* Abonnemem GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Nan 70 Piennig monat lich, 9„General⸗Anzeiger Bringerlohn 25 Pig. monatlich, 14 Mannheim“, durch die Vott bez tnel. Pot⸗ 9— Einzel⸗Nummer 8 Pfgz. Direktion u. Buchhaltung 1449 — 20— 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 841 Die Golonel⸗Zelle. 28 Pfu. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattton 877 Auswäruge Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 1% 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee Nr. 89. Dienstag, 23. Jebruar 1909.(WMittagblatt.) e—„.. A Dis heutige Mittagsansgabe umfaßt 12 Seiten. Faſtuacht⸗Dienſtag wegen erſcheint die nächſte Nummer Mittwoch Vormittag. Celegramme. Erdbeben. * Darmſtadt, 22. Febr. Die ſeismographiſche Station Darmſtadt⸗Jugenheim verzeichnet ein Fernbeben, das heute vormittag 10.32 Uhr begann und ſein Maximum um 10.40 Uhr erreichte. Die Entfernung wird auf 3000 Kilometer geſchätzt; die Richtung war Süd⸗Süd⸗Oſt. Um.30 Uhr nachmittags folgte ein zweites, ſchwächeres Fernbeben in derſelben Entfernung und der Richtung Oſt⸗Süd-⸗Oſt. Eine Amerikafahrt des deutſchen Kronprinzen. OLondon, B. Febr. Von unſerem Londoner Bureau.) Der Berliner Korreſpondent der„Daily Mail“ erfährt, daß der deutſche Kronprinz im nächſten Jahre wahrſcheinlich Awerika einen Beſuch abſtatten werde. Die Einladung an den Kronprinzen ſoll von einzelnen reichen Amerikanern ausgegangen ſein, die der Hiſerliche Prinz bei den Segeljachten in Kiel kennen gelernt batte. Der Beſuch wird alſo vollſtändig priwater Natur ſein. Oppoſition gegen das engliſche Flottenbauprogramm. OJondon, 28. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Drr parlamentariſche Korreſpondent des„Daily Chronicle“ er⸗ fährt, daß das Flottenbudget in 9 Tagen veröffentlicht werden wird, fügt aber hinzu, daß Gerüchten zufolge das Kabinett ſich noch nicht über das Flottenbauprogramm geeinigt habe. Das liberale Organ befürchtet im Anſchluß hieran, daß ſich das Mi⸗ niſterium auf eine ſtarke Oppoſition auch von Leuten, die ſonſt ſeine getreueſten Anhänger geweſen ſeien, gefaßt machen müſſe, wenn man mit dem Vorſchlag herausrücken ſollte, 6 neue Dread⸗ noughts zu bauen. Weite Kreiſe der liberalen Partei ſeien der Anſicht, daß ein ſolches Programm jedes weitere ſoziale Pro⸗ gramm unmöglich machen werde, da die Flotte nicht weniger als 40 Mill. Pfd. Sterl. jedes Jahr verſchlingen würde. Dailh Chronicle“ führt weiter aus, daß der Premierminiſter Asquith bisher noch nicht entſchieden auf die Seite des imperialiſtiſchen Flügels ſeiner Partei getreten ſei; aber nichts deſtoweniger habe man den Eindruck, daß das Kabinett ſich ohnehin immer weiter nach rechts geneigt habe. Das liberale Organ warnt den Pre⸗ mierminiſter davor, ſich auf dieſem Wege weiter drängen zu laſſen, denn ſonſt ſei eine Spaltung in der liberalen Partei un⸗ vermeidlich. Maßnahmen gegen Anarchiſten. OLondon, 23. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die kanadiſche Regierung hat im Parlament des Dominiums eine Bill eingebracht, durch welche anarchiſtiſchen Elementen die Landung auf kanadiſchem Boden verboten werden ſoll. Wenn ein angekommener Fremder nur im geringſten im Verdacht anarchi⸗ ſtiſcher Geſinnung ſteht, ſo kann dies genügen, um ſeine Aus⸗ weiſung herbeizuführen. Der Miniſter des Innern ſoll ein ab⸗ ſolutes Recht erhalten, über ſolche Fremde nach ſeinem Gut⸗ dünken zu entſcheiden. Dieſe Bill iſt in erſter Linie gegen die ge⸗ heimen italieniſchen Geſellſchaften gerichtet, die der kanadiſchen Bevölkerung ſehr läſtig fallen und die ſich in den letzten 3 Jahren ſtark vermehrt haben. Schwere Unglücksfälle. * Delmar(Delaware), 22. Febr. Durch den Zuſam⸗ menſtoß eines Expreßzuges mit zwei Lokomotiven wurden 7 Perſonen, Poſtbeamte und Eiſenbahnbedienſtete getötet. *Tula, 22. Febr. Bei einer Panik, die geſtern während einer Kinematographenvorſteltung infolge der Ent⸗ zündung des Apparates entſtand, wurden im Gedränge 14 Per⸗ ſonen totgedrückt, 20 verleßzt. *** OLondon, 23. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der König entſchloß ſich geſtern wegen des ſtarken Nebels, der im Norden Englands herrſcht, ſeine Rückreiſe nach London auf heute zu verſchieben. Es wird berichtet, daß der König ſich in (Brighton eine Villa zu erbauen beabſichtigt, weil ihm die Gegend dort ſo fehr gefalle. O London, 28. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Wie der Berliner Korreſpondent der„Daily Mail“ erfährt, haben die in Eſſen angekommenen 20 Offiziere der argentiniſchen Armee für 7½ Mill. Pfd. Kriegsmatevial beſtellt im Auftrag ihrer Regierung. * Obhama, 22. Jebr. Um die Ermordung eines Polizeibeamten durch einen Griechen zu räche n, rotteten ſich etwa 3000 Menſchen zuſammen und richteten in dem griechiſchen Viertel der Stadt große Verwüſtungen an. Bei dem Kampfe, der ſich infolgedeſſen mit den Bewohnern des Viertels entſpann, wurden zahlreiche Perſonen verwundet, unter ihnen auch verſchiedene Italiener und Rumänen, die für Griechen gehalten wurden. —— Die Kriſe auf dem Balkan. Die Auerkennung Bulgarieus als Königreich. Nach Meldungen aus Rußland tritt man dort der Auf⸗ faſſung entgegen, als ob der beſonders feierliche Empfang des noch nicht anerkannten Königs von Bulgarien eine An⸗ erkennung bedeute. Wenn der Kaiſer von Rußland den bul⸗ gariſchen Zaren im Rahmen eines dieſer Würde entſprechen⸗ den Zeremoniells empfange, ſo habe das eine mehr perſön⸗ liche und höfiſche Bedeutung, beſage aber nicht, daß Rußland gewillt ſei, ſich von den andern Mächten zu trennen, welche die Anerkennung Bulgariens an beſtimmte, bisher noch nicht erfüllte Verpflichtungen knüpfen. Dadurch wird dem Empfange ein Teil ſeiner politiſchen Bedeutung genommen; es wird aber immer der Eindruck beſtehen bleiben, daß Rußland mit heſonderer Beflif ſenheit den Bulgaren ſeine Sympathie ſe zeigen will. Nach verſchiedenen Zeitungs⸗ meldungen, die ſich unter andern auch in der franzöſiſchen Preſſe finden, hat die Aufnahme des bulgariſchen Herrſchers namentlich in Konſtantinopel Verſtimmung her⸗ vorgerufen, weil man dort geglaubt hatte, daß eine Aner⸗ kennung erſt nach Abſchluß der Vereinbarung zwiſchen der Türkei und Bulgarien erfolgen ſolle. Man ſcheint dort auch zu befürchten, daß die Bulgaren durch die Beweiſe ruſſiſcher Freundſchaft bewogen werden könnten, der Türkei gegenüber eine ſchroffere Haltung einzunehmen. Wie in der Pforte naheſtehenden Kreiſen verſichert wird, erhielt die Pforte von den Botſchaftern von London und Paris die beſtimmte Mitteilung, daß weder Frank⸗ reich noch England von der Haltung Rußlands gegenüber dem Fürſten Ferdinand etwas gewußt hätten. Die Pforte iſt jedoch hierdurch keineswegs beruhigt und richtete an ihre Botſchafter eine Zirkulardepeſche, in der ſie beauftragt werden, bet den Kabinetten bezüglich ihrer Haltung zum ruſſiſchen Vorſchlag zu ſondieren. Der Botſchafter in Petersburg ſoll außerdem beauftragt ſein, den Miniſter des Auswärtigen Iswolski auf alle Konſequenzen ſeines Vorgehens aufmerkſam zu machen und, an Rußlands Friedenswünſche appellierend, die Korrigierun gder weiteren Haltung Rußlands zu erwirken ſuchen. Die zuerſt vom Temps verbreitete Nachricht über Unter⸗ redungen zwiſchen dem Miniſter Pichon und den Bot⸗ ſchaftern von England, Rußland, Deutſchland und Italien hat ein gemeinſames Vorgehen in der Orientfrage und zwar mit beſonderem Hinblick auf die öſterreichiſch⸗ ſerbiſchen Streitigkeiten zum Gegenſtand gehabt. Deutſchlands Stellung zu einer ſolchen Anregung, ſo heißt es in einer amtlichen Note, kann im Grundſatz gar nicht zweifelhaft ſein. Es würde ſicher jede gemeinſame Aktion unterſtützen, wenn ſie ſich in Bahnen bewegt, die einen wirk⸗ lichen Erfolg verheißen: Ein gemeinſames Vorgehen der Mächte in Serbien würde zweifelsohne einen bedeutenden Eindruck machen und auch die leidenſchaftlichſten ſerbiſchen Chauviniſten zu einer verſtändigern, den Umſtänden angemeſſenen Haltung bewegen. Wenn die Mächte in dieſem Sinne perfahren wollen, ſo wird Deutſchland gewiß keine Schwierigkeiten erheben und ſich vielmehr gern anſchließen, Ein ſolcher Schritt erſcheint ſehr wünſchenswert, denn das An⸗ dauern der ſerbiſchen Kriegsdrohungen wird auf die Dauer be⸗ denklich, nicht weil die Großmacht Oeſterreich⸗Ungarn ſie zu fürchten hätte, ſondern weil ſie dem allgemeinen Friedensbedürf⸗ nis und der politiſchen und wirtſchaftlichen Ruhe entgege narbei⸗ ten. Die Dinge ſind noch nicht ſo weit gediehen, daß man don Oeſterreich⸗Ungarn in abſehbarer Zeit ein energiſches Verhalten zu gewärtigen hätte, aber unmöglich iſt es ſchließlich doch nicht, daß eines Tages der Geduldfaden reißt und daß Oeſterreich⸗ Ungarn ſich dann veranlaßt ſieht, den unruhigen Nachbarn zur Vernunft zu bringen. Dazu würde es kraft ſeiner Pflicht, für die Ruhe und Sicherheit ſeiner Grenzen zu ſorgen, das unzreifel⸗ hafte Recht kaben und es würde dazu leineswegs eines euro⸗ päiſchen Mandats bedürfen, von dem mehrfach in der Preſſe die Nede geweſen iſt. Es beſteht aber nicht nur die Ge⸗ fahr, daß es zu einer öſterreichiſchen Exekution gegen Serbien kommt. weil Oeſterreich⸗Unaarn die Geduld verliert, ſondren dieſe Entwicklung kann auch durch örtliche Zwiſchenfälle herbeigeführt werden. Schon jetzt iſt wiederholt berichtet worden, daß man an der Grenze auf öſterreichiſche Truppen geſchoſſen hat, und wenn ſolche Herausforderungen keine größeren Jolgen hatten, ſo iſt es nur der großen Mäßigung Deſterreich⸗Ungarns zuzuſchreiben. Wiederholen ſich aber derartige Vorfälle, ſo iſt zu beſorgen, daß an der Grenze die Erbitterung zunimmt und daß man eines Tages an der Grenze vor einer vollendeten Tatſache ſteht, die der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung eine weitere Befolgung ihrer maßvollen Geduldspolitik unmöglich macht. Unter dieſen Umſtänden würde die Anbringung gemein⸗ ſamer Vorſtellungen in Belgrad ein mit Beifall und Be⸗ friedigung aufzunehmendes Werk ſein. Es handelt ſich darum, einen Brand zu verhütten, und wenn man das will, muß man naturgemäß verſuchen, dem Brandſtifter in Belgrad die Fackel aus der Hand zu winden, während es widerſinnig wäre, dem⸗ jenigen mit Vorſtellungen zu kommen, deſſen Haus mit der Vrandlegung bedroht wird und der für an ihn gerichtete Vor⸗ ſtellungen kaum Verſtändnis haben würdo Politische(lebersicht. Manmheim, 23. Februar 1909. Der Münchener Univerſitätskonflikt mit dem Kultusminiſter. s. München, 22. Febr. Am 20. Februar, am Tag nach der bezeichnenden Kundgebung des Univerſitätsprofeſſors Dr. v. Amira im Nationalliberalen Verein in München, hielt der Münchener akademiſche Senat eine Sitzung ab, in der die von uns erwähnte Antwort des Kultusminiſters Dr. von Wehner behandelt wurde. Herr von Wehner hat zum Schli geſagt, daß es mit dieſer ſeiner Antwort„ſein Bewenden“ habe. Daß das nicht der Fall ſein werde, konnten wir un⸗ ſchwer vorausſagen, und ſowohl die ſcharfe öffentliche Ab⸗ wehr Dr. von Amiras, eines der angeſehenſten und an höchſter Stelle hoch geſchätzten Mitglieds der Univerſität, wie die Senatsſitzung vom Samstag haben uns Recht gegeben. Der Senat gab nämlich einſtimmig, alſo einſchließlich der theologiſchen Mitglieder, der Meinung Ausdruck, daß der jüngſte Entſcheid des Kultusminiſters über die Stellung des 8 Senats zum Miniſterium(veranlaßt durch den Fall Güktler) kein Rechtsentſcheid, ſondern ein Gewaltakt ſei, der die Rechtsfrage zu einer Machtfrage mache und den wirklichen Sachverhalt vollſtändig verdunkle. Nicht darum handelt es ſich, ob der vorgeſetzten Behörde neben der Dienſt⸗ ſtrafgewalt noch ein Dienſtaufſichtsrecht zuſtehe, was der Senat nie in Abrede geſtellt habe, ſondern darum, ob das Dienſtaufſichtsrecht rechtlich beſchränkt oder völlig unbe⸗ ſchränkt und willkürlich iſt, ſo daß der Miniſter nach Belieben verfahren kann. Gegen die letztere Auffaſſung des Miniſters habe ſich der Senat verwahrt; er ſei der Meinung, daß allen Beamten auch ein Rechtsſchutz zur Seite ſtehe, und daß ſie nicht, wie der Miniſter meint, der Willkür der vorgeſetzten Behörde preisgegeben ſind. Der Senat be⸗ zweifelt ferner, ob, wie Herr von Wehner in ſeiner Kund⸗ gebung vom 5. Februar ausſprach, das Geſamtminiſterium, hinter dem er ſich ſchneidig deckte, ganz der Auffaſſung des Kultusminiſters ſein möchte. Mit Entrüſtung wies dann der Senat die Darſtellung der Zentrumspreſſe zurück, die das Senatsgutachten im Fall Güttler als Angriff gegen die ſtaat⸗ liche Autorität hinſtellt, eine Verdächtigung übrigens, die ſich in ihrem Munde beſonders gut ausnimmt. Wie die Sache weiter behandelt werden wird, darüber wird ſich der Senat in einer ſpäteren Sitzung ſchlüſſig machen. Von mehreren Mitgliedern war angeregt worden, in einer Immediateingabe direkt den Schutz der Krone anzurufenn Sie wird aber auch ſo die Sache nicht mehr auf ſich beruhen laſſen können. Der Kriegszuſtand iſt latent, und das un⸗ würdige Verhältnis, das Herr von Wehner zwiſchen ſich und der höchſten Unterrichtsſtelle des Landes brutal herbeigeführt hat, darf, wenn nicht die bayeriſchen Univerſitäten aufs empfindlichſte geſchädigt werden ſollen, nicht weiter beſtehen. Deutsches Reich. — Zu der Veröffentlichung des Kaiſertelegramms im Ma⸗ tin“ wird dem„B..“ noch aus Paris gemeldet: Die De⸗ peſche des Kaiſers war nicht chiffriert. Sehr wahrſcheinlich wurde von dem Poſtbeamten eine Abſchrift ſofort dem franzöſiſchen Auswärtigen Amt übermittelt und von dicſem an den Miniſter⸗ präſidenten und den Miniſter des Innern weitergegeben. Es iſt vicht ausgeſchloſſen, daß an dieſer letzten Stelle eine Indiskre⸗ tion begangen wurde. Im franzöſiſchen Miniſterium des Innern gibt es ungewöhnlich viele Beamte, die früher Journaluiſten waren und mit alten Kameraden noch freundſchaftliche Verbind⸗ ungen unterbalten. Die Mitteilung eines ziemlich harmloſen 5 Telegramms war unter dieſen Umſtänden leicht möglich. — Die Arbeitsloſigkeit. Intereſſante Tatſachen über Umtanzg und Wirkung der Arbeitsloſigkeit enthält eine Eingabe de?/ Em⸗ dener Gewerkſchaftskartells an das dortige Bürgervorſt⸗hekolle⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Febrnar. gium. Danach ſind in Emden zurzeit 1910 Perſonen, eingerechnet die Kinder, von Arbeitsloſigkeit betroffen, das ſind etwa 400 Familien oder 10 Prozent der geſamten Einwohnerſchaft der Stadt. um Tage der Abfaſſung der Eingabe waren die Ar⸗ beitsloſen bereits 22151 Tage ohne Arbeit. In einzelnen Fällen würde die dadurch entſtehende Notlage ſo groß, daß Eltern ihren Kindern nur noch in Salzwaſſer aufgekochte Kartoffelſchalen als Nahrung vorſetzten. Als dieſe Tatſache bekannt wurde, wurde von privater und korporativer Seite eine Suppenabgabe eingerichtet. Das Gewerkſchaftskartell forderte in ſeiner Eingabe von der Stadt Arbeitsgelegenheit und Abhilfe der Not. — Die Fernſprechnovelle. Gegen die„Reform“ der Fern⸗ ſprechgebühren⸗Ordnung hat der Zentralverband Deutſcher Handlungsagenten⸗Vereine nach⸗ ſtehende Eingabe an den Reichstag gerichtet, in der es heißt: „Insbeſondere bitten wir, das bisherige Syſtem der Pauſchal⸗ gebühren beſtehen zu laſſen. Handel und Induſtrie ſind nur groß geworden durch die Ausgeſtaltung der modernen Ver⸗ kehrsmittel, zu denen auch der Fernſprecher gehört. Es iſt Unter allen Umſtänden für die gedeihliche Weiterentwicklung von Handel und Induſtrie nachteilig, wenn irgend ein Ver⸗ kehrsmittel gehemmt wird. Gegenüber der geplanten Auf⸗ hebung der Pauſchalgebühren erlauben wir uns darauf hin⸗ zuweiſen, daß es zweifellos theoretiſch richtig iſt, wenn die Gebühren nach der Zahl der Geſpräche bemeſſen werden. Aber die Praxis lehrt, daß im geſamten Verkehrsweſen nur eine großzügige Handhabung zu wirklichen Erfolgen führt; und auch die heutige Ausdehnung des Fernſprechweſens iſt nur bingetreten durch das gegenwärtig beſtehende Syſtem der Pauſchalgebühren. Der Fernſprechverkehr würde zweifellos zurückgehen, zum allermindeſten nicht die erwartete Weiter⸗ entwicklung nehmen, wenn das Syſtem der Pauſchalgebühren heſeitigt würde. Badiſche Politik. Landtagskandidaturen. * Hockenheim, 22. Febr. Im Adler in Hockenheim kagte geſtern eine aus allen Orten des Wahlbezirks außer⸗ ordentlich zahlreich beſuchte konſervative Wahlver⸗ ſammlung. zu welcher auch der Bund der Land⸗ wirte und die evaug. Arbeitervereine eingeladen und vertreten waren. Die Verſammlung wurde von Herrn Pfarrer Merz⸗Hockenheim eröffnet und geleitet. Aus der Mitte der Verſammlung wurde der durch ſeine Broſchüre bekannt gewordene Pfarrer Karl⸗Freiburg als kon⸗ ſervatiper Landtagskandidat in Vorſchlag gebracht, welcher Vorſchlag auch die Zuſtimmung der Verſammlung fand. Wäh⸗ ſrend von den Vertretern der evang. Arbeitervereine die Kandidatur Karl befürwortet und unterſtützt wurde, behielt ſich der Bund der Landwirte ſeine Zuſtimmung zgu dieſer Kandidatur noch vor, da die Perſon des Kandidaten wohl ſympathiſch, aber für den Bund noch ein unbeſchriebenes Blatt ſei und man lieber einen praktiſchen Landwirt, als einen konſervativen Pfarrer als Landtagskandidaten geſehen hätte. * Adelsheim, 22. Febr. Für die konſervative Kandidatur Hermann im Bezirk Boxberg⸗Adelsheim wird im„Acher⸗ und Bühler⸗Bote“ die Unterſtützung des Zentrums angekündigt. Bei der letzten Wahl er⸗ hielten Leiſer(natl.) 3099(51,5 Proz.), Kopf(Ztr.) 2641 (43,9), Kollenbach(Konſ.) 203(3,4) und Hahn(Soz.) 73 Stimmen(1,2). Vielleicht plant das Zentrum dort eine Ueberraſchung nach dem Muſter von Mosbach. Ein Dementi. Karlsrußhe, 22. Febr. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: „Gegenüber wiederholten Behauptungen der Preſſe wird hier⸗ dunit feſtgeſtellt, daß der Großh. Amtsvorſtand in Ueberlingen, Ober⸗ umtmann Levinger, ſich bei Redakteur Alt in Ueberlingen weder amtlich noch außeramtlich nach dem Verfaſſer der Herkunft eines Zeitungsartikels erkundigt hat. Auch hätte er zu ſolcher Erkundigung von keiner Seite einen Auftrag.“ Dieſem amtlichen Dementi ſteht die Bekundung des Re⸗ Dakteurs Alt enbgegen, daß Oberamtmann Levinger ſich bei ihm privatim nach dem Verfaſſer der lehrerfreundlichen Artikel im„Seeboten“ erkundigt hat. Wir halten aber auch Dieſe Art der Erkundigung, von der man nie vorausſehen kann, vyß ſie je nach dem Ergebnis nicht doch eine amtliche wird, ffüir durchaus unzuläſſig. 8 Der Mintiſter ohne Portefeuille. Rh. Karlsruhe, 22. Febr. Die Meldung eines Freiburger Blattes, daß Domänendirektor Roinhard, ſtimmführendes Mit⸗ glied des Staatsminiſteriums, demnächſt in den Ruheſtand Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der morgen ſtatt⸗ findenden Aufführung von Shaleſpeares„Was Ihr wollt“ ſpielt Fräulein Gva Marterſteig vom Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ haus die Rolle der Viola auf Engagement. Am Donnerstag ſpielt Fräulein Marterſteig die Prinzeſſin in Goethes„Taſſo“.— Im Neuen Theater findet Donmerstag eine Wiederholung von Lehar's „Die luſtige Witwe“ ſtatt. Maunheimer Küunſtler. Dieſer Tage gaſtierte Fräulein AHlara Lißner auf Engagement als Agathe im Koblenzer Stadt⸗ theater. Die„Kobl. Zeitung“ ſchreibt über dieſes Auftreten„Der Geſamteindruck der Debutantin war ſo gut, daß wir ein Engage⸗ ntent als Gewinn für unſere Bühne bezeichnen. Die Stimme iſt ein in allen Lage ausgeglichener, ſehr ſchöner Sopran voll Wohl⸗ jaut und Kraft. Reine Intonation und vornehme Geſangsart find weitere Vorzüge einer zweifellos trefflichen Schulung.“ Fräulein Lißner, deren eigentlicher Name Klara Lewiſohn iſt, iſt aus Mannheim gebürtig. Paul Stoyeis Kouſervatyrium. Am Mittwoch, 24. Februar, wachmittags 5 Uhr, findet in Paul Stoyes Konſervatorium(Ste⸗ Phanienpromenade 4) ein Kammermuſik⸗Vortrag ſtatt mit Werken von Beethoven(6. Trio Op. 70 Nr.), Bach(Violin⸗ ſonate), Brahms(Violoncellſonate).— Am Sonntag, 28. Februar, rmittags 11½ Uhr, gibt Fräulein Eliſabeth Moll ihren zieiten Klaviervortrag. Einführung durch Schüler iſt geſtattet. Inm Nenen Operettentheater geht heute abend, wie wir bereits berichteten,„Die ſchöne Helena“, Opevette in 3 Akten von Meihlar und L. Halevy, Muſik von J. Offenbach, in Scene. Die Partie des„Paris“ ſingt Herr Fritz Werner. Ferner ſind in der Operette beſchäftigt die Herren Läutner, Wagner, Radetzky, Nittel, die Damen Marcell Frank, Vogel⸗Mak, Toni Calliano, Anni Kurſa und Anni Hummer. Regie führt Herr Alex. Fiſcher⸗Marich, wäßhrend Herr Kapellmeiſter Iredrich Korolanti die muſikaliſche jedoch, wie wir hören, nicht eines ta hlichen Hintergrundes. Bei den langjährigen Verſuchen, zwiſch i eine kirchenpolitiſche Verſtändigung herbeizuführen, hat Herr Reinhard bekanntlich eine beſondere Rolle geſpielt. Er war es, der im Jahre 1900 Badenweiler jene Feſtrede hielt, deren kircher Friedens⸗ klänge damals umſo me fſehen erregten, als ſie die offene Anerkennung des Landesfürſten fanden. f 9 er in Kaklsruhe zur Audienz, die allerdings zunächſt keinen Erfolg hatte, aber den Verhandlungen Impuls gab. Miniſter Eiſenlohr, der von dieſen ohne ſein Wiſſen erfolgten Bemühungen ſeines Freiburger Landeskommiſſärs Konſtanz, drang jedoch damit nicht durch und mußte es erleben, daß bald darauf ſein Entlaſſungsgeſuch prompt genehmigt wurde. Staatsminiſter Nokk fühlte f der Großherzog lud ihn indeſſen nach der Mainau ein, und dort Tafel gezogen. Das war im Herbſt 1900; im Sommer des nächſten Jahres trat dann Nolk ſchließlich doch zurück und Rein hard, Mitglied ins Staatsminiſterium. Man hoffte offenbar, daß er gemeinſam mit Herrn v. Brauer die Schwierigkeiten, die ſich könne und daß es ſeinem Einfluß in Fveiburg gelingen werde, die völlige Kaltſtellung des Geiſtlichen Rats Wacker Dieſe ſeine eigentliche Aufgabe hat Reinhard nur zum kleinſten Teile zu löſen vermocht. Wenn er gleichwohl auch nach Brauers am Hofe eine mächtige Stütze hatte und weil man dort dachte, daß noch nicht aller Tage Abend ſei. Tritt er demnächſt doch in gültigen Entſcheidung kirchenpolitiſcher Fragen in Zuſammenhang zu bringen. Seine Gefundheit läßt tatſächlich viel zu wünſchen ſcheint beſchloſſene Sache zu ſein. Zuſammengehen der Linksliberalen. Volkspartei hielten heute Vertreter der drei linksliberalen Gruppen, Demokraten, Freiſinnige und Nationalſoziale, eine kreiſen bei den kommenden Landtagswahlen ab. Es wurde lt.„Frkf. Ztg.“ ein proviſoriſches Komitee gebildet, das treten werde, iſt zwar ſchleunigſt dementiert worden, entbehrt Regierung und der Kurie heit de⸗ Auf Jeinhards Anregung erſchien dann der Erzbiſchof Dr wegen Zulaſſung zweier Männerklöſter doch einen neuen ganz und gar nicht erbaut war, beabſichtigte deſſen Verſetzung nach ſich zu jener Zeit ebenfalls amtsmüde, wurde auch der Zentrumsführer Freiherr v. Stotzingen zur der inzwiſchen Domänendirektor geworden, kam als ſtimmführendes der Zulaſſung der Mäunerklöſter entgegen ſtellten, überwinden durchzuſetzen. Rücktritt im Staatsminiſterium verblieb, ſo geſchah es wohl, weil er den Ruheſtand, ſo braucht man dies nicht etwa mit einer end⸗ übrig und die Aufhebung der Domänendirektion * Karlsruhe, 22. Febr. Im Parteibureau der Deutſchen gemeinſame Beratung über das Vorgehen in den einzelnen Wahl⸗ einſtweilen die weiteren Geſchäfte zu dieſem Zwecke führen ſoll. Der Landwirtebund im Zirkus Buſch. Berlin, 22. Februar. Im Zirkus Buſch findet heute, wie alljährlich im Februar, die Generalverſammlung des Bundes der Land⸗ wirte ſtatt. Dazu ſind ſchon geſtern, im Laufe des Sonntags, viele Tauſende von Teilnehmern eingetroffen. Der ganze Zirkus iſt wegen Ueberfüllung geſperrt. Unter den Abgeordneten be⸗ merken wir die Herren Kreth, Hammer, v. Bieberſtein, Graf Driola, FIrhrn. v. Wangenheim, Dr. Roeſicke, Dr. Hahn. Gegen 1 Uhr begrüßt der Bundesvorſitzende Frhr. v. Wan⸗ genheim die Verſammlung mit einem Rückblickauf das ver⸗ gangene Jahr. Die wirtſchaftliche Kriſis ſei bei uns leichter überwunden infolge unſerer Zollpolitik. Die Viehzucht habe jetzt gute Ausſichten. Dagegen gäbe die Kornernte infolge der Dürre und Kälte zu Bedenken Anlaß. Die Ueberſchwemmungen haben großen Schaden angerichtet. Der Bund will ſich mit einem Auf⸗ ruf an die Mitglieder um Hilfe wenden in der Hoffnung, daß nicht nur fürs Ausland, ſondern auch fürs Inland bei uns etwas übrig ſei. Der Redner ſtpeift dann kurz die äußere Lage. Wir ſind das meiſt gehaßte Volk, weil wir wirtſchaftlich tüchtig⸗ ſind. Wir wollen aber einen Frieden in Ehren! Dann geht Herr v. Wangenheim zur Finanzreform über. Dem Fürſten Bülow ſind wir dankbar für ſeine agrariſche Politik(Bravo]; aber gegen dieſe Steuervorlagen machen wir Front, nicht gegen ſeine Perſon. Der Mittelſtand ſoll geſchützt werden! Ueber den Kaiſer bemerkt der Redner: Die Novem⸗ ber⸗Ausſprache war nötig, aber im Reichstag ſind viel zu ſcharfe Worte gefallen. Warum hat man nicht längſt Oppoſition gemacht, ſondern ſeinerzeit die Oppoſition des Bundes angegriffen? Worauf läuft es jetzt hinaus? Auf ein parla⸗ mentariſches Regiment. Die Landwirte lehnen ſich dagegen auf. Es dann auch einmal eine Verfaſſungs⸗ änderung nach der andern Seite kommen. England iſt ein konſervatives Volk. Die Fürſten können irren wie die Parteien. Auch ein parlamentriſches Regiment würde bei uns ausarten. Erſt muß der Reichstag lernen, ſich ſelbſt zu regieren. (Anhaltendes Bravo!) Die Hohenzollern haben gezeigt, daß ſie zu regieren verſtehen. Das deutſche Volk will keinen Schatten⸗ in der gleichen Beſetzung in Szene. Literaturvorträge. Mit den Vorträgen über Shaw ſchloß leider ſchon der Zyklus von Anna Ettlingers Vorbefungen, die auch in dieſem Winter wieder, wie in den beiden vorhergehenden, ſo viel des Intereſſanten, Anregenden in ſchönſter Form gebracht und den Hörenden die Kenntnis wichtiger Gebiete der mobernen Literatur teils erſchloſſen, teils erweitert haben. Alle, die an dem Kurſus teilgenommen, hoffen die Freude zu haben, im nächſten Winter Anna Ettlinger wieder hier begrüßen zu dürfen. In ihrem 2. Vor⸗ trage über Bernard Shaw unterzog Anna Ettlinger noch eine Reihe von Dramen des Dichters einer kritiſchen Würdigung. Einige der minder gelungenen, wie„Cäſar und Cleopatra“,„Der Arzt am Scheideweg“ etc., ſkizzierte ſie nur kurz, eingehender behandelte ſie „Helden“,„Frau Warrens Gewerbe“ und„Der Teufelskerl“. Unter dieſen, die alle veich an Vorzügen ſind, ſtellt ſie„Frau Warrens Gewerbe“ am höchſten. Der Vorwurf, es ſei ein unſittliches Stück, ſei völlig unzutreffend, ebenſo unzutreffend wie bei Ibſens„Ge⸗ ſpenſtern“, wo er auch ſchon oft erhoben worden.— Shaws feines Verſtändnis für die tiefgründigen Probleme und Seelenanalyſen Itſens laſſen, wie Anng Ettlinger wohl mit Recht annimmt, er⸗ warten, daß der jetzt noch in den beſten Jahren ſtehende Dichter künftig noch manch wertvolle Arbeit auf ähnlichem Gebiete wie Ib⸗ ſen zu leiſten imſtande ſein werde. Er ſei als ein noch Werdender zu betrachten, von dem nach Maßgabe des bis jetzt Geſchaffenen recht Bedeutendes noch zu erhoffen ſei. un. Von der Heidelberger Univerſität. Mittwoch, 24. Febr., wird ſich bei der mediziniſchen FJakultät Herr Dr. med. Hermann Marx mit einer Probevorleſung über„die Beziehungen der Er⸗ lrankungen der Naſe und des Ohres zu den Erkrankungen des Auges“ habilitieren.— Bei der philoſophiſchen Fakultät wird ſich Herr Dr. phil. Paul Hertz am Samstag, 27. Februar, durch eine Probevorleſung„Ueber den abſoluten und relativen Charakter der Vewegung“ die Venia legendi erwerben. Akademie der Wiſſenſchaften. Die Berliner Aakademie hat den Chemiker Dr. Judwig Mond in London, Mitglied der Leitung innehat. Morgen abend geht ebenfalls„Die ſchöne Helena- kaiſer, ſondern einen Kaiſer von Fleiſch und Blut. Mit einem dreimaligen Hoch auf den Kaiſer ſchloß Herr v. Wangenheim ſeine Rede. Im Anſchluß hieran wurde ein Telegramm an den Kaiſer abzuſenden beſchloſſen mit der Motivierung, der Bund halte ſonſt an alten Gebräuchen feſt, diesmal aber erforderten be⸗ ſondere Umſtände beſondere Mittel. Daher wolle man eine Hul⸗ digungsdepeſche abſenden. Alsdann nimmt das Wort der Abg. einer Anſprache: Der Bund, ſo führte er aus, iſt immer noch nötig. Schwere Kämpfe ſtehen uns bevor. Beſonders müſſen wir uns jetzt gegen die Nachlaßſteuer wenden. Wir halten feſt an der Treue gegen Gott, Kaiſer und Vaterland und gegen unſere Grundſätze. Das Vaterland lebe hoch! Darauf wurde furz der Kaſſenbericht erſtattet und dem Kaſſen⸗ führer Entlaſtung erteilt. Es folgen geſchäftliche Mitteilungen. Die Satzung wird dahin abgeändert, daß der Ausſchuß über die Stellvertretung des Vorſtandes ſelbſt zu entſcheiden habe. Hier⸗ auf erſtattet Dr. Hahn den eigentlichen Geſchäftsbericht. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu erwähnen daß der Bund zur⸗ zeit 309 000 Mitglieder zählt. Unter ſtürmiſchem Beifall ſtellte er feſt, daß die Dr. Roeſicke zu Nachlaßſteuer ſo gut wie gefallen ſei, die treue Mithilfe des Zentrums dabei vergaß er nicht zu erwähnen. Auch der liberale Sturmlauf gegen die Konſervativen bei den preußiſchen Landtagswahlen ſei dank der Hilfe des Zentrums ergebnislos geblieben. Vom Na⸗ tionalläberalismus, demgegenüber er bei den Wahlen ſehr nach⸗ ſichtig geweſen ſei, erwarte der Bund Gegenhilfe und Dank im Reichstag beim Kampf gegen die Nachlaßſteuer. Leider ſei der Einfluß des jetzigen Landwirtſchaftsminiſters ſehr gering, im Gegenſatz zu dem des früheren.(Bei dem Beifall, der ſich bei dieſen Worten erhob, verſuchte Dr. Hahn den anweſenden Herrn v. Podbielski zum Vortreten zu bewegen, indes vergeblich, Herr v. Podbielski blieb ſitzen.) Mit der Induſtrie, fuhr der Redner fort, wolle der Bund gern zuſammenarbeiten. Die gegenſeitigen Beziehungen hätten ſich ja ſchon verbeſſert. Wolle die Groß⸗Induſtrie die Disziplin aufrecht erhalten, ſo müſſe ſie ſich mit dem Bund verbünden. Mehr und mehr ſei es auch dem Bunde gelungen, auf katholiſchem Boden, nicht in Oppoſition gegen das Zentrum, feſten Fuß zu faſſen. Auch die National⸗ liberalen möchten ſich von Bundesgeiſt durchdringen laſſen. Vom Kanzler rühmt der Redner den Zauber ſeiner Perſönlichkeit, die Liebenswürdigkeit ſeines Milliens. Der Kanzler fordere aber harte Proben des Vertrauens. Er möge endlich aufhören, die Parteien der Rechten vor den Wagen des linksgerichteten Libe⸗ ralismus zu ſpannen. Der Schluß der Rede galt einer Polemiß gegen die„Proletarier und Wolkenſchieber“. Nunmehr erſtattete der Rittergutsbeſier aus dem Winckel⸗Logau den Bericht über die Reichsfinanzreform. Der Bund erhoffe ein Wiederaufleben des Branntwein⸗ monopols. Die höhere Bierbeſteuerung ſei populär und zu em⸗ pfehlen, die Weinſtemer ſei zu verwerfen, wenn ſie nicht abge⸗ wälzt werden könne. Auch die Erhöhung der Tabakſtener ſei zu bewilligen, doch unter Schonung des einheimiſchen Tabak⸗ baus. Die Anzeigenſtener ſei nur als Reklameſtener ſympathiſch, denn der Bund brauche die kleine Preſſe auf dem Lande. Die Gas- und Elektrizitätsſteuer ſei ja niedrig, doch als Kraftſteuer zu verwerfen. Beſſer ſei die Beſteuerung an der Wurzel dieſer Energieſorm, der Kohle. Warum ſolle die Kohle ſakroſankt ſein? Ein kleiner Kohlenzoll würde den Ertrag der Elektroſtewer ein⸗ bringen. Auch eine Steuer auf Petroleum ſei zu empfehlen, Von den Erbſchaftsſteuern ſei das Staatserbrecht gefährlich, da es ſchon durch Formfehler begünſtigt werde. Gegen die Nachlaß'⸗ ſteuer ließ er die bekannten Scheingründe aufmarſchieren und empfahl dafür die Beſtenerung des müheloſen Gewinns. In der darauffolgenden Beſprechung wiederholte Herr v. Oldenburg das, was er vom Portemonnaie des Beſttzenden ſchon im Landwirtſchaftsrat geſagt hatte und wetterte insbeſon⸗ dere gegen jede Aenderung des preußiſchen Wahlrechts. Anch der frühere Landwirtſchaftsminiſter v. Podbielski behauptete unter endloſen Beifallsſtürmen, daß die Nachlaßſteuer die Axt an die Wurzel des Bauernſtandes lege. Der Chefredakteur der Deutſchen Tageszeitung, Dr. Oertel, geißelte den Unfug der ſozialdemokratiſchen Straßendemonſtrationen und pries als Gegendemonſtranten den Bauer, der ſäend über ſeinen Acker ſchreite. Eine Philippika gegen die jüdiſche Preſſe hielt der Rittergutsbeſitzer v. Bodelſchwingh. Schließlich wurde eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die ſich gegen die Nachlaß⸗ u. Erbſchafts⸗ ſteuern ausſpricht. Der Kaiſer hatte auf das Telegramm der Verſammlung, das die alte unerſchütterliche Treue zu ihm be⸗ tonte, mit ſeinem wärmſten Dank geantwortet. Unter Hochruſen auf ihn ging die Verſammlung auseinander. —————— CCCCT Rohal Societh, und den Profeſſor der Phyſik an der Univerſtät Heidelberg, Geheimen Rat Dr. Philipp Lenard zu korre⸗ ſpondierenden Mitgliedern ihrer phyſikaliſch⸗mathematiſchen Klaſſe gewöhlt.— Ludwig Mond, der erſt kürzlich zum Ehrenmit⸗ glied der Deutſchen Chemiſchen Geſellſchaft ernannt wurde, iſt der Sohn eines Kaufmanns in Kaſſel. 1862 kam er nach Lon⸗ don. Er machte eine Reihe wichtiger Enldeckungen, ſo z. B fand er das Mond⸗Gas und ein Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus den Alkaliabfällen. Die von ihm mit J. T. Brun⸗ ner begründete Fabrik in Winnington(Mond u. Co., Otd.] iſt jetzt das größte Alkaliwerk der Welt. Philipp Lenard, geboren 1862, iſt ſeit 18 Jahren Univerſitätslehrer; 1898 wurde er Or⸗ dinarius in Kiel, und ſeit zwei Jahren gehört er der Ruperto⸗ Carola in Heidelberg an. Sein Name iſt mit wichtigen Unter⸗ ſuchungen verknüpft, ſo z. B. ſolchen über Kathodenſtrahlen. Weſtermanns Monatshefte. Aus dem Inhalte des März⸗ heftes: Junge Ehe. Novelle von Ilſe Frapan⸗Akunian. II. (Schluß).— Vom Winterſport in den Bergen. Von A. Niſtler, (Reich illuſtr.).— Elternwille, Kindeswille und Gehorſam Von Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Adolf Matthias in Berlin.— Ueber und von Hanns Fechner. Von Dr. A. Koeppen.(Illuſtriert).— Gabriele Holſt. Roman von Georg Wasner. 3.(Fortſetzungl.— Meißen und die Meißner Kunſt. Von Prof. Dr. Otto Eduard Schmidt.(Reich illuſtriert).— F. Spielhagens Zeitromane. Zu Spielhagens 80. Geburtstag(24. Februar). Von Viktor Klem⸗ perer. Mit dem Bilde Friedrich Spielhagens.— Geronimo de Aguilar. Novelle von Jakob Waſſermann. Ernſt v. Wildenbruch. Von Dr. Heinrich Spiero. Mit dem Bilde Ernſt v. Wilden⸗ bruchs.— Die bildenden Künſte. Rück⸗ und Ausblicke auf das Kunſtleben der Gegenwart von Ewald Bender.(Illuſtriert).— Dramatiſche Rundſchau.— Von Kunſt und Künſtlern.(Illu⸗ ſtriertl.— Literariſche Rundſchau. Kleine Mitteilungen. Der Kaiſer hat Profeſſor Engelbert Humperdinck den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit der ſeinem Tode wird ſie eine Schenkung. und das wollte es à tout(ou à cher) prix. Mannheim, 28. Febrrar. 8 GSeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3 Seite. *Maunheim, 28. Februar 1909. Der ſtãdtiſche Voranſchlag für 1900. III. Der Wirtſchaftsabſchluß. Nach dem ſtädtiſchen Voranſchlag für 1909, der aus einem 534 Seiten ſtarken Großfolioband beſteht, betrugen die Gruad⸗ ſtockseinnahmen und Ausgaben 32 228 254,80 M. Auf Jahresſchluß 1908 hatte die Wirtſchaftskaſſe als Ueberſchuß der Wirtſchaft einen Kaſſenvorrat von 365 703,62 M. Die Schulden der Stadt Mannheim betrugen am 31. Dezember 1908: 72 336 428 M. Zur Amortiſation werden in dieſem Jahre aus Wirtſchaftsmitteln 870 542 M. ver⸗ 909 Zur Verzinſung der Schuld werden 2653 378 M. be⸗ nötigt. Der Etat des Hoftheaters ſieht 9386 750 M. Ausgaben und 755 050 M. Einnahmen vor. Aus ſtädtiſchen Mitteln ſind demnach noch 183 700 M. zuzuſchießen. Die Einnahmen ſetzen ſich in der Hauptſache aus Abonnements (844 000.) und Tageseinnahmen(340 250.)] zuſammen, die Ausgaben aus den Gehältern(713 000.) und den Tageskoſten 123 000.). Für das Theaterjahr 1909/10 ſind vorgeſ⸗hen: 1. Im Hoftheater 220 Abonnementsvorſtellungen und 79 Borſtellungen außer Abonnement Abendporſtellungen mit Gäſten und an Feiertagen, 5 Abend⸗Vor⸗ ſtellungen mit hieſigem Perſonal an Sonntagen, 8 Abendvorſtel⸗ lungen mit hieſigem Perſonal an Wochentagen, 8 Sonntag⸗Nach⸗ mittagsvorſtellungen, 8 Matineen an Sonntagen, 1 Vormittags⸗ vorſtellung(Faſtnacht), 4 Enſemblegaſtſpielvorſtellungen, 2 Schü⸗ lervorſtellungen, 12 Volksvorſtellungen und 12 Volksvorſtellungen zu Einheitspreiſen; im Neuen Theater 93 Vorſtellungen außer Abonnement. Auf Einzelheiten des Etats werden wir noch zurückkommen. Aus dem Noſengartenetat der in Einnahmen und Ausgaben mit 908 512 M. abſchließt, iſt zu entnehmen, daß in dieſem Jahre die vorgeſchriebenen Ab⸗ ſchreibungen aus 3 077 800 M. mit 58 449 M. vorgenommen wer⸗ (4 Benefizvorſtellungen, 15 den können. Die Einnahmen ſetzen ſich aus folgenden Hauptpoſten zuſammen: Von Gebäuden 65 305., Aus dem Regieweinbetrieb 15 200., Gebühren, Eintrittsgelder, Ver⸗ gütungen für beſondere Leiſtungen 117415 M. Die Ausgaben heſtehen aus folgenden Hauptpoſten: Für das Aufſichts⸗ und Dienſtperſonal, Saaldiener, Garderobefrauen, Arbeiter ete. W 744., Honorare bei muſikaliſchen und ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen 25 500 M, Auf das Gebäude und den Garten 19 590., Heizung und Beleuchtung 34 685., Allgemeiner Verwaltungs⸗ aufwand 10 876., Auf den Regieweinbetrieb 7000 M. Auch euf dieſen Etat werden wir noch zurückkommen. —— KLaiſermanöver. Die Beſtimmungen über„Größere Truppenübungen im Jahre 1909“ ſind nun erſchienen. Der Kaiſer hat u. a. beſtimmt:„Das 13.(K. Württ.) und 14... [Baden) halten Manöver gegeneinander vor mir nach Ma⸗ Abver⸗Ordnung Ziffer 2. An dieſen Manövern nehmen nach ge⸗ troffener Uebereinkunft das K. Bayeriſche 1. und 3..., die K. Baher. 4. Diviſion und eine K. Baper. Kavallerie⸗Diviſton teil. — Beim 14.[(Karlsruhe).K. wird eine Kapallerie⸗Diviſion aufgeſtellt, beim 13.(K. Württ.).K. die Verſtärkung für eine Haballerie⸗Diviſioun im Kaiſermanöver. Größere Pionier⸗ übungen werden unter Leitung des Pionier⸗Inſpekteurs bei Kärlsruhe gehalten. Alle Fußtruppen müſſen bis zum 30. Sept. 1909, dem ſpäteſten Entlaſſungstage, in ihre Standorte zurück⸗ gekehrt ſein.“ Kriegsgliederungen: Die Kavallerie⸗ Diviſion A beim 14. badiſchen.K. ſetzt ſich zuſammen: 30. Kab.⸗Brig.: Ul.Reg. Graf Haeſeler(2. Brandenb.) Nr. 455 Schleswig⸗Holſt. Ul.Reg. Nr. 15.— 28. Kav.⸗Brig.: 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗Reg. Nr. 20, 2. Bad. Drag. Reg. Nr. 21.— 25. Hav.⸗ Brig.(Großh. Heſſiſche: Garde⸗Drag.⸗Reg.(1. Großh. Heſſ.) Nr. 23, Leib⸗Drag.⸗Reg.(2. Großh. Heſſiſches) Nr. 24.— Reit. Abteilung: 1. Ober⸗Elſ. Feldart.-Regs. Nr. 15. Maſchinen⸗Ge⸗ wehr⸗Abt. Nr. 2. Kab.⸗Pionier⸗Abt. vom 14..K. Verſtärkung einer Kapalleriediviſion. Beim 13.(K. Württ.).K. Jäger-⸗Reg. zu Pferde Nr. 3. 26. Kav.⸗Brig.(1. K. Württ.). Draz Reg Fönigin Olga(1. Württ.) Nr. 25. Drag Reg. König(2. Württ.) Nr. 25.— Maſchinengewehrabteilung Nr. 3(Straßburgl. Die bayr. Kavalleriebrigade wird unter dem Kommondo des Inſpek⸗ tors der bayr. Kavallerie aus der., 4. und 5. Kav.⸗Brig., der 1. Maſchinengewehrabteilung, der reitenden Abteilung des 5. Feld⸗ Art.⸗Reg., einer Pionierabteilung des 2. Pionierbataillons und einer Feldſignalabteilung gebildet.— Ueber Paraden aus Anlaß des Kaiſermanövers enthalten die Beſtimmungen keinerlei Augaben: wie ſchon berichtet, ſoll in Ausſicht genommen ſein, ͥ ĩðxdd ˙ bb Nus Stadt und Land. dieſe wegdallen zu laſſen. Aus den Beſtimmungen über Ka⸗ valleriedivifionen iſt erſichtlich, daß nur bei einer Kav.⸗Div. eine Kap.⸗Pionier⸗Abt. gebildet wird, die von der Kavallerie aufge⸗ ſtellt wird, während die Pionierbataillone diesmal keine For⸗ mationen zu den Kavalleriediviſtonen abgeben. Militärdienſtnachrichten. Behufs demnächſtiger Ver⸗ wendung in inaktiven Stellen mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform zur Disp. geſtellt: die Majore und Bats.⸗Kommandeure: v. Rantzau im 2. Bad. Gren.⸗Rgt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, Müller im Inf.⸗Rgt. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111, Rah⸗ mond im 4. Bad. Inf.⸗Rgl. Priuz Wilhelm Nr. 112.— b. Verſen, Oberſtlt. und Bats.⸗Kommandeur im 9. Bad. Inf.⸗ Rgt. Nr. 170, zum Stabe des 2. Lothring. Inf.⸗Rgts. Nr. 131 verſetzt.— Zu Bats.⸗Kommandeuren ernannt: die Majore: John v. Freyend, Adjutant der 15. Div., unter Verſetzung in das 2. Bad. Gren.⸗Rgt. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110, v. Stülp⸗ nagel beim Stabe des 9. Bad. nf.⸗Rgt. Nr. 170, Scholl⸗ meyer beim Stabe des 4. Bad. Inf.⸗Rgts. Prinz Wilhelm Nr. 112, Schneider, aggreg. dem Inf.⸗Rgt. von Lützow(1. Rhein.] Nr. 25, dieſer unter Verſetzung in das Inf.⸗Rgt. Mark⸗ graf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111.— Verſetzt: der aggreg. Major Krieger vom Inf.⸗Rgt. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111 zum Stabe des Inf.⸗Rgts. Herzog v. Holſtein (Holſtein.] Nr. 85.— Zu den Stäben der betr. Rgt. übergetreten: die aggreg. Majore: Röver, 4. Bad. Inf.⸗Rgt. Prinz Wilhelm Nr. 112, Schell, 9. Bad. Inf.⸗Rgt. Nr. 170.— v. L Eſtocg, Hauptmann und Komp.⸗Chef im 2. Bad. Gren.⸗Rgt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, zum Adjutanten der 15. Div. ernannt.— Alewyn, Hauptm. im 2. Bad. Gren.⸗Rgt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, zum Komp.⸗Chef ernannt.— Verſetzt: Witter, Major beim Stabe des Feld⸗Art.⸗Rgts. General⸗Feldmarſchall Graf Walderſee(Schlesw.] Nr. 9 als Abt.⸗Kom. in das 5. B..⸗A.⸗R. Nr. 76.— Rumberger, Hauptm. im 4. Bad. Feldart⸗Regt. Nr. 66, mit dem 1. März 1909 zum Battr.⸗Chef ernannt.— Aus dre Schutztruppe für Südweſtafrika ſcheiden am 28. Febr. u. a. aus und werden mit dem 1. März 1909 im Heere angeſtellt: Frhr. b. Stein zu Nord⸗ und Oſtheim, Oberlt. im 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109, Deininger, Et. im 5. Bad. Inf.⸗ Regt. Nr. 113.— Zum Fähnrich befördert: Unteroffizier Koch im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110.— In Ge⸗ nehmigung ihres Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt: v. Graffen, Gen.⸗Lt. und Kommandeur der 17. Feld⸗Art.⸗Brig.: die Gen.⸗Majore: v. Sanden, Komman⸗ deur der 34. Inf.⸗Brig.(Großh. Mecklenb.), Frhr. v. Amelun⸗ des Charakters als Gen.⸗Lt., v. Rothkirch u. Panthen, des Chadakters als Gen.⸗Lt., b. Rothkirch und Panthen. Kommandeur der 12. Kav.⸗Brig.— Auf ſein Geſuch zu den Reſ.⸗ Offizieren des betr. Truppenteils übergeführt: Lt. Sengſtack im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Dr. Rohl⸗ fing, Oberſtabs. und Regts.⸗Arzt des 7. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 142, unter Verleihung des Charakters als Gen.⸗Oberarzt der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform bewilligt. « Techniſches. Heute wohnten wir in unſerer Setzerei einem intereſſanten Verſuch der Entſtaubung unſerer Schriftkäſten und Satzbretter nebſt den darin und darauf befindlichen Schriften und Schriftſätzen mit dem neuen elektriſchen Ent⸗ ſtaubungsapparat Aſpirator der Internationalen Aſpirator Compagnie C. m. b. H. bei. Der Apparat„Aſpirator“ dre mit jeder elektriſchen Lanpe mittels Steckkontakt n Be⸗ trieb geſetzt werden kann und ca. Pferdekraft beanſprucht, funktionierte tadellos und ſaugte in ſehr kurzer Zeit den Staub gründlich auf. Den Vertrieb der Apparate, welcher nicht nur für Buchdruckereien, ſondern auch für andere Induſtrien und Ge⸗ werbe, zum Entſtauben von Wohnungen, Bureaux uſw. verwen⸗ det werden kann, hat für Süddeutſchland die Firma Sachs uu. Co. hier übernommen. * Kinderhilfstag. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß in dieſen Tagen für eine Veranſtaltung zugunſten der füdi⸗ ſchen Kinderſtube Karten zum Verkauf angeboten werden. Dieſe Veranſtaltung hat mit dem om 19. März ſtattfindenden Kinderhilfstag nichts zu tun. Der Erlös des Kinderhilfstages wird Kindern aller Konfeſſionen zugute kommen, während der Ertrag dieſer Veranſtaltung einzig und allein für die Zwecke der jüdiſchen Kinderſtube beſtimmt iſt. Kinderhilfstag. Dem Feſttag, der berufen iſt, großen Reihen von ſchwächlichen Kindern Stärkung und Geſundheit zu bringen, wird freundliches Intereſſe entgegengebracht. So hat ſich die Firma S. Wronker u Co. in dankenswerter Weiſe bereit erklärt, ſämtliche Sammelbüchfen unentgelltlich zu liefern, ein Entgegenkommen, das doppelt anzuerlennen iſt, da die gleiche Firma es nun zum drittenmal beweiſt. Das vor⸗ bereitende Komitee hofft auch ſonſt unterftützt zu werden. Aus den Erinnerungen des letzten Kinderhilfstags ſei verraten, daß damals eine junge Dame in ihrem Bekanntenkreis Photographien Dnegxa. e NTHE! Nr. Schleife verliehen.— behandelte Profeſſor Erich Schmidt in einem Vortrage vor der Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin. Das Skizzenbuch ſtammt aus der zweiten Hälfte der vierziger Jahre und enkhält namentlich den bisher unbekannten Urentwurf einer„Makka⸗ bäerin“.— Aus Magdeburg wird telegraphiert: Ein hie⸗ ſiger Bürger und Kunſtfreund hat der Stadt 200 000 Mark zum Bau einer Kunſthalle zur Verfügung geſtellt. Die Summe muß dem Spender bei Lebzeiten verzinſt werden; nach *** Faſtnachts⸗Kabarett. Gleich Bernhard Shaws Komödie vom Menſchen und Ueber⸗ menſchen und Grabbes unglückſeligem Spiel vom Witz, der Satire und tieferer Bedeutung endete das Faſtnachtsdabareit des Hof⸗ theaters mit liebenswürdiger Selbſtironie. Hecht machte mit einigen Couplets den Anfang des Kehraus. Man darfs um Himmels willen nicht ernſt nehmen, was heute abend da auf den Brettern ſich abſpielte und abſang, war die Quinteſſenz, man nehme es als Scherz, Humor, und zu allerletzt oder gar nicht als tiefere Bedeutung. Humor gabs nun freilich nicht immer in dieſem Ka⸗ barett, auch nicht immer Scherz; aber das Pubkikum ließ ſich die Stimmung nicht nehmen. Es war gekommen, ſich zu amüſieren, So lag von vorn⸗ herein eine Stimmung über dem Haus, die ſchon nicht mehr recht deutſch anmutete und ſo ein ganz klein wenig die italieniſche Kar⸗ newalſtagione⸗Freude ſtreifte. Nach der erſten Pauſe gabs ſogar einige ſchüchberne Luftſchlangen und andere Scherze, dazu einen ſoliden Lärm, der den Kunſtfreund um den Genuß der intimſten Schönheiten von Millöckers unſterblichem Traumwalzer brachte. Paul Linckes Marſch von der Folies Bergere(in Berlin bekommen möntlich ſeit kurzem die Märſche die abgelegten Namen von Parade⸗ ſuppen und Saucen Kempinskis, über welche Errungenſchaft der Kultur der Berliner ſich mit Recht ſtolz in die Bruſt wirft) war an Aufang gun Schaden für das prächtige Stück Warenhausmuſtk Ein Skizzenbuch Otto Ludwigs mit der eigenhändigen Unterſchrift einer unſerer beliebteſten Bühnenkünſtlerinnen verſilberte; ſie konnte das Kinderhilfstags⸗ erträgnis um 53 M. vermehren. Wie ſchön wäre es, wenn unſe jungen Mädchen verſuchten, recht viele derartige Nebeneinnahmen zu ſchaffen! * Uniontheater P 6, 20. Die Direktion teilt uns mit, die Aufnahme des hieſigen großen Karnevalzuges gl zend gelungen iſt und von heute ab zur Vorführung gel * Saalbau. Heute Faſtnachtdienstag finden zwei Vo lungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu ganz kleinen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird Mr. Watt ſich als lebend Akkumulator dem Publikum zeigen und ſeine Nummer in der Nachmittagsvorſtellung ungekürzt vorführen. 95 * Schadenerſatzklage gegen die Stadtgemeinde. Am vergan genen Samstag war Schlußverhandlung in dem Prozeß des Ochſenmetzgers Ludwig Kaufmann dahier gegen die Stadt gemeinde Mannheim. Kaufmann war an einem Loch im Trottoir hängen geblieben und fiel ſo unglücklich auf den Kopf, daß er eine ſchwere Gehirnerſchütterung davontrug. R⸗A Dr. Marx beantragte für Kaufmann eine jährliche Rente vo 9000.,.⸗A. Dr. Roſenfeld jun. für die Stadtgemeind Klageabweiſung. Die Zivilkammer verkündete Urteil wid; Stadt zur Zahlung einer lebenslänglichen Rent 8700 M. an den Kläger. Durch dieſes Urteil iſt allerdin nicht feſtgeſtellt, daß Hauseigentümer nicht haftbar ſind fi die Beſchaffenheit der vor ihren Grundſtücken befindlichen Ge wege. In rorliegendem Falle wurde die Stadt deswegen vern teilt, weil ihre Arbeiter das Loch gegraben und ſchuldhafter Weiſe weder beleuchtet noch zugedeckt hatten. 3 *Unfall. Der Rangierer Wilhelm Ziegler wurde hente nach auf dem Zentralgüterbahnhofe beim Ueberſchreiten der Geleiſe bon einer Lokomotive erfaßt und ſchwer verletzt. Man n führte ihn ins allgemeine Krankenhaus Mannheim. * Meſſerſtecherei. In der Wirtſchaft von Weniger in Stockhornſtraße entſpann ſich geſtern abend ein Streit. 2 Stockhornſtraße 19 wohnende Taglöhner Eduard Göhring erhielt hierbei einen Stich in das eine Ohr. Er fand Aufnahme im allgemeine Krankenhauſe. Polizeibericht vom 23. Februar. Tödlicher Unglücksfall. Am 13. ds. Mts. mittags fiel ein 40 Jahre alter verheirateter Chemiker, wo hafk in Käferthal in einem Fabrikanweſen in Wohlg in eine einen Meter tiefe, mit heißem Waſſer gefüllte Senk⸗ arube und verbrühte ſich hierdurch ſo ſchwer an den u Körperteilen, daß er am 22. ds. Mts. in ſeiner Wohnung s. Unfälle. In der Nacht vom 21.—22. d. Mts. morgen gegen 3 Uhr ſtürzte ein lediger Taglöhner beim Nachhauſe⸗ kommen in ſeiner Behauſung Stockhornſtraße Nr. 34 die vom 2. in den 3. Stock führende Treppe hinunter und blieb! wußtlos liegen. Er wurde im Sanitätswagen in das Allgem Krankenhaus überführt, woſelbſt feſtgeſtellt wurde, daß einen Schädelbruch davon getragen habe. Ein 3 Jahre altes Kind eines in der Schwetzingerſtr. 107 wohnenden Bäckermeiſters, welches am 22. d. Mis. vormittags vor ſeiner elterlichen Wohnung vor einem nach der Viehvof ſtraße zufahrenden elektr. Straßenbahnwagen über das Ge⸗ leiſe ſpringen wollte, wurde von dem Wagen erfaß geworfen und an der linken Schulter verletzt. Auf gleiche Weiſe erlitt geſtern nachmittag 61 Luzenbergſtraße in Waldhof die 8 Jahre alte Tochter Bildhauers von dort leichte Verletzungen an beiden indem ſie während des Spielens gegen einen in der befindlichen Straßenbahnwagen ſprang, von dieſem und geſtreift wurde. 55 In einer Fabrik am Luzenberg flog einem 39 alten ledigen Taglöhner von Käferthal geſtern vormit der Gießerei beim Zerſchlagen eines Gußſtückes ein Sti hiervon in das rechte Auge und verletzte dieſes ſo erheblich daß es vorausſichtlich verloren gehen wird. Der 5 wurde im Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Körperverletzung. In vergangener Nacht gingen zwei in der Stockhorn⸗ bezw. in der Bürgerme Fuchsſtraße wohnende Taglöhner in der Wirtſchaft Mi ſtraße 138 gegenſeitige Körperverletzung dadurch, daß dent andern mehrere Schläge mit einem Regenſchirm auf Kopf verſetzte, worauf der Geſchlagene ſeinem Gegner einem Taſchenmeſſer eine ſchwere Stichverletzung hin linken Ohr beibrachte. Der Geſtochene wurde mittelſt Sani Allgem. Krankenhaus überführt, während nicht beſſer gegangen. Nach dem ch herrſchte er Ruhe. Hermann Waldecks dramatiſches Spiel über die Matinse eröffnete den bunten Reigen der literariſchen Genüſſe. Es zog einen ſehr lehrreichen Vergleich ziwiſchen der Matince einer ehr⸗ baren Bürgersgattin und den Makinsen Dr, Hagemanus, die„Er“ verteidigte und ins rechte Licht ſetzte, und endete mik der kiefen Moral, daß man für eine Matinse in Krauen Pliſſefalten 100 Villette für die Matincen im Hoftheater erſtehen könne, welch letz⸗ teres unbedingt vorzuziehen ſei. Frau De Lauk und Herr Voi⸗ u waxen ſo liebenswürdig, den dramatiſchen Tlalog zu ſpielen. das Publikum, ihn zu beklaiſchen. Es folgten einige Lieder von von Kapellmeiſter Reichwein, Vertonungen von Gedichten Bier⸗ baums, die Frau Hafgren⸗Waagag bortrug. Reichwein mochte ſein Schlechteſtes für dieſen Zweck gerade gut geung gehalten haben unnd darin hatte er ganz gewißlich recht. Auch Toni Wittels wartete nur mit einigen Gedichtſchmarren auf, und was ihnen an Eſprit fehlte, ſuchte ſie durch Charm des Vortrags gleich gar nicht zu erſetzen. Kam Goethe— ein Myſterium. Nicht erokiſch, auch nicht kragiſch, aber etwas witzig und ſaliriſch. Egon Friedell und Alfred Polgar hatten dafür gezeichnet— ſelbſt für Kabarettſzenen reicht demnach heute, wo die Kompagniegeſellſchaft in der Kunſt floriert, die Schöpferkraft des Einzelnen nicht mehr aus. Sie itierten zwei Dionhſos den Aeſchylos, ſo den alten Goethe. Nicht 8 3 dafür, daß er ſein berühmtes, weil nicht viel gekanntes Vorſpiel auf dem Theater mit aufführen helfe, ſondern um beteiligter Zeuge zu ſein, daß vor ſchulmeiſterlicher Eigenliebe und Pedanlerie nicht einmal Goethe ein Examen über ſein eigenes Leben beſtehen kann. Umd dabei hatte er ſich anfangs eingebildet, die Profeſſoren in Verlegenheit zu bringen und Züſt, dem ſchlechten Schüler, dem er als deus ex machina erſchienen war, damit zu einem brillanten Reſultat verhelfen zu können, daß er unbemerkt an ſeine Stelle trete. Aber Kohn, der atemlos Geſchichtszahlen herunterleierte, gewann über den vergeßlichen alten Herrn, der die meiſtens nicht kannte, mit zwei Naſenlängen zu beſtialiſcher Freude des Kolle⸗ giums den Sieg. Alſo ein ziemlich harmloſer Scherz, recht munter zeigte Köker! zu Verſen im Knittelversſtil Wilhelm Buſchs e Nach einer Aſchenbrödelgeſchichte aus lin., die Traute Carlſen mit köſtlicher Friſche vortrug, einer kleinen hochaktuellen Ballſzene folgte der Clou des Teils. Erſt erzählte Dr. Friedell, der Leiter des Wiener K Fledermaus, mit Humor und angenehmer unterhaltener Art aus ſeinen Regiſſeurerlebniſſen im intimen Theater und ei Schnurren von ſeinem Dichterfreunde Peter Altenberger Lichtbilder aus der Mannheimer Künſtlergalerie, ein lochenide Geſchichte aus dem Theater. Dr. Hans Waag gezeichnet, Hirſch ſie photographiert, Kökert ſie in Verſe Waag hat dabei viel Talent für die Zeichnung und Ke toieſen, die gelegentlich an Gulbranſſon, einmal auch an innerte, aber im ganzen recht originell und charakteriſtiſch m eit Kökorts fideler Kommentierung erheiternd wirkte. Daß Bierzeitung⸗bilder im Lichtbild auf der Bühne beigt, iſt fre⸗ ſonſt nicht Sitte, es wäre wohl auch gut, wenn es das nicht würbe! Im zweiten Teil gabs ein Couplet vom Stiefelputze Marx urkomiſch vortrug. Eine Salomeparodie machte de ſchluß des Abends. Man kann ein Werk der Kunſt mit Ge ohne Geiſt parodieren. Am Samstag ſah man eine Parodie Geiſt. Aber ſo parodierte man vor fünfzig Jahren. Wir dernen ſind darin viel weiter. Wir haben den Geiſt im a meinen, für die Parodien im beſonderen außer Kurs geſetzt. ſaßh man geſtern eine Parodie ohne Geiſt, ſo etwas von der eines feuchtfröhlichen Studentenulks. Victor v. Koczian hatte ſich geleiſtet, Reichwein die Muſik dazu„komponiert“. Text un Muſik ein„dramatiſches“ Konglomerat klaſſiſcher Zitate aus 9 Wagner. Beim Erſcheinen des komiſchen Jochangan erkla wohllautendem Pianino in hell Nußbaum der Sonnenaufgan Siegfried, der ſyriſche Hauptmann fiel mit dem Walkü „Blühe Weilſungenblut“ und Herodes, mit Tro empfingen, kopierte den Hans Sachs der Feſtwieſe. und Gebärden Mimes dankte Salome für die Erf und friſchg geſpielt und darum unterhaltend. Friedell ſelbſt gab Herodes ihr bot und ſie ſang tiefgerührt vom lache 4. Seite. — Weitere Körperverletzungen wurden verübt auf der Schwetzingerſtraße hier und in der Wirtſchaft zum Ochſen in Neckarau. Zimmerbrand. Durch unvorſichtiges Hantieren mit einem offenen Licht entſtand in einem Schlafzimmer in 4, 28 am 19. ds. Mts. abends Feuer, wobei Kinderwäſche und Kleidung verbrannte. Der Brand wurde von Hausbe⸗ wohnern wieder gelöſcht. Der Schaden iſt unbedeutend. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedoner ſtrafbarer Handlungen. Neue Orthographie. Ein hieſiger Geſchäftsmann erhielt von einem früheren Angeſtellten einen Brief, der uns wegen ſeiner wohl einzig daſtehenden Orthographie zur Veröffentlichung übergeben wurde. Der Brief lautet:„Hern.. Ich mechte Inen Biten Um maite In Falide Karte und meine Reglamatzions Karte de bas Ich fergeſen haben ich bitte ſobalt meglich iſt Schigen Maine Atreſſe.. Kaiſer Straſſe 62. Küffhäiſer Oetel Frangfort um.“— Wo muß der Menſch in die Schule gegangen ſein? Aus dem Großherzogtum. Mosbach, 21. Febr. Die Tagesordnung der Bürger⸗ ausſchußſitzung vom 19. ds. Mts. wurde in folgender Weiſe erledigt. 1) Die vom Gemeinderat aufgeſtellte Dienſt⸗ und Gehaltsordnung, ſowie der zugehörige Gehaltstarif, für die Gemeindebeamten wurden genehmigt. 2) Hinſichtlich der Ueber⸗ ſchüſſe der Spar⸗ und Waiſenkaſſe Mosbach vom Jahre 1908 wird dem Gemeinderat die Ermächtigung erteilt, den Betrag von Mark 18 460 für gemeinnützige Zwecke, der Hauptſache nach für Schul⸗ zwecke, in den Voranſchlag einzuſtellen. 3) Zur Verlängerung des Rohrſtranges der Waſſerleitung bis zum Cäcilienbade, vurde aus Grundſtocksmitteln vorbehaltlich des Rückerſatzes ein außer⸗ ordentlicher Kredit von 2000 Mark bewilligt.— Das bieſige Grabſteingeſchäft mit Bildhauerei des erſt kürzlich verſtorbenen Bildhauers Florian Herold von Tiefenbach, iſt in den Beſitz des Herrn J. G. Wiedmaier von Affolterbach übergegangen. — Die bekannte Kinematographengeſellſchaft„The Ameriaa Bio Ep“ hat, mit dem heutigen Sonntag beginnend, im Saale der Reſtauration zum Odenwald hier ein ſtändiges Theater lebender Photographien errichtet. +Offenburg, 17. Febr. Der hieſige Weinmar kt findet heuer am Dienstag, den 9. März, vormittags von 10 bis 12% Uhr, im Saalbau„zu den drei Königen“ ſtatt. Opwohl der Markt in erſter Linie für die berühmten Ortenauer Weine be⸗ frümmt iſt, gelangen auch anſehnliche Poſten aus anderen badiſchen Weinbaugebieten zum Angebot. Weil in der Ortenau noch ziem⸗ lich neue Weine in den verſchiedenſten Marken zum Verkauf be⸗ reit liegen und zweifellos auch ältere Jahrgänge angeboten werden, haben die Intereſſenten auch dieſes Mal wieder eie günſtige Ge⸗ Aegenheit zur Deckung ihres Bedarfs. Sportliche Nundſchau. Hundeſport. * Hundeſchan. Der Verein der Hundefreunde E. V. Mann⸗ heim(Vereinslokal Cafe Liederkranz E 5, 4, gegründet 1898) hat vom Südweſtdeutſchen Verbande Verbande für Hundrezucht und Jagd und vom Kartell der ſtammbuchführenden Spezialklubs die Anerkennung und Unterſtüßung zu ſeiner am 17. und 18. April ds. Is. in den Hallen des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes ſtattfindenden 5. Internationalen(Jubiläums⸗ Ausſtellung erhalten, 55 Luftſchiffahrt. ..8. Eine Motorboot⸗ und Liuftſchiff⸗Ausſtellung ſoll vom 1. März bis 4. April 1910 in Ber⸗ lin ſtattfinden. Der Kaiſerliche Au tomobilklub und der Verein Denatſcher Motorfahrzeuginduſtrieller haben in einer kürzlich abgehaltenen Sitzung die allgemeinen Grundzüge für dieſe Ausſtellung feſtgelegt. Anſchließend an dieſe Ausſtellung iſt auch eine reich dotierte Aeroplankonkurrenz in Ausſicht ge⸗ nommen. * Deutſche Motorbootregatten 1909. Der Deutſche Motor⸗ jachtverband hat kürzlich die Termine für die Motorbootregatten dieſer Saiſon veröffentlicht Die Termine ſind ſo gelegt, daß eine Motorfacht an allen Veranſtaltungen nacheinander teilnehmen kaun. Die Saiſon beginnt mit der Berliner Frühjahrswoche, einer Regatta auf dem Müggelſee am 6. Juni und Wettfahrten auf dem Schwielowſee am 12. und 18. Juni. Am 20. Juni folgt die Wettfahrt auf der Elbe um den Hohenlohepreis, welche die Boote ſeewärts führt. Die Kieler Woche weiſt 4 Regatten auf, 3 auf der Kieler Föhrde und das Rennen um den Preis der Oſtſee von Kiel nach Travemünde; ſie finden vom 24. Juni bis 2. Juli ſtatt. Nach der Regatta vor Heringsdorf am 11. Juli geht es nach dem Binnenlande zur Starnberger Woche vom 22. bis 26. Juli. Daran ſchließt ſich die Bodenſeewoche mit 4 Regatten vom.—5. Auguſt. Den Abſchluß bildet die Berliner Herbſtwettfahrt anf dem Müggelſee om 12. September. Dieſe werden nach der neuen internationalen Motorbootmeß⸗ formel ausgeſchrieben, jedoch ſind für die alten Motorkreuzer beſondere Klaſſen vorgeſehen. Motorbootſport. * Motorbootmeeting von Monaco. Dieſe hervorragende motorbootſportliche Veranſtaltung findet vom 31. März bis 11 April ſtalf. Das Meeting wird in dieſem Jahre ſich ſehr in⸗ tereſſant geſtalten. Die Rennklaſſe erhält durch Beteiligung Eng⸗ lands mit„Siddeley⸗Wolſeley“ und Amerikas mit„Dixie 2“ das als das ſchnellſte Boot der Welt gilt, internationales Ge⸗ präge. In Frankreich iſt man mit der Löſung des Projekts des Gleitboots beſchäftigt, von dem man märchenhafte Geſchwindig⸗ keiten erwartet. Auch von deutſcher Seite wird eine Teilnahme dan dem Meeting geplant. Die Daimlerwerke laſſen ihre„Liſe⸗ —— ſie das Köpfchen des Jochangan in der Hand wog. Strauß'ens Muſik diente nur gelegentlich als Perſiflage, ſo bei den Handtuch⸗ tänzen der Salome; außerdem war das ganze Contrafagottſolo in SAedur beim Erſcheinen des Herodes wirkungsvoll verwendet. Ge⸗ geben wurde der Schmarren ſo grob und derb, wie man ein der⸗ artiges Werk an einem derartigen Abend gibt. Dieſen ſelbſt man als einmalige Ausnahme gelten laſſen. Einen Gewinn für den künſtleriſchen Betrieb des Theaters konnte und ſollte er nicht bedeuten. Schon deswegen nicht, weil ein Kabaret ſeiner intimen und anderen Natur nach nicht in ein Hofthegter paßt. Was man erreichen wollte, war freilich voll und ganz erreicht, dem Geſchmack des Publikums entgegenzu⸗ kommen uad um das zu geben, was es wollte, einen vergnügten, närriſchen Abend. Gewiſſe Phyſiologen haben ja behauptet, daß die Narrheit eines der Vorrechte der menſchlichen Natur ſei. Darum iſts kein Wunder, wenn ſich das Publikum in ſeiner Faſtnachtsfreude nicht ſtörer laſſen will, ſchon mehr, wenn ein Hoftheater, das zudem in der letzten Zeit mehr wie genug der weitgehendſten Konzeſſionen an das Publikum gemacht hat, auch ſo weit noch mittut. Vergnügungsanſtalten dieſer Art gibt es außer dem Hoftheater hier genug, und ein Hefvarietee, wie Hecht bleibt zunächſt ein hoffentlich noch recht B. un⸗ Ideal. *— Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Februar⸗ lotte“ für Monaco herrichten und auch„Benz 1“ iſt in der Ausrüſtung. An Preiſen ſlehen für die ſieben Renntage 120 000 Francs zur Vermügung. Im letzten Rennen ſteht der Preis des Fürſten von Monaco im Wert von 10 000 Francs zur Ent⸗ ſcheidung. Von Tag zu Tag. — Großfeuer in einer Fabrik. 22. Febr. In der verfloſſenen Nacht entſtand Großfeuer in der Fabrik Düſſeldorfer Eiſenbahnbedarf vorm. Carl Weher u. Co. 30 faſt vollendete Eiſenbahnwagen und Vorräte verbrannten. Der Schaden iſt beträchtlich, jedoch durch Verſicherung gedeckt. Der Betrieb iſt lt. Frkf. Ztg. nicht geſtört. —Mord und Selbſtmord. Frankfurt a.., 22. Febr. In einem Hotel in der Niddaſtraße vergiftete heute nacht eine Frau Eliſe Bauer aus Frankfurt a. M. ihr dreijähriges Kind mit Lyſol und hängte ſich dann ſelbſt an einem Spiegelhaken auf. Beide Perſonen ſind tot. — Mord im Eiſenbahnzuge. Dirſchau, 22.Febr Der Rechnungsführer Ehlert aus Rathsſtube bei Dirſchau, der ſeit nahezu 40 Jahren bei der dortigen königlichen Domäne angeſtellt iſt, wurde geſtern vormittag in einem Abteil zweiter Klaſſe des 8 Uhr 47 Min. aus Bromberg hier eintreffenden Perſonenzuegs erſchoſſen aufgefunden. Wahrſcheinlich liegt ein Mord vor. Nach Ausſage von einem Bahnbeamten wurde ein junger Mann bemerkt, der nach Eintreffen des Zuges das Abteil verließ, und raſch durch die Bahnſteigſperre verſchwand. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 23. Febr. Die ſeit geſtern hier tagende Konferenz des ſtändigen Ausſchuſſes des Vere in s Deutſcher Giſenbahnen für Angelegenheiten des Perſonenver⸗ kehrs hat, wie der„Schwäb. Merk.“ erfährt, verſchiedene Neu e⸗ rungen für die zuſammenſtellbaren Fahrſchein⸗ hefte beſchloſſen. Es handelt ſich dabei um die Einbeziehung neuer Eiſenbahn⸗ und Dampfſchiffahrtsſtrecken, ſowie um die Feſtſtellung einer neuen Geſchäftsordnung und neuer Ausführungsvorſchriften. * Berlin, 22. Febr. Im Prozeß Ilgenſtein⸗Berger beantragte am Montag Erſter Staatsanwalt Dr. Hagemann gegen Berger 9 Monate, gegen Ilgenſtein 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fängnis und Publikationsbeſugnis. Die Plaidoyers der Verteidiger wurden auf Dienstag vertagt. Wien, 23. Febr. Das„Fremdenblatt“ bezeichnet die Meldung über den Plan einiger Großmächte zur friedlichen Löſung der öſter⸗ reichiſch⸗ſerbiſchen Kriſe vermittelnde Schritte und zwar auch in Wien zu unternehmen, insbeſondere im letzteren Punkte nicht recht ver⸗ ſtändlich⸗und glaubwürdig, denn ihre Vorausſetzung wäre, daß Oeſter⸗ reich⸗Ungarn in ſeiner Politik gegenüber Serbien einen Wandel habe eintreten laſſen, was aber nicht der Fall ſei.„Die Richtung unſerer Politik“, ſchreibt das Blatt, iſt dieſelbe geblieben, wie dies die heutige offizielle Erklärung an der Börſe ausſpricht. Es ſcheint, daß man an jenen Stellen von denen dieſe Projekte ausgehen, die letzten Exeig⸗ niſſe nicht verfolgt oder weiß man an dieſen Stellen nicht, daß Ser⸗ bien nach wie vor die Annexion Bosniens rückgängig machen will und ſeit Monaten mit Krieg gegen Oeſterreich droht, falls die Mächte ihm nicht die Erfüllung ſeiner Forderungen ganz zu⸗ ſichern? Iſt es unbekannt geblieben, welche Menge von Kriegs⸗ material ſeit vielen Wochen über Marſeille und Saloniki geſchafft wurde? Das ſind notoriſche Tatſachen, daß man ſich hier nicht ent⸗ chließen kann, der Meldung veon einer auch in Wien beabſichtigten irgend welchen Grund zuzumeſſen. *Paris, 23. Febr. Dem„Petit Journal“ wird aus Gr enoble gemeldet, daß ein aus Baden ſtammender Stu⸗ dent namens Graf von Helmſtatt, der ſeit zwei Monaten vermißt wurde und über deſſen Schickſal lebhafte Beunruhigung herrſchte, in Müz im Vaudepartement eingetroffen ſei. Sein Vater iſt dorthin abgereiſt, um ihn abzuholen. „ Paris, 23. Febr. Aus Toulouſe wird berichtet, daß 42 Soldaten der Strafkompagnie aus dem Lager von Andara⸗ cham ausgebrochen ſind. und in den Nachbarorten Suke⸗ larba und Tabarka große Ruheſtörungen verurſacht haben. In der letzten Ortſchaft plünderben ſie einen Kaufladen und ver⸗ wundeten mehrere Perſonen. Die Gendarmen wurden von den Soldaten mißhandelt und konnten der Meuterer erſt Herr wer⸗ den, als die Bewohner zu Hilfe kamen. * Paris, 23. Febr. Aus Ville de france auf Martinique wird berichtet, daß einer der Führer der dortigen gemäßigten vepublikaniſchen Partei Gouyer verhaftet worden ſei, weil die gerichtliche Unterſuchung ſchwere Verdachtsgründe gegen ihn ergeben hat, daß er während einer Wahlkundgebung den Bürgermeiſter von Ville de france Seigier erſchoſſen habe. „Paris, 23. Febr. Der Bürgermeiſter von Soulien, De⸗ partement Cote'ore ordnete mit Zuſtimmung des Präfekten an, daß die Geiſtlichen die Leichenbegängniſſe nicht mehr im kirchlichen Gewand begleiten dürfen. Da der Pfarrer dieſe Anordnung nicht beachtete, wurde gegen ihn die Amtshandlung eingeleitet. Zur Reichsfinanzreform. * Mannheim, 23. Febr. Am Donnerskag tritt die Finanz⸗ kommiſſion wieder zuſammen. Die Pauſe wird vom Zentrum nach Kräften ausgenutzt, um die Konſervativen und Nationallibe⸗ ralen auseinander zu treiben, die Konſervativen gegen die Natio⸗ nalliberalen aufzuhetzen und ſo den Block zu ſprengen. Zu dieſem löblichen Zweck läßt ſich die„Köln. Volksztg.“ aus Berlin folgendes ſchreiben: Die Nationalliberale Korreſpondenz ſcheint mit dem Reſultat der Beratungen der Subkommiſſion unzufrieden zu ſein; ſie gegen deren Beſchlüſſe, die ſie jedoch offenbat unzutreffend widergibt, ſo daß man glauben könnte, der betreffende Artikel ſei nicht nach der letzten der Subkommiſſion, ſon⸗ dern vor derſelben, aber nach der letzten Blockkonferenz geſchrieben worden. Der Wortlaut der Beſchlüſſe der Subkommiſſion liegt zurzeit der Oeffentlichkeit noch nicht vor, er ſoll nur den Mit⸗ gliedern der Finanzreformkommiſſion als vertrauliche In⸗ formation zugegangen ſein, allein ſo viel iſt doch ſchon be⸗ kannt, daß es gelungen iſt, und zwar durch das Entgegen⸗ kommen der Konſerpativen, eine Form der Beſteuerung des Beſitzes zu finden, welche nicht in die Finanzhoheit der Bundes⸗ ſtaaten eingreift und doch die Gewähr bietet, daß der Beſitz durch deren Vermittlung mit jährlich 150 Millionen Mark zu den Reichs⸗ bedürfniſſen herangezogen wird. 8 Offenbar genügt dieſer Erfolg den liberalen Parteien noch nicht, und ſie bleiben beſtrebt, die Konſervativen noch weiter zur Nachgiebigkeit zu drängen, ſei es durch Annahme der direkten Reichsvermögensſteuer, ſei es durch Annahme der Nachlaßſteuer. Deshalb wird man ſich auf weitere Komplikationen gefaßt machen müſſen, zumal die Nationalliberalen jedenfalls damit rechnen kön⸗ nen, daß die Finanzreform ohne ſie nicht gemacht werden ſoll. Ob ſich die Rechte des Reichstages aber wirklich zu noch wei⸗ terer Nachgiebigkeit entſchließen wird, ſcheint doch zweifelhaft, es könnte der Bogen ſeitens der Nationalliberalen auch leicht über⸗ ſpannt werden. Die letzteren würden dielleicht nicht ſo anſpruchsvoll auf⸗ treten, wenn ſie nicht irgendwo einen Rückhalt hätten, der noch von anderen Beweggründen beſtimmt wird, als lediglich von dem Intereſſe an dem Zuſtandekommen einer befriedigenden Ordnung des Reichsfinanzweſens. Düſſeldorf, 5 Die bisherige Haltung der nationalliberalen Mitglieder der Finanzreformkommiſſion zeugte nicht gerade von großem Entgegen⸗ kommen gegenüber den Wünſchen der Rechten, ſo z. B. mußte der nationalliberale Antrag, die beſtehenden Erbſchaftsſteuerſätze für Geſchwiſter von jetzt 4 bis 10 Prozent auf 6 bis 15 Prozent zu erhöhen, für andere Verwandte im gleichen Verhältnis, doch bei⸗ nahe als eine Verhöhnung der Konſervativen aufgefaßt werden. Es wird intereſſant ſein zu beobachten, ob ſich die letzteren noch weiter eine ſolche Behandlung gefallen laſſen, oder ob auch ihre Geduld endlich einmal erſchöpft ſein wird. Eine Kriſe im Reichsſchatzamte? Leipotg, 23. Febr. In den politiſchen Kreiſen der ſäch⸗ ſiſchen Reſidenz ging in den letzten Tagen das Gerücht um, da die Stellung des Reichsſchatzſekretärs Sydow erſchüttert und baß der Dresdener Oberbürgermeiſter Geheimer Finanzrat a. D. Beutler dazu auserſehen ſei, das Schifflein der Reichsfinanz⸗ reform durch alle Fährniſſe hindurch in den ſicheren Hafen zu ſteuern. Aus dem Umſtande, daß Dresdens Oberbürgermeiſter dieſer Tage in Berlin geweſen ſei, leitete man die Gewißheit ab, daß dieſe Reiſe mit der Neubeſetzung des Reichsſchatzſekretariats in Verbindung ſtehen müßte. Dazu bemerken die„Leipz. Neueſt. Nachr.“: Wie wir aus allerbeſter Quelle erfahren, entbehren dieſe Gerüchte gegenwärtig der Begründung. Oberbürgermeiſter Beutler erfreut ſich zwar in Berlin eines guten Rufes als weitblickender Finanzmann und hat auch, um ſein leb⸗ haftes Intereſſe und Zuſtandekommen der Neichsfinanzreform zu bekunden, eigene Reformpläne ausgearbeitet und an maßgebender Stelle zur nähe⸗ ren Prüfung unterbreitet, aber Verhandlungen wegen einer Ueber⸗ nahme des Reichsſchatzſekretariats ſind mit ihm nicht gepflogen worden. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. *Belgrad, 22. Febr. In dem vom Regierungsorgan„Samou Prawa“ veröffentlichten Communiquc heißt es im Worklaut: Die Wiener und Budapeſter Preſſe fahren fort, nicht nur Serbien mit einem Ultimatum und Krieg zu bedrohen, ſondern die ange⸗ ſehenſten Blätter der Nachbarmonarchie ſprechen tatſächlich von der Vornahme einer gewiſſen Strafexpedition gegen Serbien, wenn ſich dieſes nicht nur den Wiener Anordnungen nicht fügen und ſein Recht nicht aufgeebn ſollte, ſich für ſeine Verteidigung vorzube⸗ reiten und zu bewaffnen, ſondern, wenn es auch verweigern ſollte, für die Zukunft Bürgſchaften zu geben. In dem Communigque heißt es dann weiter: Serbien verhält ſich in jeder Beziehung mit voller Korrektheit gegenüber Oeſterreich⸗Ungarn indem es in keiner Weiſe, weder direkt noch indirekt, die Pflichten verletzt, welche ihm ein inter⸗ nationales Recht und dieinternationale Sitte auferlegen. Auf diplo⸗ matiſchem Terrain verteidigt es ſeine Rechte, indem es an das maß⸗ gebende Urteil der Signatarmächte des Berliner Vertrages appelliert. Die militäriſchen Vorbereitungen Serbiens überſchrit⸗ ten bisher in keiner Weiſe die Grenzen, in denen ſich ein militäriſch vorbereiteter Staat in vollkommen friedlichen Zeiten bewegen ſoll. Serbien unternahm auch nicht in dieſer Beziehung irgendwelche Schritte, die ausſchließlich gegen Oeſterreich⸗Ungarn gerichtet wären. Die ſerbiſche Armee iſt weder gegen Oeſterreich⸗Ungarn konzentriert, noch iſt irgend ein Teil derſelben mobiliſtert. Die Grenze Serbiens gegen Oeſterreich⸗Ungarn iſt in vollſtändig normalem Zuſtande. In den ſerbiſchen Kaſernen befinden ſich kaum 10 000 Mann mehr als zur gewöhnlichen Winterszeit. Die Kadrebeſtände ſind auf ein Minimum reduztiert.— Das Blatt verweiſt dann auf die militäriſchen Vorbereitungen Oeſterreich⸗ungarus und fährt fort: Alle Großmächte kennen den dargelegten wahren Sachverhalt. Wenn die Drohungen und Beleidigungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Preſſe die Vorläufer einer diplomatiſchen Aktion Oeſterreich⸗ Ungarns ſind, dann werden wit unumwunden erklären, daß dieſe Aktion den Prätext zur Verwirklichung der zweiten Etapve in dem eroberungsſüchtigen Bolkanprogramm Heſterreich⸗Ungarns bildet, nach welchem Serbien gleich nach Bosnien und der Herzegowina Serbien wird ſich einem ſolchen Ver⸗ als Raubobjekt figuriert ſuche mit allen Kräften entgegenſtellen. Wir zweifeln daran, daß Serbien in dieſem Falle iſoliert bleibe, nicht nur weil wir nicht glauben, daß jetzt, zu Beginn des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts das Fauſtrecht wieder erſtanden iſt, ſondern weil wir hierfür auch einige poſitive Gründe haben. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 28. Febr. logie Dr. W. Glawe, dem Sohne eines Glaſermeiſters aus Berlin hat geſtern ſtattgefunden. Beide melden ihre Ver⸗ mählung aus Roſtock. Die Angelegenheit Lopuchin⸗Azew. J Berlin, 23. Febr. Die Beſprechung der Inter⸗ pellation über die Angelegenheit Lopuchin⸗Azew wird in der Duma am Mittwoch abend ſtattfinden. Stolypin wird dem Vernehmen nach ſelbſt das Wort ergreifen. 8 Eifenbahndiebſtähle in Rußland. Berlin, 23. Febr. Die Unterſuchung wegen den Eiſenbahndiebſtählen auf den in Moskau einmündenden Eiſenbahnzügen iſt in der Hauptſache abgeſchloſſen. Es werden gegen 150 Perſonen vor Gericht geſtellt. Der Wert der in den Jahren 1905—1907 geſtohlenen Frachtgüter wird auf 30 Millionen Rubel geſchätzt. Mittelmeerfahrt des Kaifers? Berlin, 23. Febr. In der Preſſe war gemeldet worden, daß der Kaiſer anfangs März auf der„Hohenzollern“ in Begleitung der Kaiſerin und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe nach Corfu reiſen werde und bei dieſer Gelegenheit dem ſpaniſchen Königspaar einen Beſuch abſtatten ſollte. Von einer ſolchen Abſicht des Kaiſers iſt an unterrichteter Stelle nichts bekannt. Dagegen iſt es möglich, daß das Kronprinzen⸗ paar im Sommer, und zwar im Juni, das engliſche Königs⸗ paar beſuchen wird. Die Fernſprechvorlage. UBerlin, 23. Febr. Geſtern fand hier im Zentral⸗ hotel eine von den kaufmänniſchen, gewerblichen und indu⸗ ſtriellen Vereinen zur Beſprechung der Fernſprechvorlage ein⸗ berufene Verſammlung ſtatt. Sämtliche Redner unterzogen den Entwurf einer ſcharfen Kritik. Dann wurde ein⸗ ſtimmig eine Reſolution angenommen, die entſchieden Ver⸗ wahrung einlegt gegen dieſe Vorlage mit ihrem ausgeſprochen verkehrsfeindlichen Charakter. Schneeſtürme. Berlin, 23. Febr. Schneeſturm. Viele Züge ſind im Schnee ſtecken Hunderte von Menſchen wurden auf der Steppe vom Schnee⸗ ſturm überraſcht und ſind teils verſchüttet, teils erfroren. Der Verkehr der Südweſtbahn iſt geſtern eingeſtellt worden, nachdem 8 Paſſagierzüge im Schnee ſtecken geblieben waren. In Kiew ſtockt jeder Verkehr. ſeine tatkräftige Mithilfe an dem endlichen Die Vermählung der Gräfin Hertha Bismarck mit dem Privatdozenten der Theo⸗ Ueber den Süden und Südweſten Rußlands zog bei großer Kälte ſeit 4 Tagen ein gewaltiger geblieben. W SGgSedetd Scge GGgr WSSSW hee en e n e 8 2 20 *+ Ne ee FTFDe — heim, 23. Fe ruar b. ee Verei ee F 4 Dem ein 5 Lin—— 9 jungen V enugtuung e Bericht 505 hiel Grßh. Hoft neral⸗Anzeiger. — e ba e am 2l ger.(Mittaabla 11 5 caece ae n 1 5 dee der eee mit 52 uſanehenh„ ren gel lied d it dem 2 den k e des 8 iſſenſchaftli 5 30— 5 geht. D urch ſei Ausdruch ann. 8 8 noch Einr iche— 5— erſtattete J e Dem Kaſſi Kiurichtun 4414——ꝗ— Das ie deeen eende dere doe dee deß Kreisuml 1„5„ der Antrag auf woltzen erſten 9988. 5 gaufe demnächſt Abgeordn. 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Juli 350 Mk., guf 16. Juli und auf 8. September je 200 Mk., auf 19. Sep⸗ tember 500 Mk., auf 9. Dezember 1400 Mk., auf 16. Dezem⸗ ber 875 Mk., auf 2. Januar 1910 700 Mk. Dieſe Preiſe werden in ganzen oder in Teilbeträgen ſolchen bedürftigen Familien oder ledigen männlichen oder weiblichen Perſonen, ohne Unterſchied der Religion ver⸗ liehen, welche durch unverſchuldetes Unglück ins Elend ge⸗ raten ſind und mindeſtens 6 Jahre lang ununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung be⸗ ziehen, keine Berückſichtigung finden. Hinſichtlich der Preis⸗ verteilung von 900 Mk. am 21. Juni 1909 tritt außer den obengenannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche welche dem Kaufmannsſtande angehören, erſter Reihe berückſichtigt werden ſollen. 685 Mk. 72 Pfg., im Dagegen können Geſamtbetrag von auf Perſonen, in Bewerbungen um obige Preiſe wollen unter Anſchluß Mannheim, 9. Februar 1909. Stiftungskommiſſion: von Hollander. etwaiger Zeugniſſe bis 15. März 1909 bei der unterzeich⸗ neten Stelle eingereicht werden. Gögele. 3 der 255* * 37.** * 64.*. d. 5 5 * 10.* 1 den Spelzengärten 5 Pfeifferswörth 5 der 17. Gewann 5 28. 7 *** 81. 5 8 MAckerverpachtut „ 1833/84 „ 1768/69 „ 1369 „ 1840 a u. b „ 1874 „ 396 Los 1 u. 2 „ 5241 Los 23 „ 6182 „ 7449 u. 7478 „ 7389 u. 7348 „ 8401 b Los 2b 17 Mannheim, den 20. Februar 1909. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 1g. Donnerstag, den 25. Februar 1909, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau Luiſenring 49 nachver⸗ zeichnete ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand. 2. Sandgewaun Egb. Nr. 525 Los 31 1760 qm „ 1812, 1815 u. 1816 6000 3100 3200 1907 6600 4128 3600 3600 2298 3200 4400 2050 Dankſagung. halt in Käfertal den Reſt mit wofür wir den freundlichen Gebern h Danuk ausſprechen. Mannheim, den 19. Februar 1909. Die Berrechnung des evang. Rettungshauſes hier: Schmidt. Die Verrechnung der Mannheimer kath. Rettungs⸗ und Erziehungsauſtalt in Käfertal: Maier. und die Mannheimer kath. Rettungs⸗ und Erziehungs⸗ 4 tiermit den herzlichſt 5 Die Sammlung des Kreuzervereins für das IV. Quartal 1908 ergab en 612⁰0 n „Laß doch das. 8 — N A. 22 82) [Fortſetzung). Stocklischwässerei Hoffarts Nachi. Inh. Blise Uhrig 6137 Gehilfen⸗Stelle. Beim Grundbuchamt eine Schreibaushilfe ſtellen. wollen Anſchluß iſt einzu⸗ Geeignete Bewerber ihre Geſuche unter von Zeugnis⸗ abſchriften und Angabe des Lebenslaufs und der Ge⸗ haltsanſprüche alsbald hier einreichen; gewandte Hand⸗ ſchrift iſt Bedingung; Bewer⸗ ber, welche ſchon bei einem Grundbuchamt oder Notariat beſchäftigt waren, werden be⸗ vorzugt. 32237 Mannheim, 19. Febr. 1909. Grundbuchamt 1: Reitiuger. Dungperſteigerung. Am 32241 Montag, 1. März 1909, vormittaas 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau Luiſenring No. 49, das Dungergebnis von 92 Pferden vom 1. März 1909 bis mit 28. März 1909 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 20. Febr. 1909. Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. Holz⸗Verſeigerung. Großh. Forſtamt Mann⸗ heim verſteigert aus dem Domänenwald„Neuwald“, Abt.—4, Gemarkung Sand⸗ torf, am 6149 Donnerstag, 25. Febr. d. Is., vormittags 210 Uhr im Rathaus in Sandhofen mit Borgfriſt: 324 Ster ſorlenes Prügel⸗ holz und 4100 forleune Wellen. Nähere Auskunft erteilt Waldhüter Herbel in Sand⸗ hofen. Dau Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche nur zum Verſeigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Plandſcheine u. Ware gegen erir bar. M Arnoſd, Auktionator 3, f. 6 3, 4. Telephon 2285. Vermischtes. Mihlen⸗Vertreſung. Selbſt. intellig. Bäckermſtr. ſucht Mühlenvertretung für Maunheim, Heidelberg und Umgebung ſowie Bergſtraße. Offerten unt. Nr. 4578 an die Expedition ds. Blattes. Dame mit ſchönem Haar als Modell geſucht. 2760 Verkauf im Haus und allen Märkten. Professor Uyderfähr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck verboten.) „Heini, das weiß ich doch,“ unterbrach ihn Fritz. „Gewiß. Und Du haſt ja auch gedacht, daß ich nicht zufrie⸗ den mit Dir ſein würde.“ 0 Jener bejahte ſchweigend. „Eben. Sieh mal: der Inhalt bedingt die Form. Und den Inhalt habt ja auch ihr nicht abgeändert, ihr, die ihr alle fünf Jahre einmal tut, als fange die Kunſt erſt jetzt an. Du meißt: das Ideal der Schönheit iſt Einfalt und Stille. Der ſpricht am ſchönſten, der am ſchlichteſten ſpricht.“ „Das tu' ich nicht?“ „Nein. Du biſt manieriert. Du und ihr alle.“ Fritz hob den Kopf ſo viel barüber nachgedacht wie du. malt. Was 7“ „Hundertmal hab' ich mir vorgenommen, an nichts weiter als an meine Bilder zu denken, und nun fang' ich ſelbſt ſo an.“ „Der Erfolg macht eben inkonſequent.“ „Das kann ſein.“ „Wahrſcheinlich.“ an auch nicht.“ Fritz nickte uſtimmend:„Natürlich. On ne peut pas conten⸗ ter tout le monde et son peère.“ „Wie?“ „Kennſt du das nicht? Ein franzöſiſches Sprichwort. Man kann nicht jeden und zugleich ſeinen Vater zufriedenſtellen.“ „Nein, das kenne ich nicht.“ Unverfähr wandte Aber man kann doch nicht raus' aus beim Publikum und bei der Kritik..“ Anverfähr wandte ſich, ihm ins Wort fallend, unwillig ab: Wir ſprechen als Künſtler miteinander. gehen uns da Publikum und Kritik an.“ 5 Fritz ſah ihm verblüfft nach. lich, ſagte er dann. „Aber es iſt richtig.“ nur ..Ich hab' nicht Ich hab' bloß immer ge⸗ ſeiner Zeit, „Das iſt aber doch zu lächer⸗ Einen Augenblick ſchwieg der Profeſſor inn führ er fort, indem er vor Fritz ſtehen blieb:„Nörgler bin ich inzwiſchen nicht etwa geworden. eigene Jugend nicht vergeſſen. weiß ich auch gut genug, man wird's nie allen recht machen, ſoll Ich hab' auch meine Das glaub' nur nicht. ſich ab. O 7, W parterre. „O gewiß.“ „Verkauft?“ „Jawohl. „Nun?“ dem Gelde „Nein. bezahlen.“ und gah beſchämt vor Was Können waren Und das gelöſt worden. en von Kreurstern Mieak DD achte man darauf, dass die Würze aus der grossen Original-MAGGI- Flasche gefuüllt wird; denn in diesen Flaschen darf gesetzlich nichts mit dem Kreuzstern anderes als echte MacdGl-Worze feilgehalten werden. Wnrae 6168 Vergebung von Hochbauarbeiten. Zur Erbauung eines Dienſt⸗Wohngebäudes für einen Bahnmeiſter u. einen Stellwerkſchloſſer auf der Station Seckenheim ſollen die nachverzeichneten Bau⸗ arbeiten nach der Verord⸗ nung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Jannar 1907 öffentlich vergeben werden. J. Grab⸗ u. Maurerarbeiten: 300 ebm Erdaushub, 160„ Stampfbeton, 530„ Mauerwerk, 112 qm Betonböden, 112„ Betongewölbe. II. Steinhauerarbeiten: 2,00 cbm Granitarbeiten, 9,0„ rote Sandſtein⸗ arbeiten. III. Zimmerarbeiten: 28,00 ebm Tannenholz, 50,0 m Dachgeſims, 98,00 qm Speicherboden, 1893,0 m Dachlatten, 2 Treppen. IV. Verputzarbeiten: 1550 qm. Die Zeichnungen und das Bedingnisheft, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbau⸗ bureau, Große Merzelſtraße Nr. 7, 1. Stock rechts, wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsformulare zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe er⸗ hoben werden können. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bei der öffentlichen Verdingungs⸗Verhandlung Donnerstag, den 25 Februar, vormittags 10 Uhr verſchlof⸗ ſen, portofrei u. mit der Auf⸗ ſchrift„Dienſtwohngebäude Seckenheim“ verſehen, bei uns einzureichen. Die Zu⸗ ſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. Maunheim, 13. Febr. 1909. Gr. Bahnbauinſpektion. Vom 1. März ab befindet ſich mein Geſchäft A4, 12 Junghuschstrasse Aan Vrat: Uhren und Goldwaren meindebürgſchaft, Körperſchaften. No. 824. Die iadnne 7 1 Etädtiſche Sparlaſſe Maunheim verzinſt ſämtliche bei ihr voll⸗ zogenen Einlagen tagweiſe; geſtattet auf Antrag die Abhebung von Einlagen auch Luise Evelt Ww., E 2, 14, Nähe der Planken. 77788 im Wege des Scheckverkehrs; gibt leihweiſe u. unentgelt⸗ lich ſog. Hausſparkaſſen an ihre Einleger ab; macht auf ihre in den ein⸗ zelnen Stadtteilen errichte⸗ ten Annahmeſtellen für Spar⸗ einlagen zur regen Be⸗ nützung aufmerkſam; gewährt: à) proviſions⸗ und ſpeſen⸗ freie Hypotheken⸗Darlehen auf ertragsfähige Pfand⸗ objekte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung; b] proviſions⸗ und ſpeſen⸗ freie Lombard⸗Darlehen auf Ia Obligationen des Deutſchen Reichs, deutſcher Bundes⸗ Ia ſtaaten und badiſcher Städte; c) kündbare Darlehen auf Schuldſchein an badiſche Ge⸗ meinden, Sparkaſſen mit Ge⸗ öffentliche 32203 Nähere Auskuunft erteilt Die Direktion. Masken. übſche Zigeunerin, Spa⸗ nierin, Tirol. z. verl. o. . verk. K 3, 4 part. 974 Gelbe Atlas⸗Pirette zu verl. 2811 L 3, 3b, part. 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Kokosnuß) bill, zu verleihen Ich hab' zwar nicht viel von tauſend „Ich will ja gan ehrlich ſein. hab' ich ſo was gedacht, aber nun iſt es doch ſo eigentümlich, und ich weiß auch nicht Doch Unverfähr, der gar nicht mehr zugehört hatte, ſagte, indem er wieder zu gehen begann:„Alſo an den Großherzog.“ Mit einem Male war verflogen und verſunken, was Fritz ſoeben noch beſchäftigt hatte, und das erhob ſich wieder vor Un⸗ verfähr, was er ſo lange ſchon mit ſich herumtrug. Es ſtand nicht beſſer um ihn als vor der Reiſe. noch Das monatelange Alleinſein mit ſeinen Grübeleien und ſeiner Selbſtqual hatte ſie eher ver⸗ ſtärkt als vermindert, und er war nicht zurückgekehrt, weil er ſeine Abſicht erreicht zu haben glaubte, ſondern trotz aller Furcht vor dem Schlimmſten, weil er die durch die Entfernung ver⸗ ſtärkte Ungewißheit nicht länger hätte ertragen können. ſeit geſtern gehört, hatte ſeinem Argwohn keine neue Nahrung ge⸗ boten, aber ſeinen Peſſimismus doch nicht gemindert, imGegenteil ihn in eine gewiſſe Spannung verſetzt, und die war ſoeben aus⸗ Er dachte nicht daran, wer die Bilder gemalt hatte, er dachte auch nicht daran, daß ein ſolcher Verkauf gar In all ſeinem Sinnen und Trachten nur auf eins gerichtet, mußte dieſem Einen auch alles dienen, und ſo ſah er in dem Erwerb zweier Arbeiten, die u ſeinem od. zu verkaufen. Wallſtadtſtr. 54, Laden. 3* hielt, die ſchon ſo lange in ihm gebildet hatte. brach. zurückzahlen nach Italien vernommen hatte. hier?“ ſeiner Worte.„Welche Skizzen?“ „Die Du in Italien gemacht haſt.“ Ic075 denn da ſagen?“ Manchmal 7„ „ „Das iſt dach offenes Geheimnis.“ „Offenes Geheimnis?“ „Na ja. Allgemein heißt's ſo. fünf oder ſechs Seiten gehört.“ „Von wem?“ Zweifel an ſeinem auch derjenige Moſchkos. „Und woher wiſſen die'?“ Was er„Ja Du, das weiß ich nicht.“ men, aber er verwarf ſie gleich wieder. ſich ein Stück von ihm. —2 Wechlels Formulare Dr. 5. Baasiche Buchdruckerei S. m. Schaffen im Gegenſatz ſtanden, nur einen neuen Beweis da⸗ für, daß er den Auftrag für das Schloß nicht erhalten werde. Fritz hatte inzwiſchen immerfort von dem Großherzog ge⸗ 1eh. ſprochen. Wie der ihm entgegengetreten, was er über ſeine Bil⸗ Heini? Die beiden Talkeſſel mit dem kleinen Zentauren... der, über die Malerei überhaupt geſagt, wie liebenswürdig ⸗ geweſen, welche Hoffnungen er zum Schluß geäußert, und da⸗ rüber war in dem Bewußtſein, jetzt endlich denjenigen Zuhörer vor ſich zu haben, den er von allen Menſchen für den geeignetſten angeſammelte Freude erſt ganz zum Durchbruch gekommen. In dieſer Stim⸗ mung achtete er nicht darauf, daß Unverfähr ihm nicht antwor⸗ tete, und auch nicht auf die Falte, die ſich zwiſchen ſeinen Brauen Bis er ſich in ſeiner Begeiſterung plötzlich unter⸗ Er hatte immerfort von ſeinen Arbeiten geſprochen, da waren unvermutet ſeine Gedanken auch auf die des Profeſſors übergeſprungen und auf das, was er über den Zweck der Reiſe Auf jenen zutretend, fragte er: „Du, wie iſt denn das aber, Heini? Sind Deine Skizzen ſchon JIch hab's mindeſtens (Fortſetzung folgt.) in jeder belſeben Slück⸗ zahl zu haben in der b. 5. Erregung und Unverfähr blickte auf, mehr durch den Tonfall der Frage und die Bewegung Fritz' dazu beſtimmt als durch den Inhalt Ja, für den Saal im neuen Schloß.“ „Nein,“ antwortete der Profeſſor brüsk und wandte ſich ab. Gleich darauf aber fragte er:„Wer ſagt Dir denn übrigens daß ich in Italien Skizzen für das Schloß gemacht habe?“ von Fritz nannte die Namen. Es waren ſolche von Malern und „So.“ Einen Augenblick wollte Unverfähr die Hoffnung kom⸗ Es war ja nur Gerede, und ein Gerede, das ihm nur allzu begreiflich erſchien. Alle an⸗ deren hatten Aufträge erhalten, alſo mußte er's auch. Die Falte auf ſeiner Stirn vertiefte ſich; er ſah finſter vor ſich hin, und da ſer Fritz Blick fühlte kehrte er ſich ungeduldig ab und entfernte ... Was⸗ NM. — Mannheim, den 23. Februar 1909. e(Mittaablatt.) Seite. 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Vorausbeſtellungen(Vormerkungen) auf Roſenlauben und reſervierte Tiſche ſind ſchriftlich mittels Beſtellkarte und unter Hinterlegung der vorgeſchriebenen Beträge bezw. Teilzahlungen an den Hausverwalter im Roſengarten zu richten. Beſtellkarten ſind ebenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle am ſowie beim Portier im Roſengarten. 4 7 70 Rauchen nur im Tagesreſtaurant und Bierkeller ge⸗ a Werfen mit Papierſchlangen, Konfetti und ſonſtigen Gegenſtänden, ſowie das Mitbringen von lebenden Tieren jeder Art verboten. Herren⸗ und Damenmaskeugarderobe nebſt räumen, Blumenverkauf und Photograph im Hauſe. Kontrolle: Die Eintrittskarten ſind aufzubewahren und dem Aufſichtsperſonal auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr ab werden an Ballbeſucher, die den Roſen⸗ garten vorübergehend verlaſſen wollen, Kontremarken gegen Bezahlung von 1 Mk. ausgegeben. Wiedereintritt iſt nur zuläſſig, wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird. Mittwoch von 2— Friſier⸗ Es ist Ihr Vorteil wenn Sie chirme im Spezial- heschäft kaufen. Söhirme fur für Herren Danen .50.35 .75.65 .25.25 .75.75 bis bls Mk. 50.— Mk. 50.— Sbm- Stoek. enr Molz K F orbach p O 5, 6 Marr.heimmn 91, 4 Heidelbergerstrasse HBrsitestrasse neben Engelhorn& Sturm. im Cafs Waldbauer Stephanienpromenade Nr. 2, 2. Stock, eleg. 5 Zimmerwohnung (eventl. 63 Zimmer⸗Wohnung) mit reichlichem Zubehör wegzugshalber ſoſort zu vermieten“ 5518 5375] 5 (Mittagblatt.) Der Hannheimer Carnevalzug 1909 Sbrobes Fecdun tr; Sehrme (glänzend gelungene, eigene Auinahme) ⁊2u im Mannheim, 23. NMannn Simnm. Faſtnachtdienstag, 23. Febr. 09., abends 6 Uhr in unſerem Lokale C 1, 15: Vesper mit Damen wozu wir die verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. 6170 Der Vorſtand. Fugerlal e Naunbein. Sonntag, den 28. 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Bitte um Gaben für arme Konfirmanden. Die unterzeichneten Stadtpfarrer der evang. Gemeinde bitten auch in dieſem Jahre um Gaben für arme Konfir⸗ manden. Infolge von Arbeitsloſigkeit oder geringem Ver⸗ dienſt fällt es vielen Eltern ſchwerer als ſonſt, für ihre Kinder die nötige Konfirmattonsausſtattung zu beſchaffen. Darum iſt unſere Bitte in dieſem Jahre beſonders Stadtpfarrer Ahles, R 3, 3; Stadtpfarrer Simon, N, 13; Stadtpfarrer von Schöpffer, Traitteurſtraße 48; Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 2; Stadt⸗ pfarrer Sauerbrunn, Windeckſtraße 1; Stadtpfarrer Klein, Dammſtraße 39; Stadtpfarrer Weißheimer, Lutherſtraße 4; ——— 10. 0 Aae PFische! heute eintreflend: Fst. Holl. Angelsckelftsgte u. Cablau Klttesscheftsebe.25 P. Backschelitsche frischer Nordses-Cahliau SGeldverkehr 0 Wir leihen I. u. II. Hypo⸗ teheken aus, wir kauf. Wechſ., geld und Darlehen. 4186 Ga. Nik. 80 000 auf 1. Hypothek à%½% ohne Bankproviſion p. ſofort od. ſpäter auszuleihen. Off. unt. Nr. 4585 an die Exped. 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S1. AFBeg igee eeeerrre enen gbecc. eS — —ä— * 15. Rn IrFn! 18 W — * 7 Mannheim, den 23. Fehruar 1909. General⸗Anzeiger. Defüunimachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. 3 wurde der Antrag geſtellt ſolgende Pfandſcheine des Städt⸗ Lelhamts Mannbelm Lit. A Nr. 82 810 vom 23. Dezember 1908, Lit. B Nr. 5872 von 4. Nebrnar 1908, Lit. C Nr. 7190, vom 4. Feeruar 1909, Sit. A Nr. 48101, vom 6. März 190s, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 828 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ Häxen. 32243 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet beim Städt. Leih amt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannherm, 22. Februar 1909 Städt. Leihamt. Lebende Rheinhechte, Karpfen, Schleien, Bachforellen, Zander Tafel⸗Schellfiſche, Cabliau, Turbots, Soles, Rotzungen, Salm geräucherte Bücklinge, Sprotten, Aale, Lachs. Flundern. Echte Monnickendamer Bratbückinge Auſtern, Hummer, Caviar Pfälzizche Aypotnekendanf Ludwigshafen a. Rh. Generalversammlung. Die Generalverſa älzif 5 bant findet ſammlung der Pfälziſchen Hypotheken⸗ Samstag, den 15. März 1000, vorm. 10 Uhr im Bankgebäude, Am Brückenaufgang Nr. B dahier, ſtatt. Tagesordnung: 1. Bericht der Direktion und des Auſſichtsrats über die — 2. Bericht des Auffichtsrats über die Prüf Bilanz. 8. Entlaſtung der Sheldan. ü eeen 4. Entlaſtung des Aufſichtsrats. 5. Helcann e die Verwendung des Reingewinns. 6. Beratung und Beſchlußfaſſung über die an die Verſamm⸗ lung geſtellten Anträge. 7. Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrats. Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Dasſelbe wird nach den Aktienbeträgen ausgeübt. Bezüglich der Anmeldung zur Teilnahme an der Generalverſammlung, Vorzeigung der Aktien und Ausfolgung der Stimmkarte wird auf§ 44 des Geſellſchaſtsvertrags Bezug genommen.) Die Vorzeigung der Aktien kann erfolgen im Geſchäfts⸗ lokale der Bank in Ludwigshafen a. Rh., bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Zweiganſtalten, bei der Pfalziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh. und deren Zweig⸗ anſtalten, bei der Deutſchen Bank Filiale München und der Bayeriſchen Vereinsbank in München, bei dem Bank⸗ hauſe Gebrüder Klopfer in Augsburg. bei der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. Von dieſen ſämtlichen Stellen werden Stimmlarten ausgefolgt. Die in§ 260 Abſ. 2 des Handelsgeſetzbuches bezeichneten Vorlagen liegen vom 26. Februar Ifd. Js. ab in unſerm Ge⸗ ſchäftslokale zur Einſicht der Herren Aktionäre bereit. Ludwigshafen a. Rh., den 17. Februar 1909. Der Aufſichtsrat. ) 8 44 des Geſellſchaftsvertrags lautet: Anmeldungen zur Teilnahme an der Generalverſammſung find zuzulaſſen, wenn ſie nicht ſpäter als am dritten Tage vor der Verſammlung erfolgen Zzur Ausübung des Stimmrechts iſt zuzulaſſen, wer die Aktten ſpäteſtens 6 Tage vor dem Verſammmlungstage bei der Geſell⸗ ſchaft oder bei einer der in der Emladung zur Generalverſammlung hlerzu bezeichneten Stellen vorzeigt, wogegen ihm eine auf ſeinen Namen lautende Stimmkarte ausgeſolgt wird Den Anmeldungen ur Teilnadme und zur Erwirkung einer Stimmkarte iſt ein Nummern⸗BVerzeichnis der vorgezeigken Altien beizufügen. Die Direktion iſt berechtigt, die Hinterlegung der Aktien zu verlangen; in dieſem Falle iſt die Ausübung des Stimmrechts von der Hinter⸗ (Mittaoblatt.) Todes-Anzeige. sich in seinem Befufe zugezogen hatte, Herr ehrendes Andenken dauernd bewahren. MANNHEIM, den 22. Februar 1909. * Dr. Nax Otto Betriebs-Chemiker unserer Fabrik Wohlgelegen. Dem tüchtigen Manne und pflichttreuen Mitarbeiter, dem das Schicksal ein vorzeitiges Ende beschied, werden wir ein Verein Chemischer Fabrken in Mannbeim. Heute vormittag verschied infolge eines Unfalls, den er 6178 18 Infolge eines Unfalles verschied heute vormittag Herr Dr. werden. Mannbeim-Wohlgelegen, den 22. Februar 1909. Todes-Anzeige. iax Otto Betriebschemiker der Fabrik Wohlgelegen. Wir verlieren in dem so früh Dahingeschiedenen einen lieben Kollegen und Mitarbeiter, der sich durch seine vortrefflichen Obaraktereigenschaften unsere Verehrung und Wertschätzung er- Worben hat und dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren 6179 Die Beamten der Ohem, Fabrik Wonlgelegen. 4 3 Tarhen⸗ 3 2 u. Malerialwaren⸗? Geſchäft, verbunden lt 3 Drogen, krankheitshalber L verkäuflich. Dasſelbe befindet& ſich in mittlerer Stadt im 3 Großherjogtum Heſſen, be⸗ 8 ſteht 70 Jahre und iſt der & bedeutendſte Betrieb dieſer§ Art am Platze. Der Umſatz beträgt Mt 50,000, woraus& Lnach Abzug aller Unkoſten 2 Mk. 10,000 Reingewinn übrig bleiben. Das ganze Geſchäft lommt ungeführ auf& Mk. 24,000, wovon Mk. 12— 35,000 anzuzahlen wären. Wer größeres Kapital hat, 2 2 kann auch das Haus mit 2 erwerben. Wer ſpeziell in Farben und Materialwaren& & gute Kenntniſſe hat, kaun ch mit weniger Geld eine Ebeſſere Exiſtenz nicht gründen. 2 Ernſtliche Neflektanten er⸗ 2 2 3 halten nähere Auskunft durch 3 M. Rölzle, 3 2 Fravkfurt a. M. Segsgsessseggesss Ein prachtvolles Schlaf⸗ zimmer, ein dunkel eichenes Speiſezimmer, eine kompl. Küche äußserſt billig abzu⸗ geben. 2837 L 8, 4, Bäckerei. ſofort zu vermieten in der Kunſtſtraße, ſchön, hell, mit 2 Schaufenſtern, ſehr preiswert; auf Wunſch mit Weikſtatt oder Lagerraum. Näheres Buchhandinug, A4, 17. 2817 legung abhäugig. J. Tnab Tel 299 zwiſchen 1 u. Q 2. 2889 Leldrerkahr — „Feuerio eeeee, Große Karneval⸗Geſellſchaft Rannheim E. d. 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Das Unglück wurde, wie feſtgeſtellt iſt, auf folgende Weiſe hervorgerufen: In der direkt an das Schlaf⸗ zunmer anſtoßenden Küche war der Verbindungsſchlauch zwiſchen Gasherd und der Rohrmündung jedenfalls infolge Defekts während der Nacht an einem Ende herabgefallen, und es ſtrömte dann, da der Hahn an der Rohrmündung offen ſtand, längere Zeit Gas aus Die Türe zwiſchen Küche und Schlafzimmer ſtand offen, und es füllten ſich bald beide Räume mit Gas, ohne daß die zwei jungen Leute während des Schlafes etwwas davon gemerkt haben. Mainz, 22. FJebr. Am Samstag vormittag beobachtete ein Kriminalſchutzmann in der Weißliliengaſſe den verheirateten Schiffer Aug. Hagen von hier, der in verdächtiger Weiſe einen Sack bor dem Beamten zu verbergen ſuchte. Der Schutzmann verlangte hierauf, den Inhalt des Sackes zu enthüllen, wag Hagen damit beantwortete, daß er die Flucht ergriff. In wilder Haſt jagte er, verfolgt von dem Schutzmann, nach dem Eisgrubweg. Dort zog er blötzlich eine gefüllte Milchkanne aus dem Sack und verſuchte die Kanne in einem Kiſtenwagen, der gerade auf der Straße ſtand, zu berbergen. Das mißlang ihm aber, die Kanne ſtürzte zu Boden und der Inhalt ergoß ſich über die Straße. Hagen lief weiter bis zu ſeiner Wohnung im Auguſtinergäßchen. Als der Schutzmann dort ankam, war die Tür feſt verſchloſſen. Auf ſein Klopſen wurde nicht beöffnet. Gleich darauf hörte er aber ein verdächtiges Geräuſch, als ob ſich jemand am Fenſter zu ſchaffen mache. Er eilte auf die „wo er einem Schutzmann den Auftrag gab, das im erſten Stock befindliche Fenſter im Auge zu behalten, während er wieder in das zurückkehrte. Der Schutzmann hatte kaum vor dem Hauſe Aufftellung genommen, als auch ſchon ein dickes Seil am Fenſter be⸗ feſtigt wurde und der Hagen daran pfeilgeſchwind herun⸗ terrutſchte Er gelangte wohlbehalten in die ausgebreiteten Arme des Schutzmannes. Kaum war er feſtgenommen, ſo folgten aus dem Fenſter eine Anzahl umfangreicher Pakete, die auf die Köpfe des Schutzmannes und des Verhafteten niederpraſſelten. Deh Schutzmanm ſchaute in die Höhe und ſah in das ſchreckensbleiche Ge⸗ ſicht der Frau Hagen, die über ihre Unsorſichtigkeit nicht wenig beſtürzt war. Während Hagen abgeführt wurde, öffnete ſeine Frau endlich dem Kriminabeamten die Türe. Zu ſeiner Ueberraſchung bewahrte er vor allem einen buntgeſchmückten Rekrutenanzug für die Kärnevalsgarde, den ſich Hagen zur Beteiligung an dem Re⸗ einzug angefertigt hatte. Sodann fand der Beamte eine Anmenge geſtohlener Sachen. Es wurde feſtgeſtellt, daß Baben derjenige iſt, der in letzter Zeit in ungefähr 30 Fällen Oeffentliche Kundgebung : zum Karneval 1900 Verbindlichſten Dank für die gelegentlich unferes 95 11. Jubilauus⸗Karnevalszuges unſerem rinzen Adolf II, ſowie jämtlichen Teilnehmern frühere Jahre freundlichere Aufnahme. Es follte 257 uns ſreuen— ohne alle Behörden, Ehrenmitglieder, 7* Geſellſchatten, Sektkellereien, Pripate ꝛc. nahmhaft machen zu müſſen— auf die uns von vielen Marila ein besseres Jenseits abzurufen. dem Humor! geh. Dann. Mannheim(Hreh. Lanzstr. 20), 22. Febr. ür die gegen 1* nachmittags ½3 Uhr statt. einzeln 4 Nach kurzem schweren Leiden hat es dem heute Nacht 1¼ Uhr, im Alter von 11 Jahren in Frledr. Kaltreuther u. Frau Die Beerdigung findet Mittwoch, 24. Februar, Wein⸗ u. Hiqueur 5Sfiquetften Frünitückskarten, Weinkarten empflenlt dle Ur. B. Bads iche Bucfidruckerei 6. m. b. 5 — Annoncen-Annahme für 5 alle Zeitg. d. In- u. Ansld. ubdlirektor mit besonderer Begabung auf dem Gebiete der Organisation von grosser alter Lebensvers.-Ges. mit vorteilhaften Neben. 288 MANNHETNM Strohmarkt 0 4, 60 6176 1909. branchen gesucht. Mit Hilte von vorzüglich bewährten Organisationsmitteln gsoll es seine Aufgabe sein, in der Rheinpfalz die bervorragend. konkurrenzfähigen Einrichtungen de! Gesellschaft für die Akquisition in grosszügiger Weise auszuwerten. Für diese erstklassige Stellung werden neben hohen festen Fezügen hohe Abschlussprovisionen und Umsatzprovisionen bewilligt. Kollidiebſtähle verübt hat, indem er auf der fuhrwerke beraubte. Außerdem hat er eine Anzahl gefüllter Milch⸗ kannen geſtohlen, ebenſo vielfach Wäſche von den Wagen der Bleich⸗ beſitzer, Pakete von Poſtfahrrädern und anderes mehr. Die Frau wurde auf freiem Fuße gelaſſen, da ſie für zwei kleine Kinder zu ſorgen hat. Stimmen aus dem Publikum. Deutſcher Briefmarken⸗Poſtkarten⸗Automat, Abt. Mannheim. Auf Ihr„Eingeſandt“ in Nr. 80 Ihres Blattes erlauben wir uns höflichſt zu erwidern: 1. Unſere Apparate funktionieren tadel⸗ los bei Anbringung. Stwaige Störungen werden nur durch bös⸗ williges Hantieren(Einzwängen von ſchlechten Geldſtücken, Falſi⸗ fſkaten etc.) hervorgerufen. 2. Dieſe Störungen werden ſtets ſofort nach Bekanntwerden Zehoben. 3. Bisher vorgekommene Reklamationen wurden ſtets anſtandslos berückſichtigt und bei genau beſtehender Kontrolle die Gelder, welche bei Störungen noch ein⸗ geworfen werden konnten, zurückgezahlt. Adreſſe und Telephon⸗ nummer ſind auf jedem Apparat angegeben, ſodaß eine Reklamation keine Mühe verurſacht. Wenn der Einſender zu ſolcher Einſicht ſelbſt nicht kam und ſeine Klage in dieſer durch nichts berechtigten Weiſe vorzubringen glaubte, iſt das ſehr zu bedauern. 4. In Frankfurt a. M. hat die Poſtbehörde Automaten aufgeſtellt und ſchreibt darüber ein Poſtbeamter in der„Frankf. Zeitung“ Nr. 28:„Leider mußten die Briefwagen aus den Schalterräumen wieder entfernt werden, weil ſie von unvernünftigen Leuten ſehr bald unbrauchbar gemacht wurden. Derſelbe Uebelſtand iſt auch bei den Briefmarken⸗Automaten zu beklagen, die immer und immer wieder durch unſachgemäße und gewaltſame Behandlung ſeitens des Publikums beſchädigt werden.“ Ganz abgeſehen von unſachgemäßem Hantieven, mußte dieſer Tage ein Apparat abge⸗ nommen werden, weil die beiden Schieber auf die böswilligſte Weiſe demoliert waren. Wir bitten bei dieſem Anlaſſe das titl. Publitum höflichſt, unſere Automaten, die nur zu ſeiner Bequem⸗ lichkeil und ſeinem Vorkeil angebracht ſind, genau nach der auf jedem Apparat befindlichen Anweiſung zu behandeln und nur einigermaßen gut erhaltene Geldſtücke einzuwerfen, dann werden Störungen ſo gut wie ausgeſchloſſen bleiben. Buntes Feuflleton. — Das Los des Bergführers. Im Lergangenen e wagemutige Amerikanerin, Miß Auni 3 liſer Bergführer an, um mit ihnen in Südamerika, in den Anden einige noch nie dageweſene Bergtouren zu machen. Dieſer Tage iſt nun der eine dieſer Bergführer, Rudolf Tangwalder aus ke Joſ, zu v. Preis 30 Mk. Straße Güter⸗ Nur erste Krätte wollen bei Zusicherung streng dis- kreter Behandlung ausführliche Bewerbung sub..1989 an Eufolf Masse Mannheim einxeichen. 8247 Krücke. Ihm fehlt der rechte Fuß und faſt die ganze kinke Hand. Und das alles, ohne daß er abgeſtürzt wäre; die Kälte allein hat ihm bei der Beſteigung des etwa 7200 Meter hohen Huascaron ſo übel mitgeſpielt. Zweimal, ſo erzählt er, mußten ſie anſetzen, um dieſen eisgepanzerten Rieſen zu bezwingen, der noch etwa 2500 Meter höher als die Spitze des Montblancs in die Lüfte ragt. Dabei übernachteten ſie in Eishöhlen und mußten die fürchterlich⸗ ſten Strapazen ertragen. Beim zweiten Male wurde endlich der Gipfel erklommen. Da tobte aber ein ſo fürchterlicher eisbalter Sturm, daß ſie nicht einmal genaue Höhenmeſſungen vornehmen konnten. Beim Abſtieg entriß der Sturm dem Führer Tangtvpalder einen Handſchuh. Die Folge war, daß ihm die linke Hand erfror. Er wurde faſt wehrlos und mußte in traurigem Zuſtande in das Krankenhaus nach Hungai gebracht werden. Dort blieb er drei Monate. Es mußten ihm ſämtliche Finger der linken Hand und ein Finger der rechten abgenommen werden, dazu der rechte Fuß. Mit niemandem konnte er ſprechen, als mit ſeinem Freund und Gefährten Zumtaugwald, der all die Zeit treulich bei ihm aus⸗ harrte. Als Weihnachten kam, hielten es die beiden Führer nicht känges aus in dem fremden Land und traten traurig ihre Heim⸗ reiſe an.„Als Krüppel kehre ich heim von meiner Reiſe nach den Anden,“ ſagt Tangwalder.„Den geringen Ruhm, als Führer die erſte Beſteigung des höchſten Gipfels der Anden geleitet zu haben, habe ich teuer bezahlt.“ — Der Affe als Dieb. In den großen Pariſer Kaukhäuſern und in den Juwelierläden ſah man in der letzten Zeit ſehr oft einen elegant gekleideten Herrn, der ſich allerlei Dinge zeigen ließ oder auch nur mit prüfendem Blick durch die Auslagen ſchritt. Er kaufte nie etwas, aber jedesmal nach ſeinem Gehen bemerkten die Ge⸗ ſchäftsinhaber, daß irgend ein Wertgegenſtand auf unerklärliche Weiſe verſchwunden war. Man beobachtete beim nächſten Mal alle Hand⸗ und Armbewegungen des Herrn, aber nichts war zu ent⸗ decker, was zu einem Verdachte Anlaß gab. Man verſtändigte ſchließlich die Kriminalpolizei, die den wähleriſchen Kunden unauf⸗ fälli« beobachten ließ. Die Beamten ſollten bald durch die Ent deckung eines wunderlichen Diebestrickes für die Mühen der obachtung belohn! werden. Der Herr ließ ſich am Juweliertiſch ver⸗ ſchiedene Schmuckſtücke zeigen. Plötzlich, zur größten Verwunderung der Geheimpoliziſten, ſehen ſie, wie aus der Taſche des eleganten Pelznuiantels heraus ein kleiner Affenkopf ſichthar wird. Mit raſe Glriff packt das kleine Tier, durch den breiten Aermel des Beſi ältfers geſchi en, am chen. Der Beſitzer des klugen Tierchens aber enthüllte ſich als ein Zernzatt, als Krüppel in ſeine alte Heimat zurückgekehrt. Der früher ſo kraftvolle, jugendliche Mann bewegt ſich jetzt mühſelig an einer ehemaliger Artiſt, namens Miguel Androval, der dank der Geſchick⸗ lichkeft ſeines Aefſchens ohne Sorgen luxuriss leben konitte Mannheim, A.* ànnder 2, 14 Planken 1 2, 14 gegenüber der Hauptpolt. bummistempel uen eigenes Fabrikat. EPEPEPEFCCCCoo Stauhbindendes Bodenôl Stahlspähne Parkettwachs gelb und weiss Putzwolle Terpentinöl. Drogerie „Mzum Waldhorn“ J. Bongartz, Apotheker Manmbheim, ID 3, 1. Tel. 2295. 67059 Nebenbeſcheſges geſucht Rin ſchriftl. Arb. Off. u Nr. 4408 an die Exped. d. Bl. BDamen können das Zuſchneiden und Anfertigen ihrer Garderobe leicht und gründlich erlernen. M. Herrmann, Robes, 8 6, 18. Telephon 3288 Beginn des Kurſus am 1. und 15. ſeden Monats. 2679 reundliches Nebenzimmer an ſ klein. Verein od. Geſellſchaft abzugeben. 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Wien, Mitte Februar 1909. Schluß.) Das Bürgertheater, die planloſeſte Wiener Bühne, in der der Zufall Direktion und Regie führt, verſucht es jetzt wieder einmal mit dem franzöſiſchen Programm. Es brachte eine vier⸗ aktige Komödie,„Wer verkiert, gewinnt“, die Pierre Veber nach dem gleichnamigen Roman von Alfred Capus für die Rejane verfertigt hat. Heinrich Mann hat dieſen Roman in ſeiner deut⸗ ſchen Ueberſetzung„Wer zuletzt lacht“.. betitelt. Beides ſagt ungefähr dasſelbe: Daß man es nämlich nur durch Skrupelloſigkeit und Dickhäutigkeit in dieſer Welt zu etwas bringen könne. Dabei kann man ſehr gut und herzlich und verliebt ſein, wie dieſer Abenteuer Farjolle und ſeine Frau, die nacheinander eine ganze Reihe von kleineren und größeren Gemeinheiten, Defraudationen und Ehebrüchen abſolvieren, nur um ihr ideales Ziel, die Villa auf dem Lande, zu erreichen. In dem Capusſchen Roman, der häufig an Maupaſſants„Bel ami“ erinnert, werden dieſe zwei eigenartigen charakterloſen Charaktere mit zyniſcher und nach⸗ denklicher Pſychologie vorgeführt. Pierre Veber, der Autor von „Haben Sie nichts zu verzollen“, hält ſich natürlich an die ero⸗ tiſchen Kraßheiten, die er kräftig betont. Als dramatiſcher Be⸗ arbeiter iſt er techniſch ungleich derber, plumper und gewalt⸗ ſamer, als in ſeinen eigenen Schwänken. Vom Roman und ſeiner Idee, überhaupt von Capus iſt nichts mehr zu ſpüren, auch nichts von dem leichtſinnigen eleganten Paris. Pierre Veber ſchuld, ſondern die Regie und die Darſteller des Bürgertheaters, die es einen keinen Augenblick lang vergeſſen laſſen, daß man ſich in der wieneriſchen Vorſtadt Landſtraße befindet. eine franzöſiſche Novität„Die junge Frau“, ein dreiaktiges Schauſpiel von Albert Guinon. Ein ganz regelrechtes und ſolides Ehebruchsſtück, und zwar eins von der tragiſchen und tränen⸗ reichen Sorte, wie ſie jetzt wieder in Mode kommt. Die wenigen künſtleriſchen und menſchlichen Feinheiten verſchwinden neben den brutalen und kraſſen Momenten. Das ganze Stück iſt nur deshabb bemerkenswert, weil es dem außerordentlichen Können der Frau Emmy Schroth eine außerordentliche Gelegenheit bietet. Sie hat ſich ſchon in der erſten Hälfte ihres Gaſtſpiels als eine geiſtvolle, charmante Künſtlerin erwieſen. Seit dieſem Abend weiß man auch, daß ſie über eine grandioſe tragiſche Kraft berfügt, eine ſtarke Innigkeit und Gewalt des Ausdrucks Alle feinen und ſtarken Töne, die die Skala eines echten weiblichen zund künſtleriſchen Temperaments umfaßt, traf ſie mit wunder⸗ barer Selbſtverſtändlichkeit. Sie war ſchalkhaft und rührend, kokett und mütterlich, und in der Sterbeſzene von einer er⸗ ſchütternden Wirkung, die man in dieſem Theater wohl noch nie geſehen hat. e Nopitäten verbraucht das Luſtſpieltheater. An einem literariſchen Abend gab man hier Walter Harlans dyoni⸗ ſiſchen Schwank„Jahrmarkt in Pulßnitz“, der ſchon über manche deutſche Bühne gegangen iſt. Der Autor iſt im bürgerlichen Leben ein Berliner Rechtsanwalt und hat ſich durch eine drama⸗ turgiſche Abhandlung„Die Schule des Luſtfpiels bekannt ge⸗ machf. Auch ſein Schwark neigt ein wenig zur Nüchternheit und Theorie. Aber dieſe drei Akte ſind voll nachdenklicher Ironie 1. Tiſchflaſche nur 20 Pfa. Aber daran iſt nicht und dezenteren Titel noch viel energiſcher und ſittlich entrüſteter An demſelben Abend gab es im Theater in der Juſeſſtonr Warum macht Knorr⸗Sos das große Aufſehen? 222 Weil ſie unerreicht im Geſchmack iſt. Weil ſie bei mindeſtens ebenſo großer Ausgiebigkeit viel billiger iſt als ähn⸗ 5011 Weil ſie überhaupt die vorteilhafteſte Würze für Suppen, Fleiſch und Gemüſe iſt. liche Fabrikate. und feinerer Humore und repräſentieren mehr als ein Schwank. Jedenfalls iſt dies kein Theaterſtück im landläufigen Sinne, wenngleich es eine Reihe von brillanten Rollen enthält, die alle ſehr luſtig geſpielt wurden, ſo daß das Stück trotz ſeiner tieferen Abſichten eine ſehr heitere Wirkung übte. Aber es verſchwand raſch, ebenſo raſch wie die ihm vorangegangene Komödie„Der arme Millionär“ von Jean Jullien, vier unerträgliche Akte, in denen Pathos, Edelmut, Redſeligkeit und Sentimentalität wahre Orgien feiern. Etwas luſtigere Franzoſen ſind Henry de Groſſe und Marice de Marſan, deren Verwechslungsſchwank„Bibi“ hier zwar nicht die brillante Pariſer und Berliner Aufnahme, aber immerhin freundliche Heiterkeit gefunden hat. Franzoſen auf allen Linien. Auch die Neue Wiener Bühne lebt ausſchließlich von Pariſer Schlagern und in der letzten Zeit ſcheint ſie dabei trefflich zu gedeihen. Man ſpielt hier Henry Batilles Schauſpiel„Das nackte Weib“, über deſſen teils kraſſe, teils feinere Beſchaffenheit iſt bereits nach der deutſchen Urauf⸗ führung berichtet worden. Damals ſchien es ſich bloß um einen Darſtellungserfolg zu handeln, nun wächſt das Intereſſe von Tag zu Tag. Ob da nicht auch der herausfordernde und unge⸗ nierte Titel ein wenig die Urſache iſt? Freilich, wer mit ſolchen pikanten Erwartungen hineingeht, wird arg enttäuſcht, denn bekanntlich handelt es ſich hier um eine ſymboliſch gemeinte ſeeliſche Nacktheit und Hilfloſigkeit. Immerhin, es iſt ein guter und kaſſenfüllender Titel, wenn ſich auch die Direktion vor der Aufführung energiſch und ſittlich entrüſtet dagegen geſträubt hat. Jetzt würde ſie ſich rſcheinlich gegen einen harmloſeren ſträuben Buntes Feuilleton. — Neue„Sprüche Salomonis“. Aus London wird berichtet: Im Mansfield College machte Dr. Rendel Harris intereſſante Mitteilungen über ein altes Dokument, deſſen Entdeckung ihm vor kurzem gelungen iſt und das eine faſt vollſtändige Sammlung Salomoniſcher Pſalmen und Sprüche enthält. In den Pſalmen Salomonis ſieht die Forſchung jüdiſche und chriſtliche Dicht⸗ ungen, die dem Jahrhundert vor Chriſtus und dem erſten chriſt⸗ lichen Jahrhundert angehören. Das von Dr. Harris aufgefun⸗ dene Manuſkript enthält eine ſyriſche Ueberſetzung aller Pſalmen Salomonis, die wir in grie hiſcher Sprache beſitzen, alle falomoniſchen Oden, die in dem gnoſtiſchen Buche„Piſtis Sophia“ erwähnt werden und auch die Ode Salomons, die Lac⸗ tantius in ſeinen Jnſtitutiones Divinge erwähnt. Durch dieſen Fund ſind wohl alle Sprüche und Pfalmen, die in der älteſten Kirche als ſalomoniſch galten, wiedergewonnen, mit Ausnahme einiger Teile, die durch die Beſchädigung des Manuſkripts un⸗ leſerlich bleiben. Die neuentdeckten Pſalmen zeigen einen groß⸗ artigen Schwung der Sprache und ſind in ihrer Schönheit ein ergreifendes Zeugnis für die Ausdrucksfähigkeit religiöſen Fühlens. — Der„Seifenkönfg“. Die weltbekannte engliſche Seifen⸗ fabrik von Pears hat ihren Seniorchef in Mr. Andrew Pears berloren, der im Alter von 63 Jahren in Brentford geſtorben iſt. Die Welt kennt Pears ſoap, und der Tod von Andrew Pears, der ein durch und durch liberaler und ſozialdenkender Mann 801˙7 9 5 aee jeder Art abgelegte HBleider und Sebube; Köbel, Betten, ganze Eimrichtungen, auch alles erdenkliche und zahle dafür die höchsten Preise. U Bitte, schreiben Sie nur vertrauensvoll an die Au- und Verkaufs-Zentrale, 8 2, 1. fabriken den Achtſtundentag ein—, ruft der Oeffentlichkeit die Geſchichte der Firma Pears ins Gedächtnis zurück, deren Name in England mit dem Begriff von Seife und Reinlichkeit ſteis unzer⸗ trennbar iſt und deren Inhaber im Volksmunde den Titel eines „Seifenkönigs“ führt. Durch vier Generationen blieb die 1789 ge⸗ gründete Seifenfabrik im alleinigen Beſitz der Familie Pears, bis ſie 1892 in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung umgewandelt wurde. In demſelben Jahr, als die fvanzöſiſche Revolution die Grundpfeiler der europäiſchen Dynaſtien zu erſchüttern begann, rief ein aus Cornwallis eingewanderter kleiner Krämer in Londos eine friedliche Umwälzung hervor. Andrew Pears, der Urgroßvater des jetzt verſtorbenen Seifenkönigs, begann damals in einem kleimen Hinterzimmer ſeines Ladens eine primitive Seifenſiederei zu be⸗ treiben. Aber er verfertigte gute Ware und war unermüdlich darin, die Lehre der Reinlichkeit zu predigen, die in jenen Tagen ſelbſt in England nur wenig Anhänger hatte. Der Aeine Seifen⸗ fabrikant in der Wellsſtreet verſtand ſich ſchon damals auf einſe geſchickte Reklame, und da es unter der Regierung Georgs III. nun einen geringen Patentſchutz gab, ſchützte ſich Pears auf eine einferche Weiſe gegen Nachahmung. Er ſchrieb mit eigener Hand aef die Papierumhüllung jedes Seifenſtückes ſeinen Namen, und mit dieſend Autogramm begann der Name Paars populär zu werden. Auch die Nachfolger von Andrew Pears erkannten die Wahrßbeit des Saßzes, daß es nicht genüge, eine gute Ware herzuſtellen, ſondern daß man ihre Güte auch anpreiſen müſſe. Die Pears waren in England mit die erſten, die begriffen, daß in einer geſchickten Reklame das Geheimmis des Erfolges liegt, und nach dieſem Grundſatz machten ſie bald die ganze Welt mit Pears' Seiße bekannt. Ihre Reiſenden wanderten gleich Miſſionaren in alle Teile der Welt, und die Unter⸗ ſchrift in einem ihrer beſten Reklamebilder„Guten Morgen, haben Sie Pears Seife benutzt?“ wurde in zwanzig verſchiedenen Sprachen von Völbern aller Raſſen und Hautfarben wiede rhalt. Wenn jemand in Aegypten im Schatten der großen Pyramiden ruhte, ſo herrſchte ihn auf den uralten Steinen der zertegoriſche Imperatib„Gebrauche Pears' Seife“ an. Wenm er die großen Waß⸗ ſerfälle des Niagara bewunderte, ſo begrüßbe ihn von einem nahen Maſt ein Rieſenſchild mit„Pears Seife“. In Indien, China, Afrika und Auſtralien, in jedem Weltteil, auf jeder Eiſenbahn⸗ ſtation, in jedem Reſbaurant verkündeten die Reklameplakate von Pears die Vorzüge ſeiner Seife. Seit dem Beſtehen der Firma gaben ihre Inhaber über 60 Millionen Mark für Rerlamegweche aus⸗ gegeben. Die„Seifenkönige“ waren aber auch die Pioniere einer künſtleriſchen Reklame, und die beſten Künſtler ihrer Tage haben für Pears hübſche und luſtige Bilder gezeichnet. Wohl die kühnſte Reklame, der ſich die Firma Pears bediente, ſetzte in den achtgigen Jahren des vorigen Jahrhunderts das engliſche Publikum in Auff⸗ regung. Damals wurden von der engliſchen Regierung die franzö⸗ ſiſchen Centimeſtücke mit dem engliſchen Penny für gleichwertig anerkannt. Pears baufte ſchleunigſt Hunderttauſende von Centime⸗ ftücken, ließ ihnen den Namen Pears aufprägen und ſetzte ſie dann in Umlauf. Die Wirkung dieſes Reklametricks war derart, daß die engliſche Regierung mit einem beſonderen Parlamentsakt nach Ablauf einer beſtimmten Friſt die Zirkulation der framzöſtſchen Münze wieder verbieten mußte. — Mediziniſcher Stil. In Paris iſt ſoeben die zwette Ausgabe eines von einem der berühmteſten franzöſiſchen Chirurgen heraus⸗ gegebenen mediziniſchen Lehrbuches erſchienen. In dieſem Lehrbuchs hat ein Leſer des„Gil Blas“ folgende hübſche cerle emdeckl: „Bei der Bruſtbräune kann der Tod zwiſchen zwei Kriſen ein⸗ treten. Bedauernswerter Kranker, der ſelhſtt nach ſeiem Lode war— er flührte als einer er enſten für die Arbeiter ſeiner Seifen⸗ noch eine Kriſe durchmachen kaum! .æ Aes — — — — — —— — — 3 — — — — — — — — — Seee verkaufe die noch vorrätigen Kinderbettstellen Grosse Metall-Bettstellen 1elegante Holz-Bettstelle Polierte Nachttische mit Marmorplatten I1 polierter Ztüriger Schrank Matratzen. Steinthalbn 28. 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