eeee.* —...—— *1N Dn Wrennnerrmnn r Anfpannung der Steuerſchraube führen würde. bundesſtaatlichen Proteſten bemerkt die„Freiſ. Ztg.“:„Wenn war der agrariſche Terrorismus nicht zu überwinden. gleiten. Abonnement: 70 Wieunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woß bez, incl. Poſt⸗ auſſchlag B..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſeuſte and verbreitetſte Zettung in Maunheim und Umgebung,. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (absgenommen Sonvteg) Nr. 113. Dieustag, 9. März 1909. der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) * achrichten Eigene RNedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Generat⸗Anzeiger Mannbeim““ Teleton⸗Nummtern: Dtrektion u. Buchhaltung 1668 Druckerei⸗Burenn An⸗ nahme v. Druckarbetten 861 Redaftionn 7 Expedittion und Verlags⸗ buchhandlung J18 (Abendblatt,) DDreen FFFFbCbCbCbbCCCCc Die Nachlaßſteuer marſchiert. In einer von Anhängern aller nationalen Parteien ſehr zahlreich beſuchten Verſammlung des Nationalen Bürger⸗ vereins in Oberhauſen wurde nach Vorträgen der Herren Karl Weydekamp⸗Iſerlohn und Hauptlehrer Hermann Schwenk⸗Oberhauſen folgende Entſchließung mit übergroßer Mehrheit angenommen: Wir halten die Vorlage der verbündeten Regierungen im all⸗ gemeinen für eine gute Löſung der Reichsfinanz⸗ refo m, und ſprechen insbeſondere zu der Art, wie nach dieſer die Steuerlaſt auf die ſtarken und ſchwachen Schultern der Steuer⸗ zahler verteilt wird, unſere volle Zuſtimmung aus. An die im war 1907 mit ſo großen Erwartungen gewählte Blockmehr⸗ eit richten wir de die ernſte Mahnung, die Reichs⸗ finanznot durch eine gründliche und durchgreifende Reform zu beſeitigen, entſprechend dem Anſehen und der Würde des Reiches wie auch im Intereſſe der geſunden Weiterentwicklung des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens. Der Lübecker Nationalliberale Verein hatte eine große öffentliche Verſammlung einberufen, in der der Rationalliberale Reichstagsabgeordnete Fuhr⸗ mann über die innere und äußere Reichspolitik ſprach. Aus den Ausführungen des Referenten iſt beſonders hervorzuheben, daß er den Kompromiß der Finanzkommiſſion als ganz unannehmbar, rechtlich gar nicht haltbar be⸗ geichnebe. Er erklärte, daß es ſich nur um einen Verſuch handle, Zeit wegen einer Ginigung über die Nachlaßſteuer zu gewinnen. Bekanntlich haben Baden, Bayern und Sachſen ſich mehr vder weniger entſchieden in offiziöſen Verlautbarungen gegen das Blockkompromiß ausgeſprochen, weil es zu einer ſtarken Zu dieſen die Finanzminiſter der Einzelſtaaten dies vermieden wiſſen wollten, weshalb haben ſie denn die Nachlaßſteuer in der Finanzkommiſſion ſo ſchwach verteidigt und nicht rund heraus erklärt, daß die Annahme der Nachlaßſteuer für ſie eine gondit io sine qua non ſei? Mit bloßen platoniſchen Liebeserklärungen zugunſten der e hätten ſich die Finanzminiſter der Einzelſtaaten von vorn⸗ herein ſagen können.“ Die„Voſſ. ZItg.“ verteidigt mit ſchönem Eifer die Nachlaßſteuer, indem ſie als einen ihrer Hauptvorzüge rühmt, ſie wirke als Offenbarungsſteuer. Die Nachlaßſteuer gewährt die Möglichkeit, feſtzuſtellen, ob der Erblaſſer zur Einkommen⸗ und Vermögensſteuer zutreffend veranlagt war. Bekanntlich iſt dieſer Umſtand vielfach als Grund des agrariſchen Kampfes gegen die Nachlaßſteuer angeſehen und bei dieſem Anlaß die Unzuläng⸗ lichkeit der Einſchätzungen auf dem platten Lande hervor⸗ gehoben worden. Der„Voſſ. Ztg.“ wird von Land⸗ wärten, die die Verhältniſſe kennen, verſichert, die Steuer⸗ grenze von 20 000 M. ſchuldenfreien Vermögens ſei zu tief gezogen, auch viele Beſitzer mit angeblich geringem Vermögen ſeien ſo geſtellt, daß ihr Nachlaß die geringe Steuer mit Leichtigkeit verbürge. Das freiſinnige Blatt wirbt mit fol⸗ genden Worten nochmals für die Nachlaßſteuer: Die Nachlaßſteuer iſt mithin eine ebenſo gerechte wie zweck⸗ mäßige Steuer, und es wäre unverantwortlich von den verbündeten Feuilleton. Neues von der Königin Viktoria. Lord Eſher, der Privatbibliothekar König Eduards, hat in der Royal Inſtitution einen intereſſanten Vortrag über„Die Briefe der Könjain Viktoria“ gehalten, in dem er mit Erlaubnis des Königs eine ganze Reihe unbekannter Fakten und Dokumente verwertete. Eine ganz einzigartige Quelle für die Erkenntnis der Entwicklung und des Charakters der Königin iſt ihr Tage⸗ buch, deſſen Aufzeichnungen den ganzen Gang ihres Lebens be⸗ An ihrem dreizehnten Geburtstag ſchenkte ihr ihre Mutter einen kleinen rotgebundenen Oktavband, auf dem die Worte„Prinzeſſin Viktoria“ eingeprägt waren. Am 24. Mai 1832 machte die junge Prinzeſſin ihre erſte Eintragung:„Dies Buch gab mir Mama, damit ich darein täglich etwas von meiner Reiſe nach Wales ſchreibe.“ Von dieſem Zeitpunkt an ſchrieb die Prinzeſſin und die ſpätere Königin das Reſumé jeden Tages in Bände von ſehr verſchiedener Geſtalt und Stärke, deren Zahl all⸗ mählich auf über hundert anwuchs, alle vollgeſchrieben mit ihrer engen, kleinen ausgeſchriebenen Handſchrift. Der letzte Eintrag iſt diktiert und vom 12. Januar 1901 datiert. Die Königin ſtarb am 22. Januar. Dieſe Tagebuchbände werden niemals in ihrer Geſamtheit der Oeffentlichkeit überg ben werden. Auf ausdrück⸗ lichen Wunſch der Königin ſind ſie von ihrer jünoſten Tochter oſorgfältig geprüft worden und dieſe hat mit eigener Hand eine Reihe von Bänden abgeſchrieben, wobei gewiſſe Stellen fortge⸗ laſſen wurden, von denen die Königin gewünſcht, daß ſie von keinem fremden Auge geſehen werden. Aber auch mit dieſen Aus⸗ laſſungen geben dieſe Aufzeichnungen das Leben der Königin in Regierungen, wenn ſie ohne jede Not auf ſie verzichteten, noch dazu zugunſten einer Beſitzſteuer, die keine Beſitzſteuer iſt, die kein Gegengewicht gegen die außerordentliche Erhöhung der indirekten Steuern bietet, die Reichsfinanzen und Staatsfinanzen unleid⸗ lich verquickt und mit allerlei andern ſchweren Mängeln behaftet iſt. Sache der Einzelſtaaten iſt es, bündig zu erklären, daß das Kom⸗ promiß für ſie unannehmbar iſt. Aber ſelbſt wenn ſolche Erklä⸗ rungen ausblieben, hätten die Anhänger der Nachlaßſteuer allen Aulaß, bei der Fortſetzung der Finanzberatung äußerſte Vorſicht walten zu laſſen. Es iſt nicht ihr Beruf, die Erörterung der Ver⸗ brauchsabgaben vor jeder Hemmung oder Störung zu bewahren, ſondern im Gegenteil jede bindende Erklärung über die indirekten Steuern zu verweigern, ſo lange nicht die Annahme einer ent⸗ ſprechend hohen, wirklichen Beſitzſteuer geſichert iſt. Zum Schluß meint die„Voſſ. Ztg.“, die Lage der Finanzreform und der geſamten inneren Politik ſei derzeit vollkommen undurchſichtig, die bürgerliche Linke habe allen Anlaß, vor Ueberraſchungen auf der Hut zu ſein. Derartige Klagen ſind ja ſeit Annahme des Blockkompromiſſes oft gehört worden. Die„Köln. Volkszig.“ glaubte erſt kürz⸗ lich mit der feinen Witterung, die ſie für ſolche Dinge hat, allerhand merkwürdigen Intriguen auf der Spur zu ſein. Sie ſchien, wenn wir ihre etwas dunklen Fragen richtig deuten, anzunehmen, daß ſeitens der Bundesſtaaten irgend etwas im Werk ſei gegen den Reichskanzler. Oder was meinte ſie mit dem mächtigen Betrieb, der wieder hinter den Kuliſſen herrſche, und mit der Frage, wer in dieſem Schachſpiel matt geſetzt werde? In alle dieſe Dunkelheiten und Befürchtungen, die auf der andern Seite wieder Zentrumshoffnungen ſind, würde ein Licht fallen, wenn nur in etwa das Verhältnis der Kräfte ſich beſtimmen ließe, die heute pro und contra die Nachlaßſteuer wirken. Daß ſie marſchiert, glauben wir nach allen obigen Aeußerungen ſagen zu können. Auch in konfer⸗ vativen Landen gewinnt ſie mehr an Boden, wir haben mit⸗ ſeteilt, daß wieder Konſervotive mitten in Oſtelbien ſich für die Nachlaßſteuer und gegen die wüſte Agitation des Bundes der Landwirte ausgeſprochen haben. Freilich iſt der Widerſtand der Agrarier noch zäh und ungebrochen. Gerade heute wieder ſucht die„Deutſche Tagesztg.“ die ſüddeutſchen Bundesſtaaten einzuſchüchtern, ſie gefährdeten mit dem Wider⸗ ſtande gegen das Blockkompromiß die Fortführung der Reichs⸗ finanzreform. Andererſeits iſt aber auch feſtzuſtellen, daß die„Kreuz⸗Ztg.“ nicht mehr unbedingt auf das Blockkompro⸗ miß ſchwört, ſie gibt den Namen Beſitzſteuer ſchon preis und erkennt damit an, daß dieſes Kompromiß nur dem Namen nach, nicht aber in Wirklichkeit eine Beſitzfteuer enthält, ihre Hoffnung ſetzt ſie auf den Bundesrat, ihm gelinge es vielleicht, das in dem Antrag ſkizzierte Geſetz auf eine einfachere Farmel zu bringen. Allzuſtark ſcheint der Glaube der„Kreuz⸗Zeitung“ an die Vortrefflichkeit des Kompromiſſes alſo auch nicht mehr zu ſein. So ſehen wir, daß die Nachlaßſteuer allmählich mehr Boden gewinnt und in den Bundesſtaaten wie in den lüberalen Parteien emſige Propagandiſten, und ſehen, daß auch der Widerſtand der Konſervativen an einigen Punklten ſchwöcher wird. Aber ungewiß bleibt ihr Schickſal und unſicher damit die ganze innerpolitiſche Lage. Und wir fragen, wie die„Köln. Volksztg.“, wer wird ſchließlich matt geſetzt werden, und laſſen die Frage offen einzigartiger Vollſtändigkeit wieder. Sie werfen auch ein neues Licht auf das Leben und Fühlen des jungen Mädchens, das ſo plötzlich aus der Einſamkeit ihrer Schulſtube in den Glanz eines Thrones gezogen wurde. Die Stunden der jungen Prinzeſſin floſſen eintönig dahin in den Unterrichtsſtunden bei dem Dean von Cheſter, den Muſiklektionen und gelegentlichen Ausritten auf ihrem Ponh in Begleitung der Mutter. An den Sonntagen muß ſie einen Auszug aus der beim Gottesdienſt gehörten Pre⸗ digt machen; allwöchentlich kommt ein Brief von ihrem Onkel, König Leopold von Belgien, den ſie eifrig lieſt. Manchmal wöſcht ſie ihren Lieblingsterrier Daſh; das iſt ein Hauptſpaß. In den Mußeſtunden ſpielt ſie mit ihren Puppen. Hunderte von ſolchen Puppen hate ſie, meiſt ziemlich kleine, die von ihr ſelbſt angezogen und nach berühmten Perſonen benannt waren, die ſie bei den ſeltenen Diners im Kenſington Palace geſehen oder die ſie bei ihren Beſuchen in der Oper aus ihrer Loge beobachtet. All dieſe Puppen ſind bis auf den heutigen Tag aufhewahrt, alle mit Nummern verſehen und katalogiſiert von der Kinderhand der kleinen Prinzeſſin. Beſonders eifrig werden die Theaterbeſuche aufgezeichnet, die bisweilen die Monolonie ihres Lebens unter⸗ brechen. So wächſt ſie heran. Drei Wochen, bevor ſie Königin wurde, ſchreibt ſie in ihr Tagebuch:„Deute iſt mein achtzehnter Geburtstag, wie olt! Und wie weit bin ich noch von dem entfernt, was ich ſein möchte Ich will von dieſem Tige ab den feſten Entſchluß ſaſſen, mit ernen⸗ tem Eifer zu ſtudieren, meine Aufmerkſamkeit immer ſeſt auf das gerichtet zu halten, mit dem ich mich beſchäftige, und will mich beſtreben, jeden Tag weniger ungeſchickt und biauchbarer zu dem zu werden, was ich eines Tages, wenn der Himmel es will, ſeln werde.“ Während der Krankheit ihres Onkels, Wilhelms IV., ſchreibt ſie: Eben höre ich, daß die Aerzte glauben, mein armer Onkel, der König, könne nicht länger mehr als 48 Stunden leben. ſchritten, der zu einer Beruhigung führen kann. politische Cebersſehl. Mannheim, 9. März 1909. Aus der Zentralvorſtandsſitzung. In der Sitzung des nationalliberalen Zentralvorſtandes am letzten Sonntag wurden als deſſen Mitglieder noch hinzu⸗ gewählt die Herren: Rechtsanwalt Menzel, Dirſchau, Land⸗ gerichtsrat Witzmann, M. d.., Liegnitz, und Bergaſſeſſor a. D. Näge li, Breslau. FJerner wurde der Geſchäftsführende Ausſchuß beauftragt, die Vorbereitungen für den diesjährigen allgemeinen Vertretertag der Partei zu treffen. Dieſer wird vorausſichtlich im letzten Drittel des Septembers in Eiſenach ſtattfinden und damit zugleich die 50jährige Erinnerungsfeier für den Nationalverein verbunden werden, zu dem am 14. Auguſt 1859 der Grundſtein in Eiſenach gelegt wurde. Die Kriegsgefahr und die Schuldfrage. Die Kabinette der europäiſchen Großmächte arbeiten nun ſeit Wochen eifrig aber ohne klaren Erfolg daran, die Kriegs⸗ gefahr, die ſeit Wochen wie ein Damoklesſchwert über Europa ſchwebt, aus der Welt zu ſchaffen. Es iſt ihnen bis heute noch nicht vollſtändig gelungen. Das iſt um ſo erſtaunlicher, als es ſich ja ſchließlich um eine verhältnismäßig widerſinnige Sache handelt: nämlich um Anſprüche, die ein kleines und ſchwaches Land, ohne irgend einen Schatten von Recht, mit dem Bewußtſein, daß ſie niemals erfüllt werden können, an eine große und mächtige Monarchie ſtellt. Neben den Bemühungen der Kabinette, Ruhe zu ſchaffen, gehen nun bereits die Kontroverſen in der internationglen Preſſe, wer an dem eventuellen Ausbruche eines Krieges und an der in der ſtändigen Kriegsgefahr liegenden Beunruhigung eigentlich ſchuld iſt. Dieſe Kontroverſen entbehren nicht eines gewiſſen Intereſſes. Für den objektiv Urteilenden iſt es ohne weiteres klar— und dies iſt auch in Rußland verbündetnn und befreundeten Ländern in der Oeffentlichkeit ausgeſprochen worden—, daß die ſachliche Schuld der ruſſiſchen Diplomatie zufällt. Zuerſt war klar, daß der wahnſinnige Widerſtand der Serben, die Kriegsluſt in Belgrad, nur durch die Hoffnung auf ruſſiſche Unterſtützung möglich wurde. So haben ſich die Mächte auf deutſche Initiative hin an Rußland gewandt und Rußland gebeten, in Belgrad zum Frieden und zum Verzicht auf die unmöglichen Kompenſationsforderungen zu raten. Rußland hat dies getan und auf dieſe Weiſe geglaubt, den Anklagen an der Kriegsgefahr ſchuld zu ſein, zu entgehen. Die ruſſiſche Demarche in Belgrad hat allerdings ihre Wirkung auf die öffentliche Meinung Weſteuropas nicht ver⸗ fehlt und der ruſſiſchen Diplomatie den Schein gerettet, ſie reicht aber nicht aus, um Rußland auch ſachlich von der Ver⸗ antwortung zu entbinden. Bei manchen Leuten in Serbien hat ſie wohl nur den Eindruck hervorgerufen, als ſei die Demarche Rußlands nicht ernſtlich gemeint und nur für das Parkett Europas beſtimmt, eine Meinung, die um ſo leichter aufkommen muß, als die panſlawiſtiſchen Fanatiker in ihren Korreſpondenzen nach Belgrad nach wie vor wohl kaum anders ſchreiben. Aber davon abgeſehen, hat die ſerbiſche Regierung trotz des ruſſiſchen Schrittes nicht den einzigen 1 be⸗ Statt ihren —— Der arme Mann! Er war immer freundlich zu mir, und er wollte mir wohl, ich weiß es. Ich bin dankbar dafür und ich will dieſer Güte immer mit Dankbarkeit gedenken. Er war wunder⸗ lich, ſehr wunderlich und ſonderbar, aber ſeine Abſichten ſind oft mißdeutet worden.“ Und ſo wurde ſie plötzlich aus dem Traum ihrer Kindheit erweckt; ſie ſah den Erzbiſchof vor ſich knien, der ſie zur Königin von England proklamierte. Damals ſchrieb ſie in ihr Tagebuch:„Da es der Vorſehung gefallen hat, mich in dieſe Stellung zu ſetzen, werde ich mein Aeußerſtes tun, meine Pflicht gegen mein Land zu erfüllen. Ich bin ſehr jung, und vielleicht in vielen, wenn nicht gar in allen Dingen unerfahren. Aber ich bin ſicher, daß ſehr wenige mehr guten Willen und mehr wirkliches Streben haben, zu tun was gut und recht iſt, als ich es beſitze.“ Ihr ganzes Leben hatte ſich nun völlig verändert, Aus Stille und Einſamkeit trat ſie in eine Sphäre, die von dem Prunk und Lärm der Welt erfüllt war. Die bisher von aller Geſelligkeit abgeſchloſſene Jungfrau, deren einziger Lebensgenuß hin und wieder ein Thegterabend geweſen war, trat aus der Schulſtube an die Spitze eines großen Reiches. War ſie bisher nur von Frauen und Lehrern umgeben worden, ſo wurden ihre Vertrau⸗ ten nun die Staatsminiſter. Sie zog nicht mehr Puppen an, ſondern führte den Vorſitz bei den Staatsräten. Sie, die niemals die Treppe des Kenſington Palee hatte herabgehen dürfen, ohne wie ein kleines Kind an der Hand geführt zu werden, ritt früh⸗ morgens zwanzig Meilen an der Spitze einer Kavalkade von Hof⸗ leuten. Sie, die ihre Morgenſtunden mit dem Dean von Cheſter in Geographieſtudien verbracht hatte, widmete nun ihre Nachmit⸗ tage den Premierminiſtern, um die Angelegenheiten Europas zu beſprechen. Wie ſtreng die Königin es mit ihren Pflit ten nahm, das geht aus den zahlloſen Dokumenten hervor, die gus ihrer Re⸗ gierungszeit erhalten ſind. In den Archiven von Mindſor be⸗ 2. Seite. General⸗Auzeiger.( blatt.) Mannheim, 9. März. Verzicht auf territoriale Forderungen nach Wien mitzuteilen und etwas friedlichere Allüren an den Tag zu legen, hat ſie ſich mit einer ſchönen Geſte den Mächten anvertraut. Man wird nicht fehlgehen, wenn man hinter dieſer ſerbiſchen Liſt abermals Rußland ſucht, das Rußland, das ſeit jeher den großen Anſpruch, die Schutzmacht aller Slawen zu ſein, ge⸗ macht hat und ſich als Beſchützerin Serbiens zwiſchen Wien und Belgrad zu ſtellen. Für die ruſſiſche Regierung handelt es ſich hier um eine Preſtigefrage für Herrn von Iswolski über eine Attitude, die ihm die Panſlawiſten wohl als den Sieg, den er ſo nötig hat, anrechnen werden. Damit hat man aber gerade das getroffen, was Oeſterreich⸗Ungarn als Großmacht nicht zugeben kann. Man darf auch nicht ver⸗ geſſen, daß Serbien Gewehr bei Fuß gewappnet daſteht, droht und provoziert. Oeſterreich⸗-Ungarn kann, was es den Serben konzedieren will, nicht in Petersburg und nicht dem in Waffen drohenden konzedieren. Iswolsky weiß das, aber er braucht ſeinen Sieg und ſpielt mit dem FJeuer. Da die öffentliche Meinung Weſteuropas durch die ſerbiſche Geſte zum Teil ge⸗ ktäuſcht, ſich anſchickt, die Unmöglichkeit, die nur Serbien und Oeſterreich intereſſierenden Fragen vor eine Konferenz zu bringen, zu überſehen, hat die deutſche Regierung in einem kurz und energiſch gehaltenen Kommunique in der„Nord⸗ deutſchen Allgemeinen Zeitung“ alle Friedensfreunde auf die Unmöglichkeit hingewieſen. Das war ein Avis. Wie nötig er war, zeigt die Wirkung. Nun wurde freilich in Rußland und Frankreich, zum Teil auch von der engliſchen Preſſe, verſucht die Schuld Deutſchland zuzuſchieben. Das war bei den Tendenzen der Zeitungen, die das taten, nicht weiter verwunderlich. Erſtaunlicher iſt, wenn dieſen leicht zu durch⸗ ſchauenden Angriffen von einem Blatt, das beſſer in franzö⸗ ſiſcher Sprache erſchiene, ſekundiert wird. Das zeigt nur, wie weit wir noch von dem taktiſchen Geſchick und der natio⸗ nalen Disziplin der engliſchen Preſſe entfernt ſind. Aber krotz aller dieſer gewollten und ungewollten Verſchiebungen wird die ruſſiſche Politik der Verantwortung an der gegen⸗ wärtigen Bedrohung des Friedens ſchuld zu ſein, ſich nicht entziehen können. Die Lebeusfähigkeit des ländlichen Klein⸗ und Mittelbetriebs. Nach der Lehre von Karl Marx, die größtenteils in das Programm der ſozialdemokratiſchen Partei im deutſchen Reich übernommen worden iſt, iſt der Klein⸗ betrieb in Induſtrie und Landwirtſchaft dem Unter⸗ gang verfallen. Der Großbetrieb hat die Zukunft; er ſaugt den Klein⸗ und Mittelbetrieb vollſtändig auf. Noch bor wenigen Jahren hat ein Nachbeter von Marx, Karl Kautsky in ſeinem Buch über die Agrarfrage den Unter⸗ gang des landwirtſchaftlichen Kleinbetriebs gepredigt, wie⸗ wohl kurz zuvor der Führer der ſüddeutſchen Reviſioniſten, Dr. Ed. David, die Unrichtigkeit der Marxiſtiſchen Doktrin nachgewieſen hatte. Wie falſch die Prophezeiungen von Karl Marx und ſeiner Schüler vom Untergang des landwirtſchaft⸗ lichen Klein⸗ und Mittelbetriebs ſind, erhellt am beſten aus den Ergebniſſen der landwirtſchaftlichen Betriebsſtatiſtik vom Jahr 1907, die ſoeben für das Königreich Preußen dom Statiſtiſchen Landesamt veröffentlicht werden. Danach hat der bäuerliche Mitkelſtand, der die Größenklaſſen von 3 bis 20 Hektar umfaßt, ſeit 1895 nicht abgenommen, wie die Marxiſten annehmen, ſondern zugenommen, und zwar um nicht weniger als 62 836 Betriebe! Am größten war die Zunahme der Betriebe von 5 bis 10 Hektar, deren Zahl von 314 634 im Jahr 1895 auf 349 352 im Jahr 1907, d. h. unt mehr als 11 Prozent geſtiegen iſt. Im Gegenſatz zur Zunahme des landwirtſchaftlichen Mittelſtandes ſteht der höchſt auffällige Rückgang des landwirtſchaftlichen Groß⸗ betriebes. Die Zahl der Betriebe von 1000 Hektar und mehr iſt von 583 im Jahr 1895 auf 340 im Jahr 1907 zurückgegangen, was eine Abnahme von 36,21 Prozent be⸗ deutet! Einen ähnlichen Rückgang zeigen auch die übrigen Größenklaſſen von 20 Hektar und mehr. Die Zahl aller landwirtſchaftlichen Betriebe mit mehr als 20 Hektar hat ſich in den letzten 12 Jahren um 13 411 verringert. Noch draſtiſcher als durch dieſe Zahlen könnte die Marxiſtiſche uptung von der Aufſaugung des Klein und Mittelbetrie bs durch den Großbetrieb in der Tat Richt widerlegt werden. Deutsches Reſch. — Die Arbeitgeberpartei. Den vielen Abſagen, die die auf die finden ſich 1050 Bände von denz der Königin enthalten, und wenn erſt alle dieſe Papiere ge⸗ ordnet ſind, werden noch weitere 200 Bände hinzukommen. Immer war die Königin„gegen ſich ſelbſt ſtreng“, wie ſie dies ſchon als Kind in ihrem Tagebuch ausgedrückt. Sie hatte eine tlefreligiöſe Ueberzeugung von der Heiligkeit ihrer Berufung; ſie fühlte ſich als Herrſcherin und zweifelte keinen Augenblick daran, daß dies Land ihr Land, dieſe Miniſter ihre Miniſter, dies Volk das ihre. Früh erwarb ſie zwei Eigenſchaften,„den Mut, allein zu handeln“ und„das Vertrauen in mein Land“. Stets hielt ſie die Hoffnung aufrecht:„es wird noch alles gut werden“, das war ihr ſteter Ruf in den Zeiten der Not und Ge⸗ Des weiteren ſprach Lord Eſher über das Verhältnis der Königin zu ihren Miniſtern und zur äußeren und inneren Poli⸗ tik.„Das Geheimnis ihres Einfluſſes“, ſo faßte er ihre Bedeu⸗ tung zuſammen,„war ihre unabläſſige Pflichterfüllung, ihre ſchlichte Rückſicht und, wenn das Wort erlaubt iſt, ihr ſtrenges lten an der einfachen unverfälſchten Wahrheit in jeder Handlung und Beziehung ihres langen Lebens.“ Buntes Feuſlleton. — Bilder aus einer amerikaniſchen Schule. Die amerikaniſche Mittelſchule, die eine Ergänzung der eigentlichen Volksſchule iſt und —9 auch von vielen Kindern der arbeitenden Klaſſen beſucht wird, ucht eine eigentümliche Verbindung mannigfaktiger Ausbildungs⸗ möglichkeiten herzuſtelen. Dieſe high ſchools“ möchten unter einem Dach eine Art Knabengymnaſium, eine höhere Mädchenſchule, eine Gewerbe⸗ und Fachſchuſe und ſogar Anſätze zur Univerſität ver⸗ Linigen. Es beſtehen beſtimmte Kurſe, die der Schüler je nach ſleinem künftigen Beruf 50 auswählen kann; da gibt es einen Llgemeinen Kurſus, wiſſenſchaftliche, Haſſiſche, künſtleriſche Kurſe, Vorbereitungskurſe für College und Univerſität, für Gewerbe⸗ und und auch diejenigen des Kommerzienrats Menuck bisher aus den Kreiſen der ſüddeutſchen und ſächſiſchen Induſtrie und ſeitens des Bundes der Induſtriellen gefunden haben, iſt eine weitere gefolgt. In einem Aufſatz über die wirtſchaftliche und politiſche Vertretung der deutſchen Induſtrie lehnt es nunmehr auch der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller ab, den beiden Herren Vorſpanndienſte zu leiſten, indem er erklärt, daß er deren Ideen ſeinerſiets voliſtändig fernſtehe. Da bisher in der Oeffent⸗ lichkeit vielfach die Meinung verbreitet war, daß hinter den Plänen der beiden Herren zum mindeſten einzelne Kreiſe des Zentralverbandes ſtänden, iſt es gicht ohne Bedeutung, auf dieſe Erklärung hinzuweiſen. — Suffragettesbewegung in Deutſchland? Eine große De⸗ monſtration für das Frauenſtimmrecht wird in dieſem Monat in Berlin ſtattfinden. Die Präſidentin des„Weltbundes für Frauenſtimmrecht“, Mrs. Chapman⸗Catt, kommt am 30. ds. Mts. nach Berlin und wird dort im Architeklenhauſe über „Die Notwendigkeit der Gleichberechtigung der Geſchlechter in Bezug auf das Stimmrecht“ einen Vortrag halten. Bei dieſer Gelegenheit wird ſie die deutſchen Frauen auffordern, mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden geſetzlichen Mitteln das Frauenſtimmrecht zu erkämpfen. Die Berliner Frauenvereine haben für den Vortrag den größten Teil der Plätze bereits belegt. Es iſt ferner geplant, der Agitatorin bei ihrer Ankunft in Ber⸗ lin eine„ſpontane Huldigung“ zu bereiten.— Hoffent⸗ lich verfallen die Damen nicht auf die ſcherzhaften Manöver, mit denen ſie in London für ihre Ideen Propaganda machen. Andernfalls riskieren ſie, mit dem wenig galanten Berliner Humor Bekanntſchaft zu machen. — Für die Banderolenſteuer tritt mit Begeiſterung die „Kreuzzeitung“ ein, indem ſie dabei gegen die ablehnende Haltung der chriſtlichen Gewerkſchaften polemiſiert. Dieſe Stellungnahme des konſervativen Blattes erinnert an die Hal⸗ tung, die dasſelbe Organ gegenüber den Tabakprojekten der 90er Jahre einnahm. Damals war die„Kreuzzeitung“ eine entſchiedene Gegnerin der weiteren Be⸗ laſtung des Tabaks; damals allerdings war auch Abg. Frhr. v. Hammerſtein, der einen Wahlkreis mit ſtarker Tabakinduſtrie vertrat, Chefredakteur des Blattes. Heute braucht die„Kreuzztg.“ keine wahltaktiſchen Rückſichten mehr zu nehmen, und darum plädiert ſie mit Wohlgefallen ſelbſt für diejenige Beſteuerungsform des Tabaks, die die allerunge⸗ eignetſte iſt. — Regierungsrat Martin kämpft wie ein Löwe für ſeine An⸗ klageſchrift gegen den Fürſten Bülow, die nur die Senſation eines einzigen Tages war. Die„Freiſ. Ztg.“ erklärt, die von Martin behaupteten Tatſachen trügen den Stempel der Erfindung an der Stirn. Darauf ſchickt Martin dem Blatte folgende Berichtigung: „In Nr. 54 der„Freiſinnigen Zeitung“ vom 5. März 1909 ſagen Sie von meinem ſoeben erſchienenen Buche„Fürſt Bülow und Kaiſer Wilhelm II.“, daß dieſer Publikation die Erfindung an der Stirn geſchrieben ſteht. Keine der in meinem genannten Buche enthaltenen Tatſachen iſt erfunden. In Sonderheit iſt es richkig und keine Erfindung, daß der Kaiſer Bedenken gehabt hat, während der Reichstagsdebatten am 10. und 11. November Berlin fernzubleiben, und daß der Reichslanzler, von dieſen Bedenken in Kenntnis geſetzt, gegen die Reiſe des Kaiſers nach Donau⸗ eſchingen nichts einzuwenden gehabt hat.“ lung des Aufklärungszeitalters“. Aus der reichen Fülle wiſſen⸗ ſchaftlich wertvoller Vorträge, die auf dem Internationalen Hiſtoriker⸗Kongreß im vorigen Jahre in Berlin geboten wur⸗ den, ragt der am letzten Kongreßtage von dem bekannten Würzburger Profeſſor Sebaſtian Merkle gehaltene beſonders hervor. Sein Thema war:„Die katholiſche Beurteilung des Zeitalters der Aufklärung.“ Da dem Redner weniger Zeit als anfangs beſtimmt zur Verfügung ſtand les hatten ſich auf die letzte Kongreßtagung ſo viel Vorträge zuſammengedrängt) mußte er ſtark kürzen. Die Rede bot kaum mehr als eine kurze Inhaltsüberſicht mit einigen Belegen. Trotzdem wurde von gegneriſcher Seite in der Preſſe z. T. auf Grund von Zeitungsberichten der Standpunkt des Gelehrten heftig ange⸗ griffen. Solche Angriffe veranlaßten Prof. Merkle, den un⸗ erſchrockenen Kämpfer für die Freiheit der wiſ⸗ ſenſchaftlichen Forſchung— als ſolcher iſt ſein Name aus ſeiner Stellungnahme um die Bedeutung Her⸗ mann Schelks noch in aller Gedächtnis— ſeinen Vortrag — weſentlich erweitert und durch wertvolle wiſſenſchaftliche Anmerkungen bereichert— nunmehr als ſtattliches Buch von faſt 100 Seiten erſcheinen zu laſſen. Dasſelbe wird im Ver⸗ lage von Karl Curtius, Berlin, in einigen Tagen zur Aus⸗ gabe gelangen. 225— —— kaufmänniſche Schulen, für den Lehrerberuf. Einzelne Fächer ſind in allen Kurſen gemeinſam, ſo engliſche Sprache, Algebra, Geo⸗ metrie, Erd⸗ und Pflanzenkunde, Phyſik, Weltgeſchichte In„Ueber Land und Meer“(Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart), ſchildert Edna Fern einen Gang durch eine ſolche ganz modern eingerichtete Mittelſchule, die Me⸗Kinley⸗High⸗School in St. Louis. Innerhalb derſelben Schule und desſelben Gebäudes vollenden hier Schüler aus den verſchiedenſten Geſellſchaftsklaſſen und mit den verſchie⸗ denſten Abſichten und Anlagen ihre erſte Ausbildung. Der Jüng⸗ ling, der ſich dem Gelehrtenſtande ſoidmen will, ſitzt auf der⸗ ſelben Schulbank mit dem jungen Mädchen, deſſen Ideal es iſt, dermaleinſt mit Geſchick den Kochlöffel zu ſchwingen oder ſich ſelbſt ihre Toilette zu ſchneidern. Und die bildungsdurſtige Dame, die möglichſt raſch ein echtes„College⸗Girl“ werden will, ſeufgt genau ſo über ihren Algebraaufgaben, wie der Knabe neben ihr, der ein tüchtiger Tiſchler oder Kunſtſchmied zu werden gedenkt. Nur in ſchen Knaben und Mädchen, aufgehoben; ſo werden natürlich die Näh⸗ und Kochſtunden nur von Mädchen beſucht, während die Knaben wieder für ſich in der Maſchinen⸗ oder Tiſchlerwerkſtatt beſchäftigt werden. Treten wir ein in den unteren Wandelgang der Me⸗Kinley⸗High⸗School mit ſeinen tiefrot getönten Wänden, von denen ſich einige ſchimmernde Büſten berühmter Mäuner und ſchöne Stiche wechſelvoll abheben. Es iſt gerade der Augenblick, in dem ein Wechſel der Klaſſen ſtattfindet. Ueberall ſtrömen junge Männer und Mädchen in fröhlichem Geplauder an uns vorüber. Dann ſchl' ßen ſich die Türen wieder, durch deren Glasfenſter man den Gang des Unterrrichts beobachten kann. In der„Kunſtklaſſe“ zeich⸗ nen die Mädchen na der Natur; in der Botanikſtunde ſind junge Männer und Mädchen eifrig mit Mikroſkopieren beſchäftigt, mit dem Unterſuchen und Abzeichnen ſchöner Pflanzenexemplare, die aus dem großen Gewächshaus der Schule geliefert werden. Dieſes Gewächshaus, das vom oberſten Stockwerk auf das flache Dach gebaut iſt, dient auch zur Beobachtung des Pflanzenwachstums. Großartig ſind die Laboratorien für Phyfik und Chemie ein⸗ — Profeſſor Merkles Vortrag über„Die katholiſche Beurtei⸗ — ſeltenen Fällen iſt die Coeducation, den gemeinſame Unterricht zwi⸗ Aus Stadt und Land. Maunheien, 9. März 1909. * An den Kaiſermanövern nehmen nach den Beſtimmungen des Prinzregenten Luitpold vom bayeriſchen Heere teil das 1. und 3. Armeekorps(München und Nürnberg), die 4. Diviſion (Würzburg) und eine Kavalleriediviſion; dieſe wird unter dem Befehl des Inſpekteurs der Kavallerie aus der., 4. und 5. Kaval⸗ leriebrigade, der 1. Maſchinengewehrabteilung, der reitenden Ab⸗ teilung des 5. Feldartillerieregiments, einer Pionierabteilung des 2. Pionierbataillons und einer Feldſignalabteilung gebildet. Ver⸗ lehrsformationen werden den Armeekorps und Dipiſionen nach Bedarf zugeteilt. Die Fußtruppen müſſen bis zum 29. September in die Standorte zurückgekehrt ſein. „Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Roland Gaſteiger bei der Bahnbauinſpektion II Baſel zur Bahnbauinſpektion Kehl, Regierungsbaumeiſter Emil Kärcher bei der Bahnbauinſpektion Kehl zur Bahnbauinſpektion Mannheim und Altuar Patrik Heſ⸗ zum Amtsgericht ſelbacher Waldkirch. * Zugeteilt. Regierungsbaumeiſter Eugen Burger bleibt unter Zurücknahme der Verſetzung zur Bahnbauinſpektion Mann⸗ heim der Bahnbauinſpektion II Offenburg zugeteilt. beim Amtsgericht Mannheim *Eiſenbahnkantinen. Die Benützung der Eiſenbahnkantinen iſt künftig auch den auf den Bahnhöfen dienſtlich verkehrenden Poſtunterbeamten und dem Zollperſonal geſtattet, da anzunehmen iſt, daß die dienſtliche Tätigkeit dieſer Beamten in dieſem Falle im Zuſammenhang mit dem Eiſenbahnbetrieb ſteht. Seither waren die nicht zum Eiſenbahnperſonal gehörigen Per⸗ ſonen vom Zutritt zu den Kantinen ausgeſchloſſen. * Die badiſche Rechtskonſulenten⸗Innung hielt am Sonntag im„Römiſchen Kaiſer“ in Pforzheim eine Verſammlung ab, in welcher die Städte Karlsruhe, Mannheim, Offen⸗ burg, Sinsheim, Lahr, Ettlingen und Triberg vertreten waren. Es handelte ſich um eine Ausſprache über den Paragraphen 157 der Zivilprozeßordnung, durch den ſchon jetzt die Rechtsagenten von der mündlichen Verhandlung vor Gericht zurückgewieſen wer⸗ den können, der aber bei der geplanten Reform der Juſtisgeſetze noch derart geſchärft werden ſoll, daß die Betätigung der Rechts⸗ agenten vor Gericht überhaupt unmöglich gemacht wird. Es fanden Reſolutionen der Berufsgruppen und der anweſenden Rechtskonſulenten einſtimmig Annahie, welche entſchieden eine Ab⸗ änderung der betr. Beſtimmungen verlangen. Eingemeindungs⸗Politilk. In Ergänzung der in unſerer der Ein⸗ heutigen Mittagsnummer gebvachten Mitteilung von gemeindung von 11 Landorten in die Stadt Frankfurt teilen wir noch mit, daß auch die Stadt Düſſeldorf die Eingemeindungspolitik Es werden dort am 1. April ds. Is. die Orte Gller, Rath und Stockum ihre Selbſtändigkeit verlieren und Teile Nach Zeitungsmeldungen erfährt dadurch die Gemarkung der Stadt Düſſeldorf eine derartige Ver⸗ größerung, daß ſie flächeninhaltlich die größte Stadt Deutſchlands energiſch betreibt. der Stadt Düffeldorf werden. werde. lieren. Ob die letzte Nachricht zutrifft, können wir nicht kontrol⸗ * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen nochmals auf die heute Dienstag Abend 9 Uhr im Hoter National ſtattfindende zwalrgloſe Zuſammenkunft, in welcher die vom preuß. Landesverein für Frauenſtimmrecht herausgegebene Broſchüre von Glſe der bekannten ſozialpolttiſchen Schriftſtellern, Fräulein Lüders, Berlin„Das Intereſſe des Staates am Frauenſtimm⸗ recht“, zur Diskuſſion gelangt. Freunde und Gegner des Frauen⸗ ſtimmvechts ſind herzlich willkemmꝶnmnn. *3000 Mark für die Frankfurter Polizeihunde. Der Miniſter des Innern hat dem Königl. Poligeipräſidium Frankfurt a. M. 300) M. zur Verwendung als Beihilfe für diefſenigen Beamten zur Verfügung geſtellt, die Hunde im Dienſt verwenden. Es ſommen etwe 70 Beamte in Betracht, an die die Baiträge nach Maßgabe der Leiſtungen des Hundes verteilt werden. * Auf Veranlaſſung des Tuberkulofeausſchuſſes hielt am Sonntag Herr Dr. Gruber im Saale des Franziskushauſes in Waldhof einen lehrreichen Vortrag über Tuberkuloſe, der durch Lichtbilder trefflich veranſchaulicht wurde. Nach den wichtig⸗ ſten ſtatiſtiſchen Angaben darüber, in welchem Verhältnis die verſchiedenen Altersſtufen und Berufe von dieſer Krankheit heim⸗ geſucht werden, wurde der Krankheitserreger, der Tuberkuloſe, bazillus und ſeine zerſtörende Arbeit im Kehlkopf und Rücken, mark, in der Lunge, in der Leber und in den Gedärmen vorge⸗ führt und auf die verſchiedenen Krankheitserreger und Ver⸗ breiter, wie feuchte, ſchmutzige, überfüllte, licht⸗ und luftarme Wohnungen, Milch und Fleiſch perlfüchtiger Kühe, warnend hin⸗ gewieſen. Zuletzt wurde ausgeführt, wie durch entſprechende Leibesübungen der Organismus gegen dieſen Feind geſtärkt wer⸗ den kaun, und wie ihm durch peinliche Beobachtung der hygie⸗ niſchen Vorſchriften der Aufenthalt in der Wohnung unmöglich gemacht werden muß. Die Zuhörer folgten mit großem In⸗ tereſſe den Ausführungen und Darſtellungen. “ Berufswahl. An die Eltern, welche ihren Sohn oder ihre Tochter dem kaufmänniſchen Berufe zuführen wollen, tritt die ſehr wichtige Frage heran: Wo laſſe ich meinen Sohn oder meine gerichtet; ſie können ſich mit denen mancher Univerſitöt meſſen und ſind eifrig beſucht. Gleiche Aufmerkſamkeit wie den Naturwiſſen⸗ ſchaften wendet man auch dem Handfertigkeitsunterricht und der Haushaltungskunde zu. Mit Staunen durchwandert man die Säle für Tiſchlerei, für Drechsler⸗ und Schmiedearbeit, für Muſter⸗ zeichnen und Modellieren. In der Kochſchule lernen die Mädchen nicht nur die Zubereitung der Speiſen, ſondern auch die Chemie des Kochens; daneben, in einem behaglich eingerichteten Raum, wird die Kunſt des Anrichtens, des Servierens und des künſtleriſchen Tiſchdeckens gelehrt. Sehr gründlich iſt der Unterricht im Nähen, Schneidern, Putzmachen. Nicht nur der Geiſt ſoll ja in dieſen Schulen ausgebildet werden, ſondern der ganze Menſch, Augen und Hände nicht minder als der Kopf. Der ſpätere Handwerker und in⸗ duſtrielle Arbeiter lernt ſo von Jugend auf das Material und ſeine Bearbeitung kennen, lernt die Maſchine verſtehen und mit ihr umgehen. Natürlich iſt auch dem Turnunterricht eine bedeutende Stelle eingeräumt und zwar ſind es die Prinzipien des deutſchen Turnens, nach denen ein Oberturnlehrer mit mehreren Gehilfen im geräumigen Erdgeſchoß für Knaben und Mädchen täglich turne⸗ riſche Uebungen abhalten. Die Schulzeit dauert von neun Uhr morgens bis drei Uhr nachmittags; das Eſſen wird gemsinſam in einem großen Saal eingenommen. Selten verlaſſen die Schüler voz fünf Uhr das Gebäude, denn nach Schulſchluß beginnen erſt die Unterhaltungen, Sport, Spiele, das Leben in den Klubs. Auf der Me⸗Kinley⸗High⸗School gibt es mehr als zwanzig ſolcher Schitler⸗ klubs, literariſche, muſikaliſche, athletiſche, Verbindungen der alten Herren und Damen, die den Zuſammenhang mit der Schule auch im ſpäteren Leben aufrechterhalten; auch einen Deutſchen Klub, der vor Allem der Pflege des Deutſchtums gewidmet iſt. Eine von den Schülern herausgegebene Monatsſchrift„The Carnation“, be⸗ nannt nach dem Schulabzeichen, der roten Nelke, des ermordeten Präſidenken MeKinley Lieblingsblume, unterhält in geſchickter Weiſe die Beziehungen zwiſchen Schülern und Lehrern und auch die der Schule mit der Außenwelt. — Die erſte„Luftſchifflinie“. Aus Boſton wird berichtek: Die erſte Luftſchifflinie der Welt wird vorausſichtlich bereits am . a— ͤ. ⅛˙ V]&dGl!l! ꝗ¼—⅛w—K ꝗͤẽwn ¶fWg ̃— l1!...,]˙ ˙.]¶˙ ⸗...—.... eibt mnn⸗ inen iden ttet, in eht. Per⸗ itag ung fen⸗ ren. 157 iten ber⸗ ſetze hts⸗ Es der Ab⸗ erer Ein⸗ wir litik Irte eile Mannheim, 9. März. AHeneral⸗Anzeiger. Abend latt, 4* 3. Seitt. Tochter ausbilden, damit ſie tüchtige, praktiſche und brauchbare Kräfte geben, um mir auch bald eine Stütze ſein zu Innen. Die Handelslohranſtalt„Merkur“, P 4, 2, bildet jährlich eine große Anzahl funger Leute für den Bureauberuf aus in allen kaufmänniſchen Fächern und bermittelt nach Beendigung der Kurſe koſtenlos Stellungen in erſten hieſigen Firmen. Volksſchulbildung geneigt. Durch eine leichtfaßliche Lehrmethode wird für einen Er⸗ folg garantiert. Die Kurſe beginnen am 15. April a. e. * Der nationalliberale Bezirksverein Unterſtabt II hielt am Freitag abend unter dem Vorſitz des Herrn Hauptlehrers Rudi im Nebenzimmer des„Habereck“ eine gut beſucht⸗ Ver⸗ ſammlung ab, die einen ſehr befriedigenden Verlauf nahm. Nach⸗ dem verſchiedene agitatoriſche Parteifragen ihre Erledigung ge⸗ funden hatten, hielt auf ergangenes Erſuchen Herr Stadtperord⸗ neter Rudolf Kramer einen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag über das ſtädtiſche Budget 1909. Man war allgemein der Anſicht, daß unter dem vorgeſchlagenen Satz von 82 Pfg. wohl nicht heruntergegangen werden kann. In einer leb⸗ haften Diskuſſion, an welcher ſich die Herren Reinmuth, Kramer, Rück, Becker, Schäfer, Sachſe und Lange beteiligten, erfuhr zunächſt das Perrey'ſche Vergebungsſyſtem eine eingehende Beſprechung. Die Stellungnahme der unſerer Partei angehörenden Stadtverordneien in der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung fand dabei volle Anerkennung, wobei man ſich aber auch der Anſicht nicht verſchließen konnte, daß es ſehr zweifelhaft ſei, ob man dann billiger baue, wenn der Bürgerausſchuß erſt nach Vorlage der detaillierten Baupläne die entſprechende Bauſumme bewillige. Die anweſenden Handwerksmeiſter wieſen auch hier mit großer Entrüftung den in der letzten Bürgerausſchußſitzung bon ſozialdemokratiſcher Seite gefallenen ungerechtfertigten Aus⸗ druck„Melkkuh“ gebührend zurück; ſie ſeien jetzt darüber aufge⸗ klärt, wo ihre wahren Freunde ſitzen. Auch die Frage des Schul⸗ denabzugs der Liegenſchaften bei den ſtädt. Anlagen und die da⸗ zaus entſtandene Unzufriedenheit der Hausbeſitzer fand einge⸗ hende Beſprechung, wobei man mit Genugtuung feſtſtellte, daß die Abgeordneten des Blocks in der Bad. Kammer für eine Ge⸗ ſetzesänderung energiſch eintreten werden. Für eine Erhöhung des Einkommenſteueranſchlags vom achtfachen ſtatt ſechsfachen Betrag, was einer Erhöhung von 1/92 auf 2,56 Mk, alſo rund 80 Prozent gleichkäme, um welchen Betrag ſich auch die Einkom⸗ mensumlage der Liegenſchaftsbeſitzer erhöhen würde, konnte man ſich keinesfalls erwärmen. Einſtimmige und entrüſtete Verur⸗ teilung fand das Verhalten der Nationalliberalen im Wahlkreiſe Bingen⸗Alzey. Auch die Erhöhung der Hundeſteuer fand vielen Anklang, ohne jedoch die Partei darin feſtzulegen. Zum Schluße ſprach der Vorſitzende dem Referenten und den Diskuſſionsrednern den gebührenden Dank aus. * Der nationalliberale Bezirksverein Waldhof hielt am Mittwoch eine Hauptverſammlung ab, in welcher Herr Oberamtsrichter Dr. Koch ein Referat über„Die allge⸗ meine politiſche Lage“ in liebenswürdigſter Weiſe über⸗ nommen hatte. Es hatten ſich über hundert Perſonen eingefunden. Dieſer ſehr gute Beſuch dürfte hauptſächlich dem den Herrn Refe⸗ renten vorausgehenden Rufe zu verdanken ſein. Um 9½ Uhr er⸗ öffnete der 1. Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Hauck mit begrü⸗ ßenden Worten die Verſammlung. Herr Dr. Koch begann ſeine Ausführungen mit der jetzt alle Gemüter bewegenden Reichsfi⸗ nanzreform, die unbedingt nun endlich einmal gründlich zur Durchführung gebracht werden ſollte. Des weiteren beleuchtete er die Entſtehung und Zuſammenſetzung des Steuerbouguets mit dem Hinweis, daß ſich jetzt räche, daß man ſeinerzeit dem Bis⸗ marck'ſchen Vorſchlage um Reichseiſenbahnen ſowie Tabakmono⸗ pol nicht zugeſtimmt habe. Auch ſei bei der ganzen Steuervor⸗ lage eine gewiſſe ungeſchickte Behandlung nicht zu leugnen. Ver⸗ ſchiedene Einwände gegen einzelne Steuern, z. B. Zerſtörung des Familienſinnes durch Erbſchaftsſteuer, wurde beleuchtet und als Ubertrieben bezeichnet. Der Referent ſprach die Erwartung aus, die Reichsboten würden bei der Beratung der Steuerporlage nicht Sonderintereſſen, ſondern vor Allem das Intereſſe des Staatwohles im Auge be Auch auf die Beſtrebungen der Privatbca u ſprechen und gah dem Wunſche reſp. der Hoffnung Aus hierbei die verſchiedenen Grup⸗ pen ſich vereinigen möchten, um in ihrer durch Einigung er⸗ langten Stärke recht bald zu einer glücklichen Löſung des Verſiche⸗ rungsweſens zu gelangen. Die Vorgänge in Bingen⸗Alzey wur⸗ den ebenfalls einer Beſprechung unterzogen und das Vorgehen der dortigen liberalen Wähler aufs ſchärfſte verurteilt. Die Auflöſung des bad. Blockes bedauerte der Neferent und ſprach die Hoffnung aus, daß die beteiligten Gruppen ſich der Erkenntnis der großen Gefahren dieſer Blockauflöſung nicht verſchließen, viel⸗ mehr ſich wenigſtens in einer Anzahl Wahlkreiſe bis zur Wah! noch zuſamenfinden möchten. Am Schluſſe forderte Herv Dr. Koch die Anweſenden auf, bis zur Landtagswahl durch geeignete Organiſation und Agitation noch fleißig zu arbeiten. Der Er⸗ folg werde dann nicht ausbleiben. Reicher Beifall wurde dem Referenten für ſeine klaren und intereſſanten Ausfüßhrungen ge⸗ zollt. Nach dem Vortrag entwickelte ſich eine recht lebhafte Dis⸗ luſſion, an der ſich die Herren Dr. Klein, Heitefuß, Bluck, Hoffmann und Kolle beteiligten und denen Herr Dr. Koch in vorzüglicher Weiſe Rede und Antwort ſtand. Herr kommenden 1. Mai in Amerika eröffnet werden. Es iſt die von ger amerikaniſchen Luftſchiffahrtsgeſellſchaft geplante regel⸗ mäßige Luftſchiffverbindung zwiſchen Newhyork und Boſflon, die unter dem Präſidium des bekannten Automobiliſten und Luft⸗ ſchiffer Charles J. Glidden ſteht. In der Nähe von Boſton ſind größere Grundſtückkäufe bereits vorgenommen worden und man arbeitet hier an der Errichtung von großen Landungsſtellen für die Luftſchiffer. Es beſteht die Abſicht, den Luſiſchiffverkehr etwa vier Monate im Jahre regelmäßig aufrecht zu erhalten, mit beſtimmtem Fahrplan und genau feſtgeſetzter Fahrzeit. Auf 2 der Fahrt von Newyork nach Boſton werden in Abſtänden von etwa W engliſchen Meilen Strtionen angelegt. Gegen Ende des Jahres ſollen die jetzt im Bau befindlichen Luftſchiffe be⸗ reits durch größere Fahrzeuge wieder erſetzt werden.„Wir baben die Gewißheit, einen regen Paſſagierverkeyr zu bekummen“, ſo äußerte ſich Mr. Glidden zu einem Intzcviewer,„ſhon jetzt liegen für die erſten Jahrten eine Reihe bon Beſtellungen und Geſuchen vor, und viele angeſehene Perſönlichlten wollen an dem Eröffnungsfluge teilnehmen. Auch ein⸗ Anzahl Güter ſind für die Beförderung bereits angemeldet. Wir richnen beſtimmt damit, zunächſt wenigſtens ein Drittel des. Jahres hindurch den Verkehr regelmäßig aufrecht erhalten zu lönnen. Später werden wir natürlich den Fahrplan nach den Witterungsberhältaiſſen abſtimmen müſſen. Aber auch dies wird hoffentlich nur ein Uebergangsſtadium ſein, denn die Zeit iſt nicht ſerne da die Luftkreuzer imſtande ſein werden, bei allen Witterungen ihre Fahrt innezuhalten. Meiner Anſicht nach wird der Lenkballon der Flugmaſchine auf dem Wege zur praktiſchen Benußbarkeit weit voranseilen. Der Aersplan wird erſt ſpäter nachfolgen. —— Dr. Rlein brachte zum Ausdruck, daß verſchiedene Vorkomm⸗ niſſe der letzten Monate, wie die Fälle Rödel, Kölſch. Bingen⸗ Alzey ete, in den Reihen der Mitglieder große Mißſtimmung her⸗ vorgerufen hätten und daß es Sache der Parteileitung ſei, dafür Sorge zu tragen, daß der Stimmung und den Wünſchen der zur Partei gehörigen großen Maſſe der Mitglieder mehr Rechnung getragen würde. Herr Heitefuß kam auf den Fall Bingen⸗ Alzey zu ſprechen und brachte zum Ausdruck, daß man es als libe⸗ raler Mann nicht verſtehen könne, daß bei der Entſcheidung einem Zentrumsmann vor einem Freiſinnigen der Vorzug gegeben wurde. Man dürfe freilich der Parteileitung in Berlin und auch Landesparteileitung in Darmſtadt keinen Vorwurf machen, denn von beiden wurde die Parole Korell ausgegeben, die Schuld treffe alſo allein die Wähler von Bingen⸗Alzey ſelbſt. Das Vorgehen läßt ſich nicht entſchuldigen, man kann es nur begreifen, wenn man die näheren Verhältniſſe berückſichtigt. Die Wähler von Bingen⸗Alzey haben ſich gewiß der bei der lezten Reichstagswahl vorgelommenen Vorfälle erinnert, wo bei der Stichwahl zwiſchen dem nationalliberalen und ſozialdemokratiſchen Kandibaten der Pfarrer Korell für einen Anhang die Parole für den Sozial⸗ demokraten ausgab. Mag es nun ſein wie es wolle, ein Ruhmes⸗ blatt für die nationalliberalen Wähler Bingen⸗Alzey's iſt der diesmalige Wahlausfall keineswegs und es wäre nur zu wänſchen, daß die Parteileitung ſolche Vorkommniſſe in Zukunft unmög⸗ lich machte. Nach Schluß der Verſammlung welcher um 11¼ erfolgte, blieb man noch längere Zeit in gemütlicher Ausſprache beiſammen. * Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim E. V. Bei der letzten Generalverſammlung erſtaktete der Vorſttzende, Herr Privatmann A. Wurz, den Tätigbeitsbericht, aus welehem zu entnehmen iſt, daß der Verein, dem noch 9 Innungen und Meiſtervereinigungen angegliedert ſind, auch im Berichtsjahre be⸗ ſtrebt war, die Intereſſen ſeiner Mitglieder und des ganzen hio⸗ ſigen Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes zu wahren und zu ber⸗ treten. Der Kaſſenbericht wurde von dem Kaſſier, Herrn Sattler⸗ meiſter Bärenklau, berleſen. Ueber den Rebiſionsbefund be⸗ richtete Herr Ad. Fritz. Dem Rechner wurde Entlaſtung erteilt und der Voranſchlag nach dem Vorſchlag des Vorſtandes genehmigt. Vor der Neuwahl des Vorſtandes erklärte Wurz, daß er nummehr 25 Jahre dem Vorſtand angehöre und deshalb bitte, von ſeiner Wiederwahl abzuſshen. Vorſtand bezw. Verwaltungsrat Buſam, Steinhauermeiſter, 2. graph, Kaſſier: Karl Bärenklau, Sattlermeiſter, Bibliothekar: A. Schmitt, Schuhmachermeiſter, Oekonom: A. Fritz, Zimmer⸗ Obermeiſter, Beiſitzende: die Herren Joſ. Bieber, Sch meiſter, E. Gölitz, Schneidermeiſter, Jakob Gro ß, M meiſter und Ad. Keiſtke r, Malermeiſter. Die neue Vereins⸗ leitung hält es für zweckmäßig, in einer allgemeinen Mi:⸗ gliederverſammlung über die Zwecke und Ziele, ſowie 112 wie folgt: 1. Vorſitzender: V über die Bedeutung des Vereins eine Ausſprache herbeizuführen, und dtheiarftraße gur ſhohnung des Herrn Veh. Kommorsſenratß Reiß getrogen. da in manchen Kreiſen ſeit Errichtung der Handiwerkskammern daviber eine unrichtige Auffaſſung vorſanden zu ſein ſcheint. Die Verſammlung findet am Donnerstag, den 11. März, abends 8½ Uhr, im Gaale der Liedertafel“, K 2, mit folgender Tagesorb⸗ nung ſtatt: 1.„Der Gewerbeverein und Handwerberverband Mannheim vor und nach Errichtung der Hanbwerkskammer.“ kskammerſekretär Haußer. ererholu * 2. Vortre werler, die ferneſtehen, Ginladungen erhalten. & Badiſche Landesberbands⸗Geflügel⸗Ausſtellung in Heidel⸗ berg. Die Vorarbeiten zu dieſer Ausſtellung, welche in der Zeit bam 10. bis 12. April in den Räumen des ſtädt. Fuhrhofes ſtatt⸗ findet, ſind in vollem Gange. Leiter der Ausſtellung iſt Herr Bäckermeiſter Reeg, der 1. Vorſtand des Heidelberger Geflügel⸗ zuchtvereins. Als Schluß des Meldetermins iſt der 25. März feſtgeſezt. Alles Nähere iſt zu erfahren von der Geſchäftsſtelle der Bad. Landesverbands⸗Geflügel⸗Ausſtellung Roſenbergweg g. SEine des Verbanudes Deutſcher Muſikwerke⸗ und Automaten⸗Jnduſtrie fand nach dem„Leipziger Tageblatt“ am 4. März unter dem Vorſitz des Herrn Spiege l⸗Lubwigs⸗ Verſammlung wohnte eine ſehr große Anzahl Febrikanten und Händler aus Nach dem Geſchäftsbericht wurde an das Reichsamt des Innern und an die in Betracht kommende 28gliedrige Kommiſſion des Reichstages eine Ein⸗ hafen im Kryſtallpalaſte zu Leipzig ſtatt. Der allen Gegenden Deutſchlands an. gabe gerichtet zur Verſchärfung des Geſetzes gegen unlauteren Wettbewerb, um eine Handhabe gegen das die Branche ſchwer ſchädigende Schenkſyſtem zu haben. ſtellung deutſcher Tonkünſtler in Leipzig und der Internatlo⸗ nalen Ausſtellung von Muſikwerken in Rotterdam wurde emp⸗ fohlen. Eine Reihe gewerblicher Fragen wurden erörtert. Die Verſammlung wählte wieder Herrn Franz K. Spiegel, In⸗ haber der Firma L. Spiegel u. Sohn, Ludwigshafen a. Rh. zum Turnerſchaft. Die Zeit der Muſterungen iſt heran⸗ en Leuten winkt dann im Horbſt der Gintritt uch über dieſes verſchiedener Anſicht ſein, ügnet werden: Es iſt eine vorzügliche Schule für unſer Volk. Viele zwar empfinden den Dienſt drückend, das ſind alle diejenigen, die es berſäumt haben, ſich vorher durch Turnen auf ihn vorzubereiten, denn einem turneriſch geſchulten hen fällt dieſer leicht. Für alle angehenden Rekruten aber iſt es jetzt noch Zeit, manches früher Verſöumte wenigſtenz teil⸗ 1 noch nachzuholen. Die Turnvereine nehmen ſie gerne in ihre hen auf und bilden ſogar bei genügender Beteiligung beſ auntt tenriegen, die unter fachverſtändiger Leitunz dem Wi Zür⸗ dienſt vorarbeiten. Die guten Folgen werden ſitcherlich während desſelben angenehm empfunden trerden. Deutſchlaud, das Tand bder Stenographen. Wie mit den deb16 er Zahl ehmenden geſchäftli Leber Bahl Stolze⸗Schrey und 2838 Vereine mit 143 648 letzten Jahre nicht weniger als 9re Stenographenſchulen Gabel — —85 2+ —5 gliedern beſitzen und im 210 477 Perſonen unterichteten. Die Vermehrung der Zahl wird erſt recht deutlich, wenn man weiß, daß vor 10 Jah 88003 Mitglieder orbanden waren und 80 527 Unterrichtete, So iſt alſo die Zahl der Mitglieder um 111 Prozent und die der Unterichteten gar um 174 Prozent gewachſen. Den Löwenanteil an dieſem Zuwachs bat die Nationalſtensor Aphie, deren Zuwachs für ſich allein an Mitgliedern in dieſer Zeit 295 Prozent und en Unterrichteten 885 Prozent betrögt. Welche geweltige Summe von Arbeit geleiſtet worden iſt, beweiſt der Umſtand, daß in den letzter zehn Jahren von dieſen 8 Schulen in Deutſch⸗ land 1 442 889 Perſonen unterrichtet wurden. Kaiſerpausrams D 2, 1. ſein⸗s beutſchen Vaterlandes zinau Nach dem Wahlakt konſtttuierte ſich der Vorſizender:. Wolf, Thlo. menen Streife wurde ein verendetes Rih gefu: Karl Baier, daß im„Deutſchen Haus“ Streit ſei. Heidelberg, Die Beſchickung der Aus⸗ weiker“ genügend aufgeklärt. Fünfzig prüchtige Aufis führen uns die Schönheiten unſerer Heimatberge vor Augen. Ksloſſeumthester. ODänſel und Gretel, Märchen⸗ ſpiel für groze und kleine Kinder, gelangt am Mittwoch, den 10. März, nachmittags 4 Uhr zum letzten Male zur Au Wie uns die Direktion mitteilt, iſt es die leßte Aufführung von „Hänſel und Gretel“. i f ich„Prin⸗ zeſſin Marzipan“ Benefize für Herrn Friz Günzel Kirchfeld“ zur Aufführung. Zum keberfall auf den Ballon„ heimer Vereins für Luftſchiffahrt bei N noch nicht alle Perſonen, welche ſich an de lon beteiligten, ſeſtgeſtellt. Mit den ni eine Inſaſſe, Herr Dr. Köſter⸗Heidelberg und gegebenenfalls auch die nöligen Schrit eine Beſtrafung der Burſechen herbeiguf Schadenerſatzklage antzuſtrengen. Das Seil iſt bis geliefert worden. Es repräfentiert einen nicht unerhehlichen Wart, denn das Kilo koſtet M..30 und das Sail hatte ein Geſamt⸗ getricht von 65 Kilo. Es wante auch bis jetzt nicht ermittelt wer⸗ den, ob das Seil gerſchnitten sder unverſehrt geblieben iſt. Wegen Vermehrung der Möbchenhorte hat der Geſamtpor⸗ ſiand des Vereins Mädchenhort eine Singabe an den Sladtrat gerichtet, die in dem Erſuchen gipfelt: 1, den bdiaherigen Zuſchuß ben 2500 auf 9800 Mark zu erhöhen; 2. in der Waldhofſchule, Humboldtſchule, Luiſenſchule und R 2⸗Schuls die zum Horthotrieb nötigen Räumlichleiten zur Verfügung zu ſtollen. Wir werden eir beachtenswerte Eingabe in der nächſten Numner zum wie bringen. * Der Wolf iſt tot! Die Streife auf den en i Wolf, die heute naa durch unter Führung des He wurde, iſt von Erfolg begleite geſtöbert und erlegt und zwar guf der Herrn G⸗ rat Reiß gehörigen Faſaneninſel von dam Ol Herr Goh. Neiß begab ſieg, gemeldet wurde, daß E AungAENen dorthin. Es dauerte auch nicht lange, ſo lv aufgeſtöbert und durch den Oberjäger des rats Reiß, Herrn Doſer, mit einem 9 geſtreckt. f Pf Herr Geh. Konunerzienrat Reitz lä h. Nommerzten⸗ *. des Waldparket werben jatzt wohl erlei n ſie bernehmen, daß es gelungen iſt, dem gef er des VDens⸗ licht auszublaſen. Bei der durch die Gahr haft unternom⸗ uu, das dwsifellos in der vergangenen Nacht ven dem Wolf augefe worben iſt. Auch ein gerriſſener Haſe wurd Tier hätte alſo dem Wiftam, noch ſehr gefährlich n ganz abgefthen davon, daß fich lein unbewaffneber Gpagievgängen mehr in den Waldpark zemagt hätte. Die erlegte Beute purde kon gwei Männern an einer langen Stange im Triumßh dureh Planten * Aus dem Schöffengericht. Die Feuerwehr der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik hatte am N. Januar eine Probe mit Freibier am Schluſſe, des im„Deutſchen Haus getrunken wurde. Gegen 2 Uhr nachts hörte der 21 Jahre alte Taglöhner Sofort ſtürmte er dorthin und kam gerade noch recht, um dem FJeuer⸗ rant einen Stich zu verſetzon, der ihm den mann Joſß, aahle Oberarm burchſtach und pollſtändia gufſchlizte. Harraut iſt noch heute an dem normalen Gobrauch des Armes beßindert, In Anbetracht ber Vorſtvafen verurteilte das Gericht den Hnge⸗ klagten zu einer Gefänguisſtrafe von 6 Monaten, wovon 8 Monate als berbüßt gelten.— Als Baier „Deutſchen Haus“ verhaftet werden ſollte, ſucht der Taglbhner Johann Friedrich Baier loszureißen und ließ dabdeit be⸗ ſchimpfende Neußerungen gegen die Schutzleute fallen. Wegen rſuchter Gefangenenbefreiung wird Friedrich zu einer Hefäng⸗ sſtrafe von 1 Mongt, wegen Beleidigung zu einer ſolchen vos Woche verurteilt, r. Holigeibericht vom 9. März. Unfälle. In einem Nohlenlager an bder Fruchtbahnhof⸗ ſtraße verunglückte ein bebigen Kohlenarbeiter, wahnhaft Holz⸗ ſtraße No. 1 bier dadurch, daß er ſeins rechte Hand in sing Transportſchnecke brachte, die ihm mehrere Finzer abbrückke und ihn am linke yyr erheblich verletzte. Er wurde in einen Droſchke in's Allgem. Kraukenhaus verhr Auf bez Straßenkreuzung an der Fri geſtern mitag 12 Uhr ein derheirateter Packer, wohnhaſt Dentag⸗ ſtraße No. 80 hier, mit ſeinem Jahrrad zwiſchen Aei Straßen. bahnwagen. Der Nadſahrer wurde auf bie Haite geſchleubert 1n am Rücken leicht erleßzt; ſein Rad iſt total zertümmert⸗ nde Jahrräder wurden cke iche geriet Fahrraddiebſtähle:* dahier entwendet: 1. Am 11. Jebruar 1909: Ein„Coneyrdia Nod, mit ſchwar⸗ zem Rahmenbau und dito Felgen, vernickelte Speichen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit ſchadhoften Korkgriffen, Gummipedale, neue Gebirgsmäntel, Faßrik⸗No. 41817, oben auf der Len lſtange in der Mitte derſelben iſt der Stempel 110 R. B. tief einge⸗ ſchlagen. 2. Von 1. bis 25. Fehruar 1909: Ein Weſtphalen rad, ſchwar⸗ zen Nahmenbau, bernickelte Jelgen, zerade Lenkſtange, nouen gelbledernen Sattel und dreieckige Werlzeugtaſche. 3 Am 10. Februar 1900, zwiſchen 2 und ZUhr nachmittags bat ſich der nachbeſchriebene Täter in den Keller eines Hauſes hier elngeſchlichen, jedenfe ſicht, einen Dieb hen; der Dieb ließ einen Spazierſtock em Tatort zur Beſchreibung des 1 3: Etwa 20—95 170-—75 m groß, ſchlanke Statur, volles, geſundes eſich roten Schnurrbart; trug helle, write Hoſen und ſteifen, ſihwar⸗ zen Filzhut. Beſchreibunt des Stocke?: Ein Natr Faun, 90 em lang und 3 em dick, ganz gerabe, Meſſingz u sben am Griff 5 em dick.— Um ſachdienliche Mit gen wisnd erſucht. Verhaftet wurden 80 Perſonen ſtrafbarer Handlungen, darunter ein ang meiſter von hier wegen Diebſtahls. Aus dem Grogherze oc. Bruchſal, 8. März M 20 Johre alte Baßnarbeiter? zwiſchen bieſer Station und überfahren und an unglſckten Mar 155 Schnellzug E des der, enl., Masn 4 1 ſpäter inm 4 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt. Mannßeim, 9. März. vermutet,! unter den Sc a* ilch einem Güterzug ausweichen wollte und dabei un geriet. tanz, 8. März. Schloß Kirchberg, wegen ſeiner 1 ſchen Lage ſeinem herrlichen Park und ſeinem roman⸗ tiſchen eine Anziehungskraft für Einheimiſche und Fremde Laufe des Sommers wieder einen„Schloßherrn“ in ſeinen Mauern bergen, nachdem dasſelbe ſeit dem Tode des Prinzen Wilhelm von Baden(1897) ſozuſagen verwaiſt war Sein jetziger Beſitzer Prinz Max von Baden wird dieſen Sommer einige Zeit dort weilen. Von FJag zu Jag. 10000 0 Mark unterſchlagen. Ahlbeck, 9. Märg. Die Unterſchlagungen des Poſtaſſiſtenten Kuhnemund be⸗ wogen, wie geſtern durch den die Unterſuchung führenden Oberpoſt⸗ Wfpektor ſeſtgeſtellt wurde, 100 000 Mark und ſind letzte Woche verübt worden. — Zum gweiten Mal gum Tode verurteilt. Alkenſtein, 9. März. Nach der„Allenſt. Zig.“ wurde der Wlöckner und Fleiſcher Robdrigk, der ſich geſtern zum zweiten Male bar dem Schwurgericht wegen Ermordung der Lehrerswitwe Denski zu verantworten hatte, abermals zum Tode verurteilt. 44 zj 1 Letzte Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 9. März. Die ſozialdemokratiſche Fraktion Hat, lt. Frkf. Ztg., einen Antrag eingebracht, die Regierung zu erſuchen, mit Preußen alsbald darüber in Unterhandlung zu treten, ob und unter welchen Bedingungen eine Reviſion des Siſenbahngemeinſchaftsvertrages in die Wege geleitet werden könnte. Mainz, 9. März. In einer geſtern abend vom national⸗ liberalen und jungliberalen Verein abgehaltenen Verſammlung wurde das Vorgehen der Nationalliberalen bei der Reichstags⸗ flichwahl im Wahlkreiſe Bingen⸗Akzey von Dr. Pagenſtecher auf das Schärfſte getadelt und zugunſten der Nachlaßſteuer und gegen zie Stellungnahme der Nationalliberalen in Bingen⸗Alzey lt. Frkf. Ztg, eine Reſolution angenommen. Stuttgart, 9. März. Der frühere Opernſänger Adolf Grimminger, bekannt als ſchwäbiſcher Dialektdichter, iſt heute, Jahre alt, an einem Schlaganfall geſtorben. Charlottenburg, 9. März. Anläßlich des Todes⸗ zages Kaiſer Wilhelms J. begab ſich das Kaiſerpaar gur Kranzniederlegung ins Mauſoleum. *Breslau, 9. März. Auf Schloß Schiweidnitz, iſt den Mittagsblättern zufolge Guſtav von Brandenburg ſtrben. Breslau, 9. März.(Priv.⸗Telegr.) Der Schauſpieler Hofer, der geſtern den gemeldeten Anſchlag auf die Sou⸗ Brette Tharau vom Breslauer Schauſpielhaus verübte, wurde Wengel Hanke ſchen Krankenhaus verhaftet, wohin er gebracht worden war, weil er ſich in ſelbſtmörderiſcher Abficht die Puls⸗ adern zu öffnen verſuchte. Hull, 9. März Der Mayor von Hull überreichte im Auftrag des Deutſchen Kaiſers dem Kapitän des Fiſchdampfers „Ruby“ eine goldene Uhr ſowie Geldſpenden für die Mannſchaften zus Anlaß der Verdienſte um die Rettung zweier von ihnen im Oktober 1908 in der Nordſee in hilfloſer Lage agufgefyndener Domanze Kreis heute früh Graf im Alter von 89 Jahren ge⸗ und des Fabrikbeſizrs Scheiterer, die bei der Gordon⸗Bennet⸗ Walurenz mit dem Ballon„Pläuen“ äufgeſtiegen wären. Wien, 9. März. Verläßlicher, in der Oeffentlichkeit noch unſichtbarer Anzeichen zufolge, dürfte ein Kabinett Koſ⸗ ſut h, auf Baſis der Fuſion und der Wahlreform die Zuſtimmung der Krone finden.(Frkf. Ztg.) Die Stichwahl im Wahlkreiſe Verden⸗Hoya⸗Syke⸗Achim. * Mannheim, 9. März. Wie mitgeteilt, iſt bei der geſtrigen Stichwahl in Verden⸗Hoya⸗Syke der nationalliberale Fandidat dem Welfen unterlegen. Bei der Hauptwahl am 20 Februar enhielten: Heiligenſtadt 5883, Harries(Bd. d. Dandw. freikonſ.) 3453, Dr. Lewin(freiſ.) 3163, von Dannen⸗ berg(Welfe) 6817, Henke(Soz.) 3898 Stimmen. Da der geſchaftsführende Ausſchuß der freiſinnigen Volkspartei die Unterſtützung des nationalliberalen Kandidaten eupfohlen hatte, ſo kamen wir, wie auch die„Frankf. Ztg.“ zu der An⸗ nahne daß die rund 7000 Stimmen, die der Welfe in der Stichrahl mehr erhalten hat, ihm vom Bund der Landwirte und von der Sozialdemokratie zugeſtellt worden ſeien, die zuſammen in der Hauptwahl etwa 7500 Stimmen aufbrachten. Andere Blätter kommen zu anderen Reſultaten. So meint der„Hannov. Cour.“, der Ausfall der Stichwahl Jaſſe erkennen, daß nicht nur die ſozialdemokratiſchen Stimmen geſchloſſen dem Welfen zufielen, ſondern daß auch erhebliche Bruchteile des Bundes der Landwirte und der Freiſin⸗ nigen, entgegen der ausgegebenen offiziellen Stichwahlparole, für den welfiſchen Kandidaten ein⸗ traten. Unmöglich erſcheint es ja nach dem ziffernmäßigen Ergebnis der Hauptwahl nicht, daß das Mehr von 000 Stim⸗ men auch durch freiſinnige Hilfe mit würde. Doch wird ſich hierüber etwas Beſtimmtes erſt ſagen Jaſſen, wenn genaue Teilreſultate aus den einzelnen Be⸗ zirken des Wahlkreiſes vorliegen. Die„Straßb. Poſt“ meint ſogar, der Welfe habe außer den Stimmen der Sozial⸗ demokraten(3900) die ganzen 3160 Stimmen der frei⸗ ſinnigen Volkspartei erhalten, wührend der Nationalliberale die 3450 Stimmen der Freikonſervativen(Bund der Landw.) erhalten habe. In der Tat würde man ja auch durch dieſe Berechnung zu dem Plus von 7000 Stimmen für den Welfen kommen. Vorbehaltlich einer Beſtätigung dieſer Annahmen müßten wir ſagen, das wäre einebitterböſe Nachwirkung des Wahlausganges von Bingen⸗Alzey Die dortigen Nationalliberalen hätten einen Wahlkreis der Blockparteien durch die Erregung der Verſtimmung der Freiſinnigen den Welfen ausgeliefert, alſo Gegnern des Blockes. Wären die heiden in Betracht kommenden Blockparteien, Freikonſervative und Freiſinnige, geſchloſſen für den nationalliberalen Be⸗ berber eingetreten, ſo hätte dieſer 12 390 Stimmen erhalten und der Welfe durch Hinzunahme der ſozialdemokratiſchen mmen 10 200. Erſterer wäre alſo gewählt worden. Ob nun die Freikonſervativen und die Freiſinnigen, oder nur die Freikonſervativen oder endlich nur die Freifinnigen den Sieg der Welfen ermöglichten und ſich ſo der Geſamtlage m Reiche nicht gewach'ſen zeigten, das Ergebnis bäre, wie man das Ding auch wenden mag, gleich bedauer⸗ lich. Im Falle der Unterſtützung des Welfen durch den Frei⸗ ſtan oder einen Teil ſeiner Wähler, würde den Anſtoß zu Juftſchiffer nämlich des Regierungsbaumeiſters Hackſtetter bputation von liberalen gebildet der Verirrung die Diſziplinloſigkeit der Nationallibe⸗ ralen in Bingen⸗Alzey gegeben haben, aber nicht ganz von Schuld freizuſprechen wären auch jene liberalen Blätter und Vereine, die in taktiſch⸗unzweckmäßiger Weiſe den „Fall Bingen⸗Alzey“ breittraten, ohne die Wahl in Verden und die noch ausſtehende in Stade zu berückſichtigen, wo gleichfalls für die Stichwahl die Hülfe des Freiſinns nicht gut entbehrt werden kann, und die ſo die Freiſinnigen in Verden⸗ Hoya zu der vom„Hannov. Cour.“ und der„Straßb. Poſt“ behaupteten Untreue geegn den Blockkandidaten, den national⸗ liberalen Dr. Heiligenſtadt, verleiten halfen und daher ihr Teil zum Siege des Welfen, eines Blockgegners beitrugen. Der Block hat durch ſich ſelbſt zwei Sitze verloren, dieſe Schwächung des Blockes durch ſeine eigenen Parteien iſt ein tief betrüben⸗ des und beſchämendes Schauſpiel. Hoffentlich verhilft der Block nicht durch weitere Diſziplinloſigkeit noch in Stade dem Sozialdemokraten zum Siege, der 1907 mit dem national⸗ liberalen Kandidaten in Stichwahl ſtand. Wir kommen morgen auf die Lage in dieſem Wahlkreiſe zurück. G. „Zeppelin I“ auf der Jahrt. *Friedrichshafen, 9. März. Heute vormittag er⸗ folgte ein Aufſtieg des Reichsluftſchiffes. Das geſtrige Unwetter hatte einemprächtigen Frühlings⸗ wetter Platz gemacht; ein ſchwacher Nordoſtwind wehte über dem See. Kurz nach 9 Uhr verließ„Z 1“ die Reichsballon⸗ halle und arbeitete ſich mit gewohnter Sicherheit in die Lüfte; er nahm in ca hundert Meter Höhe die Richtung nach dem Königlichen Schloſſe in Friedrichshafen, machte dort eine Wendung und fuhr in leichtem Nebel das ſchweizer Ufer ent⸗ lang bis auf die Höhe von Immenſtaad. Nach verſchiedenen wohlgelungenen Manövern landete„Z. 1“ kurz vor 10 Uhr wieder bei der Halle und war alsbald wohlbehalten geborgen. Die kurze Fahrt war ein wohlgelungenes Manöve 55 dem ſich zwiſchen 11 und 1 Uhr weitere anſchließen ſollen. Um halb 12 Uhr fuhr„Z. 1“ zum zweiten Male über die Stadt weg. An der erſten Fahrt nahmen teil: Graf Zeppelin, ſein Neffe, Graf Zeppelin junior, Oberingenieur Dürr, Ingenieur Stahl, die Luftſchiffkapitäne Hacker und Lau, Major Sperling, Hauptmann von Jena, ſowie die Monteure Labourda und Kaſt. Friedrichshafen, 9. März. Beim zweften Auf⸗ ſtieg fuhr das Luftſchiff bis Hemishofen und von da nach Friedrichshafen zurück, wo es ſich um 12,50 Uhr vor der Halle niederließ. Um ½3 Uhr findet ein nochmaliger Aufſtieg ſtatt. 85 Friedrichshafen, 9. März. Das Luftſchiff hat .20 Uhr die Halle verlaſſen. Die Fahrt dauert vorausſichtlich bis 4 Uhr. An dem Aufſtieg wird Zeppelin nicht teilnehmen, er will ſein Luftſchiff das erſte Mal von unten ſehen. *Friebrichshafen, 9. März. Nachdem das Luftſchiff um 2 Uhr 20 Min. zum 3. Male heute aufgeſtiegen war, nahm es ſeinen Weg nach Konſtanz und von da das Schweizer Ufer entlang zurück nach Friedrichshafen, wo es um 4 Uhr eintraf, ohne jedoch zu landen. Darauf flog es nach Langmargen und manöorierte ſodann um 4 Uhr 20. Min. über Lindau. Graf Zeppelin verfolgte eine Zeit lang das Luftſchiff mit ſeinem Motorboot„Württemberg“. Der Fall Tremel. *München, 9. März. Geſtern Nachmittag hatte eine De⸗ Landtagsabgeordneten in Sachen des Pfarrers Tremel eine Audienz beim Miniſterpräſidenten, die Audienz iſt, wie der Münchener Korreſpondenz der„Frkf. Ztg.“ hörte, von ſehr kurzer Dauer geweſen, weil für die Regierung die Streitfrage noch nicht in den„emtlichen Einlauf“ gelangt iſt und vorher Stellung zu nehmen, für ſie keine Veranlaſſung vorliege. * Augsburg, 9. März. Eine von den Liberalen aus dem ganzen Allgäu zahlreich beſuchte Verſammlung ſandte aus Kempten ein Telegramm, wonach ſie in der vom Bamberger Ordinarkat über Pfarrer Tremel verhängten Maßregeln eine ſchwere Kränku n g aller liberal geſinnten Katholiken und eine die frei⸗ heitlichen Errungenſchaften des Vaterlandes gefährdende Machtprobe ultramontaner Herrſchgelüſte erblickt Die Verſammlung ſprach dem Pfarrer Tremel für die unerſchrockene Verteidigung ſeiner ſtaats⸗ bürgerlichen Rechte ihren wärmſten Dauk und vollſte Sympathie aus Das Blockkompromiß. Dresden, 9. Märg. Eine ſehr ſtark beſuchte Verſamm⸗ lung des Vorſtandes und der Vertrauensmänner des liberalen Vereins für Dresden und Umgebung bezeichnete geſtern abend in einer einſtimmig angenommenen Reſolution das Steuerkompromiß als abſolut unannehmbar für jeden Liberalen. Es wird gefordert, daß an deſſen Stelle an der von der Regierung vorge⸗ ſchlagenen Nachlaß⸗ und Erbſchaftsſteuer unbe⸗ dingt feſtgehalten wird. Alkohol und Leichenſchmaus. * Wien, 9. März. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Budapeſt: In der Nähe der Gemeinde Großbecskerek fand vor⸗ geſtern bei der Beſtattung eines wohlhabenden Bauern ein Lei⸗ chenſchmauß ſtatt, an dem 50 Trauergäſte teilnahmen. Infolge übermäßigen Alkohohlgenuſſes waren 40 Teilnehmer am Leichen⸗ ſchmauf ſchwer betrunken, 13 Perſonen, darunter auch die Witwe des Verſtorbenen, ſtarben nach wenigen Stunden. Der Zu⸗ ſtand von 20 anderen Perſonen iſt ſehr ernſt. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der Branntwein vergiftet war. Unterſuchung iſt eingleeitet. 18 Perſonen durch eine Lawine getötel. Innsbruck, 9. März. Im Coldotal wurden durch eine Lawine 18 Perſonen getötet. Die Leichen konnte geborgen wer⸗ den. In dem Dolomitental an der Tiroler Landesgrenze erreicht der Neuſchnee an manchen Orten von über 2 Meter. In Nord⸗ tirol herrſcht ſeit 2 Tagen Tauwetter, das die Lawinengefahr ver⸗ urſacht. Vollſtändige Niederlage der Klerikalen bei den italieniſchen Kammerwahlen. Ro m, 8. März. Die Klerikalen, die mit Schild und Speer in die Schranken traten, wurden aufs Haupt gieſchlagen. Von Brescia abgeſehen, wo der Zarnadellianer Gorio gegen den Kle⸗ rikalen Longinotti unterlog, ſind die Kandidaten des klerikal⸗ konſervativen Blocks überall durchgefallen. In Rom hatte ein Aufruf der diözeſanen Leitung der Unione Romana, das heißt alſo das Stadtvikariat ſelbſt, die katholiſhen Wäh⸗ ler zum Kampfe gegen die Feinde des Glaubens aufgefor⸗ dert, zum Wohle des Vaterlandes, und dami. Rom von den Jeinden der Kirche und Kultur endlich beſreit werde. Scharen von Prieſtern und Mönchen eilten infolge⸗ deſſen in Kutte und Talar an die Urne. Es war der Liebe Mühe kreiſen der Stadt kläglich unterlegen. Santini, der mit ſeinen perſönlichen Beziehungen zum Papſte lati das Feld räumen, und in den anderen römiſchen Wahl⸗ nomie der neuen Kammer wird vielleicht die alte tik, daß ſie ſich arg verrechnet haben. Ro m, 9. März. 61 neugewählt. 40 konſtitutionelle Oppoſition wurden wieder⸗ gewählt, 2 neugewählt. 22 Radikale wurden wieder⸗, 9 neu⸗ gewählt. 12 Republikaner wurden wieder⸗, 5 neugewählt. 18 Sozialiſten wurden wieder⸗ und keiner neugewählt. 4 Katholiken wurden wieder⸗ und 11 neugewählt. 69 Stichwahlen ſind nötig Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 9. März. Schön, Dernburg. Auf der Tagesordnung ſteht die 2. Leſung des Weingeſetzes. Paragraph 1 und 2. Definierung des Begriffes Wein und Verſchnitt wird unverändert angenommen.§ 3 behandelt den Zuckerzuſatz und Zuckerungstermin. Die Kommiſſion be⸗ des produzierenden Jahres auf den 31. Januar des folgenden Jahres feſtzuſetzen. Baumann(3tr.) berichtet über die Kommiſſionsver⸗ handlungen. Dahlem(Ztr.): Ich möchte dringend bitten, daß dem Kommiſſionsantrag, das Zuckern nur bis zum 31. Dezember zuzulaſſen, zugeſtimmt werde. Den Antrag auf Wieder⸗ herſtellung der Regierungs⸗Vorlage bitte ich im Intereſſe eſſe der ganzen Weinbau⸗Produktion abzulehnen. Die an S 6b angefügten Beſtimmungen, daß mit Rotwein verſchnittene Weißweine nicht als deutſche Weißweine in den Handel ge⸗ bracht werden dürfen, iſt für den deutſchen Weinbau eine Lebensfrage. Wenn die Regierung ihre Hand dazu bietet und das Geſetz ſcheitern laſſen wollte, ſo möge ſie die Verantwortung tragen. Die Keller⸗Kontrolle iſt für das ganze deutſche Reich notwendig. Zu bedauern iſt es, daß die Strafen nicht höher bemeſſen ſind. Der Fortſchritt gegenüber dem bisherigen Zu⸗ ſtand iſt bedeutend. Nehmen Sie daher den Kommiſſtons⸗ entwurf an und lehnen Sie alle Abänderungsanträge ab. (Beifall.) — Nachtrag zum lokalen Teil. Cäſar Langeſoth 5. Heute nachmittag um 4 Uhr ſtarb. Herr Zahnarzt Cäſat Langeloth, der in der letzten Bürgerausſchußſitung von einem Schlaganfall getroffen wurde und ſeitdem ſchwer krank darnieder lag. Mit Herrn Langeloth iſt ein echter Mannheimer Bürger von uns gegangen, der ſich durch ſein beſcheidenes, liebenswürd. Weſen dte Sympathien und Hochachtung der weiteſten Kreiſe der hieſigen Einwoßnerſchaft erworben hatte. Er war ein treuer Anhänger der demokratiſchen Partei, jedoch brachte er auch den befreundeten und gegneriſchen Parteien Verſtändnis und Wohlwollen entgegen. Der Verklichene gehörte dem Bürgerausſchuß erſt ſeit kurzer Zei an. Er war bekanntlich der Sohn des früheren um die Stadi ſehr verdienten Stadtrats Langeloth, ſeinerzeitigen Beſitzers der „Drei Glocken“, den die älteren Mannheimer noch in ehrender Er⸗ unnerung haben werden. —— Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Hockey⸗Wettſpiel. Vorletzten Sonntag(28. Februar) war die Hockey⸗Abteilung des Fußballklubs Frankfurt zu einem Wettſpiel gegen den Mannheimer Hockeyklub hier erſchienen. Nach hartem Kampfe war dem hieſigen Klub der Sieg mit der Torzahl 514 zugefallen. Vorgeſtern fand nun das Retourwettſpiel in Frankfurt ſtatt. Der Tag ſchien diesmal Frankfurt zu gehören. Der Kampf ballt ſich faſt unaufhörlich um das Goal Manuheims. Bei Halbzeit führt Frankfurt mit :0. Eine Umſtellung wurde notwendig, um die Halbreihe zu verſtärken. Fünf Minuten nach Halbzeit ſchießt Mannheim ſein erſtes Goal. Die Stürmerreihe, jetzt häufiger im Beſitz des Balles, macht energiſche Durchbruchsverſuche, die in kurzen Zwiſchenräumen zwei weitere Tore erringen. Und 5 Minuten vor Spielſchluß erkämpft der Mannheimer Klub mit einem vier⸗ ten Tor den heiß, bisweilen erbittert beſtrittenen Sieg, der ſo⸗ mit das Reſultat des vorgehenden Wettſpiels beſtätigt. Der Frankfurter Klub gilt als der beſte Süddeutſchlands, als einer der ſtärkſten von ganz Deutſchland. Somit ſind für den ein⸗ heimiſchen Klub die Ergebniſſe ſeiner beiden letzten Wettſpiele die bedeutſamſten in der in dieſem Spieljahre noch nicht unter⸗ brochenen Folge ſeiner Siege. Um ſo erfreulicher als der Klub, durch Abgang tüchtiger Spieler mannigfach geſchwächt, in den beiden vorhergehenden Spieljahren nur geringe Erfolge hatte erringen können. Bolkswirtſchaft. Süddeutſche Bank in Mannheim. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß pro 1908 vorgelegt und beſchloſſen, der am 25. März e. ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. (w. 1907) vorzuſchlagen. Der Bruttogewinn beträgt ohne den Gewinnvortrag von 1907 mit M. 16 462.50— M. 1 196 556 li⸗ V. 1060 461). Nach Rückſtellungen von M. 100 000 für Delkredere (i. V. M. 50 000) verbleibt ein Reingewinn von M. 795 305 li. V. M. 718 028]) wovon der ordentlichen Reſerve M. 89 765 über⸗ wieſen, eine Dividende von 6 Proz. bezahlt, der Beamtenunter⸗ ſtützungskaſſe M. 10 000 zugeführt und M. 31 964 auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Von 508 Wahlen waren bis heute Mittag 477 Reſultate bekannt. 214 Miniſterielle wurden wieder⸗„ Am Bundesratstiſch: v. Bethmann⸗Hollweg, b. ſchloß, den Endtermin für Zuckerung auf den 31. Dezember umſonſt. Die klerikalen Kandidaten ſind in den fünf Wahl⸗ Der bekannte ſiegesfroh geflunkert hatte, mußte dem Sozialdemokraten B iſſo⸗ kreiſen wurden durchaus liberale Kandidaten gewählt. Für den Vatilan iſt das eine arge Enttäuſchung. Die Phyſiog, bleiben, Das liberale Element wird aber in entſchiedener Mehr⸗ heit ſein. Die Wahlen ſagen den Leitern der klerikalen Poli⸗ eeeeeeeeee * —— 150 — Wa hl= kannte Papſte O⸗ Wahl⸗ Jur i g eiben, dehr⸗ Poli⸗ äſat nem eder bon eſen igen nger eten Zei! bad! der Er⸗ Mannheim, 9. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). — Jolkswirtschaft. Badiſche Bank, Mannheim. Die heute vormittag 11/½ Uhr ſtattgefundene Generalver⸗ ſammlung der Badiſchen Bank genehmigte die Anträge der Ver⸗ waltung, ſowie die für das Jahr 1908 vorgeſchlagene Divi⸗ dende von 7 Prozent gleich Mark 21.— pro Aktie, zahlbar von heute ab. Der nach dem Turnus aus dem Aufſichtsrat ausſchei⸗ dende Herr Reutner Karl Hoffmann in Karlsruhe wurde wiedergewählt. ** Pfälziſche Hypothekeubank, Ludwigshafen a. Rh. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1908 iſt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine den Vorjahren ent⸗ ſprechende gleichmäßige Weiterentwickelung zu verzeichnen. Das Jahr 1908 ſchloß mit einem Geſamtbeſtande an Pfandbriefen von M. 378 255 700, gegen 357 055 800 in 1907; die Mehrung beträgt ſohin M. 21 199 900 gegen M. 14 469 900 in 1907. Der Hypo⸗ thekenbeſtand betrug M. 389 935 266 gegen M. 373 485 895 in 1907, ſo daß eine Mehrung von M. 16 449 370 gegen Mark 19 486 160 in 1907 zu verzeichnen iſt. Der Reingewinn ausſchließlich Vortrag beträgt M. 2 721 375 gegen M. 2577 255 . V. Wie bereits gemeldet, wird der am 13. März e. ſtattfin⸗ denden Generalverſammlung vorgeſchlagen, eine Dividende von 9 Prozent auf das Aktienkapital von 17 Millionen M zur Verteilung zu bringen. Die am 15. Oktober 1908 vorgenom⸗ mene Erhöhung des Aktienkapitals um eine Million M. wird erſt am Gewinn des Jahres 1909 teilnehmen. Wie aus vorſtehen⸗ der Darſtellung hervorgeht, war die Pfandbriefzunahme eine ſtärkere als die Hypothekenvermehrung. Dieſe Erſcheinung hängt mit den eigenartigen Verhäliniſſen des Jahres 1908 zuſammen. WMöhrend in früheren Johren in der erſten Hälfte der Geldſtand gewöhnlich flüſſiger war als in der zweiten, war es diesmal um⸗ gekehrt. Die Geldknappheit des Jahres 1907/08 wurde dadurch noch verſchäuft, daß ungewöhnlich große Anforderungen an den Geld⸗ markt geſtellt wurden. Das Reich und die Bundesſtaaten ver⸗ langten im erſten Halbjahr über eine Milliarde, die Städte und Kreiſe über 400 Millionen M. Alle dieſe Anlehen waren nur zu 4 Prozent und nicht einmal zum Nennwert unterzubringen. Ein bayeriſches Anlehen wurde zu 98,5 Prozent aufgelegt, preu⸗ ßiſche Konſols zu 99,5 Prozent. Daneben traten induſtrielle Ge⸗ ſellſchaften, die ihre ſchwebenden Verbindlichkeiten in zumeiſt 4½. proz. Obligationsſchulden umwandelten, mit großen Anſprüchen an den Ma kt. Dieſe Vorgänge in ihrer Geſamtheit wirkten ungünſtig auf den Abſatz der Pfandbriefe. Die Nachfrage nach 3% proz. Papieren hörte ganz auf; die Aproz. mußten mit einer längeren Unkündbarkeitsfriſt ausgeſtattet werden und konnten nur zu Kurſen unter dem Nennwert Abſatz finden. Der wirt⸗ ſchaftliche Niedergang griff ſelbſtredend auch auf den Immobilien⸗ markt über. Die freiwilligen Veräußerungen blieben in vielen Städten weit hinter denjenigen der Vorjahre zurück und die Verkäufe wurden bezeichnenderweiſe vielfach durch Tauſchgeſchäfte erſezt. Die Zwangsverſteigerungen nahmen im Gegenſatze zu unſerer eigenen Statiſtik, die einen kleinen Rückgang aufweiſt, faſt allenthalben zu. Die Bautätigkeit kam an einzelnen Plätzen nahezu ins Stocken. Wenngleich dieſer Rückgang in erſter Linie auf den teueren Geldſtand zurückzuführen iſt, ſo tragen doch auch die Nachwirkungen der Banſtreiks aus den letzten Jahren einen großen Teil der Schuld. Dieſe Arbeitseinſtellungen haben viele Bauherren veranlaßt, von Inangriffnahme neuer Bauten abzu⸗ ſehen. Die Wiederbelebung des Pfandbriefgeſchäfts im letzten Vierteljahre konnte dieſen ungünſtigen Verhältniſſen gegenüber einen entſprechenden Ausgleich im Hypothekengeſchäft nicht mehr herbeiführen. Anträge auf Gewährung v. Kommunaldarlehen gin⸗ gen uns im Berichtsjahre häufiger als in früheren Jahren zu. Es wurden jedoch des öfteren Zugeſtändniſſe in den Zinsſätzen verlangt, die wir nach den Kurſen unſerer Papiere nicht ein⸗ räumen konnten. Für das bevorſtehende Frühjahr wird wieder eine Beſſerung der Bautätigkeit erwartet. Man ſtützt dieſe Hoffnung hauptſächlich auf die oben hervorgehobene Geldflüſſigkeit. Obwohl dieſe nunmehr aber ſchon monatelang anhält, fehlen doch die Anzeichen für eine durchgreiſende Beſſer⸗ ung im Baugewerbe; dieſe wird vorausſichklich erſt eintreten, wenn die Induſtrie wieder einen neuen Aufſchwung nehmen kann. Sehr weſentlich wird die erwartete Beſſerung aber auch abhängen von dem Zuſtandekommen der Reichsfinanzreform. Es beſteht heute kein Zweifel mehr darüber, daß der niedrige Kurs⸗ ſtand unſerer Reichs⸗ und Staatsanlehen mit unſerer bisherigen Finanzpolitik im engſten Zuſammenhang ſteht und daß nur eine gründliche Aenderung dieſer Politik den Reichs⸗ und Staats⸗ anlehen wieder das verdiente Anſehen zurückbringen und erhal⸗ den wird. Alsdann kann auch der Kursſtand der Hypotheken⸗ pfandbriefe ein gleichmäßig günſtigerer werden. und wohlfeilere Darlehensbedingungen ermöglichen. Die Bank hatte Ende 1907: 7283 Darlehen im Betrage von U. 37ä 485 895, am Schluſſe des Jahres 1908: 7543 Darlehen f 389 935 266. Der Darlehensſtand er⸗ Nettomehrung der Zahl nach um 260 Dar⸗ 1 5 12 M. 16 449 370. Auf Hypothelen an landwirtſchaftlichen Grundſtücken entfallen M. in 283 Poſten. Dieſelben ſind bis auf 1 Poſten von M. 32 165 im Hypo⸗ thekenregiſter eingetragen. Im Berichtsjahre wurden 11 liche Darſehen mit einem Geſamtbetrage von M 1038 814 be⸗ willigt. Zur Auszahlung gelangten 11 Darlehen mit einem Ge⸗ ſamtbetrage von M. 108 350. Zurückbezahlt wurden 20 Darlehen im Geſamtbetrage von M. 143 508. Städt. Darlehen wurden neu bewilligt: 897 mit M. 29 404 593. Auf ſtädtiſche Hypotheken ent⸗ fallen insgeſamt M. 387 149 756 in 7²⁰⁰ Poſten, von welchen Mk. 383 655 600 in 7201 Poſten dem Treuhänder übergeben ſind. Dar⸗ lehen auf nicht ertragsfähige Neubauten bekinden ſich nicht 155 den Regiſterhypothelen. Unter den 7543 Darlehen mit der Ge⸗ ſamtſumme von M. 389 935 266 befinden ſich 2846 Amorkiſations⸗ darlehen im Reſtbetrage von M. 68 154 794; die anderen 4697 nicht amortiſablen Darlehen betragen ſonach M. 321 780 471. Dieſe leuteren ſind zum arößten Teile fuhr demnach eine lehen, dem Betrage nach gegenſeitg unkündbar gegeben, nur wenige werden in feſtbeſtimm⸗ ren Jahresrenten zurückgezahlt. Die im Jahre 1908 durch Amor⸗ tiſation getilgten Beträge belaufen ſich auf insgeſamt M. 888 497. Außer dieſen durch Amortiſation getilgten Beträgen gelangten noch weitere M. 10 677 449 zur Rückzahlung und zwar 627 836 M. durch außerordentliche, planmäßig nicht vorgeſehene Rückzah⸗ lungen auf Annuitäten⸗ und M. 10049 613 auf ſonſtige Dar⸗ lehen, ſo daß insgeſamt M. 11 565 946 im Jahre 1908 zur Rück⸗ zahlung gekommen ſind. Die Bank ſah ſich genötigt, im Laufe des Jahres 1908 30 Zwangsverſteigerungen und 28 Zwangsver⸗ waltungen zu bewirken. Außerdem war die Bank beteiligt bei 48 Zwangsverſteigerungen und 24 Zwangsverwaltungen, die von dritter Seite betrieben worden waren. In den Zwangsverſteige⸗ rungen wurden unſere Hypotheken im Durchſchnitt um 22,58 9 überboten. Bei der Wiederveräußerung der anderen Grundſtücke entſtand ein Kapitalverluſt von M. 10 869, welchen wir unter Gewinn⸗ und Verluſtkonto abgeſchrieben haben; die 3 Grund⸗ ſtücke waren mit insgeſamt M. 159 990 belaſtet. Wir hatten Ende 1907: 108 Kommunaldarlehen mit einem Reſtbeſtande von M. 2,559,671, Ende 1908: 120 Kommunaldarlehen mit einer Summe von M. 2931 922. Hieraus ergibt ſich eine Nettomehr⸗ ung um 12 Darlehen und um den Betrag von M. 372 250.— Hypothekenpfandbriefe: Am Schluſſe des Jahres 1907 war die Geſamtſumme der in Umlauf befindlichen Hypotheken⸗ pfandbriefe zuzüglich verloſter, noch nicht eingezogener Mark 357 055 800. Der Nettozuwachs im Jahre 1908 betrug 21 199 900 Mk., ſo daß am 31. Dezember 1908 ein Stand von M. 378 255 700 erreicht iſt. Der Gewinn des Jahres 1908 einſchließlich des Vortrages von 1907 beträgt Mk. 3,060,414(i. V. 2,757,901), welche Summe wie folgt verteilt werden ſoll. Abſchreibung auf das Bankgebäude Mk. 13,770.—(i. V. 10,949), für den Reſervefonds II Mark 500,000.—(i. V. 425,000), für den Reſervefonds III Mk. 100,000, (i. V. 50,000), und dem Beamtenunterſtützungsſonds, ſowie den Beamtengratifikationen M. 75,000, wie im Vorjahre zuzuwenden. Nach Abzug der ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Jahresgewinn⸗ anteile von Mk. 346,901, wird die Verteilung einer Dividende von wiederum 9 Prozent ſowie Mk, 494,743(i. V. 339/039) Vor⸗ trag auf neue Rechnung beantragt. In der Bilanz figurieren unter Aktiva Reichs⸗ und Notenbanken mit Mk. 1,101,196(i. V. 1,375,429), Wechſel mit Mk. 2,578,954(i. V. 508,464), Effekten mit Mk. 1,492,786 978,604), Guthaben bei Banken mit Mk. 11,078,288(im Vorjahre 6,477,801), Lombard⸗Darlehen mit Mk. 179,722 lim Vorjahre 211,811), Zinſen⸗ und Annuitätenrückſtände mit Mk. 131,839, li. V. 100,982), Zinſen⸗ und Annuitäten föllig am 1. Januar 1909 mit Mk. 3,780,031(i. V. 3,576,482), Hypotheken⸗Darlehen mit Mk. 389,935,266(i. V. 373,485,895), Kommunaldarlehen mit Mk. 2931,922(i. V. 2,559,671), Bankgebäude mit Mk. 163,770 li. V. 170,949), Grundſtücke mit Mk. 35,000, Wertpapiere des Be⸗ amten⸗Unterſtützungsfonds mit Mk. 826,224 li. V. 749,369), Hypothekenpfandbrief⸗Anfertigungskontvo mit Mk. 16,372 li. V. 27.882] und Zinſen aus Darlehen berechnet per 31. Dezember 1908 mit Mk. 1,233,436(i. V. 1,185,588. Unter Paſſiva ſtehen das Aktienkapital mit Mk. 18 Millionen(i. V. 17 Millionen), Hypotheken⸗Pfandbriefe mit Mk. 378,255,700(i. V. 357,055,800), Kommunalobligationen à 4 Proz. mit Mk. 1,161,000(i. V. 1,144,00), Reſervefonds mit Mk. 8,910,000(i. V..805,000), Kreditoren in Kontokorrent mit Mk. 665,288(i. V. 419838), Un⸗ erhobene Gewinnanteilſcheine mit M. 630, Unerhobene Zins⸗ ſcheine mit Mk. 1,673,675 li. V. 2,153,781), Zwecke Mk. 11,103,(i. V. 11,068), Beamtenunterſtützungsfonds mit 826,249(i. V. 749,408), Zinſenreſerve mit Mk. 331,167(im Vorjahre 389,444), Proviſionsreſerve mit Mk. 187,951 li. V. 117,203), Disagioreſerve mit Mk. 550,167(i. V. 176,594) und Hypothekenpfandbriefzinſen berechnet per 31. Dezbr. 1908 mit Mk. 1593,159(i. V. 1,/628, * 5* Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 4. März 1909, Auf dem Geldmarkt iſt eine Erleichterung der Sätze einge⸗ treten. Zwar war Geld geſucht für Monats⸗Ende Zwecke und auch verſchiedene größere Einzahlungen auf jüngſte Emiſſionen waren fällig, aber anderſeits waren die Dividenden⸗ und Coupons⸗Zah⸗ lungen von ſehr anſehnlichem Umfang. Der heutige Bankausweis legt deutlich Zeugnis ab von der fortgeſetzt günſtigen Entwicklung der Geldmarktsverhältniſſe, Die am letzten Montag verfügbare Roh⸗ goldzufuhr im Betrag von ca. Strl. 1000 000 konnte abgeſehen von einer kleinen Summe, die für Handelszwecke und Indien geſucht war, der Bank von England gänzlich zufließen. Privatdiskont mit zweimonatlicher Laufzeit notiert 2 drei Achtel Prozent, dreimonat⸗ licher 2 ein Achtel Prozent, während ſich Prima⸗Papiere mit vier⸗ monatlicher Laufzeit auf 2 ein Sechzehntel und ſechsmonatlicher auf 2 pEt. ſtellen. Die Wechſelkurſe bewegen ſich ſämtlich günſtig für London und laſſen eine allmähliche Stärkung des Status unſeres Zen⸗ tralinſtituts vorausſehen. Allerdings dürfte ſich die Geldfülle wäh⸗ rend der nächſten drei Wochen noch nicht ſehr machen, und zwar angeſichts der Steuereinziehungen, die erſt bis dahin beendigt ſein werden. Alsdann aber dürften die Verhältniſſe der Bank von England ſo liegen, daß vorausgeſetzt, daß keine unvorhergeſehenen Ereigniſſe eintreten, eine Reduktion des offiziellen Satzes ins Auge gefaßt werden kann. Auf dem Silbermarkk iſt ein weiterer Rückgang auf 23 ein Achtel d eingetreten. Vorübergehend konnte ſich der Kurs auf 23 drei Achtel'pro Unze erhöhen in Zuſammenhang mit etwas öſtlicher Nachfrage, aber das ſchließlich infolge Kabelſtörungen gänz⸗ liche Fehlen einer Stützung des Marktes ſeltens Indiens hatte einen Rückgang wie oben zur Folge. Die geſpannten Beziehungen zwiſchen Wien und Belgrad haben zwar die. Börſe zeitweiſe beunruhigt, aber die Alarmnachrichten, welche die Tagesblätter mitunter ſervierten fanden hier in gut unter⸗ richteten Kreiſen nur wenig Bedeutung, da man überzeugt iſt, daß Oeſterreich keinen Krieg will und Serbien keinen ſolchen riskieren kann Immerhin hat die Ungewißheit über den Verlauf der Dinge zu einer großen Geſchäftsſtille geführt, denn während auf der einen Seite die Kaufluſt aufhörte, trat keine nennenswerte Verkaufs⸗ neigung ein. Daun wußte man nicht, wie die Ereigniſſe in der amerikaniſchen Stahl⸗Induſtrie beurteilt werden ſollen, insbeſondere ihre Tragweite mit ihrem Einfluß auf andere Metallmärkte, ins⸗ beſondere Kupfer. Fremde Staatsfonds ſtanden natürlicher Weiſe beſonders ſcharf unter dem Einfluß der politiſchen Verhäliniſſe und ſchließen in Uebereiuſtimmung mit den heutigen beruhigenden Meldungen in feſter Stimmung. Neu⸗Emiſſionen haben dieſe Woche nicht ſtattgefun⸗ den und ſcheint auch, wie bereits letzthin erwähnt, das Emiſſionsfieber vorläufig vorüber zu ſein. Die jüngſte argentiniſche Anuleihe konnte ſich auf ihrem Agio behaupten, dagegen ſchließt die letzte ruſſiſche wiederum auf einem Disagio. Schwach liegen die Werte der Peru⸗ vian Corporation aus bis jetzt noch unbekannten Gründen. Von ſüdamerikaniſchen Fonds ſchließen Venezuelaner niedriger. Auf dem heimiſchen Bahnenmarkt war die Dividenden⸗ erklärung der Caledonian u. Glasgow ſowie South Weſtern von günſtigem Einfluß, andererſeits jedoch wirkten die Wetternachrichten in gegenteiligem Sinne. Die ſchottiſchen Bahnen profitierten natur⸗ gemäß am meiſten von obiger Dividendeuerklärung die den beſten Erwartungen entſprach. 5 Am lebhafteſten verkehrte der Amerilaner Narkt. Hier pleibt unverändert die ökonomiſche Lage des Landes an erſter Stelle der Diskuſſion, und Meldungen über die Stahl und Kupſerlage tüsbefondere beherrſchten vollends die Sitnation. Für die Beurtei⸗ lung der Lage ſeitens der Großinduſtriellen ſelbſt iſt die Reduktion der Löhne ſeitens verſchiedener großer Werke im öſtlichen Pennſyl⸗ vania und der Lackawanna Steel Compauy von Bedeutung, und es für eine Reihe von Jahren den letzten Tagen, eißt, daß dieſe Beweguns noch weltere Fortſchritte machen wird. 5 e Kupferlage in Amerika aubelangt, ſo verlantete in daß srößere Abſchlüſſe aemacht für Gemeinnützige worden ſeien und Geſamtſtimmung. 5. Seite. habe ſpeziell die Amalgamated Copper Company anſehnliche Kupfer⸗ verkäufe vornehmen können. Aber konſervattve Kreiſe glauben mit weniger Beſtimmtheit an ſolche und ziehen vielmehr vor, die am 10. c. zur Veröffentlichung gelangenden ſtatiſtiſchen Ziffern über die Kupfervorräte abzuwarten. Die Gerüchte einer Schließung der Ang⸗ conda Mine haben ſich nicht beſtätigt, und würde übrigens eine ſolche nur der Konkurrenz den Verkauf ihrer Produkte erleichtert haben. Mit Bezug auf die Bahnen iſt zu berichten, daß die letzten Einnahmeziffern günſtigerer Natur ſind, wobei allerdings zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß dieſelben mit den niedrigſten Zahlen des Vorjahres in Vergleich treten. Für die zweite Woche im Februar verzeichnen 44 Bahnen eine Zunahme der Bruttoeinnahmen um über 9 pEt., wäh⸗ rend ſie bei 134 Bahnen im Monat Dezember.27 pCEt, betrug. Die Ziffern der Union Pacifie und Southern Paeifie Bahnen fanden weniger günſtige Beurteilung, Die Tendenz auf dem ſüdafrikaniſchen Goldminen⸗ markt war durchwegs gut, und dieſes Marktgebiet ſchließt in feſter Haltung. Die Nachrichten aus der Goldinduſtrie ſind auhaltend günſtiger Natur, und nichts läßt darauf ſchließen, daß wir am Ende der guten Nachrichten angelangt ſind. Alle Berichte hingegen deuten auf weitere Fortſchritte und beſonders beſtehen die vereinten Be⸗ mühungen weiter, durch Amalgamationen ete. größere Vorteile zu er⸗ zielen. In dieſer Verbindung ſei die vorgeſchlagene Fuſion der Lui⸗ paards Vlei mit der Windſor Gold Company erwähnt. Von der Conſolidated Mines Seleetion wird gemeldet, daß ſie bei der Regie⸗ rung von Transvaal die Erteilung der Minenrechte öſtlich und füd⸗ lich von der Brakpau Mine nachgeſucht habe. Auch verlautet, daß, weun die Konzeſſton erteilt wird, eine große Geſellſchaft zur Aus⸗ beutung des Areals gebildet werde und die Mittel beretts zur Ber⸗ fügung ſtehen. Für Tiefbauminenwerte hält ſich andauernd großes Intereſſe wach. Speziell gilt dies für City Deep und Wiwatersrand Deep. Letztere gilt als eine der beſten Minen am Rand und ſollen die Aufſchließungen günſtiger Natur ſein und auf die ane einer neuerdings höheren Dividende deuten. Die neuen Randſontsin Debentures konnten ſich auf ein kleines Agio feſtſetzen, doch zweifelt man an einem Subſkriptionserfolg, da das Publikum nur felten Minen⸗Debentures gerne zeichnet. Dagegen dürften die Garanten eine Erfüllung ihrer eingegangenen Verpflichtung angeſichts der wahrſcheinlich wertvollen Optſonsrechte nicht ungern ſehen. 5 Diamantaktien verkehrten in den letzten Tagen feſter auf beſſere Berichte aus dem Dimanthandel, ſpeziell ſoll der Export nach Amerika zugenommen haben, Bei der Premier Company dürften ſich die nächſten Monatsgewinne erhöhen, da die erſte Sektion der neuen Anlage im April in Tätigkeit kommen wird und die Steine der Premier Company einen ſchlanken Abſatz haben ſollen. Weſte⸗Afrikaner waren ruhig, doch kounten einzelne Werte wie Gold Coaſt Amalgamated nicht unanſehnliche Kurserhöhungen erztelen. Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein. In der General⸗ verſammlung waren 18 Aktionäre anweſend, die mit 7455 Stim⸗ men ein Kapital von M. 4 473 000 vertreten. Die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von wieder 8 Prozent Dividende, wurden genehmigt und die ausſcheidenden Aufſichts⸗ ratsmitglieder wiedergewählt. Württembergiſcher Kreditberein. Nach dem Abſchluß für 1908 hatte der Verein 78 167 690 M. li. V. 81 076 661.) 3½proz. und 18 712 254 M.(10 913 103.) A4proz. Rentendarlehen ge⸗ geben, denen ein Umlauf von 74 442 600 M.(77 759 800.] 3½ prozentige und 18 387 000 M.(10 274.400.) Aproz. Schuldver⸗ ſchreibungen gegenüberſtand. Die Zinſen aus Rentendarleßen erbrachten 3 388357 M.(3 205 710.), während die Zinſen der Schuldverſchreibungen 3 239 955 M. 6071.524.) erforderten. Nach Abzug der Verwaltungskoſten von 125 507., der Ab⸗ ſchreibungen von 27845 M. und des Beitrags zur Verſorgungs⸗ kaſſe von 4000 M. ergibt ſich ein Reinertrag von 236 480 M. Bonner Bank für Handel und Gewerbe. Die Konkursver, waltung gibt bekaunt, daß eine Abſch lagszahlung von 20 Prozent genehmigt iſt. Die zuberückſichtigenden Forderungen be⸗ tragen 7423 663.; der verfügbare Maſſebeſtand ſtellt ſich auf 1743 850 M. Die Auszahlung erfolgt vom 15. März ab. Dosnabrücker Bank. In der Hauptverſammlung erklärte der Vorſtand auf Anfrage wegen Beteiligung der Bank an der Zeche Crone, die urmittelbare Beteiligung der Bank halte ſich in ſo mäßigen Grenzen, daß es auf den ſpätern Abſchluß ſchwerlich irgend welchen Einfluß haben werde. Allerdings ſei man u mittelbar beteiligt, ſeit die ganze Lage die Bank zum Eingreifen gezwungen habe, Man hege aber die Hoffnung, dieſe Beteiligung nicht nur ohne Verluſt, ſondern auch noch mit einem kleinen Ge⸗ winn abzuſtoßen. Die Dividende von 7½ Prozenk iſt vom 8. März ab zahlbar. 5 25 Die Luxuspapierfabrik Karl Eruſt u. Co..⸗G. in Berlin ſchließt das Jahr 1908 mit einem Fehlbetrag von Mark 195 496 ab, von dem unter Anrechnung der Rücklage von 43 849 Mark noch einen Betrag von 151 647 Mark vorgetragen werden muß. Das Vorjahr ſchloß mit einem Verluſt von 17 691 Marl ab, der aus der Rücklage gedeckt wurde. Zu dieſem ſehr un⸗ günſtigen Ergebnis bemerkt die Verwaltung, daß das Geſchäft unter der ungünſtigen Konjunktur ſehr gelitten habe, namentlich in England. Auch in den Vereinigten Staaten ſe das Erträgnis zurückgegangen. Die Niederlaſſung in Florenz ſo mit Rückſicht auf die dauernd ungünſtigen Ergebniſſe eingezogen werden. Die Pianoforteſabrik Karl G. Hoffmann(Inhaber Georg Hoffmann) Berlin, die ſeit 22 Jahren beſteht und die ſich in Zahlungsſchwierigkeiten befand, hat den Konkurs angemeldet. Die Verbindlichkeiten betragen 420 000., denen an Aktiven 200 000 M. gegenüberſtehen. Ein von der Firma angeſtrebter, außergewöhnlicher Vergleich auf Baſis von 50 Prozent wurde von den Gläubigern abgelehnt. 5 Rheiniſche.⸗G. für Braunkohlen⸗Bergban und Brikelt⸗ fabrikation. Wie verlautet, plant die Geſellſchaft die Auf⸗ nahme einer neuen Anleihe, welche mit%½ Proz. ver⸗ zinslich und zu 108 Proz. rückzahlbar ſein ſoll. Zweck der An⸗ leihe iſt die Regelung der finanziellen Beziehungen zu der Ge⸗ werkſchaft Louiſe, deren Kuxe die Geſellſchaft beſitzt. Die Ge⸗ werkſchaft Louiſe gehört bereits zum Beſitze der Fortuna⸗Geſell⸗ ſchaft, welche bekanntlich bei der großen Fuſion des Vorjahres die neue Firma angenommen hat. Sowohl die Fortung wie die Rheiniſche Braunkohlengeſellſchaft haben anſehnliche Mittel für die Entwickelung der Gewerkſchaft Louiſe verwandt. Die Rhei⸗ niſche Akt.⸗Geſ. für Braunkohlenbergbau und Briketfabrikation wird vorausſichtlich für das jetzt ablarfende Geſchäftsjahr wieder 9 Proz. Dividende verteilen. Eine neue Aktiengeſellſchaft. Die Firma Weſtfäliſche Ma⸗ ſchinenbaainduſtrie Guſtav Moll u. Cie., Neubeck iſt unter Mit⸗ wirkung des Eſſener Bankverein in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 1 000 000 M. umgewandelt worden. Die Aktien befinden ſich zum größten Teil im Fo milienbeſig. (Telegzraphiſche Handelsberichte teve 3 Seite.) ** Frankfurter Effektenbürſe. (rivattelegramm des Gen val⸗An eis:; Frankfurt a. M. 9, März.(Jondsbörſe. Der hieſge Pri⸗ vatdiskont erfuhr heute eine Verſteiſung um 3 Sechzehntel auf 2 neun Sechzehutel Prozent iufolge Zurückhaltung der Käufer. Bezeichnend für das heutige Geſchäft war der Montanmarkt, der bei Eröffnunz der Börſe nahezu umſatzlos blieb und etwas regere Geſchäftstätigkeit zeigte. Luxemburger feſt. Die Haltung des Induſtriemarktes hat trotz des ruhigen Geſchäfts einen zlemlich ſeſten Charakter bewahrt, chemiſche und elektriſche Werte gut behauptet. Auf dem Gebiete bez Banfen⸗ marktes begegneten einzelne leitende Werte regere Nachfrage, Oeſler⸗ relchiſche Kreditaktien nach ſchwacher Tendenz auf Wien ſeſter, Dis⸗ konto und Darmſtädtr Bank gefragt. Der Rentenmarkt entſprach der Ruſſen behauptet, Balkanwerte befeſligt, heimiſche 5. Seſte. Anleihen ſtill. Der Schluß der Neigung zur feſteren Tendenz. Nachbörslich feſt und lebhaft. Phöniz Bergbau ſteigend. Es notierten Krebditaktien 198.10 a 60, Diskonto 187.25 a 30, Dresdner Bauk 150.25, Staatsbahn 144.40 a 145, Lam⸗ barden 17.10 a 20, Baltimore 177 a 90, Lloyd 87.80 a 88, Phönix 167. Bezugsrecht auf Aktien der Deutſch ſchaft zu Berlin ſtellte ſich auf.50 bez. u. G Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 8 9 8 9. Amſterdam urz 169.20 9 20 Baris ur 81 283 81 266 Belgien„ 81.133 125 Schweit. Plätze„ 81316 81 283 Itallen„ 8083 09 Vien„ 35 416 85 45 Londor„ 20.492 0 497 Napoleonsd'or 16˙83 16 38 ang—— Privatdisfonto„ 1 Staatspapiere. A. Deutſche. 8 9 8. 9 4% beutſch. Reichsanl. 103.20 103.30] B. Ausländiſche. 3 7³ 4 4 96 10 96. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.50 170 50 85 86.80 86.804% Chineſen 1898 99 20 39.20 3e% px. tonſ. St.⸗Anl. 103 35 1033Nexikaner auß. 88/90.20 99.15 15 5 96.10 96.—3 Kexikaner innere 65— 65 15 86 75.60 Taumalipas 5 Abadiſche St.⸗A.! 901 101.40 101.45 Zulgaren 98.60 98 60 0„1908 102.20 102 343¼ italien. Rente——.— „ 909 102.— 102%% Oeſt. Silberrente 98 25 98.25 85% bad. St.⸗Olabg)fl—.— 96 70%%½„ Pepierrem.— 8 H. 96.30 96.40 Oeſterr. Goldrente 8 3„„ 1900—-— e Vortug. Scrie 1 88„„ 1904 96.80 85906 I „„ 1907 95 75 95 9˙ Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 104.60 102.80 4 pan. ausl. Rente 4„„ 518 102 60 02.604 3. do. u. Allg. Anl..70 95.704 Türten von 190 87.30 87.40 3 do.„. Obll.—4„ unif. 98 90 94 60 3 Heſſen von 190 102.20 102 4[4 Ung r. Goldrente 94 10 94.— 3 Heſſen 84 0 84.40](4„ Kronenrente 92.50 92.05 86 8 80 1 5 en. 1907—— 3 Verzinsliche Loſe. 108—.— 101.203 Oeſterreichiſchess0 155.80 158.80 8„ 1995 94 50 94. Kürkiſche 146.— 146.— Aktien induſtrieller Süd. Zuckerfabrit 137.— 137.50 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.— 28. Eichbaum Mannheim 102—103.20 Me. Aktien⸗Brauerei 50.— 180. Harkakt. Zweihrücken.20 86.24 Waltz z. Sonne, Speyer 67.— 68.75 Cementwerk Heidelbg. 48.90 146 75 Cementfabr. Karlſtad 132.— 132 Badiſche Anilinfabrit 354.50 354 90 30. neue—.— 8 Fh. Fabril Griesheim 284.90 285.— Farbwerke Höchft 6379.50 3,8 25 Ber. chem. Fabrit Mh. 298 40 295,40 Chem. Werte Albert 408.40 408.40 Südd, Drahtind. My. 100 100.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 200 50 200.50 Aec. Böſe, Berlin 66.40 66.10 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 226.20 245.75 Südd. Kabelw. ſchm. 122.25 122.35 Bahmeyer 118.40 118. 5 Kam Elektr.⸗Geſ. Schuckert 118 7018.8 Zellſtoffabr. Waldhol 298.50 291. Stemens& Halske 200.50 200.50 Bezugsrechk— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 78 n op.⸗Bfdb. 100.70 100 70 f4e% Pr.Pfdb. unt. 15 100.25 1905 KN. 1 00 100.70 100.70 40%„ 15 101 25 4% 5„ 1910 101 20 101 20 27„„ 95 75 ptdopb. Pdd 10 0 100.90 ½„„ 12 5520 94 80 94.60 3½ Pr.Mfdhr.⸗Bk.⸗ 810% Pr. Bod.⸗Fr. 94 80 64.30 Kleinb. b. 04 4% Gir. Od. Pfd. voe 100 40 100,40 3¼ Pr.fbhr.⸗Mk. 5 Vfd. ⸗om.⸗ Obl. unkündb. 12 40% Pr. Ifdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 deſoRh. H. B. Pfb. 0* 4% Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 222.— 22.50 Lederwerk. St. Ingbert 50.— 50.— Spicharz Lederwerke 124 50 12450 Ludwigsh. Walzmühle 147.50 47 80 Adlerfahrradw. Kleyer 3/7— 306 25 e Hilpert 6730 67.30 Maſchinenfb. Badenia 18— 187.— Dürrkopp 293 50 290.— MRaſchinenf. Gritznen 201.30 201.8 Haſch.„,Armatf. Klein 107.— 107.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Köhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 48 70 48.70 Schnellpreſſenf. Frith. 198.50 198 50 Vel.deutſcher Oelfabr. 129.20 129.20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.20 119.20 Seilinduftrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 51.— 52.— Kammgarn Kaiſersl. 172.— 175.— 180.— 130. 100 25 101 25 96.75 95 20 95.50 85,50 95 50 95 50 100 40 100.40 100 5 100.70 102.20 98.70 93.70 94.10 „ Pfdbr..0s 100 40 5 8— 12 100.50. 100.50 „ Mfpöv v. 8 99 g. 94 96/06 bl. 4⁰⁰ 3¹⁴ 2 8 1517 1919 102 20 Fe 870 „ verſchied. 93 70 v. 0 Lun 10 101.10 101 10% ½„„„ 1914 94.10 %½„ Gom.⸗Obl. 61½ Rib..⸗B. G. O 8410 v. 87/1 95 20 95.20 3eh 9. W. B. C. B. 10 180 Ba%„ Gom⸗-bl. 4eſ, Bf. B. Pr.Odi 101 30 v. 56/ 95.20 95.20% Pf. B. Pr.⸗O. 72 05 Aale Pr. Pfod. unk. 00 99.75 99.75 ½ Ital.fttl. g. E. B. errne e,„„ 14 100.— 102.— Nannb. Verſ.. H. 435.— Bank. und Verſicherungsaktien. 9*. 138.40 183.40 Oeſterr.⸗Ung. Bank 128 60 126,60 119.75 115 75 Oeſt. Länderb uk 110.20 172.50 17,0„G Kredit⸗Anſtalt 178.30 112.— 111 50 Pfälziſche Bank 100.90 129.25 12%40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 108. 245 25 244 0 Preuß. Hypotheknb. 121.20 121 80 188.— 138— Deutſche Reichsbk. 47.75 102.60 02 60 Rhein. Kreditdant 166.30 87— 187 25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.— 150.— 150.,10 Schaaffh. Bankver. 135 35 1 199— 199—Südd. Bank Mhm. 112 80 18 80 rkf. Hyp.⸗Creditv. 158 20 158.50] Wiener Bankver. 132.40 ationalbank 123 0 122,.90] Bank Oitomane 141.— Nrankfurt a.., 9. März. Kreditaktien 198.—, Disconto⸗ Commandi 187.—, Darmſiäbter 129.30, Dresdner Bant 150.—, Hau⸗ delsgeſellſchaft 172.40, Deulſche Bank 245.20, Staatsbahn 144 40, Lombarden 17.10, Bochumer 217.25, Gelſenkirchen 183.80, Laurahütt⸗ 191.75, Unzarn 94 15. Tendenz: deh. Nachbörſe. Kreditaktten 198.50, Saatsbahn 144.40, Lombarden 17.20. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 9. März.(Fondsbörſe.) Die Geſchäftstätigkeit war heute wieder eng begrenzt, die Haltung aber etwas feſter, namentlich guf dem Montanmarkt nach einer anfänglichen Abſchwächung. Bauk⸗ Aktien lagen kaum nennenswert verändert Auch für Auslandsrenten al einige Nachfrage hervor, ſo für Japaner und türkiſche unifizierte nleihe, die ſe 0,20 pt. gewannen. Lebhafter Verkehr entwickelte ehgeitweilig in Otavi⸗Aktien die bis zu 206 pCt. anzogen. Schiff⸗ ahrtsaktien zogen auf Deckungen an, beſonders profitierten hiervon orddeutſcher Lloyd. Elektrizitätsaktien im allgemeinen gut behaup⸗ tet. Die Umſape ſplelten ſich lediglich in den Kreiſen der Spekulation ab, während ſonſt ſede Unternehmungsluſt durch die Mißlichkeit der wirtſchaftlichen Lage zurückgehalten wird. Tägliches Geld 2½ pCt. und darunter. In der 2. Börſenſtunde machte die and am Montanmarkt weitere Fortſchritte. Deutſch⸗Luxemburger und Phönix ſtellten ſich um mehr als 1 p gegen geſtern höher. Auch Dynamit⸗ Aktien gewännen 1 pEt. Im übrigen erfuhr der Verkehr keine Be⸗ lebung Ju 3. Börſenſtunde ſeſt bei ruhigem Berkehr, Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes vorwiegend beſſer. 93.20 98.7 5 51%, 98.70 93.70 4%„ 65 101.25 72.10 435.— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank . chaſiat. Ban D. Effekten⸗Bauk Disconto⸗Comm. Dresdener Bant ae Hop.⸗Ban! Disconto⸗Commandit 187.30, Börſe war uhig bei einer kleinen f Ueberſeeiſchen Elektrizitätsgeſell⸗ General⸗Angzeiger.(Abenbblatt. Mannheim, 9. März. Berlin, 9. März. 40% Reichsanl. 103.40 03 30 37% Reich anl. 96 30 96.20 30% Reichsanleihe 86 80 86 80 4% Gonſols 103 40 102.30 47 970 5 96 25 96.20 30% 5 86 80 86 70 4% Bad. v. 1901 10½20 10110 %% 19˖%8s 102—— 3„ eonv. 96.60—— %½%„ 1909/p7 95.75 9 50 5 0 Bayern 95 80 93.5 3½ Heſſen 95 80 95.— 3% Heſſen 84 20 84 20 30% Sachſen 87— 356.90 4½ Japaner 1905 95.10 95 20 1% Italiener—̃ͤ—— 4% Ruſſ. Anl. 1902 84.50 84 40 4% Bagdadbahn 86 25 86.25 Oe ler..editaktien 198 30 198 50 Berl. Handels⸗Geſ. 172 40 172 40 Darmaaͤdte Bant 129.60 129 10 Deutſch⸗Aſiat. Ban 13750— Deuiſche Ban! 245 20 245.60 Dise.⸗Kommandu 187 10 187.— Dresdner Bank 150.— 150.— Reichsbank 146 60 146.40 Rhein. Kredilban! 135.40 186.— W. Berlin, 9 März Tele Kredit⸗Aktien 198— 198.60 (Schſeußkurſe.) Ruſſenbank 139 70 139.50 Schaaffh. Bankr. 135.50 135.— gafsbahn 144.50 144.80 omoarden 1730 1720 Baltimore u. Ohio 107 40 108.— Gauada Haeiſte 170 10 170.50 Hambur Packet 110 20 110 360 Nordd. Lloyo 20 88.40 Bochumer 210— 218.50 Deutſch⸗Luxembg. 151.90 153.0 Dorttannder—— 59. Gellenlirchner 184— 184.7 Harpeuet 187 60 1875 waurahgütte 1 120 191 70 Phönix 165 10 167.20 Wenterezeln 171.20 171 20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 220.— 225 80 Anilin Trepiow 278.— 80— Brown Boveri 179.20 171 20 Cgem. Albert 408.— 404.20 D. Steinzeugwerte 218 20 18 70 Slberf. F rden 690 20 390 10 Celluloſe do theim 205.50 20620 NRüttgerswerken 159— 159.20 Tonwaren Wiesloch 97 20 97.20 Wſ. Drat. Langend. 205.— 204 50 Zellfoff Waldhof 292.20 291.— Privatdiskont 2½% gr.) Nachbörſe. Staalsbahn 144.50 144.70 Pfänbbriefe. 40% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1909 100 40 b; „„„ verſchied. 93.70 bz 8 iSkonto Komm. 180.90 187 50 1 Lombarden 17.20 1710 Pariſer Börſe. Paris, 9. März. Anfangskurxfe. 3 d% Rente 98.15 98.30] Debeers 315.— 322. Spanier 97.70 88.50 Eaſt and 111.— 110, Türt. Looſe—.— 175 50 Goldfield 127.— 126— Banque Oitomane 715.— 713.— Randmines 199.— 198.— Rio Tinto 1754 1757 Londoner Effektenbörſe. London, 9. März. Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 21 Conſols 84½% 84½¼ Moddersfontein 11½ 11¼ 3 Reichsanleihe 86½ 386— Premier 7 8— 4 Argentinier 87½ 883— Randmines 85 77% 4Italtener 102¼ 102¼] Atchiſon comp. 106/ 106%½ 4 Japaner 887˙% 88˙0% Canadian 170/ 171ʃ½ 3 Mexikaner 33¼ 33— Cheſepeake 67— 685/ 4 Spanier 96% 96½ Chikago Milwaulee 145½ 146 Ottomanbank 18% 18˙% Denvers com. 45½% 46¼ Amalgamated 70% 70˙%/ Erie 3½% 271½ Auacondas 8% 8˙/]Grand TrunkIII pref,. 44%¼ 44 Nio Tinto 69%½ 69˙%„„ b 18½% 18½ Central Mining 135%½ 13% Loutsville 131¹½ 131½ Chartered 16— 15˙%' Miſſouri Kanſas 4 4277 De Beers 12˙ 1976 ario 46— 46% Gaſtrand 4% 4% Sonthern Pacifie 120— 1204½ Geduld 2% 27½ Union com. 17910% 179½ Goldftelds 5— 58Steels eom. 46% 46½ Jagersfontein%. 4¾ Tend.? ſtill. Mannheimer Effektenbörſe. vom 9. März.(O fizieller Bericht.) 72„4SSSFSFFA.. ͤ 4˙½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 1050. 4½%% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 101.5 G ckerraff. In Aktien der Pfälz. 193 Prozent. Rhein. Hypothetenbank gefragt bei 197 Progent, ebenſo Verein chem. Fabriken zu 298 Prozent, Zellſtoffabrit Wald⸗ hof zu 291 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 187.50 Prozent. ** ** Berliner Produktenbörſe. Berlin, 9. März.(Telegramm.)(8 roduktenbörſe Preiſe in Mart pre 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 8. 9 8. 0. Weizen per Mal 227 925.7 Nais pet Mal 15725— „ Julfi 227 22 5 Jul—.——.— „Sept. 911 25 210.50 5—— Roggen per at 176.— 75 nüboöͤl per März—— „ Juli 180 50 179.—„ Mai 55— 54.50 Sipt i„ Ottbr. 53.70 53.30 Hafer per Mai 170.——.— Spiritus Jber loco——.— Il—.———[Weizenmehl 30.25 380.25 ———.—Noggenmehl 28.— 28.— **** Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellung. * P trmaſens, 9. März. Nach der„Voſſ. fabrik Friedrich Döring in Pirmaſens ihre bietet 40 pCt. 8 Ztg.“ hat die Schuh⸗ Zahlungen eingeſtellt. Sie Konkurs. Die Farbenfabrik Max Käſtner geriet tus liegt nach der„Frkf. Ztg.“ noch nicht vor, Neues dom Dividendenmarkt. ffenbach, 9. März. Die Generalven u. Schleichor.⸗G. Offenbach beſchloß kt.„Frkf..“ zur Verteilung zu bringen. SLeip zig, 9. März. Die Leipziger Hypothekenbank erklärte li. „Frkf. Ztg.“ ſich mit der Vertetlung von 8 pEt. Dividende(i. V. 7½) einverſtanden * Berlin, 9. März. Die Generalverſammlung der neuen Boden⸗Aktien⸗Geſellſchaft wurde ausgeführt, Ausſicht auf gute Ent⸗ wickelung ſei vorhanden. Das Terraingeſchäft habe ſich gehoben. Man 1909 lt.„Irkf. Ztg.“ für 1909 mindeſtens eine Dividende wie für 5 Leipzig, 9 M in Konkurs. 11 tlung von Faber 7 pEt. Dividende Bergbaugeſellſchaft„Phönix“. Duisburg, 9. März. Die Bergbaugeſellſchaft„Phönix“ hat aus dem neuen Schacht auf Zeche 4 Weſtende lt.„Frif. Zig.“ mit der Kohlenförderung begonnen. Preiskonvention für Drahtwaren. Eſſen, 9. März. Das deutſche Werk der Preiskonvention für Drahtwaren hat nach der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ in Düſſeldorf eine Verſammlung abgehalten, weil die Konventionspreiſe von Be⸗ tefligten nicht genau innegehalten wurden. Zu einer ſpäteren Beratung ſollen auch die ausländiſchen Werke zugezogen werden. Altonaer Bauk Altona. Altona, 9 März. Das Inſtitut berichtet in einem Jahres⸗ bericht für 1908 von den bedauerlichen Vorfällen, mit denen das Jahr in chwieriger Lage beginnen und durchkämpfen mußte. Es han⸗ delt ſich dabei um Unterſchlagungen eines Direktors in Höhe von 240 000 M. ſowie um die Beteiligung an der Altonger Wachsbleiche uſw. Das Inſtitut habe die an es geſtellten bedeutenden Auforde⸗ rungen erfüllt, es ſei aber zur Beſchafung der nötigen Mittel erfor⸗ derlich geweſen, Einſchränkungen und Zinsopfer zu bringen Es er⸗ gab ſich nur 15 874(208 134 Verluſt, der aus den Reſerven gedeckt wurde) Ueberſchuß, der au fuene Rechnung vorgetragen werden ſollte, ſodaß keine Dividende verteilt werden wird. Das larfende Jahr bewegt ſich It.„Frkf. Ztg.“ in ruhigen Bahnen. Vom amerikaniſchen Stahl⸗ und Eiſenmarkt. *Newyork, 9. März. Pittsburg berichtet lt.„Fraubf. Zig.“ von neuen Preisveduktionen für Drahtnägel und Knüppel, 9 22 2%„„ Kommunal 94.10 b. 4½% BadAnil. u. Sodafbr.**** Städte⸗Anlehen. Serie B 104.—.— 310 93 90 5 4% Hr. Kleinlein, Selbn. 00.—8 Marx& Qoldschmict, Mannheim 1 5 aubaus, Bonn 108.— 6 40% Karleruhe v. J. 1907 101.—6, 98.—5Telegramm Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 30% Karlsruhe v. J. 1896 82.— 04% Manng. Dampf⸗ 9. März 1909. Proviſtonsfreil 4¼ʃ0 Lahr v. J. 1909 93.— G leppſchtffahr„(Gef 98.0. ĩ]—-...— chlepyſchiffahrts⸗Geſ. %% Ludwigshaſen 0101.— 64½% Warnß. Hagerheus⸗ Ver, gäufer N 9 6. Geſenſchaft 99.50 G Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer 4% Mannh. Odn 5 1903 101.50 08,4% le Oberrb.goktrütitäts- unter Vorbehalt: 5 2 0 2——— „M 1285 400/ Gere e 35„ 1885 94 50 G nert N..„101.50 0 ⸗G. ſur Muühlenberrieb eu adt.. 9. 112— %„dsss.80h 6% Naſf u gelenß Klas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, dudwigshaſen 290— 3 5„ 1895 94.50 B Wathe bei Pernau in Hadiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250— 375 7 7 5 918025 Hipland 100.70 G Baumwollſpinnerei Speyer 15 99 352 5 875 96 85—9 „15905 9450 8 98.506 Benz& Cö., Nheiniſche Gasmoloren, Maunheim— 12⁵ 4˙¹0 5„ 1906 101.50 G 475 Spe 1 e 99.— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfr. 3/% Pemaſeng unt. 1905 91.5C4½% Siddd. Drageendufe 100.— 6 Nruchſaler Bamerei⸗Heſellſchaſ 8½% Pirmaſens unk. 1905 91.— 6 4i%% Tonw Offſtein.⸗h Bürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Off 31½%% Wiesloch v. J. 1905—.— Dr. H. Loſſen, Worms Cbemiſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch 89— Induſtvie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 102.— Daimler Notoren⸗Geſellſcpaft Untertürkheim 1¹⁰— 4½%% Akt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 113 ſtrie rückz. 105 5% 102.— V Filterfabrik Enzinger, Worms 5 erbchebb Aktien. Flink, Eiſen⸗ 0 1 Mannheim 9775— 5 Frankenthaler Keſſe miede 3— Wanuken, Brief Geld Brief Geld Fuchs, ee e 104 —.— Herrenmühle vorm. 8 37 98 Hebiſcde— 55 Lindes Eismaſchinen— 128 Gewrbk Spveyers—. ſu. Verſicherung. it. Maximilians 95 85 Pfälz. Bank—.— 101.— 91——— Linoleumfabrik, Maximiliansau Pfält Hyp.⸗Bank— 3 G8,.⸗G. Röſch. Seetr. 9l.—2 CLothringer Baugeſellſchaft, letz 66 f— 50 O5. u. Cob.Landau 140— 139. Mannh. 69.— 85.— Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh. 101¹ Rhein. Kreditdank 136 50 136—f Lagerbaus—.— 85. Maſchinenfabril Bruchſal, Schnabel K Henning 298— Frankona, Rück⸗ und Nedarf Nahrrad 122 Rhein. Hyr.⸗Bank—.— 197.—tverf..⸗G Neckarſulmer Fahrra Südd. Bant 115 itverl..⸗ i 675-»Pacific Phosphate Stare⸗ 11½ 11. 5 Bad Rücke u. Mitv..— 875 Pfalziſche Mühlenwerle, Schifferſtadt 120— Ehem. Induſtrie. Unf. u. Gl.⸗ 630—.— Ieinau, Terrain⸗Geſellſchaft„„ 97 öfr Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 855,.— rkſe 215 1630 1360 Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim—. 110% „„„ nen.— p—.— 405 Rheiniſche Metallwarenfabrit, Genußſcheine— M. 445 Cbem. Fab Goldenbg. 182 57217 1 0 i erſich. 33 420NMheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 112 Verein chem. Jabriken—.— 288 Ber 425.— Nheinmühle werle, Mannheim 135 Verein D. Oelſabriken—.— 129 30 berrh. 5 Geſ.—— Alheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 5 Weſt..⸗W. Stamm—.— 171. Württ. Tranp.⸗Verſ. 550.——. Rombacher Portland⸗Cementwerke—— „»Vorzug—.— 109.30 Induſtrie. Staglwerl Mannheim 101 Brauereien. 1⸗G. f. Seilinduſtrie—— 134.— Süddeutſche Jute⸗Induftrie, Mannhein 115⁵7 113 Bad. Brauere 77.——. Din ler'ſche Jeſchfbr. 118——. Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 1 155 inger Akti G6G66 tillirfbr. Kirrweil.———.—Unionwerle,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungen 118— Binger Aktienbierbr. 2 Em 90 78 Untonbränekel Kcelstuhe 5 255 of vm. Hagen— ie Em llw. Maikammer Anion: rei N 8 5 Aade—— 102— Eß nger Svinnere!—.— 104— Lita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M 390 Elefbr. Rühl, Worms—. 82 Hu enh. Spinnerei 85.— 111 0 Waggoufabrik Naſtatt 8 8³ s Br. Freibg. 103.—-—. Ka sr. Maſchinenban 190.— Nü nbr Hat u Neu 5 Homb. Meſſerſchmitt 40.—— Ko Cell. u. Papierf.—— 205.— Ludwigsb. Brauerei 2283 mannh. Gum. u. Asb. 142.— 141.— Uanub. Aktienbr. 1883—— Zadent. 85 188.— Gfalibr. Geiſel, Mohr——— Oberr, Elektrizität 22.50—. Brauerei Sinner 244 Ff. Nähm u. Fahrradf 130.— 129 50 Für Politik. Pr. Fritz Goldendaum: Br. Schrödl. Heiolba. 15 114 Aene 147— 10 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: — Speyer 115.— Südd. Oraht⸗Induſt.— 888 8 Aher eces—.— Südd. Kubelwerke 422 25—.—für Lotales, Provinzielles u. Gerichtszeitung Rich „S. Weltz, Zpeyei—.— 66-Gerein Freib. Ziegelw. 130.——.—füt Volkswirtſchar und den übrigen redalt. Teil: Franz Kircher; 3„Storch. 1 15 alele N 1 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Br. Werger, Worms—.— 75.— ürzmügle Neuſtadt———.— 0 en. Dertge 70.——. Zell toffabr. Waldzof—.— 291.— Druck und Verte, der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckerei: Pf. Pretzh.⸗u. Sptfabr.—.— 154. Zuckerfbr. Wagzauſel—.— 187 50 1 G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 8 Hypothekenbank war heute Geſchäft zu — ̃ r fr 1 — Maunheim, den 9 Mär: 1909. ſteeneral⸗Muzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite. Büchertiſch. Haudelsliteratur. 5 biel neue Momente in Erſcheinung, wie gerade bei dem Kauf⸗ 5 Um all dieſen Erſcheinungen gewachſen zu f bedarf es einer mehr als gründlichen mannsſtande. eine wahre Fundgrube wiſſenſchaft bezeichnet werden kann. ein Legikon der geſamten Handelswiſſenſchaft bezeichnen, das aus den Erſahrungen der Praxis geſchrieben, für jeden Gewerbe⸗ und Handeltreibenden eine Fülle von Gordkörner enthält. Wir haben ſchon wiederholt auf die literariſchen Erzeugniſſe des rührigen Verlages von Karl Ernſt Poeſchel⸗Leipzig hingewieſen; das vor⸗ liegende Buch dünkt uns jedoch eines der beſten und gediegendſten Bücher der Handelsliteratur zu ſein. Es iſt ein Lehr⸗ und Hand⸗ buch nicht nur für den Gewerbetreibenden, Kaufmann, Bankier und Großinduſtriellen, ſondern auch ein empfehlenswertes Hilfs⸗ buch für Juriſten, Beamte und Studierende. unter Mithilfe verſchiedener hervorragender Perſönlichkeiten aus er Handels⸗, Induſtrie⸗ und Gelehrtenwelt erſchienenen Werkes iſt der auf literariſchem Gebiete ſo erfolgreiche Dozent an der Handelshochſchule Berlin, Her Dr. G. O b ſt. Buche beſondes gefällt, iſt neben dem handlichen Format die überſichtliche Anordnung und ſyſtematiſche Reihenfolge der ver⸗ ſchiedenſten Gebiete und die intereſſante und feſſelnde Schreib⸗ weiſe der mannigfaltigſten Abſchnitte. Die Berufsbildung des Kaufmanns; ſchafts⸗ und Handelsgeſchichte; Grundzüge der Nationalökonomie; Handelslehre; Geld, Bank und Börſe; Handels⸗, Verkehr⸗ und Warenkunde; männiſches Rechnen; die Korreſpondenz des Kaufmanns; Kon⸗ tor⸗Arbeiten; das Recht des Kaufmanns und ein Sachregiſter, das zugleich ein Verzeichnis kaufmänniſcher Fachausdrücke dar⸗ ſtellt. Der Preis des durch alle Buchhandlungen zu beziehenden Buches beträgt in Halbleder gebunden M. 20 und dapf in An⸗ betracht des reichen, gediegenen Inhalts als ein minimaler be⸗ zeichnet werden. Das Werk, das wir auf das wärmſte empfehlen können, kann auch gegen bequeme monatliche Teilzahlungen be⸗ Wirtſchaftsgeographie; zogen werden. Handbuch der Deutſchen Aktien⸗Geſellſchaften, 1908/09, Preis geb. M. 22. der modernen Grundzüge Buchführung; Band II. Wir ſind heute in der Handels⸗läſſ Wir möchten es als Herausgeber des Was uns an dem Von dieſen nennen wir: der Wirt⸗ 13. Auflage Berlag für Börſen⸗ und Finanzliteratur.⸗G., Berlin W. 35.— Mit dem vorliegenden II. Bande ſchließt die 13. Auflage dieſes ſeiner Ausfüthrlichkeit und Zuberläſſigkeit wegen in allen Bank⸗ und Handelskreiſen des In⸗ ſich diesmal das zu bearbeitende Material durch Hinzukommen bon in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres erfolgten Neugründungen vermehrte, zeugt auch dieſer Band wiederum von durchaus ge⸗ der Art ſeiner Entrichtung. Iſt nun der Mietzins jährlich be⸗ Wohl ſelten treten in einem Berufe beinahe jeden Tag ſo⸗ wiſſenhafter und zuverläſſicer Bearbeikung. Das Handbuch hat meſſen, ſo können Sie ſpäteſtens am 3. Werktag jeden Kalender⸗ 5 ſeinen Zweck, dem Bankier ſowohl wie zauch dem Priva tpialiſen viertelſahres zum Schluß eines ſolchen kündigen, bei monatlicher hältniſſe ſämtlicher Aktienunter⸗ Bemeſſung des Mietzinſes iſt die Kündigung zum Monatsſchluß zuläſſig und muß dann ſpäteſtens am 15. erklärt werden. Eine dieſer Kündigungsfriſten wird für Sie in Betracht kommen, da keine Vereinbarung Zunge, faßt iſt. läutert. dem ſpaniſchen kauf⸗ Export⸗ und Obwohl 95 und Induſtriellen über die Ber . u ſein, nehmungen im Deutſchen Reiche, z. Zt. 5650, genaue Aufklärung Leider aber iſt dieſe nicht überall gegeb e zu geben, glänzend erfüllt, iſt doch das Werk erſt kürzlich vom des Studiums einſchlägiger Handelsfiteratur, um allen Anfor⸗ e A en, derungen des heutigen Erwerbslebens mit klarem Geiſt und zielbewußter Arbeit entgegen zu treten. angenehmen Lage, auf ein vor acht Tagen in dem Verlage von Werten auch diejenigen Geſellſchaften, Karl Ernſt Poeſchel⸗Leipzig in 3. Auflage erſchienenes um⸗ keiner Börſe gehandelt wurden und über deren Ve fangreiches Werk:„Das Buch des Kaufmanns“ hinzuweiſen, das wieſenermaßen häufig gar keine oder do läſſige Nachrichten zu erlangen kwaren, ausführlich behandelt. ſonders möchten wir auch noch auf die deutſchen und ausländiſchen Staatspapiere, ſopie die übrigen an deutſchen Börſenplätzen notier⸗ ten Fonds hinweiſen, da auch dieſe Abteilung eine Fülbe wertvoller Mäbteilungen bietet Spaniſche Handelsksrreſpondenz. geſchäftsbriefen für den Handelsverkehr mit den Ländern epaniſcher herausgegeben (Mut'ſche Verlagshandlung M..—, Porto 20 Pfg.) führung und den Wechſelverkehr ſowie das Speditions⸗ und Kommiſſionsgeſchäf und Exporthandel eine große Rolle ſpielt. rachliche und ſachliche Anmerkungen er⸗ Briefe ſind teils der eigenen Praxis 2 ihm von bedeutenden Wir zweifeln Handelsverkehr mit Spanien und Auslandkorreſpondenten, ſchäften, wie auch als Oeitfaden zum Ge⸗ brauch in Handelsſchulen gute Dienſte leiſten wird. ſchwierigere Stellen durch ſy⸗ Die verſchiedenen des Verfaſſers entnommen, teils wurden ſi ſpaniſchen Geſchäftshäuſern zur Verfitgung geſtellt. nicht, daß das Buch bei dem regen Amerika allen Imporige (Alle Anfragen, jedoch nur chriftlich eingereicht werden; oder ktelephoniſche regen Zweifel an der Richtigkeit de Sie auch mit einer Beſchwerde an die vorgeſetzte Carlos 8 in Stuttgart. von Briefkaſten. und Auslandes —— beſtens eingeführten Nachſchlagewerkes —— — Erfolg haben. — Sekannkmachung. Die Beſchaffung von gedruckten Wertzeichen für die Stadtgemeinde betreffend. No. 9165 J von gedr Wertzeichen ſoll in ntlicher Sub⸗ miſſion vergeben werden. Jutereſſenten werden ein⸗ geladen, Angebote hierauf bis ſpäteſtens Dieustag, den 16. März 1909, mittags 3 Uhr chenlieferung“ ertzei E au Kaufhaus Zwi 1 III. Stock, Zim⸗ mer No. 156 E abzugeben. Bei dieſer Stelle ſind die Angebotsformulare erhältlich und liegen die Muſterbücher zur Einſicht auf. Maunheim, 3. März 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Hartmann. Ticht. Büglerin nim. noch Kunden an auß. dem Hauſe. 5250 Mannbheim(F..) Abteilg.: Stellenvermittlung. Geehrten Handlungshäu⸗ ſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Be⸗ ſetzung von Lehrſtellen. 30080 Der Vonstand. * N Manmkheim. V. Abteilg.: Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne u. 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