Abonnemem GBadiſche Volkszeitung.) Beingerlobn 28 lIig. monaflüch durch die Poſl bez tuel. Voſt aufſchlag M..4 pro QOuartal Einzel⸗Rummer 8 Pig⸗ Is ſera te: Badiſche der Stadt Mannhei Neueſte Nad Anabhängige Tageszeitung. lrich (Wranmbenmer Bolksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzei eeeeee Telefon⸗Nummerm: Olrektton u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n Druckarbetten 841 Dis Golonel⸗Zelle. 28 Pf Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktlonsbureaus Nedaktioaoen d Auswarng: Internte in Maunheim auß Umgebang⸗(ausgenommen Sonutag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ eee,, Schtuß der Inſerateg⸗Aunahme ſi das Mittagsblatt Morgens 35 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ae Nr. 124. Dienstag, 16. März 1909.(Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Der JFall Tremel. ME. Würzburg, 16. März.(Privattelegramm). Pfarrer Tremel hat nunmehr amtlich bei dem bayeriſchen Staatsminiſterium Proteſt dagegen eingelegt, daß er wegen ſeiner politiſchen Zugehörigkeit zu einer auf dem Boden der Staatsgrundgeſetze ſtehenden Partei kirchlich gemaß⸗ vegelt worden iſt. Die repolutionäre Geheimorganiſation ruſſiſcher Studenten .E. Dresden, 16. März.(Privattelegramm). Zu der gemeldeten Aufdeckung der revolutionären Geheimorganiſation ruſſiſcher Studenten und deren Verhaftung wird heute mitge⸗ leilt, daß alle ruſſiſchen Studenten auf den reichsdeutſchen Uni⸗ verſitäten und Hochſchulen der polizeilichen Kontrolle unterworfen worden ſind. Man erwartet für die nächſten Wochen Maſſenaus⸗ weiſungen ruſſiſcher Studenten aus Deutſchland. Das Parſeval-Luftſchiff. „ Berlin, 18. März. Das Parſeval⸗Luftſchiff der Motor⸗ luftſchiffsſtudiengeſellſchaft unternahm heute von Bitterfeld aus zwei kürzere Uebungsfahrten. Beide ſind glatt und in jeder Be⸗ ziehung befriedigend verlaufen. Die Fahrten haben zurzeit nur den Zweck, weiteres Perſonal in der Bedienung des Luftſchiffes auszubilden. Sie fanden beide unter Führung des Oberleut⸗ nants Schilling und Ingenieurs Kiefer ſtatt. 8 Die Bewegung der Poſtbeamten in Paris. Paris, 15. März. Heute nachmittag veranſtalteten An⸗ geſtellte der Hauptpoſt, als ſie von der Verurteilung mehrerer Poſtbeamten erfuhren, neuerdings Kundgebungen gegen die Ver⸗ waltung. Um 4½ Uhr erſchienen Unterſtaatsſekretär Simyan und Polizeipräfekt Lspine mit 50 Gardiſten, die die Kund⸗ gebungen vor dem Hauptpoſtamt unterdrückten und vier Beamte verhafteten. Nachher begab ſich Lopine zum Miniſterpräſidenten Clemenceau zu einer Konferenz. Einberufung öſterreichiſcher Reſerviſten. ME. Kiel, 16. März.(Privattelegramm]. Wie der„Neu⸗ münſter Generalanzeiger“ aus augeblich ſicherer Quelle meldet, erhielten bereits am 12. März alle anſäſſigen Oeſterreicher, die beim Militär gedient haben, Depeſchen des Inhaltes, daß ſie ſich uuverzüglich zu ihrem Truppenteil zu begeben haben. Der„Ge⸗ neral⸗Anzeiger“ verbürgt die Richtigkeit ſeiner aus angeblich ficherſter Quelle ſtammenden Nachricht. Der Ernſt der Lage. OLondon, 16. März.(Von unſerem Londoner Bureau). Die Morgenblätter beſprechen hier eingehend die Lage auf dem Balkan, die ſie infolge der ſerbiſchen Antwort⸗ note als eine außerordentlich ernſte bezeichnen, wenn ſie auch die Hoffnung auf die Erhaltung des Friedens noch immer nicht ganz aufgeben wollen. Verſchiedentlich wird hervorgehoben, daß die deutſchen Zeitungen mit der Antwort noch unzufriedener ſind als die öſterreichiſchen. Einzelne Blätter darunter„Daily Graphic“, greifen heute Serbien ſcharf an und geſtehen zu, daß Deſterreich⸗Ungarn trotz aller Provokationen eine große Geduld an den Tag lege. Die herausfordernde Haltung der ſerbiſchen Re⸗ gierung ſei vollſtändig unentſchuldbar, nachdem es die⸗ jenigen Fragen. um die es ſich handelt, der Entſcheidung der Mächte überlaſſen habe. Die Einberufung der letzten Reſerven werde auf keinen Fall wieder gut zu machen ſein, denn Serbien hat damit gezeigt. daß es gegebenenfalls zu allem entſchloſſen ſei. Eine ſolche Haltung könne ſich keine Großmacht von einem ſo kleinen Staate gefallen laſſen. Der Wiener Korreſpondent des „Daily Telegraph“ ſagt, daß er in Wien eine Unterredung mit einem hohen Staatsbeamten hatte, der ihm auf die Frage, ob es wahr ſei, daß weitere öſterreichiſch⸗ungariſche Mo⸗ biliſierungen ſtattfänden, antwortete, daß dieſe Gerüchte unbegründet ſeien. Er betonte, daß die Situation noch ganz in den Händen der Diplomatie liege. Ein Krieg ſei durchaus nicht unabwendbar, aber zugegeben müſſe werden, daß nunmehr große Schwierigkeiten zu überwinden ſeien. Auch mit dem ſerbiſchen Geſandten in Wien, Dr. Simitſch, hatte derſelbe Korreſpondent geſprochen. Dieſer blieb bei ſeiner Anſicht, daß es zu keinem Krieg kommen werde, wenigſtens 8 wolle Serbien einen ſolchen nicht. Der Wiener„Times“ Ver⸗ treter meldet, man ſehe in der öſterreichiſchen Hauptſtadt die ſer⸗ biſche Note als nicht ausreichend an, ſie ſei aber ſehr geſchickt abgefaßt und gebe die Möglichkeit, weitere Unter⸗ handlungen zu pflegen. Endlich erfährt der Wiener„Daily News“⸗Korreſpondent, daß ſich die habsburgiſche Monarchie ent⸗ ſchloſſen habe, noch einen letzten Verſuch zu machen, einen Krieg hintanzuhalten. Man werde in Belgrad eine Note überreichen, in der die vorherige Abrüſtung als Vorbedingung für weitere Verhandlungen verlangt werden wird. Man will Serbien zur Beantwortung dieſer Note eine beſtimmte Friſt geben. Ruſſiſche Offiziere treten in die ſerbiſche Armee ein. .E. Lodz, 16. März.(Privattelegramm). Wie die„L. Ztg.“ meldet, wurden durch Verfügung des Kriegsminiſters aus den 3 Regimentern des Lodzer Bezirkes 42 aktive Offiziere beur⸗ laubt. Die Beurlaubten begeben ſich ſämtlich nach Belgrad, um dort Kommandopoſten in der ſerbiſchen Armee zu übernehmen. Eine Entente Deutſchlauds mit China? 'London, 16. März.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Shanghai tele⸗ graphiert ſeinem Blatte, daß die chineſiſche Regierung die Rück⸗ gabe von Wai⸗hei⸗wai wünſcht, um den dortigen Hafen zu einem offenen umzubauen und einen Stüßpunkt für die chineſiſche Flotte zu ſchaffen. Derſelbe Korreſpondent will erfahren haben, daß der deutſche Geſandte in Peking den anderen Geſandten den Vor⸗ ſchlag gemacht habe, der chineſiſchen Regierung die Zahlung der diesjährigen Rate der Entſchädigung aus dem Boxeraufſtand zu ſtunden, damit ſie das Geld für andere Zwecke, vor allem für innere Reformen verwenden könne und er fügt noch hinzu, Deutſchland ſei eifrig beſtrebt, eine Entente mit China herbei zu führen. *** * Berlin, 15. März. Bei den Majeſtäten fand heute das alljährliche Botſchafterdiner ſtatt. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſaßen einander gegenüber, rechts von der Kaiſerin Szvegyheny⸗Marich, links Oſten⸗Sacken, rechts vom Kaiſer Frau Szbegheny⸗Marich, links Madame Barnabe. Auch Reichskanzler Fürſt Bülow und Freiherr von Schoen mit ihren Gemah⸗ linnen waren zugegen. * Berlin, 15. März. In der Strafſache gegen den Re⸗ ferendar v. Igel, der in der Nacht zum 2. Februar den Stein⸗ metzmeiſter Marſchner in Oranienburg durch einen Revolver⸗ ſchuß tötlich verletzt hatte, iſt die Vorunterſuchung abgeſchloſſen. Der Getötete bekundete ſelbſt vor ſeinem Ableben eidlich, er habe vor dem Schuß ſeinem Kutſcher laut zugerufen:„Wenn Sie die Leute nicht zufrieden laſſen, hauen Sie ihnen mit der Peitſche ins Geſicht.“ Marſchner erklärte weiter unter Eid: Als ihn der Schuß traf, ſei er im Begriff geweſen, ſeinen Stock zu nehmen, um damit zu ſchlagen. Gegen Referendar v. Igel iſt nur An⸗ klage wegen Körperverletzung mit tötlichem Ausgang erhoben worden. Berlin, 15. März. Dem Reichstage ging eine No⸗ velle zum Strafgeſetzbuch zu, durch die die Belei⸗ digungsparagraphen den ſeit langem geforderten ſtär⸗ keren Schutz des Privatlebens erhalten. * Newyork, 15. März. Der Dauerläufer Weſton, 71 Jahre alt, ſtartete unter dem Jubel von Tauſenden zu einem Marſche von Newyork nach San Franzisko in hundert Tagen. Reichsverband der Vereine der nationalliberalen Jugend. In Wies baden tagte am Sonntag, den 14. Märs, der Geſamtvorſtand des Reichsverbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend unter der Leitung von Dr. Fiſcher in Köln. Die Mitglieder des Vorſtandes waren faſt alle erſchienen, unter ihnen auch die Abgg. Dr. Goldſchmit und Dr. Zöphel. Der Generalſekretär des Verbandes Dr. Köhler teilte mit, daß letzthin eine größere Anzahl jungliberaler Vereine gegründet worden ſeien und daß dieſe ſich dem Reichsverband angeſchloſſen hätten. Gegen die Gründung eines Landesverbandes, dem ſächſiſche, thüringiſche und auch entſprechend gelegene preußiſche Vereine angehören ſollen, hatte die Verſammlung nichts einzuwenden. Die Reichsfinanzreform wurde eingehend beſprochen, wobei man anerkannte, daß Induſtrie und Handel opferwillig bereit ſeien, neue Laſten zu übernehmen. Die Haltung des Bundes der Landwirte verdiene dagegen Verurteilung, weil man in ihr eine Furcht re vor gerechter Steuerverteilung ſehen müſſe. Es wurde ein⸗ ſtimmig folgende Reſolution angenommen: „Der Vorſtand des Reichsverbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend vermißt in dem Block⸗ kompromiß über die Finanzreform dienotwendige Garantie für eine wirkliche Beſteuerung des Beſitzes und erblickt in ihm eine für die finanzielle Selbſtändigkeit des Reichs und der Einzelſtaaten ebenſo verhängnisvolle Maßnahme wie die Frankenſteinſche Klauſel. Er ſieht vielmehr das einzige Mittel, dem großen Reformwerk zur Durchführung zu helfen, in einem einmütigen Eintreten der Reichstags⸗ fraktion für eine Beſteuerung des Nach⸗ laſſes oder der Erbanfälle an Abkömmlinge und Ehegatten. Er fordert zu einer energiſchen Abwehr der von den Führern des Bundes der Landwirte be⸗ triebenen irreführenden Agitation auf, welche weder der Geſundung der Reichsfinanzen noch dem Bauernſtande dient. Er iſt überzeugt, daß ſeine Auffaſſung von der überwältigenden Mehrheit des deutſchen Volkes und der Parteifreunde geteilt wird und bittet, nötigenfalls durch die ſofortige Einberufung eines außerordent⸗ lichen Vertretertages die Meinung der Partei über dieſe für das Reichswohl entſcheidende Frage feſt⸗ zuſtellen.“ Auch die Reichstagswahl im Wahlkreiſe Bingen⸗Alzen erfuhr eine eingehende Erörterung. Man nahm zu ihr in folgendem Beſchluß Stellung: „Für den Reichsverband bleibt das Verhalten der nationalliberalen Wähler im Kreiſe Bingen⸗Alzey trotz der gegen die Perſon Korells vorgebrachten Bedenken aus grundſätzlichen Erwägungen bedauerlich. Er verurteilt ins⸗ beſondere entſchieden das mit dem Zentrum abgeſchloſſene Wahlabkommen.“ Als Thema für den Vertretertag in Jena wurde die ſtaatsbürgerliche Erziehung beſtimmt. Die Verſammlung beſprach ausgiebig die innerpolitiſche Lage und organiſatoriſche Fragen des Verbandes und erklärte ſich grundſätzlich mit einer Beteiligung des Reichsver⸗ bandes an den Sammlungen für das Bismarck⸗ National⸗Denkmal einverſtanden. Die Kriſe auf dem Balkan. Die ſerbiſche Antwort auf die Vorſtellungen des Grafen Forgach haben wir im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt. Soweit wir ſehen, hat ſie zur Klärung der ſchwülen Situation ſehr wenig beigetragen. Serbien vermeidet es, unzwei⸗ deutige Antworten zu erteilen. Der ſerbiſchen Regierung kommt es darauf an, Zeit zu gewinnen gegenüber der öffent⸗ lichen Meinung im eigenen Lande. Das Kabinett Nowako⸗ witſch iſt zu ſchwach, um der wild erregten Stimmung im eigenen Lande einen Damm entgegenſetzen zu können, und daher entzieht es ſich einer Entſcheidung, die es in einn ſcharfen Gegenſatz zur öffentlichen Meinung bringen würde Daneben geht der Gedanke, durch Zögern und Zaudern Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn in eine ungünſtige bringen, und ihm die Schuld an dem Bruch zuzuſpielen. Das find die augenblicklichen Geſichtspunkte der ſerbiſchen Polttik, und man begreift ſo, daß auch die ſerbiſche Antwort, die geſtern in Wien überreicht wurde, nicht die Antwort iſt, die man dort forderte. ausgefallen, wie man erwartet und vorausgeſehen habe. Immerhin läßt nach Anſicht maßgebender Wiener Kreiſe die Note noch immer die Möglichkeit eines Ein⸗ lenkens Serbiens zu. Die Zeit dafür ſei aber kurz, denn am 31. März ſei Verfallfriſt. Man bewahrt alſo noch immer kaltes Blut in Wien und glaubt noch nicht vor die Notwendigkeit eines Ultimatums geſtellt zu ſein. Die Wiener Politik ſteht im Zeichen des allgemeinen Friedenskbedürfniſſes Europas und die Wiener Diplomaten laſſen ſich von dieſem Bedürfnis ebenſo leiten und beeinfluſſen, wie die an den anderen Zentren der internationalen Politik. Man braucht geduldig die friedlichen Mittel der Diplomatie, geduldig bis zur Erſchöpfung. Die Frage iſt nur, wann dieſe Geduld doch endlich einmal zur Neige gehen muß, ſei es aus politiſchen Notwendigkeiten, ſei es aus b„ greiflichen pſychologiſchen Veranlaſſungen. Oeſterreich⸗Ungarn und auch das übrige Europa dürfte nicht allzulange mehr die Geduldsprobe ertragen können und wollen. Das ſollten ſich Serbien u. ſeine Staatsmänner ſagen, und ſollten zur Einſicht kommen. Die Folge ihrer gegenwärtigen beunruhigenden Politik würde Serbien allein zu tragen haben, wir ver⸗ mögen noch immer nicht zu glauben, daß eine G oß macht diplomatiſche Lage zu Doch ſagt man ſich in Wien, ihr Inhalt ſei ſo 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. März. Serbiens wegen die Verantwortung für einen europäiſchen Krieg auf ſich laden würde. Von den geſtrigen Wiener Abendblättern be⸗ ſprechen bereits die Neue Freie Preſſe und die Zeit den Wort⸗ laut der Note: Die Neue Freie Preſſe, die ſchon die Rund⸗ note als Verzicht Serbiens auf Zugeſtändniſſe wegen Bosnien aufgefaßt hatte, lieſt dieſen Verzicht auch wieder aus der jetzigen Note heraus, findet aber dieſe Ver⸗ ſicherungen, die mit denmilitäriſchen Tatſachen in ſo grellem Widerſpruch ſtehen, natürlich unzureichend und durch ihre Unaufrichtigkeit in keiner Weiſe überzeugend. Aber weitere Verhandlungen ſeien ſchon darum unvermeidlich, weil Serbien einen pofitiven Vorſchlag mache. Entgegen dem Belgrader Märchen von der Gleichgültigkeit Serbiens gegen den Aus⸗ bruch des Zollkrieges biete nämlich Serbien die vorläufige Verlängerung des Handelsvertrages bis zum Jahresende an, womit es vielleicht friedliche Abſichten andeuten wolle. Oeſter⸗ veich⸗-Ungarn werde jetzt die Möglichkeit haben, den noch ſehr dünnen Faden fortzuſpinnen. Abgeriſſen ſei er von Serbien nicht. Die Zeit meint dagegen, die ſerbiſche Regierung hätte ſich die handelspolitiſchen Be⸗ merkungen vollſtändig ſchenken können und beſſer getan, die Frage zu beantworten, die ſich auf die merkwürdige Friedens⸗ politik Serbiens beziehe. Oeſterreich⸗Ungarn werde jetzt wohl nicht länger um den heißen Brei herum⸗ gehen können. Die Hauptſache ſei zurzeit die Forderung, daß Serbien abrüſte. Die öſterreichiſche Diplomatie müſſe auch dafür ſorgen, daß Rußland, England und Frankreich ihre zweideutige Haltung auf⸗ geben. Man müſſe mit den Serben und ihren Genoſſen reden, wenn man eine Klärung der Lage herbeiführen Wolle. Auch in Berlin iſt man von der ſerbiſchen Ank⸗ wort ſehr wenig befriedigt. Die„Köln. Ztg.“ veröffent⸗ licht heute früh folgende Note unſeres Auswärtigen Amtes: Man geht nicht zu weit, wenn man die ſerbiſche Ant⸗ wont auf die Eröffnungen des Grafen Forgach als eine große Ueberraſchung betrachtet, auf die man umſo weniger vor⸗ bereitet war, als mündliche von Serbien abgegebene Erklärungen eine ganz anders geartete und entgegenkommendere Antwort hätten erwarten laſſen. Das von Oeſterreich erwieſene Entgegenkom⸗ men iſt ſomit nicht erwidert worden, und die ablehnende Haltung Serbiens erfährt dadurch noch eine Verſchärfung, daß die ſerbiſchen Rüſtungen allem Anſchein nach mit verdoppeltem Eifer fortgeſetzt werden. In Belgrader Kreiſen macht die Antwort Serbiens auf die letzte Note Oeſterreich⸗Ungarns den beſten Ein⸗ druck, jedoch ſollen der engliſche und franzöſiſche Geſandte ſehr überraſcht ſein. Infolge der Ant⸗ wort ſcheint die Lage ernſter geworden zu ſein. Die Zeitung Politika ſagt:„Wäre unſere Regierung ihrer Reſo⸗ lution zund dem Beſchluß der Skupſchtina treu geblieben, ſo hätte ſie den Großmächten folgende Antwort auf die freund⸗ ſchaftliche Einmiſchung Rußlands gegeben: Oeſterreich⸗Ungarn läßt uns nicht leben und uns ruhig entwickeln. Wenn du, Europa, Oeſterreich nicht dahin bewegſt, daß es uns einen Ausweg aus der jetzigen Lage ſchafft, können wir es nicht länger aushalten, ſondern werden verſuchen, unſern Tyrannen zu ſchlagen. Gelingt dies nicht, ſo werden wir uns erſt dann unter Oeſterreichs Joch beugen, wenn Oeſterreich uns über unſere Leichen hinweg vierhunderttauſend Bajonnette und ſiebenhundert Kanonen wegnimmt.“ Poliffsche Uebersicht. Mannheim, 16. März 1909. Zur Branntweinſtener. Die am 10. März 1909 in München vereinigten Vorſtände der nachbenanntenVertretungen des ſüddeutſchen Brennerei⸗ gewerbes haben nach eingehender Prüfung des von der Unter⸗ kfommiſſion ausgearbeiteten Entwurfes zum Branntweinſleuer⸗ geſetz einen Beſchluß gefaßt, in dem es heißt: Der Entwurf iſt im Intereſſe des ſüddeutſchen Brennereigewerbes als unannehmbar zu bezeichnen und iſt auch im einzelnen nicht ſo verbeſſerungsfähig, daß er den ſüddeutſchen Verhältniſſen in erforderlicher Weiſe Rech⸗ mung trägt. Eine Herabſetzung der Kontingentſpannung müßte zur bollſtändigen Vernichtung des ſüddeutſchen Brennereigewerbes führen. Selbſt bei Aufrechterhaltung der Spannung von 20 M. lrürde angeſichts der ſchweren Belaſtung des Gewerbes die ſüd⸗ deutſche Brennerei in eine äußerſt gefährliche Lage gedrängt wer⸗ den. Mit der im Entwurfe vorgeſehenen Begünſtigung der gewerb⸗ lichen Brennerei können ſich die unterzeichneten Vorſtände um ſo weniger einverſtanden erklären, weil dies einem Bruch der bis⸗ Herigen Tradition— Schutz der landwirtſchaftlichen Brennerei und ſhrer Kulturmiſfion— gleichkommt. Die Unterzeichneben bitten, dieſen Geſetzentwurf abzulehnen, dagegen dem Monopol⸗ entwurfe, der zur Wahrung der ſüddeutſchen Intereſſen ge⸗ eignet iſt, die Zuſtimmung zu erteilen. Die Unterzeichner der Ein⸗ gabe an die 32. Kommiſſion des Reichstags ſind der Verwertungs⸗ verband Deutſcher Spiritusfabrikanten, Abteilung XI, Süddeutſch⸗ land, der Verein Bayriſcher Spiritus⸗ und Branntweinproduzen⸗ ten, der Verein Württembergiſcher und Badiſcher Brannt⸗ weinbrenner E.., die Bahriſche Spiritusverwertungs⸗ genoſſenſchaft, G. m. b.., Sitz in Regensburg, und die Verkaufs⸗ ſektion München der Vereinigung ſüddeutſcher Branntweinprodu⸗ Deutsches Reich. — Die gewerblichen Löhne ſeit Gründung des Reiches. Das neueſte Heft der„Mitteilungen der Hauptſtelle Deutſcher Arbeitgeberverbände“(No. 6, vom 15. März 1909) bringt eine intereſſante Beſprechung des von Dr. Kuczynski, Direktor des Statiſtiſchen Amtes in Schöneberg, heraus⸗ gegebenen Gutachtens über die gewerblichen Löhne ſeit der Gründung des Reiches. Die ſorgfältigen Unterſuchungen Kuczynski's ergeben eine ganz beträchtliche Steigerung ſämt⸗ licher Arbeitslöhne. Die„Mitteilungen“ gehen nun hierüber hinaus auf die wichtige Frage ein, ob ſich auch die Lebens⸗ haltung der Arbeiter durch Steigerung der Reallöhne, d. h. der Löhne nach Abzug der Koſten für den notwendigen Lebens⸗ unterhalt und für Miete, gehoben habe, was von den Sozia⸗ liſten noch beſtritten wird. Die Ergebniſſe zweier vollſtändig unabhängig von einander erhobenen Ermittlungen über dieſe Frage, von Calwer und Dr. Reh e, ergeben in Verbindung mit dem Zahlenmaterial Kuczynski's die erfreuliche Tatſache, daß auch die Lebenshaltung der Arbeiter beſonders ſeit dem Jahre 1890 beträchtlich geſtiegen iſt. So weiſt z. B. Kuczynski in ſeinem Buche nach, daß der Arbeitslohn im Steinkohlen⸗ bergbau ſeit dem Jahre 1886 um 32 bis 51 pCt., der Lohn der Maurer und Putzer in den Jahren 1885 bis 1905 um 47 bis 85 PpCt. geſtiegen iſt, während aus den Unterſuchungen Rehes über die Verhältniſſe in der Schuhgroßinduſtrie hervor⸗ geht, daß den über 16 Jahre alten Fabrikarbeitern von ihrem Lohne nach Abzug der Koſten für ihren notwendigen Lebensunterhalt einſchließlich Wohnung im Jahre 1890 aur 9,4 pCt., im Jahre 1907 dagegen 24,7 pCt. übrig blieben. Es wird ſomit der Beweis erbracht, daß die gewerblichen Arbeiter keineswegs, wie es noch vielfach von den Marxiſten behauptet wird, einer traurigen zunehmenden Verelendung anheimfallen, ſondern, daß ſie in ſteigendem Maße Anteil an dem volkswirtſchaftlichen Fortſchritt der Nation nehmen. — Den Zwieſpalt unter den holländiſchen Sozialdemokraten hatte der Ausſchuß der internationalen Sozialdemokratie zu ſchlichten geſucht. Es gelang jedoch nicht, die beiden ſtreitenden Richtungen der Marxiſten und Reviſioniſten miteinander zu verſöhnen. Man beſchloß, Vertreter beider Richtungen auf dem zukünftigen internationalen Kongreſſe zuzulaſſen, um ihren Standpunkt zu erklären. Der marxiſtiſch⸗reviſioniſtiſche Streit in Holland wird damit auf internationales Gebiet übertragenn. 5 — Pfarrer Tremel erklärt, in dieſen ſchweren Tagen des Kampfes um ſeine Exiſtenz ſeien ihm aus ganz Deutſchland, Oeſterreich, der Schweiz und Luxemburg ſo viele rührende Be⸗ weiſe der Teilnahme zugegangen, daß er unmöglich den einzelnen antworten, ſondern nur durch die Preſſe danken könne. In der Augsburger Abendzeitung ſtellt Pfarrer Tremel gegenüber den Leuten, die ſeine Flucht in die Oeffentlichkeit als ein unerhörtes Vorgehen bezeichnen, feſt, daß die erſten Nachrichten über ſeine Maßregelung von der Zentrumspreſſe herrührten. Die kirchliche Behörde habe einem Berichterſtatter des ultramontanen Bayer. Kuriers direkte Mitteilungen gemacht. — Vertagung der Reichsfinanzreform? Als ein in Reichs⸗ tagskreiſen umlaufendes Gerücht verbreitet das Stuttgarter Zentrumsblatt die Behauptung,„man“ beabſichtige, die Reichs⸗ finanzreform abermals bis zum Herbſt zu vertagen; der Bundesrat aber widerſetze ſich dieſer neueſten Ausflucht des Reichskanzlers, der nur an ſeinem Amte klebe. Wie die„Münch. N. Nachr.“ von einer dem Reichskanzler nahe⸗ ſtehenden Seite hören, entbehrt die vorſtehende Darſtel⸗ lung jeder Begründung: der Reichskanzler ſei weit davon entfernt, an eine Vertagung der Reichsfinanzreform zu denken. Padiſche Politik. Geh. Finanzrat Hug, der Reichstagsabgeordnete für Konſtanz, vollendete geſtern ſein 70 Lebensjahr. Hug iſt gebürtig aus Aulfingen. Seine Stu⸗ — dien machte er an den Lyzeen Konſtanz und Freiburg und an den Univerſitäten Heidelberg und Freiburg. Seit 1872 gehörte er dem kath. Oberſtiftungsrat an, und ſeit 1885 ſteht er au der Spitze der Stiftungsverwaltung Konſtanz. 1873 trat er als trumsabgeordneter für Bruchſal⸗Philippsburg in den bat Landtag ein, um aber wieder auszuſcheiden. 1889—1897 5 er den Bezirk Ettenheim, von 1897—1908 den Wahlkre lingen. Von da an widmete ſich Hug ausſchließlich der 9 politik; ſeit 1890 war er Abgeordneter des erſten badiſchen kreiſes(Konſtanz⸗Ueberlingen). In der Zweiten badiſch mer war er durch mehrere Sitzungsperioden Präſident der Bud⸗ getkommiſſion. Wegen ſeiner hervorragenden finanzpolitiſchen Kenntniſſe war er hochgeſchätzt, und ſeine ſtreng rechtliche Geſin⸗ nung erwarb ihm auch die Achtung ſeiner Gegner in ſeltenem Maße. Nicht immer hatte ſeine vom Geiſte der Ver⸗ ſöhnlichkeit getragene politiſche Tätigkeit den Beifall des Geiſtl. Rats Wacker; er teilte darin das Schickſal der Lender, Hansjakob, Förderer, Baumſtark, Schuler, Birken⸗ maher, Frhrn. v. Rüpplin uſw., und mußte ſich, woran das„Hei⸗ delberger Tagebl.“ erinnert, ſogar im Plenum der Kammer eine ſchulmeiſterhafte Abkanzlung durch den ſtreitbaren Löwen von Zähringen gefallen laſſen. Eine Spaltung der evangeliſchen Arbeitervereine. „Die„Südd. Arbeiterzeitung“, das offizielle Organ des ba⸗ diſchen Geſamtverbandes evangeliſcher Arbeitervereine, bringt an amtlicher Stelle folgende Mitteilung:„Der Landesverbandsgus⸗ ſchuß hat ſich nach eingewender Beratung dahin geeinigt, daß der Unterbadiſche Bezirksverband aus dem Landes⸗ verband austritt und ſichſelbſtändig organiſiert.“ Dieſe Spaltung der evangeliſchen Arbeitervereine iſt von be⸗ ſonderer politiſcher Bedeutung. Während der Ver⸗ band als ſolcher mehr der Mummſchen Richtung angehört, haben ſich im Unterbadiſchen Bezirksverband vorwiegend national⸗ ſoziale Beſtrebungen geltend gemacht, die ſchließlich zu der Trennung führten. Die Differenzen datieren ſchon einige Jahre zurück, ſie ſind urſächlich verſchuldet durch das Auftreten des früheren nationalſozialen Landtagskandidaten Raupp, der dem unterbadiſchen Bezirksverband vorſteht. Raupp ſchuf ein neues Organ, das dem alten ziemlich ſcharfe Konkurrenz machte. Von dieſer Zeit an datieren ſich die Reibungen, die in der letzten Zeit eine ſolche Schärfe annahmen, daß die Trennung unver⸗ meidlich wurde. Dem unterbadiſchen Bezirksverband gehört auch der Mannheimer Vikar Dr. Fineiſen, der in letzter Zeit gls Landtagskandidat genannt wurde, in führender Stellung au. Eine Eiſenbahnerverſammlung in Karlsruhe. Karlsruhe, 15. März. Im bis auf das letzte Pläßchen gefüllten Apolloſaale hier fand geſtern vormittag eine von über 500 Perſonen beſuchte, vom Südd. Eiſenbahnerverband, Gau Baden, einberufene öffentliche Eiſenbahnerverſam m⸗ lung ſtatt, in der Gauleiter Aug. Schwall, der ſozialdemo⸗ kratiſche Landtagskandidat des 39. Wahlbezirks(Ettlingen⸗Landz über das aktuelle Thema„Das gegenwärtige Sparſyſtem der Eiſenbahnverwaltung und die Beſeitigung der Akkordarbeit“ refe⸗ rierte. Der Referent wandte ſich in durchaus ſachlicher, aber ziemlich ſcharfer Form gegen den„Sparteufel“, der in allen Staatsverwaltungszweigen Platz gegriffen und neuerdings in der Entlaſſung zahlreicher Eiſenbahnarbeiter auf ſeinem Höhe⸗ punkt angelangt ſei. In längerem Referate ſchilderte der Redner hierauf unter dem lebhaften Beifall der Verſammlung die Schä⸗ den des Akkordſyſtems in den Eiſenbahnwerkſtätten und verlangſe die völlige Beſeitigung desſelben. Dem Referate folgte eine ebenſd lebhafte wie intereſſante Diskuſſion, an der ſich zunächſt Redaß⸗ teur und Landtagsabgeordneter Kolb(Soz.) beteiligte, welcher als Urſache der gegenwärtigen Miſere der Eiſenbahnfin und des Sparſyſtems die mißglückte Tarifreform bezeichnete. In nächſten Landtage werde ſowohl der Eiſenbahnminiſter wie Generaldirektor einige augenehme Stun⸗ den zu erwarten haben, die Tonart werde eine etwas ſchärfere werden wie bisher. Wenn ſo fortgemacht würde, wie es in letzter Zeit der Fall, ſo käme zunächſt, trotz Landdag, die 4. Wagenklaſſe, dann die FJinanzgemeinſchaft mit Preußen⸗Heſſen and damit käme die vollſtändige Verpreußung der ſüddeutſchen Bahnen, wodurch die ſüddeutſchen Staaten auch an politiſchem Einfluſſe ſtarke Einbuße erleiden würden.(Jebh. Beifall.) Sekre⸗ tär Heini vom Badiſchen Eiſenbahnerverband und Arbeiter⸗ ausſchußmitglied Straub vom gleichen Verbande ſchloſſen ſich den Ausführungen der Vorredner an, dieſelben durch Einzelheiten ergänzend. Nach einem Schlußworte des Referenten gelangte nachſtehende Reſolution zur einſtimmigen Annahme, wor⸗ auf die Verſammlung nach dreiſtündiger Dauer um 1 Uhr ge⸗ ſchloſſen wurde. Die Reſolution hat den Wortlaut: „Die im Apolloſaale in Karlsruhe vom Verband Süddeut⸗ ſcher Eiſenbahner(Gau Baden) einberufene ſtarkbeſuchte öffent⸗ liche Eiſenbahnerverſammlung verurteilt entſchieden das in letzter Zeit eingeführte Sparſyſtem und beſonders verurteilt die Verſammlung die Entlaſſung von Arbeitern in der jetzigen Geſchäftskriſe. Die Verſammlung hält ferner nach Geht man die Farbenfkala ſeiner Bilder durch, ſie iſt faſt bunt Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Wer in den neueren Kunſtgeſchichten über moderne Land⸗ ſchaftsmalerei nachlieſt, wird ſtets von einer ſogen. Karls⸗ ruher Schule hören, die einen ganz eigenartigen Stimmungs⸗ charakter beſitzt und pflegt. Zwei Häupter zählt dieſe Schule, Profeſſor Ludwig Dill und Profeſſor Guſtav Schön⸗ leber. Beide von einem gemeinſamen Punkte ausgehend, kamen ſie beide zu den Höhen der Kunſt, jeder nach ſeiner Art, nach ſeiner Perſönlichkeit. Ludwig Dill iſt der Meiſter der dämmrigen Stimmungslandſchaft, in breiten zuſammengehaltenen Flächen hin⸗ geſetzt. Schönleber geht weiter, nicht mehr die Stimmung eines Naturausſchnittes allein geben ſeine Bilder wieder, er ſucht große weite Ausſichten zuſammenzufaſſen. Das deutſche Landſchaftsbild in derben, gleichzeitig gemütvollen Tiefe iſt ſein Feld Schönleber arbeitet daher nicht mit dem breiten Pinſel, ſondern mit dem dünnen Stift, der liebevoll den Konturen der Land⸗ ſchaft nachgeht, der Strich neben Strich, kleine Flächen neben Flächen ſetzt, der aber trotzdem, und das iſt ſeine Meiſterſchaft, nirgends den Zuſammenhang für das Ganze verliert. Auf dieſem Gebiete, dem der großen Landſchaft, dürfte wohl Profeſſor Guſtav Schönleber, Karlsruhe, an erſter Stelle ſtehen und bis jetzt noch von keinem erreicht worden ſein. Man darf daher unſerem Kunſtverein die Anerkennung dafür nicht verſagen, daß er die Ausſtellung eines ſolchen Meiſters hier veranſtaltet hat. Mannheim beſitzt heute unter Malern und Bildhauern nicht gerade einen günſtigen Ruf, trotz ſeiner Jubi⸗ läumsausſtellung. Damals kamen die Künſtler, durch die Ein⸗ laodung Profeſſor Dills geſchmeichelt, und auf die außerordent⸗ liche Verkaufsgarantien ſchielend, zahlreich hierher, ſonſt aber wiſſen die Künſtler ſehr genau, daß in Mannheim kein ſehr gün⸗ tiges Verkausfeld iſt, da die einigen wenigen Käufer moi⸗ ee ſtens von den auswärtigen Funſthändlern ſich abhängig machen. In auswärtigen Künſtlerkreiſen erkennt man nun die momentane Tätigkeit des hieſigen Kunſtpereins an und ſucht ihn dadurch zu unterſtützen, ihm möglichſt gute Ausſtellungen zu über⸗ laſſen. Daß Profeſſor Schönleber, der Einladung des hieſigen Kunſtvereins ſo raſch gefolgt iſt, die jetzige Kollektion war bisher nur in Wien gezeigt, wo die Preſſe in den ſchmeichelhafteſten Ausdrücken über Profeſſor Schönleber urteilt, iſt ein ſolches Zeugnis, für das die Mannheimer ſich dankbar zeigen müſſen. Wenn wir die Reihe der Bilder von Profeſſor Schönleber beſichtigen, ſo fällt uns zunächſt die intime, ehrliche Zeich⸗ nung auf, die alle ſeine Bilder beſitzen. Da gibt es kein Ver⸗ wiſchen oder Verdecken, keine Flüchtigkeit, keine billige Darſtel⸗ lungsmittel, mit denen das Publikum frappiert werden könnte. Durchſichtig wie das Waſſer, das er malt, iſt die Zeichnung ſeiner Bilder. Muten doch ſeine Studienblätter, ſeine Paſtelle und Koh⸗ lenzeichnungen, ſeine Aquarelle und Federſkizzen wie fertige Bil⸗ der an, und erkennen wir doch in jedem Baum des fertigen Bil⸗ des die vorangegangene Arbeit des Studiums. Seine Schiffer⸗ barken am Strande oder ſeine kleinen Häuschen im Tal, der far⸗ bigen Zinnen auf den Hügeln, alle beweiſen einen ſcharfen Blick, der das Einzelne im Weſen des Ganzen erfaßt. Bei ſeinen gro⸗ ßen Oelgemälden, wie die Anſicht von„Laufenburg a. Rhein“, oder der maleriſch farbige Winkel von„San Fruttuoſo“, bleibt trotz ihrer Weiträumigkeit die Stimmung konzentriert. Man ſieht auch die Wandlungen Schönlebers, die er im Laufe der Jahre durchgemacht, die Beeinfluſſungen durch andere Meiſter, mit denen er in Berührung kam. Die Eigenart brach jedoch bald zu kräftigem Siege wieder durch. Die Farbe war es, wo er ſich wiederfand. Die Farbe Schönlebers kennt keine Grenze, das heißt, ſeine Palette iſt nicht auf wenige Grundtöne beſchränkt, die er ir allen Variationen behandelt. Jeder Ton iſt ihm recht, ſo er die Natur ſieht. Eines aber haben alle ſeine Töne gemein, ſie ſind klar und friſch, flach im Auftrog und doch tief in der Wirkung. zu nennen, manchmal dominiert zwar ein charakteriſtiſches Blau, ein zartes Grün, ein helles Ziegelrot, ein leiſes Braun— es fehlt aber kein weſentlicher Klang. Man erkennt aber doch an der Art der Verteilung der Flächen, das kann nur ein Schönleber ſien. Nur allzuoft werden wir durch ſeine Schüler, die hier auch ſchon mehrfach ausgeſtellt haben, erinnert, was ſeine Kraft und ſeine Eigenart, die keiner ſeiner Schüler erreicht. Von ganz eigentümlicher Beſchaffenheit iſt das Waſſer auf ſeinen Bildern. Es iſt wohl nicht zuviel geſagt, wenn man behauptet, daß es ſehr wenig Maler gibt, die das Flüſſige, Leichte, Klare, Durchſichtige des Waſſers mit all ſeinen tauſenden Nuancen der Färbung ſo wiedergeben können wie Profeſſor Schönleber. Auch ſeine Luft iſt von ganz beſtimmter Charakteriſtik. Hell, warm, tief und ſonnig blicken wir in den Raum ſeiner Landſchaften. Wenn wir nun die Bilder Schönlebers auf ihre Kom po⸗ ſition hin betrachten, ſo finden wir eine außerordentliche Ruhe, trotz des teilweiſe großen Formates der Bilder, trotz der Einzel⸗ heit des darzuſtellenden Gegenſtandes. Das Weſentliche iſt in den Mittelpunkt geſtellt, langſam klingt der Akkord der Landſchaft aus, bleibt aber immer ein vollſtändiges nicht zertrennbares Ganze. Die Fiſcherbarken lagern ſo ſicher am Strande, daß man gar kein Bedürfnis hat, ſich um die Umgebung zu kümmern. Seine großen Bilder wiederum umfaſſen in wohl abgewogenen Verhältniſſen der Silhouette den ganzen Blick, verlieren ſich nicht ins Detail, das vom Mittelpunkte ablenken lönnte. Schönleber dringt tief in das Weſen der Landſchaft hinein und erſchöpft es bis in die innerſten Gründe. Ob Studie oder fertiges Bild, ſtets erkennen wir die Meiſterſchaft, die uns den Meiſter lieb und wert macht. Mit Profeſſor Schönleber ſtellt ein jüngerer ihm naheſtehen⸗ der Künſtler, W. Strich⸗Chapell, Sersheim, eine Reſhe von Landſchaften aus. Man fühlt den Einfluß, Strich⸗Chapell geht aber ſchon allmählich ſeine eigene Wege, zum mindeſten zſt die Auswahl ſeiner Thematas von der Art Schönlebers ver⸗ * 1 F „e nee rrr r Mannheim, 15. Marz. Seneralsgnuzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite wie vor an der Beſeitigung der Akkordarbeit feſt und er⸗ wartet beſtimmt, daß ſowohl mit dem jetzigen Sparſyſtem wie mit dem Akkordſyſtem endgültig gebrochen wird. Auch ſpricht die Verſammlung wiederholt den dringenden Wunſch aus, daß in aller Bälde die früher ſchon beantragte Plenarſitzung de r Arbeite rausſchüſſe ſtattfindet.“ Die Demokraten in der Wahlbewegung. 812 Freiburg, 15. März. Geſtern fand hier eine von der Demokratie einberufene öffentli che Verſammlung att. Nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden des demo⸗ kvatiſchen Vereins ſprach Profeſſor Hum mel⸗Karlsruhe, der demokratiſche Kandidat für den 26. Landtagswahlkreis St. Georgen⸗Triberg⸗Wolfach⸗Hornberg über Grundſätze und Ziele der Demokratie U. a. beſchäftigte ſich der Kandidat auch mit der geplanten Verkehrsverſchlechterung in Baden, dabei auch folgen⸗ des ausführend:„Unſere Eiſenbahnverwaltung hätte auf den richtigen Gedanken kommen ſollen, daß in der Zeit des wirtſchaft⸗ lichen Rückgangs, des Rückgangs der ſonſtigen Staatseinnahmen gerade das allerkräftige Mittel gut genug iſt, durch einen billigen Verkehr die Gewerbetätigkeit und die Steuerkraft zu heben. Und ſo ſehen wir als dies einzige Mittel an: das Kilometerheft wie⸗ der einzuführen und die Tarifreform zu kündigen. Die Methode der Eiſenbahnverwaltung läßt jedoch darauf ſchließen, daß nicht die richtigen Leute an ihrer Spitze ſtehen. Und das alles geſchieht ohne Fühlung mit den Bedürfniſſen des Volkes.“ Nach der Rede Prof. Hummels nahm die Verſammlung folgende Reſolution an: „Die heute in Triberg abgehaltene, aus dem 26. Landtags⸗ wahlkreis und den benachbarten Wahlkreiſen zahlreich beſuchte Volksverſammlung proteſti ert gegen die von der Regier⸗ ung beabſichtigte Verſchlechterung des Perſonen⸗ zugsfahrplans. Die Verſammlung erblickt in dieſer ver⸗ kehrsfeindlichen Maßnahme eine weitere Schädigung unſeres Wirtſchaftslebens und einen weiteren Schritt zum Ruin unſerer Staatsbahnen. Die Verſammlung verlangt demgemäß Kündigung des mit Preußen abgeſchloſſenen Taräifpver⸗ trags und Wiedereinführung des Kilometerheftes.“ Hierauf ſprach der Führer der badiſchen Demokraten, Direk⸗ tor Dr. Heimburger, der zunächſt die Kandidatur Hummel empfahl und ſich hierauf der Beſpechung der politiſchen Tages⸗ fragen im Reiche zuwandte. Bei Beſprechung der politiſchen Lage in Baden kam Redner auch auf die behauptete Kirchenfeindlichkeit der Demokratie zu ſprechen und bemerkte:„Wir ſind der Auf⸗ faſſung, daß dasVerhältnis von Staat u. Kirche eine Regelung nach dem Grundſatze ſchiedlich, friedlich erfahren muß. Das iſt keine Feindſchaft gegen die Kirche. Man macht uns den Vorwurf, jetzt auch in konſervativen Kreiſen, daß wir keinen Staatszuſchuß für die Kirche bewilligen, und ſagt den Leuten, daran, daß Kirchen⸗ ſteuern bezahlt werden müſſen, ſeien die Parteien ſchuld, die keinen Zuſchuß für die Kirche bewilligen wollen. Würde keine Kirchenſteuer erhoben, müßten die Staatszuſchüſſe erhöht werden und dieſe müßten aus allgemeinen Steuermitteln genommen wer⸗ den. Dann würde man allerdings nicht darüber ſchimpfen, daß die Kirche Steuern erhebt, aber man würde auf den Staat ſchimp⸗ fen, weil von ihm mehr Steuern erhoben werden. Das ſcheint man zu wünſchen. Es iſt das keine ehrliche Politik. Die Leute ſollen wiſſen, für was ſie Steuer zahlen und diejenigen, welche richtige Anhänger ihrer Kirche ſind, werden auch das bezahlen, was dieſe für ihre Bedürfniſſe braucht. Es iſt alſo nichts mit unſerer Religionsfeindſchaft.“ Aus der Partei. 8 Donaueſchingen, 15. März. Ju der Generalver⸗ ſammlung des liberalen Volksvereins, in welcher Rechts⸗ anwalt Möſſinger von Radolfzell die auswärtige politiſche Lage und die Zuſtände im Reiche, ſowie in unſerem engeren Hei⸗ matlande Baden trefflich charakteriſterte, wurde bei der Vor⸗ ſtandswahl, da der bisherige Vorſtand, Notar Dr. von Diemer mit Rückſicht auf ſeine infolge des Brandes außerordentlich ge⸗ ſteigerte Berufstätigkeit eine Wiederwahl entſchieden ablehnte, auf die Vorſtandsſtelle durch Akklamation Oberpoſtſekretär Reh ſe berufen, der die Wahl annahm, und ebenfalls betonte, wie not⸗ wendig unausgeſetzte Arbeit jedes einzelnen liberalen Mannes ſich erweiſe Jusbeſondere müſſe in jeder Beziehung der Beweis geliefert werden, daß die nat.⸗lib. Partei keine Herrenpartei, ſondern eine wahre Volkspartei ſei. Oberpoſtſekretär Reeſe wac, wie auch Rechtsanwalt Möſſinger, früher Vorſtandsmitglied des ijungliberalen Vereins Mannheim. *** 55 Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Eine Zentrumslüge. Auf einer Verſammlung des antiultramontanen Reichsver⸗ bandes, die jüngſt in Ludwigshafen ſtattfand, hat ſich Profeſ⸗ ſor Fiſcher aus Karlsruhe für die Trennung von Staat und Kirche ausgeſprochen. Hieran knüpft der„Pfäl⸗ zer Bote“, nach Schenkel das„verlogenſte Blatt“, folgenden Kommentar: ſchieden. Seine Farbe iſt ſehr duftig und anſprechend; die Luftereigniſſe in ſeinen Bildern zu häufen, ſiehe z. B. die Bilder„Wintertag“,„Schneetreiben“,„Märztag“ Er erreicht damit ſehr feine Wirkungen, die auch kompoſitionell klar zum Ausdruck kommen. Der Hintergrund allerdings iſt manchmal nicht gerade tief genug, aber wir erkennen doch in all ſeinen Werken einen feſten, vorwärtsſtrebenden Willen, der viel für die Zukunft verſpricht. Als dritte im Bunde ſtellt Frl. Helene Stromeyer, Karlsruhe, einige Stilleben aus, die nicht unſympathiſch wirken und gleichfalls als ernſte Arbeit gelten dürfen. Mentor. * Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Da die Operetten „Die Gondoliere und„Orpheus in der Unterwelt“ den Spielplan im Hoftheater beherrſchen, kann„Der Walzerkönig“ dort sunächſt nicht weitergeſpielt werden. Um nun den Wünſchen vieler Theaterbeſucher nach Aufführung der Mendelsſohnſchen Operette machzukommen, wird„Der Walzerkönig“ für das„Neue Thea⸗ ter“ eingerichtet und dort am Freitag dieſe Woche zum erſten Male zur Darſtellung gelangen.— Die für die Gaſtvorſtellungen von Joſef Kainz vorbeſtellten Billetts können am Donnerstag, 18. und Freitag, 19. März an der Tagesaſſe II in Empfang ge⸗ nommen werden. Der allgemeine Verkauf(ohne Vorausbeſtellung) beginnt zu beiden Vorſtellungen Donnerstag den 18. März, vor⸗ mittags 10 Uhr ab, ebenfalls an der Tageskaſſe II Fräulein Elly Bernn iſt vom Kurkomitee in Kiſſingen für 2 große Orcheſterkonzerte engagiert worden. Dieſelben finden in der Hauptſaiſon ſtatt und wird die Künſtlerin im 1. Konzert Geſänge von R. Wagner und Fr. Liſzt mit Orcheſterbegleitung ſtnzen, während im 2. Konzert die B⸗dur⸗Arie der„Königin der Nacht“ und Lieder von Strauß und Brahms zum Vortrag gelangen werden. Frl. Bernn veranſtaltet u. a. auch einen Lieder⸗Abend in Baden⸗Baden. Mannheimer Künſtler. Am Freitag gaſtierte Frau Betty Urlerich vom hieſigen Hoftheater in Mainz als Mariamne in Friebrich Hebbels Herodes und Mariamne Sämtliche Zeitungen er liebt „Bekanntlich haben auf der Schwetzinger Verſammlung die Herren Obkircher und Klein hoch und heilig ver⸗ ſichert, die Nationalliberalen wollen von der Treu⸗ nung von Kirche und Staat nichts wiſſen; wer den Na⸗ tionalliberalen Trennungsgelüſte vorwerfe, mache ſich der Ver⸗ leumdung ſchuldig. Und nun kommt drei Tage nach der Schwetz⸗ inger Verſammlung ein jungliberaler Führer und ſpricht es in öffentlicher Verſammlung als ſeinen Herzenswunſch aus, daß Kirche und Staat zu trennen ſind. Unwahrheiten haben kurze Beine, das Wort hat ſich hier wieder einmal glän⸗ zend bewahrheitet. Natürlich ſteht Fiſcher mit ſeiner Sehnſucht nach den franzöſiſchen Zuſtänden nicht allein da. Hinter ihm ſtehen Tauſende und Abertauſende von Fanatikern, die gerade ſo geſinnt ſind wie er. An dieſer Tatſache ändern die Leug⸗ nungsverſuche der Herren Obkircher und Klein kein Jota.“ Der„Pfälzer Bote“ ſchließt alſo: ein jungliberaler Führer hat ſich fünr die Trennung von Staat und Kirche ausgeſprochen, folglich iſt auch die Partei für die Trennung. Wohl gemerkt: nicht etwa nur die Jungliberalen, ſondern auch die nationallibe⸗ rale Partei. Die Verſicherungen Obkirchers und Klein ſind na⸗ türlich purer Schwindel. Mit der gleichen Logik könnte gefolgert werden, daß, weil einige Zentrumsleute ſich für die Trennung von Staat und Kirche ausgeſprochen haben, nun die ganze Zen⸗ trumspartei„hinreichend verdächtig“ iſt, für die Trennung von Staat und Kirche große Sympathien zu haben. Herrn Pfarrer Karl erwächſt hier ein neues Feld für ſeine logiſchen Fechter⸗ kunſtſtückchen! Dem„Pfälzer Boten“ iſt aber bei allem wieder einmal paſſiert,mit einer fauſtdicken Lüge hauſieren zu gehen. Profeſſor Fiſcher in Karlsruhe iſt wohl Führer der dortigen Antiultramontanen niemals aber Führer der Jungliberalen. Dieſe Behauptung hat ſich der Pfälzer Bote in ſeiner ſkrupelloſen Agitations⸗ und Verleumdungsweiſe aus den Fingern geſogen. Er wird es natürlich auch nicht für nötig finden, nach unſerer Feſtſtellung der Wahrheit die Ehre zu geben. Pfarrer Karl iſt ein ganz beſonderer Heiliger. In der nationalliberalen Ver⸗ ſammlung, die am Samstag in Freiburg ſtattfand, verſicherte er, daß er die Zentrumspreſſe nicht leſe, ſelbſt dann nicht, wenn er ſie„von Zeit zu Zeit“ zugeſchickt erhält. Sogar um die Reden der Zentrumsführer bekümmert er ſich nicht, er erfährt von ihnen nur durch Hörenſagen. Trotzalledem hat er die Ge⸗ fährlichkeit der Zentrumspartei wohl erkannt— ſcheinbar am intuitivem Wege— und er„bekämpft“ dieſerhalb das Zentrum. Er will die Hilſe des Zentrums nicht, rechnet aber auf ſie; er hält das Zentrum für äußerſt gefährlich, ſpäht aber doch nach gleichen Intereſſen mit der Zentrumspartei aus; er lieſt die Preſſe des Zentrums nicht, aber er— bedient ſich ihrer. Wie nämlich der letzten Nummer des„Pfälzer Boten“— ſchöne Seelen finden ſich— zu entnehmen iſt, teilt Pfarrer Karl dieſem Blatte mit,„daß die von uns(dem„Pfälzer Boten“) der liberalen Preſſe entnommene Nachricht, wonach ihm auf Drängen von nationalliberaler Seite ſeine Stelle am dor⸗ tigen Diakoniſſenhaus gekündigt worden ſei, unzutreffend iſt.“ — Da Pfarrer Karl die Zentrumspreſſe nicht lieſt, ſo wird ihm die Kunde von der Nachricht des Pfälzer Boten der Herr im Schlafe gegeben haben! Ein partieller Block. [Karlsruhe, 15. März.(Korreſpondenz.) Die örklichen Organiſationen der demokratiſchen Vereine mehrerer kommen des Blocks nicht mehr zu denken iſt, wenigſtens in dieſen Bezirken hinſichtlich der Kandidatenaufſtellung und des gemein⸗ ſchaftlichen Vorgehens eine Verſtändigung unter den früheren Blockbarteien herbeizuführen. Aus Stadt und Land. * Manußheim, 16. März 1909. Die Bewegung für und gegen die Erhühung der Hundeſteuer. *Proteſteingabe des Vereins„Hundſport“⸗Mannheim gegen die Erhöhung der Hundeſteuer. Der Verein„Hundſport“. Mannheim hat an ſämtliche Stadträte und Stadtverordnete eine Proteſteingabe gegen die Erhöhung der Hundeſteuer geſandt, in der um Ablehnung der Vorlage erſucht wird. Die Gründe für die Ablehnung ſind nach wie vor dieſelben. Sie ſind ſchon in einem Rundſchreiben niedergelegt, das am 3. April 1908 den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes übermittelt wurde. Zur Be⸗ gründung wird unter anderm darauf hingewieſen, daß der Hund ein treuer Begleiter und Beſchützer nicht nur der in guten Ver⸗ hältniſſen Lebenden, f mittelten ſei ſich äußerſt anerkennend über unſere Heroſne aus. Der Anzeiger“ beiſpielsweiſe ſchreibt:„Die„Mariamne“ der Fra Ullerich war denn auch die vornehmſte künſtleriſche Ausbeute des Abends. Wie im Vorfahre als„Orſina“ und„Medea“, ſo zeigte ſie ſich auch geſtern wieder als eine denkende Künſtlerin, die über das geſamte Rüſtzeug einer heroiſchen Schauſpielerin in außergewöhnlichem Maße verfügt. Sie hat ſich, wie es ſcheint, mit liebevoller Behandlung, die ſie dem Herodes und Vater ihrer Kinder verweigert, in den komplizierten Charakter der Mariamne berſenkt und durch ihr modulationsfähiges Organ, dem neben der Kraft auch große Weichheit eignet, der orientaliſchen Königin, deren Gott der Gott der Rache iſt, einen Teil der allzu großen Herbigkeit genommen, mit der Hebbel ſie geſegnet. Sie bot eine Meiſterleiſtung, die von Anfang bis zum Schluſſe das volle Inter⸗ eſſe wachzuhalten wußte und verdientermaßen den Löwenanteil des Beifalls erhielt.“ Muſikgeſchichtliche Vorträge. Der nächſte 11. muſikgeſchichkliche Vortrag von Dr. Karl Hönn„Moderne Tonkunſt“ im Großherzogl. Gymnaſium, beginnt am Mittwoch erſt um 7 Uhr. Neues Operettentheater. Aus dem Bureau des Neuen Operet⸗ tentheaters kommt die Mitteilung, daß Herr Direktor J. Laß⸗ mann mit dem erfolgreichen Komponiſten Lehar in Verhand⸗ lungen eingekreten iſt, um zwei oder drei Vorſtellungen ſeiner auch hier mit ſo großem Erfolge aufgeführten Operette„Der Mann mitt den drei Frauen“ zu dirigieren. Die diesbezüglichen Verhandlungen ſind ſehr ausſichtsvoll und ſo werden wir in der nächſten Zeit den gegenwärtig berühmteften Komponiſten der Wiener Operette auch als Dirigent ſeines eigenen Werkes bewun⸗ dern können. Die Sperette„Der Mann mit den drei Frauen“ ge⸗ langt heute Dienstag ſowie morgen Pittwoch Abend wiederum gzur Nufführung. Hermann J. Meyer, der Senforchef und frühere Inhaber des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig, iſt dort im Alter von 88 Jahren geſtorben. Der deutſche Buchhandel zählte den Heimgegangenen zu ſeinen erſten Vertretern, und er ſprechen „Neueſte hatte an der Hebung des Anſehens unſeres Verlaasweſens weſent⸗ ſtädtiſcher Wahlbezirke haben im Auftrage der Linksliberalen ſich an die örtlichen Vereine gewendet, um, nachdem an ein Zuſtande⸗ vielleicht eine Verminderung des Verdienſtes, da mancher Maun ſeine Frau zu Hauſe laſſen werde, wenn er wiſſe, daß ſeine Woh⸗ nung nicht genügend geſchützt ſei. Der Vermehrung der ſtädti⸗ ſchen Einnahme ſtehe ein viel größerer Ausfall gegenüber, denn viele Hundebeſitzer werden eher ihren Hund töten laſſen, als daß ſie die erhöhte Steuer bezahlen. Letzteres treffe insbeſondere wieder bei den Neinderbemittelten zu. Die Zahl der ſo zur Ab⸗ ſchaffung kommenden Hunde würde über 1000 ſein. Schon die weniger ins Gewicht fallende letzte Hundeſperre habe nach den Aufzeichnungen des Tieraſyls zu einer Tötung von über 400 Hunden geführt; ganz abgeſehen davon, daß eine große Anzahl von Hunden nach auswärts verbracht und einfach dort im Stiche gelaſſen oder verkauft wurde. Nicht die Hunde, welche ordnungs⸗ gemäß verſteuert werden, bildeten den Gegenſtand fortwährender Beſchwerden, ſondern zum größten Teil gerade die Hunde, welche unverſteuert in der Stadt herumliefen. Mindeſtens 1000 ſolcher Hunde ſeien in der Stadt anzutreffen. Die bis jetzt in Uebung geweſenen Kontrollmaßregeln, das Umfragen durch die Schutz⸗ leute, häten gerade in den dicht bevölkerten Stadtteilen ein poſi⸗ tives Ergebnis nicht gehabt. Die ausnahmsloſe Heran⸗ ziehung des Beſitzers zur Verſteuerung ſeines Hundes würde 3u dem Reſultat der Verminderung der Hundehaltung führen. Die Einführung ei“ wirkſameren Kontrolle gegenüber den Hundebeſitzern in Bezug auf die Verſteuerung der Hunde dürfte der maßgebenden Behörde ein Leichtes ſein. Die Wichtigkeit der Hundehaltung in vielen Fällen für den einzelnen werde glänzend bewieſen dadurch, daß ſich die Polizeibehörden und die zur Sicherung des Privateigentums entſtandenen Wach⸗ und Schließ. geſellſchaften von der Notwendigkeit der Haltung von Hunden überzeugt haben. Man ſollte übrigens auch davon abſehen, be⸗ ſtehende Laſten zu erhöhen zu einer Zeit, in welcher mit der Reichsfinanzreform den Steuerzahlern weitere neue große Laften auferlegt werden ſollten. ** A* Die Hundeplage in Mannheim. Begeht man die Straßen, ganz beſonders die Verkehrs⸗ ſtraßen, ſo kann man ſich des Schauderns nicht erwehren ob der Hundekothaufen, die allenthalben liegen. Wie ſehen die Sockel und Türen der Häuſer und die Kandelaber der Laternen aus Abgeſehen von dem Vertragen des Hundekotes in die Häufer und in die Straßenbahn, der Beläſtigung durch die Hunde, den nächt lichen Ruheſtörungen, wenn ſo ein Bieſt ausgeſperrt iſt. Auf ſeinen vielfachen Geſchäftswegen durch die Stadt hatte Schreiber dieſes ſchon ſeit Jahren vielfache Beläſtigungen durch die Hunde zu beobachten Gelegenheit gehabt und teilweiſe am eigenen Leibe erfahren müſſen. Ich greife nur kurz einige heraus. Im Januar ds. Is.: Halteſtelle Rupprechtſtraße gegen Bahn⸗ hof. Ein Reiſender mit Muſterkoffer und Plaid wartet. Ein Jox beſpritzt den Koffer, ehe ſichs der Reiſende verſieht, total. Die Folge: Schimpfen, wem gehört der Köder, es iſt die Hunde⸗ ſtadt Mannheim uſw. Vor 14 Tagen promeniert ein Herr mit ſeinem Wolfshund lohne Maulkorb) in der Heidelbergerſtraße. Sämtliche Paſſanten fuhr der Hund an. Ein ruhig des Weges gehender Bauersmann wurde von dem Köder am Arm gs- zauſt. Der gute Mann geht leichenblaß von dannen, der Herr Hundebeſitzer lacht hierüber. Vor vierzehn Tagen wurde einem neben mir gehenden frem⸗ den jungen Manne vor der Wirtſchaft„zur Morgenröthe“ von einem Hunde ohne jeden Anlaß der Mantel zerriſſen. Der Köter ſpringt, allgemeine Entrüſtung bervorrufend, davon. Wer ent⸗ ſchädigt dieſen Herrn? Am letzten Freitag hatte ich ſelbſt das Malheur, von ca.—8 Hunden aller Raſſen, vor ein m Hauſe in der Werderſtraße, überfallen zu werden. Nur durch einem zu 1 5 kommenden Fuhrmann wurde ich aus der heiklen Situation efreit. Mir iſt eine ſolche Hundeplage in keiner Stadt Deutſchlands bekannt. Allenthalben müſſen die Hunde an der Leine geführt werden und Maulkorb anhaben. Freiumherlaufende werden eingefangen und dem Tieraſyl überwieſen. Holt der Beſitzer ihn ab, erhält er ein Strafmandat. Iſt in Mannheim, einer Stadt von 180 000 Einwohnern nicht auch möglich, was man ander⸗ wärts ſehr lange ohne Bedenken zur Ruhe und Sicherheit der geſamten Einohnerſchaft eingeführt hat? Es iſt dies nicht nur ein berechtigtes Verlangen der übergroßen Mehrzahl der Ein⸗ wohner, nein, es iſt zeitgemäße Pflicht(auch in moraliſcher Be⸗ ziheung) einer Beläſtigung ein Ende zu bereiten, die nachgerade unerträglich und andern Städten gegegnüber beſchämend iſt *** 5 In den verſchiedenen Vornotizen für die ſtädtiſchen Budgetberatungen wurde mehrfach bemerkt, welch außer ordentliche Aufwendungen für kommunale Neubaute: und dergleichen zu machen ſind. Es handelt ſich um Kranken⸗ hausneubauten im Aufwand von etwa 4 Millionen, Hallen ſchwimmbad Zentralfriedhof, Schulhausneubau fütr die höhere lichen Antell. Das bekannte Leipziger Inſtiküt, das von dem Ver⸗ ſtorbenen bon dem Stammſitz Hildburghauſen nach Leipzig ver⸗ legt worden war, wurde von ihm bedeutend erweitert; er ſchuf auf lexikaliſchem Wege viele Neuerungen, widmete den Klaſſikern, der populären Naturgeſchichte und Geographie eine emſige Tätig⸗ keit Den gelehrten Mitarbeitern ſeines Verlages gab er wichtige Anregungen; ſo wurde zum Beiſpiel Brehme Tierleben aitf ſeine Anregung geſchrieben. Eine Oper von Ravul Korzalski iſt zum erſten Male in Chem⸗ nitz aufgeführt worden:„Körners Sühne“, eine Oper mit Muſik von Armando, hinter welchem Pſeudonym ſich der bekannte Pianiſt Raoul Koczalski verbirgt, hatte bei ihrer Urauffichrung im Stadttheater einen Achtungserfolg. Der Komfoniſt wurde ge⸗ rufen. Die Muſik iſt reich an lyriſchen Momenten, emtbehrt jedoch der machtvollen Steigerung, berſagt an den Kraftſtellen und Reigt ſo zu Monotonie. ** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim⸗ Hebbel: Kriemhilds Nache. Der Nibelungen zweiter Teil erhält in unſeren Tagen erhüöhte Bedeutung. Denn wieder füllte ſich in ihnen die alte Form mit neuem Geiſt, von neuem ſah man eine Geſtalt über die Bühne ſchreiten, Kriemhilden vergleichbar an furchtbarer Größe, wieder ein Werk erſtehen, das getragen war von verwandtem tragiſchen Geiſt— ein Zeugnis dafür, daß die Natur über allen Wechſel der Zeiten ihren Kindern noch dieſelben Leidenſchaften auf den Lebensweg mitgibt, mit der ſie ſie vor Jahrtauſonden ausgeſtattel hat. Hier wie dort dieſelbe Größe der Leidenſchaft und des Leides, dasſelbe furchtbare Schickſal, daß eine weiche Frauenſeele zu granitner Härte wandelt. Aber die Kriemhilde des alten Deutſchtums erſcheint in all ihrer Furchtbarkeif erhaben und tragiſcher. Was die Moderne an die Stelle ſetzte, beſaß nicht die Größe, die auch das Uebermaß der Leidenſchaft verklärt uns mit den entſetzlichſten Verbrechen noch verſöhnt. Die moderne Elektra iſt aufs Pathologiſche eingeſtellt, ins Kleine herabgezogen und der einſam ragenden Größe beraubt. Auch ſie durchglüht die lodernde Flamme des Haſſes, die ſich ſelbſt verzehrt, die Leid und dod herauf⸗ beſchwört, aber ſie gewinnt kaum unſer tragiſches Mitleid. Deun es fehlt ihr die in ſich geläuterte Stimmung, die Höhe, die auch das Ver⸗ (Spielplan 25 noch adelt— weil es der Moderne an Größe der Geſiunung 4. Seite. Generab⸗Huzeiger. Düttagblatt.) Mannheim, 16. März Mädchenſchule, mehrere Volksſchulneubauten, Waſſerwerk im Hardtwald uſw. Bei dieſer Gelegenheit ſei es geſtattet darauf hinzuweiſen, daß es ſehr wohl angebracht wäre, die Entwürfe für dieſe vielen Projekte nicht ausſchließlich durch die be⸗ treffenden ſtädtiſchen Bauämter bearbeiten zu laſſen, ſondern auch einmal die hieſigen Privatarchitekten hiermit zu beauftragen. Man wird vielleicht ſofort einwenden, daß man in hieſiger Stadt mit Privatarchitekten nicht gerade günſtige Erfolge zu verzeichnen hatte(ſ. Roſengarten und Kunſthalle), aber in beiden Fällen war es nicht eine vollkommen freie Kon⸗ kurkenz, ſondern direkte Auftragserteilungen an auswärtige Künſtler, die nicht ſtändig am Platze wohnten und mit denen der Verkehr deshalb außerordentlich erſchwert war. Vor allem aber waren die betreffenden Künſtler nicht immer über die in N SRidt notwendigen Bedürfniſſe genügend unter⸗ richtet. Man verſuche deshalb doch einmal den Weg, den viele andere Städte einſchlagen und veranſtalte öffentliche, bielleicht auf Mannheim und Umkreis be⸗ ſchränkte Wettbewerbe, wobei man die Bauausfüh⸗ rung dem betreffenden Preisträger in Ausſicht ſtellt. Daß man mit derartigen Ausſchreibungen ſehr häufig wirkliche Reſultate erzielt, beweiſen die ſtets ſich erneuernden Preis⸗ gusſchreiben der großen Städte. So ſei momentan aus der großen Zahl der laufenden Wettbewerbe erwähnt: München: Polizeigebäude; Tempelhof bei Berlin: Realgymnaſium; Stadtgemeinde Elbing: Reform⸗Realgyunaſium mit Real⸗ ſchule; Badeverwaltung Roſtock: Kurshaus im Oſtſeebad kaſſen⸗ und Polizeiwachtgebäude; Gemeinde Steglitz: Aus⸗ geſtaltung des Rathausplatzes. Einige dieſer Konkurrenzen find beſchränkte Wettbewerbe. Ferner laufen z. B. Bebauungs⸗ pläne für Danzig, Dresden und Groß⸗Berlin. Arbeiten in Mannheim zum öffentlichen Wettbewerb ausge⸗ ſchrieben, in ganz ſeltenen Fällen aber nur die Weiterbearbei⸗ ung dem Privatarchitekten überlaſſen. Die Arbeit des Hoch⸗ hauamtes in allen Ehren, Mängel ſind aber vorgekommen, ein Verſuch nach der anderen Seite wäre ſicher nicht angebracht. Endlich ſef bei dieſer Veranlaſſung nicht verſäumt, darauf hinzuweiſen, daß auch das Preisausſchreiben für das Großherzog Friedrich⸗Denkmal endlich ein⸗ mal veröffentlicht würde. Wie man hört, ſoll Profeſſor Bruno Smitz den Auftrag direkt erteilt erhalten. Nach⸗ dem das Kapital aus Bürgermitteln aufgebracht wurde, iſt es die Pflicht des Komitees, auch die Bürger oder zum min⸗ deſtens die badiſchen Künſtler für den Entwurf konkurxieren zu laſſen. 8 Ernennung zum Kommerzienrat. Der Großherzog hat den Inhaber der Firma C. F. Böhringer u. Söhne in Mannheim⸗Wald⸗ Hof, Fabrikant Dr. Friedr. Gngelhorn, zum Kommerzien⸗ ral ernannt. Die Ernennung, zu der wir herzlich grakulieren, Häntzt mit dem öojährigen Jubilöum der Firma zuſammen. In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der Verwal⸗ der Eiſenbahnhauptwerkſtätte, Oberbaurat Heinrich Kütk⸗ je auf ſein Arſuchen unter Verleihung des Ritter⸗ ſten und Betriebsaſſiſtent Georg ung uuff in Ka kreußzes des Ordens Berthold des Er Welkler in Mannheim. Sommerahrplan der Eiſenbahndirektion Mainz. Der erſte Enttpurf zum Sommerfahrplan der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Giſenbahndirektion Mainz iſt erſchienen und kann auf dem Bureau der Handelszammer und dem Verkehrsbureau eingeſehen werden. *Daß Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 18. ds. Herr Otto Michel, Vetriebsleiter der Firma A. H. Thorbecke hier, mit ſeiner Shefvau Kätchen Michel geb. Stumpf. Der Algemeine Fabrikantenverein hal in einer eingehend begründeten Eingabe an das Miniſterium des Innern die ſchwer⸗ wiegenden Bebenten der Induſtrie gegen die von der Reichstags⸗ kermmiſſion gefaßten Beſchlüſſe betreffend die Konkurrenz⸗ lauſel geltend gemacht. Er ſucht nachzutveiſen, daß für manche Diwutriegwelge ein ausreichender Schutz der Betriebsgeheimniſſe Aicht bloß im Intereſſe der Unternehmer, ſondern ſogar im Inter⸗ eſſe der Geſamtheit der Angeſtellten und Arbeiter dringend geboten ſei. Dieſer Zweck könne aber nicht erreicht werden, wenn die Gel⸗ kungsdauter der Konkurrengklauſel auf höchſtens ein Jahr beſchränkt werbe, Ferner ſei es nicht gerechtfertigt, eine Erſtreckung derſelben auf einen löngeren Zeitvaum davon abhängig zu machen, daß der Angeßzellte mindeſtens 3000 M. im Jahre bezieht. In manchen Wrcknchen könne es nicht vermieden werden, auch Werkmeiſter, junge Ingenteure oder Chemiber, die in Anbetracht ihrer Leiſtungen jenen Betrag noch nicht verdienen, in wichtige Betriebsgeheimniſſe ein⸗ zuweihen. Auch lehre die Erfahrung, daß es häufig nicht erſte Arüfbe, ſondern gerade ſubalterne Angeſtellte ſind, durch deren Ge⸗ Winnung ſich ſkrupelloſe Konkurrenten in den Beſitz von Betriebs⸗ und Geſchäftsgeheimniſſen zu ſetzen verſuchen. Der Fabrikanten⸗ Verein bittet deshalb, im Bundesrat darauf hinzuwirken, daß den Kommiſſion üſſen die Zuſtimmung der verbündeten Regie⸗ wungen verſagt wird. Wiffenſchaftliches Thester für Meereskunde. Wie bereits mitgebeilt finden kommenden Mittwoch, 17. März, im Bernhardus⸗ Hof zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr Schülervorſtellung und abends 8½ Uhr Hauptvorſtellung. Das ——— 2 rrrrrrrrrrrrrrß Vielleicht war es darum, daß, was dem modernen Dichter der grlechiſchen Kriemhilde verſagt blieb, das Hebbel gelang, das Hohelied des Peutſchtums in ſeiner ganzen erhabenen Wucht zu faſſen und zu erleben. Denn das Erlebnis macht den Dichter und weitet ſein Werk. Und Hebbel hat die Geſtalten des Niedes gelebt in ihrer urwüchſigen Kraft und ihnen darum die Größe geſtaltender Dichterkraft zu leihen vermocht. Hat aber ſeloſt ſo Hebbel, der Dramatfker, ſein Ziel er⸗ kteicht, den dramatiſchen Schatz des Nibelungenlledes für die reale Müßhne flüſſig zu machen und den gewaltigen Stoff in den 1 955 Kahmen der Schaubühne zu zwingen? Man wird es“von der tragiſchen Birkung aus beſtreiten können. Vor allem, wann der mit gewaltiger Wucht einherſchreitende Gang des furchtbaren Geſchehens im Lied vor Auügen ſteht. Denn dann will's ſcheinen, als ſei die Gröze dieſer Bil⸗ der zu furchtbar und die geſchichtliche Perſpektive zu gewaltig, die ſchwindelnde Höhe gerade des letzten Teils zu erhaben, um für die Büßhne möglich zu werden. Man wird auch dann nie daran zweiſeln, wenn man weiß, was der Dichter mit ſeinen Nibelungen wollte. Daß dem Dramatiker die Tragik nicht wie im Liede in den Charakteren, fſpndern in dem Kampf zweier Weltanſchauungen lag, daß er dieſe Welt in einen neuen Glanz tauchen wollte, und daß der Tragtker Hebbel in den Nibelungen den tieſen Ausdruck ſeiner tragiſchen Auf⸗ faſſung ſah. Deun deu gewaltigen geſchichtlichen Gegenſatz, den Kampf zweier Weltalter hat er nicht ſo ſtark hervortreten laſſen können, als — kundiger als er ſonſt möglich iſt. Trotzdem lieben und ehren wir ſelbſt oder gerade wenn wir an Rithard Wagner meſſen, deſſen Ring ſeinen Erfolg in erſter Linie der Muſik verdankt, Hebßels Ritzelungen, denn ſie ſind ein großes, ſtarkeg Stück ſeiner ſelöſt, ein aus dem tieſſten Gemüt guelendes Spiel und kolr ſchauen verwundernd zu dem Dichter, dem die ſchrankenloſe Kraft ſeiner Geſtalten verwandte Saiten in ſeiner Bruſt erklingen ließ, wir können ſelbſt glauben, daß die Nibelungen als Drama von er⸗ reiſender Wirkung ſein können. Aber waß ſie dann brauchen, iſt vollendete Darſtelung, augemeſſene Größe, Feſtſpielſtimmuns und ſtſpielgröße. Die Ribelungen haben keinen Platz in dem gewöhn⸗ ichen Beirieb des Thealertz, ſie brauchen ernſte Sammlung, Wei und ztefen künſtleriſchen Ernſt. Die Aufftghrung, die man geſte Warnemünde; Plauen i..: Rathaus; Altena j..: Spar⸗ Soweit dem Einſender bekannt, wurden nur kleinere es ihm vorſchwebte; und gerade die Darſtellung macht dies noch offen⸗ Wiſſenſchaftliche Thenter bildete in der Deutſchen Schiffbau⸗Aus⸗ ſtellung im vorigen Jahre in Berlin den Clou der Ausſtellung und wurde von Tauſenden von Perſonen aller Geſellſchaftsklaſſen be⸗ ſucht. Es wird dem hieſigen Publikum zum erſten Male auf dieſer Gaſiſpielreiſe Gelegenheit geboten, die Wunder der Schiffbau⸗ lechnik und des Meeres, wie es Krieg und Friede, zur See zeigen, in ſolchen Originalaufnahmen in vorzüglicher künſtleriſcher, far⸗ biger Ausführung kennen zu lernen. Auf der Gaſtſpielreiſe kommt der mit ſo andauernden Erfolge geſpielte und mit großem Bei⸗ fall aufgenommene Vortrag:„Wie Schiffe entſtehen und vergehen“ mit vielen farbigen Lichtbildern und kinematographiſchen Dar⸗ ſtellungen zur Vorführung. Das Arrangement dieſer Veranſtal⸗ tung kiegt in den Händen des Deutſchen Flottenbereins Abteilung Mannheim.(Näheres durch Annonce.) Sgnalbauthester. Wir wollen nicht verfehlen, nochmals auf die heute abend ſtattfindende Premiere und das Debut des Udel⸗ quartetts hinzuweiſen. * Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes hält am Mittwoch, den 17. März, abends 349 Uhr, im Hotel National, L. 15, 17, ihren 5. Vortrags⸗ Abend ab. Herr Georg Broſt⸗Magdeburg ſpricht über:„Das Jahr 1848 und das erſte deutſche Parlament.“ Freunde und Gönner ſind beſtens eingeladen. iſt am Königſtuhl wieder eine prachtvolle Rodelbahn entſtanden, vorausſichtlich die letzte in dieſem Winter. * Schnerfall. Was das Tauwetter am Tage beſeitigt, wird wäh⸗ rend der Nacht durch neuen Schneefall wieder erſetzt. Heute morgen lag der Schnee wieder mehrere Zentimeter hoch in den Straßen. * Unfall. Der 41 Jahre alte verheiratete Maurer Franz Weber von Mundenheim ſtürzte geſte⸗ Nähe der Polizeiſtation 8 an der Mund und ſonſtige ſchwere Verletzungen zu. Nach der erſten ärztlichen Hilfeleiſtung erfolgte die Ueberführung des Verletzten ins Städtiſche Krankenhaus. Polizeibericht vom 16. März. Unfälle. Beim Aufheben des Deckels eines Hochdruck⸗ zylinders glitt am 14. d. Mts. nachmittags ein 24 Jahre alter lediger Heizer auf dem im Neckar unterhalb der Friedrichs⸗ brücke vor Anker liegenden Boot„Pionier“ aus und zog ſich hierbei eine ſchwere Unterleibsquetſchung du. Er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Ein verheirateter Säger wurde in einem Sägewerk im Indſtriehafengebiet, während er einen Transmiſſionsriemen auflegen wollte, vermutlich durch das Anlaufen der Maſchine erfaßt und in einen ſeitlich gelegenen, 2 Meter tiefen Schacht geſchleudert. Er erlitt hierdurch er hebliche jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen am Kopfe und an den Beinen und mußte im Sanitätswagen ins Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Generalſtreik der Pariſer Poſtbeamten. „ Brüſſel, 16. März. Wie aus Paris gemeldet wird, haben die Poſt⸗ und Telegraphenbeamten den Generalſtreik be⸗ clefenn 3 Die Rriſe auf dem Palkan. Ernſte Kriegsbefürchtungen. JBerlin, 16. März. Wie das„Berl. Tagebl.“ er⸗ fährt, hat Iswolski geſtern durch den ruſſiſchen Geſandten in Belgrad die ſerbiſche Regierung ermahnen laſſen, alles was als Herausforderung gedeutet werden und zum Krieg führen könnte, ſorgfältig zu vermeiden. In den hieſigen diplomatiſchen Kreiſen glaubt man trotz⸗ dem an den bevorſtehenden Ausbruch des Krie⸗ ges. Immerhin ſcheint doch daraus hervorzugehen, daß Rußland Serbien nicht unterſtützen wolle.(Von unf. Berl. Bureau.) Eine letzte Note Oeſterreichs an Serbien. Berlin, 16.März.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Haltung Oeſterreichs wird aus Wien dem„Lokal⸗Anz.“ gemeldet: Die öſterreichiſche Regierung wird in den aller⸗ nächſten Tagen noch eine letzte Noke an die ſerbiſche Re⸗ gierung richten und in einer ſehr ernſten und ungzwei⸗ deutigen Form über ihre Beziehungen zu Oeſterreich Aufklärung fordern. Man werde verlangen, daß die ſerbiſchen Rüſtungen und Truppenzuſammenziehungen eingeſtellt wer⸗ den, und ſodann erſt könnten die Verhandlungen auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete erfolgen, wenn die für die gedeihlichen Be⸗ ratungen unbedingt notwendige Abrüſtung der ſerbiſchen Armee durchgeführt iſt. Der ſerbiſchen Regierung wird zur Beantwortung dieſer Note eine Friſt von höchſtens einer Woche geſtellt. Sei auch dieſe Antwort unbefriedigend, dann gebe es keine Möglichkeit mehr, den Krieg zu verhindern. Zur ſerbiſchen Note. * Belgrad, 16. März.(Wien. Korreſp.⸗Bur.) Die ſerbiſche Antwort auf die öſterreich⸗ungariſche Note vom 6. ds. Mts wird in diplomatiſchen Kreiſen verurteilt. Rodelbahn in Heidelberg. Infolge des geſtrigen Schneefalles hohe Böſchung hinunter und zog ſich 5 25 Bruch des Unterktefers 15 140 hatte, betrat Dr. Ad. Wagner die Redner⸗Tribüne. Er ſchickte Kundgebungen zur Reichsſinauzreform. * Frankfurt, 15. März. Heute abend fand hier eine öfftenliche Verſammlung ſtatt, die von der nationall⸗ liberalen Partei einberufen worden und von etlwa 700 Perſonen beſucht war. Nach einem Referat des Reichstags⸗ abgeordneten Geheimrat Beck⸗Heidelberg wurde mit allen gegen eine Stemme folgende Reſolution angenommen: Die von der nationalliberalen Partei Frankfurt a. M. ein⸗ berufene öffentliche Verſammlung erblickt in der Verſchleppung der Reichsfinanzreform neben anderen beträchtlichen Unzu⸗ träglichkeiten auch eine bedauerliche Verzögerung der Beſol⸗ dungsvorlagen für die Reichsbeamten. Sie iſt der Anſicht, daß nur in dem einmütigen, nachhaltigen Eintreten für die von der Regierung vorgeſchlagene Nachlaßſteuer die raſcheſte und beſte Löſung der für das Reich ſo entſcheidenden Frage gefunden werden kann, die auch für die Beamten überaus ſchwerwiegend iſt.“ Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bur.) Dichte Scharen umlagerten ſchon vor 7 Uhr abends das Ver⸗ ſammlungslokal, in welchem Profeſſor Adolf Wagner im nationalliberalen Verein Oſt⸗Charlottenburg über die Reichs⸗ finanzreform reden wollte. Der Andrang des Publikums war ſo ſtürmiſch, daß ſogar die Scheiben der Türen eingedrückt wurden, die Polizei hatte Mühe, die Menge zurückzuhalten. Unter den Anweſenden bemerkte man die Prof. Waldeyer, Brunner und den Rektor der Berliner Univerſität Geheim⸗ rat Kahl, von Abgeordneten die Herren Harmann, Fuhr⸗ mann, Dr. Friedberg, und Frhr. v. Gamp. Nachdem Geheimrat Waldeyer die Verſammlung eröffnet vorans, daß er neues zu der großen Tagesfrage nicht zu ſagen vermöge. Seine Darlegungen gipfelten darin, daß die 500 Mill. unter ollen Umſtänden beſchafft werden müßten, die das Reich zum Foribeſtehen gebrauche. Auf ſein Erlebnis bei den Steuer⸗ und Wirtſchaftsreformern ſpielte er nur beiläufig an. Entſchieden trat er für die Erbſckaftsſteuer ein, die, da ſich eine Vermögens⸗ ſteuer als Reichsſteuer nicht durchdrſſcken laſſe, die einzige ge⸗ rechte ditekte Steuer für das Reich ſei. Von dem Kampf der ländlichen Beſitzer⸗Klaſſen gegen die Erbſchaftsſteuer meinte Wagner unter großem Beifall, das ſei nicht die richtige Agi⸗ totionsweiſe, man müſſe nicht nur aufreizen, ſondern auch auf⸗ klären. Was über das deutſche Gemütsleben und über den dentſchen Familienſinn von den Agrariern vorgetragen worden ſei, ſelen Phraſen, und wenn neulich in der agrariſchen Ver⸗ ſammlung, welche mehr Lärm gemacht habe, als er verdiene, ihm auch von Kollegen entgegengehalten worden ſei, das Erbrecht des Staates ſei ſozialiſtiſch, ſo antworte er, Wagner, darauf, es ſei ganz Wurſt, wie man es nenne. Was jemand wirtſchaftlich nicht möge, ſei immer ſozialiſtiſch.(Stürmiſche Heiterkeit.] Mit einem Appell an die Vaterlandsliebe ſchloß der greiſe Gelehrte unter immer erneuten Beifallsrufen. Nach ihm ſprach Fuhrmann, welcher die Stellung der nationalliberalen Partei zu dem Beſitzſteuer⸗Kompromiß dar⸗ legte, dann ſprach noch Geheimrat Kahl, Dann wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die Berakungen über die durchgreifende Reform unſerer Reichsfinanzen haben bis jetzt einen Verlauf genommen, der jeden politiſch denkfähigen Deutſchen mit Scham erfüllt und das Reich vor dem Ausland kompromittiert. Achthundert deutſche Männer, darunter in erſter Linie Vertreter aller akademiſchen Berufe, die heute zu einem Vortrage Adolf Wagners auf Ein⸗ ladung des nationalliberalen Vereins Oſt⸗Charlottenburg ver⸗ ſammelt ſind, erheben deshalb laut, ihre warnende Stimme und geben der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß der Reichstag endlich ſich über die Niederungen der Intereſſenten⸗Agitation er⸗ heben und ſich wieder einmal der großen parlamentariſchen Tra⸗ ditionen aus dem erſten Jahrzehnt unſeres jungen Reiches wür⸗ dig erweiſen; daß andererſeits aber auch die Regierung ihre finanzpolitiſchen Vorlagen endlich mit feſter Zügelführung ver⸗ treten werde. Nur hinter einer in ſich geſchloſſenen und nach außen entſchloſſenen Regierung wird das Volk auch in Steuer⸗ fragen ſtehen.“ Ueber 500 Perſonen, welche zu dem Vortrag Wagners wegen der beſchränkten Raumverhältniſſe nicht Zutritt fanden, begaber ſich mit Profeſſor Hans Delbrück, welcher ebenfalls auf der Straße zurückgeblieben war, zu den Prachtſälen des Weſtens um dort eine Parallel⸗Verſammlung abzuhalten. Delbrück wollt dort einen Vortrag über die Steuerreform halten und ſuchte tele⸗ phoniſch die polizeiliche Genehmigung zur Veranſtaltung der Verſammlung nach. Die Erlaubnis wurde auch in Abweſenheit des Polizeipräſidenten in propiſoriſcher Form exteilt. Delbrück hatte aber kaum ſeinen Vortrag begonnen, als ein Polizei⸗Wacht⸗ meiſter kurzerhand die Verſammlung aufzulöſen drohte. Auf die Verſicherung, daß das Thema nur in wiſſenſchaftlicher Form uner Ausſchaltung aller politiſchen Geſichtspunkte und unter Fortfall jeder Diskuſſion behandelt würde, ließ der Wachtmeiſter die Verſammlung zu. Bald aber erſchien eine Polizeileutnant und verfügte die Auflöſung.(Wie man wieder einmal ſieht, hat die Berliner Polizei ſehr wichtige Geſchäfte zu vollziehen.) —————.—.—.—.ñ ů ̃——-„—¾ 5 — beſaß nicht dieſe Weihe, ſie konnte ſie auch nicht beſitzen. Wir ſehen nicht den ſzeniſchen Raum und die ſseniſche Größe, wie ſie das Lied vor unſere Phantaſie ſtellt. Gerade weil wir vom Lied her die grau⸗ dipſen Bilder kennen, ernüchtert das Theater dieſer Welt, ſtatt zu er⸗ heben, zieht ſie ins Kleine, was dort ins Ungemeſſene geſteigert iſt. Die Nachtſzene zwiſchen Volker und Mayer gelte als Beiſpiel. Man denke dabel an die Verſpektive des Liedes, und die Großheit vernichtet die kleine Welt, die bie Bühne uns zu geben vermag. Unſere Phantaſie geſtaltet die letzten Kämpfe zu einem wild wogenden Meer, in das man die ſtürmiſch bewegten Wellen der Völkerwan⸗ derung rauſchen hört, und auch hier kann das ſzeniſche Vild der Größe der Vorſtellung nicht entſprechen. Die Regie Reiters hatte getan, was man überhaupt nur tun konnte und was bei der Größe unſerer Bühne ſich erreichen läßt. Sie hatte dem Drama den großen ſgeniſchen Rahmen zu geben verſucht, der ihm zukommt. Wenn trotzdem, zumal im letzten Teil— der erſte war ſgeniſch durchweg vorzüglich gelungen— den Bildern die Wucht fehlte, ſo leg's gewißlich nicht an ihm. Und an manchem wirkungsvollen Eindruck hat es auch da nicht gefehlt. Die erſte Nachtſzene war ein Stück prächtiger Stimmungskunſt, die Anlage der Kampfſzenen mit ſtcherem künſtleriſchem Gefühl und dem ausgezeichneten Blick für die Wirkung durchgeführt, die wir bei Reiter ſeit langem kennen. Von den Darſtellern ragten einzig Betty Ullerich und Go⸗ deck heraus. Frau Ullerichs Kriemhild beſaß heroiſches Ethos und einen Zug ins Große, der ſie, wie es die Geſtalt fordert, heraus⸗ hob weit aus ihrer Umgebung. Ihre Kriemhilde, angelegt mit weiſer Berechnung der Mittel, geſprochen mit außerordentlicher Technit des Wortes, wuchs aus wahrem, ſehnendem Schmerz heran zu einſamer, erhabener Höhe und einer Steigerung des Ausdrucks, der Bänlſtens mh daech ftärzere Burüdheltung am Anfang hötte ge⸗ winnen können, und ſie einte wirkungsvoll mit wilder Rachgier die Aeußerungen des wahren Menſchentums, das in den Tiefen auch der Kriemhild des Endes nicht erloſchen iſt. Neben ühr beſaß der Hagen Godecks eherne Konſequenz, Geſamtſtimmung auf den einen Ton, das dem Charakter zukommt und auch nur ſelten die menſch⸗ lichen Regungen durchblicken läßt. Auch er erhob ſich ſchließlich zu gewaltiger Größe, die dem Drama packenden Ausgang ſchuf. Von den übrigen wußte noch Schreiner als Dietrich von Bern den Forderungen der Geſtalt und der wuchtigen, ſchönen Sprache des Dichters voll gerecht zu werden und ſo den Gegenſatz der beiden Welten hervorzuheben, ſoweit des Dichters Werk es zuläßt. Neben ihm wußte Frl. Wittels aus ihrer kleinen Rolle viel zu machen, weil ſie ſie lebte, bis zu gewiſſem Grgde auch Götz für den Gun⸗ thar zu intereſſiren. Wer ſonſt noch Hebbels Sprache ſprach und ſeine Geſtalten verkörperte, konnte zum größten Teil des Dichters Forderungen nicht entſprechen. Als Gerenot und Giſelher befrie⸗ digten die Herren Ingenöhl und Möller gut. Köhler machte wenigſtens noch den Verſuch, ſeinen Etzel zu leben, wenn⸗ gleich er darum nicht gelingen konnte, weil er für die Rolle nicht paßte; Kökert verſagte als Rüdiger ſo ziemlich vollkommen, vor einem ſeeliſchen Konflikt war bei ſeiner Darſtellung nichts wahrgu⸗ nehmen, und Eckelmann iſt auch im zweiten Teil kein Volker geworden, wie ihn der Dichter und die Sage erfordert. Mit dem Heldentum von Neumann⸗ oditz'! Hildebrand war es ähnlich Und auch dieſe kerngeſunde deutſche Reckengeſtalt ins Unmäunliche und Haltloſe verſchoben. Die Schauſpieler unſerer Zeit ſcheinen darum zu verlernen, Menſchen zu ſpielen, weil ſie zu viel Rollen ſpielen müſſen, hinter denen keine Perſönlichkeit ſteht. Daß das bei den Nibelungen wieder in ſo kraſſer Deutlichkeit. bei dieſem deutſcheſten aller Stoffe doppelt Dr. H direkter Kuppelung zum Preiſe von 125000 M. ner Gebiet in der Hafenſtraße. Die Geſamtkoſten Beitrag zu den Verwaltungskoſten ſeitens Mannheim, 16. März. General⸗Anzeiger.(Mitta blatt.) 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 15. März. Zum Obmann des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes wurde am Samstag Herr Rechtsanwalt Dr. Bauer mit 47 und zum Stellvertreter Herr Rechtsanwalt Schott mit 53 Stimmen gewäh 22Schwetzingen, 15. März. Im Hinblick auf die be⸗ vorſtehenden Bürgerausſchußwahle n ſoll nach dem Vorgehen in anderen Städten auch hier eine Mittelſtandspartei mit der Bezeichnung„Bürgerpartei“ ins Leben gerufen werden. Die geheimen Vorbereitungen ſind z. Zt. im vollen Gang. Wie ver⸗ lautet, hat die neue Partei das Beſtreben, zunächſt aus ihren Reihen Kandidaten für die Gemeindewahlen aufzuſtellen und „beſſere“ Verhältniſſe im Gemeindehaushalt, eventuell durch He⸗ rabſetzung der Umlagen, herbeizuführen. So verlockend dieſe Parteigrundſätze für die Umlagezahle r ſind, ſteht die Dauer und der Einfluß der neuen Partei in hieſiger Stadt doch ſehr im Zweifel. Obrigheim b. Mosbach, 14. März. Geſtern vormit⸗ lag ländete man am Neckar unter halb der Schiffbrücke die Leiche der 70 Jahre alten Witwe Nannette Blum von Hochhauſen. Die in der hieſigen Umgebung gut bekannte Verſtorbene litt ſchon lange an geiſtiger Umnachtung und hat in ihrem krankhaften Zu⸗ ſtand den Tod ſelbſt geſucht. 2 Freudenberg(Amt Wertheim), 14. März. Oberhalb der Reiſtenhauſer Mainfähre wurde in einem Altwaſſer eine Leiche gefunden, die offenbar durch das letzte Hochwaſſer herangetrieben worden iſt. Nach Legitimationspapie⸗ ren, die bei der Leiche vorgefunden wurden, dürfte der Ertrun⸗ kene der Gerbergeſelle Franz Koſiel aus Dziergowitz ſein. Raſtatt, 14. März. Der älteſte aktive Obermuſikmeiſter der deutſchen Armee, Herr Carl Heußer, ein geborener Karls⸗ ruher, in Raſtat wohnhaft, feiert am 18. März ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Stramm im Dienſt, von eiſerner Gedſunheit, iſt er für die Jüngeren ein leuchtendes Beiſpiel von Pflichteifer. Die Feldzüge 1866 und 1870—71 hat er mitgemacht. 14 Orden und Ehrenzeichen ſchmücken die Bruſt des Jubilars. oe. Kaplsruhe, 13. März. Die Firma Hammer u. Hel⸗ bing, Eiſenwarenhandlung, feiert heute das 100 Jährige Be⸗ ſtehen des Hauſes. oc. Karlsruhe, 14. März. Das altrenommierte„Hotel zum Grünen Hofe“ nebſt Reſtaurant zum„Grünwald“ ging auf dem Wege der Verſteigerung um den Preis von 272/000 Mk. ſamt Inventar in den Beſitz der Großbrauerei A. Printz über. * Liek(A. Müllheim), 15. März. Ein in den Sber Jahren ſtehender hieſiger Einwohner begab dich mit einem Gewehr in den Heller, um Ratten zu ſchießen. Durch Zufall entlud ſich die Waffe und traf den bedauernswerten Schützen ſo unglücklich in die Schläfe, daß der Tod eintvat. * Lellwangen, 8 März. Ein ſchwerer Schlag kraf den Familienvater Theodor Pefferkorn. Im Zeitraum von einigen Tagen ſtarben ſeine Mutter, ſeine Frau und ſein Schwieger⸗ vater; drei Leichen in einem Hauſe. Datzu kommt, daß auch die awei keinen Kinder erkrankt ende Pfalz, Beſfen und Umgebung. F Ludwigshafen, 15. März. In der heutigen Stadt⸗ natsſitzung wurde für das verſtorbene Diſtriktrats⸗Mit⸗ glied Jean Hauck Wirt Hahn, für Herrn Rechnungsra Pauli welcher inſolge vorgerückten Alters die Wahl in den Diſtriktsra.t Da nicht angenommen hat, Poſtadjunkt Gollwitzer gewählt. die jetzigen Maſchinen im Städtiſchen Elektrizitäts⸗ werk überlaſtet ſind und bei einem Maſchinendefekt leicht eine Störung des Betriebs eintreten kann, beſchloß der Stadtrat die Anſchaffung einer weiteren zweiten Dampfturbine zur Erzeu⸗ gung von Drehſtrom und einem Umformer für Gleichſtrom in Die Lieferung wurde Gebrüder Sulzer in Ludwigshafen übertragen. Das An⸗ gebot dieſer Firma ſtellt ſich wohl 10 000 M. höher als die An⸗ gebote der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft und der Firma Bergman, man glaubte jedoch die Firma Sulzer berückſichtigen zu müſſen, einesteils weil ſie eine Stromabnahme von 5 Millio⸗ nen Kilowatt in 6 Jahren garantiert und auch am Orte anſäſſig kt. Die Vertenerung ſoll übrigens auch in der Konſtruktion liegen. Ferner beſchloß der Stadtrat im Einvernehmen mit dem Mannheimer Stadtrate die Erbauung einer zweiten Depothalle für die Straßenbahn auf Ludwigshafe⸗ werden auf 275000 M. geſchätzt. In Rückſicht auf die üble Erſcheinung der Kreditüberſchreitungen wurde feſtgelegt, daß das alte und das neue Depot zuſammen 500 000 M. Koſten nicht überſchreiten dür⸗ fen. Weiter wurde die einſchneidende Aenderung ſeitens der Ge⸗ meinſchaftskommiſſionsgetroffen, daß die Verzinſung und Amortiſation der Straßeubahn nunmehr nach dem Verhältnis der Wagenkilometer auf Ludwigshafener und auf Mannheimer Gebiet von den beiden Städten erfolgen ſoll. Der Ludwigshafens im Be⸗ trage von 5000 M. ſoll in Zukunft fortfallen. Ludwigshafen ver⸗ langt die Beibehaltung der durchgehenden Linie zwiſchen den Bahnhöfen Mannheim und Ludwigshafen, während die Mann⸗ heimer Straßenbahnkommiſſion ſie für nicht notwendig hält. D ßzeitraubende Kupierſyhſtem ſoll nunmehr in Fortfall kommen. Anſtelle der Kupierzange tritt der Blauſtift und an Stelle der Billettrommeln der Billetblock. Der Schaffner ſtreicht nur die Aufſteigſtelle des Fahrgaſtes an, ebenſo die Abſteigſtelle. Es tritt alſo ein bedeutend vereinfachtes Ver⸗ 3 fahren ein, wie es ſchon in zahlreichen Großſtädten eingeführt iſt. Die Abonnementskarten zu 2 M. 05 Pfg. kommen nder in Fortfall. An ihre Stelle treten Fahrſcheinhefte von 10 Stück zu 90 Pfg. für 10⸗Pfennig⸗Fahrten und ſolche zu 1 M. 30 Pfg. für 15⸗Pfennig⸗FJahrten. Auf dieſe Weiſe wird die Jahrkartenſteuer im Betrage von 20000 M. jährlich er⸗ fpart, aber es tritt auch eine kleine Verteuerung der Fahrten gegenüber den früheren Abonnementsbillets ein. Der Wegfall der ſeitherigen Abonnementskarten erfolgte auf energiſches Ein⸗ treten der Mannbeiner Mütslicder der iſt verſtärkte Tilgung oder Kündigung 0 waltung wurde mi KN Deu berechtigung. Auf eine Eingabe der Städtiſchen Bedienſteten wird nunmehr probeweiſe der Schluß der ſtädtiſchen Bureaus ab 1. Oktober an Samstagen um 1 Uhr nachmittags eingeführt. Nur die Beamten für den inreren Dienſt erhalten dieſe Vergün⸗ ſtigung. Der frühere Stadteinnehmer Lieb hat ſich beſchwerde⸗ führend an das Bezirksamt gewandt. Er behauptet in der Ein⸗ gabe, daß er eine weit geringere Summe veruntreut habe, als wie in dem Urteile angenommen worden iſt. Weitere Schritte Liebs ſind dem Stadtrate noch nicht bekannt geworden. Er wohnt zur Zeit in Landſtuhl. Ein Bericht des Vorſitzenden des Ge⸗ werbe⸗ und Kaufmansgerichtes Dr. Müller, konſtatiert eine er⸗ freuliche Beſſerung des Arbeitsvertragsverhältniſſes, beſonders in der Großinduſtrie. Auf die geſamte chemiſche Induſtrie Lud⸗ wigshafens, in der 10,000 Arbeiter tätig ſind, entfallen nur 22 Klagen, oder 5 Prozent. Die Zahl der Klagen betrug im Ganzen 455 gegen 548 im Vorjahre. Das Kaufmannsgericht verzeichnet 55 Klagen gegen 61 im Vorjahre. Im Wirtsgewerbe wurden im Gegenſatz hierzu eingereicht 68 Klagen oder 14 Prozent. Golkswirtschaft. Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Carl Flink, Mannheim. 8 Nachdem das Unternehmen, das im Jahre 1904 ſein Aktien⸗ kapital bekanntlich um M. 125 000(die der Vorbeſitzer gratis in Aktien eingeliefert hatte), auf M. 875 000 herabgeſetzt hat, für die Jahre 1906 und 07 je 5 Proz. Dividende verteilen konnte, gehen die Aktionäre für 1908 wieder leer aus. Der Fabrikationsgewinn weiſt einen Rückgang um rund M. 80 000 auf und beträgt ein⸗ ſchließlich M. 1046 Vortrag M. 260 387. Anderſeits haben ſich die Unkoſten um M. 14 000 auf M. 206 423 erhöht und für un⸗ beibringliche Ausſtände mußten M. 13 829(i. V. nur M. 481) abgeſetzt werden. Da Zinſen ca. M. 6600 weniger, nämlich Mark 92 548 erfordern und die Abſchreibungen diesmar nur mit dem ſtatutariſchen Minimum ⸗ M. 29 520(gegen vorjährige Mark 48 586) vorgenommen werden, ergibt ſich ein Vevluſt von Mark 15 416(i. V. M. 64 732 Gewinn), der aus den insgeſamt Mark 28 969 betragenden Rücklagen gedeckt werden ſoll. Zu dieſem un⸗ erfreulichen Ergebnis bemerkt der Bericht, das Unternehmen habe unter der ungünſtigen Konjunktur gelitten. Insbeſondere wird für die Konſtruktionsabteilung auf das Darniederliegen der Bautätig⸗ keit, für die Gießerei auf die mangelnde Beſchäftigung der Ma⸗ ſchinenfabrien verwieſen. Das neue Geſchäftsjahr habe eine weſentliche Beſſerung der Verhältniſſe noch nicht gebracht.— Nach der Bilanz haben ſich die Verpflichtungen neben unverändert M. 260 000 Hypotheken um M. 41 000 auf M. 297 757 ermäßigt, denen in bar und Wechſeln M. 29 208(i. V. M. 34 854), in Waren und Rohmaterialien, die vorſichtig aufgenommen ſeien, M. 243 444(i. V. M. 270 811), in Debitoren M. 209 295(i. V. M. 281896) gegenüberſtehen. Grundſtücke und Gebäude ſtehen ziemlich urwerändert mit M. 818 300 zu Buch, ebenſo Maſchinen und Einrichtungen mit M. 104 100, Modelle mit M. 42 544 nach 25 Prozent(i. V. 30 Prozent) weiſen einen Zugang um M. 14 880 auf. 5 Fran eulhaler Voltsbant, Frankenthal Die 518 Generalverſammlung der das Jahr 1908 und erteilte dem Vorſtaid und Aufſichtsrat Ent⸗ laſtung. Die Gewinnverteilung wurde dem Autrag des Auf⸗ ſichtsrates gemäß beſchloſſen; es kommt ſomit, wie bisher, eine Dividende von 7 Prozent zur Auszahlung. A**** Von der Handelskammer. Von vertraulichen Mitteilungen über Handelsuſancen in Bombay, Kartellbildung unter den Sar⸗ dinenfabriken Dalmatiens, Kredikſpſtem, in Südchina können In⸗ tereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer Kenntnis er⸗ halten. Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Darmſtadt. Die Geſell⸗ ſchaft vereinnahmte im Februar 1909 M. 498,387 gegen Mark 492,359 im Vorjahre. Hiervvn entfallen auf den Perſonenver⸗ kehr M. 411,848 oder M. 13,291 mehr als im Vorjahre und auf den Güterverkehr M. 83,495 oder M. 6578 weniger. Seit Be⸗ ginn des Geſchäftsjahres(1. April 1908 bis 28. Februar 1909) wurden insgeſamt M. 6, 105 171 oder M. 281,118 mehr als im gleichen Zeitraume des Vorjahres eingenommen. Die Betriebs⸗ länge der Nebenbahnen beträgt wie im Vorjahre 314,47 km, die Länge der Kleinbahnen wie im Vorjahre 104,84 km. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, München. Die Bank macht bekannt, daß für den Umtauſch ihrer Gulden⸗Aktien in Mark⸗Aktien unter den bekannten Bedingungen eine neue Friſt geſetzt wurde, die ſich bis zum 31. Dezember ds. In er⸗ ſtreckt. Die Bayeriſche Granit⸗ Aktiengeſellſchaft in Regensburg er⸗ 5 nach 47686 M.(43 966.) Abſchreibungen einſchließlich 2348 M.(2487.) Vortrag einen Reingewinn von 70 965 M. 65 823.), woraus 6 Prozent(7 Prozent) Dividende verteilt werden ſollen. Die Eiſerfelder Walzenmühle in Siegen ſchlägt für 1908 8% i. V. 12½ Prozent) Dividende vor. Halleiſche Maſchinenfabrik, Halle. Die lung genehmigte die Regularien und wählte an Stelle des Herrn Juſtizrat Herzfeld Herrn Bankdirektor Kolberg in den Aufſichts⸗ rat. Der Vorſtand erklärte, die Ausſichten ſeien recht günſtig, da au den M. 2 Mill. Aufträgen des neuen Jahrez in den letzten Tagen weitere M. 60 000 hinzugekommen ſeien. .⸗G. für Anilinfabrikation in Treptow. Die außerordent⸗ liche Generalverſammlung genehmigte die Ausgabe von 5 Mill. Mark 4 pro z. Teilſchuldverſchreibungen. Wie Dir. Dr. Openheim mitteilte hat die Verwaltung mit dem Antrag nicht bis zur ordentlichen Generalverſammlung gewartet, weil die der Geſellſchaft naheſtehenden Banken den Zeitpunkt gegen⸗ wärtig für die Ausgabe einer Anleihe für günſtiger bielten als ſpäter. Die Mittel dienen zum Ausbau der Kohlenzeche Auguſte Biktoria und der Anlagen des norwegiſchen Unternehmens, ſo⸗ wie zu Erweiterungen der deutſchen, franzöſiſchen und ruſſiſchen Unternehmungen und Ausſtattung dleſer nach Maßgabe der Ver⸗ größerung mit Betriebsmitteln. Jahren mit einem Zuſchlag von 2 Prozent zu kilgen. Vor 1917 Maunheimer Produktenbörſe. A waren angeboten,(La Plata Provenienzen 85 Frankenthaler Volksbank.⸗ G. genehmigte den vorgelegten Geſchäftsbericht für Weizen rumän. 200 Kg ſchwimmend 75 5 0 1 „„nach Uuſter 4 ulte 9 Pud 3035 ladend 185 „ 10 Pud 5 186 „ Azima 10 Pud 5 187 5 10 183 „ Is Plata Bahia Blante 30 Kg ladend 184. „„„ Migarſgal 8 ichwimmend 188 „„„ Roſaria Santa F 80 kg ſchw. 18. 5„ per Febr März 183 1 Redwinter II Dezember 7725 Kanſas II— Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10/15 März⸗April 146 4 nordd. 71/7/2 kg per März 184 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 Kg. März⸗April 11755 7 5960„ 5 118 Hafer ruſſiſher 48/47„ Apꝛil⸗Mai 117 5„ 47½48„„ 118 „ La Plata f. a. g. 46/7 k Mär/April 112 1**„ 48/49 1 10 1138 Mals, gelb i. 55 Aprkt⸗ ⸗Mai 118 7 75 t. Mai⸗Juni 117 Amerikaner prompt 126 Novoroſſick ſchwimmend⸗ Generalverſamm⸗ Schneeſchauern geneigtes. Die Anleihe iſt innerhalb 30 l 4 75 Die Ver⸗ Dortmund am 1. April den Betrieb ein. Sämtlichen 217 A beitern wurde gekündigt. *** Telegraphiſche Pörſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 15 März.(Schlußz⸗Kurſe). Kurs vom 11. 15. 1 Braſilianiſche Anleihe 1899 383.—83.87 Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)„—.——y e Türken untfiii Türten Loſe 75.5—— Ottomanbank 55„„469.559—.— Luxemburgiſche Prince Henribabn„„„„ eeeee Wärſchau Wien rtetetett—.—12. Valperaiſo, 15. März. Wechſel auf London 11ʃ½, Produkten. New⸗Pork 15. März. Kurs vom 1. 15. Kurs vom 11. 1b. Baumw.atl. Hafen 15.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 10.80 10 73 „atl Golfh. 12.000.000 Schmalz Wileoy 10.80 10.75 „ im Iinnern 13.000.000 Calg prima City 6 6„½¹ „Exp. u. Gr. B. 000.000] Zucker Muskov. de.33.38 „ Exv. n. Kont..000 1,000 Kaffeegrioo. 7 lek. 8% 8 Baumwolle loko.80.80 do. Ma.80 ds. März.47 9,47 do. Apri.75 do. April.43.42 do. Mai.75 do. Mai.44.43 do. Junt.80 do. Junt.36.35 dy. Jul⸗.25 do. Juli.37 935 ſo. Auguſt.— do. Auguſt.31.32J do. Sept..85 do. Oktbr..21.26] do. Okt..65 do. Novbr..18.26 do. Novbr..70 do. Dezbr..18.21 do. Dezb..70 t. New⸗ do. Januar.70 Orl. loko 9 1½5 95/6 do. Februar 875 do. per März.35 9. 7 Weiz red. Wint.lk. 123 ½ do. per Sept..46.32 do. Mai 118— Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Jul: 111/ do. ſtand white. do. Septbr. 75 10 New Nork.75.75 Mais Mai Petrol. ſtand. whttl. do. Juli 170 Philadelphta.70.70 MehlSp. Weleare.45 Peri⸗Erd. Belance.78.78 Getreidefrachtnah Terpen. New⸗Hork 41— 41 Ltverpool 1% 17½ do. Savanah. 38 ½ 38 do. London E Schmalz⸗W. ſteam 10.70 10.60] do. Antwerp. 17 1. do. Rotterdam 3— 3— Chicago, 15. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 11. 15. Kurs vom 11. Welzen Mai 115— 116¼ Leinſaat Mat———. dualt 108 /½ 1045/, Schmalz März 10.32 10.22 „ Septbr. 97 8 g98½„ Mat lic Mais Mai 68— 671½„ Juli 10.57 10.45 „ Juß 67 ½ 67½ Pork März—— 1785 „ Sepibr 67% 67½/ Mal 1 Rogge lolo 80— 80—„ Jlli! „Mat 80— 81—[Rippen März.42.35 „Dez.——„ Mai.60.50 Hafer Mai 55 ½% 54„ Jult.75 Jult 49 ¼ 49].] Speck Leinſaat Nord⸗W..——.— Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, p Pegelſtationen Datum 25 vom Rheim 1. 12. 13. 14. 15. 16— Konſtanz 2, 240 Waldshut 1,8 ½15 120 Hüningen!) 0,55 0,68 0,70 0,78 0,70 0,70 .24 1,36.26 1,25 Lauterburg 2,23 2,2 2,84 A Marunun 2 9¹ 2,91 2,91 8,00.00 2,94 Germersheim Maunheim 1,61 164 1,68 1,73.80 17² Mainz J032%½6 0,19 0,12 Bingen„ 0,68 0,70.85 10 J Nanlß.75 0,½8 0,87 0,95 1,06 2. Koblenzz 11,½07 ,10 1,27 22 Köln„„„ n 98 Ruhrort J028 i vom Neckar: Maunheim.78 1,87 1,91 1,96 2 77 1,0 Heilbronn 10,45 0,52%% 0,89 0, 5 dcheck 0.* und 2 Donnerslag iſt weilerhin Wbedtsde 30 verein wenn auch e krock ziemlich rauhes Wetter zu erwarten. 6. Seite, Heneral⸗ünzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 16. März 1909. Belanntmachung. Theaterkellerwirtſchaft betreffend. No. 9284 J. Der Betrieb der Reſtauration des Kellers im Großherzoglichen Hof⸗ und Nattonaltheater, ſowie der damit verbundenen Reſtau⸗ ration des Foyers, des 3. u. 4. Rangs iſt mit ſofortiger Wirkung auf die Dauer von zunächſt 3 Jahren an tüchtige, kautionsfähige Wirtsleute gzu vermieten. Mietliebhaber wollen ihre Augebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Theater⸗ wirtſchaft“ verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 17. März 1909, vormittags 11 Uhr im Kaufhaus II. Stock, Zim⸗ mer No. 9 abgeben. Mietbedingungen können unentgeltlich beim ſtädtiſchen Hochbauamt(Kaufhaus III. Stock, Zimmer No. 121) be⸗ zogen werden, wo auch jede weitere gewünſchte Auskunft erteilt wird. 32279 Mannheim, 4. März 1909. Bürgermeiſteramt: Martin. Häling. Sandlieferung. Die Lieferung von ca. 2500 ebm Rheinſand für Pflaſter⸗ arbeiten ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Die näheren Bedingungen und Angebotsformulare kön⸗ nen auf unſerer Kanzlei ein⸗ geſehen oder von da bezogen werden. Als Termin wird Dounerstag, 25. März 1909, vormittags 11 Uhr feſtgeſetzt. Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Sand⸗ lieferung“ verſehen bis ſpä⸗ teſtens zu genanntem Ter⸗ min bet uns einzureichen. Heidelberg, 12. März 1909. Städt. Tiefbauamt. 6719 Holzverſteigerung Am Donuerstag, den 18. März verſteigern wir im Waldpark Neckarau das Holz, das ſich bei den heute beende⸗ ten Säuberungsarbeiten 195 ergeben hat. 322²0 ben 155 775 9Uhr an den Schutzhütten der Notſtaudsarbeiter. Mannheim, 13. März 1909. Städt. Tiefbauamt. Verſtengerung don Fäptiſchen, Vaugelände. Im Auftra bſe Stadtgemeinde Mannbeim wird am Mittwoch, 14. April 1909, nachmittags 3 Uhr im Zimmer No. 16 des alten Rathauſes— alter Stadt⸗ ratſaal— durch das unter⸗ 1 0 Notariat das Grund⸗ lück Lgb. 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National, L 15, 17. Herr Georg Brost, Magdeburg, spricht über das Thema: „as Jahr 14 3 U. das erste deutsche Palament“, Wir laden hierzu unsere Mitglieder, Freunde und Gönner höflichst ein und bitten um zahlreichen Besuch. Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband Ortsgruppe Mannhelm. Bevorzugte Miſchungen à Mk..30 pro Pfund, kräftig und 7840 in feinen und feinſten Qualitaten. u. à 52 20.50 pro Pfund, mild und aromatiſch. 8 * 6691 daft destaul Trancais Vollständig renoviert.* 2, polstandig renorlert eeee von Mistaner Lbistörän, Teatzeh Pisger der Brauerei Jos. Sedlmayr— Gböckhste— der Brauerel Härle. Naturreine Weine: Vorzüglicke Küche Diners und Soupers in und ausser Abonnement. Es wird mein unausgesetztes Bestreben sein, die verebrten Gäste und Gönner auf das sorgfältigste zu bedienen und in jeder Weise zufrieden zu stellen. 6686 Taöclen- und 5pphad-Ferperaldt D 5, 4 Heh. 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Er ſtreckte die Hand aus, zog ſie aber wieder zurück und er⸗ hob ſich und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. Jetzt hatte er erkannt, warum es ihm vorhin beim Eintritt geſchienen hatte, es ſei am beſten, gerade mit ihr zu ſprechen, und jetzt wußte er auch, wie nahe er daran geweſen, jenem unklaven, finſteren Triebe Er ſchämte ſich, und er ſchämte ſich doppelt in dem Bewußtſein, daß auch ſie das empfunden hatte. Ihm wurde heiß, und mechaniſch fuhr er ſich mehrmals über die Stirn, als gelte es, wirklich Schweiß wegzuwiſchen. Dabei quälte ihn ihr Schluch⸗ zen immer mehr, bis er es nicht mehr aushielt und dicht bor ihr ſtehen blieb und ſich, während er redete, zu ihr hinabbeugte: „Gnädige Frav. Ich bitte. Weinen Sie nicht. Sie brauchen es Sie brauchen es wirklich nicht. Was ich Ihnen zuleide Wenn ich's ungeſchehen machen könnte, ich würde alles daran ſetzen. Und glauben Sie auch nicht, daß ich zu Fritz hart ſein werde. Er kann ja ſchließlich nichts dafür. Gnädige Frau, wollen Sie mir nicht verzeihen, wollen Sie ſich nicht faſſen?“ Er mußte ſpwechen, ehe endlich ihre Tränen linder floßen, Tränen, die ſie ja nicht nur um ſich und ihren Sohn, ſon⸗ dern auch um ihn weinte, und als ſie ſchließlich zu ihm aufſah, wußten ſie wieder wie vorher von ſich daß ſie an dasſelbe dachten, aber es war jetzt in dieſem Gedanken nichts Quälendes mehr. Und dann trennten ſie ſich in einem Gefühl von Zuſammenge⸗ urcde Entt und 2 12 5 zum 21 Arig 2 d 712 1. Ueberſetzungen. Beſte Reſerenzen. beſtem Erfolg 30] Frau empfiehlt ſich in Vor⸗ unter gutes Objekt unter günſtig. 3 5 5 English Conversation Cerele Geioalkeheee 9255 Garantit für Ia. Sloffe Bedingung per ſofort auszu⸗ vel leiht Mk 580 680 e ——2Sdog Knte. und vorzügl. Vaßſon Nr. 250h. 2. die. Er. d. Bl Geſder! erſte G ohete Freitag 5 9 Ul8 10 Uur ee unge Fiau empi. ſich in etuf. zu zivilen Preiſen. ‚ Fäuſer, Teilhaber oder levent. ohne Bürgſ⸗aft). 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Doch mit gleicher Entrüſtung wie am Morgen vermochte er auch an ihn nicht mehr zu denken, und un⸗ verſehens war er ſogar dabei, Fritz vor ſich zu entſchuldigen. Dann wanderten ſeine Gedanken weiter. Er ſah die Situ⸗ ation ſo zugeſpitzt, daß ſie beide vor dem Großherzog ſtanden und dieſer ihnen ſagte: einer ſoll den Auftrag erhalten, entſcheidet ſelbſt. Er hörte ſich in Fritz ſprechen: überlaß ihn mir, Du biſt jung und ich bin alt, Dir fängt das Leben erſt an, für mich ſoll es das letzte ſein, und ſerh, wie Fritz ohne Beſinnen zuſtimmte. Da flackerte zum erſten Male in dieſen ſieben Jahren in ihrer vollen Stärke die Opppſition dagegen in ihm auf, daß ihr wahres Verhältnis ewig verborgen bleiben ſollte. Das erſchien ihm wie eine große Ungerechtigkeit und auch wie ein Raub an Fritz. Bis auch dieſe Wallung nachließ. Nach einer Weile klopfte es, ſofort entſtand eine Spannung in ihm und voll Erwartung rief er:„Herein.“ Aber es war nicht Fritz, es war der Portier der Akademie, der eintrat. Er ent⸗ ſchulbigte ſich, er habe den Herrn Direktor zwar fortgehen, aber nicht wiederkommen ſehen, ſonſt würde er den Brief gleich gebracht haben. Als er ihn Unverfähp hinreichte, fuhr er fort:„Ein Lakai hat ihn aus dem Schloſſe gebracht.“ Auf die Enttäuſchung folgte wieder eine Erregung, die dieſes⸗ mal ſo ſtark war, daß dem Profeſſor die Hände zitterten und er das Schreiben nicht gleich öffnen konnte. Dann trat er an das Fenſter, doch die Zeilen, obgleich es ihrer nur wenige waren, verſchwammen vor ſeinen Augen. Endlich aber hatte er doch ent⸗ ziffert, us da ſtand, und eine große Freude durchzitterte ihn. Für morgen früh um neun ließ ihm der Großherzog ſeinen Be⸗ ſuch zur Beſichtigung der Skizzen ankündigen. Ein paarmal mußte er erſt auf und ab gehen, ehe er ſprechen 2222 Ax. 42 AGnkl 1 tiges Lächeln um ihre e Lippen ſpielen un —•112 Daun Iw Beſuch unſ. Vertreters. 3363 unter Ar. 1340 a bue Erxned und als er allein war, ſuchte er ſich damit 3n beruhigen, daß en ſich ſagte, die Ankündigung des Beſuches bedeute noch gar nichts. Aber ſo oft er ſich das auch wiederholte, die Gewißheit hatte er doch, daß man im Schloſſe ſeine Meldung weder überſehen noch abſichtlich beiſeite geſchoben hatte, und das genügte, um ihm die Hoffnung wieder zu geben. Voll Seligkeit beglückwünſchte er ſich dazu, daß er damals aus eigenem Antriebe nach Italien ge⸗ gangen war. Während er eine halbe Stunde ſpäter ſchon dabei war, mit Moſchko zuſammen die Skizzen und Entwärfe für morgen früh auf den Staffeleien und an den Ständern anzubringen— nach längerer Ueberlegung hatte er ſich entſchloſſen, doch alle vierund⸗ zwanzig dem Großherzeg zu zeigen— brachte ihm das Dienſt⸗ mädchen des Oberſtleutnants einen zweiten Brief. Er kam von Frau von Prellwitz, die ihm mitteilte, Fritz ſei weder zu Tiſch noch bis jetzt nach Hauſe gekommen, er möchte ſich alſo nicht wundern, daß er ihn nicht aufgeſucht habe. Unverfähr war gerührt von dieſer Nachricht. Wie liebkoſend ſtrich er ein paarmal über das Blatt. Aber dann ſchob er es in die Taſche und half Moſchko weiter. Gegen die Bedeutung des andern vermochte dieſes Schreiben nicht aufzulommen. Sechſtes Kapitel. Zu der Zeit, in der Unverfährs Gedanken ſich ſo intenſir mit Fritz beſchäftigten, ſaß der draußen in dem Schlößchen Fra⸗ von Gernderf gegenüber beim Halma. Am Vormittag war er wieder einmal hinausgelaufen, hatte, da er wußte, daß Herr von Gerndorf ſeit geſtern zu einem wiſſenſchaftlichen Kongreß ge⸗ reiſt war, weniger Herzklopfen gehabt, ehe er eingekehrt war, als ſonſt und hatte ſich auch ganz leicht überreden laſſen, der jungen Frau bei Tiſch Geſellſchaft zu leiſten. Aus dem Mittag war Nachmittag geworden, und ſoeben hatte er auch ſchon die dritte Partie verloren und ſpielte nun nachdenklich mit den kleinen Knöchelchen. Auch ſeine Wirtin, die bequem zurückge⸗ lehnt in dem Korbſeſſel ſaß, ſchwieg vorerſt, dann fragte ſie, in⸗ dem ſie flüchtig mit der Hand auf das Brett zeigte:„Noch eine?“ „Wenn Sie es wünſchen.“ „Aber falls Sie keine Zuſt haben?“ „D, ich“, ſagte er beteuernd. „Ich meine nur, weil Sie immer verlieren wir mal was einſeßzen, vielleicht wirds dann beſſer.“ „Gern, gnädige Frau. Aber was?“ „Beſtimmen Sie.“ Er ſah vor ſich hin auf die ſchmale Hand, die läſſig auf dem kleinen Tiſchchen lag, dann glitt ſein Blick herab zu der Fuß⸗ ſpitze, die unter ihrem Kleiderſaume hervorlugte hob ſich wieder und ſtreifte ſchnell ihr Geſicht. Wollen 2 Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt. Mannheim, 16. März. Max walacn Dradt-Ausrtattungen D 3, 6(detenbatze) Kataloge gern zu Diensten. 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Wien schreibt über das Wiederauftreten des mit einem lieben Bekannten. Das Udel-Ouartett das dureb die Erkrankung seines Seniors dem Wirken entzogen war, ist in alter Meisterschaft und Frotessor Udel wurde beim Erscheinen mit seinen Genossen aufs Herzlichste bewillkommnet und durchschlagender rfreuliche Wiedersehen ThesNain die Könige dder Luft. Ats Ausstellung Mittwoch, den 7. März dleses dahres 2 Wei Vorträge „Wie Schitfe entstenen und vergehen“ 5(mit vielen Lichtbildern und kinematographischen Daxstel. lungen) im Saale des Besnhardushofes(K 1,). Nuchmittags 4 Uhr Schülervorstellung Elntritt 20 Prg. Abends 8½ Uhr Hauptvorstellung Nichtmitglleder 50 Pig. Zu diesen hochinteressanten Veranstaltungen beehrt sich ergebenst einzuladen. Deutscher Flotten-Verein Abteilung Mannheim. LILI LILI M.& A. W. Asra Billardact in höchst, Vollendung Viola, Sebaſtian's Schweſter.. Mathilde Brandt. Marta, Olivia's Kammermädchen Ella Eckelmann. 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Vorſtands⸗Ergänzungswahl und Wahl dreier Rechnungs⸗ er 5. Verſchiedene Vereins⸗Angelegenheiten. Näheres durch Rundſchreiben. Wir laden unſere werten Mitglieder zu recht zahlreicher eilnahme freundlichſt ein. Der Vorſtand. — —* 6) Donnerstag, 25. März, abends 3ñũ uhr im Loknle Vereins⸗Abend Tagesorduung: 1. Pfändbarkeit des Gehaltes 2. Das Weſen des Checks unter beſonderer Berückſich⸗ tigung des Poſtchecks. 3. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Maunheim, den 8. März 1909 Der Vorſtand. NB. Nach Beendigung der Tagesordnung gemütliches eiſammenſein. 3008 Beruhigend, stärkend und belebend wirkt der Hehmagnetsmus Nerveuleidende mud Sehwache sowie bei verschiedenen anderen Krankheiten. F. H. lar heim, Magnetopath G, 4 Sprechst,-11,-7 Tele hon 4412. Beferenzen zur Verfügung. 5204. Bildungs- Anstalt für Kindergärtnerinnen. (Fröbel⸗Seminar) Mgar.àIHeairn. Beginn des neuen Kurzes Dounerstag, den 15. April 1909. Jabreskurſe mit Eramensabſchluß. Ausbildung von Familien⸗ und! 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Die Muſik iſt eine Kunſt, die wegen ihrer Reinheit dem Menſchen am zugänglichſten iſt. Und ſo vielſeitig wie gerade ſſe, iſt wohl keine unter ihren Geſchwiſtern. Dern wieviel Hilfsmittel gibt es wohl nicht, deren ſich der Menſch bedient, um ihr zu hul⸗ digen. Und unter dieſer Menge finden wir auch die Zither, un⸗ ſcheinbar wie ein Veilchen, das im Verborgenen blüht. Wenn man von der Zither ſpricht, denkt man ſie ſich kaum anders, als unter den gewandten Händen eines Aelplers, der durch ſeine Volksweiſen, die er ihr entlockt, die Gemüter erregt und begeiſtert. Sie iſt aber nicht nur die treue Geſellſchafterin der Bergbewoh⸗ ner geblieben, ſondern hat es verſtanden, ſich auch in den Salon einzuführen, allwo ſie im Gegenſatz zur Urwüchſigkeit in ihrer früheren Beſchaffenheit durch ihre jetzige vollkommene Ausge⸗ ſtaltung zu künſtleriſcher Wirkung emporgeſtiegen iſt. Wenige Jahrzehnte ſind erſt verfloſſen, ſeit die Zither zu einem künſtleri⸗ ſcher Behandlung fähigen Inſtrumente vervollkommnet wurde, und ſie hat bereits eine große Zahl eifriger Anhänger und weite Verbreitung gefunden. In vielen Städten Deutſchlands, in Oeſter⸗ reich, England, Amerika und Rußland haben ſich die Zitherſpieler vereinigt, um ſich durch gegenſeitigen Austauſch ihrer erworbe⸗ nen Spielkenntniſſe zu vervollkommnen und dadurch im Zuſam⸗ menſpiel mehrerer Zithern oder in Verbindung mit arderen In⸗ ſtrumenten größere Tonwerke ausführen zu können. Die Zither iſt dadurch immer bekannter geworden und hat ſich einen weiten Freundeskreis errungen, der es ſich zur Hauptaufgabe ſtellte, ihr n ihr gebührenden Rang unter ihren„Geſchwiſtern“ zu ver⸗ ſchaffen und zu erhalten. Ihrer ſcheinbar beſcheidenen Ausdrucksmittel wegen wird die Zither von den meiſten Muſikfreunden gering geachtet.„Und doch ſpricht ſte wie kein anderes Inſtrument; ſie hat Seele und ihre bald ſchwermütig klagenden, bald neckiſch heiteren Weiſen kommen dem Geſang, dieſer vollkommenſten Muſik, am nächſten“ (. Meyerbeer). Und„wer ſich die poetiſche Empfindung für das Reine und Einfache bewahrt hat, auf den muß die Zither eine zauberhafte Anziehungskraft ausüben“(G. A. Lortzing. Und wenn Franz Liſzt ſagt, daß der ſüße Ton der Zither, ſanft und doch ſo eindringend, die Nerven gleicherweiſe erregt und beruhigt, ſo ſind das Urteile, die dem Charakter der Zither ein wohl⸗ klingendes Lob erteilen. Wie auf jedem Gebiete, ſo gibt es auch hier Kapazitäten, die ſich durch ihr Talent emporgearbeitet haben und dann der All⸗ gemeinheit nützlich zu werden verſuchen. Als ſolch ein hervor⸗ ——— ee emeeeee ragender Künſtler gilt weit und breit der Budapefter Zither⸗ Virtuos Richard Grünwald, der in den kommenden Tagen auch Mannheim beſuchen will. Er beherrſcht neben der Zither auch ein Inſtrument(Streichmelodeon), das, wenn ſo, wie er es behandelt, geſpielt wird, zweifellos konzertfähig iſt. In ſeinen Vorträgen guldigt er vorzugsweiſe Mendelsſohn, Saraſate, Pa⸗ ganini, Chopin, Beriot, vährend er auf der Zither auch ſeine eigenen Kompoſitionen ungariſchen Charakters zu Gehör bringt. Von den vielen Preßurteilen über die ſtattgeſundenen Grüawald⸗ konzerte ſeien nur die folgenden herausgegriffen. So ſchreibt das„Leipziger Intelljgenzblatt“:„Das Konzert war höchſt intereſſant, und welchen Eindruck 28 machte, zeigte ſchon die Totenſtille im Saale bei den Vorträgen. Die Vorträge erreg⸗ ten wegen der gewandten Technik u. ihrem Ausdruck Staunen und Bewunderung.“ In Würzburg war der Elou des Abends das Auf⸗ treten des Herrn Grünwald aus Budapeſt. Einem alten Kontra⸗ bunktiker mußte es dort paſſieren, begeiſter tzu ſein für die Zither. Grünwald hat gezeigt, daß die Zither ein Inſtrument iſt, das ſich inbezug auf ſeine Ausdrucksfähigkeit würdig dem Klapier an die Seite ſtellen kann, die Harfe, die der alte Kontrapunktiker genau kennen will, ſicherlich bei weitem übertrifft. Ich hatte, ſo ſagt dieſer Herr weiter, die„Zigeunerweiſen“ von dem alten Pablo [(Saraſate) ſchon oft gehört und wahrhaftig, er hat mir nie ſo ge⸗ fallen, wie geſtern Herr Grünwald. Die„Dresdener Nachrichten“ und die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ berichten von einer muſikaliſchen Soiree am Königlichen Hofe in Dresden, wo u. a. Herr Grünwald auf ſeinen beiden Inſtrumenten(Zither und Streichmelodeon) eine wohlgelungene Aufführung veranſtaltete, die vollſte Anerkennung der Hohen Herrſchaften einbrachte. In Mün⸗ chen galt Grünwalds Auftreten als ein Ereignis. In Graz zeigte er ſich auf der Höhe der Zitherkunſt und rief mit ſeinen Vorträgen die größte Bewunderung hervor. Im Kurort Auſſee konzertierte der Künſtler vor einer ſtattlichen Anzahl Damen und Herren der dort weilenden hohen Ariſtokratie, ſowie der beſten Geſellſchaftskreiſe der einheimiſchen Bevölkerung. In Petersburg erwies er ſich als ein eminenter Beherrſcher ſeiner Inſtrumente und verwandelte die Zither unter ſeinen künſtleriſchen Händen in ein wahres Zauberinſtrument, dem die Töne bald zart und hin⸗ ſterbend, bald leidenſchaftlich bewegt und in unerwarteter Klang⸗ fülle entquollen. Ein Prager Konſervatoriumsdirektor, der an⸗ fangs die Zither nicht leiden mochte, iſt durch Grünwalds Kunſt eines beſſeren belehrt worden. Er behauptet, daß man ein großes Unrecht begehe, wenn man urteile, ohne gehört zu haben. Grün⸗ walds Kunſt, die ſich durch ungeheuren Fleiß emporgearbeitet habe, wäre gerade der wärmſten Unterſtützung durch die führen⸗ den muſikaliſchen Kreiſe würdig. Zum Schluß ſagt er:„Ich war entzückt! Ich bin aus einem Saulus ein Paulus geworden.“ Das Ende März hier in Mannheim ſtattfindende Grün⸗ waldkonzert wird es uns am beſten zeigen können, ob die oben an⸗ geführten Behauptungen bewieſen werden können. Jedem Muſik⸗ intereſſenten wäre ein ſolch eigenartiger Kunſtgenuß wohl zu gönnen und zu empfehlen. verleint Gardinen, Spilzen und zarten Sło Zauber von frische und Reinheiſ, der das Hleim gemülſich und anzieſiend ge⸗ staltef. SunlichtSeife vervende man ohne Zutaten. Au maferiaſien hergesfellſ reinigt sie qurch eigene Kra unliehl Seiſe ffen, oh einfach oder kunstvoll. jenen — Die neue Aerg im Weißen Haufe, Nus Wird uns berichtet: Newyorks Ruhm als Metropole der a 21 Geſellſchaft iſt bedroht, das ſtille Waſhing waltungsſtadt“, ſchickt ſich an, Newyhork zu überbie ſich die Initiative von Mrs. Taft fühlend, die erk trachte ſich in ihrem Amt als Herrin des Weiß Hausherrin der Nation“; damit bricht ſie ingen 5 8 1 8 5 5 5 ihr Pribatheim anſahen, wie auch die Rooſevelts, bei ſt der Newyork lange genug in geſellſchaftlicher hung uſurpiert habe und erwartet, das die Hausfraue nun auch ſich bemühen werden, den Ru igkeit an ihre Häuſer zu heften. Alle geiſtig hochſtehenden leiten in Waſhington ſollen künftig in di Kreiſe der Geſellſchaft gezogen werden, und die verderbliche Anbetung des Dollars, der früher wie bisher die beſte ſoziale Qualifikation galt, ſoll fallen. Mrs. Taft verurteilt das Treiben der Newyorker, die ihren höchſten Ehrgeiz in der Veranſta g möglichſt beurer exzentriſcher Beluſtigungen ſehen, aufs ſchärfſte und will in Waſhington eine Geſellſchaft ſchaffen, in der nicht das Einkommen, Gegen das ſondern Charakter und Geiſt entſcheidend ſein ſollen. moderne amerikaniſche Scheidungsunweſen hat ſie bereits bittere Worte gefunden und wenn jemand die Fähigkeit hat, die ameri⸗ kaniſchen Anſchauungen über dieſen Punkt in andere Bahnen zu lenken, ſo iſt es Mrs. Taft, deren zielbewußtes Weſ en ſchon jetzt, nach achttägiger Präſidentſchaft, in Amerika in allen Tonarten ge⸗ rühmt wird. — Jolgen des Schneefalls. Der ſtarke Schneefall der letzten Dage hat in einer größeren Stadt Weſtfalens biel Kopfzerbrechen berurfacht und zwar nicht den Vätern der Stadt, ſondern— den Schülerinnen der erſten Klaſſe der evangeliſchen höheren Töchter⸗ ſchule. Sie erhielten nämlich für einen deutſchen Aufſatz das Thema: Der Schnee ein Bild der Liebel Zu ſeiner Bewältigung ſollen, wie verlautet, gahlreiche mütterliche und ſogar väterliche Hilfskräfte herangezogen worden ſein. Hoffentlich halten die jungen Mädchen, die die Aufgabe glücklich gelöſt haben, nicht ihr ganzes Leben hindurch an dieſem ſchönen Bilde feſt, ſondern ſingen ſpäber lieber mit Brahms:„Meine Liebe iſt grün wie der Fliederbuſch, meine Liebe iſt ſchön wie die Sonne.“ —. Die erſte Flugmaſchinen⸗Fabrik wird jetzt in Newyork ihre Tätigkeit beginnen. Es ſind die Direktoren einer Automobil⸗ fabrik, die den kühnen Plan gefaßt haben, ſofort im großen Maß⸗ ſtabe für die Oeffentlichteit Lenkballons und Flugmaſchinen her⸗ zuſtellen. Der Leiter des Unternehmens erklärt, da Jahren alle Fortſchritte auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt mit größter Sorgfalt verfoigt hat und mum glaubt, daß die Jeit be⸗ ginnt, wo die Flugapparate dem Si nach⸗ eilen können. Die Lenkballons 80 000—150 000 Marx koſten, je nach Stärke und Qualität des Motors, der auf den Preis von größtem Einfluß iſt. s reinsten und besten Noh- ff. Man verwende nur Sunlilsele Dn ſtopfen;: habe noch einige Tage MX. 10—15000 auf 2. Hypothek, prima Ob⸗ ReNren eeeemereee e r— eg rge 55—— Verloren. 200 Marxxk Abbruch⸗ 9 Schwarzleder. Porte ie gegen ſichere Bürgſchaft zu 0 mit Inbelt Berggen Agg⸗ dohen Ztuſen von beſhele. aterial. Bureau⸗Diener Stellen 8 5780 Lateinunterricht geſucht von Sehramtspraktikanten. Gefl. Off. u. 5704 a. d. Exp. d. Bl. Junger Auslände. empfſehlt ſich in Ueberſetzungen und Korreſpondenz(kaufmänn. u. techniſche) in italieniſcher u. franzöſiſcher Sprache. Gefl. Offerten unter Nr. 5774 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Vermischtes 3 Briefwechſel mit Fräulein ſucht junger Mann. Briefe unter Nr. 5773 an die Exped. dieſes Blattes. 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Mitglieder um zahl- reiche Beteiligung. 747 Der Vorstand. Geser 1 1 r Freiwillige Verſteigereng. Nr. 3248. Auf Antrag der Beteiligten werden die in Mannheim belegenen, im Grundbuch zu Mannheim auf den Namen des Metzgers Adolf Scheid und des verſtor⸗ benen Jakob Otto, gerufen Emil Scheid, beide in Mann⸗ heim eingetragenen, nach⸗ ehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Montag, 19. April 1909, 3 Uhr durch en unterzeichneten Notar in deſſen Dienſträu⸗ men B 4 Nr. 3 in Mannheim verſteigert werden. 1..⸗B.⸗Nr. 2410, Litera D 6 Nr. 8, 7 ar 55 qm Hof⸗ raite. Hierauf ſteht ein 2ſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau rechts und links mit Keller, ein dreiſtöckiges Magazin, ein vierſtöckige Malzhaus mit Darre un Doppelhorde, ein swei⸗ ſtöckiger Querbau. 2..⸗B.⸗Nr. 2425. Litera C 7 Nr. 20, 4 ar 74 qm Hofraite mit einem zwei⸗ ſtöckigen Magazin und Kel⸗ ler. Mit dieſem Grund⸗ ſtücke wird das den Oben⸗ genannten gehörige unge⸗ teilte Fünftel des Grund⸗ tückes.⸗B.⸗Nr. 2426a im lächenmaß von 2 ar 78 qm verſteigert. 6780 Der endgültige Zuſchlag wird wird ſofort erteilt, wenn für das Grundſtück .⸗B.⸗Nr. 2410= 140 000 4 und für das Grundſtück.⸗ .⸗Nr. 2425 mit dem dazu 955 Anteil des Grund⸗ ſtücks.⸗B.⸗Nr. 2426a 70 000 erlöſt werden. Andernfalls behalten ſich die Beteiligten den Zuſchlag vor. Die Einſicht der Verſteige⸗ rungsbedingungen und der Auszüge aus dem Grund⸗ buch iſt während der Bureau⸗ ſtunden jedermann geſtattet. Mannheim, 13. März 1909. Gr. Notariat IL: Mattes. 6736 Verſteigerung. Im Auftrag der Erben verſteigere ich die zum Nach⸗ laß des Herrn Fritz Loewen⸗ haupt jr. gehörigen nachbe⸗ nannten Fahrniſſe am Duonnerstag, 18. März 1909, nachmittags 2 Uhr B 2, 11, 2. Stock öffentlich gegen bar: 9 vollſtändige Betten mit Roßhaaren und ſehr guten Federbetten, 1 Waſchkom⸗ mode, 2 Nachttiſche m. 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März 1909, vormittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokale E 4, 12 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Aktien, à 1000 Mark, Motorenfabrik Darmſtadt A⸗.G. No. 248 und 249 mit Diyſch. pro 1908—09 u. ff. Mannheim, 16. März 1909. Weber, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung eines Dampfwäſcherei⸗Auweſens. Auf dem Rathauſe in Zie⸗ gelhauſen bei Heidelberg findet am Mittwoch, den 24. März, vormittags 9 Uhr die Zwangsverſteigerung des Dampfwäſcherei„Anweſens von Karl Diſtelhorſt in Zie⸗ gelhauſen ſtatt. Zu der Lie gehört die maſchine Einrichtung einer Dampfwäſcherei und eine zum Betrieb derſelben ausreichende Waſſerkraft. Größe des Grundſtücks 23 ar 28 qm. Amtliche Schätzung mit Inventar 34 165 Mk. Für arbeitswillige Leute mit einigen Tauſend Mark Vermögen bietet ſich durch Uebernahme des Oßbjektes Gelegenheit, eine ſehr gute Exiſtenz zu gründen. Fach⸗ kenntniſſe ſind nicht erforder⸗ lich, da geübte Arbeitskräfte am Platze ſind. Hypotheken können mehrere Jahre ſtehen bleiben. Nähere Auskunft erteilt der Zwangsverwalter 3624 Georg Alſtede, Heidelberg, Gaisbergſtraße 56. Freiwilige Veriteigerung. Mittwoch, den 17. März 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal Q 4, 5 im Auftrage des Louis Grimm hier gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 3622 1 Muſikautomat, 2 kleine Zigarrenautomaten. Mannheim, 16. März 1909. Happle⸗ Gerichtsvollzieher. 9 arue hler it jebermann meiner Fran eilwas zu borgen ober ſonſt an Sie a zug., da ich keinerlei Zahlung rüt ſie leiſte. 5790 Bartholomäus Würtele. VTerkstätte. Schöne Werkſtätte mit Keller, Traitteurſtraße 54, zu ver⸗ April in ruh. Lage billig] mieten.(Stein Au⸗ 15 verm. Adreſſe im Verlag.! garteuſtraße 2 5466 00— im 30. Lebensjahre. Mannheim,(U 6, 16) 15. Stestt Besomnderer eee ee Heute entschlief sanft nach kurzem, schweren Leiden mein innigstgeliebter Mann, unser guter, Schwiegersohn, Bruder und Schwager, Herr Adolf Jung Eninam treuer Sohn 5 675⁴ März 1909. Im Namen der Hinterbliehenen: Elisabeth Jung Die Einischerung findet am Donnerstag nackhm. 4 27 Abers Uhr statt. Kolosseumtheater Mannbheim. Mittwoch, den 17. März, 4 Uhr: Kindervorſtellung. Lügenmäulchen u. Wahrheitsmündehen. Ein Märchen in 3 Akten von C. A. Görner. 6733 Am Donnerstag, den 18. März, abends ½9 Uhr, findel in der Aula der Fyriedrichſchule ein Märchen⸗Abend latt. Frau Ida Döring hier wird ſelbſtverſraßte Märchen für Erwachſene vorlragen. Bei freiem Eintritt iſt jedermann dazu freundlich eingeladen. 6748 Männergesangverein Erholung 1875 Mannheim, 1909 Einladung zu dem am 21. März in den Lokali- täten der Kaiserhütte stattfindenden grossen Humoristischen Familienabend Anfang 5 Uhr. Hierzu laden wir unsere Mitglieder, sowie Freunde und Gönner des Vereins auf diesem Wege herzlichst ein. Einführungen gestattet. 67⁴¹ Der Vorstand. Tel. 1423. Tel. 1426. Aus der noch einzig in Mannheim existierenden Kleinbrauerei Pirgerl. Drauhaus„Zum fabereck“ 9 4, 11, Freitag, 19. März 1909, von vorm ttags 111 an Anstieh der immer mehr Anklang findenden Teuerio-Tropfen (Doppel-Märzenboek) in der Braustätte„Zum MHabereck!“,& 4, 11. Zu den nur wenge Tage dauernden Festlichkeiten, in behaolichen Lokalitäten, gestatte ich mir vershrl. Publikum ergebenst einzuladen. 6753 Adolf Dingeldein, Brauer. Tei. 1428. Lel. 142; Enormer Verdienst! werden durch die Uebernahme einer Lizenz für den hiesigen Bezirk verdient. Mehrere Massenartikel sind zu vergeben. Nur Iukrative, leicht einführbare Bedarfsartikel. 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