Abonnement: 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. inel. Poſte auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Oie Cotonelgeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Gadiſche Volkszeitung.) 22 Geleſenſte und verbreiterſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: Genergi⸗Anzeigs 2 Miaunbelm, 5 Expebition unr Verlags⸗ Dounerstag, 11. März 1909. Sluß der Inferaten-Aunabme ſun das Wüstagsblatt Mocgens 6 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.*ͤö“d; ceee Nr. 117. (Abendblatt.) Reichsſinanzreform und innere Lage. Dem Verſchleppen und Stocken der Verhandlungen über die direkten Steuern folgt das Stocken der Ver⸗ handlungen über die Verbrauchsabgaben. Die Tabak⸗ ſleuer iſt nun auch glücklich bei einer Subkommiſſion an⸗ gelangt und wir wollen ſehen, ob ſie einen Ausweg aus den Gegenſützen über die Form dieſer Steuer finden wird. Ueber den augenblicklichen Stand der Verhandlungen in Sachen ſchreibt der Berliner.⸗Korreſpondent der „Frankf. Zig.“: Neben den Kammiſfionsberatungen gehen jetzt täglich viel⸗ fündige intime Beſprechungen des Schatzſekretärs eines Vertreters des Reichskanzlers mit den der Blockparteien einher. Man bemüht ſich da ſehr heiß, aber unſeres Wiſſens bisher vergeblich, ein Kom⸗ beomiß über die indirekten Steuern des Finanz⸗ brogrammes wenigſtens in großen Zügen zu vereinbaren, d. h. feſt⸗ zuſtellen, wieviel aus jedem der Steuerobjekte aus Tabak, Bier, Pranntwein die Blockparteien zu bewilligen entſchloſſen ſind. Man hofft dann, wenn man ſich erſt über die Summen geeinigt hat, ſich in der Kommiſſion leichter über die Form zu einigen. Ein ſehr 4 —. ſchwieriges Beginnen, denn auf die Jorm der Beſteuerung kommt ſchließlich doch wieder alles an. Man iſt ja nicht nur in der Block⸗ ehrheit, ſondern ganz allgemein darüber einig, daß das Reich zwiſchen 400 bis 500 Millionen neuer Einnahmen braucht. Keine Partei beſtreitet das. Auch im Lande hat man ſich mit dieſem Ge⸗ danken abgefunden, aber wie dieſe notwendige Summe aufgebracht werden foll, darüber iſt man heute kaum klarer, als vor vier Mo⸗ naten, und der Ausgang iſt noch ungewiſſer als früher, weil wichtige Intereſſentengruppen beinahe bei feder eingelnen Steuer chren Einfluß auf die Fraktionen geltend machen, und dadurch die an ſich ſchon nicht leicht zu löſende Aufgabe noch erſchweren, zwiſchen einem agrariſch⸗ſchutzzöllneriſchen und einem freihänd⸗ keriſchen Flügel des Blocks eine Vereinbarung über indirekte Steuern herbeizuführen. Die Aufgabe würde leichter geworden ſein, wenn man ſich vorher über die direkten Steuern geeinigt und die Entſcheidung über dieſe nicht durch das viel⸗ beſprochene Kompromiß vertagt hätte. Es gibt ernſthafte Politiker, die jetzt nach dem erſten Drittel des März nicht mehr glauben, daß die Reichsfinanzveform in. bieſer Seſſion zuſtande kommen wird und bereits beginnt man, ö Uber die Folgen perſönlicher und politiſcher Natur, die ihr Scheitern zur Folge haben würde, zu meditieren. Der Schatzſekretär will jetzt möglichſt ſchnell Klarheit ſchaffen; er will in den erwähnten Beſprechungen in den nächſten Tagen feſtzuſtellen ſuchen, für welche indirekten Steuern und in welchem Betrage eine Mehrheit vorhanden iſt, damit dann auch an die Löſung der vertagten Beſttz⸗ ſteuer herangetreten werden kann. Eine ſchnelle Klärung der Si⸗ kuation iſt notwendig von jedem Geſichtspunkt aus, denn wenn Werhaupt noch etwas zuſtande kommen ſoll, darf nun keine Zeit mehr verloren werden. Sehr wohl fühlt ſich in dieſer verworrenen und unüber⸗ ſichtlichen Lage das Zentrum. Die„Köln. Volksztg.“ zündet tagtäglich Scheiterhaufen für Bülow und den Block und ſchwelgt in ſchaurigen und grotesken Phantaſten. Im geſtrigen Mittagsblatt erwägt ſie die Lage im Falle einer Reichstagsauflöſung mit der Nachlaßſteuerparole für die Neuwahlen. Sie ſucht kleine Kinder oder wen ſonſt damit zu ſchrecken, daß im Fall einer Reichstags⸗ auflöfung, zu der die liberale Preſſe den Fürſten Bülow zu drängen ſuche, es erſte Sorge des Liberalismus ſein werde, ein umfaſſendes liberal⸗ſozialdemokratiſches Feuilleton. Bilder von der Riviera. Monte Carlo. Die Phyſiognomie der Fremdenkolonie an der Ripierg hat ſich im Laufe der letzten Jahre weſentlich verändert. Früher waren es die engliſchen Pairs mit ihren Damen und die ameri⸗ kaniſchen Milliardäre, welche an dieſen herrlichen Geſtaden des Mittelmeeres Schutz vor der Unbill des Winters ſuchten. Jetzt ziehen dieſe Herrſ haften weiter übers Meer nach Kairo, berbrin⸗ gen dort die Wintermonate und machen erſt auf ihrem Rückwege yin Nizza und Monte⸗Carlo kurzen Halt; zahlen ihren Tribut an das Kaſino und eilen dann dem modernen Sodom und Go⸗ morrah, nach Paris. An die Stelle dieſer„Auserwählten“ iſt nunmehr der behäbige Wohlſtand des internationalen Bürger⸗ tums gerückt und vornehmlich ſind es Deutſche, welche die Ri⸗ viera zum Winteraufenthalt wählen und der Gegend die Signa⸗ tur geben. Mit jedem Jahre nimmt die Anzahl der deutſchen Ge⸗ ſchäfte an der Riviera zu und die Hotels, mit Ausnahme jener allererſten Ranges, werden faſt durchweg von Deutſchen oder Schweizern verwaltet. Der Deutſche, der boſſer geſagt: die Deutſche, mit ihrem wohlberechneten Budget, ſelbſt bei relativ großem Reichtum bil⸗ kanten, wenn es ihre Toilette gilt. Die, zu ſchwindelhafter Höhe emporgeſchraubten Preiſe bezahlt nur Amerika, oder die Pariſer Grande Cocotte. Letztere Spezies zieht aber Delphinen gleich dem Schiffe nach, das den Suob nach Kairo bringt. An deren Stelle verſieht nun Berlin und Wien den Kaſinoboden mit einer Fatklichen Anzahl Halbweltlerinnen, die mit ihrem Toilettenauf⸗ det nur felten die Kundſchaft der hier etablierten Pariſer Liefe⸗ Wahlbündnis abzuſchließen, dem auch der Segen der Regierung nicht fehlen dürfte, denn allein ſei der Liberalis⸗ mus ohnmächtig. Wolle Bülow die Reichstagsauflöſung, ſo müſſe er auch das liberal⸗ſozialdemokratiſche Wahlkartell wollen, dann kämen 80 Sozialdemokraten in den Reichstag. Das ſollten ſich die Bundesſtaaten wohl überlegen und daher lieber mit dem„monarchiſch und föderaliſtiſch geſinnten“ Zentrum die Reichsfinanzreform machen, als in einen ſolchen Konflikt hineintreiben. Auch die„Kreuz⸗Ztg.“ ſieht ſchon im Falle einer Reichstagsauflöſung die verbündeten Regierungen mit Sozialdemokraten und Freiſinnigen im Kampfe gegen die übrigen bürgerlichen Parteien. Der Zweck dieſer„patrio⸗ tiſchen Phantaſien“ iſt ganz klar. J ür ſt Bülow iſt ſchuld an dieſer Zuſpitzung der Lage und er muß fort, weil ſeine verfehlte Politik auf eine Kriſis hindrängt, die Deutſchland dem Liberalismus und der Sozialdemokratie auszuliefern droht. Die„Köln. Volksztg.“ läßt denn auch ſchon in dieſem Artikel ihren heißeſten Herzenswunſch durchblicken, daß Bülow das Feld räume, um einem nicht ſo wie er vom ißtrauen aller(2) beengten Nachfolger Platz zu machen“. Noch deutlicher wird die„Köln. Volksztg.“ in ihrer heutigen Morgenausgabe. Sie behauptet, das Blockkompromiß ſei das perſönliche Werk des Fürſten Bülow, dieſes Blockkompromiß aber habe die allgemeine Verwirrung nur geſteigert, die per⸗ ſönliche Verantwortlichkeit des Fürſten Bülow für die ver⸗ fahrene innerpolitiſche Lage liege klar zu Tage. Fürſt Bülow hat mit all ſeiner Taktik und mit ſeinem Kompromiß die gegenwärtige verworrene Situation herbeigeführt. Und dann kommt der letzte Trumpf: Wer regiert denn überhaupt noch im Deut⸗ ſchen Reiche? Fürſt Bülow oder der Blockliberalismus oder wer fſonſt? Vom Kaiſer wird ja neuerdings gar nicht mehr geſprochen. Aber der Blockliberalismus täuſcht ſich und andere, wenn er ſich gebärdet, als folge nicht nur Fürſt Bülow, ſondern auch das deutſche Volk ſeinem Kommando. Dieſe Zeiten ſind endgültig vorbet.. 7 Das ſind mächtig forſche und zuverſichtliche Worte. Wenn ſie nicht nur Theaterdonner find, dann müßte man aus ihnen folgern, das Zentrum fühle ſchon wieder den Fuß im Steig⸗ bügel. Man beachte, wie die„Köln. Volksztg.“ in einer kurzen Bemerkung den Kaiſer gegen Bülow und den Blockliberalismus„ſcharf“ zu machen ſucht. Sie haben ſich die Herrſchaft angemaßt, ſie haben den Kaiſer ausgeſchaltet, es dahin gebracht, daß vom Kaiſer neuerdings überhaupt nicht mehr geſprochen wird. Daher die furchtbare Verwirrung dieſer kaiſerloſen ſchrecklichen Zeit. Der Kaiſer muß handelndeingreifen. Der Liberalismus drängt auf eine Reichstagsauflöſung, aus der die Sozialdemokratie ge⸗ ſtärkt hervorgehen würde, und wenn auch Fürſt Bülow viel⸗ leicht ein Grauen davor empfindet, ſich dem Liberalismus mit Haut und Haar zu verſchreiben, der„Mut der Verzweif⸗ lung“ könnte ihn ſchließlich doch veranlaſſen, ſich dem liberul⸗ ſozialiſtiſchen Großblock in die Arme zu werfen. Die Intrigue leidet erſichtlich nicht an Klarheit der Gedankengänge und an zutreffender Beurteilung des politiſchen Charakters des Fürſten Bülow und des Blockliberalismus. Aber das ſcheinen ſo etwa die Vorſtellungen zu ſein, die das Zentrum dem Kaiſer von dem bedrohlichen Ernſt der Stunde und der Schuld des Fürſten Bülow an der verfahrenen Lage beizubvingen eeeee eee wand und dem überladen reichen Schmuck den Kaſinoſälen jene Staffage bieten, wie ſie dem Charakter dieſes Mammontempels entſpricht. Gegenwärtig iſt er in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden in allen ſeinen Räumen überfüllt. Es wird auch viel geſpielt, doch ſind die Einſätze lange nicht mehr ſo hoch, wie ehedem. Speziell der Deutſche iſt ein vorſichtiger, zugleich aber auch zäher Spieler. Letztere Eigenſchaft wird ſein Verhängnis und iſt der Faktor, mit welchem Mr. Blane und ſeine Kaſinogeſellſchaft rechnet. Dem naiven Beſchauer bieten die Spielſéle viel des Intereſſanten; der Menſchenkenner hat ſich aber bald ſatt geſehen. Immer wieder ſind es dieſelben, ſich ins Hundertſache wiederholenden Typen: Der Profeſſionsſpieler, der vom Morgen bis zum ſpäten Abend am grünen Tiſch ſein Brod verdient. Er iſt bald erkannt, der nervöſe alte Herr, in ſeiner ſchäbigen Eleganz. Dann die De 1 Mondaine mit ihrem bequemen Begleiter, der ſo geſchickt beizu⸗ ſpringen und zu perſchwinden weiß, je nachdem die Situation es erfordert. Dieſer Menſch entgegen dem Profeſſionsſpieler mit ausgeſuchter Eleganz gekleidet. Er präſentiert ſich im Habit unt Lackſchuhen, hat die Modeblume im Knopfloch und duftet nach dem Parfum, das ſeine jeweilige Freundin verwendet. Das Mondele im Auge, hat ſein Blick elwas Tiefforſchendes als wolle er bis auf den Grund der Seele ſeines Nebenmenſchen leſen. Tatſächlich beſckäftigen ſich ſeine Gedarken nur mit dem Porte⸗ monnaie ſeines Nächſten. Das iſt ſo ziemlich die gefährlichſte Spezies im Saale. Der Bauernfänger mit den angenommenen Allüren des Gentleman, häufig genug auch der VBampyr ſeiner Begleiterin. Sehr zahlreich ſind auch die Vertreter jener edlen Männlichkeit, welche bisher noch unbeſchäftigt, das hohe Amt des Sbuteneurs erſtreben. Jung iſt er zumeiſt, der Aſpirant, und frech⸗beſcheiden nöhert er ſich dem auserkorenen Opfer; zunächſt als Bewunderer. Aber bald hat er ſeine Geſchichte erzählt: er ſucht. Es wird auch von anderer Seite beſtätigt, daß man ſich bemüht, in den Anſchauungen des Kaiſers, der die Abſage an das Zentrum und die Bildung des Blocks befahl, einen Umſchwung herbeizuführen. Beim Kaiſer wohlgelittene Zentrumsfreunde, wie Graf Oppersdorf, Fürſt Donnersmarck, Graf Hutten⸗Czapski ſollen ſich beim Kaiſer bemühen, dem Zentrum wieder den Weg zur Macht zu eröffnen. Wie wir über dieſe peinigende und dunkle Lage hinweg⸗ kommen werden, weiß zur Stunde niemand zu ſagen. Wahr⸗ heit iſt nicht die ſtärkſte Seite der Zentrumsintrigue. Nicht Fürſt Bülow und der Blockliberalismus ſind ſchuld an der ſchleichenden Kriſis, ſondern die Agrarkonſervativen und das Zentrum mit ihrem teils egoiſtiſchen Motiven, teils partei⸗ politiſchen Berechnungen entſprungenen Widerſtande gegen die Nachlaßſteuer. Neben dem Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Kanzler bleibt die Brechung des konſervativen Wider⸗ ſtandes gegen die Nachlaßſteuer der Angelpunkt der künftigen Entwicklung: Gelingt die, ſo könnte die Reichsfinanzreform in wenigen Wochen unter Dach und Fach ſein und damit auch die innere Kriſis überwunden ſein. Aber daß die Hoffnungen darauf von Tag zu Tag ſtärker werden, das können wir wahr⸗ lich nicht ſagen, auch wenn wir ſehen, daß in weiten deutſchen Landen die Nachlaßſteuer immer mehr Boden gewinnt. Es fragt ſich, ob dieſe volkstümliche Bewegung, die man emſig ſchüren ſollte, Kraft genug erwerben wird bis ins konſervative Lager hinein, um die agrariſche Fronde zu werfen und damit das Zentrum in ſeinem feinen Im⸗ triguenſpiel mattzuſetzen. Und die andere damit eng ver⸗ bundene dunkle Frage iſt, hat das noch im Januar aus⸗ gezeichnete Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Kanzler einen Riß bekommen, und wenn iſt es denkbar, daß das Vertrauen des Kaiſers zum Fürſten Bülow wieder erſtarke, wenn er ſieht, daß letzterer die Reichsfinanzreform doch noch zu gutem Ende führt, und damit mehr Licht auf die klerikal⸗konſervative Intrigue fällt. Fürſt Bülow ſchweigt und hält ſich zurück, er läßt durch Herrn von Loebell mit den Blockparteien ver⸗ handeln. Hat er noch die genügende Friſche und Spannkraft zu der Rieſenaufgabe, und noch das Vertrauen zum Gelingen, zur Ueberwindung ſeiner Gegner beim Kaiſer und im Reichs tage, das ihn nicht ermüden, ſondern energiſch weiter die Muskeln ſpannen läßk. 2 G. Politische llebersſcht. Mannheim, 11. März 1909. Der Ernſt der internationalen Lage. Man ſchreibt uns aus Berlin vom Mittwoch: Der türkiſche Miniſter des Aeußern Rifaat Paſcha trifft im Laufe des heutigen Tages, von Petersburg kommend, in Berlin ein. Er wird in den nächſten Tagen Unterredungen mit dem deutſchen Reichskanzler und dem Staatsſekretär v. Schoen haben. Bei dieſen Unterredungen wird der türkiſche Miniſter den Eindruck erhalten, daß für die deutſche Politik die Freundſchaft mit der Türkei und zugleich das Bündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn richtunggebend ſind. Dadurch dürfte die ohnehin nach der öſterreichiſch⸗kürkiſchen Einigung in der Türkei entſtandene Neigung, wieder engeren Anſchluß an die e eeeeee ee iſt mit großem Reichtum hierher gekommen, hat aber alles am grünen Tiſch verſpielt(es wird hier allgemein auf den Namen Blanc geſündigt) und wartet nun auf eine neue Geldſendung, die noch immer nicht kommen will. Ob die ſchöne, junge Dame wohl ſo freundlich wäre, ihm die Bagatelle von tauſend Franken zu leihen? Wenn dieſe verſichert, daß ſie augenblickliek nicht über eine ſolche Summe verfüge, ſo iſt der Mann vernünftig genug, ſeine Anſprüche zu reduzieren— bis auf fünfzig Franes! Dieſe eble Sippe iſt die natürliche Gefolgſchaft der Roulette. Es gibt aber auch harmloſere Typen im Saale. Da iſt zu⸗ nächſt der behäbige Bourgeois, der verlegen lächelnd ſeine Gold⸗ füchſe am grünen Tiſch verſchwinden ſieht. Hier ſchlendert auch der alternde Lebemann der guten Geſellſchaft umher und ver⸗ ſchenkt aus rein ſthetiſchem Gefühl große Summen an eine ſchöne Halbweltlerin. Dort ſchreitet eng aneinander geſchmiegt ein neu⸗ gebackenes Ehepaar. Aus irgend einer Kleinſtadt kommend, er⸗ füllt ſie beide ein Gefühl des Stolzes, ſich in den berühmten Spielſälen des Kaſinos von Monte arlo zu befinden und ſtolz auch blicken ſie um ſich im Bewußtſein ihrer Legitimität. Der Mann wagt ſchüchtern ein Zwanzig Franesſtück von der Mitgift ſeiner Frau: dasſelbe verſchlingt der Moloch!„Sie“ wirft dem Männchen einen zärtlich⸗vorwurfsvollen Blick zu und beide ver⸗ laſſen nach dieſer, nicht allzu ſchweren Erfahrung den Spieltiſch. Ergiebiger für die Bank iſt das Erſcheinen des einen oder an⸗ deren wirklichen Grand⸗Seigneurs, der von einem opulenten Diner kommend, ſeinen Rundgang durch die Säle macht und, wohl um die Verdauung zu beſchleunigen, eine Handooll Tauſen⸗ der risktert. Sind dieſe verloren, ſo ſchreitet der Herr mit der gleichgültigſten Miene von der Welt und mit gemeſſenen Schritte zur Tür heraus. In dieſen, dem Götzen Gold geweihten Räumen funktioniert ein komplizierter Ueberwachungsapparat, der jede Unregelmäßigkeit am Spieltiſch ausſchließt. 2. Seite. Genueral⸗Auzeiger.(ben blatt.) Mannheim, 11. März. habsburgiſche Monarchie zu nehmen, beſtärkt werden. Das iſt für die ſerbiſche Kriſe nicht ohne Bedeutung, weil Serdien und Montenegro nicht üble Luſt zu haben ſcheinen, ſich am Sandſchak Nowibazar für die bosniſche Enttäuſchung ſchadlos zu halten In dieſem Falle dürften Oeſterreich⸗Ungarn und die Türkei kooperieren, denn da das Sandſchak wie ein Pfahl in den Südoſten Bosniens hineinſtößt, ſo iſt Oeſterreich in hohem Maße intereſſiert daran, daß dieſer Landſtrich nicht in die Hände Serbiens oder Montenegros gerät. Ein Zuſammengehen Oeſterreichs und der Türkei bedeutet eine gewiſſe Sicherung des Friedens, da dieſe beiden Länder Serbien und Montenegro von Norden und Süden einklam⸗ mern und alſo gegebenenfalls dieſe unruhigen Raubſtaaten zerdrücken können wie die beiden Hände des Nußknackers die Nuß zerquetſchen. Ein weiteres für die Erhaltung des Frie⸗ dens günſtiges Moment iſt die rückſichtsloſe offene Ausſprache des ruſſiſchen Oktobriſtenführers Gutſchkow über die mangelnde Schlagfertigkeit des ruſſiſchen Armee. Dieſe Aus⸗ führungen müſſen natürlich den Kampfesmut der ruſſiſchen Panſlawiſten ebenſo herabſtimmen, wie die Hoffnungen Serbiens auf ruſſiſche Hilfe im Kriegsfalle. Dazu kommt die fortgeſetzte Einwirkung der franzöſiſchen Preſſe auf Rußland im Sinne des Friedens. Zeitungen verſchiedener Richtung, wie„Journal“,„Petit Pariſien“,„Figaro“,„Liberte“ uſw. treten beſtimmt für direkte Verhandlungen Serbiens mit Oeſterreich ein, alſo für das, was Oeſterreich fordert. Trotz aller dieſer dem Frieden günſtigen Momente wäre es verfehlt, den Ernſt der Lage zu verkennen. Denn es fehlt nicht an gerade im gegenwärtigen Momente bedenklichen Vorgängen und Zufälligkeiten. Der ruſſiſche Miniſterpräſi⸗ dent Stolypin iſt ernſthaft erkrankt; es handelt ſich anſcheinend um einen Schlaganfall, der, wie die einen meinen durch Ueberarbeiten, wie die anderen annehmen, durch Arterien⸗ berkalkung hervorgerufen worden iſt. Stolypin iſt zwar noch verhältnismäßig jung, noch nicht 50 Jahre alt, aber die letzten Jahre haben ihm ſo viel Arbeit, Sorge und Aufregung gebracht, daß es ſchon möglich iſt, daß er von einem Leiden befallen iſt, das ſonſt erſt in ſpäteren Lebensjahren einzu⸗ treten pflegt. Wie dem auch ſei, er iſt möglicherweiſe für die nächſte Zeit politiſch ſchachmatt geſetzt. Dies aber iſt im Intereſſe des Friedens zu bedauern, denn Stolypin, der die inneren Zuſtände kennt, wie kein anderer, weiß, daß dieſe Za⸗ ſtände die Fortdauer des Friedens als höchſt erwünſcht er⸗ ſcheinen laſſen. Er iſt deshalb ein Vertreter der Friedens⸗ partei im Gegenſatze zu ſeinem Kollegen Iswolsky, der durch ſeine perſönliche Feindſchaft gegen Aehrenthal ſehr ungünſtig heeinflußt wird. Ein weiteres unerfreuliches Moment iſt das onſcheinend von Rußland geförderte Projekt einer bulgariſch⸗ ferbiſchen Zollunion. Ein derartiger Zuſammenſchluß dieſer heiden Balkanſtaaten wäre für Oeſterreich politiſch wie wirt⸗ ſchaftlich ſehr fatal, würde alſo in der habsburgiſchen die Reihen derer verſtärken, denen ſchon jetzt die eduld ausgegangen iſt und die lieber heute als morgen in Serbien einrücken möchten. Immer wieder neue Heraus⸗ forderungen durch den kleinen Nachbarn, immer wieder neue wirtſchaftliche Schädigungen, immer wieder neue Machen⸗ ſchaften um den Einfluß Oeſterreich⸗Ungarns auf der Balban⸗ halbinſel zu beſeitigen: all dies muß natürlich auf die Dauer auch dem Ruhigſten auf die Nerven gehen. Für die Nachlaßſteuer. Auch der konſervative„Reichsbote“ veröffentlicht mehrere Zuſchriften zugunſten der Nachlaßſteuer, deren einer, aus Norden datierten, wir folgende Sätze entnehmen: „Mit Ausnahme der Mitglieder des Bundes der Landwirte hedauert man hier in konſervativen Kveiſen, daß die Nachlaßſteuer Micht durchgeht, weil dieſe Steuer wirklich den Beſitz getroffen hätte. In einer Verſammlung des Bundes der Landwirte habe ich einen Wortrag des Herrn von Lebetzow gegen die Nachlaßſteuer gehört, in dem ſie aufs ſchärfſte bekämpft wurde. Alle Gründe, die ich aber bisher dagegen habe anführen hören, ſind meines Grachtens nicht ſchwer genug, um dieſe Steuer abzulehnen, wenn wir nichts beſſeres an dieſe Stelle ſetzen können. Ich kann mich, obwohl ich konſervativ geſinnt bin, doch des Eindrucks nicht erwehren, als 55 die Steuer nicht nur abgelehnt würde wegen ihrer ſchädlichen Wirkungen für die Landwirtſchaft, ſondern auch aus kapita⸗ liſtiſchen, egoiſtiſchen Gründen... Wir halten das Geſchrei gegen die Nachlaßſteuer für Mache— ſind bei den kleinen Vermögen die Abgaben doch lächerlich gering, und bie großen Vermögen können die Steuer, trotz Progreſſion, erſt becht tragen, weil ſie ſie nur von ihrem Ueberfluß geben. Es iſt Pirkluh unrecht, großes Unrecht, da von einer Vermögens⸗ iskation zu reden... Solche Steuervorſchläge, gegen die gar Einwendungen gemacht werden, gibt es nicht und wird es die geben. Das ſteht aber unzweifelhaft feſt, daß die beſitzenden Naf U Macht in Händen haben, freitpillig von den —— umſchichtig je um ein Mandat gekürzt. wachſenden Unkoſten des Reiches mehr auf die ſtarken Schultern nehmen müſſen, wenn ſie verhindern wollen, daß die Erbitterung der Beſitzloſen gegen die Wohlhabenden immer mehr zunimmt.“ An der konſervativen Reichstagsfraklion liegt es, ob ſie dieſe Zeichen der Zeit verſtehen oder ob ſie weiter den plumpen Einſchüchterungsverſuchen des Bundes der Landwirte nach⸗ geben will. Der„Deutſch. Tagesztg.“ iſt angeſichts der Stimmung im Lande die auch in konſervativen Kreiſen der Nachlaß⸗ ſteuer immer günſtiger wird, gar nicht recht wohl zumute. Deshalb erläßt ſie ſchon an die Junker einen Alarmruf, in dem ſie darauf aufmerkjam macht, daß nach rer Meinung der Kampf um die Nachlaßſteuer nochmals in aſler Schärfe entbrennen wird.— Dieſer Anſicht möchten wir nicht wider⸗ ſprechen. Der Fall Tremel. Der Fall Tremel wächſt ſich immer mehr zu einem Fall erſten Ranges aus. Die Frage, die in ihm zur Entſcheidung kommen muß und die eine der brennendſten der Gegenwart iſt, läßt ſich kurz dahin formulieren, ob der Staat zwei Ver⸗ tretungen der katholiſchen Kirche, anerkennen ſoll, außerhalb und innerhalb der Parlamente. Auf dem Gebiet der Religion präſentiert ſich dieſe Vertretung als offizielle Kirche und auf dem Gebiet der Politik, aller wirtſchaftlichen, ſtaatsrecht⸗ lichen, kulturellen, inner⸗ und außerpolitiſchen Fragen, als die konfeſſionelle Volkspartei des Zentrums. Beide Teile arbeiten ſich in die Hände und verbürgen ſich gegenſeitig ihre Intereſſen, wobei die jeſuitiſche Dialektik mit den Begriffen „religiös“ und„politiſch“ luſtig Fangball ſpielt. Herrn Schädlers„Bamberger Volksblatt“ ſchreibt in Nr. 54 zum Fall Tremel kategoriſch u. a. folgendes: „Jede Flucht ins gegneriſche Lager iſt verwerflich. Wahre katholiſche Ueberzeugung macht ſich überall geltend, nicht bloß in rein religiöſen Dingen. Ein katholiſcher Liberaler be⸗ raubt ſich unter allen Umſtänden der Möglichkeit, im öffentlichen Leben als voller Katholik aufzutreten. Im Kreiſe prin⸗ zißiell Gleichgeſinnter kann ein Katholik am beſten ſubjektive Anſchauungen äußern; aber auch hier darf die ſubjektive Auffaſſung den objektiven Beſtand in keiner Weiſe gefährden. Der katholiſche Prieſter hat aufgrund ſeines eidlichen Gelöbniſſes und ſeines Amtes die unerläßliche Pflicht, die katholiſchen Dogmen nicht nur für ſeine Perſon anzuerkennen, ſondern ſie in ſeinem ganzen Verhalten an ſich zum lebendigen Ausdruck zu bringen und mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Kräften dafür zu wirken, daß das Gleiche von den ihm anvertrauten Seelen geſchieht.“ Vide verſa läßt ſich das gegen Katholiken, die politiſch konſervative Anſchauung haben, auch ſagen. Danach aber hätte jeder Katholik zum Zentrum zu gehören, und in der Dat hat ja das„Schädlerblatt“ erſt neulich das Zentrum offen die„parlamentariſche Spitze des katholiſchen Volks“ genannt. Der Erzbiſchof von Bamberg aber hat dieſe Auffaſſung einfach beſtätigt, indem er Tremel die Exkommunibation androhte, wenn er den landesfürſtlichen Schutz anrufen würde. Wo bleibt nun noch Raum für den modernen Verfaſſungsſtaat, der die exekutiven und legislativen Rechte zwiſchen Krone, Regierung und Volk geteilt hat, ohne Rückſicht auf die Konfeſſion. Die Teilung der Staatsgewalt zwiſchen Krone und katholiſcher Kirche, wie ſie der Ultramontanis⸗ mus immer deutlicher vertritt, iſt das alte mittelalterliche Ideal, das dem modernen Verfaſſungsſtaat diametral ent⸗ gegenläuft. Daß es auf folchem Wege auch nimmermher zum konfeſſionellen Frieden kommen bann, verſteht ſich von ſelbſt. Eine Mahnung an die Freiſinnigen. In der freiſinnigen Preſſe kommt über den national⸗ liberalen Mißerfolg vielfach offene Schadenfreude zum Aus⸗ druck. Die„Liberale Correſpondenz“, die freilich erſt vor kurzem von dem Abg. Dr. Wiemer desavouiert worden iſt, meint ſogar: es ſei hier nicht möglich, großen Schmerz zu markieren. Man dürfe es dem Freiſinn menſchlich nicht weiter verargen, wenn er ſich angeſichts Alzey⸗Bingen nicht allzuſehr angeſtrengt habe. Von menſchlichem Verargen— das klingt wohl ſchon durch unſere geſtrigen Betrachtungen durch— kann natürlich nicht die Rede ſein. Wir haben trotz allem, was gegen die Perſon des Herrn Korell ſprechen mochte, die Entſchließung der Parteifreunde in Alzey⸗Bingen gemiß⸗ billigt, und wir haben vorausgeſehen, daß die Reaktion nicht ausbleiben würde. Aber, wie wir ſchon geſtern hier ſagten, die Rechnung iſt beglichen und wir ſind nun quitt. Freiſinn und Nationalliberale haben ſich gegenſeitig zur Freude aller Gegner einer liberalen Weltanſchauung geſchadet und ſich Damit muß des ————————— Verlaſſen wir endlich die Spielſäle, und treten wir wieder in das Atrium heraus. Hier atmet ſich's freier, hier wird die Konverſation lebhafter, hier hört man auch ab und zu leiſes La⸗ 125 Doch die echte, die rechte, die ungeſchminkte Fröhlichkeit iſt in dieſem Hauſe der Geldgier nicht heimiſch. Sehr umlagert iſt die Wandtafel, auf welcher uns die Agen⸗ turen Habas und Fournier die neueſten Telegramme übermitteln. Das Kaſino bietet überdies auch Genüſſe höherer Art, als es das Spiel iſt. Da ſind zunächſt die von Léon Jehin, dem Schwie⸗ gerſohn und Nachfolger Lamoureur's dirigierten, klaſſiſchen Kon⸗ zerte; dann das Schauſpiel mit dem Enſemble der Comédie Fran⸗ caiſe; ferner erſtklaſſige Opernaufführungen unter der bewähr⸗ ten Leitung des Direktors Raoul Gunsbourg, der in dieſem Win⸗ ter auch als Komponiſt hervortrat und mit ſeinem Erſtlingswerk „Le Vieil Aigle“ einen vollen künſtleriſchen Erfolg davon getragen 5 Einen mächtigen Anziehungspunkt für die ſeribſen Beſucher es Kaſinos bieten die im erſten Stock gelegenen, überaus reich dotierten Leſeſäle. In den Nachmittagsſtunden iſt der Zudrang ſo groß, daß man mitunter recht lange auf das Freiwerden ſeines Leibblattes warten muß. Dann wendet man den Blick dem Fenſter zu und fühlt ſich reich entſchädigt. Denn mit beſonderm Raffine⸗ ment iſt der Platz des Hauſes gewählt. Von hier aus hat man den Blick landeinwärts. Vor dem Kaſino breitet ſich das herrliche Blumenparterre aus, von hochſtämmigen Palmen umſäumt. Da⸗ inter erhebt ſich das franzöſiſche Terrain Beau-Solcil mit ſeinem neuerbauten, impoſanten Palais und dem Kaſino Muni⸗ eipal. Weiter zurück, in die bewaldeten Berge gebettet zahl⸗ reiche ſchmucke Villen und Hotels, unter welchen der„Riviera“ Palace“ dominiert und darüber hineus ragen die mächtigen Grate der Seealpen empor. Herrlich, entzückend! Doch wir können es noch beſſer haben, indem wir aus dem Kaſino heraus⸗ kreten und uns auf die, nach der Meeresſeite gelegene Terraſſe begeben. Welch' ein Anblick! Es iſt ſchwer zu begreifen, daß es Leute gibt(u. doch ſind dieſe weitaus in der Mehrzahl) welche den größten Teil in der oft recht unangenehmen Atmoſphäre derSpiel⸗ ſäle verbringen, während draußen die Sonne lacht, der Meeres⸗ ſpiegel flimmert, die grünen Ufer winken. Vor ſich hat man das weite Meer. Aus verſchwimmender Ferne leuchtet das weiße Segel eines ſchlanken Bootes. Rechts der maleriſche Hafen, unterhalb des ſteilen Felſens von Monaco, links das grünende Cap Martin, weiter zurück die weißſchimmernden Häuſer Bordigheras. Tief⸗ blau iſt der Himmel, wie das Meer, im blauen Dunſtkreis lagern die Berge und ſonnendurchleuchtet glüht der Grat! Der Anblick blendet, er tut in ſeiner Schönheit faſt weh, wie jede allzuſtarke Empfindung. Doch mitunter hat auch der ſüdliche Himel ſeine Launen. Dann ballen ſich die Wolken zuſammen, dann peitſcht der See⸗ orkan die mächtigen Wogen, daß ſie donnernd an dem zerklüfteten Ufer zerſchellen, dann hüllen ſich die Bewohner Monte⸗Carlo in Sack und Aſche— und pilgern nach dem Kaſino! Aber der Himmekl grollt nicht lange. Bald ſetzt er wieder ſein freundliches Geſicht auf, die Sonne ſtrahlt und wärmt, die Bewohner von Monte⸗Carlo machen große Toilette— und pil⸗ gern nach dem Kafino! Ja, wenn es hiernieden ein Paradies gibt, ſo i ſtes die Ri⸗ viera: und in Monte⸗Carlo ſitzt die Schlange der Verführung! Monte⸗Carlo, den 9. März. R. K. Buntes Feuileton. Graf Hülſen Haeſeler für das Reichstheatergeſetz. Generalintendant Graf Hülſen Laeſeler hat dem Berliner —— 2* —— grauſamen Spiels nun aber auch genug ſein. der Rache und Vergeltung kann nicht weiter getrieb ohne zugleich die Intereſſen des Geſamtlibere Schwerſte zu gefährden. Gewiß— der F Augenblick in der Hand, die nationalli le Partei n mal zu ſchädigen. Von ſeiner Unterſtütz i es abhängen, ob der nationalliberale Be Bündler und der Sozialdemokrat mitein wahl kom men. Der Freiſinn wird ſich nur z ob dieſe Taktik des Mütchenkühlens nicht Geſahren heraufbeſchwört. Denn f 5 heutigen Struktur der Wählermaſſen und bei! Gang unſerer Politik Freiſinn und Natiol auſeinander angewieſen. Und wenn der i törichten Rezepten des„Berl. Tagebl.“ und der„L 25 fortführe, nur aus Verärgerung und Rachegefühlen der Reaktion Mandate in den Schoß zu werfen, dann könnten derlei Revanchegelüſte am Ende wohl auch in die national⸗ liberalen Wählerſchaften hinübergreifen, und was jetzt den Nationalliberalen geſchah, geſchähe in ſo und ſo vielen anderen Fällen auch dem Freiſinn; Zentrum und Konſervative aber, Bund und Welfen lachten ſich ins Fäuſichen. Darum wird es Zeit zur Umkehr. Freiſinn und Nationalliberale haben ge⸗ fehlt; beide. Nun heißt es zuſehen, wie wir die begangene Frrtümer ausbeſſern und neue vermeiden. — Deutsches Reſch. — Zur Wahl in Verden⸗Hoyar ſchreibt das über die Verhält⸗ niſſe im heimiſchen Wahlkreiſe doch gewiß gut unterrichtete „Hohaer Wochenblatt“: „In welchem Verhältnis die Stimmen des Bundes der Land⸗ wirte und der Freiſinnigen in den eingelnen Orten zu den ver⸗ einigten Welfen und Sozialdemokraten übergetreten ſind, das kann man aus den Ziffern der Wahltabelle genau erſehen, und dieſe Vergleiche ſind ebenſo intereſſant ſind Ulgen e „Lib. Corr Darüber mögen diejenigen, die den Wahlkreis dem Welfentum wieder leicht⸗ herzig ausgeliefert haben, heute, am Todesgedenktage des unver⸗ geßlichen Begründers des Deutſchen Reiches, Kaiſer Wilhelms des Erſten, ernſthaft nachdenken!“ Badiſche Politik. Zu Obkirchers Rede in Schwetzingen. Freiburg, 10. März. Vom hieſigen Reichspartei⸗ lichen Verein erhält die„Breisg. Ztg.“ folgende Zuſchrift: „Nach einem Bericht in dem 1 Morgenblatt der„Frankf. Ztg.“ von heute hat Herr Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher am 7. ds. Mts. in Schwetzingen in einer nationalliberalen Wählerverſammlung geſagt:„daß der Freiburger Diakoniſſen⸗ hauspfarrer, Herr Karl, durch eine gemäßigt konſervative Gruppe, die eine neue freikonſervative Partei in Baden grün⸗ den wolle, als Landtagskandidat für den Bezirk Schwetzingen aufgeſtellt worden ſei. Dieſe neue Bewegung habe ſich als 9 7 die Vernichtung der nationalliberalen Partei geſetzt; ſie önne mit Hilfe des Zentrums der nationalliberalen Partei ſchaden und die Zentrumspolitik fördern helfen.“— Dem⸗ gegenüber erklärt der Unterzeichnete: 1) Herr Pfarrer Karl iſt Mitglied des hieſigen Reichsparteilichen Vereins, der jedoch bisher mit deſſen Aufſtellung als Landtagskandidat in Schwet⸗ zingen nichts zu tun gehabt hat. Ob der Verein dieſe Kandida⸗ tur ſpäter zu unterſtützen haben wird, darüber ſteht die Be⸗ ſchlußfaſſung noch aus. 2) Der Reichsparteiliche Verein Frei⸗ burg i. Br. arbeitet weder an der Vernichtung der national⸗ liberalen Partei, noch gedenkt er die Hilfe des Zentrums zu deren Bekümpfung in Anſpruch zu nehmen. 3) Der An⸗ griff des Herrn Dr. Obkircher gegen die Freikonſervative Par⸗ tei kommt uns um ſo überraſchender, als der Vorſtand des hieſigen Reichsparteilichen Vereins bereits den Beſchluß ge⸗ faßt hat, ſeinen Mitgliedern die Unterſtützung der national⸗ liberalen Kandidaten zu empfehlen. Freiburg i. Br., den 9. März 1909.(gez.) Profeſſor Dr. G. v. Below, Vorſitzender des Reichsparteilichen Vereins 8 i. Br.“ Hierzu bemerkt die„Bad. Landesztg.: Herr Profeſſor Dr. Belomw empfindet einen Angriff wo gar keiner ſtattgefunden hat. Dr. Obkircher ſprach in Schwetzingen nicht vom Reichs⸗ parteilichen Verein in Freiburg, einer politiſchen Organiſation, die ſchon beſteht, ſondern von der neuen frei gerichtet konſer⸗ vativen Partei, die Pfarrer Karl erſt gründen und mit der er die nationalliberale Partei vernichten will. Daß der Reichs⸗ dung über die letzten Vorgänge zwiſchen Bühnengenoſſenſchaft und Bühnenverein gewährt. Dabei kam die Rede auch auf das zu erwartende Reichstheatergeſetz. Graf Hülſen⸗Haeſeler gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Bühnenverein zur Aus⸗ rottung aller Mißſtände, die der Prüfung ſtandhalten, bereit ſei. Allerdings dürfe man den Bühnenverein nicht für alle räudige Schafe verantwortlich machen, die außerhalb des Verbandes und ſeiner Machtſphäre ſündigen. Was nun aber die Schaffung eines Reichstheatergeſetzes anlange, ſo ſei ein ſolches gewiß erſtrebenswert, ja, es müſſe ſogar endlich einmal kommen, aber man bürfe ſich nicht verhehlen, daß die Schwierigkeiten, die dabei überwunden werden müßten, ſehr große ſeien. „Da ſind vor allem“, meinte Graf Hülſen⸗Haeſeler,„die große Verſchiedenheit und die mannigfachen Abſtufungen im The⸗ aterbetriebe. Hier die Hoftheater mit ihren Millionenetats, dort ſtädtiſche Theater, verpachtet von der Gemeinde, die Geld damit verdienen will, an einen Mann, der auch nicht leer ausgehen möchte. Dann wieder die Wanderbühnen, die von Ort zu Ort ziehen und das Kunſtevangelium nach ihrer Art predigen. Wie ſchwer iſt es, hier Geſetzesparagraphen zu formulieren, die alle gleichmäßig binden und zu gleichen Verpflichtungen anhalten ſollen. Für das Notwendigſte aber, den Schutz der wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen der Bühnenangehörigen, ſind bei vielen, vielen Bühnen ausreichende Garantien nach meinem Geffhle nicht vor⸗ handen. In dieſer Hinſicht lege ich bei dem Reichstheatergeſetz den Schwerpunkt auf die Konzeſſionserteilungs⸗ frage. Man wird hier in den Forderungen für die morallſche und finanzielle Qualifilation nach meinem Dafürhalten kaum weit genug zehen können; aber man ſoll dann auch ſür Beſtim⸗ mungen ſorgen, die ſolchen Direktoren eine geſicherte Exiſtenz⸗ möglichkeft bieten, denn die wirtſchaftlichen Intereſſen der Mit⸗ Vertreter der„Leipziger Neueſten Nachrichten“ eine Unterre⸗ glieder können doch nur bei einem Unternebmer geſichert ſein, 21117 1u 55 17 tzung in Stade wird —— Ae Ere F OSeeee eee eFKFDende Serseg SSMSSSesae rSaSrgg:. neecgker er Wannheim, II. Mörz. Seneral⸗Anzeigzer.(Abendblatt.) 3. Seite borteiliche Verein in Freiburg dieſe Abſicht nicht hat und im Gegenteil die Nationalliberalen unterſtützen will, iſt erfreulich zu hören. Was aber ſagt ſein Mitglied Karl dazu? Ans Stadt und Land. Mansgeim, 11. März 1909. Etatmätzig angeſtellt wurden die Aktuare Jakob Müll beim Amtsgericht Villingen und Otto Fiſch i 0 Fiſcher beim Amts Beigegeben wurde Expeditor Auguſt Rupp beim Mark⸗ gräflichenRentamte Hilzingen unter Ernennung zum Regiſtrator dem Markgräflichen Rentamte Salem und Rechnungsgehilfe Max Ade in Salem unter Ernennung zum Kanzleſhehilhen derz ener 115 Bureaubeamter. 5 ebertragen wurden den Eiſenbahnaſſiſtenten Joſef Fro müller in Walskirch, Heinrich Belzner in Grcbenee und Theodor Böhler in Hockenheim unter Verleihung der Betriebsaſſiſtent etatmäßige Amtsſtellen von Bureau- und bfertigungsbeamten. Militärnachrichten. bv. Lojewski, Oberveterinär im 5. Bad. Feldartillerieregiment Nr. 76, zum Magdeburg. Train⸗Bat. Nr. 4, Tiegs, Oberveterinär im 1. Oſtpreuß. Feldart.⸗Regt. Nr. 16, zum 5 Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 76,— mit Wirkung vom 1. April 1900— verſetzt. An dem 1. Lehrkurſus, der vom.—24. März an der Infanterieſchießſchule ſtattfindet, nehmen u. a. teil Gandenberger von Moiſy und Schumann, Oberlt. im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektions⸗Bezirk Narlernhe. Angenommen: zur Telegraphengehilfin: Emilie Noe in Heidelberg.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Max Bei⸗ deck von Mannheim nach Hockenheim, Artur Eiſinger von Box⸗ berg nach Karlsruhe, Karl Härdle von Mannheim nach Bruch⸗ ſal, Viktor Leopolb von Karlsruhe nach Reilingen, Amadeus Morvilius von Königsbach nach Karlsruhe, Emil Pfaff von Maunbeim⸗Waldhof nach Mosbach, Reinhard Zörrer von Karls⸗ ruhe nach Raſtatt. Freiwillig ausgeſchieden: die Tele. graphengehilfin: Johanna Frey in Mannheim. G eſtorben: der Obertelegraphenaſſiſtent Robert Schmitz in Mannheim. Der band Unterbadiſcher Pferdezuchtgenoſſenſchaften Mölt 16 Genoſſenſchaften mit zuſammen 1121 Mitgliedern gegen⸗ Ader 15 Genoffenſchaften mit 1003 Mitgliedern im Vorjahre. Ausgeichnung. Die Firma Adam Ammann, Markt⸗ meit H I, 16, Spezialgeſchäft für gediegene Verufskleidung, er⸗ 5¹ auf dem dautſchen Friſeur⸗Verbandstage in Halle an der Saale. verbunden mit Fachausfteltung, für ſolide Friſeurbekleidung, die höchſte Auszeichnung, goldene Medaille. Gine neue Wagengattung läßt die badiſche Staalseiſenbahn Sie entſpricht den neuen zweiachſigen württembergiſchen IV. Klaſſe⸗Wagen. Die neuen badiſchen Wagen werden in die Perfonengüge Karlsruhe⸗Stutigart eingeſtellt, um den Unterſchied zwiſchen der badiſchen Zb⸗Klaſſe und der würktembergiſchen 4. Klaſſe auszugleichen. Die Wagen erhalben dieſelbe Ausſtattung wie die württembergiſchen 4. Klaſſe⸗Wagen. Die Klaſſenbezeich⸗ nungen find jedoch zum Aufklappen eingerichtet. Auf der einen Seite ſteht die Zahl 3, was bis Mühlacker ſichtbar iſt; dort wird der Schild hochgeklappt und die auf der Rückſeite befindliche Zahl 4 bleibt ſichtbar, ſolange der Wagen in Württemberg fährt. Die Wagen, 60 Stück vorerſt, werden demnächſt in Beſtellung gegeben. *Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Im Kaſinoſaal ſprach geſtern abend Herr Ingenieur Sandrock aus Berlin über das Thema„Die Organiſation der wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen.“ Den Referent beſprach einleitend die Organiſationen des Mittelalters, die ſelbſtwerſtändlich nur aus Arbeitgebern beſtanden. Als die Zeit der durch Freiherrn von Stein geſchaffene Gewerbefreiheit kam, begann eine neue Epoche des Wirtſchaftslebens. Die verſchiedenen Talente konnten ſich frei entfalten Ueber wirtſchaftliche Fragen hatten aber nur die Ar⸗ beitgeber in den Zünften zu entſcheiden. Die Vertretungen der Gehilfen ſaßen twohl auf den Geſellenbänken, aber ſie konnten in den Standesfragen nicht mitreben. Der Vortragende beſprach bann die verſchiedenen Arten der wirtſchaftlichen Organiſations⸗ gebilde, die in der Zeit bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts entſtanden. Sie alle trugen mehr oder weniger den Charakter ſpegieller Indereſſendertretungen eingelner wirtſchaftlicher Zweige. In den 7er Jahren regte es ſich gewaltig unter den Arbeitneh⸗ mern. Ihre Organiſationen erſchienen auf der Bildfläche. Durch fortwährendes Wachstum wurden die Gewerkſchaften bald zu einer wirkſamen Macht, zu einem mitſprechenden Faktor im Wirtſchafts⸗ leben. Der Redner wendet ſich nun den eingelnen Standesgruppen Er unterſcheidet drei große Berufsgruppen: die Landwirt⸗ ſchaft, das Handwerk und Handel er e Revue pafſieven ließ. Die Handlungsgehilfen haben ſich in 15 Organiſationen zuſammengeſchloſſen, von denen die jüngſte, der Deuiſchnationale Handlungsgahilfenverband, mit ca. 120 000 Mit⸗ giedern, an erſter Stelle marſchiert. Schließlich dam Herr Sand⸗ rock auf die Organiſationen der techniſchen und induſtriellen kungeſtellden zu ſprechen. Er erörterte hieubei die Beſtrebungen und Prinzipien der einzelnen Verbände und beſprach eingehend die ſchwierige Lage ihrer Mitglieder. Verſchiedene Vergewalti⸗ gungen des moraliſchen Rechts der Angeſtellten, die in jüngſter Zeit zu Tage traten, ſollten für den einzelnen induſtriellen und kechniſchen Angeſtellten eine Warnung ſein, ſich nicht auf ſich ſelbſt zu verlaſſen, fondern ſich mit ſeinen Berufsgenoſſen zu organiſie⸗ 2—————— deſſen Exiſtenz außer ſteht. Meinem Empfinden nach müß⸗ ten zu den Vorarbeiten für ein ſolches Geſetz neben den Vertre⸗ ſtattet. und Induſtrie, die er einzeln ren, um Schulder an Schulter für die geſamten Intereſſen des Standes und hiermit gleichgeitig für die Intereſſen des Vaterlan⸗ des zu känpfen. Lebhafter Beifall folgte dieſen intereſſanten Ausführungen, die die wertvolle Eigenſchaft beſaßen, nicht zu er⸗ müden. Der Vorſitzende dankte Herrn Sandrock in herzlichen Wor⸗ ten und er mahnte ebenfalls die der Organiſation noch Fern⸗ ſtehenden, ſich zu organiſieren und in den Bund der techn.⸗induſtr. Beamten einzutreten, denn Einigkeit macht ſtark. In der Dis⸗ kuſſtion ſprachen Herr Barth, der ſich mit den Tendenzen der Konkurrenzverbände abgab und Herr Dr. Weingart, welcher die Ausführungen des Referenten befürwortete. Er wies darauf hin, daß der Bund allein nichts erreichen könne. Die einzelnen Mitglieder ſollen ſich nach außen politiſch betätigen und die Organi⸗ ſationsintereſſen in den ihnen naheſtehenden politiſchen Partei⸗ kreiſen vertreten. Ohne dieſe Unterſtützung ſei in praktiſchem Sinne kaum etwas zu erreichen. Der nächſte Diskuſſionsredner, Herr Stadtſyndikus Landmann, ſprach ebenfalls ſeine Sympathie für den Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten aus und unterſtützte die Aufforderung des Herrn Dr. Weingart, nach außen politiſch zu wirken. Nach einem Schlußwort des Referenten des Abends, in welchem er über allgemeine Standesverhältniſſe ſprach und die in in der Diskuſſion angeregte politiſche Betätigung des Einzelnen befürwortete, wurde die intereſſant verlaufene Verſammlung durch den Vorſitzenden gegen ½12 Uhr geſchloſſen. D. * Evang. Männerverein der Konkordienkirche. Der jüngſt an⸗ geſagte große Familienabend findet nunmehr am näch⸗ ſten Sonntag, den 14. ds., abends 8 Uhr, ſtatt. Das reichhaltige Programm berſpricht einen ſehr unterhaltenden Abend und darf ſich jedes Gemeindemitglied der herzlichſten Aufnahme verſichert ſein. Frühzeitiges Erſcheinen iſt erwünſcht. Die Saaltüren wer⸗ den bereits um 7 Uhr geöffnet. „ Wie Schiffe entſtehen und vergehen. Der erſte dieſer vom Deutſchen Flottenverein Abt. Mannheim ange⸗ kündigten Vorträge findet vom Wiſſenſchaftlichen Theater für Meereskunde der Deutſchen Schiffbau⸗Ausſtellung Berlin am kom⸗ menden Mittwoch, 17. März, nachmittags 4 Uhr, im Saale des Bernhardushofes(K 1, 5) für die hieſigen Schulen ſtatt. Abends%½ Uhr kommt der erweiterte Vortrag für die Mitglieder des Flottenvereins und das ſonſtige große Publikum zur Wiederholung. Der Kenner der Sachs wie der Laie vermag in gleicher Weiſe Vorteil aus dem Vortrag zu ziehen, zumal die gezeigten 73 Bilder— farbige Lichtbilder nach Zeichnungen, Stichen, Photographien uſtv., ſowie kinematographiſche Aufnahmen— ſorgfältig ausgewählt, ſtreng fachlich geordnet und techniſch einwandfrei reproduziert werden. Da hier keine Wieder⸗ holungen möglich ſind, iſt der Beſuch des Vortrags allen Freunden einer hochintereſſanten, teilbeiſe geradezu dramatiſchen Einfüh⸗ rung in die intereſſante Welt der Handels⸗ und Kriegsmarine nur wärmſtens zu empfehlen. Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. K. Sandhofen, 11. März. Die heute vormittag 10 Uhr abgehaltene Sitzung des Mürgerausſchuſſes war zahlreich beſucht. Bürgermeiſter Herbel eröffnete die Sitzung. Vor Eintritt in Tagesordnung verlangte..M. Kühnle das Wort zur Geſchäftsordnung und fragte an, wie oft ein Redner zu ein und demſelben Gegen⸗ ſtand ſprechen dürfe. Er ſei das letztemal vom Vorſitzenden in ſeinen Ausführungen unterbrochen worden. B. A. M. Eifler verweiſt auf die diesbezügl. Vorſchriften. BA M. Heß verlangt dieſe vervielfältigt und jedem Mitglied des Bürgerausſchuſſes zu⸗ geſtellt. 33 Der erſte Punkt der Tagesordnung bekraf die Verkündung der geſtellten Ortsviehverſicherungsrechnung von Sanbdhofen pro 1908. B..M. Kühnle frägt an, ob die Gemeinde hierzu etwas zu bezahlen habe, was vom Vorſitzenden verneint wird...M. Arz findet die Bezahlung der Schätzer für viel zu gering..R. Wehe betont, daß die Gemeinde einen kleinen Zuſchuß leiſte. B. A. M. Sponagel erwidert, daß die Gemeinde bisher noch nichts bezahlt habe..A. M. Heß verlangt eine beſſere Auf⸗ bewahrung der Bandagen für das Vieh, nicht daß ſchließlich auch die Bandagen wie die Feuerwehruniformen für die Faſtnacht ver⸗ wendet werden...M. Sponagel bemerkt, daß die Ban⸗ dagen ſich meiſtens in einem ſchmutzigen Zuſtand befinden. Das Vieh könnte damit vergiftet werden. Eine Kontrolle ſei notwen⸗ dig. Der Vorſitzende führt aus, daß die Viehbeſitzer die Koſten der Verſicherung allein tragen.— Die Vorlage wurde hierauf genehmigt. Verkauf von 2 Bauplätzen in der Kirchen⸗ und Mittelſtraße pro Quadratmeter für.90 M. und.60 M. Die..M. Kühnle und Eifler finden die Bezahlung der Straßenherſtellungskoſten für ungerecht. Entweder müſſe alles dieſe Koſten bezahlen, oder die Gebühren kommen ganz in Weg⸗ Aus dem Großlierzogtum, fall. Für Abſchaffung der Bezahlung der Straßenkoſten ſprechen ferner.R. Rupp, ſowie die.A. M. Back, Diehl und Schmitt...M. Samstag kann nicht verſtehen, warum der Gemeinderat die zwei Bauplätze verkaufen wolle. Man ſuche doch einen geeigneten Platz für ein Rathaus..A. M. Wittner iſt der Anſicht, daß die Gemeinde überhaupt kein Gelände ver⸗ kaufen ſolle. B. A. M. Kühnle beantragt den Kauf von Ge⸗ lände zwecks Parzellierung und Wiederverkaufs an Ortsanſäſſige — Die Vorlage wurde hierauf angenommen. in eine kahle lere Wüſte erſtreckt, die heute nur ſelten von Men⸗ ſchen betreten wird. Ungefähr fünf Tagereiſen von der Tun⸗ huang⸗Gaſſe ſtieß Dr. Stein auf die Ueberreſte zweier alter Wachttürme, und bald gelang es nun auch, die Mauer aufzu⸗ finden, die dieſe Türme ehedem verbunden hatte. Sie bildete einen Teil eines gewaltigen alten Grenzfeſtungsſyſtems, das in derſelben Weiſe angelegt iſt, wie die große Mauer an der Kanſu⸗ Grenze; in Abſtänden von zwei bis drei engliſchen Meilen war die Mauer mit großen maſſiven Wachttürmen bekrönt, die einen weiten Fernblick geſtatteten. Bei den aufgefundenen beiden Turmruinen wurden Ausgrabungen veranſtaltet, die ſehr inte⸗ reſſante Reſultate ergaben. Es fanden ſich zahlreiche alte chine⸗ ſiſche Inſchriften und Dokumente, meiſt in Holz oder Bambus eingegraben; aus ihnen ging unzweidentig hervor, daß dieſe Grenzbefeſtigungen am Ende des zweiten Jahrhunderts v. Chr. errichtet wurden, in den Tagen, da unter der Herrſchaft des Kai⸗ ſers Wu⸗tu die Chineſen nach Zentral⸗Aſien vordrangen. Genau datierte Dokumente zeigten, daß bereits vom Jahre 99 v. Chr. an die Mauer und die Türme mit ſtändigen Garniſonen belebt waren und blieben; aus mehreren Anzeichen geht hervor, daß die Beſatzungen noch in der Mitte des zweiten nachchriſtlichen Jahr⸗ hunderts die Mauer bewachten. Sie war als Verteidigung ge⸗ gen die von Norden her andringenden Raubvölker errichtet, gegen die Hſiong⸗nu⸗Stämme, die Vorfahren jener Hunnen, die einige druck„Denunziation“. Er habe gehörk, daß Wendling Forſcher hat die ſchönen Ergebniſſe ſeiner Reiſe mit Feſtſetzung der Verzütung des Gemeinderats Andreas Schmitt durch die Aufſicht über das Krankenhaus in fährſichem Betrag. von 200 M. vom 1. April 1907 ab. Der Vorſitzende begründet die Vorlage und betont da⸗ bei, daß.R. Schmitt ſehr oft im Krankenhaus ſei und nach dem Rechten ſchaue.A. M. Schweiger verlangt zuerſt einmal einen Tätigkeitsbericht des.R. Schmitt. Man wolle doch zu⸗ nächſt wiſſen, was für Obliegenheiten zu beſorgen ſeien. Redner verlangt dann die Verlegung der Ausſchußſitzungen in die Abend⸗ ſtunden. Der Vorſitzende hat gegen eine Verlegung der Aus⸗ ſchußſitzungen nichts einzuwenden. Die erſte und zweite Klaſſe des Bürgerausſchuſſes habe da aber auch ein Wort mitzureden. B. A. M. Eifler glaubt nicht, daß dieſe Klaſſen rückſtändiger als in anderen Städten ſind. Bei der Einführung der Gas⸗ beleuchtung habe man die Sitzungen doch auch abends abgehalten. B..M. Arz tritt den Ausführungen des Redners entgetzen. Die Landwirte ſeien alle für die Einführung der Gasbeleuchtung geweſen. B. A. M. Sponagel hät den Betrag von 200 M. für nicht zu hoch..R. Schmitt gibt hierauf Auskunft über ſeine Tätigkeit im Krankenhaus...M. Heß frägt.R. Schmitt, ob er wiſſe, daß die Kranken letztes Jahr Kartoffel hack⸗ ten und ob er ferner wiſſe, daß am Samstag abend einige Kranke ins Wirtshaus gingen und Bier tranken..R. Schmitt entgegnet, daß das Kartoffelhacken von den Leuten freiwillig ge⸗ ſchah. Weiter ſprechen noch zu der Angelegenheit Verwalter Kuhn und der Vorſitzende. Da.R. Schmitt ſein bis⸗ heriges Amt im Laufe der Debatte niederlegte, ſo wird die Ab⸗ ſtimmung über die Vorlage des Gemeinderats hinfüllig. Zuſtimmung des Ausſchuſſes zu der Ueberlaſſuug der Karten. gebühren pro 1. Halbjahr 1907 im Betrage von zuſ. 213.10 M⸗ den damit betraut geweſenen Beamten. Der Vorſitzende 97 in der Begründung der Vorlage aus, daß der Bürgerausſchuß die Erhöhung der Beamtengehälter nur unter der Bedingung genehmigte, daß alle Nebenbezüge denr Beamten in die Gemeindekaſſe fließen. Nun hätten zwei Beamte, die Ratſchreiber Jakob und Brauch, trotzdem ihre Nebenbezüge für das 1. Halbjahr 1907 weiter bezogen, obwohl die Gehalts⸗Er⸗ höhung rückwirkend geweſen ſei. Die Angelegenheit ſei durch eine Reviſion beanſtandet wurden. Der Gemeinderat habe nun be⸗ ſchloſſen, die Gebühren nicht mehr retour zu verlangen, ſonden ſie den Beamten zu belaſſen. Die..M. Schenkel und Schuhmacher geben der Verſammlung Kenntnis von einem Schreihen der beiden Beamten Jakob und Brauch, in dem dieſe hinweiſen, daß auch die anderen Beamten noch Nabenber⸗ be⸗ ziehen, So ſoll Grundbuchbeamter Wendel 20—30 M. mo⸗ natliche Nebenbezüge haben. B. A. M. Schenkel beantragt in⸗ folge der vorgeſchrittenen Zeit Vertagung des Gegenſtandes. ..M. Eifler verlangt Vorlegung der Sportelrechnung pro 1908. In Sandhofen werde die Gerechtigkeit nicht anerkannt. Man werde über die Löffel barbiert. Der Vorſitzende er⸗ klärt ſich zur Vorlage der Sportelrechnuag nicht für veryflichtet. Im übrigen feagt er den Vorredner, in welchem Falle deſſen Fraktion ſchon über die Löffel barbiert worden ſei..A. M. Qo⸗ renz weiſt auf die jeweils ſtattfindenden Reviſionen hin, die ſehr ſtreng durchgeführt werden..R. Rupp kommt auf das Schreiben der beiden Beamten zurück. Dieſe hätten darin andere Beamte denunziert. Der Grundbuchbeamte beziehe tatſächlich nicht einen Pfennig Nebengebühren..A. M. Schweizer verlangt Nachprüfung der Sportelrechnung. Natſchreiber Iako gi verwahrt ſich zunächſt gegen den Aus direkt vom Staate für Nebengebühren ausbezahlt er wendet ſich dann gegen die Verlefung ſeines Schreibens B..M. Schuhmacher. Das ſei ein Privatſchreihen gewe könne ſich ſelbſt verteidigen. Andere Beamte beziehen all Nebengebühren..A. M. Kühnle findet es für ganz richt die Briefgeſchichte durch.A. M. Schuhmacher aufgedeckt wurde B. A. M. Eifler erſucht ſeine Fraktoin, ſich der Abſtimmun zu enthalten. Ratſchreiber Volk nimmt feinen Kollegen in Schutz Er gibt zu, daß er minimale Nebenbezüge habe, daß dieſe ihm ab von einer anderen Seite zugeſtanden ſeien. Grundbuchbeam Wendel, der inzwiſchen gerufen wurde, erklärt auf die Aufra äußern wolle, ſondern Bücher durchzuſehen. gemeine Lüge. Von verſchiedenen Seiten wird alsdann Vertagung d Angelegenheit angeregt, worauf die Mitglieder des Bü ausſchuſſes ziemlich lebhaft debattierend den Sgal um 1 mittaas verlaſſen. 1 ———— vielmehr die Heren erſuche, ſei Was in dem Schreihen ſtehe, ſei eine go Sandhofen, 10. März. Man ſchreibt uns: Eine tümlicho Politik wird zur Zeit hier in der Rathausfrage von gewiſſer Seite an den Tag gelegt. Daß das alte Rathaus nicht mehr zeitgemäß und ausreichend iſt, daran rüttelt kein vernünftiger Menſch. Allein mit Gewalt eine Gemeinde zu Ausgaben gu be anlaſſen, wo es nicht nötig iſt, halten wir für unverantwor wurde; gemeinſam mit den alten Waffen und den Ueberreſt Möbeln vermitteln ſie in ein anſchauliches Bild von der L weiſe der Krieger, die an dieſer abgelegenen Grenze das bewachen. Die Mauer zeigt eine gleichmäßige Stärke vt acht Fuß; ſtellenweiſe erhebt ſie ſich nong bis zu zehn Fuß Hö und die Wachttürme, die gewöhnlich aus ſonnengetrockneten Ba⸗ ſteinen errichtet waren, erhohen ſich in einem trotzigen bis zu dreißig Fuß Höhe. Stein fand ſchließlich einen Komplex von Bauten, der faſt 500 Fuß lang war, mit Mauern von ſeche Fuß Stärke, die bis zu 25 Fuß Höhe emporſtreben. Die nä Unterſuchung dieſer großen in ihren Dimenſionen faſt pala ſiellung wird nicht vor Juli vollendet werden können. Auch Entziſferung der alten Inſchriften und Manuftripte, im gaß faſt 6000 Dokumente, die in zwölf verſchiedenen Sprachen Schriften algefaßl ſind, wird ſoßald als möglich beginn! ſachen Entbehrungen und Gefahren erkauft; auf der imalajagebiete erſror ihm ſein recht war ſchließlich die Amputation 444444—— 4. Seite. es ο ντπνιιν Ahendpſett gewinnen, wo wir dock ein geräumiges Grundbuchamt haben, das Gemeindeeigentum iſt. Kann man da nicht im 2. Stock die Rak⸗ ſchreiber und das Bürgermeiſteramt unterbringen und das Melde⸗ weſe und bie Polizei im alten Rathaus laſſen? Ein mit ganz geringen Koſten auszuführender Umbau im Grundbuchamt wird genügend Räume ſchaffen. Genügt das nicht, ſo beziehe man nach 7 Fertigſtellung des neuen Schulhauſes das alte— diſe erweiterte Volksſchule komml doch, allem⸗ nach zu ſchließen, noch nicht— und reißt das Grundbuchamt und das der Gemeinde gehörende, neben dem Grundbuchar ſtehende Gebäude ab, dann hal man Platz für ein Rathaus, einen billigen und ſchönen Platz. Ganz eigentümlich berührt es, daß das Großh. Bezirksamt, das doch offenbar an den finanziellen Verhältniſſen einer Gemeinde großes Intereſſe haben muß aind die Rathausfrage genau kennt, hier nicht eingreift. Deun es muß ſich doch jeder ſagen: in zwei bis drei Jahren wied Sandhofen eingemeindet, da genügt das Grundbuchamt für den Stadtſekretär vollauf. Wozu jetzt noch Schulden auf Schulden Nufen? Wir ſind der Meinung, das Großh. Bezirksamt und die Gemeindeverwaltung hätten auf wichligere Dinge, wie genügende Fanaliſation und Waſſerleitung, ihr Augenmerk zu lenken und hier Remendur zu ſchaffen. * Furtwangen, 10. März. Am kommenden Sonntag, den 14. März, wird hier noch ein Schneeſchuh⸗Weltlauf veranſtaltet. Der Skiklub Schwarzwald trifft auf einer über Triberg und Sſtönach führenden Tour hier ein und nimmt an den Veranſtaltungen teil. Das Wetter iſt ſchön, der Schnee Regt noch reichlich über einen Meter hoch. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. — Vom Theater. Herr Hofopernſänger Joachi bekanntlich ſeitens der Leitung der Wagner⸗Feſtſpie die dem⸗ nächſt in der Hauptſtadt Portugals, in Liſſabon, ſtattfinden, der Ehrenvolle Antrag zuging, bei drei Auf ngen des ganzen „Ring des Nibelungen“ die verſchiedenen Partien des Alberich zu ſingen, hat, wie wir vernehmen, ſeitens der Intendanz den dazu nötigen Urlaub erhalten. Der Aufenthalt des Künſtlers im fernen Oiſſabon dürfte ſich auf etwa vier Wochen erſtrecken, der Urlaub ſieh alſo auf etwa fünf Wochen belaufen. N18 Im Neuen Operettentheater ſchreiten die Proben der Lehar⸗ ſchen Operette„/Der Mann mit den 3 Frauen“ rüſtig vor⸗ wärts, ſodaß die Erſtaufführung auf Samstag, den 18 März, feſt⸗ geſetzt wurde. Die Operette iſt ſeiner Zeit im Neuen Operetten⸗ theater in Berlin mit ſehr großem Erfolg aufgeführt worden und iſt dank ihrer flotten Handlung und der anſprechenden Muſik weit über 100 Mal en suite in Szene gegangen. In den Hauptrollen worden die Damen Stein, Frank und Baſil, die Herren Grüner, Fiſcher, Wagner, Heinemann und Mittel beſchäftigt. Auch die kleinen Partien liegen in den beſten Händen. Regie führt Herr Kommiſſionsrat Haſemann, der neuengagierte artiſtiſche Direktor und Oberregiſſeur, während Herr Kapellmeiſter Seifriz die muſika⸗ liſche Leitung innehat. Wir werden morgen auf den Inhalt der Operette zurlickkommen. Stimmen aus dem Publikum. Der Wohnungsmarkt. Die in letzter Zeit durch die Zeitungen gegangenen Be⸗ ſchwerden der Mieter werden nach meiner Anſicht ihre Wirkung Herfehlen, ſo ſehr ſie ihre Berechtigung haben, weil ſie nicht von einer Gruppe ausgehen, ſondern immer nur von einzelnen Perſonen. Es iſt aber am Platze, daß endlich einmal die immer mehr bedrohten Intereſſen der Mieter geſchützt und dauernd vertreten werden. Hierfür dürfte wohl der be⸗ ſtehende Nieterverein die geeignetſte Stelle ſein, nur müßte die Sache energiſchlin die Hand genommen und durch Ausſprache bei Verſammlungen in die Wege geleitet werden. Ich gehe hier nicht von kleinen Geſichtspunkten aus, ich habe hier im Auge, daß, wenn die Mieterintereſſen weiterhin der Willkür von Vermietern— ich meine damit abſolut nicht alle Hausbeſitzer— anheimgegeben ſind, ſo iſt unausbleiblich, daß die Saite einmal ſpringt und eine Kriſis entſteht, deren Folgen insbeſondere denjenigen Vermieter bezw. Hausbeſitzer einen harten Schlag verſetzen wird, der auf Grund der Rentabilität ſich noch in letzter Zeit zum Erwerb eines Beſitztumes ent⸗ ſchloſſen oder auf dieſer Baſis ein Haus erbaut hat. So wie jetzt die Mietspreiſe im Allgemeinen für Mittel⸗ wohnungen liegen, kann es unmöglich weitergehen, wenn nicht die Exiſtenzen und damit die Kaufkraft in allen Artikeln des Lebensunterhaltes zu Grunde gehen ſoll. Nehmen wir ols Beiſpiel eine Familie, deren Oberhaupt ein Einkommen von 2400—3000 Mark hat und deren gibt es wohl viele, die Mittelwohnungen von 3 und 4 Zimmern inne haben, ſo finden wir in deſſen Budget zunächſt einen Hauptausgabepoſten von 900 Mark für Miete, hierzu Waſſer, Feuerung, Gas und Steuern ca. 250 Mark es bleiben alſo für Lebensunterhalt— wollen wir annehmen von 4 Köpfen— M. 1500—1800, von denen Verpflegung, Kleidung, Schule und noch vieles abſolut dde beſtritten werden ſoll. Steht nun eine Miete von M. —900 in einem Verhältnis zu einem Lebensunterhalt von M. 1500—1800? Gewiß nicht. Das iſt 30 Prozent des Einkommens allein für Miete. Es ſtehen alſo die Mietsver⸗ hältniſſe zu den Einkommensverhältniſſen im größten Wider⸗ ſpruch und es wäre höchſte Zeit, wenn nicht nur die Mieter, auch die Geſchäftsleute, die zur Erhaltung ihrer piſtenzen auf die Kaufkraft des mittleren Publikums be⸗ dacht ſein müſſen, Mittel und Wege ſuchen würden, dem hohnſprechenden Verhältnis zwiſchen den Laſten der Miete und der Beſchränkung des Einkommens ein Ende zu machen. Was nützt dieſen dem Mittelſtande angehörigen Leuten die Freigabe der Auguſtaanlage, die Baublocks am Luiſen⸗ park. Es iſt doch wahrhaftig nicht möglich, zu verlangen, daß dieſe Leute in die billigeren Maſſenquartiere ziehen! Hier müßte die Stadtverwaltung endlich doch, wenn ſie Sozialpolitik in wahrem Sinne und in wahrem Intereſſe für jeden ihrer Einwohner treiben will, Einſicht haben und kräftig mitwirken an dem Wohl ihrer Stadtangehörigen. Es ge⸗ hört aber hierzu ein Dolmetſcher und dazu könnte der Mieter⸗ bverein ſich aufſchwingen. Außer den vorſtehend geſchilderten 1Kromer, dem — Geſichtspunkten ſind noch weſentlich in Betracht zu ziehen die geſteſgerten Forderungen der Arbeitnehmer an ihre Ar⸗ deilgeber als Ausfluß der geſteigerten Mietspreiſe, die Un⸗ zufriedenheit in den betreffenden Kreiſen, die immer weiter um ſich greifende Erſchwerung der Bildung eines eigenen Haushaltes und die daraus entſtehenden Folgen, wie ver⸗ minderte Verbrauchs⸗ und Steuerkraft, Nachlaß an Ernährung und deren Folgen: verminderter Widerſtand gegen Krankheit und Schwächung der körperlichen wie geiſtigen Tätigkeit, dar⸗ aus reſultierend Vermehrung der Krankheitsfälle und An⸗ ſprüche an Krankenkaſſen, alf auch an den Stadtſöckel ſelbſt, Rückgana der Pflege der Kultur infolge Mangel an Mitteln zur Ausbildung der Kinder ete. Hand in Hand mit der enormen Preiserhöhung der Mieten geht das Wohl aller Klaſſen in ein und derſelben Kommune. C. L. Nachtrag zum lokalen Jeil. « Dr. Heinrich Schlinck. In Heidelberg iſt heute früh an den Folgen eines Schlaganfalles der Seniorchef und Mitbegrün⸗ der der Palminfabrik H. Schlinck u. Cie., Herr Dr. Heinrich Schlinck, verſchieden. Der Verblichene, im Jahre 1840 in Lud⸗ wigshafen geboren, ſtudierte in Gießen und Heidelberg Chemie und war dann in den 60er Jahren bei der Oelfabrik von Schlinck und Rutſch in Ludwigshafen tätig. Mitte der 8ber Jahre erfand der Verſtorbene, der als Chemiker über ein bedeulendes Wiſſen verfügte, die Erfindung des Palmins, das im Laufe der Jahre zu einem unentbehrlichen Küchenbedarfsartikel ge⸗ worden iſt. Zur Verwertung der Erfindung gründete Schlinck im Jahre 1897 unter der Firma Schlinck u. Cie. die hieſige Pal⸗ minfabrik, die bald zu großer Blüte gelangte und heute einen Weltruf genießt. Leider nötigte den Verblichenen bald nach der Gründung der Firma ein ſchweres Leiden, ſich von den Geſchäften gänzlich zurückzuztehen. Schlinck hinterläßt eine Wilwe, einen Sohn, der ſeit Jahren die Firma mit der dem Vater eigenen Energie und Umſicht leitet und eine in Heidelberg wohnende ver⸗ heiratete Tochter. Möge er in Frieden ruhen! Sportliche Nundſchau. Schwimmſport. 5 8 Schwimm⸗Klub„Poſeidon“. Bei dem am Sonntag in Frankfurt a. M. vom 1J. Frankfurter Schwimmklub veranſtalteten „Schwimmfeſte konnte der obige Verein folgende Preiſe erringen: Im Junjorenſchwimmen erſchwamm ſich das Mitglied Heinrich Kling in der vorzüglichen Zeit bon.08¼ gegen 8 Konkurren⸗ ten den erſten Preis. Mitglied Hils errang im Senior⸗ bruſtſchwimmen den zweiten Preis. Die Juniorenſtafette, von den Mitgliedern Eichhorn, Freilander, Reichard ge⸗ 1 ſernung von 9— 10 000 Km. zu ſchließen. Der Herd dürfte ſchwommen, wurde bei 6 Vereinen 2te nach M. Gladbach. In der kurzen Strecke wurde Karl Lang gegen Max Weckeſſer⸗ Köln um Sekunde dritter. Beide wurden in überraſchender Weiſe von Schmidt⸗Frankfurt geſchlagen. In der Haupiſtafette um den Bürgerwanderpreis von Frankfurt wurde in Folge eines Erſatzmannes der Verein nach hartem Kampfe auf den dritten Platz gewieſen. —ů—— Letzte Nachrichten und Celegramme. * Berlin, 11. März. Sven Hedin iſt heute vor⸗ mittag dus Paris hier eingetroffen. * Finſterwalde(Provinz Groningen), 11. März. Geſtern abend fand ein Zuſammenſtoß zwiſchen Arbeitsloſen und Gendarmerie ſtatt, wobei letztere von der Feuerwaffe Gebrauch machte. Mehrere Perſonen wurden verwundet. Zur Reichsfinanzrefor⸗ * Mannheim, 11. März. Der Berliner Korreſpondent des„Hannov. Cour.“ beklagt es lebhaft, daß es mit den indirekten Steuern genau ſo weitergehe, wie mit den direkten. Die Schuld trage aber nicht nur die Regierung, ſondern auch der Reichstag, der vor lauter Krittelſucht,„Taktik“ und Aengſt⸗ lichkeit gegenüber den Intereſſenten zu keinem poſitiven Be⸗ ſchluß komme. Mit dieſem endloſen, unfruchtbaren Herum⸗ zerren müßte die Nation gründlich Abrechnung halten. Ueber die Stellung der liberalen Parteien zur Erbſchafts⸗ ſteuer ſchreibt der Korreſpondent des„Hannov. Cour.“: „Gegen den Ausbau der Erbſchaftsbeſteuerung hat ſich keine liberes Partei feſtgelegt, im Gegenteil muß immer wieder daran erinnert werden, daß am Schluß der erſten Kommiſſionsleſung ſowohl die Natjonalliberalen, als auch die Reichspartei ſich ſogar gegenüber der Nachlaßſteuer noch vollkommen freie Hand vorbehielten. Wenn trotzdem die „Kreuzztg.“ behauptet, daß die Nachlaßſteuer an dem Wider⸗ ſpruch auch der Nationalliberalen geſcheitert ſei, ſo iſt das in mehrfacher Hinſicht falſch. Die Fraktion hat ſtets die Stellung eingenommen, daß ſie den Ausbau der Erbſchafts⸗ beſteuerung nur vorläufig verwarf, ſolange die Hoff⸗ nung auf das Zuſtandekommen einer Vermögensſteuer be⸗ ſtand. Was darüber hinaus von einzelnen Abgeordneten geſagt worden iſt, entſpricht nur der Anſicht eines Teiles der Fraktion, unddieſer Teilwirdimmerkleiner, je deutlicher ſich die Unmöglichkeit herausſtellt, auf irgend einem anderen Wege zum Ziele zu kommen. Darum iſt auch der Widerſpruch, der zwiſchen dem parteioffiztöſen Be⸗ richt über die Einigkeit in der Zentralvorſtandsſi ung einer⸗ ſeits und den Nachrichten anderer Blätter über erregte De⸗ batten andererſeits beſteht, nur ein ſcheinbarer. Denn faſt alle Mitglieder waren darin einig, daß der Weg, den die Fraktion mit ihrer letzten Erklärung in der Kommiſſion beſchritten hat, nämlich der Weg zur erweiterten Erbſchaftsbeſteuerung zurück, nun energiſch weiter zu vorfolgen ſei. Mögen noch im Einzelnen die Garantien dafür herauszufinden ſein, daß die erweiterte Erbſchaftsbeſteuerung nicht rauh in kärgliche? erhältniſſe eingreift, und daß der kleinere Mittelſtand, bäuerlicher wie gewerblicher, jetzt und ſpäter unbedingt von der Steuer ver⸗ ſchont bleibt!— Im ganzen iſt der Gedanke, auf dieſe Weiſe die reichen Leute heranzuziehen, im deutſchen Volke nicht mehr zu unterdrücken. Zun Schluß richtet der„Hannov. Cour.“ an die natio⸗ nalliberale Fraktion das Erſuchen, ſie möge recht bold auch nach außen hin zum Ansdruck brin en, daß ſie dieſer Volksſtrömung Rechnung tragen wolle. Nach den„Münch. N. Nachr.“ iſt angeſichts der Verwor⸗ renheit der Lage auch in ernſthaften politiſchen Kreiſen von einer Erſchütterung der Stellung des Reichskanz⸗ lers die Rede. Der Berliner Korreſpondent des Blattes ſchreibt: Wir laſſen dahingeſtellt, ob die Behauptung zukrifft, der Kaiſer habe anſtatt der früheren freundſchaftlichen jetzt nur noch rein geſchäftsmäßige Beziehungen zum Fürſten Bülow. Richtig iſt, daß höfiſche zentrumsfreundlich⸗„oya⸗ liſtiſche Einflüſſe auf den Sturz des Reichskanzlers hinwirken, richtig iſt auch, daß der Kaiſer die Novenm ber⸗ ereigniſſe innerlich noch nicht überwunden hat. Befremdlich iſt endlich, daß Fürſt Bülow mit einem entſchie⸗ denen Auftreten für die Reichsfinanzreform in der Oefſent⸗ lichkeit zögert, während in ſeinem Anftrage Herr. Löbell die vertraulichen Beſprechungen mit den Blockparteien fortſetzt. Die„Münch. N. Nachr.“ halten aber die Nachricht von einem baldigen Rücktritt des Kanzlers für falſch. Die geſpannte inter⸗ nationale Lage laſſe einen Wechſel im Reichskanzleramt als un⸗ Mannbeim, 11. März. tunlich erſcheinen. Wenn die innere Lage auch durch die Schuld der Parteien und der Regierung verfahren ſei, es müſſe ein Aus⸗ weg aus dem Labyrinth gefunden werden. Die Entſcheidung könne ſich freilich noch Wochen und Monate hinziehen. »Es wäre nützlich und heilſam, wenn die im Lande herrſchende Entrüſtung über dieſe jammervollen Zuſtände mitſ elemen⸗ tarer Kraft zum Ausdruck käme.“ * Köln, 11. März. Der hieſige Verein der Freiſinnigen Volkspartei faßte der„Frkf. Ztg.“ zufolge geſtern eine Entſchließ⸗ ung, die die freiſinnige Frakfionsgemeinſchaft auffordert, in⸗ direkte Steuern nur dann zu bewilligen, wenn zuvor eine hin⸗ reichende Beſteuerung des tatſächlichen Beſitzes garantiert iſt. Sollte die Finanzreform in dieſem Sinne nicht zuſtande kemmen, ſo halte es der Freiſinnige Verein für unerläßlich, die Steuer⸗ tewill gung deren Parteien zu überlaſſen. Der Opfer, die die Blockpolitit den Freiſinnigen auferlegt habe, ſeien genug. Bremen, 11. März. Die geſtern Abend unter dem Vor⸗ ſitz des Landtagsabgeordneten Gantert tagende Generalberſamm⸗ lung des hisſigen Vereins der Freiſinnigen Volkspartei bezeich⸗ nete das ſogenannte Beſitzſteuerkompromiß als unvereinbar mit den freiſinnigen Grundſätzen. Berlin, 11. März. Der Kaiſer nahm heute vor⸗ mittag den Vortrag des Reichskanzlers entgegen. Steckbrief gegen den Pfarrer von Kluftern. 85 Ho nſtanz, 11. März. Der Unterſuchungsrichter des 0 n den Pfarrer M. von Kluf⸗ Erdbeben. 5 Jugenheim, 11. März. Vor wenigen Sunden verzeichnete der große horizontale Seismograph der ſeis⸗ mographiſchen Station Darmſtadt⸗Jugenheim ein cchwaches Fernbeben, wahrſcheinlich ein Seebeben. Auf den erſten Ein⸗ ſatz um 1,18 Uhr, Maximum 1,51 Uhr, iſt auf eine Ent⸗ der„Frkf. Ztg., zufolge im indiſchen Ozean ſein. fanden um 1,05 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit ſtatt. * Laibach, 11. März. Die hieſige Erdbebenwarte ver⸗ zeichnete geſtern abend 11 Uhr 35 Min. 59 Sek. ein Erd⸗ beben mit einem Maximum von 8 mm. Arbeiterbewegung. * Lübeck, 10. März. Die Maurer haben die Sperre über die Sielbauten, die der Staat als Notſtandsarbei⸗ ten ausführen läßt, verhängt. Entſetzliche Mordtaten. *Glatz, 11. März. In dem kleinen Grenzo öhmiſch⸗ Schade ſchlug die Witwe Kneifel den Geneipdeseler 31 05 von ihr ein geliehenes Darlehen zurückforderte, mittels eines Beiles nieder und zündete hierauf ihr Haus an. Darauf eilte die Täterin nach dem Wohnhaus des Ermordeten und kölete deſſen Frau durch Meſſerſtiche und ſchließlich dann ſich ſelbſt. * Algie r. 11. März. Die Gräfin Fleuren wurde in der verfloſſenen Nacht auf ihrem in der Nähe von Algier gelege⸗ nen Beſitzung in grauſamſter Weiſe durch zahlreiche Meſ⸗ ſerſtiche ermordet. 4 Eingeborene, darunter ein kürzlich vom Grafen Fleureu entlaſſener Taglöhner, wurden als des Verbre⸗ chens verdächtig verhaftet. Die Kriſe auf dem Valkan. Eine Beſſerung der auswärtigen Kriſe. * W̃ i en, 10. März. Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die „Neue Freie Preſſe unter dem 10. März: Nach den uns heute aus Petersburg zugekommenen, wichtigen, authentiſchen Nachrichten iſt, wenn kein neuer Zwiſchenfall eintritt, eine Beſſerung in der auswärtigen Kriſe zu erwarten. Wie uns nämlich aus Petersburg telegraphiert wird, kann mit voller Beſtimmtheit angenommen werden, daß die Ratſchläge, welche Rußland in Belgrad gegeben hat, eine für Oeſterreich⸗-Ungarn annehmbare Löſung der Kriſe enthalten und anſtreben. Wenn ſomit die ſerbiſche Regierung die Ratſchläge des Petersburger Kabinetis ange⸗ nommen und ſich danach gerichtet hat, ſo könnte die Antwork⸗ note der Ausgangspunkt einer zur Beruhigung und zur Si che⸗ Die Beben rung des Friedens führenden Aktion der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie und der Mächte werden. Dieſe Meldung aus Petersburg iſt ſehr wichtig, weil ſie zeigt, daß die ſerbiſche Politik auch von Rußland im fried⸗ lichen Sinne beeinflußt wird. Mit dieſer Meldung ſtimmt auch ein Telegramm überein, welches wir ſoeben von unſerem Belgrader Korreſpondeneten erhalten und das mitteilt, der ruſſiſche Geſandte Sergejew habe geſtern dem Miniſter des Aeußern eine Note überreicht, in welcher die volle Befriedigung über die ſerbiſche Note zum Ausdruck gebracht und die Regie⸗ rung beglückwünſcht wurde zu der richtigen Beurteilung der allgemeine Lage und der ſerbiſchen Intereſſen. Die ſerbiſche Note. .e. Wien, 11. März.(Priv. Tel.) Die öſterreichiſch⸗ung. Regierung beſchloß, die ſerbiſche Note zur Kenntnis zu nehmen, aber auf Ausſchließung der bosniſch.herzegowi⸗ niſchen Frage von der beantragten Mächtekonferenz zu beſtehen. 5 * Wien, 11. März. Heute mittag erſchien lt.„Frankf. Ztg.“ der ſerbiſche Geſandte Simitſch bei dem Auswärtigen Amt und überreichte die ſerbiſche Zirkularnote. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 11. März. Am Bundesratstiſch: v. Schön. W Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um Hr. Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Leſung des Weingeſetzes. Schindler(Ztr.): Ich bitte den Paragr. 3, der die Beſtimmungen über Rot⸗ und Weißwein⸗Verſchnitt enthält, in der Faſſung des Kommiſſonsantrages anzunehmen, dem Antrag Paaſche nur ſoweit zuzuſtimmen, als er Klarheit über das Zuckerungsmaß ſchafft und die Kautſchukartigkeit dieſer Beſtimmung beſeitigt, den Zuckerzuſatz in einer Menge bis zu anſtatt ½ zuläßt können wir uns nicht anſchließen. Dieſen Teil des Antrages lehnen wir ab. Die zeitliche Begrenzung der Zuckerung wollen wir nicht zu eng faſſen, deshalb ſtimmen wir dem Antrag Hormann, ſoweit er den 31. Januar als Endtermin vorſchlägt, zu. eee F er rnnne einen Ausfall gegen mich, Mannheim, 11. Marz. General⸗Anzeiger.(Abendblatg 5. Seite. Jolkswirtschaft. Maunheimer Darleih⸗Kaſſe. Nach dem Geſchäftsbericht für 190s betrugen die Einnahmen 141 467.94., die Ausgaben 121 884.13 M. Von gem Peberſchuß von 19 583.81 M. gehen 10 578.80 M. ab, ſodaß ein Reſt von 9010.01 M. verbleibt. Der Jahresertrag war noch ungünſtig ſpeziell durch Zinsausfall aus den Verbindlichkeiten des früheren Direktors beeinflußt. Das im Vorfahr gebildete Konto Dubioſo wurde zur Deckung des entſtandenen Verluſtes berwendet. Nach der Vilanz ber 31. Dezember 1908 betrug der Effektenbeſtand 487 465.50., die Hypotheken 757 138.33., die gegebenen Darlehen 1 221 518.30 M. Das Haus B 2, 1 ſteht mit 169 842.53 M. zu Buch. Unter Paſſiva ſind folgende Haupt⸗ poſten vergeichnet: Einlageſcheine 116 400., Schuldſcheine 1665 255.38., Hypotheken 24 800., Vermögen 912 091.15 Mark. Nach dem Kaſſa⸗Konto betrugen die Einnahmen 2 294 988.52., die Ausgaben 2 264 294.13 M. Auf neue Rech⸗ nung konnten demnach 30 639.39 M. vorgetragen werden. Nach dem Darlehensſtand wurden im Berichtsjahr 1177(1265) Darlehen im Betrage von 1 221 513.30 M.(2 063 692.65.) gewährt. In der heute nachmittag im Kaſſengebäude unter dem Vorſitz des Herrn Fiskalanwalts Selb abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung wurde auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 9010.01 M. auf Mobiliar 1752.48 M. ab⸗ zuſchreiben, 1500 M. den bisher bedachten 5 wohltätigen Anſtalt en als Geſchenk zu bewilligen und den Reſt dem Vermögen zu⸗ zuſchreiben, das ſich alsdann auf 917 848.73 M. beläuft. ſtatutengemäß aus dem Vorſtande ausſcheidenden Herren Otto Glöcklen und Hermann Stadel wurden wieder⸗ und Herr Johannes Forrer anſtelle des f Herrn G. Kramer neu in den Vorſtand gewählt. In die Prüfungskommiſſion wurden die ſtatutengemäß ausſcheidenden Herren J. Lockowitz und H. Bauſch wiedergewählt. *** Manuunheimer Börſenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Aus dem Bericht des Vorſtandes iſt folgendes zu entnehmen: Die Eingänge aus Bureaumieten hielten ſich ungefähr auf der vorjäöhrigen Höhe. Dagegen wurden aus den Pulten im Börſen⸗ ſaal etwa M. 800 mehr erzielt und der Verein„Börſe“ konnte uns einen um M. 3500 höheren Ueberſchuß abliefern. Unter Be⸗ rückſichtigung eines mäßigen Mindererträgniſſes aus den ver⸗ mieteten Wirtſchaftsräumen gehen unſere Geſamteinnahmen um etwa M. 2500 über die des Vorjahres hinaus. Zinſen und Steuern erforderten annähernd den gleichen Betrag wie im Jahre 1907, die Unkoſten dagegen konnten ſich um etwa M. 5500 ermäßigen, da das Jahr 1907 mit beſonderen Reparaturkoſten be⸗ laſtet war. Eine Inanſpruchnahme der Bürgen für die 2. Hypo⸗ thek war im Berichtsjahre nicht erforderlich. Die Wirtſchafts⸗ räume des Erdgeſchoſſes, die nach dem Scheitern der Verhand⸗ lungen mit der Mannheimer Induſtriebörſe e. B. ſeit Oktober Die 1908 geſchloſſen waren, konnten inzwiſchen wieder zu befriedigen⸗ den Bedingungen vermietet werden. 8 Die Bilanz weiſt in der Aktiva nachſtehendes Vermögen nach: Immobilien: Grund und Boden M. 721 698, Gebäude M. 986 787(i. V. M. 996 755), Mobilien M. 14 550(i. V. M. 16 167), Utenſilien M. 770, Kaſſe M. 4 513.37(i. V. M. 1752.84), Debi⸗ toren M. 1 li. V. M. 3007.94), Vorausbezahlte Verſicherungs⸗ Prämien M. 1 561.36(i. B. M. 2130.21.— In der Paſſiva ſtehen Hypotheken 1 M. 777 000, Hypotheken 2 M. 370 000, Til⸗ gung M. 25 900, bleibt M. 344 100, zuſ. M. 1 121 100(i. V. M. 1124 800), 3 Prozent Anleihe M. 42 000 li. V. M. 41 500), Kre⸗ ditoren M. 19 661.80(i. V. 17 862.40). Das Aktienkapital beträgt M. 600 000. Die Betriebseinnahmen betrugen: Miete M. 49 438.19 lim Vorj. M. 50 468.52), Zuſchuß der Stadt M. 5 000(i. V. M. 5000), Ueberſchuß des Vereins„Börſe“ 20 000 li. V. M. 16 500), zuſ. M. 74 498.19(l. V. M. 71 968.52). Dagegen waren erforderlich für: Zinſen M. 46 392.69(i. V. M. 46 352.72), Unkoſten Mark 21 164.24(i. V. M. 26 643.26), Steuern M. 6 295.92(i. V. M. 6 439.66), zuſ. M. 73 852.35 li. V. M. 79 435.64). Für das Jahr 1908 ergibt ſich ſonach ein Betriebsüberſchuß von M. 585.34 gegen einen Betriebsverluſt für 907 von M. 7467.12. Der aus dem Vorjahre übernommene Verluſt von 41 626.41 M. erhöht ſich um die vom Aufſichtsrat gutgeheißenen Abſchreibungen laut nach⸗ ſtehender Bilanz M. 11845 auf zuſammen M. 53 471.41. Hieran iſt der Betriebsüberſchuß von M. 585.34 zu kürzen, ſodaß ein Ver⸗ luſt von M. 52 886.07 verbleibt, der auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden ſoll. **** Süddeutſche Getreidepreßhefen⸗ und Spiritusfabrik G. m. b.., Maunnheim⸗Induſtriehafen. Mit Bezug auf den, auch von uns übernommenen Artikel der„Brenner⸗Ztig.“ über obiges Unternehmen, werden wir umAb⸗ druck dieſer Entgegnung erſucht. Wir kommen dieſem Erſuchen gerne nach, erklären aber, daß für uns die ganze Angelegenheit erledigt iſt, nachdem wir nun beide Teile zu Worte kommen lie⸗ ßen. Dieguſchrift an die„Brenner⸗Ztg.“ lautet: In Nr. 82¹ vom 26. Jebruar Ihres Blattes bringen Sie unter„Süddeutſche Ge⸗ treide⸗Preßhefen, und Spiritusfabrik, G. m. b.., Mannheim, der tatſächlich unwahr und unrichtig iſt. Sie ſchreiben dort:„Herr Kölitz, früher bekanntlich einer der lebhafteſten Verfechter eines Zuſammenſchluſſes der Hefe⸗ fabrikanten, dürſte jetzt ſeine Rolle als Berater ſowohl des He⸗ ſen⸗ wie des Bäöckergewerbes endgültig ausgeſpielt haben. Obgleich Sie nun vorher meinen Bruder als erſten Be⸗ triebsleiter der Süddeutſchen Getreidepreßhefenfabrik genannt brik nichts zu tun hatte, ſolange kann ſich vorſtehender ſehr cha⸗ hat iehen, da nur ich im Herr Gewährsmann, Kurx einer privaten Anregung aus dem Reichsſchatzamte folgend, die, wie ich annehme, Herrn Kommerzienrat Sinner gleichzeitig ge⸗ worden iſt, durch eine kulante Hefepreiskonvention einen Aus⸗ gleich ſuchte für die exorbitanten Fontingentsvorteile meiner di⸗ rekten Konkurrenten, bis eine gerechte Neuregelung der Brannt⸗ weinſteuer Platz gegriffen hätte. Daß ich nach neunjährigem Ringen den Kamef vorher aufgeben mußte, tut wohl nichts zur Sache. Eine Rolle als Berater des Bäckergewerbes habe ich bis⸗ her leider nicht ſpieln können, da mich ein Vertrag mit der Firma Sinner daran behinderte. Ueber die Süddeutſche Getreidepreß⸗ hefenfabrik aber iſt das letzte Wort noch nicht geſprochen. Es laſſen ſich dexen Verhältniſſe nicht im Rahmen einer kurzen Be⸗ richtigung behandeln. Sie bieten ſo viel des Inteveſſanten auch für die Allgemeinheit des Brennereigewerbes, daß ich»icht ver⸗ fehlen werde, dieſelben ſpäter noch des näheren zu beleuchten. Eines aber möchte ich doch ſchon heute vorweg nehmen: Ihre „Schwarzkünſtler“ ſind an dem Fiasko ſicher nicht ſchuld. Die Berufung darauf iſt von Ihrem Gewährsmann ſehr deplaziert, denn auch dieſe Verhältniſſe wird er wohl beſſer kennen. Hoch⸗ achtungsvoll Dr. Koelitz. *** Warum unſere Kohlen ſo teuer ſind. Von unſerem gelegentlichen Kh.⸗Mitarbeiter wird uns ge⸗ ſchrieben: Trotz der ungünſtigen Schiffahrtsverhältniſſe hat man im Februar wieder 17,7 Millionen Doppelzentner deutſcher Stein⸗ kohlen ins Ausland geworfen. Obſchon zu gleicher Zeit die Förde⸗ rung erheblich eingeſchränkt wurde— im Ruhrbezirk z. B. ging die Wagengeſtellung um 12,4 Prozent zurück— ſind die Lager⸗ vorräte derart angeſchwollen, daß ihre ziffernmäßige Höhe viel⸗ fach als Geſchäftsgeheimnis behandelt wird. Aber trotz allem dem hält das Kohlenſyndikat an ſeiner verhängnisvollen Preis⸗ politik feſt und beeilt ſich nicht einmal, ſeinen katen, den ſog. Kohlenhandelsgeſellſchaften, den allzu reichlich gefüllten Millionenkorb höher zu hängen. Es genügt nämlich nicht, daß das Syndikat in einer Zeit, wo die Bergarbeiterlöhne bereits um 10 Prozent herabgedrückt ſind, die Kohlenpreiſe krampfhaft hoch hält, die Unterſyndikate machen nach wie vor ihren beſonderen Aufſchlag, der pro Waggon 5 Mark betragen ſoll, in Wirklichkeit aber 7 bis 10 Mark, manch⸗ mal ſogar 15 Mk. beträgt! Bedenkt man, daß allein im Ruhr⸗ bezirk der Verſandt ſich monatlich auf 5 bis 600 000 Waggons beläuft, ſo kann man ſich den Verdienſt der Kohlenhandelsgeſell⸗ ſchaften einigermaßen herausrechnen. Man wird dann auch nicht erſtaunt ſein, wenn in einem niederrheiniſchen Blatte behauptet wird, der Jahresverdienſt eines in Kaſſel anſäſſigen Geſell⸗ ſchafters überſteige eine Million Mark. Manche dieſer Herren verdienen aber nicht nur an den Zechen und an den Unter⸗ ſyndikaten, ſondern auch noch an der Fracht. Zu einer Zeit, wo engliſche Kohlen um 1 Mark 80 Pfg. von Rotterdam nach Mann⸗ heim verfrachtet wurden, bezogen Reederfirmen, die an einer Kohlenhandelsgeſellſchaft beteiligt ſind, für den Transport von Syndikatskohlen 2 Mark 50 Pfg.] Während ſich das deutſche Reich in bitterer Finanznot befindet, und nicht weiß, wo es neue Einnahmequellen erſchließen ſoll, ſind die Kohlenverbraucher ge⸗ nötigt, allein dem Kohlenſyndikat und ſeinen Unterſyndikaten einen Tribut von ungezählten Millionen zu entrichten. Kein Wunder, wenn ſich die Induſtrie dagegen aufbäumt und nach Möglichkeit vom Syndikat unabhängig zu werden ver⸗ 3 ſucht. Der Dudelinger Eiſenhütten⸗Aktienverein und die Firma Gebr. Röchling haben mit der Vereinigungsgeſellſchaft im Wurmrevier und mit dem Eſchweiler Bergwerksverein mehr⸗ jährige Abſchlüſſe gemacht, und andre große Werke, wie die Kon⸗ kordiahütte, Charlottenhütte und Rolandhütte, haben ſich für ihren Koksbedarf auf mehrere Jahre beim Fiskus gedeckt, wobei letzterer nicht bloß Aſchen⸗ und Waſſergehalt garantierte, ſon⸗ dern auch günſtige Preisbedingungen gewährte. In Rotterdam aber werden fortgeſetzt ungeheuere Mengen engliſcher Kohlen nach dem Oberrhein verfrachtet! In. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerfkauiſchen Börſen gekabelten ſchwächeren Kurſe und Tendenzberichte haben auf die Unternehmungsluſt auch hier ungünſtig eingewirkt; doch bleibt die Stimmung am hieſigen Platze für greifbare Ware ſehr feſt, da die Beſtände in disponibler Ware forgeſetzt knapp ſind Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine Aenderung nicht erfahren. Die offizielle Tendenz lautet: Getreide ziemlich unverändert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo Februar⸗März M. 181, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. ſchwimmend M. 180.50, do. Roſario Santa Fé 80 Kg. per ſchwimmend M. 181, Laplata per Februar⸗März oder März⸗ April⸗Abladung von M. 180—181, Redwinter Weſtern per Dez. M.—, Hardwinter 2 ſchwimmend M.—. Rumänier nach Muſter, 79⸗80 Kg. ſchwimm. M. 183, do. gewichtslos nach Muſter ſchwim⸗ mend M 177—183, Ulkaweizen 9 Pud 20⸗25 per M. 179—180, 10 Pud ſchwimmend von M. 182 183. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 143 do, 9 Pud 15⸗20 per ladend M. 144, Bulgar⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 143, Norddeutſcher 71⸗72 Kg. prompte Abladung M 131—188 Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwimm. M. 117, do 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 117.50, Donaugerſte nach Muſter 58⸗59 Kg. Jan. M. 118, do. 59⸗60 Kg. per Februar M. 118.50, Laplata 59⸗60 Kg. per Februar⸗März zu M. 119. Haf er ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 116, do 47⸗48 Kg. prompt M. 117, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 111 bis 113, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 141.50, do. 47⸗48 Kg. ſchwim⸗ mend M. 112, do, per Februar⸗März M. 111.50. Mais La Plata gelb rhe terms neue Ernte per Mai⸗Juni⸗Abladung Mark 117 und Odeſſa⸗Mis per ſchwimmend M. 124,—, Novooroſſiſk⸗Mais per ſchwimmend Mark 124, Donau⸗Bulgar⸗Mais per ſchwimmend ry⸗ terms M. 125, do, tale quale Januar⸗FJebruar M. 119, amerikaniſcher Mixed⸗ Mais prompt M. 124. Verkaufszentrale in Fürth. Sämtliche Silberſchlägereien von Fürth urd Schwabach haben die Errichtung einer gemein⸗ ſamen Verkaufszentrale beſchloſſen. Märkiſche Bank, Düſſeldorf. Der Aufſichtsrat der Mär⸗ kiſchen Bank beſchloß heute eine Dividende von 6 Prozent lim Vorjahre 7 Prozent) vorzuſchlagen. Gewerkſchaft Rheingold. Düſſeldorf. Außer der am 15. März ds. Js. fälligen Zubuße von 100 Mark für den Kux zieht der Grubenvorſtand eine weitere Zubuße von 100 Mark zum 15. April ds. Is. und 100 Mark jum 15. Mai 1909 auf den rhöhung ihres 00⁰⁰ die Aktien 4 Prozent Dividende, ei dient ge⸗ n Zwecken. Unterſyndi⸗ Die Fahrzeugfabrik Eiſenach kündigte wegen ſchlechten Ge⸗ ſchäftsganges 200 Arbeitern. Auleihe der Stadt Wunſiedel. Der Stadtrat beſchloß nach 15„M. N..“ die Aufnahme einer Aproz. Anleihe von Mark 50000. .G. für Bleicherei, Färberei und Appretur Augsburg vorm. Heinrich Prinz Nachf. in Angsburg. In der Generalverſamm⸗ lung wurden die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig geneh⸗ migt; es gelangt ſonach eine Dividende von 2 Proz gleich 20 M. pro Aktie zur Verteilung. Ueber die Ausſichten für das laufende Jahre wurde mitgeteilt, daß dieſelben ſich momentan etwas gün⸗ ſtiger darſtellen. Das Kaliwerk Steinförde.⸗G., Hannover ſchließt 1908 mit 50 15 682 Verluſt, wodurch die Unterbilanz ſich auf M. 140 089 erhöht. Berliner Holz⸗Kontor Die Verwaltung teilt folgendes mit: An eine Dividende von 5 Prozent wie im Vorjahre kann ange⸗ ſichts des ungünſtigen Geſchäftsganges und der allgemeinen wirtſchaftlichen Depreſſion bei weitem nicht gedacht werden. Ueber den Geſchäftsgang im laufenden Jahre läßt ſich zurzeit abſolut noch nichts ſagen, da wir durch den lange andauernden harten Winter in unſeren Expeditionen außerordentlich gehindert wur⸗ den, außerdem das Berliner Baugeſchäft eine beſtimmte Phy⸗ 11 8 unter den obwaltenden Umſtänden noch nicht annehmen onnte. 15 Die Treuhand⸗Vereinigung.⸗G. in Berlin hatte in 1908 M. 252 181(i V. M. 218 510) Reviſions⸗ und Zinseinnahmen, die ſich, wie der Bericht betont, lediglich aus regulären Treuhand⸗ geſchäften zuſommenſetzen. Nach Abzug von M. 226 086 ⸗M. 189 579) Unkoſten werden aus M. 40 755(M. 33 291) Reingewinn 6 Prozent(wie i..) Dividende auf das eingezahlte Kapital mit M. 15 000 erklärt und M. 20 845(M. 14 660) vorgetragen. Dem Unternehmen ſtehen die Dresdner Bank und der A. Schaaff⸗ hauſenſche Bankverein nahe. (Telegraphiſche Handelsberichte ſieye 6 Seite.] ** Frankfurter Effektenbörſe. [(Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers) * Frankfurt a.., 11. März.(Fondsbörſe.) Von der ge⸗ ſchäftlichen Bewegung au der heutigen Börſe iſt zu melden, daß ſie ſich im Auſchluß an günſtigere politiſche Meldungen lebhafter voll« zog als in den letzten Tagen. Der Bankenmarkt begegnete zunächſt regerem Intereſſe, öſterreichiſche Kreditaktien wurden höher bezahlt. Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahngeſellſchaft⸗Aktien gelangten heute zum erſten Male zum Kurſe von 106.50 bez. u. G. zur Notierung, Schiff⸗ fahrtsaktien waren gut gehalten, Nordd. Lloyd bevorzugt und von ſeiten der Spekulation zu weiter anziehendem Kurſe gehandelt. Mon⸗ tanwerte leicht befeſtigt, auf beſſere Berichte von dem amorikantſchen Eiſenmarkt. Die Tendenz auf dem Induſtriemarkt war ungleich⸗ mäßig, Maſchinenfabrik Kleyer auf den guten Geſchäftsabſchluß und die günſtigen Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr feſt, Porzellan Weſſel auf den ungünſtigen Geſchäftsabſchluß 57 niedriger, elek⸗ triſche und chemiſche Werte behauptet. Was ausländiſche Staats⸗ fonds betrifft, ſo ſtellten ſich öſterreichiſch⸗ungariſche Fonds höher, von Balkanwerte Serbien feſter, Türkenwerte behauptet, Ruſſen konnten ſich teilweiſe befeſtigen, heimiſche Stagtsfonds ruhiger bei behaupteter Tendenz. Die feſte Tendenz erhielt ſich bis zum Schluß der Börſe. Tel,teume der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 10. 1 19 11. Amſterdam lurz 109.20 169 15 Paris ur 8 8121 eigien.1 166 Schweig. Plätze Italten„ 80 8 dienß Londoen 20.495 0493 Napoleonsd'or 2 lang—— bPrivatdiskonto Stlaatspapiere. A. Deutſche. 19 1 40%% beutſch. Neichsanl. 103.25 103.20 B. Ausländiſche. „ 95 0 95.05 Arg.t. Gold⸗A.1887 10 85 2 86.50 86.60 8 c% pr. konſ. St.⸗Anl. 108 25 10f 2 95.90 95.90 4„ 4 860 ¼40 4 badlſche St.⸗A.1901 10145 101.50 1½% Ehineſen 1898 Mexitaner auß. 88/0 9. 3 Hexikaner innere Taumaltpas Hulgaren 3¼ italien. Nente 57„„ „ 1908 102.26 102 358 N„ 909 103.— 1.95 ½ Oeſt. Silberrente 8% bad. St.⸗Olabg)ft 96 30 96 304% Papierrem. 355 1. 98 25 66 15 Oeſterr. Goldrente zu„ 1900 95 80 95 70%% Vortug. Serie 3%„„ 1904 95.70 95 60/8 5 1 3 1907 95%0 4½ neue Ruſſen 95 4 Ruſſen von 1880 *. 4b r...⸗A..1915 10.0 102 30 4 pan. ausl. Renie— 4 1118 102 60 02 60 0 3½ bo. n. Allg.Anl..50 95.664 Türten von 190 87.20 3 do.„.Obl.—14„ unif. 94 80 8 Heſſen von 1905 102.25 102 4 4 Ung r. Goldreme 95,0 3 Haſſen 84 80 84.—-4„ Kronenrente 93.— 4 Sachſen 6 80 86 70 4 Bch. Stadt⸗ A. 190— Seeziuslicht Soſe 1508 10.20 101.4 Oeſterreichiſche 860 158 8 3„ 1905 54.— 94. ürkiſcchh 145 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 285 Sild. Zuckerfabrt 138.— 13,90 fKunſtſeidenſapr. Frkf. 221 Badd. Immsbil.⸗Geſ. 98. 28. Lederwerk... Ingberi 50. Eichbaum Mannheim 102.20 03.30 picharz Lederwerke Mo. Aktien⸗Braueret 0. 0— Ludwigshb. Walzmühle 147 Parkakt. Zweibrücken 6 70 86.2, Aolerfahrradw. Kleyen 3 Welzz. Sonne, Speyer 68— 08. Maſchinenfpr. Hilpert Cemenwert Heidelvg. 46.75 46 50 Hkaſchinenſb. Badenta 18 Cemientfabr. Karlnad 132,.— 3170 Durrtopyp 2 Badiſche Anllinſabril 654.90 854 5, Ptaſ hinen]. Gritzne: 29130 20 J, neue—aſh.⸗ Armaif.Klein 101.— Cb. Fabril Gries geim 235.— 285. Pf. Nãym.⸗u. Farrad Farbwerke Höch! 578.25 3 8 50 Gebr. Kayſer Ver. chem Fabrit Mü. 29795 297.90 köhrenkeſſelfabrit Chem. Werte Aldert 404.— 404. Südd, Frahtind.. 100 1 0. Aktumul.⸗Fas. Hagen 2050 209.50 Aec. Boſe, Berlin 66.— 65.50 Elektr.⸗Gef. Allgem. 225 40 25 80 Seilindu trie Wolff Südd. Kabelw. Püm. 122.20 1½2—'wollſp. Samperts a. 52 Lahmeyer 115.,40 128.500 Kamaigarn Katſers(. 175, Llektr.⸗Geſ. Schuckert 118 80 18..Zellſtoffabr. Waldos 290. Siemens A Hals!« 200.40 201— Bezugsrecht Bauk. und Verſicherungsaktien. 185.40 133 40 Oe tert.⸗Ung. Baen 12 119.75 1150 Dett. Vandero ni 72 40 17 60%„ Kredit⸗Angtal —— Vei.deutſcher Oelfabr. Schußfabr. Herz, Frkf. Budiſche Bant Berg u. Merallb. Zerl. Handels⸗G zomers. u. Otst.⸗B. 11. 1, 90 Pälzſſche Bank Harmſtäoter Ban 29. 12%5 Slälz. Oyp.⸗Bant Deulſche Gan 244 425 Freuß. Hypolgernb. Deutſ haſtat. Ban 8. 49.3, Deutſeh teichsot. 0 D. Sffeklen Ban o2.4 50 kdein. feredoant ½6 380 40 85 10 Rzein. hop ⸗ 119 80 50,10 Schaaffg. Bankver 199 95.— Südd. Jant uhm 158 70 159.70 U Disconto⸗Comn 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. Mäürz. Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Ludwi 3h.⸗Bexbocher—.——.—Deſt.⸗Ung. Staatsb. 146—148. Pfälziſche Marbann—.———. Oeßt. Südbahn Lomb. 17.10 17.80 do. Nordbahn———— Gotthardbahn— Südd. Eiſend.⸗G. 114.90 114.% Jtal. Biacdie———.— Hamburger Packet 110.50 11110 do. Meridionalbahn 122— 132. Norpdeutſcher Lloyd 88 20 89.30 Baltimore und Obio 107.30 107.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. rk Pfob. 10 50 100.50 f4% Pr.Pfdb. unt. 18 100.28 100 25 18. Wpdbec 100.50 100 50 45 17 161 75 101 25 dio 101— 101— 9„14 8875 96.75 4% Pf. Syps. Pfdd 100.50 100.50 31ſ,.„ 12 95 0 65 20 31 0 9450 94.30 35 Pr. Pſder.⸗Bk.⸗ 5 80,% Pr. Bod.⸗Cr. 9430 94.30 Kleinb. b 04 95.50 85.50 4% Gr.d. Pfd. voo 100 10 100.15 3¼ Pr.Rfdbr.⸗Bk., 4 99 Hyp.⸗ 5 0 75 Fnu 0 160.20 100,40] Oef- Antdrs e5 50 8 50 4%„ Pfddr,v.0! 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. unl. 10 160 30 100 40 Hyp.⸗Bſd. unt. 1017 d. ee 4% Pfdbrv.08 4% ih. O. B. Pfb. O 100 40 100 40 ni. 12 100.50 100.50 4%„„„ 1907 100.20 100.20 3%„ Pſpbr.56 40%„„1912 100 50 100 5 89 n. 94 93.79 98.7, 1%„ 1917 100 70 100.70 BiJ, Ifd. 98/06 98.70 88.70 4%„„„ 1919 102 20 103.20 4%„ Gom.⸗ bl. 51%„„ verſchled. 93.% 93.80 .I,unt.10 101.10 161.10 ½„„„ 1914 96 60 63 50 31½ Nh. H. ⸗B. G. 94.10 94,20 v. 87/901 95 95.20 e% R. M. B. C. B. 10., 7 b,„ Gom.⸗Obl. 44, Pöf. B. Pr.⸗Obl. 101.10 101 10 5. 96/06 95.20 95.20 ½% Pf..Pr.⸗O. 95.25 4% Pr. Pfob. unt. 00 99,75 99.75 ½, It zl. ſttl.g. E. BS.——.— „132 100.— 100 4„ 1I4 100.— 100.—] Manne. aert.8. 435——.— Nrauffurt a.., 11. März. Kreditaktien 198.90, Disconto“ gemmandi 188.90, Darmiädter 129.20, Dreadner Ban! 149.75, Hau⸗ . 172.30, Deulſche Bank 245.—, Staatsbahn 145 90, Zombarden 17.20, Bochumer 217.25, Gelſenkirchen 184.25, Laurahült: 791.—, Ungarn 94 20. Tendenz: feſt. Kreditaktien 198.80, Staatsbahn 146., Lombarden 17.60. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 11. März.(Fondsbörſe.) Die günſtige Beurteilung, welche die ſerbiſche Antwortnote an der Wiener Vorbörſe gefunden hat, hat hier im Anſchluß an die Wiener Aufwärtsbewegung Deck⸗ ungen veranlaßt. Aber ceue Belebung des allgemeinen Geſchäftsver⸗ kehrs hat ſich nicht eingeſtellt; vielmehr herrſchte gleich nach der Feſt⸗ ſtelung der erſten Kurſe eine intenſive Stille, da man erſt die Stel⸗ 1 155 der Großmächte zur ſerbiſchen Angelegenheit abwarten will, bevor man ſich in neue Unternehmungen einläßt. Der Jron⸗ Age⸗Bericht blieb auf den Markt einflußlos. Auch die Ziffern des Stahlwerktsverbandes für Februar übten keine beſondere Wirkung auf die Kursgeſtaltung aus. Hervorzuheben iſt die bemerkenswerte Steigerung um 1½ pCt., welche Große Berliner Straßenbahn⸗Aktien bei Beginn der zweiten Börſenſtunde erfuhren. Renten lagen im allgemeinen ſehr ſtill. Ruſſiſche Anleihe von 1902 um.35 pCt. höher. Tägliches Geld 2½ a 2 pEt. In dritter Börſenſtunde war das Geſchäft ruhig, die Tendenz aber behauptet. Jubuſtriewerte des Kaſſamraktes bei kleinen Um⸗ ſätzen ziemlich feſt. Disconto⸗Commandit 186.90, Berlin, 11. März.(Schlußkurſe.) 10% Reichsanl. 108.30 108.30 J Ruſſenbank 138 70 139.10 96.10 66.20 Schaaffh. Bankr. 134.20 184.80 80% Reichsanleide 86 50 8669. tagisbahn 145.10 146 19. 4% Gonſols 108.30 168.30] Lomdarden 17.— 17.20 4½%„ 96— 96.10 Baltimore u. Ohio 107.50 107.70 30 8 86.50 86.50 Canada Paelfie 169 20 169 80 4% Bab. v. 1901 101.10 101 30 Hamburg Packet 110 50 110 70 4%„„ 1908 101.90 10190 Nordd. Lloyo 89.10 89 40 „ econv.—.— 96 10 Vochumer 217.20 217.70 8„ 1909½7—.——.—Deutſch⸗Luxembg. 152— 153.50 3% Bapern 95.50 95.60 Dortmunder 5960—.— 890% 5 95.25 95.70 Gelſenkirchner 188 50 184.6 8—.— 84.25 Harpener 188 20 187.— 3% Sachſen 86.80 86.90 Laurahütte 10 40 191.10 4½ Japaner 1905 94.90 95.10 Phoͤnix 165.80 166.70 4% Iſtaliener———— Wetteregeln 171.20 171 20 40% Ruſſ. Anl. 1902 84.— 84 20 Allg. Elektr.⸗Gel. 225.— 225— 4% Bagdadbahn 86 25 86.25 Anilin 354.— 303.50 Deter. Kreditaktien 197 70 798 70 Anilin Trepiow 278.— 279 70 Berl. Handels⸗Gel. 171.90 172.40 Brown Boveri 178.90 178 90 Darmflädte: Bant 129.— 129.20 Cbem. Albert 402 20 400.50 Deutſch⸗Aſiat. Bant 140.— 140— P. Steiszeugwerte 218 70 219.20 Deurſche Ban! 245 60 245.50 Elberf. Ferben 390 20 391— Ditze.⸗Kommandit 186.50 186.60 Celluloſe Koſtheim 206 20 206 20 Dresbner Baut 149 10 140 80 Nüttgerswerken 158 50 158.50 Reichsbauk 146— 145.50 Tonwaren Wtesloch 9720 97.20 Rhein. Kreditbant 136.40 186.40 Wf. Draht. Langend. 205 50 202 50 Zellſtoff Waldhof 290.— 289 80 Privatdiskont 2¾8% Pariſer Börſe. Paris, 11. März. Anfangskurſe. 8 e% Rente 98.12 88.27 Debeers 321.— 327.— Spanier 98.40 98.30 Eaſt. and 109.— 111.— Logſe 175 80 176.— Goldfield 122.— 123— Banqur tomant 713.— 714.— Randmines 195.— 196 nto 1746 1742 Tondoner Effektenbörſe. London, 11. März. Telear.) unfangsturſe der Effetle e. 2% Conſols 84½ 841½% Moddersfontein 8 Rerchsanleihe 86— 86¼/ Premter 81, 8¼¾ 4 Argentmter 87/½ 871] Randmines 4 Itanener 102/ 102½ Atchiſon comp. 105% 106— 4 Japaner 88½ 88“,Canadian 170% 170% 3 Meritaner 38½¼ 33ʃ/ 0 57 67½% 68½ 4 Spanier 96½% 96%/Cöikago Milwautee 145— 145½ Oktomaus ank 18]/. 18½ Denvers com. 4„ algamated 69½ 69˙/]Erie 261% 26ʃ½%½ Anacondas 8½ 387J6Grand Trunk III pref. 44½% 411½ Mio Tinto 69 681½„„ ord. 18½% 18½ Central Mining 16½ 13½% Louisville 131— 131½ Chartered 8 Miſſouri Kanſas 41¼/ 41½ De Beers Ontario 45½ 45“%é Zontbern Pacifte 120— 120ʃ½ Union com 179½ 179, Steels eom. 45— 44% Tend fest, I Ankauf des Platzes und für n DDDerr Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 11. März. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen pfälziſcher 24.25—.— Ruſſ. Futtergerſte 14.25——. dafer, bad. neuer 18——18 50 „Knorddeutſcher 24.50—2475 afer, nordd. 1850.— „ruſſ. Azima 25.25—25 50 Hafer ruſſiſcher 18.——18.50 „ Ulka 25.——25 25„ La Plata 17.——17 25 „ Theodoſia 25.50—25 75] Natsamer.Mixed 17.25—— „ Taganrog 25.——25.50„Donan 17.25—17.50 „ Saxonska 55„La Plata 17.502J.— „ rumäniſcher 25.25—25.50 „ am. Winter 25.50—.— „ Manitoba[l/.—— „ Walla Malla— Kohlreps, d. neuer 30 50——.— Wicken 18.——18 50 tleeſamen deutſch.] 110—125 1 ——. 33 „„——. „Kanſas II 25.50——.—„Luzerne ital. 130—140 „Auſtralter.— ⸗„ Provene. 140—160 La Plata 27.——„ Eſparſette 30.——35— Kernen 24.— geinöl mit Faß 45.50-—.— Roggea, pfälzer neu 18.—-—. üböl in Faß 83 „ kuſſiſcher—.——.— Sackrübzl 72.———.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 131.50 „ 70er unverſt. 62.— 9er 45.50 „ rumäntſcher—.———. „ norddeutſcher 18.75—19.— „ amerik.——— Zerſte, hieſ. 18.——19.50 roh 70er Anverſt.85/90% 57.— „ Pfälzer 17.50—19.75„ 9oer„ 90/92% 48.50 Gerſte, ungariſche——. 90 601 0 7 Weizenmehl 5 4 8 7 35.— 34.— 32.50 31.50 30.50 27.50 toggenmehl Nr. 0) 27.50 19 25.—. Tendenz: Getreide ziemlich unverändert. ** Mannheimer Effektenbörſe. vom 11. März.(O fizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gingen Pfälziſche Hypothekenbank⸗Aktien zu 103 pCt. um. Rhein. Hypothelenbankaktien bei 197.10 pCt, gefragt. Ferner geſucht: Süddeutſche Kabelwerkeaktien zu 121 pCt.(122.) und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhol⸗Aktien zu 290 pCt. Aktien. Banlen. Brief Geld Brief Geld Bapiſche Bank 182.30- Traunsport Gewrbk. Sveyerßo½E—.———u. Verſicherung. Pfälz. Bank—.— 101.—5 91.——— dieg. Srvan:.— 10g.— Naunh. anpfcl. 60.——.— Pf. Sp⸗ u. Cob. Landau 140— 189.— Lagerhaus—.— 85.— Rhein. Kreditbank 136 50 186— Frankona Rück⸗ und Rhein. Hyp. Bank—.— 107.10 Heitverſ..⸗G. vm. Suͤdd. Bank— 113. Bad. Rück⸗ u. Mitv.— 675.— Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ Vei.Geſ. „„—Bad. Aſſecurranz—.— Cbem. Fab. Goldenbg.— 182 Continental. Verſich.—.— 405.— Verein chem. Jabriken 298.——.— Nannh. Verſicherung 435.— 420.— W. briken—.— 129 300Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 425.— ſt. 8 * —.— 171. 10 orzug— 100.80 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 355. Nunü —.— 1630—.— — 360 Induſtrie. Brauereien,.⸗G. f. Sellinduſtrie— 134.— Bad. Braueref 77.2—.— ngler'ſche Veſchfbr. 118.——.— Binger Aktienbierbkr.—.——. aillirfbr. Kirrweil.—.— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.—c aillw. Maikammer—.— 90.75 Eichbaum⸗Brauerei—.— 102.— linger Spinneret—— 100.— Elefbr. Rühl, Worms 82.—.— ttenh. Spinnerei 85.——. Ganters Br. Freibg. 102..—.—] klsr. Maſchinenban— 191.70 Kleinlein Heidelberg 190.— mfbr. Hald u. Neu———. Homb. Meſſerſchmiti 40.——.— ſth. Cell. u. Papierf.—.— 205.— Ludwigsh. Brauere!—.— 223 Mannh. Gum. u. A3b. 142.— 141.— Manuh. Aktienbr. 133.——Naſchinenf. Badenia—.— 188.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Brauerei Sinner—.— 244 Br. Schrödl, Heidlbg. 191.—— „Schwartz, Speyer 115.— 114. Oberrh. Elektrizitäyt 22.50—. Pf.Nähm u. Fahrradf. 130.— 129.50 Bortl.⸗Zement Holbg. 147.——.— 0 Südd. Draht⸗Induſt.—.— 101.— Niner, Schwez.. Südd. Kabelwerke 122.— 121.— „S. Welz, Speyer—.— 66.—Berein Freib. Ziegelw. 130.——.— „.Storch., Spevber—.— 66 50„ Speyr.„—— Br. Werger, Worms—.— 75.— Fürzmühle Neuſtadt Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Zellfoffabr. Waldhof Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—— 154. Waghäuſel Zuckerraff. Manndz.———. ——— *.** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſche Vereinsbank. Frankfurt a.., 11. März. Die Genralver⸗ ſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung unter Erteilung der Decharge an Aufſichtsrat und Direktion. Die Dividende beträgt demnach 6 Prozent gleich 36 Mark pro Aktie, Die turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsrats⸗ mitglieder Alexrander Majer, Generalkonſul Julius von Federer und Konſul Dr. Richard Broſien wurden wie⸗ der⸗ und Kommerzienrat Rob. de Neufville neugewählt. Boleihung eines Warenhauſes durch drei Hypothekenbanken. Frankfurt, 11. März. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, iſt kürzlich eine große Beleihung zuſtande gekommen, bei der das Prinzip der Teilung des Riſikos Anwendung gefunden hat, indem drei Hypothekenbanken zu gleichen Tei⸗ len Hypotheken übernommen haben. Es handelt ſich um das Herrn Kaſpar Winterfeld in Miltenberg gehörende große Geſchäftshaus auf der Zeil, das dieſer der Firma S. Wronker u. Co. auf eine längere Zeit ihrem Warenhaus be⸗ reits vermietet hat. Die Beleihung erfolgte mit 2 805 000 Mark und zwar zu gleichen Teilen durch die Deutſche Hypotheken⸗Aktien⸗ bank, die Berliner Hypothekenbank und die Deutſche Grundkredit⸗ bank Gotha. Dazu hörk die„Frlf. Zig.“ weiter, daß die Beleih⸗ ungsfſumme ungefähr dem Preis entſpricht, der ſeiner Zeit für den Unkoſten verausgabt wurde, alſo ohne Weent keanbGef 556.——— Berückſichtigung des Gebäudewerts. Ueber dieſes ſei noch eine Ausbeutungsgarantie vorhanden; für die Beleihung kam auch in Betracht, daß das Haus eine große Front hat, ſodaß event. ein Umbau in einzelne Geſchäftshäuſer keine Schwierigkeiten bietet. Für den Fall, daß das benutzbare Paſſagenhaus ſpäber in das S. Wroncker'ſche Haus einbezogen werden ſollte, habe man auch im Gebäudevertrag vorgeſehen und ſchon jetzt eine entſprechende Er⸗ höhung der Beleihung mit den 8 Banken vereinbart. Ablerwerke vorm. Heinrich Kleyer.⸗G. Frankfurt a.., 11. März. Die heutige Generalver⸗ ſammlung der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Akt.⸗Geſ. in Frankfurt a. M. hat den Jahresabſchluß für das Jahr 1907/08 den Anträgen der Verwaltung entſprechend einſtimmig genehmigt und das ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied wieder⸗ gewählt. Die Dividende von 25 Prozent iſt ſofort zahlbar. Seitens der Direktion wurde über den Gang des laufenden Ge⸗ ſchäftes berichtet, daß bis jetzt der Abſatz den vorjährigen weſentlich überſteigt. Bayeriſche Portlaud⸗Zementi⸗Fabrik Marienſtein. München, 11. März. Die bayeriſche Portlan d⸗ Zement⸗Fabrik Marienſtein ſchlägt lt.„Irkf. Ztg.“ wieder 6 pCt. Dividende. Deutſch⸗Ueberſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. * Berlin, 11. März. Die heute zur Zeichnung aufgelegten 15 000 000 Mark fünfprozentigen Teilſchuldverſchreibungen der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Elektrizitäts ⸗ Geſell⸗ ſchaft wurden um ein Vielfaches überzeichnet. Die Subſkription wurde ſogleich nach der Eröffnung geſchloſſen. Gläubigerſchutzverband für die Textilinduſtrie. * Berlin, 11. März. Eine hier abgehaltene zahlreich beſuchte Verſammlung des Gläubigerſchutzverbandes der Textilinduſtrie ſprach ſich für Ausdehnuung des Verbandes über ganz Deutſchland aus.(Frkf. Ztg.) Gerbfarbſtoff⸗Werke Renner u. Co., Hamburg. Hamburg, 11. März. Die Genueralverſammlung der Gerb⸗ farbſtoff⸗Werke Renner u. Co. verteilt wieder 13) Dividende. Der Vorſitzende erklärte, daß, wenn keine beſonderen Umſtände ein⸗ träten, man auch im laufenden Jahr auf ein günſtiges Reſultat rechnen könne.(F..) Braunſchweigiſche Porlland⸗Zementwerke. * Braunſchweig, 11. März. Der Aufſichtsrat deß Braun⸗ ſchweigiſchen Pontland mentwert e ſchlägt 3 pCt. Dividende gegen 7 pCt. im Vorjahr vor.(Frkf, Ztg.) * Berlin, 11. März. Die Angabe des„Sieele“, welcher die Beteiligung der Nationalbank für Deutſchland an der Emiſſion des Credit mobilier von 2000 000 verſagte, wird als falſch bezeichnet. Die Beteiligung ſei lt.„Irkf. Ztg.“ weſentlich höher. Bauque Ottomane. * Konſtautinopel, 11. März. Dem Konſortium der Ba n⸗ que Ottomane für die von der Kammer genehmigten Vorſchuß⸗ anleihe gehören für Deutſchland die Deutſche Bank und das Bankhaus S. Bleichröder an. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 11. März 1909. Proviſionsfrei! 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Seit lan nur von ferne er einst in h Saat aufging, Leben beschie Mannheim Heute früh entschlief unser Seniorchef Dr. Heinrieh Schlinek gen Jahren war der Entschlafene durch ein schweres Leiden von den Geschäften abgehalten und konnte beebachten wie der Boden fruchtbar wurde, den artem Daseinskampf beackert hatte, und wie die die er gesäet hatte. Möge ihm die wohlverdiente Ruhe nach einem an Arbeit, Kämpten und Leiden überreichen den sein. Die Beamten der Firma H. Schlinck& Cie. -Wilhelmsburg a. Elbe, den 11. März 1909. Hohlen b. olzhand empfiehit biigst ae Sorten Rührohlen, RoRS, Brennholz etc 5 Ielefon 80. öeeee eeeeeeee lung Compfoir K2. 6140180 Unt. Nr. 5515 an die Exped. ds. Bl. erbeten. ſoſort zu vermieten. Zu er⸗ fragen O 7, 4, Eckladen. 5497 Zeltungs-· ecemn eeee eee e ee Iakulatur o. Lebenslauf unt. 1037 an Bodenwichse für Parkeſt, Linoleum, Gestrichene Böden. EEEELLEEEE Park!kett⸗ 08K Fabrikanten: Vereinigte Farben⸗ und Lackfabriklen G. m. b. H. Fiuſter& Meisner, Müuchen J. 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Männerchöre: „) Karl Attenhofer; Mein Bidner Land wach auf! b) Wiegenlied) Volkslieder aus Mähren, e) Das ist es!) Bearbeitung von Karl Bartosch (Sängerhalle Mannheim), 6. K. 9 9 Rautendeleins Leid, a, d. versunkenen locke. 7. G. Blzet: Fantasie a. Carmen. 8. E. Grieg: Landerkennung(tür Männerehor, Baritonsola und Orchester) (Sängerhalle Mannheim). III. 9. G. Rossini: OQuverture z. Pell. E. Meyer-Helmund: Gnomenpolka a, d Berggeist. 1I. A. Fonchielli: Danza della Ore(Stundenfanz) à. Gicconds. 2. Johann Strauss: Streifzug durch seine Operetten. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung abends 8 Uhr. BEintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dtzd.-Karten 5 Mk Kartenyerkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten ——— Voxrverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der] Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- gurten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 1 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. 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Vorlage von Bilanz und Geſchäftsbericht per 1908. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſtchtsr tes. 8. über die Gewinnverteilung. 4. Wahlen um Auſſichtstat. Die Anmeldung hat laut§ 20 der Statuten bis Donners⸗ tag, den 1 April d. Js., mittags 12 uhr beim Bank auſe Hebrüder Bonte, Berlin W,. bei der Nh. Creditbank Maunheim hezw. deren Fultalen oder bei den Geſchäftskaſſe in Wiesloch zu erfolgen. Wies loch, den 10. Mär; 1909. Der Aufſichtsrat: H. Oppenheimer, Vorſttzender. Madame IL. Heinfz ehemalige Direkirice bei Herren Werthelmer-Oreyfus Stellt Freitag, den 12. Mürz im Park-Hotel Mannhelm die herrlichen Modellkleider u. Blusen, sowe feine Wäsche der Firma A. E, Lelong, Paris aug und bittst iure krühere Kundschaft, sowie Interessenten um gefl. Beguch. 9505 eer e eeee eeeeeeeeee kaliees und Teeservice, Iloccatassen billigst Iim Räumungsperkaul be 6257 U Louis Franz, Paradeplatz, O2,2. Nur gegen Bar. Kein Umtauſck. er leiht einer Wilwe z00 2 ſunge, gew., ſtellenloſe Mark geg. monatl. 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