Abonnemem GBadiſche Volkszeitung.) 1 70 Pieunig mona: lich. 80 bengeriobn 2l ig moactd, durch du Wonl bez mel Voſtz auſſchlag M..4 po Quartal. Einzel⸗Nummet 8 Pig 1 Sberra de Zu ſera te: 1 Die Colonel⸗Zeilt. 23 Pfg⸗ Geleſeuſte und verbreſtetſte Zeitung der Stadt Mannheim und Umgebung. Neueſte Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben nachrichten Eigene Redaktionsbureaus Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe General⸗Anzeigez Raunheim“ Telefon⸗Nummern; Otrektion u. Buchhaltung 1669 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahme n. Druckarbetten 864 Redaktio,; 3877 auswarng: Suletan: 20 in Maunheim am Umgebung⸗ lausgenommey Sopptag) in Berlin und Narlsruhe. Erpevition und Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 thr, für das Abendblat: Nachmittags 3 Uhr. eeeee eeeee Nr. 122. Montag, 15. März 1909.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Bundesſtaaten und das Blockkompromiß. .E. Weimar, 15. März.(Privattelegr.) Auch die thürin⸗ giſchen Staaten erklären ſich authentiſchem Vernehmen nach ge⸗ meinſam gegen das Kompromiß zur Reichsfinanzreform, da nach Anſicht der thüringiſchen Regierungen dasſelbe die finanzielle Selbſtändigkeit der Bundesſtaaten vernichtet. Man erhofft, daß im Bundesrat nur Preußen mit Waldeck und den beiden Mecklen⸗ burg für den Kompromißantrag ſtimmen werde. 5 Die Ruſſenverhaftungen an deutſchen Hochſchulen. .E. Dresden, 15. März.(Privattelegr.) Die Ruſſenver⸗ haftungen auf der Techniſchen Hochſchule in Mittweida wachfen ſich zur politiſchen Affüre aus. Bisher ſind in Mittweida, Dresden, Chemnitz und Plauen über 40 Ruſſen verhaftet, wovon mehrere non ruſſiſchen Behörden wegen gemeinen Mordes verfolgt werden. lutionskomitee der Tat an. 5 Ruhe in Mittelamerika. * Hamburg, 14. März. Nach einem dem hieſigen Gene⸗ Ealkonſulat von El Salvador heute zugegangenen Tele⸗ gramm des Präfidenten der Republik herrſcht im Lande vollſtändige Ruhe und man denke nicht an einen Krieg. Auszug deutſcher Profeſſoren aus Prfag .E. Prag, 15. März.(Privattelegr.) Der Profeſſor an der Prager deutſchen Univerſität Dr. Bpen⸗ neken zeigte dem Senat an, daß er beabſichtigt, mit Rückſicht auf die in Prag herrſchenden unerquicklichen deutſchfeindlichen Zuſtände ſein Prager Lehramt aufzugeben. Wie deutſch⸗böhmiſche Blütter melden, beabſichtigen 4 weitere deutſche Profeſſoren Prags infolge der zunehmenden Ge⸗ maltakte destſchechiſchen Pöbels gegen Deutſche Prags gleichfalls ihre Prager Lehrämter a uf zugeben. Caſtros Millionen. 5 * Paris, 14. März. Dem„Petit Pariſien“ zufolge wird ſich nicht der Expräſident Caſtro, ſondern deſſen Frau mit dem Poſtdampfer„Gouadeloupe“ am 16. März von Bordeaux nach Venezuela begeben. Frau Caſtro wolle die vom Expräſidenten an einer nur ihm und ihr bekannten Stelle verborgenen Gelder, uängeblich mehrere Millionen, in Sicherheit bringen. Präſident Gomegz ſei von dieſem Vorhaben der Frau Caſtro unterrichtet und werde dieſelbe genau überwachen laſſen. Die Affüre Steinheil. * Paris, 14. März. Die Unterſuchung in der Steinheil⸗ Affäre iſt geſchloſſen. Der Unterſuchungsrichter teilte Frau Steinheil mit, daß die Unterſuchung hinreichend Be⸗ laſtungsmaterial gegen ſie ergeben habe, daß ſie die Haupturheberin an der Grmordung bon Galkten und Mutter ſei. Die Ausſtandsbewegung der Pariſer Poſtbeamten. *Paris, 14. März. Wie verlautet, werden ſeit geſtern abend die Telegraphiſten des Geniekorps in Bereitſchaft ge⸗ halten, um im Falle eines Ausſtandes der Telegraphenbeamten den Dienſt zu verſehen. * Paris, 14. März. Etwa 1000 Angeſtellte der Bahn⸗ poſten hielten geſtern abend eine Verſammlung ab. Die Aſſo⸗ ciation Generale der Poſt⸗ und Telegraphenangeſtellten ließ der Bahnpoſt mitteilen, daß ſie auf ſie rechnen könne. Die Ver⸗ ſammlung nahm eine Tagesordnung an, worin erklärt wird, man werde in der begonnenen Aktion ausharren, bis man voll⸗ kommen zufriedengeſtellt werde, und worin gegen die vorgenomme⸗ nen Verhaftungen proteſtiert wird. Jerner wurde beſchloſſen, am nächſten Tage zwei Verſammlungen abzuhalten. * Paris, 14. März. Geſtern abend verließen im Augenblick der Abfahrt des Poſtzuges Paris⸗Bordeaux acht tbeamte den Dienſt. Sie wurden vom Dienſt ſuspendierk und werden 5 wahrſcheinlich gemaßregelt werden. Im Haupttelegraphen⸗ amt herrſcht verhältnismäßige Ru he, doch wird verſichert, daß bon 6 bis 9 Uhr abends die Mehrzahl der Angeſtellten ſich mit der Arbeit keineswegs beeilt habe,weshalb man 85“Telegraphiſten nach 9 Uhr zur Aushilfe zurückbehielt. Der größte Teil der Tele⸗ graphiſten nahm die Arbeit wieder auf. Man hofft, daß unverweilt der normale Depeſchenübermittelungs⸗ dienſt wiederhergeſtellt wird, der erhebliche Verſpätungen erlitt. „ Krieg oder Frieden? entſchieden gegen abeſe Sämtliche Verhaftete gehörten dem geheimen ruſſiſchen Revo⸗ emalige Miniſter des Aeußern ie keine allgemeine Frage mehr vor. Die Türkei habe ſich mit Oeſterreich⸗Ungarn verſtändigt. Die Anerken⸗ nung Ferdinands von Bulgarien wäre ſeit deſſen Petersburger Reiſe als eine angenommene Tatſache anzuſehen. Die Verhandlungen zwiſchen Sofia und Konſtantinopel ſeien ihrem Abſchluſſe nahe. Serbien habe auf den bedenklichſten Teil ſeines Programms versichtet. Es handle ſich nunmehr nur noch um Nuancen. Wozu alſo eine Konferenz, deren erſte Wirkung die wäre, gleichzeitig alle Schwierigkeiten, in erſter Reihe die türkiſche Frage, wachzurufen? Die Annexion Bosniens und der Herzegowina, die ohne Europa entſchieden wurde, bedarf keiner anderen Sanktion. Die nunmehr der Geſchichte angehörige Tat⸗ ſache, die im Grunde genommen an und für ſich nebenſächlich iſt, möge ſo geregelt werden, wie ſie entſtanden iſt: außerhalb öffent⸗ licher Verhandlungen und außerhalb völkerrechtlicher Verein⸗ barungen. Konſtantinopel, 14. März. Der heutige Miniſterrat ſoll mit Bezug auf die Haltung Serbiens und die Kriegs⸗ gefahr darüber beraten, welchemilitäriſchen Vorſichts⸗ maßregeln ſeitens der Türkei nötig ſind. * Saloniki, 14. März. Gine für Serbien beſtimmte Ladung Munition und Dynamit wurde bis auf weiteres im hieſigen Munitionsdepot eingelagert. Belgrad, 14. März. Wie aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ lautet, ſtellt die ſerbiſche Antwort auf die letzte öſterreichiſch⸗un⸗ gariſche Note, die am Montag überreicht werden wird, unter Hinweis auf die ſerbiſche Zirkulardepeſche vom 10. d. Mts. feſt, daß die Beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn nor⸗ male ſeien. In Bezug auf den Handelsvertrag wird er⸗ geſetzmäßig erlebigt worden ſei. Serbien ſei bereit, ſeine Giltig⸗ keit probiſoriſch bis zum Ende dieſes Jahres zu verlängern. Falls indeſſen die beiden Parlamente Oeſterreich⸗Ungarns den Vertrag ablehnen ſollten, erſuche die ſerbiſche Regierung um Bekanntgabe der von den Parlamenten beanſtandeten Beſtimmungen des Ver⸗ trages, weil die ſerbiſche Regierung erſt auf Grund dieſer Be⸗ kauntgabe in der Lage ſein würde zu entſcheiden, ob ſie in neue Verhandlungen eintreten könne. * Wien, 14. März. Spät abends verlautete in Journaliſten⸗ kreiſen, daß hier eine Nachricht eingetroffen ſei, nach welcher an der ſerbiſchen Grenze ein Offizier und ſechs Mann der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Armee erſchoſſen worden ſeien. Vis zur Stunde fehlt jede amtliche Beſtätigung. * Belgrad, 14. März. Der Ausſchuß der nationalen Ver⸗ teidigung verlautbart, daß Kronprinz Georg die an der Grenze von Bosnien und Altſerbien konzentrierten ſerbiſchen Truppen demnächſt zuinſpizieren beabſichtige. Der Kriegs⸗ miniſter billige dieſer Entſchluß, wogegen Milowaowitſch ſich dem⸗ ſelben widerſetze. In der Begleitung des Kronprinzen wird ſich der Chef des Generalſtabes befinden. » Wien, 14. März. Eine Korreſpondenz meldet aus Cettinje über Belgrad, daß in ganz Montenegro die kriegeriſchen Rüſtungen in fieberhafter Gile fortgeſetzt werden. B. Friedrichshafen, 14. März.(Privattelegr.) Die erſte Landung des Militärluftſchiffes auf feſtem Boden iſt nun doch für Montag beſtimmt und zwar iſt Landung irgendwo bei Friedrichshafen(wo ſoll anſcheinend ge⸗ heim bleiben) in Ausſicht genomnten.— Heute mittag trafen bon Berlin kommend, hier ein: Generalleutnant Exzellenz von Lyn⸗ cker, Juſpekteur der Verkehrstruppen; Major Groß, Hauptmann Stköbe, und Oberleutnant Baſinach.— Der Aufſtieg iſt, für 8 Uhr beſtimmt; nach einigen Manövern und längerer Fahrt ſoll die Landung etwa um 11 Uhr erfolgen; nach Beſichtigung erfolgt Rückkehr des Luftſchiffes zur Halle. Obkircher und Pfarrer Karl. (Eigener Bericht.) Ch. Freiburg, 14. März. —————— der nationalliberalen Partei zu mehren, und die Debatte, ein klärt, daß dieſer von Seiten Serbiens bereits im vergaugenen Jahre Pfarrer Karl wohl ſelbſt merken, und wenn er ſo wenig oder den Ausbau der Erbſchaftsſteuer zu haben ſein wel längerer Waffengang mit dem Pfarrer Karl, dem Schwetzinger Gegenkandidat, hat die Sympathie für unſere Partei nur verſtärken können.„ Obkircher als Hauptredner des Abends ſtand ſichtlich unter dem äußeren Eindruck der Verſammlung. Auch ſeine Ausführungen waren von ſtarker Begeiſterung für den liberalen Gedanken getragen, und der ſich immer und immer wiederholende, oft ſtürmiſche Beifall, den die Verſammlung den zweiſtündigen Ausführungen zollte, war Beweis genug, daß die Verſammlung, die ja nicht nur aus Nationalliberalen beſtand, mit den Darlegungen des Führers der Partei in allem einverſtanden war. Obkircher behandelte zunüchſt Politik des Reiches, indem er ſich für die Nachlaßſteuer aus⸗ ſprach und auch ein ſcharfes Wort der Mißbilligung für die Haltung der nationalliberalen Partei in Bingen⸗Alzey fand, und wandte ſich dann innerbadiſchen Fragen zu, welche eine durchgehend treffende Charakteriſtik fanden. Beſonders an⸗ genehm berührte der energiſche Ton, welchen der national⸗ liberale Parteiführer gegenüber den verkehrsfeindlichen Maß⸗ nahmen der Eiſenbahnverwaltung anzuſchlagen für nötig fand. Das Zentrum wurde in die Beleuchtung geſetzt, die es einzig verdient, und auch Pfarrer Karl und ſeine Beſtrebungen auf Gründüung eines evangeliſchen Zentrums wurden ſo ein geſchätzt, wie es ihnen zukommt. Die Debatte, die ſich bis ½2 Uhr nachts hinzog und welche die Verſammlung faſt bis zum letzten Mann vollzählig zuſammenhielt, war ausgezeichnet durch ein Rededuell zwiſchen Pfarrer Karl und dem Landgerichtspräſidenten Uibel. 85 Karl verteidigte ſich, ſo gut er eben konnte; neue Gründe gegen die nationalliberale Partei vermochte er aber malte er in den ſchwärzeſte das Geſpenſt einer etwaigen Trennung von Kirche und Staa wieder an die Wand. Wie ſchwach ſeine Poſition iſt, mo Reſonanz in Schwetzingen findet wie hier in Freiburg, da hat er in der Tat nur auf die Stimmen des Zentrums rechnen. Landgerichtspräſident Uibel rechnete mit Her! Karl ab: ruhig, ſachlich, aber mit ſo wuchtigen, wohlgezie Schlägen, daß Pfarrer Karl recht kleinlaut in ſeiner widerung auf die ſchweren Anklagen antwortete. Präſ Uibel aber fand mit ſeiner Rede laute Zuſtimmung, und er endete, brach ein demonſtrativer Beifall aus, der wohl die allerbeſte und deutlichſte Antwort an die Adreſſe derer um Pfarrer Karl iſt. 5 Ueber den Verlauf ſtehend⸗ der Verſammlung berichten wir na ehend: Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher prach zunächſt über die Politik des Reiches in längeren Ausführungen. Wir können dieſen Teil der Re nur kurz ſkizzieren. Obkircher beſchäftigte ſich einleitend mit der internationalen Lage, die vorwiegend von wirtſchaftliche Intereſſen beeinflußt ſei und gab dann ein Bild von d blicklichen Konſtellation der Mächte, die von dem G⸗ zwiſchen Deutſchland und England beherrſcht werde. D Gegenſatz, der auf tiefgehenden wirtſchaftlichen Inter gegenſätzen beruhe, werde durch keine Bemühungen aus Welt geſchafft, nur ſeine Schärfen könnten beſeitigt wer! Um aber unſeren Mann in dieſer ſcharfen Konkur! ſtellen, bedürfe es einer ſtarken Flotte und eines ſtarken Le heeres. Dieſe legten zwar dem Volk gewaltige Laſte a aber es müſſe dieſe betrachten als hohe Verſicherung zur Sicherſtellung unſerer politiſchen und wirtſchaftl he Selbſtändigkeit. Zur Frage der Reichsfinanzreform bemerk der Redner, daß jeder Deutſche die nötigen Opfer zu bringen bereit ſein müſſe. Was die Reichsleitung zur Neuordnur der Finanzen vorgeſchlagen habe,enthalte den Grundgeda daß die—500 Millionen Mehreinnahmen zu entne ſeien, einmal aus den Ergebniſſen der indirekten Steuern auch, und das ſei beſonders zu betonen, zu einem g bedeutenden Teil aus dem Beſitz. Die nationalliberale? habe von Anfang an für eine Reichsvermögens⸗ oder einkommenſteuer plädiert, bei der gegenwärtigen dürfe aber angenommen werden, daß auch die nationalli Fraktion für 353%;' die Nachlaßſteuern (Lebhafter Beifall.) Sie würde dann eine große Gef ſchaft finden, und auch die verbündeten Regierungen würde dann wieder mehr Energie finden zur Verteidigun urſprünglichen Forderungen. Auch lägen ſchon aller! zeichen vor, daß ſich auch die Konſervativen Parteie bildung im Landtage mehrere Parteien gehören. es, daß in den letzten Jahren kein einheitlicher Zug in unſerer 2. Sette. Seneral⸗RNuzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. März. ausgehend von den Agrariern, unterſtützt vom Zentrum. Das Zentrum ſei über jede Schwierigkeit, die dem Reichskanzler bereitet werde, erfreut, und es erwecke den Anſchein, als ob es von Patriotismus in dieſer ganzen Zeit nichts geſpürt habe. Das Zentrum betrachte augenblicklich jede Frage und auch die der Finanzreform unter dem Geſichtspunkte:„Was nützt ſie unſerer Partei?“ und ſo ſtellte das Zentrum die Partei über das Vaterland. (Lebh. Sehr richtig!) Das Zentrum will dem Reiche nur auf dem Umwege über die Einzelſtaaten etwas geben, denn nur ſo könne es die guten Geſchäfte weiter machen, die es bisher gemacht habe.(Lebh. Sehr richtig!) Das Zentrum ſage ſich, daß es im Reiche nicht ausſchlaggebend bleiben werde, wohl aber könne es ihm vielleicht gelingen, in den Einzelſtgaten ausſchlaggebend zu bleiben, zu ſein oder zu werden. Ueber⸗ ſpannungen der Zentrumspolitik ſeien unmöglich; man denke nur an die Umſturzvorlage, an die lex Heinze und den Toleranzantrag; da habe ſich der Liberalismus zuſammen⸗ geſchloſſen, um das Zentrum wenigſtens in dieſen Fragen zu Fall zu bringen, was ihm auch gelungen ſei. Und man denke weiter an den 13. Dezember 1906 und die folgenden Reichs⸗ tagswahlen, wo die Loſung gegen das Zentrum ausgegeben worden ſei. Der Reichsblock, der durch die letzten Wahlen geſchaffen worden ſei, befinde ſich gerade gegenwärtig in einer bedeutungsvollen Situation, gerade jetzt habe er die Antwort zu geben, ob er die völlige Gewähr gegen den Ultramontanis⸗ mus biete. Redner kommt dann auf den Ausfall der beiden letzten Reichstagswahlen in Bingen⸗Alzey und Verden⸗Hoya zu ſprechen. Der Ausfall ſei deshalb in ſo beklagenswerter Weiſe erfolgt, weil die in Frage kommenden Parteiinſtanzen nicht aufklärend genug vorgegangen ſeien. Denn wenn die Belehrung, die jetzt kommt, früher gekommen wäre, ſo wären die ſchweren Fehler nicht möglich geweſen.(Zuſtimmung.) Man ſage nun wohl, Bingen⸗Alzey ſei durch Verden⸗Hoya wett gemacht worden, aber wett gemacht zum Schaden des Blocks und zur Freude des Zentrums und der Welfen. Wir ſollten den heutigen Anlaß benützen, um den Wunſch an den Reichstag und beſonders an die uns naheſtehenden Parteien gelangen zu laſſen, daß ſie die Finanzreformfrage nur von vaterländiſchen Geſichtspunkten aus beant⸗ worten möchten, daß ſie bereit ſein möchten, die Ordnung der Finanzen auf feſte Füße zuſtellen, damit die Kraft des deut⸗ ſchen Namens wieder einen guten Klag erhalte.(Lebhafter Beifall.) Das badiſche Volk, vor dem wir hier in dieſem Kreiſe vorwiegend zu ſprechen haben, iſt allezeit treu zum Reiche geſtanden und hat die Opfer für das Reich gebracht, welche verlangt waren, daneben aber hat es feſt⸗ gehalten an den alten badiſchen Eigentümlichkeiten, und eine dieſer alten badiſchen Eigentümlichkeiten iſt, daß das badiſche Volk liberal gerichtet iſt, daß es einer liberalen Richtung zugehört, die maßvoll fort⸗ ſchreitend dem liberalen Gedanken zu dienen vermag. Die Ent⸗ wickelung in unferem Lande Baden iſt in den letzten Jahren erſchwert und zum Teil gehemmt dadurch, daß zur Mehrheits⸗ Daher kommt Politik, auch nicht in der Politik der Landſtände zu erkennen iſt, weil eben keine geſchloſſene Mehrheiten vorhanden ſind. Die Par⸗ teien müſſen Rückſicht nehmen auf die, welche neben ihnen ſtehen und die zur Mehrheitsbildung erforderlich ſind. Und doch müſſen wir ſagen, daß wenigſtens im großen Ganzen ein maßvolles poli⸗ tiſches Fortſchreiten noch bis in die letzte Zeit möglich war. Ich ſage auch, ſelbſt auf die Gefahr hin Widerſpruch zu finden, daß auch die badiſche Regierung und auch die Gegenwart keinesfalls reaktionäre Neigungen hat. Man hat zum Beweis für die behaupteten reaktionären Neigungen der Re⸗ gierung angeführt den Fall Schäufele— dieſer wird aber nicht wiederkehren, denn bei dem allſeitigen Tadel über den Fall Schäu⸗ fele, wird die Regierung ein zweites Mal eine ſolche Maßnahme nicht treffen— und auch den Fall Rödel hat man in dieſem Zuſammenhang angeführt. Ich glaube aber vollkommen zu unrecht. Einzelfälle laſſen aber überhaupt kein Urteil über die Geſamt⸗ richtung der Regierung zu. Man ſagt, bei der Beamtengeſetz⸗ gebung auf dem letzten Landtag ſeien reaktionäre Neigungen der Regierung zu erkennen geweſen. Von einzelnen Vorſchlägen der Regierung konnte man wohl derartiges ſagen; aber dieſe an⸗ ſtößigen Beſtimmungen ſind beſeitigt worden, die Regierung iſt durchaus entgegenkommend geweſen. Und ſo wie ſchließlich die Geſetzgebung zuſtande gekommen iſt, kann ſie durchaus als fort⸗ ſchrittlich bezeichnet werden, aber gerade über dieſes Gebiet ſagt eine Schrift des Pfarrers Lehmann in Hornberg, daß hier die Nationalliberalen verſagt hätten und beſonders der jetzige Partei⸗ chef habe damals verſagt. Und zwar vornehmlich in der Wahrung der ſtaatsbürgerlichen Rechte der Beamten. Gegen dieſe Behaup⸗ tung muß ich aufs entſchiedenſte proteſtieren. Näher belegt ſind die Behauptungen aber nicht. Die Behauptungen ſind aufgeſtellt worden von einem Manne, der die Dinge nicht kennt, ſonſt würde er eine ſolche Behauptung nicht gewagt haben. Ich erwarte alſo den Beweis, um das vertreten zu können, was ich geſagt habe. Nichts iſt der fortſchrittlichen Entwickelung ſo feindlich als der Raditalismus und wer ein Freund des Fortſchritts iſt, iſt nicht ein Freund des Radikalismus. Fortſchrittliche Ent⸗ wickelung gewährleiſtet derjenige, der die Mittel wählt, die den FJortſchritt möglich machen.(Lebh. Zuſtimmuung.) Dieſer Fort⸗ ſchritt iſt zur Zeit durch verſchiedene Umſtände gefährdet. Die Zerſplitterung im Liberalismus iſt da zuerſt zu nennen, dann aber auch die durch den Radikalismus geſtärkten Strömun⸗ gen, wie z. B. die Sozialdemokratie. Hinderlich iſt für den Fort⸗ Mritt auch die Klugheit und Skrupelloſigkeit der Zentrumstaktik. Die Zentrumspartei benützt alles, was der nationalliberalen Partei ſchadet. Denn das Zentrum weiß, daß kein Gegner ſo ernſt und entſchieden der Zentrumspartei entgegenarbeitet wie die nationalliberale Partei. Man hat ja in den letzten Tagen in verſchiedenen Zeitungen leſen können, die nationalliberale Par⸗ tei habe wohl früher das Zentrum entſchieden bekämpft, jetzt ſei ſie aber nicht mehr zuverläſſig. So haben auch die Sozialdemo⸗ kraten behauptet. Allein das Vertrauen der Sozial⸗ demokraten verlangen wir nicht; aber wir verlangen das Vertrauen der Liberalen ſelbſt. Eine Partei, die jene Poli⸗ til gegenüber dem Zentrum bisher verfolgt hat, kann nicht um⸗ kehren, denn der Gegner hat ſich ja nicht geändert.(Lebh. Zuſtim⸗ mung) Wir haben keinerlei Anlaß gebaten gu irgendtwelchem Mig⸗ 1 trauen. Es wird ja heute ſogar meiner Wenigkeit der Vorwurf gemacht, ich ſei nicht mehr ganz feſt gegenüber dem Zentrum. (Lachen.) Aber leſen Sie doch einmal die Zentrumspreſſe der heutigen Tage, leſen Sie vor allem den„Bad. Beobachter“, wie da auf jede Weiſe— die Artikel ſind mit Gift geſchrieben — nicht ſo ſehr gegen die nationalliberale Partei als gegen ihren Chef gearbeitet wird. Der niedrigſten Motive wird er dort ver⸗ dächtigt. Die Männer, die das ſchreiben, müſſen gar keine Spur von Idealismus beſitzen, wenn ſie den Idealismus des Gegners nicht verſtehen. Man hat den Eindruck, die klerikale Preſſe hätte gar nichts zu tun, wenn nicht der nationalliberale Parteichef eine Rede hält.(Große Heiterkeit.) Aber ich halte meine Rede nicht zu dieſem Zweck; ich halte es heute mehr als je für nötig, hinaus⸗ zugehen und aufzuklären, weil nicht jeder in der Lage iſt, die öffentlichen Dinge bis ins kleinſte hin zu ſtudieren. Klug iſt die Zentrumspolitik. Das Zentrum weiß, daß es heute in Baden mit dem kraſſen Hervorkehren ſeiner eigentlichen Ziele wenig er⸗ reichen kann, deshalb verhällt es dieſe eigentlichen Zwecke. Das Zentrum weiß auch, daß es nahe bis an die Höchſtzahl der Sitze gelangt iſt, die es überhaupt erreichen kann; deshalb geht es hin⸗ aus und ſucht Unterſtützung bei den Anderen. Der Bund der Landwirte wird auf dieſe Weiſe in Anſpruch genommen, auch die Mittelſtandsbewegung wird unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet und beachtet, und auch die konſervative Strömung, die wohl un⸗ leugbar in unſerem Lande vorhanden iſt, wird von der Zentrums⸗ partei unter dieſem Geſichtspunkt beachtet und befördert. Das iſt die Klugheit der Zentrumspartei. Betrachten wir uns den Bund der Landwirte in Baden! Dieſer iſt nicht der Bund der Landwirte im Reiche, in Preußen, in den norddeutſchen Staaten. Er wird aber von dem Bund der Landwirte im Reich als ein Glied der eigenen Organi⸗ ſation betrachtet und behandelt. Die Verhältniſſe der Land⸗ wirtſchaft liegen ja in den verſchiedenen Teilen des Reiches weſent⸗ lich verſchieden, und die Politik des Bundes der Landwirte in den Süddeutſchen Staaten iſt ledigllich eingerichtet auf die Bedürf⸗ niſſe jener Gegenden, auf die Bedürfniſſe des Großgrundbeſitzes. Der mittlere und kleine Beſitz in Baden wird aber durch die Politik der nord⸗ und oſtdeutſchen Organiſationen des Bundes der Landwirte wenig gefördert.(Rufe: Sehr richtig), Was zugunſten der Landwirtechaft in Baden zu geſchehen hat, iſt jederzeit von der nationalliberalen Partei geſchehen und wird auch in Zu⸗ kunft geſchehen. Die Mittel, die der Bund der Landwirte in der Agitation anwendet, ſind nicht immer einwand⸗ frei und man kann von der Agitation des Bundes behaupten, daß ihre Agitationsweiſe verhetzend iſt.(Lebhaftes Sehr richtig!. Dem muß entgegen gewirkt werden; wir müſſen dieſer Agitation durth Aufklärung eatgegentreten. Insbeſondere wird jezt damit gearbeitet, daß man darauf hinweiſt, daß die Liberalen bereit ſeien, die Nachlaßſteuern einzuführen und damit die Landwirtſchaft zu bedrücken. Das iſt behauptet worden, auch als die Nationalliberaen zu meinem Bedauern zur Bewilligung der Nachlaßſteuern noch nicht bereit waren. Man behauptet, daß auch die badiſche Landwirtchaft an dieſer Steuer hart betroffen werde. Das iſt aber ganz und gar unrichtig; denn Vermögen unter 20 000 Mark werden überhaupt nicht getroffen, und gerade dieſe ſind in der badiſchen Landwirtſchaft am zahlreichſten.(Lebhafte Zuſtimmung). Was nun die Mittelſtandsbewegung angeht, ſo haben zu dieſer viele Gründe geführt, die ich nicht im einzelnen anführen kann. Es iſt dieſe Bewegung eine Reak⸗ tion gegen die vielen Schädigungen, die dem Handwerker⸗ und Kaufmannsſtand in unſeren Städten aus der neuzeitlichen Ent⸗ wicklung entſtanden ſind. Da muß acht gegeben werden, denn der Mittelſtand darf dieſe Beachtung beanſpruchen: es muß den Klagen auf den Grund gegangen werden, und wo die Klagen be⸗ rechtigt ſind, muß ihnen abgeholfen werden. Man muß auch den Anſchein vermeiden, als ob man den Mittelſtand nicht genügend be⸗ achte. Der neue Sommerfahrplan der badiſchen Staatsbahnen hat viele Klagen gezeitigt und eine tiefe Bewegung hervorge⸗ rufen und ich glaube mit vollem Recht. Es iſt vielleicht notwendig, den reichhaltigen Sommerfahrplan etwas einzu⸗ ſchränken; der Verkehr iſt gegenüber früher zurückgegangen und es iſt eine unleugbare Tatſache, daß die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr bedenklich zurückgegangen ſind, und daß eine Reihe von Zügen leer durch das Land fahren müſſen.(Zuſtimmung). Es muß alſo die Frage, ob nicht die Zahl der Züge eine Einſchränkung erfahren kann, geprüft werden. Es darf aber bei dieſer Frage nicht allein der kauf⸗ männiſche Standpunkt entſcheiden, ſondern auch der volkswirt⸗ ſchaftliche Geſichtspunkt muß, und zwar ganz beſonders, berückſich⸗ tigt werden. Man soll diejenigen, welche die Eiſenbahn benützen müſſen, nicht nötigen, lange auf Anſchluß zu warten und in lang⸗ ſamen Zügen lange zu fahren, weil ſie nicht imſtande ſind, die teueren Preiſe in den Schnellzügen zu bezahlen. Deshalb hat bei der Tarifreform, die höhere Preiſe brachte für die Perſonen⸗ züge in den höheren Klaſſen und namentlich für alle Klaſſen in den Schnellzügen und Eilzügen der Landtag darauf gedrungen, daß beſchleunigte Perſonenzüge eingeführt werden zu den gewöhnlichen Perſonenzugspreiſen. Die Bedenken, die gegen die Tarifreform im Landtage ausgeſprochen wurden, waren vielfälteg und wurden von der Bevölkerung geteilt. Aus dieſem Grund hat ſich die Eiſenbahnverwaltung dazu verſtanden, Konzeſſionen zu machen; ſie hat ſie ungern gemacht. Aber dieſe Konzeſſionen waren für uns maßgebend, der Tarifreform zuzuſtimmen. Es war ein Vertrag, der zwiſchen uns und der Regierung ab⸗ geſchloſſen wurde, und der niht einſeitig verlezt wer⸗ den darf.(Lebhafte Rufe: Sehr richtig! Stürmiſcher Beiſall). Und in dieſem Vertrag wurde nicht nur die Gewährung von be⸗ ſchleunigten Perſonenzügen aufgenommen, ſondern auch aufge⸗ nommen, daß die 4. Wagenklaſſe nicht eingeführt werden darf, weder offen noch verſteckt. Nun leſen wir aber zu unſerer Ueberraſchung, daß wohl 69 Perſonenwagen angeſchafft werden ſollen, eingerichtet nach dem württembergiſchen Syſtem der 4. Wagenklaſſe, und daß an dieſen Wagen äußerlich Schilder zum Umklappen(Heiterkeit) angebracht werden ſollen, innen mit der Bezeichnung 3. Klaſſe, außen mit der Bezeichnung 4. Klaſſe. (Lebh. Hört, hörtl). Das iſt ja ſehr harmlos eingeführt worden, damit nämlich die Württemberger nicht vergeſſen, daß ſie nicht., ſondern 4. Klaſſe fahren. Aber es könnte leicht paſſieren, daß die badiſchen Schaffner in Mühlacker vergeſſen, umzuklappen(Heiter⸗ keit) und daß dann auf den Wagen auch in Baden die 4. Wagen⸗ klaſſe verzeichnet ſteht. Das iſt anſcheinend eine Kleinigkeit, aber nach allem, was wir ſchon erlebt haben, müſſen wir Verdacht haben, daß man einen weiteren Schritt nach der 4. Wagen⸗ klaſſe hin machen will. Der Landtag hat ſich gegen die 4. Wagenklaſſe ausgeſprochen und nach dem Vertrag darf die 4. Klaſſe nicht eingeführt werden, bevor nicht der Landtag gehört worden iſt. Jih ſehe auch nicht ein, warum es ſy preſſiert mit den Aklappſchi verwaltung hätte wenigſtens noch ein Jahr warten können Ich glaube, man darf dagegen Proteſterheben, daß dieſe Wagen nach württembergiſchem Syſtem beſtellt und unſerem Wagenpark eingegliedert werden; denn es iſt uns im Landtage die Zu⸗ ſicherung gegeben worden, daß zwichen der Za und der Zb⸗Klaſſe kein Unterſchied ſein ſoll weder in der inneren noch in der äußeren Ausſtattung. Die Regierung wird ſich zu veranke⸗ worten haben, wenn ſie zu den Neuerungen doch übergeht, ohne vorher die Zuſtimmung des Landtages eingeholt zu haben.(Laute Zuſtimmung). Der Mittelſtand fühlt ſich auch beſchwert durch die Neu⸗ ordnung der Telephongebüren; Dinge, die alle von einem andern Geiſt eingegeben ſind, als von jenem Geiſt, welcher unſere Poſtperwaltung zu der großen Beliebtheit geführt hat, die ſie früher genoß. Der Mittelſtand erhebt ſchwere Klagen wegen der neuen Art der Beſteuerung des Vermögens zu Zwecken der Gemeinden; denn in glaube, wohl richtig zu ſagen, daß die Klagen, welche über die Vermögensſteuer erhoben werden, ſich nicht richten gegen die ſtaatliche Vermögensſteuer, als viel⸗ mehr gegen die Gemeindebeſteuerung. Die nationallibe⸗ rale Partei iſt bereit, auf dem nächſten Landtag dahin zu wirken, allen dieſen Klagen nachzugehen und Abhilfe zu ſchaffen, wo nur es möglich iſt. Zum Teil werden ja dieſe Klagen zurück⸗ zuführen ſein auf die Neuſchätzungen des ſtädtiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzes, die angenommen worden ſind in einer Zeit der Hochkonjunktur, die jetzt vorüber iſt. Wo dieſe Schätzungen zu hoch vorgenommen worden ſind, werden ſie neu aufgenommen werden müſſen; dann wird ſchon ein guter Teil der Klagen ver⸗ ſchwinden. Es wird aber auch zu prüfen ſein, ob nicht der Maß⸗ ſtab, nach welchem beſonders die Grund⸗ und Hausbeſitzer zur Steuer herangezogen werden, zu hoch iſt. Leicht iſt dieſe Frage nicht, denn vom Standpunkt der Gemeinden muß auch darauf geachtet werden, daß nicht durch zu hohes Heranziehen der Kapi⸗ talien und des gewerblichen Vermögens dieſelben aus der Ge⸗ meinde abwandern. Wenn man das berückſichtigt, kommt man ſo⸗ fort auf den Gedanken, eine verſchiedene Behandlung von Stadt und Land durchzuführen. Und dann vor allem das eine, was am meiſten genannt wird: der Schuldenabzug, der bis zu 50 Prozent bei der Staatsſteuer geſtattet iſt, nicht aber bei der Ge⸗ meindeſteuer. Dieſe Frage iſt bei Einführung des Geſetzes aus⸗ führlich behandelt und beſprochen worden: man hat damals ange⸗ nommen, daß ein pölliger Schuldenabzug oder nur bis zu 50 Prozent die Umlagekapitalien mancher Gemeinden erheblich re⸗ duzieren würde, ſodaß die Folge eine bedeutende Erhöh⸗ ung des Umlagefußes geweſen wäre. Jedoch die Klagen ſind ganz allgemein, und das rechtfertigt und gebietet, daß man dieſe Klagen unterſucht und verſucht, Abhilfe zu ſchaffen, und wenn nicht etwa die Regierung den Landſtänden eine entſpre⸗ chende Vorlage macht, ſo wird die nationalliberale Fraktion mit ſchleunigen Anträgen in dieſer Richtung vorgehen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ich komme nochmals auf die konſervative Strömung zurück. Ich meine damit nicht die alte Konſervative Partei, die ja ſchon lange in Baden vorhanden iſt, ſondern ich meine die kon⸗ ſervative Strömung, wie ſie in der neueſten Zeit in der Oeffent⸗ lichkeit lebhaft und zum Teil auch polemiſch beſprochen wird. Ich glaube, dieſe Strömung iſt erwachſen aus der Reaktion ge⸗ gen Radikalismus und mehr noch gegen die Strömungen, die den Radikalismus begünſtigen, aus der Reaktion gegenüber Blockpolitik und gegenüber dem, was man ganz falſch mit Groß⸗ block bezeichnet hat. Man ſagt, die nationalliberale Partei ſei durch den Block dem Radikalismus verfallen; dieſe Befürch⸗ tungen ſind aber ganz ohne Grund. Wir haben im Laufe der Zeit mehr und mehr erkannt, daß auch der Block nichts anderes war in ſeiner Bedeutung und Wirkung, als ein Bund für die Wahlen. Ein Fortbeſtand in die praktiſche Po⸗ litik hat ſich aber als nicht praktiſch und möglich erwieſen. Das war nicht Schuld der nationalliberalen Partei; den größten Teil der Schuld darf die Linke auf die eigenen Schultern nehmen. Die nationalliberale Partei wird auch in Zukunft bleiben, was ſie bisher geweſen ift, eine Partei des maßvollen Fortſchritts, und das wird ſie bleiben trotz aller Angriffe, die von ſejten der radi⸗ kalen Partei, als auch von der Linken erhoben werden. Weil es wahr iſt, daß es keinen größern Feind für den Liberalismus gibt als den Radikalismus. Man befürchtet aus dem vermuteten Radikalismus der nationalliberalen Partei, großen und gewichtigen Kulturfaktor, den wir in unſeren Kir⸗ chen erblicken müſſen, nicht mit dem nötigen Wohlwollen und nötigen Verſtand entgegen kommt. Und es ſind in dieſem Zuſam⸗ menhang Worte geſchrieben worden, die wir ſonſt nur in der Zentrumspreſſe zu leſen bekommen.(Lebhaftes Sehr richtigl) Redner geht näher auf die Broſchüre des Pfarrers Karl ein, indem er etwa die gleichen Ausführungen macht, wie am letzten Sonntag in Schwetzingen. Es iſt empörend, daß man der nationalliberalen Partei ſolche Vorwürfe macht, einer Partei, die immer die Intereſſen der Kirche vertreten hat, freilich der Kirche als religiöſe Gemeinſchaft.(Stürmiſche Bravorufe.)] Redner geht auch wie in Schwetzingen näher auf das Thema: Trennung von Staat und Kirche ein und weiſt vor allem den Vorwurf zurück, als ob die nationalliberale Partei iy dieſer Frage doch noch umfallen werde. Obkircher berührt dann mehrere ſkrupelloſe Fülle der Zentrumsagitation aus allerletzter Zeit. Ein ſolcher Fall knüpft ſich an die Nachricht, daß Dr. Wilckens aus Geſundheits⸗ und dienſtlichen Rückfichten nicht mehr für die zweite Kammer bandidieren wolle. Die Zen⸗ trumspreſſe aber ſagt: Man iſt jedoch nicht gezwungen, anzuneh⸗ men, daß Wilckens alles ſagt und auch die inneren Gründe ſeines Rücktritts angibt, wie z. B. dies auch nicht bed Dr. Binz der Fall war. Dr. Wilckens hat niemals geflunkert; wenn er die Erklärung abgibt, daß er aus Geſundheits⸗ und Fdienſtlichen Rückſichten nicht mehr kandidiert, ſo muß man das glauben. Und ich kann nur ſagen, daß dieſe Gründe die maßgebenden waren, ebenſo wie ſeinerzeit die Gründe, die von Dr. Bingz angegeben waren, die richtigen waren. Denn zur Wahrheit gehört— und wir haben eben eine andere Auffaſſung von der Wahrheit als das Zenu⸗ trum— daß man alles ſagt und nichts verſchweigt. Aber das Zentrum deutet die Rücktritte ſo aus, als ob die Führer der nationalliberalen Partei die Flucht anträten und beſonders, nach⸗ dem ich das Führeramt angetreten hätte. Ich glaube nicht, daß das der Glaube jener Herren iſt, die das behaupten; das Zen⸗ trum braucht das zu ſeinen politiſchen Zwecken; es will Verwir⸗ rung anſtiften, und will das Karnikel, den neuen Parteichef, von der Partei oder dieſe von jenem trennen, obwohl alle dieſe Ver⸗ ſuche bisher verflucht weng Erfolg gehabt haben. Man verſucht vom Zentrum auch gegen meinen Freund Rebmann anzu⸗ wern(Heiterkeit und Sehr richtigl); die Eiſendahn⸗ känpfen in geradezu diabeliſcher Weife. Die Rödelſache hat daß die Partei dem mar weſ. ſcha lieſt Leh den, tier der und Gei zeig und die miſt min lisu ultr men Hoff zage in d Geg bote tiſ libe unb auf Lel mit daß gut Vol nzin müf nöti feſſi ſttm 1a Sin ſo n geweſen, welch den Fall Aber man ſagt, Die Beiden ein ſolches Treiben muß ich er den Verm 19 einlegen, ich kann es nur als ein diaboliſches bezeichnen. 50. Beifall.) Redner kommt alsdann auf den Fall Tremel en ſprechen. Was 1 5 1 9 in dieſem Fall iſt, iſt V tzung ſtaatsbürger⸗ Freiheit, angedroht eian Dinge, belt wir ſagen müf kartei, daß gegen einen Mann ſo v⸗ mal gegen die lingt, NMeinderheit herauszudrücken, wenn die Gefahr herau die Zentrumspartei im Landtage zur überwiegenden 2 dem Zentrum Arm in Arm zu marſchieren, dieſer Parbei gelingt, zu herrſchender Stellung gelan g t. Ich habe ſchon auf den ſchaft gelaugen ſollte, tiert wird von den Anſchauungen der Zentrumspartei. Volksſchule gilt das, auch in den Mittelſchulen iſt das eingezogen, und wir ſind im Begriff, daß auch auf den Hochſchulen in Bayern der Geiſt des Ultramontanismus herrſchend wird. Der Fall Gütiler und Unterrichtsminiſterium herrſchend wird. die ſonſt nicht gewöhnt find, miſchen, ſich korvorativ zuſam imenſchließen, um gegen das Unterrichts⸗ miniſterkum vorzugehen, ſo muß es ſchon recht ſchlimm ſtehen. tage zu verhindern. Daß die nationalliberale Partet in dieſem Kampf in der vorderſten Reihe ſteh tiſchen Part gut unterbleiben können. müſſen, allein in der Gegenwart war die Forderung nicht dringend nbtig, und irgendwelche begründete Beſchwerde gegen die Kon⸗ eſfionalität der drei Lehrerbildungsanſtalten lagen nicht vor.(Zu⸗ ttmmung.)] eines intereſſanten Aufſatzes, den der.(Mittagblatt.) 3. Sene. viel Staub aufgewirbelt und viel Unzufriedenheit erregt und be⸗ ſonders auch in den gee Le rerkveiſen Die Zen⸗ trumspreſſe hält das Vor ödel für durchaus gerecht⸗ fertigt, trotzdem begnügt damtif, ſondern ſucht nach dem„Schuldigen“ in der r eralen Partei, und nun ſagt 35 Zentrum: Rebmann if ibende Kraft im Oberſchulrat betercben 5 58 ganze Sache eine Di ſteht, der von einem eifrigen e nsmann wird, Rebmann habe ſich das„Referat angeeignet“, und da er nun einmal einen juriſtiſchen Beirat brauchte, ſo habe er ſich, nachdem Schmitt depoſſediert war, an Obkircher gewendet. hätten die ganze Sache gemacht.(He iterkeit.) Gegen 0 iff in die politiſche perſönliche denn dem Pfarrer Tremel 155 den Fall, daß er an den Landesfürſten um Schutz appelliert, die Exkommunikation worden iſt, ſo muß dagegen vom nationalliberalen Standpunkt mit aller Entſchiedenheit proteſtiert werden. Das i eine ſchwere Beleidig und Verfaſſungs⸗ berletzung. Aber man wir 0 e den, 909 ſind ja die in Bayhern geſ hie wir das immer im Landtage gehört baben. Allein wir Hürfen den Fall heranziehen, weil die badiſche Preſſe des Zer atrüms das Vorgehen der kirch⸗ lichen Behörde verteidigt hat 2 dü irfen ihn n, was geſch iſt lediglich d Konſequenz ultramontaner Anf 00 be leider auch in di lichen Organen maßgebend ſind. Es liegt im Geiſt der Zentrums⸗ igen wird, wenn er ein⸗ Zentru kik und für die nationalliberale Politik eingenommen iſt. Was geſtern und vorgeſtern in Bayern geſchehen iſt, wird auch hei uns in Baden kommen, wenn es ge⸗ die nabionakkiberale Partei bei den nächſten Wahlen in die fkommt, daß heit ge⸗ gewillt ſind, mit und guün g 8 uimsvolit fſangt, oder wenn es mit anderen Parteien, die Mehrheit zu erhalten. Man fragt, welche Gefahr droht, wenn das Zentrum bayeriſchen Vorgang als warnendes Exempel verwieſen. Aber mau achte auch auf die große Gefahr, die unſerem geſamten Bildungs⸗ weſen und unſerer Schule droht, wenn die Zentrumspartei zur Herr⸗ Was in den bayeriſchen Volksſchulen geſchieht, fieſt man ja täglich in den Zeitungen, man erfährt doch auch, wie die eer, wenn ſie nicht der Zentrumspartei angehören, behandelt wer⸗ den, und wie das Vorgehen der Unterrichtsverwaltung? förmlich dik⸗ Nicht nur an der B zeigt, was alles geſchehen kann, wenn die Zentrumspartei im Kultus⸗ Wenn die Gelehrten, ſich in politiſche Angelegenheiten zu Wie köune e fahr ſchützen d Es iſt ein Gebot der Selbſterhaltung, daß der Libera⸗ lismus und alle diejenigen, die gegen die Zentrumspolitik, gegen das damit es im Spätherbſt möglich iſt, noch einmal und hoffentlich auch in Zukunft die Zentrumsmehrheit im badiſchen Land⸗ wird nicht beſtritten, daß ſie auch in der uldigkeit tun wird, iſt Gewähr ge⸗ ort, das in L irg auf e e eitag geſpro worden iſt: es ſei der national⸗ liberalen Partei auf dieſem Gebiet nicht mehr zu trauen, iſt durchaus unbegründet. Es wird damit begründet, daß einzelne Abgeordnete auf dem letzten Landtage gegen die Simultani ſierung der Lehrerſemiuar ten geſtimmt haben. Die Partei als ſolche hat mit demAntrage der Demokraten geſ ſtimmt; nicht etwa weil ſie glaubte, daß der Antrag nötig und zeitgemüß geweſen wäre, nein er hätte ſehr Aus dem Prinzip der Simultanität der Zolksſchulen muß auch die Forderung nach der Simultanität der Se⸗ marien abgeleitet werden, und ſte wird auch durchgeführt werden Gegenwart und Zuk boten. Das W en In der nächſten Zeit liegt die Haupkaufgabe der. Liboe⸗ alen darin, die Schulfragen zu behandeln im fortſchrittlichen Siune, und wenn wir bereit ſind, ſo unſer Schulweſen auszubauen, ultramontane Syſtem geſtutt ſind, ſich zuſammenſchließen und zuſam⸗ menarbeiten, Schulweſen und den Geiſt, der heute in unſerem Schulweſen herrſcht, erhoben werden. Und dieſe Augriffe werden nicht ausbleiben. Wer es aber mit der Schule gut meint, muß es auch mit den Lehrern gut meinen. In dem Wohlwollen für die Lehrerſchaft läßt ſich aber die nationalliberale Partei von keiner anderen Partei übertreffen. Denn wir erkennen, als Hauptaufgabe des Liberalismus für die Gegenwart und Zukunft die Erziehung des Volkes in allen ſeinen Gliedern zu freier Geiſtesbildung, zu einer höheren Kulturſtufe und dadurch bedingt zu größerer wirtſchaftlicher Kraft.(Stürmiſches Händeklatſchen und laute Zuſtimmungskundgebungen.)] [Die Debatte im Poliſische e Ueberslcht. Manuheim, 15. März Wer iſt der Verfaſſer des kniſerlichen Intervieſos. He ur Regierungsrat Martin ſchreibt uns: In Ihrem geſchätzten Blatt iſt kürzlich die Behauptung aufgef eſtel worden, daß der engliſche Schriftſteller E. Harold Spender erklärt habe, er ſei nicht der Verfaſſer des Perſön⸗ lichen Interviews im Daily Telegraph am 28. Oktober 1908, wie ich in meinem Buche„Fürſt Bülow und Kaiſer Wil⸗ helm II.“ feſtgeſtellt habe. Es ſcheint, daß Sie Ihre Nachricht aus den Münchner Neueſten Nachric gten übernommen haben. Bis heut hat kein engliſches Blatt ein ſolches Dementi Spenders gebracht. Der Londoner Ko ebondent der Münchner Neueſten Nachrichten unterläßt es, anzugeben, in welcher Weiſe die Behauptung über das Spenderſche Dementi erfolgt ſei. Selbſt wenn Spender gegenüber dem Vertreter der Münchner Neueſten Nachrichten die Urheberſchaft des Perlänt lichen Interviews in Abrede geſtellt hätte, könnte meine Behauptung richtig ſein. Denn es iſt nicht anzunehmen, daß ſich der anonyme Ver⸗ faſſer eines Artikels von ſo weittragender Wirkung ent⸗ ſchließen wird, plötzlich ſeine Anonymität aufzugeben. Es verwundert mich nicht, daß der Daily Telegraph meine Be⸗ hauptung bisher noch nicht dementiert hat. Denn E. Harold Spender iſt in der Tat der Verfaſſer des kaiſerlichen Inter⸗ views. Ich habe am vergangenen Mittwoch abend dem Daily Telegraph auf ſeine Anfrage die Richtigkeit der Zeitungs⸗ nachricht beſtätigt, daß ich 85 Che fredakteur des Daily Telegraph als Zeugen in den zu er⸗ warkenden P zrozeſſen neben E. Harold Spen⸗ der benennen Meine Information, daß E. Harold Spender der Verfaſſer! des Kaiſerlichen Interviews iſt, ſtammt nicht nur von einem zuſtändigen und völlig„zuverläſſigen 1909. Zeugen, ſondern von mehreren. Die Reichsſinanzreform. In Berliner Regierungskreiſen werden die Ausſichten der Reichsfinanzreform neuerdings wieder günſtiger beurteilt, wie aus den folgenden offiziöſen Ausführungen in den heutigen „Rückblicken“ der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung hervorgeht: „Die Irage der Reich sſinanzreform iſt noch immer wenig geklärt. Im Lande herrſchen nach wie vor ſtarke Meinungs⸗ verſchiedenheiten über das Beſitzſteuerkompromiß. Indes hat der Blockbeſchluß inſofern eine erfreuliche Wendung gezeitigt, als die poſitive Arbeit in der Finanzkommiſſion we⸗ nigſtens begonnen hat. In der Frage der Tabakſteuer iſt man noch nicht zu einer Einigung gelangt, indes iſt von allen Seiten anerkaunt worden, daß es notwendig iſt, die von der Regie⸗ rung geforderte Summe aus dem Tabak herauszußolen. Ueber die Form wird man in der Subkommiſſion eine Einigung fin⸗ den. Vor allem aber iſt am Freitag inſofern etwas Poſi⸗ tives geſchehen, als der entſcheidende Paragraph des Brauſteuergeſetzes angenommen und damit der von der Regie⸗ rung auf 100 Millionen Mark geſchätzte Mehrertrag im Prin⸗ zip bewilligt worden iſt. Es ſteht zu hoffen, daß die Beratun⸗ gen der indirekten Steuern in der Finanzkommiſſion auch wei⸗ terhin einen guten Verlauf nehmen werden. Die zahlreichen Erörterungen über die Form der Beſitzſteuer wirken inſofern nicht ungünſtig, als die lebhafte und gründliche Ausſprache hier zu einer Klärung über die verſchiedenen vorliegenden Möglichkeiten führen könnte.“ Zuſammenſchluß der Arbeit Ueber einen 00 von großer ſozialpoliti ſcher Bedeutung wird der„T..“ gemeldet: Zwiſchen dem Ver⸗ ein deutſcher Arbeitgeberverbände in Berlin und der Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände in Berlin wurde am 22. Dezember 1904 ein Kartellvertrag geſchloſſen, der die erſte Annähe⸗ 94 Wir uns c wehren müſſen gegen ANugriffe, die auf unſer d werden 9 9 162 8 unf aber in den wirtſchaftspolitiſchen Ueberzeugungen öfters diver⸗ gierenden Vertretungen der deutſchen Arbeitgeberſchaft bedeutete. Man iſt nun auf dem Wege zu einer möglichen künftigen Ver⸗ ſchmelzung zu einer gemeinſamen Spitze aller Arbeit⸗ geberverbände vor kurzem noch einen Schritt weiter ge⸗ gangen. Am 5. März wurden in einer Sitzung des Ausſchuſſes des Vereins deutſcher Arbeitgeberverbände ein vom Vorſtand vorgelegter und von der Hauptſtelle bereits genehmigter neuer Kartell⸗Vertrag einſtimmig beſchloſſen. Der Vertrag iſt kurz ge⸗ faßt und verzichtet auf alle Einzelheiten, um der gemeinſchaftli⸗ chen Altion möglichſt weiten Spielraum zu laſſen. Nach§ 1 be⸗ trachten die Vertragſchließenden als ihre oberſte gemeinſame Auf⸗ gabe, den Zuſammenſchluß der Arbeitgeber zu Arbeitgeberver⸗ bänden zu fördern. Daß dabei die einzelnen Arbeitgeberorgani⸗ ſationen ſich nicht als Konkurrenten anſehen, wurde von dem Re⸗ ferenten, Kommerzienrat Meng⸗Altona, ausdrücklich betont und iſt wohl auch ſelbſtverſtändlich. Kein Beſtreben, möglichſt viel Mitglieder in einen Verband zu bekommen, ſondern das Beſtre⸗ ben, die Arbeitgeber ſachgemäß zu organiſieren, ſoll hier maßge⸗ bend ſein. Die Vertragsſchließenden verpflichten ſich ferner, ſich bei Streiks und Sperren moraliſch zu unterſtützen und gemein⸗ ſam die Arbeitsnachweiſe der Arbeitgeber, den Schutz der Ar⸗ beitswilligen und die Durchführung der Streikklauſel gemeinſm zu fördern. Ob und inwieweit ein Zuſammenarbeiten der bei!e derſeitigen Streikverſicherungseinrichtungen erreichbar iſt, ſol den hierfür beſtehenden beſonderen Organen der Vertragſchlie⸗ ßenden zur Entſcheidung überlaſſen bleiben. Zu dieſen Verein⸗ barungen kommt eine neue Organiſationsform hinzu: Es ſoll zur dauernden Aufrechterhaltung der Fühlung zwiſchen beiden Zen⸗ tralen ein ſtändiger Kartellausſchuß eingeſetzt werden. Dieſer wird dazu beitragen, daß beide Organiſationen noch mehr als bisher Hand in Hand arbeiten und ſich mehr und mehr nähern, bis wir in Deutſchland eine einzige machtvolle Vertretung 7 der geſamten Arbeitgebe rſchaft in Induſtrie, Hand⸗ werk und Handel haben. Deu itsches Reich. — Delbrück kontra Rheinbaben. In der„Tägl. Rundſchau antwortet Profeſſor Hans Delbrück auf die Rede des Finanz⸗ miniſters im Abgeordnetenhauſe, die gegen ſeinen Artikel ge richtet war, und die entſprechende Veröffentlichung De eee Korr.“ Prof. Delbrück verwahrt ſich dagegen, daß er die Land. räte angegriffen habe. Er habe nur feſtgeſtellt und halte daran feſt, daß die Doppelſtellung der Landräte als Vertrauensleute den Kreiſe und als Vorſitzende der Veranlagungskommiſſion ihnen Schwierigkeiten bereite. Ein reiner Finanzbeamter an der Spitze der Veranlagungskommiſſion werde ſehr viel mehr leiſte! In bezug auf die Beanſtandung einer Zahlenaufftellung will Prof. Delbrück nur wenig nachgeben, da er entgegen der offiztöſen Be, hauptungen ſowohl den Hausrat als auch die Vermögen unter 6000 Mark in Anrechnung gebracht habe, die letzteren allerdings nicht mit 30 Milliarden Mark, ſondern, einem ebenfalls offiziöſen Artikel, des„Grenzboten“ entſprechend, mit 10 Milliarden Mk. Der Finanzminiſter möge ihm einen ſeiner Leute ſenden, damit ſie zuſammen die Rechnung aufs ſorgſamſte revidieren könnten und mögen dann das Zahlenmaterial an alle M itglieder der Veran⸗ lagungskommiſſion verteilen laſſen. R di wenaheimer Batenalkerolen Aund ble Wah 15 Bingen⸗Alzeh. In der Setn des Vorſtandes des nationalfiberale Vereins Mannheim kam die Abſtimmung der Nationalliber⸗ len im Wahlkreiſe Alzey⸗Bingen zur Sprache. Der Vorſtand erachtete das Zuſammengehen der 101 liberalen Wähler mit den Zentrumswählern, um den finnigen Kandidaten zu Fall zu bringen, als einen Verſtoll gegen die elementaren Forderungen des Liberalismus. Das Verhalten der nationalliberalen Wähler in Al Bingen wurde auf das ſchärfſte verurteilt. 8 Landtagskandidaten. *Freiburg, 14. März.(Korreſp.) Der Reichsparteil Verein beſchloß in ſeiner jüngſten Mitgliederverſammlung, be den nächſten Landtagswahlen in Freiburg die„„ ralen Kandidgten zu unterſtützen. Von den Demokraten. 72 Karlsruhe, 14. März.(Korreſp.) Der weitere Ausſchuß der deutſchen Volkspartei tritt vorausſichtlich am 38. April hier zur Veſprechung non Fragen der Warteipolt Sheater, Aung und Wiſſe: nſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die nächſte Matinee am Sonntag den 21. März iſt Heinrich gewidmet. Es werden neben Schubertſchen Balladen ein Proſaſtück, ferner Lie⸗ zer, Gedichte und Romanzen vorgetragen wer 55 Den einleiben⸗ den Vortrag hält der Dratmaturg des Karksruher Hoftheaters Dr. Karl Wolff. Billette ſind von morgen Dienstag g um 10 Uhr ab der Tageskaſſe J r 5 ſeine e 1258 8 anz! und J. Hauſtein s„-dur⸗ Konzert“ ſpie len, ahrend er auf 1255 Streichmelodion N. Mendelsſohn's„Violin⸗Konzert-moll“ und P. de Saraſate's„Spaniſche Tänze“ zum Vortrag bringen wird. Glän⸗ zende Rezenſionen ſeitens hervorragender Muſikautorttäten liegen unz vor, welche Grünwald als einen bochbegabten Künſtler preiſen. Seine ſämtlichen Vorträge erregen überall wegen ihrer gewandten Tec nd ihres Ausdruckes Bewunderung und Begeiſterung, ſeine Komp ſitionen, denen ein ſtrenger muftkaliſcher Maßſtab anzulegen iſt, ſind wunderbar durchdacht und genial ausgearbeitet. Nach allem zu ſchließen, ſteht uns ein ſeltener Kunftgenuß bevor. Die Kriſis der Pariſer Großen Oper iſt der Gegenſtand Iſidore de Lara veröſſenklicht 55 in dem er die lange Kette von e Sorgen, die faſt lle Pariſer Operndirektoren durchgemacht haben, Repue paſſie⸗ en läßt. Die Leiter der Großen Oper, die im achtzehnten Jahr⸗ Hundert die Geſchicke des Kunſtinſtitutes leiteten, blieben noch m eheſten von Sorgen verſchont, denn damals war die„Acads⸗ ie de Muſique“ ein Tummelplatz der Mode und des geſell⸗ gge Unterſtützung konnten die Direktoren chaftlichen Lurus König ſetzte n höchſten Ehrgeis d da⸗ rung zwiſchen 215 beiden die gleichen Jute re Jien berſelgenden —— eeee rein, Inſtitut fördern, zahlte jährlich durchf ſchnittlich 300 000 Libres; ſo in der Oper war man nicht genötigt, finanziellen Gewinnſten nachzuſtreben. Wäh⸗ rend der Revolution hatte die Oper dann, unter der Demokrati⸗ ſierung des Kunſtgeſchmackes, eine kurze Periode des Verfalls durch aber ſchon unter Napoleon begann wieder ein künſtleriſcher und geſellſchaftlicher Aufſchwung. Napoleon för⸗ derte die Oper mit allen Kräften, er ſelbſt zahlte als Konſul jähr⸗ lich 15000 Frs. für ſeine Loge, ſeine Generäle mußten für 3000 Francs Logen abonnieren und ſelbſt der Polizeipräfekt wurde von dieſer Steuer nicht ausgenommen. Später, als Napoleon zum Kaiſer geworden war, ſetzte er für die große Oper eine Jahresſubvention von 600 000 Frs. aus. Aber trotz dieſer groß⸗ jener Zeit keine Schätze anhäufen. Der einzige, der die Oper auch finanziell mit Glück leitete, war Dr. Verbn, der 1831 nach vierjähriger Tätig⸗ keit ein Vermögen zuſammengebracht hatte; aber dieſer Glücks⸗ fall erklärte ſich aus der Vorliebe für Muſik, die die Romantik begl eitete und in den gewaltigen Erfolgen, die ſowohl„Roberk der Teufel“ als Halsvys„Die Jüdin“ damals errangen. Unter den Nachfolgern Verons ſchmolzen die gewonnenen Schätze raſch wieder zuſammen; ſelbſt der Triumph der„Hugenotten“, der„Königin von Cypern“ und der„Javoritin“ konnten den Nie⸗ dergang des Pariſer Muſiktempels nicht hindern, denn ſchon hattte die zweite Revolution verſucht, den Charakter der Inſtitu⸗ tion von neuem zu ändern. Perrin, der die Direktion mit einer Subvention von 820 00⁰ Frs. übernahm, errang zwar keine fi⸗ nanziellen, dagegen aber große lünſtleriſche Erfolge:„Die Afri⸗ tachen; kanerin“ und Gounods„Fauſt“ erlebten eine glanzvolle Reihe von im Stillen mancherlei wirtſchaftliche Kämpfe durchringen müſſen: Aufführungen. Unter der dritten Republik hat die Oper der 81 kliche Einfluß der Weltausſtellungen von 1889 und 1900 zen Schaden wieder aus. Heute er Oper 800 000 Frs. Subbdention; ſie troßdem Fnansel nicht beſtehen kann, ſo ſieht Iſidore de Lara die Urſache allein in der Erhöhung der Sängergagen, in den höheren An⸗ ſprüchen an Koſtüme und Szenerie, ſondern vor allem duch daß die Zeiten der großen Opern“ im Stile Meyerbeers ſind. Die 1 Komponiſten wenden Beſtrebungen Kunſt zu, die intime Räume verlangt; der moderne Kompont „großer Opern“ aber weicht, trotzdem er fürs Theater ſchrei dem„Theatereffekt“ aus, verſteht die Singſtimmen nicht zu handeln,„ſchreibt für den Tenor wie für eine Trompete.“ D Publikum aber will noch den Belcanto und die ſchöne melod Linie. Aus all dieſen Urſachen zuſammen erklären ſich die N der Pariſer„Académie de Muſique.“ Muſik in Japan. Ingram Briyan in ſchreibt über dieſes 0 in der ſdoeben erſchienenen— nummer der„Dokumente des Jortſchritts“(Verlag Georg Re mer, Berlin). Das japaniſche Volk, ſo unendlich ſchöpfe dem Gebiete der bildenden Kunſt, hat bis ieh gleichbedeutende Werke in der Muſik nicht hecvorgebracht. Die Leibenſchaften d Volksſeele, die von Himmel und Meer, die Majeſt der Berge und des Waldes, die Schrecken der Natur in Stur und Gewitter haben bis jegt keinen muſikaliſchen Ausdruck ge⸗ winnen können; nur das Geſurr der Inſekten und in gewiſſe Grade der Geſang der Vögel, das Brauſen des Waſſerfalles und das Rauſchen der Pinienwälder haben die japaniſchen Künſtle⸗ ſpiriert. Die japaniſche Muſik iſt lieblich und feinſinnig, ſi nicht groß und gewaltig. In füngſter Zeit ſind allerdings tätig, die einen Umſchwung hierin herbeiführen mögen, vor der ſtarke Einfluß europäiſcher Muſikwerke. Insbeſondere klaſſiſche deutſche Muſik iſt es, die an den neu errichteten M ſchulen der japaniſchen Städte gelehrt wird und auf das findliche Gemüt der japaniſchen Jugend großen „ denen Lonpeſttonen von Beethoven, Mendelsſo ſead Jatte ſich einen Verſuchsgarten angelegt. beiten brachten ihm Ehrungen von der wiſſenſchaftlichen Welt 4. Seite. Zonerabrüluzeiger.(Mittagblatt.) Aus Stadt und TLand. * Maunheim, 15. Marz 1900. Kus der Stadtratsſitzung vom 12. März 1909. Den dermaligen Mitgliedern des Bürgeraus⸗ fchuſſes, die erſt nach der Feier des Stadtjubiläums in das Kollegium eingetreten ſind, ſoll das Jubiläumswerk zu⸗ geſandt werden. Auf der Linie nach Neckarau, Waldhof, Käferthal und dem Lindenhof ſollen— porerſt verſuchsweiſe— Spätwagen ein⸗ geſtellt werden, die am Paradeplatz um 12 Uhr nachts abfahren. Jür die Benützung dieſer Wagen wird außer der tarifmäßigen Nahrtaxe ein Zuſchlag von 10 Pfg. bro Perſon erhoben werden. Nachdem die Säuberungs Arbeiten im Waldpark Neckarau nunmehr beendigt ſind, wird darin von Donnerstag, 18. ds. Mts. ab 8 Tage lang— mit Ausnahme des Sonntags— don vormittags 8 Uhr bis nachmittags 6 Uhr das Sammeln des in den Schlägen umherliegenden kleinen dürren Holzes geſtattet ſein. Das Aufſichtsperſonal iſt angewieſen, darauf zu achten, daß dabei an den Beſtänden des W ldparks keinerlei Be⸗ ſchödigungen vorgenommen werden. Der von der eingeſetzten Kommiſſion vorgelegte und von der techniſchen Kommiſſion bereits genehmigte Entwurf neuer Submifſionsbeſtimmun gen wird vom Stadtrat bera⸗ ten. Zur nochmaligen Prüfung der Frage, ob und in welcher Weiſe dem Wunſche der Handwerkskammer uf Beizug von Sachverſtändigen entgegengekommen werden kann, wird eine beſondere Kommiſſion unter tern der Handwerkskammer eingeſetzt. Wegen Beſetzung von 22 Hauptlehrerſtellen an der hieſigen Volksſchule erfolgt dem Vorſchlage der Schulkom⸗ miſſion entſprechend, Vorlage an den Gr. Oberſchulrat durch Vermittlung der Gr. Kreisſchulviſitatur hier. Herr Hauptlehrer Enderlin wird zu dem vom 13.—15. *+ 8 oini tattfi 7 April 1. I. in Meiningen ſtattfindenden 7. Verbandstag der Hilfsſchulen Deutſchlands delegiert. Laut Bericht der Armenko m miſſion wurden im Mo⸗ nat Januar J. J. folgende Unterſtützungen bewilligt: a) Baarun⸗ kerſtützungen an 1401 Familien und Einzelperſonen 33 777 M. 20 Pfg.;]) aus Geſchenken 325 Mk.: c) aus der Neumann⸗ Stiftung 24 Mk. d) aus der Stöcklern⸗Stiftung 265 Mark; 8) diverſe Kleidungsſtücke; f) Pflegegelder für arme Kinder: 1) in Familien 997 M. 89 Pfg.] 2) in Anſtalten: geſunde Kinder: 570 M. 42 Pfg., gebrechliche Kinder: 375 M. 67 Pfg, 3) in Awangserziehung: 677 M. 57 Pfg. ———— Bürgerausſchußſitzung in Hockenheim. K. Hockenheim, 14. März. Geſtern abend 7% Uhr fand im Bürgerſaale des Rathauſes aine Bürgerausſch üutzfitzung ſtatt, die von Herrn Bür⸗ Zuzug von Vertre⸗ germeiſter Schütz in Anbeſenheit von 54 Mitgliedern exöffnet wurde. Vor Eintritt in die Tagesordnung hielt Herr Bürgermeiſter Schütz eine kurze Budgetrede, in der er auf den gedruckt vorliegenden Voranſchl gemeinde Hockenheim berwies und dann aus üh der Stadt⸗ NBoreue Boranſchlag ergeben die Ausgaben gegenüber den E ein Nehr von 82 101 M. die durch eine Uümlage von 40 Pfg. mifzubringen ſind. Im allgemeinen iſt die Ve emögenslage der Staddt Hockenheim keine ungünſtige. Wir können mit Genugtuung donſtatieren, daß die Steuerkapitalien ſich jedes Jahr bedeutend erhöhten, trotzdem viele vermögende Leute in den letzten Jahren bon hier fortgogen. Es iſt mit einiger Sicherheit anzunehmen, daß ſich die Umlage auch in künftigen Jahren nicht höher ſtellt D. h. wenn ſich die im Bau begriffene Waſſerleitung rentabel geſtaltet. Wir ſtehen in nächſter Zeit noch weiteren größeren Ausgaben gegenüber, wie Straßenherſtellungskoſten, Kanali⸗ ſakton ete, Ich möchte nur wünſchen, daß im Intereſſe der Ge⸗ meinde größere zweiſtöckige Häuſer gebaut werden, daß man auch mehr Einnahmen von den Straßen hat. Das Gaswerk fängt all⸗ müählich an, ſich zu verstieren. Vom Ueberſchuß des Gaswerks konnten M. 3000 der Gemeindekaſſe überwieſen und M. 3000 gur Bildung eines Reſervefonds verwendet werden. Wenn das Waſſer⸗ und das Gaserk ſich gut rentieren, ſo werden in Zu⸗ kunft die Gemeindeumlagen ſich bedeutend verringern. Weitere Ausgaben ſtehen der Gemeinde bevor durch Erbauung einer Leichenhalle ſowie durch Erbauung eines Schlach hauſes. Dieſen Gegenſtänden kann jedoch erſt bei einer Rentabilität des Gas⸗ Waſſerwerks näher getreten werden. Dem Betriebsfonds wur⸗ W n den in dieſem Jahre M. 6000 zugeführt. Ohne dieſe Zuweiſung hätte die Umage auf 38 Pfg. feſtgeſetzt werden können. Die Ent⸗ wicklung Hockenheims und deſſen ſtets zunehmende Bevölkerung kieten eine feſte Garantiee für die Zukunft der Stadtgemeinde. Verſchiedene Grundf wurden zu guten Wieſen umgearbeitet. Der Gemeinderat war ſtets bemüht, das Vermögen der Stadt⸗ gemeinde zu vermehren. Ich wünſche, daß die heutige Beratung gum Wohle der Gemeinde ſtattfinde. Ratſchreiber Brand verlas hierauf den Voranſchlag. B. A. M. Kech verlangte über eine ganze Reihe von Poſitioten Aufſchluß, der ihm vonſeiten des Vorſitzenden promp! gegeben wurde. B. A. M. Klee wies auf die Mißſtände bei der Sparkaſſe hin, und verlangt einen beſonderen Raum zur Abwickelung der Geſchäfte. Der Vor⸗ ſi gibt den Mißſtand zu und verſpricht Abhilfe. B..M. Schütz verlangt die Abſendung einer Petition gegen den Verkauf des Haardtwaldes ar die Städte Heidelberg⸗Mannheim. Der Vorſitz ſichert, daß ſich bei einem evenbl. Ankauf ſchon zu⸗ erſt die Haardtgemeinden wehren würden. Einſtweilen könne man di B..M. Nobtar Achtſtetter tungen der Ge⸗ ſind gegen die vom Gaswerk an die Gemeinde, die M. b erklären ſich jedoch mit der 1 B. A. M. Schütz iſt für Aufhebung d ühren ſowie für Anſtellung eines Schul⸗ de vexweiſt betreffs der Gasuhren auf andere te und erklärt dann bezügl. des Schularztes, daß er abſolut nicht gegen die Anſtellung eines Schularztes ſei, nur erſuche er den Bürgerausſchuß, noch einige Jahre zu warten, bis die drin⸗ gendſten Unternehmungen ausgebaut ſind. Weiter erklärte der Vorſitzende auf eine Anfrage betreffs der Sparkaſſe, daß er durch einen Reviſor die Kaſſe habe prüfen laſſen. Da habe ſich dann herausgeſtellt, daß in den früheren Jahren viel zu viel Ueber⸗ berwieſen wurde..A. ich 9ſ. 22b tl. Grundſtücke. B fung eines Bibliothekf Der Voranſchlag ſow wurden hierauf in namentl Weiterberatung des noch zur Beratung ſtehenden Punktes„Er⸗ weiterung des Gasw Montag abend 8 Uhr vertagt. Nach dem ſoeben nenen Geſchäftsbericht .M. Alex anderx wünſcht Au⸗ rankes für die Vo — 68 Vertreter der Steuer⸗Inſpektor Fricke, ziſchen Landesdienſt mit dem in Ratibor ernannt worden. Der Großherzog hat dem K. u. K. 0 heimen Kon⸗ gur * Dienſtnachricht. Steuern, Rück * Ordensauszeichnung. reichiſch⸗Ungariſchen Konſul in Mannheim, Gel Karl Ladenburg, die nackgeſuchte Erlaubr Tragen des ihm von dem Kaiſer von O * Audienz. Der Großherzog empfing am Samstag u. a. fol⸗ gende Mannheimer Herren in Audienz: Landeskommiſſar Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Direktor Hammes an der Höheren Mädchenſchule, Amtsrichter Hellinger und Profeſſor Becker am Realgymnaſtium. * 30jähriges Dienſtjubiläum. Herr Maurer Wilhelm Link feiert heute ſein 30jähriges Dienſtfubiläum bei der Firma Werle und Hartmann. Jubiläums⸗Ausſtellung des Maunheimer Altertumsvereins 1909. Aus dem Großh. in der ßbie⸗ in der hie⸗ paar Einw grof de aufgenon werden. *Kinderh Zum Mar mer Kinderhilf wurde Fraitag, 19. März, gewählt; möge dieſes Datum ein Quell der Geſundheit für Hunderte von blaſſen Kindern werdenl Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Sammlung ſich auf die Mittagsſtunden beſchränkt und dieſesmal dank der genauen Einteilung ſicherlich kein Haus und leine Wohnung vergeſſen wird. Richte daher jedes eine Gabe! Es iſt nicht nötig, daß der Ein⸗ gelne viel gibt, aber es iſt zu einem vollen Erfolge nötig, daß jeder ein Scherflein beiträgt.— Für die Darſtellung von Ginzelbildern zeigt ſich lebhaftes Intereſſe; der Plätzever⸗ kauf liegt in den Händen der Firma Eugen Pfeiffer, O 2, 9. Die Bilder werden bei aller Einheitlichkeit abwechslungsreich wirken. Es werden 15 verſchiedene Einzelbilder dargeſtellt und bei threr Verſchiedenartigkeit wird ſchwer zu ſagen ſein, wem der Preis gebührt. Das Schlußbild gibt eine Gruppe bobſingender Engel. Von den einzelnen Bildern ſeien hervorgehoben die pracht⸗ Verkündigung nach einem Reltef des Donatello, ſeine Vor⸗ führung wird von einem Cherubini ſchen Ave Marin begleitet, ſingende Engel in der Art des Perngino, dazu die Meditation vot Bach, blumentragende Engel nach Fra Angelico, ein Engel der Verkündigung von Lochner und der Muriflco'ſche prachtvolle Schutzengel. Es iſt äußerſt dankenswert, daß ſich geeignete Kräft Proben vollauf beſchäftigt ſind gro gefunden haben, die nun mit den eeee ets ſtarken Zuſpruchs ſicher. Sehr ſchid erige Programme, Orcheſter⸗, Solo⸗ und Geſangsvorträge werden von japaniſchen ünſtlern in ausgezeichneter Weiſe aufgeführt, und ernteten ſtets den andauernden Beifall der Zuhörer. Das Volk ſelbſt iſt immer muftkaliſch intereſſant geweſen, wenn ihm auch wenig eigentliche Schöpfer entſtiegen; bei der Arbeit, in der Werkſtatt und Feld, bei religiöſen Feiern und feſtlichen Gelegenheiten, niemals haben Geſang und Muſik gefehlt, und nun, da die Werke europäiſcher Muſik von den Schulen und Konzertſälen aus in die Familien⸗ heime einziehen, finden ſie dort eifrige Pflege. Es iſt durchaus wahrſcheinlich, daß die rege Seele des japaniſchen Volkes, mit⸗ ſchwingend mit jeder Leidenſchaft und jeder Empfindung, von der bloßen Aufnahme muſikaliſcher Werte bald zu reger Mit⸗ 8 übergehen und daß, auf fremden Vorbildern fußend, bald eine originelle japaniſche Tondichtung entwickeln werde. Ein Forſcher in der Eisregion. Kürzlich ſtarb in der Ein⸗ ſiedelei auf dem Kleinen St. Bernhard im Alter von 81 Jahren der Abbs Chanoux, eine ſeltene Perſönlichkeit, die mit der Menſchenfreundlichkeit und Aufopferung des geiſtlichen Berufes einſte wiſſenſchaftliche Arbeit in der Einſamkeit jener unwirt⸗ lichen Höhen vereinigte. Ein italieniſcher Mitaxbeiter des Lan⸗ tek widmet dem Verſtorbenen einen Nachruf, der eine Reihe be⸗ merkenswerter Züge aus dieſem weltabgeſchiedenen Daſein ent⸗ bälk. Der Forſcher, der ſo oft Gelegenheit gatte, die grauſige Wirkung der alpinen Fröſte auf menſchliche Weſen zu beobach⸗ ten hatte ſich die Aufgabe geſtellt, die Widerſtandsfähig⸗ kleit alpiner Gewächſe gegen die Kälte zu ſtudieren. Er Seine botaniſchen Ar⸗ Italiens ein. Wer mit Chandux in Berührung kam, vermochte den Zauber ſeiner ehrfurchtgebietenden und(iebenswürdigen Per⸗ nlichkeit nicht zu vergeſſen, und mancher, den die Schwierig⸗ iten der Berge zilfeſuchend unter das gaſtliche Dach des ſpizes brachten, kehrte dahin zurück, um ſich an der Geſellſchaft menſchenfreundlichen Abbss zu erfreuen. Die Königin Mar⸗ +. gnerita und der Herzog der A ruzzen waren häufig Chanoux trug bis kurz vor ſeinem Tode die Bürde der Jahre mit Leichtigkeit. Erſt in den letzten Wochen ließ ſein durch die Schneeſtürme angegriffenes Augenlicht nach und ſein Herz, das durch 50 Jahre in einer Höhe von über 2000 Meter geſchlagen hatte, gab Zeichen bon Schwäche, der ſein Körper endlich erlag. ** Drittes Volkskonzert. Zum geſtrige onzert, das einen beſſeren Beſuch aufwies als das vorhergegangene, hatte man das Heidelberger ſtäkdtiſche Orcheſter unter Leitung des Herrn Paul Radig, ſowie den gemiſchten Chor unſerer Hochſchule für Muſik, Leitung: Herr Mirſikdirektor K. Zuſchneid, berufen, und beide Faktoren umterzogen ſich ihrer Aufgabe mit rühmenswertem Eifer und gutem Erfolg. Das Programm enthielt an inſtrumentalen Werken Haydnus G⸗dur Symphonie„La ſurpriſe“ oder mit dem Paukenſchlag, eine der populärſten ſeiner 150 ſhmphoniſchen Werke und ſo recht für ein Volkskonzert geeignet, das Andante aus der„Schickſalsſymphonie“ bon Beethoven und Chri⸗ ſtof W. Glucks Ballettſtücke aus ſeinen Opern, von Mottl zu einer Suite zuſammengeſtellt. Wenn das Orcheſter geſtern auch nicht ganz auf der Höhe ſtand, wie wir es von den Bachrereins⸗ konzerten her gewohnt ſind, ſo verdient doch die Durchführung im ganzen ein Wort des Lobes. Gegenüber der Haydn⸗Symphonde, die von Herrn Muſikdirektor Radig, der das Programm auch mit gemeinverſtändlichen Erklärungen verſehen hatte, in allen Sätzen eine dem Stimmumgscharakter entſprechende Wiedergabe erfuhr, ſtanden die Variationen des Veethoven ſchen Andante, in denen kleine Mißgeſchicke in den Holzbläſern und Sörnern umterliefen, allerdings eiwas zurück. Im Gluck⸗Monl'ſchen Werke aber war das Orcheſter wieder auf der vollen Höhe ſeiner Leiſtungsfäßigkeit. Die aumutige Gabe, die einen veigenden Blütenſtrauß ſchöner, ſerliſch empfundener Nuftt enthält, fand, wie im zweiten Bach⸗ eſter⸗ Mannheim, 15. März; Die Geſamtdarſtellungen tragen ſicherlich ein durchaus kü ſches Gepräge. *Neuer Schneefall. In der vergangenen Nacht hat es wieder geſchneit, ſodaß heute morgen die Dar ndend weiße Hauben aufhatten und in den Straßen die Schneeſch Tättigkeit treten mußten. In Heidelberg iſt geſtern wi gerodelt worden. Und dabei iſt in acht Tagen Frühlingsanfang! *Kaiſer⸗Panprama Q 2, 1. Die in dieſer Woche im Kaiſer⸗ panovama ausg ſbleri⸗ 1 flot eſtellte Sevrie„Die Groberung der Luft“ bringt in ihrer Darſtellung intereſſante Momente vom Gordon⸗ et⸗Wettfliegen im Oktober 1908 zu Berlin. * Siegwart Gruders Kabarett⸗Ehrenabet Der beliebte Konferenzier des Apollo⸗Kabaretts verabſchiedet ſich heute Montag ahend. Die Direktion hat ihm deshalb einen Benefiz⸗Abend genehmigt, für den diverſe hieſige Soliſten ihre gefl. Mitwirkung beſtimmt zugeſagt haben, u. a. Frau Müller⸗Lincke, die beliebte Humoriſtin vom Saalbautheater. Wir wünſchen dem hier ſo all⸗ gemein beliebten Herrn Gruder ein recht volles Haus und hoffen ihn in der nächſten Saiſon hier wieder begrüßen zu können. * Beſtattung des Herrn Dr. Heinrich Schlinck. Am Samstag nach⸗ mittag um 4 Uhr fand in Heidelberg die Verbrennung der Leiche des Herrn Dr. Heinrich Schlinck ſtatt. Mit den Angehörigen Herrn Dr. Julius Schlinck, dem Nachfolger ſeines Vaters in der Leitung der Firma H. Schlinck u. Cie., und dem Schwiegerſohn Herrn Heinrich Fremerey, Heidelberg hatten ſich zahlreiche Verwandte und Freunde Ben des Verſtorbenen und eine große Anzahl Beamte, Arbeiter und Ge⸗ ſchäftsfreunde der Firma zu einer einfachen und würdigen Gedächt⸗ nisfeier in der Friedhofkapelle eingefunden. Nachdem Herr Stadt⸗ pfarrer Schulz im Anſchluß an II. Corinther 4, Vers 18, ein kurzes Lebensbild des Entſchlafenen entworfen und auf ſeine praktiſch⸗wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit und auf die tieſen und echten Charaktereigenſchaften die den Menſchen auszeichneten, endlich auf ſeine ſtiklle Duldung und Ueberwindung durch ein langes, ſchweres Leiden, hingewieſen hatte, hielt ein Prokuriſt der Firma H. Schlinck u. Cie, im Auftrag der Be⸗ amten und Arbeiter folgende kurze Anſprache:„Andächtige Trauer⸗ verſammlung! Liebe Kollegen! Mit den Angehörigen, denen das ge⸗ liebte und verehrte Oberhaupt der Familie entriſſen wurde und denen in dieſen Tagen ein ſchwerer, menſchlicher Verluſt aus Herz greift, treten auch wir als Beamte und Arbeiter an die Bahre unſeres Seniorchefs. Zwar war es nur wenigen von uns vergöunt in per⸗ ſönliche Berührung mit dem Verſtorbenen zu treten, denn er war durch ſein Leiden dem Geſchäft ſeit Jahren ferngehalten, aber wir Alle haben wohl oft gewünſcht, daß er einmal hereintreten möchte mitten unter uns, um mit eigenen Augen zu ſehen, was aus dem ge⸗ worden iſt, wozu er einſt den Grund gelegt hat. Es war ihm nicht vergönnt. Aber er hat wohl mit ſtiller Freude gehört von dem Wachs⸗ tum und der Blüte deſſen, das er einſt als ein kleines Samenkorn ausgeſtreut und als ein unſcheinbares Pflänzchen gehegt und ge⸗ pflegt hat. Und wenn wir heute den mächtigen Baum betrachten, der daraus emporgewachſen iſt, dann wollen wir einmal recht bedenken, daß all die Kraft und Größe, die ſich darin offenbart, bereits unſicht⸗ bar in dem Samenkorn vorhanden war, das er einſt geſät hat. Für ihn war ſie nicht unſichtbar; er kannte wohl die Kraft des Gedankens, auf den unſere Firma gegründet iſt. Er war kein Zufallserfinder, dem eine große Sache nur in den Schoß fiel, ſondern er hat Alles mit⸗ klarem Bewußtſein erarbeitet und in ſchweren Kämpfen errungen, Am Ausgangspunkt unſerer Entwicklung ſteht für alle Zeit Dr. Heinrich Schlinck und wir wandeln noch heute die Bahnen, die er uns vorgezeichnet hat. Wir ſind uns deſſen bewußt, was er uns ge⸗ geben hat und was wir ihm verdanken. Darum ſtehen wir mit dem Gefühl tiefer Ehrfurcht und aufrichtiger Dankbarkeit aun ſeiner Bahre. Im Auftrag der Prokuriſten und Bevollmächtigten lege ich dieſen Kranz nieder. Friede ſei mit ihm!“ Darauf wurden Kränze nieder⸗ gelegt im Auftrag des Korps Starkenburgia, Gießen, im Auftrag der Filialfabrik Wilhelmsburg, des techniſchen Perſonals, der verſchie⸗ denen kaufmänniſchen Abteilungen, der Arbeiter und der Arbeite⸗ rinnen. Unter den Klängen eines Hornguartetts wurde die Leiche nach dem Krematorium überführt. Mit Dr. Heinrich Schlinck iſt eine ſtarke und echte Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden; ein Mann, der mit wiffenſchaftlicher Tiefe einen großen Blick für die Bedürf⸗ niſſe des praktiſchen Lebens verband. Er wird fortleben in dem Werk, das er gegründet hat und das ſeinen Namen trägt; aber auch im Ge⸗ dächtnis aller derer, die ihn gekannt haben. * Turnverein. Das Winterſchauturnen verfehlte auch heuer ſeine gewohnte Anziehungskraft nicht. Ein zahlreiches Publikum hatte ſich am Sonntag mittag um 3 Uhr in der Turn⸗ halle eingefunden, um Herz und Auge an den prächtigen Leibes⸗ übungen zu erfreuen. Gar bald waren alle verfügbären Sitz⸗ plätze im Saale und auf der Empore beſetzt, ſodaß viele ſtehen mußten. Unter den Anweſenden bemerkten wir Herrn Bürger⸗ meiſter Dr. Finter, Herr Kreisſchulrat Iſhler und Herrn Geh. Regierungsrat Brecht. Des weiteren waren erſchienen Her. Kreisturnwart Lang⸗Neuſtadt a. H. u. Kreisgeldwart Deutſch⸗ Speyer, ſowie eine größere Anzahl Mitglieder der Turnvereine Frankenthal, Heidelberg, Eberbach, der Turngeſellſchaft Worms und des Turn⸗ und Fechtklub Heidelberg. Nach Einzug der Jugend⸗ turner, die zu Freiübungen antraten, hielt der Vorſitzende, Herr Prokuriſt Kermas, eine Anſprache, in der er ſeiner Freude bereinskonzerte dieſer Saiſon, in dem ich ſie unter Or. Wofrums Leitung hörte, auch geſtern Beifall und Anerkennung. Der gemiſchte Chor der Muſfikgochſchule ſang Mendels⸗ ſohns„Frühlingsahnung“ und das trotz ſeiner ſchein⸗ baren Einfachheit gar nicht ſo intonationsleichte„O Täler weit, o Höhen“,„Frühlingsried“ und Im Wald“,„Früh⸗ lingsgruß“ von R. Schumann unv die innige Volksweiſe„Sand⸗ männchen“. Daß ein Chor, de in einem kleineren Naume zu ſingen gewöhnt iſt, ſich nicht ſo ohne weiteres den akuſtiſchen und Raum⸗Verhältniſſen eines großen Saales anzupaſſen vermag, iſt eine alte Dirigentenerfahrunz und beſtätigte ſich auch geſtern wieder in den zuerſt geſungenen Chören, in denen die Männer⸗ ſtimmen gegenüber denen der Damen chyrhmiſch etwas diffevier⸗ ten. Im übrigen verdient die tonreine, gut phraſierte und ge⸗ ſchmackvoll abgeſtufte Ausführung rückhaltloſe Anerkennung und Ehrte in gleicher Weiſe die in uneigennſttzigſter Weiſe mitwirden⸗ den Sänger als den Direktor, der ſich der Mühe der Ginſtudierung unterzogen hatte. ck. **** Neues Operettentheater. Der Mann mit den 3 Frauen von Frz. Lehar. Durch die moderne Produktion auf dem Gebiet der leichtge⸗ ſchürzten Muſe nicht allzuſehr verwöhnt, geſtehen wir gerne, daß uns die Operette„Der Mann mit den 3 Frauen“ des glücklichen Komponiſten der„Luſtigen Witwe“ gar nicht übel gefallen hat⸗ Zwar bietet uns Julius Bauer in ſeinem Sujet vom leicht⸗ lebigen Ehemann, der heute in Wien, morgen in Paris, dann in London ein zartes Band flicht, endlich aber entlarvt wird und zur Strafe ſeiner Untreue eine Zeitlang im Garne zappekt nichts weſentlich Neues. Auch darf die Handlung nicht allzuſtreng auf ihre dramatiſche Folgerichtigkeit geprüft werden. Doch was ſchadet dies! Hat man ſich ja in unfrer Zeit längſt abgewöhnt, auf dieſem — 1 SDDSDN — — SNDD GSODSSSSS. 78 222 Facc NIN W cDN SeeeeeDbeeer — 21 — enn r 3 — Mannheim, 15. Marz. (Mittasblatt.) General⸗Anzeiger. 5. Seite. * über den guten Beſuch Ausdruck gab und die Erſchienenen herz⸗ lich willkommen hieß. Herr Kermas beſprach dann in kurzer und klarer Form die Zwecke und Ziele des deutſchen Turnens, das von ſeinen Anhängern keine athletiſche Ausbildung einzelner Körper⸗ teile fordere, ſondern das in der gleichmäßigen Ausbildung der Körpers beſtehe. Unſere heutige, an den einzelnen Berufs⸗ tätigen große Anforderungen ſtellende Zeit verlange geradezu kate⸗ goriſch ein Körper und Geiſt ſtählendes Aequivalent, das ihm er⸗ möglich, den Kampf ums Daſein ſiegreich zu deſtehen. Und 15 Körper und Geiſt ſtählendes Mittel ſei das deutſche Turnen. Nach der ſehr beifällig aufgenommenen Anſprache begann der Rei 4 der Vorführungen durch die Freiübungen der Zöglinge. Wir möchten gleich im voraus erwähnen, daß es uns ſchwer fällt über die verſchiedenen Leiſtungen eine Wertung aufzuſtellen. Während die Jugendturner in herzhafter exakter Art ihre Uebungen aus⸗ führten, erfreuten die Damenabteilungen A und B die Zuſchauer durch Anmut und Grazie. Nicht minder vorzüglich waren die Dar⸗ bietungen der Aktivität. Die Jugendturner unter Leitung ihres Turnwarts Wenzell zeigten ebenfalls ihr Beſtes. Beſonders waren es die Bockſprünge, die den lebhafteſten Beifall erzielten. Die Barrenübungen der Damenabteilung A u. das Pferdeſpringen der 1. Riege der Damenabteilung B, Darbietungen, die ſich durch freudigen Eifer auszeichneten, bewieſen auf das deutlichſte, mit welchem Verſtändnis die Damen die Zwecke der Körperübungen erfaßt haben. Wenn doch die Gegner des Damenturnens der geſtrigen Veranſtaltung beigewohnt hätten. Sie hätten ſich ſicher von den altmodiſchen Vourteilen abgekehrt und wären eines Beſſe⸗ ren belehrt worden. Dieſelbe Güte zeigten auch die gemeinſamen Langſtabübungen der beiden Abteilungen. Die Aktiven führten Stabübungen vor. Der Aufzug wurde mit dem Liede„Turner auf zum Streite“ begleitet, was die Wirkung des ſchneidigen Auf⸗ tretens noch erhöhte. Die Uebungen ſelbſt bekam man mit der ge⸗ wohnten Präziſion zu ſehen. Ebenſo waren die einzelnen Leiſt⸗ ungen des Riegenturnens und laſt not leaſt die Tichſprünge dazu angetan, lebhaften Beifall hervorzurufen. Beſonders die Tiſchſprünge waren von ausgeſprochenſter Virtuoſität. Etwas Neues bekam man in den Uebungen an den Schwebekanten, einem ſchwediſchen Gerät, zu ſehen, die ſich durch Eleganz und ſchöner Darſtellungswirkung auszeichneten. Das neue Gerät hat erſt jüngſt bei einem Zöglingsturnen ſeine Einführung erfahren und dürfte infolge ſeiner praktiſchen Konſtruktion lein mit dem Boden in einer Höhe von zirka 10 Zm. parallel laufender Balken, der an beiden Enden auf Holzklötze ſich ſtützt) bald zu den beliebteſten Uebungsgeräten zählen. Die Uebungen der Aktiven leitete Tura⸗ wart Schweizer mit der gewohnten Umſicht. In gleichem Maße bewies der beliebte Leiter der Damenabteilungen Herr Turnlehrer Leutz wie ſehr ihm die Turnſache zu Herzen geht. Abends fand im kleinen Saale ein Bankett ſtatt, das bei frohem Sang und Vorträge des Klapphornquartetts ſchön verlief. Im weiteren Verlaufe des Abends folgten noch verſchiedene an⸗ dere Solovorträge. Die Verantaltung, die einen ſehr fidelen Ver⸗ lauf nahm, ſtand unter der Leitung des Kneipwartes Schlauch. * Ertrunken. Der ledige Matroſe Michael Fritz fiel am Samstag nachmitiag unterhalb der Anilinfabrik von ſeinem Schiffe „Imperator in den Rhein und ertrank Fritz wollte einem andeven Kollegen einen Nachen zuſtoßen, hatte aber dabei das Uebergewicht bekommen. *Schwerer Unzlücksfall. Der ledige 24 Jahre alte Ma, Köhler ſtürzte geſtern n ˖ Schiffes„Fritz Luig“, auf d 2 Heigraum und exlitt einen cke nbe Schwerverletzten in das Allg. Krankenhaus. Polizeibericht vom 15. März 1909. Unfälle. In einem Hobelwerk im Induſtriehafengebiet brachte am 11. ds. Mts. nachmittags ein 20 Jahre alter. lediger Taglöhner von hier, während er einen Treibriemen auf zwei Drehſcheiben auflegen wollte, ſeine linke Hand zwiſchen eine Scheibe und den Riemen und wurde ihm hierbei die linke Hand ſo erheblich verletzt, daß er im Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte.— Ein verheirateter Koh⸗ lenarbeiter glitt am 12. d. Mts. nachmittags, als er Kohlen in den Hausgang Mittelſtr. Nr. 51 verbrachte, auf einer Orangen⸗ ſchale aus und fiel mit einem Sack Kohlen die Kellertreppe hin⸗ unter. Er zog ſich hierdurch eine Kopfverletzung zu, die er ſich im Krankenhaus verbinden laſſen mußte. — Aus dem Großherzogtum. * Philippsburg, 13. März. Geſtern morgen wurde die hieſige Feuerwehr zur Hilfeleiſtung nach dem benachba Rheinsheim gerufen. In den Oekonomiegebäuden des Ka Emil Horwedel war auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weif Feuer ausgebrochen. Im Nu ſtand Haus Schopf und uUe in Flammen, welche im nächſten auf die Nachbargebäude überſchlugen, ſo Heizer 5 ck kurzer in e Scheunen und zwei Wohnhäuſer betroffen wur Gebäudeſchaden beträgt etwa 15—20 000., der Fahrnisſchaden etwa 12 000 M. Verbrannt iſt viel Geflügel, vier Schweine und daß eine Kalbin. Gebiete von einem dramatiſchen Fortgang zu rer frieden, wenn die beabſichtigten, theatraliſch wirkſamen und lu Situationen erzielt werden. Und an ſolchen fehlt es der Op frotz einiger Unwahrſcheinlichkeiten nicht. Die Muſik, die Franz Lehar dazu ſchrieb, zeigt die Eige ſchaften, welche der Wiener Komponiſt ſchon in ſeinen fr hier bekannten Werken der„Luſtigen Witwe und dem binder“, erwies: weder große Tiefe, noch Originalität. melodiſches Talent ſteckt denn doch in Lehar, dem die leicht zuſtrömen, die er mit zarter Hand tändelnd dahinführt. Sehr ſchonend behandelt der Komponiſt die Singſtimmen, und neben der pikanten Rhythmik iſt namentlich auch die durchſick zumteil raffinierte Inſtrumentation hervorzuheben. Lori's Ent lied in G⸗dur(„Strohwitwe ſein“) und das wirkſam ar Finale des erſten Aktes, das Tanzlied(Roſen ohne Zah dem nachfolgenden Walzerduett, die heitere Suggeſtionsſzene im zweiten, das F⸗dur⸗Tanzduett des letzten Aktes, welches Da Capo gegeben werden mußte, waren beſonders zu nennen. Kapellmeiſter Seifriz und Regiſſeur hatten die Novität gut ver⸗ arbeitet, ſo baß alles flott und friſch von fatten ging. Auch die Aus⸗ ſtattung war eine recht geſchmackvolle. Fritz Grüner charakter den Titelhelden, Robert Miltel, ſein Pendant, den Avoth ſeine Frau am erſten Tag der Hochzeitsreiſe verliert, mit Sumor und Geſchick. Alex Fiſcher⸗Marich gab den Beſiser des Reiſebureaus, Baron Hunneberg, mit bezwingender Komik. Eine temperamentvolle Aukansslebreriun war Emmi Stein. Die tanzte mit R. Bagner ſehr 4 Mit Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Auffaſſung in Wien. Wien, 13. März. Am Ballplatz hält man nach den vor⸗ liegenden Stimmungsberichten aus Belgrad es für wenig wahrſcheinlich, daß die ſerbiſche Antwort auf den Schritt des Grafen Forgach befriedigend für Oeſterreich⸗Ungarn ausfallen werde. Man macht ſich darauf gefaßt, daß die Belgrader Ant⸗ wort nur eine Umſchreibung der Rundnote geben werde, da der Ballplatz aber klare Verhäliniſſe ſchaffen will, ſo wird Serbien Gelegenheit gegeben werden. ſich deutlicher auszudrücken. Die Konferenz, die namentlich die fran⸗ zöſiſche Preſſe neuerdings wieder fordert, hält der Bahplatz unter den gegenwärtigen Umſtänden für nicht erörter bar, und hat übrigens auch Kenntnis davon, daß das amtliche Paris nicht darn denkt. In der Frage der Durchfuhr des ſerbiſchen Kriegs⸗ materials durch die Türkei erkennt man an, daß der Groß⸗ weſir ſich in einer ſchwierigen Lage befinde, da Frankreich und England gemeinſchaftlich einen ſtarken Druck auf ihn ausüben. Namentlich Englands Gegnerſchaft ſei ihl unangenehm, da Eng⸗ land ihm überhaupt gram ſei und noch immer durch den Levant Herald und andere engliſch beeinflußte Konſtantinopeler Blätter auf der ganzen Linie heftig für Kiamil Poſcha und gegen ihn ar⸗ beiten laſſe. Neuerdings habe übrigens Hüſſein Hilmi Paſcha eine Rückendeckung erhalten, durch einen Beſchluß des jungtür⸗ kiſchen Komitees, der ſich gleichfalls gegen die Durchfuhr des Kriegsmaterials ausſpreche. 91 Di e Ausſtandsbewegung der Paſtbeamten in Paris. Paris, 15. März. Die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich mit der durch die Poſt⸗ und Telegraphenbedienſteten drohenden Ausſtandsgefahr. Die radikalen Blätter ſagen, man könne es den Angeſtellten nicht verdenken, daß ſie Forde⸗ rungen erheben, welche ſie für berechtigt halten, es ſei aber durchaus unzuläſſig, wenn ſie deshalb ausſtändig würden und die Intereſſen des Landes in ſo ſchwerer Weiſe ſchädigten, einen Teil der Schuld an dieſen Vorfällen trüge lediglich das Par⸗ lament und die Regierung, weil ſeit Jahren den ſtaotlichen Angeſtellten ein Statut verſprochen worden ſei, in dem ihre Rechte und Pflichten genau feſtgeſtellt werden ſollen. Wenn ein ſolches Statut bereits beſtände, würden ſoſche ernſte Vor⸗ kommniſſe, wie die gegenwärtige Ausſtandsbewegung vermie⸗ den werden. Die gemäßigt⸗republikaniſchen und konſervativen Blätter machen die Regierung für die bedenkliche Syndikats⸗ bewegung der Staatsangeſtellten verantwortlich. Wenn auch ein Teil der Rädelsführer einmal abgeſetzt worden ſei, ſo habe man nach kurer Zeit dieſe Maßnahmen wieder gaufgehoben. Nur durch allgemeine und endgiltige Strafmaßregeln könne man die Disiplin unter den Poſtbedienſteten wieder herſtellen. Das jüngſt gegründete Blatt der Syndikate„Da revolution“ fordert die Poſtbeamten auf, im Kampfe guszuharren, ſie könnten auf die Sympathie der geſamten Arbeiterſchaft rechnen. Die Antwort Serbiens auf den ie Schritt des Grafen Forgach. * Belgrad, 13. J Im Miniſterium des Aeußern wird erklärt, daß man infolge gelegenheiten bisher nicht dazugekommen ſei, die Antwort auf die vom Grafen Forgach überreichte Note zu redigieren, daß dies aber zu Beginn der nächſten Woche geſchehen werde. In diplomatiſchen Kreiſen will man jedoch wiſſen, daß auch über die Teytierung dieſe Antwortnote zwiſchen Bel⸗ grad und Petersburg Ver handlungen gefübrt werden, und erſt bis diefe Verhandlungen beendet ſind, werde die Ueber⸗ reichen der Note an den Grafen Forgach erfolgen. Alle Blätter fordern die Regierung auf. die Forderungen Oeſterreich⸗Ungarns unter keinen Umſtönden zu akzeptieren und am Standpunkt feſtzuhalten. daß Serbien mit Oeſterreich⸗Ungarn über nichts zu verhandeln habe. r Erledigung anderer dringender An⸗ —— üg—ͤ— jen Jung⸗ liber beſchickt; den und mi 5 5 miß⸗ Hliberale Parole in der Bingen für das Zentrum, 1906 n freiſinniger ————— Baſil enlſprachen vollſtändig ihren Charlotte Frank und H. Aufgaben. Nich ſei die„Jcporello“⸗ Partie des Herrn Mar⸗ cell. Das Publikum amußierte ſich trefflich. Naß den Aktſchlüßen gab es lebhaften Beifall, beſonders nach dem zweiten Aufzuge. Auch der Lorbeer fehlte nicht.— Die Leitung unſeres Apollstheaters hat mit der Inſzenierung der Operette, die vor Jahresfriſt in der ſchönen Kaiſerſtadt an der blauen Donau zu tönendem Teben erweckt wurde, e Beweis ihres umſichtigen Eifers und des reödlich 1 dem hieſigen Publikum die Bekauntſchaft von Neu⸗ vermitteln gegeben. Möchte ſie darüber die guten alten heiten zu Weiſen eines Offenbach, Suppe, Joh. Strauß, Millöcker, Planguette, Lecocg und Sullivan nicht vergeſſen! CK. * 2** Hof⸗ und Nationaltheater. Bei der geſtrigen Auf ung von fland“! f i Heiſerkeit des Herrn Marx Herr Franz in Mainz ſich mit ſchõ m aſo und v Enſemble würdig Voge ſeine h ur Artg Spiel war auf der Höhe. Seine „Martha“, Fräulein Brandes, iellte ſich itzu künſtleriſch voll⸗ endet an die Seite. Herr Hans Bahling in(Moerucci jeſter unter der Leitung des Herrn Kusſchb köſte ſeine ſchwierige Aufgabe recht gubt. Daß über der ganz Vorſtellung ein glücklicher Stern waltete, bewie der nicht endenwollende Applaus des ausverkauften Haufes. Es war aber auch wirklich eine glänzende Vorſtellung. 1 5 ——— Loöſt Seite herausgegebene Stichwahlparole für die Sozialdemokraten im Wahlkreiſe Darmſtadt⸗Groß⸗ gerou. Sie richten daher an alle Liberale Heſſens die Aufforderung, im Intereſſe der Erhaltung und Stärkung des Geſamtliberolismus und im Intereſſe einer geſunden Fortentwicklung unſeres engeren und weiteren Vaterlandes nicht aus kurzſichtigem Parteifanatismus, in ſolcher Weiſe gegeneinander Stellung zu nehmen. Nur die Feinde der nationalen und liberalen Parteien hätten Vorteil davon. Nachmittags fand im Kaiſerſaal eine ſehr ſtark beſuchte öffentliche Verſammlung ſtatt, in welcher der Generalſekretär des Reichsverbandes Dr. Köhler aus Köln über die poli⸗ tiſche Lage im Reich und die Reichstagserſatzwahl Alzeh⸗ Bingen ſprach. In ſeiner Begrüßungsrede führte der Stadtverordnete „Baongel⸗Darmſtadt aus, daß die Jungliberalen auf der linken Seite der Nationalliberalen ſtänden und ſtändig für eine Verbindung mit den Linksliberalen eintreten würden. Er verlas ſodann unter großem Beifall die vormittags angenommene Reſolution und erteilte dann an Generalſekretär Dr. Köhler das Wort. Dieſer führte auß Es ſei das Ziel der Jungliberalen, die Jugend ans polk⸗ liſche Leben heranzuziehen. Die Läſſigkeit inbezug auf Politik müſſe bei dem liberalen Bürgertum aufhören, dann werde auch die Reaktion bewältigt werden. Der größte Teil des deutſchen Volkes ſei liberal, nur wäre er politiſch zu indolent. Bismarck habe in einer großen Stunde Deutſchland das all⸗ gemeine Wahlrecht gegeben. Bis jetzt haben aber nur Zen⸗ trum und Sozialdemokraten Stützen daran gehabt, weil ſich eben das liberale Bürgertum nicht genügend mit Politik be · ſchäftige. Es nahe die Zeit des Kampfes der Konſervativen gegen die liberale Weltanſchauung. Die Konſervativen ſeien für dieſe Wahl gerüſtet, denn die Liberalen nur dann ſtegreich beſtehen würden, wenn alle Liberale ohne Unterſchied der Partei zuſammengingen. In den liberalen Parteien würde bei dem Reichsfinaugeſetz verlangt, daß vor der Bewilligung die Uüberale Forderung nach direkter Beſteuerung genehmigt würde. Redner verurteilt ſodann das Steuer⸗ kompromiß, welches auch Billigung der Nationalliberalen und der Linksliberalen gefunden habe. Sollte das Geſetz in ſeiner jetzigen Verfaſſung angenommen werden, ſo könnte der Reichstag ſich in 10 Jahren wieder damit befaſſen. Die Haltung der Regierung bei dem Kompromiß ſei nicht zu ver⸗ ſtehen. Der Redner iſt Anhänger der Nachlaßſteuer, da die Vermögensſteuer nicht durchzuführen ſei. An der Nachlaß⸗ ſteuer müſſe aber feſtgehalten werden. Der Vund der Land⸗ wirte, welcher die ſchlimmſte Klaſſenpartei dorſtelle, bekämpfe dieſe Steuer. Sollte, was zu wünſchen ſei, der Kompromiß nicht durchgehen, ſo ſollten alle Liberalen für die Nachlaß⸗ ſteuer eintreten. Das Zentrum ginge mit den Konſervativen gegen die Nachlaßſteuer, und habe als ſoziale Partei verſagt⸗ Die Novemberkriſis habe ein gutes für Deutſchland geh So einig habe ſich das deutſche Volk noch nicht gezeigt. In Preußen herrſche der Kampf für und gegen das Dreiklaſſen⸗ wahlrecht, und ſei es von großer Bedeutung für ganz Deutſch⸗ land wie der Kampf ausfalle. Er hoffe, im Intereſſe des Liberalismus, daß der Block län ger fork⸗ beſte he, ſollte er aber kaput gehen, ſo hoffe er, daß die Einigkeit der Liberalen doch noch weiter beſtände. Bei der Neichstagserſaßwahl Alzey-Bingen ſei die Parole für das Zentrum bedauerlich geweſen. Am ſchlimmſten ſei jedoch das Abkommen für 1912, denn es hätte die Verbitterung be⸗ deutend verſchärft. Er ſchloß ſeine Rede mit der Aufforde⸗ rung, daß jeder ſich politiſch betätige und gegen die politiſche Intereſſeloſigkeit ankämpfe. Im Anſchluß an die Rede folgte eine rege Diskuſſion. *——— Berliner Prahtbericht. (Vonu unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 15. März. Aus Wilhelmshafen wird ge⸗ meldet: Der im Prozeß Berger vielgenannte Vize⸗ Admiral Schmidt iſt ſeines Poſtens als Direktor im Reichs⸗ marineamt enthoben worden und zur Verfügung des Marine⸗ Miniſters geſtellt worden. JBerlin, 15. März. Durch 2 Revolver ſchüſſe ver⸗ ſuchte geſtern ein ungariſcher Handelsſchüler die Sneſtochter einer Gaſtwirtsfrau in der Scharnh orſtſtraße zu er ſchie be n. Er ſtellte ſich nach dem Mordver ſuch der Kriminalpolitzei. Das verletzte Mädchen wurde noch dem Moabiter Kranlas⸗ haus verbracht. Neue Ansſchreitungen der Tſchechen in Prag. SBerlin, 15. März. Aus Prag werd gemeldet: ſtrigen Sonntag hatten die Behör den weilgehende Vorſich roffen. Als ſich die deutſchen Studen⸗ ten auf dem Wenzelsplatz zeigten, wurden ſie ſofort von der Menge attakiert und von dem Pöbel ſtark bedrängt, von welchem die Studenten nur durch das Eingreiſen der Wach⸗ leute befreit werden konnten. Als die Kravalle zu arg wur⸗ den, drängte die bewaffnete Macht die Menge gegen die Vor⸗ ſtadt Weinberg hinaus. Die Menge zog auch vor das deutſche Gymnaſium und bedrohte das Gebäude. Die Polizeimann⸗ h den Pöbel und verhafteten einige ſchaften zerſprengten jedock Rrzendenten, die Menge ſuchte ſie jedoch zu befreien und ver⸗ griff ſich an den Wachleuten. Darauf zog dieſe vom Leder unb zerſtreute die Maſſen. Sven Hedin in Dentſchland. Mrz. Spen Hedin kehrte geſtern aus und wiederholte abends in der eitere Oeffentlichkeit den Vortrag, welchen er am Freit m Beiſein des Kaiſerpagres in der Berliner Geſellſchaft für Erdkunde gehalten hatte. Ein zahl⸗ reiches Publikum folgte ſeinen feſſelnden Darlegungen mit gelpanmteſter Aufmertſamieit und ſyndete dem For ſcher leb⸗ gaften Beifall. Zur innerpolilichen Lage. JBerlin, 18. März Der landſchaftliche Verbhand der Nationalliberalen Partei für Oſt⸗ und Weſtpreußen hielt geſtern und vorgeſtern in Danzig ſeinen Vertretertag ab. Bei der Gelegenheit bielt der Vizepräſident des preußiſchen Ab⸗ gecrönctenhauſes Geheimrat Krauſe einen Vortrag über die politiſche Lage, in welchem er dem Wirken es Fürſten Bülo uneingeſchränktes Lob ausſprach und dem Wunich Ausdruck gab, daß der Block weiter beſtehen möge, mit dem die Finantreferm, welche allerdings ohne Erbſchafts⸗ ſteuer kaum denkbat ſei, durchgebracht werden miſſe, zuma“f eine Neihe lonſervativer Abgeordneter dieſer Steuer durrchaus nicht mehr einblich gegenüberſtehe. Berlin, 15. Dresden nach Berſt Sing⸗Alademie f teral⸗Kuzeiger.(Mittagblatt.) Bertreter anzen li ündenregi plündern bis zu ſte 100 Mark& U. a. heim, Nohrb krichsſeld, Viernh⸗ Linen, ſondern a ſie auch B auſen, Fried⸗ nicht nur inheim ſtahlen ein erheblich Qudntum 2 in der Nacht vom 28. zur · Werte von 30 Mark ar r Beſißer auch kur geringfte merkte. beiden in den Oden weit erregten geſchäfte verb er h damit ſeine Handl * lieferten ſie Mitte Nop— ber v.., wo ſie von einem Bauplatz des am Langen⸗Rötterweg zwei Wagen von 100 Mark wegfuhren. die Bretter verkauften, ſagten ſie, das Holz ſtamme von einem in Konkurs geratenen Baumeiſter in Ludwigshafen. 5 in vollem Umfange geſtändig. Er ſoagt, Friedebach habe ihn an⸗ geſtiftet und nachdem er ihn einmal in der Hand hatte, ihn durch Drohungen gezwungen, die Diebereien fortzuſeßen. Er habe ſeiner Frau nech Verbüßung ſeiner letzten Straſe,— Röth ift ſchon viel und ſchwer vorbeſtraft— in die Hand verſprochen, ſich zu beſſern, aber Friedebach ſei ſein Unzlück geweſen. Nach den etſten Diebſtählen habe er zu Friedebach geſagt: Jetzt müſſe Schluß gemacht werden. geweſen, er habe aber erklürt, er werde am 1. Oktober eine Strafe, die er noch zu verbüßen hatte, antreten, aber dann habe er ſeine Strafe doch nicht angetreten, Verdienſt habe er nicht gehabt, und ſo ſei weiter geſtohlen worden. Friedebach erklärt im Gegenſatz zu dem Geſtändnis, das er dem Unterſuchungsrichter abgelegt, alle Augaben Riths für unwahr. Er ſei an gar nichts beteiligt geweſen. Er habe nur geſtanden, um ins Gefängnis zu kommen, da er im Winter doch nicht ſein Unterkommen gefunden hätte. 0* Baumeiſters Thomas ladungen Bretter im Werte Den „So,“ fragte der Vorfitzende,„und warum haben Sie dann ge⸗ gen Ihre Haft Beſchwerde erhoben, wenn Sie ins Gefängnis wollten? Und dann hatten Sie ja auch 100 Tage abzuſitzen?“ Der Angeklagte erwiderte:„Ich hab' geſtanden, weil die Verneh⸗ mungen meiner Geſundheit weh tun. Ich werde beſchuldigt, ich gätte mit Röth Gefliſchels geſtohlen, aber Röth hat mir doch gar nichts gegeben. Ich hab' auf einem Strohſack in der Küche ge⸗ ſchleſen und Kaffse und geröſtete Kartoffeln gegeſſen. Röth hat Mir nichts gegeben, ich habe von den Abfällen aus ſeiner Küche gelebt.“— Vorſ.: Ja, Sie haben ja nichts geſtohlen, da brauchte er Ißnen auch nichts zu geben.— Angekl.: Da hätte ich ja dem Röth den Hund machen mitſſen. Wenn ich etwas von ihm bekom⸗ men habe, mußte ich ſo viel dafür begahlen wie andere Leute. Und heute hat er die Frechheit, mich als ſeinen Helfer hinzuftellen. Ich müßte ja der dümmſte Dieb in Europa ſein, wenn ich mir nicht meinen Anteil hätte geben laſſen. Einmal hat Röth von geſtohle⸗ nen Hüßnern 60 Mark eingenommen und ſich dafür ein Pferd gekauft. Je ein Diebſtahl lag den beiden nun ſo feindlichen Maßsgenoſſen einzeln zur Laſt. Friedebach ſoll in Weinheim zänen Haſen, Röth auf dem Waldhof ein Fahrrad entwendet haben. Obwohl von den zahlreichen geladenen Zeugen nur wenig bernommen wurden, erreichte die Verhandlung erſt gegen 7 Uhr abends ihr Ende. Die beiden Auteklagten wurden zu 5 Jahren 10 Monaten Zuchthaus verurteilt und außerdem der Hürg rlichen Ehwenvechte auf die Dauer von 8 Jahren entkleidet. Aus Bem Groghgerpegtun. * Vom Wieſental, 10. Mürz. Nachdem ſeit einigen WMpißen das Projekt einer Bahnverbindung Müll⸗ beim⸗Kandern⸗Schopfheim Gegenſtond eifriger Erör⸗ kruggen und Bemüßungen in den betreffenden Orten dſt, laden nun die Beirgerweiſter von Börrach, Schopfheim, Zell, Schönau zemeinden zu einer Verſammlung und Todtnau namens ihrer ein, die am 14. März im„Gaſchaus zum Löwen“ in Zell ſtatt⸗ finden ſoll, mit der Tagesordnung: Uebernahme der Bahn Zell⸗ Todingu, durch die Verwaltung der Großh, bad. Sdaatseifen⸗ bahnen und Fortfüßung der Wieſemalbahn über Todtnau hi⸗ gentis. Es wird alfo die Jorderung erhoben, der badiſche Staat möge die im Beſitz der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft befind⸗ liche ſchmalſpurige Linie Zell⸗Todtnau übernehmen, zu einer Bollbahn auspbauon und an ein Bahnnetz nördlich des Feldbergs Gniſchlteßen. Das Projelt ſaßt die Durchbohrung des Jeldberes mit einem Anſchluß in Tittiſde an die Linie Frei⸗ Hurg⸗Stuttgart und Ulm ins Auge. Bretten, 10. März. Wie wir ſ. Zeit berichteten, brach Vor etwa 14 Tagen ein Brand in der Wohn Pfläſte⸗ rers Neuhelnſer aus, der jedoch, bevor er richtig zum Ausbruch zam, erſtickt werden konnte. Die Ehefrau Neuhäuſer wurde nun verhaftet, da dringende Verdachtsgründe vorliegen, daß ſie den Brand ſ. Zeit gelegt hatte. 1 92 Ung des Baden⸗Baden, 12. März. Ein Opfer der wiriſchaft⸗ lichen Kriſis der letzten Jare iſt der Hoßbefbeſiter Wikhelm Förſter geworden. F. tbar kange Jahre Jeaher des weit be⸗ Wunten Fremdenverkehr⸗Reftaurants Alundenes Kreug“, das große Jaßreserträgniſſe lieferte, ſodaß Hotelier W. Förſter vor mehreren 8 Jabren das große Hotel„Minerva“ käuflich erwerben lonnte. Die letzten Jahre der wietſchafelichen Krißis, die über alten Induſtrie⸗ und Gewe nbegzweigen ſchwer laſtebe, haben Förſter ſo geſchadet, daß über deſſen Weringen daß Lonlareberfahren erßhynet werden mußte. Kappelrodeck(A. Achern), 10. Märg. Ein ſchweres randungkück hat ſich, wie ſchon gemelbel, vorgeſtern hier Freignet. Kurz nach Mitternacht bemerkten zwei von Oberachern femmende Perſonen, daß aus einem Fenſter des Amveſens des Jabrikarbetters Jobaunn Knapp ſchwere Rauchwolten cufſtiegen. Auf die ſefortigen Ruße rettete ſich die Familie des Knapp bis auff die bei hn in Miete wohnende viergigjäbrige Fabrilarbeiterin Marg. Pfeiffer von Sasbachvalben. in Gorx⸗„„„ ſich derart ſchtver am Kopfe, daß die Schäd Bauern im Odenwald, denen ſie Friedebach ſei auch damit einverſtanden erſcheimt, u herunter Mannheim 15. März. immer faſt während der ganzen Nacht brennen hatte, zur Unkennt⸗ chleit verkohlt aufgefunden. Da Brandſtiftung ausgeſchloſſen nuß angenommen werden, daß die Lampe der Pfeiffer len und dadurch der Brand entſtanden iſt. 1 §5 Offenburg, 11. März. Der von mindeſtens 500 Intereſſenten beſuchte Weinmarkt war mit 887 Proben, ratete 56 Nöth iſt ein Geſamtquantum von 7579 sbeſondere wurden 72 Poſt um Preiſe von 46,88 Bodenſee, 11. März. in Kluftern wurde und in — In O anndwirt und( zne auf den die 21 N1 repräſentierten, beſch Quantum 2 + — * DS ſingen fiel d teinderechner Ge Scheunenboden und verletzte decke geſpalden wurde. Geifer iſt ſeinen ſchweren Verleungen erlegen.— Der Bau⸗ auſwand für die vom letzten Landtag genehmigte Bodenſee⸗ ſbang einge Jechre alte von der Bü 2 Heuholen bahn Uhldingen⸗Meersburg beläuft ſich auf 790 000 Mark. 2 ———— lswirtsehalt 18 8 22 Oinswirtse Jall. Kshleumarkt, Manngeimer Generalanzeigers. iſt auch in der daß die Schiffahet vollſtändig ruhte. fuhren n 7 des Des (Originalbericht Der Rheinwaſſerſtand weiter zurückgegangen, ſo Da inſolgedeſſen neue ne weitere Reduktion und zum Teil find, beſonders bei Außerſyndikats⸗Firmen, die Läger auf minimale Quantitäten ge⸗ räumt. Nach heutigen Meldungen iſt ein Steigen des Waſſers letzten Woche immer f· herbeikamen, ſo erfuhren die Lagerbeſtände, auch wegen der anhaltenden kalten Witterung, ̃ en G brüder Fahr.⸗G. Pirmaſens. In der am Samstag enen Sitzung des Aufſichtsrates wurde beſchloſſen, der auf den 1. April ds. Is. einzuberufenden Generalverſammlung von dem nach Abſchreibungen und Rückſtellungen verbleibenden Reingewinn im Beirage von M. 391 945(i. V. 226 704) die Verteilung einer Divi⸗ uͤſchtagen. nde von 6½%(t. V. 4 0/) vo 2 i Silberberg traf in Horizontal eeeeeee de de * Mannbeimer Marktbericht vom 15. März. Stroß p. Ztr..2 40, *** Hey per Ztr. M..80, neues per Ztr. M..00, Kartoffeln per Ztr M..50, beſſere M..50, neue Mk..00, Bohnen per Pfund 000 Pfg., Bohnen deutſche ver Bfund.00 Pfg. Blumenkoßl ver ück 2050 Afg., Spinat ver Bfund 40⸗00 Pig., Wirſing ver Stück, 35-00 Ofg., Notkahl p. Stück 35-00 Bfg., Weißkohl v. Stück 35⸗00 Pfg. Weißkraut p. Zentner.00-.00 Mk., Kohlr bi 3 Knollen 30⸗00 Pfg., Kopffalat per Stück 16⸗00 Pfg., Endivienſala ver Pfd. 35-00 Pfg., Neldſalet v. Vertion 25 Pfg., Sellerie p. Stück 15-00 Pfg., Zwiebeln ver Pfd. 15.00 Afg., rote Rüben v. Pfund 10 Pfg., weiße Rüben p. [Stiſck 5 Pfa. gelbe Räben per Prund 8 Pfg., Farotten v. Pfund 00 Pfa., Yflückerbſen per Pfund 00-90 Pfg., Meerettig ver Stange 15-30 Vfg., Hurken v. Stück 0 ⸗0 Pfg., zum Einmachen v. 000 Stäck 000.00., Aepfel per Ufd 12-18 Pfa., Birnen per Pfd. 1545 Pfg., Kirſchen p. Pfund 00-00 Pfg., Heidelbeeren p. Ufd. C0-O00 Pfg., Trauben p. Piund 00⸗00 Pfg. ., Wat. Pfd. 30.-45 Pfg. Laberdan v. Pfg. 00 Pfg e per Pfund 25⸗00 Pfg., Haſe ver Stück.00-O. 00 M. Reh ve. 3fp. 00 Pig., Hahn(ig.) der Stück.50-.50., Huhn(18.) per Stück.50-.50., Feldhuzn per Stück.00-.%., Ente per Stüch zu erwarten und damit würde daun auf neue belangreiche Zu⸗ fuhren zu rechnen ſein. Der Kohlengroßhandel beſchäftigt ſich nach wie vor ſehr eifrig mit der Tätigung von Neuabſchlüſſen und die Abnehmer entſchließen ſich, wenn auch zögernd, doch nach und nach zur Deckung ihres Jahresbedarfes. Veder. (Orietnalbricht des„Mernheimer General⸗Aszeigers“). Box⸗Calf fand in den billigeren und mittleren Sorti⸗ menten ſchlank Abſatz. Chevreaur, ſchwarz, wurden etwas vernachläßigt. Farbige Leder aller Art verkehr⸗ ten ſehr lebhaft. Der Vorrat in den billigeren Sorten iſt knapp. Lackleder tendiert ruhiger. Die Preiſe ſind feſt, teilweiſe im Steigen begriffen, trotzdem die Konſumenten mit neuen Kontrakten ſehr zurückhalten. — Volksbank Hockenhem e. G. m. u.., Hockenheim. Nach dem ſoeben erſchienen Geſchäftsbericht für das Jahr 1908 hat ſich trotz des allgemein wirtſchaftlichen Niederganges, worunter auch die Hockenheimer Induſtrie zu leiden hakte, der Geſchäftsumſatz bon M. 8 584 178 im Vorjahre auf M. 9 410944 erhöht. Auch der Reingewinn erfuhr eine Erhöhung von M. 9447 auf M. 10 172, wobei ausdrücklich her⸗ vorgehoben weird, daß die Zinsſötze für Schuldner gegen das ber⸗ floſſene Jahr exmäßigt, während diejenigen für Einleger auf der gleichen Höhe belaſſen wurden. Die Geſchäftsanteile vermehrten ſich von von M. 55 007 im Vorfahr auf M. 59 995 im Jahre 1908. Desgleichen erfuhren die Spareinlagen eine Vermehrung von M. 274342 im Vorfahre auf M. 343 940 im Berichtsjahr. Die Mitgliederzahl ſtieg von 298 auf 325. Die Reſerven der Bank betragen nach der diesjährigen Zuweiſung von M. 1745 nummehr M. 9000(i. V. 7000). Der Genoſſenſchaft ſtehen nach Hähriger Tätigkeit M. 70 800 eigenes und M. 379 0 fremdes, insgeſamt ca. M. 450 000 Betriebskapital, zur Verfügung. Aus dem ſchon oben erwähnten Reingetoinn von M. 10 172 ſolf wie bereits geweldet, eine Dividende von 5 Proz. verteilt und M. 1809(i. V. 1347) auf neue Mechnung porgetragen werden. Fraztkong Rück⸗ und Mitverkcherungsaktiengeſelſchaft in Feemkſurt a. N.(vorm. Badiſche Nück⸗ und Mitverſiche⸗ ruugs⸗Zeſellſchaft in Maunbeim.) 55 Der Reingewinn des Geſchüftsjahres 1908 beträgt einſchließlich M. 36 178.82 Vortrag M. 506 215.44(gegen 504 399.56 im Voxrlahr). Der Mufſichtsrat beſchloß der Generalverſemmlunz vorzuſchlagen, nach Vergütung eines Gewinnanteils von M. 100 pro Genaßſchein, eine Dividende von 15%(gegen 10% i..) auf das erhöhte Kapital mit je M. 37.50 pro Aktie zu verteilen, ſowie die reſtlichen 100 Genuß⸗ ſcheine auszuloſen. Nach Zuweiſung von M. 50 000 an den Spezial⸗ Reſervefond und den üblichen weiteren Zuwendungen ſollen M. 99 111.04 auf neue Rechnung voretratzen werden. Der neue franzsſiſche Zolltarifentwurf ſieht eine Reihe von beträchtlichen Zollerhöhungen insbeſondere für Induſtrieerzeugniſſe vor. Von den deutſchen Aus⸗ fuhrartikeln werden, ſo ſchreibt uns der Bund der In⸗ dufüriellen, u. a. betroffen Baumwollgarne, Baumwollge⸗ webe(pielſach durch größere Spezialiſterung der Tarifpoſttionen), Wirlsaren beſtickt oder verziert(ſtatt 600 Fres. 900 Fres, pro 100 Kilogramm), Vorhänge mit Applikation(um 25 Proz.), rein wollene und rein ſeidene Gewebe, ſeidene Bäuder(ſog. Galons ſtatt 400 Fres. 700 Fres.); ferner Dampfmaſchinen(Erhöhungen bis zu 100 Prozent und darüber), Pumpen und Ventilatoren, Wirkmaſchinen, Nähmaſchinen(Geſtelle und Transmiſſionen von 8 auf 15 Fres., Maſchinenköspfe von 35 auf 50 Ircs.); auch der Holl für alle Haushaltungsgetzenſtände ausEiſen, Stahl, Schwarz⸗ oder Weißblech ſoll weſentlich erhöht werden. Für Pianos ſoll eine Erhöhung von 50 auf 100 Fres., für Flügel eine ſolche von 75 Fres. auf 200 Fres. herbeigeführt werden. Wachstuch und Liupleum zahlen jeßt einheitlich 25 Fres. und ſollen mit 30 bezw. 40 bezw. 50 Fres. belegt werden. Der Zoll für Motorreifen ſoll von 70 Fres. gar bis auf 220 Fres. geſteigert werden! Auch die chemiſche Induſtrie wird betroffen: ſo ſoll Gerbſtoffextrakt ſtatt 3 Fres. nunmehr 5 Fres.(wenn flüſſig) bezw. 8 Fres.(wenn feſt) zahlen, flüſſige Kohlenſäure mehr als das doppelte des jetzigen Satzes. Tapeten ſollen das dreifache des bisherigen Zollſatzes kragen.— Dieſe Beiſpiele zeigen, wie ſehr die Ausfuhrintereſſen der deutſchen Induſtrie bedroht werden, wenn die Vorſchläge der franzöſiſchen Zollkommiſſion Geſetz werden ſollten. Die Indu⸗ ſtriellen und Exporteure werden gut tun, mit möglichſter Be⸗ ſchleunigung die zuſtändigen Stellen darüber zu unterrichten, in welcher Hinſicht ſie ihre Intereſſen bedroht ſehen. Der Bund der Induſtriellen, Berlin C. 19, der zur Nuskunfts⸗ erteilung über den Zolltarifentwurf bereit iſt, wird in der nächſten Woche damit beginven, der Regierung die Jage der deutſchen In⸗ tereſſenten vorzutragen. ...00., Tauben per Baar.20-.00., Jans lebend per Sti d .00-.0., Sans geſchlacheet p. Pfund 60-09 Pfg., Aal.00-.,0 Yt., Karpfen per Pfund.00 Pfg. **** Reberſesiſche Schiffahrts⸗Teirgramme. Suunbhan on, 10. März.(Drahtbericht der Wüite Star Lin Southampten.) Der Schnekdsmpfer„Adriattc“ am 6. März von New⸗Moent ab, iſt beute nachmittag hier angetommen. Nem⸗ ett, 10. März.(Drahtbericht der White Star Line Soutbampten.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 3. März. von Soutbampion ab, iſt hente vormittag hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſevureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhafplatz Nr. 7, direr am Hauptbahnhof. Wafferttandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein; 10. 11. 12. 13, 14. 15. Bemerkungen Fonflan: 32,37 2,68 2,40 Waldshut.. 1,18 1,18 115 Hüningen!)„0,60 0,55 0,68 0,70 0,78 0,70 Abds. 6 Uhr Kehh!l!.22 1,20 1,22 1,24 1,86 1,26] N. 6 uhr Hauterburg. 22232 2,28 2,22 Abds. 6 Uhr MNagau 291 2,91 2,91 2,91 8,00.00 2 Uhr Germersheim.-P, 12 Uhr Maunheim.58 1,61 164 1,68 1,73 1,80 Morg, 7 Uhr Wainz J,80 032 0,26 0,19.-F. 12 Uhr Bingen 0,68 0,68 0,70 10 Uhr Kaund„„%½7 0,75%½78 0,87 0,%95 2 Uhr Koblenz 1,04 1,07 1,10 10 Uhr Kölm J0559 5,60 0,65 2 Uhr Ruchrort J0,28 028 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 1,1 1,78 187 1,91 1,96 2,00 V. 7 Uhr Heilbronn 9,40 0,45 0,52 0,7.62 0,2 B. 7 Uhr Witterungsbeobachinag der meteorologiſchen Station 23 3 S: 5 n 3 E. 14. März Morg.%742,6—1,2 SSW 4.0 teg..½788,9 72.6 SSW 3 8 14,„ fabds, 9½38,3704 S8 15. März Morg. 7eg8,6 1,2 SSE4 0,5 Szchte Temperatur den 14 März + 3,5 Tiefſte 8 nom 14./15. März—.5 * Mutmafliches Wetter am 15. und 16. März. Am Dienstag dürfte ſich die Wetterlage größtenteils brocken und etwas wärmer geſtalten, Berantwortlicht: Für Politik: Dr. Fritz Woldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verite: der Dr. H. Hags'ſchen Buchdruckerei, m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. — N ABöBUReER0F * gakcgs. 2 MI1NUTEm vod SaHNHOF. GEVvORZUOTE LaSe NOERNHSTERN conFORT. NiSe MüSSIG NESTAUfNf. FPROSFEKT. 60² Jendstaten der regelmss- inschiflahrt. Be- Rheinaubafen 05 deutendster Kohlenstapel- 5 Plate. Oberrpeins. Wegen bei eene — bovorzugter Lage beverz. Frachtverhältnisse. Lelst- ungsfähiges Mektrizitäts- wWelk, Wasserwerk, Kanali- sation für Haus- u. Fabrik- Ibwzeser: mässigesteuern. Sute nn für Arbeiter. Anzie 5 kolonieweise möglich. Hafenumschlag 18988 Besonders 1110 ig· Werke. betriebe erke und Lager kleineren bis Peben Stils. — Selände, mit and ohne —Wassertront und Bahnas- schluss verkauft Neue Nheinau-Acllen-Gesellschaft, Rheinau Baden!]. 1——10. General⸗Auzeiger. Mitmhlatt. annheim, 15, März irt 8 17 Bekanntmachung. Feemaen. e de 85 Das Gebiet zwiſchen Hauptpahn—Luiſenpark und Die Einführung neuer Unterrichts⸗ Für den Neubau der Wilß, Die Aufnahme in die Volks⸗ Kaiſerring-—Friedrichsfelder⸗, Kleinfeldſtraße, ſowie die bücher an der Volks⸗ und Bürgerſchule Wundtſchule in Neckarau ſollen ſchule betr. Grenzſtraßen—Friedrichsring(Nr.—24) und Haydn⸗ batr. 5 im Wege des öffentlichen An⸗ ee e Weenr Mecer Ber bac idr a eneen at wcegz ae deee Panego er 00 8 0„— Js. er V iſch 20 Dienstag, den 20. 21 il 1909. 8 Wohnbezick 9(Schwetzingerſtadt III, Oſtſtadt III und und Bürgerſchule eine neue Fibel(Lehrbuch für Schul⸗ Verputzarbeiten 955 n 8 pr e döſtlih der Kleinſeld⸗ Haydn⸗ Wes ee Verlag von J. Bensheimer) zur e ie Eltern oder deren Stellvertreter haben d Das Gebtet ſüdsſtlich der Kleinfeld⸗ Haydn⸗ Wes komm 5 ſorgen, daß ihre ſchu flichtigen pin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der Windeckftraße Mannheim, den 4. Januar 1909. ſchloſſen und mit emſprechen⸗ Zeit vom Juti 190n bis einf neßeich 30. Jani 1908) und von Stephanienpromenade Nr. 7 ab, ferner die Das Volksſchulrektorat: der Aufſchrift verſehe! bis zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten genannten und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und Dr. Sickinger. 25 Nörf 1. Schulhäuſern angemeldet werden. 92—280. +. 5 5 onnerötag, 25 Mär; 1. Js., Die Anmeldung erfolgt am Woherbezirk 10 Eindenhof⸗Nord) umfaßt: Ver El krun bon killanten vormittags 11 Uhr Zienstag, den 20. April 1909 Gebiet des Lindenhofs nördlich der Windeck⸗ 0 e 68 faus 2 5 0. 909, 9 5 5 eichnete m auf aus —— Wobubezirt 11(Käfertalh umfaßt: Bei der am Mittwoch, den 17. März 1909, nach: 3 Stock, Zimmer 125) einzu⸗ morgens von—1 Uhr. Baedorbeebakeandon 5 Preuß.⸗Heſſ. Bahn ab. mittags 8 Uhr im ſtädt. Leinant zu Heivelberg keichen, woſelb auch die An⸗ Anzumelden ſind für: Wohabeirt 12 Waldhof) umfaßt:— Hauptſtraße 230— ſtattfindenden öffentlichen Pfänder⸗ gebolsformulare gegen Erſatz Li⸗S uie: die Kinder aus dem Wohnbezirk 1 Wohn⸗ Die Vorſtadt Walshof. Verſteigerung kommen u. A folgende Wertpfänder zum Aus⸗ der U deuckkoſten abge ehen 2 diſtrikt Wohnbezert 13 MNeckarauf umfaßt: gebot: werden und die Eröffnung der (Qua drat U 2) ö 1 Die Vorſtadt Neckarau. 1 Brillantring mit 3 Perlen im Angebote in Gegenwart etwa 5 Schule: 6. 3 Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch Anſchlag 168.30 Mk. erichtenener Bieter erlolgt. Neckarſahle:„ Knaben„„ 0 4 eine Längsſtraße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die 1 King mit 5 Brillauten.! Pr. Mannheim, 12. März 1909. (Alphornſtraße) Mitte der Straße anzunehmen. riſlant⸗Ohrringeim unſchleu 146.30 Mk. Städt. Hochbanamt. Hildaſszele:„Mädchen„„ 5 Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ 1 im Anſchlag zu. 300.— Mk. 775 1 borenen wie für die auswäris geborenen Kinder 1 im An⸗ umboldtſczule:„ Kinder„„ 5 Impfs und Geburtsſchein vorzulegen. 92 5 1M. Wohlgelegenſchule„„„ 5 6 Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt 1 King mit 1 Hrillant u. 1 Sma⸗ 393.80 12 Geldgewinne! Moltſchule: 7 U. beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stamm⸗ ragd im Anſchlag zuůu 30 Mk. n 1 1 5 U. 8 75 Ziehun] 7. April 909 Wespinſtraße) Wohn⸗ büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Wir laden Steigerungsliebhaber hierzu ergebenſt ein 25 9* 80 Schiller u e:„„ 9 diſtrikt Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Hekdelberg, den 12. März 1909. 6665 3303 Gen ehn EAHbZug; (Emil Heckelſtraße) III Privatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in Städtiſches Cell amt. 5 4 2 Lindenhofſchnle:„„„ 5 10 35 1 Juzitu eintreten ſollen, Fre. 0 5 2 5 5 OOO M. 510 en 16. April, morgens von—12 Uhr auf der getmeyer.— auptgewinne; Käfertal⸗Schule:„„„„ Rektoratskanzlei namhaft zu machen. 0 20000 M. Wohndiſtr Kinder, welche nach dem 30. Juni 1903 geboren + Anntma ung. 80 85 Waldhof⸗Schule„„„ 5 12 + e keinen Umänden zum Schul⸗ In der Nacht vom 16 auß en f de ots, c 14 80 M 5 5 75 eſuch zugelaſſen werden. 5 3253 8 ldchen,„18J Wohr diſtr. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben il der Bsmareſt 455 gse d„„„„ (Germaniaſtraße) 5 45 VI ſind, kann unter ſinngemäß er Anwendung von§ 2 des Ele⸗ öglichſt frühzeitig mit den Abee Pene ktönnen, 5 10 O M.. e 8 mentarunkerrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulanfangstermins meg zellig 9 a 2 hee. oes 1%,— Wohnbetzirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau I) Nachſicht erteil werden die Wagen der Linie 3 von 9½ Uhr abends ab in 3 blb Ponte d. Liste 30 Piz. teilt werden; Kinder, die wegen körperliche oder 5 N—Park⸗ 5 mſaßt: geiſtiger Gebrechen nicht 115 Erfolg a Unterricht der Volks⸗ beiden Richtungen vom Paraseplatz aus Aher Planken—Park⸗ Sempfiehlt Lotterie-Unterachm. 155 Die Quadrate—b und—0 Parkring, Luiſen⸗ ſchule teilnehmen können, ſind gemäߧ 3 der Schulgeſetzes 9 beanz, umsck irt geführt. 5 JStürmer, Taszat 107. ring(Nr.—8) und Hafenſtraße(Nr.—8 U.—16) vom Beſuch der enlcen Schule zu dispenſieren. Zu Dei Wagen e Ur 56 a ends ab Waldhof beiw J ubr 20. in manndeim, M. Herz- 30 bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und dieſem Zwecke ſind entweder die dissbeiüglichen Zurück⸗ U fährt letztmels über Schioß nach Ludwigs⸗ 2 dergarz 144104 4. 8 Mühlauhafen. ſtellungs⸗ beziehungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß der Wazen 8 Ußr 56 abends ab Frieſenheim benw. Gestraxe G Hngerd 8 Woßhnbezirt 2(Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: Die Quadrate 5— 0 und E—3 bis K—3, Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichs⸗ ring von Nr. 26 ab. der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 17. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 17. Aprit, mo gens von—12 Ahr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenübe r,von U 1) borzuſtellen, Kinder, Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen. Anzeiger, 4 Wendler, 64¹¹ Uhr 18 ab Bahnhof Ludwisshafen fährt letztmals über Schloß zum Waldaof. Von di ſem Zei⸗ ab verkehren die Wagen der Linie 3 bis Betriebsſchluß wie oben angegeben. Der Betrieb auf der Linie 4 wird durch Umſteigen an D Wohnbezirt 3(Unterſtadt⸗Weſt, Jungbuſch und welche in früheren Jahren zurücke geſtellt wurden und ſeitherrr 1. 915f Mühlau 155 umfaßt: noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am ſaßten von 0 abens 1 5 i N drate——— 20. Ap rgeus 0 D 5 Die Quadrate E—7 bis K—7, Jungbuſch bril, morgeus von—1 Uhr, je nach der Lage dieſerbalb 2 Mimnuten rüher als im Fahrplan angegeven. in einem der genannte un Schul⸗ häuſer zum Schulbeſuch anger et werden. Bei der An⸗ mel dung ſind die Zurgckſtesungeſe ſe ne vorzuſegen. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 17, Aprit, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern aussſchließlich Schreibhefte der Wohnung, und das Gebiet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirk 4(Neckarſtadt⸗Süd) umfaßt: Gebiet ſüdlich der Riedfeldſtraße und weſtlich der Alphornſtraße(von Riedfeldſtraße Nr. 33—115, von„ Nr.—29). Dazu kommt: Von Bezirk 5 das 1 7 755 weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße(von Riedfeld⸗ ſtraße Nr. 64 100 und von Bürgermeiſter⸗ Fuchsſtraße Nr. 47—77); Mannheim, den 12. März 1909 3 25 Städt. 5 Flr epmöcke Hasen, „ dal Nasegröte Leidende, Naseskrapbs: Goetheſchule, Gffeubachg. N. Militärberechtigte Privatreal⸗ und Handelsſchale, verb. mit Vorſchule u. Penſionat. Proſpekte durch die 8 N ferner von Induſtrieſtraße Nr.—7 und Nr. 2. verwendet werden. 32298——— 90 Wohnbezirk 5 A 0 iic Mannheim, den 22. Februar 1909. eeee Gebiet nördlich der Riedfeldſtraße, weſtlich der 0 2 MMifegz„ 8 H K&. 1 b + Alphorn⸗ und Waldhofſtraße, abzüglich des zu Bezirk 4 Das Velksſchulrektorat: 0 41 Or., aun elmm, yil 10 geſchlagenen Gebicts weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ Dr, Sickinger. 1 l. L 1. EBinnenhafen. Centrale Wien I, Neuthotgaſſe 17. Spedition u. Spezialdienſte nach Frankreich, Meſterreich u. Grient. ſtraße,(von Riedfeldſtraße Nr. 34—62, von Alp⸗ hornſtraße Nr. 31—53, von Waldhofſtraße Nr. 41—6ʃ, von Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Nr. 48—76). Wohnbezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Gebiet öſtlich der Alphornſtraße und Waldhofſtraße (von Alphornſtraße Nr.—48 und von Wald⸗ hofſtraße Nr.—39 und—76) mit Lange⸗ Oeſtliche Grenzeß bel Bergmann& Mahlant Inh.: Auton Rergmanm Hofeptiker Mamaheäirn. Planken, E I, 16. 1 eee J.. Wiederkhold Luisenring 32. 0 e e e 22490 Krachten⸗ und Foll⸗Auskünfte. 19061 77— eee 7t „Warum ſollten denn aber gnädige Frau gerade erſchrocken„Und da?“ F 9 +3 ſein?“„Als er was mein Mann meinte, ließ er ſich bin. Nro ESSOFE 5 EH 2 H.„Das können Sie ſich nicht ſagen?“ reißen und und „Je nachdem.“„Und?“ Roman von Georg Wasner.„Je nachdem“ wiederholte ſie langſam und verwundert.„Und ſprach die Unwahrheit. Ich hab's Ihnen doch ſchon 50 (Rachdruck verboten] Plötllich ſtieg ihr die Röte ins Geſicht. Aus ſeinem Auge hatte geſagt“ 49 Fortſetzung). etwas zu ihr geſprochen, was ſie von neuem irritierte, von neuem„Inwiefern? Verzeihung, wenn ich Sie noch mit meinen 5 „Fritz?“ Frau von Prellwitz ſtarrte ihn an„Um unruhig machte, und auf einmal begann ſich jene Angſt, die ſie Fragen beläſtige. Aber das iſb zu wichtig für mich.“ 955 Gottes willen, Sie meinen doch nicht etwa?“ Und als ſie in einſt gehabt, ſeitdem aber ſchon ſo lange vergeſſen hatte, wieder„Ja doch Er behauptete, der Großherzog habe zu ihm von dem Auftrag geſprochen.“ „Das iſt die Unwahrheit?“ zuckte es. „In, das iſt ſie.“ „Aber das iſt recht merkwürdig.“ in ihr zu regen. Und als ſie ihn noch einmal haſtig anſah und auch jetzt ſeinem ſtarren, ſchillernden Blick begegnete, wurde ihr zur Gewißheit, daß ihr drohte, was ſie fürchtete. Wie um dem zu entgehen, brwllte ſie ſich ercheben, ſank aber kraftlos wieder auf das Sofa zurück, und die Hände verſchlingend drehte ſte den Kopf dem Blick des andern die Bejahung las, ſank ſie zurück 5 rief: „Glauben Sie mir denn nicht?“ „Daß es guädige Frau nicht wiſſen, glaube ich.“ „Fritz nicht?“ „Warum iſt er ſolange nicht zu mir gekommen?“ Um Unverfährs Mundwinkel „Ja, ja, das iſt ja ſonderbar. Aber aus dieſem Grunde gewiß nicht. Wer weiß, was für eine harmloſe Erklärung das ganze Rätſel löſt.“ „So. Und warum hat er mir auch den Verkauf der Mänade perſchwiegen d⸗ „Aber er hat es doch geſtern ſelbſt erſt gehört.“ „Geſtern? 2 „Ja, von meinem Bruder.“ „So.“ Unverfähr, die Brauen noch immer zuſammengezogen, ſah ſie prüfend au, dann ließ er den Kopf ſinken und ſtrich ſich den Bart, indem er ihn bis zum letzten Haar ſich durch die Finger laufen ließ. Und Frau von Prellwitz, die empfand, daß er in ſeinem 4 Unglauben erſchüttert war,a fuhr ſchnell, den Borteil verfolgend, fort:„Wenn Sie geſehen hätten, wie überraſcht er war, und wie aufgeregt, als mein Bruder das ſagte. Es iſt doch Fritz Wie iſts nur möglich, daß Sie einen ſolchen Verdacht gegen ihn haben können? „Der Ehrgeiz hat ein ſchlechtes Gedächtnis“ antwurtete er unb bob den Kopf wieder. „Aber ich bitte Sie. Fritz Ihnen gegenüber, gerade Ihnen!“ „Meinen Sie?“ In des Profeffors Augen trat ein Flim⸗ mern. „Das frogen Sie noch?“ Frau von Prellwitz ſah ihn groß an. „Nun.“ 50 Niu ja ſe eee bald nach links, bald noch rechts, erwartete mit Entſetzen, daß er ſprechen würde, und hatte doch zugleich die Empfindung, die ein⸗ getretene Stille ſei nicht zu ertragen. In Unverfähr kämpften trotzige und ſich gegen dieſen Trotz ſträubende Gedanken. Er hatte gut genug gemerkt, was in ihr vorging, und vbgleich er ſie nieht mehr anſah, weil er ſie in die⸗ ſem Augenblick nicht anſehen lennte, ſpürte er doch ganz deutlich ihre Angſt. Das Bewußtſein, daß ſie beide jetzt an dasſelbe dechten und des voneinander errieten, erweckte in ihm ein Ge⸗ fühl der Wolluſt, von dem er zwar empfand, daß es arauſam war, von dem ſich zu befriien er aber zauderte. Und ſo ſtand das Unausgeſprochene zwiſchen ihnen, als hätten ſie es ſich laut zu⸗ gerufen, und bielt ſie in ſeinem Bann. Doch was auch immer die Zeit an Unverfähr getan hatte, er fand ſich wieder, atmete ein paarmal tief und räuſperte ſich, riß ſich los von ſeinen Gedanken und ſagte endlich:„Alſo ex weiß auch noch nichts“ Frun von Brelwitz artwyrtete nicht. geſtern bat er's erſt von der Mänade gehört ꝰ Geſtern?“ ſagte ſie leiſe auf ſein leztes Wort hin, ohne zu wiſſen, worüm 25 ſich hande lbe. „Daun freilich. Dabei hat Ihr Bruder auch von dem Auf⸗ trag geſprechen?“ Über flel ihr voch immer ſchwer, ſich von ihrem tödlichen Echmerz zu erbolen, und er mußte noch einmal ſeine Ferage wie⸗ derholen, che ſie verſtaud, was er wiſſen wollte. Daunn ſagte ſie: er ſpeach vicht von ſeleht deron, wein Mean forrte Lenach. er kommt. nuns tragen. Da ſchlug ſie in ihrer Herzensangſt nach einem ſchhellen ſcheuen Blick zu ihm hin die Hände vor das Geſicht und nief aus: „Mein Gokt, was ſoll ich denn nur tun? Ach, es iſt ſchreflic daß es gerabe Fritz ſein muß!“ Wieder ſchwiegen ſie, bis ſie in ihrer Verzweiflung noch ein⸗ mal ausrief:„Alſo werd' ich ihn ſofort zu Ihnen ſchicken, wenn Dann mögen Sie ihn ſelbſt fragen, dann mögen Sie ſich ſelbſt überzeugen, daß Sie ſich irren Mein Gott, ich bin doch ehrlich.“ Und in Tränen ausbrechend fügte ſie hinzu: „Warum 1 Sie mir denn nicht?“ er:„Ihnen? S erlaubte mir ja ſeen zu„ daß ich vollkammen überzeugt bin, gnädige Frau wiſſen nicht Beſcheid⸗ Aber Sie verſtehen mich nicht ganz. Nicht, daß Fritz es gerade iſt, nicht deshalb. Ich wüßte keinen, dem ich einen Auftrag 95 gegeben ſähe, aber Ich habe gezögert, wie lange ſchon. Doch wenn ich ſchon faft feige gewpcden bin, die Möglichkeit, zuvor⸗ zukommem oder was ich ſonſt tun werde, die darf ich mir nicht auch noch nehmen laſſen. Ich laſſe mich nicht behandeln wie ir⸗ gentewer. Dazu hat niemand ein Recht, auch der junge Herr der jetzt regiert, nicht. Ich darf aber auch nicht voreilig ſein, dazu ſteht für mich zu viel auf dem Spiele. Und deshalb lann ich nicht länger ſeinem Schamg⸗fühl, oder was es ſonſt iſt, Rech⸗ Es heißt ohnehin, unſer Verhältnis auf den Kopf ſtellen, daß ich, der Aeltere, zuerſt gekommen bin. Da habe ich gewi ein Recht darauf, daß er ſich überwindet und offen iſt“ (Fortſetzung folgt.) 8. Seite. Reneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 15. Mär: 1909. Bekanntmachung. Auf Grund des§ 36 des Bankgeſetzes vom 14. Merz 1875Reichsgeſetzbl Seite 177) hatder Bundes⸗ rat beſchloſſen, daß in der Stadt Nürnberg eine Reichs⸗ bankhauptf telle zu errichten ſei. Sie trüiit vom 1. Apeil d. J ab an die Stelle der bisherigen Reichsbankſtelle daſeloft mit den gleichen geſchäftlich⸗ n Befugniſſen und dem glerchen Geſchäftsbe irke und wird von deren bisherigem Vorſtande geleitet. 6728 Berlin, den 6. März 1909 Der Stellvertreter des Aeichskanzlers. von Bethmann Hollweg. MWeues Dperetten-Theate MANNHEIM Montag, den 15. März, ahends 8 Uhr: Der Mannawendle Ffaben Dlenstag, den 16. März, ahends 8 Uhr Derhannawanndf Jalleſ facnad fee Nenne Wir laden unsere Mitglieder zu dem am 16. d. Mts., wends 8 ½ Uhr im 2. Stock des Bestaurants„Ewölf Apostel“, C 4, 11 stattfindenden Vortrag unseres 2. Vorsitzenden Kameraden Meier über „Meine Erlebnisse in Deutsch-Südwest-Afrika““ Auch Güste und Freunde sind willkommen. Eintritt frei. Der Vorstand. Stadtverband der Maunheimer Dekailiſen. Dienstng, 10. März, abends präzis 9 uhrim Hotel,National⸗ des Herrn Dr. Metz(Handelskammer) über Checkgeſetz und Checkverkehr. Auſchließend Ausſprache über Kreditweſen, Vereinfachung des kaufmänniſchen Rechnungsweſens, unler Vorl egung bereits ausgearbesteter Formulare, Unſere Verbands mitgtieder werden gebeten, zahlreich zu er⸗ ſcheinen. Nichtmitglieber haben ebenfalls ſreien Zutritt. 60721 —55 eeeee ein. 6720 Fäglich Grosses Konzert der Balkan. „Loreley“ 67 99789 Wiellfleisch mit Abzends Wurſtſuppe 7 hausgemachte Würſte, wozu irdl. Amlavet. B. Heller Witwꝛ. Dhnungswechsel; 1 empfenlen wir unler reick assortlertes liager in 92 Tapeften Eincruſta Einoleum lleuhelten für 1900 Uind elngetroffen. 670 Nur beſte Qualltäten 2u billigiten Prelſen. Mulfer auf Wunſch fofort zu Dienſten. bist& Schlotterbeck derial-Baus für Capeten und linoleum TCelephon 1858 P 7, 1 Heldelbergerſtr. Tapefen⸗ und kinoleum-Reſte ſtets billlger 11 In den logen. 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März 1909, vormittegs 11 Uhr werde ich am Pfandorte mit Zuſammenkunft Kreuzpunkt Rheinhäuſerſtraße, Kleinfeld⸗ ſtraße, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Zirka 100 Stück mit Schließen, 1 Kleider⸗ ſchrank; 3569 ferner nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 1 Nähmaſchine, 1 Schau⸗ fenſtergeſtell, 1 Wage, 1 Schreibmaſchine(Reming⸗ ton), Schreibpulte, 1 Akten⸗ ſchrank, 1 Abziehapparat, Koffer, 1 Lexpikon, verſchie⸗ dene Kleidungsſtücke, Bü⸗ cher, Zeitſchriften, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 15. März 1909. Krug, Gexichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 16. März 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öf⸗ fentlich verſteigern: 1 Klavier, 4 Oelgemälde, 1 Nähmaſchine, 2 Bilder, 50 ganze und halbe Flaſchen franz.Sekt(Pomery Greno, Mumm u. Moet Chandon), 100 ganze Flaſchen deutſch. Sekt, 118 ganze Flaſchen Weiß⸗ und Rotwein(Chab⸗ lis, Clos Vonget, Chateau Moulin St. Emilion, Lieb⸗ frauenmilch Euclos Kloſter⸗ garten(v. Kalkenberg] und Königsbacher, 1 Büfett, 1 Diwan mit Spiegelumbau, 2 Seſſel, 1 Bodeuteppich und ſonſtiges Möbel ver⸗ ſchtedener Art. 3570 Mannheim, 15. März 1909. indenmeier, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. den 16. März 1909, mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 antike Oelgemälde, 1 ein⸗ gelegte Kommode, 1 Re⸗ lief, verſchiedene Litho⸗ graphien, Kupfer⸗ und Stahlſtiche, 1 Partie Por⸗ zellan, 1 Glaskaſten mit Münzabgüſſen, 1 Uhr und ſonſtige verſchiedene Anti⸗ quitäten. Hieran anſchließend: 2 Phanton und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. 357¹ Mannheim, 15. März 1909. Schenber, Gerichtsvollgieher⸗ Fttiwilige Verſteigerang. Mittwoch, den 17. März 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier, gegen Barzah⸗ lung öffentlich verſteigern: Eine Anzahl Möbel, Bet⸗ ten und Hausgeräte. Die Verſteigerung erfolgt auf Antrag der erren Rechtsanwälte Dr. einach und Hochgeſandt in Mül⸗ hauſen i. Elſaß. 3464 Mannheim, 15. März 1909. Nopper, Gerichtsvollzieher. Vertrauensſache iſt die Aufbewahrung von Möbeln, Haushaltun Waren, Effetten 2c. Nur äußerſt reinliche Gegenſtände nehme zederzeit in meie vollnaudig Reu hergerichteten trockenen Räumen auf. 3581 Ctſtes uufbewahrungsmagazin Fritz Beſt, Mannheim 24. 3. Fel 6405. Auferlig igung von Herren⸗ u. Damenwäſche, ſowie ganzer Ausnattungen. 5059 Henkel. K 1. 2 2—— * 2— FV Mannheim, 15. Mürz. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.! Ein Posten Id. Flachsgarn- Tischtücher 115/166 em gross, nur allererste Qualität Wert Mk..50 pr. Stück 95 Handschuhe Zitronengelbe imit. Wildleder-Damenhandschuhe mit 2 Druckknöpfſen. Paar 48 Pfg. 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Chriſtine Mühlhaus geb. Eſſig.„ſtädt. Arbeiter Jak. Seel e. S. Karl. „Kapitän Georg Diehm u. Klementine Warnhöfer. Maſchiniſt Johann Hofmann e. S. Willi. Wirt Philipp Rühl u. Kath. Kampmann. Landwirt Georg Reinacher e. S. Karl. Adolf Elſäßer, Schreiner und Marie Junginger. Johs. Reiſcher, Elektromonteur und Ida Gbert. Johs. Leppert, Kfm. und Chriſtine Bühler. Sch Oskar Hofmann,.⸗A. und Amanda Scherer. Carlo Guido Marangolo, Chemiker und Antonie Scholl. Johann Platz, Bahnarb. und Roſa Schneickert. Eugen Holtzfreter, Kfm. und Anng Maack. Johannes Ritter, Leichenträger und Karoline Willig. Johannes Langohr, Poſtaſſiſtent und Anng Brendel. Wilhelm Trautmann, Fuhrmann und Marg. Schulz. Johann Ammer, Bäcker und Marie Obermeier. 90=d po go g== N — VVVVVVVVVCCCC * r en eg. NN 8 98 5 Möbelſpediteur Joh. Dauderski u. Magd. Sauer. 1. Flaſchenbierhändler Georg Gronbach e. T. Lina. Hermann Wohlfarth, Gärtner und Anna Dießbach. Kaufmann Ernſt Terhardt u. Aung Ambs. J. Zimmermann Wilhelm Franke e. T. Eliſe. 19. Theodor Offenloch, Gummiarbh. und Luiſe Schneider. Techniker Max Ludwig u. Chriſtine Ludwig. 4. Schreiner Markus Götg e. S. Hermann. März. Getraute: 5/ Maſchinenarbeiter Wilh. Mergenthaler u. Kath. Falter. 2. Berufsfeuerwehrmann Franz Grah e. T. Elſa. 4. Ernſt Orth, Kfm. und Magdal. Mattinger. 6. Gärtner Frdr. Meyer u. Anna Sperb. 3. Maſchiniſt Albert Günther e. T. Elſa. 4. Gg. Sponagel, Ackerer und Kath. Fvey 6. Kaufmann Trygve Bodvar u. Mathilde Kieſenwetter. 2. Milchhändler Wilhelm Bäumlisberger e. T. Elſa. 6. Philipp Walther.⸗A. und Marie Vatter 8. Schloſſer Adolf Scheuing u. Eliſe Siegmund. 3. Platzaufſeher Friedrich Benz e. S. Friedrich. 8. 0 10 Emma Noeth 8. Schloſſer Guſt. Firnkes u. Luſſe Heiſe. 2. Tagl. Karl Schwann e. S. Friedrich. 1 S 5 5 8 8. Tagl. Aug. Mayer u. Emma Kolb. 2. Schloſſer Auguft Strobel e. S. Willi. 6. Feek: Lingenfelder aree ee 9. Kaufmann Walter von Götzen u. Joſefine Werner. 2. Poſtaſſiſtent Georg Reeſe e. T. Johanna. 8. 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Maximilian Ulmer, Zimmermann. 4. Weinhändler Joh. Kern u. Marie Hördt geb. Gralitzer, 2. Frida, T. d. Kutſchers Andr. Klein, 1 J. 11 M. 27. Frieda, T. v. Gg. Adam Schindel, Gaſtwirt. 4. Jabrikant Wilh. Schäfer u. Friderike Greiner. 2. d. verh. Möbelpacker Chriſt. Stohner, 48 J. 11 M. 28. Frieda Kathar., T. v. Phil. Jak. Teutſch, Lokomotivheizer. 4. Kaufmann Moritz Wagner u. Alice Würzweiler. 1. d. verh. Wirt Frdr. Wagner, 51 J. 8 M 26. Karl Bruce, S. v. Karl Defielre, Bäcker. 6. Metzger Aug. Bonnet u. Marie Freund. 1. Magd. geb. Pfalz, Ehefr. ds Invaliden Adolf Wiedenhorn, 28. Gg. Jakob S 5 Gg. Jakob Pulber Bohrmeiſter 6..⸗A. Wikh. Bort u. Maria Hartmann. 74 J. 1 M. Margarete, T o. Mathias Gaiſer 6. Vorarbeiter Hrch. Glock u. Marie Rupp. 2. 8 verh. 1 1 8 55 5 27. Gertrud 6d. Nikolaus Hilpert Maſchinenführer 6. Schloſſer Emil Hartmann u. Pauline Brunner. 3. Lina, T. d. Kutſchers Andr. Klein, 9 M.„ Frer neier 6. Keſteafer Joſ. Hügel u. Thereſia Möhler. 25 Emma 5 Schmidt, Ehefr. d. Steindruckers Emil Timm, 5 6. Kaſſenbeamte Chriſtof Köber u. Eliſe Di 86 J. 2 M 5 285 6. Funſcher Gottlob Aalter 1. e Luiſe, T. d. Zimmermanns Math. Balduf, 10 M. 28. Otto Robert, S v. Däußel, 6. Kutſcher Johs. Maier u. Lina Metzger.„Wilhelm, S. d. Händlers Wilh. Schönit, 8 M. 20. Eleonore Anna Magdalena, T. v. Simon Gehrlein,.⸗A. 6. Kaufmann Karl Schenkel u. Karoline Gerber. Eva geb. Wilhelm, Wwe. d. Tagl. Pet. Eiſenhauer, 74 J. 5 M. 28. Willy Georg, S. von Sch. Schoppe, Schloſſer. ., Buchhalter Heinrich Schmitz u. Kath. Werner. Karl, S. d. Spenglers Karl Dürr, 1 J 2 M. März 8 6. Gärtner Friedrich Unrath u. Anna Chriſtmann. Suſanne, T. d. Hilfsarbeiters Irdr. Weilmann, 2 J. 3 M. 2. Marie Klara, T. von Johann Leonhard Emig, Vorarbeiter. 6. Mechaniker Theodor Zettritz u. Alwine Peter, Anna, T. d. Schreiners Georg Geißler, 6 M. Oskar, S. v. Friedrich Gotz, J⸗A. 6. Glaſer Adolf Kobelt u. Barb. Steidel. d. ledige Köchin Karoline Keppler, 25 J. 10 M. Alfred Wilhelm, S. v. Karl Ludwig Theilacker, Bildhauer. 9„d. ledige Dienſtmagd Amalie Zeidler, 15 J. 7 M. Martin Karl, S. von Martin Leinert, Inſtallateur. 9..-A. Oskar Hofmann u. Elſa Scherer. 5 Schaffner Ludw. Lackner u. Mathilde Braun geb. imbeck, »FKellner Wilh. Larghardt und Thereſia Letzgus. Friſeur Kurt Liebing und Eva Ludwig. „Schloſſer Heinrich Scheer u. Meeltia Butter. Eiſengießer Friedrich Schwann u. Eliſabeta Lucht geb. Dietz. Maſchinenſetzer Ernſt Strahl u. Eliſabet Kick. 9. Schloſſer Karl Wipfler u. Maria Goller. Februar. Geborene: 25. Former Johann Faigle e. S. Johann Heinrich. Küfer Ernſt Schumann e. S. Ernſt. Wagenführer Joh. Allgeier e. S. Otto. Tagl. Karl Klöckner e. S. Friedrich. Wagner Balthaſar Glos e. T. Marg. Eliſ. Fabrikdirektor Otto Clemm e. T. Beronika, Schreiner Joh. Ziegler e. S. Kurt. Elſa, T. d. Maſchiniſten Albert Gunther, 3 T. „d. berh. Zimmermann Robert Werner, 25 J. 6 M. .d. ledige Bohrer Chriſt. Schölkopf, 36 J. 7 M. d. verh. Invalidenrentner Hch. Gattung, 75 J. 11 T. Heinrich, S. d. Schaffners Herm. Schmitt, 10 Minuten. d. verh. Getreidearbeiter Gottfr. Fuchs, 58 J. 10 M. Maria, T d. Bahnarb. Joſ. Deufer, 5 M. d. verh. Zimmermann Karl Gottlieb Tafelmaier, 51 J. d. ledige Näherin Kath. Wildhirt, 49 J. 2 M. Anna Lydia, T. d. Verbandsbeamten Fr. Fröhlig, 7. J. 4 d. ledige Anwaltsgehilfe Jak. Roßbach, 18 J. 8 M. Mag., T. d. Schloſſers Ign. Reimling, 1 J. Max, S. d. Rangierleiters Joſ. Längle, 7 M. d. verh. Müller Frdr. Kern, 62 J. 8 M. Karol. geb. Vetter, Wwe. d. Schloſſ. Frdr. Neuer, 51 J. 8 M. 75 Karl Michael, S. von Gg. Gilpert,.⸗A. „Anton Valentin, S. von Valentin Klaus,.⸗A. Friedrich Theobald, S. v. Gg. Nicklas, Invalide. Paula, T. v. Phil. Jakob Schönig, Schloſſer. „Jakob, S. v. Jakob Weber, Gärtner. „Gertrud Kath., T. v. Anton Merker, funkt Lokomotivführer. Eliſabeth Kath., T. v. Wilhelm Geiger,.⸗A. Erunft Joſef, S. v. Jyſef Becker, Schloſſerheizer. Wilhelm, S. d. Andreas Eckenweber, Küfer. D p enene er enene g ge= g 10 M. M. Johanna Kath., T. v. Joſef Bruſt, Schloſſer. Karl, S. v. Michael Reiß, Hllfsarbeiter. „Otto Ludwig, S. v. Alfred Auguſt Haßler,.⸗A. Barbara Anna, T. v. Gg. Adam Schütz,.⸗A. 4. Wilhelm, S. v. Michael Schauersbach, Tagner. 8. Helene, T. v. Karl Vogel, Zuſchläger. * rr-gg e d dO S. d. Wirts Leop. B 5 05 5 8 8 8 5 5 5 Ramge e. S. Konrad. 46 9 Chefr. d. Abn Guſtav Dipfinger, 5„„ Raphael, S. v. Franz Gamber, kgl. Eiſen⸗ Holzarbeiter Joſef Fiſcher e. S. Martin. 83 J 5 N 5 ahnſekretär⸗ Laufmann Ernſt Leoni e. T. Ruth. 75 beir ih Kühn, 29 J 8. Matthäus, S. v. Jakob Beng,.⸗A. Fubr 0 S 5 8 Anna geb. Hammer, Ehefr. d. Kfm. Wilh. Kühn, 29 J. 9 M. Fuhrmann Harl Schweinfurth e. T. Marie. Franz, S. d. Schleifers Joſ⸗ Schmelzer, 1 J. 2 M. März. Geſtorbene: Maurer Rud. Schnappinger e. T. Marie. Tagl. Martin Scharf e. S. Hermann. „Ingenieur Adolf Linnebach e. S. Kurt. „Schiffer Philipp Fellmann e. S. Erhard. Hapitän Heinrich Boßmann e. S. Kurt. Inſtallateur Franz Schmieder e. T. Mathilde, Schiffer Johann Hanſel e. S. Georg. Rudolf, S. v. Joh. Karl, Tagner, 1 J. Willi, S. v. Adam Seibert, Glaſer, 4 M. Heinrich, S. v. Gottfried Hörner, Schreiner, 4 M. Max, S. v. Jakob Bohrer, Heizer, 14 T. Ehriſtian Brechtel, Invalide, 88 J. Johanng Hedw., T. v. Oskar Koltzenburg, Eiſendreher, 1 M. Peter Gg., S. v. Peter Ehrhardt, Sackſchneider, 1 J. Auguſt, S. v. Aug. Müller, 8 T. „d. ledige Tagl. Phil. Battenſtein, 32 J. 4 M. „d. verh. Spengler Frdr. Braun, 34 J. 8 M. „Marie, T. d. Rangierers Wendel Beyerle, 984 Std. Eliſ, T. d. Kfm. Hch. Dautel, 1 J. 5 M. .Marg., T. d. Milchh. Balentin Benner, 2 T. Joſef, S. d. J. 10 3 arb., T. d. Maſchiniſten Jakob Greftens, 5 M. Pftäſterer Rudolf Raqus e. S. Rudolf. 915 verh. Pripe en Jul. Cäſar Langeloth, 54 J. 11 M. Mützenmacher Hermann Huber e. T. Katharina.„Juſtine geb. Layle, Ehefr. d. Graveurs Phil. Hillenweck, 5. Amalie, T. v. Frz. Auguſt Naber,.-., 1 J. Kontrolleur Ludwig Kimmig e. S. Ludwig. 77 J. 8 M Eliſabeth Dauſch geb. Schäffer, Witwe b. Och. Dauſch, Kfm, Hochbauwerkmeiſter Adolf Kramer e S. Hans.„Elſa, T. d. Schloſſers Guſt. Diet, 1 J. 4 M. 82 J. d. verh. Parteiſekretär Joſef Schäfer, 45 J. 1 M.„Luiße, T. v. Michl. Schentz fle 2 50 „Hilf iter Robert Heilemann e. S. Robert. 5 ihers Ge⸗ Arzbä S. v. Johs. Lorenz, Maurer, Schneider Philipp Bergofsky e. T. Eleonore. Karol, geb. Pfeffer, Wwe. d. Hotelbeſitzers Georg Arzbächer, Hans, S. v. Johs 5 — 9 g g d οο ꝙ 90 S ο Da 9 95 —— SENN SSBANRSSNeSASSNAN * Phili Katharine, T. v. Joh. Gruber, Pfläſterer, 5 M. 0 eee 55 Marten e. S. Wilhelm. 5 8 Artur, S. v. Gg. Adam Unger, e 2 M. „Schloſſer Jakob Klein e. S. Hans. iSSSEBSSEE 7. Friedrich, S. v. Nikolaus Kraus, Maler, 1 M. 26. Schuhmacher Martin Herrmann e. S. Karl. 71 2 0 Emil S. v. Friedrich Lang, Briefträger, 1 J. 27. Schreiner Jakob Heinrich Schuſter e. S. Ernſt. 5 0 7. Elſa, T. v Frz. Kaver Wittmann, Hafenarbeiter, 1 J. 5 e e. T. Emma. Pf E 0 8 Jean Hauck, Kfm., 44 J. Tagl. Chriſtian Ehrbar e. S. Emil. 5 T. v. Johann Keller, Müller, 10 M. 75 Ve e. S. Joſef. Q 2, 1 gegr. 1856 fel. 260 9. Frida, T.. Kaufmann Adolf Börtlein e. T. Charlotte. 5 2 Fa den wülreier e dide⸗ enene e 25. Maſchinenformer Emil Jehle e. S. Emil. 1 de 5 2885 Kaufmann Joſef Schätzle e. T. Franziska. Kr anken⸗ U. Wochenpflege 15 Seibn. d. Sbch abrnk 70 25. Hafenarbeiter Bertold Knauß e. T. Anna. eeeeeeeeee Braltestrasss. 5 8 S. 1—:: N . Mineralwaſſerfabrikant Georg Britzius e. S. M I f deee Sn denee d. e ersbr 46 Mt..50. larhaft fülr Bisan- U. Hronzegiegsref ngenieur Karl Kreuzer e. S. Paul. bette nlagen,(Iistier- EHmerikanerstr 28. Rangierer Heinrich Bogen e. S. Otto. spritzen, Lysol und fil vorm. Carl Flink Teſephon 208 u. 18 28. Tagl. Martin Knapp e. T. Veronika. Lysoform, Prlisnitz- F liekert Egner e. T. Erneſtine. umschlüge. Leib- FI 8 A. Maſchiniſt Adolf Kreidel e. T. Maria. 1 W. Faufmann Ludwig Kraus e. S. Reinhard. 1 Bronzen 1 .Kohlenhändler Joſef Rettig e. T. Emilie. VVV*V . 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Perſenen: König Gunther 5„Heinrich Gotz Hagen Tronze Hans Godeck Dankwart, deſſen Bruder Paul Tietſch Volker 8 4 5 Cbriſtian Eckelmann Rumolt 35 8 85„ Emil Giſelher, Alfred Möller Gerenot,) Gunthers Brüder Oscar Ingenohl Ein Kaplan 4„Guſtav Trautſchold König Etzel 5 5 Georg Köhler Dietrich von Bern 5.Carl Schreiner Hilderrandt, ſein Waffenmeiſter Karl Neumann⸗Hoditz Markgraf Rüdeger 5 8„Alexander Kökert Ale) dee. B, Fe Werbel,) 5; Guſtav Kallenberger Swemmel) Etzels Geiger»Hermann Trembich Ute, Gunther's Mutter Julie Sanden Kriemhild Siegfried's Wittwe Betty U rich Toni Wittels Götelinde, Rüdeger's Gemahlin Mathilde Brandt Gudrun, deren Tochter Eck wart Heinrich Brentano Pilgrim 5 8 5 Georg Maudanz Burgunden, Heunen, Diener, Pagen, Volk ꝛc. Ort der Handlung: 1. Akt: in Worms. 2. Akt: Donau⸗Ufer und Bechlarn.., 4. und 5. Akt: König Etzel's Burg im Heunenlande. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang? Uhr. Ende 10% Uhr. Nach dem 2. Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Im Großh. Boftheater. Dienstag, 16. März 1909. 8. Volksvorſtell. zu Einheitspreiſen (40 Pfg. pro Platz): Was ZIhr wollt. Anfang 3 Uhr. Saalbau-Variete —— eneeere— 1 aeee- eeeen Heute Montag Letztes Kuftreten des geramten März-Programmes Morgen Dienstag GMrosser Premièrentag Sensatienelles Gastspiel alderbate Udel- Quartett— =les 3 Rainats f 2 dean Paul der Urkomische erstklassige Debuts sowie weitere 7 „Dabargt-Apollo-ntim“, 663 Mannheim bei Nacht! Heute Montag II bis 2 Uhr Abschieds-Ehren-Benef-2- Abend für den beliebten Confereneier 75 Slegwart Gruder unter Mitwirkung bedeutender hiesiger Künstlerinnen u. Künstler, sowie desgesamten Cabaret-Programmes MAnena Maller-Linke r SS SSs U. Lenchen Wellert der Star des Ca bharets,. 7 22— 82 8 Kolosseumtheater Mannheim. Montag, den 13. März, 3½ Uhr Zun letzten Male; Wilbhelm Tell 6706 Schauſpiel in 5 FF eee Schlafzimmer Wangewathete Ne HMohnzimmer kann sich jeder schaffen, wann er seine Möbels kauft bel 81419 R. Fürst, Mözel- Fabrik u. 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Abteilung Mk. 4 50; III Ab- teilung Ak..50; IV. Abteilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore) Mk..50 Kartenverkauf im Konzertbureau der Hofmusikalienhand⸗ Iung von Karl Ferdinand Heckel und abends an der Kasse des Rosengarten Naturheilverein Mannheim E..) Hoehinteressanter Herren-Vertrag 3 am Dienstag, 16. März, abends ½9 Uhr in der Zentralhalle, O 2, 16. Thema:„Jugend⸗ und Männerſünden ſowie Verkehrtheiten in der Ghe“. Ref.: Herr Schriftſteller Siegert aus Berlin, Redakteur des„Naturarzt“. Nichtmitglieder 50 Pfg. Wissenschaftl. Theater für Moeeres- Kunde der Deutschen Schiffbau- Ausstellung Mittwoch, den 17. März dieses Jahres zwei Vorträge „Wie Sebiffs entstehen und ver gehen“ (mit vielen Lichtbildern und kinematographischen Darstel- lungen) im Saale des Bernhardushofes(K I,). Nachmitags 4 Uhr Schülervorstellung Elntritt 20 Eig. Abends 8½ Uhr Hauptvorstellung Nichtmitglleder 50 Pig. sich ergebenst einzuladen. Deutscher Flotten-Verein 6680 Abteilung Mannheim. Krankenkaſſe des Raufmännilchen Pereins zu Wannheim. (Eingeſchriebene Filfskaſſe). Muonkag, den 29. März, abends 9 Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins 30088 Ordentliche General⸗Berſammlung. Cagesordnung: 1. Rechnungsabſage 2. Bericht der Reviſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren, Mannheim, den 11. März 1909. Der Vorſtand. Jüdiſcher Discuſſionsverein. Heute Montag, abends 8¾ Uhr im Saale F 1, 11 Vortrag —.———— Des Jidenlun in Urttil der modernen hrötekgzt. Theologi. Nach dem V ortrag freie Diskuſſion.— Gäſte willtkommen n amheitzs IM LAUFE DER JAHRHUNDERTE. Bildler-u. Sehersammlung zur Geschichte Badens und der Pfalz. VERSTEISERING IN AEIDELSERG durch Ernst Carlebach, Antiquariat. AM 16. MAKRZ 1809. 6591 le, en e enee * Zu diesen hochinteressanten Veranstaltungen beehrt Bitte. Unter den diesjährigen Erſtkommunikanten befinden ſich wiederum viele arme Kinder, die zur Anſchaffung threr Kleidung einer Bei⸗ hilfe dringend bedürfen. Ich geſtatte mir desbalb die höf⸗ liche Bitte um gütige Zu⸗ wendung von Liebesgaben, welche es mir ermöglichen, den an mich geſtellten An⸗ ſuchen zu entſprechen. P. Chriſtian, Altkatholiſcher Stadtpfarrer, L. Hdtzgalks Drogerie ſeidelbergerstr., 0 6, 3. Alle Artikel zur Wäsche Selfe, Selfenpulver Stärke, Wasckhlau ete Boraxselfe Pid. 10 Pig. etalgsschäft nur 0 5,3. 3443 Tel. 3778. Ur. Hulznaups Drogerie Hleidelbergerstr., O 6, 3. Zoknermasse agen Uinoleumwaeks rre, Nachtjacken, Beinkleider Terpentinôl Ontertaillen, Frisierjacken Fussbodenöl 4 Stanlspäne u. Taschentücher. en 8 Ferner empfehle fertige etallges hätt aur 0 6, 3. 2 00 ZZett- U. Tisehwäsehe Fanlcke Arbelen wWerden billig, schnell und dieskret angefertigt auf der Verstelgerungslokal Fritz Best, d 4, 3 Auktlonator. Tel. 6405 Aufbswahrungsmagazin 2125 Filzhute neueſte Fagons u. Farben dabei gut und unerreicht billig kaufen Sie immer noch bei B. K. 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Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundstaxe. (Vorſtehende 4 Punkte am 2. März 1909 zurückgeſtellt.) 6. Beratung der ſtädtiſchen Voranſchläge für das Jahr 1999. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu den bezeichneten Berſammlungen ergebenſt eingeladen. Mannheim, den 6. März 1909. Der Stadtrat: Martin. 9d 92289 Klemann. 1155 Inh. Frz. J. Stetter F 2. 6. Heke Marktplatz. In der Abteilung für fertige Damenwäsche weiss und farbig biete ich sehr reiche Auswahl in Taghemden, Nachthemden einfach solide und elegante Ausführung. Uebernahme ganzef Ausstaftungen. Bitte um Gaben für arme Koönfirmanden. Die unterzeichneten Stadtpfarrer der evang. Gemeinde bitten auch in dieſem Jahre um Gaben für arme Konfir⸗ manden. Infolge von Arbeitsloſigkeit oder geringem Ver⸗ dienſt fällt es vielen Eltern ſchwerer als ſonſt, für ihre Kinder die nötige Konfirmationsausſtattung zu beſchaffen. Darum iſt unſere Bitte in dieſem Jahre beſonders dringlich. Dr. Fineiſen, Stadtvikar, Kirchenſtr. 2a, Stadtpfarrer Ahles, R 3, 3; 6104 Stadtpfarrer Simon, R 1, 13; Stadtpfarrer von Schöpfſer, Traitteurſtraße 48; Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 2; Stadt⸗ pfarrer Sauerbrunn, Windeckſtraße 1, Stadtpfarrer Klein, Dammſtraße 39; Stadtpfarrer Weißheimer, Lutherſtraße 4 — Stadtpfarrer Hoehler, Wollſtraße 10. Rkeiaische Crealth in Mansheim. Voleindezahltes Akflekapftal 75,000,000 Hark, Ress- ven 15 540,608 Mark. Hauptsitz Lit. 4 No. 2 Deposltsskassen: Lindenbo, Gontardplatz No. 8, Neckarvorstadt, Hitielstr. Mo. 43. Zwegans aben: Baden-Baden, Bruchsal, Frewurg l.., Reideherg, Kalsers- lautern, Karlsruhe, Konstanz, Eahr l.., Müfbausen J. E,, Meunklrohen(Reg. Bez. Trier) Offenburg, F forzbeim, Rastatt, Spsyer, Strassburg l. E, Zwsſbrücken. 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Mitgliedern die tranrige Nachricht dass unser ordentliches Mitglied Herr Ernst Lang nach längerem Leiden entschlafen jist. 8 Der Verstorbene war Mitbesründer unseres Clubs aund nahm an dem Feldzuge 1870%½1 tei!l Die Eipäscherung finet am Dienstag, 16. März 1909, nachmittags 3 Uhr statt Die Mitslieder sammeln sich am Krematorium Mannheim, 15. März 1909. Mannheim. 6715 Der Vorstand. Ig. kautionsfäh. Geſchäftsm. ſucht Stelle a. Hausverwalter bd, Hausmeiſter; hat ähnliche Stelle ſchon Ofſ. u Nr. 5665 a. dalnen fiükndsst. Aufuahme FNr. Alker, Aidwigsgafen⸗ Frreſenherm, Roſei d. Exped. ds. Bl. prima auſch gegen laſtenfreies Gelände. Gefl. Offerten von Selbſt⸗ reflettanten unter Nr. 3352 11. 6 an die Expedit. Dd. Bl. erbet. ſtarkend tödtet alle Kran heitserreger. Sämtliche Artikel zum Hausputz liefert reel und preiswert ſeit vielen Jahren J0l. Prunn Aat f. 00 Mannheim,, 1 — Telephon 856.— 0 ——— Bruns⸗Kern⸗und Sparker 1+ Aſeift ER aus Talg geſotten unerreicht ſparſam und mild. 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Gut war es, wenn man ſich ſelbſt nicht gerade direkt in die Flugrichtung ſtellte, ſonſt wären einige von den bekannten, runden, gelben Flecken auf das Sonntagsgewand geſallen, die noch tiefer eindringen als die Oelfarbe, welche zum großen Schrecken der Hausfrau von Alten und Jungen mit dem Rockärmel an den friſchgeſtrichenen Tür⸗ pfoſten abgeſtreift wird. Wenn auch von verſchiedenen Seiten einige Angſtrufe an den Schreiber dieſer Monatsbilder gelang⸗ ten:„Dieſes Jahr müſſen unſere Lieblinge lang in der Winter⸗ ruhe bleiben; wir haben heute wieder 20—25 Zentimeter Neu⸗ ſchnee“, ſo freut ihn der lange ruhige Traum doch, wenn nur dann im März unſer Wettermacher die Einſicht hat und ſtellt ſich nicht zur wetterwendiſch an, damit wir in naſſen, ſtürmiſchen Ta⸗ gen nicht zu viel Bienen, die wie einſt Rebekka zum Waſſer eilen, verlieren. Wir Imker können dann die Genugtuung erleben, derß unſere Völker ſich raſcher entwickeln als in Jahren mit öfte⸗ vem, frühen Flug. Alſo beruhigt, lieber Imkenbruder, es nimmt auch der Winterſchlaf der Bienen ein Ende, ſo gut wie der größte Schwarzwälder Schinken. Und wenn nun der Tag der Aufer⸗ ſtehung und Reinigung unſerer Spießbürger kommt, ſo ſei auf der Hut und tue das Deine. Liegt noch Schnee auf dem Dach des Standes, ſo nache das⸗ ſelbe davon frei; hier iſt der Ort, der von den Bienen am meiſten und liebſten als Ruheplätzchen gewäßlt wird. Es iſt, als ob ſit da oben aguf der Höhe ihres Heintes Umſchau hialten um zu er⸗ ſpähen, ob denn von K den Blütenteppiche des Vorjahres alle Blü⸗ ten den Weg alles Fleiſches gingen. Vor dem Stande wird etwas kleingeſchnittenes Stroh,(Häckſel) oder Aſche ausgebreitet, damit die in Ohnmacht fallenden, noch ſchlaftrunkenen und durch den Freudengeſang zu früh mit hinaus geriſſenen Sommerypö⸗ gelchen im weißen Mantel der Mutter Erde nicht erſtarren. Jedes Bienlein muß der Bienenzüchter im Frühjahr zu retten ſuchen. Der erfahrene Imker ſagt:„Im Frühling iſt jedes Vögele ein Ei wert.“ Innerhalb des Volkes hat heute d. h. am erſten Flugtage der Imker noch nichts zu ſuchen, es ſei denn, daß ein Sorgenkind auf Hilſe nicht mehr warten kann. Weiſelloſe und in Not verdäch⸗ tige Stöcke werden mit Vorſicht geprüft und wenn nötig, wird Abhilfe getroffen. Jedes gute Bienenbuch weiß in ſolchen Fällen Rat. Hat man im Spätjahre die ſchon beſchriebenen Karton ein⸗ gelegt, ſo geben die uns bei den meiſten Stöcken die gewünſchte Auskunft. Man erkennt die Stärke und den Sitz an den vorhan⸗ denen Gemüllreihen. Sind ſolche mit friſchgeſchrotetem Wachs zu ſehen, ſo haben die Bewohner für die nächſte Zeit noch Nah⸗ rung; finden ſich gar Eier und junge Bienenlarven, ſo iſt das Volk ohne Zweifel in Ordnung, wenn es nicht durch Unruhe ſeine Drohnenbrütigkeit anzeigt. Schon am erſten Flugtag ſtelle den Bienen in der Nähe des Standes an einem geſchützten Orte eine Tränke auf, ſie be⸗ dürfen des Waſſers jetzt in 5 Warte 9 bis ſich dieſelben an andere, gefährliche Plätze den rieſelnden Bach oder plät⸗ ſchernden Brunnen, gewöhnt haben, wo viele ihren ſpäteren Tod finden. Für warmes Waſſer mit etwas Salzgehalt ſind uns die Bienen doppelt dantbar. Völker, welche zu ſehr in Schweiß gebadet ſind d. h. bei denen Kaſten und Fenſter von Waſſer triefen, müſſen Lufterneuerung haben. Die ſchimmelig gewordenen Waben verurſachen Moder⸗ duft. Reuß damit in den Wachsauslaßapparat, welcher durch das Gemüll auf den Kartun ſchon in Anſpruch genommen iſt. Sei mit dem Einſchmelzen der ſchlechten, ungeſchickten Waben nicht llatürtgſtlich. Die Winterpackung darf nicht ſchon bei den erſten Sommerſtrahlen entfernt, ſondern muß eventuell verſtärkt wer⸗ den. Die Bienen ſind keine Gistären und brauchen zum Briten Fröhlichstrasse 73 Ohne Winterpackung müſſen ſie ihren Ofen mit Honig Wärme⸗ Der—1 88 weiſt ge⸗ heizen und dieſer iſt heuer rar und teuer. wöhnlich dis größten Temperaturſchwankungen auf. 2 Trage alſo Deinen Ueberzieher nicht zu früh ins Pfandhaus. Keineswens darf in der Brutzeit Schmalhans Küchenmeiſter ſein. Die Zahl der zu erzeugenden Nachkommen richtet ſich bei den Bienen nach der Mnege der vorhandenen Nahrung. Wie man ſolche in den Stock bringt, ſteht im Februarbild. Der Tod tritt bei den meiſten zugrunde gehenden Völkern erſt im März ein. Alſo Vorſicht! Wer Bienen kaufen will, den verweiſe ich auf unſere Bie⸗ nenzeitung; dort ſind zirka 100 Völker von durchweg tüchtigen Bienenzüchtern angeboten. Suche Dein Heil nicht in der Jerne und verlange erſtklaſſige Völker; ſie ſind ſtets die billigſten. Eine gute Königin und nicht zu wenig Bienen, die Mitte April 10—14 Waben beſetzen, bringen es ſicher zu etwas. Sichere Dir jetzt ſchon Deinen Bedarf an guten Völkern, warte aber bis April mit dem Verſand. Eine eifrige Tätigkeit entfaltet, wie uns Vereinsmitgliedern bekannt iſt, der Landesverein mit ſeinem unermüdlichen erſten und Geſamtvorſtand. Dieſes Jahr wird ein dreitägiger In⸗ über die Bienenbrutpeſt(Faulbrut! für co —35 Teilnehmer abgehalten, in welchem durch Sachverſtändig und praktiſche Aufklärungen gegeben werden, au Koſten der Landesvereinskaſſe. Einen ſpeiteren Erfolg hat unſert heimiſche Bienenzucht damit zu verzeichnen, daß ſich in der letzte! Sitzung die bad. Landwirtſchaftskammer der Bienen zucht annahm und bei der Bertung des Voranſchlags zur Unten drückung der Faulbrut und zur Unterſtützung der Imkerkurſt 1000 Mark einſtimmig genehmigte. Auch hier derſelben der Imfe Dank und beſonders dem warmen Fürſprecher Herrn Oekonomie rat Würtenberger. Daraus mögen auch ſolche Imker, dit dem Landesvereine noch fern ſtehen, lernen, demſelben ſich anzu ſchließen, auf daß unſer Haus voll werde. Wagſtockergebniſſe im Februar: Abnahme Volk]) 800 K, Ge ſamtgew. 55,100 108 b) 1050 g, Geſamtgew. 40,700 bg; Föchſter Thermometerſtand. 7 Grad., niederſte— 12 Guad.; MGS natsmittel 2, Grad;— 6,7 Grad; helle Tage 14, zum erßß, teil hell 9 Regen= 3 Tage, Schwee 75 an nur 2 Dagen wurde Nebel vegiftriert. Bient Heitt Wichtig für den bevorstehenden Umzug von Montag, 15. bis Montag, 22. März Trotz der enorm billigen Preise verabfolgen Wir Rabattmarken. blech- u. Lacklenvaren baffee-.Zuckebüchsen 5. 38 b7. BBrotkästen 10 175 5 Kaffeemühlen m. Ia. Werk 95 Pig. Spiritusgaskocher 28 v5 Siechschüsseln 5 4, 1 5 b5. Küchenwage, 1ae, 175 1. Neuheit Neuheit Waffelbäckerei im Hause W. 1 75 v.. 2 95 rie Div. Holzwaren Trittleitern. Sute en 38 a Waschbretter„ 48. Wäschetrockner 48%½ Wäscheklammerneen 9 br Wäscheleinen 18. ierbenmneselen 25 5 eeht amerik. 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Weil ich das gern habe.“ Ein anderer will „Hauptmann werden, weil man dann viel Geld verdient und befehlen kann“. haben ſich ganz um die Geſtalt Rothſchilds kriſtalliſiert, wie aus Die Ideale eines zwölfjährigen Knabens ſeiner Antwort hervorgeht:„Ich möchte Herrn von Rothſchild ähnlich ſein, weil er Millionär iſt, ein ſehr großes und ſchönes Haus bewohnt und viele Länder, Felder und Schlöſſer be⸗ Sein Haus iſt voll von Dienern und Dienerinnen; er amüſiert ſich und macht Reiſen. Er hat Automobile, Motor⸗ räder, Fahrräder, Ballons, Rennpferde, Reitpferde und Wagen. Wenn er ein Almoſen gibt, ſo gibt er 500 Fres., das iſt für ihn ſoviel wie zwei Centimes. Viele Reiche ſind geizig, und abergläubiſche Leute ſagen, daß den Reichen das mteiſte Unglück zuſtößt. Ich möchte Rothſchild ſein und den Armen viel Geld geben.“ Idealere Gelüſte hat ein anderer zwölfjähriger Junge, der gern Dichter ſein möchte und ſich das Bild des Idealpoeten unter den vielgeleſenen volkstüm⸗ lichen vlämiſchen Schriftſteller Hendrik Conſcience vorſtellt. Er möchte„ſchöne Redensarten mit Gefühl machen können, un einem Tiſch ſitzen, vor ſich ein großes offenes Buch, eine Hand an die Stirn geſtützt, darüber nachdenkend, was man kun muß. Man könnte ſagen, ſo etwas ſchreiben, iſt garnicht ſchwer, aber ach, um einen Roman, eine Legende und alle die Werke zu machen, braucht man viel Zeit, manchmal ein Jahr, manchmal zwei, bevor man damit zu Ende kommt.“ Ein dreizehnjähriger Knabe möchte Jules Verne gleichen und er gibt auch den Grund dafür an.„Er hat ſchon Dinge er⸗ funden, die man vor zehn, zwanzig und hundert Jahren nicht kannte und für unmöglich hielt, und heute verſucht. man ſie überall und täglich. In meinem Bureau ſein, Bücher ſchrei⸗ ben, ſie veröffentlichen und dann ſtolz ſein, daß mein Name wie meine Bücher in der ganzen Welt bekannt ſind, wie bei anderen Schriftſtellern, z. B. Pierre Loti und Victor Hugo.“ Ein fünfzehnjähriger Junge möchte das Leben des Kapitäns aus dem Verneſchen Roman„20 000 Meilen unter dem Meer“ führen. Warum?„Um alle die Aengſte durchzu⸗ fühlen, die er gefühlt hat, um alle die Gefahren durchzumachen, die er durchmacht. Ich möchte auch die Schmerzen eines lang⸗ ſamen Erſtickungstodes erleben und damn in dem Augenblick, wo man umkommen muß, wieder friſche und ſtärkende Luft almen.“ Die Sehnſucht mancher Schüler verſteigt ſich noch höher, bis zu Cäſar und Napoleon. Beſonders Napoleon wird oft genannt und einer gibt recht anſchaulich den Grund dafür:„Immer war dieſer Held mit ſeinen Truppen auf dem Marſch, um ſein Vaterland zu verteidigen und ſeine Be⸗ ſitzungen auszudehnen. Während des Krieges beunruhigte ihn nichts; manchmal pfiffen ihm die Kugeln am Ohr vorbei, aber das machte ihm nichts. Er ſah alle Schönheiten der Natur, u. a. die Gipfel der Alpen und die ewigen Schneefelder Sibiriens. Immer wird man von ihm in der fernſten Zu⸗ kunft ſprechen.“ Die Mädchen haben natürlich ganz andere Ideal⸗ Die Aleinen nehmen ſich auch ihre Eltern zum Vorbild, aber nur eine Siebenjährige will dem Pater ähnlich ſein,„weil er für ſitzt. „i eeeee ne Lucd jind qun dinzg zaeaucen Aulümhulk 100f ——————— uns arbeitet;“ viele andere nehmen ſich die Mutter zum Vo Eine gut erhaltene große Linoleumvorlage u. eine gut erhaltene eiſerne Bettſtelle (190 em laug) zu kaufen geſ. 1828991 Teleph 4618 Champagnerflaſchen, ſowie Einſtampfpapieren, alt. Geſchäftspapieren, Akten ete. des Ein⸗ Vertreter für ernklaſſige Ge⸗⸗ 50 rkowski, ſellſchan gegen tägliche, wöchent⸗ Dz ge 9 9250 liche, reſp. monatlicke Vergütung An Ein 8. Offertei H 1 8 5 geſucht. Offerten unter. 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Sie wohnt in einem ſchönen Haus und hat ſich nicht zu be⸗ klagen.“ Auch die Adreſſe gibt die Kleine genau an, ebenſo eine elfjährige, die einer Schneiderin ähnlich ſein möchte, „weil ſie ſehr geſchickt iſt, viel Geld verdient und ihre Eltern mit ihr zufrieden ſind.“ Eine Zwölfjährige wählt ſich eine Bekannte aus.„Sie hat ein goldenes Herz und hilft den armen Leuten. Im Winter, wenn der Schnee die Erde deckt, ſorgt ſie für die Vögel, die nicht das geringſte Körnchen finden. Sie iſt lieb und nett gegen jedermann. Wenn die Eltern etwas befehlen, ſo gehorcht ſie ſogleich; ſie lernt gut in der Schule.“ Viele Mädchen ſchwärmen für Heldinnen von Dichtungen oder auch für Dichter und möchten ſo werden wie ſte. Im allgemeinen fällt unter den Antworten auf, daß bei den älteren Kindern das Intereſſe und die Liebe für die Eltern und ihre ganze nähere Umgebung gegen fernere und phantaſtiſchere Ideale zurücktritt. Während bei den Knaben heldenhafte und romantiſche Vorbilder auftreten, nehmen ſich die Mädchen meiſtens gute, beſcheidene und arbeitſame Frauen zum Vorbild. Bei den Antworten iſt auch das ſoziale Milien zu berückſichtigen, da die Kinder zumeiſt aus Arbeiterkreiſen ſtammen. Daher herrſchen die materiellen Ideale vor und der Wunſch nach dem täglichen Brot. So wenn ein Kind ſchreibt:„Ich möchte ein Tiſchler ſein, um mein täglich Brot zu verdienen“, oder ein anderes:„ich möchte ein Hausbeſitzer ſein; der bekommt jährlich eine große Summe Geld und hat nichts andres zu tun, als Quittungen auszuſchreiben.“ Manche Kinder möchten„der König Leopold ſein, weil er reich iſt,“ „weil er ein ſchönes Palais hat,“„weil er ein gutes Leben führt“. Ein Dreizehnjähriger möchte Ediſon ſein, 40 PCt. der Knaben möchten Beamter an der Eiſenbahn werden, weil ſie in einem Stadtviertel leben, wo viele Eiſenbahnbeamte wohnen. 8 pCt. haben kriegeriſche Ideale, aber keiner will Soldat ſein, ſondern alle Offiziere und Generale. Sogar ein Mädchen will General werden. * — Die Junggeſellenſteuer. Die Staatsregierung bon Kanſas hat einen Entwurf für die Beſteuerung der Jung⸗ geſellen jetzt ausgearbeitet; die unverheirateten jungen Männer des Staates ſind empört und außer ſich, daß der lange erörterte Plan nun doch Wirklichkeit werden ſoll. Sie behaupten, daß eine Beſteuerung des ledigen Standes un⸗ gerecht und unfair ſei und weiſen auf viel ſchlimmere Lücken im Geſetze hin, mit deren Ausfüllung die Regierung zuerſt beginnen ſollte. Viel wichtiger als die Junggeſellenſteuer ſei ein genau ausgearbeitetes Syſtem, das jede Eheſchließung prämiert, und eine ſtaffelartig wachſende Unterſtützung für jedes Kind. Die unverheirateten Herren von Kanſas ſind überhaup“ dafür, daß die Eheſchließung nach Kräften erleichtert werde, denn je mehr Unglückliche, ſo endet ihr Gedankengang, in das Ehejoch getrieben werden, deſto mehr appellieren auch, um koſtbare Erfahrungen reicher, an das Eheſcheidungs⸗ gericht. Am meiſten aber entrüſten die Junggeſellen von Kanſas ſich über die Tatſache, daß die Partei der Anhänger der Junggeſellenſteuer wächſt und daß an ihrer Spitze ein allgemein angeſehener ſiebzigjähriger Greis ſteht, Mr. Reeves, der nicht weniger als vierzehnmal glücklich die Einfahrt in den Hafen der Ehe gewagt hat und trotzdem heute noch bereit wäre, das Abenteuer zum fünfzehnten Mal zu riskieren. Denn Mr. Reeves iſt zur Zeit wieder Witwer. Er erklärt, er habe ſich nur deshalb ſo oft verheiratet, weil die meiſten Jung⸗ geſellen von Kanſas es nicht wagen, die Verantwortung einer Eheſchließung auf ſich zu nehmen. Als junger Burſche war ich ſchon verheiratet und ſeitdem habe ich immer weiter ge⸗ heiratet“ Er plädierte energiſch für kurze Liebelei und raſche Entſchließung:„Was wir in Kanſas brauchen, das iſt ein furchtloſes Heiraten und eine ſchwere Beſtrafung aller derer, die der Ehe ausweichen wollen.“ Möbel Kleider u. Stieſel kauft nu. verk. Dambach, 8 2,1 1. April geſucht. 3536 92, 1 Saden 02, 1. Zeugn. u. Gehaltsanſpr... 8 .e. lNr. 3536 an die Exp. d. Bl. eeee die Poſtbeamten aller Länder. Eines Tages hätte der Brief⸗ abſtempler auf einem Hamburger Poſtamt nahezu ſein Leben verloren. In gleichmäßigem Tempo glitt einer der Briefe nach dem anderen unter dem Stempel hindurch, als plötzlich eine furchtbare Detonation erfolgte, die an verſchiedenen Stellen des Stempelzimmers Schaden anrichtete. Als man nachſah, ſtellte ſich heraus, daß der Brief Dynamit entßielt, das durch das Aufſchlagen des Poſtſtempels zur Exploſion gebracht worden war. Größer aber war der Leichtſinn einer Perſon, die eine geladene Piſtole verſandt hatte. Beim Ver⸗ laden der Pakete ertönte aus dem Innern eines Pakets plötz⸗ lich ein dumpfer Knall, und als man nach der Urſache ſah, entdeckte man, daß die Piſtole losgegangen war. Nicht ſelten aber kommt es vor, daß Leute aus purer Mutwilligkeit Pakete mit gefährlichem Inhalt verſenden, um die Poſtbeamten in Schrecken zu jagen. Was ſoll man von jenem Imzker halten, der eine Anzahl Bienen betäubte, ſie dann in eine wenig dichte Schachtel verpackte und zur Poft gab, wo die Tiere allmähl ich wieder zu ſich kamen und eine Anzahl Beamten ſtachen! In Jackſonville(Florida) wurde vor einiger Zeit eine jener kleinen, aber gefährlichen Schlangen expediert, die dort unter dem Namen Rattler Ground bekannt ſind. Dem Reptil war es eine Kleinigkeit, den dünnen Karton, in dem es ein⸗ geſchloſſen war, zu durchbeißen und ſein Gefängnis zu ver⸗ laſſen. Man kann ſich den Schrecken der Poſtbeamten denken, als plötzlich das gefährliche Reptil ſeinen Kopf aus dem Paket herausſtreckte. Glücklicherweiſe gelang es einem der Beamten, das Tier durch einen wohlgezielten Streich zu töten, ſo daß niemand zu Schaden kam. In ganz Amerika gibt es keine gefährlichere Eidechſe als die Gila Monſter, die den Schrecken aller Amerikaner bildet, da ihr Biß unbedingt tödlich iſt. Groß war der Schrecken eines Poſtbeamten, der den Poſt⸗ dienſt in einem Zuge der Southern Pacific⸗Eiſenbahn verſah, als er plötzlich eines dieſer gefürchteten Tiere aus einem Paket herausſchlüpfen ſah. Glücklicherweiſe war die Nacht kalt, ſo daß das Tier halb erſtarrt war und keine Luſt zum Beißen hatte. Erſt nach geraumer Zeit vermochte ſich der Beamte von dem Schreck zu erholen, der ihm in die Knochen geſahren war, und zog die Notleine, worauf das Tier ge⸗ tötet wurde. — Die kahlköpfigen Adoniſſe. An den Feierlichkeiten aus Anlaß der Amtseinführung des neuen amerikaniſchen Präſi⸗ denten Taft nahm auch eine Abordnung der„ſtattlichſten Männer“ Nordamerikas ſtatt. Die Herren waren aus jedenm ein⸗ zelnen Staat ausgewählt werden. Zu ihrem größten Erſtaunen machten aber die Damen Waſhingtons die Beobachtung, daß die meiſten dieſer Adoniſſe— kahlköpfig waren. Sie verlangen, daß die„ſchönſten Männer Amerikas“ fortan von der Damenwelz ausgeſucht werden ſollen. Karmelitergeist A Fl. 1 Mark. Bei Bbeuma, Agchlas, aell and allen 185 rhoumati- 8 Gute NMusik im eigenen Heim bringt das echte L. Spliegel& Sohn Plianken. — jet Carmel das Beliobtsste, e. 19 ein Notbehelf gegen viale die oft dureh wenige Tropfen Reime orstickt Wonden. 9 FNrshals fahſen, naben Markt-Drogerie Doppelmeyr, F 2, 3 3038 Aue in Del, Jelm aſw. qm 90 u. 12 4 an. Küche — Gefährliche Poſtſendungen. Unbeſonnene Leuie können mauchmal ſehr geführlich werben; das wiſfen ganz beſonde tünchen v. 4 au. 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