eren rrroen (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Voſt bez, incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer d Pig. In ſera te: che Neueſte Nach Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigeg Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 richten die GolonelZele. 2 Ug. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Nedattn 87 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 213 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſih das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e e e Nr. 86. Samstag, 20. Februar 1909.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt ob der Reichskanzler dem Fürſten Radolin Unbequemlichkeiten fährliches Manöver. Man will zunächſt die erforder⸗ 20 bereiten wolle, ſo iſt das natürlich Blödſinn, denn der Reichs⸗ lichen Gelder durch eine Beſteuerung des Konſums zuſammen⸗ 20 Seiten. kanzler hat ja doch gewiß nicht den„Matin⸗Zwiſchenfall“ her⸗ —————urrrr..———— Der„Matin“ und die Intriguen gegen den Reichskanzler. Die„Kölniſche Zeitung“ hat in ſehr ſcharfer Weiſe den in dem vom„Matin“ zu dem kaiſerlichen Telegramm an den Fürſten Radolin hinzugefügten Komentare gemachten Ver⸗ ſuch zurückgewieſen, in der Marokkofrage einen Gegenſatz zwiſchen dem Kaiſer einerſeits und der deutſchen Diplomatie, der deutſchen Axmee und dem deutſchen Volke zu konſtruieren. Die„Kreuzzeitung“ hat dieſer Verwahrung mit allem Nach⸗ Druck zugeſtimmt. Sie bedauert es, daß ſich der„Matin“ zum Sprachrohr parteipolitiſcher Streiterei habe machen laſſen und daß er und andere franzöſiſche Organe ſich zur Unter⸗ ſtlitzung des Intriguenſpiels einer Anzahl deutſcher Parla⸗ mentarier gegen den verantwortlichen Leiter der deutſchen Politik hergäben. Die„Kreuszeitung“ nimmt alſo an, daß dem„Matin“ non deutſcher Seite ein Kuckucksei ins Neſt gelegt worden ſei und dieſe Anſicht hat alle Wahrſcheinlichkeit für ſich. Es ſcheint ja überhaupt, als ob in den letzten Monaten mit Gor⸗ liebe franzöſiſche Organe zu Ränken gegen den Fürſten Bülow verwendet würden. Man erinnert ſich, mit welchem Fifer in fvanzöſiſchen Blättern der Kaiſer als Märtyrer dargeſtellt worden iſt, der von dem machtlüſternen Reichsbanzler nieder⸗ gehalten werde. Wer hat nun die allerneueſte Intrigue gegen den Fürſten Bulow im„Matin“ auf dem Gewiſſen? Wie wir heute aus der„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſehen, beſtreitet Fürſt Ro⸗ dolinaufdas Beſtimmteſte, dem„Matin“ die kaiſer⸗ liche Glückwunſchdepeſche zur Kenntnis gegeben zu haben; mit noch größerer Energie wendet ſich der Botſchafter gegen die Annahme, der Kommentar, in dem der Kaiſer als der einzig friedliebende Mann in Deutſchland dargeſtellt wurde, während die Diplomatie und die Armee zum Kriege gedrüngt hätten, rühre von ihm her. Man wird eine ſo entſchiedene Erklärung 4— eines deutſchen Botſchafters ſelbſtverſtändlich glauben müſſen. Wer hat aber nun die Veröffentlichung veranlaßt? Der Kom⸗ mentar könnte allenfalls auf einer kecken Kombination des „Matin“ beruhen. Der Wortlaut der Depeſche aber kann doch nicht von der Redaktion dieſes Blattes geahnt werden. Wenn die„Kreuzeitung“ von Parlamentariern ſpricht, die gegen den Reichskanzler intriguieren, ſo hat ſie gewiß Recht. In dieſem Falle aber kann ein Parla⸗ mentarier nicht in Frage kommen, denn ein Parlamentarier wird wohl kaum Kenntnis von kaiſerlichen Depeſchen an einen Botſchafter erhalten. Es muß alſo auch Perſönlichkeiten geben, die, außerhalb der parlamentariſchen Kreiſe ſtehend, die Stellung des Kanzlers zu untergraben ſuchen. Denn dieſe Veröffentlichung der Depeſche in Verbindung mit dem dazu gegebenen Kommentar diente unzweifelhaft dem Zwecke, gegen den Kanzler Stimmung zu machen. Wenn der Pariſer Korre⸗ ſpondent des„Berliner Tageblattes“ mit verdächtigem Eifer t iſt, den Spieß umzukehren und es ſo darzuſtellen, als Feuilleton. 'm Herr Schtadtverordnete⸗Kandidat ſein Fraa. Vortrag von Frau De Lank im Feuerio. Wann'r Menſch nix zu ſchaffe hot, dann macht r ſich zu ſchaffe. Kummt'r da im vergangene Summer die Fraa Dum⸗ meldingern in mein Dunnerſchdagskaffekränzche un verzehlt mit grpßer Wichdigdhuerei, daß heit Frieh drei Herre vum Rothaus do geweſt wäre um ihren Mann uffzufordere, ſich in's Schtadt⸗ verordnetekollegium wähle zu loſſe. Die Zeide wäre ewe ſehr ernſcht, ma' dät Männer brauche, die de Verſchtand un's Herz uffem rechde Fleck hätte, Männer mit eme Rickgrat— un noch mehr ſo Sache hot ſe verzehlt. Sie hot ſogar durchblicke loſſe, daß in Lieblingswunſch vum Herr Owwerbirchermeeſchder ſel⸗ wer wär, wann ihr Mann annemme dät. Mir is beinah die Gall iwwergeloffe, awwer norr innerlich. Aißerlich hab ich mir nadhirlich nix merke loſſe un bin glei heem, zu meim Mann. Anton, ſag ich zu'm, Anton, ſin mir nit grad ſo fein wie s Dummeldingers mit ihrer neimodiſche Jugendſchtileinrichdung uff Abzahlung? Hawwe mir nit grad ſoviel Geld, wie die uff⸗ geblopſene Geele Riewe Partikuliers mit ihrer Dampfheizung, tep ſe de Schtrewelkeſſel ſchunn zweemool gepännt kricht hawwe? Sonn Mann, der wo iwverhaupt noch nix war un in dr Schul immer unner'r'hockt is, der ſoll jetz' uff eenmool s Vertraue der Bircherſchaft genieße un in's Rothaus kumme? Anton, des glbt's nit. Anton, raff dich uff. Zwanzig Johr lang laaſſcht'r jeden Owend in dein ſogenannde bollidiſche Vereine, ſchreibſcht Adreſſe un zahlſcht dein Beiträg, alle Ritt giebſcht Geld her for in notleidende Badheifreund, uff alle Zeidunge biſcht abonniert — zum Dunnerwedder noch emoyl, was hoſcht dann vun all deine Mieh un'm Geldhergewwe? Jetzt' is's genug, haufegenug. vorgerufen. Mögen es nun parlamentariſche oder höfiſche oder diplo⸗ matiſche Kreiſe ſein, die den Kanzler ſtürzen möchten, ſo bleibt der Vorfall unter allen Umſtänden gleich bedauerlich. Die Minierarbeit gegen den höchſten Beamten des Reiches iſt nicht gerade ſchön, wenn ſie im Inlande und in der deutſchen Preſſe betrieben wird. Sie wird aber geradezu verbrecheriſch, wenn die ausländiſche, ganz beſonders aber die franzöſiſche, Preſſe zu ſolchen dunklen Machenſchaften benutzt wird. Man iſt ſict; ja doch allſeitig darüber einig, daß das Marokkoabkommen nur eine Beſeitigung unerträglicher Spannungen zwiſchen den beiden Ländern bedeutet, keinesfalls aber als die Herſtellung eines freundſchaftlichen Verhältniſſes anzuſehen iſt. Die Franzoſen werden nach dem Marokkoabkommen ihre Revanchehoffnungen ebenſo wenig fallen laſſen, wie ſie es vorher getan haben. Frankreich bleibt alſo in einem gewiſſen Sinne ein uns gegneriſches Land, zu deſſen weſentlichen politiſchen Machtmitteln natürlich die Preſſe gehört. So ſind alſo die franzoſiſchen Zeitungen in beſtimmten Sinne als ein gegen uns ſich richtender Machtfaktor anzuſehen. Dies gilt ganz beſonders vom„Matin“, der erſtens ausgeſprochen deutſchfeindlich iſt, zweitens dank einer rückſichtslos hetriebenen Reklame ſich einen großen Einfluß verſchafft hal. Was ſoll man alſo von Deutſchen ſagen, die ein ſolches ausländiſches deutſchfeindliches Blatt als Kampfmittel gegen den Reichs⸗ kanzler verwenden! Da ſich ein parlamentariſcher Ausdruck dafür nicht finden läßt, ſo verzichten wir auf die Charakteriſie⸗ rung eines ſolchen Vorgehens und überlaſſen es jedem Leſer, das ihm geeignet ſcheinende Wort zu finden. Der Stand der Finanzreform. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Die Subkommiſſion, die aus den Wirrniſſen, in denen die Beratung der Finanzreform ſteckt, einen Ausweg finden ſollte, hat ihre Verhandlungen beendet. Am nächſten Donners⸗ tag wird nun wieder die Hauptkommiſſion ihr Heil ver⸗ ſuchen. Die Verhandlungen der Subkommiſſion waren be⸗ kanntlich vertraulich. Immerhin hört man ſoviel, daß die von dem nationalliberalen Abgeordneten Dr. Weber bean⸗ tragte Vermögensſteuer abgelehnt worden iſt. Dagegen hat ein Vorſchlag die Billigung der Mehrheit der Kommiſſion gefunden, der auf eine verwiſchte Umgeſtaltung der Matrikularbeiträge hinausläuft. Es ſoll proponiert ſein, bis zum 1. Jebruar 1912 ein Geſetz vorzulegen, wonach ein beſtimmter Betrag in Form der Matrikularbeiträge er⸗ hoben werden ſoll mit der Maßgabe, daß die Summe von den Einzelſtaaten im Wege der Beſitzbeſteuerung aufzubringen ſei. Der Antrag, der an dem heutigen Stand der Dinge nichts weſelltliches ändern würde, bedeutet in Wirklichkeit ein ge⸗ Verdienſchte um die Badhei hot, dann biſcht du's un nit'r een⸗ fältig, krachlich Dummeldinger mit ſeiner noch eenfältigere, krach⸗ lichere Madamm, die wo ihr Hüt immer e halb Johr ſchhäder kaaft wie ich un zwar im Saiſon⸗ odder Inventurausperkagf. Was die wegſchmeißt, is's Uffhewe nit wert. Noch nit emvol in 'r Hausratsſammelſchdell kenne ſe derre 15 abgelegte Summer⸗ bluſe abnemme, dann vor lauder Lecher find' ma' leen Blus'. No, mein Mann hot ſich uffgerafft. Mit große Schritt is'r im Zimmer rum— des dut'r immer ſo, weil er dann ſeine Gedanke freie Laaf loſſe kann— guckt mich lang pun unne bis owwe an un meent dann: Fraa, warum hoſcht mich uff ſo was nit ſchunn frieher uffmerkſam gemacht? Nit ſchunn vor zehn Johr? Vielleicht wär ich ſchunn heit dritter odder zwedder Schtadtverordnetervorſchtandsſchtellvertreter un dät unne, tirekt vor'm Birchermeeſchdersdiſch hocke! Du Gans, du! Daß'r die gude Gedanke erſcht ſo ſchbät kumme. Beſſer ſchbät, wie nie, Anton, Do hoſcht de Hausſchliſſel, aach for unner Dags, un jetzt' nix wie'nein, in die Agitation. Du liewer Gott! So viel Hoor uff'm Kobb giebt's gar nit, als ich des ſchunn bereit' hab. Wär ich norr ſellemool aus m Kaffeekränzche hausgebliwwe, dann hätt ich'r Dummeldingern ihr'ſchwätz nit'heert un viel Aerger un Uffregung'ſchbart. Neen— ausgerechnet ich mit meim ſanfte Temperament muß do neinblumſe— Hawwe Sie do drowwe ſchunn emool e Wahl⸗ bewegung mitgemacht? Habt ihr do drunne ſchunn emool ſo e Wahlbewegung am eigne Leib'ſchbiert? Wer des nit mitgemacht hot, kann iwwerhaupt nit mitredde, der hot noch nie was mit⸗ gemacht. Wie mein Mann Owends in'r Vorſchtandsſitzung vun ſeiner Badhei ſecht, daß'r aach emool ſich ganz gern uffſchdelle wolle loſſe dät, ſin ſem allmi nanner um de Hals'falle. Des wär endlich emool n Lichtblick im Badheilewe, er wär'r eenzig tragen und die Frage der direkten Beſteuerung dann ſeelen⸗ ruhig auf den St. Nimmerleinstag verſchieben. Eine ſolche Politikwerdendie Nationalliberalen nicht mitmachen. Wer gibt denn die Garantien, daß jenes Geſetz, das die Matrikulaxbeiträge in von den Einzel⸗ ſtaaten einzuführende Beſitzſteuern verwandeln will, auch vom Reichstage oder den Einzellandtagen angenommen wirde Polftische Kebersſcht. Mannheim, 20. Februar 1909. Der beſte Kunde von Rumänien. „OIndependance Romaine“, eines der hervorragendſten und beſtredigierten rumäniſchen Blätter, beſchäftigt ſich in ſeiner Ausgabe vom 18. Februar d. J. mit der Frage nach 1295 beſten Kunden Rumäniens. Der intereſſante Artikel autet: Der beſte Kunde von Rumänien. Wer iſt der beſte Kunde Rumäniens, wer iſt der größte Abnehmer für die landwirtſchaftſichen Produkte Rumäniens? Seit einer langen Reihe von Jahren hat die rumäniſche Handels⸗Statiſtik den erſten Platz Belgien angewieſen, da Belgien ganz allein faſt die Hälfte des von Rumänien exportierten Getreides aufnimmt. Dieſer Annahme tritt Herr Carl Simon, General⸗ konſul von Rumänien in Mannheim entgegen, n einer ſoeben veröffentlichten Broſchüre, die dokumentariſch tark belegt iſt, beweiſt Herr Simon, unterſtützt durch der offtziellen deutſchen Handelsſtatiſtik entnommene Zahlen, daß ein großer Teil des von Rumänien nach Antwerpen und nach Rotterdam verſchifften Getreides, von dieſen Häfen aus, den Rhein hinauf nach Deutſchland weiter verſchifft wird. Die rumäniſche Handels⸗Statiſtik ſtellt dieſen umſtand nicht in Rechnung und beſchäftigt ſich nicht mit dieſem Ge⸗ treide, welches, obgleich nach uAntwerpen⸗Rotter dam verſchifft, daſelbſt umgeladen wird und den Rhein hinauf nach Mannheim geht. Herr Carl Simon vergleicht die Export⸗Ziffern der rumäniſchen Handels⸗Statiſtik mit den Import⸗ Ziffern der deutſchen Handels⸗Statiſtik und beweiſt, daß in der Tat Deutſchland der beſte Kunde Rumäniens, als Abnehmer der rumäniſchen landwirtſchaftlichen Produkte, iſt. Dieſe Broſchüre hebt auch ganz ſpeziell die wichhes Rolle hervor, welche die Rheinhäfen Wannheim Ludwigs⸗ hafen dabei ſpielen, da Mannheim⸗Ludwigshafen den größten Prozentſatz des rheiniſchen Importes von rumäniſchem Getreide aufweiſen“ Soweit der Artikel. Wir verweiſen auf die No. 24. des „Mannh. Gen.⸗Anz.“ vom 15. Januar 1909, dort haben wir der Broſchüre des Generalkonſuls Simon eine ausführliche Beſprechung gewidmet. rechne, wann Leit, wie mein Mann, ſich in de Dienſcht for all. gemeine Wohl ſchdelle däte, er wär der, der wo die needhig Zeit un aach die needhige Middel un de needhige Verſchtand for ſo e Amt hätt, un's wär manches beſſer uffm Rothaus, wann mein Mann ſich zu ſo eme Schritt ſchunn frieher entſchloſſe hätt, u Mann, dem ſein Fraa ſogar e ausg'ſchbrochenes Rednertalent hätt—— un noch mehr Kumblimente hot r zu heere kricht. Vach die Gegner kennte mit ſo ere Kandidatur zufriede ſein un en ſeiner eenſchdimmige Wahl wär keen Zweifel. Korz, 3 war ſo e Begeiſchderung bei de kinfdige Fraktionsgenoſſe, daß mein Mann glei e par Flaſche Schampagner'ſchmiſſe hot un mit eme ziemlich dicke Kobb heemkumme is. Deß wär halt ſo Sitte⸗ hot'r gemeent. Ma' mißt ſeiner bollidiſche Iwwerzeigung aach e kleens Opfer bringe kenne. Am annere Dag wacht mein Mann nadhirlich mit eme Mordskater uff. Fraa, ſecht'r, Fraa, loß die Vorhäng noch e biſſel unne, ich will noch e halb Schtindel ſchloofe. So ſo! Hoſcht wohl e biſſel Kobbweh, gell? Hm! Hm! No, ich hab gedenkt, do lannſcht aach noch e biſſel nucke— wie ich mich awwer uff die anner Seit lege will, ſchellts drauße un's Mädel klobbt an, 3 wär'in Herr vun'r Redaktion do, rr wollt de Lewenslaaf vun meim Mann hawwe, r mißt heit noch in die Zeidung.— Was dut ma' nit for's Wohl vun ſeine Mitbircher? Mir alſo nix wie raus un weil mein Mann wege ſeim Hoorweh nit ſo 'ſchwiend fertig war, hab ich einſchtweile bem Herr Redd un Antwort gewwe. Was der awwer alles hot wiſſe wolle, des war 'r doch e biſſel ſchtark— wie viel Kinner mir hätte, wie lang mir verheirat wäre, ob mein Mann gedaaft un geimpft wär, wie viel Vorſchtroofe daß'r hätt, was ich for e Geborene wär un ob gach ſunſcht alles, wie ma' ſo ſage dät, bei uns in Ordnung wär⸗ Ei des geht doch den Kerl gar nix an! Ja, des mißt alles in die Zeidung, hot'r gemeent, des wäre die Perſonalie. Wie'r mich Richtige for ſo e Amt, ma' kennt ſich's zur greeſchde Ehr an⸗ 3˙frobgt höt, wie alt ich wär, do hab ich in kleene Huſchde⸗Anfall kricht un zum Glick is mein Mann datzu kumme. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Februar. Eine Verſchärfung des ſozialdemokratiſchen Parteiſtatuts. Der Nürnbecger Parteitag der Sozialdemokratie hatte eine Kommiſſion eingeſetzt, mit dem Auftrage, eine Reviſion des Organiſationsſtatuts der Partei vorzunehmen. Die Kom⸗ miſſion tagte am 11. und 19. Januar in Berlin. Als Er⸗ gebnis dieſer Beratungen wird nun der Entwurf eines neuen Organiſationsſtatuts veröffentlicht. An dieſem Entwurf ſind Aenderungen gegenüber dem bisherigen Zuſtand in ver⸗ ſchiedener Hinſicht von beſonderer Wichtigkeit. Das Kaſſenweſen ſoll in der Weiſe geregelt werden, daß der monatliche Mindeſtbeitrag des männlichen Parteimit⸗ gliedes 30 Pfg. und des weiblichen 20 Pfg. beträgt. Den weib⸗ lichen Mitgliedern iſt die von Klara Zetkin herausgegebene„Gleich⸗ heit“ unentgeltlich zu liefern. An die ſzialdemokratiſche Zentralkaſſe ſind 20 v. H. der erhobenen Mitgliederbeiträge abzuführen. Die Wahl der Delegierten zum Parteitag ſoll nach der Maßgabe erfolgen, daß in Wahlkreiſen bis 1500 Mit⸗ glieder ein Delegierter, bis 3000 Mitglieder zwei, bis 6000 drei, i 12 000 vier, bis 18 000 fünf und über 18 000 ſechs Delegierte zu wählen ſind. Wo mehrere Delegierte zu wählen ſind, ſoll unter den Delegierten möglichſt ein weibliches Parteimitglied ſein. Eine intereſſante Neuerung iſt, daß auf dem Parteitage die vom Parteivorſtand hinzugezogenen Vertreter von Parteiinſtitutionen mitr noch ber atende Stimme haben ſollen. Die bedeutungsvollſte Aenderung betrifft das Aus⸗ ſchlußweſen, das erheblich verſchärft wird. Der Ausſchluß eines Mitgliedes ſoll in Zukunft nicht nur wegen einer nachgewieſenen ehrloſen Handlung oder wegen eines groben Verſtoßes gegen die Grundſätze des Parteiprogrammzs erfolgen können, ſondern auch dann,„wenn das Mitglied wiederholt in bewußter Weiſedie Parteiinterſſenſchädigt“! Ueber die Zugehörigkeit zur Partei hat nach dem neuen Statut der Vorſtand der zuſtändigen Bezirks⸗ oder Landesorganiſation zu entſcheiden. Gegen die Entſcheidung des Vorſtandes können die Beteiligten die Einſetzung eines Schiedsgerichts bean⸗ tragen. Gegen die Entſcheidung des Schiedsgerichts ſteht den Beteiligten die Berufung an den nächſten Parteitag zu. Sämtliche Inſtanzen dieſes Verfahrens ſollen berechtigt ſein, ſofern ſie nicht dauernden Ausſchluß aus der Partei aus⸗ ſprechen, auf Suaspendierung von Mitglieds⸗ rechten zu erkennen und Rügen zu erteilen. Allerdings iſt auch ein Wiederaufnahmeverfahren vorgeſehen; doch merkt man aus dem Ganzen, wohin der Haſe läuft. Die Sozial⸗ demokratie ſoll durch drakoniſche Strafbeſtimmungen und durch Kautſchukparagraphen ſchlimmſter Art auf den Beinen gehalten werden. Man wird mit Vergnügen der Anwendung dieſes Polizeigeſetzes entgegenſehen dürfen; namentlich wenns gegendie Süddeutſchen geht. Oder hängen den Berlinern die Trauben ſüdlich des Main doch zu hoch? 5 Zum konfeſſionellen Charakter der Zentrums⸗ partei. In den von Profeſſor Hans Delbrück herausgegebenen Preußiſchen Jahrbüchern, Heft vom Februar 1909, Heröffentlicht der bekannte Hiſtoriker Felix Rachfahl einen Aufſatz über Windhorſt und den Kulturkampf, der neben vielem anderen auch dadurch intereſſant iſt, daß er die Frage mach dem konfeſſtonellen Charakter der Zentrumspartei, oie heute ſo viel erörtert wird, behandelt. Er ſtellt ſich auf den gweifellos richtigen Standpunkt, daß man den ſicherſten Auf⸗ ſchluß über den Charakter einer beſtimmten Organiſation aus den Vorgängen beiihrer Entſtehung erhalte. Da iſt es nun intereſſant zu erfahren, daß bei der Zuſammen⸗ kunft katholiſcher preußiſcher Landtagsabgeordneter, welche Unfang Dezember 1870 im Hauſe des Geſandten von Sa⸗ vägny in Berlin zum Zwecke der Begründung einer neuen Partei ſtattfand, der geiſtliche Rat Müller den Vorſchlag machte, die alte„katholiſche Fraktion“ aus der Revolutions⸗ zeit von 1848 einfach zu erneuern, und daß dieſer Vorſchlag von den anweſenden Parlamentariern, beſonders Windhorſt und Peter Reichensperger, nur deshalb bekämpft wurde, weil man es für unangebracht hielt, den konfeſſionellen Charak⸗ ter der Partei von vornherein durch den Namen zum Ausdruck zu bringen. Man wählte deshalb für ſie die dganz farbloſe Bezeichnung der Zentrumsfraktion, der alſo ſeine Enkſtehung nur opportuniſtiſchen Erwägungen verdankt und gewählt iſt, um den katholiſchen Charakter der Partei zu verhüllen. Beſonders dem bekannten Zentrums⸗ füchrer Mallinckrodt iſt es nachgewieſenermaßen ſehr ſchwer 15 An dem Dag is mein Elend losgange. Kaum war mein Fguder, braver Mann als Schtadtvervordneterkandidat in'r Zei⸗ dung geſchdanne, dann hab ich glei am neechſchde Dag ſchwarz uff weiß leſe kenne, was ich for n elende, erbärmliche, armſeelige, ſchtrohdumme Kerl vu'me Mann eigentlich hab. e ganz kleens Hiſſel is jo unner uns'ſagt davun richtig, awwer norr ſe ganz Hleen biſſel un innerlich hab ich meim Mann den Schtroofzeddel gach gegennt— awwer aißerlich hab ich mich doch'ſchämt, dann ſſegar ganz intime Familieſache, die norr mich angehe, hawwe ſeim vorg'ſchmiſſe. Mein Mann hot ſich awwer immer mit de Worte getreeſcht: ma muß ſeiner bollidiſche Iwwerzeigung aach ſe Hleens Opfer bringe kenne. Was awwer des heeſe will, des hab ich jetzt erſcht kenne gelernt, dann vun'r Schtund ab hab ich morr noch n halwe Mann daheem göhabt. 5 Sein erſchdi Wahlredd hot'r im Koloſſeum halde wiſſe un trodem norr acht Leit in dere Verſammlung ware, is er erſcht Morchens um viere heemkumme.'s zwedde Mool hot'r mit npoch Neckarga gemißt un do ſin ſe ſo lang draus'gebliwwe, bis Morchens die erſcht Elekdriſch gange eis. Dann is die groß Verſammlung in'r Kaiſerhitt kumme. An die denk ich! Mein Mann hot ſich ſein Redd vum Badheivorſchtand ſelwer uffſetze loſſe un ich hab n Dagelang abg'heert, s is gange wie am Schnierle. r is aach ziemlich frieh in gehowener Schdimmung heemkumme, hot awwer ſo nooch Duwacksraach un Bier geroche, ich keen Aag' hab zumache kenne. Am annere Dag les ich in eidunge, was mein Mann for e dumms Zeigs gebabbelt hot, wär doch keen bollidiſches Programm geweſt— des wär n uder Feieriovortrag geweſt, ſo Leit kennt ma' im Rothaus in annem nit brauche Un ſo weider! Ich hab mich desmool kaum im Opfer vun der bollidiſche Iwwerzeigung treeſchde kenne, dann des is doch mehr wie Gehäſſigkeit, ſein gude ehrliche Name alle Dag ſo in de Zeidunge rumg ſchmiert zu ſehe. For was dann eigentlich? For des biſſel Schtadtperordnete? Ei, mein Nacht⸗ ruh is mir ſchließlich liewer un mein Ordnung aach. Meent r, ich hab gewißt, wie, was un wann ich koche ſoll?»s Subbefleeſch dis verbroz'lt, die Dampfnudle ſin ſchteif worre,'r Blummekohl det zun Schluß kenn Blumme un keen Kohl mehr g babt, geworden, auf den Namen der„katholiſchen Volkspartei“ zu verzichten. Dazu kommt dann, um den konfeſſionellen Charak⸗ tber des Zentrums ins rechte Licht zu ſtellen, ihre Tätigkeit am Anfang ihres Beſtehens. Schon im Juni 1870 hatte Peter Reichensperger in der„Kölniſchen Volkszeitung“ erklärt, daß die deutſchen Katholiken einer eigenen Partei bedürften, da ſie an ſich nicht nur eine Minorität darſtellten, ſondern überdies ihre vielfach angegriffene und bedrohbe kirchliche Freiheit und Lebensbetätigung ernſtlich zu ver⸗ teidigen hätten, und er hatte mit dieſen Worten unverhohlen die Verteidigung der konfeſſionellen Inter⸗ eſſen als den Zweck der in Vorbereitung befindlichen neuen Partei bezeichnet. Und als dann im März 1871 der erſte Deutſche Reichstag zuſammentrat, da waren die wich⸗ tigſten Forderungen der neuen Partei die Einfügung der Artikel 15 u. f. der preußiſchen Verfaſſung in die des Reiches und die Intervention Deutſchlands in der Frage des Kirchen⸗ ſtaates. Die erſte dieſer Forderungen ſollte die außerordent⸗ lich weitgehende Freiheit der katholiſchen Kirche, welche ſie auf Grund der Verfaſſung in Preußen beſaß, auch im Reiche zum Geſetz machen, die zweite aber ſchreckte auch vor der Gefahr eines Bruches Deutſchlands mit dem geeinten Königreich Italien nicht zurück, wenn nur der Kirchenſtaat, an deſſen Wiederherſtellung, angeſichts der geradezu ſkandalöſen Zu⸗ ſtände, die früher in ihm geherrſcht hatten, niemandem weiter als den ſtrengen Vertretern des ultramontanen Prinzips ge⸗ legen ſein konnte, ſein glorreiches Leben von neuen begönne. Auf Grund dieſer Erwägungen kommt Rachfahl, der übrigens ſelbſt Katholik iſt, zu dem Schluß, daß der Charakter des Zentrums als einer konfeſſionellen Partei unzweifelhaft iſt. Deutsches Reich. — Zweckmäßige Förderung des Hamburgiſchen Kokonial⸗ inſtituts. In dem Abkommen zwiſchen dem Reichskolonialamt und der Stadt Hamburg iſt die tatkräftige Mitwirkung der ein⸗ zelnen Geuvernements für die Arbeiten des Kolonialinſtituts zugeſagt worden. Wie wir aus Lome erfahren, hat nun der Gouverneur Graf Zech die Beamten des Schußtzgebiets Togo an⸗ gewieſen, ſich zu bemühen, die Zwecke des Kolonialinſtituts, ins⸗ beſondere auch durch Beſchaffung der für Lehr⸗ und Forſchungs⸗ zwecke erforderlichen oder wünſchenswerten Sammlungsgegen⸗ ſtände und Materialien, ſoweit irgend tunlich, zu fördern. Etwaige vom Kolonialinſtitut unmittelbar an Beamte gerichtete Anfragen ſind nebſt den erteilten Antworten dem Gouverne⸗ ment zur Weitergabe einzureichen. — Zu dem Elektrizitäts⸗ und Gasſteuer⸗Geſetzentwurfe hat der Steucr⸗Ausſchuß der deutſchen Elektrizitäts⸗ und Gas⸗In⸗ tereſſenten. der ſich aus den berufenſten Vertretern des deutſchen Wirtſchaftslebens zuſammenſetzt, eine ſehr umfangreiche Denk⸗ ſchrift aus der Feder von Syndikus Dr. R. Bürner und Zivil⸗ ingenieur Dr. H. Lux veröffentlicht. Dieſe faßt das in un⸗ zählige Petitionen wirtſchaftlicher und techniſcher Intereſſen⸗ vertretungen zerſtreute Material in überſichtlicher Weiſe zu⸗ ſammen und bringt wertvolle Ergänzungen auf Grund eigener Ermittelungen. Selbſt wenn der Geſetzentwurf, was zu er⸗ warten iſt, vom Reichstage abgelehnt werden follte, dürfte die Arbeit von dauerndem Werte ſein, da ſie einen feſſelnden Ueber⸗ blick über die wirtſchaftliche Rolle von Elektrizität und Gas in unſrem heutigen Zeitalter gewährt. 8. Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Metallinduſtrie. Im Frühjahr 1908 haben der Verband bayeriſcher Metall⸗In⸗ duſtrieller, der bayeriſche Metallarbeiterverband, der chriſtliche Metallarbeiterverband, die„gelben“ Gewerkſchaften und die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine den Entwurf einer Schlich⸗ tungsordnung zur Beilegung von Differenzen zwiſchen Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern vereinbart vorbehaltlich der für die einzelnen Vertreter vereinbarten Inſtanzen. Während die an⸗ deren Organiſationen den Entwurf gut gehießen haben, hat der deutſche Metallarbeiterverband am Entwurf Aen⸗ derungen verlangt, an denen die Schlichtungsordnung nunmehr geſcheitert iſt. Die ee des Deutſchen Landwirt⸗ chaftsrats. (Eigener Bericht.) sh. Berlin, 19. Februar. In der heutigen Schlußſitzung der 37. Plenarverſammlung des Deutſchen Landwirtſchaftsrates referierte zunächſt Regier⸗ ungsbaumeiſter Niemeyer⸗Hannover und Baurat Kühn⸗ Dresden über das Tema:„Die Tätigkeit der landwirtſchaftlichen ..ʃʃ——UB.........ññ.ñx.xñx,ñ,; Worrſcht war die Loſung, Worrſcht. Alle Dag, Morchens, Mid⸗ dags un Owendns Worrſcht. Is 8 do e Wunner, wann mir ſchließlich alles Worrſcht worre is? Un wann ſe'r Diem noch beſſer mache kennt— de ganze Dad Worrſcht eßt der ſelwer nit. — Heeſt ma' des keen Opfer for ſein Mitbircher bringe? Wie mein Mann awwer Nachts ſo nooch de fimfe aus'm Karl Theodor heemkumme is un widder den omineeſe Bier⸗ un Duwacksgeruch mitgebrocht hot, do war''s doch zu arg. Draus' ziegſcht dich aus, draus' uffem Gang, hoſcht's'heert? Meenſcht vielleicht, ich hab de Schnubbe un riech nix? Odder hätt mein Nachtruh geſchdohle? Des kann'r doch die Schtadtgemeinde un'r Herr Owwerbirgermeeſchder ſelwer nit gut zumude, daß ich ſo'n'ſchtank in meiner Schloofſchtubb dulde du? Liewer dann in Gott's Name getrennte Schloofzimmer.'r hot ſo was in de Bart gebrummt vun bollidiſcher Iwwerzeigung, vun Opfer, die Kleeder kennt ma' lifte odder färwe— hot ſe awwer dann richtig uff de Gang nausg henkt. So zwee drei Dag vor'r Wahl war ich aach unner Dags Mein Mann is die Zeit vor'ir Wahl iwwerhaupt weder heem noch aus de Hoſſe kumme un ich hab vor lauder Uffregung weder eſſe, noch drinke, noch ſchloofe kenne. Wie rr dann in de'r zwedde Klaſſ durchgeblumſt war, hab ich mich'freet. Er hot zwar e langs'ſicht gemacht, is awwer dann mit doppeltem Eifer an ſein ſogenanndi Propaganda for die erſcht Klaſſ gange. Ich Jlaab, s giebt in ganz Mannem inkluſive Vorort keen Wertshaus, wo mein Mann nit war. Schließlich is'r große Dag kumme un e Mordsg'ſchrei in de Zeidunge. Neie Wahl⸗ zeddel ſin verſchickt worre, die Großinduſchtrielle hawwe ſich neingemiſcht, dann die Handwerker— mein Mann war awwer nit uff denne Zeddel'ſchtanne. Soll ich Ihne noch verzehle, was ich alles ausg'ſchtanne hab, bis Owends's Reſultat kumme is? Ich will's Ihne, eich un mir ſchenke— durchgeblumſt is' r, durchgeblumſt is ir mit Pauke un Drumpete. Die ganz Arweit, die Sorge un Uffreg⸗ unge, all unſer Opfer—— alles for die Katz. Awwer'r Dum⸗ * Körperſchaften in Deutſchland auf dem Gebiete des 5 landwirtſchaftlichen Bauweſens. Beide Referenten legten folgende Reſolution vor: Der⸗ Deutſche Landwirtſchaftsrat beſchließt, die Staatsregierung zu erſuchen, rückſichtlich der großen Bedeutung, die unſer landwirt⸗ ſchaftliches Bauweſen in der letzten Zeit gewonnen hat und in Zukunft verſtärkt belommen wird, an eine weitere Ausgeſtaltung der Disziplin an unſeren Hochſchulen hinzuwirken. Es er⸗ ſcheint unaufſchiebbar, daß auf dieſem großen wichtigen Gebiete wiſſenſchaftlich gebildete Spezialſten herangebldet werden. Ein Zuſatzantrag des Vorſitzenden Grafen v. Schwerin⸗Löwitz ver⸗ langt eine Repiſion der baupolizeilichen Verordnungen unter Berückſichtigung der Wünſche der landwirtſchaftlichen Vertret⸗ ungen. Die Reſolution mit dem Zuſatzantrag wird ange⸗ nommen. Zum folgenden Punkt der Tagesordnung: Bildung von Friedensvereinen zur Schlichtung von Rechts⸗ ſtreitigkeiten referierte Reichsgerichtsrat Burlage⸗Leipzig unter Vorlage folgender Reſolution:„Der Deutſche Landwirtſchaftsrat wolle beſchließen das Referat über die Bildung von Friedens⸗ vereinen zur Schlichtung von Rechtsſtreitigkeiten den im Land⸗ wirtſchaftsrat vertretene landwirtſchaftlichen Körperſchaften mit dem Erſuchen zu übermitteln, die weitere Ausbreitung der Friedensvereine zu förden“. Der Referent nimmt in ſeinen Ausführungen namentlich Bezug auf den Friedensverein in der Gemeinde Löhningen. Hier hat ſich ein Verein gebildet, der den Zweck verfolgt, Rechts⸗ ſtreitigkeiten einſchließlich der ſogenannten Privatklageſachen auf gütlichem Wege durch Vergleich zu ſchlichten. Den Vorſtand des Vereins bildet der Friedensrat. Dieſer beſteht aus 10 ſtimm⸗ berechtigten Mitgliedern, denen der jeweilige Paſtor mit be⸗ ratender Stimme hinzutritt. Dier Vereinsmitglieder ſind ver⸗ pflichtet bevor ſie in Rechtsſtreitigkeiten unter einander das Ge⸗ rufen, die Vermittlung des Friedensrates durch Anzeige der Sache beim Vorſitzenden nachzuſuchen. Der Vorſitzende hat daraufhin unverzüglich das Friedensgericht zu bilden, das außer dem Vorſitzenden aus Mitgliedern des Friedensrates ſowie dem Paſtor mit beratender Stimme beſteht. Die Verpflichtung zur Anrufung des Friedensgerichtes fällt weg, wenn es ſich nur um ein Beitreibungsverfahren handelt oder wenn die Anrufung des Gerichts wegen drohenden Friſtablaufes erforderlich iſt. Verſtoß gegen dieſe Vorſchriften wird mit Ordnungsſtrafen geahndet. Ordentliche Vereinsverſammlungen ſollen alljährlich im Anſchluß an die Generalverſammlung des Spar⸗ und Darlehenskaſſen⸗ vereins ſtattfinden. Solche Mitglieder, die dem Vereinsintereſſe zuwiderhandeln, können durch einſtimmigen Beſchluß des Frie⸗ densrates ausgeſchloſſen werden. Der Referent behandelt eingehend die heutige, Zeit und Koſten verurſachende Methode der Beilegung von Prizvatſtreitig⸗ keiten auf gerichtlichem Wege. Dabei ſei es auf dieſem Wege immer noch ſehr fraglich, ob auch immer das Recht geſiegt habe, wenn die letzte Inſtanz geſprochen habe. Dem Reichen ſchadet ein großer Prozeß nicht, den Minderbemittelten kann er rui⸗ niren. Freilich wird man mit den Friedensvereinen nicht alle Prozeſſe aus der Welt bringen können, es iſt aber ſchon ein Er⸗ folg, wenn ihre Zahl nur vermindert wird. Bei dieſem Beſtreben befinden wir uns auch im Einperſtändnis mit den alten und neuen Geſetzgebern. Man verweiſt auf die Schiedsmannsord⸗ nung. Aber die Fälle vor den Schiedsmännern haben abge⸗ nommen, u. dther iſt es an der Zeit, ſich nach einem wirkſameren Mittel umzuſehen. Das ſind die Friedensgefellſchaften, die na⸗ mentlich in Süddeutſchland ſchon eine große Bedeutung erlangt haben, ſodaß in manchen Orten bis zu 2, 3 der Bewohner ihnen angehören. Es kommt ſchließlich ſoweit, daß die Leute auch die Hilfe des Friedensvorſtandes nicht mehr in Anſpruch nehmen, ſondern die Streitigkeiten auf gütlichem Wege unter ſich aus⸗ machen. Die Reſolution des Referenten wird ſchließlich ange⸗ nomen. Zu dem Punkt „Die Taxvorſchriften der deutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaften“ legen die Referenten Domänenrat Brödermann(Knegen⸗ dorf) und Direktor Nobbe(Berlin) folgende Reſolution vor:„Der Deutſche Landwirtſchaftsrat wolle beſchließen: 1. Die Verſicherungsnehmer mögen ihre Schadenmeldungen gewiſſen⸗ haft erſtatten, 2. Die Wiſſenſchaft möge mehr als bisher die durch Hagel entſtehenden Schädigungen und Folgen durch geeignete Unterſuchungen feſtſtellen und veröffentlichen. 3. Die Verſicher⸗ ungsnehmer ſind anzuhalten, in geeigneten Fällen durch Probe⸗ druſche und Mitteilung der Ernteergebniſſe die Beſtrebungen der Geſellſchaften, richtige Taxen zu erzielen, zu unterſtützen. 4. —;—..ñ᷑ üäñ4ꝑzf—]———:——ñ,.,——— nerwedder ſoll doch do'neinſchlage, ſag ich zu meim Mann, do mecht ma' jo grad aus'r Haut fahre!„Fraa“, ſecht mein Mann, „Fraa bleib drin. s war e Gemeinheit vun meine Badheifreind, mich zu ſchtreiche un de Fabrikandezeddel zu wähle, awwer des ſin jetz' geſſene Bire, des is vorbei. Ich wees, was ich jetz' zu dun hab, ich peif uff die Bollidick; ich will vun de Nazze nix mehr wiſſe un vun de Sozze erſcht recht nit— Freiſianige, Demokrade un Ultramontane kenne miͤr all mi'nanner uff een⸗ mool de Buckel'nuff rutſche—— ich peif uff ſe. Ich grindt mein Verein for mich,'n funkelnachelneie Verein un wähl mich glei zum erſchde Vorſitzende. Wie'r neie Verein heeſt? Manne⸗ mer Bircherverein heeſt'r un im erſchde Paragraph ſchteht rottebreet: Bollidick is ausg'ſchloſſe. Muß dann alles uff n Rothaus vu'm Badheiſchtandpunkt aus'ſchloſſe werre? Solle for's Schickſal unſerer liewe Vadderſchtadt norr die zufällige bollidiſche Badheikunſchdellatione maßgewend ſein? Wieviel Mannemer Vollblut hockt dann eigentlich drowwe im Bircher⸗ ausſchuß? Des Bäckerdutzend werd glei beiſamme ſein. Mir brauche awwer Mannemer drowwe, echde, gude Mannemer vum alde Schrot un Korn un keen ſo reingezogene. Deswege muß 'n Mannemer Bircherverein her un den grindt ich. Die Rechts⸗ anwält ſin vertrete, die Beamte, Fabrikande, Arweider ſin ver⸗ trete, die Schullehrer un die Hausb'ſitzer ſin vertrete, Agente, Dokdore un Metzger ſin vertrete, Katholike, Proteſchdante un Judde ſin vertrete, norr wir Mannemer nit. Des muß annerſcht werre, Herr Martin. Loſſe Se mich erſcht emool mein Mannemer Bircherverein in's Lewe gerufe hawwe, dann liewer Owwerpaul, dann kenne, dann werre Se was erlewe. Un ich, Fraa, weeſcht wo ich hing heer, wo dann mein Blatz is? Meenſcht drunne bei de Herre Schtadtverordnete? Mißt mich dricke. In de Schtadtrot loß ich mich wähle un in zwee Johr druff hock ich im Landtag. Punktum, Schtreiſand driwwer.“ Anton, ſag ich zu m, Anton, des war dein'ſcheidtſchder Ge⸗ danke, ſeit ich dich kenn. Die Dummeldingern blatzt vor Wut un meldingern ihr Mann, der is gewählt. e Gewidder Feier Dun⸗ des, des möcht ich noch erlewe! 3 Jakob Strauß. TFEFFF VK—KVVTTTXTFTVTC Hanben, 20. Fe. cheneral⸗Anzeiger.(Abendblart.) 1 8— Geſellſchaften müſſen ſich durch Henanbiung ſacderſtin⸗ diger Ueberzeugung verſchaffen, daß die Taxen den tatſächlichen Ver⸗ und durch häufige umfaſſende Reviſionen die hältniſſen entſprechend feſtgeſtellt werden. Die Reſolution wird nach kurzer Debatte angenommen, desgleichen zu der Beſprech⸗ ung des Geſetzentwurfes betr. Preisfeſtſtellung beim Markt⸗ Handel mit Schlachtvieh(Referent Domänenrat Meyer⸗Fried⸗ richswerth) eine Reſolution, die verlangt, daß der Landwirt⸗ ſchaftsrat Schritte tue, damit die Preisnotierung nach Lebend⸗ gewicht bei den Schlacht⸗ und Viehhöfen angeordnet wird. Darauf wurden die Verhandlungen mit den üblichen Dan⸗ lesreden geſchloſſen. Ein Senſationsprozeß der Marine. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 19. Febr. (Vierder Verhandlungstag.) Nebenkläger Admiral Schmidt fährt in zuſammenhängender Darſtellung in ſeiner Zeugen⸗ ausſage fort: Wenn Berger ſeine ſämtlichen Qualifikations⸗ berichte kannte, ſo kann er dieſe nur durch einen Vertrauens⸗ bruch eines in einer Vertrauensſtellung befindlichen Offiziers erfahren haben oder durch eine Tat, die man einem Offizier nicht zutraut. In den Berichten heißt es u..:„Er iſt von ſich etwas reichlich eingenommen und Ermahnungen ſchwer zugänglich. Er legt wenig Talent zum Wachhabenden an den Tag. Bei Handhabung der Disziplinarſtrafgewalt hat er ein Vergehen ſelbſt beſtraft, das dem Gerichte hätte über⸗ wieſen werden müſſen. Seine Berichte ermangeln einer rich⸗ tigen Einſchätzung ſeiner Perſönlichkeit. Verteidiger.⸗A. Heine: Haben Sie von Berger gelegentlich geſagt, daß er ſich im Falle Dombrowski geradezu ehrenrührig benommen habe. Admiral Schmidt: Das habe ich nie geſagt. Auf Einwendungen des Angeklagten Berger erwidert Admiral Schmidt: Ich erkläre unter meinem Eide, daß Kapitän Schirmer von der Affäre Dombrowski mir gegenüber nicht angefangen hat, ſondern daß ich, um meine Meinung über Kapitän Berger zu klären, auf die Angelegenheit ein⸗ gegangen bin. Darauf wendet ſich die Verhandlung zu dem Vorwurf der Rachſüchtigkeit und Gehäſſigkeit gegen Schmidt. .⸗A. Löwenſtein: Wir haben nie den Vorwurf erhoben, daß Admiral Schmidt als gehäſſig, rachſüchtig und nachträg⸗ lich bekannt ſei. Der Herr Admiral Schmidt hat aber in ſeiner Ausſage ſelbſt beſtätigt, daß ein Zeuge eine ſolche Bekundung gemacht hat. Admiral Schmidt(mit erhobener Stimme, entrüſtet): Ich? Es wird hierzu feſtgeſtellt, daß Zeuge v. Kroſigk bekundet hat, es ſeien Gerüchte über Admiral Schmidt im Umlauf, dieſer ſei gehäſſig und rach⸗ ſüchtig, daß dies aber keineswegs die vox populi geweſen ſei. .⸗A. Löwenſtein fragt den Zeugen, was er unter „ungeſundem Ehrgeiz“ verſtehe.— Admiral Schmidt: Das iſt eine Doktorfrage, das ſieht man, empfindet man, fühlt man, erkennt man aus Handlungen, aber ich müßte mir ein Konverſationslexikon nehmen, wenn ich das Wort definieren ſollte. Angekl. Berger: Es gibt einen Ehrgeiz, den jeder Offiztier haben muß, den wir beide gemeinſam haben, indem wir die uns anvertrauten Stellen auszufüllen beſtrebt ſind. Admiral Schmidt: Das iſt richtig. Angekl. Berger: Unter ungeſundem Ehrgeiz verſtehe ich nur das Schinden von Leuten, um ſich ſelbſt herauszuſtreichen. Admiral Schmidt: Ich habe nie Ihren Charakter als ſchlecht hinſtellen wollen. .⸗A. Heine: In welchen Fällen hat der Angeklagte Berger die Disziplinargewalt willkürlich gehandhabt.— Admiral Schmidt: Unter meinem Kommando vielleicht willkürlich nicht, aber falſch. Angekl. Berger verweiſt darauf, daß nur in einem Monat die von ihm verhängten Strafen auf dem gleichen Niveau ſtanden, wie die unter ſeinem unmittelbaren Vorgänger verhängten; daß danach aber die Straſen unter ihm herabgegangen ſeien. Zeuge Großadmiral v. Köſter bekundet in zuſammenhängender Darſtellung über den Angeklag⸗ ten Berger folgendes: Berger war mir als treuer und tüchtiger Untergebener bekannt. Ich hatte die Hoffnung, daß er in der Marine eine große Zukunft haben werde. Sein Verhalten auf dem„Geier“ hat mir aber durchaus nicht gefallen. Bei Antritt des Kommandos auf der„Amazone“ war er gegen früher ein ganz veränderter Menſch, ganz anders als zurzeit, wo er bei mir Adjutant war. Die jugendliche Friſche, der Feuereifer waren geſchwunden. Aaſtelle dieſer ſchätzenswerten Eigenſchaften war eine gewiſſe Verbiſſenheit getreten. Er hat wohl geglaubt, daß er das, was ihm mißliches zuhauſe paſſierte, durch Ehrgeiz, dem er die Zügel ſchießen ließ, erſetzen könne. Die Beſichtigung der „Amazone“, der ich unter allen Umſtänden beiwohnen zu wollen erklärt hatte, weil ſie mir als die wichtigſte er⸗ ſchien, eine verhältnismäßig günſtige Kritik zur Folge, Es waren ja hier und da Verſehen vorgekommen, aber ich weiß. daß die Kritik ſeitens des Führers der Aufflärungsſchiffe, eben des Admirals Schmidt, eine durchaus freundliche und nach keiner Richtung hin eine überaus ſtrenge war. Ich wäre in meiner Kritik vielleicht noch etwas weiter gegangen. Ich habe an dem Angeklagter die Dienſtfreudigkeit vermißt, durch die allein im Ernſtfalle großes geleiſtet werden kann. Die Beſchwerde an ſeinen Chef iſt mir vorgelegt und von mir eingehend geprüft worden. Die Vorgönge waren mir ſehr unangenehm. Ich habe als lang⸗ jähriger Geſchwader⸗ und Flottenführer ähnliche Vorgänge nicht wieder gehabt und bedauere, daß Berger nicht rechtzeitig zur Einſicht kam. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. „ MRannheim, 20. Februar 190g. Aus der Stadtratsſitzung vom 18 Februar. Schluß.) Die durch das Gr. Notariat VI am 17. d. M. vorgenom⸗ mene Verſteigerung des Bauplatzes Auguſtaanlage Nr. 25 wird geneßmigt. Die Uebertragung des ſtädt. Pachtgartens Nr. 13 in der Gewann Kuhweide auf einen neuen Pöchter wird ge⸗ nehmigt. Dem Geſuch eines Pöchters in der zweiten Almendgewann ie Genehmigung erteilt. licherweiſe wiederum auf 5 Uhr in der Frühe feſtgeſetzt. im Erlaubnis ichtung einer Geſchirrhütte wird VVVVVVVTVV l eun zußerſt interefſantes ung muſtergiltiges Wrorrar Die im Submiſſionsweg erfolgte Vergebung einer Anzahl Voß für die Mai⸗ und Herbſtmeſſe wird ge⸗ nehmigt. Der Rheiniſchen Kohlenhandel⸗ und Reedereigeſellſchaft m. b. H. werden für das nächſte Jahr zur Lieferung übertragen: 3000 Tonnen Fettflammnußkohlen, für die Pumpſtation im Kä⸗ fertalerwald, 18 500 Tonnen Fettflammnußkohlen für das ſtädt. Elektrizitälswerk im Induſtriehafen, 30 000 Tonnen Gaskohlen für die Geswerke Luzenberg und Lindenhof. Vergeben wird: a] die Lieferung von Schulbänken fün die Knabenfortbil⸗ dungsſchule der Schulbank⸗ und Holzwarenfabrik Karl Elſäſſer Nachfolger Balde u. Co. in Schönau bei Heidelberg; b) die Ausführungen der Arbeiten und Lieferungen für die Erſtellung eines neuen Rohrbrunnens mit Anſchlußleitung im Schlachthof der Firma Bopp u. Reuther hier. e) die Lieferung von 400 Zentnern Hafer der Firma Suß⸗ mann u. Bodenheimer hier, 800 Zentnern Hafer der Firma N. J. Hamburger in Karlsruhe: d) die Abfuhr des auf dem Lagerplatz Ochſenpferch liegenden Straßenkehrichts der Firma Heinrich Gräff J hier; e) das Auf⸗ und Abſchlagen der ſtädt. Meßbuden für das Jahr 1909 dem Zimmermeiſter L. Kalmbacher hier; Die am 28. Januar l. J. vorgenommene Verſteigerung von Weidenwellen bei der Schindkautwieſe über dem Rhein⸗ damm wird genehmigt. Dem epangeliſchen Männer⸗ und Jünglingsverein e. V. hier wird zur Abhaltung eines Vortrags des Herrn Paſtors S. Keller am Samstag, den 20. d.., abends halb 9 Uhr die Aula des Realgymnaſiums überlaſſen. Dem Turnverein Neckarau wird zur Abhaltung ſeines 25⸗ jährigen Stiftungsfeſtes am 13. Juni l. J. die Feuerwehrwieſe am Seckenheimerweg in Neckarau überlaſſen. Die Nachweiſung über die im Jahre 1908 auf den hieſigen Wochenmärkten eingegangenen Gebühren wird zur Kenntnis gebracht, desgleichen ein Dankſchreiben des Vereins der Beamten und Unterbeamten der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung wegen Unterſtützung ihrer Beſtrebungen um die Einreihung Mannheims in die Klaſſe a des Wohnungsgeldzuſchußtarifs, fer⸗ ner der Geſchäftsbericht des ſtädtiſchen Unterſuchungsamts für das vierte Vierteljahr 1908. * Ernannt wurde Betriebsſekretär Michael Ruffler bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zum Reviſor. * Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenen Emil Johann Schloſ⸗ ſer in Konſtanz der Titel Poſtſekretär. *Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Quver⸗ türe„Oe premiere jour de bonheure“ von Auber, 2.„Walkürenritt“ von R. Wagner, 3.„Nachtfalter“, Walter von Strauß, 4.„Armee⸗ Defiliermarſch“ von Voigh. * Von der hieſigen Auskunftsſtelle des Schwarzwaldvereins werden uns folgende Witterungsberichte zur Verfügung geſtellt: Feldberg: 1,60 Meter Schnee, 6 Grad Kälte. Kurhaus Sand: Skibahn gut. Wetter prachtvoll. Unterſtmatt⸗ Hornisgrinde: 80 Zentimeter Schnee, gute Skibahn, prachtvolles Wetter. Ruhſtein: 80 Zentimeter Schnee, 20 Zentimeter Neuſchnee, Skibahn ab Freudenſtadt. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 28. Jan. 1909 im Zug 12 ein Geldbeutel mit.17., abgeliefert in Hauſach; am 31. Januar 1909 im Zug 1239 ein Geldbeutel mit.10., abgeliefert in Pforzbeim; am 31. Jannar 1909 im Zug 1517 ein Geldbeutel mit.76., abgeliefert in Frei⸗ burg Hauptbahnhof; am 10. Februar 1909 im Zug 1048 ein Geldbeutel mit 10.09., abgeliefert in Schwetzingen. Der Faſtnachtdieustag⸗Roſengarten⸗Naskenball wird ſich im allgemeinen vor dem gleichen Hintergrund wie der erſte diesjährige Maskenball abſpielen, alſo wiederum im„Reich der Zwerge“ wurzeln. Um indeſſen den in gewaltiger Menge zu erwartenden Scharen, die noch einmal dem Prinzen Karneval ſo ausgiebig als nur immer möglich zu huldigen gedenken, die Schauluſt zu befrie⸗ digen, ſollen Lichteffekte von einer Wirkungskraft, wie ſie bis jetzt im Roſengarten noch nicht zur Geltung gebracht worden ſind, den Reiz der Dekoration des Ballfeſtes, das den Karneval auf ſeinem Kulminationspunkte zeigt, zu erhöhen berufen ſein. So wird ein aus friſchem Tannengrün gewundener Fries, der dicht mit Glühbirnen aller Farben bedeckt ſein und alſo die leuchtende Farbenpracht der Kinder Floras in allen Spielarten vortäuſchen wird, die ganze Emporebrüſtung des weiten Nibelungenſaales zieren. Ebenſo wird der geſamte Aufbau auf dem Podium, das Heim der Heinzelmännchen alſo, durch ſtrahlende bunte Lichtreflexe einen weiteren wirkungsvollen Aufputz erhalten, der namentlich den Konturen der ſechs Niſchen, dem Durchgang zum Muſenſaal und den Türmen zugute kommen wird. Es darf wohl auch ver⸗ raten werden, daß ſämtliche Roſenlauben im Handumdrehen genommen waren und der Begehr nach ſolchen lange nicht gedeckt werden konnte. Auch die reſervierten Tiſche ſollen bis auf einige wenige bereits in feſten Händen ſein. Die Polizeiſtunde iſt löb⸗ Bis dahin darf alſo das Tanzbein geſchwungen und ſeiner närriſchen Tollität in vollen Zügen gehuldigt werden. *Der morgige Karnevalszug des„Feuerio“, der ſich„11 Jahre im Reiche des Humors“ betitelt, wird aus 52 Nummern beſtehen. Von den Hauptwagen ſeien erwähnt:„Humor und Witz“,„Flora“, „Serbiens Stolz,“„Aſt⸗Prozeß,“„Muſik und Tanz,„Hochzeits⸗ Bauernwagen,“„Die Kunſt,“„Moderner Damenhut,“„Der kleine Abeſſinier,“„Mannheims Theater,“ Prunkwagen Sr. närr. Tollität des Prinzen Karncval Adolf II.,„Feſtung der Artillerie,“ Jubi⸗ läumsprunkwagen des hohen Elferrates und„Jung⸗Feuerio“. Der Zug ſtellt ſich auf dem Meßplatz überm Neckar auf, geht zuerſt durch die Langſtraße bis zum Schulhaus, eine Straße rechts(Alphorn⸗ ſtraße), dann durch die Mittelſtraße vor, über die Friedrichsbrücke die ganze breite Straße entlang; biegt bei der Schloßwache links in die Bismarckſtraße, zwiſchen L 13 und 15 am Suezkanal vorbei über den Bahnhofplatz, ſchrwenkt am Hotel National links in den Kaiſerring bis zum Waſſerturm, dann links durch die Heidelberger⸗ ſtraße, Planken und Rheinſtraße, am Rheintor rechts in den Lui⸗ ſenring. Zwiſchen K 4 und ö ſchwenkt dann der Zug rechts vor bis zur Börſe, links auf die Planken bis zum Café Continental, Gegen⸗ zug, beim Reſtaurant Weinberg eine Straße links, beim Cafée Met-opole D 4 wieder links bis durch die Kunſtſtraße, ſchwenkt zwiſchen O 5 und O 6 an Sr. närr. Tollität vorbei, zwei Straßen links durch die Straße O 5 und Peß rechts um, am Habereckl vor⸗ bei zum Friedrichsring, woſelbſt ſich der Zug auflöſt.— Berich⸗ tigerd ſei noch mitgeteilt, daß Prinz Karneval nicht auf einem Nollſchen Boot, ſondern auf dem„Prinz Bertold Friedrich von Baden“ der Firma Gebr. Page morgen am Rheinvorland landet. Das Prinzenſchiff wird durch zwei weitere Boote der Firma begleitet * Koloſſeumtheater. Für die Faſchingstage hat die Direktion ein Programm in Form eines Kabaretts zuſammengeſtellt. Außer den verſchiedenen Kunſtſpezialitäten gelangt die Burleske von Willy Agoſton:„Mannheim auf Stelzen“ zur Aufführung mit Herrn Lamarte in der Partte des Quaſſelich. Die Vorſtellung am Sonntag, 21. Februar, beginnt wegen des Faſchingszuges ½5 Uhr, die Abendvorſtellung um 8 ½ Uhr. Das Union-⸗Theater, P 6, 20, geigt bon Sonntag ab wieder enthält es die größte Senſation der Kinematographie,„Die Stun⸗ den“, nnhtologiſche Ausſtattungsſerie mit eigens dazu geſchriebener Muſik in 4 Abteilungen. * Turnfahrt des Turnvereins.„Wohlauf die Luft gehl friſch und rein“, ſtimmten mit heller Begeiſterung die Manne⸗ des Turnvereins an, als ſie letzten Sonntag dem dumpfen überfüllten„Standeswagen“ Zmal zweiter Güte in Schifferſtadt entflohen und das durch ſeine„Boſſe“ berühmte Städtchen durch⸗ zogen. Wie hat es Gott ſo ſchön bedacht, daß er die Wander burſchen macht! Wahrlich, hätte mancher Stubenhocker mit uns unter kundiger Führung, dieſe herrliche Wanderung auf ver ſchwiegenen romantiſchen Waldespfaden mitgemacht und di kräftige Tannenluft geatmet, er würde ein begeiſterter Anhänge⸗ des ſchönen Wanderns werden, beſonders jetzt in der geſunden reinen Winterluft. Heil, wie ſchmeckte beim„Waldonkel“, 5 einer für Ausflüge ſehr empfehlenswerten, idylliſch im Walde ge legenen Schenke— im Sommer Haltepunkt der Linie Ludwigs⸗ hafen⸗Speher— der einfache kräftige Imbiß, kredenzt von de freundlichen Lisbet. Beim Scheidegruß der lieben Sonne zog wir im alten Speyer der„Sonne“ entgegen, um dort mit d Männerturnverein altbewährte Freundſchaft beim gemütlichen Schlußtrunk zu erneuern. 85 Polizeibericht vom 20. Febuar. (Schluß.) Unaufgeklärte Diebſtähle. Einem hieſig Uhrenmacher wurde am 10. ds. Mts. von einem noch un kannten etwa 12 Jahre alten Knaben eine wertvolle ſilbe⸗ Obſtſchale zum Kauf angeboten und bis jetzt nicht mehr abgeht Vermutlich rührt dieſelbe von einem Diebſtahl her; der recht⸗ mäßige Eigentümer wird erſucht, ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei(Schloß) geltend zu machen. In der Zeit vom 1. bis 3. Januar d. Is. wurde in einer Wohnung imHauſe Friedrichsplatz Nr. 9, ein ſchwarzes See⸗ hundledernes Handtäſchchen 18 Zentimeter hoch, 12 Zentim breit, innen mit grauem Leder gefüttert, mit maſſiver Si! kette und ſilbernem Bügel entwendet. Im Täſchchen befand ſich ein weißes E. P. geſticktes Taſchentuch, ein weißes Per! portemonnaie ſowie ein kleiner Roſenkranz. Der Täter iſt unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmann⸗ ſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchied ſtrafbarer Handlungen. —* Muſikabend der„Muſikaliſchen Geſellſchaft“ in Heidelb Die„Muſikaliſche Geſellſchaft“ in Heidelberg hat ſich Aufgabe geſtellt, die Konzerte des Bachvereins, ſowie an der Hebung des muſikaliſchen Lebens dienende Veranſtaltunge in jeder Weiſe, insbeſondere auch aus dem Fonds ihres Vereins⸗ vermögens zu unterſtützen. Das rege Konzertleben Heidelbergs verdankt dieſer Inſtitution eine Reihe echteſter Kunſtgenüſſe Gewiß ein ſchönes Ziel, und auch in Mannheim, das ſich ſo gerne eine kunſtliebende Stadt nennen läßt, der Nachahmung wert. Alljährlich bietet die erwähnte Kunſtvereinigung ihren Mit gliedern Konzertdarbietungen, die neben dem rein künſtleriſchen auch muſikhiſtoriſche Zwecke verfolgen. Erweckte man im verfloſ⸗ ſenen Jahre Sonaten alter Meiſter zu tönendem Leben, ſo ſtand diesmal das deutſhe weltliche Lied des 18. Ja hunderts im Mittelpunkt des Programms. Die darge nen lyriſchen Gaben zeigten den Entwickelungsgang desf aus ſeinen Uranfängen bis zur Zeit Mozarts. Wenn Geburtsſtunde des modernen Liedes erſt mit Schube ſo finden wir doch in jenen Proben eine fortſchreitende ſtiliſt Vertiefung ein immer geſchickteres Ausbalanzieren der ſikaliſchen und muſikaliſch⸗poetiſchen Mittel. Wie einfach uns die Proben aus den erſten Liederſammlungen, dem„ vergnügenden und Gemütsergötzenden Augsburger Tafelk 1733“., und Sperontes„Singende Muſe an der Pleiße“ 1786 von denen„Die Studentinnen“ bezüglich des poetiſchen Vorwu aktuelle Giltigkeit hat. Von Telemann, Görner, Schmügel, E. Bach, deſſen„Trennung“ in der Begleitſtimme eine ſeh ſequente Glockenimitation aufweiſt, ging es über Ruſt, Nägeli, J. P. Schulz, Schub rt zu Haydn und Mozart. Die Interpretin, Frau L. Lobſtein⸗Wirz aus Hei berg, eine Schülerin Stockhauſens, von früheren Mitwirkung im Bachverein beſtens bekannt, erwies ſich, von Meiſter Wol⸗ rum trefflich am Flügel aſſiſtiert, aufs Neue als intellig⸗ Sängerin, die den poetiſchen und muſikaliſchen Gehalt der zelnen Lieder beſtens zu erſchöpfen verſtand, alle wurde aus dem Gedächtnis und ſchönſtens ſtiliſiert vorgetragen. Herr Hermann Poppen leitete den Abend mit Präludium und Fuge von F⸗Moll für Orgel ein. Im Präludium war die motiviſche Klarheit, in der in habener Ruhe dahinſchreitenden Fuge, die Entwicklung und gerung von ſchönſter Wirkung. Die Liedervorträge wurde J. S. Bachs A⸗-moll Konzert für Klavier, Vio und Flöte mit Begleitung von Streichinſtrumenten unt, chen. Die beiden Eckſätze dieſes Werkes, das der Gattun Conzerto groſſo zuzuzählen iſt, ſind Erweiterungen eines P. diums und Fuge für Klavier allein, das ſpäter eingefü wurde einer dreiſtimmigen Orgelſonate entnommen. Di⸗ in dieſem Werke, unter denen das Klavier befonders erſchien, waren durch Generalmuſikdirektor Dr. (Klavier), Frl. A. Schunck(Bioline) und Muſikdirekt Wernicke von hier beſtens vertreten. Das akademiſche S. orcheſter war von Herrn Poppen gewiſſenhaft einſtudier erfolgreich geleitet. Die Veranſtaltung, die im großen Sag neuen Kollegienhauſes(früher Muſeum; ſtattfand, war ſucht und fand lebhaften Beifall, ſo daß ſich die liebensw Sängerin zu einigen Da Capo⸗Gaben veranlaßt ſa. —*— 8 Vom Theater. Für das durch das Ausſcheiden von Fr Brandt freiwerdende Fach der ſentimentalen Liebh gaſtiert im Laufe dieſer Woche, als weitere Bewerberin, Rollen die Viola(Was Ihr wollt!; und Prinzeſſin von (Taſſo), Fräulein Eva Marterſteig, eine Tochter de⸗ vergeſſenen Mannheimer Oberregiſſeurs und gegenwärtige Direktors der vereinigten Kölner Stadttheater Max Marterſt — Als näckſte Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen, geht„Kabal⸗ und Liebe, am 2. März in Szene. Die erſte Aufführung de Schwankes„Ganz der Papa“ findet am 7. März im Neu Theater des Roſengarten ſtatt. Die Uraufführung der Ope „Die Minneburg“, von Arnold Mendelſohn⸗Darmſtadt, ſo 28. März im Hoftheater vor ſich gehen. Einen dre Schwank„Der Doppelmenſch“ Autoren, die bekannte ſtellerfirma: Wilhelm Jacobi und Arthur Lippſchitz, hat! tendanz zur demnächſtigen Aufführung angenommen. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die„Alt Hl. a. Thegter ⸗Matinee beginnt wie üblich um 11½ di 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Februar. maus⸗Aufföhrung um 7 Uhr. Das erſte Cabaret am Montag iſt auf 7½, das zweite, des ſtädt. Maskenballs wegen, auf ½7 Uhr feſtgeſetzt. Die Kindervorſtellung„Aſchenbrödel“ beginnt um 10% Uhr. Mannheimer Kunſtperein. Die Kollektion von Profeſſor Julius Erter wird ſchon zum größten Teil im Laufe dieſer Woche wieder elgehängt. Wir machen deshalb Intereſſenten darauf aufmerkſam. Neu ausgeſtellt iſt eine Büſte des verſtorbenen Oberbürgermeiſters Dl. Otto Beck von Bildhauer Hermann Taglang⸗Mannheim. — Beſuchsſtunden des Kunſtvereins Sonntag, Mittwoch und Sams⸗ von 11—1 und—4 Uhr. Eintritt für Nichtmitglieder 50 Pfennig. Sonntag nachmittags iſt der Beſuch unentgeltlich. SGroßh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 21. Febr., nachm. 2 Uhr: Max und Moritz.— Die Puppenfee; Gbends 7 Uhr: Die luſtigen Weiber von Windſor. Montag, 22.: Einmaliges Geſamtgaſtſpiel des Elſäſſiſchen Theaters in Straß⸗ burg.'r Herr Maire, Luſtſpiel v. Guſtav Stoskopf. Anfang 7 Uhr. Dienstag. 23.: vorm. 11 Uhr: Der böſe Geiſt Lumpazi⸗ vagabundus oder Das liederliche Kleeblatt; abends 7 Uhr: Die Fledermaus. Donnerstag, 25.: Weh dem, der lügt! Anfang Uhr. Freitag, 26.: Der Cid. Anfang 7 Uhr. Samstag, 27: Herodes und Mariamne. Anfang 7 Uhr. Sonntag 28. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Anfang 6 Uhr. Montag, 1. März: Wilhelm Tell. Anfang 730 Uhr. Keine Ausweiſung Gorkis. Die Ausweiſung Maxim Gorkis aus Italien erweiſt ſich als unwahr. Vor einigen Tagen wurde aus Petersburg gemeldet, gegen Gorki ſei ein Haftbefehl erlaſſen worden, deſſen Ausführung aber der italieniſchen Regierung zu⸗ ſtehe, da der Verfolgte in Italien lebe. Maxim Gorki wohnt auf Capri, doch denkt niemand daran, ihn zu beunruhigen, und am wenigſten daran, einem auf deſſen Verhaftung und Ausweiſung gerichteten Anſuchen ſtattzugeben. Ein derartiges Anſuchen wurde von der ruſſiſchen Regierung überhaupt nicht geſtellt. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 19. Febr. Nach dem Gemeindevor⸗ anſchlag für 1909 betrug der Kaſſenvorrat am Schluß des Jahres 1908 M. 183 128. An Kapitalien wurden im abgelaufenen Fahr aufgenommen 15 500., von denen für Anlegung der Waſſerleitung im Bahnhofweg 2000 M. und für Kanaliſation 18 352 M. verwendet wurden. Für den Betriebsfond ſind 3600 M. Vorgeſehen. Die Einnahmen werden nach dem neuen Voranſchlag rtit 68 122 M. vorgeſehen, während für die Ausgaben 97 654 M. eingeſtellt find. Auf Bürgernutzen werden erhoben 3884 M. Der Reſt von 31.197 M. iſt auf die umlagepflichtigen Steuerwerte und „Anſchläge umzulegen und zwar in der Weiſe, daß für je 100 M. Steuerkapital auf Liegenſchaft 21 Pfg. auf Betriebsvermögen 21 Pfennig, auf Kapitalvermögen 10 Pfg. und für Einkommenſteuer .26 M berechnet werden. Friebrichsfeld, 19. Febr. Geſtern Nacht brach auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weiſe in der Scheuer des Wagners Jak. Hangler Feuer aus. Durch einen zufällig vorbeigehenden Mann, der den Brandgeruch wahrnahm und einen leichten Feuerſchein be⸗ merkte, wurde der Brand entdeckt, der dann durch die Hausbewohner und die Nachbarſchaft im Entſtehen gelöſcht werden konnte. Ver⸗ mutlich liegt hier ebenſo wie bei den früheren Bränden Brand⸗ ſiftung vor. Von Tag zu Tag. Ein ſcheußliches Verberechen. Chemnitz, 20, Februar. In Kleinhartmannsdorf bei Eppendorf ſtarb am nicht mehr geſehen worden ſein. Die Leichenfrau ließ den Orts⸗ orzt rufen, um die Tydesurſache feſtſtellen zu laſſen. Dem Arzt, der ſchon einige Jahre im Ort wohnte, war überhaupt von dem Vorbandenſein dieſes Sohnes nichts bekannt. Er erſtattete An⸗ zeige, weil der Befund ergab, daß der Tote zum Skelett ab⸗ gemagert war und nur 42 Pfund wog. Einer Meldung der„Chemnitzer Allg. Zig.“ zufoge, hat die Staatsanwaltſchaft am Mittwoch die Leiche beſchlagnahmt und den 72 Jahre alten Vater des Verſtorbenen verhaftet. Die gerichtliche Unterſuchung wird ergeben, ob ein Verbrechen vorliegt. Sprung aus dem Fenſter. Paris, 20. Febr. In Cherbourg fand geſtern eine Frau, die ſich durch einen Sprung aus dem Fenſter eines brennenden Hauſes retten wollte, den Tod Eine andere Frau verbrannte, eine dritte erlitt ſchwere Brandwunden. ketzte nachrichten und Lelegramme. *„ Mainz, 20. Febr. Wie der„Mainzer Anzeiger“ mit⸗ keilt, iſt man jetzt in der ſtädtiſchen Sparkaſſe außer den ſchon bekannten Unterſchlagungen des Buchhalters Scheurer, weiteren ganz bedeutenden Betrügereien auf die Spur gekommen. Die nen entdeckten Unterſchlagungen haben bis ſetzt die Höhe von 15 000 Mark erreicht. Die noch nicht abge⸗ ſchloſſene Unterſuchung dürfte noch zu weiteren unliebſamen Eutdeckungen führen. Stuttgart, 20. Febr. Wie der„Schtväb. Merkur“ be⸗ Vichtet, hat Konzertmeiſter Wendling vom hieſigen Hoftheater von der Philharmonie in Newyork die Einladung erhalten, in das Orcheſter als 1. Konzertmeiſter einzutveten. Straßburg, 20. Febr. Der frühere Landesausſchuß und Mezirkstagabgeordnete Anton Wolf, der von 1898 bis 1906 den Kreis Altkirch vertrat, iſt lt.„Frkf. Ztg.“ im Alter von 79 Jahren geſtorben. *Oberhof, 20. Febr. Am Montag treffen der Kron⸗ prinz und Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen nebſt Gemah⸗ Unnen zu längerem Aufenthalt in Oberhof ein. Der Winter⸗ portverein veranſtaltet einen Faſchings⸗Corſo auf rodel⸗bobs⸗ eigh ſowie Schauſpringen. Am Mittwoch iſt Bobsleighrennen. Die Bahnen ſind vorzüglich. *Berlin, 20. Febr. In der Budgetkommiſſion des Abge⸗ ordnetenhauſes bemerkte ein Regierungskommiſſar auf eine An⸗ froge, daß in Ems durch das Hochwaſſer keine Schädigung der Quellen eingetreten ſei, da das Waſſer von oben nicht herunter ktreten kang. Berlin, 20. Febr. Die Wahlprüfungskommiſſion des geyrdnetenhauſes hat die Wahl des Abg. Dr. Lohmaun 8 2 beanſtandet und Beweiserhebung be⸗ oſſen. HBerlin, 20. Febr. Die Kaiſerin ließ dem Vater⸗ iſchen Frauerverein der Provinz Sachſen 1000 M. für die berſchwemmten überweiſen. Berlin, 19. Febr. Geſtern Abend fand im Kultusminiſterium unter dem Vorſitz des Kabinettsrats der Kaiſerin, Kammerherrn v. Behr⸗Pinnow, eine Verſammlung ſtatt, in der von den Anweſenden, bewährten Aerzten der Kinderheilkunde und Männern der praktiſchen Sauglingsfürſorge, ſowie Verkretern von Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den, Stadtgemeinden u. a, die Gründung einer Deutſchen Ver⸗ einigung für Säuglingsſchutz“ beſchloſſen wurde. Die Ver⸗ einigung bat vor allem die Aufgabe, die Beſtrebungen der überall im Reiche vorhandenen Einzelorganiſatſonen auf dem Gebtet der Säng⸗ lingsfärſorge— unter Wahrung der Selbſtändiakeit dieſer Organt⸗ ſatlonen— in einheitliche Bahnen zu lenken und wenn nötig ein ge⸗ niag der 42jährige Sohn des Müßhlengutsbeſitzers Kempter. Der Verſtorbene ſoll ſeit vielen Jahren von den Ortsbewohnern meinſames Vorgehen zu verbürgen. Ein fünfzehngliedriger Aus⸗ ſchuß, der aus Angehörigen der verſchiedenen Landesteile gewählt wurde, ſoll die Vorbereitungen für eine Ende Juni d. J. nach Dres⸗ den einzuberufende Hauptverſammlung und für den im Jahre 1911 in Berlin ſtattfindenden dritten Internationalen Kongreß für den Schutz des Kindes im erſten Lebensalter übernehmen. * Prag, 20. Febr. Nach Informationen von kompetenter Seite entbehrt, wie das Wiener Korreſpondenz⸗Bureau erfährt, die Meldung von einer antimilitäriſchen Propa⸗ ganda von Unteroffizieren tſchechiſcher Regimenter mit dem Sitz in Schlan, welche zur Verhaftung von 30 Unter⸗ offizieren geführt hätten, jeder Grundlage. * Paris, 20. Febr. Im Miniſterrat gab der Mi⸗ niſter des Auswärtigen Pichon Erklärungen über die aus⸗ wärtige Lage ab. Der Arbeitsminiſter Berthou und der Finanzminiſter Caillaux zeichneten in großen Linien einen Ge⸗ ſetzentwurf über Altersverſorgung der Arbeiter und Eiſenbahn⸗ Beamten. Caillaux erwähnte ſodann die Vorſchläge des Marine⸗ miniſters und erkannte die Notwendigkeit neuer Aufwendungen für die Marine an. Er wünſchte jedoch die Hälfte der vom Marineminiſter geforderten Kredite. Piquard wird am Donners⸗ tag antworten. Zur Reichsfinanzreforn. * Mannheim, 20. Febr. Ueber die geſtrige Schluß⸗ ſitzung der Subkommiſſion ſchreibt die„Freiſinn. Ztg.“: Die Subkommiſſion der Steuerkommiſſion des Reichs⸗ tags, die zur Beratung der Frage der direkten Reichsſteuern eingeſetzt war, hat ihre Verhandlungen am Freitag zu Ende geführt. Die Steuerkommiſſion wird am nächſten Donnerstag ihre Beratungen wieder aufnehmen. Die Verhandlungen der Subkommiſſion waren vertraulich. Die Beſchlüſſe ſind noch nicht veröffentlicht worden. Wie wir hören, iſt zwar darüber ein Einverſtändnis erzielt worden, daß eine Beſteuerung des Beſitzes für Reichszwecke unabweislich iſt, es bleibt aber in hohem Grade zweifelhaft, ob die gewählte For m als ausreichende Bürgſchaft für die Durchführung dieſer Forderung angeſehen werden kann. Der Berliner Korreſpondent der„Magdeb. Ztg.“ ſtellt feſt, daß das Ergebnis der Beratungen der Subkommiſſion gleich Null ſei und daß die Ermahnungen Bülows im Land⸗ wirtſchaftsrat wirkungslos abgeprallt ſeien. Dann ſchreibt er weiter: „Trotzdem wird die Situation noch immer nicht als ganz hoffnungslos aufgefaßt; die Regierung wenigſtens hält an der Erwartung feſt, daß die konſervative Oppoſition nicht unüberwindbar ſein wird, und hat mit den maßgebenden konſervativ⸗ agrariſchen Kreiſen zu gute Fühlung, um nicht einigermaßen über die Ausſichten ihrer Vorſchläge orientiert zu ſein. Es ſind ſchließlich nicht die Ultras vom Oldenburgiſchen Schlage, die die Entſcheidung geben. Die Parole heißt alſo: abwarten!“ Die„Magdeb. Ztg.“ ſchlägt ſchließlich vor, die Nachlaß⸗ ſteuer im Antrag Gamp anſtelle der Vermögensſteuer zu ſetzen und den Agrariern die ſo veredelten Matrikularbeiträge zu präſentieren. Das Blatt meint, obwohl man auf der Linken den Einzellandtagen kaum ein erheblich größeres Vertrauen entgegenzubringen Urſache habe, als die Rechte dem Reichs⸗ tage, würde man die geforderte Beſitzbeſteuerung auch auf dieſer Grundlage als gegeben anerkennen Freiſinnige und Nationalliberale. * Mannheim, 20. Febr. Der hieſige Freiſinnige Ver⸗ ein hielt geſtern eine Verſammlung ab, in der es zu ſehr ſcharfen Vorſtößen gegen die Nationalliberalen kam. Daß dieſe Vorſtöße das Zuſammengehen der Blockparteien außer⸗ ordentlich erſchweren werden, liegt auf der Hand. Die mehr⸗ fachen Mahnungen, durch derartige Abrechnungen nicht immer neue Schwierigkeiten für den Wahlkampf der Liberalen auf⸗ zutürmen, ſcheinen im freiſinnigen Lager nicht gehört worden zu ſein und nicht gehört werden zu wollen. Zur Klärung der Lage innerhalb des Blockes geben wir nach dem Bericht der „Neuen Bad. Landesztg.“ einige der heftigſten Angriffe der Freiſinnigen gegen die Nationalliberalen hier wieder. Es iſt ſehr ſtarker Tabak geraucht worden. Herr Dr. Wein⸗ gart führte aus: In unſerem engeren Vaterland, ſo füht der Redner weiter aus, haben wir Gelegenheit im Landtag zu ſagen, in welcher Richtung wir die Politik geführt wiſſen wollen. Es ſind bei dieſer Wahl wieder Verhandlungen geführt worden, um den Bloſck wieder ins Leben zu rufen. Unſer früherer Block hat aber einen Geburtsfehler gehabt: man hat geglaubt, daß ſich die Nationalliberalen auch nach den Wahlen auf den Libe⸗ ralismus beſinnen werden und daß der Block nicht gemacht iſt, nur um Mandate zu erhalten. Aber darin hat der Block verſagt. In vielen wichtigen Fragen hat ein Teil der Nationalliberalen gegen die Linksliberalen geſtimmt ſogar für die konfeſſio⸗ nelle Schule hat ein Teil von ihnen geſtimmt. Man hat nun geglaubt, die Blockbildung wiederholen zu können, aber man hat ſich verrechnet. Herr Obkircher ſteht auf dem Boden, daß die natl. Partei auch wieder daran denken müſſe, daß ſie nicht von links Zufluß bekommen könne, ſondern von rechts her. Ich möchte bezweifeln, daß das zutrifft, das Gegenteil iſt eher der Fall, dieſe Partei wird eher der Vernichtung preisgegeben, wenn konſervative Elemente ſich darin einfinden. Nach dem Bericht des Generalanzeigers ſoll Obkircher in einer Wählerverſammlung erklärt haben, er habe die Kandidatur Lörrach⸗ Land erſtdann angenommen, als er ſich davon überzeugt hatte, daß die Verabredung zwiſchen den Führern der Nationalliberalen bellkommen redlich und ehrlich und die Abſprache getreu ge⸗ balten worden ſei und nachdem er die Sachlage geprüft habe Dieſe Erklärung des Generalanzeigers wird aber nicht von Dr. Obkircher direkt abgegeben worden ſein, denn ſie läuft den Tatſachen zuwider udn Dr. Obkircher iſt doch ein Ehrenmann. Er wurde von der Hal⸗ tinger Verſammlung telegraphiſch von dem Beſchluß in Kenntnis ge⸗ ſetzt und hat auch telegraphiſch ſeine Zuſage gegeben. Es iſt alſo gar nicht möglich, daß er vorher die Sachlage genau geprüft hat. Un⸗ richtig iſt es auch, daß die Vereinbarungen, die getroffen waren, ge⸗ halten worden wären. Das Gegenteil iſt der Fall. Die Sache in Haltingen ſtellt direkt einen Wortbruch 5 dar(wobei ich annehme, daß ihn nicht Dr. Obkircher veranlaßt hat). Aber die Führer von Lörrach⸗Land oder Lörrach⸗Stadt haben einen Wortbruch begangen. Dr. Obkircher hat anfangs den Gedanken ge⸗ habt, bei der Zuſammenkunft in Haltingen ſollen die Nationallibe⸗ ralen dreimal ſo viel Stimmen haben wie die Freiſinnigen. Die Sache war ſo: Die Demokraten machten den Vorſchlag, daß die Wäh⸗ ler ſelbſt entſcheiden ſollten, ob ſie für den Nationalliberalen oder einen Freiſinnigen ſtimmen wollen. Obkircher war damtt einverſtan⸗ den, doch ſagte er:„bei der letzten Reichstagswahl haben die National⸗ liberalen dreimal ſo viel Stimmen gehabt wie die Freiſinnigen, alſo müſſen in Haltingen dreimal ſo viel Nationalliberale als Freiſinnige vertreten ſein.“ Nun kann aber di⸗ Reichstagswahl nicht maßgebend ſein. Damals hatten war dort nicht agitiert und nur einen Zähl⸗ kandidaten, die Zahl der Wähler iſt bei der Landtagswahl anders uſw. Wir ſind auf den Vorſchlageni cht eingegangen und beſtanden auf gleichſtarker Vertretung der beiden Parteien. Da ſagte man uns: es werden von jeder Partet 10 Mitglieder entſandt, aber von den Nationalliberalen erhält feder drei Stimmen, von den Frei⸗ ſinnnigen dagegen jeder eine Stimme. Darauf gingen wir natürlich nicht ein. Dann kamen die betkannten Vereinbarungen zuſtande. Da⸗ mit waren die Verhandlungen beendigt, und Obkircher wurde auf⸗ geſtellt. Mit dieſer Tatſache läßt ſich unmöglich in Einklang bringen, was der General⸗Anzeiger behauptet hat. Es liegt ein glatter Wyortbruch vor. In ähnlich ſcharfen Angriffen und beleidigenden Invektiven gegen die nationalliberale Partei, gegen Dr. Obkircher, gegen die Führer der Jungliberalen, die immer große Worte mach⸗ ten, aber nicht handelten, ergingen ſich weitere Redner. Wir wiſſen nicht, was die Freiſinnigen ſich von dieſer robuſten Art, den Wahlkampf einzuleiten, verſprechen. Einen Nutzen für ſich können ſie doch unmöglich von ſo groben Taktloſigkeiten und ſo großen taktiſchen Ungeſchicklichkeiten nicht erwarten. Die Lage iſt ſo, daß wir alle im liberalen Lager Anlaß haben, die durchgehenden und nervöſen Temperamente zu zügeln. Zur Nichtbegnadigung Herzogs, [Karlsruhe, 20. Febr. Zu der amtlichen Dar⸗ ſtellung der„Karlsruher Zeitung“ inbetreff der Nichtbegnadi⸗ gung des Chefredakteurs Herzog bemerkt dieſer in der „Badiſchen Preſſe“:„Was die Unterlaſſung der förmlichen „Abbitte“ angeht, ſo habe ich vor Gericht und in der Preſſe des öfteren erklärt, daß ich niemals daran gedacht habe, Frl. Olga Molitor perſönlich zu beleidigen, ſondern lediglich glaubte, bei dem ſeinerzeit lebhaft hervortretenden öffent⸗ lichen Intereſſe für den Fall Hau auch die Frl. Olga Molitor betreffenden Zeitungs⸗Gerüchte regiſtrieren zu ſollen. Eine förmliche„Abbitte“ wäre mir aber von meinem Standpunkt aus gerade als eine Einräumung einer beleidigenden Abſicht meines Vorgehens erſchienen. Daß jedoch Frl. Molitor die von mir abgedruckten Zeitungsmeldungen als ſchwere Be⸗ leidigung empfunden hat und ſich gekränkt fühlen mußte, darüber habe ich mein aufrichtiges Bedauern wiederholt ge⸗ äußert. Im übrigen ſtehe ich den von der„Karlsruher Zei⸗ tung“ erwähnten Aeußerungen der Preſſe ſelbſtwerſtändlich fern, wie ich denn überhaupt in der mich betreffenden An⸗ gelegenheit ſeit dem Erkenntnis des Reichsgerichts prinzipiell nichts veröffentlicht habe.“ Ausſperrungsaufhebung. s. München, 20. Febr. Durch gütliche Einigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern iſt eine Ausſperrung der Stuf⸗ kateurgehilfen in Nürnberg und Fürth aufgehoben worden. Arbeiterbewegung. *Scheveningen, 20. Febr. Geſtern griffen etwa 60 aus⸗ ſtändige Stuckateure eine Anzahl arbeitender Kollegen an. Zwei ein⸗ ſchreitende Polizeibeamte wurden mit Steinen beworfen und ſchwer verletzt. Schließlich gelang es der Polizei, die Ausſtändigen zu zer⸗ ſtreuen. Im Hochwaſſergebiet der Elbe. * Rathenow, 20. Febr. Ueber die Lage im Hochwaſſer⸗ gebiet der Elbe und Havel veröffentlicht die Waſſerbauinſpektion folgenden Bericht: Das Waſſer der Havel und Elbe fällt lang⸗ ſam weiter. Der Waſſerſtand der Havel bei Havelberg beträgt heute 4,43 Meter, der Waſſerſtand der Elbe 5,04 Meter. Drei Eisbrecher der Strombauverwaltung ſind in der Elbe bis Rueh⸗ ſtadt, 8 Kilometer unterhalb der Havelmündung, vorgedrungen. Sie werden vorausſichtlich Sonntag vormittag die Mündung der Havel erreichen. Meſſinas Dank. Rom, 20. Febr. Der zweite Bürgermeiſter von Meſſina bat an den deutſchen Botſchafter in Rom folgendes Telegramm geſandt:„Der Stadtrat von Meſſina ſpricht in ſeiner erſten Sitzung dem deutſchen Kaiſer ſeinen lebhafteſten Dank und auf⸗ richtige Bewunderung für die den Ueberlebenden der ungeheuren Kataſtrophe in hochherziger Weiſe gewährleiſtete Hilfe. Ich bitte Eure Exzellenz, dieſe Gefühle Seiner Maßeſtät zu über⸗ mitteln.“ Die Anerkennung Bulgariens als Königreich. * Petersburg, 20. Febr. Der König von Bulgarien wird in den offiziellen Bekanntmachungen noch immer mit dem Titel Fürſt bezeichnet. Er wird jedoch beim Eintreffen in Petersburg mit königlichen Ehren empfangen. 8 Die Spannung zwiſſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. * Peſt, 19. Febr. In hieſigen Regierungskreiſen werden die Nachrichten über ein unmittelbar bevorſtehendes Ultima⸗ tum an Serbien als verfrüht bezeichnet, weil die Monarchie die Abſicht habe, an ihren friedlichen Abſichten bis zur äußerſten Grenze der Möglichleit feſtzuhalten. Es wird jedoch zugegeben, daß man Serbiens Haltung als herausfordernd betrachtet, und es wird erklärt, daß man nicht geſonnen ſei, dies ruhig hinzu⸗ nehmen. a* Ueber die Pläne, die man in Wien hinſichtlich Serbiens hat, erhält die„Neue F. Preſſe“ von unterrichteter Seite die nachſtehende Darſtellung: „Oeſterreich⸗Ungarn hat ſich ſoeben mit der Türkei verſtän⸗ digt und damit iſt einer der wichtigſten Schritte zur Entwirrung der früher unbehaglichen politiſchen Situation vollzogen worden. Zugleich haben ſich die Beziehungen der Monarchie zu jenen Großmächten, die unter dem erſten Eindruck der Annexion ver⸗ ſtimmt waren, wieder freundlich geſtaltet, ſo daß die volle Aus⸗ ſicht auf die Erhaltung des Friedens in Europa beſtünde, wenn ſich nicht Serbien noch immer in einer Gärung befinden würde. Daraus ergibt ſich für die Monarchie die Notwendig⸗ keit, endlich einmal Klarheit in das Verhältnis zu Serbien zu bringen. Oeſterreich⸗Ungarn wünſcht nunmehr volle Gewißheit darüber zu erlangen, ob Serbien kriegeriſche Abſichten hat oder nicht Wenn das erſtere der Fall ſein ſollte, würde man hier die baldige Austragung mit den Waffen dem jetzigen Zuſtande des bewaffneten Friedens vorziehen, der große Geldmittel bindet und deſſen Dauer nicht vorher beſtimmt werden kann. Serbien dürfte daher in kurzer Zeit vor ein aut⸗aut geſtellt werden. Man wird vorausſichtlich an die ſerbiſche Regierung die Frage richten, welche Pläne ſie mit den Rüſtungen verfolgt, und von ihrer Antwort werden die weiteren Entſchließungen Oeſterreich⸗Ungarns abhängen. Bei den Erfahrungen, die man mit Serbien gemacht hat, kann man ſich nicht mit einer einfachen Erklärung begnügen, daß friedliche Abſichten beſtehen werden, man muß Taten ver⸗ langen, die das beweiſen, vor allem die ſofortige Abrü⸗ ſtung. Aber das würde allein wohl nicht genügen, ſondern Serbien müßte irgend welche Bürgſchaften dafür leiſten, durch die verhindert wird, daß es in Zukunft nach ſeinem Belie⸗ ben die Ruhe Europas ſtören kann. Wenn die Ant⸗ wort Serbiens befriedigend ausfällt und durch ſein weiteres Ver⸗ halten bekräftigt wird, wird ſelbſtverſtändlich niemand in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn die Verantwortung auf ſich nehmen, mutwillig einen Konflikt heraufzubeſchwören. e 7 das Vorjahr. Mannheim, 20. Februat. General-nzeiger.(Abendblad. 5, Seite⸗ Monateüberſicht ves Statiſtiſchen Am's. Kalt fing der Dezember an und kalt endigte er. Dazwi lag ein nehliges Regenwetter. Die Tagest pe reichte ihr Maximum am 15. Dezember mit 8,8 Gr.(9. Dez. mit 8,8 Grad) und ihr Minimum am 31. Dezember mit— 10,7 Gr.(am 30. Dez. mit— 3,2 Gr.). Es iſt daher auch nicht zu verwundern, daß das Monatsmittel mit 9,82 Gr.(3,27 Gr.) bedeutend hinter dem vor⸗ jährigen zurückblieb. Entſprechend war infolgedeſſen auch die Tages⸗ ſpannung. Sie erreichte im Maximum 6,7 Gr.(9,0 Gr.) und im Minimum 1,6 Gr.(1,1 Gr.). An nur 5(12) Tagen betrug ſie 5 Gr. und darüber, blieb dagegen au 12(3) unter 2,5 Gr. Da trotz des vor⸗ wiegend trüben Wetters die Niederſchlagshöhe ſehr niedrig war— es regnete an 11(18) Tagen und es wurden iusgeſamt 18,3(51,8) Mm. Niederſchlag erreicht—, ſo konnten auch die ſchon im November nicht ſehr günſtigen Waſſerverhältniſſe unſerer beiden Flüſſe keine Beſſerung aufweiſen. Der Rhein ging weiter zurück und hatte ſchließlich nur noch 181 Zentimeter Waſſer, ebenſo der Neckar, der bis auf 183 Zentimeter ſank. Trotzdem war der Schiffsverkehr recht lebhaft und übertraf ſogar nicht unbedeutend den Vormonat. In den Mannheimer und Rheinauer Hafenanlagen wurden 3014(2555) Schiffe mit 528 829(558 535) To. Ladung gezählt. Mit 181986 Ein wohnern ſchließt die Stadt das Jahr ab. Das Wachſen der Bevölkerung hat alſo das ganze er ununterbrochen angehalten, wenn auch das Tempo gerade in den letzten Monaten merklich langſamer geworden iſt. Betrug doch der rechnungsmäßige Wanderungsgewinn gerade noch 181(309). Infolge der naßkalten Witterung war die Sterblichkeſt etwas höher als im Vorjahre. Wir hatten einen Verluſt von 222(208] Meuſchen oder 14,85(14,21) auf 1000 Einwohner zu verzeichnen, von denen allein 57(33) auf Tungenentzündung und Krankheiten der Atmungsorgane entſielen. Die Geburtenzahl übertraf mit 521(503) oder auf 1000 Einwohner bezogen mit 34,39(34,36) etwas Am ſtärkſten fühlbar machten ſich die„ſchlechten Zeiten“ in den Eheſchließungen. Nur 106(124) Paare oder 7,00(8,47) relativ auf 1000 Einwohner reichten ſich die Hand. Bezeichnend iſt die Berteilung nach Altersklaſſen. Während nämlich die Mäuner über 30 Jahre in der abſoluten Zahl gegenüber dem Voxjahr faſt gleich⸗ bleiben— ſie haben einen Zuwachs von 1 zu verzeichnen— entfiel auf die von 21—30 Jahre allein eine Abnahme von 20 eheſchließenden Männern. Dasſelbe Bild geben die Frauen, auch hier haben die jüngeren Altersklaſſen den Verluſt zu tragen. Bis zum Alter von 30 Jahren gingen nur 88 eine Ehe ein, während im Vorjahre 104 auf dieſe Altersklaſſen entftelen. Der Armenaufwand erreichte in dieſem Monat die Höhe von 30 726.21(28 534.43) M. oder 163.11(162.42] M. auf je 1000 der Be⸗ völkerung. Unterſtützt wurden 4032(3816) Perſonen. Der Zuwachs entfällt vollſtändig auf die unterſtützten Männer, wohl infolge der Arbeitsloſigkeit, während die Frauen einen ſtarken Rückgang zeigen. Die Arbeitsloſigkeit war im Berichtsmonat in der Zunahme. Orts⸗ und Betriebskrankenkaſfſen zuſammen hatten einen Verluſt von 3469(4201) Arbeitern; hiervon entfielen auf die Betriebskranken⸗ kaſſen allein 578(856). Der Arbeitsnachweis der Induſtrie konnte von den 3235 Bewerbungen nur 1001 alſo 47 pCt. unterbringen, während es die Zentralanſtalt für öffentlichen Arbeitsnachweis nur auf 38 pCt. brachte. Nun muß man noch bedenken, daß der größte Teil dieſer ein⸗ geſtellten Arbeiter ungelernte waren. Bei den gelernten ſinkt der Prozentſatz der Einſtellungen an den Bewerbungen auf weit unter die Hälfte des Geſamtanteils. Die Bautätigkeit war ſehr flau. Erſtellt wurden nur 10 (14) Neu⸗ und 3(3] Umbauten, die zu Wohnzwecken dienen. Haupt⸗ gebäude zu gewerblichen Zwecken wurden überhaupt keine errichtet. Der Wohnungsgewinn war daher auch nicht gerade groß, obwohl nur 1() Wohngebäude mit 2(8) Wohnungen abgebrochen wurden. Er betrug 73(91). Dem Vorjahr ſehr ähnlich ſieht der Grundſtücks⸗ markt aus. Den Beſitzer wechſelten 78(91) Grundſtücke im Werte von 6 058 511(6 058 691)., davon jedoch entfielen allein 11(10) im Werte von 733 390(391 442) M. auf Zwangsverſteigerung en. Die Lage auf dem Grundſtücksmarkt hat ſich demnach keineswegs ge⸗ beſſert. Die zwölf Monate ergeben folgendes Bild: 2K̃̃̃äkkk..ñx. ½Ä:T8.——K— Nenad Kauf- und Tausch- Zwangs- Verträge versteigerung ee eee, e eee e ee 5 Ane?e 47 2017 783 9 879 341 Pebrüsgkkk 82 3 512 648 10 258 721 Nürr„„ 78 2957 619 2 57 870 l! 65 3515 398 5 155⁵ 410 NiTi 88 4008 775 2 1d0k2 935 V 68 2532 636 10 325 749 NIIIIITr 69 2570 925 11 307925 S 3 182 885 4 310 146 September 68 3 007 117 7 463˙611 Grobheses 76 3 259 30o2 8 620 001 November 54 2551 819 12 550 038 Dezenber 58 4672 106 11 733 390 Zusammen: 816 37 789013[81 4404 237 Die ſcheinbare Beſſerung im März war alſo bald vorüber und machte einem andauernden Rückgang Platz, was umſo bedenklicher iſt, da gerade in dem letzten Monate die hochwertigen Objekte bei der Zwangsverſteigerung überwiegen. Ein etwas freundlicheres Geſicht macht die Sparkaſſe dank dem bedeutend beſſeren Geldmarkt. Die Einlagen überwiegen die Rückzahlungen um 73 273.63(—658.93) Mark. —— Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Schamſche, Roman aus dem jüdiſchen Gemeindeleben von S. Luß⸗Mannheim, 262 Seiten. Broſchiert M..—, gebunden M..— im Selbſtverlag des Verfaſſers.— Ganz offen ge⸗ ſtanden, ich konnte mich nur ſchwer entſchließen, das Buch zu leſen, da ich grundſätzlich Gegner aller Romane mit religiöſer Tendenz bin und darauf läßt der Untertitel des Buches ſchließen. Aber ich fragte mich: Was iſt„Schamſche“? was bedeutet dieſer ſeltſame Titel? und die Neugier drückte mir das Buch in die Hand. Daß das Buch in fließender, wohlabgerundeter Sprache geſchrieben ſein würde, das erwartete ich, da mir der Verfaſſer durch ſeine feuilletoniſtiſchen Arbeiten und durch ſeinen Roman „Der Aerzteſtreik“ bekannt iſt, und meine Neugierde wurde ſchon auf den erſten paar Seiten befriedigt, denn der„Schamſche“ erſcheint gleich in Anfang und ich will gerne zugeben, daß er mich ſofort intereſſierte von ſeinem erſten Auftreten an und daß er mein Intereſſe ſpannte und feſſelte bis zum letzten Satze. Ebenſo konſtatiere ich gerne, daß das Buch ſich von allen reli⸗ gißſen Kontroverſen fern hält. Nach Beendigung der Lektüre ſagte ich mir kopfſchüttelnd: EGin ſeltſames, wunderliches Buch iſt das, das ſind Kämpfe, Gedanken und Reden, die den An⸗ ſchauungen der chriſtlichen Welt fern liegen. Ein ſeltſames Leben und Treiben iſt das in der kleinen jüdiſchen Gemeinde auf dem Lande, aber ſicher aus dem Leben gegriffen muß es ſein ſolche ſcharfe Charaktere, ſolche klar geſchilderten Zuſtände ſind ſicher keine der Phantaſie entſprungene, gedrechſelte Roman⸗ ſiguren. Seltſam und wunderlich iſt das alles, aber poetiſch ſchön iſt das gezeigte Leben auch und läßt die chriſtliche Welt verſtehen, warum ihre jüdiſchen Mitbürger ſo ſeſt halten an Gebräuchen, die uns ſeltſam und unbegreiflich erſcheinen. W. Die letzte Nummer dieſer Welt und Haus“ bringt über das blutige Mi ſch Jolkswirtschaft. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik. Ein hieſiges Blatt wie auch die„Frkf. Ztg.“ brachte die tteilung von der Gründung einer Benz⸗Importgeſell⸗ aft in Amerika, die Benz Impert Companh of Amerika firmiere, ein Aktienkapital von mehreren Millionen Do tätigt habe. llars beſitze und Abſchlüſſe auf 100 Stück Benzwagen ge⸗ Es handle ſich dabei um kleinere Wagen, wie ſolche von der Benzgeſellſchaft jetzt in größerem Umfang hergeſtellt werden. Die Firma Benz u. Co., gibt nun bekannt, daß ſie und ihre Verwaltungsorgane dem Artikel abſolut fernſtehen. Auch ſeien die Mitteilungen nicht in vollem Umfange zutreffend, insbeſon⸗ dere diejenige über die Höhe des bei genannter Geſellſchaft zu inv eſtierenden Kapitals. Eine Beteiligung von Benz u. Co. oder der ihr naheſtehen⸗ den Geſellſchaften, am Kapital, oder an der Verwaltung oder eine Kreditgewährung ſeitens Benz finde nicht ſtatt. *** Portlaud Zementwerke Heidelberg und Mannheim.⸗G. Heidelberg. Geſchäftsjahr wurde geſtern dem Aufſichtsrate vorgelegt. wi (i. V. 3 904 317) Der Abſchluß für das am 30. November 1908 zu Ende gegangene Der Ge⸗ nun beträgt inkl. 704 725 Vortrag(i. V. 117 776) 8 976 485 Die ordentlichen Abſchreibungen erfordern 356 303 i. V. 453 632), zu Extraabſchreibungen werden 350 000(i. V. 300 000) verwandt. Der Vorſtand erhält 298 047(t. V. ½ 344 346 Tantieme, der Aufſichtsrat 176 545(i. V./ 266 613); die Gratifika⸗ tionen an Beamte betragen 2/ 282(i. V. 35 000). Der auf den 15. März einberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent(wie i..) vorgeſchlagen und 768 305 (i. V. ¼ 704 725) werden auf neue Rechnung vor⸗ getragen. *** Ein großer Krach in Japan. .K. Aus Nokohama wird geſchrieben: Die vorſichtige Finanzpolitik des gegenwärtigen Miniſteriums hat die Hoffnung auf eine Geſundung des japauiſchen Wirtſchaftslebens erweckt. Der Zuſammenbruch einer der größten induſtriellen Unternehmungen Japans zeigt aber, welche große Vorſicht noch immer für das Aus⸗ land bei der Aulage in japaniſchen induſtriellen Werten geboten iſt. Es handelt ſich um die große Nippon Seito Kaiſha“(große japaniſche Zuckerraffinerie⸗Geſellſchaft), die mit einem bedeutenden Kapital und einer noch größeren Summe von Obligationen arbeitete und deren Dividenden bon 15 Prozenk von einem glänzenden Ge⸗ ſchäftsgange Zeugnis abzulegen ſchienen. Durch die von der Regie⸗ rung eingeführte hohe Verbrauchsſteuer auf Zucker und durch die Begünſtigung des Formoſazuckers wurde das Geſchäft der einheimi⸗ ſchen Zuckerraffinerien weſentlich erſchwert. Trotzdem zahlte die „Nippon Seito Kaiſha“ luſtig ihre 15 Prozent weiter. Nun hatten aber die drei größten Banken des Landes nicht weniger als für 7 Millionen Schuldſcheine dieſer Geſellſchaft in Händen und es war nicht möglich, dafür genütgende Sicherheit nach⸗ zubeiſen. letz ſich Dazu kam, daß von den ſeitens dieſer Banken bei der ten Generalverſammlung in das Direktorium gewählten Auf⸗ ſtsratsmitgliedern ungeheure Unregelmäßigkeiten der en erſten Direktoren aufgedeckt wurden. Es kam nämlich her⸗ aus, daß dieſe beiden Herven der Regierung anſtatt der baren Ver⸗ brauchsſteuerzahlungen Aktien der Geſellſchaft in entſprechender Höhe verpfändet hatten. Die Aktien ſtanden etwa auf 80(50 Yen⸗ Aktien) und waren für 60 von der Regierung in Zahlung ge⸗ nommen. Der berpfändete Betrag belief ſich auf etwa 1½ Mill. Hen. Als nun die beiden Direktoren, die ſelbſt eine bedeutende Anzahl der Aktien in ihren Händen hatten, bei dem Herannahen der Kataſtrophe verſuchten, ſich ihres Aktienreichtmns noch rechtzeitig zu entledigen, begannen die Aktien natürlich ſchnell zu fallen, ſo daß ſie auf etwa 40 zu ſtehen kamen. Da forderte nun die Regie⸗ rung die Nachzahlung des Unterſchiedes zwiſchen wirklichem Stand der Aktien und der zhe der angenommenen Verpfändung. nun mar der Krach da. Bares Geld war nicht vorhauden, da die Direktoren damit ſpekuliert und es verkoren hatten. die Um letzte Dividende von 15 Prozent zahlen zu können und die Aktionäre in Sicherheit zu wiegen, hatten ſie noch kurz zuvor die Einzahlung von weiteren Geld zur Zahlung der Dividende benutzt. die Ta 7,50 Hen auf jede Aktie durchgeſetzt und kſachen bekannt wurden, bemächtigte ſich der japaniſchen Indu⸗ ſtriewelt und der Börſe naürlich eine Panik, unter der guch gute und anſtändige Geſellſchaften und deren Direktoren mitzuleiden hatten. Allmählich iſt durch die Bemühungen der drei beteiligten Banken mehr Ordnung in die Wüſte gekommen, ſo daß wenigſtens Au wenn ſie neu konſtruiert wird. Kapital der Geſellſchaft von 2 Millionen Jen(Reſerve und czialreſerve) einfach verloren. **** sſicht vorhanden iſt, daß die Geſellſchaft erhalten werden kann, Allerdings iſt das ganze flüſſige Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 18. Februar 1909. Inſolge der Steuerzahlungen und der Jälligkeit von Einzah⸗ lungen auf jüngſte Emiſſionen hat die Geldflüſſigkeit abgenommen, woran auch die Rückzahlung der„Edwardian“⸗Schatzwechſel im Betrag von Strl. 2 500 000(ein großer Teil war augenſcheinlich in die Hände der Regierung zurückgewandert] nichts änderte. 5 Schatzwechſel in der Höhe von Strl. 2 500 000, deren Abnahme geſtern erfolgte, bildeten lediglich ſozuſagen ein Tauſch von Geld, indem ein Betrag in gleichem Umfange fällig wurde, in in eine Avance um/ pCt. gegen die Vorwoche bedeutet. England verlor dieſe Woche Strl. ka, a ganzen bleibt die Goldbewegung ſür den hieſigen Platz 1 Am Montag konnte unſer Zentralinſtitut ſich die ganze Roh Zuf im Un und außerdem gingen kleinere Beträge Gold vom Kontinent ein. Diskontraten halten ſich niedrig dreimonatliche japaniſchen Finanzagenten befanden und die — den Händen der neuen ebenfalls dahin wanderten. Tägliches Geld erfordert 2 pCt., einigen Fällen nur 19 pCt. und wöchentliche Vorſchüſſe 2 pCt. was Die Bank von 500000 an Südamerika, aber im geld⸗Zufuhr Betrag von Strl. 750 000 zu ihrem normalen Preis von 77ůͤ pro ze ſichern— mangels Konkurrenz ohne jede Schwierigkeiten—, Primawechſel erfor⸗ dern 2 u. 3 Sechszehntel bis FCt., zweimonatliche 25½—2 fl. 5 Sechs⸗ zehntel pCt., viermonatliche 2 u. 1 Sechszehntel bis 1 und ſolche für ſechs Monate 2 8 viſe Scheckkurs hat ſich auf 25,22 erholt, während der Berliner auf 20,51 geſtiegen iſt. D wartet, ohne Eindruck hie die Achtel Prozent bis 1 Sechszehntel Prozent. Der Pariſer Die Reduktion der deutſchen Bankrate blieb, da er⸗ Die Newyorker Deviſe hat ſich gegen den ſigen Platz gewendet. Was die Ausſichten anbelaugt, ſo rechnen erſten Diskonthäuſer auf weiterhin billiges Geld und eine ver⸗ größerte Flüſſigkeit des Geldſtandes Außer dem argentiniſchen Gold⸗ bedarf ſind keine d iesbezüglichen Anſprüche zu erwarten. allerdings iſt der Bedarf von dieſer Quelle größer als in früheren Jahren, doch hängt derſelbe nicht allein auf auf denen Newyorks und Hamburgs. der abgelaufenen Berichtswo noch immer und der Ber ſammenhang Rechnung ſtattgefunden. ö jedoc 188 ane der Umſätze ein verbunden mit einer ſchwächeren Tendenz ſpeziell 18 Gründe verantwortlich. In erſter Linie 18 395 1 Schatten vorauswirft. Mehrere Wochen zurück iſt bereits den hieſigen Schultern, ſondern auch war die Situation, der Börſe während che nicht unbefriedigend. Anfaugs wirkte deutſch⸗franzöſſſche Verſtändigung bezſtglich Marokko anregend, und in dieſem Zu⸗ eimiſche und kontinentale der Berichtswoche jedoch trat Im großen und ganzen die Uüner Monarcheubeſuch a haben größere Käufe für Gegen Mitte Hierfür ſind verſchiedene iſt es die Nähe des Budgets, Steuern kommen werden. Und Als alle dieſe Die neuen Serien die alten ſich größtenteils leihe von M. 14½ Millionen aufzunehmen. an diefer Stelle erwähnt worden, daß unzweifelhaft ein Defizit, eine Ermäßigung der Schuldentilgung und teu 85 97 5 In der Tat iſt es aufgefallen, daß die vorgeſtri die Wahrſcheinlichkeit eines Defizits betont hat. e en 5 Staatsſchulden wird unter ſolchen Umſtänden ſicher einen weniger deutenden Umfang nehmen, was natürlich auf den Markt nicht o Einfluß bleiben dürfte. Was ſchließlich die neuen Steuern anbelang ſo iſt nach den letzten offiziöſen Mitteilungen zu ſchließen, daß die⸗ ſelben auf kapitalkräftige Schultern abgewälzt werden, was natürkie unſere Kapitaliſtenkreiſe, mit denen die Börſe zu rechnen hat, ſtimmt.— Die Balkanfrage, reſp. die noch immer geſpannten Be ziehungen zwiſchen Oeſterreich und Serbien fanden lebhaftere Be achtung und die unfreiwillige Demiſſion des türkiſchen Kabinektspra denten wurde hier als eine Niederlage der engliſch⸗freundlichen P tei betrachtet.— Das nach den jüngſten Emiſſionserfolgen nunmeß raſche Tempo der Neuemiſſionen iſt ebenfalls von ungünſtt beeinfluſſender Natur. Die§proz. Rio de Janeiro⸗ Anleihe, ſowi das Aproz. Pretoria Stadt⸗Anlehen fanden durchſchlagenden Erfol es iſt jedoch zu bedauern, daß vielen bona fide Subſkribenten el Zeichnung vollſtändig unmöglich gemacht wurde, da eine Menge Ko zertzeichner durch ſchleunige Einreichung ihrer Applikationen einen beinahe ſofortigen Schluß der Liſte herbeiführten. In dieſer Woch kamen Doll. 2 253 000 6 pCt. Guayaquil und Quito Prior Lien Bon Strl. 200 000 5 pEt. Weſtſport Harbonga Debentures Strl. 300 00 9977 pEt. Winnipeg Eleetrie Railway, Strl. 100 000 5 pet. Buend Apres Southern Eleetrie Railwey Debentures und eine Aktien ete. verſchiedener Induſtrie⸗Konzerne zur Ausgabe. Morg, gelangen Strl. 1 500 000 8½ pt. Neu Südwales à 97% pt. 3u Subſkription und in Kürze dürften Strl. 1 000 000 Grand Trun Pacific Bonds zur Ausgabe gelangen die bekanntlich neulich aufg ſchoben worden war. „Von fremden Werten ſtellten ſich apaner ne ing höher. Es finden hier alltäglich große güuße 8 Antere 309015 ſtatt, ſpeziell in der 1909 Eiſenbahn⸗Anleihe, und iſt beſonders Fran reich Abnehmer. Venetzuela lagen gebeſſert auf die günſtigere B urteilung der politiſchen Verhältniſſe daſelbſt. Die neue ruſſiſche An⸗ leihe konnte ſich auf J pct. Agio ſchwingen, die finnländiſche ſchließt 294 PpCt. und die San Paulo⸗Anleihe 5 u. 1 Achtel Agio. Heimiſche Bahnen verzeichneten keine einheitliche Tendenz, die zeitweiſe gebeſſert war auf günſtigere Meldungen von der Schiffs induſtrie. Auf dem ſüdafrikaniſchen Goldminenmarbt iſt Haltung am Schluß der Berichtswoche leicht abgeſchwächt bei geringe ven Umſätzen. Immerhin bleibt der Grundton anhaltend gut. Di Randfontein Eſtates Gold Mining hat eine Emiſſion von 2000 Strl. 6 pCt. Debentures angekündigt, konvertierbar während de nächſten 3 Jahre auf der Baſis von 45 Aktien für Strl. 100 Debe⸗ tures. Die Mittel werden zur Aufſchließung und Ausrüſtung ſchiedener Untergeſellſchaften der Randfontein benötigt, die zu dieſt Zweck amalgamiert werden. Die Emiſſion iſt ſeitens eines Kon tiums gegen 5 pCt. Kommiſſion garantiert und wenn man au eingeweihten Kreiſen an keinen er Mine. Privatmeldungen wollen von einer ſich in der Mine befind⸗ lichen ſtarken Quelle wiſſen, was, wenn dies den Tatſachen entf 1105 ſollte, von ernſtem Charakter wäre. Rand Mins Deep fande haftere Beachtung auf die Möglichkeit der Uebernahme ſeitens benach⸗ barter Compagnien. Ueber die Eaſt Rand Mine liegen gute A ⸗ ſchließungsmeldungen vor. In den nächſten Tagen werden die neue Strl. 1000 000 6 pEt. Vorzugsaktien und Strl. 800 000 Debentures de Viktorta Falls und Transvaal Power Compauy verausgabt. Die Er richtung des neuen Kraftwerkes ſoll möglichſt beſchleunigt werden Es iſt anzunehmen, daß die Minen mit der Zeit ſämtlich an Ste der Dampfkraft Elektrizität verwenden werden, wodurch ſchätzungsweiſe 8l pro Tonne betragende Reduktion der Geſtehun koſten herbeigeführt werden ſoll. Die Eckſtein und Raud M Gruppe haben bereits größere Kontrakte zur Abnahme von Elebt zitätskraft während der nächſten Jahre gezeichnet. Crown Mine⸗ hielten größere Beachtung in Verbindung mit dem Sachverſtändige Bericht über die beſchloſſene Amalgamation. Die Tiefbau⸗Minen gruppe lag ruhiger, doch ſtehen Eity Deep anhaltend im Vordergrun Anfangs der Berichtswoche fanden lebhafte Umſätze auf dez weſtafrikaniſchen Minenmarkt ſtatt in Verbindung der Nachricht daß ſich die Firma Wernher Beit u. Cvp. A auch an dieſem Gebiete finanziell intexreſſiert habe. In dieſer Verbindung ſtanden Fanti⸗Konſols in reger Nachfrage. Diamantaktien verkehrten vorübergehend 1f gere Berichte hinſichtlich des Abſatzes von Ware und auf eld einer Kombination der füdafrikaniſchen Diama⸗ utinte 1 Es heißt, daß Sir Julius Wernher in dieſer Rich ätig ſei. 8 8 Rhodeſiſche Werte verzeichneten in den letzten höhte Umſätze und gab der heute veröffentlichte Bericht der Char Compagnie neuerdings eine Anregung. Neues wird in dieſem eſagt, die Zukunft unverändert als glänzend hinge Gegenwart voll Sorgen angeſichts der minimalen Aus ude nach Rhodeſien und der großen finanziellen Verpflichtungen der ſellſchaft. Giant Mines of Rhodeſig lagen ſcharf anziehend au Aufſchließungen und in Verbindung hiermit lagen Ente Das Geſchäft auf dem amerikaniſchen Bahne war ruhig. Die großen Finanziers ſind teilweiſe von Newyp; und ſcheuen den Markt, für den Augenblick ſich ſelbſt überkaf wollen. Die Entſcheidung der Staats⸗Kommiſſion bezüglich de Bond⸗Ausgabe gab nur vorübergehend gewiſſe Anregung; e geht aus den Bedingungen, unter denen die Emiſſion genehmig hervor, wie prekär die Lage der Compagnie ſein muß, und e lich die Bondausgabe eine Receiverſchaft der Bahn verhin Feſtigkeit von Atchiſon Shares iſt auf das Gerücht einer hö⸗ 1 5 lung der Finanzen der Geſellſchaft, die in letzter Zeit grö bindlichkeiten in Zuſammenhang mit der Grand Trunk Pa gegangen haben ſoll, worüber aber genaue Details nicht vorlie Neue Anleihe der Stadt Aachen. Die Stadt beſchloß Im Konkurſe der Leipziger Bankfirma Hübſch u. Eic die Schlußabrechnung bevor. Verfügbar ſind ohne Berü der Konkurskoſten M. 19 008 auf M. 1168 721 Forderung, bisherige Abſchlagsquote betrug 6 Prozent. Die Bergiſch⸗Märkiſche Induſtrie⸗Geſellſchaft in B zielte in 1908 aus induſtriellen Beteiligungen M. 20 M. 233 500). Nach M. 225 745(M. 154 740) Abſchrei zum Teil die Folge von Minderbewertungen auf Betei werden aus M. 310 726(M. 492 606) Reingewinn 8 (5 Proz.) Dividende vorgeſchlagen und M. 6s 386 82 944) vorgetragen. Einige ältere Beteiligungen erwarteten Gewinn nicht, zwei ſogar Verluſte. Die Anteile Voskvau 1. Knauer G. m. b. H. ſind auf die Berliner errai und Bau⸗Akt.⸗Geſ. in Tauſch gegen deren Aktien übergegangen Eine Abſchreibung war aus dieſem Anlaß nicht erforderl Die Automobilwerke Union.⸗G. in Nürnberg beruft e Generalverſammlung mit der Tagesordnung: Erſatzwahl von gliedern des Aufſichtsrats, Satzungsänderungen behufs E terunt des Geſellſchaftszweckes. Die Arenbergſche Bergbaugeſellſchaft ſchlägt 24 Prozent dende auf die alten und 12 Prozent auf die jungen 2 gegen 45 Prozent im Vorjahre auf das inzwiſchen v Kapital. Die Kammgarnſpinnerei Meerane ſchlägt nach Abft von 78 022 M(i. V. 74 223.) und Ueberweif Mark(100 000.) an die Vaurücklage der auf zuberufenden Hauptverſammlung eine Dioldende bon Prozent) auf die Stammaktien und von 9 Prozent Vorzugsaktien vor; 23096 M.(28958 M) 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Februar. werden. Wie der Vorſtand mitteilt, erſcheinen die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr günſtig. Hamburger Straßen⸗Eiſenbahngeſellſchaft. Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 16. März ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent, wie im Vorjahr, vorzuſchlagen. Die Abſchreibungen betragen 2 784 407 M. gegen 3 092 487 M. im Vorjahr. Zu berückſichtigen iſt, daß die vor⸗ jährige Ziffer 541000 M. Beiträge zon Gemeinden für Neubauten enthielt. Der Penſionskaſſe werden 110000 M.(gegen 106 000 Mark i,.), der Spezialreſerve 14 199 M.(gegen 18715 M. i..) überwieſen. Allgemeine Häuſerbau⸗A.⸗G. in Berlin. In der geſtrigen ordentlichen Hauptverſammlung der Allgemeinen Häuſerbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft in Berlin wurde die Dividende auf 7 Prozent feſtgeſetzt und mitgeteilt, daß ſich über die Entwicklung des laufen⸗ den Jahres noch nichts ſagen laſſe. Am Baumarkt werde noch Zurückhaltung geübt; für erſte Stellen ſeien mäßige Beleihungen zu haben, während zweite Hypotheken im Oſten Verlins nicht zu er⸗ Halten ſeien. *** JTelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 20. Febr. Die Zulaſſung der M. 2 500 000 Aprozentige zu 103 Prozent rückzahlbare Obligationen der Würt⸗ tembergiſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Stuttgart zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Neues vom Dividendenmarkt. * Mainz, 20. FJebr. Die heute mittag hier ſtattgehabte Generalverſammlung der Sektkellerei Kupferberg be⸗ ſchloß die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent. Der Aufſichtsrat hatte 10 Prozent vorgeſchlagen. Im vorigen Jahre hat die Dividende 19 Prozent betragen. * Magdeburg, 20. Febr. Der Aufſichtsrat des Magde⸗ burger Bergwerks⸗Aktienvereins ſchlägt laut Frkf. Ztg. 36 gegen 38 Prozent Dividende vor. * Münſter i.., 20. Febr. Der Aufſichtsrat der Weſt⸗ deutſchen Vereinsbank in Münſter i. W. beantragt für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1907⸗08 laut Frkf. Ztg. die Verteilung einer Dividende von wieder 5½ Prozent. * Berlin, 20. Febr. Das Blechwalzwerk Schulze⸗ Knaudt zieht 60 000 M. aus der früheren Baureſerve heran und beziffert den Ueberſchuß auf M. 249 540. Die Abſchreibungen betrugen laut Frkf. Ztg. M. 170 104, die Dividende 1 Prozent gegen 7 Prozent. Norddeutſche Lederpapierfabrik. * Berlin, 20. Febr. Die Generalverſammlung der Norddeutſchen Lederpapierfabrik in Groß⸗Saechen wählte Geheimrat Paaſche in den Aufſichtsrat. Im neuen Jahre beſtünden lt.„Frkf. Ztg.“ bedeutende Abſatzſchwierigkeiten. In allerletzter Zeit ſei das Inlandgeſchäft lebhaft geweſen, ſo⸗ daß die Produktion bis April verkauft iſt. Im Betriebe ſeien Erſparniſſe gemacht, Holz ſei vorteilhaft angekauft. 50 Preußiſche Pfandbriefbank. *Berlin, 20. Febr. In der Generalverſammlung der Preußiſchen Pfandbriefbank führte Geh. Rat Dannenbaum aus, die Bautätigbeit ſei noch nicht recht in Fluß gekommen, jedoch habe es den Anſchein, Eine Beſſerung in Ausſicht ſtehe. Im Kommunal⸗Darlehnsgeſchäft dauere die Geldnachfrage der Kommunen an. Seit 1. Januar 1909 ſei eine ganze Reihe ſolcher Geſchäfte abgeſchloſſen worden. Man glaube, daß für die Kurſe der Kommunalobligationen eine weitere Steigerung wahrſcheinlich ſei. Perſo nalien. Frankfurt, 20. Febr. Im Alter von 80 Jahren iſt in letzter Nacht an den Folgen eines Schlaganfalles, den er vor weni⸗ gen Tragen erlitt, Herr Henry Seligmann verſtorben. Er war der älteſte Vertreter des Fankfurter Bankierſtandes und ge⸗ hörte zu den Gründern der bekannten Bankhäuſer Selgimann in Newyork, London und Paris, deren ſtiller Teilhaber er war. Der Verſtorbene war ferner aktiwer Teilhaber des hieſigen Bankhauſes Seligmann und Stettheimer, das vor mehreren Jahren aufgeloſt wurde, als ſeine Inhaber ſich lt. Frkf. Ztg. zur Ruhe ſetzten. *** BVerliner Effektenbörſe. Berlin, 20. F bruar.(Schluc'Lurſe.) 4% Reichsanl. 1083.40 103.50] Ruſſenbank 140.20 140 20 350% Neich anl. 96.60 96.40 Schaaffb. Bankv. 136 80 156.80 30% Reichsanleihe 87 20 87 20 taatsbahn 144 20 143.90 4% VGonſols 102.40 103 50] Lombarden 17.60 17.60 96.50 96 40 Baltimore u. Ohio 111.50 111.70 30% 7 87 20 87.— Canada Paeific 171 70 172.— 40% Bad. 5. 1901 101 70 101.50 Hamburg Packet 112 60 112 70 4%„„1008s 102.——.— Nordd. Lloyo 9190 91.60 3%„ conv. 96 20—.— Bochumer 221.70 221.70 8%„ 190/7 96.— 96.— Deutſch⸗Luxembg. 153 50 153 60 37.% Bayern 96.— 95 80] Dortmunder 60.10 60 30 38 ſ% Heſſen—.——— Gelſenkirchner 187.20 187 80 30ſ% Heſſen 84.75 84.00] Harpener 190— 190 50 30% Sachſen 87.10 87.— Laurahütte 199 50—.— 4 Japaner 1905 92 90 94.90 Phönix 1610 169 20 4% Italiener———.—[Weſteregeln 172.70 172.70 e Ruſſ. Anl. 1902 85 25 85.25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 224 50 225 80 4% Bagdadbahn 86.50 86.30] Anilin Treptow 279.— 280.20 Deller. Kreditaktien 199 20 198 20 Brown Boveri 180 10 180.— Berl. Handels⸗Geſ. 178 50 178.70 Chem. Albert 410 20 411.90 Darmftädte! Bank 129 70 129.80 D. Steinzeugwerte 217.20 217 20 Deutſch⸗Aſtat. Bant 137— 136 70 Elberf. Forben 390 70 391 20 Deutſche Bant 245.20 245.50 Celluloſe Koſtheim 207 90 205 70 Ditbc.⸗Kommandn 18/.70 188.— Rüttgerswerken 159.— 158— Dresdner Bank 151 50 15150 Tonwaren Wiesloch 96.— 96— Reichs bank 147.60 148— Wf. Draht. Langend. 212 50 218 20 Nhbein. Kredübant 185.— 185.— Zellſtoff Walddof 299 50 299.20 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 20 Februar.(Telegr.) Nachbörſe. edit⸗Aktien 199 10 198 70 Staatsbahn 14410 144.— Diskonto Komm. 187.70 188.60 Lombarden 17 60 17.60 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 20. Febr. Fondsbörſe. An allen Börſen iſt etzt mehr oder weniger ein Zug der Ermüdung und Schwäche bemerken. Auf dem Bankenmarkte war die Stimmung wieder Ihleppend in erſter Linie auf Realiſationen, ferner wirkte der Abſchluß der Nationalbank für Deutſchland nach und die Be⸗ fürchtung, deß einzelne Geſchäftsabſchlüſſe nicht die Erwartungen erfüllen, Diskonto eröffnete ſchwach, konnte aber auf Deckungen anziehen, Kreditaktien behauptet. Transportwerte waren ziemlich ruhig, ſelbſt amerikaniſche Bahnen, doch zeigte ſich für letztere Intereſſe, Lombarden abgeſchwächt, von Schiffahrtsaktien konn⸗ daß bei Eintritt derwärmeren Witterung ten ſich nur Lloyd infolge Rückkäufen befeſtigen. Am Induſtrie⸗ ſchwächer, für elektriſche Aktien Intereſſe war für Ediſon und Heimiſche fremden Fonds war ruhig, N Türkenloſe abgeſchwächt. Die teren Verlauf an, doch zeigte feſtere Tendenz, welche auf dem Nachbörflich befeſtigt. Es 143.90, Lombarden 17.50, Balti 4 Dib. Sladt⸗. 1907—.101.3 Gichbaum Mannheim 06.— 106— Mh. Aktien⸗Brauerei 183.—158.— Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— Badiſche Anilinfabril 356 25 855.— 50. neue Höchet er. chem. Fab Aec. Böſe, Berlin 66,40 66. gahmeyer Clektr.⸗Geſ. Schuckert 120.50 120 Bergwe 111 95 112. Buderus Concordia Bergb.⸗G. * elſenkir vner Pfälziſche Maxbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 112 50 112.40 Bank- und Ve Badiſche Bank 132.70 182.50 Berg u. Metallb. 120.— 120.— Berl. Handels⸗Geſ. 173 20 178.10 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113 50 113.— Darmſtädter Bank 129 50 129.30 Deutſche Bank 245— 245 Deutſchaſiat. Bank 136.20 136.50 D. Effekten⸗ Bank 103— 103.— 187 50 187 50 151.20 181 10 198— 198— 157.20 157 50 Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Fraukfurt a.., 2. Commandi 187.30, Darmtädter delsgeſellſchaft 178.40, Deuiſche 199.50, Ungarn 94 40. Tendenz: Nachbörſe. notierten Diskonto 187.50, 188, Dresdner Bank 151.10, 50, Staatsbahn 4„ 1808———P 8„ 1905—.——.— Aktien induſtrielle Bad. Zuckerfabrit 135.10 186.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 98 80 98.80 Weltzz. Sonne, Speyer 66.— 63.— ementwerk Heidelbg. 47 25 147.50 mentfabr. Karlſlad! 133— 132.50 Ch. Fabrik Griesheim 284.50 234.— 379 50 879.40 rit Mh. 298.50 298 59 Rö Chem. Werke Albert 411.— 410.30 Südd. Drahtind. Pih. 10.— 100 Akkumul.⸗Fab. Hagen 203 202— Clektr.⸗Geſ. Allgem. 225.— 225,70 Südd. Kabelw. Nhm. 118.70 118.70 115.— 119.80 Siemens& Halske 199.50 01.90 Bochumer Bergban 221 50 221.20 Deul h. Luxemburg 158— 153— Friedrichshülte Bergb. 182 25 134.70 187.80 187.60 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Ludwi 3h.⸗Berbacher—.——.—Deſt.⸗Ung. Staatsb. 144.—143 90 ———— Oeſt. Südbahn Lomb. 17.60 17 50 ———.— Gotthardbahn 118.— 116.— Ital. Mittelmeerbahn—.— 7450 92.10 91 90 Baltimore und Ohio 122 90 122 30] Bank Ottomane Februar. Kreditaktien 198.70. Disconto“ Lombarden 17.50, Bochumer 220.25, krat Kaufluſt hervor, beſonderes Siemens u. Halske vorhanden. i Anleihen leicht rückgängig, hauptſächlich Zprozentige Reichsanleihen und Konſols, 4proz. Papiere feſt. 5 Der Markt der uſſen beſſer, öſterreichiſche lagen ziemlich ſeſt, Portugieſen, Türken und Balkanwerte behauptet, Geſchäftsſtille hielt auch im wei⸗ ſich infolge von Wochendeckungen Bankenmarkt zum Ausdruck kam. Kreditaktien 198.50, 60, more 111.60. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Neichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 19 20. 19 205 Amſterdam kurz 169.85 169.85 Paxis kur 81 26081 256 Belgien„ 81.25 31 13Schweit. Plätze„ 81 366 81333 Italien„ 60.925 80.975 Wien 85 460 85 425 London„ 20.497 20.50 Napoleonsd'or 16 31 16.31 5 lang—.——— Privatdiskonto 25/16 2/16 Staatspapiere. A, Deutſche. 19 20. 1 20 4% beutſch. Reichsanl. 103.25 103.35 B. Ausländiſche. 9„ 996.55 96 45 Arg. k. Gold⸗A.1887 100 50 100.50 8 7 87.15 87.J54% Chineſen 1898 985 98 60 %. pt. Lonſ. St.⸗Anl. 103.25 1,3.35 Mexikaner auß. 88/0 99 30.20 8%„ 8 95.50 96.403 Mexikaner innere 65.45 65 80 938 5 87.15 87 05 Taumalipas 555 Abadiſche St.⸗A.!901 101.75 102.50 Bulgaren 98 80 98 75 5„ 1908 102 50 10.1.[3¼ italien. Rente—.— 14.30 „ 909 102.10 102.05½% Oeſt. Silberrente 98.30 98 25 3½ bad. St.⸗Olabg)fl—.— 96.904/„ Papierrent.—.— 3%„ 5 M. 96.50 96 50 Oeſterr. Goldrente 98 40 83.30 3½%„ 1900—.——.—%½ Vortug. Serie 53.55 58 40 3½%„„ 1904 96.10—.—„ III 60.— 60.— 3½%„„ 1907 96.10 95.954½ neue Ruſſen 955 93.40 88 40 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 103— 104.804 Ruſſen von 1880—.— 85.30 4„„„ 1918 108.10 10—4 ſpan. ausl. Rente—.——— 3 do. u. Allg. Anl. 95.95.—4 Türten von 190? 87.50 87.50 3 do...⸗Obl. 86.10.—4„ unif. 94 20 94 20 3 Heſſen von 190) 102 25 102.254 Ung r. Goldrente 94 40 94.45 4 N 85.— 8460[(4„ Kronenrente 92.20 92.40 3 Sachſen 8705 6 90 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchess0 158.70 158.— Türkiſche 146.50 145.90 r Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 217.— 217.— Lederwerk. St. Ingbert 58.— 58. Spicharz Lederwerke 124 50 124 50 Ludwigsh. Walzmühle 146 70 146.— Adlerfahrradw. Kleyer 317— 36 70 Maſchinenfbr. Hilpert 69.30 69 30 Maſchinenfb. Badenia 187.— 18— Dürrkopp 295 50 295 50 Maſchinenf. Gritzner 201— 201 20 Maſch.⸗,Armatf. Klein 113.— 113.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 128.— 129.50 Schnellpreffenf. Frkth. 198.— 198. Ver.deutſcher Oelfabr. 29.10 129.30 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.20 119.20 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 54.50 54 50 Kammgarn Kaiſersl. 166.— 166.— Zellſtoffabr. Waldheſ 300.— 800.— Bezugsrecht rksaktien. ———— Harpener Bergbau 190.— 189 70 Kaliw. Weſterregeln 173 50 172.50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 9690 95.8. Zhönix 169.— 168 75 Vr.Königs⸗u. Laurah. 199.50 200.— Gewerkſch. 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Februar, nachmittags 3½ Uhr Ewmässigte Preisel Ermässigte Preisel tprieszil. ˖ „Saalbau-Varieté“ 7 NHeute Sonntag grosze Vorstellungen 2 nachmittags 4 Uhr: Kkleine Preise abends 8 Uhr: gewöhnliche Preise In 2 Vorstellungen Nach dem 1. u. 2. Akt finden größere Pauſen ſtatt. Kleine Eintrittspreiie. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 21. Febr. 1909. Die blaue Maus. Schwank in drei Akten von Alexander Engel u. Jul. Horſt. In Szene geſetzt von Emil Reiter. Kaſſeneröffn. 7 uhr. Anfang 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr Nach dem 2. Arkt findet eine größere Pauſe ſtatt. Nenes Thenter⸗Hentrittspreiie Im Grofh. Boftheater. Montag, 22. Febr. 1906, vormittags halb 11 Uhr Außer Abonnement(Vorrecht B) Zu kleinen Preiſen. Aſchenbrödel. Abends halb ß Uhr. Außer Abonnement Fastnachts-Cabaret. (Sunte ZBühne). Mannheimer Liedertafel ſe. 5) Sonntag, 21. Februar, abends 5 Uhr Carnevaliſt. Schluß⸗Bier⸗Probe im Geſellſchaftshauſe, K 2, 32. 6130 Der Vorſtand. J. Gross Nachf. Inh. Frz. J. 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Auftreten ſämtlicher Kunſt⸗Spezialitäten. 6111 Wiener Cafe, Apollo“ 22 Neues Operettentheater, G 6,.22 Sonntag von 4 Uhr ab u. Fastnacht-Dlenstag 26rosse Doppel-Konzertek der beliebten ungarischien Kapelle in den festlich dekorierten Lokalitäten Ultaiienische Hachtll mit gossem Karneval-Schlorum Passgparionts für Stammzäste am Zile t erhältlich. f 9eseeeeeeseeeeseeeeeeeseese eeesesese Vol, Im StihersaaltesOperetten-Tasaters Von wemn, Alsrtg das Tanbrel-Iiag dan nachm. achm. Ln Sodszal des Apolls-Operetten-Tneaters Sonntag abend von 10%½% Uhr ab A. 9 2 Pfosser Familien-BierCabaret-Ahend 2 Testten MMannheim bei Nacht! en decorlert decoriert Das grosse Carneval-Programm unt Mitwirk, der Rapelle des Meuen eretten- henters(Apollo) sowie verschiedener Carnevalisten! ——rnn Carmen Violetta Len Scholz Soubrette Soubrette Geist! Humor! wene Manemar Ernöt 9299 Hangi Oskara vom Zerliner Chat-oir Slegwart GMruder der Un- koplerbare und verschiedene andere Leberraschungen Meister- rezitator S ma DO 2, l. Eine entzückende Weltreise nasch interessanten u. charak- teristisenen Orten der aussereuropälschen Erxdteile. ahn-Afelfer Karola Ruhin neben dem Ohrengeschaft 15 8 eeeeeeee Kaiser-Panora — Reie N P I, des Herrn LOTTERHOS 1 f bdune Nartose- Sehmerzioses Tahnziehen 8ttein f. n, her. nach der neuesten Errungen⸗ 11 nl D 11 schaft der Zahnhellkunde Sorgfältigste und schonendste Behandlung. arn. Einrichtung. Mässlge Prelsse. 92038111 Rosengarten Mannheim 15(Damen, Herren, Gruppen) im Geſamtbetrage von 1500 Me abzeichen genattet. du ſaal 10 und 20 Mk. fosengarten— Mannheim. Nibelungensaal. Sonntag, den 21. Februar 1909, abends 8 Uhr blossbs Karneval-Nonzert Heiterer Solisten-Wettstreit im Kabaret zur lustigen Witwe. Orchester: Uie Kapelle d. Leib-Grenadler-Beg. No. 109 (42 ein- und ausübende Künstler). Oberleitung: Musikdirektor Adolf Boettge, Vortragsordnung: 1. Bulgaren-Marsch aus dem kleinen tapferen Praline-Soldat 2. In tröhlicher Gesellschaft. Eine überaus übermütige Uebertüre mit übermässigen (Winten us. 8 Drei heimatlote Virtuosen als letzte Ueber- reste einer nicht un edeutenen Kapelle Allgemeines Lied No. 1: Fastnachtstraum. O. Strauss Rudloff. Pletzer. Spanische Singspiel-Gesellschaft, Castellona Sociedad G. m. b. H. a) Nonseneie Espanola, Lantasie Castellano b) erenata-Piccicata c) Dentro el Arena de Toros! Marcha Argones. Grösstes mechanisch. Wachsfiguren-Kabinet, erducht und vorgetührt von Professor Mum- pitz, Ehrenmitglied der akademischen Hoch- schule in Miesloch bei Heidelberg. 7. Musikanten-arole oder der grosse Wett⸗ streſt zwischen einer Dorf- u. Stadtkapelle . Allgemeines Lied No. 2: Damehied. Komzak 9. Der liebe, gute, alte, brave Karneval von Venedig.— Jeder Künstler trägt seine Variation in- und auswen lig vor. ine schaurige melodramatische Balla— de in 3 türchteſſichen Aufzügen. Text von Kalisch. Musik von Der Text wird gesprochen rezitator des Prinzen Kärneval, Piscullaei. Allgemeines Lied No. 3: Weiblein. Orpheus in der Narrenwelt. Ein urfideles Getfängnis, wo sich Varieté-, Operetten- u. Cabaret-Lieder zu einem reizenden musika- lisenen Bouquet vereinigen Boettge. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrleb statt. Kgassemeröôffnlumg Abemndl.s ½8 her Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg. Dtzd.-Karten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenutlich gemach- ten Voxverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus) in der Zeitungsballe beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person 5 Meister. von dem Hof- Herrn Männlein und über 14 Jahren die vorscbrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfig. zu lösen. 32229 Kopfbedeckungen und Liedertexte sind zusammen für 10 Pfg. an den Saaleingängen zu haben. Taſtnachkdirnslag, 23. Febr. 1909, abends ½9 Ahr Guſer fädtiſcer askenball Alle Säle geöffnet. 2 Ballw. eftr. Die Kapelle des 2. Bad. Greuadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. No. 110(Leitung: Max Vollmer) und die Kapelle Petermann(Leitung: Lvudwig Becker). —mMasken⸗prämiierung Geldpreiſe für vie ſchönſten und originellſten Masken Eintrittstarten 5., Einlaßkarte 10 Pf., Garderobe 20 Pf. Eintritt nur im Maskenkoſtüm(auch Domino) oder im Ball⸗Anzug(Herren Frack) mit Masken⸗ 32219 Maskenabzeichen(Kopfbedeckungen) ſind in der Wandel⸗ halle käuflich zu haben. Roſenlauben 50 Mk. Reſervierte Tiſche im Nibelungen⸗ Vorausbeſtellungen(Vormerkungen) auf Roſenlauben und reſervierte Tiſche ſind ſchriftlich mittels Beſtellkarte und unter der vorgeſchriebenen Beträge bezw. Teilzahlungen an den Hausverwalter im Roſengarten zu richten. Beſtellkarten ſind ebenda erhältlich. Vorverkauf in deu durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle am Waſſerturm ſowie beim Portier im Roſengarten. Rauchen nur im Tagesreſtaurant und Bierkeller ge⸗ ſtattet. Werfen mit Papierſchlangen, Konfetti und ſonſtigen Gegenſtänden, ſowie das Mitbringen von lebenden Tieren jeder Art verboten. Herren⸗ und Damenmaskengarderobe nebſt Friſter⸗ räumen, Blumenverkauf und Photograph im Hauſe. Koutrolle: Die Eintrittskarten ſind aufzubewahren und dem Aufſichtsperſonal auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr ab werden au Ballbeſucher, die den Roſen⸗ garten vorſtbergehend verlaſſen wollen, Kontremarken gegen Bezahlung von 1 Mk. ausgegeben. Wiedereintritt iſt nur zuläſſig, wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird. Friedrichs-Park. Sonntag, 21. Februar: füllt das Aachmittags⸗Konzert ans. Verlobungs⸗Hnzeigen Uefert ſchnell und billig Dr. 5. Sadside Buchdruckerei S. m. b..“ Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Wir bringen zur lichen Kenntnis, daß als An⸗ fang der diesjährigen Früh⸗ jahsſgatzeit der 1. März und als Schluß der 1. April be⸗ ſtimmt worden iſt. Nach§ 40 der Feldpolizei⸗ ordnung für den Amtsbezirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Zeit der Früh⸗ jahrsſaat unterläßt. 322²36 Mannheim, 3. Febr. 1900. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Hen⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionsweg vergeben wir ganz oder ge⸗ teilt 32²³3³0 1000 Zentner prima ſüßes Wieſenheu lieferbar franko Viehhofge⸗ leiſe. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Heu von ſchöner Farbe und durchaus tadelloſer Ware angenom men. Sendungen oder Teile derſelben, welche den Be⸗ dingungen nicht entſprechen, werden zurückgewieſen. An⸗ gebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 10 Tagen, vom Er⸗ öffuungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis Montag, 22. Febr. 1909, vorm. 11 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Heulieferung“ ver⸗ ſehen, bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu wel⸗ chem Zeitpunkte die Eröff⸗ nung derſelben in Gegen⸗ wart der erſchienenen Sub⸗ mittenten erfolgt. Erfül⸗ ungsort iſt Mannheim. Die Rückbeförderung der zur Lie⸗ ferung verwendeten Regen⸗ decken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. Mannheim, 10. Febr. 1900, Städtiſche Fuhr⸗ u. Guts⸗ verwaltung: Krebs. Jagd⸗Verpachtung. Donnerstag, den 28. Febr. I.., nachmittags 2½ Uhr wird die 600 Morgen große Gemeinde⸗Jagd in der Ge⸗ markung Harteurod in der Wirtſchaft von Phil. Riedel in Hartenrod auf weitere 6 Jahre neu verpachtet. Der Jagdbezirk liegt ganz nahe an der Bahnſtation Wald⸗ Michelbach und hat einen guten Haſen⸗, Reh⸗ und Faſanenſtand. 6047 Gadern, 15 Febr. 1909. Gr. Bürgermeiſterei Gaderns Kohl. Mannheim E. V. Donnerstag, 25. Febr. 1909 abends 3½ Uhr im Stadtpark⸗Saale: Vortrag des Herrn Stadtpfarkrer Paul Klein, hier, über 55 Ibsen's Brand Die Tragödie eines chriſtlichen Idealiſten. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..— in unſerer⸗ Bureau, in der Hofmuſikalien⸗ haudlung K. Ferd. Heckel, in der Muſtikalien⸗Haudlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 57, un in der Buchhandlung von Brock hoff& Schwalbe hier, in del Klavierhandlg von A. Douecket hier, L 1, 2, ſowie in der Baum gartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigsſhafen a. Rhein zu haben Die verehrlichen Damen werden höflichſt erſucht, die Hüte abzu⸗ öffent⸗ nehmen. 0 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen Ohne Karte hal Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtaud. Ueppige Büste chöne volle Kör- performen durch Butennährpulxver „Grazinol“, Ga⸗ rant. unschädlich, in kurzer Zeit geradezu über- aschend. Erfolge. ärztlicherseits nachen Sie einen empfohieu. letzten Versuch, es wird Ihnen nicht leid tun. Karton M.—., 5 Kartons zur Kur exforderlich 5 M. Porto extra; diskret. Ver- sand Apotheker E. Mölter, Berlin 09, Zorndorferstrasse b. 6092 All. Zuckerkranken teile aus Dankbarkeit unentgeltl. mtt, wie ich aus hoffnungsloſer Lage gerettet und zuckerſret geworden bin. 170¹ W. Hartwig, Schaffner, Schöneberg⸗Berlin, Wart⸗ burgſtraße 18,. N „Kr 2 N ſehen wir uns veraulaßt, zum Schutze des 5. Unanſtändige widerhandelnde nicht nur anzuzeigen, Wache und nötigenfalls in den Notarreſt zu verbringen. Dabei verweiſen wir mit ganz beſonderem Nachdruck auf die ſtrafrechtlichen Folgen eines Widerſtandes, der mit Ge⸗ fängnis bis D 1, 78 Hansahaus richt des Ver audsreviſors. —— Die Bekämpfung der Faſtnachts⸗ „%„ ausſchreitungen betrefſend. No. 15 163 P. Im Hinblick auf die im vergangenen Jahre mit dem Maslenverbot gemachten günſtigen Eriagrungen 1 ubltkums ſowie Sur Aufrechterhaltung der öfſentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit auch für Faſtnacht 1909 folgende Anorödnung zu treffen: a) Gemäß 8s 30 und 59 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. wird hiermit für Faſtnachtſonntag, ⸗Montag und Dienstag, das Tragen von Geſichtslarven auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt Mannheim allgemein ohne Unterſchied des Alters verboten; b) verboten iſt ferner, das Geſicht bis zur Unkenntlichkeit zu bemalen oder zu vermummen; e! die vorſtehenden Verbote finden auf ſolche Umzüge der Kaxnevalgeſellſchaften, die polizeibehördlich genehmigt ſind, erſt dann Anwendung, wenn ſich dieſelben aufgelöſt haben. Bei dieſer Gelegenheit machen wir noch auf die folgen⸗ den Vorſchriften, Anordnungen nud Verbote beſonders auf⸗ merkſam: 1. Oeffentliche Aufzüge bedürfen der vorherigen Erlaubnis der Polizeibehörde. 2. Maskenbettel auf den Straßen, in den Wirtſchaften und Kaufläden wird mit Haft beſtraft. 8. Beläſtigungen der Paſſanten, insbeſondere der Frauens⸗ perſonen haben zu unterbleiben. Der Gebrauch ſoge⸗ nannter e wird hiermit unterſagt. J. Das Confettiwerſen, ſowie das Werfen von Knallerbſen auf öffentlichen Straßen und Plätzen, ſowie in Wirt⸗ ſchaften iſt verboten. und betrunkene Masken werden von 5 75 und öffentlichen Plätzen unnachſichtlich entfernt werden. 8. Es iſt verboten, die Quer⸗ und Stromleitungsdrähte der elektriſchen Straßenbahn mit Papierſchlangen und der⸗ gleichen Gegenſtänden zu behängen. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Beſtim⸗ 8 mungen werden nach den einſchlägigen 8s des Reichsſtraf⸗ geſetzbuches, des Polizeiſtrafgeſetzbuches und der Straßen⸗ bolizeiordnung für die Stadt Mannheim geahndet werden. Die Polizeimanuſchaft und Gendarmerie iſt beauftragt, Zu⸗ ſondern auch zur u 2 Jahren bedroht iſt. Mannheim, den 3. Februar 1909. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Dr. Korn. No.(030 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. Februar 1909. Bürgermeiſteramt: r. Finter. Staib. Amerikan-Bar 01, 78 Heute Samstag, den 20. und Sonntag, den 21. Februar bis Tühr fh goöfnet Oienstag, den 23. Februar bis 9 Uhr früh geöflaet Konſumverein Mannheim. E. G. m. b. H. Dienstag, 9. März, abends ½9 Uhr im Gewerkſchafshaus Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Geſchältsbericht. 2. Kaſſenbericht. 8. Be⸗ 4. Das Ra attſparvereinsweſen und unſer Lieferantengeſchänt. 6181 Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen„ittet Der Aufſichtsrat: J..: W. Varplies. Zutritt nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches. Foraut Fcnanerde Feidehem. Hapran“ Aktiengesalischaft. Die Actionäre unserer Gesellschaft werden zur ordentlichen dieneral-Versammlung Au. Montag, den 15. März a. 8. vormittags 11½ Uhr in das„Grand-RHotel“ in mHeidelberg ergebenst eingeladen. Die Actionäre welche an der General-Versammlung tellnehmen wollen, haben sich über ihren Actienbesitz atestens drei Tage vor der Geperal-Verssmmlung bei der Goesellschaft oder bei den Bank häusern Bass& Herz in Frankfurt à. M. Baperische Fereinsbank in München. Fillale er Rheinischen Greditbank in Heidelberg. A. Schaaffhausenscher Bankverein in Cöln à. Rh. auszuweisen und erhalten dagegen eine Stimmkarte. Wegen des Stimmfechts wird auf 88 27 und 28 des Gesellschaftsvertrags Bezug genommen. Die Bilanz-, die Gewinn- und Verlust-Rechnung sowie dier Geschättsbericht des Vorstandes sind vom 1 Mörz a. e an in nuserem Kontor zur Einsicht aufgelegt und können Sedruckt in Empfang genommen werden. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates über das abgelaufene Ge-chäftsjahr; 2. Feststellung der Bilanz und Beschlussfassung über die Verteilung des Reingewinness; 5 8. Erteilung der Entlastung an den Vorstand und Auf- sichtsrat. 4 Wahlen zum Anfsichtsrat Heidelberg, den 19. Februar 1909. Der Aufsichtsrat. Alfred Weinsebank Vorsitzender, „Rosyr“ nit„Kaffee“ gemischt, macht diesen bekömmlich und be- wirkt grosse Ersparnis. Einfache Zubereitung. 10 gr„Kosyr“(1% gestrichene Esslöffel voll) mit 1 Ltr. kalten Wassers beisetzen, kurz aufkochen und mit dem siedend heissen Absud 15 grgemahlenen Kaffee(4 gestrichene Esslöffel voll) überbrühen, kurz stehen lasse und durchselhen. 5 All. Fabrikant.; Pfeiffer& Diller, G. m. b.., Horchheim h. Wernzs. 5848 Dekanntmachung. No. 3129. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 8. bis 13. März jeweils nachmittags von—4 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 18. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1902 bis ein⸗ ſchließlich 30. Juni 1903 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 30. Juni 1903 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28/ pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termin er⸗ folgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. 32²06 Mannheim, den 5. Februar 1909. 8 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Cale Bristol e) 2, 45 Während der Fastnachtstage Sonntag. Montag u. Dienstag ab 3 Uhe nachmittags 6286 Elite-Konzert Eintritt frei. F 5 6 W. elektrolytischunt. Garantie + auen Ar ohne Narben entfernt. Gesichtspflege Sachgem. individuelle Behandlung nur für Damen. Galvanisatlon, Faradisallon, Dampfungen, Massage, VI- bratlon, mit hervorragendem Erfolge angewendet bei Mitessern, Pickeln, Warzen, welker und grauer Haut, Sommersprossen, RBunzeln, Leberflecken, Nasenröte eto, 22 ** Konsultation unentgeltllch.:: 3 Beste Empfehlungen. Spreonstunden von 4A—5; Mittwochs von 11—12 Uhr. Man verlange Prospekt von 61¹⁴4 Maria Petersen, 07, 6. Zahn-Ateller Beisser E 1, 1 Ecke Planken, Breitestr. E 1, 1 4845 TSlIephgom. 4845 28105 und Höhler. Nachmittags 2 Uhr Chriſteniehre(Mädchen), Stadt pfarrer Höhler bends 6 Uhr Piredigt, Stadtvikar Dahmer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt Stadiv far von Lowenzeld(Nonftrmanden⸗Sgal). Morpens 11 Ul Kinder go tesdieuſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn(Konfirn.⸗Saal). Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Finehen Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtoikar Dr Fineiſen. Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Morgens /11 Uhr Prediat, Stadtpfatrer Hitzre, Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predig! Plarter Kuh ewein. Stadtmiſſton. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sonntag: 11 Uor Kindeigottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Siadtmiſſionar Bauer 5 Ugr Jungfrauenverein. Montag: 3 Uhr Frauenverein. Meittwoch: ½9 Uhr Bael unde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag: 8 Uhr Jangfrauenverein. Freitag ½9 Uer: Geſangverein„Zion“. Samstag: Uhr Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: 11 Uhr Kindergotesdienſt. Abends 8 Uhr Bibel⸗ lunde Stadtmiſſionar Eck. Mittwoch: ½9 Uhr Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibel unde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag: 1 Uhr Kindergottesdienſt 5 Freitag: ½9 Uhr Bibeldunde, Stadtmiffionar Eck. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sounntag; 11 Uht Kindergottesdienſt. Freitag: ½9 Unr Vibelſtunde, Siadtmüſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich' eingeladen. 3 0 7 Ebang. Manner⸗ u. Jünglingsperein. E. 9. Wochenprogramm vom 21. bis 27. Februar 1909. Sonntag, 21. Februar. Aeltere Abteilung: Abends s Uhr: Vortrag von Herrn Pauor S Keller in der Concordienkirche über „Gott und Meſſina“ Abends 3 Uhr: Vortrag von Herin Paſtor S. Keller in der Trinitatiskuche über„Mittel gegen das Sterben“ Jugendabtellung: Nachmittags ½ Uhr; Teenachnuttag, abends 8 und 8 Uhr Beſuch der Vorträge von Herrn Paſtor S. Keller Montag, 22. Februar Abends ½9 Uhr: Bioelſtunde der älteren Abteilung über Ev. Matth. 6. 11—12 von Herrn Siadtpikar von Loeweunfeld. 5 Dienstag, 28. Februar. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gy naſium. Miltwoch, 24. Febr. Abds. ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Dielistag, abends 8 Uer: Faminenabend. Donnerstag, 25 Febr. Abends 9 Uhr: Prohe des Männerchors Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend der Jugendabte:lunz. Freitag, 28. Februar. bds. ½,9 Ubr: Wibelnunde der Jugend⸗ Abtellung üner ſteien Text von Herrn Stadtvikar Krapf. Jeder chriſtlich geuunte Waun und Jungling iſt zum Beſuc der Verſammlungei herzlick eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der J. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ utzende, Stadtyrkar Krap'. F 2, ga. Cpangeliich⸗Lu herücher Gokfesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 20). Sonntag, 21 Februar 1909(Euomihi), nachmittags 5 Uhr, Prediat Heir Vikar Saft. Evangel. Wemeinſchaft. P 6, 5, 90, 1 Er. Sonntag, 21 Februgr, vorm. ¼10 Uhr Frühgoftesdienſt, vorm 11 Uhr Sonntagsſchule, nachnt 3 Uhr Predigt⸗ Donnerstag, 25. ſe ruar, abends ½9 Uhr Bihelſtunde. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 21. Februar, vorm. 10 Uhr Frühgottesdienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, 24. Februar, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. NIB. Dien tag, 23. Febr., findet in K 6, 5 eine chriſtl. Faſtnachtunterhaltung für Jedermann ſtatt. Jedermann iſt herzlich eingeladen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt, nachmittags %2 Uhr Kindergoftesdienſt, nachm. ½ Uhr Predigt. Jedermann iſt meundlichſt eingeladen. Stocklisehwässerel Hoffarts Naehf. Inh. Elise Uhrig KK., 22 6197 Verkauf im Haus und allen Märkten. Frauenleiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. 82382 Natur- und Lionthei-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim. Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. Waldhofl Das Gerücht, welches über die Unterzeichneten ver⸗ breitet wurde, iſt vollſtändig aus der Luft gegriffen. Wir zahlen 200 Mark Belohnung, demjienigen, welcher er⸗ mittelt, wer das Gerücht aufgebracht hat. 61¹8 Wiihelm Rolhermel. Heinrich Hileubiand. Juob Henlutt. in jeder belleben Stllc: · Wechlel⸗Formulare zalll zu haben in ter Dr. 5. Baus de Ruchdruckerei G. m. b. B. Kirchen⸗Auſagen. Euangeliſch⸗prokeſtantiſche Gemtinde. Sonntag, den 21. Februar 1909. Trinitatistirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Or Fine ſen. Moraeus 10 Ubr Predigt. Stadipfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergoltesdſenſt. Stadiplar Krapf. Nach⸗ ttlags 2 Ubr Cbrinenlehre, Stadtplarrer Achlnſch. A ends s Udr Vortrag, Paſtor Keller aus Freiburg über„Mitlel gegen das Ster“ en.“ Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtyfarrer Simon Morgens 11 Uhr Kindergottesd enſt, Stadtvikar Emlein. Nachmittags 2 Uhr Chrmenebre Stadtpiarrer Simon. Adeuds 6 Uhr Vortrag, Paſtor Keller aus Freiburg über Gott und Meiſing.“ Lutherkirche. Worgens 10 Uhr Predigt, Stadtpikar Fehn. Morgens 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtwikar Fehn, Adends s Uhr Predigt, Siadtpfarrer Weißheimer⸗ Flau⸗Areu⸗Ferein(F..), Schwehinzerſraße 124. Sonntag, abends 6 Uhr, Vortrag von Herrn F. Keller in den Concordienkirche Gott und Meſſina“. 8 Uir, Vorirag von Herrn P. Keller in der Trinitaliskrche Mittel gegen das Sterben“. ontag, abends ½9 Uhr: Probe des Wemiſchten Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Vereinsnunde. Chriſtl. Verein junger Männer, Schwetzingerſtr. 124. Muiwoch, avends ½9 Uhr: Bibelhunde. Samstag, abends ½9 Uhr: Unterhaltung. Neuaps eliſche Geneinse hier, Holz lr. II, Ft9s. 2. Sl. Gottesdienſt: Sonntag nachmittag 4 Uhr. Mittwoch abend ine dlhölfſchr Brnemde Untere kagthol. Pfarrei. Sonntag, 21. Februar. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. s Uhr Singmeſſe mit erzbiſchöfl. Faſtenhirtenbrtef. ½10 Uhr Amt mit e zbiſchöfl. Faſtenbirtenbrief. NB. Am Sonntag, Monta und Di nstag von nachmittags 2 Uhr bis abends 6 Uhr iſt Betſtunde vor ausgeietztem Allerheiltaſten. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 21. Febr. ½9 Uhr Singmeſſe mit Faſlenbirtenbrjef. 10 Uhr Goftesdienſt für die Mittelſchüler. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt wegen der Betſtunde aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 21. Febr. Beichtgelegen eii von morg. 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. 3 Uhr Singmeſſe nd Verleſung des eribiſchofl. a lenhuten⸗ briefes. 10 Uhr Verleſung des erzbiſchöfl. Faſtenhirten⸗ briefes und Amt. 11 Uub Kindergottesdienn mit Predigt. 5½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. 5. Wohlgetegen. Sonntag, 21. Febr. 8 Uhr heil. Meſſe mit Verleiun des erzbiſchöfl. Faſtenhirtenbriefes. l. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 21. Febr. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe 8 Uhr Singmeſſe und erz⸗ biſchöfl. Hirtenſchreſben. ½10 Uhr erzbiſchöfl. Hirtenſchreiben und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe und erzbiſchöfl. Hirtenſchreiben. Nachmittags—83 Uhr ſakramentale Betfunde. Li bfrauenkirche. Sonntag, 21. Februar. Von 6 Uhr an Brichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Veileſen es erzbiſchöfl. Hirtenbriefes. ½10 Uhr Amt und Verleſen des erzbiſchöfl. Hirtenbriefes. 11 Uhr hl. Meſſe; oldene Hochzensfeier der Eheleute Karl Popp und Maria ung geb Erbacher.—3 Uhr Betiſtunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten NB. Die 2 hl. Meſſe an Werktagen iſt von morgen an wieder um ½8 Uhr St. Joſefstirche, Lindenhof. Sonntag, 21. Februar Von 6 Uor an Beicht. ½7 Ubr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Verlefung des Faſtenhittenſchr ibens. ½10 Uhn Verleſung des Faſtenhirtenſchreibens und Amt. 2 Uhr An⸗ dacht z. bl. Familie. lt⸗zatholiſche Gemeinde. Sonniag, den 21. Februar 1909. Aula der Friedrichsſchule(i 2)— Gingang vom Ring aus.— Morgens 10 Un: Deuiſches Amt mit Verteſung des Faſten⸗ hirleubrie'es Herr Stadipiarrer C riſran. Kollkte. Schloßtirche. Der Gottesdienſt fällt aus. Maunheim, den 20. Jebruar 1909. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 9. Seite. * 42 1 5„ S 5 7 Bekanntmachung. Sodlet deergene un Ceſenere Glesene ven Seaee] Zwonzsverſkeigerung Montag, den 22. d. 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Der Arbeit⸗ geber behnte den wegen verſäumter Meldepflicht erhobenen Regreß⸗ anſpruch mit dem Hinweis darauf ab, daß das betreffende Ar⸗ beitsverhältnis micht vertragsmäßig auf längere Zeit eingegangen war, ſondern jederzeit hätte gelöſt werden können, dasſelbe alſo im ruf ein als 1 Woche be⸗ ſchränkt gewweſen ſei. Die Arbeiterverſicherungskommiſſion hat aber zu ſeinen Ungunſten entſchieden, daß die Möglichbeit, das Arbeits⸗ verhältnis jederzeit zu kündigen, allein von der Verſicherungspflichb nicht emtbinde die Beſchränkung des Arbeitsverhältniſſes auf jenen Zeitraum müſſe pofitiw aus dem Arbeitsvertrag oder ſonſtigen Um⸗ ſtänden hervorgehen. 2. Der Tünchen H. wurde an Hexenſchuß im hieſigen Kranken⸗ baus behandelt. Die verpflichtete Ortskranzenzaſſe I ſetzte, auch nachdem ſich H. eigenmächtig nach Speyer zu ſeiner Familie be⸗ geben hatte, die Unterſtützung zunächſt in Form von Krankengeld fort. Da H. aber in der Folge ſimulationsverdächtig erſchien, knüpfte ſie jede weitere Unterſtützung an die Bedingung, daß er ſich zur Beobachtung in das hieſige Krankenhaus begebe. Sie hielt ſich hierzu für berechtigt, obwohl ſie in ihren Statuten von dem Recht, gemäߧ 262 Ziffer 2b Kr.⸗V.⸗G. die Einweiſung in ein heſtimmtes Krankenhaus zu verlangen, keinen Gebvauch ge⸗ wacht hatte. Die Arbeiterverſicherungskommiſſion hatb auf er⸗ hobene Beſchwerde des H. den Standpunkt der Kaſſe mit der Be⸗ gründung gebilligt, daß trotz des erwähnten Mangels in den Sta⸗ tuten die Kaſſe unter Umſtänden die Einweiſung in eim beſtimmtes Kvankenhaus verlangen dürfe. Ob ſie hierzu berechtigt ſei, könne nur von Fall zu Fall entſchieden werden, wofürr maßgebend ſeien: Zweckmäßigkeitsgründe(Behandlungsweife, Koſtenpunkt), Fami⸗ Henverhältniſſe, Art und Schweve der Kramüheit, Simufationsver⸗ deccht und dergl. 3. Der Maler F. war wegen fortwährender grober Verſtöße gegen die Hausordnung und beleidigender Ausfälle gegen das ihn behandelnde Perſonal und die Aerzte aus dem Allgemeinen Kran⸗ kenhauſe hier ausgewieſen worden. Infolgedeſſen lehnte auch die ab. Die Arbeiterverſicherungskommiſſion billigte unter Verwerfung der hiergegen eingelegten Beſchwerde des F. die Maßregel der Kaſſe und nahm in Anlehnung an die herrſchende Meinung an, daß un⸗ gebührliches Benehmen des Patienten nicht nur zur Auskveiſung aus dem Krankenhaus, ſondern als Folge hiervon auch zur Ent⸗ giehung weiterer Unterſtützung bevechtige. 4. E. wurde auf Koſten der Ortskvankenkaſſe für Bäcker hier Als er ſpäter in Nürnberg in noch arbeits⸗ unfähigem Zuſtande erkrankte, erſetzte ihm die genannte Kaſſe die Koſten für dieſe neue Erkrankung, die in die Zeit vom 24. April bis 28. Mai 1906 fiel, im Hinblick auf§ 28. Kr.⸗V.⸗G. Vom 20. Mai bis 8. Juni 1906 arbeitete E. dafelbſt in der Bäckerei des ., mußte aber wegen neuer Erkrankung vom letztgenannden Dage bis 27. Juni 1906 ſich im dortigen ſtädtiſchen Krankenhaus ver⸗ pflegen laſſen. Die Koſten hiefür erſtattete G. und verlangte nun bon der Ortskrankenkaſſe für Bäcker hier Krankengeld mit der Be⸗ ü das Arbeitsverhältnis in Nürnberg vom 29. Mai bis 8. Juni 1906 ſei nur ein mißglückter Arbeitsverſuch geweſen; die ſei die unmittelbare Fortſetzung der Krankheit, wegen der er bis 28. Mai 1906 verpflegt worden ſei, die Vorausſetzungen des§ 28 1 hätten daher noch zur Zeit der letzten Erkrankurig be⸗ tanden. Die Arbeiterverſicherungskommiſſion nahm mit der in An⸗ ſpruch genommenen Kaſſe an, die Arbeit bei K. in Nürnberg habe ein neues verſicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis dargeſtellt und keinen mißglückten Arbeitsverſuch. Eim ſolcher liege nach der in Literatur und Rechtſprechung herrſchenden Lehre nur vor, wenn wegen gänzlicher Erwerbsunfähigkeit des Arbeitenden wirkliche Arbeit nicht geleiſtet werde. Boße Arpeitsbeſchränkung begründe ein neues verſicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis auch dann, wenn der Arbeitende durch die von ihm übernommene Arbeit ſeinen Krankheitszuſtand verſchlimmere. G. ſei daher, ſeitdem er bei., wenn auch leichtere Arbeit und in beſchränktem Maße geleiſtet Hattbe, Mitglied der Nürnberger Kaſſe geworden, aus der hieſigen W ausgeſchieden und habe gegen letztere keinen Auſpruch mehr 9. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 16. Febr. ſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Staatsbehörde: Staatsanwalt Kuenzer. Der 22 Jahre alte Hausdiener Peter Michalsky aus To⸗ kum iſt lange nicht ſo blöde, wie der Peter in dem bekannten Ge⸗ dicht, der ſich vor der Fvemde fürchtete. Er fuhr ſogar ſehr billig in der Welt herum, indem er ſich in Bpemſerhäuschen auf der Bahn einſchlich und als blinder Paſſagder große Strecken zurücklegte, Im Septbember war er hier und, ziemlich abgebranmt, verſuchte er ſeinen Mitteln durch Rekognoszierungen aufzuhelfen. Er ſchlich ſich in mehrere Hotels, wurde aber jedesmal vom Dienſtperſonal geſehen und berſcheucht. Als er verhaftet wurde, fand man in ſeinem Beſitz eine Waſchbeine und einen Meißel. Was wollten Sie mit dem Strick?“ fvagte der Vorſitzende.„Mich aufhängen“, antwortete Michalsky. Als ihm das Urteil, 1 Jah r 4 Monate Zucht⸗ haus, verkündet wurde, rief der Angeklagte den Richtern zu: „Und Sie wollen Juriſten ſeim?“ Logisſchwindeleien ſind die Spezialität des vorbeſtvaften 30⸗ jährigen ledigen Kaufmanns Ernſt Queiſter von Ziegelheim. Neuerdings hat Queiſter in Mannheim Proben ſeiner Tüchtigkeit gegeben. Er hat den Verwalter Kübler vom Evang. Hoſpiz um 13 M. Koſtgeld geſchädigt und ihn dann noch um 10 M. angepumpt, ohne natürlich an Rückzahlung zu denben. Obwohl ſchon mit beſtraft, dam er diesmal mit 4 Monaten Gefängnis on. Der 31 Jahre alte verheiratete Taglöhner Gottlieb Schwei⸗ zer von Roſenberg hat ſich am 7. Januar am hellichten Tage an einem noch nicht 14 Jahre alten Schulmädchen vergangen. Er wurde in flagranti ertappt. Das Gericht erkennt gegen den wegen gleichen Deliktes ſchon zweimal Vorbeſtraften auf 9g Monate Ge⸗ fängnis. Das Mädchen war übrigens ſchon wiederholt in ähnliche Fälle verwickelt.(Verteidiger:.⸗A. Dr. Holz. a. Frankenthal, 16. Febr. Ein wohlhabender Dieb hatte ſich vor dem Schöffengericht in der Perſon eines hie⸗ ſigen angeſehenen Privatmannes zu verantworten. Der Angekbegte hat einem armen Arbeiter, der in ſeinem Hauſe wohnte, eimen von dieſem auf Abzahlung gekauftew guten Winter⸗Ueberzieher aus einem Kleiderſchranke geſtohlen und ſelbſt getragen. Das Gericht ahndete den Diebſtahl, für den leinerlei Milderungsgründe geltend gemacht wenden konnten, mit 6 Tagen Gefängnis. —.— (Stvrafkammer II.) Vor⸗ Bertreter der Großh. Nrankheit, an der er in der Zeit vom.—27. Juni gelitten habe, ——5— Buntes Feuflleton. — Der Sturm auf das Theater. Die Aufführung des Mira⸗ beauſchen Schauſpiels„Le Foyer“ in Angers hat zu einer Reihe von Zwiſchenfällen geführt, die des Komiſchen nicht entbehren. Der Bürgermeiſter war der Anſicht, daß die Auf⸗ führung den Anlaß zu Unruhen bieten könne und verbot kurzerhand die Vorſtellung. Allein der Theaterdirektor war nicht geſonnen, ſich ohne weiteres der drakoniſchen Beſtimmung des Stadtgewaltigen zu unterwerfen, er kündigte an, daß die Vorſtellung trotz des Verbotes ſtattfinden würde und ließ den Kaſſenſchalter öffnen. Nun mobiliſterte der Bürgermeiſter die Polizei, der Zugang zur Kaſſe wurde abgeſperrt und umſonſt drängte ſich das Publikum auf der Straße. Aber der Direktor zeigte ſich der Situation gewachſen. In wenigen Minuten war die ganze Kaſſeneinrichtung inkluſive der Billets in ein benachbartes Cafehaus verlegt und in kurzer Zeit waren hier alle Plätze verkauft. Daraufhin verkündete der Bürger⸗ meiſter, daß das Theater von ſechs Uhr nachmittags ab zu ſchließen ſei. Mehrere Eskadrons Kavallerie und ein ganzes Bataillon Infanterie zogen auf und ſperrten das Theater gegen das Publikum ab. Auf der Straße verſammelte ſich eine rieſige Menge, aber keinem wurde es geſtattet, ſich dem Thoater zu nähern. Inzwiſchen aber war der Präfekt des Departement Maine et Loire von dem Vorfall verſtändigt worden; er mißbilligte das Verhalten des Bürgermeiſters, ließ die Truppen abmarſchieren und die Tore des Bühnen⸗ hauſes wurden geöffnet. Nun ſtürzte die Menge in den Zu⸗ ſchauerraum; nach zehn Uhr begann die Vorſtellung. Allein der Bürgermeiſter wollte ſich immer noch nicht als geſchlagen bekennen und er ließ kurzerhand von der Straße aus die elektriſche Leitung des Theaters abſtellen. Doch drinnen half man ſich mit Petroleumlichtern und Wachskerzen und im Halbdunkel brachte man die Vorſtellung glücklich zu Ende. — Hunde als Schlachttiere. Im dritten Vierteljahr 1908 wurden in Deutſchland an 1018 Hunden die amtliche Fleiſch⸗ beſchau vorgnommen. In den vorhergehenden beiden Viertel⸗ jahren belief ſich dieſe Summe auf 3031. Es wird alſo die Zahl der im Jahre 1907 geſchlachteten 6461 Hunde wohl auch im Jahre 1908 annähernd wieder erreicht werden. Welt über die Hälfte der Zahl für das dritte Vierteljahr 1908 ent⸗ fällt auf das Königreich Sachſen, beſonders auf die Kreis⸗ hauptmannſchaften Chemnitz und Leipzig. In Preußen zeigte beſonders der Regierungsbezirk Breslau eine hohe Zahl, ihm reihen ſich die Regierungsbezirke Oppeln, Liegnitz und Erfurt mit größeren Zahlen an, außerdem kommt nur in den Re⸗ gierungsbezirken Düſſeldorf und Trier der Hund in größerer Anzahl als Schlachttier vor. In Berlin wird diesmal keiner aufgeführt, wohl aber in Potsdam und Frankfurt a. O. In Bayern bringt nur Oberbayern, Schwaben und die Ober⸗ pfalz ab und zu Hunde auf die Tafel; dann folgt Anhalt, ver⸗ einzelt auch Koburg⸗Gotha, Württemberg(Jagſtkreis), Reuß j. L. und Sachſen⸗Altenburg. Die größten Schlachtungszahlen für Hunde weiſen die Wintermonate Dezember und Janugr auf. Wie viele Hunde ohne offizielle Fleiſchbeſchau verſpeiſt werden, darüber ſchweigt leider die Statiſtik. einzuführen und fügen wir gleichzeitig kartonfrei und ohne Positivretousche geliefert verpflichtet sind, bei uns eaaagegeagaagagegseeeegageg oſtte ausschneidenf Gutschein 8001 füralteLeser! An die G. 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Ruswärtige inſerats 30 Dle Reklamezells 100⸗ ——-— telegramm⸗Hdreſſe: Idurnal mannheim⸗ L Hachdruck der Originalartikel des Hannhelmer Seneral⸗Hmeigerse wird nur min venehmigung des Derlages erlaubt Samstag, 20. Februar 1909. Welche Jachen unterliegen nicht der Pfändung? „Dieſe Frage iſt in Zeiten darniederliegender Konjunktur mit ihren trüben Begleiterſcheinungen von ganz beſonderer Wichtigkeit. Der Pfändung unterliegen alle diejenigen Sachen, die für den Schuldner und ſeine Familie und zur Fortführung ſeiner Erwerbstätigbeit entbehrlich ſind. Welche Sachen ſind nun aber unentbehrlich und unterliegen daher nicht der Pfändung? Wir verſetzen uns zunächſt in die Lage eines nicht mit großen Glücksgütern geſegneten Haushaltungsvorſtandes. Er hat eine ſeinem Stande und ſeinen Verhältniſſen ange⸗ paßte Wirtſchaft, mit anderen Worten geſagt, er beſitzt neben unentbehrlichem Haus⸗ und Küchengerät und der Wäſche, die Bettſtellen mit Betten, 1 Spiegel, 1 Uhr, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1 Lade der 1 Spind. Damit wären eigentlich im Sinne der Volksmeinung die entbehrlichen, der Pfändung aber nicht Aumterliegenden Sachen zur Geltung gekommen. Dies iſt nicht der Fall, denn die Familie, von der wir Prechen, beſitzt auch, angenommen, neben der Lade oder dem Kleiderſpind noch ein Vertikow, welches ſie ſich zur bequemeren Unterbringung ihrer Wäſche, hauptſächlich der reinen Wäſche, bedient. Ein ſolches iſt nach den vielfach ergangenen Be⸗ ſchlüſſen des Vollſtreckungsgerichts des Königlichen Amtsge⸗ richts Berlin⸗Mitte für den Schuldner und ſeine Jamilie im Sinne der Zivilprozeßordnung unentbehrlich, weil er mehr wie einen nach dem Geſetz freigelaſſenen ver ⸗ ſchließbaren Gegenſtand gebraucht. Die Gerichte weigen trotzdem dazu, in manchen Fällen dem entgegenzutreten und führen aus, daß ein verſchließbarer Gegenſtand vollſtändig hinreßhe. Demgegenüber wird aber einzuwenden ſein, daß dem Schuldner, dem außer dem Küchenſpind als verſchließ⸗ barer Gegenſtand nur das Kleiderſpind oder Lade und das Vertikow zur Verfügung ſteht, nicht gut zuzumuten ſei, daß er bei Belaſſung des Kleiderſpindes und zwangsweiſer Weg⸗ nahme des Vertikows ſeine und ſeiner Familie unreine, Woche auf Woche aufgeſtapelte Wäſche in das Kleiderſpind oder gar in das Küchenſpind pfropfe. Das Kleiderſpind iſt ſeiner Be⸗ ſtimmung nach zur Unterbringung der Kleider für die Familie des Schuldners da, denn es kann keinem Schuldner zugemutet werden, daß er ſeine und ſeiner Familie Kleider— ſeinen guten Kirchen⸗ und Sonntagsanzug— an irgend einem Nagel im Zimmer aufhängt und dem Staub und den Motten aus⸗ ſetzt. Für die Garderobe iſt demnach das Kleiderſpind ihm unenkbehrlich. So verhält es ſich auch mit der reinen Wäſche, für deren Unterbringung ihm nur das Vertikow(Wäſche⸗ ſpind) zur Verfügung ſteht. Nun hat aber, wie man evtl. einwenden könnte, der Schuldner noch einen anderen verſchließ⸗ baren Gegenſtand in ſeinem Hausweſen, nämlich das Küchen⸗ ſpind, daß der Schuldner hier aber ſeine und ſeiner Jamilie ſchmutzige Wäſche unterbringt, kann nach dem eben Ausge⸗ führten ihm wohl auch nicht zuzumuten ſein, weil dies ſich mit den ſanitären Verhältniſſen nicht gut verenbaren läßt. In dem Küchenraum, in dem Speiſen zubereitet und cufbe⸗ Wahrt werden, kann man ſchmutzige, von ſchädlichen us⸗ dünſtungen niemals freie Wäſche nicht unterbringen, geſchweige denn da unterbringen, wo Brot und Speiſen aufbewahrt zu werden pflegen, nämlich im Küchenſpind. Dieſes wird dem Schuldner gleichfalls als unentbehrlich zu belaſſen ſein. Auf jeden Fall hat der Gerichtsvollzieher nach der Geſchäftsanweiſung für Vollſtreckungsbeamte bei der Pfändung zu prüfen, inwieweit der eine oder der andere Gegenſtand entbehrlich oder unentbehrlich. Ausſchlaggebend dürfte da die Zahl der Familienmitglieder des Schuld⸗ ners ſein. So wird der Gerichtsvollzieher einem jeden Familien⸗ mitgliede je ein komplettes Bett, in Ermangelung eines ſolchen ein Schlafſofa oder ein Chaiſelongue und ferner je einen Stuhl und, wenn es ſich um Familienmitglieder handelt, welche Heimarbeit verrichten, neben dem ohne Weiteres 3u überlaſſen einen Tiſch, weitere erforderliche Arbeitstiſche als unentbehrlich belaſſen müſſen. Endlich hat der Schuldner auch das Recht auf Ueber⸗ laſſung einer Uhr und eines Spiegels. Die Uhr erſcheint im Haushalt als unentbehrlich zur pünktlichen Einhaltung der Arbeitszeiten und den Schulbeginn. Der Spiegel iſt als Gebrauchsgegenſtand unentbehrlich zur Toflette der Familie. Wenn z. B. die Ehefrau des Schuldners, was bei den jetzigen ſozialen Verhältniſſen ſehr oft der Fall iſt, ihre eigene Arbeitskraft mit einwerfen muß, und ſich, nehmen wir an, als Putzmacherin oder Schneiderin im Hauſe betätigen muß, dann wird man auch ſelbſt einen Spiegel, mag es auch ein Trumeaur ſein, von der Pfändung ausſchließen müſſen, Die Frau iſt geſetzlich mit unterhaltungsverpflichtet und es hieße dem Schuldner ein Stück Exiſtenzmöglichkeit nehmen, wollte man ihm den zum Miterwerb der Frau unentbehrlichen Spiegel nehmen. Das Geſetz beſtimmt, daß alle Gegenſtände, die für den Bedarf des Schuldners oder zur Erhaltung eines angemeſſenen Hausſtandes unentbehrlich ſind, und zu dieſen gehören unzweifelhaft auch die im Vorſtehenden bo⸗ ſprochenen Gegenſtände, ihm als von der Pfändung auszu⸗ ſchließen, belaſſen werden müſſen. Der Geſetzgeber hat bei Beratung der Zivilprozeßordnung neuerer Faſſung überhaupt ſehr umfangreiche Neuerungen geſchaffen und iſt damit dem öffentlichen Rechtsbewußtſein in ſo wünſchenswerter Weiſe gerecht geworden, daß wir nicht unterlaſſen möchten, auf verſchiedene Fälle hinzuweiſen, in denen Pfandfreiheit eo ipſo Vorausſetzung iſt. Nach Paragr. 811 der Zivilprozeßordnung ſind dieſenigen Sachen der Pfün⸗ dung nicht unterworfen, ſoweit dieſe für den Schuldner zur perſönlichen Fortführung der Erwerbstätigkeit tatſächlich un⸗ entbehrlich ſind. Es kommen hierbei Künſtler, Handwerker, gewerbliche Arbeiter und andere Perſonen in Betracht, die aus ihrer Handarbeit oder ſonſtigen perſönlichen Leiſtungen ihren Erwerb ziehen. Ebenſo wie dem Landwirt oder Anweſenbeſitzer eine Milch⸗ kuh oder nach Wahl des Schuldners ſtatt einer ſolchen 2 Ziegen oder 2 Schafe nebſt den zum Unterhalt und zur Streu für dieſelben auf 4 Wochen erforderlichen Futter⸗ oder Streuvor⸗ räten oder, ſoweit ſolche Vorräte auf zwei Wochen nicht vor⸗ handen, der zur Beſchaffung erforderliche Geldbetrag, ſofern die bezeichneten Tiere für die Ernährung des Schuldners, ſeiner Familie und ſeines Geſindes unentbehrlich ſind, un⸗ pfändbar bleiben müſſen, ihm ſomit die Möglichkeit gegeben iſt, ſich und ſeine Exiſtenz zu erhalten, ebenſo hat der Geſetz⸗ geber auch an diejenigen gedacht, die gleichfalls um ihre Exiſtenz kämpfen, nämlich an die Künſtler, Handwerker und andere Gewerbetreibende. Der Gerichtsvollzieher muß eben da Halt machen, wo etwa die Exiſtenzmöglichkeit gefährdet iſt, gilt es doch, dem Schuldner die Exiſtenz zu erhalten, damit er in den Stand geſetzt wird, ſeine Unterhaltungpflicht der Familie gegenüber zu genügen und ſich pekuniär ſo aufrecht zu erhalten, daß er auch Schulden tilgen kann. Durch angewandte unnötige Härte wird jeder Schuldner, deſſen Exiſtenz gefährdet wird, nur mutlos und böswillig und fällt ſchließlich der öffentlichen Unterſtützungsbehörde zur Laſt. In erſter Linie werden Künſt⸗ ler, Handwerker und alle diejenigen Perſonen, die durch ihre perſönliche Schaffenskraft ſich eriſtent erhalten, vom Geſez berückſichtigt. Wir wollen aus der Fülle dieſer Perſonen nur einige herausgreifen, um den von Fall zu Fall einzuſchlagenden Weg zu beleuchten. Der Künſtler hat ein Recht auf Ueberlaſſung ſeiner Sandwerkszeuge, ſeiner Modelle und Skizzen, der Handwerker pp. kann dagegen außer gleichartigen Dingen aber verlangen, daß nicht nur diejenigen Sachen, die zur perſönlichen Aus⸗ öbung ſeines Berufes erforderlich ſind, ihm als unentbehrlich bleiben, ſondern er kann auch verlangen, daß die durch die perſbulickk Forkſetzungfeiner Erwerbstätigkeit unentbehrlichen Sachen von der Pfändung ausgeſchloſſen bleiben, das ſind auch die zur Verarbeitung beſtimmten Roh⸗ ſtoffmaterialien und Vorräte. Wie man dem Tiſchler ein gewiſſes Quantum Leim, Holz, Fourniere, Beſchläge ete. überlaſſen muß, muß man dem Tapezierer, Schuhmacher und Schneider gleichfalls ein gewiſſes Quantum der zur Verarbei⸗ tung vorhandenen Rohſtoffmaterialien überlaſſen. Hier ontk⸗ ſcheidet gewöhnlich bezüglich des Quantums der Sachver⸗ ſtändige nach der vom Schuldner beim Vollſtreckungsrichter anzubringenden Beſchwerde. Dagegen unkerliegen die Fabrikate des Gewerbe⸗ treibenden, die Erzeugniſſe ſeiner Arbeit, auch die Auslagen im Schaufenſter ebenſo der Pfändung wie die Waren des Kaufmanns; die Waren des Apothekers dagegen ſind von der Pfändung ausgeſchloſſen. Durch die neue Faſſung der Zivilprozeßordnung ſind feruer auch in geweſſer Hinſicht diejenigen Perſonen geſchügzt, die von Schauſtellungen ohne höheren künſtleriſchen Wert oder ähnlichen Leiſtungen ihren Unterhalt gewinnen, die Fiſcher, deren Fiſchereibetrieb nicht von großem Umfange iſt, — oder Schiffer, die das Schiff perſönlich bedienen(nicht Schiffs⸗ eigene) oder Handwagenführer, wie z. B. Dienſtmänner⸗ Muſterkoffertransporteure uſw. Auf jeden Fall ſollen nach Paragr. 812 der Zivilprozeßordnung Gegenſtände irgend welcher Art überhaupt nicht erſt gepfändet werden, wenn ohne weiteres erſichtlich iſt, daß durch deren Verwertung nur ein Erlös erzielt würde, welcher zu dem Werte außer allem Verhältniſſe ſteht, wobei natürlich nicht der allgemeine Wert, ſondern der Wert in Betracht zu ziehen iſt, den die bezüglichen Gegenſtände für den Hausſtand des Schuldners haben. Die Arſachen ſclechter Gasverſotgung. Es kommt häufig vor, daß Gas⸗Konſumenten völlig unberechtigter Weiſe über ſchlechtes Licht oder minderwertiges Gas klagen. Bei genauerer Unterſuchung findet man aber, daß nicht die das Gas produzierenden Werke, ſondern die Inſtallateure, oft ſogar die Gas⸗Konſumenten Schuld tragen, wenn das Gas nicht richtig breunt. Für ein richtiges zweck⸗ mäßiges Brennen der Gasflamiten kommt zunächſt die Güte des Gaſes in Betracht, hierunter verſteht man das ſpezifiſche Gewicht und den Druck des Gaſes, wofür in jedem Fall die Leitung der Gasanſtalt verantwortlich iſt. Zu dieſem Zweck findet täglich eine genaue Kontrolle des Gaſes mit Hilfe genauer Meßapparate leicht zu erzielen iſt. Nun kommen aber noch eine ganze Reihe anderer wichtiger Geſichts⸗ punkte in Betracht, die dem Beſchwerde führenden Publikum nicht bekannt ſind. Das kann einmal fehlerhafte Anlage der Gasleitung, verſtopfte Gasröhren oder auch ſchlechte oder unſaubere Beſchaffenheit des Auerbrenners oder eines ſeiner Zubehörteile ſein. Betrachtet man die Gasleitungen in alten Häuſern, die anfänglich für einen weit geringeren Gas⸗ Konſum berechnet waren, ſo hat man ſchon den erſten triftigen Grund für das mangelnde Funktionieren der Zuleitung. Dann kommen auch die oft verwendeten zu engen Rohr⸗ leitungen in Betracht und gerade dieſe ſind die Urſache gu den meiſten Klagen. Man hat daher als Grundſatz aufgeſtellt, daß für eine Wohnung von 1 bis 2 Zimmern zölliges, für eine 3 bis 4 Zimmer⸗Wohnung 3½ bis 1zölliges, für eine 5 bis 8 Zimmer⸗Wohnung 1½ bis 13zölliges und für eine 8 und mehr Zimmer⸗Wohnung 1½ bis 2zölliges Gasrohr zu verwenden iſt. Ein unruhiges Brennen des Lichtes iſt häufig auch darauf zurückzuführen, daß durch die unſachgemäße An⸗ lage ſich Waſſerſäcke in der Leitung bilden, deren Entfernung nicht immer mit gewünſchter Beſchleunigung möglich iſt. Schließlich kann auch eine durch Schmutz und Roſt ver⸗ unreinigte Rohrleitung die Urſache der Störung ſein. Die Erfahrung hat gelehrt, daß in den meiſten Fällen eine un⸗ genügende Inſtandhaltung der Brenner Urſache zu mancherlei häßlichen Störungen gibt. Jeder Laie, der ſich einigermaßen über die Beſchaffenheit eines modernen Auerbrenners infor⸗ miert, kann die Brennerdüſe und das Sieb mit Leichtigkeit vom Schmutz befreien. Zum Schluſſe möchten wir nicht verſäumen, zu empfehlen, ſowohl alte Brenner als auch neue Beleuchtungsgegenſtände mit Regulierdüſen verſehen zu laſſen. Man erzielt dadurch nicht nur eine erhebliche Gaserſparnis, ſondern auch ein be⸗ deutend gleichmäßigeres rnd ruhigeres Brennen der Flammen, (Techn. Beleuchtungs⸗Korreſp. Fern ſyrechnebenſtellen. Der Entwurf einer neuen Fernſprechgebührenordnung, welcher kürzlich an den Reichstag gelangt iſt, zeichnet ſich be⸗ ſonders durch das ous, was er nicht enthält. Während es bisher üblich war, wichtige Beſtimmungen durch das Geſetz feſtzulegen und die Ausführungsbeſtimmungen alsdann dem Reichskanzler oder dem Bundesrate zu überlaſſen, hat man in dieſem Falle zu einer für alle Fernſprechteilnehmer wich⸗ tigen Frage keine Stellung genommen. Es handelt ſich um die Frage der Fernſprechnebenſtellen. Bei Erlaß der jetzigen Fernſprechgebührenordnung konnten die Nebenſtellen nicht berückſichtigt werden, weil es bis dahin noch keine ab. Deshalb wurde die Angelegenheit durch eine Verordnung des Reichskanzlers von 31. Januar 1900 geregelt. Nun will man offenbar wieder denſelben Weg beſchreiten, aber dis Verhältniſſe haben ſich geändert: von 120 000 Fernſprech⸗ ſtellen in Berlin ſind 45 Proz. Nebenanſchlüſſe und von faſt einer halben Million im Reiche ſind es 200 000. Der Grund⸗ ſatz: Minima non curat praetor kann auf die Nebenſtellen ſtatt, welche nicht mehr angewendet werden; die Sache bedarf jetzt geſetz⸗ licher Regelung. Auf der Baſis der oben zitierten Verordnurg des Reichskanzlers hat ſich eine nicht unbedeutende Induſtrie entwickelt, die, mit beträchtlichem Kapital arbeitend, durch ihre Apparate den Fernſprechteilnehmern größere Vorteile bieten kann, als die Verwaltung. Beweis: die Privatinduſtrie er⸗ zielt den doppelten und dreifachen Mietpreis für ihre Appa⸗ rate, wie die Verwaltung, ſie läßt ſich im Gegenſatze zu letzterer nur auf langjährige Mietverträge ein und berlangt noch eine Beihilfe zu den erſten Anlagekoſten. Was ſoll nun mit den Nebenſtellen werden, wenn die Verwaltung Geſprächszähler einführt? Will ſie überhaupt noch Nebenſtellen zulaſſen? Wie denkt ſie ſich die Abrechnung der verſchiedenen Neben⸗ ſtelleninhaber untereinander? Wer ſoll die Zählung beſorgen? Gewiſſe Anzeichen ia den letzten Jahren laſſen darauf ſchließen, daß die Behörde die Zulaſſung der Nebenſtellen gern wieder rückgängig machen würde und daß eines Tages auf dem be⸗ kannten Verwaltungswege, wenn nicht die Aufhebung ſo doch eine derartige Verſchärfung der Verordnung von 1900 erfolgt, daß Fernſprechteilnehmer und Lieferant gleich emp⸗ Ffindlich dadurch geſchädigt werden. Es widerſtrebt aber dem Rechtsgefühl, daß einzelne wohlbegründete Rechte, wie ſie die Privatinduſtrie in der Nebenſtellenſache erworben hat, durch Verwaltungsukas aufgehoben werden. Man befürchtet in Privatinduſtriekreiſen, daß die Reichstelegraphenverwaltung das Beſtreben habe, durch die ihr gegebene Uebermacht die Privatinduſtrie wenn möglich ohne Ablöſung, ſanft zu er⸗ droſſeln, und man hält deshalb jetzt den geeigneten Augen⸗ hlick für gekommen, die Klinke zur Geſetzgebung zu ergreifen. Die Budgetkommiſſion des Reichstages, welcher die neue Fernſprechgebührenordnung zur Vorberatung überwieſen wird, nimmt hoffentlich die Gelegenheit wahr, um die Fernſprech⸗ nebenſtellenfrage in ihren Grundzügen in das Geſetz ſelbſt gufzunehmen, zum Nutzen der Reichskaſſe, des telephonjerenden Bublikums und des bisher rechtloſen Fabrikanten. Rechtspflege. rcd. Was iſt unter Zuſage der Trockenheit eines Kellers zu verſtehen? Ein Handwerksmeiſter mietete einen Kellerraum in einem alten Hauſe, um darin eine mechaniſche Werkſtatt zu er⸗ richten. Beim Abſchluß des Mietvertrages hatte der Meiſter den Vermieter gefragt, ob der Keller auch trocken ſei, was der letztere bejahte. Später ſtellte es ſich jedoch heraus, daß der Feller verhältnismäßig wenig geeignet für die Zwecke des Mieters ſei, und letzterer weigerte ſich daher, den vereinbarten Mietzins zu entrichten. Der Hauseigentümer ſtrengte infolgedeſſen gegen ihn die Klage an, und nun wandte der Beklagte ein, der Kläger habe ihm erſtens, der Wahrheit zuwider, die Verſicherung ge⸗ geben, der Keller ſei trocken, und dann habe der Kläger ja ge⸗ wußt, daß er, der Beklagte, in dem Keller eine mechaniſche Werk⸗ ſtatt zu betreiben beabſichtigte, wozu er einen abfolut krockenen Keller gebrauche. Nach Paragraph 537 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches ſei doch aber der Mieter— falls die ver⸗ mietete Sache zur Zeit der Ueberlaſſung an den Mieter mit einem Fehler behaftet ſei, die ihre Tauglichkeit zu dem vertrags⸗ mäßigen Gebrauch aufhebt oder mindert— für die Zeit, wäh⸗ rend der die Unbenußbarkeit währt oder die Benußzbarkeit ge⸗ mindert iſt, von der Entrichtung des Mietzinſes befreit, bezw. kKur zur Bezahlung eines angemeſſenen Mietzinſes verpflichtet. Indeſſen hat das Oberlandesgericht Karlsruhe dieſen Einwand kicht gelten laſſen, vielmehr hat es den Beklagten zur Bezahlung des pvollen Mietzinſes verurteilt. Erſtens, ſo entſchied das Gericht, hat der Vermieter wohl dem Beklagten einen trockenen, kicht jedoch einen abſolut trockenen Keller zugeſichert; daß der Beklagte einen abſolut trockenen Keller in dem fraglichen Hauſe, das ſchon recht alt iſt, finden würde, durfte er gar nicht erwarten. Die vernommenen Sachverſtändigen haben auch bekundet, daß der Vermieter durchaus nichts Unwahres ſagte, wenn er auf die diesbezügliche Frage des Mieters erklärte, der Keller ſei trocken, denn im gewöhnlichen Sinne war er dies auch. Der Beklagte hätte ſich ſagen müſſen, daß der Kläger als Nichtfachmann nicht wiſſen könne, daß er, der Meiſter, einen ganz beſonders trockenen Keller gebrauche, und er hätte ſich erſt davon überzeugen müſſen. ob der Keller wirklich auch ſeinen Zwecken entſpreche. Aber ab⸗ geſehen dapvon ſteht in dem zwiſchen den Parteien geſchloſſenen Mietvertrage nichts über die Zuſage der Trockenheit des Kellers; Es kann alſo als übereinſtimmender Wille beider Vertragsteile ungenommen werden, daß der Vermieter ſeine angeblichen Zu⸗ ſi herungen nicht aufrecht erhalten wollte. rel. Unberechtigte Ueberlaſſung der Mieträume an einen dritten durch den Mieter. Ein Kaufmann hatte mit einem Haus⸗ eigentümer einen Mietvertrag über ein Geſchäftslokal geſchloſſen. Die Geſchäftsräume wurden auch bezogen, das Geſchäft, welches darin betrieben wurde, führte jedoch nicht der Kaufmann ſelbſt, ſundern ſeine Ehefrau. Der Kaufmann hatte nämlich die frag⸗ lichen Räume ſeiner Ehefrau überlaſſen, ohne die Genebmigung des Hauseigentümers einzuholen. Letzterer war beſorgt, daß ſein geſetzliches Vermieterpfandrecht an den eingebrachten Sachen bes Mieters vereitelt werden könnte; er widerſprach daher dem Geſchäftsbetrieb durch die Ehefrau und klagte ſchließlich gegen dieſe auf Räumung des Geſchäftslokales, indem er ſich auf die Beſtimmung des Paragraphen 986, Abſ. 1, Satz 2 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches ſtützte, wonach, wenn der mittelbare Beſitzer dem Eigentümer gegenüber zur Ueberlaſſung des Beßtzes an einen anderen nicht befugt iſt, der Eigentümer die Herausgabe der Sachen an den mittelbaren Beſitzer oder, falls dieſer den Beſitz nicht übernehmen kann oder will, an ſich ſelbſt verlangen kann. Gemäß dieſer Geſetzesvorſchrift verlangte der Hauseigen⸗ ftumer die Herausgabe der Mieträume zunächſt an ſich ſelbſt oder— falls das Gericht dieſem Antrage keine Folge geben ſellte— an den Ehemann der Beklagten. Das Landgerichi Tilſit, welches über den Rechtsſtreit entſchied, hat dahin erkannt, daß der Ehemann zur Ueberlaſſung der Wohnung an die Beklagte nicht befugt war und gemäß Paragraph 986 des Bürgerlichen Geſetzbuches die Klage des Hauseigentümers auf Herausgabe der Mietſache begründet iſt. Die Beklagte, ſo wird in den Eründen ausgeführt, leitet ihr Recht zur Benutzung de. Ge⸗ ſchäftsräume von ihrem Ehemann her, der unſtreitig allein den Mietvpertrag mit dem Hauseigentümer abgeſchloſſen hat, ſie iſt alſo unmittelbare Beſitzerin. Der Hauseigentümer kann aber ich Paragraph 986 die Räumung ſchlechthin, d. h. die Heraus⸗ an ſick ſelbſt nicht ohne weiteres verlangen, vielm hn darf rundſätzlich nur die Herausgabe an den mittelbaren Beſ'tzer, elſo an den Ehemann der Beklagten, fordern, und erſt denn, krenn dieſer den Beſitz nicht übernehmen kann oder well, die Serausgabe an ſich ſelbſt verlangen. Der Hauseigentſimer hat eber weder kewieſen, noch behauptet, daß der Ehemann der Be⸗ Hagten den Beſitz der Mietſache nicht wieder übernehmen könne der wolle Deshalb iſt der von dem Hauseigentämer auf Herausgabe der Räume an ſich ſelbſt gerichtete Hariptantrag hin⸗ fällig und nur der zweite Antrag auf Herausgabe der Räume on den Eßemann der Beklagten begründet. Ar. Wann darf der Verkäufer das Zurückbehaltungsrecht an den verkauften Waren geltend machen? Ein Fabrikant hatte einem Kaufmann, mit dem er ſchon lange in Geſchäftsverbin⸗ dung ſtand, den Alleinverkauf ſeiner Fabrikate für einen be⸗ ſtimmten Bezirk übertragen und ihm auch ein verhältnismäßig großes Kommiſſionslager übergeben. Außerdem aber waren zwiſchen den Parteien auch öfters Geſchäfte auf feſte Rechnung zuſtande gekommen. Aus einem Geſchäfte dieſer Art hatte der Kaufmann noch größere Mengen Ware von dem Fabrikanten zu perlangen, die dieſer jedoch nur gegen Nachnah me des Be⸗ trages liefern wollte, da er von dem Kaufmann für die ihm kommiſſionsweiſe überlaſſenen und inzwiſchen teilweiſe abge⸗ ſetzten Waren noch erhebliche Summen zu fordern hatte. Dem⸗ gegenüber berief ſich der Kaufmann darauf, daß der Fabrikant nach dem Vertrage verpflichtet ſei, die Waren ohne Nachnahme an ihn abzugeben, und als der Fabrikant auf ſeinem Stand⸗ punkte beharrte, kam es zwiſchen den Parteien zur Klage. Der beklagte Fabrikant machte geltend, er ſei gemäß Paragraph 273 des B. G. B. berechtigt, die dem Kaufmann geſchuldete Leiſtung zu verweigern, bis jener die ihm, dem Beklagten, gebührende Leiſtung bewirke. Der klagende Kaufmann dagegen behauptete, von der Anwendbarkeit des Paragraphen 273 des B. G. B. auf den vorliegenden Fall könne keine Rede ſein, denn die ſeiner⸗ ſeits geſchuldete Leiſtung beruhe nicht auf„demſelben rechtlichen Verhältniſſe“, aus welchem der Fabrikant ihm die Lieferung der Ware ſchuldet. Das aber ſetze der Paragraph 273 des B. G. B. ausdrücklih voraus. Hier handle es ſich lediglich um ein auf feſte Rechnung abgeſchloſſenes Geſchäft, nach dem der Beklagte die Ware vorbehaltlos zu liefern habe. Das Reichsgericht hat jedoch dahin erkannt, daß dem beklagten Fabrikanten das Zurück⸗ behaltungsrecht des Paragraphen 273 des B. G. B. zur Seite ſtehe. Unter„demſelben rechtlichen Verhältnis“ im Sinne des Paragraphen 273 iſt nicht etwa notwendig dasſelbe Vertrags⸗ verhältnis zu verſtehen, es genügt vielmehr, wenn die zwiſchen den Parteien beſtehenden geſchäftlichen Beziehungen ſich derart geſtaltet haben, daß es wider Treu und Glauben verſtoßen würde, wenn der eine Teil Erfüllung von dem anderen verlangen wollte, ohne ſeinen Verpflichtungen aus gleichzeitig laufenden wenn auch anderen Verträgen und Geſchäften nachzukommen. Bei dieſer Sachlage muß angenommen werden, daß dem Beklagten aus demſelben rechtlichen Verhältnis ein fälliger Anſpruch zu⸗ ſtehe, der ihn unter allen Umſtänden zur Zurückbehaltung der von dem Kläger geforderten Lieferung berechtigte. Domaren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Grundſtimmung an den Waren⸗ und Produktenbörſen blieb auch in dieſer Berichtswoche feſt. Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Stim⸗ mung nicht einheitlich. Die Preiſe bewegten ſich bald nach oben, bald nach unten, konnten ſich aber im allgemeinen recht gut be⸗ haupten. Anfangs der Berichtswoche machte die Aufwärtsbeweg⸗ ung weitene Fortſchritte, da ungünſtige Wetter⸗ und Saaten⸗ ſtandsberichte, ſowie die weitere Abnahme der Beſtände in Nord⸗ amerika von 73 096 000 auf 71 375000 Buſhels ſtimulierten, Mitte der Woche war aber die Preisbewegung rückläufig, wozu vor allem der à la Baiſſe lautende Bericht des Cincinnati⸗Price Current, die Ankündigung großer argentiniſcher Wochenverſchif⸗ fungen und die dadurch hervorgerufene Realiſationsbewegung beitrugen. Ende der Woche iſt die Stimmung aber wieder zu⸗ verſichtlicher, da ungünſtige Nachrichten aus Auſtralien die Spe⸗ kulation wieder neuerdings anregte. Maiweizen in Newyork geht mit einer Wertbeſſerung von ½ und in Chicago mit 78 c. her⸗ vor. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich in dieſer Woche auf 172 000 Tonnen gegen 161 000 Tonnen Weizen in der Vorwoche. An unſeren füddeutſchen Märkten war infolge der knappen Beſtände ein feſter Grundton vorherrſchend, doch konnte ſich das Geſchäft nicht beleben, da der Konſum infolge der hohen Preiſe, nur die notwendigſten Käufe vornimmt. Inlandsweizen, der nur in kleinen Mengen angeboten war, ſtieg in Mannheim um 2½ M. per Tonne. Gehandelt wurden hauptſächlich nahe Weizen und zwar norddeutſche rheinſchwimmend zu 177.50—185 per Tonne, tranſito Cif Mannheim. Ulkaweizen disponibel 10 Pud wurden tranſito zu M. 187.50—188.50 und 10 Pud 10 zu 190—192.50 per Tonne, ab Mannheim in kleinen Quantitäten abgeſetzt. Im Roggengeſchäft gab die kalte Witterung zu größerer Lebhaftigkeit Anlaß, zumal der im Verleich zu Weizen verhältnismäßig billige Preisſtand einen gewiſſen Anreiz zu Neuerwerbungen bot. Pfälziſcher Roggen ſtieg in Mannheim um 6½ M. per Tonne und es konnten in der Preislage von M. 179—181.25 mehrere Abſchlüſſe getätigt werden. Bra u⸗ gerſte hat in Uebereinſtimmung mit den übrigen Getreide⸗ ſorten eine ſteigende Preisbewegung angenommen, wovon haupt⸗ ſächlich gute Sorten, die in nur kleinen Mengen angeboten waren, profitieren konnten. Futtergerſte war in effektiver Ware etwas lebhafter gefragt und wurde vom Konſum zum Preiſe von M. 139—140 per Tonne, verzollt, ab Mannheim gehandelt. Das Angebot von Rußland war etwas billiger. Hafer blieb bei gutem Verbrauch ſchlank verkäuflich. Inlandshafer war zu M. 163.50—167.50 per Tonne verkäuflich. Laplataweizen ſchwim⸗ mend wurde zu M. 107 und auf Abladung pu M. 107.50—108 aus erſter Hand verkauft. Die Angebote von Rußland und den Donauländern fanden aber infolge der hohen Preiſe kein In⸗ tereſſe. Im Maisgeſchäft hat ſich die Situation nicht viel ver⸗ ändert. Der Artikel liegt zwar infolge der Nachrichten aus Ar⸗ gentinien, die beſagen, daß Heuſchrecken an der im Felde ſtehen⸗ den Maisernte Schaden angerichtet hätten, recht feſt; doch ſind die Umſätze, der hohen Preiſe wegen, nur mäßig. La Platamais per März⸗April war zu M. 120, Mai⸗Juni zu M. 116 und Juni⸗ Juli⸗Lieferung zu M. 115 per Tonne Eif Rotterdam am Markt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreidemärkten: 11.½2. 18.½2. Diff. Weizer: New⸗York loeo ets 123 1235/ + Mai 117%/ 117775 + 1 Chicago Mai 113%/ + 5 Liverpool März sh 7/11¾6 77100—1 Budapeſt April Kr. 12.84 13.23 +0.39 Paris Mai/Aug. Fr. 238.— 239.— +1.— Berlin Mai M. 219.50 218.50—.— Mannheim Pfälzer loko„ 233.75 23625 +2 50 Roggen: Chicago loeo ets 76½ 77 8 Mai 0 79 + Paris MaiAug. Fr. 166.ä— 166.50 +0.50 Berlin Mai M. 176.— 173.25—.75 Mannheim Pfälzer loko 175.— 181 25 +6.25 Hafer⸗ Chicags Mal ets 53½ 55˙% +2 Paris MaiſAug. Fr. 189.50 191.— +1.50 Berlin Mai M.—.— 168.50— Mannheim badiſch. loko„175.— 176.25 4+1.25 Mais New⸗Nork Mai Us 7857 +25 Cbicags Mai„ 84 66— +135 Berlin Mat M. 151.75 152.50 +0. 172.50 Kaffee hatte bei unbedeutenden Schwanrungen feften Markt. Anregend wirkte die feſte Haltung des Newyorker Mark⸗ tes, ſotoie die erköbten Kolfrachlaugebote. Je ner trug die Ec⸗ klärung der braſtlianiſchen Regierung, daß ſie in der Beſchrän⸗ kung der Ausfuhr auf 9 Millionen Sack feſthalten wollte, ſo daß die darüber hinaus zu verladenden Kaffees dem Zoll von 20 9 unterkiegen würde, zur Feſtigkeit bei. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 54000 gegen 52 000 Sack in der Vorwoche, und die von Santos auf 126 000 gegen vorwöchige 129 000 Sack. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 167000 gegen vorwöchige 177000 Sack und die in Santos auf 1354 000 gegen 1 366 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 4135 000 4 041 000 Sack. Newyork notiert: Rio No. 7loko Febr. März April Mai Juni Juli 11. Februar 7¼.40.40.40.40.25.20 18. Februar 7¼.40.40.45 645.30.25 iFF——— +5 +5 +5 +5 Am Zuckermarkte hielt ſich das Geſchäft in prompter Ware in engen Grenzen. In Nacherzeugniſſen waren die Zufuh⸗ ren kleiner, doch konnten verſchiedene Abſchlüſſe für Rechnung einiger Raffinerien getätigt werden. Am Raffinademarkt war das Geſchäft beſchränkt, weil die Käufer die Forderungen der Raffinerien nicht ganz bewilligen. Im Exportgeſchäft hat ſich die Situation nicht verändert. Die Schätzung der Firma Willet u. Grah, die die Kubaernte auf 1350 0000—1 450 000 Tonnen taxie⸗ ren, blieb ohne Einfluß. Die Vorräte in den Vereinigten Staa⸗ ten belaufen ſich auf 143000 T. gegen 132000 T. in der Vor⸗ woche. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen in dieſer Woche 65000 T. gegen vorwöchige 61000 T. Die Ham⸗ burger Lagervorräte wieſen einen Beſtand von 96 600(i. V. 777 000] auf. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten 8 Tagen auf 153 000 gegen 124 000 Ztr. in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Febr. März April Mai Aug. Okt. Dez. 12. Februar 20.10 20.15 20.25 20.35 21.70 19 35 19. Februar 20.15 20 15 20.25 20.40 20.10 19.35 Dlff. +5„„ Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. Frankfurt a.., den 19. Februar 1909. AUnter den verſchiedenen Meldungen, welche im Laufe dieſer Woche an der Börſe eingetroffen ſind, gehört zunächſt die Dis⸗ kontermäßigung der Reichsbank auf 3½ Prozent. Gleichzeitig wurde der Lombard⸗Zinsfuß für Darlehen gegen Verpfändung von Effekten und Waren von 5 Prozent auf 4% Prozent er⸗ mäßigt. Dank der Kräftigung, welcher der Status der Banz in der erſten Februarwoche aufzuweiſen hatte, hat ſich in der zweiten Februarwoche eine neue Beſſerung gereiht. Wenn man die Ausführungen des Präſidenten, welche ja allgemein bekannt ſind näher betrachtet, ſo ſtellt ſich in der Tat feſt, daß die Dinge am internationalen Geldmarkt ſich nach der günſtigen Seite ver⸗ ſchoben haben. Die Spannung inmitten welcher die Bank von England am 14. Januar 1909 ihre Rate um ½ Prozent auf 3 Prozent erhöhte, iſt gänzlich gewichen. Damals hatte die Baut von England nur einen Metallvorrat von ca. 32 Millionen Pfd. Der Prwatdiskont der City beträgt heute noch 2½% und was Paris angeht, ſo hat ſich dort der Privatdiskont, der am 14. Januar 2½ Prozent betrug, jetzt bis auf 1½ Prozent er⸗ mäßigt. Von einem Abzug franzöſiſcher Guthaben aus Berlin iſt demgemäß keine Rede mehr, im Gegenteil iſt eher das Her⸗ überlegen neuer Darlehen von Paris nach Berlin zu beobachten. Gleich der Reichsbank haben auch die anderen deutſchen Noten⸗ banken ihren Diskont auf 3½ Prozent und den Lombardzinsfuß auf 4½ Prozent herabgeſetzt. Durch die Ermäßigung des Reichs⸗ bankdiskonts auf 3½ Prozent kommen die Privatnotenbank laut Banknovelle von 1899 in die Lage ½ Prozent unter dem offi⸗ ziellen Diskont des Zentral⸗Inſtituts zu diskontieren. Der hie⸗ ſige Privatdiskont zeigte vorübergehend Neigung zum Rückgang und notierte 2½ bis 2 fünfſechzehntel Prozent. Mit Spannung ſah man dem Abſchluß der National⸗ bank für Deutſchland(Berlin) entgegen, welche gewöhnlich als erſte von den Berliner Großbanken erſcheint. Aus dem Be⸗ richte iſt zu entnehmen, daß eine Dividende von 6 Prozent, wie im Vorjahre, vorgeſchlagen wird. Was die Bilanz die wir be⸗ reits veröffentlichten, angeht, ſo tritt erfreulicherweiſe nach der vorjährigen Verſchlechterung der Liquidität diesmal eine Ver⸗ beſſerung derſelben zu Tage. Zu allem Ueberfluß trat die Re⸗ duktion der Dividende der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Diskonto⸗Ge⸗ ſellſchaft, welche ihre Dividende von 8 auf 7 Prozent reduzieren mußte, ein. Die Stimmung des Bankenmarktes war bei Er⸗ öffnung der Woche eine ſichtlich günſtige, wurde aber, wie be⸗ reits angeführt, durch die Bekanntgabe dieſer Jahresabſchlüſſe beeinträchtigt. Nationalbank für Deutſchland verloren ca. 1½ Prozent. Feſter lagen Deutſche Bank und Berliner Handelsge⸗ ſellſchaft. Für Mittelbanken beſtand weiteres reges Intereſſe. Der billige Geldſatz iſt eingetroffen und die Hoffnungen, welche man auf dieſe Erleichterung geſetzt, werden dem wirt⸗ ſchaftlichen Leben zu ſtatten kommen. Nur die Erleichterung am Geldmarkt iſt hier der Lichtpunkt, der eine ſtändige Anregung gibt: denn unabläſſig hofft man darauf, daß vom Geldmarkt her auf die Induſtrie ſich neue Regſamkeit erſtrecken werde. Während der Stand des Privatdiskonts nur für das Großkapital in Be⸗ tracht kommt, ſo richtet ſich der Zins der Banken und Bank⸗ firmen im Kontokorrent⸗Verkehr mit der Kundſchaft faſt durchweg nach den offiziellen Raten der Reichsbank. Es wird für weitere Kreiſe des Handelns begrüßt werden und eine willkommene An⸗ regung zur neuen Geſchäftstätigkeit bilden. Allem Anſchein nach, wird man ſich aber doch noch gedulden müſſen. Für dauernde Anlagen iſt trotz der Erleichterung am Geldmarkt das Kapital noch immer knapp. In ſteter wachſender Zahl ſtellen ſich vor allem die Städte mit neuen Anleihen ein, um aus der Gunſt der Marktlage Nutzen zu ziehen, denn auch den ſtädtiſchen Anleihen hat ſich die Neigung des Publikums wieder zugewandt. Wie die Staatsanleihen ſind auch ſie in ſtändiger Aufwärtsbewegung begriffen. Bei unſeren heimiſchen Staatsanleihen wäre die Fe⸗ ſtigkeit wohl noch ſtärker ausgeprärt, wenn endlich volle Klarheit über das Schickſal der Finanzreform im Reich, wie in Preußen herrſchte. Gelingt dieſes wirklich der bisherigen Anleihewirtſchaft ein Ende zu machen, ſo wird der Markt von einem ſchweren Druck befreit, der bisher von Jahr zu Jahr und meiſt zu un⸗ gelegener Zeit auf ihm gelaſtet hat. Der vorwöchigen Aufwärts⸗ bewegung der heimiſchen Anleihen iſt teilweiſe Einhalt geboten worden, obwohl die Grundtendenz als eine entſchieden feſte zu bezeichnen iſt. Auch die Kursgeſtaltung der fremden Fonds war weiter eine günſtige und merkwürdigerweiſeſind es vor allen usbos usgabeß Invez 8 eee e eeh e eeene eee eieenene ee eeg een duel i ugn ur Andgzea gend 3fl aſog ac0 Jaenbn aac ane u neene eee e e eene ee echt e e eeeee cene ie ee eeeenn ben üeeehe eog naee en ee ee ehcheenen bee eecht gun achu ogrog acuie olozutaoc acem Icru udnvan ene ueddoaleb Saegu Awant ageu pou gun javoch un jopde pcplavzeß dane gun guvaoc Segueneeeen oen eeh ene enen e gen ee Aeumnoc ocguehnjg awan usqzeeb jbzg uegge; lune oi 10 Siv eeheeeeee eendece e eneh eeeedehee hr denae 91 oglee in ecgeete aecub ͤul awat Jon nog ꝛ0huv; oſ chbu usgurhaegerat uch ee enet en— een e aene in uvavg j% znd aen ueſeh eunz deuedeurneeue uneg iun unag deune u ecer ueunckuio acen een eeeeege woſpgoaggunullo gun zunvn weuse uobocß uauelloeclgupz une le e e een eee en eee ee eeeeee e 0 eanel uubg gahos deang aue pou— vg 0 ava undg ahee uebu e uog ueſeeteh ͤ neboscphade De udavat z0 0id ure goa ol Jpz Bunbeasogz oicß qv gun Inv cpbutec nogenfbglobsenv Luvdeg aeenlunzeb Hhelqnu quu ee iue u a Gud anet eteeg ceeee eeneg enucheu ne dohlo uouo ucozpleiogß ug ui Saongecklus Sog eueeeſ eeczece ce uneeree eeh cu zwag gun zaog aepgunee eee eeen e he nee; nar uobog uiog æpou zolog uagqjod usg auercaeloch ure eudagpa ne uch znd pragee so danc uwuobobob 31706 Aogaenvas Negheag udg d Bna ua uee en nee dun inut ⸗Flectz zun opoc zopog ur aban icd ogpinbae cpidplun ugn Hanocd uolchung un jagvd uecrnchpu ddg chvu 90 ule aln; „ohzozß dapg dig a0 deeehe ehne eee eee ceen uog uuneneentz ddg Gonſt oo a0ſhne danc uteuse en Arenuallen uog aeceenee eeeceeeeh een eedehee eunec eetag Aiheugog ur dfaavg Huwoenij uw sfapaue suobboc aa renus eueduechneg bdeu eee ee pie eguelnac Slaeq egecee ee ucngetz ieg ind uoava usuolaogz Sbpusat nzs uvnoß bnepsucds z00 onlnvag znvaog elvgz Jopegabogß udg ui jvag gun nduutohne Anacz a0 aqt jvoß zwoch ure dutanz 10 Bnzjch ee eeee eeeeeeeeg ee egelst usqudlckuuvg usg Zaval apn heegnegeſec en ehu eenegebsgogucogz Stinuon! 2cp S5g outi5fpfene benneg bun mee usgogz ne fuwehe weeeeh ee er enee ee e eelg Aepet wahr den eneez ee eee eeeteg ee uuuggf enginee aee eneen eheen eee ee e eet en See lee e eehe ee e ehe benne een ee cei lan sc eedened maennglec e eeh neeeß u; — eg eeeee eeece ecneecn ee ecnc eeiheeg CCCCCCCCCCCCCC aun udnaohh uog aaoc aog de eee e enen e eeeh eee ee ne epaiel soo ueuc dee edungz ue en aeen eencdcte uoug eno Mutubs epeg eufe zwuue pou gog ee eeheeeeeeeeg e. au: agn gun uogogzonag usqseoh ueg uegupc uogleat ueus1 nencht en eeee ee ee ee ee e end unl eig Au nbet nhugeh ecne ane euc og nen gs ehlpzes gun Bicng awan an ageen See ueo;! eee eee ee eheg ee ene eee og; gunc aecunete u ddcee en e beceeeee en eeeee ee e e ebh eeduen euden on eene egcg nvas igoatgc „Uaohegß uga og Ina uobaoau uig;“ Abflaogz uog nvasg aeg nvaadluuwz die aval 89 iecee eee nnd oobfopuc“ e eedecee e e ſe ecehe ee e i0 eeedeedeueeeeee eeeen er e e öhe eun ege uuedag dah un duneet e ehnee eee ee egnd dne Otpdat dani un ee eg ee en i e ae Invaocz „ Aohnee euie se oi usqnojb een eeet e ee weehenee“ eeeinee eeee ile; u en ee ſeeeeee ee en nen bn d Scd“ awoch saquog sbicag nong aeqn auvch ae e beeehee een eeeee e ecedg Lussagaeg pnagpogg) 93229311018 uog janzg uog uvuozg uvrneß ougp ae& — Caounog 7 luv⸗ 0 ueuuvN 710%e 40 59 4 eee 75 ee weben u endsdiigg 88g dunlgg unzges eee eceee unce; Plagoch sniazanc guvauusg obuvquveg eeenet wenee e eeecee 0 bunggg ieeeee enc ed neeg Ind ed e I eene leen e eeeee ee unſgg Sieß uupzß useur ue eue aeeeeee ebe en epegunggupgz 88c gunlgg —— 5 eeeee e neeeeenz e guypgꝛogz 14 Snunzg lebiaog u SBupnpieicd 820 vunggg ianguec og mueg pen og baeenne —— 5 usqng ne neqvilcong uegur eg bunheſc aigeſſeg aun gu qpilcpngz goue vunbmnulch pang aclent aan 500 Ii Suzuundeg agig a0 uog röeahhs e e e 0 060 Sppatebunlbg 0 6 Ipasbenog 0 0 0 Aungondanpwzgz 3 oaamnd 9 8 uvuoſuogg 8 eimvalch ⸗- 9 de nochd 4e us00 Aeingns p41 917 eed gelg uafho: g fn „Mang eet leeen eee ee eee e e eeee eee at 0 e ehe en ag in euvg duls abund ꝛ0001 Iſlpvag vg uicucpang einte adg un uodnvzg oid neu b enenet, naheen ae ben en eeeeneee IpDao un eunen ene aet weenare e e“„ acglag aee ee wine eeee e ehee eeg dne ndurg Inv c qog uneſhech“ ueglufgaeqen? 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CC eneeeeenee eeeeee e e eee eegeeen ben ent, F a un deih neeeee e eeneeee ee ehe,, 45 FCPCCCCCVCVVVGGCGVVCCTGT FF ßcc der Kadett von achtzehn Jahren! Die proſaiſchen Spitznamen, mit denen ihn die Kameraden charakteriſiert, zogen ihn durch den Sinn— ein wehmütiges Lächeln huſchte über ſeine Züge. Er ſagte ſichs, daß wohl ein Abgrund liegen müſſe zwiſchen ihm und der„engelſchönen“ Frau von Thorſtan— ein Abgrund rieſengroß, unüberbrückbar! Aber Kopf hoch, Georg Hans von Wettern, was willſt Du hier? Kommſt Du als Brautwerber in das Haus, aus dem ſie den toten Herrn noch nicht hinausgetragen haben zur ſtillen Gruft? Verbanne die begehrlichen Gedanken, denn ſie ſind Sünde, Sünde zumal gegen dich ſelbſt und gegen die ſtolze Entſagung, mit der du durch ein Jahrzehnt dich edel erhalten haſt, ſchuldlos und rein; unterdrücke die alten Träume, laß ſie nicht Herr werden über Dich— ſie machen Dich elend, namenlos elend. Mit raſchen, bräftigen Schritten trat er wieder hinaus in den friſchen Morgen. „Nun— wie lange fahren wir?“ „Zwanzig Minuten, gnädiger Herr.“ „Und wann ſindet de Einſegwung des ſeligen Freiherrn ſtatt?“ „Sofort nach der Ankunft des gnädigen Herrn.“ 5 Die Pferde knirſchten in die Zügel und griffen ſcharf nus; der Wagen flog dahin auf der ebenen, ſchmutzigen Straße. 8 Das Land um Greifenſtein war eben und reizlos; den Aus⸗ blickein die Ferne hinderte die gvaue, nebeldicke Luft; Wettern ſah nicht weiter, als über ein paar brachliegende, herbſtlich verödete Wieſen und Felder zu beiden Seiten des Weges. Er legte ſich im Wagen zurück und ſuchte ſeine in der Ver⸗ gangenheit ſchweifenden Gedanken zu ſammeln. Es war ihm auf einmal ärgerlich, daß er einen achtägigen Urlaub ge⸗ nmommen; ſollte er auf acht Tage ſich einniſten in dem alten Schloß, das ſeinen Herrn betrauerte, allein mit deſſen junger, bildſchöner Witwe? Hatte er ſich nicht ſelbſt des beſten Vor⸗ wands beraubt, unter dem er gehen könnte, wenn das Zu⸗ ſammenſein ihm zu ſchwer werden würde? Und immer banger und befangener wurde ihm ums Herz, je näher er dem Schloſſe kam. Da lag es vor ihm, ernſt und düſter. Auf dem Turme wehte die rotweiße Flagge der Greiſenſtbeiner am Halbmaſt. Die ganze Gegend ſchien au trauern; über alles Land ringum ſchien ein Flor gebreitet. Als der Wagen die ſteinerne Rampe hinauffuhr, trat aus dem Portal in großer Livree der freiherrliche Haushof⸗ meiſter. Nun ging Wettern die breite, teppichbelegte Treppe empor mit klopfendem Herzen. „Die Frau Baronin wünſchen den Herrn Baron ſofort bei ſich zu empfangen,“ hatte der Lakai geſagt und war halb ſeitwärts gedreht, wie ſichs gebührt für einen ordentlichen Hakajen, vorangegangen. Wettern nahm die ſchwere Pelzmittze ab und trug ſie in der Hand. Er hörte, wie der vorantretende Diener durch die geöffnete Flügeltüre mit devoter Stimme rief:„Der Herr Baron von Wettern“— und dann trat er mit raſchem Schritt durch die Portieren. Frau Lydia hatte am Fenſter geſtanden: nun wandte ſie ſich langſam, zaghaft, als fürchte ſie ſich, ihn zu ſehen, herum. Und plötzlich, mit dem erſten Blick auf das ſchwarze Witpwenkleid, das die ſchlanke Geſtalt der Freifrau von Thor ſtan umſchloß, wurde es ruhig in Wettern. Er trat noch zwei Schritte vor, verbeugte ſich und ſagte mit halblauter Stimme: „Meine liebe Baſe, ich habe die Ehre, mich zu Deiner Verfügung zu ſtellen.“ Das waren ſeine erſten Worte. Viele Jahre ſpäter noch wußte er ſie ganz genau, hörte er den Klang ſeiner Stimme, ſah jede Einzelheit des kleinen Boudoirs greifbar deutlich vor ſich. Und auch die Bewe — 2* das — 2 Er legte die Pelzmütze auf ein kleines Tabouret und ſetzte ſich in einen von den Fauteuils, ihr gegenüber. Keine von den landläufigen Redensarten, mictt denen man ſein Beileid zu bezeicknen pflegt, ging über ſeine Lippen, und ſie vermißte ſie nicht. Es war ein ſeltſames Tete a Dete; keines vermochte dem andern offen ins Auge zu ſehen; beide dachten ſie daran, daß ſie einſtmals geliebt und geküßt und daß ſie heute ſich nicht mehr lieben durften. „Ich bin Dir ſo dankbar, daß Du gekommen biſt,“ ſagte ſie mit leiſer, ſtockender Stimme,„es iſt nicht nur der Mühen wegen, die die nächſten Tage noch bringen werden— wir waren es ihm auch ſchuldig, Georg, dem Toled Da ſchrak er zuſammen. „Darf ich ihn ſehen, Lydia?“ Sie nickte und ſtand auf. Halb von ihm abgewended ſprach ſie weiter: „Es war ein plötzliches Unglück. Zwei Tage hatte es ununterbrochen geregnet, die Bahn war völlig durchweicht; als ich nach dem zweiten Rennen draußen ankam, trugen faß den Toten an mir vorüber.“ Sie ſchauderte bei der Erinnerung an dieſe Stunde. Wettern hatte ſich gleichfalls erhoben. „Iſt Dirs genehm?“ fragte er, und darauf legte ſie ihre Hand auf ſeinen Arm und führte ihn hinab in das Zimmer, in dem der Katafalk ſtand. Ohne Rührung, ohne eine Träne ſtand ſie neben dem Geliebten ihrer Jugend an der Leiche ihres Mannes. Wettern ſchien ganz vergeſſen zu haben, daß ſie anweſend war; auf ſeinen Säbel geſtützt, ſtand er lange und blickte wortlos, kegungslos auf das bleiche, furchtbar ſtille Totenantlitz. Das war der Mann, mit dem tauſchen zu können ihm einſtmals als höchſtes Glück erſchienen war! Und allmählich kam es ihm ganz klar zum Bewußtſein, daß ſie, ſeine reine, ſtolze Lydia, elend geweſen ſein müſſe an der Seite dieſes Mannes, und immer deutlicher und dringender ſtieg der Gedanke in ihm auf, daß er, der Freund ihrer Kindheit, berufen ſei, ſie nun zu entſchädigen mit dop⸗ peltem Glück. Seine Augen glänzten, als er die Freifrau zurückführte nach ihrem Boudoir. Mit feſtem Schritt trat er wieder hinter ihr ein durch die herabgelaſſene Portiere. Drinnen aber griff er leidenſchaftlich nach ihren beiden Händen und rief: „Lydia, ſage mirs, ehe ich ihm die Erde werfe auf ſeinen Sarg: haſt Du ihn geliebt?“ Sie ſah ihn an mit einem leuchtenden Blick ihrer großen Augen und, ohne zu zaudern, mit einer Stimme, die hell und metallem klang, rief ſie mehr als ſie ſagte: „Nein! Nein!“ Da küße er ihre Hände und beugte ſich lange und tief vor ihr. Es ſah ſeltſam aus— ſie blickte über ihn hinweg, die ſchlanke Frau von Thorſtan über den kleinen dicken Premier⸗ leutnant in ſeiner blauen, blitzenden Uniform. VI. Mit allem Pomp und dem ganzen Gepräge einer ſolchen Feierlichkeit war die Beiſetzung des letzten Herrn von Thor⸗ ſtan und Greifenſtein vor ſich gegangen. Die Trauerverſamm⸗ lung, die den Worten des Oberhofpredigers mit betrübten Mienen gelauſcht, hatte einen illuſtren Eindruck gemacht. Durch die hohen Fenſter des Ahnenſaales, in den der Katafalk gerollt worden, war ein trüber, ſchmaler Sonnenſtrahl ge⸗ fallen und hatte die goldenen Teeſſen und Knöpfe der Uni⸗ formen hell aufblitzen laſſen; in das vornehme Rauſchen der ſckwarzen Trauerroben hatte ſich ab und zu der verſtohlen leiſe Silberklang eines Sporens gemiſcht; es war alles ſehr ariſtokratiſch geweſen. Mit aufrichtigem Intereſſe hatten die meiſten der Rede des Oberhofpredigers gelauſcht, die mehr Dann hatten die Diener des frei⸗ eine Totenrede für das alte Geſchlecht, als für deſſen letzten das iſt faſt noch ſchöner als Rodeln, Muttchen, ich muß unbe⸗ dingt ein paar Skis haben— ich nehm Großmamas Weih⸗ wachtsgeld dazu.“ WMeinetwegen, Kleine. Wars denn ſehr belebt in Oberhof?“ „Und ob! Eine rieſig intereſſante Geſellſchaft, ganz international. Und ich hab eine richtige Schwärmerei an⸗ gebändelt.“ „Natürlich! Sagt ichs nicht, Mama?“ So ließ ſich Doktor Weſterhagen mit gerunzelter Stirn jetzt vernehmen —„bei dem ganzen Sportweſen oder vielmehr Unweſen iſts im Grunde doch nur auf den Flirt abgeſehen. Liſa iſt ja rein verrückt! Wer iſt denn der Glückliche, wenn man ſwagen darf?“ „Der Glückliche?“ Liſa betonte das„der“—„das iſt wieder mal ſo recht Männerart! Muß denn der Schwarm eines jungen Mädchens durchaus ein„Er“ ſein? Dies⸗ mal handelt ſichs nun zufällig um ein weibliches Weſen, ein entzückendes Geſchöpf. Wir logierten Zimmer an Zimmer im Kurhaus und haben uns richtig angefreundet. Beim Rodeln hielten wir uns ſaſt immer zuſammen. Sie verſtehts viel beſſer als ich, rodelt ſchon feit ein paar Jahren. Und hübſch iſt ſie— na, Ihr werdets ja ſehen. Ich hab ſie dreimal geknipſt, hab überhaupt eine ganze Menge Aufnahmen ge⸗ macht. Ach, Fred, Du tuſt mir den Gefallen und entwickelſt die Platten gleich morgen früh? Ich möchte mich am letzten Ferientag tüchtig ausſchlafen, und dann hab ich noch meine Sachen in Ordnung zu bringen. Profeſſor Vollhardt kanns nicht leiden, wenn man damit die Zeit während des Unter⸗ richts vertrödelt.“ 5 „Nun trink aber erſt mal Deinen Tee, Kleine, er wird ſonſt kalt. „Ja, ſo, den hab ich ganz vergeſſen, Muttchen. Ah, wie der duftet, und die Brötchen ſehen auch ſo ſehr ver⸗ führeriſch aus. O, was iſt das Leben ſchön! Es lebe der Sport, der—“ Na, nun hör aber auf, Liſa. Du mußt Alfred nicht reizen. Er kann nun mal das übertriebene Weſen nicht leiden, und er iſt kein Sportfreund,“ ſo mahnte die Mutter, und Liſa machte ein ganz zerknirſchtes Geſicht und bat:„Ja, ſo, nimm mirs, bitte, nicht übel, Fred, und nicht wahr, Du entwickelſt die Aufnahmeen? Ich kanns nicht erwarten, bis ich das reizende Geſicht meiner Freundin wieder vor mir habe.“ „Wie heißt denn das Weltwunder eigentlich, und wo⸗ er— „Sie heißt Helly Ruland, wohnt in Halle, und iſt das liebſte, beſte Weſen, das die Erde trägt, ſo klug, ſo natür⸗ lich, ſo—“ Sportbegeiſtert, fiel Dr. Weſterhagen ein;„natürlich, eine Krähe hackt der andern die Augen nicht aus! Dieſe Sportfexerei iſt die reine Epidemie, wirkt anſteckend und—“ Kinder, zankt Euch nicht ſchon wieder! Es iſt elf Uhr, und wenn Dein Appetit befriedigt iſt, Liſa, könnten wir wohl zu Bett gehen. Ich bin recht müde!“ Die Regierungs⸗ rätin gähnte, und Liſa war auch ſehr bereit, die Ruhe zu ſuchen. Alfred, in dem Bemühen, ſich der Schweſter, die er ſchlecht behandelt hatte, doch noch freundlich zu zeigen, ſagte: „Gib Deinen Kram nur her, ich will die Platten heute noch entwickeln.“ Die Damen verließen das Zimmer, und Dr. Weſter⸗ hagen machte ſich an die Arbeit. Für Amateurphotographten inkereſfierte er ſich ſehr. Bei Liſa, die die Kunſtſchule be⸗ ſuchte, ſchlug das ja ins Fach, und er war ihr, wenn er Zeit hatte, gern behilflich. Es war ſo nett, zu beobachten, wie die Bilder nach und nach herauskamen. Die Kleine hatte auch wirklich ein großes Geſchick, war faſt Künſtlerin im Photo⸗ graphieren; das gab er gern zu. Nach einer Stunde waren die Aufnahmen ſämtlich eingeſpannt, und befriedigt von ſeiner Tätigkeit begab ſich der junge Gelehrte in ſein Schlafzimmer. Sein Gewiſſen war nun beruhigt darüber, daß er erſt ſo wenig nett gegen die Schweſter geweſen war.— Himmel, dieſe Züge, dieſe ſchlanke Geſtalt, dieſes volle Haan unter der Sporkmütze!— ganz wie damals im Speiſewagen des Berlin⸗Stuttgarter Schnellzuges bei dem gemeinſchaft⸗ lichen Diner und dem nachfolgenden Kaffeeſtündchen. N daß die Mütze jenes mal nicht weiß, ſondern marinoblau weſen. Träumte er, oder narrte ihm eine Aehnlichkeit? Konnte eine ſolche Aehnlichkeit denkbar ſein? Nein, nein, unmöglich Sie war es, ſie, die er nicht vergeſſen konnte, an die er ſeit jener Reiſe täglich, ja wirklich täglich dachte, die immr um ihn war, deren tiefe, weiche Stimme er oft zu hören glaubte, die in ihrer natürlichen Art ihm als Ideal vor⸗ ſchwebte, nach der er ſich ſehnte, mehr als er ſich ſelbſt zu⸗ geben mochte. Wie hatte er oft ſchon bereut, ſich nicht vor geſtellt, ſie nicht nach Namen und Wohnort gefragt zu haben! Sie hatten eben zu viel zu beſprechen gehabt. Wie klug wußte ſie über Geleſenes und Geſchehenes zu reden, und wie klar war ihr Urteil! Wie logiſch ihr Denken! Und ehe ers nur gedacht, war der Augenblick der Trennung gekommen — In Ritſchenhauſen ſchieden ſich ihre Wege— es war vor⸗ bei! Und nun hatte er ſie vor ſich, wie ſie leibte und lebt ein⸗, zwei⸗, dreimal! Wenn ſies wirklich war? Aber ſie mußte es ſein! Dr. Weſterhagen nahm die Lupe zur Hand, und nun ſchwand jeder Zweifel. Und ja, daß er erſt jetzt daran dachte— Helly Ruland hatte Liſa ſie genannt, und das Mono⸗ gramm auf ihrer Reiſetaſche— o, er ſahs noch vor ſich!— ſtimmte zu dieſem Namen. Er hatte ſich gewöhnt, ſeine holde Reiſegefährtin in Gedanken„Hanna“ zu nennen. Fanna war ſein Lieblingsname. Nun hieß ſie Helly. Aber das dat nichts.„Name iſt Schall und Rauch,“ ſo zitierte er in Ge⸗ danken, immer das Bild unter der Lupe betrachtend. War auch keine Hanna, ſo blieb ſie ihm doch dieſelbe: die Verkörpe rung echteſter Weiblichkeit, das kluge, ſinnige Geſch pf, e ernſtes, tiefangelegtes— o Gott, ſo war ſie ihm erſchienen, hatte ſie in ihm weitergelebt, und nun?— Alfred Weſte hagen ſeufzte auf— nun war ſie nicht nur das alles ſie war auch— Sportsmaid! Sie rodelte, ſie war Skiläuferin Der junge Gelehrte machte, als ihm das zum Bewußtſein„ kein ſehr geiſtreiches Geſicht. In dieſem Augenblick hörte er Liſas Stimme im Flur; raſch ſteckte er das größte und ge⸗ lungenſte Konterfei der„Sportsmaid“ in ſeine Bruſttaſche. 8 Und als Liſa eintrat und geſpannt fragte:„Sind die Auf⸗ nahmen von Helly gelungen?“ da erwiderte er, der ſich ſonſt auf ſeine ſtrenge Wahrheitsliebe nicht wenig zugute tat, in bedauerndem Ton:„Die größte iſt leider mißglückt. Aber hier, die andern ſind ganz nett geraten. Und die Moment⸗ bilder von der Rodelbahn ſind auch gut gelungen. Damit kannſt Du ſchon zufrieden ſein.“ 6 „Schade! Gerade die größere Einzelauſnahme Helly mißglückt! Wie leid mir das tut! Darauf kams am meiſten an. Nun, iſt ſie nicht reizend?“ Liſa tippte auf eins der Bilder.„%ͤͤ;« „Ganz nett, ſoviel man eben ſehen kann. Sie bleibt noch länger in Oberhof, ſagteſt Du nicht ſo?“ „Gewiß, noch volle vierzehn Tagel Ihr Vater iſt mit dort, ein ſehr netter Herr. Ihm iſt der Aufenthalt als Kur verordnet. Aber nun muß ich Dir Adieu ſagen, Fred, un ſchönen Dank für Deine Mühe.“ Am folgenden Morgen äußerte Dr. Weſterhagen, er habe eine mehrtägige Geſchäftsreiſe vor. Das war nichts Ung wöhnliches. Alfred hatte häufig auswärtige Bibliotheke beſuchen. Mutter und Schweſter wünſchten ihm gute R damit war die Sache erledigt. Nach zwei Stunden ſaß Dr. Weſterhagen im Zuge Oberhof. In der Zwiſchenzeit hatte er einen vollſtän Rodelanzug erſtanden, den er im Handkoffer bei ſich Und er ſchämte ſich nicht einmal dieſer Datſache d kurzem noch für eine Unmöglichkeit gehalte ſie— ſie rodelte, huldigte, acht uog pric daupe nr weuge! n abb Segabat uege de eeee e ee aeete bigu 2uw ualnoqcz zenlg 21 deeee een eeee nee ae Mesquvanegz usgulg 10 2% uusa gun Hunugogz senwaulz azudz uog nueden er eee eee a eihegeg duuh aen eeee c el jwaune usjeach ne domach 0 uuog uobufgg Laec gaeqn piu Pon 8e gog dhoh wgvg a eeee e e e eeen egeteg ben; ecpgig ue dbnne bee ee eneene eee Joageigh use cpiggſch aandag aahr ͤ ne e ecee e ee ape uduugz ne uoqun ureepaenbce aus leeee eeeeeeen eezed an aee ur eeee dun oid dug ee ieeeeg pennae Socheh ufel pand en eeeeeen ebeeeeeeeheee e Uotegepogg unqugegaolenvaeg eid uebdod soioim pouusg gun zulh vaſeg duhpg 5ic uv eig dit aee e ge e dee e eeeee 440 een echee eenen eeehe eeenbog tpi a0 utehpiea! ur gun apvg zigpaseß Ace e ee eentt uegpruabheg Louus zumlot iteg uoa qo ſpeun dene eenz ient eenosg vplodg degen usuugg ne uogefuoh 1000 o uceue eemnaz; uenged ac0 ue eguegsvocß uebienſo gun ueſte uog mun Cuszogzea pnacqpoꝛg) nelpunzc n ch W uog esdaouunc⸗sjwaeuzocß duld nb sehop— jns oeguß (J8jo] Sungelgaos) „ndgſeh dgo une sics“ uelesodpane opngz duzegg deubs svg ae jp eeeune eec nengol usdneiozg nie ee ee ee ecbſeeneees Jgeu ounne gue pon avan uteg un gun zecurzzon ahn 7 qivg iuun sog aeu mune sig; uc neg ne e des gun qo jogpo ueg npuchl 49 eieunn eeune ee an; uezozogpickces udg ang an a uvuhneg adg gun ꝓuagegupch ule posg „oluutog ch! eupple ee e e ee e ee nvag oblopug)“ auvch og ugeſegß ehne ee „ueeneeeen eee eneee ene enn ie Adndag i e e uzeh ne focuolocß ul uvh unaehidads Sog qo usbaou uog usſſig 18 e 4a0 0 rugcpt oi“ :ujepyr utudgocz 90 Invavg jdol uebſoe ne bungegunatzogz ue dig buh oghve Diugat use 10 heubebus„nvas obrgyus eboed cho ans“ Saahludagz epre eee en ene e een ee dee eneg e „e uuutouoßd ͤgnojan e bbuf eet eeeen eg ecn eeet pi Uo&“ unpzgeg ol jbva qun suvuege ci ehe eututoss uog mone eetue ne e eee e eeen eune euutdge Aludavcß z00 uobvas oe a echheß en ni gagh 499 udgasq Aoqgaonuog o bneg e e ee er eunbeeee eeeee ee beine e edee enenhepand 0 usbios oi0 gun Ss ungeh ught un gahv(pi aeag sjo gungunladutc zoh i Ahpealnd ſon a0 e eee een nee ce een eeeee e nen en uboh uubaog ad seanoqo ueuen ueuze znv ahl ach 8gage e een uine ee enc ee en een e ed zun uit zuun hog zang gunenbsusenec utet uudan ung ze Boß sva aegeic ouſet ene ee eeeeeeeh eeeg ⸗un auze Acprecpt ole: dun ugutuwine gloclcuvaz coi zgone daec uie Ir Jchpiag z Ong se go Atoal achu ae ule nog Svatse quodar wanse ofgogranngs gun so dgagg uaogog „udluuuogeß sun ne aegeſat Jcbtu uegztet ond ain a uued eeh eeeeeee ſeee enennden“ eheee ee e e e e een e ben ene ee ihe in eg Uohuvza gonog Laoc Sopngunesue Je ee et eeez nvc cpou uegdos udg ne a0 Siw Agasc uesgef ulr gog. ugeggecß udog aasc uolhat ateiltm or iodund duad goc“ Daateat ute oiece etue g ne „ euneh ecueeg eet b neoat uughr 0 dfat rus o uocpogckle uvſtog nvas uog eiu apun zog 410 8 Jan eer ebenegn noa obiapuch“ „zujg ach i u eee e et ee eceeee Scben de ee e nneh g ͤnead 0 ueguvſoh zohpu moahve he ee er enecn eeen bee beueeee Inat „ö Kece e en le eceeee ſeehee lneg e weeee ͤeene eee „pva ageh oenſ aeleg ne anzchl zuch upeut ubg meene eenenen eehe eeen eene uegvgz aah d 10 cp 9og nbaes ddpud gugbod aunvg se jog ach“ e en ,eee we ee dz e“ uung eeeeehe eiec eeee ie dee eeeee Jea neee eeeet ir e ee enees Hiudat und J gun Jeavane pnlecß ueue eh e eeee eee en uhr! 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Scpouigog uegleplaezun ne gughveg avog uld undz uvu ozuuen uocchr neſoa de ueco Seeuemu uld gnzz uld eig use uueat Icqha gog useig ol adn dune ahr gun gpfqouv gusee ufezog ucht dig nohon 9f0 ndava jounufgusbaczß a00 oa nuofg qun hec zuseu 0% gol dugpg onv udu gvg gunzß uogoag o. ugund sbnzz deavalch ol asgoſjech aufel oſog oig uiess udabar zaegquy ⸗aog ol cunzcz gun oönzz gog ufel pibgu zauof 8e Hzuuog oit ungg opeu ugt gjogoß aolgg uſe gvg abſ uict 80 ko 398 Aettucd pou Se ava odod uelppu mu d o Sdie negupzeg 30 pgue aeg dch aog aegn got Ladc ureh gun uegesazne ad avaß 49 bloahag ur unie di0 dgzeo gun avoc zuggjos sog ag ozuef ocpraiielunſt afuse o „awal glosz dicnzgnie udge ausd di phia gun goa uanS e dah dee een un eppgec end ue dg uvc be e acee eh ee ee ec dͤuog d Jo J“ gecne de lea„zuvfac sog jvg ꝛ00;“ aeeeeeneh ene ee ee eet. dianu udobvc leng uog Invnog on ee eeee ecet een vdige ufe iec gelgg uſe diinen eeeeehde eg eonda aabfatd danaſpe aupel ohaonouag gun ech eceee dee igupnog ilae sgel svg acceu gancß meg og ad dſetug nzvaneqn duuogz gun Laeupe nog gun udgen Hiate cp sba ige igrauhoct ol b sog avoggjoc eeeng ee eeee ig“ dae ee ee e ee, eee eeeee, ⸗uv Jcpoet pnel oig nee bnte ͤznd eeeen eehc aec ivg shhoh gun uszog ogfezoſtß gun jofuigtz zacgoh gof 0 1% uuug eee eee deehen en eeee ee eeh uieeee eenn wheceeeng eeee eeee ed gun zei gvg noue en eeeeee ee eeeheeh aed Ipu e ee deee eeee aene e ne ec ee eec, Sohgung os ſchu ooch urbrugt agerſe uem mete eee o ee eeeee e eee euneg eene e er Jpaszoſz socß udunuogeg ne ſpzu aoi Ang di eee eeen ee ee ee lee eeeenen eee eeee enehe pog a Sec“ ehe eh e Mact gun cou aste datte epod enee eee eh ee e ee eeeg ere Aceppu eie eeenene ee e en eeeen wee eee 5 J 25 aogogß Zusgez ne ufbhugz goufeln anez svo uv guvch J0vatsd „Na— ſchöne Grethel? Lieſel?s Lore? Bärbel?“ „Roſel,“ berichtete ſie errötend. Er wiederholte ihren Namen mit innigem Nachdrucke. „Wie traut das klingt, Roſel! Gefällt es Dir denn hier, Roſel?“ „Und ob.. Ich danke auch ſchön für die Einladungs⸗ karte.“ „Duze mich— bitte.“ „Ach nein. Ach ja.“ K „Alſo: ich danke— Dir. „So iſts recht. Du rieteſt alſo „Natürlich. Mein Bruder ahnt übrigens von Ihrer Vermittelung nicht 18.“ „Iſt er mitgekommen?“ „Gewiß. Dort— der Ritter.“ ſehen gewahrte, 7 55 ein halbes Dutzend feſcher Dominos ſpottluſtig das Unikum aus der Rüſtkammer umkreiſte, das ſich durch die unpraktiſche Wahl ſeiner Maske freiw illig von der allgemeinen Luſt verbannte, lachten beide hell auf. „Das kommt mir vor, wie wenn Raubzeug am lichten Dage auf eine Eule paßt,“ bemerkte der Pier wot, der ſich Roſel nun in aller Form als Maler Erwif vorſtellte und wollte mit ſeiner Parinerin auf die Loge zu hen. Die aber zog ähn energiſch in die entgegengeſetzte Richtung. „Nicht! Ich bitte Dich! Ich möchte mich heute mal gründlich amüſteren.“ „Inzpiefern hindert Dich Dein Bruder daran?“ „Er könnte ſich oder igweilen und plötz glich heim wollen. Und ſeit ich nach dem Tode unſerer Eltern mit ihm 10 allein lebe, bin ich gehalten, allen Anc ordnungen meines viel 5 älteren Bruders ſtrikte zu gehorchen.“ „Ach ſo. Ja dann!“ Feſt ſchlang er den Arm um ſie und wiegte ſie im Takte des ſüß⸗ſchwermütigen Walzers, der gerade von der G ee Dabei gab er wohl acht, nicht in den Geſi inte der mit den Augen bitten! 77 gleich auf mich?“ Wir kennen ja hier ſonſt keine Künſtler. Als ſie beim Hin⸗ chtskreis des hlg panzerten Bruders zu gelangen und nahine nach der Tour in einem ee Platz mit der heimlich Angebeteten, der ſein Herz beim erſten An⸗ blicke entgegeng en war. Andäc lauſchte er, wie ſie naiv plauderte von hrer 5 1 15 it in der kleinen Stadt, dem großen Ere delung in die Reſidenz. wohin der Bruder als Bibl liothekar beruf en worden war, ihrem einförmigen, anſpeuchloſen Le en, und die Zauberin Liebe 8 ihre Fäden ſo hurtig und feſt, daß Erz wiſch das Herz Uberfloß, er Roſel ein glühendes Gef tändnis ſeiner Gefühle ablegt e und ihr einen förmlichen Heiratsantrag 5 Glück⸗ ſelig, ihren he en Wunſch ſo ſchnell erfüllt z„nahm ſie lieb⸗verwirrt ſein Werben hin. „Ich kann Dir zwar nur meine Liebe bieden, R oſel, aber die iſt ebenſo echt, in Einkommen ſchmal iſt. Wir ſind ja aber beide nicht ver öhnt.“ „Ach,— das Geld!“ ſagte ſie mit drollf 353 und ſch ergänzte er:„Läßli lich Nein „Wenns mans näm lich nicht hat.“ Sie ſagten es wie aus einem M 9 7 75 dann lach unbändig, bis der Pierrot ſeierlich erklärte: So. Wir dasſelbe zu gleicher Zeit. Da darf ſich jedes was u Haſt Dus, Noſerl. 2“ „J a, Rie te ſie nach kurzem Beſinnen ernſt. Hatte ſie einen heißen Kuß weg „Mein Herr! Was fällt Ihnen ein?“ beſchämt:„Verzeih— ich glaubte, wie ich.“ Sie konnte dem Schelm nicht bös ſein, ſtand aber mit der Miene einer beleid Königin auf. Er hioelt ſie feſt und drohte:„Du! Wenn Du mit demjenigen nicht lieb biſt, mit dem Du denſelben Ausſpruch getan, dann geht nie in Er⸗ flüllung, was Du Dir gewünſcht haſt.“ Ein reizendes Lächeln teilte ihre blaßroten Lippen: „Woher haſt Du d abergläubiſche Weisheite“ „Ich habe eine Tante gehabt, die hat eine FIbeundin ge⸗ Babt, die hat einem? Vetter gehabt, 57 hat eine Kuſine gehabt, die hat eine Großmutter gehabt und von der weiß mans Alſo ſei wieder gut.“ 71 Im Nu Entrüſtet wehrte ſie ſich. Er tat perplex und Du hätteſt Dir dasſelbe . eS Sie ſaß bereits wieder in ſeligem Einverſtändniſſe an ſeiner Seite. Es war doch auch zu wonnevoll, von einem, den ſie liebte, begehrt zu werden und willig lieh ſie ihr Ohr den verheißungsvollen Worten, womit er die Zukunft ſkizzierte. Du mußt wiſſen, Du Liebe, Süße, daß ich an das Gliick aller ldloſen glaube. Und da kaufte ich mir, für den Fall, daß der Segen meiner Kunſt und Arbeit nicht ausreichen ſollte, von jeder erſparten Mark ein Los. Einmal muß doch eins gewinnen. Meinſt Du nicht auch?“ Ste ſah ihn mit ſo rührendem Vertrauen an, daß es ihn geradezu erſchütterte.„Schau nicht ſo herzig drein,“ bat er mit ſchwerverhaltener leidenſchaftlicher Zärtlichkeit,„ſonſt muß ich Dich wieder küſſen“ Diesmal kam ſie ihm auf halben Wege entgegen. Roſel war wie im Traum. Sie hatte ja gar nicht gewußt, wie gut ſie ihm war und welche Macht ſie auf ihn ausübte! Wie ſie ſich jetzt nach dem Bruder umſah, erblickte ſie ihn in der Geſellſchaft einer Patrizerin, ſah ſein Vergnügen ert und gab ſich erleichterten Gewiſſens der ſeltenen Feſt⸗ freude hin. Am folgenden, Tage noch ganz unter dem Eindrucke des geſtrigen Abends, aber in banger Sorge, wie ſie ihre Ver⸗ lobung dem Bruder beihringen ſollte, deſſen kleinem Haus⸗ ſtande ſie zeitlebens vorſtehen ſollte, klingelte es. Maler Erwiſch in vollem Wichs, nteene um vom Bruder die Hand der Schweſter zu erbitten. Roſel wankte vor Schreck. Um Gotteswillen, Bruno! Du mußt mir Zeit laſſe Mein Bruder weiß ia noch gar nichts.“ „Dann ſagen wirs ihm halt jetzt.“ „Oh! Du kennſt ihn nicht! Ich muß ihn erſt langer⸗ hand vorbereiten.... Heilige Mutter Gottes! Da iſt er ſchun „Mit wem habe ich die Ehre?“ fragte Dr. Neuffen eintretend. Roſel ſchnitt Erwiſch das Wort vom Munde ab: Der Herr hier iſt— iſt Losagent, ja. Losagent. Er möchte uns Offerten machen.“ Neuffen, der den mißtrauiſch fixiert hatte, ſagte ſreundlich:„Ei was! Dem Glücke ſoll man die Hand reichen. Haben ſie was da?“ Auf Roſels flehende Blicke zog der zum Agenten Ge⸗ ſtempelte ein umfangreiches Paket ſeiner Sammlungen aus der Bruſttaſche und verſuchte dabei, e Braut durch be⸗ ſchwörende Augenſprach che zu offener Erklärung zu zwingen. Aber ſie blieb ungerührt und ſchien dieſe Komödie für durch⸗ aus nötig zu halten. Während beide eine ſtumme Zwieſprache führten, kramte Neuffen unter den Loſen und bevorzugte zatürlich diejenigen Lotterien, deren Ziehung in den nüchſten Tagen war. Dann mußte der Maler den Betrag einſtreichen erhielt im Gewinnfalle eine anſtändige Proviſion verſprochen und von dem Gelehpten hinauskomplimentiert, verließ Erwiſch niedergedrückt das Haus, in welches er ſo hoffnungsfroh ein⸗ getreten war. Der unvorhergeſehene Verluſt ſeiner Loſe, die er ſich unter Entbehrungen erworben, auf die er ſo manchen Zu⸗ kunftsplan gebaut hatte— Roſels ängſtliche Heimlichtuerei vor dem Bruder, der ihm gar nicht ſchreckhaft vorkam, ſeine geringen Ausſichten für die nächſte Zeit, Liebe, Sehnſucht, Zweifel und Ungeduld peingten ihn und beſchwerten unge⸗ wohnt ſeine ſonſt unzerſtörbare gute Laune. Unterdeſſen war die Spannung des Glückſpiels auf Alfred Neuffen übergegangen. Er ſprach von nichts anderem mit ſeiner Schweſter. Und weuige Tage ſpäter kam er viel früher heim als ſonſt, außer ſich! „Roſel, Roſel! Denke Dir— das Glück. Wir haben zehntauſe: id Mark gewonnen!“ In ſeiner tollen Freude entging es ihm, daß Roſel ſtumm die Hände faltete und mit feuchten Augen ſagte:„Armer Bruno Nun mußte ſie natürlich reden. Das Geld gehörte ihnen ja nicht rechtsmäßig. Aber ſie kam nicht zu Wort. Alfred rannte im Zimmer auf und ab, von dem„Kapital“ und blieb endlich vor Roſel ſtehen, ſie zärtlich umfaſſend.„Du ſagſt ja gar nichts, Kleines ſe Und gerade Du Dich am meiſten ſreten Denn mit Ausnahme einer kleinen Summe, die ich— brauche—, überlaſſe ich alles Dir,— zur Ausſteuer.“ Er wurde ſichtlich verlegen.„Falls Du doch mal heiraten wollteſt „Du nimmſt dieſen Fall an, Alfred...2“ Jubelnd rief ſie's und preßte ſeine Hand. Ahmungsvoll ſah er in ihr leuch⸗ bendes Geſicht, und es wurde ihm nun viel leichter, ihr zu ge⸗ ſtehen, daß er zu der Tochter eines Vorgeſetzten längſt eine imnige Neigung ſpüre und ſeit jenem Ballabende, wo ſie ſich als alle andern ihn verhöhnten, ſeiner in echt weiblicher, liebe⸗ voller Regung angenommen habe, mit ihr einig ſei. Es war jene Patrizievin, wenn ſich Roſel erinnerte... Sein Haus ſtünde natürlich der Schweſter offen wie vorher,— fände ſich aber ein netter Schmager Roſel war gerade im Begriffen(Beneralbeichte abzulegen, da 1020 Erwiſch. Unter ſehr verſchiedenen Gefühlen gingen die Geſchwiſter ihm entgegen. Er wußte natürlich von den zehntauſend Mark, er hatte ſicher die Nummer eingetragen. Wie pünktlich ſolche Leute ihre Proviſion einkaſſieren, dachte der neue Kapitaliſt wegwerfend. Aber Erwiſch 97 ratulierte Neuffen nur herzlich zu dieſem Glücksfalle. Von ſeinem Anteil daran erwähnte er nichts, obgleich ſeine Seele weh gezittert, als er ſeine Nummer unter den Treffern geleſen hatte. Wortlos,— ganz überwältigt von dieſer Fügung, hielt er dem Gelehrten ein Papier entgegen enthaltend einen ſtaatlichen Auftrag, der ihm jahrelange Ein⸗ nahmen von nicht unbedeutender Höhe ſicherte. Dann ſank er erſchöpft in einen Stuhl. Als Roſel beſorgt ihre Arme um den„Losagenten“ ſchlang und glückſelig ihre Wange an die des Fremden lehnte, ſtellte Neuffen, der in dem Fremden unſchwer ſeinen zukünfbigen Schwager erkannte, mit dem jungen Paare ein kleines Verhör an, dann ſchlich er ſtill und eilig zu ſeiner Braut. Das Gedächtnis der Liebe.“ Skizge von Catullke Mendes. Deutſch von Wilhelm Thal. (Nachdruck verboten.] 1. Das ganze Königreich war voll Trauer und Beſtürzung, weil der König, nachdem er Witwer geworden, ſich gar nicht mehr um Staatsgeſchäfte bekümmerte, ſondern Tag und Nacht weinend vor dem Bilde ſeiner toten Gattin ſaß. Dieſes Porträt hatte er ſelbſt gemalt, ja, er hatte ſogar zu dieſem beſtimmlen Zweck malen gelernt, denn für einen Gatten, der ſo innig liebte, wie er, wäre es eine grauſame Qual geweſen, von einem anderen die geliebten Züge auf die Leinwand werfen zu laſſem Die Maler haben ſo eigene Art, ihre Modelle zu be⸗ trachten, die ſo gar nicht nach dem Geſchmack eines eifer⸗ ſlichtigen Mannes iſt, und dann geben ſie dem Bilde auch nicht. alles, was ſie ſehen; ſie behalten etwas in den Augen, vielleicht auch im Herzen zurlick, meinte der König, und das hätte er um keinen Preis der Welt ertragen. Und nun war dies Bild ſein einziger Troſt; er konnte es nicht ohne Tränen anſehem, und doch hätte er ſeinen Schmerz nicht für alle Süßigkeiten des Lebens dahingegeben. Nutz⸗ dos kamen ſeine Miniſter zu ihm und ſprachen:„Herr, es laufen beunruhigende Nachrichten ein, der neue König von Ormuz rüſtet eine ungeheure Armee aus, um in unſere Staaten einzufallen. Der König blieb taub für ihre Worte und betrachtete das Bild ſeiner geliebten Gattin weiter. Doch eines Tages geriet er in den fürchterlichſten Zorn und hätte einen ſeiner Kammerherren, zudem noch ſeinen Liebling, beinahe ermordet, weil er es wagte, ſeinem Herrn alleruntertänigſt vorzuſtellen, daß ſelbſt die berechtigſte Trauer *) Wir bieten unſeren Leſern hier eine geiſtvolle kleine Er⸗ zählung des kürzlich auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Frangöf iſchen Dichters Catulle Mendes, die ſein Talent von der Hebenswürd 8 Seite Bie Red. nicht ewig währen 5 und daß er daran denken ſolkn ſeinem Volke eine neue Königin zu geben, gleichviel ob es eines Kaiſers oder eines Bauern Tochter war. „Ungeheuer!“ ſchrie der König, vor Wut und Stolz are ſich,„wie darfſt Du es wagen, mir einem ſo ſchändlichen Rat zu geben? Ich ſollte dem Angedenken der geliebteſten aller Königinnen untreu werden? Hinweg mit Dir, oder Du ſtirbſt von meiner Hand! Doch bevor Du gehſt, wiſſe verkünde überall, daß kein Weib je meinen Thron beſteigen ſoll, es wäre denn, ſie gliche der, die ich verloren und 5 Bild, das aus dem Rahmen dort auf mich herniederblickk auf ein Haar!“ Er wußte wohl, als er dieſe Worte ſprach, daß er fc 955 damit zu nichts verpflichtete, denn wo in aller Welt fand ſich ein Weib, daß n. 0 ihr, der verglichen werden konnte! Sie war die Schönheit ſelbſt. Die Natur bringt ein ſolches Meiſterwerk nicht zweimal hervor! Ach, verſckwunden auf ewig waren die großen, tie⸗ ſchwarzen Augen, das wunderbare Ebenholzhaar, das dang und dunkel, ſie wie ein Mantel umwallte, daß ſie wie die Königin der Nacht erſchien, die hohe elfenbeinweiße Stirn, der ſchöngeformte Mund mit dem holden Lächeln, das zwei blendende Zahnreihen zeigte. Nein, etwas ähnliches fſand ſich nicht mehr in der ganzen Welt! Und ſelbſt eine König⸗ tochter, in deren Wiege die guten Feen alle ihre e Gaben hineingelegt, konnte unmöglich ſo dunkles Haar, ſo tieſe Augen haben, konnte nicht dieſe Stirn, dieſen Mund heſitzen. 2. Monate vergingen, Jahre und Tage verfloſſen, ohne daß ſich die Schwermut des Köngs auch nur im geringſten veränderte. Die Nachrichten aus Ormuz wurden immer beunruhigen⸗ der, doch der König kümmerte ſich nicht um die wachſende Ge⸗ ſahr. Allerdings erhoben die Miniſter Kriegskontributionen in des Königs Namen, doch anſtatt dafür ein Heer auszu⸗ rüſten, ſteckten ſie das Geld in ihre eigene Taſche, und das Land lag dem raubgierigen Feinde wehrlos ofſen, nachdem es zu ſeiner Verteidigung ſchwere Laſten bezahlt hatte. D Unzufriedenheit wuchs beſtändig, und täglich ſah man vor dent Palaſt eine zahlreiche Menge, die entweder mit Klagen oder mit Bitten kam. Doch der unglückliche König kümmerte ſich um nichts weiter, als um das Bild, deſſen ſtiller Zauber 5 mit um widerſtehlicher Macht feſſelte. Indeſſen geſchah es einmal— der junge Morgen ſchim⸗ merte gerade durch die Scheiben—, daß der junge Kbnig zum Fenſter trat, we ährend ein Lied ſich unten vernehmen ließ. Eg war eine ſchöne Stimme, hell und morgenfriſch wie Lerchen gezwitſcher. Der König war überraſcht, er ging einige Schritte, lehnt die Stirn an die Scheibe und ſah Er konnte einen Ausruf des Wohlbehagens nicht unterdrücken. Nein, etwas ſo entzückendes wie das lleine Hirtenmädchen, das dort unten ihre Herde auf die Weide führte, hatte er noch nicht geſehen. Sie war ſo licht und hell, daß es ausſah, als vergolde ihr Haar die Sonne, nicht aber, als würde es von ihr ver⸗ oldet. Ihre ſchmale Stirn war ſchwach gerötet wie eine ke um erblii ihte wilde Roſe; ihre Augen waren ſo klar wie der junge Morgen, und ihr Mund ſo klein, daß man, ſelbſt wenn er ſich zum Singen öffnete, nur einige ganz kleine Perlenzä 10 durchſchimmern ſah. Doch wie entzückt der König auch war, riß er ſi los und bedeckte die Augen mit den Händen, gansz eſga darüber, daß er die geliebte Tote einen Augenblick hatte geſſen können. Dann kniete er vor dem Bilde nieder, he vor Schmerz und Trauer, und erinnerte ſich nicht mehr, d eine Kirtin ſingend an ſeinem Fenſter vorübergezoge „Ach!“ rief er, von ungeheurem Schmerze überwältie „Du weißt, daß mein trauerndes Herz Dir wird, dem kein Weib ähnelt! Sie bitten mich ihne Königin zu ſchenken, doch erſt wenn Dein Spieg könnte ich Kreiſen des nur teilweiſen Verſtändigung VLöſung aller fort, wenngleich auch die Käufe in der abgelaufenen Woche ſich Dagen. Jein beträchtlicher ſein ſoll. gleich die Verſtändigung mit einigen in wenigen Fällen genügendes Angebot gegenüber. Vierteljahr. und Wilhelmshall II um M. 150.— befeſtigt. Schließlich wurden Walbeck bei gen ruſſiſche Werte, ungariſche Gold⸗ und Kronenrente, auch Balkanwerte waren vorübergehend bevorzugt. Die Feſtigkeit der ab Paulo Anleihe machte weitere Fortſchritte und es hat den uſchein, daß hochverzinsliche überſeeiſche Papiere ſich neuerdings einer beſonders guten Aufnahme erfreuen, woraus ja auch die eurppäiſche Bankwelt durch reichliches Angebot ſolcher Werte Nutzen zu ziehen ſucht. Argentiniſche und mexikaniſche Emiſ⸗ ſionen waren auch in dieſer Woche bevorzugt. Im Uebrigen ſteht die teilweiſe bedeutende Hebung des Kursniveaus der fremden Fonds mit der vor einiger Zeit eingetretenen Kurserhöhung der heimiſchen Renten vollkommen im Einklang. Haben doch beide Erſcheinungen ihren Grund einmal in den ſo weſentlich gebeſſer⸗ ten Verhältniſſen des Geldmarktes und ſodann darin, daß der Niedergang von Handel und Induſtrie in der ganzen Welt das Anlage ſuchende Kapital zur Bevorzugung der Rentenpapiere drängt. Dieſe Tendenz dürfte vorläufig anhalten, umſomehr ſich immer noch keine Bewegung auf unſerem Induſtriemarkte bemerkbar macht. Unter den verſchiedenen tonangebenden Spekulationswerten des Induſtrie⸗Aktienmarktes zeigten zunächſt einzelne Montan⸗ werte mäßig feſtere Tendenz im Hinblick auf die Nachricht über eine verſtärkte Verwendung der preußiſchen Kredite für die Be⸗ ſchaffung von Eiſenbahnmaterial zwecks Unterſtützung der deut⸗ ſchen Eiſeninduſtrie. Der günſtigere Stahlverbandbericht gab wohl Veranlaſſung, daß die Kurſe ſich teilweiſe erhöhen konnten, Verſtimmung trat jedoch auf die unfreundlichen Berichte vom amerikaniſchen Markte ein. Wohl ſelten lauteten die Berichte ſo unbefriedigend von Seite Amerika wie wieder in den letzten Nachrichten über den Stand der induſtriellen Konjunk⸗ fur, namentlich in Bezug auf die Eiſenpreiſe laſſen nach einge⸗ lroffenen Berichten einſchneidende Preisnachläſſe in Fertigware erwarten. Vielfach zur Verſtimmung trug auch die matte Haltung des Kupfermarktes bei, ſodaß der Januar⸗Bericht des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenſyndikats, welcher etwas beſſer lautete, nicht in Betracht kam. Chemiſche Werte zeigen feſte Tendenz bei mäßigen Umſätzen, elektriſche Aktien haben von der Feſtigkeit etwas eingebüßt. Maſchinenfabriken ungleichmäßig. Kunſtſeide tendierte wieder nach unten. Transportaktien gut behauptet. Baltimore⸗Ohio ſchwankend. Lombarden und Staatsbahn be⸗ hauptet. Schiffahrtsaktien konnten den Stand des Kurſes der Vorwoche behaupten. Norddeutſcher Lloyd etwas belebter auf die Erhöhung des Zwiſchendeck⸗Preiſes. In Prioritäten und Pfand⸗ briefen iſt nach wie vor lebhafte Nachfrage, ebenſo wurden Stadt⸗ anleihen ziemlich lebhaft umgeſetzt. Infolge der gedrückten Stimmung des Newyorker Marktes, ſowie auch der matten Hal⸗ tung Londons trat an der Freitagsbörſe eine allgemeine Ver⸗ ſtimmung zu Tage, welche ſich wieder ganz ſpeziell auf Banken und Montanwerte erſtreckte. Die Geſchäftsunluſt und Zurück⸗ haltung der Spekulation war umſo größer, als im Verlaufe auch Paris mit niedrigen Notierungen eintraf. Politiſche Ver⸗ ſtimmungen welche wieder von Seite des Balkans herrührten, wurden als Motiv angegeben. Die Kursveränderungen ließen im großn Ganzen wenig Veränderung zu., Die Grundſtimmung des Marktes erwies ſich jedoch inſofern als ziemlich zuverſichtlich, als ein ſtärkerer Verkaufsdrang nicht hervortrat und der leicht ermäßigte Kursſtand ſich an der Abendbörſe teilweiſe behaupten, teilweiſe befeſtigen konnte. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Ge⸗ ſchäfte und reſervierter Haltung. Privat⸗Diskont 2 fünfſech⸗ zehntel zrozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 16. Februar 1909. Die Erholung, die wir bereits in der abgelaufenen Woche am Kohlenkuxenmarkte feſtſtellen konnten machte im Be⸗ richtsabſchnitte weitere Fortſchritte, ohne daß die fortgeſetzt un⸗ günſtigen Berichte aus der Kohleninduſtrie Einfluß auf den Markt gewannen. Für einzelne ſchwere Werte trat die Nachfrage in ſo erheblichem Maße auf, daß zum Teil bedeutende Steige⸗ rungen erzielt wurden. Vornehmlich wurden Friedrich der Große gekauft, wobei ſich der Kurs von M. 21 500.—, bis Mark 28 500.— ſteigern konnte, nachdem bekannt wurde, daß die Ge⸗ rüchte über die Entlaſſung von 400 Arbeitern unbegründet ſind. Auch König Ludwig zogen von M. 28 000.— bis M. 29 500.—, Königin Eliſabeth von M. 18 400.— bis M. 19 700.— und Loth⸗ ringen von M. 26 300.— bisM. 26 800.— an, ohne daß es in dieſen Werten mangels Angebot am offenen Markte zu Umſätzen kam. Langenbrahm und Dorſtfeld ſind bei M. 16 200. bezw. M. 10 400. gut behauptet, ſie wurden in einzelnen Stücken umge⸗ ſetzt, während Mont Cenis etwa M. 200.— billiger erhältlich waren. Im Verkehr waren ferner Graf Schwerin bei.8300.— Eintracht Tiefbau bei M. 5400.—, Tremonia bei M. 3200.— und Schürbank bei M. 1425.— Mehrfache Schwankungen erlitten Trier, die nach einer anfänglichen Erhöhung ſchließlich wieder bei M. 4300.— zum Verkauf geſtellt wurden. Auch Hermann I/III waren bei Berichtsabſchluß bei M. 3150.— pergeblich an⸗ boten. Größeres Intereſſe aus Gewerkenkreiſen trat wiederum für die Kuxe von Oeſpel hervor, die nach einer bezahlten Notiz von M. 1825.— bis 1950.— aus dem Verkehr genommen wurden, da nicht nur der Abrechnungsbogen des vierten Vierteljahres befriedigte, ſondern auch der Reinüberſchuß für den Monat Ja⸗ nuar vergleichsweiſe und trotz der Ermäßigung der Kokspreiſe Bruckdorf Niet⸗ Am Braunklohlenmarkte waren lleeben bei vereinzelten Käufen leicht erholt und ſchließen bei M. 5900.— in Nachfrage. Auch Regiſer konnten auf Baſis von M. 1200.— mehrfach ihre Beſitzer wechſeln. Am Kalimarkte iſt die Lage im allgemeinen unverän⸗ dert. Die in dieſen Tagen ſtattfindenen Verhandlungen im Kali⸗ ſyndikat dürften noch keine beſonderen Ergebniſſe zeitigen, wenn⸗ ſyndikatsreifen Werken zu ihrer Aufnahme in das Syndikat erfolgen dürfte. In den Publikums und der Unternehmung dauert trotz dieſer die Hoffnung auf eine glückliche ſchwebenden Fragen in unvermindertem Maße ſtand doch der Nachfrage nur Bevorzugt waren vor allem Ausbeutewerte, von denen Alexandershall von M. 6850.— bis M. 7300.— ſtark gekauft wurden. 1 für dieſe Käufe war der günſtige Ausweis für das verfloſſene Ferner zogen Burbach um M. 300.—, Beienrode und Hohenfels um Mark Sonſt waren Johannashall bei M. 3500.— leicht guter Nachfrage aber fehlendem Angebot von M. 4500.— bis M. 5000.— geſteigert. Von den füngeren Unternehmungen krat ſtärkere Nachfrage nur für Salzmünde hervor, die bei fortgeſetzten Käufen der intereſ⸗ rten Kreiſen ihren Kurs dis M. 2700.— aufzubeſſern vermoch⸗ In den übrigen hierhergehörigen Werten waren die in beſcheidenen Grenzen hielten, ſo 200.— an. Beſtimmend meinen, daß 20 Prozent ve ie. allernächſte Zeit wird uns ſchon aenaueres wiſſen laſſen. P. A. Schwankungen gering, doch konnten ſich die Kurſe für Siegfried I, Immenrode, Günthershall, Rothenberg und Sachſen Weimar gut behaupten. Am Aktienmarkte hat die Lebhaftigkeit nachge⸗ laſſen. Die in der Vorwoche ſtark geſtiegenen Werte, insbe⸗ ſondere Steinförde, Adolfsglück und Halleſche Kaliwerke er⸗ litten Abſchwächungen von—2 Prozent. Dagegen bleiben Krügershall bei etwa 78 Prozent und Teutonia bei etwa 160 Pro⸗ zent gut gefragt und das verfügbare Material findet ſchlanke Aufnahme. Von den Werten des Südharzkonzerns waren Deut⸗ ſche Kaliwerke bei 100—101 Prozent beachtet, während Bleiche⸗ rode auf weitere Gewinnfeſtſtellungen bis 95 Prozent nachgeben mußten. Am Erzkuxenmarkte gingen Apfelbaumerzug und Altenberg zu erhöhten, Kuhlenbergerzug und Viktoria Erz zu letzten Preiſen um, während Wildberg zu ermäßigten Preiſen angeboten bleiben. Baumwolle. Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool]. Trotz der ſchlechten Induſtrielage in Lancaſhire und teil⸗ weiſe auch auf dem Kontinente hat ſich der Markt ziemlich feſt gehalten. Dies iſt zum großen Teile darauf zurückzuführen, daß die allgem. Verhältniſſe für die Vorbereitung des Bodens in einem großen Teile der Zone ungünſtig ſind infolge der anhaltenden Trockenheit des Bodens. Farmer ſind hierüber ſehr beunruhigt und große Käufe von neuen Ernteterminen wurden vorgenommen. Hauſſiers in Newyork haben ihre Käufe wäh⸗ rend der letzten Tage gleichfalls auf neue Termine konzentriert. Nahe Termine waren ſchwach, beſonders war dies in unſerem Markte der Fall. Infolge der ſchleppenden Lokonachfrage haben zahlreiche Importeure es vorgezogen, Andienungen vorzunehmen und dieſe Andienungen veranlaßten zahlreiche Hauſſiers dazu ihre Käufe in nahen Monaten zu liquidieren oder auf ſpätere Monate zu transferieren. Die Lokonachfrage iſt hier eine an⸗ haltend kleine und es iſt ſtaunenswert, wie der Markt unter dieſen ungünſtigen Verhältniſſen ſich verhältnismäßig ſo feſt halten konnte. Das Geſchäft in Garnen und Geweben in Man⸗ cheſter iſt ſehr unbefriedigend. Marktbericht. [Wochenbericht von Jonas Hoffmann). * Neuß, 19. Febr. Die Feſtigkeit auf dem Getreide⸗ markte machte in dieſer Berichtswoche weitere Fortſchritte. Sämtliche Artikel konnten bei lebhafterem Verkehr weitere Preisbeſſerungen erzielen. Für Weizen⸗ und Roggenmehl zeigt ſich zu höheren Preiſen guter Bedarf. Weizenkleie beſſer. Tagespreiſe: Weizen bis M. 228, Roggen bis M. 172, Hafer bis M. 165 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29,25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25,25 die 100 Kilogramm. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,20 die 50 Kg. Rübölſaaten verkehrten in ruhiger aber ſtetiger Haltung. Lediglich nahe Ware war vereinzelt gefragt, ſpätere Sichten ſind dagegen vernachläſſigt. Leinſaaten und Leinöl ſind bei kleinen Umſätzen wenig verändert. Rüböl iſt ſtill und weiter abgeſchwächt. Oelkuchen ohne Geſchäft. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 59 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 41 die 100 Kg., Frachtparität Geldern. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. [(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Odefſa,./15. Febr. Wir hatten in der ganzen vergangenen Woche ſehr ſtarken Froſt, einige Male in der Nacht bis zu 13 Grad R. und ſelbſt geſtern nacht wieder 12 Grad Froſt. Der Wind hat ſich jetzt allerdings nach Süden gedreht und bringt uns eine Menge Eis in die Bucht, welches jetzt durch den ſtrengen Froſt noch verſtärkt wird und verſchiedene Dampfer, ſeit ungefähr einer Woche auf der Reiſe von Konſtantinopel nach Odeſſa, ſind noch nicht angekommen. Was die Schiffahrt nach Nikolajeff anlangt, ſo iſt ſolche durch den Bruch des großen Eisbrechers „Haidamak“ während der ganzen Woche praktiſch geſchloſſen und viele Dampfer ſind eingefroren. Unſer Markt bleibt anhaltend feſt, hervorgerufen durch die äußerſt feſte Lage der amerikaniſchen Märtte, welche ja zumeiſt darauf hinausgehen, den Maitermin zu treiben, um die Baiſſiers zu zwingen, ihre Engagements zu löſen. Infolge⸗ deſſen haben auch alle anderen Märkte kräftig angezogen und iſt die Lage ſpeziell für Weizen eine äußerſt feſte bei geringem Angebot der Hauptländer. Argentinien hält augenblicklich auf ſehr hohe Preiſe und da andere Länder in der letzten Zeit höhere Preiſe bezahlt haben, ſo konnte Deutſchland nicht kon⸗ kurieren. Auſtralien bleibt mit Ladungen ſtark am Markte, die aber in erſter Linie nach England Abſatz gefunden haben. Rußland iſt mit Offerten faſt nicht am Markte und in Deutſchland iſt man daher augenblicklich mehr oder minder auf die nicht großen Beſtände angewieſen. Von Sibiriſchen Weizen iſt etwas in Deutſchland gekauft worden, doch gefällt dieſe Qualität wenig. Wir notieren Ulka 9,35, M. 180—179,50, letzterer Preis heute für ein größeres Quantum bezahlt. Unſere Platzpreiſe ſind ſehr hoch und man kann unter R. 1,29 per Pud dieſe Qualität kaum kaufen. 0 Roggen: Auch dieſer Artikel hat ſich in den letzten Tagen um mehrere Mark beſſern können und im Weſten Deutſchlands hat man in den letzten Tagen von Rußland gekauft. Man bezahlt für leichten Petersburger Roggen für ſpätere Termine M. 133—134, während Novoroſſisk 9 P. 15—20 mit Mark 140 bezahlt worden iſt. Gerſte feſt. Man verlangt heute M. 118, während Mark 117 dafür zu machen iſt. Die Inhaber von Ware in Nikola⸗ jew und Odeſſa ſind mit Offerten ſehr zurückhaltend und man verlangt hohe Preiſe. 5 Mais iſt ebenfalls feſt und da Amerika faſt gar nicht am Markte iſt und von Argentinien ungünſtige Nachrichten über die neue Ernte vorliegen, nach welchen ſpeziell Heuſchrecken der Pflanze Schaden zugefügt haben, ſo ſcheint es, als wenn ſich die Preiſe beſſern werden. Odeſſa⸗Mais nahe Abladung M. 119—118 verlangt, ſpätere Termine M. 116. Die Frachten ſind feſter, 6 Rotterdam, 6/6 Hamburg. Die Zufuhren von Getreide ſind ein wenig größer.. Ueber den Stand der Winterſaaten lauten die Nachrichten bis jetzt dahin, daß ſich beſtimmtes für den Moment ſchwer ſagen läßt. Im allgemeinen iſt man aber der Meinung. daß die Saaten in ziemlik kräftigem Zuſtand in den Winter gekommen ſind, und man nimmt an, daß ſie den Fröſten ziemlichen Widerſtand haben leiſten können. Andere wieder der Winterſaaten verloren ſeien. Die Abſchlüſſe mit den Mühlen mehr und mehr abgewickelt ſein. mäßig. Mlannheimer Handels⸗ und Mlarktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers!“) E. Mannheim, 20. Febr. Die Preiſe für Weizen⸗ mehl blieben ſeit unſerem vorigen Wochenberichte in gleicher Höhe. Die Tendenz war durchgehend feſt und der Umſatz gl mittelmäßig. Die Lager ſollen bei den Händlern und Bäcke im allgemeinen ſtark abgenommen haben und die früheren Es läßt ſich deshalb in kürzerer Zeit eine ſtärkere Nachfrage erwarben und ein regerer Handel in dieſer Mehlart in Aus⸗ ſicht ſtellen. Für Roggenmehl zeigte ſich immer noch nicht die ſchon längſt vermißte beſſere Kaufluſt, trotzdem die Preiſe relativ mäßige waren. Der Bedarf an Futterar⸗ tikeln nimmt täglich zu, die Preiſe waren ſteigend und die Kaufluſt ſehr gut. Die Vorräte beginnen bei den meiſten Mühlen knapp zu werden, nur von einigen Sorten Futter⸗ mehl konnten noch kleinere Poſten und aus dem Ergebni der nächſten Monaten noch einige Partien angeboten werden Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 82 desgleichen Nr. 1 M. 31,50, desgleichen Nr. 3 M. 29,50, des gleichen Nr. 4 M. 26,50, Roggenmehl Baſis Nr.—1 Mar 25,25, Weizenfuttermehl M. 14, Roggenfuttermehl M. 14,50 Gerſtenfuttermehl M. 13,50, feine Weizenkleie M. 10,75 grobe Weizenkleie M. 11,40, Roggenkleie M. 11,10. Alles pen 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Holz⸗ (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.] Die Nachfrage nach Rundholz beginnt jetzt wieder i etwas lebhaftere Bahnen einzutreten. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke ſind bereits mit An fragen auf dem Markte erſchienen und iſt hieraus zu entnehme daß die Rundholzbeſtände der letzteren ſtark zuſammengeſchmolze ſein müſſen. Es darf aber dabei nicht außer Betracht gelaſſt werden, daß die Eindeckung diesmal ſchon deshalb zeitiger b ginnen muß, weil im letzten Spätjahr die Sägewerke Rheit lands und Weſtfalens ſich nur mit geringfügigen Mengen Roh material verſehen hatten. Dadurch, daß die Rundholzverſt ungen im Walde eine feſtere Tendenz einſchlugen, iſt die mung am Rundholzmarkt ebenfalls eine ſtabilere geworden dings iſt dabei zu berückſichtigen, daß am Rundholzmark Auswahl keineswegs bedeutend iſt. Die Langholzhändler benütze die Gelegenheit und fordern hohe Preiſe, die wohl auch bewillig werden müſſen, da die Beſtände nichts weniger als umfangreie ſind. Die Forderungen für Meßholz belaufen ſich auf M. 29 pe Feſtmeter. Die Sägewerke wollen aber nicht die erhöhten No tierungen bewilligen, doch iſt die Ausſicht auf billigeren Einkau für letztere keineswegs günſtig, weil ja bis zum Eintreffen de neuen Ware an den Stapelplätzen immer noch Monate vergehe Der Brettermarkt zeigt ebenfalls ein lebhaftes Gepräge, do ſind die Eindeckungen ſeitens der Groſſiſten noch zu gering, we die Sägewerke zu hohe Forderungen ſtellezm. Leder. 5 (Drigtnalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Schwarze Chevreaux liegen ruhiger, während ſich füür Boxcalf eine lebhaftere Nachfrage zeigt. Beide ikel i farbig ſind geſucht und werden ſchlank abgeſetzt. Für leder herrſcht lebhafte Nachfrage. Lackleder hat mittelmäßiges Geſchäft zu verzeichnen. Die Preiſe Kohlenmarkt. 5 Originalbericht des Mannheimer Generalanzetgers. Infolge der kalten Witterung, die in der letzten vorherrſchend war, hat ſich das Hausbrandgeſchäft neuer belebt, während der Abruf der Induſtrie noch immer wünſchen übrig läßt.. Das abfallende Rheinwaſſer wird wohl wieder Schi fahrts⸗Störungen im Gefolge haben, wodurch die Schiffah wieder eingeſchränkt werden muß; auf den ganzen Gang Geſchäftes haben dieſe Verhältniſſe aber keinen Einfluß. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 15. bis 20. Februar 1909. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“ Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb Großvieh betrug 1125 Stück. Der Handel war ſchleppen Preiſe per 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 70 bis 80, Bulle (Farren) M. 60 bis 68, Rinder M. 64 bis 75, Kühe 80 68.— Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 15. ds. 274 18. ds. 380 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr mittel! Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75 bis 90.— Der P markt war mit 81 Stück Arbeitspferden und 110 Stück pferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeitsp M. 300 bis 1200, für Schlachtpferde M. 50 bis 180 pro Der Ferkelmarkt war mit 376 Stück beſucht. Handel w Pro Stück wurden M. 12 bis 17 bezahlt.— wurden 2621 Stück aufgetrieben. Geſchäftsverkehr mittelm Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht 70 bis 72 M. Außerder den vom Ausland 238 Stück geſchlachtete Schweine einge ——————— e,Hautkrankheit Herba⸗Se Autoritäten von herv. Wirkung Obermeyers Zu baben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm, pr. Stück 50 W Dr. Wiggers Kurh eim(Sanatorium) Partenkireben (Oberbayern) für Iunere-Nervenkranke und Erholungsbedürftige. Geschütate Südlage, modernste Einrichtung, ſeglich. Komfort(Litt etc.). :: Wintersport. Das ganze Jabr geöffnet. Prospekte.:: Aerzte. 1642 .Manuheimer Verſich,gegen Ungezte Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Gar Eberh. Meyer, konzeſſ. Kamm er, »»Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Maunheim, den 0. Fevruar 1909. 168erzige Hauptvertretung und Lager — OCie. Elektr. Gesellschaft m. b. H. 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Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat in den nachgenannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 3165. im Stadttell Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr.(9. Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer;: Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſteue: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieaxtikel⸗Geſchäfts, Oeſtliche Stadterweiterung im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69, Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Huber; 1 Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; Ju⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Ferdinand Schotterer; der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs: Inhader der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel; in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann, Schreinermeiſter; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Adam Troppmann. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpubli⸗ kum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. — 5 5 Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum en 24. Juli 1908 N 0— Mannheim, Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 7 Jeder Hesse welcher mit seinem Heimatlande in Verbindung bleiben, der wissen will, wWas in seinem Heimstsort, den Kreisen und Pro- vinzen vorgeht, wird von allen Vorfallen rasch und zuverlässig dureh den„Mainzer Anzeiger“, General-Anzeiger, der grössten und angesehensten hessischen Zeitung, unterrichtet. In allen Orten des Hessenlandes haf der„Mainzer Anzeiger“ eigene Bericht- erstatter, welche alle Vorfälle rasch und zuverlässig melden. Aus den 3 Provinzen sind,übersichtlich geordnot, alle Neuigksiten zusammengestellt Der übrige redaktionelle Teil des„Mainzer Anzeiger“ entspricht allen Anforderungen, welche an ein grosses, modernes Blatt gostellt werden. Der„Mainzer Anzeiger“ ist vollkommen unabhängig und hat von allen hessischen Zeitungen die weit⸗ aus Röchste Auflage. Probedblätter auf Wansch gratis. Abon- nement bei der Fosk: 70 Pfg. pro Monat. Bestes Insertions- organ für Maing und Hessen.—1 in ——