e 8988 828 ———— Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 90 Pfennig monatlich, Bringerlohn 2s Pig. monatlich, durch du Poſt bez incl. Poſtz cuſſchlag M..4 pw Quartal, Einzel-Nummet 8 Pig. eim und umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) che Neueſte Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: „Generat-Anzeiget Maunheim“ Telefon⸗Nummerm Dtrektion u. Buchhaltung 144 20 Seiten. DSS————.—— Der Geſetzentwurf betreſfend Schiffahrts⸗ abgaben. Wir haben im heutigen Mittagsblatt die weſentlichſten Beſtimmungen des Entwurfs eines Reichsgeſetzes betreffend die Einführung von Schiffahrtsabgaben wiedergegeben, der dem Bundesrate zugegangen iſt. In der Begründung des Entwurfs wird nach der „Köln. Volksztg.“ Bezug genommen auf das preußiſche Geſetz betreffend die Herſtellung und den Ausbau von Waſſerſtraßen vom 1. April 1905, welches beſtimmt, daß auf den im In⸗ kereſſe der Schiffahrt regulierten Flüſſen Schiffahrtsabgaben zu erheben ſind. Es ſind Zweifel darüber entſtanden, ob dieſe Beſtimmung mit den Vorſchriften der Reichsverfaſſung über die Erhebung von Schiffahrtsabgaben vereinbar ſei. Ins⸗ —— * beſondere wurde, heißt es weiter, von vielen Seiten die jenem Landesgeſetze zugrunde liegende Annahme, daß auch Strom⸗ regulierungsbauten„beſondere Anſtalten“ im Sinne des Artikels 54, Abſ. 4 der Reichsverfaſſung ſeien, beſtritten. Um dieſe Zweifel zu beſeitigen und eine verfaſſungsmäßig un⸗ aufechtbare Grundlage für ihr weiteres Vorgehen zu ſchaffen, hat die preußiſche Staatsregierung den Erlaß eines Reichs⸗ geſetzes beantragt, welches die Verfaſſung in ihren ſtreitigen tandteilen klarſtellen, gleichzeitig aber auch durch neue eee eine Intereſſe des Verkehrs ent⸗ ſprechende Erhebung und Verwendung der Schiffahrtsabgaben gewährleiſten ſoll. 5 AUuoeber die ſo heiß umſtrittene„ob die neue Faſſung des Artikels 54 nur eine Auslegung oder keil⸗ weiſe auch eine Aenderung der Verfaſſung dar⸗ ſtellt, und wie weit etwa das eine oder das andere der Fall iſt, gaubt der Entwurf auf eine weitere Erörterung verzichten N zu dürfen, wenn die Vorlage im Bundesrate mit der im Artikel 78 der Reichsverfaſſung bezeichneten Mehrheit von mehr als 14 Stimmen angenommen wird. Der die neue Faſſung des Artikels 84 enthaltende Artikel 1 der Geſetz⸗ borlage bezweckt ja gerade die Ausräumung ſämtlicher Streit⸗ fragen, die ſich an den bisherigen Wortlaut geknüpft haben und die Ausfüllung aller Lücken, die in der alten Faſſung ſich finden. Der Rechtsinhalt der Verfaſſung ſoll in ſeſner ganzen Ausdehnung, nicht nur aus dem Geſichtspunkte eines etwaigen Widerſpruchs mit dem preußiſchen Landesgeſetze vom 1. April 1905, hier klargeſtellt werden. Dägegen enthalten die Artikel II bis Vder Vorlage nicht Verfaſſungsrecht, ſondern gewöhnliches Reichsrecht. Sie be⸗ zwecken, die Abgabenerhebung auf gemeinſamen Waſſerſtraßen gemäß Artikel 4 Nr. 9 der Reichsverfaſſung in einer für die nationalen Verkehrsintereſſen unbedenklichen und insbeſondere für die künftige Entwicklung des deutſchen Waſſerſtraßennetzes förderlichen Weiſe zu regeln. Zu den einzelnen Artikeln iſt das Folgende aus der Be⸗ gründung hervorzuheben, zunächſt über die wichtigſten Be⸗ ſcheidet ſich von der früheren in folgenden Punkten: 1. Die Häfen ſind jetzt an zwei verſchiedenen Stellen be⸗ — 2 3 2 0(An⸗ Anabböängige Tageszeitung. bie Colonel⸗gelle.. 2 Uf. Geleſeuſte und verbreitetſte Zettung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattton Inſerate 80„ in Mannheim um Umgebung. lausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. rpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Seluß der Inleraten-Munahme ſtt das Düttmagsblad Morhens 49 uhr, für dab Abendblatt Nachmtttags 3 Uhr. buchbandlung 18 — Nr. 121. Samstag, 13. März 1909.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt begründet werden. Die neue Faſſung des Artikels 54 unter⸗ Tatſächlich ſind in der Praxis, und zwar ſowohl in Preußen als auch in anderen Bundesſtaaten, außer den im Schiffahrtsintereſſe hergeſtellten Bauten an natürlichen handelt; die Seehäfen im letzten Satze des dritten, die Binnen⸗ häfen an natürlichen Waſſerſtraßen im erſten Satze des vierten Abſatzes; ſie gehören nach allgemeiner Annahme zu den dort genannten„beſonderen Anſtalten“. Die Binnenhäfen an künſt⸗ lichen Waſſerſtraßen ſind in der jetzigen Faſſung überhaupt nicht berückſichtigt, jedenfalls nicht ausdrücklich erwähnt. Es liegt hier eine Lücke im Wortlaute vor, die durch die neue Faſſung ergänzt werden ſoll. Daß der Geſetzgeber im Jahre 1876 den gleichen Rechtszuſtand für Binnenhäfen an natür⸗ lichen und künſtlichen Waſſerſtraßen ſchaffen wollte, könne unbedenklich angenommen werden. Ein innerer Grund zu ihrer verſchiedenartigen Behandlung ſei nicht vorhanden. Weiter heißt es:„Nach der Abſicht des Entwurfs, der auch der Praxis entſpricht, iſt die ſachliche Regelung für alle drei Gruppen von Häfen die gleiche. Zu ſeiner abweichenden Rechtsbildung für See⸗ und Binnenhäfen oder für See⸗ und Binnenſchiffe in den Seehäfen wäre ein wirtſchaftlicher An⸗ laß um ſo weniger gegeben, als faſt alle Seehäfen zugleich Binnenhäfen ſind. Der Hinweis auf die Möglichkeit, in See⸗ häfen die Abgaben von den Schiffen oder von der Ladung zu erheben, hätte für Binnenhäfen die gleiche Bedeutung, er⸗ ſcheint aber fachlich nicht erforderlich, weil andere Erhebungs⸗ maßſtöbe als die beiden genannten— welche übrigens nicht nur alternativ, ſondern auch kombiniert verwendet werden— nicht vorkommen. Die Zuſammenziehung der Vorſchriften in der neuen Faſſung bezweckt die Vereinfachung und die Aus⸗ anderſeits haben Waſſerſtraßen und Häfen auch zahlreiche andere Einrichtungen und Leiſtungen, insbeſondere die Strom⸗, Schiffahrts⸗ und Hafenpolizei, das Lotſenweſen, der Eisbrechdienſt, ſeitigung von Wracks, Baumſtämmen oder ſonſtigen Schiff⸗ fahrtshinderniſſen und die Fahrwaſſerbezeichnung als„An⸗ ſtalten“ behandelt worden, deren Koſten aus Schiffahrts⸗ abgaben gedeckt werden können. die Be⸗ Ueber den bau⸗ und ſchiffahrtstechniſch ſo wichtigen Unterſchied zwiſchen Regulierung und Kanaliſierung der Ströme geht die Begründung zum Entwurf hinweg; nur vom Abgabenſtandpunkte aus macht ſie folgende Aus⸗ führungen: Bei den eigentlichen Waſſerbauten hat die Praxis nicht dieſe Abgaben immer zwiſchen der Kanaliſierung natürlicher Waſſerſtraßen durch Wehre und Schleuſen und anderen techniſchen Methoden zur Verbeſſerung der Schiffahrtsverhältniſſe unterſchieden. In einer Reihe von Fällen ſind auch auf ſogenannten regu⸗ lierten Flüſſen, deren Schiffbarkeit durch Buhnen und Parallelwerke, Baggerungen oder andere Maßnahmen ge⸗ ſteigert worden iſt, Befahrungsabgaben erhoben worden; auf kanaliſterten Flüſſen nicht nur zur Deckung des Aufwandes für Wehre und Schleuſen, ſondern auch zur Koſtendeckung für alle anderen ſchiffahrtsförderlichen Anſtalten und Einrichtungen Verwen⸗ dung gefunden. Uümmungen des ganzen Geſetzentwurfes die Artikel I ſchließung von Zweifeln.“ 2. Dem Entwu hinſichtlich der Zuläſſi im dritten Satze des auf die örtliche T beider vorausſetzt. ausgedrückt. angewandt worden. 8. Die Begriffe„Werke“ und„Einrichtungen“ ſind dem aus der alten Faſſung beibehaltenen allgemeinen Begriffe der „Anſtalt“ als Unterarten oder einzelne Erſcheinungsformen Hiermit ſoll den über den in der Literatur hervor⸗ getretenen Zweifeln begegnet und insbeſondere klargeſtellt werden, daß auch unkörperliche Anſtalten als Subſtrate der an die Seite geſtellt worden. Umfang des Anſtaltsbegriffs Abgabenerhehung in Betracht kommen. liegt die Auffaſſung zu Grunde, daß it von Schiffahrtsabgaben, mit der rtikels 1 vorgeſehenen Ausnahme, der 70 7 Rechtszuſtand für See⸗ und Binnenſchiffahrt beſtehen und weder die Unterſcheidung zwiſchen See⸗ und Binnenwaſſerſtraßen, noch diejenige zwiſchen See⸗ und Binnen⸗ fahrzeugen von rechtlicher Bedeutung ſein ſoll. Eine dritte Unterſcheidung nach den im Einzelfall in See⸗ oder nur auf Binnengewäſſern ausgeführten Schiffsreiſen läuft tatſächlich rennung von See⸗ und Binnengewäſſern hinaus, da ſie eine maßgebende Beſtimmung der Grenzlinie Mit den aus der alten Faſſung über⸗ nommenen Worten„Auf allen natürlichen Waſſerſtraßen“ in Verbindung mit der Beſeitigung des letzten Satzes im dritten Abſatze des Artikels 54 wird die Allgemeingültigkeit der die Erhebung von Schiffahrtsabgaben betreffenden Rechtsregeln Die Praxis hat ſtets auf dieſem Standpunkte geſtanden; insbeſondere iſt in Preußen, Hamburg, Bremen der Artikel 54 Abſ. 4 von jeher auch auf Seewaſſerſtraßen Nach dem bisherigen Wortlaute müſſen diejenigen„An⸗ ſtalten“, deren Koſten durch Schiffahrtsabgaben aufgebracht werden ſollen, die Eigenſchaft des„peſonderen“ haben. Ueber die Bedeutung dieſes Eigenſchaftswortes iſt lebhaft geſtritten worden. Nach einer verbreiteten Anſicht ſoll es örtlich abgeſonderte Anſtalten bezeichnen, im Gegenſatze zur Fahrrinne des natürlichen Schiffahrtsweges. Die Vertreter dieſer Meinung rechnen nicht nur Häfen und ſonſtige örkliche Schiffahrtsanſtalten, ſondern auch Schleuſen, obwohl dieſe in kanaliſierten Flüſſen lediglich den Zwecken des durchgehenden Verkehrs dienen, zu den beſonderen Anſtalten; es wäre hier⸗ nach die Zuläſſigkeit der Schifffahrtsabgaben als Entgelt für Waſſerſtraße davon abhängig, ob die eine oder die andere techniſche Methode des Strombaues gewählt worden iſt. Nach einer anderen Anſicht wären unter„beſonderen“ Anſtalten nicht die örtlich abgeſonderten, ſondern die einen beſonders hohen Koſtenaufwand erfordernden und der Schiffahrt beſon⸗ ders große Vorteile bringenden zu verſtehen. An die letztere Auslegung lehnt die neue Faſſung des Artikels 54 ſich an, indem ſie diejenigen Anſtalten als abgabefähig anerkennt, „welche den Verkehr weſentlich erleichtern“, gleichviel welcher techniſchen Kategorie ſie angehören, und ob ſie an oder in der natürlichen Waſſerſtraße liegen und zu Beſtandteilen des Flußbettes geworden oder von ihm getrennt und entfernt ſind Zu derartigen Unterſcheidungen iſt ein ſachlicher Grund nicht vorhanden; es kommt nur darauf an, daß der Zweck einer weſentlichen Förderung der Schiffahrtsintereſſen erreicht wird. Hiernach können insbeſondere auch die Koſten der Staubecken aus Schiffahrtsabgaben aufgebracht werden, ob⸗ Feuilleton. Mannemer Schbaziergäng. LXII. De'r Lump— ſo heeßt nämlich mein weißer Puddel, awwer weiß norr wanner gewäſche is, ſunſcht ſieht ma' kaum an'r Schnauz', daß ren weißer Puddel is— alſo'r Lump treibt ſich ſchdimmung, dann alle Ritt brennt r mir durch. Vor e paar Dag hab ich in verzehlt— ſo n Puddel is u gſcheidt 3 Tier, jed'sWort verſcheht ir un macht n' ſcheebbe Kobb dazu hab ich m alſo verzehlt, daß endlich die grauſam Hundefall am Parade⸗ blatz abgemacht worre is, daß r'r awwer bei Leib nit in's Gras ſchbringe dirft, dann do däte'r'ſchtrooft werre. Na⸗ dhirlich hot''s verſchtanne. Umſunſcht dut awwer die Schtadt nix un weil'r Schtacheldroht wegkummt, kummt n Zuſchlag uff die Hundeſchteier un ich mißt in Zukunft acht Mark mehr for'n bleche. Des hot er nadhirlich nit verſchtanne. Ich ver⸗ ſchteh's aach nit. Solle do vielleicht die Hunnerttauſende, die wo ſe uff'm Hochbauamt ausgewwe hawwe ohne ſe zu hawwe, rauskumme? werd knapp lang!. No, die neechſcht Woch is jo die beriehmt Bidſcheeberadung, do werre unſer Mannemer Parlamendarier widder emvol ihr Herz ausſchidde un trotz alle ſcheene Redde un Anträg werd halt'r Schlußeffekt widder emool er ſein, daß'r mehr bezahle miſſe. Alſo'r Zuſchlag zur Hundſchteier macht ſo gut wie niz aus, awwer viel Zorn un Aerger giebt's un noch mehr dode Hund dazu. Dann laafe in Mannem vun denne Vierfießler kaum die Hälft noch rum un was dann'r Zuſchlag for n Zweck ewe e biſſel viel uff'r Gaſſ' rum. Des is ſcheint's Friehjohrs⸗ ſchneeweiß. Ob des bei de annere aach'r Fall is, ghabt hot, des bleibt e Räthſel. haiſer in Mannem koſchde— Palläſcht ſin's un werre norr in 'r bertels Zeit benitzt, dreivertel im Johr ſchtehe ſe leer, näm⸗ lich dei ganz' Nacht ui an de Ferien gach unner Dags. An Luft un Licht braucht ma nit zu ſchbare, die koſchde aach nix, awwer die Faſſad kennt ma' eenfacher halde un do käm mehr raus, als die ganz' Hundſchteier einbringt. Awwer nit alleen'r Lump, mein Puddel, brennt ewe durch, neen, gach bei annere hot ſcheint's die Friehjohrsſchdimmung annere Gedanke geweckt un ſie nemme iwwer Nacht Reißaus. Alle acht Dag werd'r Lump gewäſche un dann is'r widder glaab ich ſchwerlich, dann mim Durchbrenne hawwe die wenigſche Glick. Des hot ma' erſcht in Neckaraa'ſehe, dann'r Wolf vun Neckaraa bot ſich norr zwee Dag ſeiner goldige Freiheit gfreet. Eenfach dod'gſchoſſe hawwe ſein. Gott ſei Dank, dann jetz' kammer widder beruhigt ſein Schbaziergäng in de ſchädtiſche Waldpark mache, ohne Angſcht zu hawwe, daß ma' vu'me Wolf gebiſſe werd. Imwrigens war'r des nei, daß's im Vorort Neckaraa zahme Wölf giebt unſereens kennt ſe norr vum Fruchtmark her un erſcht dann, wann: Amexrika faul werd, werre ſe wild. Awwer dodſchieße dut ma' die nit. Dir arme Wolf! Uff ere Schtang hawwe ſein im Triumphzug durch Mannem gedrage un ball ſchteht'r ausg ſchtobbt im ſhtadt⸗ geſchichtliche Muſeum, als in Beweis, daß ma miem Durchbrenne nit weit kummt. Des ſolle ſich die Menſche merke un die iwwer⸗ driwwene Boſſe loſſe. Unſer ſchtadig'ſchichtliches Muſeum hot noch Blatz genug, Sache uffzuhewe, die bun unſerer Zeit emool e viel beſſeres Bild gewwe, als alle Bicher un'ſchreiwunge— die Nooch⸗ welt werd dann iwwer uns genga ſo lache, wie mir heit iwwer die Auswichs bun vor zweehunnert Johr. Wann's dann emool heeßt, daß mir for unſer Theater Hunnertdauſende ausgewwe un eme Schbare muß ma' heitzudags, ſchbare. Ma' ſollt emvol zſamme rechne, was uns unſer Schul⸗ Hundeb'ſitzer alle Johr vierezwanzig Mark abgeknebbt habwe, dann klingt des doch e biſſel lächerlich. Aach iwwer unſer heitige Vereinsmeierei werre ſe ſich emool uffhalde un ſich frooge, ob mir dann gar nip beſſeres zu dun'habt bawwe, als hunnerte vun Vereine in's Lewe zu vufe un jed's Johr nein zu bezahle. Un weil die Anſchbrich jed's Johr greeßer werre, muß aach'r Beitrag jed's Johr greeßer werre. Millione gehe do zum Deiwel un am End vum Johr wees ma eigentlich nit ſo recht, arum. un Geſangverein is hier, der hot ſein Beiträg erſcht uff ſechzehn, dann uff zwanzig, ſchließlich uff vierezwanzig Mark nuff⸗ g ſetzt, viel beſſer kanner awwer trotzdem nit ſinge. Awwer große Boſſe mache, des kanner. Will ma emool die Herre ſinge heere, dann muß ma' ſich noch extra'n Sitzblatz kaafe, dann for de Bei⸗ trag bun vierezwanzig Mark im Johr giebt's heechſchtens n Schleh⸗ blatz. An'r Faasnacht werd dann druff los gedeklamiert un vor⸗ gedrage un weil's ne am needhige Witz fehlt— n'ſangverein braucht eigentlich norr zu ſinge— dun ſe die eigne Mitglieder ſo beleidige, daß ſe austrete. Auch in punkto Wohldhätigkeit werd ewe e biſſel viel gemacht un s ſieht faſch ſo aus als ob ma' ſich noch von auswerts arme Leit berſchaffe mißt, weil die hieſige Arme ball ſo reich ſin, daß ſe nir mehr brauche. Scherz beiſeit: kennt ma' dann nit all die Mieh“ un Sorge, all die Vorarweide un des viele Geld uff een Haufe ſchmeiße un was Rechdes, was Großes draus mache? Iwperlegt eich emool, ihre Dame vun de verſchiedene Kumitees un Vor⸗ ſchtänd, was eich norr eier neie Kleeder for die Wohldhätigkeits⸗ bveranſchdaltunge koſchde— do kennt ma' ſchunn viel Dhräne mit drickle un manch gut Werk im Schdille dun. Awwer— do licht'r Has im'effer: dann kummt's nit in die Zeidung un leen Menſch erfahrt was davun. Mein'ſchmack wär des nit. B .—— 2 5 Buntes Feuilleton. — Zehn Millionen Polizeiſtrafen werden fährlich in land verhängt, ſo ſtellte ein höherer Jurfſt. Obern ige; ſtaatliche Aufwendungen zur Verbeſſerung einer natürlichen 2. Seite. General⸗Anzeiger.(bend blatt.) wohl dieſe Becken zuweilen weit entfernt von den Waſſerſtraßen liegen. Dies der weſentlichſte Inhalt der Begründung. Auf den Entwurf ſelbſt wird noch des öftern zurückzukommen ſein. Politische lebersieht. * Maunheim, 13. März 1909 Kanzler, Zeutrum und Reichsſinanzreform. Die Zentrumspreſſe hält die Zeit für gekommen, mit den alten perfiden Mitteln von neuem Sturm gegen den Fürſten Bülow zu laufen. Die„Märk. Volksztg.“ erzählt von einem eiſigkalten Verhältnis zwiſchen Kanzler und Kaiſer: Fürſt Bülow werde vom Kaiſer nur noch Durchlaucht angeredet. „In den nächſten Tagen würden Umwälzungen eintreten. Bülows Stellung ſei unhaltbar.“ Die„Augsb. Poſtztg.“ ſchreibt von dem„Notſchrei eines Ertrinkenden“.„Der Kanz⸗ ler mache die öffentliche Meinung mobil, um den Volkswillen für ſich und gegen den Kaiſer auszuſpielen.“ Am perfideſten und ſchmutzigſten aber gebärdet ſich wieder Matthias Erzbergers Leibblatt, die„Sächſiſche Volkszeitung“. Sie ſchreibt am 12. März: „Hamann— Bülow— Harden. Ruhm dieſes politiſchen Dreigeſtirns, das ſeit 1906 zuſammenarbeitete, iſt im Erblaſſen begriffen. Gegen Hamann wird eine Dis⸗ öbiplänarunterſuchung eingeleitet werden. Bülow und Harden, die gegen den Kaiſer arbeiteten, dürften bald in der politiſchen Tiefe verſchwinden.“ Es wäre eine Schmach für das deutſche Volk, wWie nie zuvor, wenn die Partei, deren Preſſe immer wieder ungeſtraft zu ſolch eklen Mitteln greift, um die Autorität des höchſten Reichsbeamten zu untergraben und ſeine Ehre zu beflecken über den Wirren der Reichsfinanzreform zur alten Machtſtellung von neuem emporgehoben werden würde. Zum Glück ſcheinen ſich die Ausſichten des Zentrums, wieder empor⸗ zuſteigen, in den letzten Tagen eher zu verſchlechtern als zu verbeſſern. Wir ſehen, wie die Bewegung für die Nachlaß⸗ ſteuer, bezw. den Ausbau der Erbſchaftsſteuer immer mehr in die Breite und Tiefe wächſt. Sie wird und muß ihre Wirkung auf die Regierung und den Reichstag tun. In der„Tägl. Rundſchau“ verteidigt Prof. Hans Delbrück in überzeugen⸗ den Ausführungen die Nachlaßſteuer, die nichts anderes ſei, als eine aufgeſchobene Vermögensſteuer, während das Kom⸗ promiß nicht das fundierte, ſondern das unfundierte Arbeits⸗ einkommen zu belaſten drohe. Delbrück ſchließt ſeine Aus⸗ führungen mit folgendem temperamentvollen Aufruf: Was wird nun werden? Das Deutſche Reich kann beſtehen, ſowwohl wenn die Nachlaßſteuer wie wenn das Steuerkompromiß Geſetz wird, und wenn die Nachlaßſteuer nicht durchzubringen iſt, ſo muß man ſich eben mit dem Steuerkompromiß begnügen. Wohin die Entſcheidung fallen wird, das hängt jetzt von den Wählern ab. Warum haben ſich denn ſo viele Abgeordnete durch den Bund der Landwirte einſchüchtern laſſen? Jetzt kommt einmal Heraus, ihr alle, die ihr durch das Steuerkompromiß gegen die Vorlage der verbündeten Regierungen gegen Recht und Billigkeit geſchädigt werden ſollt! Tut euren Mund auf und laßt eure Ab⸗ geordneten wiſſen, daß ihre Wiederwahl keineswegs allein vom Bund der Landwirte abhängt! Fort mit der Schlafmütze, heraus mit dem Flederwiſch ihr alle, die ihr von der Arbeit lebt und jetzt, um das Vermögen zu ſchonen, in euren Steuern um die Hälfte Heraufgeſchraubt werden ſoll! Meldet euch, haltet Verſammlungen, ſchreibt an eure Reichsboten, ſchafft Reſolutionen, und wenn ihr es nicht tut, ſo wißt ihr, was eurer harrt! Ihr habt ja die herr⸗ lichſte Parole von der Welt: Die Regierungsvorlage kommt den Arbeitenden und den Ehrlichen zugute, das Steuerkompromiß den Reichen und den Unehrlichen. Sonſt iſt es immer populär, gegen die Regierung zu ſtreiten, jetzt kann man einmal für ſie eintreten und mit ihr für Arbeit und Ehrlichkeit! Unter dieſem Zeichen ſollte es unmöglich ſein, in Deutſchand zu ſiegen? Nun, wenn das mög⸗ lich iſt, dann hat das deubſche Volk wirklich ſein Schickſal verdient. Wenn dieſe volkstümliche Bewegung für die Nachlaß⸗ ſteuer ſo nachhaltig weiter wirkt, wie ſie einſetzt, dann kommen wir am Ende doch noch zu einer Reichsfinanzreform durch den Block, und zwar einer großzügigen, bei der das Zentrum ſehen mag, wo es mit ſeinen Winkelzügen bleibt. Dazu kommt, daß die Spekulationen des Zentrums auf eine Trübung des Verhältniſſes zwiſchen Kaiſer und Kanzler nach den heute vorliegenden Nachrichten auch wieder ins Waſſer fallen. Man begreift voll Mitgefühl, daß die„Köln. Volksztg.“ höchſt übellaunig gemacht worden iſt durch die Meldung des„Berl. Lok.⸗Anz.“, es beſtehe zwiſchen Kaiſer und Kanzler volle Ueber⸗ einſtimmnug. Sie meint, der„Lok.⸗Anz.“ habe ſchon öfter falſch prophezeit, im übrigen ſei für die Reichsfinanzreform mit dieſer Uebereinſtimmung noch nichts entſchieden. Wir en Der Roſenberg auf der Berliner Tagung der Kriminaliſtiſchen Ver⸗ einigung feſt, Und woher ſtammt dieſe erſtaunliche Zahl? Roſenberg führte aus: Es würden Polizeiſtrafen erlaſſen wegen Bettelns aus Not, wenn nicht ein direkter Notfall nachgewieſen ſei, wegen des gering⸗ ſten Verſtoßes gegen die Straßenpolizeiordnung, wegen verzögerter Anmeldung eines Dienſtmädchens uſw. Es würden Strafen er⸗ kacſen gegen Fremde, die von den polizeilichen Vorſchriften keine Ahnung haben könnten. Wenn ein Radfahrer an einem Tage zehn Orte durchfahre, ſo könne er zehnmal wegen der ihm unbekannten Polizeivorſchriften beſtraft werden. Er könne beſtraft werden, wenn er zum Beiſpiel zu einer Stunde einen Weg durchfahre, den er Rur zu einer anderen Zeit befahren dürfe. Der Einwand, daß er die polizeilichen Vorſchriften nicht gekannt habe, ſei bekanntlich wir⸗ kungslos. Unkenntnis des Geſetzes, heißt es auch in dieſem Falle, ſchützt vor Strafe nicht. Der Droſchkenkutſcher werde beſtraft, wenn er ſeine Legitimation bei ſich habe, aber die Legitimation ſeines Gaules in einem anderen Rock habe ſtecken laſſen. Er werde be⸗ ſtraft, wenn er in ſeiner Droſchke einen Augenblick ſchlafe, wenn er ſiich einen Augenblick von ſeiner Droſchke entferne, um ein natür⸗ liches Bedürfnis zu verrichten Natürliche Bedürfniſſe ſeien für den Droſchkenkutſcher durch polizeiliche Verordnung geſetzlich aus⸗ geſchloſſen. Das Volk nehme die Strafen hin wie unabänderliche BVerhängniſſe, aber darunter leide die Autorität des Geſetzes. Wir meinen, ſchreibt E. Kalkſchmidt in der Welt des HKaufmanns(Verlag Georg Callwey, München), wenn nichts Schlimmeres darunter litte, als dieſe Autorität, die der Deutſche doch im allgemeinen ſehr gelten läßt, ſo ginge es noch an. Im Gegenteil: Der Volkscharakter leidet, weil jeder einzelne ſich durch Aunſichtbare und unergründliche Vorſchriften eingeſchnürt fühlt und mit dem fatalen Gefühl des ertappten Schulbuben Rede ſteht, wenn er irgend eines der unzähligen und lächerlichen Verbote übertreten Hett. Anſtatt daß jeder Staatsbürger, jeder Erwachſene, wes Stan⸗ des er auch ſei, ſich ſelber als Teil des Ganzen und als mitver⸗ ankwortlichen Teil fühlte und den Sicherheitsbeamten unterſtützte, ſteht er in dieſem eine Art Zuchtmeiſter und freut ſich, wenn ihm ein Schabernack geſpielt wird Iſt das die Geſinnung eines männ⸗ lich reifen Volkes? Zehn Millionen Polizeiſtrafen im Jahr, ich wollen auch den Tag nicht vor den Abend loben, aber es ge⸗ winnt doch den Anſchein, als wollten den klerikalen Lohgerbern die Felle wegſchwimmen, und ſie ſelbſt ſcheinen eine finſtere Ahnung von dieſem Verhängnis zu haben. Welche bitteren Gefühle werden dieſe Wackeren erſt beſchlichen haben, als ſie in den geſtrigen Abendſtunden aus der Norddeutſchen Allgemeinen erſahen, daß der Kaiſer ſich für geſtern abend beim Für⸗ ſten Bülow zum Diner angeſagt habe, zu dem auch Einladungen erhalten hatten die Staatsminiſter bezw. Staats⸗ ſekretäre v. Bethmann⸗Hollweg, Freiherr von Rheinbaben, von Tirpitz, von Einem, Sydow und Freiherr von Schoen. Dieſe Selbſteinladung des Kaiſers läßt wohl keinen Zweiſel, daß zwiſchen ihm und dem Reichskanzler alles in beſter Ordnung iſt und durch die Einladung der Staatsſekretäre und Miniſter wird die Bedeutung dieſer Kundgebung freundſchaftlicher Ge⸗ ſinnung Wilhelms II. gegen den Reichskanzler noch beſonders unterſtrichen. Ueber die augenblickliche Lage der Reichsfinanzreform erhält der„Reichsb.“ eine Zuſchrift von parlamentariſcher Seite, die alſo auf jeden Fall von einem konſervativen Abgeordneten herrührt. Darin wird auch die Ausſicht äner Reichstagsauflöſung erörtert, und inbezug darauf heißt es:„Ob er(der Bundesrat. D. Red.) einen bewilligungs⸗ freudigeren erhält iſt zweifelhaft. Sehr leicht möglich wäre es aber, daß ſich die Freundeder Nachlaßſteuer ver⸗ mehrten, denn im Volke iſt dieſe Steuer belieb⸗ ter, alseine der anderen. Sie trifft den Begüterten, der geben kann, die anderen Steuern legen auch den Schwachen geue Laſten auf.“— Auch dies iſt ein Zeichen dafür, daß die achlaßſteuer unter den konſervativen Parlamentariern keines⸗ wegs durchweg verworfen wird. Profeſſor Dr. v. Blume über Erbrechtsreform. Wie vor einiger Zeit Profeſſor Conrad, ſo ſpricht ſich auch Profeſſor Dr. W. v. Blume in Halle a. S. in dem jüngſten Heft der„Grenzboten“ mit Entſchiedenheit für die Reform des Erbrechts aus. Er bezeichnet die Vorlage der Regierung als im Grundzuge überaus geſund und zwar, wie er hervorhebt, vom konſervativen Standpunkt aus.„Denn wenn das Erbrecht eine konſervative Rechts⸗ einrichtung iſt, ſo wird jedes Geſetz, das das Erbrecht in Einklang mit ſeinem Grundgedanken bringen ſoll, kon⸗ ſervativ im beſten Sinne des Wortes zu nennen ſein Ein unrichtiges, ungerechtes Recht wirkt nicht ſtaatserhaltend, ſondern ſtaatsauflöſend.“ Der Herr Verfaſſer führt eine ſchlagende Aeußerung an aus Profeſſor Trendelenburgs „Naturrecht“: „Wenn die Erbſchaft auf entfernte Verwandte geht, welche kaum noch von dem Bande derſelben Familie umfaßt werden, weil die Geſinnung der Einheit längſt erloſchen iſt, ſo verliert ſich das Erbrecht aus der Notwendigkeit des inneren Zweckes in das Gegenteil, in das Spiel des Glücksloſes.“ Man ſolle durch das Erbrecht nicht künſtlich eine Familie ſchaffen, die im ſozialen Leben nicht mehr vorhan⸗ den iſt, man rettet nicht die Familie, indem man die Begehrlich⸗ keit der Erbanwärter aufſtachelt. Das gegebene Mittel, die geſetz⸗ Ulchen Beſtimmungen über den Erbgang nach Belieben zu ändern, ſei das Teſtament.„Das Erbrecht des Staates und die Nachlaß⸗ ſteuer gehe auf ein und denſelben Grundgedanken zurück. Der Staat iſt die große Gemeinſchaft, in der und für die und durch die der einzelne ſeine Kräfte entwickelt und ausnutzt. Der hat das Weſen des Staates ſchlecht begriffen, der von einem„Erbvaub“ ſpricht, wenn der Staat ſeinen Anteil am Nachlaß des einzelnen fordert. Das muß jetzt mit aller Kraft betont werden, und darum müſſen Nachlaßſteuer und Erbyechtsreform zu⸗ gleicherkämpft werden. Möchte die Einſicht mehr und mehr Platz greifen, daß es ſich hier wahrlich nicht um Beſeitigung, ſon⸗ dern um Erhaltung des Rechtes handelt, um Erhaltung durch Ge⸗ ſundung.“ Das Intereſſe an der Reform des Erbrechts ſteigt immer mehr. Wie die„Tägl. Rundſch.“ von zuverläſſiger Seite er⸗ fährt, beſchäftigt man ſich in den leitenden Kreiſen ſeit dem Ende des vorigen Monats mit der Frage, ob ein Ausbau der Regierungsvorlage über die Erbrechts⸗ reform behufs Erzielung höherer Einkünfte für das Reich angängig erſcheint. Ein reviſioniſtiſcher Agrarier. Aus der Mitte der ſüddeutſchen Sozialdemokratie hat ſich ein neuer Reviſioniſt erhoben. Ein junger National⸗ ökonom, der in dem ſonſt durchaus geſinnungstüchtigen Ver⸗ lag von G. Bock u. Co. in München eine Schrift hat er⸗ ſcheinen laſſen, die ſich bewußt und mit beiden Füßen auf den Boden einer im tiefſten Grunde agrariſchen Weltan⸗ ſchauung Dieſer neue ſüddeutſche Reviſioniſt iſt freilich rrrrrrrrre denke mir, wenn ein Ausländer das lieſt, der Deutſchland nicht kennt, ſo muß er uns für das rüpelhafteſte Volk der Welt halten. Und wir knoten ſelber mit geſchicktem Eifer dieſe Bindfäden der lächerlichen Unfreiheit zu einem Netz, das in ſeiner Geſamtheit faſt wie ein Kunſtwerk aufs höchſte geordneter Zuſtände und Sitten erſcheinen mag. Ach, was ſind wir doch für duldſame und beſchei⸗ dene Menſchen—„Kulturmenſchen“ wollte ich natürlich ſagen. — Der Vulkan Nganruhve auf Neu⸗Seeland, der ſeit einem Jahre untätig war, befindet ſich wieder in heftiger Eruption und ſandte am 10. März eine gewaltige Säule von Rauch, Dampf und Aſche 8000 Fuß hoch in die Luft. Die Sonne wurde vorübergehend durch dieſe Säule verdunkelt, und das Land bedeckte ſich mit einer dünnen Schicht vulkaniſchen Staubes. Der Berichterſtatter der Times ſchildert das Schauſpiel als unbeſchreiblich großartig. In dem etwa 100 Klmtr. entfernten Wanganui hängt eine dichte Schicht über der Stadt und die Luft iſt ſchwefelhaltig. Viele Meilen vom Vurkan entfernt hört man das Geräuſe, von unterirdiſchen Exploſionen und rollendem Gepolter. Der Ausbruch iſt der hef⸗ tigſte ſeit 50 Jahren, aber man befürchtet nichts, ſondern betrachtet den Vulkan vielmehr als ein Sicherheitsventil. Die unmittelbare Nachbarſchaft des Vulkans iſt außerdem unbewohnt. — Einen wehmütigen Abſchiedsgruß widmet Karlchen Mieß⸗ nick im„Kladderadatſch“ Herrn Armand Zipfel, der bekanntlich während der letzten Tage nicht ſehr erfolgreiche Flugverſuche auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin unternommen hat. Das nied⸗ liche Gedichtchen lautet: Salut aviatigue de départ (Li re après Goethé) Le repos egne sur tous les„Wipfel“, Vous'avez pu monter Monsicur Ziptel. Les petits oiseaux volent dans le stber, Attendez seulemang! Vous volerez spät-etre. Vivez bien et au reservoirl Votre trés dévous Charlette Miessnick Membre honoraire de la Quarta inférieure. Mannheim, 13. März. nach Geburt und Abſtammung ein Oſtpreuße. Und Be⸗ obachtungen und Erfahrungen ſeiner oſtpreußiſchen Heimat haben dem Dr. Artur Schulz auch bei ſeiner Broſchüre über die„Oekonomiſchen und politiſchen Entwicklungstenden⸗ zen in Deutſchland“ den Weg gewieſen. Schulz tritt gegen Kautsky auf, der im Zuſammenhang mit dem Streit über die ſüddeutſchen Budgetbewilligungen im letzten Sommer be⸗ hauptet hatte: die Wirtſchaftsverfaſſung des deutſchen Südens ſei rückſtändig. Sobald ſich die nach norddeutſchem Muſter wandelte, würde auch aus dem Süden die weiche Behaglichkeit, der patriotiſch gemütliche Zuſchnitt des Verkehrs zwiſchen Regierten und Regierenden verſchwinden und ſich dort die Klaſſengegenſätze genau ſo verſchärfen wie im Norden. Dieſe beſtreitet Schulz. Und er ſucht Kautsky gegenüber nach⸗ zuweiſen daß die Beſitzverteilung des Südens, dies Vor⸗ herrſchen des mittleren, Klein⸗ und Parzellenbetriebs die fort⸗ geſchrittenere ſei, die umgekehrt im Laufe der Zeit ſich auch den Norden unterwerfen werde. Wenn aber— ſo folgert Schulz— der bäuerliche Familienbetrieb auf dem Wege iſt, die kapitaliſtiſche Großgrundwirtſchaft zu verdrängen, dann war die ganze bisherige Taktik der Sozialdemokratie, die ſich einſeitig und kurzſichtig auf die Induſtrieverfaſſung und ihre aprioriſtiſch angenommenen Entwicklungstendenzen ſtützte, falſch. Dann war vor allem die Methode verkehrt, die„den auf eine unglaubhafte Endkataſtrophe hinſchielenden Demon⸗ ſtrationsparlamentarismus ein für allemal anbefiehlt“. In der Kritik dieſer oft bemängelten Methode findet Schulz manche treffende Anmerkung; weiß er, ſchon weil er den Dingen ſo viel näher ſteht, manchen bezeichnenden Einzel⸗ zug aufzuweiſen. Das Schwergewicht aber legt er auf die innere Koloniſation. Es iſt wie eine Variation auf das Oppenheimerſche:„Bauernhof an Bauernhof, bis an die oſt⸗ preußiſche Grenze.“ Nur mit einer(durch einen freudigen Protektionismus allerdings gemilderten) ſpezifiſch ſozialdemo⸗ kratiſchen Nutzanwendung: der Erſatz der Großgüter durch den ſelbſtändigen bäuerlichen Familienbetrieb würde das In⸗ duſtriekapital politiſch iſolieren und ſo von ſelbſt zur„Emanzi⸗ pation der induſtriellen Arbeiterſchaft“ führen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß eine derartige vollſtändige Erſetzung des Großgrundbeſitzes durch den Kleinbetrieb weder durchweg zu wünſchen noch überhaupt durchführbar wäre. Aber als Programmſchrift iſt die Arbeit des Dr. Artur Schulz ja auch nicht zu werten. Sie hat ihre Bedeutung als ein neues Symptom für die fortſchreitende Durchlöcherung der ſozialdemokratiſchen Lehre durch ſolche, die ihr von Partei wegen anhangen. Für die Auflöſung der Sozialdemokratie durch die Sozialdemokratie. Und dieſer Prozeß wird, weil er allgemein menſchlich iſt, und in jeder hiſtoriſchen Bewegung länger währen, als was man früher Reviſionis⸗ mus hieß. Badiſche Politik. Ptä.ylitik und Kanzel. Aus Hockenheim erhalten wir zu dem Vorgehen des dortigen Pfarrers Merßz gegen einen nationalliberalen Flug⸗ blattverteiler noch folgende Darſtellung:„Als am vergangenen Sonntag P. Nägele, der für die nationalliberale Partei Flug⸗ blätter ausgetragen hatte, aus der Kirche herauskam, hielt ihn Pfarrer Mertz an und fragte ihn:„Sie haben für die National⸗ liberalen Zettel herumgetragen, dürfen Sie das als Mitglied des evangeliſchen Männervereins tun?“ Als Nägele darauf er⸗ widerte, er habe das gut bezahlt bekommen, entgegnete Pfarrer Mertz, es werde ſich ſchon zeigen uſw.“— Bekanntlich beſtreitet uns gegenüber Pfarrer Mertz dieſen Vorgang, es iſt aber auf⸗ fallend, daß nach Veröffentlichung des Artikels im„Mannheimer Generalanzeiger“ Pfarrer Mertz den Blasbalgtreter Nägele dreimal hat zu ſich kommen laſſen, um mit ihm über jenen Vor⸗ gang zu reden. Wenn aber Pfarrer Mertz, wie er angibt, gegen die Flugblattverteilung nichts einzuwenden hatte, vielmehr ſich gefreut hat, daß Nägele ſo ſchön Geld verdiente, dann war doch die dreimalige„Vorladung“ Nägeles höchſt überflüſſig. Nägele hat übrigens ſeine Erlebniſſe verſchiedenen Perſonen gegenüber zum Beſten gegeben, ſo daß genügend Zeugen zur Erhärtung jenes Vorganges vorhanden ſind.— Herr Pfarrer Mertz ver⸗ öffentlicht auch im„Hockenheimer Generalanzeiger“ eine Er⸗ klärung; ſie iſt aber ſo gehäſſiger Art, daß wir nicht näher darauf eingehen wollen. Zudem deckt ſie ſich ſachlich mit der Erklärung, die dem„Mannheimer Generalanzeiger“ von Pfarrer Mertz zu⸗ gegangen iſt. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Der Fehlbetrag der bayeriſchen Staatsbahnen. Nürnberg, 13. März. Der Fehlbetrag der bayeriſchen Staatsbahnen für das Jahr 1908 beziffert ſich nach der„Fränk,. Tagespoſt“ auf rund 8 Millionen Mark. Beſſern ſich die Ein⸗ nahmen der Eiſenbahnen nicht, ſo ſei auch für das Jahr 1909 mit einer Mindereinnahme von 8 Millionen zu rechnen. Dazu komme noch ein Mehraufwand für Beamtengehälter von rund 4 Millionen Mark. Das bedeute alſo einen Geſamtfehlbe⸗ trag von 20 Millionen Mark, der vorausſichtlich durch eine Steuererhöhung gedeckt werden müſſe. Der badiſche Eiſenbahnrat. III. (Schluß.) AKarlsruhe, 12. März. In der weiteren Diskuſſion über die finanzielle Lage der Badiſchen Staatseiſenbahnen und die geplante Verkehrsver⸗ ſchlechterung ſprachen weiterhin: Reichstagsabg. Dr. Blaukenhorn, welcher ausführte, daß eine föderative Eiſen bahn⸗ gemeinſchaft im Sinne der Darlegungen des Herrn Pfeil⸗ ſticker mit großen Schwierigkeiten verknüpft ſei, wie ſich dies bei der Frage betreffend Schaffung einer Betriebsmittelgemeinſchaft unter den Deutſchen Eiſenbahnverwaltungen zur Genüge gezeigt habe. Er unterſtüße die Ausführungen des Herrn Dr. Wilckens und ſei der Meinung, daß es wünſchenswert ſei, vor Aufhebung der beſchleunigten Perſonenzüge zunächſtden Landtag zu hören. Um über die finanzielle Kriſis hinwegzuhelfen, werde ſich der Landtag wohl zu einer Verlangſamung in der Schulden⸗ tilgung bereit erklären. Im weiteren erblicke er in dem Vor⸗ gehen der Regierung einen Widerſpruch, weil eine Einſchränkung im Güterverkehr, der weſentlich zurückgegangen ſei, nicht ſtatt⸗ gefunden habe. Wie lange der Verkehrsrückgang andauern werde, ſei unbeſtimmt. Eine Hebung und Weiterentwicklung des Vers kehrs werde wieder eintreten, ſo daß ſich die großen Bahnhof⸗ Anlagen und Einrichtungen einſtens rentieren werden. Er be⸗ ..— Geueral⸗Anzeiger,(Abendslatt. ſchränkung des Fahrplans borerſt nicht eintreten ie Er VJobe ebene zu laſſen und die Erfahrungen Miniſter Freiherr von Marſchall gibt zu, daß der Perſonenverkehr ſich entwickeln werde aber nicht in dem Maße, wie die Ausgaben ſteigen. Auf per⸗ ſonellem Gebiete ſei eine Herabminderung derſelben nicht zu er⸗ warten. Da eine Steigerung des Verkehrs meiſtens eine Stei⸗ gerung der Ausgaben im Gefolge habe, ſei eine dauernde Beſſerung vorerſt nicht zu erhoffen. Im Guterver⸗ kehr könne beim Verkehrsrückgange eine Einſchränkung des Fahr⸗ plans durch Umwandlung der Güterzüge in Bedarfszüge ohne weiteres erfolgen, und ſei auch im weiteſten Umfange bereits ge⸗ ſchehen, im Perſonenverkehr ſei dies nicht möglich; fahrplan⸗ mäßige Züge müßten unter allen Umſtänden gefahren werden, gleichviel, ob ſie ſtark oder ſchwach beſetzt ſeien. Die Regierung lade fich eine Verantwortung auf, wenn ſie noch ein Jahr zu⸗ warten würde. Der Zuſchuß aus allgemeinen Staatsmitteln zur Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe könne wohl geradezu als eine Eiſenbahnſteuer bezeichnet werden. Die Regierung wolle der Allgemeinheit zeigen, daß ſie den Ernſt der Situation nicht verkenne; ſie ſei dem Lande ſchuldig, dieſen Verſuch zu machen um die Ausgaben herabzumindern. Landtagsabg. Neuhaus pertritt den Standpunkt, daß die Nebenbahnſtrecken nicht ge⸗ ſchädigt werden ſollten, weil hier der Ausfall eines Zuges, im Hinblick auf die geringe Anzahl von Zügen, weit mehr empfun⸗ den werde, als auf der Hauptbahn. Er iſt der Meinung, daß die Tarifreform mit zugroßen Opfern erkauft wor⸗ den ſei, bezweifelt aber, ob der mit der Einſchränkung betretene Weg der richtige ſei, da beim Wegfall eines beſtimmten Zuges unter Umſtänden wirtſchaftliche Exiſtenzen geſchädigt werden könnten. Eine Beſſerung der Verhältniſſe erblicke er ſchon darin, wenn mit der Vermehrung der Zugkilometer, die in der letzten Zeit jährlich 5 Prozent betragen ſolle, zurückgehalten werde. Im weiteren empfehle er die Einführung der 4. Wagen⸗ klaſſe, ſowie eine Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft auf fö⸗ derativer Grundlage. Da bei anderen deutſchen Staaten eine Einſchränkung des Fahrplans nicht eintrete, ſollte auch bei uns davon Abſtand genommen und zunächſt der Landtag ge⸗ yört werden. Niederbühl⸗Raſtatt, der Vorſitzende des Verbandes badiſcher Handwerker⸗ und Ge⸗ werbevereine gibt der Regierung von dergroßen Erregung Kenntnis, die in Handwerkerkreiſen und bei Gewerbe⸗ treibenden des ganzen Landes die beabſichtigte Beſchränkung der beſchleunigten Perſonenzüge hervorgerufen habe. Seitens der mittleren Städte werde energiſch Stellung genommen gegen die in das Erwerbsleben einſchneidende Maßregel. Unter Hinweis auf Württemberg und Bayern bitte er dringend, für dieſe Fahrplanperiode von einer Einſchränkung des Fahrplans abzuſehen. Geh. Kommerzienrat Reiß⸗Mannheim Vſtellt feſt, daß er der Entrüſtung, die wegen der Zugsein⸗ ſchränkung durch die Blätter gehe, nicht beiſtimmen könne. Der Fahrplan ſei überreich ausgeſtattet und es könne wohl da und dort eine Einſchränkung vorgenommen wer⸗ den. Man ſei bei der Tarifreform mit der Vermehrung der Züge ſeinerzeit zu weit gegangen. Es ſei höchſte Zeit, der ernſten Frage der Schuldentilgung näher zutreten. Wir würden 70 ſonſt auf eine abſchüſſige Bahn, zu einer Kataſtrophe ge⸗ 5 Fäten, die gleichbedeutend ſei miteinem Krieg. Red⸗ ner führt im weiteren aus, wie im Benehmen mit Nachbarver⸗ werden könnten und befürwortet auch die Einführung der 4. Wagenklaſſe. Die Erregung im Lande über die beab⸗ ſichtigte Einſchränkung des Fahrplans ſei jedoch ſo nachhaltig, daß er der Regierung empfehle, mit dieſen Maßnahmen zu⸗ nächſt zuzuwarten. Freiherr von Goeler, itglied der 1. Kammer, ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an; er hält die Kriſis der Eiſenbahn für vor⸗ üäbergehend. Der Einſchränkung des Fahrplans ſei Redner urſprünglich ſkeptiſch gegenübergeſtanden, angeſichts des Zahlen⸗ materials könne er aber dem Vorgehen der Regierung nur zu⸗ ſtimmen. Da mit der Verbilligung der Fahrpreiſe zu weit gegangen worden ſei, befürworte er eine Erhöhung derſelben(2 zugleich aber auch tunlichſte Verminderung der Ausgaben. Abg. Dr. Wilckens ner empfohlene Taktik in Baden wiederholt Anwendung gefun⸗ den habe, und daß bereits hohe Summen lim ganzen 60 Mill.) aus allgemeinen Staatsmitteln der Eiſenbahn⸗Schuldentilgungs⸗ kaſſe zugeſchoſſen worden ſeien. Durch Herabſezung der Schuldentilgungsquote ſei die Möglichkeit gegeben, uns über vorübergehende ſchwierige Zeitläufte hinwegzuhelfen. Eine Erhöhung der Fahrpreiſe könne er nicht befürworten. Es ſei nicht ratſam, zurzeit mit einer derartigen Maßnahme, die leicht Mißdeutung hervorrufen könnte, vorzugehen. Uebrigens 45 weiſe er darauf hin, daß eine Erhöhung des Fahrpreiſes nur im l. Benehmen mit den übrigen Verwaltungen erfolgen könne. Hin⸗ ſichtlich der von verſchiedenen Rednern befürworteten Ein⸗ 9 führung der 4. Wagenklaſſe iſt Redner der Meinung, 5 daß ein derartiger Antrag zurzeit kaum die Zuſtimmung des 4Landtags finden werde. Bezüglich der Einſchränkung des Fahr⸗ 55 plans möchte er der Regierung nochmals zur Erwägung anheim⸗ 9 ſtellen, ob es unter den obwaltenden Verhältniſſen ratſam ſei, jetzt ſchon damit vorzugehen. Herr Heidlauff ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an und bittet namentlich im Intereſſe der mittleren Städte mit der Ein⸗ ſchränkung zuzuwarten. Die Frage ſei zu unvermittelt in das Publikum hineingeworfen worden. Miniſter Freiherr von Marſchall diankt für die eingehenden und ſachlichen Ausführungen. Die Regierung habe dadurch Gelegenheit gehabt, die Anſchauungen des Eiſenbahnrats kennen zu lernen. Es ſei nun ihre Auf⸗ gabe zu erwägen, wie und in wie weit im Intereſſe der Geſun⸗ . dung unſerer Finanzlage den vielſeitigen Anregungen ſtatt⸗ kugeben ſei. 1 ft gt I. Aus Stadt und Land. Maunheim, 13. März 190g. „ Verſett wurde Betriebsaſſiſtent Jofenb No war oon Pfotz. heim nach Leopoldshöhe, Betriebsaſſiſtent Heinrich Schnerr in Gundelsheim nach Renchen und Forſtamtmann Friedrich Rein 5 5 ig dieſer Amtsbezeichnung eine nt Schwetzingen, eine rlommiſſärſt 55 waltungen Erſparniſſe durch Zuſammenlegen von Zügen erzielt bemerkt zu den Ausführungen des Herrn Reiß, daß die vom Red⸗ miſſärs Hornberg dem Finanzamtmann Wilhelm Linnebach in Karlsruhe. *Etatmäſtig angeſtellt wurden die Finanzaſſiſtenten Seb. Becker beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Säckingen und Karl Möhler beim Großh. Steuerkomiſſär für den Bezirk Voxberg als Steuerkommiſſäraſſiſtenten, ſowie Karl Groß an der Gewerbeſchule in St Georgen, Jakob Baas an der Gewerbe⸗ ſchule in Schopfheim, Karl Lienhart an der Gewerbeſchule in Bühl und Karl Dennler an der Gewerbeſchule in Raſtatt. * Uebertragen wurde dem Lehramtspraktikant Dr. Philipp Muckle von Heddesbach unter Ernennung zum Profeſſor eine ctatmäßige Profeſſorenſtelle am Lehrerſeminar in Heidelberg. »Militäriſches. Für dieſes Jahr ſind die Uebungen des Beurlaubtenſtandes beſonders ausgedehnt geplant. Es bezieht ſich dies nicht nur auf die Teilnahme der Reſerviſten an den Kaiſermanövern, ſondern auch in den Korps, die nicht an dieſen Uebungen teilnehmen, ſind umfangreiche Reſerviſten⸗ und Landwehrübungen vorgeſehen. Im ganzen ſollen nicht weniger wie 20779 Unteroffiziere und 187006 Gemeine zu lä4tägigen Uebungen herangezogen werden. Hand in Hand mit den im grö⸗ ßeren Umfange geplanten Uebungen des Beurlaubtenſtandes geht auch eine Vermehrung der Handwaffenmunition für das gefechts⸗ mäßige Schießen. * Die diesjährige Prüfung der Werkmeiſter für den bahn⸗ und tiefbautechniſchen Dienſt iſt auf den 14. April l. Is. feſtgeſetzt. Geſuche um Zulaſſung ſind mit den vorgeſchriebenen Belegen ſpä⸗ teſtens bis 1. April l. J. beim Bezirksamt einzureichen. *Perſenalien. Amtsaktuar Wagner hier wurde zum Regiſtrator ernannt und Amtsregiſtrator Döing hier wurde an Gr. Bezirksamt Wolfach verſetzt. “Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ türe z. Op.„Eurhanthe“ von Weber; 2. Fantaſie a.„Tiefland“ von'Albert; 3. Walzer„Dornröschen“, von Tſchaikowsky; 4. „Durch die breite Straße“, Marſch von Peterſen. * Verkehrsnotiz. Von Sonntag den 14. ds. Mts. ab verkehren die Eilgüge 56 und 55 wieder rechtsrheiniſch zwiſchen Frankfurt und Köln. Der Eilzug 49 wird ebenfalls vechtsrheiniſch nach Köln geleitet. Der Eilzug 52 verkehrt wie ſeither von Köln bis Koblenz linksrheiniſch, ab da rechtsrheiniſch bis Frankfurt. Die Eilzüge 47 und 48 verkehren jetzt zwiſchen Niederlahnſtein und Köln durchlaufend. Zur Vermittlung der Anſchlüſſe in Niederlahn⸗ ſtein verkehren die Pendelzüge zwiſchen Ober⸗ und Niederlahn⸗ ſtein unverändert. Der Lauf der Perſonenzüge zwiſchen Oberlahn⸗ ſtein und Frankfurt bleibt wie bisher. * Der Badiſche Odenwald⸗Verein Mannheim beranſtaltete kürzlich unter zahlreicher Beteiligung, in ſeinem Lokale Reſtau⸗ ration„zum Stolzenfels“, eine gemütliche Abendunter⸗ haltung zugunſten der Waſſerbeſchädigten in Wertheim, die einen erfreulichen Verlauf nahm. Der Reinertrag wurde dem Bür⸗ germeiſteramt Wertheim übermittelt. Herr Bürgermeiſter Johann Bardon überſandte hierauf an den erſten Vorſitzenden, Herrn Joh. Kapf, ein herzliches Dankſchreiben, worin er die Humanität und die landsmannſchaftliche Geſinnung des genannten Vereins zum Ausdruck brachte.— Verdient Nachahmung! * Die außerordentlichen ſtädtiſchen Unternehmungen für das Jahr 1909. Nach einer den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes ſo⸗ eben zugegangenen Vorlage ſind im Jahre 1909 Aufwendungen auf außerordentliche Kredite im Betrage von 6 286 175 M. erfor⸗ derlich, wovon 4 646896 M. dem vorhandenen Kreditreſt bon 15 520 255 M. zu entnehmen und 1 639 279 M. als Beſtandteil mehrerer, in ihrer Geſamthöhe heute zum Teil noch nicht beſtimm⸗ Die Anforderung für 7 222 Ausgaben, welche in der vorliegenden Aufſtellung teils noch gar⸗ nicht, teils nur mit unbedeutenden, für die Vorarbeiten beſtimmten Belrägen erſcheinen, in naher Ausſicht. An ſolchen ſeien erwähnt: Frankenhausneubauten im Aufwande von etwa 4 Mill. Mark, Hallenſchwimmbad, Zentralfriedhof, Umgeſtal⸗ tung des Neckarauer Waldparkes, Schulhausneubau für die Höhere Mädchenſchule, mehrere Volksſchulneubauten, Waſſerwerk im Hardk⸗ wald Andererſeits haben zwar die Steuerkapitalien von 1908 auf 1909 dank der Wirkungen der erſten, unter der Herrſchaft des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes erfolgten Einſchätzung des Grund⸗ und Haus⸗ beſitzes eine weitere erhebliche Zunahme erfahren gauz abgeſehen von dem möglichen Erfolg der vielfachen, auf die Abänderung der kaum erſt eingeführten Gemeindebeſteuerung gerichteten Beſtrebungen Der Ausblick in die nächſte finanzpolitiſche Zukunft der Stadt zwingk zur eindringlichen Mahnung in allen nicht unvermeidlichen Ausgaben weiſe Sparſamkett walten zu laſſen. „ Naturheilverein Mannheim(E..). Ueber„Jusend⸗ uünd Männerſünden, ſowie Verkehrtheiten in Mes. nachmittaas Futter, ein dunkelblaues Mädchenjackett mit blau nunesſtraſe des Berweiſes auegeſprochen. machen ſich und ihre Familien unglücklich, weil ſie„nicht wiffen, was ſie kun“. Herr Siegert iſt durch die dezente Art, mit der/ er derartige Fragen behandelt, bekannt und ſpricht überall mit durch⸗ ſchlagendſtem Erfolg. Der Vortrag iſt nur für Herren.(Näheres ſiehe Inſerat.) Mürchenabend für Erwachſene. Am Donnerskag, den 18. Marz, abends 8½ Uhr, veranſtaltet der hieſige Dieſter weg⸗ verein in der Aula der Friedrichſchule einen Märchen⸗ abend für Erwachſene. Frau Ida Döring von hier wird einige ſelbſtverfaßte Märchen vortragen. Zu dieſer öffentlichen Vereins⸗ veranſtaltung iſt jedermann eingeladen. *Der jüdiſche Diskuſſionsverein veranſtaltet am nächſten Montag abend im Schulſaale F 1, 11 einen Vortrag über das Thema:„Das Judentum im Urteil ber modernen broteſtantiſchen Tehologie!. Nach dem Vortrag freie Diskuſſion. Gäſte willkommen! Eine Duſche mit einem Kübel Waſſer eine Körperverletzung. Der Fuhrmann Jakob Stegmaier von Neckarau machte ſich bei ſeinem Hausherrn, welcher im Parterre eine Wirtſchaft führt, dadurch läſtig, daß er ſtets mit ſeinem Dienſtperſonal herumpouſ⸗ ſierte. Er kündigte ihm deshalb die Wohnung. Trotzdem ſetzte Stegmaier das„Fenſterln“ fort. Eines Abends ſuchte der Schwie⸗ gerſohn des Hausbeſitzers, Theodor Tritſchler, den zudring⸗ lichen Liebhaber aus ſeinem Hofe vom Küchenfenſter hinwegzu⸗ bringen und als ihm dies ſelbſt nicht gelang, ſchüttete nach einer gehörigen„Watſchen“ der Schmied Ludwig Renk einen Kübel voll Waſſer über ihn. Das half. Stegmaier ſtand auf, begab ſich auf Koſten Tritſchlers ins Krankenhaus und brachte die Geſchichte zur Anzeige. Das Gericht hielt die Anwendung von Gewalt ſeitens Tritſchlers als Vertreter ſeines Schwiegervaters zur Wah rung ſeines Hausrechtes für gerechtfertigt und ſprach Tritſchler fre Renk bekam 83 M. wegen Körperverletzung, denn obwohl die Duſche noch zu einer warmen Jahreszeit, im September, erfolgte und viel⸗ leicht auch auf den Betrunkenen ernüchternd wirkte, bedeutet doch nach der Judikatur des Reichsgerichts die Leerung eines Kübels Waſſer auf einen Menſchen die Störung des körperlichen Wohl⸗ befindens— alſo eine Körperverletzung. 55 * Cabaret Apollb Intim. Die Direktion des Cabaret ver⸗ onſtaltet heute Samstag ein Highe Life⸗Abend. Außer den engagierten Mitgliedern hat Herr Wolf⸗Scheele ſein wirkung mit neuen Schlagern zugeſagt. * Saalbau⸗Theater. Morgen Sonntag, am letzten Ta dem das jetzige vorzügliche Programm zu ſehen iſt, finden i beliebten Etabliſſement wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu bedeutend ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Koloſſeumtheater. Zum erſten Male gelangt Sonntag den 14. März, nachmittags 4 Uhr u. abends 8 Uhr, das Schillerſche Schau⸗ ſpiel„Wilhelm Tell“ zur Aufführung. Bei der Nachmittags⸗ vorſtellung erhalten die Schüler und Schülerinnen der oberen Klaſſen der Volksſchule, ſowie der Höheren Schulen,»benſo die Mitglieder der Arbeitervereinigungen für ſich und deren Angehö⸗ rige Preisermäßigung. Mittwoch den 17. Märg findet nachmittags 4 Uhr wieder eine Kindervorſtellung ſtatt. Zur Aufführung ge⸗ langt: Lügenmäulchen und Wahrheitsmündchen.“ „Börſencafé⸗Konzerte. Der außerordentliche große Peſuch der abendlichen Konzerte der Damenkapelle Pöſchl hält ſtändig an. Für Samstag u. Sonntag ſind beſonders ausgewählte Programme zuſammengeſtellt. 5 Polffeibericht (Schluß.) 5 Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannt Tätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet am 20 Goetheplat beim Luifenpar langer dunkelbrauner Damenfuchspelz mit Fuchskop aun mit 2 Reihen Meſſingknöpfen, mit ſchwarzem, dunkelbraunem Pelz gefüttert, ein dunkelbr ſtreiftem Futter, zwei Reihen Meſſingknöpfen, zwei blaue Kinderhandſchuhe, eine dunkelblaue Schülermi füttert, innen mit dem Namen J. Grether verſehen, ein Ball aus braun und rotem Garn. b) Vor etwa 3 Wochen au Schulzimmer der Gewerbeſchule C 6 ein Reißzeug im W 40 Mark mit dem Namen Otto Birkel verſehen. c) am Mts. vor dem Hauſe D 2,14 ein deutſcher Boxer, 8 Mona gelb mit ſchwarzer Maske, kupierten Ohren weißen Pfote Männch.,, mit ledern. Halband, auf welchem der Name.Schm D 2, 14 auf einer Meſſingplatte eingraviert iſt. d) am 11. ds. Mts. aus einem Fabrikanweſen Unterhellung Nr. Trocknen aufgehängte Wäſche lein Herrenhemd, 3 Frauenhem ein weißes Kinderkleidchen, eine Herren⸗ und eine Mädche hoſe, ein Kinder⸗ und ein Frauenunterrock, eine Kinderf ein buntes Kinderkleidchen und 5 Handtücher, weiß mit Streifen). Herrenloſe Gegenſtände. Auf dem Bureau Kriminalpolizei(Schloß) befinden ſich die nachgenannten Gegen ſtände, deren Eigentümer noch nicht ermittelt werden konnten 1 Pappſchachtel mit Haushaltungsſchokolade, 2 Kiſtchen (100 Stück) mit der Aufſchrift„Vorſtenlanden“, eine Kiſte der Aufſchrift„Eitel Fritz“ mit 6 Zigarren, ein leeres Ziga kiſtchen mit der Aufſchrift„Patricio“. Im Beſitze eines wegen Diebſtahls Verhafteten ſa auf ſchwarze Seide geſticktes, gelbes Monogramm„J. deſſen Erwerb er ſich iicht auszuweiſen vermochte. Da gramm ſcheint von einem entwendeten Ueberzieher her, Die rechtmäßigen Eigentümer werden erſucht, ihre alsbald bei der Kriminalpolizei geltend zu machen. Ve wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlu Aus dem Großherzogtum. un. Heidelberg, 12. März. Auf Veranlaſſung der Di⸗ rektion des ſtädtiſchen Hallenſchwimmbades wurd für nächſten Sonntag, 14. März, nachmittags die unentgelt⸗ liche Beſichtigung der Anſtalt geſtattet. Dam allen denen, die ſich für die inneren Einrichtungen unſeres radezu glänzend ausgeſtatteten ſtädtiſchen Hallenbades ren, die Möglichkeit gegeben, unter ſachkundiger Leitung ſä Vade⸗ und Betriebsräume aus eigener Anſchauung kennen lernen. Der Zutritt iſt für jedermann unentgeltlich. * Nußloch(A. Heidelberg), 12. März. Der Bezirk Heidelberg hat einſtimmig beſchloſſen, den Gemeinderat und meinderechner Renſch hier wegen Willkürlichkeiten Dienſte, Dienſtnachläſſigkeit und Ungehorſam gegenüber amtlie Anordnungen vom Amte als Gemeinderat und Rechner laſſen. Gegen Bürgermeiſter Sickmüller Leonhardt wurde dem„Heidelberger Tageblatt“ „Karlsruhe, 12. März. Ueber den Grunt praktiſchen Arztes Dr. Otto B melden: Zum Arzte Hhat die Aufhängung der Bilder ſelbſt vorgenommen. direktor Irhr. v. Stockhorner, als Vertreter der Anklage die größtenteils bereits vorbeſtraft ſind. IFritdrich Berlinghoff Führer der Bande, erhält 4 Jahre 1 Monat Zuchthaus und 10 257 zu 1 Jahr 4 Monate Zuchthaus und 2 Wochen Haft nebſt Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre, Heinrich flängnis, Thomas Johann Ullrich zu 3 Monaten Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wurde vechnung gebracht. 4. Seite. Geueral⸗Auzelger.(Abendblatt.) Mannbeim, 13. März. ter ſich eines hieſigen Verſicherungsbeamten. Allmählich entſpann zwiſchen Dr. Bloos und dem Mädchen ein Liebesverhältnis, das begünſtigt wurde durch die längere Abweſenheit der Frau Dr. Bloos. Als dieſe zurückkehrte, ſoll ſich eine Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen ihr und dem Mädchen entſponnen haben. Davon bekam der Vater der letzteren Notiz. Da das Mädchen von Herrn Dr. Bloos auch hypnotiſiert wurde, kam dieſer zur Auffaſſung, es liege Gewaltanwendung und geſchlechtlicher Mißbrauch ſeiner Tochter vor. Er teilte ſeinen Standpunkt der Staatsanwalt⸗ ſchaft mit. Dr. Bloos wurde hierauf wegen Kolliſions⸗ gefahr verhaftet. 2 einem Vergehen des Arztes. ———U— 2— 2 80 Kunſt und Wiſfenſchaft. Die Intendanz teilt mit: Die„Tiefland“⸗ 14. ds., im Hoftheater beginnt um ½7 Uhr. ng des mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ 1 „Ganz der Papa“ im Neuen Theater beginnt Mädchen ſelbſt ſpricht nicht von Theater, Theater⸗Notiz. Aufführung Sonntag Die erſte Wiederh menen Schwankes Vo m Sonntag Aeit. leit unter Leitung de ie Proben zu beginnen Kainz⸗Gaſt⸗ neu einſtud 70 rung. Reitev rn die erſcheinen und Neuein⸗ ſtudierung bo„FJauſt“ durch den Intendanten heraus⸗ gebracht werden foll. Zu pielgzwecken wir s Luſtſpiel „Komteſſe Guckerl wieder hervorgeholt. Fräulein Blankenfeld wird darim die Titelrolle ſpielen. In der mächſten Donnerstag ſberttfindenden Aufführung von„Lohengrin“ ſingt eim Gaſt, Herr Ggem aus Wien, den König Heinrich. Herr Ggem iſt eventuell als Erſatz für den ſcheidenden Herrn Fönß in Ausſicht genommen. Mannheimer Kunſtverein. Die in dieſer Woche neu ausge⸗ ſtellten Kollektionen von Prof. G. Schönleber, Karlsruhe, W. Strich⸗Chapell, Sersheim und Frl. H. Stromeyer Karlrsuhe, bleiben ca. 14 Tage ausgeſtellt. Die Werke von Prof. Schönleber ſind zum größten Teil aus Wien gekommen, wo ſie Außerordentliche Senſation machten und gehen von hier aus nach Berlin weiter. Die Skizze, zu dem hier ausgeſtellten großen Driginalbilde„Laufenburg“, welches der Großh. badiſchen Staatsgalerie gehört, wurde von der k. k. öſterreichiſchen Staats⸗ galerie erworben. Eine weitere Anzahl der Bilder von Prof. Schönleber ſind in Privatbeſitz, oder wurden direkt vom Künſt⸗ ler dem hieſigen Kunſtperein zur Verfügung geſtellt. Einige dieſer Skizzen und Oelgemälde ſind zum erſten Mal ausgeſtellt. Die Kollektion W. Strich⸗Chapell dürfte ob ihres reichen In⸗ haltes gleichfalls großes Intereſſe erregen. Prof. Schönleber Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 14. März: „Margarete“.— Dienstag, 16.:„Das Glöckchen des Eremiten“. — Mittwoch, 17.:„Verſiegelt“,„Der Spielmann“, Ballett.— Donmerstag, 18.: Erſbes Gaſtſpiel von Alexander Girardi:„Der Verſchwender“.— Freitag, 19.: Neueinſtudiert:„Orpheus und Eurydike“.— Samstag, 20.: Zweites und letztes Gaſtſpiel von Alex. Girardi: Neueinſtudiert:„Mein Leopold“.— Sonntag, 21.: „Der fliegende Holländer“.— Montag, 22.:„Torquato Taſſo“ Joſef Kainz und das Wiener Hofburgtheater. Herr Kainz dementiert die Gerüchte, daß er als Mitdirektor des Leſſing⸗ Theaters an die Seite Brahms treten würde, auf das ent⸗ ſchiedenſte. Herr Kainz äußerte:„Es iſt ganz merkwürdig. Immer wenn ich auf einer längeren Gaſtſpieltournee bin, tauchen die unglaublichſten Gerüchte über meine Perſon und meine Ab⸗ ſichten auf, Ich weiß beſtimmt, daß die Quelle der Gerüchte von meinem Fortgehen von Wien nicht in Berlin zu ſuchen iſt. Ich bin mit Brahms ſeit vielen Jahren ſehr befreundet und komme ſtets, wenn ich in Berlin bin oder in Wien, mit ihm zuſammen. Ich fühle mich in Wien durchaus wohl. Das Burgtheater iſt ein Kunſtinftitut, das ſeinesgleichen ſucht, auch in Berlin, und ich habe noch einen dreijährigen Kontrakt. Ich denke und habe auch noch gar nicht daran gedacht, von Wien fortzugehen.“ Gserichtszeitung. un. Heidelberg, 12. März. Unter rieſenhaftem Andrang des Publikums, das ſogar größtenteils wegen Platzmangels zeinen Zutritt erhalten konnte, fand heute vor der hieſigen Strafkammer die Verhandlung der im Januar und Fe⸗ bruar ds. Jahres vorgekommenen Dieb ſtahls⸗ und Ueber⸗ falls⸗Affäre ſtatt. Als Vorſitzender fungierte Landgerichts⸗ erſter Statsanwalt Dr. Sebold. Angeklagt ſind 13 Perſonen, Es ſind dies: Martin Kraßach, Georg Baro, Franz Schaller, Bernhard Jakob Riemer, Heinrich Hartmann, Karl Ackermann, Alex. Pulz, Theodor Zieſel, Jean Deckert, Paul Kieſel, (genannt Koch), Robert Müller und Thomas Johann Ullrich. Als Verteidiger ſind anweſend die Rechtsanwälte Dr. Schyttler, Strauß und Sing⸗ hoff. Die Anklage lautet auf ſchweren Diebſtahl, Heh⸗ lerei, Sachbeſchädigung und verſuchten Ueber⸗ fall insgeſamt in 22 Fällen. Die Angeklagten, die während der Verhandlung ein ſehr dreiſtes und freches Weſen zur Schau tra⸗ gen, ſind in allen Fällen geſtändig. Die Verhandlung dauerte von morgens 9 Uhr bis mittags gegen 3 Uhr und fand mit fol⸗ gender Urteilsverkündigung ihr Ende: Martin Kratzach, der Wochen Haft, die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf 5 Jahre aberkannt, Georg Baro erhält unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände 2 Jahre und 2 Wochen Gefängnis und 5 Wo⸗ chen Haft, Franz Schaller wird zu 2 Jahren und 2 Wochen Gefängnis und 2 Wochen Haft verurteilt, Bernhard Riemer Hartmann zu 4 Monaten Gefängnis, Karl Ackermann zu 2 Jahren Gefängnis, Alexander Pulz unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 3 Monateff Gefängnis und 3 Wochen Haft, Theodor Zieſel unter Berückſichtigung ſeiner Jugend und Zubilligung mildernder Umſtände zu 1 Jahr 6 Wochen Ge⸗ fängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 4 Jahre, Jean Deckert zu 4 Wochen Gefängnis, Paul Kieſel zu 1 Woche Gefängnis, Friedrich Berlinghoff zu 2 Jahren 10 Monaten Gefängnis, ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 4 Jahre, Robert Müller zu 4 Wochen Ge⸗ bei fämtlichen Angeklagten in An⸗ on Cag zu Jag. — Jeſtnahme eines Aktienfälſchers. Chem⸗ nitz, 13. März. Der frühere Direktor der ſächſiſchen Maſchinen⸗ fabrik Stöcklin, der Aktien der Geſellſchaft gefälſcht hatte, dem es nach ſeiner Verhaftung in Alexandria gelungen war, zu ent⸗ kommen, iſt geſtern abend in München wieder ergriffen worden. Wie die Chemn. N. N. melden, befindet er ſich bereits auf dem Transport nach Chemnitz. — Die ſchwarze Hand. Newyork, 13. März. Der Polizeileutnant Reſino, der nach Sizilien zur Aufdeckung der Ver⸗ ſchwörungen der„Schwaren Hand“ geſandt war, die hier noch immer mehr Opfer fordert, wurde dort lt. F. Z. ermordet. ketzte Nachrichten und Lelegramme. Frankfurt, 13. März. Der Magiſtrat der Stadt Frankfurt beantragte bei der Stabtverordnetenverſammlung der internatio⸗ nalen Luftſchiffahrts⸗Ausſtellung einen Preis im Be⸗ trag von 20 000 Mk. zu bewilligen. *Stuttgart, 13. März. Wie der Staatsanzeiger berichtet, wurde Landgerichtsdirektor von Kehlhund in Stuttgart und Direktor von Straßer von der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen ihrem Anſuchen gemäß in den Ruheſtand verſetzt und das Komtur⸗Kreuz 2. Kl. des Friedrichsordens verliehen. *Stuttgart, 13. März. Wie der„Staatsanzeiger“ berichtet, wurden den Privatdozenten Dr. Plauel, Dr. v. Brunn und Dr. Linzer au der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Tübingen der Titel und Raug als außerordentlicher Profeſſor verliehen. 'Stuttgart, 13. März. Unter dem Vorſitz des Kultus⸗ miniſters v. Fleiſchhauer trat hier geſtern nachmittag der Lan⸗ desausſchuß für Natur und Heimatſchutz zuſammen. Der Landesausſchuß dem neben den Vertretern der beteiligten Vereine auch eine Reihe von Vertretern der verſchidenen Miniſterien angehören, wird insbeſondere für Erhaltung ge⸗ fährdeter Landſchaftsbilder und Naturdenkmäler, ſowie der hei⸗ miſchen Pflanen⸗ und Tierwelt eintreten. Zum Vorſitzenden des Landesausſchuſſes wurde der Kultusminiſter von Fleiſchhauer ge⸗ wählt. In einem Referat hob Forſtrat Dr. Speidel hervor, daß von ſeiten der Staatsforſtwerwaltung gegenwärtig ein Verzeich⸗ nis der Naturdenkmäler Württembergs aufgenommen wird und daß zum Schutze der ſelteneren Pflanzen der ſchwäbiſchen Alb ver⸗ ſchiedene forſtpolizeiliche Anordnungen getroffen worden ſind. »Nidda(Oberheſſen), 13. März. In Bad Salzhauſen iſt eine ſtarke Solquelle angebohrt worden; das Waſſer kommt aus einer Tiefe von etwa 400 Metern und iſt 43 Grad warm. *Hamm, 13. März. Auf der Zeche Radbod fand heute Vormittag ½11 Uhr, lt.„Frkf. Ztg.“, die Beerdigung der erſten 3 Leichen ſtatt. Berlin, 13. März. Das neue Militärkuft⸗ ſchiff Groß 1 unternahm nach langer Pauſe heute vor⸗ mittag 10 Uhr eine 1gſtündige Fahrt untenr Führung des Majors Groß und des Leutnants Kirchner. Die Motore wurden unter Aufſicht des Ober⸗Ingenieurs Baſenach durch den neuengagierten Diplom⸗Ingenieur Mahr und zwei neue Monteure bedient. Die Fahrt ging über Spandau⸗Charlotten⸗ burg⸗Berlin und wieder zum Schießplatz zurück. Paris, 13. März. Finanz⸗Miniſter Cail lafu x hakte heute Vormittag eine Beſprechung mit dem Marine⸗Miniſter Piquard, ſpäter mit dem Miniſter⸗Präſidenten Clemenceau. Letzterer wird nachmittags vor dem Miniſterrat die Grundlage zu einer Einigung mit Caillaur feſtzuſtellen verſuchen. * Kopenhagen, 13. März. Bei den geſtrigen Stadtver⸗ ordnetenwahlen, an denen ſich zum erſtenmal auch Frauen betei⸗ ligten, wurden 20 Sozialdemokraten gewählt, darunter 2 Frauen, 5 Radikale, davon 2 Frauen, 16 Kandidaten der Rechten, davon 2 Frauen und ein unabhängiger Radikaler. Die Wahlbeteiligung beträgt 78 Prozent. Ein ſtarkes Erdbeben. * Hohenheim, 13. März. Die Erdͤbebenwarte zeigte heute nacht kurz nach 1 Uhr ein ziemlich ſtarkes Fernbeben in einer Entfernung von etwa 9000 Kilometer an. Kaiſer und Kanzler. * Berlin, 12. März. Der geſtrigen langen Unterredung zwiſchen Kaiſer und Kanzler wird laut„M. N. Nachr.“ in politiſchen Kreiſen eine große Bedeutung beigelegt. Nicht nur, daß die Gerüchte von einer Erſchütterung der Stellung des Fürſten Bülow, die wir bereits dementiert haben, durch den Verlauf der Audienz aufs bün⸗ digſte widerlegt worden ſind, erwartete man jetzt auch, daß der Reichs⸗ kanzler nunmehr mit voller Energie in die Verhandlungen über die Finanzreform eingreift. Bewegung gegen die deutſche Herrſchaft auf Samoa. * Berlin, 13. März. In Samoa hat bei dem Alter des Oberhäuptlings Maatafa die Nachfolgerfrage ſchon jetzt eine ſchwierige Lage geſchaffen. Im Zufammenhang hiermit hat ſich unter Führung des angeſehenen Sprechers Lauckt von der Inſel Siawia eine Bewegung gegen die deutſche Herrſchaft bemerkbar emacht. Laucki hat Maſſendemonſtrationen ſeiner Anhänger gegen die Regierung herheigeführt und den Anordnungen des Gouver⸗ neurs keine Folge geleiſtet. Es iſt dem Gouverneur Solf gelun⸗ gen, Ausſchreitungen ſowohl ſeitens des Gefolges Lauckis ſowie auch der an dieſen Vorgehen unbeteiligten regierungstreuen Sa⸗ moanern zu verhindern. Zu einem Ausbruch von Kämpfen oder auch nur Tätlichkeiten kam es nach vorliegenden Meldungen nicht. Auch direkte Angriffe gegen weiße Anſiedler ſind nach Lage der Verhältniſſe nicht zu befürchten. Im Intereſſe der Wiederherſtel⸗ lung der Oordnung und zur Sicherung der Lage der weißen Be⸗ völkerung hat es jedoch der Gouverneur für erforderlich erachtet, um Entſendung einiger Kriegsſchiffe nach Samoa zu bitten. Der Chef des Kreuzergeſchwaders in Oſtaſien, Konteradmiral Körber, iſt angewieſen, ſich mit 3 Kriegsſchiffen nach Samoa gu begeben. Der Kreuzer„Leipzig“ mit dem Geſchwaderchef an Bord ſollte bereits heute in Apia eintreffen. Das Kanonenboot„Jaguar“ iſt von Ponape nach Samoa in See gegangen und wird am 25. ds. erwartet Der Kreuzer„Arkona“ mit dem Begleitſchiff„Titania“ (Kohlenſchiff) wird etwa am 23. März in Apia eintreffen. Es ſteht zu erwarten, daß die Anweſenheit dieſer Kriegsſchiffe genügen werde, um die Beſtrafung der Schuldigen und die Wiederherſtellung der Ordnung ohne Kämpfe herbeizuffthren. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Nicaragua und San Salvador. * Mexiko, 13. März. Drei Kanonenboote von Nicaragua griffen am letzten Dienstag das Kanonen⸗ boot„Preſidente“, das San Salvador gehört, an. Das Führerſchiff der Nicaraguaner wurde bei dem erſten Schuß ge⸗ fechtsunfähig und mußte umkehren: wie indeſſen verlautet, wurde es wieder in Stand geſetzt. Bei der Wiederaufnahme der Verfolgung des„Preſidente“ kam es zu einem neuen Zuſammen⸗ ſtoß, deſſen Ergebnis noch unbekannt iſt. BVerliner Prahtbericht. [BVon unſerem Berliner Burea u. Verhaftung ruſſiſcher Studenten wegen Geheimbündelei. IIBerlin, 13. März. Im Anfang voriger Woche hatte die Berliner Polizei einen ruſſiſchen Studenten verhaftet und bei dieſem eine Reihe von Briefen beſchlagnahmt, die er mit Studenten verſchiedener deutſcher Techniken gewechſelt hatte. Es ging daraus hervor, daß in den Städten Braunſchweig, Ilmenau, Dresden, Mittwelda und Cöslin Geheimgruppen ruſſi⸗ ſch er Studenten beſtehen. Infolgedeſſen wurden überall Hausſuchungen vorgenommen. Bei einigen Mitgliedern dieſer Gruppe wurde ein Protokoll des Kongreſſes gefunden, den die ausländiſchen Sozialiſten Rußlands im Dezember 1908 in Baſel abgehalten hatten. Der in Berlin verhaftete Student war hier allein tätig und wurde als läſtiger Ausländer ausgewieſen. Aus Dresden wird in der Angelegenheit noch gemeldet: Die hieſ. Polizei hat ſchon ſeit einiger Zeit eine Unterſuchung gegen die ſich in Deutſchland aufhaltenden ruſſiſchen Staatsangehörigen, wegen Teilnahme au verbotenen Vereinen geführt. Bei dieſen Unterſuchungen wurden in Dresden und Mittweida mehrere Ver⸗ haftungen vorgenommen. Auch in anderen deutſchen Städten ſind in aller Stille Verhaftungen vorgenommen worden. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. In Dresden werden die Verhaftungen ruſſiſcher Studenten zunächſt zu einem umfang⸗ reichen Geheimbundprozeß führen. — —.— Die Kriſe auf dem Ralkan. Macht Rußland mobil? nne. Berlin, 13. März.(Priv.⸗Tel.) Rußlands Heeres⸗ vorbereitungen verſchärfen ſich. Zahlreiche in Berlin ſich aufhaltende ruſſiſche Reſervevffiziere erhielten zum Teil tele⸗ graphiſche Einberufungsordre in ihre Regimenter. Auch das„Berl. Tagebl.“ wußte geſtern aus Odeſſa zu melden, daß die Truppenſtärke in den Grenz⸗ bezirken unauffällig vermehrt werde. Aus Berlin wird uns zu dieſer Alarmnachrich von beſonderer Seite geſchrieben: Was die angeblichen ruſſiſchen Kriegsrüſtungen anbe⸗ langt, ſo ſind dieſe nur ein von Petersburg aus abgeſeuerter Schreckſchuß. Rußlands finanzielle Lage geſtattet nicht, an den ungeheuer langen Grenzen, die es gegen Deutſchland und Oeſterreich hat, Rüſtungen zum Zwecke einer politiſchen Preſſion vorzunehmen. Herr Iswolsky verſucht vielmehr, auf weniger koſtſpielige Weiſe auf dem diplomatiſchen Schach⸗ brette die Partie gegen ſeinen Antipoden Aehrenthal zu ge⸗ winnen. Ein ſolcher politiſcher Schach zug iſt das Projekt der Abtretung eines Landſtreifens im Sandſchak Novibazar an Serbien. Es iſt richtig, daß Rußland dieſes Projekt aufgeworfen hat, aber es iſt falſch, anzunehmen, daß Rifaat Paſcha dieſem Plane ſeine Zuftim⸗ mung gegeben hätte. Hätte ſich Rifaat mit Iswolsky hier⸗ über verſtändigt, ſo hätte er ſeine ſchon für den., Dienstag, geplant geweſene Reiſe nach Berlin nicht aufzuſchieben brauchen. Rifaat iſt ſich vielmehr mit ſeiner, der türkiſchen, Regierung darüber einig, daß der ruſſiſche Plan nicht ange⸗ nommen werden darf. Die Türkei kennt die großſerbiſchen Aſpirationen in Mazedonien viel zu genau, als daß ſie bereit wäre, den Serben eine Etappe auf dem Wege dorthin einzu⸗ räumen. Trotz ſeiner Ausſichtsloſigkeit bleibt das ruſſiſche Projekt doch aus drei Gründen bedauerlich. Erſtens wird durch jedes neuauftauchende Projekt die ohnehin ſchon verwickelte Lage noch komplizierter. Zweitens wird die Begehrlichkeit der Ser⸗ ben aufs Neue angeſtachelt und drittens wird das Verhältnis zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und Rußland durch derartige Pläne verſchlechtert. Denn Rußland gibt dadurch nur allzu⸗ deutlich zu erkennen, worin eigentlich ſeine Abſicht beſteht. An dem kleinen ſerbiſchen Volke und an der Befriedigung von deſſen Ehrgeiz liegt den Ruſſen an ſich herzlich wenig. Sie wollen aber allen flaviſchen Völkern zeigen, daß Rußland Schutzmacht des Slaventums iſt. Deshalb die Einmiſchung erſt in die türkiſch⸗bulgariſche, jetzt in die öſterreichiſche⸗ſerbiſche Angelegenheit. Dieſes Protektorat Rußlands über das Slaventum kann aber von Oeſterreich⸗-Ungarn ebenſo wenig anerkannt wer⸗ den, wie etwa das früher von Frankreich beanſpruchte Pro⸗ tektorat über die katholiſchen Chrißen im Orient ſeitens Deutſchland Anerkennung gefunden hat. Die öſterreichiſche Reichshälfte beſitzt über 16 Millionen, Ungarn ungefähr 6 Millionen Slaven. Dieſe rund 22 Millionen Slaven machen 46 Prozent, alſo nahezu die Hälfte der Bevölkerung der habs⸗ burgiſchen Monarchie aus. Deshalb kann es Oeſterreich⸗ Ungarn unmöglich dulden, daß ein ſo großer Teil ſeiner Be⸗ völkerung verleitet wird, ihr Oberhaupt nicht ſowohl im Kaiſer in Wien als im Zaren in St. Petersburg zu erblicken. Wir haben ſchon erwähnt, daß es mit den angeblichen ruſſiſchen Kriegsrüſtungen nichts auf ſich hat. Aber Rußland täte gut, auch auf diplomatiſche Winkelzüge zu verzichten, die keinen anderen Erfolg haben können, als die nun ſchon ſeit ſo langer Zeit beſtehende Beunruhigung zu verewigen. Wien, 13. März. In den hieſigen militäriſchen Kreiſen erblickt man laut„Frkf. Ztg.“, in den ruſſiſchen Truppenbeweg⸗ ungen an der galiziſchen Grenze keine außerordentliche Maßnahmen, daß ſie mit den üblichen Wintermanövern zu⸗ ſammenhängen. Zur ſerbiſchen Note. * Budapeſt, 13. März. Im Abgeordnetenhaus be⸗ gründete heute der Abgeordnete Michael Polik eine an den Miniſterpräſidenten gerichtete Interpellation, in welcher er fragte, ob die Regierung die letzte Zirkularnote Serbiens als genügend erachte, ob der Miniſterpräſident die Initiative be⸗ hufs Zuſammentritts der internationalen Konferenz im In⸗ tereſſe des europäiſchen Friedens übernehmen wolle, und ob die Monarchie, falls Rußland, wenn die Erhaltung des Frie⸗ dens zwiſchen der Monarchie und Serbien nicht gelingen ſollte, Serbien mit Freiwilligen zu Hilfe komme, dieſes als Caſus belli betrachte und ob Deutſchland dieſes als Caſus föderis gelten ließe. Der Interpellant wurde durch ſtürmiſche Zwiſchenrufe unterbrochen. Abg. Ugron erklärt es als eine Niedertracht, im ungariſchen Parlament im ſerbiſchen Sinne zu ſprechen. Der Miniſterpräſident ließ die Interpellation unbeantwortet. *** Berlin, 13. März. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der Reichskanzler empfing heute den neu ernannten trkiſchen Militar⸗ Attachee Enver Ber⸗ 4. er * !ßß ²˙— Mannheim, 13. Marz. . General⸗Auzeiger.(Abendblatth. Jolkswirtschaft. Gelreide. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), In der abgelauſenen Woche war die Tendenz eine an⸗ haltend ſteigende und zogen Preiſe entſprechend an. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca, disponibel M. 25—2550, Lieferung April⸗Mai⸗Juni M. 25, ruſſ. Weizen M. 26 50, Land⸗Roggen M. 19, Plata⸗Hafer M. 17,25—17,50, rumän. und ruſſiſcher Hafer M. 18,50—20, Futtergerſte M. 14,50, Laplata⸗ und Donaumais je M. 17,40(per 100 Kilo brulto mit Sack.), ſonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom.—13. März. [Originalbericht des„Wannheimer General⸗Aazeigers“). Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1049 Stück. Der Handel war anfangs mittel, gegen Schluß ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht: Ochſen M. 72—80, Bullen(Farren) M. 60—-66, Rinder M. 64—75, Kühe M. 46—70. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 8. März 309 Stück, am 11. Märs 298 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teils lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht Schweine wurden 2610 Stück aufgetrieben. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 68—71 M. bei mittlerem Markk⸗ handel. Außerdem kamen vom Ausland 151 Stück geſchlach⸗ tete Schweine. Milchkühe wurden 38 Stück aufgetrieben. Der Handel war lebhaft. Preis pro Stück M. 200—500. Der Ferkelmarkt war mit 361 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 10—18 bezahlt. Rheiniſche Hypothekenbank Maunheim. In der heute vormittag 11½ Uhr unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrat und General⸗Konſul Reiß abge⸗ haltenen Generalverſammlung, Stimmen ein Aktienkapital von Mark 6,040,800 vertreten waren, wurde dem Vorſchlage der Direktion und des Aufſichtsrates ent⸗ ſprechend die Dividende für das Geſchäftsjahr 1908 auf 9 Prozent feſtgeſetzt. Demgemäß gelangt der Dividendeſchein Nr. 16 der Aktien 2 Mark 600.— mit Mark 54.—, der Aktien. à Mark 1200.— mit Mark 108.— von heute an zur Einlöfung. Die turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Herren Reichsrat Dr. Eugen von Buhl, Exzellenz und Freiherr Ernſt Auguft von Göler wurden wiedergewählt. * Abſchlüſſe von Genoſſenſchaften für 1908. Lahrer Gewerbebank e. G. m. u. H. Aus M. 13 787 Reingewinn werden wieder 6 Prozent Dividende berteilt. Bei 677 Genoſſen(gegen 679 Ende 1907) betragen die Stammanteile M. 125 578, die Rücklagen M. 178 500. Den Verpflichtungen in Höhe von ca. M. 1 060 000 ſtehen in bar, Wechfeln und Effekten M. 394 827 gegenüber. Ausſtände und Vorſchüffe betragen Mark 970 O00.— Vorſchußverein Eberbach e. G. m. u. H. In 1908 erhöhte ſich die Mitgliederzahl von 999 auf 1048, auf deren Stammanteile M. 146 149 eingezahlt find. Die Dividende beträgt wieder 6 Prozent. Gegenüber rund M. 825 000 Kredi⸗ toren, Anlehen und Akzepten erſcheinen die flüffigen Mittel mit M. 110 000 mäßig, die Anlage in Güterziekern mit M. 146 000 keichlich hoch. Die Rücklagen enthalten M. 79 800.— Vorſchuß⸗ verein Gengenbach e. G. m. u. H. Bei einer um 17 auf 368 geſteigerten Mitgliederzahl und M. 105 790 Stammeinlagen beträgt die Dividende wieder 6 Prozent. Den M. 591000 Schul⸗ den(dabei M. 90 000 mehr au Spareinlagen) ſtehen an greif⸗ baren Mitteln M. 183 000 gegenüber, an Ausſtänden M. 607 000. Die Reſerven erhöhen ſich auf M. 43 879.— Vorſchuß⸗ berein Meßkirch e. Güm. u. H. Dieſe Genoſſenſchaft, deren Mitgliederzahl(655) und Umſatz(M. 9,3 Mill.) nach einer kängeren Periode der Stagnation wieder in erfreulichem Aufſteigen begriffen iſt, ergielte M. 12 384 Reingewinn, woraus wieder 6 Progent Dividende verteilt und M. 6000 der Reſerve zugewieſen wenden, die auf M. 75 000 anwächſt bei M. 109 000 Stammein⸗ lagen. Bei M. 618 000 fremden Geldern und Akzepten ſind in bar, Wechſeln, Effekten und Bankguthaben M. 77 000, in Ausſtänden und Vorſchüſſen M. 731 000 angelegt.— Darmſtädter Volrksbank e. G. m. b. H. Aus dem Bericht des Vorſtandes iſt zu erwähnen, daß zur Zeit der Abfaſſung von einer Beſſerung des Liegenſchaftsmarktes trotz leichterer Geldverhältniſſe in Darmſtadt nnch nichts zu verſpüren war. Der Reingewinn hat ſich um Mark 15 778 auf M 191 797 erhöht, wovon die wieder auf 6 Prozent bemeſſene Dividende M. 90 315 beanfprucht; den Referven fließen M. 31 402 zu, dem Penſionsfonds M. 8000, zu Abſchreibungen auf Immobilien dienen M 48 279, auf Mobilien M. 5000, Tantiemen und Gratifikationen betragen M. 8000. Die Zahl der Mitglieder bat ſich von 1935 auf 1980 erhöht, die Geſchäftseinlagen vermin⸗ derten ſich dagegen um M. 2400 auf M. 1 547 400, da neue Mit⸗ glieder, die keinen Kredit beanſpruchen, nur noch einen Anteil gegen frühere zwei zu übernehmen haben. Die Haftſumme der Genoſſen beläuft ſich auf M. 3 224 000, die Reſerben auf zu⸗ ſammen M. 392 600 neben M. 142 000 Penſionsfonds. Der Sta⸗ tus kann als ein recht liquider angeſehen werden(was ſich für mwanche Genoſſenſchaften bekanntich nicht behaupten läßt), da den ſofort fälligen Verpflichtungen von ca. M. 1065 000 an leichter greifbaren Mitteln rund M. 1 940 000 gegenüberſtehen, während die M. 2 990 000 Sparkaſſengelder in den mit M. 3995 000 aus⸗ gewieſenen Ausſtänden und Norſchüſſen Deckung au ſuchen haben Immob/ en ſtehen mit M. 310 000 zu Vuch, Mobilien mit Mark 5000. .** 5 Pfölziſche Spar⸗ und Krebitbank(vorm. Landauer Volksbank) 1.⸗G. in Landau(Pfalz). Nach dem Gleſchäftsbericht bettug einſchließlich Vorkrag von 689 M.(31050.) der Geſamtbruttogewinn 744 888 M. an u. a. Kontokor 753 M. in der durch 10,068 5. Seite. Effektenzinſen mit 42 599 M.(38 350.) partizipferten. Wie ſchon gemeldet, ſtellt ſich der Reingewinn auf 357 078 M. (400 089.), die Dividende auf 8 Proz.(9 Proz.). Der Bericht führt aus, daß die Erträgniſſe aus Wechſel⸗ und laufenden Zinſen der Bewegung der Diskontſätze entſprechend im erſten Halb⸗ jahr recht befriedigend waren, die zweite Hälfte brachte geringere Gewinne. Die Umſätze(auf einer Seſte) hielten ſich mit 108.47 Mill. etwas unter Vorfahrshöhe(108.790 Mill.). Das Zurückgehen des Weinhandels in Landau berſchärfte die Wirkungen der allge⸗ meinen Depreſſion. Beſonders lag die Bautätigkeit faſt ganz brach. Die nutzbringende und doch zugleich ligulde Unterbringung der Geldmittel war daher erſchwert. Die Bank bergrößerte deshalb Ahren Beſitz an erſtklaſſigen deutſchen Anlagepapieren; in der Vilanz erſcheinen lt. M. N. N. Effekten erhöͤht mit.62(.79) Mill. Insgeſamt beziffern ſich die greifbaren Mittel faſt unver⸗ ändert auf.18 Mill. Mark, Debitoren auf.73(.50) Mill., in letzteren ſind Akzepte bon.65(.21) Mill. und Avale von.57 (.77) Mill. enthalten. Dagegen belaufen ſich unter den Verbind⸗ lichkeiten Akzepte und Avale auf.23(.98) Mill., Kreditoren auf.37(.48) Mill. und Depoſiten auf.57(.98) Mill. Bei .5 Mill. Mark Aktienkapital enthielt die Reſerve unverändert.7 Mill., die Spezial⸗ und Delkrederereſerve.38(.37) Mill. Auf letzteren Poſten wurden füngſt Verluſte abgeſchrieben; mit Rück⸗ ſicht auf. die bollzogene(22613 M. betragende) und die noch weiter borgeſchlagene Dotierung(42 000.) wird ſich das Konto wieder auf 380 000 M. erhöhen. * d* Börſen⸗Wochenbericht. W. London, den 11. März 1909. Jn der vergangenen Woche iſt auf dem Geldmarkt nur wenig Ver⸗ änderung eingetreten. Die Stuereinziehungen halten an, beſondere Geldeingänge waren nicht zu verzeichnen, und ſo kommt es, daß die Marktmittel eher kleiner geworden ſind. Geld auf wöchentlichen Ab⸗ ruf iſt aber unverändert geblieben und notiert 2½— Prozent, während bei der Bank von Eugland kleine Anlehen zu 37 Prozent und Diskontierungen zu 3 Prozent vorgenommen worden ſind. Dis⸗ bontraten im Markt ſind faſt unverändert geblieben, zweimonatliche Rrimapapiere erfordern 2 fünf Sechszehutel Prozent, dreimonatliche 276 Prozent, viermonatliche 2 ein Sechzehntel Prozent und ſolche mit ſechsmonatlicher Laufzeit 1 fünſzehn Sechzehntel bis 2 Prozent. Mangels gänzlicher Konkurrenz des Auslandes konnte die Bank von Eugland am vergangenen Montag beinahe das ganze Rohgold er⸗ werben, nämlich Eſtr. 500 000 und zu ihrem normalen Prels von 77 8 4 d. Am Samstag entnahm Südamerika einen größeren Betrag, oder anderſeits kam Gold von Amerika, Sovereigns von Egypten und auberen Zentren, ſodaß der Netto⸗Goldeingang bei der Bank von England dieſe Woche Eſtr. 1030 000 betrug. Seitdem die Bank ihren Satz auf 3 Prozent erhöht hat, ſind ihr vom Ausland nicht weniger als Eſtr. 4 875 000 zugefloſſen. Die jüngſten Goldzufuhren(Iſtr. 295 000) von Amerika ſollen in der Tat von Paris herrühren, aber da der Newyorker Wechſelkurs ſich nunmehr ſcharf zugunſten Londons bewegt Hat, ſo werden dieſe Zuſuhren nunmehr direkt von Newyork erfolgen und ſind bis jetzt ca. ſtr. 280 000 aviſtert. Dieſer Betrag dürfte in aller Kürze noch anſehnlich erhoͤht werden, entweder in Geſtalt von Barreugold oder„Eagles“. Außerdem iſt der ſüdamerilaniſche Gold⸗ bedarf in großem Umfang auf Newyork abgewälzt worden, von wo jetzt Lſtr. 3000 000 Gold direkt nach Buenos Aires verſchifft wurden, was die Totalſumme der Ausfuhr von Newyork dahin ſeit letzten September auf Eſtr. 6 971 000 bringt. Der Silbermarkt zeigte ſchwankende Tendenz. China nahm hier einige Käufe vor, aber bald kamen auch wieder Abgaben von dieſer Seite und bei Wochenſchluß beſteht bei 32 drei Sechzehntel d nur eine Steigerung von 1 Sechzehntel d gegen die Vorwoche. Termin⸗ ſilber notiert d höher infolge der Schiebung chineſiſcher Hauſſe⸗ engagements. Auch in dieſer Woche haben die faſt täglich wechſelnden Balkannachrichten die Börſe ſtark beeinflußt. Der heimiſche An⸗ lagemarkt lag durchwegs feſt, ohne daß jedoch nennenswerte Kurs⸗ beſſerungen eingetreten wären. Die feſte Stimmung iſt lediglich auf den günſtigen Geldͤſtand und deſſenAusſichten zurückzuführen, und für den Augenblick ſcheinen die Budgetſorgen geſchwunden. Fremde unter dem Eindruck der aus⸗ letztere, die warteten, umſomehr, als der Neue Preisreduktionen im Stahlgewerbe ſin der Antofagaſta⸗Bahn garantierten, dieſe Woche zur Subſkription Betengen Lür. 900 000 Aguas Blancas 4%% I. Mortgage Deben⸗ es Publikums Für argen⸗ te ſich wenig Intereſſe, doch ſchließen ſie feſter auf und Mexican Rails konnten ſich ebenfalls exholen. Minenwerte paßten ſich ganz der vo⸗ r. Der Umſang der Trans⸗ günſtig angeſehen werden. Die Ziffern mit Bezug auf die beſchäftigten Arbeiter ſind wiederum höchſt befriedigend.— Die Zeichnung der Randfontein Debentures fand den Erwartungen entſprechend keine ſehr freundliche Aufnahme ſeitens der Aktionäre, und die Garanten haben ca. 69 Prozent abzunehmen. Diamantaktien lagen durchwegs ſeſt auf andauernd gute Meldungen über die Beſchäftigung der Diamantinduſtrie. Für Pre⸗ miers wirkte noch beſonders anregend, daß ein Teil der neuen Be⸗ triebsanlage im nächſten Monat in Arbeit treten wird, wodurch ſich die monatlichen Gewinne erhöhen ſollten, vorausgeſetzt, daß die Steine einen ſchlanken Abſatz finden, wie dies gegenwärtig der Fall ſein ſoll. Unter Länderei⸗Werten ſind Hudſon⸗Bay feſter, Santa Jé⸗Laud maller. Die Werte der kanadiſchen Elektrizitätsgruppe ſind ſchwuch, Größere Umſätze fanden in Shell Trausport Shares ſtatt auf Gerüchte über eine Verſtändigung mit der amerikaniſchen Konkurrenz. Darmſtädter Anleihe. Für die M. 10 Mill. 4Aproz. Darmſtädter Anleihe, tilgbar ab 1916, iſt jetzt die miniſterielle Genehmigung erteilt worden. Zahlungseinſtellungen. Wie man ſchreibt, wurde über das Vermögen des Möbelfabrikanten CEuard Frei in Darmſtadt der Konkurs eröffnet.— Die Fabrik für Militär⸗Ausrüſtungen, Leder⸗ und Metallwaren⸗ fabrik von Rudolf Wiemer in Elberfeld iſt gleichfall in Konkurs geraten. 1 Württembergiſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei bei Eſt⸗ lingen a. N. In der Generalverſammlung, in der 17 Aktionäre mit 596 Stimmen anweſend waven, wurden die Anträge der Ver⸗ waltung, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 12½% Prozent(i. V. 15 Prozent) genehmigt. Die Abſchreibungen ſind mit M. 94 790(M. 92 850), die Extra⸗Abſchreibung mit M. 100 000 feſtgeſetzt. Vorgetragen werden M. 150 000. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. 55 * JFrankfurt a.., 13. März. Von ſeiten der Mittel⸗ deutſchen Gummiwarenfabrik vormals Louis Peter, Frankfurt a. M. beſteht die Abſicht, die Aktien dieſer Geſellſchaft demnachſt an der Frankfurter Börſe zu Einführung zu bringen. 5 Bank für induſtrielle Unternehmungen, Frankfurt a. M, Frankfurt, 13. März. Von ſeiten aines Aktionärs, des Herrn Rechtsanwalts und Stadtrats Dr. Weill in Karlsruhe wurde unter Deponierung von St. 225 Aktien gleich 5 Prozent des Aktienkapitals auf Grund des§ 254 des..B. die Berufung einer außerordentlichen Generalverſammlung mit der Tagesord⸗ nung:„Antrag auf Liquidation der Geſellſchaft“ verlangt. Ob⸗ wohl nach§ 28 des Statutes die Auflöſung der Geſellſchaft nur dann Gegenſtand der Beratung einer Generalverſammlung ſein könnte, wenn der Antrag auf Auflöſung von der Mehrheit des Aufſichtsrates oder von Aktionären geſtellt wurde, welche min⸗ deſtens ein Drittel des eingezahlten Grundkapitals vertreten, hat die Verwaltung dennoch eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung auf den 16. April.c, berufen, weil ſie nicht eine lang⸗ wierige Auseinanderſetzung vor den Gexichten über die Berech⸗ tigung der Berufung dieſer außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung herbeiführen wollte. Die Verwaltung ſteht aber auf dem Standpunkte, daß ſchon durch dieſen Antrag ſelbſt die wirklichen Intereſſen der Aktionäre geſchädigt werden, und daß durch einen etwaigen Beſchluß der Auflöſung der Geſellſchaft erhebliche Ver⸗ luſte zugefügt würden; ſie wird daher dieſen Antrag im Intereſſe der Aktionäre auf das Entſchiedenſte bekämpfen. 5 Neues vom Dividendenmarkt. behalt meldet die„FIrlf. Ztg.“ folgende Div Die Dividende der Deutſchen Gold⸗ und Silberſs (wi. i..] geſchäßzt. Jahren 1902 und 1907 ſtammen, gedeckt, daß für ſie ein Verlu März 1910 beendet ſein. der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrita FIrankfurt a.., 13. März. Unter dem bekannten Vor 0 cheideanſtalt mals Rösler in Frankfurt a. M. wird auf wiederum 3 Aachen, 13. März. Die Tuchfabrik Aachen,.⸗G. teilt nach 71 250 M. gegen 158 678 M. Ueberſchuß eine Div von 5 Proz, gegen 6 Proz. i. V. Die Ausſichten ſind lau Ztg. befriedigend. Der Auftragsbeſtand größer als der chende ſeit des Vorjahres. Dresden, 13. März. Portlandzement⸗ und Kalkwerke.⸗G. in Niemburg Frkf. Ztg. 6 Prozent gegen 8 Proz. i. V. vor. 555 Darmſtädter Möbelfabrik, Darmſtadt. * Darmſtadt, 13. März. Die ſchlechte Geſchäftslonju tur der Möbelbranche fordert ein neues Opfer. Wie die Frbf hört, iſt die Darmſtädter Möbelfabrik in Schwierig geraten und ſucht ſich mit ihren Gläubigern zu arrangieren geſehen von der ſchlechten Konjunktur ſollen auch verfehlt, poſitionen des Inhabers Schwab an dem Rückgang de nehmens die Schuld haben. Beteiligt ſind die Bank für Handel und Induſtrie und die Heſſiſche Bank; doch ſind beide Inſtit durch Realſicherungen und durch Verträge, die ſchon aus de Der Aufſichtsrat der An — nicht befürchtet wird. Baumwollſpinnerei und Weberei, Augsburg. * Augsburg, 13. März. Die Baumwollſpinnerei Weberei Augsburg beruft auf den 6. April eine außerordentlich Generalverſammlung ein zwecks Beſchlußfaſſung über die Erhöh⸗ ung des Grundkapitals um M. 90 000. 25 * Hamburg, 13. März. Die Deutſche Schiffahrtsgef ſchaft Kosmos verteilt eine Dividende von 3 Proz. gege im Vorjahre. Die Ausſichten des laufenden Jahres Frkf. Ztg. als unſicher bezeichnet, wenngleich ſich in den Wochen eine Beſſerung gezeigt, Lokomotivbeſtellungen. * Berlin, 13. März. Das Eiſenbahnzentralamt in B iſt beauftragt, wegen Herſtellung 250 weiterer Lokomotiven ſchiedener Gattungen mit den Werken, die zurzeit für die ßiſch⸗heſſiſche Eiſenbahnverwaltung beſchäftigt ſind, in Verh lungen zu treten. Die Lieferungen ſollen lt. Irkf. Ztg. bis 9 König⸗ und Laurahütte. * Eſſen, 13. März. Wegen Rückgangs der Konjunkt will die König⸗ und Laurahütte alle diesjährigen Bauarbeite: ausgenommen diejenigen, die bereits in Arbeit ſind, lt. Ir Ztg. zurückſtellen. 5 Zaßhlungseinſtellungen. Hamburg, 13. März. Ueber die Eiſenagentur Vogel u Co. iſt lt. Frkf. Ztg, der Konkurs verhängt worden. „Deutſche Diamantengeſellſchaft m. b..“ *Berlin, 13. März. Heute wurde hier unter Mitwirkun der Metallurgiſchen Geſellſchaft, A⸗G. Frankfurt a.., al treterin des ſüdweſlafrikaniſchen Minen⸗Syndikats eine Geſellj m. b. H. unter der Firma„Deutſche Diamanten⸗Geſellſcha b. H“ mit einem Kapital von 2½ Mill Mark gegründet. neue Geſellſchaft ſoll unter Uebernahme der Betriebsgerecht im ſüdafrikaniſchen Schutzgebiet ̃¶!!!! — ßßßßß 33 Ne 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 13. März. elns der 2. Plenarſitzung der Handelskammer für den Kreis Mannheim. 1. Reichsfinanzreform. Die Handelskammer beſchloß, an die verbündeten Regierungen und den Reichstag das drin⸗ gende Erſuchen zu richten, dem Beſchluß der Reichstagskommiſ⸗ ſion betr. das Reichsfinanzreformkompromiß die Genehmigung zu berſagen, dagegen der vom Bundesrat vorgeſchlagenen Nach⸗ laßſteuer oder beſſer dem von der Vollverſammlung des Deut⸗ ſchen Handelstages vom 11. Januar 1909 mit allen Stimmen gegen eine als gerechteſte Beſteuerung des Beſitzes durch das Reich empfohlenen Ausbau der Erbſchaftsſteuer zuzuſtimmen. Der Wortlaut des Beſchluſſes iſt bereits in der Preſſe mitgeteilt. Die Kammer forderte ferner alle Kreiſe von Handel und Induſtrie, insbeſondere die Handlskammern, auf, ſich ihrem Vorgehen an⸗ zuſchließen. 2. Der neue Dienſtvertrag mit dem Sekretär, Herrn Dr. Blauſtein, wurde genehmigt. 3. Zu ihrem Vertreter im Arbeitsausſchuß des Rhein⸗ ſchiffahrtsverbandes Konſtanz wählte die Kammer Herrn Direktor Knecht. 4. Verwaltungsrefor m. Die Kammer beſchloß, an das Großh. Staatsminiſterium die Bitte zu richten, den Han⸗ delskammern von den beabſichtigten Aenderungen in der Organi⸗ ſation der Verwaltung, ſoweit ſie Handel und Induſtrie betref⸗ fen, Kenntais zu geben, um die Kammern in Stand zu ſetzen, ſich darüber zu äußern. Ebenſo wird die Handelskammer den Deutſchen Handelstag erſuchen, den bevorſtehenden Aenderungen in der Organiſation der Reichs⸗ und Staatsverwaltung ſeine Aufmerkſamkeit zuzuwenden und die Handelskammern hierzu auf⸗ zufordern, ſowie zu rechter Zeit an die zuſtändigen Stellen mit dem Erſuchen heranzutreten, die Handelskammern über beabſich⸗ 175 durchgreifende Aenderungen in der Verwaltung vorher zu bren. 5. Handelsinſpektoren. Mit lebhaftem Bedauern hat die Handelskammer davon Kenntnis genommen, daß die zur Beratung der Gewerbeordnungsnovelle eingeſetzte Reichs⸗ tagskommiſſion trotz der einmütig ablehnenden Haltung des ge⸗ ſamten deutſchen Kaufmannsſtandes die Einführung von Han⸗ delsinſpektoren beſchloſſen hat. Unter Bezugnahme auf den in der Vollverſammlung des Deutſchen Handelstages vom 20. März 1908 einſtimmig angenommenen Beſchluß, daß eine ſolche Einrichtung überflüſſig ſei und läſtig wäre, das Verhältnis zwi⸗ ſchen Prinzipal und Angeſtellten ſchädigen und den deutſchen Kaufmannsſtand herabdrücken würde, ſprach ſich die Kammer er⸗ neut gegen die Einführung von Handelsinſpektoren aus. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Bundesrat ſeinen bisherigen ab⸗ lehnenden Standpunkt aufrecht erhalten werde, aus den Erwäg⸗ ungen, die Graf Poſadowsky am 3. Februar 1908 im Reichstag folgendermaßen wiedergegeben hat:„Der Bundesvat iſt der An⸗ ſicht, daß es ſehr bedenklich iſt, für alle Erwerbszeige eine Art Aufſehertätigkeit einzuführen. Wir bekommen ſo eine Maſſe von Aufſichtsperſonal, daß ſchließlich neben jedem Deutſchen ein Auf⸗ ſeher ſtehen muß. Das geht nicht; die Verhältniſſe des Han⸗ delsgewerbes liegen auch nach Auffaſſung des Bundesrats ganz anders als die der Induſtrie. In der Induſtrie handelt es ſich auch um techniſche Fragen, um Unfallverhütung, um Beaufſichti⸗ gung von Maſchinen, um ſehr gefährliche, ja um akut gefährliche Betriebe. Alles dies liegt doch im Handelsſtande nicht vor, und endlich muß es doch mal einen Stand geben, der, wenn wirklich ſchwere Mißſtände beſtehen, ſich auch ſelbſt ſeiner Haut wehrt und ſein Recht ſelbſtändig wahrnimmt.“ 6. Iranzöſiſcher Zolltarif. Die Kammer nahm Berichte entgegen über den Stand der Verhandlungen betr. den franzöſiſchen Zolltarif. Die Intereſſenten werden von Neuem aufgefordert, auf dem neuen franzöſiſchen Zolltarifs zu nehmen und ihre Wünſche gel⸗ kend zu machen. 7. Zum amerikaniſchen Zolltarif hat die Han⸗ delskammer in einer Eingabe an das Reichsamt des Innern u. ., folgendes ausgeführt:„Die Nachricht, daß nicht wie ſeither der internationale Marktwert, ſondern der amerilaniſche Ver⸗ kaufswert der Zollberechnung in den Vereinigten Staaten zugrunde gelegt werden ſoll, hat in weiten Krei⸗ ſen große Beſorgnis erregt. Wenn dieſe Maßnahme Geſetz würde, ſo wären damit nicht nur die erſt ſeit kurzer Zeit eingeführten Erleichterungen im Zollverfahren der Vereinigten Staaten wieder beſeitigt, ſondern der Export zahlreicher Artikel, die heute noch nach den Vereinigten Staaten ausgeführt werden können, un⸗ möglich gemacht“ 8. Die Kammer nahm einen Bericht entgegen über die Sitz⸗ ung der Kommiſſion des Deutſchen Handelstages betr. Geld, Banken, Börſe vom 8. März. Die Kommiſſion hat ſich mit der Bankgeſetznovelle einverſtanden erklärt. Die Kammer ſchloß ſich dieſem Vorgehen an und begrüßte beſonders die Auf⸗ rechterhaltung des Privilegs der Pr ivatnotenbanken und die Erweiterung der Umlauffähigkeit ihrer Banknoten, ſowie, daß entſprechend einem von der Handelskammer wiederholt ge⸗ äußerten Wunſche die Bundesregierungen nach Mitteilung des Staatsſekretärs des Innern ſich bereit erklärt haben, auf dem Berwaltungswege Anordnungen dahin zu treffen, daß die Noten der ſfämtlichen Privatnotenbanken im Perſonen⸗ verkehr der deutſchen Eiſenbahnen im Bedürfnisfalle in Zahlung genommen werden. 9. Die Kammer beſchloß, den bisher der Geſellſchaft für wirt⸗ ſchaftliche Ausbildung in Frankfurt a. M. geleiſteten Beitrag auf die Süddeutſche Geſellſchaft für ſta atswiſ⸗ ſenſchaftliche Fortbildung in Mannheim zu Übertragen und dementſprechend den Beitrag zur Süddeutſchen Geſellſchaft von 100 auf 150 M. zu erhöhen, *** Pariſer Börſe. Pariz, 18. März. Anfangskurſe. g ele Neute 98 30 98.22 Debeers 8261— 327. Spanier 98.30 98.40 Eaſt and 112.— 114— Türk. Josſe 175——.— Goldfſteld 123.— 123.— Ottomane 715.— 714.— Randmines 197.— 196.— Rio Tints 1720 1721 *** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen-Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechlel. 11. 18. Umſterdeam kurz 169.18 158.08 Baris kur 61 188 81 20 ien„ 3105 81(66 Scelt. Plätz„ 1 20 81 20 ——„ 805 85.85 Wien„ 85 806 86 38 JLonven„ 26.487 40.492 Napsleensser 18.32 16 82 3*——. Privatdiskente 2˙%.. Bureau Kenntnis von dem Entwurf des Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabril 139.— 138.6[Kunſtſeidenfabr. Frkf. 220.50 220.50 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.— 98. Lederwerk. St.Ingbert 50.— 50.— Eichbaum Mannheim 103.20 03.—„Spicharz Lederwerke 124 50 124 20 Mö. Aktien⸗Brauerei 180.— 130.—Ludwigsh. Walzmühle 146.90 143 90 Parkakt. Zweibrücken.20 86 80 Adlerfahrradw. Kleyer 311 50 308 50 Weltzz. Sonne, Speyer 68.— 68.— Maſchinenſbr. Hilgert 66,50 66.80 Cementwerk Heidelbg. 146.50 46 500 Maſchinenfb. Badenia 187— 187.— Cementfabr. Karlſtad! 131.50 181 50Dürrkopp 287— 287.— Badiſche Anilinfabrit 35¼50 854.91 Maſchinenf. Gritznen 201.30 201.30 50 neue Maſch.„Armatj. Klein 107.— 107.— Cb. Fabrik Griesheim 284.90 235.25 Pf.Nähm. au. Fahrradf —.——— „ Farbwerke Höcht 5379.2534 50 Gebr. Fayſer 130.— 130.— VBer. chem. Fabrit Mh. 297.— 298. RNöhrenkeſſelfabrit Ebem. Werle Albert 296.75 892.50] vorm. Dürr& Co. 48.— 48.— Südd. Drahtind. Mtz. 100— 10.— Schnellpreſſenf. Frkth. 198.50 197.50 Akkumul.⸗Fad. Hagen 200 50 200 50 Ver.deutſchar Oelfabr. 129.30 128.75 Ate. Böſe, Berlin 65.60 65,60 Schuhfabr. Herz, Frkfj.—.——.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 225.— 24 0Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— Süͤvd. Kabelw. Nhm. 120.50 120.80&'wollſp. Lampertsm. 52.— 53.— Lahmeyer 118.— 118.40 Kammgarn Kaiſersl. 172.50 172 50 Flektr.⸗Geſ. Schuckert 118 05 118.75 Zellſtoffabr. Waldhol 290.— 294.50 Siemens& Halske 200.— 199.— Bezugsrecht—— J ö Bergwerksaktien. N Bochumer Bergbau 216.80 217—[Harpener Bergbau 1886 50 186 70 Buderus 109,80 109 500Kaliw. Weſterregeln 170.— 170— Concordia Bergb.⸗G. Oberſchl.Eiſeninduſtr. 95.40 95.— Deutſch. Luxemburg 152 70 152 8% Zhönix 168.165.— Friedrichshütte Bergb. 181.— 181.— Vr. Königs⸗ u. Laurah. 191.—191.50 elſenkirchner 183.80 184.20 Gewerkſch. Roßleben 8250 8250 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Ludwi Sh.⸗Berbacher—.——.— Oeſt.⸗Ung. Staatsd. 146 10 145.75 Pfälziſche Marban———— Oeſt. Südbahn Lomb. 17.20 17.10 do. Nordbahn———— Gotthardbahn—.——.— Südd. Eiſenb.⸗G. 114.90 114 0Ftal. Mittelmeerbahn——. Hamburger Packet 110.50 110 30 do. Merkdionalbahn 132—132.— Nordbdeutſcher Lloyv 88 50 87.80[Baltimore und Ohis 107.— 107.10 Bank. und Verſicherungsaktien. 188.50 133.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 128 75 126.75 119.50 118 50 Oeſt. Länderbenk 110.10 109.70 171.78 171.76]„ Kredit⸗Anſtalt 198.— 197 50 Pfälziſche Bank 100.70 100 60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 123.25 1938.25 Preuß. Hypotheknb. 120.80 121 05 Deutſche Reichsbk. 145.— 145 50 Rhein. Kreditdank 136.30 136.30 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.— 197.— Schaaffh. Bankver. 134.80 184.30 —.—.— Badiſche Bauk 55 u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. 111.—111 Darmſtädter Bauk 129.— 128 75 Deutſche Bank 244,90 244 25 Dautſchafiat. Bauk 140.— 140.— D. Effekten⸗Bauk 102.58 109.50 Disconts⸗Comm. 1886 25 185 70 Dresdener Bank 149 50 149.50 Frankf. Hop.⸗Bank 195— 199.— Südd. Bank Nhm. 112 50 112 Irkf. Oop.⸗Creditv. 159 70 159.70] Wiener Baatees 182.80 132 80 Nationalbank 129— 121.40 Bank Ottemane 141.50 141. ramkfurt a.., 13. März. Krepitaktien 197.80, Discento · Commandi 185.90, Darmſtädter 129.—, Dresbner Bank 149.50, Hau⸗ ee 15 Staatsbabn 145 75, en 17.10, Bochumer 216.75, enkirchen 184.—. 190.75, Angarn 23 80. Tendenz: ruhig. e Wachbssſe. Kreditaktien 197.20, Diseonte⸗Sommandi Staatabahn 145.76, Lembarden 17.10. e! Berliner Effektenbürſe. 85(Schlaßkurſe.) 4% Neichtenl 108.60 108.25 Nafenbank 58.70 188 b0 10 Vadedi 96.10 96.10 Schaaßfz. Banke 134 20 184.80 3% Neichsauleihe 86 40 86 20 Staatsbahn 146.20 145.20 4% Fonſols 103.30 102.20 gomdarden—.— 11.10 18.˙ 72 96.— 96.— Baltimore u. Ohio 107.20 107.— 36% 80 86.30 86.20 Canaba Paciſe 169.50 169.50 4% Bab. 5. 1901 101.40 101 50 Hamburg Packet 110.70 110 20 4e%„„ 1808 101.80—.— 05 Kloge 40 88.— 2%„ eonv.—.— 9 10 Boczumer 217.20 216.40 8%„ 190%7 95.50 96.75 Dentſch⸗Zurembz, 152.40 151.— 3%%% Bapern 95.50 95.50[ Dortmunder—.— 22 8 ½ Heſſen 96.70 95.30 Gelſenkirchner 184.50 188 60 35% Heſſen 84.20 84.10 arpener 186 70 188 50 3% Sachſen 86.75 86.70 Laurahütte 191 20 10.40 4 Japaner 1905 95.10 98,20 Phönix 165.20 166.— 4% Ialiener—.——.—] Wezeregeln 170 50 170.— 4% Nuff. Aul. 1802 84.— 83.75 Alg. Elektr.⸗Geſ. 225— 224.90 4 Bagdadbahn 86.— 85.70 Anilin 254.20 35⁴ 50 Oeller. Krebitaknen 198 20 197 50] Anilin Treptow 278 70 27 50 Verl. Handels⸗Geſ. 171.50 171.10 Brown Bovert 178 50 179.20 Darmftäpter Bank 129.— 128.50 Edem. Albert 396 50—.— . 144.50 D. Steinzengwerke 217.70 218 50 Aun 244.70 244.20 Glberf. Ferben 351 50 891— ide.sKomman 186.— 185.60 Cefuleſe Koſtheim 203— 208.50 Dresdner Vank 140 40 149.20 Rüttgerswerken 158— 168 20 Nrichsbank 145 60 145.— Tonwaren Wiezloch 97.20 97 20 Npein. Kreditbant 186.20 186.20 Wf. Draht. Langend. 204 50 204— Zellſtoff Waldhof 290 20 228.50 Privatdiskent%%. W. Berlin, 13 März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 198.— 197.20 Staatsbahn Diskonto Komm. 186.40 185.50 Lombarden Geſchäftliches. Die Kunſthandlung Fugo Schön, Kunſtſtraße, hat dieſe Woche in ihrem Schaufenſter eine große Anzahl erſtklaſſiger Repro⸗ duktionen religiöſer Kunſttwerke erſter Meiſter ausgeſtellt und wer⸗ den Intereſſenten gebeten, auch die im Geſchäftslokal in bedeutend größerer Auswahl vorhandenen Kunſtblätter gleichen Charakters zu beſichtigen. Empfehlenswerter Apfelwein. In dem preisgekrönten Werk Sei ſparſam,(Ein praktiſcher Führer und Ratgeber für ſorgſame Hausfrauen) ſchreibt Fr. E. Kuhn: Ein Gläschen guten Wetues zur geeigneten Zeit iſt gewiß nicht zu verachten. Man kann ſich kein Feſt denken ohne dieſes edle Naß, dadurch wird die Feſtfreude erhöht und die Unterhaltung kommt ſo recht in Schwung. Als läglicher Haustrunk iſt guter Wein meiſt zu leuer und zu zweiſelhaſten, billigen Marken greift man nicht gern. Man ſſeht ſich deshalb nach einem Erſatz um und welcher wäre wohl geeigneter, als ein reiner, guter Apfelwein? Viel zu wenig wird dieſer gefunde, erfxiſchende Trunk noch geſchätzt und es wöäre wünſchenswert, daß die Kreiſe ſich ſtets erweiterten, wo er Eingaag ſände. Apfelwein iſt ſehr an enehm zu trinken, ex iſt durſtſtillend und regt die Verdauung an. Für vollblütige Menſchen gibt es üher⸗ haupt kein beſſeres Getränk, da er zugleich das Blut verdünnt. In⸗ ſolge ſeiner Billigkeit können ihn auch weniger Bemittelte anſchafſen. Es iſt im Apfelwein natürlich auch ein großer Unterſchied: Wird er nicht ganz ſorgfältig ſabriziert und behandelt, erhält er leicht einen unangenehmen Beigeſchmack und bleibt trüb. Wir bezogen vorzüg⸗ lichen Apfelwein, das Liter zu 24 Pf. von Herrn Gg. Ph. Ullrich, Apfelweinkellexei in Schriesheim a. d. Bergſtr. wirklich empfehlenswert; er mundet Jung und Alt. Der Verſandt erfolgt von 40 Liter ab. Wer noch nie Apfelwein kennen lernte, mache 155 einen Verſuch, Der goldklare Saft muß munden und iſt im ergleich zu Traubenwein viel billiger, was die Haushaliungskaſſe angenehm empfindet. Wir hatten von einer Sendung Apfelwein von Herrn Ullrich zwei Jahre, ohne daß er an Güte und Wo Igeſchmack einbüßte. Dieſes Faktum dürfte wohl die beſte Empfehlung für ihn ſein. 6690 146.20 1 5 10 17.10 17.— Dieſer Apſelwein iſt 5 G m. b. IN Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Vert- der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, OUSTRIEHAFEN Coppkl.& TEMALER, MANMREN JTE-GEMWEBE UAHD SAECKE-FABRIK FERNSPRECH-ANSCHLUSSE UND 12 schönstes cccœcrxro. übertreffen alle deutschen und tremden Fabrikate durch saubere Herstellung und appetitliches Trockenverfahren, welche hohen Wohlgeschmack und Aussehen gewährleisten. Jedes Patel emfalt. 11+ Culschein fur Knorr. Sos. grösgte Salem Aleikum-Oigaretten. Keine Ausstattung, nur Qualität, Koht mit Firms: Orientalische Tabak⸗ und Oigareitenfabrik„Lenidze“, Ink. Hugo Zietz. Deutschlands Fabrik für Handerbeit- Oigaretten, 51⁴0 4 5 86 8 10 10 Pig. 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Dezember 1908. „M. 20100000.— „ 467 9388 700.— „ 3812600.— 1 67 900.— „ 4494261.50 „ 727210.52 „ 7000000.— „ 3000000.— „ 2347468.32 „ 444458.45 „ 1542918.66 „ 1017673.78 5 50000.— 100 000.— „ 8328604.47 27 588.— 5 44684.97 „ 4155588.77 ubenas„5 100.I1 Auktien⸗Kapital 2. Kaſſenbeſtand und Reichsbank⸗ 6 Buthaben„ 1574351.30.Pfandbrief⸗Kapital 4/ M. 211230 200 3. Forderungen bei Banken 1„ 3/% 4 256703 500 d r enn 1767 ee an ländliche Krebit⸗„ 91.70 4. Verloſte Pfandbriefe u. Komm.⸗Obligat. vereine,.Unerhobene, am 1. Januar 1909 und Saldo der Ausgleichs⸗ ſpäter fällige Pfandbrief⸗ und Kom⸗ kaſſe 52953.60„ 12075946.39 munal⸗Obligationen⸗Zinſen 8 M. 4492491.50— 4. Wechſelbeſtand„ 1009732.66] Unerhobene Dividenden, 1770.— e„ 487 1126282.Kreditoren avon ſind im Hypothekenreg er ein⸗ gelged 5 6. Kommunal⸗Darlehen„ 10619375701 Pfandbriefſicheruugsreſervefonds davon ſind im Korporationsforderungen⸗.Proviſionsreſerve Kont Regiſter eingetragen M. 10416600.01 10.Hypothekenzinſen⸗Reſerve⸗Konto 7. Zinſen und Annuitäten am 1. Jan. 1009 11.Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft 111 5 fiun M. 5284319.17 12.Rückſtellungs⸗Kontee Zinſen⸗ u. Annuitäten⸗ e Zbau⸗Neſerve⸗ Rückſtände.„ 99327.30„ 5883 646.56 85 Spezialfonds f. d. Landeskreditkaſſen⸗Abt. 8. Bankgebüude Litera A 2 und B4„ 600 100.— 15.Beamten⸗Penſtonsfons 9. Wertpapiere des Penſionsfondds 830654 45 16 Scipio⸗Stiftung 10. Wertpariere der Scipio⸗Stiftung.„ 27485.— 17, Beamten⸗Unterſtütungsfonds u. Konto 8 Wertpapiere: für gemeinnützige Zwecke a) badiſche, heſſiſche, bayeriſche und 18. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto württemb. Staatsſchuldverſchreib⸗ Vortrag aus dem Jahre 1907 aud Shaen e M. 366 700.— un atzanweiſungen Preußens; ͤ 5 ferner Aktien der Deutſchen Hypo⸗ V theken⸗Renten⸗Bank, abgeſchrieben auf M..—„ 2655 788.25 b) Schatzanweiſungen des Reichs und Preußens, bereitgeſtellt zur Zahlung der Dividende für 198„ 1809000.— e M. 523 698 642.44 Gewinn⸗ und verluſt⸗Konto. 1. Allgemeine Geſchäftskoſten M 265 896.99 1. Vortrag aus dem „ 8 8 Juhfe o7? 2. Staats⸗ und Gemeinde⸗ 2 otheken⸗ und Kommunaldarlehen⸗ Abgaben M. 360 627.25 5 3 15 3. aun fene 3. Wechſel⸗Zinſen 8 au andbriefe un 4. Zinſen aus ſonſtigen Anla en Badiſche Pfandbrief⸗ 5. Frobiſdone 5 1 käke 2 1270 487 642.65 6. Erträgnis der Deutſchen Hypotheken⸗ 4. Koſten der Pfandbrie⸗ Anferbigung 8 29 939.66 Nenten⸗Bank 5. Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗Obli⸗ gationen⸗Zinſen„„ 17102 967.39 6. auf Inbventar⸗Konto 3375.— 7. Sald—5 2ß ͤ 77 4155 588.77 M. 22 044 410.45 No. 16 mit M. 54.— für die Aktien à an unſerer Kaſſe und bei den bekannten Stellen zur Auszahlung. (Nachdruck wird nicht honoriert). IBlaut Rheiniſche Hypothekenbank. Einzigartiges Angebot! Ieh habe grosse Einkäufe überaus billiger marineblauer Stoffe gemacht und biste Konkurrenzlos billig an: Blaue Seide Payettes u. 5 Jeldvorkehr. 1 Hynotheken-Gelder zur I. u. II. 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Anzerti Maunheim, N 3, 15. öſiſchen Kurſe“ beſuchten und auch im nächſten Schuljahr au Volhert denſelben teilnehmen ſollen, ſind ebenfalls bis 20. März auf mular ſeitens der Eltern bei den Klaſſenlehrern wieder an Donnerstag, 25. März, abends 3¾ uhr im Lokale treffenden Schüler in der Zeit vom 18. bis 20. März ab⸗ gegeben. dem vorgeſchriebenen, vom Klaſſenlehrer erhältlichen der künftigen fünften Kla aufzuweiſen haben, von den Eltern Der Unterricht iſt die fremoͤſprachlichen zumelden. meldung, 2 9 9 des T= 25 auch 5 des Deutsch. Privat-Beamten- 1 32291 d einzuſehen unte ten ab ſ. und ſprechen⸗ ſchrift verſehen bis E ſind ver No. woſelbſt (Kaufhaus formulare gegen Schreiner⸗ Wege f des erſchienener März 1909. mdruckko im Angebots zu ver ſind (Eichenholztäfelun Amts zimmer 0 ichnungen ſin über 6 „Spanien“ tangestellte Denkt an Eure und Eurer Familie Zukunft. Der Vorstand. tsvergebung. etwa 7 den Turmſaal im 8 i f ſpäteſten ig der Angebote in Ge art tädt. Hochbauamt. * theim, 11. rerfolgt. immer No. 127, 3. Stock. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei va Zweigvereln Mannheim. Vorlangt die Euoh Kostenlos zugehenden„Satzungen der Vortrag des Herrn Rektor Dr. Bern- nachmittags ½5 Uhr hard Weber hier Arbe Ungebote hierau loſſen und mit ent Stock, im Lokal Kurfürstenschule Für Sonnta, 14. März 1909 beiten und Türen) öffentlichen geben. eichneten 3. 2 öffnu Mittwoch, den 24. März 1909 Deutscher Priyat-Beamten-Verein Abteilg. Lehrlingsheim. gegeben werden und die Er⸗ heim, ftennershofstrasse 15. einzureichen, Versorgungskassen die Angebot Erſatz der 1 30089 genw ſch „der Au mit ſofortiger Wirkung auf die Dauer von 3 7 + Kaufhan ar ge, ſchaft No. 9284 J. Der Betrieb der Reſtauration des Kellers im und irtsleute zu hre und bis Mittwoch, den 17. März 1909, ö 32279 Mannheim, 4. März 1909. und Großherzoglichen — 7 Reſtau⸗ können Häling. Verſteigerung. an zum 2 5 gegen Bar⸗ Vereins“, Zweigverein Mann⸗ Gold⸗ ſowie der Silberpfänder kommen Frei⸗ Hof⸗ gerung ver⸗ 2 8 (Kaufhaus III. hren an tüchti verſchloſſen verſehen, 2 Uhr geöffnet. ſi der Zutritt nicht betreffend. 27 U, den darguffdlgenden Freitag, iſt Ja n achmittags von 2 Uhr an 5 * Martin. von 2 Uhr Das Verſteigerungslokal wird Mannheim, den 13. Mär;z 1909. Theaterkellerwirt nädtiſchen Leihamts Uhren⸗, Städt. Leihamt Hoffmann. 8 0 Bekanutmachung. Ausgebot. vormittags 11 Uhr im Kaufhaus II. Stock, Zim⸗ mer No. 9 abgeben. Bürgermeiſteramt Mittwoch, 17. März 1909, Mietliebhaber wollen i Angebote Mietbedingungen unentgeltlich beim ſtädtiſchen Hochbauamt leſigen Mannhbelm, 10. März 1909. hlung ſtatt. Die Kindern 1 weitere gewünſchte Auskunft geſtattet. findet im Berſteigerungslokal ves Litera 0 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebände— die öffentliche Verſtei tag, den 19. ds. Mts., nach⸗ zogen werden, wo auch jede mit der Aufſchrift„Theater Stock, Zimmer No. 121) be⸗ wirtſchaft“ ration des Foyers, des 3. u ſpäteſtens Nationaltheater, damit verbundenen 4. Rangs zunächſt 3 kautionsfähige B vermieten. erteilt wird. fallener Pfänder za mitta jeweils um ½ UII/ III Buuzivazdanspnz 600f Lapzas 0 uttegunv 0⁰ uegene! ofun ne gun udhalneue Aagaaa gu usbunbujgogz ueſploaneuse vunſvalgda unpuz dog log aan of gbyf magdoa 606 Lapzc gr une enbigvusng“ Miaꝙplunz Mut Aisbollasa gul uszeigas us udgddai usgsbada nou av gdahhog geleig jnaas utaa hol nspauß gun applav Susſpntz zeg bunzagqz 5 8 Wespeen e e Sug I Apaeſenis 0 606T Lapzc 6 ufeguuvch uguspioe nd vuafd dig gun Unoseandea nd noqipelac 210 nebncppmach nenoſg uszeguv mauide zim ocplufemoch u: Zöncanog gun znaneg nlanz ⸗ongß Fir u gt6'b uelpgsblal ng pogaact Javz:ussvaz05 ue aingg sgana unegunvegz ui ch11j ⸗gurg 1 g a m12 guu v cß“ vutais ee„8 II guvtz Nönbeaglsenvcg ſung Disſduutz 1 Aaeeme ae 606T Lapich 0 urfoguuvaß d hal ngbfolas ugzzvoinb „1 219 go toga ugobuv rada ne dagvg diela dim zuv⸗ dun nog daeem inv bvaz aaghpcehneldch zog ga gog Uollvz ne gnfjcpleg sig uolnz Sognenſe Bunzumpſgeasvaon ie ue eeer egeene utd guenlewal gv 6061 J14cz T moa zwes gun udagvg zun ücppune uda zonvcz 910 ind 311d Vvaneagfopteeg an enceneg omaid 200 Dunucpiog gun mochlpeloc ad Funzzandgz ank usenv cen an zogef ugusg uga Kongn! 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Gemeinden 20 im 25 Gan⸗ Hilfsperſonen zen 4 N 1 Mannheim 1767 696 81 41¹ 20 46394242954 2 Feudenheim 88 18 8 3 1 2 16214094 8 Ilvesheim 39]38 6——— 51¹ 4437 4 Ladenburg 109 24 114——— 160 13920 5 Neckarhauſen 4¹ 8———— 47 4089 6 Sandhofen 7⁴ 18 24—— 11 122 10614 7 Schriesheim 97 24————— 14⁵ 12615 8 Seckenheinm 76 20 83 114— 2 14112267 mit Rheinau 18 15 1— 1— 56 4872 9 Wallſtadt 28 2———— 32 2784 zuſammen2387 826 91 45 22 514858422646 Nr. 4321 IV. Vorſtehende Ueberſicht bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Mannheim, den 27. Februar 1909. Großh. Bezirksamt IV Dr. Bechtold. Hekauntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebracht 8 herren⸗ loſe Hunde: Ungar. Schafer⸗ hund, männl., weiß; Schnau⸗ zer, männlich, grau, nicht koupiert; Fox, weibl., weiß, braun gezeichnet. Mannheim, 13. März 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektion. Iwangs⸗Verſteigerung. No. 3023. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in 1 8 belegene, im Grundbuche von Mannheim Pes Zeit der Eintragung des erſteigerungsvermerkes auf das Geſamtgut der Fahrnis⸗ gemeinſchaft zwiſchen Chri⸗ flian immelſtein, Marie geb. Hauſer in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtlick am Donnerstag, 29. April 1909, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſtetgert werden. Der Verſteigerungsvermerr iſt am 15. Dezember 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurtunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des BVerſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ [Verſteigerungstermine lich waren, ſpäteſtens im vor der Aufforderung zur Ab⸗ abe von Geboten anzumel⸗ en und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie Bau⸗ bei der Feſtſtellung des ge⸗ meiſter und deſſen Ehefraulringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 477, Heft 14, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 460g, Flächen⸗Inhalt 8 ar 10 qm, Hofraite, Lenauſtraße 69. Hierauf ſteht ein unterkeller⸗ tes dreiſtöckiges, vorderes Wohnhaus mit Gauben und ein dreiſtöckiger Seitenbau rechts., II. und III. Teil mit Gauben, unvollendet, ge⸗ ſchätzt zu 42 200 Mk. 574 Mannheim, 8. März 1909. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. No, 2451. I. Zwangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Seckenheim belegenen, im Grundbuch von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Seckenheim eingetragenen, ſtücke am Samstag, Namen des Philipp Pfiſterer, Brauereibeſitzers, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ t15 den 8. Mai 1909, vormittags 8% Uhr durch das unterzeichnete Notartat im Rathaufe zu Secken⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittetlungen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grundſtücke betreffenden Nachweiſun⸗ gen insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann ge⸗ ſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens gerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie beil der Feſtſtellung des geringſtenGebots nicht berückſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 995 Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ werden aufgefordert, teilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſtehendes Recht haben, ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke; Nard 5, Heft 10 Beſtandsperieichnis J. Grundbuch von Seckenherm, 20. begw. 575 30, Janugz ſie zur Zeit em im Verſtei⸗ vor der Er⸗ —ä ͤ.ñññññññ——ññ— Flächen⸗ Schäy⸗ inhalt[Eigenſchalt, Kulintart, Lage ung Bemerkungen aam Mk. 2181 Ho ratte mu daraufſtegen⸗187700[ ür Gebaude und den Wohnhaus, Platz 5 zugleich Ganhaus„zum 84900 ür weſentliche babiſchen Hof“ nebn Grunduückbe⸗ Hausgarten, ſtaudteile, ins⸗ beſondere Ma⸗ ſchinenwerie ſerner Brauereiauweſen] 27000 für Zudehörſtüche au der Haupeſtraße ge⸗ legen, zuſammen28000 1283Ackerland im Niederield, Hosfengärten 2000 1096 Ackerland i Niederſeld hinlers Klumben Garten 1100 1886] Ackerland im Niederſeld. Grasacker 1500 1311 Ackerland im Nlederfeld, Wieſengewann 1000 1604 Ackeriand in der Mallau, Gewaun nördlich de⸗ Haupuwegs 1200 1049 AUckeriand in der Mallau, Gewann füdlich des Hauptiwegs 750 925Ackerland im Mittelſeld 900 1171Ackerlaud im Oberieid, altes Glenzhöferwe gewaunn 800 829Hoſra te mit daraufſtehen⸗ den Bierleller utt en⸗“ 11000ohne Zubehör ſtöckigem Ueberbau im Oberſeld a Stock 1400 fmit Zubehbr 5 66Acler and im Oberſeld am Stock 1500 11 09Ackeriand im Oberfeld am J Siock 3300 Mannheim den 5. März 1909. Gr. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht. Schilling. 5 IN n — — —— Mannheim, 13. März 1909. eneral⸗MHAuzeiger. (Abendblatt.) 11. Seite. „Siegers Auxilin⸗Tabletten“ Aerztlich empfohlen, Nach⸗ weisbar beſte Erfolge. Zu haben in den Apo⸗ theken. 5186 Bekanntmachung. In der Nacht vom 16. auf en 17. ds. Mts. ſoll die Kreuzung des Theatergleiſes— günſtige Witterung voraus⸗ geſetzt— in der Btsmarckſtraße ausgewechſelt werden. Um möglichſt frühzeitig mit den Arbeiten begennen zu können werden die Wagen der Linie 3 von 9½ Uhr abends ab in beiden Richtungen vom Paradeplatz aus über Planken—Park⸗ ring bezw. umgekehrt geführt. Der Wagen 8 Uer 56 abends ab Waldhof bezw. 9 Uhr 20 fährt letztmals über Schloß nach Ludwigs⸗ aben. Der Wagen 8 Uhr 56 abends ab Frieſenheim bezw. 9. Uhr 13 ab Bahnhof Ludwisshafen fähit letztmals über Schloß zum Waldhof, Von di ſem Zei punkt ab verkehren die Wagen der Linie 8 bis Betriebsſchluß wie oben angegeben. Der Betrieb auf der Linie 4 wird durch Umſteigen an der Bauſtelle aufrecht erhalten. Die Wagen der Einie 4 fahren von 9 Uhr 20 abends ab Bahnhof Ludwig hafen dieſerhalb 2 Mauten früher als im Fahrplan angegeben. Mannheim, den 12. März 1909 32295 Städt. Straßenbahnamt. schädlichen Bastendteilen Garantiert frei von ist das beste Waschmittel. ½ paket 12 pig. 7 Mietgesuche Zwei ſolid. Herren ſuchen möbl. Zimmer eventl. zwei ineinandergehend. Off. mit Preisangabe u. H. 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Schanzenſtr. 9.., Metz. 3519 betrogen haben, daß ſie ſich 15 ie Provi ür! ff un 5 die Ploviſtionen für Beſchaffung Mannheim der Gelder aus ahlen ließen, für Beibringung von Geld ſelbſt aber keinerlei Schritte taten. Perſonen, die ſich in dieſer Weiſe geſchädigt glauben und bisher Anzeig nicht erſtattet haben, werden aufgefordert, auf der Kanzlei des Unter⸗ zeichneten oder bei der Krimi⸗ nalpolizei Mannheim Anzeige zu erſtatten. 6683 Mannheim, 12. März 1909. Großh. Unterſuchungsrichter II. Verkauff In Fendenheim Einfamilien⸗Wohnhäuſer mit groß. Garten, preiswürd. zu verkaufen eventl. vermieten. Näh. Franz Spreuger, Bau⸗ geſchäft, Bismarckſtr. 19. 5538 wegen unlauteren Wett⸗ bewerbs und Forderung hat die I. Kammer für Han⸗ delsſachen des Großh. Land⸗ gerichts in Mannheim auf die mündliche Verhandlung vom 8. Januar 1909 unter Mitwirkung des Gr. Land⸗ gerichtsrats Dr. Aberle als Vorſitzender und der Gr. Handelsrichter Imhoff und Forrer als beiſitzende Richter für Recht erkannt: 1. Dem Beklagten wird die Wiederholung von Ankün⸗ digungen unterſagt, worin billige Norbſee⸗Aktien der Fiſchhandlung und Fiſch⸗ bäckerei„Nordſee“ als vor⸗ zügliche Kapitalanlage räu⸗ mungshalber mit erheb⸗ lichem Nachlaß unter Angabe der Verluſte der Geſellſchaft und unter Hervorhebung der Rentabilität der hieſigen Fi⸗ liale angeboten werden. 2. Der Beklagte hat der Klägerin 300 Mk.(Dreihun⸗ dert Mark) nebſt 4 Prozent Zinſen vom Klagesuftel⸗ Großh. Landgerichts: L. S. gez. Schueider. Zur Beglaubigung Astollen Hndeng 6 tüchtige Oelenheinz, Rechtsanwalt. Zwongsverſteigernng. Montag, 15. März 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffent⸗ lich verfeigern: Möbel und Gegenſtände verſchiedener Art. 3546 Mannheim, 13. März 1909. Weiler, Gerichtsvollz. Die beste Schule a. Platze um Französisch zu lernen ist die 64486 keole frangzise, P J,4 jeden Hittwoch Kursus für die Herren Lehrer und Lehrerinnen. 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Sonntag Anstich eines hochfeinen Residenz-Bräues [ꝑKonzert dbör Napelle Schwöfer Um geneigten Zuspruch bittet Ernst Schreiber eeeee Kirchen⸗Anſagen. Euangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 14. März 1909. Trinitatiskirche. Morgens ½ Uhr Predigt, Stadtvikar 6694 Müller. Morgens 10 Uhr Piedigt, Stadtwikar Krapf. Morgens 11 Uhr Kindergottesdſenſt, Stadtoikar Krapf. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Müller. Abendmahlsfeter mit Vorbereitung unmiitelbar vorher Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar E lein. Nach⸗ Neckarſtadt, Rieofeldſtraßze 36. Sonntag: Vormitt. 11 Uhr: Sonntagsſchule; abends 8 Uhr: Verſammlung. Dienstag: Abends 8 Uhr: Miſſionsbibelſtunde. Samslag: Abends 8½½ Uhr: Allgem Gevets⸗Verſammlg. Hlau⸗Kreuz⸗Jerein(E..), Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, abends s Uhr, Allgemeine Bibelſtunde. Wontag, abends ½9 Uhr: Probe des geniſchten Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Vereinsſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer, Schwetzingerſtr. 124. Mutwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Samstag, abends 8½ Uhr: Unterhaltung. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Er. Sonntag, 14. März, vormitt. /10 Uhr Frühgottesdienſt, vorm 11 Uhr Sonntagsſchule, nachm. ½4 Uhr Predigt. Von Montag, den 15. März an iſt jſeden Abend 8/ Uhr Evangeliſation. Neckarvorſtadt, Lortzingſir. 20, Hof. Sonntag, 14. März, vormitt. 10 Uhr Frühgottesdienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt. Jedermann iſt herzlich eingeladen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt, nachmittags 5½2 Uhr Kindergottesdienſt, nachm. ½4 Uhr Predigt. Von Montag, den 15. bis Freitag, den 19. März jeden Abend 7½9 Uhr„Oeffentliche Vorträge“ von Prediger G. Bock aus Bietigheim. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtoikar Emlein. KLutherkirche. Norgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre(Eutlaſſung), Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergoftesdienſt, Stadtvikar Fehn. Abends 3 Uhr Predigt Stadpfarter Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Kindergoltesdienſt, Stadipfarrer Höhler Abends 6 Uhr Predigt Stadtvikar Dahmer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sanerbrunn Morsens 11 Uhr Chriſtenlehre(En⸗ Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr: Predigt Stadtoikar von Löwenfeld. Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Prediat, Stadtpfarrer Simon. Wohlgelegen. Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadtokar Fehn Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predig., Sladtmiſfion. Evaug. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag: 11 Uor Kindergoltesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ 5 Uhr Jungfrauenverein, Sing⸗ 6Uhr Jungfrauenverein, Bibelſtunde, Stadtmiſſionar 8 Ur Familienabend des„Zionschors“. Montag: 3 Uhr Frauenverein. Mittwoch: ½9 Uhr Bipelſunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag: 8 Uhr Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag; 1 Uhr Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde Stadtmiſſionar Eck. Mittwoch: ½9 Uhr Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtauſſtionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag: 1 Uhr Kindergottesdienſt Freitag: ½9 Uhr Bibelnunde, Stadtmiſſionar Eck. Neckarſpitze, Kinderſchule. nunde. Weehsel-Formulare baeen A. Jander 2, 14 Planken 2, 1 gegenüber der Hauptpou. Nrnet Aabier A T uungen ulescheiten del Ren 2 Mannheim 34l e Ein ſeit 20 Jahren beſtehendes, gut eingeführtes 18 Fabrikgeſchäft(offene Handelsgeſellſchafh, das nur mit Behörden arbeitet, daher keine Verluſte, wünſcht das Geſchäft zwecks Vergrößer ung in eine Geſellſchaft m. b. H. umzuwandeln, oder einen kapitalkräſtigen ſtillen oder tätigen Teilhaber aufzunehmen. 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Gymmnaſinm. Mittwoch, 17. März. Abds.)9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 1s März. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors Abends ½9 Ubt: Spiel- und Leſeabend der Jugendapteilung. Freitag 19. März. bends ½9 Ubr: Vibelnunde der Jugend⸗ Abteilung üper ſre en Text von Herrn Stadtvikar Krapf. Jeder chriſtlich genunte Mann und Jüngling n zum Beſug der Berſammlungen herzli eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der J. Vorſitzende, Bauführer Klos. Eltſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 14. März, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtum, Friedrichsring(Eingang Tullaſtraße). Vortta des Herrn Predigei Klauke⸗Frankfurt über das Thema: „Wahrheit und Dichtung über Chriſtus“. Hierzu ladet Jedermann freundlicht ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 14. März.(3. Faſten⸗ ſonntag). 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl Meſſe m. Predigt für die Kinder. 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. ½3 Uor Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der marianiſchen Jungfrauenkongregation mit Predigt, Andacht und Segen. 7 Uir Faſtenpredigt durch Herin Pfarrer Kempf von Gerbach, hierauf Andacht und Segen NB. Die Kollekte nach der Andacht iſt für arme Erſt⸗ kommunikanten beuimmt. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 14 März. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaft mit Segen. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt durch den hochw. Herrn Pater Leo aus Frankfurt a. M. Mittwoch, 17. März. Abends 8 Uhr Faſtenpredigt nachh. Kreuzwegandacht und Segen. Kollekte für arme Erſtkom⸗ muntkanten. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 14. März. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Mit⸗ telſchüler. 4 Uer Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 14. März. (3. Faſtenſonnta). Oeſterliche Beicht von morg. 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uh, Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Ubr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 8 Uhyr Her Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Wohlgelegen. Sonntag, 14. März. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Hl, Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 14. März.(3. Faſten⸗ ſonntag). 6 Uhl Frühmeſſe. Oeſterliche Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uyhr Singmeſſe mit Homilie. Generalkommunien des chriſtlichen Müttervereins. ½10 Uh Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. 3 Uhr Herz Maxiä⸗Bruderſchaft. 4 Uhr Ver⸗ ſammlung des chriſtlichen Müttervereins mit Vortiag und Andacht. ½5 Uhr Veiſammlung des kathol. Dienſtboten⸗ vereins im Schweitern aus, große Merzelſtraße 241. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt des H. H. P. Markus, nachher Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 14. März. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mu Predigt. Gemeinſame Kommunion der Mit lieder des Mük⸗ lervereins und der übrigen Frau n. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chri enlehre. ½8 Uhr Herz Martiä⸗Andacht. ½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins im Alphonshaus, Luſſen⸗ ring 41. 7 Uhr Faſtenpredigr mit Andacht und Segen St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 14. März. Von 6 Uir an Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. Kommunion der chriſtenlehrpfl. Mäd en. ½10 Uhi Pre igt und umt ½2 Uhr Chrkſtenlehre. 2 Uor ſakram. Bruderſchaft mit Segen. 75 Ur Verſammlung des Dienſtboten⸗Vereins mit Vortrag. 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. NB. Die Kollekte nach der Faſtenpredigt iſt für arme Erſtlommunikanten beſtimmt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonnfag, den 14. März 1909. 5 Aula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ring aus.— Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadt⸗ Bilanzſ. Buchhalter, durch⸗ Wende, Sladturfar Krap, E 2. 9a. 0 aus 1 u. ter, m. ſchöner, deutl. Schr 1 r 1 3 5 fteisender, 1. mittagsſt. gefucht. Nur beſt⸗ etzingerſtadt, e 5 füng. Herr. welcher in Baden,[empf. Bew. finden Sonntag: Morgens 11 Uhr: Sonntagsſchuſe. Nachm Pfalz und Heſſen bei Kolo⸗ N Off.—5 3 8 2 Vil a bezw. 23 Uhr: Verſammlung; Sol datenvereinigunz. Abends 8 Uyr: nialwaren⸗, Drogen⸗ und eugnisabſchr. an 3815 3 Wohnhaus 2 Verſammlung. Herrn Reiſeprediger Volk, Heidelberg. Eitengandiungen gut ein⸗enirr. unt. ler.⸗G., 8 mit 2 Ktagen 42 Famiiien⸗3 WPiontag: Abends 8 Uhr: Miſſtons⸗Bibelſtunde eführt in und zufriebenßebende aſenſtein u. Vogler 7125 8 haus) womöglich Oſtfadt od. 8 Diensſag: Abends 81 Uh m. Geſangchor Tuullate aufweiſen Lann ſucht aunheim. Bismaraſftraße, zu kaufen 8 0 e ſich per 1. April zu verändern. Gut erhaltene 3˙66 2 üme 5 v. Eigen⸗ Abds. 8½ Uhr: Jünglingsabend. 97½ Uhr: 905 Abbruchmaterialien Z une Nr. 3521 l i er⸗ 3 Donnerstag: Abends 8 Uhr: .8. Manunheim. 5085an der Bauſtelle Riedfeldſtr. 69 pebitien ds. Bl. Freitag: Abends 8 Uhr: All. emeine Gebets⸗Berſammlung. Neckarvorſtadt billig abzugeben..eeeeeeeeeeeee?— Täglich Kleinkinderſchule.— plarrer C riſttan. 11¼ Uor: Cretenlehre. Schloßkirche. Der Goltesdienſ fällt aus. —— — Dtne Jandels⸗ und= Induſtrie⸗Zeitung .— für Südweſtdeutſchland— 6 75 7 + fbonnement für den Seneral⸗Hnzeigere Inkl. Bellagen: 70 Pf. monatl., Bringeriohn 23 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen intkl. Poſt⸗Rufſchlag Ilk..42 gro Quartal, Einzelnummer 3 Pf. — ——— 2 Nnzeiqer der Stadt llannheim und Umgebung tlelephon- flummern: 2 Direktlon und Zuchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(Hnnahme von Druckarbeitenn„ 341 Rebaktion Expedition„„„„„ 213 erſcheint jeden Samstag abend U inſerate Dio Koldnelzelle 25 Ff. uswärtige inſerata 30 Dle Reklamezells 1ds ⸗ ———̃ñ—— delegramme fdreſſe: ldurnal annheim- Hachdruck der Originalartikel des ⸗Hannheimer General-nzelgers, wird aur mit senehmigung des berlages erlaubt Samstag, 13. aärz 1909. Holz oder Eiſenbeton? Unter Bezugnahme auf den in der vorleten Nummer un⸗ ſerer„Handels⸗ und Induſtriezeitung“ erſchienenen Artikel über Hols oder Betonbau“ werden wir von intereſſierter Seite um Aufnahme nachſtehender Zuſchrift erſucht: „Obenſtehende Ueberſchrift trug ein Artikel, der an gleicher Stelle am Samstag, den 27. Februar hier veröffentlicht wurde. Derſelbe ſtammt aus der„Deutſchen Zimmermeiſterzeitung“ und enthält ſoviel des Neuen und Intereſſanten, daß er den unglück⸗ lichen Opfern, die bei ihrem„Trauten Heim“ auf den„Eiſen⸗ beton“ hereinfielen, das Gruſeln lernen kann. „Dreifach iſt der Schritt der Zeit“, aber vierfach ſind die Uebel, die dem„ehrlichen Holz“ gegenüber dieſem neue⸗ ſten Bauſtoff anhaften und ihn in der unheimlichen Aus⸗ dehnung, die er anzunehmen droht, geradezu gemeingefähr⸗ lich machen. 4. Seine Schalldurchläſſigkeit. Sie iſt die natür⸗ liche Folge der außergewöhnlichen Tragfähigkeit des Eiſenbetons, der dieſes unbeſtrittenen Vorzugs wegen bei ſeinen Konſtruk⸗ kionen geringere Abmeſſungen der Querſchnitte bedarf, als bei anderen Bauſtoffen. Hier läßt ſich durch Iſolierungen abhelfen, abgeſehen davon, daß man ſtatt ſehr dünner Maſſivwände und Decken auch ſchallſichere Eiſenbetonkonſtruklionen auwen⸗ den kann. Nur darf man nicht, wie dies bei der Konzerlhalle in Sübeck geſchah,— muſikaliſche Rundeiſen einbetonlerer, ſonſt entſtehen Zuſtände, wie ſie dort entſtanden ſind, über die der Artikel wörtlich zu berichten weiß:„Bei Veranſtaltung eines Konzerts in dieſer Halle entſtand ein ſolcher Lärm, hervorgerufen durch die Vibration der im Eiſenbeton enthaltenen Eiſenſtäbe, daß man vermeinte, draußen auf der Straße ſpielte ein zweites Orcheſter.“ Vibrierende lärmende Eiſenbetonſtäbe im Beton,— das geht ſchon übers Bohnenlied! 2. Eiſenbeton widerſteht nicht dem Oel.„Welche Kataſtrophen können durch Unvorſichtigkeit auf Brücken und in Lagergebäuden entſtehen, deren Gewölbe und Böden aus Eiſen⸗ beton beſtehen, und längere Zeit der Einwirkung von Oel ausge⸗ ſetzt ſind,“— ruft der Artikel aus. Der Artikelſchreiber ſieht hier Kataſtrophen voraus. Die großen Maſchinen, die auch mit Oel und nicht mit— Buttermilch geſchmiert werden, ſind in Be⸗ ton und Eiſenbeton fundiert und ſo wird es trotz des entdeckten Betonfraßes durch Oel auch in Zulunft bleiben. 3. Eiſenbeton iſt teurer als Holz. Wo dies der Fall und die Anwendung ſolider Holzkonſtruktionen ebenſogut und dielleicht zweckmäßiger iſt, da verwende man Holz. Die Frage: „Holz oder Eiſenbeton“ iſt auf einfachſte Weiſe hiermit gelöſt. 4. Seine Feuergefährlichkeit. Nun, in dieſem Falle hat der Eiſenbeton ſeine Feuerprobe beim Verſuch wie im Ernſtfall hundertfach beſtanden, ſie iſt ihm von behördlicher Seite atteſtiert u. ſeine Anwendung für feuerſichere Abſchlüſſe, Ummantelungen und dergl. wird von der Baupolizei allerorts vorgeſchrieben. Das ſind Tatſachen, und die Ausfüh⸗ rungen genannten Artikels unverſtandene und unver⸗ ſtändliche Worte.“ Im Gegenſatz zu obigen Ausführungen ſteht folgende Notiz, die wir in der neueſten Nummer der„Deutſchen Zimmermeiſter⸗ Zeitung“ leſen: 15 Erkenninis der Vorzüge des Holzbaues gegenüber dem Eiſen⸗, Beton⸗ und Steinmaterial dringt in immer weitere Kreiſe und man darf die Hoffnung hegen, daß für die ſchöne Zimmermanskunſt bald wieder beſſere Zeiten kommen. So wird uns aus dem Städtchen Weinheim a. d. Bergſtraße berichtet, daß bei der in der letzthin dort ſtattgefundenen Bürgerausſchuß⸗ ſtzung erfolgten Beratung einer neuen Schulbauvorlage von ver⸗ ſchiedenen Stadtverordneten verlangt wurde, bei der Bauausfüh⸗ rung das Holz in dem weiteſten Maße zur Verwendung zu brin⸗ gen. Holz, ſo wurde von den Rednern ausgeführt, ſei dem Beton⸗ bau vorzuziehen, einmal wegen der geringeren Feuergefährlichkeit und ſodann auch wegen der Schalldichtigkeit. Es wurde hinge⸗ wieſen auf ein in Eiſen und Beton ausgeführtes Haus, welches ſo wenig ſchalldicht ſei, daß, wenn man in dem Keller einen Teller fallen laſſe, der Schall im ganzen Haus zu bernehmen ſei. Das Bürgermeiſteramt ſagte möglichſt die Berückſichtigung des Wun⸗ ſches zu. Die Eiſen⸗ und Betonmänner haben alſo doch zu früh ge⸗ jubelt, als ſie glaubten, daß der Eiſenbetonbau einen unaufhalt⸗ ſamen Siegeszug durch ganz Deutſchland antreten werde. Es wird Sache des Bundes deutſcher Zimmermeiſter ſein, dieſes Vorkommnis in richtiger Weiſe zu fruktifizieren und auch ſonſt keine Gelegenheit vorübergehen zu laſſen, welche geeignet iſt, den guten Ruf des Holzbaues wieder herzuſtellen.“ Schatanweiſungen und Neichsfinanzreform. Die„Deutſche Volksw. Korreſp.“ ſchreibt in ihrer letzten Nummer über obiges Thema wie folgt: Die Verſchleppung der Reichsfinanzreform bringt notwen⸗ diger Weiſe eine Steigerung der Verwaltungs⸗ und Finanz⸗ ſchulden mit ſich, welche nach heutigem Brauch nur durch die Ausgabe von Schatzanweiſungen gedeckt werden können, da der Staat die Reichsbank, auch wenn ſie dazu ſtark genug wäre, hier⸗ für nicht in Anſpruch nehmen darf. Im Staatshaushalt 1909 ſoll der Reichskanzler zur Ausgabe von 600 Millionen Mark ſolcher kurzfriſtiger Schatzanweiſungen ermächtigt werden, von denen 175 Millionen ſchon jetzt begeben werden ſollen. Es iſt eigentlich nicht gut einzuſehen, weshalb das Reich Schatzanweiſungen in ſolcher Häufigkeit und Höhe ausgeben will. Seitdem die Schatzſcheine bei uns zu einer ſtändigen Einrichtung geworden ſind, d. h. beim Verfall oder bei der Einziehung ganz oder teilweiſe wieder erneuert werden, ſollte man die Emiſſion einer Anleihe zweifellos dieſer Art zur Beſchaffung von Mitteln vorziehen. Eine Anleihe iſt in nahezu allen Fällen billiger, beſonders dann, wenn ſie mit dem Vorbehalt der Kon⸗ vertierung aufgenommen iſt. Das Rentenkapital ſteht den Scha ſcheinen ziemlich feindlich gegenüber. Und da ihre Deckung woh⸗ niemals aus disponiblen Mitteln erfolgt, alſo aus ſchon anders⸗ wo verwendeten Geldern, erleidet die Volkswirtſchaft jedesmal große Störungen. Die Plazierung der Schatzſcheine in einem fremden Staate, wie beiſpielsweiſe 1900 in der Höhe von 80 Millionen zu 4 Proz. in den Vereinigten Staaten von Amerika, hat mehr Aufſehen erregt al SNutzen gebracht. Die Ausgabe von Schapanweiſungen hat nur dann Wert, wenn das Rückzahlungs⸗ verſprechen an dem feſtgeſetzten Zeitpunkte mit Sicherheit inne⸗ gehalten werden kann, alſo keine Erneuerung der Scheine nach⸗ geſucht oder gar eine Anleihe zu ihrer Deckung aufgenommen werden braucht. Einen weiteren Nutzen gewähren ſie der Volks⸗ wirtſchaft, wenn in Zeiten ſtändigen Rückganges des Privat⸗ diskonts die Gefahr der Goldausgänge groß wird. Die Reichs⸗ dank kann dann, und in letzter Zeit lagen häufig Meldungen über ein ſolches Vorgehen vor, eine Rediskontierung von Schatz⸗ ſcheinen vornehmen, wodurch der Privatdiskont geſteigert und die Deviſenkurſe gedrückt werden, alſo die Goldausfuhr unrentabel wird. Allein eine ſolche Wirkung der Schatzanweiſungen tritt nur zu Zeiten flüſſigen Geldſtandes ein, der in den letzten Jahren auf dem deutſchen Markte immer mehr eine Seltenheit geworden iſt. Aber die Kehrſeite der Medaille iſt doch, daß die Schatzſcheine wie jede Form der ſchwebenden Schuld ſtets eine Gefahr für die finanziellen Verhältniſſe eines Landes ſind. Die Leichtigkeit ihrer Begebung reizt dazu an, ſie nicht nur als ein Mittel für zeitliche Ausgleichung der Einnahmen und Ausgaben zu be⸗ nützen, ſondern auch als ein Mittel, um Defizite zu verſchleiern, oder die Ausgaben über den feſtgeſtellten Bedarf auszudehnen. Dadurch kann aber das Finanzweſen in Unordnung geraten. Das Deutſche Reich hat mit Ausnahme der letzten Jahre ſtets einen mäßigen Gebrauch von der Ausgabe von Schatz⸗ ſcheinen gemacht. Nur 1871 war eine Summe von 350 Millionen im Umlauf. Seit 1879 gab es leine verzinslichen, 1883 und von 1888 bis 1900 beſtanden überhaupt keine Schatzanweiſungen. Die 1900 in Amerika plazierten Scheine waren 1904 und 1995 fällig. Dazu traten 1905 weitere verzinsliche Schatzanweiſungen im Betrage von 100 Millionen. Endlich haben das Reich und Preu⸗ ßen im April 1907 zur Deckung ihres Anleihebedarfs Aprozentige Schatzſcheine in der Höhe von 400 Mill. M. zur Zeichnung auf⸗ gelegt, deren Rückzahlung mit 1912 beginnt. An unverzinslichen Sqhatzſcheinen, die zur Verſtärkung der Betriebsmittel aufge⸗ nommen waren, waren am 1. Oktober 1908 270 Millionen im Umlauf. Von anderen Staaten ſind es vornehmlich England, Frankreich, Itelien., Oeſterreich⸗Ungarn und Rußlond, welche zu dieſer Form der ſchwebenden Schuld greifen. Der preußiſche Liskus und die Eruenerung des Kaliſyndikates. Wenn nicht viele Anzeichen trügen, ſo ſind die Tage des Kali⸗ ſyndikats gezählt. Es will abſolut nicht mehr gelingen, das Ge⸗ bäude, welches ſeit Jahren den ſtärkſten Stürmen ausgeſetzt war, zu erhalten. Es wäre längſt zuſammengebrochen, wenn ſich dafür nicht der preußiſche Fiskus als größter Kaliproduzent mit aller Macht eingeſetzt hätte. Man hat dieſem Fiskus weitgehende Rechte zugeſtanden: den Vorſiß im Aufſichtsrate des Syndikats und ein Vetorecht für die Preisfeſtſetzungen im londwirtſchaft⸗ lichen Abſathe. Der derzeitige Aufſichtsratsvorſitzende hat mit ſtarker Hand und vielem Geſchick das Syndikatsſchiff durch die brauſenden Wogen geſteuert; er wußte ſich dabei eines Sinnes mit dem preußiſchen Handelsminiſterium und ſand jederzeit leb⸗ hafte Unterſtützung beim anhaltiniſchen Fiskus und dem Konzern der älteren Kaliunternehmungen. So konnte ſchließlich vor drei Jahren die durch den Sollſtadt⸗Konflikt geſchaffene ſchwere Keiſis beſeitigt werden. Seit dieſer Zeit iſt eine grökere Anzahl neuer Werke in das Syndikat eingetreten: das Kaligründungs⸗ fieber im Verein der ſogen. lex Gamps hatte ſeine verderblichen Früchte gezeitigt und in dem Syndikate ſelbſt gewann die Gruppe der Brauſeköpfe, die in der Bekämpfung der alten bewährten Syndikatsleiter ihr Heil erblickte, allmählich die Oberhand. Bei den Aufſichtsratswahlen wurden die alten Werke mehr und mehr bei Seite geſchoben und Vertreter der jungen Werke ließen ſich häuslich in dem Syndikate nieder. Dabei mußten es ſich die alten Werke gefallen laſſen, daß ihre Beteiligungsziffer fort und fort gekürzt wurde, ſo iſt z. B. die Beteiligungsziffer des preußiſchen Fiskus, welche nach dem Erwerb der Gewerkſchaft Hereynia noch 11 v. H. betrug, innerhalb drei Jahren auf die Hälfte zurückge⸗ gangen und, was haubtſächlich ins Gewicht fällt, die Reinein⸗ nahmen der Unternehmungen verzeichneten von Jahr zu Jahr Einbußen, obwohl der Abſatz noch geſteigert wurde. Dieſe un⸗ glückliche Entwicklung iſt bei weitem noch nicht zum Stillſtand gekommen, denn noch Dutzende von Neugründungen werden in naher Zeit förderreif werden; aber ob ſie Gelegenheit haben wer⸗ den, an die Syndikatstür zu pochen, gilt als recht zweifelhaft. Dier preußiſche Handelsminiſter hat bei der Beratung des Etats im Abgeordnetenhauſe erklärt, daß der preußiſche Fiskus bei der Erneuerung des Kaliſyndikats keine Schwierigkeiten machen werde. Vor Jahresfriſt würde er, falls die gleiche Frage in Betracht gekommen wäre, wohl ex⸗ klärt haben: der preußiſche Fiskus wird ſeine ganze Kraft für die Erneuerung des Syndikats einſetzen. Offenbar hat in neueſter Zeit mehr und mehr die Ueberzeugung des Oberbergrats a. D. Dr. Wachler, des Aufſichtsratsvorſitzenden des bedeutenden Wer⸗ kes Salzdetfurth, an Boden gewonnen, es ſei das Zweckmäßigſte, das Syndikat aufzulöſen. Die Zügel des Kalyſyndikats ſchleifen am Boden, zwar finden von Zeit zu Zeit Konferenzen wegen ſeiner Erneuerung ſtatt, aber es fehlte angeſichts der ſich mehrenden Schwierigkeiten an einheitlichem Zuſammenhang und Begeiſterung. Die Verhandlungen mit den ſechs neuen Werken wurden wiederholt ausgeſetzt, nicht nur wegen exorbitanter An⸗ ſprüche dieſer Werke, ſondern weil man offenbar die Hoffnungen auf Erneuerung des Syndikats nahezu aufgegeben hat. In⸗ zwiſchen wird gemeldet: die Gewerkſchaft Hattorf, ein neues, noch nicht dem Syndikat angehöriges Werk, verkaufe bereits in größeren Mengen freihändig, andere Werke drohen damit, wieder ein anderer Konzern ſoll Vorbereitungen zu einer größeren außerſyndikatlichen Aktion treffen. Der Schmidtmann⸗Konzern habe ſeine eigene Abſatzorganiſation ausgebaut, andere Werks⸗ gruppen wären in gleicher Richtung tätig. Dazu kommt, daß es jetzt amerikaniſchem Kapital gelungen iſt, das Werk Teutonia zu erwerben. Niemand weiß mehr, wie aus dieſen Wirrungen ein Ausweg zu finden ſei. Unter ſolchen Verhältniſſen erſcheint es einigermaßen verſtändlich, wenn der preußiſche Fiskus eine gewiſſe Reſerve beobachtet, denn er weiß ſehr wohl, daß er eine außerordentliche Verantwortung übernimmt, wenn er ſeine Kräfte auf eine Aktion von zweifelhaftem Werte verſchwendet oder wenn er Hoffnungen erweckt, die zu erfüllen er nicht imſtande iſt. Was eine ſyndikatsloſe Zeit bringen wird, iſt unſchwer vorauszuſehen: einen Preisſturz, der viele Werle zum Erliegen bringen dürfte; zugleich aber wird der Abſatz ſtark gewinnen. Aus der Aſche des alten Syndikats wird ein neues entſtehen, deſſen Grundlagen mehr gefeſtigt find. Für die nächſten Jahre werden aber der Kaliinduſtrie die ſchwerſten Kämpfe beſchieden ſein. *— Aeber Rüchzahlung von Darlehen. Die Rückerſtattung von Darlehen hängt natürlich in erſter Linie von den getroffenen Vereinbarungen ab. Sind bei Ge⸗ währung eines Darlehens hierüber beſondere Beſtimmungen nicht getroffen worden, ſo tritt ohne weiteres die geſetzliche Kündigungs⸗ friſt in Kraft. Nach§ 609.G. B. wird ein Darlehen erſt dann fällig, wenn feitens des Gläubigers oder Schuldners gekündigt worden iſt. Somit kann alſo weder der Gläubiger das Dar⸗ lehen ohne Kündigung zurückverlangen, noch iſt er verpflichtet, (s vor Ablauf der Kündigungsfriſt zurückzunehmen. Nur in dem Folle, wenn keine Zinſen vereinbart ſind, ſteht es dem Schuldner frei, das Darlehen auch ohne Kündigung zurück⸗ zuzahlen und der Gläubiger iſt dann verpflichtet, ſolches anzu⸗ nehmen. Bei Darlehen, welche mehr als 300 Mark betragen, beträgt bie geſetzliche Kündigungsfriſt 3 Monate, unter dieſem Betrage nur 1 Monat. Die Fälligkeit tritt ein, wenn die Kündigungs⸗ friſt abgelaufen iſt, und dieſe endigt mit dem Ablaufe desjenigen Tages des letzten Monats, der durch ſeine Zahl dem Kündig⸗ üngstage entſpricht, Der Kündigungsteg ſelhſt wird dabel nich 1— ůDMH—«⏑ 0⏑—%« —¹¹ mit gerechnet. Fehlt in dem betreffenden Monat der maß⸗ gebende Fälligkeitstag, z. B. 31. November, ſo tritt nicht der erſte Tag des neuen Mynats, hier alſo der erſte Dezember, an Stelle des fehlenden 31. November, ſondern der Kündigungstag iſt ſchon mit dem 30. Nopember abgelaufen und die Rückzahlung bereits am 1. Dezember fällig. Wo Vereinbarungen über die Rückzahlung vertragsmäßig getroffen werden, wird meiſtens auch der Tag der Kündigung genau feſtgeſetzt, doch ſind auch andere Abmachungen gültig, die nicht auf einen beſtimmten Tag lauten, ſondern irgend eine be⸗ ſondere und näher bezeichnete Gelegenheit als Rückzahlungs⸗ termin bezeichnen. So wird z. B. gegen die Klauſel„rückzahlbar bei Empfang meines nächſten Mietzinſes“ uſw. nichts einzu⸗ wenden ſein, während man nur ganz allgemein gehaltene An⸗ gaben vermeiden ſollte, weil ſonſt dem Gläubiger in Zweifels⸗ fällen doch nichts weiter übrig bleibt, als die geſetzliche Kündig⸗ ungsfriſt in Anwendung zu bringen. Zinſen müſſen bei einem Darlehen an und für ſich beſon⸗ ders vereinbart werden, erſt wenn der Schuldner mit der Rück⸗ zahlung eines Darlehens im Verzuge iſt, ſind auch ohne beſon⸗ dere Vereinbarungen Zinſen zu zahlen. Bemerken wollen wir noch, daß ein Darlehen an dem ver⸗ einbarten oder durch Kündigung eingetretenen Rückzahlungs⸗ termin ohne weiteres fällig wird, es einer beſonderen Mahnung des Gläubigers alſo nicht mehr bedarf. Erfolgt daher die Rück⸗ zahlung an dem betreffenden Tage nicht, ſo gerät der Schuldner in Verzug und hat dann alle daraus en enden Folgen zu tragen. astei⸗ + —***** Vom Waren⸗ und Probutenmarkt. [Von unſerem Korreſpondenten.) Auf den Waren⸗ und Produktenmärkten iſt die ſeit Wochen vorherrſchende Hauſſebewegung zum Stillſtand gekommen, on ein⸗ zelnen Märkten hat ſogar eine nicht unweſentliche Ermattung Plaß gegriffen. So auf dem Weltmarkte für Getreide, wo die am 8. ds. Mts, publizierte Statiſtik des Waſhingtoner Acker⸗ baubureau, derzufolge die am 1. März ſich in den Händen der Farmer befindenden Vorräte auf 149,7 Millionen Bufhels bezw. 21 Prozent geſchätzt werden, zu umfangreichen Realiſierungen und ſtarken Preisrückgängen führten. In Newyork büßte Loko⸗ weizen 4 Cts., Juliweizen 278 Cts. und in Chicago Juliweizen 296 Ets. ein. Ende der Woche iſt aber die Stimmung wieder zuverſichtlicher, da die Hauſſepartei die nachgewieſenen Vorräte als zu hoch taxiert bezeichnet und weil auch die argentiniſchen Weizenverſchiffungen in dieſer Woche eine weitere Abnahme von 141000 Tonnen in der letzten Woche auf 138 000 Tonnen in dieſer Woche aufweiſen. Sollte der argentiniſche Weizenexport in der nächſten Zeit noch weiter nachlaſſen, ſo würde ſich dies um ſo empfindlicher bemerkbar machen, als Auſtralien bisher keines⸗ wegs den gehegten Erwartungen entſprochen hat, während auf die fernere Leiſtungsfähigkeit Rußlands kaum größere Hoffnun⸗ gen zu ſetzen ſein dürften. An unſeren ſüddeutſchen Märkten dagegen konnte ſich die feſte Stimmung behaupten, da die Vorräte andauernd ſehr knapp ſind. Die Geſchäfkstätigkeit im allgemeinen, hat aber in Uebereinſtimmung mit der ſchwächeren Tendenz am Welt⸗ markte nachgelaſſen, da ſowohl unſere Importeure als auch die Mühlen mit Neuerwerbungen zurückhalten und nur die notwen⸗ digſten Bedarfsanſchaffungen vornehmen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden ſchwimmende Laplataweizen, die zu M. 182 bis 180 bis 179 bis 181 per Tonne Eif Rotterdam aufgenommen wurden. Plataweizen in Rotterdam oder Antwerpen fällig wur⸗ den zu M. 190 und rheinſchwimmend zu M. 192.50 bis 190 Eif Mannheim, tranſit, per Tonne verkauft. Im Waggongeſchäft wurden kleine Pöſtchen ruſſiſche Weizen hier disponibel in der Preislage von M. 252.50 bis M. 255 per Tonne ab Mannheim verkauft. Auch Roggen konnte ſeine vorwöchige Feſtigkeit nicht behaupten. Die Preiſe erlitten eine Einbuße von M. 1 per Tonne und da der Roggenmehlabſatz immer noch nicht befriedigt, ſo kamen keine größere Abſchlüſſe zuſtande. Danziger Roggen 74 Kg. wiegend per April abladbar, erlöſte M. 132 bis 133 per Tonne, unverzollt, Eif Rotterdam, Donau⸗Bulgar⸗Roggen 73⸗74 Kg. blieb zu M. 145 bis 146 per Tonne Eif Rotterdam erhältlich. In Braugerſte waren die Umſätze infolge ungenügenden An⸗ gebots von brauchbarer Ware minimal. Für Malz werden höhere Preiſe gefordert; doch können dieſelben wegen des ſchlech⸗ ten Bierabſatzes nicht erzielt werden. Futtergerſte wurde von Rußland ziemlich feſt gehalten, 58⸗59 Kg. Gerſte per März⸗ April wurde zu M. 117.50, Donaugerſte 58⸗59 Kg. per März⸗ April zu M. 118.50 und Platagerſte 59⸗60 Kg. geſackt, ſchwim⸗ mend zu M. 120 per Tonne, Eif Rotterdam untergebracht. In Hafer war das Angebot in inländiſcher Ware knapp. Di Preiſe ſchwankten je nach Qualität zwiſchen M. 180 bis M. 185 per Tonne und die Händler zögerten nicht, die angebotene Ware zu dieſen Preiſen aufzunehmen. Auch nordruſſiſcher Hafer hier disponibel blieb gut gefragt und erzielte M. 122.50 bis 127.50 per Tonne, unverzollt ab Mannheim. Hier effektiver Platahafer konnte in der Preislage von M. 168 bis 170 per Tonne verzollt abgeſetzt werden Platahafer auf Rotterdam ſchwimmend ging zu M. 110.50 bis 111 per Tonne, Cif Rotterdam in andere Hände über. Mais lag weiter feſt, doch ſcheiterten größere Ab⸗ ſchlüſſe an der Unwilligkeit der Importeure, die erhöhten For⸗ derungen zu bewilligen. Gelber Plata⸗Mais per Mai⸗Juni oder Juni⸗Juli war zu M. 117.50, Mixedmais prompt zu M. 126 und Donaumais per Mai⸗Juni zu M. 123 per Tonne, Eif Rotterdam, am Markte. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: .8. 11.½8. Diff. Weizer: New⸗Pork loco ets 127½ 128¼—4˙5 55 Juli„ 187 1117—27/ Chicago Jult 1057¼ 108l[—.75 Liverpool Juli sh 8/8¼ö 8,2¼8— 86 Budapeſt Mai Kr. 13.36 13.55 +0.19 Paris MaiſAug. Fr. 248.— 247.——.— Berlin Juli M. 227.25 225.25—.— Mannheim Pfälzer loko„ 241.25 242.50 +1.25 Roggen: Chieago loco ets 80 80— 7 Ma 82 80—2 Paris Mai/Aug. Fr. 169.— 168 50—.50 5 Berlin Juli M. 181.75 180.25—.50 Mannheim Pfälzer loko, 180.— 180— Hafer. Chicago Jult ets 50¼ 495/—1 778 „Fpere MaiAug. k. 198.50 197.50—.— ein Mai M. 170. 171.— + Manngzeim badiſch. loro„ 180.— 182.50 +2.50 Mais: New⸗Pork Juli ets 75 74— Cbicago Juli„ 67 5 Berlin Mat M. 158.——.— Mannzeim L plata oko„ 178.75 178.75— Das Befrachtungsgeſchäft war ſehr ſchwach und trotzdem der Waſſerſtand des Rheins weiter zurückgegangen iſt, konnten die Reeder keine höhere Frachtraten durchholen. Im Gegenteil Kähnen auf 4½ bis 494 Pfg. man konnte mitunter, da genügend Kahnraum vorhanden war, unter den letztwöchigen Frachtraten ankommen. Auch die Schiffs⸗ mieten ſind um eine Kleinigkeit niedriger, während die Schlepp⸗ löhne ſich behaupten konnten. Die Schiffsmiete für größere Kohlenladungen nach Mainz⸗Mannheim⸗Rheinau beträgt Mark .10 bis.20 die Karre von 1700 Kg. bei freiem Schleppen und etwaigem Leichtern unterwegs. Die Schlepplöhne nach Mann⸗ heim⸗Rheinau ſtellten ſich für den eingeladenen Zentner in Für Getreide ab Rotterdam nach bezahlte man M..50 bis 6, 50 per Laſt. Kaffee verkehrte unter nur geringfügigen Schwankungen in ruhiger Haltung. Im allgemeinen waren aber die Preiſe auf ſchwächere Auslandsmeldungen und niedrigere Santosnotierun⸗ gen rückläufig. Die Umſätze beſchränkten ſich wieder auf Deckung des jeweiligen Bedarfs. Die Zufuhren belaufen ſich in der letz⸗ ten Woche von Rio de Janeiro auf 74000 gegen 51 000 Sack in der Vorwoche, und die von Santos auf 89 000 gegen vorwöchige 111000 Sack. Die Vorräte in Rioe de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 268 000 gegen vorwöchige 270 900 Sack und die in San⸗ tos auf 329 000 gegen 385 000 Sack in der Vorwoche. Die Vor⸗ * 72 räte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 1 165 000(4 055 000) Sack. Newyhork notiert: Rio No. 7 loko März April Mai Juni Juli Aug. 4 März 8¹ 16.90.90.85 65 6535.10 11. Marz 81166.80.80.75.30.2.— Diff.—— 10—10—10—15—10—10 Die Zuckermärkte nahmen in Uebereinſtimmung mit den aus England gekabelten feſten Tendenzberichten einen feſten Verlauf. Auch ſtärkere Käufe ſeitens Deckung großer Exportverkäufe, wirkten ſtimulierend. Der ſicht⸗ bare Weltvorrat ſtellt ſich auf 3 606 000 Tonnen gegen 3 505 006 Tonnen im Vorjahr. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten belaufen ſich auf 222 000 gegen 216 000 Tonnen in der Vorwoche. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen in dieſer Woche 63 000 gegen 65000 Tonnen in der Vorwoche. Die Ham⸗ burger Lagervorräte wieſen einen Beſtand bon 100 400(i. V. 866 400) auf. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe be⸗ lief ſich in den letzten 8 Tagen auf 795 000 gegen 284 000 Ztr. in der Vorwoche. Magdeburg notiert: März April Mat Juni Aug. Okt./ Dez. 6. März 20.50 20.60 20.70 20.80 21.— 19.50 12. März 20.75 20 75 20.85 20.95 21.15 19.60 Liff. +25 +15 7+15 7+15 4˙15 +10 Nechtspflege. rd. Wann haftet ein Kaufmann nicht für falſche Kredit⸗ Auskunft? Ein Kaufmann hatte einer, Engrosfirma auf Er⸗ ſuchen eine Auskunft über die Kreditfahigkeil ſeines Schwagers gegeben, wonach letzlerer ſich in guten Vermögensverhältniſſen befinden ſollte. Die fragliche Engrosfirma lieferte denn auch die beſtellten Waren an den Schwager; als jener jedoch nach ganz kurzer Zeit in Konkurs geriet, nahm ſie den erwähnten Kauf⸗ mann, der ihr ſeinerzeit die günſtige Auskunft erteilt hatte, wegen des ihr aus der Lieferung erwachſenen Verluſtes in An⸗ ſpruch und klagte gegen ihn auf Schadenerſatz. Allerdings, ſo behauptete die Klägerin, habe der Beklagte die falſche Auskunft in der Meinung zegeben, daß ſein Schwager wirklich vermögend ſei; er habe indes bevor noch die Ware an den ſpäter in Kon⸗ kurs Geratenen abgegangen war, erfahren, daß ſein Schwager bermögenslos ſei, und er wäre unter allen Umſtänden verpflich⸗ tet geweſen, durch entſprechende ſofortige Nachricht an die Klä⸗ gerin dieſe zu verhindern, dem Vermögensloſen Waren auf Kredit zu liefern. Der Beklagte habe ſich aber völlig paſſiv verhalten; er habe trotz ſeiner Kenntnis der Sachlage die Lieferung der Waren zugelaſſen und hafte ſonach für den ihr, der Klägerin, entſtandenen Schaden.— Demgegenüber wandte der Beklagte ein, er habe damals, als ſein Schwager ſich etablierte, zahlreiche An⸗ fragen über deſſen Vermögenslage beantwortet, und es ſei ihm nicht bekannt geworden, ob und welche von den anfragenden Firmen durch die von ihm erteilte Auskunft zum Vollzug von Lieferungsverträgen beſtimmt worden ſeien. Er habe auch nicht gewußt, ob die Klägerin, als ihm die Vermögensloſigkeit ſeines Schwagers bekannt wurde, an jenen Waren liefern wollte oder auch ſchon geliefert habe. Uebrigens habe er, als ihm die wahre Vermögenslage ſeines Schwagers bekannt wurde, dringend ge⸗ raten, von der Geſchäftseröffnung abzuſehen und die ſchon im Geſchäftslokal lagernden Waren zurückzuſchicken. Er ſelbſt habe bei dem Konkurs ſeines Schwagers, den er durch Bürgſchaft und Darlehen unterſtützt habe, recht erhebliche Verluſte erlitten und könne unmöglich auch noch den Schaden tragen, der anderen Firmen erwachſen ſei.— Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat denn auch den von dem Kläger geltend gemachten Anſpruch nicht gebilligt. Es ſtehe allein, ſo führte der Gerichtshof aus, die Anwendbarkeit des Paragraphen 826 des B. G. B. in Frage wonach derjenige, welcher einem anderen in einer gegen die guten Sitten verſtoßenden Weiſe vorſätzlich Schaden zufügt, zum Erſatze des Schadens verpflichtet iſt—, da ein Vertragsverhält⸗ nis zwiſchen den Parteien nicht beſtand. Das Geſetz erfordert hier aber vorſätzliche Schadenszufügung. Der Täter muß alſo neben ſeinem Tun oder Unterlaſſen auch die Entſtehung des Schadens gewollt oder wenigſtens das Bewußtſein von der Schä⸗ digung ſeines Tuns oder Unterlaſſens gehabz und den Erfolg, nämlich die Schädigung, ſich vorgeſtellt und gebſlligt haben. Dieſe Vorausſetzungen treffen aber auf den Beklagten nicht zu. Selbſt wenn man annehmen wollte, daß der Beklagte bei Anwendung der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns an die Möglichkeit einer Schädigung der Klägerin hätte denken müſſen, und wenn er wirklich auf die Gefahr hin, daß eine Schädigung der Klä⸗ gerin eintreten würde, die Benachrichtigung unterlaſſen habe, ſo hat er dadurch vielleicht nach kaufmänniſchen Grundſätzen nicht ganz korrekt, keineswegs aber gegen die guten Sitten gehandelt. Bei der Beurteilung ſeines Verhaltens darf auch nicht außer Betracht gelaſſen werden, daß die nach⸗ trägliche Bekanntgabe der Vermögensloſigkeit ſeines Schwagers auf dieſen den Verdacht einer Täuſchung, auf den Beklagten ſelbſt aber den einer unlauteren Begünſtigung werfen könnte, Es iſt aber fraglich, ob die gute Sitte es erfordert hätte, daß der Beklagte aus Rückſicht auf ihm unbekannte Firmen, die ſich ſeinerzeit einen Ge⸗ fälligkeitsdienſt erbeten hatten, den Kredit des S wagers, an deſſen Fortdauer er ſelbſt auch ein erhebliches Vermögensintereſſe hatk“, aufs höchſte gefährde. Im übrigen hat der Beklagte ſich daß die Klägerin wohl ſchwerlich vorgeſtellt oder gar gebilligt, durch Unterlaſſen einer Verichtigung ſeiner Auskunft einen Scha⸗ den erleiden werde, denn er würde nicht ſelöſt ſeinen Schwager vach Kräfter unterſtützt haben, wenn er nicht das Vertrauen hatte, jener werde das Geſchäft auch ohne eigenes Kapftal vorwärts⸗ bringen.— Nach alledem mußte Klage der Engrosfirma ab⸗ gewieſen werden. der Raffinerien zur, ——— ſetzte. 5. +.* FJoſchorient Handelsberichte. Börſenwochen⸗Vericht. B. Frankfurt a.., 13 Die politiſche, im Anſchluß an die V kan entſtandene Spannung iſt 377 doch namenllich 0 1 ch durch die im Meldungen eine Milderun⸗ zu einer zuverſichtlichere anlaßt worden iſt. Ter Effe Einfluß der politiſchen Verhäl ſchwankt das Bild faſt von Ta Ungewißheit wirkt auf di günſtigem Maße. richten über die ſer Stellung, welche die anderen 28 dem Druck der politi che bei außero Stimmung in ſehr un⸗ ſcht ängſtlich allen Nach⸗ pannung und über die i men. Unter ſere Börſen⸗ Die Spekula⸗ ufe aus und ms ſich keine Neigung zu Börſenverkehrs ſtill und die Was die Einzel⸗ Haltung 1 95 Die 9 es Ban der Darm lanzveröffent einen befr entſprechen im allgemeinen n, die man auf Zwar war die Börſenſpekulation lange Zeit hindurch un⸗ tätig, weil nicht nur die ungünſtigen Schilderungen der induſtriel⸗ len Lage, ſondern auch die fortgeſetzten politiſchen Beunruhigun⸗ hanke 5 gen vor Engagements in Induſtriewerten zurückſchreckten. Das neue Jahr hat für die Banken inſofern gut begonnen, als es zu⸗ letzt eine günſtige Tendenz für die meiſten Gebiete des Effekten⸗ marktes zeigte. Unter dem Druck der andauernden politiſchen Unſicherheit iſt darin allerdings, wenigſtens ſoweit die Dividen⸗ denwerte und einige ausländiſche Rentenkategorien in Frage kommen, in der jüngſten Zeit eine Verſchlechterung eingetreten. Auch die mangelhafte Verfaſſung der Induſtrie, namentlich des Montangewerbes, macht ſich zur Zeit nachteilig an der Börſe fühlbar, wie dieſe ferner nicht gleichgültig den wieder ſchlechteren amerikaniſchen Nachrichten gegenüber ſtehen kann. Nichtsdeſto⸗ weniger können die Großbanken dem Jahre 1909 mit Vertrauen entgegenſehen. Nachdem ſie ſich in der ſtürmiſchen Periode von 1907 als Pfeiler unſeres Wirtſchaft' lebens bewährt hatten, haben ſie das beſſere Jahr 1908 zu einer Kräftigung ihrer inneren Poſition benutzen können. Amerika brachte wieder neue Enttäuſchungen. Selbſt der Inhalt der Taft'ſchen Botſchaft an den Kongreß, brachte neues, da dieſelbe in der Truſtfrage ſich energiſch für die Fortführung der Rooſevelt'ſchen Politik ausſprach un dnicht, wie erwartet worden war, auf ſchleunige Exledigung der Tariffrage drang. Bezeichnend für die Stimmung der Newyorker Börſe iſt die un⸗ gleichmäßige Haltung des Stahl⸗ und Kupfermarktes. Bezüglich der ſchwachen Haltung einzelner Stahltruſtaktien tröſtet ſich die Spekulation damit, daß die Lackawanna Stell Company mit einer zehnprozentigen Lohnreduktion vorangegangen war und nun ſetzen die öſtlichen Roheiſenproduzenten gleichfalls die Löhne um 10 Prozent herab. Von den Lohnkürzungen werden etwa 60—70,000 Arbeiter betroffen. In den hieſigen Fachkreiſen gilt eine Reduktion der Eiſenerzpreiſe um 50 Cents pro Tonne als bevorſtehend. Die in Betracht kommenden Werte am hieſigen Platze ſchloſſen ſich der Stimmung des Newyorker Marktes an, wobei ſich eine auffallende Geſchäftsſtille und Luſtloſigkeit be⸗ kundete. Die Erholung auf dem Eiſenmarkt vollzieht ſich nur langſam, infolgedeſſen auch der Montanmarkt ſchwankende Tendenz einnimmt. Etwas feſtere Tendenz brachten die letzten Wochenberichte aus Amerika, in welchen das Geſchäft etwas leb⸗ hafter geſchildert wird. Auf dem Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markt zeigt ſich trotz der Nähe des Frühjahres immer noch keine Beſſerung. Mißſtimmung herrſcht auch deshalb, daß nunmehr das Frühjahrsgeſchäft für das Baugewerbe ſeinen Höhepunkt annähernd erreicht hat, ohne daß die ſo ſehnlich erhoffte Beſſe⸗ rung eingetreten wäre. Hauptſächlich ſind es politiſche Bedenken und die Ungewißheit über die neuen Steuerprojekte, die den Kon⸗ ſum zur Zurückhaltung veranlaſſen, nicht zum wenigſten aber auch die ſchlechten Meldungen, die von den fremden Eiſenmärk⸗ ten hierher gelangen. Man kauft nur, was man unbedingt haben muß, und das iſt viel zu wenig, um den Werken ausreichende Be⸗ ſchäftigung zuzuſichern. Roheiſen liegt andauernd ſtill; bis Mitte des laufenden Jahres haben ſich die Verbraucher gedeckt, und es werden daher vorwiegend nur kleine Zuſatzbeſtellungen erteilt. Die Preiſe gehen, wie erwähnt, herunter und trotzdem will ſich die Kaufluſt nicht heben. Verſtimmung rief auch die Nachricht von Arbeiterentlaſſungen hervor. Vom Stabeiſenmarkte lauten die Nachrichten ebenfalls ungünſtig. Mißſtimmung rief die Nachricht von dem Projekte einer Kohlenproduktionsſteuer hervor, welche war wenig Anklang finden, aber ſchließlich doch auf die Tagesordnung geſetzt werden dürfte. Der Induſtriemarkt zeigt eine ungleichmäßige Ten⸗ denz. Viele unſerer Induſtriepapiere haben bereits unter der Ungunſt des Geſchäftes zu leiden gehabt. Unter den verſchiedenen Zweigen der Induſtrie zeigt ſich eine weſentliche Abnahme der Ausfuhr für den Maſchinenhandel, ferner für Elektrotechniſche Erzeugniſſe uſw. Viel Erfreuliches hat die Börſe auf dei In⸗ duſtriemarkte allerdings bis jetzt nicht zu ſehen bekommen, denn die aus den wichtigſten Induſtriezweigen vorliegenden Berichte können kaum noch ſchlechter ſein, als ſie ſchon ſind. Dazu kommt, daß jetzt die Rückwirkungen der ſchlechten Geſchäftslage auch ziffer⸗ mäßig deutlicher in Erſcheinung treten. Verſchiedene Geſellſchaf⸗ ten wären aufzuzählen, welche ungünſtig abſchließen. Demgegen⸗ über konnten Maſchinenfabriken mit einigen Ausnahmen feſtere Tendenz erzielen. Maſchinenfabrik Adlerwerk Kleyer lagen höher auf guten Geſchäftsabſchluß und günſtigen Ausſichten für das lau⸗ fende Jahr. Aluminium Neuhauſen verfolgte ſteigende Richtung. Ehemiſche Aktien ſind weiter gut gehalten bei feſter Tendenz. Elektriſche Werte behauptet. Lebhafte Nachfrage war nach Spinnereien Nord⸗ und Weſtdeuiſche Jute. Die Mitkeilungen über den Jahresabſchluß der Hamburg⸗Amerika⸗Linie über⸗ raſchte zunächſt und beeinflußten den Kursſtand. Schiffahrts⸗ aktien zogen aber im Laufe der Woche wieder an, da die Aeuße⸗ rungen des Generalirektors Ballin guten Eindruck hinterließen. Als Zeichen einer zunehmenden Prosperilät iſt das fortgeſetzte Steigen der Auswandererziffern. Der Norddeutſche Lloyd be⸗ förderte im Monat Februar 18,319 li. V. 3942] Zwiſchendeck⸗ —— „ , cu So 0 850 Ueug pa log 910 sbniz un 15 aun sauuvegz eee 800 Anagz aog ub Jpabide aeuelſel ecee er ene ee eeeee een een eeneic ie Augusoh ne Aahnz Ueguseupd zuu rhon gun uoah usoggncklog ee edee de eene ee ſanee en eeeeene een ene eun ee og eech uneumosc al: Hungckg ueuse ae uee pog Inu gun Lasch sunv guvch %0 e eec eineue aguebine e ent ee an zungz neg dog dlcko uteszuehes um slond dog sig Sunſloluch Sbee aht dun eeegz e den S105 qva utegzuvjqpt Juögz 3uct Sfaemuunz 795 dahnlaagnuih va oi obsmusgvusmoasz gun And gun s Uelunde uegneus eigleh eg Aechlane zuvocz 400 1170 Uelpapzqß omofue sog gaoſol 40 3601 Aong Sodohodusuuo meue See e ie ein 0 se Baoquszluvc uoa eeangu useduvs un Hoamozevche unoguv uguzeg zqnd se uuog ueee gecenc ueed ou gl gun jgejoduv ſigig de zog Invadc uobupgob usgefevchl 10% uspgeng ulejnvas 1 5 r CCCC ioganat uepnf oi 1 gog usluuoz a gg usgunſchuns gei Joh usbaoze uog pie In a0flozg aeg wae eee eee eeeeenen eh egneſcnene Seule Boppiancd udg geblnof gun zdnvch svg on sgog cpiggſchz usqutſckute ne dogerg elv 4153 aogguvc uehnutocß uspngebnog uobrad utog uri uouspudnenz Kehcunt ur usgeaol gun uoporus gueong wachn uowunpa un en un eeneegn endeee ehenene ͤ aen er un ehe eeeeiene eee eee en ehee uebngz lelg o. gun oi ne uspebighps uspunvalsnog dagr 4 gun uouthou ne qꝛeg Seuiav ue Javg usdoat hpnv se ae go goh ppoutod Gofcpluz uenvuod usuſod a0aog%0 une eeihc 0 CCCC gun usmumcoz uuvegß acpup uie dorß gun agvs a0cn Icple! 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Kein Menſch ſoll uns heute hindern, des Lebens froh zu ſein und uns zu lieben,— ein Augen⸗ U im Paradieſe, wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüßt.“ *. lehnt ſich nur feſter an ihn. Er b lie and über ihre Wange, er ſenkt den Un d üßt die goldenen Löckchen, die unter dem Rem⸗ brandhute hervorgeſtohlen haben. „Wie ſch De me Lieb, in Deiner friſchen An⸗ mut!“ flüſtert e ö Stimm 11955 ſie Bieder neben ſich auf die Bank, biſt Du, das ein Prinz entdeckte! In denne n 1 Auger et F ſtrahlende, unvergeßliche, unve 1 5 der Mann, den ihre Strah fſen, iſt gefeit gegen Kummer und Ver⸗ laſſenheit ſein eten dang g* Selig läd ſchaut ſie in ſein 150 In iſt alles Luſt 1110 5 Frö keit; ein ſieg 8 veni, vidi, viei ſte 00 geſchrieben in dieſen ſtolzen Zügen, und in der Tat, der Mann ſieht aus, als ſei er gefeit gegen Kummer und Verlaſſen iheit! Es ſind ſüße Augenblicke zeide. Einmal noch regt ſich in des Mäde chens Herz eine Stimme; ein flüchtiger Gede war in die Ferne geflogen zu dem Landhaus ihrer Heimat, in deſſen großer, altersgrauer Wohn⸗ ſtube die ſorgende Mutter jetzt ſitzen mochte bei der nie enden⸗ den Arbeit,— ſie richtet ſich plötzl ich auf und dem Leutnant gerade in die Augen ſehend, fragt ſie mit ernſtem Geſick „Spielſt Du mit mir oder haſt Du mich ehrlich lieb?“ Ein leiſes Rot der Verlegenheit huſcht ſekundenlang über Stammerns ſchönes Geſicht. Ein erfahrenes Ohr hätte viel⸗ leicht ſich warnen laſſen durch den Klang des forcierten Lachens, mit dent er ſie in ſeine Arme zog. „O, Du Kleingläubige, warum willſt Du verzagen? Ich habe Dich lieb, wie der Mond die Sonne liebt, der er un⸗ ermüdlich folgt in treuem Verehren, lieb, wie der Eichbaum den Frühling liebt, ohne den er nicht grünen kann,— lieb gab ich Dich, wie der Schweizer ſeine Heimat, daß ich ſterben möcht, wenn ich nicht bei Dir bin!“ Da ſchlang ſie die Arme um ihn und rief: „O Du böſer, lieber, einziger Mann, habe mich lieb, wie ich Dich liebe, dann wird unſere Welt zum Paradieſe werden!“ Die kalte Herbſtſonne ging über den Wald zu Rüſte; farbloſer Schatten lag auf allen Wegen. Da umfaßte Stam⸗ mern ſein Lieb und hob es auf ſein Pferd, das er ſorglich am Zügel führte, aus den gebahnten Wegen des Parkes hinüber in die kleine Tannenwaldung am Abhang des Hildenberges Kein Menſch begegnete ihnen. Das Landkind jubelte und lachte und klopfte mit ſeiner kleinen Hand den ſchlanken Hals des Pferdes, das langſam und vorſichtig einherrſchritt, 1¹8 wiſſe es, wie koſtbare Laſt es trage. So ging der ſeltſame Ritt durch den ſchweigenden, ämmernden Tannenwald. Sie wurden allmählich ſelber ſtill, die beiden jungen Menſchenkinder, die ſich mutterſeelen⸗ allein wußten im dunklen Forſt mät ihrem ſüßen Geheimnis. Durch die Seele des jungen Weibes zog ahnungsvolles Bangen. 4555 Der letzte Tag von Wetterns Aufenthalt in Poſenhof iſt gekommen. Schon am Morgen hat er ſeinen Koffer ge⸗ ackt, obwohl er erſt mit dem Nachtzuge reiſen will. Dieſer 1 Tag ſoll ganz dem Traume ſeiner Jugend gehören. In zaer ſchlafloſen Nacht hat er ſich zu dem Entſchluß durch⸗ rungen, noch einmal zu werben um Lydia Thorſtan, obwohl er das Nein da neulich aus ihrer Vertröſtung herausgehört bat. Iſt es ein Nein,— nun gut, dann kehrt er wenigſtens rei zurück, frei von dem ſeelenzerrütteten Widerſpiel von Hoffnungen und Zweifeln, frei von dem Ballaſt elegiſcher Epinnerungen und der drückenden Laſt einer vermeintlichen Treupflicht. O, noch einmal jung ſein können und frei im Herzen! Noch einmal mit blitzendem Auge hinausſehen können ins Leben wie in ein weites, eee Land voll Fri ih⸗ a und blicken können über die ganze Lebensbahn dis zur Wiege, ohne daß eine Träne das Auge feuchbet! Armer Wettern! Er hofft noch immer, während er den Koffer packt und ſeine Utenſilien von dem zierlichen Spiegel⸗ biſchchen und dem maſſigen Schreibtiſch zuſammenſucht. Man iſt ſchon vollzählig bei Tiſche, als er ins Frühſticks⸗ zimmer tritt. Lydia Thorſtan ſitzt im bequemen Polſterſeffel, mit dem Rücken gegen den Kamin; die Schleppe ihres ſchwarzen Kleides hängt faltenwerfend über die Lehne. Das fahle Dämmerlicht des Oktobermorgens fällt unter den halbauf⸗ gezogenen Stores hindurch herüber auf ihr Geſicht und läßt es blaß erſcheinen, krankhaft blaß. Wettern, dem bei dem Gedanken, aus dem alten, lieben Schloſſe ſcheiden zu müſſen, das Herz im Leibe weh tut, zwingt ſich zu aufgeregter Fröhlichkeit. „Haben Sie die Güte, mir die diverſen Koſtbarkeiten r heimatlich zen Küche, die Kurt Wolf glücklich machen ſollen, i mein Zimmer ſtellen zu laſſen, Frau Baronin,“ ſagt er lächelnd,„wir werden vierzehn Tage zu Hauſe ſoupieren und unſer Geld auf Zinſen anlegen!“ „Sa ha!“ lacht der alte Stammern,„man kennt das! Eure Burſchen werden morgen Abend Magendrücken be⸗ kommen, und Du wirſt der intellektuelle Urheber ihrer Be⸗ ſchwerden ſein, Ann⸗Marie!“ „Nimmermehr! Tante Arabella hat mich mal mit Gänſeſett und Zwiebäcken regaliert, und ich habe dank meiner unſeligen Gewiſſenk haftigkeit, drei Wochen von nichts anderem gelebt, bis ich ſieben Pfund leichter geworden war, Herr Varon!⸗ „Die Tante lob ich mir! Das iſt dieſelbe, die Lydig zur Hochzeit ſelbſtgemachtes Eau de Cologne ſchenkbe, das halb nach und halb nach Erbspuree roch, was?“ lächelt Lydia Thorſtan. „Gute Tante Arabella,“ ſagt ſie mit weicher, melancho⸗ liſcher Stimme und ſieht dabei unwillkürlich den Vetter an, der ein Papier aus der Taſche genommen und mit Bleiſtift ein Profilporträt der alten Dame darauf entworfen hat. „Sie trägt ein goldenes Herz unter wunderlicher Außenſeite.“ „Eh bien, da iſt ſie!“ Das Bild iſt täuſchend getroffen. Ja, ſo ſah die alte Tante aus zur Zeit, da Vetter und Baſe unter ihren Flüge wohnten! Ganz ſo ragte der atmodiſche Haarturm, von grauem Puder überſtäubt, über der faltigen Stirne empor! „Darf ich behalten?“ „Zu viel Ehre, gnädigſte Couſine!“ Wettern ſieht ihr tief in die Augen, einen Moment nur, dann ſinken die langen Wimpern wieder nieder,— aber der Augeyblick genügt, ihn von neuem zu entflammen zu kühnem, ſeligen Hoffen. Armer Wettern! Die Baronin Stammern beobachtet ihn und weiß, was in ihm vorgeht. Ein unendliches Mitleid krampft ihr das Herz zuſammen, aber wie ſoll ſie ihm helfen? Der Diener tritt herein und bringt die erſte Poſt, darunder eine von Kurt Wolf. „Von Neujahr ab zum perſönlichen Adjutanten des Erbgroßhersogs v. H. ernannt,— bitte um Glückwünſche! Weih 10 8 Im Abrithen Urfidel!“ Ihdia lächelt, wie ſie den Eltern Glück wünſchtt. „Wenn ich irgend 15 Menſchen um ſein Temperament beneide, dann iſts Kurt Wolf!“ ſagt ſie zu dem Freiherrn. Dieſer, dem das Podagra heute beſonders zu ſchaffen macht, erwiderk halb geſchmeichelt, halb wehnrütig: „Na, na! Ich war auch ſo als blutjunger Leutnant,— wenn er mal Podagra bekommt, wirds anders!“ Lydia ſteht auf. „En avant, Vetter, wenn Du mit reiten willſt! Sonſt verliert der Morgen ſeine fräſche Anmut.“ Während Wettern in den Stall geht, ſetzt Lydia in ihrem Zimmer den hohen, ſchwarzunſlorten Hut aufs Haar und zieht die gelben ſchwediſchen Schlupfer an. ei den des Bildes, 9— er vorhin 93 5 t, und zieht das Draußen auf dem Gange erſchollen Schritte, blitzſchnell huſchte ſie hinaus. Halb betäubt blieb ich zurück. Ich wußte micht, hatte ich geträumt oder war das Wahrheit, was ich ſah und hörte. Spät ſchlief ich ein. Am andern Tage fand die angeſagte Jagd ſtatt. Siere von Indern waren aufgeboten worden, welche unter fürchter⸗ lichem Geſchrei das Untier aufſcheuchen ſollten. Lodernde Flammenbrände ſchwingend, kamen ſie näher und näher. Ich ſelbſt ſaß neben dem Raja auf dem Rücken eines hohen Elefanten. Plötzlich tkauchte der Tiger auf. Es war ein Rieſen⸗ eremplar, eine wirklich königliche Geſtalt. Ohne ſich um die Dreiber zu kümmern kam er in raſchen Sprüngen direkt auf uns zu.„Schieße Herr, ſchieße,“ ſchrie der Fürſt. Ich wartete, bis das Tier nur wenige Schritte entfernt war, dann nahm ich ihn aufs Korn und ſchoß. Lautlos brach er zuſammen. Der Fürſt, ſeine ſonſt zur Schau getragene Würde ganz vergeſſend, jauchzte laut auf und klatſchte freudig in die Hände. Weit beugte er ſich über den Rand des Thrones vor, auf dem wir ſaßen, um mit gierigen Augen die Todes⸗ zuckungen des Tieres zu verfolgen. Und da geſchah etwas Fürchterliches. Ich weiß heute noch nicht, wie es gekommen. Hatte ihn ein plötzlicher Schwindel gepackt oder hatte er ſich zut weit vorgebeugt und verlor das Gleichgewicht oder—— genug, ehe ich es hindern konnte, ſtürzte er kopfüber vom Elefanten herab, gerade neben den Tiger. Im nächſten Augenblick 1 Tier und Menſchenkörper eine einzige blutende Maſſe, welche ſich am Boden wand. Am ſelben Tage noch reiſte ich nach der Garniſon zurück. Die Pracht des indiſchen Fürſtenſchloſſes war mir unheimlich geworden.“ ———— Das Gautſchfeſt. Von Walt er Kau Ifuß (Nachdruck verboten!. Der Setzerſaal der großen Buchdruckerei trug heute zwar ußerlich dasſelbe Gepräge, aber die in ihm tätigen Jünger der ſchwarzen Kunſt waren nicht die ruhie gen Arbeiter wie fonſt. Eine freudige Erregung ſchien bei allen Platz gegriffen zu haben. Es war ein Raunen ſchon den ganzen Tag über. Wenn der Faktor, das iſt der Leiter der Setzerei, der 1 Fax genannt wurde, nicht anweſend war, fanden ſich ſchnel einige der Setzer zuſammen, um kurze geheimni olle Ve⸗ ratungen zu pflegen. Soviel konnte man nur erfahren, daß der Fritz, der vor einiger Zeit ſeine Lehre beendet hatte, ge⸗ gauutſcht werden ſollte. Dort in jener„Gaſſe“ ſtanden wieder einige Setzer zu⸗ fammen, als der Herr Chefredakteur mit zornigem Geſicht in die Setzerei geſtürzt kam. l der Faktor nicht da?“ Der jüngſte Lehrling beeilte ſich, dem Geſtrengen Ant⸗ wort zu geben; er bemühte ſich dabei, dem Redakteur die Rorrekturſpalte, die dieſer in Händen hatte, abzunehmen. Doch der Herr beachtete das Bemühen des weiter gar nicht. Vielmehr ſtarrte er andauernd auf den Korrekturabzug, fuchtelte mit der Hand über das Blatt Papier und murmelte unverſtändlich Worte. Da kam der Faltor heran. „Herr Chefredakteur?“ „Hm, ſehen Sie nur, wie hier dieſe Spalte wieder geſetzt. iſt. Nir wurde ſie eben aus der Korrekturſtube i überbracht. G5 wird heute ganz jämmerlich ſchlecht geſetzt. Hier iſt ne „Hechzeit ſehen Sie, hier wieder eine„Leiche“. Und ſo geht e fort. Das darf nicht mehr vorkommen. Die ganze Spalte muß 10„umbrochen“ werden!— Woran liegt das denn?“ „Ja, heute ſoll nämlich der Fritz der kürzlich ſeine Lehre aus hatte, gegautſcht werden.“ „Aha, alſo an 15 125 die Tauſe der Buchdrucker voll⸗ lles. Sage aber den hicken Der Chefredakteur ging, ihm folgte aksbald der Gehilfe Fritz. Inzwiſchen ſprach der Fax auf ein ein, die 25 dann Sae die W 1 5„Winkelhaken beiſeite 8 Feierabendſtunde herangerückt war. Die Lehrjungen kiche 15 vor Vergnügen. Die älteren wußten bereits Beſcheid. Si hatten derartige Feſte„mitgemacht“. Die jüngeren An⸗ hänger der Zunft dagegen ſperrten— Mund und Naſe auf. Der Herr 8 Faktor hatte allmählich ſeine ernſte Amtsmien abgelegt und ſich unter das Setzervölkchen gemiſcht. Der letz Kriegsrat wurde gehalten und dann die einzelnen P verteilt. Zehn„Packer“ wurden ernannt. Dann kar Gautſchier, der Redner— der natürlich der Fax ſein mu — und die„Deputierten“ zur Ueberreichung der Urkunde⸗ Da ſtand mitten im Setzerſaale der hohe Dreiſuß. Auf ihm lag ein großer, mit Waſſer angefüllter Schwamn während daneben ein großer Topf mit Waſſer 1 All. Mann waren auf ihren Poſten. Plötzlich ging die Türe auf Fritz kam herein mit freudigem Geſicht. Der Chefredakten hatte ihm beim Abſchied no och tüchtig die Hand gedrückt r darin etwas zurückgelaſſen. Der junggebackene Gehilfe dach über die Verwendung dieſes koſtbaren Gegenſtandes na als er von kräftigen Armen gepackt wurde. Die Packer“ traten in Tätigkeit. Je zwei an den Füßen, zwei an beide Armen und zwei am Kopfe. Fritz wurde in die Höhe ge hoben, ſein Körper in einen rechten Winkel gebracht, und dann wurde die Verlängerung ſeines Rückgrates dutzende von Ma auf den naſſen Schwamm geſtülpt, der von Zeit zu Ze erneuert wurde. Ueber und über naß ſtand der alſo Ge⸗ gautſchte da. Der Faktor trat vor und 8 eine Anſpracht Alles lauſchte ſeinen Worten. „Meine Herren! Das Gautſchfeſt hat Höhey erreicht. Die Tauife an dem jungen Buchdrucker iſt 8 15 Er iſt jetzt i in die Gehilfenſchaft. Mag 1 als Gebilfe treu bewähren.„Winkelhaken“ und Schif ruhen heute auf Nonde des„Kaſtens“ aus. Dem jungen Herrn beſonders wird es in dieſem Augenblick egal ſein, ſein„Satz“ macht; ob in ihm„Leichen“ oder„Hochzeite befinden, oder ob er zu„Zwiebelfiſchen“ geworden iſt. kümmern ihn heute die„Brotſchriften“,„fette“ oder fette“,„Garmond“, eee„Quadrate“, 10 „Speck“ noch„Durchſchuß“. heute an die beſondere Aufmerkfamkeit der jungen haben. Denn welcher Buchdrucker„quadrätelt“ nicht Halte er ſich aber mäßig darin. Und nun, meine Hei jungen Gehilfen viel Glü ick Auf Lebensweg. Got grüß die Kunſt!“ Bravo, bravo, ſchallte es im Chor. Wir a Fritz trat vor und dankte, zwar etwas kindiſch, aber in herzlichen Worten. Seine Unausſprechlichen kropften kam ſich vor, wie ein begoſſener Pudel, aber doch beſeli⸗ ihn das ſtolze Bewußtſein, nun den anderen„ebenb zu ſein.„Heut abend finden wir uns alle im Reſtauran „Gutenberg“ zuſammen.“ Das wurde mit Dan men. Dann wurde die Urkunde, worin der 9 Gautſchens feſtgelegt war, überreicht, und das hatte„offiziell“ ſein Ende erreicht. ö Im„Gutenberg“ herrſchte am Abend eine gaee Stinmug. Manche Rede wurde gehalten. rung Lane man das alte Buchdruckerlied s010len qun sopigol ei Jenef uelon cun ueurpvcß 1 Ancz meguepinvaoguun zefun gun goſchoee sve 9 fahnt udgugg uenbdad uscpbdn in— uelbabe ae eueedee t ae. Jeupfs gun zaauuurcpt gun Japing aun znng 83 u0 ur renß Soſftoc uſe jgllog ung zd unſgch 10 uobnog susbnubngog 8 aescde ueegob ueg Hieule pil dig gteog wagr aouupzg; i mecbnſaz a00 fcos sog Jpen vl a egeh eede ueusgar ne dupa au aun gagat pcpru 8e „ie eeteß eeg gu ne mufag eil zog oboß uteg zuut oig agneas zuefavane ne utht uog urgog siq di zog sva gun zuscue æpog 8d qnu Duvz gego Lang zoqn Jpiulh iind ere aogbolun iht an hee ee Seenen er e g nege Seleig ans sanlogs zufef uuhr e Nols abgzuvcß Seeedeee ege e e ee gg uahalobne gun ogvanſquvg gog inv a usganged udhan Apru ae gog uehog Sprueenz Svaiſe an! 8e a0 uuoz Dren eeeeg euſunzensusgeg dig min pil ad Hoim a Bunugosegz aue 1 unda o eenee ecſeuudeß dule) Zuvped Sogonch ol uneg 2 jog Svan— dqud us uegtemadg ne uaeed u uedlleazusumving sobnvupou ue dunſchgcne ad dguvanogz uted tegun vanes um on ne jeig znn uvnaag bih pilecd Sebieasgneg! 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Uelpfdat ut aussseeh de e nezun aoog oig uobonzz usquobonlenf usg gun oscpiloc uollvig uuog nut uuvacz atohnapg abenp eaenteng dee um gog gou ugr gge p epke wece 40% Ind agpel bfbsg aag gun Hubinv dan died sw uhedune ne ueuing Sog cpoan aag poun uun gun uapganndsnourh guvcd udg inv onliagogz ul udge abcn gun aogee ueen eu ee ahn pivatz Ind eeene upagzonog gun untpe uescpvag uegaocd un uognvig ueckceg gun uobunc zmp uazuhgae oe ecee en eeeee deun eeuued eg pinee cbeueee e aſteg ugapv uog Bocplad uogoc gun Uoltap cppan mojvch duvc aog uocp nv zwcn zudſnohgz ehe ae eeent eene een ee en hegh agg du ceu ecee eeee e e ee en edee e neg ee ieeeen ee e eeeehene eer aen ee eeg Aepnagusc usbnapuehro uog po uog zegnune ieeeg; Jeeee eehee ee eeeee ee een eenee eee Tleg; inv cipphhb zol Lufasz a0 Ahnaes dboß uspfent uv pou uehneg Seg ernbalen e cang ch gog pülpo! ieeen eeee e een ene ben e e eeen e CCCCCCCCCCCCCCCCC Dic uepſpgcmock oſusge ad gun Sollopueflands uscpau Sie ee eegeee ee eeneeeee ee eeh p kon Invave cn dog h eeeee eee gn er deee eeeee dee een e en e eebeiceg ge us eeen ee eeeen n egeeet renee eeeee unt Ag— oeate zpin c uvgoch— udhuoſne ne inog oltoasogz pindgmoat die eeeee eeeee eeee ee ee ee eue de deun ee ehee ee een enee emne Aepru ne ee e eee eheee e eeeeen eeheee ugſeig aagn Sanohgu uaugoameꝛog aofehupiog aog dquvan aee e dun un doch ne zlcet c ouid nestgenr euz unz uenvloch ueuſe uMut uollnut oi uspnd 1S uoagch“ ap qo gun zjnd zboazo Huloh 6 da eeteeg eerenecteß ee en ee dee eee ee, eeeune eeneeeeeeeugp e eed u deugbuten ine uhn dun ececplaog gfgoic j0 eeene ee eeee een ecee e eee en en eee noeenmee en en eet en eceeee ee ene epeeneee ie den egct bcpogß duse sio negleicg ſeg el ohvg pi gun dchog ꝛ00 uog ſe en eec ie „udhn deen eoig dand anz gafa sc) uurg uaogud apu uvi die oducß zogn uaponqioe dgo udg en unwn z00 een eee eeeeen een en ee eieneg ee e“ Hunuosegz aaapcpt e de eeee ſen e“,, e eee eee e zeehe e e eeee“, „0 20 ½0 aen äehenegn eune e ecee eceeneeun ee aeg gun gazat segaeutae eeee e een ehene bienn e e depe deg ue epenc Sog udge ol i socß Szchu 400 Sce unf ce ee en“ eee eee be eee en „&un eie deee een ben enees“, „ee bbou koacpe ususe uf snv gurz deuvd goc Uöenr ⸗un chu guugz gun ſcpvaog zeusbudſocd ure Rar agaoat eeee e een e bene eee le eeem uoand See eenee ee et eee e eenet eeeneeen FFCCC awat ci bnuog) ueuufchlenvd wyssat stpu hozloc uoheg Dat enee eeeen eeeeeee ee eeneee eeen rgn? aoih æn uogoh ne uouvaasogenc 8 zusehpf dquvjne goh pn guvgzonv ol ecpint uvzaz zumawaß zog udohaocatob gegnagz udadbunl udutel inv goch usdmunlugvat uduse and 4 gog Uleburz giol Pnp oljo gieam ch uobvagne gohv um dig vloiz 00 dec e dce eet er aeh eenee eee ee iutg ur dii udhod zosof ahod usgaec jpgol uolfatocd Atetplipdodand gun zvaozß acphpccand ut ueptugzez uduſe ant uggupgum zozun uupz se gogv gog ugzlpjog zionoigungzos 400 uteſpe ugg svlonz uoleig Hungerbeig daolun gog usel mhnoc aghef gun dnjz agel vl Houn 8e) uoeen ne eehedeeud zglagtz daht ur sun zego uoblgsoſeg ne uoand Aüecpkuege oe ueggeitadg utahv aog go uohe uouheun bipnt soguvg 800 favuobſed di znv uanof nar umu aeutut 80 gog v Bungeng oaohun enbraerae de uog bunpasna due TCCCCCCCCCCC eceedeee eneeee ee enuih uepagz inv nouſo uudg Sval e ddepacß leg ſiu eg ictplec epgneg d, meqnaog sun ne eilncz oqusgnpfog guratcudgi ac uaen Ueollog uog iuoaſc uoguschnva ugg usgnd uegoun ne gpvach euaee eiennegn e eene en emeic eheune eg zun zaqn uogvluounuolſeg Seinoguge deue eeee i00 Ind aia sio ae uudhog„Svg opicplec mpgneg oui!“ iedh eeee eeneeen eeh anu eie iee gun ae eeee ennee eceaee aege aog ag ushuvbzud ichnu iwan aumm zoqo usufgchlag ne Haonh ⸗neu Icen en een eee eee enee eeh Hupbdaocß ueoarcpled usge udg ind bppaclogd sve ggel 23 Mevag— fpgungag ueneguoſeg wutel u aim maheeg aa — dAoch uend zaeg mog zun er er eee eee ee, eeen ihne enenc! audagnsnvadg Luvuuoga a00 udg epi 0 gei uuog uneeenee enpgbvlun agaogoch duld oſchpom unvecß 4% „ etne den eeeebeete eec ee e ehe eet een ee ieee ee, ce ee eehen ee de eee een, „aun ncß num svar ur ce e e e, · Recht, das ne, unbeſtreitbare Recht der Klugheit! Aber wozu leben, wenn man anders iſt als ſiee Ehre— Reinheit— Würde— lächerliche S„ dem Kopf ei ttlers entſproſſen, der in einſamer Gelehrtenzelle e einer Träume erbaute! Tveue? Mit einem ſpöttiſchen Lachen hält die ſchöne Frau die graue Depe t dem Bilde der alten, braven Tante an das Licht, das ſie gierig erfaßt— Sonnenwende! Ein Häuflein A Jugendtraumes. 15 Das D Kronleuchter herab fällt das Li riſcher Unordnung. Nur ab und zu noch erſch dem englzſchen Backen! Blick die Bedürfniſſe der Tafe Schon zweimal hat Wettern nach der Pendule hinüber⸗ geſehen; es d Stä üchten von der Stätte, da fremder Hochmut ſein Leben vergiftet hat. „Alſo— auf Wiederſehen!“ ruft der alte Baron und füllt eigenhändig noch einmal die ſpitzen Kelchgläſer mit dem prickelnden Gold der Champagne. Die Gläſer klingen. Lydia Thorſtan hat das ihre mit ruhiger Hand über den Tiſch gehalten, und der Leutnant hat es mit dem ſeinen kaum merklich berührt. Darauf erhebt man ſich; der Wagen, der Wektern zur Bahn bringen ſoll, fährt unten knirſchend über den Sand. heint der Diener mit Säbel, Mantel und Mittze des Leutnants. Unhörbar und unbemerkt hat die Baronin mit einem Wink gegen ihren Gemahl das Zimmer verlaſſen. „Ah— ah, Zigarren für die Fahrt— damit muß man ſich vorſehen,“ ruft der alte Herr und humpelt eilig in das Nebenzimmer. Es iſt ein peinliches Tete a Tete. „Lebe wohl, Couſine und verzeihe mir.“ Sie überſieht die Hand, die er ihr dargereicht. „Am eheſten, wenn Du mich künftighin meideſt. Lebe wohl.“ Da regt ſich in ihm der Stolz, der Zorn, die Leidenſchaft. „Gott vergebe Dir die Sünde, die Du tuſt,“ ruft er in gewalliger Erregung, ohne den Lakaien zu beachten, der an der Tür ſteht, regungslos, mit jener Miene, die Lakajen kragen, wenn ſie mit den Ohren nichts, mit dem Verſtande alles ören;„Gott vergebe Dir die Sünde, die Du tuſt, aber trage das Bewußtſein mit Dir durchs Leben, daß Du ein Menſchen⸗ leben vergiftet haſt. Gott ſchütze Dein Gewiſſen.“ Sie ſieht über ihn hinweg, als ob er Luft wäre, mit ihrem ſchönen ſtolzen Geſicht und erwidert kein Wort. Die Verabſchiedung von dem freiherrlichen Ehepaar iſt überaus herzlich. „Hier iſt Ihre Heimat, vergeſſen Sies nicht, hier iſt Ihre Heimat!“ ſagt der alte Baron und klopft ihm auf die Schulter. Mit tiefer Verbeugung küßt er der Baronin zum letzten Male die Hand. Hinter dem pelzumhüllten George, der mit Lydia nach Poſenhof übergeſiedelt iſt, fährt er nun wieder auf der Land⸗ ſüraße dem Bahnhof zu. Drüben tauchen in der grauen Dämmerung des Abends die ſchwarzen Umriſſe von Greifen⸗ ſtein auf; hinter ihm verſchwindet im Nebel der viereckige Lugturm des Poſenhofes. Mit gezogenem Hute ſteht George bis zum Abgang des Zuges vor der Coupeetüre. „Dem Herrn Baron und der Frau Baronin meine letzte Empfehlung.“ Schnaubend und puſtend ſauſt der Zug hinaus in die kalte, graue Finſternis des Abends. Der kleine Premier ſetzt ſich müde in die weichen Polſter. Sonnenwende. (Fortſetzung folgt.) Jür unſere Frauen. Modeplauderei von Meta v. Dallgow. (Nachdruck verboten.) Seitdem die Kosmetique uns mit ſo vortrefflichen Färbe⸗ mitteln verſehen hat, daß ihre Anwendung ſich nirgends nach⸗ weiſen läßt, ſondern überall die Wärkung der natürlichen Farbe hervorruft, gibt es immer weniger graue und weiße Köpfe. Nur ſolche Naturen, denen jede künſtliche Nachhilfe zuwider iſt, tragen ſtolz dieſe Zeichen der ſchwindenden Jahre, oft zu verhältnismäßig jungem Geſichte. Dagegen iſt die Art des Arrangements kaum noch an die verſchiedenen Alters⸗ ſtufen gebunden. Die Modedame in vorgeſchrittenen Jahren, ſelbſt wenn ſie ſich bereits Großmutter nennt und jede künſt⸗ liche Färbung verſchmäht, iſt durch nichts mehr verpflichtet, das Haar ſo unkleidſam als möglich tief und glatt in die Stirn zu kämmen, am Hinterkopf zu einem mageren Zöpflein aufzuſtecken, um es ſchließlich unter einem größeren oder kleineren Häubchen zu verbergen. Die Haube iſt heute einzig das Attribut der Greiſin, die ſich bereits von der Welt zurück⸗ gezogen hat. Die gut konſervierte Großmama ordmet ihre Friſur ſo kleidſam als möglich nach dem jüngſten Mode⸗ diktat und verſchmäht zu deren Vervollſtändigung weder Toupets noch ſonſtige Hilfsmittel. Der gute Geſchmack wird ſie daran verhindern, durch zu viel Stirnhaar, durch aus⸗ ſprängende Löckchen, durch Band⸗ oder Blumenſchmuck, gewollt jugendlich zu wirken. Ein empfehlenswertes Arrangement beſteht darin, das leicht gewellte Vorderhaar über einem hohen Toupet zurückzunehmen und in der Mitte des Hinter⸗ kopfes, nicht zu tief, zu einem kleinen Locken⸗Chignon zu arrangieren. Mit eüinem linksſeitig geteilten Toupet und kleinen ſeitlichen Stirnlöckchen wird das gleiche Arrangemend ſofort ein jugendliches. Abb. K Das Locken⸗Chignon aus feſt über den Lockenſtock ge⸗ wickelten und mit langen Nadeln feſtgeſteckten, lockenartigen Röllchen bildet augenblicklich die Grundlage für jede moderne Friſur, ſei ſie nun breit und rund(ſiehe Abb. 1 und 4) oder ſchmal, an den griechiſchen Stil anlehnend geordnet(Abb. 2 und). Kurzes und halblanges Kopfhaar iſt für derartige Arrangements leichter und bequemer als langes. Die breiten, von einem Ohr bis zum andern reichenden Toupets für die Vorderhaare verlangen eine anſchließende, den ganzen Hinter⸗ kopf füllende Lockenanordnung(ſiehe Abb.), Bandgarnitur reſp. einen Einſteckkamm mit halbhohem Schild. Die Kunſt der Friſeure hat uns eine Unmenge von Hilfsmitteln be⸗ ſcheert, wo das eigene Haar nicht ausreicht. Da ſind zunächſt die Toupets aus Haarwolle, aus Haarwolle mit Haar⸗ überlage, ganz aus gekrepptem Haar und aus feinem Draht⸗ geflechk. Die lezteren Arten wurden beſonders von Aerzten ee e Ne eene 5 wellig über ſehr empfohlen, weil ſie ſich mit Waſſer und Bürſte leicht reinigen laſſen und daher dem Haarboden weniger Staub zuführen, dagegen haben ſie den Nachteil, daß die Hüte weniger gut auf ihnen ſitzen. Stirnlöckchen und Stirnhaar gibt es in den verſchiedenſten Formen, ebenſo die Locken⸗Chignons jeg⸗ licher Größe. Die letzteren ſind häufig mit einem Loch in der oberen Mitte des Tüllfonds gearbeitet, durch welches das eigene, beliebig zu bindende Hinterhaar hindurchgleitet und ergibt ſich eine größere Feſtigkeit und Sicherheit der ganzen Friſur. Zur Ergänzung eigenen reicheren Haares hat man einzeln oder paarweiſe an langen Haarnadeln befeſtigte Locken, dann erſt zu Püffchen oder Locken aufgerollt wird. Sierdurch welche, je nach Bedarf mit eingeordnet werden können. Neu iſt die Zuſammenſtellung des Locken⸗Chignons mit Flechten, welche bald vorn flach aufliegen, bald hier ein Diadem bilden, bald auch die Verbindung zwiſchen Vorderhaar und Locken⸗ Arrangement ergeben oder letzteres umrahmen.(Abb.). Das breite runde Arrangement, wie es von der Jugend augenblicklich beſonders bevorzugt wird, veranſchaulicht Abb. 1 in der Vorderanſicht. Dasſelbe erfordert ein großes Toupet, über welches das ondoulierte Vorderhaar recht locker, ſo daß es ſich kief in die Stirne legt, zurückgenommen wird. Aus den Spitzen hat man die oberſten Puffen des ſehr reichen Locken⸗Chignons zu ordnen, das ſich an der einen Seite mit drei ſcheinbar loſe ausfallenden Locken nach vorn drängt; (ſiehe die Hilfsmittel oben). Eine der beliebteſten Haar⸗ Garnituren bilden die Bandſpangen. Abb. 1 veranſchaulicht eine ſolche quer über das Vorder⸗Toupet greifend und rechts und links in Roſetten oder Blumentuffs endend, während mam ſie auch durch die ganze Friſur leiten kann, ſo daß das Band hier auftaucht und dort wieder verſchwindet. Abb. 4 bringt eine ähnliche Haaranordnung, doch alles beſcheidner, enger dem Kopf anliegend und für ältere Damen beſtimmt. Auch hier iſt das Vorderhaar über einem bis zu den Ohren reichenden Toupet nach rückwärts zurückgenommen und aus ſeinen Spitzen, zuſammen mit dem Hinterhaar und eventl. nötiger Ergänzung ein beſcheidenes Locken⸗CEhignon geformt. An die Stelle des breiten Bandeaux zwiſchen Vorder⸗ und Hinterfriſur kann ein halbhoher Einſteckkamm aus Schildpatt treten, der aber eine etwas vollere Anordnung des Locken⸗Chignons nötig macht. Die Abb. 3 und 4 gelten dem griechiſchen Lockenknoten in Verbindung mit Flechten, welche wohl in den meiſten Fällen aus künſtlicher Zutat beſtehen werden, wenn man nicht anders kanges Haar zur Flechte ordnet und das kleine Locken⸗Chignon a Beides, Locken und Flechten, werden ſich ätte ma haar zu gewinnen und die Locken aus dem kleinen Reſ Hinterhaares; die Flechte wird dann feſt um den Lo knoten geſteckt. Für das Arrangement Abb. 3 könnt ebenſo verfahren. Aus der Flechte wird hier ein hochſtehen⸗ des Diadem geordnet, deſſen hinteren Abſchluß eine Ban ſchleife ergibt. Anſtelle von Band kann man— beſonders auch für das Durchleiten von Spangen— Kleiderſtoff, ſo bald derſelbe durchſcheinend iſt, verwenden; vor allem eignen f farbiger Tüll und Chiffon vorzüglich hierzu. Für alle vier hier dargeſtellten Haar⸗Arrangements empfiehlt ſich ebenſo Federnſchmuck, ſowohl aus kleinen hochſtehenden Kronen⸗ als auch aus niederfallenden Paradiesreiher beſtehend. eee, Der Tiger. Eine ſeltſame Geſchichte von Adolf Stark, Marienbad (Nachdrud verbotenh. „Ihr Wunſch iſt mir Befehl, gnädige Frau,“ ſagte mann Lütten zur Hausfram gewendet, welche ihn gebeten hatte, irgend etwas von ſeinem jahrelangen Aufenthalt Indien zu erzählen.„Ich will Ihnen ein Erlebnis mitteilen, das ſeltſamſte und ſchauerlichſte Erlebnis meines ga⸗ Lebens. Und das will viel heißen, denn ich ſah an meiner Seite Dutzende von Menſchen verbluten unter der Kugel des Feindes, ſah auf ſchwierigen Märſchen Hunderte, von Mattig⸗ keit und Durſt getötet, zu Boden ſinken, ſah Tauſende der Peſt zum Opfer fallen. Aber dies alles hat mich nicht ſo erſchüttert, und aufs tiefſte erregt, wie jenes Ereignis. Eines Tages— wir ſaßen in der Offiziersmeſſe beiſam⸗ men und vertrieben uns die Zeit mit Pokerſpielen— lie ſich durch die Ordonnanz ein Inder anmelden. Er habe Oberſten einen wichtigen Brief zu übergeben. Der Kommandant ließ den Mann hereinkom nahm ihm das Schreiben ab, welches er langſam dure Dann ſteckte er es in die Taſche und ſagte:;„Es iſt paſſagiere von Bremen nach Nordamerika. Bahnen lagen ruhig und behauptet. Oeſterreichiſche Staatsbahn beliebt und höher auf die freundlicheren parlamentariſchen Verhältniſſe. 8 en Geldmarkt betrifft, ſo erfuhr der Privatdiskont ine Verſteifung inſolge Zurückhaltung der Käufer. Geld iſt reich⸗ lich vorhanden, doch macht ſich bereits der Quartalsſchluß lang⸗ nicht anders zu erwarten, iſt im Monat März der Geldbedarf groß. Die fällig werdenden Coupons und Dividendenſchein, beanſpruchen große Summen. Die Reichs⸗ bank zeigte bereits im letzten Status bei weitem nicht die Kräfti⸗ in der gleichen Vorjahrswoche und man befürchtet daß die Reichsbank ziemlich ſtark in Anſpruch genommen wird. Der Jonds narkt lag ruhig. Heimiſche Anleihen ziemlich feſt. Anleihen deutſcher Städte, ſowie Bundesſtaaten teilweiſe abge⸗ ſchwächt. Was ausländiſche Staatsfonds betrifft, ſo war 5 kende Hallung vorherrſchend, beſonders in Balkanwerten. Oeſterreichiſche Fonds, auch ungariſche zeigen recht feſte Tendenz. Ruſſen ungleichmäßig. Türken behauptet Auf dem Markt d n A 7 7 5 5 Werte, Argentinier, Mexikaner behauptet, Japaner feſt. i 77077 9 j 177 55 politiſcher Verſtimmung am e ſchwache Tendenz. Das einzige, was der Börſe zur Belebung verhelfen kann, iſt, daß der Friede er⸗ halten bleibt, Dann darf man ſchließlich noch die Hoffnung hegen daß auch in Bezug auf unſere Steuerverhältniſſe doch noch der richtige Weg gefunden wird, der die Finanzen des Reiches kräf⸗ 454 tigt, die ſeitherige Schuldenwirtſchaft aufhebt, ohne Handel und Induſtrie neue ſchwere Hemmniſſe zu bereiten. Der Pripatdis⸗ kont notierte zwei einhalb bis zwei neunſechzehntel und ſchloß zwei fünfachtel Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, den 9. Mörz 1909. Der Verkehr am Kohlenkurenmarkte war in der abgelaufenen Woche träge und luſtlos. Die Mitteilungen über einen etwas beſſeren Abſatz in einzelnen Koksſorten blieben gegenüber der Tatſache, daß die allgemeine induſtrielle Lage in höchſtem Maße unbefriedigend iſt, ohne jeglichen Eindruck. Ver⸗ einzelte Nachfrage trat für Lothringen bei Mk. 25.300.—, für Dorſtfeld bei Mk. 10 200.—, für Königin Eliſabeth bei etwa Mark 19000.— und für König Ludwig bei Mk. 28 000.— auf. Mit en e Mont Cenis aber, die auf den befriedigenden Januarausweis um Mk. 200.— bis Mk. 15 600.— anziehen konn⸗ ten, fanden keinerlei bemerkenswerte Umſätze ſtatt. Von mittleren und leichten Papieren ſtanden Trier im Vordergrunde. Nachdem der Jahresbericht der Gewerkſchaft erſchienen iſt, der nach den in unſeren Wochenberichten gemachten Mitteilungen kaum neue Punlte enthie konnte ſich der Preis, unterſtützt durch günſtige Stimmungsberi hte in der Proſſe bei ziemlich lebhaften Umſätzen bis Mk. 4075.— vorübergehend erhöhen. Dagegen ſtellten ſich Hermann I/III auf fortgeſetzte Glattſtellungen bis Mk. 2875.— niedriger. Dieſe Verkäufe wurden neben den neuen demnächſt zu erwartenden Zubußeausſchreibungen mit Störungen des Kohlen⸗ Webirges im Schacht begründet. Sonſt blieben Caroline bei Mk. 2800.—, Eintracht Tiefbau bei Mk. 5500.—, Schürbank und Char⸗ lottenburg bei Mk. 1375.— und Tremonia bei Mk. 3100.— be⸗ achtet. Lebhaftem Intereſſe begegnen ſeit längerer Zeit die Kuxe der Gewerkf ft Vereinigte Glückauf bei Linden, die in der abgelau che einen Preis von Mk. 300.— erreichten, wobei mangels genügenden Angebots die Umſätze begrenzt blieben. Der Braunkohlenmarkt war vernachläßigt und die Preiſe wenig berändert. Regiſer ſchwächten ſich unter Berück⸗ ſichtigung einer Zubußerate bon Mk. 100.— um weitere Mk. 50.— ab. Auch am Kalimarkte hat die Geſchäftstätigkeit in der letzten Woche eine weſentliche Einſchränkung erfahren. Datſäch⸗ liche Meldungen über den Fortgang der Erneuerungsverhand⸗ 0 lungen zum Syndikat lagen nicht vor, und die laut gewordenen Gerüchte, daß es gelungen ſei, mit einem Teil der außenſtehenden Werke befriedigende Abkommen zu treffen, vermochten nicht, be⸗ ſondere Anregung zu bieten. Weder die Unternehmung noch das Publikum zeigen gegenwärtig Neigung zum Eingehen neuer Ver⸗ bindlichkeiten, und man wird das Ergebnis der gegen Ende ds. Mts. ſtattſindenden öffentlichen Verhandlungen abwarten müſſen, um die jetzige Stagnation am Markte überwinden zu können. Von Ausbeutewerten gaben Alexandershall einen Teil ihrer vor⸗ wöchentlichen Erhöhung wieder ab und wurden ſchließlich bei M. 7150.— zum Verkauf geſtellt. Um etwa.300.— niedriger ſtellten ſich auch Wilhelmshall auf den Beſchluß des Grubenvor⸗ ttandes, die Ausbeuteverteilung vorläufig nicht wieder aufzu⸗ nehmen, eine Mitteilung, die eigentlich nicht geeignet ſein ſollte, beſonderen Eindruck hervorzurufen, da man in den gegenwärtig unklaren Zeitberhältniſſen etwas anderes kaum erwarten konnte. Von den übrigen hieher gehörigen Werten wurden Beienrode bei M. 4750.—, Burbach bei M. 11500.—, Carlsfund bei M. 5850.—, Kaiſeroda bei M. 6500.— und Hohenfels bei M. 5800.— gefragt, ohne daß es aber zu nennenswerten Umſätzen kam. Von den jün⸗ geren Unternehmungen erfreuen ſich nur Siegfried 1 lebhafter Beachtung. Sie konnten auf Grundlage von etwa M. 3150.— in zahlreichen Stücken ihre Beſitzer wechſeln, während Immenrode, Hanſa Silberberg, Sachſen⸗Weimar und namentlich Günthers⸗ bhal l bei geringer Nachfrage eine entſchiedene Neigung zur Ab⸗ ſchwächung bekundeten. Am Aktienmarkte ſtanden Krügershall im Vordergrunde; ſie wurden auf Käufe intereſſierter Seiten bis 79 Proz. geſteigert, wobei auf den günſtigen Jahresbericht wder Geſellſchaft hingewieſen wurde. Sonſt zeigen die Werte bdieſes Marktes gegenüber der Vorwoche wenig Veränderungen. einen kleinen Teil ihrer vorwöchentlichen Steigerung wieder ver⸗ loren. Am Erzkuxenmarkte beſchränkten ſich die Umſätze auf inige Kuxe Freier Grunder Bergwerks⸗Verein, Viktoria, Wild⸗ berg und Fernie. 2 Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmannz. Neuß, 12. März. Getreide aller Art hatte in der letzten Berichtswoche einen ruhigen Verkehr, ohne daß die Preiſe nennensnerte Veränderungen aufzuweiſen hätten. Für Weizen und Noggenmehl gilt dasſelbe. Weizenkleie feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 240, Roggen bis M. 178, Hafer imehl No. 000 ohne Sack Leicht gebeſſert waren Deutſche Kaliwerke, Halleſche Kaliwerke und Ronnenberg, während Adler Vorzugs⸗ und Stamm⸗Aktien Sack bis M. 25,50 die gehabt. Leinſaaten liegen ebenfalls matt. Die von Argen⸗ tinien unverkauft abgeladenen Partien drücken auf den Markt. Leinöl und Rüböl ſind bei unbefriedigendem Abſatze billiger käuflich. Oelkuchen ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 57 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 41 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. 5 Baun wolle. Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool]. Der Markt iſt ſehr ruhig und weiſt nur wenig Ver⸗ änderung auf. In Texas fehlt es noch immer an ausgiebigen Regengüſſen. Es wurden zwar leichte Regen aus Dallas gemeldet, doch viel mehr Feuchtigkeit wird benötigt werden, um den Boden auch nur in eine annähernd gute Kondition zu ſetzen, und die große Beſorgnis der Farmer iſt die, daß die Regen ſpäter kommen werden, wenn der außerordentlich trockene Boden nicht imſtande ſein wird die Feuchtigkeit zu abſorbieren, und daß ſelbe von der Oberfläche wegfließen und die Saat mit ſich wegſchwemmen wird. Oeſtlich des Miſſiſſippi beſteht kein Mangel an Feuchtigkeit, doch dort beunruhigt ſehr die Ausbreitung des„weevil“. Die Induſtrielage anlangend, ſo wird allgemein zu⸗ gegeben, daß die Situation in Lancaſhire ſich etwas auf⸗ gebeſſert hat, und die letzten Spinnerbilanzen fallen beſſer aus als erwartet. Spinner zeigen mehr Feſtigkeit und refu⸗ ſieren niedrige Gebote. Sie ziehen es vor, lieber ihre Pro⸗ duktion zu reduzieren. In individuellen Fällen iſt„ſhort time“ bereits adoptiert worden und deſſen allgemeine Durch⸗ führung ſoll bei einer heute ſtattfindenden Verſammlung der Maſters⸗Federation diskutiert werden. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Odeſſa, 24.(.) März. Mit Beginn der vorigen Woche hat die Kälte, welche wir hier in Südrußlandunausgeſetzt ſeit zwei Monaten gehabt haben, nachgelaſſen und anſtelle des Froſtwetters iſt nun ein Niederſchlag von Nebel und Feuchtigkeit getreten, der ſeines gleichen ſucht. Einige ſtarke Regenfälle haben die große Maſſe Schnee zum ſchmelzen gebracht, und jetzt ſind nachts kleine Fröſte und am Tage Tauwetter. Im allge⸗ meinen iſt das Wetter in dieſem Winter ziemlich unnormal geweſen. Gleich im Oktober⸗November ſchon Froſt ohne Schnee, dann im Dezember ſtarker Froſt mit etwas Schnee, den Januar über anhaltend und Ende Februar erſt den großen Schneefall mit Sturm und Wetter. Nach den uns aus al len Teilen des Reiches vorliegen⸗ den Berichten hegt man für den Stand der Winterſaaten dennoch ziemlich gute Hoffnungen, und unſere Anſicht iſt uns auf unſere Anfrage hier von erſten Großgrundbeſitzern in Beſſarabien, Cherſon und der Krim beſtätigt worden. Die angeſtellten Verſuche durch Ausgraben ganzer S ücke von Erde gleich nach den größten Fröſten haben ergeben, daß ſich im warmen Zimmer nach einer Woche ſchon grüne Halme zeigten, und auch ſolche Körner, welche im Herbſt wegen Trockenheit nicht aufgegangen ſind, begannen ganz geſunde Keime zu treiben, ſo daß wir alſo berechtigt ſind, zu erwarten, daß wir Winterweizen haben werden, wenn im Mai nicht wieder alles vertrocknet. Unſer Markt verkehrte in letzter Zeit in ruhiger Haltung und behaupteten die Kurſe unter Schwankungen ihren Stand⸗ punkt. In Amerika ſetzt ſich nach einer kurzen Abſchwächung die Hauſſebewegung weiter fort und iſt es noch nicht abzuſehen, bis zu welchem Grade ſich ſolche noch ausdehnen wird. In Deutſchland hält der Konſum zu den hohen Preiſen zurück und nur das notwendigſte wird gekauft. Ruſſ. Ulka 9 P. 35 ſchwimmend und auf Abladung M. 182, Krim⸗Weizen 10 Pud bis 10 Pud 10 M. 186 bezahlt. Sibiriſcher Weizen, geringe Qualitäten M. 166 verlangt, aber ohne Käufer, tät zu ſchlecht iſt. Gute Ware 75—76 Kilo werte M. 172 bis 173. Es zeigt ſich auch Intereſſe für Herbſtweizen, für Ulka 10 Pud 3 PpCEt. wohl M. 175. In Nikolajeff bezahlt man für.35, 3 pCt. R..32 bordo, gleich M. 186 cif. 155 5 Roggen iſt von Nord⸗ und Südrußland einiges mit M. 142—143 frei 9 Pud 10—15 und 72—73 Kilo cif. Rottler⸗ dam gemacht worden. Gerſte matter. 58—59 Kilo alle. Abladungen bis Juli M. 117.50—118, Auguft⸗Oktober monatlich zu M. 115 offeriert M. 114.50 zu machen. 5 Haffer: Nach den großen Erwerbungen des vorigen Monats iſt man in Deutſchland abwartend geworden und ſucht die gekauften Partien im Konſum zu verwerten. Die Forderungen von Rußland ſind feſt und Geſchäft ſtill, doch erwartet man weitere Belebung des Handels in naher Ferne. 50—51 Kilo Nordruſſen 3 pet. M. 119 angeboten, ſüd⸗ ruſſiſcher 47—48 Kilo nach Muſter M. 117 angeboten, geringe Sorten vernachläſſigt. Mais durch die amerikaniſche Hauſſe beſſer gefragt. Odeſſa ſchwimmend M. 120.50—121 bezahlt, März⸗April und April⸗Mai M. 117 verlangt. Kleie feſter, feine M. 96—98, grobe M. 99—103, rutto inkl. Säcke; loſe ca. M. 4 weniger zu machen. Bauernraviſonkuchen zu M. 97 angeboten, M. 95 machbar. 8 Sonnenblumenkuchen: März M. 120, April M. 119, April⸗Mai M. 117—118, Juli⸗Auguſt M. 118—119, Auguſt⸗September M. 119—120 machbar. Leinſaat feſter, 4 pCt. ſüdruſſiſche nach gutem Mufter per März M. 227228 erzielbar. In Nikolajeff iſt das Geſchäft noch immer nicht in Ordnung weil die Schiffahrt immer noch notleidet. Einige Dampfer ſitzen bei Otchakoff ſchon drei Wochen feſt und alle Dampfer ohne Ausnahme haben ernſtlichen Aufenthalt. In Odeſſa ſind 20 Dampfer im Hafen, inkluſive 6, welche auf einen Ladeplatz warten. Die Frachten drehen ſich um 6 und 6/8 und ſind eher matter, da wir bei dem ſchlechten Wetter ſehr wenig Zufuhren erwarten können. P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marhktberichte. Müblenfabrikate. [Driginalbericht des„Mennheimer General⸗Anzeigers“). FE. Ma„12. März. Die anfangs dieſer Woche da die Quall. J. Rotweine zu M 42—48, in der Bodenſeegegend zu M im Mehlgeſchäft zur Folge, welche indeſſen, nach der wieder eingetretenen größeren Nachfrage zu urteilen, ſchon über⸗ wunden zu ſein ſcheint. Die Zahl der Abſchlüſſe in den vorher gegangenen Wochen konnte deshalb in dieſer Woche verhältnis⸗ mäßig nicht erreicht werden. Immerhin war der Handel, namentlich in Weizenmehl von ziemlichem Belang, wo⸗ von auch wieder den hinteren Sorten mehr Augenmerk ge⸗ ſchenkt wurde. Roggenmehl blieb wieder mehr un beachtet. Von Futterartikeln waren alle Sorten Kleie und Futtermehl geſucht, ſie fanden anhaltend genügend Ab⸗ nehmer. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. O. M. 33,75, desgleichen Nr. 1 M. 32,25, desgleichen Nr. 8 M. 30,25, desgleichen Nr. 4 M. 27,25, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 26, Weizenfuttermehl Nr. 14,25, Roggenfutter ⸗ mehl M. 14,75, Gerſtenfuttermehl M. 13,75, feine Weizen⸗ kleie M. 10,75, grobe Weizenkleie M. 11,50, Roggenkleie M. 11,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, 8 Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Südfrüchte. 5 [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Die Situation hat ſich weſentlich gehoben und fanden rege Umſätze in allen Sorten ſtatt. Dampfäpfel: Die Preiſe für disponible Sorten ſin unverändert. Es wird bereits Ernte 1909 Oktober lieferba M. 6 über den gegenwärtigen Preiſen angeboten. 5 gehen die Vorräte dem Ende entgegen. Die Notierungen ſind unverändert, auch in calif. Pflaumen iſt die unverändert. 55 Roſinen: Das Geſchäft iſt andauernd ſtill, während Korinthen einige Umſätze, Provinziale zu M. 2 und choice Amalias zu M. 35, ſtattfanden. Haſelnuß⸗ und Mandelkerne erfreuen ſich an dauernd guter Nachfroge, und fanden in letzter Zeit lebhaft Umſätze darin ſtatt. ee, (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“ In Baden, wo die Nachfrage nach neuen Weinen etwas zugenommen hat, wurden in jüngſter Zeit abgeſetzt und zwa in der Ortenau und Bühler Gegend 1908er: In Offenburg Reichenbach, Ober⸗ und Niederſchopfheim, Oberweier, Heiligen zell, Feſſenbach und Zunsweier zu M. 36—45, in Kappel⸗ rodeck zu M. 56—70, Rotweine zu M. 65—73, in Eiſentha zu M. 42—48 bezw. M. 65—70, in Haslach zu M. 50—60 in Lautenbach zu M. 50—70, in Bühlertal zu M. 44—45 bezw. M. 75—77, in Achern und Umgebung zu M. 48—55, in Oberkirch zu M. 54—62, Rotweine zu M. 66—72 und in Durbach Edelweine zu M. 57—63. Am Kaiſerſtuhl gingen 1908er in Gottenheim, Bahlingen, Niederimfingen, Ob imfingen, Kiechlinsbergen, Merdingen und Eichſtetten M. 35—37, in Bötzingen zu M. 36—39, in Biſchoffingen zu M. 39—45, in Oberrotweil zu M. 40—48, in Oberbergen zu M. 39—40, in Eindingen bis zu M. 39, in Burkheim zu M. 43—44, in Achkarren zu M. 42—52 und in Riegel und Ihringen zu M. 42—57 in andere Hände über. In der Markgräflergegend wechſelten in Müllheim 1908er zu M. 4 bis 46, in Hügelheim zu M. 37—39, in Pf M. 40—42, in Ballrechten zu M. 39—42, in M. 40—43, in Haltingen zu M. 39—41, in M. 39—41, in Dottingen Rotweine zu M. Bellungen zu M. 38—39, in Mauchen zu M. 36. Ebringen zu M. 39—42 und in Sulzburg zu M ihre Eigner. Im Breisgau wurden 1908er zu M bezw. M. 40—55, in der Main⸗ und Taubergegend 31 bis 48 bezw. M. 45—57 und im Neckartal zu M. bezw. M. 60—65 gehandelt. Alles per 100 i Im Elſaß wurden in Kolmar 1908er zu M. 1 in Katzenthal zu M. 17,50—19, in Sigolsheim, und Kayſersberg zu M. 17—19, in Ammerſchweier bis 20, in Rodern und St. Pilt zu M. 17,75—19, Bergheim und Rohrſchweier zu M. 17,50—19, in Zellei und Beblenheim zu M. 18—19,50, in Reichenweier M. bis 22, Edelgewächſe zu M. 26—32, in Rufach und Tüi zu M. 18—19,50, in Winzenheim, Pfaffenheim, Obern weier und Umgegend zu M. 17,50—18,50, in Rirheim heim und Umgegend zu M. 18,75—20,50, in Ge 51 M. 24—84, in Sonnheim, Altthann und Umgegend zu Mar 18,50—20,50, in Weißenburg und Umgegend zu M. 12 Tokayer zu M. 18—19, Rotweine zu M. 20—22, im Weile zu M. 15—15,50, in Oberehnheim und Umgegend und Schloßſtadter Bezirk zu M. 16—18, im Barrer Ke nt. M. 16—18,50 und in Marlenheim und Moloheim R bis zu M. 24,50 die 50 Liter gehandelt. In Rheinheſſen wurden in Oſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Alsheim und Guntersblus zu M. 550—650, in Alzey, Wöllſtein und J6 M. 490—510 und in Bodenheim, Nackenheim, und Nierſtein zu M. 700—950 die 1200 Lit Holz. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeige Das Brettergeſchäft zeigte in der letzten Woche unbefriedigenden Stand. Infolge des geringen ſtandes konnten die Verſendungen in nur ſpä fange erfolgen. Die Stimmung ſelbſt gilt als feſt. ſind es die Herſteller, die auf höhere Preiſe halten. lieber von Geſchäften ab, wenn ihre Forderungen nicht bewilligt werden. Die Groſſiſten können ihrerſeits nur ſchwer höhere Preiſe erzielen. In guter Ware iſt das Angebot reich, während in Ausſchußbrettern ſchon anſehnliche Poſte Verfügung ſtehen. Um in letzteren den Abſatz zu erhöhen, erſt das Baugeſchäft mehr in Fluß kommen. Gute Brette hauptſächlich breite Sorten, ſind geſuchter, in breiten Ausſchu brettern gilt das Angebot ebenfalls nicht als bedeutend. letzten Offerten ſtellten ſich für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Auz ſchußbretter auf M. 184 bis 187, die auch in faſt allen Fälle bewilligt wurden. Die Nachfrage nach Latten und Rahn ſcheint ſich gleichfalls zu heben. Die mittel⸗ und niederrhei wie weſtfäliſchen Abnehmer ſcheinen jetzt der Eindecku Frühjahrsbedarfes nähertreten zu wollen. Der Ve⸗ Rundholzmarkt ſtockt noch, wegen des immer bi ie rückgän endenz im Getreidegeſchäft, die ſich erwies, hatte eine kleine Stockung tenden tters, wodurch die Wiederaufnahm 4. Sette, eneral⸗Auzeiger. A endblatt. Verlosung von Mfandbriefen und Kommunalobligakiouen der 74. 7 7 Rheiniſchen Hypothekenhauk in Mannheim Infolge der vor dem ſtaatlichen Treuhänder vorgenom⸗ menen Verloſung wurden gezogen: Von den 3½ Higen Pfandbrieſen der Serien XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41, 42, 46 bis einſchließlich 62, 69 bis ein⸗ ſchließlich 77 und von den 3 ½ oigen 00 der Serien I11 und IV die Stücke mit den Eudziffern 150, 350, 550, 750, 950. Es ſind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterſchied der Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen zur Heimzah ung gekündigt, deren Num⸗ mern in ihren letzten 3 Stellen mit genaſinien Zahlen guslaufen, alſo bei pielsweiſe No. 150, 1150, 1350, 1550 uw. ſoweit nicht einzelne Stücke ſchon früher verloſt ſind) Von den Serien 46—49, 53, 61 und 62 außerdem die Endziffern 161, 361, 561, 761, 961. Es ſind alſo ferner aus dieſen Serien ohne Unterſchied der Literg auch noch alle diejenigen Stücke zur Heimzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 3 Stellen mit genaunten Endziffern auslaufen, alſo beiſpielsweiſe No. 161, 1161, 1361, 1561 u. ſ. w. Bei den 4% igen Pfandbriefen der Serien 66, 67 und 68 die Eudziffer 47. Demgemäß ſind aus den genannien 3 Serien ohne Unter⸗ ſchied der Litera alle diejenigen Stücke zur Heimzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 2 Stellen mit genannter Zahl auslaufen; alſo beiſpielsweiſe No. 47, 147, 247, 1147 u ſ. w. Die Kündigung erfolgt bei den 3½ bhigen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis XXXIX, 41 und 42, 61, 62 und 77 und den Kommunalobligationen der Serien 11II und IV auf den 1. April 1909, der Serien 46 bis 60, 69—76 auf den 1. Juli 1909, bei den%e igen Pfandbriefen der Serien 66, 67 und 68 auf den 1. April 1909, mit dieſen Tagen endel die couponmäßige Verzinſung. Wir ſind bereit, die ge⸗ zogenen Stücke in die in Ausgabe befindlichen 4% igen unverlosbaren Pfandbliefe, welche zum Börſenkurs berechnet werden, umzutauſchen. Die Einlöſung oder der Umtauſch der verloſten Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowie bei allen Pfindbriefverkaufs⸗ ſtellen; auch iſt daſelbſt das Verzeichnis der aus früheren Berloſungen noch rückſtändigen Pfandoriefen, ſowie Proſpekt betr. die bei unſerer Bank zuläſſigen mündel⸗ licheren Kapitalanlagen erhältlich. Mannheim, 15. Dezember 1908. Die Direktion. Mannneim„Sonne“ Lameystr. 3 uskumnfts-Bülro. Ueberall Auskünfte, Ermittelungen, Dienſtleiſtungen in Bertrauensaugelegenhetten und in aller erdenklichen Lebenslagen, Adreſſen⸗Verlag, Proſpekte gratis. 5109 Bekanntmachung. Nr. 7720. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenaunten Stabtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Per onen übertragen: 31654 im Stadtteil Siudenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 193 Inhaber der Aunaßmeſtelle: Herr Kaufmaun Friebrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Aunahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts, ODeſtliche Stadterweiterung im bethſtraße Nr 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69 Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Ferdinand Schotterer; der Gemeinde Saudhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs: Inhaver der Herr Kaufmann Bernhard We in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann, Schreinermeiſter; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Adam Troppmann. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpubli⸗ kum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden 0 kind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 Mk. für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum ßur regen Benützung. Manunhem, den 24. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. — e Telephon-Anlagen jeden Umfaugs für Postnebenstellen und Maus-Inlagen. Ein Apparat für Post- und Hausgespräche Alt utewattschem Linienwahler und Rüektrage-Einrtenung. 80869 Erste Referenzen über ausgefährte Anlagen. — Gerosses Lager aller Senwachstrom-Apparate Ingenieurvesuche und Voranschläge kostenlos. Deutsche Telephon-Werke, G. m. B.., Berlin Techaisches bursau Marabeim, E 7, 10 Schmidiß Schmits 2 .M. B. n. [Köln.Rh. 10 aοe,,“ͤQieeedee Hauſe Eliſa⸗ 5 Bigemnme Zügel& Bassler, Mannbeim Heisswasser- undl Ieizapparate-Fabrik.— Rheinbhuserstrasse 54.— Telephon 2342. Kostenlose Zimmerhelzung und ff Mannheim, 13. 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