* (Badiſche Voltszeitung.) Badi Abonnemen 20 Prennig monat lich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, Durch die Boß bez mei Voſt auſſchlag Me..4 prd Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. SW 47 der Stadt Mannheim und Uumgebung. Anabhängige Tageszeitung. le te Nachrich (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Btrektion u. Buchhaltung 19 Druckerei⸗Bureau An⸗— 5 81 lere te: 8„5 nahmev. Druckarbetten 8a4 bie Eolonel- geile 25 Bi. e 0 e und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redaktioon 877 q eg*2 8 in Maunheim und Umgebung.(adosgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditton und Verlags⸗ ie Reklame⸗Retle... Mart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſük das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ ee 5 5 Nr. 100. Dienstag, 2. März 1909.(Mittagblatt.) . Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 2 5 10 neie eee e e E G 1872 e 1 8 5 0 8 16 Seiten. alku tt a, 1. März. In dem Diſtrikte Kohat kam es Konſerbativen ſei aber angeblich dieſer Vorſchlag geſcheitert. Di zwiſchen einer Bande von 60 Eingeborenen und einer Militär⸗ Konſervativen und Nationalliberalen hatten heute Fraktie — polizeiabteilung zu einem Zuſammenſtoße, bei dem elf ſitzungen. Am ausſichtsvollſten ſcheint nunmehr ein neuer An⸗ Telegramme. Ein parlamentariſches Eſſen beim Reichskanzler. Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Bureau), Geſtern ahend fand beim Reichskanzler ein Eſſen zu 50 Ge⸗ decken ſtatt, zu dem außer den Miniſtern die 3 Präſidenten des Abgeordnetenhauſes, der Vorſitzende und die Mitglieder der verſtärkten Budgetkommiſſion, die Vorſitzenden aller Fraktionen und Mitgliede aller Parteien des Hauſes Einladung erhalten Hhaben. Während des Mahles erhob ſich der Reichskanzler, um den Anweſenden den Dank und die Anerkennung der Staats⸗ regierung auszuſprechen für die Arbeit, die ſie in den letzten Monaten geleiſtet hätten. Die Rede ſchloß:„Der Dank gebührt auch dem Hauſe, das einmütig die großen Geſichtspunkte vorange⸗ ſtellt und das Trennende zurückgeſtellt hat. Dadurch iſt ein ſchönes Beiſpiel gegeben, von dem ich hoffe, daß es zum Wohle des Vaterlandes in den großen Fragen Nachahmung finden werde. — Die Eroberung der Luft. 4 Eſfen, 2. März. Herr Krupp v. Bohlen⸗Hal⸗ boch ſtiftete jährlich 10 000 Mark für luftelektriſche Forſchungen an der Univerſität Göttingen. Bern, 2. März. Die Schweizer Liga für Luftſchiffahrt nuhm das Luftſchiffprojekt von Liwental-Genf günſtig auf, das einen Mitteltyp zwiſchen Zeppelin und France darſtellt. Noch immer Kriegsgefahr auf dem Balkan? O ondon, 2. März.(Von unſerem Londoner Burean). Meldungen engliſcher Korreſpondenten in Wien, denen zufolge Oeſterreich⸗Ungarn trotz der ruſſiſchen Mahnungen und Rat⸗ ſchläge an Serbien verlangen wird, daß man ſich in Belgrad voll und ganz den öſterreichiſchen Forderungen füge, machen verſchiedenen Blättern noch immer Sorge und veranſaſſen ſie zu der Erklärung, daß die Kriegsgefahr noch nicht als end⸗ gültig beſeitigt angeſehen werden könne. Der Petersburger Korreſpondent der„Daily Mail“ erfährt, daß nunmehr voll⸗ ſtändige Uebereinſtimmung zwiſchen Rußland und der Türkei Jmit Bezugnahme auf das finanz. Arrangement herrſcht. Die naotwendigen Operationen werden durch eine Pariſer Bank Krfolgen; der türkiſche Miniſter des Aeußern Rifant Paſcha kommt heute nach Petersburg mit der Vollmacht, den Vertrag gzu unterzeichnen. Aus Marokko. OLondon, 2. März.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger meldet ſeinem Blatt, daß die Verhandlungen des franzöſiſchen Geſandten Regnault mit der Regierung Mulah Hafids ſo gut wie abgeſchloſſen ſeien. Es fehle eigentlich nur noch die Be⸗ ſtätigung durch die franzöſiſche Regierung, bie in den nächſten Tagen eintreffe. Der Korreſpondent iſt zu der Erklärung er⸗ mächtigt, daß die erzielten Reſultate auf beiden Seiten als durch⸗ aus befriedigend angeſehen werden können. O London, 2. März.(Von unſerem Londoner Bureau). Die geſtrigen Meldungen aus Tanger beſagen, daß Raiſuli ſich wieder der Gunſt des Sultans Mulay Hafid erfreue, der ihn zum Gouverneur von Ebala ernannte. Das friebeiche Serbien. London, 1. März. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, hat der ſerbiſche Geſchäftsträger dem Auswärtigen Amt eine Note überreicht des Inhalts, daß Serbien beſchloſſen habe, die Entſcheidung der Großmächte abzuwarten und alles mögliche zu tun, um den Frieden zu bewahren. Deutſchland und die Türkei. (Wiener Korr.⸗Bur.) weniger nicht ankommt und daß ſie nichts beweiſt. umherſchwirren. Dieſe faßt die„Köln. Volksztg.“ heute früh in folgendem Berliner Telegramm vom Montag zuſammen: Eingeborene getötet wurden; einer wurde gefangen ge⸗ nommen. Die Polizeitruppe hatte einen Toten und zwei Ver⸗ wundete. ** Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Kaſſel wird gemeldet: Danny Gürtler, der wohl⸗ bekannte Kabarettiſt, iſt geſtern von einem gerichtlichen Sach⸗ verſtändigen für geiſteskrank erklärt worden. Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Bureau). Im kleinen Theater wurde geſtern die dreiaktige Komödie „Moral“ von Ludwig Thoma zum 100. Male aufgeführt. Der Autor war anweſend und wurde zum wiederholten Male ſtürmiſch vor die Rampe gerufen. Vor der Entſcheidung. Am Samſtag und Sonntag haben, wie gemeldet, Ver⸗ handlungen der Vertreter der Blockparteien in der Sub⸗ kommiſſion der Finanzkommiſſion ſtatigefunden. Die Nationalliberalen hielten nach den Verhandlungen eine Fraktionsſitzung ab, um den Bericht ihres Vertreters über die Verhandlungen entgegenzunehmen. Die Vertreter der Block⸗ parteien hatten den Auftrag von ihren Fraktionen erhalten, zu berſuchen, bis Montag mittags zu einer Ver⸗ ſtändigung zu gelangen. Sodann ſollten die Block⸗ parteien zu Fraktionsberatungen zuſammentreten und, wenn ſie ſich mit den Beſchlüſſen ihrer Vertreter einverſtanden er⸗ klären, ſollte das Blockkompromiß als gemeinſamer Antrag Dienstag in der Finanzkommiſſion eingebracht werden, ⸗ Der Berliner Vertreter der„Wiener Freien Preſſe“ hatte am Samstag Gelegenheit, mit einigen Abgeordneten der Block⸗ mehrheit zu ſprechen, die die Ausſichten für das Zu⸗ des Kompromiſſes als günſtig bezeich⸗ neten. Ob bis geſtern mittag eine Verſtändigung zuſtande ge⸗ kommen und auf welcher Grundlage, darüber liegen ſichere Meldungen bis zum Augenblick noch nicht vor, und die Mel⸗ dungen, die vorliegen, weichen von einander ab. Nach einigen Berliner Abendblättern wären die Blockparteien im Unter⸗ ausſchuß der Finanzkommiſſion des Reichstages über die Beſteuerung des Beſitzes zu einer Verſtändi⸗ gung gelangt, deren Ergebnis indeſſen noch geheim ge⸗ halten wird. Andere Blätter wieder wollen dieſes geheime Ergebnis ziemlich genau kennen. Sie wollen wiſſen, daß der Kompromiß fertig ſei und nur noch der Beſtätigung der Fraktionen bedürfe. Er beruhe auf der Erweiterung der Erbſchaftsſteuer und auf einer einheitlichen Regelung der einzelſtaatlichen Einkommen⸗ und Vermögensſteuer nach den Vorſchriften des Reichs. Dieſer Vorſchlag dürfte jedoch, wie nach der„Köln. Volksztg.“ in parlamentariſchen Kreiſen ver⸗ ſichert wird, bereits an dem geſchloſſenen Widerſtand der Konſervativen geſcheitert ſein. Nach einer Berliner Meldung der„Köln. Ztg.“ von heute früh hat der Blockausſchuß, der, aus je einem Vertreter der Blockparteien beſtehend, ſeit Samstag an der Arbeit war, die Unterlagen für ein Kompromiß in der Reichsfinanzreform zu ſchaffen, ſich nach vielſtündiger Beratung am Sonntag auf gemeinſame Vorſchläge geeinigt. Mit dieſen gemeinſamen Vorſchlägen beſchäftigten ſich während des geſtrigen Nach⸗ mittags die Fraktionen, doch kann die„Köln. Ztg.“ auch etwas weiteres nicht melden, da auch ſie verſichert, daß die Ver⸗ handlungen und ihr Ergebnis noch geheimgehalten werden. Von einem anderen Korreſpondenten läßt ſie ſich noch melden, in Berlin werde an der Hoffnung feſtgehalten, daß bis zu der heut e früh um 11 Uhr ſtattfindenden Sitzung der Reichsfinanzkommiſſion eine Einigung der Block⸗ parteien erzielt werde. Eine Meldung, mit der allzuviel nicht anzufangen iſt. Gehofft und gefürchtet iſt in dem un⸗ erfreulichen, ſtockenden und zagenden Lauf dieſer Reichsfinanz⸗ reform ſchon ſo viel, daß es auf eine Hoffnung mehr öder Sehr viel über den augenblicklichen Stand der Reichs⸗ finanzreform weiß die„Köln. Volksztg.“ zu erzählen, ihre Partei iſt ja mit all ihren Zukunftserwartungen an das Gelingen oder Scheitern der Reichsfinanzreform geknüpft. Man verſteht daher die nerpöſe Intereſſiertheit an allen Meldungen, Verlautbarungen und Berüchten, die in Berlin Der Viermännerausſchuß des Blocks hat immer noch nicht die nigende Formel gefunden. Bei Beginn der heu R tags⸗ tete zwar, daß unter den vier mit größter trag Gamp zu ſein, der 100 Millionen Beſitzſteuer auf Wege über die Einzelſtaaten und 50 Millionen Matrikularbei verlangt. Die Nationalliberalen ſind jedoch peſſimiſtiſch und ſpreche ſogar von einer eventuellen abermaligen Vertagung der morgige Sitzung der Finanzkommiſſion. Am zuverſichtlichſten und ſelbſt⸗ bewußteſten gaben ſich die Freiſinnigen, im Vertrauen Kanzlers Wort, daß der Freiſinn unter keiner Bedingung i Reichsfinanzreform ausgeſchaltet werden dürfte. Heute abend die entſcheidenden Fraktionsſitzungen und morgen vor der un der Finanzkommiſſion eine letzte Vorbeſprechung der bier Vi trauensmänner ſtattfinden. Ju konſervativen Kreiſen erwartet me beſtimmt eine Einigung bis zur morgigen Sitzung. Nun ſind wir ſo klug als wie zuvor und müſſen vielleicht noch mehrere Tage in Geduld faſſen, da es jann unmöglich iſt, daß auch heute das Bild noch nicht entſchleier wird. Ein Bild der Irrungen und Wirrungen, der Kümm lichkeit und Zerfahrenheit, das tröſtend und erhebend gew nicht wirkt. Das iſt der Ausgang dieſer„großzügigen nationalen Reichsfinanzreform, deren Erledigung ja gerade beweiſen ſollte, wie feſt Germania im Sattel ſitzt, daß wi wieder reiten gelernt haben. Wie der Kompromiß auch a ſehen mag, er wird keineswegs die Vorzüge aufweiſen, die nach übereinſtimmender Anſicht der ausgezeichnetſten Finanz⸗ und Sozialpolitiker der Nachlaßſteuer eignen. Die Hauptſchuld iſt man heute geneigt der Regierung zuzuſchieven, dem Fürſten Bülow und Herrn Sydow. Doch davon nach Neune, wie der Berliner ſagt, darüber wird zu handeln ſein, wenn die Reichsfinanzreform erſt unter Dach u ö wir ſehen, ob es ein halber Herbſt geworden Sicher iſt, daß gegenüber der wilden Agitation des! der Landwirte die Regierung eine viel energiſch klärungsarbeit über den verhältnismäßig geringen Nachlaßſteuer auf den kleinen und mittleren bäuerl hätte betreiben müſſen, wie Rheinbaben es durch Korreſp.“ unternahm, als es— faſt zu ſpät mar. vielfach behauptet, daß auch auf der Blocklinken h aus agrariſchen und perſönlichen Rückſichten der W̃. gegen die Agrardemagogie doch nicht lebhaft und energ genug eingeſetzt habe. Wir wiſſen es nicht, doch haben neb der„Frankf. Ztg.“ ja auch die„Köln. Ztg.“ und notionale Blätter Andeutungen gemacht, die au Schwäche des Widerſtandes ſchließen ließen. summarum: wir kommen zu einer Reichsfinanzrefor Schluß⸗ und Hauptſtück ein Kompromiß ſein wird, d falls genügen, ſchwerlich aber vollauf befriedigen ihm kaum die großen ſozial⸗ und finanzpolitiſchen G punkte eignen werden, von denen die Nachlaßſteuer kragen iſt. Wie weit der nationale Block durch dieſe mühſame ledigung der Reichsfinanzreform in Mitleidenſchaft gez wird, ob ſeine ohnehin nicht robuſte Konſtitution ernſtlicher erſchüttert wird, wird ſich erſt ſpäfer übt laſſen. Daß das Zentrum ſo hart daran war— vi noch iſt?— wieder ans Ruder zu kommen und ſo bede Störungen in das Verhältnis von Konſerpativen u. L hineintragen konnte, der Block erſt in letzter Stunde wieder zuſammenfand, als der klerikale Mauerfraß ſchon denklich vorgeſchritten ſchien, das ſtimmt nicht ger⸗ nungsfroh. Doch hoffen wir, daß der Block auch dieſe Schwankungen und Sturzſeen überſtehen wird. Se nale Baſis iſt gut, und in der Unmöglichkeit einen E ihn zu ſchaffen, der nicht wieder das Zentrum el liegt ſeine realpolitiſche Notwendigkeit. * JBerlin, 2. März.(Von unſ. Berliner Die bisherigen Meldungen über das Kompromi Vorſicht aufgenommen ſe Kompromiß iſt noch keineswegs fertig. Es iſt lich, daß es heute zuſtande kommt, kann aber ebenſo ſcheitern. Politische Uebersichl. *Maunheim, 2. März 1909. Das neue Branntweinſteuergeſetz. Die Subkommiſſion wird der Finanzkommiſſion des Re tages, wie die„Münch. N. Nachr.“ erfahren, folgendes S geſetz an Stelle des Monopolentwurfes unterb Die bisher beſtehende Maiſchraumſteuer fällt w An ihre Stelle tritt als Fabrikatſteuer eine Verbrauchs gabe von 125 M. für Branntwein aus ſüddeutſchen Bre reien, die dadurch ein Kontigent im Wert von 15 M. pro He liter erhalten: die Liebesgabe für die nordden Brennereien beträgt nur 10., ſo daß für den S Br ien eine Verbrauchsabgabe von 130 g und zwar auf iebesgabe war bisher non * 2. Seite. SGeneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 2. März. Die Breunſteuer wird weſentlich geändert; während ſie bisher erſt von 200 Hektoliter an einſetzte und bei einem Höchſt⸗ ſatz von 6,50 M. per Hektoliter aufhörte, ſoll nunmehr die Brenn⸗ ſteuer ſofort einſetzen, bei 50 Hektoliter bereits 3 M. betragen und von 2000 Hektoliter an 10 M. per Hektoliter ausmachen. Neben dem Kontingent beſteht ein Breunrecht. Die über dieſes Brennrecht erzeugten Mengen, Ueberbrand genannt, ſind mit einem Steuer⸗Zuſchlag von 18 M. bei landwirtſchaftlichen Brennereien und 25 M. bei gewerblichen Brennereien belaſtet. Von 1914 an fällt die oben angeführte Begünſtigung Süddeutſchlands hinſichtlich der Liebesgabe(5 M. gegenüber Norddeutſchland) weg und beträgt der Kontingents⸗ wert ſodann im ganzen Reiche 10 M. per Hektoliter. Das Re⸗ ſervatrecht der ſüddeutſchen Staaten wird durch dieſes Ge⸗ ſetz nicht berührt. Die ſozialdemokratiſchen Parteitage werden künftig durch ſtärkere Teilnahme der Frauen eine Aenderung in ihrer Zuſammenſetzung erfahren. An dem letzten Parteitag in Nürnberg haben 29 Frauen als Vertreterinnen teilgenommen. Bisher beſtimmte das Organi⸗ ſationsſtatut in Bezug auf die Teilnahme von Frauen an den Parteitagen:„Inſoweit nicht unter den gewählten Ver⸗ tretern des Wahlkreiſes Frauen ſich befinden, können weib⸗ liche Vertreter in beſonderen Frauenverſammlungen gewählt werden.“ Die Zahl der weiblichen Vertreter war alſo bisher auf den Parteitagen unabhängig von der Zahl der männ⸗ lichen Vertreter. Künftig wird das Recht der Genoſſen bei der Wahl der Vertreter zu den Parteitagen eingeſchränkt zu Gunſten der Genoſſinnen. Denn der Entwurf des neuen Organiſationsſtatuts beſtimmt:„Wo mehrere Delegierte zu wählen find, ſoll unter den Delegierten möglichſt eine Genoſſin ſein.“ Der„Vorwärts“ bemerkt hierzu:„Es wird kein wingendes Reſcht für die Frauen geſchaffen.“ Er meint, es werde vielleicht zu erwägen ſein,„ob man nicht das Amrecht der Frauen auf Delegierte an einen beſtimmten Pro⸗ Zentſatz weiblicher Mitglieder der Organiſation knüpfen kann“. Ein beſonderes Vorrecht für die Frauen ſieht der Ent⸗ wurf des Organiſationsſtatuts durch die Beſtimmung vor: „Organiſabionen, denen weibliche Mitglieder angehören, müſſen dieſen eine Vertretung in den Vorſtand gewähren.“ Der„Vorwärts“ ſagt:„Man könnte einwenden, daß dieſe Beſtimmung zu weit gehe, da ſie die Vertretung der Genoſſeninnen im Vorſtand ſelbſt dann zur Pflicht macht, wenn nur eine ganz geringe Zahl von weiblichen Mitgliedern vorhanden iſt; ein gewiſſer Verhältnisſatz weiblicher Mit⸗ glieder der Organiſation müſſe die Bedingung für dieſes Recht ſein, wenn nicht eine Bevorrechtung der Frauen vor den Männern eintreten ſolle.“ Der„Vorwärts“ beruhigt ſich aber bei dem Gedanken:„Wo die Zahl der Frauen in der Organiſation noch klein iſt, wird gerade die Wahl einer Frau in den Vorſtand ein erzieheriſches, die Frauenagitation be⸗ lebendes 8 ſein, das die Zahl der organiſierten Frauen wird... Deutsches Reich. Die mecklenburgiſche Verfaſſungsreform. Der Groß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Strelitz empfing am Samstag eine aus neun Rittern beſtehende Deputation, die die Wünſche der Ritterſchafſt von Mecklenburg⸗Strelitz zur Verfaſſungsreform zum Ausdruck brachte. Vizelandmarſchall v. Oertzen⸗Leppin ktrug die auf dem letzten Ritterkonvent beſchloſſenen Wünſche der Ritterſchaft vor. Wie die„Landeszeitung“ meldet, gab ger Großherzog ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß man hisher zu einer Einigung nicht gekommen ſei, er hoffe aber, daß bei den bevorſtehenden neuen Verhandlungen ein Einver⸗ nehmen erzielt werde. Dier Verfaſſungsreform müſſe zu einem allen Kreiſen der Bevölkerung dienlichen Ende geführt werden. Wie dieſes Ziel zu erreichen ſei, unterliege ſeiner ernſten Erwägung, und was er in dieſer Beziehung mit ſeinem Gewiſſen vereinbaren möge, müſſe er ſeiner eigenen Entſcheidung vorbehalten.— Er hoffe, daß die Ritterſchaft ihm in dieſer ernſten ſchweren Zeit zur Seite ſtehen und ihn bei ſeinen auf das Wohl des Landes gerichteten Beſtrebungen Richt im Stiche laſſen werde. — Baheriſche Regierung und Reichsfinanzreform. Wie die „Münch. N. Nachr.“ vernehmen, wird Staatsminiſter Freiherr v. Podewils heute den Bayeriſchen Handelskammertag bei ſeiner erſten, konſtituierenden Verſammlung mit einer Rede begrüßen. Der Miniſterpräſident wird ſich, wie das Blatt annimmt, dieſe Gelegenheit nicht entgegen laſſen, ins⸗ Eheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Nachklänge zur Elektra. Seit der denkwürdigen Dresdener Uraufführung, der Sen⸗ ſation unſeres Jahres, ſind Schriften und Gegenſchriften über die Elektra zur Flut geworden. Man hat das Werk mit Steinen beworfen— und das überwog an Zahl u. Gewicht das andere— und man hat es als Sonnenaufgang einer neuen Kunſt und als wahren Ausdruck modernen Kunſtempfindens genannt. Hart prallten die Gegenſätze aufeinander, kaum daß verſucht wurde, ſie zu vermitteln und das Werk als Zeit⸗Erſcheinung zu verſtehen. Vor allem ſchien ein Moment zu wenig ins Auge gefaßt, das für die Beurteilung des Werkes entſcheidet, ſein Verhältnis zur Dich⸗ tung. Denn Wort und Ton, Stimmung und der Szene und der Muſik verſchmelzen zu einer Einheit, die in dieſer ſcharfen, um⸗ viſſenen und unerbittlichen Konſequenz noch nicht gewagt worden iſt. Die Einheit erinnert in vielen an die Salome, und es wäre unſchwer, die Gleichungen feſtzuſtellen. Nur iſt ſie größer im Zug und geſchloſſener, der architektoniſche Aufbau kühner und die Wahrheit und Charakteriſtik des Tons zur Spitze getrieben, ſtellenweiſe ſelbſt übertrieben. Für die Kunſtauffaſſung alten Schlages, wie ſie Winkelmann, Leſſing und Herder begründeten, Schiller und Goethe in Wort und Tat vertraten, iſt damit das Urteil geſprochen; es lautet vernichtend. Wer darum äſthetiſch richtet, mußte es als äſthetiſch unvollkommen ablehnen. Die Muſik wie die Dichtung. Denn in der gibt die grauſig ſtim⸗ mende Eingangsſzene den Grundakkord. In ihr iſt alles aufs realiſtiſch Furchtbare geſtimmt, das Verſöhnende ſo gut wie aus⸗ geſchieden. Ohne die Anteilnahme des Chors fagt das entſetzliche Geſchehen unaufhaltſam dem Ende zu. Die Kraßheit des Dicht⸗ werks vertieft die Muſik. Denn ſie ſchafft nur nach, was der Dichter an heißer Glut des Wortes und raſender Energie der Ausdrucksmittel bot. Im Orcheſter Glanz und Pracht des Folorits, wilde Orgien berauſchender Luſt und verzehrender Lei⸗ beſondere auch zu der Frage der Reichsfinanzreform ſich ein⸗ gehender zu äußern. Radiſche Poli tit. Parteitag der Nationalſozialen. * Heidelberg, 1. März. Der Parteitag der National⸗ ſozialen Badens und der Rheinpfalz findet am 13. und 14. März hier ſtatt. Vom nationalſozialen Parteiſrekretarjat werden ab März zunächſt unregelmäßig nach Bedarf erſcheinende „Nationalſoziale Mitteilungen für Baden und Rheinpfalz“ herausgegeben. Am 15. März wird das nationalſoziale Parteiſekretariat von Karlsruhe nach Heidelberg verlegt. Landtagskandidaturen. * Karlsruhe, 1. März. In einer im„Cafe Nowack“ in Karlsruhe ſtattgefundenen Vertrauensmännerverſammlung der Zentrumspartei wurde der ſeitherige Abgeordnete, Belzer aus Malſch, einſtimmig wieder als Kandidat für den 39. Wahlkreis Ettlingen⸗Raſtatt⸗Karlsruhe, aufgeſtellt. Oeffentliche Eiſenbahnerverſamwlung. * Karlsruhe, 1. März. Die Bezirksobmannſchaft Karls⸗ ruhe des Bad. Eiſenbahnerverbandes hatte auf geſtern vormitkag zu einer großen öffentlichen Eiſenbahnerverſammlung eingela⸗ den,in welcher Obmann Volz aus Seckenheim über„Die Not⸗ wendigkeit der Hebung der Lage des unteren Eiſenbahnperſo⸗ nals und wodurch dieſe erreicht werden kann“ ſprach. Dieſer führte in gewandter und ſachlicher Weiſe zunächſt die Gründe an, die zur heutigen Verſammlung geführt, den Ernſt der wirtſchaft⸗ lichen Lage und die gegenwärtige Situation. Der Arbeiter habe nicht nur ein Recht auf Arbeit, ſondern auch ein ſolches auf die ſoziale Fürſorge und alles, was ihm zur Exiſtenz zuſtehe. Redner führt an, wie in letzter Zeit durch Petitionen, Verſammlungen und dergl. hervorgehoben worden ſei, was die Arbeiterſchaft zu ihrer Exiſtenz brauche und wie auch mancherlei Erfolge erzielt worden ſeien. Dieſe Erfolge ſeien aber durch die anhaltende Verteuerung der Lebensmittel mehr wie aufgehoben und aufgeſogen worden. Auch auf dem Gebiete der Arbeitszeit liegen viele der Aenderung bedürftige Punkte, man bedenke nur die Nachtarbeit im Eiſenbahndienſt, deren geſundheitliche Folgen nie durch die Tagesruhe, den Tagesſchlaf, aufgewogen werden könnten. Einer der wichtigſten Punkte im Arbeiterleben ſei die Wohnungsfrage, die ja allen nur zu gut bekannt ſei. Hier liegen vielfach noch Uebelſtände, was die wachſend ſchlimmen Folgen für Geſundheit und Leben der Arbeiter haben. Es ſei von der Arbeiterſchaft ein Wohnungsgeldzuſchuß anzuſtreben, welcher geſtatte, geſündere Wohnungen zu beſchaffen, bevor der Arbeiter Gefundheit und Kräfte verbraucht habe. Auch der wei⸗ tere Ausbau der Invalidenverſicherung ſei erſtrebenswert. Werfe man die Frage auf: Wie können wir unſere Lage beſſern? ſo zeige ſich zunächſt, daß alles, was bis jetzt erreicht wurde, alle Verbeſſerungen uſw. in dem Zuſammenſchluß in der Organäſation ſeinen Urſprung gehabt hatte. Nötig ſei auch politiſche Beteiligung, jeder nach ſeiner Ueberzeugung, ebenſo die gewerkſchaftliche Betätigung. Redner ſtreiſte noch die Arbei⸗ terentlaſſungen, und hofft, daß Karlsruhe künftig ſtatt des bisherigen Gegenteils, die Zentrale der Einigungsbeſtrebun⸗ gen ſein möge und alles Trennende zum Beſten der Allgemein⸗ heit verſchwinde.(Lebhafter Beifall.) Anſchließend an die Ausführungen des Referenten fand eine lebhafte Diskuſſion ſtatt, an welcher ſich zunächſt Bezirksobmann Holzwarth⸗Mannheim beteiligte, der nachwies, welche Erfolge bis jetzt der Badiſche Eiſenbahnerverband zu verzeichnen gehabt habe. Wer nicht für Einigung und Zuſammenſchluß ein⸗ trete, der ſei kein Arbeitervertreter, ſondern Arbceiterverräter. (Starker Beifall.] Nach kürzeren Ausführungen brachte Bezirks⸗ obmann Horn nachſtehende Reſolution zur Kenntnis der Verſammlung, die hierauf einſtimmig, auch von den Vertretern des Süddeutſchen Eiſenbahnerverbandes, zur Annahme gelangte. Dieſelbe hat folgenden Wortlaut: Die heute im Apolloſale in Karlsruhe tagende ſtark be⸗ ſuchte öffentliche Eiſenbahnerverſammlung des Badiſchen Eiſenbahnerverbandes befaßte ſich u. a. auch mit der durch die gegenwärtige Kriſis beſonders akut gewordenen Frage der Arbeitsloſigkeit. Sie bedauert, daß nun auch die Eiſenbahnarbeiter von dieſem Elend betroffen wer⸗ den. Es wird dies umſomehr bedauert, als die in Betracht kommenden Arbeiter in den Zeiten der Hochkonjunktur nur deshalb in den Eiſenbahndienſt getreten ſind, um eine, wenn auch weniger gut bezahlte, ſo doch dauernde, ſtändige Be⸗ ſchäftigung— eine Lebensſtellung— zu finden und nun in dieſer Erwartung bitter enttäuſcht wurden. denſchaft, betäubender Duft, eine unerhörte Kühnheit der Har⸗ monik und die Sucht, jedem Gedanken konkreten, realiſtiſchen Ausdruck zu ſchaffen, die Singſtimmen in dem Beſtreben, charak⸗ teriſtiſch zu wirken oft antimelodiſch und die Grenzen der Aus⸗ drucksmöglichkeit überſchreitend. Da äußerſte Realiſtik beabſich⸗ tigt iſt, fehlt die innere, künſtleriſche Geſchloſſenheit, wenn man nicht die Stimmungseinheit des Furchtbaren, Erſchütternden und Grauenvollen dafür nehmen will. So trieb den Komponiſten nicht die Sehnſucht zum Mythos, die einſt Richard Wagner zur Wiedererweckung des nordiſchen Mythos führte, ſondern Gleich⸗ artigkeit der Stimmung und des Gehaltes der Salome, ſchroffſte Realiſtik und heiße Glut der Leidenſchaft, die in der Elektra noch furchtbarer wirkt, weil hier nicht wie dort die Feinheit der Kunſtform die Brutalität mildert. Hofmannsthal und Strauß begegneten ſich auf demſelben Wege. Hofmannsthal, ein Mann von großem repräſentativen Kulturcharakter u. Richard Strauß, der größte ſubjektive Inſtrumentierungskünſtler— beide„frag⸗ mentariſche Genies“, wie man ſie mit Viſcher nennen könnte. Denn beide eröffnen neue Bahnen und neue Wege und man denkt, ſie zu verſtehen, an Klinger im Sturm und Drang und an Manet in der modernen Malerei. Ob Strauß— bei Hof⸗ mannsthal ſcheint es noch weniger wahrſcheinlich— genug ſchöpferiſche Kraft beſitzt, auf den neuen Wegen zu höchſter künſt⸗ leriſcher Vollendung, zu der Zuſammenfaffung zu kommen, die dem Genie beſchieden iſt, wird die Zukunft entſcheiden. Wer gerecht und ehrlich abwägt, wird inzwiſchen Strauß den Ruhm eines neue Wege weiſenden Anregers nicht verſagen können und Elektra, mag ſie nun bälder oder ſpäter wieder von der Bühne verſchwinden, als Ausdruck kraftvollen eigenartigen, wenn auch ſicher nicht immer und erwärmenden feinſinnigen Empfindens faſſen müſſen. Nur ſo wird es gelingen, dieſer „inkommenſurablen Erſcheinung“, an die die bisherigen Maß⸗ ſtäbe einfach nicht angelegt werden dürfen, gerecht zu werden und, ſo aufgefaßt, verdient auch die Elektra volles Intereſſe. Die Verſammlung bedauert, daß es in der jetzigen Zeit, wo die Kommunen überall Notſtandsarbeiten ver⸗ richten laſſen, von dem Staat in entgegengeſetzter Weiſe ver⸗ fahren wird und Arbeiterentlaſſungen vorgenom⸗ men werden, dadurch alſo noch das Elend der Arbeitsloſig⸗ keit vermehrt wird, wo doch in erſter Linie der Staat die Verpflichtung haben ſollte, hier vorbeugend zu wirken. Die Verſammlung richtet deshalb an die Gr. Eiſen⸗ bahnverwaltung das dringende Erſuchen, Mittel und Wege zu ergreifen, daß Eiſenbahnarbeiter vor dem Elend der Arbeitsloſigkeit verſchont bleiben, ſei es, daß beſondere Arbeiten in Angriff genommen werden oder daß die Eiſenbahnverwaltung ſämtlichen Unter⸗ nehmern von Eiſenbahnbauten u. dergl. die Auflage macht, in erſter Linie nur ſolche Arbeiter einzuſtellen, die beim Eiſenbahndienſt wegen Arbeitsmangel entlaſſen werden mußten. Nach Annahme der Reſolution wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. 5 Transport-, Handels⸗ und Verkehrsgewerbe. 8 8 Baden, J. März. Im Saale der Brauerei Bletzer fand geſtern nachmittag 2 Uhr die dritte ordentliche Generalverſamm⸗ lung des Südweſtdeutſchen Arbeitgeberverbandes der Transport⸗, Handels⸗ und Verkehrsgewerbe ſtatt. Derſelbe war zahlreich beſucht. Eröffnet wurde die Verſammlung vom Verbands⸗Vorſitzenden Kratzert⸗Heidelberg. Generalſekretär Wolff⸗Heidelberg erſtattete einen ausführlichen Jahresbericht, aus welchem hervorgeht, daß der Verband ſich aus 48 Ortsvereinen mit 435 Mitgliedern zuſammenſetzt. Ebenſo wurde der Voran⸗ ſchlag für 1909 gutgeheißen. Ein Antrag, einen Garantiefond zur Abwehr von Streiks ins Leben zurufen, wurde ein⸗ ſtimmig genehmigt und ein Antrag auf Abänderung der Sta⸗ tuten angenommen. Bei der nun folgenden Neuwahl des Vorſtandes wurden faſt ſämtliche Mitglieder desſelben wieder gewählt, mit den Herren Kratzert⸗Heidelberg und Delliehauſen⸗ Frankfurt a. M. als erſter bezw. zweiter Vorſtand an der Spitze. Kommunalwahlen. »Offenburg, 28. Febr. Bei der Stadtratswahl ging der Zentrumsvorſchlag durch und wurden darin 3 Anhänger des Zentrums, 2 Nationalliberale und 1 Demokrat gewählt. Von 110 Wahlberechtigten ſtimmten 107 ab. Der ganze Stadtrat ſetzt ſich jetzt zuf. aus 5 Auhängern des Zentrums 3 Nationallibe⸗ ralen und je 2 Demokraten und Sozialdemokraten und dazu die 2 Bürgermeiſter. Am Montag findet die Wahl des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes ſtatt. Deutſchtum im Ausland. Die Tſchechengefahr in Nieberöſterxeich. Zählt man bei uns die rein deutſchen Gebiete der öſter⸗ reichiſchen Monarchie auf, ſo pflegt man Nieder⸗Oeſterreich an erſter Stelle zu nennen. Tatfſächlich gehört es mit Salzburg„Ober Heſterreich und Vorarlberg zu den Gebieten Oeſterreichs, in denen die Deutſchen mehr als 80 v. H. der Bevölkerung ausmachen. Aber das Tſchechentum dringt ſeit einem Jahrzehnt angriffsweiſe in Nieder⸗Oeſterreich vor, und ſeine Fortſchritte werden durch die wachſende Induſtriealiſterung weſentlich gefördert. Am ſtärk⸗ ſten treten dieſe Fortſchritte natürlich in Wien zutage, wo das Tſchechentum auf über 100 000 Köpfe angewachſen iſt und ganz offen von der Tſchechiſtierung der Reichshauptſtadt redet. Ferner zeigen an der Nordgrenze Nieder⸗Oeſterreichs die Orte Beinhöfen, Rottenſchachen, Temengqu und Dorbers⸗ berg heute ſchon 80—90 v. H. Tſchechen. Eine Anzahl bisher rein deutſcher Gerichtsbezirke ſind ſchon gemiſchtſprachig ge⸗ worden. Auf dem Marchfelde, der Stätte des hiſtoriſchen Entſcheidungskampfes zwiſchen den deutſchen Habsburgern und den tſchechiſchen Przemisliden um die Herrſchaft in Oeſterreich, geht ein Grundbeſitz nach dem anderen in die Hände tſchechiſcher Banken über. Im Süden des Kronlandes, wo ſtarke in⸗ duſtrielle Tätigkeit herrſcht, gibt es in Steinfeld, Mödling, Schwechat, Ingersdorf, Neuſiedl und Neukirchen bereits national organiſierte tſchechiſche Arbeiterkolonien, die es be⸗ reits wagen, die dem Schulverein angehörigen deutſchen Kaufleute in Verruf zu erklären. In Siebenbrunnengemünd und Unter⸗Temenau ſind tſchechiſche Vorſchußkaſſen gegründet. Am gefährlichſten ſind die in letzter Zeit unternommenen Vorſtöße auf das Gebiet des Schulweſens. Der tſchechiſche Schulverein ſandte einen Agitator nach Niederöſterreich, der die eingewanderten Tſchechen antrieb, überall tſchechiſche Min⸗ derheitsſchulen zu verlangen. Was das Tſchechentum in Nieder⸗ öſterreich erſtrebt, ſagt der„Vidensky Demnik“, das Wiener Tſchechenblatt, kurz und offen:„Wir fordern die tſchechiſchen Daß ſie zu intereſſieren vermag, daß ſie im einzelnen ſelbſt ganz neue Wirkungen ausübt,, davon überzeugte die Aufführung, die im Frankfurter Opernhaus vortrefflich, vielleicht ſogar vollen⸗ det iſt. volle Beherrſchung des komplizierten Geſamtwerkes und über⸗ legene Ruhe der Leitung bewundernswert wirken auch die Leiſtungen der Darſteller, denen enorme, mit nichts vergleichbaren Forderungen geſtellt ſind. Frau Dönges gibt die Elektra mit realiſtiſcher Treue und großer innerer Beſeelung, mit großer ſtimmlicher Kraft und bemerkenswerter Ausdauer, die Chryſothemis Frau Henſel⸗Schweitzer mit wahrer Empfindung und prächtigem ſtimmlichem Wohlklang und die Clytämneſtra verſteht Fräulein Sengern trefflich zu charakteri⸗ ſieren und zu ſpielen. Im ganzen eine Wiedergabe, auf die ein Theader mit berechtigtem Stolz blicken kann. Dr. H. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Joſef Kainz wird auf ſeiner Tournee durch Deutſchland dieſesmal auch in unſerem Hoftheater auftreten. Der Künſtler will am 23. März den Frauz Moor und am 24. März Richard II. ſpielen. Das Shale⸗ ſpeareſche Drama wird zu dieſem Zweck neu einſtudiert werden. VII. Muſikaliſche Akademie. Auf die heute Dienstag abend ſtattfindende VII. Muſikaliſche Akademie(moderne Meiſter des 19. und 20. Jahrhunderts), in welcher Herr Wilhelm Backhaus (Klavier) als Soliſt mitwirkt, wird hiermit beſonders hingewieſen, Paul Stoyes Konſervatorium. Der nächſte(zehnte) Mufik⸗ geſchichtliche Vortrag findet nicht Mittwoch, ſondern Sonntag, 7. März, vormittags 11½¼ Uhr, in der Aula des Gymnaſiums ſtatt. Dieſer Vortrag behandelt die Eklektra von Strauß, mit Erläuterungen am Flügel. Neues Operettentheater. Vielfachen Wünſchen des Publikums rachkommend gelangt heute im Neuen Operettentheater die Edmund Ehslerſche Operette„Die Schütznlieſel“ zur Aufführung. Die Partie des Blaſius Neſtel wird Herr Fritz Werner ſingen. Dies vor allem, was Dr. Rottenberg angeht, deſſen iſt. Erſtaunlich —— — 1 1832 —2— —=. eere WMannheim, 2. Mürz. Mittagblatt) 4 3. Seite. bolitiker und Miniſter auf! Unternehmet einen Wnzentriſchen, ückſichtsloſen Angriff auf Wian und Niederöſterreich und zarret aus, bis dieſe Stadt und meſes Land unſer ſind. Es zilt, den Gegner ins Herz zu treffen.“ Das hat erfreulicher⸗ veiſe die Deutſchen aus ihrer ſicheren Beſitzruhe aufgerüttelt, daß im nieder⸗öſterreichiſchen Landtage erneut der Antrag uÿ geſetzl. Feſtlegung des Deutſchen als alleinige Unterrichts⸗ prache für Nieder⸗Oeſterreich angenommen wurde. Da ſich im Gegenſatz zu früher jetzt auch die mächtigen Chriſtlich⸗ ſozialen für ihn eingeſetzt haben, wird die Krone möglicher⸗ cweiſe von ihrer früheren ablehnenden Haltung abgehen, um ſo mehr als die Freundſchaft zwiſchen Regierung und Tſchechen in letzter Zeit doch ſtark brüchig geworden iſt. Aus stadt und Land. MNanuheim, 2. März 1909. Zum Sommerfahrplan 1909. Der Verkehrsverein Mannheim hat am 27. Februar folgende Eingabe an die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen nach Karlsruhe erichtet: 15 erſte Entwurf zum Sommerfahrplan ent⸗ hält eine Reihe von Neuerungen und zvar, außer einigen Ver⸗ beſſerungen der internationalen Verbindung von Weſten nach Oſten, auf den Hauptſtrecken Mannheim—Baſel und Mannheim Koriſtanzſehr bedauerliche Verf chlechterungen. Wenn wir auch die Berechtigung der Großh. Generaldirektion nicht verkennen, auf Mittel bedacht zu ſein, die finanzielle Lage bder badiſchen Staatseiſenbahnen zu verbeſſern, ſo müſſen wir es boch auf das tiefſte beklagen, daß die Loſung jetzt lautet:„Drin⸗ gende Erſparnisrückſichten“. Abgeſehen davon, daß unſeres Grachtens eine Verkehrshemmung kaum dazu beitragen wird, eine Bilanzverbeſſerung herbeizuführen, ſo iſt es umſo b e⸗ dauerlicher, daß gerade die ausdrücklich den 2,4 Pfennig⸗Satz des Kilometerheftes zu erſetzen beſtimmten beſ chleunigten Perſonenzüge den GErſparnisgründen zum Opfer fallen ſollen. 5 Muß ſchon dieſe teilweiſe Zurücknahme einer im Sommer 1906 gegebenen Zuſage weiteſte Bevölkerungsſchichten tief verſtimmen, ſo erſcheint es auch im finanziellen Intereſſe der badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen verfehlt, gerade im Sommer, der Zeit des regſten Perſonenverkehrs, ganze Züge wegfallen zu laſſen. Ebenſo wenig können uns die wirtſchaftlichen Gründe, die den ſchwerwiegenden Entſchluß hervorriefen, die Sgaiſonzüge nach und von Konſtanz erſt vom 1. Juli ab zu führen, ein⸗ leuchten. Wir bedauern dies umſomehr, als die regulären Ver⸗ bindungen über die Schwarzwaldbahn nach Konſtanz, Schweiz, Tirol in den letzten Jahren ungünſtiger geworden ſind. Wir haben uns wiederholt geſtattet, auf die Wichtigkeit der Ausgeſtaltung des Schnellzugsverkehrs auf der Linie Mannheim— garethen⸗Buchs oder Bregenz—Arlberg—Innsbruck hinzuweiſen und Großh. Generaldirektion gebeten, alles aufzubieten, um direkte und raſche Verbindungen über die Schwarzwaldbahn herzuſtellen. Inſeres Wiſſens ſind auch neue Lokomotiven für die Schwarzwald⸗ bahn beſchafft worden. 3 Aber ein Beiſpiel möge zeigen, daß hier noch nicht viel erreicht itiſt. Zug 106, auf.21 ab Offenburg ſpäter gelegt, leider auch erſt ab 1. Juli verkehrend, hat Anſchluß an den Arlbergzug, welcher .25 abends in Innsbruck eintrifft. Von Mannheim aus wird die⸗ ſer Zug 106 mit Zug 870 Mannheim ab.10 früh erreicht. Fährt man jedoch mit D 19.03 von Mannheim über Bruchſal—Stutt⸗ gart—Friedrichshafen, ſo kommt man in Bezug auf den gleichen Arlbergzug und ebenfalls um.25 nach Innsbruck. 5 renzierung dieſer 57%0 Kilometer langen Strecke Mannheim— 185 4 Innsbruck über Stuttgart entgegenſtehen: 1. die über St. Margarethen—Bregenz um 12,7 Kilometer, über Buchs um 19,1 Kilometer längere Linie; die auf der Schwarzwaldſtrecke benötigte längere Fahrzeit Weih der Geislinger Steig auch Schwierigkeiten auf⸗ weiſt); der Widerſtand der Schweizer Bahnen, einen Teil des Verkehrs von ihrer Hauptſtrecke Baſel—Zürich—Buchs(und Chur) durch Einführung von Schnellzügen auf der nun 34 Kilometer langen Linie Konſtanz—Rorſchach der badiſchen Bahnen zuzuwenden. Aber wir ſollten denken, daß dieſe Schwierigkeiten und eb. Gegnerſchaft zu überwinden wären. Iſt doch auf der Strecke Straßburg—Stuttgart(Paris—Wien) eine Reihe von durchgreifen⸗ den Verbeſſerungen erzielt worden. Dieſe werden die öſterreichiſche Staatsbahn ermuntern, den Verkehr auf der Arlbergſtrecke zu be⸗ ſchleunigen und damit dieſe Eingangsroute noch konkurrenzfähiger gegen die Linie Mannheim und Karlsruhe—München—Tirol zu geſtalten. Wir können daher nicht dringend genug auf die Wich⸗ 8 — welche zu den beſten dieſes beliebten Künſtlers zählen. Morgen gelangt„CEin Walzertraum“ mit Herrn Fritz Werner als „Niki“ zur Aufführung. In Vorbereitung iſt„Das Geiſter⸗ ſchloß“ von Otto Julius Bierbaum, Muſik von Weißmann und Schirach. Die Operekte, welche von den Komponiſten mit allen Fineſſen der modernen Kompoſitionsmuſik bearbeitet iſt, zeichnet ſich auch textlich durch originelle Schreibweiſe des bekannten Oich⸗ ters Otto Julius Bierbaum aus. Einer der beiden Komponiſten, Herr Schirach, iſt geſtern in Proben wurde bereits begonnen. Eine neue Oper Richard Strauß. Einem Vertreter des N. W..“ teilte Richard Strauß folgende intereſſante Neuig⸗ beit mit:„Ich hoffe, wieder eine Oper ſchreiben zu können. Hofmannsthal zeigte mir unlängſt in Berlin einen Ent⸗ wurf, der mich ſehr entzückte, und um deſſen Ausarbeitung ich ihn bat. Es wird eine abendfüllende dreiaktige komiſche Oper, die auf Wiener Boden ſpielt.“ 4 Vortrag Dr. Conrad. Ueber den Vortrag, den Herr Dr. M. G. Conrad kürzlich in Berlin gehalten hat und den er auf Ver⸗ anlaſſung des Kunſtgewerbe⸗Vereins„Pfalzgau“ am Mittwoch, 3. März, hier im Kaſinoſaale(abends ½9 Uhr) wiederholen wird, ſchrieb die„Tägliche Rundſchau“ u. a. folgendes:„Michael Georg Conrad, der ewig Jugendliche, iſt wieder einmal nach Berlin ge⸗ kommen, um uns etwas nüchternen Spreeathenern einige ſeiner prächtigen Standreden zu halten. Er hat am letzten Montag vor vollbeſetztem Saale über die„Frühzeit der Moderne“ erzählt und dabei auch für den kundigen Hörer durch ſein ehrliches Glaubens⸗ bekenntnis gegen Kunſtheuchelei und Zimperlichkeit, ſowie durch eine Anzahl reizvoller perſönlicher Erinnerungen, vor allem an Friedrich Nietzſche, mancherlei Neues und Treffendes zu ſagen ge⸗ wußt. Nicht immer wird jeder Zuhörer gewillt geweſen ſein, bei dieſem temberamentvollen Spaziergang durch den modernen deut⸗ ſchen Dichterwald, dem heute noch heißblütigen Bahnbrecher und BVorkämpfer auf allen Pfaden zu folgen. Was aber allgemeinſte Zuſtimmung finden dürfte und mußte, das war die in den wärm⸗ ſten Herzenstönen geſprochene Darlegung über das Weſen der Schönheit und der Kunſt. Genug des Hinweiſes: Herzens⸗ nicht in kalten Worten nachzuſchildern berſuchen.“ In Berlin ſprach ier in Mannheim zeigt ſich ſchon reges Intereſſe für den neuen Karksruhe—Offenburg—Konſtanz—Rorſchach—Chur und St. Mar⸗ Wir berkennen nicht die Schwierigkeiten, welche der Konkur⸗ Mannheim eingetroffen. Mit den bekenntniſſe, die ſo warm aus dem Innern hervorquellen, ſoll man r Dr. Conrad noch im Deutſchen Schriftſtellerinnen⸗Bund. des Himmels Sternhaufen ſind. Erſt die Emführung der Spek⸗ Schwarzwaldbahn hinweiſen. Daß gair dabei in erſter Linie das Intereſſe der badiſchen Bahn ind ar ſekundär das von Mannheim im Auge haben, geht aus den oben Geſagten deutlich hervor. Unſere dringende Bitte geht daher dahin, 1. die bebiebten Ir gut frequentierten be⸗ ſchleunigten Irſonenzüge beſtehen zgzu laſſen; 2. die Schwarzwald⸗Saiſon⸗Züge wie ſeither ab 1. Juni zu führen. Dagegen könnte unſeres Grachtens bei den Schnellzügen Mann⸗ heim und Heidelberg—Baſel eine Vereinfachung ohne Schaden ein⸗ treten; momentan konkurrenziert ein Zug den andern, abgeſehen von den gleichzeitig laufenden Pfälziſch⸗Elſäſſiſchen Schnellzügen, zum Beiſpiel: 1. in der Zeit von.37 bis.43 morgens fahren ab Karls⸗ ruhe die Eil⸗ und Schnellzüge 104, 96, D 44, D 2. 2. in der Zeit von.11 bis.19 nachm. gehen ab Mannheim, reſp. Heidelberg die Züge D 92, 12 D 78, D 10, D 164, D 86, 16; 3. in Mannheim(reſp. Heidelberg) kommen von 12.35 bis.03 1 an Eil⸗ und Schnellzügen 9, D 163, D 25, D 85, O. Wir ſind ſelbſtverſtändlich weit davon entfernt, einem Rück⸗ ſchritt das Wort zu reden; wenn aber geſpart werden ſoll und muß, dann dürfte doch das Intereſſe der Bewohner des badiſchen Landes nicht hintangeſetzt werden. Wir kommen nach den allgemeinen Anregungen auf einige Mannheimer Spezialwünſche. 1. Wie bereits in unſerer Eingabe vom Februar 1908 aus⸗ führlich dargelegt, ſollte Großh. Generaldirektion endlich den Wunſch ganz Mannheims nach einer beſſeren Mor⸗ genbverbindung nach dem Oberland und Baſel erfüllen. Die Abfahrtszeit des Zuges 870 liegt für Mannheim zu früh..10 morgens iſt für die Bewohner unſerer Stadt, welche am Tage zu arbeiten haben, direkt eine unmögliche Abfahrtszeit, ſeien es Ausflügler oder Ge⸗ ſchäftsleute. Auf Einzelheiten nochmals näher einzugehen, halten wir für überflüſſig. Wir erſuchen Großh. General⸗ direktion dringend, auf eine oder die andere Art dieſem Mißſtand abzuhelfen. Wir geſtatten uns, 3 Löſungen zur Wahl vorzuſchlagen: a) 85 Mannheim— Baſel, Mannheim ab ca. 6 55 b) Eilzug Mannheim—Offenburg zum Anſchluß an 106. e) Beſchleunigten Perſonenzug Mannheim ab ca. 6 Uhr zum Anſchluß an Zug 890.07 ab Karlsruhe. 2. Die Frühverbindung nach Pforzheim iſt über Karlsruhe noch ſchlechter geworden. Wer nicht um.10 hier abfährt, kann Pforzheim vor 10.35 nicht erreichen, über Mühlacker um 10.02, beides nur unter Benützung des Eil⸗ zuges 104,.30 ab Mannheim. Auch der Morgenverbin⸗ dung nach Pforzheim käme ein Zug Mannheim ab 6 Uhr ſehr zu ſtatten, beſonders da man mit dem neuen Zug 10 115.35 ab Karlsruhe um.11 in Pforzheim eintreffen annn. 55 D77 Baſel ab.35 abends, Offenburg an 11.28, ab 11.47, Karlsruhe an 12.47 erreicht Mannheim mit Zug 765 erſtum.20 nachts gegen.12 vor 1½ Jahren. Wir wiſſen, daß dieſe Verſchlechterung damit zu⸗ ſammenhängt, daß es der Großh. Generaldirektion ſchon letztes Jahr nicht mehr gelang, den D⸗Zug 107 Baſel—Köln über Baden durchzuſetzen. Abgeſehen von dieſer an und für ſich für die badiſche Bahn und das ganze badiſche Land höchſt bedauerliche Tatſache, können wir in der neuen Anordnung der Züge 77/101/765 nur wiederum eine ſchwere Benachteiligung Mannheims erblicken. Denn der D 77 hat Anſchluß von allen Richtungen der Schweiz und wird weit mehr benutzt als Zug D 79, der ohnehin ſeit 1 Jahr an Mannheim vorbeigeführt wird. Die Nachtverbindungen Baſe.-Mannheim ſind daher noch ſchlechter geworden; Mannheim iſt bei dieſen Zügen vollſtändig vom internationalen Verkehr aus⸗ geſchloſſen. Da der„Verſpätungen halber bereits letztes Jahr die Führung der Nachtzüge über Schwetzingen ſtatt Heidelberg erfolgen mußte, hätten wir von der Großh. Generaldirektion erwartet, daß ſie die Intereſſen der größ⸗ ten und bedeutendſten Stadt derart wahrnähme, daß dieſe Züge 79 und 24 über Mannheim geleitet werden. Von den im 1. Entwurf als wegfallend bezeichneten, beſchleunigten Perſonenzügen iſt beſonders Zug 754 für Mannheim von einſchneidender Bedeu⸗ tung. Zug 760/719 braucht von.48 bis.24, 1 Stunde 36 Minuten von Mannheim nach Karlsruhe; nach dem Oberland bietet erſt Zug 940 Karlsruhe.30 Anſchluß, wel⸗ cher 11.49 in Offenburg und.30 nachts in Freiburg an⸗ kommt. Jetzt bietet Zug 754 Mannheim ab.40, Karls⸗ ruhe an 8. 4, Offenburg an 10.42, Freiburg an 12.24 nachts eine bedeutend beſſere Verbindung, die einem längſt geheg⸗ ten Bedürfnis abhalf. Zug 940 kommt jetzt ſogar.06 nachts in Freiburg an, ſtatt vom 1. Mai um.30, auch wegen des Wegfalls von Zug 754.— Wir bitten wiederholt, die tigkeit der Verbeſſerung des ntenebonalen Verkehrs über die dozent Dr. J. A. Schmid aus Heidelberg wird über„Darwi beſchleunigten Perſonenzüge, die es ermög⸗ lichen, für 2 Pfg. pro Kilometer einigermaßen raſch zu werden, beſtehen zu laſſen. 5. Was die Verbindung nach und von München trifft, ſo haben wir mit großer Freude aus der Nachweif entnommen, daß der Nachtzug 102 München erſt um 10.05 ſtatt.05 berläßt und ſo die Anſchlüſſe von Wien und Tirol aufnimmt. Die neue Lage des Zuges D 118 iſt als weitere Verbindung von München nach Mann⸗ heim wohl erfreulich; aber Zug 52/199, der einige Minuten früher gelegt wird, um den Anſchluß an D 95 zu erreichen, wird doch wohl mehr benutzt werden, München ab.25, Mannheim an.55. 0 Ungünſtig iſt immer noch die Verbindung Man n⸗ herim—München mit Zug 3, Mannheim ab.26, Umſteigen in Heidelberg, Zuſchlag bis Bruchſal(Zug Dd2 hat nur 1. und 2. Klaſſe), Stillager in Bruchſal 46 Minuten, oder ab Mannheim.24, Umſteigen in Graben und Bruchſal. — Dieſe Verbindung hat ſchon wiederholt Anlaß zu den lebhafteſten Klagen gegeben und manchen veranlaßt, über Ludwigshafen—Germersheim zu fahren.— Bei dieſer G legenheit möchten wir Großh. Generaldirektion bitten, doch im Fahrplan auf die Verbindung Mannheim und Heidel⸗ berg—München mit Zügen D 38/178 über Neckarelz—Heil⸗ bronn—Bietigheim hinzuweiſen(Mannheim ab.46, Stutt⸗ gart an 12.42, München an.06). So freudig wir den Wiederanſchluß des Zuges 52/199 an D 95 begrüßen, möchten wir doch auch lebhaft für die gleiche Wiederh ſtellung des Anſchluſſes von Köln D 92 a Zug 58 in Mannheim eintreten. Dieſer Zug hat j eine Fahrzeit von 6% Stunden Bruchſal—München. Ba ſollte doch ein Uebereinkommen zwiſchen der Badiſchen Württembergiſchen und Baheriſchen Bahn erzielt werden können, den Anſchluß von Köln.—Mainz in Mannheim zuwarten. Zug 92 kommt um.07 in Mannheim an, Zug dieſer Anſchluß direktion, tigen. ö 1 üddeutſchen V kehrsverbänden und Vereinen unſer Mötlichttes kun, um ſpeziell dieſe Beſtrebungen zu unterſtützen. 5 Die Königin von Schweden, welche ſich augenblicklich in Rom befindet, wird die diesjährige Saiſon auf Capri verbringen. Kaiſerparade. Aus Anlaß des diesjährigen Kaiſer⸗ manöpers findet eine Parade des württ. Arm vor dem Kaiſer ſtatt. Bei den bayeriſchen Truppen, die ſi ſoll von einer Kaiſerparade abgeſe erden. Perſonalien. Schutzmann Emil Wa wird zu Gr. Bezirksamt Mannheim verſetzt. Kaufmänniſcher Verein. Es wird an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß der Vortrag des Herrn Profeſſors Herma Flaatſch, Breslau, am Mittwoch, 8. März a.., wiede⸗ Saaſe des Bernhardushofes ſtattfindet. Dieſer Vortrag iſt letzte in der Saiſon. * Oeffentliche Verſammlung für Handlungsgehilfen! ⸗ Entwicklung des Handlungsgehilfenſtandes und ſeine Vertretung nennt ſich das Thema, über das Herr A. Schneider hier menden Mittwoch, abends 9 Uhr, in dem Saale des W Mann“ ſpricht. Alle Handlungsgehilfen ſind eingeladenn Vortrag über Darwin. Auf den heute abend 8½ Uhr der Aula der Friedrichſchule ſtattfindenden, vom hieſigen Dieſter⸗ wegverein und der Freien Lehrerkonferenz gemeinſam veranſtal⸗ teten Darwinabend ſei nochmals hingewieſen. Herr Privat⸗ lther a die Kartenausgabe zum Beſuche des Vortrags iſt das Nähere im Inſeratenteile unſeres Blattes zu finden. Martin Greif feiert am 18. Juni ſeinen70. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß hat ger Verlagvon C. F. Amelung⸗ Leipzig ſeine zweite Auflage der Greifſchen Tragödie„Frances⸗ ca da Rimini“. veranſtaltet.(Preis 1.) Zur Einführung dieſer zweiten Auflage ſchreibt Prof. Dr. W. Koſch: Einen„genialen kerndeutſchen Dichter“ neunt Bernhard Baumeiſter den Dramatiker Martin Greif. Sein Tragödie „Francesca da Rimini“(1878) entſtammt der Blütezeit ſenes Schaffens, da Heinrich Laube ihm zur Seite ſtand und auch das Wiener Burgtheater Zeuge des mächtigen Beiſalls wurde, mit dem das Publikum den jungen aufſtrebenden Poeten begrüßte. Greifs„Francesca“ iſt ein Stück voll tiefer Leidenſchaft, ſpan⸗ nender dramatiſcher Effekte und dabei von einem keſtrickenden Zauber der Sprache, in ſeiner Reinheit des Stils ein wahrhaft klaſſiſches Werk, das an Goethes„Taſſo“ erinnert, in der Bühnenwirkſamkeit aber mit„Des Meeres und der Liebe Wellen“ verglichen werden darf. Der Stoff iſt ganz darnach, die weiteſten Kreiſe des Volkes zu intereſſieren; der Dichter hat es verſtanden, dem um ſo mehr gebotenen Bedürfnis nach Einfachheit und Klarheit in Ausdruck und Aufbau xolle Rech⸗ nung zu tragen. Die Aufführung der„Francesca“ an von vornherein überall des Erfolges ſicher ſein. Die begeiſterte Aufnahme des Stückes bei ſeinen Aufführungen zu Caſſel, Weimar, Mannheim, Karlsruhe, Straßburg und in der Vtterſtadt Martin Greifs, in Speper, beweiſt das zur Ge⸗ nüge. Möge dem Dichter, der am 18. Juni ſeinen 70. Geburts⸗ tag feiert, die Freude zuteil werden, dieſe ergreifende Tragödie wieder aufgeführt zu ſehen. Neues dom Firmament. Der erſte Aſtronom, der ſich ein⸗ gehend mit dem Aufſuchen und Beobachten der ſo zahlrzieen Nebelgebilde des Himmels beſchäftigte, war Herſchel. Durch Anwendung immer ſtärkerer Vergrößerungen geſang es ihm, ſehr viele dieſer Nebel in lanter kleine und kleinſte Sternchen auf⸗ zulöſen, und ſo gelangte er zu der Anſchauung, daß alle Nebel die Aſtronomie ließ erkennen, daß nicht alle dieſe tralanalpſe in Enden des Ringes den Sinn der Bewegung und die Geſchw digkeit zu ermitteln, wodurch dann ein vollſtändiger B eis charakteriſtiſche Merkmal der erſten iſt, daß das Spektralband kontinuierlich iſt, während für die Gasnebel das Spektrum aus einigen Linien beſteht. Aus der Stellung der Linie Spektrum iſt auch die Natur der Gaſe zu erkennen; man faſt immer Waſſerſtoff und Helium; aber es gibt die auf der Erde zu entdecken noch nicht gelungen iſt. Profeſſ Wolf in Heidelberg hat nun in dieſer Richtung an dem Frau Waltz der Sternwarte geſpendeten Spiegelteleſkop reiche Unterſuchungen gemacht und unter anderm bei dem k aber wohlbekannten Ringnebel in der Leier eine ſehr intereſſan Tatſache auf eine höchſt ingenibſe Weiſe konſtatieren könn Der Ringnebel erſcheint wie einer jener Rauchringe, die nan und da aus den Schornſteinen der Lokomotiven herausgeſchleu ſieht; man kann annehmen, daß der Ringnebel in Wirklie eine kreisrunde Form hat und nur, weil wir nicht ſenkrecht Ringebene ſtehen, er uns eine elliptiſche Form zeigt. Die ſpe ſkopiſche Unterſuchung von Profeſſer Wolf hat ergeben, daß Ring aus vier Gasarten beſteht. Sobald Profeſſor Wolf den Spalt des Spektroſkops entfernte, wurden auf der p graphiſchen Platte eine größere Anzahl Ringe ſichtbar. Ie Ring war nämlich durch eine der Spektrallinien hervorgebrach und da zeigte es ſich, daß alle Ringe, die von den Linjen d Waſſerſtoffes herrühren, von gleicher Größe ſind, eben die vom Helium herrührenden untereinander gleich groß, größer als die Waſſerſtoffringe ſind und daß außerdem no kleinerer Ring wie die Waſſerſtoffringe und ein größerer w die Heliumringe vorhanden iſt. Die Deutung dieſer Beobachtun iſt nun die, daß der Ringnebel aus vier Gasarten, dem Waf ſtoff, Helium und zwei unbekannten Gaſen beſteht. Dieſe Ga ſind aber nicht gleichförmig gemengt, ſondern der Hauptſache na ſeparat gelagert, und zwar rührt der innere Rand des Nebels⸗ von dem einen unbekonnten Gaſe her, dieſem folgt der Ring aus Waſſerſtoff, dann kommt der Heliumring und der äußerſte Rand wird von dem zweiten unbekannten Gaſe gebildet. Die So derung der verſchiedenen Gasarten ſcheint darauf hinzudeuter daß der Ring in einer rotierenden Bewegung ſich befinde es wäre gicht unmöglich, durch genauere Unterſuchungen rnbaufen, ſondern viels wirkliche Gasnebel Ad. Das ſi bracht wäre, daß die Gasmaſſen dieſes Nebels in 6. nte, ¼oe ẽ2:'e-dp— Seneral-Linzeiger.(Mittiagblatt. MNanuheim, 2. Märzz und Darwinismus als Weltanſchauung“ ſprechen. Jedermann iſt bei freiem Zutritt höflichſt eingeladen. 1 5 * Proteſtverſammlung auf dem Lindenhof. Der Gemeinnützige Verein des Lindenhofſtadtteils hielt geſtern abend im Gartenſaal des Reſtaurants„Tivoli“ eine Verſammlung ab, die ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte, Herr Kaſten begrüßte die Erſchienenen und wies darauf hin, daß ihm von zu⸗ verlöſſiger Seite mitgeteilt worden ſei, daß der VBahnhof⸗Gontard⸗ wagen(Linie 2) demnächſt nicht mehr in Betrieb geſtellt werde, und zwar wegen Unrentabilität der Strecke. Dieſe Motivierung des Straßenbahnamts ſei eine etwas vage. Die meiſten Paſſagiere würden mit Abonnementskarten auf der Strecke Gontardplatz⸗ fahren. Schuld an der Unrentabilität ſet vielmehr die Mangelhaftigkeit der Linie, auf der der 5 Minutenbetrieb mit End⸗ ſtation Waldparkſtraße eingeführt gehöre. An Hand eine⸗ Situn⸗ tionsplaues zeigte Redner hierauf den Umweg nach Neckarau, den ein Lindenhofbewohner nach Abſchaffung der Linie 2 dann zu machen gezwungen wird. Eine gewiß rentable Strecke würde die Foriſetzung der Linie 2 durch die Meerfeldſtraße direkt nach eckarau tverden. Auf alle Fälle aber müſſe man ſich die Abſchaffung der Linje 2 energiſch berbeten. In der Diskuſſion frägt zunächſt Herr Kaufmann Freh an, ob nach dem Budget tat⸗ ſa abſichtigt ſei, die Linie 2 eingehen zu laſſen. Herr Stw. —3 dem Stadtverordnetenkollegium eine offt⸗ gtelle Mitteilung hierüber nicht zugehe. Es gebe ſich vielleicht in Der Bürgerausſchußſitzung Gelegenheit, das Straßenbahnamt wegen Der beabſichtigten Aufhesung der Linie 2 zu interpellieren. Man werde wohl nicht leugnen können, daß die Linie 2 nicht gut fre⸗ gcuentiert werde. Schuld daran ſei aber der 10 Minutenbetrich der Strecke ſowie der Umſtand, daß der Wagen nicht nach der End⸗ fation Waldparkſtraße hinausläuft. Die Bewohner des Lindenhofes hätten ein Recht darauf, daß die Linie erhalten bleibe. Herr Schloſſermeiſter Schwander tritt ebenfalls für Beibehaltung der Dinie 2 ſowie für Fortführung der Strecke nach Neckarau ein. Herr Stu. Ihrißs iſt gleichfalls dafür, daß alle Hebel in Be⸗ wegung geſetzt werden, damit die Linie 2 erhalten bleibt. Die 55 kenbabilität der Strecke ſcheine ihm doch nicht ſo ohne weiteres Brwieſen zu ſein. Is der Bürgerausſchußſitzung oder bei dr Bud⸗ getberatung werde ſich wohl Gelegenheit bieten, die Sache zu br⸗ ſprechen. Herr Hauptlehrer Krämer führt Beſchwerde darüber, Huß die roben Wagen(Linie 2) einem oft direkt vor der Naſe weg⸗ ahren. Die Linie werde einem geradezu verekelt. Es müſſe der Minutenbetrieb eingeſtellt, ſowie die Strecke nach der Wardpat⸗ iraße ausgebaut werden. Die Straßenbahnverwaltung ſollte mal den Verſuch machen, normale Verhältniſſe auf dieſer Stretke einzuführen, dann werde die Strecke ſofort rentabel. Herr nleler Raiſch findet den Betrieb auf Linie 2 derart e getmacht, daß er ſich nicht rentiere. Die Linie 2 habe den 98555 hofbewohnern das Fahren verekelt. Er ſei überzeugt, enn der Minutenbetrieb eingeführt werde, die Frequenz der Linie 8 fofort hebe. Eine beſſere Verbindung nach Neckarau, als vom 92 denhof aus, gebe es nicht. Er erinnere mur an die vielen 5 gubeiter von Lanz. Herr Waldecker⸗Neckarau iſt gbeichfalls für eine Verbindung Neckaraus mit dem Lindenhofſtadtteil. Schon werde der 5 Minutenbetrieb für Neckarau gewünſcht. Herr Hölg ig findet, daß das Perſonal der Linie 2, ſpeziell dasjenige iſchenkurſe nach dem Lindenhof, verſchnupft iſt. Er habe 125 be dolt Gelegenheit gehabt, die Freude der Schaffner 2 hrer zu ſehen, wenn die Paſſagiere der Linie 2 den Anſchluß⸗ wagen nach der Waldparkſtraße nicht erreichten. Die ſelen barauf aus, die Linie unrentabel zu geſtalten. Herr 8 115 hat diefelben Wahrnehmungen gemacht. Das Perſonal der habe gerabezu eine Schadenfreude, wenn man den Waldparktwagen Bicht erreiche. Gs ſei ihm ſchon oft vorgekommen, daß die Schaffner ſich ganz abfällig über die Linie 2 ausgeſprochen hätten. Nach twe iteren ührungen der Herren Kaſten, Schnitzler, Sto. Dus 5 185. 25 10 nachſtehende W einſtimmig angenommen:„Die heutige Zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung von Bewohnern des Lindenhofes proteſtiert 0 19 jedenſte gegen die nach einem beſtimmt auftretenden beſtehende Abſicht der Stadtoerwaltung, den Vetrieb der 5 1 der elektriſchen Straßenbahn nach dem Lindenhof vom 1. ab wieder eingehen zu laſſen. Die Verſammlung erwartet von Stadwerordneten, daß ſie energiſch dafür eintreten werden, daß die Linie nicht nur erhalten bleibt, ſondern durch Ginführ des 8 Minutenbetriebs und Verlegung der ſtation nach der Waldparkſtraße ſo ausgeſtalte, wir; 966 ſie ſich überhaupt rentieren kann. Die Verſammlung 5 5 es ferner für dringend notwendig, daß baldigſt eine beſſere bindung des Lindenhofes mit Neckarau hergeſte wird, was am beſten durch Fortführung der Bahn über den heimer Weg, vorerſt aber durch Fortführung von der Waldpark⸗ Araße durch die Emil Heckelſtraße nach dem Neckarauer 7 erveicht werden könnte.“ Es folgte hierauf noch eine Beſpr hung über den Lindenhofmarkt, über den Reitweg an der Steppanien⸗ bromenade, ſowie über die Belcuchtung des Gonkardplaser. 1955 6% Uhr wurde die anregend verlaufene Verſammlung vom Vor⸗ den geſchloſſen. Wer 554 das Hausrecht in der Schule? Dieſe Frage be⸗ ſchäftigte in voriger Woche den Strafſenat des gerichts Karlsruhe. Eine Frau Schnepp in Mann⸗ heim war erzürnt darüber, daß ihr Kind mehrfach poltzeilich der Schule zugeführt worden war und daß es einmal die Lehre⸗ einm für nötig gefunden hatte, andere Linder zur Teilung 88 Frühſtücks mit dem Kinde zu veranlaſſen. Die Frau ſtürmte deshalb am 18. Juli v. J. in die betreffende Klaſſe, denahm ſich dort laut und ungebührlich, beſchimpfte die Lehrerin in höchſt der · hen Ausdrücken und verließ trotz Aufforderung nicht das Zim⸗ mer. Am Nachmittag desſelben Tages wiederholte ſich dieſes Schauſpiel; es wurde nur noch ſchlimmer, als der Oberlehrer der Schule erſchien und die Frau zum Verlaſſen der Klaſſe auffor⸗ derte, indem auch dieſer deshalb von der Frau beſchimpft wurde. Das Schöffengericht in Mannheim hat die Frau deshalb zu 4 Wochen wegen der Beleidigungen, zu einer Woche wegen Haus⸗ friedenswruch verurteilt und die Strafe auf einen Monat Ge⸗ fängnis zufammengezogen. Das Landgericht Mannheim hat die Berufung der Angeklagten verworfen. Dieſe verſuchte es noch Ait der Neviſion, in der ſie vor Allem rügte, daß das Gericht für jede der beiden Delikte eine einheitliche, fortgeſetzte Handlung angenommen; aber zwei Strafen ausgeſprochen habe. Sodann würbe beſtritten, daß die Lehrerin und der Oberlehrer befugt ſeien, das Hausrecht auszuüben; jedenfalls ſei nicht feſtgeſtellt, daß die Frau Kenntnis von einem ſolchen Recht der beiden Per⸗ nen gehabt habe. Endlich habe der Oberlehrer den Strafan⸗ kwag geßzellt, berechtigt ſei dazu nur der Stadtrat geweſen. Nach⸗ am 22. Februar vor dem Strafſenat über die Reviſton ver⸗ bandelt worden war, wurde die Entſcheidung i 27. Fe⸗ Fruar dahin verkündet, daß die Reviſton als unbegründet zu⸗ üdgewieſen werde. Der erſte Einwand ſei durch die Feſt⸗ aa des Urteils der Vorinſtanz, daß es 2 verſchiedene De⸗ Attte, innerhalb derſelzen aber je eine fortgeſetzte Handlung in Froge kemme, widerlegt. In Hinſicht der zweiten Rüge gelte die Heſttelung der Voxrinſtanzen, das nach Auskunft des Stadtſchul⸗ Kats der Oberlehrer für Aufrechterhaltung der Ordnung in der Schule zu ſorgen habe, weiter der auch vom Reichsgericht aner ⸗ kaunte Grundſatz, es ſei nicht nötig, das Bewußtſein eines Ange ⸗ klagten feſtzuſtellen, daß er ſich einer berechtigten Perſon gegen⸗ über befunden habe, falls der Angeklagte nicht ſelbſt dieſes Be⸗ wußtſein beſtritten habe; das ſei aber nicht geſchehen. Was die dritte Rüge anlange, ſo beſtehe allerdings Streit darüber, ob eine Rüge wegen Mangel eines Strafantrags prozeßualer oder materieller Natur ſei; darüber ſei man ſich aber einig, daß die Frage, wer zur Stellung eines Strafantrags bekechtigt ſei, nur Gegenſtand einer rein prozeßualen Rüge ſein könne. Eine ſolche finde aber in der Repiſion von Strafkammerurteilen zwei⸗ ter Inſtanz keine Beachtung.—(Mit anderen Worten würde das heißen: Der Oberlehrer, der Leiter einer Schule iſt, hat das Hausrecht; ob er zu einem Strafantrag berechtigt ſei, iſt vom Schöffen⸗ und Landgericht in Mannheim bejaht, vom Oberlan⸗ desgericht unentſchieden gelaſſen, weil dieſe Frage im gegenwär⸗ tigen Prozeß in Rückſicht auf die Strafprozeßordnung vom Ober⸗ landesgericht nach Anſicht des Strafſenats nicht nachgeprüft wer⸗ den durfte. Dieſe Prüfung wäre erſt möglich durch das Reichs⸗ gericht, was vorausfetzt, daß in erſter Inſtanz nicht das Schöf⸗ fengericht, ſondern das Landgericht(Strafkammer) ein einſchlä⸗ giges Urteil ſprechen würde. Beim Reichsgericht ſind pro⸗ zeßuale Rügen möglich. D. Ber.) * Unfall. Heute früh um 10 Uhr wurde bei dem Kohlen⸗ lager Franz Kühner u. Co. am Schleuſenweg dem Arbeiter Joſ. Movpsbauer beim Beiziehen eines Schiffes von dem Schiffs⸗ tau das linke Schienbein durchgeſchlagen. Der Verunglückte 521 mittels Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ rucht. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Kaufmann Friedrich Heinrich Witwe. Katharina geb. Pfeilſticher, Käfer⸗ talerſtraße 9/11, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwaltr Wetzel. Konkursforderungen ſind bis zum 17. Märg anzumelden. Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen am 24. März.— Ueber das Vermögen des Manufaktur⸗ warenhändlers Wilhelm Häberle, Dalbergſtr. 27, wurde eben⸗ falls das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Rechts⸗ anwalt Dr. Richard Keller. Konkursforderungen ſind bis zum 16. März anzumelden. Prüfung der angemeldeten Forderungen am 23. März. Umfangreiche Unterſchlagungen bei der früheren Pfälziſchen Eifenbahngeſellſchaft. Großes Aufſehen dürfte weit über die Grenzen unſerer Nach⸗ barſtadt Ludwigshafen hinaus die Kunde hervorgerufen, daß man bei der Pfälziſchen Eiſenbahnhauptkaſſe großen Veruntreuungen auf die Spur gekommen iſt. Soweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, hat der Bahnbuchhalter Alex. Danner, ein Beamter in den 60er Jahren, im Laufe der letzten Jahre etwa 45000 Mark unterſchlagen. Die Fäl⸗ ſchungen wurden bisher durch vorgenommene Schiebungen ver⸗ deckt, die ſich nach der Verſtaatlichung der Pfalzbahnen nicht mehr bewerkſtelligen ließen. Die Affäre hat beceits ein Opfer gefordert. Der Bahnverwalter Joh. Gg. Baſttan, ein Freund Danners, der, wie es ſcheint, den Defraudanten zu den Verun⸗ treuungen angeſtiftet hat, wurde geſtern morgen tot im Berte aufgefunden. Ob Baſtian eines natürlichen Todes geſtorben oder freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt, kann erſt die Sektion der Leiche ergeben die jedenfalls im Laufe des heutigen Tages vorgenommen wird. Das Gerücht, daß außer Baſtian und Danner noch mehr Beamte in die Affäre verwickelt ſind, iſt unzu⸗ treffend. Ebenſo iſt es unrichtig, daß bisher in der Angele⸗ genheit Verhaftungen vorgenommen worken ſind. Dan⸗ ner hat, als man bei der am Samstag vorgenommenen Bücher⸗ rebiſion den Unterſchlagungen auf die Spur lam, ſofort ein um⸗ faſſendes Geſtändnis abgelegt. Ob die Unterſchlagungen höher ſind, als Danner angibt, muß die weitere Unterſuchung ergeben. Sopiel ſteht nach unſeren Informationen, die wir an kompetenter Stelle einzogen, feſt, daß ſie nach den vorläufigen Feſtſtellungen die von Danner ſofort zugeſtandene Höhe von rund 45 000 M. nicht überſteigen. Baſtian und Danner ſind alte Beamte, denen man die Ver⸗ untreuungen nie und nimmer zugetraut hätte. Baſtian, der bis vor zwei Jahren ebenſo wie Danner Bahnbuchhalter war, ſah auf eine 36jährige Dienſtzeit zuvück. Danner iſt ſogar 40 Jahre im Dienſt. Baſtian, bei dem der vorläufige ärztliche Befund Herzſchlag als Todesurſache angibt, hin⸗ terläßt eine Witwe und eine erwachſene Tochter. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß die mit der Aufdeckung der Veruntreu⸗ ungen verbundene Aufregung den Tod Baſtians, deſſen Herz übrigens ohnehin nicht ganz intakt geweſen ſein ſoll, auf natür⸗ liche Weiſe herbeigeführt hat. Letzte Nachrichten und Lelegtamme. * Par is, 2. März. Die Entſcheidung des Unterſtaats⸗ ſekretärs des Kriegs, Cheron, der infolge der in der Garni⸗ ſon von Cherbourg herrſchenden Typhusepidemie den Soldaten den Beſuch ſämtlicher Wirtshäuſer unterſagte, hat unter den Wirten von Cherbourg und den Nachbargemeinden große Aufregung hervorgerufen. Einer Abordnung, die bei dem Unterſtaatsſekretär vorſprach, erwiderte dieſer, daß er eher ſeine Demiſſion nehmen, als ſeine Anordnungen zurück⸗ ziehen würde. Vor der Unterpräfektur, wo Cheron abgeſtiegen war, verſammelte ſich geſtern abend eine große Mengenmenge und rief:„Demiſſion Cheron.“ Sämtliche Gewerbetreibende der Nahrungsmitelbranche erklärten, mit den Wirten ſoli⸗ dariſch vorgehen zu wollen. * Belgrad, 2. März. Der König begnadete die bei der Kragujewaczer Gegenverſchwörung zu mehrjährigen Zuchthausſtrafen verurteilen Offiziere und Unteroffiziere. „Dſchulfa, 1. März. Aus Urbinia wird gemeldet: Etwa 18 Km. vor Chor überfielen Revolutionäre. Die Krieger von Makuſerdar wurden aber geſchlagen und verloren 50 Tote. Der Befehlshaber der Truppen, Serdar, ſteht mit 500 Mann bei Airibudſchah. Die Revolutionäre haben Khai gut befeſtigt und verfügen über gute Geſchütze altem und über 3 neuem Syſtems. Die Türken haben den Salmasbezirk verlaſſen. In dieſem Bezirk herrſcht vollſtändig Anarchie. Im Einzelbezirk ſtehen die Türken nur noch in 2 Dörfern. Wie ihr Kommandeur verſichert, ſind ſie nicht berechtigt, andere Dörfer zu beſetzen und haben Ordre aus Konſtantinopel, allen ihnen ſich anſchließenden ſerbiſchen Unteranen Schutz zu ge⸗ währen. Der Rodelunfall auf der Ludwigshöhe. Dormſtadt, 2. März. Zu dem Rodelunfall hinter der Lud⸗ wigshöhe iſt mitzuteilen, daß es den 8 übrigen Verletzten den Um⸗ ſtänden gemäß gut geht, ſodaß ſie mit dem Leben davon kommen werden. Die Bahn, die durch Uebergießen mit Waſſer hergeſtellt war, und daher keine Rodelbahn, ſondern eine Eisbahn war, iſt heute vormittag von der Polizei unbrauchbar gemacht worden, denn am Sonntag ſind dort wieder nicht weniger als 4 Unfälle mehr oder min⸗ der ſchwer, vorgekommen. Am ſchwerſten verletzt wurde ein Schülr, der einen Oberſchenkelbruch erlitt und in das Kraukenhaus geſchafft werden mußte. Ferner trug ein Mädchen einen Armbruch davon, ein Herr ebenfalls einen Armbruch und ein anderer eine Fußver⸗ ſtauchung. Der ſofort verſtorbene Leutnant Hans von Trott ſtammt aus Heilbronn. Er iſt der Sohn eines dortigen Fabrikbeſitzers und war ſeit 1½ Jahren verheiratet. Die Trauerfeier für ihn findet am Dienstag nachmittag halb 3 Uhr in der Leichenhalle des ſtädtiſchen Friedhofes ſtatt. Der ebenfalls geſtorbene Leutnant Maxzimilian von Reden iſt ein Sohn des Fraukfurxter erſten Staatsanwalts Geheim⸗ rat von Reden. Die Leichenfeier für ihn iſt am Dienstag nachmittag um halb 6 Uhr im ſtädtiſchen Krankenhaus. Von dort aus wird die Leiche nach Hermannsburg(Provinz Haunover) überführt. Der ſchwer verletzte Leutnant de Beaulieu iſt ein Sohn des früheren Darm⸗ ſtädter Brigadekommandeurs und Leutnaut von Geldern⸗Kriſpendorf iſt der Sohn eines höheren Ofſiziers. Die Polizei hat das Rodeln mit Robfleighſchlitten unterſagt. Auf einem Schlitten dürfen in Zu⸗ kunft nicht mehr wie 2 Perſonen Platz nehmen. Das Kriegsgericht der 25.(heſſiſchen) Diviſion hat ſofort eine genaue Unterſuchung eingeleitet und eine Ortsbeſichtigung vor⸗ genommen auch den Leutnant v. Biegeleben eingehend verhört. Die Bahn iſt ſehr ſteil; ſie war vom Pächter des ſtädtiſchen Luftkurortes Ludwigshöhe ſeit mehreren Tagen mit Waſſer begoſſen worden, um eine möglichſt glatte Eisbahn zu erzielen, was, wie man behauptet, ſelbſt in St. Moritz nur auf einer ausſchließlich für tüchtige Sports⸗ leute reſervierten Bahn geſchieht. Drei der Offiziere, darunter der inzwiſchen geſtorbene von Reden, beteiligten ſich hier überhaupt zum erſten Mal am Rodelſport. Die junge Gattin von Redeus iſt der Verzweflung nahe, weil ſie ihrem Gatten zugeredet hatte, doch auch einmal die Rodelfahrt mitzumachen. Arbeiterbewegung. * Paris, 2. März. In Nantes kam es zwiſchen aus⸗ ſtändigen und arbeitswilligen Spenglergehilfen zu Zuſammen⸗ ſtößen, bei denen mehrere der Letzteren verwundet wurden. * Paris, 2. März. Der ſeit mehreren Wochen dauernde Ausſtand der Wollkrämpler in Mazamet(Deartement Tarn) hat einen bedrohlichen Umfang angenommen. Die Zahl der Streikenden beträgt bereits 3000 und ihre Haltung gegen⸗ über den Arbeitgebern iſt ſo bedenklich, daß die Regierung ſich veranlaßt ſah, etwa 300 Gendarme und 2 Reiterſchwadrone nach Mazamet zu entſenden. 100 + 5 Tondoner DPrahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Die engliſchen Sozialiſten und der Militarismus. OLondon, 2. März. Eine Verſammlung, die Lord Lucas geſtern in einem Vorort Londons abhalten wollte, uw für die territoriale Armee Propaganda zu machen, wurde von den eingedrungenen Sozialiſten ge⸗ ſtört, welche ſolchen Lärm ſchlugen, daß ſich die Aufhebung der Verſammlung als notwendig erwies. Das engliſche Flottenbudget. OLondon, 2. März. Die Regierung kündigt heute an, daß das Flotten⸗Budget nun doch in der nächſten Woche dem Unterhaus vorgelegt werden wird. Es wird erklärt, daß die Regelung auf Schwierigkeiten bei der Aufſtellung der Zahlen, und auf verſchiedene Aenderungen zurückzuführen ſei, die in der letzten Kabinettsſitzung noch vorgenommen wurden. Die geſtern vom„Standard“ erhobenen Angriffe auf die Admirali⸗ tät betr. der ungenügenden Beſetzung der Schiffe der Heim⸗ flotte werden im Untenrhaus zur Sprache kommen. Die Kriſe auf dem Valkan. Einlenken Serbiens. * Paris, 1. März. Wie die„Frankf. Ztg.“ erfährt, hat die ſerbiſche Regierung auf die ruſſ. Ratſchläge hin ſich be⸗ reit erklärt, in Wien die formelle Erklärung abzugeben, daß ſie auf jede territoritaleEntſchädigung verzichtet und eine korrekte Politik verſpricht. Infolgedeſſen iſt eine ge⸗ meinſame Intervention der Mächte überflüſſig geworden. * Belgrad, 1. März. Ein offizibſes Kommunique beſagt, die ſerbiſche Regierung vertraut, geſtützt auf die bisherige, von Europa anerkannte vollkommen korrekteHaltung unentwegt aufdie Gerechtigkeit und das Wohlwollen Europas, da die Regierung überzeugt ſei, daß Serbien durch ſeine Haltung den Erwartungen Europas entſprochen habe. Gleichzeitig erwarte die ſerbiſche Re⸗ gierung von der Bürgerſchaft, daß ſie mit vollkommener Zurück⸗ haltung die verſchiedenen beunruhigenden Nachrichten, welche oft ſehr verdächtiger Quelle entſtammen, aufnimmt. Serbien habe bisher mit Oeſterreich⸗Ungarn korrekte Beziehungen gehabt und wünſche ſie auch in Zukunft zu haben. Von jedermanns Halt⸗ ung wird erwartet, daß die ſerbiſche Regierung in den gegen⸗ wärtigen ernſten Augenblicken in jeder Hinſicht durch eine voll⸗ kommene Mäßigung unterſtützt werde. Die ruſſiſche Note an Serbien. 5 5 * Wien, 2. März. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Der ruf⸗ ſiſche Rat an Serbien, ſeine territorialen Forderungen aufzugeben, bewegt ſich durchaus in dem ſeinerzeitigen Meinungsaustauſch zwiſchen den leitenden Staatsmännern Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands und ſteht auch mit dem von allen Mächten angenon⸗ menen Entwurf des Konferenz⸗Programms im Einklang. Wenn das ruſſiſche Kabinett glaubt, das Ziel der Sicherung des Friedens auf einem andern als dem von den Großmächten in Ausſicht ge⸗ nommenen Wege erveichen zu können, ſo findet es bei uns hierfür die freundlichſten Dispoſitionen. Vielleicht iſt Rußlands Einfluß in Belgrad wirkſamer, als ein Kollektivſchritt der Mächte geweſen wäre. Serbien muß nicht nur auf ſeine territorialen Wünſche ver⸗ zichten, ſondern auch auf die Forderung der Autonomie für Bos⸗ nien, in welcher Geſtalt auch immer. Es muß eine definitive, in keiner Weiſe verklauſulierte Erklärung abgeben, daß es Bosnien für immer aus ſeinen Aſpirationen ausſcheidet. Gerade um des Friedens willen kann ihm dies nicht erſpart werden, der eine Ver⸗ zichtleiſtung zu einer abſoluten und unwiderruflichen macht. Es wäre ein Irrtum, zu glauben, daß die Mahnung an das ſerhiſch⸗ Kabinett die Angelegenheit auch ſchon endgültig erledigt. Vorerſt wird man abwarten müſſen, ob ſich Serbien zu der ihm von Rußland empfohlenen Erklärung entſchließen wird. Der Ort, wo es ſie abzugeben hatte, iſt Wien. Erſt dann war der Zeitpunkt für eine Beſprechung über wirt⸗ ſchaftliche Vorteile für Sorbien gekommen. Die Auseinander⸗ ſetzungen mit Serbien müſſen zwiſchen Wien und Belgrad ſtattfinden. Uns muß Serbien fragen, was wir ihm bieten. Das iſt keine europäiſche Frage, ſondern eine interne Ange⸗ legenheit Oeſterreich⸗Ungarns und Serbiens. 8 1 Weher m Voſſtswirtschaff. Kolonialwerte. Gericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) Der Markt in Kolonialwerten war in der vergangenen Woche ſehr ruhig und auf den meiſten Gebieten waren Abſchwächungen zu konſtatieren. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika waren in ziemlich großen Poſten zu ca. 495 pet, angeboten, uhne daß bei dieſem Kurſe eine entſprechende Nachfrage beſtand. Otavi⸗Anteile und Genußſcheine mußten infolge des Kursrück⸗ ganges der amerikaniſchen Kupferminen etwas im Kurſe nach⸗ geben und ſchloſſen ſolche erholt mit 202 reſp. 112. South Weſt Africa wurden zu etwas ermäßigten Preiſen in großen Poſten wungeſetzt, South African Territories blieben dagegen mit 6 sh. 3 d. erhältlich.— Für die Shares der South Gaſt Africa Co. be⸗ ſtand lebhafte Nachfrage und wurden ſolche bis zu 7 sh. bezahlt. Die Anteile der Deutſch Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft wurden in mäßigen Beträgen al pari gehandelt. Oſtafriko Kompanie ſind bei niedrigevem Preisniveau gefragt, ohne daß jedoch Umſätze ſtattfanden. Die übrigen Werte dieſes Gebiets lagen ziemlich ruhig. Bibundi Aktien waren gefragt und wurden ſowohl die Stamm⸗ wie die Vorzugsaktienbis 105 pCt. bezahlt. Afrika⸗ niſche Kompanie Aktien lagen dagegen ſehr ſchwach, auf Gerüchte, daß eine Dividende diesmal nicht zur Verteilung gelangt. Die⸗ ſelben bleiben mit 77 pCt. erhältlich. Moliwe Anteile ſind billiger als in der Vorwoche zu haben.— Deutſche Togo Anteile wurden ntit 70 pCt. angeboten.— Von Neu Guinea Anteilen ſtanden ſo⸗ wohl die Vorzugs⸗ als auch die Stammaktien wieder etwas in Nachfrage und wurden erſtere mit 102 pCt., letztere mit 47 pct. bszahlt. Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſ. der Südſee⸗ Inſeln wurden bei 180 pCt. gehandelt, Jaluit⸗Aktien und Genuß⸗ ſcheine notieren auf vorwöchigem Niveau. Für Pacific Phosphate Stammaktien wurden bis 11½ Oſtrl. gezahlt. *** Vom Geldmarkt. Infolge ruhigerer Beurteilung der poli⸗ tiſchen Lage gehen die Geldgeber aus ihrer Reſerve heraus und ſtellen dem Markte wieder Mittel reichlich zur Verfügung. In⸗ folgedeſſen ermäßigte ſich der Privatdiskont. Die Vereinigten Berlin⸗Frankfurter berteilen wieder 9 Proz. Dividende. Mülheimer Bergwerks⸗Verein, Mülheim(Ruhr). Der Auf⸗ ſichtsrat wird in der Hauptverſammlung am 26. März d. J. eine Dividende von 11 Prozent(i. V. 10 Prozent) vorſchla⸗ gen. Dabei werden aus den Betriebsüberſchüſſen des Jahres 1908, die mit dem Vortrag von 99 712 M.(i. V. 89 258.) rund 3,3 (t. V. 3) Millionen Mark betragen, ſtark 1,4(1,4) Mill. Mark abgeſchrieben, ſo daß ein Reingewinn von 1,9(1,6) Mill. Mark verbleibt. Nach Ausſtattung der Rücklage(i. V. 76 099.) und Zahlung der Gewinnanteile des Aufſichtsrats(i, V. 35 485.) kleiben 232 000 M.(99 712.) zum Vortrag auf neue Rechnung. Bayriſche Vereinsbank, München. Der Rechnungsabſchluß der Bahriſchen Vereinsbank für 1908 ergibt einen Reingewinn von 5 309 560 M.(i. V. 4 292 193). Der am 29. März ſtattfindenden Hauptverſammlung werden wieder 9 Proz. Dividende auf das um 7% Mill. Mark erhöhte Aktienkapital vorgeſchlagen. Die Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen München, Berlin und Hamburg hat, wie die Verwaltung mitteilt, im abgelaufenen Geſchäftsjahre nach Abſchreibungen im Betrage von 350 061 M. 808 557) und unter Einſchluß eines Vortrages aus dem Vorfahre bon 31880 M. einen Geſamtgewinn von 428 522 M. (428 741) erzielt. Der Generalverſammlung ſoll eine Dividende en 6 Prozent(wie im Vorjahre) vorgeſchlagen werden. Diie Vereinigten Filzfabriken in Giengen ſchlagen 7 Prog.(i. V. 8 Proz.) Dividende vor. 5 2855* Die Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt Leipzig ſchlägt der Hauptverſammlung wieder 9 Proz. Dividende vor. Die Leipziger Oſtervormeſſe hat heute begonnen; es handelt ſich dabei ausſchließlich um Muſterlagerverkehr. Rund 3500 Aus⸗ kteller ſind vorhanden. Die Meſſe iſt glänzend bemuſtert, hauptſäch⸗ lich in kunſtgewerblichen Sachen. Der Einkäuferzuſpruch iſt rege und international. Ob Amexika ſtark ins Geſchäft eingreifen wird, iſt noch ungewiß angeſichts der ungeklärben Zollverhältniſſe. Im übrigen hat ſich der Meßverkehr lebhaft angelaſſen. Die Allgemeine Berliner Omnibus⸗Aktiengeſellſchaft verein⸗ mahmte im Monat Februar aus dem Pferde⸗ und Automobilbetrieb 658 216 M. gegen 561 922 M. im gleichen Monat 1908, mithin b6 294 M. mehr. Gummiwarenfabriken Neue Anleihe der Türkei. Die türkiſche Regierung beabſichtigt bie Aufnahme einer Anleihe von 1 Million Pfd., deren Dienſt aus den ordentlichen Einnahmen beſtritben werden wird. Zur Uebernahme der Anleihe haben ſich die Deutſche Orient⸗ bank und die Banque Ottomane bereit erklärt. ** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Nork, 1. März. Kurs vom 26. 5 Kurs vom 26. 1 Geld auf 24 Std. Texas pref. 7 8 Durchſchnittsrat. 2— 2—[Miſſouri Paciſic 69/ 68 ½ do. letzte Darleh. 2—. 2 ½ NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 44— 42— 60 Tage 485.85 485.48 do. 2 nd. yfd.—— Cable Transfer. 487.90 488— New Pork Zentral 120 ½ 124— Wechſel Paris 517 ½ 516 ½ Newor! Onlario Wechſel Berlin 95 ½ 95 ½ and Weſtern 44— 46— Silber Bullion 50% 50 Norfolk u. Weſt. c. 87 5555 40%.⸗St. Bonds 120— 120— Northern Pacifte 136 138— Atchiſon New. 4% 101 ½ 101—Color. South. pref. 80 30 81 „Nortb. Pac. 2% Bd. 74½ 74 Bennſylvania 128 ¼ 129% do. 4% Prior. Lien. 103 ½ 103 ½ Reading comm. 122 ½ 124 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 8 8 88 30 7885 ref. 4% 88% 88 ½/ RockJslandcomp 22/ 23 Atchtſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 50% 51 Santa e comm. 103/ 103 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 102— 100 ¼ Francisco 2 p. 36(. 37 9 Baltimore⸗Ohio c. 102— 102— Southern Pacific 116 100 117/ Canada Pacific. 171/ 168— South. Railway c. 23% 24 Cheſapeake⸗Ohio 65 5% 65% do, pref. 62 8 62 Chicago⸗Milw. 143— 143 ¾ UnionPacific com. 176/ 175 ½ do. Northweſt. c. 175 ½% 17/½ do. pref. 5 93— Chicago Ter upfſd.———[Dabasb. pref. 46%½% 45½Y Denver n. Rio⸗ Amalgamated 70— 70 J½ SGrande comm. 43— 43½ Americas Sugar. 129— 128% . 85— 85 ½ American Tin. Trie comm. Can pref. 72, 74, do. I ſt. pref. 41% 42½% Anaconda Coppe! 38 41 55 Great Northern 140— 141 ½ Genera Electrie 152 ½% 154% Iinots Zentral 139/ 141 Ten Coalu.Jron Joutsviue Nav. 129— 129 U. St. Steel Corpc. 43 5 45 1% Kancas I do. do. pfd. 109 ½ 110% Texas comm. 38/æ 40— 5 5 Wechſel auf dondon 11 Valparaiſo, 1. März. Mais 32 000 Giſen und Metalle. Kurs vom 26. 155 4% Braſilianiſche Anleihe 18h99 82.50 38.06 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 94.56—.— e Türken ünſff 94.5—.— 174.—179.70 Oitomanbankkĩͤk„k 607.609— Luxemburgiſche Prince Henribauunung. Poiſchandennn!rr. 262.— 270.— Produkten. New⸗Nork, 1. März. Kurs vom 286. 1* Kurs vom 26 1. Baumw. atl.Hafen 11.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 10.15 10.15 „atl. Golfh. 12.000 13.00] Schmalz Wilcoy 10.15 10.15 „ im innern 12.000 11.000] Falg prima City 6 6 „Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Nuskov. de.11.11 „ Exp. n. Kont..000 10 500 KaffeeRioo. 7lek. 8¹9⁰5 8 18 Baumwolle coko.65.70] do. Mär.—.95 do. März.32.36] do. Apri.—.90 do. April.27.31] do. Mat.95.90 do. Mai 9*.31] do. Junt.95.59 do. Junt.26.29 do. Jul..55.45 do. Juli.27 9 30] o. Auguſt.55.10 do. Auguſt.26.27] do. Sept..20.95 do. Oktbr..20.22J do. Okt..05.75 do. Nobbr..23.95 do. Novpbr..80.75 do. Dezar..18.20] do. Dezb..80.75 Baumw. i. New⸗ do. Januar.80.75 Orl. lofo 9 ½ 96% do. Februar.80.75 do. per März.22.26 Weiz. ced. Wint.lk. 126 ½ 124 do. per Sept..32.26 do. Mai 122% ò12 Petrol. raf. Caſes 10.98 10.90 do. Jult 118 111 do. ſtand white. oo. Septbr. 78 78 New Nork.75.75 Mais Mai 73 ½% 738%¼ Petrol. ſtand. whtt. do. Juli Philadelphia.70.70 MehlSp. Wieleare.25.45 Perz.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 39 ½ 39 ½ Liverpool 1 7 1 5½ do. Savanah. 42% 42 ½ do. London 1 ¹ 1 72 Schmalz⸗W. ſteam 10.05 10.10] do. Antwerp. 1* do. Rotterdam 3 ½ 3 7 Chicago, 1. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 26. 1. Kurs vom 26. 1 Weizen Mai 118 ½8 117½ Leinſaat Mai.67—.— Jult 105% 10% Schmalz Mäcz.80—.— „ Septbr. 99 ½% 98ʃ½„ Mai.92.75 Mais Mat 64— 657%„Jult—.—.85 „Jult 66 ˙% 65/ Pork März———.— „ Septbr 65 ½½% 65 ½%„ Mal 17.02 17.05 Rogge loko 78 V ¶79—„ 17.05 17.12 „Mat 80/——[Rippen März.90—.— „ Mal.05.05 Hafer Mai 55— 54% dJel.20.10 „Juti 49% 49 ½% Speck Leinſaal Nord⸗.—.——.—.12.12 * Köln, 1. März. Rüböl in Poſten von 5000 kg 65.— B. Mai 61.—., 60.50 G. 5 Liverpool, 2. Febrar.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 27⁰ 2. Differenz Der äfzßzß 802.——1 7. Per Ma?!?!.—-8 8/84¼ 5 Mais ruhig Bunker Amerika pe März 5/6¼ 5/6½—7 La Plata per Mat 5/6ʃ/. 5/70— 78õ Spetchervor rat: Weizen 60 000 Tonnen gegen 68 000 Tonnen in der Vorwoche 34 000** 1 „. London, 2. Februar.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaſſa 57..6 3 Monate 58..6, Zinn, ſtetig, per Kaſſa 130..6. 3 Monate 131.10.0, Blei ſtetig, ſpaniſch 13.10.0, enaliſch 13.17.6, Zink ruh., Gewöhnl. Marken 21.17.6, ſpezial Marken 22 10. Glasgow, 2. Februgt. Roheiſen, ſtet., Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 46.11½. per Monal 47.%½. Amſterdam, 2. Febr. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt loko 79 Auction 78½. New⸗Nork, 2. Febr. 5 Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1275/13 126/287 285562880284%/870 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry Nosp. Tonne 16/(1675 16/1675 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr.28.— 28.— *** K Mannheimer Produftenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenjenzen dreimonatlich. ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam, 2.3.J3. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 179 179 *. 184 184 5„ nach Nuſter„ 177—182177-182 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 181 181 „ 10 Pud 5 183 183 „ Azima 10 Pud 75 185 185 „5„ 186 186 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 185 184½ 5„„B Ungarſaa: 80 chwimmend 185 185 55„„ Roſaria Santa F 80 kg ſchw. 186 185*5 1„„ bper Febhr /März 184 7 184 „ Redwinter II Dezember—— „ Kanſas II 7—— Roggen ruſſiſ her 9 Pud 10/15 März⸗April 144 144 nordd. 71/72 kg per Marz 181 134131—134 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. März⸗April 118 118 5„ 5960 5 118 7½ 1187½ Hafer ruſſiſ her 46/47„ Aprtl⸗Mat 11 113 „ 47„ 5 11⁴ 114 „ La Plata f. a. g. 46½7 K. März/April 111¹ 111 5„*„„„ 48749 0 112 112 Mais„„ gelb r. t. April⸗Mai 117 116 U5 „%%ͥ ũ 7ù kũ]YP 116 116 Amerikaner mixed. vrompt 124 123 55 Novoroſſick ſchwimmend. 12⁴ 124 *** Biehmarkt in Mannheim vom 1. März. Anttlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 o Schlachtagewichl: 32 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 80—00.,) ſunge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 76—00., o) mäßig genährte lunge, gut genährte ältere 74—00 mM., 4) gering genädrte jeden alters 72—0 M. 38 Zullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64-66., b) mäßig genährte üngere u. aut genährte ältere 62—00., c) gering genährte 60—00 M. 985 pärlen: (Rinder und Kühe): a) voflfleiſchige, ausgemäſtete Farſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfletſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—65 Ut., c) älter ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und tinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Ninder 58—63 Wi., e) gering genährte Kübe, Färſen und Rindei 4852 W. 215 fälver: a) ſeine Miaſt⸗(Vollm.⸗Weoſt) und beſte Saugkälber 90.00., 50 mittlere Maſt⸗ u. aute Saugkälber 85—0⁰., e) ge⸗ 70—00.,) ältere Mafthammel 65—00., a) mäß einge Saugtälber 00—80., d) altere gering genähn 00—00 M. 31 Schaſe: a) Maſtlämmer und füngere! vammel und Schafe(Merzſchafe) 60-00 M. 1084 Sch a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzunge bis zu 1¼ Fahren 71—00., b) fleiſchige 70—00., entwickelte 69—00., d) Sauen und Gber 62—64 N. Es w bezahlt für das Stück: 000 Luguspferde: 0000—0000 e Arbeitszpferde: 300—1300., 123 Pferde zum Schla ten: 60 220., 000 Zucht⸗ uno Nutzvieh: 000—000 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mek., 33 Milchkühe: 200—500 W, 000 Ferkel: 00.)—00.00., 5 Zlegen: 19—25., 4 Zicke le in:—0., O ammer: 00—-00 M. Zuſamemen 2669 Stitck Außerdem wurden 72 Stück geſchlachtete Schweine eingeführt Handel im allgemeinen mittelmäßig, mit Schlachtpferde lebhaft Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. 8 Sonthampeon, 26. Jebr.(Dragtoertht er Amerkkan Line, Southampton) Der Schnelldampfer„St. Paul“ am 20 Febr, von New⸗York ab. iſt heute nachmittag hier angetommen 818 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeoureau Gundla⸗ u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Ha iptbahnhof. 135 New⸗Dork, 28. Febr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Pretoria“ iſt am 28 Febr., nach mittaas 5 Uhr, wohlbehaften hier ingekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur der Hamburg⸗Ameri Linie, Walther u. v. Reckow. Mannheim, L 14, 19. 15 Waſſerftandsnachrichten im Monat Sebruar. Pegelſtationen Datum vom Rhein; 25.. 28. 1..] Bemerkunden, Nonſtaunzz; 24 2,40 Waldshut 1,15 Hüningen!) 71 0,70 0,69 0,70 0,68 0,62 Abds. Ke!.31 1,27 1,27 1,26 1,24 1,26 Lauterburg 2,30 2,28 Maxau J,98 2,96 2,96 2,97 2,94 2,91 2 Uh Germersheim 2,10 2,07.-P. Maunheim 1,78.68 1,70.68 1,63 1,649 Mainz—0,14 0,09-,19 Dingen 0,53 0,76 10 Kaubb. J0,97 0,7 1,07 0,92.87 0,84 Koblenz. 55 1724 1,14 1 Kölnn 9J92 0,89 0,75 Ruhrort 0,08 0,05 vom Neckar: Mannheim 1,87 1,81 1,81 1,80.77 1,78 V. Heilbronn 40 0,28 0,38 0,32 0,46 0,50 V. *) Windſtill, Schneefall, Witlterungsbeobachtung der meteorologiſchen St Matinheim. 5 — 4. 3„ 2 2 5 2 2 2 2 28 2 ——— daum gen 8 — 83 8 mm. 3* 8 5 1. März Morg.%750,0 5,7 ſtill 1.„[Mittg.%746,0 ½2,0 ſtill 1,„ fAbds.%742,58,4 NG2 2. März Morg. 7,737,44,5 NNW'̃4 Höchſte Temperatur den 1 März 2,59f Tlefſte vonm./2. März— 5,6% Mutmußliches Wetter am 3. und 4. März. 8 und Donnerstag iſt bei langſam zunehmender Bew gelindere Temperatur und ſchließlich auch Neigung Schneefällen zu erwarten. 55 5 Geſchäftliches. * In dem geſtrigen Inſerat der Firma M. Schnei ein unliebſamer Druckfehler vorgekommen, was wir hier richtigen. Bei den Poſten Steppdecken, ſowie Garnituren, tieren und Dekorationen muß jeweils das Wort„Meter“ fallen, da ſich die Preiſe dieſer Artikel nicht meterweiſe ſ per Stück bezw. Paar verſtehen. Wir bitten verehrl. Publiku zu beachten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaun: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Volkswirtſchart und den übrigen redakt. Teil: Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verle der Dr. H. Haas'ſchen Buchdri G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. SAfEG Herlip, S. 42 Nltterste.1% Wͤien-Paris BgacKRn, bratt' und Eoœoh LXILC-Fe Das nebenſtehende Piitett der ächten apotheker Hichard Brandt's Schweizerpillen iſt lt. Eintragung des Katſerl Patentamts Berlin unter Nr. 10 100 geſetzlich geſchützt, und Rachahmungen desſelben ſind von den eet Landgerichten Verlin, Altona uſw. do 5 worden, ein Urteil wurde bereits vom Reſch gericht beſtätigt. Wir warnen deshalb Mgabndege unſeres geſchützten Ze chaffhauſen(Schwelz). A. G. vorm. Apotheker Richard Feneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 2. März 1909. Fruhahr 1009e euſieiten Schwarze Nleiderstoffe Veisse Meiderstoffe in Mostüm-, Mloidern- u. grosse gedieg. Ausvs., erste Fabrikate, anerb. hillige Hreise Anz Ugsstoffe firnaben Fur Jonfirmanden Satins, Covers Coals, Cheviots, Gepes, Diagonals, Semges, Alpaccas Satius, Cachemires, Batiste, Crepes, Cheviots, Alpacca, halbs. Fiantasiestoſſe Meter Mk.—. 95 J20 346 585 210 zis 6. 50 Meter Mx. I10 Js Joõ 100 Ys bis.75 reinwollene haltbare OQualitàten Meter Mk. 880 46 525 72⁵ und Taschentücher, Schürzen, HMäsche, Unterröolte, nur beste Oualititen, Sehr billig! Nommunikanien Noklensäureszäder 8 Leritlich bestens emptohlen bei: 41 Hlerzkrankhelten, Nervenleiden, Haut- Akrankhelten, Rheumatismus, allgemelne Schwäche, Impotenz, Blutarmut, Frauen-⸗ krankhelten ete. Nähere Auskunft erteilt: 84197 Uir. 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Sonſt war nichts zu hören in der ganzen Weite, und die beiden Lichtvierecke, die aus den Fenſtern des Zimmers, in dem die Herren ſaßen, auf den Kies fielen, trugen nur dazu bei, das Gefühl tiefſten Friedens zu verſtärken. Eine Weile waren ſie dicht am Hauſe auf und ab gegangen. Frau von Gerndorf hatte mit ihm über Paris geſprochen, das auch ſie kannte, und er, der ſich ſchon längſt dagegen ſträubte, immer noch einmal davon zu erzählen, weil es ihm, wie er ſelbſt ſagte, ſchon zum Halſe herauskäme, antwortete anfänglich mit einem kkifer, als berichte er zum erſten Male von der Seine⸗ ſtadt. Aber allmählich übte der Abend doch ſeine Wirkung auf in aus, er dämpfte ſeine Stimme, wurde einſilbiger und em⸗ pfand es zuletzt nicht einmal unangenehm, was ihn ſonſt in ſeiner Eigenſchaft als junger Kapalier zweifellos beunruhigt hätte, daß das Geſpräch zeitweilig überhaupt ſtockte. Als ſie wieder an das Ende des Weges gekommen waren, bog Frau von Gerndorf ab, und gleich darauf betraten ſie die lange Lindenallee, die ſchnurgerade durch den Park führte. Hier war es geheimnisvoll dunkel. Der Schatten des Ge⸗ wirres über ihnen lag in krauſen und phantaſtiſchen Figuren auf dem Boden, vereinzelt glänzte ein ſchrög geſtelltes Blatt ſilbern im Lichte, durch die Wipfel ging ein Raunen, und bald links, zald rechts kniſterte und raſchelte es, als ſeien ſie auf bei⸗ den EAten von unſichtbaren, aufmerkſamen Spähern umgeben. Fritz lief ein leiſer Schauer über den Rücken, und faſt nervös fuhr er auf, wenn ein lauterer Ton die Stille durchbrach. Da⸗ bei batte er ſeine Begleiterin beim Gehen einige Male zufällig derührt, und immer hatte es ihn dann ſeltſam durchzuckt. Er kam ſich ſelbſt ganz komiſch bor. 1 Tiſchflaſche nur 20 Pfg. Tatſache iſt es, daß die ſo kräftige und wohlſchmeckende Würze „Knorr⸗Sos“ nur aus Pflanzen gewonnen „Knorr⸗Sos“ würzt alle geſalzenen Speiſen; dabei viel billiger als alles ähnliche. wird. Amerika New fork Bahtimore direki oder v 1 9. Ssuthamgtog grasillen 4 U8 Plats Sherbeurg Riesenschnell· uns Postdampfern Norddeutschen Lloyd, 8 NE n EN. nthere ausbad ertei: in Mannheim: Hermannx Mallebrein, Hansa-Haus 79589 Noch waren ſie in der Allee nicht bis zur Mitte gelangt, da hob dicht neben ihnen eine Nachtigall ihren Sang an. Nur fünf oder ſechs Töne, ein paar tiefe, ein paar hohe und wieder einen tiefen, dann brach ſie ab, als habe ſie vorerſt nur ihre Kehle prüfen wollen. Gleich darauf aber antwortete es aus einer andern Richtung. Wieder nicht lang, doch es lag Locken und Sehnſucht darin. Und von neuem begann die erſte, die zweite folgte, eine dritte miſchte ſich drein, und plötzlich war alles wieder ſtill. Fritz hatte gleich nach dem erſten Anſchlag fragen wollen, ob hier viele Nachtigallen ſeien, hatte es aber gelaſſen, und nun meinte er, man dürfe überhaupt nicht ſprechen, jedes, was auch geſagt werden könnte, müßte eine Störung ſein. Selbſt zu räu⸗ ſpern wagte er ſich nicht. Dafür ſpürte er aber den Drang in ſich, etwas Hohes zu vollbringen, und gegen ſeine Wirtin hatte ein Gefühl, gemiſcht aus Ehrerbietung und Zuneigung und einer ganz beſonderen Verpflichtung. Während das ſo in ihm vorging, hatten ſie das Ende der Allee erreicht. Er dachte, ſie würden nun umkehren, doch Frau von Gerndorf ſchritt üer den beſchienenen kleinen Platz, in deſſen Mitte eine Fontäne plätſcherte, und öffnete eine ſchmale Tür, die er bisher noch gar nicht wahrgenommen hatte. Sie waren an der Rückſeite des Parkes. Zu ihren Füßen war ein Bahndamm ausgeſchachtet, deſſen Schienen weithin glänzten, jenſeits des Dammes dehnten ſich ſchier unermeßbar die Felder mit ihren im vollen Lichte grün ſchimmernden Saaten, und ganz fern drüben am Horizont ſtand die ſchwarze Sil⸗ houette eines kleinen Waldes, den Fritz für die Erlen hielt, unter denen ſie heute geangelt hatten. In ihrem Ricken alles ſchummrig, hier alles hell. Auch dieſer Wechſel wirkte auf ihn, und er hatte vorhin durch das nahe Haus und die erleuchteten Fenſtor doch noch das Bewußtſein der von Menſchen gehabt, die Lattenwand hinter ihm, die zugefallene Tür und der weite, freie Blick ließen ihn nun nur noch das Alleinſein mit ihr em⸗ pfinden. Eine Handbewegung Frau von Gerndorfs, die auch ein wenig ſentimental geworden war, folgend, ließ er ſich neben ihr auf einer ſchmalen, primitiven Bank nieder, lauſchte dem ſich jetzt verſtärkenden Flöten und Schluchzen und Schlagen der Nachtigallen, ſah wie verzaubert in die Ferne, und der Wunſch regte ſich in ihm, das hier zu malen, und dann wieder gingen durch den Kopf. Bis ihn ſeine Nacharin fragte, woran er denke. „An ein Gedicht“, geſtand er ehrlich. —— ůů „Nämlich?“ „Lieblich war die Maiennacht, Silberwölklein flogen „Ob der holden Frühlingspracht freudig hingezogen“, fiel ſie 11 —* ein. war mein Poſtillon, ließ die Geißel knallen, über Berg und Tal davon friſch ſein Horn erſchallen.“ Als ſie geendet hatten, ſahen ſie ſich an und lachten, und noch mit dieſem Lachen um die Lippen fragte Frau von Gerndorf;: „Wie alt ſind Sie eigentlich, Herr von Prellwitz?“ „Vierundzwanzig.“ „O, noch ſo jung.“ Im Sitzen verbeugte er ſich leicht. „Hören Sie das nicht gern?“ „Doch. Es klang nur ſo, als ob gnädige Frau hätten ſagen wollen... Er ſtutzte, ſeine Abſicht war geweſen, fortzufahren: Sie ſelbſt ſeien alt. Das konnte man aber doch nicht zu einer Dame ſagen, ſo vollendete er:„Sie wären nicht mehr jung.“ „Bald bin ich's nicht mehr.“ „Aber gnädige Frau!“ „Es iſt ſchon ſo.“ „Nein, nein. Wer darf ſich in der ganzen Stadt mit Ihnen meſſen?“ „Ich bitte Sie.“ „Das iſt mein heiliger Ernſt. Und wie ich, ſo denken alle.“ Nach einer kurzen Pauſe ſagte Frau von Gerndorf mit einem kleinen Seufzer:„Schade, daß Sie nicht Porträtiſt ſind.“ Warum?“ „Dann könnten Sie mich malen.“ „Ja, das iſt wirklich ſchade,“ erwiderte er überzeugt. Noch zwei⸗ oder dreimal unterhielten ſie ſich ſo ſtoßweiſe, er mit einem gewiſſen Mut, dem aber doch die Zagheit nicht fehlte, und ſie mit ihm tändelnd, dann hörten ſie, wie ſie aus dem Park hergerufen wurden. Fritz wollte die Tür wieder öffnen, aber ſeine Begleiterin griff nach ſeiner Hand. „Dort!“ ſagte ſie und deutete mit dem Kopf am Zaun ent⸗ lang, und während ſie nun an der Rückſeite des Parkes und nach⸗ her um den einen Schloßflügel herumſchritten, forderte ſie ihn auf, er möchte ſie doch öfters beſuchen, ohne jede beſondere Ein⸗ ladung, ſie würde ſich immer freuen, und beſonders wäre es ihr erwünſcht, ihn einmal malen zu ſehen. 4 „Aber ortſetzung folgt.) Und dann vollendeten ſie gemeinſam die Strophe:„Lauter — NMannheim, 2. März. General⸗Anzeiger. Mitiagblatt.) 25 Für Communionkleider weisse Wollbatiste reinwollene Qualität Ein P ee ö stoffe Meter Preis.50—.00 Mk. per Meter Ptg. War 8 enhaus 6 u. b. f. Verkaufshäuser: da. 3000 Mtr. Hemdentuch J Leckarstadt, Marktplat⸗ -Reste Der Zuspruch Pfennig 2 Paar gelbe Damen-dandschale Pfg. mit 2 Druekknöpfen 4 in Längen von—10 Metern ist Serie Serie Beweis bisheriger Preis pr. mtr 5 bisheriger Preis 48 Pfg. 2 9 20 Plg., jetzt 2% mtr. 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Wird Naturali⸗ fierung ſpäter gewünſcht, ſo hätte der Beweis geregelter Militär⸗ verhältniſſe im Heimatland zu erfolgen. Abonnentin Frau G. K. Sofern Sie Kaufm. Stellen im uge haben, für männliche Bewerber die Stellenvermittlungs⸗ abteilung der großen Kaufm. Vereine, für weibliche: Kaufm. Berband für weibliche Angeſtellte Berlin S. W. 68. Alter Abonnent Weinheim. Das Zenfralkomitee der deut⸗ ſchen Vereine vom Roten Kreuz befindet ſich in Berlin N. W, 40, Roonſtraße 9 II. Außerdem nennen wir Ihnen Schweſternhaus Rotes Kreuz, Köln, Clementinenhaus Hannever. Verein vom Roten Kreuz, Frankfurt a.., Schweſternhaus vom Noten Kreuz. Magdeburg. Abonnent Ph. Sch. 1. Wichſe: 500 Gramm Knochegkohle und 500 Gramm Dextrin werden gemiſch, mit 500„Geamm heißem Waſſer übergoſſen und 100 Gramm Nordhäuſer Schwefel⸗ Fure hinzugeſetzt. Das ganze wird bei Siedehitze zur chemiſchen Umſetzung gebracht. Die noch warme Miſchung ergänzt man mit 30 Gramm Oelſäure und 30 Gramm Walroth Tüchtig durch⸗ läßt man erkalten, ſeiht ſie durch und wälcht in der Flüſſigkeit das Tuch, nahdem es kurze Zeit darin gewweicht hat. Hierauf ſpülen und an einem dunklen Ort zum Trocknen aufhängen. Nicht wringen! Abonnent C. B. Wenn das Färben der rohen Kaffeebohnen zu dem Zwecke erfolgt, den Käufer über die Beſchaffenheit der Ware zu täuſchen, ſo dürfte Nahrungsmittelfälſchung ange⸗ nommen werden und das Gericht zu einer Verurteilung gelangen. Abonnent H. H. Sie ſcheinen das Opfer eines dunklen In⸗ ſtituts geworden zu ſein. Erſtatten Sie Anzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft. Abonnent Th. W. in H. Der Ausdruck„Schwediſche Gar⸗ dinen“ iſt eine Anſpielung auf die eiſernen Gitter und nimmt Bezug auf den Eiſenexport Schwedens.— Die Annonce wurde aufgegeben und bezahlt. Abonnent Georg B. Da Freizügigkeit herrſcht, ſind beſondere arbeiten. 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Vp.) heſpricht den ſchon in der Budgetkommiſſion erörterten Fall Rabe⸗Fehlandt. Es handelt ſich dabei um eine angeblich nicht ordnungsmäßige Behandlung des Diſtriktskommiſſars Rabe durch den Aſſeſſor Fehlandt in Südweſtafrika. Nach Rabes Daxſtellung ſoll Aſſeſſor Fehlandt überhaupt nicht rechtlich als Richter beſtellt geweſen ſein. Es müſſe daher überhaupt die Frage prinzipiell entſchieden werden, ob die Beamten, die der Staats⸗ ſekretär nach den Kolonien ſchickt, und die meiſt nur kommiſſariſche Hilfsarbeiter ſind, überhaupt berechtigt ſind, richterliche Funktionen auszuüben. Ein ordnungsmäßiger In⸗ ſtanzenweg iſt überhaupt nicht vorhanden. Man denkt unwill⸗ kürlich an das bibliſche Verfahren, man ſchickt die Leute von Pontius zu Pilatus. Dieſe Handhabung der Geſetze in Südweſt⸗ afrika verſtößt gegen das Recht. Hier muß Klarheit geſchaffen werden; die gewaltigen beſtehenden Mängel müſſen beſeitigt werden. Wir hatten dem Syſtem Dernburg dieſen juriſtiſchen Formalismus nicht zugetraut. Sind aber dieſe Richter nicht ordnungsmäßig angeſtellt, dann lönnen auch ihre Rechtsakte nicht bindend ſein. Nun hat der Staatsſekretär in der Kommiſſion erklärt, dieſe Entſcheidungen müßten ſolange beſtehen bleiben, bis ſie durch ordnungsmäßige richterliche Sprüche aufgehoben werden. Dann müßten ja auch die Befehle, die der Hauptmann von Köpenick in Uni⸗ form gegeben hat, ſolange Geltung haben, bis ihm das Recht zum Tragen der Uniform aberkannt wird.(Heiterkeit.) Dieſe Stellungnahme iſt mit der Vernunft nicht vereinbar. Anſcheinend iſt der Staatsſekretär der Anſicht, daß die ganze richterliche Tätigkeit in den Kolonien von kommiſſariſch angeſtellten Aſſeſſoren erledigt werden kann, die er jeden Tag ihres Amtes entſetzen kann. Das iſt nicht geſetzmäßig. Der Staatsſekretär heſitzt nicht das Recht, Richter anzuſtellen. Eine Dedikation der Rechte des Reichskanzlers auf ihn hat nicht ſtattgefunden. Wel⸗ ches Vertrauen ſoll denn ein Angeklagter zu einer ſolchen Juſtiz hahen, die durch Richter vertreten wird, die gar nicht das Recht richterliche Funktionen auszuüben. Ihre Anordnungen ind von Anfang bis zu Ende nichtig und ungültig. Das iſt eine merkwürdige Art der Rechtspflege. Man darf ſich nicht hinter den geſetzlichen Formalismus verſchanzen und einfach er⸗ klären: Die ordnungsmäßigen Inſtanzen drüben in Afrika haben in der Sache zu entſcheiden, und hier darf nicht in das Ver⸗ fahren eingegriffen werden. Das heißt den Geiſt durch die Form töten. Man darf nicht rechtswidrige Zuſtände damit ver⸗ leidigen, daß man ihnen ein formaltſtiſches Mäntel⸗ chen umhängt. Ich hoffe, daß der Staatsſekretär ſich auf derar⸗ kige juriſtiſche Tüfteleien nicht einlaſſen wird, daß er das ganze Verfahren auf eine neue einwandfreie und rechtliche Grundlage bringen wird. Das alte Verfahren muß kaſſiert werden, der Formalismus darf nicht dazu ausarten, daß man das Recht Unrecht macht.(Beifall links.) Abg. Gans Edler zu Putlitz(Konſ.): Ich habe mich zum Wort gemeldet, um nicht den Auſchein zu erwecken, als ob meine politiſchen Freunde der Entwicklung der Kolonien teilnahmlos gegenüberſtanden. Soweit die Sozialdemo⸗ kratie ſich von der Einmütigkeit in der Würdigung des guten Fortſchrittes noch ausſchließt, wird auch ſie durch die Tatſachen eines Beſſeren belehrt werden. Hoffentlich werden auch die Kom⸗ munalverbände in Oſtafrika in abſehbarer Zeit, wenn auch in anderer Form wieder erſtehen. Was den Konflikt zwiſchen Gouvernement und Farmern anlangt, ſo nehme ich zur Schuldfrage keine Stellung; wir ſind dem Staatsſekretär dankbar, wenn er zum Ausgleich wirken will. Die guten Erfolge kann man nicht lediglich auf Rechnung der Verwaltung ſetzen; man darf dabei die Männer, die früher dort gewirkt haben, nicht einfach beiſeite ſchieben. Abg. Noske(Soz.): Wie hat man früher alles bekämpft, was wir an Kritik vor⸗ gebracht haben; und nun? GEinen gewiſſen Umſchwung in der Richtung unſerer Anſchauungen kann man doch nicht leugnen. Wo iſt die hurrapatriotiſche koloniale Be⸗ geiſterung aus den letzten Wahlen geblieben? Wirklich optimiſtiſch hat ſich neben Herrn Dernburg doch nur Dr. Arning geäußert. Ich ſtehe nicht im geringſten an, in das Lob ohne wei⸗ keres einzuſtimmen über die finanzielle Entwicklung und Verminderung der Reichszuſchüſſe. Daß die Dernburgſchen Scnierungsverſuche etwas gewaltſamer Natur ſind, darüber rege ich mich nicht auf. Die Zollverordnung für Neu⸗Guinca iſt wahrhaftig kein wirtſchaftspolitiſches Meiſterſtück, aber natürlich iſt es uns lieber, daß die Pflanzer das Geld aufbringen, anſtatt der deutſchen Steuerzahler. Ich will gern hoffen, daß es dem Staatsſekretär gelingt, die Kolonien zuſchußfrei zu machen; aber an den Zinſen für die Kolonialſchulden und an den Invaliden⸗ penſionen werden wir noch viele Jahre zu tragen haben. Man ſagt: Wir wagen es nicht mehr, den Wert der Kolonien u beſtreiten. Natürlich geben wir zu, daß erhebliche Werte darin ſtecken; aber wenn wir Sozialdemokraten von Wert und Unwert prechen, ſo meinen wir: für die große Maſſe des Volkes, für die Arbeiter. An ein Neu⸗Deutſchland denkt jetzt niemand; und auch De tatkräftigſten Leute können in keiner der Kolonien borwärts kommen, wenn ſie arme Teufel ſind. Wenn der Staats. ſekretär jetzt erklärt, die Kolonien dürften nicht zum Nutzen ein⸗ zelner bewirtſchaftet werden, ſo kann er einpacken mit ſeiner ghanzen Kolonialpolitik. Daß er Rechenberg deckt, damit ſind wir einverſtanden; es iſt die Politik der Reinlichteit und Sauberleit. Ich würde es geradezu als ein Unglück betrachten, wenn, wie Dr. Arning meint, in zehn Jahren am Maruberg 100 000 Deutſche leben werden; denn Oſtafrika mit ſeinen zehn Millionen Negern muß ein Negerland bleiben. Ein Millionenheer von beſitz⸗ und landloſen Negern wäre die größte Gefahr. Daher darf der Zuzug von Plantagenfarmern nicht gefördert werden. Sehr nachdrücklich wende ich mich gegen die Aufforderung Erz⸗ bergers, die Bekehrungsarbeit der Miſſionen ſtaatlicherſeits zu Unterſtützen. Für den Kulturzuſtand der Neger paßt das Chriſten⸗ tum nicht, und überdies muß Religion Privatſache ſein. Bricht ein Aufſtand aus, ſo ſteht doch Raſſe gegen Raſſe. In der Kommiſſion hat Herr Dernburg uns Mitteilungen gemacht über die Vedingungen der Waffenniederlegung der Hereros; der Staats⸗ ſekretär iſt uns dieſe Erklärung auch im Plenum ſchuldig; ſie iſt eine glänzende Rechtfertigung des Verhaltens von uns Sozial⸗ demokraten und des Zentrums im Dezember 1906.(Der Staats⸗ ſekretär lacht.) Zum mindeſten muß alles geſchehen, den zu⸗ ſammengebrochenen Völkerſchaften wieder auf die Beine zu helfen. Um die Anſiedler im Hererolande vor dem Bankrott zu retten, werden die Eingeborenen in der ſchamloſeſten Weiſe ausgebeutet. Der Redner beruft ſich dafür auf Miſſionsberichte, kommt auf die Kriegsführung des Hauptmanns Dominik in Kame⸗ run zurück und erhebt Beſchwerden über die Rechtſprechung in den Kolonien. Dann ſchließt er: Wir ſind alles in allem noch ſehr weit von einer Kolonialpolitik entfernt, wie wir ſie für richtig halten; wir werden nach wie vor daran mitarbeiten, daß ſie auf⸗ hört, eine Ausbeutungs⸗ und Unterdrückungspolitik zu ſein. Staatsſekretär Dernburg: Der Vorredner hat aus den Denkſchriften eine Reihe von Bemängelungen herausgezogen, die die Verwaltung ſelbſt gemacht hat. Die Verwaltung ſteht auf dem Standpunkt, daß in den Kolonien allerdings noch vieles gebeſſert werden kann und muß. Das iſt nicht anders wie in der Heimat, wo man ſich ja auch 6 oder 7 Monate im Jahre im Parlamente damit abmüht, die Verhältniſſe zu ändern und zu beſſern. Herr Noske hat aber die ganzen Verhältniſſe durch die dunkle Brille geſehen, die ihm durch ſeine Parteiſtellung aufgenötigt wird. Er hat unter dieſem Zwange alles fortgelaſſen, was etwa als Beweis da⸗ ſfür gelten kann, daß die bemängelten Verhältniſſe nur vorüber⸗ gehender Natur ſind. Wer etwas beweiſen will, der ſoll ſich vor Uebertreibungen in acht nehmen.(Ledebour ruft: Tun Sie das nur!) Das gilt für jedermann, Herr Ledebour, auch für mich, aber auch für die Herren Sozialdemokraten. Da ſtellen ſich die Herren hierher und ſagen: Was iſt das für eine Recht⸗ ſprechung? Ein Weißer, der 30 Schwarze umgebracht hat, be⸗ kommt 9 Jahre Gefängnis, und 5 Schwarze, die einen Weißen getötet haben, werden zum Tode derurteilt!— Die Herren denken nicht daran, die beſonderen Verhältniſſe zu würdigen. Sie wiſſen nicht, unter welchen Umſtänden der betreffende Farmer ſein Verbrechen begangen hat. Es ſind jetzt ſogar Zweifel an ſeiner Zurechnungsfähigkeit laut geworden.(Großes Gelächter b. d. Soz.) Fede Kolonialpolitik muß durch beaſchiehene Phaſen gehen. Es gibt eine Phaſe der Eroberung', in der die Schwar⸗ zen zunächſt den Weißen kriegeriſch gegenüberſtehen. Da gibt es kein anderes Mittel, als daß ihnen die lebermacht und das Uebergewicht des Weißen gezeigt wird. In dieſe Phaſe gehört die Periode des Herrn v. Liebert und auch die Periode, in der der Hauptmann Dominik gewirkt hat. Immer wieder kommen Sie mit Anſchuldigungen gegen den tüchtigen Hauptmann Domi⸗ nik wegen einer Sache, die in einem kriegeriſchen Lande vor bielen Jahren ſich zugetragen hat. Herr Bebel hat die Dinge ſchon vor drei Jahren zur Sprache gebracht, aber beweiſen konnte er nichts.(Bebel ruft: Ich werde es beweiſen!) Dann tun Sie es doch endlich. Die Herren Eichhorn und Noske haben uns einen ſehr ſchönen und fleißigen Vortrag gehalten darüber, wie es in unſeren Kolonien wohl ausſieht. Stie haben ſich lediglich auf amtliches Material berufen. Nun hat der Reichstag den Wunſch ausgeſprochen, daß ſolches Material nur alle zwei bis drei Jahre vorgelegt werden ſoll. Wie ſollen dann aber die Sozialdemokraten weiter ihre ſchönen Reden halten, wenn man ihnen das Material verkürzt?(Heiterkeit rechts, Lachen der Soz.) Es liegt im Intereſſe der Oeffentlichkeit, daß feſtgeſtellt wird, wie einſeitig die Sozialdemokraten das amtliche Material be⸗ nutzen, daß ſie eine ganze Menge von Dingen einfach beiſeite laſſen, die zum wahren Verſtändnis abſolut notwendig ſind. Wenn Herr Eichhorn ſich das Material beſſer angeſehen hätte, dann wäre ihm mancher Schwupper nicht vorgekommen. Er hat z. B. von dem Reichszuſchuß für Togo geſprochen, obgleich dieſe Kolonie gar keinen 9 eichszuſchuß mehr bekommt. Weiter hat er behauptet, daß eine große Menge von Beamten auf Reichs⸗ koſten leben. Auch das iſt nicht richtig. Die allermeiſten Kolo⸗ nien berlangen überhaupt keinen Reichszuſchuß mehr auf den Ziviletat. Aber das paßt den Herren ſo in ihre Argumentation. Dieſe Beweisführung iſt für ſie charakteriſtiſch. Da ſtellen Sie den erſten Satz auf: Die Kolonien ſind wertlos! Ihr zwei⸗ ter Satz iſt: Es iſt höchſtens eine halbe Milliarde Diamanten darin! Wenn Sie eine halbe Milliarde gleich wertlos ſetzen, dann kann ich Ihnen natürlich keine Kolonſen bringen, die Sie befriedigen werden. Als dritten Satz ſtellen Sie die Be⸗ hauptung auf: Der deutſchen Induſtrie kommen die Kolonſen noch nicht zugute. Zugleich behaupten Sie aber: Alle Groß⸗ kapitaliſten werden draußen reiche Leute. Ich habe einmal eine Anekdote gehört. Da war jemand verklagt, weil er einen von ihm entliehenen Topf in zerbrochenem Zuſtande zurückgegeben hatte. Er leugnete das und argumentierte wie folgt: Grſtens habe ich den Topf nicht entliehen, zweitens habe ich ihn ganz gurückgegeben, und ddrittens war er ſchon kaput, als ich ihn entliehen habe.(Große Heiterkeit.) So argumentieren die Sozialdemokraten. Das iſt ihre Logik in Kolonialſachen. Der Mann hat Unrecht bekommen, obwohl er ſo ſchön plädiert hat, und ſo werden auch die Sozialdemokraten mit ihrer beſonderen Logik über Kolonialpolitik Unrecht bekommen. Die Zahlen, die von den Sozialdemokraten hier angeführt worden ſind, und die Schlüſſe, die daraus gezogen worden ſind, enthalten zahlreiche Irrtümer. Die Baumwollkultur iſt durchaus hoffnungsreſch. Es iſt auch vollkommen unrichtig, wenn geſagt wird, daß nur die Kapitaliſten Vorteil von den Kolonien haben. Die Plan⸗ tagengeſellſchaften, die Aktiengeſellſchaften haben bisher noch wenig Nutzen daraus gezogen, den einzigen Vorteil haben bis⸗ her die deutſchen Arbeiter gehabt.(Großes Gelächter b. d. Soz.) Die Arbeiter werden Ihnen ſchon ſelbſt eines Tages beibringen, daß Ihre Fraktionspolitik verfehlt iſt.(Lachen der Soz.) Nun zu ernſthafteren Dingen. Ich lehne nach keiner Richtung die Pribatinformation ab. Ich freue mich darüber. Ich halte es aber auch für gut, daß von Zeit zu Zeit wertvolle Denkſchriften ausgegeben werden, die den Reichstag, die Preſſe und die Oeffent⸗ lichkeit informieren. Herr Arning hat ſich gegen den Koprazoll ausgeſprochen. Ich kann ihn beruhigen dem Kaufmann in Afrika iſt es ganz gleichgültig, ob er für einen gelben Zettel bezahlt, auf dem„Gewerbeſteuer“ ſteht, für einen grünen, auf dem„Einkom⸗ menſteuer“ geſchrieben iſt oder für einen blauen mit dem Worte „Ausfuhrzoll“. Durch den Zoll werden die Leute nicht abgeſchreckt. lanzeigers Auch mit Herrn Arning bin ich wegen der Zahlen nicht einig. Auch ſeine Rechnungen ſtimmen nicht. Er hat ſich um einige Nullen verrechnet, wie ja hier ſchon öfter Nullen eine Rolle ge⸗ ſpielt haben.(Heiterkeit.) In der Inderfrage bleiben wir auf unſerem Standpunkt ſtehen, daß Auswüchſe ünter allen Umſtänden zu beſchneiden ſind, ob ſie von Weißen, Schwarzen oder Indern begangen werden. Keinesfalls aber können wir die Inder den Weißen als Vollkaufmann gleichſtellen, weil wir dann auch die anderen beſtehenden Beſchränkungen wegen des Erwerbs von Grundeigentum, wegen der Ausübung der Wahl, wegen der Geſetz⸗ gebung, der Erbſchaften, des Eherechts uſw. auch aufheben müßten. Dagegen würden ſich aber die Weißen ganz entſchieden wehren und mit Recht. Sehr angenehm hat mich die Anregung des Dr. Ar⸗ ning berührt, daß er eine weitere Ausgeſtaltung des Gouvernementsrates wünſcht. Das wünſche auch ich, und es ſind entſprechende Weiſungert nach Oſtafrika ergangen nach der Richtung, daß mehr Nichtbeamte oder weniger beamtete Mit⸗ glieder aufgenommen werden, Richtigſtellen möchte ich eine Aeuße⸗ rung, die falſch aufgefaßt worden iſt. Ich habe erklärt, ich möchte darguf hinweiſen, daß unter dem Goubernement des Herrn von Liebert es 25 Aufſtände gegeben habe. Gbenſo wenig wie ich be⸗ haupte, daß dieſe Aufſtände mit der Eingeborenenpolikik des Herrn b. Liebert etwas zu tun haben, ebenſo wenig können Sie ſagen, daß, wenn heute ein Aufſtand im Lande ausbricht, er etwa mit der Politik des Herrn v. Rechenberg zu tun hat. Ich habe alſo darauf hingewieſen, daß ſolche Dinge paſſieren können, ohne daß man der Politik des Gouverneurs daraus einen Vorwurf machen kann. Aus der Polemik zwiſchen den Herren von Liebert und Dr. Arendt einerſeits und mir über die Politik des Herrn bon Rechenberg haben die Sozialdemokraten einen großen Wider⸗ ſpruch heraushören zu können geglaubt, und ſie ſind weidlich gegen die genannten Herren losgezogen. Nun, der Gegenſatz zwiſchen uns iſt kein ſo bedeutender. In 90 Kolonialfragen ſind wir ganz einig und in zehn Fragen ſind wir es vielleicht nicht ganz. Wenn aber die deutſche Kolonialpolitik Fortſchritte gemacht hat, ſo ſind nicht Sie(auf die Sozialdemokraten weiſend) daran ſchuld, ſondern diejenigen, die durch zwanzig Jahre und länger an der deutſchen Kolonialpolitik feſtgehalten haben.(Widerſßruch bei den Soz.) Bezüglich der Kündigung des Vertrages mit dem Zeitungsverleger in Tanga möchte ich bemerken, daß ſie erfolgt iſt, weil der Redar⸗ teur 5000 Rupien ſchuldig geblieben iſt, die er bis heute nicht bezahlt hat. Wenn Dr. Arning hier erklärt hat, daß die Gouver⸗ neure große Verdienſte ſich um die Kolonien erworben haben, ſo möchte ich dieſe Behauptung ganz beſonders unterſtreichen. Ich ſtimme der Anſicht des Dr. Arendt bei, daß die Kolonial⸗ politik keine Parteiſache ſei. Ich finde, daß alle bitr⸗ gerlichen Parteien in weſentlichen Punkten einig ſind, ſo daß wir eigentlich nur zwei Parteien hier haben, eine, die für Kolonial⸗ politik iſt und eine, die dagegen iſt. Die erſte Partei iſt für natio⸗ nale, kulturelle und kommerzielle Kolonialpolitik. Die einen unterſtreichen das nationale, die anderen das kulturelle Moment mehr. Aber wenn auch über die Details keine Einigkeit herrſcht, weil über Detailfragen im einzelnen noch kein Programm beſteht und beſtehen kann, ſo iſt man ſich doch über die Prinzipienfrage einig. Wir tun alſo gut, bei der gegenpärtigen Behandlung zu bleiben und uns auf ein nationales, kulturelles und kommerzielles Programm zu einigen, deſſen Durch⸗ führung mir und den mir unterſtellten Organen als bedeutungs, volle Aufgabe obliegt, und die wir auch nach beſten Kräften för⸗ dern werden.(Beifall.) Abg. Storz(Dtſch. Vp.): Während der Abg. Eichhorn rundweg die Kolonialpolitik ver⸗ neint hat, hat Herr Nosdbe ſich doch mehr auf den Standpunkt des Kolonialreformers geſtellt, trotz ſeiner ſcharfen und übertriebenen Kritik. Die Sozialdemokratie, die behauptet, Ver⸗ treterin der Arbeiterintereſſen zu ſein, muß ja auch den Wert einer rationellen Kolonialpolitik für die deutſche Arbeiterſchaft einſehen; denn zum Beiſpiel die Gefahr eines amerikaniſchen VBaumwpollmonopols iſt nicht zu beſtreiten. Herr Erzberger will den Mohammedanismus bekämpfen; aber die Bevorzugung chriſt⸗ licher Neger als Beamte iſt dazu nicht das richtige Mittel. Statt ſich über die einzelnen Kolonien als Arbeitsgebiet zu einigen, ſitzen die Miſſionen nebeneinander und ſuchen in nicht ſchöner Konkur⸗ renz die Lehren ihrer Konfeſſion zu verbreiten. Wie denkt ſich da Herr Erzberger die ſtaatliche Begünſtigung der Miſſionsſchüler? Wunderbar iſt es, daß der ſonſt ſo vorzüglich unterrichtete Staats⸗ ſekretär bis vor einigen Tagen von dem beklagenswerten Zuſtand der Regierungsſchule in Daresſalam keine Kenntnis hatte. Herr Rechenberg iſt zweifellos eine tüchtige Perſönlichkeit, aber ſein Verhalten macht ihn konfeſſioneller Beziehun⸗ gen nicht ganz unverdächtig. Darin ſcheint ja eine Korrektor eingetreten zu ſein. Aber eine Politik des Wohlwollens und der Gerechtigkeit entſpricht dem Intereſſe an der kulturellen und wirtſchaftlichen Entwicklung der Kolonien. Daneben aber iſt ſehr wohl eine Politit möglich, die den berechtigten Intereſſen der Weißen entgegenkommt. Die Bemerkung des Staatsſekretärs, daß er den Weißen Gottes Segen wünſche, klang doch etwas abweiſend. Im Intereſſe der dauernden Erhaltung der deutſchen Herrſchaft iſt es doch ſehr wünſchenswert, wenn es uns gelingt, in den hoch gelegenen Gegenden einen ſtarken Stamm von deutſchen Anſiedlern zu ſchaffen. In bezug auf die Kriegführung herrſcht volle Einigkeit; das Syſtem Trotha wird von kei⸗ ner Seite mehr verteidigt. Im ganzen haben wir allen An⸗ laß, mit der gegenwärtigen Kolonialpolitik zufrieden zu ſein. Was die Sozialdemokraten an An⸗ ſtänden vorgebracht haben, iſt die Eigenart ſämtlicher wilden Län⸗ der, die kultiviert werden: Wenn die Sozialdemokraten ſich ſo ſcharf darüber äußern, ſo beweiſt das nur, wie verhältnismäßig gut die Zuſtände bei uns im Mutterlande ſind. Dem Staats⸗ ſekretär haben alle Parteien ihr Vertrauen ausgeſprochen; ihn ſcheint das Schickſal des Blockes ziemlich kalt Jaſſen zukönnen. Die allgemeine Ausſprache ſchließt hier⸗ mit. Das Gehalt des Staatsſekretärs wird bewilligt. Die Budgetkommiſſion beantragt, die Petition der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft um ſchleunigen Wei⸗ terbau der Uſambara⸗Bahn bis Aruſcha dem Reichskanzler zur Berückſichtigung zu überweiſen. Abg. Dr. Arning(Natl.): Die von der Kolontalgeſellſchaft beigegebene Begründung iſt überholt durch die neueſten Berichte, die für die Rentabilität der Bahn noch günſtiger ſind. Staatsſekretär Dernburg: Ich habe gegen die Ueberweifung zur Berückſichtigung nichts einzuwenden. Der Etat für Oſtafrika wird erledigt. Weiter⸗ beratung des Kolonialetats Dienstag 2 Uhr. Schluß 67 Uhr. beeepere — Mannheim, den 2. Mär: 1909. — 9. Seite. Kaufen Sie ein solches Faket und Sie werden mit dem Eriolg zufrieden sein. Zu haben in aſſen Orogen-· Kolonialwaren- u. 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Ich bin, ſchreibt er, nun in Mannheim, aber nicht in der beſten Lage. Ich bin hier als ein Gefangener. Vor⸗ geſtern war hier über der Neckarbrücke eine große Revue unſeres Regiments. Da ich nun gelbe Sommerbeinkleider ſtatt blautuchener an hatte, wie es ſich hätte gehört, ſo ſchickte mich der Oberſt(von Theobald) in Arreſt. Das iſt die ganze Geſchichte und es ward be⸗ fohlen, daß ich acht Tage lang Arreſtant bleiben ſollte. Uebrigens ward ich bereits vorgeſtern hier einguartiert und wohne ſehr gut und hübſch und bin ſehr zufrieden. Das Haus gehört einem Glas⸗ Händler, welcher Spiegel und dergleichen fabriziert, mit Namen Schmuckert.«) Er iſt ein verſtändiger, alter Mann und hat drei Söhne und zwei Töchter. Die jüngſte derſelben iſt erſt ſieben, die ältere dreiundzwanzig Jahre alt, ein ziemlich hübſches Mädchen und ſo fleißig und häuslich. Ich frühſtückte mit ihr und der Kleinen. Geſtern war ich den ganzen Nachmittag in ihrer Geſell⸗ ſchaft und noch eines jungen Mädchens, ihrer Baſe, ein artiges und luftiges Frauenzimmer.—— Nanette, das iſt der Name der Tochter des Kaufmanns, hat einen Liebhaber oder vielmehr Bräu⸗ tigam unter den badiſchen Offizieren, mit Namen Weckner, der Leutnant iſt Sie ſcheinen ſich beide ſehr zärtlich zu lieben und er ſchreiht ihr zweimal die Woche. Sie wies mir einen ſeiner Briefe; er ich konnte ihn kaum leſen, wegen der Menge von ortho⸗ graphiſchen Fehlern, die aber leichtlich aufgehoben wurden durch ) Der Vergolder Peter Schmuckert bewohnte damals das Haus D 4, 2. Sein Geſchäft ſchwang ſich zu einem der bedeutendſten in Mannheim empor. Im Jahre 1824 kaufte ſein Sohn, der Möbel⸗ und Spiegelfabrikant Konrad Schmuckert, das ehemalige Zweibrückiſche Palais(wo jetzt das Bankgebäude der Rheiniſchen Eredihank ſteht); zehn Fahre ſpäter ging dieſes Haus an die Möbelfabrik von F. W. Bürck über. Das ſpätere Schmuckert'ſche Wohnhaus lag bekanntlich in der Rheinſtraße. Aflendiſchen den edler Charakter, der aus den Briefen ſprach. Sie zeigte mir auch ſein Bild, er hat rote Haare, aber eine intereſſante Phyſiog⸗ nomie. Die Mutter Nanettens iſt eine alte, gute, verſtändige Bür⸗ gersfvau, da? Muſter einer deutſchen Hausmutter Am 19. Juni ſchreibt Platen in Deideshe im in ſein Tagebuch: Wir ſind hier in einem Dorfe, fünf Stunden entfernt vom Rhein. Dieſen Morgen um 9 Uhr gingen wir über die große Brücke, die auf 40 Schiffen ruht. Ich frühſtückte vorher noch mit Nanette und nahm Abſchied von dieſer würdigen und angenehmen Fomilie. Ich verſprach, ſie zu beſuchen, ſollte ich wieder in dieſe Gegenden kommen. Ehe wir das ſchöne Mannheim verließen, defi⸗ lierten wir vor dem Kronprinzen(ſpäteren König Ludwig J. von Bayern) und Marſchall(Fürſten Wrede). Das hieſige Volk ſcheint nicht mehr ſo gang ein deutſches zu ſein; auch erging es ihnen unter franzöſiſcher Herrſchaft beſſer als in dieſer letzten ſturmvollen Zeit“ Doch ſprechen ſie reiner Deutſch als zu Mannheim. Platen machte nicht nur dieſen Feldzug bis zum Schluſſe mit, er mußte auch mit ſeinem Truppenteile an einer andauernden, militäriſchen Beſetzung Frankreichs durch die verbündeten Heere teilnehmer. Auf dem Rückmarſche nach München traf es ſich, daß Platen von ſeiner Ortsunterkunft in Heßheim, eine Stunde von Frankenthal, wieder nach Neckarau in das Quartier kam. Am 21. Nobember 1815 ſchreibt er in ſein Tagebuch: Als ich das letzte Mal dieſen Ort verließ und ſo plötzlich, glaubte ich zwar, wieder dahin zurückzukehren und zwar denſelben Abend noch, nicht aber erſt nach fünf Monaten, wie es geſchehen iſt. Ja, hier bin ich wieder in dem⸗ ſelben Orte, demſelben Hauſe und an demſelben Tiſche, wo ich ſechs ſchöne Wochen lang lebte, dachte, dichtete. Es iſt alles beim alten geblieben. Heute Abend fuhr ich mit dem Sohn meines Wirts in die Stadt, um ins Theater zu gehen. Da es noch zu früh war, alg ich ankam, begab ich mich in die„Goldene Gans“, unſer altes Abſteigequartier, des guten Eſſens wegen. Ich war neugierig, das Theater zu ſehen, das ehemals das beſte in ganz Deutſchland ge⸗ weſen und auf dem Schillers erſtes Stück(Die Räuber, am 138. Januar 1782) zum erſtenmal gegeben wurde. Es iſt von außen ein ſehr großes und ſchönes Gebäude. Der innere Bau hat nichts Be⸗ ſonderes. Man gab„Die Hageſtolzen“ von Iffland. Ich liebe die Stücke; ihr Verfaſſer kannte die Menſchen er iſt ganz Il 1 Natur; doch wird er zuweilen allzu natürlich. Die Aufführung würde mir gefallen haben, wenn ich ſie nicht in München geſehen bätte. Eine gewiſſe Madame Röckel ſpielte als Margarete ihre erſte Debütrolle und ward am Ende hervorgerufen. Sie iſt keine MWadame Stentzſch(von 1801—1830 am Münchener Hoftheater)—— Am 22. November ſchrieb Platen ſeinen Scheidebrief in Neckarau: Ich nahm faſt ungern von Mannheim Abſchied. Es iſt gar za ſchön und freundlich. Die Mannheimer ſind zu bedauern; ſie eber ihren Großherzog(Kark) nicht und wären gar zu gern unter bayriſcher Regierung. Auch dem Vater Rhein darf ich wohl einen Scheidegruß zuwerfen? Lebe wohl, alter Rhein, du, Wis oft entzückteſt du mich! Fließe heiter, fließe ſtille zu, Bielleicht auf immer laſſ' ich dic. Lebe wohl, alter Rhein, vn. Ewig, ewig blühe ein Strand, Und Schiffe trage die ſtolze Flut, Stets umufert vom deutſchen Land, Stets ferne von fränkiſcher Brut! Ewig, Dater, blühe dein Strand Nimmer mehr kehre dex Deſpot Surück, wo dein Grün erglänzt, Aber immer habe dein Flußgolt Die Urne nit Keben bekränzt. Segen deinem Flußgott Eichenbeſchattet ſaß ich oftmal An deinem Ufer, o Rhein, Eieß die Menſchen aus freier Wahl Und lebte den Muſen allein; Ihrer heiligen Neunzahl! Tebe wohl, alter Rhein, wohl Mit deiner freundlichen Uferſtadt, Biſt mir winterlich ſtürmiſch deutſchen Volks Symbol, Das, lange ſtill, ſich erhoben hat. 5 8 Lebe wohl, alter Rhein, wohl! — gibt es kein beſſeres Unterſtützungsmittel als die Eiſen⸗Somatoſe. Die Bleichſucht äußert ſich bekanntlich in erſter Linie in einem zu geringen Hämoglobingehalt des Blutes(Eiſenmangeh. Sie iſt aber auch meiſt von allgemeiner Körperſchwäche, Arbeitsunluſt, Appetitloſigkeit, Verdauungsſtörungen uſw. begleitet. Die Eiſen⸗Somatoſe iſt nach dieſen beiden Richtungen hin wirkſam und darum beſonders wertvoll. Weitere weſentliche Vorzüge beſtehen darin, daß ſie die Magenſchleimhäute nicht ätzt, nicht verſtopfend wirkt, ebenſo die Zähne weder angreift noch ſchwärzt. Auͤůber alle dieſe Geſichtspunkte, ſowie die wichtigen Unterſchiede zwiſchen anorganiſchen und organiſchen Eiſenpräparaten ſſiehe unſere Broſchüre) ſollte man ſich vor dem Kauß genau unterrichten. Genau ſo ratſam iſt es, in Zweifelsfällen und bei ernſten Erkrankungen zum Arzt zu gehen. Dieſer allein bietet die größte Garantie für zwechmäßige Behandlung und Anwendung des jeweils beſten Mittels. Gerade von ärztlicher Seite aus iſt beſonders die Somatoſe ſo gründlich wie nachweisbar kein anderes Präparat durchgeprüft worden. Auch die ſpezielle FTorm der Eiſen⸗Somatoſe findet allſeitige Anerkennung. Wer darum zu Bleichſucht und Blutarmut neigt, verlange die vorerwähnte Broſchüre Nr. 32 G. koſtenfrei vom Wiſſen⸗ ſchaftlichen Bureau Il der Aet. Geſ. vorm. Friedr. Bayer& Co., Elberfeld. Das Präparat ſelbſt führen alle Apotheken und achte man bei Einkauf auf den Namen: ſen⸗Somato 1 1 12. Seite General⸗Anzeiger. (Mittagblatt. Mannheim, 2. Marz. — Porzellan Suppenterrinen e: l. 3 8, 90, 65, 38 pfg. Schüsseln viereckig, diek. 68, 50, 40, 20 Pfig. Platten d26.. Stuck 85, 65, 4 pfſ. o Stück 1 2 pfg. 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Jult 1902 bis ein⸗ ſchließlich 30. Junt 1903 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 30. Junt 1903 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Staudes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termin er⸗ folgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. 32206 Maunheim, den 5. Februar 1909. 5 Das Vvylksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Aus der Seligmann, Julie und Leopold Ladenburg ſchen Stiftung und ihren Zuſtiftungen ſind pro 1909 und am 2. Januar 1910 Stiftungspreiſe im Geſamtbetrag von 8907 Mk. 16 Pfg. verfügbar und zwar auf den 10. und 11. Mai je 685 Mk. 72 Pfg., auf 30. Mai 350 Mk., auf 15. Juni 685 Mk. 72 Pfg., auf 19. Juni 875 Mk., auf 21. Juni 900 Mk., auf 8. Juli 500 Mk., auf 10. Juli 350 Mk., ouf 16. Juli und auf 8. September je 200 Mk., auf 19. Sep⸗ tember 500 Mk., auf 9. Dezember 1400 Mk., auf 16. Dezem⸗ ber 875 Mk., auf 2. Januar 1910 700 Mk. Dieſe Preiſe werden in ganzen oder in Teilbeträgen ſolchen bedürftigen Familien oder ledigen männlichen oder weiblichen Perſonen, ohne Unterſchted der Religion ver⸗ liehen, welche durch unverſchuldetes Unglück ins Elend ge⸗ raten ſind und mindeſtens 6 Jahre lang ununterbrochen in Maunheim gewohnt haben. Dagegen können Perſonen, welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung be⸗ ziehen, keine Berückſichtigung finden. Hinſichtlich der Preis⸗ verteilung von 900 Mk. am 21. Juni 1909 tritt außer den obengenannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmaunsſtande angehören, in erſter Reihe berückſichtigt werden ſollen. Bewerbungen um obige Preiſe wollen unter Anſchluß etwaiger Zeugniſſe bis 15. Märs 1909 bei der unterzeich⸗ neten Stelle eingereicht werden. Mannheim, 9. Februar 1909. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Sbgele. Deffentiiche Versammlung t. füür Handlungsgehiffen: Veber das Thema: „Die Entwieklung des Handlungsgohilfen- Standes und seine Vertrotungen“ sprieht Herr August Schneider, Mannheim, am Mittwoch, den 3. März, abends 9 Uhr, in dem unteren Saale des„Wilden Mann“. 6348 Nach dem Vortrage freie Aussprache. Alle Handlungsgehilfen sind bierzu eingeladen. Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband. bis 13. März jeweils nachmittags von—4 Uhr, in der Aula Haushaltungsſchule Bruchſal. Der Sommerkurs begimnt an 15. April. Praktiſche Aus⸗ bildung junger Mädchen in allen Zweigen des Hausweſens. Großes neues Haus mit freier, geſunder Lage. Näberes zu erſragen bei der Oberin des Inſtituls, St. Maria in Bruchſal. 6849 08, 1 Verſeigtenmgslokl O 8, 18 Herreu⸗ u. Damentuche. 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Als Jfahrende Dame“, lieber Florentino, habe ich Paris im Juni ber⸗ laſſen und heute ſtehe ich davor, den Titel Gräfin zu empfan⸗ gen. Ich habe ein ſchönes Beſitztum, Pferde, Diener, kurz alles, was eine Maitreſſe en Titre eines Königs verlangen kann. Die dornehmen Damen verfolgen mich mit Gunſtbezeugungen, ich gehe überall hin, ganz München antichambriert bei mir, Miniſter, Generäle, vornehme Damen, und ich erkenne mich als Lola Mon⸗ tez kaum wieder. Der König liebt mich leidenſchaftlich; er hot mir eine lebenslängliche Rente von 50 000 Frs. ausgeſetzt und ſchon mehr als 300 000 Frs. für mein Beſitztum ausgegeben, et⸗ zte. Ich mache hier alles. Der König bezeugt mir öffentlich ſeine große Liebe. Er geht mit mir ſpazieren, er geht mit mir aus. Jede Woche habe ich große Soiree mit Miniſtern etc. ete, zu der er kommt und mich mit Gunſtbezeugungen überhäuft. Ich weiß, lieber Florentino, daß Siſe mir immer wohlgeſinnt waren und daß dieſe Nachricht Sie erfreut. Deshalb ſchreibe ich Ihnen, denn wenn auch von allem Ruhm und allen Ehren umringt und von den ehrgeizigſten Hoffnungen erfüllt, träume und denke ich doeh oft an Paris. Liebes Paris! Das wahre Glück liegt wirklich nicht in der Größe. Es gibt da zuviel Neider, zuviel Intriguen. Man iſt gezwungen, immer die große Dame zu ſein, jedem gegen⸗ über die Worte abzuwägen. Ach, mein fröhliches Leben in Paris! Aber mein Entſchluß iſt gefaßt. Ich werde dieſe Sphäre nicht verlaſſen, wo ich wie durch ein Wunder erhöht worden bin. Der König fühlt für mich eine wahre leidenſchaftliche Liebe. Er hat vorher niemals Geliebte beſeſſen. Aber mein Charakter hat ihm gefallen. Er iſt ein Menſch von außerordentlichem Talent. Ein wahres Genie und einer der eleganteſten Dichter, die es jetzt in Europa gibt. Meine kleinſte Kaprice iſt ihm Pflicht, und ganz München iſt konſterniert. Man weiß nicht mehr, was man ſagen ſoll. Er liebt mich ſo ſehr, daß alle Leute, die mir gefallen, ſofort in Gunſt ſtehen.“ Sie fordert den Pariſer Freund dann auf, den in Paris weilenden Kammerherrn des Königs zu beſuchen, und fährt dann fort:„Erzählen Sie mir auch, was Sie tun Was macht Ihr Freund Vatel? Und alle die alten Bekannr⸗ ſuchen, dem lieben unvergeßlichen Paris im Sommer einen J lurzen Beſuch zu machen. Ich bitte Sie auc, mir zu ſagen, oß 7 ich auf ein Jahr den„Corſaire Satan“ abonnieren kann? Ich möchte Nieſe amüſante Zeitung leſen Das Theater hier iſt ſehr ſchön und die Künſtler zeichnen ſich im Tanz und im Geſan aus. Bitte beantworten Sie mir doch dieſen Brief ſofort als ein Zeichen, daß Sie mich nicht vergeſſen. Grüßen Sie alle meine Bekannten. O Paris! wieviel habe ich dort gelitten, aber wie glücklich bin ich auch geweſen! Adieu, lieber Freud, ich umarme Sie, könnten Sie doch hier ſein.. Ihre ſtets ergebene Lola.“ In einem Nachſatz bittet ſie Florentino, zu erzählen, daß Lavigne in München großen Erfolg hat und gibt als ihre Adreſſe an: Mme. Lola Montss. Poſtereſtante, München.„Ich werde Ihnen bald meinen Gräfintitel mitteilen. Adieu.“ — Tie Mode an der Riviera. Während bei uns noch die dunkeln und ſchweren Akzente der kalten Jahreszeit in Kleidung und Leben vorwalten, bietet ſich der Mode ein entzückendes Prä⸗ dem geſelligen Treiben der Rivierg, wo die Wärme und das ſtrahlende Licht der Sonne Pon bervorgelockt baben. Fier zann man die Erſtlinge der jungen Frilhlingsſchönheik bewundern, die der Geſchmack der Frau geſchaffen; hier werden ſie erprobt auf ihre Kleidſambeit und ihren Schick. Im den Toiletten fällt nicht allzubiel Neuartiges auf. Weiße Schneiderkleider werden getragen mit Kragen und Rebers aus Sammet, die in einem pikanten Kon⸗ traſt einen buntfarbigen Ton, Kirſchfarben, Smaragdgrün oder Veilchenblau, darzubringen. Als Hut trägt man zu ſolchem Koſtüm einen großen Toque mit reicher Blumengarnitur, die zu der Farbe des Samtes paſſen muß, alſo Toques mit reichem Schmuck roter Rofen, gefüllter Nelken oder Parmaveilchen. Erfordert es die Witterung, ſo gehört als Pelg die Stola aus weißem Fuchs dazu. Beſonders fallen die Strohhüte und die Sonnenſchirme auf. Die Hüte ſind immer noch ſehr groß, von hoher Kopfform und mit üherreicher Garnitur. Auch Roßhaarhüte ſind ſehr beliebt, ſie wer⸗ den hinten leicht in die Höhe gebogen getragen, ſodaß man ein wenig vom Nacken ſieht. Sie ſind dann hinten mit einem Tuff von Federn in abſchattierten Farben garniert, die nach vorn guf die hohe Kopfform fallen. Als Abendhüte werden noch immer ſehr hohe Toquen im Stil Ludwigs XVI. getragen mit breiter Bor⸗ düre von Perlen, Jet oder Aigretten. Als Neuheit erſcheint an ſolchen Hüten ein Zweig von Schwertlilien, die als Seitenaigrette getragen werden und aus leichtem, mit Gold⸗ oder Silberſtaub ge⸗ pudertem Batiſt hergeſtellt ſind. Die Sonnenſchirme werden zu den Farben des Koſtüms oder des Hutes paſſend getragen; wenn ſie nicht mit der Toilette im Ton übereinſtimmen, dann ſucht man wenigſtens dadurch eine Verbindung herzuſtellen, daß man ſie mit einem gleichfarbigen Band garniert. Die neuen Sonnenſchirme haben ziemlich ſtarke Griffe, in denen die alten Spazierſtöcke nach⸗ geahmt werden, oder auch Griffe aus bunten Steinen. In — Elektriſche Hochfrequenzſtröme als Heilmittel. der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft hielt der Berliner Arzt Dr. Nagelſchmidt einen intereſſanten Vortrag üder die Umwäl⸗ zungen, welche die ſogenannten Hochfrequenzſtröme auf dem Ge⸗ biete der Heilkunde hervorrufen dürften. Dr. Nagelſchmidt führte unter anderem aus: Mit den modernen Apparaten werden zweifel⸗ los hervorragende Heilerfolge erzielt, beſonders bei Rückenmark⸗ ſchwindſucht, Schlafloſigkeit, Arterienverkalkung und ſo weiter. Es geſchieht dies durch die Wärmewirkung der Hochfrequenzſtröme, welche in gewaltig ſchnellen Schwingungen von einer Million in der Sekunde den Körper von einer Elektrode zur anderen durch⸗ dringen, ohne irgendwelche Empfindung hervorzurufen. Die Moleküle bermögen nicht, dieſen Betpegungsimpulſen ſchnell genug zu folgen, und ſo entſteht auf der ganzen Strombahn eine Er⸗ ſchütterung der kleinſten Elementarbauſteine des Organismus, die ſich in einer deutlichen Erwärmung zur Anſchauung bringen läßt. Es iſt das eine ganz neue Art der Wärmezufuhr. Man kann die Wärmewirkung genau lokaliſteren und genau doſieren, ſo daß die Patienten nur eine geringe Wärmewirbung empfinden. Durch dieſes Verfahren iſt auch die Frage der Fulguration in ein neues Stadium gerückt. In Deutſchland wurde das Verfahren der Fulguration zur Behandlung des Krebſes von Geheimrat Czerny koärmſtens empfohlen. Doch ſind die meiſten Chirurgen infolge des ſehr kompligierten und nur ſehr oberflächlich wirkenden Verfahrens gegenwärtig davon ganz abgekommen. In der neuen Methode da⸗ gegen beſitzen wir die Möglichkeit, Krebsgeſchwülſte von beliebiger Größe und beliebiger Tiefe ſo ſtark zi erwärmen, daß ſie innerhalb des ganz unverſehrt bleibenden Körpers gewiſſermaßen gekocht oder ſo ſtark erhitzt werden, daß ſie in ihrer Lebensfähigkeit dauernd gehemmt ſind und wie ein Fremdkörper abgeſtoßen werden. Die Bedeutung der Möglichkeit der Durchwärmung der Lunge zum Veiſpiel bei Lungentuberkuloſe iſt gegenwärtig hypothetiſch, jedoch nach den bisher vorliegenden günſtigen Erfahrungen keineswegs ausgeſchloſſen. Beſonders ſcheinen die Erfolge bei Aſthma geradezu überraſchend zu ſein, und ſie zeigen ſich ſchon gleich von der erſten Behandlung angefangen. Die Heilungsmöglichkeiten, welche das neue Verfahren bietet, ſind noch unüberſehbar. Wir beſitzen jetzt zum erſtenmal ein Mittel in der Heilkunde, das eine genau doſier⸗ Hare und lokaliſterbare Wirkung in beliebiger Tiefe, gegebenen⸗ falls ohne Schädigung der Haut ermöglicht, und die Aufgaben für die einzelnen Teile der Medizin ſind unendlich. Die molekulare Erſchütterung der Körperatome erzielt ſubjektiv bei den Patienten ſofortigem Eintritt das Fri⸗ ſieren erlern. Damenfriſeur M. Neumeiſter, O 7, 28, parterre. 807⁰ — Der Einfluß der Zentralheizung auf die Wohnungsluft. Aus allen Berufsſchichten ertönen Klagen über die allzu große Trockenheit der Luft in Wohn⸗ oder Arbeitsräumen mit Zentral⸗ heizung. Viele ſehnen ſich nach der Ofenheizung zurück, viele kiagen über Anſtrengung beim Sprechen. Es iſt nun, wie die „Blätter für Volksgeſundheitspflege“ ausführen, von vornherein zu betonen, daß nicht eine Art der Heizung die Luft ſtärker aus⸗ trocknet als eine andere. Dieſe Behauptung wird wohl mauchem unglaubhaft ſcheinen, der die Erfahrung gemacht hat, daß Möbel⸗ ſtüicke, die ſich jahrzehntelang bei der alten Ofenheigung ruhig und geſittet betrugen, nach Einführung der Zentralheizung bedenklich zu rumoren und zu krachen begannen. Gbeichwohl iſt es unrichtig, die Urſache dieſer Erſcheinung in vermehrter Trockenheit der Luft zu ſuchen. Der Unterſchied beſteht vielmehr darin, daß bei der Zentralheizung die Zimmerluft nachts nahezu dieſelbe Temperatur aufweiſt wie am Tage, weshalb die Hauseinrichtung gleichfalls auf konſtanter Temperatur erhalten wiro. Bei Ofenheizung hingegen tritt nachts eine ſtarke Abkühlung ein, die ſich naturgemäß auch auf die Möbel erſtreckt. Infolgedeſſen geben Mauern und Möbel bei Tage Feuchtigkeit an die Zimmerluft ab, die ſie dann nachts wieder aufnehmen. Die Zentralheizung ſchließt ſolchen Feuchtigkeits⸗ wechſel aus, und darin liegt die Urſache der größeren Trockenheit und des Reißens der Möbel. Bei Herſtellung neuer Möbel iſt es allerdings möglich, mit dieſem Faktor zu rechnen. Geſundheitlich bedeutet größere Trockenheit einen Vorzug, weil ſie die Wahrſchein⸗ lichkeit einer Erkältung herabmindert. Auch dem ſupjektiven Wohl⸗ befinden iſt die Trockenheit der Luft günſtig. Es iſt zwar eine weitberbreitete, aber keineswegs richtige Anſchauung, daß ein relativer Feuchtigkeitsgehalt von 50—70 Prozent am angenehmſten empfunuen werde. Vielmehr fühlt ſich der Menſch dort am behag⸗ lichſten, wo der Verdunſtung von ſeiner Körperoberfläche aus der geringſte Widerſtand entgegengeſetzt wird. Nur die mit Waſſer⸗ dampf ſtark oder ganz geſättigte Luft wird als drückend empfun⸗ den, weil ſie dieſe Verdunſtung unmöglich macht. Empfindliche Leute leiden ſchon in ſtark gefüllten Konzert⸗ und Verſammlungs⸗ lokalen darunter. Auch in Wohnungen wird nur zu große Feuchtig⸗ keit der Lutt als läſtig empfunden und nicht deren Gegenteil. Weshalb die Aufſtellung von Waſſerbecken oder Luftbefeuchtern auf einem Vorurteil beruht, überdies vollkommen zwecklos iſt. Es iſt ganz unmöglich, durch die geringen Waſſermengen, die aus einer Kufgeſtellben Schale verdunſten, die ſehr großem Feuchtigkeits⸗ anſprüche eines ſelbſt gar nicht großen Raumes, der auf etwa 60 Prozent relative Feuchtigkeit gebracht werden ſoll, zu decken. Ein Wohnraum von 75 Kubikmeter Inhalt würde bei weiteſter Schätzung immer noch—5 Liter am Tage dazu brauchen. Dem⸗ entſprechend zeigen auch die feinſten Hygrometer keinen Unterſchied an, wenn in einem Raume Luftbefeuchter oder Waſſerbecken auf⸗ geſtellt werden. Die vermeintliche günſtige Wirkung ſolcher Vor⸗ richtungen beruht auf Einbildung. Die Gründe, die bei Zentral⸗ heizung eine angebliche Trockenheit der keuft empfinden laſſen, die bei Ofenheizung fehlt, ſind die häufige Ueberhitzung und der oft hohe Staubgehalt der Luft. Nicht ſelten ſind in Bureauräumen mit Zentralheizung Temperaturen von 22—24 Grad Celſius zu beobachten, wodurch tatſächlich der Feuchtigkeitsgehalt ſtark herab⸗ geht. Die beſte Abhilfe liegt natürlich darin, die Räume nicht zu überheizen. Ueber 19 Grad ſollte die Zimmertemperatur nicht ſteigen. Viele Leute ſchreiben in heftiges Kratzen im Schlunde, daß ſich in Räumen mit Zentralheizung bemerbbar macht, der Trockenheit zu, während es in Wirklichkeit auf großen Staubgehalt der Luft zurückzuführen iſt. Es ſind die brenzlichen Produkte des cuf den Heizkörpern ſchvebenden Staubes, die die Halsſchleimhäube reizen. Darum iſt die Staubentfernung von größter Wichtigkeit. Ebenſo weſentlich iſt es, die Temperatur des Heizkörpers nicht zu hoch anſteigen zu laſſen. Empfindliche Per⸗ ſonen fühlen ſich von den Zentralheizungen älteren Syſtems be⸗ läſtigt, während die modernen Warmwaſſer⸗ und Niederdruck⸗ Dampfheizungen ihnen kein Unbehaßen erzeugen. Mäßige Wärme⸗ grade ſind daher bei der Wahl von Heizſyſtemen zu bevorzugen. eine Erhöhung der Arbeitskvaft, Verbeſſerung der Stimmung, das heßt alle erhöhte Sebengeneng⸗ Dpiriner Rolpurſt, General⸗eſugseiger. BZBureaux. 4 Bureau zu vermiet. „1 02 Zimmer, 1 Akten⸗ kammer ete.)7 4733 3 2 10² 3 helle Bureau⸗ 2 räume, part., auf die Straße gehend, per 1. April zu vermieten. 2134 1 8 cae⸗; 8. 4 7, 7 Jinſtraße. Ein Kontor(2 Zimmer mit kleinem Magazin) per 1. April zu vermieten. 1874 L8 3 Schön. hell. Bureau 90 (Mittagblatt.) SoGOeeeοοοε%οοοοοο Fert! in grösster Auswahl und 2u hilligsten Preisen. Eiserne Bettstelle mit Drahtrost 10 0 „ Mk.„ Mk. Mannheim, 2. März. 1 Ne lesten Modelle sind in unssren Schaufenster- Ausſagen ausgestellt und werden die neuen Formen allgemeines Interesse erwecken. 6312 E2 SSSGSSSseses Nussbaum-lack. Holzbettstelle Strohmatratze 55 Seegrasmatratze mit Kopfkeil Fein lackierte eiserne Bettstelle Seegrasmatratge Iteilige Sesgrasmatratze mit Keil 10 1 Deckbett l per 1. 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