(Badische Volkszettung) Badi Abonnement 20 Wfeunig monat lich. Vringerlohn 2e Pig. monatlich, durch die Boll bez mel. Voſt⸗ anfichlag M..43 pro Ouartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Vie ColonelZeilt.. 2 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklams⸗eile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der JInſeraten⸗Aunahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige TCaäglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Birektton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redakttornn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 218 Nr. 94. —r.—AK Freitag, 26. Februar 1909. (Mi Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Eeiten. Celegramme. Zu den Patronendiebſtählen in Worms⸗ *Frankfurt a.., 25. Febr. Die Berufung des Sergeanten Lineweber vom 118 Regt., der wegen großer Potronendiebſtähle in Worms vom Kriegsgericht zu 53 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, wurde heute vom Ober⸗ kriegsgericht des 18. Armeekorps verworfen, obwohl der Anklagevertreler eine Herabſetzung der Strafe beantragt hatte; ebenſo wurde die Berufung des Arreſthausaufſehers und Vize⸗ feldwebels Waſſermann, der wegen nicht genügender Beauf⸗ ſichtigung des Leineweber zu ſechs Monaten Gefängnis und Degradation verurteilt worden war, verworfen. Das Schiffsunglück im Kaiſer Wilhelm⸗Hafen. * Hamburg, 55. Febr. Zu dem geſtrigen Schiffsunglück im Kaiſer Wilhelm⸗Hafen teilt die Hamburg⸗Amerikalinie mit: Die Reederei hat die Unglücksſtelle ſofort durch Taucher abſuchen laſſen; dabei ſind bisher 5 Leichen gefunden worden, von denen 4 identifiziert ſind, während die 5. bisher noch nicht rekognosziert werden konnte. Da die Leichen ſämtlich noch an der Unfallſtelle gefunden worden ſind, ſo beſteht Hoffnung, daß ſic die Zahl der Berunglückten auf die vorgefundenen 5 beſchränkt. Die Unterſuch⸗ ung über die Urſache des Unfalles ſchwebt noch, irdoch läßt ſich 5 bereits jetzt feſtſtellen, daß der zweite Offizier, der mit der Be⸗ aufſichtigung der Laufplanke beauftragt war, der auf dieſelbe eindringenden Menge wiederholt warnend zugerufen hatte, daß der Gangweg nogh nicht befeſtigt ſei. Trotzdem drängte die Menge mit ſolcher Gewalt auf die Laufplanke ein, daß der Quartier⸗ meiſter, der mit aller Kraft die Lente zurückzuhalten ſuchte, ſelbſt 5 ins Waſſer fiel. 7 Wiederherſtellung der Verſaſſung in Perſien. * Pavis, 28. Febr. Der Agence Havas geht aus Konſtan⸗ kinopel eine Meldung zu, nach der der Schah dem perſiſchen Bot⸗ ſchafter in Konſtautinopel telegraphierte, er ſei bereit, die Ver⸗ faſſung wieder herzuſtellen, falls man ihm ſein Leben verbürge. Der Schih habe zugleich den Botſchafter ermächtigt, ſich mit dem rebolutionären Komitee in Konſtantinopel in Verbindung zu ſetzen. Der Botſchafter ſei darauf zu den Vertrauensleuten der perſiſchen Rebolutionäre in Konſtantinopel in Beziehungen ge⸗ treten. 5 — Die wildgewordenen Frauenrechtlerinnen. „* Sondon, 85. Febr. Die 22 Anhängerinnen des Frauen⸗ ſtimmrechts, die im Laufe ihres geſtrigen Verſuches, in das Par⸗ lament einzudringen, verhaftet worden waren wurden zu ein bis zwei Monaten Gefängnis verurteilt. — Die Kongoſrage. *London, 26. Febr.(Unterhaus) In der heutigen Adreß⸗ 3 3 debatte zur Thronrede erklärte Sir Edw. Greh bez. der Nongo⸗ frage, England würde die Angliederung ſehr gern anerkennen, dies dürfe aber nicht die Anerkennung des alten Regimes am Kongo zur Folge haben. Die Regierung würde keine Schritte tun, bevor das Parlament Gelegenheit hätte, ſeine Meinung auf die belgiſche Antwort, die in wenigen Tagen eintreffen würde zu [FBeußern. Nach weiterer Debatte wurde die Adreſſe vom Haus an⸗ genommen. 5 Die Flottenpläne der engliſchen Regierung. OLondon, 28. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Zeitungen fahren fort, täglich mit neuen Informationen über die Flottenpläue der Regierugn herauszutreten. Heute ſagt „Dailh Chronicle“, der geſtern, wie bereits gemeldet, ankündigte, daß das Kabinett 4 Dreadnoughts, ev. einen fünften verlangen werde, daß ſich die Regierung nunmehr entſchloſſen hat, vom Un⸗ terhaus die Vollmacht zu verlangen, das Flottenbauprogramm nachträglich im großen Maßſtabe zu erweitern, wenn Deutſch⸗ land den Bau ſeiner Schiffe ſo beſchleunige, wie dies in letzter Zeit geſchehen ſei. Deutſchland baue gegenwärtig 13 Dread⸗ noughts und beſchleunige die Arbeit immer mehr. Mit Rückſicht auf dieſe Tatſache werde das engliſche Flottenbudget dies Bau⸗ programm durch Nachſätze, ev. im größten Umſang erweitern müſſen. Die Miniſter ſeien überzeugt, daß das Parlament dieſen Forderungen anſtandslos zuſtimmen werde, ſobald es über die ſchaftsſteuergeſetzes von 1906 erfolgen. 1912 wird der an die Reichskaſſe abzuführende Betrag alljährlich Lage aucedte worden ſei. Aus dem wird bierzu meh⸗ reits mit der Admiralilät wegen der Erbauung zweier Panzer⸗ kreuzer in Verhandlungen ſtehe, die eine bedeulende Verbeſſerung der Indomitableklaſſe darſtellen würden. Der Bau dieſer beiden Schiffe ſoll mit der größten Schnelligkeit geſchehen. „ Azew in London. OLondon, 26. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die hier geſtern verbreiteten Gerüchte, denen zufolge der Spitzel Azew in Whitecheapel geſehen und erkannt worden ſei, werden heute von der„Daily Mail“ beſtätigt, welche behauptet, er habe ſeinen Bart raſieren laſſen und ſcheine im Beſitz großer Geld⸗ mittel zu ſein. Er denke nicht daran, England zu verlaſſen. „Daily Telegr.“ dagegen erfährt, daß die auf die erwähnten Ge⸗ rüchte hin gepflogenen Nachforſchungen reſultatlos lieben ſeien. Die Polizei wiſſe nichts von Azew. Dagegen telegraphiert der Brüſſeler Korreſpondent desſelben Blattes, daß Azew vor 3 Wochen in Brüſſel geweſen ſei. Er habe dort in einer königl. Bibliothek gearbeitet und in einem guten Hotel gewobnt. — Zur Reichs finanzreſorm. Zur Frage der direkten Beſteuerung im Reich Berlin, W. Febr. Der von der Reichspartei in der vereinigten Finanz⸗ und Steuerkommiſſion des Reichstages beantragte Geſetzentwurf hat folgenden Inhalt:§ 1. Die Bundesſtaaten haben an das Reich eine Abgabe du entrichten, die vom Beſitz erhoben wird(Beſitzſteuer).§ 2. Der Geſamt⸗ betrag dieſer Abgabe wird alljährlich durch den Reichsetat be⸗ ſtimmt, Höchſtgrenze 150 Millionen. 5 3. Die Bundesſtaaten haben den Betrag nach Verhältnis des Gen des für ihr Gebiet ermittelten ſteuerbgren Vermögens auf⸗ zubringen.§ 4. Beſteuert wird das ſchuldenfreie Vermögen, ſo⸗ weit es 20000 M. überſteigt; laud⸗ und forſtwirtſchaftliche Grundſtücke werden nach dem Ertragswert(das 25fache des Reinertrags) herangezogen.§ 5. Die näheren Beſtimmung en über die Verteilung der Beſitzſteuer ſowie die Grund⸗ ſätze für ihre Veranlagung und Erhebung von den Steuerpflichtigen werden für die Zeit vom 1. April 1912 ab durch Reichsgeſetz feſtgeſtellt. Der Entwurf iſt dem Reichs⸗ tage bis zum 1. Januar 1911 vorzulegen.§ 6. Kommt bis zum 1 Juli 1911 dieſes Geſetz nicht zuſtande, ſo gelten vom 1. April 1912 ab die Vorſchriften des Fere Ergänzungsſteuergeſezes nach Maßgabe der obigen Beſtimmungen.§ 7. Die Bundes⸗ ſtaaten ſind befugt, von der Erhebang einer Beſitzſteuer auf Grundlage der§§ 5 und 6 abzuſehen. In dieſem Falle haben ſie den auf ihr Gebtet entfallenden Betrag, ſoweit er 40 Pf. guf den Kopf der Bebölkerung überſteigt, durch andere den Beſitz be⸗ laſtende Abgaben aufzubringen[Steuern vom Einkommen, vom Vermögen oder von den Erlbſchaften). Bei Beſteuerung des Ein⸗ kommens ſind Einkommen bis zu 900 M. freizulaſſen, bei Be⸗ ſteuerung des Vermögens Vermögen bis zu 20 000 M. Die Be⸗ ſteuerung der Erbſchaften darf nur nach Maßgabe des Erb⸗ § 8. Bis zum 1. April auf die Bundesſtaaten nach der Bevpölkerungszahl verteilt. 8 9. Für die Dauer der Geltung dieſes Geſetzes bleiben die verfaſ⸗ ſungsmäßigen Matrikularbeiträge der Bundesſtagten außer Heb⸗ 125 11 85 Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. April 1909 in Kraft. Das Zentrum hat folgenden Antrag eingebracht, 8 1 des Finanzreformgeſetzes wie folgt zu faſſen: An Stelle der nach Ar⸗ tikel 70 der Reichsverfaſſung aufzubringenden Matrikularbei⸗ träge iſt bon den Bundesſtaaten eine durch Belaſtung des Ein⸗ kommens und Vermögens aufzubringende Abgabe(ĩBeſitzſteuer) zu entrichten. Für die Dauer ihrer Entrichtung werden Matri⸗ kularbeiträge nicht erhoben. Der zu erhebende Betrag wird all⸗ jährlich durch das Reichshaushaltsetatsgeſetz beſtimmt. Er darf für die Rechnungsjahre 1909 bis 1913 die Summe von 150 Mill. Mark jährlich nicht überſteigen. Der von den einzelnen Bundes⸗ ſtaaten zu entrichtende Betrag iſt auf Grund des in dieſen vor⸗ handenen, nach einheitlichen Grundſätzen zu ermittelnden geſam⸗ ten Einkommens und reinen Vermögensbeſtandes feſtzuſtellen. Solange die Grundlagen für dieſe Feſtſtellung nicht in allen Bundesſtaaten vorhanden iſt, iſt die Abgabe nach Maßgabe der Bevölkerung zu entrichten; hierbei bleibt für Sachſen⸗Meinin⸗ gen, Waldeck, Lippe und Schaumburg⸗Lippe ein Drittel der Be⸗ völkerung außer Betracht. Die Nationalliberalen haben ihren Antrag aus der Kommiſſion über die Reichsvermögensſteuer wieder eingebracht; er hat folgenden Wortlaut: 1. Es wird im Deutſchen Reiche eine allgemeine Steuer von dem Vermögen der Einwohner, juriſti⸗ ſchen Perſonen und Geſellſchaften im Einzelwerte von mehr als 20000 M. erhoben. 2. Die Steuer wird veranlagt nach reichs⸗ geſetzlich vorzuſchreibenden Grundſätzen. Die Veranſagung er⸗ folgt in dreijährigen Abſtänden durch die Behörden der Einzel⸗ ſtaaten, ebenſo die jährliche Erbebung. Eine Entſchädigung an die Bundesſtaaten wird nicht vorgeſehen. a. der Erhebungsſatz iſt ein einheitlicher. b. Der Beſteuerung unterliegt das geſamte heweg⸗ liche und unbewegliche Vermögen, unter Abzug der für abzugs⸗ fähig zu erklärenden Schulden(Kapitalſchulden jeder Art, geſetz⸗ liche Renten), o. Für Immobilien, land⸗ und fortwirtſchartlicher Art wird der 25fache Ertragswert zugrunde gelegt Im ird beim Verußgen der demeine durch ihn auch nicht die geringſte Garantie geſche 91 iſ kbel jedem enſier, daß er ein N Neindeſteinkom en von 1200 M. per annum hat. k. Das Geſez hat liberale ſchriften zu enthalten, welche verhindern, daß unnötige D renzen vorkommen(weite Stufen). g. Deklaration iſt zuzulaſſen. h. Möbel uſw. gehören nicht zum Vermögen, ebenſowenig be liches Inventar(Sachen in Landwirtſchaft und Gewerbe). Die zu erhebende Höchſtguote— vielleicht eins vom Tauſend wird durch die Verfaſſung(Aenderung des Artikels 70) feſtge 4. Die jährlich zu erhebende Quote wird bis zu der ſub 3 vo ſehenen Höchſtgrenze alljährlich durch den Reichshaushalts beſtimmt. 5. Der Bundesrat ſetzt hiernach den Prozentſatz der für das betreffende Jahr von dem Vermögen der 8 pflichtigen 4 werden ſoll. 6. Dies Geſetz tritt ſpa am 1. April 1912 in Kraft. Bis dahin erfolgt die Erhebun Maßgabe der Bevölkerung; ein Höchſtbetrag kann für die gangszeit feſtgeſetzt werden(150 Millionen Mark). 7. Kontrolle über richtige Handhabung in den Einzelſtaaten durch die R kommiſſare für Zölle und Steuern. Der Redner der Nationalliberalen behauptet d Nachlaßſteuer ſei ausſichtslos. Natürlich identifiziert ſich Nationalliberale Partei nicht mit den Aeußerungen im Zirku Buſch und in der Verſammlung der ſchutzzöllneriſchen Vereini ung der Steuer⸗ und Wirtſchaftsreformer. Die Grundzüge ei Beſitzſteuer müßten reichsgeſetzlich geregelt werden. Wer hindere Preußen z B. eine Kuponſteuer einzuführen? Seine politiſchen Freunde erachten die Bewilligung einer direkten Rei ſteuer, welche den Beſitz als unerläßliche ausſetzung für eine ſtärkere Belaſtung des Verbrauchs, oͤbge jedoch unter den obwaltenden Umſtänden eine Reichsvermögensſteuer als beſſere Form der Beſitzſteuer der Nachlaßſteuer vor. Er hob herpor, daß der Antrag Herold, abgeſehen von der Fülle von Widerſprüchen, die in ihm e; thalten ſeien, für ſeine politiſchen Freunde nicht annehmbar könne, daß auf dem vorgeſchlagenen Wege durch die tatſächlich auf den Beſitz in der von ſeinen politiſchen Fre für notwendig erachteten Form getroffen werde. Der Gamp, der einen ähnlichen Weg einſchlage, enthalte zwar brauchbare Beſtimmungen, hebe aber am Schluß dieſe f wieder auf, daß durch ihn am Ende nichts weiter erre werde, als was der Antrag Herold wolle! Denn der graph 7 dieſes Antrages Gamp ſtelle es den Bundesſtaat lommen frei, von der Erhebung der Beſitzſtener in der vom An tragſteller in den vorhgehenden Paragraphen ſelbſt vorgeſt nen Geſtalt wieder abzuf ehen und überlaſſe es den einze lichen Regierungen, in beliebiger Form bei ſich dieſe Stener erheben. Staatsſekretär Sydow erklärte, er könne ſich nur äuß zu den Fragen, zu denen der Bundesrat ſchon Stellung geno habe. Auf den im Antrage der Nationalliberalen feſtgelegten Mo dus der Vermögensſteuer würden die verbündeten Regi ungen weder jetzt noch ſpäter treten. Die Anträg Reichspartei und des Zentrums ließen den Einzelſtaaten wegungsfreiheit, aber ſie brächten nur eine Verſchiebung der 0 hebung, alſo nichts Neues. Die gleichmäßige Veranlagun ein Ideal. Je ſchärfer in einem Bundesſtaat veranlagt werde, mehr hätte der Bundesſtaat zu zahlen. Es beſtehe dar Gefahr, daß die Veranlagung ſehr milde 1 gleichmäßig ſtattfinden werde. Die Reichspartei gibt die Erklärung ab, daß ſie, praktiſche Politik zu treiben, bei Ablehnung ihres Ant! den Antrag des Zentrums ſtimmen werde. Von frei ger Seite wird hervorgehoben, daß der Antrag des Ze nichts anderes wolle, als andere Matrikularbeiträge. Da „Beſitzſteuer“ ſei in dieſem Antrag nur Phraſe. durch den Antrag des Zentrums noch durch den der Reic werde eine Beſitzſteuer geſchaffen. Die Freiſinnigen ſtande wie vor auf dem Standpunkt der Regierung. Antrag der Reichspartei auch nur zu amendieren, ſei ihne möglich. Eine Gefährdung der einzelſtaatlichen Selbſtänd finde durch eine Reichsvermögensſteuer nicht ſtatt Die m gebenken Kreiſe in den Einzelſtaaten wollten nur nicht Vorteile einbüßen, die ſie ſich bisher zu wahren gewußt Tie Nachlaßſteuer ſei entſchieden das kleinere Ueb für die Einzelſtaaten. Die Vermögensſteuer ſei der Veredelu der Matrikularbeiträge vorzuziehen. Handel und Induſtrie w den diejenigen ſein, die am meiſten herangezogen würden, und Herren auf der Rechten ſollten ſich daran ein Beiſpiel nehm Der preußiſche Finanzminiſter Irhr,. v. Rheinba berechnete die materielle Wirkung des nationalliberalen trags ſo, daß er für Preußen eine Erhöhung der Er z ungsſteuer um etwa 200 Prozent bedeute. Preußen 80 Millionen mehr Ergänzungsſteuer aufzubringen haben, wi rend es heute für ſich 45 Millionen erhebe. Das bedeute e Erbehung um 1,25 Prozent vom Einkommen, alſo 3,75 P Einlommensbelaſtung durch die Ergänzungsſt⸗ uer. Das ſe Einzelſtaaten und Kommunen unerträglich, abgeſehen vo⸗ fehlenden einheitlichen Veranlagung. Der Antrag der liserolen ſei darum unannehmbar. Er enthalte zu vi⸗ Schwirigkeiten von unabſehbarer Tragweite. Die 150 Millionen in den Anträgen Gamp und Herol 51 unerträslich hoch⸗ fſtalten in Fleiſch und Blut, in ſeiner eigenen Geſtalt. 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 20, Februar. Die Erhebung einer Reichsvermögensſteuer ſei neben der Landesvermögensſteuer nicht durchführbar. Der Vertreter der Konſervativen erklärte, es ſei in keinem Stadium zwiſchen Konſervativen und dem Zentrum verhandelt oder Ver⸗ ſtändigung auch nur verſucht worden. Eine Beſitzſteuer ſei nur auf dem Umwege über die Einzelſtaaten möglich. Die Anträge der Reichspartei und des Zentrums müßten und könnten in ein⸗ ander verarbeitet werden. Der Vertreter der Wirtſchaftlichen Vereinigung gab die Erklärung ab, daß der Antrag der Natio⸗ nalliberalen ihr am ſympatbiſchſten ſei; danach käme der Antrag der Reichspartei, aber ſchließlich würde ſie auch für den Antrag des Zentrums ſtimmen. Die Beratung wurde hier abgebrochen bertogt. und auf morgen 75 Das Ergebnis der langen Reihe von Abſtimmungen über die Anträge der Reichspartei, des Zentrums und der Freiſinnigen, das nunmehr von der Subkommiſtion der Finanzkommiſſion unterbreitet wird, iſt folgendes: Vom 1. Januar 1911 ab tritt ein Geſetz in Kraft, durch welches nach reichsgeſetzlich vorgeſchriebenen Grundſätzen eine Beſteuerung des Beſitzes erzielt wird. Die Aus⸗ führung ſoll den Einzelſtaaten überlaſſen bleiben mit der Maß⸗ gabe, daß im Geſetz der Höchſtbetrag von 150 Millionen feſtgeſetzt und die zu erhebende Quote alljährlich durch den Reichshaushaltsetat beſtimmt werde. Verſchiedene Mitglieder der Subkommiſfion machten ihre definitive Stellungnahme von dem Inhalte des vorzuſchlagenden Geſetzes abhängig. Für die Zeit vom 1. April 1909 bis 1. April 1912 ſind von den Bundesſtaaten nach folgenden Grundſätzen Zahl⸗ ungen an das Reich zu leiſten: 1. Die Verteilung des Betrags geſchieht wie bisher nach der Kopfzahl, 2. der von den Bun⸗ desſtaaten aufzubringende Höchſtbetrag wird auf 150 Mill. Mark jährlich feſtgeſetzt. Die jährlich zu erhebende Quote wird durch den Reichsetat beſtimmt. Die Bundesſtaaten ſind ver⸗ pflichtet, die auf ſie entfallenden Beträge durch allgemeine Be⸗ ſitzſteuern, Vermögensſteuern, Einkomenſteuern zu erheben und vierteljährlich nach näherer Anweiſung des Bundesrats an das Reich zu entrichten. Alle dieſe vorgeſchlagenen Beſchlüſſe ſind von den verſchiede⸗ nen Parteien ſtets unter gewiſſen Vorausſetzungen ge⸗ macht worden. 3„ 155 1**** Eiue Schwenkung in der Stellung der Regierung. 1— Ueber die geſtrige Sitzung der Finanzkommiſſion wird der „Köln. Zeitung“ aus Berlin gemeldet⸗ Der Verlauf der heutigen Beratung der Finanzreform⸗Anträge in der Kommiſſion iſt nichts als ein einziges und ſtarkes Argu⸗ ment für die Nachlaßſteuer. Erhebliches Aufſehen erregte die Wandlung in den Anſchauungen der Regierung, die noch vor kurzem die Abſicht, in verſchleierter Form die Matrikularbeiträge in Permanenz zu erklären, glatt von der Hand wies und heute die entgegengeſetzte Erklärung durch den Schatzſekretär Sydow dahin abgab, daß ſie den Zentrums⸗ antrag Herold nicht ohne weiteres ablehne. Dieſe Schwenkung und ihre Bekundung wird dem weiteren Schickſal des Blocks icht fö⸗ ich er⸗ ch Mittei⸗ achtet. 5 5 5 1 5 9 5 85 ſkung des Beſchluſſes der Vertrauensmännerverſammlung der Poliiische Uebersſcht. Manuheim, 28. Jebruar 1909. 5 geude Aufforderung des Geſchäftsfühvenden Aus⸗ ſſchuſſes der nationaliberalen Partei, für den freiſinnigen Kan⸗ didaten zu ſtimmen, ſcheint leider doch zu ſpät gekommen zu ſein. Wie unſer Binger.⸗Korreſpondent uns telegraphiert, hat die Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei im Wahlkreiſe Bingen⸗Alzey den Beſchluß gefaßt, bei der heute ſtattfindenden Stichwahl den Zentrumskandi⸗ daten Uebel zu unterſtützen. Der Bund der Land⸗ wirte hat den gleichen Beſchluß gefaßt. Die Binger Partei⸗ leitung dagegen hat die Wahl freigegeben. Richtiger, als die nationalliberalen Vertrauensmänner haben die Jungliberalen des Wahlkreiſes die Lage er⸗ faßt, indem ſie, wie mitgeteilt, beſchloſſen haben, ihren Partei⸗ freunden die Wahl des Pfarrers Korell zu empfehlen. Das muß mit Dankbarkeit anerkannt werden. Wie ſehr wir die Stichwahlparole der Nationalliberalen von Bingen⸗Alzey be⸗ dauern, brauchen wir nicht erſt auseinanderzuſetzen, vielleicht hätte das Unglück verhütet werden können, wenn der Ge⸗ chäftsführende Ausſchuß der nationalliberalen Partei früher CTheater, Runſt und Wiffenſchaft. Sroßd. Bad. Hof- und Nattenaltheater in Maunbelm. Torquaty Taſſo. Die angenehme Ueberraſchung, die Fräulein Eva Marterſteig uns geſtern als Leonore bereiten ſollte, iſt Leider ausgeblieben. Die junge Künſtlerin dürfte ſich durch hohe geiſtige Kultur, durch feine äſthetiſche und literariſche Bildung aus⸗ geichnen. Man fühlt, wie ſie die Seele der Dichtung ganz innerlich ergreift und erfaßt, die Leonore und ihr Geiſtiges in ſich erlebt, ſich gang erſchließt. Das iſt der geiſtige Progeß, der den künſt⸗ leriſchen Genießer, den literariſchen Kritiker macht, aber nicht den Schauſpieler, den wiederſchaffenden Verkörperer menſchlicher Ge⸗ u dem ciefen Empfinden und Erleben müſſen die el, die Ausdrucksfähigkeit kommen. Die höchſte künſtleriſche Empfänglich⸗ keit, das tiefſte geiſtige Innenleben, die wir bei Fräulein Marter⸗ eig mit Beſtimmtheit annehmen dürfen, ſie machen noch nicht den Darſtellenden Künſtler, der zu den inneren Organen des Schauens äußeren Organe des Herausſtellens, des lebendigen Nach⸗ ſchaffens fügen muß. Dieſe aber ſind bei Fräulein Marterſteig exfichtlich noch recht ſchwach entwickelt; wir haben das Weſenklichſte ſchon geſtern geſagt. Aus dieſer Unentwickeltheit begreift es ſich, ihre Leonore von Akt zu Akt mehr wwie der Hauch eines Hauches ſich auflöſte. Anfänglich feſſelte ſie durch einen feinen Zug leiden⸗ den und hoheitsvollen Sinnens, der Blick zog in die Weite in dankenvollem Suchen. Wir hofften ſchon, die junge Künſtlerin Arde Seele, viel Seele geben, all die wunderſame Feinheit und innere Schönheit der edlen Frau. Aber ſie hielt nicht, was ſie ver⸗ 5 ſprechen zu wollen ſchien. Es fehlten eben die reiferen Ausdrucks⸗ mittel. Bald wird dieſe Leonore nur eine arme Leidende, wir meinen, am Lager einer ſchwer Erkrankten zu ſitzen und fühlen nur das körberkiche Leiden, ſo ſtark, daß für den Ausdruck des reinin und hohen ſeeliſchen Lebens in den ſchwpach und kräuklich zeflüſterten Worten laum noch etwas übris bleibt. Die junge ünſtlerin wird jedenfalls noch große Anſtrengungen machen, noch piel lernen und ernſt und ſtreng an ſich bilden müſſen, bis ſie die und energiſcher in die Wahlbewegung eingegriffen hätte. Wie dem ſei, hoffen kann man nur, daß die nationalliberalen Wähler der Parole der Jungliberalen Folge leiſten und der Lage des Liberalismus in verſtändiger Weiſe Rech⸗ nung tragen. Es wäre in der gegenwärtigen Situation ſehr bedauerlich und ſchädlich, wenn durch nationalliberale Schuld dieſer Wahlkreis dem Klerikalismus ausgeliefert werden ſollte. Wir erwarten, daß der geſunde politiſche Sinn der nationalliberalen Wähler das zu verhindern wiſſen wird durch Nichtbefolgung der Stichwahlparole der nationalliberalen Ver⸗ trauensmänner. Das offiziöſe Cʒommuniqus begründet das Ein⸗ treter für Herrn Uebel damit, daß das Zentrum die Verſiche⸗ rung gegeben habe, bei der nächſten Reichstagswahl die Nationalliberalen zu unterſtützen. Dieſe Begründung ſoll zweierlei: ſie ſoll den Wählern das Eintreten für den Zentrumskandidaten erleichtern, und ſie ſoll draußen im Reiche den Schritt, den die Partei jetzt tut, und der der Parole der Zentralleitung ebenſo ins Geſicht ſchlägt, wie er die politiſche Situation im Reiche auf den Kopf ſtellt, ent⸗ ſchuldigen. Herr Uebel wird als Platzhalter für Bingen⸗ Alzey beſtellt.„Nur ein Viertelſtündchen!“— nur bis zu den nächſten Hauptwahlen, dann werden wir euch wieder Platz machen. Das ſaubere Geſchäft, meint die„Frkf. Ztg.“, das hier zwiſchen Nationalliberalen und Zentrum vereinbart worden iſt, erinnert lebhaft an eine Offerte ähnlicher Art, die bei den letzten preußiſchen Landtagswahlen im Wahlkreiſe Homburg vom Kandidaten des Zentrums dem freiſinnigen Kandidaten Stadtverordneten Goll in Frankfurt angeboten worden war. Damals wollte der Zentrumskandidat die Unter⸗ ſtützung der Freiſinnigen gegen die Zuſicherung, daß er nach zwei Jahren das Mandat niederlegen und dann Goll für den Reſt des Legislaturperiode das Mandat erhalten ſolle. Da⸗ mals richtete ſich das angebotene Kompagniegeſchäft gegen den bisherigen nationalliberalen Vertreter des Wahlkreiſes, der freiſinnige Goll lehnte die Zentrumsofferte aber mit Ent⸗ rüſtung ab. Für die von den nationalliberalen Vertrauensmännern in Bingen⸗Alzey ergangene Wahlparole lehnt die Parkeilei⸗ tung in Heſſen die Verantwortung ab. Der„Darmſtädter Tägl. Anz.“ ſchreibt: Dieſe Entſcheidung, welche in direktem Gegenſatze zu der Auffaſſung der heſſ. Parteileitung ſteht, läßt ſich nur erklären, wenn man die Verhältniſſe des Wahlkreiſes ſelbſt ketrachtet. Zunächſt iſt hervorzuheben, daß das Zentrum eine bindende Erklärung dahin abgegeben hat, daß in dem Falle des Eintretens für den Zentrumskandidaten Uebel in der Stichwahl bei der demnächſtigen Wahl 1918 das Zentrum im erſten Wahl⸗ gange für den Nationalliberalen ſtimmen würde. Dann iſt aber auch die Empörung über den gehäſſigen und perfönlichen Wahl⸗ kampf, welchen die freiſinnige Partei gegen die Nationalliberalen und insbeſondere gegen deren Kandidaten geführt hat, mitbeſtün⸗ mend geweſen. In der„Köln. Volksztg.“ wird damit gedroht, daß das Zentrum künftig in mehr als einem Wahlkreis Ver⸗ geltung üben werde, wenn die heſſiſchen Nationalliberalen der Parole des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Partei folgen ſollten. Das Zentrumsblatt meint dann nach Mittei⸗ Nationa löberalen in Bingen⸗Alzey, für den Zentrumskandi⸗ daten einzukreten, es bleibe abzuwarten, ob die heſſiſchen Nationalliberalen auch feſt bleiben. Wir meinen vielmehr, es bleibt abzuwarten, ob die Nationalliberalen ſich durch die Zentrumsdrohungen einſchüchtern laſſen wer⸗ den! 7* — Deutsches Reſch. — Im Reichskolonialamt wird, wie Berliner Blätter melden, der Entwurf eines Geſetzes ausgearbeitet, durch das ein Monopol für die Erzeugung von Bier und Brannt⸗ wein für Deutſch⸗Südweſtafrika geſchaffen wer⸗ den ſoll. Die Regierung folgt damit Anregungen aus der Budgetkommiſſion des Reichstages, für den Fiskus dieſe Einnahmequelle zu ſichern, ehe die Entwicklung des Landes dazu zu weit vorgeſchritten ſein wird. — Zum deutſch⸗franzöſiſchen Marokkoabkommen. Auf Wunſch von Intereſſentenkreiſen und im Hinblick auf die verſchieden⸗ artige Beurteilung, welche das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen in der Oeffentlichkeit gefunden hat, richtet die„Deutſche Marokko⸗Korreſpondenz“ an den Reichskanzler folgende Bitte: Der Herr Reichskanzler möge der Oeffentlichkeit näheren Auf⸗ ſchluß über die Natur und die Tragweite des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Abkommens geben, insbeſondere der Allgemeinheit WGGGhGhhhhWhhTChhFh!hDTVTTTTTVTVTVTCTVTFTVTVTVTVTVTPTVTPVPVTVDPDPVPUUPUUUVUVUVUVVVVV—w Technik der Darſtellung beherrſcht und den ſtarken und plaſtiſchen, vor allem den äußerlich adäquaten Ausdruck für beſtimmte ſeeliſche Prozeſſe und beſtimmte geiſtige Einheiten findet. Das aber war der große Fehler, daß ſie für die Leonore, die ſie innerlich wahr⸗ ſcheinlich ganz erfühlte und erlebte, nach außen hin ein weſens⸗ unverwandtes Bild rein körperlichen Leidens und reſignierenden Verblühens ſchuf. ** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Auf vielfach ge⸗ äußerten Wunſch wird nächſten Sonntag nachmittag ſtatt der an⸗ gekündigten Aufführung von„Haſemanns Töchter“ die Kinder⸗ komödie„Aſchenbröde!“ zur Wiederholung kommen. Die Vorſtellung findet zu ermäßigten Eintrittspreiſen ſtatt. Mannheimer Künſtler. Ueber das zweite Gaſtſpiel des Herrn Adolf Lußmann an der Karlsruher Bühne ſchreibt die„Bad. Preſſe“!:„Im Großh. Hoftheater kam geſtern Nicolais komiſche Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ zur Wiederholung. Für unſeren beurlaubten ſhriſchen Tenor hatte Herr Adolf Lußmann von der Mannheimer Nachbarbühne den Fenton übernommen, den er geſanglich wie darſtelleriſch geſchmackvoll durchführte. Die ſckönen Stimmittel, die erſt kürzlich in einem Gaſtſpiel hier vor⸗ teilhaft in Erſcheinung traten, wurden beſonders bei dem Ständ⸗ chen angenehm vermerkt. Das Großherzogspaar, Prinz Max und Gemahlin wohnten der Vorſtellung an.“ Populärer Vortrag von Jeanne van Oldenbarnevelt. Man ſchreibt uns: Jeanne van Oldenbarnevelt, deren Arbeitsfeld ein ſo ganz eigenartiges iſt und wohl einzig daſteht, iſt die Tochter des Artilleriegenerals C. H. A. Raed van Oldenbarnevelt, ein alter Stamm, deſſen Name mit der holländiſchen Geſchichte eng verbun⸗ den war. Die Künſtlerin begann in Berlin mit Geſangunterricht, dem ſich dann durch Beiſpiele erläuterte Vorträge anſchloſſen, und ſammelte ſich im Zeitlaufe eine ſtatkliche Zahl von Bewunderern und Nachfolgern. Groß iſt die Schar von Schülern und Lehrern, die ſie herangebildet hat, u. a. erſte Konzert⸗ und Orakorien⸗ ſängerinnen. Richtig und ſchön ſingen, richtig ſprechen, richtig kommandieren, richtiger Gebrauch des Atems: über dieſe Punkte ein Urteil darüber ermöglichen, welche praktiſche Bedeutung die Anerkennung der beſonderen politiſchen Intereſſen Fpank⸗ reichs in Marokko durch Deutſchland hat, welche Kompen⸗ ſationen Frankreichs für dieſe Anerkennung auf irgend einem Gebiete zu verzeichnen find und ob beſondere Abmachungen über die wirtſchaftliche Erſchließung Marokkos durch beſtimmite Intereſſentengruppen getroffen worden ſind. Die Ariſe auf dem Balkan. Rußland lenkt ein. Die noch vorgeſtern durchweg kriegeriſche Stimmung in der ruſſ. Preſſe machte geſtern einer weniger bedrohlichen Platz. Die„Nowoje Wremja“, welche vorgeſtern eine aufge⸗ regte kriegeriſche Sprache führte, ſchreibt geſtern unter der Ueberſchrift:„Man ſtürzt uns in den Abgrund!“ Unſere Ra⸗ dikalen treiben das unglückliche Rußland, das am wenigſten von allen ſeinen Nachbarn kriegsbereit iſt, in den Krieg. Unſere Revolutionäre erinnern ſich daran, was ein unglück⸗ licher Feldzug für einenAufruhrWert hat. Am meiſten bemühen ſich die inneren und äußeren Feinde Rußlands, ſie gehen dahin, unſer Stagatsweſen endgüldig zu erniedrigen. Noch niemals war unſer Vaterland ſo ſchwach zur Abwehr. Gerade jetzt hetzt man uns in den Krieg. Das ruſſiſche Volk erwartet von der Staatsgewalt, daß ſie keinen ſelbſtmörde⸗ riſchen Schritt tut. Vor uns dehnt ſich ein Abgrund auf, warum ſollen wir uns fremder Intereſſen wegen hineinſtürzen? — Die„Börſenzeitung“ ſchreibt: Rußland hat keinerlei Ausſicht auf die Hilfe Frankreichs. Eine Speku⸗ lation auf einen engliſch⸗deutſchen Gegenſatz wäre völlig ver⸗ fehlt. In Rußland wünſcht niemand den Krieg. Wir brauchen einen dauernden Frieden für unſere inneren Reformen.— Die„Petersburger Zeitung“ und der„Herold“ ſprechen ſich gleichfallsenergiſch gegen den Krieg aus.— Das Kadettenblatt„Slowo“ ſchreibt dagegen: Wir können das unglückliche Serbien nicht verlaſſen und können den Einma⸗ öſterreichiſcher Truppen in Belgrad nicht dulden. 85 Eine Erklärung der ſerbiſchen Regierung. * Belgrad, 25. Febr.(Wien. Korre.⸗Bur.) In der Skupſchtina verlas Miniſterpräſident Novakowitſch folgende Erklärung der Regierung: Meine Herren Abgeordneten! Mir iſt die Ehre zuteil geworden, vor der Skupſchtina mit einer ungewöhnlicherweife aus Vertretern aller Parteien zuſammengeſetzten Re⸗ gierung zu arbeiten. Trotzdem iſt unſer Erſcheinen nur eine normale Sache. Es bedeutet, daß der gegenwärtige Augen⸗ blick gebieteriſch Eintracht im Innern des Landes und Schutz der ſerbiſchen Intereſſen nach außen hin erheiſcht.(Stürm. Zivio⸗Rufe und Händeklatſchen.) Von gewiſſen Seiten wird verſucht, das natürliche Recht Serbiens auf ſeinen Fortbeſtand, welches durch internationale Verträge bekräftigt iſt, anzu⸗ fechten. Die nationale Skupſchtina hat das auswärtige poli⸗ tiſche Programm Serbiens aus dem Herzen des ſerbiſchen Volkes genommen. Die Forderungen, welche dieſes Programm ſowohl für Serbien als auch für Monte⸗ negro enthält, ſowie die Gründe des Rechts und die In⸗ lereſſen, auf welchen dieſes Programm haſiert, wird Europa in kurzer Zeit zu würdigen haben. Die mit Ukas vom 24. Februar gebildete königliche Regierung erſcheint vor der nationalen Volksvertretung als Zeugnis dafür, mit welcher Einmütigkeit das ſerbiſche Volk ſeine nationale Frage be⸗ handelt.(Begeiſterte Rufe: Es lebe die Nation!) Indem die königliche Regierung alle ihre Sorgen durch auswärtige Fragen und der Vertretung der ſerbiſchen Frage vor den europäiſchen Großmächten widmen wird, vertraut ſie darauf, daß ſie ſich hierbei auf die allgemeine Eintracht und Beſonnenheit ſtützen kann. Sie iſt feſt entſchloſſen, die Verfaſſung und die Geſetze zu ſchützen. Die königliche Re⸗ gierung appelliert an alle Serben, durch Erfüllung ihrer Bürgerpflicht die Regierung in der Ausübung ihrer Aufgabem zu unterſtützen, damit auf dieſe Weiſe die einzig ſichere Grund⸗ lage für eine beſſere Zukunft Serbiens geſchaffen wird Indem wir uns auf das unbegrenzte Vertrauen der Krone ſtützen, ſind wir überzeugt, daß auch Sie, meine Herren Volks⸗ bertreter, aufrichtig und von Herzen uns unterſtützen werden Erfüllen wir uns mit der Empfindung und dem Bewußtfein höherer Pflicht gegenüber der heiligen Ueberlieferungen un⸗ ſeres Volkes, gegenüber dem Erbe unſrer heldenmütigen Ahnen und gegenüber dem Beſtande und der vitalen Inter⸗ eſſen unſeres Vaterlandes(frenetiſcher Beifall; ſtürmi Ziviorufe auf den König, auf die Regierung, das ſerbi Volk und auf Bosnien und die Herzegowina). tvird die Dame am 11. März im Kaſinoſaal in einem Vortrag ſprechen. Eintrittskarten à M. 3, 2, 1 in der Hofmuſikalienhand⸗ lung Heckel. Hochſchulnachrichten. Zum Nachfolger des Profeſſors Plate auf dem Lehrſtuhl der Zoologie an der Berliner Landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchule wurde der.⸗o. Profeſſor an der Univerfitekt Tübingen Dr. phil. Richard Heſſe berufen.— Der Natjonaldko⸗ nom Prof. Dr. Johannes Conrad in Halle begeht am 28. Febe. ſeinen 70. Geburtstag. Nanſen und Amundſen, die beiden bedeutendſten Polarforſcher der Gegenwart, haben ſich zu einem gemeinſamen Unternehmen zuſammengetan, deſſen Ziel diesmal in greifbarerer Nähe liegt. Fritjof Nanſen und Roald Amundſen begaben ſich nach Langeſund, um Order zur Inſtandſetzung des Nanſenſchen Schiffes„Vesle⸗ moey“ zu geben. Dieſe Order iſt erteilt worden, weil die beiden Nordpolfahrer im Frühjahr gemeinſam eine wiſſenſchaftliche Forſchungsreiſe nach Island unternehmen wollen. Es iſt indeſſen noch nicht bekannt, worauf die Forſchungen der beiden kühnen Polarfahrer ſich im ſpeziellen richten werden. 5 Courbets Meiſterwerke im Petit Palais. Das Muſeum der Stadt Paris im Petit Palais enthielt ſchon bisher drei bedeutende Hauptwerke von Guſtave Courbet: die Heuernte, die Fräulein an der Seine, Prudhon und ſeine Kinder. Die Schweſter des Künſt⸗ lers, Juliette Courbet, die bereits die herrliche Landſchaft mit den Fräulein an der Seine dem Petit Palais überwies, hat ſich nun, wie dem Cicerone aus Paris gemeldet wird, entſchloſſen, dem Muſeum der Stadt Paris eine weitere Serie von Werken ihres Bruders als Geſchenk zu überweiſen. Es ſind ſechs vorzügliche Werke des Meiſters, ein Selbſtbildnis, ein Porträt ſeines Baters, ein Bildnis von Zeélie Courbet, ein Porträt der Schenkerin Juliette, dann die„Liebenden auf dem Lande“ und„Die drei Badenden“, den verſchiedenen Epochen ſeiner Kunſtentwickelung von 1844—74 entſtammend. Die Schweſter wollte die Vilder dem Loubne überweiſen, konnte ſich aber mit dem Muſeum über die Art der Aufſtellung nicht einigen, zumal auch ſchon die anderen Bilder Courbets ſehr ſchlecht gehängt ſind.. —5— r K DN * 88 FFFTT FFp... Mannheim, 26. Febryar. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5 Dolmetſch der geſamten Skupſchtina zu ſprechen. Wenn er den Antrag ſtelle, die Erklärung der Regierung in ſämtlichen Gemeinden des Landes affichieren zu laſſen, damit ſich alle Wähler überzeugen können, von welchen patriotiſchen Empfin⸗ dungen die ganze Skupſchtina erfüllt ſei und wie dieſelbe für die Intereſſen des Landes Sorge trage. Der Antrag wurde unter ſtürmiſchem Beifall einſtimmig angenommen. Badiſche Politik. Pylitiſche Intereſſen⸗Gemeinſchaften. Rh. Aus Baden, 25. Febr. Wie im Errverbsleben, ſo ſteht auch in der Politik die Aufgabe der Kräfte⸗Zuſammenſetzung auf der Tagesordnung. Namentlich vor den Wahlen ſpielen die Fufionen, Kartelle und Intereſſen⸗Gemeinſchaften keine geringe Rolle, obſchon man ſich bisweilen ſcheut, dabei Bezeichungen zu ge⸗ Hbhrauchen, die einigermaßen nach modernem Kapitalismus ſchmecken. Ganzg beſonders merkwürdig iſt die Intereſſen⸗Gemeinſchaft, die zwiſchen den extremen Glementen der Konſervativen und des Bundes der Landwirte behufs Gewinnung bisher libe⸗ raler Landtagsmandate gegründet wurde. Sie hat in Schopfheim⸗ Schönau den Notar Brandt⸗Singen, in Karlsruhe⸗Land den Kaufmann Kammerer⸗Graben, in Heidelberg⸗Land den Parteiſekretär-r Schmidt⸗Heidelberg, in Eppingen⸗Sinsheim den Bürgermeiſter Seitz⸗Berwangen und in Borxberg⸗Adelsheim den Gerberei⸗Beſitzer Hermann⸗Adelsheim als Kandidaten aufgeſtellt. Trotz ſorgfältiger Abgrenzung der Intereſſen⸗Sphären haben ſich jedoch auch hier Reibungen nicht vermeiden laſſen. Im Wahlkreis Schwetzingen wünſchen die Konſervativen, daß die Kandidatur dem evangeliſchen Pfarrer Karl in Freiburg an⸗ getragen werde. Der Bund der Landwirte dagegen zählt unter ſeinen lokalen Führern Männer, die ebenfalls den Beruf zum Volksvertreter in ſich fühlen und daher meinen, ihr Kandidat müſſe mäindeſtens im Nebenamt dem Nährſtand angehören. Zur Schlich⸗ tung dieſer Meinungsverſchiedenheiten wird wohl eine höhere In⸗ ſtanz eingreifen müſſen. Sie beſteht nämlich. Da das sigene politiſche Kapital der Intereſſen⸗Gemeinſchaft zu einem erfolg⸗ reichen Betrieb des Unternehmens nicht ausreicht, hat ſie bei einer gutfundierten politiſchen Großbank, dem Zentrum, Unter⸗ ſtützung geſucht und gefunden. Wie aber dieſes über die Schet⸗ zinger Kandidatenfrage denkt, ergibt ſich vielleicht aus der Be⸗ merkung des Mannheimer Zentrumsblattes, daß Herr Karl bei den Ichriſtlich geſinnten Elementen“ der evangeliſchen Wähler„popu⸗ lär“ geworden ſei. So unentbehrlich der Rückhalt beim Zentrum für das konſer⸗ vativ⸗bündleriſche Unternehmen iſt, ſo befindet ſich doch gerade hier ſeine Achillesferſe. Selbſt Wähler, die konſervatip geſinnt ſind oder dem Bunde der Landwirte angehören, müſſen ſich eben ſagen, daß das Zentrum ſeinen Beiſtand nicht umſonſt leiht, ſondern im Landtag entſprechende Gegendienſte verlangen wird, mit denen das badiſche Volk recht verhängnisvolle Erfah⸗ rungen machten müßte. Darum könnte die Bilanz bei den Wahlen ergeben, daß beſagte Intereſſen⸗Gemeinſchaft nur eine Geſellſchaft mit ſehr beſchränkter Haftung war. Zur Kandidatur Karl in Schwetzingen ſchreibt die Bad. Landesztg.“ u..:„In einer Wählerverſammlung zu Hockenheim iſt der„Deutſchen Reichs⸗ poſt zufolge nunmehr doch Pfarrer Karl aus Freiburg, der Verfaſſer der bekannten Broſchüre, entgegen ſeinem vor eini⸗ ger Zeit an dieſer Stelle gegebenen Dementi als konſervativer Landtagskandidat aufgeſtellt worden. Das muß Kopfſchütteln auch weit über den Bezirk hinaus erregen. Hatte doch die na⸗ tionalliberale Partei gerade dort bereits einen Pfarrer, und zwar von ganz der gleichen kirchlich⸗liberalen Geſinnung wie — Karl als Kandidaten nominiert und dieſer die Wahl angenom⸗ men. Es iſt eine ſeltſame Inkonſequenz, daß ſich Pfarrer Karl, der den Nationalliberalen bekanntlich beſonders vorwarf, daß ſie nie einen Pfarrer als Kandidaten aufſtellten, nun ausgeſucht unter allen badiſchen Landtagskreiſen dort als Kandidaten aufſtellen läßt, wo die Nationalliberalen gerade ihren guten Willen gezeigt und nun einen Pfarrer auf⸗ geeſtellt haben! Und noch dazu einen von den ganz her⸗ borragenden Eigenſchaften des im ganzen badiſchen Unterland bekannten und beliebten Pfarrers Klein! Es iſt ſchwer, zu glauben, daß dieſe Gegenkandidatur Karls gegen einen Kollegen gerade für die religiöſe und kirchliche Sache, die Karl vertritt, ſehr förderlich ſeinſollte. Gerade, wenn Karl das Beſte ſeiner Kirche will, wird er zu überlegen haben, ob er dem Land das Schauſpiel zweier evangeliſcher Pfarrer als Gegenkandidaten hbieten wird. Und noch ſeltſamer wird das Bild dadurch, daß in dieſem Fall offenſichtlich das Zentrum den Ausſchlag geben würde. Gegen eine ſolche Konſtellation wird ſich, und mit Recht, ſowohl das Empfinde. der Geiſtlichkeit des Landes wie der Pfälzer Bevölkerung ſelbſt, wie wir ſie kennen ſich ganz entſchieden verwahren. Und ſollten gar noch evangeliſche Män⸗ nerbereine in dem betreffenden Bezirk, wie es bereits da und Ddiort verſucht worden iſt, offen in den Dienſt dieſer Agitation geſtellt werden, ſo muß man ſi) aufs Entſchiedenſte gegen eine Vermengung von religißs⸗klrchlicher Organiſation und politi⸗ ſcher Agitation wenden, die bis jetzt wenigſtens nur dem Zen⸗ krum vorzuwerfen war. Man hüte ſich auf proteſtantiſcher Seite in den gleichen Fehler zu verfallen. Es könnte ſonſt ganz anders ausgehen, und zwar nicht zum Vorteil der be⸗ treffenden Intereſſenten der evangeliſchen Kirche! 5 . ANus Stadt und Land. ** Maunheim, 26. Februar 1909. Bezirksrat. Die Tagesordaung der Sitzung vom 25. Februar wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden: die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank des Johann Weippert i. H. Käfertalerſtraße 13 und des Hermann Geiger i. H. Burgſtraße 13; das Geſuch des Joh. Dirſcherl um Er⸗ laubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank„Zum engliſchen Garten“ i. H. J 5, 1; das Geſuch des Wilh. Morlock um Erlaubnis zum Betrieb der Real⸗ gaſtwirtſchaft Zum Darmſtädter Hof“ i. H. G 3 18. Fol⸗ nde Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung ihrer Schank⸗ riſchaften ohne Branntweinſchank: der Kath. Hunſinger, von Viehhofftraße 2 nach Viehhofſtraße 5: des Karl Mich. Back, von Käfertalerſtraße 13 nach H 2, 19(Gaſtwirtſchaft): des Albert Müller von Goetheſtraße 18 nach Friedrichs⸗ Präſident Jovanowitſch erklärte, er glaube als ſtädter, Direktor Richard Sauerbeck, Karl Voegtle. Konſtanz, z ur Förderung Friedr. Burkhardt, von Rheinſtr. 9 nach Werftſtr. 21 und des Emil Metz, von Seckenheimerſtr. 113 nach Waldhof⸗ ſtraße 2; das Geſuch des Heinrich Gött um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Schwetzinger⸗ ſtraße 19; das Geſuch des Karl Schmitt um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus(genehmigt ohne Beherbergung.)— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Karl Kaſt um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Lange Rötterweg 50.— Abgelehnt wurde dasſelbe Geſuch des Alois Schmitt, Waldhofſtr. 20 und das Geſuck der Kath. Jung geb. Arnold um Erteilung eines Wandergewerbeſcheines.— Vertagt wurde die An⸗ gelegenheit des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen den Landarmenverband Mannheim betr. Koſtenerſatz Gottlieb Rettig. Unterſagt wurde dem Agenten Eduard Hamminger der Geſchäftsbetrieb.— Unwirkam iſt die Entlaſſung des Dr. Georg Giulini aus dem badiſchen Staatsverband. Jugendgerichtshof. Geſtern fand die allmonatliche Sitzung des Jugendgerichtshofes unter dem Vorſitz des Herrn Oberamtsrichters Dr. Hanemann ſtatt. Entſprechend dem Hinweiſe des Juſtizminiſteriums fand die Sitzung diesmal nicht allen zeitlich, ſondern auch räumlich getrennt von den erwachſe⸗ nen Angeklagten ſtatt. Die. Sitzung wurde in einem Raume des Landgerichts abgehalten. Der damit verfolgte Zweck war erreicht: nur einige Perſonen hatten ſich als Zuhörer eingefun⸗ den, das Gros der Kriminalſtudenten blieb in Unkenntnis der Verlegung des Verhandlungsaumes der Sitzung fern. Der Verhandlungsraum läßt überdies nur eine kleine Anzahl Zu⸗ hörer zu. Im ganzen ſtanden 13 Fälle auf der Tagesordnung Die ausgeſprochene Höchſtſtrafe betrug 1 Monat. Einer großen von Angeklagten wurde die bedingte Begnadigung zuge⸗ lligt. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Am Montag, den 1. März, wird Herr Schauſpieler Alfred Auer hach vom Frankfurter Schauſpielhaus aus ernſten und heiteren Werken jüldiſcher Autoren rezitieren und dabei insbeſondere die zeitgenöſ⸗ ſiſchen jüdiſchen Dichter berückſichtigen. Der Verein heißt wie ſtets Gäſte willkommen. DOeffentliche Verſammlung. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am Montag, den 1. März, abends 9 Uhr, im Gartenſal des Reſtaurants„Tivoli“, Rennershofſtraße(Lin⸗ denhof), eine Verſammlung ſtattfindet, in welcher eine dringende Straßenbahnangel egenheit beſprochen werden ſoll. »Der badiſche Hauptverein der Guſtav Adolf⸗Stiftung nahm nach ſeinem neueſten Jahresbericht im Jahr 1906/07 an regel⸗ mäßigen Beiträgen 48 646 M ein, die höchſte bis dahin erreichte Summe; an ſonſtigen Einnahmen erhielt er 14 578 M. Unterſtützt wurden 104 badiſche Gemeinden mit zuſammen 42 038 M. Ant den Zentralvorſtand wurden eingekehrt 13 900., zu allgemeinen Liebesgaben 700., an ausländiſche Gemeinden 7736 M. abgslie⸗ fert, zuſammen 22 336 M. Der Verein beſitzt auf Grund von Stif⸗ tungen und Vermächtniſſen ein angelegtes Vermögen von 272 084 Mark. Vom deutſchen Zentralvorſtand wurden ſeit dem Beſtehen des Vereins 115 badiſche Gemeinden mit zuſammen 1 554 165 M. unterſtützt. Die badiſchen Guſtav Adolf⸗Frauenvereine lieferten in dieſer Zeit den höchſten von deutſchen Frauenvereinen zuſammen⸗ gebrachten Betrag von 24786 M.(unter 298 682.) * Geſellenprüfungen. Für die im Frühjahr des Jahres 1909 auslernenden Handwerkslehrlinge und die noch nicht geprüften Geſellen werden in der nächſten Zeit wieder Geſellenprüfungen üb⸗ gehalten.— Die Ablegung der Geſellenprütfung iſt im Hinblick auf das Geſetz vom 30. Mai 1908(kleiner Befähigungsnachweis), insbeſondere wegen ſpäterer Zulaſſung zur Meiſterprüfung für alle Handwerker zur Notwendigkeit geworden. Eltern und Vormünder handeln daher zum Beſten ihrer Anbe⸗ fohlenen, wenn ſie dieſelben zur Prüfung anhalten; die Lehrherren ſind hierzu ausdrücklich verpflichtet bei Strafvermeidung. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Kauf⸗ wann Ferdinand Mayer mit ſeiner Ehefrau Henriette, geb. Karlebach, F 3, 12. Z3weiter ſtädtiſcher Maskenball. Die auf dem ziveiten ſtädtiſchen Maskenball mit dem 1. Preis bedachte Gruppe war nicht von Gymnafiaſten, ſondern von den Mannheimer Künſtlern Hans Caſſar, Erich Kaltenbach, Otto Horlacher und Jo ſt geſtellt. 1 elns der J. Plenarſitzung der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Der Vorſitzende, der nach längerer Krankheit zum erſten Male wieder einer Sitzung anwohnt, nimmt Veranlaſſung, der Kammer für die ihm onläßlich der Vollendung ſeines 70. Lebens⸗ jahres durch eine Adreſſe bereitete Ehrung ſeinen herzlichſten Dank auszuſprechen. Hieran anknüpfend, ſprach er den Wunſch aus, mit Rückſicht auf ſein vorgerücktes Alter aus dem Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Handelstages ausſcheiden zu dürfen. Die Handelskammer hat dieſem Wunſche entſprochen und an ſeiner ſtatt den Vizepräſidenten der Handelskammer, Herrn Emil Engelhard, zum Vertreter der Handelskammer für den Kreis Mannheim im Ausſchuß des Deutſchen Handels⸗ tages gewählt. Ehrengericht Handelskammer ergänzte der Mannheimer Börſe. Die das Ehrengericht Bumiller und Emil Engelhard zu Mitgliedern, der Herren Emil Darmſtädter, Direktor Richard Sanerbeck und Karl Voegtle zu ſtellvertretenden Mitgliedern. Das Ehrengericht der Mann⸗ heimer Börſe beſteht nunmehr aus folgenden Herren: Mitglieder: Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel, Vorſ., Louis Hirſch, Direktor Dr. Broſien, Eugen Bumiller, Emil Engelhard. Stellvertreter: Kommerzienrat Dr. Weyl, Dr. Friedr. Engelhorn, Emil Darm⸗ Der Rheinſchiffahrtsverband Internationale Vereinigung der Schiffbarmachung des Rheins bis zu m Boden ee hat die Handelskammmer aufgefordert, der Ver⸗ einigung beizutreten und dabei mitgeteilt, daß bei der voraus⸗ ſichtlich bald erfolgenden Vermehrung der Zahl der Mitglieder des Arbeitsausſchuſſes auch darauf Bedacht genommen werden ſolle, daß die Handelskammer Mannheim eine Vertretung in dieſem Ausſchaß erhält. Die Kammer beſchloß, dem Rheinſchiff⸗ der Mannheimer Börſe durch die Wahl der Herren Direktor Dr. Broſien, Eugen noch bevorſtehender Rechtsſtreitigkeiten abzuwarten die zu Ziffer 2 nötigen Mittel unter Vorlage des ſchließung des Bürgerausſchuſſes ſoll ſo zeitig he ebverläſſigen und rationellen Grundlage für ihre künftige werten Unterſtützung des Kunſtvereins die Gewinnung ſbeſchließt, mit dieſer Lufgabe Herrn Dr. Fritz Wiche Aſſiſtent am Städel ſchen Kunſtinſtitut in Frankfurt Fernſprechgebührenordnung. Die Handels. kammer hat bereits am Tage des Bekanntwerdens des Entwurfs der neuen Fernſprechgebührenordnung beim Deutſchen Handels⸗ tag angetegt, er möge die ſämtlichen ihm angeſchloſſenen Handels⸗ kammern und Körperſchaften auffordern, ſich ausdrücklich der von der Vollverſammlung vom 20. März 1908 einſtimmig be⸗ ſchloſſenen Erklärung, welche in dem neuen Entwurf durchaus unberückſichtigt bleibt, anzuſchließen. Dadurch würde eine ein⸗ drucksvolle und geſchloſſene Kundgebung aller Kreiſe von Handel and Induſtrie zuſtande kommen. Die erwähnte Erklärung lautet: „Der Deutſche Handelstag erblickt in der Beſeitigung der Pauſch⸗ gebühren und der ausſchließlichen Erhebung von Grund⸗ und Geſprächsgebühren eine weſentliche Verteuerung eines unent⸗ behrlichen Verkehrsmittels und eine neue, durchaus ungerechte Belaſtung und Beläſtigung von Handel und Induſtrie zugunſten des platten Landes. Er ſpricht ſich daher entſchieden gegen die geplante Neuerung und für die Beibehaltung der Pauſchgebühren aus. Dagegen iſt er damit einverſtanden, daß bei größerer Ge⸗ ſprächszahl eine geſtaffelte Erhöhung ber Pauſchgebühren ſtatt⸗ findet und bei Ueberbürdung eines Anſchluſſes, die bei einer Zahl von über 10000 Geſprächen im Jahre anzunehmen iſt, die Anbringung eines weiteren Anſchluſſes verlangt werden kann Die in Ausſicht genommene Einführung einer neuen Gebähre ſtufe von 75 Pfennig für Geſpräche auf Entfernungen von über 100 bis 250 Kilometer iſt mit Genugtuung zu begrüßen!“ Die Verſammlung erklärt ſich mit dieſem Vorgehen einverſtanden. Bedeutung von Handel und Induſtrie in der Politik. Eine Reihe von Vorgängen der letzten Zeit, ins⸗ beſondere die vollſtändige Nichtberückſichtigung der Wünſche von Handel und Induſtrie beim Arbeitskammergeſetz und der Ferz ſprechgebührenordnung beweiſen, wie notwendig die rege B teiligung der Induſtriellen und Kaufleute am öffentlichen Jeben zum Zweck der Erlangung ausgiebigerer Vertretung in den Par⸗ lamenten iſt. Die Handelskammer nahm daher Veranlaſſung, an den Deutſchen Handelstag eine Eingabe zu richten, in der ſie unter Bezugnahme auf die Verhandlungen der Ausſchuß⸗ ſitzung des Deutſchen Handelstages vom 1. Juni 1908 über dieſe Frage den Vorſtand des Deutſchen Handelstages erſuchte, Schritte zur Erfüllung der Wünſche von Haudel und Induſtrie auf ſtärkeren Einfluß im politiſchen Leben zu er⸗ wägen und machte hierzu verſchiedene Vorſchläge. Entwürf eines Geſeßſes gegen den unla u⸗ teren Wettbewerb. Die Handelskammer ſprach ſich dafür aus, daß der Paragraph 5 Abſ. 1 und 2 des Geſetzentwurfs wie folgt zu faſſen ſei:„In öffentlichen Bekanntmachungen oden Mitteilungen, die für einen größeren Kreis von Perſonen b ſtimmt ſind, iſt jeder Hinweis auf die Herkunft einer Ware aus einem Konkurſe verboten, ſobald die Ware ſich nicht mehr in den Händen des Konkursverwalters befindet.“ Ferner empfahl ſie den Paragraphen 6 Abſ. 2 dahin abzuändern, daß ſtatt„durch die höhere Verwaltungsbehörde“„durch die zuſtändige amtliche Handelsvertretung und wo eine ſolche nicht vorhanden, nach An⸗ hörung beteiligter Gewerbetreibender durch die höhere Ver⸗ waltungsbehörde für die Ankündigung beſtimmter Arten von Ausverkäufen angeordnet werden kann, daß zuvor bei der von ihr zu bezeichnenden Stelle Anzeige über den Grund des verkaufs und den Zeitpunkt ſeines Beginns zu erſtat ein Verzeichnis der auszuverkaufenden Waren einzurei Paragraph 9 ſollte zweckmäßigerwei 9 „Auf Saiſon⸗ und Inventurverkäufe(nicht„Ausverkä in der Ankündigung als ſolche bezeichnet werden und i lichen Geſchäftsverkehr üblich ſind, finden die Vorſchr Paragraphen 6 bis 8 keine Anwendung“.—„Durch di dige amtliche Handelsvertretung(nicht„durch die hö r waltungsbehörde“] und wo dieſe nicht vorhanden nach An beteiligter Gewerbetreibender durch die höhere Verwa behörde kann der Zeitpunkt des Beginns und die Dauer lichen Saiſon⸗ und Inventurverkäufe beſtimmt werden Beſtechung von Angeſtellten. Anläßlich de erwähnten Beratung des Geſetzentwurfs betr. unlauteren bewerb beſchäftigte ſich die Kammer von neuem eingehend der Frage der Beſtechung von Angeſtellten. Sie gab ihrem haften Bedauern darüber Ausdruck, daß das Unweſe Schmiergelder nach wie vor in weitem Umfange beſtehs ſchloß, an die beteiligten Kreiſe die Aufforderung zu richt, der Kammer Material über das Beſtechungsunweſen zi 0 fügung zu ſtellen, damit ſie in der Lage ſei, ſowohl Auskunft Rat zu erteilen, als auch den Behörden die nötigen U vom 25. Februar 1909. Der Stadtrat beſchließt: 1. daß die mit der end Abrechnung für den nunmehr dem Erbauer, Her Billing, gegenüber offiziell von der Stadtgemeinde abge Kunſthallenbau noch zuſammenhängenden Geſchäfte Möglichkeit beſchleunigt, 2. daß aufgrund einer demnäc nehmenden Beſichtigung der Kunſthalle durch den Stadtrat der nunmehr vorliegenden hochbauamtlichen Detailvorſchl Koſtenberechnungen über Ark und Umfang der im Innern bäudes noch vorzunehmenden Inſtandſetzungsar alsbald Beſchluß gefaßt, 3. daß alsdann bei dem Bi ſchuß und zwar ohne das Ergebnis ſchwebender Vauabrechnung(Ziffer 1) angefordert werden ſolle den, daß noch in dieſem Frühjahr und Somme definitiven Inſtandſetzung des Hauſes und ſpä dieſes Jahres deſſen Inbenützungnahme für ſeine künfigen ſtattfinden kann.„ Zur Aufſtellung der ſtädtiſchen ſammlung in der Kunſthalle und zur Schaffung mäßige Ausgeſtaltung, Nutzbarmachung und Verwaltung, ſowit auch zur ſachkundigen Mitwirkung bei Nehandlung aller übrig mit dem Betrieb der ſtädtiſchen Kunſthalle zuſammenhäng lünſtleriſchen Fragen hält der Stadtrat neben der ſehr dan währten, beruflich kätigen Spezialfachmannes für notw betraue 2 teilt dem Stadtrat Bühnen 4. Seſte. flehend näher ausgeführten Standpunkt einnimmt. Der Stadtrat Filligt dieſen Standpunkt: .ł. Die Beſchlüſſe des Bühnenvereins vom 30. Januar ds. Is. ſind, inſoweit ſie rechtswidrig ſind, unvollziehbar. Dies gilt von dem Beſchluſſe Ziffer 2, wonach das Bühnenſchiedsgericht, abge⸗ ſehen von den bereits anhängigen Rechtsſtreitigkeiten, in ſeiner Zuſtändigkeit auf die Entſcheidung von Rechtsſtreitigleiten zwiſchen Mitgliedern des Deutſchen Bühnenvereins untereinander beſchränkt wird. Dieſe Beſchränkung der Zuſtändigkeit des Schiedsgerichts könnte nach§ 182 Satz 1 der Schiedsgerichtsordnung nur durch Ubereinſtimmenden Beſchluß der Mitgliederverſammlung des Deut⸗ ſchen Bühnenvereins und der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenange⸗ Höriger herbeigeführt werden. Da es an der Zuſtimmung der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger zur Aenderung der Zuſtändigkeit des Schiedsgerichts fehlt, iſt die vom Bühnen⸗ verein einſeitig vorgenommene Beſchränkung der Zuſtändigkeit des Bühnenſchiedsgerichts rechtsunwirkſam. Gleichwohl ermächtigt die Theaterkom⸗ miſſion den Herrn Intendanten, jedem einzelnen Mitgliede des hieſtgen Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters auf ſeinen Wunſch die Beſtimmung über die Schiedsgerichtsklauſel im Dienſtvertrag zu ſtreichen. 2. Nach dem Beſchluſſe des Deutſchen Bühnenvereins vom 28. Mai 1907 ſind nur noch die Bühnenleiter für ihre Perſon, nicht aber die Theater als ſolche Mitglieder des Bühnenvereins. Die Beſchlüſſe des Bühnenvereins binden alſo nur den Herrn Inten⸗ danten Dr. Hagemann in den ſeiner ausſchließlichen Zuſtändigbeit unterſtehenden Verwaltungsangelegenheiten des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters. Soweit dieſe Beſchlüſſe in den Zuſtändigkeits⸗ kreis anderer Organe des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters ein⸗ greifen, können ſie erſt nach Erteilung der Zuſtimmung dieſer Or⸗ gzane durchgeführt werden. Dies gilt insbeſondere von dem Be⸗ ſchluſſe Ziffer 5 der Bühnenvereinsverſammlung dom 30. Januar 1907, wonach vom 1. März 1909 ab die Mitglieder des Deutſchen Bühnervereins, vorbehalklich der Erfüllung eingegangener Ver⸗ pflichtungen, die Beiträge der Bühnenangehörigen zur Genoſſen⸗ ſchaft nicht mehr einziehen laſſen. Dieſer Beſchluß bedürfte, um für das Hof⸗ und Nationaltheater wirkſam zu werden, gemäß 8 14 Ziffer 5 des Statuts für die Verwaltung des Hof⸗ und National⸗ theaters der Zuſtimmung der Theaterkommiſſion. Dieſe ſieht ſich gzur Zeit nicht veranlaßt, dieſe Zuſtimmung zu erteilen. Es bleibt daher bei dem Großh. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim bei dem bisherigen Zuſtande. Was die Abhaltung von Theatervor⸗ ſtellungen zugunſten der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenange⸗ höriger(ſog. Genoſſenſchafts⸗Benefize) betrifft, wird der Herr Intendant erſucht, falls ein ſolcher Antrag an ihn geſtellt werden ſollte, dieſen der Tehaterkommiſſion zur weiteren Behandlung vor⸗ en. 8 Im übrigen liegt zur Zeit kein Anlaß vor, den Herrn Intendanten des Großh. Hof. und Nationaltheaters um ſeinen Austritt aus dem Bühnenverein zu erſuchen. Der Herr Intendant des Großh. Hof⸗ und Natioraltheaters ſoll aber erſucht werden, im Hühnenverein dahin zu wicken, daß der Bühnenverein auch zu ſolchen Beſchlüſfen der Genoſſenſchaftsverſammlung, die vielleicht unter der Einwirkung der Leidenſchaft und der Uebereilung gu⸗ ſtande gekommen ſind, lediglich ſachlich Stellung nimmt. Der Herr Intendant des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters möge dazu beitragen, daß der Bühnenverein ſeine Verhandlungen mit der Genoſſenſchaft unter dem Geſichtspunkt der vollen Gleichberechtigung der Genoſſenſchaft führt, damit durch die vom Geiſte der Billigkeit und der gegenſeitigen Achtung ge⸗ tragenen Unterhandlungen ein ſozialer, den berechtigten Wlnſchen der Bühnenangehörigen entſprechender Theater · dienſtpertrag geſchaffen wird. Der Intendant hat ſich bereit erklärt, in dieſem Sinne alsbald mit deſn Präſidium des Bühnenvereins ins Benehmen zu treten Vug * Gedenkfeier für Stadtpfarrer Hitzig. Uebermorgen, Sonn⸗ tag, 28. Februar, abends 8 Uhr, findet in der Trinitatiskirche eine Muſikaliſche Abendfeier zum Gedächtnis an den dahin⸗ geſchiedenen Herrn Stadtpfarrer Hitzig ſtatt. 5 4 Heber Ibſens Braud ſprach geſtern abend im Kaufmän⸗ niſchen Verein Herr Stadtpfarrer Klein vor einer Zu⸗ hörerſchaft, für die ſich der Friedrichsparkſaal als viel zu klein erwies. Biele mußten ſich mit einem Stehplatz begnügen, weil alle Sitzgelegenheiten ſchon vorher mit Beſchlag belegt worden waren. Der Andrang zu dem Vortrag iſt wohl vor allem auf die Perſönlichkeit des Redners und auf den Umſtand zurückzu⸗ führen, daß der Geiſtliche vom Geiſtlichen ſprach, daß man des⸗ halb eine ganz beſonders intereſſante Analyſe der gewaltigen Menſchheitstragödie erwarten durfte. Wer mit dieſen Erwar⸗ tungen gekommen war, wurde nicht enttäuſcht. Herr Stadtpfarrer Klein vermochte durch ſeine hinreißende Beredtſamkeit, durch die tiefgründige Art, mit der er die pfychologiſchen Feinheiten des Dramas erläuterte, das Auditorium bis zum Schluß in höchſter Spannung zu erhalten. Der Redner begann mit einem Kompli⸗ ment für den Intendanten, der mit der ausgezeichnet vorberei⸗ teten Aufführung von Ibſens„Brand“ eine große Tat voll⸗ bracht habe. Die Stimmung des ausverkauften Hauſes ſei eine tiefergreifende, weihevolle, er möchte ſagen fromme und andäch⸗ tige geweſen. Die Aufführung habe weit über den Rahmen eines Theaterabends hinaus gewirkt, die Gemüter erregt und bewegt. Er ſeblbſt habe noch wochenlang unter dem Bann der gewaltigen Menſchheitsdichtung geſtanden. Es ſei kein Zweifel, daß Ibſen bei der Schilderung des Charakters Brands einen Pfarrer ſeiner Vaterſtadt Skien zum Vorbild gehabt habe. Lammers, ſo hieß dieſer Geitliche, ſtieß ähnliche Alarmrufe wie Ibſens Brand aus. Brand ſei ein echter Ibſen. Abgeſehen von der hervorragenden Kraft der Charakteriſtik, die mit anatomiſcher Gründlichkeit die einzelnen Seelenvorgänge zergliedert, finden wir in Brand vor allem die tiefſten, ſchwerſten Probleme der Menſchheit, um die Ibſen gerungen hat. Er ſagt, daß er Brand ſelbſt ſei in ſeinen beſten und idealſten Stunden. Ibſen war wie alle nordiſchen Dichter Prediger, die durch das Drama ſprechen wollen zum Herzen und zum Gewiſſen ſeiner Nation. Darum ſchaffen ſich dieſe Dichter künſtleriſch eine Kanzel, von der aus ſie predigen können. Brand iſt die gewaltigſte Predigt, die Ibſen an ſein Volk gehalten hat. Deshalb iſt es kein Zufall, daß der Tlielheld ein Prediger iſt. Wie„Dantes göttliche Komödie“, wie Goethes „Jauſt“ iſt Brand eine Menſchheitstragödie. Nach dieſen einlei⸗ tenden Ausführungen ging der Vortragende näher auf die Frage ein: Was wollte Ibſen mit dieſer Tragödie? Brand iſt in erſter Linie ein Idealiſt, der von einer beſtimmten Idee erfaßt und er⸗ griffen iſt, der für dieſe Idee ſchließlich ſtirbt. Er will die Ideale der Menſchen erwecken, er will einen neuen Adam ſchaffen, Brand will Welterlöſer, Menſchheitsreformator werden. Selbſteelöſung und Menſchheitserlöſung iſt ſein Ziel. Es gilt, einen fulſchen Gottesbegriff und Gottesglauben zu zerſtören, der zum Ruhe⸗ polſter geworden iſt für die ſittlich ſchlaffen, es gilt zu begraben den alten, gemütlichen Familiengott, es gilt den Kampf aufzu⸗ nehmen gegen den falſchen Kirchen⸗ und Dogmenglauben. Ewige, nicht kirchliche Werte gibt es zu ſchaffen Brand iſt durch und durch Willensmenſch, der Prediger des Willensevangeliums. Dieſer Wille muß zu jedem, auch dem ſchwerſten Opfer bereit ſein, zum Opfer des Lebens. Wille und OSpfer erlöſen! Das iſt Seueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 26. Februar⸗ —— Brands oberſtes Geſetz. Darnach handelt er mit grauſamer Konſequenz, nicht nur gegen ſein Volk, ſondern auch gegen ſich ſelbſt, gegen Mutter, Weib und Kind. Er iſt der große vollkom⸗ mene Idealiſt, der ganz beherrſcht und erfüllt iſt von ſeiner Idee, ſich ihr mit ganzer Leidenſchaft ergibt, der aber auch von andern den Willen zum Idealen, das Opfern fürs Ideale ſtreng und unerbittlich fordert. Ibſen hat das Bild dieſes hochgemuten, enthuſiaſtiſchen, himmelſtürmenden Idealiſten noch ſchärfer her⸗ vorgehoben durch die Kontraſtfiguren des Vogtes und des Probſtes, deren Pſyche der Vortragende aufs Feinſte zerglie⸗ dert. In dieſen beiden Figuren hat Ibſen abſichtlich den äußerſten Gegenſatz zu dem reinen und großen Idealismus des Titelhelden zum Ausdruck gebracht. Brand, iſt zum zweiten aber auch der chriſtliche Idealiſt. Es iſt dem Vortragenden zweifellos, daß Jeſus von Nazareth Brand mächtig beeinflußt hat. Sein Charakter, ſeine Schickſale, ſein Leben, ſeine Seele gleichen dem Nazarener in vielen Stücken. Auch Jeſus von Nazareth fordert von denen, die ihm nachfolgen wollen, eine Tat des Willens. Wie Jeſus iſt Brand durchaus ein Mann der Inuerlichkeit. Man hat nicht mit Unrecht geſagt, Brand ſei geradezu das Bild des von den Seinigen verratenen und ver⸗ laſſenen Nazareners. Wollte vielleicht Ibſen eine Art Ehriſtustragödie ſchreiben, wollte er einen Menſchen zeichnen, der ſich ſelbſt für einen Meſſias hielt? Der den Meiſter nachahmte, aber leider nur als ein Berufener, gicht als Aus⸗ erwählter und der darum tragiſch ſcheitern mußte, weil er dem Einzigen gleichen wollte, dem keiner gleicht. Es iſt zweifellos, daß Ibſen einen hriſtlichen Idealiſten nachahmte, als er Brand ſchrieb. Wohl hat Brand große, ſtarke Züge von dem Naza⸗ rener, beſonderes die heroiſchen Züge, den Zug der ſittlichen Strenge, der herben, ernſten Selbſtzucht, den Zug der eiſernen Strenge gegen ſich ſelbſt, die unbedingte Hingabe aller Geiſtes⸗ kräfte an das vorgeſteckte Ziel, den idealen und ſchönen Zug völliger Opferbereitſchaft. Aber es fehlt das, was an der Perſon Chriſti das größte iſt, das wertvollſte, was ihn eine viel tiefer⸗ gehende Wirkung erzielen ließ: die Liebe, der Glaube an den Vater der ewigen Liebe, der alle Klüfte und Abgründe über⸗ brückt, der ſelbſt vom Fluch der Vererbung in Gnaden zu erlöſen imſtande iſt. Der Gott Brands iſt der Gott des alten Teſta⸗ ments, der Rachegott. Brand fürchtet Gott, aber er kann ihn nicht lieben. Das Göttliche erſcheint ihm nur als äußeres Gebot einer übermenſchlichen Gewalt, deren kategoriſchem Imperativ er uch hinopfert. Wohl zeigt Brand Züge, die uns aufs tiefſte rühren können, aber wenn die Idee in Frage kommt, wenn Brand das Ideal gefährdet glaubt, dann kehrt die angeborene Härte wieder. Brand iſt durch Naturanlage, durch Vererbung ſo hart, aber einen Vorzug hat er geerbt von der Mutter: die über⸗ menſchlich konzentrierte Willensenergie. Bei der Mutter kon⸗ zentrierte ſich dieſe Energie auf Gelderwerb, bei Brand auf das Höchſte. Brand hat vergeſſen, daß ein breiter Graben zwiſchen Wollen und Können iſt. Auch Jeſus hat den Willen der Menſchen aufgerufen, aber er hatte Geduld mit der Schwachheit der Men⸗ ſchenn. Der Gedanke, der Chriſtus und ſeine ganze Religion er⸗ füllt, daß man den Schwachen, Gebundenen liebend entgegen⸗ kommt, ihren ſchwachen Willen ſtärkt, iſt Brand ganz fremd. Ein tragiſches Moment liegt in dem Worte: Alles oder nichts! Aber das iſt doch eine offenkundige Ueberſpannung des Wil⸗ lens, daß Brand ſagt: Beſſer ganz im Dunkeln bleiben, als etwas Lrcht zu erhalten. Brand wird namentlich nach dem Tode ſeiner Frau Hyperidealiſt, er verliert jedes Augenmaß für die Wirklich⸗ leiten und Möglichkeiten. Er verliert ſich ins Grenzenloſe, in das uferoſe Gebiet der reinen Idee, die vollſtändig vom wirklichen Leben getrennt iſt. Wie er das Volk mit ſich über den gähnen⸗ den Abgrund zwiſchen Wollen und Können hinüberreißen will, das hat etwas ungnheuer Faszinierendes, aber auch etwas tief Tragi⸗ ſches, weil Jeder ſich ſagen muß, ſo ein Mann muß ſcheitern. So flößt Brand neben Mitleid und Furcht auch ſtille Bewunde⸗ rung ein, den er iſt ein ehrlicher, ſtarker, und getreuer Menſch, ein Held des Willens, ſich ſelbſt getreu bis in den Tod. Brand wird er⸗ löſt wie Fauſt, ſo muß der Schluß verſtanden ſein. Brand, ſo re⸗ ſumiert der Redner, iſt ein religiöſes Buch, ein erbau⸗ liches Buch allererſten Range, ein Buch, das der Heiligen⸗Literatur der Zukunft angehört, wie das Jeſus⸗Evangelium. Brand iſt einer der größten Prediger, die je auf der Kanzel der Menſchheitsgeſchichte gepredigt haben. Das mit größter Spannung lauſchende Publikum ſpendete dem geiſtvollen Redner ſtarken Beifall. * Der Grun d⸗ und Hausbeſitzerverein Mannheim hielt geſtern abend im„Karl Theodor“ ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Als 1. Punkt ſtand auf der Tagesordnung die Erſtattung des Jahresberichtes, nach welchem die Mitgliederzahl 1467 beträgt. Alsdann wurde die Erſtattung des Kaſſenberichtes vorgenom⸗ men. Der Stand der Kaſſe betrug Ende Dezember 1908 M. 12 642.31 gegen M. 11 203.52 i. V. Die Ausgaben be⸗ laufen ſich auf M. 12 222.86, die Einnahmen auf 12 353.98, der jetzige Kaſſenbeſtand beträgt M. 131.12. An die Er⸗ ſbattung des Kaſſenberichtes ſchloß ſich eine lebhafte Debatte über den Austritt des hieſigen Vereins aus dem badiſchen Landesverband, der ohne Benachrichtigung der Mitglieder ge⸗ ſchehen ſei. Der Austritt wurde infolge einer Zeitungskontraverſe zwi⸗ ſchen dem Hauptvorſtand und dem hieſigen Vorſitzenden wegen einer Kammerverhandlung in Karlsruhe herbeigeführt. Der Vorſitzende begründete hierdurch auch ſein Nichtbeſuchen des Verbandtstages in Villingen. Die Ausführungen der ver⸗ ſchiedenen Redner richteten ſich durchweg gegen das Verhalten des Vorſtandes in dieſer Angelegenheit. Des weiteren wurde der Druck des Vereinsorgans beſprochen, den früher die Firma Bartſch beſorgte und der jetzt an die Handelsdruckerei Katz ver⸗ geben wurde. Die ebenfalls ſehr lebhafte Debatte ging wieder⸗ um nicht ohne Vorwürfe gegen den Vorſtand ab. Von den ver⸗ ſchiedenen Rednern, die bemängelten, daß man die verſchiedenen Druckereien nicht gefragt habe, bemerkte Herr Druckereibeſitzer Boo 8, Herr Katz habe ſchnell Mitglied des Vereins werden müſſen, damit man ihm das Blatt an den Hals habe werfen können. Herr Julius Bensleimer bemängelt ebenfalls daß man die verſchiedenen größeren Druckereien nicht gefragt habe. Herr Katz ſei erſt Mitglied geworden, nachdem ihm der Druck des Vereinsorgans übertragen wurde. Herr Seiler erwiderte, er hätte geglaubt, daß ſich die größeren Druckereien mit derartigen kleineren Sachen nicht abgeben würden. Ferner wurde von verſchiedenen Seiten über ſchlechte Ausführung des Drucks geklagt. Es ſolgte alsdaun die Wahl des Vorſtandes die ein überraſchendes Reſultat zeitigte. Der geſamte Vorſtand erhielteineneue Beſetung. Es wurden gewählt Herr Bau⸗ meiſter Wiedemann Zals 1. Vorſitzender mit 95 Stimmen, Herr Dr. Weingart als 2. Vorſitzender mit 102 Stimmen und Herr Wolff als Kaſſier mit 94 Stimmen, während auf Herrn Seiler 47, Herrn Hoffſtaetter 43, und auf Herrn Daus 50 Stimmen (der früheren 1. und 2. Vorſitzenden und Kaſſter fielen. Zu Rech⸗ nungsreviſore nwurden gewählt die Herren Beusheimer, Nu⸗ fer und Kramer. Der Vortrag über die Vermögensſteuer wurde in anbetracht der vorgerückten Zeit ſes war bereits%1 Uhr) abgeſetzt. Erwähnenswert iſt noch, daß der frühere Akqauiſiteur des Vereinsorgans zu Beginn der Verſammlung ein Flugblatt verteilte, welches in ziemlich heftigen Vorwürfen gegen den Vorſtaud, nament⸗ lich gegen den Vorſitzenden Seiler gekleidet war und u. a. drohte, daß er den letzteren wegen verſchiedener Beleidigungen zur Rechen⸗ ſchaft ziehen wolle. 1585 Das deutſche Reich veranſtaltet von fünf zu fünf Jahren ver⸗ gleichende Zuſammenſtellungen über die Schulen in den einzelnen Bundesſtaaten, über die Jahl der vorhandenen Lehrkräfte und die Aufwendungen für die Volksſchulen. In dem letzten Erhebungsiahre 1906(die Zahlen in Klammern beziehen ſich auf das Jahr 1900J zählte Baden 1688 Volksſchulen mit 308 584 Schülern(273 149) und 4839 vollbeſchäftigten Lehrkräften gegen 4049 von 1900 und zwar 3983 (3361) männliche und 856(418) weibliche. In der Zeit von 1900 auf 1906 hat die jenige desmännlichen abſolut und relativ übertroffen; ſie betrug 438(weibl.) und nur.352(männl.) oder 104,8 Prozent gegen 9, Prozent. Für die Budgetperiode 1908—09 in Baden ver⸗ zeichnte die Vorlage 5090 Lehrkräfte; davon bedürfen die Städte mit Städteordnung 1010 Hauptlehrer, 506 Unterlehrer und 58 Hauptlehrer⸗ ſtellen für Koch⸗ und Handarbeitslehrerinnen. Der Geſamtaufwand für alle Volksſchulen betrug 1906= 16 033 000 J; davon trägt jedoch der Staat nur etwa=4472000 4, in der Budͤgetperiode 1908 bis 1909= 4 532 120 /. Die Stadt Mannheim weiſt im ſtädtiſchen Vudget des Jahres 1907 2,5 Millionen und 1908= 3 924 000 auf. Auf den Kopf eines Schülers kommen im Großherzogtum 52 bez. 4 A Zu den Geſamtausgaben ſind neben den Gehältern die Koſten für Beleuchtung„Heizung, Unterhaltung, Verzinſung und Ab⸗ tragung der zu Schulbauten aufgenommenen gerechnet. Im deut⸗ ſchen Re ich hat die Zahl der vollbeſchäftigten Lehrkräfte um 20 057 13,7 Prozent zugenommen und zwar die Zahl der Lehrer um 13 186 = 10,6 Prozent, die der Lehrerinnen um 6871= 30,5 Prozent⸗ Während 1901 von je 100 vollbeſchäftigten Lehrkräften 85 Lehrer und 15 Lehrerinnen waren, hatte ſich das Verhältnis 1906 derart ver⸗ ſchoben, daß von 100—= 82 Lehrer und 18 Lehrerinnen waren. In Mannheim wirken neben 442 männlichen Lehrkräften 95 weibliche ſohne Induſtrie⸗ und Haushaltungslehrerinnen). Nach der Erhebung betrug die Höch ſtz ahl der auf einen Lehrer fallenden Schüler beide Male in Schaumburg⸗Lippe= 85(1906) und 99(190); neben dieſem höchſten Rekord ſteht Lübeck mit der niederſten Zahl 33 bez. 35 Schülern. In Baden kommen auf eine Lehrkraft 64 bez. 67, in Heſſen 57 bezw. 60 Schüler. Pro Kopf zahlte Berlin die höchſte Summe für einen Schüler 99(bezw. 95) der geringſte Betrag ſteht auß Schaumburg⸗Lippe mit 35/ des Jahres 1906, der jedoch noch im Jahre 1901 von Lippe mit 25 übertroffen wurde. Polizeibericht Unfälle. Als am 24. d. Mts. mittags 12 Uhr ein verheirateter Hafenarbeiter von hier an der roten Halle der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, Werfthallenſtr. Nr. 5 hier, zwiſchen einem ſtehenden Eiſenbahnwagen und einem in Be⸗ wegung befindlichen Kranen durchgehen wollte, wurde er von dem Einſteigetritt des letzteren erfaßt und ſo gegen den Eiſenbahnwagen gedrückt, daß er 3 Rippenbrüche und eine Lungenquetſchung davontrug und im Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Exploſion. Im Vorgarten des Hotels Kronprinzen, Kaiſerring 2 hier, explodierte geſtern vormittag, infolge von Ueberhitzung, unter donnerähnlichem Knall ein zur Reinigung der Bierpreſſionsanlagen in Tätigkeit befindlicher Dampfkeſſel. Der etwa 10 Pfund ſchwere Keſſeldeckel wurde hierbei 5 Stockwerke hoch ſenkrecht in die Höhe geſchleudert und fiel zurück ohne jemand zu verletzen. Juwelen erſchwindelte ſich im Laufe des geſtrigen Tages in hieſigen Juweliergeſchäften ein angeblicher Leutnant Schröder, der geſtern nachmittag 184 Uhr von einem der betrogenen Juweliere hier ausfindig gemacht und auf die Wache des 3. Polizei⸗Reviers verbracht werden konnte⸗ Dortſelbſt wurde der Schwindler, welcher Kaufmann aus Verlin und anders heißen will, verhaftet. Stimmen aus dem Nublikum. Der Wohnungsmarkt. 8 Das Eingeſandt in der Abendnümmer Ihres geſchätzten Blattes vom 17. ds. Mts. kommt offenbar aus der Feder eines Hauseigentümers. Der Mann ſpricht natürlich in ſeinem Inte⸗ tereſſe. Man darf es ihm deshalb nicht übel nehmen, wenn er ſich als den armen geplagten Mann und den Mieter als den Sündenbock hinſtellt. Ohnedies ſind die Gründe, die er dem Verfaſſer des Eingeſandts in Nr. 31 entgegenhält, ſo faden⸗ ſcheinig, daß es ſich ganz von ſelbſt erübrigt, näher darauf ein⸗ zugehen. Wenn er zur Verteidigung der in Mannheim tat⸗ ſächlich horrend hohen Mietspreiſe keine anderen Unterlagen beizubringen wußte, dann hätte er im Intereſſe ſeiner Kollegen beſſer geſchwiegen. Vom Hausbeſitzer wird Alles ver⸗ langt! Wenn aber zum Beiſpiel ein Mieter nach 3 oder 4 Jahren auszieht und während dieſer Zeit den hohen Miet⸗Zins pünktlich hinterlegt hat, dann gehört es nicht zu den Seltenheiten, daß der Hauseigentümer von ihm auch noch verlangt, daß er ihm die verſchoſſenen Tapeten durch neue erſetzt und überhaupt für naturgemäße Abnützung der Wohnung Reparaturkoſten bean⸗ ſprucht, die durch nichts begründet ſind. Dafür ſprechen die zahlloſen Mietprozeſſe vor dem Amtsgericht. Eivis, Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Das franzöſiſche Kriegerdeukmal in Weißenburg. lothringiſchen Regierung und dem Komitee für Errichtung eines franzöſiſchen Kriegerdenkmals in Weißenburg iſt, wie aus Straßburg gemeldet wird, geſtern in einer gemeinſamen Sitzung von Vertretern beider Parteien beigelegt worden. Das Komitee weiſt darauf hin, daß nach dem beſtehenden Recht das Denkmal, das nicht auf einen öffentlichen Platz, ſondern auf privatem Grund und Boden und umfriedigt er⸗ richtet wird, jede Inſchrift tragen könne, zu dem auch ſchon die Zuſtimmung der Kreisdirektion vorliegt. Das Komitee will aber trotzdem nachgeben und ſchlägt als Inſchrift in fran⸗ zöſiſcher Sprache vor: Für die franzöſiſchen Soldaten, die für ihr Vaterland ſtarben! Unterſtaatsſekretär Mandel ſcheint von dieſer Löſung nicht ganz befriedigt, doch ſoll er geſtern abend ſeine Zuſtimmung gegeben haben. Die Amerikafahrt des Kronprinzen aufgegeben. Berlin, 26. Febr. Der Kronprinz war von einer Gruppe amerikaniſcher Sportsvereine eingeladen worden, die Vereinigten Staaten zu beſuchen und dort den Veranſtaltungen dieſer Vereine beizuwohnen. Wie die Blätter melden, iſt von dieſem Beſuch abgeſehen worden, weil es ſich beim beſten Willen als unmöglich erweiſt, daß der deutſche Kronprinz inkognito lediglich als Sportsmann ſich in den Vereinigten Staaten von Nordamerika aufhalten könnte. Eine politiſche Reiſe wie beim Prinzen Heinrich, war von keiner Seite beab⸗ ſichtigt. Unter dieſen Umſtänden hat der Kronprinz die Ein⸗ ladung ablehnen müſſen. 5 Die Finunzkommiſſton. 8 JBerlin, 26. Febr. Die Finanzkommiſſion ſollte heute eine Sitzung abhalten, doch wurde nachträglich be⸗ ſchloſſen dieſe Sitzung ausfallen zu laſſen, um Zeit für weitere Beſprechungen zwiſchen den Parteien zu gewinne. * des weiblichen Lehrperſonals die⸗ Berlin, 26. Febr. Der Streit zwiſchen der elſaß * 77V77V777:....!.. ᷣ ¶.. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. 5 Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 25. Febr. Nach dem Gemeinde⸗ * ranſchlag für 1909 ſind in Einnahmen geſtellt Mark 125 725, in Ausgaben 279 510 Mk, ſo daß durch Umlagen Mark 153 785 u decken ſind. Der Umlagefuß iſt auf 45 Pfennig, wie im Vorjahre, feſtgeſetzt.— Bezüglich der Errichtung eines Elektrizitätswerkes ſeitens der Rheiniſchen Schuckert⸗ werke verlautet. daß deren Aufſichtsrat die Summe von 1 Mill. Mark für Erſtellung eines Werkes in Schwtzingen bewilligt habe. *. Heidelberg, 25. Febr. Einen Selbſtmord⸗ verſuch beging geſtern nachmittag ein Büffetfräulein in der Rohrbacherſtraße, indem ſie ſich aus einem Fenſter des 1. Stockes auf das Tkottoir ſtürzte. Sie erlitt einen Rippenbruch und Quetſchungen am Rücken und Arm. 8 8 Karlsruhe, 25. Febr. Am Faſtnachtsdienstag ſtürzte ein berittener Maskenzugteilnehmer in der Wol⸗ fartsweiererſtraße ſo unglücklich vom Pferde, daß er bewußt⸗ los liegen blieb. Er hatte ſich einen Rippenbruch und eine Quetſchung des linken Schlüſſelbeins zugezogen. oo. Gagge nau, 24. Febr. Der Landwirt Paul Huber, dem am Montag ſein Anweſen abgebrannt iſt, wurde durch die Gendarmerie verhaftet, da gegen ihn ſehr gravierender Verdacht wegen Brandſtiftung vorliegt. doc. Langenalb(A. Pforzheim), 24. Febr. Heute Nacht bra nnte die etwa 20 Minuten vom Ort gelegene Sägemühle des Heinrich Jäck ab. Der Schaden beträgt 30 000 bis 35 000 Mark. * Schopfheim, 24. Febr. Ein Eiferſuchts⸗ drama, das beinahe ein Menſchenleben gekoſtet hätte, ſpielte ſich letzten Samstag morgen hier ab. Die geſchiedene Frau des Zimmermeiſters Epert, die gegenwärtig in Lörrach wohnt, war, mit einem Revolver bewaffnet, mit dem 6 Uhr⸗ Zug hierher gefahren und paßte der jetzigen Frau auf, als ſie um ½7 Uhr zur Fabrik ging. Der Revolver, der mit einer Sicherung verſehen war, ging nicht los. Darauf ſtürzte ſich die Attentäterin auf die Frau und ſchlug mit dem Revolver auf ſie ein. Die Wütende wurde in ſicheren Gewahrſam verbracht. * Rappenau, 25. Febr. Am Sonntag feierten Herr Alexander Adler und deſſen Ehefrau Hannchen, geb. Hirſch, — rrrrr r „ das Feſt der goldenen Hochzeit. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 25. Febr. Zu dem Unglücksfall 85 am Hafenbau der Quaimauer bei der Hemshofſchachtel, der außer für Bauamtmann Zimmermann glücklicherweiſe gut ablief, iſt noch folgendes nachzutragen: Außer den Beamten der Bauinſpektion von Speyer war zur Beſichtigung anweſend Bauamtmann Schmidt 5 von Kaiſerslautern und ein Bauführer von Ludwigshafen(nicht Bauführer Fügen von Speyer). Als das Gerüſt plötzlich ins 55 Schwanken kam, blieb den Bedrohten nichts anderes übrig, als fRüNſdſo raſch wie möglich aus einer Höhe von über ztwei Meter abzu⸗ ſpringen. Hierbei erlitt Bauamtmann Riſſer eine Verſtauchung eines Beines, während Bauamtmann Kreisbauaſſeſſor Zimmer⸗ mann einen linken Schienbeinbruch erlitt. * Speyer, 24. Febr. Ein lang geſuchter, gefährlicher Einbrecher, der Hauptmann der Speyerer Diebesbande, Philipp Stamm, der mit ſeinen Mithelfern die hieſige Stadt und Umgegend unſicher machte, wurde von der Gendarmerie umter Mithilfe der Polizei feſtgenommen. Trotzdem fünf Beamte am Platze waren, fiel es ihnen ſchwer, den äußerſt, rohen Burſchen, der ſich ganz energiſch wehrte, zu überwältigen. Seine Spießgeſellen ſind bis auf einen, der ſich ins Ausland geflüchtet hat, bereits abgeurteilt; der letzte, Ferdinand Wettengel, bekam 6 Jahre Zuchthaus. Darmſtad t, 24. Febr. In dem Erbfolgeſtreft des gräflich Erbachſchen Hauſes war im vorigen Monat Lein Urteil des hieſigen Landgerichts dahin ergangen, daß der ſeinerzeit vom Schiedsgericht gefällte Spruch auf Aus⸗ ſchließung des Grafen Erasmus von der Erbfolge wegen ſeiner Heirat mit einer Wäſcherin als nicht bindend, viel⸗ mehr als ungültig zu betrachten ſei. Graf Artur hat ˙ſeiner Zeit dieſen Schiedsſpruch des Standesgerichts erwartet, wogegen jedoch der Vater des Grafen Erasmus, der regierende Graf Albrecht, Klage beim öffentlichen Gericht erhob,»deren Folge die Nichtigkeitserklärung des Schiedsgerichtsurteils war. Gegen dieſes Urteil des Landgerichts haben jetzt die drei Söhne des verſtorbenen Grafen Arthur Beru fung beim Oberlandesgericht eingeleitet. Volkswirtschaft. Luxſche Induſtriewerke.⸗G. Ludwigshafen a. Rh. 5 Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1908 betrug der Bruttogewinn an Waren M. 213 578(i. V. 212 615) wozu noch Mark 7409(i. V. 12 613) Mieterträgniſſe und Zinſen und M. 24 366(i. V. 23 203) Gewinnvortrag des Jahres 1907 kommen. Nach Abzug von Mark 32 645(i. V. 31 540) für Abſchreibungen und M. 95 153(i. V. 106 306) für Handlungsunkoſten verbleibt ein Reingewinn von Mark 117 645(i. V. M. 110 584) wovon wiederum eine Dividende von 9 pEt. verteilt wird. Auf neue Rechnung werden 21 228(.V. M. 24365) vorgetragen. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke unverändert mit M. 119 Oto, Gebäude mit M. 285 526(i. V. M. 291 354) und Maſchinen mit Mark 09 198(ti. V. M, 94 675) zu Buch. Das Warenkonto iſt mit M 169 497 (i. V. M. 159 255) bewertet. Effekten belaufen ſich auf M. 113 197 ſi. V. M. 107 300) in Kaſſa und Wechſel auf Mark 3035(i. Vorfahre 2203). Debitoren betragen M. 133 696(i. V. M. 178 611). Das Bankguthaben beläuft ſich auf M. 231912(i. V. M. 158 075). Bei einem Aktienkapital von M. 800 000 betragen die Hypotheken M. 80 000, Reſervefonds Mark 50 730, Diſpoſitionsfonds M. 34 282, der Garantiefonds Mark 20 000 und Kreditoren M. 43 413(i. V. M. 42 331). Im Bericht wird ausgeführtt Trotz der allgemeinen wenig be⸗ friedigenden Konjuktur fand unſer Fabrikat gute Abnahmeß namenk⸗ lich waren wir auch für das Ausland ſtark beſchäftigt. Es findet aller⸗ dings durch die immer zahlreicher werdene Konkurrenz ein unaufhalt⸗ ſames Weichen der Verkaufspreiſe ſtatt. Wir haben dem gegenüber wie ſchon ſeither durch ſtete Verbeſſerung unſerer Fabrikationsein⸗ 15 richtungen einen Ausgleich zu ſchaſſen geſucht. Durch den Rückgang des Metallmarktes iſt es uns möglich geweſen unſer Rohmaterial zu 5 7 Leinem angemeſſenen Preiſe zu decken. Maſchinenfabrik Gritzuer, Akt.⸗Geſ. Durlach. Nach dem Bericht des Vorſtandes über das Jahr 1908 hatten die erſten Monate noch eine Zunahme des(ziffernmäßig nicht angegebe⸗ nen) Abſatzes gebracht, dann krat ein Rückgang ein, bedingt durch die allgemeine Depreſſion und hauptſächlich durch die Stockung im über⸗ ſeeiſchen Exportgeſchäft. Das Nähmaſchinengeſchäft weiſt zum erſten mal ſeit 20 Jahren einen, wenn auch nicht weſentlichen Rückgang auf; 5 urück Infolge der in den letzten i die Fabrikation nunmehr aufs rbeginn normaler Abſaz⸗ verhältniſſe als beſonders vorteilhaft erweiſen würde. Der Brutto⸗ gewinn iſt von 1 500 357 leinſchließl. 73 079 Vortrag) auf 1386 151(einſchließlich 80 081 Vortrag) zurückgegangen. Obligations⸗ zinſen erforderten/ 26 480(im Vorj. 27 080), Unkoſten ſind haupt⸗ ſächlich infolge größerer Steuerlaſten um rund 24900 auf 265 022 angewachſen. Zu Abſchreibungen auf Immobilien dieuen 35 284, d. i, ca.%½ Prozent(i. V. 37 156), auf Maſchinen ca. 15 Prozent mit 231 113(i. V. 218 418), wonach als Reingewinn/ 827 711 oder +. 134000 weniger als im Vorjahre verfügbar ſind. Die auf 13 Prozent gegen 15 Prozent im Vorjahre, bemeſſene Dividende erfordert. 585 000, dem Delkredere⸗Konto werden 40 000(i. V. 0) überwieſen, dem Unterſtützungskonton 20 000(i. B., 75 000, ferner 25 009 zur Spezialreſerve), die Tantiemen ermäßigen ſich von 4 111 529 auf . 88 144, wonach 4 94 566(i. V. 80 081) als Vortrag verbleiben. Die i La miz verzeichnet an Verpflichtungen neben 662 000(677000 Ob⸗ ligationen und 1150 000 Hypotheken(i. V. 850 000) als Teil eines Darlehens von 1 500 000 noch 1152 601(2 284 614) Kreditoren. An⸗ ßerdem war die dem Betrieb zur Verfügung geſtellte Familie Gritz⸗ ner⸗Stiftung von 1 000 000 deren Zinſen zu Unterſtützungszwecken dienen ſollen, mit 433 551 in Auſpruch genommen. Andererſeits waren an bar Wechſel u. Bankguthaben 1813 682(i. V. 4 1578 896 ausgewieſen. Die Reſerven enthalten 2 660 000(2 635 000) bei un⸗ verändert 4% Mill. Aktienkapital. Ueber die Ausſichten des lau⸗ fenden Jahres werden keine Mitteilungen gemacht. Volksbank Oeſtringen e. G. m. ü. H. Die Genoſſenſchaft erzielte für 1908 einen Reinge⸗ winn von M. 21 548, aus dem 6 Proz. Dividende verteilt und M. 6458 den Rücklagen überwieſen werden konnten. Letztere erhöhen ſich hierdurch auf M. 62 000 bei M. 216 211 Stammeinlagen. Den Verpflichtungen in Höhe von M. 856 452(darunter M. 751.996 Spareinlagen) ſtehen an bar, Wechſeln, Effekten und Bankguthaben M. 177 506 gegenüber. In Vorſchüſſen und Ausſtänden ſind M. 947 230, in Güterzielern M. 8629 angelegt. Die Zahl der Mitglieder hat ſich von 645 auf 647 erhöht. 10 Milliouen⸗Anleihe der Stadt Osnabrück. Die ſtädtiſchen Kollegien beſchloſſen It.„Frkf. Ztg.“ die Auf⸗ nahme einer Anleihe von 10 Mill. Mark durch Ausgabe von Obli⸗ gationen. ** Stand der Badiſchen Bank am 23. Februar 1909. Aktiv— Metallbeſtand M. 10 156 862.35, Reichskaſſenſcheine M. 10 870, Noten anderer Banken M. 1 708 970, Wechſelbeſtand Mark M. 19 026 021.68, Lombardforderungen M. 16 599 140, Effekten M. 894 881.37, Sonſtige Aktiva M. 2 107 022.59, zuſammen M. 50 498 267.99. Paſſiva: Grundkapital M. 9 000 000, Reſerve⸗ fonds M. 2 250 000, umlaufende Noten M. 21 760 800, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten M. 16 398 297.61, an eine Kün⸗ digungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten M.— ſonſtige Paſſiva M. 1 094 170.38, zuſammen M. 50 498 267.99. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln Mark 636 248.99. Füärberei und chemiſche Waſchanſtalt vorm. Ed. Printz,.., Karlsruhe i. B. Im abgelaufenen Jahre erbrachten die Betriebs⸗ einnahmen M. 917 369(i. V. M. 896 197), denen M. 786 508(M. 747 947 Unkoſten gegenüberſtehen. Nach M. 43 838(M. 45 186) Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewian von M. 108 088 (M. 4119 718), über deſſen Verwendung die Veröffentlichung im Reichsanzeiger keinen Aufſchluß gibt(. B. 8 Proz. Dibidende ficht der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50 Ko. auf M. 450 000 Grundkapital),. Frankenthaler Volksbank.⸗G. in Frankenthal. Auf der Tages⸗ ordnung der zum 13. März einberufenen Generalverſammlung der Geſellſchaft ſteht u. a. Neuwahl des Aufſichtsrates. Eiſengießerei Landau Gebrüder Bauß,.⸗G. in Landau. Der Aufſichtsrat ſchlägt 9 Proz. Dividende vor(i. V. 10 Proz.). Stahl u. Federer,.⸗G., Stuttgart. Der Aufſichtsrat der Bank von Stahl u. Federer.⸗G. beſchloß, gemäß dem Antrage des Vorſtandes der für den 26. März d. J. einzuberufenden General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. (wie im Vorjahre) vorzuſchlagen. Erſte Bayeriſche Baſaltſtein⸗A.⸗G. in Bayreuth. ſchaft war nach dem ziemlich knapp gehaltenen Geſchäftsbericht im abgelaufenen Jahre gut beſchäftigt. Der Rückgang des Gewin⸗ neus auf 48930 M.(i. V. 52 695.) iſt durch höhere Lohn⸗ zahlungen verurſacht. Es ſollen wieder 15 Proz. Dividende auf 115 000 M. Aktien und 11 Proz. auf 125 000 M. Genußſcheine verteilt, 10 000 M.(wie i..) dem Bankkonto überwieſen und auf neue Rechnung 1271 M.(0) vorgetragen werden. Die Bilanz weiſt 50 740 M.(64 808.) Kreditoren aus, denen 3895 M. (5325.) Kaſſe und 201790 M. Außenſtände gegenüberſtehen. Die Spinnerei⸗ und Nähſeidenfabrik Göggingen bei Augs⸗ burg verteilt lt.„Frkf. Ztg.“ 262½ Proz. Dividende(i. V. 38½ Prozent). Oſterheft der Leipziger Meſſe. Das im Verlage der Graphi⸗ ſchen Kunſtanſtalt von Dr. Trenkler u. Co. in Leipzig⸗Stötteritz erſcheinende Sonderheft über Kunſtgewerbe und Induſtrie auf den Leipziger Meſſen iſt für die Oſtermeſſe 1909 ſoeben erſchienen und kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Telegraphiſche Börſenberichte. Produkten. New⸗Pork, 25. Februar. 5 Kurs vom 24. 25. Kurs vom 24. 25, Baumw.atl. Hafen 11.000.000% Schm. Roh. u. Br.) 10.15 10 15 „ atl. Golfh..000 18.000 Schmalz(Wilcoy 10.15 10.15 „ im innern 15.000 10.000 Talg prima Cityg 6½ 6* „ Exp. u. Gr.B..000.000 Zucker Muskov. de.11.11 „ Exh, n. Kont. 10.000.000 KaffeeRio No. 7lek. 8⁰5.406 Baumwolle loko.65.65 do. Februar.90.— do. Februar.29.27] do. Mär,.90.— do. Mär,.31.28 do. April.90.95 do. Apri.29.2 do. Mat.85.95 do. Mai.29.27 do. Juni.55.50 do. Junf.27.2 do. Jul!.45.50 do. Juli.28.28 3o. Auguſt 6,.15.15 do. Auguſt.27.27] do. Sept..—.— do. Oktbr..20.23] do. Okt..85.80 do. Nopbr..22.23 do..85.80 Baumw. i. New⸗ do..85.80 Orl. loko 9 4ſ8 91. do..85.80 do. per Feb..26.18 Weiz. red. Wint.lk. 122½ 124% di ber ept⸗.40.85 do. Mai 119 /½% 124 Petrol. raf. Caſes 10.98 10.90 do. Jul: 110—112/ do. ſtand white. do. Septbr. 73— 73 New Nork.75.50 Mais Mat 72% 72% Petrol. ſtand. whtt. do. Juli Philadelphia.70 8 70 MehlSp. Weleare.25.25 Peri.⸗Erd. Balane..78 Getveidefrachtna Terpen. New⸗Nork 38—- Liverpool 1%-‚1 ½ do. Savanah. 42% do. Londn 1½% Schmalz⸗W. team 1 8] de. de 90-00., d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00 Die Geſell⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ uno RNutzvieh: 000—00 Mannheim. —— 8 23 K88 3 38 22 Datum Zeit 8 8 8 8 2 238 8 88————— N SS ne 25. Febr. Morg. 7758,5—6,8 N2 25.„ Mittg.•757,2 0,0*N2 25,„ Abdds,%75½240 NNG4 26. Febr. Morg. 7˙%755,7 6,4.c& 4 Chicago, 25. Februar. Nachm. 5 Uhr. „ Kurs vom 24. 25. Kurs vom Weizen Mai 116— 116¾ Leinſaat Mat.67.75 „ e 105 ½ 10. Schmalz Febr..82.87 „Septbr. 97% 98ʃ„ Mai.98.97 Mais Maf 85„% 66 Julk „uli 65 ½% 65%½% Pork Febr. „ Septbr. 65— 65 ½ i 17.05 17.15 Rogge lolo% 17.10 17.20 „Mat 79% 80—]Rippen Febr.—— 80———„Mea.92.— Hafer Mai 54%,„ e.10.12 „ 49% 49%½ Speck Leinſaat Nord⸗.——..12.12 Liverpool, 25. Febr ar.(Schlu. Weizen roter Winter ſtetig 2 25. Differenz 8,1%½—1ʃ6 12 81˙7—17 Mais ruhig Bunter Amerika pe' Mär; 576½ 5/6½— La Plata per Mai 5/650 5/6½— Eiſen und Metalle. London, 25. Februar.(Schluß.) Fupfer, ſtetig, per Kaſſo 56.13.9 2Monate 57.11.3, Zinn, ſtetig, per Kaſſa 130.00.0, 3 Monate 131.10.0, Blei getig, ſpaniſch 13.12.6, engliſch 13.17.6, Zink ruh., Gewöhnl. Marken 21.15 0, ſpezial Marken 225. Glasgow, 25. Februar. Roheiſen, flau, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 4611 per Monat 47.2. 5 Amſterdam, 25. Febr. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtelig. loto 75 Auction 79. New⸗Nork, W. Febr. Heute Zor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig. 135/18251275/12 int tt 286002925 2850/2875 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry Nozp. Tonne 1625/16751675/17 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 25.0/8.0 28.— 6 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam, 25.2. 26./ Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 181182181—182 5 79/80„ 185186 185 188 75„ nach Ruüſtt 182 178—188 „ Ulka 9 Pud 30035 ladend 18 418141üĩ „„ 10 Pud 5 184 184 „ Azima 10 Pud 5 186 186 5 i 187 187 „ LaPlata Bahia Blanka 80 kg ladend 182 188 „„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 182 183% „„„ Roſaria Santa F 80 kg ſchw. 183 1 „ ͤ„ pe ‚iiirMi 181˙7 182% „ Redpwinter II Dezember— Kanſag 5— Roggen ruſſiſ her 9 Pud 10/15 März⸗April 144 144 75 nordd. 71/72 kg per März 131—134 131.134 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. März⸗April 117½ 117% „„„ 5960„ 4 118½5 118% Hafer ruſſiſcher 46/47„ April⸗Mai 118% 114 5„%%öÜöOQ 114 1 „ La Plata f. a. g. 46/47“. März/April 11⁰ 116% *** +% 1 72 111 111 Mais„„ gelb r. t. April⸗Mai 116 ½ „ k. t. ſchwimmend 126 ½ „ Amerikaner mixed. prompt 124 ½ Noporoſſick ſchwimmend. 122 U Biehmarkt in Maunhelm vom 2 5. Jebruar. 302 Kälber: a) feine Maßt⸗(Vollm.⸗Maſt) und peſt ringe Saugkälber 75—80., d) ältere gering genähr 00—00 M. 47 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſt ſan 70—00., o) ältere Maſthammel 65—00., 0) mäßig Hammal und Schafe(Merzſchaſe) 60—00 M. 1222 Sch a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen bis zu 1¼ Jahren 71—00., b) fleiſchige 70—00., entwickelte 69—00., d) Sauen und Gber 62—64 M.&s bezahlt für das Stütck: 000 Luxpuspferde: 0000—-0000 Me., Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schla 00 Stüct Meaſtvieh: 00—00 Mk., 33 Milchkühe: 200.500 223 Ferkel: 11.00—17.00., 3 Zregen: 18—25 Het. 10 8. lein:—0., Odammer: 00—00 M. Zuſammen 1840 Stück Außerdem wurden 152 Stück geſchlachtete Schweine ein gefüh Handel mit Kälber und Ferkel mittelmäßig, mit Milchkühe leb⸗ haft, mit Schweine ſchleppend. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Datu m vom Rhein; 21. 22. 23. 24.— 25. 26.] Bemerkung Nonſtang: 2,45%½44 33NCUV„- Waldshut 1,25 1½25 Hüningen“?)„J0,73 0,78 0,75 0,73 0,71%½0 Kehl!!. 1I,32 1,31.80 1,32 1,31 1,27 Lauterburg 2,35 2,36 Maxaun 3,05 8,04 3,00 3,01 2,98 2,96 Germersheinm 2,16 2,19 Mannheim.83 1,80.75 1,76 1½78 1,68 Mainz J0.02 0,00 0,05 0,07 Blngengn.91 0,57 Kaub..,10 1,07 1,06.99 0,97 0,7 Koblenz 1735 1½32 Kolgngn 414.65 100 Ruhrort 0,25 0,20 vom Neckar: 0 5 Maunheim.98 1,96 1,91.92 1,87 181 Heilbronn. 0,37 0,58 0,50 0,48 0,40 0,28 *) Windſtill, Heiter.— 12 C. 85 Witterungsbeobachtung der meteorolo Höchſle Temperatur den 25 Februar 0, Tileſſte vow 25.26. Februar—.0. Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Februar f Sonntag iſt bei mäßig gelinder Temperatur ckenes, aber auch mehrfach bewölktes ungen geneigtes Wetter in Ausſicht 6 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt. Maunßeim, 26. Februar Vergebung von Bauarbeiten. Die Ausbeſſerung des durch 6 den Brand der Nothalle im Rheinauhafen beſchädigten Mauerwerks der nebenan⸗ 5! Uhren, Coldwaren, Trauringe ſtehenden Lagerhalle ſoll nach der Verordnung des Gr. Mi⸗ — zu billigsten Preisen! Eigene Werkstätte! niſteriums der Finanzen nvom 3. Januar 1907 ausge⸗ ſchrieben werden. Arbeits⸗ beſchriebe, in die von den NB. Den titl. Herrschaften empfehle mien im Aufziehen und Instandhalten der Haus- Uhren. Bewerbern die Einzelpreiſe Unterhaltung elektr. einzutragen ſind, werden in unſerem Hochbaubureau Große Merzelſtraße No. 7, 1. Stock links, woſelbſt auch die Baupläne und die Ver⸗ gebungsbedingungen auflie⸗ gen, auf Verlangen koſten⸗ frei abgegeben. mit 25 7 5 5 Kräftig! Rnorr⸗Sos Pikant! Billig! 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März 1909 vor⸗ Obrmacher und Juweller—-KLgeiges Münchner Thomas bräau mittags 10 Ubr ſtattfinden⸗ 0 6, 4, neldelbergeretr. 06, 4—(hell und dunkel.) 755 Verdingungstagfahrt 55 sind zu haben in der Culmbacher Fetzbräu ſchloſſen und portofrei bei—— 85 i dei Juſchlag bleibt Versteigerungslokal 0 das gonen Aohuruckerei 8 e ee eine 5 15 an vierzehn 19—* 5 9 E 6, 2 1* 6, 2 A ee Aen en vorbehalten.— f jen- 1 5 Titz Best, d 4, 3 Tel. 28.f b rel. 218 Tucwigsbakener Aalten, afelbier Großh. Bahnbauinſpektion. Auktlonator. Tel. 6405 81.—41. fle. Durlacher Hof bräu —Aufbewahrungsmagazin ILULILEEEE 77642(hell und dunkel). Verſteigerung. T75—...—————— tets krische Füllung. Prompte Bedlenung. 2 3, 16. 4, 16 inD Nalsma 2 rstklassige Qualztätsmarke I Aufteng und uggage. Lecbn. Bureau Ingenieur F 8 Febeea, Ub: ab. WoOp‚faurts- 25. Febrnar, ½ r ab fol⸗ 15 3: 2 erderstr. Fetrnsprech- Anschluss 4287 Weoelt lack. Beiten, 5 MANNVHEUM. Tel.-Adr.: Hans Lutz, Ingenieur Polierte u. 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Und gas bläht ſich dann und tut ſich und „Kann was.“ „Können?!“ Einen Moment war Wettengel über das Ge⸗ genteil deſſen, was er zu hören erwartet hatte, verblüfft, dann lachte er ſchrill auf.„Ob ich mir's nicht gedacht habe!“ „Meinen Sie nicht?“ „Unverſchämt iſt er.“ „Wieſo?“ Unverfähr legte ſeine Zigarre wieder weg „Unverſchämt. Unverſchämt als Menſch und unverſchämt in ſeiner Kunſt.“ „Hat er Ihnen denn einen Auftrag weggenommen?“ Sofort fuhr der andere auf:„Wie?“ „Weil Sie ſo auf ihn ſchimpfen.“ „Wie was, wie? Der junge Laffe mir?“ Er ſchüttelte zornig den Kopf, die Haare kamen ins fliegen, und mit der Rolle fuchtelte er in der Luft herum.„Er ſoll ſich erſt den Wind um die Naſe wehen laſſen. Mir einen Auftrag! Uner⸗ hört. Aber man muß vielleicht ſein Lehrer geweſen ſein und zum Dank einen Fußtritt erhalten, und man muß bereit ſein, ſeine Prinzipien ſofort äufzugeben, um das nicht einzuſehen. Ich halte feſt an dem, was ich für richtig befunden habe, ich ſalle nicht um, ich „Schön, aber deshalb brauchen Sie nicht wie ein Truthahn zu kollern,“ unterbrach ihn Unverfähr wieder. „Kollern, kollern“— Wettengel wurde immer aufgeregter —„was bedeutet denn das, was bedeutet denn das?“ „Herrgott. Mann.“ Aergerlich faßte der Direktor ſeine beiden Hände und hielt ſie feſt.„Jetzt mal Ruhe. Verſtehen Sie? Wir ſind keine Kinder mehr.“ Und gemäßigter fuhr er fort:„Iſt das die Photographie, die Sie mir zeigen wollten⸗?“ „Allerdings,“ antwortete jener knurrend, aber doch ſchnell abgelenkt. „Dann tun Sie'.“ Er legte ſelbſt gleich Hand an und rollte, während der andere das obere Ende feſthielt, das untere auf. „Das Bild iſt ſchon unterwegs nach Amerika?“ fragte er dabei. „Seit vierzehn Tagen ſogar ſchon auf der Tournoe.“ e 2 Dr auf dem Rasen. eo bleicht die Wasche im Neazel bei Gedrauch vun Persil. Git blendend weisse Wäsche, ohne Reſben und Bursten. ohne jede Muhe und Arbeit! Absolut urischädlich. schont das Gewebe und bewrirket enormne Eraparnis an Zeit. Arbeit und Geld. Veberall erhtitlic. ALLEINIGE FABRIEKANTEN: Henkel Co., Duüsseldorf. er von oben herab mit dem Finger darauf zeigte.„Die Rächerin ihrer Ehre“, hab' ich's genannt. Das hier vorn mit dem Repolper iſt ſie. Steht ſie nicht gut da? Was? So gegen die Taxushecke? Und hinten, auf den ſie wartet, der Leutnant in der Allee iſt ihr“ Verführer. Ich ſchätze. das wirkt, wie er ſo herabkommt. Hier vorn alles dunkel, hinten Sonnenſchein, der auf ſeinem Küraß funkelt. Die Dame an ſeiner Seite iſt natürlich ſeine Braut. Sobald er... Weiter kam er nicht, denn Unverfähr hatte das Blatt plötzlich losgelaſſen, daß es zurückſchnellte, und ſich abge⸗ wandt. Verdutzt ſah er ihm nach und fragte nur noch:„Wie?“ „Alſo wieder einnmal die Kunſt mit dem Stoff erſchlagen. Schade, Wettengel. Eins Ihrer alten Porträts war mehr wert als zwanzig ſolcher Schinken.“ Zum dritten Male ging Un⸗ verfähr daran, ſich ſeine Zigarre anzuſtecken. Wettengel war rot im Geſicht geworden. Er rang nach Atem, wollte ſprechen, konnte es aber nicht, fuhr mit den Hän⸗ den durch die Luft, trat von einem Fuß auf den andern, und end⸗ lich, als ſich der Direktor ihm wieder zugekehrt hatte, keuchte er los:„Das verbitt' ich mir, ich verbitt! mir das, verſtehen Sie. Ich male ſo, weil ich ſo malen will. Auf die Meinung der Kolle⸗ gen pfeif ich. Die nehm ich nicht für voll. Ueber ſolchen Hoch⸗ mut lach' ich, Hochmut kommt zu Fall, Hochmut macht blind. Eine Kohlrübe, wenn ſie gut gemalt iſt, kann ein Kunſtwerk ſein.“ 5 „Das ſagen die um Fritz auch.“ „Wenn ich's ſage, iſt's aber was andres.“ „Narürlich.“ „Jawohl, natürlich. Ob Sie's bezweifeln oder nicht, iſt mir gleichgültig. Ich brauch auch Ihr Bedauern nicht. Be⸗ dauern Sie ſich ſelbſt, Sie haben's nötiger. Ich bin nicht Di⸗ rektor. Mich trifft's nicht, wenn alle Anſchauungen plötzlich über den Haufen geworfen werden, wenn der vieljährige Ruf unſrer Anſtalt plötzlich zum Spott wird. Walbrodt haben Sie gehen laſſen, Petri haben Sie gehen laſſen. Ein Direktor, der ſeine Kollegen nicht ſchützt, verdient's nicht beſſer. Darum kommt auch jetzt an Sie die Reihe. Jetzt werden Sie's ſelber er⸗ fahren, was es heißt, wenn andere Ihnen Aufträge wegnehmen. Und daß gerade Ihr Famulus, dieſer Jant, den Sie ſich aufge⸗ zogen haben, den Sie dis in den Himmel gehoben haben, Ihnen das Bein ſtellt Da richtete ſich Unperfähr auf. engel.“ Sofort ſchüttelte der wieder ſeinen Kopf, und wieder flogen „Schämen Sie ſich, Wett⸗ (Alle Achtung.“ die Haare.„Wie, was, wie? Ich mich ſchämen?“ Wettengel, ſich hinüberbeugend, begann zu erklären, indem Benötige dringend:; bür mein neu eröffnetes Geschäft von H err- schaften jeder Art abgelegte Eleider und Schuhe; Möbel, Betten, ganze Einrichtungen, auch alles erdenkliche und zahle dafür die höchsten Preise. Bitte, schreiben Sie nur vertrauensvoll an die An- und Verkaufs-Zentrale, 8 2, 1. eeeeereene: eeeee Stett Desomdemet Anrr¼eie, Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass es Gott dem Allmächtigen gelallen hat, meinen innigst⸗ geliebten Mann, unser lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr 4714 August Betz Spenglermeister nach schwerem, mit Geduld ertragenen Leiden, Mittwech abend 6 Uhr in ein besseres Jenseits abzurufen. Mannheim(O 3, 21), den 25. Februar 1909. Im Namen der trauernden Hiuterbliebenen: Karoline Betz geb. Kern. Die Beerdigung ündet Samstag, nachm. 3 Uhr, von der Friedhofskapelle aus statt, 5171 „Mich wollen Sie gegen den Jungen aufheßzen?? „Ich hetze nicht auf. Ich hetze gegen niemand auf. Ich bin auch kein Arzt. Ich ſteche nicht den Star. Wer's nicht will, der merkt's nicht, wie der ſeine Beziehungen fruktifiziert, wie der durch allerlei Machenſchaften ſeine Bilder verkauft. Aber vielleicht iſt das auch beabſichtigt. Man überſieht's, um bleiben zu können, und kann obendrein noch auf Treu und Glauben verſichern, daß man von einem Wechſel nichts weiß.“ Unverfähr, deſſen Mienen immer finſterer geworden waren, deutete nach der Tür.„Machen Sie, daß Sie rauskommen, Wettengel.“ „Wie, was, wie? Unerhört. Ich werde mich beſchweren. Ich gehe ans Miniſterium. Ich gehe bis zum Großherzog.“ „Aber gleich.“ „Wie? Da konnte der Direktor nicht mehr an ſich halten, er ſtampfte —— mit dem Fuße auf und ſchrie:„Sie ſollen's gleich tun, Menſch“ Und dieſer Ausbruch verfehlte ſeine Wirkung nicht. Mit einem: Unerhört, unerhört“ machte Wettengel auf der Stelle kehrt und rannte zur Tür. ** 1** Natürlich hatte der Oberſtleutnant, obgleich es eben erſt eins war, ſchon auf ſeinen Sohn gewartet, als der von Unver⸗ fähr zurückkam. Er mußte nun ſchnell eſſen, der Alte ſelbſt wahm ſich nicht mehr Zeit, und dann zogen ſie mit einer gewiſſen Feierlichkeit aus. Veranlaſſung hierzu bot die neue Angel, die ſich Prellwitz ſchon ſeit ſehr langer Zeit gewünſcht, für die er faſt ebenſo lange geſpart hatte und die endlich hatte beſtellt werden können und geſtern angekommen war. Sie hatten die ſchwanke Rute alle zu Hauſe bewundern müſſen, wie ſie ſich nicht nur an der Spitze, ſondern in ihrer ganzen Länge bog, wie ihr Schweppunkt ganz dicht unten am Griffe lag, wie ſorgfältig die Stücke zuſammengeſetzt waren und wie lautlos die Kurbel funk⸗ tionierte. Ihnen allen war das etwas langweilig geweſen, nur dem glücklichen Beſitzer nicht, der ſchon früh morgens angefangen hatte, ſie zuſammenzuſchrauben, ein zweites Senkblei im Vorfcch einzuklemmen und den Schwimmer zu ſtellen; wollte er doch zur Feier der Einweihung heute Barben fangen, von denen es eine Menge im Fluß gab von denen er aber mit ſeinen primiti⸗ ven Stöcken, die ſich nicht recht zu Grundangeln geeignt hatten, bisher höchſt ſelten eine und die auch nur immer zufällig gefan⸗ gen hatte. (Fortſetzung ſolgt.) —— * — 5 Mannhetm, 28. +. Lehmann Hannheim 7. Seite Tprölg Loreralkrtböcbolg Manpetn General⸗Anzeiger. In der Hauptſynagoge.* dalte rangals Freitag, 26 Februar, abends Uhr, Samstag, 27. Februar, 1, 1 norgens 9½½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienn mitz— 72 225 5 Schrirterklallung. Abends 6 Uhr 45 Min. An den Wochentagen bgpeſe earch Lim ften Wohltätigkeitsverein für Waiſenpflege. E. v. Specfalgeschütt J. Runges für Damen-Confection morgens 7 Mor, abends 5 Uer. 5 Lindenbeor. Bei der heute vor dem Großh. Herrn Interessenten sind willk. 3 In der Clausſynagoge. Notar ſtattgefundenen Ziehung der Ortslotte⸗ In Vventur-Räumung Freiiag, 28. Febzuar, abends g Uh Sa⸗ 1 1 27. Februat, 9155 Renre un in rie pro 1909 fielen auf folgende Losnummern FJackenheleider Mantel Blusen morgens 870. Ubr, Abends 6 Uhr 45 Min. Au den Wochen⸗ Culte Frangals par Gewinne: neeis allerbeste NWare ai Silligsten Freien.(agen mworgens 6⅜ Uhr, abends 5 Uhr. Monsieur le een 3551 3960 1558 9985 3098 2895 eeeee 7 4107 3021 2812 2919 3358 718 3513 1— 196 181 1369 1289 3817 402 1084 SGr. Hof⸗U. Nut Natlonal⸗Theater Osengarten Mannheim. 17110 e36 2960 1762 2718 997 1708 491 55 350 1405 2240 2187 2219 776 2544 MNannheim Nibelungensaal—— 786 220% 2636 557 8426 N 9 7 25 8 3180 3809 8 1 344 9 Perein für 3760 3362 2653 2788 139 2121 2286 Freitag, den 26. Febr. 1909. Sonntag, den 28. Februar 1909, abends 8 Uhr 3087 1940 3546 3505 2599 2045 3280 1500 2563 Mädchen-Ausſtaktung. 200s 848 2331 3221 3988 1899 1693 547 1920 1 33. Vorstellung im Abonnement A. 81343 Wir beevren uns die Vereins⸗ 2670 1152 2066 1954 836 917 1465 897 600 0 68 Ar- OZer Metglieder zu einer am 108 360 dg 375 2470 d48 313 2070 2405 5 Montag, 15. März 1909, 205 3668 2349 3270 446 3898 3918 676 2406 Alessandro Stradella ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier- enachmittags 6 uher 1230 2882 les! ii eae eit die die e JAiCsscan! T% Gen endeſtsungs-Zimme, 184s 3 blee eens 5400 dios dus 2000 1955 N 5 ö Regiments Kaiser Wilhelm 1 Nr. Ii0. 1 B, 2, ftaufindenden 6255 581 1438 2174 1348 809 1188 3933 2260 1872 Nomanuſche Oper in 3 Akten von Frledrich. 2631 160 1832 18 2962 1326 1020 4159 2157 „„Muſik von Fotow. Leitung: Obenmusikmeister Max VMollmer. außerordentlichen„%% ᷑ ũ; 93 Negiſſeur: Emil Reiter.— Dirigent: Leopold Reichwein. 270 358 3735 1545 611 88 331 4026 68 Unter Mitwirkung des berühmten Klavierhumoristen General-Jerſammlung 3053 3873 641 1115 2017 1787 434 1785 0 t einz 3044 2763 2523 872 688 3827 4128 3688 7 Perſenen: Otto Lamborg. ee ee 8 1043 1106 518 3414 106 229 3099 2429 670 Aleſſandro Stradella. Adolf Lußmann— 3596 3634 2932 4148 3751 1618 472 24 4199 120„ reic 5 Veuetianer. Hugo Voiſin Y ROGRAMM. 2748 2505 1592 1656 312 3243 3585 1245 1612 1 ITT Kab d 8 Juanit Suppe Mannhein, 28. Februar 1909. 1488 3613 2360 2377 243 286 24760 753 1156 5 Farl Mar 1. Ouverture 2. Juanite 8 4 f 2 2 e 2 Vebalde e e e e ce 1 eeee ee eee e Der Vorſtand. 789 2868 3478 4070 1066 879 lo0 Schüler Stradella's eee Römiſche Landleute. 3. Volksszene Evangelimann Kienzl. Pabtaar(aögellsonatt 5 e 11 0170 1 155 590 Palrizier. Pilger ꝛe. 4. Humoristische Klaviervorträge. Ubsb agen vormittags v bis 12 1 Ort der Haudlung: Im 1. Akt Venedig, im 2. u. 8. Akt Otto Lamborg. 5(Amateurverein) Sekretär Katzenmaier, Auguſtaanſage 7 abgehol werden Gegend bei Rom, Stradella's Geburtsort. 5. Fantasie aus„Hänsel und Gretel“ U 6, 12 U 6, 12 0 11 155 91 85 sel i wenn die Abholung Borkommende Tänze ſind arraugiert von der Ballett⸗] 6. Chor der Friedensboten aus Rienzi. R. Wagner. b nicht bis 15. März l. J. erfolgt iſ meiſterin Aeunte Häns, ausgeührt von dalſe en, Marie Zim⸗— Freitag, den 26. Pebr. Mannheim, den 15. Februar 1909. mermaun, Lina Sch idikonz und den Daumen des Balleits. 7. Ouverture z. Zauberflöte.„„ Mozart. Vortragsabend. 5 6230 Vorſtaud. Raſſeneroßnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende n. 9 Uhr. 9 Frünlingslietd„„Mendelssohn. .Walzer aus d. tapferen Soldat„ O. Strauss. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 10. Nach dem 2. Humoristische Klaviervorträge ö Otto Lamborg —— 11. Potpourri a. d. Doellarprinzessin Fall. 12. Foles-Bergére, Marsch. ee Das Konzert findet bel Wirtschaftsbetrieb statt. essSmereffnums Sbendls%8 h Eintrittspreise: Tageskarte 50 Ptg. Otzd.-Karten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenutlich gemach- ten Vorverkautsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus) in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. 6 Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 32246 Oeffentliche 1 Herberge zur Heimat. 8 178 Dampfäpfel Freitag, den 5. März a.., 5 91 19 5 h 8, irnsohnitze 18, 23 aliforn. Birnen 70,90 balhon. kpibasem. 70, 95 Pflaumen 8 e per Pfund 15— 18 25 24 7— 36 n. 10, 6 0 Pfg. Im Grofßh. Boftheater. Samstag, den 27. Febr. 1909. Bei aufgehob. Abonn. (Zu ermäßigten Preiſen.) Orpheus in ſer Unterwelt. Aufaug 7 Uhr. „Vorſtandswahl, Berſchiedenes, wozn höflichſt einladet Der 83 58— Memes 62387 Dperetten-Theater MANNHEIM —— 1. März ab befindet ſich mein Freltag, den 26. 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Er fordert einen Geſetzentwurf, in dem beſtimmt wird: Keinem Reichsangehörigen dürfen mit Rückſicht auf das Glaubens⸗ bekenntnis, die politiſche Geſinnung, oder die Nationalität Be⸗ ſchränkungen irgend welcher Art bei dem Erwerb oder der Ver⸗ äußerung von Grundeigentum oder der Errichtung von Wohn⸗ ſſtätten auferlegt werden. Alle entgegenſtehenden landesgeſetzlichen Beſtimmungen wer⸗ den aufgehoben. 5 Abg. Graf Weſtarp Konſ.)“ ſpricht ſich entſchieden gegen den Antrag aus. Beſchränkungen wegen des Glaubensbekenntniſſes finden in Deutſchland nicht ſtatt. (Diderſpruch im Zentrum und bei den Polen.) Eine polniſche Nationalität gibt es überhaußpt nicht.(Sehr richtig! rechts.) Wenn Preußen Maßregeln gegen die Polen ergreifen mußte, ſo war die großpolniſche Agitation daran ſchuld, die ein ſelbſtändiges polniſches Reich erſtrebt.(Sehr richtig! rechts, Lachen der Polen.) Wir bedauern lebhaft, daß die Freiſinnigen ſich für den Antrag erklärt haben. Wir hatten gehofft, daß der veredelnde VBerkehr mit uns im Block andere Früchte zeitigen würde. (Große Heiterkeit.) Gewiß, auch wir hatten ſchwere Bedenken gegen die Enteignungsidee, aber nationale Rückſichten gingen uns bor.(Sehr richtig! rechts.) In die Bevölkerung der Oſtmark dürfen keine konfeſſionellen Zwiſtigkeiten getragen werden. Wir Hitten Sie, den Antrag entſchieden abzulehnen.(Lebhafter Bei⸗ Tall rechts.) 1 3. Dr e Abg. Dr. Heinze(Natl.): Was der polniſche Antrag verlangt, iſt reichsgeſetzlich bereits feſtgelegt. Das wiſſen die Polen auch. Sie wenden ſich aber gegen gewiſſe preußiſche Geſetze, vor allem das Enteignungsgeſetz. In dieſer Beziehung ſind meine politiſchen Freunde der Anſichk, daß dieſes Geſetzder Reichsberfaſſung nicht wider⸗ ſpricht. Gerade das Enteignungsgeſetz iſt vor ſeiner Verab⸗ ſchiedung auf das Genaueſte dahin geprüft worden, ob es im Rahmen der Reichsverfaſſung bleibt oder nicht. Die preußiſche Regierung und das Reichsjuſtizamt ſind dabei ſogar ſo obfektiv borgegangen, daß ſie von weitergehenden Forderungen Abſtand genommen haben. Das Enteignungsgeſetz iſt kein Ausnahmegeſetz egen die Polen. Es gilt für die Deutſchen in gleicher Weiſe. Sollte der Antrag aber darauf hinauslaufen, die preußiſche Polenpolitik überhaupt unmöglich zu machen, ſo müßten wir ihn ſchon aus dieſem Grunde ablehnen. Wir billigen die Polikſt reußens, ſoweit ſte auf eine Sktärkung des Deutſch, ums im Oſten hinausläuft. Schon deshalb weiſen wir den polniſchen Antrag zurück.(Beifall.). 5 Abg. Dr. Böhme(Wirtſch. Vg.) Der Antrag ſoll nur die Zwiſtigkeiten verkleiſtern, die unter den Polen ausgebrochen ſind.(Abg. Korfanthy ruft: Unter⸗ ſtellungen!) Dann kennen Sie die polniſche Preſſe nicht.(Lachen der Polen.) Die polniſche Preſſe hat ſich mit großer Schärfe gegen die Herren Korfauty, Switala, Napieralski und Jazbzewski gewandt.(Hört! Hört! rechts.) Wie die Herren Polen gegen die Deutſchen vorgehen, beweiſen die Boykottverhängungen gegen die Leute, die zu Kaiſers Geburtstag illuminiert hakten. Hört! Hörtl rechts.) Herr Stadthagen, der ſtets zu finden iſt, o es gegen das Deutſchtum geht, möge einmal die ihm aller⸗ dings feruſtehenden„Sozialiſtiſchen Monatshefte“ leſen, in denen der Abg. Hus Ausnahmemaßregeln gegen ausländiſche Arbeiter verteidigt hat.(Hört! Hört! rechts.) Auch die ſtark ſozialiſtiſch durchſetzte auſtraliſche Arbeiterpartei wehrt ſich gegen die Konkurreng der mongoliſchen Raſſe. Die Polen ſollten doch Preußen dankbar dafür ſein, daß Friedrich der Große die pol⸗ niſchen Bauern, die unter der Schlachta ſeufzten, befreit hat. Lachen bei den Polen. 5 Kulerski: Blödſinn, Unver⸗ ſchämtheit, verlogener Burſche!) Erſt durch Preußen find in Polen menſchenwürdige Zuſtände Heneſhen worden.(Beifall rechts.— Abg. Kulerski ruft: Menſchenwidrigel)) Abg. Graf v. Praſchma(Zentr.): Ich verſtehe nicht, wie Graf Weſtarp 11 5 konute, kon⸗ ik nicht mit.(Sehr richtig! im Zentr.) Kennt Graf Weſtarp nicht die wahren Ziele der Treiber des Hakatismus, die darauf hinauslaufen, die Katholiken aus dem Oſten herauszuſchaffen.(Zuruf rechts: Wer ſagt das?) Die„Schleſiſche Zeitung“ und die„Tägliche Rundſchau“. Keunt Graf Weſtarp nicht die Ausſchreibungen, in denen für den Oſten Arbeiter geſucht werden, aber nur evange⸗ liſche.(Lautes Hört! Hörtl im Zent.) Graf Weſtarp hat ge⸗ ſagt, die Konſervativen hätten im Abgeordnetenhauſe die Bedenken zurückgeſtellt und aus nationalen Gründen der Enteignungsvor⸗ lage zugeſtimmt. Nun, die Konſervativen des Herrenhauſes haben in ihrer großen Mehrheit das Enteignungsgeſetz abgelehnt. (Sehr richtig! rechts.) Wir verperfen gleichfalls dieſes Geſetz, das zum erſten Male aus politiſchen Gründen eine Enteignung geſetzlich zuläßt.(Beifall im Zentr.) Abg. Seyda(Pole): Die Regierung glänzt durch Abweſenheit und gegen dieſe Nichtachtung des Reichstags proteſtieren wir.(Be im Zentr.) Aber auch Konſervative und Nationalliberale zeichnen ſich durch leere Bänke aus. Ich glaube, ſie empfinden ein Gefühl der Be⸗ ſchäntung gegen die Politik ihrer Freunde in Preußen.(Zuruf rechts: Aberglaube!) Die Bekämpfer des Antrags haben nicht beweiſen können, daß die preußiſche Polenpolitik mit dem Frei⸗ zügigkeitsgeſetz in Einklang zu bringen iſt. Dr. Heinze hat ge⸗ meint, das Geſetz gelte auch für die Deutſchen. Natürlich, man hat ſich geſchämt, in das Geſetz rund und nett hereinzuſchreiben: dieſes Geſetz gilt nur ſür die Polen. Aber angewendet wird es nur gegen uns.(Zuſtimmung im Zentrum und bei den Polen.) Unſer Antrag iſt nicht aus agitatoriſchen Gründen geſtellt, ſon⸗ dern entſpringt bem Mitgefühl mit unſeren armen Landsleuten, die unter dem beſtehenden Unrecht ſchwer leiden. Dr. Böhme ge⸗ hört zu den Leuten, die uns nicht beleidigen können. Vizepräſident Dr. Paaſche ruft den Redner zur Ordnung. e Abg. Seyda(Pole); Ich finde gegen Dr. Böhme keinen parlamentariſchen Aus⸗ druck. Es iſt Hohn und Spott, wenn er von uns Dankbarkeit gegen Preußen verlangt.(Beifall bei den Pole 15 Abg. Hue(Soz.) wendel ſich gegen Dr. Böhme. Noch niemals hat ſich ein Sozialiſt für Ausnahmegeſetze ausgeſprochen. Die allerſchärfſten Ausdrücke des Abg. Stadthagen waren vollkommen am Platze. Wir haben wohl manchmal Häkeleien mit den polniſchen Berufsgenoſſenſchaf⸗ ten gehabt, aber niemals iſt es uns eingefallen, Ausnahmegeſfetze gegen ſie zu verlangen. Dieſe Verfolgung der Polen iſt eine für den deutſchen Namen. Abg. v. Daiembowski(Pole):⸗ 5 Unſeren Dank den Rednern, die für uns eingetreten ſind. Mit Herrn Böhme laſſe ich mich nicht ein, ſeine Geſchichtskenntniſſe ſind doch zu lückenhatf. Die ſtaatsrechtlichen Ausführungen des Grafen Weſtarp waren derart, daß man ſich wundern muß, daß er das Aſſeſſorexamen gemacht hat.(Heiterkeit im Zentrum und bei den Polett.) Sonſt ſtellen ſich ja die Herren von der Rechten immer als Hüter des Eigentums hin. Wie viel haben ſie nicht im Zirkus Buſch zum Schutze des Portemonnaies ge⸗ redet. Aber den Polen wollen ſie die ererbte Scholle entreißen. Die großpolniſchen Agitatoren ſind nicht in unſerem Lager. Das ſind die preußiſchen Miniſter und Leute wie Dr. Böhme und Graf Weſtarp, die hier Hetzreden halten.(Lebhafte Zuſtimmung im Zentrum und bei den Polen, Lachen rechts.jjj Abg. Ledebvur(Sogz.): Der Abg. Seyda hat die ſchwache Beteiligung der hakatiſti⸗ 9‚ Parteien damit zu erklären geſucht, daß ſie ſich offenbar chämen. Dieſe naive Auffaſſung begreife ich nicht.(Heiter⸗ keit.) Den Gipfelpunkt an Unwiſſenheit in dieſer Debatte hat der Abg. Dr. Böhme erreicht. Daß hier jemand auftreten würde, der von den Polen im Gegenſatz zu den Deutſchen zu ſprechen wagt, als von einer niedriger ſtehenden Raſſe, das hätte ich denn doch nicht für möglich gehalten. Das zeigt, daß er noch nicht einmal zu dem anthropologiſchen Begriff der Raſſe durchgedrungen iſt.(Heiterkeit.) Er weiß alſo nicht einmal, daß die europäiſchen Völker alle derſelben Raſſe angehören. Wenn in Europa die mongoliſche Raſſe vertreten iſt, ſo bilden die Polen Radziwill und Korfanth ſicherlich keinen Beweis dafür. Sucht man nach einem ausgeſprochenen Typus der Mongoloiden, dann ſehe man ſich den— Herrn Dr. Böhme an.(Stürmiſche, minuten⸗ lange Heiterkeit.) Nach der Anſicht der Konſervativen iſt patriotiſch, was die Poligei befiehlt.(Heiterkeit.) Sie haben deshalb einen Standpunkt vertreten war, mußten auch wir ſprechen. er Reichstagsberich 0 0 geblich zu beſtreiten verſuchte, daß die Bebölferung im Oſten durch die adminiſtrative Willkür ſtändig ſchikaniert wird. Bei der Nachlaß⸗ ſteuer kommen die Konſervativen mit den Einwendungen, der Familienſinn werde geſtört. Das preußiſche Enteignungs⸗ geſetz vertreibt hunderte von der Scholle. Da regt ſich Ihr(nach rechts) Familienſinn nicht, denn es ſind ja nicht Ihre Fa⸗ milien.(Sehr gut! links und im Zentrum.) Es iſt Ihnen ja niemals ernſt mit Ihren Empfindungen der Königstreue und Chriſtentum. Sollte ein preußiſcher König es einmal wagen, die Kornzölle abzuſchaffen— es wird ja nicht paſſieren(Heiterkeit)— ſo werden Sie die Axt zur Hand nehmen und die Krone krachen laſſen.(Heiterkeit.) Die weitſichtigen Konſer⸗ vativen haben auch eingeſehen, daß mit der Enteignungsvorlage angefangen iſt, an den Aſt zu ſägen, auf dem ſie ſitzen.(Sehe richtig! im Zentrum.) Wir proteſtieren gegen eine Politik, bei der aus angeblich nationalen Gründen eine infame Vernich⸗ tung von Exiſtenzen getrieben wird.(Beifall und Lachen.) Abg. Dr. Böhme(Wirtſch. Vg.; mit Heiterkeit empfangen): Wenn die Herren Stadthagen und Ledebour für eine Sache eintreten, dann iſt es ſchon eine ſchlechte Sache.(Lachen der Soz.) Wir ſprachen in voriger Woche nicht, weil wir die De⸗ batte nicht verlängern wollten. Erſt als wider Erwarten Herr Gothein auf der Tribüne erſchien(Heiterkeit), wurden auch wir gegtwungen, hier das Wort zu ergreifen.(Zurufe: Alſo Gothein hat angefangen!— Heiterkeitl) Abg. Dove(Fr. Vg.): Graf Weſtarp ſprach vom veredelnden Einfluß der Konſer⸗ bativen.(Heiterkeit.) Ich habe das Blockverhältnis⸗ nie ſo aufgefaßt als ein Verhältnis vom Vater zum Sohn. Wenn es aber wirklich ſo ſein ſollte, dann ſollten ſich zunächſt ein⸗ mal Sie(nach rechts) ſich beſſern.(Sehr gut! links.) Sie ſoll⸗ ten doch modern werden!(Heiterkeit und Sehr gut! links.) Haben Sie das getan? Wir haben noch nichts davon gemerkt. (Lebhafte Zuſtimmung links.) Ich will gar nicht vom Zirkus VPuſchh reden. Aber ich weiſe hin auf die Behandlung, die Sie einem der Ihrigen, dem Profeſſor Adolf Wagner, haben zuteil werden laſſen.(Lebhaftes Hört, hört! links.) Wir danken nach ſolchen Proben für den veredelnden Einfluß unſerer konſervatiben Blockbrüder.(Lebhafter Beifall links.) Herr Böhme ſollte nicht ſo wegwerfend von anderen Raſſen ſprechen. Seinem Ausſehen und Namen nach wird ſeine Wiege nicht weit von Prag geſtanden haben.(Stürmiſche Heiterkeit.) Im übrigen: Ihr(nach rechts) Junkergefühl wird niemals heran⸗ Eus) an unſeren Bürgerſtolz.(Stürmiſcher Beifall inks. Abg. Graf Weſtarp(konf.): Wir haben am letzten Freitag uns nicht an der Debatte be⸗ teiligt, weil wir glaubten, der Reichstag würde ſich ſchnell wieder der Erörterung fruchtbarerer Dinge zudenden.(Gr. Unrußhe links u. i. Zenkr.) Nachdem aber von einer Blockpartei ein polen⸗ (Zuruf links: Das iſt doch keine Blockfragel) Ich möchte an die Deutſchen hier im Reichstage(Große Heiterkeit) die Mahnung richten, der preußiſchen Regierung mit der Annahme dieſes für uns ganz undiskutabelen Ankrages nicht in den Rücken zu fallen.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Dr. v. Dziembowski(Pole): Alſo unſer Antrag ſollte möglichſt totgeſchwiegen werden! We denkt da nicht au das ſchöne Lied: Wer die Wahrheit kennet und ſaget ſie nicht, Der iſt fürwahr ein erbärmlicher Wicht!(Sehr gut! links u. i. Zentr.) Die Hakatiſten müſſen zu der Kraft ihrer Gründe nicht viel Verkrauen haben, wenn ſie zuerſt überhaupt ſchweigen wollten. 8 Abg. Pauli⸗Oberbarnim(Rp.)y Ich habe im Abgeordnetenhauſe gegen das Enteignungsgeſetz geſtimmt und werde konſequent auch für den polniſchen Antrag ſtimmen.(Lebhafter Beifall bei Zentrum, Polen, Freiſ, und Soz.) Abg. Erzberger(Zentr.): Für uns kommt einzig und allein in Frage, was die preußi⸗ ſche Bureaukratie aus dem Enteignungsgeſetz gemacht hat.(Sehr richtig! im Zentrum.) Und die Bureaukratie benutzt es zur Be⸗ kämpfung des Katholigismus.(Bravo! im Zentrum.) Damit ſchließt die Diskuſſion. Ueber den An. trag wird morgen zu Beginn der Sitzung namentlich abge⸗ ſtimmt werden. Nächſte Sitzung: Freitag, 2 Uhr.(Namentliche Abſtimmung), dann Kolonialetat. Schluß 5% Uhr. ——————————— . verkaulen. Billige gebr. Backſteine zu verkaufen. 4692 2.17 b im Hof. 1 kl. gut erhaltener Küchenſchrauk ſofort billig zu verkaufſen. 4789 6, 13 part. Große verſchließb. Kiſte (Futterkiſte od. dgl.) billigſt abzugeb. B 6 1, 1. St. 4732 Wegen Umzug zu verkauf. 1 kl. 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Die Hochſaiſon von Monte Carlo iſt es eigentlich nicht, die dem forſchenden Blick des Pfychologen das Merktvürdigſte bietet; erſt in den letzten Wochen, wenn die Flut der Erholungsreiſenden und der Neugierigen, die auch einmal im Kaſino geſetzt haben müſſen, zurückebot, treſßen jene Gewohnheitsſpieler ein, die dann wochen⸗ und oft monatelang in Monte Carlo weilen und deren Phantafte nichts anderes mehr bewegt als der Gedanke an das Spiel mit ſeinen tauſend Leiden⸗ ſchafben und an das klirrende Gold auf den Roulettetiſchen. Es iſt in der Tat eine ſonderbare Geſellſchaft, die ſich dann in dem ſtillen paradieſiſchen Fleck Erde zuſammenfindet, ſeltſam geformte Schädel, die dem Phrenologen vieles verraten, und charakteriſtiſch harte Geſichter, in die die Ervegung und die Leidenſchaft im Laufe der Jahre ihre tiefen, unlösbaren Furchen gegraben haben. Was einem zunächſt aufällt, iſt die große Zahl von älteren Damen, die hier tagaus tagein die Kaſinoräume betreten, am Spieltiſche Platz nehmen und meiſt ſtundenlang verweilen. Sie zeigen faſb alle den gleichen Typus, ſchwere, breite, grobknochige alte Weſen, die da⸗ ſitzen, als murmelten ſie Gebete. Sie alle ſetzen faſt nur Fünf⸗ francsſtücke, ſie alle ſcheinen wach einem beſtimmten Syſftem Zu arbeiten; aber man ſpürt es, daß hier weniger der Traum von hohen Gewinnſten die Triebfeder ihres Spiekes iſt, als der Durſt nach den Erregungen, nach den aufzuckenden Hoffnungen oder den bunklen Enttäuſchungen, die die Launen des Schickſals entſtehen laſſen. Und wenn ſie vorſichtig ſind, ſind die Koſten dieſes Genuſſes nicht allzuhoch. Wenn ſie vegelmäßig ſetzen, ſo haben ſie Chance, durch den ewigen Wechſel von Gewinn und Verluſt am Ende durch⸗ ſchnitklich nur 25 Fres. pro Tag zu verlieren; aber im Grunde hoffen ſie doch auf Gewinnſt. Ein franzöſiſcher Mathematiker, der einmal das Syſtem dieſer alten Damen beobachtete, hat ausge⸗ rechnet, daß ihre Gewinnchancen bei ihrer Spielart ſich wie :1 000 000 verhält, aber die greiſen Spielerinnen glauben nicht an die Mathematik: warum ſollte ſonſt Monte Carlo beſtehen? Eine dieſer Naiven ſagte mir einmal im Hotel: Mein Gatte ſtarb vor einem Jahr; als die Nachlaſſenſchaft geregelt war, ſtellte ſich heraus, daß er nicht ſoviel hinterlaſſen hatte, als ich erwartet hatte. Nun komme ich nach Monte Carlo, um das Fehlende zu erſetzen. Ich werde nicht viel ſpielen, nur jeden Tag genug, um ſagen wir 75—100 Fres. zu gewinnen. Mit dern, was ich habe, genügt das, um ſo zu leben, wie ich es gewohnt bin.“ Am nächſten Morgen zog ſie ſich ſorgfältig an, ging ins Kaſino und gewann in der Tat in kurzer Zeit 100 Fres. Sie ſtrahlte, verließ ſofort den Spielſaal, kam am nächſten Tag wieder, ſaß ſechs Stunden am Spieltiſch, ohne ihre 100 Frs. voll zu bekommen, war enttäuſcht, ſpielte am dritten Tag weiter, verlor, verlor immer wieder und ihr Vermögen ſchmilzt von TDag zu Tag mehr zuſammen. Ein typi⸗ ſcher Fall. Die intereſſanteſten Spieler ſind die jungen Männer, meiſt Engländer und Amerikaner, die mit rieſigen Geldmitteln nach Monte Carlo kommen, um den Kampf mit der Bank aufzunehmen. Sie ſetzen Riefenſummen und ſo oft, daß ſie ſelbſt oft gar nicht wiſſen, worauf ſie geſetzt haben; ſchlaue Abenteurer beuten dann die Ungewißheit des Spielenden aus und ſtreichen deſſen Gewinn ein, ohne daß der Spieler in ſeiner Unſicherheit einen energiſchen Proteſt zu erheben wagt. Aber die dreißig Millionen, die die Bank all hrlich verdient, ſtammen im der Hauptſache weder von den alten Damen noch von den jungen Amerikanern: die beſten Goldquellen ſind jens Gewohnheftsſpfeler, die allfährlich wieder⸗ kehren, mit Vopſicht und Beſonnenheit regelmäßig kleinere Sum⸗ men ſetzen und dies Ringen mit dem Glüche dann monatelang be⸗ treiben. Hiram Maxim erzählt von einem Bekannten, der ſeit ſechzehn Jahren alljährlich nach Monte Carlo kommt und in dieſer Zeit 2 100 000 Frs. verloren hat. Ein anderer verlor im Laufe ven zwanzig Jahren 25 Millionen und ein dritter, der achtzehn Monate lang unausgeſetzt am Spieltiſch ſaß, 3 600 000 Frs. Wenn man dabei in Betracht zieht, daß im ſteten Wechſel Gewinne die Verluſte wieder ausgleichen und neue Verkuſte die Gewinne wieder aufheben, ſo kann man bei dieſem letzten Spieler an⸗ nehmen, daß in den achtzehn Monaten 180 Millionen Francs durch ſeine Hände gefloſſen ſind. Daneben kauchen in Scharen jene naiven Spieler auf, die ſorgſam die herauskommenden Farben zählen und tvenn Rot ſich ſechs⸗ oder achtmal wiederholt hat, unweigerlich auf ſchwarz ſetzen; ſie treibt das Gefühl, daß rot nun allmählich erſchöpft ſein müſſe, und ſie vergeſſen böllig, daß das Vorauf⸗ gegangene auf die Chanscen eines jeden neuen Spiels ohne Ein⸗ fluß iſt. Aber neben dieſen Unzähligen, die mit Liſt und Geduld dem Glück ein Lächeln zu entlocken hoffen, gibt es andere, die ihre Einnahmequellen nicht gern vom Zufall abhängig machen. ſondern ſich lieber auf ihre eigene Findigkeit und Geſchicklichkeit verbaſſen. Die eleganten Damen, die mit modernen Hüten und zartfarbigen Glagehandſchuhen vor ihrem Platz die Goldmünzen häufen, körrmen in dem Gedränge mit den behandſchuhten Fingern die Geldſtücke micht ſicher dirigieren, und ſehr oft kommt es vor, daß bald hier, bald dort ein Goldſtick zur Erde rollt. Zwar halten die Angeſtellten des Caſinos ſcharfe Wacht, aber dem Scharſſinn urnd der Geſchick⸗ kichkeit gewiſſer Spieler und internationaler Wenteurer ſind ſie guch nicht völlig gewachſen. Die Summen, die im Caſino täglich auf den Teppich fallen, ſind ſehr erheblich und für jene Schlauen han⸗ delt es ſich nur darum, ſie geſchickt und unauffällig aufzuheben, um damit neues Spiellapital oder die Mittel zu einer halbwegs ſor⸗ genloſen Exiſtenz zu finden. Und 0 iſt es nicht ſelten, daß ehe⸗ malige Spieler hier eine neue günſtige Gewinnchance entdecken und oft monatelang von den vier oder fünf Louis leben künnen, die ſie täglich im Caſino diskret von der Erde aufheben. — Ein niedliches Kleinbahnidyll, ſo wird den„M. N..“ aus Breslau geſchrieben, konnte man am Sonntag auf dem Bahn⸗ hof Striegau⸗Stadt in Schleſien beobachten. Kaum war der Mittagzug zur fahrplanmäßig feſtgeſetzten Zeit in der Richtung nach Merzdorf aus der Halle gefahren, ſah man zur allgemeinen Heiterkeit der Bahnſteiggäſte hinter dem Zuge einen unabläſſig pfeifenden Mann herlaufen. Es war dies der— Zugfüh cer, den der abdampfende Train zurückgelaſſen hatte. Etliche Mi⸗ nuten dauerte dieſe ergötzliche Jagd, dann gab der Zugführer das Pennen auf, da er einſah, daß er es mit der Puſte der Lokomo⸗ live doch nicht aufnehmen könnte. Betrübt kehrte er zum Bahn⸗ hof zurück, der Telegraph ſpielte, und nach kaum 20 Minuten bwvachte ſein Befehl den Zug von der nächſten Halteſtelle wieder nach Striegau⸗Stadt zurück, wo jetzt der Zugführer den Aus⸗ reißer beſtieg, um ihn hoffentlich ohne weitere Zwiſchenfälle und, ohne den Anſchluß zu derſäumen, ſeinem Ziele zirzuführen. — Humoriſtiſches. Ein Arzt war der Einladung eines be⸗ freundeten Gutsbeſitzers zur Haſenjagd gefolgt, batte jedoch nichts erlegt.„Na, ſolch ein Pech!“ ſagte er nach Schluß der Jogd ärgerlich,„nicht einem einzigen Haſen den Garaus 30 machen.“—„Tut nichts,“ tröſtete ihn ſein Wirt,„verſchreiben Sie den Haſen was!“ Junge Dame(nach der Demaskierung):„Sie kommen mir ſo bekannt vor, mein Herr, mir müſſen uns ſchon irgendwo be⸗ gegnet ſein!“— Jüngling:„Ja freilich. Ich bin der Drogiſt, bei dem gnädiges Fräulein die Schminke kaufen.“ Lehrer:„Warum mag die Schlange mit ihrer Verſuchung nicht zu Adam, ſondern an Eva herangetreten ſein?“— Höhere Tochter: Weil die Damen immer zuerſt kommen.e Penſitonsmutter:„Wie finden Sie die Hühnerſuppe, Herr Referendar?“— Referendar:„Die Suppe ſinde ich wohl, aber die Hühner— bm— die dürften ihr Alibi beweiſen.“ Rüchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) 8 Krankheiten und Ehe. Darſtellung der Beziehungen zwiſchen Geſundheitsſtörungen und Ehegemeinſchaft. Bearbeitet und heraus⸗ gegeben von Geh. Medizinalrat Prof. Dr. H. Senator und Dr. med. S. Kaminer. Vollsausgabe, nach dem Originale gemein⸗ verſtändlich dargeſtellt von Dr. med. Rudolf Fiſcher.— Preis kompl. broſch. 12.50., geb. 15., oder in W Lieferungen à 50 Pfg. Siefe⸗ rung 1. Berlin W. 35. 1909. S. Schottlaenders Schleſiſche Verlags⸗ anſtalt.— Als vor einigen Jahren das große, mehrhändige wiſſen⸗ ſchaftliche Werk über„Krankheiten u. Ehe“ von Senator und Kaminer erſchien, erregte es in den Kreiſen der Mediziner großes Aufſehen und erntete vielen Beifall. Mit Recht, denn vielfältig iſt die Ehe ge⸗ eignet, die Geſundheit der Gatten und der Nachkommenſchaft zu beein⸗ fluſſen. Man begegnet den glänzendſten Namen. Hofrat Frof. Dr. med. M. Gruber, der Münchener Hygieniker, behandelt die hygieniſche der Ehe; Geh. Medizinalrat Prof. Dr. J. Orth, der Ber⸗ liner pat ologiſche Anatom, die angeborenen und ererbten Krank⸗ heiten und Krankheitsanlagen; der Berliner Kliniker Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. F. Kraus behandelt die Blutverwandtſchaft in der Ehe und deren Folgen für die Nachkommenſchaft; Dr. med. W. Havelburg die Dedeutung von Klima, Raſſe und Nationalität, Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. P. Fürbringer die ſexuelle Hygiene und der im vorigen Jahre geſtorbene geiſtvolle Prof. Dr. med. et phil. R. Koßmann die Bezieh⸗ ungen von Menſtruation, Gravidität, Wochenbett und Stillen. Schon dieſe Angaben aus dem allgemeinen Teil zeigen, welche bedeutſamen Fragen zur Erörterung ſtehen, ungefähr 20 Kapitel enthalten die Beziehungen zwiſchen Ehe und beſtimmten Krankheiten oder Krank⸗ heitsgruppen. Mehrere der Mitarbeiter haben hier zum letzten Male ihre Anſchauungen auseinandergeſetzt. Für jedes Kapitel haben die Herausgeber einen der beſtunterrichteten Gelehrten heranzuziehen gewußt. Es war deshalb ein nützliches Unternehmen, von dem großen gelehrten Werke eine kleinere, wenn auch mit ihren faſt 800 Seiten genügend große Volksausgabe zu veranſtalten und dem Laien die Einflüſſe von ererbten oder erworbenen Krankheiten auf den Verlauf der Ehe in leicht verſtändlicher Form zur Kenntnis zu bringen. Ueber die einzelnen Abteilungen dieſes Werkes behalten wir uns vor, bei Erſcheinen der weiteren Lieferungen zurückzukom⸗ men. In der erſten Lieferung(Preis 50 Pfg.) finden wir neben In⸗ haltsverzeichnis und Vorwort der Herausgeber, den Anfang des Auf⸗ ſatzes„Die hygientſche Bedeutung der Ehe“ von Hofrat Prof. Dr. med. M. Gruber, München. Naturwiſſeuſchaftliche Bolksbücher Nr. 4/6. Wie ernähren wir uns amzweckmäßigſten und billigſten? Von Dr. L. Reinhardt. Preis 75 Pf. Verlag des„Kosmos“, Geſellſchaft der Naturfreunde(Geſchäftsſtelle: Franckh'ſche Verlagshandlung), Stuttgart.— Eine und zugleich möglichſt billige Er⸗ nährung iſt für alle Schichten der Bevölkerung von der allergrößten Bedeutung. Von ihr hängen Leiſtungsfähigkeit und Geſundheit des einzelnen ab. Trotzdem ſind gerade über die Frage einer geſunden und zweckmäßigen Ernährung in den weiteſten Kreiſen überaus falſche Anſichten verbreitet. Die immer teurer werdende Lebenshal⸗ tung verlangt aber, den Wert unſerer täglichen Nahrung ſorgfältig abzuſchätzen. Hier bietet ſich das Reinhardtſche Buch als kreuer Rat⸗ geber an. Der Verfaſſer iſt ein Praktiker, deſſen Arbeit 5 auf zwan⸗ zigjährige fachmänniſche Tätigkeit und auf die neueſten Forſchungen ſtützt. Den Nährwert der einzelnen Nahrungsmittel unterſucht er genau und gibt eingehend ganz vortreffliche Anleitung zur Zuberei⸗ kung nahrhafter, geſunder Speiſen. *Atmen. Ein Weckruf für Jedermann von A. P. Winkel⸗ mann. 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Oskar Hofmann,.⸗A. und Amanda Elſa Scherer. 10. Wilhelm Menges, Spengler und Marie Karoline Kopf. 19. Franz Large, Tagner und Anna Trutzel. 19. Johann Jakob Adam, Kaufmaun und Johanna Emilie Vollmer. 20. Joſef Emig, Kupferſchmied und Amalie Bach. 20. Jul. Otto Bieffenbacher, Maler und Anng Marie Sibylle Schmitz. 20. Karl Früauf, Maurer und Kath. Eliſab. Müller. Getraute: 18. Mich. Brechtel, Kaufmann und Eliſe Kath. Mutſchler. 18. Terſillo Giuſeppe Medici,.⸗A. und Anna Magd. Niklaus, 19. Paul Adolf Argus, Kaufmann und Marie Thereſie Ruck. 20. Mathäus Oberndorfer,.⸗A. und Anna Marie Hoffmann, 20, Joſef Ertel, Schreiner und Marie Lydia Hofmann. 4 20. Philipp Karſt„‚Schloſſer und Anng Straub. 20. Heinrich Magin, Friſeur und Eliſabeth Stapf. 10 20, Philipp Franz Brechtel, Heizer und Luiſe Machemer. 8 Ge—5 rte 865 1of 7. Otto Heinrich, S. v. Joſef 25 oſſer. 16. Valentin Ludwig, S. v. Joh. Guſtav Blatz, Bildhauer. 15. Ella Wilhelmine, T. v. Peter Feil, Lokomotivpheizer. 5 17. Max, S. v. Jakob Bohrer, Heizer. 14. Marie Anna, T. v. Johann Schoenewald, Tagner. 15. Ella Marie Margarete, T. v. Philipp Meyer, Kaufmann, 18. Katharine, T. v. Wilhelm Franz, Lokomotivheizer. 15. Eliſe, T. v. Mich. Hoock, Fabrikarbeiter. 19. Eruſt Michael, S. v. Johann Mathäß, Schutzmann. 18. Franz Klaus Otto, S. v. Klaus Eichhorn, k. Eiſenbahnſekretär, 17. Erna Roſa, T. v. Franz Merz, Vorarbeiter. 18. Jakob Auguſt, S. v. Friedrich Auguſt Leonhard, Drechsler. 17. Marie Eliſabeth, T. v. Guſtav Adolf Remmlinger, Spengler, 16. Eliſabeth, T. v. Philipp Weiler,.⸗A. 14. Johanna Kath., T. v. Auguſt Pfirrmann, Poſtpackmeiſter, 18. Ludwig, S. v. Gg. Schwab, Eiſenbahnſchaffner. 14. Franz Lorenz, S. v. Peter Bauer, Fabrikarbeiter. 19. Marie, T. v. Andreas Müller, Fabrikwächter. 17. Eliſabeth, T. v. Franz Joſef Waldmann, Tagner. 17. Margarete Magdalene, T. v. Matthäus Harz, Maurer. 17. Wilhelm Jakob, S. v. Jakob Eberspach, kaufmann. 18. Willy, S. v. Wilhelm Peter Klingmann, Fabrikarbeiter. 20. 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