Abonnemem(Badiſche Volkszeitung.) 70 Wfenuig monaß lich. E N Bringerlohn 2s Pig monatlch, durch die Boß dez dtel Voſt; euflchlag...4 vr Quaxtal. Einzel⸗Rummer s Pig. der Stadt Mannbeimn und Amgebung. che Neueſte Nachrichten Anabbzängige Tageszeitung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗AMwreee General⸗Anzei Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean An⸗ Iu ſe ra te: nahme v. Druckarbeiten 841 Die Gotenel-Zellt.. 28 Big 15 verbrritetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen e aunheim und Umgebang.(oosgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Schluß der Jaſeraten⸗Annahme ſik das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Ar. 98. Montag, 1. März 1909.(Kittagblatt.) Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Ein furchtbares RNodelunglück. Darmſtadt, 27. Febr. Beim Rodeln ſind 5 Ar⸗ lillerieoffiziere des Regiments Nr. 25 werunglückt. Einer von ihnen, der Leutnant v. Trott zu Solz, ſtarb ſofoct ein anderer iſt tötlich, die übrigen ſind ſchwer verletzt. Darmſtadt, 27. Febr. Die bei dem Bobſleig9⸗ Anfal! verunglückten Offiziere gehören ſämtlich dem Feld⸗ Artillerieregiment Nr. 25 an. Außer dem kotgebliebenen Leut⸗ nant und Regimentsadjutant v. Trott zu Solz waren auf dem Schlitten die Leutnants v. Reden, Freiherr vBeaulien v. Geldern⸗Ehriſtendorf und v. Reichenau. Der Schlitten war während einer früheren Fahrt bereits defekt Seworden und wurde trotzdem von den Herren zu verſchiedenen weiteren Fahrten benutzt. An einer Kupve prallte er gegen einen Baum. Der vornſitzende Leutnant v. Trott wurde ſo ſchwer Verleßt, daß er nach fünf Minuten ſtarb. Die andern haben außer Beinbrüchen ſchwere innere Verletzungen davongetragen. 75 Darmſtadt, 28. Febr. Das Rodelunglück auf der Lub⸗ wigshöhe hat geſtern ein zweites Opfer gefordert. Leut⸗ Rent v. Reden iſt geſtern ahend. Jeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Leutnant Charles de Beaulier iſt noch n Lebensgefahr, die andern beiden ſind anſcheinend außer Gefahr. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, ſaßen auf dem Boßs⸗ leighſchlitten nicht fünf, ſondern ſechs Offiziere des 25. Feld⸗ Artillerie⸗Regiments. Der ſechſte, Leutnant v. Biegeleben. hlieb unverletzt.— Nach dem amtlichen Polizeibericht iſt das Unglück auf der Rodelbahn der Ludwigshöhe in erſter Linie der Mangelhaftigkeit des Schlittens und zum Teil auch der Ungeübtheit der Fahrer zuzuſchreiben, die vor⸗ her übrigens von einem Sportsmann gewarnt worden waren. Die Polizei verbietet die Benutzung der Bobsleigh auf den Rodelbahnen und erlaubt nur Rodelſchlitten von nicht mehr als swei Perſonen. Der Proteſt gegen die Verteuerung des Fernſprechverkehrs. „ Frankfurt a.., 28. Febr. Die hieſige Handels⸗ kbemmer beſchäftigte ſich geſtern mit dem dem Reichstage vor⸗ 1 ſiegenden Entmurfe einer neuen Jernſprechgebührenordnung und faßte einen ausführlichen Beſchluß, in welchem es als bedauer⸗ lich bezeichnet wird, daß die Regierung dem einſtimmigen Votum der geſetzlichen Vertretung von Handel und Induſtrie in ſeiner Weiſe Rechnung getragen hat. Der Zweck der Neuordnung ber Gebühren, den Verkehr einzuſchränken, verträgt ſich nicht uttt dem Geiſte eines Verkehrsinſtituts und wird lähmend auf den Ge⸗ ſchäftsberkehr einwirken. Die Zählung der einzelnen Verbin⸗ dungen wird zu fortwährenden Differenzen zwiſchen der Poſt und den Teilnehmern führen. Der Entwurf bedeutet ferner eine außerordentliche Verteuerung des Fernſprechverkehrs und damit eine ſehr empfindliche Mehrbelaſtung einzelner Gruppen von Teilnehmern. Der Zeitpunkt für dieſe„Reform“ ſcheint gunz beſonders ſchlecht gewählt mit eee die gegenwärtige Hirtſchaftliche Depreſſion und in einer Zeit, wo die Reichsfinanz⸗ reform eine ſchwere, in ihren Wirkungen noch nicht abſeßbare HBelaſtung von Handel und Induſtrie zur Jolge haben wird. Die Handelskammer legt deshalb Verwahrung ein gegen die keabſichtigte Verteuerung eines unen tbehrlichen Verkehrsmittels und ſpricht die Erwartung aus, daß die geſetzgebenden Faltoren den Entwurf ablehnen und der Re⸗ borm die Vorſchläge des deutſchen Handelstages in ſeiner Voll⸗ berſammlung vom 20. März 1908 zu Grunde legen werden. Dier Englandsbeſuch der Berliner Stadtperwaltung. Berlin, 1. März.(Von unſerem Berliner Bureauß,. Der Berliner Magiſtrat ſchlägt der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung vor, entweder die Woche vor Pfingſten vom 23. bis 29. Mai oder die Woche nach Pfingſten vom 6. bis 12. Jun zum Beſuche der Gemeinde⸗Vertreter in London zu wählen. Oberbürger⸗ meiſter Kirſchner befürwortet, 20 Stadtverordnete und 10 Ma⸗ giſtrats⸗Mitglieder zu delegieren. Die Sladtpererdneten⸗Ver⸗ ſammlung wird ſich mit dem VVVVV in der kommenden beſchäftigen. e Sramüsllen die Inſignien des Groß!'reuzes der Ehrenlegion. Auch lungen in die noch blutende Wunde ſtechen würden. Allein ein Herz und eine Seele war. nierte unter ſtürmiſcher Zuftimmung den Charakter Sozialdemokr. am Samstag 544 0227 guuc den mehreren Beamten des Auswärtigen Amtes wurden franzöſiſche Ordensverleihungen verliehen. *Paris, ᷓ. Febr. Der Miniſter des Aeußern Pi hon überreichte dem deutſchen Botſchafter Fürſten Ra⸗ dolin heute vormittag die Inſignien des Großkreuzes der Ehrenlegion. Paris, 28. Febr. Miniſter Pichon ſprach dem Fürſten Radolin bei der Ueberreichung der Inſignien des Großkreuzes der Ehrenlegion in wärmſter Weiſe die Glückwünſche der feeef Regierung aus. Eine politiſche Kriſe im fernen Oſten Peking, 28. Febr. Die Lage in Charbin die dadurch hervorgerufen worden iſt, daß Rußland auf der ruſſiſchen Muni⸗ zipalverwaltung beſteht, nähert ſich ſchnell der Kriſts. Die Ge⸗ ſandten der intereſſierten Mächte haben heute eine Konkerenz abgehalten, und ſich entſchloſſen, China nahe zu legen, eine feſtere, klarere Haltung einzunehmen. * * Berlin, 28. Febr. Heute vormitiag herrſchte bei Null Grad in Berlin und Umgegend unnuterbrochener ſtarker Schneefall. Parteitag der badiſchen Sozial⸗ demokratie. (Eigener Bericht.) Der Parteitag der badiſchen Sozialdemokratie, vorgeſtern und geſtern in Offenburg abgehalten wurde, hat die Punkte, die in in der letzten Zeit in der Preſſe dieſer Partei eifrig und oft leidenſchaftlich behandelt wurden, hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen verhandelt. Seit 1903, wo damals Drees⸗ bach noch in Offenburg mit Emphaſe verkündete, daß die Sozialdemokratie alle ihre Angelegenheiten in vollſter Oeffent⸗ lichkeit verhandeln könnte und⸗die Kritik der Gegner nicht zu ſcheuen brauche, hat ſich in dieſer Uebung nicht nur der badi⸗ ſchen Sozialdemokraten, ſondern der Sozialdemokraten über⸗ haupt, recht Vieles gewandelt. Die Zwiſtigkeiten von damals ſind keineswegs aus der Welt geſchafft, wer möchte das nach den eminenten Streitigkeiten mit dem„roten Vize“ und nach vielen anderen Däfferenzen auch glauben machen? Aber man bemüht ſich, von dieſen Auseinanderſetzungen die Augen und Ohren der Gegner fernzuhalten, zumal wenn es, wie jetzt, auf einen neuen und ſchweren Waffengang zugeht; und man hat wohl auch die Erfahrung gemacht, daß Gegenſätze hinter Verſchloſſenen Türen ſich leichter ausmerzen oder überkleiſtern laſſen, wenn man eben nur den Willen dazu hat. Und daß diesmal der Wille hierzu recht ſtark war, wohl weniger aus eigenem Triebe als infolge des Zwanges gauz beſtimmter Vorgänge, ließen ja bereits die recht zahmen Ergüſſe der ſozialdemokratiſchen Preſſe aus letzter Zeit erkennen, Zudem hatten die Oberreviſioniſten Frank und Kolb erkennen müſſen, daß ihr beſonderer Günſtling Adolf Geck ſich eben doch nicht ſo leicht beſeitigen laſſe wie beiſpielsweiſe Herr Lehmann, und ſo kam der— Friede in der badiſchen Sozialdemokratie zu⸗ ſtande. Trotz der furchtbaren Drohungen Kolbs auf dem Nürnberger Parteitage, daß nian in Offenburg mit Geck Fraktur reden werde. Herr Geck bleibt der badiſchen Sozial⸗ Seakrate 175 d. Fall, daß ſie wieder einen Kandidaten den Fübrer n krotz detr Sams sdagsberhandl ungen, die zu einer friedlichen Löſung der Kriſe führten, doch nicht recht geheuer, ob nicht elwa die Delegierten in den öffentlichen Verhand⸗ Derr Frank und Herr Kolb ſind ſo geſchickte und Demagogen, daß nach ihren eindrucksvollen Reden— d. h. im Lichte des Erfolges auf dem Parteitag beſehen alles Zumal SHerr Frank wirkle, und man muß ſagen, die verſchiedenen beakkſoneg Hand⸗ lungen der badiſchen Regierung hatten es ihm recht leicht gemacht, und die überaus che Kritik war oft nur zu ſehr berechtigt. Zu allem griff Dr. Frank die National⸗ liberalen ſcharf an, und das wurde ihm nach Bingen⸗Alzey wiederum recht leicht gemacht, verkündete die Einheit der Partei zwiſchen Radikalismus und Reviſtionismus und defi⸗ der als den einer demokratiſch⸗revolutio⸗ nären Klafſenparteiz die in ſchärfſtem Gegenſatz zu den herrſchenden Gewalten, zur Regierung ſtehe. Er ſuch te damit die letzte Illuſion an das zarte Bodengewächs„Reviſio⸗ Hismus“ zu zerſtören. Der Parteitag war damit völlig ein⸗ ee 5 5*** 5 5 Die geſchloſſenen Verhandlungen des Varzeitoges wurden Im übrigen war es iſt ſo ſchlecht, daß ſich die Arbeiter die Pfennige am Mund ab⸗ konf ſſionelle Lehrerbildungsanſtalten. 147 Delegierte einſchließlich der Kreisvorſihenden Der deutſche Parteivorſtand in Berlin war durch Ebert⸗ Berlin, die württembergiſche Landesorganiſation durch Sperka⸗Stuttgart, die bayeriſche durch Auer⸗München, die pfälziſche durch Körner⸗Ludwigshafen und die elſäſſiſche durch Peirotes⸗Straßburg vertreten. Das Bureau des Parteitages wurde beſtellt aus Dr. e eeeee 1. Vorſitzender, und Müller⸗Schopfheim, 2. Vorſitzender. Bei der Unter⸗ ſtützungsfrage zu den eingegangenen Anträgen ergab ſich, daß die meiſten der auf die Oberländer Preßfrage bezüglichen Anträge nicht die genügende Unterſtützung fanden. Es folgten dann die Geſchäftsberichte, worauf ſchließlich die Pheßfeage und andere Interne ihre Erledigung fanden. Die öffentlichen Verhandlungen, die geſtern vormittog 9 Uhr begannen, wurden vom Reichstagsabg. Dr. Frank eröffnet. Er erinnerte an die Märzſtürme von 1849 und an die großen Verſammlungen, die vor 60 Jahren in Offenburg abgehalten wurden und das Signal zu jener revolutionären Bewegung gaben. Zwar würden die Söhne dieſer Männer heute nicht mehr gern an jene Tage erinnert, allein die Sozialdemokratie bewahre gern das Gedächtnis jener, denn wenn heute der Kampf der Arbeiterſchaft auf geſetzlicher Grundlage ausgefochten werden könne, ſo ſei das gerade den Männern j jener Tage zu verdanken. Die Begrüßungsanſprache Franks durchzog aber auch die bange Sorge um den friedlichen Verlauf des Parteitages, und darum glaubte er die Delegier⸗ ten ermahnen zu müſſen, den Willen der hinter ihnen ſtehen⸗ den Arbeiterſchaft zu reſpektieren und die Verhandlungen vom Bewußtſein der Verantworklichkeit und von der Würde ge⸗ brg chle Laſſenwelcht der großen Arbeiterbewegum geziemt. Dieſelbe Mahnung klang auch aus der grüßungsworten des Gen. Ebert, der 91 zum Parteitag delegiert worden Die parlamentariſche Tätigkeit. 15 5 Nach weiteren Begrüßungen durch die Vertreter Elſäſſer, Württemberger, Bayern und Pfälzer erſtattete Land⸗ tagsabg Kolb den Bericht über die 155 r. ame Wta ri ſich e Tätigkeit. Kolb erinnert an den Wechſel im Wuiſterun des 8 ne 1„ der eine Folge der Landtagswahlen von 1905 geweſen ſei. Mini ſter v. Bodman ſetzte ſich die Aufgabe, den moraliſchen Erfo der Sozialdemokraten nach Möglichkete zu vernichten und Sozialdemokratie zu iſolieren. Der Geſinnungs wand in der Regierung zeigte ſich ſchon bor dem Zuſammenkritt des Landtages: im Falle Schäufele und in den Bemühungen Bod⸗ mans, die Sozialdemokratie bei der Präſidentenwahl auszu⸗ ſchalten. So iſt denn zum erſten Male ein Zentrumsmann Prä⸗ ſident geworden, und die Nationalliberalen, die den Präſiden⸗ tenſtuhl ſei Beſtehen des Landtages innehatten, wurden auf den Vizepräſidenten⸗Poſten beſchränkt. Was die Perſönlichkeiten an ſich anbelangt, ſo iſt mir ſchon der Zentrumspräſident lieber ge⸗ weſen als der frühere. Kolb geht dann im einzelnen auf die Taä⸗ tigkeit des letzten Landtages ein. Zum Vereinsgeſeß be⸗ merkte er, daß die Anwendung desſelben den Verſprechungen nahe gekommen iſt, welche der Miniſter im Landkage gegeben hat. Ein beſonderes Gepräge habe die allgemeine politi⸗ ſche Debatte gehabt: früher hatten wir bei dieſer Debatte nur eine Kulturdebatte zwiſchen Natipnalliberalen und Zentrum, davon war diesmal gar keine Rede, die Debatte drehte ſich viel⸗ mehr nur um die Sozialdemokratie Aund die Bedeutung, die ſie in Baden erlangt hat. Die Debatte aber wurde dom Miniſter v. Bodman ſozuſagen bom Zaune gebrochen, dieſer blieb abe! ſchließlich nach der eindrucksvollen Rede Franks die Antwo ſchuldig. Im Gegenſatz zum Abg. Geck verteidigte der Referer ſein Eintreten für die Anleihepolitik und erſuchte den Abg. Geck in den Verſammlungen nicht umer von Schulden politi zu ſprechen, da Lerade dieſer Vorwurf immer vom Zentrum ge⸗ macht werde. Die Zuſtände im badiſchen Volksſchulweſen ſind für das„Muſterland“ Baden geradezu beſchämend; das wird 8 aber nie beſſer, wenn alcht zur Anleihenspolitik übergegangen wird. Das Zentrum weiß, warum es gegen die Anleihenspolitik iſt; es beſchwindelt hier das Volk geradeſo wie bei der Steuerre⸗ form. Für neue Schulhäuſer, deren wir zur Durchführung der Schulreform tauſend brauchen, ſind im letzten Budget ganze 50,000 Mark eiageſtellt, genau ſoviel, wie die Stadt Karlsruße für den Klimbim ausgibt, wenn der Prinz von Siam oder ir⸗ gendein anderer exotiſcherPrinz kommt. Die Volksſchule in Baden ſparen müſſen. um ihre Kinder in Mittelſchulen ſchicken zu kön⸗ nen. Die Zuſtände in der Volksſchule ſind nicht zum letzten da⸗ rauf zurückzuführen, daß wir ſeit Jahrzehnten minderwertige Kräfte im Lehrerſtande haben. Der Volksſchullehrer iſt ſchlechter geſtellt, als mancher mittlerer und unterer Bureaubeamter. eine grundlegende Aenderung durchzufühen, ſind wir gerad für die Anleihenspolitik eingetreten. Wir haben aber in Baden no Der Antrag der kraten u. Sozialdemokraten auf Simultaniſierung der minarien wurde aber don den N ationalliberaſen zu 80 svorſtandes, war. 9 5 12 Z. Seite. Generak⸗Auzei r.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. März. kann daraus ſchließen, welcher Wind gegenwärtig im Oberſchul⸗ rat weht. Referent beſpricht weiter die ſozialen Fragen, welche den letzten Landtag beſchäftigten, und ſtellt beſonders dem Ja⸗ brikinſpektor Bittmann großes Lob für ſeine Rede im Landtage Aus. Er erinnert ſodann an die Stellungnahme der Sozialdemo⸗ kratie zur Eiſenbahntarifreform und an ſeine Ausführungen, daß die Verſprechungen des Miniſters doch nicht gehalten wür⸗ den. Heute wimmern dieſelben Leute, die damals uns auslachten, über den Wortbruch, den die Regierung begangen hat. Es gibt aber Leute, die mehr den Ehrgeiz haben, nicht etwa Nachfol⸗ ger des Herrn v. Marſchall, ſondern kgl. preußiſcher Eiſenbahn⸗ direktor zu werden Gegen dieſe Leute muß auf dem nächſten Landtage beſonders angekämpft werden, denn ſie ſind es, die Ver⸗ rat am badiſchen Volke üben. Wir hoffen, daß man dem Miniſter auf dem nächſten Landtag nicht die Antwort ſchuldig bleibt, vor⸗ ausgeſetzt, daß er bis dahin nicht etwa zum Präſidenten des Oberkirchenrats befördert worden iſt.(Heiterkeit.) Bei Beſpre⸗ chung der Vermögensſteuer verlangt der Referent eine grundle⸗ gende Reform der Staats⸗ und Gemeindeſteuer und vor allem der Einkommenſteuer. Im großen ganzen glaube ich, ſchließt Re⸗ ferent, ſagen zu dürfen, das in uns geſetzte Vertrauen der Wähler gerechtfertigt zu haben. Vor allem haben wir uns die Gegner und Regierung abgerungen. Heute hat man vor uns bekommen und ich hoffe, bei den nächſten Landtagswahlen wird man noch mehr Achtung vor uns be⸗ zommen.(Lebh. Beifall.) In der Debatte begründete Redakteur Oskar Mannheim folgende Reſolution: „Der Parteitag der ſozialdemokratiſchen Partei nimmt mit Entrüſtung Kenntnis von den volks⸗ und verkehrsfeind⸗ lichen Tendenzen, die bei dem Entwu rf des So e fahrplanes 1909 der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen maßgebend waren, insbeſondere von der Abſicht die Zahl der beſchleunigten Perſonenzüge nicht nur weſentteh einzuſchränken, ſondern nach und nach vollſtändig zu beſeitigen. Der Parteitag erblickt in sieſen Plänen einen off enen Geck⸗ Bruch der vom Eiſenbahnminiſter v. Marſchall auf dem Landtag 1905/06 der Volksvertretung gegebenen bündigen Verſprechungen und proteſtiert mit aller ſchiedenheit gegen dieſe, vom volkswirtſchaftlichen wie verkeh 5 politiſchen Standpunkt gleich verwerflichen Beſtrebungen.“ 5 Arbeitsſekretär Schwall⸗Karlsruhe begründet folgende Reſolution: „Der badiſche Parteitag der Sozialdemokratiſchen Partei erhebt Proteſt gegen das Gebahren der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen in der Zeit der wirtſchaftlichen Kviſe Arbeiter in großer Anzahl zu entlaſſen wie das in Pfor⸗⸗ heim und zuletzt in Schwetzingen geſchehen iſt. Der Parteitag iſt der Meſnung, daß es Aufgabe und Pflicht des Staates iſt, in Zeiten wirtſchaftlicher Depreſſien für Arbeitsgelegenheit im weitgehendſten Sinne zu ſorgen, um daurch die Härten der Kriſis zu mildern.“ Abg. Adolf Geck ſchließt ſich im allgemeinen den Aus⸗ führungen Kolbs an, macht aber ſeinen gegenteiligen Stand⸗ punkt in der Frage der Anlehenspolitik geltend und bittet den Parteitag, hier der Landtagsfraktion keine gebundene Marſch⸗ koute vorzuſchreiben. Im Schulweſen müſſe die Sozialdemo⸗ kratie grundſätzlich vorgehen, indem ſie dieſes ganz in die Kontrolle des Staates und Landtages zu bringen ſuche, und dürfe ſich nicht darauf beſchränken, für einige Schulhäuſer Mittbel im Wege der Anlehen aufzubringen. Redner verweiſt nuf verſchiedene Ausgaben— Zivilliſte ete.— hin, die beſeitigt werden könnten und deren Wegfall zur Deckung anderer dringender Anforderungen ausreichen würden. Nur für ganz beſtimmte Ausgaben will Geck Anlehen zulaſſen, meint aber, daß wenn der Stein der Anlehenspolitik einmal ins Rollen komme, ſo rolle er eben weiter und es komme ſchließlich zu den gleichen Zuſtänden wie im Reiche.— Faaß⸗Pforzheim meint, daß Geck heute die Anlehenspolitik wohl für gewiſſe Ausgaben konzedieren wolle, daß er aber in Pforzheim die Anlehenspolitik grundſätzlich abgelehnt habe. Da ſei ein großer Widerſpruch vorhanden. Redner verteidigt die An⸗ lchenspolitik mit dem Hinweis auf die Finanzpolitik der Städte.— Die Anlehenspolitik empfiehlt Engler ⸗Frei⸗ burg nur für den Fall, daß man aus Steuern den Bedarf unter keinen Umſtänden mehr decken könne. Er warnt auch bor dem übertriebenen Geſchrei über die Beſteuerung des ver⸗ ſchuldeten Beſitzes; dieſe habe auch eine große ſoziale Auf⸗ gabe.— Süßkin d⸗Mannheim wendet ſich gegen den Vor⸗ zedner; die Sozialdemokratie müſſe daran feſthalten, Ver⸗ mögen zu beſteuern und nicht Schulden. Gegen die beabſich⸗ tigte Reform der Städteordnung(gtelung oder Etelung mit Proporz) müſſe eine Volksbewegung eingeleitet werden, denn durch eine ſolche Reform würden gerade die reaktionären Be⸗ ſtrebungen der Sondergruppen gefördert.— Abg. Dr. Frauk⸗ erklärt, daß ihm die Debatte große Freude gemacht habe, ſie habe gezeigt, daß es in Wirklichkeit gar keinen Unterſchied zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten gäbe. So ſei Adolf Geck vom Genoſſen Engler ſekundiert worden. Geck habe die Anlehenspolitik für beſtimmte Zwecke gebilligt, und mehr habe auch Kolb und hätte die Fraktion nicht gewollt.— Mel⸗ bert⸗Radolfzell wendet ſich gegen die große Beſchäftigung von Ausländern beim badiſchen Bahnbau.— In ſeinem Schlußwort meint Kolb, man könne ſtolz ſein auf die Debatte, die turmhoch über der Debatte der Nationalliberalen in Mos⸗ bach ſtehe.(Heiterkeit und Beifall.) Damit habe man bereits einen großen Erſolg für die kommenden Landtagswahlen erzielt. Die beiden Reſolutionen wurden einſtimmig angenom⸗ men; ein Amendement Melbert zur zweiten Reſolution„in erſter Linie nur deutſche Arbeiter einzuſtellen“, findet gleich⸗ falls einſtimmige Annahme. Schließlich ſtimmt der Parteitag noch einer Reſolution einmütig zu, welche die Haltung der ſozialdemokratiſchen Fraktion auf dem letzten Landtage billigt und ihr volle Anerkennung für ihre Tätigkeit ausſpricht. Die kommenden Landtagswahlen Ueber die bevorſtehenden Landtagswahlen referierte der Nachmittagsſitzung Abg. Dr. Franck⸗Mannheim: Vor 4 Jahren ſtand die badiſche Politik an einem Wendepunkt: das direkte Wahlrecht für das badiſche Volk war erſtritten, nach⸗ dem wir Jahre lang an der Seite des Zentrums geſtanden hatten gegenüber den Nationalliberalen e mit greiſenhaftem Gig ſinn an ihrem Standpunkt feſthielten. Dreesbach erkannte Augenblick, um nach Errichung des di Wahlrechtes den Kampf gegen das Zentrum als ſchlimmſten Feind einzuleiten. Unſere Taktik wird ja nicht am grünen Tiſch gemacht, ſie ergibt ſich aus den Verhältniſſen und wird uns durch unſere Gegner aufgezwungen. Wir ſind und bleiben was wir waren: eine demokratiſch⸗ rebolutſonäſe Par⸗ tei, die im ſchärfſten Geaenſatz ſteht zu den herr⸗ ſchenden Gewalten, zur Regierung. Der heutigen Regierung können zwir nur mit dem ſchärfſten Mißtrauen begegnen. Unter dem Miniſter Honſell, der olge ſeiner Gegnerſchaft gegen die Beamtenkoalftionen ſeine Karriere gemacht hat, hat man die Intereſſen unſeres Landes aufs ſchlimmſte preisgegeben. Der Finanzminiſter hat nicht den Mut gefunden, die junge lätsinduſtrie im Oberland gegen Preußen zu verteidigen. Unſere Intereſſen ſind preisgegeben worden in der Frage der Tabakſteuer. Man ſollte nicht für möglich halten, daß ein badiſcher Miniſter nicht die Courage findet, die ſchlechten ausgemergelten Tabakarbeiter ſchützen gegen die Anſprüche des Reic Der in 31 Reichskanzler Bülow hat einmal geſagt, ein Staatsmann müſſe eine Haut wie ein Rhinozeros haben. Wenn es auf dieſe Eigenſchaft ankommt, dann müßte Herr von Marſchall der größte Staatsmann ſein.(Heiterkeit.) Wievielmal iſt ihm nicht ſchon vorgeworfen worden, daß er Wortbruch begangen habe. Und heute ſehen wir uns wiederum genasführt durch dieſen Miniſter. Mit dieſem Mann wird das Volk in den Wahlen Fraktur zu reden haben. Herr von Kommerzienräte aller Stellung der Sozialdemokratie gegenüber Zentbrum und National⸗ liberalen: die Anzeichen mehren ſich, ralen den Weg zu gehen bereit ſind, der ſie an die Zentrumsreaktion bringt. Erſt vor wenigen Tagen habden die Nationalliberalen den freiſinnigen Blockbruder gegen den— Gott ſei bei uns— Zentrumsmann durchraſſeln laſſen. Und kurz vor den letzten Reichstagswahlen, ehe Dernburg die Liberalen ſammelte, hat Baſſermann ein Kartell der theiniſchen Nationalliberalen mit dem Zentrum angeſtrebt. In Baden aber hat Obkircher nichts gekan, um unſere Befürchtungen zu zerſtreuen. Im Gegenteil! Wenn wir annehmen, daß die Worte, die ein Partei⸗ führer ſpricht, nicht nur den Zweck einer Redeübung haben, ſondern der Ausfluß eines politiſchen Zielbewußtſeins ſind, dann muß es uns nackdenklich machen, daß er die erſte große Gelegenheit benutzte, um feierlich zu verkünden, daß das Zentrum in der Schulfrage eine vernünftige Haltung eingenommen hat. Das hielt der Führer der Nakionalliberalen für nötig, am Anfange eines Wahlkampfes, der die Wähler gegen das Zentrum auf die Schanzen führen ſoll. nicht, was die nationalliberale keinerlei Veranlaſſung, gute Obkircher hat in Mosbach mit großer B ſeine Politik charakteriſiert wird durch Man weiß nur nicht, wie die Geradeau ob ſie geradeaus vorwärts oder geradeau ſie ſo auf, daß ſie die Geradeaus⸗Politikeines Kreb⸗ ſes iſt, die zum Ruin dieſer Partei führen muß. Gegenüber dieſer Partei gibt nur eine Parole: Rückſichtslof intreten für un⸗ d Wir werden vor allem gegenüber den National⸗ ſere Forderungen! Wir liberalen unſere alten Volksſchulforderungen zu vertreten haben. werden aber auch den rückſchrittlichen Beſtrebungen in der Ratſchläge zu Vort: auszulegen iſt, Wir Kirchenpolitik gegenüber unſere Forderung auf Trennung von Kirche und Staat in jeder Wahlverſammlung auf den Schild erheben müſſen. Wir wollen aus der Volksſchule den Pfarxrer hinausbringen, wir wollen, daß in der Schule der Lehrer herrſcht. Wir wollen, daß die badiſchen Lehrer von dem Druck befreit wer⸗ den, der auf ihnen laſtet. Gegenüber nationalliberalen Schwachmattikern werden wir aber auch unſere Forderungen auf dem Gebiet der Gemeindewahlreform zu vertreten hab ik bei den kommenden Lan dtags w ferent aus: Im erſten Wahlgang werden wir überall gene aturen aufſtellen und für dieſe Kandidaturen mit allen Kräften wirken. Was geſchieht aber im 2. Wahlgange? Da haben uns die Parxteigenoſſen von Rheinau den Antrag geſchickt, ß bvir in dieſem Jahre keinen Großblock abſchließen den TALTL ſollen. Dieſer Antrag macht dem Herzen der Antragſteller alle Ehre, aber die Politik ſoll man zwar mit warmem Herzen machen, aber es muß das Herz kontrolliert werden durch die Kühle des Kopfes. Wir dürfen hier beinen Beſchluß faſſen, der geeignet iſt, unſere Partei nach außen bloßzuſtellen. Nationalliberale Blätter en geh„daß zu einem Großblock zwei gehören. Allein, wenn 1 käme, im zweiten Wahlgang einen Großblock abzu⸗ vor, daß kein einziger Wahlkreis das Recht haben ſoll, ˖ 2 en haben, daß unſere Politik getragen wird von 1 Geiſt. Ich ſchlage vor, daß ſich der Parteivor⸗ als Wahlkomitee, das verſtärkt wird durch die dueten und weitere 9 Genoſſen. Dieſe Genoſſen haben raten, was unter Berückſichtigung der ganzen Stimmung im Lande und unter Berückſichtigung der politiſchen Lage im Lande zu tun iſt (Lebhafter Beifall.) Der Referent ſchlägt folgende Reſolution vor: 8 „Der Parteitag der bad. Sozialdemokraten beſchließt, daß die Parteigenoſſen in ſämtl. Landtagswahlbreiſen im eerſtem Wahlgang ſelbſtändig vorzugehen haben. Ob für den zweiten Wahlgang Vereinbarungen mit andern Parteien zu treffen ſind, beſtimmt das Zentralwahl⸗ komitee. Das Zentralwahlkomitee wird gebildet aus dem Landesvor⸗ ſtand, den badiſchen Reichstagsabgeordneten, 2 Vertrebern den Preſſe und 9 von dem Parteitag zu wählenden Parteigenoſſen aus verſchiedenen Landesteilen.“ Nach einer kurzen Debatte, in welcher die Rheinauer ihren Antrag gegen den Großblock begründen, wird die Reſolution Frank mit allen gegen zwei Stimmen angenommen.— Die Reſolukion, welche das Verbot der Doppelmandate aber erſt für 1913 ausſpricht, wird mit großer Mehrheit abgelehnt. Der nächſte Parkeikag findet wiederum in Offenburg ſtatt. Als Vorort wurde erneut Mannheim beſtimmt. Demſelben bleibt auch die Wahl des Landesvorſtandes über⸗ laſſen. einem Hoch auf die deutſche Sozialdemokratie. Politische Uebersicht. Maunheim, 1. März 1900. Zur Reichsſinanzreform Die freikonſervative Poſt ſchreibt:„Wenn der Reichstag jetzt die Deckung uſw. auf die Bundesſtaaten abſchieben will, noch dazu in einem ſo erheblichen Maße, ſo wird man ſich auf den allerentſchiedenſten Widerſpruch aus den Bundes⸗ ſtaaten gefaßt machen müſſen, noch dazu, da man ihnen nicht freie Hand läßt oder vorläufig noch nicht laſſen kann. Eine Reichsvermögensſteuer kann durch Zuſchläge zu den beſtehen⸗ den Steuern erhoben werden, ſie kaun anſtelle der Landes⸗ vermögensſteuer oder Vermögensertragsſteuer treten, ſie kann als beſondere Steuer neben der Landesvermögensſteuer er⸗ hoben werden und ſie kann von den Einzelſtaaten als Landes⸗ ſteuer erhoben, vom Reich aber nach Bedarf im ganzen oder im Prozentteilen gefordert werden. Es bleibt aber gang gleichgültig, welche Form gewählt wird der Eingriff in Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zehntes(letztes! Bachvereinskonzert in Heidelberg. „Elias“ von F. Mendelsſohn. Das geſtrige letzte Bachvereinskonzert war den Manen Felix Mendelsſohn's gewidmet und brachte deſſen„Elias“ zur Wiedergabe. Die Anregung zu dieſem ſeinem zweiten wie ſeinem Oratorium„Paulus“ hatte Mendelsſohn aus den Paſſionen Bach's, namentlich deſſen„Matthäuspaſſion“ er⸗ halten, die er nach einem hundertjährigen Dornröschenſchlafe zu ktönendem Leben erweckte, während er ſich in anderer Hinſicht, insbeſondere im Verzicht auf die fortlaufende Erzählung mehr dem Charakter der Händel'ſchen Oratorien nähert. Wenn der Tondichter nun auch jene Meiſterwerke hinſichtlich der Größe des Wurfs und Kraft des Ausdrucks nicht erreicht, wenn auch zugegeben werden muß, daß ſich ein gewiſſer weicher Wohl⸗ klang, ein romantiſcher Zug bemerkbar macht, ſo repräſen⸗ fkieren die erwähnten Werke immerhin die lezten Ausläufer einer großen Blütezeit dieſer Kunſtgattung, und iſt der„Elias“, das gleichmäßigere und formvollendetere von beiden, un⸗ beſtritten das größte Oratorium des neunzehnten Jahr⸗ hunderts. Gleich Händels„Israel“ ſetzt der„Elias“ mit einem kurzen Rezitativ ein. Elias verkündet im Namen des Herrn, daß jahrelang weder Tau noch Regen kommen ſolle. Die dem Rezitativ folgende Ouverkure in D⸗moll bildet alſo nicht die Einleitung des Ganzen, ſondern ſchildert in charakteriſtiſcher Tonſprache den ſoeben verkündeten, auf dem Lande laſtenden Fluch. Bemerkenswert iſt, daß Mendelsſohn auf die in dieſem Rezitativ vorkommenden dreſ Motive, von denen das erſte von Schuberts„Der Tod und das Mädchen“ übereinſtimmt, im Verlaufe des Werkes wiederholt zurück⸗ kommb, daß dieſe ſomit eine Art leitmotiviſcher Bedeutung gewinnen. Das Textwort entahm Mendelsſohn dem erſten Buch der Könige, bis auf die Himmelfahrt des Elias, die dem zweiten Buch der Könige entſtammt. Es bietet uns eine Reihe Bilder aus dem Leben und Wirken des Propheten Elias, der bald als der geſtrenge Richter, bald als der Fürſprecher ſeines Voltes erſcheink. Alle Perſonen ſind redend eingeführt, die Lebendigkeit und dramatiſche Schlagkraft iſt dadurch nicht unweſentlich erhöht. Gerade das mehr hervortretende dra⸗ matiſche Element iſt es auch, was den„Elias“ als Oratorium über den„Paulus“ erhebt. Was den„Elias“ weiter aus⸗ zeichnet, ſind ſeine wunderbaren Soloenſembles. Das Doppel⸗ quartett„denn er hat ſeinen Engeln befohlen über dir“ iſt ein Muſikſtück nicht allein von größter Kunſt der Stimm⸗ führung, ſondern auch voll Empfindung, Wohlkang und Klang⸗ ſchönheit, und das liebliche Engelterzett„Hebe deine Augen auf“ iſt im beſten Sinne des Wortes populär geworden. Daß Mendelsſohn über eine große Kraft des Ausdrucks verfügt, beweiſt zur Evidenz auch der C⸗-moll⸗Chor„Aber der Herr ſieht es nicht, er ſpottet unſer“, der unter Verwendung der perminderten Quinte des Einleitungsrezitativs die Zerknir⸗ ſchung und Erregung des Volkes überaus treffend charakteri⸗ ſiert. Der Inſtrumentalkomponiſt Mendelsſohn kommt ins⸗ beſondere in dem Chor„Der Herr ging an uns vorüber“ zur Geltung, der zu den Höhepunkten des ganzen Werkes zählt. Von den Arken, die der überwiegenden Mehrzahl nach zu dem Schönſten gehören, was die Kirchenmuſik kennt, ſei vor allem die berühmte Fis⸗moll Arie mit obligatem Cello hervor⸗ geboben, in welcher der Prophek ſeinen tiefen Schmerz üüber genau mit dem Ausdruck bringt. die Vergeblichkeit ſeines Wirkens in ergreifenden Tönen zum Was die Geſamtwirkung des Werkes be⸗ einträchtigt, iſt der Mangel einer wirkſamen Steigerung bis zum Schluſſe des zweiten Teils, welcher ohnehin hinter dem erſten erheblich zurückſteht. Die geſtrige völlig ſtrichloſe Wiedergabe war hohen Lobes würdig. Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum hat den ſtattlichen wohldisziplinierten Chor des Bachvereins und aka⸗ demiſchen Geſangvereins auf eine bewundernswürdige Höhe der Leiſtungsfähigkeit gebracht. Die tadelloſe Intonation, die Sicherheit und rhythmiſche Präziſion kamen insbeſondere in den dramatiſch belebten Cralschören, dem wirkſam geſteigerten Schlußchor des erſten Teils, dem breit angelegten„Fürchte dich nicht“ mit ſeinem fugierten Mittelſatze, dem F⸗moll Chor „Und der Prophet Elias brach hervor“, dem die Himmelfahrk des Propheten ſchildernden reich gegliederten Chor und in den übrigen polyphon gehaltenen Sätzen zur Geltung. Die Solo⸗ enſembles wie das Doppelquartett in G⸗dur mit ſeinem reiz⸗ vollen Wechſel des Frauen⸗ mit dem Männerquartett das choralartige Quarteit„Wirf dein Anliegen auf den Herrn“ hatte Wolfrum durch eine viefache Beſetzung zu größerer Klangfülle und Wirkung verholfen⸗ von Knaben und Mädchen des Auch der inſtru⸗ mentalen Seite war die gleich ſorgfältige Durcharbeikung und Vertiefung wie den Chören zuteil geworden. Von den Soliſten— Das Engelterzett wurde Dymnaſiums hinter der Szene geſungen. verdient Frau Kammerſängerin A. von Kraus⸗Osborne aus München die Palme des Abends. Ihr reiches Ausdrucks⸗ vermögen, ihr poetiſches und muſikaliſches Feinenpfinden werden von einer in allen Regiſtern beſtens ausgeglichenen paſtoſen Altſtimme aufs krefflichſte unterſtützt. Die Wieder⸗ noch tun will! geben erung verkündet, daß „Geradeaus.“ ſo würde ich mit derſelben Schärfe gegen dieſen Antrag iten Wahlgang für ſich eine Entſcheidung zu Tage nach der Wahl zufammenzutreten und zu de⸗ Dr. Frank ſchloß gegen ½5 Uhr den Parteitag mit 1 Mannheim, 1. Marz. Genueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3 Seite. die Finanzhoheit der Saaten iſt ein außer⸗ vordentlich tiefer. Aber die Gefahr liegt auch noch auf einer andern Seite. Auf Grund des Vorſchlags der Reichs⸗ partei wird leider keine Mehrheit zu erzielen ſein. Das Zentrum hat ebenfalls Vorſchläge gemacht und nur eine Verquickung der Entwürfe beider Parteien könnte eine Mehr⸗ heit zur Annahme finden. Daß die Reichspartei aber nicht Luſt verſpürt, mit dem Zentrum zuſammenzugehen, wird ihr niemand verübeln, denn dann hätten wir wieder den Zuſtand wie vor der Reichstagswahl 1907, und das Zentrum wWürde, nach alter Taktik, nur ſoviel an Verbrauchsſteuern bewilligen als ihm be⸗ liebt. Es hat bisher konſequent die Politik verfolgt, weniger zu gewähren als erforderlich iſt, damit die Regie⸗ rungen ſich immer neuen Bedingungen unterwerfen müſſen. Bülow hat dieſe Kalamität auch erkannt und eingegriffen. Ueber den Stand der Verhandlungen zwiſchen der Regie⸗ rung und den Blockparteien, wie er am Samstag war, berichtet der Berliner N⸗Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“: Der ſeit geſtern unternommene Verſuch, über die Reichs⸗ finanzreform und zunächſt über den die Nachlaßſteuer oder andere Formen der Beſitzſteuer betreffenden Teil eine Einigung zwiſchen den Blockparteien und der Regierung herbei⸗ zuführen, iſt bis jetzt erfolglos geblieben. Nachdem geſtern die Führer der Blockparteien im Hauſe des Reichskanzlers mit dieſem und mit dem Schatzſekretär verhandelt haben, ſind heute die Block⸗ parteien allein, nur durch vier Mann, vertreten, zuſammengekom⸗ men. Der Reichskanzler ſoll geſtern auch einem der freiſinnigen Führer noch beſonders zu bearbeiten verſucht haben. Er hat außer⸗ dem mehrfach Beſprechungen mit den Finanzminiſtern der Bun⸗ desſtaaten gehabt, die natürlich auch erneut mit dem Schatzſekretär konferiert haben. Nicht nur, weil alle dieſe Beſprechungen vertrau⸗ licher Natur ſind, ſondern hauptſächlich auch deshalb, weil ſie ergebnislos verlaufen ſind, iſt über ſie weiter nichts mitzuteilen. Dieſe ganze Finanzreform und ſpeziell der Teil, der ſich um die Nachlaßſteuer dreht, iſt durch monatelange Verſchleppung, und weil der Reichskanzler es an dem nötigen ernſten Nachdruck hat fehlen laſſen, während die agrariſche Agitation Tag für Tag mit allen Kräften arbeitet, ſo verfahren, daß ein Ausweg ſchwer zu finden ſein wird. Es ſcheint, daß man an der leitenden Stelle nicht mehr die Energie hat, ernſt für die Nachlaßſteuer einzutreten, ſondern nach allem möglichen Erſatz für dieſelbe ſucht. Die Fin anzminiſter der größeren Bundesſtaaten ſind heute wieder von Berlin abgereiſt und es wird ſchon richtig ſein, was man erzählt, daß ſie über die Ergebnisloſigkeit der Beſprech⸗ ungen arg verſtimmt ſind. Sie lehnen nach wie vor jede Einkommen⸗ oder Vermögensſteuer im Rahmen dieſer Finanz⸗ reform ab, und ſie ſcheinen immer noch an der Hoffnung feſtzu⸗ halten, daß ſich, wenn man es ernſtlich wolle, für die Nachlaßſteuer eine Mehrheit finden laſſe. Bei dieſer Sachlage wäre zu wünſchen, daß die Finanzminiſter der Bundes⸗ ſtaaten von ihrem Rechte, im Reichstage jederzeit ihre Anſichten zu bertreten, Gebrauch machten und ſich in der Kommiſſion für die Nachlaßſteuer einſetzten. Es wird bei dieſer, wie ſchon bei andern Gelegenheiten der Einfluß, den der Reichskanzler durch Beſprech⸗ ungen, die in kritiſchen Momenten bei ihm mit Parlamentariern ſraftfinden, ausüben kann, ſehr ſtark überſchätzt. Da bis jetzt ein Ergebnis nicht erzielt iſt, hat es keinen Zweck, über einzelne Löſungsverſuche zu berichten, die alle das gemeinſam haben, die Pachlaßſteuer, die wirklich eine Beſitzſteuer iſt, durch andere zu er⸗ etzen, die es weniger oder gar nicht ſind. Sollte bis Montag kein Kompromiß zuſtande kommen, ſo wird man den Zuſammentritt der Kommiſſion wohl noch etwas weiter hinausſchieben. Auch geſtern haben, wie unſer Berliner ⸗IKorreſpondent telegraphiert, Verhandlungen zwiſchen den Blockparteien ſtatt⸗ gefunden, die ebenfalls vertraulich waren. Ueber Verlauf und Ergebnis der geſtrigen Beſprechungen iſt bisher nichts bekannt geworden. 5 Das Zentrum, das durch die geänderte Taktik der Regierung und durch die Verſtändigungsverſuche unter den Blockparteien in letzter Stunde, ſo plötzlich an die Wand ge⸗ drückt erſcheint— wir wollen indeß den Tag nicht vor dem Abend loben— das Zentrum befindet ſich begreiflicherweiſe in der denkbar ſchlechteſten Laune. Wie ein Rohrſpatz ſchincpft die„Köln. Volksztg.“ heute auf Bülow, die Konſerva⸗ kiven und vor allem die Nationalliberalen. Das liebe Zen⸗ trum wollte ja ſo treu und bieder und ſelbſtlos an der Reichs⸗ finanzreform mitarbeiten, es tat ja alles,„was das Intereſſe des Landes“ erforderte und ſchon war unter ſeiner Mit⸗ wirkung eine vorläufige Verſtändigung erzielt, die„einen Ausweg aus der gründlich verfahrenen Lage zu eröffnen ſchien“. Aber da ging der Teufel los! Doch laſſen wir die erzürnte„Köln. Volksztg.“ ſelber reden: „Man hätte nun glauben ſollen, daß die ſich vorzugsweiſe „national“ nennenden Parteien insgeſamt dieſes Ergebnis begrüßt hätten, worbehaltlich der Ausgeſtaltung im einzelnen. u dſdereten reennn ee e * 1: Teufel los. Die Nationalliberalen voran, erhob die Linke ein wahres Wehegeſchrei, daß das Zentrum mit⸗ gearbeitet hatte Das Zentrum ſoll nicht mitarbeiten. Wenn es mitarbeitet, ſo will es ja doch nur den lieben Block ſprengen. Bülow hilf, daß der liebe Block zuſammenbleibt! Und Bülow erbarmte ſich wieder ſeines Blocks. Anſtatt als leitender Staatsmann an alle Parteien des Reichstages ſich zu wenden, welche den Willen zur Mitarbeit bekundet hatten, berief er als Blockminiſter die Blockführer zu geheimen Konventikeln. Der Blockklüngel iſt wieder in vollem Gange. Und es klüngeln mit die Konſervativen, welche dem Zentrum ſo freundlich zuredeten, doch nur ja mitzu⸗ machen; es klüngeln mit die Liberalen, welche das Zentrum beſchimpften, weil es nicht mitmachen wollte.“ Dieſer Zornesausbruch iſt ebenſo koſtbar wie unvorſichtig. Deutlicher konnte wirklich ein Zentrumsblatt die letzten Ziele der„unintereſſierten“ Mitarbeit der Klerikalen a der Reichs⸗ finanzreform nicht enthüllen, als es mit dieſem Gebelfere über die Verſtändigung der Blockparteien, mit dieſen wüten⸗ den Ausfällen gegen die Konſervativen geſchieht, die noch am Schluß der letzten Woche die lieben Freunde waren. Die Lage iſt ja immer noch unüberſichtlich. Wir wollen nur wünſchen, daß auch dieſer Ausfall der Zentrumspreſſe gegen den Block, der ſo wunderſchön uns über das Weſen der Mitarbeit des dieſer mit der Regierung zu fördern. Vor allem ſollten die „klüngelnden“ Konſervativen erkennen, in weſſen Abhängig⸗ keit ſie durch Beitreten zum Antrag Herold zu gleiten drauf und dran waren. Deutsches Peſch. — Für die Sitzung des Zentralvorſtandes der National⸗ liberalen Partei am 7. März hat der Vorſtand des National⸗ liberalen Vereins in Berlin folgenden Antrag eingebracht: Um die Fühlung des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes im Lande mehr zu verbürgen, insbeſondere auch um den größern Gruppen, wie dem Reichsverbande der Nationolliberalen Jugend u. a. eine Vertretung im Geſchäflsführenden Ausſchuß zu ermöglichen, be⸗ antragt der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins in Berlin, den Geſchäftsführenden Ausſchuß durch nicht parlamentariſche Mitglieder zu verſtärken. Badiſche Polftik. Tie Heidelberger Jungliberalen und die Wahl in Bingen⸗Alzey. * Heidelberg, 28. Febr. Der jungliberale Verein Heidel⸗ berg hatte auf heute, nach Bekanntwerden der Parole der National⸗ liberalen Parteileitung des Reſchstagswahlkreiſes Bingen⸗Alzey zu Gunſten des Zentrumskandidaten, eine Vorſtandsſitzung einberufen, die einſtimmig ſolgende Reſolution faßte: Der jungliberale Verein Heidelberg mißbilligt die mit liberalen Grundſätzen unvereinbare Haltung der Nationalliberalen Partei⸗ leitung im Wahlkreiſe Bingen⸗Alzey auf das Entſchiedenſte und erwartet vom Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei daß er die erforderlichen Maßnahmen treffe, damit ähnliche Disziplinloſig⸗ keiten innerhalb der Partei ſich in Zukunft nicht wiederholen. Die Reſolution ſoll den we teren Partei⸗Inſtan en zur Erledigung vorgelegt werden; gleichzeitig iſt beſchloſſen worden, ein einheitliches Vorgehen des jungliberalen Badiſchen Landesverbandes herbeizuführen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. März 1909. Vom Hof. Die Großherzogin reiſte Samstag vormittag ngch Schloß Hohenburg iu Oberbayern. Audienz. Der Großherzog empfing am Samstag u. A. die Herren Regierungsbaumeiſter Haas von hier, Geh. Hofrat Dr. Bezold von der Univerſität Heidelberg, Privatmann Righaupt und Stadtſchulrat Rohrhurſt in Heidelberg in Audienz. *Uebertragen wurde dem Hauptlehrer Altur Fritz an der Volksſchule in Mannheim die etatsmäßige Aintsſtelle eines Muſtklehrers am Vorſeminar Villingen. * Die Offizieraſpirauten des Beurlaubtenſtandes die ihre erſte Uebung in dieſem Jahre ableiſten, werden während der erſten vier Wochen, wie in den Vorjahren, zu beſonderen Uebungs⸗ kompagnien auf dem Truppenübungsplatz Hagenau zuſammenge⸗ zogen. Der Beginn der Uebung wurde auf den 9. März feſtgeſetzt. Als Ausbildungs⸗ und Lehrperſonal werden Offiziere und ältere Unteroffiziere des aktiven Dienſtſtandes kommandiert. Im An⸗ ſchluß an die vier Wochen auf dem Truppenübungsplatz üben dann die Offizieraſpiranten noch vier Wochen bei ihren Regimentern. *Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch den März d. J. ſtattfindende Monaksverſammlung im großen Saale des evangel. Hoſpizes, U 3, 23, mit Vortrag des Herrn Pfarrer Hofheinz aus Schatthauſen ſei guch an dieſer Stelle hingewieſen.(Näheres ſiehe im heutigen Inſerat.) —2 2— * Weit gefehlt! Nun war im„nationalen“ Lager erſt recht ber —.————— 3 gabe der E⸗moll Arie„Weh ihnen, daß ſie von mir weichen und der Engelsarie„Sei ſtille dem Herrn“ waren von inniger und C. Weidt übernommen. Das gutbeſuchte Konzert geſtaltete ſich ſomit zu einer in jeder Hinſicht kühmlichen Centenarfeier für F. Mendelsſohn und brachte eine überaus reiche und anregende Wintertätigkeit des Bachvereins und ſeines verdienſtvollen Leiters, Herrn Generalmuſikdirektors Dr. Wolfrum, in würdigſter Weiſe zum Abſchluß. ** Sroßb. Bad. Bof- und Nattonaltheatar in Maunheim. die Neigung und Ehrgeiz Daun brachte ber Frauenchor der Trinitatiskirche Zi * Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf die heute abend pünktlich 9 Uhr im Feſtſaal der Auguſt Lamehloge ſtattfindenden Rezitationen des Herrn Schau⸗ ſpieler Alfred Auerbach vom Schauſpielhaus in Frank⸗ furt aufmerkſam. Gäſte ſind willkommen. * Manunheimer Aultertumsverein. Wir machen hierdurch noch mals auf den heute Abend im Hotel National 9 Uhr ſtattfinden⸗ den Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Ed. Anthes aus Darmſtadt aufmerkſam. Der durch ſeine früheren Vorträge in unſerem Verein bekannte und geſchätzte Gelehrte wird ſeinen Vortrag über„Kaſtel, Kirche und Palaſt in ſpätrömiſcher und frühchriſtlicher Zeit“ durch eine Anzahl von Lichtbildern ergänzen. Die Mitglieder und Freunde unſeres Vereins ſind zu dieſem Vortrage mit ihren Damen höflichſt eingeladen. Auch Nichemitglieder haben zu den Vereinsabenden des Mannheimer Altertumsvereins freien Zutritt. * In der letzten Ausſchußſitzung des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins wurde mitgeteilt, daß der Stadtrat ſich damit ein⸗ verſtanden erklärt hat, daß die dem Verein überlaſſenen ſtädti⸗ ſchen Jubiläumsdenkmünzen zum Preiſe von 12,50 M. pro Stück in Bronze⸗Prägung vom Vorſtand auch an Private abgegeben werden können.— Im Garderobefundus des hieſigen Hoftheaters befinden ſich noch einige Rokoko⸗Koſtüme, die an das ſtadtgeſchichtliche Muſeum abgegeben werden ſollen. Zur Beſchaffung von Erſatzſtücken iſt der Betrag von 500 Mark in den diesjährigen ſtädtiſchen Voranſchlag eingeſtellt worden.— Zur Vorbereitung der Jubiläumsausſtellung, insbe⸗ ſondere zur Anfertigung des Katalogs, hat der geſchäftsführende Ausſchuß Herrn Kurt Freyer, einen jungen Münchener Kunſt⸗ hiſtoriker, engagiert. Mit lebhaftem Dank wird Kenntnis davon genommen, daß Herr Fabrikant Karl Lanz, zwei kürzlich von ihm erworbene Brüſſeler Gobelins vom Ende des 17. Jahrhun⸗ derts zur Ausſchmückung des Ausſtellungsſaales zur Verfügung geſtellt hat. Der Feſtakt zur Feier des fünfzigjährigen Vereinsjubiläums ſoll mit der feierlichen Eröffnung der Jubi⸗ läumsausſtellung verbunden und im Ritterſaale des Großh. Schloſſes abgehalten werden. Die Grundzüge für das Programm des am gleichen Tage(Anfang Mai) ſtattfindenden Feſtban⸗ ketts wurden feſtgeſetzt.— Dank hochherzigen Zuwendungen verſchiedener Gönner des Vereins(Otto Baer in Ehicago, Geh. Kommerzienrat Karl Reiß Kommerzienrat Aug. Röchling, In⸗ genieur Oskar Smreker und Fräulein Luiſe Lauer hier] konnten mehrere Ankäufe wertvoller Gegenſtände bewirkt werden.— Es wäre zu wünſchen, daß dem Verein im Hinblick auf ſein bevor⸗ ſtehendes Jubiläum weitere Geldzuwendungen gemacht würden, um ihn in den Stand zu ſetzen, weitere Ankäufe für Sammlungs⸗ zwecke vorzunehmen. 555 »Gebächtnisfeier für Stadtpfarrer Hitzig. Aus Anlaß des Hin⸗ ſcheidens des Stadtpfarrers Hitzig fand geſtern abend in der Tri⸗ nitatiskirche eine muſtkaliſche Abendfeier ſtatt. Der Au⸗ drang zu dieſer Gedächtutsfeier war ſo ſtark, daß Hunderte von Per⸗ ſonen ſich mit einemStehplatz begnügen mußken; die Kirche war ſogar ſo gedrängt voll, daß die Leute bis auf die Straße heraus ſtanden. Es iſt dies ſicherlich ein großer Beweis für die Liebe, Verehrung und Wertſchätzung, deſſen ſich der Verſtorbene nicht nur in ſeinem Seel⸗ ſorgerſprengel, ſondern bei der geſamten hieſigen evangeliſchen Be⸗ völkerung erfreute. Noch ſelten ſahen wir das ehrwürdige Gottes⸗ haus ſo beſetzt, wie geſtern abend. Wir ſahen feine Konftrmanden, an denen der Verſtorbene mit ſo großer Liebe hing und ire, bei denen der Verſtorbene den Bund fürs Leben einſe⸗ Abendfeier wurde mit einem Trauerpräludium für Orge * Kleines, da werdet Ihr ſchauen“ ſehr wirkungsvoll zum Vortrag. Di Gedächtnisrede auf den teueren Verſtorbenen hielt Herr Stadtvikar Dr. Fin eiſen. In von Herzen kommenden und zu Herzen gehen⸗ den Worten wies der Reduer auf den großen Verluſt hin, den die hieſige evangeliſche Gemeinde burch den Tod Hitzigs erlitten hat. Als am letzten Sonntag vormittag die, Trauerbotſchaft durch die Stadt eilte, ſah man Tränen fließen nichtdallein bei Frauen und Kindern, ſondern auch bei ernſten, durch das Leben gehärteten Männern. Die Trauer an ſeinem Grabe hat ſich zu einer imppſanten Kundgebung der Liebe und Verehrung geſtaltet. Unſere ſämtliche Tagesblätter, ohne Unterſchied der Parteien und ohne Unterſchied der Konfeſſionen haben dem Verſtorbenen Nachrufe gewidmet, die alle übereinſtimmen in der Hochachtung und Verehrung, die man dieſem Manne überall in unſerer Stadt entgegenbrachte. Redner ſchilderte dann den Verſtorbenen als Prediger, Seelſorger und Menſch. Der Heim⸗ gegangene war Menſch und Seelſorger zugleich in einer Perſon. Als Seelſorger wirkte er allein ſchon durch ſeine bloße Gegenwart. Er war eben eine Perſönlichkeit mit ihrem ganzen Zauber und darin liegt ja gerade das Weſen der Perſönlichkeit. Sie iſt eine Naturkraft, von der Liebe und Wärme ausſtrömt. Aus ſeinen ſchlichten, wahren und tiefen Worten klang ſtets der Ton der Ueberzeugung und det Ton des Erlebten heraus. Seine Worte verrieten, daß er ge erlebt, geliebt, geweint und gelitten hatte. Er ging ſeine eig⸗ Wege; er verſchmähte alle Vorbilder. Er verſchmähte auch die Kunſt der Beredtſamkeit, alles pompöſe, und hielt ſich an Einfachheit un 25— 2 272 2* +2 In der Oper freilich wollte es anfangs nicht recht glücken. Die Erſtlingswerke ſind froſtig, gezwungen und vom Willen, nicht von ſchöpferiſcher Kraft inſpiriert. Erſt mit dem zierlich⸗melo⸗ diöſen Rokokoſtückchen, von der Abreiſe gelingt ihm ein Treffer. Nochmals bewegt ſich's in Wellenlinien abwärts Im Kain ſcheitert'Albert an derſelben Klippe wie Strauß in ſeinem „Alſo ſprach Zarathuſtra. Bulthaupts ſchwere Gedaukendichtung, die zum Myſterium umgeſtaltete Menſchheitstragödie vom Brudermord konnte er ſo wenig in Tönen nachſchaffen, wie jener Nietzſches philoſophiſchen Begriffen tönenden Ausdruck verleihen. Mit dem folgenden„Improviſator“ gings dann wieder nach oben und ſeine temperamentvolle, hübſche Muſik war wieder aus dem natürlichen muſikaliſchen Empfinden hervorgewachſen, das man bei dem Klavierſpieler d' Albert ſchätzt. Tiefland, das nicht viel ſpäter herauskam, ſteigert den Erfolg des Opernkomponi Was es bewirkte, war zunächſt der Text, eine Pyrenäen⸗ geſchichte, die Rudolph Lothar als Operntext bearbeitet hatte. Dem Gehalt nach ſo etwas nach der Art der neueren italieniſchen Libretti, ein Stück Verismus und Realismus, vol Leidenſchaf: und bitterer Wahrheit, aus dem Leben gegriffen, und wenn nicht wirklich geſchehen, aus Menſchenart gut erfunden. Die ſchließ⸗ liche Moral iſt trübe: hienieden nur Schlechtigkeit und nur auf den Höhen der Berge im Umgang mit der Natur und in der Nähe des Aethers gedeihen noch wahr empfindende Menſchen. Gleich der Dichtung miſcht das Muſikdrama heitere und ernſte Farben und enthält viel Stimmungsmalerei: im Anſang den Ausdruck ſtillen Bergfriedens, neckiſche Heiterkeit in der luſtigen Magdſzene, ernſt drohende und brutale Gewalt in der Charakteriſtik des Herrn. Auch im allgememen zeigt ſich deine Charakterzeichnung und Situationsſchilderung, viel Begabung für das Bühnenwirkſame m einzelnen und ſichere Beherrſchung des Ausdrucks und der Steigerungsmittel, die mit großen Ge⸗ 185 77 Hen. bert am mesſten Hauptreiz des Werkes macht, ſchöne, melodiſche Führung Der Singſtimmen. So hat in allem die dramateſche Vehandlung der Muſik die Wirkung des Vorwurfs vertieft und beſonders demm Ausgang einen ergreifenden Eindruck verſchafft. So iſt es auch kein Wunder, wenn unter den neueren Opern Tiefland Platz bis heute ehrenvoll behauptet hat, und wäre es begr wenn es ihn noch eine ziemliche Zeit behielte. Der tie druck, den die geſtrige Aufführung hervorrief, hat das wie Deutlichkeit bewieſen. Die Wiedergabe ſelbſt war alle ausgezeichnet, die Oper mit einer Sorgfalt vorbereitet, di hafte Anerkennung verdient. Kußzſchbach, der die Neu ſtudierung beſorgt hatte, brachte die Muſik im orcheſtralen Te mit feiner Abtönung, mit klangvolſer Schönheit in den lyriſhen Stücken und hinreißendem Schwung im Dramatiſchen, in den Endſteigerungen zum Ausdruck. Auch die Darſteller ſeelte einheitliche Liebe zur Sache. Der Pedro Vogelſtroms und Bahlings Sebaſtiano, die gegenüber den früheren Aufführu neu waren, überraſchten beide nach der angenehmen Seite Vogelſtroms warme und klangvolle Stimme, verſt und muſikaliſche Vortragsart, die lyriſche Weichheit und d tiſche Kraft paarte, kamen ſeinem Pedro nicht weniger glü zu ſtatten, als gute Charakteriſtik und geſchickte ſchauſpielert Anlage der Partie. Man ſah ihn wirklich bon dem ungelent⸗ gutmütigen Hirten zu dem empfindſamen Menſchen ſich ents wickeln. Auch Bahling gab den Sebaftiand mit groß m Erfolg. Kräftig und markig im ſtimmlichen Ausoruck, leide ſchaftlich in der Werbeſzene, ſtellte er in voller Klarheit den! talen Gewaltmenſchen vor Augen, den die Rolle bedeutet. lein Brandes kreffliche Marta kannte man von frſthe Darſtellen wurde uns diesmal wieder zum Miterleben, ergre die gute ſtimmliche Dispoſition und Ausarbeitung erhöhten. Das uſtige Frl Tuſchkau, die ihre Rolle auch mteir en entläßt. Dazu kommt eine ſichere Rontine, viel und vielleicht den derb anf aßte, Frau 9 le in 4. Seite. Schlichtheit. Klaren Auges ſah er das allgemeine Menſchen⸗ und Erdenleid, von dem auch er ſeinen großen Anteil ſtets zu tragen Hatte. Ueberall fand er ſtets das richtige Wort. Wie vielen Verzag⸗ ten iſt er in ſeinem arbeitsreichen Leben mit Rat und Tat beigeſtan⸗ den, wie viele Tränen hat er getrocknet und zwar oft nur mit einem einzigen Wort, oft nur mit einem einzigen gütigen Blick aus ſeinen milden Augen. Wer ihm einmal näher gegenüberſtand, der weiß, wie ſchon ſeine Gegenwart äußerſt wohltuend wirkte. Er hat jeder⸗ zeit ſeine prieſterlichen Pflichten erfüllt, insbeſondere den Armen und Schwachen gegenüber. Den Arbeitern war er ſtets ein Freund und Bruder, ein Helſer und ein Berater geweſen.— Die eſtündigen Ausführungen des Redners waren von großem Eindruck. Auf die Gedächtnuisrede folgte der Geſang des Kinderchores:„Der Pilger aus der Ferne zieht ſeiner Heimat zu; dort leuchten ſeine Sterne, dort ſucht er ſeine Ruh“. Frl. Auguſte Schuhmacher ſang ein der Feier angepaßtes geiſtliches Lied. Nach einem S. Bach'ſchen Choral⸗ vorſpiel zu:„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ ſang der Frauenchor: „Herr, der du alles wohlgemacht, ich will nichts, was nicht du willſt ſchenken“. Den Schluß der Feier bildete Mendelsſohn!s Serioſo aus der Orgelſonate in F⸗moll mit eingefügtem Choral:„Was mein Gott will, geſcheh' allzeit“. Sämtliche Geſänge wurden mit der Orgel durch Herrn Muſikdtrektor Hän lein begleitet. Der Frauenchor der Trinitatiskirche ſtand unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Blaß, der Kinderchor unter Leltung von Frlu. Welgelt. Um 9 Uhr war die Gedächtnisfeier beendet. Weiterführung der Straßenbahn von Neckaran nach sem Bahnhof Rheinan. Am 26. v. Mts fand, wie man uns mitteilt, zul Speiſeſaal der Sunlight⸗Seifenfabrik eine außerordentlich zahlreich beſuchte Verſammlung der Gem eind 5 Ber⸗ trezei des Ortes Rheinau, ſowie der im Rheinauha⸗ ſen⸗Gebiet angeſiedelten Firmen ſtatt, in welcher zu der Frage der Erbauung einer elektriſchen Bahn von Nedgrau nach dem Bahnhof Rheinau auf der Induſtrieſtraße erneut Stellung genommen wurde. Herr Direkter Dr. Pescatore der Neuen Rheinau⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft hob hervor, daß die Stadtgemeinde Mannheim ſeit dem Jahre 1901 die behördliche Erlaubnis zum Bau und Betriebe der Bahn beſitze, welche Erlaubnis ſie ſich im Jahre 1907 noch ein⸗ mal habe beſtätigen laſſen. Daß in dieſer langen Zeit nichts ge⸗ ſchehen ſei, beruhe nicht auf techniſchen Schwierigkeiten, da die Induſtrieſtraße für dieſen Zweck durchaus geeignet ſei. Auch rechtliche Schwierigkeiten lägen nicht vor, da die Neue Rheinau⸗ Aktien⸗Geſellſchaft jederzeit bereit iſt, die Induſtrieſtraße der Stadigemeinde Mannheim zum Bau der Bahn zur Verfügung zu ſtellen und ihr auch einen entſprechenden grundbücherlichen Ein⸗ ktrag zu gewähren. Die Stadt habe aber kein Intereſſe daran, als Eigentümerin des Induſtriehafens eine Einrichtung zu fördern, welche auch dem Rheinauhafen zu Gute käme. Auch ſei es ein Fehler geweſen, daß man die Frage der Erbauung der elektriſchen Bahn ſtets mit der Eingemeindungsfrage verquickt habe. Ob die Bahn gebaut werde oder nicht, dafür ſeien lediglich Verkehrsrück⸗ ſichten maßgebend und nicht kommunalpolitiſche Erwägungen underer Art. Zudem habe die Stadt alle Verhältniſſe vorher ge⸗ nau gekannt; man könne daher lopaler Weiſe verlangen, daß die Stadt entweder die Strecke ausbaue oder auf die Konzeſſion ver⸗ gzichte, in welchem Falle die Bahn von anderer Seite gebaut wer⸗ gen würde., Herr Dr. Pescatore wies ferner auf die Hoffnung chin, daß die Staatsregierung, welche an der Entwicklung des Rheinauhafens ein erhebliches Intereſſe habe, die zu einer ra⸗ ſchen Förderung dieſer dringenden Angelegenheit erforderlichen Schritte ergreifen werde. Herr Generaldirektor Beck hob mit Necht hervor, daß die auf Mannheimer Gemarbung belegenen, gahlreichen und bedeutenden Firmen des Rheinauhafen⸗Gebietes ſeit jeher die Stiefkinder der Stadt Mannheim geweſen ſeien, die zwar hohe Steuern zahlen dürften, ohne daß aber die Stadt das Geringſte für ſie aufwende. Nach lebhafter Diskuſſion, an der ſich die Herren Brüſtle⸗Rheinau, Liebrecht⸗Mann⸗ heim, Arno Möller⸗Mannhei: und Mayer in Firma Liebhold u. Co., Mannheim, ſowie Herr Direktor Hapferer der Neuen Rheinau⸗A.⸗G. beteiligten, wurde einſtimmig beſchloſ⸗ ſen, die Hohe Staatsregierung in einer zur Verleſung gelangten gemeinſamen Eingabe zu erſuchen, der Stadt Mannheim zum Ausbau der Strecke eine möglichſt kurz bemeſſene Friſt zu ſtellen. * Die Antiultramontane Vereinigung Maunheim hält kom⸗ menden Mittwoch, den 3. März, abends 8½ Uhr, im Hotel Na⸗ KHonal eine Mitgliederverſammlung ab, in welcher Herr Amtsrichter Doſenheimer⸗Ludwigshafen einen Vortrag halten wird über„Ein Lourdeswunder in Fußgönheim“(Rhein⸗ pfalg).(Siehe auch Inſerat.) Der liberale Bezirksverein Unterſtadt II hält am Freitag, B. März, abends 9 Uhr, im Nebenzimmer der Brauerei„Habereckl“ Eirte Verſammlung ab, in welcher Herr Stadtverordneter Kudolf Kramer einen Vortrag über das ſtädt. Budgetr 1909 halten wird. Alle Mitglieder des Bezirksvereins, ſowie die Freunde der liberalen Sache werden mit der Bitte eingeladen, recht zahlreich in der Verſammlung erſcheinen zu wollen. Saalbau⸗Theater. Der ſich heute abend im Saalbautheater Vvollziehende Programmwechſel bringt ein Enſemble, das nach Verſicherung der Direktion qualitativ über dem letzten ſteht. In Lrſter Linie wäre The great Cleveland⸗Truppe(eine aus 3 Damen aund 3 Herren beſtehende Radfahrer⸗Truppe) zu nennen, die bis geſtern die Attraktion des Berliner Wintergartens bildete. Alle Nummern ſind durchweg erſtklaſſig, weshalb man der Premiere viederum mit Spannung entgegenſehen kann. SSeeeet.ʃ22, ÄBI—— haus. Es hatte Humor und gute Laune und wurde darum ſeiner Aufgabe voll gerecht. Die Nuri gab Frau Beling⸗ Schäfer naip⸗neckiſch und mit auffallend ſchön ausgefeilter geſanglicher Darſtellung. Den Gemeindeälteſten ſpielte charak⸗ teriſtiſch und mit überzeugender Treue Marx, der auch ſtimm⸗ lich ſich wacker hielt; auch der Knecht Voiſins war in Hal⸗ tung und Spiel dem Leben abgelauſcht, und als Hirte reihte ſich Copony würdig in das Ganze. Der Chor tat ſeine volle Schul⸗ digkeit. Die Regie war von Gebrath ſehr geſchickt beſorgt, die Volksſzenen friſch und wirkungsvoll, das Zuſammenſpiel in den heiteren Szenen mit Lebendigkeit herausgearbeitet und der Re⸗ glismus klar, am Ende mit der ganzen, erforderlichen Deutlich⸗ keit dargeſtellt. iß damit freilich in einem Teile des Publikums gerade das Gegenteil von dem erreicht wurde, was beabſichtigt war, iſt eine betrübende Tatſache für ſich. Wenn man nicht imſtande iſt, trauriges Stück Erlebnis mit ernſter Miene anzuſehen, auch bei einer Darſtellung, die wie die geſtrige geradezu dog erſchütternder Wirkung war, ſollte man wenigſtens die Pflicht der Höflichkeit und des Anſtandes erfüllen, den anderen, die ein Stück Menſchentragddie mit mehr innerer Wirkung vor ſich ak⸗ ſpielen ſehen, die Stimmung nicht zu ſtören. Daß das Lachen hauptſächlich von den beſſ Plätzen kam, macht die Sache noch um ein gut Teil betrübender. Ein neuer und lehrreicher Beitrag zum Kapitef Publikum und Kur M. kf. gum Beſuche der an architektoniſchen Bauwerken und prachtoollen Anlagen ſo reichen Städte Gent, Mecheln, Löwen und Oſtende geht dieſe Woche die Reiſe im Kaiſerpanorama. Haupt⸗ ſächlich iſt Oſtende sertreten. Die Fahrplanänderungen des Sommerfahrplaus. Wir haben bereits mitgeteilt, daß im Sommerfahr⸗ plan“eine Reihe wichtiger Züge ausfallen und daß dadurch der Verkehr auf unſeren Bahnen weſentlich verſchlechtert wird. Die Generaldirektion, die in der„Karlsr. Itg.“ die ausfallen⸗ den Züge veröffentlicht, begründet die Einſchränkungen mit den erheblichen Verſchlechterungen des letztjährigen Rein⸗ ertrages des Eiſenbahnbetriebs. Während das Jahr 1907, ſo heißt es, dem vorgegangenen Jahre, in welchem der größte bis jetzt erwirtſchaftete Reinüberſchuß erzielt worden war, noch Zuſammentreffens eines erheblichen Rückgangs der Verkehrs⸗ einnahmen, insbeſondere auch jener aus der Güterbeförderung, mit einem ſprunghaften Emporſchnellen der Betriebsausgaben, hauptſächlich hervorgerufen durch die Steigerung der perſön⸗ lichen Ausgaben infolge der Aufbeſſerung der Beamten und Arbeiter und durch die Steigerung der vorzugsweiſe in Be⸗ tracht kommenden Materialpreiſe ein empfindlicher Rückſchlag ein. Daß in der nächſten Zeit eine weſentliche Beſſerung dieſer Verhältniſſe eintreten werde, iſt nicht zu erwarten. Es iſt daher mit einer erheblichen Verminderung der aus dem Eiſen⸗ bahnbetrieb der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe zufließenden Zuſchüſſe der Berzinſung und Amortiſation der Eiſenbahnſchuld zu rechnen. Die Verwaltung ſieht ſich infoldeſſen genötigt auf ſämtlichen Gebieten des Eiſenbahnbetriebs mit allen Mitteln auf möglichſte Verminderung der Betriebsausgaben hinzu⸗ wirken. Bei der Prüfung, auf welchem Gebiete ſolche Er⸗ ſparniſſe erzielt werden können, muß an eine Einſchränkung der Zugsleiſtungen, ſoweit ſolche ohne Verletzung wichtiger Verkehrsintereſſen als durchführbar zu erachten ſind, umſo mehr herangetreten werden, als dieſe Leiſtungen in den letzten Jahren des wirtſchaftlichen Aufſchwungs und der Steigerung der Verkehrseinnahmen, wie aus nachfolgenden Zahlen her⸗ vorgeht, eine namhafte Erhöhung erfahren haben. Während im Sommerdienſt 1904 die Zahl der im Perſonenbeför⸗ derungsdienſt durchſchnittlich täglich gefahrenen Zugskilometer (ohne die gemiſchten Züge) ſich auf 38 232 belaufen hatte, betrug die Zahl im Sommerdienſt 1908 45 651, ſomit nahe⸗ zu 20 pEt. mehr. Das Gleiche gilt für die Zugsleiſtungen im Winterdienſt während der 5 letzten Fahrplanperioden. Die Zunahme betrug alſo durchſchnittlich von einem Fahrplan⸗ abſchnitt zum andern rund 5 PpCt. Von den ausfallenden Zügen geben wir folgende wieder: Perſonenzug 739 Freiburg—Karlsruhe. Frei⸗ burg ab.54, Karlsruhe an 933. Perſonenzug 754 Mannheim Freiburg: Mannheim ab.40, Karls⸗ tuhe an.00, Freiburg 12.24. Schnellzug 50: Straß⸗ burg ab.38, Appenweier an.04. Perſonenzug 668: Appenweier ab 10.42, Straßburg an 11.18. Perſonen⸗ zug 1038 und 1043: ab Heidelberg.16, an Schwetzin⸗ gen.34, ab Schwetzingen 11.18, an Heidelberg 10.58. Per⸗ ſonenzug 1040 umd 1041: ab Schwetzingen 10.40, an Speyer 11.20, ab Speyer 12.47, an Schwetzingen.26. Außerdem werden Sommerzüge D 13/26, Schnellzüge 185%86, 117/124, Eilzüge 106/189 erſt ab 1. Juli und Eil⸗ zug 141 nur in der Zeit vom 15. Juli bis 15. September gefahren. Die hauptſächlichſten weiteren Aenderungen beſtehen in der Wiedereinführ ung der Sommerzüge: 13/26 Luzern⸗Frankfurt a..: ab Luzern.50, ab Karlsruhe.31, an Frankfurt a. M..45, ab Frankfurt a. M. 12.25, ab Karlsruhe.31, an Luzern.20. L 113/114 Karlsbaderexpreßzüge: ab Paris.22, ab Karlsruhe .57, an Karlsbad.01, ab Karlsbad.40, ab Karlsruhe 10.52, an Paris.32. Schnellzug 185%/186 Frank⸗ furt⸗ und Wiesbaden⸗Schwarzwald⸗Konſtanz: ab Frankfurt a. M..10, ab Mannheim.40, ab Karlsruhe 10.32, an Konſtanz.12, ab Konſtanz 11.02, an Karlsruhe .59, an Mannbeim.02, an Frankfurt a. M..30. Zug 186 erhält Anſchluß nach und von Straßburg. Eilzug 144 Karlsruhe⸗Schwarzwald⸗Konſtanz: Karlsruhe ab 12.12, Konſtanz an.03. Eilzug 189 Konſtanz⸗ Schwarzwald⸗Karlsruhe: Konſtanz ab.50, Karls⸗ ruhe an.47. D 10 und 25 verkehren auf Strecke Karls⸗ ruhe⸗Baden⸗Baden täglich: ab Karlsruhe.57, an Baden⸗ Baden.42, ab Baden⸗Baden 11.31, an Karlsruhe 12.12. Ferner verkehren wieder die Sonn⸗ und Feiertagszüge: Per⸗ ſonenzüge 1046, 1049, 1056 und 1057: ab Heidelbeng .22, 19.J0, an Schwetzingen.43, 10.311 ab Schwetzingen.54, 10.41, an Heidelberg.16, 11.03. Perſonenzüge g49, 946 und 964: ab Mannheim .00, an Friedrichsfeld.N. B..12, ab Friedrichsfeld.58, .03, an Mannheim.09,.15. VBon Tag zu Tag. — Ein Polizeikommiſſär als Veranſtalter eines Einbruchsdiebſtahls. Paris, 1. März. Der Poli⸗ zeikommiſſär Patouillard des Städtchens Eughien bei Paris wurde ſeines Dienſtes enthoben, weil er durch einen Spitzel einen Eiunbruch⸗ diebſtahl veranſtaltet hatte, um ſich durch die Verhaftung der Ein⸗ brecher das Wohlwollen ſeiner Vorgeſetzten und den Anſpruch auf Beförderung zu erwerben. — Zwei Bergleute getöte. London, 1. März. Bei dem Einſturz eines Schachtes der Kohlengrube Potherham in Yorkſhire wurden 2 Bergleute rere ſchwer verwundet. getötet und meh⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. Dresden, 1. März. Auf der Rodelbahn im Park ves„Weißen Hirſch“ ſchlug ein Rodelſchlitten um. Der 20jährige Sohn des verſtorbenen Lahmann und eine junge Dame, die als Vatientin in dem Sanatorium weilte, erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen. 5 5 Stuttgart, 1. März. Geſtern hat ſich hier, wie der„Schwäb. Merkur“ berichtet, der württembergiſche Reichs⸗ verein gebildet, dem ſofort 350 Beamte des höheren Juſtiz⸗ 1 f 1 5 2gereiſt, wo er morgen der ziemlich nahe gekommen war, trat im Jahre 1908 infolge des 85 Richterbunde angeſchloſſen. * Paris, 1. März. Aus Rom wird gemeldet, daß 4 deutſche Fremdenlegionäre der Beſatzung von Buanana deſertierten und ſich auf marokkaniſches Gebiet flüchteten. Einer der Deſerteure wurde von marokkaniſchen Stämmen gefangen genommen und getötet. Das Schickſal der weiteren 3 iſt noch unbekannt. Paris, 1. März. Dem„Petit Journal“ zufolge benutzte die franzöſiſche Polizei zum erſten Male den Funkentele⸗ graph zur Verfolgung eines Uebeltäte r8, eines ge twiſſen Cormon, eines Mitſchuldigen eines in Lyon verhafteten Betrügers, Petit Jean. Cormon hatte ſich in Dieppe nach Neiw⸗ haven eing fft. Der Polizeikommiſſär Sebille ſandte dem Schiff ein Funkent ramm mit dem Steckbrief Cormons zu. Dieſer wurde bei ſeiner Ankunft in Newhaven von der engliſchen Polizei feſtgenommen. *Sevilla, 4. März. Der König iſt nach Madrid ab⸗ Eid des neuen Kriegsiminiſters General Linares entgegennimmt. nationalliberale Kandidat Geeſtem ünde, 28. Febr. Die nationalliberalen Ver⸗ tzauensmänner des 18. hannoverſchen Reichstagswahlkreiſes Stade⸗ Bremervörde ſtellten einſtimmig als Kandidaten für die Erſatzwahl den Hofbeſitzer Dr. Hoppee in Campe bei Stade auf. Maxrokko. *Dillingen, 1. März. Der wegen ſchlechter Führung aus den Dillinger Werken entlaſſene Peter Martin gab auf den während der Mittagspauſe ſchlafenden Hüttenvorarbeiter Mathias Tiefer, dem er ſeine Entlaſſung zuſchob, 4 Revolver⸗ ſchüſſe ab. Tiefer wurde lebensgefährlich verletzt. Der Täter iſt verhaftet. Der für Stade⸗Bremervörde. Perliner Drahtbericht. [(Von unſerem Besliner Burea u. ſe Berlin, 1. März. Unter großer Beteiligung aus Künſtler⸗ und Geſellſchaftskreifen ſand geſtern mittag im Gebäude von Marées ſtatt. Berlin, l. März. Aus Dirſchau wird gemeldet: Der Wirtſchaftseleve Vanderveld, welcher den Rechnungs⸗ führer Ehlers im Eiſenbahnabteil 2. Klaſſe erſchoſſen hat, gab bei ſeiner weiteren Vernehmung an, daß er von Ehlers be⸗ ſchimpft und aufs äußerſte gereizt worden ſei. In der Erregung habe er Ehlers niedergeſchoſſen. Als er dann an ſeine geringen Geldmittel gedacht habe, mit denen er nicht weit gekommen wäre habe er dem Erſchoſſenen 80 M. abgenommen. Profeſſor Henry Vanderveld, der berühmte Kunſtgewerbezeichner, der unglückliche Vater des Mörders, traf geſtern in Dirſchau ein, um ſeinen Sohn zu beſuchen. Als er von dem Stand der Dinge hörte, gab er ſeine Abſicht auf und reiſte nach Weimar zurück. Berggeſetznovelle und Kohlenſteuer. Berlin, 1. März. Im ganzen Ruhrgebiet fanden geſtern über 30 vom alten Bergarbeiterverband einberufene und von vielen Tauſenden beſuchte Verſammlungen ſtakt, in welchen Stellung genommen wurde zur Berggeſetz⸗Novelle und zu dem Vorſchlag der Einführung einer Kohlenſteuer. Die größte Verſammlung fand in Bochum im„Schützenhof“ ſtatt, zu der ſich weit über 5000 Bergleute eingefunden hatten In einer Verſammlung in Eſſen⸗Weſt, wo der Verbandsvor⸗ ſitzende Reichstagsabgeordneter Sachſe ſprach, kam es zeit⸗ weilig zu lärmenden Szenen und teilweiſe ſtürmiſchen Aus⸗ einanderſetzungen mit Chriſtlich⸗Organiſierten, welche die Ver⸗ ſammlung auseinander zu ſprengen ſuchten. In allen Ver⸗ ſammlungen wurde zur Berggeſetznovelle eine Reſolution an⸗ genommen, in welcher in der Hauptſache die Ablehnung der Regierungsvorlage und die Schaffung eines Reichsberggeſetzes verlangt wird. Ebenſo erklärte ſich die Verſammlung ganz entſchieden gegen die Kohlenſteuer. Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) London, 1. März. Aus Newyork wird der„Dailh M“ telegraphiert, daß die zweite Tochter Rooſevelts, Ethel, ſich dem⸗ nächſt mit dem Staatsſekretär William Phillippe verloben werde⸗ OLondon, 1. März. Der Korreſpondent der„Marn..“ in Tanger telegraphiert, dort ſeien Gerüchte im Umlauf, denen zufolge in England, Fankreich und Deutſchland Pläne für die Er⸗ ſchließung gewiſſer Länderſtrecken zwiſchen Agadia und Adrar iv Marokko gemacht werden. Der Spitzel Azew. OLondon, 1. März. Der Spitzel Azew iſt, wie die„Daily Mail“ erfährt, neuerdings in Whitecheapel von 2 ſeiner früheren Freunden geſehen worden. Die Repolutionspartei hätte indeſſen beſchloſſen, das über Azew gefällte Todesurteil nicht zu voll⸗ ſtrecken, wenigſtens ſolange nicht, als er auf engliſchem Boden weile, weil die jüngſten Vorgänge in Tettenham die öffentliche Meinung in England zu ſehr gegen die ruſſiſchen Revolutionäre aufgebracht hätte. Die Flottenfrage in England. 'London, 1. März. Die Ausführungen, die der erſte Einpeitſcher der Regierung, Peaſe in Zirmingham über die Flor⸗ tenfrage machte, werden allgemein als ein Zeichen dafür aufge⸗ faßt, daß das Kabinett ſich ſchließlich doch auf eine Erhöhung der diesjährigen Forderungen für den Bau von Kriegsſchiffen geeinigt hat und daß mehr als 4 Dreadnoughts gebaut werden ſollen. Der Redner ſagte, alle Mitglieder im Miniſterium ſeien vollſtändig einig in bezug auf das zu fordernde Flottenbaupro⸗ gramm und ermahnte alle diejenigen, die für die Reſolution in Beamington geſtimmt hätten, zu bedenken, daß die gegenwärtige Regierung in den letzten 3 Jahren bereits über 15 Mill. Pfd. Sterl, für die Landesverteidigung aufgewendet habe. In einem geſtern von dem„Obſerver“ veröffentlichten Artikel des Parla⸗ mentariers Lupi heißt es, daß die Mitglieder des Landesvertei⸗ digungskomitees im Beſitz von Informationen ſeien über das Flottenbauprogramm einer befreundeten Ma ht, die, wenn ſte bekannt würden, ſofort alle Bedenken gegen eine weitere Ver⸗ ſtärkung der engliſchen Flotte niederſchlagen würde, Die Bekaaut⸗ gabe dieſer Informationen würde eptl. erfolgen, wenn ſich dies als notwendig herausſtelle. Der„Standard“ richtet heute neu⸗ Angriffe auf die Admiralität und führt aus, daß die Heimflotte durchaus nicht ſo ſei, wie ſie zu ſein ſcheine. Das Geſchwader be⸗ ſtehe aus 4 Diviſtionen von 25 Kreuzern, von denen la nur eiue ſehr geringe Beſatzung hätten, daß ſie gar nicht mitgerechnet werden können. 6 Linienſchiffe hätten nur die Hälfte der notwen⸗ digen Mannſchaft, ebenſo 2 Kreuzer, während die übrigen nur zwei Fünftel der vorgeſchriebenen Beſtände aufweiſen könzen, ————8 SS S d So—— 7 —.2. N eeer oi — Mannheim, 1. März. 5 Seneral⸗Auzeiger.(Mittaablatt. 55 Seite. Nachtrag zum lokalen Teil. am Freitag nachmittag„junge Herren“ und farbige Kappen tragende Schüler damit, eine Katze in roher Weiſe u gquälen, indem ſie nach dem Tiere warfen, ichlugen und ſchliaß⸗ lich einem Hund vorwarfen. Die widerliche Affäre, welche längere Zeit dauerte, endete damit, daß einer die entflohene Katze dun naeuem einfing und ſie wieder dem Hund hinwarf, der danz all⸗ mählich den Qualen des geängſtigten und gemarterten Tieves ein Ende bereitete. Es gibt gewiß beſſere Mittel, eine Katze zu vertreiben oder zu töten. Von den an den Fenſtern bemerkbaven Zuſchauern wurde, wie es ſcheint, kein Verſuch gemacht, die rohe Tierquälerei zu verhindern. Daß die„jungen Herren“ an ſol⸗ chen Roheiten ein Vergnügen haben, beweiſt einen ſittlichen Mangel, doch iſt dieſer Mangel ihre Sache; es fragt ſich, oh es Mittel gibt, ſolche Anſtoß und Aergernis erregende Roheiten zu verhindern. * Börſencafe⸗Konzerte. Heute Montag abend beginnt das Elite⸗Damenorcheſter Pöſchl in dem ſchönen Lokale mit ſeinen Konzerten. Kapelle Pöſchl iſt eine erſtklaſſige Kwelle und beſitzt in ſeiner Divigentin Fräulein Pöſchl eine gerad vorzügliche Soloſpielerin. D Der Kapelle geht ein ausgezeichgeter Ruf voraus. Polizeibericht vom 1. März. Unfälle. Beim Transport von Möbeln auf einem 1 Fahrſtuhl vom 2. in den 1. Stock des Hauſes J 2, 8 drückte ein auf dem Fahrſtuhl befindlicher lediger Kaufmann eine 1Glasſcheibe ein und verletzte ſich ſo an der rechten Hand, daß er in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Am 26. v. Mts. nachmittags kam auf der Luiſenſtraße in Käferthal ein lediger Schloſſer von dort, welcher von ſeinem Fahrrad abſprang, um das Ueberfahren eines Kindes zu ver⸗ meiden, zu Fall und zog ſich eine erhebliche Verſtauchung des rechten Armes zu. Im Hofe der Wirtſchaft R 4, 3 fiel am 28. v. Mts. abends 10½ Uhr eine Büglerin eine unbeleuchtete Treppe hinunter, ſie trug hierdurch einen Ber uſch des linken Unterarmes davon. Eine im kathol. Bürgerhoſpital untergebrachte 74 Jahre alte Pfründnerin wurde am 27. v. Mis. nachmittags beim Ueberſchreiten des Wuiſenrings bei K 5 von einem Straßen⸗ bahnwagen zu Boden geworfen und am Kopfe derart ſchwer verletzt, daß ſie im Sanitätswagen ins Allgem. Kranken⸗ haus verbrachte werden mußte. 2 82 wurde ein 46 Jahre alter lediger Taglöhner, wohnhaft Lang⸗ ſtraße Nr. 74, welcher anſcheinend in ſchlaftrunkenem Zu⸗ ſtande in der Nacht vom 26.— 27. v. M. in genanntem Hauſe vom 3. in den 2. Stock hinunterſtürzte und ſich ſchwere Körperverletzungen zuzog. Körperverletzungen, verübt im Hofe der Wirtſchaft zum„Sächſiſchen Hof“, auf der Dalbergſtraße durch Stechen mit Meſſern, in der Wirtſchaft zum„Landsknecht“, II 1, 8, Wirtſchaft Schwetzin as, auf dem Marktp 77 43 durch Schlagen mit einem Stuhle, in der Nr. 160 durch Werfen mit einem Bierg durch Schlagen mit Spazierſtöcken, im Hausgang 6 Verhaftet wurden 33 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Friſeur von Karlsruhe wegen Kup⸗ pelei und Hehlerei, ein Tagl. von hier wegen Uebertretung der Bahnpolizei und Widerſtands gegen die Staatsgewalt, ein Vieh⸗ treiber von hier wegen Unterſchlagung von 150., zwei Matroſen und ein Taglöhner von hier wegen Hehlerei, ein von der Staats⸗ anwaltſchaft Augsburg wegen Diebſtahls verhafteter Lithograph von dort, ein Taglöhner von Weidenbach wegen Sittlichkeitsvergehens, drei Schiffsmaſchiniſten und zwei Matroſen wegen gemeinſchaftlich verübler Körperverletzung, ein Taglöhner von hier wegen Dieb⸗ ſtahls und zwei Agenten von hier wegen Darlehens- und Kautious⸗ ſchwindel. 8 8 Stimmen aus dem Publikum. Wehmütige Stimmung überkommt mich immer, wenn ich an unſerer neuen nunmehr über einem Jahre geſchloſſenen Kunſthalle vorüber gehe. Ich denke dabei in erſter Linie an das viele Geld, welches das ſtolze Gebäude ſeinerzeit gekoſtet hat und nicht zuletzt an die Zinſen, durch welche unſer ſtädtiſcher Steuerſäckel jährlich belaſtet wird. Eine Kunſthalle haben wir nun, jedoch nicht genügend Bilder und Skulpturen, um die Halle füllen zu können. Während in anderen Städten vermögende Einwohner größere und kleinere Stiftungen an Kunſtwerken oder Geld zur Erwerbung von Bildern uſw. machen, fehlt es eigentümlicherweiſe ſehr an ſolchen Stiftungen in unſerer reichen angeſehenen Stadt. Es iſt dies wohl mit darauf zurückzuführen, daß in unſerer arbeitsreichen Stadt bisher wenig für die Kunſt getan und ihr wenig Intereſſe ſeitens des großen Publikums entgegengebracht wurde. Um nun die Kunſthalle wieder einmal zu Ehren zu bringen, und das Intereſſe für die ſchönen Künſte in der Einwohnerſchaft zu wecken, iſt dem Einſender dieſes ein Gedanke gekommen, wel⸗ chen er hier als Anregung wiedergeben möchte. Es iſt bekannt, daß ſich in hieſigen Privatbeſct eine Reihe hervorragend ſchöner Bilder und Skulpturen befinden. Man animiere nun dieſe Be⸗ ſitzer dahin, daß ſie ihre Kunſtwerke der Stadtgemeinde unent⸗ geldlich auf ein oder zwei Monate zur Verfügung ſtellen. Die Stadtgemeinde vereinigt nun dieſe in der Kunſthalle zu einer Sammlung und macht letztere dem Publikum zugänglich. Das Eintrittsgeld müßte ein mäßiges ſein, daß eben die Koſten auf⸗ gebracht würden, und an einzelnen Tagen müßte der Eintritt ſogar unentgeldlich ſein, um ſo auch den weniger Bemittelten den Beſuch der Sammlung zu ermöglichen. Eine ſe lche Ausſtellung dürfte ihrer Originalität und Vielſeitigkeit wegen grozer An⸗ klang finden, denn ſie wäre keine einſeitige und jeder Beſucher würde ſicher ſeine Geſchmacksrichtung vertreten ſehen. Einſender würde ſich freuen, wenn dieſe Anregung von der maßgebenden Be⸗ hörde aufgegriffen und weiter ausgebaut würde N Aus dem Großherzogtum. Von Bubenhand wurden heute heim) ca. 1215 junge Obſtbäumchen, die letztes Jahr von der Stadtverwaltung gepflanzt Hoffentlich ge⸗ 2. zerdachte, b In gleicher Weiſe in das Allg. Krankenhaus eingeliefert Schlagen mit einer Bierflaſche und vor der Wirtſchaft zur Seil⸗ induſtrie durch Schlagen mit einem Stock, gelangten zur Anzeige. durch Kauf an Johannes Lind, zurzeit Oberkellner in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., zum Preiſe von 35050 Mark über. Die Ueber⸗ nahme erfolgt am 1. Juni 1909. Adelsheim, 27. Febr. In Sennfeld wollte die Frau des Wirts„Zur Traube“ mik einer Lampe im Keller etwas holen, als plötzlich eine furchtbare Eyploſion erfolgte. Ein im Keller zur Gasberettung ſtehender Apparat war undicht ge⸗ worden und batte den Keller mit Gaſen gefüllt. Keller⸗ gewölbe und die darüber befindliche Küche wurden zertrümniert. 8 Frau erlitt ſolch ſchwere Verletzungen, daß ſie kurze Zeit darnach ſtarb. Das Triberg, 27. Febr. Der hier verhaftete Redak⸗ ür einer Faſchingszeitung iſt kein Berufsjournaliſt, ern ein frütherer Krankenpfleger Otto Truckenmüller, in letzter Wach⸗ und Schließ⸗ Zeit in ft unter der Firma u. Cie., betrieb. Die 8 che hat T. dem Druckereibeſitzer Arnold in Hornberg den Auftrag zum Druck von 4000 Exemplaren einer von ihm S⸗ erteilt. Dieſe Nummer wurde f 20 Pfg. in Hornberg, Triberg und Umgegend verkauft. Auf Grur des Paragraphen 184 des f 5 geſetzbuches und wegen eines Ver⸗ gegen das Preßgeſetz wurde fftung des T. wurde damit die Beſchlagnahme derf Da nur ein V verfaßten Faſtna grunde liegt, daß er keinen feſten Wohnſitz habe. Da muß 3U¹ die Verhaftung Befre zen, de es iſt dies(außer dem Maunheimer„Schnupftaba Fall) der erſte Fall, daß ſoweit ge⸗ gangen wurde. Truckenmi der Beſchwerde gegen die Verhaf⸗ tung eingelegt hat, hat auch Sſcherheitsleiſtung angeboten, doch war dieſe zu gering. B. Vom Bodenſee, 28 In einem Kompagnie⸗ Febr. Dirnrr e grube in Stockach wurde der r Buhl au n von einſtürzenden Erdmaſſen Uttet, Mit en zungen wurde der Verunglückte ter gefunden und in das d darauf ſtarb.— Der Krankenhaus überführt, wo er jedo 0 eit außergewöhnlich niedrig. Bodenſeewaſſerſtand iſt zu Vielfach werden am Grunde der Seshafenmauern die Pfahlroſte ſichtbar. Die zwiſchen Lindau und Romanshorn verkehren jektfähre muß ihren Tiefgang in beladenem Zuſtande de 12 beladene Waggons an vingern, daß ſie ſtatt 16 nur 0 an Bord mimmt. Außerhalb des Lindauer Hafens wird wie allährlich um dieſe Zeit eifrig gebaggert, um in der Ein⸗ und Ausfahrtrinne die genügende Waſſektiefe auch für Dampfer mit größerem Tiefgaug zu erhalten. Gerichtszeitung. Febr. Strafkammer IV. Sitzung vom 26. Februar). Vorſitzender: Jandgerichtsdirektor Dr. Hummel: Staatsanwalt: Hoffarth. 5 Der 28 Jahre alte Schloſſer Karl Danial, ein Tſcheche, iſt von ſeiner Frau geſchieden. Er will nun zum zweitenmale heiraten. Seinem Landsmann Renneſch, einem 33jährigen Fabrikarbeiter, ſcheint das nicht recht zu ſein. Er kennt ſich in den öſterreichiſchen Ehegeſetzen aus und behauptet, Daniak dürfe nach dem Geſetz keine zweite Ehe eingehen. Im„Alten Fritz in Neckarau wurde die Angelegenheit in einer Novembernacht aufs Tapet gebracht. Renneſch beleidigte die Braut ſeines Jands⸗ mannes ſchwer. Daniak ging hinaus und als er wiederlehrte, ſchlug er mit dem Bierglas guf Renneſch ein der eine klaffende Wunde davontrug. Das Schöffengericht ſprach eine Strafe von 3 Wochen Gefängnis aus. Die Berufung wird verworfen.(Ver⸗ leidiger:.⸗A. Weinher..,. 28. Febk. Die Strafkammer verurkeilte den bieſtgen Wänbändler Siegm. Maier wegen Weinfälſchung zu 6 Monaten Gefängnis. Ueber 200 Fuder Wein wer⸗ den eingezogen. §8 Mannheim, 27. Coſkswirtschaft. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. rates In der am Se ag abgehalteuen Sitzung des Aufſichts kK 5 Fer 4er Vor⸗ der Pfälziſchen Hypokhekenbank erſtattete die Direktion unter Vor⸗ e der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Bericht über das 5 7 8„ f Geſchäftsſahr 1908. Es wurde aufgrund des Berichts beſchloſſen, der Generalberſammlung die Verteilung einer Divi dende von 9 Prozent, wie bereits gemeldet, vorzuſchlagen. Mitteldeutſche Treuhand.⸗G. Frankfurt a. M. Die Hauptverſammlung der Delkredere⸗ und Treuhand⸗ Aktiengeſellſchaft Frankfurt.., beſchloß, wie bereits gemel⸗ det, 6 Proz. Divi dende auf d: bisher eingezahlte Aktien⸗ kapital zu verteilen, das Aktienkapital von 1 auf 1,5 Mill. Mark zuerhöhen und die auf die alten Aktien noch ausſtehen⸗ den 50 Ploz. einzuziehen. Die neuen Akten werden mit 25 Prozent eingezahlt und zu 105 Proz. nebſt 4 Proz. tückzinſen von Intereſſenten übernommen. Da die Geſellſchaft das krederegeſchäft nicht mehr betreibt, wurde die bisherige J Treuhand Aktlengeſel 2 in Mitteldeutſche umgeändert. Die bekannte Umwandlung der Münchener elle in eine ſelbſtändige Geſellſchaft unter der Firma che Treuh tiergeſellſchaft hurde mitgeteilt. Die ſellſchaft beteiligt ſich mit 100 00% M. Aktien rter Aktiengeſe un Betrage Münchener an der und letztere umgekehrt mit demſelben Be an der Frankfurter Geſellſch Frankfurter Geſellſchaft verzichtet auf das bayeriſche Geſ Aufſichts⸗ 1 lieder wurde durch Zurahl um fünf auf zehn Jlitglie⸗ jedern befinden ſich befannt⸗ baden, Herr Leo Stin⸗ und Direftor 1 Die Zahl de ratsmitg Unter den neuen Mi lich Kommerzienrath Bartling⸗Wies nes(Firma Mathias Stinnes; in Mannheim W. Meuthen⸗Mannheim. * 510 ** Württembergiſche Vankauſtalt rorm. Pflaum u. Co. in Stutt⸗ gart. Der Aufficktsrat beſchloß, der am 27. März ſtattfindenden Generalverſammlung wiederum eine Dividende von 7 Prog. verzuſchlagen. Von dem Reingewinn, welcker a chließlich Vortrag bom Vorjahre 888 295 M.(i. V. 809 648.] betrögt, ſollen der Spezialreſerve 80 000 M.(wie i..) und dem Gra⸗ tialien⸗ und Pen fonds 32 000 M.(12 000.) zugewieſen werden. Nach Abſetzung der ſtatutariſchen und vertragsm 318 der erhöht. * Nof- Mobel Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart. Der Auffſich vat ſchlägt der am 27. Märg ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 7 Proz. vor. D Reingewinn beträgt exkluſive Vortrag 2 664885 M.(t. 2 428 936.). Der außerordentlichen Reſerve ſollen 200 00 Mark(150000.), dem Gratialien⸗ und Penſiondsfonds Mark 70000(60 000.) zugewieſen und auf die Bankgebäude einiger Filialen 84 500, M.(27515.) abgeſchrieben werden. Der nach Abſetzung der ſtatutariſchen und vertragsmäßigen Tantiemen ver⸗ bleibende Reſt von 325 849 M. nebſt 1 414937 M. Vortrag des Vorjahres, ſoweit er nicht anläßlich der Kapitalserhöhung zur Ausſchüttung gelangt, ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Weiter wurde beſchloſſen, eine Erhöhung des Grund kap i⸗ tals um 6 Mill. M. auf 30 Mill. M. zu beantragen. Die neuen Aktien ſollen von einem Konſortium zum Kurſe von 134 Pros. übernommen werden. Dieſes Konſortium erhält aus dem Gewinn⸗ vortrag 1 200,000 M. und hat dagegen die Verpflichtung, die über⸗ nommenen Aktien den alten Aktionären zum Kurſe von 120 Proz anzubieten, alle mit der Emiſſion der neuen Aktien verbundenen Stempel⸗ und Sportekkoſten zu tragen, ſowie die neuen Aktien an den Börſen von Berlin und Frankfurt a. M. einzu⸗ führen. 5 Vereinigte Kunſtſeidefabriken..⸗G. in Frankfurt a. M. Im Jahre 1908 wurde einſchließlich Vortrag von 49,780 M. [i. V. 25,518.) ein Bruttogewinn von 720,986 M. (855,521.)] erzielt. Zu Abſchreibungen dienen 145,708 M 151,713.), außerdem zu Extraabſchreibungen 100,000 M.(), dem Delkrederekonto werden 10,000 M.(0) zugewieſen und wie⸗ der 10,000 M. für Wohlfahrtszwecke verwendet. Die Divi dende wird mit 10 Proz.(15 Proz.] beantragt. Tantiemen und Gratifikationen erfordern 56,139 M.(107,778.) und zum Vortrag verbleihen 34,143 M. Mauunheimer Ma rltbericht vom 1. März. Stroh p. Ztr. M. 2 40, Hey ver Itr. M..80, neues per Ztr. M..00, Kartoffeln per ZIt M..50, beſſere M..00, neue Mk..00, Bohnen per Pfu 0⸗00 Pig., Bohnen deulſche per Pfund 00⸗00 Pfg. Blumenkohl pet Stick 205 Pfg., Spinat per Pfund 35⸗00 Pfg., Wirſing ver Stü 2000 Afg. Rotkobl v. Stück 35.00 Pfg., Weißkohl v. Stück 40-00 Pfe Weißkrauk v. Zentner 0. 0⸗00.00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen 15-00 Pf Kopffglat per Stück 18.00 Pig., Endivienſalat ver Pfd. 30⸗00 Feldſalat v. Rortion 15 Pfg., Sellerie p. Stück 10⸗00 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 15.00 Ufg. rote Rüben v. Pfund.0 Pfg., weiße Rüben Stſick 0 Pfu. elbe Rüben ber Pfund 8 Pfg., Carotten p. Pfun 00 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 260 Pfa. Gurken 3. Stück 00⸗0 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stu 00.00., Aepfel per öfd. 10.30 Pfa., Birnen ver Pfd. 1530 Pfg., Kirſchen v. Pfund 0000 Pfg., Heidelbeeren p. Pfd. 00-00 Pfg., Trauben v. Pfund 00-00 Pfg. Pfirſiſche per Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen per .00..00., Tauben per Paar.20-.00., Gans lebend per Sit .00-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 00⸗00 Pfg., Aal.00-.00 M. Karpfen ver Pfund.00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im monat gebruar. Pegelſtationen Datum vom Rhein; 24. 25. 28. 22. 238. 1. ſtonſtauz 5 Waldshut 5 Hüningen).78 0,71 69 0,70 0,68 Keh!!.32 1,81 527 1,7 1,26 1,24 Lauterbueg 2,36 2,80 Maxau 301 2,8.96 2,96 2,97 2,.94 Germersheim 2,19 2,10 Mannheim I,76 1,78 1,68 1,70 1,68 1,68 Maiuzß poior 0,14 0,09 Bingen J0,57 0,53 Kaub. 999 0,7 0,7 1,07 0,92 0,87 Koblez 1J32.24 Kaln 1090 0,2 0,89 21 Ruhrort 90.20 0,08 6 vom Neckar: Mannheim.92 1,87 1,81 1,81 1,80 1,77] V. 7 Heilbronn J0,48 ½40 0,28 0,38 0,32 0,46 V. 7 U ) Windſtill, Heiter.— 90 CO.. ———— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statio Maunheim. 82 2 2 2%„ 7— 8——. Datilin Zeit— 8 2 3 8 252 3332 5—— 88 5 S8 2„ MW 2—5⁵ 28. Febr. Morg.%7510 5,6 ſtill 28.„ Milig.-750,270/4 Ene 2 28.„ bds. 950 401 Gnres „1. März Atorg. 7 6o 25.7 ſtill Döchſte Temperniur den 28 Februar 0,6 Tieffte vem 28. Febr /1. März— 7,0 * Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. März. Fü und Dienstag iſt noch immer ſehr kaltes, in der Hauptſache ab keockenes und auch Verantwortlich: Für Polilik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Geurg Chriſtmaun: jür Lokales, Provinzielles u. Gelichtszeitung: Rich. Schöufelder für den Inſeratenteil und Geſchöftliches: Fritz Joos. Druck und Be der br H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. Ausrkaunt eine der lelstungsfänigsten sülldeutschen Möbel-Fabriken Ausstellungsräume, 0, Mannheii Telephon 1838 Te 2 hon Beginn Montag, den ſ. März cr. 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März abs. 8 Uhr Velfaumlung bei Kamerad Kraſtel,zumErb⸗ prinzen, 0 5, 1, betreffs wichtiger Beſprechung. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. 32252 Der Vertrauensmann: H. Schonder. 8** 2 Freiwillige Feuerwehr. 3. Kompagnie. WMontag, 1. Mär; abends ½9 Uhr, bei Kamerad Licht, „Zur alten Sonne“, N 3, 14: AJuſammenkunft *es(Wichtige Beſprechung) Um vollzäyliges Erſcheimen ittet 632248 pbemaun: JIigmaun e deeb Schreibmaſchinen⸗Ar⸗ beiten und Verviel⸗ fältigungen ſertigt 1s Ir Schüritzre, 17/181U1 Dnrrr Artikel alle mit Für empfndttete Vaseſ, „ ah fiasomöte Leidende, „ Nasenkranke: Spszialanfertigung von bei Bergmann& Mahland Inh.: Auton Bergmann Hofopliker NHHAHOAL. Planken, E I, 15. 21441 —— Nrofessob Uyderfähr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck verboten.] 87(Fortſetzung). Endlich zog der Oberſtleutnant die Uhr. Es war halb ſechs. Dao beſchloß er, noch eine Viertelſtunde zuzugeben, dann aber definitiv aufzubrechen. Dieſe Friſt war noch nicht zur Hälfte herum, als es ſtärker hinter ihnen raſchelte, ein paarmal Zweige krachten und ſie ſich plötzlich begrüßt hörten. Es war jener Herr von Gerndorf, der in der Stadt zur Unterſcheidung von ſeinem dort wohnenden Vater trotz ſeiner vierzig Jahre der junge hieß, bei dem einft Urſum an ſeinem Verlobungstage eingeladen geweſen und bei dem Moſchkos Schwager Diener war. Einen großen Strohhut auf dem Kopfe, die Botaniſierlapſel umgehangen, in der Hand ein Schmetter⸗ lingsnetz ſo ſtand er da und lächelte ſie aus ſeinem ſtillen Geſicht an, dem die goldene Brille faſt etwas Philiſtröſes gab. Seiner Neigung gemäß lebte er auf ſeiner nur eine Viertelſtunde von hier entfernten Beſitzung, kam wenig in die Stadt und ging ganz in ſeinen Köfern und Schmetterlingen und gelehrten Korre⸗ ſpondenzen auf, um die er ſich mit dem Eifer und der Hartnäckig⸗ keit eines reichen Liebhabers bemühte. Fritz hatte gleichmütig aufgeſchaut, ſein Vater ſich ärgerlich umgedreht. Aber das änderte ſich ſchnell, im Grunde war der Alte doch froh, daß die Sache ein Ende hatte. Sie berichteten ſich gegenſeitig über ihre Erfolge oder Nichterfolge, ſprachen über das Wetter, wechſelten noch ein paar andre Bemerkungen und verließen dann, nachdem die Schnüre ſorgſam aufgewunden und ge⸗ meinſam den Platz. Als ſie ins Freie gelangten, wo rechts der Weg am Fluſſe entlang nach der Stadt lief und links derjenige zu der Beſitzung Gerndorfs abbog, forderte er ſie auf, ſie möch⸗ ten mitkommen. Seine Frau würde für den Beſuch dankbar ſein, und Abends könnten ſie mit ihnen zur Stadt fahren, wo ſie hin müßten, weil morgen der ſiebzigſte Geburtstag ſeines Vaters ſei. Der Oerbſtleutnant machte erſt einige Ausflüchte, nahm dann aber an, und ihre Angelftücke geſchultert, Fritz außerdem noch mit Würmerkiſte und Käſcher verſehen, folgten ſie dem 000 ausgesetzt, mit einem Nachlass vc des Verb Da ich wie bekannt, nur das Beste in Schuhwaren führe und meine General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.“ 775 NeN 2 I Vor Eintreffen meiner Frühjahrssendungen habe jch mein Schuhwaren- lager einem grossen Räumungs-Verkauf deutlichen Verkaufspreisen ausgezeichnet sind, ist hier dedermann Gelegenheit geboten, den nächsten Schuhbedarf unterm Preis zu decken. Eine Anzahl zurückgesetzter Artikel werden zu jedem annehmbaren Preise abgegeben. Der Räumungs-Verkauf beginnt heute den J. März Und dauent bis incl. M. März. Verkauf nmur Sesen bar. Schuh-Haus 2 3. 12 planken direkt am Fruchtmarkt D 3. 12 Allein-Verkauf der berühmten„Herz““. Schuhwaren. Die Villa, wie ſie fälſchlich hieß, war ein noch aus der Ro⸗ kokozeit ſtammendes, nach franzöſiſchem Geſchmack angelegtes Schlößchen mit Freitreppe, Ochſenaugen über den hohen Fen⸗ ſtern und geſchwungenem Manſardendach, dem ſich zu beiden Seiten kurze einſtöckige Flügel mit Balluſtraden und Blumen⸗ vaſen auf dem Geſimſe anſchloſſen. Das Muſchelornament war ſchon an manchen Stellen abgeblättert und von dem über dem Eingange befindlichen Wandbilde nur noch ein ſchmutzig⸗grüner und ebenſolcher roter Fleck zu ſehen. Prellwitz fand das beſon⸗ ders im Hinblick auf den Reichtum des Beſitzers liederlich, Feitz, der zum erſten Male hier draußen vorſprach, war entzückt da⸗ von. Aber weder der eine noch der andre hatte viel Zeit, ſich mit dem Eindruck auseinanderzuſetzen, da der Hausherr ſofort zum Eintritt nötigte. Sie hatten in der Halle ihre Siebenſachen kaum abgelegt, und hingeſtellt, als ſich an der gegenüberliegenden Wand eine Tür öffnete und Frau von Gerndorf erſchien. Frau von Gerndorf galt in der Reſidenz für eine Schön⸗ heit. Sie war es auch. Ueber Mittelgröße, voll und doch ſchlank, hatte ſie lebhafte graue Augen und dunkelblondes, gewelltes Haar, dabei einen ſehr zarten Teint, von dem ſich an den Schlä⸗ fen die blauen Adern fein abhoben, und eine leicht gebogene, etwas ſchiefe Naſe. Die war von Natur aus einſt gerade ge⸗ weſen, aber vor zwei Jahren war ihre Beſitzerin im Winter bei einer Maskenfahrt aus dem Schlitten geſchleudert worden und hatte ſie ſich an der Kante eines Steines längs des Rückens geſpalten. Von der Narbe war nur aus nächſter Nähe noch eine feine Rinne zu ſehen, die Biegung und leichte Seitwärtsſtellung waren aber geblieben, und dadurch hatte ihr ſonſt regelmäßiges Geſicht noch einen pikanten Ausdruck erhalten. Im übrigen zählte ſie achtundzwanzig, hatte keine Kinder und fühlte ſich als unverſtandene Frau. Sie hatte zuerſt den Oberſtleutnant begrüßt, ihre Freude über den Beſuch ausgeſprochen und ſich darauf an Fritz gewandt, ihm ſogleich eine Liebenswürdigkeit wegen ſeiner Bilder ſagend, die ſie ſich mehrfach angeſehen hätte. Fritz machte ſeinen ſchönſten Leutnantsdiener, den er in Paris auch nicht abgelegt hatte, war aber, wie immer bei einem ſolchen Lob ins Geſicht hinein, ver⸗ legen geworden und hatte zu Boden geblickt, was auf der Gegen⸗ ſeite ein leiſes Lächeln hervorrief. Dann waren ſie durch die hohen Räume nach der Veranda gegangen und von dort in den Park, der im Gegenſatz zum Schloß ganz im engliſchen Stil ge⸗“ Hartmann Wepekein Mannheim E. V. Mittwoch, den 3. März 1909 abends 3½ Uhr im Saale des„Bernhardushoſes“ Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſot Dr. Hermann Klaatſch, aus Breslau, über 30086 „Die Eingeborenen Austra- ſiens und die Urgeschichte der Menschheit“ (mit Lichtbildern). Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mek in unſerem Bureau, in der Hofmuſtkalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗Handlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 57, und in der Buchhandlung von Brock⸗ 1 hoff& Schwalbe hier, in der Klavierhandlg von A. Donecker hier, L I, 2, ſowie in der Baum⸗ gartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen a. Rhein zu haben. „Die verehrlichen Damen werden höflichſt erſucht, die Hüte abzu⸗ lnehmen. Die Karten ſind beim Eintritt lin den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Borſtand. Vertikows, Ausziehtisch, Divons, Stühle, Kleider- und sSpiegel⸗ schränke, Sonreib⸗ tisene, Büfetts(prima Arbeit) H ö, U bill. abzug⸗ 0 60267 Kluge Mätter denanetaaler Thiele's Herkules⸗Nährynlvet das wohlſchmeckendſte und nahrhafteſte Frühſtück⸗ und Abendgetränk. Pfunddoſe M. .—, 3 Doſen M..25 nur in d. 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Wie ſie ſich bog wie eine Gerte, wie ſich ihr das Haar im Nacken kräuſelte über dem weißen, kaum geuti⸗ meterbreiten Vorſtoß, wie ſie mit ihrer ſchmalen Hand, in deren Ringen die ſinkende Sonne blitzte, das Kleid leicht raffte— er ſagte ſich: ganz nach Pariſer Manier—, das alles erregte ſein Wohlgefallen und erweckte in ihm eine etwas unruhige, aber durchaus nicht unangenehme Stimmung. Zur Hauptſache wurde es ihm aber mit der Zeit, wenn die beiden ſich umwandten und ihm begegneten. Ein pagrmal hatte die junge Frau, der der lange, große Menſch. der noch ſo ſchüchtern zu blicken vermochte, gefiel, ihn freundlich angeſehen oder ihm zugelächelt. Zuerſt verwirrte ihn das, ſo daß er nur mit Mühe dem folgen konnte, was ſein Begleiter ſagte, dann löchelte aber auch er, und zuletzt waren ſeine Gedanken den ganzen Weg entlang immer nur da⸗ rauf gerichtet, wie es ſein würde, wenn ſie ſich wieder träfen, und er war glücklich, ſobald ihr Blick dabei dem ſeinigen begegnete, und fühlte ſich verletzt, wenn das nicht geſchah. Um ſieben erſchien der Diener, um zu melden, daß ſerviert Frau von Gerndorf ſaß zwiſchen Vater und Sohn, und wie⸗ der war ſie beſonders entgegenkommend zu dem letzteren, ſo daß der Oberſtleutnant, in dem allmählich der recht zeremonibſe Kur⸗ macher früherer Jahre erwacht war, faſt eiferfüchtig wurde. Nach Tiſch vertieften ſich die beiden älteren Herren, die doch vieles Gemeinſame gefunden hatten, obgleich ſich der eine nur für Fiſche, der andre dar für Käfer und Schmetterlinge intereſſierte, in ein Geſpräch, und die Wirtin, die Aehnliches ſchon bis zur Verzweiflung oft gehört hatte, ſich langweilte und das gleiche auch von ihrem jungen Gaſte annahm, ſchlug dieſem eine zweite Promenade durch den Park vor, da bis zur Abfahrt noch mehr als eine Stunde Zeit ſei. (Fortſetzung ſolgt.) ſei. 8ü Ü üN ¾⁵ Vvom I1. bis 6. März er. als selbst D 13 angefertigte Amehn⸗- U.— Madaira-Wäsche, Madaira-Taschentücher, Prima Tischtücher, Handtücher Bettuch-Leinen u. Halbleinen, Damast, wollene Bielefelder CCCCCCCCCCCCCCCCC e 7 8 2. Maſchinenſetzer Ernſt Strahl und Eliſab. Kick, 17. Tüncher Irdr. Brandel und Hermine Seitz. 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Prio. Aliaber Ehr. Sch Sau, 6s J. 6 N. „Juſtallateur Ferd. Bieler und Auna Ztomer. 17. 6 un ee usds 20. Rudolf, S. d. Reſ.⸗Führ. Joſ. Ferd. Thoma, 5 J. 10 M. V 20. Fabrikarb. Mathäus Daußzer und Joſefina Gimber. 075 Saae Phi il. 5 20. Eliſ. Kath. geb. Schöninger, Ehefr. d. Straßenkehr. Jof. Franz Brauer und Mälzer Jal. Elsner und Anng Keßler. 1 29 95 9i anz. Ferner, 41 J. 2 M. Apotheker Karl Eruſt und Emilie Stuiker. 15 85 end 21. d. verh. Privatm. Wilh. Heidelberger, 74 9 e. Florſchüs 9. Lupfe eſchmied Ferd Oskar Brund Eiffler e. T. Barbara Marta. 21. d. led. Privatin Maria Thereſia Schmitz, 64 J. 4 VVVVVVVCVT 16. Fabrikarb. Joh. Nikolaus Hofmann e. S Johaun Alfred. 21. D. verh. Kellner Karl Joh. Grauer, 555 J. 6 M. brikarbeiter Johaunn Hagmann und Emma Block.„Fabrikarb. 0 21 8 85 J. Gg. Friedrich, 2 M. a. 2 Th Walt 14. Maſchiniſt Adam Diehm e. T. Elſa. 21. Friedr., S. Tag g. eet orens Veinß 18. Schloſſer Karl Lud. Aug. Stöckel e. S. Michard Hans. 21. Käte, T. d. Friſeurs Gg. Frdr. 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Febr, Gemeiniſam 53 5 2 Jre eiburg, 21. Jebr. Gemeiuſam in den Tod Len einzelnen Läufern ſolgte. Neben St. Blaſten hat ſich be⸗ 85 2Jahre 5 Zurichter Friedrich Jöſel, der angetrunken ins en wallten ein ehemaliger Student und eine Kellnerin von an 65 d 8 rei e Lokal kam. Lang wurde von Jöſel mit Wucht über ein Billard⸗ bier. Der Student gab in der Wohnung der Kellnerin, Günters⸗ euſchw 5 15 ee 3 eck gedrückt. Er konnte 1 e zunächſt ſeinem Geſchäft noch vorſte n, talſtraße 8, heute früh auf das Mädchen einen Revolverſchuß ab, allein anderen Tages ſtellten 1 Fa zen 0 ſtehe der ſie in die Schläfe 125 uid kebensgefäh rTich 8 Skigelände in der Nähe der beiden Kurorte, zumal da der inter⸗ hmerzen ein, die von inneren ſr Kiar die dder Fien ee nationale Sportplatz Feldberg leicht zu erreichen iſt, iſt geradezu Verlet bungen herrührten. Lang iſt dieſe Racht geſtorben letzke Hiekauf vichtete ak die Waffe gegen ſich ſelbſt und deret e e 1170 dee Er hatte vermutlich einen Bruch der Wirbelſüule und einige letzte ſich ebenfalls lebensgefäßhrlich Wie die„Freib. Zig.“ ideal zu nennen! Im ee ee, Nippenbrüche erlitten. Jöſel wurde berhaftek. ge ſerfährk. bandelt es ſich um den früheren, elwa dl Jahre alten Aenien aemenmene n ünterken z irnc,, 1e Studenten Fiſcher von hier, der das Studium aufgab und iſich Juniorenſprunglauß beteiligten ſich neun Herren und außer iein nkü Wulde de 117 1 525 1 1 deim Kaufmannsberuf zutpandte und um die Kellnerin Fauny Wettbewerb Eruſt Baader, des um die Hebung des 5 5 afpeiſers 8f. 527 175 fne dol 2955 Walger, die bis vor wenigen Tagen in einem hieſigen Reſtau⸗ Skiſportes ſo verdienten Mediz zinakrates Dr. Baader. Der von rbeiters Gauter betroffen. Ganter war 8 ald llung war. D Mädchen hal einen Schuß über ihm ausgeführte 19 Meter lange Sprung gewährte einen mpo⸗ ch in S. rant uUnd auec eſſen Frau war gi 5 8 4 der§ allein 155 der Uikent Schläfe und iſt be Fiſcher hat einen Schuß in] ſanten Anblick. Großherzogin. Luiſe von Baden, die in Er⸗ ie e ee auls der der Herzgegend, iſt abor bei Bewußtſein. Das Mokiv der Tak iſt innerung an ihre verſchiedenen mit ihrem verflorbenen Gem ahl in drang. Hier bot ſich b Ihre ier i eeeee St. Blaſien verbrachten Aufenthalte noch immer regen Auteil 5 55 8 N. Srre 1 2 15 blos u in Stübenbrand Sportliche Nundſchau. an dem Aufblühen unſeres Kurorles nimmt, hatte wie in den der lagen le 8 7 7— 8 1 1agahre 1 f 7 Me beife—2 16 Blaſien, 27. Febr. Am Sonntag, den 21. Jebr. 11 5 Jahren auch diesmal eine große Anzahl Rennpreife ge Windbergtal die großen Reunuen der 2s ſtiftet. 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JZa, 1 übertragen und ſind bei demſelben die Zeitungen im Monatsabonnement zu haben. Verlag des Gineral⸗Anzeigers der Stadt Maunheim. (Badiſche Neneſte Nachrichten). ———wä—ͤ— ree Fiaſe Nartebdl-eſelſcaf Neckorvorſiadt. E. V. Allen Teilnehmern au un⸗ ſerem diesjährigen Masken⸗ zuge, insbeſondere den ver⸗ ehrlichen Vereinen, unferen beſten Dank für ihre gütigeg Unterſtützung. Auf Wiederſehen Strandfeſt am 11. Jahres. auf dem Juli dieſes 6315 Der Elferrat. Zwangs ⸗Verſteigerung. Dienstag, den 2. März 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Nudelmaſchine, 1 Nudel⸗ ſchneidmaſchine, 1 Gram⸗ mophon, 1 Fahrrad, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. 3017 Mannheim, 28. Febr. 1909. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 2. 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Wir lehnen die Kolonialpolitik genau ſo rückhaltlos ab wie bisher, und das wird immer 0 ſein, denn dieſe Kolonialpolitik deckt ſich mit Ausbeutung und Unterjochung. Herr Lattmann hätte ſich ſeine Bemerkung ſparen können, dann hätte ich mir den Ordnungsruf geſpart. Was hat ſich denn in der Kolonialpolitik geändert? Nur daß Herr Dernburg das einemal eine Reiſe nach Oſt⸗, das andere Mal nach Südweſt⸗ afrika gemacht hat, und jedes Jahr die Sache umgekehrt ſchildert. Reden Sie doch nicht immer vom Wert der Kolonie. Die Schilderungen bon ihrer Vortrefflichkeit ſind durchaus über⸗ trieben. Der ganze Handel iſt eine lächerliche Lappalie, und die angebliche Aufwärtsbewegung exiſtiert nur in der Phantaſie der Kolonialſchwärmer. Die Schutzgebiete ſind bbll⸗ kommen auf das Mutterland angewieſen. Sogar für ein paar Bedürfnisanſtalten in Daresſalam muß man ſich das Geld erſt aus Deutſchland holen Mit Südweſtafrika iſt es nicht beſſer. An⸗ geblich ſoll dort der Reichtum auf der Straße liegen, und jeder ſoll in der Lage ſein, ſich in ein paar Stunden die Taſchen mit Diamanten zu füllen. Geſehen haben wir ja dieſe Diamanten noch nicht(Oho⸗Rufel), aber ich will nicht beſtreiten, daß ſie da ſind. Die Hanauer Diamantenſchleifer haben ſich ja auch ſchon beim Staatsſekretär in empfehlende Erinnerung gebracht. Er ſoll ja guch mit ihnen ſchon verhandelt haben. Die Schätzungen über den Wert der Diamantenfunde ſind zweifellos ſehr über⸗ trieben. Wenn man aber ſelbſt die höchſten Erträgniſſe annehmer würde, ſo würden immer noch nicht die Koſten des Ver⸗ nichtungsfeldzuges gegen die Hereros heraus⸗ Jommen. man da von em koloſſalen Schatze f k iſt der, daß ma cht mehr graufante Abg. Eichhorn: And nicht das Reich wird die Digmantenbe ſondern den Löwenanteil hat das Spekula er⸗ nationale. Der nächſte Erfolg zunächſt iſt jedenfalls ein wildes Börſenſpiel Ich habe den Eindruck, daß der Staatsſekretär ſtark im Banne der Großbanken iſt, genau ſo wie ſein Vorgänger ſich von Tippelskirch überkölpeln ließ. An die Spitze der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft kommt jetzt Gouverneur a. D von Ben⸗ nigſen, ein kolonialer Fachmann; das lann den Einfluß dieſſer Geſellſchaft auf die Regierung und den Staatsſekretär nür ſteigern. Unſere Kolonien dienen nur den Ausheutungsgelüſten des Ka⸗ bpitals. Den müheloſen Gewinn haben Va Ko⸗ lonialbeamte und Offiziere, vielleicht auch mentarier, nicht aber das deutſche Volk. Jede mieden werden, was in dweſt von neuem könnte. Es darf nicht geprügelt werden. Frei lonialgeſellſchaft wird der Herrenſtandpunkt gegen betont. Auf ihrer letzten Tagung in hat Herr Paaſche ſogar die Zwangsarbeit verteidigt rt, man wolle keine Regerkolonien, ſondern weiße Kolonien. Herr Arendt iſt geſtern 11805 über das Syſtem Rechenberg ganz aus de hen ge⸗ raten, Er hat über zu große Milde nmert. ſich ja jetzt gern als alten Afrikaner hin; ich Wiege ſeiner Vorfahren in Kloinaſien geſtanden hat als Schutzengel der Pflanzer auf(Heit ſich aber keine Gewiſſensbiſſe, in Deutſchland ſü der Polen und Arbeiter einzutreten und Rnmur die Ausbeuter. abgehärtete Herr Sturm. Auch der durch die Liebert lief gegen Ja, Herr b. Liebert, in der Wah nberg wohl jochungs⸗ und Ausbeutungspolitit.(Beifall bei den Sozialdemo⸗ der polniſche Abg. Kulerskt am Es iſt nicht wahr, tun. Ein Arbeitszwang kann niemals berſtan zu tun. 7f der Küſte war man nicht abgehärtet gegen Wahrheit und Recht? Wo ſind denn die Gelder ———— von deutſchen Unternehmungen geblieben, die unter ſeiner Gouver herrſchaft geben wor⸗ den ſind? Das Syſtem Dernburg iſt immer noch das kleinere Uebel. Mit aller Schärfe aber wenden wir uns gegen jede Unter⸗ kraten.) 20 Abg. In der Kommiſſion r. Arning(Natl.): Juformationen Oſtafrila ſeien nicht b. 11 5 Heute können wir noch gar nicht wi Vöcn. Jalem einmal alles bieten werden. In Oſtafr %%%%%% eörnten toir uns mit doge zufällig einen verſteinerken Ur uder der Schatzſekretär ſagen und dann könnken wir uns mit Bäume von fünf bis ſechs Metern Dur unſeren 3000 Mark penſionieren laſſen und mit unſeren Frei⸗ fahrtskarten im Lande herumreiſen, denn in Berlin ⸗wären wir dann nicht mehr nötig. Neben den Denkſchriften müſſen wir doch, um uns ein Urteil zu bilden, auch andere Bexichte in macc i der ich 6 giehen. Die Reichszüſchüſſe für unſere Kolonien ſind in de Zeit ganz gewaltig heruntergegangen. Alle Kolonien bis zuinea decken jetzt die Zibilverwaltung durch ihre doch nicht zu raſch in dieſer en, die auf die eiliger wirken nfte. Aber man ſollte doc ichtung vorgehen, ſonſt köunten Rückſchläge komi opularität der Kolonſen viel nac landwirtſchaftliche Produkte zu legen, fortzufahren. Der Handel in den Kolonien hat ſich durchaus günſtig entwickelt. Seit die Kolonien einigermaßen zu arbeiten aufingen, ſeit 1890, hat er ich bis 1907 von 10 auf 130 Millionen gehoben, alſo in den 17 Jahren verdreizehnfacht, auch mit dem deutſchen Anteil am Handel kann man zufrieden ſein. In der Inderfrage muß endlich Ordnung geſchaffen werden. Die Inder können zur Führung von Büchern gezwun⸗ gen werden, ohne daß man auch die Neger damit belaſtet. Die guten Erfolge in der Arbeiterfrage hat der Staatsſekretär auf das Konto des Herrn von Rechenberg geſchrieben. Sicherlich jetzigen Arbeiterpezek and ausbr 6 auch unter einem anderen Gouverneur dasſelbe er⸗ die Verantwortung de 1, aber daur muß Herr v. Lie⸗ den, weil die Folgen des letzten Aufſtandes immer noch bert auch die 1 üc die Aüfſtände übernehmen, und die Leute infolgedef r Arbeit eher geneigt die die Folge blitik ſind. Die Diskuſſion 8 t. In der letzten Denkſch 90 5 über gewiſſe V berſchwunden nach den den, daß ter von den Farmern gut rden.] Prozeſſen le Hätte man das ſchon früher zugeſtanden, ſo päre viel böſes Blut 7255 N— unter den Farmern vermieden worden. Die Diſtriktskommiſſare ſollten wie die Gewerbeinſpektoren wirken und dafür f ie Arbefter gut behandekt werden, daß ſie aber auch ihre Pflicht zu einem gzuten Ende führen. Die neue Arbeiterverordnung wird zur Beruhigung der Pflanzer weſentlich beitragen. Es iſt dankbar anzuerkennen, daß der Staatsſekretär ſich bemüht hat, alle Mängel zu beſei⸗ tigen. Der Gouvernementsrat ſollte einer Reorganiſation unter⸗ zogen werden. Die Mitglieder müſſen in irgendeiner Weiſe g wählt werden. 5 e haben mit der Eingoborenenpolitik an ſich nichts rika war damals noch eine Wildnis, und ſelbſt id vor Negerauff 5or Kolonialbahn⸗ Ohne Bahnen gibt es keine Emwicklung in den Kolonten. Die f wenigen neuen Bahnen haben ſchon günſtige Reſultate erzielt. Anſiedlüngen ſind an den Strecken gegründet worden. Sie machen die Kolonjen erſt entwi Die Baumwoll⸗ kultur iſt in Oſtafrika durchaus berk boll; ebenſo in weif Togo. An den deutſchen Firmen liegt es nun, für die Schaffung in den Kolonjen Sorge zu tra⸗ gen. breit gemac ſchaffen wer nehmungen unterrich beſorgt werden, auch: ſiedebungsfrae entgegengehen. W̃ unſeren Kolonien behe beſſer für die Beſiedelung nalvi hierher g rechts.) nialverwaltung ankämpfen kann. Staatsſekretärs rief Dr. Arendt zu: Jahre verſchwu malereien zu ſchrecken ſorgen- daß..gef Irt gel an Arbeitern haben. ſchwierig und langſam ge das Ehrif gen laſſen. eunde ſeit 1880 bewe nünftigen, wegererhaltenden, ſparſamen bleiben werden. Deutſchlaud ſoll auch draußen Kulturträger ſein das Chriſtentum wird ſeine verjüngende Kraßt guch in en.(Beifall im Zentrum.)„„ Leider⸗ daher eine eman ſich über — ann. Im Ko wird allmählich — 2 2 gen als die 8 5 2 manten, aber ſicherlich ruhen noch manche ungehobenen Schätze in unſeren können. Schutzgebieten, die einmal Wir können mit unſeren (Beifall.) Her würden, als ein etwas langſameres Aufrücken zur akliven Ver⸗ zehm gu ſein, daß imanten gefunden ſind; ich meine aber, waltungsbilanz. Bei manchen Poſitionen des Etats habe ich ſo darüber bunte ſich auch ein Kolonſalgegner freuen. Von der 9 8 9 70.* 7 28 Gern 1 iohar 10 605— 2*»8 8 181 ein ganz klein bißchen den Eindruck, als ob man da auch nach Rede des Herrn von Liebert, die heute gang anders als ſeine dem Worte von Goethes„Mignon“ verfahren wäre:„Oh, laß borjährige dlang, Aee 1 bei mich ſcheinen, bis ich werde!. Das iſt bei einem Etat doch etwas Trommelſchlag.(Seiterkeit.) Und was ſoll man nün erſt von ie, eeeee ierher gehörk der Rede des Herrn Dr. Arendt ſagen? Er glaubte eine Jan⸗ anderes als bei einem Mädehen im Flügelkleide. Hierher gehört 7 eee ee er Einfuhraölle. fare zu ſchmettern, aber im Grunde genommen war ſeine Rede unter anderem auch die etwas ſtarke Erhöhung der Einfuhrzölle. zee d, emenn gden n e 5 mittlerer Beamter in Neu⸗Guinea muß etwa—700 Mark doch nichts anderes als das Klagelied des trauernden In Jöfler ee s ie een ediate ider will Jeremias auf den Trümmern ſeiner früheren Kolonialpoli⸗ an Zöllen zahlen für das zum Leben Notwendigſte. Leider will e ee eil ee 0 „, N 1175 7 5 faflen tik.(Große Heiterkeit.) Wenn der S ekretär ſeine Kolo⸗ die Verwaltung den Kopraausfuhrzoll nicht fallen. 8 e 15 1e gend a dr ein Wete Ai hrste auf nialpolitik in der bisherigen Wei bt var en Au 2 W Aus. 5 18 85. VFE 9 889 auf die Unterſtützung meiner Freunde rechnen, ſo unangenehm * 8 0 KR 25 ſüdpeſtafrikanif Es iſt mir auffallend, wie man gegen die jetzige Kolo⸗ Den gjjen ſucht re gan den; tt de 1* 14 1 und für das Mutter m Angriff auf das das lvi tentum. ſalam war noch ein elende Staatsſekret Go! gein damals iſt eine der igſten zei ohie ge tüng des Mohammedani e der Staatsſekretär eben als Unt n anzern herbeiwünſc aß ei der H iberg ſich dauach richtet. d edler ſi werden. verla ber ſchwenken. Das zeigt der E ne u Unt ſta von Lindequiſt jetzt in Oſtafrik worden 211 iſt mit einer geradezu iſpiellgſen Begeiſterung von allen Weißen aufgenommen worden ſein. Die Farmer haben alſo den guten zu einer Verſtändigung kommen zu 17 10 züglich Kommunalverbände ſind gute Er⸗ teit könn ne Trennung von Land⸗ uUnd Stadt⸗ E Ni angebracht. Beſonders de leherſchweten A mit den 5 ahre beim 9 tag einbrachte⸗ Dazu ge nach Möglichteit ſollten die das war eine große koloniale Tat. Firmen bevorgugt werden. Die geſamke Weiterberatung: Montags Uhr. ——— — MNirnbera. 8 Nürnberg. oeen Es gingen ein von: Dr⸗ Sammlung Gg. Brück, 50,— M. MelsFormulare Dr. B. Eaas ihen Ruüchdrutksrel G. ul. b. B lis zedlat bdellengen Fluch 22. ralil zn haben in der 77 2. Sto, —** 5 5—** Vr——* 30,— 7 N. N. 8 5 8 5 20.— R 100 Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſets be t des General⸗Anzeigers. Die Expedition Talckeagtptcteglat elldsserdb l0 W. Schreckenberger Reparaturen prompt und billig; Exshlichstrasse 73 7osls Telephon 4804 8 N 5 885 1 N 2 mpflehlt zu billigsten 2 0 4 ae ie Tagesbrelsen. erhohd Angebote einreichen. Karlsruher Brauereifgese git rei lichen Zubehbe Schluß 54 Uhr. i kephauienprom eleg. 5 Zimmerwohnung (eventl. 6 Zimmer⸗Wohnung) Wwe Näheres 2. 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Die An⸗ einer günſtigen Löſung Engländer, Oſtafrika iß anderen Kolonien , was uns die Kolonien ika ſand einmal ein Geo⸗ Nun findet man jg chmeſſer leichter als Dia⸗ zutage gefördert werden 5 zufrieden ſein, Auf dieſem Gebiete orn ſchien es unange⸗ oſtafrikaniſchen Auf⸗ riege?(Lachen chen K Vorgänger des jetzigen Grbprinz, werde hart!!“ hartl Alle Angriffe in dieſem man uns mit Zukunfts⸗ 2 1sbricht, ſo will ich gern Dernburg in ceſſß rer P i Wenn man Kolonien hat, ſo muß man auch Lehrgeld man ihm einet sahlen. Den Engländern iſt es genau ſo gegangen. In Süd⸗ Papierli udigt hat,(Hör afrika haben ſie die furchtbarften Kämpfe durchmachen müſſen. hörk! im 5 ihre Aem: Mit Glacéhandſchuhen ſind die Schw dabei auch nicht ange⸗ nfederlegen, zeig 50 ſiverwaltung jaßt worden. Ganz einfach iſt es natürlich„den kichtigen ſind; jetzt fange ſog blonialſchüler bon Witzenhauſen Weg für die Behandlung der Schwarzen zu finden. Dieſes an zu ſtreiken! Bei der der Diſtriltskommiſſare iſt Gingeſtändnis hat auch der Staatsſekretär machen müſſen. Als außerſte Sorgfalt erfe cht ga eine buütreau Kamere Herrn von Liebert bin ich aber mit ſeinem Hin⸗ kratiſche afrikaniſche Bei eine weis ar Aufſtände in ſeiner Gouvernementszeit nicht ein⸗ wohlwollenden Arbei d nie Man geſagt n gewähren; die B ſchon in zwei äriſchen Laſten ſich der Staats⸗ Kolonialgeſellſchafk rogramm nicht abbr iſt aufgeräumt ſigen Haltung meiner Pärke lonialpolitik ſind feſte Privat⸗Haus. Ein in ſchönſter Lage Stadtteils gelegenes rt ſehr pre Offerten u. Nr. 2966 an Ervedition ds. Blattes. Billig wert. iſch Seckig, gelegter Diſch, Diwan, Se Spiegel, Betten pol, hoch Wo Roßhaarm (Hand⸗ dextiko, M * 12. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 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Eiwaige in der Verſammlung zur Beratung zu bringende Antrüge ſind innerhalb der nächſten 8 Tage bei dem Beirat des Geſamtvporſtandes, Herrn Oberamtmann a. D. Eckhard, (Viktoriaſtr. 26) anzumel en. Um zahlreiche Teilnahme an der Verſammlung wird ergebenft gebeten. 6102 Mannheim, den 12. Februar 1909. 3 Die Borſitzende des Geſautvorſtaudre. 1885 Zesſalassſ% Seeugsqueſle Fr 4 Liſches en Heprodli,unSHn Fur ole geeene Hranh Hunstfensfe 8 Aaninfein tersalsrf. 5 0 1 5 8 551 10 5 Ferner: K 15 l. Grune Rabattmarken. Mannheim, 1 lucdelgate Nostumes in Frauen-, Mädchen- u. Backfischgrössen, lange und kurze Facons Kostum-Röcke Mädchen-Kleider 9 Kinder-Kleider Eine Partie Damen u. Mädehen-K0Stüm-fiöcke 0 —8 255 Neueste Blusen .75 feinste Qualitäten à Mk. mit lichtem Coller(wunder- bare Dessins) à Mk. 12⁰ dſdcnla Koloſſeumtheater Mannheim. 8 Montag, den 1. März 1909, abends 3½¼ Uhr Hinko, der Freiknecht. itterſhupie in 3 Akten und 1 1 5 Akten und 1 Vorſpiel. MANNHEITJI. Dienstag, den 2. März 1909, abends 28 Uhr, im Musensaale des Rosengarten Vi. Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Dirigent: Herr Hofkapellmeister H. Kutzschbach. Solist: Herr Wilhelm Backhaus aus London(Klavier). Moderne Werke des 19. und 20. Jahrhunderts. 1. P. Tschaikowsky,„Der Voyvode“, symphonische Dichtung für gr. Orchester.(Zum ersten Male) 2. P. Tschalkowsky, Konzert(-moll) für Klavier mit Orchester⸗ begleitung 10 Minuten Pause. 3. Debussy,'aprés'un faune, symphonisches Praeludium für gr Orchester.(Zum ersten Male) 4. Soli für Klavier: Fr. Liszt, a) Waldesrauschen, b) Liebes⸗ traum, c) Capanella 5. Smetana,„Moldau“, symphonische Dichtung für gr. Orchester. Der Konzert-Flügel von Rud. Ibach Sohn ist aus dem Piano- forte-Lager von A. Donecker hier. Eintrittspreise: Logen No.—12 1 Reihe Mk..50; II Reihe Mk..; III Reihe Mk..50; Balkon(Empore): 1. Reihe No.—80 Mk. 7 50; No. 81—100 Mk..50; II. Reine Mk.—; III. Reihe Mk. 3 503 Estrade Mk..50; Estrade(Rundteil) Mk.,.5½; Sperrsitz 1 Abteilung Mk.—; 1I Abteilung Mk. 4 50; 111 Abtellung MEk 3 50; IV. Ableilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(Empole) Mk 1 50 6275 Kartenverkauf im Konzertbureau der Hofmusikalienhand- lung von K. Ferd Heckel und abends an der Kasse des Rosengarten VFF „Börsen-Café“ 5 2 E 45 13 Börsengebäude 45 132 Täglich RKonazerte!: des E ite-Damenore esters„Föschl“. Dirigemin: Fräulein Pöschl. amen u. 2 Berren. Anfang an Wochentanen abends—11 Uhr; an Sonn- 2 und Felertagen nachm von—7 und—11 Uhr. 3 Eintritt frei. 6310 4 oeeee eeeeeessesseeeeeeeeeee eseee Im Großh. Boftheater. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Montag, den 1. März 1909. 34. Vorſtellung im Abonnement& Nathan der eise. Dramatiſches Gedicht in 5 Aufzügen von G. E. Leſſing. Regiſſeur: Emil Reiter. Perſoenen: Sultan Saladin Sittah, ſeine Schweſter Natban, ein reicher Jude in Jeruſalem Recha, deſſen angenommene Tochter Daja, eine Coriſtin im Hauſe des Jude n, der 8 Ein Tempelherr Ein Derwiſch Der Patriarch von Emil Hecht. Ein Kloſterbruder Paul Tietſch. Die Seene iſt in u Jeruſalen Kaſſeneröffnung?7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 10 Uhr Nach dem 2. Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Heinrich Götz. Lene Blankenfeld. Karl Schreiner Malhelde Brandt. Julie Sanden. Georg Köhler. 5 Chriſtian Eckelmann. Herſaiem 8 Dienstag, 2. März 1909. 7. Volksvorſtell. (40 Pfg. pro Platz): CKabale und Liebe. Anfang 8 Uhr. 63¹14 NMeues MANNHEIM Montag, den 1. März, abends 8 Uhr Gastspiel Fritz Werner Iie Dodlapphzess. Dlenstag, den 2. März, ahends 8 Uhr. Gastspiel Fritz Werner Die Schultzenliesel. Dperetten-Theater, Gute Musix im eigenen Heim bringt das echte Muntstr. Pruchilkatulog grutis. L. Splegel& Sohn Hnanken. Phonognraphen-Walzen Extra-Offerte Steck 40 Pig. 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Das Magazine veröffentlicht die photographiſche Aufnahme eines rieſenhaften Orchideenbuſches aus Cen lon, der wohl der größte der Welt genannt werden muß. Die Pflanze blickte auf ein Wachstum von vierzig Jahren zurück, ehe ſie ſie Zunm erſten Male Blüten trug. Die Blätter ſind lange ſchilfartige Bänder, deren Streifen ſich an langen Stengeln nebeneinanderreihen. Die einzelnen Blättergruppen meſſen ſechs bis zehn Fuß in der Länge. Die rieſigen Blütendolden ſtreben bis 31¹ gwei Metern Höhe empor und entfalten in ihren Kronen einen berauſchenden Reichtum farbiger Blumen. Oft krägt ein einziger Blütenſtengel nicht weniger als hundert Blumen. Die große Pflanze bleibt faſt zwei Monate lang im Jahre in üppigſter. und bringt wohl alljährlich gegen 3000 Blüten hervore. Die einzelnen Blumen mögen einen Durchmeſſer von fünf bis ſechs Zoll haben; ſie erglühen in einem leuchtenden hellen Gelb, um das ſich eine dunkle purpur⸗ farbene und bisweilen ſchokaladebraune Zeichnung vankt — Irrfahrt im Schneeſturm. In Villach Kärnten) wurde jüngſt ein Skifeſt abgehalten, auf deſſen Programm als erſtes Rennen der Dorbrakſch⸗Jernlauf ſtand. Die Wettläufer es hatten ſich 14 Teilnehmer 95 ſtarteten in 1 Gruppen. Die letzte Gruppe erreichte gegen? Uhr abends d Waldgrenze und war eben im Begriff, den Anſtieg über 80 Grat auf den 2167 Meter hohen Dorbratſch zu unlernehmen, als ſie von einem furchtbaren Schneeſturm über⸗ raſcht wurde, der die Laternen verlöſchte und ſo eiſig war, daß die Glieder der Skifahrer erſtarrten. An ein Zurück war nicht mehr zu denken, und ſo ſchickte man ſich an, trotz der außer⸗ ordentlichen Lawinengefahr und der unheimlichen Finſternis 15 zum Schutzhauſe weiter zu wandern, um dem Erfrierungs⸗ tode zu entrinnen. Die Unmöglichkeit der Orientierung ver⸗ 5 Leitelte dieſe Abſicht, und die Teilnehmer der Partie irrten fundenlang i im Schneeſturm umher Ein Oberleutnant ſtürzte 2⁵⁰ tief ab, ein Andeg ee der trat Der Blumeufreund, der feinxollene ganostreffen Wert meist das Doppelte, eſeende, abde-Geicerstofte Moderne Karos Mohl 8 Stre ifon Farbstellungen eine Schneemächte Waschstoffe: Seidenstoffe: 45 Clait weiss Toile Ausverkaufspreis austatt Mk..35 nur beste Fabrikate Wollmusselines .90,.75 jetzt durchweg.90 u. Wollmusseline- Reste reine Wolle bisher Mk..25,.75 jetzt Musselines erstklassiges Fabzikat. in neuen austatt Mk,.50,.80 Dessins, 08 und verſchwand vor den Augen der ten Genoſſen in einer Ver ſenkung, ohne daß dieſe in der Lage waren, irgendwelche Hilfe zu leiſt en. Endl ich konnten auch die Zurückgebl liebenen nicht weiter; einem Teiln ehm 5 Alus Junsbruck waren acht Finger und die Zehen und 5 ſel erforen. Sic mußten alſo in der Sturmmn acht in eiſiger alte biwakieren. Sie ſuchten ein Legföhrengeſtrüpp auf und dber⸗ gruben ſich im Schnee, In d dieſer fürchtbaren Lage verbrachten ſie volle zehn Stunden. Die Teilnehmer mußten ſich gegen⸗ ſeitig wach erhalten, um nicht zu erfrieren. Endlich, nachdem noch zwei Perſonen die Füße erfroren waren, konnte beim Nachlaſſen des Schneeſturmes der Weitermarſch angetreten und das Schutzhaus erreicht wörden, ſpo die Mitglieder der erſten Gruppe bereits angekommen Es ſofort eine Rettu gserpedition für die beiden Unter⸗ nommen. Man fand ſie in alber Zuſtande, aber ſonſt unvorſehrt. Sie hatten ſich nach unſäglichen Miihen aus dem Schnoe her i ete und etwa 400 Meter 5 geſchleppt Die Verunglückten wurden dann von daten zu transportiert. — Flucht aus einem engliſchen Nonnenkloſter. Die Schluß⸗ ſzene eines romantiſchen Kloſterdramas ſpielte ſich füngft in der en e Grafſchaft Suffolk in der Nähe der Eiſenbahn⸗ ſtation Manningore ab. Einer 24jährigen Nonne, der bild⸗ hübſchen Maud Steult, wax es gelungen, aus dem katholiſch Jen Kloſter Santa in das ſie vor acht Ja en en War⸗ 3u fliehen. eit geraumer Zeit ſchon war dem jungen Mädchen ſein Gel ſbde leid geworden, und es nür auf eine Gelegenheit, ſich von dent uner träglich gewordenen Zwang der klöſterlichen Klauſur 31¹ befreien. So halte ſie denn die Abweſenhef t der Priorin beuutzt, Unt in der Abend⸗ dämmerung aus dem Klofter zu fliehen. Ihr Verſchwinden war indeſſen bald entdeckt worden, mehrere Schweſtern hatten in einem raſch reguirierten Wagen die Verfolgung aufgenom⸗ men und den Flüchtling auch in der Nähe der Eiſenbah ſnſtation ewiſcht. Die Ergriffene wehrte ſich berzweifelt gegen die beiden auf ſie eindringenden Schweſtern, die ſie mit Gewalt in den Wagen zu zerren ſuchten, ſie klammerte ſich mit allen Kräften an die Bahnbarriere und ſchrie, daß ſie um keinen Preis ins Kloſter zurückkehre. Trotzdent hätte ſie ſchließlich den Kürzeren gezogen, wenn auf den Lärm nicht ein Bahn: bedienſteter wäre, der die Verfolgerinnen darauf aufmerkſam machte, daß er ſich einem Angriff auf die per⸗ ſönliche Freiheit des auf dem Terrain der Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft befindlichen Flüchtlings widerſetzen müſſe. Er führte die drei Nonnen in den Warteſaal, wo in Anweſenheit des Stationsvorſtehers eine Art Kriegsrat abgehalten wurde. Der Flüchtling blieb den eindringlichen Bitten der Schweſtern gegenüber ins Kloſter zurückzukehren, taub. Die Frage wie die Nonne angeſichts ihrer völligen Mittellofigkeit Ultf Sol⸗ Dale für Kommunfonkleider, reine Wolle 5 95 und bish. Preis Mk..45,.35 u..25 Ausverkaufspreis 9 5 u waschächt, ausgesucht seböne Ausverkaufspreis 38 u. 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Man hat vermutet, daß die Verluſte im modernen Kriege durch die Vervollkommnung der Feuerwaffen ins Ungeheure geſteigert werden würden, und Friedensfreunde erwarteten ſogar, daß der Krieg in Zukunft ſchon durch die verheerende Wirkung der heutigen Waffen unmöglich gemacht werden würde. Der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg war nun der erſte moderne Krieg mit Rieſenheeren, in dem die wichtigſte moderne Waffe, das kleinkalibrige Repetiergewehr, in Anwendung kam, und es iſt daher von höchſter Wichtigkeit, ein Urteil über die Wirkung der neuen Wafſen zu erhalten. Aber was ſchon die Schießverſuche mit dem Kleinkalibergewehr wahrſcheinlich gemacht hatten, das wird durch die Verluſtliſten dieſes Krieges zur Tatſache er⸗ goben: ſtatt an Entſetzen und Grauſamkeit zuzunehmen, iſt der moderne Krieg durch die kleinkalibrigen Mantelgeſchoſſe giel humaner geſtaltet worden, und die Zahl der leichten Berwundungen hat außerordentlich zugenommen. In der bei der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart erſcheinenden Deutſchen Revue beſchäftigt ſich Staatsrat von Bruns mit dieſer Frage auf Grund der offiziellen Berichte, die der preußiſche Oberſtabsarzt Schaefer nach ſeinen Unterſuchungen bei drei ruſſiſchen Armeekorps veröffentlicht hat. Schaefer hatte von Kuropatkin die Erlaubnis zum Beſuch und zur Mitarbeit auf ſämtlichen Verbandsplätzen der Armee er⸗ halten außerdem hatte er bei dem erſten und dritten fibiriſchen und dem erſten europäiſchen Armeekorps Gelegenheit, die amtlichen Verluſtliſten aufzunehmen und ſämtliche in die Front zurückgekehrten Verwundeten zu unterſuchen. Seine Erhebungen erſtrecken ſich im ganzen auf 42 670 Verwundete. Vergleicht man nun die Verluſtziffern dieſer drei ruſſiſchen Armeekorps mit denen der drei deutſchen Korps bei Mars⸗ la⸗Tour im Kriege 1870/71, weil ihre Gefechtsſtärke und die Art ihrer ſtrategiſchen Verwendung ſehr ähnlich war, ſo er⸗ gibt ſich, daß die Verluſte der Deutſchen 16,8 pCt. betrugen, die der Ruſſen 15—18 pCt. Die Geſamtverluſte waren alſo ſo ziemlich die gleichen; auch bei den höchſten Verluſten der einzelnen Armeekorps ergeben ſich für beide Kriege die gleichen Ziffern: das erſte ſibiriſche Korps verlor in der Schlacht bei Sandepu 25 pCt. der Gefechtsſtärke— der ſchwerſte Verluſt aller ruſſiſchen Korps in dieſem Kriege; ebenſo hoch war der Prozentſatz des dritten preußiſchen Korps bei Mars⸗la⸗Tour; das dritte ſibiriſche Korps verlor bei Mukden 23 pCt., eben⸗ Spachtel- Gar dinen etwas angeschmutzt, zu einem Drittel 1885 des sonstigen Preises zeiger. (Mittagblatt. F 2, 7 8 F 2, 7 Eine sehr grosse Partie abgepasste Gardinen hatte ich Gelegenheit, sehr vorteilhaft zu kaufen und gebe ich dieselben teilweise zu und unter Fabrikpreisen ab; es sind darunter viele einzelne Spachtel- und Point-lace Paare und einzelne Flügel für Kinder-Seitdecken etc. Gravelotte⸗ St. Privat; das erſte ſibiriſche: Korps büßte bei Ligojan 16 pCt. der Gefechtsſtärke ein, den gleichen Verluſt hatte das zehnte preußiſche Korps bei Vionville. Von den einzelnen Regimentern bewegten ſich die Verluſtziffern bei vier ruſſi⸗ ſchen Regimentern als Maximalzahl von 41—55 PpCt., bei vier preußiſchen Regimentern von 38—64 pCt. Die weitaus ſtärkſten Verluſte erlitt in beiden Kriegen die Infanterie. Was die Verwundungen durch die verſchiedenen Kriegswaffen anbetrifft, ſo erlitten die deutſchen Truppen 1870—71 90 pCt. ihrer Verluſte durch Gewehrfeuer, 8 pCt. durch Artillerie⸗ feuer und 2 pCt. durch Nahwaffen. Durch die Führung des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges, in dem die Gegner ſich vor der Entſcheidung oft wochenlang mit Geſchützfeuer überſchütte⸗ ten, iſt es erklärlich, daß die Artillerie⸗Verletzungen erheblich zugenommen haben. Bei den drei in Frage kommenden ruſſiſchen Korps betrugen die Verletzungen durch Geſchütze 15—20 PCt. gegenüber 80—83 pCEt. Gewehr⸗Schußwaffen. Die Verletzung durch Nahwaffen waren auch im ruſſiſch⸗ japaniſchen Kriege nicht groß, 2 pCt., wobei als eine neue Waffe die zuerſt von den Japanern im Nahkampfe ver⸗ wendeten Handgranaten hinzukamen. So überſtiegen alſo die Verluſte im modernen Kriege nicht die in früheren Kämpfen geforderten Opfer. Es fragt ſich nun, von welcher Art die erlittenen Verwundungen waren, wie viele von den Ge⸗ troffenen auf dem Schlachtfelde getötet wurden oder nachträg⸗ lich ihren Wunden erlagen: Aus den Statiſtiken Schaefers ergibt ſich, daß in den fünf blutigſten Schlachten die Zahl der Gefallenen zu der der übrigen Verwundeten ſich verhielt wie:5,5, während dies Verhältnis im Kriege 1870%71 auf deutſcher Seite wie:5,8 war. Dagegen ſcheint allerdings nach den vorhandenen ſummariſchen Zahlenangaben bei den Japanern dieſe Zahl auf:4 geſtiegen zu ſein, wohl wegen des heldenmütigen Angriffes der Japaner und der Ueber⸗ legenheit der ruſſiſchen Artillerie. Ueber alles Erwarten günſtig geſtaltete ſich aber das Schickſal der Verwunbeten im letzten Kriege. Von je hundert Verwundeten ſind nur drei geſtorben; bei ſämtlichen Regimentern, welche ſtarke Verluſte erlitten hatten, ſchwankte die Sterblichkeit nur von—5 pCt. Die Sterblichkeitziffer bleibt alſo hinter der aller früheren Kriege— ſie betrug 1870/71 auf deutſcher Seite 11 pCt.— um mehr als das Doppelte zurück. Die Zahl der ganz leicht Verwundeten war ſo groß, daß drei Monate nach der letzten Schlacht bei Mukden von 36 133 Verwundeten 16 480, alſo Ait⸗ Maunheim, I. März Große verſchließb. (Futterkiſte od. oͤgl.) billigſt abzugeb. B 6 1, 4. St. 4732 Kaſſenſchrauk feuer⸗ und diebesſicher, ge⸗ braucht, noch ſehr gut erhal⸗ ten, zum billigen Preiſe von 85 Mk. zu verkaufen. Off. u. Nr. 2680 an die Exp. ds. Bl. Ein ſehr gut erhaltenes Bettdecken Spacntel- U. Poigt-iade zu und unter Fabrik preisen Näh. IJ e, 16, 3. Stock. einrichtung zu verkaufen. 14. Querſtr. 35 à. 4451 Zu verkaufen ein gut erhaltenes Pianine von Julius Hauber⸗Stutt⸗ gart(ſchwarz, Preis 450 Mk. Zu erfragen 5, 14, 8. 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Da ſich anerkanntermaßen das Sanitätsweſen der ruſſiſchen Armee in furchtbarem Zuſtande befand, ſo können es nicht die Erfolge der modernen Wundbehandlung ſein, die die außerordentlich große und günſtige Heilung hervorriefen. Es iſt die verhältnismäßige Ungefährlichkeit der Verletzungen allein der modernen japaniſchen Kriegswaffe, dem 6,5 Milli⸗ meter⸗Aruſakagewehr zu verdanken, mit⸗dem die Feldtruppen bewaffnet waren. Dieſe„kleinſtkaliberigen“ Mantelgeſchoſſe vermieden lebenswichtige Teile und durch den kleinen Ein⸗ und Ausſchuß wurde die Infektion meiſt verhütet, ſodaß die einfachſte Behandlung, Bedeckung der Wunde mit einem ab⸗ ſchließenden Verband, zur Heilung genügte. Das Geſchoß des 8 Millimeter⸗Muratagewehrs, mit dem die japaniſchen Reſervetruppen ausgerüſtet waren, verurſachte viel ſchwerere und ernſthaftere Verwundungen. Eine Vermehrung der Schrecken bringt alſo der moderne Krieg nicht mit ſich. Wenn auch die ſchnellfeuernden Gewehre und Geſchütze zahlreiche Verluſte auf den Schlachtfeldern herbeiführen, ſo vrliegen doch viel weniger Verwundete ihren Verletzungen danx dem kleinen Kaliber der Kugeln. — Die Beurteilung der„Elektra“. Wie verſchieden dieſe Straußſche Oper beurteilt worden iſt, zeigt eine Zuſammenſtellung, die der Verfaſſer der„muſikaliſchen Strafpredigten“, Dr. Max Steinitzer, in der Chronik der Hausmuſikzeitſchrift„Das Har⸗ monium“(Leipzig) zu folgenden Verſen zuſammengefaßt: So⸗ phokles, v. Hofmannsthal— Ethos, Liebe, Unmoral— Urgeſund⸗ heit, deladent— längſt banzrott, enorm potent— echt antikes Ideal— hochmoderner Mordſkandal— Ohrzerreißend, Klangpoet — Roghling, feinſter Kunſtäſthet— Ewig geſtrig, Senſation Wüſtes Lärmen, polyphon— Kaltberechnend, Feuerfluß— Ner⸗ venmarter, Vollgenuß— Schauder, Ekel, hochentzückt— tieriſch greulich, weltentrückt— Kernhaft, bleiche Hyſterie— Dichbergeiſt, Finanzgenie— Jetzt genug, verblechter Stuß— höchſter Ausblick, Fortſchritt, Schluß— Kunſt?! Ja, Kuchen! Künſtlichkeit— Selbß verſuchen, blaſſer Neid!— MONTAG Die drei letzten TJage MirTWocn DIENSTAG Seſten günstige Kaufgelegenheit in allen Abteilungen zu Einheitspreisen. RONKER& Co. fannein. kreuzſeitig! Piauino bill. zu verkaufen. 4258 Eine komplette Wirtſchaftss⸗ ſof. gegen Kaſſe zu verkaufen. Anfr. u. 1781 a. d. Expi d. Bl. Land⸗ 4779 ebraucht ſtets am und Transporte ſchnell und billig. alteſtelle der 4323. je Fronf zurückkehrken während — * ia d * err rr — * Maunheim, den l. 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