Abonnement Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tnel. Poſtn auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. 8 8 Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Areſſe „General⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Ote Colonel.Belle 25 Pig. und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Nedaktion 6877 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens za 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. acheenen 83.; 5 Nr. 88 Freitag, 19. Februar 1909.(Mittagblatt.) — eee eeeeee eeeeeeeeeeeeee„7„ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seites. Telegramme. Mißklange zum Marokko⸗Abkommen. Bexrlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Paris wird dem„B..“ gemeldet: Die Berliner Korre⸗ ſpondenten der„Temps“ und des„Debats“ telegraphieren ihren Blättern, in diplomatiſchen Kreiſen Berlins herrſche eine ge⸗ wifſſe Bewegung, weil die Stelle in der vorgeſtrigen Rede des Fürſten Bülow, welche das Marokko⸗Abkommen berührte, den hier gemachten Aeußerungen des Botſchafters Fürſten Radolin widerſpricht. Der Reichskanzler ſei verſtimmt, weil er von dem Telegramm des Kaiſers an Fürſt Radolin nichts gewußt habe und ſei wenig zufrieden mit der Veröffentlichung dieſes Tele⸗ gramms in Pariſer Zeitungen. Demgegenüber ſtellt der Pariſer Korreſpondent des Berliner Tageblatts feſt, daß Fürſt Radolin den Text der Depeſche nicht in die Oeffentlichkeit gebracht hat. Ein Redakteur des„Matin“, der früher viel in der Umgebung des Fürſten von Monaco war und in dieſer Stellung Gelegen⸗ heit hatte, mancherlei über Ausſprüche des Kaiſers zu erfahren, hat dem Botſchafter den Text der Depeſche vorgelegt. Woher dieſer den Text hat, iſt unklar, doch haben ſchon vor dem„Ma⸗ tin“ das„Journal“ und der„Gaulois“ genaue Angaben über das Telegramm gebracht, ohne daß ſie in direktem oder in⸗ direktem Verkehr mit der Botſchaft getreten ſind. Fürſt Radolin hat nichts anderes getan, als dem Herrn die Richtigkeit ſeiner Information beſtätigt. Die Meſſerangriffe auf Frauen. J Berkin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Bureauj. Die Meſſerattentate in Berlin und Vororten haben die Kri⸗ minal⸗Polizei veranlaßt, ihre Sonder⸗Kommiſſionen zu ver⸗ ſtärken. Am geſtrigen nachmittag wurde nur ein Angriff gegen ein Mädchen zur Anzeige gebracht. Diesmal handelt es ſich um einen 15 Jahre alten Bengel. Bahnprojekte im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet. [IJ Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau). Eine kommunale Vereinigung, beſtehend aus den Stadtverwal⸗ tungen Dortmund, Bochum, Eſſen, Mülheim an der Ruhr, Duisburg, Düſſeldorf, Landkreis Dortmund und Bochum haben an den Eiſenbahn⸗Miniſter eine Eingabe gerichtet, auf Kon⸗ zeſſionserteilung für eine den Induſtrie⸗Bezirk durchquerende Vollſpurbahn von Dortmund nach Düſſeldorf. Die Koſten ſollen 100 000 000 Mark betragen. Es iſt eine Fahrgeſchwindigkeit von ſtündlich 120 Kilometer vorgeſehen. Die Bahnlänge wird 78 Kilometer betragen, davon werden 15 Kilemeter unterirdiſch ſein. Das Projekt wird von den genannten Kommunen finanziert. Die Eroberung der Luft. * Bitterfeld, 18. Febr. Der neue Motorballon der Motor⸗Luftſchiffſtudiengeſellſchaft von 5600 Kubikmeter Inhalt machte heute nachmittag ſeine erſte Probefahrt in der Umgebung von Bitterfeld; ſie dauerte etwa 4½% Stunden und befriedigte in jeder Beziehung. Beſonders be⸗ merkenswert war der vollkommen ruhige Gang der Motore und der Schrauben, der bewirkte, daß die Vibration der Gondel im Verhältnis zu anderen Ballons kaum zu merken war. In den nächſten Tagen wird bei günſtiger Witterung noch eine Reihe von Fahrten veranſtaltet, die der Ausbildung weiteren Perſonals dienen ſollen. Ein Zwiſchenfall au der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Grenze. * Wien, 18. Febr.(W..) Aus Zwornik wird gemeldet, daß geſtern in der Nähe von Nowoſelo von ſerbiſchen Bewaffneten, angeblich Bauern, vom ferbiſchen Drina⸗Ufer aus auf eine UnteroffiziersPatrouille vier Schüſſe abgegeben worden ſind. Der Patrouillenführer ließ zwei Schüſſe zurück⸗ geben. Als die Patrouille ihren Weg fortſetzte wurden ſerbiſcherſeits noch zwei Schüſſe abgefeuert. Von der Patrouille iſt niemand verletzt. Ob auf ſerbiſcher Seite jemand verletzt wurde, iſt unbekannt. Nenerungen im Kriegsſchiffbau. OLondon, 19. Febr.(Von unſerem Londoner Burcauh. „Daily Expreß“ erfährt, daß der neue Schlachtſchiff⸗Kreuzer Indefatignable, deſſen Erbauung in Davenport in Angriff ge⸗ nommen werden ſoll, nicht nach dem gewöhnlichen Typ erbaut Erklärungen de werden wird, ſondern eine vollſtändig neue Art von Kriegs⸗ ſchiff bilden wird, wie ſie die engliſche Flotte bisher nicht be⸗ ſizt. Er bekommt eine neue Vorrichtung, welche die Anlage von Keſſeln und Kohlenräumen in der gegenwärtigen Form unnötig machen wird. Die Artillerie wird aus 13 Szölligen Geſchützen beſtehen anſtelle der bisher üblichen 12zölligen. Die Länge dieſes Schiffes ſoll bedeutend größer werden, als es bisher bei den Rieſenkreuzern der engliſchen Marine üblich war, Engliſche Liebeuswürdigkeiten. OLondon, 19. Febr.[Von unſerem Londoner Bureau). Die Stadtverwaltung der Londoner City beſchloß geſtern mit Rückſicht auf den glänzenden Empfang des engliſchen Königs⸗ paares in der deutſchen Reichshauptſtadt den Oberbürgermeiſter Kirſchner und den Bürgermeiſter Reicke und andere Häupter der Stadt Berlin und Charlottenburg einzuladen, in der nächſten Saiſon nach London zu kommen. Der Lord⸗Mayor wurde be⸗ auftragt, dieſe Einladung nach Berlin zu übermitteln. Die engliſchen Frauenrechtlerin: en. London, 18. Febr. Die wegen der heutigen Kund⸗ gebung verhafteten Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts wur⸗ den zu Geldſtrafen von 2 bis 5 Pfund Sterking oder Gefängnis von zwei Wochen bis einem Mongt verurteilt; ſie wählten faſt ſämtlich die Gefängnisſtrafe. Erdbeben. * Sofia, 18. Febr. Aus dem Erdbebengebiet in der Umgegend von Jamboli werden fortgeſetzt Erd⸗ ſtößſe gemeldet, die heute mittag am ſtärkſten fühlbar waren. Die Bevölkerung der Dörfer Boriſowo und Hadſchi Dimitrowo iſt größtenteils obdachlos. Die Min iſter ſind nach dem Erdbebengebiet abgereiſt. Konſtantinopel, 18. Febr. Durch Erdbeben, die in den letzten vier Tagen im Wilajet Siwas erfolgten, ſind einige hundert Häuſer zerſtört und fünf Per⸗ ſonen getötet worden. Die Flottenrüſtungen Deutſchlannds und Euglands. Im engliſchen Unterhauſe haben geſtern ſehr intereſſante und wichtige Verhandlungen über die Frage der Flottenrüſtungen Deutſchlands und Englands ſtattgefunden. Sie bilden einen bedeutſamen Nachtrag zum Beſuche König Eduards in Berlin. Wir ſchrieben unmittelbar nach dem Beſuche, daß über die Frage der Flottenrüſtung und ihrer Beſchränkung offenbar nicht verhandelt worden ſei— das ergab ſich aus dem Schweigen der offizihſen Noten über dieſe Frage— und daß ja auch kein Bedürfnis vorliege, über ſie azu verhandeln, da jede Nation ganz ſelbſtändig und für ſich über die Stärke ihrer Flotte entſcheiden müſſe. Daß bat⸗ ſächlich die Flottenfrage in Berlin nicht berührt worden iſt, erhellt aus den geſtrigen Verhandlungen des Unterhauſes: Byles(liberal) fragte bei dem Premierminiſter an, ob er ſeine Aufmerkſamkeit auf die Anregungen nichtamtlicher Art gerichtet habe, die von einflußreichen Perſönlichkeiten in Deutſchland ausgingen und auf die Möglichkeit eines deutſch⸗engliſchen Abkommens betreffend die Flottenrüſtungen hindeuteten unter der Bedingung, daß England das be⸗ ſchleunigte Tempo ſeiner Schiffsbauten mäßige: ferner fragte Bhles, ob der Beſuch des Königs in Deutſchland erhoffen laſſe, daß irgend eine derartige Regelung eingeleitet werde. Premierminiſter Asquith erwiderte: Mir ſind die von Byles erwähnten nichtamtlichen Anregungen nicht vor Augen ge⸗ kommen. Soweit ich unterrichtet bin, hält die deutſche Regierung an den Geſichtspunkten feſt, die ſie uns be⸗ kannt gab, daß nämlich ihr Marineprogramm ihren eigenen Bedürfniſſen gemäß feſtgeſetzt iſt, und dürch das, wa ſpirt kün, nicht in der ge⸗ ringſten Weiſe beeinflußt werden kann. Sie iſt auch der Meinung, daß es natürlich iſt, wenn wir diejenigen Schritte tun, die wir zum Schutze unſerer eigenen Intereſſen zu tun für notwendig halten. Daher ſind wir in Berlin zu keiner Abmachung gekommen. Ich vertraue aber darauf, daß der Beſuch des Königs klar gemacht hat, daß die Flottenausgaben nicht ſo aufgefaßt werden dürfen, als ob ſie irgend eine Friktion der beiden Länder in ſich ſchlöſſen. (Beifall.) Auf die weitere Frage Byles: Sollen wir an⸗ nehmen, daß zwiſchen dem Flottenprogramm der beiden Mächte kein Wettſtreit beſteht und daß die Flottenſtärke der einen nicht davon abhängt, wie die andere tut? erwider ke Asquith: Ich wünſche nicht, daß das oder irgend etwas anderes angenommen wird, was ich nicht ſagte. 355 „Soweit der Bericht des Wolff. Tel.⸗Bureaus über dieſe wichtige Sitzung des Unterhauſes und die noch wichtigerer Herrn Asquith. Wir halten es für eines der weſentlichſten und bedeutfſamſten Ergebniſſe des Königs⸗ be ſd ch es, daß das amtliche England— hoffentlich endgültig— darüber aufgeklärt worden iſt, daß wir unſere Flottenrüſtung nicht betreiben, um über Englond herzufallen, daß wir daher auch nicht das Bedürfnis fühlen, uns von einer fremden Macht in die Frage der Ver⸗ ſtärkung unſerer Flotte hineinreden zu laſſen, wie wir nicht beabſichtigen, einer fremden Macht Vorſchriften über ihr Flottenbauprogramm zu machen. Deutſchland ſtieht in der Vervollſtändigung der engliſchen Flottenrüſtungen nicht die Abſicht, auf dieſem Wege Friktionen mit Deutſchland herbei⸗ zuführen, verlangt für ſich, daß England dem deutſchen Flottenbau gegenüber ſich auf denſelben Standpunkt ſtellt, und hat das offenbar während des Königsbeſuches auch durch⸗ geſetzt. Beide Staaten ſind dahin übereingekommen, haben ſich dahin verſtändigt, daß nicht kriegeriſche Abſichten ihr Flottenbauprogramm und ſeine Erweiterung beſtimmen, ſon⸗ dern lediglich die Bedürfnisfrage, das heißt die Frage zus⸗ reichenden Schutzes ihrer Handels⸗ und Ueberſeeintereſſen. Wenn dieſe Erkenntnis des amtlichen Englands von Weſen und Zwecken der deutſchen Flotte in die öffentliche Meinung Englands mehr und mehr eindringt und damit das Geſpenſt der deutſchen Invaſion aufhört, umzugehen, dann wird der vergiftendſte und gefährlichſte Argwohn aus den Beziehungen der beiden Nationen ſchwinden, dann wird nur noch die deutſche Sozialdemokratie der Welt verkünden, daß die deutſche Flotte zu einem Angriffskriege gegen Eng⸗ land gebaut werde, und wird dann nicht einmal in England ſelbſt mehr Glauben finden, und es war ihr doch ſo weſent⸗ lich, die eigene Nation vor dem Ausland bloßzuſtellen, als die Macht, die den Weltfrieden bedroht. Die Frage von Abmachungen zwiſchen Deutſchland und England über gegenſeitige Rüſtungsbeſchränkungen ſcheidet mit der Erklärung von Asquith wohl endgültig aus der Dis⸗ kuſſion aus. Da beide Staaten ſich zugeſtehen, ihre Flotte nach eigenem Ermeſſen und nach den Bedürfniſſen ihrer wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Situation zu verſtärken, ohne ſich dabei gleich zu argwöhniſch anzufallen, ſo werden auch woh!l die Vorwürfe des Wettrüſtens hüben und drüben nicht mehr erhoben werden können, wenn England neue Schiffe auf Sbapel legt oder Deutſchland hingeht und das gleiche ſul. Mit der Erklärung, daß die Herbeiführung von Friktionen nicht die Abſicht des Schiffsbaues beider Nationen, ſcheidek ein wirkliches Wettrüſten als widerſinnig überhaupt ganz aus. Aus dem untenſtehenden Londoner Telegramm erhellt übrigens, daß die engliſche Preſſe die Bedürfnisfrage für Deutſchland noch ſehr eng faßt. Wir glauben nicht, daß das die Auffaſſung des engliſchen Kabinetts iſt. ** OLondon, 19. Febr. VVon unſerem Londoner Bureau). Die geſtrige Erklärung des Premier⸗Miniſters Asquith über die deutſch⸗engliſche Flottenfrage wird heute nur von wenigen Blät⸗ tern berührt, was auch erklärlich iſt, wenn man bedenkt, daß die vom Kabinettschef ausgeſprochenen Grundſätze von der engliſchen Preſſe immer wieder erörtert worden ſind. Die wenigen Blät⸗ ter, die ſich auch heute mit dieſer Frage beſchäftigen, erklären ſich mit der Auffaſſung des Premier⸗Miniſters einverſtanden und führen aus, daß von dem Erfolg des Königsbeſuches in Ber⸗ lin die Flottenfrage abhängig ſein werde. Wenn die engliſch⸗ deutſchen Beziehungen wirklich gute ſeien, dann brauche Deutſch⸗ land keine große Flotte. England ſeinerſeits habe dann auch nicht nötig, viele Schiffe zu bauen, um den Zweimächte⸗Standard aufrecht zu erhalten. Das Bemerkenswerteſte bei dieſen Betrach⸗ tüngen iſt die Tatſache, daß die ſengliſche Preſſe immer von dem Grundſatz ausgeht, daß die deutſche Flotte, wenn ſie keinen Angriffskrieg gegen England plane, nur ſo ſtark zu ſein brauche, um die deutſche Küſte gegen einen engliſchen Angriff verteidigen zu können. An die überſeeiſchen Intereſſen Dentſch⸗ lands, die doch den Hauptgrund für den Ausbau der deutſchen Flotte bilden, wird dagegen niemals gedacht. In informierten Kreiſen des britiſchen Parlamentes ging geſtern abend das be⸗ ſtimmt auftretende Gerücht um, daß ſich das Kabinett mit be⸗ zug auf die Flottenfrage dahin geeinigt habe, während des kom⸗ menden Finanzjahres 5 Draednoughts zu bauen und mit dem 6. ſolange zu warten, bis es erkennbar werde, wie die anderen Großmächte mit ihrem Flottenprogramm fortſchreiten. Es gilt ferner als unwahrſcheinlich, daß die Flottenfrage noch während der Adreßdebatte im Unterhaus zur Sprache kommen werde. Man wird damit vorausſichtlich warten, bis das Marine⸗ Budget auf die Tagesordnung geſtellt werden wird. Politische UGebersicht. *Maunheim, 19. Februar 1909 Der neue Zentrums vorſitzende. Die Zentrumsfraktion iſt klug genug geweſen, den Ex⸗ ſatz für den Grafen Hompeſch aus den Reihen ihrer Adeligen und repräſentierenden Mitgliedern zu nehmen Immerhin wurde Frhr. v. Hertling erſt gewählt, nachdem der Ver⸗ treter der allerſchroffſten Tonart und wahrſcheinliche Kan⸗ 2. Seite. 75 General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. Februar. didat des Abg. Erzberger, Prälat Schädler, gebeten hatte, von ſeiner Wahl Abſtand zu nehmen. Der nunmehrige erſte Vorſitzende der Zentrumspartei hat in ſeiner parteipolitiſchen Tätigkeit nie ſeine diplomatiſche Methode verleugnet. gehört zu den Männern, die wie Kardinal Fiſcher, die ſchönen Worte und das friedliche Mienenſpiel lieben, ohne jemals die tatſächlichen Konſequenzen ihrer rhetoriſchen Ausführungen zu ziehen. Frhr. von Hertling iſt zweifellos ein Patriot und ein konſervativ gerichteter Politiker, aber einem Parteibeſchluß hat er ſich noch immer gefügt, auch wenn, wie am 13. Dez. 1906, die Partei über das Vaterland geſtellt wurde, und weiter als zu einem papiernen Proteſt gegen die ſchwarz⸗rote Münchener Verbrüderung reichte es bei ihm auch nicht. Die Demoraliſierung der Zentrumspartei hat er über ſich ergehen laſſen wie ein unabänderliches Geſchick; er iſt Führer und ſchweigender Rekrut, je nachdem es die eigentlichen Drahl⸗ jeher verlangen. Auch das Rätſel dieſer Perſönlichkeit löſt ſich nur bei Berückſichtigung des konfeſſionellen Charakters des Zentrums. An ſeiner Spitze kann ein Mann jeder Par⸗ teirichtung ſtehen; darüber entſcheiden taktiſche Gründe. Immer aber muß der erſte Repräſentant des Zentrums ein waſchechter Ultramontaner ſein. Und das iſt Herr von Hert⸗ ling. Sein Verhalten im letzten Enzyklikaſtreit, ſein vor⸗ ſichtiges Abrücken von der harmloſen Münſterſchen Inder⸗ liga beweiſen, daß dieſer von den Ultramontanen hochgefeierte Vertreter der„freien Wiſſenſchaft“ wenig oder gar keine Selbſtändigkeit gegenüber der Kurie beſitzt. An der Spitze der Goerresgeſellſchaft hat er das ſogenannte „Staatslexikon“ mitſchaffen helfen, in dem klipp und klar die Oberhoheit der Kirche über den Staa: bis zum Abſetzungsrecht der Fürſten durch den Papft gelehrt wird. Und als Unterhändler mit Rom hat er im Falle der katholiſchen Fakultät in Straßburg 1903 dem Staat zu einer Veräußerung ſeiner Hoheits⸗ techte verholfen, wie ſie bis dahin in Deutſchland noch nicht erhört war. Der Staat mußte die Bedingung eingehen, einen der Kirche nicht mehr genehmen Profeſſor alsbald zu entfſetzen und alsbald auf ſeine Koſten für Er ſatzzu ſorgen. Angeſichts dieſes Erfolges verſteht man, warum die Erzberger und Schädler vor ihre Firma den Frhr. von Hertling als Dekoration herausſtellen. Er hat es meiſterhaft verſtanden, den Ultramonatnismus als das harmloſeſte, friedlichſte Prin⸗ zip von der Welt zu maskieren, und hat gerade damit beim gutgläubigen Michel die beſten Geſchäfte gemacht. Die Zeit kann wieder kommen. Reichskanzler, Agrarier und Reichsſinanzreform. Daß Fürft Bülow, wie wir geſtern ſagten, zu ſanft und zut wenig nachdrücklich geſprochen habe, um einen ſtarken Ein⸗ Druck auf die Agrarier zu machen und ſie zum Einlenken in der Frage der Nachlaßſteuer zu bewegen, wird uns durch folgende Ausführungen des Berliner.⸗Korreſpondenten der „Frankfurter Zeitung“ beſtätigt: Dieſe ungerechte Abwägung wird bitter empfunden. Durch flanfte Ueberredung, ſo ſanft und vorſichtig, daß der Reichs⸗ fkanzler es nicht einmal unternommen hat, den Kernpunkt der von ihm bertretenen Finanzreform, die Nachlaßſteuer chaußpt zu erwähnen. Der Glaube, daß dieſe imſtillen ſchon auf⸗ gegeben ſei, kann dadurch nur beſtärkt werden und in der Tat haben auch die geehrten freundlichen Feſtgenoſſen und Miteſſer von geſtern dem Reichsbanzler heute in der Sitzung des Landwirtſchaftsrats die ſchroffſte Abſage für die Nachlaßſteuer und das Erbrecht des Reiches als erſte Schritte zu einer ſozialiſtiſchen Vermögens⸗ Torrfiskertion erteilt. Die letzten Fraktionsſitzungen haben zur Löſung der Neichsfinanzreform noch keinen Weg ergeben. Es wird darüber ſroch Zeit vergehen, aber, ſoviel die„Frankf. Ztg.“ erfährt, ctritt immer mehr eine von den Einzelſtaaten zu veranlagende und zu erhebende Vermögens- oder ſonſtige Beſitz⸗ — als Ausweg hervor, zumal auch das Zentrum ſich an dieſer Löſung beteiligen zu wollen ſcheint. Man weiß iim parlamentariſchen Kreiſen, daß zu dieſem Zwecke An⸗ kufpfu ngen ſtattgefunden haben und damit ſtimmt auch Werein. daß die„Germania“ heute darauf hinweiſt, daß die entrumsabgeordneten Herold und Speck ſich in der Kom⸗ gmiſſion für Steuer auf den Beſitz ausgeſprochen haben, und dann ſortfährt: In welcher Weiſe der Beſitz zur Steuerlaſt herangezogen ſtverden ſoll, das iſt jetzt der Kernpunkt der ganzen Streitfrage, ob es dabei zu einer Reichsvermögensſteuer oder zu einer der Ver⸗ faſſung mehr entſprechenden Erhöhung und Veredelung der Matri⸗ kularbeiträge kommen wird, das ſteht dahin. Die letztere Regelung würde, da ſie der Verfaſſung am meiſten entſpricht und die Finanz⸗ hoheit der Einzerſtaaten nicht antaſtet, auf die Zuſtimmung der Zentrumsfraktion vechnen können, da das Zentrum nun einmal den Befitz herangezogen wiſſen will. 5 Er. Eheater, und Wiſfenſchaft. Theater⸗Nutiz. Die Intendanz beilt mit: In der morgen als erſte Faſtnacht⸗Vorſtellung ſtattfindenden Neueinſtudierung von Offenbachs Orpheus in der Unterwelt“ ſind die Rollen wie folgt beſetzt: Oeffentliche Meinung— Betty Kofler; Orpheus — Guſtav Kallenberger; Euridice— Roſe Kleinert; Pluto— Adolf Lußmann; Jupiter— Emil Hecht; Juno— Eliſe de Lank; Venus— Betth Ullerich; Cupidec— Elſe Tuſchkau; Diana Nora Zimmermann; Mars— Alexander Kökert; Merkur— Guſtab Trautſchold; Styx— Hans Godeck. Die Regie hat Herr Reiter, die muſikaliſche Leitung Herr Kutz ſchbach. Neues Operettentheater. Heute Abend geht im Neuen Operet⸗ tentheater die geſtern mit ſo großem Beifall aufgenommene Ope⸗ rette„Ein tokles Mädel“ in der gleichen vortrefflichen Be⸗ ſetzung wie geſtern in Szene. Samstag Abend wird dieſelbe eben⸗ falls wiederholt. Bach⸗Verein Heidelberg. Das letzte dieswinterliche Abonne⸗ ments⸗Konzert des Bach⸗Vereins findet Sonntag den 28. Februar, Rachmittags 4 Uhr, im großen Saale der Stadthalle als Centenar⸗ feier für Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy(geboren am 3. Februar 1809 in Hamburg) ſtatt. Zur Aufführung gelangt:„Eklias“, Org orium in 2 Teilen nach Worten des alten Teſtaments. Der CThor wird gebildet aus Mitgliedern des Bachvereins und akademi⸗ ſchen Geſangvereins und einem Kinderchor. Als Soliſten wirken it: Fräulein Johanna Dick⸗Bern, Frau Kammerſängerin Adrienne bhon Kraus⸗Osborne⸗München, Herr Alfred Flury⸗Zürich, Herr Kammerfänger Profeſſor Dr. Felix von Kraus⸗München. Kleinere Soli haben Damen und Herren der Vereine, ſowie die Herren Dr. Ernſt Nacke und Muſikdivektor Carl Weidt übernommen. Die Orgel wird Herr Hermann Poppen ſpielen. Die Leitung unterſteht Herrn Generalmuſildirektor Dr. Philipp Wolfrum. Aniverſitätsnachrichten. Geheimrat Dr. phil. Jakob Lüroth Vertreter der Mathematik an der Univerſität Freiburg i. Br. voll⸗ itber⸗ Gegen das Schmiergelderunweſen. Der Vorſtand des Deutſchen Buchdruckervereins hat aus Anlaß der jüngſten Reichstagsverhandlungen an den Reichs⸗ tag eine Eingabe gerichtet, in der ein geſetzliches Vorgehen gegen die Beſtechung der Angeſtellten gefordert wird. Die Eingabe ſpricht die dringende Bitte aus, der Reichstag wolle auf dem Standpunkte, der in der Sitzung vom 25. v. M. von faſt ſämtlichen Rednern des Hauſes durch Betonung der Not⸗ wendigkeit der Schaffung geſetzlicher Beſtimmungen gegen das Beſtechungsunweſen vertreten wurde, entſchieden beharren und fügt eine Auslaſſung der Direktion eines großen indu⸗ ſtriellen Unternehmens bei, in der es heißt: Wir haben dieſes Vorgehen der maßgebenden Parteien aufs lebhafteſte begrüßt und erblicken in demſelben ein erfreuliches Zeichen dafür, daß die Einſicht von der abſoluten Unzulänglichkeit der Selbſthilfe und der dringenden Notwendigkeit einer ſtrafgeſetz⸗ lichen Regelung dieſer Frage immer mehr durchzudringen ſcheint. Das Schmiergelderunweſen hat bereits in einer Weiſe um ſich ge⸗ griffen, daß es höchſte Zeit iſt, dasſelbe mit aller Macht zu be⸗ kämpfen, und dies kann nur auf dem Wege der Geſetzgebung ge⸗ ſchehen. Die Selbſthilfe hat, wie die Erfahrung zeigt, durchaus verſagt. Es iſt außerordentlich zu beklagen, daß die Reichsregierung angeſichts der Tatfache, daß ſich eine ganze Reihe von Handelskam⸗ mern und insbeſondere der Ausſchuß und das Plenum des deutſchen Handelstags ſowie die hervorragendſten deutſchen Preßorgane für die Schaffung geſetzlicher Strafbeſtimmungen ausgeſprochen haben, immer noch einen zögernden Standpunkt einnimmt. Wir ſind der Meinung, daß es keiner weitern Erfahrungen und keiner Klärung dieſer Frage mehr bedarf. Diejenigen, welche die Notwendigkeit einer geſetzlichen Beſtimmung verneinen, verkennen vollſtändig die Bedeutung des Uebels. Ja, es iſt leider auch in unſerm deutſchen Vaterlande ſchon ſo weit gekommen, daß vielfach das Gefühl für die Verwerflichkeit einer ſolchen Handlungsweiſe geſchwunden iſt und dieſe Unſitte als etwas allgemein Gebräuchliches, als handels⸗ üblich angeſehen wird. Deutsches Reich. — Mecklenburg⸗Strelitz und die Verfaſſungsfrage. Der Großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz empfing geſtern vor⸗ mittag im großherzoglichen Schloß zu Neuſtrelitz eine aus neun Herren beſtehende Deputation aus Mecklenburg⸗Strelitz und Mecklenburg⸗Schwerin, die dem Landesherrn die ſchon mehrfach genannte, vor kurzem bereits dem Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin vorgetragene, mit 40 000 Unterſchrif⸗ ten bedeckte Petition über die Verfaſſungsreform überreichte. Auf eine Anſprache des Sprechers der Deputation, Profeſſors Brockmann⸗Neu⸗Brandenburg, gab der Großherzog, der Landeszeitung zufolge, ſeiner Freude über die Verſicherung Ausdruck, daß ſein Beſtreben auf Abänderung der Verfaſſung von dem weitaus größten Teil der Bevölkerung geteilt und als notwendig erkannt werde. Es ſei nach wie vor ſein ernſter Wille, die in Angriff genommene Verfaſſungsreform zur Durchführung zu bringen und dadurch weiteren Kreiſen der Bevölkerung die Teilnahme am politiſchen Leben des engeren Vaterlandes und an der Landesvertretung zu ermöglichen. Ueber die zur Erreichung dieſes Zieles unter Umſtänden weiter guſergreifenden Maßnahmen könne er heute keine Mitteilung machen, doch ermächtige er die Mitglieder der Deputation, ihren Auftraggebern zu verſichern, daß er alle Mittel, die zur Erreichung der als notwendig erkannten Reform dienen könn⸗ ten, in ernſte Erwägung ziehe. — Der neueſte Faſtenhirtenbrief des Freiburger Erzbiſchofs fordert die Gläubigen auf, aus ihren Häuſern alle glaubens⸗ und kirchenfeindlichen Zeitungen auszuſchließen, alle Zuſammenkünfte und Vereine zu meiden, in denen die Uebungen der Religion nicht die nötige Achtung finden und ſich dafür in katholiſchen Ver⸗ einigungen zuſammenzuſchließen, in denen die wahre Kultur er⸗ ſtrebt und gepflegt werde. Schließlich wird nochmals zum Kampf gegen die Unſittlichkeit aufgerufen, gegen die ſo lange gekämpft werden müſſe, bis eine allgemeine Abwehr im deutſchen Volk organiſiert ſei. Badiſche Politik. Dus raſche Ende des„Linksblocks.“ Rh. Mannheim, 18. Febr.(Korreſp.J. Den Illuſionen über einen Linksblock macht die ſozialdemokratiſche Preſſe raſch ein Ende. Gegenüber der Meldung der„Singener Nach⸗ richten“, daß in einem Wahlkreis des Oberlandes die bezüglichen Verhandlungen dem Abſchluß nahe ſeien, bemerkt die„Volks⸗ ſtimme“, daß davon weder ihr noch der organiſatoriſchen Zentrale der ſozialdemokratiſchen Partei etwas bekannt und es „nach Lage der Sache auch ausgeſchloſſen“ ſei, daß„irgendwo im Lande“ die Sozialdemokratie ſolche Verhandlungen führte. Die Linksliberalen werden ſich alſo mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, daß ſie in dem bevorſtehenden Wahlkampf ledig⸗ lich auf die eigene Kraft geſtellt ſind. endet am 18. d. M. das 65. Lebensjahr. Der ausgezeichnete Mathe⸗ matiker iſt ein geborener Mannheimer. Im Studien⸗ jahr 1889/90 bekleidete er die Würde des Prorektors der Frei⸗ burger Hochſchule. Die Akademie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften zu Frauk⸗ furt a. M. beabſichtigt, in der Zeit vom 13. bis 23. April 1909 unter Führung von Dozenten der Technik, Volkswirtſchaftslehre und Wirtſchaftsgeographie eine Exkurſion nach Genua, Marſeille, Lyon uſw. zur Beſichtigung von Fabriken, Hafen⸗ und anderen Anlagen zu veranſtalten. Das nähere Programm für die Studien⸗ reiſe, deren Teilnehmer am dritten Oſterfeiertag in Genua zuſam⸗ mentreffen, kann von der Quäſtur der Akademie bezogen, ſowie beim Portier entnommen werden. An dieſer Studienveiſe können ſich auch Herren beteiligen, die erſt im Sommerſemeſter ihre Studien an der Akademie beginnen werden. Anmeldungen und Anfragen ſind ſpät⸗ſtens bis zum 15. März an die Quäſtur der Akademie zu richben. 5 Bayreuther Feſtſpiele. Wie aus München gemeldet wird, tritt Kommerzienrat Groß von der geſchäftlichen Leitung der Bay⸗ reuthen Feſtſpiele zurück. Groß, dem die großartige Organiſation und Verwaltung der Feſtſpiele zu danken iſt, hat dieſes Amt, das er in ſelbſtloſer Weiſe ausübte, aus Geſundheitsrückſichten auf⸗ gegeben. Hans v. Marses⸗Ausſtellung. Ueber die Sonder⸗Ausſtellung von Hans von Marces, die vor kurzem in der Münchner Sezeſſion eröfenet worden iſt und die Ende Februar auch in Berlin gegeigt werden wird, bringt die Darmſtädter Kunſtzeitſchrift„Deutſche Kunſt und Dekoration“(Verlagsanſtalt Alexander Koch⸗ Darmſtadt) in ihrem Februarheft die erſte, von zahlveichen Illu⸗ ſtrationen begleitete Publikation. Die Reproduktionen ſind her⸗ borragend gelungen. Erwähnt ſeien unter anderen:„Ganymed“ (Marses' letztes Bild), ein wunderbarer Vorwurf, der uns ganz in den Bann der künſtleriſchen Anſchauung zieht, dann das große Tripihchon„Die Werbung“, der„Drachentöter“,„Roſſelenker“, Geck und Kolb. Karlsruhe, 18. Febr.(Korreſp.). Zum Offen⸗ burger Parteitag. Der Wahlverein„Vorwärts“ ip Offenburg ſtimmte in ſeiner Verſammlung vom letzten Samstag dem Antrag Kehl zu, welcher fordert, daß zum Landtagsreferat des Gen. Kolb ein Korreferat aus dem nicht reviſio⸗ ni ſt iſchen Lager beſtellt wird. Hierzu bemerkt der„Volks⸗ reund u..:„Ein ſolcher Fanatismus, wie er in dieſem Antrag zum Ausdruck kommt, iſt für unſere Partei eine Blamage. Hier ſpielt der ſachliche Gegenſatz keine Rolle mehr, ein ſolcher Antrag kann nur von fanatiſchen perſönlichem Haß diktiert ſein.“ Zur Tagung ſind bis jetzt 117 Delegierte an⸗ gemeldet. Landtagskandidaturen. Lahr, 18. Febr.(Korreſp.). In einer gemeinſamen Mitgliederverſammlung des nationalliberalen und jungliberalen Vereins wurde Profeſſor Kunzer in Frei⸗ burg als Landtagstandidat für Lahr⸗Stadt proklamiert. oe. Tauberbiſchofsheim, 18. Febr.(Korreſpond.). In der Generalverſammlung des liberalen Volksvereins wurde die Aufſtellung eines Kandidaten für die Landtagswahl be⸗ ſchloſſen. Ein Vorbild für Baden. Der baheriſche Eiſenbahnrat hat einer Privat⸗ meldung zufolge ganz unerwartet eine bemerkenswerte Erweite⸗ rung erfahren. Das Verkehrsminiſterium genehmigte nämlich auch der Preſſe einen Vertreter. Als ſolcher wurde der Chef⸗ redakteur und Landtagsabgeordnete Held aus Regensburg ge⸗ wählt. Ebenſo erhielt die Arbeiterſchaft Vertreter, und zwar wurden der Arbeiterſekretär und ſozialdemokratiſche Ab⸗ geordnete Se g itz⸗Nürnberg und der Schreinergehilfe Schä tzle⸗ Pirmaſens zu Mitgliedern ernannt. Die badiſche Regierung hat bekoantlich die Zuwahl von Arbeitervertretern in den Eiſenbahnrat immer mit der Begründung abgelehnt, daß ſie der Frage erſt bei Schaffung von Arbeitskammern näher treten könne. Von einem Vertreter der Preſſe im Eiſenbahnrat ganz zu ſchweigen. Es ließen ſich hier aber intereſſante Vergleiche ziehen zwiſchen dem„liberalen Muſterländle“ Baden und dem„ſchwarzen Königreich“ Bayernl Zur Nichtbegnadigung Herzogs, des Chefredakteurs der„Badiſchen Preſſe“, der wegen Beleidi⸗ gung Frl. Olga Molitors zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde, ſchreibt die„N. Konſtanz. Abendztg.“ eine Betrachtung, die nach mehr als einer Richtung Zuſtimmung verdient: „Offenbar haben den Großherzog die ratgebenden Inſtanzen zu der Abſage beſtimmt. Und ſo muß denn auch auf unſere damals zum Ausdruck gebrachte Anſicht zurückgegriffen werden, daß hier nicht nur ein rechtlicher Streitfall, ſondern ein Stim⸗ mungsprozeß zum konſequenten Austrag gekommen iſt. Eine Sache nicht ſo faſt mehr(des inzwiſchen verheirateten) Fräuleins Olga Molitor, ſondern des Richtertums gegen A nwalt ſchaft und Zeitung. Solche Stimmungen ſpielen ſich natürlich un bewußt in derartige Aktionen hinein, die Akteure tragen ſich dabei vielleicht erſt recht deutlich mit dem Bewußtſein, dem Recht zu dienen. Aber reſtlos erklären läßt ſich weder Urteil noch Gnadenverweigerung im Falle Herzog, wenn man nicht daran denkt, da wollte ein Exempel ſtatuiert werden. Es ſpricht aus Urteil, wie Gnadenverweigerung eine⸗ äußerlich ungreifbare Ger imgſchäch ung de Zet tu Ag Siſch..i ber. Eine Geringſchägung, die vielleicht gerade Alhert Her⸗ zog, der Chefredakteur der„Badiſchen Preſſe“, von obenher nicht verdient zu haben glaubt. Die aber vielleicht gerade er, wenn auch guten Glaubens, verſchuldet hat. Jahrzehntelang hat ſich die„Badiſche Preſſe“ an höfiſchen Liebesdienſten übernom⸗ men und iſt in Demut mit Weihrauchpfanne an allen Ecken geſtanden, um die eine Hofkutſche anflog. Daß nun Albert Her⸗ zog nicht davor bewahrt bleibt, ein unmäßig langes Jahr im Gefängnis zu ſitzen, iſt eine Lehre nicht nur für ihn, ſondern für alle Verſorger der öffentlichen Meinung. Den Reſpekt oben muß ſich der Zeitungsſchreiber auf andere Weiſe ſichern. Er ſichert ſich damit im entſcheidenden Augenblick dann auch den Glauben, daß er wie der Oberluft, ſo auch den Unterſtrömungen der Volksleidenſchaft verſchloſſen iſt. Und eben dieſen Glauben hat Albert Herzog ſich nicht ſichern können. Wenn man eine grimmige Satire ſchreiben wollte, möchte man dem Opfer dieſer Konſtellation vorſchlagen, nun im Gefängnis ſeine zähringiſchen und zollernſchen Feſtgedichte und Feſtartikel zu ſammeln, und es mit einer Widmung zu verſuchen. Auch ſein Zähringer Roman vom Alexanderlied würde wohl eine nicht ungewichtige Beigabe ſein. Doch wir bedauern den Ausgang der Dinge und er⸗ klären uns mit dem Verurteilten und Abgewieſenen in unſeren Sympathien ſolidariſch.“ Der Raubmord in Eutingen. Es wird allgemein große Genugtuung darüber empfunden, daß es ſo raſch gelang, den Mörder des Altbürgermeiſters Steudle in Eutingen zu ermitteln. Er wurde, wie wir bereits berich⸗ teten, Mittwoch früh in einem Pforzheimer Gaſthaus feſtgenommen. „Raſt der Diana“ und das Triptychon„Die Heſperiden“, ein ge⸗ waltiges, hohes Werk. Auf die Bedeutung der Kunſt Marces haben wir ſchon früher in einem Feuilleton(ſ. Nr. 23„Mannh..⸗A.“) aufmerkſam gemacht. Außer dieſer hochintereſſanten Publikation enthält das Februarheft der„Deutſchen Kunſt und Dekoration“ noch viel Sehens⸗ und Leſenswertes U. ag. wird uns die Wiener Jubiläums⸗Wohnungskunſt⸗Ausſtellung in einem ausführlichen Be⸗ richt mit 42 trefflichen Illuſtrationen Lorgeführt. Das Februarheft der„Deutſchen Kunſt und Dekoration“, 62 Seiten ſtark, mit zirka 100 Illuſtrationen, iſt zum Einzelpreis von M..50 durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Zu Straußen's„Elektra“ kurſieren in Dresden zwei Bon⸗ mots. Als in der Generalprobe ein Feuerwehrmann, der durch die leeren hinteren Reihen des Parketts mit einer Laterne hindurch⸗ ging, eine kleine Störung verurſachte, drehte ſich Schuch um und fragte:„Was hat denn der Mann da zu ſuchen?“ Worauf aus Straußens Munde die ſchlagfertige Antwort erſcholl:„Der ſucht einen Dreiklang!“— Das andere Bonmot wird Schuch ſelbſt zugeſchrieben. Er ſoll mitgeteilt haben, daß Strauß ſoeben ein Inſtrument erfunden habe, auf dem man ſieben falſche Töne zu gleicher Zeit blaſen könne! Eine unbekannte Erzählung Edgar Ppes. Einen beſonderen literariſchen Fund bietet die Grande Revue ihren Leſern, indem ſie eine unbekannte Erzählung Edgar Allan Poes veröffentlicht. Der Dichter des„Raben“, deſſen Ruhm jetzt bei der Wiederkehr ſeines hundertſten Geburtstages überall gefeiert worden iſt und der in Frankreich ſeine früheſten und getreueſten Verehrer gefunden hat, erſchein! in dieſem Werk, das den Titel„Die vorzeitige Beordigung“ führt, mit dem ganzen Zauber ſeiner phanta⸗ ſtiſchen Erfindungskraft, indem er die Elemente des Ungewöhnlichen mit dem Reiz das Schauerlichen verbindet Der Klaviervirtuoſe J. Paderewski hat eine Sin fonie komponiert, die den letzten polniſchen Aufſtand verherrlichen und demnächſt in Voſton zum erſten Mal aufgeführt werden ſoll. — r Berliner Theaterleiter. bei Paris— und Mannheim, 10. General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) 3 Seite. in beſonders dringender Verdacht beſtand gegen den Burſchen, den 18 Jahre alten Faſſer Auguſt Redinger von Eutingen, znnächſt nicht, es fiel nur auf, daß er ſchon ſeit mehreren 905 micht mehr zu Hauſe geweſen war. An der Hand des polizeilichen Fremdensettels wurde ſein Aufenthalt in dem Gaſthauſe ermittelt, worauf ihn früh gegen 7 Uhr ein Kriminalbeamter aus dem Bett Heraus holte und ihn mit zur Kriminalpolizei nahm. Wegen des Eutinger Mordes wurde er vorerſt nicht zur Rede geſtellt. Dann wurde jedock angeordnet, ihn nach Eutingen zu überführen, um ihn einer Frau gegenüberzuſteelln, die Dienstag vormittag einen verdächtigen Menſchen in der Nähe des Steudle'ſchen Hauſes geſehen haben wollte. Als man im Begriff war, Redinger aus dem Zimmer hinauszuführen, blieb er plötzlich ſtehen und erklärte zur mozen Ueberraſchung des Staatsanwalts und der übrigen an⸗ wefenden Beamten, daß ſein Verbringen nach Eutingen nicht not⸗ wendig ſei, er gebe die Tat za. Es wurde nun auch vor⸗ Jäufig von dem Verbringen nach Eutingen abgeſehen, dafür wurde Redinger einem Verhör durch den Staatsanwalt unterzogen. Erſt gegen 11 Uhr wurde dann ein Automobil beſtellt, um den Mörder nach Eutingen zu bringen und ihn ſeinem Opfer gegenüberzuſtellen. Gegen 12 Uhr traf das Automobil in Eutingen ein, wo nie⸗ mand etwas von der beabſichtigten Ueberführung des Mörders wußte. Beim Rathaus mußte das Automobil wegen eines Hinder⸗ niſſes halten, und dieſe Zeit genügte, die Kunde von der Anweſen⸗ heit des Mörders mit Blitzesſchnelle zu verbreiten. Sofort gab es eine Menſchenanſammlung vor dem Hauſe des Getöteten, und als das Automobil in den Hof gefahren war und das Tor wieder ge⸗ ſchloſſen wurde, da drückte man gegen dasſelbe.„Schlagt ihn tot!“ und„Er gehört uns!“ ertönte es aus der aufgeregten Menge. Redinger benahm ſich bei der Vorführung zur Leiche außerordentlich kallblütig. As er gefragt wurde, wer der Tote ſei, antwortete er ohne eine Spur von Erregung:„Altbürgermeiſter Steudle.“ Und als er weiter gefragt wurde, ob er dieſen erwürgt habe, vernahm man aus ſeinem Munde ein trockenes„Ja!“ Mit ruhiger Hand unterſchrieb der Burſche das Protokoll, zu welchem Zwecke ihm die Feſſel der rechten Hand gelöſt worden war. Der Mörder führte ſich auf, als ob es ſich um die gleichgültigſte Sache handelte. Draußen harrte währenddem die empörte Einwohnerſchaft, die ſich erſt zerſtreute, als das Auto mit dem Mörder wieder Pforzheim zu gefahren war. Die Mordtat hat ſich in der nach dem„Pforzh. Anz.“ geſchil⸗ derten Weiſe abgeſpielt. Redinger war im Hauſe des Altbürger⸗ meiſters auf das genaueſte bekannt. Als Schulknabe war er in dem Hauſe aus⸗ und eingegangen, und vorigen Sommer hatte er bei Steudle geſchafft. Bei dieſer Gelegenheit wurde er auch mit dem Hunde des Ermordeten, einem kleinen, aber ſehr ſcharfen Spitzer, bekannt. Am Montag abend gegen 7 Uhr hat ſich dann der Burſche in die Wohnung eingeſchlichen, und zwar als Steudle ſein Schwein fütterte, während die Frau Holz hereinholte. Steudle und ſeine Frau ſchliefen infolge ihres Huſtens in der kritiſchen Nacht wenig und das mag den Eindringling auch daran gehindert haben, den Schreibſekretär zu erbrechen. Er hatte nur die obere Schublade herausgezogen und auf den Boden geſtellt, konnte aber durch die Oeffnung nicht weiter in das Innere des Schreibſekretärs ein⸗ dringen und ſomit auch zu keiner Diebesbeute gelangen. Unver⸗ richteter Sache harrte der Burſche nun bis zum Morgen, wo er Fann unter dem Schutze der aus einem weißen Lappen und einer grünen Schnur hergeſtellten Geſichtsmaske floh und dabei ſowohl Steudle wie ſeine ihm entgegentretende Frau zu Boden warf. Vom Hauſe aus flüchtete er in den Stall und in die Scheuer, wo er dann ſpäter mit Steudle zuſammentraf, ihn tötete und die Leiche unter dem Heu verſteckte. Lediglich die Befürchtung, daß durch Steudle der Einbruch ans Tageslicht kommen könne, dürfte den 5 Burſchen veranlaßt haben, den Greis aus dem Wege zu räumen. Nach der Tat flüchtete ſich der Mörder durch die Oeffnung am ſüdlichen Scheunengiebel ins Freie. Der Mörder wird allgemein als ein verkommener, brutaler VBurſche geſchildert. Das Meſſer ſaß ihm loſe in der Taſche und wiederholt wurde er deshalb wegen Körperverletzung beſtraft. Die Arbeil in der Fabrik behagte ihm nicht; lieber verrichtete er hier und da ein wenig Gelegenheitsarbeit. Seit längerer Zeit hatte er nicht mehr gearbeitet. Es beſteht jetzt auch der dringende Ver⸗ dacht gegen ihn, daß er ſchon am vorigen Samstag in Eutingen einen Einbruchsdiebſtahl beging. Nicht zu verwundern iſt es, daß man jetzt den Burſchen auch mit dem Bran dfalle in Verbidnung bringt, durch den im vorigen Jahre das gemeinſame Haus ſeines Vaters und ſeines Onkels, ſchrägüber von dem Hauſe des Althürgermeiſters Steudle, eingeäſchert wurde. Seine Eltern, die ſich in Eutingen eines guten Rufes erfreuen und denen höchſtens der Vorwurf gemacht wird, daß ſie es bei der Erziehung des Sohnes baben an der nötigen Sternge fehlen laſſen, wohnen ſeit dem Brande in einem außerhalb Eutingens an der Nieferner Landſtraße gelegenen Hauſe, während der Onkel Chriſtian Redinger im Hauſe des Altbürgermeiſters Unterkunft gefunden hatte. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Februar 1909. *Handelshochſchule. Am Samstag, den 20. Februar, nachmit⸗ tags, findet eine Beſichtigung des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes Mannheim und daran anſchließend der Pumpſtation im Ochſenpferch durch die Studierenden und Hoſpitanten der Handels⸗ hochſchule ſtatt. Verſammlung der Teilnehmer 10 Minuten vor 4 Uhr vor dem ſtädt. Elektrizitätswerk hier. „ Theaterfrequenz. Im Dezember erzielte im Hoftheater „Die Fledermaus“ als Sonntagsvorſtellung mit 1325 Beſuchern den Monatsrekord. Am ſchlechteſten(240 Perſonen) war„Ein deutſches Weihnachtsſpiel“ von Falckenberg als Vorſtellung außer Abonnement beſucht. Im Neuen Theater im Roſen⸗ garten übte das Luſtſpiel„Im weißen Rößl“ die meiſte An⸗ giehungskraft aus 1160 Perſonen ergötzten ſich an der amüſanten Gedenkfeier für Wildenbruch. 8. 8 Aus Berlin, 18. Fehruar, meldet uns unſer Berliner Bureau: Eine Gedenkfeier für Ernſt von Wildenbruch veranſtaltete heute nachmittag der Verband der Die Gedenkrede hielt Freih. v. Berger aus Hamburg. Berliner Theater. Nach einer Privatmeldung unſeres Ber⸗ Liner Bureaus fand geſtern im Königl. Schauſpielhauſe eine Neu⸗ aufführung von Gerhart Hauptmanns„Verſunkene Glocke“ ſtatt. Es war dies die erſte„Tat“ des neuen Direktor Paul Lindau. *** Neues Operettentheater. Ein tolles Mädel. Ein tolles Mädel: ein toller Titel über einem tollen Stück, zas ganz in ausgelaſſene Faſtnachtsſtimmung paßt. Das tolle Mädel iſt ein Modell, mehr nach der der luſtigen feſchen Wiener ils nach der leichteren Pariſer Art; ſo jemand, der mit ſeiner kollen Laune das oberſte zu unterſt kehrt und die Welt auf den Kopf ſtellt. Zur Abwechslung wandelt ſie diesmal die Luſt an, das wahre, richtige Kaſernenleben kennen zu lernen. Das Un⸗ möglichſte wird möglich. Eine kleine Garniſon— diesmal nahe Militärpapiere Fredys, eines würdigen 15 orde müſſen für den Scherz eters der Kapellmeiſter Korplanni mit Temverament Handlung. Die ſchlechteſte Frequenz(153 Perſonen) übte Flotows Oper„Martha“ aus. * 181 986 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amtes Ende Dezember. * Die Städtiſchen Straßenbahnen beförderten im De⸗ zember 2287 716 Perſonen oder 3,78(3,82) pro Wagenkilo⸗ meter. Vereinnahmt wurden 213 900.90 M.(223 948.40.) oder 0,35 M.(0,36.) pro Wagenkilometer. *Städtiſcher Maskenball im Ryſengarten. Die Karten zu den Roſenlauben für den zweiten ſtädtiſchen Maskenball können am Samstag, den 20. d.., in den Stunden von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 4 Uhr an der Kaſſe im Roſengarten in Empfang genommen werden. Ueber die bis 4 Uhr nicht abgeholten Karten wird anderweitig verfügt werden. * Ueber die Hochwaſſerkataſtrophe in Nürnberg und ihre ver⸗ hänenisvollen Folgen entnehmen wir dem Privatbriefe eines jetzt in Nürnberg anſäſſigen, dort ein Zigarrengeſchäft betreibenden angeſehenen und allſeits beliebten und geachteten Mannheimers, des Herrn Georg Brück, folgendes:„Wir haben in der Nacht vom.—5. ds, hier in kurzer Zeit ein ſo raſches und ſchweres Hochwaſſer bekommen, wie ich es mir trotz des ſchlimmen Jahres 1882 nicht vorſtellen konnte, und leider bin ich ſelbſt auf das ſchwerſte in Mitleidenſchaft gezogen worden. Am Tonnetstag nach⸗ mittag wurde bekannt gemacht, daß die Pegnitz, ein ſonſt kleiner, unbedeutender Fluß, ſtarkes Hochwaſſer bringen würde, was wohl in der Nacht zu erwarten ſei. Dementſprechend rechnete man im allgemeinen, daß das Waſſer vielleicht 80 em bis 1 m höher käme, als dies im vergangenen Jahre der Fall geweſen, was allerdings ein großer Fehler war; denn das Waſſer kam infolge der ſo raſch eingetretenen Schneeſchmelze ſowie andauernden Regens—8½ m höher und erreichte einen Stand, wie ihn keine frühere Aufzeich⸗ nung angibt. Gleich einer Sintflut ergoß ſich das Waſſer über die niedrig gelegenen Teile der Stadt, alles verheerend, alles mit ſich fortreißend. Wo man abends noch ſicher trockenen Fußes gehen konnte, war innerhalb 5 Stunden ein fürchterliches Hochwaſſer, das faſt 48 Stunden dauerte. Leider bin ich ſehr ſchwer in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden, da in der Gegend am Markt alles ver⸗ nichtet und zertrümmert wurde. Mein ſchönes Geſchäft am Markt, was ich ſo gerne mein Schmuckkäſtchen nannte, iſt völlig zerſtört. Treibende Stücke, man ſagt ein Nachen, der ſich losgelöſt hatte, ſtießen gegen die Schaufenſter, welche einer ſolchen Wucht nicht ſtandhielten und, nachdem erſt ein Loch entſtanden war, riß der wilde Strom alles weg. Andern Tags bot der Laden ein Bild zum Weinen. Die ſämtlichen Glasſcheiben in Trümmer, faſt die ſämtlichen Zigarren und ſonſtigen Warenbeſtände mit wenig Aus⸗ nahmen weggeſchwemmt und die Ladeneinrichtung vernichtet. Aber nicht genug damit, auch mein zweiter Laden wurde in der gleichen Weiſe mitgenommen. Es hat eigentlich niemand damit gerechnet, daß ein ſo ſchlimmer Fall eintreten könnte, und ſo liegen jetzt die meiſten Geſchäfte in Trümmer. Was an Waren und Ladenein⸗ richtungen ruiniert iſt, geht in die Millionen und viele gutſituierte Leute werden gezwungen ſein, den Konkurs anzumelden. Auch an Gebäuden wurde viel Schaden angerichtet, Straßen aufgeriſſen und Löcher von 1½—2 m Tiefe ausgewühlt und die ſchweren Granitrandſteine fortgeſchwemmt. Leider gibt es keine Hochwaſſer⸗ ſchaden⸗Verſicherung und ſo muß eben jeder ſein Elend ſelber tragen, denn auf eine nennenswerte Unterſtützung wird kaum zu rechnen ſein. Bekanntlich hat ja der Deutſche reichlich Geld, wenn es ſich um Unterſtützung einer großen Sache(ſiehe Zeppelin) oder eines großen elementaren Ereigniſſes in fernen Landen handelt, ob ſich aber der Opferſinn in praktiſcher Weiſe an den Näherſtehen⸗ den und wirklich Bedürftigen offenbart, bleibt abzuwarten. * Feuerio. Nur noch wenige Tage und Prinz Karneval hält Faſtnachtſonntag, 21. Februar, ſeinen Einzug in die unter ſeiner närriſchen Pritſche ſtehende Hauptſtadt. Fröhliches Treiben herrſcht in der Prinzengarde, welche im Prinzenpalais„Karl Theodor“ untergebracht iſt, in Erwartung der am Samstag abend.11 Uhr am Hauptbahnhof abzuholenden Rekruten, die nachts gedrillt und morgens ſofort beim„Wecken“ tätig ſein müſſen. Dieſe Garde, welche ſich in der Hauptſache aus Söhnen der Stadt zuſammenſetzt, hat keinen leichten Dienſt. Der Feuerio ſorgt aber auch, daß ſie dafür— jeder Mann wird immer von Kopf bis zu Fuß neu angekleidet— flott daſteht und der Men⸗ ſchen Herz entzückt, Werft Blumen auf ſie, ſie verdient's. Sonn⸗ tag morgen nach dem Wecken hat ſie kurze Veſperraſt, nachher gehts zum Empfang des Prinzen(Herr Adolf Gordt), welcher ſamt Gefolge punkt 11.11 Uhr mit dem Franz Noll'ſchen Torpe⸗ doboot„am Niederländer Bock“ eintrifft. Mit dem Feuerio⸗ Elferrat, der ſeine Mailevach benützt, erfolgt der Einzug in die Stadt durch die Rheinſtraße nach dem Habereck, wo Vorſtellung des Prinzenhofſtaates und das obligatoriſche Familie Dingel⸗ dein⸗Sektfrühſtück ſtatlfindet, eine jedesmalige koſtſpielige Leiſt⸗ ung, die nie genug gewürdigt werden kann. Se. Tollität fährt nun auf kurze Zeit, um ſich zum Triumphzug fertigzumachen, nach ſeinem Palais O 6, 2, von wo ihn vor 2 Uhr Garde und Rat ab⸗ holt und mit ihm nach dem Meßplatz Neckarſtadt zieht. Hier eingetroffen, ſetzt ſich der große Feuer o⸗Jubiläums⸗ Karnebalszug in Bewegung, durch zwei der größten Stra⸗ ßen der Neckarſtadt über die Friedrichsbrücke in innere Haupt⸗ ſtadt. An Koſten für dieſen Zug— die Hauptentwürfe ſind von Herrn Maler Hch. Paul— wurde nicht geſpart. Er wird auch ſicher den Beifall unſerer Ehrenmitglieder und unſerer Ein⸗ wohnerſchaft, aber auch der eingeladenen näheren und weiteren Umgebung finden. Eine Bitte möge nur noch geſtattet ſein, liebe Ehrenmitglieder, ſetzt beim Paſſieren des Zuges, wie wir das verfloſſenes Jahr in Köln ſahen, unſere Feueriomützen, die An⸗ hänger der anderen Geſellſchaften, deren Mützen, auf und das Bild iſt gleich ein freundlicheres und ehrt auch in etwas, die ſich ihre Zufriedenheit erringen wollende, Feuerio, große Karne⸗ valgeſellſchaft e. V. Mannheim. Unterſtützt wurden wir wieder außer unſeren Ehrenmitgliedern von unſerer Stadtperwaltung, —— ͥ ͤ— herhalten. In der fidelen Kaſerne wird es nun noch ein gut Stück fideler. Der Hauvpiniſtiſche Oberſt, der überall Spione wittert, weil ihn die Sorge ums Avancement plagt, fängt durch allerhand Zufälligkeiten, an denen der Neuling indirekt ſchuld iſt, gleich drei Spione an einem Tage— der General ſteht ihm alſo in ſicherſter Ausſicht— und der Leutnant, dem die er die Wahrheit geſteht, verliebt ſich in den hübſchen Rekruten. Schließ⸗ lich kommt der wirkliche Fredy. Da gibts denn eine bunte Fülle pon Situations⸗Komik, ein komiſches Ineinander und Durch⸗ einander, aber ein glücklich befriedigendes Ende. Zum Text hat C. M. Ziehrer einige Muſik geſchrieben, ſie verrät keinen beſonderen Charakter und ſteht etwa iuf der Stufe gefälliger Wiener Operettenmuſik. Muſikaliſch recht hübſch iſt beſonders die Partie des Modells, die im zweiten Akt mit einigen anmutigen Liedern ausgeſtattet iſt. Berta Kurſa ſang dieſe wie immer mit friſcher, heller Stimme, graziös und gefällig. Im übrigen entwickelte ſie wie⸗ der die tolle, unlerhaltende Operettenlaune, die ſie für ihre Sachen mitzubringen pflegt. Das militäriſche Element war mit dem charakteriſtiſch und gut geſpielten Oberſten Richard Wag⸗ ners(nomen ſcheint auch hier omen) und Radetzkys Leutnant gut vertreten und auch die übrigen Darſteller, Chor und En⸗ ſemble trugen das Ihre zum Gelingen der Aufführung bei, die den k. Kommandos des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 10, 2. Bad. Dragoner⸗Regt. Nr. 21, Bruchſal, der 4. Eskg⸗ dron desſelben Regiments in Schwetzingen, ron den hieſigen Brauereien, vielen hieſigen Vereinen und einigen Fuhrherr was uns zu erwähnen geſtattet ſein möge. Das Gros der Fern ſtehenden aber wolle bedenken, daß ſeit Einfihrung unſerer Kar nevalszüge, das ſonſt an Faſtnachtſonntagen ſo unſchöne Masken treiben, mehr oder weniger verſchwunden iſt. Alſo ein etwas freundlicheres Geſicht, bei unſerem„Löblich iſt ein tolles Stre⸗ ben, wenn es kurz iſt und mit Sinn“ und dann aber mit volle nix wie—„Nei''fahre'heert!“(Aus der Feueri anzlei. 1 Der Maskenball der hieſigen Ortsgruppe des Deutſch⸗n Handlungsgehilfen⸗Verbandes, der am Samstag dieſer Woche im „Bernhardushof“ ſtattfindet, dürfte den gleichen Veranſtaltung vergangener Jahre in nichts nachſtehen. Verſchiedene Neuerun und Ueberraſchungen werden zum guten Verlauf der Veranſtaltung noch beſonders beitragen, ſo ſollen u. a. von den ſchönſten Gruppen⸗ und Einzelmasken photographiſche Aufnahmen gemacht werden. U den Andrang nicht zu groß werden zu laſſen, wird es ſich nö machen, die Abgabe von Eintrittskarten für Gäſte über Freita Miltag hinaus nicht fortzuſetzen, wovon diejenigen Mitgliede welche ihre Vorſchläge bisher noch nicht an die Geſchäft R 3, 2b gelangen ließen, Vormerkung nehmen wolln. * Aus Lebensüberdruß wollte heute Nacht ein lediger Schre von Mannheim von der Mitte der Rheinbrücke in den Rhe ſpringen, blieb aber bei dem Sprunge mit einem Arm Brickengeländer hängen und ſchwebte ſo längere Zeit zz Himmel und Waſſer. Auf ſeine Hilfeſchreie eilten die Sch ann poſten von Mannheim und Ludwigshafen herbei und befreiten de jungen Mann aus ſeiner Lage. Man verbrachte den Lebensmüde⸗ da er offenbar geiſtesgeſtört iſt, in das Allgemeine Kranbenhar nach Mannheim. Er iſt ſchon längere Zeit leidend. *Eine längere Betriebsſtörung der Elektriſchen entſtand he morgen 8 Uhr an der verkehrsreichen Stelle Brückenaufgang⸗ wigsſtraße in Ludwigshafen. Es dauerte längere Zeit, bis der f riſche Wagen abgeſchleppt werden konnte. * Unlauterer Wettbewerb. Ein Inſerab, das im Auguſt September in allen hieſigen Blättern erſchien, gab den Anlaß einer Klage der Dampffiſcherei⸗Geſellſchaft No ſee, welche hier eine Filiale beſitzt, gegen den Kaufmann Wollſchitt von hier. Wollſchitt war von September 190 April 1908 hieſiger Geſchäftsführer der Firma. Seine hatte er in fünf Nordſee⸗Aktien zu ſtellen, die damals auf ſtanden, alſo einen Wert von 6121 Mark repräſentierten. ſeinem Austritte hatten die Aktien nur noch einen Wert von Prozent. Nach ſeiner Angabe hat er hierdurch einen Verluf 2000 M. gehabt, ſuchte aber auch vergeblich, die Aktien zu koufen. Niemand habe ſie haben wollen. Seinen Aerger und Zo über dieſen Verluſt kleidete Wollſchitt in die Form eines abgefaßten Inſerat, überſchrieben:„Billige Nordſee⸗Altien! zügliche Kapital⸗Anlage“, in welchem er ſeine Aktien„räumun halber“ mit 38½ Prozent Nachlaß zum Verkaufe anbietet und; gieich auf den am 1. Juli feſtgeſtellten Verluſt von M. 40ʃ im abgelaufenen Geſchäftsjahre verweiſt. In Anbetracht der gro grentabilität der hieſigen Filiale, ſo bemerkte Wollſchitt noch, ten die Aktien bald wieder ſteigen. Die Folge der Veröffentlich war eine Klage wegen unlauteren Wettbewerbs, Schöffengericht verhandelkt wurde. Die Verhandkung, in der R. Dr. Fritz Kaufmann den Angeklagten,.⸗A. Dr. Oel heinz den Kläger vertrat, endete mit einer Freiſprechu des Angeklagten, weil das Gericht nicht als nachgewieſen erechtete daß der Angeklagte ſeine Behauptungen wider beſſeres Wiſſen guf⸗ geſtellt hatte. * De: Sparkaſſebuchhalter Scheuer, der hier verhaftet benimmt ſich in der Unterſuchungshaft äußerſt gelaſſen. Am woch wurde er vor dem Unterſuchungsrichter 6 Stunden la nommen. Er gab alle Fälſchungen und die Unterſchlagung Evangeliſchen Verein zu. Die Fälſchung eines Sparkaſſ und die Erhebung der 600 M. von dem Guthaben einer Ein ſoll Scheuer hartnäckig leugnen. Tatſache iſt, daß Sche ſeiner Flucht Sel bſt mordgedanken hatte und ſich desh einen Revolver anſchaffte. Den Revolver nahm er auch a i Flucht nach Mannheim mit, aber er hatte zu große Angſt, zu gebrauchen. 25 Ein tötlicher Automobilunfall ereignete ſich geſtern mittag kurz nach 4 Uhr in der Rheingönheimer Straße in M denheim. Der 10 Jahre alte Otto Külbs wurde von dem Auie de« Kommerzienrats Schlak von Speyer überfahren und f getötet. Den Chauffeur trifft keine Schuld. Es wa Schulſchluß und in jugendlichem Uebermut ſuchte der Junge vor dem Automobil auf die andere Seite der Straße zu ſpr während ſeine übrigen Schulgenoſſen auf der anderer blieben Aus dem Grogherzogtum. Ladenburg, 17. Febr. Ein bedauerliche geſchick paſſierte geſtern nachmittag dem Landwirt un händler Friedrich Schrepp., als er an der Holzſägem, die er ſich erſt vor kurzem angeſchafft hatte, beſchäftig Er kam der Säge zu nahe, die ihm die linke Hand und zur Hälfte durchſägte. 25 *Ziegelhauſen, 18. Febr. Auf freien wurde ein hieſiger Arbeiter, der verdächtig erſchien, ſe geborenes Kind getötet zu haben. Die inzwiſchen vorgem gerichtliche Sektion hat jedoch ergeben, daß der Verdächt ſchuldig iſt, ſo daß er alsbald wieder aus der Haft entlaſſe den konnte. 5 ützelſachſen, 18. Febr. In der geſtrigen B ausſchußſitzung fand der Voranſchlag für 1 einem Umlagefuß von 50 Pfennig einſtimmige Annahf Gehälter des Ratſchreibers, des Gemeinderechners und des dieners wurden nach den Beſchlüſſen des Gemeinderats er ſchloſſen wurde die Erſtellung einer Uhr mit viert Schlagwerk(an drei Glocken) auf dem neuen Turm der et Kirche auf Koſten der politiſchen Gemeinde unter Able! durch kürzlich ſtattgehabte Sammlung gezeichneten Sumn zirka 800 Mark. Die Uhr kommt auf etwa 1600 M. zu Weinheim, 18. Febr. Geſtern nachmittag des Umbaues des Hauptbahnhofes im gebäude eine Sitzung der Eiſenbahndirektion und des Gen ſtatt, deren Verhandlungen ſtreng vertraulicher Natur waren. berlautet, das Projekt ſei nahezu fertig, ſo daß, wenn ſich ke Anſtände ergeben, im Sommer mit dem Bau begonnen werden Heute werden weſtlich der Bahn die notwendigen Geländ vorgenommen. * Neckargemünd, 19. Febr. In der letzten Bürge ausſchußſitzung wurde u. g. über die Umlagerüöcverzün an die der Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft angehörigen hieſig⸗ erhandelt. Die Großh. Steuerdirektion ordnete letztes daß die der erwähnten Geſellſchaft angehörigen Schiffer zur Gewerbeſteuer heranzuziehen ſind, ſondern daß die Ge dieſe Steuer in Mannheim, ihrem Sitz, zu zahlen hat. Sei und Geſchick leitete. 1 19 be ee ee e e ee Reform der Fernſprechgebührenordnung ſich die Kammer neuerlich für eine Beibehaltung des alten be⸗ 4. Seite. —— Beneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Karlsruhe, 18. Febr. Seute früh wurde ein verheira⸗ teter, 62jähriger Weichenwärter, welcher in der Nacht auf Wart⸗ ſtation 38 an der Schlachthausſtraße Nachtdienſt hatte, in genannter Wartſtation erhängt aufgefunden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 18. Febr. In der heutigen Ple⸗ narverſammlung der Pfälziſchen Handelskam⸗ mer wurden die Herren Kommerzienrat Müller⸗Kaiſers⸗ lautern und Kaufmann Ludovici⸗Ludwigshafen in den Pfäl⸗ ziſchen Verkehrsausſchuß gewählt. Als Vertreter die Herren Kommerzienräte Helffrich⸗Neuſtadt und ſtöchling⸗Lud⸗ wigshafen. Weingart⸗Ludwigshafen referierte dann über die Aenderung der Frachtverträge in der See⸗ und Binnenſchiff⸗ fahrt. Die Kammer ſpricht ihre Sympathie zu der angeſtrebten Aenderung der Kanoſſements namentlich im Binnenſchiffahrts⸗ verkehr aus, die nach der Anſicht der Redner ganz einſeitig zu Gunſten der Rheder abgeſchloſſen werden.— Gegenüber der 9 ſpricht währten Syſtems aus, mit einer Staffelung der Pauſchalge⸗ bühr nach oben und einer Ermäßigung der Grundtaxe und He⸗ rabſetzung der Geſprächsgebühr auf 4 Pfg. Bedauert wurde in der Diskuſſion, daß das beliebte pfälziſche Bezirksfernſprech⸗ Netz fallen ſoll.— Die Kammer beſchäftigte ſich dann mit der Reform der Beſteuerung des Gewerbetriebs in Bayern. Sie ſpricht ſich für die baldige Einführung einer Vermögens⸗ ſteuer anſtelle der ſeitherigen Ertragsſteuer aus. Die Be⸗ laſtung der ſteuerpflichtigen Gewerbebetriebe mit 16 200 000 M. gegen früher 13 300 000 M. wird als eine ungerechte empfunden da die Landwirtſchaft auf Koſten des Gewerbes entlaſtet wird. Bei der Beſteuerung der Erwerbsgeſellſchaften ſollen nicht 3½, ſondern 4 Prozent des Reinertrages in Abzug gebracht werden und 25 Proz. überſchritten werden können. Der Gemeinde⸗ beſteuerung erteilt die Verſammlung nach dem Regierungsent⸗ wurfe ihre Zuſtimmung, ſpricht ſich jedoch gegen eine Beſteue⸗ rung der Ertragsanlagen aus. Die übrigen Punkte des Ent⸗ wurfs werden in der nächſten Sitzung beraten.— Mühl⸗ berger⸗Speyer verlangt den Anſchluß des Poſtſcheck⸗ amtes Ludwigshafen neben der Königlichen Filialbank auch an die Reichsbank. Das jetzige Syſtem bevorzuge unbegründeter Weiſe nur die Filialbank. p. Rheingönheim, 16. Febr. Der Gemeinderat ge⸗ nehmigte geſtern nach einem Vortrage des Herrn Ingenieur Pack⸗ Ludtvigshafen den Anſchluß an das ſrädtiſche Gaswerk Ludwigshafen. Der Gemeinderat verpflichtet ſich zu einem Jahreslonſum von 60 000 Kbm. auf 10 Jahre. Der Preis wurde auf 16 Pfg. pro Kbm. berechnet. P. Kaiſerslauteru, 19. Febr. Der Gemeinderat be⸗ khilligte die Summe von 500 M. für die Hochwaſſerbeſchä⸗ Digten Nordbayerns. * Waldmohr, 15. Febr. In das hieſige Amtsgerichts⸗ gebäude wurde Samstag Nacht eingebrochen. Der Ein⸗ Hrecher ſtieg durch das Abortfenſter und kam nach Aufbrechen ver⸗ ſchiedener Türen bis zur Gerichtsſchreiberei und in das Zimmer des Amtsvorſtandes. Er brach verſchiedene Schubladen auf, fand aber keinen einzigen Pfennig und mußte unverrichteter Sache 5 *St. Ingbert, 16. Febr. Zwei auf dem Elektrizitäts⸗ werk des Eiſenwerks beſchäftigte Schloſſer wurden durch unvor⸗ ichtiges Oeffnen des Dampfhahnes an einem Zylinder ſchwer derbrannt. Von Tag zu Tag. — Ein ſchlechter Scherz. Berlin, 19. Febr. Einen ſchlechten Meſſerſtecherſcherz nahm ſich geſtern ein Burſche heraus, der in Schöneberg einer Dame mit dem Taſchenmeſſer einen Stich in die Kleider verſetzte, der eine Verletzung der Dame nicht zur Folge hatte. Der Täter entkam ungeſehen. — Doppelſelbſtmord. Berlin, 19. Febr. In der Jungfernhaide wurden geſtern die Leichen des 28jährigen Hilfs⸗ gerichtsvollziehers Brandenburg und von deſſen Braut, der 23jähri⸗ gen Albertine Angerſtein aus München⸗Gladbach erſchoſſen aufgefun⸗ Jen. Hinderniſſe, die der Verheiratung entgegenſtanden, hatten das Paar in den freiwilligen Tod getrieben. eDiebſtahl von Kunſtblättern. Tübingen, 19. Febr. Der Student der Philologie Schaller wurde wegen Diebſtahls von Kunſtblättern zu 3 Monaten 3 Tage Gefängnis verurteilt. Schaller hatte die Kunſtblätter, die einen Wert von 1400 Mk. darſtell⸗ ten, bei Studien aus verſchiedenen Inſtituten der Univerſität ent⸗ Vendet. * Aiud dem italieniſchen Erdbebengebiet. Ro m, 17. Febr. Nach fünfzigtägiger Dauer iſt der Be⸗ lagerungszuſtand in Meſſina und Umgebung aufgeho⸗ hen worden, der außerordentliche Kommiſſar Mazza kehrt heute auf ſeinen Poſten als Korpskommandeur nach Palermo urück, und in der zerftörten„Königin der Meerenge“ treten ſeit geſtern die normalen Verwaltungsbehörden wieder in Tätigkeit; ſer Gemeinderat von Meſſina, ſoweit er das Unglück überlebt dat, iſt geſtern zuſammengetreten, um einen neuen Bürgermeiſter zu wählen und den Wunſch nach Auferſtehung der Stadt auszu⸗ drücken. Der Präfekt der Provinz, der mit ſeiner Familie ver⸗ ſchont geblieben iſt, nimmt ſeinen Dienſt wieder auf und ver⸗ kündigt dies den Meſſineſern in einem Aufruf, worin er die Bürgerſchaft, und vornehmlich das Proletariat, zur Unterſtützung und Mitarbeit am Wiederherſtellungswerk auffordert. Es hat ſeine charalteriſtiſche Bedeutung, daß der Regierungsvertreter ſich an die unteren Klaſſen beſonders wendet, denn der noch nicht einmal ein Zehntel der früheren Seelenzahl betragende, teils an der Unglücksſtätte verbliebene, teils zurückgekehrte Reſt der Be⸗ bvölkerung gehört faſt ausſchließlich den untern Klaſſen an, und Leute von condlizione civile, aus dem Mittelſtand und den lei⸗ tenden Kreiſen, ſind im heutigen Meſſina nur ſehr wenige zu finden. Das Proletariat verdient einen beſondern Anruf des Präfekten noch aus einem andern Grunde; von glaubwürdigen Zeugen iſt wiederholt verſichert worden, daß während der ver⸗ gangenen Wochen, in denen es in Meſſina an dringender Arbeit gewiß nicht fehlte, die Ueberlebenden aus den untern Klaſſen ſh nicht durch Eifer und Rührigkeit auszeichneten, ſondern ſich mieiſt von den Angehörigen des Heeres und der Marine verſor⸗ gen und bedienen ließen, ohne ſelbſt eine Hand zu rühren. Da⸗ gegen forderten ſie für die einfachſten Arbeitsleiſtungen, die jeder Gebildete in dieſem Notzuſtand mit Freuden umſonſt leiſten würde, fabelhafte Löhne, und man ſtand in Meſſina, während täglich Hunderte von Leſchen aus den Trümmern gezogen und begraben werden mußten, ſogar zeitweiſe vor einem Ausſtand der Totengräber wegen Lohnſtreitigkeiten! Solche Einzelheiten deren ſich noch viele erzählen ließen, werfen ein grelles Licht auf die Lage in Meſſina, und während ſie auf der einen Seite an Mannheim, 19. Febrnar. den draußen in der Welt kaum genügend beachteten Umſtand er⸗ innern, daß die zerſtörte Stadt noch unendlich weit von der Rück⸗ kehr zum normalen Leben entfernt iſt, laſſen ſie erkennen, mit welchen Schwierigkeiten General Mazza auch bei der Bevöl⸗ kerung ſelbſt, der er helfen ſollte und wollte, zu kämpfen hatte, und wieviel Geduld und Nachſicht er üben mußte. Ueber den Belagerungszuſtand iſt in der Oppoſitionspreſſe ſehr viel und meiſt mit Unrecht gezetert worden; hoffentlich hört mit ſeinem Ende auch dieſe Nörgelei als Selbſtzweck auf. Wenn General Mazza nach fünfzigtägiger aufopfernder Arbeit ſeiner Truppen das Unglücksgebiet mit der Verſicherung verläßt, der Bela⸗ gerungszuſtand ſei mehr eine Herrſchaft der Milde und Menſchenliebe als der Strenge geweſen, ſo darf man ihm glauben; ohne Strenge war ja ſelbſtredend keine Ordnung zu halten, aber gewiß iſt, wie der Popolo Romano heute betont, in der ganzen Zeit der Militärherrſchaft keine Maßregel getrof⸗ fen worden, die nicht auch von einer liberalen und milden Re⸗ gierung als notwendig erkannt worden wäre. Als eine Genug⸗ tuung gegenüber dem reichlichen voreiligen und parteilichen Ta⸗ del, den die politiſchen Gegner bei dem traurigen Anlaß der Erdbebenverwüſtung auf die Regierung gehäuft haben, kann es das Miniſterium empfinden, daß die überlebenden Wähler der beiden Wahlkreiſe von Meſſina ſich in dem Vorſatz geeinigt haben, bei der Deputiertenwahl am 7. März ihre Stimmen dem Miniſterpräſidenten Giolitti zu geben. Die Kandidatur Giolitti in Meſſina gibt nicht nur dem Vertrauen der Einwohner auf den Miniſterpräſidenten Ausdruck, der das feierliche Verſprechen der Wiederherſtellung der Stadt gegeben hat, ſondern auch dem Dank für die von der Regierung in den Tagen der Not geleiſtete Hilfe und Rettung. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Paris, 19. Febr. Die„Franee militare“ berichtet, daß nach der ſoeben erſchienenen amtlichen Ausgabe die Kriegs⸗ gerichte im Jahre 1907 10 899 Anklagen zu verhandeln hatten, wovon 3689 falſche Berichte und 1787 Deſertionen betrafen. Das Blatt meint, dieſe Ziffer bildeten beſonders nach Einführung der zweijährigen Dienſtzeit einen traurigen Beweis für den man⸗ geluden militäriſchen Geiſt der franzöſiſchen Jugend. Petersburg, 19. Febr. Das Mitglied des Reichsrats Senator Lukjanow wurde zum Oberprokurator des heiligen Synod ernannt. * Petersburg, 19. Febr. In einem allerhöchſten Re⸗ ſkript wird der Dank des Zaren dem Großfürſten Peter Ni⸗ kolaus für die geleiſteten Dienſte ausgedrückt. Das Reſkript iſt unterzeichnet: Dir herzlich dankend in aufrichtiger Liebe. Nikolaus Das Projekt einer rheiniſch⸗weſtfäliſchen Städtebahn. * Eſſen, 18. Febr. Die Kommunalvereinigung für den Bau einer rheiniſch⸗weſtfäliſchen Städte⸗ bahn, die den Induſtriebezirk durchqueren ſoll, hat an den Miniſter der öffentlichen Arbeiten eine Eingabe auf Er⸗ teilung der Erlaubnis zur Erbauung einer vollſpurigen, elektriſch zubetreibenden, doppelgleiſigen Haupteiſenbahn für den Perſonenverkehr zwiſchen Dortmund und Düſſeldorf über Eſſen gerichtet. In der Eingabe heißt es u..: Das längſt anerkannte, immer dringender werdende Be⸗ dürfnis, das ganze rheiniſche⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet durch eine Städtebahn zu verbinden, hat die Verwaltung der vornehm⸗ lich beteiligten Städte⸗ und Landkreiſe veranlaßt, zu einer Vereinigung zuſammenzutreten, die aus den Verwaltungen der Städte Dortmund, Bochum, Eſſen, Mülheim a. d. Ruhr, Duis⸗ burg und Düſſeldorf und den Landkreiſen Dortmund und Bochum beſteht. Die Vereiniung erhofft durch den Bau eine Beleb⸗ ung der induſtriellen Tätigkeit, wie ſie die Elektriſierung der Straßenbahn ſeinerzet zur Folge hatte. Es kann nur eine Haupt⸗ eiſenbahn in Betracht kommen. In Ausſicht genommen iſt eine Geſchwindigkeit von 120 Km. pro Stunde. Die Länge der Bahn wird 75 Km. betragen, wobei vorausſichtlich mindeſtens 15 Km. unterirdiſche Bahnlinien in Betracht kommen werden, da die Bahn teilweiſe, wenigſtens in den Städten, unterirdiſch oder als Hochbahn geführt werden muß. Im übrigen werden überall eigene Bahnkörper in Frage kommen. Die Ausführung des Pro⸗ jekts wird einen Koſtenaufwand von 100 Mill. M. erfordern, für deſſen Beſchaffung die beteiligten Stadt⸗ und Landkreiſe Sorge zu tragen baben werden. Die Koſten für die Ausarbeitung des Projekts ſind durch die beteiligten Stadt⸗ und Landkreiſe zur Verfügung geſtellt. Es iſt der Wunſch aller beteiligten Kreiſe, daß die Angelegenheit mit möglichſter Beſchleunigung geführt wird. Der Deutſche Landwirtſchaftsrat und die Nachlaßſteuer. * Berlin, 18. Febr. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung ſtanden die Berichte über die Steuervorlagen des Reichstages. Die Referenten legen gemeinſam einen Antrag vor, in dem erklärt wird, daß auch die Landwirtſchaft bereit ſei, in gleichem Maße wie alle anderen Erwerbsſtände erhö hie Laſten zur Geſundung der Reichsfinanzen auf ſich zu nehmen, indeſſen dürfe die Tatſache nicht unbe⸗ achtet bleiben, daß in der glänzenden Wirtſchaftsperiode der letzten Jahrzehnte die Landwirtſchaft um ihre Exiſtenz ſchwer gerungen, und daß das im Handel und in der Induſtrie an⸗ gelegte Kapital aus dem wirtſchaftlichen Aufſchwung Deutſch⸗ lands größeren Vorteil als das an · ſelegte bezogen habe. Dann heißt es weiter: 80 eegenn Standpunkt aus ſind für die deutſche Land⸗ wirtſchaft die Entwürfe eines Nachlaßſteuergeſetzes und des Geſetzes über das Erbrecht des Staates unannehmbar, weil dieſelben nicht angemeſſene Rück⸗ ſicht auf die Eigenart der landwirtſchaftlichen Produktion und ihre geringe Rentabilität gegenüber dem Handel und der Induſtrie nehmen, weil dieſelben ferner nicht genügend die Gewährleiſtung des Eigentums, die Erhaltung des Beſitzes in der Familie, die Stetigkeit des ländlichen Grund beſitzes und die politiſche und ſoziale Bedeutung der Werk⸗ fortſetzung beachte und damit die ſegensreiche Wirkung der geplanten Maßnahmen auf dem Gebiete des Erbrechts und der Entſchuldung in Frage ſtelle. Mit den übrigen Steuervorlagen dagegen erklärt ſich der Deutſche Landwirtſchaftsrat im Prinzip einverſtanden Landtagsabg. v. Stockhauſen begründete die ab⸗ lehnende Haltung gegenüber der Nachlaßſteuer mit den be⸗ kannten Argumenten der agrariſchen Kreiſe. U. a. führte er aus: Die Nachlaßſteuer iſt außerordentlich ausbildungsfähig, ſie bedeutet den erſten Schritt zur Verwirklichung des ſozial ⸗ demokratiſchen Staatsgedankens. Wer bürgt uns dafür, daß nicht bei dem aus der allgemeinen direkten Wahl hervor⸗ gegangenen Reichstag einmal die Nichtbeſitzenden das Ueber⸗ gewicht gewinnen und dekretieren: die Beſitzenden haben alle Ausgaben des Reiches aufzubringen? Die Nachlaßſteuer er⸗ ſchwert die Kapitalbildung, ſchädigt die Einheit der Familie. Die Vorlage nehme zwar auf die Eigenheiten des landwirt⸗ ſchaftlichen Beſitzes Rückſicht und belaſte dieſen vorerſt nur in geringem Maße, aber man müſſe doch dem Prinzip ſchon Widerſtand entgegenſetzen, da man nicht wiſſen könne, in welcher Weiſe ſpäter einmal dieſe Steuer weiter ausge⸗ ſtaltet werde. Prof. Sering⸗Grünewald erklärte, im Widerſpruch zu der großen Mehrheit dieſer Verſammlung müſſe er für die Nachlaßſteuer und das Erbrecht des Staates eintreten. Von Oldenbur g⸗Januſchau wendet ſich ebenfalls gegen die Nachlaßſteuer, er ſchloß ſeine Rede mit folgenden Worten: Mir ſagt das Gefühl, daß dieſe gunze Vorlage empfunden wird als ein Stoßins Herzdesgeſamten Grundbeſitzes. Dieſen Stoß abzuwehren, will auch ich zu meinen Teil tätig ſein. So ziehe ich denn jetzt in die Kom miſſion des Reichstages.(Beifall.) Die Hochwaſſerſchäden. Magdoeburg, 18. Febr.(Amtliche Meldung.) Jufolge des Austritts der Elbe in die altmärkiſche Niederung iſt etwa in Km. 35 der Strecke Stendal⸗Wittenberge zwiſchen den Stationen Oſterbueg und Scehauſen i. A. der Bahnkörper überflutet und zum Teil unter⸗ wühlt, ſodaß der durchgehende Zugverkehr am 17. ds. gegen 6 Uhr abend eingeſtellt werden mußte. Zwiſchen Stendal und Oſterburg ſowie zwiſchen Seehauſen und Wittenberge verkehren die Perſonen⸗ züge nach den bisherigen Fahrplänen. Der nach und von Hamburg wird über Uelzen geleitet. Der durchgehende Güterverkehr wird umgeleitet, der lokale Güterverkehr auf den ge⸗ nannten Teilſtrecken wird aufrechterhalten. Die Dauer der Sperrung iſt unbeſtimmt. * Berlin, 18. Febr. Der Vaterländiſche Frauen verein vom Roten Kreuz erläßt einen Aufruf zu einer Sammlung zur Linderung der erſten Not der in der Rheinproving, Weſtfalen⸗ Heſſen⸗Naſſau vom Hochwaſſer und vom Eisgang Betroffenen. Die Friedensbewegung. Paris, 19. Febr. Geſtern abend fand unter dem Vorſitz des türkiſchen Botſchafters Naum Paſcha ein Bankett der Friedensfreunde ſtatt. Frederic Paſſy hielt einen Vor⸗ trag über die Fortſchritte der Friedensbewegung, wobei in einer Reſolution den Urhebern des deutſch⸗franzöſiſchen Ab⸗ kommens Dank und Glückwunſch ausgeſprochen wurden. Differenzen im franzöſiſchen Kabinett. *Paris, 19. Febr. In betreff der wegen der geplanten Marineausgaben zwiſchen dem Marineminiſter und dem Finanzminiſter beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten ſchreibt die„Humanite“: Der Finanzminiſter habe ſich gegen jede Kreditforderung ausgeſprochen, die 50 000 000 Franes überſchreiten ſollte. In den Wandelgängen der Kammer wmird von Anhängern des Miniſterpräſidenten Clemenceau öffentlich gegen den Finanzminiſter agitiert. Es ſei mög⸗ lich, daß es deswegen in der heutigen Kammerſitzung zu einem Zwiſchenfall kommen werde. Paris, 19 Febr. Etwa 4500 Poſtbedienſtete hielten geſtern eine Verſammlung ab, in der ſie in der ſchärfſten Weiſe gegen das Vorgehen des Unterſtaatsſekretärs Symian pro⸗ a. Die Ereigniſſe auf dem Balkan. Belgrad, 18. Febr.(Skupſchtina.) Die Beratung über die Antwort des Landwirtſchaftsminiſters auf eine Interpellation Ra⸗ dulevie wurde nuch mehrtägiger Dauer geſchloſſen. Morgen, nach einem Schlußwort des Miniſters, wird die Abſtimmung über das von dem Altradikalen Trifumowitſch beantragte Mißtrauensvotum er⸗ folgen. Im Fall der Annahme iſt der Ausbruch einer eruſten inne ren Kriſe zu gewärtigen. Der Kampf mit Banditen. Ceute, 19. Febr. Infolge des Angriffs auf einen Gen⸗ darmerie⸗Leutnant, der auf ſpaniſchem Gebiet von Parteigängern des Banditen Valient unternommen wurde, iſt eine Truppen⸗ abteilung in der Richtung nach Caſtillojos abmarſchiert. Geſtern mittag hörte man von dort Kanonenſchüſſe, die zweifellos von dem Angriff auf den befeſtigten Aufenthaltsort der Banditer herrühren. Der Theaterbrand in Acapulco. London, 18. Febr. Der Brand des Theaters„Flores“ in Acapulco, bei dem 310 Menſchen umgekommen ſein ſollen, fand am Sonntag abend ſtatt. Das Flores⸗Theater war trotz ſeines Namens kein Theater, ſondern eine ſonſt ſanitären Zwecken die⸗ nende ſtädtiſche Halle mit einem ſchweren Holzdach mit hölzernen Türen, die nach innen aufgingen. Es handelte ſich um eine Galavorſtellung zu Ehren des neuerwählten Gouverneurs des Staates Guerrero, deſſen Hauptſeehafen Acapulco iſt. Das Ge⸗ bäude war über und über mit mexikaniſchen Fahnen und Wimpeln gusgeſchmückt worden, die in großem Maße dazu beitrugen, das Unglück herbeizuführen. Die Vorſtellung begann mit einem kleinen Theaterſtück, dem eine Anzahl von kinematographiſchen Bildern folgte. Bei dieſem zweiten Teil der Vorſtellung fing ein Film Feuer und die Flammen teilten ſich dem leicht brennbaren Material in der Nähe der Maſchine mit. An Vorſichtsmaßrogeln hatte man nicht gedacht und es war deshalb keine Möglichkeit vorhanden, dem Feuer Einhalt zu tun. Dazu kam, daß nicht nur die Zuſchauer, ſondern auch die Angeſtellten des Theaters vollſtändig den Kopf berloren. In einem Augenblick herrſchte die wildeſte Panik in dem überfüllten Bau. Alles drängte den Ausgängen zu und kein Menſch dachte daran, das Feuer zu bekämpfen. Da die Gänge zwiſchen den Sitzen ebenfalls dicht von Zuſchauern gefüllt waren, war die Hoffnung auf Entkommen eine geringe. Einige von den Zuſchauern, die Logen in der Näßhe der Bühne hatten, konnten durch den Ausgang für die Schauſpieler das Freie erreichen, aber die große Maſſe des Publikums drängte ſich in wilder Flucht den drei Ausgängen im Hintergrunde des Theaters zu, wo die Flammen, die von Galerie zu Galerie ſprangen, am wildeſten tobten. Hun⸗ derte von Menſchen wurden zu Boden getreten und viele der Ge⸗ retteten fanden ihren Ausgang ins Freie über Haufen lebender Körper hinweg. Das Theater brannte in unglaublich kurzer Zeit nieder. Jede Hilfe von außen her war nahezu unmöglich und wurde noch durch die wilde Angſt der in dem Bau Eingeſchloſſenen erſchwert. Zahlreiche Frauen wurden in der Hitze ohnmächtig und mußten den Flammen überlaſſen werden, die viele ihrer Opfer tat⸗ ſächlich zu Aſche verbrannten. Das einzige, was man zur Be⸗ tämpfung der Flammen tun konnte, war, das Poſtamt und das Zollamt, die dem Theater nahe lagen, zu retten. Die betreffenden Gebäude wurden jedoch ſchwer beſchädigt, obgleich es gelungen ſein ſoll, die Wertbriefe und Dokumente zu retten. Das Telegraphen⸗ amt wurde ganz zerſtört und es erklärt ſich daraus, daß man erſt am nächſten Tage von dem furchtbaren Unglück Kenntnis erhielt. Die ganze Stadt iſt in Trauer. Noch bei Abgang der letzten Tele⸗ gramme war man damit beſchäftigt, halbverbrannte Körper, die ſich unmöglich identifizieren ließen, in Gräben zu begraben. Nach einigen Nachrichten büßte der Gouverneur Senor Flores, zu deſſen Ehren die Galavorſtellung gegeben wurde, ebenfalls ſein Leben ein. Mannheim, 19. Je ruar. 15 G Jolkswirtschaft. 5. Seite. *Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. Febr. Bei mäßig kal Temperatur wird ſich das Wetter am Samstag und Sonntag g eneral⸗elnzeiger.(Mittaablatt.) Telegraphiſche Börſenberichte. ſcheine, die am 1. Januar 1910 von der Geſellſchaft wieder zu⸗ rückbezahlt werden ſollen. Auf den mit über 580000 M. zu Buch ſtehenden Liegenſchaften ruhen zwei Hypotheken, wovon eine mit M. 81 000 von einem hieſigen Bankinſtitut und eine mit M. 96 000. Für M. 90 000 laufen Sicherheitsakzepte. Be⸗ vorrechtigte Forderungen ſind M. 30000 vorhanden. In der abgehaltenen Gläubigerverſammlung wurde durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld nachgewieſen, daß die Einrichtungen des Betriebes veraltet, reſp. der Betrieb nicht ſo arbeitet, wie die anderen Hefefabriken. Die Maſchinen ſind, wie durch Sachverſtändige nachgewieſen worden ſei, gut und ge⸗ brauchsfähig, aber den heutigen Anforderungen auf eine ratio⸗ nelle Ausnützung nicht genügend. Direktor Jak. Dejung ſchiebe die Schuld an der ungenügenden Ausbeute auch auf die Ma⸗ ſchinen. Von einem der Sachverſtändigen, der allerdings die Maſchinen geliefert hat, werde aber hervorgehoben, daß ſolange er im Betriebe war, eine regelmäßige Ausbeute von durch⸗ ſchnittlich 18 Proz. erzielt wurde. Das Anweſen ſei von den Bäckern zu teuer gekauft worden. Der Kaufpreis betrug Mark 220 000. Die ſchon erwähnte Kommiſſion, die 200 M. Entgelt pro Kopf erhält, beſteht aus zwei Juriſten, einem Sachverſtän⸗ digen und zwei Kaufleuten. Die Kommiſſion hat die Aufgabe, zunächſt die Bilanz nachzuprüfen. Man glaubt, daß 40 Proz. zur Auszahlung gelangen. 8 Deutſche Vereinsbank. In der heute ſtattgehabten Plenarſitzung des Aufſichtsrates begte die Direktion die Bilanz pro 1908 vor, welche nach reichlichen Nückſtellungen einen Reingewinn don M. 2 154 584.83(im Woriahr M. 2 007 781.60) aufweiſt. Es wurde beſchloffen, der auf den 11. März d. J. einberufenen Generalvperſammlung vorzu⸗ ſchlagen, als Abſchreibung für die An⸗ urd Umbauten des Vank⸗ gebäudes M. 75 000 zu verwenden und alsdam wiederum eine Dividende von 6 Progzent⸗ M. 36 pro Aktie(wie ſeit Jahren) zur Verteilung zu bringen. Hiernach würden rund Mark 848 000(im Vorjahre M. 287 000), als Vortrag auf neue Rech⸗ mung verbleiben. 13 A** 5 Das Offizielle Leipziger Meß⸗Adreſſbuch(Verkäufer⸗Ver⸗ zeichnis) der Handelszammer iſt zur bevorſtehenden Oſter⸗Vor⸗ meſſe(Beginn Montag, den 1. März) in der 26. Auflage erſchienen. Die Zahl der darin aufgeführten Ausſteller der keramiſchen, Glas⸗ Metall⸗, Holz⸗, Papier⸗, Leder⸗, Gummi⸗, Korb⸗, Kurz⸗, Galan⸗ terie⸗, Spielwaren⸗ und verwandten Brauchen beträgt einſchließ⸗ lich der für den Nachtrag angemeldeten Firmen 3444 und ſchließt über 500 neu hinzugetretene Firmen ein. Von der Geſamtsahl enz⸗ fallen 3147 Firmen auf das Deutſche Reich, 213 auf Oeſterreich⸗ Ungarn und 84 auf das übrige Ausland(Frankreich 34, Schweiz 18, Niederlande 8, Großbritannien 7. Belgien 7, Dänemark 4, Italien 4, Rußland 3, 2, Nordamerika). Wie bekannt, wWird das Buch vom Meß⸗Ausſchuß der Handelskammer Leipzig vor und während der Meſſe an die Meß⸗Einkäufer unentgeltlich ver⸗ breitet. Den Inſeratenteil beſorgen wie beim Einkäufer⸗Verzeichnis die Firma Haaſenſtein u. Vogler,.⸗G., Leipzig und deren ſämt⸗ liche Fildalen. Die Reichsbank hat in letzter Zeit Reichsſchatzanweiſungen in mäßigen Beträgen begeben, um einen Rückgang des Privat⸗ wechſelzinsfußes zu verhindern. Für die nächſten Tage ſteht bei der Reichsbank ein Goldausgang von etwa 8 Millionen Mark nach Argentinien bevor. Münchener Induſtrie⸗Bank e. G. m. b. H. Das Jahr 1908 ſchloß mit einem Erträgnis von 161599 M.(i. V. 189 169.). aus dem wieder 6 Prozent Dividende an die Mitglieder und 4 Pryzent Teildividende an ausſcheidende Mitglieder verteilt werden ſollen. Neue Nürnberger Stadtanleihe. Die Gemeindevertretung der Stadt Nürnberg beſchloß die Aufnahme eines Anlehens von 10 Millionen Mark. Norddeutſche Bank, Hamburg. In der geſtrigen Auſſichts⸗ ratsſitzung der„Norddeutſchen Bank“ in Hamburg, deren An⸗ teile ſich bekanntlich ganz im Beſitze der Disconto⸗Geſellſchaft befinden, wurde beſchloſſen, für 1908 eine Dibidende von 9 Proßent ſwie i..) vorzuſchlagen. Der Geſamtüberſchuß beläuft ſich auf M. 8 121 083(i. V. M. 8 196 510). Der Rein⸗ gewinn beträgt M. 6072 594(i. V. M. 6078 520). Die beſondere Reſerve wird wieder mit M. 775 000 dotiert. Von den ein⸗ zelnen Poſten brachten ein: Zinſen und hieſige Wechſel Mark 2 642 081(M. 3 396 040), auswärtige Wechſel M. 1897 166(im Vorj. M. 2048 835), Wertpapiere von Konſortial⸗ und Komman⸗ dit⸗Beteiligung M. 1 579 090(M. 731 042], Proviſionskonto M. 1971 665(M. 1 986 145). Die Eiſengießerei⸗A.⸗G. vorm. Keyling u. Thomas in Berlin erzielte nach Abſchreibung von von 1070ʃ5 M(i. V 176 093.) einen Reingewinn von 104855 M. li. V. 222 658.), aus dem eine Dividende von 4 Prozent(i. V. 8 Prozent] verteilt werden oll. Die Kraftfahrzeug⸗A.⸗G. in Berlin wird für 1908 wieder keine Dividende verteilen. Vom Kohlenſyndikat. In der geſtrigen Sitzung des Kohlen⸗ ſyndikats iſt auch die Geſchäftspraxis der Kohlen⸗ handelsgeſellſchaften zur Erörterung gekommen. Es wurden von verſchiedenen Seiten lebhafte Klagen geführt, daß dieſe Kohlenhandelsgeſellſchaften die vorge⸗ ſchriebenen Preiſe nicht innehielten. Man hat infolgedeſſen ſich veranlaßt geſehen, eine Kommiſſion ein⸗ zuſetzen, die darüber Erhebungen anſtellen und für Abſteſlung etwa M ſorgen 9 10 rozent) Dividende v u. M u, chemiſche Jabrik in Charlotten- „atl. Golfh. 17.000.000 Schmalz Wilcoyg 10.05 10.05 „ im Innern 13.000.000 Talg prima City 6 5 6404 „Exp. u. Gr. B..00 21.000 Zucker Muskov. de.11.11 „ Exp. n. Kont..000.000 Kaffeegio Mo. 7lel. 79 7 105 Baumwolle loko.84.85 do. Februar.45.40 os. Februar.49.44] do. Mär⸗.45.40 do. März.58.52 do,.45.45 do. April.52.48] do. Mat.45.45 do. Mai.52.48 do. Juni.80.30 do. Junf.51.48 do. Jul..25.25 do. Jult.51.48 do. Auguſt.—.— do. Auguſt.43.41] do. Sept..90.90 do. Oktbr..36 9 82 do. Okt..80.80 do. Novbr..87.34 do. Noybr..80.80 Baumw. i. Neir do. Dezb..80.80 Orl, loko 9 05 9˙06 do. Januar.80.80 do. ver Feb..55.49 Weiz. red. Wint.kl. 118 /. 120% do. per Sept..62.58 do. Mai 117% 117 ½/ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Jult: 108 0 108— do. ſtand white. do. Septbr. 78%% 78 J. New Pork.75.75 Mais Mai„ Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 72— 72 7½ Philadelphia.70.70 MehlSp. Wleleare.25.25 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 44— 43 ½ Livervool 1 7½7 1 7 do. Savanah. 40/ 40 ½ do. London„ Schmalz⸗W. ſteam.90.95 do. Antwerp. do. Rotterdam 4½ Stverpool, 18. Febraar. Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 17. 18. Differenz per Marrr in 10—255 per Mat 2 222*„* 7710ʃ¼ 7797½— Mais ruhig Bunter Amerika per Mär; 5/61I 5/½6ʃ½——. La Plata per Mat 5/ 5// + 1 Sondon,„The Baltle“ 18. Februar(Tel.) Weizen ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Vertauft: 1 Ladung Südauſtralier A. t. verſchifft zu 38/—, per 480 lbs. 155 15 Calcutta Nr. 2 Club per März/April zu 40—, per 1 gl. Teilladung per April/ Mai zu 39/6, 492 lbs. Mais ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Cinflüſſe. Schluß. Verkauft; 1. Teilladung Odeſſa full Outt. r. t. unterwegs zu—, per 482 lbs. 5 London, 18. Februar.(Schluß.) Kupfer. träge, per Kaſſa 57.15.0 3 Monate 58.11.3, Zinn, flau. per Kaſſa 129..6, 3 Monate 130.12.6, Blei ſtetig, ſpaniſch 18..3, engliſch 13.12.6, Zink ſtetig. Gewöhnl. Marken 21..0, ſpezial Marken 22..6. Glasgow, 18. Februar. Roheiſen, migtt, Midpdlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 47.9½, per Monat 48.—. Amſterdam, 18. Febr. Banca⸗Zinn, Tendenz!: träge loko 78½ Auction 78 ½. New⸗Nork, 18. Febr. Heute Bor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1350/18621337/1350 Zinn Straits 2890½29 2840½2895 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 1675/17251675/ö17 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr.28.— 28.— 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſah in Mark, per Tonne Eif. Rotterdam. 18./ 19.½. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 178 ½% 178 1 79/80„ 5 180 180 „ nach Muſter„ 173—178 173-178 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 178 ½% 178 „ 1 Pud 85 181¹ 181 „ Azima 10 Pud 55— 183 5—5 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 174˙ 174 „„„Ungarſaat 80 ſchwimmend 174 173 ½ „„„, Roſaria Santa F 78 kg ſchw. 17³ 17⁵ 5 „„„ per Febr März— 2 „ Redwinter II Dezember—— „ Kanſas II 5—5 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 März⸗April 143 143 „ nordd. 71/72 kg per März 129.18212—182 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. März⸗April 117 117 5„ 59060„„„ 117 Hafer ruſſiſcher 4/7„ April⸗Moai 110 110 585 47%48„ 111 111¹ „ La Plata f. a. g. 46/47 K. März/ April 107½ 107½½ *„„„ 48.49 1„ 108 7 108 Mais„„ gelb r. t. April⸗Mai 117 117 „„ t ſeh umen 124 124 Amerikaner mixed, prompt 121¹ 423 Novoroſſick ſchwimmend. 122 122 5 4r rr=— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19.] Bemerkun en ————— Konſtanz 86 2,52 2,5 249„51 Waldshut J,27.27 131 1,82 ½7 Hüningen!).81 0,80 0,77 0,76 0,76%5 Abds. 6 Uhr 5.38 1,35 N. 6 Uhr Keh 1,38 1,37 Lauterburg 69 255 Maxau 3,21 3,16 3,09 3,11 3,10 3,08 Germersheim 23 Abds. 6 Uhr 2 Uhr .E. 12 Uhi 5 Maunyeim 2,14 2,04 107 5 194 1,0] Morg. 7 Uhr Manz: 90.84 641 0 30 0, 1%7 fbe 2 Uhr Binigen 135 1½5 1,15 1½1% 10 Uhr Fanßßd. d eee 2 Uhr Koblen 1,94 1,81 68 1,68 10 Uhr Köln 07 194.69 ,58 1 4 2 Uhr Ruhrort 57 ,37 1½20 100 0,84 Uhr von Neckar⸗ 5 Mannheim 30 2,21 2,16.½82½1%7 K. 7 Ubr Heilbronn 0,72 0,75 0,70%50 5 Weſtwind, Heiter,— 8 C Süddeutſche Getreide⸗Preßhefen⸗ und Spiritusfabrik, Effekten. tenteils trocken und auch vorwiegend heiter geſtalten.—5 G. m. b.., Maunheim 4* N 5 3. ĩ—8 8 5 Brͤſſel, 18 Februar.(Schluß⸗ ich: Ueber die bereits in unſerm geſtrigen Abendblatt gemeldete 5 0 7.„„ eſchwierigkeit dief 5 urs vom 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: Zahlungsſchwierigkeit dieſer Genoſſenſchaft erfahren wir noch, 4% Braſilianiſche Anleihe 189..!—.——.— für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: daß ſchon Ende des vergangenen Jahres eine Unterbilanz 4 Spaniſch. äuzere Anleihe Exterieurs). 481 3481 fö r 11 11 3 4% Türken uniftz———für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelt von 100,000 M. vorhanden war. Türten⸗Loſe„„%„o 907 7 5 Nant Beſchlag der eſelntpe We„ e 171 für Volkswirtſchaft und den fübrigen redakt. Teil: Franz Ki Geſellſchaf sverſammlung vom 26. Sept. ee e öe 1 7 55 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 1907 wurde das Stammkapital um M. 160 000 auf M. 250 000] Warſchau⸗Wiener 94 Druck und Verſos der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucker erhöht. Die Gläubiger wurden vor die Alternative geſtellt, ent⸗ 5 G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. weder ſich mit 30 Proz. ihrer Forderungen zu begnügen oder New⸗Hort 18. Feb Produkten.———————̃ 5 5 b⸗Mork, 18. f aber für ihre Forderung eine Stundung eintreten zu 1 BgacRk brat' laſſen. In letzterem Falle erhielten di Aaer Ate 5 und OSHEA lllt Fe erem F erhielten die Gläubiger Anteil⸗ Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 10.05 10 05 Es Sert, schmeckt Suat und BANu⁰t AUSR In der Hauptſynagoge. Freitag, 19 Februar, abends 5⅝ Uhr, Samstag 20. Febru morgens 9½ Uhr Predigt, Schriſterklärung, Herr Stadtrabb! Dr. Steckelmnacher. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdieng Schrifterklärung. An den Wochentagen abends 6 Uhr 88 M In der Clausſynagoge. Freitag, 19. Februar, abends 5¾ Uhr, Samstag, 20. Feb morgens 8½ Uhr. Abends 6 Uhr 635 Min. An den W tagen morgens 68¾ Uhr, abends 5 Uhr. be, Söellesc mae Jre7 5 per Pfund 44 Feinst. gem. Zucker 21% 4 rfeſaucker 5 21 5 Feinstes Küchelö 8 Landbutterersatz 8. primissima per Schoppen 2 per Pfund Sussrahmmargarine 0 FkeinstegsschfteKasfepienf per Pfund Bestes Talelgemuse Fst. serbische Paumen f. per Pfund 1 Rosinen u. Korinthen 40 belesen, per Pfund Feinste Dampfäpfel Feinstes Mschobst per Pfund Vvorzügliche weisse und rote Tischweine per 3 64. eese, Talel.Orangen 35, schöne grosse Ware 10 Stück Gemeinschaftſicher Einkauf Höchste Leistungsfähigkeſt Schwetzingerstr, J5. deschw. Zimmermant am Messplatz. Herm. Schu 6. Seite. Heule Freitag 10. Jehr. J900, lachmittags 2 J Uht, Schimperſtr. 16, 1 Treppe Tortſetzung General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 19. Februar 1909 t5-Preise. Unerreichf Hillie e Fastn 5 125 acn 15 Höchste Leistungsfähigkeit durch Grossbezüge für meinen bedeutenden Bedarf 5 J großen Verſleigerung. in 50 Verkaufsstellen in Verbindung mit meinem ausgedehnten Engros-Geschäft. 5 1 8 Luſtſpi Sabat Dotil Verkauf 88n S5 fabal e oHadbaft Detail-Verkauf Zu Engros-Preisen o Habat! 5 3 35 7255 9 24, 8 2717 4, 8. 5 15 · d guter Sackfähigkeit.— Sehr beliebt 41 Bereſen e eebt behen und Peingebäele 18 feinste Mischungen 4. 2 2 ist. Kaiserauszug 00 bei 5 Piund 19 Pig. p. Pid. ea . lst. Kaisermehl 0. bei 5 Piund 18 Pig. p. Pid. besten Früchten. rräder(geor. M. 10.— an fst. Blütenmehl 1 Fahrräder(neu)„„ 45— Nühmaſchinen(neu), bei 5 Piund 17 Pig. p. Pid. — 100 räglich frische Sussrahmtafelbutter Schwere Gebirgseier stück O Pig. Pfund 20 30, 40 65 80 Piennig. Reene Fst. Süsebutter in Ballen. Pfd. Mk. 1. 25 frische Trinkeier Stuck 13 Pf 0 — n— Aans Neue Dampfäpfel Pfund 45—60 Pe. .* hees nanrenlen: bt abs, Tuekerkonig, olen gerogen krand 40 big, Californ. Aprikosen Pd 70—95 Pis. 8 Sarantiert reines Schweineschmalzſ la. Bluten Sienenhonig vombad. Landes- 5 n i: le. Backél.. ber Lier 75 Pie.] verein für Bienenzucht, aarantlem rein Cal forn. Birnen— franz. Brünellen Steinperg& Meyer fst. Kuchelsdl. ber Liter S55 Prg. la, Pflaumenmus.. Pfund 24 Pig.Ital. Birnschnitze pfund 18—.23 Pig. el. 32. palmin— Estol— Margarine-Solo fst. gemischte Marmelade Prund 32 Pig. getrocknete Süsskirschen piund 45 Pfg. 5 KRappenauer Kochsalz. FPfd. 9 Pig. netto fst. Marmeladen in Dosen Pid. 35 bis 50 Pig. Bosn. Pflaumen pPkund 15, 18 und nöher 5 Wortfelzucker Pfd. 21 59 mit Haushaltchokolade. Fnd G Ptg. gemahlenen Zucker Pia. 21 rig. Rabatt Kakao, bettreiche Gualitst. 4e Pfund 40 Pig Neue Bordeauxpflaumen Fabrik-NMiederlage erstklassiger Teigwaren. in prachtvoller Ware Pfund 36 55 75 Pfennig. Entstsinte Sult.-Pflaumen pfund 60 Prg. 21 ſtallener Blumenkohl Sckeiftliche Ardeiten wercen billig, schnell und diskret ungefertigt auf der femington-Schrelbmaschine ALOedowSEI& Co. Neue Malta-Kartoffel. —5* Kopf 14 Pfg. geschälte Kastanien 13 Tahgebrüte Bohnen. 22 v. lrosse Hellerlinsen. 12, 15 Weisse Bohnen Pfd. 12 Pig. Ia. Coldgelbe Viktoria-Erbse Prl. 10, 17 Bunte Wachtelhohnen er 22 Pe. und höher Höſüse- und Obst-Consewen! Erbsen 39 kgs. Bohnen ber 2.- Dose 28 Pig. bis J Pig- Mannheim, M 3, 5. 66256 Saldgelbe fische Sinssbäcklinge 4— grosse Roſſmöpse vd Verstelgerungslokal Fritz Best, d 4, 3 ſüoHabatt JOhann Schreiber bfabatt; Nachhilfe in allen Fä Auktlonstor. Tel. 6405 Aufbewahrungsmagazin B4AUAAgSste Begugsdumelle für Wirte und 1. Sd. WerREAUHTfSr. ir Prim aſtums f 7 Perfekte erſeh Auftändiges Ein vedenkliches Mädchen 5 Mor galelt Neeſlen ſnden I ate eeen iſte Tichliges Migchen b Gall chern. Off. erb. u. M. S. 4090 keinliches, feißiges an die Expedition ds. Bls. DNr 115 Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mit zum Verneigern übergeb. werden. Junge Dame Damen ſchneiderin mit lanjähriger, ſelbſtändiger Praxis in erſten Kreiſen ninmt das etwas kochen 1. April in kleine Familie ſiuN in kl. Hansh. p. 1. März geſucht. Midchen 5.13,18, 8. Stock zur Haushalt, u. welche Liebe kann, der] Ein erfahrenes, ſauberes zu Kindern hat, per 1. März Lindermädchen zu einem 1½ geſucht 2546. Heinemann, I 4, 18. 5 inige Kunden an Nur geſucht. 2721 Jahre alten Kinde per 1. ev. Auch kauſe ſed. Poſſen Möbel, Maſchinenſchrelberin m. ſehr ſchön 15. Ma eſucht. Näheres ſch 8 zn Ji inkaſß außer dem Hauſe. Gefl. O 6 II. Arbei und Pfaudſcheine u. Ware gegen e Ein ſeht ſchön. Fiſcherinkoſtüm Haudſchriſt auf ein Fabrikbnrkau Ned Nr, 50 a bie Beel-Näheres M 2. 6, Laden, Aaguſte An age 15, 1 Treppe Modes. e geſ. bar. u breben. e n e Ab. ar Ds. Blales. atggt boch. 42982367* 2,. zum N Arnold, Auktionator Landteiltaße k, 1. Elage rechts— au Aig.] Seſfere Mäbchen jeder Art 25J.4% 5, 8. 8 Suche für 1. März eine Tücht, fanberes Mädchen 8 2 Damenmasken a. Faſtuacht⸗(Ordentl. Mädchen v. klein.) ſuchen und finden Stellen.— tüchtige Verkäuferin. 2454 für kleinen Haushalt per W3, 41.„ 8, 4. dienstag billig zu verleihen. Familie geſucht. 4235] Bureau Eipper, I 1. 15, Ord. Dienſtmädch. p. ſof. geſ. A. Schneider, J ga, 8, 1. Rheinvilleu⸗ 13 Telephon 2285. E 4, 18, 2. Etage rechts. 2720 I. 18, 15, 4. St.—8 Uhr mld. Telephon 3247. 2578 D 5, 15, 2. Stock. 4312 Schweinemetzgeret. ſtraß vaxt, rechts,. 4292 S. Professor Gyderfähr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck verboten.] 2 Fortſetzung!. Küpp war der Schwiegerſohn eines der reichſten Männer Dder Stadt, eines ehemaligen Seifenfabrikanten, außerdem bei aller Liebe zur Kunſt nicht von großem Ehrgeiz, und ſah mit einem roten Geſicht, das ein ſchwarzer Bart umrahmte, und einer ſtark zur Korpulenz neigenden, kurzbeinigen Figur nach Uem andern eher aus, als nach einem Künſtler. Auch er lachte, des Morgens und legte ſich mit ihm des Abends zu Bett, ver⸗] nahm ein Klingen in ſich und war von einer ſolchen Freudigkeit erfüllt, daß ihm alles, was war, gut ſchien und nichts hätte ſchö⸗ ner ſein können. Und doch ſollte ſeine hochgemute Spannung auch jetzt noch eine Steigerung erfahren. Es war am erſten Tage der vierten Ausſtellungswoche, als ihm des Morgens früh durch einen Lakaien mitgeteilt wurde, der Großherzog wolle ſich ſeine Bilder um zehn Uhr noch ein⸗ mal anſehen und wünſche, ihn dabei kennen zu lernen. Schon eine halbe Stunde vor dem Termin war Fritz draußen, und als er dann vor dem Großherzog ſtand, ſchlug ihm ſein Herz ſtärker als damals, da er vor deſſen Vater geſtanden und dieſen ſeine nung zu bringen und zu ſäubern, noch war nichts fertig, und nun ärgerte er ſich darüber, daß er es ſo lange hatte anſtehen laſſen, und dann wieder, daß ihm Unverfähr nicht ein paar Tage vorher geſchriehen. Sein zweiter Gedanke galt Fritz, und daß der Profeſſor jetzt doch die Ausſtellung ſehen würde. Da kehrten ihm alle Bedenken zurück. Aber viel Zeit hatte er weder zu dem einen, noch zu dem andern. Er jagte ſeine Frau in Unverfährs Wohnung, um wenigſtens das Schlafzimmer herrichten zu laſſen, und eilte dann ſelbſt auf den Bahnhof, da es nicht mehr weit von neun war. Unverfähr ſah wohler aus als bei ſeiner Abreiſe vor drei Monaten. Er war braungebrannt, und ſeinem Geſicht merkte man es an, daß er ſich viel in der freien Luft aufgehalten hatte. enn ſchlug er Fritz auf die Schultern, daß der ſich bog.„Recht, verwegene Bitte vorgetragen hatte. Aber das Sonnige ſeines] Aber aus dem Ausdruck ſeines Blickes und aus den leicht zu⸗ Fate je Leute woll'n mal was andres haben als immer unſer Gepin- Weſens ſtrahlte ſo ſtark aus ſeinem Geſicht, daß der junge Fürſt ſammengezogenen Brauen ſchloß Moſchko, daß er nicht in guter l. Aber Glück haben Sie, junger Kollega. Von mir hat noch unwillkürlich lächeln mußte und ihm die Hand reichte und ſagte, Stimmung zurückkehrte, und fand es, nachdem die Begrüßung kein Großherzog was gekauft. Fordern Sie zwölfhundert Mark, er erinnere ſich ſeiner noch recht gut, wie er als Junge durch die vorüber war und ſie auf dem Perron auf das Gepäck wartend das ſind die Bilder unter Brüdern wert, und es iſt auch nicht ſo wenig, daß der Großherzog Anſtoß daran nehmen müßte.“ Damit war die Sache aber noch nicht entſchieden. Als Fritz zu Hauſe Bericht erſtattet hatte, fragte ihn ſein Vater, wie lange an jedem Bilde gemalt habe, und rechnete dann aus, als er hörte: etwa je einen Monat, daß ſeine Forderung einem Jahres⸗ einkommen von ſiebentauſendzweihundert Mark entſprechen würde. Das wollte ihn für einen vierundzwanzigjährigen Men⸗ ſchen viel zu hoch erſcheinen. Fritz, der den Verkauf von dieſer Seite noch gar nicht betrachtet hatte, war ſofort wieder bereit, ſich zu fügen, aber da miſchte ſich mit Entrüſtung Schlangen⸗ Straßen gelaufen ſei. Dann begann die Beſichtigung. Der Großherzog ließ ſich erzählen, wann, wo und aus welchem Anlaß die Bilder entſtan⸗ den ſeien, verglich die einzelnen miteinander— neben den beiden von ihm erworbenen gefiel ihm am beſten die Mänade— fragte ihn nach ſeinem Studiengang, drückte ſeine Freude darüber aus, daß die Farbe wieder mehr zur Geltung gekommen ſei, er per⸗ fönlich ſei ein großer Verehrer von ihr, und ſprach überhaupt ſo leutſelig und ſachkundig zu Fritz, daß der in immer hellere Be⸗ geiſterung geriet. Zum Schluſſe verabſchiedete er ſich mit den Worten:„Ich hoffe, Sie werden nicht nachlaſſen, Sie werden ſtanden, durch ſeine Schweigſamkeit weiter beſtätigt. Erſt als ſie in der Droſchke ſaßen, begann Unverfähr zu ſprechen:„Was Neues paſſiert?“ „Der junge Herr von Prellwitz iſt wieder da.“ „Sonſt nichts?“ „Nein.“ „Iſt das Schloß fertig?“ „Bis auf Kleinigkeiten, ſa.“ Der Profeſſor beugte ſich vor und blickte durch die Scheiben auf die Straße. Da es regnete, hatten ſie einen geſchloſſenen Wagengenommen. Nach einer Weile fragte er:„Hat man was berg ein. Er war am Tage vorher nach einem öchentlichen[ immer Beſſeres leiſten, und vor allen Dingen, Sie werden auch] von neuen Aufträgen gehört?“ 8 Jiga Außenthalt aus einem 1 50 Po⸗ noch manches für mich malen.“ 8„Gar nichts, Herr Direktor. Nue dagras wegen aufgeſucht hatte, zurückgekehrt, und weilte ſeit einer Als Fritz nach Hauſe kam, teilte ihm ſein Vater mit, wäh⸗ Wiederum wurde es ſtill. Der flackernde Schein der La⸗ n halben Stunde zum erſten Male wieder bei ſeinen Verwandten.] rend ſeiner Abweſenheft ſei das Geld vom Hofmarſchallamt ein⸗ ternen fiel in die Droſchke, verſchwand wieder, das Licht ſpiegelte Man müſſe bedenken, meinte er, daß es Königliche Hoheit ſei, gegangen, und fügte hinzu: zweihundert Mark davon gehörten ſich in den Pfitzen, auf das Leder über ihren Köpfen tropfte der die die Bilder kaufen wolle, da ſei ein niedriger Preis direkt] ihm, die tauſend habe er zurückgegeben, ſie würden für Evas Regen, da hielt es Moſchko ſchließlich nicht mehr aus„Fritz ein Affront. Er ſchlage dreitauſend Mark vor. Ausſteuer verwandt werden. Fritz war ſofort damit einverſtan⸗! hat auch ausgeſtellt.“ Nun ſiegten die zwölfhundert doch den, und er wäre es in dieſem Augenblicke auch geweſen, wenn„So.“ 5 Ider Oberſtleutnant geſagt hätte, daß er keinen Pfennig erhalten„Jawohl, ſechzehn Bilder.“ Mit dem Beſuch des Großherzogs war der Erfolg entſchie⸗ ſalle. So.“ den. Jetzt wollte nicht nur jeder die Ausſtellung ſehen, der ſich„Freilich, wenn er gewußt hätte, daß der Herr Direktor ſo für Malerei intereſſterte oder doch wenigſtens ſo tat; auch für 5 8 bald lommen. all die andern, denen zur Behaglichkeit des Lebens unſt, gleich⸗ Am Abend desſelben Tages fand Moſchko— er hatte ſeinen„Schon gut.“ viel in welcher Form, nicht notwendig war, gehörte es nun zum Schwager beſucht, der draußen bei den jungen Gerndorfs Diener Moſchko warf beleidigt den Kopf zurück. Und während er guten Ton, draußen geweſen zu ſein. Fritz hatte alſo das Ver⸗ war— ein Telegramm vor. Darin ſtand:„Komme heute abend nun auch ſchweigend neben ſeinem ſchweigſamen Herrn dahin⸗ anügen, beobachten zu können, daß man ſich zu beſtimmten Ta⸗ neun Uhr. Seien Sie auf der Bahn. Unverfähr.“ fuhr räſonierte er innerlich und ſtellte ſich dabei ganz auf Fritz' 7 gesſtunden in der Tat vor ſeinen Bildern drängte. Und im Der erſte Eindruck war der des Unwillens. Seit zwei Ta⸗ Seite. ö 0 übrigen lief er in einem Glücksgefühl umher, erhob ſich mit ihm gen war er dabei, Wohnung und Atelier des Direktors in Ord⸗(Fortſetzung folgt. 8 Mannheim, 19. Februar. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 1— 7 Ggf. Mai Gr. Hof⸗ u. Nalional-Theater annheim. Freitag, den 19. Febr. 1909. 32. Vorxstellung im Abonnement A. Im weissen R5s8“J. Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal u. Guſt. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz. Kadelburg. Kaſſeneröff. halb 7 Uhr. Anfang 7 Uhr Ende n. 9 Uhr Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. SS— Im Großh. Boftheater. Samstag, den 20. Febr. 1909. Bei anfgehob. Abonn. Neu einſtudiert: Orpheus in der Unterwelt. Anfang 7 Uhr. Neues 6078 Cperetten--Theater MANNHEIM Freitag, den 19. Februar, abends 8 Uhr Ein tolles Mädel. Morgen Samstag, abends 8 Uhr Ein tolles Mäadel. Nur noch? 9 Tage Nur noch 0 Faulban. Variete Original- 51 att — abente beet. erbeitet m..Kollosal. elektr. v. über 0000 Molt ⸗ erete Gallus Paller Stolner in ihrem Repertoir der beliebte Humorist und das ührige erstklassige FProgramm.- Morgen, den 20. Februar wegen des Chorsänger Keine enrd Aand um dezten der pensionskasse des Allgemeinen Deutschen Chorsängerverbaudes. 5826 Samstag, 20. Februar, abends 8 Uhr in ſümtlichen Räumen des Saalbaues. 2 Orechester Großes Ballett⸗Divertiſſement unter ber Leitung der Ballettmeiſterin und Prima⸗Ballerina Fräulein Kennie Häns. Badende Nixen, geianzt von Frl. Aenni Häus, der Nr. 1. Solotänzerin Fin konz, Warterem des Corps de Nr. 2, Marie Ziſch. Pierrotstanz: von den Damen Zimmermaunn, Schmidtkonz, einle. Schlußtanz: alle Damen des Balletts. 3 wertvolle Preise fghnelen Vanengaffken „Tombola“ Herrenkarten 3 4 Mark. Damenkarten à 3 Mark. Vorverkaufsſtellen: Muſtkallen audlung Sohler, Cl. Zigarrenvan lungen der Herren Kremer, Dt, Strauß, Böhm, Ruedin. Hochſchwender, P 7, Fritſch, ſowie im Saalbau Bierversand G. Dilling, Tel, 42 43. Seckenheimerstr. 82. Allein-Vertrieb von Münchner Thomas bräu (hell und dunkel.) Culmbacher Fetzbräu (ärztlieh empfohlen für Blutarme.) Ferner führen wir: Pilsner Urquel! Ludwigshafener Aotien-Tafelbier (hell und dunkel.) 0 i Durlacher Hofbräu 77642(Bell und dunkel). Marie mmmermann; den Da en: Schmidt⸗ Walter, Oiſchenaſchek 11. und den Übrigen Damen allets Piertette, getanzt von Frlu. Aenui Häus und Frlu. Kostümierter Rodelkorso in Triberg am Fastnachtsonnlag, 21. Febr., nachm. 2 Unt Lexunstaltet von der Ortsgruppe Tribers des Ski-Club- Schwarzw. Prosp. gratis durch den Vorstand 6065 05 9 989 Militär⸗M Verein Mannheim.(E..) Sonntag, den 21. Februar 1000 (Faſtnachtſonntag) abends von 7 Uhr an beginnend, Saale des„Friedrichsparkes“: Großer Maskenhall bebuden mit ng der ſchönſten und originellſten Masken(Gelopreiſe.) 5994 Wir laden hierzu unſere werten Mitglieder mit ihren erwachſenen Familienangchörigen freundlichſt ein und bitten ſie recht zahlleich und allerſeits koſtümiert zu erſcheinen, eptl. mit Maskenabzeichen, die auch am Saaleingang erhält⸗ lich ſind. Karten für Mitglieder und Einzuführende tönnen von jetzt ab bei den Abteilungsführern, ſowie bei unſerem Diener Herrn Joſ. Eiſenmann, 4n 5, 12, III. in Empfang genommen werden, desgl. ſind ſolche am Ein⸗ gang zu haben. im Der Vorſtand. „Terminus“ J Vom 16. Februar täglich KONZERT des Damen⸗Orcheſters„Immer fidel“, Dir. W. Röhl an Wochentagen:—11 Uhr, an Sonntagen: 11—1 Matince,—11 Uhr abends. Zu Beſuch ladet ein 6009 „Gackstatter. NB. und Dienstag von —I Uhr Matins. neue en 5 HRanington Schreihmaschine Sofort u. danοtτ¹ truktien 8 Unrerwustitch diohtdare Schritt. 88 nacn Ramtactod-Frinsb e e& C . u. ernet. 25 N Sr. 85 d. Kx8. v. esterr.. Mannheim ee N TSpümante 1 5 h in vorzüglieler Qualität: pro Flasche.50 pro ½ Flasche 255 Mk Mk. (einschliesslich Steuer) empfiehlt als Spezialität: Adolph Emrich, wWoingrosstandlung 25 6, 5. el 14 5 Wiederlagen befinden sich bei den Herren: Gebr. Lockowitz, Weingrosshandlung u. Weinrestaur., K 2, 16 sowWie: Karl Friedr. Bauer, U 1, 13. Ferd. Beck, J Za, I. Friedr. Cnrequé, B 6, 6. M. Fusser. G 7, 7, Rich. Gund, R 7, 27 J Knab,, 11. i(Filialenl. Jak. Lichten- B 5, 11. Hch. Reger, G 2, 8. Jak Uhl, M 2, 9 Bildungs Anstalt für Kindergärtnerinnen. (Fröbel⸗Seminar) NMAAHReAdAA Veginn des neuen Kurſes Donnerstag, den 15. April 1909. Jabreskurſe mit Erameusabſchluß. Ausbildung von Familien⸗ Unteiricht umſaßt eine 5 1 115 und Auftaltskindergartnerrnnen. Der gullude e Bearbe tun aller eor. u. raft Lehrtächer. Ergebungs⸗ ſehre, Anatomte, Franz., Geſang, Handier Niakeitsunkerricht, Lehl⸗ proben im Kindergarten u.. w. 6Lehrkräfte. Houorar incl. aller Unterrichtsnunden 36 Mart pro Vierteljahr.— Die Prülfung der abgehenden Schutleriſinen findet anfaugs Aprtt alk Pioſpekte n. Näberes bei den Vorueheriunen. 586⸗ Machen Sie einen Versuch! 7 Seite ſ 17 7 2647 Aer Peamkcher 6067 8 v9 Wohlgeſchmack empie Being, 9 1 5 gefünt und ungefült, em pftehly Karl Bertels, EE Heute Freitag D 6, 14. abend von 5 Uhr 5 friſche war hüringer Remnel nu anerkannt vorzüglichem Ren 64822 Saamander Einheitspreis: 2* Luxusausführung das edelste Erzeugnis sind unerreichbar in Qualität und Form-Vollendung. Tankenpfegsarte Stisfel kaufen Sie am besten in der Wocherbelt ne amtliehe Nähr- und Kräftigungsmittel Markt-Dregerie Doppelmayr, F 2, 9. Damenbedienung! Srüns Reabsttmarken M. 180 Damen u. Herren -Jokuh-Bes. m. b. H. Salamander uaan vst Heidelbergerstrasse. Fegtiisehe Uhen II Wächterkonkrollanlagen für Fabriken und grosse Büro's, mit eigener Centrale und An- schluss an das städtische Netz. Erste Referenzen Über ausgeführte 5 Amagen. 5 Engelhardt eeeee 55 156 ke S. — 5 ——EL—ß— 2 UD—— 15 Bie Masten-Garderdbe von K. Friedmann befindet sich 5590 Selbſt cingemachte und rote Rüben, E 1 Ahren und 59332 9 5 Holdwaren werden an billigſten repartert bei Adam Kraut I, 9/11 nächſt dem Marktiplatz Uhrſedern einſetz. M..20 55 1 Glas.20 1 Zeiger.20 Ankauf von altem Goldund Silber. 1 5 . eiße ig und Salggurken, Melonen ind Sauerkraut, alle Arten Ge⸗ üſe, Kartoffeln, Obſt, ündelholz, Kohlen, Bri⸗ 18, Milch und Flaſchen⸗ bie 5„ Coga⸗ se%, Rum Arac, 00 alle enſchl. Artikel em⸗ ieult zu billigſten 0 57 Aaguste feinacher Colonialwaren und Landesprotuktengeſchäft L 4. 7 u Filialemheinhäuf ſerſtr. 32 8 8 vertindpt, Ansziehtisch, Divans, Stünie Kleider- und splegel- sehränke, Sohreib- tische, Bütetts(prima Arbeit) 1 5, 1 bill, abzug. Sugust Gotz. Kerzen Lür Hausfrantu! beute Wellmarke. Die billigſte, beſte und hellſte Nerze. Benötige dringend:, ür mein neu eröffnetes Geschäſt von Herr D J, l. Paradeplatz. l, l. 55— HRatsKS 1 SK.* P I,:: Blerresbaurarre::: P 7 Eleklrg⸗Rerzen müſſen Sie probieren, Rinnen nicht, riechen nicht! Beſonders billig beim Guß leich beſchädigte per Dutzend Mk.—.55,—.80, 90, 120 Man verlange überall Elektra⸗Kerzen von Franz Kuhn, Nürnberg. Devot: E R. Doppelmayr, Markt⸗Drog., F 2, 9. 81229 scebatten 18555 Art abgelegte Kleaidler und Sehune; Köbel, Betten, ganne Einrichinngen, auch alles erdenkliche und zahle dafür die höchsten Preise. Bitte, schreiben Sie nur vertrauensvoll an die und ee Zantrale. 2. 1. Einmal probiert und Sie sind steter Kunde von meiner bekannten 5927 „Spezial-Olivenölseife“ (macht die Wösche blendend weiss, jeder Zusatz überflüssig). Marktstr.— Marktstr. Tel. 2952 Seifenhaus 2f 2. Stets frische Füllung. Prompte Bedlenung. FFFbbbbbbCCVVCVVVbVbVCVTVTVTVTVTVTVTVTCTCTCTVTbTſTVTCT——TVT—TTTTT—— aller krt, Mers vorrätig in det Frachtbrleie Dr. B. Bads Buchdruckerel. Spezial-Ausschank: 59115 Ia. Pruchsaler hell EXY orlbier und Münchner Franziskaner Leistbrän, ½0 Ltr. 15 Pfg. perlobungs⸗Hnzeigen llefert ſchnell und blullg Ar. B. Bads iche Ruchdruckerei S. m. b. B. 1 eeeee B7, A oſts, helles, dreiſtöck. Magaſin mit 4 Böden von je 220 qm Bodenfläche und trockenem Prima Küche—— Reine Weine Nnkauf. Keller ſowie ſchönen, geräumigen Bureaulolalitäten und tägl. v.—10 Uhr abends franz, u. engl. Unterricht Jeneröffnen toir Berlitz-Schule D 2. 15 Tel. 1474 2370 à 75 Pfg. pro Stunde Eründlicher 2715 Violinunterricht wird erteilt F 4, 21, 2 Treppen. C gnder PeA. Hathee Stehnungen. 225 Tontag, 22. Febr. neue Nurſe. 1475 und d taͤglich. Gebruden Gmder Nebenräumen, per 1. Juli preiswert zu vermieten. VMannheim Näberes 2 2, 4, 8. Sioc 5076 IFI3 Breltestr.E3 2190⁰ 8. Seite. Mannheim, den Stkenogra Deutſcher Reichstag. 210. Sitzung, Donnerstag, 18. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Havenſtein. Präſident Graf Stylberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Das Bankgeſetz. Die Beratuna wird fortgeſetzt. Abg. Kaempf(Fr. Bp.): Er iſt erfreulich, daß unſere Debatte tuhigen Bahnen vollzogen hat.(Sehr gut! rechts.) Frither pflegte man mit gröberem Geſchü tz aufzufahren. Aber die letzte Bankenquete hat manche Irrtümer beſeitigt. Die An⸗ griffe des Dr. Arendt gegen Exzellenz Koch ſind durchaus un⸗ gerechtfertigt. Wir werden die Verdienſte dieſes Mannes nie vergeſſen.(Sehr gut! links.) Er hat den Giroverkehr bei der Reichsbank eingeführt und zur Blüte gebracht. Unter den ſchwie⸗ vigſten Verhältniſſen hat er die Goldwährung hoch gehal⸗ ten.(Sehr richtig! lints.) Ich hoffe, daß in dieſen wichtigen Punkten die Reichsbank ſeinem Beiſpiele folgt. Durch eine un⸗ gerechte Agitation gegen die Reichsbank hat man verſucht, an der Kreditfähigkeit des Landes zu rütteln. Aber die Reichsbank hat in den Jahren 1906 und 1907 ihre Feuer⸗ ſich bisher in ſo unk eimer Mittagblatt.) iſt, um die Zahlungsbilanz zu halten und die Golddeckung zu ſchützen. Der Rednex wendet ſich auch im Verlaufe ſeiner weiteren Ausführungen gegen die Abgg. Kreth und Dr. Arendt, ſpricht aber ſo leiſe, daß ſeine Worte über den ihn dicht umdrängenden Kreis von Abgeordneten nicht hinausdringen. Die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Privatnoten banken, die eine vielleicht wohl⸗ tätige Ergänzung der Reichsbank geweſen ſind, erkennt er an, bittet aber, den Beſtrebungen die Unterſtützung zu verſagen, die ihren Noten Zahltraft bei allen Kaſſen verſchaffen wollen. Er be⸗ gründet das damit, daß die Privatnotenbanken die weſentlichſte Aufgabe der Reichsbank als Noteninſtitut nicht erfüllen. Abg. Dr. Frank⸗Mannheim(Soz.): Ich bedaure, daß die Sachvberſtändigen⸗Gutachten aus der Bankenquete nicht allen Abgeordneten zugänglich gemacht worden ſind. Dieſe Geheimniskrämerei iſt ſchon ein Syſtem Es ſollte ein Aufſichtsamt für das Bank⸗ weſen geſchaffen werden, auch Bankinſpektionen wären empfeh⸗ lenswert. Es ſchadet auch gar nichts, wenn die Sonne des Journalismus in die Banken bineinleuchtet, denn große Volksintereſſen ſtehen auf dem Spiele. Eine andere Diskontpolitit kann nur Erfolg haben, wenn unſere ganze Wirtſchaftspolitit ge⸗ ändert wird. Der Vorſchlag, in Berlin einen Goldmarkt zu ſchaffen, ſcheint kein Gold zu ſein. Ueber eine Erhöhung des Grundkapitals der Reichsbank läßt ſich reden. Die An⸗ teilseigner der Reichsbank kommen aber viel zu gut weg. Meiſt ſind es vornehme und erlauchte Herren, die gewiß gern einen Teil des Geldes auf dem Altar des Vater⸗ 19. Lerruar 190g. ers wenn der Diskont niedrig iſt, dann klagt unſere Induſtrie und Herr Arendt meint, ich kann nicht rechnen; nun, dem Reichsbank⸗ präſidenten hier wird er das vielleicht zugeſtehen.(Abg. Arendt: Ich kann auch rechnen!) Jawohl, wenn das Reſultat Ihnen genehm iſt; iſt es Ihnen nicht genehm, ſo rechnen Sie auf die andere Seite. Herr Arendt meint, wir hätten mit der Gold⸗ währung nur deshalb recht behalten, weil die Goldausbeute ſo geſtiegen iſt, und er fügt hinzu, der Bimetallis mus ſei nun auch für ihn begraben. Alle Achtung vor der Technik! Aber daß ſie es fertig bringen würde, das Lieblingskind des Herrn Arendt totzuſchlagen, das hätte ich ihr doch nicht zugetraut. (Heiterkeit.) Die geſetzliche Zahlkraft der Reichsbanknoten iſt nur die geſetzliche Deklargtion eines tatſächlich beſtehenden Zuſtandes; aber daß dieſe Geſetzesbeſtimmung einmütige Zuſtimmung findet, iſt ein Beweis für die glänzende Lage und Verwaltung der Reichs⸗ bank. Was die Privatnotenbanken anlangt, ſo ſollten ſich die Vertreter der ſüddeutſchen Staaten zu Gemüte führen, welch großes Geſchenk wir den Privatnotenbanken machen mit der Verlängerung des Privilegs der Reichsbank und damit auch der Verlängerung ihres eigenen Privilegs, ohne jede Gegenleiſtung. Alſo über die Beſtimmungen der Vorlage hinaus keinen Schritkl Mit der Befriſtung der Verlängerung des Reichsbankprivilegs auf zehn Jahre können wir einverſtanden ſein, denn nach zehn Jahren kwird es doch todſicher wieder erneuert; nur die unnötigen Er⸗ örterungen über Bankgeſetz und Privileg der Reichsbank könnten wir endlich einmal ſchließen.(Widerſpruch des Dr. Arendt.) Ich weiß, Sie haben, Herr Arendt, ein Intereſſe daran, die Reden, unſer Handel über geringe Beſchäftigung und niedrige Notizen. zrabe beſtanden. Bureaukratiſch war die Reichsbank nie. landes opfern würden. Einer der Herren, Kommerzienrat die Sie, ſeil Sie im Reichstag ſitzen, Jahr für Jahr halten, immer Kaufmänniſche Beſonnenheit war bei ihr immer maßgebend. Fiſcher aus Reutlingen, hat geradezu erklärt, daß er Ge⸗ wieder zu halten. Nun ſchön, wir werden ſie weiter erdulden, (Sehr gut! kinks.) An dem niedrigen Stande der Staatsanleihen iſt nicht unſere Bankpolitik, ſondern die verkehrte preußiſche Steuerpolitik ſchuld. Mit der engliſchen Bank kann ſich die Reichs⸗ bank durchaus meſſen. Der Redner beſpricht die Frage der Reichskaſſenſcheine. Es ſei unrichtig, daß der Goldbe⸗ ſtand im Juliusturm zu ihrer Deckung dienen ſolle. Der Entwurf iſt durchaus brauchbar. Von einer Organiſa⸗ wiſſensbiſſe habe, für ſo ſichere Papiere 9 und 10 Prozent Zinſen zu nehmen.(Hört! hört! links.) Wir wollen dem Herrn eutgegenkommen und werden entſprechende Anträge ſtellen. (Heiterkeit links.) Sie brauchen nicht mehr als die geſetzlichen Zinſen zu erhalten. Eine Verſtaatlichun g wollen wir nicht. Die Reichsbank iſt ein Regulator des Geldweſens. Sie darf nicht, wie die Rechte es will, zu einer Kredit⸗ aber nützen werden ſie nichts. Im Intereſſe aller Berufs⸗ zweige wollen wir, daß feſtgehalten wird an den ſeit mehr als 30 Jahren bewährten Grundſätzen.(Beifall links.) Abg. Dr. v. Dziembowski(Pole) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zur Vorlate. tionsänderung der Reichsbank, von einer Verſtaatlichung kann keine anſtalt für Junker werden, die Geld brauchen. Mit Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Rede ſein. Es wäre ein ſchlimmer Fehler, wenn man aus der den Grundlagen der Vorlage ſind wir einverſtanden.(Beifall Herrn Dr. Arendt iſt es nicht eingefallen, den fruheren Bank⸗ Reichsbank ein ſtaatliches Inſtitut machen wollte.(Sehr richtig! links.) Erfreulich iſt, daß der Reichsbank die Annahme von Schecks ermöglicht iſt. Allmählich kann ſich ſo ein Rei chs⸗ Ziroweſen herausbilden. Durch die Vorlage wird unſere 8 oldwährung aufrechterhalten und befeſtigt durch die Be⸗ timmung, wonach jede Banknote in Gold eingelöſt werden muß. Dieſe Beſtimmung beſeitigt auch jedes Bedenken gegen die ge ſe tz⸗ biche Zahlkraft für die Banknoten. 5 Gewiſſe Erleichterungen müſſen auch den Privatbauk⸗ Noten gewährt werden. Die Privatnotenbanken leiſten gute links.) Abg. Raab(Wirtſch Vg.): Die Sozialdemokratie iſt heute mit einem neuen Schlagwort gegen die Verſtaatlichung der Reichsbank vorgetreten. Herr Frank befürchtet, daß ſie dann eine Zuchtanſtalt für Junker werden könnte. Nun, heute dient die Reichsbank allerdings mit den Jun⸗ kern allerneueſten Geſchlechts, die ja vielleicht Herrn Frank beſonders ſympathiſch ſind.(Große Heiterkeit.) Es iſt nicht richtig, wenn Abg. Kaempf behauptet, die bisherigen Gegner der Goldwährung hätten ihren Irrtum erkannt und ſich zu einer ande⸗ präſidenten anzugreifen. Zweifellos hat die Reichsbank auch die Aufgabe, Kreditbedürfniſſe zu befriedigen. Tut ſie das nicht, ſo verliert ſie jede Fühlung mikider Praxis. Ich bin allerdings der Anſicht, daß die Reichsbank heute nicht mehr ein not⸗ wendiges Kreditinſtitut für die Landwirt⸗ ſchaft iſt, nachdem für dieſe andere Einrichtungen getroffen worden ſind. Ich danke aber dem Präſtdenten, daß er den land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften Kredit beſorgt hat. Ich habe ge⸗ hört, daß die Reichsbant mit einer Enquete beſchäftigt iſt über die Frage, wiebiel Goldbeſtände jährlich ihrem natürlichen — Dienſte, Die rage einer Kabpit hien 5 ren Auffaſſung bekehrt. Wenn auch durch rein zufällige Momente Berufe als Zahlun gismittel entzogen werden. Man 5 u 18 Jrage 1 0 aeren rinded in den letzten Jahren Gold in ſo großer Menge gefördert worden ſollte auch feſtſtellen, wieviel Gold ausländiſchen eichsbank iſt nicht von prinzipieller Bedeutung. Dringend iſt, daß 0 0 8 5 Let nattvendig iſt ſie nicht. Die Frage kann diesmal noch ganz aus⸗ iſt, daß es auskeichte ſo iſt das noch keine Gewähr, daß es auch in Arbeitern aus dem Lande getragen wird. Heei 8 Arage ka⸗ ch ganz aus Zukunft ſo bleibt. Wir glauben, es läge im Intereſſe der Reichs⸗ ſcheiden. Der Erhöhung des ſteuerfreien Notenkontingents können bank, wenn ſie ih G 0 dapit 1 8 ürd 9 N. 8 8 nen 5 itere Erhs für 9ie„bank, wei ihr Grundkapital erhöhen würde, um Abg. Werner(D. Ref.): wir zustimmen. Nach eine weit rhöhung für Qnuartals⸗ nicht hinter anderen pribaten Großbanken beſchämt zurückſtehen zu ͤ iterkei muwelſe iß berecbtigt Die Keichsbark wird durch dieſe Verbeſſe⸗ mifen Ered⸗ bmicht die Enlöſung g Wir berkreken die Fytereſſen der Borgenden.(cceiterkeit 5 585 8 müſſen. rwogen ſollte werden, ob nicht die Einlöſungs⸗ine⸗ Rer lich zroßkapital. W 2 cungen in der Lage ſein, auch weiterhin für Handel und In⸗ pflicht der Reichsbank auch auf die Nebenbankſtellen aus⸗ knks) Sie halten es freilich mit dem Großkapital. ir müſſen duſtrie ſegensreich zu wirken, und die 2 auch auf die Nebenbankſtellen aus⸗ einen möglichſt niedrigen Diskont fordern. Herr Arendt hat Zuſtrie ſegensreich zu w 8 hohen Pflichten zu er⸗ gedehnt werden ſoll. Die Diskontſchraube ſollte nur in n 8; füllen, die ihr zugewieſen ſind.(Beifall links.) außergewöhnlichen Zeitlauften und nur innerhalb eines gewiſſen n eſagt 5. HSeiterter)— 15 bie deich 85 5 5 r am Anfang geſagt hat.(Heiterkeit. ir en die Reichs. Reichsbankpräſident Havenſtein 15 99 1 b 2225 2 5 eine ſpll ſi 210 been a bank auch den kleinen Leuten zugänglich machen. dankt für die freundliche Beurteilung, die die Tätigkeit der Reichs⸗ bedarf noch der Erwägung. Insbeſondere ſollten auch von den Die Vorlage geht an eine beſondere Kommiſſion von ten bank auf allen Seiten des Hauſes gefunden hat und ſpricht die im Ausland lebenden Deutſchen Depoſitengelder von der Reichsbank 21 Mitgliedern. fün Hoffrung aus, daß alle unfruchtbaren theoretiſchen Erörterungen in die Heimat gezogen werden. Wir wünſchen eine möglichſt große Es folgen perſönliche Bemerkungen. M guf dieſem ſo heiß umſtrittenen Gebiet nun endlich 7 gee Ausdehnung des Scheck⸗ und Ueberwei ſungs⸗ 5 1 8 ſen werden und gemeinſamer Arbeit Platz machen.(Beifall.) b erkehrs.(Beifall rechts.) N Abg 9 25 Arendt(Rb.) 8 5 8 Se⸗ Die freundliche Beurteilung des Geſetzent⸗ Abg. Mommſen(Fr. Vg): Ich beſtreite, daß ich alljährlich immer dieſelbe Rede über das ⸗ wurfs überhebt mich der Notwendigkeit, auf die einzelnen Be⸗ Herr Frant war nicht in der Enquetekommiſſi on, ich habe aber Bankweſen halte. Herr Mommſen gibt aber immer dieſelbe Ant⸗ vo dee an 550 9 0 10 6 den Eindrück, daß er etwas aus ihren Verhandlungen gelernt hat; Der Bimetallis mus iſt nicht tot, ſondern nur 12 ſrk. S Ae die geltweilige Hhe Deutſch⸗ ob das bei Herrn Raab zutrifft, laſſe ich dahingeſtelt.(Heiter⸗ ſcheintot. lend beklagt und neben bent von ihm ſelbſt angeführten bolkswirt⸗ keit links, Lachen rechts.) Auch heute hat der Reichsbankpräſident Abg. Dr. Frank(Soz.): der ſchaftlichen Gründen noch nach anderen unbekannten Gründen ge⸗ noch einmal klar ausgeſprochen, daß die Reichsbank und Reichs⸗ Ich weiſe entſchieden den Vorwurf zurück, als ob ich als in ſucht und nach Wegen, eine ähnliche Stabilität zu ſchaffen wie in regierung niemals auf die bedenklichen Experimente jüdiſcher Abgeordneter meine ſachliche Stellungnahme durch Rück⸗ we Frankreich. Ich fürchte das Suchen wird ergebnislos ſein, ſo lange eingehen werden, die Sie auf der Rechten ſchon ſeit Menſchen⸗ ſichten auf die jüdiſche Hochfinanz beeinfluſſen laſſe. Ich war es 2 wir ein wirtſchaftlich junges Uid ftatz aufſtrebendes Volk ſind, ein gedenken möchten. Herr Arendt verfolgt den früheren Bank⸗ ja nicht, der den jüdiſchen Junker Ballin ſeinerzeit ange⸗hocht ſtarkes Auf und Ab der wirtſchaftlichen Bewegung haben, ſo lange bräſidenten Dr. Koch mit ſeinem Haß; nun ſchön, aber Sie ſind hat.(Heiterkeit links.) Ich wundere wich über den Angriff des Ka wir eine ſtarke Bevölkerungszunahme haben, die uns fartgeſeßt ein Freund des jetzigen. Wir auch alſo ſind wir einig.(Heiter⸗ Abg. Raab, denn jetzt in den Zeiten der Blockpolitik wagen ja die ve⸗ mötigt, Kapital in die wirtſchaftliche Arbeit hineinzuſtecken, ſo lange keit.) Uns trennt die Grundauffaſſung über die Aufgaben einer Antiſemiten nicht einmal, das Wort„‚Jude“ auszuſprechen. M der deutſche Kaufmann in allen Teilen der Welt arbeitet. Wir Zentralnotenbank. Sie wollen aus der Reichsbank(beiterkeit.) — 12 noch 45 ſind und beſte Wulgabe ſe 5 für biligen Diskont zu 5 Abg. Mommſen(Fr. Bp.): 2 anderen Kulturvölkern gegenüber noch nachholen müſſen. 155 25 5 75 ö ˖ iſt, i i Deshalb iſt es auch nicht richtig 55 en einer en Oh bes Geld haben, ſind billige Zinſen gar nicht angenehm.(Lebhafte hei⸗, Ob der Bimetallismus tot oder ſcheintot iſt, iſt mir Wurſt Diskontſatzes unſere Krebitfhig ke Niede⸗ er einzu⸗ tere Zuſtimmung rechts.) Jawohl, dasVermögen des deutſchenVolkes Verbrannt wird er doch.(Heiterkeit.) 8* ſchätzen. Aeſen Könnte Frankreich die fortgeſetzte Stag⸗ iſt größer als ſeine Schulden, daher hat das deutſche Volk ein viel Das Haus vertagt ſich. Freitag, 2 Uhr: Antrag Albrecht: nation ſeiner Bebölkerung erſetzen durch einen Bevölkerungszuwachs wie bei uns, es würde wohl mit großer Freude auch unſere Dis⸗ kontverhältniſſe in Kauf nehmen. Auch die Bank von Frankreich größeres Intereſſe daran, nicht gar zu wenig Zinſen einzunehmen. Herr Arendt wird wohl eher den Stein der Weiſen finden, als das Mittel, den Diskont niedrig zu halten, wenn der Markt es Koalitionsrecht der Landarbeiter, Antrag Brandys: Frefheit des Grundeigentumserwerbs. Schluß 6½ Uhr. Hat anerkannt, daß die Diskontpolitik das einzige wirkſame Mittel] nicht erlaubt. Iſt es Ihnen nicht aufgefallen, Herr Arendt: —— Luisen-Stephanien-Haus.))FC ge, Marke„Turul““ Jedes Paar Damen- oder Herren- Stlefel, auch aus Bex, Chevreaus* und Lachleder 25 Versand gegen Todes-Anzeige. 3 Heute nachmittag 55 Uhr verschied nach kurzem schweren Leiden unser lieber Gatte, Vater, Sehwiegervater und Grossvater, Herr 6068 Josef Dorn, nmste im 63. Lebensjahre. 5 88 Wokltätigkeits-Auffübrung 8e der Nähschülerinnen undet Samstag, den 19. um 4 Uhr und Sonntag, den 20., Februar um 2½ Uhr in der Aula, 4 4, 4, statt. Um zahlreiches Ersebeinen wird gebeten. ſe ſörtwährend 5084 8051 junges Fleiſch Die treuernden Hinterbliebenen: Familie Dorn. prima 5 Nachnahme. 5 10 Familie Kaiser. Umtaus ch f Pi 72 MANNREIM AM 5, 12), Ludwigsbafen, 17. Fe' ruar 1909. 558 Vdestattet. 0 55 Die Beerdigung findet Samstag, den 20. Februar, nachmittags /¼ 8 Uhr Spezialität: Amerikanische Facons Josef Ham burger, 4, 29 155 8 55 Elegant! Bequem: Dauerhaft! Jungbuſchſtraßie. Telephon 3698. fentung! AHahtung! Prima Mastileisch per Pfund 80 Pfg. 1 Feinstes Kalbfleisch per Pfund 70 Plg. dunges Hammelileisch per Pfund 60 Pig. Ludw. Mannkeimer, Metzgeref lunpbuschstr. H 7, 38. ſelepaon 19ʃ8. Original Goodygar-Welt 950 Bester Ersatz für Handarbeit. 0 Schuhfabrik„Turul“ 5270 Alfred Fraenkel, Kommendiit- Geselischaſt MANNEHEIN Planken P 2, 14 vis--vis der Hauptpost. . Frachtbrleie nt Togls as Jee werden zu gut. Mittag⸗ und Abendtiſch angenommen. 1787 Privatet eunsfon JU Vorzüglichen Mittag⸗ ung Abendtiſch. 6389 Slock kechts 5 2 prima Mittag⸗ 4unuud Abendtiſch 80 bezw. 80 Pfg. 3671 Teseene Herr ſucht guten bürgerl. Privat⸗Mittag⸗ u. Abeubtiſch ev. volle Penſon. Off. u. Nr. 2788 an die Exped. ds. Bls. Auerkauf Tüchen- Einriehtung in Pitsch pine Natur in e erde e foſgegrossen Abschlusses] beim Schloß bis 1. März ge⸗ ausserordentlich billig. ſucht. Angebote mit Preis⸗ 5, 4, Landes. —— „ 59 angabe unt. No. 2731 an die —— ds. Blattes. aller Ert, ſtets vorrätig in ger Feoruar 1909. ——— General⸗Anzeiger.(Mitlagblatt.) 9. Seite. Ratschen... Stuck 10, 6, 3 pfg. Kopfbedeckungen stuck v. 2* Stõcke Spezial-Angebot für Wirte 0 5 7 Gelegenheitskauf„Vö'fjIk e s Weingläser. as 7 ffg. 1 Henkelgläser ds se, 22 pfh, 5, e. Weingläser ua.., 18 fil. Bekengläser o. se 17 pſh. Sektbecher. Stucl 10, 8 pfg. Römer. Sesickt Stuck 24 pfg. 25. 8 5 Gustarbecher ½ L r, St. O Pig. Römer ½ 1r. gesicht Stuck 39 Pig. (Fapiermiltzen Dutzd. 24 Pfil. Guirlanden 28, 18, 12 ptg. Stück 60, 28, 10 pfg. Nasen Stuck 10, Papferfächer 35, 25,18, 12 pig. (CLuftschlangen.. Paket 7 Ib.ã 1. Sekt und Liköre„ Konfekt und Bonbons Vatermörder... stück 58 Pfg. Kneifer, Monooes Stuck 16, 10, 4 pfg. 6, 4, 2 pfg. Pfaufedern.. Stuck S pfg, harven st. 48, 38, 28, 18, 10 pig. Noch vorrätige Kostũ me Karneval-Hüte zu Ràumungs-Preisen Chinesische Schirme st S pig. Luftschlangen-Pistolen 45 pfg. Nebeſhörner.. Stuck 3 pfg. Clown-Mützen Warenhaus G.. K I. Vorkaufshäuser: 1 1. LNeckarvorstadt. Markintatz Stück 15 Pfg. Fäüchermasken.. Stück S pfg. Tarlatan golddurchzogen, glatt und uni Meter 22, Clown-Stoffe originelle Muster u. gute Qualitaten Meter 55, 45, JJ. 1 Bekanntmachung. „Teuerio“ „Nei'fahre'heert“ Prinzenpalais Karl Theo⸗ dor, O 6, 2 Prinz⸗ und Ratsfahrt in Begleitung der Astellen fnden Nimmer Küche u. Zubehör, 3 Zimmer 4 Soc Presg Mk. per 1. März zu vm. 1728 Fur ſofort eviſ. 1. Ayrti ſuchen wir ein jüngeres Fräulein füc Comptoir, das auch im Schreib⸗ Garde auf den Meßplatz Wſengarten Maunheim Meslenball Städtiſche Masken⸗ bälle im Roſen⸗ garten betr. Nr. 7099 I. Die Kar⸗ ten zu den Roſenlauben für den zweiten ſtädtiſchen Maskenball können am Samstag, den 20. ds. Mts. in den Stunden von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 4 Uhr an der Kaſſe im Roſengarten in Empfang genommen werden. Heber die bis 4 Uhr nicht abgeholten Karten wird auderweitig verfügt werden. Mannheim, 18. Fbr. 1909. Bürgermeiſteramt: Martin. 92234 Häling. Koſtümausgabe für die angemeldeten Teil⸗ nehmer zum Karnevalszug von Freitag Mittag 211 Uhr bis Samstag Abend 811 Uhr bei Firma Ott & Nerlich, F I, 11. 6087 Der ſler Rat. Faofio-amsvalszug. Knaben uft Harlekinanzug zum Schil⸗ dertragen wollen ſich Sams⸗ tag, 20.., mittags.11 uhr, um Habereck, Q4, 11, ſtelden. 08s „Jeuerio“— Iter Rat. Pubtoak. Gesgllschaft (Amateurverein) U6, 12 U⁰6, 12 Freitag, den 19. Vebr. 2 Vefeinsabend. 3 Interessenten sind willk. „Teuerio“ Große Karnevalgeſellſchaft E. B Aubiläums-Programm ee 1909. Samstag, 20. Febr., abends .11 Uhr ab Habereck, O 4, 11 Lampionzug der wirken⸗ den Mitglieder mit Muſik an den Hauptbahnhof, Prin⸗ zengarderekruten⸗Abholung und Verbringung derſelben in die Kaſerne Habereck, 2 4. 11 2. Sontag, 21. Februar a] morgens.11 Uhr: großes „Wecken“ faſt in allen Tei⸗ len der Stadt, Umzug der Prinzengarde. b 11.11 Uhr: Ankunft Seiner Tollität Prinz Karneval mit Herrn Seb. Pagss Tor⸗ pedoboot„Prinz Berthold Friedrich von Baden“ an der Anlegeſtelle der Arn⸗ heiterſchen Rheinüberfahrts⸗ bvote, Empfang ſeitens ſei⸗ Neckarſtadt. e.11 Uhre Abfahrt des großen Jubiläums⸗Karne⸗ valzuges, ca. 52 Gruppen mit 14 Wagen, 7 Muſik⸗ kapellen, eine berittene mit Pauke. Richtung: Mittel⸗ ſtraße— Langſtraße—Fried⸗ richsbrücke—Breiteſtraße— bis Schloß ete. Auflöſung Friedrichsring und U⸗Qua⸗ drate. 608⁵ Anſchluß an ſämtliche Ver⸗ anſtaltungen ſtreug verboten. Wir bitten um Ankauf un⸗ ſerer ausführlichen Feuerio⸗ Zugsprogramme, ferner ſe⸗ hen wir den noch ausſtehen⸗ den Feueriomitgliederbeiträ⸗ gen gerne entgegen, dieſe werden auf Wunſch auch ab⸗ geholt. Hoch, Maunheimer Karneval! „Neuerio“ Große Karnevalgeſellſchaft E. B. ller Rat. Miſtbeeterde zu verkaufen. 4113 „Mittelſtraße 50. Ein jüngerer Bureaudiener mit ſchöner Handſchriſt, auch ſü Magazinsarbeften geeignet wird per 1. April geſucht, eventl. auch ſfrüher. Offerten unt. Nr. 7729 au die Ernedition ds. Bl, Für amerikaniſche Buch⸗ haltung(ohne Abſchluß), ſowie holländ. Korreſponden jüngere Kraft Herr oder Fräulein per bald geſucht Nür in praktiſcher Tätig⸗ keit erworbene ſteuntniſſe werden berückſichtigt. Offert. erbeten Poſtfach 25, Pforzheim. 2738 Eiſen⸗Großhandlung ſucht zum Eintritt per 1 April Fräulein flotte und zuverläſſige Ste⸗ nographiſtin und Maſchinen⸗ ſchreiberin. Ausführl. Offerten(nicht vöon Anfängerinnen) unter Nr. 2649 an die Expedition naſchinenſchreiben bewandert in Offerten unter Nr. 2728 au die Erpedition ds. Blattes. Cine perfelte Arheitkrin für Herren und Damenwäſche lür dauernde Beſchäſtigung im Haus ſoſort geſucht. Näh. Frau Wühler, Q i, 12, 2, St. 2741 Näh. Windeckir. 7, part. 26. Wegen Wegzug 2 Zimmer u. Küche bis 1. März zu vermieten. 2730 Zu vermieten: 1 möbliertes Zim. m. 2 Bett. u. 2 einzelne möbl. Zim. Friedrichsſelder⸗ ſtraße 5 i. d. Nähe v. 29 Stoiien Suchen Brav. Madchen in Nähen u⸗ aller Hausarb. perf, ſucht Stelle als Zimmer- od Allein wädchen in kl. Haushalt. Näh. Bureau Sauerbrey, 4, 2, 1I. 4490 2 Abl. Znmer r 2 67,20 bein ubl. derfeg Balkonzimmer zu verm. 4483 Fräulein, 21 Jahre, bewandert in Steuograuhie und Maſchinen ſchreiben fuch t Vertrauens⸗ ſtellung. Oſſerten unter Nr. 2740 au die Expedilion d. Bl. H 6,—4 1 Ti., ein, öbl. Zim. an ſol. Fräulein zu ver., ev. mit Penſion. 4465 Möbliertes Zimmer freier Lage zu verm. Näh. O. 7. 28, 4. Stock. Hübſch möbl. Schlaf⸗ und Wohnzimmer, letzteres mit Schreibtiſch u. Klävier ſofort zu vermieten. 4265 Luiſenring 20, 3. Etage. Hübſch möbl. Part.⸗Zimmer m. od. ohne Penſion(Wiener Kücheſ per 1. März zu verm. Näh. C 8, 17, 1 Treppe. 2650 244⁴ Sſiefeſ zrrloren zwiſchen D 2, 7 u. E 3, 7 ſagte bei der Kritik, daß die Disziplin auf dem SSiff jetzt beſſer ietgesuche öbl. Zimmer, möglichſt thit N Klavier oder Schreibtiſch per 1. März geſüunt. Off. mit Preis ladung Abzugeb. Traub, 3, 7. unterſtehende Hauptſtadt. c„Prinzeneſſen“, auf Ein⸗ Adolf Dingeldein, im Ban⸗ kettſaal des Habereck. Unt. Nr. 4467 au die Erv d. Bl. ch) mittags 1,33 Uhr: Ab anſtalt, Tatterſallſtraße 31. Hekteumaslen e zu ere der„—— dieſes Blattes erbeten. 8 er Prinzengarde, Spitzen⸗ 111 5 Verloren Schimperſtr. gi Lae Eine lüchlige Verkänferin —— 28—— die heute ſeiner Pritſche Tehrling geſucht für meine galvano⸗ plaſtiſche Anſtalt. 2727 Albert Wolf, graph. Kunſt⸗ der Brauerfamilie f. Weißwaren u Wäſchebranche welche l. Verkaut dieſ. Art. u. Tatlerſallſtraße 11, 3 Trepp. Ein gut möbl. Zimmer m. od. ohne Penſ. zu verm. 41384 itaz L. Töenütsb Privat⸗Mittagstiſch à 70 u. 90 Pig., Abeneſſen 60 Pig. 3720 14 2, 11, 3. Stock, Raſſerring 32, ſchöne Woh⸗ nung(Manſarde] 3 Zim⸗ mer, an ruhige Leute per 1. März zu vermieten. 2724 Ringſtraße, ſchöner 4. Stock, 6 Zimmer em reichl. Zub. zu verm.(kann a. geteilt werd.) Näh. S 4, 10/11, 2. St. l. 2719 Eein Senſationsprozeß der Marine. (Von unſerem Korreſpondenten.) 3. Tag. sh. Berlin, 17. Februar. (Fortſetzung.) Darauf wird der Kapitän v. Domber wski als Zeuge dernommen, mit dem Berger einmal eine kleine Differenz hatte, die aber ſpäter von Berger in der denkbar beſten Form beige⸗ legt worden ſei. Beide Offiziere waren als Zuſchauer auf S. M. S.„Prinz Heinrich“ bei Beſichtigung dieſes früheren Flagg⸗ ſchiffes des Admirals Schmidt durch dieſen zugegen. Schmidt ſei als früher. Kapitän v. Dombromwski berichtet dann weiter: Berger und ich ſprachen auf der Laufbrücke über die disziplinären BVerhältniſſe auf„Prinz Heinrich“. Bei dieſer Gelegenheit machte Berger die Bemerkung, daß der lett abgelöſte Komman⸗ dant porarsſichtlich unter früheren Verhältniſſen zu leiden ge⸗ Fbabt hätte. Ich hatte den Eindruck, daß durch dieſe Bemerkung der frühere Kommandant entlaſtet werden ſollte. Eine Kritik des Admirals Schmidt babe ich in dieſer Aeußerung nicht er⸗ blickt. In einem dur haus bertraulichen vein perſönlichen Ge⸗ ſpräch mit Admirol Schmidt im Anziehzimmer habe er dieſem in dieſem Sinne Bericht erſtattet.(Admirol Schmidt hat ſpäter aufgrund dieſes Geſprächs, als deſſen Urheber er Berger ver⸗ zuutete, von den Kommandanten des Aufklärungsgeſchwaders in einem geheimen Rundſchreiben Bericht eingefordert, ob ihnen 3 von ſolchen Dingen auf„Prinz Heinrich“ etwas bekannt ſeih. Rechtsanwalt Heine(zum Kapitän v. Dombrowski]: Hat es Sie nicht befremdet, daß Admiral Schmidt dieſe doch durchaus perſönliche und vertrauliche Erzählung zu einem amtlichen Vor⸗ gehen gegen Berger benutzte. Kapitän b. Dombrowski: Gewiß; das habe ſch auch in einem Briefe an Admiral Schmidt zum Ansdruck gebracht. Der Zeuge erzählt daun weiter, daß er ſich ſpäter über dieſe von ihm durchaus nicht beabſichtigte Wirkung des Geſprächs bei Berger entſchuldigt habe; dieſer habe die Entſchuldigung in durchaus einwandfreier Weiſe entgegen⸗ genommen und ihm nicht den geringſten Grund zu irgend einer Klage gegeben. Der bereits geſtern einmal bernommene frühere Abteilungs⸗ borſtand im Marinekabinett v. Kroſigk erklärt es für unzu⸗ treffend, daß Berger der Abſchied gegeben worden ſei, weil nur der Qualifikationsbericht des Admirals Schmidt vorlag. Es hätten viel⸗ mehr bon drei verſchiedenen Offizieren Qualifikationsberichte vor⸗ gelegen.— Rechtsanwalt Löwenſtein: Würde der Bericht des Admirals Schmidt gelautet baben: Berger iſt tüchtig, er leiſtet Vor⸗ zügliches, wäre dann die Verabſchiedung auch erfolgt?— Zeuge v. Kroſigk: Nein. Weiter erklärt der Zeuge, der Wendepunkt in der Laufbahn Bergers ſei eingetreten nach Eingang des Geißler⸗ ſchen Qualifikationsberichtes, in dem Berger die Eignung für ein Auslandskommando abgeſprochen worden ſei. Nach Beendigung der Vernehmung des Kapitäns v. Kroſigk ſtellt Ange⸗ klagter Kapitän Berger feſt, daß v. Kroſigk dann anſcheinend den Chef des Marinekabinetts über die Einzelheiten ſeines Falles nicht aufgeklärt hätte und erklärt ſchließlich: Dann ſtelle ich feſt, daß ich alle meine Kämpfe Ihretwegen habe durckführen müſſen, und daß es Ihre Schuld iſt, wenn ſich die Akten in meiner An⸗ gelegenhert ſo gehäuft haben und ich hier auf der Anklagebank ſitze. — Der Vorſitzende Landgerichtsdirektor Leue rügt in energiſchen Worten dieſe Feſtſtellung als unzuläſſig und erklärt, den Zeugen dagegen ſchützen zu müſſen 5 Unter großer Spannung wird ſodann der als Nebenkläger zugelaſſene — —— Admiral Schmidt als Zeuge Eindruck erhalten zu haben, daß Berger ſeeliſch deprimiert und hochgradig nervös war. Ich erinnere mich beſtimmt, daß ich ver⸗ ſucht habe, ihm Mut zu machen. Ich erinnere mich genau, ihm geſagt zu haben, daß ich viel von ihm halte. Als ich ſpäter nach Eingang der Perſonalpapiere ſah, was inzwiſchen auf„Geier“ vor⸗ gefallen war, habe ich natürlich ſcharf aufgepaßt und ſpeziell mein Augenmerk darauf gerichtet, wie Berger die Disziplin handhabt. Trotzdem habe ich das Beſtreben gehabt, dieſen tüchtigen Offizier der Marine zu erhalten. Ich habe gehofft, daß die Zeit das übrige tun werde, und daß der lange Aufenthalt in den Tropen auf einem kleinen Schiffe einen ungünſtigen Einfluß auf Berger ausgeübt hab⸗, der ſich legen werde. Ich weiß allerdings, daß ich von Offi⸗ zieren, die nichts leiſten oder unzuverläſſig ſind, gefürchtet werde. Daß aber ſonſt Offiziere nicht gern unter mir wären, iſt mir nicht bekannt. Ueber das Gerücht, daß ich als rachſüchtig und nach⸗ tragend bekannt wäre, habe ich erſt geſtern durch die 5 60 etas gehört. Daß ſich oft Offiziere üder mich beſchwert hätten, i ein Irrtum. Ich kenne nur einen einzigen ſolchen Fall. 1 (Schluß folgt.) Telephon Nr. — Sureaux. 1 2. 10 uu ee die Straße gehend, per 1. April zu vermieten. 2134 —— Mözin 8 4, 7 heiuſtraße. Ein Kontor(2 Zimmer mit kleinem Magazin] per 1. April zu vermieten. 1874 U.65 Parterre⸗Bureau, Zimmer u. Zu⸗ 1 behör ſofort oder ſpäter zu vermieten. 1901 Tuiſenring 20 part. Schöne 4 u. 3 Zimmerwohnungen als Bureau geeignet, ſofort zu vermieten. Näheres Gon⸗ tardſtraße 29 part. 3682 Neckarſtadt. Dammſtr., Part.⸗Wohng., 4 Zim. und Küche per 1. Jun! zu vermieten. Näh. Damm⸗ ſtraße 20, 2. Stock r. 2262 Roſengartenſtr. 17 part. —3 Räume für Bureau od. Wohnung zu vermieten. An⸗ zuſehen v. 12—1½ Uhr. 4064 Werderſtr. 2325 geräumiges Burean event. mit Lagerraum zu vermieten. 6569 Näheres varterre reuts. Büros ſofort od. ſpäte zu verm. Lift. Dampfheizung. Hansa-Haus.-G. 1„1—N. 1186 Helle, e geräumige Bureau⸗ räume in erſter Lage an den Planken, ſofort oder ſpäter, 608 oder geteilt abzugeben. Off. u. Nr. 1638 a. d. Exp. große, helle Bureaus, auch einzeln, im Zentrum der Stadt ſof. oder ſpäter 80 67760 h. Q 5, 2, 3. Stock. 7 Autinnder gehende Bu⸗ reaus zu vermieten per 1. April in L. 4, 4. Näheres bei F. Düringer, daſelbſt. 2246 1 La den. 3. 18 part., Laden zu vermieten. Auskunft 2. Stock. 66200 .6, 6 Jaden od. Bureau, eptl. auch Räume für mittler. Engros⸗ Geſchäft zu verm. 2616 kladen, F 2, mit Wohnung, zu ver⸗ 1817 event. mieten. Näberes D 3, 2, Laden. 112. Laden mit Neben⸗ räumen als Bureau oder Lager per April zu 1105 nieten. M4, 21, part. großer geräumiger Laden m. Nebeuraum und ſeparatem Hof, auch als Bureau geeig⸗ net ſofort preiswert zu ver⸗ mieten. 2482 Ebendaſ. 4. Stock elegante 5 Zimmer⸗Wohnung mit all. Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. mieten. Näheres 8. Stock. große Ladeuräume m. Maga⸗ zinräumen zu verm. 3332 W. Groß, Collintiſtr. 10. P U Schöner Laden 9 per 1. April zu vermieten Näheres 3783 Gabelsbergerſtr. 7 II. ſchöner, roßer + 16Laber mit 9 ind Küche ete. auf 1 April zu verm. Näh. 1 Treppe. 2095 §.J J. Laden, 3 Zimmer, Küche, Bad per April od. p. Mai zu verm, auch a. Bureau o. f. Friſeur. Zu erfragen K 1, I5 8583 reite Straße] 1, 7, beſte Lage, Laden mit gr. Zu⸗ behör zu 8 Nͤheres bei Herm. He 3712 Aicdrichspl 3 Sthöner duden mit2 Zimmer reiswerl zu vekieten. Friedrichsfelderſk. 40l Saden mit s Zimmer und Küche, geeignet für Milch⸗ oden Nlaſchenbier⸗Geſ äft, mit Tor⸗ einfahrt u. groß. Hof, p. 1. Mai in beſter 79 55 ſchöner Wohnung ſof. od April zu vermieten. Hedelsergereabe Gloßere 2 1* 3. 19 Laden nit Nebenräumen ſofort zu vermieten 65409 Hebelſtr. 17 Herrſchafl. 7 Zimmerwoh⸗ nung im 3. Stock mit reichl. Zubehör, elektr. Licht per 1. April 09 zu verm. 67848 Näh. K 3, 12, 3 Stock, Tele⸗ phon 3968. Tutherftr. 21, Laden m. Zim. zu vermielen. Geeignet ſür Bäcker⸗Filiale. 3877 Näh. Lutherſtr. 23, 2. Stock. Ulerstadt-—blhaden nit oder ozne anſſoßende Woh⸗ 9055 auch als Bureau ſehn geeignet, per 1 Ayril oder ſpäter zu vermie en durch 2438 B. Tannenbaum, Liegenſch aſ: Tel. 1770. · 12. Pfligersgrandſer⸗ 1 La⸗ den mit dacung von 2 Zimmer u. Küche p. 1. März zu verm. Näh. bei A. Daub, R 3, 4,—3 nachm. 2273 In nächſt. Nähe des Tatterſ. Schwetzingerſtr. 2¹ a 31¹⁴4 Laden mit Wohnung u. Lagerraum ſowie Keller m. Aufzug, auch als Bureau od. Magazin ſof. od. ſpät. zu verm. Zu erfrag. daſelbſt 2. Stock rechts eckenheimerſtr. 24. Laden mit Wohnung per 1. April zu vermieten. Zu erfragen 2. Stock links. 3569 mit per 2092 2 — Im Zentr. d. Stadt, beste Lage, Ecke geg. Planken, sind 2 schöne Läden mit 6 grossen Schaufenstern mit Bureaux, Magazin und Keller, ganz oder getsilt, zu vermieten. 61297 Näh. bei Kuhn, F 3, 1, II. Laden 67856 für Filialen geeignet mit Zimmer, Küche, Bad. Halte⸗ ſtelle Elektr., Brauereien. Käfertalerſtr. 91. Tel. 1430. Lüäden in aufſtrebendem Orte, über 10000 Einw., Nähe Mann⸗ heims, verkehrsreiche Lage an der Bahnhofſtraße. Zur Selbſtändigmachung äußerſt günſt. Gelegenh., f. leiſtungs⸗ fähigen Uhrmacher, tüchtige Fachleute anderer Geſchäfts⸗ zweige, beſonders geeign. für jene der Putz⸗, Modewaren⸗, Kolonial⸗ oder Delikateſſen⸗ und Viktualienbranche, da hierfür Bedarf, zu vermieten. * erfragen Hafenſtraße 10, 1 Treppe. 388 Schöner Laden, in dem ſeit Jahren gutgehend. Bäckerei⸗ filiale betrieben wurde, evptl. mit 1 Zimmer per J. April zu vermieten. Näh. Keppler⸗ ſtraße 16a, parterre. 1243 aden, gute Lage mit 1 Zim⸗ mer und Küche oder als Bureau(—3 Zimmer] per ſofort zu vermieten. Näh. Kepplerſtr. 42, Bur., Hof. 2395 Entreſol mit Eingang von der Breiten Straße, ca. 170 Qudratmeter, per Anfang März zu verm. Näheres H 1, 1/2, 3. St. 1594 Gontardſtr. 34 Laden 1 11. 2 8 erfragen Lade mit Wohnung, zu vermieten. Lortzingſtr. 9, Laden in Lage, be⸗ fonders für Filiale geeignet, zu vermieten. Waldhof, Langeſtraße 18. Metzgerei in guter Lage, neuer Stadt⸗ teil zu verm. Näh. W. Groß, Colliniſtr. 10. 3944 Schöner Laden mit 3 Zim⸗ merwohnung per 1. April eventuell auch früher zu ver⸗ mieten. Zu er fragen Seckenheimer⸗ ſtraße 38, 3. Stock. 1939 Zwei große helle 1200 Tüden für Bureauzwecke p. 1. April 1909 preisw. zu vermieten. Näh. Arno Möller, Prinz Wilhelmſtr. 10. Tel. 1049. Werkstätte. 0 7 N Große, helle Werk⸗ 1. e ſtätte per 1. April oder früher zu vermieten. Näh. 1 oder 2 Trepp. 2001 1 7 13 Werkſt. od. Magaz. 5 0 bell und Toreinf. ſofort zu vermieten 3488 ., 6. Werkſtätte mit Souterrain per ſoiort zu vermieten. 64820 Näh. Bureau, Noſengartenur 20 2 Eine Werkſtatt z.., „in der ſchon 30 Jahr. e. Juſtall.⸗Geſch. betr. wurde, daſelbſt ein kl. Magazin. 3964 1* 2. St. Werkſtatt 1U J. 9 15 Magazin evytl. mit Kellex zu vermieten. 3966 augſtr. 26. Helle Werkſtatt mit Motorbetrieb zu ver⸗ mieten. 21⁴3 Werkſtätte mit Lagerplatz zu verm. 14. Querſtraße 55. Zu erfragen Lortzingſtr. 9, 2. St. 3027 Sehöne Werkstatt mit elektr. u. Gasanſchl. 1. Juli 1000 zu verm. Groß. Hof u. Toreinf. vorh. Näh. Luiſenring 5, b. Körner. 1661 Helle, luftige 9. Betriebsräume 3. Stock, zu vermiet. 125 gw Nordlicht. Näheres Q 6. 10b (Ecke) 2. Stock Vohs. 64489 04˙ zu vermieten. 2166 Näheres 2. Stock. 86. 7 Magazin od. Werk⸗ 9ſtätte zu verm. 3334 + 2, 4 85 4 großes Tabakmagazie, auch für and. Zweckl ganz 85 geteilt per März, ept. früher zu vermieten 6604 Iſtöck Mag., Lagerr., 2gr. Keller gan od. get. zu vm. 6d858 Nab. Augartenſtr. 38, 2. St, drosses Magazin zirka 2000 ꝗqm, ganz od. geteilt zu verm., ebendaſelbſt 5 bis 6- Zimmerwohnung. 66246 Naberes 4, 7. 20, 2. Stock. 7 zwei große Magazine helle trock. Räume auch als Werkſt. zu verm. mit o. ohne an Näheres daſelbſt od. U 2, 18 3. Stock links. 2196 Lematen. Bureau Fucke, Telephon 5 Zimmer⸗Etagen⸗Wohunngen, hochherrſchaftlich ausgeſtattet, in meinen Neubauten, Heinrich Lanzſtraße N. 14 und 16, ab 1. Mai zu vermieten. 1831. 524 Geuera—.— zeiger. Querſtr., b. nung per 1. — mit der eigenen Quellen-Kohlensäure gesättigt die e Einnelb.Literfdllung zu 9 Pfennig franko Haus, Kaution 18 4 pro Gefäss, die gegen die leeren Gefässe Zurückbezahlt wirt. Wilhelm Hachgenei, varrite des pach-Sprule Pestalozzistr. 18, Mannbaim. Se Aalenng N freundliche Wohnung 5 Zim⸗ mer, Küche, Badz. u. Mäd⸗ chenzimmer 5 1. April zu verm. Näh. 3. Stock. 1207 Lamehyſtraße 9 eine Treppe, 7 Zimmer⸗Woh⸗ April zu verm. Näh. Lameyſtraße 14, 2 Tr. rechts. 2401 Neubau Heinrich Lanzſr. 9 3. U 4 Stock, elegante 05 Wo nungen, mit allen Zub. (elekir Lubt) ver ſofort odel ſp. zu v. Näh. Vat. Tcl. 2842. 318 eerfeldſtr. 58 2 Wohnnug 3 Zimmer, Küche, Bade⸗ zimmer und ſonſt. Zubeh., 2 Treppe hoch, p. 1. April 09 zu vermieten. Erfr. N 6, 7, Bureau part. 4039 Meerfeldſtr. 67 Schöne 3 Zimmer⸗Wohng. m. Manſarde und Zubehör per ſofort u. ſpäter zu verm 1040 Näheres daſelbſt Laden. Meerfelöſraße 73 u. 86 Schön ausgeſtattete 3 Zim⸗ merwohnung mit Zubehör per 1. April u. 1. Mai preis⸗ wert zu vermieten. 2485 Bureau Geiſel, B Telephon Nr. 809. icerfeldſtr. 39 Stock, 3 Zimmerwohnung zu vermieten. Näh. S 6, 13, Hof. Telephon 2047. 2591 GI. Melzelstr. 13 2. u. 3. Stock, je 5 Zimmer u. Küche ꝛc ver ſoſort zu ver⸗ mielen. Näheres 2338 Roſengartenſtraße 20 Bureau. Olſtadt, Nenban Mollſtraße 36, elegante 4. Zimmer⸗Wohnung mit reich⸗ lichem Zubehör per 1. April zu vermieten. Näheres Beethovenſtraße 3 part.(rechts). 2519 Parkrinn 1 eine ſchöne 4 Zim.⸗ohnung mit Badezim. u. allem Zube⸗ hör u. ſehr ſchöner Ausſicht auf den Rhein, per 1. April zu vermieten. 1889 Phlugerssrngeßte. 28, 5. St. 2 Zim. u. Küche z. v. 1660 Rheinhäuſerſtraße 100 freundliche 2 Zimmerwohn⸗ ungen im 1. und 2. Stock zu verm. Näh. Augartenſtr. 93 p. 271 heinauſtr. 12, 4 Zimmer und Küche nebſt Zub. p. 1. April zu vermieten. 4028 Manufluf Nl. 2. Zwei e mit Bad n. ſänmtl. Zubehör in ſreier Lage auf 1. Aprit zu ver m. Näb. eine Treppe hoch. 2277 Nheinſtraße 4, 3. Stock. ante Wohnung, 7 Zimmer, Küche m. Speiſekammer, elektr. Vicht u. Zubehör per 1. Juli evtl auch früher zu vermieten. Näheres parterre. 212 heindammſtraße 20, ſchöne Zimmer⸗Wohnung mit Balkon, Küche und Zubehör per 1. April zu derm. 1753 Rheindammſtr. 0 ſchöne 4 Zimmer⸗Balkon⸗ Wohnung mit Zubehör zu vermieten.— 10⁵ Nöheindammfr 95. Schöne 3 Zimmerwohnung m. Balk. 5 1. Apr. z. v. Näh. Q 3, 19, 1 Treppe. 35³8 part., 3 Zim⸗ Aheindammſt. 4 mer u Kuche nebſt Zubehör per 1. April zu vermieten Näh. 1 Treppe. 1855 11 eleg. 3 Zimmer auf +* April zu 4041 Näheres 4. Stock rechts. 2 N Aeret n b. Näh. L 14, 1, Laden. 2810 (kannten Agenten. 7 Zimmer mit Zubehör zu Gcschäfts- oder Privatzwecke im 2. Stock incl. 3 Zimmer im 3. Stock des Hauses D 3, 7 sofort zu vermieten. Näheres im Laden und bei den be- 3904 Ropengartenſtraße 18. Tr Eleg. 8 Zimmerwohnung m. vollſt. Zubehör, p.. April z. verm. Näh. varterre. 67340 Rennershofstr. 16 1 Treppe, 6 Zimmer, Badez., Speiſekammer nebſt Zube⸗ hör per 1. April zu verm. Näheres parterre. 4081 Mennershofſtraße 27 mit ſchontr Ausſicht auf den Nhein, ſehr gur ausgeſtattete Wohüung mit 4 Zimmern, gad, Speſſeka mer, Madchenz und ſonſt. leichl. Zub., 1 Treppe och, umſtändhaldder per 1. Apr. 90 Nölterür. 100, ſchöne 3 Zimmer⸗Woynung ſo.. illig zu vermieten. 68581 Näberes varterre. Fdelef 3861ʃ5 Lange Rokterſtr. 104 chöne 2⸗ und 3 Zimmerwoh⸗ nungen ſofort zu vermieten. Näheres Lange Rötter⸗ ſtraße 106, Bureau. 66892 Rupprechtstrasse 9 ſch. 5—6⸗ 11770 erwohnung neon Zubehör u. Garten per 1. Aorit zu vin. 4 Stock 2606 e Rheinvillenſraße 9, 3. 100 5 Zimmerwohng. 5 ſchön ansgeſt., m. reichl. Zu⸗ behör, auf 1. Juli zu verm. Näh. 2. Stock r. 188 Sſtphanienpromenade c herrſchaftl. 6 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit reichl. Zubeh. zu verm. W. Groß, Colliniſtr. 10 3333 uefanenpromenadg 2 2 elegant ausgeſtaltete 3 Zimmerwohnungen mit reich⸗ lichem Zubehör, Teraſſe etc. per 1. März u. 1. April zu vermieten. 2447 Näheres M. Geiſel, B 2, 9. Telephon 309 Meubau Stamitzſraßeh eleg. 4 Zimmerwohnungen m. Bad, Speiſekammer, Man⸗ ſardenzimmer und ſonſtigem Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. Zu erfragen bei G. Goruy, Hafenſtr. 60. 3297 Schimperſtr. 20 Neubauten. Hochfein ausgeſtattete 3 u. 4 Zimmer⸗Wohnungen nebſt allem Zubehör per 1. April zu vermieten, eventuell auch früher. Zu erfragen eben⸗ daſelbſt. B. Heckert. 3600 Neuban. Ecke Schuhmann⸗ u. Brahms⸗ ſtraße, 2, 3 u. 4 Zim., Küche, Bad u. reichl. Zubehör per 1. April zu vermieten. 1757 Näheres I 1, 11, Laden. Schumannſtr. 4 Mollſchule) moderne 4 Fmmerwoh⸗ nung mit Bad, Manſarde u. ſonſtigem Zubehör per ſofor! oder 1. April zu vermieten. Näheres parterre. 15 Sechtuheimerſtraße, 4. Stock links. Schöne—5 Zimmerwoh⸗ nung mit Küche, Keller und 2 Balkons, ſchöner freier Ausſicht nach dem Roſen⸗ garten, preisw., per 1. zu vermieten. 308 Näheres in der Seckenheimerſtraße 30. Schöne geräum. Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Bad nebſt Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. 1171 Näheres daſelbſt parterre. Seckenheimerſtr. 106, 3 und 4 Zimmer⸗Wohnungen mit Balk. u. Speicherant. zu vm. Näh. Rohrer, Friedri Näh. Seckenheimerſtr. 180(Nen a) 4 Zimmerwobnung 2 Stock, eleg. ausgeſtattet, mit Bad, Manſardenz. u. Zubehör pere ſof. oder 1. April für Mk. 800.— zu vermieten. 142⁵ Waldparkſtr. 230 90.-,4⸗1.Jinmgg Nahunng 5 Zimmer mi elegante 4 evtl. 5 Bad. Teſephon 1430. 1351 Waldparkſtr. 25 5 eleg. Zimmer, große Diele, ſämtl. Zubehör iſt ſofort od. 1. April zu vermieten. 4187 Neubau Waldhoffraße J8a ſchöne 3 Zimmerwohnung mit mit Manſarde ſof, zu v. 2147 Näheres parterre oder Rhein⸗ häuſerſtr. 3. Televhon 2039 Waldhofſtr. 43a immer und Küche ſowe Zimmer und Küche per „Aeri 1909 zu verm. 2171 Näheres daſel it. 2. St. xechts Große Wallſtadtſtr. 52, 3 St. Balkonwohnung J ſehr große Zimmer, große Kuche Zub. an ruhige Mieter b. 1. Apr. z. v. Näh. daſ. Betzler. 1172 erftſtraße 15. 5 Zimmer und Küche zu vermieten. Preis 800 Mark. Näheres 2. Stock. 3576 Windeekstr. 21, II. Schöne 4 Zimmerwohnung per 1. April bill. zu verm. Näh. Bellenſtr. 61a, Laden. 2571 (Neuban) Weſpinſtr. J. Eleg. 6 Zimmerwohnung mit Zubehör, elektr. Licht, in freier Lage zu verm. Näh. Bureau daſelbſt. 1330 Wespinſtraße 6(Reubau) Eleg. 6 Zimmerwohnung mit Zubehör⸗ elektr. Licht, in freier Lage zu verm. Näh. Bureau Weſpinſtr. 6. 4026 Dee Preismerte geſunde geäumige Amkündhare Wobnungen In uuſerem Baublocke bei der Schillerſchule am Neckarauer⸗ Uebergang ſind per 1. April od. ſof. zu vermteten: 1655 Neckarauerſtr. 255, 1 Stiege, 4 gr. Zimmer, 1 Küche, 1 Bad, 1 gerade Manſarde, Balkons en.(dieſe Wohnung auch ofo! 265, 1 St, 4 Zim mer, 1 Küͤche, 1Bad. 05 danſarde, Bafkon, Zubehör Emil Heckelſtraße 113, part. 8 Zimmer und Alkoven, 1 Küche, 1 Manſarde Zubehör. 1655 Alle Wohnungen ſind gut ausgeſtattet und ſehr preiswert. Näheres bei dem betr. Haus⸗ meiſter und bel Geſchäftsführer Kraſtz, L 14, 7, Laden. Spar⸗u Bauverein Mannhm E7 ²˙ Schöne von 4, 5, 6, 7 u. 8 Zimmer im öftl. u. weſtl. Stadtteil per 1. April zu verm. 868 Näh. Kirchenſtr. 12. Schöne 2 Zimmerwohnung in gutem Hauſe an kl. Fami⸗ lie ſof. od. 1. April zu verm. Näh. Kepplerſtr. 42, Bur., Hof. 2806 In berſchiedenen Sladtlagen nebſt Badezem, Speiſeta n und Manſarde ſofort zu deent bei Bruchbacher 1 2 2, 3, 2 Stock. 2 55 3 Zimmer und Küche zu 12 elephon 2604. Näh. Seckenheimſtr. 10, 2 St. 3888 6032 ee 10. FFFPFCC Heinrieh Danzstr. 33 In meinem Neubau ſof. 4. Stock ö⸗Fimmerwohnung mit Bad und Jubehör 5. Stock 2 Fim.⸗Wohng. m. Jubeher Carl Wittmann, Afchitekt ee 1245. b. 1. April beziehbar: ds. Is. zu um. Näh. part. daſelbſt 8793 eeeeeeeeeee Prinz Wi helmſtraße 8 gegenüber dem Roſengarten iſt die herrſchaftl eingerichtete Wohnung in der 2. Etage, beſtehend 1 aus—10 Zimmern, Badez., Küche, Speiſek., Manſ., elektr. Licht, Centralheizung ꝛc. per 1. Juli billig zu verm. Näh. beim Hausmeiſter. 57ss 2, 3 Un5 4 eiuner- Behun in verſchiedenen Stadt. und Preistagen per ſofort oder ſpäter zu vermieten Bureau d ucke, Fernſpr. 331. Schöne 2, 3 u. 1 Zimmer⸗ u. ſämtl. Zubehör i. verſch, Neubaut. ſof. zu vermieten. Näheres Augartenſtraße 9, Bureau. 1805 4 Zimmer⸗ Wohnung mit Zubehör, ſein ausge⸗ ſtattet und mit Warmwaſſer⸗ Zeutralheizung verſehen in unſerem Neubau »Schwetzingerſtraße 58 per ſofort oder ſpäter zu v. Nüh. Bureau 63992 9 1& Zimmer⸗ Wohnung mit reichlich. Zubehör in der Stephanienpromenade ſofort oder per 1. April zu ver⸗ nmrieten. Näheres Waldpark⸗ ſtraße 34, 4. Stock. 2347 4⸗ Zim.⸗Wohng. u u. Bad m, Hausverw. Mk. 900. 3⸗ Zim⸗Wohng. m. Bad, Lin⸗ denbof, vorn. Lage, 700 Ml. 5⸗ Zim. ⸗JABohnge. mit Bad u. reichl. Zubeh. v. 900, 960, 1100, 1200, p. April z. v 35, 55, 3⸗ Zim.⸗Wohn. für Bureau geeignet, zu vermieten. 2085 G. Börllein ſen. 5 4. Fche 4 9 9 f 0 Ringſtraße, U 6, 18, mi allem Zubehör zu bermieten. Näh. U 3, 16, 2. Stock. 2409 Schön ausgeſtattete 2272 4, 1. 3⸗Zimmerwohnungen mit Bad und ſämtl. Zubehör im Neubau Krappmüßhlſtr. 36 ſofort zu verm. N 2267 Herrliche .Zimmel⸗Wohunngen nebſt Zubehör. Beſichti⸗ gung tägl. zw.—5 Ulr. Stephanienprom. 24. 8 ung per ſofort oder 1. ct billig zu verm. 3 Zimmer Läfertalerſtr. 91. Tel. 1490. Hochherrſchaftliche Wohnung —10 Zimmer, große diele m. reichl. Zubehör zralheizung zum 1. 1 1909 zu vermieten. Näh. Arno Möller, Prinz⸗Wilhelmſtr. 10. Tel. 1049. 88805 Drei Zimmer und Küche mit Bad(1 Zim. ev. als Laden) Meerfeldſtraße, preiswert zu vermieten. Arno Möller, Prinz Wilhelmſtr. 10, Tele⸗ phon 1049. 178⁴ Neckarau. Schöne große 4 Zimmer⸗ wohnung mit Badezimmer, Mädchenkammer u. ſouſtigem Zubehör, in nächſter Nähe d. Bahnhofs, Halteſt. d. elektr. Straßenbahn per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Nr. 8200 Etage. Schwetzingen Villa 6 Zimmer u. Zubeh., großer Garten per April zu verm. Näheres durch 2¹³2 J. Zilles Immobilien⸗ u. Pypotheken⸗Geſchäft Tel. 876.— Litera N 5 No. 1. chone oderne 4⸗Iim. W0 ohn Näh. Nheinvillenſtr. 12. 1 NIpo In Wo nungen, letzt. mit Bid Näh. b. A. S⸗ 0e mit Bad, Halteſtelle Elektr, Brauſereien, zu verm. 67852 — rerCoomSTX 1711 G S — Wrr ee eee SNS ne —— — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt 11. Seite. 5 Mannheim, den 19. Februar 1909. —— 2 ——— Johannisberger Geld.. Flasche.25 M. Vaterlandes und das meiner Mitbürger leiten laſſen. Stangen-Spargel Ilff.. 2 Pfd. 95 Pf. ff. junge Brechbohnen 2Pfd. 28 Pf. Extra ff. gelbe Wachsbrechbohnen. 2 pid. 42 Pf. Weine sind garantiert naturrein 22 2 1 1 7 Hülsenfrüchte und Teigwaren Wurst- und Fleischwaren Weichkochende Linsen.. Pid. 13 und 16 Pf.[ Magere Nusschinken Pid..25 M. Weisse und bunte Bohnen.. Pid. 14 Pf. Münchener Bierwurst.. Pfd..20 M. Srüne oder gelbe Erbsen Pid. 1Tef.[Saftigen gekochten Schinken... I Pid. 35 Pf. ffl. gemahlener oder ganzer Grünkern pid. 33 Pf. Halberstädter Würstchen. Paar 10 Pf. Hafergrũtze oder Flockken Pfd. 26 Pf. Frische gesalzene Schweinefüsse... Pid. 28 Pf. Dwerse Sorten Tafelreis... Pid. 17, 24, 28 Pf. Westfälische Mettwurstt.. Pfd. 83 Pf. Gerste. Pd. 14 Pf. Thüringer Landleberwurst.. Pfd. 78 Pf. ff. Gries. Pd. 20Pf. Hausmacher Leber- u. Griebenwurst pfd. 38 Pf. Maccaronmm.. Pfd. 30 Pf. Servelat- und Salamiwurst.. Pfd. 28 Pf. Hausmacher Nudeln breitt... Pfid. 33 Pf. Thüringer Rotwursteettee.. Pfd. 58 Pf. Kaiserauszugmehl O0 bei 5 Pfdi.... Pid. 19 Pf. Mager Dürrfleiscch C Kaiserauszugmehl O bei 5 Pfid.. Pfd. 18 Pf. Grosse Landjager oder Rippchen.. Stuck 24 Pf. Sanin, ff. Cocosnuss-Butter Pid. 58 Pf. J Braunschw. Mettwurstod. SardellenleberwurstSt. 27 Pf. an ff. Zucker Pid. 21 Pf. Corned Beef oder Weingeleesülze ¼ pid. 25Pf. gemüse-Konserven Getrocknetes Obst Elsässer Erbsen Pois moyens 2 Pfd. 50 Pf. Französ. Pflaumen.. Pfd. 27, 35, 45 Pl. Els. Erbsen Petits Pois moyens.. 2 pid. 65 Pf.J Ringäapfel VVVTTV Gemüse-Spargelm:::s. 2 Pfd. 65 Pf. Gemischtes Obset. Pfd. 33, 50Pf. Suppen-Spargel starle. 2 Pfd. 85 Pf.Californ. Birnen Pid. 55 Pf. Stangen-Spargel II stn... 2 Pfd..35 M. Smyrna-Birnen Pfd. 18 Pf. Aprikosen und Nektarinen... Pid. 65 und 80Pf. Entsteinte Pfaumen. Pfd. 55 Pf. Getrocknete dJulienne Pfd. 60 Pf. Tafelkäse u. Fischkonserven Allgäuer Delikatesskàse Stuck O und 18 Pf. Camenbert französisch oder deutsch Stück 20 und 25 Pf. Vollfetter Holländer oder Edamer. Pfd. 90 Pf. Vollfetter Tilsiter oder Münsterrahm pid. 88 Pf. Allgauer Zentrifugenbutter. ½ Pfd. 65 Pf. Fromagé de Brie„„ ſ Echter grossgelochter Schwelzer. 1½ Pid. 30 Pf. Frisch geräucherter fetter Lachs ½ Pid. 38 Pf. Anchovy Paste Sardellenbutter... rube 35 Pf. Rheinischer Tafelsenf.... Gias 9, 18, 28 Pl. Oelsardinen Dose 35, 48 und 85 Pf. Astrachaner Caviar... Dose 1. 25 und.10 M. Apetit Sild oder Gabelbissen... gr. Dose 45 Pf. Geràucherte Süssbücklinge. Stuck 6 Pf. Südfrüchte Süsse Orangen. 0 stück 25, 35 und 45 Pf. Muskat-Datteilnn Pid. 22 Pl. Blutorangen. 6 Stuck 40 und 50 Pf. Prinzessmandelrn Pfd. 78Pf. Gelbe Zitronen 0 Stück 45 Pf Rreamzfeligensnsnsnsn Locuum-Feigen. Pid. 18 Pf Grosse Tafelapfel Pid. 14 FI. — 2 „„„4„ ä959+ꝙꝗ»ͤ Karneval-Sekt, Weine und Liköre Kallstadter 1 Flasche 75 Pf. 1 Mercier& CO. Herxheimerr ½ Flasche 90 Pf. Wachenheimeer ½1 Flasche l. 10 M. Ellerer Kappllagag ½ Flasche.15 M. CCJJJC Flasche.65 M. Sarte Blanche ½1 Flasche.S0 M. Henkel Trocken, Burgeff grün, Kupferberg. „„c e 1 Plusquin& co.. ½ Hlasche.95 M. Französische Rotweine Chat de Mony ½ Hlasche l. OO M. Chat Cussac de Medoe ½ Flasche 1. 25 M. Chaàt Laroque&(O. 1 Flasche l. 50 M. Eier-Kognak.. Flasche 60 Pf, l. OS, l. 90 M. Kognak I. Qualitt. 1½ Flasche.20 und.55 M. Schwarzwälder Kirschwasser Flasche.15, 1. 90 M. Zwetschenwasser. Flasche J. 7 O M. Bergamotte, Vanille, Cherry Brandy 55, 90 Pf.,.85 M. Echter Berliner Getreidekümmel Flasche 7 O Pf. u. I. 10 M. Halb u. Halb Flasche l. 25 M. Gebirgs-Enzian. ug 60 Pf., l. 5,.80 M. (Grosse Hahnen 165 8 1* Poularden„„ 175 fl. Enten 2 Benũtzen Sie die enorm billigen 90 Pig-Tage„, Haushalt-Abteilung Buntes Feuilleton. — Caſtro an ſein Volk. Der„Nieuve Rotterdamſche Cour.“ entnimmt einem venezolaniſchen Blatte den Wortlaut der folgen⸗ den, angeblich von Caſtro an die Venezolaner erlaſſenen Proklamation die in einer großen Anzahl von Exemplaren in Caracas verbreitet wurde: „An die Venezolaner! Seit dem Tage, wo ich die Flagge der liberalen Reſtaura⸗ tion in unſerem Lande entrollte, bis auf den heutigen Tag habe ich mich ausſchließlich durch den Gedanken an das Wohl meines Auf dem Altar dieſes edlen Zieles habe ich alles geopfert, alles, was den Menſchen das Höchſte iſt— meine Ruhe, mein Vermögen und jetzt ſelbſt meine Exiſtenz. Im Dienſte dieſer heiligen Pflicht, die mir die Liebe zu meinem Vaterlande auf⸗ erlegte, habe ich meine ganze Kraft erſchöpft, und der gütigen Hand der Vorſehung, die meine Handlungen leitete, iſt es zu danken, daß ſie ſtets von wunderbarem Erfolge gekrönt waren So ſchuf ich den beneidenswerten Frieden, deſſen Ihr Euch jetzt erfreut, mit einem titaniſchen Stoß meines gewaltigen Armes, der drei der mächtigſten Nationen der alten Welt faſt zerſchmetterte. Und Venezuela konnte ſich groß und ſtolz er⸗ heben; und die großen Fabriken und all die nationalen Unter⸗ nehmungen, neue Dorados, ſind die Früchte meiner geſchick⸗ ten Verwaltung. Und wenn einige diplomatiſche Bezieh⸗ ungen abgebrochen wurden, ſo iſt das dem zuzuſchreiben, daß ich das Sklavenjoch der Fremdenherrſchaft brach und der maßloſen Habſucht der Ausländer einen undurchdringlichen Damm ent⸗ gegenſetzte.* Und trotz allem, Ihr Undankbaren, weiß jetzt die ganze Welt, was Ihr ihm angetan habt, ihm, der ſein Vaterland verließ, um ſeine Geſundheit wiederzugewinnen, die im Dienſte des Vaterlandes geopfert worden war, um dann ſein großes Reformwerk wieder fortzuſetzen. Aber weit entfernt, darüber Betrübnis zu empfinden, erfüllt es mich im Gegenteil mit Jubel und Genugtuung, weil wir, die großen Männer. uns auch ſelbſt Miranda hauchte ſeinen letzten Atem aus als Kricgsgefange⸗ ner in Caracas, und Bolivar, der mit mir den Ruhm und das Märtyrertum teilt, war das Opfer der Undankbarkeit ſeiner eigenen Mitbürger. Venezolaner! Ich will Euren unbeſonnenen Wünſchen nicht im Wege ſtehen, und da Ihr es ſo wollt, entkleide ich mich für immer der Macht, die Ihr mir gegeben habt, und wäh⸗ rend ich zum Pilgerſtab greife, empfehle ich Euch immer, darauf zu achten, daß mein Vaterland groß, unaufhaltſam fortſchreitend und glücklich bleiben möge, wie Bolivar es ſich geträumt hat und wie ich es bewirkt habe. Venezolaner! Ein großes Herz kennt keine Rache noch Rachegefühl. Ich vergebe Euch, und während ich Vene⸗ zuela meinen letzten Abſchiedsgruß bringe, muß ich Euch ſagen, daß in meinem Herzen noch immer das heilige Feuer der Vaterlandsliebe glüht, mit der ich mutig, wenn das Vaterland meine Dienſte von neuem brauchen ſollte, auch von neuem mein ruhmreiches Kampfgewand umgürten werde. Berlin(Deutſchland), Dezember 1908. Cipriano Caſtro.“ Es wird wohl einer der venezolaniſchen Landsleute Caſtros dieſes Karnevalsdokument verfaßt haben, um den Expräſidenten lächerlich zu machen. — Der erſtarrte Niagara. Aus Newyork wird uns berichtet: Das donnernde Rauſchen, das dem Reiſenden ſchon von fern entgegenklingt, wenn er ſich den gewaltigen Fällen des Niagaras nähert, iſt verſtummt. Wo die toſenden Waſſermaſſen ſonſt lärmend und ſchäumend in den Abgrund ſtürzten, herrſcht eine öde ſtarre Stille und unterhalb des Falles, wo ehedem die Fluten zornig aufbrauſend durch ein majeſtätiſches Tor von Felſen ſich hindurchwälzten, rinnt jetzt träge und melancholiſch ein dünner ſchmaler friedlicher Waſſerſtreifen. Selbſt oberhalb des Falles, bei den Stromſchnellen, ſind die wirbelnden Strudel verſchwun⸗ den, und die Bewohner der Stad! Niagara⸗Falls ſuchen in der Nacht umſonſt den Schlaf, da die an das dumpfe Toſen gewöhn⸗ ten Ohren ſich an die tote Stille nicht gewöhnen wollen. Nur ——— zweimal, ſ dieſes ſeltſame Schauſpiel erlebt, daß der gewaltige Fall in ſeiner ganzen Breite zu Eis erſtarrte. Zum erſten Mal geſchah es in den Märztagen des Jahres 1849, das zweite Mal am 22. März 1903. Am Freitaa aber brauſten vom Nordoſten kommend eiſige Winde über das Land, drangen die Waſſermaſſen zurück, ſchichteten bei Goat⸗Island eine gewaltig wilde Wand rieſiger Eisblöcke auf und in der Nacht zum Sonntag kam dann das Un⸗ gewöhnliche: das Brauſen des Falles ſchwand und kurz darauf war alle Bewegung in Eis und Schweigen erſtarrt. Das ſelt⸗ ſame Schauſpiel hat aus allen Teilen Amerikas eifrige Touriſten und Naturfreunde herbeigelockt, die nun an den Ufern zuſam⸗ menſtrömen, um den majeſtätiſchen Anblick des gefrorenen Falles zu genießen. In der rieſigen Eiswand glitzern die Sonnen⸗ ſtrahlen, ſpiegeln ſich, brechen ſich und erzeugen ein Meer, das in Tauſenden von Farben ſchillert und in glitzernder Pracht ſich hinzieht von der kanadiſchen Seite bis hinüber zum amerikani⸗ ſchen Ufer. Unten im Strombette haben ſich Eisberge bis zu 20 Meter Höhe aufgetürmt und an einzelnen Stellen des Flußlaufes liegen Felſen frei, die ſeit vierzig Jahren von den Waſſern be⸗ deckt wDaren und nun zum erſten Male— auf kurze Zeit— ſicht⸗ bar werden. — Ein ebenſo eigenartiger wie ſchrecklicher Unfall wird aus Stuttgart, 16. Februar, gemeldet. Ein flacher Pritſchenwagen mit Kohlenſäureflaſchen beladen fuhr die Gymnaſiumsſtraße her⸗ auf und kam bei der Kreuzung mit den Straßenbahnſchienen der Calverſtraße ins Rutſchen. Dabei fiel eine der Flaſchen herunte cuf den Boden, wodurch der Kopf der Flaſche abgeſtoßen wurde Die ausſtrömende Kohlenſäure übte nun auf die Flaſche einen ſo ſtarken Rückſtoß aus, daß ſie in ſchräger Richtung die Calver⸗ ſtraße hinaufflog bis beinahe zur Langeſtraße, gegenüber dem Gas⸗ und Waſſerleitungsgeſchäft, wie eine Granate oder ähnlich einem abgeſchoſſenen Torpedo. In ihrem Flug traf ſie einen dort gehenden Paſſanten in den Rücken und durchbohrte ihn voll⸗ ſtändig, ſo daß der Getroffene ſofort tot war. Sein Körper war völlig zerriſſen und verſtümmelt. Eine große Blutlache kenn⸗ zeichnete nachher noch die Stelle dieſes ſchauerlichen und eigen⸗ artigen Unglücksfalles. eitdem die Europäer zum Niagara pordrangen, bat man In meineni Saciehe cdee Tischdecken Linoleum M eneralelluszeſger. (Mittagblatt.) Gardinen und Stores engl. Tü Teppiche Steppdecken Wolldecken Tuch- u. Leinen-Garnituren azu bedeutend herabgesetzten Preisen Mannheim, 19. Februar. II, Spachtel, Erbstüll. 2 Läuferstoffe Möbelstoffe Rouleauxstoffe — Es empfiehlt sich, des kolossaſen Andranges wegen, beim Einkauf der Plompten Bedienung wegen möglionst die Vormittagsstunden 20 benutzen. F 1, 1 Mannheim isbern einer Tasse wirklich guten gees empfehle ich meine hoachfeinen Ceylon-⸗ Nischungen. 2673 EId. M..40 u. M..— geg. Nachn. W. Rabeneiek, Kaffes-, Tee- und Cacao- Ver- sandhaus, Mannheim 72————— 20 Verloren Goldenes Halskettchen von Güterhallenſtraße bis Park verloren. 4449 Abzugeben geg. Belohnung Güterhallenſtraße 20, 2. St Eutlaufen e. graugeſtreifte Dogge, männl., auf den Namen Brund hörend. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzu⸗ geben Seckenheimerſtr. 106, 2. St., Hinterh. 4323 Jermischtes Wegen Trauerfall 1. Parkett Abonn, A, 6. Reihe preiswert abzugeben. Offert. u. Nr. 4316 a, d, Exp. d. Bl. 1828991 Ia thuubeet nuen Nech ind gun dina mawcez dſpſemguff 10f Masken. Eine 1930 Preis⸗Maske (Kokosuußj bill. zu verleihen od. zu verkaufen. Wallſtadtſtr. 54, Jaden. übſche Zigeunerin, Spa⸗ nierin, Tirol. z. verl. o. 3 verk. R 3, 4 part. 97⁴ J fal neue Holländerinnen u. 1 Japanerin bie. u verl. 22˙ Mheindammſtr. 15, 3. St. 2 eleg. ſeidene Türkinnen und eleg, ſeidene Tänzerin zu verleihen. 8794 68, 24, 8 St. Gelbe Atlas⸗Piretie zu verl. 2811 L 3, 3b, vart. 2 Zigeunerin., 2 Tyrolerin., Eugländer, Gigerl, Clown u. Dofttino billig zu verl. od. zu vexkauf. P 2, 11, 1 Tr. 3923 Eleg. ſchwarz ſeſd. Damen⸗ Domino, chik. Kopſputz, für M..— zu verl. G 6, 19/%0, 3. Stock, Hartmann. 3008 Mpanierin billig zu verl. — St. 2500 7, 20. 2 77 20. J. Neue Markedenterin, Huf⸗⸗ Uniform, z. verl. o. z. verk. , 29 parterre. 8 Sehr ſchöne Masken bill. verl. O 08 U 6, 4, 111. Stoc, ue Masken billig zu verleihen. Bismarckpl. 11, 4. St. 2034 G5 ſchwarzſeſdener Domino it Hut zu verleig B 4. 18. 2645 2 kleg. ſchwarzſei. Dominos zu verl. N 3,.8, Putzgeſch.zzs Eleg Zigeunerin u. Holländerin zu verl Rheinauſtr. 15, 2 T. 3450 Eleg. Orientalin u. Bänerin Billig zu verleihen. Große Merzelſtr. 3, 4. Stock. 4241 Schöner Domnio mit Hut billig zu verkaufen. parterre. 4268 Ehauſonett., Dominss, Mas⸗ keu⸗feſtüme zu verleih. ſow. Mask. preisw. z. verkaufen. 2 18. 1 Trerpe. 1605 eleg. Damenmasken zu verleihen. Zigarren⸗Melzer, Schwetzingerſtr. 0. 2666 Sehr hübſche Italienerin, Spanſerin, Holländerin ſehr billig zu verl. Prinz Wil⸗ helmſtr. 17, 4 Tr. 2868 Ein ſehr ſchönes Mas ken⸗ koſtüm(Schneeglöckchen, neu) zu verl. o, zu verk. Ludwigs⸗ hafen, Mühlſtr. 61, 2. Stock. 4281 2 Damenmasken billig zu verl. O 5, 13, 2. St. 4288 legautes Spitzenkleid mit Maskenhut f. Mittelfigur zu verl. Henkel, K 1, 2. 4335 Ankauf. —22 5 Verkäuferinnen geſucht. 2711 Schuhhaus Frey Eine tüchtige Steuographin, die auch in Maſchinenſchrei⸗ ben und un d Er⸗ fahren ſein muß, wird für ein Fabrikbureau in Heidel⸗ berg zum 1. April geſucht Offert. unter Nr. 2682 an die Exped. ds. Bl. Tüchtige Aermelarbeiterin ſowie Lehrmädchen geſucht. B 4, 5, 1 Treppe. 4329 Aelt. Müdche zu einzel. Dame per 1. März geſucht. D 7, 25, 3. St. 4320 Eine junge, ſaubere Putz⸗ frau geſucht, welche unab⸗ hängig iſt. 2704 Eliſabethſtr. 4, 1 Treppe. Mehrere neuerbaute Wohn⸗ häuſer m. Garten preiswürd. zu verkauf, Näheres Agent A. Stein, Feudenheim, Bis⸗ marckſtraße 28. 4332 Salon wie neu, billig zu verk. Aufr. u. Nr. 1909 hauptpoſtl. hier. Gut erh. Gehrockanzug mittl. Statur, zu verkaufen. 5069 8 6, 8, 3. Stock rechts. Eine komplette Wirtſchafts⸗ einrichtung zu verkaufen. 14. Querſtr. 35 a. Eine elegante Damenmaske 4⁴⁴⁵ zu verkaufen. 4336 Beilſtr. 5, 2. Stock l. Tafelklavier gut erhalt., zu verkauf. 4325 Näh. E 3, 13, 3. St. links. Neue ſilberne Kaffeetabletts, Partie Meſſer u. Gabel zu verkaufen. Paſſend für Wirte Näh. F 3, 18, 3. St. l. 4327 Umzugshalb. 1 l. Muſchel⸗ bettſtelle 1 Roſt, 1 Matratze, 1 eintür. Schrauk. Näheres EK 4, 2, 3. Stock links. 4230 Nußbaumpolierter Kleiderſchrauk billig zu verkaufen. 2531 „Daufzapiſtraße 50 parterre. 1 Klavier, pol. Schrauk, Ver⸗ tikow, vollſtändig. Bett, Tiſch b. z. vk. K 2, 28, 2. St. l. 4828 Gut erh. Kinderwagen bill. zu verkaufen. 4455 Bellenſtraße 75 part. NSteilen ünden] Fabrikgeſchäft am hieſigen Platze ſucht tüchtigen Buchhalter oder Buchhalterin, welcher mit der doppelten Buchführung durchaus ver⸗ traut und bilanzſicher iſt. Offerten mit Angabe der bisherigen Tätigkeit, Zeug⸗ nisabſchriften, Gehaltsanſpr. und des früheſten Eintritts⸗ termins ſind an die Exped. ds. Bl. unter Nr. 2688 erbet. Uerkauff 25 Leürlnguesuene Kaufm. Lehrling geſucht auf Oſtern od. früher für ein hieſ. g. Engros⸗Ge⸗ ſchäft. Offert. unt. Nr. 2712 an die Exped. ds. Bl. Lehrmädenen 8 Lehrmädchen zum Kleider⸗ machen geſucht. E 77 15, 3 Tr. 2225 LLLellen suchen. Aung. Architekt Anfang 20er Jahren, gut im Entwerfen moderner Faſſa⸗ den und Innenteilen, ſowie im Anfertigen von Perſpek⸗ tiven und Detailzeichnungen ſucht bei mäßigem Gehalt per 1. oder 15. April Stellung in Mannheim oder Umgebung. Offert. ſind unt. Nr. 4441 an die Exp. d. Bl. zu richten. Junger gut erzogener * 1 Franzose, gewandt in Maſchinenſchreiben und Stenographie, ſucht En⸗ gagement in Mannheim als ſranzöſiſcher Korreſpondent. Nähere Austunft erteilt der Direktor der Gummifabritk Hutchinſon, Mannheim⸗ Induſtriehafen. 2687 Bezahle demjenigen 50., der mir eine Stelle(Ver⸗ trauenspoſten) Kaſſenbote od. dergleichen verſchafft! Kau⸗ tion kann geſtellt werden. Olf. u. Nr. 4218 a. d. Exp. Friſeurgehilfe, perf. Kabinettier ſucht per 1. März ce. Stellung in beſſ. Geſchäft. Offerten erbeten K Ritz, Heidelberg, Bahnhof⸗ ſtraße 41. 4234 ädchen jeder Art ſuchen u. find. die beſt. Stellen bei Frau Hartmann, 90 2,„ 2031 8 hepaa ſucht per 1. Juni ev. 1. Juli Zimmer⸗Wohnung. Off. in. Preisang. u. Nr. 4448 a. Exp. Zwei junge Herreu ſuchen per 1. April eytl. auch früher 3 fein möbl. Zimmer, davon ein Wohnz, und 2 Schlafzim., ſep. Eingang u. Bad erw. Off. u. Nr. 4337 a. d. Exp. Bureaux. part. 2 Zim. zu 318 (.19 Srenn geeign. ſo⸗ fort zu verm. Näh. 2. Stock. .J. 3 Bureau, Magazin u. Kel⸗ ler per 1. Februar oder ſpät. zu vermieten. 1783 Näheres 3. Stock. Heidelbergerſraßt. 1 Treppe, 2 Zimmer als Bürso ſehr geeignet, ſofort zu vermieten. 62759 Näheres bei Leins im Laden d 6, 3. Bureauräume 5 Zimmer, Luiſenring 10 paxterre zu vermieten. 1615 Näheres daſelbſt. Gegenüber d. Waſſerkurd 418 e Badezimmer, Mädchenzim., Küche u. ſ. w. auf 1. April zu vermieten. 2500 Näheres nachm. D 4, 6, bei Dr. Weingart.— 8 4 17 part. 3 Zimmer u. JAs⸗ Küche auf 1. April zu verm. 2614 IJ fl. Fraetranrin Schöne 4 Zimmerwohnung mit Küche, Mauſarde u. Kel⸗ ler, freie Ausſicht, per ſofori oder ſpäter zu vermieten. Näheres 5, 16, Wirt⸗ ſchaft. 1977 FFTTTTTTTT Augartenſtr. 71, 3 Zim. u. Küche z. v. Anz. v.—12. Näh. Gontardſtr. 4, III. 2081 Beethovenſtraße 12, 2. Stock. Wohnung zu vermieten auf 1. April m. 4 Zimmern, Badezimmer und ſonſtigem Zubehör. 4454 Vollinistrasse 10 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. Näheres 2. Stock bei Meuer. 5042 Läden Oſtſtadt. Eckladen mit ſchöner Woh⸗ nung, Ecke Lamey⸗ u. Prinz Wilhelmſtr. für Filigle, ſehr geeignet zu vermieten. 2168 Näheres L. Köhler, Uhr⸗ macher, O 7, 11. Latlen oder Bureau mit Nebenräumen, ganz od. geteilt zu vermieten. 2382 Hrch. Lauzſtr. 19. ſchön. Weinkeller ſof. zu vermiet. K 1, ba, Kanz⸗ Stock. 67232 P J, 6 Schöner Keller eirca 300 Quadratmeter mit Gas und Waſſerleitung per 1. April 1909 zu vermieten, Näh. durch F. A. Geber, Weinheim, Tel. 153, oder J. Zilles, Immobilien⸗ u. Hypotheken⸗ geſchäft, dI 5, 1. Näheres leti, 2. PC Keller zu vermieten. ca. 100 am Keller in aller nächſter Nähe d. Hauptbahn⸗ hofs(Bismarckſtraße, L. 13) für eine Wein⸗ oder Tabak⸗ handlung ſehr geeignet, per 1. April 1909 preiswert zu vermieten. Näh. Iſidor Kauf⸗ mann, Charlottenſtr.8. Tel.231 2170 Zu vermieten Eine Frau ſucht für mit⸗ tags Arbeit im Waſchen und Putzen. Werftſtr. 41, 5. St., rechts. 422⁰0 3.2 b ſchöne 5 Zim⸗ 9 merwohg. zu vm. parterre od. 1 Tr. hoch. Näheres 1 Treppe. 4101 wedeutende rheiniſche Margarinefabrik ſucht für ſofort fücht. Vertreter für Mannheim und Lud⸗ wigshafen. Offert. unter Nr 2707 au die Exped. Eine ganz perfekte erſte Tailleuarbeiterin ſofort, ein ordentliches Lehrmädchen ſo⸗ fort»der Oſtern geſucht Regina Loeb, Robes, 4, 4, 3. Stock. 4442 Seibene Schweſzerin., Holläuderin 5 uf 10 M. zu verl. Waldparkſtr. 4, Lad. 4279 Schone Damen⸗Masken pillig zu verleihen. 8, 4. Stock. Jüngeres Fräulcin für kaufmänniſches Bureau Nau Maſchinenſchreiben u. enntuis der Stenographie exwünſcht. Offerten u. Nr. 2883 d, d. Exped. ds, Blattes. Tüchtiges Mädchen für kl. Haushalt gegen guten Lohn— 55 4322 Tabsrißkyu, H 7, 35 Alleinſteh. Fran ſucht Näh⸗ od. ſonſtige Heimarbeit. Gefl. Anerbiet. u. Nr. 4227 an die Exped. ds. Bl. ſſieigssücdd. Suche für jg. Franzoſen, 16 Jahre., 1 Zimmer m. voller Penſion und mit Familien⸗ anſchluß. Bedingung deutſche Familie, da derſelbe deutſch lernen ſol. Offerten unter Preisangabe an H. Schlaich, Tatterſallſtr. 8, hier. 44⁵6 Möbliertes Zimmer geſucht in gutem Hauſe, wo⸗ möglich mit freier Ausſicht, ev. m. voll. Penſion. Schriftl. Offerten Rennershofſtr. 20, 4. Stock rechts. 3992 Frdl. 3 Zimmerwohnung mit Zubehör, Nähe Schloß, Marktplatz oder Nockarbrücke von jung. Leuten per 1. Mai zu mieten geſucht. Off., unt. Nr. 4271 an die Exp. d. Bl. 5, 3, Landlulſche“ in nächſter Nähe der Börſe, iſt die Bel⸗Etage, beſonders für Geſchäftsräume geeignet, getreunt oder geſchloſſen per ſofort zu vermieten. 20¹¹ März, 5. Stock z. v. J0 I Tr. ö eventlf.: 6.29 Zimmer u. Küche Näheres beim Wirt. E 7 9 2 Zim. u. Küche a. 1. 1 2589 mit reichl. Zub. auf 1. April preisw. zu verm. Näh. 2478 1 7, 13. 2 Zim. u. Küche m. Abſchl. z. v. Näh. Vorder⸗ baus 2. Stock rechts. 4¹⁴3 L 13 16[Nähe Bahnhoff. 2 Schöne 5 Zim⸗ merwohnung mit Zubehör, 3 Treppen, preiswert ver 1. April zu vermieten. 2341 R 3 5 Zim, Badezim. u. Küche bis 1. Aprit zu verm. 1966 Näh. Laden. Elifabeißſtr. 11. Herrſchaftliche Wohnung 4. Stock 8 Zimmer, Bade⸗ zimmer ete, mit großem Balkon in der öſtl. Stadter⸗ weiterung(Nähe des Roſen⸗ gartens zum 1. April zu ver⸗ mieten. 67400 Zu erfr. Eliſabeihſtr. 11, 2. Stock. (Eichelsheimerſtraße 51, III. 3 Zimmer und Küche zu 9986 vermieten bei Ruhl, Traitteurſtraße 55 2 Zimmer und Küche per 1. März zu verm. 431¹¹ F 1. 1 isdl Zimmer 3 2 1 verſcp. möbl. 80 85 9 zu veren. 4193 5 4 16 mobl. Zimmer zu 9 vernmeten. 2646 1 Treppe. Wohn⸗ B.45 und Schlafzimmer fein möbliert, mit Klavier, au permieten. 2561 CEAe Breitestr. — N, 3, I fein möbliertes Jimmer an beſſ. Herrn p. I. März u vermieten. 2615 2 Tr. Gut möbliert. NA. Bner a. St. ſch. mbl. Zim. .9 3. St. ſch. mbl. Zim ſofort oder ſpät. zu verm. Näh. 1 Stiege. 280 ö 3. Ste, gut möbl. .19 Zim. per. 1. März zu vermieten. 4202 0 4, 14, parterre, ſchön möbl. Zim. p. 1. März 5. v. 4242 18, 18, 2 Tr. links. Möbl. „Zim b. 1. März z. v. 4453 N 93 Tr. Ein gut möbl. Zimmer per ſofort ſep. Eing., zu verm. 4052 E4 1* 2 Treppen möbl. 0, Zimmer ſofort zu vermieten. 2505 E3 2 Tr., 1 gut möbl. :0 Zin in verm. 2708 7, J, 3. Stock lks., ein g t möbl. Zimmer zu verm. 5 Be 5. St.., ſchön E7. 13 möbl. Zim, per Mo. 20 M. p. 1. März z. vm. 3942 3 991 Tr., ſchön möbl. .22 Wohn⸗ u. Schlaſz. an 1 oder 2 Perſ. bill. zu vm. Näh. Eckladen. 2348 62.19-2 2 Tr. Schön mbl. Zim. a. die Str. geh., ſof. z. vm. 2429 5 1, 7a, B. Dr. 1 ob. 2 hübſch möbl. Zimmer z. vm. 4240 2P54 3 Tr.., möbl. Zim. bis 1. März zu um. 72 4230 6 U 9 J. St.., fröf. möbl. 9 Zim. zu verm. 4839 3. 5, 3 Tr. rechts ſch. möbl Balkz. ſof. o. 1. März 11 1 63 1 2 Tr., gut möbl. 9. Zimmer mit ſepar. Eing. u. Penſ. zu 55 Mk. monatl. zu verm. 4029 63 2. Tr., gut möbl. „1Balkonzim. m. Penſ. ſof. o. 1. März bill. zu verm. 4447 1 Tr., mobt. Zm. 0 7, 9 zu pernteten. Wen Kaffee 22 Mark. 4¹ 4. St. gut möbl R.J Zim. p. 1. März od. ſpäter zu verm. 4440 83 6⁰5 3. St. möbl. Zim⸗ Jeb mer zu verm. 2117 86 8 3. St. l. ſchön möbl. Jedg Zim. zu verm. 3832 8 6 35 1 Tr. rechts Möbl. 9 Zimmer mit oder 2 Betten zu veim. 3848 A, 6, 2 Tt. r. ſchön möbliert. Zimmer per 1. März zu verm. 4180 12 3 Trepp., modernes 50 Haus, elegant. Auf⸗ gang, ſchön mbl. Zimmer ſo⸗ fort od. ſpät. zu verm. 4091 Goutardſtr. 29 pt., 3 Zim. u. Küche 1 Trepp. hoch, zum 1. April zu verm. 4338 2 2 4 Luiſenring 35 4. Stock 7 Zimmerwohnung mit ſämtl. Zubehör ſof. zu verm. Näheres part. 2713 Meerfeldſtraße 82 Zimmer⸗Wohnungen mit Zubehör per ſof. ev. 1. April zu vermieten. 2710 Näheres 4. Stock links. J 3. Stock, herr⸗ Rupprechtſtr. l8 ſchaftl. 6 Zim⸗ merwohnung nebſt Zubehör per Juni Juli zu v. Näh. part 2307 Seckenheimerſtr. 51 drei, Augartenſtr. 32 eine je 3⸗ Zimmerwohnung mit Man⸗ ſarde, B 6, 7 Hinterh. part. 3 kleine Räume, großer Kel⸗ ler als Wohnung, Bureau oder Lagerraum ſof. oder per 1. April zu vermieten. Näheres Karl Ludwigſtr. 3 parterre. 2702 Echaus Sechenheimerſr. 63 ſchöne, freigelegene 4 Zim.⸗ Wohnungen, elegant ausge⸗ ſtattet, mit Küche, Speiſek., Badez, Mädchenz u. reichl. Zub. per ſof. od. ſpäter zu verm. Preis 800—840 Mk. Näheres 3. Stock od. Meer⸗ feldſtr. 44, Tel. 2381. 61295 Sekeuheimerſtr. 43 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Bad zu vermieten. 67715⁵ J. Peter, Moltkeſtr. 6. Telephon 1806. In Neckaran, 3. St., ſchöne 5 Zimmer und Zubehör bill, zu vermieten, ſowie hier ver⸗ ſchledene kleinere u. größere Wohnungen in allen Stadt⸗ 63teilen zu verm. Näh. Robert Straßburger, L 12,4, Tel.2146 1529 Neckarau. Modern ausgeſtattete 4 Zim⸗ mer⸗Wohnung mkeichl Zubehör u. Centralheiſung in beſter Lage pr ſoſort od ſpäter 17 4JGpbpart., ein gut und 4 freundl. möbl. Par⸗ terrezimmer mit ſep. Eing. per 1. März zu verm. 4110 17 2 Tr. 1 od. 2 gut „ möbl. Zim. ſof. zu verm. a Hrn. o. beſſ. Frl. 3590 1 7 18 gr. ſchön möbliert. 5 Zimmer mit ſep. Eing. g.—2 Herr. z. v. 4098 K U 1 Treppe, a. Ring „10 gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. mit ſep. Eingan, Bad, Telephon zu verm. 2399 3 Tr., geg. Ring, .42 gut möbl. Zimmer m. ſep. Eing. p. 1. März z. 884⁴ vermieten. K 1 6 Br. Straße, 4. St., „Uſchönes froͤl. möbl. Zimmer preisw. zu verm. Näheres 3. Stock. 390g 2 U 3. Stock. Möblierte 5 Zimmer m. oder ohne Penſion zu verm. 3721 3. St, ſein mobl. K 27 26 Fmmer an Herrn perei März iu ver⸗n. 2276 1 2 Tr. Möbl. Wohn⸗ „ u. Schlafzim., auch einzeln zu vermieten. 3696 3 2. Stock, ſchön moͤbl. K 4, 1. Balksnzimmer an Herrn oder Dame ſof. zu vm. L 2 6³ 9. St., ſch. möbl. 5 Zim, a. d. Str. geh., billig zu verm 391¹9 12 8 1. Stock. Ein möbl. „O Zim. zu verm. 3688 14 9 2 Tr.., gut möbl. „Zim. zu verm. 4450 L 4 12 ein fein möbliert. 5 Zimmer zu verm. Näheres parterre. 4238 1L8 U part., Nähe Bahn⸗ 5 hof, möbl. Zim. p. 1. März zu verm. 4444 142 3 1 Tr. Freundlich 4 9 nitzbl. Zim. n. d. Hof ſof. bill zu verm. 2515 I 5 10 2 Tr. ſchon morl. Zim. ſof z. v. 2278 Mz. Schön möbl. Zimmer zu permieten. mit guter Penſion 14 4 Z. Stock, ein elegant. 5 2420 möbl. Zim. an ſol. zu verm. F. A. Noll, Kanſer⸗ Wilhelmſtr. 4, Tel. 1147. 1458 Herrn p. 1. März zu verm. 4443 f. ITr. Gur Jin 5 4, 28 1 Mäe⸗ 8 70 16 27 ein gut mbl. Zim 9 an ſolid. Herrn p. 1. März zu vermieten. Schön möbl. Zim, 14.2 2362 auf 1. März zu vm. J Muth, 3. Stock rechts. 4083 U 6 3 Tr. ſch. möbl. Bal⸗ ekonzim. b. z. v. 3601 1 6 23 3. Stock. Ein ſchön 5 möbliert. Zimmer zu vermieten. 3990 Bismarckſtr. L 15, 9. Ein ſch. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. m. Balk. b. 1. Apr. zu verm. Zu erfragen Bismarck⸗ platz 7, 1 Tr. 4 84 ſa ar rd e Bisngrckſruße Fiarz,, 2 pder g ſchöne, helle, geräum. Zimmer part., möbl. od. un⸗ möbliert, auch für Burean ſehr geeig. p. 1. April zu vm. eethovenſtr. 3, 1 Tr. ſchones aul möbl. Zun. zu v. 498 Am Friebrichspark, Schlen⸗ ſeuweg 3 gut bl. Balkon⸗ zimmer, 1 Tr., auf 1. März zu vermieten. 4224 Mollſtr. 6, 1. E ſchön möbl. Wohn⸗ u. 18125 m. ſep Eing. ſof, zu vm. 2127 Gr. Merzelſtr. 8 am Bis⸗ marckyl., 7 Er⸗ Iks., fein mbl. Zim. m. ob. ohne Peuſ. zu vermieten. 42⁰⁰⁵ arkrlug id part., ſchoſt möbl. 30 mit Penſion an beſſeren ſoliden Herrn 3. v. 4284 Rupprechtſtr. 8, 4. Stock l. Möbl. Simmer zu vſengartenſtr. 82, 2 Trepp, R ein 5 möbl. Zim⸗ mer mit Klavier, Blick nach dem Tennispl., ſehr preis⸗ wert zu verm. 407 ee 58, I Tr. 5 ſein möbl. Balkonz mit Klav. u. Kaffer ſof. zu v. Preis 30 Mk. Gabeſue F 1 3 zu vermieten. 789 Werderſtraße 8, 2. Stock elegant möbl. Zimmer au 1. März zu vermieten. 2828 RNächſt dem Roſengarten (Ring] ſind ſofort mer(Schreibtiſch) bet ruh. Familie zu verm.„bei Frez, O 2, 18, Laden. 2917 Einf. möbl. Zimmer zu vm⸗ Nöbetes E. 8, f. 8. Stock, 4450 —— *——