e— Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn W Pig. monatlich, durch die Poſt bez incl Poſt⸗ auſſchlag P..4 pro Quartal Einzel⸗Nummer 8 Pig. (Badiſche Volkszettung.) 9 Anabhängige Tageszeitung. * Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗ Auzeiges Maunheim“ Telgton⸗Atummermt Dtrektionu. Buchhaltung 164g — Druckeret⸗ Burean UAn⸗ In ſera te: dahme Druckardetten ga Die Colonel⸗gelle. 2n Wig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedakttonsdureaus Nedalflonn 8 Auswärtige Inſerate 80. in Maunbeim anz Umgebang.(ausgenommen Sonstag) in Berlin und Aarlsruhe. Erpertnon und Berlagk⸗ Schluß der Inferaten-Aunaßme ſ das Maiagsblatt Morgens J b Uhr, für das Abenblatt Ruchuutttags 8 Uhr. Ar. 127. Mittwoch, 17. März 1909.(Abendblatt. Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ——— — Dere war Deutſchland und Oeſterreich. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 16. März. Seit ſich die Dinge im nahen Oſten ſo bedrohlich zu⸗ ſpitzen, beginnen ſich in deutſchen Landen die Stimmen zu mehren, die die deutſche Politik in dieſen Tagen in Grund und Boden kritiſteren. Eine etwas ſeltſame Geſellſchaft, die ſich zu ſolchem Ende zuſammenfindet. Wären wir weniger höf⸗ lich veranlagt, wir würden ſchlechthin ſagen: eine abenteuer⸗ liche Kumpanei. Da iſt ein Erdiplomat, der ſich ſeit zehn Jahren mit beharrlichem Unrecht Exzellenz nennen läßt und der nun die große Stunde gekommen wähnt, die ſeinem etwas aſithmatiſchen Ehrgeiz Erfüllung bringen ſoll. Da ſind die Leiter liberaler Blätter, die von Pariſer Erinnerungen zehren und die es in frommem Selbſtbetrug für die einfachſte Sache von der Welt halten, die Entente cordiale, die ihnen perſön⸗ lich an der Seine gelang, auf die beiden Völker zu übertragen. Da ſind ferner ſchimpffrohe Edelmarxiſten, die Serbiens trunk⸗ ſüchtigen jungen Goſpodar nach dem übernommenen Schema von der Beutegier der herrſchenden Klaſſen bedroht finden und ſchließlich die ſympathiſche Sekte der Alldeutſchen. Die freilich, ſollte man meinen, müßte in dieſem Falle in allererſter Reihe zu Oeſterreich und ſeinen elf Millionen Deutſchen halten. Aber es iſt die berechtigte Eigentümlichkeit unſerer Alldeut⸗ ſchen, daß ſie keine Logik kennen. Daß ſie unheilbar Real⸗ Holitiker“ ſind und ihren Bismarck zitieren wie nur der ver⸗ bohrteſte Sozi ſeinen Marx. Nun plündern ſie wieder ſcho⸗ nungslos die„Gedanken und Erinnerungen“ und weiſen uns in plaſtiſcher Bilderſprache nach, wie wir nimmer ſans phraſe für die Habsburger Monarchie optieren dürften; wie es Zeit ſei, das ruſſiſche Eiſen wieder ins Feuer zu ſtecken; die ſtolze Unabhängigkeit uns zu wahren, die uns der große Kanzler als Erbteil hinterließ. Sind ſie beſonders poetiſch veranlagt, ſo laſſen ſie wohl gar den bekannten pommerſchen Grenadier und ſeine Knochen aus dem Schattenreiche auferſtehen. Das Alles iſt an ſich nicht ohne Komik und iſt dennoch in dieſem Moment ſo unangebracht wie nur möglich. Von neuem zeigt ſich— und diesmal leider in einer Situation, die ernſt⸗ hafter iſt als die meiſten, die ihr voraufgingen— wie ſehr es unſerer Preſſe an Schulung und Takt in der Beurteilung auswärtiger Probleme gebricht; wie wenig ſie noch zu dem, ach, wie notwendigen Inſtrument wurde, das ſelbſtſicher die internationalen Aktionen der Regierung zu ſtützen und zu fördern geeignet iſt. Man kann an der auswärtigen Politik des Fürſten Bülow mancherlei ausſetzen. Aber daß er in dieſen orientaliſch⸗öſterreichiſchen Wirren im großen Ganzen die rechte Fahrſtraße eingehalten hat, werden ihm nur Böswilligkeit und Verblendung abſprechen dürfen. Es iſt müſſig, im gegenwärtigen Augenblick die Frage nach Baron Aehrenthals Schuld oder Unſchuld aufzurollen. Derlei rückſchauende Kritik hat in ſo heißen politiſchen Situa⸗ tionen nur einen ſehr bedingten Wert. Kann ſein, daß Oeſterreich ſeine berechtigten Anſprüche auch auf weniger ſen⸗ ſationeller Art hätte durchſetzen können; daß ihm auch ohne die friſch zugreifende Initiative allmählich zugewachſen wäre⸗ was es nun beſitzt. Trotzdem wird nicht zu beſtreiten ſein, daß, nachdem ſie einmal für die Aktion ſich entſchieden hatte, die Habsburger Monarchie mit Mäßigung und weiſer Zurück⸗ haltung verfahren iſt. Die Kritikaſter der deutſchen Taktik ſollten nur einmal beſchaulich der Frage nachfinnen, die ihnen von öſterreichiſcher Seite ja auch mehrfach nahegelegt worden iſt: ob Ooſterreich nicht wohl zu einem billigen Ausgleich kommen könnte, wenn es ſich entſchlöſſe, mit hörbarem Ruck von Deutſchland abzu⸗ rücken und ſeine Politik im Zuſammenhang mit den Weſt⸗ mächten zu orientieren. Das hat Oeſterreich im Sommer ge⸗ weigert und dadurch vielleicht nicht zum letzten dem Syſtem der„Einkreiſungen“,das ſich ſchon am Ziele ſeines Strebens wähnte, den Todesſtoß verſetzt. Dazu hat es auch während der ſchwerſten Verwicklungen des Vorwinters ſich nicht ent⸗ ſcheiden mögen. Wenn wir jetzt Treue um Treue üben, ſo handeln wir keineswegs„ſentimental“(obſchon die Gebote des Anſtandes und der Ethik zu befolgen auch in der Politik durchaus nicht ſo verächtlich iſt), ſondern ausſchließlich und in erſter Reihe unter dem zwingenden Druck der Raiſon. Wir würden uns einfach um jeden Kredit bringen, wenn wir, die wir in den letzten Jahren ſchon manchen, der uns vertraut hatte, in der Bedrängnis allein ließen, nun auch dem ver⸗ bündeten Oeſterreich die kalte Schulter zu zeigen begönnen. Das würde am Ende auch dann noch Anſchluß an die Weſt⸗ mächte finden; wir nicht. Für uns wäre vielmehr dann die Situation angebrochen, die wir ſeit des großen Fritzen Zeiten am meiſten gefürchtet haben: die der Koalition Kaunitz. Oder glaubt man vielleicht im Ernſt, Rußland, das von Natur deutſchfeindlich iſt und allen weſteuropäiſchen Legenden zum Trotz noch aus tauſend Wunden blutet, würde ſich auszuwachſen? Das öſterreichiſche Deutſchtum aber wäre tot: immerhin ein Geſichtspunkt, den man, zumal wenn man laſſen ſollte. Nein, für Deutſchland hat es keine andere Politik ge⸗ geben, als die es bis hierher eingeſchlagen hat. Daß die uns unter Umſtänden noch vor unliebſame und ſchmerzliche Ent⸗ ſcheidungen ſtellen kann, iſt freilich richtig. Das iſt eben die Reversſeite aller Bündnispolitik. Ohne die würden Allianzen zum Schmarotzertum, das ſich bald bitter rächte. Die Zeutrumshetze gegen den Fürſten Bülow geht munter und unentwegt weiter. Das Thema iſt ſattſam bekannt. Anklagegegen den Reichskanzler beim Kaiſer wegen erwieſener Unfähigkeit in äußeren und in⸗ Praſchma in einer klerikalen Hoch⸗ burg, in Düren am letzten Sonntag gehalten hat. Sie liegt in der„Köln. Volkszig.“ im Wortlaut vor und verdient Feuilleton. Akbar der Große. Von Indiens größtem Kaiſer entwarf Profeſſor Rich. Garbe, der Rektor der Tübinger Univerſität, in einer zum Geburtstag des Königs von Württemberg gehaltenen Rede ein farbiges Bild, das einen tiefen Einblick in die wenig bekannte Geſchichte und Kultur Indiens im 16. Jahrhundert gewährte. Der gewaltige Herrſcher, deſſen Andenken er zu neuem Leben er⸗ weckte, iſt der Mongolenkaiſer Abul Fath Dſchelaleddin Muham⸗ med, dem ſchon in der Wiege der Beiname Akbar der Große, ge⸗ geben wurde, ein Beiname, der ſpäter ſo ganz mit ſeiner Perſön⸗ 15 lichkeit verſchmolz, daß der eigentliche Name durch ihn pöllig ver⸗ drängt wurde und der Kaiſer als Akbar der Große in der Ge⸗ ſchichte fortlebt. ſein konnte, er, der ſehr ſelten zornig wurde, das ſollte ſein Milch⸗ den Großvezier in der Audienzhalle des Kaiſerpalaſtes zu er⸗ ſonſt ſich ſo geräuſchvoll national gebärdet, nicht außer Acht Lele Gbaren an einem Abgeor Die Rede des Grafen Praſchma beginnt mit einem Lobes⸗ hymnus auf die politiſchen Fähigkeiten u. Erfolge Wilhelms II. Er könnte jeden kaiſertreuen Mann ſympathiſch berühren, wenn nur der Zweck dieſes Dithyrambus nicht gar zu durch ſichtig und nicht gar zu erbärmlich wäre. Der Zweck iſt einm eine etwa noch vorhandene Verſtimmung des Kaiſers über Novembervorgänge zu vertiefen, ihm die Kritik des ga n nationalen Deutſchlands an ſeinen Handlungen immer mehr im Lichte ungerechtfertigter Uebertreibung erſcheinen zu laſſen— wer ſo handelt nach dem Potsdamer Friedensſchluß vom Nopember, übt Verrat am Kaiſer und am deutſchen Volke. Und der Zweck dieſer überſchwänglichen Lobpreiſung der k„ lichen Politik, deren Verdienſte garnicht verkannt werden brauchen, iſt weiter, den Fürſten Bülow zu verkleinern, den unfähigen Kanzler des politiſch fähigſten Monarchen vor der Geſchichte zu denunzieren. Wie in Wahrheit die Dinge lieger das wiſſen wir ja alle noch aus jenen furchtbaren Novembor⸗ tagen, und es ſollen nicht kaum vernarbte Wunden wieder aufgeriſſen werden. Es kommt hier nur darauf an, die volks⸗ verräteriſche Methode des Zentrums zu kenn⸗ zeichnen, das ſich nicht ſcheut, eine neue Kluft zwiſchen dem Kaiſer und ſeinem Volke zu ſchaffen, nur um den verhaßten Reichskanzler zu beſeitigen. Wird der Kaiſer— für den Kaiſer— ſo als ein wahrhaft genialer politiſcher Führer dargeſtellt, der, ungehindert, die Nation von Erfolgen zu Er⸗ folgen geführt hätte und noch führen würde, erſcheint Fürſt Bülow als der Vater aller deutſchen Mißerfolge und Unge⸗ ſchicklichkeiten, er der der Politik des Kaiſers immer hindernd in den Arm gefallen iſt. Ohne Bülow wäre die Verf mit Frankreich und England längft und Kraft bezeugen, uns zum bündnisfähigen Bundesgenoſſen dieſe ſeine ungeheure Beſchuldigung gegen den Fürſte nicht vor, aber er meint, nachdem er ſorgſam allen Klatſch über die„Novemberrevolution“ zuſammengetrag Möglichkeit, daß dieſes alles wahr ſei, müſſe do in den Kreis der Berechnung gezogen worden. Uebe⸗ Quellen, aus denen Graf Praſchma ſchöpft, ſagt er Man kann heute in dem Wirrwarr des Klat der ſich um die Ereigniſſe gebildet hat, noch nicht klar ſehen. Punkte, die den Zuſammenhang dieſer Ereigniſſe bilden, ſin nicht geklärt. Gerade darum darf man auch wieder nicht hi gehen über Berichte von Männern welche aus zuverläſſiger O⸗ ſchöpfen können, mit denen man ſſch durchaus nicht zu identifi⸗ zieren braucht, die mancherlei Phantaſien bringen, ab doch ernſt zu nehmen ſind. Nun, wenn die Dinge noch ſo wenig klar, und die O alleſamt nicht einwandfrei, dann ſollte ein Mann v ſittlichem Ernſt ſich hüten ſo ungeheuer ſchwere Beſchuld gungen des Treubruchs und Verrates am Kaiſer zu er auf Angaben von Männern hin, über deren unbedin verläſſigkeit Graf Praſchma ſelbſt kein Urteil zu ha geſteht. Wir wüßten ſehr genau, wie die Zentrums dr 1 5** e Statthalterei einer Propinz übernehmen oder am Hofe bleiben oder mit einer ſeinem Range entſprechenden Eskorte eine Pilgerfahrt nach Mekka antreten wolle. Bairam Chan wählte das letzte. Wie furchtbar der Kaiſer in ſeinem Zorn bruder Adham Chan erfahren, der, ſchon früher bei Uebergriffen gegen des Kaiſers Rechte angetroffen, und ſtets wieder in Gnaden aufgenommen, in ſeinem Haſſe ſich dazu hinreißen ließ, 2morden. Der Kaiſer ließ ihn„feſſeln und von der Terraſſe des Palaſtes kopfüber auf den Hof werfen. Das Entſetzliche geſchah; aber der Unſelige war nicht tot. Da befahl der Kaiſer, den zer⸗ ſchmetterten Körper des noch Lebenden wieder an den Haaren die Treppe hinaufzuziehen und noch einmal in die Tiefe zu ſchleu⸗ dern.“ Und gleich darauf verzieh der Kaiſer den Teilnehmern an dem Morde, da er ſie für verführt hielt, und ließ ſie in ihren Aemtern. Einmal war Akbar, der damals neunzehn Jahre zählte, auf dem Rückwege nach ſeinem Hoflager in Agra allein dem Ge⸗ folge vorausgeritten. Mit einem Male trat eine zewaltige Ti⸗ gerin mit fünf Jungen aus dem Gebüſch auf ſeinen Weg. Als das Gefolge lerankam, fand es den Kaiſer ruhig neben der ge⸗ töteten Beſtie ſtehen, die er mit einem einzigen Schwerthiebe zu Boden geſchlagen hatte.„Was für ein Maß von Körperkraft, Unerſchrockenheit, Koltblütigkeit un' Sicherheit des Blickes dieſer Schwerthieb bezeugt, der auch nich! nur einen Bruchteil der Se⸗ kunde zu ſpät kommen durfte, das kann ein j der würdigen, der bvon dem Sprung einer wütenden, um ihre Jungen beſorgten Ti⸗ en Strel. zwi⸗ ſeit in Reich A 55 ſicht, die Bewunderung verdienen, in deiche Zufriedenheit und Wohlſtand durch Einführung einer muſterhe en Verwaltung, einer trefflichen Polizei, eines geregelten Poſtdienſtes und namentlich einer gerechten Steuerverteilung zu ſchaffen er, der Angehörige des andere Religionen verachtenden Isl zeigte ſich als Wohltäter der Hindus, indem er eine ſie ehrende Beſtimmung, das Recht des Steuereinnehmers, in den Mund zu ſpeien, ohne daß ſie das„leiſeſte Zeicher Furcht vor Befleckung“ zeigen durften, ſofort abſchaffte wenig Akbar von dem Vorurteil der höheren Stellung hammedaner beherrſcht war, bewies er dadurch, daß er der Todar Mal— ſehr zum Vorteil des Reiches— an die S Finanzverwaltung ſtellte, er ſelbſt aber bekümmerte ſich mit raſt loſem Eifer und erſtaunlicher Sorgfalt perſönlich um jede E heit auf dem weitverzweigten Gebiet der Staatsverwaltung. beſondere Begabung hatte der Kaiſer für die Technik, eine gr Jertigkeit für mechaniſche Arbeiten; es iſt daher begreiflich, da er der Artillerie ein großes Intereſſe zuwandte und auch als au⸗ übender Ingenieur tätig war. So erfand er eine Kanone, die Märſchen zum leichteren Tragen auseinandergenommen und den Gebrauch wieder zuſammengeſetzt werden konnte. Wie Ak bar einem Eingeborenen eines der höchſten Reichsämter über tragen hatte, ſo war es überhaupt ſeines, des Mongolen, Grun ſatz, der eingeborenen Bevölkerung ihr Recht zuteil w laſſen, und ſeine öfter hervortretende Bevorzugung von Hind durch die Steuererleichterunge men für das Gedeihen des La⸗ 1 —-V ² 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Aben' blatt.) Mannheim, 17. März. kritißſeren würde. Schmeicheleien würde ſie nicht nieder⸗ ſchreiben. Nach dem Grafen Praſchma iſt Fürſt Bülow, der anſtelle des perſönlichen Regimentes des Kaiſers das perſönliche Regiment des Reichskanzlers ſetzen will, natürlich auch das größte Hindernis für das Zuſtandekommen der Reichsfinanz⸗ reform, er iſt überhaupt geradezu eine nationale Gefahr: Wenn der Kanzler fällt, und die ihm naheſtehenden Blätter verbreiten ja anſcheinend mit einer gewiſſen Abſicht, daß ſeine Stellung erſchüttert ſei, weil klerikal⸗agrariſche Intrigen gegen ihn Heſtänden, ſo iſt das lediglich ſeine Schuld, denn ich glaube allerdings Suß auf die Dauer die maßgebende Stelle, die über ſein Bleiben zu entſcheiden hat, und auch die große Mehrheit des deutſchen Vol⸗ kes ſich der Einſicht nicht verſchließen wird, daß für ſeine Politik kweder die Intereſſen der Krone noch die Intereſſen des Landes maßgebend ſind, ſondern einzig und allein ſeine perſönlichen Inte⸗ reſſen, die Möglicheit ſich im Amte zu halten, und das iſt eine na⸗ jonale Gefahr. In der Tat, hätte Graf Praſchma das politiſche Charakter⸗ hild des Fürſten Bülow richtig gezeichnet, ſo wäre er eine Gefahr für das Vaterland und er müßte aus dem Amt ent⸗ fernt werden. Die Rede des Grafen Praſchma iſt die ſchwerſte Anklage, die bisher aus dem Zentrumslager gegen den Fürſten Bülow geſchleudert worden iſt, ſie lautet auf Verrat an Kaiſer und Reich, auf Felonie gegen den Kaiſer, auf grobe Pflichtverſäumnis gegen Deutſchland. Sie iſt um ſo ſchwerer, als ein angeſehenes Mitglied der Zentrumsfraktion ſie in öffentlicher Verſammlung erhob, nicht unter dem Schutze der Anonymität der Preſſe. Graf Praſchma iſt die Beweiſe ſchuldig für ſeine ungeheuerlichen Beſchuldi⸗ gungen. Gebracht hat er ſie nicht, auch wenn die ihn ver⸗ teidigende„Köln. Volksztg.“ behauptet, er habe„eine Menge von Material zuſammengetragen“. Das ſtimmt allerdings, aber der Zentrumsgraf hat nicht einen Beweis für die Zuverläſſigkeit ſeines maſſenhaften Materials erbracht. Er ſagte an der gravierendſten Stelle nach der„Köln. Volks⸗ zeitung“ wörtlich: und ſchließlich wird in aller Form, gang beſonders in den alldeutſchen Blättern, die mit dem Reichskanzlerpalais, wie vdehauptet(1) wird, in enger Berührung ſtehen, ein heftiger Sturm gegen den Kaiſer gerichtet. Iſt das die Beweisführung eines ehrlichen und an⸗ ſtändigen Gegners? Nein, ganz gewiß nicht. Es ſind frivole Beſchuldigungen ohne Grundlage und ohne Grund. Graf Praſchma wird ſich deutlicher erklären müſſen, ernſthaftere Beweiſe für ſeine ernſthaften Behauptungen erbringen müſſen, als das Aufwärmen von Behauptungen, deren Zu⸗ verläſſigkeit zu prüfen Graf Praſchma ſich ſelbſt außer Stande erklärt, deren Beweiskraft er nicht darzutun vermag. Die „Köln. Volksztg.“ meint, der Reichskanzler habe keinen An⸗ ſpruch auf Rückſichtnahme ſeitens der Mitglieder der Zen⸗ trumsfraktion. Gewiß iſt es das Recht des Zentrums, den Fürſten Bülow bis aufs äußerſte zu bekämpfen, aber der einfachſten Gebote des Anſtandes und der Moral iſt es doch wohl nicht enthoben. Sollte es aber meinen, für ſeinen poli⸗ tiſchen Kampf alle moraliſchen Anwandlungen und Skrupel über Bord werfen zu dürfen, ſollte Graf Praſchma Schule machen, nun, dann dürfte wohl die nationale Gefahr, die vom Zentrum droht, größer ſein, als die, die vom Fürſten Bülow kommt. Dieſe nationale Gefahr iſt fkrupelloſe Verwirrung des Staatslebens und der öffentlichen Meinung, um des Herikalen Machthungers willen. Und das in einer Zeit, wo der Krieg um die Pforten Europas ſchleicht und Deutſch⸗ kand das Aufhören aller perſönlichen Reibungen und Friktio⸗ nen, Geſchloſſenheit und Stetigkeit in der Leitung ſeiner auswärtigen Geſchäften mehr als je braucht. In den letzten Tagen beobachten wir wieder einen häufigeren Verkehr des Kaiſers mit dem Reichskanzler, erſt geſtern wieder ſprach er beim Fürſten Bülow vor. Wilhelm II. ſcheint alſo dem Grafen Praſchma und dem Zentrum noch nicht den Gefallen tun zu wollen, auch ſeinerſeits den Fürſten Buülow für eine nationale Gefahr zu erklären. G. Politisehe Uebersicht. Maszuheim, 17. März 1909. Für die Reichs agserſatzwahl in Stave⸗ Breme vörde, die infolge des Todes des nationalliberalen Abg. Reeſe er⸗ forderlich geworden iſt, war als Kandidat der Freiſinnigen Volkspartei das Mitglied der Bremer Bürgerſchaft, Herr Robert L. Meyer in Bremerhaven in Ausſicht genommen. Dieſer hat ſich aber gezwungen geſehen, mit Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand die Annahme der Kandidatur ab⸗ zulehnen. Als freiſinniger Kandidat iſt jetzt der Direktor des ſtatiſtiſchen Amts in Bremen, Herr Dr. Böhmert, aufgeſtellt worden. Er hat erklärt, daß er im Falle ſeiner Wahl der ———.———— So errang er ihre ſchwärmeriſche Begeiſterung für ſich und wußte ſie durch wirkliche Wohltaten und kleine, berechnete Mittel zu erhalten. Trotz der Steuererleichterungen betrug die kaiſerliche Jahreseinnahme mehr als 600 Millionen Mark. Einen großen Teil davon verwandte Akbar für die Errichtung von Wohltätigkeitsanſtalten, von Herbergen, auf die Unterſtützung von Armen, auf Hergabe von Darlehen, die nie zurückgefordert wur⸗ den, uſw. Auch die Literatur, Wiſſenſchaft, Kunſt und das Schul⸗ weſen erfuhren von ihm rege Förderung. Wir ſehen den viel⸗ ſeitigen Mann als Zeichner von Entwürfen zu wunderſchönen Leuchtern; wir hören, daß er mohammedaniſche und indiſche Mo⸗ tive in ſeinen Bauten zu vereinigen wußte und einen ganz neuen Stil in der Architektur ſchuf. In ſeinen Teppichfabriten wurden unter ſeiner Anregung Gewebe hergeſtellt, die an Schönheit und Wert die berühmten perſiſchen Teppiche übertrafen. Aber nichts hat den Kaiſer ſo mächtig bewegt, wie das Streben nach religiöſer Wahrheit, und dies Streben führte zu einem Kampfe gegen die Uebergriffe des mohammedaniſchen Klerus in ſeinem Reiche, zu einem Kampfe, in dem er Sieger blieb wie in allen andern. So verdient es Kafſer Akbar„von jedem gekannt zu werden, deſſen Henz ſich durch wahre menſchliche Größe gehoben fühlt.“ Buntes Feullleton. — Ueber das neue geräuſchloſe Gewehr, deſſen Erfindung dunch Hiram Peroy Mavim ſo großes Aufſehen hervor⸗ Fraktion der Freiſinnigen Volkspartei als Mitglied beitreten wird. Die Zahl der Kandidaten iſt ſehr groß. Die National⸗ liberalen haben einen Gutsbeſitzer Dr. Hoppe, die Bündler den Hofbeſitzer Klävemann aufgeſtellt. Auch die Welfen und die Sozialdemokraten ſtellen wieder einen Kandidaten auf. Die Entſcheidung wird vorausſichtlich erſt in der Stichwahl fallen. Nach dem Tode des Abg. Sattler wurden bei der Erſatzwahl im Sommer 1906 6612 nationalliberale, 3191 freiſinnige, 6183 ſozialdemokratiſche, 1641 welfiſche und 3490 bündleriſche Stimmen abgegeben, und der nationalliberale Abgeordnete ſiegte dann in der Stichwahl gegen den Sozial⸗ demokraten mit 13 497 gegen 7149 Stimmen. Bei den Reichstagswahlen im Januar 1907 verzichteten die Frei⸗ ſinnigen zugunſten der Nationalliberalen auf die Aufſtellung einer eigenen Kandidatur. Abg. Reeſe wurde in der Stich⸗ wahl gegen den Sozialdemokraten mit 14 995 gegen 6551 Stimmen gewählt, nachdem im erſten Wahlgang für den Nationalliberalen 9701, für den Sozialdemokraten 6442, für den Welfen 1471 und für den Bündler 4891 Stimmen ab⸗ gegeben waren. Die„Freiſinn. Zig.“ tut ſehr ſiegesgewiß, ſie ſieht den Wahlkreis ſchon in freiſinnigen Beſitz übergehen. Sie ſchreibt: Infolge der Vorgänge in Alzey⸗Bingen und in Syke⸗Hoya⸗ Verden fürchten die Nationalliberalen einen erheblichen Stimmen⸗ rückgang. Bei energiſcher Agitation haben die Freiſinnigen Aus⸗ ſicht, in die Stichwahl zu kommen. Für den Wahlkampf ſind e liche Geldmittel erforderlich. Der Geſchäftsführende Ausſchuß der Freiſinnigen Volkspartei richtet deshalb an alle Parteifreunde die dringende Bitte, die Durchführung des Wahlkampfes durch Ueber⸗ weiſung von Geldſpenden erleichtern zu helfen. Wir erwarten, daß die Nationalliberalen nicht hinter dieſen Anſtrengungen des Freiſinns zurückſtehen werden. Tie„Kreuzzeitung“ und die Verſaſſungsauträge. Die„Kreusztg.“ bringt in ihrer letzten Wochenſchau allerlei Mitteilungen über die Unterredung, die neulich die Abgg. Dr. Junck und Dr. Müller⸗Meiningen mit dem Herrn Reichskanzler gehabt haben. Dieſe Mitteilungen zeich⸗ nen ſich durch die überhebliche Art aus, in der da von den ſehr ernſthaften Bemühungen der liberalen Parteien des Reichstages geſprochen wird, Geſchäftsordnung und Ver⸗ faſſung den veränderten Zeitläuften anzupaſſen. Daneben durch die beneidenswerte Sicherheit, mit der ſie ſich den Schein der Authentizität zu geben verſuchen. Schade nur, daß dieſe Authentizität die nähere Betrachtung nicht ver⸗ trägt. Soweit wir unterrichtet zu ſein glauben, hat ſich die Unterredung nämlich weſentlich anders abgeſpielt als die„Kreuzztg.“ ſie zu ſchildern beliebt. Die Anregung, künftig⸗ hin ſogenannte„kleine Anfragen“ zu geſtatten, iſt vom Reichs⸗ kanzler zum Beiſpiel durchaus ſympathiſch begrüßt worden. Die beantragte Aenderung der Geſchäftsordnung, die ja eine rein interne Angelegenheit des Reichstags iſt, hat man ver⸗ ſtändigerweiſe überhaupt nicht berührt, und was ſchließlich den Ausbau der Miniſterverantwortlichkeit angeht, ſo hat es ſich bei der Erörterung dieſes in mehr als einer Richtung ſchwierigen Problems— was wir der„Kreuzztg.“ doch ins Gedächtnis rufen wollen— um eine vertrauliche Aus⸗ ſprache gehandelt. Auch in der Beziehung haben die Er⸗ klärungen des Fürſten Bülow aber keineswegs den Sinn gehabt, den das konſervative Hauptorgan ihnen unterzulegen für praktiſch hält. Im übrigen bedauern wir lebhaft, der Methode der „Kreuzztg.“ nur wenig Geſchmack abgewinnen zu können. Wenn der Kanzler Abgeordnete zur vertraulichen Ausſprache lädt, ſo verſteht es ſich für die von ſelbſt, daß ſie Silentium zu bewahren haben. Und es iſt, rund herausgeſagt, nicht gentlemanlike gehandelt, wenn man ſie zum Bruch ſolchen Silentiums zu verleiten ſucht, indem man über die ſekrete Unterhaltung falſche und irreführende Berichte in die Oeffent⸗ lichkeit bringt. Man heißt das ja wohl auch„auf den Buſch klopfen“, Gerade bei der„Kreuzztg.“ aber hätten wir uns mehr kavaliermäßiger Umgangsformen verſehen. Abg Krauſe über die Erbſchaftsſtener. Wie die„Nat. Lib. Korreſp.“ von zuſtändiger Seike höct, hat ſich Abg. Dr. Krauſe in Danzig nicht allgemein für eine „Beſitzſteuer“, ſondern für eine Nachlaß⸗ oder Erbſchaftsſteuer, ausgedehnt auf die Erbſchaften zwiſchen Eltern und Kindern und Ehegatten, ausgeſprochen. Er hat die in Verſammlungen des Bundes der Landwirte gegen eine ſolche Beſteuerung vor⸗ gebrachten Gründe beleuchtet und unter Mitteilung von Zahlen dargelegt, daß nur Unkenntnis bezüglich der ge⸗ planten Beſteuerung der Erbſchaften zur Gegnerſchaft gegen dieſelbe geführt habe. Bei geeigneter Aufklärung würde zweifellos auch die Landwirtſchaft, beſonders der Bauernſtand, dieſe Art der Beſteuerung als die beſte Form der Heranziehung des Beſitzes durch das Reich er⸗ kennen. Der Redner appellierte dann warm an das Pflicht⸗ gerufen hat, liegt ein intereſſanter ausführlicher Bericht von Arthur G. Abrecht aus Newyork in„Ueber Land und Meer“ vor. Dieſer Apparat, deſſen Herſtellung keine beſonderen Koſten ver⸗ urſacht, kann jedem Gewehrkaliber angepaßt werden, wird im Felde im Laufſchritt dem Gewehr gleich einem Bajonett aufge⸗ ſetzt und ebenſoſchnell wieder abgenommen; er ſcheint überhaupt vollkommen zu ſein und keiner Verbeſſerung mehr zu bedürfen. Die Proben, die Maxim gegeben hat, zeigen die Vortrefflichkeit ſeiner Erfindung. Wenn er auf irgend ein beliebiges Gewehr an der Mündung eine kaum zehn Zentimeter lange Stahlröhre anſchraubte, ſo war kein Schall mehr zu vernehmen, man hörte nur das„Klick“ des Hahns, das unheimliche Ziſchen der Kugel beim Fluge durch die Luft und das Geräuſch des Aufſchlagens. Maxims Schalldämpfer beſteht aus einer Stahlröhre von etwas größerem Durchmeſſer als dem des Gewehrlaufs. In der Röhre ſitzen Reihen von Stahlbändern, die, nicht unähnlich den Zähnen eines Turbinenrades, ſpiralförmig angeordnet und in der Rich⸗ tung gegen den Lauf gebogen ſind. Die Bänder reichen nur ſo weit nach dem Innern der Röhre, um einen Schußkanal frei⸗ zulaſſen, durch den die Kugel ungehindert ihren Weg finden kann. Wird nun ein mit dem Schalldämpfer verſehenes Gewehr abgefeuert, ſo bewegt ſich die Kugel durch die Röhre, ohne im geringſten an Schnelligkeit, Zielrichtung oder Durchſchlagskraft zu verlieren. Die durch die Exploſion der Patrone erzeugten Pulvergaſe jedoch, die bekanntlich nicht die Richtung des Schuſſes nehmen, ſondern ſich ſofort nach Verlaſſen des Gewehrlaufs aus⸗ breiten, werden von den turbinenartig gewundenen Bändern im Innern des Schalldampzers abgefangen; ſie winden ſich ro⸗ gefühl der Beſitzenden, warnte vor einem Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land, erklärte, nicht gegen die Konſervativen polemiſieren zu wollen, da wir uns mit ihnen einigen müßten. Er wies darauf hin, daß mehr und mehr auch unter den Kon⸗ ſervativen, ſowohl bei den Wählern als bei Abgeordneten, bei wiſſenſchaftlichen Autoritäten, wie Profeſſor Zorn, und bei Praktikern die Erbſchaftsbeſteuerung an Boden gewinne.— Mit einer einzigen Ausnahme ſtimmte die Verfammlung dieſen Ausführungen zu. ———— 5 7 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. März 1909. *In Audienz empfangen wurde vom Großherzog heute früh 11 Uhr Herr Fabrildirektor Hoffmann von der Steinzeug⸗ warenfabrik Friedrichsfeld. Etatmäßig angeſtellt wurden die Aktuare Felix Preiſer und Karl Friedrich Lederle bei der Ktaatsanwaltſchaft Mann⸗ heunt und Hermann Bieringer beim Landgericht Karlsruhe. Verſetzt wurde Steuerkommiſſäraſſiſtent Adalbert Hof⸗ mann bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Schwetzin⸗ gen unter Zurücknahme der Verſetzung zum Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Engen in gleicher Eigenſchaft zu jenem für den Be⸗ zirk Donaueſchingen. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Hauptamtsaſſi⸗ ſtenten Ferdinand Brettle beim Hauptſteueramt Konſtanz als Steuerkontrolleur zum Finanzamt Oberkirch. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgeunden: am 17. Fe⸗ bruar auf dem Bahnhof in Singen ein Geldbeutel mit 22 Mk.⸗ Am 5. März auf dem Bahnhof in Graben⸗Neudorf ein Geldbeutel mit 19 M. 28 Pfg. und 1 Briefmarke zu 5 Pfg. * Nationalliberaler Bezirksverein Waldhof. Am Samstag, den 13. März hielt der Nationalliberale Bezirksverein Waldhof eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab, um zu den diesjährigen Budgetberatungen Stellung zu nehmen. Um 834. Uhr eröffnete der 1. Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Hauck, die Verſammlung mit begrüßenden Worten und ſchloß hieran eine Betrachtung darüber, inwieweit den von Waldhof im Vorjahre geſtellten Wünſchen von der Stadtverwaltung bisher Rechnung getragen worden iſt. In der ſehr lebhaften Diskuſſion wurde anerkannt, daß hinſichtlich der Straßen zwar manches beſſer ge⸗ worden ſei, aber daß gerade die Hauptverkehrsſtraßen ſich noch immer in einem ſehr ſchlechten Zuſtande befänden. Beſonders ſcharf wurden die Zuſtände am Eiſenbahnübergang und im Speck⸗ weg kritiſiert, Stellen, die einen ſehr ſtarken Verkehr aufweiſen. Beſonders an Sonntagen wird von den Kirchenbeſuchern Klage geführt, die bei ſchlechtem Wetter in ihrem Sonntagsſtaat durch den Moraſt waten müſſen. Wenn ein Teil dieſes ſchlechten Zu⸗ ſtandes auch auf das Konto der Bahnverwaltung zu ſchreiben ſet, ſo ſei es doch Sache der Stadt, wenigſtens das ihrige zur Be⸗ ſeitigung der Mißſtände beizutragen und bei der Bahn die In⸗ tereſſen der Bürgerſchaft beſſer zu wahren. Bezüglich des im Vorjahre neu beſchaffenen Sprengwagens war man ſich darüber einig, daß derſelbe ſehr wenig im Gebrauch geweſen ſei. Mit Bedauern wurde ferner bemerkt, daß wegen des eigenen Sekre⸗ tariats noch nichts geſchehen ſei. Eine beſonders lange Be⸗ ſprechung beanſpruchte der Punkt„Elektriſche“, Es würde zu weit führen, die im Vorjahre ſchon zum Ausdruck gebrachten Klagen über zu lange Fahrzeit, ungerechte Einteilung der Teil⸗ ſtrecken[Luzienberg—Diffensſtraße), 15 Pfennig⸗Tarif uſw. hier nochmals zur Sprache zu bringen. Es wurde der Wunſch us⸗ geſprochen, die Elektriſche bis an den Wald zu führen, um den Sonntagsausflüglern den ſchattenloſen Weg von der fetzigen Halteſtelle zum Wald zu erſparen, was durch Verlängerung der Strecke an der Bahn entlang bis an die Kreisſtraße Käfertal⸗ Sandhofen leicht ausführbar ſei. Auch der billige Ausnahme⸗ tarif für Sonntags wurde wieder angeregt. Im Verlauf dieſer Beſprechung wurden die Verhältniſſe im Wald einer Kritik unter⸗ zogen und dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß die Konzerte unſerer Singvögel immer ſeltener werden und man nur noch ſehr ſelten dem Geſange der Nachtigall lauſchen könne. Als Brund hierfür wurde einmal der lebhaftere Verkehr angeführt; auch wurden Beobachtungen mitgeteilt, wie Rotten halbwüchſiger Bur⸗ ſchen, mit Schleudern ausgerüſtet und mit ziemlicher Treffſicher⸗ heit den Vögeln nachſtellten und Neſter ausnahmen. Wenn der aufſichtführende Waldhüter allein dieſen Rohlingen nicht ge⸗ wachſen iſt, ſo möge doch durch Verſtärkung der Aufficht oder durch beſſere Bewaffnung für Abhilfe geſorgt werden. Auch ſei der Wald dem Schutze aller Naturfreunde warm empfohlen. Eine allgemeine Ablehnung fand aus den bverſchiedenſten ſtich⸗ haltigen Gründen die Verteuerung der Hundeſteuer, Soll der Hundeplage ernſtlich zu Leibe gegangen werden, ſo müſſen Marken eingeführt und ein Hundefänger mit Netz und Wagen angeſtellt werden, der die Straßen von herrenloſen Hunden fäubert und die Strafen, die den Beſitzern dieſer Hunde aufgelegt werden, werden gewiß das Defizit decken helfen Zum Schluß der Debatte wurde dem J. Vorſitzenden, Herrn Haupk⸗ lehrer Hauck, in ſeiner Eigenſchaft als Stadtperordneter auf⸗ getragen, die an dieſem Abend vorgebrachten Wünſche des Stadt⸗ teils Waldhof, die alle aufzuführen, zu weit führen würde, bei der Budgetberatung an geeigneter Stelle vorzubringen, worauf vom Vorſtande noch zu eifriger Parteiarbeit aufgefordert wurde, 2 ree—. tierend ihren Weg ins Freie und können nur ganz allmählich entweichen. Nach und nach werden ſie von der Luft aufgeſogen und verlaſſend en Lauf, ohne den geringſten Lärm zu verur⸗ ſachen. Um dies recht klar zu machen, hielt Maxim beim Ab⸗ feuern eines der größten zu den Experimenten verwendeten Ge⸗ wehre eine Viſtitenkarte mit ſeinem Namen dicht vor die Mün⸗ dung des Schalldämpfers. Die Kugel ſchlug glatt durch ſeinen Vornamen, und als Maxim den Anweſenden die Karte zeigte, war auch nicht eine Spur von Pulverflecken darauf wahrzs⸗ nehmen, ſie war nicht im geringſten verbrannt, nur rings um das Kugelloch war eine leichte gelbliche Färbung wahrnehmbar. Durch den Schalldämpfer wird auch der Rückſchlag des Gewehrs auf ein Minimum reduziert. Größe und Gewicht des„Silen⸗ cer,“ wie Maxim ſeine Erfindung nennt, hängen vom Kaliber und der Stärke der einzelnen Gewehre ab. Das Gewicht iſt ſo unbedeutend, daß dadurch nicht der geringſte Einfluß auf das Zielen ausgeübt wird. Das Geräuſch, das das Abfeuern eines mit dem Schalldämpfer verſehenen Gewehr hervorruft, iſt nicht ſtärker als ein leiſer Hammerſchlag auf einen Stein der der Schall eines Spazierſtocks, der mit einſerner Zwinge auf einen Stein ſtößt. Die Erfindung iſt natürlich für den Jäger von großem Nutzen, der nicht mehr fürchten muß, durch den Gewehr⸗ knall das Wild in weitem Umkreis zu verſcheuchen. Auch für das Heer und die Kriegsführung verſpricht ſie von großer Be⸗ deutung zu werden. —— bruch nicht in der Lage, den Brand 10 Mannheim, 17. März. General⸗Unzeiger. Abendorarr., 3. Seite. Eine gemütliche Ausſprache hielt die Anweſenden noch lange nach Schluß der ſehr angeregt verlaufenen Verſammlung bei⸗ ſammen. * Kinderhilfstag. Unter der Leitung der beiden Damen, welche die gleiche Vorſtellung in Weimar und Leipzig inſzeniert haben, finden nunmehr die Proben zur Wohltätigkeitsvorſtellung ſtatt. Die Plätze für Donnerstag, den 18. ds. Mts. ſind alle ver⸗ griffen, aber für Freitag, den 19. d.., ſind noch viele Plätze zu haben.(Verkauf bei Eugen Pfeiffer, Hofmuſika⸗ lienhandlnug O 2,). Die muſikaliſchen Darbietungen zu den lebenden Bildern werden von den beſten Dilettanten geboten; ſie reihen ſich würdig den Bildern an! Die Damen werden ge⸗ neten, die Hüte abzunehmen; alle Sitzplätze im Saal ſind 3 beiden Vorſtellungen nummeriert. Wer einer guten Sache dienen und einen genußreichen Abend vollbringen will, der ſorge ſich für ein Billett. Zum Fall Tremel. Der Jungliberale Verein Mann⸗ heim hat ebenfalls eine Samenelſtelle für den vom Jung⸗ läberalen Verein Bayreuth beabſichtigten Fon d eröffnet. Die Par⸗ beifreunde werden dringend gebeten, ſich jeder nach Kräften an dieſer Sammlung zu beteiligen. Das Land muß ſehen, daß wir alle einſtehen für einen der Unfrigen, der ſeiner politiſchen Ueber⸗ zeugung wegen von ſeiner vorgeſetzten Behörde auf die Straße ge⸗ worfen wird. Man bittet umgehend, Beiträge an den Vorſitzenden des Jungliberalen Vereins Mannheim zu ſenden: Herrn Profeſſor Carl Drös, H 7, 18. * Börſencafé⸗Konzerte. Am Donnerstag wird das Damen⸗ orcheſter Pöſchl einen Operetten⸗ und Walzerabend veranſtalten und nur Kompoſitionen von Oscar, Johann und Joſef Strauß zum Vortrag bringen. Kitzung des Vürgerausſchuſſes am Dienstag, den 16. März. Rückblick auf die Jubiläums⸗Ausſtellung. Bürgermeiſter Ritter führte in ſeinem Rückblick auf die Jubiläums-Ausſtellung in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung noch folgendes aus: Auch die Anmeldungen der Gärtner liefen zuerſt recht ſpär⸗ lich ein, auf die Tauſende und Abertauſende von Progrummen und Einladungen, die überallhin verſandt worden waren, trafen recht wenige zuſagende Antworten ein, ſo daß ich ſogar bei der Poſt Nachforſchungen anſtellen ließ, ob auch alle Sendungen wirklich expediert worden ſind. Es war dieſe Säumigkeit aber nicht etwa auf eine Abneigung der Gärtnerkreiſe zurückzuführen; wie ich mich vielmehr ſpäter ſelbſt überzeugte, war bei den Gärtnern, beſonders bei den ſüddeutſchen ſehr viel Stimmung für die Ausſtellung, die ſpäten Antworten hingen eben mit der Eigenart des Berufes zuſammen; der Gärtner konnte und wollte ſich immer erſt entſcheiden, wenn die Blüten im Treibhauſe ſchön ſtanden und eine prämiierungswürdige Beſchickung ermöglichten. Die größte Aufregung brachte gleich zu Beginn die Orchideen⸗ ansſtellung. In alle Welt war hinauspoſaunt worden, in Mann⸗ heim wird die größte Or hideenausſtellung veranſtaltet werden, die bis jetzt auf dem Kontinent war; man war auch berechtigt, eine ſolche Reklame zu machen nach den Zuſicherungen des Leiters Behrodt und nach den ihm in meinem Beiſein von franzöſiſchen und belgiſchen Orchideenzüchtern gegebenen Verſprechungen. Alles war auf das äußerſte geſpannt, die Reklame war gut eingeleitet. Kritiker und Fachleute waren nun ſchon zum Beſuch angeſagt, um die erſte große Kraftleiſtung der Mannheimer Ausſtellung zu würdigen, da ſchrieb Beyrodt 8 Tage vor dem Eröffnungstermin, bis jetzt habe ſich ein einziger Ausſteller gemeldet; die Reklame mußte trotzdem ungeſchmälert fortgeſetzt werden und ſchließlich kam tatſächlich die größſte Orchideenausſtellung zuſtande, die bis⸗ her auf dem Kontinent ſtattgefunden hat. Dann, m.., war die Palmenhalle, die uns nach der Aus⸗ ſtellung ſoviel Aerger bereitet hat, auch vor der Eröffnung ein rechtes Sorgenkind. Wenige Tage vor der Eröffnung der Aus⸗ ſtellung kam Winter aus Bordighera mit ſeinen großen Palmen an. Er begann ſofort auszuladen und wollte ſie ſofort aufſtellen; da wurde ich eines Morgens in die Palmenhalle gerufen, die Bauleitung geſtatte nicht die Aufſtellung von Palmen. Als ich in die Palmenhalle kam, fand ich dort den bauleitenden Beamten, der Bedenken hatte, ob die Halle eine ſolche Belaſtung überhaupt aushalten werde; mit ſolchen Koloſſen von Palmen habe man nicht gerechnet; zitternd vor Aufregung ſtand er da und rechnete auf einem Blatt Papier, und rechnete und kam immer wieder zu dem Ergebnis, der Boden der Halle ſei zu ſchwach; ſchließlich wurde beſchloſſen, eiſerne Grundträger zu legen, die Palmen ſo zu verteilen, daß die ſchwerſten gerade auf die durch eine Säule geſtützten Punkte zu ſtehen kamen, und es ging. Aber beſonders troſtreich war der Gedanke nicht, daß die Palmenhalle, der Mit⸗ telpunkt der Ausſtellung, kurz vor der Eröffnung noch zuſammen⸗ ſtürzen könne. Auch der Brandmeiſter brachte eine wenig erfreu⸗ liche Ueberraſchung. Das Projekt der großen Ausſtellungshallen wat zwar bau⸗ und feuerpolizeilich genehmigt worden; es waren ſehr reichlich Ausgangstüren und Hydranten und eine ſtändige Feuerwache angeordnet und beim Stadtrat die Beſchaffung einer Dampffeuerſpritze beantragt worden. Nach Fertigſtellung der Hallen erklärte mir der Brandmeiſter bei einem Rundgang, mit ſo gewaltigen Holzmaſſen habe er nach den Plänen nicht gerech⸗ net; er ſei zumal bei der Höhe der Hallen bei einem Feuersaus⸗ löſchen, nan müſſe alles kommen laſſen, und es werde ein ganz furchtbares Feuer geben. Ich kann es jetzt ja nachträglich geſtehen, daß mich den ganzen Sommer der Gedanke eines Brandunglücks quälte und ſo oft ein Gewitter am Himmel ſtand, kam ich in eine ſolche Aufregung, daß ich niemand mehr ſprechen und ſehen wollte und mich ſolange in meinem Zimmer einſchloß, bis das Blitzen wieder aufhörte. Auch die finanzielle Verantwortlichkeit berei⸗ tete mir Sorgen. Im Rechenſchaftsbericht ſieht es jetzt ganz ungefährlich aus wenn es dort heißt, der Voranſchlag wurde von 600 000 auf 1 200 000 und dann auf 1 500 000 M. erhöht und mit dieſem Betrage auch vom Stadtrat genehmigt. Als aber mir Knroch vor Beginn der Ausſtellung bewußt wurde, daß auch dieſer letzte Voranſchlag noch einmal um eine halbe Million überſchrit⸗ ten werde, da ließ der Optimismus doch bedenklich nach zumal bei der ſchlechten Meinung, die hier am Platze wegen des ſchlechten Gelingens der Ausſtellung vorherrſchte. Ich erinnere mich noch, wlie ein angeſehener Herr, der durchaus kein Gegner von mir iſt, mich kurze Zeit vorher fragte, mit welcher Summe zu rechnen ſet und wieviel eingehen müßten, damit die Koſten gedeckt werden. Um einer unangenehmen Diskuſſion zu entgehen, nannte ich eine lächerlich geringe Summe, ich glaube M. 600 000 ſtatt 2 000 000, da ergriff er meine Hand und kondolierte mir zum voraus zum Mißerfolg.„Ja glauben Sie“, meinte er,„daß die Mannheimer mehr als zwei⸗ bis dreimal Ihre Ausſtellung beſuchen werdzn?“ Von den Mitgliedern des Ausſtellungsvorſtands war mir zwar mmer geſagt worden, nur recht machen, daß man nicht dem Aus⸗ aun der Ausſtellung einen etwaigen Mißerfolg zuſchieben kann. Als aber in der von alle zeit Hoch ut und Stadtrat doch bei dem Gedanke losgeklopft leten Sitzung bei den vielen Ueberſchreitungenfü 8 Zwecke der künſtlichen Steigerung des Verkehrs m ie es mir ergangen wäre, wenn ich, was ja ganz gut möglich möglich ge⸗ weſen wäre, hier ein Defizit von einer halben oder einer ganzen Million hätte vertreten müſſen. Nun zerſtreuten aber ſchon die Kaſſenerfolge der erſten Ausſtellungstage alle finanziellen Beden⸗ ken: in kurzer Zeit wurden 50 000 Stück Dauerkarten gelöſt, und die Zahl ſtieg auf etwas über 63 000 Stück und erreichte damit die höchſte Ziffer von Dauerkarten, die überhaupt bis jetzt auf einer gleich großen Ausſtellung gelöſt wurden. Geradezu kläg⸗ lich iſt demgegenüber das Ergebnis der Münchener Ausſtellung; die große Stadt hat es nur auf etwas über 15000 Stück Dauer⸗ karten gebracht gegenüber rund 60000 Stück in Mannheim. Ich wurde in der letzten Zeit von Leuten, die die letztjährige Mün⸗ chener Ausſtellung beſucht hatten, öfters gefragt, wie kommt es, daß dieſe Ausſtellung, die erſt in der zweiten Hälfte des Som⸗ mers fertig wurde u. vielfach recht ſchlecht beſucht war, mit einem ſo großen Ueberſchuß abſchließen konnte. Ich habe mir natürlich dieſe Frage auch oft vorgelegt und mit beſonderem Intereſſe die in der Preſſe über das finanzielle Ergebnis erſchienenen Ver⸗ öffentlichungen verfolgt. Kurz nach Schluß der Münchener Ausſtellung war aun zu leſen, daß die Einnahmen betragen hätten rund 2 Millionen, die Ausgaben rund 11000 000., der Ueberſchuß belaufe ſich aber erfreulicherweiſe auf faſt 1 Million. Soweit war ich noch nicht in die Geheimniſſe kommunalwirtſchaftlicher Rechenkünſte einge⸗ drungen, um eine ſolche Zahlengruppierung ſofort enträtſeln zu können. Die vor einigen Wochen erfolgte ſpeziftzierte Darſtellung brachte eine Aufklärung; es ſind aber die vielen Millionen, die für Beſchaffung des Platzes, für die Ausſtellungsgebäude als für ſog. Daueranlagen verwendet wurden, nicht in der Ausſtellungs⸗ kaſſe, ſondern in der Stadtkaſſe gebucht worden. Aber auch ſonſt finden ſich noch intereſſante Vergleichszahlen vor; da figu⸗ riert zunächſt ein Staatsbeitrag von M. 210 000 für eine Aus⸗ ſtellung, die doch nur von Mün hen beſchickt wurde und wie immer beſonders rühmend hervorgehoben wurde, einen rein lokalen Cha⸗ rakter hatte; wir in Mannheim erhielten für eine nationale Aus⸗ ſtellung und obgleich doch weite Kreiſe des Landes intereſſiert waren, für Prämiierungszwecke vom badiſchen Staat einen Bei⸗ trag von ſage und ſchreibe 500 M. Dann iſt jede Induſtrie⸗ ausſtellung gegenüber einer Gartenbauausſtellung dadurch im Vorteil, daß ſie an ſich größere Einnahmen und geringere Aus⸗ gaben hat. So hat München von den Ausſtellern allein an Plag⸗ miete der Ausſtellung 218 683 M. mehr eingenommen; bei Gärt⸗ nern und Obſtzüchtern kann man nicht nur keine Miete erheben, dieſe Ausſteller verlangen vielmehr auch noch Erſatz der Trans⸗ portkoſten, wodurch uns gegenüber München an Koſten mehr als 44 800 M. erwachſen ſind; außerdem iſt eine einmal eingerich⸗ tete Induſtrieausſtellung fertig, während beim Gartenbau die Arrangements alle—14 Tage gewechſelt werden, was auch einen Mehraufwand von 61676 M. bedingte. Eine Induſtrieausſtellung verteilt ferner an die Ausſteller lediglich Medaillen und papierne Diplome, während bei den Gartenbauausſtellungen nach alter Tradition immer bare Geldpreiſe ausgeworfen werden müſſen und zwar haben wir für dieſen Zweck mehr als M. 100 000 aus⸗ gegeben, die München vollſtändig erſpart bleiben. Alſo allein ſchon durch den Charakter der Ausſtellung hatte München einen Vorſprung don 400 000., dazu noch einen Staatsbeitrag von 200 000., gibt mit wenigen Poſten ſchon ein plus von 600 000 Mark. Für Bauten haben wir mehr als 157 706 ausgegeben, weil eben in München die meiſten Baukoſten als für Dauer⸗ anlagen ausgegeben in der Stadtkaſſe gebucht ſind. Merkwürdig iſt auch, daß wir für Inſtallation, Gas und Stromperbrauch 137 226., München aber 51028 M. zu bezahlen hatte; auch hier ſcheint ein Teil als Dauerausgabe in der Stadtkaſſe gebucht zu ſein. Allein das kann jede Stadt halten, wie ſie es für gut findet, und es ſteht uns keine Kritik zu; ich für meine Perſon halte zwar die Behandlung in München für taktiſch richtig und für korrekt. Aber man darf nicht, wenn man verſchiedene Aus⸗ ſtellungen hinſichtlich des Erfolges vergleichen will, die„ſogenonn⸗ ten“ Rechnungsergebniſſe zugrunde legen; der einzig richtige Maßfſtab iſt der Beſuch und entſcheidend für die Beurteilung des Erfolges ſind doch nur die Eintrittsgelder und die von der Fre⸗ quenzziffer abhängigen Einnahmepoſten. Nun ſind wohl folgende Angaben über verſchiedene Ausſtell⸗ ungen für Sie intereſſant: Die niedrigſte Beſucherzahl war in Düſſeldorf am 6. Oktober 1904 mit 2516, in Nürnberg am 6. Juli 1906 mit 3173, in Mannheim am 2. Juli 1907 mit 6828. Die höchſte Beſuchsziffer wurde feſtgeſtellt: in Düſſeldorf am 18. Sep⸗ tember 1904 mit 47 300, in Nürnberg am 14. Oktober 1906 mit 60 949, in Mannheim am 9. September 1907 mit 80 200. Meine Herren: Ich habe ſolchen Zahlen anfänglich ſelbſt nicht getraut. Aber wenn nach beſonders regneriſchen, naßkalten Tagen, an denen die Ausſtellung wie ausgeſtorben ausſah, am folgenden Morgen der Kaſſenrapport vorgelegt wurde, war ich immer an⸗ genehm enttäuſcht. Ich hatte auf eine Einnahme von höchſtens Mark 100.— gerechnet und regelmäßig waren Mark 1200 bis 1500 von Nichtabonnenten eingegangen. Das Gelände war eben ſehr ausgedehnt und Tauſend Perſonen auf die Zeit von morgens 10 Uhr bis abends 11 Uhr verteilt, bemerkte man garnicht in der Ausſtellung. Dieſer auffallend ſtarke Beſuch in Mannheim iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß über 60 000 Stück Dauerkarten gelöſt worden waren und dies hatte ſeinen Grund wieder darin, daß die Preiſe nieder geſtellt und chikanöſe Beſtimmungen, wie Photographiezwang, vermieden worden ſind. Infolge der großen Zahl von Dauerkarteninhabern iſt die Ge⸗ ſamthöhe der Eintrittsgelder im Verhältnis zum Beſuch eigent⸗ lich niedrig; aber gleichwohl können wir auch hierin mit Ehren beſtehen. Es gingen ein an Eintrittsgeldern: in Düſſeldorf 1,276,000, Nürnberg 1,529,000, München 1,250,000, Darmſtadt 180,000 und in Mannheim 1/084,000 Mark. Sie ſehen alſo, Mannheim iſt mit Erfolg in die Reihe der großen, von früher ſchon rühmlichſt bekannten Ausſtellungsſtädte eingetreten. Auch die Abgaben aus Getränke ſind vom Beſuch abhängig und bilden ebenfalls einen zuverläſſigen Gradmeſſer, und hier möchte ich nur ſpeziell mit München ſolgenden Vergleich aufſtellen: Mannheim, eine Stadt mit 175 000 Einwohnern, vielfach, wenn auch mit Unrecht als eine rußige, kaum beſuchenswerte Induſtrieſtadt verſchrien, in weiten Kreiſen der Bevpölkerung des In⸗ und Auslandes wenig bekannt, bezüglich ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung unterſchätzt und die ſo gut wie keinen Fremdenverkehr aufzuweiſen hatte, hat in ſeiner Ausſtellung im ganzen aus Ein⸗ trittsgeldern und Getränkeabgaben eingenommen 1,878,355, da⸗ gegen die Großſtadt München, mit mindeſtens 4 mal ſo viel Ein⸗ wohnern wie Mannheim, weltberühmt durch ſeine Kunſtſchätze, ſeine Bauten und ſein Bier, jahraus jahrein das Ziel von Tauſenden von Beſuchern, mit einem Fremdenverkehr wie ihn keine zweite Stadt Deutſchlands aufzuweiſen hat, brachte es in ſeiner Ausſtellung an Eintrittsgeldern und Getränfeabgaben nur auf 1,380,908, alſo nur rund 8000 Mark mehr, obgleich München für Reklame 50 680 und für Muſik 38 832 Mark, alſo für die ausgegeben hatte. Wenn man alſo nur * Verbindung ſetzen. direkt zuſammenhängenden Ausgaben und Einnahmen vergleicht, ſchneidet die kleine Stadt Mannheim gegenüber München um ca. Mk. 70000 günſtiger ab. 9— Sie werden mir zugeben, daß bei dieſem Zahlenergebnis folgende Schlußfolgerung gerechtfertigt iſt. Entweder war das Ergebnis von Mannheim ein gutes, dann war das von München eigentlich ein herzlich ſchlechtes, oder es iſt das Ergebnis don München ein gutes, oder gar ein glänzendes, dann vermag ich den Superlativ nicht zu finden, um die richtige Stei⸗ gerung für Mannheim auszudrücken. Aber wir wollen in unſerem Urteil beſcheiden ſein: Das Ergebnis und der Erfolg war befriedigend und jedenfalls viel beſſer als irgend jemand in Mannheim zu hoffen gewagt hat. Wir wollen aber auch offen geſtehen, daß wir den ſtarken Be⸗ ſuch, das günſtige Rechnungsergebnis in erſter Linie den Dauer⸗ karteninhabern und damit in der Hauptſache der Mannheimer Bevölkerung zu verdanken haben, und ich erachte es doch für an⸗ gezeigt, daß die Opferwilligkeit und das große Intereſſe der hie⸗ ſigen Einwohnerſchaft auch einmal vor aller Oeffentlichkeit mit Worten der wärmſten Anerkennung hervorgehoben wird. Ebenſo möge es mir aber auch zum Schluß geſtattet ſein, den ſtädtiſchen Kollegien für die kräftige Unterſtützung der Ausſtellung und für die wohlwollende Behandlung, die Sie von Anfang an allen Amtsſtellungsangelegenheiten angedeihen ließen, meinen wärm⸗ ſten Dank auszuſprechen. Mit dieſem Dank an Sie, meine Herren, und an Mannheims Bevölkerung möchte ich hiermit Abſchied nehmen von einer Zeit. die für mich wohl die intereſſanteſte Epoche meines Lebens bleiben wird.(Lebhafter Beifall). *** Beratung des ſtädtiſchen Vorauſchlags für 1909 Zweiter Tag. erbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um .15 Uhr in Anweſenheit von 79.cde 5 Sto. Beierle ergreift das Wort zu Poſition 7 b 1 0 für Unterſuchung von Bierpreſſionen“ und erlangt, daß die Kontrollgebühren für die Bierpreſſtonen vor der Stadt bezahlt werden. Stv. Klein unterſtützt die Ausführungen des Vorred⸗ ners. Diejenigen Wirte, die ihr Bier mittels Kohlenſäure ber⸗ zapfen, ſollten überhaupt von den Gebühren befreit werden. Stb. Krafft weiſt darauf hin, daß kein Gewerbe ſo mit Steuern belaſtet ſei, wie das Wirtsgewerbe. Die Trans⸗ ferierungslaſten ſind ſehr ſchwer zu tragen und haben ſchon manchen Wirt ruiniert. Die Bierpreſſtonen ſollten auf Koſten der Allgemeinheit unterſucht werden. Den Nußegehalt von 800 Mark für einen Kontrollbeamten können die Wirte nicht be⸗ ſtreiten. Seine Fraktion gebe ſich der Hoffnung hin, daß der Stadtrat dem Wunſche der Wirte Rechnung tragen werde. Oberbürgermeiſter Martin entgegnet, daß der Stadt⸗ rat ſich mit der Sache befaſſen werde. Es gehe nicht ohne Nachdem ſich geſtern die Hundebeſitzer gegen die Hundetaxe gewehrt hätten, würden ſich nun heute die Wirte gegen die Bierkaxe wehren. Er habe aber daß man die Intereſſe Allgemeinheit zu vertreten habte. 0 Sto. Süßkind ſpricht ſeine Freude über die Ausführung Vorredz aus. Hätte man ſchon vor längeren Jahren den Wunſche ſeiner Fraktion Rechnung getragen, ſo hätte man min deſtens 500 000—600 000 M. jährlich der Stadtkaſſe zuführ können. Es iſt aber ausgeſchloſſen, etwas zu erreichen, wenn nicht der geſamte Bürgerausſchuß damit einverſtanden iſt. Die Feuet wehren ſind zuerſt Schutzmaßregeln für die Feuerverſicherungsgeſell⸗ ſchaften. Die Feuerverſicherungsgeſellſchaften machen ſich alle öff lichen Einrichtungen zunutze, ohne irgend etwas zu leiſten einem kleinen Beitrag an die Landesfeuerperſtcherungskaſſ könne dem Stadtrat nur empfehlen in eine Prüfung der Frage zutreten. Die Städte ſeien ſo finanzkräftig, daß ſie eine Mobillar⸗ verſicherung machen können. Wenn die Stadt Mannheim nicht alle borgehen wolle, dann ſolle ſie ſich mit den anderen Städlen Slo. Kramer möchte für ſeine Perſon den Sbadtrat dringend warnen, eine ſtädtiſche Mobiliarverſicherung einzurichten. Er ſp nicht als Betefligter, ſondern als Fachmann. Die Stadt Mannheim könne nur eine Mobiliarverſicherung für al le Betriebe einführen denn es ſei zweifellos, daß die Feuerverſicherungsgeſellſchaft bedanken würden, die ſchadenbringenden Riſiken allein zu übe wehmen. Er müſſe die Stadt Mannheim vor dem Sprung ins Dunk trarnen. Jedes Jahr könne der ſtädtiſchen Mobiliarv ſchweren Schaden bringen. Es gebe hier viele feuergeft triebe, da könne feder Tag einen größeren Schaden bring Stv. Seiler bemerkt falls die angeregten Ve nicht zu dem gewünſchten Reſultate führen ſollten, ſo möch darauf hinweiſen, daß die Feuerverſicherungsgeſellſchaften z Koſten herangezogen werden könnten, die von der Stadt gewendet würden, um die Feuersgefahr zu vermindern. Er erinn nur daran, daß nach der Einrichtung der Waſſerleitung von Verſicherungsgeſellſchaften kein Pfennig von der Prämie m gelaſſen worden ſei. Sto. Süßkind hält den Beitrag der Verſicherungsgeſe ſchaften an die Feuerwehrunterſtützungskaſſe als zu gering. Di Argumentationen des Herrn Kramer ſeien„olle Famellen“ W. die Verſicherungsgeſellſchaften beine Angſt vor dem Verſicher hätsen, brauchten ſie die großen ſteuerkräftigen Kommunen au nicht zu haben. Eine ganze Reihe von feuergefährlichen Betriebe⸗ lönnten ihre Verſicherungen nur zu Wucherpreiſen abſchließen. Kartell der Verſicherungsgeſellſchaften müßte ein Kartell der. entgegengeſtellt werden. Das Verrechnungsſyſtem für die ſtädtiſche Mobiliarverſicherung könne man ganz gut an die Stadtkaſſe an⸗ ſchließen. Der Stadtrat ſollte in dieſer Richtung energiſche Schrit unternehmen. den. kommen, die Seine ſicht ſei die, daß d ne wei iſieren Mit dem gleichen Rech e Monoypoliſierung der hieſigen Ban erverſicherungsbranche bild 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Manußeim, 17. März. führt werde, es könnte nämlich ſehr leicht der Fall ſein, daf die Prämien nicht ausreichen. Stb. Wachenhe im weiſt auf die koloſſalen Schwierig⸗ keiten hin, welche eine Verſtadtlichung der Feuerverſicherung im Gefolge hat. So eingehend die Debatte bisher war, ſo müſſe er aber ſagen, daß die Angelegenheit nicht neu ſei. Er ſtehe einer Verſtadtlichung der Feuerverſicherung ſympathiſch gegenüber. Er glaube auch, daß eine Feuerverſicherung der Stadt ein ganz be⸗ trächtliches Geſchäft für die Stadt Mannheim wäre. Dem gegen⸗ über ſtehe aber ein ganz ungeheuerer Faktor der Macht, der in einem ſyndizierten Verhältnis zu einander ſtehenden Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaften. Dieſes ſyndizierte Verhältnis ſei ihm in keiner Weiſe ſympathiſch. Wenn Mannheim eine ſtadtliche Feuerverſicherung einführen wolle, werde die Stadt von jeder ſoliden Rückverſicherungsgeſellſchaft boykottiert verden. Wer einigermaßen etwas von der Feuerverſicherungsbranche verſtehe, der müſſe zugeben, daß man ſelbſt in Gemeinſchaft der badiſchen Städte keine ſolche Verſicherung einführen könne. Er berweiſe auf Donaueſchingen. Seine Kollegen aus dem Stadtrat wiſſen genau, daß er für Verſtadtlichung der Betriebe, aus denen die Stadt Nutzen hat, ſofort eintrete. Bei vielen Bränden würde aber die Umlage von 38 auf 46 Pfennig und noch mehr in die Höhe ſchnellen. Die hieſigen Feuerwehren ſeien geradezu her⸗ borragend. Es müſſe zugegeben werden, daß die Feuerver⸗ ſicherungsgſellſchaften mehr tun dürften. S. Zeit hätte eine Beſprechung mit den hieſigen Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaften ſtattgefunden zwecks Beitrag zu der Dampffeuerſpritze. Die Sache kam an das Miniſterium, das aber den Beitrag rundweg ablehnte. Der Grundgedanke einer ſtädtiſchen Feuerverſicherung ſei zweifellos ein ſehr guter, aber es ſtänden dieſem Gedanken zu viel Schwierigkeiten gegenüber. Stp. Ihrig bemerkt, daß von den beiden Vorrednern auf die Erhebungen einzelner Staaten in dieſer Frage hingewieſen worden ſei. Es ſei aber doch etwas ganz anderes, ob der Staat oder eine Stadt die Feuerverſicherung einführt. Mannheim habe in ſeiner Induſtrie eine viel geringere Feuergefährlichkeit, wie andere Städte. Man habe allerdings mit den Mühlen z; rech⸗ nen, aber dazu ſeien ja die Mitel und Einahmen da, wo Schäden gebeckt werden. Redner verweiſt dann auf die Lehrerverſiche⸗ rung für Feuer hin. In den letzten—8 Jahren hätten die Lehrer überhaupt nichts mehr hierzu zu bezahlen gehabt. In⸗ folge des Brandes in Donaueſchingen ſeien wieder einige kleine Beiträge zur Kaſſe bezahlt worden. Er möchte wünſchen, daß der Stadtrat der Frage näher trete. Wenn die Verhandlungen ſich auch anfangs ſchwierig geſtalten ſollten, ſo werde man ſchließlich doch etwas für die hieſige Einwohnerſchaft erreichen. Wo ein Wollen da iſt, da iſt auch ein Weg. Sto.⸗V. Pfeiffle ſpricht ſich ebenfalls für die Gründung einer ſtädtiſchen Mobiliarverſicherung aus. Im Jahre 1906 häten die Feuerverſicherungsgeſellſchaften in Baden 2½ Mill. verdient. Das Riſiko ſei abſolut nicht ſo groß. In den letzten Jahren ſeien überhaupt keine großen Brände vorgekommen. Die Stadtgemeinde habe in den letzten Jahren große Summen zur Verbeſſerung der Feuerlöſchvorrichtungen aufgewendet. Das ſei nun den Verſicherungsgeſellſchaften zugute gekommen. Das Miniſterium ſollte ſich dazu entſchließen, die Geſellſchaften mit namhaften Beträgen zu dieſen Koſten beizuziehen. Man werde ebenſo zu dieſer Verſicherung kommen, als zur Schaffung der Straßenbahn und des Gaswerks. Sty. Rudolf Kramer bleibt darauf beſtehen, daß in Mannheim feuergefährliche Betriebe in Menge zu finden ſind. Die 2½ Mill., die Stv.⸗V. Pfeiffle angeführt habe, ſeien Prä⸗ mieneinnahmen, aber kein Verdienſt. Die hohen Verdienſte er⸗ zielten nur die alten Geſellſchaften. Indirekt tragen die Geſell⸗ ſchaften auch zu den Feuerlöſcheinrichtungen bei. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß der größte Propagandeur für die Mobiliarverſicherung, der Oberbürger⸗ meiſter von Freiburg, die Sache auch noch nicht zuſtande ge⸗ bracht habe. Im Stadtrat ſei 1895 mit allen gegen zwei 4 Stimmen die Schaffung einer Mobiliarverſicherung geſchei⸗ tert aus den Gründen, die Stv. Kramer und Str. Wachen⸗ heim heute vorgeführt hätten. Später vertrat der Stadtrat einen anderen Standpunkt. Es ſei aber auch diesmal nicht möglich geweſen, eine Einigung zu erzielen. Sie ſei immer daran geſcheitert, daß eine hinreichende Rückverſicherung nicht zu erreichen war. Die Sache werde trotzdem unausgeſetzt ver⸗ folgt. Wie ſich der Plan aber verwirklichen laſſe, ſei ſchwer vorauszuſagen. Den Beizug der Feuerverſicherungsgeſell⸗ ſchaften zu den Koſten der Verbeſſerung der Feuerlöſcheinrich⸗ tungen halte er auch für völlig gerechtfertigt. Es ſei ſehr bedauerlich, daß der Beitrag zu der Dampfſpritze vom Mini⸗ ſterium abgelehnt worden ſei. Wenn man auf Grund des 8 70 Kanal⸗ und Bierpreſſionsgebühren erhebe, dann könne man derartige Gebühren erſt recht erheben.(Sehr richtig.) Man habe im Stadtrat den Standpunkt des Miniſteriums nicht verſtanden und ſehr bedauert. Bei Titel 7 e„Von Markt⸗, Lager⸗, Wag⸗ und Eichungs⸗ anſtalten“ regt Stv. Bub die Einrichtung eines Marktplatzes bei der Mollſchule an. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt ſeſt, daß in dem von ihm geſtern erwähnten Oſtſtadterweiterungsprojekt ein der⸗ artiger Platz vorgeſehen ſei. Stv. Müller führt aus, es ſeien Beſchwerden darüber vorhanden, daß bei der Vergebung von Lagerplätzen die kleineren Handwerker und Gewerbetreibenden nicht genügend berückſichtigt wurden. Auch die Beſchaffung von billiger Kraft ſei für den kleinen Gewerbetreibenden erwünſcht. Viel⸗ leicht könnte im Induſtriehafen für kleinere Lagerplätze Vor⸗ ſorge getroffen werden. 8 Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, daß der Stadtrat auf dem Standpunkt ſtehe, daß die Anſtedelung kleiner Handwerker im Induſtriehafen nicht wünſchenswert ſei. Bei den Lagerplätzen ſeien die Beſchwerden nicht recht verſtändlich, denn man habe außerordent⸗ lich große Flächen als Lagerplätze vergeben. Es ſei dazu ſogar die Ermächtigung des Miniſteriums eingeholt worden. Str. Vogel bemerkt, es ſei zu bedauern, daß die ſtädtiſchen Betriebe diesmal einen geringeren Reingewinn abwerfen, als wie in frütheren Jahren. Wenn Frankfurt„ bedeutend höhere Abſchreib⸗ ungen machte, als wie der Oberbürgerme ſter geſtern ausgeführt habe, dann wäre man z. B. hier mit der Straßenbahn auf den Hund gekommen. Das ſei aber nicht der Fall. Unſer Erneuerungsfonds betrage nicht 17, ſondern 33 Proz. des Geſamtanlagekapitals. Da zauf kbnne man in dieſen ſchlechten Zeiten ſtolg ſein. Redner vergleicht den Erneuerungsfonds unſerer Betriebe mit denen der Frankfurter, aus denen hervorgeht, daß unſere Erneuerungsfonds bviel reicher bedacht ſind. In Frankfurt würden manche Ausfüh⸗ runger aus dem Erneuerungsfonds hergeſtellt, be. uns aber aus Betriebsmitteon. Daraus folgere, daß Mannheim ſich getroſt mit jeder Stadt in Bezug der Solidität der Abſchreibungen meſſen könne. In früheren Jahren hat Pforzheim weniger abgeſchrieben. Nur 1908 ſind die Erneuerungsfonds ſtärker dotiert wegen der Ueber⸗ ſchüſſe durch die Vermögensſteuer. Es müßten beſſere Zeiten kommen, weil ſich naturgemäß die Abſchreibungen durch die Ausſcheidung von vollſtändig abge⸗ ſchriebenen Abſchreibungen vermindern mußten. In dieſfem Jahre werde man erſtmals finden, daß die Abſchreibungsſumme für die Meſſer des Elektrizitätswerksvermindert wurden. Er habe geglaubt, dieſe Ausfühungen machen zu müſſen, damit nicht draußen der Glauben erweckt werde, daß die Stadt Mannheim ſchlechter wirtſchafte als andere Städte. Oberbürgermeiſter M artin macht darauf aufmerkſam, daß er in ſeinen geſtrigen Ausführungen darauf hingewieſen habe, daß die Finanzlage der Stadt eine gute ſei. Es ſei ſchwer geweſen, eine Baſis zu finden, um die Abſchretbungen zwiſchen Mannheim und Frankfurt prozentual anzugeben. Er könne auch eine unbedingte Garantie, ob es für jedes Jahr ſtimme, abſolut nicht abgeben. In Pforzheim liege die Sache ſo, daß im Jahre 1908 zweifellos größere Abführungen an den Erneuerungsfond ſtattgefunden habe, wie in Mannheim. Er habe den Herrn Oberbürgermeiſter von Pforzheim darüber geſprochen, dieſer habe ihm geſagt, daß er es jetzt regelmäßig ſo mache,, und allen übex den Voranſchlag hinausgehenden Gewinn künftig regelmäßig dem Erneuerungsfonds zuführe. Davor müſſe man alle Hochachtung haben, deun dann bekomme man allerdings eine außerordentlich folide Reſerve⸗Wirtſchaft. Stv. Lebi hat ſich auch über die Ausführung des Ober⸗ bürgermeiſters gewundert. Es ſei ihm nachgewieſen worden, daß katſächlich die Abſchreibungsart, wie ſie hier üblich iſt, die höchſte ſei. Damals habe Herr Oberbürgermeiſter Beck mit ſeinem Zahlenmaterial ganz beſonders auf die Städte Frankfurt, Mün⸗ chen und Mainz hingewieſen. Wir haben ihm entgegnet, daß ſein Zahlenmaterial willkürlich zuſammengeſtellt iſt. Damals hat auch Stp. Teſcher dem verſtorbenen Herrn Oberbürgermeiſter er⸗ widert, daß in unſerem Budget Millionen von Reſerven ſtecken. Stv. Seiler beantragt bei der Poſ.„Kanalgebühren“ die Rückvbergütung der Auslagen an die Hausbeſitzer für die Kanalgebühren. Es ſei bereits ein Antrag an den Stadtrat eingereicht worden, der jedoch abgelehnt wurde, ohne daß er wiſſe aus welchen Gründen. Stv. Lamerdin weiſt darauf hin, daß die Bewohner der Traitteur⸗ und Kleinfeldſtraße ſchon ſeit 10 Jahren ſich beſchweren. Auch verweiſt Redner auf das Kallenbergſche An⸗ weſen, in dem für 12 Familien nicht ein Abort angebracht ſei. Er möchte den Stadtrat bitten, zu der Straßendurchführung der Kleinfeld⸗ und Traitteurſtraße Stellung nehmen zu wollen. Stv. Bub unterſtützt die Ausführungen des Sto. Seiler. Oberbürgermeiſter Martin macht darauf aufmerkſam, daß dieſes eine ſchwere Arbeit wäre. Uebrigens ſeien es nur kleine Beiträge. Infolge der großen Arbeit ſei der Stadtrat zu einem ablehnenden Beſchluß gekommen. Oberbürgermeiſter Martin verlieſt bei Poſition 7„Ab⸗ lieferung der Waſſerwerkskaſſe“ nachſtehend eingelaufene Peſo⸗ lution der freiſinnigen, nationalliberalen und demokratiſchen Frak⸗ tionen: 8 „Verehrlicher Stadtrat möge beſchließen, daß 1. die Be⸗ rechnung des Mehrverbrauchs an Waſſer nach dem Jahres⸗ durchſchnitt erfolgt; 2. eine Reviſion des Waſſer⸗Statuts und Regulativs vorgenommen wird.“ Stv. Bub begründet die Reſolution und empfiehlt deren Annahme. Stb. Seiler ſchließt ſich den Ausführungen des Vor⸗ redners an und bemerkt, daß er es für abſolut angezeigt halte, daß ein Ausgleich für das ganze Jahr ſtattfinde. Sollte dies aber nicht gut gehen, ſo erkläre er ſich auch mit einem halb⸗ jährigen Ausgleich zufrieden. Stv.⸗V. Fulda ſchickt voraus, daß er nicht zur Begrün⸗ dung der Reſolution das Wort ergriffen habe. Man ſollte aber doch den Wünſchen der Antragſteller entgegenkommen. Oberbürgermeiſter Martin bringt hierauf die Reſolu⸗ tion zur Abſtimmung, die deren einſtimmige Annahme ergab. Bei Poſ. 7f„Ablieferung der Gaswerkskaſſe“ iſt nachſtehender Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion eingegangen: Verehrl. Stadtrat wolle an Stelle des ſeitherigen Gaspreiſes von 18 Pfg. für den Kbm. Leuchtgas und 12 Pfg. für den Köm, Koch⸗ bezw. Heizgas für die Folge nachſtehende Sätze in An⸗ rechnung bringen: 1. Bei Gasabnehmern von Leucht⸗ und Koch⸗ bezw. Heizgas einen Durchſchnittspreis von 14 Pfg. pro Kbm. 2. Bei Gas⸗ abnehmern von nur Kochgas mit Benützung einer Küchenflamme, oder Heizgas den bisherigen Preis von 12 Pfg. pro Kbm. Sto. Seiler ſpricht dem Stadtrat ſeinen Dank aus, daß er dem Erſuchen der Hausbeſitzer um Stehenlaſſen der Gas⸗ uhren nachgekommen iſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Der erſte deutſche Jugendgerichts⸗Tag. „Berlin, 16. März. Auch die heutige Sitzung war wieder ſehr ſtark beſucht. Nach der Eröffnung hielt Geheimer Regierungsrat v. Engelberg⸗Mannheim einen Vortrag über das Zuſam⸗ menwirken der Jugendgerichte mit Verwaltungs⸗ behörden u nd freiwilligen Fürſorgeorgani⸗ ſationen. Der Redner beſprach zunächſt die Unterſchiede zwiſchen dem amerikaniſchen und dem deutſchen Jugendgerichtsſyſtem. Es ſei durchaus irrig, wenn man annehme, daß wir in Deutſchland das amerikaniſche Syſtem überhaupt unmittelbar übernommen hätten. Unſer deutſches Jugendgerichtsverfahren habe vor allen Dingen das Beſtreben, die Jugendlichen den Einflüſſen der Oeffentlichkeit zu ent⸗ ziehen und ſie nach Möglichkeit vor Haft zu bewahren. Der Referent faßte ſeinen Standpunkt in vier Leitſätzen zuſammen und erörterte eingehend die Aufgaben der Verwaltungsorgane gegenüber den Jugendgerichten. Den untern Polizeiorganen müſſe das Verſtändnis beigebracht werden, daß ſie nicht wie eine hetzende Meute hinter den Jugendlichen her zu ſein haben, ſondern daß ſie perſönlich zu beur⸗ teilen ſuchen und verſuchen müſſen, aus der ganzen Atmoſphäre zu verſtehen, in welcher Weiſe die Strafakten begangen wurden. Durch eine ſtramme Zwangs⸗ und Fürſorgeerziehung müſſe das verderbte Kind ſo ſchnell wie möglich aus der Schule heraus⸗ genommen werden, damit es nicht auf ſeine Umgebung einen un⸗ günſtigen Einfluß ausüben könne. Aber die Erziehungsanſtalten müßten auch ſo ausgeſtaltet werden, daß der Zögling wirklicher⸗ zogen und daß von den Anſtalten der Fluch genommen werde, der heute auf ihnen laſte, ſo daß man den Eltern mit gutem Gewiſſen vor⸗ halten köune, wie unrecht ſie handeln, wenn ſie ſich gegen die Zwangs⸗ erziehung ſträuben.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Verwaltungsorgane können auch viel tun bei der Handhabung der Sitten⸗ und Woh⸗ nungspolizei, auf dem Gebiete der Gewerbeordnung, des Hauſierhandels uſw. Neben der ſtaatlichen Hilfe könne dem Jugend⸗ gericht von kommunalen Behörden viel genützt werden. Gerade an den kleinen Plätzen könnten neunenswerte Erſolge erzielt werden durch Ueberlaſſung geſchulter Kräfte aus der Armen⸗ und Waifen⸗ pflege. Die Schule könne an der kriminell gewordenen Jugend weſentlich mitarbeiten. Es herrſche auch in dieſen Kreiſen lebhaftes Intereſſe für die aber man begegne auch oft dem Einwand, daß es ſich nicht mit der Würde des Lehrers vertrage,„Spionagen⸗ dienſte“ für das Jugendͤgericht auszuüben, und daß damit gegen die Volksſchule Mißtrauen in der Bevölkerung erweckt werde. Dieſe Auf⸗ faſſung ſei ganz falſch. In Amerika habe man die Erſolge der Jugend⸗ gerichte vorwiegend der prophylaktiſchen, überwachenden und erziehe⸗ riſchen Tätigkeit zugeſchoben. Schutze und charitative Vereine würden in den großen Städten nicht in der Lage ſein auf die Dauer alle Auf⸗ gaben zu erfüllen und immer alle die freiwilligen Hilfskräfte zu finden, welche dieſe zeitraubenden und mit perſönlichen Koſten ver⸗ knüpften Arbeiten auszuüben imſtande ſeien. Auch die Mittel würden die Bereine durch ihre eigene langdauernde und koſtſpielige Ueber⸗ wachungstätigkeit nicht aufbringen können. entweder dieſe Vereine unterſtützen oder Vereinen noch ſtaatliche Hilfsorgane Daher müſſe der Staat er müſſe den freiwilligen einrichten, die die rein mechaniſchen Aufgaben übernähmen. Daun ſei es auch notwendig, daß die Jugendgerichtsbewegung ſich mit der Preſſe ins Einvernehmen ſetze, Was nützten alle Verſuche, meinte der Redner, die Verhand⸗ lungen einſach und harmlos zu geſtalten, das Publikum zuruct⸗ zuhalten, wenn nachher in der Preſſe ausgeſchmückte und umfangreiche Berichte über die Verhandlungen und Straftaten erſcheinen In den erſten Gerichtsverhandlungen ſei ſogar pomphaft der Name der Jugendlichen genannt worden, die die hohe Ehre hatten, zum erlen Male vor dem Jugendgericht zu ſtehen.(Heiterkeit.) Wenn wir bei dem ganzen Volk Intereſſe an unſerem Werke erwecken, und wenn wir die Mütter auf unſrer Seite haben werden, daun wird wirklich Poſitives auf dem Gebiete der Jugendfürſorge erreicht werden können. (Anhaltender Beifall.)] —— Die Kriſe auf dem Balkan. Der Bündnisfall für Deutſchland. In Wien hat man die Geduld noch immer nicht verloren. Man will es noch einmal in leidlicher Friedlichkeit mit dem kleinen Nachbar verſuchen. Nun kommt es darauf an, ob die Serben einer erneuten Vorſtellung Oeſterreichs mehr Gehör ſchenken werden, oder ob ſie bei ihrem Starrſinn verharren. Im letzleren Falle iſt der Krieg unvermeidlich, einer⸗ lei, ob er in 14 Tagen oder in 4 Wochen oder in 2 Monaten ausbricht. Die Verewigung des gegenwärtigen Zuſtandse iſt eben für die Nerven und den Geldbeutel Oeſterreichs unmöglich. Kommt es zum Kriege, ſo iſt natürlich zu wünſchen, daß der Krieg lokaliſiert bleibt, d.., daß es Oeſterreich nur mit Serbien und allenfalls noch mit Montenegro zu tun bekommt. In dieſem Falle würde ja binnen wenigen Wochen der Friede wiederhergeſtellt ſein. Die große Frage aber iſt die Ein⸗ miſchung oder Nichteinmiſchung Rußlands. Ob⸗ wohl Frankreich auf Rußland in friedlichem Sinne einwirkt, obwohl ferner die Friedensliebe des ruſſiſchen Kaiſers unzwei⸗ felhaft iſt, obwohl endlich alle Gründe der Vernunft Rußland mahnen müſſen, ſich nicht in dieſe Händel einzumiſchen, iſt es doch nicht unmöglich, daß panslaviſtiſcher Uebermut das ruſ⸗ ſiſche Reich in die Gefahren eines neuen Krieges ſtürzen. Wenn dieſer Fall eintritt, ſo iſt es für Deutſchland der Bündnisfall gegeben. Denn da Oeſterreich ſich ſelbſtverſtändlich hüten wird, Rußland anzugreifen, ſo iſt eine Beteiligung Rußlands an einem öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Kriege nur möglich in der Form eines Angriffs auf öſterreichiſches Gebiet. Dann aber iſt Deutſchland nach den Beſtimmungen des mit Oeſterreich⸗Ungarn geſchloſſenen Bündniſſes gehalten, dem Bundesgenoſſen mit aller Kraft beizuſtehen undes wird im gegebenen Falle keinen Augenblickzögern, ſeiner Bundespflicht getreulich nachzu⸗ kbommen. Wir wiſſen, daß dies die un verrückbare Anſicht aller maßgebenden Faktoren in Deutſchlan'd iſt. Wenn wir das klipp und klar herausſagen, ſo ſoll das keine Kriegsdrohung ſein. Im Gegenteil, es geſchieht im Intereſſe des Friedens. Denn was war einer der Hauptgründe des Aus⸗ bruchs des deutſch⸗franzöſiſchen Kriegess Daß Napoleon 3. hoffte und glaubte, die ſüddeutſchen Staaten würden im ent⸗ ſcheidenden Augenblicke ihrer Bündnispflicht gegen den Nord⸗ deutſchen Bund uneingedenk ſein. So könnte alſo auch ein ſich der politiſchen Kreiſe Rußlands bemächtigender Irrrtum über die Haltung Deutſchlands im Kriegsfalle die Gefahr eines un⸗ beſonnenen Schrittes Rußlands vorgrößern. Es war deshalb politiſch nicht klug, wenn das„Berliner Tageblatt“ und die eine oder die andere deutſche Zeitung in den letzten Tagen Oeſterreich⸗Ungarn gegenüber eine Sprache geführt haben, die in Rußland irreführend wirken konnte. Es erſcheint deshalb geboten, feſtzuſtellen, daß dieſe Eigenbrödeleien im Gegenſatze ſtehen zu dem feſten Willen der deutſchen Regierung und der übergroßen Mehrheit des deutſchen Volkes. Dieſe Stellung Deutſchlands iſt nicht etwa diktiert von irgendwelcher Abneigung gegen Rußland, obwohl die grenzen⸗ los freche Sprache, welche die„Nowoje Wremja“ und andere panslaviſtiſche Organe nun ſchon ſeit Monaten gegen Deutſch⸗ land führen, ein Gefühl der Erbitterung hätte erzeugen können. Oeſterreich⸗-Ungarn macht mobil. .E. Budapeſt, 17. März,.20 Uhr vorm.(Privattele⸗ gramm des Mannheimer Generalanzeigers). Die geſamte, bis⸗ her im Winterhafen Budapeſt liegende Donau⸗Kriegsflottille hat dieſen kriegsbereit verlaſſen und iſt letzte Nacht in Semlin ein⸗ getroffen. Dieſe Meldung wird beſtätigt durch folgende Nachricht der „Kölniſchen Zeitung“: * Peſt, 16. März. Uebermorgen werden von hier unter dem Kommando des Korvettenkapitäus Nauta ſechs Donau⸗Mo⸗ nitore nach Peterwardein oder Semlin in voller Kriegsaus⸗ rüſtung abgehen. (Semlin liegt an der ſerbiſchen Toren Belgrads!. * Wien, 17. März. Es verlautet, daß in den nächſten Tagen die zweite Demarche des Grafen Forgach in Belgrad und am Samstag die Publikation der Mobiliſierungs⸗Verfügung hier er⸗ folgen werde. Von militäriſcher Seite erfährt der korreſpon⸗ dent der Frankfurter Zeitung, daß die orthodoxen Klöſter in Zos⸗ nien in fortifizierte Feſtungen und Waffenlager verwandelt ſeien. * Budapeſt, 17. März. Die Armeekorps von Lemberg und Przemyſl haben die 1. und 2. Reſerve einberufen. Das 5. Armeekorps, deſſen Stab in Preßburg liegt, hat laut Frankfurter Zeitung gleichfalls den Befehl zur Bereitſchaft er⸗ halten. Grenze, hart vor den Serbiſche Rüſtungen. * Saloniki, 17. März. Aus dem Saudſchak Nowibaſar ein⸗ gelaufene Meldungen ſtellen feſt, daß von ſerbiſcher Seite die Be⸗ waffnung der Bauern an den Grenzen fortgeſetzt wird, an dieſe wer⸗ den Dynamitpatronen verteilt. Friedliche Auffaſſung der Lage in Wien. * Wien, 17. März. Es hat ſich in der Nacht bei gänzlich unver⸗ änderter Situation eine Nuance friedlicher Auffaſſung geltend ge⸗ macht. In politiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß die Mächte der Vierer⸗Entente es noch immer in der Hand hätten, den Krieg zu ver⸗ hüten.(„Frkf. Ztg.“) Ein neuer Schriti der Mächte in Belgrad. * Berlin, 17. März. Vou einem neueren Schritt der Mächte in Belgrad iſt hier nichts bekaunt. Es liegt, laut„Frkf. Ztg.“, die Ver⸗ mutung nahe, daß derſelbe von London oder Paris aus unuternommen werden wird, weil nach der dort herrſchenden Auffaſſung die letzte ſerbiſche Antwortnote eine neuere Vorſtellung in Belgrad direkt nahe Legt. — — General⸗Auzeiger.(Abendblath. 25 5. Seite Mannheim, 17. März. Bürgerausſchußſitzung in Ladenburg. 2 Ladenburg, 15. März. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Rein muth, eröffnete kurz nach 8 Uhr die Sitzung. Die Präſenzfeſtſtellung ergab die An⸗ weſenheit von 53 Mitgliedern. 5 Der Vorſitzend e verweiſt bezüglich des Vorberichts des lags auf die in Händen der Mitglieder befindliche Das.A. M. Metzger frägt an, warum dieſes Jahr unter Abt. 1 Einnahmerückſtände erſcheinen. Der Vorſitzende erwidert, daß hier nur die Summe einzuſtellen wäre, um welche ſich die Rückſtände vermindern würden; da dies aber nicht der Fall ſein dürfte, ſo könne man von der Einſtellung einer diesbezüglichen Poſition abſehen. B..M. Becker frägt an, wie es denn mit den eigenen Grabplätzen ſtehe. Bereits in jedem Eck könne man auf dem Friedhofe ein eigenes Grab ſehen. Wenn ſich die Leute den uxus geſtatten können, eigene Grabplätze zu erwerben, ſo könnte die Taxe hierfür von 25 Mark auf 50 Mark pro Quadratmeter erhöht werden. Der Vorſitzende erwidert, daß der Grund und Boden ja Eigentum der Gemeinde bleibe und nur eine Taxe von 25 Mark für die Benützung erhoben werde, die nach Ablauf der beſtimmten Friſt wieder zu entrichten iſt. B. A. M. Beedgen vermißt einen Einnahmepoſten für Vermietung der Zehntſcheuer. Der Vorſitzende erwidert, daß die Zehntſcheuer jetzt von der Stadt als Magazin benützt werde. Weiter meldet ſich über die einzelnen Poſitionen der Einnahmen niemand mehr zum Wort. Zu den Ausgaben bemerkt der Vorſitzende, daß jede einzelne Poſition verleſen und dann über dieſelbe die Dis⸗ eröffnet werde; die Verſammlung gibt hierzu ſeine Zu⸗ timmung. Bei§ 22 der Ausgaben— Gebäude— frägt das Mitglied H. Günther an, wie es ſich mit den Reparaturarbeiten am Stichsſchen Hauſe verhalte und kommt dann auf die Bauman⸗ pflanzungen am Schriesheimer Fußpfad zu ſprechen; insbeſon⸗ dere hält er die Pflanzung von Birnbäumen in der Nähe des Baches nicht für gut. Der Vorſitzende gibt bezüglich der Reno⸗ vierungsarbeiten am Stichsſchen Hauſe die gewünſchte Auskunft. Bezüglich der Baumpflanzungen erwidert Gemeinderat Bau⸗ mann, daß von Fachlenten die Anpflanzung von Birnbäumen für gut befunden worden ſei..A. M. Bargolini erſcheint der Poſten für Reparaturarbeiten im Colombaraſchen Haufe im Betrage von 100 Mark zu nieder. Was die Pflege der Obſt⸗ häume anlange, ſo ſei ja im Jahre 1908 etwas mehr getan wor⸗ den, doch noch immer nicht genug; insbeſondere kommt er auf die Vertilgung der Raupen uſw. zu ſprechen, die noch zu wünſchen übrig laſſe. Die Anpflanzung von Kernobſt am Fußpfade nach Schriesheim halte auch er nicht für günſtig. B. A. M. Beedgen hält den Poſten für Reparatur im Colombaraſchen Hauſe in Höhe von 100 Mark ebenfalls für zu nieder. Hier müſſe vor allem einmal gründlich gereinigt werden. Der Vorſitzende erklärt, daß die 100 Mark für Reparatur im unteren Stockwerk vorgeſehen ſeien Was die Sauberkeit anbetrifft, ſo ſei hier be⸗ reits Abhilfe getroffen, da der Keller— insbeſondere die Senk⸗ grube— gereinigt worden ſei. Bei 8 25 vermißt das Mitglied Bargolini eine Poſition für Unterhaltung des Lauers. Das letztere ſei infolge des Hoch⸗ waſſers in einem ſehr ſchlechten Zuſtand, ſodaß mit einem Fuhr⸗ werk nicht beigefahren werden könne. Wenn etwas gemacht werde, ſo ſoll das Lauer nicht geſtückt, ſondern gerollt werden. Bürger⸗ meiſter Reinmuth erwidert, daß man wegen Herſtellung des Lauers bereits mit der Rheinbauinſpektion ins Benehmen ge⸗ treten ſei. Es werde ſich hier aber um eine größere Ausgabe handeln, die nicht aus laufenden Mitteln beſtritten werden könne. Zu 8 Wa wünſcht das Mitglied Bargolini, daß in Zu⸗ kunft der Aufwand für elektriſchen Strom und für Del und Putzmaterial für das Pumpwerk getrennt aufgeführt werden möge und kommt im weiteren auf die Dienſtverrichtungen des Maſchinenmeiſters zu ſprechen. B..M. Müller Pirmin er⸗ ſcheint der Betrag für elektriſchen Strom uſw. mit 25900 Mark etwas hoch. Bürgermeiſter Reinmuth erwidert, daß der elek⸗ tuiſche Betrieb im Pumpwerk bis jetzt nicht teurer ſei als Dampf⸗ betrieb; ein genaues Reſultat könne aber bis jetzt nicht ange⸗ geben werden, da der elektriſche Betrieb erſt im Februar 18908 eingeführt worden ſei. Mitglied Hoeflein kommt noch auf einen Wunſch von einigen Angrenzern der Wormſerſtraße 3¹ ſprechen. Der Bürgermeiſter erwidert, daß die Stadt an der Be⸗ leuchtung des betr. Gäßchens kein Intereſſe habe, da dies Eigen⸗ tum— Hofraite— der Angrenzer ſei; eine Verſetzung der elek⸗ triſchen Lampe in die Nähe ſei aber nicht angängig. Mitglied Günther wünſcht eine beſſere Beleuchtung des Bahnhofs. Mitglied Becker wünſcht eine beſſere Beleuchtung der Straße zum Gaſthaus zum Anker. Weiter frägt er an, wie weit die Sache wegen Herſtellung eines Gehweges vom Gaſthaus zum Schiff gediehen iſt. Der Vorſitzende erklärt, daß er wegen Beleuchtung des Bahnhofes mit dem Stationsamt in Verbindung getreten ſei; dasſelbe habe aber von der Direktion ſtrikte Weiſung die Bogenlampen nach Verlaſſen eines Zuges ſofort abzuſtellen. Was die Herſtellung eines Trottoirs vom Schiff zur alten Poſt anbetrifft, ſo ſeien die Unterhandlungen im Gange. Der Weg zum Anker ſei bereits mit 3 Lampen beleuchtet und es wäre dies doch genügend. Das Mitglied Leipf wünſcht die Anbringung einer dritten Lampe am Fußfad nach dem elektriſchen Werk..A M. Bargolini wünſcht eine ſtrengere Handhabung der Straßen⸗ polizeiordnung und des Baches. Er beantragt ins⸗ beſondere, daß der Gewerbekanal verſuchsweiſe eine Teilſtrecke lang kanaliſiert werde, er hält dies für lohnend. Bürgermeiſter Reinmuth erwidert, daß zurzeit wegen Reinigung der Stra⸗ ßen Verhandlungen im Gange ſeien, d. h. daß in der nächſten Zeit eine bezirkspolizeiliche Vorſchrift wegen Reinigung der Straßen erlaſſen werde. Was die Kanaliſierung des Gewerbekanals an⸗ betrifft, ſo ſei im Jahre 1907 bereits eine Strecke von zirka 25 m hergeſtellt worden, die einen Koſtenaufwand von etwa 900 M. er⸗ forderte...M. Becker wünſcht die Anſchaffung eines ſelbſt⸗ tätigen Verſenkungsapparats für Leichen. Der Gemeindevat ſagt 1 i 8 it zu. H. Günther, daß man bei Zu§ 28d bemerkt Mitglied Anſchaffung von Bankmaterial auch auf praktiſche und moderne Bänke ſein Augenmerk richte. Mitglied Bargolini wünſcht zu den Poſitionen Schulen, daß hier kleine Auszüge beigegeben werden. Im übrigen kommt Redner auf die Schulverhältniſſe im allgemeinen zu ſprechen und beſpricht die Erbauung eines Schulhauſes. Insbeſondere ſoll ſich die Stadt jetzt ſchon mit der Plaßzfrage beſchöftigen. Mitglied Beedgen frägt an, ob es rich⸗ tig ſei, daß ſich der Gemeinderat ſchon über den Neubau oder An⸗ bau der Realſchule ſchlüſſig gemacht habe. Der Bürgermeiſter erwidert, daß ſich der Gemeinderat ſchon mit verſchiedenen Pro⸗ jekten befaßt habe, ein Beſchluß ſei aber bis jetzt noch nicht ge⸗ aßt worden. 5 Zu 5 D frögt Mitglied Becker, für welche Zwecke dieſer Betrag eingeſetzt ſei. Der Vorſitzende gibt die entſprechende Auskunft. Hierauf wendet ſich Becker in ſcharfer Weiſe gegen die Behandlung der Handwerksburſchen; es ſei vorgekommen, daß dieſelben einfach in den Ortsarreſt hineingeworfen werden. Man ſolle mit einem Wirt einen Vertrag abſchließen und der Polizei die Ermächtigung zur Ausſtellung von ſog. Gutſcheinen erteilen. Der Vorſitzende erwidert, daß ihm von der Unterbringung von Handwerksburſchen im Ortsarreſt nichts gemeldet worden ſei und er hier keine genügende Auskunft geben könne. Zu 8 30 liegt ein Antrag der Niederſtbeſteuerten wegen An⸗ ſtellung von einem Schularzt vor..A. M. Engel wünſcht Auskunft über die Ausübung der Milchkontrolle. Der Vorſitzende gibt die erbetene Auskunft. B..M. Becker begründet den An⸗ trag in eingehender Weiſe und bittet über denſelben abzuſtemmen. Mitglied Metzger hält die Abſtimmung nicht für erforderlich, da ja der Antrag nur allgemein gehalten ſei. Er wünſcht, daß der Gemeinderat zuerſt ein Statut ausarbeitet, worin die Funktionen des Schularztes genau beſtimmt ſeien. Mitglied Becker formu⸗ liert den Antrag dahingehend und bittet darüber abzuſtimmen, ob überhaupt ein Schularzt anzuſtellen ſei. Der Antrag wurde mit 39 gegen 11 Stimmen mit 3 Stimmenthaltungen genehmigt. Zu§ 35d liegt ein Antrag der Niederſtbeſteuerten vor, der dahin geht, den Betrag von 400 M. für den Anſchluß des Gewerbegerichts in Mannheim in den Voranſchlag einzuſtellen. Die Mitglieder Bargolini und Becker befür⸗ worten den Antrag in eingehender Weiſe..R. Benz hält den Antrag für verfrüht. Bei der namentlichen Abſtimmung wurde der Antrag mit 31 Stimmen abgelehnt. Zu§ Z5t erklärt Mitglied Becker, daß ſeine Fraktion dies⸗ mal nicht gegen die Poſition ſtimmen werde; er möchte aber bit⸗ ten, daß in Zukunft auch der Medizinalverband berückſichtigt werde. Mitglied Bargolini wünſcht noch eine kleine Auskunft über die Volksbibliothek..R. Wollenſchläger gibt eine befriedigende Antwort. Hierauf wurde die Diskuiſſon geſchloſſen. Der Voranſchlag weiſt an Geſamtausgaben 146829., und an Geſamteinnahmen 67681 M. guf, ſo daß noch 79 148 M. zu decken ſind. Zuzuſchlagen ſind für den Betriebsfond 3219., Summa 82 367 M. Es werden gedeckt durch Bürgergenußauflagen 1070 Mark, Reſt 81 297 M. Dieſer Betrag iſt durch Umlage zu decken. Bei der Abſtimmung über den ganzen Voranſchlag wurde ſolcher einſtimmig genehmigt und die Umlage wie letztes Jahr auf 38 Pfg. feſtgeſetzt. Jolkswirtschalt. Süddeutſche Kabelwerke.⸗G., Mannheim. Der Aufſichtsrat und Vorſtand der Süddeutſchen Kabelwerke verſendet mit ſeinem Geſchäftsbericht folgende Mitteilung an ſeine Aktionäre: In der auf den 2. April a. c. einberufenen ordent⸗ lichen Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft wird unter Punkt 5 der Tagesordnung die Vereinigung unſerer Geſellſchaft mit dem Heddernheimer Kupfertwerk vorm. F. A. Heſſe Söhne in Frankfurt am Maim zur Abſtimmung gebracht. Die Vereinigung ſoll in der Weiſe erfolgen, daß das Heddernheimer Kupferwerk ſein Aktien⸗ kapital um 3 Millionen auf 8 Millionen Mark erhöht und die neuen 3 Millionen Mark Aktien dazu benutzt, unſeren Akbionären für jede Aktie unſerer Geſellſchaft eine Aktie der vereinigten Geſell⸗ ſchaft koſtenfrei und mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1909 ab zu überlaſſen. In der am 3. April a. c. ſtattfindenden Generalverſammlung des Heddernheimer Kupferwerks ſoll über dieſe Vereinigung ſeitens der genannten Geſellſchaft ebenfalls Be⸗ ſchluß gefaßt werden. Die Firma der vereinigten Geſellſchaft ſoll .⸗G. mit Sitz in Frankfurt a. M. und Zweigniederlaf Mannheim. Von den ſeitherigen Aufſichtsratsmitgliedern unſerer Geſellſchaft ſollen 6 Herren in den Aufſichtsrat der vereinigten Geſellſchaft eintreten, während die augenblicklich im Aufſichtsrat des Heddernheimer Kupferwerks befindlichen Herren ebenfalls in den Aufſichtsrat der vereinigten Gefellſchaft eintreten, ſodaß der letztere alſo aus je 6 Herren der beiden alten Geſellſchafben beſteht. Was unſere Genußſcheine anbetrifft, ſo haben wir von denfelben bis fetzt über die Hälfte durch freihändigen Ankauf getilgt. Die noch übrig bleibenden werden von dem Geſaumtunternehmen über⸗ nommen und ſollen nach und nach ebenfalls eingelöſt werden. Zur Erläuterung dieſer Vereinigung bemerken wir noch, daß das Hed⸗ dernheimer Kupferwerk neben anderen Artikel der Kupfer⸗, Meſ⸗ fing⸗ und Metallinduſtrie in dem Werk Guſtavsburg Kupferdrähte zu Leitungszwecken in großem Umfange fabriziert. Wir dagegen verarbeiten zu unſern Fabrikaten ſolche Leitungsdrähte und mußten dieſelben bisher kaufen. Die beiden Unternehmungen ergänzen ſich alſo gegenſeitig. Wir ſind nach dieſer Fuſion in der Lage, den Be⸗ zug unſeres Leitungskupfers unabhängig von fremden Firmen und Verbänden zu bewerkſtelligen und haben nicht notwpendig, zu dieſem Zwecke ein neues Kupferwerk zu errichten, was gerade in Bezug auf unſere Unabhängigkeit ſich als notwendig herausgeſtellt hatte. Das Heddernheimer Kupferwerk hatte ebenſo bereits beſchloſſen, ein Kabelwerk zu bauen, um ſich weiteren Abſatz für ſeine Fabri⸗ kate zu verſchaffen. Dieſe neue Konkurrenz wird aſſo auch durch die Vereinigung verhindert. Das Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Heſſe Söhne hat ſich ſeit ſeiner Reorganiſation im Jahre 1901 ſtetig fortſchreitend entwickelt. Das Aktienkapital wurde da⸗ mals um 2 Millionen Mark reduziert und gleichzeitig ſchaffte man 1 Million Prioritätsaktien. Hand in Hand dami' ging eine bech⸗ niſche Rekonſtruktion des Werkes, die ſich anſcheinend aufs beſte bewährt hat. Die Prioritätsaktien erhielten regelmäßig ihre Vor⸗ zugsdividende von 6 Prozent. Die Dividende der Stammaktien, die ſich für 1902 und 1903 auf 1½ Prozent und für 1904 auf 2 Prozent beſchränkt hatte, ſtieg in 1905 auf 5 Prozent und in 1906 und 1907 auf je 6 Prozent. Für 1908 wird die Dividende für beide Aktienarten mit 7 Prozent beantragt, doch hätbe ſie höher ge⸗ griffen werden können, wenn nicht aus dem Gewinn M. 100 000 dazu berützt würden, um die Vorzugsrechte der Prioritätsaktien abzulöſen, ſodaß künftig ein einheitliches Aktienkapital von 5 Mill. Mark vorhanden ſein wird, das durch die Fuſion um 3 Millionen Mark erhöht werden ſoll. Eine 4½prozentige, zu 103 Prozent rückzahlbare Obligationenſchuld von 2 Millionen Mark hat die Geſellſchaft im Jahre 1905 aufgenommen. An Reſerven waren Ende 1907 M. 284 587 vorhanden, außerdem M. 94 287 Delkre⸗ kredere⸗Konto. Die Fabriken des Heddernheimer Kupferwerks be⸗ finden ſich in Heddernheim bei Frankfurt a. M. und Guſtavsburg bei Mainz. Dieſelben ſind in ihrer Einrichtung durchaus auf der Höhe der Zeit und werden mit großer Umſicht geleitet. Wir glau⸗ ben danach Ihnen die geplante Vereinigung unſeres Unternehmens mit dem Heddernheimer Kupferwerk als in unſerem Intereſſe lie⸗ gend bezeichnen zu können und bitten Sie, unſerem Antrag Ihre Zuſtimmung zu geben. In dem Geſchäftsbericht für das vergangene Jahr wird ausgeführt: Das Geſchäftsjahr 1908 iſt im großen und ganzen ein für unſere Geſellſchaft gutes und gewinnbringendes geweſen. Allerdings ſind die Verkaufspreiſe zum Teil noch weiter als im Jahre 1907 gewichen; aber das Heruntergehen der Rohmate⸗ rialienpreiſe machte es uns möglich, trotzdem einen noch etwas höheren Gewinn als im Jahre vorher zu erzielen. Der Umſatz ging dem Werte nach etwas zurück; der Quantität nach ſetzten wir aber erheblich mehr um. Es war uns dies dadurch möglich, daß wir aus dem Auslande größere Geſchäfte hereinbekamen. Zu der Bilanz bemerken wir noch folgendes: Der im vorigen Jahre vor⸗ handene Dispoſitionsfonds wurde zum Ankauf von Genußſcheinen zu verhältnismäßig günſtigen Preiſen vberwandt und fehlt infolge⸗ deſſen in der diesjährigen Bilanz. Auf Gebäudekonto ergab ſich ein Zugang von M. 17 275, ſodaß nach der ordentlichen Abſchrei⸗ bung von M. 14 075 ein um M. 3200 höherer Saldo als im vorher⸗ gehenden Jahre verbleibt. Die Bauten wurden in der Hauptſache, borgenommen, um für unſere Arbeiter beſſere Aufenthalts⸗, Waſch⸗ und Baderäume zu ſchaffen. Außerdem wurde für unſer Werk in Neckarau ein neues Portiergebäude errichtet. Das Maſchinenkonto ſtellt ſich trotz des Zuganges von M. 28 603 um M. 150 000 niedriger als im Vorjahre. Die ordentlichen Abſchreibungen haben wir in dieſem Jahre höher als bisher vorgenommen, um keine Extraabſchreibungen mehr notwendig zu haben. Die Ausſi ch⸗ ten für das gegenwärtige Geſchäftsjahr laſſen ſich noch nicht genau beurteilen; vorläufig ſcheint die Abwärtsbewegung in den Ver⸗ kaufspreiſen noch nicht zum Stillſtand gekommen zu ſein. Unſere Beſchäftigung iſt aber noch eine verhältnismäßig gute. Der Reingewinn für das Fahr 1908 beziffert ſich auf M. 455 551(i. V. M. 424 867) und erhöht ſich zuzüglich Vortrag von M. 47 222(i. V. M. 4855) auf M. 460 272(i. V. M. 429 722). Der Aufſichtsrat ſchlägt folgende Verteilung des Reingewinns vor: abſchreibung auf Maſchinen und Einrichtung inkl. Ligenz mit Mark und Gratifikationen M. 72 000(i. V. 63 000) und M. 5272 mit M. 43 597(i. V. 42 445), Beteiligung mit M. 10 000(wie 169 610(i. V. 112 533), Grundſtücke mit M. 297 579(wie i. VB.), vorräte mit M. 784 031(i. V. 843 612). Bei einem Aktienkapital toren⸗Avalbürgſchaften M. 169 610(i. V. 112 588). vormals G. Sinner in Karlsruhe⸗Grünwinkel(Baden). mittelbranche ſcharfe Geltung verſchaffte. Eine Verbilligung teigender Linie, die Kohle war anhaltend teuer und die direk⸗ Steuern zurückzuführen. ſclep⸗ dem Einfluß einer übergroßen Obſternte; eine Beſſerung für ſchaft verſchont geblieben. Wenig günſtig liegt zurzeit das kampf entbrannt, welcher die Preiſe noch fortwährend ab⸗ Beſtehens der alten Zentrale⸗Verträge ein gutes Reſultat. des Jahres vollzog ſich in ungünſtiger Konjunktur unter Ab⸗ Roggenmühle ſtand im vergangenen Jahre faſt ſtill, da in Situation gebeſſert. Die Stärke der Poſition liegt in den reichlichen Reſerven und Periode ungünſtigerer Zeiten zu ertragen. Einrichtung der eig. Wirtſchaften, Schiffs⸗, Wagen⸗ und Fuhr⸗ richtung der Verkaufs⸗Filialen 1 075771,04 M.(1 367 027), M. 09 Pfg.(6 449 340), an Bar, Wechſel und Steuerſcheinen b) laufende M. 2 706 984.66(3 745 097.55), zuſ. Mark (7 530 981), per Aval⸗Konto M. 340 300, per Obligationen Wirtſchaften M. 2 557 123.63(2 620 554), per Penſionsfonds Das Aktienkapital beträgt M. 6 000 000 mit einer Re⸗ Unkoſten M. 377 557.41(rund i. V. 355 210), Intereſſen M. und Transportmittel M. 1 100 000(1023 304), dem Be⸗ Satzungsgemäße Zuweiſung zum Reſervefonds mit rund M. 28 000 (i. V. M. 22 000), Dispoſitionsfonds M. 100 000(i. V. Extra⸗ 100 000), Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds M. 20 000, 8 Prozent Dividende M. 240 000, wie im Vorjahr, Tantiemen (i. V. 4722) Vortrag. In der Bilanz figurieren Kaſſa, Wechſel und Reichsbandguthaben mit M. 80 914(i. V. 53 267), Effekten i..), Banken mit M. 175 900(i. V. 85 335), Debitoren mit M. 080 616(i. V. 1 106 947), Debitoren⸗Avalbürgſchaften mit M. Gebäude mit M. 682 000(i. V. 678 800), Maſchinen und Einrich⸗ tungen inkl. Lizenz mit M 853 000(i. V. 703 000) und Waren⸗ von M. 3 Millionen beträgt der Reſervefonds M. 156 000(i. V. 134 000), die Kreditoren M. 241 044(i. V. 206 788) und Kredi⸗ **** Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗Fabrikation W. Der Geſchäftsbericht weiſt auf die wirtſchaftliche De⸗ preſſion im Jahre 1908 hin, welche ſich auch in der Nahrungs⸗ der Geſtehungskoſten ſei im Geſchäftsjahre nicht eingetreten, die Anſprüche der Arbeiterſchaft bewegten ſich noch in auf⸗ ten Steuern erfuhren weſentliche Erhöhungen. Die Mehrbe⸗ laſtung des Generalunkoſtenkontos iſt ausſchließlich auf höhere Von dem Brauereibetrieb kann nur geſagt werden: pender Geſchäftsgang, verminderter Ausſtoß, teur material und als Folge Rückgang des Erträgniſſes. Beſon⸗ ders die letzten Monate des Jahres wirkten ungünſtig unter das laufende Jahr iſt kaum vorauszuſehen. Von zwangs⸗ weiſer Uebernahme beliehener Wirtshäuſer iſt die Geſell⸗ Preßhefegewerbe. Nach Auflöſung des unhaltbar gewordenen Hefeſyndikats am 1. Oktober v. Is. iſt ein ſtarker Konkurrenz⸗ bröckeln läßt. Die Spiritus⸗Raffinerien ergaben im letzten Jahr des Die rheiniſche Mühlen⸗Induſtrie ſteht unter dem Zeſchen der Ueberproduktion und arbeitete wenig rentabel. Die erſte Hälfte bröckelung der Preiſe, die zweite Hälfte arbeitete beſſer. Zur Zeit befindet ſich das Geſchäft in ruhiger Poſition. Die Folge der hohen Roggenpreiſe in Süddeutſchland wenig Rog⸗ genmehl mehr verbacken wurde; inzwiſchen hat ſich die Wie aus dem vorſtehenden Bericht erkennbar, befindet ſich das Unternehmen zur Zeit nicht in günſtiger Konjunktur großen Abſchreibungen. Dieſe Umſtände berechtigen nun zut Hoffnung, daß die Geſellſchaft befähigt ſein wird, auch eine Die Werte der Aktiva betragen M. 5 359 833,40(i. V. 5 871 520,93), eigene Wirtſchaften M. 4 263 910(269 429), park, an Maſchinen, Geräte und Mobilien in Grünwinkel, Luban⸗Poſen, Durmersheim, im Karlsruher Hafen, an Ein⸗ an Beteiligungen M. 1 414 000, an Effekten M. 1 695 601, an Vorräten in ſämtlichen Betrieben ſind vorhanden 4489 374 332 143.53(413 187)., an Aval⸗Konto M. 340 300, an Außenſtände: a) gedeckte M. 2 182 474(2 624 844.96), 4 889 358.81(6 369 942). Die Paſſiva ſtellt auf: per Kreditoren M. 6 495 815.33 M. 1 600 000(1 700 000), per Obligationen, ausgeloſte, ſe⸗ doch noch nicht eingereichte M. 8000(1000), p. Hypotheken auf M. 397 393, ferner., Arbeiter⸗Wohlfahrtsfonds 29 184.88 Mark und Sparkaſſen ⸗Konto M. 141 234.44(117 888) ſerve von M. 5042 023.69(5 042 023.69). Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto zeigt folgende Ziffern: 291 413.63(133 061), Dubioſen M. 36 852(14062), Ab⸗ ſchreibungen auf Immobilien, Einrichtungen, Gerätſchaften triebsüberſchuß pro 1908 gegenüberſteht: M. 2772 11008 (2 740 903.63). 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. März. Der zur Verfügung ſtehende Reingewinn von Mark 1 250 614.93 inkl. Vortrag M. 214 327.94 ſoll wie folgt Ver⸗ wendung finden: 4 Prozent Vorausdividende auf das Aktien⸗ kapital von 6 Millionen Mark M. 240 000, Zuweiſung an den Arheiter⸗Wohlfahrtsfonds M. 1717.98, für ſtatutariſche und vertragsmäßige Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand M. 99 321.12, 12 Prozent Superdividende M. 720 000, als Vor⸗ trag auf neue Rechnung M. 189 575.88. Am Geldmarkt war heute der Privatdiskontſatz Proz. höher, Prog., während tägliches Geld mit ca. 2½ Proz. angeboten 97 ——x blieb. Die Troponwerke.⸗G. in Mülheim am Rhein, die gegenüber M. 1 100 000 Aktienkapital u. M. 1 196 979(i..⸗M. 1 286 000) Schuld an die Tropon G. m. b. H. als Hauptaktivum Anteile im Buchpreis von M. 2 249 750 beſitzt, weiſt für 1908 ohne Abſchrei⸗ bungen vorzunehmen M. 156 665(M. 119 168) Reingewinn aus. Hiervon werden M. 77 000 als Dividende von 7 Proz. bepteilt und M. 55 769(M. 5615) vorgetragen. Die Elſäſſiſche Geſellſchaft für Jute⸗Spinnerei und Weberei in Biſchweiler verwendet nach M. 136 005 Abſchreibungen M 20 000 für die Spezialreſerven und verteilt 7 Prozent Dividende auf die M. 1 Million Stammaktien und 12 Prozent auf M. 600 000 Vor⸗ gugsaktien. Baumwollſpinnerei Rote Erde in Bocholt. In der geſtrigen Hauptverſammlung wurde der Abſchluß für 1908 genehmigt, der Verwaltung Entlaſtung erteilt und die Dividende auf 6 Prozent für die Stammaktien und 12 Prozent für die Vorzugsaktien feſt⸗ Beſetzt. Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft, ein Tochter⸗ Unternehmen der Standard Oil Co., hat mit dem heutigen Tage auch in Berbin mit dem direkten Verkauf an die Detail⸗ liſten begonnen. Bisher verkaufte die Geſellſchaft in Berlin nur an Groſſiſten, in allen anderen Städten Deutſchlands dagegen auch an Delailliſten. Nunmehr iſt das Syſtem der direkten Lieferung an Detailliſten, das vermittelſt der ſogenannten Straßenwagen durchgeführt wird, auch auf Berlin ausgedehnt worden. Die Ber⸗ liner Groſſiſten ſollen, wie von zuſtändiger Seite berichtet wird, in der Weiſe entſchädigt werden, daß ſie für eine beſtimmte Zeit erne Abfindung auf die Ablieferungen an ihre bisherigen Kunden erhalten. Der Preis, zu dem der Verkauf an die Detailliſten er⸗ folgt, iſt auf 15 Pfg. pro Liter Standard White und 17 Pfg. pro Oiter Urania Salon Water White feſtgeſetzt. An die Konſumenten berlauft die Geſellſchaft nicht direlt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Alusweis vom 17. März 1909. 5(Mill. Mk.) egen die orwoche. 1 100 740 000 24 916 000 841 921000 + 18 124 000 70 911000 1 582 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand iunter Golld Nieichs⸗Kaſſen⸗Scheine, „52„%„* Noten anderer Banken„ 24 286000 5 218 000 Wechſelbeſtand„„„ 740 819 000— 18 106 000 Lombardoarlehen 5 23„„6„„ 73 059 000 +— 90˙%4 000 Effettenbeſtand„ 246 615 000 + 9 908 000 Sonſtige Attivg.. 4 141 999 000 +. 4802 000 Paſſiva: Grundkapital 1380 000 000 unverändert Reſervefonds,„„„64814000 unverändert Notenumlauf»1356 798 000— 45 088 000 Depoſiten 771 818 000 + 82397 900 Sonſtige Paſſivaagg V335 603 000— 35 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ leſerve von Mk. 311 968 000 gegen eine ſolche von Mk. 265 574 000 am 38. März und gegen eine ſolche von Mt, 166 55 00 am 14. März 1908. *** Neues vom Dividendenmarkt. Bei der Schnellpreſſenfabrik Franken⸗ thal, Albert u. Co,.⸗G. Frankenthal dürfte die Divi⸗ dende für 1908/09 laut„Frkf. Ztg.“ wieder auf 12 pCt. wie im Vorjahre bemeſſen werden. 5 Mainzer Volksbank, eingeſchr. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Aufſichtsrat beſchloß der„Frkf. Ztg.“ zufolge die Verteilung einer Dividende für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr von 6 PCt. wie im Vorjahr. Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.-G. *Berlin, 17. März. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Akt.⸗Geſ. legte der Vorſtand die Bilanz für 1908 vor, die mit einem Roh⸗ gewinn von M. 24 142 105 gegen M. 32 272 368 im Vor⸗ jahre abſchließt. Der auf den 17. April einzuberufenden Generalverſammlung ſoll eine Dividende von 9 pCt. vor⸗ geſchlagen werden, nachdem M. 11 700 000 zur Abſchreibung und in Reſerveſtellung, darunter M. 600 000 für den Spezialreſervefonds verwendet, ſowie für die Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds außerdem M. 400 000 beſtimmt find. Ferner ſoll zwecks Beſchaffung für den weiteren Ausbau der Geſellſchaft, in erſter Linie für das neue Hochofen⸗ Stahlwerk in Eſch, welches für die Ausnutzung der teichen Eiſenerzgruben der Geſellſchaft beſtimmt iſt, der Generalverſammlung eine Kapitalerhöhung von 26 Millionen und die Ausgabe eine Anleihe von 20 Millionen vorgeſchlagen werden. Die 26 Millionen neue Aktien, welche für die drei Baujahre 1909, 1910 und 1911 auf eine Vorzugs⸗Dividende von 6 pCt. beſchränkt wer⸗ den und mit dem Jahre 1912 in den Genuß der vollen Divi⸗ dende treten ſollen, werden mit 25 pCt. zuzüglich des Auf⸗ geldes alsbald und mit den reſtlichen 75 pCt. etwa zum 31. April 1910 einzuzahlen ſein. Es beſteht die Abſicht, ſie den alten Aktionären im Verhältnis von 5 alten zu 1 neuen Aktie zum Bezuge anzubieten. Die Ausgabe der neuen An⸗ leihe ſoll nach dem Maßſtabe des Bedarfs erfolgen. Kein oberſchleſiſcher Stahlwerksverband. * Breslau, 17. März. Zu den Gerüchten über eine Verſtändigung der Laurahütte mit der Oberſchleſiſchen Stahl⸗ werks⸗Geſellſchaft erfährt die„Breslauer⸗Zeitung“, daß die Beteiligten vorläufig von der geplanten Neugründung des Oberſchleſiſchen Stahlwerksverbandes abſehen und eine Eini⸗ gung für die einzelnen Walzwerkprodukte anſtreben, welche auf berſchiedenen Gebieten bereits erfolgreich geweſen iſt. Zahlungsſchwierigkeiten. * Berlin, 17. März. Die Baumwollwarenfirma Her⸗ mann Müller in Hamburg iſt laut„Confectionatre“ mit 220 000 M. Paſſiva und nur 20 000 M. Aktiva in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Hamburger Filiale der Bank iſt bei dieſem Konkurs mit M. 100 000 Mannheimer Effektenbörſe. vom 17. März.(Ofizieller Bericht.) Kleinere Abſchlüſſe erfolgten heute in Bad. Aſſekuranz Aktien zu 1390 Mark pro Stück und in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Aktien zu 140 Prozent. Etwas höher ſtellten ſich. Continentale Verſicherungs Aktien. Kurs: 415 G. und Ober⸗ rheiniſche Verſicherungs Aktien. Kurs: 430 G. Niedriger waren Verein Deutſcher Oelfabriken: 129 B. und Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel Aktien 136.75 Prozent. Aktien. Vanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 182.830—.— Trausport Gewrbk, Spveyerö0 7H———— hſbu. Verſicherung. Pfälz. Bank—.— 101.—f. A. Aaſch Se i Pfäcz Hur.⸗Bank 10340 193.. Nannh. Dampfſchl. 59.——.— Pf. Sp⸗.Cbb.Landau 140— 139.—annh. 8 105.— 95.— Rhein. Kreditbank 136 50 136—. agerhaus—. 5 Rhein. Hyp.⸗Bank 59 197 10fFrankona, Rück⸗ und Südd. Bank—.— 118. Jiwer.⸗G. vm. . Bad Rück⸗ u. Mitv.— 700.— Ghem. Jnduſtrie, Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 355.———Veiſ.⸗Geſ. 1630—.— „„„„ neu—.——.— Bad. Aſſecurranz—.— 139⁰ Chem. Fab. Goldenbg.— 182 Contmental. Verſich.—.— 415 Verein chem. Fabriken 298——.— Mannh. Verſtcherung—.— 430— Verein D. Oelfabriken 129.——. Oberrh. VBerſich.⸗Geſ.—.— 430.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 171. Württ. Tranp.⸗Verſ. 550.— 5 5 Vorzug—. 1000.30 Induſtrie, Brauereien,.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 134.— Bad. Brauere 77.——.— Dugler'ſche Uſchfbr. 118——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Smaillirfbr. Kirrweil.—— Durl. Hof vm. Hagen—Em iillw. Maikammer—.— 90 75 Eichbaum⸗Braueret 102—cbitunger Spinnerel—— 100— Elefbr. Rühl, Worms 82.—.— fttenh. Spinnerei 85.——. Ganters Br. Freibg. 101.—-—.— Karlsr. Maſchinenban— 191.70 Kleinlein Heidelberg 180.——.— Nähmfbr. Haidu Neu———- Homb. Meſſerſchmiti 39——.— g0 th. Cell. u. Papierf.—.— 200.— Ludwigsh. Brauere!i— 223[bannb. Gum. u. Asb.—.— 140— Plannh. Aktienbr. 133———ikaſchinen. Badenta—.— 188.— Pfalibr. Getſel, Mohr—.——.— Oberre. Elektrizität 22.50—. Brauerei Sinner—.— 240 Pi. Nähm. u. Fahrrad 130.— 129 50 Br. Schrödl, Heivibg. 191.—— ortl.⸗Zement Holbg. 146 50—.— „Schwartz, Speyer 115.— 114. Süde. Dragt⸗Induſt.—.— 101.— „Ritter, Schwez..— Suüdd. Kabelwerke „ S. Weltz, Speyer—.— 66—Verein Freib. Ziegelw. 130.—— „-Storch., Spever—.— 6650„ Speyr.„———.— Br. Werger, Worms—.— 75.— Sürzmühle Neuſtadt—-—.— Wormj]. Br. v. Oertge 70.——. Zellnoffabr. Waldyof—.— 293.— Pf. Preßh.⸗u. Spifabr.—.— 154. Zuckerfer. Waghauſel 136 75 Zuckerraff. Manng. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 17. März.(Schlußturſe.) —.— 40% Reichsanl. 102.90 102.80] Ruſſenbank 136 20 136 50 3%% Reich⸗anl. 95.50 95.60 Schaaffh. Bankv. 132 60 132.— 30% Reichsanleihe 85 90 85.80] staatsbahn 143.— 142.60 4% Conſols 102.80 102.80] vombarden 16.40 16.50 4%%„ 95.½40 95.60 Baltimore u. Ohio 105.70 106.30 30% 7 85.,70 8 70 Canada Paeifte 168 70 169 10 4% Bad. v. 1901 101.20 102 40 Hambura Packet 109 20 10910 4%„„ 1908—. 102.40 Nordd. Lloyo 87 10 87.— 3½%„„ 1909 101. 101 40] Bochumer 214— 213.— 3½%„ eonv.—.——.—Deutſch⸗Luxembg. 149 50 149 20 3%„ 190/%7 95.25 95.25 Dortmnuder—.— 55.50 %% Bayern 94.80 93 80] Gelſenlirchner 182.10 180 70 3½%% Heſſen—.— 95.25 Harpenet 184 60 184 10 30% Heſſen—.— 83.25 Laurahütte 188 50 188 70 40½% Sachſen 82 60 86.50] Poönix 162.— 161 60 3½ Japaner 1905 94.60 9470 Weueregeln 168 20 165 10 4% Italiener—.———= Aag. Elektr.⸗Geſ. 220— 220 60 4% Ruſſ. Anl. 1902 82.60 82.70 Anilin..20 34.20 4% Bagdadbahn—.— 86.40 Anilin Treptow 276.— 275.70 Oeuer. Kreditaktten 194 20 293.50 Brown Bovert 177 10 170.90 Berl. Handels⸗Geſ. 169.10 168.90 Chem. Albert 384 10 387 20 Darmſtädte Bank 126.70 12650 D. Steinzeugwerke 216.70 218 70 Deutſch⸗AUſiat. Ban 138.— 18750 Elterf. Forden 387— 887.70 Deutſche Bant 242.50 242.10 Celluloſe Koſtheim 200——.— Disc.⸗Rommandit 183 40 183 20 Rüttgerswerten 155— 154 70 Diesduer Bank 148 10 147.50 Tonwaren Wiesloch 97.20 97 25 Reichsbank 144——.— Wf. Dra)t. Sangend. 198 50 200 70 Ryein. Kreditbant 186.— 165 20 Zellſtoff Walrdyof 292— 290.70 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 17 März.(Telegr.) Nachbörſe. Kreditl⸗Aktien 194 60 192 90] Staatsbahn 142.70 142.— Diskonto Komm. 183.40 183.—Lombarden 16.50 15 50 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 5 19. 17 lurz 169.08 189 65 81.— 81.625 talien 80.85 86 816 ondon„ 20,49 20 457 Napoleonsd'or 3 lang Privatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 16 17. 16. 17. 81 20 81 183 81 233 81 225 85 85 85 238 16.30 16 28 244ʃ16 21%1 Paris Schweitz. Plätze Wien Amſterdam Belgien kur * 16. 17 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrit 137.90 136.40 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 217.75 217.20 Badd. Immobil.⸗Geſ. 97.50 95, Lederwerk. St. Ingbert 50.— 50.— Eichbaum Mannheim 102 70 02 70/ Spicharz Lederwerke 124—124. Mzi. Aktien⸗Brauerei 0.- 130— Ludwigsh. Walzmühle 146.90 143 50 Parkakt. Zweibrücken 85 50 85.50 Adlerfahrradw. Kleyer 302 50 304.— Weltz. Sonne, Speyer 68— 68.— Naſchinenfbr. Hilpert 66.50 66.80 Cementwerk Heidelag. 145.75 45.— Maſchinenfb. Badenia 187— 187. Cementfabr. Kerlaad! 130.5 131 50 Dürrkopp 285— 285.— Badiſche Anilinfabrit 329 50 349 Maſchinenf. Gritzner 200 75 2025 Ch. Fabrik Griesheim 284.25 230.50 Maſch.⸗Armatf. Klein 105.— 105.— Farbwerke Höchtt 872.50%4 Pf. Nähm.⸗u Faorradf Ver. chem. Fabrik Mh. 298— 298.— Gebr. ftayſer Chem. Werke Albert 388.50 390.16 Köhrenkeſſelfabrik 129.90 129.— Südd. Dragtind. Mi. 100— 10.— vorm. Dürr K Co. 48.— 48.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 20050—.— Schnellpreſſenf. Frkt).— Aec. Boſe, Berlin 63.50 65.50Ver.deutſcher Oelfabr. 128.— 128.80 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 221.10 221.— Süpd. Kabelw. Rhm. 12.— 120.— Vahmeher 116.50 115.81 Clektr.⸗Geſ. Schuckert 116 20 115.75 Sismens& Halske 195.— 196. Schuhtabr. Herz, Frkll.-— Seilinduſtrie Wolff—— 'wollſp. Lampertsm. 53 kam agarn Kaiſersl. 174.— 174 50 zellſtoffabr. Waldhof 291.— 290.60 Bank⸗ und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank 132. 131.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 125 18 125,0 Berg u. Metallb. 119 25 11350 Oeſt. Länderb uk 170.40 105 50 Berl. Handels⸗Geſ. 168 40 169.„ Kredit⸗Anſtalt 194.60 198 70 Comerſ. u. Disk.⸗B. 110.50 10 50 Plälziſche Bank 100 40 00 40 Darmſtädter Bank 126.50 128 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 193.30 193.— Deutſche Bank 241 90 242—Greuß. Hypothekub. 118 50 117 10 Deutſ baſtat. Bank 138. 138— Deutſche feichsbt. 14490 44 50 D. Effekten⸗Bank 101 70 01 20 Rhein. Kreditbank 136.— 136.— Disconto⸗Comm. 183 30 J83 50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.— 197. Dresdener Bank 143 10 147.60 Schaaffg. Bankvetr. 132 50 182.20 Trankf. Hov.⸗Ban!l 199— 199.— Südd. Bank hm. 112 20 112 20 FIrkf. Hyp.⸗Er⸗ditv. 158— 158. Wiener Bankver. 130.80 129 40 Nationalban! 119 50 118 80 Bank Ottomane 141.— 140.50 Frankfurt a.., 17. Närz. Kreditaktien 198.60, Disconto⸗ Commandi 183.40, Darm täpter 126.75, Dresdner Ban! 143.—, Hau⸗ delsgeſellſchaft 169., Deu ſche Bank 241.0, Staatsbahn 142 60, Lombarden 16.40, Bochumer 213.50, Gelſenkirchen 182.10, Laurahütte 183.50 Un zarn 92 80. Tendenz: ruhig. Nachbösſe. Kreditaktien 19350, Disconto⸗Commandit 183.50 Staatsbazn 14.90, Lombarden 15.60. **ͥ* Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 163 7 17. März 1909. Proviſionsfreil * 2 2 Wir ſind als Selbſttontrahenten Käufer unter Vorbehalt: % 0% .⸗G. ſur Muyhlenvetrieb, Neu adt a. H. 1 112 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 310.290 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 75 Vorzugs⸗Aktien 102² 99 Benz& Co., Rheiniſche Gasmoloren, Nannheim— 12⁵ Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. ftarcher, Emmendingen— 18 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Ofß Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 89— Daimler Notoren⸗Geſellſ haft, Uniertürkhelm 110— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 117½4 114 Filterfabrik Enzinger, Worms erbcheb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 74— Frankenthaler Keſſelſchmiede 88 ½ zfi— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 154 152 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 753fr Lindes Eismaſchinen 128 125 Linoleumfabrik, Maximiliansau 90— Lothringer Baugeſellſchaft, Vletz 65— Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 10¹ Maſchinenfabril Bruchſal, Schnabel& Henning 296— Neckarſulmer Fahrrad 142— Pacifie Phosphate Shares 11775 11˙55 Pfälziſche Mühlenwerle, Schifferſt adt 120— Nheinau Terrain⸗Geſellſchaft— 97 zu Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 110 Rheiniſche Metallwarenfabrit, Genußſcheine— Wi. 145 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim— 112 Rheinmühle werte, Mannheim 135— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Rombacher Portland⸗Cementwer ke—— Stahlwert Mannheim 85 10¹ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 114½— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 155 Unionwerle,.⸗G, Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 118— Unionbrauerei Karlsruhe 62— Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 390 Waggonfabrit Naſtatt— 8 Waldhof, Bahngeſellſchaft— 965fr Immobiliengeſellſchaft— 96 zfr Zuckerfabrit Frankentga! 28585 ͤ— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 4e%% deutſch. Reichsanl. 102.90 102.65 8 5 95 70 65 50 8 8 85.70 8 65 4% pr. konſ. St.sAnl. 102 80 102 60 95.65 95.60 3 5 85.60 85.65 4badiſche St.⸗A.1901—-— „ 190ß--— „ 909 101.60 101.45 8½% bad.St.⸗Olabg)fl 96.— 95 50 6* 1* 1 „„„„ 8** 1907 8* 8* Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 1025 102.— 1918 102 40 102 10 8% bo. u. Allg. Anl. 15.— 94.50 3 do...⸗Obl. 4 Heſſen von 1903 3 Heſſen 83 30 83.20 Sachſen 86 40 86,40 4 Meh. Stadt⸗A. 1907 101.40h-—— 8 1908—.— 10ʃ.8. 3„ 19 3%„„ 10120 10.25 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 313.50 213.50 Zuderus 108.— l8. — Concordta Bergb.⸗G.—— Deutſch. Luxemburg 150— 150— Friedrichszütte Bergb. 131.— 129.— Gelſenkirchner 182.— 183.90 B. Ausländiſche. 5 Arg. kt. Gold⸗A. 1887 100.50 100 50 5% Chineſen 1898 102.— 101.75 1 5„ 1898 98 50 98.80 4% Japaner 94 50 94 65 Megikaner duß. 88/90 88 50 99 20 3 Hexikaner inne e 64.80 65— Taumalivas 98.50 98 30 3¾ italien. Rente 103.80 10380 ſſ Oeſt. Silberrente 97 80 97.0 4½„ Papierrent. 97 40 Oeſterr. Goldrente 97.0 Vortug. Serie L 58 3 1 61— 6½% neue Ruſſen 1995 97 25 4 Ruſſen von 1880 82.790 4 ſpan ausl. Rente 4 Türten von 1902 „Amif⸗ 1 Ung er. Goldrente 1„ Kronenrente Berzinsliche Loſe. Oeſterreichiſchersse 158 40 158.40 97.55 58 80 60.40 97.50 82(5 86.70 98.50 92.95 90.95 86.70 93 20 92.80 90.55 —— Türkiſche 148.20 142.60 Harpener Bergbau 184 25184.— Faliw. Weſterregeln 169.— 169— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 91.75 8250 Jhöntx 169 161.75 Br.Königs⸗ u. Laurah. 189.— 188.75 Gewerkſch. Roßleben 8250 8250 Druck und Verſe, der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, 14 lebens · und r N Sesamtaktiva iher 65 Millionen Mk. 1— Gm. b..: Direktor: Eruſt Müller. Pensions-Versicherungs- Cese NspekforeEn gesuchk. lebens-Renten-Versſcherung— Unfall-Haffpfficht-Versicherung Vertretung für Baden: 5 Subdirektor E. Schlund, Freiburg, Scheffelstrasse 26. General-Agent L. Fieks, Mannbheim, Lameystr. 3. Uschaff U En AM usuol g ehwessg Srat Spbeten! 8190 — Jasglea 50 uecee eceteem; gnagpg z znoſmvlach svg iw Sogdomadagbungobrolaogz 309 hunbpgzuſch aog zog ane mfohunoß uca ochngeungc mn ugbojog ufeguuvc u: gog ͤ na bunpoauhgasbuvarg aeg en ue 906 a76 neeee-bnumg Ad uUeGusdd piaobsbunveaneg gzw III jongvaaztz 200 606T Lapzs TT utteguuvzcß —io uda soasgz u oüllaggzaung nezelg uvgaogz Aebipghhuſs sjiop gungons; ozunloch oiatah udanvch um Dipgzroag ne II ipenlgoa 125 1 mun noguone ues zusanvg) um l 11 in denggebezlochhhnigz gun ⸗ugagz gohipeneae genehe; sacun uje jgen juvadich Jz aie tunvueg valach wib 80 i eeueeeee ogy Nie⸗gbg I stuqpisenda egguvtogz pf neg ½ guogz mfegunvcz noa bngeungch ꝛüflaungch nogcugos eada ue gog Lungterpplogz Maf goguvunsboch Nozaobroilada 0 231 910 uv Sgladgbungdhron eocß dog icpoig gvg anl spo! ndbitefan udagulnbfogzog gudaghonnogz gog Bunhouuich eaiuie zogo Bungoglnjz 919 Sbpflng gog bunzlelag ad doa ocolsolnv uog eet ogeg cene eeuegen anobohhn Dunggbiehaogz a0 uſe eeet eeeelee nogzoct igeolohcpvu nojcozg neblagn nog gun gaebignpich gog shnaaluz mog golgjs ghunzediohaogß 890 bun; alaeg i jg gun ſbnieh phnieg iin gogoch uenbuln sih gig bunpenileg a200 100 in ehehuehneen cem ne moggnojd piachzrogi zeuig nyſcd iog uudat oun 190 eutneuv udzogech nuga ogvb gs ain? bungogaollnſz 400 aca gufutgojggungeobioßzogz m gnozleſpal noavm f Aee chu ngqunach uoe Inv gzasugeaghungobiozaogz 05 Bunbvajuſ z0 jlee ane z zete eicentg Dunz eeens% ebas g 8 Joſpſoh uuvm agef n ogunzangbungocs Add oageuclegsuf uobunf eeee eeeeneen pee ſgunzch sug uohlagn zd0 oiat en guvpcpugoungch g0 uob Funeee aan zund 18 nog dc nobvazehne unggqunag N 1 6061 0 noagsdbungodnteg 108 888 ueeee eeeee, Mfoguubvch ung g uswnpz ueen eee eur— zian ie eueebeun gve cang aan 1 ssoinmaaa 6067 Nace 62 dufgaaunac moy puß ⸗gungch naudgezacplog gusgen bpun dudbosjobuls 11060 ⸗Uugzg uf zohndch gs piaoz nvase udgſſeg gun zenem ⸗uoß mfoſlemmic uv i4% 0 uechale cphusemeb ⸗Suagog zog znozmoloch gvo Inv gogeumadagbungohrezlaogz 300 bunboazuſd dog nog and legunvqg uda angaunacg ul bugvajdg utogunvgz u! gog hal vunpoauhſoagonvag do degß a brs a76 eebnen Zebis⸗ulehguupzcz zalkeg; ueg ah! 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19 bungegquvaz die og mehguspas jvaeeujem cd AI 910 416 guglloaſeg Zunpensg⸗ udscpnz! ⸗Uogvaſss gun ⸗nog Dungumfunvnzg 23923349518 A bunſteigz jmbaieegz 6061 Lapi d megunvze 189 espnee ſez; ⸗Udagnged por domutſg poßs g(Invglnoz) enfvanlfventz agvaigvoſd 10 iuv usgunff Muee ueen ee beenge uuvmasgel ui geuvidustzvan dee eennn aeeeee eeee nt ef aogumeaaze'g moa gouvf gog ogvoſſviß pon gun mis zuupzch jovjanog z0 giva ⸗zevis gee bonzuſtz mog cpon P 068 gun 3066s die⸗⸗8 uephneungch udg ind 2010 gvanfsazvas 290 usſcpnj; ⸗Uohvſe gun ⸗nog dig usg ⸗and K gris A16 606T avnuv uda mzoguuvicz givagza;: zac gg gluzuuslach gelſer Inengda æancg 6609 a76 guslogſog Hunpanlesg⸗ nofcnz ⸗Uogvajes gun ⸗nogz Dunpomiunogzg Duvbagvg 8 — in aqvfiezaeig oack sseackszuomeuueqn Ullequupzt imzeme siq ⸗ue Pfuschgm zuzeplag Aueeqsnud ubd an Bungsgsn ang u sbungoisu 500 u i eee eeure gun bunlog add nenogz eig znv usoncphhc pnngz dih eb da ungzee manent dheg enen eenne een eulavß) ud unnobuehogß wa jgvaienz dig Ind ſoze Soadaugſg uls snoteig uucn gog guqo usglem Bunqsgenzz ae ween eeeenee e e ͤ aöee.8 „usbuaqneim zufschlsbunſog zich usqug supbagos aeee eeeee wehe un ee epene ect el edee eeee eee en ehe ecenee aaue n un ben eeneeen eeeeeeneee egugeg decialueſe acpun Si Sen eeee buneec we ee eeee weee ee eeen e eg deogz dig ueche cee ecdneennz ununenbeg i8 98 8) uk gig nuoch zin dsco gavecß 08 ue gig aaidh uu ugog uumiea avne aeanc ee eeene bangg eeen e eeee eeeen eeeee eeen anecnegn ede een uecneet mebetgus dunſog 120 uece baeg er egeet ene uneteeunenee en ee; rae ceugec e nen euhnen aeemean neeeg ee apfiogß deg gungch Inv usuugg an Aeenen eeen eeeeeen eeemeg Soimenes JBiolad augneg nog bungiquvigg; deaggeqsehog zig pang i Szubneg sog ucenee chen eunceee de bunbnh⸗ aeun zumisbunzaiunzaz utsd ꝛda sor idaa susgoſpal subnog sowinkap ue in aedunae e ueeuneeenee e eeeeen ee eeeee bang e ueecpte ne euehunn mougeichuun ͤqun ttpne u atoal inzunc— 0iolae zin Bungvaaog gasduoſeg auis unsa ond— usde ſele e ee eeeenee eeeeeen eecenee eg nd eeeet ee neneeneeeh en eenee ee eene ee eeeeee g eene äe: zaqh uneebun og un usuppli phuglaec sva inn uaönpnlctinee ueeeg usqutg foſeb icu pou uzamqplre a0f authe ecpief Dae upbag ee eeedcß e eme 688f Sbuvbacog gog ussncphlſz da Bunzos eig zuuheg ahn e maoa 6061 ac e uie usmoc 1 ueuecne ne olp ulſeig un(oonuck aun naszich) unmencz 518 usgvß qun zwil sulsügucnvmmfzetg usnommogobnſs Gniecea a bungssclzg as zig eun deeueg an e maog 6061 nagz 9l aun g nnl een eeneeee eeeeee ecceeg 120 ne atbeg nebussvungszinnd neigen uo ausahpa pen e eenelapeie eheeg ⸗usdctnaz 82 4200 uemuucz uu⸗ unbuves bungemutz ane nou Dunzennzez did„dun aan ee maog 606T Hadd 5i oatc u8 an g masa 606T RMaa gt Beogueic u ueenehne eheedee 4 ahn g maoa 6061 fache 8 dusmos um gevnyvogs usogguve dan g maaa 76061 Haa s rean ee ehe eeee bangeeee 6061 nadte Ovzsneunocß up“ aan macga 606l apus-Ig woãl eeneede 68/891 aaufsſangzd an a waog hne mehgndansd zuzqnpeec ue ſn 6881 qun 8981 2881 Swupdze deg züncpnch wupes gasteqoun˙ο, u¹ieο˖ Ssn — * 2 8** zun 8½ söunimn 6061 kaem 81 Soiswunod 6001 kanm 91 bozszzunog 760 Lapees le womine 6061 Lipt 02 bvssussg 60 l Laptß 6 bppuodch 7600 1 Sapm 28 boisur 001 Lipm 94 bone: 60 Lzym be wocin 6061 Liom ee dofssusg 60% Lium dz boznoln 600 Lipm oe bpzsuos 7600 kiom 10 o 600 1 Sapmn 91 borsuzid oa 6061 Lapmm 31 bomom N ( II) — — 22 * — 2 87 a 8 — EG Ae e 4 0 + H 8881 zufszangsg zauunbeg neengeununz eeeeeen ee weeeeeee ee weehee eee eeeeeee :uegaoaog Aqen nieuubm Jongs ad sun zusunzeplas nt noqusß 80 90 2 eunmss Cgereiag 2 eee a4 iogs mec uf 6061 nadzz 5 wiidenötuls 8 vaaemnenseee 5 5 vved mii gaic acs's pngenluse 81 ka 1 8 8 5 NR— ausuubeg an 9 sbom * zaoa gmeatef— 6061 ads Wiigehelute sia bapz moa„dun. uvr gaeegsbungsgsens se uoncapens ade buna zinee o „a% 6061 Mrceglach sv I 8 416 Bunqppmuuvzogz 692 Kachſtehe beſchriebenen Grundſtück am Samstag, 1. Mai 1909, vormittags 9½ Uhr burch das untergeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Januar 1909, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ fungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur 5 der Eintragung des erſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berlck⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üſbrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Werſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 484, Heft 1, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 180p, Flächeninhalt 2 ar 61 qm Bauplatz, Gutemannſtraße Nr. 26, 584 geſchätzt zu 6786.— Mannheim, 10. März 1909. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwangs⸗Verſteigernug. No. 3074. Im Wege der Bwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim . Zeit bder Eintragung des erſteigerungsvermerkes auf den Namen der Han⸗ delsgeſellſchaft n Firma Baum und Schäfer in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtück am 591 Dienstag, den 4. Mai 190g, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnele No⸗ tariat in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. Februar 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der ttbrigen das Grund⸗ ſtlick betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Ver⸗ fteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht bexruückſich⸗ tigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ geſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizufüh⸗ ren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 479, Heft 2, Beſtands⸗ vergeichnts J. Lgb.⸗Nr. 49814, Flächen⸗Inhalt 4 ar 50 qm, Hofraite an der Tatterſall⸗ ſtraße und Heinrich Lanz⸗ ſtraße hier. Hierauf ſteht ein unter⸗ kellertes, vierſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus., II. u. III. Teil mit Erkervorlage, Bal⸗ kons, Giebelaufbau und Gaupen, ſowie ein eben⸗ ſolcher Flügelbau J. und II. Teil„Rohbau“ geſchätzt zu 155 000 lL. Mannheim, 10. März 1909. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Oppenheimer. Imangs⸗Verſteigerung. No. 3177. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Karl Pfiſte⸗ rer, Bierbrauer in Secken⸗ heim, eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 598 Donnergstag, den 6. Mai 1909 vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträumen B 4, 83 in Mannheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 5. Februar 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtel⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 11, Heft 10, Beſtands⸗ verzeichnis I. Igb.⸗Nr. 186b, Flächen⸗Inhalt 1 ar 98 qm, Hofraite mit Gebäulichkeiten, Mittelſtraße No. 188 und Ackerſtraße No. 9. Hierauf ſteht ein unter⸗ kellertes, dreiſtöckiges Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude als Eckhaus mit Balkons und Gaupen, gegen den Hof vier⸗ ſtöckig; ein ebenſolcher Flit⸗ gelbau mit vterſtöckigem Abortanbau ſowie ein ein⸗ ſtöckiger Piſſotr⸗ und Abort⸗ querbau, geſchätzt zu 49 500 ¼ Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 493 Mannheim, 12. März 1909. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 3027. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim⸗Neckarau be⸗ legene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Adam Bitſch, Schneider⸗ meiſter in Mannheim⸗ Neckarau eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Montag, 3. Mai 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſteigert werden Der Verſteigerungsvermerr iſt am 5. Februar 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurtunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Glän⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlöbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 468, Heft 24, Beſtands⸗ verzeichnis J. Igb. Nr. 10784a Flächeninhalt 2 a 84 qm Hofraite an der Katharinen⸗ ſtraße 97 in Neckarau. Hierauf ſteht ein unter⸗ kellertes, zweiſtöckiges, vor⸗ deres Wohnhaus mit Vor⸗ bau und Gauben, 592 geſchätzt zu 4 22 600. Mannheim, 10. März 1909. Gr. Notariat III als Bollftreckungsgericht: Oppenheimer. Sekanulmachung. Dampfwalzarbeiten betreffend. No. 5600 IV. Unter Hin⸗ weis auf unſere Bekannt⸗ machung vom 19. Februar No. 3988 bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Straßenſperre wegen des anhaltenden Froſt⸗ wetters wie folgt verlegt werden mußte: 1. Die Landſtraße No. 3 von Km 11,980— 12,700 oherhalb Edingen vom 15. ärz 1909— mit 18. März 1909. 2. Dieſelbe Straße von Km 8,750— 10,100 wiſchen Seckenheim und Edingen vom 18. März— mit 25. März 1909. 3. Dieſelbe Straße von Km 2,533—5,400 oberhalb des Kleinpflaſters b. Schlacht⸗ haus Mannheim bis gegen Seckenheim vom 24. März bis mit 10. April ds. Js. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden be⸗ auftragt, dies in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. Mannheim, 18. März 1909. Großh. Bezirksamt IV: Bechtold. Konkurs-Verfahren. Nr. 2479. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der früheren offenen Handelsgeſellſchaft„Eigar⸗ ren⸗BVerſandthaus Leopold Levi“ hier, wurde zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erheb⸗ ung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderun⸗ gen und zur Anhörung der Gläubiger über die Erſtat⸗ tung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläu⸗ bigerausſchuſſes der Schluß⸗ termin beſtimmt auf: Mittwoch, 7. April 1909, vormittags 9 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, 2. Stock, Zimmer 111. Mannheim, 19. März 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III: Fleck, 590 Konkursverfahren. Nr.3083. In demKonkursver⸗ fahren über das Vermögen des Spezereiwarenhändlers Johann Pfiſterer in Mann⸗ heim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Montag, 29. März 1909, vormittags 10 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 114, an⸗ beraumt. Mannheim, 10. März 1909. Gieſer, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 14. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band ùↄꝰV,.⸗Z. 4, Firma „Muller& Co's“ Mar⸗ garine Limited Ge⸗ ſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Filiale Mannhe im“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaffung mit dem Haupt⸗ ſitze in Waldſeite bei Gilde⸗ haus Amts Bentheim wurde ute eingetragen: Die weigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben, die Fir⸗ ma dahier erloſchen. 559 Mannheim, 6. März 1909. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſtek. Zum Handelsregiſten wurde heute eingetragen 1. Band VI,.⸗F. 101, Firma„Schenker& Co. in Mannheim als weig⸗ niederlaſſung mit demHaupt⸗ ſitze in Wien: Jakob Spiel⸗ mann, Wien, iſt als Geſamt⸗ prokuriſt beſtellt und berech⸗ tigt, in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu ver⸗ treten und die Firma zu zeichnen. 2. Band VIII, 7 219, Firma u& „Drey kel“ in Mannheim: Der Geſellſchaf⸗ ter Emil Dreyfuß iſt durch Tod aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchteden. 9. Band XI,.⸗Z. 127, Firma„M. Schuls& Wöllner, Mannhe im“: Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 8. März 1909 auf⸗ gelöſt und die Firma er⸗ loſchen. 4. Band XII,.⸗Z. 211, Firma„Chr. Feit& Schmitt“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 12. März 1909 auf⸗ gelöſt und die Firma ere⸗ loſchen. 5. Band XIII,.⸗Z. 285, Ftrma„Woll& Jakob“ in Seckenheim: Die Firm iſt geändert in:„Käthi Woll“. Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 18. Jannar 1909 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf Käthi Woll überge⸗ gangen, die es unter der Firma Käthi Woll als alleinige Inhaberin weiter⸗ führt. 6. Band XIV,.⸗Z. 25, Firma„Schuhmacher& Co.“, Mannheim, D 2, 9. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Johann Schuh⸗ macher, Kaufmann, Mann⸗ heim und Hermann Büttner, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 12. März 1900 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Verlag und Vertrieb eines Zuſchueidelehrbuches mit Grundmodellen und An⸗ fertigung von Damen⸗Gar⸗ deroben. 7. Band V,.⸗Z. 110, Firma„Wilh. Frey, Mö⸗ bellager“ in Mannheim: Das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf Wilhelm Frey Ehefrau, Katharina geb. Diehl in Mannheim und von dieſer auf Kaufmann Iſidor Schaps Ehefrau, Eva geb. Gans, Mannheim über⸗ gegangen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Forde⸗ rungen und Verbindlichkei⸗ ten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durchgſidor Schaps Ehefrau, Eva geb. Gans aus⸗ geſchloſſen. Iſidor Schaps, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannheim, 19. März 1909, Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſten B Band VIII,.⸗Z. 7 wurde heute eingetragen: Firma „Winterwerb, Streng & Co., Geſellſchaff mitbeſchräukter Haf⸗ n g, heiniſche Ma⸗ Inenfabrik, Mann⸗ Im“. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Jabrika⸗ tion von Branuereimaſchinen und ähnlichen Artikeln und ſolchen. Daß 5 mit tammkapital beträgt 100 0⁰⁰ Mark. Geſchäftsführer ſind: Carl Winterwerb, Inge⸗ nieur, Mannheim u. Rſchard Streng, Kaufmann, Mann⸗ eim. Geſellſchaft mit be⸗ ränkter aftung. Der eſellſchaftsvertrag iſt am 6. März 1909 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsfüh⸗ rer; ſind mehrere Geſchäfts⸗ beſtellt ſo iſt jeder ür ſich allein zur Vertre⸗ tun er Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berech⸗ tigt. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 13. März 1909. Gr. Amtsgericht J. Güterrechtsregiſter. Zum Guterrechts⸗Regiſter Band IX wurde heute ein⸗ getragen: 1. Seite 301: Schröder Auguſt Joſef genannt Wil⸗ helm, Kaufmann in Mann⸗ den und Margarete geb. etz. Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1957 B. G. B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungs⸗ kreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, aus⸗ geſchloſſen. 2. Seite 302: Humblei Karl, Dienſtmann in Mann⸗ heim und Anna geb. Merz. Nachdem der Beſchluß Gr. Amtsgerichts Mannheim III vom 10. März 1908 Nr. 2465, durch welchen über das Ver⸗ mögen des Mannes das Kon⸗ kursverfahren eröffnet wor⸗ den iſt, die Rechtskraft be⸗ ſchritten hat, iſt Gütertrenn⸗ ung eingetreten 9. Seite 303: Kohl, Wal⸗ ter Eduard Waldemar, Kauf⸗ mann in Mannheim, und Hedwig geb. Weil. Durch Vertrag vom 27. Februar 1909 iſt Gütertreunung ver⸗ einbart. 4. Seite 304: Bonnet, Auguſt, Metzgermeiſter in Mannheim und Marie geb. Fremd. Durch Vertrag vom 6. März 1909 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. Mannheim, 13. März 1909. Gr. Amtsgericht I. Jadung. Nr. 2429. Jakob Hetter⸗ ling, geboren am 12. Janunar 1883 in Dürkheim, Handarb., zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, T 6, 8, z. Zt. unbe⸗ kannt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewan⸗ dert iſt. Uebertretung gegen 8 860 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des 8 Amtsge⸗ richts— Abt. hierſelbſt auf Dienstag, 18. Mai 1909, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abf. 1 u. 9 Str.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Bezirkskommando Mann⸗ heim ausgeſtellten Erklärung vom 22. Februar 1009 ver⸗ urteilt werden. 539 Mannheim, 3. März 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. X: Burger. Automobile haben vielmehr Bekanntmachung. Die Aufſtellung, Vor⸗ und Abfahrt der Wagen und Kraftfahrzeuge vor dem Roſengarten betr. Nr. 7343 P. Zum Vollzug des 8 86 der Straßenpolizei⸗ vrdnung für die Stadt Mannheim wird hiermit gemäߧ 59 und 168 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. angeordnet, daß die auf den Schluß der im Roſengarten ſtattfindenden Vor⸗ ſtellungen, Konzerte, Bälle u. ſ. w. wartenden Droſchken, Herrſchaftswagen und Automobile ſich nach dem Zeitpunkt 75 Eintreffens in folgender Reihenfolge aufzuſtellen aben: I. längs des Eiſengitters um den Roſengarten in der Pferdekopf nach dem Friedrichs⸗ platz; der Kopf des vorderſten Pferdes darf den erſten ſteinernen Gartenpfoſten in der Nähe des Haupt⸗ portales nicht überragen. längs der eiſernen Umzäunung des Realgymnaſiums egen die Roſengartenſtraße, Pferdekopf nach dem riedrichsplatz; der Kopf des vorderſten Pferdes darf die Ecke der Schulhofſtraße nicht überragen; längs der eiſernen 1 des Realgymnaſiums gegen die Schulhofſtraße, Pferdekopf nach der Roſen⸗ der Kopf des vorderſten Pferdes darf ie Straßenecke nicht überragen; „Sollten die vorgenannten drei Aufſtellungsplätze nicht ausreichen, ſo haben die ſpäter eintreffenden Droſchken und Wagen ſich längs der Häuſerreihe in der Schulhofſtraße aufzuſtellen, Pferdekopf nach der Roſengartenſtraße; der Kopf des vorderen Pferdes darf die Straßenecke nicht überragen; Die Automobile haben in der Rondellſtraße am Beethoven⸗ und Mozartportal entlang Aufſtellung zu nehmen und in der Richtung nach der Prinz Wilhelm⸗ ſtraße abzufahren Nach Schluß der Vorſtellungen, Konzerte und Bälle Reihenfolge, in der ſie aufgerufen werden, über die Rampe nor das Hauptportal und nach dem Einſteigen der Fahr⸗ gäſte über die zwette Rampe gegen den Friedrichsplatz ab. Bezüglich der Anfahrt zu Beginn der Veranſtaltungen wird bemerkt, daß jedes Umwenden oder Rückwärtsfahren vor dem Portal verboten iſt; die anfahrenden Wagen und ſtets durch die Schulhofſtraße nach dem Ring oder durch die Roſengartenſtraße in der Richtung nach dem Goetheplatz abzufahren. Das Fahrgeld für die Anfahrt muß gemäß 8 5 Abf. 1 der Droſchken⸗ ordnung vorausbezahlt ſein. Den mündlichen Weiſungen der Poltzeiorgane iſt bei Strafvermeiden unweigerlich Folge zu leiſten. 187 Manuheim, den 17. Januar 1909. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekanntmachung. Die Pläne über die Ausleg ung von Fernſprecherdkabeln in Mannheim und Rheinau liegen bei dem Telegraphenamt in Mannheim bezw. bei dem Poſtamt in Rheinau von heute ab 4 Wochen aus. 580 Fernſprecherdkabeln werden ausgelegt in der: „Alphornſtraße, von Ecke Dammſtraße bis Mittel⸗ ſtraße 52. Dammſtraße, von Ecke Dieſterwegſtraße bis Hilda⸗ ſchule. Waldhofſtraße, vom Poſtamt 3 am Meßplatz bis Lau⸗ rentiusſtraße 29. 0 Mittelſtraße, vom Hauptverteiler am Weinheimer Bahnhof bis Ecke Max⸗Joſefſtraße. Holz⸗, Schanzen⸗ und Werftſtraße, von Ecke Holz⸗ ſtraße⸗Luiſenring bis Ecke Beil⸗Werftſtraße. Seckenheimerſtraße, vom Kabelaufführungspunkt Viehhof bis Portierhäuschen Viehhof. Von Ecke I. 9/J. 10 bis Haus L. 10, 7. Von Ecke I. 12/I. 15 bis Haus L 14 Nr. 19. Von Ecke M 5/N 6 bis Haus O 7 Nr. 26. Von Kabel⸗Ueberführungsſäule am Lagerplatz Luſchka u. Wagemann bis Kabelaufführungspunkt daſelbſt. 11. In der Fabrikſtraße(Backofenweg]j in Rheinau, vom Poſtamt Rheinau bis Kabelaufführungspunkt am Ende der Fabrikſtraße. Karlsruhe(Baden) 18. März 1909. Ober⸗Poſtdirektion: .: Roſe. Bekanntmachung. Etwa vom 15. März d. Is. ab wird mit Zuſtellung neuer Kriegsbeorderungen und Paßnotizen an die in Manuheim ünd den Stadtteilen Waldhof, Käfertal und Neckarau wohnenden Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes betzonnen. Die Zuſtellung erfolgt wie im Vorjahre unter Brief⸗ umſchlag durch die Poſt. Der Empfang der Kriegsbeorde⸗ rung ete. iſt auf der dem Briefe inliegenden Poſtkarte durch Namensunterſchrift zu beſtätigen und die Poſtkarte alsdann ſofort hierher zurückzuſenden. Es iſt daher dringend erforderlich, daß ſeder Mann für die Wohnung, welche er zur Zeit inne hat, beim Bezirks⸗ feldwebel gemeldet iſt. Diefenigen Mannſchaften des Beurlaubtenſtand 9 S W — welche ihre Wohnung gewechſelt, dies aber bis ſetzt ungen fahren die Droſchken und Wagen hintereinander in der Ulcht ſowie auf alle Erſatzreſerviſt Uebertritt um VLandſturm die mil bei Vermeidung von Strafen ſtets pünktlich zu erfüllen ſind. Wer am 1. April 1909 weder eine neue Kriegsbeorde⸗ rung, noch eine Paßnotiz erhalten hat, muß dieſes ſofort dem Bezirksfelowebel melden. Bezirkskommando Mannheim. 68 ur dienſtlichen Keuntuts gebracht haben, werden auf⸗ gefordert dem Bezirksſeldwebel den Wohnungswechſel ſofort ſchriftlich oder mündlich unter Vorlage des Militärpaſſes zu melden. Bemerkt ſei noch, daß d ſämtliche Reſerviſten, Landwehrleute 1. und ieſe ſich auf Aufgebots, en 110 und daß bis zum täriſchen Meldepflichten Bekauntmachung. Nr. A1 2509. Die Sitz⸗ des Schwurgerichts für das II. Quartal 1909 be⸗ ginnen am Mittwoch, den 14. April 1909, vormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Großh. Landgerichtsdirektor Wengler und zu deſſen Stell⸗ vertreter der Großh. Land⸗ gerichtsrat Reiff ernannt. Mannheim, 12. März 1909. Großh. Bad. Landgericht: Ehriſt. E e ee Cadung. No. II. 1883. Peter Ludwig Zorn, geb. 5. November 1882 zu Unterſchwarzach, ledig, Metzger, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Kronprinzenſtr. 10 z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als Er⸗ ſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 83.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 12— hier⸗ ſelbſt auf: Donnerstag, 13. Mai 1909, vormittags za9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. längſtens Mittwoch, den 24. ([Vorbereitun 0 bbeanee III. Maſchinenbaut (Vorbereitung für IV. Elektrotechniſche (Vorbereitun V. Abteilung zur die V. Abteilung iſt das geſchrieben. haben mehr beſucht haben, in der ſie dartun, oöhere Kl Das Schulgeld beträgt Semeſter 40 Reichsausländer; Aufnahme zu entrichten. Mark zu entrichten. lgt unentgeltlich durch das % f1 ruhe 17 55 III. And IV. e wird das zurückgelegte 16, Leb jahr und mindeſtens der vollſtändige Beſuch einer Gewerbe⸗ ſchule ſowie eine zwelfjährige Tätigkeit verlangt. Abſolventen einer gewerblichen Fort liegen beſonderen Beſtimmungen. aſſe beſuchen küönnen. ark für Reichsangehbrige daßſelbe iſt ausnahms Außerdem tretende Schüler eine Auſuahmet techniſchen Abteilung habe⸗ ür 7 des Laboratoriums pro Semeſter noch 20 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derfelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord, von dem Königl. Bezirks⸗Kommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 9. Februar 1908 verurteilt werden. Mannheim, 20. Febr. 1909, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. 12: Werlang. 48¹ Bekauntmachung Die Erdarbeiten zur Per⸗ legung von Fernſprechkabeln in Mannheim ſind im Wege des öffentlichen Angebots zu vergeben. Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Auſſchrift: „Angebot auf Erdarbeiten bis 27. März 11 Uhr vorm. an die Oberpoſtdirektion Karlsruhe, Baden einzuſen⸗ den, Oeffnung Zimmer 169 11½ Uhr, Zuſchlagsfriſt: 8. April. Bedingungen und Pläue liegen beim Telegraphenamt Mannheim zur Einſicht aus und können von da gegen 50 Pf. Schreibgebühr bezogen werden. Falls kein Angebot für annehmbar befunden wird, bleibt Ablehnung fämt⸗ licher Angebote vorbehalten, Karlsruhe(Baden), 18. Mär, 1909. 58 Kaiſerl. Ober⸗Poſtbirektion: Geisler. Großhtrzogl. Säugemerhe ſchnie Karlsrußt. 15. April 1909. An dieſem Tage werden von morgens 8 Uhr ab die Aufnahme⸗Prüfungen ſowie die Einweſſungen in die einzelnen Abteilungen und Klaſſen vorgenommen. Anmeldungen neuer Schütler wie 9 5 ſolcher, früher ſchon unſere Anſtalt 70 haben, ſi welche nd ſchriftlich bis ärz abends an die Direktion 51 zu dieſem Zeitpunkt hat die Zurückweiſung zur Folge. Die Schule 0 t 175 5 Abteilungen: 4 techn teilung. ee für ftaalliche Werkmeiſterprüfunz, II. Bahn⸗ und tieſbautechniſche Abteilung. aatliche Werkmeiſterprüfung.] niſche Abteilung. gatliche Werkmeiſterprüfung.] bteilung. für ſtagtliche Werkmeiſterprüfung.)] eranbilbung von Gewerbelehrern. ildungsſchule unter⸗ Für die Aufnahme in zurückgelegte 17. Jahr vor⸗ Schttler, welche länger als 9 Semeſter die Anſtalt nich beim Wiebereintritt in den mathematiſchen und konſtruktiven Fächern eine Prüfung ab⸗ daß ſie noch mit Erfolg eine Abteikungen pvro für fämtliche 1 80 Mart für ahlt e 1 70 ark. Schüler en neben dem Schulgeld i Beſuch eines Semeſters betragen die Ansgaben für oſt, 05 und Bedienung b88 bis 475 Mark. Die Abgabe der Programme und Anmeld ulare erg Setreiarſat der Antalkz. 7 Deutſcher Reichstag. 225. Sitzung, Dienstag, den 16. März. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, v. Schön, b. Arnim, Wermuth, Frhr. v. Stein. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Dritte Beratung des Weingeſetzes. Es wird ſofort in die Einzelberatung eingetreten. Die 88 1 und 2 werden ohne Debatte angenommen. Es folgt der§ 8, der von der Zuckerung handelt. Abg. Müller⸗Iſerlohn(Freiſ. Vp.): Wir hätten das Geſetz gern noch weiter abgeändert. Wir haben aber auf weitere Anträge verzichtet, weil ſie doch abgelehnt werden.(Zuſtimmung.) Wir halten nur den einen Antrag auf⸗ recht, die Zuckerungsgrenze vom 31. Dezember auf den 31. Januar auszudehnen. Unſer Antrag iſt durchaus berechtigt. Das müſſen alle anerkennen, die nicht nur einſeitige Intereſſen eines einzigen Wahlkreiſes vertreten.(Widerſpruch.) Abg. Dahlem(Ztr.): Lehnen Sie den Antrag ab, er iſt überflüſſig.(Beifall.) Wir haben bis zur zweiten Leſung ja die Frage genügend geklärt. Der Antrag wird abgelehnt und der§ 3 in der Kom⸗ miſſionsfaſſung angenommen. Ebenſo 8 4 bis 6. Die Verſchnittparagraphen 6a und 6b werden auf Antrag von Erzberger zuſammen behan⸗ delt.§ 6b, den die Kommiſſion in den Regierungsentwurf einge⸗ fügt hat, lautet in ſeinem erſten Satz:„Ein Verſchnitt aus deutſchem, weißen Weine mit ausländiſchem Weine darf nicht unter einer Bezeichnung feilgehalten oder ver⸗ kauft werden, die den Anſchein hervorruft, daß der Wein deutſches Erzeugnis ſei.“ Die Regierung hat dieſe Beſtim⸗ mung für unannehmbar erklärt, da ſie nach ihrer Meinung mit dem Geiſte des deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrages nicht übereinſtimme. Gegen die Deklarationspflicht für den Weiß⸗ rotverſchnitt, die der zweite Satz des§ 6b enthält, hat die Re⸗ gierung Einwendungen nicht erhoben. Die Abgg. Erzberger und Roeren(Ztr.) beantragen nun die Streichung des erſten Satzes des § 6b, und, falls dieſer Antrag angenommen werden ſollte, den erſten Abſatz des§ 6a in folgender Faſſung:„Ein Verſchnitt aus Erzeugniſſen verſchiedener Herkunft darf nur dann nach einem der Anteile allein benannt werden, wenn dieſer in der G e⸗ ſamtmenge überwiegt und die Art beſtimmt; dabei findet die Vorſchrift des 8 6 Abſatz 2 Satz 2 Anwendung(wonach die Namen benackbarter oder nahe gelegener Gemarkungen oder Lagen zur Benennung gleichartiger und gleichwertiger Erzeugniſſe ver⸗ wandt werden dürfen). Die Angabe einer Weinbergslage iſt je⸗ doch, hiervon abgeſehen, nur dann zuläſſig, wenn der aus der be⸗ treffenden Lage ſtammende Anteil nicht gezuckert iſt. Abg. Freiherr von Heyl(Natl.): Ich erſuche Sie, die Anträge abzuleynen. Der Antrag zu § 6a würde das Verſchnittgeſchäft am Rhein an der Nahe und in der Pfalz vollſtändig lahmlegen und die Streichung des erſten Satzes des§ 6b würde eine neue Prämie für die Ein⸗ führung ſüßer franzöſiſcher Weine ſein. Der Staatsſekretär hat bei Einbringung des Geſetzes zwei Grundſätze feſtgelegt: die über⸗ mäßige Streckung ſoll verhindert werden, und Winzer und Wein⸗ händler ſollen in ihrem geſchäftlichen Gebahren auf reellere Grundlage geſtellt werden, denn in ving veritas! Fällt aber der erſte Satz des§ 6b, ſo wird die Einfuhr franzöſiſcher Verſchnitt⸗ weine viel ſchädlicher wirken als bisber die Zuckerung. Der Handel wird auf viel unreellere Grundlage geſtellt werden als bisher. Dem reellen Handelsgebrauch entſprach es bisher nicht. daß franzöſiſche Weine mit deutſchem Wein verſtochen als deutſche Weine berkauft werden. Dem franzöſiſchen Kognak, dem frau⸗ zöſiſchen Champagner haben wir den franzöſiſchen Namen in Deutſchland geſchützt, aber den deutſchen Wein ſollen wir ſchutzlos preisgeben! Beharren die verbündeten Regierungen auf ihrem Unannehmbar, ſo iſt das Geſetz für der deutſchen Winzer nicht mehr akzeptabel. Ich faſſe die Sache ſehr ernſt auf, die franzöſiſche Weißweinproduktion bedeutet eine eminente Gefahr für unſeren Weißwein. Das Unannehmbar der Regierung be⸗ deutet in der Tat das Scheitern des Weingeſetzes. Abg. Erzberger(Zentr.): Wir ſtehen vor der Frage: ſoll das neue Weingeſetz zuſtande kommen oder nicht? Das Unannehmbar der verbündeten Regie: rungen ſteht nun einmal feſt; laſſen wir das Geſetz daran ſcheitern dann haben wir wegen einer einzelnen untergeordneten Frage die ja für einzelne von großer Bedeutung ſein mag, alle Vorkeile preisgegeben, um die die Winzer ſeit Jahren gekämpft haben räumliche und zeitliche Begrenzung der Zuckerung, geſetzliche Buch⸗ kontrolle und amtliche Beſtellung von Konkrolleuren im Hauptamt. Da muß man wenn auch blutenden Herzens nachgeben. Daß wir dem Intereſſe des deutſchen Winzer⸗ ſtandes damit nicht entgegenwirken, beweiſen mir zahlreiche Zu⸗ ſchriften. Im Rheingau in Heſſen und in der Pfalz liegt die Sache allerdings etwas anders. Aber man darf deswegen nicht das ganze Geſetz preisgeben, man muß einen Ausweg finden und dieſen Ausweg bietet unſer Antrag. Abg. Dr. Roeſicke(Konſ.): Es iſt bedauerlich, daß dem Weingeſetze durch das Unannehm⸗ bar der Regierung zu dem erſten Abſatz des§ 6b noch in letzter Stunde ein Hindernis erwachſen iſt. Für uns handelt es ſich nun um die Frage, ob wir an dieſem Paragraphen das ganze Geſet ſcheitern laſſen wollen. Das wollen wir nicht denn es bringt für den Winzer zahlreiche Vorteile, es ermöglicht ihm 510700 wieder die Exiſtenz. Wir ſind daher bereft, den erſten Abſatz des§ 6b zu ſtreichen und den Antrag Erzberger anzu⸗ nehmen. Abg. Dr. David(Sog.): Auch der neue Antrag Erzberger iſt praktiſch unmöglich. Nack ihm geben 51 Liter Geiſenheimer und 49 Liter Landwein zuſam⸗ men 100 Liter Rüdesheimer. ar zen 51 wein und 49 Liter wirklichen Rüdesheimer und gießt ſie zuſammen 2 Liter 3 heimer. entſchließ aher kungen unvermeidlich ſeien. Stenographiſcher Reichskagsbericht Maunheimer Gene Geheimrat Freiherr v. Stein: Das groteske Beiſpiel des Dr. David trifft den von Ihnen in dritter Leſung ſchon beſchloſſenen 8 6, wonach man einem Wein einen Namen aus einer Ortſchaft geben kann, aus der er nicht ſtammt. 100 Liter Geiſenheimer, in denen kein Tropfen Rüdesheimer iſt, kann Rüdesheimer heißen. Wir haben Ihnen das vorſchlagen müſſen, weil der Handel erklärte, daß er ohne das nicht auskomme. Ja, ein Verſchnitt von Geiſenheimer und Oppenheimer kann ohne weiteres Rüdesheimer genannt wer⸗ den. Das hat ſich ſo herausgebildet, daß man ohne ſolche Gat⸗ tungsnamen nicht auskommt. Bis jetzt brauchte aber ein Wein überhaupt gar nicht aus der Nachbarſchaft zu ſtammen, er brauchte nur ungefähr den betreffenden Charakter zu haben; es iſt alſo immerhin eine Verbeſſerung, die wir bringen, wenn man auch mit der Mengebeſtimmung für den Uneingeweihten zu wunderlichen Konſequenzen kommt. Der Namenſchutz des Kognak iſt gerade eine Schutzbeſtimmung für unſeren deutſchen Weinbau, und wenn das ausländiſche Gewächs bevorzugt wird, ſo liegt das nicht am Geſetz. Durch die Beſtimmung ſoll verhindert werden, daß ein ausländi⸗ ſches Produkt geringerer Art, das bei uns verſchnitten wird, unter einem berühmten ausländiſchen Namen geht. Abg. Vogt⸗Hall(Wirtſch. Vg.): Seit der zweiten Leſung habe ich mich mit einer großen Zahl von Winzern in Württemberg in Verbindung geſetzt und habe auftragsmäßig feſtzuſtellen, daß ich von allen Seiten auf⸗ gefordert bin, an dem erſten Satz des§ 6d feſtzuhalten. Es wurde mir geſagt, daß der württembergiſche Weinbau beim Handelsver⸗ trag mit Italien geſchädigt worden iſt. Er war das Handelsobjekt dafür, daß die deutſche Induſtrie in Italien einen beſſeren Abſatz bekäme. Herr v. Schoen hat das ja neulich offen ausgeſprochen; er ſprach von Konzeſſionen auf anderem Gebiete. In dem Moment, wo wir durch dieſes Geſetz unſerem deutſchen Weinbau und allen Perſonen, die ſich mit dem Betrieb des Weins abgeben, ſcharfe, ſtrenge Vorſchriften auferlegen, die ſie mit dem Strafgeſetz in Berührung bringen können, ſind wir auch verpflichtet, unſere deut⸗ ſchen Produkte wieder etwas mehr gegen die ausländiſche Einfuhr zu ſchützen. Abg. Dove(Fr. Vg.): Wir werden geſchloſſen gegen den erſten Satz des§ 6b ſtim⸗ men, einmal wegen des Unannehmbar der Regierung, dann aber, weil wir ihre Gründe auch für zutreffend halten. Wir wollen handelspolitiſche Folgerungen vermeiden. Ein Teil meiner Freunde wird deshalb ſogar auch gegen den zweiten Satz des§ 6b ſtimmen. Dagegen können wir uns nicht ent⸗ ſchließen, für den Antrag Erzberger zu ſtimmen. Ich fürchte, dieſe Debatte hat nicht dazu beigetragen, daß der deutſche Wein in ſeiner Geſamtheit mehr getrunken wird. Ich habe bei der erſten Leſung davor gewarnt, daß die einzelnen In⸗ tereſſentengruppen ſich gegenſertig alles mögliche vorwerfen. Das kann nur dazu beitragen, unſere denn ſonſt behält das alte Lied weiter Geltung: Ein echter deut⸗ ſcher Mann mag keinen Franzen leiden, doch ſeine Weine trinkt er gern. Abg. Stauffer(Wirtſch. Vgg.): Herr Vogt hat nur für ſeine Perſon geſprochen. Wir anderen Mitglieder unſerer Fraktion wollen das Geſetz nicht ſcheitern laſſen, darum ſind wir für die Streichung des erſten Abſatzes des§ 6b, für die Beibehaltung des zweiten und für den Antrag Erzberger. Abg. Wallenborn(Ztr.) tritt ebenfalls für den Antrag Erzberger ein. Damit ſchließt die Diskuſſion. Der erſte Abſatz des§ 6b wird geſtrichen. Für die Beibehaltung ſtimmt nur der Abg. Heyl zu Herrnsheim(Natl.). Der zweite Abſatz des 6b wird gegen einige Freiſinnige angenommen, ebenſo der§ Ga in der Faſſung des Antrages Erzberger gegen die Sozial⸗ demokraten und einen Teil der Freiſinnigen und National⸗ liberalen. Die übrigen Paragraphen des Geſetzes werden ohne Debatte angenommen, nachdem Abg. Schellhorn(Natl.) beim§ 19, der von der Kontrolle über die Ausführung der tre Darauf wurde das Geſetz in der Geſamtabſtimmung gegen einige Freiſinnige ange⸗ nommen. Ohne Debatte in dritter Leſung erledigt wurde das Geſetz über die Beſeitigung der Doppelbeſteuerung. Der Etat des Reichsmilitärgerichts. Am Tiſche des Bundesrats: v. Einem, v. Linde, v. Lochow. Die Budgetkommiſſion hat die Zulage für 11 außeretats⸗ mäßige militäriſche Mitglieder des Reichsmilitärgerichts geſtrichen, ſowie einen der beiden Adjutanten des Präſidenten. Abg. v. Elern(Konf.) begründet einen von ihm und dem Abg. v. Bhern geſtellten Antrag auf Wiederherſtellung dieſer Stellen; ſtatt deſſen ſoll ein Kanzlei⸗ ſekretär in Zukunft in Fortfall kommen. Der Antrag wird an⸗ genommen. 5 Abg. Dr. Semler(Natl.) befürwortet, nach Möglichkeit den penſionjerten Offi⸗ zieren Stellung bei dem Reicksmilitärgericht zu geben. Der mangelnde Erſatz des Offigierkorvs iſt nicht nur auszugleicken durch eine beſſere Beſoldung der Offiziere, ſondern insbeſondere dadurch, daß man ihnen, ſoweit möglich, Gelegenheit gibt, in gibilartigen Stellungen uterzukommen, wenn ſie aus körperlichen Gründen und dergleichen nicht mehr in der Lage ſind, vollen Dieuſt als Offiziere zu tun. Das ſind doch gewiß Männer, die für ruhige, ſtille Arbeit brauchbar ſind. Umſo mehr Ausſicht haben wir dann auch, den ſchwerbelaſteten Penſionsfonds budget⸗ mäßig zu erleichtern.(Zuſtimmung.) Bei einem ſpäteren Titel erſucht der Präſtdent des Reichs⸗ militärgerichts v. Linde um Wiederherſtellung der bei den Ge⸗ ſchäftsbedürfniſſen geſtrichenen 4200 Mk., da ſonſt Etatsüberſchrei⸗ Der Kommiſſionsbeſchluß wird aber beſtätigt. 25 Der Militäretat. Dazu liegen nicht weniger als 18 R dgekkommiſſion dor. Sie for ralanzeiger 1 en Weinhandel und ſunſere Weinproduktion zu diskredit ieren. Be⸗ weiſe für Ihre Behauptungen gegen den Weinhandel ſind nicht geführt worden; Einzelfälle reichen dazu nicht aus. Alſo ich bitte Sie nochmals dringend, hören Sie auf mit dieſer Diskreditierung, Offigtiere verlange ich auch eine Reform des militärgeri Vereinfachung des Dienſtes der Fußtruppen köunen ausgedeh eſolu tionen der M Regelung der Naturalkontrolle, Verbilligung der Intendantur⸗ geſchäfte, Aufhebung der Gouvernements⸗ und Kommandantur⸗ gerichte, Beſetzung der Stellen der Platzmajore und der Beamten⸗ ſtellen im Generalſtab mit inaktiven Offizteren, Verbilligung den Bücher, Karten, Druckſachen uſw., eventuellen Erſatz der dritten Leutnants durch Feldwebelleutnants, eine weitgehende Einſchrän⸗ kung der privaten Tätigkeit der Militärmuſikkapellen, Beſchrän⸗ kung der Zahl der Hoboiſten und Hilfsmuſiker bei den Infanterie⸗ Regimentern, eine gleichmäßigere Verteilung des Tiſchgeldes auf die einzelnen Truppenteile, eine andere Etatiſierung der Bei⸗ hilfen für Repräſentationspflichten, die Einführung der Geld⸗ ſtrafe an Stelle der Haftſtrafe bei geringeren militäriſchen Ver⸗ gehen des Beurlaubtenſtandes, eine Umgeſtaltung des Verdin⸗ gungsweſens, eine Vereinfachung und Verbilligung des Artillerie⸗ depotweſens und Errichtung einer Penſionskaſſe für die in der Militärverwaltung beſchäftigten Arbeiter. Abg. Häusler(Zentr.): „Trotz der mißlichen Finanzlage des Reiches ſind in der Kom⸗ miſſion alle unſere Anträge auf Erzielung von Erſpar⸗ niſſen von den Mehrheitsparteien zu Falle gebracht worden. Wir ſehen deshalb davon ab, weitere Anträge zu ſtellen, müſſen aber die Verantwortung ablehnen. Auf das ſchärffte ge⸗ rügt muß die Unüberſichtlichkeit und Syſten loſigkeit werden, die im Heeresetat überall ſich geltend mache In den einzelnen Kapiteln werden perſönliche und ſachliche Aus⸗ gaben oft durcheinander geworfen. So erhält zum Beiſpiel der Miniſter Gehalt und Repräſentationsgelder auf Grund des Kapitels 14, ſeine beiden Adjutanten aber auf Rechnung des Ka⸗ pitels 2 Titel 21. Kapitel 14 weiſt dem Miniſter die freie Dienſt, wohnung zu. Wenn aber ein Abgeordneter wiſſen will, was dieſe den Staat koſtet, muß er ſich Aufſchluß ſuchen in einer Beilage zu Kapitel 27, wo wiederum zahlreiche andere Poſten damit verquickt ſind. Dieſe Syſtemloſigkeit hat zur Folge, daß der Reichstag den Etat nicht ſo prüfen kann, wie das Volk es verlangen darf. Die Zentralſtelle kümmert ſich auch viel zu viel um Kleinig⸗ keiten. Die ungemein zahlreichen Dienſtvorſchriften werden fort⸗ während mit Abänderungen verſehen, die in jedem Bureau eine beſondere Kraft erfordern, um auf dem Laufenden zu bleiben. Eine Vereinfachung der Dienſtgeſchäfte und eine Verminderung des Beamtenheeres iſt nur zu er⸗ warten, wenn mit dieſem Syſtem der encge endgültig ge⸗ brochen wird. Wir empfehlen deshalb zur Vereinfachung der Dienſtgeſchäfte die Annahme der Reſolutionen, die zum Militär⸗ etat vorliegen. Bedauerlich iſt es, daß die Zahl der höheren Be⸗ amten erſt neuerdings durch Schaffung von hohen Intendantur⸗ vermehrt worden iſt. Verlangen müſſen wir eine He⸗ ung der Zahlmeiſterkarriere, die durch Stellung höherer Vorbedin⸗ gungen herbeigeführt werden könnte. Der Mangel an Aerz⸗ ken in der Armee iſt in höchſtem Grade bedenklich; er iſt begreif⸗ lich, weil die Aerzte vielfach als Offiziere zweiter Ordnung Gffther werden und in ihren Penſionsverhältniſſen hin ffizieren zurückſtehen. Dringlich iſt eine Neuor tion des Veterinärweſens. Eine bezügliche ‚ bisher aus finanziellen Gründen nicht eingebracht worden, o durch allerhöchſte Kabinettsordre die Schaffung eines offizierkorps angeordnet worden iſt. Das Verfahren b ſionierungen der Offiziere iſt geeignet, den Un des ſteuerzahlenden Volkes im böchſten Grade zu erregen und die Familienverhältniſſe der davon Betroffenen auf das E lichſte einzugreifen. Ich möchte die diskretionäre Gewal Anſtellung und Penſionierung ebenſo wenig beſchränken, w Homogenität unſeres Offizierkorps aus Erſparungsrückſichten einträchtigt werden ſoll. 11 Gegenteil, wir wünſchen, daß dur, Verſchwinden jeden Unterſchiedes zwiſchen a gen und nichtadligen Offizier en dieſe Homogenitä einer vollkommenen wird.(Lebhafter Beifall.) Aber eine rung bezüglich der Penſtonierungsverhältniſſe ließe ſich doch beiführen in erſter Linje durch Beſeitigung der geheimen Qua kation. Gerade bei Offizieren iſt es notwendig, nach Möglie Männer heranzubilden, die das ſind, was man einen Cha ter nennt. Die geheime Qualtfikation aber veranlaßt viele, allen Anſchauungen ihrer Vorgeſetzten anzuſchmiegen. Sie ni ihnen die Offenheit und die Freimütigkeit im Bekennen der zeugung. Aus dieſen Gründen hat man in Bayern die Beſtim getroffen, daß allen Beamten wenigſtens der Inhalt ih Qualifikation bekannt gegeben werden muß. Ich bitte den Kriegsminiſter dahin zu wirken, daß dieſes Recht auf Bekanntgab ihrer Qualifikation auch den Offizieren eingeräumt werde. Im Intereſſe der Berufsſicherheit unſ lichen Verfahrens, worüber der Reichstag bereits vor zwei Jah eine Reſolution angenommen hat. Es wäre intereſſant zu fahren, was innerhalb dieſer zwei Jahre in dieſer Sache iſt. Unſer jetziges ehrengerichtliches Verfahren ermangelt jeg! Beſtimmungen über die Verweigerung des Eides. as aufnahmerecht und die Rechte des Verteidigers müſſen werden. Der Luxus im Heere hat in den letzten J bedauerlicher Weiſe um ſich gegriffen. Waren früher gierskaſinos ſegensreiche Einrichtungen für die Offizie den jetzt durch ſie Luxus und Wohlleben ge Wenn man auch nicht verkennen darf, daß dieſe Verhältniſſ das raſche Anwachſen unſeres Volkswohlſtandes bedingt ſind, könnte man doch manches beſſern. Insbeſondere ſollte ma Verabroichung koſtbarer Geſchenke an abgehende Vorgeſetzte ſchaffen. Die landwirtſchaftlichen Kurſe für daten haben gute Erfolge gehabt. Man ſollte auch fü Mannſchaften des Gewerbeſtandes ähnliche Forkbildungsk, ſchaffen. Bei der kavalleriſtiſchen Ausbildu i noch dieles im argen. Mau muß ſich doch endlich einma Ueberzeugung bekennen, daß die Kavallerie als W im Felde erledigt iſt. Seit der Erfindung des Pul! hat der ſtolge Reitersmann im offenen Kampf nur noch we Bedeutung. Auf dem Schlachtfelde der Gegenwart herrſ nur die Feuerwaffe. Daher iſt es unbegreiflich, daß neuen Reglements wieder auf die Maſſengttacken der Kevallere auf das Niederreiten des Gegners zugeſchnitten ſind. Vo was den Soldaten in der Dienſtzeik angelernt wird, kann entbehrt werden. ohne daß die Kriegstüchtigkeit dadurch Schade leidet.(Sehr richtig! im Zentr. u. links.) Vei entſprechender 2 Beurlaubungen ſtattfinden, die auch im Intereſſe der Ref finanzen liegen. Vorläufig haben wir noch einen W. Beſtimmungen, die abſolut nicht mehr in die mod anderweitige f begeneral⸗Auzei preu Es iſt eine Zeitperſchwendung, wenn im Dienſte ſorgſam darauf geſehen wird, daß die Gewehre genau horizontal oder ge⸗ nau vertflal gehandhabt werden. Durch folchen Drill wird die Diſsiplin geradezu gefährdet. Für den Krieg ſind die ſe Dinge ganz bedeutungslos. Es gibt ſogar Ketzer in der aktiven Armee, die der Anſicht ſind, daß man das deutſche Heer ruhig dem Feinde entgegenführen kann, ohne daß die Leute den Parademarſch lernen.(Heiterkeit im Zentrum ufd links.) Und nun die verſchiedenen Marſchmethoden. Die Pflaſtertreterei hat durchaus keinen Zweck. Die Leute leiden nur gefundheitlichen Schaden dadurch. Für die zweijährige Dienſtzeit ſpricht auch der Umſtand, daß die diſgziptinären Verhältniſſe bei den Truppen mit sweijähriger Dienſtzeit viel beſſer ſind als bei denen mit drei⸗ jähriger Dienſtzeit.(Hört, hört!) Noch eine ſolche Finanzreform wie die jetzige, und die allgemeine zweijährige Dienſtzeit kommt von ſelbſt. Mehr Aufmerkſamkeit ſollte die Militärverwaliung der Frage einer militäri ſchen Jugenderziehung zuwenden. In der Schule wird ſchon die körperliche Ausbildung der Jugend meiſt vernachläſſigt, und daun kun die meiſten jungen Leute bis zum Eintritt in das Heer Uberhaupt nichts mehr für ihre körperliche Ausbildung. Auch der Gebildete muß in hundertfacher Wiederholung im Rekrutendienſt Uebungen ausführen, die nur deshalb nicht als entwürdigend an⸗ geſehen werden, weil die Macht der Gewohnheit und die ſcheinbare Notwendigkeit das Nachdenken darüber verhindern.(Heiterkeit.) Ich bitte die verantwortlichen und maßgebenden Stellen, unſeren Militärdienſt noch rechtzeitig in die Bahnen zu lenlen, die allein dazu führen können, daß das deutſche Volk die ihm aufgenötigte Doppelrüöſtung auf die Dauer ertragen kann. Deutſchland muß wieder ein Volk in Waffen werden.(Beifall.) Abg. v. Liebert(Rp.): Die Budgetkommiſſion hat wie jedes Jahr ſich ehrliche Mühe gegeben, die hohen Summen der Etats zu revidieren und alles nicht unbedingt Notwendige abzuftreichen. In dieſem Jahr iſt ſie aber ganz beſonders ſcharf vorgegangen. 10 Millionen haben wir beim Militäretat doch abgeſetzt. Krieg und Frieden ſtehen auf des Meſſers Schneide. Im Laufe dieſes Winters haben wir 14 Tage vor unmittelbar vor dem Krieg ſtanden. Die Sache war Ende Februar wieder ſpruchreif, und — 75 wiſſen wir auch nicht, ob es heute oder morgen losgeht. Es iſt ein Hohn auf die Kultur des 20. Jahrhunderts, daß die Poli⸗ tik der Bündniſſe und Ententen die Bevölterung in den Strudel hineinreißt, weil ein kleines halbbarbariſches Volk in hellem Wahnſinn kriegeriſche Politik treibt. Aber wir leben in dieſer Zeit und müſſen damit rechnen. Deshalb wäre es falſche Sparſamkeit, wenn wir irgendwie an der Schlagfertigkeit der Armee rühren wollten. Der Redner erörtert die in den verſchiedenen Reſolutionen ausgeſprochenen Wünſche. Er lehnt ganz entſchieden den Vor⸗ ſchlag ab, um die Fehlſtellen der Leutnants zu beſetzen, Feld⸗ webelleutnants zu ſchaffen. Das iſt eine ſehr wichtige Prinzipienfrage. Dieſe Leute würden nach zwölfjähriger Dienſt⸗ zeit, alſo im Lebensalter von 32 Jahren, in die Leutnantsſtellen eintreten, und unverheiratet weder nach Lebensalter noch nach Vor⸗ bildung und geſellſchaftlichen Formen zu unſeren jungen Leut⸗ namts paſſen; iſt der Mann aber verheiratet, dann würde er nicht in die ilien des Offizierkorps paſſen. Wir können nicht mit zwei Klaſſen von Offizieren rechnen. Das deutſche Offi⸗ dierkorps iſt aus einem Ton, aus einem Guß, tiſt homo⸗ gen, das iſt ſeine größte Stärke. Am Parademar ſich wollen wir wenigſtens in der preußiſchen Armee als Fundament feſthalten. General Steinmetz, der Eiſenfreſſer, ließ uns 1866, während die Granaten um uns herum platzen, langſamen Schritt machen, weil wir ſchlecht marſchiert hatten, und wir hatten unfere Leute ſehr ſchmell wieder in der Hand. Vor Metz ſind wir in gleſcher Weiſe gebrillt worden und das hat berühmten Korreſpondenten der Times“ koloſſal imponiert, und was haben wir auf der anderen Seite bei den Franzoſen geſehen: welches Zerreißen aller Bande! Unſer Feld⸗ jägerkorps hat leine Gnade bei der Budgetkommiſſion gefunden, es ſoll nur noch ein halbes Jahr beſtehen. Wieder ein Stück breußiſcher Tra dition, was da verloren geht. Preußen iſt mit allen ſeinen Tradittotien aufgegangen in das Deutſche Reich, hat gewiß das allergrößte Opfer gebracht von allen Einzelſtaaten. Da ſollte man es ſchonend behandeln. Aber imimerhin gebe ich gern zu, die Sache war hier ſchwierig, nachdem die Frage eimnal angeſchnitten war, weil Oberförſter und Diplomatie wirklich nur in ſehr loſem Zuſammenhang ſtehen. Bei den Pro. biantämtern iſt mir die Prüfung zugeſagt worden, ob es nicht mög⸗ lich iſt, daß die Proviantämter auch Maſchinenſtroh kaufen. Die letzige Regelung der Bekleidungswirtſchaft iſt gang vortrefflich, und ich glaube, man ſollte ſie ſich ſo weiter entwickeln laſſen. Das Handwerk nimmt verſchiedene Stellung dazu ein. Unſere Kom⸗ pagniechefs ſind auf die Bekleidungswirtſchaft ganz beſonders dreſſtert und ausgebildet. Die Anregungen, inaktive Offiziere anzubringen, ſind zu begrüßen. Nur gerade im Lehrfach bin ich aus Erfahrung dagegen, ſowohl auf der Kriegsakademie wie bei den Kriegsſchulen. Vor allem bei den Kadettenkorps können wir nicht Leute brauchen, die ſofort den Charakter des Mum⸗ melgreiſes bekommen. Wir können als Militärlehrer nur ganz forſche Perſönlichkeiten brauchen, die nicht nur geiſtig, ſon⸗ dern auch körperlich ohne Fehl und tadellos ſind, von oben bis unten. Der Redner bezeichnet es als ungeheuerlich, daß es in der preußiſchen Armee farbige Vorgeſetzte gibt, einen Tam⸗ bourmajor und einen Muſikmeiſter; das wäre in jeder anderen europäiſchen Armee unmöglich. Er ſchließt, indem er dem Kriegs⸗ miniſter Dank und Anerkennung dafür ausſpricht, daß er bei den vielen Abſtrichen den Humor nicht verloren hat. Hoffentlich ge⸗ lingt es ihm, auch mit dem etwas beſchnittenen Etat das ſchnei⸗ dige Inſtrument auf der Höhe der Ausbildung zu erhalten. Denn darüber wollen wir uns doch klar bleiben, daß bei unſerer etwas eigenartigen Diplomatie und politiſchen Machtſtellung alles davon abhängt, was wir militäriſch in die politiſche Wagſchale zu werfen haben.(Beifall rechts.) Abg. Graf Oriola(Natl.): Die Rede des Abg. Häusler könnte den Anſchein erwecken, als oh bei der Armee vieles im argen liegt, und als ob ſie nicht mehr auf der alten Höhe ſteht.(Widerſpruch im Zentr.) Wir ſind nach wie vor ſtolz auf unſere Armee. Wir haben das Gefühl, daß grade indenernſten Zeiten, indenenwir leben, unſere Ar⸗ mee es iſt, auf die wir bauen, und von der die Sicherheit unſeres Vaterlandes abhängt. Sie bewahrt uns den Frieden.(Beifall.) Wir wollen nicht, daß unſere Armee beim Volke an Vertrauen verliert. Das Ausland ſoll aber auch wiſſen, welch ein mäch⸗ tiges Rüſtzeug wir in unſerem Heere haben. Was Herr Häusler uns hier geſagt hat, hat er uns ſchon im vorigen Jahre erzäblt, und war er es nicht, ſo war es der Abg. Bebel in früheren Jahren.(Sehyr richtig! rechts, Gelächter im Zentrum.) Sind denn viel Offiziere in ber bayeriſchen Armee, die ſo denken wie der Abg. Häusler? Auch wir wünſchen, daß manches im Heere gebeſſert wird, daß der überflüſſige Luxus beſeitigt wird. Auch eine Reviſion des kriegsgerichtlichen Verfahrens iſt notwendig. In der Frage des Wertes unſerer Kavallerie ſte he ich ebenfalls auf einem ganz anderen Standpunkt als Herr Häusler. Er hat die zweijährige Dienſtzeit auch für Kavallerte gefordert, angeblich im Intereſſe unſerer Finanzen. Aber die beſchleunigtere Ausbildung in den ztwei Jahren würde viel mehr Koſten machen als die jetzige. Wir würden ein erkleckliches Quantum von neuen Steuern bewilligen müſſen. Einer beſſeren körperlichen Ausbil⸗ dung der Jugend reden auch wir das Wort, aber mit der Organi⸗ fation unſeres Heeres hat dieſe Frage nichts zu tun. Die Ideale des Herrr Häusler und des Herrn Bebel in dieſer Beziehung werden ſicherlich noch lange nicht erfüllt werden.(Sehr richtig! recht.) Beim Militäretat ſind gegen früher zahlreiche Ab. ſtriche gemacht worden. Der Kriegsminiſter ſoll ſelbſt 22 Mil⸗ lionen von den Voranſchlägen geſtrichen haben. Das iſt erfreulich. Auch in der Kommiſſion ſind noch 8½ Millionen Mark abgeſtrichen worden. Aber es erſcheint auch eine no weiter gehende Sparſamkeit möglich. Sie muß ſich natürlich in ſolchen Grenzen halten, daß die Leiſtun 98fähigkeit unſeres Heeres nicht beeinträchtigt wir d. Das Reviſionsweſen kann vereinfacht werden, ebenſo der Geſchäfts⸗ gang. Verſchwinden muß der jetzt herrſchende Forma⸗ lismus, der beſonders bei der Intendantur und bei den Lokalbehörden hervortritt. Es kommen da abſonderliche Dinge vor. Ein General hatte auf einer Inſpektionsreiſe ſeinen Burſchen ſchon früher nach Hauſe geſchickt. Der Betrag für die Rückreiſe des Burſchen wurde ihm aber nicht erſtattet, es wurde ihm vielmehr erklärt, daß der Burſche nur in ſeiner Be leitung frei reiſen dürfe. Wenn der General alſo den Burſchen noch ein paar Meilen weiter mitgenommen hätte, und ſo dem Staat mehr Koften verurſacht hätte, wäre er beſſer fortgekommen. Das iſt ein unhaltbarer Formalismus. Auch das Submiſſionsweſen bedarf der Verheſſerung. Monopole und Ringe müſſen energiſch bekämpft werden. Der Beamtenapparat bedarf der Vereinfachung. Es wird auch von der Verwaltung zu viel gereiſt. Nicht einge⸗ ſchränkt ſollen allerdings die Generalßubsreiſen werden. Eine Reviſion über die Beſtimmung der Wegegelder und Reiſekoſten iſt aber erforderlich Auch die Frage der Rationen bedarf der Regelung. Ob Erſparniſſe dabei herauskommen werden, iſt eine andere Sache. Ebenſo muß die Frage der Haltu ngbvon Auto⸗ mobilen endlich geordnet werden. Man ſollte feſtſetzen, daß die Generäle ſo und ſoviel Benzin berbrauchen dürfen. Was mehr aufgewendet wird, ſollten ſie dann aus eigener Taſche be⸗ zahlen. Ich hoffe mit meinen politiſchen Freunden, daß die Kriegs⸗ berwaltung ebentl. nach Verſtändigung mit den Landesherrn eine Verminderung der für die Landesberteidigung nicht erforderlichen Kommandantenſtellen herbeiführt. Wir haben ein großes Mank o an Offizieren, wenn auch in der letzten Zeit ſich mehr Aſpi⸗ ranten gemeldet haben und namentlich die Kadettenanſtalten voll⸗ beſetzt ſind. Dies letztere iſt äußerſt wertvoll, man ſollte die Auf⸗ nahme in die Kadettenhäuſer nicht erſchweren. Das Manko mit Feldwebelleutnants zu decken, halte ich für einen recht argen Notbehelf. Es kut nicht gut, das haben uns andere euro⸗ päiſche Armeen gezeigt, zweierlei Klaſſen von Offi⸗ zieren zu haben. Dem größten Mangel würde das auch nicht abhelfen, denn wir haben Regimenter an der Grenze, wo 26 Offi⸗ ziere fehlen. Empfehlenswert wäre ein Wechſel unter den Offiszteren innerhalb des Armeekorps, dann würde der Zugug der Offi⸗ ziere in die Grengregimenter und kleinen Garni⸗ ſonen ſich verbeſſern. Beim Unteroffizierkorps iſt vor allem wichtig die Sicherung der Zivilzukunft für die Kapitulanten. Darum iſt es zu begrüßen, daß die Kriegsverwaltung den Poſten für das Unterrichtsweſen erheblich erhöht hat. In Anerkennung der tüchtigen Leiſtung unſerer Muſikkapellen haben wir erſt jetzt den Muſikmeiſtern eine beſondere Stellung gegeben. Da wäre es ein Widerſpruch, wenn wir die Militärkapellen verrin⸗ gern und verſchlechtern wollten. Die zu weit gehende Konkurrenz gegen die Zivilmuſiker braucht nicht eine Verſchlechte⸗ rung der Militärkapellen zu bedingen. In den Pro⸗ vinzſtädten würde man das mit großem Bedauern empfinden. (Zuſtimmung.) Unſere Militärkapellen ſind auch für die P flege des muſtikaliſchen Sinns der Bevölkerung von großem Wert. Die Pflege der Muſik wird unſere jungen Offiziere auch davon abhalten, andere Dummheiten zu machen.(Heiter⸗ keit.) Daher ſollten die Eltern ihre Söhne, wenn ſie Talent haben, muſikaliſch etwas lernen laſſen. Der Redner bemerkt zum Schluß: Nicht weniger als andere Parteien, die mit ihren Anträ⸗ gen gekommen ſind, wollen auch wir ſparen. Die Finanzlage zwingt uns dazu, Abſtriche zu machen, die wir bei anderer Finanz⸗ lage lieber nicht gemacht hälten und von Aufwendungen abzuſehen, die ſonſt wünſchenswert wären. Aber alle Abſtriche, die irgend wie die Leiſtungsfähigkeit unſeres Heeres be⸗ einträchtigen, lehnen wir entſchieden ab. Wir wollen unſerem Heere das geben, was es braucht, damit es die Kraft behält, die uns unſere Weltſtellung ſichert und auf die wir auch in Zukunft die Erhaltung des Friedens bauen können. Dann können wir ruhig allem entgegenſehen, was da kommen mag. Solange das deutſche Heer bleibt, was es iſt, braucht Deutſchland nichts zu fürchten.(Beifall.) Baheriſcher Militärbevollmächtigter Generalmajor v. Gebſattel: Graf Oriola hat gefragt: Sind denn viele in der bayeriſchen Armee der Anſicht, die Herr Häusler vorgebracht hat. Er hat die Frage in bezug auf die zweifährige Dienſtzeit geſtellt. Da aber dieſelbe Frage während der Rede des Herrn Häusler von Herren aus dem Hauſe und auch aus dem Bundesrat mehrfach an mich geſtellt wurde, möchte ich nicht nur für dieſen Fall, ſon⸗ dern ein für allemal, für alle Zukunft(Gelächter im Zentrum) die Frage ganz klar und vollkommen erſchöpfen, mit einem Worte: Nein. Herr Häusler ſpricht als Abgeordneter, das iſt ſein gutes Recht, ſeine perſönliche Amſicht aus; aber ich lege Wert, feſtzuſtellen, daß das nicht immer die Anſicht der bayr. Axmee iſt. Gewiß konnte ich auch manches von dem, was er geſagt hat, unter⸗ ſchreiben, aber das ſind nur ſehr wenige Punkte.(Heiterkeit.) Ich berzichte darauf, nicht nur wegen der ſpäten Stunde, ſondern weil ich dazu nicht berufen bin, die Anſichten des Herrn Häusler zu widerlegen. Wollen Sie die Anfichten der bayeriſchen Arnee kennen, dann fragen Sie mich, dazu bin ich da; aber ſeine Aus⸗ B zu widerlegen, das werden die Herren der preußiſchen Berwaltung übernehmen; bei denen iſt das in piel beſſeren Hän⸗ den als bei mir.(Heiterkeit.) Das Haus vertagt ſich. Abg. Häusler(Zentr) perſönlich: Was Bebel früher geſagt dat, weiß ſch nicht; ich habe trich auf Gneiſenau und Scharnhorſt berufen. Abg. Graf Orivla(Natl.): „Das hat auch Bebel getan, aber ſeine Berufung ebenſo wenig ſtichhaltig wie die des Abg. Häusler. 8 55 Abg. Häusler: Für mich ſtehen jedenfalls die Anſchauungen von Eneifenau und Bebel höher, als die des Grafen Oriola.(Große Heiterkeit.) Weiterberatung: Mittwoch 2 Uhr. Schluß 7 Uhr. Taielbutter“ leicht gesalzen N. 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März 1909 im Kaufhaus, 3. 8904 Zimmer 113 einzureichen. 32304 Später einkommende Bewerbungen müſſen unberück⸗ ſichtigt bleiben. Wir bemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unterſtützt und nur ſolche Geſuche einer näheren Prüfung unterzogen werden können, welche gehörig begründet ſind und eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten. Maunheim, den 10. März 1909. Der Stiftungsrat des von Buſch'ſchen Armenfonds: von Hollander. —— — 17 1908 M. 487,112,462 8 „ 10,619,375 01 256225 75 75 * Schnitzler. Vergehnng von Tiefbauarbeiten. Die für die Straßen⸗ und e beim Neubau Spinnerei&zWeberei ffenburg 52 in anuheim erforderlichen rbeiten: Sedbetege 2 1005 3575 ge der 1 89 erſtellung der Fahrbahn am verſammlung wurden vertragsgemäß 32 Stück Gehwege und Hoffläche 5000 0 7 78 f 8 1 1 e fflächen unſerer Gbligationen zur Heimzahlung per 1. Juli ee 1200 am 1909 ausgeloſt und zwar die Nummern: Hartbaſaltpflaſter 8 2. 2 2 2 Stampfaspha aen 320 22 23 25 35 41 61 76 77 104 111 119 140 148 197 207 208 226 252 254 269 279 307 321 2 382 388 453 467 493 524 578 595. Offenburg, den 16. März 1909. 6770 Kaufmänn ſcher Jerein Frankfurt a. M. Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Wir laden unſere Mitglieder zu einer ſollen im Wege der öffentlichen Bewerbung gemäß Verord⸗ nung Großh. Finanzminiſteriums vom 3. Januar 1907 zu⸗ en an einen leiſtungsfähigen Unternehmer vergeben werden Zeichnungen und Bedingungen können an Wochentagen von—12 Uhr auf unſerem Baubureau beim Neubau— Herzogenriedſtraße— eingeſehen werden, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſtattung dr Selbſtkoſten abge⸗ geben werden. Die Angebote ſind portofrei längſtens bis Dienstag, den 30. März d.., vormittags 10 Uhr einzureichen, zu welchem Termine die Eröffnung in Gegenwart der er⸗ ſchienenen Bewerber ſtattfindet. 6769 Verſammlung Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, den 14. März 1909. Bauleitung für den Neuban eines Landesgefängniſſes in Maunheim: Weniger, Großh. Bezirksbauinſpektor. 1. Lokalfrage— 2. Verſchiedenes, auf Donnerstag abend, den 18. d.., 3½ Uhr, im Neben⸗ ſaal des„Wilden Mann“ ein und bitten um wüuiade Erſcheinen. Der Vorſtand. befo& bangenbach Bankgeschäft Tel. 334 Mannheim Telegr.-Adr.: Lofola, Mannheim- Gallensteine Zuckerkrankheit Fettsucht Magen- f. Darmlelden, ehron. Verstopfung, Leberlelden, Slcht. Wer an diesen Krankheiten leidet, mache eine Trinkkur mit dem durch zeine grossartigen Heilerfolge bekannten, Arztlich vielfach empfohlenen deutschen Bitterwasser, der Mergentneimer Rarlsguelle. Hauptniederlage bei Peter Rixtus, Kgl. Bayer. Hoflief, MineralWassergroashandlung, Ludwigshafen am Rhein, Telephon 28, sowie zu haben in allen Apotheken, Progerien, Kolonialwarengesohäöften u. 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