—*. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufichlag Ml..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig, In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſergte. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Voltszeitung⸗) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maun heim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſmt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Neueſte Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktlonsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: eSBeneral⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern; Dtrektion u. Buchhaltung 1649 Druckerei⸗Bureau Redakttorn Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 103. Mittwoch, 3. ärz 1999.„ (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. RSSSR— ʃʃTB—ktbrururrr.,— Was wird? Niemand weiß es. Die„Köln. Volkszlg.“findet die durch die Verſchleppung der Reichsfinanzreform geſchaffene inner⸗ volitiſche Situation dazu angetan, ſchlechte Witze zu machen. Sie empfiehlt ſtündlich Bulletins über das Befinden des „hohen Patienten“ auszugeben und ſchlägt Muſterformulare zu ſolchen vor, in denen die wirre Lage weidlich verſpottet wird. Nun zum Lachen iſt die verfahrene Geſchichte wahrlich nicht, temperamentvolle Leute möchten eher„weinen vor Wut“... Rund um Berlin, von der Etſch bis an den Belt, iſt man wohl in den Wählerkreiſen aller bürgerlichen Par⸗ teien und in den Kreiſen von Handel und Induſtrie außer⸗ ordentlich mißvergnügt, daß der Reichstag die„ganze Arbeit“, die er machen ſollte, in ſo ungemein vielen und ſtockenden Abſchnitten erledigt, daß von der„Ganzheit“ nicht viel zu ſpüren iſt. Einer unſerer trefflichſten nationalliberalen Män⸗ ner, Profeſſor Moldenhauer⸗Köln, hat dieſer Tage in einer Verſammlung mit Recht ausgeführt, daß im Volke der Mißmut über Zentrum und Konſervative immer größer werde, daß man draußen ein ſchwächliches Nachgeben der Liberalen nicht verſtehe, wenn die Herren Reichsboten ſich einmal in ihren Wählerkreiſen die ungeſchminkte Wahrheit ſagen laſſen wollten, daß man eine wirklich vaterländiſche Tat erwarte, dann würde die Reichsfinanzreform raſch er⸗ ledigt werden können. Worte, die auch nach unſrer Kennt⸗ nis der Stimmungen und Anſchauungen im Lande durchaus die Wahrheit ſagen. Wie ſteht es nun nach den geſtrigen Verhandlungen der Finanzkommiſſion, zu denen wir die Auslaſſungen des Herrn von Podewils auf dem bayeriſchen Handelskammertag und die des heſſiſchen Finanzminiſters i der zweiten Kammer hin⸗ zunehmen müſſen, mit den Ausſichten auf dieſe vom ganzen deutſchen Lande dringend gewünſchte raſche Erledigung der Reichsfinangreform? Als endgültig geſcheitert darf nach der geſtrigen Ableh⸗ mung durch große Majorität die Reichsvermögens⸗ fteuer gelten trotz der warmen Befürwortung durch den nationallibealen Redner. Eine alte nationalliberale Forde⸗ rung entfällt damit für dieſe Reichsfinanzreform; ob man das bedauern mag oder nicht, es tritt damit eine gewiſſe Ver⸗ einfachung der parlamentariſchen Situation ein. Wir möch⸗ ten ſagen, der bisher verteilte Druck der Linken kann ſich jetzt auf die Nachlaßſte uer konzentrieren, was hoffentlich ge⸗ ſchehen wird. Unſicherer als das Schickſal der Vermögens⸗ ſteuer iſt das der Nachlaßſteuer. Damit allerdings auch hoff⸗ mungsvoller. Der Paragr. 1 der Nachlaßſteuer iſt zwar ab⸗ gelehnt, aber dieſe Entſcheidung kann nach den Erklärungen der verbündeten Regierungen und mehrerer Parteien nur als eine vorläufige gelten. Für die Nachlaßſteuer haben die Freifinnigen und die Sozialdemokraten geſtimmt. Abgelehnt, aber nichtä endgültig abgelehnt, haben ſie die National⸗ Uberalen und die Reichspartei. Nach dem„W..⸗B.“ gab Feuilleton. Griſelda in der Weltliteratur. Von Dr. Ernſt Warkenthin(Leipzig). In ſeinem am 6. März gleichzeitig in Berlin und Wien zur erſten Aufführung gelangenden Drama„Griſelda“ greift Ger⸗ hart Hauptmann zum dritten Male hinein in die reiche Welt der mittelalterlichen Sage und Legende. Es war Hart⸗ manns von der Aue epiſche Dichtung„Der arme Heinrich“, die ihn zuerſt angezogen hatte. Seinen im vorigen Jahre erſchiene · nen Drama„Kaiſer Karls Geiſel“ legte Hauptmann die aus dem ſechzehnten Jahrhundert ſtammende altitalieniſche Novelle „Te sei giornate“ des Sebaſtiano Erizzo zugrunde. Als echter Neuromantiker zeigt ſich der Dichter von neuem in der Wahl des Griſeldaſtoffes. Griſelda iſt die mittelalterliche Leidensge⸗ fährtin einer Genoveva und Felicitas, die ſchon vor mehr als hundert Jahren Ludwig Tieck, den größten romantiſchen Dra⸗ matiker, zur dramatiſchen Bearbeitung ihrer leidvollen Schickſale gereizt haben. Es iſt nicht bekannt, ob der Erzählung von den Leiden Gri⸗ ſeldas eine wahre Begebenheit oder eine alte Sage zugrunde liegt. Boccaccio war der erſte, der das Matyrium der Mark⸗ gräfin ſchilderte. Er hat der Novelle einen Ehrenplatz in ſeinem Dekameron angewieſen: ſie iſt die zehnte des zehnten Tages, alſo die letzte des ganzen Werkes. Mit Abſicht ſcheint er ſte an dieſen Platz geſtellt zu haben, um ſo das unmoraliſche Buch moraliſch ausklingen zu laſſen und eine Waffe gegen alle die in der Hand u haben, die ihn als Sittenverderber angreifen. Der Inhalt der Novelle iſt mit wenigen Worten erzählt: Der Graf von Sa⸗ die Reichspartei eine Erklärung ab, wonach ihr die Nachlaß⸗ ſteuer unſympathiſch ſei und ſie ihr nicht zuſtimmen könne, wenigſten in ihrer Mehrheit, wenn ſich die Reichsfinanzreform nur auf dieſem Wege zuſtande bringen läßt. Da ſie aber einen Antrag vorgelegt habe, der einen Erſatz der Nachlaßſteuer bringt, ſo ſtimme ſie jetzt gegen die Nachlaßſteuer, ohne da⸗ durch ihrer Stellung für die Zukunft zu präjudizieren. Auch die Nationalliberalen behielten ſich ihre endgültige Stellung für die zweite Leſung vor. Die verbündeten Regierungen ließen nochmals erklären, ſie würden unbedingt auf die Nach⸗ laßſteuer zurückkommen. So ergäbt ſich für dieſe eine ſtarke Bundesgenoſſenſchaft, der die Möglichkeit eines Erfolges nicht ohne weiteres abzuſprechen iſt. Bleiben noch die Konſervativen und das Zen⸗ ti u m und bleibt noch das Viermännerkompromiß, deſſen Grundzüge unſer Berliner Vertreter geſtern ähnlich wie die„Frkf. Ztg.“ heute mitteilte. Die Konſervativen haben geſtern zur Nachlaßſteuer weder ja noch nein geſagt. Das Zentrum ſagte nein, indem Herr Spahn erklärte, es ſei ein Irrtum, wenn der Reichsſchatz⸗ ſekretär hoffe, die Nachlaßſteuer werde in zweiter Leſung wie⸗ der aufſtehen. Nach dem Bericht der„Köln. Volkszg.“ riet er den verbündeten Regierungen, auf die Suche nach neuen Steuern zu gehen, die„den Beſitz auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung träfen, ohne die Einzelſtaaten in ihrer Finanzhoheit zu beſchränken“. Es gäbe noch Formen dafür. (Hat das Zentrum vielleicht ſchon wieder einen neuen Block⸗ keil bereit?) Nach unſerer Rechnung würde ſich alſo vielleicht eine ſchwache Mehrheit für die Nachlaßſteuer zuſammenſtellen laſſen, wenn wenigſtens ein Teil der Konſerva⸗ tiven ſich zu den Parteien geſellte, die ſich geſtern für die Nachlaßſteuer ohne Vorbehalt oder mit Vorbehalt, wie Reichs⸗ partei und Nationalliberale, erklärt haben, welch letztere be⸗ kanntlich ſich für die zweite Leſung freie Hand behalten haben, wenn ihre eigenen Anträge nicht durchgehen. Nun hat die „Kreuz⸗Ztg.“ aber erſt dieſer Tage verraten, daß Mitglieder der konſervativen Reichstagsfraktion und auch hervorragende agrariſche Führer in der Frage der Nachlaßſteuer durchaus nicht ſo„antiwagnerianiſch“ ſind, wie aus der berühmten Rüpelſzene der Steuer⸗ und Wirtſchaftsreformer hervorzu⸗ gehen ſchien. Sollten die geſtern ſchweigenden Konſervativen doch noch in der zweiten Leſung dem allgemeinen Verdikt ihrer kraßegoiſtiſchen Politik ſich entziehen wollen? Nun bleibt freilich noch das Viermännerkompromiß, nicht gerade eine Spottgeburt aus Dreck und Feuer, aber nach den bisherigen Verlautbarungen eine zweifelhafte Schönheit,, vor deren Eindringen in die Bundesſtaaten ſich die leitenden und die Finanzminiſter der Einzelſtaaten aber und abermals be⸗ kreuzigen, wie noch geſtern Heſſens Finanzminiſter und Bayerns leitender Staatsmann. Was wird die Kommiſſion mit dieſem Balg von Kompromiß anfangen, das nichts weiter darſtellt als eine mehrfache Erhöhung der Matrikularbeiträge, die uns ohnehin Pein genug machen, wie dem Mephiſto ſein Pentagramma? Möglich, daß das Zentrum ſich aus Be⸗ geiſterung für die Verlängerung der Reichsfinanzmiſére und aus Hinterliſt und Tücke gegen den Block für die Miß⸗ geburt erwärmt und eine Mehrheit beſchafft. Möglich aber ——————-— ̃ ͤ— luzzo wird von ſeinen Untertanen beſtimmt, ſich zu verehelichen. Er wählt nach langem Zögern und Sträuben das einfache Land⸗ mädchen Grifelda. Sie wird Mutter einer Tochter und eines Sohnes, beide Kinder nimmt ihr der Graf und erklärt ihr, daß er beide töten laſſen werde. Griſelda ſelbſt aber ſtößt er. nur mit einem Hemd bekleidet, hinaus in die Nacht und Kälte. Die Gräfin erträgt alles ſchweigend und ohne zu murren, und als ihr der Graf nach Jahren befehlen läßt, ſofort an den Hof zurückzukehren und die Hochzeit auszurichten für ihn und ſeine junge adelige Braut, gehorcht ſie ſofort. Jetzt aber iſt die Zeit ihrer Leiden vorüber. Der Graf iſt gerührt durch Griſeldas Teue und Ge⸗ horſam, er führt ihr ihre Kinder wieder zu— denn ſeine angeb⸗ liche Braut iſt niemand anderes als ſeine und Griſeldas Tochter — und erhebt ſein treues Weib auf den Thron an ſeiner Seite und feiert noch einmal mit ihr das Hochzeitsfeſt. In Boccaccios unverwelklicher Novellenſammlung ſchritt Griſelda durch die Paläſte und Hütten Italiens. Petrarcas Humaniſtenlatein eroberte ihr ganz Europa. Petrarcas ſchötze die Novelle, weil ſie„fromm und ernſt(pia et grave) war. Er macht daraus für die Frauen ſeiner Zeit eine lehrreiche Demonſtration des Pauliniſchen Wortes:„Er ſoll dein Herr ſein“. Zum Schluß erhob er Griſeldis— bei Boccaceio heißt die Gräfin Griſelda, bei Petrarca und all ſeinen Nachahmern Griſeldis— zur Hei⸗ ligen, zu der die Frommen wallfahren. Den Geiſtlichen ſcheint dieſe Novelle, der Petrarca den charakteriſtiſchen Titel„De obe⸗ dientia ac fide uxoria mythologia“ gab, ſehr gut gefallen zu haben. Sie wurde bald ins Deutſche und Franzöſiſche überſetzt, ins Deut⸗ ſche von Heinrich Steinhöwel, dem gefeiertſten Ueberſetzer ſeiner Zeit. Ebenſo verbreitete ſie ſich unter dem Einfluß der Geiſt⸗ lichen auch über England und die Niederlande, über Dänemark und Rußland. Die Prieſter gingen ſelbſt ans Werk und über⸗ ſetzten ſie: ſo ein Leipziger Kloſtergeiſtlicher, der etwa um 1460 auch, daß ſie aus natürlichen Urſachen eines frühen Todes ſtirbt. Auch im Falle der Annahme des Kompromiſſes durch die Kommiſſion, auf die von einigen Politikern für heute gerechnet wird, braucht die obige Berechnung über eine Beſſe⸗ rung der Ausſichten für die Nachlaßſteuer in der zweiten Leſung noch nicht über den Haufen zu purzeln. Es iſt eben gerade nach den geſtrigen Erklärungen der Sydow, Podewils und Gnauth, welch letzterer warnte, die Reichsfinanzuot in eine Finanznot der Bundesſtaaten zu verwandeln, es iſt danach mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß Reichsregierung und Bundesſtaaten das Kompromiß aus den Kompromiſſen mit Höflichkeit, aber auch mit Entſchiedenheit ablehnen werden, ſo daß ein Kommiſſtonsbeſchluß einfach frei in der Juft ſchwebte und keine Ausſicht hätte, feſten Boden unter den Füßen zu bekommen. Das wäre vielleicht noch der günſtigſte Ausgang dieſer trübſeligen Winterkampagne. Es wäre viel geredet, viel kompromiſſelt, viel in Intriguen und Taſchenſpieler⸗ ſtückchen der Blockescamoteure gemach worden, aber das Re⸗ ſultat wäre eben diegegenſeitige Aufhebungallen dieſerehrlichen Bemühungen, ein wünſchenswertes Nichts. Mit dieſer leichten Laſt bepackt, könnten dann die Block⸗ parteien in der zweiten Leſung drangehen, ihre geſtern ge⸗ gebene Zuſage in Sachen der Nachlaßſteuer einzulöſen, und ſoweit ſie keine Zuſage gegeben, können ſie die Zeit nutzen, um ſich aus der Sackgaſſe zu befreien, in die Jeſuiten und Agrar⸗ demagogen ſie hineingehetzt. DieReichsfinanzreformkriſis dieſer letzten Wochen war ohne Frage die ſchwerſte Blockkriſis, die in den Jahren ſeines Beſtandes über ihn hereinbrach, auch wenn das nicht immer klar zum Bewußtſein kam. Sis ſollte daher für den Reichstag und ſeine Mehrheit frucht⸗ bringend und lehrreich ſein, in deren Hände Deutſchland Würde und damit ſo Großes gegeben iſt. Dieſe Mehrheit ſollte beachten, daß, indem Peter Spahn die verbündeten Regierungen zu neuen Befitzſteuerexperimenten zu verführen ſucht, das Zentrum auch für die zweite Leſung nur gar zw gern einen neuen Zankapfel unter die Mehrheitsparteen werfen möchte, und ſollte die Regierung dieſer vom Zentrum dirigierten problematiſchen Experimente entheben, ſie ſollte den Weg betreten, der ſich allmählich aus den kritiſchen Tagen als der gangbarſte herausgeſtellt hat, und die Nachlaß⸗ ſteuer in einem energiſchen und beſchleunigten Verfahren annehmen, die im Reichstage heute nach der Tragödie der Irrungen unbedingt zuſtimmende, bedingt zuſtimmende Freunde, nicht mehr ganz ablehnende Gegner im Rückzuge hat. Ohnedas Zentrum, das ablehnt. Freilich erwarten wir, daß auch die Regierung ſich mit unbeugſamer Energie für die Nachlaßſteuer einſetzt, und nie⸗ mandem mehr Zweifel läßt, daß es für ſie kein Eingehen auf neue Beſitzſteuerexperimente gibt. Wären die Parteien früher und energiſcher von der Regierung über ihr unbedingtes Jeſt⸗ halten an der Nachlaßſteuer aufgeklärt worden, dann hätte vielleicht die Blocklinke den Verſuch mit der Reichsvermögens⸗ ſteuer garnicht erſt unternommen und ihre Energie ſchon zun rechten Zeit auf die Nachlaßſteuer konzenkriert. rr TTrr rrr lebte, dann im ſiebzehnten Jahrhundert ein Diakonus von Mü⸗ geln, Johann Fiedler von Reichenbach, und der berühmte Pater Martinus von Cochem, der Herausgeber des„Außerleſenen Hiſtorh⸗Buch oder Ausführlichen anmuthigen und beweglichen Beſchreibung Geiſtlicher Geſchichten und Hiſtorien“. In einer Schlußbemerkung der Leipziger Handſchrift iſt deutlich die Ab⸗ ſicht ausgeſprochen, die die Geiſtlichen bei der Ueberſetzung der Griſeldis⸗Novelle verfolgten:„Die geſchichte iß beſchrihen um einer lere den liben ehlichen frowen, das ſie ſollen lernen ganczen glouben unde beſtendekeit ezu haldene iren liben mannen alſo das ſie mögen beide lieb unde ſele ernern unde bliben bi gote ümmer unde ewiklich das helfe uns allen got vater ſben unde der heilige⸗ geiſt. Amen“. Die Uebertragungen von Pater Martinus und vor allem von Fiedler, der den Grafen Walter nennt und dieſen Namen als Titel des ganzen Buches benutzt, wurden zu Volks⸗ büchern im vollſten Sinne des Wortes. Als Volksbuch wurde die Geſchichte der Markgräfin Griſeldis durch Jahrhunderte immer wieder neu gedruckt und aufgelegt, und noch im neunzehnten Jahrhundert haben Schwab, Simrock, Bechſtein, Marbach ſie für das Volk neu bearbeitet. Aber nicht bloß das Volk, ſondern auch große Kunfſtdichter der Neuzeit wurden angezogen von dem Stoffe. Schon 1395 ent⸗ ſtand in Frankreich ein auf Petrarca zurückgehendes Drama„Le myſtere de Criſeldis marquiſe de Saluſes par perſonnaiges“. Chaucer, Englands großer, mittelalterlicher Novelliſt, erzählt die Leidensgeſchichte der Griſeldis in ſeinem„Canterbury Tales“ nicht ohne den Markgrafen dafür zu tadeln, daß er ſein Weib un⸗ nötig verſucht und ſie in Angſt und Sorge verſetzt habe, und die Frauen zu ermahnen, nicht ſo duldſam wie Griſeldis zu ſein. 1691 hat der durch ſeine Märchen berühmt gewordene Charles Perrault in ſeiner epiſchen Dichtung„La Marquiſe de Saluſſes ou la Patience de Griſeldis“ den Stoff frei und geſchmackvoll be⸗ 2. Sene. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. März. Poliſische Jebersicht. * Maunheim, 3. März 1909. Nachlaßſteuer und Bund der Landwirte. Profeſſor Hans Delbrück ſetzt ſeinen Feldzug zu⸗ gunſten der Nachlaßſteuer tapfer fort. In einem neuerlichen Aufſatz wiederholt er, daß des Pudels Kern, das heißt die wahre Urſache des konſervativ⸗agrariſchen Widerſtandes gegen die Nachlaßſteuer in der Befürchtung zu ſuchen ſei, ihre Ein⸗ führung werde die ganz außerordentlich umfangreichen Hinter⸗ giehungen der Ergänzungsſteuer aufdecken(nach der geringſten Rechnung handelt es ſich allein in Preußen um 60 Milliarden, die nicht deklariert werden). Aber nicht nur gegen die „Steuerdrückerei“ wettert Delbrück, auch gegen den Bund der Landwirte polemiſiert er temperamentvoll weiter: „Es iſt kein Zweifel, daß die konſervative Partei ſich ſchließlich in die Nachlaßſteuer gefügt hätte, wenn der Bund der Land⸗ wirte nicht dazwiſchen gekommen wäre. Wenn die konſervative Partei ſich den Ruhm einer patriotiſchen, nationalen Partei bewahren will, muß ſie das Joch des Bundes der Landwirte abwerfen. Der Bund der Landwirte ſumtergräßt und erſtickt in unſerem Volke den Sinn für patrio⸗ kiſche Opferwilligkeit. Die Landwirtſchaft iſt der koſt⸗ bare Kern unſeres nationalen Wirtſchaftslebens, der Bund der Dandwirte aber iſt der Schädling der nationalen Wohlfahrt. Der Bund der Landwirte iſt einſt gegründet nach dem Muſter der Sozialdemokratie und ſeine Demagogie iſt heute viel gefährlicher als die ſeines Muſters und Meiſters. Wenn die Finanzreform, die das Reich auf gute ſolide Grundlage ſtellen ſollte, nicht zu⸗ En⸗ kommt, ſo iſt es die Schuld des Bundes der Landwirte. Der und der Landwirte iſt der nationale Feind.“ So deutliche Worte haben die Herren um Diederich Hahn und Oertel lange nicht gehört. Daß ſie aus konſervativem unde kommen, macht die Polemik doppelt intereſſant. Für den Syllabus Pius IX. JIgn der dritten Auflage des ulramontanen Staatslexikons Der Görresgeſellſchaft hatte die„Poſt“ eine gewiſſe Los⸗ von dem Syllabus Pius IX. entdeckt, der ſich in dem Artikel„Bekenntnisfreiheit“ finden ſollte. Das Staats⸗ lexikon hatte im Gegenſatz zur zweiten Auflage u. a. von den Sätzen 76 bis 79 des Syllabus(Grundſatz des Katholizismus, Verbot der Kultus⸗, Meinungs⸗ und Preßfreiheit) geſagt, daß zeſie heute nicht einmal mehr für Spanien und die ſüdameri⸗ kiſchen Republiken zuträfen, geſchweige denn für das ge⸗ utiſchte Deutſchland.“ Jetzt antwortet die bekannte Syllabus⸗ torität Prof. Heiner, Üditore der römiſchen Rota, in der „Köln. Volksztg.“ in langen Ausführungen. Er nimmt die Zentrumspreſſe gegen den„Vorwurf“ in Schutz, daß ſie je⸗ mals den Syllabus Pius IX. zu den„vergilbten Papieren“ gezählt habe. Im übrigen ſeien die Sätze 77 bis 79 zwar imfolge veränderter Zeitverhältniſſe„unpraktiſch“ geworden, prtnzipiell behielten ſie ihre innere Wahrheit und ſeien nicht als falſch zu betrachten. Heiners Ausführungen kommen zu dem Schluß, daß ſich die Aus⸗ des Görreslexikons durchaus mit ſeiner Auffaſſung m der Verbindlichkeit des Syllabus decken, oder wie er es in ſeinem Syllabuswerke ſagt:„Der Syllabus iſt für jeden Katholiken eine im Gewiſſen abſolut bindende Norm, deren Befolgung ſtets und unter allen Umſtänden für ihn geboten ſſei, deren Außerachtlaſſung für ihn Sünde iſt“. Man ſieht, der herrſchende Ultramontanismus fügt ſich wohl in beſtehende Verhältniſſe, wo er ſie nicht ändern kann, aber prinzipiell igions⸗, Preß⸗ und Meinungsfreiheit anerkennen, daran kt er mit keiner Silbe. Nur die Vorteile, die dieſe Ein⸗ kichtungen der katholiſchen Kirche bieten, verlangt er und mimmt er mit vollen Händen: Gleiches nüt gleichem zu er⸗ vidern aber lehnt er nach wie vor grundſätzlich ab. Die Sozialdemokratie und England. Der grundſätzlichen Englandverliebtheit der offfiziellen zaldemokratie geht Schippel im letzten Heft der .. Monatshefte“ zu Leibe. Der Aufſatz gehört zu dem Beſten, was Max Schippel geſchrieben. Ihm I die rechte Konſequenz: ſchließlich klingt er in mehr oder iger wohltuende Allgemeinheiten aus. Dennoch enthält er in paar Sätze, die des Aufhebens wohl wert ſcheinen. So gleich zu Anfang, wo Schippel gegen die„allzu wenig ge⸗ Sucht“ der Sozialdemokratie auftritt, jederzeit mög⸗ Achſt auffällig und wirkſam in der Abwehr und Oppoſition n die eigene Regierung,„gegen das Gegebene und Herr⸗ chende auch auf dem Gebiete der auswärtigen Angelegenheiten ſtehen“„Mancher“, meint Schippel,„erliegt dadurch der Gefahr, bei auftauchenden internationalen Streitfällen mit Vorliebe den ausländiſchen Gegenintereſſen recht zu geben, nur um an der heimatländiſchen Geſchäftsführung kein gutes Haar zu laſſen.“ Das iſt ein bitteres, aber ſehr zutreffendes Konterfei unſerer(wie Schippel ſie nennt)„Edelmarxiſten“. Von größerem Intereſſe iſt dann eine Feſtſtellung an einer anderen Stelle. Auch Schippel führt einen Teil der deutſch⸗ engliſchen Entfremdung auf Deutſchlands ungeahntes wirk⸗ ſchaftliches Emporſtreben zurück, das„ganz ſelbſtverſtändlich“ ſeinen Ausdruck unter anderem auch in einer raſch erſtarken⸗ den Seemacht gefunden habe. Und dann weiſt er darauf hin, wie nach dem eigenen Geſtändnis engliſcher Staatsmänner Großbritannien mit ſeiner überwältigenden Ueberlegenheit zur See nicht zufrieden geweſen ſei und ſich eines Tages geſagt habe: Wir müſſen„Dreadnoughts“ haben.“ Dieſe Feſt⸗ ſtellung aus ſozialdemokratiſchem Munde dünkt uns um ſo wertvoller, als ja auch in nicht unbeträchtlichen bürgerlichen Schichten die fable convenue Glauben findet: Deutſchland hätte durch ſeinen furioſen Flottenbau die Briten in Angſt und Schrecken verſetzt. Und wir brauchten nur zu ſtoppen oder mit England irgend ein Abkommen zu treffen, und eine Eintracht würde herrſchen wie nie zuvor.— Dieſe bürger⸗ lichen Träumer am Kamin ſollten ſich von dem Sozialdemo⸗ kraten Schippel über den wahren Zuſammenhang der Dinge belehren laſſen. Deutsches Reich. — Die Arbeitsloſigkeit der Metallarbeiter erreicht in dieſem Winter einen überaus hohen Grad. In der geſamten Metall⸗ induſtrie ſtellte ſich der Andrang auf 100 offene Stellen im Januar auf 408,73, während er im Januar des Vorjahres erſt 207,61 betragen hatte. Er hat ſich alſo annähernd ver⸗ doppelt. Die einzelnen Berufsarten zeigen eine ſehr ver⸗ ſchiedene Geſtaltung der Arbeitsloſigkeit. Am ungünftigſten iſt die Lage des Arbeitsmarktes für Bauſchloſſer: 5607 Arbeit⸗ ſuchenden ſtanden an den verſchiedenen Beobachtungsſtationen nur 914 offene Stellen während des Januar gegenüber. Es ergibt ſich für Bauſchloſſer ein Andvang von nicht weniger als 613,5. Ganz ſo hoch iſt das Ueberangebot in keiner anderen Berufsgruppe. Immerhin leiden auch Maſchinenſchloſſer Aunter empfindlicher Arbeitsloſigkeit. Um 1449 offene Stellen bewarben ſich 6803 Arbeitſuchende, auf 100 ergibt ſich ein Andrang von 469,5. Mit dem nächſthohen Andrang kommen Dreher, Drücker, Gelbgießer, Kupferſchmiede ete. Bei ihnen kamen auf je 100 offene Stellen 395,8 Arbeitſuchende. Grob⸗ ſchmiede wieſen ebenfalls ein ſtarkes Ueberangebot auf: 3568 Arbeitſuchenden ſtanden nur ga48 offene Stellen gegenüber, ſodaß ein Andrang von 375,8 beſtand. Auch in den anderen Berufen der Metallinduſtrie iſt der Arbeitsmangel äußerſt empfindlich. Vorwiegend iſt es der rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriebezirk, in dem der Andrang eine ungewöhnliche Höhe aufweiſt: in Weſtfalen betrug die Zahl der Beſchäftigung ſuchenden Metallarbeiter 2554 gegen 342 offenen Stellen, im Rheinland 2923 gegen 527, in Heſſen⸗Naſſau 1532 gegen 223. Auch in Berlin iſt der Andrang bedeutend: 9907 Arbeit⸗ ſuchenden ſtanden 3358 offene Stellen gegenüber. Badiſche Politik. Verbaud ſüddeutſcher Induſtrieller. un. Heidelberg, 2. März.(Von unſerem Korreſpondent.) In einer gut beſuchten Mitgliederverſammlung des Verban⸗ des ſüddeutſcher Induſtrieller hielt heute abend Herr Dr. P. Mieck aus Mannheim einen intereſſanten Vortrag über das Thema:„Induſtrie und Politik'“, wobei er das Verhältnis der Induſtrie zur Sozialpolitik, Han⸗ delspolitik und Wirtſchaftspolitik in ausgezeichneten Darlegungen ſchilderte. Ein zweites Referat hielt Herr Bankdirektor Dorn⸗ Heidelberg über den„Poſtſcheck“, ſeine Vorteile und Nachteile. Beſonders intereſſant war hierbei die Mitteilung, daß ſeit Be⸗ ſtehen des Poſtſcheckverkehrs ſeit 1. Januar 1909 bereits 16 200 Poſtſcheckkonten mit 25 Millionen Mark Umſatz errichtet wor⸗ den ſind. Zur badiſchen Verkehrsverſchlechterung. * Freiburg, 2. März. In ausführlicher, an die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen gerichteter Dar⸗ legung hat die Freiburger Handelskammer Stellung genommen zu den Aenderungen des Sommerfahrplans für 1909. In der Stellungnahme der Handehskammer, die ſich ſcharf gegen die Verſchlechterung der Fahrgelegenheit ausſpricht, wurde insbe⸗ ſondeve mit Nachdruck hervorgehoben, wie ſehr die beabſichtigte Ein⸗ ſchränkung der Fahrgelegenheiten gerade die Verkehrs⸗ orbeitet. Lope de Vega blieb in ſeiner Komödie„El exemplo de caſadas 9 prueva de la paciencia“ der Sage treu, nur nannte er Griſeldis Laurencia und den Grafen Don Enrico von Mon⸗ dcada. Bon Bedeutung für die deutſche Literatur wurde„The pleaſant Comedy of Patient Griſell“ von Dekker, Chettle und Haugthon, die ins Repertoire der um die Wende des 15. und 16. Jahrhunderts durch Deutſchland ziehenden Komödianten über⸗ ging und häufig aufgeführt wurde. Natürlich durfte in dieſer Bearbeitung die komiſche Nebenhandlung nicht fehlen und die Kontraſtfigur zur duldſamen Griſeldis, eine ewig keifende Fan⸗ ppe, konnte bei dem Publikum des lauteſten Beifalls ſicher ſein. Selbſtwerſtändlich ließen ſich die in ihrem Kirchenlatein dichten⸗ den Jeſuitenpatres den Stoff für ihre Schulaufführungen ebenſo wenig entgehen wie der ſchreibfleißige Schuſterpoet Hans Sachs, der 1546„Eine Comedie mit XIII Perſonen, Die gedultig und gehorſam Marggräfin Griſelda und hat V Aktus“ ſchrieb. Im achtzehnten Jahrhundert finden wir unter den wenigen Bearbei⸗ tern des Stoffes die Franzöſin Louiſe Genevieve Gillot, die Ita⸗ liener Zeno und Goldoni, und Ludwig Heinrich von Nicolay, kinen in ſechzeiligen Strophen dichtenden Nachahmer Wielands. Zu ganz neuem Leben erwacht die Sage im Zeitalter der Romantik. Freilich, Guſtav Schwabs und W. von Jüdemanns riſeldis⸗Dichtungen, jene 1880 in der„Urania“, dieſe 1843 im Geſellſchafter“ veröffentlicht, blieben ohne eden Eindruck. Lüde⸗ ns Ehrgeiz war nur, Boccaccios Novelle in deutſche vier⸗ ge reimloſe Trochäen zu übertragen, und Schwabs„Volks⸗ e in 10 Romanzen“ hat keinen Hauch poetiſchen Geiſtes ver⸗ ſpürt. Die erſte moderne Bearbeitung des Griſeldisſtoffes gab Achim von Arnim. Er erkannte zuerſt die beiden Momente, die en modernen Menſchen von der alten Novelle zurückſtoßen: die Grundlofigkeit des grauſamen Handelns des Grafen und die faſt Widernatürliche Duldſamkeit Griſeldis. Bei Arnim ſind es die Brüder des Grafen, die die Prüfungen verlangen und ſie ſelbſt ausſinnen. Von beſonderer Bedeutung wird der zweite Schluß, den Arnim ſeinem in dem ſeltſamen Roman„Ariels Offenbar⸗ ungen“ veröffentlichten Gedichte gegeben hat: die Qualen haben die Liebe des getreuen Weibes getötet, ihr Gatte iſt ihr ein Frem⸗ der geworden.— Auf Arnims Wegen ging Friedrich Halm wei⸗ ter. Auch er ſucht die Handlungsweiſe des Grafen zu begründen. Dieſer will der ſtolzen Königin, die ſein Weib, weil es die Tochter eines Köhlers iſt, geſchmäht hat, durch dieſe Prüfungen den Wert ſeiner Griſeldis beweiſen. Am Schluß klingen ganz moderne Töne an: als Griſeldis erfährt, daß all die erlittenen Qualen nur ein Scherz waren, weiſt ſie ihren Gatten von ſich. Sie kann ihm nicht verzeihen, daß ſie für ihn nur ein Spielzeug war und verläßt ihn für immer.— Endlich ſei noch auf Agnes Miegels wunderbare Ballade„Griſeldis“ hingewieſen, die aber nur das Bild eines in Nacht und Nebel verſtoßenen Weibes zeichnet, ohne ſich im einzelnen an die alte Sage anzulehnen. Unwillkürlich gleiten unſere Blicke von der Geſtalt der dulden⸗ den Markgräfin Griſelda hinüber zum„Kätchen von Heilbronn“ des großen Heinrich von Kleiſt. Schon Bürger, deſſen aus dem Altengliſchen überſetzte Ballade„Graf Walter“ die Quelle des Kohlhaas⸗Dichters war, hat die Verwandtſchaft beider Stoffe em⸗ pfunden, als er das bei Percy den Titel„Child Waters“ führende Gedicht mit dem Namen des Grafen des Fiedlerſchen Volksbuches von der Griſeldis überſchrieb. So treffen ſich Kleiſt und Haupt⸗ mann heute zum zweiten Male in der Benutzung verwandter Stoffe. Einſtmals ſchuf Gerhart Hauptmann im Wettkampf mit Kleiſts„Zerbrochenen Krug“ ſeine Komödie vom„Biberpelz“. Hoffen wir, daß auch ſein neues Drama wieder einmal einen vollen Sieg bedeutet und daß der alte Stoff in den Händen un⸗ ſeres größten lebenden Dramatikers endlich ſeine letzte Form und Geſtaltung erhalten habe. intereſſen des Oberlandes würbe, das ſich gegenüber dem Unterlande, was die Zugver⸗ bindungen anlangt, ohnehin im Nachteil befinde. Daß ab Karls. ruhe nach 6 Uhr 16 Min. abends(1) keine einzige durchgehende Schnellzugsverbindung, nach.49 keine durchgehende Eilzugsver⸗ bindung mehr zu uns herauf beſtehe, widerſpreche durchaus der Bedeutung dieſer Linie. Es würde ſich(ſo hob die Handelskammer in ihrer Eingabe hervor) längft ein ganz anderer Verkehr zwiſchen den Städten des badiſchen Oberlandes und denen im Unterland haben entwickeln können, wenn die Abendverbindungen dem Be⸗ dürfnis mehr angepaßt wären. Ferner wurde die Kammer vor⸗ ſtellig um Aufrechterhaltung des eine günſtige Morgenverbindung nach Karlsruhe ſchaffenden beſchleunigten Perſonenzuges Nr. 739 (Freiburg ab 6 Uhr 54 Min.). Weitere Anträge der Freiburger Handelskammer betrafen die Herbeiführung beſſerer Zugverbin⸗ dungen auf der Elztalbahn, ſowie auf der Strecke Freiburg—Kirch⸗ garten der Höllentalbahn, Anſchluß der Station Gundelfingen an den Perſonenzugsverkehr in den Nachmittagsſtunden und anderes Heſſiſche Politik. Zu der Etatsberatung der heſſiſchen Kammer. O. Darmſtadt, 2. März. Die Zweite Kammer ſetzte heute die Etatsberatung ßfort. Staatsminiſter Ewald erklärte, die Regierung ſei bei der Aufſtellung des Vor⸗ anſchlags durch die für notwendig erachtete Sparſamkeit dazu veranlaßt worden, jede Neuforderung zu unterluſſen. Die Regierung müſſe aber natürlich auch die Zweckmäßigkeitsgründe auf das Genaueſte unterſuchen. Im weiteren Verlaufe kam der Staatsminiſter auf die Angelegenheit des Schlitzer Geldes zu ſprechen und ſagte, bei der gräflichen Rentkammer ſei es üb⸗ lich, den Arbeitern der Landwirtſchaft, bei der Forſt. und Garten⸗ wirtſchaft, anſtelle des Lohnes Lohnmarken auszuhändigen, die gewiſſermaßen eine Anweiſung bilden ſollen an die Rentkammer Dieſe Art der Lohnauszahlung habe der Regierung ſchon im Jahre 1905 Veranlaſſung gegeben, zu unterſuchen, ob dies gegen den Paragraphen 115 der Gewerbeordnung verſtoße. Die Er⸗ mitteilungen haben jedoch ergeben, daß in keinem Falle ein ge⸗ werblicher Arbeiter mit Lohnmarken ausbezahlt wurde In⸗ folgedeſſen ſei kein Grund zum Einſchreiten vorhanden geweſen. Finanzminiſter Gnauth erklärte, daß die in Berlin gepfloge⸗ nen Verhandlungen betreffs der Fina nzreform vertraulicher Art waren und er über deren Ergebnis nichts mitteilen könne. Was im allgemeinen aus den Ergebniſſen der Beſprechungen der Kommiſſion mit der Regierung zu ſagen ſei, ſei in erſter Linie, daß man die Beſteuerung des Beſitzes in der Form der Be⸗ ſteuerung der Erbſchaften und Nachläſſe für das geeignetſte Objekt der Durchführung der Finanzreform gehalten habe. Aus den Verhandlungen der Zweiten Kammer habe ihm die Haltung des Abgeordneten Oſann(natl.) zur Nachlaßſteuer beſondere Freude bereitet und er hoffe gern, daß auch ſeine Freunde im Reichstage ſich zu dieſer Anſchauung im Reichstage bekehren würden. Einſtweilen ſpreche leider ein An⸗ trag der nationalliberalen Partei im Reichstage auf laufende Beſteuerung des Beſitzes nicht dafür, jedoch ſei dieſer Antrag vom Reichskanzer und von der Kommiſſion für unannehmbar erklärt worden. Ebenſo müſſe eine Reichseinkommen⸗ und eine Reichsvermögensſteuer für unannehmbaꝛ erklärt werden. Die Anträge der Abgeordneten Gamp und Herold würden für uns einen Zuſchlag von 18—20 Prozent zu unſeren direkten Steuern bedeuten. Er ſei deshalb dem Abgeordneten Molthan(Zentrum] dankbar, daß er ſich gegen den Antrag feiner Parteifreunde ausgeſprochen habe. Dieſer Antrag würde nicht⸗ anderes zur Folge haben, als daß er aus der Reichsfinanznot eine ſolche der Bundesſtaaten mache. Er würde ferner auch die politiſche Selbſtändigkeit der Bundesſtaaten beeinträchtigen und den föderativen Charakter des Reiches nicht fördern. Auf das Budget für 1909 eingehend erklärte der Finanzminiſter mit Genugtuung, daß volle Uebereinſtimmung darüber herrſche, daß die Finanzalge recht unerfreulich ſei. Dem Abgeordneten Mol⸗ than müſſe er Recht geben, wenn er geſagt habe, daß im Reichs⸗ tage zum größten Teile mit wenig Sachkenntnis das Verhältnis Preußens zu Heſſen in der Eiſenbahngemeinſchaft geſchildert worden. Wenn ein Abgeordneter von der Bedeutung und der Kenntnis des Freiherrn von Heyl ganz offen erklärte, daß eine Reviſion des Vertrages für Heſſen unter allen Umſtänden un⸗ günſtig ausfallen müſſe, ſo wäre es töricht, noch eine ſolche Re⸗ viſton anzuſtreben. Weiter erklärte der Finanzminiſter, daß die Reviſion der Reſoldungsordnung vor Abſchluß der Reichsfinanzreform nicht erfolgen könne, ſie könne aber vielleicht ſchon nach einem Jahre vorgelegt werden. Das Gemeinde⸗ ſteuergeſetz mit Begründung ſei im Entwurfe fertig und könne in Bälde eingebracht werden. ee „ — Buntes Feullleton. — Im Lande des Aberglaubens. An den meerumſpürten Küſten der Bretagne und in dem herben felſigen Inneren des ſprö⸗ den Landes, das nur ſelten von fremden Reiſenden beſucht wird, und in dem altes Volkstum in ungeſchwächter Gigenart der Gang der Jahrhunderte bis zur Gegenwort trotzig überdauerte, leben moch heute die wunderlichen Praktiken mittelalterlichen Aberglau⸗ bens fort, ſeltſame Vorſtellungen von dem Walten übernatürlicher Kräfte oder der Wundermacht verehrter Heiliger durchdringen das Alltagsleben der Bevölzerung, die hart ringt, um dem bargen Boden ihren kümmerlichen Lebensunterhalt abzuringen. Auf einer längeren Radtour durch dies Land des Aberglaubens hott Frederic Lees überall die Spuren dieſes Volksglaubens gefunden, in denen der Bretone ſeinen beſten Bundesgenoſſfen im harten Lebens⸗ kampfe ſieht und deren Schilderungen dem im Wide World Maga⸗ zine veröffentlichten Reiſebericht des Engländers einen eigenen Reic verleiht. Noch heute iſt es am Johannestage Sitte, allerlei Kranke zum Johannesfeuer zu tragen und kurge Zeit über die Flammen zu halten; er ſelbſt war Zeuge des ſeltſamen Schauſpiels, wie bekümmerte Eltern ihren kleinen Jungen, der ſehr ſchwächlich war und an engliſcher Krankheit zu leiden ſchien, ſorglich über eim kleines Feuer hielten und dann hoffnungsvoll und mit glänzenden Augen mit ihrem kleinen Liebling von dannen zogen, felſenfeſt überzeugt, daß das Leiden ihres Kindes nun gewiß ſchwinden würde. Ein alter Bretone, der dabei ſtand, nickte ernſthaft und erzählte dann von den Wundern, die das„feu de Saint⸗Jean“ vollbracht habe. Aber es kommt alles darauf an, daß die beiden, die das Kind über das Feuer halten, alle ihre Gedanken auf die Verrichtung ſammeln und den Glauben haben. Ohne den Glauben kann nichts vollbracht werden.“ Die harte Lebensweiſe der Bre⸗ tonen, die kümmerliche Nahrung und die Unbilden des rauhen, un⸗ wirklichen Klimas legen dem Volke eine unverhältnismäßig große Zahl körperlicher Gebrechen oder Krankheitsanwandlungen auf und gegen dieſe Prüfungen des Schickſals wird ihnen ihr 8 8 beeinträchtigen ————— Rettung ſuchen würden. Geueralzinzeiger.(Abendblatt. — Aur geſtrigen Bürgerausſchußſitzung. Das Hochbauamt hatte geſtern im Bürgerausſchuß einen ſchweren Tag. Die zu bewilligenden erheblichen Nachforderungen auf vollzogene Bauten gaben Anlaß, die Geſchäftsführung des Hochbauamts einer eingehenden Kritik zu unterziehen. Ueberblickt mtan den Verlauf der Debatten, ſo kann man ſelbſt bei der milde⸗ ſten Beurteilung der Vorgänge nicht behaupten, daß eine völlige und befriedigende Aufklärung erfolgt iſt. Darüber herrſchte nur eine Stimme, daß mit der Steigerung der Materialpreiſe und Arbeitslöhne allein die gewaltigen Ueberſchreitungen bei den verſchiedenen Bauten nicht begründet werden können. Da ſcheinen in der inneren Verwaltung erhebliche Mängel zu beſtehen, ſonſt könnte es nicht vorkommen, daß der Leiter eines Baues ſich monatelang in der irrtümlichen Auffaſſung befindet, daß die Finanzen des Baues gut ſtehen und kein Defizit, ſondern eher ein Ueberſchuß zu erwarten ſei, während es ſich über Nacht her⸗ ausſtellt, daß das gerade Gegenteil der Fall iſt. Was würde man von einem Geſchäftsmann ſagen, der ſich ſo im Unklaren über ſeine Vermögenslage befindet! Solche Ueberraſchungen können doch nur durch Organiſationsfehler entſtehen. Wir glauben kaum, daß dem Hochbauamt durch die Anführung der unzulänglichen Kenntniſſe der Finanzverhältniſſe eines Bauleiters ein Dienſt erwieſen worden iſt, vielmehr dürften durch ſie ſchon beſtehende Bedenken erhöht und neue hervorgerufen worden ſein. Bei man⸗ chen beanſtandeten Poſitionen konnte der Vertreter des Hochbau⸗ amts eine befriedigende Auskunft überhaupt nicht erteilen. Aus dieſem Grunde wäre auch bald die Genehmigung einer Nachbewil⸗ ligungsvorlage abgelehnt worden, da ein großer Teil des Bürger⸗ ausſchuſſes die Meinung vertrat, daß bei ſo mangelhafter Auf⸗ klärung eine nähere Unterſuchung erforderlich ſei. Die betreffende Vorlage wurde ſchließlich nur mit 3 Stimmen Mehrheit geneh⸗ migt, 38 waren dafür und 35 dagegen. Diejenigen, welche mit ja ſtimmten, waren der Auffaſſung, daß eine Zurückverweiſung der Vorlage auch kein Licht in das Dunkel bringen und deszalb keinen ſonderlichen Zweck haben wird. Es dürften hier Rech⸗ nungs⸗ oder Buchungsfehler beſtehen. Es liegt uns fern, heute neues Holz herbeizutragen zu dem Scheiterhaufen, der geſtern für das Hochbauamt errichtet worden iſt, ſondern wollen nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß die geſtrigen Debatten reinigend und beſſernd wirken mögen. Herr Perrey ſprach geſtern das Bedauern aus, daß man kein Wort der Anerkennung für das Hochbauamt finde. Wir können ihn menſchlich begreifen und es nachfühlen, daß es deprimierend wirken muß, immer nur Vorwürfe und Anklagen zu hören; aber er ſtellte eine zu hohe Forderung, wenn er vom Bürgerausſchuß evwartete, daß dieſer angeſichts der koloſſalen Nachbewilligungen und der vielfachen Unzulänglichkeiten im Verwaltungsweſen des Hochbauamts letzterem Lob und Anerkennung ſpenden ſolle. Viel⸗ leicht kommt das ſpäter einmal; wenigſtens hoffen wir es. Es iſt nicht zu verkennen, daß bei allen Bemängelungen der Verhältniſſe auf dem Hochbauamte deſſen Tätigkeit auch gute Seiten hat. Die unter der Leitung des Herrn Perrey ausgeführ⸗ ten Bauten zeichnen ſich durch Stil und Geſchmack aus und ſie tragen auch allen praktiſchen Anforderungen Rechnung. Wir wollen im Hinblick auf die geſtrigen Bürgerausſchußdebatten ausdrücklich darauf aufmerkſam machen, daß gegen die Art der Ausführung der Bauten ſowie die innere Einrichtung derſelben nicht das Geringſte vorgebracht worden iſt, ſo daß nach dieſer Richtung hin die Arbeiten des Hochbauamts tadelfrei daſtehen. Hierdurch iſt der Beweis erbracht, daß die im Hochbauamt tätſgen und dasſelbe leitenden Männer zur Arsübung ihres gewiß nicht leichten, ſondern ſehr mühevollen Amtes befähigt ſind. Alle Vor⸗ würfe bezogen ſich nur auf die mangelhafte, unrichtige Ausarbel⸗ tung der Boranſchläge, die zu den bedeutenden Ueberſchreitungen und Nachforderungen geführt hat. Hier Remedur eintreten zu laſſen, muß bei gutem Willen eine Leichtigkeit ſein. In den Debatten über die Nachforderungen des Hochbau⸗ umts wurde auch die Frage der Zweckmäßigkeit der getrennten Vergebungsweiſe und der Materiallieferungen durch die Stadt ſowie der Regiebauten überhaupt angeſchnitten. Der Leiter des Hochbauamts ſteht nach wie vor auf dem Standpunkte, daß durch die getrennte Vergebungsart der Stadt finanzielle Vorteile entſtehen und konnte zum Beweis dafür die Submiſſionsergebniſſe für das neu zu erbauende Schulhaus über dem Neckar anführen, ——————b— zum beſten Helfer; es iſt kein Zufall, daß die meiſten Praktiken auf die Beſeitigung körperlicher Leiden abzielen: ſie alle ſtammen aus altersgrauer Vorzeit und werden von den Enkeln und Urenkeln mit gleicher Treue gehütet und gepflegt. In dem kleinen Dorfe Tréguier z. B. befindet ſich auf dem Kirchhofe das Grabmal von St. Pves, das von altersher ein Wallfahrtsort aller Buckeligen ge⸗ weſen iſt. Die Sage berichtet, daß der Heilige, der ſelbſt in ſeiner Jugend von körperlicher Entſtellung heimgeſucht wurde, auf ſeinem Totenbette der irdiſchen Leidensgenoſſen gedachte; er gab In⸗ dbpeiſungen, wie ſein Grabmal errichtet werden ſolle und verſprach für alle die Unglücklichen zu bitten, die bei ſeinem Grabe Troſt und Die Wunderſtätte auf dem Kirchhof hat die Form eines großen ſteinernen Meßtiſches; in der Mitte be⸗ kmdet ſich eine niedrige ſchmale Oeffnung, durch die die Buckeligen hindurchkriechen, um dadurch die Anwartſchaft auf Befreiung von ihrem Uebel zu erwerben. Es iſt ein ergreifender Anblick, zu ſehen, bwie hier alte Frauen mühſam auf allen Vieren durch die ſchmale Heſfnun en 25 ſtill vor ſich hinlächelnd nach Hauſe gehen, froher Hoffnungen voll. Aber auch für die kleineren Uebel hält der Aberglaube ſeine Mittel bereit. In der Nähe von Billiers, in Morbihan, befindet ſich ein Holzkreuz, das 1874 errichtet wurde und die beſte Hilfe gegen dauernden Kopfſchmerz bieten ſoll. Der Leidende ſticht ſich mit einer Nadel in die Stirn, bis ein Bluts⸗ die kleinen Heiratsluſtigen der Bretagne die Ausſprüche Klugen reiben ihre Nadeln vorher ſorglich mit Wachs und Fett Jein, damit ſi für das die Arbeiten in zwei Vergebungsarten ausgeſchrieben worden ſind: nach dem neuen und nach dem alten Syſtem. Nach den vorliegenden Reſultaten kommt die neue Vergebungsart die Stadt einige hundert Mark billiger zu ſtehen. Es iſt aber wohl verfehlt, dieſes eine vielleicht zufällige Ergebnis als entſcheidend zu betrachten, vielmehr wird es ſich empfehlen, noch weitere Ver⸗ ſuche durch Ausſchreibung der Arbeiten nach den zwei Syſtemen zu machen. Erſt wenn eine größere Anzahl Reſultate vorliegt, wird man ſich ein einigermaßen zutreffendes Urteil bilden kön⸗ nen. Auf die Frage, die ſtädtiſchen Arbeiten überhaupt in ſtädti⸗ ſcher Regie auszufübren, wollen wir heute nicht weiter eingehen. Sie wird borausſichtlich Gegenſtand ſpäterer Erörterungen bil⸗ den. Nur bemerken möchten wir, daß das von Herrn Stadt⸗ verordneten Geck für die Richtigkeit ſeiner Auffaſſung, daß die Stadt in eigener Regie billiger baue, als wenn ſie die Arbeiten an Unternehmer vergebe, angeführte Beiſpiel der Stadt Zürich nicht allein maßgebend ſein kann. Auch müſſen zu einer richtigen Beurteilung alle einſchlägigen Verhältniſſe, die in jeder Stadt verſchieden liegen, mit in Betracht gezogen werden. So dürfte außer Zweifel ſtehen, daß durch die Einführung der Regiearbeit die Steuerkraft der ſelbſtändigen Handwerker nicht gehoben wird, ſondern nur eine Beeinträchtigung erfahren kann. Es werden daher den evtl. Erſparniſſen auch Mindereinnahmen an Steuern gegenüberſtehen. Auch eine kleine Handwerkerdebatte entſpann ſich, hervor, gerufen durch die von ſozialdemokratiſchen Rednern aufgeſtellte Behauptung, daß Handwerker die Stadt als Melkkuh betrach⸗ teten. Verſchiedene dem Handwerkerſtande angehörende Stadt⸗ verordnete traten dieſen ſozialdemokratiſchen Vorwürfen auf das Entſchiedenſte entgegen. In Herrn Stadtrat Barbers Innern ſtritten ſich die Anhänglichkeit an ſeine politiſche Partei und deren Grundſätze und ſeine Liebe zum Handwerkerſtand. Letz⸗ tere ſchien in dieſem Kampfe die Oberhand zu haben, denn er konnte nicht umhin, das Zugeſtändnis zu machen, daß die Hand⸗ werker an ſtädtiſchen Arbeiten meiſt nicht nur nichts verdienen, ſondern ſogar alljährlich durch Uebernahme ſtädtiſcher Arbeiten zu billigen Preiſen tauſende von Mark der Stadt zum Opfer bringen müſſen. Ueber dieſes Thema wird bei anderer Gelegen⸗ heit noch mehr zu reden ſein. Von den übrigen Nachbewilligungsvorlagen bot nur diejenige erhöhtes Intereſſe, die ſich auf die Herausgabe des Jubiläums, werkes bezog. Es wurde dem Stadtrat ein gewiſſer Vorwurf daraus gemacht, daß er erſt jetzt die Bewilligung des Fehlbetrags verlangt, während ihm das Defizit ſchon ſeit Jahren bekannt iſt. Vielleicht tut man hier dem Stadtrat unrecht. Er hat ſicher nicht wiſſen können, daß das Verſtändnis für das hervorragende ſtädt⸗ iſche Geſchichtswerk in den Bürgerkreiſen ein ſo geringes bleibk, ſondern wohl angenommen, daß die Nachfrage ſich ſteigern wird, wenn die Kenntnis von dem Inhalt und die Bedeutung des Werkes in weitere Kreiſe gedrungen iſt. Dieſe Hoffnung hat ſich leider nicht erfüllt. Wir ſind der Auffaſſung, daß die Stadt Mannheim mit der Herausgabe des Jubiläumswerkes eine Tat vollbracht hat, auf die ſie ſtolz ſein kann und die ihr nicht nur jetzt, ſondern für alle Zukunft zur Ehre gereichen wird. Auch eine Stadt muß ideale Aufgaben erfüllen können und eine ſolche iſt die Pflege der Geſchichte des ſtädtiſchen Gemeinweſens. Hier ſoll man nicht knauſern und mit ein paar tauſend Mark nichi rechnen. Für das Jubiläumswerk war anfangs ein verhältnis⸗ mäßig kleiner Umfang in Ausſicht genommen. Erſt mit der Zeit wuchs mit dem zu verarbeitenden Stoff auch der Inhalt des Werkes. Man kann nur wünſchen, daß Mannheims Bürgerſchaft endlich einſieht, welchen reichen literariſchen Schatz es an dem Jubiläumswerk beſitzt, das in keiner Bibliothek eines Mann⸗ heimers fehlen ſollte. Eine längere Debatte enktſpann ſich ferner noch über die Vorlage des Stadtrats auf Erbauung eines Schulhauſes nicht an, ſondern quer über die Richard Wagnerſtraße. Trotz⸗ dem Herr Oberbürgermeiſter Martin ſeine ganze Beredtſamkeit aufbot, um das ſtadträtliche Projekt in dem beſten Lichte zu zeigen, vermochte ſich die weitaus überwiegende Mehrheit des Bürgerausſchuſſes nicht zu entſchließen, eine zweite Zuckerfabrik zu ſchaffen oder ähnliche Verhältniſſe herbeizuführen, wie ſie z. B. früher bei dem vekſchloſſenen Durchgang der Dragonerkaſerne beſtanden haben. Wer ſich der vor Jahren ſtattgefundenen ſtür⸗ miſchen Debatten im Bürgerausſchuß wegen der Weigerung des Militärfiskus auf Oeffnung des Durchgangs durch die Dra⸗ gonerkaſerne erinnert, der wird es kaum begreifen können, daß dieſelbe Stadtverwaltung, welche ſich damals für die Oeffnung ZAlD———————————————————————— Warzen leiden, verbinden ſich die Augen und ſuchen taſtend, eine Anzahl junger grüner Bohnen in der Hand, den Weg zum nächſten Brunnen, wo ſie die Kerne Stück um Stück in die Flut werfen. Iſt der Brunnen„heilig“, d. h. von einem Prieſter geſegnet, ſo werden die Warzen binnen 24 Stunden verſchwinden. Iſt er nicht geſegnet, ſo dauert die Kur länger und kann ſich auf Wochen er⸗ ſtrecken. Der Bräutigam, der die Geliebte zum Altar führt, wird nie verſäumen, dem Kirchendiener am Vorabend des Feſtes ein reichliches Trinkgeld zu ſpenden, damit er ſich mit beſonderer Sorg⸗ falt um die Altarlichter kümmere. Denn es gilt als ein böſes Omen, wenn eines der Lichter flackert und erliſcht: das bedeutet den Tod eines der jungen Gatten. Erliſcht das Licht zu ihrer Seite, ſo iſt ſie das Opfer, erliſcht das Licht auf der Seite des Bräutigams, ſo wird er ſein erſtes Ehejahr nicht überleben. Aber nicht alle abergläubiſchen Vorſtellungen der Bretonen ſind ſo düſteren Inhalts. Wie in den Wäldern Thüringens oder in den niederkſterreichiſchen Dörfern haben die jungen Mädchen auch in der Bretagne allerlei gehe'me Mittel, um der Zukunft ihre Geheim⸗ niſſe zu entlocken. Die Frage nach der Heirat ſteht auch hier im Vordergrunde, gruppenweiſe ziehen die Mädchen, eine kleine Sta⸗ tuette der heiligen Katharina mit ſich führend, zu einem ſtillen Gewäſſer, um dort ihre„Nadeln ſchwimmen zu laſſen“. Bleiben zwei von drei Nadeln an der Oberfläche des Waſſers, ſo iſt das die fröhliche Botſchaft baldiger Verheiratung; ſinken alle in die Tiefe, ſo bedeutet das ewige Jungfernſchaft. Aber es ſcheint, 13 25 Schickſals ganz im Geheimen ein wenig korrigieren: die ganz ie gewiß nicht untergehen milienabend zu veranſtalten. Zur Vorbereitung des heben und für das Wohl der Arbeiter einzutreten. E die ſich um die angegebene Zeit mit ihrem Gelieb tafel ha Straße für ein wünſchenswertes Ziel erachtet. An das Gebie des Humors ſtreifte es, als ein Stadtrat es über ſich brachte dem Sinne nach auszuführen, daß es nicht das Zeichen ſortſchrittlich geſinnten Stadt ſei, nur immer gerade, gezogene Straßen zu haben. Daß das Weſen einer fortſchrittliche Gemeindepolitik in dem Zubauen der Straßen liegt, war un bis jetzt nicht bekannt. M. *Die Prüfungsordnung der Aerzte iſt dahin geändert wor⸗ den, daß diejenigen Kandidaten, die die Vorprüfung nach den bis 1901 gültig geweſenen Vorſchriften vollſtändig beſtanden hah en, auch die ärztliche Prüfung nach den alten Vorſchriften machen dürfen, wenn ſie dieſe Prüfung bis ſpäteſtens 1. Oktober 19 vollſtändig beſtanden haben. 5 Erhöhung des Koſtenerſatzes für den Strafvollzug. Mi Rückſicht auf die eingetretene allgemeine Teuerung hat das Mini ſterium des Innern mit Wirkung vom 1. März den für den Straf⸗ vollzug in den Amts⸗ und Kreisgefängniſſen zu zahlenden Koſten⸗ erſatz von täglich 1., wie er ſeit dem Jahr 1895 feſtgeſetzt war aurf.40 M. erhöht. Bei Hungerkoſt und bei Verköſtigung de⸗ Gefangenen wird die Hälfte dieſes Satzes erhoben. Lotterieglück. Den erſten Gewinn im Betrag von Mark der Bad. Invaliden⸗Lotterie erhielt in Konſtanz der f Diener L. Schröder bei der Sparkaſſe. Das Erträgnis der vorjährigen Weiumo ſternte im G rzogtum VBaden beläuft ſich auf 446 030 Hektoliter gegen 318 40s Hektoliter im Jahre 1907. Der Geſamtwert der Ernte ſtellt ſich auf mehr als 19 Millionen Mark, iſt alſo um nahezu 4 Millior höhe als im Vorjahre. *Der Aufwand der badiſchen Kreiſe. Den elf Kreiſen Landes ſtanden im abgelaufenen Jahre im ganzen 12½ Milliard Mark Kreisſteuerwerte und ⸗Anſchläge zur Deckung eines. wandes von nahezu 29/ Millionen Mark zur Verfügung. *Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein. Am Sonmrag mittag fand eine gutbeſuchte außerordentliche Mitgliederverf lung in der„Stadt Lück“ ſtatt. Die Sitzung wurde um 344 durch den Vorſitzenden eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung der Antpeſenden erfolgte die Mitteilung, daß der Vorſtand den Aus⸗ ſchluß einiger Mitglieder vollzogen habe. Dieſelben haben e greiflicherweiſe vorgezogen, das ihnen zuſtehende Berufungsr an die Mitgliederverſammlung nicht auszuüben. Ferner die Neuwahl eines 1. Kaſſierers erforderlich, da der bisherige K ſieren auf Anraten ſein Amt niedergelegt und ferner ſeinen tritt aus dem Verein erklärt hat. Nach dem Bericht der R iſt die Kaſſe in Ordnung. Zum 1. Kaſſierer wurde ſodann Wagner Chr. Rommel gewählt. Weiter wurde feſtgeſtellt, von gegneriſcher Seite in letzter Zeit verſucht war, Unfrieden den Verein zu tragen, doch ſeien dieſe lichtſcheuen Beſtreburn dank der Wachſamkeit des Vorſtandes und der Mitglieder ſchanden gemacht. In den vaterländiſchen Arbeiterverein gehörte; angeſichts der idealen Aufgaben desſelben nur geſunde Seelen un es müſſe auch fernerhin ſtreng darauf geachtet werden, daß Perſonen dem VBerein angehl en können, die ein Herz für Wohl der Geſam tarbeiterſchaft haben und die nicht nur i eigenen Intereſſen, ſondern in erſter Lin ie dem Verein diene wollen. Letzterer ſorge zwar nach Möglichkeit und in jeder ficht für das Wohl ſeiner Mitglieder, doch müſſe man dann aue eine ſorgfältige Austwahl bei der Werbung tpeffen. Es komme nich ſo ſehr auf die Zahl, als auf die Geſinnung der Mitglieder an Wie weiter mitgeteilt wurde, hat der Bund angeſichts des Ge⸗ deihens und des energiſchen Eintretens für die nationale Soch und als Anerkennung für die eifrige Werbetätigkeit der Mitglieder dem Verein eine Anzahl guter und nützlicher Bücher(„ für nichtſozialdemokrariſche Wähler“ und Der innere zur beſtimmungsgemäßen Verwendung zur Verfügung geſtell⸗ Punkt 2 der Tagesordnung wurde beſchloſſen, im Mä⸗ na die Wahl eines fünfgliedrigen Ausſchuſſes. Dann Bundesſekretär einen Vortrag über die in Ausſicht N Erweiterung der Krankenkaſſe und über die Einrichtung Sterbekaſſe ſowie Arbeitsloſenverſicherung. Ueber di⸗ hierzu berbreitete er ſich eingehend und betonte beſonders, verwerflich ſei, in einem Arbeiterverein die älberen Mitglie züglich der Kaſſenleiſtungen gegenüber den jüngeren zurückzu Die jüngeren Leute, die im vaterländiſchen Arbeiterverei ders ſtark vertreten ſeien, hätten die Pflicht, ſür das Wo Alters mitzuſorgen. Maz ſolle das Alter ehren, und ni mit Worten, ſondern durch Taten. Ferner geißelte Redn; ſcharfen Worten das jetzige Vorgehen der blamagegekrönten vom Strebelſtreik. Laut„Volksſtimme“ ſollen dieſelben ei Serie von Beleidigungsklagen gegen Arbeiter anhängig haben. Zuerſt wären durch die verſchiedenen Obergenoſſen und rote Preſſegemeinſchaftlich die Arbeiter in ihven Anſch ungen bezüglich Streils irregeführt und zu unüberhez Taten verleitet worden. Als dann der Vorſtand des Me arbeiterverbandes beim— allerdings leichtfertigen— Strebe entgegen dem Willen der Arbeiter den Streilbruch eng ſchloſſen hätbe, ſei dieſes durch die Partei⸗ und Gerverkſchaft⸗ mit viel Worten und Verdrehungen den Genoſſen mundge macht worden. Die Behandlung der Telegrammangelegen Ganzes ſeitens der Sozialdemokratie könne man ruhig 4 Fälſchung der Tatſachen bezeichnen. Wundern müſſe man ſich ab über die jetzt zutage tretende Zimperlichkeit der am Streik bete ligten roten Gewerkſchaftsführer, die anſcheinend glaubten, romponierte Arbeiterverterter⸗Ehre durch Ehrenerklärungen „Volksſtimme“ wiederherſtellen laſſen zu können. Zuerſt Arbeiter in ihrem törichten Glauben an den Sieg beſtärkt w und als ſie dann ihrem Unmut darüber Luft machten, daß ſie die Vorſpiegelungen der Sozialdemokratie, der ſogenan beiterpartei, in ihren Idealen betrogen und finanzi ſchädigt ſind, dann würden ſo einige oder eine ganze Reihe Teufel“ herausgegriffen und belangt. Das erinnere lebha „Die Großen läßt man laufen, die Kleinen werden Redner ſchloß mit einer Aufforderung an die Arbei ſi unabhängigen vaterländiſchen Arbeiterverein anzuſchließe beſtrebt ſei, die Lage der Arheiterſchaft auf geradem Diskuſſton entwickelte ſich dann noch, worauf die an rege ſammlung um 7 Uhr geſchloſſen wurde. in der Richtung nach Frankenthal flüchtig gegangen. Die Wor Poltzei verſtändigte telephoniſch die Frankenthaler Genda der es auch gelang, den Fahrraddieb zwiſchen Bobenheim Frankenthal abzufaſſen. Es war ein Arbeiter namens Johan Fmirmery aus Eppſtein, der ſchon vor Jahresfriſt vom Grenadier⸗Regiment deſertierte und nach Luxemburg flüch Er hat ſich in den letzten Tagen in und bei Worms herumgetr Aus Ludwigshafen. Abgängig iſt ſeit vorgeſtern a die 16jährige Tochter eines Wirtes an der Kaiſer Wilhelmſtr⸗ 18jährigen Fabrikarbeiter, von zuhauſe entfernte. An d jungen Leute geſchrieben, daß ihre Hafen zu ſuchen ſind. Das Verhältnis des Mädche 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Märzz. Fabrikarbeiter war nicht ohne Folgen geblieben.— Der Matroſe Karl Mouſchan, geb. 28. März 1889 zu Oberminter, Kreis Ahweiler, auf dem Schiffe„Kronprinzeſſin von Preußen“ be⸗ Dienſtet, das im Luitpoldhafen vor Anker liegt, hat ſich am Samstag von dem Schiffe entfernt und iſt bis heute nicht mehr geſehen worden. Da der Vermißte ſeine Papiere, ſowie den Lohn und die Effekten zurückließ, wird angenommen, daß ihm ein Unfall zu⸗ geſtoßen iſt. * Kreisturnfeſt. Wie dem Hauptausſchuß mitgeteilt wird, hat Großherzog Friedrich II. von Baden das Protektorat über das im Auguſt in Heidelberg ſtattfindende 10. Kreis⸗ turnfeſt übernommen. 4 2* Polizeibericht vom 3. März. Pelzdiebſtahl. Am 24. Januar d. J. wurde in der Turnhalle Prinz Wilhelmſtraße Nr. 20 gelegentlich eines Schau⸗ turnens ein noch neuer 2 Meter langer, ſchwarzer Damen⸗Seal⸗ Biſon⸗Pelz, mit ſchwarzer Seide gefüttert, an beiden Enden mit je 2 ſchwarzen Pelzquaſten verziert, entwendet. Der Täter oder die Täberin iſt noch unbekannt. Auf die Wiederbeibringung des Pelzes iſt eine Belohnung von 10 M. ausgeſetzt. Um ſachdien⸗ liche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ bare“! Handlungen, darunter ein vom Landgericht Stuttgart wegen Diebſtahl i. R. ausgeſchriebener Taglöhner von Ludwigshafen und ein Landwirt von Eppelheim wegen Hehlerei. Cheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Eine neues Element hat der japaniſche Chemiker Ogawa von der Univerſität Tokio in den Mineralien Thorit, Reinit und Molybdänit gefunden. Beiläufig ſei bemerkt, daß der Reinit ein nach dem deutſchen Geographen Rein benanntes, zuerſt in Japan entdecktes Mineral iſt. Das neue Element hat nach der Mitteilung von„Engliſh Mechanic“ den Namen Nipporium er⸗ halten, jedoch iſt anzunehmen, daß es eigentlich Nipponium, nach der größten japaniſchen Inſel Nippon, heißen ſoll. Das Atom⸗ gewicht des neuen Element beträgt etwa 50 oder 100, und danach würde es zwiſchen die Elemente Molybdän und Ruthenium zu ſtehen kommen. Es kommt in kleinen gelben oder roten Kri⸗ ſtallen von ſolcher Härte vor, daß man Glas damit ritzen kann, befindet ſich jedoch in dieſer Form mit Kieſelſäure und Zirkon bereinigt. Tautris⸗Triſtan. Im erſten Märzheft der Zeitſchrift„Bühne und Welt“ veröffentlicht der bekannte Germaniſt Prof. Wolfgang Golther⸗Roſtock, der Verfaſſer eines umfangreichen Werkes über„Triſtan und Iſolde in der Dichtung“ und neben dem Fran⸗ zoſen Bedier heute wohl der beſte Kenner des weiitſchichtigen Stoffes, eine intereſſante Unterſuchung über das Abhängigkeits⸗ verhältnis von Ernſt Hardts preisgekröntem Drama„Tan⸗ tris der Narr“ von ſeinen mittelalterlichen Quellen. Wie Gol⸗ ther feſtſtellt, hat Hardt namentlich die mittelalterliche Legende von der„Folie“, Triſtons Narrheit, benützt, aber mit Triſtan dem Ausſätzigen und Triſtan dem Narren aus dem Reichtum der Sage keine glücliche Auswahl getroffen und die rohen Züg ſeiner Vorlagen, die von den höfiſchen Dichtern Thomas und Gottfried von Straßburg mit Abſicht ausgeſchaltet worden ſind, noch vergröbert. Falſch betonte und falſch geſchriebene Namen bezeugen, daß Hardt ſeine Quellen nur ſehr flüchtig kennt. Gol⸗ ther kommt zu demſelben Schluß wie unlängſt der Breslauer Literarhiſtoriker Prof. Max Koch, wenn er ſchreibt:„Es ſcheint, als wären die meiſten Preisſtiftungen nur dazu da, um mit ihren Krönungen der Idee ihres Namens ſchnurrſtracks zu wider⸗ ſprechen und die Preisrichter zu blamieren: Die Geſchichte von dem einer verlorenen Rotte preisgegebenen nackten Weibe— ge⸗ krönt im Namen Schillers!l Der doppelte Schällerpreis für Tantris iſt der reinſte Hohn.“ Kleine Mitteilungen. Baſſermanns Nachfolger. Der Cha⸗ rakter⸗Darſteller Willy Froboeſe vom Dresdener Hoftheater iſt von Herrrn Direktor Brahm für das Berliner Leſſing⸗ Theater gewonnen worden, wo er im weſentlichen wohl in den Rollenkreis des ausſcheidenden Herrn Baſſermann eintreten wird. Herr Froboeſe war früher in Berlin am Schiller⸗Theater tätig und hat den guten Ruf, den er hier genoß, in ſeiner Tätig⸗ deit am Dresdener Hoftheater noch weiter befeſtigt. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. Luftſchiffahrt⸗Ausſtellung Frankfurt a. M. Die Kurverwal⸗ tung Scheveningen hat einen Preis von 1000 fl. ausgeſetzt für das erſte Luftſchiff das von der Luftſchiffahrt⸗Ausſtellung nach Sche beningen fährt. Winterſport. Ski⸗Weitläufe auf dem Ruhſtein vom 28. Februar. Großer Sprunglauf: 1. Huber, Achern, 19½ Meter; 2. Diplom⸗Ingenieur H. Völker, Mannheim, 16½ Meter; 3. Dr. Gierke, Karls⸗ ruhe, 12 Meter.— Damenwettlauf: 1. Frau Dinkelacker, Stutt⸗ gart; 2. Frl. Schalter, Stuttgart; 3. Frl. Mimi Völker, Mannheim⸗Speyer. Von Tag zu Cag. — Schueeſturm in Berlin, Berlin2. März. Seit heute früh wütet in Berlin ein Schneeſturm ſo heftig, wie ſeit Jahren nicht mehr. Der Verkehr iſt geſtört und nur unter größ⸗ ten Anſtrengungen aufrecht zu erhalten. Vielfach verkehren die Straßenbahnen u. Omnibuſſe nicht mehr. Die Vorortzüge können nur unter großen Verſpätungen durchgeführt werden. Auch die Fernzüge treffen mit großen Verſpätungen hier ein. Mehrere tauſend Arbeiter ſind damit beſchäftigt, auf Bürgerſteigen not⸗ biürftig einen gangbaren Weg durch den Schnee zu bahnen. Der Tiergarten u. die ſonſtigen Anlagen bieten ein herrliches Winter⸗ bild. Zum erſten Male ſieht man in den Straßen der Reichs⸗ hauptſtadt wieder den Schlitten als Verkehrsmittel. 10 Perſonen verbrannt. Newyork, g. März. In einem von Italienern und Franzoſen bewohnten Mietshauſe iſtt heute früh Feuer ausgebrochen. 10 Perſonen ſind umgekommen. etzte Nachrichten und Telegramme. Marburg, 2. März.(Privattelgr.) Der Direktor der mediziniſchen Klinik, Prof. D. Ludolph Brauer, lehnte den an ihn ergangenen Ruf als Nachfolger Minkowskis in Greifswald ab Berlin, 3. März. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand Michelet beantragte bei der Stadtverordnetenverſammlung 10 000 Mark für die Notleidenden im Ueber⸗ ſchwemmungsgebiet. *Wilhelmshaven, 3. März. Der Kaiſer übernach⸗ teee auf dem Linienſchiff„Deutſchland“ und fuhr heute früh um n mit der Kaiſergig zur Werft, um Beſichtigungen vorzu⸗ nebmen. * Budapeſt, 3. März. Im parlamentariſchen Bank⸗ ausſchuß beantragte er Berichterſtatter Ludwig Holle, das Privilegium der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bank ſolle nicht ver⸗ längert werden. Die Regierung ſei anzuweiſen, dem Abgeord⸗ netenhauſe baldigſt einen Geſetzentwurf betreffend die Errichtung einer ſelbſtändigen Bank zu unterbreiten. Miniſterpräſident Wekerle bekämpfte dieſen Antrag und erklärte, ſo lange die Ver⸗ handlungen mit Oeſterreich über die Bank nicht abgeſchloſſen ſeien, könne die Regierung keine parlamentariſchen Weiterungen annehmen. Handelsminiſter Koſſuth ſagte, er ſei Anhänger einer ſelbſtändigen Bank und werde, falls die Verhandlungen mit Oeſterreich auf der Grundlage einer Kartellbank nicht gelingen ſollten, die Errichtung einer ſelbſtändigen Bank beantragen. Er ermahne den Ausſchuß, ſich bis zum Abſchluß der Verhandlungen mit Oeſterreich zu gedulden. Schließlich wurde der Vermitte⸗ lungsantrag angenommen. Der Präſident ſolle den Bankaus⸗ ſchuß in kürzeſter Zeit wieder einberufen. Die Blätter kommentieren die Vorgänge im Bankausſchuß dahin, daß ſich ein Zwieſpalt zwiſchen den Parteien der Koali⸗ tion offenbart habe. Ein großer Teil der 48er unter Führung des Präſidenten Juſth und des Abgeordneten Holle bekämpfe die Kompromißverſuche der Regierung in der Bankfrage, die von den auf der 67er Baſis ſtehenden Mitgliedern der Koalition un⸗ terſtützt werden. Die Gerüchte über den Ausbruch einer Mini⸗ ſterkriſis beſtätigen ſich nicht. * Innsbruck, 3. März. Vormittags iſt beim hieſigen Korpskommandanten die Meldung eingelauſen, daß ſämt⸗ liche Verſchütteten im Valſugna⸗Tal gerettet worden ſind. Einzelheiten fehlen noch. * Madrid, 3. März. König Alfons wird bei ſeinem bevorſtehenden Beſuch der Küſte Marokkos und dem Beſuch der ſpaniſchen Feſtung Ceuta von den Bevohnern und von den umwohnenden, mit Spanien in freundſchaflichen Beziehungen ſtehenden Stämmen feſtlich begrüßt werden. Ein Bijonteriefabrikant mit 453 000 Mark flüchtig gegangen. * Pforzheim, 3. März. Der Bijonteriefabrikant Wil⸗ helm Crecelius iſt von hier in weiblicher Begleitung unter Mitnahme einer großen Partie Brillanten und Goldwaren, die er ſich durch falſche Vorſpiegelung verſchafft hat, ſowie von etwa 1 Mark Bargeld, das er für die Firma erhoben hat, ge⸗ flüchtet. Die Bundesſtaaten und die Reichsfinanzreform. * Darmſtadt, 3. März. Bei der fortgeſetzten Etatsbe⸗ ratung der Zweiten Kammer erklärte Finanzminiſter Gnauth, daß er nicht geſagt habe, die Arbeit der Finanzminiſter in Berlin ſei von Segen geweſen. Das müſſe erſt die Zukunft zeigen. Nach den neueſten Nachrichten aus Berlin habe er eigentlich Grund zufrieden zu ſein. Schmerzlich berührt habe ihn die Er⸗ kenntnis, der auch der Abgeordnete Reinhardt Ausdruck verliehen habe, daß nämlich bei den Parteien immer noch die Partei höher zu ſtehen ſcheine als das Vaterland. Das ſei nament⸗ lich bei dieſer großen und ſo eminent wichtigen Frage der Fi⸗ nanzreform tief zu beklagen. Der Vorwurf, welchen der Abge⸗ ordnete Oſann der Regierung gemacht habe, daß ſie es an der nötigen Aufklärung habe fehlen laſſen, ſei nicht gerechtfertigt, es ſei zu prüfen, ob dieſer Vorwurf nicht mehr den Parteien ſelbſt zu machen ſei, weil ſie über die Reichsfinanzreform, anſtatt un⸗ parteiiſch Aufklärungen zu geben, zu ſehr ihre eigenen, vorge⸗ faßten Meinungen berbreitet haben. Bezüglich der Nachlaß⸗ ſteuer ſagte der Finanzminiſter Gnauth, wenn Bedenken erho⸗ ben worden ſeien, daß eine Gruppe von Steuerobjekten nicht ge⸗ nügend herangezogen würde, wie z. B. die juriſtiſchen Per⸗ ſonen, das Vermögen der Toten Hand ete., ſo ſei dies richtig, allein das ſei ein Mangel, dem man leicht abhelfen könne. Es ſei alſo kein Grund, deshalb gegen die Nachlaßſteuer zu ſprechen. Dem zweiten Bedenken, daß ſich bei gewiſſen Objekten die Steuer zu ſehr anhäuft und damit gefahrbringend für das Ob⸗ jekt ſein könne, trägt der Entwurf ſchon Rechnung durch die Be⸗ ſtimmung, daß, wen bei eintretendem Nachlaßwechſel die letzte Beſteuerung fünf Jahre zurückliegt, keine neuen Steuern erhoben werden und wenn ſie zehn Jahre zurückliegt, nur die Hälfte der⸗ ſelben erhoben werden ſoll. Die Schneefälle. * Aus Kurheſſen, 2. März. Seit zwei Tagen fällt faſt fortwpährend Schnee. In den Gebirgsgegenden beträgt die Schneehöhe bereits wieder einen halben Meter. * Breslau, 3. März. Die Eiſenbahndirektion teilt mit, die Ziedertalbahn hat den geſamen Betrieb auf der ganzen Strecke Landeshut⸗Albendorf wegen Schneeverwehung auf un⸗ beſtimmte Zeit eingeſtellt. * Göttängen, 3. März. Rieſige Schneemaſſen gingen in Südhannover nieder und verurſachten lt.„Frkf. Ztg.“ er⸗ hebliche Störungen des Eiſenbahnverkehrs. Günſtigere Ausſichten für die Finanzreform. Berlin, 3. März. Als ein Zeichen der Zeit von nicht geringem Stimmungswert iſt die folgende Aeußerung des konſervativen„Reichsboten“ zu bezeichnen:„Es fragt ſich nun, was werden ſoll, wenn die Kommiſſion zu keiner Einigung kommt und dem Reichstage keine beſtimmten Vor⸗ ſchläge machen kann, und das ſcheint einzutreffen, dann kommt die unveränderte Regierungsvorlage zur zweiten Leſung vor den Reichstag, und da kann es nach all den reſultatloſen Ver⸗ ſuchen einen anderen Weg zu finden, doch dazu kommen, daß ſich eine Mehrheit für die Vorlage der Regierung, alſo für die Nachlaßſteuer, findet, durch Zuſammen⸗ ſetzung aus Zentrum, Freiſinn, einer Anzahl Nationalliberalen und Konſervativen, welche ſich unter die Notwendigkeit der Finanzreform beugen, weil ſie das Scheitern derſelben und die daraus entſtehenden bedenklichen Konſequenzen nicht glauben veranworten zu können.“ Erkrankung der Königin von England. * London, 3. März. Der Geſundheitszuftand der Königin Alexandra weiſt einige Beſſerung auf. Die Ausgabe von Bulletins wird nicht als erforderlich erachtet. Die Haltung Serbiens. Wien, 3. März. Die Regierung teilte der Börſen⸗ kammer mit, daß Serbien die Intervention der Mächte ab⸗ lehne und auf die territoriale Entſchädigung nicht verzichten könne. * Saloniki, 3. März. Laut einer behördlichen Mel⸗ dung aus Sienitza verbot Serbien die Ausfuhr von Getreide nach dem Sandſchak Nowibazar u. Skutari. Aus Mazedonien werden Berichte über beunruhigende Kriegsvorkehrungen an der montenegriniſchen Grenze gemeldet.(F..) Die Vorſtellung der Großmüchte in Belgrad. Belgrad, 8. Märg. Geſtern Nachmittag erſchien der ruſ⸗ ſiſche Geſandte Sergejew bei dem Miniſter des Aeußern Milo⸗ wanowitſch und erteilte ihm im Auftrage der ruſſiſchen Regierung den freundſchaftlichen Rat, Serbien möge von den Forderungen nach territorialen Kompenſationen und nach der Autonomie für Bosnien und der Herzegowina abſtehen, da dieſe Forderungen bei den europäiſchen Großmächten auf keine Unterſtützungen rechnen können. Im Laufe des Nachmittags erſchienen auch die diploma⸗ tiſchen Vertreter Englands, Frankreichs, Deutſchlands und Ita⸗ liens beim Miniſter des Aeußern und erteilten der ſerbiſchen Re⸗ gierung einen ähnlichen Rat. Der Miniſter des Aeußern nahm dieſe Vorſtellungen zur Kenntnis. Hierauf fand unter dem Vorſitz des Königs ein Miniſterrat ſtatt. Nach dreiſtündiger Beratung wurde einſtimmig beſchloſſen, auf die Vorſtellungen der Großmächte zu erwiedern, daß Serbien die Forderungen, welche die ſerbiſche nationale Skupſchtina in der bekannten Reſolution auf⸗ geſtellt habe, nicht zurückzgiehen könne. Serbien hofft noch immer auf die Gerechtigkeit Europas, kann aber von der terri⸗ tori zlen Forderung und bon der Forderung nach der Autonomie Bosniens und der Herzegowina nicht Abſtand nehmen. Deutſcher Neichstag. w. Berlin, 3. März. Am Bundesratstiſch: Dernburg, Schückmann. Der Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 2. Beratung des Kolonialetats und zwar der Etat für Südweſtafrika. Arn ing(natl.): Ich möchte bitten, daß den Härlen in den Kolonien mehr als bisher das Intereſſe der Ver⸗ waltung zugewendet werde. In vieler Hinſicht können wir in kolonialen Dingen von den Engländern lernen, aber kritiklos darf man auch nicht etwas nachahmen. Der Stand der Ein⸗ geborenen⸗Politik in Südweſtafrika entſpricht nicht den Wünſchen der dortigen weißen Bevölkerung. Eine baldige Juſtiz⸗Reform für die Kolonien iſt dringend nötig. Das iſt auch vom Gouverneur Schuckmann anerkannt worden. Daß der Alkoholgenuß in den Kolonien wie auch in der Heimat zurückgehen muß, iſt dringend zu wünſchen. Ich wünſche daß einmal die Herren Noske und Ledebour in die Kolonien gingen, dann würden beide Herren eine andere Meinung von den Kolonien bekommen. Ledebour(Soz.): Wir bekämpfen die Kolonialpolitik, weil wir Gegner jeder kapitaliſtiſchen Politik ſind, welche jedes Mittel zur Unterjochung fremder Völker verwendet. Wie ſteht es mit der Ausführung unſerer vorjährigen Reſolution, welche verlangt, daß Eingeborenen, denen infolge des Auf⸗ ſtandes ihr Land genommen worden iſt, aus dem der Regie⸗ rung zur Verfügung ſtehenden Land genügend Land übrwieſen werde? Aus der Rede des Staatsſekretärs und des Gouver⸗ neurs Schuckmann ging hervor, daß ſie den Reſt der Neger nur als Arbeiter erhalten, aber vom Beſitz ausſchließen wollen. (Wachſende Unruhe.) Es iſt ein alter Trick von Ihnen, ſich zu unterhalten, wenn ihnen eine Rede unbequem iſt.(Präſi⸗ dent Graf Stolberg: Von einem Trick der Herren zu ſprechen iſt unparlamentariſch.) FFFC Dadurch, daß die Budgetkommiſſion eine Reſolution be⸗ ſchloſſen hat, in der die Entſendung eines Zivil⸗Kommiſſars im Ovamboland verlangt wird, iſt dem Staatsſekretär die Verant⸗ wortung für etwaige üble Folgen genommen worden. *** Die Finanzkommiſſion. * Berlin, 3. März. Auf Grund der Beratungen der Sub⸗ kommiſſion der Finanzkommiſſion des Reichstags iſt vom Reichs⸗ ſchatzamt ein neuer Entwurf eines Brennereiſteuer⸗ geſetzes ausgearbeitet worden, der nun der Kommiſſion als Grundlage ihrer weiteren Beratung dienen ſoll. Nach dieſem Entwurf ſoll die Verbrauchsabgabe innerhalb des Kontigents 125 Mk., vom 1. Oktober 1914 ab 130 Mk. und innerhalb des Kontigents 140 Mk. für das Hektoliter reinen Alkohol betragen, d. h. die Verbrauchsabgabe ſoll erhöht und das bisherige Konti⸗ gent von 20 Mk. zunächſt auf 15 Mk. vom 1. Oktober 1914 ab auf 10 Mk. herabgeſetzt werden. Der Branntwein, der ausge⸗ führt und zu gewerblichen Zwecken verwendet wird, ſoll von der Verbrauchsabgabe frei bleiben. Die Vergütung, die auf denatu⸗ rierten Spiritus und auf Spiritus für gewerbliche Zwecke und Export gewährt werden ſoll, ſoll durch eine beſondere Steuer (Betriebsauflage) erhoben werden. Dieſe Betriebsauflage ſoll⸗ nach der Größe der Produktion—10 Mk. betragen. Für ge⸗ werbliche Brennereien erhöht ſich dieſe Auflage um 4 Mk. Für die Brennereien für Hefeerzeugung um weitere 3 Mark, während das Kontigent nach Maßgabe des Verbrauchs an Trinkbrannk⸗ wein verteilt werden ſoll, ſoll bei der Betriebsauflage nach der Produktion der letzten 10 Jahre unter Weglaſſung der niedrig⸗ ſten und höchſten Jahresziffern eine weitere Differenzierung ge⸗ ſchaffen werden. Für die Kleinbrennereien ſind beſondere Ver⸗ günſtigungen in bezug auf die Betriebsauflage vorgeſehen. Ueber⸗ ſchreitet die Produktion die durchſchnittliche Menge der letzten 10 Jahre, ſo iſt für dieſe Menge(Ueberbrannt) ein Zuſchlag von 50 Prozent der Betriebsauflage vorgeſehen. Für landwirtſchaft⸗ liche Brennereien jedöch ein Minimum von 18 Mk., für gewerb⸗ liche Brennereien mindeſtens 22 Mk. und für ſolche mit Hefe⸗ erzeugung mindeſtens 25 Mk. Zuſchlag. Die Rückvergütung mit vollſtändig denaturiertem Spiritus, für gewerblichen Spiritus und ſolchen, der exportiert wird, wird 9 Mark pro Hektoliter be⸗ tragen. * Berlin, 3. März. Die Finanzkommiſſion des Reichs tags ſetzte heute die Beratung über die Anträge des Zentrums und der Reichspartei auf Beſteuerung des Beſitzes auf dem Wege der Ein⸗ zelſtaaten fort. Ein Sozialdemokrat bezeichnete die darin vorgeſchla⸗ gene Steuer nur als verſchleierte Matri kularbei⸗ träge. Ein nationalliberaler Redner erklärte den Zentrumsantrag für unannehmbar, während der der Reichspartei dem nationalliberalen Antrag der Reichsvermögens⸗ ſteuer näher komme. Der bayeriſche Bundesratsbevollmächtigte er⸗ klärte im Auftrag des bayeriſchen Finanzminiſters, daß er alle vom Reichsſchatzſekretär und vom preußiſchen Finanzminiſterium vorgebrachten Bedenken gegen die beiden Anträge teile. Die Mehr⸗ belaſtung durch dieſelben ſei ebenſo wie durch eine Vermögens⸗ ſteuer für die Einzelſtaaten unannehmbar. Die Zu⸗ ſtimmung der verbündeten Regierungen würde dem Reichstage nich helfen, da über Aenderungen der beſtehenden Steuergeſetze die Einzelſtaate! zu verfügen hätten. Es ſchloſſen ſich ſächſiſche, würk⸗ tembergiſche, badiſche und heſſiſche Bundesratsbevollmächtigte dieſen Erklärung an. Der Reichsſchatzſekretär wiederholte ſeine daß eine Beſchlußfaſſung des Bundesats über die Anträge nicht vorliege. 8 —— Mannheim, 3. März. General⸗Anzeiger.(Avenddlatt). 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg. 2. März. Die geſtrige Jahresverſamm⸗ tung des Gemeinnützigen Vereins im Reſtaurations⸗ faale der Stadthalle trug ein feſtlich Gepräge: der Verein konnte geſtern auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Nach dem Jahresbericht belief ſich die Zahl der Mitglieder im Jahre ' 1908 auf 889 und weiſt ſomit gegen die Vorjahre einen leichten Rückgang auf. 40 weitere Mitglieder hat der Verein ſeit 1. Jan. berloren. Der Grund dürfte hauptſächlich in der Errichtung des ſtädtiſchen Verkehrsbureaus zu ſuchen ſein, welches einen Teil der 5 früheren Vereinstätigkeit übernommen hat. Das Aktiv⸗Saldo des letzten Jahres beträgt 5996., die Ausgaben 8889 M. Das bBVereinsvermögen beläuft ſich auf 7556 M. Von den gemein⸗ nützigen Schöpfungen des Vereins im letzten Jahre ſind beſonders bemerkenswert die Errichtung des„Liſelotteplatzes“ am Philo⸗ ſophenweg und die Aufſtellung eines Denkſteins auf der Mollenkur, welcher auf die geſchichtliche Bedeutung des Platzes hinweiſt. Nach Erledigung der Tagesordnung widmete der Vorſitzende, Herr Klingel, der Bedeutung des Tages einige ſchlichte Worte. Herr Müller erſtattete einen kurzen Bericht über die Tätigkeit des Vereins ſeit 25 Jahren. 83 000 Mark ſind in dieſer Zeit für ge⸗ meinnützige Zwecke verausgabt, außerordentlich viel iſt geleiſtet worden. Im Anſchluß an den Bericht teilte Herr Klingel mit, daß der Verein die Herren Fritz Landfried, Auguſt Lang, Alfred Rodrian und Hermann Müller zu Ehrenmitglie⸗ dern ernannt habe. Seine geſchäftlichen Ausführungen ſchloſſen mit der bedauerlichen Erklärung, daß er den nunmehr 25 Jahre geführten Vorſitz niederlegen wolle. Auch vom 2. Vorſitzenden, Herrn Bankdirektor Weidig, und vom Rechnungsführer, Herrn Hermann Müller, war eine ähnliche Erklärung beim Ausſchuß eingegangen. Als Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens in einer ſchwungvollen Rede die Glückwünſche der Stadt darbrachle und auf die großen Verdienſte des Vereins während ſeines 25jäh⸗ rigen ſegensreichen Wirkens mit rückhaltloſer Anerkennung hin⸗ wies und zum Schluß der Hoffnung Ausdruck gab, daß es gelingen werde, den opferwilligen und verdienſtvollen Vorſtand noch einige ö Jahre in ſeiner ſo überaus erſprießlichen Tätigkeit zu erhalten, 5 da hob ſich die durch die Mitteilung von der beabſichtigten Ab⸗ dankung des Vorſtandes herabgedrückde Stimmung wieder merk⸗ lich, wie es aus dem freudig aufgenommenen Hoch auf Herrn Klingel deutlich vernehmbar war. Auch die Rede des Herrn Stadt⸗ pfarrers Schneider auf den 2. Vorſitzenden, Herrn Direktor Weidig, brug zur Behebung der Amtsmüdigkeit des Vorſtandes weſentlich bei, was die bewegten Dankesworte der beiden gefeier⸗ ten Vorſitzenden deutlich durchblicken ließen. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles begann das gemütliche geſellige Beiſammen⸗ ſeim. oc. Hardheim, 2. März. Am 4. März gelangt vor der Straftammer in Mosbach die Hardheimer Sittlichkeits⸗ affäre zur Verhandlung. Angeklagt ſind insgeſamt 12 Per⸗ onen. oc. Donaueſchingen, 2. März. Der Rechenſchaftsbericht der Motorwagengeſellſchaft in Donaueſchingen für 1908 weiſt einen Verluſt von 13 403 M. 87 Pfg auf. Der Fortbeſtand der Geſellſchaft dürfte daher ſehr in Frage geſtellt ſein. 2. Waldshut, W. Febr. Aus der Schweiz werden gegen⸗ wärtig wieder viele verarmte Familien mit ihren Kindern aus⸗ gewieſen, namentlich aus Zürich und anderen größeren Städten, ein Zeichen, daß dort zurzeit die Geſchäfte nicht am beſten florieren. So ſind gegenwärtig 17 Kinder vorübergehend 5 im hieſigen Spital untergebracht, um in ihre Heimat weiter be⸗ ö fördert zu werden, ſobald die Formalitäten mit den Heimatsge⸗ meinden erledigt ſind. pPfalz, Heſſen und Amgebung. 2. Frankenthal, 2. März. Kaum, daß die bei der pfäl⸗ ziſchen Eiſenbahnhauptkaſſe in Ludwigshafen berübten umfang⸗ reichen Veruntreuungen bekannt geworden ſind, tauchen in be⸗ ſtimmteſter Form auch hier Gerüchte über Veruntreuungen auf, die von einem nicht mehr am Leben befindlichen angeſehenen Bahnbeamten Jahre hindurch verübt worden ſein ſollen. Die Gerüchte gehen von Mund zu Mund und erregen allgemeines Auf⸗ ſehen. Es ſollen in der Sache bereits Erhebungen ſtattfinden. r. Neuſtadt a.., 2. Märg. In heutiger Stadtrats⸗ fätzung wurde der ſtädtiſche Voranſchlag pro 1909 beraten. Unter Berückſichtigung eines Ueberſchuſfes von rund 76 000 Mark bilanziert die Rechnung des Betriebes und Haushaldes mit 927 126 M. Dabei iſt ein Umlageſatz von 220 Prozent wie bisher angenommen. Aus dem Gaswerk fließt der Stadt ein Ueberſchuß von 77 000., aus dem Waſſerwerk von 44 000 M. und aus dem Schlachthof ein ſolcher von 11000 M. zu. Dagegen hat die Stadt Zuſchüſſe zu leiſten für die Realſchule 44 000., für die höhere Mädchenſchule 8000., für die Wein⸗ bauſchule 12 000., für die gewerbliche Fortbildungsſchule 8000 Mark, für die Abfußhranſtalt 40 000 M. und für die Lokalarmen⸗ — pflege 36 000 M. Einen Ausfall hat die Stadt inſofern öu ver⸗ zeichnen, als dieſes Jahr zum erſten Male die Umlagen der Pfalz⸗ bahn mit etwa 30 000 M. in Wegfall kommen. Dieſer Ausfall wurde aber dadurch erſetzt, daß man es in dieſem Jahre unterließ, aus der Rechnung des Gas⸗ und Waſſerwerkes eine Reſerve für Abſchreibungen auf Bauten zurückzulegen. Angeſichts des günſtigen Abſchluſſes wird es möglich ſein, die längſterſehnte Aufbeſſe⸗ rung der ſtäbtiſchen Beamten und Bedienſteken zu vollziehen und auch diesbezügliche Wünſche der Lehr er zu elfürllen. Für ſpäterhin ſtehen der Stadt noch größere Ausgaben bevor durch den Bau einer höheren Töchterſchule und die Er⸗ richtung einer ſtädtiſchen Kanaliſation. Am Schluß be⸗ willigte die Stadt für die Ueberſchwemmten in Bahern 300 M. Darmſtadt, 2. Märg. Die Beerdigung der bei⸗ den bei dem Rodelunfakl hinter der Ludwigshöhe berun⸗ glückten Leutnants Hans v. Trott zu Solz und Marimilian von Reden fand heute nachmittag ſtatt. Um%2 Uhr wurde Leutnant von Trott zu Solz von der Leichenhalle des Friedhofes aus beigeſetzt. Der Sarg war vollſtändig mit herrlichen ſpenden bedeckt. Das geſammte Offigierkorys zahm an der barade teil. Ueber dem Grabe wurden 3 Salben abgefeuert. Die Leiche des Leutnants von Reden wurde um 5½% Uhr vom ſtädt. Krankenhaus nach dem Bahnhof gebracht, um in Hermannsburg (Proving Hannover) beigeſetzt zu werden. Der rieſige Trauerzug wurde von der Kabelle des 25. Art⸗Regts. begleitet Sämtliche Offiziere der Garniſon und zahlreiche ſonſtige Leidtragende nahmen daran teil. Hinter dem Leichenwagen wurde das Pferd des Ver⸗ unglückten geführt. Abordnungen der einzelnen Regimenter frugen Kränze. Auch die Batterie des Verſtorbenen ſchloß ſich an. Am Baßhnhof wurde drei mal geſchoſſen, dann wurde der Sarg in 855 Zasͤug verladen. Die Leichenfeier hatte vorher im Krankenhaus ſta gefunden. In dem Befinden der drei übrigen Leutnants iſt eine Beſſerung eingetreten. 5 Geſchäftliches. „ Jede Hausfrau weiß, daß Mondamin ſtets borrätig in der e gur einfacher Süßſpeiſen, als auch Zum Verdicken von Suppen, Saucen, Kakab ete. Aber viele beher⸗ zeitgen nicht die große Wohltat, die kleine Kinder nach dem n von ſolcher einfachen Koſt, wie warme gelochte oder gebackene Pud⸗ dings, hergeſtellt aus guter, reiner Milch und Mondamin, haben. ieſe Puddings bieten die nötige Nahrung in reichlicher Weiſe cd enthalten die kraft⸗ und wärmeerzeugenden, wie en . Ccc Volkswirtschaft. Dresdner Bank In der heute ſtattgehabten Sitzung des Aufſichtsrats der Dresdner Bank wurde die Bilanz pro 1908 vorgelegt. Der Bruttogewinn beträgt einſchließlich M. 365 918.65 Vortrag aus dem Vorjahre M. 31 047 830.25(im Vorjahre M. 31 490 870.95). Nach Abzug von M. 10 455 998.20(im Vorjahre M. 9 765 216.30) Handlungs⸗Unkoſten und Steuern, ferner von M. 297 369.30 Anteil des A. Schaaffhauſenſchen Bankvereins an dem Erträgnis unſerer Niederlaſſung Frank⸗ furt a. M.(i. V. M. 143 320.65), von M. 200 000 Ab⸗ ſchreibung auf Konto⸗Korrent⸗Konto(i. V. M. 1 700 000), von M. 191 501.75(i. V. M. 376 404.70) Abſchreibung auf Mobilien⸗Konto, M. 213 580.10 Abſchreibung einer bei unſerer Dresdner Niederlaſſung vorgekommenen Defraudation und von M. 401 058,25 vertragsmäßiger Gewinnausgleich an den A. Schaaffhauſenſchen Bankverein verbleibt ein Reingewinn von M. 19 287 977.65(im Vorjahre M. 19 505 929.30). Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches ſtellte ſich auf M. 38 857 108 771.20 gegen M. 59 186 972 197.30 in 1907, die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 114 730 gegen 98 843 in 1907. Die Zahl unſerer Angeſtellten belief ſich am Jahresſchluſſe auf 3015 gegen 2690 im Jahre 1907. Vom obigen Bruttogewinn entfallen auf: Sorten und Coupons⸗Konto M. 257 890 gegen M. 265 520 i.., Zinſen⸗Konto M. 6 456 095 gegen M. 6 950 455 i.., Wechſel⸗Konto M. 11 296 246 gegen M. 12 555090 i.., Proviſions⸗Konto, abzüglich gezahlter Provi⸗ ſionen M. 8 493 326 gegen M. 8 292 364 i.., Effekten⸗ und Konſortial⸗Konto, abzüglich Zinſen M. 2536 030 gegen M. 1169 879 i. V. und Erträgniſſe aus dauernden Beteiligungen bei fremden Banken pro 1907 M. 1 433 392 gegen M. 1 366 803 im Vorjahre. Die Bilanz pro 1908 weiſt folgende Poſitionen auf: Aktiva: Kaſſa, Sorten und Coupons M. 44 126 140 gegen M. 49 436850 i.., Wechſel M. 248 666816 gegen M. 217645 918 i.., Verfügbare Guthaben bei erſten Banken und Bankiers M. 33377812 gegen M. 31 837022 i.., Effekten⸗Reports M. 64 622 236 gegen M. 42 513 853 i.., Waren⸗Reports Hamburg M. 4577173 gegen M. 7807654 i.., Lombard⸗Darlehen M. 15 839 060 gegen M. 14096 377 i.., Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗Verſchiffungen M. 28 809 146 gegen M. 38 274 214 i.., Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken M. 27207 291 gegen M. 27994 759 i.., Effekten M. 61 032 537 gegen M. 56 153 442 i.., Debitoren: a) Banken und Bankiers durch Effekten gedeckt M. 44 542 624.75, b) ſonſtige Debitoren, gedeckt M. 277 217 452.80, c) ſonſtige Debitoren, ungedeckt M. 122 940 623.25, zuſammen M. 444 700 701 gegen M. 454 821 673 i.., Konſortial⸗Beteiligungen M. 42 300 461 gegen M. 48 376 813 i.., Immobilien⸗Konto: Bankgebäude M. 20 092 338 gegen M. 19 160 623 i.., Diverſe Grundſtücke M. 1 442 749 gegen M. 1 409 641 i. V.— Paſſiba: Aktienkapital M. 180 000 000 gegen M. 180 000 000 i.., Reſervefonds M. 41 800 000 gegen M. 41 800 000 i.., Reſerfonds B M. 9 700 000 gegen M. 9700 000 i.., Depoſiten M. 224 575 875 gegen M. 224 845 411 i.., Kreditoren M. 371 506 533 gegen M. 323 699 114 i. V. Davon auf feſte Termine M. 150 000 000, Akzepte M. 189 145 310 gegen M. 209 491 706 i. vV. Auf dem Konto der„dauernden Beteiligungen bei fremden Banken“ ſind nur die pro 1907 vereinnahmten Dividenden ver⸗ rechnet, welche im Vorjahre mit dem vollen Betrage unverrechnet geblieben waren. Die Dividenden des Jahres 1908 ſind wieder⸗ um der Verrechnung im nächſten Jahre vorbehalten. Unter den Effekten und den Konſortialbeſtänden ſind a. 44 Millionen Mk. nom. feſt verzinsliche Anlagewerte enthalten. Der auf den 30. März ds. Is. einzuberufenden Generalverſammlung ſoll vorge⸗ ſchlagen werden M. 600 000 auf Bankgebäude abzuſchreiben, M. 217775 dem Penſionsfonds zuzuführen, der dadurch auf die Höhe von M. 2900 000 gebracht wird, und eine Dividende von 7½ Prozent zur Verteilung zu bringen. Nach Abſetzung der vertragsmäßigen Tantiemen, ſowie der Gratifikationen an die Beamten verbleibt alsdann ein Saldo von M. 375 616.65 zum Vortrage auf neue Rechnung. ** Deutſche Bank. Die ordentliche Generalberſammlung der Deutſchen Bank findet am 25. März, vormittags 11 Uhr, im Bankgebäude in Ber⸗ lin, Eingang Kanonierſtraße 22/23, ſtatt. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht ausüben wollen, müſſen ihre Aklien oder die darüber lautenden Depotſcheine der Reichsbank oder eines Notars mit einem der Zahlenreihe nach geordneten Nummernverzeichnis ſpäteſtens am 20. März in Maunheim bei der Rheiniſchen Credit⸗ bank oder der Süddeutſchen Bank gegen Empfangs⸗ beſcheinigung hinterlegen und bis nach der Generalverſammlung daſelbſt belaſſen. Die Tagesordnung der Generalverſammlung iſt aus dem Inſeratenteil erſichtlich. *4* Frankenthaler Volksbank, Frankenthal. In der geſtern nachmittag ſtattgehabten Aufſichtsratsſitzung der Frankenthaler Volksbank wurde beſchloſſen, der am 13. März ſtattfindenden Generalverſammlung eine Dividende von 7 7, wie in den Vorjahren, vorzuſchlagen. *** Frankenthaler Gußwerke.⸗G., Frankenthal. Die Generalverſammlung der Jirma„Frankenthaler Guß⸗ werke.⸗G.“ genhemigte den Rechnungsabſchluß für das 3. Ge⸗ ſchäftsjahr und beſchloß, aus dem erzielten Reingewinn von 26888 M. 74 Pf. eine Dividende von 6„, wie in den vor⸗ hergegangenen Jahren auf das erhöhte Aktienkapital von 300 900 Mark zu verteilen. *. Bank⸗ und Wechſelſtuben⸗Geſellſchaft, G. m. b.., Frank⸗ furt„ M. Durch das Bankhaus L. u. E. Wertheimber wurde die Bank⸗ und Wechſelſtuben⸗Geſellſchaft, G. m. b. H. in Frankfurt a. Main, mit 2 Millionen Mark Kapital zur Errichtung von Wechſel⸗ ſtuben gegründet. Krefelder Baumwollſpinnerei. Die Hauptverſammlung der Krefelder Baumwollſpinnerei, in der 16 Aktionäre 554 000 Mark Aktienkapital vertraten, erledigte ohne Erörterung die Tages⸗ ordnung. 5 Bielefelder.⸗G. für Mechaniſche Webecei, Bielefeld. Der die Geſellſcaaft ſehr empfirdlich berührle Nach M. 7898 fi M. 2983) Abſchreibungen auf Außenſtände und wieder M. 25 000 auf Anlagen bleibt ein Reingewinn von M. 170 044(M. 367 41 woraus 6 Prozent li. V. 19,5 Prozent) Dividende berteilt und M. 5257(M, 18 818) vorgetragen werden bei M..1 Millionen Grundkapital. Da die Preislage für Rohſtoffe wieder norm geworden iſt, wodurch ein nutzbringendes Arbeiten ermöglich; wird, erwartet die Verwaltung von dem neuen Jahr ein beſſeres Ergebnis. Die Stettin⸗Bredower Portlandzementfabrik ſchlägt nach e höhten Abſchreibungen und erhöhtem Gewinnvortrag der am 2 März ſtattfindenden Hauptverſammlung eine Dividende von 6 Prozent li. V. 7 Proz.] vor. 8 Die Bergwerksgeſellſchaft Trier m. b. H. beruft eine ordent⸗ liche Generalverſammlung der Gewerken ein, in der über die Beſchaffung weiterer Geldmittel beſchloſſen werden ſoll. In Kuxenhändlerkreiſen ſprach man von der Abſicht der Verwaltung, 2000 M. Zubuße vorzuſchlagen. Wie verlautet, will aber die Verwaltung nicht mit beſtimmten Anträgen an die Verſammlung herantreten, ſondern erſt die Anſicht der G werken hören. Jedenfalls ſollen aber die durch das Unglück Zeche Radbod entſtandenen Schäden durch Zubuße gedeckt den. Für den weiteren Ausbau war vor dem Unglück die Auf⸗ nahme einer Anleihe von 5 Mill. Mark beabſichtigt. Die Kaliwerke Aſchersleben haben für die bevorſtehende Hauptverſammlung u. a. auch die Beſchlußfaſſung über die Ab⸗ tretung von Bergwerkseigentum und Bergwerksanlagen auf d Tagesordnung geſetzt. Damit folgt auch dieſes führende K Unternehmen dem Beiſpiel anderer großer Kaliwerke, wie z. B. Weſteregeln. Wie aus Verwaltungskreiſen verlautet, handelt es ſich zunächſt um eine mehr grundſätzliche Stellungnahme, wong die Verwaltung ermächtigt wird, im gegebenen Falle die Ne gründung auszuführen. Somit ſichert ſich alſo auch Aſcher leben zeitig für die Syndikatserneuerung eine entſprechen Wahrung ſeiner Intereſſen. Norddeutſche Portland⸗Zementfabrik, Misburg. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt 15 Prozent Dividende vor(i. V. 16 Proze Dergdteingewinn betrug M. 674000, zum Abſchreibungen werden M. 163 000, zu Rückſtellungen M. 115 000, als Vortrag Me 37000 verwendet. Zu dem Gewinn trug die Misburger land⸗Zementfabrik Kronsberg bei, deren geſamtes Aktienkap von M. 600 000 ſich im Beſitz der Norddeutſchen Portlandzemen fabrik Misburg befindet. Die Zentrale für Spiritusverwertung in Ligu. in Berl hat eine weitere Nachzahlung von M..75 auf den Hektolit reinen Alkohols an die zugehörigen Brenner beſchloſſen. Im N vember war auf den Abſchlagspreis von M. 48 eine erſte Na zahlung von M..50 erfolgt, ſo daß bis jetzt M..25 nachgezah zworden und der Verwertungspreis ſich auf M. 31.25 ſtellt. Vo ausſichtlich erhöhe ſich dieſer aber noch, da nach Beendigun alten Zentrale für Spiritusverwertung(die jetzige 9 „Spirituszentrale“] die Ausſchüttung einer kleinen Reſtzahlung in Ausſicht ſtehe. Die Diskonto⸗Geſellſchaft Berlin ſchlägt 9 Prozent wie in den Vorjahren vor. 5 5 Kein Syndikat der ruſſiſchen Juteinduſtriellen. Die Meldung einzelner Blätter, wonach das ſchon lange aageſtredte Sund der ruſſiſchen Juteinduſtriellen jetzt zuſtande gekommen ſei, fekich. Es wurde lediglich zwiſchen einzelnen Fabriken der Brar eine Verſtändigung über die Verkaufspreiſe für beſtimmte Ja⸗ brilote erzielt. 58 Die Frage der einheitlichen internationalen Bekeiebseinſchrän⸗ zung der Baumwollſpinnereien wird den diesjährigen internati nalen Baumwollkongreß nicht mehr beſchäftigen. Ma zu d Ueberzeugung gekommen, daß eine internationgle R 1 d Angelegenheit unmöglich erſcheint. Bei dieſer Bel ten wir darauf hinweiſen, daß auch die Gerüchte von den Betriebseinſchränkungen in der deutſchen Baumme unbegröndet ſind. 5„ Die Deutſche Spiegelglasaktiengeſellſchaft ſetz die v ab zahlbare Dividende auf 24 Prozent feſt. Laut Mitteil Verwaltung bezüglich der Ausſichten iſt bei dem Abſatz vo gelglas eine Beſſerung bei der Wiederbelebung der Bau zu erwarten; beſonders in Sonderartikeln liegen über das fende Geſchäftsjahr hinaus gute Aufträge vor. Beſonder, teile verſpricht ſich die Verwaltung von der Herſtellung de Artikels, des ſogenannten Euphosglaſes. Unterbietungen in Luxemburger Gießereieiſen. Nachdem mehr die Verhandlungen zur Erneuerung des lothringiſch⸗ burgiſchen Roheiſenſhndikats an den tiefgehenden Differe zwiſchen den Hochöfen und der Händlergruppe endgültig geſe tert ſind, offeriert die Firma Röchling der„Köln. Vztg.“ zuft luxemburgiſches Gießereiroheiſen zu 48 M. pro Tonne, das zwei Mark unter dem Preiſe, den die Werke während der Da der Verhandlungen einzuhalten ſich verpflichtet hallen. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) *** 1* Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Conkinental-Telegraphen⸗Compagn Dividen Schlußkurſe. 5 Neichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 2 3. 4 8 5 Amſterdam kurz 109.15 169.10 Paxis kur 81 288 81 25 Belgien 81,15 81.15 Schweitz. Plätze„ 81 30 218 8. Italien 80.80 80 80 Wien„ 35 40 London 20 492 20.497 Napoleonsd'or 16 30 7 lang—— Privatdiskonte 27%⁹ Staatspapiere. 4. Deutſche. 2 8. 4% deulſch. Reichsanl. 103.25 103.30 B. Ausländiſche. 150 5 55 96.45 96 4 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 J. 3„ 88.90 86.90 8% pr. konſ. St.⸗Anl. 103 35 103.40 3„ 96.40 96.40 86,95 86.900 Taumalipas Bulgaren 4 hadiſche St.⸗A.1901 101.20 101.8 4 115„1908 102 20 102.203¼ ſtalien. Rente 909 102.— 102.104%½ Oeſt. Silberrente 4 5 0 3½% bad. St.⸗Olabg)fl—— 96 704½%„ Papierrent.— 5 5 5 0 N. 96.40 96 4 Oeſterr. Goldrente 98 20 3%„ 1900—— 95.60f%8 Vortug. Serie! 58 30 84„ 1904 95.70 95 60„„ III 60.10 8 7——at neue Ruſſen 1905 98 40 19 8 48apr.EB.4e1s 102 80 102.604 Ruſſen von 1880 84 70 845 4„„„ 1918 102, 0 102 804 pan. ausl. Rente 9770 9 5½ do. u. Allg. Anl. 95.75„.804 Türten von 190? 87.50 do..⸗Obl. 86.30 85.954„ untf. 3 Heſſen von 190s 102 30 102 2004 Ung r. Goldreute 4 89 5 84.50 8434„ Kronenrente 3 Sachſen 87 87— Geſchäftsbericht erwähnt den im 2. Quarlat des Herichtsjahres erfolgten plötzlichen Umſchwung in der Preisgeſtaltung, der — (durch Konfunkturperluſte und die Zurückhaltung der Abnehmer —— 8 77— 2 1 8— 8 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchel860 1 Tärkiſche 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 101 30 1015ʃ 1808 101.30 101.50 „1905 9450 94.50 6. Secte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Süd. Zuckerfabrit 137.35 187.50 Badd. Immobil.⸗Geſ. 97.90 97.90 Sichbaum Mannheim 03.— 103.— My. Aktien⸗Brauerei 133.— 188.— Parkakt. Zweibrücken 89.— 89.— Weltzz. Sonne, Speyer 69.— 69.— Cementwerk Heidelbg. 146 90 146.9 Cementfabr. Karlſtadi 182.20 132.10 Badiſche Anilinfabrit 354.70 355.90 3o. neue Ch. Fabrik Griesheim 235.— 2385.— Jarbwerke Höchſt 379.— 379.50 er⸗ chem. Fabrit Mh. 299.50 298.10 Ehem. Werle Albert 408.50 407.70 Südd. Drahtind. Mh. 150.— 100— UMkkumul.⸗Fab. Hagen 200.50 200%0 Aec. Boöſe, Berlin 64.50 65,70 Flektr.⸗Geſ. Allgem. 225.20 226. Südd. Kabelw. Nhm. 122..122.50 Lahmeyer 118.0 118.90 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 18.50 118 70 Siemens& Halske 200.65 201.55 —— Ludwi 3h.⸗Bexbacher-— Pfälziſche Maxbahnn——-— do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗G. 115 50 115.20 Hamburger Packet 110.80 111.— Norddeutſcher Lloyd 89.70 89 70 40% Frk. Dyp.⸗Wfdb. 100 70 100.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 219.75 221.50 Lederwerk. St. Ingbert 58.— 58. Spicharz Lederwerke 124 60 124 60 Ludwigsh. Walzmühle 146 90 146.8 Adlerfahrradw. Kleyer 311 25 89.80 Maſchinenfbr. Hilpert 68.68.— Maſchinenfb. Badenia 187.— 187— Dürrkopp 295.50 295 50 Maſchinenf. Gritzner 200.84 201.— Maſch.⸗,Armatf.Klein 112.— 111.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 49.50 49.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 1950 198.— Ver.deutſcher Oelfabr. 129.— 129.10 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.20 119.20 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 59.— 50.— Kammgarn Kaiſersl. 170— 170.— Zellſtoffabr. Waldhof 296 70 296.40 Bezugsrecht 129.50 130.— ———.— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.70 144 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.25 17.50 Gotthardbahn— Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 131. 10 50 Baltimore und Ohio 107.80 108.10 —.—— 100 25 100.25 40%½% Pr.Pfdb. unk. 15 „ 7 101 25 101 25 Mannheim, 3. März. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 3. März. einer ſolchen auf das Bankgebäude von ca. M. 170 000 li. V. 95 000), der auf den 27. März ſammlung laut Frkf. Zeitung die Verteilung einer Dividende von 4½ Prozent in Vorſchlag zu bringen bei kleinerer Erhöhung des letztjährigen Vortrages von M. 172 147 auf M. 173 950. Die C. und G. Müller Speiſefett⸗ einzuberufenden Generalver⸗ * Berlin, 3. März.(Telegramm. roduktenbör Preiſe in Mart pro 100 kg ſe2 Berlin nette Kaßſe 5 2. 3. Weizen per Mai 227.25 228 25 Mais per Mai 186— „Juli 226.50 227.75 Jult—— „Sept. 211.75 212 25 85—— Roggen per Mai 176. 176 75 Rüböl per März———.— Juli 181.25 181.75„ Mai 55.80 56 10 „ei„Oktbr. 538.40 53.70 Hafer per Mai 169.75 170.— Spiritus 70er loco—.——.— „ Juli—.ä———[Weizenmehl 30.25 30.25 5—.——— Moggenmehl 28.10 28.10 fabrik Aktiengeſellſchaft verteilt aus einem Reingewinn bon M. 328 609(i. V. M. 300 749) wie im Vorjahre 15 Prozent Divi⸗ dende und erhöht zwecks Ausbau der 1907 erworbenen Mar⸗ garinewerke vormals Kahlke in Königsberg, ſowie zur Ver⸗ mehrung der Betriebsmittel das Aktienkapital um 600 000 M. unter Ausſchluß des direkten Bezugsrechtes der Aktionäre. Wien, 3. März. Der Abſchluß des Wiener Bankvereins für das Jahr 1908 weiſt einen Reingewinn von Kr. 13 197178 Darmſtädter Bank 130.25 129.80 Deutſche Bank 246.— 245 80 Deutſchaftat. Bank 138.— 188.— D. Effekten⸗Bank 109.60 102.60 Disconto⸗Comm. 18775 87 60 Dresdener Bank 150.85 158 75 199.— 198 95 157.70 157.70 123.60 1283— Frankf. Hop.⸗Bank Irkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 193.—, Ungarn 94—. Nachbörſe. Tendenz: r 4% Reichsanl. 108.40 103.40 3520% Reichzanl. 96.40 96.40 30% Reichsanleihe 87.10 87.— 4% Gonſols 102.40 103.50 4 96.40 96 40 35% 7 87.— 87.— 0% Bad. b. 1901 101.75 101.50 0%„„ 1908—.— 102.10 %„ konv. 9630—.— 3%„ 1909/07 95.75 96.— 8% 0% Vayern 95.80 9575 3% e% Heſſen 95.85 95.75 Heſſen 84.80 84.80 30% Sachſen 86.90 80.80 94.90 —— 4% Japaner 1905 95 10 4% Italiener 104 20 4% Ruſſ. Anl. 1902 85.— 84.50 4% Bagdadbahng 86.20 86 25 DOeller. Kreditaktien 199 70 197 90 Berl. Handels⸗Geſ. 178.20 172.60 Darmſtädte! Bank 129.80 129.20 Deutſch⸗Aſiat. Bankl 138— 137.70 Deutſche Bant 246.30 246 20 Disc.⸗Kommandit 188.— 187.60 Drasdner Bank 151.20 150.90 Reichsbank 148.— 148 20 Nhein. Kreditbank 180.70 186.— Fraukfurt a.., 3. März. ommandi 187.60, Darmſtädter 130.—, Dresdner Bant 150.75, Han⸗ belsgeſellſchaft 173., Deutſche Bank 245.70, Staatsbahn 144.—, Fombarden 17.50, Bochumer 918.25, Gelſenkirchen 184.—, Laurahütte Kreditaktien 198.—, Staatsbahn 144.—, Lombarden 17.60. Berliner Effektenbörſe. 5 Berlin, 2. März.(Schlußkurſe.) Pfälz. Hyp.⸗Bank 9 Hypothelnb. K. B. Pfobr.05 100 70 100.70 555 bide 101 20 101 20 ½„„ 14 64.75 96.75 4% Pf.Svpis. Pfdb. 100.50 100 5% 34½„„„ 12 95 20 95 20 0 4 94.60 94 60 31 936 15 1%, 2 12 Pr. Ufdhr.⸗Bk.⸗ 87% Pr. Bod.⸗Er. 84.— 94 80 Kleinb. b. 04 95 50 95.50 ir Sd. Pfd. o 100.10 100.10 0 Hr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 99 s Pfd.⸗ 0 Fent 09 100 10 100,10] Obk. unkdnbb. 12 9s 50 68 50 4%„ Pfbbr. v. 0! 4% Pr. Mfdbrf.⸗B. oni. 10 100 20 100 20 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917—.— 4%„ Pfbbr..0g 40%/ Pih. H. B. Pfb. 02 100 50 100 20 5 unk. 12 100.40 100.40 4%„„1907 1 15850 br. v. 40 9 0 5 950 4. 04 93.70 93.70 1 855 1905 101.— 100 70 50. ßd. 98006 98.70 93.704%„„„ 1919 102.20 102 20 4%„.⸗L bl. 31%„ verſchied 98.80 98.80 .I,unt. 10 101.10 101.10 ½„„„ 1914 83 80 83.80 a, 3 Gom.⸗Obl, 31 Rh. B. C. O 9410 94.10 5. 8779¹ 95.20 95 20 4e% N. W. C. B. 10 2 Beſ,„ Com.⸗Gbl. 4e% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.35 101 30 v. 96/06 95.20 9b.20½% Pf. B. Pr.⸗O..— 95 60 4% Pr. Pfbb. unk. 00 99.50 99.50%¼% Ital. fetl.g. C. B. 72.05 72 25 100. 100.— 4%„ 14 100.— 100.— lMannb. Ber)..⸗A. 485.— Bank⸗ und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank 133.40 188.40 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126,10 126.10 Berg u. Metallb. 119.50 119.50 Oeſt. Länderbenk 111.30—. Berl. Handels⸗Geſ. 173 20 173.26]„ Kredit⸗Anſtalt 199— 198.60 Comerſ. u. Disk.⸗B. 112— 112.— Pfälziſche Bank 100.80 101. 192.50 192.50 120 70 120.40 Deutſche Reichsbk. 147 40 147.90 Rhein. Kreditbank 186.— 186.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 195 30 196.— Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane uhig. 185.50 134 80 113.— 132.— 141.— 113.— 132.40 141.50 Krevitaktien 198.70, Disconto⸗ Disconto⸗Commandit 187.70, Nuſſenbank 140.40 140— Schaaffh. Bankv. 136— 135.20 Staatsbahn 144 10 143.20 Lombarden 17.30 17.40 Baltimore u. Ohio 108.20 108.— Canada Paeifie 171.20 170 20 Hamburg Packel 111.30 110 60 Nordd. Lloyd 89.90 88.90 Bochumer 219.— 217.10 Deutſch⸗Luxembg. 157.— 150.80 Dortmunder 59.20 58 80 Gelſenkirchner 184.80 183 50 arpener 187 30 185 90 Laurahütte 194.70 1 120 Phönix 165.90 164 80 Weſteregeln 171 80 171 50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 225 30 225.60 Anilin Treptow 277.——.— Brown Boveri 179 50 179.— Chem. Albert 408 50 408 50 D. Steinzeugwerke 218.— 218— Elberf. Farben 391— 392— Celluloſe Koſtheim 207— 204.— Rüttgerswerken 160.— 159.— Tonwaren Wiesloch 97.20 97 20 Wf. Draht. Langend. 205— 208 20 Zellſtoff Waldhof 295 20 295.— Privatdiskont 2¾% W. Berlin, 3 März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 199 60 197 40 Staatsbahn 144.— 148.20 Diskonto Komm. 188.10 187.—Lombarden 17.40 17.30 VsTondoner Effektenbörſe. Sondon, 3. März(Telear.) Aufangsturſe der Effektenbörſe. Conſols 80%16 84/½6] Moddersfontein Reichsanleihe 86— 86%Premier 796 757 4 Argentinier 87— 87— Randmines. 4 Italiener 102½ 1024/] Atchiſon comp. 101— 106ʃ/¼ apaner 881%½% 88% Canadian 172— 171½ exikaner 38/% 33½ Cheſepeake 670. 67/ 4 Spanier 96— 96— Chikago Milwauker 147½ 147 Ottoman ank 184½ 14.] Denvers com. 44˙ 46.— Amalgamated 781% 72˙/, Erie 281½ 28% Anacondas 85%/ 8˙% Grand Trunk III pref. 4% 44% Jtio Tinto. 18½ 185% Central Mining 18/ 184/ Louisville 133½% 183 Cbartered 161% 15½% Miſſourſ Kanſas 41— 41% De Beers 12%8 12/ Ontario 46— 46˙ Gaſtrand 4% 4% Southern Pacific 1201½ 120½% Geduld 2% 25ſe Union com. 179% 180 Goldftelds 5— 5— Steels eom. 46½% 46.— Jagersfontein 4½ 4½ Tend.: ſtill. Süddeutſche Getreidepreßhefen⸗ und Spiritusfabrik Mannheim⸗ Induſtriehafen. In der heute nachmittag in der„Bäckerinnung“ abgehalte⸗ nen Gläubigerverſammlung waren a. 30 Perſonen von hier und auswärts anweſend. Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld führte den Vorſitz. Die in der letzten Gläubigerverſammlung vor 14 Tagen gewählte Kommiſſion, der u. a. auch die Herren Rechtsanwalt Dr. Jeſſelſohn und Rechtsanwalt Dr. Stern angehören, erſtattete Bericht über die Prüfung der Bücher. Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld gab der Verſammlung Auf⸗ ſchluß über den Stand der Angelegenheites und ſchlug vor, ſich auf den Satz von 40 Prozent zu einigen. Dieſer Vorſchlag rief eine ſehr lebhafte Debatte hervor, in der vielfach der Wunſch ausgedrückt wurde, den Satz um 10 Prozent auf 50 Prozent 3u erhöhen. Schließlich erklärte ſich jedoch die Mehrheit der Gläu⸗ biger mit dem Vergleichsvorſchlage von 40 Prozent einverſtanden. Die Verſammlung dauerte von 2½ Uhr bis kurz nach 4½ Uhr, Mannheimer Effektenbörſe. vom 3. März.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren Bankaktien bevorzugt und teilweiſe höher. Pfälz. Bank 101., Rhein. Creditbank 136., Rhein. Hypothekenbank 196., und Süddeutſche Bank 113., Von Brauereien wurden Eichbaum zu 103 Prozent gehandelt. Ferner notierten: Mannheimer Verſicherungsaktien 420., Ver. Freiburger Ziegelwerke Aktien 130 B. und Zellſtoffabrik Wald⸗ hof Aktien 295.75 B. 2 5 3 Aktien. Baulen. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 182.30—.— Geuendk Svevers0/—— O= hl. Berſicherung. Pfälz. Bank—.— 101.— B..⸗G Roſch Seetr. 91. Pfälz. Hyr.⸗Bank 193.— 192.— U inh. Damypfſchl. 5 8 Pf. Sp⸗ U. Cdb. Landau 140.— 139.— annh. 8 erg 8—— Abein. Kreditbank,.—.— 136.—frank Rück u Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 196.— 5 5 Südd. Bank De 113. Bad. Rück⸗ u. Mitv. S 675. Ghem. Induſtrie, fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 355.— Verſ.⸗Geſ. 1630—.— —.— Bad. Aſſecurranz neu—.— Cbem. Fab. Goldenbg.— 182 Continental. Verſich. 405.— Verein chem. Fabriken 298.50—.— Mannh. Verſicherung 435.— 420.— Verein B. Oelfabriken—.— 129 300Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 425.— Weſt..⸗W. Stamm—— 171.. Wllrtt. Tranp.⸗Verſ. 550.— Vorzug— 100.30% Induſtvie. * E Brauereien,—.⸗G. f. Seilinduſtrie—. 134.— Bad. Brauerei 77.2— Dingler'ſche Mſchfbr. 118.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Emaillw. Maikammer—.— 9075 Eichbaum⸗Brauere!—.— 103—Ettlinger Spinnerei Elefbr. Rühl, Worms— 78— Hüttenh. Spinnerei Ganters Br. Freibg. 108.-—.— Farlsr. Maſchinendau Kleinlein Heidelberg 190.——. Nähmfbr. Haid u. Neu omb. Meſſerſchmitt 40.——.— Coſth. Cell. u. Papierf. zudwigsh. Brauerei—.— 223.— Mannh. Gum. u. Asb. 142.— 141.— Maunh. Aktienbcr. 1833.——.—[Laſchinenf. Badenia—.— 188.— Pfalzbr. Getſel, Mohr———.—Oberrh. Elektrizität 22.60—. Brauerei Sinner—. 244 Pf. Nähm u. Fahrradf. 130.50 129 50 Br. Schrödl, Heidlbg. 191.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 147.——.— „Schwartz, Speyer 115.— 114.— Südd. Draht⸗Induſt.—. 101.— „Ritter, Schwezß.. Südd. Kabelwerke—.— 122.— —— —— 101.70 „ S. Weltz, Speyer—.— 66.—Berein Freib. Ziegelw. 180.—.— Storch., Spever—.— 66 50%„ Speyr.„ Br. Werger, Worms—.— 75.— Würzmühle Neuſtadt—.— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Zellſtoffabr. Waldhof 29575—. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154.— uckerfbr. Waghäuſel—.— 137.— Bucertafß Manng. Telegraphiſche Handelsberichte. Mitteldeutſche Creditbank. 5 * Frankfurt a.., 3. März. In der heutigen Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Mitteldeutſchen Creditbank wurde der Ab⸗ ſchluß für 1908 vorgelegt. Der Bruttogewinn beträgt Mark 7009 281.73(gegen M. 6 650 239.41 i..); der Nettogewinn M. 4 382 770.41(gegen M. 4 250 819.23 i..). Es wurde beſchloſſen, der auf den 27. März einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6½ Prozent wie in den drei Vorjahren vorzuſchlagen. Ferner ſollen aus dem Reingewinn M. 98 000 zur Herabminderung des Mobiliarkontos auf M. 1 und M. 250000 als Zuweiſung zum Kontokorrent⸗Reſervekonto entnommen werden. Von den rechnungsmäßig M. 538 000 be⸗ tragenden Tantiemen ſind rund Mark 510 000 zur Deckung der im Vorjahre feſtgeſtellten Unterſchlagungen zu verwenden. Als Vortrag auf 1909 verbleibt ein Betrag von M. 67920.37. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt a.., 3. März. Die Zulaſſung der nom. M. 20 000 000 Aktien Serie-V Nr.—20 000 der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank in Berlin zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Konkurs. * Dresden, 3. März. Konkurs wurde eröffnet über die Deutſche Metall⸗, Fräß⸗ und Stanzwerke, Maſchinenfabrik Fied⸗ ler, G. m. b.., in Dresden. Der Status iſt laut Frkf. Ztg. noch nicht feſtgeſtellt. J. Brüning u. Sohn,.⸗G., Langendiebach. * Frankfurt a.., 3. März. Die gemeldete Kapital⸗ erhöhung um M. 500 000 ſoll dem Vernehmen nach zur Tilgung von Hypotheken ſowie zur Aufnahrte eines neuen Anlehens dienen, der ſich an die bisherige Fabrikation anſchließt. Den Aktionären wird laut Frkf. Zeitung ein Bezugsrecht eingeräumt. Neues vom Dividendenmarkt. * München, 3. März. Die Buch⸗ und Kunſtdruckerei C. Mühlthaler.⸗G. in München ſchlägt laut Frkf. Zeitung 57% Dividende wie im Vorjahre, vor. * Frankfurt a.., 3. März. Der Aufſichtsrat der —.—— ſie laut Frkf. Zeit herabgeſetzt werden. 1 Telegramm⸗Adreſſe: Margold, ung für (i. V. 12 985 514) auf. Die Dividende wird laut Frkf. Zeitung mit 5 Prozent in Vorſchlag gebracht. Aus der amerikauiſchen Stahlinduſtrie. *Newyork, 3. März. In der Stahlbranche werden wei⸗ tere Lohnreduktionen erwartet. Die Jones Laughlin Co. erklärt unvermeidlich, falls die Stahlzöll⸗ «„« Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 3. März 1909. Proviſtonsfreik — d⸗—— Wir ſind als Selbſtrontrahenten 1 5 Käufer unter VBorbehalt: 6 —— ˙ ˙UAw—www... ̃[éunꝛ—U—«q ůP——ͤ— .G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 112— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen I. 290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 5 Vorzugs⸗Aktien 10² 99 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim— 125 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 ffr Bürgerbräu, Ludwigshafen— fſerb. Off Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 90—— Dajmler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 110— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 113 Filterfabrik Enzinger, Worms erbeb—5 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Maunheim 76——5 rankenthaler Keſſelſchmiede— 85zfr Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 154 152 errenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 75351 indes Eismaſchinen 25 130— Linoleumfabrik, Maximiliansau 95 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65— Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh. excl. Div.)8.— 10¹ Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 296— Neckarſulmer Fahrrad 142— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 12⁰— Nheinau Terrain⸗Geſellſchaft— 97 zfr Rheini 95 Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 110 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine—[M. 145 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim— 112 Nbeinſchſ 565 N 8 135— einſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannhe erbGeb Rombacher Portland⸗Cementwerke—— Stahlwerk Mannheim— 10¹ Sideneh ab Pn Mannheim 11575 11³ Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 140 Unionwerke,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungen 118— Unionbrauerei Karlsruhe 62— Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchgft, Mannheim— M. 390 Walbbul, Jahngefelſchen Waldhof, Bahngeſe— 96 „Immobiliengeſelſſchaßt Zuckerfabrit Frankenthal— heerb. Off Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verloe der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. —————————»=—rrr—c— Hautausschläge, Geschwüre. Dieſe Zuſtände beruhen auf einem 1 Blutzuſtand⸗ RNeine Haut hat nur derjenige, welcher reines Blut hat. Iſt das Blut unrein, ſo gibt die Natur Warnung durch obige Beſchwerden und es iſt dann die höchſte Zeit, eine blutreinigende Kur durchzumachen. Dieſes wird am beſten und ſicherſten durch Dr. Wegeners Blutreini⸗ gungsthee erzielt, indem man morgens nüchtern und abends vor dem Schlafengehen eine Taſſe davon trinkt. Die Wirkung iſt eine ange⸗ nehme und nachhaltige. Dr. Wegeners Thee beſteht aus edlen Kräu⸗ tern und koſtet M. 1,50 das Paket. Zu haben in den meiſten Apotheken oder ſicher von: 5239 Adler⸗ u. 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Ich habe ſtets Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen im Haus und bei mir hören Sie nie emen Huſten und ſo recht Fays ächte Sodener ſind eben wirk⸗ lich kleine Wunderdinger. Und billin: nur 85 Pfennig die Schachſel, die man üderall tauſen kann. Laſſen Sie ſich aber unter keinen Umſtänden irgend eine Nachahmung aufhäugen, ſondern verlangen Sis immer ausdrücklich die ächten von Fay. 81¹³ — 631¹ 5405 in Wirte kxei 2 Preisermäßigung. uſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhre franed vors Haus. ſe. chienenkeller, tmer und Waſchküche im Keller und iſt allen Au⸗ forderungen der Neuzeit entſprechend eingerichtet(Waſſer⸗ i angebaut eine 5 Telephon 63, Preßanlage von hwe 1 7. Seite. 19 iſt fenn ßer le 9 Ja eile von Oberkirch gelegen und bietet prächtige Rundſicht auf die benachbarlen Berge gdie 8 — N An dieſelbe 5 chwetzingen, hellen Apfelwe pro Liter zu 24. heinebene. in S ſchönſten Liter an. Mannheim M 3, 5. 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Die Rechnungsablage mit dem Bericht des Aufsi onierstr. 3. Beschlussfassung über die Genehm „ De „ II Unr vormittags, in unserem Bank- b. d. Effektenkasse der Deutschen Bank „„Deutschen Bank De „dem Schlesischen Baukvere „ der Deutschen Bank Fil „»Duisburg-Ruhrorter Bank „„Bergisch Märkischen B „„Essener Credit-Anst „ lem Essener „Frankfurt a. M.„ der Deutschen Bank Fil „„ Deutschen Bank Filiale Le „„ Privatbankz. Gotha „„ Deutschen Vereinsbank „„Deutschen Bank „ dem Bankbhause Gebrüder „ der Deutschen Bank F „„ Süddeutschen Bank teren Lokal der„Börſe“. Mannheim, den 3. März 1209. Deutsche Bank. Satzungen ausüben wollen, darüber lautenden Depotscheine der Reichsbank oder ein die Gewinnyerteilung, sowie über die Deutsche Bank. Zum Beſuch derſelben ladet freundlichſt ein standes und des Aufsichtsrats. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat unter Festsetzung der Zahl seiner Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der mit einem der Zahlenreihe nach geordneten Nummernverzeichnis öeee e ber iges ie ueauuvi Aoheguvgcpfoſtz ushehnoc uobjalns focpihelech dog nodunchomunpgogz gpn nsuog usbejag miegunvzcz u! zzieß 000 o uga oiaegs duf achieg gun loboſeg niiaecz u! gas 000 Fos T nca ofaegz in! Uornigamme norffochus gun usbpfufschpe usleſg u Zavzcz 000 ogef uga udalllvgz 250 Undgs ppu oſgeaumdſoch wmne enial ftogelebuv fzaanzoh Zunucpog dusbie lnv siv go or uduuvusg usga usg uaa npoploch svg gvg goil ⸗aeg 6061 zunuyg r utaa dauvs uog cvu usaulogz n nogi um uesspazozz gun Aggegug ugdu flpclssside cuvch gudgolgjog uoguuvgz gun hagjehnc u oiato! uljaggz ui ag · glelguvzg 0G Sjbutgzga dojgusvc angfaz vmag zog kofun ma uga gug oopüſemmofg gufe! zuv gunuqpdeauz u uogjfel ugg uga ſumfugogn dſeze gun uid pinelech oig u! Iulag Tejqusoch ingnaz 203 Aupneſech zoc udellianzongz zale cppang koga wnozllan: sdach uduje gun goagnleslochl och uduje ppang kogo keagn! ipcploch jſoae cpang u194 a elnelec i deen al eneg egnlecee een zgen gui Anenesonen 6067 abonuvg g mo ii Ovanda egnelecd doc bBunzldch enguprcplag mut nocins! ee oncegog vung ubadsg Dunucpſeg gun zlochlnsloc adg Bunfoggogz ane usfdale ue ol gun zpoileg nonlanzoack mvlech ne gull banguspo; auged odmvaß göncg ujlkegz eumac zpsgc magfehnc Kocgdac uvog ufnog usd ere beeeee eeheeeee 10bu 4118 uaeez nuvuznvng Kozgusvcg angſaß Bi aeaanlszupclc 000 00a J Zapß lopazjog joſdvzwumpſe g usbungogegelubiealge nogudgozlsg gnegeg 490 iigenelnze Spclobgeg sUvc ngudgeltjog zofjgugvc Angfs zgef 0 Y glelsuvich oiſ gipugga Tojqugvc Angnz vmag 290 goefun gog gsnaognac gun gasatac azog daagugſogsu nozfolgongz gun usondegaogz udlſd agen aves Zavs u! jegubggang gun Ldumdtaog ui gusm gauggjun 839 aguvhusboch Ujadgz gilzanvc Bun! aegelubieaig utzoguuvzgz „Dunzlog aogzupach! 29 n 2J h dojgqudvoq an61a 8“ vutafs zuohbonzohuis Andg deanatieg g⸗ IIIXA guvg +teſlibotg⸗gisguvch mung dadlbe gz P al sichtehszui Ggong ateeeeeeeee e er een ee eeen e ST oie asmutig O vos gepbaoge g1. eie icemun mog zgaa aan 1I SSonimtga 6087 Labzch 92 89 69728 nv juiuzzlog mutzoicnscps ag pünlsudogmasgz nsaogagargzga jhhiu 910 gogn dohignyſch ndos bunhvlgnfcp; ⸗ocz znd gun— nobungogaog uogusbſpüpmog ne hunzfez ⸗aecß dog jog z0 Rucpioegda ⸗Anjcpes suog usdbos usdung ⸗Uoctuſ uga Lungognc ans Saolpaigegz gos bunucpog ⸗Anjche zdg ömgougiz zue: utfogunvzß u uzach dimgng gaejqupgusjgog g90 usogm ⸗iogß sug zogn udagvlgda ⸗ganzuaß udg ug 828e azg ühasaunnog 2212100 I a ebeeedeez ene ectelepaec 606 a9 g unoguudzcß uechvut ne ghieeuz 6067 Lapzeß zr mune gig zeifvalada ⸗ganguaß mog ugmgau pnka ⸗ui uf Bunbigelalogz ogog ⸗uglobav ocppes 3od guv oſ Scpieat an uebungggaog udg naa gun dcpps zog ogngz udg uda geigeinv vunfcpilld „e 210 Snuns usdnie ne aoge uebjolgvpada ne zoueincp! ⸗ufoutech usg uv gicpzu usg ⸗ohhnv gian gun dieznch! gaisd ollomganzuaß ane goga usgog gilog utt ocpos obiagg zos ollvmeäinzuaß aine gufe ocplsat ueudolascz; udyis Zunvgoguv ufuao 5ir zpv gacplogasgcg T 1g8 Dpebeem ac ͤuog Toa an 6 Sdofimaoa 6067 Lapzs re waune 5 inv uobung eneag noiegjeussuv kꝛog unlnacz ang diato! daupl ⸗udboch uodzoucioeog bunn ⸗Gaaganguaß id9 daf§ u; d1d zogh gohvg uegudzoaznd eun golhncplendgobignplch geu d hunpohogz dig loqn groz ⸗Ivaigegß udaurlese gonzd Javgz 91g zogn bunſüvlgnzch! zöoe and deanat pflojbng usgjemunduv dichnoch uteg 129 600 Lapz 2r mne 91g gug nobungsggolganzuog 491•3 jdgogs atuvescpoig zuuvuns I doſvanddasanzugg mung pullgge udaqpladaganguoz gog ahn 7ig vozumqcpvu oinog dgand 15 eeee ei deplelch 9 vun ⸗ulfſo barſie ſplauioc ſpls ⸗Gsiag uuvullnocß nog nobgm ⸗eß Sog gogen ospe ads I ipnergmis 1 60e% gen g̃ guuvncz ueg uuvg A% ſ ut 4 1 8 un omofaot * U ind ugdund üufeasasg guvgada vafud d“ zusbvafoguse Dneg deanat ñ7 g= III guvgz zoibengudgegz mnd eeeeneen I nebemz g 606 ageg iges euuvzgz ueeeee e eeeeee ee! 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HWeneral⸗AUnzefaer. 8. Sefte. 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Die Geſamtprokura des Robert Peter Kröll iſt in eine Einzel⸗Prokura umge⸗ wandelt, Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 223. Jebruar 1909 mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Georg Friedrich Kröll, Kaufmann, Mannheim als alleiniger Inhaber über⸗ gegangen. 9. Band V,.⸗Z. 81, Fir⸗ ma„Fr. Eckert“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Lud⸗ wigshafen a. Rh. Die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben und das Geſchäft in ein für ſich ſelbſtändiges Geſchäft umgewandelt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Friedrich Chriſtian Eckert Handſchuhfabrikant, Lud⸗ wigshafen a. Rh. als alleini⸗ ger Inhaber übergegangen. 4, Band VI,.⸗3. 198, Firma„Bouguet& Eh⸗ kers“ in Mannheim: Die Prokura des Friedrich Olt⸗ vier iſt erloſchen. Heinrich Sax, Ingenieur, Maunheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1909 mit Ak⸗ tiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Friedrich Olivier, Kaufmann, Mann⸗ heim, als alleiniger Inhaber übergegangen. 5. Band IX,.⸗Z. 6, Fir⸗ ma„Julius de Gruy⸗ ler“ in Maunheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Ruhrort. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Duisburg verlegt. 6. Band XI,.⸗Z. 18, Fir⸗ ma„Ludwig Kolb“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in Süddeutſche Kaffee⸗Brennerxei Maunheim Ludwig Kolb. Geſchäfts⸗ zweig: Kaffeebrennerei, Ver⸗ kauf und Verſand. 7. Band XI,.⸗Z. 113, Firma„J. Marchfeld“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Wien: Die Prokura des Theodor Müller und die Firma find erloſchen. g. Band XI,.⸗3. 116, Firma„Max Kuhn jun.“ in Maunheim: Max Kuhn jr. Ehefrau, Franziska geb. Kahn, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 9. Band KII,.⸗Z. 183, Firma„Wilhelm Hä⸗ berle“ in Maunheim: Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 23. Februar 1909 mit Akti⸗ ven und ſamt der Firma auf Carl Schaumburg, Kauf⸗ mann, Karlsruhe, als al⸗ leiniger Inhaber überge⸗ gangen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Verbind⸗ lichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäfts durch Carl Schaumburg ausge⸗ ichloſſen. 10. Band XII,.⸗3. 84, Firma„Hermann Würz⸗ urger& Co.“ in Maun⸗ heim: Die Prokura des] 3. Band IX: 3. Seite 285: Siegfried Würzburger iſt er⸗[Parcho w, Ludwig, Schlof⸗ loſchen. ſer in Feudenheim undhar⸗ 11. Baud XIII,.⸗Z. 149, lotte Karoline Laura geb. Iirma Schmidt& To.! Kohl: Durch Bertrag vom 10. in Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt, Ne Firma erloſchen. 12. Band XIV..⸗Z. 12, Firma„Fudwig Wörns ir.“, Mannheim⸗Neckarau: Offene eee Carl Specht, aufmann, Maunheim⸗Neckarau iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Die Geſellſchaft hat am 24. Februar 1909 be⸗ gonnen. 19. Band XIV,.⸗Z. 20: Firma„Gebr. Mar ch⸗ feld“, Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung 7, 20, Haupt⸗ ſitz Wien. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind: Ja⸗ cob Marchfeld, Kaufmann, Wien und Ludwig Marchfeld, Kaufmann, Wien. Paul Grünwald, Joſef Krauß und Moritz Löwbeer, alle in Wien ſind zu Geſamt⸗Pro⸗ kuriſten beſtellt, derart, daß Paul Grünwald mit je einem der beiden anderen gemeinſam zeichnet. Theodor Müller, Maunheim, iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1909 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Holz, Kohlen und Koks. 14. Band XIV,.⸗Z. 21, Firma„Detektiv⸗Cen⸗ trale Manuheim Fahrner& Kupfer⸗ ſchmid“, Mannheim 8 1, 9. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Stephan Fahr⸗ ner, Detektiv, Mannheim und Hermann Kupferſchmid, Detekttv, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 10. Febr. 1909 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Detektiv⸗Bureau. 15. Band X,.⸗Z. 119, Firma„Karl Auguſt Zügel“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 16. Band XIV,.⸗Z. 22: „Zügel& Baß⸗ ler“, Mannheim, Rhein⸗ häuſerſtraße 54. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Karl Auguſt Zügel, Fabri⸗ kant, Mannheim und Phi⸗ lipp Baßler, Kauſmann, Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 8. Auguſt 1008 begon⸗ nen. Geſchäftszweig: Jabri⸗ kation und Handel in Zim⸗ merheigzapparaten und Heiß⸗ waſſerapparaten. Mannheim, 27. Febr. 1909. Gr. Amtsgericht J. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechts⸗Regiſter wurde heute eingetragen: 1. Band II: 1. Seite 170 Nr. 2: Künzig, Gottfried, Kaufmann in Mannheim und Amalie Eliſabeth geb. Schneider. Nachdem der Be⸗ ſchluß Gr. Amtsgerichts Mannheim II vom 6. Febr. 1909 Nr. 1380, durch welchen über das Vermögen des Mannes das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden iſt, die Rechtskraft beſchritten hat, iſt Gütertrennung ein⸗ getreten. 2. Band VII: 2. Seite 155 Nr. 2: Bickel, Ludwig Wil⸗ helm, Kaufmann in Maun⸗ heim und Anna Maria geb. Heuſer. Durch Vertrag vom 22. Februar 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. Jebruar 1909 iſt Gütertreu⸗ nung vereinbart. 4. Seite 286: Schaaf, Peter, Landwirt in Ilves⸗ 8151 und Margarete geb. ühler. Durch Vertrag vom 12. Februar 1909 iſt Er⸗ rungenſchafts ⸗ Gemeinſchaft vereinbart, 8 5. Seite 287: Hof Julius Auguſt, leiter in Mannheim und Emma Magdalena geb. Schäffer. Durch Vertrag vom 16. Februar 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 288: Seufert, Joſef, Aufſeher, Mannheim und Frida geb. Rau. Durch Vertrag vom 16. Februar 1909 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 7. Seite 289: Herold, Carl Ludwig, Inſtallateur in Mannheim und Barbara Chriſtine geb. Kunz. Durch Vertrag vom 17. Februar 1909 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 8. Seite 200: Dittmann Wilhelm, Schneider in Mannheim und Regina geb. Bacher. Durch Vertrag vom 18. Februar 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9. Seite 291: Boſch, Adolf Zimmermann in Mannheim⸗ mann etriebs⸗ Neckarau und Eliſe geb. Weinhart. Durch Vertrag vom 19. FJebruar 1909 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 292: Krämer, Auguſt, Reſerveflhrer in Mannheim und Sophie geb. Haas. Durch Vertrag vom 20. Februar 1909 iſt Er⸗ rungenſchafts ⸗ Gemeinſchaft vereinbart. 11. Seite 293: Münd, Johann Heinrich, Kaufmann in Mannheim und Sette geb. Roſenthal. Durch Vertrag vom 20. Februar 1909 iſt Er⸗ rungenſchafts ⸗Gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Bertrag näher bezeichnete Vermögen. 12. Seite 294: Helf⸗ manu, Ludwig, früher Maurer jetzt Invalide in Mannheim und Johanna Maria geb. Adolfs. Durch Vertrag vom 22. Februar 1909 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. Maunheim, 27. Febr. 100g. Gr. Amtsgericht J. Bekanntmathung. Herrenloſe Hunde betr. Eingefengen und bei Auf⸗ ſeher Wilhelm Burkhardt hier, J 5, 5 1 St., untergebracht eine herrenloſe Hündin. Raſſe: Fopterrier; Geſchlecht: weib⸗ lich; Farbe ſchwarz und iſt weiß. — Z gelaufen und bei G. Bolich, Neckarbleiche hier, unter⸗ gebrachi ein herrenloſer Hund. Raſſe: Schnauzer; Geſcklecht: mannlich; Farbe: pfefferfarbig, Koperötlich: hatkoupierteOhren und Schwanz— Zugelaufen und bei Wirt Joef Stsckert hier, Mittelnraße 75, unter⸗ 51 acht eine verrenloſeündin. aſſe: verkreuzter ſchottiſcher Schäferhund; Geſchlech weib⸗ lich; Farbe: gelb, weiße Füße Mannheim, 26. Febr. 1909. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion Me. 0. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B Band VII,.⸗Z. 1, Firma „Chemiſche Fabrik Manz& Gamber Ge⸗ ſellſchaft mit b e⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Rudolf Marck, Rechtsanwalt in Mannheim iſt als ſtellvertre⸗ tender Geſchäftsführer aus⸗ geſchieden. Mannheim, 23. Febr. 1909. Gr. Amtsgericht J. Ladung. Nr. 1554. Gottlieb Schnei⸗ der, geb. am 25. Auguſt 1868 zu Carlsberg, Drahtzieher, zul. wohnh. i. Mannheim. 1, Querſtr. 8, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Landwehr⸗ mann II. Aufgebots ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 9.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ 1 5 Abt. XII, hierſelbſt auf: Donnerstag, 6. Mai 1909, vormittags ½29 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Mann⸗ heim ausgeſtellten Erklärung vom 25. Januar 1909 verur⸗ teilt werden. 432 Mannheim, 12. Febr. 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. XII: Werlang. Cadung. No. II. 1883. Peter Ludwig Zorn, geb. 5. November 1882 zu Unterſchwarzach, ledig, Metzger, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Kronprinzenſtr. 10 z. Jt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als Er⸗ ſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 12— hier⸗ ſelbſt auf: Donnerstag, 19. Mai 1909, vormittags 129 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abf. 2 u. 9 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Königl. Bezirks⸗Kommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 9. Februar 1908 verurteilt werden. Mannheim, 20. Febr. 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. 12: Werlang. 481 Tadung. No. 1884. Wilhelm Kalten⸗ bach, geb. 19. März 1877 zu Emmendingen, ledig, Kupfer⸗ ſchmied, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Kronprinzenſtr. 14, z. Zt. unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als Erfatzreſerviſt ohne Erlaub⸗ nis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 300 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ Verantwortlicher Redakteur: Irſt Jods.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckeret, G. m. b. H⸗ nung des Gr. Amtsgerichts — Abt. 12— hierſelbſt auf: Dounerstag, 13. Mai 1909, vormittags ½9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Königl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 13. Jebruar 1909 verurteilt werden. Mannheim, 20. Jebr. 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. Werlang. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 2109. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Feudenheim belege⸗ nen, im Grundbuche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Na⸗ men der Zimmermeiſtersehe⸗ leute Johann Kennerer I und Stephanie geb. Zahn in Feudenheim eingetragenen, nachſtehend beſchrlebenen Grundſtücke am Dienstag, den 20. April 1909, vormittags 10 uUhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat im Rathauſe zu Feu⸗ denheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk 12: 482 iſt am 26. Januar 1909 in das elngetragen wor⸗ en. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betrefſenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung 8 Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertel⸗ 270 des 21 erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verſahrens widrigen⸗ alls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlöbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt, Beſchreibung der zu verſtel⸗ gernden Grundſtücke: Grundbuch von Feubden⸗ heim, Band 21, Heft 28. Be⸗ ſanesseichgle I: Flächen⸗ inhalt: 3 a qm, Hofraite mit Gebäulichkeſlen und Hausgarten an der Riug⸗ ſtraße, Schätzung ohne behör 9990 mit be 10 600%; Flächeninhalt J a 77 qm, Hofratte mit Gebän⸗ lichkeiten und Hausgarten an der Wil⸗ Imſtraße ung ohne ubehbr 20 74„, mit g⸗ behör 26 600. 484 Mannheim, 24. Febr. 1009, Großh. Notariat IX als Schillin Deutſcher Neichstag. 217. Sitzung, Dienstag, 2. März. Am Tiſche des Vundesrats: Dernburg, v. E 5 75 mann. 8 5 Präſident Graf Stolber 998 eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Der Kolonialetat. 9.(Vierter Tag.) Die Beratung wird fortgeſetzt beim Etat für Kamerun. Abg. Goller(Fr. Vp.): Ich bitte die Regierung dringend, gegenüber den Expan⸗ ſionsbeſtrebungen der Miſſionen ſtrengſte Neutrali⸗ 5 tät zu bewahren. Man ſoll jeden nach ſeiner Faſſon ſelig 5 werden laſſen. Den Miſſionen darf gegenüber dem Moham⸗ —— medanismus keine einſeitige Unterſtüzung gewährt werden. g Die Kolonie Kamerun muß nach dem Norden hin genau abge⸗ 95 greugt werden. Die im Hinterlande mächtigen mohammeda⸗ 8 niſchen Häuptlinge müſſen vorſichtig angefaßt werden. Die — chriſtlichen Elemente aus dem Kreiſe der Schwarzen ſind nicht immer die beſten. ſich meiſt nicht a nung zur Taufe. (Widerſpruch im Zentr.) Die Leute drängen us Glaubensfreudigkeit, ſondern aus Berech⸗ Darum dürfen dieſe Neu⸗Chriſten nicht be⸗ W vorzugt werden, ſonſt werden Lüge und Heuchelei noch weiter gefördert.(Beifall links.) Erfreulich iſt, daß 1. das Giſenbahnnetz in Kamerun nun auf feſte wirt⸗ 5 ſchaftliche Grundlagen geſtellt iſt. Auch der Wegebau macht 11 gute Fortſchritte Bei der Verſetzung der Beamten ſollte eine mildere Praxis Platz greifen. Schließlich möchte ich mich no eines Verwandten des ch 155 nehmen, des Gorilla, der in Kamerun noch hier und dort vorkommt. Der Herzog von Mecklenburg hat auf ſeiner letzten Expedition einen Gorilla erlegt, ein katholiſcher Pater am ſelben Tage gleich zwei. Wenn der Pater auch keine verwandtſchaft⸗ lichen Gefühle für den Gorilla haben mag, ſo hätte er doch aber am dieſer Art im Intereſſe der Wiſſenſchaft nicht mit⸗ n. 515 Abg. Ersberger(Zentr.): Außf die verwandtſchaftlichen Verhältniſſe zwiſchen Herrn 025 Goller und dem Gorilla gehe ich nicht ein. Ich ſiehe laden gleich fern und überlaſſe Herrn Goller die Freude an dieſer Verwandtſchaft gern allein. Seine Angriffe auf die Miſſionen weiſe ich zurück. Es iſt recht ſonderbar, daß immer gleich ſo und ſo viele freiſinnige Redner auftreten, wenn von der Ausbreitung des Chriſtentums in den Kolonien geſprochen wird. (Sehr richtig!l im Zentr.) Wir treiben unſere Kolonialpolitik nicht lediglich aus nationalen, ſondern auch aus religiöſen Gründen. Sctaatsſekretär Dernburg: In der Frage der Miſſionen ſind wir durch inter⸗ nationale Vereinbarungen gebunden. Nach der Kongoakte iſt die Freiheit aller Kulte gewährleiſtet. Dieſe freie Ausüpung der Religion iſt durch das deutſche Schutzgebietgeſetz beſtätigt worden. Die Miſſionen unterliegen alſo keinen geſetzlichen Be⸗ ſchränkungen. Nichtsdeſtoweniger haben wir uns immer mit den Miſſionen dahin verſtändigt, daß ſie ihre Tätigkeit nach ge⸗ fährlichen Gebieten erſt dann verlegten, wenn die nötigen Schutzmaßregeln getroffen waren. Dieſe Regelung ent⸗ pricht wohl allen berechtigten Wünſchen. Ich möchte noch den Wunſch äußern, daß die Miſſionen möglichſt darauf hinarbeiten, ſich gegenſeitig keine Konkurrenz zu machen, daß ſie terri⸗ toriale Vereinbarungen über ihren Wirkungskreis treffen. Es ſind ſchon ſolche Beſtrebungen im Gange. Irgendwelche Ab⸗ machungen ſind aber noch nicht getroffen worden. Auch wir halten die Chriſtianiſierun der Kolonien für ein er⸗ ſtrebenswertes Ziel. Am beſten wird es aber gefördert werden, wenn die Miſſionen gegenſeitig im Frieden leben. Dann iſt hier eine gewiſſe Tierart in Schutz genommen worden. Ich ver⸗ weiſe darauf, daß nach einer Verordnung des Gouverneurs die Jagd auf Gorillas bis auf weiteres verboten iſt. Nur zu wiſſenſchaftlichen Zwecken können dieſe Tiere nach vorher ein⸗ geholter Erlaubnis beim Gouverneur erlegt werden. Damit ſchließt die Diskuſſion, der GStat für Kamerun vpird erledigt. Es folgt der Gtat für Togo. Abg. Ledebour(Soz.): Wir wünſchen, daß die in Oſtafrika geltenden Beſtimmungen über den Plantagenbau auch für Togo Geltung erlangen. Es muß ein Anbaugwang eingeführt werden, damit der ungeſunden Land⸗ ſpekulation der großen Geſellſchaften entgegengewirkt wird. Jetzt läßt die Togogeſellſchaft das meiſte Land brach liegen und ſpeku⸗ liert auf die Erhöhung der Landpreiſe infolge von Eiſenbahn⸗ bauten uſw. Staatsſekretär Dernburg: Dieſe Frage hat den Reichstag ſchon ſeit einer Reihe von Jah⸗ ren beſchäftigt. Es iſt eine Kommiſſion von der Regierung ein⸗ geſetzt worden, die die Verhältniſſe in Togo regeln ſoll. Beſon⸗ ders wurde feſtgeſtellt, welche Gebiete als Eingeborenenland und welche als Kronland anzuſehen ſind. Die Kommiſſion hat ihre Tätigkeit beendet und den Beſitzſtand der Togogeſellſchaft feſt⸗ geſtellt. Gegen das Ergebnis ſind aber viele Klagen beim Be⸗ girksgericht in Lome eingereicht worden. Dieſe Klagen unterliegen jetzt der richterlichen Beurteilung. In einer Landſchaft ſind noch keine Entſcheidungen getroffen worden, weil dort die Schlafkrank⸗ heit herrſcht, und weil man es daher vermeiden wollte, größere Verſammlungen von Eingeborenen zuſammenzuberufen. Nun iſt noch weiter die Frage aufgeworfen worden, ob das Land der Togo⸗ geſellſchaft wirklich früher den Eingeborenen gehört hat, oder ob es als Kronland anzuſehen iſt. Vom Gouverneur iſt auch eine Ver⸗ fügung erlaſſen worden, wonach der Verkauf von ehemali⸗ gem Kronland nur mit ſeiner Genehmigung erfolgen darf. Dadurch wird jede Spekulation unterbunden. Es wird noch darüber entſchieden werden, wieviel Land die Togogeſellſchaft von dem ihr verbleibenden Beſitze noch abzutreten hat infolge der jetzi⸗ en Mehrbewertung, die auf die Bahnbauten des Jiskus zurückzu⸗ ühren iſt. Die Einführung dieſes Betriebszwan⸗ ges für das Land kann ich nicht in Ausſicht ſtellen. Eine Art Be⸗ kriebszwang beſteht bereits, weiter können wir aber nicht gehen, weil wir ſonſt die Leute entſchädigen müßten. Abg. Ledebvur(Soz.): Heoffentlich wird man nicht etwa den Eingeborenen noch weiter Land wegnehmen, unter der Behauptung, es ſei Kronland. Der Betriebszwang ſollte eingeführt werden. 5 8 Staatsſekretär Deruburg: 5 Land, welches im Beſitz von Eingeborenen war, kann nie⸗ Stenographiſcher? Südweſtafrika, unſer Schmerzenskind, bekam dabei leider nur ich mit Genugtuung wenigſtens konſtatieren, daß am Schluß nicht ohne die Macht, unſere Wünſche auch durchzuſetzen, dann des keine anderen Beſitzrechte geltend gemacht werden. Dem Wunſch des Abg. Ledebour kann nicht entſprochen werden, es muß bei die⸗ nommen werden. Der Stat für Togo wirdgenehmigt. Eine Peti⸗ tion des früheren Kolonialbeamten Wiſtuba über die bei der Kolonialverwaltung angeblich herrſchenden Mißſtände wird als Material überwieſen. Es folgt der Gtat für Südweſtafrika. Abg. Semler(Natl.): Südweſtafrika iſt bisher unſer Schmerzenskind ge⸗ weſen. Es hat ſeit einiger Zeit einen neuen Gouverneur er⸗ halten. Es wäre aber verfrüht, deſſen Politik zu loben oder zu tadeln, es empfiehlt ſich vielmehr eine weiſe Zurückhaltung, denn es fehlen uns noch alle Grundlagen für eine vernünftige Kritik. Es widerſpricht aber auch allen kolonialen Erfahrungen, wenn man annehmen wollte, daß ein perſönlicher Einfluß, und ſei er auch der ſtärkſte, in ein oder zwei Jahren die Verhält⸗ niſſe völlig umgeſtalten kann. Die unerfreulichen Erſcheinungen der vergangenen Zeit werden dien in den nächſten Jahren noch wiederkehren. Nakürlich kann dieſer oder jener Fehler beſeitigt werden. Ich habe den Eindruck, daß man ſowohl mit der Krititk wie mit dem Lobe gegenüber dem neuen Regime etwas ſchnell bei der Hand war. Wir haben in fungen Kolonialjahren bereits ſchwere Erfahrungen gemacht, mit Kriegen, Aufſtänden und Mängeln in der Verwaltung. Darum müſſen wir unſere 5 Aufmerkſamkeit darauf richten, dieſe Mängel zu beſeitigen. Bir haben alle Urſache, auf die früheren Fehler hinzuweiſen, damit wir Kriege vermeiden. Wir hatten tüchtige Gouverneure in Südweſt, wie den Herrn von Leutwein; wir haben das Land mit deutſchen Koloniſten beſetzt, Händler hereingerufen, große Landkonzeſſionen verſchleudert und uns nur die Pflichten zurück⸗ behalten. Wir ſtehen nun nicht mehr vor der Aufgabe, ſchnell große Erfolge zu erzielen, ſondern vor der, alte Fehler wieder gut gu machen.(Sehr wahr!) Ich habe die Ver⸗ hältniſſe in Südweſtafrika aus eigener Anſchauung kennen ge⸗ lernt und bin nach meiner Rückkehr lebhaft für eine Bahn nach Keetmanshoop eingetreten. Hätten wir die Bahn früher ſchon ge⸗ habt, ſo hätten wir den Menſchen und Pferde zerſtörenden Krieg nicht gehabt. Ich meine aber, daß der Krieg unter den damaligey Verhältniſſen gar nicht anders hätte geführt werden können, und was die Meinungsberſchiedenheit zwiſchen dem Staatsſekretär und dem General b. Trotha an⸗ langt, ſo meine ich, den Staatsſekretär ſo verſtanden zu haben, daß er nur die Tatſache beklagt hat, daß ſo viel Blut fließen mußte. Der Krieg hat uns viele Millionen gekoſtet, ohne daß ein wirtſchaftlicher Gewinn dabei herausgekommen iſt. Es wäre ſicherlich ganz anders gekommen, wenn wir die Bahn gehabt hätten. Mit Freude habe ich daher im Vorjahre die große Kolonialbahnvorlage odn 150 Millionen begrüßt. die kleine Militärbahn, die geboren war aus der Not unſerer Krieger im Süden. Auch in dieſem Gtat werden für Südweſt⸗ afrila keine neuen Bahnen verlangt. Freilich werden noch immer an Schutztruppen 2431 Mann gefordert. Ich habe als Referent der Kommiſſion den Verſuch gemacht, wenigſtens die 431 Mann zu ſtreichen, Hierdurch würden ungefähr zwei Millionen erſpart werden. Aber kaum hatte ich dieſen Antrag geſtellt, da habe ich mich ſchon entſchließen müſſen, ihn zurückzuziehen. Warum? Weil keine geringere Autorität als die des anweſenden Oberſt⸗ leutnant b. Eſtorff für die volle Bewilligung der geforderten Zahl eintrat. Oberſtleutnant v. Eſtorff, dem wir nur alle dankbar ſein können(Lebhafte Zuſtimmung), erklärte, daß er die Ver⸗ antwortung für die Kürzung nicht übernehmen könnte. Angeſichts dieſer Autorität ließ ich den Antrag fallen.(Sehr gut!l rechts.) In dankenswerter Objektivität hat der Staatsſekretär die⸗ 9 Offizier in der Kommiſſion geſtattet, uns ſeine eigene Meinung zu ſagen und was war ihr Ergebnis: Ja, wäre die Bahn heute fertig, dann würde ich ohne Bedenken auf die 431 Mann verzichten können. Jeder Mann der Schutztruppe koſtet das Reich 5100 Mk. Wir hätten alſo ſchon dieſen Etat um 2,1 Millionen entlaſten können. Oberſtleutnant v. Eſtorff iſt aber noch einen erheblichen Schritt weitergegangen. Er hat uns er⸗ klärt und dargelegt, daß er trotz und mit der gegenwärtig un⸗ verkürzten Truppe auch noch nicht die Verantwortung für die dauernde Aufrechterhaltung der Ruhe tragen könne, wenn die Bahn nicht gebaut wird. Und da will der Beratung in der Budgetkommiſſton der Staatsſekretär uns die Bahn wenigſtens in einige, baldige Ausſicht geſtellt hat. Der Staatsſekretär ſchüttelt den Kopf. Nun, dann will ich umſo ſtärker hier die Forderung aufſtellen und die Verantwortung betonen. Ich hoffe, es wird nicht beim Kopf⸗ ſchütteln des Staatsſekretärs bleiben. Auch in der Ovambofrage wird er hoffentlich ſeine jetzige Meinung revidieren. In der Budgetkommiſſion hat er eine Aenderung ſeiner bisherigen Ovambo⸗ politik vproklamiert. Zwiſchen den verbündeten Regierungen und der Budgetkommiſſion hat auf grund der Kommiſſions⸗ beſchlüſſe bisher eine Verſtändigung darüber beſtanden, daß wir das Ovambagebiet geſchloſſen halten wollen. Der Staatsſekretär hat uns geſagt, es ſei das jetzt auch noch res integra. Er wolle ſich aber des Einverſtändniſſes der Bud⸗ getkommiſſion verſichern, daß ein Reſident in das Land geſetzt werde. Ich habe als Referent ſofort eine abſolut gegen⸗ teilige Reſolution eingebracht, um der Kommiſſion die Augen zu ſchärfen. Der Reſident bedeutet die offtzielle Macht des Deutſchen Reiches, die deutſche Flagge. Es gibt ein ſchönes altes lübiſches Wort: Die Flagge hiſſen iſt leichter, als ſie in Ehren wieder herunterzuziehen. Man hat uns geſagt: die Grenze muß geſchützt werden; die Ovambo, die von ihren Häupk⸗ lingen als Sklaven nach dem Süden geſchickt werden, um Arbeit zu ſuchen, müſſen geſchützt werden; das ſei Aufgabe des Reſi⸗ denten. Aber auf ausdrückliche Frage hat der Staatsſekretär erklärt. Ja, Krieg will ich nicht haben! Ja, aber wenn der Reſident erſchlagen wird? Ja, Krieg wird nicht ge⸗ macht! Mir iſt dieſer Gedankengang des Staatsſekretärs nicht ganz klar. Ich bin der Meinung, wo ein Reſident von Deutſch⸗ land hingeſchickt wird, muß er geſchützt werden. Wenn er dort nichts zu ſagen hat, dann iſt er überflüſſig. Unmittelbar dort in der Nähe iſt die portugieſiſche Grenze, mit den Gefahren von den räuberiſchen Banden, die dort Jagdzüge veranſtalten. Der Gedanke, die Ovambo gegen die Kapitäne zu ſchützen, iſt gewiß ſympathiſch. Aber wir haben noch mehr Veranlaſſung, dafür zu ſorgen, daß wir nicht unſere eigenen Leute in Gefahr brin⸗ gen, indem wir dort den Reſidenten als eine Art Gewerbe⸗ inſpektor belaſſen. Das mag man vielleicht ſpäter tun aber gehe man vor, aber nicht mit Reſidenten, nicht mit ichstagsbericht ſeueralanz ſer Sache auch auf die Wirkungen in der Heimat Rückſicht ge⸗ kann man nicht in ein paar Jahren aufſchließen. * 77 7 Expedition, dann haben wir noch einen anderen unſichtbaren Feind, das Fieber, ohne Etappen, ohne Relais, ohne alles, was die moderne Kriegsführung mit ſich bringt. Die Eiſenbahn iſt das alleinige und ausſchließliche Mittel, dieſes Gebiet friedlich zu erſchließen. Und nun die Mängel der Verwaltung. In erſter Linie kein dauernder Wechſel in den Bezirksämtern. Der Gou⸗ verneur hat den richtigen Grundſatz proklamiert, er wolle die Be⸗ amten in den Kolonien nicht mit alleiniger Rückſicht auf die heimi⸗ ſche Vorbildung auswählen. Ich gehe weiter, hat man den rich? tigen Mann, dann möge man ihn zu halten ſuchen und nicht nach Schablone F verfahren. Und nicht von der Zentral⸗ ſtelle, ſondern vor allem draußen Gehaltsaufbeſſerungen, Titel, Auszeichnungen, Orden. Auch auf dieſem Gebiete haben wir alte 2 5 gut zu machen, wo der Bureaukratismus zu ſehr ge⸗ jauſt hat. Nun zu der großen Verwaltungskrankheit im Lande, zur Juſtiz. Es iſt ja kaum zu glauben, was uns da amtlich mitgeteilt wird, daß an den paar Gerichtsſtellen der Kolonie über 20000 Prozeſſe ſchweben, 4 Prozeſſe auf jeden Farmer.(Sört! Hört!) Die Poliziſten werden im weſentlichen beſchäftigt mit den Zuſtellungen für die Herren Farmer. Und da hat man uns geſagk, als man von uns die Be⸗ willigung einer Polizeitruppe verlangte: wir brauchen ſie gegen landflüchtiges Volk. Es iſt nicht Aufgabe der Poliziſten, Ge⸗ richtsvollzieher zu ſpielen. Der Fehler liegt in der völlig unve ſtändlichen Anwendung der Konſulargerichtsbarkeit in dieſer Kolonie. Es muß ein neues Progeßrecht geſchaffen wer⸗ den. Das formale Gerichtsverfahren ſollte ſo einfach und ſo 1 wie möglich ſein und zwar unter ſtärkſter Heranziehung er Laien, und die Koſten der Prozeſſe müßte man den Prozeß⸗ hanſeln ſelbſt auferlegen. 12 Und nun die heute Südweſt beherrſchende Frage der Dia⸗ mantenfunde. Wie iſt das Intereſſe des Reiches und der Kolonie zu wahren? Die Details der Ausführungen des Staats⸗ ſekretärs in der Kommiſſion entziehen ſich zum Teil noch der öffentlichen Erörterung. Ein Urteil wäre noch verfrüht, wie die iele zu erreichen ſind. Der Eigentumsbegriff hat in ſeinern tarrheit immer mehr verloren; gegenüber dem Intereſſe des Einzelnen ſetzt ſich das Intereſſe der Geſamtheit immer mehr durch. Dieſe Rechtsentwicklung muß auch gegenüber den Dia⸗ mantenfunden nachdrücklich feſtgehalken und weiter ausgebildet werden. Ich befürworte nicht etwa beliebige Ausfuhrzölle, wie ſie jetzt auch auf die Diamanten gelegt werden; es wäre vielleicht nicht klug, andern Nationen das Beiſpiel zu geben, Ausfuhrzölle auf die Produkte des Landes zu legen. Aber bei den Diamanten liegt es anders als beim Kupfer und dem ſonſtigen Minenbau in Südweſt. Denn ſie werden nicht durch mühevolle Arbeit und durch koſtſpieliges Riſiko der Unternehmer gewonnen. Sie liegen offen zutage für den Zugriff eines jeden, der ſich zuerſt den Schürfſchein geholt hat; faſt ohne Riſiko, faſt ohne Arbeit, Ergebnis des Zufalls. Da muß die Rechtsbildung ſich den Te ſachen anſchließen und ergänzt werden. Es muß verſucht werder die ſchweren Koſten, die das Reich in der Kolonie hat, allmählic wieder einzuholen, zum mindeſten die Koſten der bie ierung des Landes. Und es wird auch nicht unſin⸗ ieſe Schätze der wirtſchaftlichen Entwicklung der Kolonie gemeinen nutzbar zu machen. Dann muß freilich das entſpreche geſtaltete Recht den Privaten auch unbedingt gewährleiſtet werden und die Verwaltung muß auch den Schein vermeiden, als ob ſi⸗ irgend ein Konzern in der Heimat beſonders begünſtigt. Gleiche Recht für jede heimiſche Induſtrie und jedes heimiſche Kapital das ſich dort betätigt. Und nun eines zum Schluß, worin die öffentliche Meinung dringend ihr Recht verlangt. Der Etat enthält einen Poſten von 10 000 Mark zu den Vorarbeiten zur Grricht ung eine Denkmals zu Ehren der in Südweſtafrika ge⸗ fallenen Krieger und Offiziere. Der Reichstag hat dieſes Denkmal als vornehme Pflicht dem Reich vorbehalten. Schon längſt iſt das Komitee in Tätigkeit getreten. Nung est agendu Möge die deutſche Künſtlerſchaft zeigen, was ſie leiſten kann: an Innigkeit der Auffaſſung für die, die dort gelitten haben und ge⸗ ſtorben ſind; nicht zum wenigſten auch ohne Ruhm⸗ redigkeit, für die kein Raum iſt. Zwei Vorbilder gibt es be⸗ reits in dieſer Richtung: das deutſche Generalſtabswerk und das Buch von Guſtav Frenſſen: Peter Moors Fahrt nach Südweſt. Mögen ſich Künſtler finden die aus der gleichen tiefen Beherrſchu des dort vorhandenen Stöffes, ſei es irgendwo an der Unterelbe, oder, wenn es ſein. muß, irgend wo hier in Berlin, hier in der Nähe dieſes Hauſes, unſerem Volke viel mehr als es bisher der Fall geweſen iſt, die Augen öffnen über das, was ſeinerzeit die Heiſllk) Schutztruppe in Südweſtafrika geleiſtet hat.(Lebhafter Etfall. 5 8 * Staatsſekretär Dernburg: Ich frage Herrn Dr. Semler: mit welchen Empfindung wäre es hier aufgenommen worden, wenn ich in einer Zeit, der ganze deutſche Reichstag und die ganze Nation kämpft um ein Sanierung der Reichsfinanzen, mit nicht vollſtändig gut begründ ten Unterlagen einen Bahnbau vorgelegt hätte, der jedenfalls m nicht alles auf einmal gemacht werden. Kolonialbahnen haben wir noch nicht viel Erfahrungen ler hat geraten, mit dem Lob und mit dem Tadel vorſichtig zu ſein. Dieſelbe Vorſicht müſſen wir auch beim Bahnbau zeigen. habe ich ein Programm in dieſer Hinſicht aufgeſtellt. dem Reichstage zur rechten Zeit neue Bahnen vorſchlagen, wen die Geſamtintereſſen es verlangen, ſelbſt wenn nur eine ganz mäßige Verzinſung in Ausſicht ſteht. dagegen nur Bahnen bauen, die ſich ſicher rentieren, namentlich wenn ſie teures Geld verſchlungen haben. gewünſchte Bahn, die von Keetmanshoop weiter führen ſoll, hätte vor 1908 gar nicht gebaut werden können, denn erſt im Juli 1908 iſt der erſte Zug nach Keetmanshoop gekommen. etwa ſagen, daß ich mich prinzipiell in irgend welcher Differenz mit Dr. Semler bezüglich der Nützlichkeit des Bahn⸗ baues befinde, ich befinde mich nur inſofern in Differenze mit ihm, wenn er glaubt, daß wir mehr Diligentiam p müſſen. nicht allein im Intereſſe Intereſſe friſchen Zug in unſerer Kolonialbewegung der Heimat auch zveiter aufrecht erhalten. Wir werden die Bo ar Ich we Ein Privatmaun würdes Die von Dr. Semleß Ich will nicht räſtieren Unſere Pflicht iſt es, vorſichtig und abwägend zu ſei des Schutzgebietes, ſondern auch ir Damit wir den erfreuli der Heimat. Stationen, nicht mit Expeditionen, ſondern wat and ſein. Um Kroönland handelt es ſich nur, wenn mit Eiſenbahnen. Denn gibt es dort Krieg, andern fordern, ſohald es nötig iſt. Die oder eine herangerückt, es nötig ſer Zeitpunkt iſt vielleich als angenommen wird. 10. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 3. März 1909 Nun iſt auch auf die Kriegführung in Südweſt hin⸗ gewieſen worden und darauf, daß ich auf die böſen Folgen und die Beſonderen Verhältniſſe des Landes hingewieſen.Um die militäriſche Seite des Feldzuges handelt es ſich dabei nicht, ſon⸗ dern um die kolonialwirtſchaftliche. Ich habe mir kein Urteil über die militariſche Seite erlaubt, ſo unbeſcheiden bin ich nicht. Ich habe überhaupft keine Kritik über die militäriſchen Maßnahmen gemacht. Ich habe nur eine Darſtellung der vorgefundenen Lage gegeben. Ich habe die perſönlichen Leiſtungen des Generals von Trotha und die Tapferkeit der Truppen in kei⸗ ner Weiſe in Zweifel gezogen. Ich erinnere daran, daß bereits im Desember 1904 der Reichskanzler Fürſt Bülow die Tapferkeit der Truppen und ihrer Führer anerkannt hat. Ich kann nur alles Anterſchreiben, was er damals geſagt hat. Ich habe aber bei mei⸗ ner wirtſchaftlichen und programmatiſchen Darſtellung der Dinge nicht darauf verzichten können, auf die Schäden hinzuweiſen, die der Krieg dem Lande gebracht hat. Der Krieg iſt kein Selbſtzweck. Er verfolgt politiſche Zwecke. Das Ziel beſtimmt aber nicht die Kriegsleitung, ſondern die Geſamtpolitik. Wie würde Europa Heute ausſehen, wenn nicht immer die Politiker den Stra⸗ tegen in die Armegefallen wären? Kolonialkriege haben nun das Eigentümliche, daß der Weiße nicht nur ſeine eigenen Opfer zu tragen hat, ſondern auch den Schaden, den er an Men⸗ ſchen und Gütern ſeinem Gegner zufügt. Daher iſt jeder Kolo⸗ nialkrieg, da in ihm keine ethiſchen Werte zu gewinnen ſind, ein wärtſchaftliches unglüc⸗k für die eigene koloniale Entwick⸗ kuing. Je größer die Niederlage des Gegners iſt, deſto unmög⸗ Kcher iſt es, die Koſten des Krieges von ihm einzubringen. Die Niederlagen in Völkerkriegen kommen im weſentlichen auf das Konto des Unterlegenen. Der Sieger im Kolontalkriege trägt aber die Koſten des Unterlegenen mit. Daher muß man in Kolonial⸗ kriegen die beſonderen Verhältniſſe eines Landes mit in Betracht ziehen. Vielleicht tut man gut, wenn man ſich den Eingeborenen gegenüber mit einigen ſcharfen Lektionen begnügt und dann poli⸗ kiſche Mittel anwendet, aber nicht darauf hinausgeht, Schlachten zu ſchlagen und große Siege zu gewinnen. Vor allem aber muß man Weiber und A 9 ſchützen, ſowohl aus ethiſchen als auch aus wirtſchaftlichen Gründen.(Sehr richtig! im entr.) Man hat ſich hier dagegen gewehrt, daß wir uns die gländer als Mufter nehmen. Das war ein deutlicher Hinweis 2 Bemerkungen, die ich gemacht habe. Gewiß, es iſt durchaus ichtig: Es hat keinen Zweck, alles nachzumachen, aber es hat auch keinen Zweck, alles von vorne anzufangen.(Sehr richtig!) Man ſoll ſich ruhig das anſehen, was die anderen Gutes gemacht haben, man ſoll aber auch ihre Fehler beachten. Das Gute ſoll man akzeptieren, und das Fehlerhafte vermeiden.(Bei⸗ fall im Zentr.) Ich habe mit einem hervorragenden Engländer über Kolonialpolitik geſprochen. Er 1 mir, es gibt keinen Feh⸗ ler in der Kolonialpolitik, den wir Engländer nicht ſchon gemacht haben. Aus dieſen Fehlern ſollen wir lernen. Wir ſollen die Er⸗ fahrungen der anderen vorſichtig benutzen. Das ziehe ich einer kraftſtrotzenden Empirie vor, wie ſie hier zutage tritt. Die Theorie der Vernichtung der Schwarzen erſcheint mir ſehr be⸗ denklich, Sie entſpricht nicht unſerer Stellung als Schutzmacht. (Beifall im Zentr.) Sie muß zu einer Ausrottung der Neger führen. Von der Heimat fordert ſie große Opfer und verletzt das ethiſche Empfinden des größten Teils unſerer Nation, auf dem unſere Kolonialpolitik aufgebaut iſt.(Beifall im Zentr.) Wir leben auch in Deutſchland nicht nach den Darwinſchen Geſetzen, im Gegenteil, wir helfen dem Schwächeren und ſchützen ſie. So müſſen wir uns auch zu den Schwarzen ſtellen, die ſich zum Teil freiwillig unter unſeren Schutz geſtellt haben. (Beifall im Zentr.) Die Ausrottungstheorie gegenüber den Schwarzen iſt überaus falſch und gefährlich. So lange ich Staats⸗ ſekretär bin, wird dieſer Weg nicht beſchritten werden.(Beifall im Zentrum und links.) Zu der Owambo⸗Frage wird ſich der Gouverneur von Schuckmann äußern. In der Kommiſſion iſt eine zweckmäßige und befriedigende Einigung erzielt worden. Der Wech⸗ ſel der Beamten iſt gerade in Südweſtafeita gering. Bureaukra⸗ tiſch ift die Verwaltung nicht. Wenn 22 000 Sachen bei der Juſtiz⸗ berwaltung anhängig gemacht worden ſind, ſo iſt das gewiß ein ftarkes Stück, aber da iſt wohl weniger die Verwaltung daran ſchuld, als vielmehr die Klagenden. Ueber die Konfulargerichts⸗ barkeit ſind wir ſchon hinausgewachſen. Eine neue Gerichtsver⸗ faſſung muß eingeführt werden, auch neue Vorſchriften betzüglich der Strafen müſſen für die Kolonien geſchaffen werden. Die fortſchreitende Entwicklung unſerer Schutzgebiete zwingt uns, mit der Annahme zu brechen, als ob wir es bei den Einge⸗ borenen mit vermögensloſen Leltten zu tun haben. In Togo iſt jetzt ein Rechtsſtreit gegen einen Gingeborenen wegen einer Summe von 80 000 Mark im Gange. Nach unſerer Gerichtsver⸗ faſſung muß dieſe Sache bei dem Bezirksamt ausgetragen werden. Sie können ſich alſo denken, in welchem Widerſtreit dieſe Be⸗ zirksamtsleute, die vielfach ſich aus den Reihen der jungen Offi⸗ giere rekrutieren, kommen können. Wir planen deshalb, um auch den Eingeborenen möglichſten Schutz zu ſchaffen, für Baga⸗ tellſachen das ſummariſche Verfahren einzufüh⸗ ren, für Sachen aber, die darüber hinausgehen, ein ordnungs⸗ mäßiges Gerichtsverfahren zu ſchaffen. Die gegentvärtige Ge⸗ richtspraxis, wonach Eingeborene nicht vereidigt werden dürfen, halte ich nicht für zweckmäßig. Es geſchieht dies, um die Einge⸗ borenen vor einen Meineid zu ſchützen. Allein wir könnten ganz gut eine Formel aufſtellen, wonach der Eingeborene ſich ver⸗ pflichtet, die reine Wahrheit zu ſagen und nichts zu verſchweigen. Auch eine Anzahl anderer Dinge wollen wir in die Novelle hinein verarbeiten, insbeſondere die ſtärkere Heranziehung des Latenelements nach engliſcher Art zur Durchführung bringen. Auch muß eine dritte Inſtanz geſchaffen werden, und zwar in Deutſchland, etwa ein beſonderer Gerichtshof, der aus wirklich ſachverſtändigen Leuten zuſammengeſetzt iſt. Das alles ſteht auf unſerem Programm, aber natürlich läßt ſich das nicht aus dem große Wird nie hart, ist lange haltbar und sparsam im Gebrauch. kretär erörtert im Au⸗ prochenen Fall Fel 5 Ver⸗ waltung t auf dem Standpunkt, daß die Richter zu recht beſtellt ſind, und dabei muß ich bleiben. Wenn wir in Südweſtafrika keine etatsmäßigen Richter haben, ſo liegt das daran, daß wir eben die geeigneten Leute nicht bekommen. Bezüglich der Diamanten⸗ funde gebe ich Herrn Semler zu, daß ein ſtaatliches Intereſſe vorliegt, aber ein erworbenes Bergwerksrecht zu beſchneiden, weil daraus großer Nutzen für die Geſamtheit gezogen werden kann, das iſt nicht mehr ſozial, das iſt ſchon mehr ſozialiſtiſch. Ich halte den Weg für richtig, den wir gegangen ſind, indem wir nach Maßgabe der Leiſtungsfähigkeit beſteuert haben. Im übrigen bin ich mit den Ausführungen des Herrn Semler über die Dia⸗ mantenfunde einverſtanden. Es iſt viel zu viel darüber geſprochen worden. Alle 60 Millionen Deutſche, die überhaupt ſprechen können, haben davon geſprochen.(Heiter⸗ keit.) Ich ſelbſt wäre am liebſten allen dieſen Erörterungen, die mir die ſchönſten Beinamen eingetragen haben — die ſozialdemokratiſche Preſſe war darin beſonders freigebig, ſie nennt mich ja nur noch den Diamanten⸗Dernburg— aus dem Wege gegangen. Bezüglich des in Windhuk zuer⸗ richtenden Denkmals halte ich den bereits vorbereiteten Aufruf an das deutſche Volk nicht für überflüſſig, ſondern hoffe, die Genehmigung des Reichstages dafür zu erhalten. Die deutſche Nation ſoll Gelegenheit bekommen, zu zeigen, wie hoch ſie die ſchätzt, die für die Erhaltung der Kolonien und für die Ehre des deutſchen Namens ihr Blut vergoſſen haben.(Beifall.) Abg. Erzberger(Ztr.): Südweſt ſteht an einem Wendepunkt ſeiner Euk⸗ wicklung. Herr v. Schuckmann iſt auf dem richtigen Wege. Seine neuen Verordnungen ſind ein wahres Kabinett⸗ ſt ück ſtaatsmänniſcher Weisheit. Ich beglückwünſche den Gouverneur dazu. Wir ſind in den letzten Monaten einen bedeutenden Schritt vorwärts gekommen. Manchesr deutſcher Bun⸗ desſtaat beſitzt nicht eine ſo ausgezeichnete Selbſtverwaltung wie Südweſt. Bald werden wir gewählte Bürgerme:ſter: Swafop⸗ mund und Lüderitzbucht haben und den Oberoürgermeiſter in Windhuk. Ja, es wird nicht lange dauern, daß wir den erſten Oberpräſidenten für Südweſt hier am Bundesratstiſche werden begrüßen können.(Heiterkeit.) Das Wahlrecht iſt durchaus frei⸗ heitlich. Sobald die Kommunen das geheime Wahlrecht haben wollen, werden ihnen nach der Verordnung keine Schwierigkeiten gemacht. Es iſt berechtigt, daß die Eingeborenen das Wahlrecht nicht erhalten; Weiße und Schwarze können nicht zuſammen in einer Kommunalverwaltung arbeiten, aber ein Kommiſſar iſt be⸗ ſtellt, der die Rechte der Eingeborenen zu ſichern hat. Der Redner äußert einige Wünſche. Nicht ſo viel Beamte in der Kolonialverwaltung; Wertzuwachsſteuer und Zuſchuß zur ſtaatlichen Umſatzſteuer. Im ganzen hat ſich Herr von Schuck⸗ mann mit dieſen Verordnungen das ſchönſte Denkmal geſetzt. Man hat geſagt, das Zentrum überſchüttet den Staatsſekretär mit Lob. Bisher war das noch durchaus nicht der Fall. Aber wenn der Staatsſekretär es fertig bringt, daß kein Schutztruppenoffizier mehr am Bundesratstiſch erſcheint und wir keine Kolonialarmee mehr haben, dann ſoll es geſchehen. (Heiterkeit.) Die Koſten für das Militär ſind noch außerordent⸗ lich groß. Wozu ſoll die große Schutztruppe von 2500 Mann dienen? Gegen Engländer oder Portugieſen kann ſie ſich doch nicht richten. Die Erſchließung des Ovambolandes halten auch wir für ein ſehr bedenkliches Experiment. Auch wir erkennen die Verdienſte des Oberſtleutnants von Eſtorff an und ſind auf ſeine Autorität hin mit der Zurückziehung des Antrages in der Kom⸗ miſſion einverſtanden geweſen. Die Frage der großen Geſell⸗ ſchaften bedarf noch der Klärung. Ihre Auseinanderſetzung mit der Verwaltung muß ſchärfer erfolgen, damit ſie ihr zein Schnipp⸗ chen ſpielen können. Vielleicht könnte man eine Gefelkſchaftsſteuer einführen. Der dunkekſte Punkt in der Kolonfalpolitik iſt die mangelhafte Juſtigpflege. Man ſtelle die Richter nach engliſchem Muſter gut, dann werden die Schwierigkeiten nicht ſo groß ſein. Ein Kolonialrecht muß geſchaffen werden, denn auch dont iſt justitia fundamentum regnorum.(Beifall im Zentrum.) Gouverneur von Südweſtafrika v. Schuckmaun: Das Ovambo⸗Land gehört zum größten Teil zu unſe⸗ rem Intereſſengebiet. Es ift das größte Arbeiterreſer⸗ voir, das wir im Weſten haben. Darum ſind wir immer weiter nach den Grenzen vorgedrungen, die auch wiederholt überſchritten worden ſind. Durch die guten Beziehungen, die wir mit den Kom⸗ miſſaren haben, haben wir erfahren, daß die Häuptlinge der Ovam⸗ bos bereit ſind, Verträge mit uns abzuſchließen. Ich habe auch einen alten Afrikaner hingeſchickt, einen Schutztruppenhauptmann, dem dies auch gelungen iſt. Nun warten die Leute darauf, daß weiter etwas geſchieht. Bis jetzt ſind die Engländer im Ovambo⸗Gebiet ſchon ſehr rege geweſen. Händler haben dort ihr Weſen getrieben und beſonders die Leute mit Waffen ver⸗ ſorgt. Wenn wir dieſe Entwicklung weiter zulaſſen, ſo können uns ſpäter erhebliche Schwierigkeften daraus erwachſen. Ich ſchlug vor, jemanden hinaufzuſchicken nach dem Ovambo⸗Land und dort anzuſtiedeln. Schon ſeine Gegenwart würde genügen, größere Streitigkeiten zu verhindern. Ich kann kein Magazin dort oben anlegen. Ich kann nur einen Vertreter hinſchicken, gleichgültig, ob es ein Kommiſſar oder ein anderer Beamter iſt. Wenn wir vernünftig dort oben vorgehen, dann iſt abſolut keine Gefahr zu befürchten. Denken wir doch an die Engländer. Die ſetzen auch in ſolche Gebiete einen Kommiſſar, der ſich auch nicht wehren kann, wenn er angegriffen wird. Wir glauben, daß unſeren Beamten dort im Ovambo⸗Lande, wo die Miſſionare ſchon ſeit Jahren tätig ſind, auch nichts geſchehen wird. Natürlich haben andt. wir nicht etwa daran gedacht, daß er die Ovamb Häuptlinge unterſtützen ſoll. Das wäre die größte To auch nich! aufpaſſen, f li 0 von den Arbeitern erheb Arbeiter ſind auch im S E 1 0 ebe ziemlich ſchutzlos. Darum ſoll der wã hutzgebiet gar nicht, welchen Lohn ſie erhalten. etwaige Beſchwerden über die Arbeitgeber entgegen⸗ wiſſen Beamte nehmen, damit wir wiſſen, wie die Leute behandelt werden. Ich bleibe bei dem, was ich ſchon im Gouvernementsrate geſagt habe: Ich führe keinen Krieg gegen die Ovambos, und ſie werden uns nicht angreifen. Auch einem geſchickten Kommiſſar werden ſie nichts tun. Ich überwache die Verhältniſſe ſehr genau und gehe nur mit größter Vorſicht heran. Auch beim Bahnbau ſollte man mehr auf die Stim men aus den Kolonien hören. Ich bin außerordentlich erfreut, wenn Stie mir recht viel Bahnen bauen wollen, aber die Zinſen kann die Kolonie nicht tragen. Am beſten wäre es, wenn Sie über den Bahnbau erſt immer den Gouvernementsrat hören würden. Er würde Ihnen gern ſagen, wo die Bahn am notwendigſten iſt. Dann würden ſich auch die Leute in den Kolonien ihrer annehmen, wenn es einmal ſchlecht um ſie ſteht. Früher war es ein altes Stecken⸗ pferd, daß die Beamten häufig ihre Stellung wechſelten. Das iſt jetzt nicht mehr der Fall. Seit meiner Tätigkeit vom Jahre 1906 an haben nur drei Beamte ihre Stellung gewechſelt. Ich halte die Bezirksamtmänner ſo lange, wie möglich, in ihrer Stellung. Es iſt aber außerordentlich ſchwer, tüchtige Leute in der Kolonie feſtzuhalten. Dabei kann ich der Preſſe und dem Reichstage einen gewiſſen Vorwurf nicht erſparen. Viele tüchtige Beamte haben mir einfach erklärt: Wir gehen nicht nach Südweſt, weil wir bei der geringſten Kleinigkeit gleich immer im Reichstage und in der Preſſe an den Pranger geſtellt werden. Sie erſchweren uns die Verwaltung ungeheuer, wenn ſtie jeden Anlaß zu einer Beſchwerde gleich ausgiebig benutzen. Wir wollen doch nur das Beſte der Kokonie. Wenn jemand das Unglück hat, als Verwaltungsbeamter oder als Richter einem nervöſen Men⸗ ſchen gegenüberſteht, der 66 Seiten Beſchwerdeſchrift einreicht, dann wird er bei dem geringſten Verſehen hier gleich gebrand⸗ markt. Einige Beamte lehnten die Berufung nach Südweſt. mit der Begründung ab, ihr guter Ruf ſei ihnen zu ſchade.(Hört! hört!) Wir ſind doch alle ſterbliche Menſchen, auch einem Richter kann einmal ein Verſehen unterlaufen. Kein Beamter iſt ſo großen Angriffen ausgeſetzt, als der im Schutz⸗ gebiete. Das muß ich ehrlich erklären. Nun iſt uns mangel⸗ hafte Rechtspflege vorgeworfen worden. Soweit die Per⸗ ſönlichkeiten der Beamten in Frage kommen, weiſe ich das ganz entſchieden zurück. Auch unſere jungen Beamten draußen han⸗ deln mit voller Hingebung. Sie ſind ſich ihrer hohen Verantwort⸗ lichkeit bewußt. Sie wiſſen, was es auf ſich hat, über Recht und Freiheit und Ehre der Menſchen zu entſcheiden. Es kann auch dort ein Irrtum vorkommen. Ich bleibe aber dabet: Un ſe ree deutſchen Richter ſind gut! Was ſchlecht iſt, das iſt das Verfahren. Das gebe ich zu. Schlecht iſt auch die Strafe⸗ prozeßordnung, die wir haben. Die hat mir durchaus nicht imponiert, als ich hinauskam. Ich bin ſogar der Auſichtz 805 15 15 ein beſſeres Strafrecht haben als wir,(Große eiterkeit. Für die Anerkennung, die Sie mir nach Südweſd mib⸗ geben, ſage ich Ihnen den beſten Dank; aber ich muß ſie in erſter Linie dem Oberbürgermeiſter Külz zuſchieben.(Beifall.) Was das kommunale Wahlrecht anlangt, darüber haben ganz einfach die Kommunen ſelbſt zu beſtimmen: die einen werden ſagen, wir wählen geheim, die anderen nicht; wir kümmern uns nicht darum. Ebenſo haben ſie vollkommen freie Hand in bezug auf die Steuern. Aber ich will Ihnen gern die Vorſchläge des Herrn Erzberger unterbreiten. Eine Kreditberordnung für die Ovambos iſt gar nicht nötig; es iſt jetzt im ganzen gebiet nicht mehr möglich, daß auf Grund von Darlehen, von Kre⸗ ditgeſchäften ein Eingeborener verklagt wird; dieſe Verordnung habe ich erlaſſen. Wir können natürlich früher entſtandene Ver⸗ pflichtungen nicht gang bei Seite ſchieben; aber ich bin doch nicht nach Südweſtafrika gegangen als 15 05 für die Eingeborenen. (Heiterkeit.) So bernteſen bin ich nicht, daß ich die Ehen verboten habe zwiſchen Schwarzen und Weißen; ſie werden nur nicht eingetragen. Die Herren Miſſionare krauen f auch nicht mehr; auf dieſe Weiſe werben dieſe Ehen immer 285 eingeſchränkt. Im übrigen wird eijtzt eine große Maſſe Eh en zwiſchen Deutſchen geſchloſſen; ein ganz vorzügbiches, hüb⸗ ſches und nettes Material von deutſchen Mädchen kommt zu uns herüber.(Große Heiterkeit und Beifall.) Die Verhältniſſe ſich auch in dieſer Beziehung ſehr lebhaft.(Beifall.) 3 kommiſſton wird, das hat der Staatsſekretür ja ſchan ärt, in der nächſten Zeit zuſammentreten. Nun noch ein Wort an Herru Noske. Er ſehr große organiſatoriſche Talente zu haben.(Große keit.) Er hat wirklich ſehr wichtige und intereſſante Sachen an⸗ geregt; ich habe nur nicht den Mut, dieſe Sachen in Südweſt vorzutragen(Heiterkeit.), daher möchte ich Herrn Noske birten, daß er mit mir rauskommt.(Große Heiterkeit.) Nein wirklich, das wäre ſehr gut; wenn er die Rede, die mich geſtern hier ſehr intereſſiert hat, in Swakopmund und Windhut i m Bürgerverein hält, und wenn es gut abgeht, dann werde ich der Sache näher treten.(Große Heiterkeit, lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Ablaß(Freiſ. Vp.) und Staatsſekretär Dernburg erörtern nochmals den Ball Fehlandt. Der Staatsſekretar ben merkt, der Abg. Ablaß fordere ihn zur Rechtsverletzung auf. Weiterberatung Mittwoch 2 Uhr. Außerdem Poſtetat und Fernſprechgebühren. Schluß 6½ Uhr. ——„— Sammlung Gg. Brück, Nürnberg. 20. M. — ——————F tägl. Verdienſt für Damen und 6 Transport: 129.50 M Herren durch ee eeeeeeeeee 8 gingen ein von: äusl. Tätigkeit Schreibarbeit, Kaffeezusatz; bleibt stets lose, Ungenannt„„„ 7„ 10.— ꝛc. Näh. Int Er. Ch N.—„ ſwerbs⸗Anzeiger,Straßburg.. Ueberall erhältlich in Dosen und Paketen. 5 mit den großen, vorzüglich eingerichtsten Naichspostdampfern der Deutschen Osl-Afrika-Linie Megen Broschüre über diese lttelmeer-Sesreisen naonh Lissabon, Marokko, Harseilie, Neapel, Agypten sowie uber Reisen nach den Kanarischen TIuseln wende man sich an dle Ost-Afcika-Lime in tlamburg, Atrkahzus Vertreter für Passagen in Mannheim: Gundlach& Bärenklau Nachf,, Bahnhofsplatz 7. 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