Abonnement: 30 Pfeunig monatlich, Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag Wr..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. — In ſerate: Anabbzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „„General⸗Anzeiges Mannheim“ Dtrektlom u. Buchhaltung 1649 Druckerei⸗Burean(Au⸗ nahmen. Druckurbetten 361 btg Oie Elbnel. gelle. 26 dig Geleſenſte und verbreitetſte Beitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktn 5. Iulerate 20% in Mauuheim und Umgebang⸗(ausgenommen Sountag) in Berlin und Aarlsruhe, Crvedttton un Verlags??· Die Neklame⸗Zelle 6 15 45 Die Rellame⸗Zele. 1 Mart eleraten,Annahme ſht das Wüttngsblatt Morgens 4 0 Uhr, ſitr das Abendblatt Rachmitags 3 Uhr. ee, pig Nr. 131 8 185 — Freitag, 19. März 1909.(Abendblatt. Pf—.....—————⏑0⏑%—jQ̃1ÿño———— PPFTFPr.... PPPP 5 Pf 8 ariſtokratiſch und konſervativ gerichteten Mitglieder ihm an]tuungen gewährt, die den Frieden ſichern würden. Auf alle pf Das Zentrum. die Seite treten und ſeiner Argumentataion ſich bedienen, Fälle zeigt dieſes dreifache Einvernehmen der ſerbiſchen Na⸗ pf[Von unſerem Berliner Bur ea u. macht es der nämlichen Heuchelei ſich ſchuldig. So wird es in! tion den abſoluten Wunſch, den die drei Müchte nach der fried⸗ JBerlin, 18. März aller Form zur Partei mit dem doppelten Boden; zur Gruppe, lichen Löſung der gegenwärtig anhängigen Fragen bekunden. FF 5 5 erlin, 18. März. die ſo kann und auch anders. Die alten Grundſätze liegen Kann unter ſolchen Umſtänden ein Konflikt ſich ergeben? pf Man war bisher geneigt, von den zwei Seelen im Zen⸗ zerfetzt im Sand. Man verhöhnt die eigene VergangenheitDas iſt wenig wahrſcheinlich und ganz Europa wird den pfl trumskörper zu reden. Von zwei Seelen und zwei politiſchen und kennt keine Prinzipien mehr. Man kennt nur noch ein Urhebern dieſer dreifachen und ohne Zweifel entſcheidenden pl Richtungen. Die eine oppoſitionell, demokratiſch ſchillernd, Ziel: die Beſeitigung eines unbequemen Staatsmannes um Kundgebung Dank wiſſen.“ kauh in Sitten und Gebärden: Typus Erzberger. Die andere min ihrer Grundſtimmung konſervativ, vielfach ſchlechthin höfiſch und auch nach dem Dezember 1906 nicht rettungslos mit dem Blockkanzler verfeindet: zu welcher milderen Spielart man neben den Zentrumsabgeordneten der preußiſchen Kammer etwa die Schattierung Spahn und Trimborn und den ſchle⸗ ſiſchen Hochadel rechnete. Von dieſem Schema wird man ſich ſeit der Dürener Rede des Grafen Praſchma freimachen müſſen. Graf Praſchma iſt in allem das Gegenſtück eines Demokraten. Ein blonder Junker, friſch und rotbäckig und den Freuden dieſer Welt keineswegs abhold. Er hat in früheren L„ Jahren bei den Bveslauer Küraſſieren geſtanden, die auch „ den Grafen Franz Balleſtrem zu ihren alten Herren zählen und gehört im Nebenamt auch dem Landtagszentrum an, das bekanntlich die geſellſchaftlichen Beziehungen zu dem Miniſter⸗ präſidenten Bülow nicht abgebrochen hat. Und trotzdem hat dieſer ariſtokratiſche, wohlgepflegte Mann in Düren eine Rede ſalten, wie ſie auch Herr Erzberger jeden Tag halten nte. Nicht doch: wie ſie Herr Erzberger vielmehr ſeit dem Nodember Tag aus Tag ein zu ſchreiben pflegt. Denn das 5 iſt das Abſonderliche, das Komiſche und zugleich das Tückiſche an der gegenwärtigen Haltung des Zentrums, daß es die De⸗ mokratie aus ſeinen Reihen ausgemerzt hat. Selbſt Herr Matthias Erzberger iſt längſt nicht mehr der Sppoſitions⸗ mann mit dem demokratiſch gefärbten Blut, das jedem Schwa⸗ ben durch die Adern rollt. Er iſt loyal und königstreu bis in die Knochen, wie etwa Herr von Oldenburg und die Ge⸗ treuen des Roſenberger Kreiſes. Auch er vergießt, wie angeb⸗ lich der Januſchauer getan haben ſoll, über die„geſchwächte Stellung des Kaiſers“ täglich in ſämtlichen von ſeiner Leit⸗ artikelfabrik bedienten Blättern Tränen. Nur daß es bei ihm veritable Krokodilstränen ſind. Der Abgeordnete Müller⸗ Meiningen hat ſich am Mittwoch das boshafte Vergnügen ge⸗ macht, Herrn Erzberger an die goldene Zeit, ſo frei und un⸗ gebunden, zu erinnern, da der junge reckenhafks Zentrums⸗ ſproß noch auf das ſelbſtherrliche Regiment ſchalt, auf das heimliche Wirken des Militärkabinetts und den Mangel kon⸗ ſtitutioneller Garantien Graf Praſchma, der preußiſche Ariſtokrat, hat in Düren geſprochen wie Herr Erzberger, der ſchwäbiſche Demokrat, ſeit dem November zu reden und zu ſchreiben pflegt. Die Monarchie der Hohenzollern iſt in Gefahr und Fürſt Bülow hat, um ſich und den Block am Leben zu erhalten, ſie verraten. Gleiche Brüder, gleiche Kappen. Auch darin einander gleich, daß ſte ihre Weisheit aus Herrn Adolf Steins Geſchichtsklitterung und den romantiſchen Phantaſtereien Rudolf Martins ziehen. Indes, was bei dem ſchleſiſchen Edelmann zur Not noch aus Tradition und Erziehung erklärlich wäre, das wird bei Herrn Erzberger ſchlechthin zur krotesken Unnatur. Der Rkann unmöglich ſo empfinden, wie er ſchreibt und ſpricht und indem das Zentrum ihn gewähren läßt indem auch ſeine! gender, Donnerstag zwei Uhr morgens, datierten Meldung 1 jeden Preis; ſelbſt um den der eigenen Proſtituierung. Das iſt das Weſentliche an dem Vorgang von Düren. Ein Gutes hat dieſe abſchüſſige Entwicklung aber doch: ſie ſchafft bis zu einem gewiſſen Grade glatte Bahn. Sie wird Klarheit und Erkenntnis auch in jene Gefilde tragen helfen, wo man bislang in ſüßen Dämmerungszuſtänden verharrte. Herr Sydow hat durch alle Stadien ſeiner Finanzaktion mit dem Zentrum geliebäugelt und dadurch das Gelingen des Werks immer von neuem geſtört. Das wird ihm künftighin von ſeinem Chef, dem Herrn Reichskanzler, hoffentlich gelegt werden. Und auch der Kanzler, der in der letzten Zeit bis⸗ weilen zu ſchwanken ſchien, wird die Traumbilder von der Verſöhnungsmöglichkeit des Zentrums nun wohl verſcheuchen. Das Zentrum aber wird vermutlich das Gegenteil von dem erreicht haben, was es anſtrebte: es wird den Kanzler gefeſtigt haben und den Block auch. Weil es nicht warten konnte. Weil es alle traditionelle Klugheit zum Teufel trieb und den eigenen Heißhunger gar zu offen ſpazieren führte. Die Kriſe auf dem Balkau. Die Löſung des öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Kouflikts. P. K. Paris, 18. März. Indes einzelne Pariſer Blätter, die offenbar infolge der Unterbrechung des Telegraphen⸗ und Telephondienſtes auf ganz private Informationen, wenn nicht gar auf ihre eigene Erfindungsgabe angewieſen ſind, ſich in den düſterſten Schilde⸗ rungen über die gegenwärtige Lage im Balkan ergehen, er⸗ fährt man aus gut informierter Quelle, daß der Miniſter des Aeußeren, Herr Pi ch o n, im Laufe der letzten Nacht ſehr ausführliche Telegramme der Botſchafter in Wien, Berlin und Petersburg erhalten habe, deren Berichte ſich im allge⸗ meinen mit den Mitteilungen deckten, die der öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchafter, Graf Khevenhüller, Herrn Pichon im Laufe des diplomatiſchen Wochenempfangs am Quai 'Orſay gemacht hatte. Welcher Art dieſe Mitteilungen der franzöſiſchen Botſchafter geweſen ſein dürften, geht aus fol⸗ des„Figaro“ hervor: „Wir erfahren in letzter Stunde, aber aus ſicherſter Quelle, daß die Regierungen von London, Petersburg und Paris ſich geeinigt haben, um Serbien eine Note zu überſenden, mit dem Verlangen, die Baſis ein es Ein⸗ vernehmens mit Oeſterreich zu ſuchen, da dieſes Einvernehmen England, Rußland und Frankreich unentbehrlich erſcheint. Dieſer dreifache Schritt, der übrigens von Berlin aus ſehr gern geſehen wird, wurde am Mittwoch abend unternommen und man erwartet von ihm die glücklichſten Reſultate. Rußland hat eine Faſſung gefunden, die geſtattet, die Eigenliebe der ſerbiſchen Nation hührend zu wahren, und gleichzeitig Oeſlerreich die Jenng⸗ Stimmung gemacht, die nur die Anerken Rückzugsgefechte. Die Leute in Nordoſt⸗ und Weſteuropa, die ſich aus aller; lei Gründen des Gefühls und der Intereſſen der ſerbiſchen Sache angenommen hatten, trotzdem die Serben durch ihr wahnwitziges Verhalten ihnen die Sache nicht gerade leicht machten, befinden ſich jetzt, wie das bei einiger Feſtigkei Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands nicht anders zu er warten war, in vollem und eiligem Rückzuge, der zwar noch durch einige Scheinangriffe, die wohl Luft machen ſollen, und Aufnahmeſtellungen unterbrochen, aber doch klar erkenntlich iſt. Es iſt allerdings nicht leicht, aus den widerſprechenden Meldungen, die aus den verſchiedenen Hauptſtädten Europas kommen, ſich ein klares Bild zu machen, um ſo mehr, als die eifrigen und eiligen Verſuche der Kabinette ſich vielfach zeit⸗ lich kreuzen. Rußland, das noch vor 14 Tagen in ſeiner Preſſe den Serben militäriſche Hilfe verſprochen und mit einem Weltkrieg gedroht hat, verſichert heute, um Serbiens willen, trotz aller Sympathie, nicht in den Krieg ziehen zu wollen. Iswolsky betont den Diplomaten gegenüber, daß er für die ungeſchickte und provozierende letzte ſerbiſche Note keine Ver⸗ antwortung trage und nicht als Inſpirator fungieren wolle. Der„Temps“ meint, daß, wenn eine Konferenz zuſummen⸗ trete, die ſerbiſche Frage ausſcheiden könne, da ja die Serben ſelbſt in ihrer letzten Zirkularnote erklärt hätten, ſie ſ keine Forderungen, Von Rom aus wird Bosniens, die Anerkennung der Unabhängigkeit und die Aufhebung des Artikels 25 des Berliner Ver⸗ betreffend Montenegro zu beraten d. h. zu beſchließe Bekanntlich haben Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungar Anfang an gegen eine ſolche Konferenz mit begren gramm, die mehr als bureau dienregiſtrement zi hätte, nichts einzuwenden gehabt. Oh freilich alle dieſe Bemühungen noch Einflu Gang der ſerbiſchen Frage haben können, iſt no Der Wahnwitz der Serben iſt zu einem Grade gediehen, d Vernunftgründe vielleicht nicht mehr fruchten. Dazu ke daß nicht alle Meldungen, die aus Rußland kommen, deutig friedlich ſind. Die jüngſt gemeldete Sympathieadr von Dumaabgeordneten wird in Serbien gewiß and pretiert werden. Ebenſo die Meldung der Petersbur graphenagentur, daß in der Antwort auf die Ueberrei des türkiſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Ententeprotokolls land ſeine Bereitwilligkeit, die bosniſche Frage nunm einer Konferenz zu beraten erklärt habe. Es kann ſeit daß in Petersburg verſchiedene Strömungen exiſtieren auch ſein, daß man immer noch hofft, Deutſchland von reich⸗Ungarn wegzubluffen und dadurch die Donaumonar zum Rückzug zu zwingen. Die ganze Geſchichte dieſer Ki zeigt nur, daß man in Rußland ebenſo wie in Weſter den Exfolg dieſes Bluffs tatſächlich für möglich gehalter Feuilleton. Malkowsky⸗Grinnerungen. Adalbert Matkowsky, deſſen Tod ſo allgemeine Teilnahme erregt, hat in ſeiner Jugend neben dem ſchnell unterdrückten Wunſch, unter die Zirkusleute zu gehen, am längſten das Ideal des Seemannsberufes in ſich getragen. Nach fernen Ländern und Meeren, nach einem abenteuerreichen romantiſchen Beruf ſehnten ſich ſeine Knabenträume, bevor ihn das eigentliche Ziel dieſer vagen Hoffnungen, ſeine künſtleriſche Begabung, klar bewußt wurde. Und von dieſem frühen Drange iſt auch dem reifen Manne noch die Wanderluſt geblieben, die ſich in ſeinen Reiſen äußerte. Er hat ſich weit in der Welt umgeſehen und die Gabe beſeſſen, in lebendigen Schilderungen von ſeinen Streifzügen zu plaudern; er hat einen bunten Strauß ſolcher Reiſcerinner⸗ ungen in ſeinem Büchlein„Erotiſches“ zuſammengebunden. Aus ihnen ſtrahlt zis ſein kindlich frommes und naiv liebenswür⸗ Gemüt anmutig entgegen. Das Allgemein menſchliche ſteht ſtets boran in ſeinen warmherzigen Betrachtungen. Voll Intereſſe wandert er durch die„Beltlerheimat“ von Buenos⸗Ayres, wo in dem herrlichſten Paradiesgarten der Natur alle Elenden und Bettler und Landſtreicher ſich zuſammenfinden; voll Ergriffenheit ſteht er in der Totenſtadt von Buenos⸗Ayhres.„Man beeritt den weiten großen Raum durch ein hohes fünſtleriſch auch wiederum tröſtlichen Eindruck machen den Abgeſchiedenen reien, wie ſie in Braſilien gang und gäbe ſind. Mit nicht geringe⸗ hatten.„Ich mocht's nicht mit anſehen, ſprang vom Wagen hinah aus Ir ch oder Italien, wo ſie mit großen Summen erwor⸗ ben und hierhin verſchickt wurden. Stundenlang kann man in der Totenſtadt umherwandern und wird ſich kaum ſatt ſehen können an der Fülle von Luxus und Kunſt, die ſich dem Beſchauer bietet; bei der großen Menge all des Schönen, das man erblickt, hört leider bald die Fähigkeit rein zu genießen auf und müde vom Schauen, wie elwa nach dem Beſuch eines der erſten Muſeen, verläßt der Fremde die Totenſtadt. Einen eigenartig ernſten Eindruck deehrt es, daß man alle Särge über der Erde frei da⸗ liegen ſieht. Es wag für die Angehörigen, die dort ein Liebes ruhen haben, einen ſchauerlich wehmütigen, ergreifenden und doch alſo immer vor Augen haben zu können.“ Voller Entrüſtung ſpricht Matkkowsky von den Tierquäle⸗ rem Eifer, als einſt Friedrich Theodor Viſcher die Mißhandlung der armen Kregtur in Italien, brandmarkt er die ſinnloſen Schlächtereien, durch die hier Büffel, Pferde und Ziegen hinge⸗ martert werden. Als er eines Tages mit einem Herren vom deutſchen Konſulat in Buenos⸗Ayres ſpazieren fährt, ſieht er ein gefallenes Pferd liegen, mit gebrochenem Vorderſuß, an dem der Knochen herausſtand, das noch lebte, obwohl es ſchon ſtunden⸗ lang ſo dalag und die Geier ihm bereits die Augen ausgefreſſen und tötele das Tier durch einen Revolverſchuß. Die Vor⸗ übergehenden blickten mich an, als ob ſie einen dann ſchlief ich ein u. ſchlief einen kurzen ruheloſen Schl „mit einem großen Kopfe, großen daraus hervorſtehenden erſte Nacht im Urwald werde ich denken! konnte er natürlich nicht, die unwiderſtehliche Gewalt Eindrücke hatte Nerven und Sinne aufs Höchſte auf Nervoſität wegen der vielen Schlangen war auch brauchte lange Zeit, um mich über den Eindruck zu wachte ich auf, ich hatte die Empfindung, von einem hohe hinabgefallen zu ſein u. fand mich— im Feuer liegend, di Glück im Erlöſchen war. Ich war zur Hängematte hina gepurzelt.“ Noch eine andere Nacht im Urwald war ihm vergeßlich. Bei der Behaufung eines Indianers hatte mit ſeinen Reiſebegleitern niedergelegt, und während er Angſt vor Klapperſchlangen hin und her wälzt, ſieht er auf mal eine Menge von dünnen, ſchlanken, weißen, lichen Beſtien, wie„Rieſenmaden“, um ſich herumto ſchreckt fährt er auf, doch der andere beruhigte ihn: Eidechſen, weiter nichts Und wieder fährt bleiernem Schlaf; es drückt ihn etwas auf dem Maß ſieht ſich einem ungefähr fünf Fuß hohen Geſchöpf g und einem rieſengroßen Hahnenkamme. Unter dem „„44444 Wbron. weinend ſtehen die beiden Kaiſerinnen und die Reiſigen, 2. Seite. General⸗Anzeiger.(engblatt.) Und das beweiſt wiederum, wie richtig und wie notwendig es war, der Welt durch Feſtigkeit zu zeigen, daß man auf die Friedensliebe Deutſchlands doch nicht den Verſuch, Deutſch⸗ land oder ſeine Verbündenten zu demütigen, aufbauen kann. Wie weit dieſe Hoffnungen tatſächlich gegangen waren, be⸗ weiſt der Eifer, mit der die ruſſiſche, engliſche und franzöſiſche Preſſe jede kritiſche Aeußerung deutſcher Zeitungen über Oeſterreich⸗Ungarn aufgreifen und ausbeuten. Aus einigen Artikeln des Berliner Tageblattes und einem der Frankfurter Zeitung glaubte der Daily Telegraph vom 12. März den Schluß ziehen zu können, daß die öffentliche Meinung in Deutſchland das Vorgehen Oeſterreich⸗Ungarns mißbillige und daß infolgedeſſen Oeſterreich nicht mit voller Sicherheit auf die Hilfe der deutſchen Bajonette zählen könne. Dieſe Artikel, die im Kopfe derer, die ſie ſchreiben, wohl dem Frieden dienen ſollten, haben als ganz die gegenſeitige Wirkung. Sie können höchſtens die ruſſiſche Politik in ihrer intranſigenten Haltung und gefährlichen Bluffverſuchen beſtärken. Die letzten Tage haben indes gezeigt, daß bie deutſche Politik, indem ſie feſt und energiſch zu Oeſterreich⸗Ungarn hielt, nicht nur dem deutſchen Preſtige, ſondern auch der Sache des Friedens einen beſſeren Dienſt erwieſen hat, als wenn ſie die von Rußland gewünſchte Konferenz bei Oeſterreich⸗Un⸗ garn angeregt hätte. Politische Uebersicht. Manunheim, 19. März 1909 Zur Reichsſinanzreform Die Erbanfallſteuer ſcheint jetzt in den Vorder⸗ grund der Erörterung zu rücken. Wie die freikonſervative „Poſt“ mitteilt, glaube man in parlamentariſchen Kreiſen jetzt poſitiv, daß die Frage der direkten Beſteuerung ſich auf die Erbanfallſteuer konzentrieren wird,„für die auch wohl der Block mit wenigen Ausnahmen ſtimmen dürfte.“ Die Erban⸗ fallſteuer vermeide Härten, welche der Nachlaßſteuer anhaften inſofern, als bei mehreren Erben der geringere Steuer⸗ prozent von dem bereits geteilten Geſamtvermögen erhoben wird, während bei der Nachlaßſteuer die Steuerſumme ledig⸗ lich mit Rückſicht auf den Geſamtbetrag und ohne Rückſicht auf die Teile, in die er nachher zerfällt, erhoben wird. Die„Deutſche Tagesztg.“ freilich beantwortet die Frage, ob ſie vielleicht mit der Erſetzung der Nachlaßſteuer durch eine Steuer auf den Erbanfall zufrieden ſei, mit einem„unbe⸗ dingten und unzweideutigen“ Nein.„Für eine Steuer, die auf Erbſchaften gelegt wird, die auf Kinder und Ehegatten übergehen, ſind wir nicht zu haben.“ Daran ſchließt ſich dann die jetzt täglich in dem bündleriſchen Blatt zu leſende Phraſe von„kühl, ruhig und unbeirrbar“. Es fragt ſich nur, wer hinter dem„wir“ ſteht und ob die Dtſch. Tagesztg.“ tatſäch⸗ lich berechtigt iſt, im Namen einer nennenswerten Anzahl von konſervativen Parlamentariern zu ſprechen oder ob ſich ihr Chefredakteur nur ſchamhaft in den Pluralis majeſtaticus hüllt. Das Zentrum bekämpft die Nachlaßſteuer nach wie vor, ſo erklärt die„Germ.“ mit großem Nachdruck. Die Zentrumsfraktion werde nicht umfallen. Vorſichtig fügt jedoch das klerikale Blatt hinzu: „Daß in der Zentrumsfraktion einige Herren die Nachlaßſteuer nicht gerade ungern ſehen würden, iſt richtig. Ihre Zahl indeſſen iſt weitaus geringer, als man auf gegneriſcher Seite annimmt. Ob dieſe Herren, wie der ge⸗ heime Wunſch iſt, dem Block den Gefallen tun werden, die Einigkeit des Zentrums zu ſprengen, um den Geg⸗ mern Helfershelferdienſte zu leiſten, erſcheint doch noch ſehr fraglich.“ Ob dieſe gegen die Angehörigen der eigenen Fraktion gerichteten Drohworte wohl ihren Zweck erfüllen werden? Für dieſtäkere Beſteuerungder Erbſchaften hat ſich im mittelfränkiſchen Kreisausſchuß der national⸗ läberalen Partei, der kürzlich in Nürnberg ſtuttfand, der bekannte Erlanger Nationalökonom Prof. Dr. v. Ehe⸗ berg mit großer Entſchiedenheit ausgeſprochen. Herr von Gheberg, der ſich ſelbſt als halben Agrarier bezeichnet, führte treffend die Behauptung ad abſurdum, daß der Familienſinn durch die Nachlaßſteuer zerſtört würde. Er hob auch nach dem„Fränk. Kur.“ hervor, nirgends ſeien Erbſchaftsprozeſſe mehr an der Tagesordnung, als in agrariſchen Kreiſen, und ſie ſeien doch nicht gerade ein Ergebnis oder eine Förderung des Familienſinns. Die Erben ſollen ſich bewußt werden, daß es ein Glück ſei, zu erben. Der Staat habe ihnen ein Erbrecht geſchaffen und ſchütze es ihnen; dafür ſollten ſie ſich erkenntlich Drama. Während Matkowsky und das Dresdener Publikum ein Herz und eine Seele waren, herrſchte in dem Enſemble nicht das beſte Einvernehmen. Vor allem waren es der Darſteller des Papſtes, der bekannte Hofſchauſpieler St., und Matkowsky, die die von ihrer Rolle vorgeſchriebene„Feindſchaft“ auch hinter den Kuliſſen fortſetzten und ſich allerlei Schabernack ſpielten. Als eines ſchönen Abends Kaiſer Heinrich ⸗ Matkowsky reue⸗ voll vor dem Papſte kniete und dieſer ſich zu ihm herniederneigte, da griff der Kaiſer verzweifelt in ſein beſchneites Lockenhaar, un⸗ merklich löſte er ein Stück des ſalzigen Schneeſurrogates, und als der Verſöhnungskuß des Papſtes ſeine Stirn berührte, da ſchob der bußfertige Kaiſer dem armen Papſt das Salz in den Mund. Einen Augenblick verfinſterte ſich das Geſicht des eben noch ſo Sanftmütigen, dann ein ernſthaftes Würgen— und weiter floß der Rede Strom. Die Rache aber folgte am nächſten Abend. Bekanntlich erwacht kurz nach der Verſöhnung mit dem Papſt im Kaiſer der alte Groll, er reißt die härene Büßerkutte ab und ſteht in blanker Rüſtung vor dem Papſt. Als nun der Papſt wiederum an dieſem Abend dem Kaiſer verſöhnend die Hände keichte, da ließ er voll Tücke zwei warme Würſtchen in den Händen des Kaiſers zurück, und Heinrich⸗Matkowsky, der weder in ſeiner Büßerkutte noch in ſeinem Schuppenpanzer Hoſen⸗ laſchen hatte, ballte länger als gerade nötig in ehrlichem Groll eine Fäuſte, in denen er die Würſtchen des Papſtes zerdrückte, bis er Kutte und Würſtchen von ſich warf u. ſich an ſein Kaiſer⸗ tum erinerte.„Die letzte Rache, ſie iſt mein“, dachte aber Mak⸗ lowsky u. während draußen vor der Gardine zum letzten Male die lieben Dresdener, inſonderheit die Dresdnerinn n, auf die packende Szene zwiſchen Kaiſer und Papſt harrten, ſchmiedete Matkowsky in ſeiner Garderobe einen Racheplan. Der Vorhang hebt ſich, der Papſt harrt des büßenden Kaiſers auf ſeinem Pußlikums, als Kaiſer Heinrich in Wildenbruchs gleichnamigem erweiſen. Der Redner ſprach dann ſein Bedauern darüber aus, daß ein Teil der nationalliberalen Partei auf Betreiben von Paaſche, der in einem landwirtſachftlichen Kreis gewählt ſei, hauptſächlich wegen der Landwirtſchaft gegen die Nach⸗ laßſteuer ſei. Wenn die Abgeordneten aber hinausgingen und die Lage den Leuten darlegten, würden ſich wohl viele be⸗ kehren. Statt deſſen ſäßen ſie zuſammen und legten faule Eier. Da liefen ſie Gefahr, vor lauter Fraktionsparole und Rückſicht das weſentliche, die Finanznot, aus dem Auge zu verlieren. Die Verſammlung nahm ſchließlich eine Ent⸗ ſchließung an, in der der Ueberzeugung einſtimmig Ausdruck gegeben wird, daß die Finanzreform nur durch Verbindung von Verbrauchs⸗ und Beſitzſteuern durchgeführt werden könne. Als zurzeit einzig mögliche Beſitzſteuer erſcheine die Nachlaß⸗ ſteuer. Die Zeutralſtelle für Volkswohlfahrt wird ihre diesjährige Konferenz in den Tagen vom 24, bis 26. Mai in Darmſtadt abhalten. Das Hauptthema heißt: „Fürſorge für die ſchulentlaſſene männliche Jugend, nament⸗ lich im Anſchluß an die Fortbildungsſchule“. Für die Re⸗ ferate ſind folgende Herren endgültig gewonnen worden: 1. Unitätsdirektor Bauer⸗Herrnhut i. Schl.(„Die allgemeine Bedeutung und Notwendigeit weiterer Erziehungsnaßnahmen für die volksſchulentlaſſenen, gewerblich tätigen(männlichen) Jugend⸗ lichen“). 7. Profeſſor Ober⸗Mediginalrat Dr. v. Gruber⸗München („Die Sozialhygieniſche Bedeutung insbeſondere der ſyſtematiſch betriebenen körperlichen Uebungen für die Schulentlaſſenen“). 3. Dr. Recke von der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt⸗Berlin(„Die Organiſation der Fürſorge für die Schulentlaſſenen, insbeſondere das Zuſammenwirken der auf dieſem Gebiete tätigen Korporationen untereinander und mit der Fortbildungsſchule, ſowie Förderung dieſer Beſtrebungen durch kommunale und ſtaatliche Behörden“). 4. Fortbildungsſchuldirektor Uhrmann⸗Krefeld(„Fürſorgeeinrich⸗ tungen in direktem Zuſammenhange mit der Fortbildungsſchule“). In Verbindung mit dieſem erſten Konferenzthema ſind folgende Veranſtaltungen in Ausſicht genommen worden: 1. Eine kleine Ausſtellung von Gegenſtänden(Druckſachen, Literatur, Statiſtik, Pläne, Abbildungen, Hilfsmittel) zur Veranſchaulichung der Jugendvereins⸗ und Jugendfürſorge⸗ arbeit. 2. Eine Spezialkonferenz für Leiter und Helfer der Jugendvereine, der Jugendabteilungen von Korporationen Erwachſener(3. B. der Turnerſchaft), der Sonntags⸗ und Abendheime, der Fürſorgeeinrichtungen an Fortbildungs⸗ ſchulen ſowie ſchließlich für die Vorſtände der Vereine zur Fürſorge für die Schulentlaſſenen. Außer der Schulentlaſſenenfürſorge wird noch die Frage der„Ernährungsverhältniſſe der Volksſchulkinder“ behandelt werden. Als Referent iſt Herr Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Rubner gewonnen worden. 5 Deutsehes Reich. — Kommunale Verſicherung gegen Brandſchaden. Die Stadt Königsberg i. Pr., die früher bereits die Durchführung der Unfallverſicherung und der Haftpflichtverſicherung in eigene Hände genommen hat, hat, wie der Sozialen Praxis geſchrieben wird, vor kurzem beſchloſſen, auch die Selbſtverſicherung gegen Brandſchaden zu übernehmen. Sie wird zunächſt 50 Prozent der gegen Feuer verſicherten ſtädtiſchen Werte in Deckung nehmen, während 50 Prozent wie bisher bei Verſicherungsgeſellſchaften verſichert bleiben. — Der Kampf des Zeutrums gegen den Fürſten Bülow. Die Zentrumspreſſe nimmt den Kriegsruf des Grafen Praſchma gegen den Fürſten Bülow auf. Ein Leitartikel der„Köln. Vztg.“ fordert für die Spitze der Reichsgeſchäfte einen geraden, auf⸗ richtigen Staatsmann, welcher ſeine Ziele nur mit lohalen Mitteln verfolgt, den Gegnern mit offenſe m Viſier ohne Hinterhaltigkeit und Winkelzüge entgegentritt, aber auch wie Bismarck die Unterſtützung aller ſucht und nimmt, welche zu ſachlicher Mitarbeit bereit ſind, und ſie nicht mit Rück⸗ ſicht auf von ihm geſchaffene unnatürliche Parteikote⸗ rie zurückweiſt. Soweit das Wilhelmſtraßenpalais in Betracht kommt, werde ſeit Jahren mit allerhand Tricks gewurſtelt, deren Spiegelbild die heutige offiziöſe Preßwirtſchaft ſei.— Man darf einigermaßen geſpannt darauf ſein, in welcher Weiſe das Zentrum im Reichstage und im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe ſeine Abneigung gegen den Fürſten Bülow durch Taten dokumentieren wird. — Die Auflöſung der Delbrück⸗Verſammlung, die am vor. Dienstag improviſiert wurde, nachdem Hunderte von Perſonen keinen Einlaß mehr in die Wagner⸗Verſammlung gefunden hatten, iſt ungeſetzlich geweſen; denn das Reichsvereins⸗ geſetz ſtellt zwar die Abhaltung einer polizeilich nicht angemelde⸗ ten Verſammlung unter Strafe, geſtattet jedoch nicht die Auf⸗ löſung der Verſammlung aus dieſem Grunde. Der Polizei⸗ Da geht ein Wetterleuchten über die ernſten Züge des Papſtes, aus dem Schluchzen der Frauen dringen halberſtickte Laute, die unterdrücktem Kichern nicht unähnlich, die Schar der Krieger und ſelbſt die Päpſtlichen wenden ſich ab und verhüllen das Angeſicht — ehrliches Schütteln geht durch die wackeren Geſtalten— und auf der Bühne erſcheint demütigen Schrittes der büßende Kaiſer. Aber ſein trotziges Jünglingsantlitz iſt von einem ſproſſenden Vollbart umgeben, der ſozuſagen nach dem Raſiermeſſer ſchreit— zum erſten Male an dieſem Abend. Den MatkowskySchwärmern entging in ihrer Andacht die wahre Urſache der gerührten Stimmung auf der Bühne, viele hielten vielleicht die neue Maske für eine feine realiſtiſche„Nuance“ Matkowskys. Als der Akt zu Ende und der Vorhang gefallen, ſtürzte der Regiſſeur zorn⸗ bebend auf den großen Künſtler: Aber Herr Matkowsky!!— Ruhig antwortete der:„Stehen Sie mal drei Tage im Schloßhof von Kanoſſa und ohne Friſeur, dann ſehen Sie auch nicht ſchöner aus.“ Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 13 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Die japaniſche Dame. In einem neuen Buche über das moderne Japan gibt Ludovic Naudeau, der mit der ruſſiſchen Armee den oſtaſiatiſchen Feld⸗ zug mitmachte, auf dem Rückzug nach Mukden gefangen wurde und dreizehn Monate lang in Japan verblieb, ein intereſſantes Bild von dem Widerſtreit der Anſchauungen und Bräuche im heutigen Japan, wo alte und neue Zeik ſo bart aufeinander ſtoßen In der Stellung der Frau im fernſten Oſten ſpiegelt ſich dieſer Harte unvermittelte Uebergang am klarſten wieder: auf der einen Lauernd ob der Schmach, zur Seite, ſtolz blickten die Päpſtlichen. ſeinen unangemeſſenen Eifer rektifiziert worden. Die der Preſſe werde häufig genug! Polizei im Lande mit dem Re nügend vertraut ſei; der vorliege mal in Groß⸗Berlin die Polizei obwohl das Geſetz nunmehr bald ei — Im Prozeß Moltke⸗Harde worden, was aber nur eine 1 Je1 ganz unmöglich iſt, ſolange nicht der Eulenburgprozeß entſchie⸗ den iſt 2 25 243 Badiſche Politik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidatu ren. *Schwetzingen, 15. März. Der freiſinnig⸗dem kratiſche Verein Schwetzingen beſchäftigte ſich in imlung am letzten Mittwoch mit der bevorſtehenden Land⸗ zwahl. Es wurde einer demne einzuberufenden ſammlung der B nner auch diejenigen der Nationalſozia ſollen, Herrn die Wiederaufſtellung des b Hauptlehrer Ihrig, zum Kandidat vorzuſchlagen. Der Mord in dem Koblenzer Eiſenbahnzuge⸗ * Trier, 19. März. Unter ſtarkem Andrang des Pub⸗ likums wurde vor dem hieſigen Schwurgericht in die Ver⸗ handlungen gegen den am 9. Januar 1877 zu Küdingshofen bei Bonn geborenen Bautechniker Franz Maagh wegen Mordes, begangen am Vormittag des 9. Dezembers vorigen Jahres im Eiſenbahnzuge Koblenz⸗Trier an ſeinem Freunde, dem Agenten Kurt Regel, eingetreten. Der der Anklage zugrunde liegende Tatbeſtand iſt bekannt. Bei der Vorführung Maaghs am Bahn⸗ hof ſtellte dieſer die Sache ſo dar, als habe Regel Selbſtmord verübt. Aber bald wurden dem Maagh ſehr belaſtende Tatſachen feſtgeſtellt. Der Kriminalwachtmeiſter Friebel, der den Maagh mehrſach im Unterſuchungsgefängnis aufſuchte, entlockte ihm nach längerm Bemühen am 17. Dezember ein Geſtändnis. Kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Trier will Maagh den Regel erſchoſſen haben. Ueber die näheren Umſtände und den Grund machte er damals folgende Angaben: Er ſtehe ſeit etwa —7 Jahren in homoſexuellem Verkehr mit mehrern hochge⸗ ſtellten Perſonen aus Bonn und Umgegend und habe aus An⸗ laß dieſes Verkehrs namhafte Summen Geldes erhalten. Vor ungefähr 1½—2 Jahren habe Regel bei ihm eine erhebliche Summe Geldes geſehen und ihn gefragt, woher er das viele Geld habe. Unvorſichtigerweiſe habe er dann dem Regel die Quelle in Bonn genannt. Von dieſer Zeit an ſei Regel nun wiederholt mit Geldanſprüchen an ihn herangetreten unter der Drohung, ihn bei der Staatsanwaltſchaft anzuzeigen, wenn er ihm kein Geld gäbe. Hierdurch eingeſchüchtert, habe er dem Regel im Laufe der Zeit 6800 Mark ausgehändigt. Dieſer habe nun neuerdings nochmals 6000 Mark verlangt. Dieſe Summe habe er aber nicht aufzubringen vermocht. Bemühungen bei ſeinem Bruder in Kirn, wohin er mit Regel am 8. Dezember gereiſt war, ſeien ohne Erfolg geweſen. Da auch die Weiterreiſe nach Bonn ergebnislos verlaufen ſei, habe ihm Regel auf der Rück⸗ fahrt in der Nacht zum 9. Dezember und beſonders auf der Strecke Koblenz Trier wiederholt zugeſetzt und ihm mit einer Anzeige bei dem Statsanwalt gedroht. Er, Maagh, ſei infolge⸗ deſſen ſo aufgeregt geworden, daß er in der Nähe von Ehrang den Entſchluß gefaßt habe, ſi chſelbſt zu erſchießen, um ſeinen Peiniger los zu werden. Zu dieſem Zweck ſei er mit einem ſcharf geladenen Revolver, den er auf Reiſen meiſt mit ſich führe, auf den Abort gegangen; dort ſei ihm der Gedanke gekommen: erſt Regel, dann du. Demgemäß ſei er dann in das Abteil zu⸗ rückgekehrt und habe Regel erſchoſſen. Maagh will nun wieder auf den Abort gegangen ſein, um ſich ſelbſt zu erſchießen. Von dieſem Gedanken ſei er aber bald wieder abgekommen; er will vielmehr ins Abteil zurückgegangen ſein und den Revolver neben die Leiche auf das Polſter geworfen haben. Darauf habe er ſich durch das Abteil erſter Klaſſe aus dem inzwiſchen ſtillſtehenden Zuge entfernt. Zur Charakteriſierung des Angeklagten ſei folgendes hervorgehoben: Im Jahre 1904 wurde Maagh im ſtädtiſchen Tiefbauamte in Trier mit 135 M. Monatsgehalt an⸗ geſtellt. Sein dienſtliches wie außerdienſtliches Verhalten gab nie zu Klagen Anlaß, er galt allgemein für anſtändig und ſolid. Dadurch gelang es ihm, im Laufe der Zeit von vielen ſeiner Kol⸗ legen auf die raffinierteſte Weiſe Beträge von 200, 300 und 5 Seite, noch weitaus in der Mehrzahl, die alte japaniſche Frau, die Vaſallin, die Dienerin des Mannes, auf der anderen Seite die moderne fortſchrittliche Japanerin, die ſich der unbedingten Herr⸗ ſchazt des anderen Geſchlechts entwindet, an höheren Schulen und Univerſitäten ihren Geſichtskreis erweitert, ihre Bildung vertieft und Zielen zuſtrebt, die denen der europäiſchen Frauenrechts⸗ bewegung gleichen. Mit Staunen und Bewunderung ſpricht Nau⸗ deau von dem Durchſchnitt der japaniſchen Frauen.„Es iſt ein Wunder, daß die Unterdrückung der Frau eine ſo zarte Weiblich⸗ keit hervorbringen konnte. Sie war ſtets unterdrückt, ſtets Va⸗ ſallin, ſtets der Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit des Mannes ausgeliefert, ſtets gezwungen, ſeinen Willen als den einzigen anzu⸗ ſehen; ſie hätte ſich zu einem Wunder von Liſt und Verſchlagenheit entwickeln müſſen, aber ſie wurde dabei zu einem Engel von Güte und Zartheit.“ Aber die ritterliche Frauenverehrung des galan⸗ ten Weſtens, die der Japanerin verſagt blieb, wird ihr erſetzt durch die ungleich größere und zärtlichere Liebe der Kinder. Ihr Glück iſt ihr Muttertum, ſie lebt nur für ihre Kinder, ſie vergöttert ſie und ſie allein leitet bis zum Jünglingsalber deren Erziehung, Die Mutter iſt es, die die japaniſche Kindesſeele mit jenen hohen Ge⸗ fühlen der Vaterlandsliebe, der Treue und der Selbſtbezwingung erfüllt, die Japans Siegeszug möglich machten. Sie begleitet ihre Kinder auf allen Wegen, und oft bleibt ſie ſogar in der Schule, um bei der Erziehung ihrer Lieblinge zugegen zu ſein.„In einer Schule in Tokio ſah ich in jedem Klaſſenraum neben der Tafel eine Bank, auf der die kleinen japaniſchen Mütter während der Unterrichtsſtunden Platz nehmen. Alle Mutterinſtinkte ſind bis zum Aeußerſten entwickelt und verfeinert. Aber dem gegenüber ſtehen die Ziele der modernen Töchter Nippons, die mit dem Ein⸗ dringen ſozialiſtiſcher Ideen, mit der Entwicklung des Bildungs⸗ treſens und mit der zunehmenden Berührung mit dem Weſten auch den Ehrgeiz der europäiſchen Frauenrechtlerinnen aufgenommen haben. Auch Damen der höchſten Geſellſchaft, die bisher von ihren Gatien in ſtrenger Abgeſchiedenhejt gehalten wurden, erſcheinen an der Seite ähres Mannes in der Oeffenktlichkeit. Es ſind nicht die Genüſſe der europäiſchen Küche, die ſie hierher treiben; was ſis rannheim, 20. Würz. General⸗kiuzeiger. Abbendelatt.) 00 Mark zu entleihen, von einem Kollegen allein ungefähr 2000 M. Was Maagh mit dieſen Summen gemacht hat, iſt durchaus unklar. Das Pumpſyſtem war ſo fein angelegt Daß keiner ſeiner Gläubiger von dem andern etwas ahnte. Das Geld wurde auch immer unbedenklich hergegeben, weil man Maagh allgemein für einen jungen Mann aus wohlhabender Fa⸗ hielt. Maagh zeigte, um jeden gefälſchten Depoſitenſchein der Deuſſch Bank i tlin i 1 5 19700 der Deutſchen Bank in Berlin in der 8 — 2 1 85 — — — 2 — —f — 8 2 El E= 5 ——. * — 7 ganz gemeingefährliches erkannte das Gericht auf eine Jahr 6 Mongten und 5 Jahre Ehrverluſt. Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes de die Oeffent⸗ lichkeit ausgeſchloſſen. * —— lus Stadt und Land. Mannheim, 19. März 190g. 3 Ernannt wurde der Vorſtand der Pfälzer latholiſchen 1 Nirchenſchaffnei in Heidelberg, Stiftungsverwalter Chriſtian Wal⸗ zenbach, unter Verleihung des Titels Oberſtiftungsrat zum Kollegialmitglied des Katholiſchen Oberſtiftungsrats. 125 An Umlagen werden dieſes Jahr erhoben in Bruchſal 38 8 8 8 570 Hockenheim 40 Pfg.(wie i..), Neu⸗ b 1. Schw. 30 Pfg.(i. V. 20 Pfg. Ending Pfg., Müll⸗ beim bs Pig fg. Pfg., Endingen 34 Pfg., Müll BVerein für Naturkunde. Nächſten Dienstag, 23. d. Mts, wird Herr Profeſſor G. König von der hieſigen Reformſchule in einem Experimenkalvortrage die„Feuerzeuge in alter und neuer Zeit“ beſprechen. Zu dem Vortrag, der abends ½% Uhr im Saale der Loge I. 8, 9 ſtattfindel, iſt jedermann bei freiem Eintritt beſtens willkommen. An einem noch zu beſtimmenden Tage wird eine Beſichtigung der Rheinauer Zündholz⸗ fabrik ſtattfinden. Der hieſige Verein für National⸗Stenographie eröffnet am Dienstag den 28. ds. Mts., abends 9 Uhr, im Hotel„Zähringer Oöwen“, Bahnhofsplatz 11, einen Anfängerkurſus. Intereſ⸗ ſenten werden auf die Annonce hingewieſen. Großer Fumilienabend des evang. Mäunerpereins der Kon⸗ korbienkirche. Der Gemeindeabend am Sonntag füllte den Lieder⸗ tafelſaal bis auf den letzten Platz. Das ſehr umfangreiche Pro⸗ gramm wurde glatt abgewickelt. Sowohl die Chöre der Jugend⸗ bereine(ca. 200 junge Leute, auf welche ſich die Gemeinde ver⸗ zaſſen kann), dirigiert von Herrn Muſiklehrer Fr. Mack, als auch die zum Vortrag gebrachten Terzette und Quartette wurden mutſterhaft zum Vortrag gebvacht und fanden allgemeinen Beifall. Ablvechslungsweiſe wurden auch ſinnreiche Gedichte vorgetragen und auch die theatraliſchen Aufführungen wurden exakt durch⸗ geführt. Die Begrüßungsanſprache übernahm Herr Skadtpfarrer Simon, während Herr Stadtpfarrer Ahles das Schlußwort ſprach. Auch Herr Stadtvikar Müller hielt einen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag. Es iſt dies wiederum ein Beſpeis dafür, wie notwendig derartige Veranſtaltungen, die doch lediglich einen familiären Charakter haben, ſind, denn nur dadurch iſt den Gemeindemitgliedern die beſte Gelegenheit zum Anſchluß bezw. zur gegenſeitigen Annäherung und feſterem Zuſammenſchluß geboten. * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hielt am 5. ds. ſeine 27, ordentliche Mitgliederverſammlung ab, * rrrrrr rrr Jahr begann mit einer Mitgliederzahl von 1418 und ſchloß mit einer ſolchen von 1368. Unterſtützungen wurden an 8855 gegen 6547 Perſonen im Vorjahre verabreicht und es verteilen ſich dieſe wie folgt: Mittageſſen 532, Abendeſſen, Obdach und Frühſtlilck 8828, zuſammen 8855 davon ſtammten aus Preußen 2795, aus Bahern 1758, Württemberg 745, Baden 842, Sachſen 794, Heſſen 873 und aus dem Reichsland 179; des weiteren aus Oeſterreich 908, aus der Schweiz 233 und aus ſonſtigen Ausländern 218. Was die Kaſſen⸗ und Vermögensverhältniſſe betrifft, ſo muß feſt⸗ geſtellt werden, daß infolge der viel größeren Anzahl der Vor⸗ ſprechenden und der verminderten Mitgliederzahl in dieſem Jahr ſeit langer Zeit zum erſtenmal die eingegangenen Mitglieder⸗ beiträge zur Deckung der Ausgaben nicht ausreichten, weshalb von dem in beſſeren Jahren erſparten Geld erhoben werden mußte. Da man aber den ganzen Sparpfennig nicht aufzehren darf, ohne die Fürſorge gewiſſenhafter Verwalter zu beinträch⸗ tigen, iſt es dringend notwendig, dem Verein neue Mitglie⸗ der zuzuführen. ö Andrang von Unterſtützungsbedürftigen würde dem Bettel nur Vorſchub geleiſtet, wenn die Leute aus Mangel an Mittelg abge⸗ wieſen werden müßten. Da der Verein aber die Aufgabe hat, den Bettel zu bekämpfen, ſo wird an die Mitglieder die dringende Bitte gerichtet, möglichſt Mitglieder zu werben. * Humboriſtiſches. Daß bei der Budgetberatung trotz ihrer er⸗ müdenden Länge auch nicht der Humor fehlt, zeigt folgende Ein⸗ ladung, die bei Beginn der heutigen Sitzung von einem Witz⸗ bold verteilt wurde:„Berichtigung. Die auf Freitag, den 19. März, nachmittags 3 Uhr angeſetzte Fortſetzung der Bud⸗ getberatung beginnt erſt um 4 Uhr 11 Minuten und findet nicht im alten Rathausſaal, ſondern im Habereck, Q 4 ſtatt. Tagesordnung: 1. Begrüßungsanſprache— Abg. Gießler. rere ee n genicßen wollen, das iſt das Gefühl, zum erſten Mal in Gegenwart ihres Mannes nicht die Djenerin zu ſein, ſondern die Dame, die gleich ihm bedient wird. Und wo die Mütter mit ſo beſcheidenem und kämpfen unerſchrocken für ihre Forderungen. Sie gehen ſogar ſo weit, den Nationalhelden zu brotzen. Der Held von Port Arthur, General Nogi, iſt u. a auch mit der Beaufſichtigung der Schu⸗ len beauftragt, in denen die Töchter und Söhne der alten adeligen Fanillien erzogen werden. Der durch ſeine ſpartaniſche Einfachheit berühmte Krieger ſah mit Sorge, wie unter den jungen Damen ein Hang zum Luxus die ſtrenge Einfachheit von einſt zerſtörte. Mit ſcharfen Beſtimmungen wollte er dagegen einſchreiten. Aber die kleinen Japanerinnen krotztem feinem Willen, es gab eine regel⸗ rechte Verſchwörung, und zum erſten Mal erlitt General Nogi eine Niederlage. Eines Tages erſchienen alle in prächtigen Seiden⸗ kimonos und in den kunſtvoll modernen ondulierten Haaren prang⸗ ten koſtbare, feingearbeitete Nadeln. Die Erregung bei den Schü⸗ lerinnen war ohne Grentzen und nichts konnte ſie von ihrem Willen abbringen. Dieſe kleinen Mädchen die als erſte mit der Leiden⸗ ſchaft der Jugend gegen die alten Bräuche ſich auflehnten, ſind die künftigen„Damen“ des neuen Japan. Denn gleich ihnen drängen die fortſchrittlich geſinnten Männer zur Abſtreifung jenes alten Brauches, der die Japanerin ins Haus verbannte und zur Dienerin erniedrigte. Die Partei iſt im Wachſen und in kurzer Zeit wird die japaniſche Dame die kluge, geiſtreiche, ſorgſam erzogene, rei⸗ gende fleine Geiſha verdrängen, die bisher die einzige war, die Zu öffentlichen Feſten Zutritt halkte in der folgender Jahresbericht erſtattet wurde. Das bergangene Denn bei dem immer größer werdenden Beiwußtſein ſich noch zufrieden geben, verlangen die Töchter mehr ditüberſchreitung. 5. Verſchiedenes. Aus diem Groſzherzog 2+ 3. ſigen Bahnbeamten an dem Bahnhof errichlete Wohn⸗ haus iſt jetzt völlig fertiggeſtellt und ſind Wohnungen für ſechs Jamilien darin eingerichtet. Einige ſind ſchon eingezogen. M. Affolterbach, 18. März. Bei der geſtern dahier erzielt. Es kamen 1 Meter Buchenſchnitt 2. Klaſſe bis auf 13 Mark, 1 Feſtmeter Eichenſtammholz bis auf 71 Mark und 1 Meter Buchenprügel 2. Klaſſe bis auf 6 Mark. oc. Karlruhe, 18. März. Die Stadt beabſichtigt die Erſtellung eines Denkmals für den verſtorbenen Oberbürger⸗ meiſter Schnetzler. Die Koſten ſollen höchſtens 15000 Mk betragen. Zwecks Erlangung von Preisentwür auſchlag 1000 Mark ausgeworfen. Donaueſchingen, 17. März. Den Hauptpunkt der Veratungen in der letzten Bürgerausſchußſitzun g bildete der Rathausneubau. Nach eingehender Diskuſſion, in welcher die Notwendigkeit des Sparens von allen Seiten betont wurde, kam die Verſammlung zu dem einſtimmigen Beſchluß, den mit dem erſten Preiſe bedachten, im Barockſtil gehaltenen Ent⸗ wurf des Prof. Eugen Beck in Karlsruhe zur Grundlage zu nehmen und die Ausführung der Pläne den Herren Profeſſor Beck und Architekt Vittali in Karlsruhe zu übertragen, mit der ausdrück⸗ lichen Beſtimmung, daß der Koſtenvoranſchltag 220 000., ein⸗ ſchließlich Honorar für Architekten und Baugufſicht, nicht über⸗ fen ſind im Vor⸗ ————— Gerichtszeitung. Ein internatſonaler Heiratsſchwindler, Vor der Straflammer Karlsruhe gelangte am Donnerstag eine Betrugsanklage zur Verhaudlung, die fowohl im Hinblick auf die Perſon des Angeſchuldigten, wie auf die, Gegenſtand der Anklage bildenden Vorgänge ein beſonderes Intereſſe beanſprucht. Der An⸗ geſchuldigte war der 36 Jahre alte Kaufmann Karl Nuber aus Mannheim. Ihm wurde zur Laſt gelegt, daß er im Juli 1900 in Baden⸗Baden den Prokuriſten der Oberrheiniſchen Bank, Müller, durch die unwaähren Angaäben, er wolle ein Patent kaufen und benötige dazu 11000 ½, er bekomme aber erſt in der nächſten Zeit von ſeinem Vater eine größere Summe und werde dann dieſen Betrag zurück⸗ erſtatten, veraunlaßte, ihm, 11000 zu geben, mit denen er dann in das Ausland flüchtete; daß er ſerner im Oktober 1903 ein Fräulein Galkonkoff, eine Ruſſin, und die geſchiedene Frau Schmidt⸗ Eckeyt aus Wien, beide in Paris wohühaft, die er in einem Saug⸗ torlum bei Dresden hatte kennen leruen und deuen er Heirats⸗ verſprechungen gemacht, beſtimmte, ihm, dem wohlhabenden Plantagen⸗ beſitzer, als welchen er ſich ausgab, ihr Bermögen in Höhe von 82000 Franes bezw. 116000 Kronen anzuvertrauen, worauf er damit nach Amerika durchbrannte. Die Verhanblung gegen den Augeklagten ſollte ſchon im vorigen Jahre ſtattfinden, mußte aber damals wegen notwendiger und langwieriger Erhebungen und auch deshalb, weil der Angeſchuldigte auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht wurde, vertagt werden. Auf die Anklage erklärt heute Nuber, nach dem Bericht der„Bad. Pr.“, dem wir folgen, daß er ſich ſchuldig bekeune und das, was ihm zum Vorwurf gemacht werde, richtig ſet. Der Angekalgte ſtammt aus einer augeſehenen, achtbaren Famflie und genoß eine ausgezeichnete Er⸗ ziehung. Vonſeiten ſeiner Eltern war alles getan worden, um aus ihm einen tüchtigen Menſchen zu machen und ihm eine gute und ſichere Exiſtenz zu ſchaffen Die Vorausſetzungen hierzu waren vorhanden, einerſeits in der günſtigen Vermögenslage der Familie des Nuber, daun aber auch dadurch, daß dieſer ſelbſt eine reiche Heirat machte, Schwere Sorgen des täglichen Lebens und die Läſt einer harten Exiſtenz kannte Nuber demnach nicht. Man kann es däher nur ſchwer verſtehen, wie exr auf Abwege geraten kounte, die ihn ſchließlich auf die Anklagebauk führen mußten. Seine Schulerziehung genoß Nuber in Mannheim und trat er nach der Schulentlaffung in das Geſchäft ſeines Vaters en um eine kaufmänniſche Nusbildüng zu erhalten. Dieſe wurde durch ſeine Militärzeit unterbrochen, welche er als Einjähriger bei dem Bruchſaler Dragonerregiment abſolvierte. Nachdem der An⸗ geklagte der Militärpflicht genügt, kehrte er in das Geſchäft ſeines Vaters zurück. Im Jahre 1897 ſuchte er das bei Dresben gelegene Sangtorium„Weißer Hirſch“ auf, um ſich dort wegen Nikotin⸗ vergiftung und Nervenſtörungen einige Zeit behandeln zu laſſen. Im Mai des kommenden Jahres verheiratete ſich Nuber und machte eine recht gute Partie, denn ſeine Frau brachte von Nach einigen Mongtenwendete er ſich aber wieder geſchäftlichen Dingen zu. Er war mit einem Techniker namens Liebig in Ver⸗ bindung gekommen, der ein Paten auf einen Kloſetlſpllapparat zu verwerten ſuchte und dieſen auch fabrikmäßig herzuſtellen beabſichtigte. Mit dieſem Erfinder einigte ſich Nuber und übernahm damit die Ver⸗ pflichtung, die notwendigen Geldmittel für die Fabrikation des Pa⸗ tentes zur Verfügung zu ſtellen. Dadurch engagierte er ſich finanztell ſo ſtark, daß er ſchließlich, nachdem das ganze Vermogen der Frau Nuber in das in Baden ins Leben geruſene Unternehmen geſteckt und ein Verkauf des Patentes im Auslande mißglückt war, weitere Mittel für eine dauernde Aufrechterhaltung des Betriebs nicht mehr be⸗ ſchaffen konnte. Eine geſchäflliche Kataſtrophe war dadurch unaus⸗ bleiblich. Um ſich dieſer Situation zu entziehen, beſchloß der An⸗ geſchuldigte Baden zu verlaſſen und ins Auslaud zu flüchten. Die Mittel zur 925 dieſes Plaues verſchaffte er ſich von dem Prokuriſten der Oberrheiuiſchen Bank in Baden, mit dem er be⸗ freundet war. Prokuriſt Müller gab Nuber 11 000 J Mit dieſem Gelde verſchwand der Angeklagte eines Tages unter Zurlcklaſſung ſeiner Frau. Er fuhr zunächſtt nach Mannheim, von Fort nach London und reiſte daun nach Amerika. (Schluß folgt im Morgenblatt.) **R** Nuber wurde von der Strafkammer wegen der ihm zur Laſt gelegten Vergehen zu einer Geſamtſtraße von 8 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. —— n Kleine Mitteifungen. Eine Studienanſtalt ſoll von pribater Seite auf An⸗ regung des Frauenbildungsvereins in Kiel gegründet worden. Der Frauenbildungsverein und andere Intereſſenten haben ſich an Verſuche ge⸗ ierzig Frauen, rſten Gerichts⸗ Frauen als 2. Koſtprobe der Feuriotropfen. 3. Kreditbewilligung. 4. Kre⸗ u. Waldmichelbach i.., 18. März. Das für die hie⸗ ſtattgefundenen Holzverſteigerung wurden hohe Preiſe dort auch Sitzung des Bürgerausſchuſſes Veratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 190 Vierter Tag. 5 5 Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung in An weſenheit von 62 Mitgliedern. Die Beratung wird bei Poſi „Für die Schulen“ fortgeſet. Die Galerie iſt gut beſetzt. Sto. Geiß verlangt vor Eintritt in die Beratung Wort und bemerkte, daß der Stb. Krafft in der geſtrigen Sitzun bei der Debatte über das Tiefbauamt inbezug auf Beamte des Tiefbauamtes den Ausdruck„unlautere Manipulationen“ g braucht habe. Seine Fraktion habe dieſen Ausdruck ſelbſt für etwas ſcharf gefunden und die Angelegenheit genau geprüft. Es hätte ſich daun ergeben, daß von unlauteren Manipulalionen nicht geredet werden könne, vielmehr habe ſich herausgeſtellt, daß die Beamten ſich inkorrekt gegenüber dem Herrn Baurat benomn hätten. Uebrigens ſei b. Krafft aufgefordert worden, all biesbezügl. Material zu ſammeln und dann dem Herrn Stad baurat ſoſort zu übergeben.„5 Oberbürgermeiſter Martin erſucht den Vorkebner, bas geſammelte Material dann zuerſt der Stadtperwaltung zu übe geben. Dieſe werde es dann dem Tiefbauamt übermitte Stv. Sator unterſtützt die Anregung des Sto. Dr ger auf Anlegung von Schulgärten in den Höfen d Schulhäuſer. Mehrkoſten würden nicht entſtehen, weil der b Hofteil dann nicht gepflaſtert zu werden braucht. Die der Unterhaltung würden 30 bis Stb.⸗B. Fulda bemerkt, es daß unſer Schulweſen auswärts einen ſo guten Ruf genieß Er ſei auch der Meinung, daß die Jugend mehr der Natur n. gebracht werden ſollte. Deshalb ſei er auch für die Erſtellun der Schulgärten. Die Schaffung einer Jugendbebliothel ebenfalls ſehr wünſchenswert. In den Schülerbebltoth man ſehr rückſtändig. 2200 Mark aus ſtädtiſchen Mitteln etwas wentig. eer. 1* 1 —— im ganzen 35 000 Mark. Das ſei ein Betrag, mit dem ſehen laſſen könnte. Der Verſorgung armer Kinder würden ſich jedenfalls zu große techniſche Schwieri gegenſtellen. Redner bittet, dem Antrage der Blockpa zuſtimmen. Bei der Ahßabe von Lehrmitteln ſollte jede forſchung nach der Bedürftigkeit unterbleiben. 8 Stb. König zollt der Tätigkeit des Herrn Stadtſcht Dr. Sickinger in anerkennenden Worten gebührendes Lob.“ Fraktion habe dieſe Anerkennung niedergelegt in der mung zu den Anregungen und Anträgen des Herrn Stadtſchul Tats, ſowie in der Bewilligung der notwendigen Mittel. Dr. Sickinger ſei nicht bloß in unſerem Schulweſen, ſondern we über Mannheim hinaus auf dem geſamten Gebiete des Schu weſens eine leitende Perſönlichkeit geworden; er iſt ein 9 von neuen Ideen. Es ſet ſelbſtberſtändlich, daß man d Mann in ſeinen Beſtrebungen unterſtützt. Es ſei nicht Wert, wenn man auch in Zukunft ſeine Anregungen auf d Gebiete des Schulweſens mit allen zur Verfügung ſtehendet Mitteln unterſtütze. Redner kommt dann zunächſt auf die Lehr mittelfreiheit zu ſprechen. Es ſei dies eine Frag ie viel e öptert“ worden ſei Man habe ſie bisher hier in Ma nicht eingeführt. Man dürfe aber ſeine Augen d nicht perſchließen, daß der Grundſaß der prinzipi freiheit auf der ganzen Linſe im Vormarſch die Zahl der prinzipiellen Anhänger der Lehr; Zunehmen begriffen und die Zahl der prinzipi Abnehmen begriffen iſt. Man ſehe, daß eine Kom andern, ob klein oder groß, dazu Übergehe, die pri mittelfreiheit einzuführen. In dieſem Saale ſeten A Lehrmittelfreiheit und Gegner ſowohl aus prinzipiell finanziellen Rückſichten. Die Anſichten über dief⸗ einer Reſolution niedergelegt. Es ſoll in Zukunft eine prüfung über die Bedürftigkeit ausgeſchloſſen fe der Bürgerausſchuß ſollte nachdrücklichſt darguf egen, k dieſe Reſolution loyal und liberal zur Ausführung komn B5 her ſei dem nicht entſprochen worden. Man müſſe aber die loh Ausführung der Reſolution verlangen nicht bloß um eine, lich einſktimmig gefaßten Beſchluß des Bürgerausſchuſſes zu verſchaffen, ſondern auch aus Rückſicht auf die pri Anhänger der Lehrmittelfreiheit. Inſoweit finanzielle B beim Stadtrat vorherrſchend geweſen ſeien, müßten d ſchwinden. Ein weiterer Punkt betreffe die Schulſpeiſt dem die Einnahmen dieſes Jahr geringer ſeien, habe ſi Fraktion doch entſchloſſen, den Antrag zu ſtellen, ſtatt 500 — Stb. Hauck bemerkt, das Waldhofer Sch nicht mehr. Die Zahl der habe ſich verdopp miſſe deshalb buld ein neues Schulhaus bauen Stb. Wiedemann tritt für die Schaf gärten ein. Die Prüfung der Kinder durch eine einzige lichkeit ſei unmöglich. Uebrigens ſtehe die Mehrzahl de auf dem Standpunkt, daß die Fachaufſicht am zweckmä Die Schulſpeiſung und die Schaffung von Krüppelanſta er ebenfalls nur lebhaft unterſtühen. Die Lan neten ſollten ſich der leßten Anregung annehmer Sty,. Helmling bemängelt den Zuſtand hinter der Germaniaſchule. Sto⸗VB. Pfeiffle bemerkt, es ſei unverſtändlich Stadtrat der Zahupflege der Kinder zu wenig Aufmeri ſchenke angeſichts der Tatſache, daß bei einer vor vorgenommenen Unterſuchung die Zähne von 97 Kinder angeſteckt waren. Redner kritt deshalb wa Schaffung einer Schulzahnklinik ein und weiſt dabet auf ſundheitlichen Nachteile ſchlechter Zähne hin. Die Schulzo klinik müſſe natürlicherweiſe richtig geleitet werden. Es eine Anzahl Zahnärzte, die ſich mit der Einführung licht befreunden könne. Man ſchlage deshalb vor, 0 Schulhaus einen Zahnarzt im Nebenamt anzuſtellen. Man den größten Wert darauf, daß hier etwas geſchehe. Früher man der Auſtellung des Schularztes ja den gleichen Wideꝛ entgegengeſtellt. Er habe bei ſeiner Reiſe nach L finden können, daß die engliſchen Schulverhältntſſe die unſrigen ſeien. Namentlich der Anſchauungs ſehr entwickelt. Dieſer Unterrichtszweig werde bei wenig gepflegt. Man ſollte Anſchauungsunterricht treiben. Auch inbezug auf die Lehrmittel ſchein land weiter zu ſein. In die engliſche Bürgerf b gte Dem Rektor ſollten die Schulp⸗ e Das die Schulſpeifun 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. März. ſagen, daß das Berantwortlichkeitsgefühl bei den Eltern nicht in genügendem Maße vorhanden ſei. Die wirtſchaftliche Not ſei ſchuld daran, daß viele Kinder ungenährt in die Schule kom⸗ men. Deshalb ſei der Antrag ſeiner Fraktion auf Bewilligung byn 10000 Mark angebracht. Stv. Süß bittet um weiteren Ausbau der Tuberkuloſe⸗ hekämpfung. Sty. Hirſch tritt ebenfalls für die Reſolution über die Lehrmittelfreiheit ein. Sto. Schneider führt aus, daß er kein Gegner der Lehr⸗ Mittelfreiheit ſei, daß man aber bedenken müſſe, daß durch eine ſolche Lehrmittelfreiheit ein ganzer Erwerbsſtand ſchwer geſchädigt werde. In den letzten drei Jahren ſeien die Lehrmittel mit einem Abgebot von 50 Prozent geliefert worden. Derſelbe habe ſich kürzlich genötigt geſehen, ein Arrangement von 50 Prozent zu treffen. Redner verlangt, daß die Lieferung möglichſt gleich⸗ 285 unter die hieſigen Schreibmaterialien⸗Händler verteilt wird. Sto. Ebert bemerkt, es beſteht der Wunſch, daß die Fort⸗ bildungsſchüler entweder keinen Arreſt bekommen oder im Arreſt beſchäftigt werden. Die Weihnachtsferien an der Fortbildungs⸗ ſchule ſollten wie an der Handelsfortbildungsſchule Mitte De⸗ zember beginnen. gärten“. Er habe mit einem auswärtigen Lehrer über dieſe Soche geſprochen, der ganz zufriedenſtellende Erfolge erzielt habe. Es werde in nächſter Zeit hier ein Vortrag über„Schul⸗ gärten“ abgehalten, auf den er jetzt ſchon aufmerkſam machen möchte. Stv. Ihrig kommt auf die Prüfungen in der Volksſchule zu ſprechen. Die Schulleitung ſei überlaſtet, es müſſe eine De⸗ zentraliſation eintreten. Prüfungen im vollen Sinne könne nur ein Staatsbeamter vornehmen und nur ein ſolcher könne einen Prüfungsbeſcheid ausſtellen. Redner kommt dann auf die große Sparſamkeit zu ſprechen. Der Lehrer habe nicht einmal ein paar Bogen Papier. Wenn er ſolches wolle, müſſe er ſich an den SOberlehrer wenden. Dieſe Sparſamkeit ſei doch zu groß. Red⸗ ner wünſcht ferner die Einrichtung eines doppelten Telephons an das Volksſchulrektorat. Die franzöſiſchen Klaſſen ſeien nur zu begrüßen. Man leide vor allem noch an den kombinierten Klaſſen. Die Mädchen ſollten 8 Jahre in der Schule bleiben und nicht mit 7 Jahren ſchon entlaſſen werden. Das hieſige Lehrerkolle⸗ glum ſei der Anſicht, daß die Mannheimer Volksſchule durchweg auf der Höhe ſtehe. Die Volksſchule leiſte das, was die Bepöl⸗ kerung von ihr erwarten könne. Wenn irgend etwas zu ver⸗ beſſern ſei, ſo fehle es ja nicht an Anregung. Stp. Wiedemann ſtellt ſich mit Rückſicht auf die Ausfüh⸗ krungen des Vorredners auf den Standpunkt, daß der Oberlehrer ebeuſogut etwaige Mängel entdecken könne wie der Stadtſchulrat. Die Meinung, daß unſere Schule nicht mehr ganz auf der alten Hohe ſtehe, ſei dadurch entſtanden, daß die Promotionen nicht Atehr ſo ſcharf gehandhabt würden und daß deshalb mehr Kinder els früher in die 8. Klaſſe kommen. Sty. Drös bemerkt, in den Kreiſen des hieſigen Buchhandels habe die Vergebung der Bücherlieferung für die Schulkinder großen Unpwillen hervorgerufen. Es ſei ihm mitgeteilt worden, daß die Sothe ſich ſo zugetragen habe, daß ſeitens des Rektorats eine Sub⸗ kiſſion eröffnet worden ſei. An dieſer Submiſſion hätten ſich die hieſigen Buchhändler beteiligt und ſich geeinigt, einen Rabatt von 5 Pfennig zu gewähren. Die Buchhändler ſeien ſeit einem Jahre organiſtert und dürften bei größben Lieferungen nicht mehr 0s 5 0 Jahre. Als die Buchhändler nicht mehr wie 5 Prog. Rabatt ge⸗ währen wollten, habe ſich das Rektorat an den Verlag direkt ge⸗ wendet Von dem Verleger ſei die Antwort gekommen, daß man Richt billiger liefern könne. In einem nochmaligen Schreiben an den Vevleger habe man dann durchblicken laſſen, daß man eventl. die Schurbücher aus dieſem Verlage abſchaffe. Auf dieſes Schreiben habe ſich eine Verlagsbuchhandlung bereit finden laſſen, einen höheren Rabatt(10 Proz.) zu gewähren und dieſe Buchhandlung trat mit den hieſigen Buchhändlern in Verbindung mit dem Er⸗ ſuchen, einen Rabatt von 10 Prozent zu gewähren. Die Buch⸗ händler gingen aber auf das Angebot nicht ein, weil ſie einen Druck Harin erblickten. Sie hätten ſich aber auch ihrem Verbande gegen⸗ über ſtraffällig gemacht, wenn ſie von dem Vertrage abgewichen wären. So lagen die Verhältniſſe. Man ſpreche ſogar davon, daß zman dazu übergehen wolle, daß eine ſtädtiſche Druckerei eingerichtet werden ſoll(Heiterleit), in der im Notfalle die nötigen Bücher gedruck werden ſollten. Es beſtehe alſo ein Konflikt ſehr ſchwerer Art. Es ſei nun zu unterſuchen, wie man die Intereſſen der Buch⸗ Fendler, die ja auch leben müßten und gute Steuerzahler ſeien, zn wahren habe. Eine ganze Reihe von Arbeiten, z. B. die Anlieferung, würden nicht berechnet. Auf der anderen Seite ſtünden die In⸗ tereſſen der Schule. Der Verband der Buchhändler habe einen Fehler gemacht, daß infolge der Vertragsbeſtimmung der Rabatt Auf einmal von 12 auf 5 Prozent erniedrigt wurde. Man hätte allmählich herunter gehen müeſſn. Er würde ſich freuen, wenn ein Ausgleich gefunden würde. Stp. Bensheimer bemerkt, daß es Tatſache ſei, daß die Buchbinder 5 Prozent geben würden. Es ſei voriges Jahr ein Buchhändler in eine Konventionalſtrafe von 2000 Mark ge⸗ nommen worden, weil er die Abmachungen nicht einhielt. Aus⸗ Fdrücklich bemerke er, daß die Schulbücher außerordentlich billig abgegeben werden. Von einem großen Verdienſt ſei nicht die Rede.(Stv. Levi ruft: Warum reißen Sie ſich dann ſo herum!) Stp. Bensheimer fortfahrend: Weil den Buchhändlern dann ſonſt gar nichts mehr verbleiben würde. S. Levi führt aus, wenn er neulich geſagk habe, die Hand⸗ werker würden die Stadt als Melkkuh betrachten(Buchbinder⸗ ineiſter Walter ruft von der Galerie in ziemlich lautem Tone: Dho! Oho! herunter. Gelächter Glocke des Herrn Oberbürgermei⸗ ſters Martin), ſo hälten ihn die Ausführungen des Herrn Prof. Drös in ſeineer Meimung vollauf beſtätigt. Wer die heutigen Aus⸗ führungen des Kollegen Schneider gehört habe, müſſe ſich ſagen, daß Es das Richtige ſei, wenn jeder einzelne Händler eine Dodation ſei⸗ dens der Stadt erhalte, damit deren Wünſche befriedigt werden können. Es ſei ein beſchämendes Zeugnis fü nrden Bürgerausſchuß, daß Hier im Gegenſatz zu früheren Zeiten ſo viel Intereſſengruppen auf⸗ treten und nur die Intereſſen ihrer Auftraggeebr zur Sprache bräch⸗ ten. Der Bürgerausſchuß ſollte aber die Intereſſen der Allgemeinheit Vertreten. Einer ſpreche für die Wirte der andere für die Buchhänd⸗ Händler.(Stv. Müller ruft: Sie vertreten ja auch Sonderinter⸗ ellen. Widerſpruch bei der ſozialdemokratiſchen Fraktion). Stv. Levi t fork: Nein wir vertreten die Intereſſen der Allgemeinheit. ſerſpruch auf der rechten Seite des Hauſes.) Sw. Profeſſor Drös hat geſagt, daß einer der Buch⸗ Fändler in einem Möbelwagen die Bücher herumgeführt hätte. glaube, daß jeder Unternehmer ſich hierzu bereit erklären ürde, eine derartige Lieferung zu übernehmen. Kein ver⸗ ünftiger Menſch würde auf etwas eingehen, wo man noch Geld darauf legen müſſe. Er wundere ſich, daß die Hand⸗ Stw. Himmele ergreift das Wort zu dem Thema„Schul⸗ Proz. Rabctt gewähren. Dieſe Beſtimmung beſtehe ſeit einem 5 werker ſich um die Geſchäfte der Stadt reißen. Sie ſollen es bleiben laſſen. Man müſſe hier die Intereſſen der Allgemein⸗ heit vertreten und nicht einzelne Gruppen herausziehen. Stv. Schneider entgegnet auf die Ausführungen des Herrn Stvo. Levi, daß er nicht im Auftrag der Buchbinder geſprochen habe, ſondern er habe hier als Handwerksmeiſter das Wort ergriffen. Man dürfe den Handwerkern nicht mir nichts dir nichts das Brot wegnehmen. Wenn die Arbeitgeber nichts haben, dann haben auch die Arbeitnehmer nichts. In den Kreiſen der Buchbindermeiſter werde davon geſprochen, daß die großen Fabriken minderwertige Qualität für die Stadt liefern. Stv. Lamerdin weiſt darauf hin, daß der Führer ſeiner Fraktion, Herr Stv. König, ſchon ausgeſprochen habe, daß ſämt⸗ liche Blockparteien für die Lehrmittelfreiheit ſeien. Wir ſtim⸗ men dem alle gerne zu. Herr Levi hat aber für andere Parteien niemals etwas übrig, insbeſondere nicht für den Handwerker⸗ ſtand. Er vertritt nur die Intereſſen ſeiner Partei. Ich muß das Wort Melkkuh entſchieden zurückweiſen. Jeder Handwerker hat das Recht, unter allen Umſtänden ſeinen Stand zu vertreten, denn der Handwerkerſtand iſt einer der ſtärkſten Steuerzahler in Mannheim. Stv. Jeſelſohn meint, daß die Ausführungen des Stvp. Levi weiter keinen Zweck hätten. Es ſtehe keinem das Recht zu, die Stadt als Melkkuh zu erklären. Er perſönlich ſage als An⸗ hänger der Lehrmittelfreiheit, daß man auch auf die hieſigen Buchhändler und Buchbinder Rückſicht nimmt. Es ſei Gefahr vorhanden, daß die Buchbinder direkt auf die Straße geſetzt wür⸗ den, wenn ihnen ihr Verdienſt entzogen wird. Es ſeit notwen⸗ dig, daß die Stadt ihre Bücher nicht auswärts kauft, ſondern bei den hieſigen hierfür in Betracht kommenden Stellen. Dieſe Rückſicht iſt man den hieſigen Handwerksmeiſtern unbedingt ſchuldig. Der Standpunkt des Sto. Levi iſt nicht gerechtfertigt. Es gebe ſehr viele Handwerksmeiſter, die notleidender ſind als die Arbeiter.(Sehr richtig). Durch die Abgaben und Umlagen ſeien die Handwerksmeiſter viel ſchwerer in ihrer Exiſtenz be⸗ droht, als mancher Arbeiter. Man dürfe nicht außer acht laſſen, daß unſer Handwerkeſtand einen ſehr ſchweren Stand habe. τ a** Die geſtrigen Ausführungen des Herrn Sto. Teſcher über die Abnahme der Singvögel im Käferthaler Wald ſind infolge der im Saale herrſchenden Unruhe von uns mißverſtanden worden. An⸗ griffe gegen Herrn Forſtmeiſter Nüßle waren in denſelben keines⸗ wegs enthalten, die Anregungen des Herrn Stadtverordneten gingen vielmehr dahin, daß der Stadtrat der Forſtyerwaltung durch Vermehrung der Unterbeamten und Ausſtattung derſelben mit Waffen die Mittel zu einer beſſeren Ausgeſtaltung des Schutz⸗ dienſtes gewähren und ihr im weiteren die Vermehrung der Niſt⸗ gelegenheiten und Futterſtellen im Walde ans Herz legen möge. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Reichsfinanzreform * Darmſtadt, 19. März. In der heutigen Sitzung der 2. Kammer kam man noch einmal auf die Reichsfinanzreform zu ſprechen. Finanzminiſter Gnauth erklärte, wenn man irgend eine Formel aufſtellen wollte, unter der eine Einigung zwiſchen der deutſchen Regierung und dem Reichstage erreicht werden könnte, ſo werde es ungefähr folgende ſein: Das Haus iſt einig mit der Regierung darüber, daß abgewieſen werden muß jeder Eingriff der Reichsregierung in das Gebiet der direkten Beſteuerung und auf die Finanz⸗Oberhoheit der Einzelſtaaten. Das Haus iſt mit der Regierung weiter einig in der Auffaſſung, daß kein Weg zur Löſung gefunden iſt in dem Kompromißantrag, der unlängſt in der Kommiſſion des Reichstags angenommen worden iſt. Das Haus iſt endlich mit der Kammer darüber einig, daß einer dop⸗ pelten Belaſtung der Bundesſtaaten mit Matrikularbeiträgen durch eine neue Beſteuerung des Beſitzes entgegengetreten wer⸗ den muß. Die zweite Kammer ſtimmte dieſen Ausführungen des Finanzminiſters zu. Das Reichsluftſchiff. Friedrichshafen, 19. März. Heute vormittag 10 Uhr erfolgte ein weiterer Aufſtieg des Reichsluftſchiffes„Z.“. Die Fahrt ging zunächſt etwas landeinwärts, bewegte ſich aber dann in der Hauptſache über dem See. Um 11 Uhr erfolgte die Landung bei der ſchwimmenden Halle. Für dieſe Fahrt war ein beſonderes Programm nicht aufgeſtellt. Ein weiterer Aufſtieg ſoll heute nachmittag erfolgen. e e einer Landung auf dem Exerzierplatz Weingarten ver⸗ Der Streik der Pariſer Poſtbeamten. Paris, 19. März. Nach einer amtlichen Zuſammen⸗ ſtellung wurden geſtern 15000 Telegramme zum Teil durch Mi⸗ litärtelegraphiſten abgefertigt; nur einige Depeſchen mußten liegen bleiben. Für heute hat der Kriegsminiſter dem Arbeits⸗ miniſter 100 Telegraphiſten der Kavallerieſchule von Saumur zur Verfügung geſtellt. Amtlich wurde heute Nacht die Zahl der öffentlich Streikenden mit 5028 angegeben. Die Kriſe auf dem Valkan. Auf dem Wege zum Frieden? Mit dem Winter in der Natur ſcheint auch der Winter unſeres Mißvergnügens in der internationalen Politik davon⸗ ziehen zu wollen. Serbien ſoll nun endlich ehrlich ent⸗ ſchloſſen ſein, den Rückzug anzutreten und die Kabinette von Paris, London und Petersburg haben beſchloſſen, von Serbien zu verlangen, die Grundlage einer Entente mit Oeſterreich⸗Ungarn zu ſuchen, wie aus der an anderer Stelle mitgeteilten Nachricht des„Figaro“ zu erſehen iſt. Rußland ſcheint— endlich!— gewillt, ſeine myſteriöſe Politik aufzugeben, die noch in der letzten ruſſiſchen Note ſo unliebſam ans Tageslicht trat. Deutſch⸗ land und Italien ſind im Einvernehmen mit der Triple⸗Entente. Es ſind zwei Aktionen der Mächte zu unterſcheiden. Eine beſeht darin, Serbien zu einem klaren und deutlichen Verzicht auf ſeine bosniſchen Anſprüche zu be⸗ wegen und durchzuſetzen, daß Serbien den Hinweis auf die Konferenz gänzlich fallen laſſe und die militäriſchen Rüſtungen einſtelle. Die zweite Aktion beſteht darin, jene Voraus⸗ ſetzungen zu ſchaffen, welche Oeſterreich⸗Ungarn für notwendig hält, um an der Konferenz ohne Gefahr für den Frieden teil⸗ nehmen zu können. Als Grundlage dieſer Aktionen ver⸗ öffentlicht der„Temps“ einen Vorſchlag, der als der der franzöſiſchen Regierung anzuſehen iſt. Nach dieſem Vor⸗ ſchlag hätte folgendes zu geſchehen: Rußland erklärt, die ſerbiſche Antſvortnote vom zehnten März bedeute den Verzicht auf alle territorialen u. politiſchen Anſprüche. Dieſer Erklärung würden ſich die Mächte anſchließen und gleich falls feſtſtellen, daß Serbien gar keinen Einwand gegen den öſter⸗ vefchiſch⸗ungariſchen Vertrag mit der Türkei erhebt. Alle Mächte zu⸗ ſammen würden dieſe Feſtſtellung in Wien und in Belgrad mit⸗ teilen und Oeſterreich⸗Ungarn könnte hierauf ſeine Bexreitwillig keit zur Teilnahme an der Konferenz ausſprechen. Parallel mit dem franzöſiſchen geht ein italieniſche⸗ Vorſchlag, Italien verlangt die einfache Regiſtrierung des öſterreichiſchen und des bulgariſchen Vertrages mit der Türkei und die Aenderung jener Beſtimmung des Berliner Vertrages, die ſich auf Montenegro bezieht in den Verkehrs, und Hafenfragen. Ferner ſoll einfach konſtatiert werden, daf Serbien auf Grund ſeiner eigenen Erklärung keine Anſprüche ſtellt, ſo daß die Diskuſſion über Serbien überhaupt entfiele. An beiden Vorſchlägen, dem franzöſiſchen wie dem italie⸗ niſchen findet man in Wien„ſehr viel Kluges und Sym⸗ pathiſches“. Die„Neue Freie Preſſe“ urteilt folgendermaßen über die Aktionen der Großmächte: Jedenfalls ſind die Großmächte in voller Arbeit, um den Frie⸗ den zu retten, wenn das menſchenmöglich iſt. Dieſe Bemühungen der europäiſchen Großmächte können aber nur dann den Frieden retten, wenn die Erkenntnis der gänzlichen Iſolierung ſich in Ser⸗ bien durchſetzt und dort die Ernüchterung herbeiführt. Dieſe pſycho⸗ logiſche Frage läßt ſich in dieſem Augenblick ſchon deshalb nicht mit voller Sicherheit beantworten, weil niemand weiß, ob nicht eine neue Ueberraſchung aus Petersburg bevorſteht und weil die Is⸗ wolskyſche Politik ſich in lauter Zweideutigkeiten, die ſelbſt in Paris verſtimmen, bewegt. Es läßt ſich daher nur von Anſätzen der Beſſerung ſprechen. Viel Zeit iſt jedoch nicht zu ver⸗ lieren, wie ſchon die offenkundigen und allgemein bebannten be⸗ deutfamen Tatſachen der Entſfchloſſenheit beweiſen. Der Schritt der Mächte in Belgrad, der Serbien be⸗ wegen ſoll, die Grundlage zu einer Verſtändigung mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn zu ſuchen, ſollte geſtern erfolgen. Wie er aus⸗ gefallen wie er von der ſerbiſchen Regierung aufgenommen worden iſt, darüber verlautet zur Stunde noch nichts. Doch deuten ja die im Mittagblatt wiedergegebenen Nachrichten aus Belgrad darauf, daß die Vorſtellungen der Mächte zu wirken beginnen. Beginnen, man kann zur Stunde ſich noch nicht hoffnungsfreudiger ausſprechen. Es kommt nun in Gemäßheit der zwei Aktionen der Mächte darauf an, daß die Vorſtellungen in Belgrad mit ſo viel Ernſt, cachdruck und Deutungsloſigkeit erhoben werden, daß Serbien klar erkennt, es wird allein ſein auf weiter Flur, wenn es nicht raſch und klar die Verſtändigung mit Oeſterreich⸗ Ungarn einleitet. Es kommt ferner darauf an, daß die Triple⸗ Entente unter Zugug Italiens, das dieſe im friedlichen Sinne zu beeinfluſſen ſucht, in der Frage der Einigungs⸗ formel über die Konferenz bei der Stange bleibt, ſich einigt auf eine Konferenzformel, die für Oeſterreich⸗Ungarn wirklich annehmbar erſcheint, und durch Iswolski ſich nicht wieder bereden läßt, Oeſterreich⸗Ungarn Bedingungen zu ſtellen, die dieſem es unmöglich machen, auf die Konferenz zu gehen. So begrüßenswert nun an ſich die augenblickliche Friedensaktion der Mächte auch erſcheint, die Frage iſt, ob ſie nicht doch zu ſpät eingeleitet worden iſt, ob der durch die Schuld der zögernden Mächte ins Rollen gekommene Stein ſich noch aufhalten läßt und ob nicht wenigſtens infolge dieſer Verſäumniſſe und der Zuſpitzung der Lage der Krieg zwiſchen Oeſterreich und Serbien doch unvermeidlich iſt, auch wenn ſich dann zeigen ſollte, daß Serbien auf Sand baute, als es auf die Unterſtützung irgend einer Großmacht rechnete. Das Ende dieſes Krieges würde dann die politiſche Auslöſchung Serbiens ſein, das unter endgültiger Aufgabe ſeiner großſerbiſchen Träume ſeine kleine Exiſtenz weiter führen oder friſten könnte. Die Mächte könnten dann— noch leichter vielleicht als zuvor — auf einer Konferenz die vollzogenen Abänderungen des Berliner Vertrages zur Kenntnis nehmen und beſtätigen. Vielleicht unter internationaler Garantierung der Selbſt⸗ ſtändigkeit Serbiens, die Oeſterreich⸗Ungarn auch kaum zu zerſtören Luſt haben wird, um ſich nicht gegen Rußland und den Panflavismus hin eine Quelle neuer Schwierigkeiten und Feindſeligkeiten zu ſchaffen. Eine Annexion Serbiens würde u. E. Oeſterreich⸗Ungarn, dem vom Nationalitätenhader zer⸗ klüfteten Donauſtaate, weder in wirtſchaftlicher noch in poli⸗ tiſcher Hinſicht irgendwelche Vorteile bringen. Ruhe müßte ein beſiegtes und von den Großmächten einmütig in ſeine Schranken verwieſenes Serbien ſchon halten. Rußland würde wahrſcheinlich dann ſo leicht nicht aufs neue die großſerbiſchen Aſpirationen nähren, weit eher würde der Panflawismus in einem annektierten Serbien das Feuer zu ſchüren ſuchen, das aus der Preisgabe nationaler und politiſcher Selbſtändigkeit von innen heraus ſchon Nahrung genug empfinge. Zu einem günſtigen Handelsvertrag endlich würde Oeſterreich⸗ Ungarn mit dem beſiegten Serbien ſehr leicht gelangen. Die Auffaſſung in Berlin. * Köln, 19. März. In einem Berliner Telegramm der „Kölniſchen Zeitung“ heißt es: Während von verſchiedenen Seiten daran gearbeitet wird, die kritiſche Lage wieder einzu⸗ lenken, ſieht man das Gegenteil dieſer Beſtrebungen in Serbien. Hiergegen iſt mit ſanfterem Zureden nicht viel auszurichten, da⸗ gegen kann man nach wie vor der Ueberzeugung ſein, daß einem harten Druck der Mächte, namentlich Rußlands, es heute noch gelingen würde, es zur Vernunft zu bringen. Die ruſſiſchen Ratſchläge in Serbien ſind bisher vielleicht erfolglos geweſen, weil doch andere politiſche Kundgebungen Rußlands ganz dazu angetan waren, die Serben in ihrer Verranntheit zu beſtärken. Hierzu gehört die ruſſiſche Note in Oeſterreich betreffend Ein⸗ berufung einer Konferenz wegen der bosniſchen Frage. Im Gegenſatz zu der ruſſiſchen bietet die ſehr klare engliſche Note kaum noch Anlaß zu Zweifeln. Die überaus deutungsfähige ruſſiſche Note war objektiv geeignet, den Serben das Rückgrat zum Widerſtand zu ſtärken. Will man die Serben zur Vernunft bringen, ſo iſt der von Rußland eingeſchlagene Weg nicht einwandsfrei und nicht ge⸗ eignet, der Sache des Friedens zu dienen. Die militäriſche Lage iſt ſo zugeſpitzt, daß vielleicht nur wenige Tage bis zum Ein⸗ marſch öſterreichiſcher Truppen in Serbien verſtreichen. Es iſt fraglich, ob es jetzt dem ehrlichen Bemühen mancher Mächte noch gelingt, den Ausbruch eines ſerbiſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Krieges zu verhindern, jedenfalls verſtärkt ſich nach den zwiſchen den Regierungen der verſchiedenen Länder ſtattgehabten Aus⸗ ſprachen die Ausſicht, daß es gelingen wird, den Krieg, wenn er ausbricht, örtlich einzuſchränken. 1*** Berlin, 19. März. Der Kaſiſer ſprach heute früh beim Reichskanzler vor. „„ März. Pädagogik. Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. (Schluß.) geuer, wie Ihnen allen bekannt Altmeiſters Dieſterweg. In ganz Lehrerkreiſen zu einer öffentlichen Kundg bder deutſche Lehrerſtand ſo außerordentlich viel zu danken hat, dem r ganz hervorragender Lehrer, ſorgſamer(für geiſtiges und leib⸗ liches Wohl) unermüdlich tätiger Vater, energiſcher Anwalt und treueſter Berater war, wie keiner vor ihm, wie uns dies die Herren Nickel und Dr. Meuſer ja auch heute abend ſo treffend vorgeführt en. Ich ſtelle daher den Antrag und bitte darüber abſtimmen zu laſſen: f. Wollen wir einen Verein gründen? und falls dieſer An⸗ trag angenommen wird: 0 3. Wollen wir dieſem Verein zum ehrenden Andenken an Vater Dieſterweg die Bezeichnung Mann heimer Dieſter⸗ weg⸗Verein geben? Beide Anträge fanden kräftige Unterſtützung und bei der hier⸗ auf folgenden Abſtimmung faſt einſtimmige Annahme. Nach kurzer Diskuſſion über die Frage, ob au ch Lehrer⸗ innen und Schulfreunde Aufnahme in den Verein finben jſollen, entſchied man ſich dahin, vorer ſt davon abzuſehen, dugegen ſie als Gäſte willkommen zu heißen. Herr Reinmuth ſtellt hier⸗ au den Antrag, einen Vorſtand, beſtehend aus 9 Mitgliedern(1. und 2. Vorſitzenden, 1. und 2. Schriftführer, 1 Rechner, 2 Leiter des geſelligen Deils und 2 Beiſitzer) zu nominieren und es dieſem zu überlaſſen, ſich zu konſtituieren und in der nächſten Verſammlung einen Statutenentwurf nebſt Geſchäftsordnung vorzulegen. Dieſer Antrag wird angenommen. Es erfolgt hievauf per Akklamation die Waßhl der Herren Unglenk, Künzig, Ihrig, Reinmuth, Seefried, Liebmann, Bruder, Boß und Bernhard Weber. Die nächſte Ver⸗ ſammlung wird auf 25. Jumi in Ausſicht genommen. Herr Schuei⸗ der wird über„Deutſche Kultur⸗ und Sitten⸗ geſchichte bis zum dreißigjährigen Kriege“ ſprechen.„„ Um 3411 Uhr ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung, worauf noch ein Stündchen gemütlichen Beiſammenſeins folgte. In der 1. Vorſtandsſitzung, am 9. Juni 1890, im Lafe Metropol, fand die Verteilung der Aemter in folgender Weiſe ſtatt: 1. Vorſitzender: Herr A. Reinmuth, 2. Vorſitzender: Herr E. Künzig, 1. Schriftführer: Herr N. Liebmann, 2. Schrift⸗ führer: Herr W. Ihrig, Rechner: Herr R. Seefried. Leiter des beſelligen Teils: die Herren B. Weber, W. Boß; Beiſitzende: die hervren L. Unglenk und G. Bruder. Nachdem ſich der Vorſtand in eſer Weiſe konſtituievt hatte, wurde in die Beratung eines Sba⸗ tenentwurfs eingetreten und der nummehrige 1. Vorſitzende, err Reinmuth, erſucht, einen Entwurf der Statuten und der Geſchäftsordnung auszuarbeiten und in der nächſten Vorſtands⸗ ſitzung vorzulegen. 5 In bei folgenden Voyſtandsſitzungen, am 16., 18. und 28. Juni, wurden ſodann Statuten⸗ und Geſchäfts⸗ ſordnungs⸗Entwurf des Herrn Reinmuth eingehend durch⸗ beraten und mit geringen Abänderungen angenommen Die Sta⸗ kuten beſtanden aus drei Paragraphen und hatten folgenden lJaut: § 1.„Der Mannheimer Dieſterweg⸗Verein iſt Zuſammenſchluß von Lehrern Mannheims und der Umgebung Förderung pädagogiſcher und allgemein wiſſenſchaftlicher Wei⸗ ſerbildung, Pflege der Kollegialität und Wahrung der Standes⸗ imtereſſen 8 5 Zur Erreichung dieſer Ziele dienen regelmäßige Zuſammen⸗ ſte; in denſelben: Erſtattung von Vorträgen, Diskuſſion der⸗ 5 en, Mitteilungen aus dem Berufsleben, geſellige Unterhaltung. § 2. Die Mitgliedſchaft wird erworben durch eigenhändiges Einſchreiben in das Mitglieder⸗Verzeichnis und Leiſtung eines Jahresbeitrages von einer Mark. Ueber Aufnahme von Ehrenmitgliedern, ebenſo über etwaigen Ausſchluß eines Mitgliedes entſcheiden auf Antrag des Vorſtandes ſie bei einer Verſammlung anweſenden Vereinsmitglieder mit eidrittel⸗Majovität. Als Gäſte bei den jeweiligen Zufammenkünften ſind Lehrer Lehrerinnen hieſiger und auswärtiger Schulen ſowie Schul⸗ teunde willkommen. 8 8. Der Verein wird geleitet durch einen Vorſtand. Dieſer beſteht aus einem 1. und 2. Vorſitzenden, einem 1. und 2. Schrift⸗ ührer, einem Rechner und vier Beiſitzern. Das Vereinsjahr geht on Ende Juni zu Ende Juni. Eine beſtimmt des Näheren über die Ge⸗ ſchäftsführung des Vereins. —— Volkswirtschalt. Deutſchlands Warenverkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn. Die geſpannte politiſche Lage auf dem Balkan beeinflußt. je ger, deſto mehr auch die wirtſchaftliche Betätigung in Oeſler⸗ h⸗Ungarn. Im Warenverkehr mit dem Auslande, ſpeziell mit tſchland, merkt man ebenfalls den Ernſt der Situation. Wenn uch die ſtatiſtiſchen Ausweiſe ſelbſt noch nicht Aufſchluß über le Einfuhr bon Kriegs⸗ und Verproviantierungs⸗ terial geben, ſo iſt doch ſchon Vorſorge getroffen, daß im ſe des Krieges die Zufuhren pünktlich und raſch erfolgen. duch der deutſche Export nach Oeſterreich⸗Ungarn würde in egszeiten ſtarken Veränderungen ausgeſetzt ſein, während um⸗ lehrt die Einfuhr ſicherlich weiter leiden würde. Schon im Jahre 1908 nahm die Ein fuhr Deutſchla nds aus Oeſter⸗ Ungarn ſehr empfindlich ab. Das ergibt ein Blick auf die eugniſſe, die im Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und Leſterreich⸗Ungarn eine Hauptrolle ſpielen. Vor allem hat die fuhr böhmiſcher Braunkohle ſtark abgenommen. ine äußerſt ſtarke Einſchränkung hat dann die Einfuhr von berſte aus Oeſterreich⸗Ungarn erlitten; es wurden 1908 nur 2475972 Doppelzentner importiert gegen 25447,22 im Jahre Der Rückgang von 371,050 Doppelzentnern dürfte einer Vertabnahme um ca. 6 Millionen Mark entſprechen. Ebenſo ch iſt der Rückgang zu veranſchlagen, den der Import von m Nadelholz aufzuweiſen hat. Noch ſtärker als die Ein. er bisher genannten Erzeugniſſe iſt die Kleieeinfuhr ckgegangen; ſie ſank von 1,948,635 Doppelzentnern im Jahre auf 897,279 Doppelzentner im Jahre 1908 herab. Nach den 5 Herr Reinmuth führte hierauf folgendes aus:„Wir leben im 100ſten Geburtsjahre unſeres Deutſchland rüſtet man ſich in ebung für den Mann, dem kt noch etwas ſtärkeren Be⸗ e noch nicht ſo allgemein und intenſiv der Export deutſcher Erzeugniſſe auf Koſten der Preiſe nach Oeſterreich⸗Ungarn forciert. Jedenfalls bewegte ſich die Ausfuhr deutſcher Erzeugniſſe meiſt noch in aufſteigender Richtung. In der Ausfuhr ſtehen Steinkohlen obenan. Die Steinkohlenausfuhr nach Oeſterreich hat im Jahre 1908 eine Steigerung von 44,085,447: Doppelzentnern er⸗ fahren; der Wert dieſer Menge kann auf ca. 5,7 Millionen Mark veranſchlagt werden. Zugenommen hat auch unſer Erport von Koks, von Rindshäuten und von Maſchinen zur Jearbeitung bon Metallen. Noch einige andere wichtige Artikel haben eine Steigerung der Ausfuhr aufzuweiſen. So ging der Export von Anilin⸗ und anderen Teerfarbſtoffen von 29,807 Doppelzentnern auf 38,048 hinauf, was einer Steigerung von ca. 2,3 Millionen Mark gleichzuſetzen iſt. Die Ausfuhr von Bü chern ſtieg eben⸗ falls; ſie war 1908 um 5777 Doppelzentner oder um ca. 22 Millionen Mark als 1907. Endlich ſei noch Palmkernöl hervorgehoben, deren Wertſteigerung auf annähernd 2 Millionen Mark bemeſſen werden kann. Einige Waren ſind allerdings auch weniger nach Oeſterreich ausgeführt worden, doch fallen dieſe Abnahmen nicht nennenswert ins Gewicht. So iſt die Ausfuhr rohr Baumwolle von 192,270 Doppelzentnern auf 180,769 zurückgegangen. Der Wert dieſer Abnahme, der nur ſehr ſchätz⸗ ungsweſe zu ermitteln iſt, dürfte mit ca. 13 Million Mark an⸗ zuſetzen ſein. Von Bedeutung iſt noch die Abnahme der Ausfuhr von Kunſtwolle, deren Wert gleichfalls ca. 13 Million Mark zu veranſchlagen iſt. ——— Am Geldmarkt waren heute die Sätze für Privatdiskonten und tägliches Geld unverändert, 276 Prozent und eirca 2 Prozent. Neue Juſolvenz. Aus Pirmaſens berlautet: Ueber das Vermögen der Firma Cronauer und deren Teilhaber Rudolf und Albert Cronauer in Münchweiler iſt Konkurs eröffnet 910 00 mit M. 100 000, die Aktiven mit angegeben. Die Fabrik beſchäftigte 10 Heim⸗ und 10 Fabrikarbeiter 8 5 Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen(Baden). Für 1908 wird nach Abſetzung von M. 248 352(M. 207 103) Ab⸗ ſchreibungen ein Reingewinn von M. 745 464(M. 897 371) aus⸗ gelwiefen, woraus 15 Prozent(wie 1907) Dividende auf das Aktienkapital bon M. 2 Millionen verteilt werden. In der Bilanz figurieren Liegenſchaften, Waſſerrechte und Gebäude mit M..04 Millionen(M. 2,03 Mill.), Maſchinen und Geräte mit M. 1,89 Mill.(M. 1,96 Mill.), Vorräte und Materialien mit M. 1,46 Mill.(M. 1,29 Mill.) und Ausſtände mit M. 475 000(Mark 530 000), während die laufenden Verbindlichkeiten M. 386 000 (M. 601 O000) ausmachen neben M. 950 000 Schuldverſchrefb⸗ ungen und M. 120 000 Hypotheken. An Reſerven werden M. 1,69 Millionen ausgewieſen. Anleihe der Stadt Darmſtadt. Die Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung hat in ihrer geſtrigen geheimen Sitzung für die ſtädt. Aprog. Anleihe von M. 6 Mill, den Zuſchlag zu dem Kurs von 100,55 Proz. den beiden Höchſtgeboten erteilt. abgegeben von zwei Gruppen, deren einer die Darmſtädter Bank, die Berliner Handelsgeſellſchaft, die Pfälziſche Bank, die Vereinsbank in Hamburg und das Bankhaus Ephraim Meyer und Sohn in Hannover angehörten, während zu der anderen Gruppe die Bankhäuſer Delbrück, Leo u. Co., Hardh u. Co. in Berlin und Ferdinand Sanders in Davmſtadt zählen. Engliſche Kohle in Süddeutſchland. Die„Köln. daß die engliſche Kohle in Süddeutſchland infolge der außerordent⸗ lich niedrigen Preiſe, beſonders bei den Gaswerben, einen großen Erfolg zu verzeichnen hat, hauptſächlich auf Koſten der Saarkohlen. Infolgedeſſen machen ſich bei den ſtaatlichen und privaten Saar⸗ gruben Abſatzſchwierigkeiten geltend, welche dieſe nötigen, bei anderen Induſtrien, auch im Auslande für die ausfallenden Mengen Abſatz zu ſuchen. Daß dies nicht ohne Preisopfer geſchieht, iſt natürlich. Infolge des Vorgehens der preußiſechn Bahnen, die durch die Aufhebung der Ausfuhrtarife der deutſchen Kohlenausfuhr einen Hemmſchuh anlegten, führte die franzöſiſche Bahnverwaltung gugunſten der belgiſchen Ausfuhr nach der Schweig den 600⸗ Tonnentarif ein, der die belgiſchen Kohlen um etva 4 Frs. pro Tonne verbilligt; hierdurch erleidet der Abſatz für die Ruhr⸗ wie Saarkohlen eine empfindliche Schädigung. Kabelwerk Duisburg. Die Geſellſchaft erzielte im abgelau⸗ fenen Jahre einen Warengewinn von M. 697 775(i. V. Mark 773 974). Bei M. 198 610(M. 300 398) Abſchreibungen be⸗ trägt der Reingewinn M. 251783(M. 207 649), die Divi⸗ dende 10 Prozent(wie i..). Dem Dividendenergänzungs⸗ fonds fließen M. 60 000(), dem Dispoſitionsfonds M. 10 000 (M. 20 000) zu. In der Bilanz erſcheinen bei M..50 Mill. (wie i..) Aktienkapital ſchwebende Verbindlichkeiten in Höhe von M..42 Mill.(etwa wie i..). Die Licht⸗ und Kraftanlagen, Mobjilien, Utenſilien, Werkzeuge, Eiſenbahnanſchlüſſe ete. ſind auf 1 Mark abgeſchrieben. Die Grundſtücke erſcheinen mit M..26 Millionen(M..27 Mill.), Gebäude mit M..48 Mill.(M..38 Mill.) und Maſchinen mit M..38 Mill.(M..26 Mill.). Bei Debitoren ſtanden M..26 Mill.(M..17 Mill.) aus, die Be⸗ ſtände ſind mit M..51 Mill.(M..40 Mill.) bewertet. Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft. Die Verwaltung teilt folgendes mit: In der Aufſichtsratsſitzung legte der Vorſtand die Bilanz des Jahres 1908 vor, die mit einem Rohgewinn von 24 142 105 M.(gegen 32 727 368 M. i..) abſchließt. Der Generalverſammlung ſoll eine Dividende von 9 Prozent(12 Prozent) vorgeſchlagen werden, nachdem 11 700 00 M. zu Ab⸗ ſchreibungen und Reſerveſtellungen(15 600 000.), darunter wieder 600 000 M. für den Spezialreſervefonds verwandt worden ſind. Für den Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds wurden außerdem 400 000 M.(525 000) beſtimmt. Ferner ſoll zwecks Beſchaffung der Mittel für den weiteren Ausbau der Geſellſchaft in erſter Linie das neue Hochofen⸗ und Stahlwerk in Eſch, welches zur Ausnutzung der reichen Eiſenerzgruben der Geſellſchaft be⸗ ſtimmt iſt, der Generalverſammlung eine Kapitalserhöhung von 26 000 00 M. und die Ausgabe einer Anleihe von 20 000 O00 M. vorgeſchlagen werden. Die 26 000 000 M. neuen Aktien, die für die drei Baujahre 1909, 1910 und 1911 auf eine Vorzugsdividende von 6 Prozent beſchränkt werden und mit dem Jahre 1912 in den Genuß der vollen Dividende treten ſollen, wüu⸗ den mit 25 Prozent zuzüglich des Aufgeldes alsbald, mit den reſt⸗ lichen 75 Prozent etwa zum 31 März 1910 einzuzahlen ſein; es beſteht die Abſicht, ſie den Beſitzern alter Aktien im Verhältniſſe bon fünf alten zu einer neuen Aklie zum Bezuge anzubieten. Die Ztg.“ meldet, figen Einheitswerten berechnet, dürfte ſich der Rückgang Milivnen Mart belaufen. Auch Mals aus Gerſte Dieſelben waren 5 biplomatiſchen Kreiſen aktien waren gut behauptet. fremden Fonds waren Serben bis zum Schluß der Börſe. 18 19. 88 30 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—. 1„1508 101,20 3½„ 5——— 5 —.— — —* Süd. Zuckerfabrit 135.20 136. 0 Badd. Immobil.⸗Geſ. 95.— 94, Eichbaum Mannheim 102— 102. Mh. Aktien⸗Brauerei 130.— 180— Parkakt. Zweibrücken 85 30 85.50 Weltzz. Sonne, Speyer 68.— 68. Cementwerk Heidelbg. 144.50 145.70 Cementfabr. Karlſtad! 130. 130.— Badiſche Antlinfabrit 349.50 349. Ch. Fabrik Griesheim 231— 230. Farbwerke Höchtt 374. 3,6.8 Ver. chem. Fabrik Mh. 297.— Chem. Werke Albert 388.50 888.25 Südd. Drahtind. Pih. 100 100.— Akkumul.⸗Fab. Hagen—— Aec. Böſe, Berlin 63.50 68.20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 219.— 220.40 Südd. Kabelw. Nhm. 120.— 120.— Lahmeyer 115 30 116 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 115 20 15.90 Siemens& Halske 194.25195.50 4% Frk.ODup.⸗Pfdb. 100 50 10.50 9 85 8 k. B. Pfobr.0n 100.50 100 50 10% 8 191010 105 191 5 191⁰ 4% gf.Sop f. Pdb 10%9 100. 31½%„„„9280.10 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 94 30 04.30 4% Etr. Bd. Pfd. vol 100.— 10 q 5 unk. 00 100.— 8 90 80 Pfdbr..o 4e% beutſch. Neichs anl. 102.55 102.70 99 80 Trankfurter Effektenbürſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigersß *Frankfurt a.., 19. März. Fondsbörſe. ſondern auch an der Börſe wird die politiſche Lage als beſſer betrachtet, da man ein Entgegenkommen Rußlands 5 bald erwartet, und die Ausſichten betr. Erhaltung des Friedens ſich weiter gebeſſert haben. Von den auswärtigen Börſen iſt feſte Haltung gemeldet und die zuverſichtliche Stimmung, welche bereits an dern geſtrigen Abendbörſe vorherrſchte, machte weitere Fortſchritte, da die Unternehmungsluſt ſich durch Deckungskäufe erhöhte, was Anlaß zum belebten Geſchäft gab. Auf dem Bankenmarkt herrſchte das größle Intereſſe vor, Oeſterreichiſche Kreditaktien ſowie öſterreichſche Banken konnten ſich kräftig erholen, ferner ſind als gebeſſert von leitenden Werten dieſes Gebietes Diskonto Komandit, Handelsgeſellſchaft und Deutſche Bank zu nennen. Für amerikaniſche Bahnen machte ſich im Verfolg der befeſtigten Newyorker Börſe gute Meinung bemerkbar. Oeſterreichiſche Staatsbahnen erhielten durch Deckungskäufe, ſowie auf die Annahme der Verſtaatlichungsvorlage durch den Ausſchuß be⸗ merkenswerte Steigerung, Lombarden ruhiger, aber feſt, Schiffahrts⸗ Der Montanmarkt war im Verhältnies zu der lebhaften Geſchäftsſtimmung wenn auch ruhig, ſo doch weſent⸗ lich günſtiger. Die Kursbeſſerungen betrugen bei einzelnen Papieren bis 2 Prozent. Gelſenkirchen behauptet, Bochumer, auch Laurahütte beſſer. Induſtriewerte feſter; als höher zu bezeichnen ſind Aluminium 5 und elektriſche Werte, Rückkäufe in chemiſchen Aktien führten zu an⸗ ſehnlichen Kursgewinnen, Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtall ſteigerten ſich um 8 Prozent, Maſchinenfabriken mäßig auziehend. Von erholt, öſterreichiſch⸗ungariſche Renten feſter, Ruſſen beſſer, bei regem Verkehr wurden heimiſche Staatsfonds umgeſetzt, die teilweiſe im Kurſe anzogen. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung, doch erhielt ſich die feſte Tendenz Nachbörslich Bankaktien anziehend. Es notierten Kredit 194,70, 159, 10, Diskontu 184, 184,0, Dresdner Bauk 148, Staatsbahn 144, Lombarden 16,40, Baltimore 107,25, Ediſon 221,50, Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Neichsbankdiskont: 3½ Prozent gut Wechſel. 18. 10 18 1 Amſterdam turz 168.95 168.87 Paris ur 81 20 8115 Belgien„ 51.033 81.025 Schweitz. Plätze„ 81 225 81 916 Italien„ 80.825 80.80 Wien 85 20 85 15 London„ 20.485 40 473 Napoleonsd'or 16.28 16 26 5 lang———. Privatdiskonto ie Staatspapiere.. Deutſche. 7 95 40 95.40 8 5 85.30 85.705% Chineſen 1896 101.70 101.70 40), pr. Lonf. St. Anl. 102 50 102.604%„„ 1898 99 60 98.80 875„ 95.40 95.5047 Japaner 94 45 9465 8 5 85 50 85.450 Nexikaner auß. 88/90 99.10 99.10 4 badiſche St.⸗A.1901 101.35—ſi Merikaner innere 65.—: „1908 101.60 101 60 Taumalipas 98.30 9840 1909 101.60 101,70[6¼ italien. Rente 103 80—— 30 bad. St.⸗Olabg)fl 96.30— 4½ Oeſt. Silberronte 96 40—. 1 M. 95 30 95,—4/„ Papierrent.—.— 96.60 %%„„ 1900 94.90. Oeſterr. Goldrente 97.40 97.05 3%„„ 1904 94.90 94.40e Vortug. Serie! 58 10 58 20 3„„ 1907 94 90 94.403„ III 60.50 60,80 Abayr..⸗B.⸗A..1915 103.10 10104% neue Ruſſen 1905 97 4) 97. 4 Heſſen von 1003 101.25 101—f1„ unif. 8 Heſſen 83 20 83.20 Ung r. Goldrente 3 Sachſen 86 30[4„ Kronenrente 9 Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen Kunſtſeidenfabr. Frkf, 214. Lederwerk. St. Ingbert 50.— „Spicharz Lederwerke 124— Ludwigsh.Walzmühle 146.50 145 Adlerfahrradw. Kleyer 301— 304.— Maſchinenfbr. Hilpert 66,80 65. Maſchinenfb. Badenia 187.— 187. Dürrkop Gebr. Rayſer KRöhrenkeſſelfabrit 'wollſp. Lamperts Pfandbriefe, Prioritäs⸗Obligationen, Kleinb. b 0 ½% Pr. Nfdbr.⸗Bk. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom Obl. unkündb. 1. Zochumer Bergban 212.— 213 zuderus 108.— 105 5 Concordia Berg.⸗G——— Deutſch. vuxemburg 149— 145ʃ Ausgabe der Anleihe ſoll nach Maßgabe des Bedarfs erfolgen. 5 Telegraphiſche Haudelsberichte dene 6 Seite.) Friedrichszütte Bergb. 130.— 130— Heenkn ne!; Harpenet Bergbau hönixg 178 80 78 8. Ausländtſche. 8 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 109.50 10050 4. Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1902 Berzinsliche Loſe. 8 Oeſterretchiſche1860 15 p Maſchinenf. Gritznen 2 Maſch.⸗,Armatf. Klein 105, Pf. Nähm. ⸗u. Fayhrrav vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frtt„.— Ver⸗deutſcher Oelfabr. 129.— Schuhſabr. Herz, Frkfl.——— Seilinduſtrie Wolff——— Kammgarn Kgtſersl. 175.— 170. Zellſtoffabr. Waldho 289.80 291.— 4% Pr. Pfdb. unt. 15 1,0.25 9%„ 17 101 25 15* 5 14 96.75 105 12 95 20 ½ Pr.9 fdbr.⸗Bk. Kaliw. Weſterregeln 168 Oberſchl. Eiſenindun. 9 Br.Königs⸗u. Laur th. mworkſch, daßlo Nicht nur in 18. 15 82.40 145.80 00,75 2000. 130.— 130. 48 12 m. 55.——. 95 50 4 1 2 4% 4% Pr. ifdbrf.⸗B. 5 unk. 100 0 99 80 Hyp⸗Pfd.unt. 1917. 4%„ Pfdbr..0 0 b. H. B. Pfb. O 100 30 100 4. unt. 12 100.30 100,20 4%„„„ 1907 1000 1 ½%„ Pfbbr..g8 4%„„ 1912 100 40 1 80 d. 94 88.70 93.5„%,„ 19½% 100.70 5 55 9370 93.70 93 40 4˙%„„ 1919 102— 10% om.⸗L bl. beyſched v. I, unt 10 101 20 101.— 15„ 9 3%„ Gom.⸗Obl, 51½% Iih..⸗B. C. O v. 87/ 1 9480 94.50 N. W. B. C. B. 10 %„ Com.⸗Jbl.% Pf.. Pr.⸗Obl. v. 96/06 64.50 94.5, ſ% Pf. B. Er.⸗O. % Pr. Pfdb. unt, Oh 99.75 99 80 ½ It ſttt. a. E. B. FFVVVVVV. 4%„„ I4 1c0, 100[Pn er 26— 431 Bergwerksaktien. 183 1592 6. Seite. en * eebelnzeiger.(ubenbblatt) Mannheim, 19. März. Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Ludwi 8h.⸗Zexrbacher———.—Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143 10 144. Pfälziſche Marbahn—.——.—. Seſt. Südbahn Lomb. 16.10 16.40 „do. Nordbahn———— Gotthardbahn——vB Südd. Eiſenh.⸗G. 11490 113.30[Jtal. Mittelmeerbahn———. Hamburger Packet 108 89 109 50 do. Meridionalbahn 131.— 131. Norddeutſcher Lloyd 87.— 87.30[Baltimore und Ohio 106.90 107, 30 Bank. und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank 161.50 151.50 Oeſterd ⸗Ung. Bank 126.50 125,30 Berg u. Metallb. 119.50 119-[Oeſt. Länderbenk 105.50 107.50 Verl. Handels⸗Geſ. 68.90 170.40„ Kredit⸗Anſtalt 198.50 194.70 Comerſ. u. Disk.⸗B. 110.50 08 75 Pfälziſche Bank 160.20 100.20 Darmſtädter Bank 126. 126 60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.50 192.20 Deutſche Bant 241.80 243 80 Preuß. Hypotheknb. 140 80 117 40 Deutſchaſiat. Bant 168.—137/.— Deutf Reichs 144— D. Effekten⸗Bank 100.90 100.90 Rhein. 186,30 Disconto⸗Comm. 82 80 184— Rhet N. Dresdener Bank 147.10 148.— Schaaffh. Bantver. 131.50 Ikankf. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Mhm. 112 20 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 157.— 157.— Wiener Bankver. 129.50 1 Nationalbank 118˙⁵0 110.70 Bank Ottomane 140.50 Frankſfurt a... 19. März. Kreditaktien 195.10, Disgonto⸗ Commandi 184.20, Darmſtädter 125.50, Dresdner Bank 148.30, Han⸗ delsgeſellſchaft 170.45, Deutſche Fank 244.—, Staatsbahn 141—, Gombarden 16.40, Bochumer 213.50, Gelſenkirchen 17875, Laurahütte 187.75, Ungarn 92.90. Tendenz: eſt. Nachbörſe. Kreditaktien 194.70, Disconto⸗Fommandit 184.— Staats bahn 144.—, Lombarden 16.40. ** * Verliner Effektenbörſe. (Gilbattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 19. März. Foudsbörſe. Da die ſerbiſche Regierung geneigt ſein ſoll, den Anregungen der Mächte zu ſolgen und auch eventuell abzurüſten, befeſtigte ſich hier die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens und führte bei Beginn der Börſe zu einer namhaften Erholung des Kursniveaus. Die Steigerung war natürlich am er⸗ heblichſten in denjenigen Werten, die in letzter Zeit durch ſtarke Ab⸗ nahme am meiſten gelitten hatten. Nachdem die Deckungen befriedigt waren, lenkie das Geſchäft wieder in ruhigere Bahnen ein. Die kurſe konnten die erhöhten Anfangsnotizen nicht voll behaupten. Um zwei Prozent höher ſetzten Kreditaktten im Einklang mit Wien ein. Auch die übrigen öſterreichiſchen Werte erfuhren beträchtliche Beſſe⸗ bvungen. Heimiſche Bankaktien höher. Günſtig beeinflußt von der all⸗ gemeinen Friedenshoffnung war auch der Reutenmarkt, auf dem Jproz. Reichsanleihen, vor allem aber 1902er Ruſſen höher wurden. Amerikaniſche Werte lagen dagegen im Einklang mit Newyork be⸗ hauptet bei geringem Verkehr. Am Montanmarkt bewirkte der leb⸗ hafte Deckungsbegehr gleichfalls namhafte Eholungen, die am ſtärkſten bei Bochumer Gußſtahl waren, Elektrizitätsakiten und Dynamit Truſt konnten von ihren letztägigen Rückgängen erheblich zurückgewinnen. Auch F ſchloſſen ſich der allgemeinen Auſwärts⸗ bewegung an. Der Verkehr blieb im weiteren B Verlaufe ſtill. Es überwogen Me Kursabbröckelungen. Im weiteren Verlaufe kam die Abſchwächung zum Stillſtand und Haltung wurde ſchwankend. dritter e ſich die Kurſe wieber auf die —5 19. März.(Schußturſe) ̃ 102.70 102.75 Ruffenbank 135.50 136 90 6700% Reichsanl. 95.40 95.80 Schaaffh. Bankv. 131.— 134.80 36% Reſchsanleihe 85 60 85.60 Staatsbahn 143,20 144.20 40% Gonſols 102.70 102.75 Lombarden 16.10 16.20 4 95.30 95.30] Baltimore u. Ohio 106.90 107.20 85.60 85 60 Canada Paciſic 169.60 169.70 4% Bab. 5. 1901. 104.40—.— Hamburg Packet 108 60 109.20 108—. 10180 Nordd. Lloyo S „1909 101.50 101 80 Bochumer 211.— 218.90 „ Lonv. 95.20—.—Deutſch⸗Luxembg. 148.50 150.50 „ 1909/07 95.—.—Dortmunder 53.20 55.20 94.— 5 794. 20 Gelſenkirchner 176.70 179— 94.30 94.— Harpener 182.70 184.90 82.75 82.80 Laurahütte 185 40 187.90 386.80 86.30 Phönix 159.10 160 50 Japaner 1905 94.60 94,70 Weſterezeln 166.— 165.— le.———=Alg. Elektr.⸗Geſ. 218.50 220.90 82.30 82.75 Anilin 347.— 848.20 —— 85.90 Anilin Treptow 275.— 277.— Heßer Keevitatlien 193.20 195.— Brown Bovert 175 50 176.20 Verl. Handels⸗Geſ. 168.60 170.— Chem. Albert 387 20 390.— Darmſtädter Bank 126.— 126.10] D. Steinzeugwerke 216.70 216.— eutf 186.— 135,70 Elberf. Farben 387— 388 50 deulſche Bant 241.70 243.90 Celluloſe Koſtheim 195 20 197.— ommandit 182.50 184.— Rüttgerswerken 153.— 155.— 585 146.60 147.90 Tonwaren Wiesloch 97.20 97.20 Sbank 144— 744 20 Wf. Draht. Langend. 198 20 202 70 ein. Krodübant 185.30 18.30J Zellſtoff Waldhof 289 50 201.25 Privatdiskont 2¾ „Berlin, 19 März.(Telegr.) Nachbörſe. 193.40 195 25 Staatsbahn 148.10 144.50 to Komm. 182.60 189.— Lombarden 16.— 16.40 Londoner Effektenbörſe. ondon, 19. März.(Telegr.) Anfangsturſe der Effeltenbörſe. Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produkteno erlin netto Kaſſe. 10. März. rt 95 100 kg frei 1 230.— 229.75 Mais per Mak—— 29.75 228.75 8 1 Juli—— Manuh. Aktienbr. 831% 83⅜ J Moddersfontein 101 11— 8510 851/Premier 40 7˙75 86¼ 87—[Randmines 7 102½ 102¼] Atchiſon comp. 106 1057¼ 881½ 881/JCanadian 170% 171½ 33½% 33½ Baltimore 110— 1100. 961/% 96½Chikago Milwautee 147— 147— 1810% 18½] Denvers com. 45˙.A 698/ 695/ Erie 25———8 8% del. Grand Trunk III pref. 4% 41 67% 67%[„e ord. 18˙% 18½ 13¼ 13)]Louisville 134— 183 15¼ 155/ Miſſouri Kanſas 42— 41% 12%,ç 12%½ Ontario den 46½ 4% 4½% Southern Pacific 119% 119 2˙% 2˙%ñ[ Union com 182½ 183½ 4˙%“/ Steels eom. 45˙% 45˙% 4% 476 Tend.; ſtill. eer Produktenbörſe. Budapeſt, 19. März. Getreidemarkt.(Telegramm.) 18. 19. per 50 ker per 50 kg Wetzen per April 1404 1405 willig 1893 13 99 ruhig „„ Maoi 13 92 13 98 1885 138 „ Okt. 11 64 0 65 willig 1154 11 55 fuhig Roggen per April 1075 10 76 1006 1 67 Okt. 9 66 9 67 ſtetig 957 958 ruhig Hafer pel 2 8 904 905 900 401 „——— willig——— xuhig Mais per Mat 772 774 e Kohlraps Auguft 13 00 1410 ſtetg 18 95 14 05 ſtetig Wetter: Schön. **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 19. März.(Ofizieller Bericht.) An der Börſe waren heute Induſtrie⸗Aktien etwas niedriger. Es notierten: Anilin⸗Aktien 350 B. W zeſteregeln Stamm⸗Aktien 170., Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 101., Süddeutſche Kabelwerke⸗Aktien 120 B. und Zellſtoff⸗ fabrik Wal dhof⸗Aktien 291 G. Auch einzelne Brauerei⸗ aktien blieben zu weſentlich niedrigeren Kurſen erhälklich. Elefantenbrauerei vorm Rühl Worms 79 bez., Ganter Frei⸗ burg 99,50 B. und Sinner, Grünwinkel 237 G. Höher ſtellten ſich: Frankona, Rück⸗ und Mitverſ.⸗Aktien, 710 G. und Mann⸗ heimer Verſicherung⸗ Aktien 485 G. Obligationen. Wfandbrlefe. 4½% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. 40% Rh. Hyp.„B. unk. 1902100.8 96 u. Seetransport verſchied. 93 Vad. Anilin⸗u. Sodaf. 101. 7500 G 100. K 355 Nommunal 92.50 U5 Bod Anil. u. Sodafbr eeee 115 Setie B 19 0 31½% Freiburg i. B. 5 4% Br. Kleinlein, Heidlhg. 100.— 8 40 8 1 191 15 0 30% Bürg. Bean ans, Bonn 103.— 0 10 dee. d. e e,—g 4½0% Lahr v. J. 1902 95.—6. 10 1 S 98.—65 4% c% Ludwigshafen 101.—Gll 5 hfffahrs⸗We 5 4⁰¹ v. 1906 101.— B 4 ½% M Jannh. Lagerhaus⸗ 10 72 05 3 95.— W 50 G 9 8 G4%% Oberrh. Glektruitäts⸗ 0„ Mannt⸗ 1905 1017 208 merke, Farlsruhe—.—8 325%* 1885 94 50 C4½% Pfälz. Chamotte u. 3½ 1888 94.50 G Tonwerk,.(J. Eſſenb. 101.50 G 3½ 15 5 1895 94.— 8 4¼9% Ruſſ..⸗ ⸗G. Zellſtofff. 3„ 15 94.— 5] Valdhof bei Pernan in; 65%** 1904 94.— Alpland 1⁰ 00.70 G „1905 94. B. 0% Speyrer Brauhaus 0„15906 101.20 B.U. in Speyer 17 40% 3 1907 101˙20 4½% Speyrer Ziegelwerke 99.— 37½% Pfemaſens unt. 1005 91.— C4% Südd. Drahlinduſn. 100.50 B 57½%%. Wieslach v. J. 1908—— e ewpeſenms— Induſtrie⸗Obligation. 1Dr. K 10 Waldh 1102——8 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ½ Zellſtoffabri 5 ſtrie rückz. 105%(“ſ 102.— B Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 18230—.— Trausport 1 05 50%].— 101 Verſicherung. Plah Hyp.⸗Bant—.— 192.20 Meae e 30— Pf.Sp⸗ u. Sdb Jandau 140.— 130.— Mannh. 800 05 Ahein. Freditban 136.50 136.—(Frankona Rücke und 5 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 197.10 Wpitrer Mitverſ..⸗G. vm. Slidd. Ban 118.— Bad. Rück⸗ u. Mitv.— 710.— Chem. Induſtrie. Ir. Trp.e Unf. u. Gl. Bad. Anil.⸗u. 850.———Verſ⸗Ge 1630 1 5 dded alleenge 0. Chem. Fab. Golbenbg.„ 182 Continental. Verſi—.—— Verein chem. Fabriken 298.——.—Mannh. Verſicherung—.— 55 Verein D. Oelfabriken 129.——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 430.— Weſt..⸗W. Stamm 170.——.—Württ. Tranp.⸗Verſ. 550.——.— „„Vorzug—.— 100.30 Induſtrie. Brauereien, 5.⸗G. f. Seilinduſtrie—— 134.— Bad. Braueret 77.——.— Dugler'ſche ſchfbr. 5 Emaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer 90 75 Eltlinger Spinnerei.— 100.— Hüttenh. Spinnerei Karlsr. Maſchinenbau 191. 70 Nähmfbr. Haidu. Neu—— Nofth. Cell. u. Papierf. 200.——.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 140.— Maſchinenf. Badenig—.— Oberrh. Elektrizität 22.50—.— Pf. Nähm u. Fahrradf. 130.— 129.50 Portl.⸗Zement Hdlbg. 146.— Südd. Draht⸗Induſt. 101.— Südd. Kabelwerke 120.——.— Verein Freib. Ziegelw. 180.— „Speyr.—.— Würzmühle Neuſtadt—ͤ—.— Zellſtoffabr. Waldhof—.— Zuckerfbr. Waghäuſel 137.— Zuckerraff. Mannh. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Pfälz. Chamotte⸗ und Tonwarenfabrik in Grünſtadt. Mannheim, 19. März. Die Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwarenfabrik in Grünſtadt beſchloß für 1908 wieder 7 Dividende vorzuſchlagen. Von der Frankfurter Börſe, Für Aprozent. ungariſche Kronenrente wird die beſondere Notierung für kleine Stücke eingeſtellt, dagegen wird eine Rubrik, „Beträge unter 1000 Kr.“ eingeſchaltet zur Notierung im öffent⸗ lichen Börſenkursblatt wurden genehmigt und zum Handel und zur Preisfeſtſetzung zugelaſſen: 36 Mill. M. Aproz. Pfandbriefe Aus⸗ gabe 14 der Deutſchen Hypothekenbauk in Meiningen, ſowie 30 Mill. M. Aprozent. Pfandbriefe Serie 26 der Preußiſchen Boden⸗ kreditaktienbank. Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Eichbaum⸗Brauerei 92.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 79— Ganters Br. Freibg. 99.50—.— Kleinlein Heidelberg 190.——.— Homb. Meſſerſchmitt 39.— Ludwigsh. Brauerei— 223.— 1833.——— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Brauerei Sinner 0 Heidlbg. 191.— Schwartz, Speyer 115.— 114. Rilter, Schweß.—.— „ S. Weltz, Speyer—. „Storch., Spever—.— Br. Werger, Worms Wormſ. Br. v. Oertge Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. ———— 0 —.— 66.— 66 50 75.— —.— 70.— ———— Schuhfabrik Piatti u. Co. *Berkin, 19. März. Sämtliche deutſchen Lerkgufsgeſcelte der italieniſchen Schuhfabrik Piatti u. Co. gingen laut „Confektionär“ für 680 000 Mark an die hieſige Partieſvaren⸗ firma Hermann Engel über. Die ſche Anleihe. dung des Neugork. Verein⸗ Amar in ſeinem Lokale„zum Eichbaum“ lung ab. Der 1. Margold. 10. chrichten. *Der Verein ehem. 111er hielt am Sonntag den 28. Febru 1 Generalve Vorſitz ende eröffnete mit einem Hoch auf 8 hohen Protektor des Bad. Militärvereins die Siß Nach dem Jahr Heide fanden 11 Ve rſamml ungen und verſchiedene Feſtlie ſtatt. Nach d icht des Kaſſiers M. Berline zhof ſind die Finanzverh 0 An verſchiedene Mitglieder konntt eine ahlt werden. Am 19. Januar hatte der; n ſeit en das erſte Mal die Pflicht, einem ver⸗ en Kameraden Ehre derweiſe Hi enen wu de eine zung von M. 5⁰ 24 NNAr 7 5 nmiadt, annns!! Fernſprecher: r, 56 und 1637 Proviſionsfre, rſam 1 8 unter Vorbehalt: Wir ſind als Selbſtkontrahenten Zuckerfabrik Frankenthal für Kunſt und Feuilleton: 80 2 1 Zve: haft, Ludw 95 840 Badiſche Feuprhes cher unt 8 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Vorzugs⸗Aktien 2 Benz& Co., Nheiniſch⸗ Gasmotoren, Mannheim 126 Brauerei⸗Geſellſch ft eſeh 1 Emmendingen— Bruchſaler B— Bürgerbräu, Ludwigshafe— Chemiſche Fabriken Gernsheim Heubruch 89 Daimler re Untertürkheim 110 Fahr Gen. 0 Jens 117½ Filterfabrik itager Worms erbicheb Tlint, Eiſen⸗ und Broncegteßerei, Nannheim 174 Ir tkenthaler Keſſelſchmiede 83 fezfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 154 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Lindes Eismaſchinen 128 Linoleumfabrik, Mazimiliansau 90 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 296 Neckarſulmer Fahrrad 142 Paeiſie Phosphate Shares 110. Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 120 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗ e.⸗G., Mann eim— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchäſt, Maunheim— Rheinmühle-werke, Mannheim 135 Rheinſchiff. ⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Rombacher Porkland⸗Cementwerke 5 Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 140 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 1¹8 Unionbrauerei Karlsruhe 62 Vita Lebensperſicherungs⸗Geſell chaft, Mannheim— Waggonfahrik Raſtatt— Waldhof, Bahngeſellſchaft— Immobiliengeſellſchaft 8 118 9 — — — Di D 648i Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaunt; 2 Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kira für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verſes der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, c. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. pzflich ga fassBöfergföf RAaNGES. 2 MINOTEN Vou SAHNHOF. SEVORZUGTE LAGE. ModkEgfsrER conFoRT. PRESE MHS., RESTAUHANT. PROSPERT. 90 25 erkältet ſind wir nie. lich kleine Wunderdinger. Schachtel, die man überall aber unter keinen ächten von Fay. Saueen, und ausgiebig Umſtänden irgend eine aufhängen, ſondern verlangen Sie immer di Das ist eben eine böse TZeit, Frau Müller- jetzt nicht mehr Winter und doch auch noch nicht Sommer Wer da nicht feſt iſt, holt ſich leicht einen tüchtigen Knacks Dem Himmel aber ſei Dank— bei mir iſt alles geſund Ich habe ſtets Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen im Haus und bei mir hören Sie nie einen Huſten und ſo 11 Fays ächte Sodener ſind eben wir Und billig: nur 85 Pfennig Laſſen Sie ſich Nachahmung kaufen kann. Für 20 Pfennig können über 100 Portionen Suppen, Salate, gewürzt werden— ſo billig Gemüſe iſt Knorr⸗ Sos. Unſtreitig das Beſte in ſeiner Art. 5011 be ich hkeiten id die konnte te der n ber⸗ zinter, Sämt⸗ fe 52 75 25 01¹ Mannheim, den 19. März 1909. General⸗ nzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite. Süddeutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſcher Verband. eil II Heft 4 v. 1. IX. 1904. Auf 15. März 1909 ſind ge⸗ wiſſe Stationen in Budapeſt in den Ausnahmetarif Nr. 72 für Holzkohlen einbezogen worden. 6815 Nähere Auskunft geben die Verbandsſtationen. Karlsruhe, 17. März 1909. Gr. Geueraldirektion Süddeutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſcher Verband. Am 1. Mai 1909 treten die Ausnahmetarife für Metalle und Metallwaren und zwar Teil VII Heft 1 vom 1. I. 04, Teil VII Heft 2 v. 1. IX. 04, Teil VII Heft 3 vom 1. V. 04 nebſt den hiezu erſchienenen Nachträgen und den durch Veröffentlichung erfolgten Ergänzungen außer Kraft. Die Einführung von Er⸗ ſatztarifen mit teilweiſe we⸗ ſentlich erhöhten Frachtſätzen wird vorausſichtlich zum gleichen Zeitpunkte erfolgen. Karlsruhe, 17. März 1909. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Rumäniſch⸗Süddeutſcher Güterverkehr Teil II Heft 1. Die Station Pucivaſa der k. rumäniſchen Staatsbahnen wird in den Ausnahmetarif Nr. 3(Eiſen⸗ und Eiſen⸗ waren) aufgenommen. Die Höhe der Frachtſätze iſt bei den Verbandsſtationen zu erfragen. 6877 Karlsruhe, 17. März 1909. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Aumänuiſch⸗Deutſcher Verband Verkehr mit Siddeutſchland. Ab 15. April 1909 wird die Abfertigung von Eichenholz in jeglicher Form auf Grund der Frachtſätze des Aus⸗ nahmetarifes Nr. 41 des vom 1. März 1904 gültigen Tarifs Teil II, Heft 1, ausge⸗ ſchloffen. 6818 Karlsruhe, 17. März 1909. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Brkauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt ſolgende Plandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim Lit. A Nr. 50972 vom 1. April 1908, Lit. A Nr. 38496 von 1. Junt 1908, Lit. C Nr. 14419 vom 11. März 1909, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. 32311 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih amt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannberm, den 18. März 1909. Städt. Jeihamt. Neue Fracks Ferleiht Schneiderwerkstat „Blitz“. Telephon 3809. 2. ka, II u. III. 1070 deschw. Deins, 0 6,3 mild und zart Ca ler Nippeuſpeer faſt ohne Knochen 3 Pfd..20 Mk. geräuch. Kammſtück u Pfd.— Mk. 3795 Wild, Geſtügel 3793 Fische Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Kouſerven Tafelfrüchte in großer Auswahl. J. Knab 9 5 14 zwiſchen C 1 und 0 2. kostet infolge grosser Ab- schlüsse in allerbester und unerreichter Qualität nur eine Mark das Pfundpaket. Springmann's Dro zerie P. 4 Bzeitestr. P 1, 4 Spezlalität: Kindernähr- mittel, Sauger, Wochen- bettaussteuern. Kinderwaagen werden gratis 3793 Tel. 299. Bekanntmachung. Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung 5 betreffend. Nr. 5099 V. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrates Mannheim vom 14. Januar 1909 Nr. 3143 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Fratrelſtraße hier auf den Grundſtütcken Lgb. Nr. 390& und 390 d nach 2910 Mäsgade e der Mannheim und 0 abe des Planes vom 5. ber 19 ür feſt⸗ Benst e November 1908 für feſt Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jſedermann wäh⸗ rend der üblichen Dienſtſtunden auf der Stadtratsregiſtra⸗ tur(Kaufhaus) 3. Stock, Zimmer 101 gebührenfrei geſtattet. Mannheim, den 3. März 1909. Großh. Bezirksamt— Abt. V: gez.: Stehberger. Nr. 10697 J. Dies bringen wir hiermit Kenntnis. Mannheim, den 17. März 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Freiwillige Grundſfüſsnerſteigerung. Auf Antrag der Erben der Valentin Bortue Witwe Anna Marie geb. Wiſſenbach in Mannheim⸗Käfertal, werden die zum Nachlaß gehörigen Grundſtücke: 1. Gemarkung Käfertal: Ogb.⸗No. 7749: 23 ar 50 am Ackerland im 2. Bittern 31. Gewann, Anſchlag 1410 J 2. Gemarkung Wallſtatt: Egb.⸗No. 1940: 18 ar 45 qm Ackerlaud auf dem Klingel⸗ bühl im Tiergarten, Anſchlag 1107 ¼, am Donnerstag, den 25. März 1909, nachmittags 4 Uhr, auf dem Rathaus in Käfertal öffentlich verſteigert. zur allgemeinen 32 32 Die Verſteigerungsbedingungen liegen auf der No⸗ tariatskanzlei zu jedermanns Einſicht offen. 683⁴ Manuheim, den 17. März 1909. Großh. Notariat IX. Schilling. Beßtannltmachung. Die Ausbeutung der Sandgrube in der 62. Sand⸗ gewann wird im Submiſſionswege vergeben. Schriftliche Angebote worin Preisangabe für das ganze Jahr genau euthalten ſein muß und die beſtehenden Be⸗ anzuerkennen ſind, ſind bis kontag, den 29. März 1909, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Sandgrubevergebung“ verſehen bei der unterzeichneten Stelle einzureichen; die Eröffnung der Angebote in Gegenwart der erſchienenen Submittenten erfolgt zu dieſem Zeitpunkte. Die bei der Ausbeutung zu Grunde gelegten Beding⸗ ungen können auf unſerem Bureau, Luiſenring 49 von 11—12 und—6 Uhr eingeſehen werden. 32308 Mannheim, den 18. März 1909. Ackerberpachlung. Dienstag, den 23. März 1909, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerm Bureau, Luiſenring 49, Zimmer Nr. 2 folgende Grundſtücke auf gjährigen Zeitbeſtand: 12. Sandgewann Lagerbuch 1812 1787 qm 12. 5 55 1815— 211„ 1 255 7 75 1816= 2169„ 37. 5 5 1768= 1683„ 37. 7 25 1769= 1668„ 64. 5 75 1369= 1907„ 78 8513= 429 m an n 0 1 m, den 18. März 1909. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. Futterlieferung. Wir die Lieferung von 32307 220 Zentuer prima Hafer, 150 Zentuer prima Weizenſchalenkleie und 50 Zeutner prima feine Weizenkleie lieferbar ſofort franko Viehhof nach dem auf unſerer Wage ermittelten Gewicht, netto ohne Sack. Schriftliche Angebote ſind mit Muſter bis ſpäteſtens Montag, den 29. März l. Is., vormittags 10 Uhr, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. Erfüllungsort iſt Mannheim. 32313 Das Angebot iſt 8 Tage bindend vom Tage der Eröff⸗ nung ab. Mannuheim 18. März 1909. Die Direktion des 9 Schlacht⸗ und Viehhofes: duch s. Arheitsbergebung. Für die Hochbauten der Nebenbahn Käfertal— Wallſtadt —Heddesheim ſollen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens vergeben werden: 1. die Dachdeckerarbeiten, 2. die Spenglerarbeiten. Augebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 30. März 1909, vormittags 11 Uhr auf dem Bureau der Südd. Eiſenb.⸗Geſ., Max Joſefſtr. 2, 2. Stock einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Maunheim, den 16. März 1909. 32312 Baubureau für die Hochbauten der Nebenbahn Käfertal—Wallſtadt—Heddesheim. Bekanntmachung. Von den im Jahre 1889 und 1902 ausgegebenen In⸗ haberpapieren der Stadt Lahr wurden unterm heutigen die nachbezeichneten Stücke zur Heimzahlung ausgeloſt: Von dem 1889er Aulehen: Lit. A: 123, 134, 138, 195. Lit. B: 54, 116, 146, 175, 191, 195, 225, 243, 309, 345. Lit. C: 40, 52, 73, 108, 282, 295. Lit. D: 49, 74, 118, 170, 187. Vom 1902er Anlehen: Lit. A: 48, 51, 166, 259, 280, 285, 365, 373, 463. Lit. B: 992, 1050, 1196, 1200, 1205, 1241, 1267, 1826, 1870. Lit..: 1568, 1721, 1768, 1836, 1866, 1876, 1906, 1998. Lit. D: 2216, 2233, 2240, 2255. Die Papiere werden auf 1. Oktober 1909 zahlung gekündigt. 8 Mit dieſem Tag hört ihre Verzinſung auf. Lahr i. Baden, den 16. März 1909. Der Stadtrat: Dr. Altfelix. 5 zur Heim⸗ 2 2 Bitzel. Breunmaterialien⸗Vergebung. Nr. 1432. Das Staatliche Porphyrwerk Doſſenheim a. d. Bergſtr. hat nach Maßgabe der Verordnung Gr. Finanz⸗ miniſteriums vom 3. Januar 1907 nachverzeichnete Kohlen⸗ ſorten für das Betriebsjahr 1909/10 öffentlich zu vergeben: 1. ca. 10 000 Ztr. Flammkohlen aus dem Ruhrgebiet. 2. ca. 1900 Ztr. Steinkohlenbriketts aus dem Ruhrgebiet 3. ca. 460 Ztr. Ruhrnußkohlen(Fettnuß II nachgeſtebt). 4. ca. 550 Ztr. Schmiedekohlen Nuß IV. Die auf 10 Tonnen(200 Ztr.) geſtellten Angebote ſind verſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift„Verdingung von Brennmaterialten“ bis zum 27. März 1909, vormiktags 11 Uhr, zu welcher Zeit auch die Vergebungsverhandlung ſtattfindet, auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen während den üblichen ausgeliehen! 2666 Dienſtſtunden zur Einſicht aufliegen; daſelbſt werden auch die Angebotsvordrucke unentgeltlich abgegeben. 681¹ 5 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. Jung. Ehepaar wünſcht gut⸗ gehendes Zigarrengeſchäft od. ſonſt. rent. Filiale zu übern. S Ausführl. Angebote u. E. B. 78 hauptpoſtlag. Heidelberg. 6023 Asthma Nerven- u. ſückenmarkleiceg D 2 — 8 1 Samstag u. Sonntag Ausschank dles Weltberühmien TAermauiacr 6832 SS ¶ ··¶··¶ N August Königs 0 4, 14. fel. 4329, 2 4 81 ehe 5 Hof-Kalligraph Friſieren, Haarſchneiden läßt Sander man ſich am beſten bei bPram. Methode. Auszelchnungen K. Paul, Friſeur, 5, 18(vpis à vis dem Montag, gs. Mars n eröffnen wir neue Kurſe. uem „Eichbaum“. Ankauf 15 Brienarken- Hlerren und Damen 6024 erhalten in kurzer Zeit eine ſchne ſammlungen. .. +— (A. 12. m. 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März, nachmittags 3½ Uhr(att. Der Verein ſammelt ſich um 3¼ Uhr an der Leichenhalle. Mannheim, den 19. März 1909. Der Vorſtand. e n 5 icherun s. Für einen leicht einführ⸗ 3 baren Artikel, welcher einem ———— Aunfaul⸗„Hafc⸗ ſtrebſ. Herxrn eine dauernde pfli 12— 111 für 9257 Lebens⸗Exiſtenz verſchafft, Platz Mannzei n. Ungbg. 2 wird für den Platz Mann⸗ 5 heim und Umgebung per ſof. 5 2 Inlpekloren geſucht, Zus„ebernahme Sage zu engagzeren. Ge⸗ P li Nacebarer e währt wird monatil. ſeſſes lich. 1910 LEinkommen nebſt Propiſio⸗5licher Verdienſt ca. Mille. Perſönliche Vorſtel⸗ nnen, Fahrkoſten u. Tagegel⸗ dern. Geg. Angeb, auch von ſolchen Herren, die ſich der Verſtchef ungsbranche zuzu⸗ wenden gedenken, vermit⸗ telt unter Nr. 5379 an die Expedition ds. Blattes. lung am 19. 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