— überhäufte. die Lektion gab, ward von den erſten Sternen der Geſellſchaft Welt wird beld Haudſchuhe 2 Ja Chopin tragen Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.)(Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer 10 Wtennig monailich. 0 33 Ba 50 54 eegee:60t durch die Wott bez incl. Poſt,— aufſchlag M..4 pro Quartal. U e elle E 0 II en Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer Pfg. Dtrektion u. Buchhaltung 1649 Anabhängige Tageszeitung. eee Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Außwärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile 1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und umgebung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. kiger nahme n. Druckarbetten 841 Expedition und Verlags⸗ buchhaudlung. 18 Nr. 99. Politiſche Unreife. Vor jetzt 400 Jahren hat der Kaiſer Maximilian darüber geklagt, wie ſchwer doch die Deutſchen im Vergleich zu anderen Völkern zu regieren wären. Er wies auf ihren geringen politiſchen Sinn und Neigung jedes Einzelnen hin, auch in Dingen der Allgemeinheit nach ſeinem eigenen Intereſſe zu gehen. Zwei Vorgänge vom letzten Freitag zeigen, daß trotz ſo großer Lehrmeiſter, wie der Große Kurfürſt, Friedrich der Große, Bismarck u. a. der Deutſche noch heute nicht das 200n politikon iſt, das nach der Forderung des griechiſchen Weiſen jeder Menſch ſein ſollte. Am Freitag haben die National⸗ Überalen im Wahlkreiſe Bingen⸗Alzey Mann für Mann für einen Zentrumskandidaten und gegen einen Freiſinnigen geſtimmt; am ſelben Tage haben die Freiſinnigen des Reichs⸗ tags in einer nationalen wichtigen Frage gemeinſam mit dem Zentrum, Polen und Sozialdemokraten gegen die Par⸗ teien der Rechten und die Nationalliberalen geſtimmt. Gewiß kann zur Entſchuldigung der nationalliberalen Wähler in Bingen⸗Alzey mancherlei geſagt werden. Der frei⸗ ſimnige Kandidat hat eine politiſche Entwicklungsgeſchichte, die ihn den Herren Barth, Gerlach uſw. ſicherlich ſehr ſym⸗ pathiſch machte, vor der ſich aber ſonſt die Männer der frei⸗ ſinnigen Volkspartei, der er ſich im Falle ſeiner Wahl an⸗ ſchließen wollte, bekreuzigen; er iſt darum gemäßigt liberalen Wählern ſicherlich nicht ſehr angenehm. Auf der anderen Seite foll der Zentrumskandidat eine ſehr ſympathiſche Perſönlich⸗ keit ſein. Trotz alledem iſt es gerade mit Rückſicht auf die rtige politiſche Konſtellation ſchlechthin eine Unge⸗ lichkeit, daß die nationalliberalen Wähler von Bingen⸗ für den Zentrumsbewerber geſtimmt haben. In dieſen Tagen ſtand der Block auf des Meſſers Schneide, weil der Gegenſatz zwiſchen den konſervativen und den liberalen An⸗ ungen in der Frage der Finanzreform unüberbrückbar zu ſein ſchien. Das Zentrum wartete händereibend darauf, an Stelle des Liberalismus wieder in eine Regierungsmehrheit einzutreten, denn ſo oft auch die Herren des Zentrums ver⸗ ſichert haben, ſie fühlten ſich als Oppoſttionspartei recht wohl, ſo ſehr ſehnen ſie ſich tatſächlich darnach, wieder am Ruder zu ſitzen. Bei dieſer ſo geſpannten Situation zwiſchen den ein⸗ zelnen Teilen des Blocks mußte alles vermieden werden, was neue Reibungen verurſachen konnte. Gerade die National⸗ liberalen, die in der Mitte zwiſchen den Freiſinnigen und den Konſervativen ſtehen, waren und ſind berufen, Schwierig⸗ keiten zwiſchen den extremen Parteien des Blocks auszugleichen. Statt deſſen ſchaffen die Nationalliberalen von Bingen⸗Alzey eine neue Reibung, indem ſie ſtatt eines wenn auch nicht ganz einwandfreien Blockmannes einen Blockgegner in das Parla⸗ ment entſenden. Man braucht kein Prophet zu ſein, um vor⸗ auszuſagen, daß die freiſinnige Preſſe für dieſes Verhalten der Nationalliberalen von Bingen⸗Alzey ſehr ſcharfe Worte finden wird und ſie wird damit im Rechte ſein. 1 Zu derſelben Zeit freilich, wo die Freiſinnigen Grund zu ernſter Beſchwerde gegen eine rechts von ihnen ſtehende Block⸗ partei haben, haben ſie ſelbſt den anderen Blockparteien An⸗ laß zu ernſter Beſchwerde gegeben. Sie haben in der Polen⸗ frage eine Situation wieder hergeſtellt, die völlig der vom Winter 1886 gleicht. Damals hatte das Preußiſche Abge⸗ ardnetenhaus der Forderung Bismarcks nach Maßregeln gegen Feuilleton. Frédéric Chspin. 1809— 1. März— 1909. (Schluß.) Was ihm bisher verſagt blieb: die vollkomſnene Anerkenn⸗ ung, das volle Verſtändnis ſeiner Eigenart, 5 Paris zu teil. Freilich nicht auf einen Schlag. Wie in Wien, erlebte er auch hier vorerſt nur Enttäuſchungen. Als er aber durch die Vermittlung des Fürſten Radziwill Gelegenheit erhielt, ſein Können nicht mehr im großen, ſein zartes und weiches Spiel verſchlingenden Muſikſaal, ſondern in den intimen Räum⸗ lichkeiten der vornehmen Geſellſchaft leuchten zu laſſen, da ju⸗ belten ihm aller Herzen zu, und Chopin wurde über Nacht zum angebeteten Liebling der ariſtokratiſchen Damen⸗ und Herren⸗ welt, die ihn von nun on mit ihren Gunſtbezeugungen geradezu Der Klapierunterricht, den er zu zwanzig Franes begehrt und beſucht, ſodaß zu ſeinen Schülerinnen neßen ondern auch die Fürſtin Cartoryska und die Gräfin Potocka gehörten und ein Pole von ihm ſchreiben könnte:„Chopin iſt wohl und uaäſtig: er verdreht allen Franzöſinnen die Köpfe un“ macht die Männer eiferſüchtig. Er iſt jetzt in der Mode und die elegante ſfangs gar nicht, iſk ſeider wahr und daran mag wohl das zer⸗ ſterbegleitung(lop. 11 und op. 21), von den Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſih das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 22 2 2— Montag, 1. März 1909. (Abendblatt. die Polengefahr ſtattgegeben; eine aus Zentrum, Polen, So⸗ zialdemokratie und Freiſinnigen beſtehende Reichstagsmehr⸗ heit hielt es für gut, der Regierung ein Mißtrauensvotum zu erteilen. Genau dasſelbe hat ſich jetzt ereignet. Die beiden Häuſer des Preußiſchen Landtages haben im vorigen Jahre das Enteignungsgeſetz, das einen Schutz gegen die weitere Poloniſierung des flachen Landes in der Oſtmark ſein ſoll, bewilligt, eine Mehrheit des Reichstages erteilte daraufhin der preußiſchen Regierung ein Mißtrauensvotum, denn etwas anderes ſtellte ja der polniſche Antrag nicht dar. Die Freiſinnigen fanden es für gut, dieſem Mißtrauens⸗ votum beizutreten. Prüft man die Vorgänge in Bingen⸗Alzey und im Deut⸗ ſchen Reichstage auf ihren innerſten Beweggrund, ſo wird man trotz der äußerlichen Verſchiedenheit der Vorfälle auf dasſelbe Motiv ſtoßen. Es iſt das deutſche„Sentiment“. Die national⸗ liberalen Wähler in Bingen⸗Alzey hatten mehr Sentiment für den ihnen perſönlich genehmeren Herrn Uebel und des⸗ halb pfiffen ſie auf das, was das politiſch nationale und ver⸗ nünftige war. Die Freiſinnigen des Reichstages haben noch immer jenes unglückſelige Sentiment für die„unter⸗ drückten“ Polen und deshalb laſſen ſie bei einer zwar nicht praktiſch, aber doch prinzipiell wichtigen nationalen Frage die anderen Blockparteien und die Regierung im Stiche. Dieſes unglückſelige deutſche Sentiment iſt ein wahrer Ruin für unſere äußere Politik, ebenſo wie für die innere. Im Jahre 1886, als der Battenberger aus ſeinem Lande gedrängt wurde, erhob man in deutſchen Landen ein ſolches Geſchrei, als wenn jedem Deutſchen eine perſönliche Schmach zugefügt worden wäre. Erſt Bismarck mußte mit einem Donnerwetter dreinfahren, um die Herrſchaft der politiſchen Vernunft wieder herzuſtellen. Wie man damals drauf und dran war, um einer Deutſchlands Intereſſen nicht direkt be⸗ rührenden Angenlegenheit willen es mit ganz Rußland zu verderben ſo hat man es während des Burenkrieges durch das Sentiment für die Buren— beiläufig ohne dieſen im mindeſten zu nützen— derart mit England verdorben, daß die Staatskunſt noch heute alle Hände voll zu tun hat, um dieſe Sache wieder einzurenken. Bingen⸗Alzey und die Frei⸗ tagsabſtimmung im Reichstage legen jedem ehrlichen Poli⸗ tiker die Pflicht auf, dem deutſchen Volke ſeine politiſche Un⸗ reife offen vor zu halten und ihm immer aufs Neue zuzu⸗ rufen:„Deutſcher, werde hart!“ Politssche llebersichl. « Manuheim, 1. März 1909 Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. ah. Der ſeit dem vorigen Jahre der Deulſchen Kolonial⸗ geſellſchaft angegliederte Frauenbund hielt am Sams⸗ tag in Berlin unter dem Vorſitze ſeiner Gründerin, der Freifrau von Lilienkron(Poſen) ſeine 2. Generalver⸗ ſammlung ab, die von zahlreichen Delegiertinnen und Dele⸗ gierten aus allen Teilen des Reiches ſtark beſucht war. U. a. waren vertreten neben den Abteilungen Berlin und Berlin⸗ Weſtliche Vororte die Abteilungen Magdeburg, Hamburg, Breslau, Kaſſel, Braunſchweig, Spandau, Detmold und Cott⸗ ſtreuende Paris einige Schuld haben“, klagte Schumann. Dennoch wußte er beſtändig von neuen Kompoſitionen Chopins zu be⸗ richten, ſo von den beiden Konzerten für Pianoforte mit Orche⸗ einfachen Weiſen ſeiner Mazurken“, die gleich den übrlget Werken Chopins „unter Blumen ein zeſenkte kandnen“ ſeien, von dem groß in Duo, das der Komponiſt mit Franchomme zuſammen verfaßte, u. a. m. Schumann war es, der zuerſt die hervorragenden Qua⸗ litäten des großen Polen richtig einzuſchätzen wußte, ohne ſeine Schwächen zu überſehen. Daß Chopin ein Kind ſeiner Nation war, wurde ihm ſofort klar.„In dieſer ſeiner Herkunft, im Schickſale ſeines Landes ruht die Erklärung ſeiner Vorzüge, wie auch die ſeiner Fehler“ meint er in ſeinen„Schriften über Muſik und Mufiker“. Wenn von Schwärmerei. Grazie, wenn von Gei⸗ ſtesgegenwart, Gluth und Adel die Rede iſt, wer dächte da nicht an ihn, aber wer auch nicht, wenn von Wunderlichkeit, kranker Erzentrizität, ja von Haß und Wildheit! Solch Gepräge der ſchärfſten Nationalität tragen ſämtliche Dichtungen Chopins!“ Um die FTreflichkeit dieſes Urteils ſofort zu erkennen. braucht man bloß die verſchiedenen und mannigfaltigen Kom⸗ poſitionen, die Chopin geſchaffen, Revue paſſieren zu laſſen. In ſeiner Mazuxka verlieh er ſeiner Schwärmerei, ſeiner leiden⸗ ſchaftlichen Vaterlandsliebe Ausdruck, und es iſt fein Zuſall, daß gerade ſie und nicht ein anderer der von Chopin gepflegten Tänze zum polniſchen Nationaltanz wurde. Verwandt mit ihr iſt die Chopin'ſche Polonaiſe, dieſe melodiöſe, graziöſe und anmutige Kunſtaatlung des Kemponiſtey, bei deren A hören wan unwillkürlich an bie Pracht des einſtigen Polens und an ſeing pompöſen Aufzüge denkt. Man weiß, wie Chope ſich trug, ganz wie mit Flitter, Goldtand und Perlen überſäet.“ mehr gilt dies vom Walzer, den erſt die K. m vo! n Kunſtwerk, das 1 ſind. Daß er aber bei ihrer Niederſchrift nur an das Klav'; bus. Freifrau von Lilienkron behandelte in ihrem Jahres⸗ bericht beſonders eingehend die ſeit kurzem in Witzen⸗ hauſen bei Kaſſel beſtehende Kolonialſchule, in der junge Mädchen, die nach den Kolonien auswandern wollen, im Kochen, Schneidern und der Krankenpflege ausgebildet werden. Die Anſtalt hat ſich eines regen Zuſpruchs ſeitens der jungen Mädchen zu erfreuen. Wenn freilich auch manche Mädchen die in ſie geſetzten Erwartungen getäuſcht hätten, ſo ging doch aus zahlreichen Briefen ſowohl von Behörden wie von Privaten, beſonders aus Südweſtafrika hervor, daß ſämtliche in Witzenhauſen ausgebildeten jungen Mädchen ſich gut bewährt und in ihrem Berufe volle Befriedigung ge⸗ funden hätten. Der Schatzmeiſter des Bundes, Stabsarzt Kuhn, machte dann Mitteilungen, daß, während im Vor⸗ jahre der Bund nur 8 Abteilungen mit 1500 Mitgliedern zählte, er gegenwärtig 32 Abteilungen mit etwa 4000 Mit⸗ gliedern umfaßt. Der Kaſſenbeſtand der Berliner Zentrale betrug am Schluß des Geſchäftsjahres 2905 Mark. An Stelle der aus dem Vorftande ausſcheidenden Frau Stabsarzt San⸗ der wurde Frau Elli v. Siemens in den Vorſtand gewählt. Zu lebhaften Erörterungen kam es bei der Frage, ob der Jahresbeitrag der Mitglieder ganz an die Zentralkaſſe abge⸗ liefert werden, oder ob ein Teil den einzelnen Abteilungen verbleiben ſolle. Ein Antrag Berlin⸗Weſtliche Vororte, die den Betrag von 4 Mark überſteigenden Beiträge, Geſchenke und ſonſtige Zuwendungen den Abteilungen ungekürzt zu überweiſen, wurde, hauptſächlich gegen die Stimmen der Ab⸗ teilung Magdeburg abgelehnt. Auf Antrag der Ab⸗ teilung Braunſchweig ſollen die Abteilungen ſolche Perſonen, die ſich hervorragende Verdienſte um die Förderungen der Beſtrebungen des Bundes gemacht haben, zu Ehren⸗ mitgliedern ernannt werden können. Ein anderer Antrag Braunſchweig, in den beiden Haupthäfen von Südweſtafrxit Lüderitzbucht und Swakopmund ſowie in Windhoek beſold Perſonen anzuſtellen, die Geſuche um Hilfskräfte entgegenzu⸗ nehmen haben, wurde angenommen. Nach weiteren internen Beratungen wurde zum Ort der nächſten Verſammlung Frank. furt a. M. gewählt.%%% Die Bergarbeiterdemonſtrationen. Aus dem Ruhrrevpier, 28. Febr., wird uns ge⸗ ſchrieben: Um vor der nahenden Entſcheidung über das Schickſa“s der Berggeſetznovelle noch einmal mit voller Schlagkraft auf die öffentliche Meinung einzuwirken, hatte die organiſterte Bergarbeiterſchaft, ſoweit ſie ſich im ſogenannten alten Ver, bande verkörpert, auf den heutigen Sonntag in allen deutſchen Bergrevieren Demonſtrationsverſammlungen anberaumt, in denen der auf dem Berliner Bergarbeiterkongreß erhobene Ruf nach vermehrtem Bergarbeiterſchutz laut nachhallte. Von den rund achtzig Verſammlungen, die in Frage kamen, ent⸗ fielen auf das Ruhrkohlenbecken allein nahezu die Hälfte und von dieſen waren es naturgemäß die Verſammlungen im Bochumer Schützenhof, in der Hobertsburg in Dortmund 535 und im Poſtſchen Saale in Eſſen, die durch ihre nach Tauſen⸗ den zählenden Teilnehmerſcharen den ſtärkſten Eindruck nach außen hin machten. Die Ausführungen der Redner über die Sicherheitszuſtände in den Bergbaubetrieben, über die Not⸗ wendigkeit eines beſſeren Schutzes don Leben und Geſund⸗ zertſaal Einlaß fand, zu geſtalten vermochte. Der Chopin ſch! Walzer mit ſeinen Fineſſen iſt„ein Salonſtück der nobelſten Art; ein ſo flutendes Leben bewegt ſich darin, daß er wirklich im ſalon improviſiert zu ſein ſcheint“, und zwar in einem Moment da Chopin„in das Tanzgemenge, das er eben hob durch ſe Vorſpielen, großkünſtleriſch hinsinſah und andere Dinge dachte als was da getanzt wurde“ Träumeriſch und voller Melanch lie ſind ſeine Notturnos, dieſe ſo ſehr beliebten und duftigen Mu⸗ ſikſtücke, voll von gegenſätzlichen Stimmungen ſeine leidenſchaft chen Scherzi, von denen manches ſchon, nicht unzutreffend, mit einem Byron'ſchen Gedichte verglichen worden iſt. Ihrem Namen zum Trotz geben ſie ſich ſehr ſeribs, ſo daß ſich Schumann ein⸗ mal fragt,„wie ſich(wohl) der Ernſt kleiden ſolle, wenn ſchnn der„Scherz“ in dunkeln Schleiern geht“. Von ähnlicher Be.⸗ ſchaffenheit ſind die Chopin'ſchen Impromptus, auf die die Be⸗ zeichnung trefflich paßt, von ſtizzenhaftem Wirrwarr ſeine Prä⸗ ludien, denen die großzügigen und vollendeten Etüden gegenüber⸗ ſtehen, wie ein ferliger ſtolzer Palaſt einer immer noch Achtung gebietenden Ruine. Schließlich hat Chopin eine Anzahl von Phantgſien und Balladen geſchaffen, in denen ſeine außerordent⸗ liche Phantaſie und Kraft der Originalität, ſeine ungeſtüme Lei⸗ denſchaft und Wildheit, ſeine Exzentrizität und Kühnheit abwech⸗ ſeln mit Stellen zarteſter und einſchmeichelndſter Art. Hier wie überall aber ſinden wir Weſenszüge Chopins, deſſen individuellſte ureigenſte Seelen- und Geiſtesprodulte all dieſe Kompoſitionen dachte, iſt ſchon oft und zuerſt von Schumann bedauert worde der ſeinen Kräften noch weit Höheres als das Geſchaffene zu ſraute und von ihnen gerne einen„Einfluß auf die Lor unſerer Kunſt im Allgemeinen“ geſehen hätte.„Beg uns inde hat ſo viel Herrliches geſchaffen, den und jeden Künſtler, der nur die Hä beglüc, ———— Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Mäürz. 2. Seite. heit in den Gruben und insbeſondere über das Syſtem einer durch die Arbeiter ſelbſt beſorgten Grubenkontrolle deckten ſich im Großen und Ganzen mit dem, was darüber auf dem Berliner Kongreß zu Anfang dieſes Monats geſagt worden iſt. Sehr ſcharf kritiſterte man in allen Verſammlungen die Halbheit, die in dem von der Regierung vorgeſchlagenen Syſtem der Sicherheitsmänner liege. Eine Grubenkontrolle in dieſer Form bedeute gar nichts und müſſe von vornherein zurücckgewieſen werden. Wolle man die berechtigten Forde⸗ rungen der Bergarbeiterſchaft erfüllen, ſo könne das durch⸗ greifend nur durch ein Reichsberggeſetz geſchehen. Allenthalben gelangte nachſtehende Reſolution zur Annahme, die dem Abgeordnetenhauſe unterbreitet werden ſoll: „Die heute tagende Bergarbeiterverſmmlung ſpricht ihr volles Einverſtändnis aus mit den einmütigen Beſchlüſſen des Bergar⸗ beiterkongreſſes, welcher vom 1. bis 3. Februar ds. Is. in Berlin tagte. Die Verſammlung kann insbeſondere nur in einer ein⸗ heitlichen reichsgeſetzlichen Regelung eines beſſeven Bergarbeiter⸗ ſchutzes und des Knappſchaftsweſens den einzig richtigen Weg zu bzeſſeren Zuſtänden im Bergarbeiterleben erblicken. Die Ver⸗ ſemmelten können nur in böllig freigeſtellten, vom Staat be⸗ gahlten, von den Bergarbeitern aus ihrer Mitte mittels geheimer Waßl gewählten ſachkundigen Grubenkontrolleuren ein wirkliches Hilfsmittel ſehen, wodurch es möglich wird, die erſchreckend vielen Unfälle im Bergbau auf eine möglichſt geringe Zahl zurückzuführen Hingegen ſolche vom Arbeitgeber abhängige, in Arbeit ſtehende Kontrolleure(Sicherheitsmänner) können niemals den nötigen Ginfluß gewinnen, um erſprießliches leiſten zu können, ſodaß dieſes Syſtem nicht im geringſten den erhofften Erfolg bringen wird. Aus dieſer Ueberzeugung heraus erſucht die Verſammlung ben preußiſchen Landtag dringend, die von dem Miniſterium vorge⸗ legte Berggeſetznovelle vom 8. Februar l. J. abzulehnen und die preußiſche Regierung zu veranlaſſen, daß ſie im Bundesrat der vom Reichstag kürzlich einmütig beſchloſſenen Einführung eines Reichsberggeſetzes endlich zuſtimmt, damit die Schichtzeit einheit⸗ lich auf acht Stunden beſchränkt, die Grubenkontrolleure in obigem von den Verſammelten gutgeheißenen Sinne fürs ganze Reich ein⸗ geführt, das rigoroſe Strafweſen eingeſchränkt und auch das Knappſchaftsweſen einheitlich geregelt werden So wie der go⸗ thaiſche Landtag kürzlich einſtimmig beſchloſſen hat, die gothaiſche Regierung ſolle im Bundesrat für Einführung e ines Reichsberggeſetzes ſtimmen, ſollten auch der preußiſche Landtag und alle anderen Landesparlamente dieſes Beiſpiel nach⸗ ahmen Tun ſie dieſes nicht und ſtimmt der Bundesrat einer ein⸗ heitlichen Regelung des Bergarbeiterſchutzes wieder nicht zu, ſo ſeind dieſe Kreiſe allein verantwortlich, wenn im deutſchen Berg⸗ bau die blamablen menſchenvernichtenden Mißſtände fortdauern. Die neueſten Maſſengräber von Grube Reeden in Saarbrücken und Radbod in Weſtfalen ſollten doch endlich alle Geſetzgeber zu durch⸗ greifenden Maßnahmen zum Schutze der Bergarbeiter veranlaſſen. Die vorgekommenen 3612 tödlichen Unfälle im deutſchen Bergbau in den letzten zwei Jahren ſind eine Schmach, die das deutſche Anſehen beeinträchtigt. Das in der genannten preußiſchen Berg⸗ geſetznovelle vorgeſchlagene Syſtem der Sicherheitsmänner iſt und kann kein durchgreifendes Heilmittel ſein, ſondern wird ſich als ein Schlag ins Waſſer erweiſen. Wo es bisher eingeführt wurde (Saarbrücken und Sachſen), iſt es wirkungslos geblieben. Die Verſammelten machen es allen Parlamentariern und Politikern zur Pflicht, ungeſäumt für einheitlichen Bergarbeiterſchutz nach den Vorſchlägen der Arbeiter zu ſorgen.“ 5 Des weiteren beſchäftigte man ſich in den Verſammlungen mit der von agrariſcher Seite empfohlenen Beſteuerung ſchluß gefaßt. 8 85 „Die heutige Bergarbeiterverſammlung erklärt ſich mit Ent⸗ ſchiedenheit gegen den von agrariſcher Seite gemachten Vorſchlag, gur Beſeitigung des Reichsfinanzdefizits eine Kohlenſteuer(50 Pfennig pro geförderte Tonne) einzuführen. Wie die Machtver⸗ hältniſſe in der Bergwerksinduſtrie heute liegen, würden die ganz außerordentlich ſtark kartellierten und ſyndizierten Werksbeſitzer ohnde Schwierigkeiten entweder durch Hinausſetzung der Kohlen⸗, ohne Schwierigkeiten entweder durch Hinaufſetzung der Kohlen⸗ ſteuer auf die Konſumenten oder auf die ohnehin jetzt ſchon mit Lohnkürgungen, Feierſchichten und Entlaſſungen bedachten Gruben⸗ arbeiter abwälzen. Das iſt übrigens ſchon von den Werksbeſitzer⸗ organen urverhohlen angekündigt worden. Die Kohlenſteuer witrde alſo in Wirklichteit nicht von den Werksbeſitzern getragen werden, ſondern ſie wäre eine neue indirekte Belaſtung des Volkes, die gerade den ärmſten Haushalt am empfindlichſten träfe. Die Ver⸗ fammlung fordert den Reichstag auf, überhaupt alle den Lebens⸗ unterhalt der breiten Volksmaſſen weiter verteuernden Steuern ahzulehnen und nur ſolche zu bervilligen, die in direkter und für die Reichsbedürfniſſe ausreichender Weiſe die beſitzenden Volks⸗ ſchichten belaſten.“ Evangeliſcher Bund und Blockkriſe⸗ Eine zahlreich beſuchte Verſammlung von Vorſtandsmit⸗ gliedern und Vertrauensmännern vom Verbande Groß⸗Ber⸗ lin des„Evangeliſchen Bundes“ nahm nach eingehenden Vor⸗ trägen konſervativer und liberaler Politiker und nach einer Ausſprache, an der ſich Angehörige der ver⸗ ſchiedenſten Parteien, u. a. auch Mitglieder des Bundes der Landwirte, beteiligten, einmütig folgende Entſchließung an: „Die Verſammlung der Vorſtände und Vertrauensmänner des Gvangeliſchen Bundes für Groß⸗Berlin nimmt auf Grund übereinſtimmender Referenten aus konſervativem und liberalem Lager von der ſchweren Kriſis der Blockpolitik, die durch die Verhandlungen über die Reichsfinanzreform herbeigeführt iſt, mit tiefem Bedauern Kenntnis. Sie iſt ſich bewußt, in parteipolitiſchen Fragen grundſätzlich Zurück⸗ haltung zu üben. Sie iſt aber anderſeits der Ueberzeugung, die die einmütige Regelung der Finanzreform durch die Blockpar⸗ teien eine eminent nationale Bedeutung hat, und appelliert ar die Reichsregierung wie an die beteiligten Parteien, auf dem Boden der Grundſätze der Regierungsvorlage an der Durchführung der Finanzreform durch die Block⸗ parteien unter allen Umſtänden feſtzuhalten.“ Deutsches Reſch. — Die ſtaatliche Hilfe anläßlich der Hochwaſſer⸗Kataſtrophe wird ſich im gleichen Rahmen bewegen wie bei früheren Kata⸗ ſtrophen. Staat und Provinzen werden zinsloſe Darlehen unter Verzicht auf Rückzahlung gewiſſer Prozente des Dar⸗ lehensbetrages an die einzelnen Kreiſe geben, die ihnen als alleinige Schuldner haftbar bleiben. Die Kreisverbände, die die örtlichen und perſönlichen Verhältniſſe am beſten zu überſehen imſtande ſind, ſollen ihrerſeits Darlehne an die einzelnen Betroffenen geben. In dringenden Fällen werden bedrängten Gemeinden auch vorſchußweiſe direkt vom Staate Mittel über⸗ wieſen werden; in einem Falle iſt dies bereits geſchehen. Die tätigkeitläßtbis jetzt zu wun⸗ ſchenübrig, und es wäre gewiß angebracht, auch bei Kata⸗ ſtrophen imeigenen Vaterlande die Hände zu öffnen. Am meiſten gelitten hat die Altmark, in Betracht kommen noch das Lahngebiet, das Wiedbachtal und Sieg⸗ tal, das Flußgebiet der Leine und die Kreiſe Nordhauſen und Heiligenſtadt. Nach dem Ablaufen des Waſſers werden die Bewohner der geſchädigten Diſtrikte auf Anord⸗ nung der Behörden durch die Kreisärzte eindringlich gewarnt, die naſſen Wohnungen ſofort zu beziehen oder die ver⸗ ſchlammten Brunnen wegen der Typhusgefahr zu benutzen. — Die Hinterbliebenen⸗Verſicherung. Ueber die Hinter⸗ bliebenenverſicherung, die nach dem Zolltarifgeſetz am 1. Jan. 1910 in Kraft treten ſoll, und worüber der Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg neulich dem Reichstage bereits Mit⸗ teilung gemacht hat, weiß das„Berl. Tagebl.“ zu melden, daß ſie an die Altersverſicherung angelehnt werden ſoll. Das Reich zahlt, wie bei letzterer, zu den Renten⸗ zuſchüſſen, und zwar zu jeder Witwenrente 50 Mark und zu jeder Waiſenrente 30 Mark, wobei Vorſorge getroffen iſt, daß die Rentenbezüge der Hinterbliebenen, ähnlich wie bei den Reliktengeldern der Beamten, eine beſtimmte Höchſtgrenze nicht überſchreiten. Die Hauptkoſten werden durch Beiträge der Arbeitgeber und Arbeiter aufgebracht und von beiden je zur Hälfte getragen. Die Beiträge werden mit den Invaliden⸗ beiträgen zuſammen erhoben, ſo daß hier die Marken um 30 bis 40 Prozent erhöht werden. der Kohlenproduktion. Hierzu wurde folgender Be⸗ Kadiſche Politik. Die ſuzialdemokratiſchen Landtagskandidaturen. Sozialdemokratie hat nunmehr in ſämtlichen Wahl⸗ kreiſen eigene Kandidaten aufgeſtellt. Es ſind folgende: 1. Wahl⸗ kreis: Guſtav Melbert, Gaſtwirt, Radolfzell: 2. Wahlkreis: desgleichen; 3. Wilhelm Kolb, Redakteur, Karlsruhe; 4. Guſtav Melber, Gaſtwirt, Radolfzell; 5. Otto Korn, Schreiner, Singen; 6. Johann Schmalz, Landwirt, Möhringen: 7. Dr. Ludwig Die Frank, Rechtsanwalt, Mannheim; 8. Anſelm Stadtler, Landwirt, Schwaningen; 9. Wilhelm Engler, Parteiſekretär, Freiburg; 10. Reinhold Zumtobel, Ziegeleiarbeiter, Hauſen⸗Raitbach; 11. Ernſt Röſch, Schriftſetzer, Lörrach; 12. Friedr. Breitenfeld, Redakteur, Lörrach; 13. Adolf Müller, Sattlermeiſter, Schopf⸗ heim; 14. Fritz Banert, Landwirt, Oberweiler; 15. Ernſt Kräu⸗ ter, Sägefeiler, Freiburg; 16. desgleichen; 17. Wilhelm Eng⸗ lert Parteiſekretär, Freiburg; 18. desgleichen; 19. Ernſt Kräuter, Sägefeiler, Freiburg; 20. Robert Grumbach, Rechtsanwalt, Frei⸗ burg; 21. Ernſt Kräuter, Sägefeiler, Freiburg; 22. desgleichen; 23. Robert Grumbach, Rechtsanwalt, Freiburg; 24. Wilhelm Engler, Parteiſekretär, Freiburg; 25. Georg Monſch, Stadtrat, Offenburg; 26. Wilhelm Grahl, Schuhmacher, Triberg; 27. Wilhelm Engler, Parteiſekretär, Freiburg; 28. Adolf Geck, Buchdr.⸗Beſitzer, Offenburg; 29. Georg Monſch, Stadtrat, Offenburg; 30. Jakob Hetzel, Wagnermeiſter, Bodersweier; 31. „Wäre der Komponiſt Chopin nicht zugleich Klaviervirtuoſe geweſen— er hätte ſicherlich auch Orcheſterwerke geſchrieben. Wber ſein Auftreten als Virtuoſe, wie die Art und Weiſe ſeines Schaffens, jenes Dahinphantaſierens und wachen Träumens am Klavier, an dem er all ſeine Muſikwerke ſchuf, mußten ihn zum Klopierkomponiſten machen. So haben wir in ſeinen Dichtungen Improviſationen zu erblicken, die mit dem Spiele ihres Schöp⸗ fers ſo innig verwachſen ſind, daß ihnen nur wenige gerecht zu werden vermögen. Die genialſte und treffendſte Interpretation vermochte ihnen natürlich einzig Chopin ſelbſt zu geben, und es muß faszinierend und überwältigend gewirkt haben, wenn dieſer ſeine Kompoſitionen eigenhändig zum Beſten gab. Er ſoll dabei ehenſo originell und einzig geweſen ſein, wie in ſeinen Werken, die er nach Schumanns Worten,„ſehr à la Chopin“ ſpielte. „Denke man ſich“, meint unſer Chroniſt,„eine Aeolsharfe hätte alle Tonleitern und es würde dieſe die Hand eines Hünſtlers in allerhand phantaſtiſchen Verzierungen durcheinander, doch ſo, daß immer ein tieferer Grundton und eine weich fortſingende höhere Stimme hörbar— und man hat ungefähr ein Bild ſeines Spieles“.„Ihn wie einen träumenden Seher am Klavier ſitzen zu ſehen“, habe ſchon„ein unvergeßlich Bild“ gegeben, bei dem man ſich„wie der von ihm erſchaffene Traum“ vorgekommen ſei, Dkurz, es darf uns nicht wundern, wenn Chopin ſein vornehmes Auditorium derart hinzureißen vermochte, daß ihm die ganze ele⸗ gente Pariſer Damenwelt zu Füßen lag Das Angenehme eines ſolchen Erfolges hatte für unſern Hel⸗ den auch Unangenehmes, indem ſeine geliebte Konſtanze, eine ſchöne Tragödin an der Warſchauer Oper, mit der er ſich vor ſeiner Abreiſe nach Wien verlobt batte, ihm untreu wurde und ſich verheiratete. Eine andere Liebe verlor er infolge ſeiner krankhaften Senſibilität, die ihn eine Kleinigkeit: den Umſtand, daß ſeine Geliebte ſeinem Begleiter zuerſt einen Stuhl anbot, zum Verbrechen ſtempeln ließ, das ihn dazu bewog, das Mädchen Karlsruhe—Mühlacker —Wien: Paris ab.20, Karlsruhe ab.35, Wien an 10.15. 118/59 Mühlacker—Straßburg wird zur Ver⸗ Adolf Geck, Buchdr.⸗Beſitzer, Offenburg; 32. Oskar Trinks, Parteiſekretär, Karlsruhe; 33. Philipp Martzloff, Zuſchneider, Baden⸗Baden; 34. desgleichen; 35. Theodor Lutz, Apotheker, Baden⸗Baden; 36. Paul Müller, Schreinermeiſter, Lichtenthal 37. Wilhelm Kolb, Redakteur, Karlsruhe; 38. Paul Müller, Schreinermeiſter, Lichtenthal; 39. Auguſt Schwall, Verbamds⸗ beamt., Karlsruhe; 40. Oskax Trinks, Parteiſekretär, Karls⸗ ruhe; 41. Dr. Ludwig Frank, Rechtsanwalt, Mannheim; 42. Eugen Geck, Geſchäftsführer, Karlsruhe; 43. Albert Willi, Arbeiterſekretär, Karlsruhe; 44. Wilhelm Kolb, Redakteur, Karlsruhe; 45. Weber, Metallarbeiter, Durlach; 46. Fritz Mül⸗ ler, Gaſtwirt, Pforzheim; 47. Richard Horter, Verbandsbeamt. Mannheim; 48. Adolf Geck, Buchdr.⸗Beſitzer, Offenburg; 49. Fr. Stockinger, Kaſſenbeamter, Pforzheim: 50. Heinrich Kurz, Gaſtwirt, Grötzingen; 51. Albert Willi, Arbeiterſekretär, Karls⸗ ruhe; 52. Hermann Merkel, Bureauporſteher, Mannheim; 53. Richard Böttger, Arbeiterſekretär, Mannheim; 54. Krohn, Verbandsbeamt., Heidelberg; 55. Georg Pfeiffle, Expedient, Mannheim; 56. Jakob Kahn, Expedient, Schwetzingen; 57. Friedrich Bechtold, Gaſt⸗ und Landwirt, Edingen; 58. Anton Geiß, Gaſtwirt, Mannheim; 59. Robert Kramer, Heſchäfts⸗ führer, Mannheim; 60. Hermann Barber, Inſtallateur, Mann⸗ heim; 61. Oskar Geck, Redakteur, Mannheim; 62.Albert Süßkind Kaufmann, Mannheim; 63. Joſef Seufert, Expedient, Wein⸗ heim; 64. Emil Maier, Parteiſekretär, Heidelberg; 65. Karl Rauſch, Kaſſenbeamt., Heidelberg; 66. Adam Remmele, Redakteur Mannheim; 67. Wilhelm Schmitz. Oelhändler, Mannheim; 68. Emil Maier, Parteiſekretär, Heidelberg; 69. Joſef Pfliegner, Verbandsbeamt., Mannheim; 70. Georg Pfeiffle, Expedient, Mannheim; 71. Karl Hahn, Inſtallateur, Mannheim; 72. Anton Geiß, Gaſtwirt, Munheim; 73. desgleichen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 1. März 1909. Die Fahrplanänderungen des Sommerfahrplaus, 1I. Ferner treten noch folgende Aenderungen ein: Strecke 1 und 2 des Aushangfahrplans. Mannheim—Heidel⸗ berg—Schwetzingen—Karlsruhe—Baſel. Eilzug 7 erhält einen Halt in Emmendingen wegen Wegfalls des Zugs 739. Schnellzug 23 wird 9 Minuten ſpäter gelegt: Bruchſal ab.34, Heidelberg an.02. Schnellzug 77 verkehrt ab Baſel 5 Minuten früher: Baſel ab.35, Appen⸗ weier an 11.28 zur Aufrechterhaltung des Anſchluſſes an Zug 669 Appenweier⸗Straßburg. Schnellzug 81/22/¼1 Mannheim⸗Stuttgart verliert den Halt in Fried⸗ richsfeld zur früheren Anbringung des Zugs in Bruchſal(um einen Halt in Mühlacker zu ermöglichen). D 10 2/5 5 Mühl⸗ acker⸗Karlsruhe⸗Straßburg wird zur Aufnahme der Anſchlüſſe in München von Zug 6 aus Wien und von Zug 49 aus Tyrol ſpäter gelegt: Wien ab 12.45, Karlsruhe ab .58, Paris an 12.15. D 60%/1 15 Straßbur g neuer Zug Paris— München beſſerung der Verbindungen Wien—München—Paris früher gelegt und beſchleunigt: München ab.50, Karlsruhe ab 12.40, Paris an.05. E 5 4/125 Straßburg—Mühlacker (—-München) Straßburg ab.02, Karlsruhe ab 10,47, Mün⸗ chen an.06 wird Eilzug. Perſonenzug 765 Baſel—Mannheim erhält von Freiburg bis Offenburg wegen Wegfalls des Zuges 997 Halte auf allen Unterwegsſtationen, verkehrt infolgedeſſen ab Offenburg ſpäter und erſetzt auf Strecke Karlsruhe—Mann⸗ heim die Eilzüge 138 und 134: Offenburg ab 11.06, Karls⸗ ruhe ab 12.53, Mannheim an.20. Perſonenzug 910 muß ab Baden—Oos wegen des Zuges D 118 16 Minuten ſpäter gelegt werden. Eilzug 199 BruchſalMannheim wird zur Herſtellung des Anſchluſſes an Zug 95 in Mannheim 15 Minuten früher gelegt: Bruchſal ab.13, Mannbeim an .55, D 95 Mannheim ab.10. Perſonenzug 739 ver⸗ kehrt in unmittelbarem Anſchluſſe von den Zügen 7 und 941 55 00 ab.05, Mannheim an 10.19. 18 3 verkehrt wie im berfloſſenen So ienſt: Waghäufel ab.35, Mannheim an 1 Strecke Neckarelz-Jagſtfeld. Perſonen⸗ zug 741 neuer Zug: Neckarelz ab.29, Heilbronn an .11. Zur Verbeſſerung der Frühverbindungen von Mann⸗ aufzugeben. Schließlich aber geriet er in die Gewalt der dä⸗ moniſchen George Sand, die noch kurz vorher mit Alfred de Muſſet ihr Spiel getrieben hatte und mit der nun Chopin ein Verhältnis begann, das ganze zehn Jahre andauern ſollte. Das ſinnliche, leidenſchaftliche Mannweib, die geſchiedene Gattin Caſi⸗ mir Dudevants und die Mutter zweier Kinder, verſtand es nur zu kwohl, den zarten, weiblichen Chopin gleich dem zarten, weib⸗ lichen Muſſet ihrem Willen zu unterwerfen. Immerhin verlebte unſer Held mit ihr die glücklichſte Zeit, bis ihn dann der gemein⸗ ſame Aufenthalt auf einer der Balearen, auf Mayorka, der ſeiner Geſundheit im Gegenſatz zu der der George Sands mächtig Abbruch tat, der Geliebten entfremdete und ſchließlich im Jahre 1847, der Bruch eintrat.— Er überlebte dieſen nicht lang. Die Trennung von dem immer noch geliebten Weibe verſetzte ſeiner ohnedies ſchwachen Geſundheit einen Stoß, wozu ſich, kurz nach ſeiner Rückkehr von einer engliſchen Konzertreiſe, auf der er außerordentlich gefeiert worden war, der Ausbruch ſeines zehnjährigen Bruſtleidens ge⸗ ſellte, um ihn nach wenigen Tagen ſchon und nach heftigem To⸗ deskampfe, dahinzuraffen. Am 17. Oktober 1849 gab er im Bei⸗ ſein ſeiner herbeigeeilten Schweſter und ſeiner fürſtlichen Freun⸗ dinnen ſeinen Geiſt auf. Seinem Sarge folgte das garze, geiſtige und ariſtokratiſche Paris, das ihn unter den Klängen ſeines Trauermarſches und des Mozart'ſchen Requiems auf dem Pere⸗ Lachaiſe hinausbegleitete. Hier rubt er inmitten der hervor⸗ ragendſten Geiſter, die das Paris ſeinerzeit beherbergte, neben Bellini und Cherubini u. unweit von Boelldieu, Mehul, Kreutzer und Pasr, ein Stern am geſchichtlichen Himmel von Paris, gleich allen verblichenen Sternen der leuchtenden Stadt unter den zahl⸗ loſen Gräbern des gewaltigen Pere⸗Lachaiſe nur äußerſt ſchwer aufzufinden Dr. S. Markus(ägürich), Buntes Feuilleton. — Ein unbekanntes Gedicht Viktor Scheffels Der Wieuer „N. Fr. Preſſe“ wird beifolgendes Gedicht J V. Scheffels, das im Februar 1876 entſtand und bisher in den Nachlaßſchriften fehlt, zur Verfügung geſtellt: „Erwiderung J. V. Scheffels an den Leſeverein der deutſchen Studenten Wiens und den akademiſchen Geſangverein auf die Einladung zu dem aus Anlaß ſeines 50 Geburtsfeſtes veranſtalteten„Scheffel⸗Abend.“ Der Meiſter Joſephus zu Karlsruhe ſpricht: „Ich kann mit fünfzig Jahren Und einer ſanft ſich einſchmeichelnden Gicht Nach Wien weder reiten, noch fahren. Doch den Krug, mir von„Engerln“ einſt dargebracht, Mit Bildwerken vielgeſtaltigen, Den will ich am elften um Mitternacht Auf Euer Wohl vergewaltigen. Mög' Jeder, wie ich, im kunſtfrohen Drang Sein Halbjahrhundert verleben, Dann wird es auf Erden mehr Sang und Klang Und weniger Langweile geben!“ Jyſef Viktor Scheffel. Ein Nollſchlittſchuhpalaſt in London. In London wird binnen kurzem ein großer Palaſt für Rollſchlittſchuhlaufen er⸗ baut werden; die Mittel dafür ſind bereits vorhanden; der Plaß iſt ſeſtgelegt. Ein Bedürfnis für ein ſolches Unte nehmen iſt vorhanden, denn die Vorliebe für den Rollſchſittſchuhſport wächſt in England immer mehr. Rollſchlittſchuhe warden von Amerikg in Mengen von 10 000 Paar die Woche einge ührt und die Nach⸗ ſrage iſt ſo groß, daß eine amerikaniſche Nollſchlittſchuhfabr!? in London eine beſondere Niederlage errichtei hat. Der geſunde 150 kräftigende Sport wird in weiteſten Kreiſen Englands emp⸗ phlen, . 7 — — —T U SAnncoKgS Mannheim, 1. März. Feueral⸗Anzeiger. bendblatt. ßeim und Heidelberg mit Heilbronn. Perfonenzug 472 verkehrt 15 Minuten früher: Jagſtfeld ab.35, Neckarelz an .04. Zug 6715, Neckarelz ab.45, fällt mit Rückſicht auf den neuen Zug 471 weg. Strecke 20 Heidelberg Meckesheim—Jagſtfeld. Die Sonntagszüge 353 und 436 werden bis und ab Sinsheim durchgeführt:.07 ab Hei⸗ delberg,.12 an Sinsheim, ab Sinsheim.50, an Heidelberg .56 Perſonenzug 431 muß zur Aufrechterhaltung des Anſchluſſes an Zug 451 in Meckesheim früher verkehren: Heidelberg ab.38, Jagſtfeld an.21. Strecke 22 Meckesheim—Neckarelz. Perſonenzug 451 wird 26 Minuten früher gelegt: Meckesheim ab.24, Neckarelz an.25. Strecke 23 Heidelber—Würzburg. Perſonenzug 331 verkehrt: Lauda ab.55, Würzburg an.04. Perſonenzug 335 wird auf der Strecke Mann⸗ heim—Neckargemünd 24 Minuten früher gelegt. Perſonen⸗ zug 336 erhält mit Rückſicht auf den früheren Schul⸗ und Arbeitsbeginn folgenden Fahrplan: Oſterburken ab.15 Hei⸗ delberg an.31. Perſonenzug 438 wird auf Strecke Mannheim(ab.37)—Neckargemünd(an.33) 24 Minuten 95 erhält mit Rückſicht auf die Ver⸗ ſchiebung des Zugs 431 folgende Fahrplan: Heidelb. 004 Hiecesheim an 702. Strecke 24 Karlsruhe—Mühlacker. Eilzu 115: Karlsruhe ab.20, Pforzheim an 10.20 e mi Rückſicht auf den neuen Zug D 115 in Wegfall. Die Ver⸗ bindung von Straßburg und dem Oberland mit Stuttgart bleibt über Bruchſal beſtehen(Züge 648//% Stuttgart an .2. Strecke 27 Bruchfal-Bretten. Schnellzug 7 wird ab Stuttgart ſpäter gelegt: Stuttgart ab.07, Bruch⸗ wird zur Ermöglichung des An⸗ ſchlu an nellzug 95 früher gelegt: St 3 9 früher gelegt: Stuttgart ab 12.37, ——— ů ů ů * Spende der Großherzogin. Großherzogin Hi Spen erzog ild tde Vaterländiſchen Frauenverein 400“! Mark überſandt mit der Be⸗ 1 55 1 der durch Ge⸗ im Regierungsbezirk Wiesbaden, insbeſondere im Lahn⸗ e e sbeſondere im Lahn Ernannt wurde Profeſſor Dr. Joſeph Di Dr. Joſeph Dierberger an der Höheren Mädchenſchule in Freiburg zum Vorſtand der Real⸗ 3 ſchule in Meßkirch. Hanbelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Geheimen Hof⸗ „rats Profeſſor Dr. Gothein über Geſchichte der Nationalbko⸗ ndaontie am Dienstag, 2. März, abends—9 Uhr, muß wegen Ab⸗ nahme der Semeſtral⸗Prüfungen ausfallen. f Eine Konferenz der Vertreter der bad. Stüdteordnungs⸗ kädte, mit reichhaltiger Tagesordnung, findet am Samstag den 20. März, im Kaufhaus ſtaft. 13 Eine reiche Einnahmequelle, die auch in Mannheim ſprude Eit unah heim ſprudeln 4 ſollte, beſitzen die Kölner Karnevaliſten an den Eintrittsgeldern e ßur Geſichtigung der Wagen bei Gelegenheit der Zuſammen⸗ 5 ſtellung des Roſenmontagszuges. 10361 Mark gingen 5 dieſes Jahr ein gegen 9600 M. im Vorjahr. Wenn doch der „Seuerio auch mit ſolchen Einnahmepoſten rechnen könnte! 155 eeee Neckarvorſtadt E. V. Wir ver⸗ iſen auch an dieſer Stelle auf die Annonce im heutigen Mittag⸗ 5 blatt, welche allen denen den Dank der Geſellſchaft ausſpricht, die 50 Pehene und Unterſtützungen der„Großen von rm Neckar“ zum guten Gelingen ihres diesjährigen Masken⸗ 1 5 zuges beigetragen haben, Das Unglück, von welchem die Blätter * berichteten, geſchah nicht durch einen Wagen des Zuges der „Großen“, wie vielfach angenommen wurde, ſondern durch den 4 17 einer anderen Geſellſchaft. Auf Wiederſehen im Faſching 29101 Der Bund Deutſcher Architekten(B...) erſucht uns um 7 Aufnahme folgender Erklärung:„Laut Berichten äußerte ein Ham⸗ burger Rechtsanwalt in ſeiner Verteidigungsrede in Lübeck folgen⸗ des: Es ſei nicht nur im kaufmänniſchen Leben Allgemeingebrauch, Gratifikationen zu gewähren, ſogar Bureauvorſteher be⸗ zögen Schmiergelder.., auch Architekten, die beſonderen den Bau⸗ und Lieferungsbeteiligten. Die Behauptung des Ham⸗ bupger Rechtsanwalts enthält eine ſchwere Beſchuldigung unſeres angeſehenen Standes, die wir energiſch zurückweiſen. Da es einen Titelſchutz für Architekten in der Geſetzgebung des Deutſchen Reiches nicht gibt, führen die Bezeichnung Architekt leider unbe⸗ anſtandet unlautere Elemente und Bauunternehmer, die nur mit Hilfe von Angeſtellten imſtande ſind, Pläne zu fertigen. Es iſt eine für Deutſchland beſchämende Tatſache, daß viele Gebildete den Unterſchied nicht kennen zwiſchen Ebengenannten und dem Archi⸗ tekten, der neben ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit Anwalt ſeines Bau⸗ berrn und als ſolcher am Unternemergewinn nicht beteiligt iſt. Dieſe Verhältniſſe unſeres Standes zu klären, betrachtet der Bund Deutſcher Architekten als eine ſeiner vornehmſten Aufgaben. Dieſer 41908 gegründete Bund, der ſich in 19 Ortsgruppen über Deutſch⸗ Land verteilt, verfolgt das Ziel, alle künſtleriſch tätigen Architekten zu vereinigen zum Schutze ihrer Arbeit und zur Hebung des An⸗ ſehens ihres Standes. Die Grundſätze, die der Bund für die Tä⸗ kligleit ſeiner Mitglieder als ſelbſtverſtändlich betrachtet, enthalten folgendes: Der Architekt B. D. A. ſoll im öffentlichen Wirken und geſchäftlichen Verkehr, im beſonderen ſeinen Auftraggebern, Verufs⸗ genoſſen, Mitarbeitern und Untergebenen gegenüber die idealen Seiten ſeines Berufes nach Kräften vertveten. Er enthält ſich jeder aufdringlichen Form öffentlicher Ankündigung. Seine architek⸗ toniſche Arbeit bewertet er nicht unter den Sätzen der Gebühren⸗ ordnung. Seinem Bauherrn ſucht er wirtſchaftlich nach Kräften uu nützen; vor allem iſt er in keinerlei Weiſe am Gewinn eines Unternehmers der an irgendeinem mit ſeinem Bau in Verbindung ſtehenden Geſchäfte beteiligt. Dresden, Vorſitzender.“ 8 nn gez. Profeſſor Martin Dülfer⸗ 5 Polizeibericht vom 1. März,. (Schluß.) Ju letzter Zeit wurden hier folgende Jahrräder entwendet: em„Pfeilrad“ mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, letztere ſind mit gelben Streifen durchzogen, aufwärtsgebogener Lenk⸗ ftange, Fabrik⸗Nr. 70 219; ein älteres Fahrrad ohne Marke, mit ſchwarzem, auffallend hohem Rahmenbau, aufwärtsgebogener Lenkſtange, beide Pedale ſind etwas berbogen, die Mäntel ſind noch neu; ein älteres„Narsrad“, mit ſchwarzem Rahmen⸗ bau und Felgen, letztere ſind mit blauen Streifen durchzogen, ver⸗ nickelte, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit Korkgriffen und Signal⸗ glocke, Fabrik⸗Nr. 141 399, Modell Nr. 106; ein älteres Fahr⸗ kad ohne Marke, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, auf⸗ wärtsgebogener Lenkſtange und Korkgriffen, brauner Lederſattel, Freilauf mit Rücktrittbremſe, Fabrik⸗Nr. 18 788; ein„Opel⸗ rad“ mit ſchwarzem Rahmenbau, hochgebogener Lenkſtange mit orkgriffen, Freilauf mit Rücktrittöremſe, Signalalocke und ver⸗ ſckelter Karbidlaterne; ein„Weſtphalen⸗Rad“ mit ſchwar⸗ l. J.(Faſtnachtſonntag) wurde von noch un⸗ Unmittelbar vorher hat der gleiche Täter in verſchie⸗ denen Häuſern der Oſtſtadt den Verſuch gemacht, ſich auf die gleiche Art Ueberzieher zu erſchwindeln. Nach Verübung der Tat begab ſich der Täter mit dem Pelzmantel in verſchiedene Häuſer der Moll⸗ ſtraße, woſelbſt er denſelben abzuſetzen verſuchte, indem er den Leuten vormachte, der Mantel ſei in Reparatur geweſen, er ſolle denſelben abgeben und 30 M. Reparaturkoſten erheben. Der Mantel iſt ganz neu, aus ſchwarzem Stoff, innen mit„Seal⸗ Bliſam“⸗Pelz gefüttert, mit ebenſolchem Pelzkragen beſetzt und mit ſchwarzen Knebelknöpfen verſehen. Der Täter iſt 22—25 Jahre alt, 1,65/68 m groß, ſchlank, hat ſchwarze Haare und kleinen ſchwarzen Schnurrbart, blaſſes Geſicht, trägt dunkelgraue Pele⸗ rine und ſchwarzen weichen Filzhut, ſpricht norddeutſchen Dialekt. Sollte der Mantel irgendwo zum Verkauf oder Verſatz angeboten werden, ſo wird um Nachricht an die Schutzmannſchaft gebeten. Entwendet vom./9. Februar J.., Ecke der Spelzen⸗ und Stammnitzſtraße, ein zweiräderiger Handkarren mit Bretter⸗ kaſten, Kopf⸗ und Fußwand. Der Kaſten iſt rohholzfarben, die Räder ſind ſchwarz angeſtrichen. ie beiden Lannen ſind aus 91 Eichenholz, auf der linken Lanne befindet ſich der Name„Friedrich Kühner“ mit ſchwarzer Farbe angebracht. Stimmen aus dem Publikum. Geehrter Herr Redakteur! In Ihrer geſchätzten Zeitung erſchien vor einigen Tagen unter der Rubrik„Gerichtszeitung“ die Urteilsverkündung in Sachen der Wagenkarambolage mit der Elektriſchen am Langen Rötter⸗Weg. In dem Schlußſatz wurde der Verwunderung Raum gegeben, warum die ſogenannten„Wagenſcheuleder“ vom Bezirksamte noch nicht verboten worden ſeien. Geſtatten Sie mir zu dieſer Angelegenheit auch ein Wort und zwar zu Gunſten der Bedachungen. Daß ein Unglück vorkam, iſt ja ſehr bedauerlich und daß die unmittelbare Urſache zu dem Unfall die Wagenkappe geweſen ſein ſoll, iſt auch gerichtlich feſtgeſtellt. Soll nun aber gleich durch die radikale Abſchaffung der Wagendächer den betreffenden Wagenbeſitzern ein großer Schaden zugefügt werden? Es kann doch nicht der Zweck ſein, daß die von Gr. Bezirksamt in letzter Zeit vorgenommene Kontrolle einfach alle Dächer kurzer Hand abſpricht. Hier muß doch mal erſt ein Sachverſtändiger ge⸗ hört werden, wie am beſten Abhilfe zu ſchaffen wäre. Gerade dieſer Sachverſtändige müßte dann gewiß auch zu der Annahme kommen, daß das Unglück am Langen Rötter⸗Weg nicht durch die Wagenkappen, ſondern eben durch die Außerachtlaſſung der elementarſten Vorſichtsmaßregeln von ſeiten des Kutſchers ver⸗ urſacht wurde Für die Führer der elektriſchen Wagen baut man die Fahr⸗ zeuge zu, damit der Mann gegen die Witterung geſchſtzt iſt, unſeren Kutſchern will man dieſe Wohltat nicht erweiſen. Viel⸗ leicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß das Gr. Bezirksamt, be⸗ vor es alle Wagendächer abſchafft, einen Sachverſtändigen hört, wie man ohne großen Schaden für die Wagenbeſitzer, eine Vor⸗ ſchrift erlaſſen kann, welche vielleicht ähnliche Fälle, wie der in Rede ſtehende, hintanhält. Ein Wagenbeſttzer. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheim im Laufe der Jahrhunderte, un. Heidelberg, 28, Febe. Unter obigem Titel iſt ſoeben das neueſte 700 Nummern um⸗ faſſende Verzeichnis einer Bilder⸗ und Bücherſammlung erſchie⸗ nen, die Ernſt Carlebach, Buchhandlung und Antiquariat in Heidelberg am 16. März d. J. in ſeinem Auktioasſaale Hauptſtraße 136, Eingang Auguſtinergaſſe, verſteigern wird. Das Verzeichnis wurde aus Anlaß des 50jährigen Jubi⸗ J. Philipp Weber. Die Sammlung entſtammt zum Teil dem Beſitze eines langjährigen, bekannten Sammlers und dem Nach⸗ laß des Studentenliederkomponiſten Otto Lob, Sie enthält ſel⸗ tene Privilegiendrucke und Driginalverordnungen, Autographen, und ſeiner Umgebung, ſeines kurpfälziſchen und badiſchen Fürſten⸗ hauſes, ſowie zur Geſchichte der Landesteile Baden und Pfalz und außerdem viele Heidelberg betreffende Bilder und Bücher. Die erſte Hälfte des Kataloges beſchäftigt ſich ausſchließlich mit Mannheim. Topographiſche Werke zur Geſchichte Mannheims bilden den erſten Abſchnitt. Es folgt die vor⸗ und frühgeſchicht⸗ liche Zeit, worunter Autographen von Friedrich III., Kurfürſt von der Pfalz(1515—1576), Ludwig VI., Kurfürſt von der Pfalz (1539—1583) und Johann Caſimir, Kurfürſt von der Pfalz(1543 bis 1592) zu finden ſind. Das Kapitel„Gründung der Stadt“ enthält u. a. einen nicht in den Sammlungen des Mannheimer Altertumsvereins enthaltenen Privpilegiendruck: Mannheim. War⸗ hafftige und gewiſſe“ Privilegien. Der Stadt Mannheim in der Chur⸗Pfaltz gelegen 1652.(Kupfer Bienenkorb, darüber in einem Schriftband): O Fortunita quorum Jam moenia ſurgunt. Ge⸗ druckt zu Heydelberg. Bey Gotthard Vögelins ſeeligen Erben, 18 Stn. 4. Beigebund. 2 Kupferſtiche: a) Delineation der Chur⸗ Pfaltziſchen Statt Mannheim wie ſelbige vor dem Krieg Bewohnt geweſen. b) Inweniger plan der Statt Mannheim wie ſelbige anietzb gebaut und bewohnt wirdt, den 4. Aprilis Anno 1663. Jo: v: Deyl, mit einer zugehörigen Beilage: Declaration oder Verzeichnuß derjenigen Bürger et.“(Mays Nr, 762b). Auf dem Titel befindet ſich die handſchriftliche Beilage:„Ex libreria Soceri„Scultetus. Die weiteren Kapitel enthalten die Zeitalter von Friedrich IV. und., von Karl Ludwig, von Carl bis Carl Philipp und von Carl Theodor. Von letzterem ſind u. a. auch zwei eigenhändig geſchriebene und unterzeichnete Briefe vorhan⸗ den, ſowie verſchiedene Medaillen, darunter der Mannheimer Conventionsthaler 1762 mit dem Kopf Carl Theodors; auf der Rückſeite die 3 Wappen mit der Ordenskette unter dem Kurhute. Ein weiterer Abſchnitt trägt den Titel:„Mannheimer Dichter, Künſtler und Theater zur Zeit Carl Theodors. Handzeichnungen, Kalender und Kupferſtiche.“ Wir finden darunter Werke von A. Biſſel(in Mannheim 1790—1815), Joſeph Fratzel, Ferdi⸗ nand Kobell(kurfürſtl. Hof⸗ und Landſchaftsmaler und Gale⸗ riedirektor in Mannheim 17401799) und ſeinem Schüler Jakob Rieger, ferner von dem kurpfälziſchen Hofkupferſtecher Hein⸗ rich Sintzenich und ſeinem Schüler Anton Karcher, von Aegidins Verhelſt und P. Verſchaffelt und vielen an⸗ deren. Die Neuzeit bis auf heute wird in dem Abſchnitt„Unter badiſchem Szepter“ behandelt und ein Kapitel„Kirchliche und politiſche Ereigniſſe im 19. Jahrhundert enthält diesbezügliche Werke. Ein weiteres Kopitel iſt endlich dem„öffentlichen Leben und den Vereinen in Mannheim“ gewidmet, Hieraus ſei nur der „Maskenzug im Jahre 1841“ erwähnt(Hochzeitszug des Kaiſers Friedrich II. und der Prinzeſſin Iſabella ron England, dar⸗ geſtellt am 21. Februar 1841. 84 Blatt. Nach den Entwürfen des zem Rahmenbau und Felgen, letztere ſind mit hlauen Streifen durchzoge ummimäntel, Freilauf, Jabril⸗Nr. 192 532, 1 Malers Koblitz, gezeichnet von Fröhlich, =Jnötigen Schritten nicht fehlen laſſen wird läums des Mannheimer Altertumsvereins zu⸗ ſammengeſtellt und iſt geſchmückt mit dem Bildnis des Griinders hiſtoriſche Urkunden und Porträts zur Geſchichte von Mannheim des Genicks feſt. genſia und ſeltener vorkommende Bilder und Bücher zur Ge⸗ ſchichte Badens und der Pfalz. Auf Wunſch wird das Verzeichnis an Intereſſenten gratis abgegeben 85 ** 4 Der Geſamtvorſtand der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗ Stiftung hielt am Sonntag, den 21. Februar 1909 ſeine ordent⸗ liche Jahresſitzung in Berlin ab. Der vom engeren Vorſtand borgelegte ausführliche Jahresbericht über 1908 wurde genehmigt, ebenſo die von dem Kaſſenwert, Herrn Rechtsanwalt Dr. Wil⸗ helm Bitter, Hamburg, vorgelegte Kaſſenabrechnung, für welche Entlaſtung erteilt wurde. Der ausführliche Jahresbericht wird in Kürze erſcheinen und allen Mitgliedern und Freunden der Stiftung zugehen. In der Sitzung wurde ferner eine Anzahl von Satzungsänderungen beraten, endlich vom engeren Vorſtand eine Reihe von Mitteilungen gemacht. Beſonderen Dank erntete die Nachricht, daß der in Auflöfung begriffene„Verein zur Maſſenverbreitung guter Volksliteratur“ beſchloſſen hat, einen Teilk ſeines Kaſſenbeſtandes der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗ Stiftung zuzuwenden. Die vorgenommenen Wahlen ergaben die einſtimmige Wiederwahl von Dr. Ernſt Schultze zum 1. Vor⸗ ſitzenden und der Herren Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Bitter⸗ Gottlieb Fritz⸗Charlottenburg Aus dem Großherzogtum. „ Mosbach, 27. Jebr. In den letzten Tagen hat eine Prüfung der durch Herrn Gewerbelehrer Eberhardt ge⸗ leiteten hieſigen Gewerbeſchule ſtattgefunden. Herr Ge⸗ werbeſchulinſpektor Gräf, der die Prüfung abnahm, hat ſich im allgemeinen recht lobend über das Geſehene und Gehörte aus⸗ geſprochen. Hierbei ſollen jedoch, wie wir hören, auf einem Ge⸗ biet Antworten erteilt worden ſein, die den Prüfungskommiſſär wohl nicht ſehr befriedigt haben mögen. Letzterer hatte nämlich uU. g. auch unſere ſoziale Geſetzgebung berührt und nach Männern gefragt, die ſich hierin beſonders verdient gemacht haben. Kaum 2 der anweſenden 25 Schüler konnten Auskunft über die Perſön⸗ lichkeit und das Werk unſeres großen Bismarck geben. Feſtge⸗ ſtellt ſei hierbei, daß der eine, der die befriedigendſte Antwort gab, ein früherer Mannheimer Volksſchüler iſt. Ein anderer glaubte ſogar, Bismarck ſei früher einmal badiſcher Miniſter ge⸗ weſen. Wir ſind nun weit davon entfernt, von den angehenden Handwerkern eine eingehende Kenntnis der Grundzüge der ſo⸗ zialen Geſetzgebung zu verlangen, ſind jedoch der Meinung, daß jeder Deutſche die Art und die Tätigkeit des größten Mannes unſeres Vaterlandes kennen ſollte. Dieſer Vorwurf ſoll ſich na⸗ türlich nicht gegen Herrn Gewerbelehrer Eberhardt richten, dem ja in erſter Linie die beſondere Ausbildung für den Beyuf der Schüler obliegt, nein, wir machen die oberſte Schulbehörde auf dieſe Unkenntnis aufmerkſam und hoffen gerne, daß ſie es an den Heidelberg, 1. März. Die in der SteBonifatius⸗ kirche geraubten Gegenſtände wurden geſtern mittag in einer Dohle unweit der Eiſenbahnbrücke zwiſchen hie und Wieblingen auf der Neuenheimer Seite von einem Feldhüter anfgefunden. Die Kelche ete, waren ſorgfältig verpackt, aber alles platt geſchlagen und vollſtändig ruiniert; einige kleinere Teile fehlen. Karlsruhe, 1. März. An die Allenſteiner Offizie tragödie erinnert ein Vorgang, der dieſer Tage auf dem katholiſchen Friedhofe in Allenſtein ſtattfand. Es handelte ſich um die Erhumierung der Leiche des Majors v. Schönebeck, der in der Nacht zum 26. Dezemfer 1907 einem Meuchelmörder, dem damaligen Liebhaber ſeiner Frau, zum Opfer fiel und auf dem genannten Friedhofe ſeine Ruheſtätte fand. Die Leiche, die in Ge⸗ nehmigung eines Antrages des Bruders des Verſtorbenen wieder ausgegraben wurde, wurde letzte Woche nach dem Allenſteiner Hauptbahnhofe übergeführt, und von dort aus zu definitiver Bei⸗ ſetzung nach Karlsruhe, der Heimat des Erſchoſſenen, gebracht. Hier iſt die Leiche des Majors v. Schönebeck am Samstag ein⸗ getroffen. Abends 6 Uhr fand in aller Stille die Beerdigung ſtatt, zu der ſich lediglich die Verwandten und einige Offiziere ein⸗ gefunden hatten. Ein katholiſcher Geiſtlicher ſprach am Grabe einige Gebete und warme Worte für das Seelenheil des Entſchlafenen. — Geſtern vormittag fiel der verheiratete, jedoch getrennt lebende 25 Jahre alte Marmorſchleifer Murr von Hagsfeld in der Wirt⸗ ſchaft zum„Hohentwiel“ die Kellertreppe herunter und war ſofoet tot. Der herbeigerufene Arzt ſtellte einen Schädelbruch und Bruch H. Karlsruhe, 26. Febr. Die Automobil⸗Ver⸗ bindungen, die vor einigen Jahren mit ſo großen Hoffnun⸗ gen allenthalben im Lande ins Leben gerufen wurden, ſind mit wenig Ausnahmen wieder völlig eingegangen und zwar meiſt mit völligem Verluſt des Anlagekapitals. Nachdem die Motorwagengeſellſchaft Staufen⸗Untermün⸗ ſtertal ſchon vor Kurzem ihren Betrieb eingeſtellt, weil die i Betracht kommenden Gerteinden eine Unterſtützung in J. eines jährlichen Zuſchuſſes verweigerten, hat ſie nun letzter Ta ihren Konkurs angezeigt. Des ganze Geſellſchaftsvermögen dürfte verloren ſein. Nur die dem Fremdenverkehr auf dem Schwarzwald dienenden Auto⸗Omnibus⸗Verbindungen können ſich infolge der hohen Fuhrpreiſe halten und rentieren gut. * Kehl, 26. Febr. Die Kanaliſation der Stadt wurde vom Bürgerausſchußſ(nach dem Antrage des Gemeinderats ein⸗ ſtimmig genehmigt. *Emmendingen, 26. Jebr. Die vom Amtsgericht an⸗ geordnete Sektion der Leiche der ſo plötzlich verſtorbenen Frau Leppert ergab nach den„Breisg. Nachr.“, daß der Tod durch Herz⸗ lähmung eingetreten iſt. Der verhaftete Zimmermann Schmidt wurde ſofort auf freiem Fuß geſetzt. 5 “* Luttingen(Amt Waldshut), 27. Febr. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich heute abend in hieſiger Gemeinde. Auf der Entenjagd erſchoß ein Jagdaufſeher von Klein⸗Laufenburg den berheirateten Ratſchreiber Tröndle von Rotzel aus Unvorſich⸗ ligkeit. Non Jag zu Tag. Begnadigung einer Kindesmörderin, Dresden, 27. Febr. Der König begnadigte heute das zum Tode verurteilte Dienſtmädchen Frieda Helm, das ihr unehe⸗ liches Kind aus Not ertränkte, zu lebenslänglichem Zuchtha Das Mädchen war vom Vater des Kindes, einem Unkerof Lith. bon Beier u. Hau⸗ fi völlig im Stich gelaſſen worden. —Seitke. General⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. März. Plötzlich irrſinnig geworden. Berlin, ſ welche er mit ihm hatte. Er fand Azew in einem Maſſen⸗ſ ſizen und es hat die badiſche Sonderreform an den Grenz⸗ 1. März. Ein in der Motzſtraße wohnender Landgerichtsrat a. quartier in St. Pancras im Nordweſten Londons. Azew ſaß ſtationen zu mancherlei Weiterungen und Schwierigkeiten ge⸗ D. wurde, als er von einer Reiſe nach dem Qüden zurückkehrte, plötzlich vom Irrſinn befallen. Zur Bewältigung des Tobſüch⸗ tigen mußte die Feuerwehr herbeigerufen werden, der es ſchließ⸗ lich gelang, den Tobſüchtigen durch einen Waſſerſtrahl unſchädlich zu machen und zu überwältigen. Der Tod eines Lebensretters. Köln, 1. März. In Lengeritz ſind geſtern beim Schlittſchuhlaufen 3 Knauen ein⸗ gebrochen. Ein 15jährige Bäckerlehrling ſprang ihnen nach und rettete alle drei. Er fiel aber nachher ſelbſr ins Waſſer und ertrank. 4— 6 Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 1. März. Wie der„Schwäbiſche Merkur“ hört, findet aus Anlaß des diesjährigen Kaiſermanövers eine Parade des württembergiſchen Armeekorps vor dem Kaiſer ſtatt. Bei den bayeriſchen Truppen, die ſich bei dem Kaiſerma⸗ növer beteiligen, ſoll vo einer Kaiſerparade abgeſehen werden. Stuttgart, 1. März. Konzertmeiſter Wendling vom hieſigen Hoftheater hat die Berufung als Konzertmeiſter in das Philharmonieorcheſter in Newyork abgelehnt. * Sigmaringen, 1. März. Fürſtin Maria Thereſia von Hohenzollern iſt heute früh 9 Uhr 20 Min. in Cannes geſtorben. *Madrid, 28. Febr. Als der König ſich geſtern im Automobil von Sevilla nach Villamanrique begab, um die Gräfin von Paris zu beſuchen, erlitt das Automobil eine Beſchädigung; der Chauffeur konnte es aber noch rechtzeitig zum Stehen bringen. Der König verließ das Fahrzeug und ſetzte ſeine Fahrt in einem Wagen fort. Die gerüchte ſind falſch; der König trifft morgen ter ein. Die Unfülle auf der Rodelbahn Ludwigshöhe. Darmſtadt, 1. Märg. Nachdem ſich geſtern noch drei Unfälle auf der Rodelbahn Ludtvigshöhe ereignet haben, iſt dieſelbe heute früh durch die Polizei unbrauchbar gemacht worden. In dem Befinden der verunglückten Offiziere iſt eine Der Kompromiß zuſtandegekommen? Berlbin, 1. März. Die Vertreter der Blockparteien haben ſich It.„Frkf. Ztg.“ auf ein Kompromiß geeignigt, welches in der Hauptſache davin beſteht, daß der aus der Nachlaß⸗ und Erbſchafts⸗ ſteuer zu erzielende Betrag auf direkte Steuern in den Einzel⸗ ſtaaten abgeſchoben werden ſoll, alſo in der Hauptſache nicht Beſitz⸗ ſteuern, ſondern Einkommensſteuern. Wie unſer Berliner Korreſpondent uns ſoeben drahtet, iſt noch keine Entſcheidung gefallen und noch kein Kompromiß zu⸗ ſtandegekommen, die Angelegenheit vielmehr noch in der Schwebe. Danach würde alſo die obige Meldung der Frankfurter Zeitung nicht zutreffen. Die Hundertjahrſeier des preußiſchen Kriegsminiſteriums. *Berlin, 1. März. Der Kaiſer begab ſich heute Vormittag in das Kriegsminiſterium zur Teilnahme an deſſen Hun⸗ dertjahrfeier und gedenkt am Abend am Feſtmahl des Kriegs⸗ miniſteriums teilzunehmen und der Feſtvorſtellung im Opernhaus beizuwohnen, wo Paul Heyſes„Colberg“ gegeben wird. In der Nacht um 12 Uhr beabſichtigt der Kaiſer nach Wilhelmshaven abzureiſen. * Berlin, 1. März. Bei der heutigen Feier des Kriegsminiſteriums hielt der Kaiſer folgende Auſprache: „Auf den Schlachtſeldern Auerſteht und Jena hakte ſich das Ge⸗ ſchick Preußens erfüllt, in Tilſit hatte ein Friedensvertrag von grau⸗ ſamer Härte die Niederlage beſiegelt. Zertrümmert war das Heer des großen Königs, aus unzähligen Wunden blutend lag Preußen am Boden, ſeiner Macht und ſeines Anſehens im Rate der Völker beraubt, ohne Hoffnung auf die Zukunft. Drückender denn je laſtete wührend des Jahres 1808 das Joch des Eroberers auf dem verſtüm⸗ melten Staat. Im Beſttz der wichtigſten Stellungen ſtand der Feind. im Beſitze des unter der Bürde unerſchwinglicher Kriegsauflagen zu⸗ fammengebrochenen Landes. Noch war der Wiederaufbau des Heeres nicht zu Ende geführt, drohend erhoben ſich neue Kriegswetter, die auch für Preußens Schickſal entſcheidend werden konnten. In dieſer Zeit tiefſter Demütigung rief mein in Gott ruhender Herr Urgroß⸗ vater weiland König Friedrich 111. Majeſtät das Kriegs⸗Departement mit der Beſtimmung ins Lebeu, daß zum Geſchäftskreis dieſer Be⸗ Hürde alles gehören ſoll, was auf das Militär, deſſen Verfaſſung, Er⸗ richtung und Erhaltung und die von ſolchen zu machenden Gebräuche Bezug hatte. Ein Entſchluß von unermeßlicher Tragweite, denn bis⸗ her hatte das Heer der eigentlichen Leitung und Verwaltung entbehrt. Würde die neue Schöpfung ſich bewähren und dauernd ihrer Aufgabe gerecht werden können? Ees gereicht mir zur wahren Genugtuung heute, an dem Tage, an welchem vor 100 Jahren das Kriegsminiſterium ſeine reichgeſegnete Tötigkeit begonnen hat, mit freudigem Stolz bezeugen zu können, daß es mein und meiner erhabenen Vorfahren auf dem Throne Ver⸗ trauen allerorts vollauf gerechtfertigt hat. Denn in unverbrüchlicher Treue und Hingebung, raſtlos und ohne Ermattung ſchaffend, in dem Heer die Rüſtungen bereitend und geſtaltend, durch die dieſes befähigt wurde, allezeit ſeine hohe Beſtimmung zu verfolgen, des Vater⸗ landes ſtarker und ſo Gott will, unüberwindlicher Hort zu ſein und zu bleiben, dafür ſage ich ihm minen königlichen Dank. Und wenn dieſe Anerkennung allen gilt, die dem Kriegsminiſterium für des Vaterlandes Macht und Ehre ihre ganze Kraft, ihr ganzes Wiſſen und Können eingeſetzt haben, dann richtet ſich mein Blick auf jeine Größeren unter ihnen, Scharnhorſt und Roon, die Waf⸗ fenſchmiede, jener bei der Befreiung Preußens, dieſer bei der Ei⸗ nigung Deutſchlauds. Den Gefühlen nie verlöſchenden Daukes für ihre unvergängliche Wirkung in dieſer freudigen Stunde von neuem Ausdruck zu geben, iſt mir ein Herzensbedürfnis. Möchten uns allen dieſe leuchtenden Vorbilder Kraft und Ergebung ſchaffen für das eigene Schaffen. Möge es uns nie an Mänunern ſehlen, wie dieſe veiden, voll aufopfernder Treue u. glühender Vaterlandsliebe, möge uns in dieſer Zeit, in der Deutſchlands Kriegsminiſterium gegründet, wurde, immerdar eine Mahnung ſein, nie ſtillzuſtehen, nie zu kraſten in der Arbeit für das Vaterland, kein Opfer für deſſen Ruhm und Wohlfahrt zu groß oder zu ſchwer zu erachten. Daun wird der Segen des Allmächtigen in aller Zukunft auf dem Wirken des Kriegsminiſteriums ruhen. Dann wird Deutſchland alle Stürme, die der Ratſchluß der Vorſehung geben ſwird, mit Ruhm beſtehen. Das walte Gokt! 55 Marokko. paeris, 1 März. Das„Journal“ meldet aus Madrid, daß nach Blättermeldungen aus Tanger Mulay Hafid bei den Verhandlungen mit dem franzöſiſchen Geſandten Regnault die e der ſpaniſchen und franzöſiſchen Truppen — 4 aſablanca gefordert habe. Regnault habe erklärt, daß die Beſetzung Caſablancas bis auf weiteres noch nötig ſei, worauf Mulay Hafid gegen die Verletzung der Algeeirasakte Einſpruch erhoben habe. Eine Unterredung mit Azew. London, 27 Febr Ein Mitarbeiter der„Ebenjug News“ hat Azew entdeckt und berichket über eine Unterredung, mit einem Polen an einem Tiſch, auf welchem dampfende Tee⸗ ſchalen ſtanden. Er iſt bis auf eine kleine Fliege glatt raſiert und trägt eine Ballonmütze, einen fadenſcheinigen Ueberrock und ein ſeidenes Halstuch feinſter Qualität. Als Azew des Berichterſtatters gewahr wurde, verließ er mit ſeinem Ge⸗ fährten eiligſt das Zimmer und das Haus. Der Bericht⸗ erſtatter folgte ihnen; ſie begaben ſich in einen kleinen Laden, wo Azew vier Pfund feinſten Kaffees in ruſſiſcher Sprache verlangte, was ſein Gefährte verdolmetſchte. Dann gingen ſie wieder auf die Straße und ins Maſſenquartier zurück, wo ſie der Berichterſtatter im Leſezimmer endlich anſprach. Der Angeklagte leugnete zuerſt ſeine Identität mit Azew. Als der Berichterſtatter ihn aber erinnerte, daß er ihn ſchon vor einem Monat als Azew geſprochen habe, fügte ſich Azew ins Unvermeidliche und erzählte ſeine Geſchichte. Er ſagte: Ich ſchloß mich der revolutionären Partei als Jüngling an, nicht weil ich Sozialiſt geweſen wäre, ſondern aus Abenteuer⸗ luſt. Jahrelang befriedigte das meine ſportlichen Inſtinkte, dann aber ließ ich mich leider mit der Polizei, namentlich mit Ratſchkovsky, ein, Seither habe ich den Verräter geſpielt, aber nur ſoweit Perſonen in Betracht kommen. Von einem Prinzipienverrat konnte keine Rede ſein, weil ich nie Prinzipien hatte. Sowohl als Revolutionär wie als Poltzei⸗ ſpion habe ich großes geleiſtet. Seit 1897 habe ich eine be⸗ deutende Rolle in der revolutionären Partei geſpielt und bin faſt für alle Bombenattentate und ſonſtigen terroriſtiſchen Aktionen verantwortlich geweſen. Anfänglich war Gerſuni allerdings mein Vorgeſetzter, aber ich haßte ihn und verriet ihn. In Sibirien zog er ſich Schwindſucht zu und ſtarb dann in der Schweiz. Sipjagin, Plehwe, Bobrikow, Sergei, Igna⸗ tiew, Launitz, Gapon u. v. a. ſind durch mich ins Grab ge⸗ kommen. Ich organiſierte alles ſelbſtändig und ſuchte meine Leute ſelbſt aus, gewöhnlich ſolche, die mir unſympathiſch waren. Auch als Polizeiſpion habe ich einen Rekord gelieſert, auf den ich ebenſo ſtolz bin wie auf meinen Rekord als Revo⸗ lutionär. Wenn ich den Tod von einigen verurſacht habe, ſo habe ich Hunderten das Leben gerettet, ſo dem Zar dreimal, zweimal in Zarskoje⸗Selo und einmal in Reval. Wenn der Augenblick zur Aktion kam, informierte ich Ratſchkovsky, der immer ein wachſames Auge auf mich hatte. Ratſchkovsky beſaß eine unglaubliche Gefühlloſigkeit. Ein⸗ mal beauftragte er mich, ſein eigenes Kind, Olga Feodorowna, in ein Komplokt zu verwickeln. Trotz Widerſtrebens mußte ich gehorchen und ich wies dem Mädchen eine Rolle im zweiten Attentat auf Admiral Dubaſſow in Moskau zu. Sie iſt ſeither in Sibirien an Schwindſucht geſtorben. Die Finanzlage der Badiſchen Staatseiſenbahnen. Aus Karlsruhe wird der„Straß b. Poſt“ geſchrieben: Die Rentabilität der badiſchen Staatseiſenbahnen war im letzten Jahrzehnt ſchwankend. Sie hat zu Anfang des vorigen Jahrhunderts einen Tiefſtand erreicht, von dem ſie ſich aber bald wieder erholte, um im Jahr 1907 den höchſten überhaupt erzielten Reinertrag mit über 28 Millionen Mark zu erbringen. Immerhin reichte er bei weitem nicht an das Ergebnis der preußiſch⸗heſſiſchen Betriebsgemein⸗ ſchaft heran. Deren Rente betrug im Jahr 1906 7,50 Prozent des Anlagekapitals, während die Bahnen in Bahern 3,71 Pro⸗ zent, in Württemberg 3,37 Prozent, in Elſaß⸗Lothringen 4,73 Prozent, in Sachſen 5,39 Prozent, in Oldenburg 7,08 Prozent und in Baden 4,18 Prozent betrugen. Auf das günſtige Jahr 1907 folgte aber ſehr raſch ein Rückſchlag. Schon im Jahr 1908 blieb die Einnahme aus dem Perſonenverkehr um etwa eine halbe Million und aus dem Güterverkehr gegen drei Mill. hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück. Dazu kommt noch in den erſten 10 Monaten des Jahres 1908 eine Mehrausgabe von 8,8 Millionen, wovon allein 3,3 Millionen auf die im laufenden Jahr eingetretene Erhöhung der Beamten⸗ gehälter entfallen. Ein ſehr erheblicher Mehraufwand liegt aber auch in den Ausgaben für den Erſatz abgängiger Fahr⸗ zeuge und endlich hat die Bahnverwaltung den Gleisumbau beſchleunigt und ſo Mehrausgaben in dieſem Jahre verurſacht, denen allerdings im zweiten Budgetjahr, alſo im Jahr 1909, entſprechende Erſparniſſe gegenüberſtehen. Es handelt ſich alſo auch im weſentlichen nur um eine zeitliche Verſchiebung in der Verwendung der Mittel. Was nun den Einnahmeausfall anbelangt, ſo hängt die Mindereinnahme beim Güterverkehr mit der ungün⸗ ſtigen Konjunktur im geſamten Geſchäftsleben zuſammen. Der Einnahmerückgang im Perſonenverkehr iſt nur zum Teil auf die Tarifreform zurückzuführen. Bei den Verhandlun⸗ gen über eine Betriebsmittelgemeinſchaft hat ſich ein in Baden bis dahin nicht bekannter Partikularismus geltend gemacht, der von einer Finanzgemeinſchaft mit Preußen unter keiner Bedingung etwas wiſſen wollte und auf die Bevölkerung eine Art Suggeſtion ausübte, der ſich ſelbſt die Regierung nicht ganz entziehen konnte. Unter ſolchem Einfluß machte ſie, um die Annahme der Perſonentarireform nicht zum Scheitern zu brin⸗ gen und um die Abſchaffung des ſo ſehr beliebt gewordenen Kilometerheftes zu erreichen, Zugeſtändniſſe, die ſie auf die Dauer nicht wird aufrecht erhalten können. Von der Ein⸗ führung der vierten Wagenklaſſe wurde, der Stimmung der Bevölkerung Rechnung tragend, abgeſehen und der Tarifſatz für die dritte Klaſſe in den Perſonenzügen auf 2 Pfg., alſo auf den Satz der vierten Klaſſe feſtgeſetzt, während der ſonſt für die dritte Klaſſe übliche Satz von 3 Pfg. nur in den Eil⸗ und Schnellzügen zur Verwendung kommt. Dieſe Reform mußte in Verbindung mit der Fahrkartenſteuer eine Abwan⸗ derung von der zweiten zur dritten Klaſſe zur Folge haben, denn der Abſprung vom Tariffatz der 2. Klaſſe mit 4,5 Pfg. auf die dritte Klaſſe in Perſonenzügen mit 2 Pfd. war zu groß, beſonders wenn man noch dazu berückſichtigt, daß die Eiſen⸗ bahnverwaltung einen Teil der ſeitherigen Eilzüge ſeit In⸗ krafttreten der Reform als weitere Entſchädigung für den Wegfall der Kilometerhefte als beſchleunigte Perſonenzüge führt, in denen die dritte Klaſſe ebenfalls nur 2 Pfg. koſtet. Die Abwanderung ergibt ſich auch zus der Tatſache, daß die Einnahme aus dem Perſonenverkehr trog Steigerung des Reiſeverkehrs abgenommen hat. Seit Einführung der Tarifreform iſt Baden auf allen Seiten von Staaten umgeben, die die vierte Klaſſe be⸗ führt. Die Erfahrung, die inzwiſchen in den Nachbarſtaaten mit der vierten Klaſſe gemacht worden iſt, und die Verſchlech⸗ terung der Finanzlage der badiſchen Bahnen haben aber all⸗ mählich einen Umſchwung in den Anſchauungen über die vierte Klaſſe herbeigeführt, ſodaß viele ihrer Gegner zugeben, daß man ſich mit einer vierten Klaſſe, die, wie in Württemberg, genau wie die dritte Klaſſe⸗Wagen mit Sitzgelegenheit verſehen iſt, wohl befreunden könne.(D. Red.) Die Frage wird alſo mehr und mehr zu einer reinen Ausſtattungsfrage herab⸗ gedrückt. Die Verſchlechterung der Finanzen beläuft ſich im Jahre 1908 im ganzen auf etwa 12 Millionen Mark (über 3 Millgidnen Mindereinnahme und 8,8 Millionen Mehr⸗ ausgaben). Der Reinertrag, der im vorigen Jahre über 28 Millionen ausgemacht und noch den Bedarf der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe mit 26 Millionen überſtiegen hat, wird ſomit auf etwas über 16 Millionen herabſinken und erheblich hinter dem Bedarf der Ciſenbahnſchuldentilgungskaſſe mit 27 Millionen zurückbleiben. Die endgültigen Ausgaben für das Jahr 1908 ſind zwar noch nicht bekannt gemacht, man wird ſich aber von der Wirklichkeit nicht weit entfernen, wenn man für das Jahr die ſich in den erſten 10 Monaten ergebende Ausgabenüberſchreitung von 8,8 Millionen Mark der Berechnung zugrunde legt. Die Schuldzinſen der Eiſenbahnanlehen ſind für 1908 auf 18 Millionen, die Tilgungsraten auf 9 Mjllionen veranſchlagt. Der Bedarf der Eiſenbahntilgungskaſſe beträgt ſomit wie ſchon erwähnt, 27 Millionen, zu deren Beſtreitung der Reinertrag der Eiſenbahnen nicht ausreicht. Die Un⸗ zulänglichkeit muß, da die Eiſenbahn in Baden einen aus⸗ geſchiedenen Verwaltungszweig bildet, aus Anlehensmitteln gedeckt werden. Für das folgende Jahr 1909 iſt aber eine erhebliche Beſſerung zu erwarten, ſchon weil eine Reihe ſachlicher für dieſes Jahr beſtimmter Aus⸗ gaben(Gleisumbau uſw.) im Jahre 1908 vollzogen worden iſt. Das zeigt ſchon der Januar, der um 334 356 M. beſſer abſchließt als der Januar v. J. Die Beſſerung wird aber nicht lange anhalten, denn es ſtehen eine große Zahl erheblicher Ausgaben bevor, die nicht geeignet ſind, die Eiſenbahnrente günſtig zu beeinfluſſen. So ſind u. a. folgende Bahnhof⸗ neubauten bereits durch den Landtag genehmigt. Heidel⸗ berg und Karlsruhe mit 36. Millionen. Durlach mit 5, Pforz⸗ heim mit 7, Offenburg(Umbau) mit 20 und Baſel mit 49,5 Millionen, das ſind allein 153,5 Millionen, die eine Zinſenlaſt von über 6 Millionen jährlich mit ſich bringen. Sind dieſe größtenteils ſchon in Angriff genommenen Bauten beendigt, ſo wird der Ertrag der Staatseiſenbahnen kaum mehr zur Deckung der Schuldzinſen und der planmäßigen Schuldentilgung ausreichen. Will man das Fehlende nicht immer aus neuen Anlehen decken, ſo wird der Staat der Eiſen⸗ bahntilgungskaſſe wieder Zuſchüſſe leiſten müſſen, wie dies bis zum Jahr 1907 zur Beſchleunigung der Schuldentilgung geſchehen, von da an aber wegen der günſtigen Finanzlage der Bahnen eingeſtellt worden iſt. Jedenfalls mahnt die Finanzlage der badiſchen Staats⸗ bahnen zur größten Sparſamkeit. An perfönlichen Ausgaben kann aber, ſoll die Betriebsſicherheit oder die nötige Kontrolle nicht Not leiden, kaum geſpart werden, um ſo mehr iſt dies aber bei den ſachlichen Ausgaben möglich. Die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen hat deshalb die Eiſen⸗ bahnbehöreden, wie früher ſchon mitgeteilt, vor kurzem an⸗ gewieſen, in der Wirtſchaftsführung die größte Sparſamkeit walten zu laſſen. Dagegen wird man in der Oeffentlichkeit nicht viel einwenden können. Anders liegt es aber mit der Wiederaufhebung der oben erwähnben, vom Landtag als Kauf⸗ preis für die Tarifreform angeſehenen beſchleunigten Perſonenzüge. Dieſe Maßregel wird in das wirtſchaft⸗ liche Leben gerade der weniger bemittelten Kreiſe empfindlich eingreifen und ſie wird überdies als Nichterfüllung eines vom Landtag gegebenen Verſprechens angeſehen. Durch die Kritik dieſer Maßregel erhält laider auch der Partikularis⸗ mus wieder neue Nahrung und es wird vorausſichtlich an heftigen Kämpfen in dieſer Richtung nicht fehlen. Die Rriſe auf dem Balkan. Der gemeinſame Schritt der Mächte. *Berlin, 28. Febr. Nachdem Rußland ſein grund⸗ ſätzliches Einvernehmen mit gemeinſamen Vorſtellungen in Serbien erklärt hat, gehen die Verhandlungen unter den Mächten weiter. Es handelt ſich darum, die Form zu finden, in die die Vorſtellungen gekleidet werden ſollen. Der Schwer⸗ punkt der Lage iſt nach wie vor in Petersburg, und man wird nicht fehlgehen, wenn man die Reiſe des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin, Cambon, nach Paris mit dieſen Ver⸗ hondlungen in Verbindung bringt. * Paris, 1. März. Der„Temps“ will wiſſen, daß der ruſſiſche Standpunkt betreffs des in Belgrad zu unternehmenden Schrittes ſich dahin kennzeichnen laſſe, daß Rußland den Nutzen eines ſolchen Schrittes nicht verkenne, aber es will ſich hierin eine beſondere Stellung wahren und bei der gemeinſamen Aktion die Rolle eines ſtillen, Beraters ſpielen. Deshalb will Rußland, bevor es an der von Deutſchland vorgeſchlagenen allgemeinen Aktion teilnimmt, allein mit der ſerbiſchen Regierung ver⸗ handeln. Das iſt nach der Meinung des„Temps“ durchaus gerechtfertigt und dabei zweckmäßig. Die Serben werden bei dieſen mit Rußland geführten Unterhandlungen vielleicht der Sprache der Vernunft zugänglich ſein. Es wird Sache der ruſſiſchen Regierung ſein, die Serben darauf aufmerkſam zu machen, wie ſehr ihre territorialen Anſprüche der juriſtiſchen Grundlage und des praktiſchen Wertes entbehren. Die ſerbiſche Behauptung, daß die ihnen angebotene Eiſenbahn der Gnade oder Ungnade Oeſter⸗ reich⸗Ungarns preisgegeben ſein werde, iſt nicht ſtichhaltig. Angenommen, daß dies wahr iſt, glauben denn die Serben, daß ihr Gebietsſtreifen, welchen ſie verlangen, beſſer geſchützt ſein wird? Wird dann Oeſterreich⸗Ungarn beim Ausbruch eines Konfliktes mit Serbien nicht ſofort die Verbindungen abſchneiden können? Dieſe Gebietsabtretung würde alſo nur ſymboliſchen Wert haben. Eine Eiſenbahn oder ein Freihafen, jede andere wirtſchaftliche Bürgſchaft kann für die Serben denſelben Wert haben. Das ſind die Anſichten der franzö⸗ ſiſchen und der engliſchen Regierung, welche in dieſer Hinſicht vollſtändig einig ſind. 1 — Maunheim, 1. März. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblath. 5. Sens. Volkswirtschaft. Portland⸗Zementwerke Heidelberg und Mannheim.⸗G. Das abgelaufene Geſchäftsjahr wies nach dem Rechen⸗ ſchaftsbericht für 1907/08 in ſeiner erſten Hälfte einen lebhaften Abſatz auf, in der zweiten Hälfte dagegen flaute er ab, ſo daß am Jahresſchluß die Geſamtziffer etwas hinter der vorjährigen zurückblieb. Auch das Ausfuhrgeſchäft ging weiter zurück, ſtockte vorübergehend faſt ganz und erſt in der letzter Zeit machte ſich eine etwas lebhaftere Nachfrage bemerkbar. Offenbacher Portland⸗Zementfabrik, Aktiengeſellſchaft, deren Aktien im Beſitz der Geſellſchaft ſind, hatte nicht voraus⸗ zuſehende Schwierigkeiten und Störungen zu überwinden und unter äußerſt mißlichen Arbeiterverhältniſſen zu leiden, ſo daß ihre Leiſtungsfähigkeit nicht ganz ausgenutzt wersen konnte. Das Werk hat infolgedeſſen mit einem Verluſt ab⸗ geſchloſſen. Die Schwierigkeiten ſind jetzt überwunden, ſo daß im neuen Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis zu er⸗ hoffen iſt. In dem Portlandzementwerk Deidesheim⸗Neckar⸗ elgz, Aktiengeſellſchaft, liegen die Verhältniſſe fortgeſetzt gut. Das Werk wird auch für 1908 12 pCt. Dividende verteilen können. Aus dem ſtillgelegten Ingelheimer Werk ſind weitere Inventurſtücke an die übrigen Werke abgegeben worden; das Guthaben Ingelheim betrug dafür Ende November 512 160 Mark, die unter den laufenden Verpflichtungen erſcheinen. Auf den Ingelheimer Aktienbeſitz iſt eine weitere Abſchreibung vorgenommen. Bei der Portland⸗Zementfabrik Gebr. Spohr, Aktiengeſellſchaft, ſteht wieder eine befriedigende Dividende in Ausſicht. Einſchließlich 704 725 M.(i. V. 417 777.) Vortrag beträgt der Betriebsgewinn 3 976 485 M.(i. V. 3904318.). Für laufende Abſchreibungen werden 556 303 M.(i. V. 458 632.) und für außerordentliche Abſchreibungen 350 000 M.(i. V. 300 000.) abgeſetzt, ſo daß, wie ſchon gemeldet, ein Reingewinn von 3 070 181 Mark(i. V. 3 150 686.) verbleibt, der, wie folgt, Ver⸗ wendung findet: Gewinnanteile und Belohnungen 501 876 M. (i. V. 645 960.), 12 pCt.(wie i..) Dividende gleich 1 800 000 M. und Vortrag 768 306 M. Das Aktienkapital beträgt unverändert 15 000 000 M. Laufenden Verpflich⸗ tungen von 1 567 150 M.(i. V. 1 193 856.) ſtehen 4 507 203 M.(5 080 271.) Ausſtände, darunter 912857 M.(i. V 1 561 672.) Bankguthaben und 3 125 887 M. (3 240 387.) Beteiligungen gegenüber. Ueber die Aus⸗ ſichten im neuen Geſchäftsjahr läßt ſich nach dem Bericht noch nichts ſagen, doch ſei zu hoffen, daß man wieder ein hefriedigendes Ergebnis erzielen werde ** Vereinsbank Weinheim. Die geſtrige Generalverſammlung der Vereinsbank Wein⸗ heim e. G. m. b.., war überaus zahlreich beſucht. Herr Direktor Zinkgräf gedachte in einem warmen Nachrufe der verſtorbenen Mitglieder des Aufſichtsrats, der Herren Adam Jöſt und Johann Sommer, und kommentierte im Anſchluß hieran den bereits früher im Druck erſchienenen Geſchäftsbericht des . . e. l rnenr NSrr rrr llneee enr r ee eee. 1— — 5 —7 5 2 — — E 2 121 — — 22 —. 18* 85 8 22 2 — — 78 2* * 1 — —. — EI * — 7¹ nur erſtklaſſigen Werten zuſammen. In führungen rechtfertigte Direktor Zinkgräf die aus der Mitte der Berſammlung heraus bemängelten Zinsſätze im Konto⸗Korrent⸗ Verkehr. Es ſei wohl kaum ein Inſtitut in der Lage geweſen, ſeine Mitglieder in dieſem Punkte koulanter zu bedienen. Nach dem Reviſionsbericht des Herrn Buchdruckereibeſitzers Julius Diesbach, der der Geſchäftsführung des Vorſtandes und des Herrn Direktors Anerkennung ausſprach, wurde die Bilanz ge⸗ nehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Bei der Beſchlußfoſſung über die Verteilung des Reingewinnes einigte man ſich auf den vorgeſchlagenen Dividendenſatz von 60. In den Aufſichtsrat wurden anſtelle der verſtorbenen Mitglieder die Herren Fabrikant Heinrich Kleh und Fabrikant Joh. Abel und Herr Bauunternehmer Georg Hopp wiedergewählr. *** Verteilungspreiſe an der hieſigen Produktenbörſe vom 1. bis 5. März: Weizen 24.50, Roggen 18.50, Braugerſte 18.50, Futter⸗ gqeerſte 13.65, Mais 16.60, Hafer 17.60, Virginia⸗Saat⸗Mais 22.25. Mannheimer Produklenbörſe. Wie uns vom Börſen⸗Sekre⸗ tariat. mitgeteilt wird, tritt mit dem heutigen Tage der neue [Mannheimer Vertrag in Kraft, der gegen den ſeit⸗ herigen Vertrag verſchiedene Veränderungen aufpeiſt. u. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſte Tendenz, die von den Auslandsbörſen gemeldet wird, verkehrte auch der hieſige Markt in feſter Haltung und in allen Getreideſorten konnten größere Umſätze getätigt werden. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für pfälziſche und norddeutſche Weizen um 25 Pfg. per 100 Kg. erhöht. Braugerſte ſtieg um 25—50 Pfg., desgleichen Futtergerſte und Hafer. Auch Mais konnten um 25 Pfg. per 100 Kg. geſteigert werden. Weizenmehl erfuhr in Ueber⸗ einſtimmung mit den hohen Weizenpreiſen eine Steigerung um 50 Pfg., Roggenmehl um 25 Pfg. per 100 Kg. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen feſt, Roggen feſt, Gerſte ziemlich unverändert, Hafer und Mais feſt. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Varletta⸗ Ruſſo Januar⸗Februar M. 184.50, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. per ſchwimmend M. 185, do. Roſario Santa Fé 80 Kg. per ſchwimmend M. 186, Laplala per Jannar⸗Februar oder Februar⸗ März⸗Abladung von M. 183—186, Redwintee Weſtern per Dez. M.—, Hardwinter 2 ſchwimmend M.—, Rumänier nach Muuer, 79⸗80 Kg. ſchwimm. M. 184, do, gewichtslos nah Muſter ſchwim⸗ mend M. 178—184, Ulkaweizen 9 11 20.25 per M. 179—180, 10 Pud ſchwimmend von M. 182—183. 5 190 n ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 143, do. 9 Pud 15.20 per ladend M. 144 Bulgar⸗Rumän 71.72 Kg. ſch immend M. 143, Norddeutſcher 71.72 Kg. prompte Abladung M. 132.1314. Gerſte ruſſ. 58⸗59(g. ſchwim. 50, Donau nach Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 113, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 114, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 107 bis 108, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 110, do. 47⸗48 Kg. ſchwim⸗ mend M. 111, do. per Januar⸗Februar M. 111.50. Mais La Plata gelb rye terms neue Ernte per Mai⸗Juni⸗Abladung Mark 117 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 124,—, Novporoſſiſk⸗Mais per ſchwimmend Mark 124, Donau⸗Bulgar⸗Mais per ſchwimmend rye terms M. 125, do., tale quale Januar⸗Februar M. 119, amerikaniſcher Mixed⸗ Mais prompt M. 124. Von der Frankfurter Börſe. 2½ Millionen Mark aàprozen⸗ tiger zu 103 Prozent rückzahlbare Schuldverſchreibungen der Württembergiſchen Eiſenbahngeſellſchaft werden am 3. März zum Kurſe von 99 Prozent aufgelegt. Württembergiſche Hypothekenbank in Stultgart, Im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahre beträgt der Reingewinn 1262 311 Mark(1 213 436.). Der Auffſichtsrat ſchlägt vor,%½ Prozent (wie i..) Dividende zu verteilen, 100 000 Mark(95 000.) dem Zuſchuß⸗Anlehensfonds und 100 000 M.(150 000.) der Spezialreſerve zu überweiſen. Auf neue Rechnung ſollen 273 261 Mark(170 412.) vorgetragen werden. Mittelrheiniſche Bank in Koblenz. In der Sitzung des Aufſichtsrats wurde beſchloſſen, für das Jahr 1908 wieder die Verteilung von ½ Prozent Dividende(wie im Vorjahr) zu be⸗ antragen. Bank für Landwirtſchaft und Gewerbe in Köln. Das Er⸗ gebnis des Geſchäftsjahres 1908 geſtattet bei genügenden Rück⸗ ſtellungen eine Dividende von 5 Prozent(i. V 6 Prozent). Bayeriſche Notenbank, München. Die Hauptverſammlung der Baheriſchen Notenbank genehmigte den Abſchluß und ſetzte die Dividende auf 11 Prozent feſt. Der Präſident Reichsrat v. Auer führte aus, es ſei anzunehmen, daß die Bank keinen er⸗ freulichen wirtſchaftlichen Verhältniſſen entgegengehe, ihre Or⸗ ganiſation aber ſei derart, daß kein allzu erheblicher Rückgang in dem Erträgnis und in der Dividende zu befürchten ſei. Die Bankgeſetznovelle bringe eine Verſchlechterung der Lage der Notenbank durch die Erhöhung des Notenkontingents der Reichsbank und die Verleihung geſetzlicher Zahlkraft an die Reichsbanknoten; doch dürfte die Bank dieſe Schwierigkeiten⸗ überwinden. 8 Bayeriſche Zelluloidwaren⸗Fabrik vormals Albert Wacker, .⸗G. in Nürnberg. Der Reingewinn für 1908 ging von vor⸗ jährigen 181 268 M. auf 74 302 M. zurück, woraus 4 Prozent (13 Prozent) Dividende verteilt werden ſollen. Die Ge⸗ ſellſchaft hat durch die Zahlungseinſtellung der Bankkomandite Gebr. Klopfer einen erheblichen Verluſt erlitten; nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht werden 60681 M. auf Forderungen abgeſchrieben. Seit Beginn des neuen Jahres ſeien die eingegangenen Aufträge nicht unbefriedigend. nächſten Zeit Neuheiten an den Markt bringen wird, in der Vorausſetzung, daß die allgemeine Geſchäftslage ſich beſſert, ein gutes Ergebnis erhoffen zu dürfen. „Urania“, Dresden. Der Aufſichtsrat der„Urania“.⸗G. für Kranken⸗, Unfall⸗ und Lebens⸗Verſicherung zu Dresden ſchlägt 10 Prozent Dividende vor li. V. 9 Prozent). Lothringiſch⸗Luxemburgiſches Roheiſen⸗Syndikat. In Luxem burg hat geſtern eine neue Verſammlung der für die Erneuerunß des Syndikats in Frage kommenden Intereſſenten ſtaktgefunden, doch haben dieerhandlungen wieder zu keinem Ergebnis geführt. EEs erſcheint auch ungewiß, ob die Bemühungen um die Gre⸗ neuerung ſchon in nächſter Zeit Erfolg haben werden, da die ein⸗ zelnen Intereſſen zu ſehr auseinander gehen. 5 VVVVVV Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Auszweis vom 27. Februar 190g. —— 85(Mill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtund 1 090 651000— 52 099 000 Darunter Gold.. 8836 163 000— 48 301 000 Reichs⸗Kafſen⸗Scheine 69 285 000— 2363 000 Noten anderer Banken 8 848 000— 21 595 000 Wechſelbeſtand 777 299 000 + 54 254000 Lombardoarlehen 89 399 000 35 800 000 Effektenbeſtand 225 944000 12 551 000 Sonſtige Aktivgg 131 313000 5054 000 aſſivg: 5 180 0900 000 unverändert 64814000 unverändert „1418 458 000 + 35 732 000 Depoſtten 680 605 000— 58 945 000 Sonſtige Paſſiva 48 892 000 365 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 223 195 000 gegen eine ſolche von Mk. 384 924 C00 ſam 23. Februar und gegen eine ſolche von Mit. 61 963 000 am 29. Februar 1908. Bei den Abzeichnungsſtellkn wurden im Februe r Mk 3949 292 300 abgerechnet. Reſervefonds Grundkapital Notenumlauf — Anleihe der Stadt Freiburg i. Br. Die Stadtverwaltung beſchloß, von dem Reſt der im Jahre 1907 ſtaatlich genehmigten 15 Millionen Mark An⸗ lehens weiter vierprozentige auf den Inhaber lautende Teilſchuldverſchreibungen im Nennwerte von 3 Millionen Mark auf 5. April 1909 auszugeben. Schecknotierungen an der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 1. März. Bezüglich der Notierungen von Schecks fand heute eine Beſprechung des Börſenvorſtandes und der Delegierten des Vereins zur Wahrung der Intereſſen der Frankfurter Börſe und Maklern ſtatt. Man einigte ſich laut Nokierungen von Schecks auf Löndon und Parie zu beantragen. Vor Feſtſetzung der Uſancen ſollen die an der Notiz intereſſier⸗ ten Banken und Bankhäuſer gehört werden. Deuß⸗Kalker Volksbank in Konkurs. * Köln 1. März. In der geſtrigen Gläubigerverſamm⸗ lung der Deutz⸗Kalker Volksbank wurde beſchloſſen, beim Ge⸗ richt den Antrag auf Feſtſtellung des Vermögens der Mit⸗ glieder des Vorſtandes und des Aufſichtsrates zu ſtellen, um Ver⸗ mögensverſchiebungen zu verhindern. Auch kam man laut Frkf. Zeitung überein, auf einen Vergleich unter 70 Prozent nicht herunterzugehen. Neues vom Dividendenmarkt. *„ Straßburg, 1. März. Der Reingewinn der Allge⸗ meinen Elſäſſiſchen Bankgeſellſchaft Straßburg beläuft ſich für das Jahr 1908 auf M. 1313 747 gegen M. 1 306 840. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt laut Frkf. Zeitung die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 6½ Prozent wie im Vorfjahre vor. Augsburg, 1. März. Die.⸗G.„Union“, Vereinigte dholz⸗ und Wichſefabriken in Augsburg laut Frlf. 1 5 iederum eine Dividende vo Die Geſellſchaft glaubt, da ſie in der Ganters Br. Freibg. Frkf. Ztg.“ dahin, bei der Handelskammer die Anordnung der B ſtand, Spinnerei Weſtdeutſche Inte belebt. Der Dresden, 1. März. Die„Sileſia!, Neue Oppelwen Zement⸗A.⸗G. ſchlägt It.„Frif. Ztg.“ 4 Proz.(i. V. 0 Prag. Bau⸗ jahr) vor bei reichlichen Gewinnvorträgen. 5 *Hannover, 1. März. Der Aufſichtsrat der Beuelſchen Wäſcherei⸗Kämmerei in Dohren bei Hannover ſchlägt laut Frkf, Zeitung wieder 12 Prozent Dividende vor. 8—— Inſolvenzen. 55 * Magdeburg, 1. März. Ueber die Bank⸗ und VBauge⸗ ſellſchaft in Magdeburg wurde der Konkurs eröffnet. Hauptin⸗ haber iſt lt.„Frkf. Ztg.“ Ferd. Eichler, deſſen Verhaftung wegen Betrugsverdacht vor kurzem erfolgte. * Berlin, 1. März. Im Kornkurſe Alexander Cohn in Firma Pfingſt Berlin, betragen die Aktiven 177,789. die vor⸗ rechtsloſen Forderungen M. 615,000, woraus lt.„Frkf. Ztg.“ 15 bis 21 Proz. entfallen. 5 „Union“,.⸗G. für Bergbau⸗, Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie. *Dortmund, 1. März. In der heutigen Sitzung des Auf⸗ ſichtsrats wurde die per 31. Dezember 1908 gezogene Bilanz für das erſte Semeſter vorgelegt. Sie ergibt einſchließlich Vortrag von M. 508 850 einen Betriebsgewinn von M. 2 776529 im Vorjahr einſchl. Vortrag aus dem Jahr 1906⸗07 von M. 512 579 einen ſolchen von M. 4112 300, der ſich nach Abſetzung der Zinſen von M. 715 271 gegen M. 768 697 im Vorjahr, der allgemeinen Un⸗ koſten von M. 211 235 gegen M. 196 702 im Vorjahr auf Marx 1850 022 gegen 3 146 918 beläuft. Die Ziffern der Semeſtral⸗ bilanz haben nurn vorübergehende und relative Bedeutung, da erſt in der Jahresbilanz die Inventur und verſchiedene Abrechnungen Berückſichtigung finden. Am 1. Februar 1909 ſtellte ſich der Nuf⸗ tragsbeſtand auf 101 281 Tonnen gegen 90 496 am 1. Febr. 1908. .** Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 1, März. onzerungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung bahnfrei hier. 24.——24.25[ Ruff. Futtergerſte 14.25— —.——Hafer, bad. neuer 1775—18 85 2425—24.50[ Hafer, nordd. 18 50—— Die pel 100 Ke Welzen pfälziſcher „ Rheingauer „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima 25.25—25,.50 Hafer rufſiſcher 18.——18.50 lk 25.——25.25„ La Plata 17.—.— „ Theodoſia 25.50—255] MatisamerMixed 17.——. „ Taganrog 25.——25.50„Donan 17.25—17.80 „ Saponska——„ La Plata 17.50 „ rumäniſcher 25.25—25.50 Kohlreps, d. neuer 30,50——— „ am. Winter 25.50——.— Wicken 18.——18 50 „ Manitoba]—.——— Kleeſamen deutſch.! 110 125 Walla Walla 75 75 II—V „ Kanſas II 25.50—.—„Lnzerne ital. 30 140 25.——25.25 24.——.— 140—160 30.— 35.—. 48.— „Provence. „Eſparſette Leinöl mit Faß —RNüböl in Faß „ Auſtralier „ La Plata Kernen Roggen, pfälzer neu 18.——— 20 „ ruſſiſcher—.———[Backrüböl 73.——.— „ rumäniſcher—.———.—Spiwitus, 18. verſt. 100% 129.— 7˙ norddeutſcher 18.75—19.— 75 70er unverſt. 60.— „ amertk. ge 42.— Gerſte, hieſ. 18,—19.25 roh 70 nverſt.85/0 0 53.— „ Pfälzer 17.75——.—„ J90er„ 90/920% 43.— Gerſte, ungariſche.— ANr f 1 8 f 8 Weizenmehl Nr. 00 2 2 35.— 34.— 32.50 o.50 30.50 MRoggenmeb! kr. 0) 27.50 1) 25—-—— Tendenz: Weizen und Roggen feſt. Gerſte ziemlich Hafer und Mais feſt. Mannheimer Effektenbörſe. rom 1. März.(Ofizieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief in feſter Haltung. Zu höht Kurſen blieben gefragt: Anilin⸗Aktien zu 355 Proz., Br Eichbaum Aktien zu 103.50 Proz.,„Franfona“, Rück⸗ verſich. Aktien zu 675 Mark pro Stück und Zuckerfabri häuſel Aktien zu 137 Proz. Aktien. Geld Banken, Brief Badiſche Bank 182.80 Gewrbk. Sveyerso/E— Pfälz. Bank Transpvort uu. Verſicherung. 102.b0 ech Meſc Seer. 91 Pfälz. Hyp.⸗Bank 193.— 192.— 7 Dampfſchl. 5 Pf. Sp⸗ U. Cdb. Landau 140.— 139.— annh. Dampfſch Rhein. Kreditbank—.— 186—, Lagerhaus—, Frankong, Rück⸗ und Ghain. FerBank—.— 1e Nitver Ae oem — 118.. Bad. Nück-u. Mito. 675. Chem. Induſtrie. Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.— 355-Verſ.⸗Geſ. 10 „„„„ neu—.— Had. Aſſecurranz Chem. Fab. Goldenbg.— 182 Continental. Verſſch. Verein chem. Fabriten 298 50—.— Nannh. Verſicherung 43 Verein B. Oelfabriken—.— 129 300Oberrh. Verſich ⸗Geſ. Weſt..⸗W. Stamm—.— 171.[Württ. Tranp.⸗Verſ. 550. „ Vorzug—.— 100.30 Induſtrie. Brauereien. 5.⸗G. f. Seilinduſtrie Bad. Brauere 77.——.— Dinaler'ſche Jſchfbr. 11 Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillirfbr. Kirrweil. Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emnillw. Maikammer Eichbaum⸗Brauere!—— 103 50ttlinger Spinnerei Elefbr. Rühl, Worms—. 78— Hüttenh. Spinneret 8 103.——.— Kleinlein Heidelberg 190.——.— Homb. 45.— Ludwigsh. Brauerei— 223 Mannh. Aktienbr. 133——— Pfalzbr. Geiſel, Mohnr—. rauerei Sinner 244— Br. Schrödl, Heidibg. 191.ä——.— Ae 115.— 114. Nitter, Schweg. „S. Weltz, Speyer Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haidu. Neu— Koſth. Cell. u. Papierf.— Mannh. Gum. u. Asb. 14 Maſchinenz. Badenig Oberr9. Elektrtzität 5 Pf. Nähm u. FJahrradf., 130 5 Voril.⸗Zement Hdlbg. 147 2 Südd. Draht⸗Induſt. Südd. Kabelwerke 122. Verein Freib. Ziegelw. 195.— —.— 4 „.Storch., Speber—.— 66 50„ Speyr. Br. werger, Worms—.— 75.— Lürzmühle Neuſtadt— Zellſtoffabr. Waldoof 298 Zuckerfbr. Waghäuſel— Zuckerraff. Manng. Frankfurter Effektenbörſe. (Pripattelegramm des Gensral⸗Angzeige 5 Franlkfurt, 1. März. Monktanwerte waren erneut ſchwächung ausgeſeßt, Kohlen⸗ und Etſenaktien lagen ſchwach, ſonders Bochumer, Harpener, Gelſenkirchen und Phöniz bau. Induſtrieaktien brachten wenig Kursveränderi Werte waren ruhig aber feſt, elektriſche behaupteten Worm!]. Br. v. Oerige 70.——. Pf. Preßh.⸗u. Spifabr.„55 — Renten baite ſich leilweiſe beſeſti derrel bortugieſen beſtand Nachfrage, B fremden wie im Vor⸗ feſt 5 behauptet, Ruſſen und Japaner vernachläſſigt s wurde nicht viel umgeſetzt, d 6. Seite. Mannheim, 1. Mürz, diskont 29% Prozent. 27 1 Amſterdam lurz Bel „ 81,175 81.175 „ 30.875 80.90 „20.492 20,50 lang ——— 27 1* 4% veutſch. Reichsanl. 108.25 103,30 8% 8 96.45 96 4 3„ 36.70 86.75 8 pr. l0„St.sUMnl, 103.15 10f 40 2„ 96.40 96.40 4„ 75 86.55 86 80 4 badiſche St.⸗A.1901—.— 101.20 „1908 102 40 102.— 1909 102.10 102.— 275 bed St⸗Oabchſt„5 5 96 40 „1900 95.75 96.20 1504 95.75—.— dbor Abayr..⸗B.⸗A..1915 102.80 102,80 4„„„ 1918 102.80 102 80 3½ do. u. Allg.Anl. 95.75.65 3 do...Obl.—. 86.85 3 Seſen von 190 102 20 102.2 4 Heſſen 84.30 84 70 8 Sachſen 86.90 87— Mh. Stadt⸗A. 1907—. 101.30 „ 1908 101.60 101.30 3„ 1** 1295ͤ-—— Bad, guckerfabrit 133.28 187.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 97.80 97.80 Gichbaum Mannheim 102.— 103— Md. Aktien⸗Brauerei 133.— 183.— Parkakt. Zweibrücken 89.— 89.— Weltzz. Sonne, Speyer.— 69.— Cementwerk Heidelba. 14670 146.80 K K be⸗ 90.——— Ch. Fabril Griesheim 235.— 235.— Farbwerke Höchſl 380— 679.70 Ver. chem. Fabrit Mh. 299.—299.— Chem. Werke Albert 408.50 408.50 Südd. Drahtind. Mh. 10.— 100— Akkumul.⸗Fab. Hagen 200 50 200 50 e. Böſe, Berlin 64.— 64. kt 5 em, 225.50 225.50 Südd. Kabelw. hm. 121.80.420.— Bahmeyer 118.50 118.50 Ilektr.⸗Geſ. Schuckert 119.50 119 60 Sismens& Halske 200,75 201.— Aͤktien induſtrieller 169.17 149.150 Parts 1 Wien 5 Napoleonsd'or J Piöbrenieſſefabrit teilweiſe mäßige Befeſtigung. Mangels Anregung von ſeiten der Weſtbörſen ſchloß die Börſe auf allen Seiten ſtill. Nach⸗ börslich war die Tendenz behauptet. aktien 198.70, 50, Diskonto 187.70, Staatsbahn 143.50, Lombarden 17.20, Baltimore 107. Es notierten Kredit⸗ Dresdner Bank 150.90, Privat⸗ Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 27. 65 Paris kur; 81 25 81 80 Schweitz. Plätze„ 81 325 81 30 86 35 85 36 16.31 16.31 Slaatspapiere. A. Deutſche. Privatdiskonte„ 27 5 B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1883—— 4% Chineſen 1898 98.85 98 85 Mexikaner duß. 88/980 9910 98.90 3 Mexikaner innere 65 25 65 85 Taumalipas—5— Bulgaren 98 80 98.70 3¼ italien. Nente—.—— 4˙%½ Oeſt. Silberrente 98 10 98 25 4½„ Pgpierrent. 98 10 93 40 Oeſterr. Goldrente 98.10 93.35 Portug. Serie 58 15 58 50 3 7„ II 59.70 66.20 4% neue Nuſſen 1905 98 20 98 25 4 Nuſſen von 1880 84 90 84.70 4 ſpan. ausl. Renie 97.75 97.75 4 Türlen von 1902 87.50 87.— „ umif 93.90 93.90 4 Unger. Goldrente 93.90 93.90 4„ Kronenrenie 92.40 92.85 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſche 860 158.50 158.— Türkiſche Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 223.— 224.50 Lederwerk. St. Ingbert 58.— 58— Spicharz Lederwerke 124.60 124 60 Ludwigsh. Walzmühle 146 60 1468 Adlerfahrradw. Kleyer 3 30 89.80 Maſchinenfbr. Hilpert(8 50 68.— Maſchinenfb. Badenia 187.— 18— Dürrkopp Maſchinenf. Gritzuer 200.89 200.80 Maſch.⸗,Armatf. Klein 112.— 112.— Pf. Nähm. u. Fahrradf 146.— 146.40 295.50 295 50 Gebr. Kayſer 129.50 129.50 vorm. Dürr& Co. 49,50 49 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 197.50 197.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 129.— 129.— Schuhſabr. Herz, Frkf. 119.20 119.20 Sclinpuſſie Wolff 130.— 180.— Bwolkfp. Lanpertsm. 53.— 53 Kammgarn Kalſersl. 166 50 168.20 Zellſtoffabr, Waldhof 297.25 296.60 Bezugsrecht-——.— Bergwerksaktien. 1 Bochumer Bergbau 221 60 218.60 Buderus 110 75110.90 Goncordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 158 20151 20 Friedrichshütte Bergb. 184.— 184. Belſenkirchner 186.75 184.75 4e% Frt. Hop.⸗Ufdb. 100 70 100 70 4ee K 05 100 50 100.50 9219 0 101.20 101 20 ddob. disb. 100 40 60 5% Pr. Bod.⸗r. 146 1 4% Uir, Bd.Pfb. vo6 100.30 100 10 40% 00 100 20 100. 10 5 18— e 100 20 100.2% Pfduaf 1 100.40 100.40 Pfdbr. v. 98 — u. 94 98.80 98.80 Fi 9006 98.70 98.70 om.⸗Obl. .0 l, unt. 10 101 10 101.10 „ Com.⸗Obl. v. 87/1 95.20 95 20 Gom.⸗ 8 85 ———— Harpener Bergbau Kaliw. Weſterregeln 171.— 171.— Oberſchl. Eiſeninduſtr, 86.— 96. hönix Vr. Königs⸗u. Laurah. 197.— 19540 Gewerkſch. Roßleben Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 4% Pr.Pfdb. unt. 15 100 20 100.25 190.10 187.— 168.60 168 20 8250 8250 7 101 20 101 25 96.75 96.75 95 20 9520 „„„ 32½ Pr.Afdbr.⸗B. KNleinb. b. 04 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Bfdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 4e% h. H. B. Pfb. 0 4⁰ 1907 9** 117 „ 1919 verſchied. 1 14 95.50 95.50 95 50 95 50 ———.— 100 60 100 50 100 60 100 50 100 66 100.50 101 101 102.20 102 20 93.80 98.7 93 80 93.70 94.— 94 10 2* 5 3495 4el R. W. B. C. B. 10 4eſ% Pf. B. Pr.⸗Obl. 1ſ0 Pf. B. Pr.⸗O. 2/1 Ital. ſttl.g. E. B. 101 85101 35 95.30 95.50 7215—.— Manun çere 420——-— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Bank- und Verſicherungsaktien. 133.— 138.40 Oeſterr.⸗Ung, Bank 119.— 120.] Oeſt. Länderbenk 173 20 72 80]„ Kredit⸗Anſtalt 111 80 111.80 Pfälziſche Bank 129 10 129.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 246— 245 80 Breuß. Hypotheknb. 138.— 188. Deutſche Reichsbk. 102 50 102.50 Rhein. Kreditbank 188 10 87 70 Rhein. Hyp.⸗B. M. 150.85 15%90 Schaaffh. Bankver. 198 75 198 75 Südd. Bank Mhm. Frkf. Hyp.⸗Er:ditv. 157.50 157 50 Wiener Bankver. 132 20 182.30 Nationalbank 121.25 124 50] Bank Ottomane 141. 141.— Frankſurt a.., 1. März. Kreditaktien 198.70, Disconto⸗ Commandi 187.0, Darm tädter 149.25, Dresdner Ban 150.75, Hau⸗ delsgeſellſchaft 178.25, Deuiſche Vank 246.—, Staatsbahn 143.50, Lombarden 17.20, Bochumer 220.—, Gelſenkirchen 185.—, Laurahpüttt 195.—, Ungarn 93 90. Tenvenz: ſchwächer. RNachbörſe. Kreditaktien 198.70, Disconto⸗Commandit 187.70, Staatsbahn 143.50, Lombarden 1720, Berliner Effektenbörſe. pübattelegramm des General⸗Anzeigers.) Beyplin, 1. Fondsbörſe. Auf dem Montan⸗ markte verloren Deutſch⸗Luzemburger, Phöniy und Harpener über 1 Prozent. Auch Banken ſtellten ſich durchweg eine Kleinig⸗ keit niedriger. Nur Darmſtädter Bank war gut behauptet. Bahnen neigten gleichfalls zur Schwäche bei ſehr ſtillem Ge⸗ ſchäft. Eine Beſſerung, nämlich um 7½ Prozen:, erfuhren jedoch Warſchau⸗Wiener Aktien. Das einzige Umſatzgebiet, das durh⸗ weg ſeine gute Haltung bewahren konnte, war der Rentenmarkt, auf dem deutſche Reichsanleihen, Türkenloſe und öſterreichiſche Kronenanleihe etwas anzogen. Schiffahrtsaktien und Elek⸗ trizitätswerte litten unter mäßigen Realiſierungen. Mangels weiterer Anregung trug der Vekehr zunächſt das Gepräge aus⸗ geſprochener Luſtloſigkeit. In dritter Börſerſtunde bei ſtillem Geſchäft etwas ſchwächer auf die Steigerung des Londoner 126.—126.— 110 80 111.40 192 50 198.70 101.40 101. 192.50 192.50 120 50 120 40 147 90 147.60 136.— 186.40 195,— 195.— 186 20 135.50 112 50 113.— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtäoter Bank Deulſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank 5 65 5 17 7 55 März. Kupferpreiſes. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer. Privatdiskont 2½ Prozent. Berlin, 1. März.(Schiußkurſe.) 4% Reichsant. 103.40 103.40 Ruſſenbant 169.00 140 60 820% Reichsanl. 96.40 26.40 Schaaffh. Bankv. 136 20 136.20 36½% Reichs anleige 86 90 86 00 Staatsbahn 143 70 143.40 4% Gonſols 102.50 103 50 Lombarden 17.20 17.40 45% 996.40 96 40 Baltimore u. Ohio 119.40 107.10 80⁰ 4 86.00 86.90 Canada Paeifte 171.— 170.80 4% Bad. v. 1901—.— 101.40] Hamburg Packet 11180 111 20 4%„„ 1908——.—Nordd. Llono. 90 60 90.— 8„ Lanv.—.—.—Bochumer 8 220 90 218.60 49„ 1602/7 95.50—.—] Deutſch⸗Luxembg, 152.20 154 20 %% Bayern 95.70 95 80 Dortmunder 60.50 59 20 87 0% Heſſen 99 25 958.10] Gaelſenkirchner 185.90 184 50 30% Heſſen 84.25 84.40] Harpener 188 70 186.60 30% Sachſen 86.90 80.80 Laurahütte 197.— 1 5 90 4½ Japaner 1905 05.30 96 30 Phönir 168.70 166,90 10% Italiener— 10440 Weſterezeln 171 171.20 4% Nufſ. Anl. 1902 84.90 84.90 Allg, Elektr.⸗Gel, 225 10 224 90 4% Bagdadbahn 886,10 85.90 Anilin Trepiom 278.50 279.— Oeller. Kreditaktien 198.70 19660 Brown Boperi 178 90 179.70 Berl. 171.10 178.—] Cdem. Albert 410— 409.40 Darmflädter Bank 129.20 130.—] D. Steinzeugwerte 217.50 217.— Deutſch⸗Afiat. Bant 18820.188.— Elberf. Ferben 39— 391— Deutſche Bank 245.— 245.90 Celluloſe Koſtheim 204— 2065½70 Disc.⸗Kommandit 188 10 187.60 Rüttgerswerken 159.— 159.50 Dresdner Bank 151.20 151.—] Tonwaren Wiesloch 97.20 9720 Reichsbank 147.90 147,90 Wf. Draht. angend. 208— 208.— Rhein. Kredbant 135.— 135.20] Zellſtoff Waldhof 310— 295.50 Privatdiskont 2½% Pariſer Börſe. Paris, 1. März. Anfangskurſe. 3% Rente 97.90 98 05 Debeers 316.— 317.— Spanier 97.70 97.80 Eaſt. qnd. 110,.— 111.— Türkt, Looſe 177.— 176[ Goldfield 127.— 125.— Banque Oitomane 710.— 710.— Randmines 197.— 197.— Rio Tinto 1740 1745 TLondoner Effektenbörſe. London, 1. März(Telegr.) Anfangsturſe der Effeklensorſe. 2˙/ Conſols 841½% 84½6 Moddersfontein 11 12˙0% 3 Neichsanleihe 85¼ 86— Premier 75 75½ 4 Argentinier 86½% 87½¼ Randmines 7% 7. 4 Italiener 102½ 1021/. Atchiſon comp. 105% 1057% 4 Japaner 87˙% 88—Canadian 172˙½ 1725/ 3 Mexikaner 32½ 33¼ Cheſepeake 67— 660/ 4 Spanier 95¼ 955/ Chikago Milwaukee 146½ 146 ½ Ottomandbank 181% 18/.] Denvers com. 44— 44½5 Amalgamated 69/ 70˙/ Erie 28˙⁰⁴ 28¼ Anacondas 81% 8˙/ Grand TrunkIII pref. 45— 44% Nio Tinto drd. 18/ 18% Central Mining 13½ 13¼ Louisville 132— 182½ Chbartered 16%½ 16ʃ½% Miſſouri Kanſas 39½ 40— De Beers 12% 12% Ontario.— 451½ Eaftrand 4%%' Southern Pacifie 1205/ 120½ Geduld 2015 2¼ Union com. 178˙% 179˙0ʃ% Goldfields 5——Steels eom. 45% 45˙% Jagersfontein 4½% 4¾ Tend.: beh. fekten⸗Cono ⸗Cono. do für hypothekariſche Darlehen eckung der Pfandor efe beſtimmte 1 hefen% 500 282 702.49 aſtige Hypotheken ekariſchevombard⸗Darlehen ypotheken⸗Zinſen und⸗An⸗ J Berliner Produktenbörſe. 5 Berlin, 1. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 27. 15 27. 1 Weizen per Mat 228.25 226 75 Mais per Mai 5 „ Juli 227.25 226.—„Juli „ Sept. 213.25 211 50 5—— Roggen per Mat 1770 176.—Rüböl per März——. „ Juli 183, 151.25„ Mai 55.70 55.90 „Sept. 180 50 178.—„Oktbr. 53.40 58.50 Hafer per Mat 170.75 170.—] Spiritus 7oer loco—.——.— „Juli———— Weizenmehl 30.25 30.25 5—.—.—Roggenmehl 28.20 28.10 * * Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 1. März 1909. Proviſtonsfreif ——— 1 2 Mir ſnd als Selbſttontrahenten kaufe, Näufer Unter Vorbehalt: 0% .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt 4.. H. 1— Atlas⸗ebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 9290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 35„ Vorzugs⸗Aktien 102² 9 Benz& Co., Nheiniſche Gasmotoren, Mannheim— 12⁵ Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18;fr. 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Auch ich bin Ariſt und habe das Buch geleſen, um die Verhältniſſe einer anderen religiöſen Gemeinſchaft kennen zu lernen, wie ich ein Buch leſe, um mit Verhältniſſen fremder Na⸗ tionen bezannt zu werden, aber„ſeltſam und wunderlich“ iſt mir das Buc) nicht vorgekommen, im Gegentell, das Eigenartige und mir Neue im jüdiſchen Gemeindeleben hat mich ſehr intereſſiert. Nach meiner Meinung iſt„Schamſche“ an Wert vielen anderen Werken der neueſten Literatur bei weitem überlegen. Herr W. hätte es nur ohne religiöſe Voreingenommenheit leſen ſollen. E. — Anmerkung der Redaktion. Wir glauben, Herr E. ereifert ſich unnötig. Herr W. hat das Vuch nicht getadelt und den Verfaſſer nicht beleidigt, er hat im Gegenteil das Buch ſpannend und feſſelnd genannt und das, was ihm„eigenartig“ erſchien, wie der Herr es nennt, das bezeichnete Herr W. mer ſeltſam und wunderlich; ein Tadel hat damit Herrn., wie er uns ausdrücklich zu erklären er⸗ mächtigt, ferngelegen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Irſß Joos. Druck und Vert-- der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Diz 115 8 8. für die Aktie zu% 2 Wiodendenſchene von 2——— 3————5 288 2 5 8 5— Pothekenbank in Meiningen. ammlung Gg. Brück, Nürnberg. Idverkehr. 751 Bilanz vom 31. Dezember 1908. Paſſiva. Transport: 100.— M —̃——' Es gingen ein von: N ö 25-30000 00 5 4 Ungenannt„ 0 0„„.—„* 5 1090 545 00Per Aktien⸗Kapital⸗Contoo 25 500 000—O. Spp..—.—Beteiligung oder Kauf eines 785 828 18.„ e 10 Summa 107.— M. Gaſchez 1 289 513 98l„Conto für vorgetragene Zinsentſchädigungen 2 3 7 ir Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets berei!] Geſchäftes oder pere 5 951 435 52 Conto für vorgetragenes Pfandbrieſ⸗Agio 1019 783[ Zur 1 0 525 1 des G 1020 1 7 1. 55 3020 an „2760 e e, Prämienkond n 299 01 0 ie Expedition des Geueral Auzeiger 162 124 70/% Contocorrent-Conto 299 06152— 5 255 kur eneeſaa 6 Sonreibmaschine Ca. Mk. 30 000 „Conti für Pfandbrieſe 41 9 4% Pramien⸗ Piandbrieſe 17 062 500.— auf 1. Hypothek a 4½%% one 6101 435.71% 4% Prandbrieſe.„ 35 512 450.— 9 Bankprobiſion ver ſolort oder oe gbe das g ¼% Plandorieſe.„ 184 245 20.— ſpäte auszuleihen. Off. unt. 1 71¹⁰ 900— Noe nichterhobenegusgeloſt: MässigimPreis.—Erxstklassig Nr. 4585 an die Erpedilton. 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März, abds. 6 Uhr, in der Aula der Friedr.⸗Schule, U 2 Tagesordnung: 1) Jahresbericht. 2) Kaſſenabrechnung. Die Vorſitzende. nemein Aöt. Ui Heranbicdung weibl. Lenſbaten Anmeldungen ſchulentlaſſener Mädchen, die auf Oſtern eine Leurſtelle annehmen, Mädchen ausvilden wollen, werben Dienstags u. Freitags on—6 Uhr im Bureau des Vereins, Volksküche, Schwetzingerſtraße 88(Halteſtelle der Elektr., Wallſtadtſtraße) ebenſo von Lehrfrauen, die 6336/8 Der internationale Verin der Freundinnen junger Mädchen Nerteilt alleinſtehenden Mädchen jeglichen Alters u Standes Näheres bei Fräul. v. Pötz, C 1, 7. Bekanntmachung. Einführung neuer Lehrbücher an der Volksſchule in Mannheim betr. Nr. 23 185. An der Mannheimer Volksſchule kommen auf 1909 folgende Lehrbücher neu zur Einführung: 1. u. Ganzmann“, Sprache, Berlin, Reuther u. Reichard, ſiſchen 15 20 für die V. Klaſſen. Lehrbuch der franzö⸗ zunächſt der 2.„Iſchler u. Hartmann“, Rechenbuch für Volks⸗ ſchulen, 5 5 Hefte, Karlsruhe, G. Braun'ſche Hofbuchdruckerei. Die titl. Buchhandlungen werden auf dieſe Neuerung ausdrücklich aufmerkſam gemacht. Mannheim, den 17. September 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Sesel fur Schwachstromtechnik Telephon 4369. Läutwerk-, Sicherheits- und Kontroll-Anlagen. N 5, II. Kombinierte Post- und Vortellhafteste Prelse. + Vermischtes Waldhof. Ich warne hiermit jeder⸗ mann, meiner Frau, Karo⸗ line Klopfer, Wachtſtraße 8, etwas auf meinen Namen zu leihen oder zu borgen, da ich keine Zahlung leiſte. 4872 Paul Klopfer, Schloſſer. Uantauf. Elektrische Uhren-Anlagen. Langjährige Garantie. Pflege-Abonnement bestehender Anlagen. Rascheste Reparatur- Eigene feinmechanische Werkstätte. Grosses Lager in allen Schwachstrom⸗ „Artikeln und Installations-Materlallen. Sfösste Fach-Firma am Platze. 1. Tücht. Arb. z. Kleiderm. u. Lehrmädch. geſ. Fr. Welcker, Rheinauſtr. 8, Stb. II. 4778 Ein tücht., gut empf. Mäd⸗ chen für Küche und Hausarb. ſofort od. 15. März 12 90 Näh. Luiſenring 21, 2. 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Der Stadtrat gat mit Zuſtimmung Großh. beſchloſſen, den Spielplatz am ehemaligen Zuchthausgarten in er Schwetzingerſtadt Augarten⸗ platz und die Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Stolze⸗ und Gabelsbergerſtraße am Au⸗ Aaaendens Stolzeſtraße zu enennen. Dies bringen wir hiermit zux allgemeinen Kenntnis. Mannheim, 24. Febr. 190g. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 32256 Arbeitspergebung. Für das Allgemeine Krau⸗ keuhaus ſollen die zur bau⸗ lichen Unterhaltung des Ge⸗ bäudes erforderlichen Tüucherarbeiten für das Jahr 1909 im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, 12. März ds. Is., vorxmittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare geg. Erſatz der Umdruckkoſten ab⸗ gegeben werden und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 6253 Nähere Auskunft wird auf Zimmer 28, 2. Stock, erteilt. Maunheim, 27. Febr. 1909. Stäbt. Hochbauamt: Perrey. Akferung vonpeizmaterialünn. Die Lieferung der für die ſtädtiſchen Gebäude für den Winter 1909/10 erforder⸗ lichen Kohlen und ſonſtigen Heizmatertalien ſoll im Weg der Submiſſion vergeben werden. Erforderlich ſind: 7823 Ztr. Nußkohlen weite⸗ ſter Maſche, 100„ Magerkohlen, 60„ Anthrazit⸗Kohlen helgiſche oder eng⸗ liſche, 70„ Anthrazit⸗Kohlen 1. Klaſſe, 455„ Anthrazit⸗Kohlen, 193„ und 1700 Stück Briketts, „ Eierbriketts, 200 Stück große Stein⸗ kohlenbriketts, 200 Stück kleine Braun⸗ kohlenbrtketts, 304 Ztr. klein gemachtes Faorlenholz, 17 Ster klein gemachtes Forlenholz, 20 Stück Bündelholz, 147 Sack Hobelſpähne, 26700 Stück Lohkuchen und 170 Ztr. Fettſchrot. Die Materialieu ſind inner⸗ halb 4 Wochen nach erſolgtem Zuſchlag zu liefern. Ausge⸗ nummen hiervon iſt die Lie⸗ ferung des Bedarfs an Holz und Kohlen für die Ober⸗ realſchule, für die Polizei⸗ ſtatinnen am Bismarckplatz u. im Stadtteil Neuenheim, ſo⸗ wie für die Stadthalle, die in entſprechenden Partieen auf Abruf zu erfolgen hat. Sämtliche Kohlen müſſen von beſter Qualität ſein und ſrei— jedoch mit Ausſchluß des Waggeldes— in die Auf⸗ bewahrungsräume geliefert werden. 8264 Schriftliche Angebote ſind bis zum 11. März d. Js., vurmittags 10 Uhr verſchloſ⸗ ſen mit Aufſchrift„Kohleu⸗ und Heizmatertalien⸗Liefe⸗ rung“ verſehen, bei uns ein⸗ zuxeichen. Hetdelberg, 24. Febr. 1909. Der Stadtrat: Dir. Wilckens. Veith. Hekanntmachung. Die Vergebung der Karouſſelplätze in Seckenheim betr. Die Plätze für Aufſtellung eines Kaxouſſels in Secken⸗ heim und eines ſolchen in Rheinau an den Kirchweih⸗ tagen 17. und 18. Oktober 1909 werden in Supmiſſions⸗ wegen vergeben. Schriftliche Augebote für den Platz in Seckenheim und Rheinau ge⸗ treunt ſind bis längſtens 1. April d. J. an den unter⸗ zeichneten Gemeinderat ein⸗ zuxeichen. 6306 Setkeuheim, 24. FJebr, 1909. Gemeinderat. 91 z. Ratſchreiber: Koch. Rhein⸗ u. Main⸗Umſchlags⸗ nerkehr zwiſchen Ungarn und Belgien— Holland. Aus⸗ nahmetarif für Getreide vom 1. Rovember 1901. Mit ſofortiger Gültigkeit wird in Wien Praterquaf die bahnſeitige Orts⸗Auf⸗ und e ſowie jede Um⸗ Tartlerung ausgeſchloſſen. Wien Praterquaſi kaun dem⸗ gemäß nicht mehr als Re⸗ expedittionsſtelle im Sinne der Beſtimmungen unter III B des Tariſes dienen. Karlsruhe, 27. Febr. 1800. Großh. Generaldirektion der HBab. 3810 9 9 Hervorragend preiswertes FAngebof. 9 ardinen-Hleuheifen 3 grosse Dosfen la Id Tüll⸗Sardinen Nur moderne, gute Ware in vollen, grossen Illassen inlk. 8. 20 ik. 11.30 Inlk. 15.40 pro Paur. Künffler-Beinen, Bauern-Keinen, Biedermeier-Heinen, Stores und Balbſtores, ducke, grosse Huswahl. Teppich⸗Haus J. Hochiteffer. 6322 Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf Dienstag, den 2. März 1909, nachmittags 3 Uhr in den großen Rathausſaal, Litera F 1, 5 dahier an⸗ beraumt. Die Tagesordnung euthält folgende Gegenſtände: 1. Neubau eines Schulgebäudes für die Reformſchule (ietzt Leſſingſchule). 2. Erbauung eines Volksſchulgebäudes in der Neckar⸗ ſtadt(jetzt Humboldſchule). 3. ec eines Volksſchulgebäudes am Neckarauer Uebergang(Schillerſchule). 4. Erſtellung einer elektriſchen Straßenbahn über die Jungbuſchbrücke. 5. Wartehalle für die elektriſche Straßenbahn an der Friebrichsbrücke. 05 g. Erweiterung des Gaswerks Luzenherg. 7. Beleuchtung des Friebrichsplatzes. 8. Herausgabe eines Werkes über die Geſchichte und die Gegenwart der Stadt Mannheim, ſowie Inſtandſetzung des Stadtarchivs. 9, Die Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz. 10. Beſchaffung eines Weinkellers für die im Roſengarten. 11. Erbauung eines Volksſchulgebäudes an der Richard Wagnerſtraße. 12. Verpachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. 13. Verlängerung der Verwendungsfriſten ordentliche Bewilligungen. 14. Verwendung der noch verfügbaren Mittel des Ju⸗ biläumsfonds. Die Hexren Mitglieber des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 11 der Tagesorödnung ſind am Tage der Stitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne im Sitzungsſaale ausgehängt. 3222⁵ Maunheim, den 12. Februax 1909. Der Stadtrat. Martin. Einladung. Gemäߧ 39 Abſ. 2 der Städte⸗Ordnung hat der Bürger⸗ ausſchuß für den am 18. Januar 1909 verſtorbenen Stadt⸗ verordneten Friedrich Löwenhaupt jun, für den am 19. Januar 1909 in den Stadtrat gewählten Stadt⸗ verordneten Emil Magenau und für den Stadtverord⸗ neten Johaun Hoffmann VII in Käfertal, der tafolge Uebertragung der Ratsdienerſtelle in Käfertal ſein Mandat ntebergsteat hat, für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Bürgerausſchuſſes, d. 1. Herbſt 1911, drei Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, die am Dienstag, den 2. März 190g, nachmittags von 2954—3½ Uhr im Rathauſe, F 1, 5, 2. Stock, Zimmer Nr. 16 ſtattfindet, laden wir ſämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes er⸗ gebenſt ein. Ein Wahlzettel iſt angeſchloſſen. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. 5 Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt, ſomit ½½ des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen der Perſonen, egieweine für außer⸗ Klemann. oder im Weg der Vervielfältigung zu verſehen.(8 22 der Wahl⸗Ordnung). Die Vorgeſchlagenen ſind ſo zu bezeichnen, daß die Per⸗ ſonen der Gewählten unzweifelhaft zu erkennen ſind.(8 23 der Wahl⸗Ordnung). Wählbar ſtud alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme: a) der Beamten und Mitglieder von Behörden, denen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b) der Stadträte; eder beſoldeten Gemeindebeamten. Das Bürgerrecht ruht: 1) bei den Entmündigten, Mundtoten und Ver⸗ beiſtandeten; 2) inſolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3) nach eröffnetem Gantverfſahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; 4) in Folge des Eintritts in den aktiven Militär⸗ dienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(8 7d der Städte⸗Ordnung.) 3222²⁴4 Maunheim, den 12. Februar 1909. Der Stadtrat. Martin. Klemaun. Verlobungs⸗Hnzeigen llelert Icnell und billig Dr. B. Baaslde Buchdruckerei 6. m. b. 5. Btkannimachung. denen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich! F. L. 420“ an Rudolf Moſſe, Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt olgende Pfaudſcheine des Städt. Leihamts Mannbeiin Lit. G Nr. 46500 und „„ 46 642 vom 12. Februar 1908, Lit. A Nr. 2545 vom 20. Jannar 1909, welche angeblich abhanden ge⸗ ommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. 3225 Die Juhaber dieſer Pfandſcheine verden hiermit aufgeſordert, ihte Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet beim Städt. Leih almt, Lit. G 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Ufandſcheine erfolgen wird. Mannbeim, 27, Februar 1909. Städt. Leihamt. Srkanntmachung. „Die Juhaver der Pfandſcheine über die jetzt“ verfallenen Pfänder vom Monal Februar 1908 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 44197 bis mit Nr. 47367 über Kleider u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Lit. B Nr. 5501 bis mit Nr. 11678 und(grüne Scheine) Lit. ONr. 44449 bis mit Nr. 49418, terner vom Monat Auguſt 1908 über Sparkaſſenbücher(blaue Scheine) 32255 Lil, D Nr. 1038 bis mit Nr. 105 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im vaufe des Monats März 1909 auszulöſen, andern⸗ ſalls dieſe Pfänder zur BVer⸗ ſteigerung gebracht werden. Mannhern 28. Fe ruar 1909. Städtiſches Leihamt. 7 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 2. März 1909, nuachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3042 Möbel u. Kolontialwaren. Maunheim, 1. März 1909. Ergänzungsmahl in den geſchäflsleitenden Vorſtand der Stadtuerordneten. An Stelle des am 19. Januar 1909 in den Stadtrat ge⸗ wühlten Stadtverordneten, Herrn Emil Magenau iſt ein Exſatzmann als Mitglied des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes zu wählen. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Er⸗ neuerungswahl, d. i. Herbſt 1911. Zum Vollzuge der Wahl beehrt ſich der Unterzeichnete die Herren Stadtverordneten auf Dienstag, den 2. März 1909, nachmittags von 294—3 Uhr in das Rathaus, F 1, 5 dahier, 2. Stock Zimmer Nr. 16 ein⸗ zuladen. Ein Wahlzettel iſt angeſchloſſen. Daßs Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürſen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein, ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt, ſomit des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeler groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllotals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchrift⸗ lich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt. Zur Giltigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtverordneten abgeſtimmt haben. Als gewählt gilt derjenige, welcher die meiſten Stimmen erhalten hat; bei Stimmengleichheit entſcheidet das Los. Mannheim, den 10. Februar 1909. 32228 Der Obmann des V Selb. LD Mittwoch, den 14. April 1909, vormittags 10 Uhr gelangt in den Dienſträumen des unterzeichneten Notariats die auf Gemarkung Oberkirch geleg.„Villa Roſa“, Lgb.⸗Nr. 593a, Hofratie 4 a 66 qm, Hausgarten 1280 qm, Weinberg 1 4 51 qm, zur zwangsweiſen Verſteigerung. Die Villa iſt zweiſtöckig mit Knieſtock, hat Schienenkeller, Badezimmer und Waſchküche im Keller und iſt allen An⸗ forderungen der Neuzeit entſprechend eingerichtet(Waſſer⸗ leitung, elektriſches Licht). An dieſelbe iſt angebaut eine einſtöckige geſchloſſene Veranda mit Eiſengebälk und Ga⸗ lerieabſchluß. Die Billa iſt im ſchönſten Teile von Oberkirch gelegen und bietet prächtige Rundſicht auf die benachbarten Berge und Täler ſowie in die Rheinebene. Schätzung: 32 000 Mark. Oberkirch, den 24. Februar 1909. Großh. Zad. Notariat Oberkirch. 68¹¹ K. 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