Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — (Badiſche Volkszeitung.) In ſera te: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umßzebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrie Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsvuhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten Redaktton Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 1449 34¹ 377 2¹8 Nr. 76. Montag, 15. Februar 1909. (Abendblatt.) Ultramontane Empfindlichkeit. Die„Köln. Volksztg.“ Nr. 84 ſchreibt:„Wir haben eine große Menge Leute unter uns, die bei jedem offenen Worte gleich nach Maßregelung ſchreien. Wir haben in gewiſſer Beziehung zu viel Furcht vor unangenehmer Wahrheit. Man verübelt es der Baronin von Handel⸗Mazzetti, daß ſie in ihrem Bilde des Katholizismus auch dunkle Farben aufge⸗ tragen, Schatten angebracht hat. Man entrüſtet ſich über den trefflichen Sheehan, daß er in ſeinen herrlichen Seelſorger⸗ kromanen„Mein neuer Kaplan“ und„Lukas Delmege“ nicht alle Geiſtlichen als Idealgeſtalten gezeichnet hat. Solche Eng⸗ herzigkeit hat Hansjakob gezwungen, zu proteſtantiſchen Ver⸗ legern zu gehen; hat es fertig gebracht, daß der bekannte Roman„Lappalien“ des ſpaniſchen Jeſuiten Luis Coloma in ſeiner deutſchen Ueberſetzung in einem nichtkatholiſchen Ver⸗ lagshauſe erſcheinen mußte, nennt Paul Kellers ergreifend ſchönen Roman„Der Sohn der Haägar“ unſittlich, weil darin menſchliche Verhältniſſe menſchlich behandelt werden. Oder um ein anderes Gebiet zu ſtreifen: Da die Zentrale des Volks⸗ vereins für das katholiſche Deutſchland ein Verzeichnis ſozial⸗ wiſſenſchaftlicher Literatur herausgibt, das auch, wie das gar nicht anders möglich iſt, zahlreiche ſozialiſtiſche und proteſtan⸗ tilſche Werke vermerkt, machen gewiſſe Blätter einen Lärm, als ob der Kirche eine große Gefahr drohe. Weil Profeſſor Spahn in ſeinem geiſtvollen Buche über Leo XIII., in dem er es an ehrlicher fortreißender Begeiſterung für ſeinen Hel⸗ den gewiß nicht fehlen läßt, auch auf menſchliche Schwächen des großen Papſtes hinweiſt, ſo iſt das für manche Katholiken Grund genug, das Buch zu ignorieren oder gar die Glaubens⸗ genoſſen vom Kaufe abzuhalten. Wenn ein Kirchenhiſtoriker hgeſchichtliche Tatſachen aus trüben Zeiten der katholiſchen Kirche in etwas ſcharfem Tone erzählt, ſo erhebt ſich bald ein großer Lärm. Wenn von katholiſcher Seite aus alberne Ge⸗ ſchichtsmärchen, die ſich um die Perſon Luthers gewoben haben, als ſolche erkannt und bezeichnet werden, ſo argumentieren die Uebereifrigen mit dem Urteil der Kirche über Luther und er⸗ weiſen damit ebenſoſehr ihre unwiſſenſchaftliche Denkweiſe wie auch ihre Unfähigkeit, zwiſchen der von der Kirche ver⸗ pworfenen Lehre Luthers und den Einzelheiten aus ſeinem Leben, deren Klarſtellung doch nur Sache der Geſchichts⸗ bwiſſenſchaft iſt, zu ünterſcheiden. So viele Katholiken fühlen ſich peinlich berührt, wenn ein katholiſcher Hiſtoriker auch proteſtantiſche Perſonen von Verdienſt in günſtigem Lichte darſtellt. Und als jüngſt ein katholiſcher Hiſtoriker in einer katholiſchen Studentenkorporation die ehrlichen Worte ſprach, wwir litten immer noch zu ſehr unter der leidigen Sucht des Programmredens und Selbſtbeſpiegelns— wie wir es ſo herrlich weit gebracht— wir müßten endlich mehr zu Taten übergehen, da wurde der Mann von der katholiſchen Korpora⸗ tion der betreffenden Univerſität boykottiert. Wieviel Ver⸗ drießlichkeiten mußte ſchon die Leitung des„Hochland“ über ſich ergehen laſſen, weil ſie etliche Romane und Novellen brachte, die keine Kinderlektüre ſind, weil freimütige Männer im der Zeitſchrift zuweilen Aufſätze abdrucken ließen, in denen ungewohnte Anſchazuungen vorgetragen oder ernſte Mah⸗ hnungen an die, Katholiken zur Selbſteinkehr ausgeſprochen waren. Das muß enders werden.“ Re* katholiſchen Ruf nach Erlöſung von den Banden ultramontaner Engherzigkeit und Unduldſamkeit lakoniſch: Geiſter, die „Aber es wird nicht anders werden. Die ihr rieft, die werdet ihr nimmer los.“ Wir möchten unſererſeits noch hinzufügen, daß es mit dem Ruf: es muß anders werden, allein nicht getan iſt. Das Uebel, das in der„Köln. Volksztg.“ richtig gekennzeichnet wird, muß an der Wurzel angepackt werden. Aber an die Wurzel gräbt der Verfaſſer nicht. Die Wurzel dieſer ultra⸗ montanen Empfindlichkeit iſt die Verquickung von Politik und Religion, die Errichtung konfeſſioneller Schranken, welche den katholiſchen vom evangeliſchen Volksteil trennen, die Brandmarkung jedes Katholiken als Auch⸗Katholiken, der nicht die Wege des Zentrums geht, oder gar ſeine anders lautende Meinung in einer liberalen Verſammlung oder Zeitung zum Ausdruck bringt. Die Unduldſamkeit und Engherzigbeit der katholiſchen Maſſen auf literariſchem, wiſſenſchaftlichem und künſtleriſchem Gebiete iſt nur ein Teil jener allgemeinen Ein⸗ ſeitigkeit, die das Zentrum um ſeiner eigenen Sicherheit und Exiſtenz willen noch fortwährend pflegt. Sie iſt die Frucht einer jahrzehntelangen Abſchließung von all dem, was das liberale Deutſchland in religiöſer, politiſcher, künſtleriſcher und wiſſenſchaftlicher Hinſicht bewegt hat. Sie iſt die natürliche Folge des ultramontanen Prinzips: die Religion, als die diefſte Quelle der Liebe, der Duldung und Toleranz, in die von Waffen ſtarrenden Schranken einer politiſchen Gruppierung einzuſchließen. Doch ſind das nicht alles Selbſtverſtändlichkeiten? Der Friedensſucher ſteht vor einem Zirkel. Wenn darum der Gewiſſensforſcher in der „K..⸗Z.“ ſich zu dem Wunſche bekennt: Der Worxte ſind genug gewechſelt, laßt mich auch endlich Taten ſehen!— ſo wünſchen wir nur, unter den Taten auch die der politiſchen Toleranz zu ſehen„„„„ Solange noch deutſche Zentrumsblätter das Streben nach einem konfeſſtonellen Frieden, der nur„der Friede des unarg⸗ wöhniſchen Verkehrs unter gleichberechtigten Söhnen eines Hauſes“ ſein will, als den Gipfel„der veligiöſen und poli⸗ tiſchen Heuchelei“ zu bezeichnen wagen— ſolange tragen alle Gewiſſenserforſchungen der„Köln. Volksztg.“ keine Früchte. Polifische Uebersicht. Mannheim, 15. Februar 1909. Die Nationalliberalen und die Nachlaßſteuer. (Lu...) In konſervativen und agrariſchen Organen wer⸗ den allerlei irreführende Mitteilungen über die Stellung des Abg. Dr. Paaſche zur Nachlaßſteuer verbreitet. Es ſcheint uns darum geboten, aus dem amtlichen Bericht über die Dienstagsſitzung der Kommiſſion die Ausführungen des Ab⸗ geordneben Won nachzutragen. Danach führte Herr Dr. Paaſche u. a. aus! Nach der fünftägigen Beratung ſei klar geworden, daß eine Mehrheit für die Nachlaßſteuer abſolut nicht vorhanden ſei. Zen⸗ trum und Polen, ebenſo die Konſervativen und die wirtſchaftliche Vereinigung wollten ſie nicht; die Freikonſervativen hätten ihr auch nicht zugeſtimmt, und ſeine Freunde hätten ſchon vor mehr Das Organ der deutſchen Moderniſten bemerkt zu dieſem als Jahresfriſt, ehe eine Agitation des Bundes der Landwirte ein⸗ ſetzte, die Vermögensſteuer als die beſſere Form der Belaſtung des Beſitzes bezeichnet. Bei dieſer Situation ſei es wirklich wertlog, Gründe und Gegengründe immer wieder abzuvägen, da man mit der Möglichkeit der Nachlaßſteuer überhaupt nicht mehr rechnen könne. Er hebe ausdrücklich hervor, daß ſeine Freunde die Steuer nich- wegen der finanziellen Belaſtung ablehnten, ſondern weil ſie in dem ungeeignetſten Moment das Vermögen zu faſſen ſuche Beß7ß einer Reichsvermögensſteuer würde es ſich nicht um ſo hohe Sätze handeln, ſie könnte in großen Staffeln abgeſtuft und in einer nicht⸗ ſchikanöſen Weiſe erhoben werden, ebenſo wie in Preußen, wo die Art der Einſchätzung niemanden borletze. Sie würde viel weniger Erbitterung hervorrufen als die Nachlaßſteuer. Die Stimmung in der Kommiſſion ſei jetzt ſo, daß nur ein leiner Bruchteil, nämlich die Sozialdemokratie, für die Vorlage ſei. Die Freiſinnigen zögen die Vermögensſteuer vor. Auch das Zentrum halte nach den Aus⸗ führungen des Abgeordneten Herold die Vermögensſteuer für gleich⸗ mäßiger wirkend. Die für den ländlichen Nachlaß vorgeſchlagene Rentenzahlung ſei doch ſchließlich auch nichts weiter als eine nach⸗ trägliche Vermögensſteuer, und vorſichtige Geſchäftsleute würden ſich gegen die Nachlaßſteuer, die hohe Beträge dem Geſchäft ent⸗ ziehen könne, durch Verſicherung zu ſchützen ſuchen. Dann ſolle man doch lieber gleich die Vermögensſteuer einführen. Von den Ver⸗ tretern der Bundesſtaaten höre man immer und immer dasſelbe Wort: wir ſind an der Grenze unſerer Leiſtungsfähigkeit angelangt, wir müſſen die Nachlaßſteuer haben, die Reichsvermögensſteuer würde die Finanzhoheit des Staates untergraben. Was heißt denn Finanzhoheit der Einzelſtaaten. Finanzhoheit ſei das Recht des Staates, zur Deckung ſeines Bedarfes zwangsweiſe Beiträge bon den Pvivatwirbſchaften zu erheben. ſei niemals aufgefaßt als das ausſchließliche Recht, Steuern in beliebiger Form zu er⸗ heben. Es gebe auch heute ber skommiſſare für Zölle und tern zu erheben, habe das Reich längſt mit rauher Hand eingegriffen, vielfach die 2 A Die verbündeten Formen der Erhebung vorgeſchrieben uſw. rungen ſollten doch noch einmal ernſtlich ervägen, ob m mit einer Reichsvermögensſteuer, ephoben von den Einzelſtaat man könne ja einen anderen Namen dafür nehmen— zu Verſtändigung kommen könne. Ohne direkte Belaſtung des ſitzes würden ſeine Freunde und die ganze Linke, auch die Fre konſervativen, die Finanzreform nicht mitmachen. Die Einzelſtaat bürden den Schaden davon haben, wenn dann die Finanzrefo ſcheitere. Sie müßten dann in dieſem Jahre 300 bis 400 unge⸗ deckte Matrikukarbeiträge zahlen; denn der Reichstag' würde ſich nicht wieder darauf einlaſſen, geſtundete Matrikularbeiträge zurück⸗ zunehmen. Deshalb ſollten die verbündeten Regierungen den ehr, lich gemeinten Vorſchlag, ſtatt der unpopulären Nachlaßſteuer einen anderen Weg zu ſuchen, nicht mit allgemeinen Bemerkungen, wie „Eingriff in die Finanzhoheit“, abweiſen. Die Unmöglichkeit, wei⸗ tere Laſten zu tragen, erkenne er bei ihnen nicht an, denn Reichs⸗ ſteuerzahler und Staatsſteuerzahler ſeien identiſch. Man ſpreche ſoviel von dem Eindruck nach außen, aber es mache den allerſchlech⸗ teſten Eindruck, daß hier jeder Bundesſtaat erkläre, er könne keinen Groſchen mehr zahlen. Man ſei heute von der Linken entgegen dem Parteiprogramm bereit, große Summen in indirekten Steuern zu bewilligen. Er habe im Namen ſeiner Fraktion ausdrücklich zu erklären, daß, wenn es nicht gelänge, in der Frage der Belaſtung des Beſitzes zu einer Verſtändigung zu gelangen und zum mindeſten die Reſolution über die Vermögensſteuer einer eingehenden Be⸗ ratung zu unterziehen, ſie kein Intereſſe mehr daran hätt indirekten Steuer weiter zu beraten. Das deckt ſich mit früheren nationalliberalen Darlegung aus dem Parlamentswinter 1907 und mit dem, was bei d erſten Leſung der Finanzgeſetze der Abg. Paaſche im Plenum 77ͥ ³˙ AA — geuilleton. Das Verbrechen im XXI. Jahrhundert. Von Profeſſor Ceſare Lombroſon!) Ees iſt heutzutage nicht ſo leicht wie früher, als Prophet aufzu⸗ kreten, noch ſchwerer aber iſt es, wenn man prophezeiht, die Leſer boder Zuhörer zum Glauben zu zwingen. Trotz alledem gibt es 5 VBorausſagungen, die nicht auf die mehr oder weniger glaubwür⸗ digen und unglaubwürdigen Eingebungen geſtützt ſind oder gar aus Geiſtermunde verkündet werden, ſondern die nichts weiter ſind, als die logiſchen Folgerungen, die man aus den beſtehenden Prämiſſen zieht und die daher zweifellos Anſpruch auf Beachtung und Glaubwürdigkeit haben. Wenn wir zum Beiſpiel die Be⸗ hauptung aufſtellen wollten, daß es im nächſten Jahrhundert im Verhältnis zur Bevölkerungsziffer fünfmal mehr Wahnſinnige geben wird, als jetzt, ſo iſt das nichts als eine ſtatiſtiſche Deduk⸗ tion aus den Zahlen, die uns die ziviliſierten Völker aller Län⸗ 1 der heutzutage bieten. Im Gegenſatz zum Wahnſinn wird das Verbrechen ſowohl en Zahl wie an Größe und Intenſität immer mehr abnehmen. 55 Wer die Verbrecherſtatiſtik von Mitteleuropa ſtudiert, würde auf Aus den uns zur Verfügung geſtellten Aushängebogen, der in der„Deutſchen Illuſtrierten Zeikung“(Verlagsanſtalt Bunt⸗ uck G. m. b. H. Berlin S. W. 68) erſcheinenden intereſſanten iluſtrierten Artikelſerie„Die Welt in 100 Jahren“ mit Origi⸗ balbeiträgen von Biörnſtjerne Björnſon, Marximilian Harden, Carl. Peters, Elle h, Regierungsrat Martin, Bertha vonſ den erſten Blick allerdings dieſe roſige Vorausſetzung nicht ver⸗ ſtehen; denn die ganz ſchweren Verbrechen, d. h. Mord und Tot⸗ ſchlag, haben zwar ein klein wenig abgenommen, aber Diebſtahl, Betrug und Fälſchungen haben im ganzen ſo außerordentlich zu⸗ genommen, daß ſie in den letzten 25 Jahren auf beinahe das Dop⸗ pelte ſtiegen. Wer aber genau hinſieht, wird trotzdem zu dem von mir angegebenen günſtigen Reſultate der Zukunft gelangen, weil er die Verminderung der kapitalen Verbrechen in Auſtralien mit in Rechnung ziehen wird u. nicht nur der Kapitalverbrechen, ſon⸗ dern der Verbrechen überhaupt. Auch wird er nicht überſehen können, daß in Nordamerika der Verbrechenszuwachs eigentlich nur zu Laſten der nach Amerika eingewanderten, ſowie der farbi⸗ gen Bepölkerung fällt. Und ebenſowenig wird er es unterlaſſen, ſeine günſtigen Schlüſſe aus der Abnahme des Verbrechens ſo⸗ wohl in London als in Genf zu ziehen, wo man mit allen Mitteln verſucht hat, dem Verbrechen energiſch zu Leibe zu gehen und ihm möglichſt den Garaus zu machen. Und wer nun das alles in Rechnung zieht, der wird ohne viel Mühe prophezeien können, daß im nächſten Jahrhundert die Zahl der Verbrechen ganz au⸗ ßerordentlich abgenommen haben muß, wobei allerdings nicht zu überſehen iſt, daß ſehr viele Verbrecher infolge unſerer weit ausgedehnteren Kenntniſſe des Wahnſinns und der pfpychiſchen Erkrankungen ihr ganzes Leben lang in Irrenhäuſern oder in Irrenreſervationen eingeſchloſſen ſein werden. Die momentane Verſchlechterung in bezug auf die Zahl der Verbrecher, die namentlich auffallend in der großen Zahl Rück⸗ fälliger und Minderjähriger, namentlich in Eropa, zum Ausdrick kommt, findet ihre Erklärung in dem doppeltabnormen Zuſtande unſerer Geſetzgebung und unſeres Gefängnisweſens, die ſich beide, wenn auch erſt ganz ſchüchtern und zaghaft, einerſeits den Theorien jener ſo ſehr angefeindeten Schule nicht mehr ver⸗ ießen können, die das Verbrechen als nkheitsſymptom faßt, di aber auch denen, die Neigung zum Alkoholismus verraten und treten. Mehrheit unſerer Verbrecherwelt bilden und die erſt d ſere Gefä ten Ideen fußen, die auf der frelen Willensäußerung baſiere So vereint unſere Zeit in blindem Unverſtande alle Schäden beiden Anſchauungen, ohne daß die Allgemeinheit irgendwelche Vorteile qus deren Vorzügen zieht. Tatſächlich bricht ſich, was das Verbrechen anbelangt, im mehr unſere Anſchauung Bahn, daß auch dieſes als eine ganiſche Erſcheinung, nicht aber als eine menſchliche Wi äußerung aufzufaſſen iſt. Mit dieſer Erkenntnis ſtehen ſtarren, eiſernen Geſetze noch völlig im Widerſpruche, und „mildere Auffaſſung“ derſelben ſchadet weit mehr als ſi denn ſie geben der Menſchheit den Verbrecher immer wieder, und geben ihm ſo die Gelegenheit, den Keim des Verbrechertum immer weiter und weiter zu verbreiten. Im kommenden Ja hundert aber werden alle Hinderniſſe, die ſich heute noch eine vernunftgemäßen Behandlung von Verbrechen und Verbrechern entgegenſtellen, längſt beſeitigt ſein. Die Anfänge dazu ſind ja ſchon da und die Erfolge zeigen ſich überall, wo man den Mut hatte, die Neuerungen einzuführen. An die Stelle unſerer Zucht⸗ häuſer werden große Verbrecherkrankenhäuſer treten, in denen der rückfällige Verbrecher interniert werden wird, ohne an der Behandlung körperlich, geiſtig oder ſeeliſch zu leiden. Große humane Arbeitsanſtalten werden errichtet werden; rieſige Far⸗ men werden dem Verbrechernachwuchs zum Aufenthalt diene * ſich darin als unverbeſſerlich erweiſen; und an die Stelle unſer⸗ furchtbaren Zuchthaus⸗ und Gefängnisſtrafen werden Gel ſtrafen Arbeitsſtrafen, Duſchen, Felbarbeiten und Hausarre Natürlich werden dieſe S fen nur die G verbrecher treffen und die jugendlichen Verhrecher, gniſſe in ihren Berbrecherinſtinkten be Keiner wird dann mehr die„Strafe“ als ſolch teingewurzel⸗ Ver * garnichts wiſſe. kretung haben. Rahme, die er in erſter unſeren ſozialen Verhältniſfen abhängt, ſtändig verſchwinden. 2. Serte. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mant + 77 ausführte. Dem Standpunkt der Nationalliberalen wird man alſo weder Inkonſequenz noch Mangel an Ueberſichtlichkeit vorwerfen dürfen. Die Inden und die öffentliche Meinung in Deutſchland. B. k. Die Juden und die öffentliche Meinung in Deutſch⸗ land, über dieſes Thema ſprach von einigen Tagen Rech auwalt Dr. Klee⸗Berlin in einer in Poſen vom Verein zur Förderung i diſcher Intereſſen einberufenen öffentlichen Ver⸗ ſammlung. Der Redner bözeichnete es als Mißſtand, daß die deutſche politiſche Preſſe übe r ſpezifiſch⸗jüdiſche Angelegen⸗ heiten wenig Nachrichten bringe. Aehnlich liege es mit den großen literariſchen Revüen. Die Folge davon ſei, daß die große deutſche Oeffentlichkeit über das Leben und Treiben der Juden, über ihre Inſtitutionen, ihr Vereinsleben, ihre Ideale und Arbeiten zumeiſt falſche Vorſte de habe. Die Würde der Jud lden verlange aber, daß von dem, was ſie be⸗ wege, die Oeffentl ichkeit Nachricht erbalte. Es 5 ein un⸗ erträglicher Zuſta nd, daß etwa 600 000 Seelen in Deut 58 inbezug auf die äußeken Vorgänge in ihrer Mitte ohne publi ziſtiſche Ver rtretung größeren Stils ſeien. Die lchen Deutſchen ſeien durch die Publiziſtik genau informiert über die Reiſen Sben Hedins und die Gebräuche der Tibetaner, kennen aber Sitten und Gebräuche der in ihrer Mitte wohnen⸗ den 600 000 Juden nicht. Die Folge ſei, daß 0 abergläubiſche Vorſtellungen, wie die Blutbeſchuldigung, immer noch in einzelnen Köpfen Platz greifen. Eine ausgiebige Publiziſtik Uher jüdiſche Verhältniſſe liege demnach eben ſo ſehr im In⸗ teveſſe des Staates wie der Juden. Letztere haben jedenfalls in keiner Weiſe die Oeffentlichkeit zu ſcheuen. Das Judentun; habe eine Fülle großer führender Perf ſönlichkeiten im letzten Menſchenalter hervorgebracht. Er erinnere nur an Luigi Lug⸗ zatti, Joſ. Israel, Mare Antokolskti u. a. m. Gegenüber der judenfeindlichen Praxis, die jedem jüdiſchen Wucherer das Epitheton„jüdiſch“ beifüge, ſei darauf hinzuweiſen, daß die genannten Männer jüdiſcher Abſtammung ſeien. Das Juden⸗ tum habe aber auch in ſeinen großen Verbänden, wie der Zioniſtiſchen öffent lich geſicherte Heimſtätte im Lande der Väter zu finden, wie dem Hilfsverein der deutſchen Juden und ſeinem groß⸗ artigen Kulturwert, namentlich im Orient, ſowie dem Ver⸗ bande der deutſchen Juden eine Fülle von Leiſtungen gezeitigt, die die Oeffentlichkeit müßten, von der ſie aber Auch ſei der Lehrinhalt des Judentums, ſeine Ethik, ſeine Sozialpolitik einer weiteren Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich zu mnachen. Hiermit müſſe nachdrücklich die Forde⸗ rung erhoben werden, daß auf unſeren Univerſitäten Lehr⸗ ſtühle für die Wiſſenſchaft des Judentums geſchaffen wer⸗ den. Wenn man Lehrſtühle für malayiſche Literatur errichte und über die Kultur des Intareiches Vorleſungen halte, ſo ſei es eine Ungerechtigkeit ſchlimmſter Art, daß die Juden mit threr großen Kultur, ihrer reichhaltigen Literatur und Ge⸗ ſchichte an den Univerſitäten für ihre Wiſſenſchaft keine Ver⸗ Ungemein wichtig ſei es auch, daß die öffent⸗ liche Meinung über das Gemeindeleben der Juden ſtändig Unterrichtet werde. In den Repräſentantenverſammlungen und Vorſtandsſitzungen der großen jüdiſchen Gemeinden werde eine Fülle der wichtigen Vorgänge, die die Offentlichkeit in⸗ kekeffterée, verhäandelk. Selbſtverſtändlich ſei auch bei den Juden nicht alles roſig. Da zu Jeſaias⸗Zeiten nicht alle Juden Propheten waren, ſo gebe es auch jetzt im Judentum manche Schlacken. Allein angeſichts des vielen Schönen und Wiſſenswerten habe das Judentum das Licht der Oeffentlich⸗ keit nicht zu ſcheuen. Deutsches Reich. — Zum Entwurfe eines Arbeitskammergeſetzes. In einem feſſelnden Aufſatze der neueſten Nummer der Deutſchem Ju⸗ piſten⸗Zeitung kommt Profeſſor Dr. Piloty zu dem Schlufſe daß zwar der Entwurf nicht frei von Bedenken ſei. Trotz⸗ dem bedeute er einen exheblichen Fortſchritt auf der bisherigen Bahn ſozialpolitiſcher Geſs ſetzgebung, und die günſtige Auf⸗ Leſung des Plenums im Reichstage erfahren habe, ſei berechtigt. — Die Einführung der elektriſchen Kraft auf dem Lande. Der vierte Verhandlungstag der Hauptverſammlung des Königl. Preußiſchen Landes⸗Oekonomic⸗Kollegiums brachte die Schlußſitzung. Zur Beratung ſtand das Thema:„Iſt die Ein⸗ führung der elekteiſchen Kraft auf dem platten Lande zu Unterſtützen, und welche Mittel und Wege ſind dabei ins Auge zu faſſen?“ Auf Antrag des Landesökonomievats Dr. Rabe⸗ — n leim in ihm zu zerſtören, ihn wieder„geſund“ zu machen, und ihn als geſundes Mitglied der Menſchheit wiederzugeben. Damit iſt noch immer nicht geſagt, daß im kommenden Jahr⸗ hundert das Verbrechen vollſtändig verſchwinden wird. Gerade weil das Verbrechen teils von unſerem Organismus, teils von wird das Verbrechen zwar abnehmen u. andere Formen annehmen, aber niemals voll⸗ In jedem Falle werden in den nächſten Jahrzehnten in den ziviliſterten Ländern die durch Frauen be⸗ gangenen Verbrechen ganz außerordentlich an Zahl zunehmen. Gegenwärtig iſt das Verhältnis der Verbrecherin zum Verbrecher ein geradezu minimales; aber der große Zahlenunterſchied ver⸗ wiſcht ſich immer mehr, und auch in bezug auf die Schwere der Verbrechen werden die Frauen ihren männlichen Kollegen bald ebenbürtig werden, wenn ſie ſie nicht überflügeln werden. Haben 0 pir nicht jüngſt erſt eine Madame Humbert geſehen, die ſich jahrelang die finanziellen Kombinationen und. Geldoperationen in ſo außerordentlich raffinierter und ſchlauer Weiſe zu Nutze machte, wie es kein Mann imſtande geweſen wäre⸗ die Gouranſse geſehen, die ſich den Annoncenteil der Blätter und die unglaublichſten Kenntniſſe auf dem Gebiete der Tori⸗ Wir haben kologie zu nutze machte, um unter dem Vorwande einer reichen Heirat Perſonen anzulocken und ſie zu vergiften und im eigenen Garten zu begraben. Und eine Grete Beier,die in Deutſch⸗ and die juridiſchen Kenntniſſe, die ſie ſich im Laufe der Jeit an⸗ geeignet hatte, dazu benutzte, um ein falſches Teſtament aufzu⸗ fſetzen, die Handſchriften fälſcht, die Gift braucht und überdies zur Feuerwaffe greift, um einen Verliebten zu töten und 585 Erbin zu werden. Dieſe Kompliziertheit der Verbrechen wird man auch bei den Miſſetaten der Männer bald in verhältnis⸗ mäßig zunehmender Zahl finden, wenn auch die Geſamtſumme der Verbrecher ſelber abnehmen wird. Wir haben ſchon in dieſem Jahrhundert ganz neue Arten von Verbrechen auftanchen ge⸗ Organiſationen und ihren Beſtrebungen eine ————— Halle a. S. wird hierzu folgende Reſolution angenom⸗ men:„Das Königliche Landes⸗Oekonomie⸗Kollegium erkennt an, daß die Einführung der elektriſchen Kraft auf dem flachen Lande éine Landesmelioration im großen Stil be⸗ deutet. Um die rentable Zerſplitterung zu verhüten, eine ſachgemäße Finan⸗ zierung durchzuführen und dauernd einen ausſchlaggebenden Einfluß bei der Verwaltung zu ſichern, empfiehlt das Landes⸗ Oekonomie⸗Kollegium zwecks Ermöglichung der Beteiligung provinzieller Verbandskaſſen bei der Beleihung von Ueber⸗ landzentralen dahin zu wirken, daß bei der bevorſtehenden Beratung über die Erhöhung des Kapitals der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe auch die Frage der Beleihung von genoſſenſchaftlichen Landeszentralen ins Auge gefaßt wird.“ Die Reſolution ſoll der Budgetkommiſſion des Abgeordneten⸗ hauſes unterbreitet werden.— Weiter wird auf Antrag des ökonomierats Rabe abend Reſolution angenommen: zöniglich Preußif Landes⸗Oekonomie⸗Kollegium be⸗ ſchließt, den Herrn Landwirtf ſchaftsminiſter bitten, dahin zu wirken, daß a) den Pächtern der Königlichen Domänen geſtattet wird, ſich den elektriſchen Ueberlandzentralen anzu⸗ ſchließen, b) die 9 Pachtverträge dahin abgeändert werden, daß den Pächt tern bei ihrem Ausſcheiden aus dem Pachtverk jäktnis die elektriſchen Anlagen zu ihrem jeweiligen, von Sachver⸗ ſtändigen feſtzuſtellenden Taxwerte abgenommen werden.“ — Die Zurückſetzung der deutſchen Preſſe. Da einige Zei⸗ tungen verſchiedener Parteirichtungen ſich darüber beſchwert, daß die deutſche Preſſe keine Einladungen zu den Feſtlich⸗ keiten im Weißen Saale erhalten(die engliſchen Korre⸗ ſpondenten waren eingeladen worden), ſo verbreitet das immer gefällige Wolffſche Telegraphenbureau eine Art Entſchuldi⸗ gungszettel für das Hofmarſchallamt, worin geſagt wird, jene Beſchwerden„können nach Anſicht von unterrichteter Seite ter nur auf irrtümlichen Vorausſetzungen oder auf Verkennung der tatſächlichen Verhältniſſe beruhen“. Die Einladung der deutſchen Preſſe habe„äaus Raummangel“ unterbleiben müſſen.. Sehr zutreffend bemerkt zu dem lahmen Ent⸗ ſchuldigungsverſuch ein Berliner Blatt: Wir ſind der Anſicht, daß die deutſche Preſſe in ſolchen Fällen gleichfalls an„Raum⸗ mangel“ leiden und die höflichen Veranſtaltungen einfach nicht erwähnen ſollte, und wir haben es denn auch vorgezogen, den uns zur Verf fügung geſtellten offiziellen Hofballbericht in den Papierkorb zu befördern. Wenn der Oberhofmarſchall Graf Auguſt Eulenburg nicht zu begreifen vermag, daß ein Ereignis wie der engliſche Königsbeſuch erſt durch die Anteil⸗ nahme der öffentlichen Meinung einen Wert erhält, dann muß man ihm eben zu dem nötigen Verſtändnis verhelfen. Und wenn dieſer Hofbeamte glaubt, der deutſchen Preſſe mit Ausnahme eines Platzes alles bieten zu können, ſo muß man ihm zeigen, daß er von„irrtümlichen Vorausſetzungen“ ausgeht. — Von der ee Das Berl. Tagebl. hatte die Meldung verbreitet, daß im weimariſchen Landtag regie⸗ rungsſeitig mitgeteilt worden ſei, die verbündeten Regie⸗ rungen hätten wegen des Widerſtandes der Konſerbativen gegen die Nachlaßſteuer in eine Erhöhung der Matri⸗ kularbeiträge eingewilligt. Wie die„Köln. Volksztg.“ erfährt, hat auf Antrag ſeitens eines Zentrumsabgeordneten Sitzung der Reichsfinanzkommiſſion der weimariſche Bundesratsbevollmächtigte die Meldung als voll⸗ kommen aus der Luft Aanee bezeichnet.„Damit werden natürlich auch die Folgerungen hinfällig, welche bezüglich der Stellungnahme der verbündeten Regierungen zur Reichs⸗ in der letzten finanzreform daran geknüpft worden find. 7 Badiſche Politik. Obkircher in Haltingen. m. Haltingen, 14. Febr.(Von unſerem Korreſpondenken.) Heute ſprach hier im„Hirſchen“ der nationalliberale Landtags⸗ kandidat Dr. Obkircher, zum erſtenmal nach ſeiner erneuten eominierung zu ſeinen Wählern. Der Beſuch der Verſammlung war ein überaus ſtarker und dies trotz der von freiſinniger Seite alsbald nach Bekanntwerden der geplanten Verſammlung nach Lörrach einberufenen Heerſchau mit Dr. Weill als Redner. Ins⸗ beſondere die ſehr rege Beteiligung der Lehrer mußte in jedem Teilnehmer an der Verſammlung den letzten Zweifel verwiſchen, als ob irgendwo im Wahlbezirk eine mehr oder minder offene Regung 7950 eine andere Regelung der Kandidatenfrage vorhan⸗ den wäre. Wer freilich gehofft hatte, heute ſcharfe Angriffe auf die Freiſinnigen oder neue Enthüllungen über die Blockverhand⸗ lungen zu hören, kam gicht auf ſeine Rechnung. Formell haben der Zweck der Verſammlung das perſönliche Anerbieten der Kan⸗ ſehen, bei denen das Zweirad, das Motorrad und das Auto⸗ mobil eine große Rolle geſpielt haben. Und in Amerika, wo alles, ſelbſt das Verbrechen einen großartigen Zug hat, werden auch Eiſenbahnzüge und Dampfmaſchinen dazu benutzt. So brach der berüchtigte Traſſy aus dem Zuchthaus von Oregon, ſprang auf eine Schnellzugs⸗Lokomotive und raſte mit ihr davon, ſo daß er nur dadurch feſtgenommen werden konnte, daß eine noch ſchnellere Maſchine ihm nachraſte und ganze Züge von Polizeiſoldaten ihm entgegen fuhren. In unſerer Zeit der Genoſſenſchaften und Ver⸗ einigungen iſt es ſelbſtverſtändlich kein Wunder, daß wir auch auf große Verbrechergenoſſenſchaften ſtoßen. In Nord⸗Amerika in Rußland, in Deutſchland und in England hat man geradezu Aktiengeſellſchaften von Dieben, Einbrechern und Falſchſpielern entdeckt. Aktiengeſellſchften, die eigene luxuriös eingerichtete Bureaus hielten, über jedes Verbrechen Buch führten und es im Einnahmen⸗ und Ausgabenkonto verzeichneten. In Moskau hob man eine, aus dreißig Ariſtokraten beſtehende Verbrecherbande auf, die mit enormem Kapital arbeitete, das in die Millionen ging. In Nework gibt es hunderte von Aſſekuranzſchwindlern, die ſich zu einer Spezialität ausgebildet haben. Vor zwei Jahren wurden acht Verſicherungsgeſellſchaften von einer Verbrecherbande von Fälſchern um fünf Millionen Dollars, das iſt über zwanzig Millionen Mark, beſchwindelt; ſie verſicherten alte, kranke Menſchen auf hohe Summen, ſtatt der Kranken aber wur⸗ den bei der Unterſuchung vollſtändig geſunde Perſonen für die zu verſichernden ausgegeben; überdies wurden von ihnen hun⸗ derte von Ausweispapieren und Totenſcheinen gefälſcht. Der be⸗ rühmte Giftmiſcher Holmes könnte als der vollendete Typus des Verbrechers der Zukunft gelten. Er verſicherte das Leben ſeiner Opfer auf hohe Summen, brachte ihnen dann Gift bei und ſtrich dann das Geld ein. Als hypermoderner Menſch, der er war, ſpielte bei allen ſeinen Verbrechen der Anzeigenteil der Journale, der Telegraph, das Telephon u. ſogar die drahtloſe Te⸗ Landwirtſchaft vor Schaden zu bewahren, un⸗ ſterbens⸗ didat ihrten gegd faſſu lage Zent ſtehe und duuß lung ſteue küten der willi wie auß 2 zum teile Blocks erwachſen ſeien, und geliſchen Kirche Obki lung Eine äußerſt rege Diskuſſion, reren Lehrern, Vert die eindrucksvolle Verſammlung, den in Wilh⸗ Kandern 8u jenem in Bretten und 8 Steuerkomimſſär für den Be die Nachricht, 15 prak Univ ſpricht dieſe Meldung nicht den Datſachen. Entwürfe iſt noch nicht abgeſchloſſen, ſo daß von einer Stellungnahme des Weſehs vorerſt nicht die Rede ſein ſchatz Ausf nächſten Monate zu erwarten. * Auf die Verbeſſerung der No der der Altſtadt zielt eine aus der Mithb an die Großh. gerichtete Eingab 2 des Eilgüterzuges? des ſonei Man es unangenehm empfunden, wenn er in Mannhe Vevanſtaltung beiwohnte, daß verlaſſen mußte, um 5 gesko Fuß Man wenn jemand nachts von der Reiſe 40 direkt nach H Teilen des Reiches nachts ein. einen ca. 15 000 Seelen lenden Stadtteil Die Geſuchſteller ſind über prechender Prüfung und Würdigung der Ve Ceneraldirek⸗ tion, wenn nicht ſof angängig, ſo rafttreten des den Aber wenn ſich die Verbr unge e8 d Weiſe findungen Hand in Hand gehen, die den Verbrechern das Händ! werk ein auch des müſſ cken, den Enth heute ſchon gibt. garter Monatſchrift Kenntniſſe„Hosmos“ nach Beobachtung die Dr. Soko⸗ lowsky als wiſſenſchaftlicher Aſſiſtent des Hag nbeckſchen Tierpar⸗ kes jahrelang anſtellte, folgendes berichtet: Der Orang iſt in de ausgeſprochenſten Weiſe an das Baumleben angepaßt, bet Gorilla am meiſten auf dem Erdboden heimiſch, während der eine recht unbehilflichen, faſt mitleiderregenden Eindrus macht, der Gorill⸗ dagegen ſich mit großer Sicherheit bere⸗ rüber hine frage geſchaffene Lage und nahm unter end Konſtanz nach legraphie eine ganz bedeutende Rolle. Er war der Virtuoſe dez modernen Verbrechertums und füh leriſch, d. h. ſo kompliziert wie O Dr. Obkircher Parlamentarie zunächſt über die fi Betr 0 tur an 11* dahin Aicht mehr eitts O. ſondern in 0 EL ngen un ſer ltbewähr rum kämpf en f N nden J ſollten N tüſſer zien werden k durch a die Forde en des der wirtſchaftlichen Frag r iſt erforderlich— u ftigen Wahlen Mandatsverteilung i gt wurden. Da ber das Blockbündnis von rhalb der Kammer betä Zerfall des Blocks gegeben w und Nachteile, welche der zutage gekre rcher die burch 80 die Kandidatur an. in wie von zahlreichen B Kandidaten welch⸗ hl von meh⸗ rückhaltloſe kam, ſchloß lusſichten für rauen zum erwählten kommenden Kampf eröffnen dü —— Aus Stad und Ta * Mattheim, 15. nd. Februar 1909. theimer raſſiſtenten miſſär für den Bezirk Weis bei dem Großh jenem in Müllheim. ging kürzlich önten Entwürfg h dieſelben alz * Verſetzt wur elnn Joos bei dem Großh. Das neue 25 Pf das Reichs das neue 25 Pfennig⸗S tiſch nicht durchführb erſal⸗Korreſpondenz“ hierzu 114— Reich im Hatze Die Priifung der drei kann. Eine Enf bnr Reichs⸗ amte als verwen esrate zur ührung empfohlen wer erſß im Laufe ee Neckaraus mit e der Neckarauer Bevölkerung Generaldirektion der Gadiſchen Staatseiſenbahnen ab, in welcher um Erwirkung eines Haltz er. 6040 auf Station Neckarau mit Einführung Fende en erſucht wird. Der Eilgütterzug mit Per ibeförderung 6040 fährt nachts 1 Uhr 40 Minuten von nheim ab. faſt jeder der in Neckarau Wohnenden hat im irgend einer lange vor Schluf zen, oder daß en un nicht gar zu Veranſte altungen in den, ſondern auch ym Arrmöglich ellzuge aus allen eint kurz vor oder nach 12 Uhi wäre es wünſchenswert Wohl die ſungen war, dee nheim wird dieſer M hauſe zu kommen. treffen in Man ſem Grunde Schon aus die te jedes Verbrechen ſo künſt nux möglich aus, um nicht uu Nutzen, ſondern auch ſeine Freude daran zu haben. echer von einſt auch all der Erfind⸗ n ihrer Zeit noch ausgiebiger werden bedienen können, wie ie Gauner unſerer Zeit jetzt ſchon in oft ganz verblüffender tun, ſo werden doch damit auch gleichzeitig die großen Er⸗ legen werden. Es wird immer ſchwerer u. ſchwerer werden Verbrechen auszuführen, ohne gerade im ſelben Momente ſchon entdeckt zu werden. Und guch darin wird ein guter Teis Grundes liegen, warum die Verbrechen werden abne hen en. Allerdings werden gerade die Gefahren mauchen verlo⸗ die Ueberlegenheit ſeines Geiſtes zu zeigen, die ihn befähigt noch ein Verbrecher zu ſein, aber de 58 werden nur wenig⸗ huſtaſten ſein, die man immer noch findet, und die es auc —. Buntes Feuilleton. — Vom Seelenleben der Menſchen taffen wird in der Stutl zur Verbreitung naturwiſſenſchaftlichel Schimpanft Mittelſtellung einnimmt. Dies kommt beſonders beim auß en Gang zum Ausdruck, wobei der Orang mmer einen recht egt. Der Goxilla iſt Me⸗ Mannheim, 15. Febrnar. Geueral⸗nzeiger.(behüslatt.) 8. Seite. dehr Ar, 6040 einen Halt auf Station Neckarau vorſehen wird. Beförderung von Schueeſchuhen auf der Eiſenbahn. Für den Bereich der Badiſchen Staatseiſenbahnen iſt geſtattet worden daß Schneeſchuhe und Rodelſchlitten in die 3. Klaſſe der Perſonen⸗ urnd als Handgepäck mitgenommen werden dürfen, wenn eine Feläfiaung der Mitreiſenden und eine Beſchmutzung ber Wagenſitze ausgeſchloſſen iſt. Reiſende mit Schneeſchuhen und Rodelſchlitten werden möglichſt in beſonderen bteilen unter⸗ gebracht. Bei ſtarkem Verkehr werden je nach Bedarf beſondere Wagen oder beſondere Züge für Schneeſchuhläufer uſw. geführt. * Dir Katſermanbver. Einige bayeriſche Blätter haben in den Letzten Tagen über die diesjährigen Kaiſermanöpver von uns Abernommene nähere Angaben gebracht, denen zufolge ſich insgeſamt Seher Diviſionen unter dem bayeriſchen Prinzen Leopold und ander⸗ ſeits dem Generaloberſten v. Bock und Polach gegenüberſtehen wür⸗ den. Man wolle dem württembergiſchen Akneekorps das erſte Baheriſche und eine Kavalleriediviſion zuteilen, das badiſche Armee⸗ korps dagegen durch die 5. und 6. Diviſion des 3. baheriſchen Korps und durch die in Würzburg ſtehende 7. Infanterie⸗Brigade ver⸗ ſtärken. Prinz Ludwig werde den greiſen Regenten vertreten und, um die Koſten eines derartig großen Manövers zu verringern, wür⸗ den keine Paraden damit berknüpft ſein. An zuſtändiger Stelle werden die bisherigen Meldungen über dieſe Beteiligung der Bayern am Kaiſermanöver als nicht durchaus zutreffend bezeichnet. Eine amtliche Veröffentlichung wird aber wahrſcheinlich erſt An⸗ fang März erfolgen *Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller hält in den Tagen vom 15. bis 19. Februar a. c. die diesjährigen erſten ordent⸗ Jichen Mitgliederverſammlungen ſeiner Bezirks⸗ bereine Karlsruhe, Villingen⸗Triberg, Konſtanz, Lörrach und Freiburg i. B. ab. Auf den Verſammlungen wird der Syndikus des Verbandes, Dr. Mieck⸗Mannheim, über „Indluſtrie und Politik“ ſprechen. Er wird dabei die michtigſten induſtriellen Tagesfragen auf ſozialpolitiſchem, handels⸗ en politiſchem und allgemein wirtſchaftspolitiſchem Gebiete einer ein⸗ ich gehenden Beſprechung und kritiſchen Beleuchtung unterziehen und . mit dieſem Refevat gleichzeitig einen Bericht über die Tätigkeit . des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller in den erſten Monaten des Geſchäftsjahres 1908/09 verbinden. Ueber die Einführung 5. des„ oſtſchecks! wird Bankdirektor Albbert Dorn, von der „ Dresdner Bank⸗Heidelberg, einen durch Beiſpiele erläuterten Vor⸗ trag halten, und über die ſo wichtige Frage der„Verſtaat⸗ lichung der privaten Fahrnisverſicherung in Baden“ wird der Generalſekretär des Deutſchen Verſicherungs⸗ Schutzverbandes⸗Berlin, Herr Dr. Otto Prange, ſprechen. Der letzte Punkt der Tagesordnung enthält„Etwaige Anträge und Diverſes“. Wie wir vernehmen, werden auch Ver⸗ kreter der politiſchen Parteien den Verſammlungen beiwohnen und dürfte auch die Oberpoſtdirektion ſich durch einen Vertreter an den Verſammlungen beteiligen. Die Verſamm⸗ Lungen der anderen Bezirksvereine des Verbandes, in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Heidelberg, Straßburg i, Elſ. werden .ü ebenfalls in Kürze ſtattfinden. 1*Jüdiſcher Diskuſſionsverein. Wir verweiſen an dieſer Stelle 9— nochmals auf den heutigen Vortrag über das Thema:„Die Chaſ⸗ 3 ſidim“. Der Vortrag beginnt um 89%½ Uhr im Saale F 1, 11. ich Nachher freie Diskuſſion. Gäſte ſind dem Verein willkommen! 1 Börſencafé⸗Konzerte. Die geſtrigen Konzerte waven koloſſal tl Beſaicht, trotz der mehrfachen anderweitigen Veranſtaltungen. Das e„Hanſg⸗Orcheſter“ brachte mit vorzüglicher Präziſion die ausgezeich⸗ met zuſammengeſtellten Programme zur Ausführung. 2* Wer haftet für Automobilſchäden? Faſt täglich lieſt man on in den Zeitungen von neuen Unfällen und Zuſammenſtößen durch de Automobile. Nur wenige machen ſich aber klar, wer für ſolche 3. Unglücksfälle haftet. In einem Urteile des Oberlandesgerichts 11W Hamburg vom 29. September 1908, das wir der neueſten Nummter 10 der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ entnehmen, wird mit Recht her⸗ vorgehoben, daß, wer in einer Großſtadt einen Automobildroſchken⸗ betrieb einrichte, der für das Publikum Gefahren mit ſich bringe, 1 3 ſeiner Pflicht nicht ſchon genüge, wenn er Leute anſtelle, die ſich en als Pferdekutſcher bewährt haben und nach polizeilicher Beſcheinig⸗ ung mit den Einrichtungen und der Bedienung einer elektriſchen * Automobildroſchke völlig vertraut ſeien. Er müſſe ſich vielmehr auch davon überzeugen, daß es beſonnene Führer ſind, welche namentlich auch auf das Straßenpublikum die gebotene Rückſicht nehmen. Dieſes Urteil iſt um deſſentwillen zu begrüßen, weil da⸗ a 153 0 1 durch hoffentlich in zunehmendem Maße die Automobildroſchken⸗ u beſitzer ein größeres Augenmerk darauf zu richten gezwungen ſind, 7 wirklich geeignete, erfahrene und beſonnene Fahrer einzuſtellen. 31* Was Berlin zu ſeiner Verſchönerung anfwendet. Der 288 in Millionen⸗Etat der Stadt Berlin weiſt große Beträge auf, die für die Ausſchmückung und Verſchönerung der Stadt verwendet ch ch werden ſollen. In erſter Reihe ſtehen 250 000 Mark, die aus en Anleihemitteln für die Anlegung des Schillerhains be⸗ 0 willigt wurden. Da bereits in den Etats von 1904 und 1908 „% elwa 1 950 000 Mark ausgeſetzt worden ſind, ſo ſtehen jetzt Mark W 2200 000 für die Errichtung des Schillerhains zur Verfügung 7 Die Geſamtkoſten ſind mit 2½ Millionen Mark veranſchlagt: es — müſſen alſo noch 300 000 Mark bewilligt werden. Ferner ſind vom Magiſtrat bewilligt: ca. 50 000 Mark zur Herſtellung von 3 Schmuckanlagen auf verſchiedenen Plätzen und Straßen und Mk. 50 000 für die Anlegung eines Pflanzenzuchtgartens für den botaniſchen Unterricht. Dieſer Garten ſoll 175000 Mark koſten und in Treptow errichtet werden. Für die Verſchönerung des Tiergartens ſind wiederum wie in den früheren Jahren 50000 Mark in den Etat eingeſtellt. Die Unterhaltung der gärtneriſchen Aulagen erfordert eine laufende Ausgabe von 1 062 115 Mark, das ſind 73 000 mehr als im Jahre 1908/09. Hierzu kommen die Koſten für die Unterhaltung der Bauten, für Neuanlage von Raſen und Bäumen. „Von einem luſtigen Intermezzo aus der geſtrigen Feuerio⸗Damen⸗Fremdenſitzung iſt noch zu be⸗ richten. Da durch das Streiken des elektriſchen Wagens, der F———:::. ͤ—— den Sonmerehrrlones für den Ergltereng mif Perſoneer= den Feuerio⸗Elferrat nach Schriesheim bringen ſollte, die Ab⸗ ſicht, unterwegs bei Feudenheim das 1 QAm. große Grundſtück des Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſärs Alex. Kökert zu be⸗ ſichtigen, vereitelt wurde, ließ Narr Kökert durch vier ſtramme Prinzengardiſten das Grundſtück auf einem Karren in den Saal ſchaffen. Unter ſtürmiſcher Heiterkeit wurde der Quadratmeter mit dem Gartenzaun auf dem Podium abgeladen. Später löſchte Kökert noch die auf dem„Terrain“ laſtende Hypothek auf eine Weiſe, die allen Grundſtücksbeſitzern ſehr zur Nachahmung empfohlen werden kann. Er zündete den in Feudenheim zurück⸗ gelaſſenen Hypothekenbrief, der ihm vom Präſidenten übergeben wurde, an und als ihn der Präſident auf das Straffällige ſeines Beginnens aufmerkſam machte, löſchte er die Flamme mit Sekt, Lobende Erwähnung verdienen auch noch die graziöſen Tänze von acht graziöſen Mitgliedern des Ballettkorps unſeres Hof⸗ theaters, die zuerſt zu Dritt einen feſchen Gigerltanz ausführten und ſich dann zu Fünfen nach den prickelnden Klängen eines Straußſchen Walzers drehten und wiegten.— Die Ingreſſo⸗ kartenautomaten regiſtrierten 2891 Beſucher, eine Zahl, auf die der„Feuerio“ mit Recht ſtolz ſein kann. Volizeibericht vom 15. Februar 1909. (Schluß.) Scheugewordenes Pferd. Das vor einem mit Pflanzen beladenen Wagen geſpannte Pferd eines Gärtners von hier ſcheute am 13. ds. Mts. nachmittags und riß ſich los; es ſprang vom Friedhof aus durch die Käferthalerſtraße über die Frisdrichsbrücke, durch die Ring⸗, Seckenheimer⸗ und Traitteurſtraße, woſelbſt es in mehrfach verletztem Zuſtande auf⸗ gehalten wurde. Ob Menſchen verletzt wurden, iſt unbekannt. Aufgefundens Fahrrad. Am 29. Januar fand eine Frau vor dem Hauſe Waldhofſtraße No. 8 ein Pfeilfahrrad mit der Fabriknummer 69305, aufwärts gebogener Lenkſtange, ro⸗ tem Sattel, Glocke und großer Ueberſetzung. Das vermutlich entwendete oder auf ſonſtige ſtrafbare Weiſe erlangte Rad kann von dem rechtmäßigen Eigentümer bei der Kriminalpolizei (Schloß) in Empfang genommen werden. Von Tag zu Tag. — Ein ſchwer es Eiſen bahnunglück. Alleu⸗ ſtein, 15. Febr. Wie die Allenſteiner Zeitung meldet, ereig⸗ nete ſich in der verfloſſenen Nacht auf der Strecke Allenſtein⸗ Lyck bei der Station Puppen ein ſchweres Giſenbahnunglück. Der um 10 Uhr 19 Min. abends aus Puppen fällige Perſonenzug nach Allenſtein ſtieß mit einem rangierenden Güterzuge zuſammen. Drei Perſonen, darunter der Poſtſchaffner Ewald aus Allen⸗ ſtein, wurden ſchwer verletzt. Der Poſtwagen und ein Wagen vierter Klaſſe wurden zertrümmert. — Frachthinterziehungen. Lübeck, 15. Febr Großes Aufſehen erregt die Verhaftung des Kaufmanns Hans H. Hanſon wegen Betruges durch mehrjährige Frachthinter⸗ ziehungen in ſeiner Speditionsfirma. — Dammbruch. Rathenow, 11. Febr. Zwiſchen Raeben und Berge fand geſtern abend infolge des Hochwaſſers am jenſeitigen Ufer der Elbe der Durchbruch eines Damutes ſtatt. Durch die Eis⸗ und Waſſermaſſen, die das Land über⸗ fluteten, wurde großer Schaden angerichtet. Mehrere Dörfer ſtehen unter Waſſer. Durch dieſen zweiten Dammbruch iſt die weitere Gefahr für die Ortſchaften zwiſchen Havelberg und San⸗ dau auf dem diesſeitigen Ufer beſeitigt. — Zur Frage der Verteilung der Meſſina⸗ Spen den. Kempten, 18. Febr. Einen recht merkwürdigen Eindruck wie die Meſſina⸗Spenden verteilt werden, gewährt ein Anſchreiben, das ein Verwandter einer bei dem Erdbeben ge⸗ retteten Frau Vacher an ein hieſiges Blatt gerichtet hat. In die⸗ ſem Schreiben wird darüber Kage geführt, daß die eigentlich Unterſtützungsbedürftigen in Meſſina von den Sammlungen nichts erhalten. Die Züge mit den Liebesgaben würden alle ſchon auf dem Wege nach Meſſina ausgeplündert. Die ehemali⸗ gen Angeſtellten des Herrn Vacher, etwa 70 Arbeiter und Arbei⸗ terinnen, hätten kniefällig gebeten, ſie nicht zu verlaſſen, da ſie von all den geſammelten Millionen noch keinen Pfennig erhalten hätten. Noch täglich kämen Todesfälle durch Hunger und Ent⸗ behrungen vor. Die noch in Meſſina gebliebene Bevölkerung ſchlafe zu 30 und 40 Perſonen, Männer und Frauen in elenden Hütten. Geburts⸗ und Todesfälle geſchähen beiſammen. Falls ſich dieſe Angaben bewahrheiten, ſo wäre es ein Zeichen dafür, daß die Organiſation des Unterſtützungswerkes mangel⸗ haft funktioniert. Die ſo überaus reichen Gaben, die in Deutſch⸗ land für die Erdbebengeſchädigten geſammelt worden ſind, wären wohl im Sinne der Spender in erſter Linie dazu zu verwenden, den Deutſchen, die durch die Kataſtrophe ihr Hab und Gut verloren haben, wieder wirtſchaftlich auf die Beine zu helfen. Hoffentlich gibt das deutſche Komitee den nach Italien entſandten Vertretern eine dahingehende Anweiſung. sh. — Ausbruch eines Vulkans. Mexiko, 15. Febr. Geſtern erſolgte ein heftiger, mit laäutem Hetöße verbundener Ausbruch des Vulkgns Pico de Colima. Die Vegetation der Amgegend wurde durch Mengen ſherausgeſchleuderten Sandes vernichtet. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht gemeldet. lancholiker, der Schimpanſe Sanguiniker, der Orang Phlegmati⸗ kert Der Gorilla legt viel Bedachtſamkeit an den Tag, denkt lang⸗ ſam, aber richtig und gründlich, neigt zur Selbſtbeſchaulichkeit und Traurigkeit, iſt grübleriſch veranlagt, aber doch neugierig und achtſam. Die mit fortſchreitendem Alter trotz des im Grunde harmloſen Weſens namentlich im männlichen Geſchlechte mehr und mehr zum Durchbruch kommende tieriſche Wildheit und Bru⸗ talität iſt wohl auf die ſtete Kampfbereitſchaft zurückzuführen, in der ſich das alte Gorillamännchen als der natürliche Beſchützer und Verteidiger ſeiner Familie im düſteren Urwalde befinden muß. Der viel geſelliger lebende und ſehr ſchreiluſtige Schim⸗ panſe ſaßt ungleich leichter und raſcher auf, vergißt aber auch ſſchneller und kombiniert weniger ſcharf, iſt unſtet und nicht ohne Bosheit, neckluſtig, ein loſer Flattergeiſt. Der Orang iſt von aallen der gutmütigſte, ſelbſtzufrieden, verträglich, etwas Faulpelz, ein wenig ſchwerfällig, bedächtig, ein langſamer aber überlegener Denker. Individuelle Verſchiedenheiten machen ſich namentlich beim Schimpanſen geltend. 2 e er ſchenaffen im Käfig iſt gewiß mit auf die Seelentraurigkeit zu⸗ rückzuführen, die die Gefangenſchaft, die Trennung von der Hei⸗ mat und die Einſamkeit bei ihnen bewirken, und die ſie zur Teil⸗ nabmsloſigkeit und Melancholie verleitet. Die große Hinfälligkeit der Men⸗ Weniaſtens bhat die Erfahrung gezeigt, daß ſolche Menſchenaffen, denen man ſtändig Geſpielen— ſeien es nun äffiſche oder menſchliche— beigab, ſich weitaus beſſer und länger hielten, weil eben die fortwährende Beſchäftigung und Unterhaltung eine traurige Apathie gar nicht aufkommen ließen. Alle 8 Arken zeigen ſich in hohem Maße einer Erziehung(nicht Dreſſur), alſo einer, ſeeliſchen Beeinfluſſung durch den Menſchen zugänglich. — Einfach. Eine ältere, ſehr genaue Dame ſuchte ſich— ſo erzählt man der„Tgl. Rdſch.“— ohne Koſten allerlei Vorteile zu verſchaffen und war dafür auch in der ganzen Umgegend be⸗ kannt. Am meiſten fürchtete ſie ſich vor einer Arztrechnung und kurierte ſich daher ſtets mit altbewährten billigen Hausmitteln. Die verſchiedenen Wetterſtürze indes hatten auch auf ihre Ge⸗ ſundheit einen ſchlimmenEinfluß cusgeübt, und beſonders quälte ſie ein böſer Huſten, der durch keines ihrer probaten Mittelchen wieder weichen wollte. Kurz entſchloſſen, beſuchte ſie endlich ihre alte Freundin, die Gattin eines Arztes, und richtete an dieſen im Lauſe des Geſpräches ganz unſchuldsvoll die Frage:„Doktorchen, ſagen Sie mal, was machen Sie, wenn Sie einen hartnäckigen Huſten haben?“ Tiefſinnend blickt Dr. N. N. die ſparſame Dame an und antwortete ſo kurz wie treffend:„Ich huſte!“ 5 701 Regierung im Parlament an allen wichtigen Fragen Oppo⸗ 1 N Letzte Nachrichten und Telegramme. „Berlin, 15. Jebr. Das Mitglied des Reichstags und des preußiſchen Abgeordnetenhauſes Wattendorb(3tr.), iſt geſtern in Ibbenbüren geſtorben.— * Berlin, 15. Febr. Heute vormittag 10 Uhr ve⸗ ſetzte ein 25jähriger Mann vor einem Hauſe der Gitſchiner⸗ ſtraße der 483jährigen Kaufmannsfrau Albertine Henke einen Meſſerſtich, durch den ſie an der linken Hand und dem linken Oberſchenkel verletzt wurde. Die Täter entkam. * Berlin, 15. Febr. Nach der„Bresl. Ztg.“ fand heute in Berlin eine Sitzung der bergbaulichen Vereine Preußens ſtatt, behufs Stellungnahme zur Berggeſetznovelle und der ge⸗ planten Produktionsſteuer. * Berlin, 15. Febr. Der Reichsanzeiger meldet: Der Kai⸗ ſer hörte heute vormittag im Königl. Schloß den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts. * Wien, 15. Febr. Der ungariſche Miniſter⸗Präſident Weckerle wurde heute vom Kaiſer empfangen und konferierte ſodann mit dem Miniſter des Aeußern von Aehrenthal und dem Finanzminiſter Bilinski. Er kehrte nachmittags nach Budapeſt zurück. Eine Entſcheidung iſt nicht gefallen. In den nächſten Tagen treffen der Handelsminiſter Koſſuth ebenſo die ungariſchen Fachreferenten zu Verhandlungen über die Bankfrage ein. Heute finden zahlreiche Verſammlungen ſtatt, in denen in der ſchärfſten Weiſe gegen die Sper⸗ rung der freien Schulen Reden gehalten, eine energiſche Reſolution beſchloſſen und eine Deputation zum Statthalter entſandt wurde. Die Teilnehmer zogen zur Volksſchule auf der Radenbergerſtraße, wo ſie Lieder ſangen und Hochrufe auf die freie Schule ausbrachten. Der Depu⸗ tation verſprach der Statthalter bis Mittwoch eine Entſchei⸗ dung zu treffen, zum mindeſten darüber, ob dem Rekurs eine aufſchiebbare Wirkung zukomme. *Prag, 15. Febr. Zum erſten Male ſeit dem 18. Oktbr. iſt der geſtrige Sonntag ruhig verlaufen. Der Bummel der deutſchen Studenten erfolgte in gewohnter Weiſe und unbehelligt. Die Polizei hatte keinen Anlaß, einzuſchrei * Liſſabon, 15. Febr. Der frühere Miniſterpräſide Ferreira Don Amaral und ſeine Anhänger beſchloſſen d ſition zu machen und die Tätigkeit der Verwaltung zu prüfen. (Irkf. Ztg.) 5 * Madrid, 15. Febr. Der König iſt von Villa Viöoſg kom⸗ mend heute vormittag hier eingetrofen. 7 * Konſtantinopel, 15. Febr. Die Offiziere des 2. Adrianopeler Armeekorps richteten an den Exkriegsminiſtet Naſin Paſcha wegen ſeines Eintritts in das Kabinett Kiamil Paſcha eine Mißtrauensdepeſche. Die„Jenni Gazette, verur⸗ teilt die Einmiſchung der Offiziere in den Parteikampßp Zur Kandidatur Stadtpfarrer Kleins. Mannheim, 15. Febr. Zu der Meldung über dis Kandidatur des Herrn Stadtpfarrer Klein's iſt noch nach⸗ zutragen, daß eine definitive Annahme der Kandi datur erſt erfolgen kann nach Einholung der Erlaubnis der oberen Kirchenbehörde in Karlsruhe ſowie der hieſigen evangeliſchen Kirchengemeinde⸗Vertretung nach Gewähruns einer ordentlichen Vertretung. Die Rottenburger Moderniſtenverfolgungen. * Stuttgart; 15. Jebr. Nach dem„Schw. iſt aus dem Prieſterſeminar in Rottenburg aberme Zögling ausgetreten und zwar ſoll es ſich wiederum un Art Moderniſten⸗Verfolgung handeln. Die Attentate auf Frauen und Mädchen in Berlin. * Berlin, 14 Febr. Ueber den Ueberfall an der furter Allee berichtet das„Berl. Tagebl.“: Noch imme der gefürchtete Meſſerſtecher ſein unheimliches Treihen Geſtern abend um 6½ Uhr verübte er in der Friedrich ſtraße 38, dicht an der Frankfurter Allee, eine neue Unte Eine 22 Jahre alte Arbeiterfrau Meißner, dort im zweiten Stock wohnt, kehrte von einem Ausgang zu und ſah, als ſie die Treppe des zweiten Stockes erreicht hat eine halbe Treppe höher einen unbekannten Mann ſtehen. J ſelben Augenblick kam er herunter. Frau. Meißner bot einen guten Abend. Er erwiderte den Gruß, ging dabei dich' an ihr vorüber und verſetzte der Ahnungsloſen einen Sti in den rechten Oberſchenkel. Die Verwundete ſo erſchreckt, daß ſie kein Wort ſprechen konnte. Sie hö noch, wie der Mann in gewaltigen Sätzen die Treppe hin ſtürmte. Nach dem erſten Schreck riß ſie an den Klinge Wohnung im Flur. Als nun aber die Hausbewohner hi kamen, war der Täter ſpurlos verſchwunden. Po und Publikum ſuchten in großer Aufregung die Straßen jedoch ohne jeden Erfolg. Frau Meißner, die ſich in neten Umſtänden befindet, iſt nur leicht verletzt. ſchädigung der Kleider und die Wunde entſprechen dem Befun in den früheren Fällen. Die Angefallene, die den Täter der beleuchteten Treppe deutlich geſehen hat, beſchreibt als einen Mann von etwa 25 Jahren. Er hat dunkles und einen kleinen dunklen Schnurrbart. Er trug ſchwarzen Ueberzieher, dunkle Beinkleider und einen ſd runden ſteifen Hut. 5 Am Tatort des neuen Anfalles erſchienen geſter⸗ außer dem Polizeipräſidenten Lewald von Lichtenberg Chef der Berliner Kriminalpolizei, Oberregierung Regierungsrat Dr. Lindenau und die Sonderkommi gemeinſame Schritte zu unternehmen. Noch im La Abends wurden zahlreiche Beamte nach jener Gegend entſandt zu einem beſonderen Ueberwachungsdienſte und zur Beobal tung aller Lokale. Außer dem Kreisarzt, der auch die Sch Dora Rabenhorſt unterſucht hat, wurde noch der Be Gerichtsarzt Medizinalrat Dr. Hoffmann gerufen, der Berlin geſtochenen Mädchen behandelte. 85 *Berlin, 15. Febr. Die wachſende Zahl der Attentate auf Frauen und Mädchen hat den Polizei⸗Prä ten veranlaßt, die Belohnung auf Ergreifung des Täter 1000 auf 3000 M. zu erhöhen. 5 Nachkläuge zum engliſchen Königsbeſuch. R. K. Paris, 15. Febr.(Von unſerem Korreſpond Dem„Echo de Paris“ wird aus Berlin gemeldet: Eine informierte Perſönlichkeit verſichert, daß die in der haltung zwiſchen Sir Hardinge und Herrn von Sch getretene engliſche Politik die volle Zuſtimmung der Regierung gefunden habe. Bezüglich der Orientftage ſich England, Frankreich und Deutſchland der Fortda Konflikts eneraiſch enfaegenſtellen, doch ſei 4. Sefte. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) +5 —Mannheim, 15. Februar: ihnen noch kein formelles Abkommen in dieſer Richtung 92 kkoffen worden. Frankreich und Maroko. Paris, 15. Febr.(Agence⸗Havas.) Nach Meldungen e 9. Februar hatte der franzöſiſche Geſandte Negna ult mehrere Beſprechungen mit Mulay Hafid, die außer Fragen allgemeiner Art vorzugsweiſe das Schutz⸗ gebiet und die algeriſche Grenze betreffen. Sultan Mulay Hofid wünſchte ein gutes Einvernehmen und äußerte, er werde Lon jetzt an vergeſſon, daß Zwiſtigkeiten beſtanden /hätten Wiſchen den beiden Ländern, deren Einvernehmen gegenſeitige Freundſchaft fordere. Mulay Hafid war entzückt von der Haltung und Aufmerkſamkeit Frankreichs ihm gegenüber. Das engliſche Schiffbauprogramm. *London, 15. Febr. Der„Daily Ner zufolge iſt 905 bezug auf das Schiffbauprogramm noch nichts Endgültiges heſchloſſen, da die Entſcheidung bis nach dem Beſuche des Königs in Berlin zurückgeſtellt worden war. Das Blatt laubt, daß das Kabinett in gewiſſer Weiſe ſeinen bisherigen bandpunkt aufgegeben habe und aus Sparſamkeitsrückſich⸗ ten im Jahre 1910 zunächſt nur den Bau von vier Dread⸗ Ughts in Angriff nehmen laſſen wolle. Der Sturz Kiamil Paſchas. * Honſtantinopel, 15. Febr. Die türkiſchen Blälter Heröffentlichen die endgiltige Miniſterliſte. Danach bernimmt Hilmi Paſcha Präſidium und Inneres, Rifaat Paſcha Beres, Rizzar Paſcha Marine? Ali Rizzar Paſcha Krieg, Zigedin wird Scheik ül Islam. Die anderen Miniſter des bis⸗ herigen Kabinetts verbleiben auch im neuen Kabinett, in dem das jungtürkiſche Eſemenk vorherrſcht. Konſtanti nopel, 14. Jan. Die Berufung Hilmi ſſein Paſchas zum Großweſir macht allſeitig einen guten Eindruck. Ein Bericht des Kommandanten von Ja⸗ ning widerlegt die Behauptung Kiamil Paſchas, daß die Sendung der Jägerbataillone nötig ſei. Alle Jäger bleiben hier. Der Kriegsminiſter Naſim Paſcha wird von der Preſſe ſehr elobt. Die Haltung der Flotte, die immer noch unter Dampf liegt, wird nur von einer Zeitung verurteilt. Die Stadt iſt voll⸗ Alommen ruhig. Die Bildung des Kabinetts wird morgen er⸗ wartet. Salonik, 14. Febr. Die Vorgänge in Konſtantinopel haben beſonders auf die Mohammedaner ſehr verſtimmend ge⸗ Wirkt. Obgleich alle Truppen des dritten Korps dem Komitee Einheit und Fortſchritt ergeben und bereit ſind, auf den Aſten Wink nach Konſtantinopel zu ziehen und Ordnung zu iften, haben die Vorgänge einen gefährlichen Einfluß auf die Shimmung der Armee ausgeübt. 7 Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 15. Febr. Am Bundesratstiſch: die Staatsſekretär von Bethmann⸗ Hollweg und Dernburg, ſowie der Unterſtaatsſekretär Twele. Präſtdent Graft Stollberg eröffnet um 2 Uhr 10 Min. die Sitzung. Das Andenken des geſtern verſtorbenen ſe durch Erheben von den Sitzen geehrt. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 2. Berakung der Poſtdampferſubvention für den Norddeuk⸗ ſchen Lloyd zur Herſtellung einer vierwöchentlichen Ver⸗ bindung zwiſchen Neu⸗Guineg einerſeits und Hongkong und dem auſtraliſchen Feſtlande andererſeits, und zur Einrichtung iner Anſchlußlinie von Singapore nach Neu⸗Guineg. Die Vor⸗ lage verlangt die Erhöhung der bisherigen Reichsbeihilfe von 280 000 Mark auf 500000 Mark. Lattmann(wirtſch. Vgg.): Wenn wir uns im Laufe ſer Kommiſſionsberatungen entſchloſſen haben, für die Vor⸗ lage zu ſtimmen, trotz einzelner Wünſche, die noch nicht erfüllt ſind, ſo iſt es geſchehen, weil unſere Hauptbedenten betr. der inanziellen Deckung, wenigſtens einigermaßen in befriedi⸗ ender Deckung gehoben ſind. Wirzwünſchen, daß bei den Ver⸗ handlungen mit dem Lloyd darauf hingewieſen wird, daß jeſe Geſellſchaft ihren Angeſtellten ein beſſeres balitionsrecht zugeſteht. In einer Reſolution ver⸗ gen wir, daß der Norddeutſche Lloyd verpflichtet wird, einen kegelmäßigen Inſeldienſt zwiſchen den Simpſonhäfen und allen ichtigen Pläten auf dem Bismarck-⸗Archipel einzurichten. wünſchten Inſeldienſt in das Geſetz aufzunehmen, iſt bedenk⸗ ich, weil der Begriff„alle wichtigeren Plätze“ zu unklar iſt. Nosdke(Soz.) führt aus: Wir müſſen die Ausdehnung des Norddeutſchen Lloyd verlangen und fordern in unſerer Mefſolution, da in die mit den Unternehmern der ſubventionier⸗ en Linien abgeſchloſſenen Verträge eine Beſtimmung aufge⸗ mmen wird, durch welche die Unternehmer verpflichtet wer⸗ anzumuſtern, als zu einer Ausreiſebeſatzung notwendig ſind. Gans Edler Herr zu Puttlitz(Konſ.): Wir wer⸗ en der Vorlage zuſtimmen, weil wir der Anſicht ſind, daß die übvention im Intereſſe des Reiches als auch der Kolonien iſt. Hormann(freiſ. Volksp.): Meine politiſchen Freunde hen auf dem Standpunkt, daß das Koalitionsrecht allen An⸗ ſtellten, auch denen des Norddeutſchen Lloyds durchaus ge⸗ jährt werden muß. Unſer politiſcher Standpunkt iſt dadurch kennzeichnet, daß wir beantragen, jeder ſolle unter Strafe geſtellt werden, der ſeinen Arbeitern oder An⸗ geſtellten der Koalitionsrecht unmöglich macht. Erzberger(Ztr.): Wir werden für die Vorlage ſtim⸗ lach den Beſchlüſſen der Kommiſſion. Für die Reſolution Sozialdemokraten können wir aber nicht ſtimmen, eine der⸗ ge Vorſchrift können wir dem Lloyd nicht machen, denn in heißen Zone iſt die Verwendung von Farbigen unum⸗ Gehb. 14 bg. Obkircher über die politiſche Lage. SHaltingen, 14. Febr. In Ergänzung des kurzen gerichtes unſeres Korreſpondenten tragen wir hier die wich⸗ igſten Stellen aus der Obkircherſchen Rede an der Hand des zerichtes der„Badiſchen Landeszeitung“ nach. Obkircher ßerte ſich nach einer knappen Skizzierung der politiſchen im Reiche und in Baden ſolgendermaßen zur die ich in Lahr gehalten habe den Kommiſſionen des Landtags Ibgeordneten Wattendorf(Zentrum) wird von dem Geheimrat Lewald: Den in der Reſolution Lattmann es Koalitionsrechts auf Mannſchaften und Offiziere für die ausreiſenden Dampfer ſo viele weiße Schiffsleute Lehrerfrage. Man hat in den letzten Wochen vielfach geleſen, daß ſpeziell ich kein Freund der Lehrer ſei. Ich kann mir vielleicht den Vor⸗ wurf machen, daß ich es in der Abwehr dieſer Behauptung habe fehlen laſſen, aber es entſpricht nicht meiner Liebhaberei, mich mit den Zeitungen rumzuſchlagen, denn ich bin der Anſicht, daß ein Parteiführer anderes zu tun hat, als fort und fort Richtig⸗ ſtellungen abzugeben. Und außerdem habe ich auch einen Be dem ich meine Kraft zu widmen habe. Kurzum, es fehlt mir die Zeit und die Luſt, allen Entſtellungen, die über mich in Um⸗ lauf geſetzt werden, entgegenzutreten. Außerdem vertraue ich auf den geſunden Sinn der Bevölkerung und glaube feſt daran, die Wahrheit ſich immer wieder durchbricht. Ich kann zhnen nur den Rat geben, ſolche Zeitungsmeldungen mit Vor⸗ ſicht aufzunehmen. Es iſt in den Zeitungen von einer Rede geſprochen worden, und wo ich es nicht vermeiden Fall Rödel zu ſprechen; ferner iſt viel vor 4 Wochen im Engeren konnte, auch über der kommentiert worden das, was ich Ausſchuß zum Fall Rödel ſagte. Ich kann nur ſagen, daß all das, was in dieſen Zeitungsnachrichten behauptet wurde, un⸗ wahr iſt und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieſe Unwahrheit mit Abſicht in die Preſſe reingetragen worden iſt, um in der nat.⸗lib. Partei einen Wirrwar hervorzurufen. Ich kann hier nicht alles widerlegen, aber ich kann ſagen, ich habe mich nie in einem der Lehrerſchaft und damit der Schule feindlichen Sinn geäußert, ich habe nie ein Wort geſprochen, aus dem zu leſen wäre, daß ich dem Lehrerſtand und ſeinen Forderungen der Gegenwart feindlich gegenüberſtände; im Gegenteil, was ich geſagt habe, war getragen von der Erkenntnis der Bedeutung unſeres Lehrerſtandes und ihrer Kulturarbeit. Ich war von jeher auch im Landtag beſtrebt, für die Lehrer alles zu tun und ich habe auch allezeit meine Pflicht zetan und es iſt nicht wahr, daß ich eiwas hintertreiben hätte, was zu Gunſten der Lehrer projektiert war. Ich habe in gekämpft für die In⸗ tereſſen der Lehrerſchaft. Aber das iſt nicht hinaus⸗ gedrungen in die Oeffentlichkeit, weil wir uns in der nat⸗lib. Partei nicht zu rühmen pflegen, mit dem, was wir in den Kom⸗ miſſionen geleiſtet haben. Es gibt ja immer Leute, welche irgend etwas aufſchnappen und für ihre Zwecke gefärbt dann weiterge⸗ ben. Es iſt eine wahre Vergiftung, was wir in der Preſſe unſerer Gegner wahrnehmen. Ich kann alſo nur noch einmal ſagen: Ich habe in den Schul⸗ und Lehrerfragen des Landtags meine Pflicht getan und vielleicht mehr getan, als diejenigen, die mir den Vorwurf machen, ich hätte nicht genug getan. Nicht diejenigen haben das Verdienſt, für Schule und Lehrerſtand am meiſten und Gutes getan zu haben, die mit Geräuſch möglichſt weitgehende Forderungen erhoben und aufrecht erhalten haben, auch als ſie einfach nicht erfüllt werden konnten, weil die R Ne⸗ gierung und die Erſte Kammer nicht zuſtimmten, ſondern die⸗ jenigen haben am meiſten getan, die geſucht ha⸗ ben, etwas zuſtande z bring en auf der noch möglichen Mittellinie. Und daß dieſe Mittellinie gefunden und überhaupt etwas erreicht wurde, das iſt unſerer Politik zuzuſchreiben. Da⸗ bei muß auch geſagt werden, daß auf dem Gebiete der Volksſchule dieſe Verbeſſerungen nur erreicht werden konnten, weil die TNe 1 FF 1 8 4* Zentrumspartei Hand in Hand mit uns gegan⸗ gen iſt. Meine Herren! Wenn es die Wahrheit iſt, muß man auch den Mut haben, ſie-zu ſagen. Es klingt vielleicht auffallend, wenn ich, der Gegner, ſo von der Zentrumspartei ſpreche, aber in den kritiſchen Augenblicken, die wir beim Schulgeſetz erlebt haben, da war es das Zentrum, das ſich mit uns auf dem einzig möglichen Mittelweg gefunden hat. Die anderen haben dieſen⸗ Weg nicht begangen oder nur im letzten Augenblick. Aber drau⸗ ßen haben ſie ſich dan gerühmt, daß ſie mehr gewollt hätten und es uns zur Laſtfalle, daß nicht mehr erreicht worden ſei. Das iſt unwahr. Wir haben den richtigen Augenblick erfaßt, wo es ſich handelte um das Biegen oder Brechen, und dafür ſollte man uns nicht tadeln, ſondern dankbar ſein, denn recht handelt nur der⸗ jenige, der erfaßt, wenn man ſeine Forderungen einſchränken muß um ü berhaupt etwas zu erreichen. Es wird beſonders in großen Städten geklagt über die Nicht⸗ genehmigung des Schuldenabzugs, auch darüber, daß das Maß. in welchem das Kapital⸗, Grundſtücks⸗ und Gewerbevermögen heran⸗ gezogen würde, nicht das richtige iſt und daß hier eine Aenderung eintrten muß. Die nationalliberale Partei iſt entſchloſſen, dieſe Fragen, die ſo große Unzufriedenheit hervorgerufen haben, eruſtlich zu prüfen und Abhilfe zu ſchaffen, wenn die Klagen berechtigt ſind. Und ich glaube, es iſt notwendig, daß genau geprüft wird, inwiefern auch der Schuldenabzug bei der Geeindebeſtenerung zu geneh⸗ migen iſt. Und nun noch etwas über 5 die Parteien des Landtags. Das Bild des Landtags hat ſich geändert. Als Grund für das Zu⸗ rückgehen der Zahl der nationalliberalen Abgeordneten wird oft an⸗ gegeben, die nationalliberale Partei habe, als ſie die Macht in Häuden gehabt habe, Fehler gemacht. Aber welche Partei macht keine Fehler! Die Gründe liegen in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Gerade in den letzten Jahren finden wir, daß ſich nach wirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkten Parteien bilden, die au chteilnehmen wollen am politiſchen Leben, wie der Bund der Laudwirte, eine ſoziale Gruppe, die auch antiſemitiſchen Grundſätzen huldigt. Das Anwachſen der Deutokraten im Landtag, die ſeit Gründung des Reiches ihren Boden, auf dem ſie eigentlich fußten, verloren haben, iſt zurückzuführen auf den Haß des Zentrums gegen die Nationalliberalen, und ſo iſt es auch mit dem Freiſinn. Der Freiſinn hat nur einen Kreis gehabt, wo er ohne fremde Unterſtützung ein Mandat erhielt, das war Lörrach⸗Stadt, aber überall ſonſt ſind ſie gewählt worden mit Hilfe des Zentrums, bis zur Bildung des Blocks, bei dem das Prinzip aufgeſtellt wurde, daß der Beſitzſtand der einzelnen Parteien gewahrt bleiben ſoll. Trotzdem bei dem Block die größere Leiſtung auf unſerer Seite lag, haben wir den ehrlichen Verſuch gemacht, den Block aufrecht zu erhalten, aber es iſt uns nicht gelungen. Os das für den Geſamtliberalismus günſtig iſt, weiß ich nicht, überall ſelbſtändig vorzugehen und ihre alten immer noch hochgehaltenen liberalen und nakionalen Grundſätze zu ver⸗ fechten, ohne Rückſicht auf die anderen Parteien.(Bravo.) Es wird günſtig ſein, daß wir bei dieſer Gelegenheit die tsimmen zählen und die Parteien auf ihre Stärke prüfen köunen. Das Ergebnis der Stimmenzählung wird zeigen, ob das badiſche Volk den Ruck nach links gemacht hat oder ob es als eine liberale, aber gemäßigt liperale Par⸗ tei ſeine Arbeit weiter entfalten will. Meine Herren! Ich glaube, das badiſche Volk— ſo weit es nicht in den Armen des Zentrums ver⸗ fangen iſt— iſt ſeiner ſelbſt und ſeiner Vergangenheit treu geblieben. (Bravol) Ich glaube, das liberale badiſche Volk iſt nicht nach links und nicht na chrechts marſchiert, obgleich auch der Ruf nach rechts laut geworden iſt und zwar durch den Ruf nach links. Aber die natio⸗ nalliberale Partei hat recht getan, als ſie weder dem Ruf nach rechts, 10 dem Ruf nach links ſolgte, ſondern geradeaus ging.(Lebhafter eifall.) Wir ſind geſonnen, auch in Zukunft den kulturellen, ſittlichen und ſoztialen Aufgaben der Kirchen unſere ernſte Aufmerkſamkeit zu ſchen⸗ keu, aber wir wollen auch nicht verwiſchen die Unterſchiede zwiſchen rein kirchlichen Beſtrebungen und Beſtrebungen des Ultramontanis⸗ mus, die darauf hinauslaufen, die kirchlichen Machtanſprüche zu ſtel⸗ len über den Staat.(Bravo.] Es iſt unbegreiflich, daß es evange⸗ Iöſche Geiſtliche gibt, die, abgefallen vom Liberalismus, zu den Konſervativen halten, zu edu Konſervativen, die Hand in Hand gehen mit dem Zentrum,. Wie kann ein liberaler Geiſtlicher glauben, daß . er ſeiner Kirche dienen kann, wen er mit dem Zentrum zuſammen geht. Die chriſtliche Weltanſchauung, die vom Ultramontanismus, aus⸗ geht, iſt etwas ganz anderes als die chriſtliche Weltanſchauung eises evangeliſchen Geiſtlichen. Da iſt ein großer Gegenſatz, der nicht aus der Welt geſchafft werden kann. Mit mittelalterlichen Grundſätzen und Anſchauungen, die im Geiſte der Freiheit und der Perſon wur⸗ zeln, wird es nie ein gedeihliches Zuſammenarbeiten geben. Und nun noch eine perſönliche Angelegenheit. Iſt ſtehe nun zum dritten Male als Kandidat vor Ihnen. Sie haben die Frage an mich geſtellt, ob ich die Kandidatur wieder am nehmen wolle, und ich habe mit Ja geantwortet und zwar deshalb, weil ich hoffe, damit den Streit um Lörrach⸗Land endlich aus der Wekt zu ſchaffen. Es iſt zwar geſagt worden, der Streit wäre aus der Wel: geſchafft worden, wenn man den Freiſinnigen dieſen Bezirk über⸗ laſſen hätte. Aber es wäre ja gerade ein Unding, wenn dieſer Wahl⸗ kreis mit ſeiner ſtarken nationalliberalen Wählerſchaft ſich einfach dem Willen der Minderheit unterworfen hätte. Aber trotzdem die nationalliberalen Vertrauensmänner des Bezirks ſich einmütig dahin ausgeſprochen haben, daß ich dieſen eis weiter vertreten ſolle, habe ich die Kandidatur nicht leicht⸗ tig angenommen, ſondern erſt, nachdem ich mich überzeugt hatte, alles redlich und den Abmachungen getreu zu⸗ gen iſt.(Bravo!) Es iſt geradezu ein Schwindel, wenn be⸗ hauptet wird, die Nationalliberalen ſeien im Bezirk Lörrach⸗Land wortbrüchig geworden. Ich habe alles gewiſſen haft geprüft und mich auf das genaueſte informiert und habe gefun⸗ den, daß alles redlich und ehrlich und getreu dem Abkommen zu⸗ gegangen iſt.(Bravol) Sie haben die Treue gehalten und ich werde verſuchen, das gleiche zu tun und darum nehme ich die mir angebo⸗ tene Kandidatur an in der Hoffnung auf guten Erfolg bei den Wahlen.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Aus dem Großherzogtum. Mosbach, 14. Febr. In dieſen Tagen hat nun das große Unglück bei Wartſtation 49 am 27. November 1907 ſeine letzte Erledigung gefunden. Bekanntlich iſt damals das Fuhrwerk des Brauereibeſitzers Max Werrlein, als es zwiſchen Neckarelz und Mosbach über den Bahnübergang fuhr, von dem von Heidelberg kommenden Abendſchnellzug erfaßt und zertrüm⸗ mert worden. Hierbei wurden die drei Inſaſſen ungefähr 6 bis 8 Meter weit geſchleudert und ſchwer verletzt. Der Beſitzer ſelbſt, dem die Milz abgeriſſen wurde, ſtar b noch in derſelben Nacht. Von den beiden anderen hatte ſich der Gärtner Altendorf von hier, der ſich eine Schulterquetſchung zuge⸗ zogen hatte, ſo daß der rechte Arm lange Zeit gebrauchsunfähg war, nach einigen Monaten ſoweit wieder erholt, daß er ſein Geſchäft weiterbetreiben konnte. Von der Gr. Eiſenbahnverwal⸗ tung wurde ihm eine einmalige Abfindungsſumme von 6000 M. zuerkannt. Ebenſo hat ſich der Fiskus mit der Witwe des tötlich verunglückten Max Werrlein auf gütlichem Wege geeinigt. Dieſe erhält mit ihren Kindern vorerſt eine jährliche Rente von 5500 M. Der dritte Verunglückte, Möbelſchreiner Karl Banſ⸗ pach von hier, dem die Hirnſchale zerſplſttert war, wird wohl zeitlebens keine richtige Arbeitskraft mehr erlangen. Die Seh⸗ und Denkkraft iſt derart geſchwächt, daß er nicht mehr daran denken kann, je wieder ein Geſchäft zu betreiben. Mit Rückſicht darauf hat nun Herr Banſpach, der, wie wir hören, von der Bahnverwaltung eine Entſchädigungsſumme von 40000 M. er⸗ halten ſoll, ſeine mit elektriſchem Betrieb eingerichtete Möbel⸗ ſchreinerei dieſer Tage an Herrn G. Heſtermann von hier um den Preis von 42000 M. verkauft. Herr Banſpach wiederum haf das an der Hauptſtraße gelegene Haus des Bäckermeiſters Heiß um den Preis von 15000 M. erworben. Erwähnt ſei noch, daß der Bahnwärter KHipphan, der ſeinerzeit die Wegſchranken nicht geſchloſſfen hatte und damit Urheber des ganzen Unglückes war, nachdem er durch die hieſige Strafkammer wegen ſeines Vergehens zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verurteilt morden war, im Aug. v. J. in den Ruheſtand verſetzt worden iſt. * Triberg, 14. Febr. Ein bedauerlicher Fall von Blut⸗ vergiftung findet hier allgemeine Teilnahme. Die Frau des Bahnarbeiters Duffner hatte an der Unterlippe ein kleines Geſchwür, dem ſie aber keine Beachtung ſchenkte. Als die Schmerzen anfingen größer zu werden, holte man ärztliche Hilfe aber auch die hierauf angeordnete Unterbringung in eine Klinik konnte nicht mehr erfolgen, da die Erkrankte einem Kinde das Leben ſchenkte. Bald darauf ſtarb ſie infolge der Blutvergiftung. Das Kind iſt am Leben. 55 ** Stein a. Rh., 14. Febr. Donnerstag morgen wurd⸗ unterhalb des benachbarten Ortes Wagenhauſen der ca. 78jähr Hirchenpfleger Engeler tot im Rheän ſtehend auf gefunden. Wie man vernimmt, ſollen zerrüttete Vermögensvperhältniſſe den Mann in den Tod getrieben haben. Engeler war ca. 40 Jahre lang Kirchenpfleger. Pfalz, Heſſen und Umgebung. e Altrip, 14. Febr. Heute nachmittag um 1 Uhr ſtur beim Schlittſchuhlaufen zwei elfjährige Knaben namens Schwei⸗ kert und Schneider auf dem Eiſe des hieſigen oberen Altrheins eingebrochen und ertrunken. Augeſtellte Wiederbelebungs⸗ verſuche blieben ohne Erfol. Sportliche Nundſchau. Winterſport. * Kronberg i.., 14. Febr. Das heutige Preisrodeln des„Rodelklubs Taunus“ brachte bei hellem Winterwetter wieder einen auf 10000 Perſonen geſchätzten Maſſenverkehr. Auf der 1100 Meter langen Bahn am Fuße des Altkönigs ſtarteten 100 Rodler. Im Herreneinſitzer erhielt Jaques Henzler⸗Wies⸗ baden den erſten Preis mit 1 Min. 19,0 Sek., den zweiten Preis O. Stautather⸗Frankfurt mit 1 Min. 19,6 Sek. Im Damen⸗ einſitzer erhielt den erſten Preis Fräulein Horn⸗Kronberg mit 1 Min. 44,3 Sek., den zweiten Preis Frau Kath., Burkord⸗ Frankfurt a. M. mit 1 Min. 46,8 Sek. Im Zweiſitzer erhielten die Brüder Jahn⸗Kronberg den erſten Preis mit 1 Min. 115 Sek, den zweiten Preis Dauerwein und Ganß⸗Frankfurt Rit 1 Min. 30,8 Sek. Im Jugendrennen waren die Gewinner der drei erſten Preiſe Kronberger.—— 8 Luftſchiffahrt.„„ * Darmſtadt, 13. Febr. Vom 21. Pionierbataillon zus Mainz iſt zurzeit ein Kommando von 45 Mann auf dem hieſigen Truppenübungsplatz damit beſchäftigt, eine große Halle zur Un⸗ terbringung eines Militärluftſchiffs zu errichten. Die Halle kommt auf die bekannte Anhöhe, den ſogen. Chimboraſſo und ſoll ſo ſchnell fertiggeſtellt werden, daß noch im Frühfahr Flugverſuche angeſtellt werden können. Es handelt ſich vermutlich um Verſuche mit einer Flugmaſchine. B. Friedrichs hafen, 13. Febr. Am 10. krafen 1 Ober⸗ leutnant, 1 Sergeant und 16 Mann des Luftſchifferbataillons ein, ſo daß das Kommando bis jetzt auf 1 Offizier, 2 Unteroffi⸗ ziere und 22 Mann angewachſen iſt. Anfangs März werden wei⸗ tere Mannſchaften erwartet.— Mit Genehmigung des Militär⸗ kommandos beſichtigten geſtern 2 ſpaniſche Offiziere, 1 Colonell und 1 Kapitän, das Reichsluftſchiff und die Halle. Sie reiſten heute wieder nach Bitterfeld zurück. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. 4 annheim, 15. Februar. Colkswirtschaft 28 Maunheimer Gummi⸗, Guttach⸗Percha und Aſbeſt⸗Fabrik. In der Sitzung des Aufſichtsrates dieſer Geſellſchaft wurde heſchloſſen, der auf Dienstag, den 16. März c. einzuberufenden Generalverſammlung nach reichlichen Abſchreibungen und Rück⸗ ſiellungen die Verteilung einer Dividen de von 100 Proz. pie im Vorjahre) in Vorſchlag zu bringen. *** die„Südeutſche Induſtrie“, Organ des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller, 927 Uthält in ihrer Nummer 2 vom 20. Januar mtliche Mitteilungen des Verbandes: haltsverzeichnis für den Jahrgang 1909 des Verbandsorganas Hüddeutſche Induſtvie“, Betre Export nach den Vereinigten Haaten von Amerika, Neue Mitglieder des Verbandes; Ver⸗ kauliche Mitteilungen, Ausſchreibungen, Zollweſen: Zoll⸗ freiheit für Eiſenbahnmaterial in China, Zollfreiheit für Chemi⸗ Plien, die in chemiſchgraphiſchen Anſtalten gebraucht werden, bei ger Einfuhr nach den Niederlanden, Zollfreie Einfuhr von Ma⸗ Finen und Maſchinenteilen und Oelen nach Rumänien, Zoll⸗ Freiungen für das Gebiet von Quintana Roo in Mexiko, Re⸗ iſion des japaniſchen Zolltarifs, Handelsvertragspolitik. All⸗ gemeiner Teil: Die volkswirtſchaftliche Bedeutung des linſtlichen Indigo, Die Konſtruktion des Siemens⸗Schuckert⸗ Pallons, Straßburger Fayence und Porzellan im 19. Jahrhun⸗ de Ausſtellungsweſen; Diverſes; Aus anderen Verbänden; Hücherſchau.— Nummer 3 vom 6. Februar enthält: UAntliche Mitteilungen des Verbandes: Betr. Pemeinſamen Kohlenbezug durch Vermittelung des Verbandes, Fingabe betr. Kohlenfrage/an das Reichsamt des Innern, Betr. Perwendung ſtärkerer Kiſten und mit Eiſenreifen verſehener len beim Export, Neue Mitglieder des Verbandes, Vertrau⸗ e Mitteilungen, Ausſchreibungen, Zollweſen: Zolltarif⸗ Aiſcheidungen in Kanada, Zolltarifierung von Akkumulatoren in Fapan, Zollbehandlung von Geſchäftskatalogen in Spanien, Zoll⸗ ehandlung von Maſchinen in Mexiko, Handelsvertrags⸗ holitäik: Handelsvertrag zwiſchen dem Deutſchen Reiche und en Freiſtaate El Salvador, Eintragung von Warenzeichen in Pern, Betr. Ständige Ausſtellung europäiſcher Waren zu Har⸗ In[Rußland). Allgemeiner Teil: Zur Frage der Er⸗ ſichtung von Betriebskrankheiten, Zur Einführung des Poſt⸗ heberweiſungs⸗ und Scheckverkehrs, Wettfahrt und Ausſtellung on Laſtkraftwagen, Entwurf des fvanzöſiſchen Handelsmini⸗ feriums zum Geſetz betr. die Ausbeutung der Erfindungspatente, Etand der Baumwollernte in Aegypten und in den Vereinigten Ptaaten von Amerika am Ende des Jahres 1908, Ausſtellungs⸗ Pfer, Judustrie und Reichstas, Dinerſes. 4 5** ex, Fraukfurter Hypotheken⸗Kreditverein, Frankfurt. 1 1909: 8* Bertr, Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1908 er⸗ e das Inſtitut im vergangenen Jahre einen Ueberſchuß on M. 1 808 699 von dem, wie ſchon gemeldet, eine Divi⸗ ſende von 8 Praozent(w. i..) M. 1,2 Mill. verteilt werden Pll. Der Aufſichtsrat ſchlägt ferner vor M. 200 000 dem Disagio⸗ eſerpefonds zu überweiſen, für Tantiemen M. 144 028 auszu⸗ hhlen und auf neue Rechnung M. 234 941 vorzutragen. In der Bilanz ſtehen: Aktiva: Kaſſa: 1046 421(i. V. 191 905), Coupon einſchl, fremder Verluſte, Effetten M. 302 652 V. 227 368], Wechſel M. 2840 602 li. V. 2024 897), Guthaben ei Banken und Bankiers M. 5 808 509 li. V. 3 436 213), Vor⸗ Fhüſſe auf Wertpapiere auf kurze Kündigung M. 4 207 339 li. B. M. 2 708 117), diwerſe Debitoren M. 141 501(i. V. 98 926), Staatspapiere M. 1247 548(w. i..), Hypotheken M. 320 247 526 . 302 909 74), dto. Zinſenkonto M. 2967 297 li. V 2827 756), ankgebände M. 480 000(w. i..). Paſſiva: Aktienkapital 15 Mill. Reſervefonds M. 4,7 Mill. li. V. 4,4 Mill.), Dis⸗ breſervefonds M. 150 000(i. V. 450 000), Pfandbriefagio Mk. 61 344(i. V. 1 350 000), Immobilienreſerve M. 170 000(i. V. 170 000], Beamtenpenſionsfonds M. 396 419 li. V. 381 2³1), 312 723 600(i. V. 291 037 600), Pfand⸗ 3544 180), Kreditoren Mk. Debet: N. 250 863 li. V. 240 170). Im Bericht wird u. a. auch ausgeführt: Der Begehr nach ettwerzinslichen Werten war während der erſten Monate der ab⸗ elaufenen Berichtsperiode ruhig. Als ſpäterhin die Erleichter⸗ ung auf dem Geldmarkte und mit ihr eine Belebung des Effek⸗ engeſchäfts einſetzte, kam dieſe zunächſt den zahlreichen neuen Staats⸗ und Städteanleihen zugut. Im letzten Quartal übertrug ch der Begehr mit beſonderer Lebhaftigkeit auf den Pfandbrief⸗ arkt und der abnorm niedrige Kursſtand machte einer all⸗ hählichen Kursſteigerung Platz, die wohl noch nicht als abge⸗ oſſen zu betrachten ſein dürfte. Die Nachfrage nach unſeren roz, Papieren wuchs binnen kurzer Zeit ſo an, daß wir mit der gleichen Schriit heſchaffung geeigneten Deckungsmaterials nicht rit den Pfandbrief⸗ * halten vermochten und uns gezwungen ſahen, auf einzuſchränken. 55 ** 1 Die mech. Trikptweberei Mattes u. Lutz,.⸗G. in Beſigheim, ihr elftes Betriebsjahr mit einenn Reingewinn von .77 M. abgeſchloſſen. Das Nachlaſſen der Hochkonjunktur at ſich im Laufe des Vorjahres auf allen Gebieten der Induſtrie, „Inlande twie im Auslande, verſchärft und der Warenabſa fluckte allgemein, ſo daß es auch der Firma nicht möglich war, ihren hresumſatz auf der ſeitherigen Höhe zu halten. Der plötzliche irz der Rohſtoffpreiſe, das Zurückgehen ilige Betriebseinſchränkung haben das Rechnungsergebnis ünſtig beeinflußt; zugute kam der Umſtand, daß die Maſchinen U 5 ind Fabrikeinrichtungen im Vorjahr völlig amortiſtert worden ſind, aß heuer nur auf Newanſchaffungen die üblichen Abſchreibungen zunehmen waren. Der Geſchäftsgang iſt immer noch ein ſchlep⸗ ſender, die Käufer disponieren vorſichtig, doch ſcheinen die Waren⸗ gger ſich nach und nach zu lichten und mit der Notwendigkeit ihrer keneuerung wird auch das Geſchäft im allgemeinen wieder in nor⸗ male Bahnen lenken. Der Auffichtsrat macht der am 26. Februar irdenden Generalberſammkung für die Verwendung des Ge⸗ ung von 7861.25 M. an Reingewinn von vom Vorjahr 12318.90 M. der Warenpreiſe und bor. gibt ſich ein Reingewinn von M. 2 188 591(M. 2 725 005). Für 10 Prozent) Dividende vorſchlagen. Bei der Königin⸗Marienhütte,.⸗G. zu Cainsdorf, beträgt der 2 Prozent Superdividende auf das Aktienkapital 30 000 M. Der Reſt von 386.07 M. ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Falle der Annahme der Vor⸗ ſchläge gelangt die Dividende Nr. 11 mit 60 M. für ein Stück zur ſofortigen Auszahlung. 5 ** Die Zentralverkaufsgeſellſchaft Deutſcher Winzervereine ſieht ſich, wie unſer c⸗Korreſpondent meldet, nun doch genötigt, in den nächſten Tagen den Konkurrs anzumelden. Der Grund hierzu iſt darin zu ſuchen, daß etliche Gläubiger dem auf der Verſammlunn zu Rüdesheim getroffenen Abkommen, wonach 45 Prozent verteilt werden ſollen, nicht zuſtimmen. Es iſt dieſer Ausgang ſehr kraurig, da bei einem Konkurs gichts mehr übrig bleibt, ſondern alles von den Koſten verſchlungen wird. Bemer⸗ kenswert iſt, daß unter den Gläubigern, die mit den gebotenen 45 Prozent nicht zufrieden ſind, ſich auch eine Sektfabrik be⸗ findet und zwar mit einer kleinen Forderung von nicht 200 M. **** 5 Bergiſch⸗Märkiſche Induſtriegeſellſchaft, Barmen. Der Abſchluß für 1908 ergab einſchließlich 82945 M.(i. VB. 83905.) Vortrag einen Rohüberſchuß von 641 792 M.(830 428 Mark!). Davon erbrachten der Gewinn aus induſtriellen Beteilig⸗ ungen über die Zinſen hinaus 209 976 M.(233 501.), Zinſen und Gebühren 328 495 M.(427 341.), Wertpapiere und Ge⸗ meinſchaftsgeſchäfte 992 M.(28 270.) Miete und Pacht 19 384 Mark(17913.) und Gewinn aus Liegenſchaftsverkäufen O M. (35000.). Nach Abzug von 105 320 M.(103 081.) Unkoſten und Steuern und 225 745 M.(154741.) Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 310 726 M.(nach Ueberweiſung von 80 000 M. an den Sicherheitsbeſtand 492 606.). Er ſoll, wie folgt, verwandt werden: Rücklage 11389 M.(20 435.), Ge⸗ winhanteile 6000 M.(14227.), 3 Proz.(5 Prozent) Dividende gleich 225 000 M.(375000.) und Vortrag 68 337 M.(82 945 Mark). Der Geſchäftsbericht vermag das verfloöſſene Jahr in ge⸗ ſchäftlicher Beziehung nicht günſtig zu nennen. Am⸗ Geldmarkt waren heute die Sätze für Privatdiskonten und tägliches Geld unverändert 2½ und 1½ Prozent. n. Manuheimer Produktenbörſe. Die feſte Tendenz am hieſigen Getreidemarkt hält weiter an, da die von den Aus⸗ landsbörſen vorliegenden Offerten wiederum etwas höher lauten. Speziell rege gefragt bleibt hier greifbare Ware. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt ſind für Inlandsweizen um 25 Pfennig per 100 Kg. erhöht worden. Für Roggen wurden die Preiſe um 75 Pfennig hinaufgeſetzt. Braugerſte aus hieſiger Gegend erlitt dagegen eine Abſchwächung von.50 Mark. Badfſcher Hafer erfuhr eine Aufbeſſerung von 25 Pfennig alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Bemerkenswert iſt, daß die Preiſe für Weizenmehle, infolge der teueren Weizennotierungen eine weitere Steigung um 25. Pfg. per während die Preiſe für Roggenmehl, trotz der ſteigenden Preiſen für das Rohprodukt, unveränderlich blieben. Die offizielle Ten⸗ denz lautet: Weizen feſt, Roggen höher, Braugerſte ruhig, Futter⸗ gerſte unverändert, Hafer feſter. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Varletta⸗ Ruſſo Jannar⸗Febr. M. 176 bis 177, do. ungar. Ausſagt 80 Kg. per ſchwimmend M. 176, do. Roſario Santh Fe 80, Kg. per ſchwim⸗ nend M. 177.50, neuer Laplata per Januar⸗Febr oder Februar⸗ März⸗Abladung von M. 175 bis 177, Redwinter Weſtern p. Dez. M.— Hardwinter 2 ſchwimmend M.—, Rumänier nach Muſter, 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 180, do. gewichtslos nach Muſter ſchwimmend M. 174—179, Ulkatveizen 9 Pud 20⸗25 per M. 178, 10 Pud ſchwimmend von M. 180 bis 182. 100 Kg. erfuhren, Roggen ruſſ. 9 Pud 10.—15 ſchwinnmend M. 189, da. 9 Pud 15—20 per ladend M. 140, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 141, Norddeutſcher 71⸗72 Kg. prompte Abladung M. 132—1835. Gerſte ruff. 58⸗59 Kg. ſchwimmend M. 118, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 118.50, Donaugerſte nach Muſter 58⸗59 Kg. Jan. M. 119, Bo. 59⸗60 Kg. per Februar M. 119.50, Laplata 59⸗60 Kg. per Februar⸗März zu M. 117. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 113, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 114, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 105.—107, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 108.50, do. 47⸗48 Kg. ſchwim⸗ mend M. 109.50, do. per Januar⸗Februar M. 109. 5 Mais La Plata gelb rye terms neue per Mai⸗Juni⸗Abladung Mark 171.ä— und Odeſſa⸗Mais ter ſchwimmend M. 125, Novoroſſiſk⸗Mais per ſchwimmend Mark 123, Donau⸗Bulgar⸗Mais per ſchwimmend rye terms M. 124, do, tale quale Januar⸗Februar M. 119, amerikaniſcher Mixed⸗ Mais prompt M. 122. Unterbliebene Neugründung. Die kürzlich gemeldete Begrün⸗ dung einer neuen Zuckerfabrik in Niederbayern unterbleibt, weil Ernte die Rübenbauern angeſichts der ungünſtigen Rentabilität vieler be⸗ ſtehender Zuckerfabriken das Wagnis einer Neugründung ablehnten. Die München⸗Paſinger Terraingeſellſchaft ſchließt mit 28 222 Mark Verluſt ab, wodurch ſich der Geſamtverluſt auf 102 098 M. erhöht, die vorgetragen werden. Germania⸗Linoleum⸗Werke,.⸗G. im Bietigheim. Nach dem Geſchäftsbericht ſchließt das abgelaufene Jahr bei 144 069 Mark (526590.) Bruktogewinn und 279873 M.(275 670.) Ab⸗ ſchreibungen mit einem Verku ſt von 130 544 M. ab(i. V. Mark 255 260 Gewinn, 5 Prozent Dividende), der aus der nunmehr 39 455 M. betragenden Reſerbe gedeckt iſt. Die Bilanz weiſt bei 9 Mill. Mark Aktienkapital eine Obligationenſchuld von 1,16(i. V. 1,2) Mill. und bei Großaktionären aufgenommene Anleihen in der Höhe von 3,28(3,36) Mill., ſowie außerdem 1,40(1,36) Mill. Kreditoren und Akzepte aus; dieſen Verbindlichkeiten ſtehen 1,31(1,38) Mill. Debitorkn, Kaſſe und Wechſel gegenüber, deren getrennte Aufführung zu empfehlen geweſen wäre. Die Vorräte ſind mit 3,44(3,64) Mill, bewertet; die Fabrikanlage ſteht mit 4,15(4,27) Mill. zu Buchh Grundkreditbank,.⸗G in Duisburg. Die Hauptverſamm⸗ kung der Grundkreditbank,.⸗G. in Duisburg, genehmigte den Ab⸗ ſchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 6 Prozent feſt. Zwei aus dem Auſſichts⸗ rat ausſcheidende Mitglieder wurden wiedergewählt. Der Aufſichtsrat des Eſſener Bergwerksvereins König Wil⸗ helm ſchlägt auf die Vorzugsaktien 23 Prozent(i. V. 25 Prozent) und auf die Stammaktien 18 Prozent(20 Prozent) Dividende Nach M. 1 011148 M.(M. 1 022 887) Abſchreibungen er⸗ Bergſchäden werden M. 200 000 zurückgeſtellt, der Vortrag wird bon M. 47 476 auf M. 202 458 erhöht. Die Niederlauſitzer Kohlenwerke werden 12 Prozent(i. Vorf. Hüttenbetriebsgewinn 1 035 392 M. der Reingewinn 492 386 M. i. V. 792 582.) einſchließlich des vorjährigen B Akkumul.⸗Fab. Hagen 202.— 203 ortrags von de Harpener konnten ſich durch Kursbeſſerungen erfreuen. Amtſterdam 3 0 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 103 75 106.75 3 Heſſen von 1903 Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— von 6 Prozent(i. V. 8 Prozent) auf das geſamte Aktienkapital (Vorzugsaktien und Stammaktien) zu verteilen, 15 000 M. den Rücklagen für Wohlfahrtszwecke zuzuweiſen und 96869 M. vor⸗ zutragen. Vom Zuckermarkt. Laut„Poſ. Neueſt. Nachr.“ kommen die erzeugten Zuckermengen trotz kürzerer Betriebszeit und geringerer Rübenberarbeitung den vorjähigen gleich. Das Geſamtergebnis der Fabriken iſt daher dermaßen günſtig, daß wahrſcheinlich Kruſch⸗ witz 28—30 Prozent, Trachenberger 14—15 Prozent, Zdunh 15 bis 18 Prozent Dividende bei großen Rückſtellungen werden ber⸗ teilen können. Kaligewerkſchaft Sachſen. Die außerordentliche Gewerkenver⸗ ſammlung der Kaligewerkſchaft Sachſen ermächtigte den Gruben⸗ vorſtand, mit der Internationalen Bohrgeſellſchaft eine beſtmögliche Verſtändigung herbeizuführen. Eine weitere geſchäfkliche Be⸗ tätigung der Gewerkſchaft ſoll gemeinſam mit der Gewerkſchaft Eli⸗ ſabehglück erfolgen. Die Internationale Bohrgeſellſchaft hat an die Gewerkſchaft Sachſen eine Forderung in der Höhe von 25 000 Mark, wovon ihr bereits gerichilich 5000.« zugeſprochen wor⸗ den ſind. Deutſch Oſtafrikalinie. Der von der Börſe erwartete, ver⸗ hältnismäßig befriedigende Abſchluß der Deutſchen Oſtafrika⸗Linie beruht beſtem Vernehmen nach mit darauf, daß die Linie einen dreijährigen Vertrag zur Verſchiffung von Baumaterial für die Eiſenbahn nach Taboro beſitzt und mit der Verſchiffung bereits im letzten Sommer begann. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite.] **„ Frankfurter Effektenbörſe. ([(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 15. Febr. neue Woche zeichnete ſich bei Eröffnung durch große Geſchäfts⸗ ſtille aus. Der Sturz des türkiſchen Kabinetts gerade inmitten ſchwieriger Verhandlungen mit den auswärtigen Mächten gab Veranlaſſung zur abwartenden Haltung. Die politiſchen Nach⸗ richten und der Umſtand, daß Newyork zwei Feiertage hatte, ließ auf den meiſten Gebieten wenig Kursbewegung erkennen. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo zeigten Transpork⸗ werte behauptete Tendenz, Baltimore ſetzten feſter ein und konnten den Kursſtand bis zum Schluß behaupten, Schiff⸗ fahrtsaktien waren unverändert. Das Geſchäft in Montan⸗ aktien war gering und vollzog ſich unter kleinen Abſchwächun⸗ gen der tonangebenden Werte, Bochumer, Laurahütte und Von den übrigen Induſtriepapieren ſind Kunſtſeide 5 pEt., Ma⸗ ſchinenfabriten 4 pCt. niedriger im Kurſe, chemiſche Aktien be⸗ hauptet, elektriſche ruhiger als in den letzten Tagen. Ribek⸗ Bezugsrecht notierte 4,20 pCt. Heimiſche Staatsfonds und Anleihen deutſcher Bundesſtaaten fanden geringere Teilnahme als in den letzten Tagen und laſſen eine mäßige Abſchwächung erkennen. Der Verkehr in ausländiſchen Fonds lag ziemlich rege, doch zeigte ſich für Ruſſen mäßige Abſchwächung. Oeſter⸗ ceichiſche Silberrente und Türkenwerte ſchwächer. Das Ge⸗ ſchäft blieb im weiteren Verlaufe ohne jede Anregung, infolge⸗ deſſen Kursveränderungen bis zum Schluß geringfügig waren. An der Nachbörſe war die Tendenz befeſtigt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. 2 Reichsbankdiskont: 4 Prozent. Wechſel. 1 lurz 169.86 169.40 „ 81.183 81.175 „ 81.— 80.938 „ 20.503 30.50 Napoleonsd'or lang——— Privatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 13 15. 4% deutſch. Reichsanl. 103.75 108.75 3 7³ 96 70 96.60 87.65 87.45 Paxts Schweitz. Plätze Wien Belgien Italien London B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 109.50 100.50 4% Ehineſen 1898 98 75 Mexitkaner duß. 88/90.60 3 Mexikaner innere 65 45 Taumalipas Bulgaren 3¼ italien. Nente „ 1909 102.30 102.30%% Oeſt. Silberrente 3% bad. St.⸗Olabg)fl———.—%%„ Papierrent. M. 96 60 9665 Oeſterr. Goldrente 1900 96.40 96 40 Vortug. Serie 1 1904—.— 96.35f3„ III 3%„.„ 1907—.— 96,35 4½ neue Ruſſen 1905 Abayr..⸗B.⸗A..1915 103.50 103,1004 Nufſen von 1880 4„„„ 10918 103 90 103.404 ſpan. ausl. Rente— 3½ do. 0 96.50 96.25½ Türken von 1900 88.20 do...⸗Obl. 87.— 86.70%„ unif. 94.70 Ungar. Goldrente 94.75 96.60 96.30 1„ 357.60 87.3% 1 badiſche St.⸗A.1901—— 3„1908—.— 102.50 5„ —— 98.50 58.— 59 0 98 80 85.40 —ä— * 6* 102.50 104 40 4 Salſſe 85 60 37055„ Kronenrente 92.70 3 Sachſen 87 80 87 75 3 85 4 Möh. Stadt⸗A. 1907 101.25 J01 30.Serzinsliche Loſe. 42„ 1808 101.40—.— Oeſterreichiſche!860 159.10 168. 8%„ 1905 94.35—.—Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 134.— 133.—RNunſtſeidenfabr. Frk 222. Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.70 98.75 Hererwert lt ube 58— 5 Eichbaum Mannheim 105.— 106.— Spicharz Lederwerke 12420 Mh. Aktien⸗Brauerei 153.— 133.— Ludwigsh. Walfmühle 146.701 Weltzz. Sonne, Speyer 68.— 66.— Cementwerk Heidelbg. 147.— 147— Cementfabr. Karlſtad 138,— 132 50 Badiſche Anilinfabrit 355.— 355.— neue—— 185 10 5 05 282.50 23J.10 5 Jarbwerke Höchlt 379.90 379 90] Gebr. Kayſer 126.30 126.5 Ver. chem. Fabrik Mh. 298.75 298.75(Möbrenkeſſelfabrit„ Chem. Werke Albert 414.— 414.— vorm. Dürr& Co. 50 50 51.— Südd. Drahtind. Pih. 100— 150.— Schnelpreſſenf Fetth. 198. 198.— Ver.deutſcher Oelfabr. 129.30 129.20 Schuhfabr- Herz, Frkf. 119.20 119.20 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 59.— 59.— Kammgarn Kaiſersl. 166.— 166.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 121 50 121.30 Zellſtoffabr. Waldhof 300.—300.— Siomens& Halske 201.50 20205] Bezugsrecht.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 191 50 191.80 Kaltw. Weſterregeln 171.—— — Oberſchl.Eiſeninduſtr. 97.75 9 55 170 50 172 0r.Königs⸗u. Laurah.? 03 40 70JGewerkſch. Roßle 5 958 —.— 5 Pf. Nädm. n. FTahrradf Acc. Böſe, Berlin—.— 66.80 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 225 10 225.— Süpd. Kabelw. Nhm. 118.80 118.50 Lahmeyer 119.70 129.75 7 + (Fondsbörſe.) Die kf. Hyp.⸗Ereditv. 156 50 156 50 Wiener Bankver. 1329 132 55 8. Seite. — General⸗Anzeiger. Abendblatt Mannheim, 15. Februar Aktien deutf ſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Dudwigsh.⸗Bex⸗ achen—[Oeit.⸗Ung. Stats 144 Pfälziſche Maxbaůhn— Deſt. Südbahn Lomb. 170 1785 do. Nordbahn————Gotthardbahn Südd. Eiſenb.⸗G. 146 50 116.— Ital, Mittelmeerbahn—— Hamburger Packet 113 40 131 do. Meridionalbahn 131 50 131.8 Noxodeutſcher Kloyd 92 30 92.60][Baltimore und Obio 111.40 112.20 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdh. 100 70 100.70 4% Pr. ſfdb. unt 15 100.30 100 80 4% h. K. B. Pfpbr. 05 100.50 100 50 40%, 117 10 101 25 die 01 2 ter0%% 14 77 9720 %% Pf. OHyp. Pfdb. 10 70 100 7⁰ JJJVV 31½% 95, 96.3% Fr r. Ihr.⸗Bl., 31% 0% Pr. Vod,„Fr. 98 75 98.75 5 1 0 55 04 95 50 55 50 4% Gir, Bd, Pfp.voc 100 80 100.30 72½% Pr. Ufdbr.⸗Bk., „ Byp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk.)0 100 30 100 30„Hbi. unkündb. 12 85— 5 4%„Pfdbr..0„ Pr. fobrf.⸗B unt. 10 170 80 100 20 „ 0 Söde iet.— 4%„Pfdbr..0g 51 850 H. B. Pfb. 9 100— unt. 12 109.40 100.40 1595 100.— 3½%„Ufdbr. v. 86 4%„„„1912 100 20 89 t, 64 94.— 94. 10% 5 19 7 100 80 3/% Pfo. 96/06 94.— 94.—40 11915 102 10 4%„ Gom.⸗hl.%„„ verſchied. 94.— .unt 10 101.— 101( 1914 94.— 3%„ Com.⸗O 9 Fib..⸗B.(. 9 9450 D. 87/0l, 95 70 95.70 0% N. Mi.* C. B. 10 37%„Gome e 100, Mf.„ Hr.⸗Obl 101 80 5„96/6 95.— 95.1ſ% P. B. ftr.O. 6 50 56. 400 Pr. Pfdb. unk. 00 99.60 99.60 2½ t4a.(8 7220——Td eee,, 160.10 100 10 55 85 30 100.30 20.— und Verſcherungsallien Badiſche Ban! 188.60 133.60 Oeſter:⸗Ung. Bank 126 10 126.— Berg u. Metallb. 120.— 120.—Oeſt. Länderbenk 110.49 110.70 BVerl. Handels⸗Ge. 178.80 176 f0[„ kredit⸗Anſtalt 199.50 199.40 Fomerſ. u. Disk.⸗B.—.—18 50 Pfälziſche Bank 101.90 102.75 Darmſtädter Bank 181.40 131 10 Pfäl;. Hyp.⸗Bank 191.— 191. Deulſche Bank. 246— 246 1% Preuß. Hypotheknb. 120.60 120 3 Deutſchaſtat. Bant 186.50 186.50 Deutſche Reichsbk, 146.75 47— D. Effekten⸗Ban! 103.30 0 Rhein. Kredilbank 188 75.— Disconto⸗CLomu. 88 60 83 50 Rhein. Hyp⸗B. M. 105 195,— Dresdener Bant 15150 151.80 Schaaffh. Bankboer. 136 90 186 90 Frankf. Hop.⸗Bank 198 50 198 70 Südd. Bank Mhm. 12 50 112.50 Nalionalban! 124 0146½] Zank Ottomane 142— 142.— Frankfurt 4.., 13. Kreditaktien 199.30 Disconto⸗ Commandi 18 30, Darm täbter 131.„Dresdner Bank 15ʃ.80, 08 5 delsgeſeuſchaft 173.80, Deulſche Bank 245 90 Staatsbahn 144.30, Lonmbarden 17. 80, Bochumer 222.75, Gelſenkicchen 187.75, Laurahütte 201.75 Unzarn 94 70. Tendenz;: ruhig. Nachbörſe. Kredit kaktien 199.40, Disconto⸗Fomm ndi Staatsba n 144.80, Lombarden 1789. *** 5 52 Mannheimer Effentenbörſe. vom 14. Februar.(D fizieller Bericht.) Heute notierten: Pfälz. Bank 102 G. und Süddeutſche Bank⸗ Aktien 112.50 G. Ferner waren geſucht: Mannheimer Verſiche⸗ zu 410 Mark per Stück(430 B.. Ptandbrtefe. 1% Wed⸗ 5 0. f. Röſchif. TTVCVVVVVVV 356 7„ 7 94.50 buſ0%%, Lad amne Sgpg 101.75 V Her danit nSdafbr 1175 Freiburg 4% B. 98.50 G04% 0 3½ 0% Heidelbg. v. J. 1903 98 50 0 Bat e Heidlhg. 10 5 k% Karlsruhe v. 8. 1907101— 7½ N ürg. Brgubaus, Bonn 103.— C 3% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 9. J40 Her enmüle Gen; 98.— ½0% Labt v. F. 1902 93.— Gt% Mannb. Dampf⸗ 4% Ludwigshafen 101.(1 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 98.— 5 p. 1906 101.—%½% Mecnnb. Lagerhaus⸗ 95 2 93.—.%Gler, 99.50 G %% Oberrß.Elektrizitäts⸗ e eeee e „1885 93 8 05 Pfälz. Ehamotte u. 1888 93.89]. Tonwerk,.(g. Eſſenb. 101.50 G 1895 93.80 G(% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 1898 93.80 G Acaldhof bet Vernau in 1904 98.80 Cl,ävland 1905 93 80 6½½0%, peyret Braubaus 1 1906101. G A.. in Speyer 98. 00 05 1907 101. Gl4½, Speyrer Ziegelwerte 99.— % Pi e 1905 91.— 6 1100% Südd. Draßtinduſtr. 100. G ½% Wiesloch v. J. 1905— 2% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms—.— e ½½ Zellſ Aae Waldhof 102.— G ſtrie rückz. 105 eſ0 100.70 00 **** 102.— 2 Aktien. Wanken. Brief Geld 5 Brief Geld bbiſch: Bant 16280—.— 85 ort — hu. Verſicherung. —.— 102.—..⸗G. Röſch. Seetr. 91.— Mannh. Dampfſchl. 60.——— 5 Lagerbaus—.— 85.— Nbein. Krepicgant——188˙75 Frankona Rlick⸗ und inee, eiverf A vm. 112.80 Bad Rück u. Mitv.—.— 670.— Ghem. Induſtrie. Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u.Sodafbr 360.— 357.— Verſ.⸗Geſ. 1680—q— 55„ neu—.—— Bad. Aſſecurranz—.— Cheir Gab. Goldenbg. 182 Continental. Verſich.—— 405. in chem. Fabriken 300.— 298 Mannh. Verſicherung 430.— 410.— erein D. Oelfabriken—.— 129 30Oberrh. Vorſich.⸗Geſ.— 420.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 171 Württ. Tranp.⸗Verſ. 550.——.— „Vorzug—.— 100,300 Induſtrie. Brauerelen..⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 134.— Bap. Brauere 77——Dineler'ſche Iſchfbr. 1190——.— r Aktienbieror.——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— 1. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Maikammer—.— 90.75 daum⸗Brauerei 107— 106— Ettlinger Spinnerei—.— 104— Rühl, Worms— 78— Hüttenh. Spinnerei— Br. 103.——.— Karlsr. Maſchinendau.—— 101 70 —Nähmfbr. Haidu Nev—.— —.—Koſth. Cell. u. Papierf. 215.——.— Mannh. u. As 8— 18— 8 Clelirbitit 22.50— .Fahrradf. 12750—4 —.— 146 90 E2 Südd. Kabelwerte—. Speyr.—.——— Weizen pfälziſcher 2 0 12 — norddeutſcher euffß ſcher Maisamer.Mixed D Aee S 35 1 0 ieee deutſch.! Walla Malla „ „Luzerne ital, 8 Leinäöl mit Faß Noggen, 9 5 neu 18.— 180 25 ſütböl i f bee d 13.50—18 75⁵ öne ungariſche Kursblatt der Mannheimer e Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Bar rzahlung per 100 K bäünde 8 18 17.25——.— 17.25——.— oblreps, d. neuer 30.—.— 18.—— 110— 12⁵ 11 130 140 140—160 30.— 85 48.——— 70.—. 3533 Spieikus, Ia. verſt. 100%— 20er unverſt. 90 Anverſt. 85/0% 90%94% 48.— 3 ſchuß der W 14.25—. sbontermäßigung erörtert. neuer 17.50—17 75 *Berlin, 15. Febr. Wegen Deckung des Geldbedarf für das Deutſche Reich und Preußen ſind noch keinerlei Beſf mungen getroffen. Es hat auch bis heute noch keine Beſprechu darüber, weder in den Kreiſen der Regierung, noch in den Finanz, ſtattgefunden. Infolgedeſſen läßt ſich auch über die 0. der Anleihe, noch über den Zins fuß, noch über den Termin,; 3 welchem die Anleihe an den Markt kommen wird, irgendwie elbe Veſtimm 17.75 18.50 17775 5 115 reußen wieder gemeinſam vorgehen werden und d wird. tung d Elektrizitäts geſellſchaft. Die Koſten belaufen ſich auf M. 568 638. 1 unverändert. und Bochumer. (Schlußkurſe⸗) 103.90 102.80 Bankv. 103.90 108.90 5 8 Baltimore u. Ohio 70 Canada Paeifte Ob lig ie 1 0 10120 1620 Vend 11 Deaſ ch⸗Luxembg. 57 5 00 Heſſen Gelſenkirchner 47 Jenaner 1905 4% Italiener 4% Ruſſ. Anl. 1902 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 190 20 5 70 Berl. Handels⸗Geſ. 173.50 173.90 Darmſtädter Bank 131.——.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 136.50 136.— Deutſche Bant Dise.⸗Kommandit Dresdner Bank Woen. Anilin Treptow Brown Bovert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Tonwaren Wiesloch 97.— Wf. Draht. Langend. 218— Zellſtoff Waldhof Privatdiskont 21/ 4014% 0 Telegr. 5 Nachbörſe. 245.50 246.10 188.0 188.60 147— 147.20 133.20 183.70 w. Verlin, 9 5 Februar. 199.— 199 90 188.— 188 60 Pariſer Körſe. 8 Paris, 15. FJebruar. Anfangskurſe. Diskonto Komm. Hange Oitomane 711— Atchiſon comp. 1 Oach nan ank bean TrunkIII pref. Senael l. Düinhng oll eiſſouri Kanſas Southern Waeſfe 1585 Jagersfontein Berliner Weizen ver Mal 218 85 218.50 211 25 Verein Freib. Ziegelw. 165.—— Roggen per Mat 29.75 Nahen 110 er. Beraugerſte Vihte 8 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des * Berlin, 15. Febr. geng begrenzt und ungleichmäßig. Krebitaklien auf Wien, ferner Dresdener Bank höher. zogen auch Diskonto Kommandit an. unter Realiſierungen etwas gedrückt. Von Bahnen amerikaniſche Werte bei anziehenden Kurſen bevörzugt. fangs unſicher, dann aber befeſtigt unter Führung von Phönix Schiffahrtsaktien neigten zur Schwäche. Elek⸗ krizitätswerte befeſtigt nach ſchwachem Beginn. In dritter Börſenſtunde feſt bei ruhigem Verkehr. Deutſche Anleihen ſchwächer wegen der bevorſtehenden Neuemiſſionen. Induſtriewerte des feſt, namentlich Zuckeraktien teilweiſe beträchtlich h Berlin, 15. Sne 40% Reichsanl. 36% Reichsanleihe General⸗ (Fondsbörſe.) Die Kursbepegung Von Banken Monkanwerte an⸗ 140.10140.40 155 144.20 144 20 17.80 111.60 112.70 178.— 92.30 222 90 2 153.8) 61.20 187 90 191.20 201.40 2 170 30 171.80 225.10 284.50 2 180.80 218 70 893.— f 212.— 462.50 297.70 144.20 144.75 17.80 17.80 31228 112.— 129. 200.— Londoner Effektenbörſe. 15. Februar.(Telegr. unfangsturſe der Effettenbörſe Moddersfontein 11²5 8565 aesnlte (Telegramm.)(Produkten bo öer be Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. keiten ſeinen Betrieb einſte Jahre 1906. Ihr Akti ſind mit M. 210 000 belaſtet. Weſtfäliſchen Bank für Grundbefitz.⸗G., Eſſe für 1908 beträgt M. 516 064, der Renigewinn M. 888 845(i. 402 694), Es wird lt.„Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 10 wie im Vorjahre e e * Hamburg, 15. Febr. Der Aufſichtsrat und der. ſtand der Hamburg⸗ Südamerikaniſchen Dampfſchi ffahrtsge ſchaft beſchloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung ei ee 110 4 Prozent vorzuſchlagen. Später Deutſche Reichsanleihe Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft ſchlägt Ut.„Frkf. Ztg.“ Divide von 4 Proz. gegen 9 Proz. im Vorfahre vor. für das verfloff ene Geſchäftsjahr eine Dividende von 7 Praz. 8 Prozent im Vorjahr vor. und Weberei F. A. Hammerſon.⸗G. in Osnabrück beantragt gas Geſchäftsjahr 1908 lt.„Frkf. Ztg.“ die Verteilung einer Di dende von 7 Proz, gegen 15 Proz. im Vorfjahr. * Petersburg, 15. Febr. Die letzthin in einigen Z kungen verbreiteten Gerüchte über eine Kapitalserhöhung Naphtha-Produktionsgeſellſchaft Gebr. Nobel und die Abſicht, Aktien dieſer Geſellſchaft an der Berliner Börſe einzuführe werden von maßgebender Seite als jeder Begründung entbehr bazzichnetz Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 100% 15. Februar 1909. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Reichsbank. Berlin, 15. Febr. Für morgen iſt der Zentralayß sbank berufen betr. Abnahme des Jahresabf chluſß k. Ferner wird It.„Frkf. Zig.“ die Jrage en Deutſche Reichsanleihe und preußiſche Konſols. ſagen. Visher ſteht nur ſoviel feſt, daß das Reich un wenn irgend angängig,lt.„Frkf. Zig.“ im April oder Mai 10 Neues Elektrizitätswerk in Pirmaſens. Pirmaſens, 15. Febr. Der Stadtrat übertrug die Erpi in der Nähe der Station Biebermühl zu errichtene 00 swerkes der Allgemeinen Elektrizität k ſoll It.„Frkf. Ztg,“ bis zum 15. Oktober ſeß Zollndiaseintehung Frankfurt, 15. Febr. Verſchiedene Blätter 19 17 Nordhauſener Brauh ⸗G. infolge von Zahlungsſchwien; Beſellſchaft beſteht erſt ſeit nkapital beträgt M. 290 000. Die Anſag; Neues vom Dividendenmarkt. »Eſſen, 15. Febr. Das Bruttoergebnis der R. 2inif Hamburg, 15. Febr. Die Hamburger Südamerikanſſ Berlin, 15. Febr. Die D Duper Worgetr ſchl Berlin, 15. Febr. Die Porklandzementfabrit Schwarbe“ ſchlägt für das Jahr 1908(t.„Frkf. Ztg.“ die Verteilung einn Dibvidende von 12½ Proz. im Vorfahr 14 Prozent vor. * Berlin, 15. Febr. Die Osnabrüccker Baumtwwollſpinne Dementi. .„„ 200.— Wir ſind als Selbſtrontrahenten Aunter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. 5. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen Badiſche Feuervecſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Altien— Vorzugs⸗Aktien 102² Benz& C9., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Branerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— Bürgerbräu, Ludwigshafen— Chemiſche Fabriken be e— Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 5— Enzinger, Worms 5 Flink, Eiſen⸗ und Zroncegießerei, Mannheim 78 Frankenthaler Keſſelſchmiede— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 1 errenmühle vorm. 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Schönfelder Kr Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den 8 ſeratenteil und Iritz Verantwortlich:„ Für Politik: Pr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; eee Bekanntmachung. „Seite 203 umſichtige, gewandte und zuverläſſige Führung des Wirt⸗ des Hausvaters(Poſtkarteſ abgeholt und wieder abgelieferk. Machen Sie einen Versuch Mannheim, 15. Februar. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung der Reichsbankanteilseigner(§ 18 des Statuts der 21. Mai 1875 teichsbank vom Reichsgeſetzb Reichsban 3. September 1900 Reichsgeſetzblatt Seite 793 Freitag, den 5. März d.., vormittags 11½ Uhr, berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz und Gewinnberechnung für das Jahr 1908 zu empfangen und die für den Zentralausſchuß nötigen Wahlen vorzunehmen(§ 21 a. a..). Zur Teilnahme iſt jeder männliche und ver⸗ fügüngsfähige Anteilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der Generalv rſammlung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtraße Nr. 34/36 hierſelbſt, während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit welchem Nenn⸗ betrage von Anteilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. 5901 Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Jägerſtraße Nr. 34/36 hierſeleſt, ſtatt. Berlin, den 11. Februar 1909. Der Stellvertreter des Keichskanzlers. von Bethmaun⸗Hollweg. 8 2 2 5 Welianntmachung. Die ungerechtfertigten Schulverſäum⸗ niſſe betreffend. No. 3341. Durch 8 4 des Geſetzes über den Elementar⸗ unterricht vom 13. Mai 1892 wird beſtimmt, daß wegen un⸗ gerechtfertigter Schulverſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder deren Stellvertreter§ 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtrafen frucht⸗ los geblieben ſind. § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20%¼ werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genügende Entſchuldigung Anterlaſſen ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflegekinder, Mün⸗ del, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbaren Verſäumniſſe wiederholt mit Geldſtrafen belegt worden ſind.“ Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 18 der Schulordnung vom 27. Februar 1894 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder gewerblichen Geſchäften nicht als genügender Entſchuldigungsgrund be⸗ trachtet werden darf. 32²20 Mannheim, den 9. Februar 1909. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 1 Belianntmachung. Städtiſches Parkreſtauraut in Ludwigshafen a. Rh. Das ſtädtiſche Parkreſtaurant in Ludwigshafen a. Rh. iſt vom 1. April 1909 ab an einen neuen Pächter zu ver⸗ geben. Das im Jahre 1907 neu eingerichtete Reſtaurant um⸗ faßt 4 Wirtſchaftsſäle von 113, 36, 82 und 57 qm, eine offene und eine gedeckte Terraſſe und einen Wirtſchaftsgarten mit 1800 qm Fläche. Dem Pächter ſteht außerdem eine Wohnung von 6 Zim⸗ Rern, etwas Gartenland und freier Waſſerbezug zu. Eine htumme iſt vorerſt nicht zu entrichten. Die Stadtverwaltung legt vielmehr Wert auf durchaus wird hierdurch auf ſchaftsbetriebes in dieſem ſtädtiſchen Gebäude. Der Pächter hat vor Antritt der Pacht für Erfüllung der ihm obliegenden Verpflichtungen eine Sicherheit in bar in Höhe von 1000 Mark bei der Stadtkaſſe zu hinterlegen. Perſonen, die neben der Wirtſchaftsführung noch eine mit Einkommen verbundene Nebenbeſchäftigung betreiben wollen, ſind' von dem Bewerbe um Uebertragung der Wirt⸗ ſchaft nicht ausgeſchloſſen. 5 Alle näheren Auskünfte erteilt das ſtädtiſche Waſſerwerk Geſuche mit Angaben der Fa⸗ 2— Peranſ Franenperein Abt. Ul Hetanbildung weibl. Dienſthoten. 8 Anmeldungen ſchulentlaſſener Mädchen, die auf Oſtern eine Leyrſtelle aunehmen, ebenſo von Lehrfrauen, die Mädchen ausbilden wollen, werden Dienstags u. Freitags von—6 Uhr im Bureau des Vereins, Volksküche 1, Schwetzingerſtraße 88(Halteſtelle der Elektr., Wallſtadtſtraße) entgegengenomnien. 6001%/ Blindenheim⸗Mannheim, Waldhofſtr. 162. Bürſten und Körbe jeder Art werden angefertigt.! Auch werden Reparatuſen an Korbwaren und Stühlen ausgeführt. Dieſelben werden nach Benachrichtigung aller Hrt, Itets vorrdtig in der B. Bads ie Bucktidruckerel Frachtbriefe. 5 auf den Lebensfall bei der 1838 exrichteten Preuss. Renten-Versicherungs-Anstalt in Berlin 5062 Iffentliche Versicherungsanskalt. Einkommenserhöhung, Altersversorgung Kapitalversicherungf Studium, Militärcllenst, Aussteuer.— Aufnahme ohns ärztiiche Unter- zuchung. Portofreier Rentenbezug ohne Lebens- zeugnis unter den von der Direktion zu er- fahrenden Bedingungen.— Strengste Ver⸗ schwiegenheit. 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Februar 1909, abends 8½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag (mit Lichtbildern) des Herrn Profeſſor Cornelius Gurlitt aus Dresden über „Aesthetik der Mode“. Für Nichtmitglieder ſind Tages karten à Mk..— in unſerem Bureau, in der Hofmuſtkalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗Handlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 57, und in der Buchhandlung von Brock⸗ hoff K Schwalbe hier, in der Klavierhandlg. von A. Donecker hier, L 1, 21 ſowie in der Baum⸗ gartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen a. Rhein zu haben. Die verehrlichen Damen werden höflichſt erſucht, die Hüte abzu⸗ nehmen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Dit Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungeu ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 16. Febr. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Verſchiedene Möbel. 2552 Mannheim, 15 Febr. 1909. K. Maier, Gerichtsvollz. 3 7 Zwangg⸗Verſteigerung. Mittwoch, 17. Febr. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Oefen, 1 Bücherſchrank, Betten und Möbel aller Art, 2 Büfett, 1 Pianino, Schmuckſachen u. a. m. 2554 Mannheim, 15 Febr. 1909. Naopper, Gerichtsvollz. ZJagd⸗Jerpachtung. Das Gr. Forſtamt Graben in Bruchſal verpachtet am Samstag, den 20. Febr. ds. Irs., vormittags 11 Uhr be⸗ ginnend, im Hotel Keller in Bruchſal die Jagd auf der in der Nähe von Bruchſal ge⸗ legenen domänenärariſchen Gemarkung Büchenauer Hardt, welche 429 ha Wald, 40 ha Aecker und 35 ha Wie⸗ ſen, zuſammen 504 ha um⸗ faßt. 2 Die Pachtzeit beginnt mit dem 1. März 1909 und endigt mit dem 31. Jauuar 1917, dauert alſo rund 8 Jahre. Die Bedingungen können in dem Geſchäftszim⸗ mer des Forſtamts Graben Schloßraum 22 in Bruchſal eingeſehen 0 85 Schmieeleſringg geſucht. Dalbergſtr. 32. 2480 —— 2 Wannoncen- aAnnahmef. all. Zeitung. Hennkeim Strohnarkt Süddeutſches Haus ſucht für ſein Bureau eine tüchtige, flotte Stenothpiſtin die bereits praktiſch tätig war. Damen mit Sprachkenntn be⸗ vorzugt. Angebote mit allen Details, Zeugnisabſchr. u. Ang. der Gehaltsanſpr. erbeten unt. F, F. 30i an Nudolf Moſſe, Freiburg i. B. 8234 eee eeeeee. eee. Alte, renommierte Nürnberger Fettwaren⸗ Fabrit ſucht z. Forcteſung eines vorzüglichen Spezlal⸗ Fartikels(Naturprodukt) Vertreter zum proviſionsweiſen Ver⸗ kauf, welcher bei der Bäcker⸗ Au, Conditorenkundſchaft in Mannheim u. umgeb⸗ ung gut eingefuhrt in. Oſferten mit Angabe des Alters u. bisherig. Tätig⸗ keit unter N. T. 458 an Rudolf Moſſe, Nürn⸗ berg. 82315 Mapol. Nirchengemeinde Bekanntmachung. Die Kirchengemeinderech⸗ nung für die Jahre 1905, 1906 und 1907, ſowie die Kirchen⸗ und Pfarrpfründefondsrech⸗ nungen für die gleiche Zeit liegen nebſt Zugehörden im Bureau der Kirchenſteuer⸗ kaſſe(Kirchenſtraße 11—15, 2. Stock v. 17. I. M. bis mit 2. März J. J. zur Einſicht aller Beteiligten auf. Dies wird mit dem An⸗ fügen bekannt gemacht, daß Einwendungen gegen die ge⸗ nannten Rechnungen, welche ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei dem Vorſitzen⸗ den des Kirchenvorſtandes anzubringen wären, nur bis zu der für die Verkündigung der Rechnungen beſtimmten Sitzung der Kirchengemeinde⸗ vertretung zuläſſig ſind. 6005 Maunheim, 14. Febr. 1909. Der Kirchenvorſtand: Eckhard, Großh. Oberamt⸗ mann a. D. Ehriſtian, Stadtpfarrer. Zuverläſſ. geſetzte Perſon zur Beſorgung kl. Haushalts (ältere Dame mit erwachſen. Sohn) geſucht. Umgeh. Off. u. Nr. 4129 d. d. Exp. ds. Bl. Geſucht per 1. März jung. anſtändiges ſauberes Mädchen zu klein. Familie ohne Kind. Näh. Rheinvillenſtraße 20, 4. 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