1 GBadiſche Volkszettung.) Abonnement: 70 Wfeunig monailich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Boft bez. iel. Poſt⸗ auſſchlag...4 pro Quartal. Eimzel⸗Rummer 8 Pfg, In ſera te: Die Colonel⸗geile. 28 Pig Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile..„ 1 Marꝛ Geleſeuſte aur oerbreitetſte Zetrung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſih das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiges enee Nr. 139. 8 Mittwoch, 24. März 1909. Eigene Nedaktionsbureaus Nedaktiun ½7 in Berlin und Aarlsruhe. Kxpedttton und Berlags⸗ (Abendblatt.) Reichstag und Kanzler. [Von unſerem Berliner Bureau.) IBerlin, 23. März. Zwiſchen dem Kanzler und dem Reichstag, genauer: deſſen Budgetkommiſſion hat in den letzten Tagen eine kleine Fehde geherrſcht. Man wünſchte den Widerſpruch zwiſchen den Aeußerungen des engliſchen Premierminiſters Aſquith und denen des Staatsſekretärs v. Tirpitz zu klären und lud deshalb den Reichskanzler fortgeſetzt vor die Schranken des Etats⸗ ausſchuſſes. Der aber kam und kam nicht, ob auch die Kom⸗ 7 255 heiſchte und forderte. Dann, als man zu ſtärkeren Mitteln griff, die Beratung über den Marineetat abbrach und dafür den ſeinigen auf die Tagesordnung ſetzte, erſchien der Staatsfekretär des Auswärtigen und gab die Erklärung ab, die man bei einigem guten Willen ſich ſelbſt hätte geben können. Und nun ſchwanden die dunkelen Wölkchen und aus der kleinen Fehde wurde im Handumdrehen ein großer und allgemeiner Friede. Zwar Graf Oppersdorf, der den Akt ſuſzeniert hatte, grollte noch; es grollte auch die im Gegenblock meiſt zu Statiſtenrollen degradierte Sozialdemokratie. Die anderen aber bekannten Mann für Mann: ſie ſeien befriedigt und das Spektaculum war für diesmal erledigt. Hier und da in den Blättern begegnet man frei ich trotzdem der übel⸗ launigen Anmerkung: das ſei nicht recht gehandelt vom Kanzler: der hätte keinen Reſpekt vor dem Parlament, wenn die Volksvertretung ihn riefe, hätte er einfach zu kommen. Ein Satz, der uns in dieſer Verallgemeinerung anfechtbar erſcheint. Wir finden: man ſollte auch hier wie überall in Politik und Leben nüancieren. Von vornherein zuzugeben wird ſein, daß Fürſt Bülow ſich insgemein rarer macht als der Abwicklung der Geſchäfte zuträglich iſt. So ſelten wie er iſt vor ihm kein Kanzler— nicht der große Otto v. Bis⸗ marck und nicht der ſteinalte Hohenlohe— zum Parlament herabgeſtiegen. Das bringt im einzelnen allerlei Mißſtände mit fich, die weder die ſporadiſch einſetzenden Diners im kleinen Kreiſe noch die Ubiquität des Herrn v. Loebell auszugleichen bermögen. Um ſo weniger, als man bei dem ohne Frage überaus geſchickten und gewandten Unterſtaatsſekretär der Reichskanzlei nie ganz genau weiß, wie weit er der unparteiiſche Vertreter des Kanzlers, wie weit der Ver⸗ trauensmann und alte Herr der Konſervativen iſt, wie weit auch— dieſe nicht durchweg behaglichen Empfindungen ſind von dem einen oder andern der Herren ſchon gehegt worden — der Aufpaſſer der Staatsſekretäre und Miniſter. Aber bei dem Konfliktsdrama, das Graf Oppersdorf, der Kanzler⸗ ſtürzer, in Seene zu ſetzen gedachte, handelte es ſich doch um ein anderes. Zunächſt gar nicht um einen Wunſch der Voll⸗ berſammlung des Reichstages. Die war an der ganzen Affäre überhaupt nicht beteiligt. Nur der Budgetausſchuß wünſchte den Kanzler zu ſehen und der wünſcht in dieſem Winter, da das Zentrum von dem Verlangen beherrſcht zu ſein ſcheint, die Etatsberatung um jeden Preis in die nachöſterliche Periode hineinzudehnen, mancherlei. Das Zentrum geht dabei offen⸗ ſichtlich darauf aus dem Plenum alles und jedes vorweg zu nehmen. Eine Tendenz in dieſer Richtung iſt auch ſonſt ſchon zu beobachten geweſen. Wer ſie, die unſerem Parlamentaris⸗ mus keineswegs zuträglich iſt, nicht noch verſtärken will, wird lottengeſetz ſei entſtanden um einen ruhigen, planmäßigen doch wohl ſagen müſſen: es war gut, daß Fürſt Bülow ein principiis obsta ſprach; daß er ſich für ſein Teil dieſem ſyſtematiſchen Wiederkäuer widerſetzte, dieſen fortwährenden Verſuchen, neben dem in aller Oeffentlichkeit tagenden ordnungsmäßigen Volksparlament noch eine zweite Inſtanz einzurichten, die mit ihrer beſchränkten Oeffentlichkeit ſchon mehr als einmal zu Mißverſtändniſſen aller Art Anlaß ge⸗ geben hat. Zudem brauchten die Kommiſſionsmitglieder nur ein wenig in den Sitzungsberichten zu blättern, um alles zu erfahren, was ſie zu erkunden trachteten. Am 10. Dezember hatte der Kanzler ja recht freimütig über alle dieſe Dinge geſprochen, hatte von den ganz unverbindlichen engliſchen An⸗ fragen erzählt und auch von den Bedenken, die denen von deutſcher Seite entgegengeſetzt waren. Herrn v. Tirpitz, der ein ganz unpolitiſcher Mann, nur ein tüchtiger und treuer Fachmann iſt, mochte das entfallen ſein. Aber wie ſeltſam, daß auch Herr Erzberger, der ſonſt alles weiß, das vergaß. Indeß: der Handſtreich iſt abgeſchlagen. Vorläufig, heißt das. Denn daß die Feinde des Kanzlers aus Zentrumsgauen ſich nun zufrieden geben und wie Anton den Degen einſtecken werden, braucht man nicht zu befürchten. Auch ſonſt wächſt, wie die ſchier diaboliſch verſchlagene letzte Wochenſchau der „Kreuzztg.“ erweiſt, dem Fürſten Bülow allerlei zähe Gegner⸗ ſchaft auf. Nur den guten Herrn v. Dirkſen, der neulich den Männern von Spremberg Intimes vom Kaiſerhof erzählt hat. Herr v. Dirkſen iſt ein ſehr reicher und ſehr langer Herr, der ſehr ſchnell ſpricht— Kilometerredner nennt man neuerdings dieſe Leute— und zu den Großen im Reichsverband gegen die Sozialdemokratie gehört. Sonſt hat er kleinerlei Be⸗ deutung; ſelbſt im Fraktionsverband der Reichspartei nicht. Dem iſt, wie ſo konſtruſerten Naturen leicht geſchieht, nicht das Herz, wohl aber die Eitelkeit mit der Zunge durch⸗ gegangen. Schaden hat er dem Fürſten Bülow ſicher nicht wollen. Deshalb kann das eine oder andere, was er von den gegenwärtigen Beziehungen zwiſchen Kaiſer und Kanzler be⸗ richtete, doch ſchon zutreffen. Aber einigermaßen pfychologiſch geſchulte Leute werden anderes auch kaum erwartet haben. Ueber Erlebniſſe wie die vom November käme kein Menſch, geſchweige denn ein Monarch ganz hinweg. Am gllerwenigſten Wilhelm II. polinsche dlebersſcht. „,* Mannheim, 24. März 1909 Die Nationalliberalen und der Ausbau unſerer Flotte. Die Budgetkommiſſion hat am Dientsag die Beratung des Marineetats beendet, nachdem Herr v. Schoen in ihr erſchienen war und zu der von engliſcher Seite angeblich an⸗ geregten Abrüſtungsfrage durchaus zufriedenſtellende Mit⸗ teilungen gemacht hatte. Zu der im engſten Zuſammenhang damit ſtehenden Frage nach dem Tempo unſeres Flotten⸗ baues gab der Wortführer der Nationalliberalen, Graf Oriola, folgende Erklärungen ab: Seine Partei halte an dem geltenden Flottengeſetz un⸗ bedingt feſt. Ein Abgehen von dieſem ſei ja auch von keiner der bürgerlichen Parteien heute angeregt worden. Das Feuilleton. Die deutſchen Ausgrabungen in Aſſur. Inm neueſten Heft von„Ueber Land und Meer“ berichtet Friedrich Delitzſch über die ſeit 1903 von deutſchen Gelehrten unternommenen Ausgrabungen, durch die die Ruinenſtätte der älteſten Hauptſtadt des aſſyriſchen Reiches, Aſſur, der Wiſſen⸗ ſchaft erſchloſſen worden iſt. Er erzählt von dem großartigen Schauſpiel, das ſich ihm in der Morgendämmerung des 1. Mai Schergat hinanſtieg und die alten Ruinen ſich ihm mit wimmeln⸗ dem Leben einer großen Vergangenheit erfüllten. Im September 1903 begann dann Robert Koldewey im Auftrage der Deutſchen Orientgeſellſchaft die Grabungen, die dann W. Andrae in aus⸗ gezeichneter Weiſe fortgeführt hat. Das erſte Reſultat der For⸗ ſchungen war ein genauer Plan der Stadt Aſſur, der über Um⸗ fang und Größe der alten Befeſtigungsanlagen eingehend unter⸗ richtete. An der Oſtſeite war die Stadt durch eine Kaimauer gegen den Tigris abgedämmt, die ſich in ihren Ziegel⸗Asphalt und Quaderreſten noch nach 3300 Jahren erhalten hat. Dieſe mächtige Ufermauer Adad⸗niraris., über die ſich urſprünglich die eigentliche alte Stadtmauer erhob, beſtand aus Bruchſteinen und hatte eine durchweg gleichmäßig, ſtarke Verkleidung aus ge⸗ brannten Backſteinen und Asphalt, die in ungleichmäßigen, nicht ſehr großen Zwiſchenräumen gleich Zähnen in den Bruchſtein⸗ kern eingreifen. Im Norden erhebt ſich eine natürliche, ſteile, abſolut unüberwindliche Felſenkante, auf deren gratähnlichem Kamme zu weiterem Schutze eine Lehmziegelmauer hinging. Die noch neunzehn Meter darüber hinausragende Turmruine der 1902 darbot, als er zum 1. Male die Hügel des heutigen Kal'at über die ganze großartige Landſchaft und die Ruinen hat, fällt von hier in einer einzigen ſchroffen Böſchung herab. Eine ge⸗ waltige Anlage war auch das Rieſenwerk des Muslal, des ſoge⸗ nannten Oſtmaſſivs, deſſen Tor einſtmals wohl dem König zum Aufſtieg auf die Palaſtterraſſe diente. Daun zerklüften fünf tiefe Täler das Land, jenſeits deren die ſtarke Weſtbefeſtigung ein⸗ ſetzt; ihre ganze lange, mehr als 25 Türme aufweiſende Linie liegt jetzt bis auf die Schießſcharten, Mauerzinnen uſw. ſo klar zu Tage, daß auch die Umbauten und Neubauten in den ver⸗ ſchiedenen Jahrhunderten ihre Entwirrung gefunden haben. Ein ſtellenweiſe bis zu zehn Meter Höhe erhaltener Südwall ſchließt die Umgürtung der Stadt ab. Die Feſtung Aſſur hatte keine große Ausdehnung; ſie umfaßt kaum dreiviertel Quadratkilo⸗ meter, war alſo zehnmal kleiner als Babylon. Die Ruinen waren in einer Erdſchicht begraben, die ſich etliche Meter hoch über den natürlichen Sandfels hinbreitet; auf der Oberfläche des Hügels waren weiße Kalk⸗ und Gips⸗ bruchſteine ſichtbar, die Fundamente der einſtigen Wohnungen und Paläſte; ſcheinbar lag der ganze Hügel kahl, nur mit großen und kleinen Kieſeln ſowie Scherben bedeckt; die hochemporragende Ruine der Sigurrat und auf der Flußeite die noch erhaltenen Teile der Kaimauer waren die einzigen ſichtbaren Ueberreſte. Seitdem ſind durch die planvollen und peinlich gewiſſenhaften Arbeiten Aadraes die Grundlinjen der Stadt und die Denkmäler einer ganzen Kultur aus dem Schutt ans Licht getreten. Zuerſt ſtieß man bei den Grabungen auf Ruinen einer ſpäteren Zeit aus der parthiſchen Periode; man entdeckte eine ſchöne Anlage urit einer weiten, von einer Säulenhalle umſchloſſenen Agora und fand zwei ſehr lehrrreiche Partherſtellen. Aber die Ruinen aſſyriſcher Zeit, auf denen ſich dieſe parthiſche Stadt erhoben hatte, waren unwiederbringlich verſchwunden. An anderen Stellen war das Geſchick der Ruinenſtätte Aſſur weſentlich gün⸗ Ausnahme, alle nachfolgenden Redner, großen Sigurrat, von der aus man ein gewaltiges Panorama Ausbau unſerer Flotte zu ermöglichen; um eine ſprungweiſe Vermehrung der Flotte zu vermeiden, die unnötige Er⸗ regung im Auslande hätte hervorrufen können; um die not⸗ wendige Entwicklung der Werften, die Gewinnung der er⸗ forderlichen Ingenieure und einen ſtetigen Erſatz des Offi⸗ zierkorps zu ermöglichen. Wir nehmen den Standpunkt ein, auch ferner eine Ausbildung unſerer Flotte ſo zu be⸗ handeln, wie es unſeren Bedürfniſſen entſpricht. Deutſch⸗ land iſt von dem Wunſch beſeelt, nicht nur mit England, ſondern auch mit allen anderen Nationen in guten freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu ſtehen. Dadurch kann es aber nicht abgehalten werden, eine Flotte herzuſtellen, die keine Angriffszwecke verfolgt, die aber ſo ſtark iſt, daß kein Gegner es ſo leicht wagen wird, uns anzugreifen. Der engliſche Pvemierminiſter hat ſeinerſeits feſtgeſtellt, daß, wenn Eng⸗ land auf dem Standpunkt bleibe, ſeine Flotte entſprechend dem eigenen Bedürfnis und gemäß feinem Flottengeſetz auszubauen, kein Material vorhanden ſei für ein gegen⸗ ſeitiges Abkommen zwecks Beſchränkung im Flottenbau. Wenn man überhaupt zu einer Verſtändigung in Bezug auf Ein⸗ ſchränkung der Flottenrüſtung kommen wolle, ſo könne das nicht nur eine Verſtändigung mit England ſein, ſondern man würde dann auf eine internationale Verſtändigung mit allen in Betracht kommenden Staaten hinaus müſſen. Einweilen müſſe man aus den vom Reichskanzler angeführten Gründen eine abwartende Haltung gegenüber dem Gedanken einer all⸗ gemeinen Abrüſtung zur See einnehmen. Indem die deutſche Regierung England gegenüber die Erklärung abgegeben habe, daß es nicht ihre Abſicht ſei, die Ausführung ihres Bau⸗ programms weiter zu beſchleunigen, habe Deutſchland ſeiner friedlichen Geſinnung einen klaren Ausdruck gegeben. Eine Beſchleunigung des Flottenausbaues, wie es im engliſchen Parlament behauptet worden ſei, habe überhaupt nicht ſtatt⸗ gefunden, und die Angabe, daß im Frühling 1912 17 Dread⸗ noughts und Invicibles in Deutſchland vorhanden ſein wür⸗ den, ſei nicht richtig. Im Herbſt 1912 würden 18 ſolcher Schiffe fertiggeſtellt ſein. Wenn England Deutſchland gegen⸗ über für eine Verminderung der Rüſtung ſei, ſo dürfte dieſer Wunſch von ihm gerechterweiſe doch auch allen anderen in Betracht kommenden großen Seemächten gegenüber geäußerb werden. Die Ausführungen und Erklärungen der Staats⸗ ſekretäre des Reichsmarineamts und des Auswärtigen Amts könne er nur in vollem Maße billigen. Er glaubt, daß ſie dem Intereſſe des Reiches und den Anſchauungen des deutſchen Volkes entſprechen. 5 Und wieder Kouſervative für die Nachlaßſteuer! Der neue konſervative Wahlverein in Potsdam legte am Montag abend Proteſt gegen die bisherige Behandlung der Finanzreform im Reichstage ein. Der Vorſitzende, Frei⸗ herr von Stöſſel, hob hervor, daß die konſervativen Abgeordneten mandats dürſtig ſeien und ſich in zu große Abhängigkeit vom Bunde der Landwirte begeben hätten. Der Bund ſei in direkt egofiſtiſche Intereſfſenpolitik geraten, und die Konſervativen müßten, wenn ſie nicht die konſervativen Eele⸗ mente in den Städten verlieren wollten, ſich von ihm emanzi⸗ pieren. Die gleiche Anſchauung vertraten, mit einer einzigen darunter die Pro⸗ ſtiger und man fand bald Stellen, an denen die parthiſche An⸗ lage vom Sturm der Zeiten hinweggeweht war, und ſtieß nun auf das altaſſyriſche Palaſt⸗ und Tempelareal. Man gelangte zu dem großen aſſyriſchen Nationalheiligtum, dem dem tt Aſſur geweihten Tempel Eſchara, urſprünglich„der Tempel des großen Länderberges“ genannt. Der Tempel war auf der Süd⸗, Weſt⸗ und Nordſeite von Gemächern umgeben. Durch ein erſtes großes Tor betrat man das Torgemach und durch eine zweite Tür den ſehr großen Tempelhof, der faſt durchweg mit ſorg⸗ fältig in Sand verlegten und beſchriebenen Ziegeln aus der Zeit Sargons II. gepflaſtert war. Die teils aſſyriſche, teils ſumeriſche Aufſchrift dieſer Ziegel lautete:„Dem Gotte Aſur, dem Vater der Götter, ſeinem Herrn, hat Sargon, der König des Alls, der König des Landes Aſſur, der Machthaber von Babylon, König von Sumer und Akkad, Ziegel ſtreichen laſſen und mit Back⸗ ſteinen geweihten Jeuerofens das Pflaſter zum Kiſal von Escharſaggal⸗kurkura taghell glänzend gemacht.“ Außer dem Tempel wurden auch einige große Paläſte aufgedeckt. Sehr reich war dabei die Ausbeute an Schriftdenkmälern; ſo wurde in einem kleineren Tempel ſechs als Pflaſterplatten verwendete Alabaſtertafeln gefunden, die höchſt wichtige Urkunden zur Ge⸗ ſchichte des Aſur⸗Tempels enthielten; außerdem Tonurkunden in reicher Zahl, Durch ſie wird die Kenntnis der älteſten Ge⸗ ſchichte Aſſyriens derart bereichert, daß ſchon zwanzig neue aſſyriſche Herrſcher aus ihnen bekannt geworden ſind. An Kunſt⸗ denkmälern wurden zwar keine großen Alabaſterreliefs gefunden, wie ſie bei den Grabungen von Nineve und Chorſabad den Glanzpunkt gebildet hatten; dafür wurden hberrliche Emaflar⸗ beiten ans Licht gefördert. So fand man ſchöne emaillierte Flieſen mit reicher Ornamentik, die zum Schmuck der Zimmer gedient hatten, dann prachtvoll emaillierte Ziegel, die intereſſante Darſtellungen von Kriegsſzenen, eine brennende Feſtung, eine belagerte Stadt uſw. zeigten und Inſchriften aufwieſen. Auch 2. Seite. General⸗Anzeiger.((bengblatt.) Mannheim, 24. März. feſſoren Niemeier und Grell, Dr. Sturm und Regierungs⸗ ſekretär Mauer. Das Steuerkompromiß wurde als Miß⸗ geburt und das Verhalten der Steuerreformer gegen Pro⸗ feſſor Adolf Wagner als„ſchmählich“ bezeichnet. Einſtimmig wurde folgende Reſolution beſchloſſen: Die Verſammlung konſervativer Wähler richtet an die kon⸗ ſervatibe und freikonſervative Partei des Reichstags folgende dringende Bitte: Die für das Gedeihen und Anſehen des Reiches hochbedeutſame Reichsfinanzreform kommt nicht vorwärts und wird auch angeſichts der Weigerung der Bundesregierungen und der Lauheit der Parte ſen durch das vorliegende Kompro⸗ miß nicht zuſtande kommen. Sehr viele konſervative und national geſinnte Wähler der ſtädtiſchen Bevölkerung hier und im ganzen Reiche haben für die grund ſätzlich ablehnende Haltung der konſervativen Parbei bezüglich der Nachlaßſteuer in ihrer vorgeſchlagenen milden Form kein Ver⸗ ſtändnis, und es beſteht die Gefahr ſtarker Abwen⸗ dung von der bisher mit Treue feſtgehaltenen und national be⸗ währten Richtung. Wir bitten daher, von dem grundſätzlich ab⸗ lehnenden Standpunkt gegenüber der Nachlaßſteuer abzufehen bezw. die Ausgeſtaltung der Erbſchaftsſteuer ſchärfer ins Auge zu faſſen. Nur in dieſem Verfahren erbennt die Verſammlung einen Ausweg aus der verfahrenen Lage und ſieht darin eine begründete Hoff⸗ mung, auch den Widerſtand anderer Parteien gegen den Ausbau der wirklich ertragreichen indirekten Reichsſbeuern zu beſeitigen. Der Beſuch eines kaiſerlichen Prinzen in Braſilien? W. k. Aus Rio, 1. März, wird uns geſchrieben: Wiederholt iſt in der letzten Zeit das Gerücht aufgetaucht, der Deutſche Kaiſer beabſichtige, eine Reiſe nach Braſilien zu unternehmen. Es iſt natürlich, daß ein ſolches Gerücht keinen Glauben finden konnte, jedoch hat man es hier in Braſilien eifrig kolportiert, um ſo mehr, als es von einem Offizier der Bundesarmee ausgegangen ſein ſoll, der zurzeit in Deutſch⸗ land weilt. Als nun zu Kaiſersgeburtstag die Zeitungen den Kaiſer in außergewöhnlich herzlicher Weiſe beglückwünſch⸗ ten, kamen mehrere Zeitungen auf das Gerücht zurück, indem ſie die Hoffnung ausſprachen, daß es doch noch einmal Wahr⸗ heit werden könnte; andere ſchoben die hier anſäſſigen Deut⸗ ſchen vor und verſicherten, daß man in deutſchen Kreiſen den ſehnlichſten Wunſch hege, den Kaiſer hier begrüßen zu dürfen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Kaiſer Wilhelm zur⸗ zeit der beliebteſte Monarch in Braſilien iſt. Die Zeitungen ſprechen von ihm jetzt ſtets mit großer Ehr⸗ erbietung und Bewunderung, wie man ja jetzt für Deutſch⸗ Jand überhaupt die denkbar größte Sympathie hegt. Da gilt es nun, dieſes gute Verhältnis zu erhalten und womöglich noch zu verſtärken und immer mehr zu be⸗ feſtigen. Einen ſehr glücklichen Griff hat die deutſche Regie⸗ rung in dieſer Hinſicht durch die Ernennung des Grafen Arco⸗ Vally zum Geſandten in Braſilien getan. Wie kein anderer dürfte gerade dieſer geeignet und befähigt ſein, die von ſeinen Vorgängern eingeleitete Annäherungspolitik weiterzuführen, und es iſt ſicher, daß ſich hieraus für beide Länder große Vorteile ergeben werden. Wer es miterlebt hat, welche große Freude ſeinerzeit die Nachricht im ganzen Lande hervorrief, daß König Carlos I. von Portugal nach Braſilien kommen werde, kann es leicht ermeſſen, wie viel mehr Aufſehen, Stolz und Freude es in Braſilien verurſachen würde, wenn der Kaiſerbeſuch zur Wirklichkeit werden würde. lichen Beſuch nicht zu denken; wohl aber wäre es vielleicht möglich, daß einer der Söhne des Kaiſers auf einer Inſtruktionsreiſe als Vertreter des Monarchen nach Rio de Janeiro käme. Es würde dies nicht der erſte Hohen⸗ goller ſein, der in Braſilien landete. Prinz Adal⸗ bert von Preußen hat in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts weite Reiſen durch das Land gemacht. Auch Prinz Heinrich, der Bruder des Kaiſers, weilte einmal zu Beſuch bei Petro II. in Rio de Janeiro. Hat der Beſuch ſchon damals einen guten Eindruck gemacht, ſo würde dies heute im republikaniſchen Braſilien noch viel mehr der Fall ſein. Man würde einen ſolchen Beſuch als einen weiteren Beweis der Freundſchaft des Kaiſers für Braſtlien anſehen, gewiſſermaßen als Gegenbeſuch für den braſilianiſchen Kriegs⸗ miniſter in Berlin. Hat ſchon die damalige Einladung das ganze Land mit Begeiſterung für den Kaiſer erfüllt, ſo würde das bei einem ſolchen Gegenbeſuch noch in erhöhtem Maße der Fall ſein. Ein kaiſerlicher Prinz würde in Rio de Janeiro mit offenen Armen empfangen werden.(Die Frage iſt nur, oh nicht gerade durch einen ſolchen Beſuch nicht in Braſilien ſelbſt, aber von anderer Seite, die blödſinnigen Ausſtreuungen von deutſchen„Annexionsabſichten“ wiederaufleben würden. Anm. d. Red.) —— Natürlich iſt an einen perſön⸗ ſichtlichen Eindruck macht, ſtammt aus Gera und iſt wiederholt Deutsches Reich. — Gegen das Beſitzſteuerkompromiß macht auch die Re⸗ gierung von Sachſen⸗Meiningen mobil. In der in Hildburghauſen erſcheinenden„Dorfztg.“ wird darauf hin⸗ gewieſen, daß nicht bloß die Zweckmäßigkeit der Beſitzſteuer zu erörtern ſei, ſondern daß im Vordergrund die Frage ſteht, inwieweit dieſe Steuer mit der Reichsverfaſſung vereinbar ſei. Dazu wird bemerkt: Die von den einzelnen Bundesſtaaten zugewieſenen Beträge der Beſitzſteuer ſind Matrikularbeiträge, die nach Maßgabe des Einkommens, des Vermögens oder der Erbſchaften aufgebracht wer⸗ den ſollen. Nach der Reichsverfaſſung ſind aber die Matrikularbei⸗ träge von den Bundesſtaaten nach Maßgabe ihrer Bevölkerung auf⸗ zubringen. Es handelt ſich alſo hier um eine Aenderung der Ver⸗ faſſung, die nicht ſtattfinden kann, wenn ſie im Bundesrat 14 Stimmen gegen ſich hat. Daß aber mehr als 14 Stimmen ſich da⸗ gegen erklären würden, das dürfte ſchon jetzt feſtſtehen.“ — Ueber die wichtigſten Beſtimmungen des deutſch⸗portu⸗ gieſiſchen Handelsvertrages, deſſen Entwurf gegenwärtig dem Bundesrat zur Beſchlußfaſſung vorliegt, ſchreibt der„N. Pol. Tagesdienſt“: Der Vertrag iſt mit einjähriger Kündigungsfriſt auf 8 Jahre abgeſchloſſen; läuft alſo wie die meiſten unſerer Handelsverträge bis zum Jahre1917. Es iſt ein Tarifvertrag mit Meiſtbegünſtigung, durch den Portugal ſeinen geſamten derzeitigen Zolltarif Deutſch⸗ land gegenüber gebunden hat mit der Einſchränkung, daß Portugal berechtigt iſt, für eine beſtimmte Anzahl von Artikeln dieſe Zoll⸗ ſätze bis zu einer feſtgeſetzten Grenge zu erhöhen, wenn es gleich⸗ zeitig für beſtimmte andere Artikel die geltenden Sätze ermäßigt. Unſere Ausfuhr erreicht alſo auf dieſe Weiſe neben der unbedingten Meiſtbegünſtigung eine Sicherung für die Zukunft gegen unbe⸗ Lechenbare Tariferhöhungen. Deutſchland gewährt Portugal die reine Meiſtbegünſtigung. Daneben räumt Deutſchland Portugal für die Weine, die aus der Provinz Duoro und von der Inſel Madeira ſtammen und mit Urſprungszeugnis verſehen über die Häfen von Porto oder Funchal ausgeführt worden ſind, den ermäßigten Zoll⸗ ſatz von 20 M. auf den Doppelzentner ein, der Italien gegenüber für Marſala gilt. Außerdem ſind im inneren Verkehr Deutſchlands nur die vorerwähnten portugieſiſchen Weinmarken berechtigt, die Bezeichn ng„Portwein“ und„Madeira“ zu führen. Es iſt alſo ein Markenſchutz auf dieſe Weinarten zugeſtanden worden, wie er in Portugal ſchon jetzt auf Grund der Madrider Markenſchutz⸗Kon⸗ vention und beſonderer Vorſchriften gilt und in Deutſchland durch das neue Weingeſetz näher beſtimmt wird. — Der deutſche Tabakverein hat in einer am 22. März in Berlin abgehaltenen Sitzung ſeines Vorſtandes und Aus⸗ ſchuſſes, ſeiner Abteilungsvorſtände und der Vorſtände ſeiner Fach⸗ und Zigarrenarbeitgeber⸗Verbände zu dem Vorſchlage der Subkommiſſion des Reichstags mit folgender Erklärung Stellung genommen: „Eine Rohtabakfakturenwertverzollung iſt nicht der rich⸗ tige Weg einer höheren Belaſtung des Tabaks; ſie würde zu einer Bevorzugung der kapitalkräftigen Großbetriebe zu Un⸗ gunſten der Klein⸗ und Mittelbetriebe führen, eine große Ver⸗ ſchiebung und damit Schädigung des Tabakhandels bewirken und die Möglichkeit zu vielen Formen der Täuſchung hin⸗ ſichtlich der Wertverzollung mit ſich bringen. Der Deutſche Tabakverein hält zur Erzielung größerer Steuer⸗ und Zollerträge aus dem Tabak nur das beſtehende Gewichtszoll⸗ und Steuerſyſtem bei angemeſſener Schonung der Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabakfabrikation für geeignet, er muß aber ſeine ernſten wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Bedenken gegen jede Mehrbelaſtung des Tabaks aufrecht er⸗ halten.“ — Wer wird preußiſcher Kultusminiſter? Die Verleihung des Charakters als Wirklicher Geh. Rat mit dem Prädikate Exzellenz an den Miniſterialdirektor Schwartzkopff er⸗ klärt ſich daraus, daß geſtern zehn Jahre ſeit deſſen Ernennung zum Miniſterialdirektor vergangen waren. Von ſeiner Er⸗ nennung zum Kultusminiſter, die eine Zeitlang im Vorder⸗ grunde lag, ſcheint abgeſehen worden zu ſein; es wird dies⸗ bezüglich vielfach eine Ueberraſchung erwartt. Die Ermordung des Juweliers Fraukfurter in Wien vor deu Geſchworenen. sh. Berlin, 23. März. Unter der Anklage, Anfang Dezember v. Is. den Juwelier Frankfurter in deſſen Laden am Laurenzerberg in Wien ermordet und beraubt zu haben, hatte ſich vor dem Schwurgericht des hie⸗ ſigen Landgerichts 1 der 2jährige Kaufmann Richard Henkel zu verantworten. Den Vorſitz im Gerichtsſaal führt Landgerichts⸗ direktor Splettſtößer, die Anklage vertritt Erſter Staatsanwalt Dr. Eretſchmar, Verteidiger iſt Rechtsanwalt Dr. Alsberg. Es ſind etwa 40 Zeugen geladen. Der Angeklagte, der einen ſehr zuver⸗ vorbeſtraft. Der Angeklagte behauptet, daß er von dem alten Manne mit der vorgehaltenen Piſtole nur Geld erpreſſen wollte. Dann aber habe er ſich überlegt: du mußt ſchießen, ſonſt läuft er dir nach. In der Verwirrung habe er dann geſchoſſen. Er habe den Schuß in dem Augenblicke abgegeben, als Frankfurter ſich bückte, um eine goldene Kette, die er ſich hatte vorlegen laſſen, an einer Uhr zu befeſtigen.— Vorſ.: Wußten Sie, was eine Brow⸗ ningpiſtole für eine furchtbare Mord⸗Waffe iſt?— Angekl.: Ich wußte nur, daß es ein Revolver iſt. Vorſ.: Hat Frankfurter nach dem Schuß noch geröchelt?— Angekl.: Nein.— Vorſ.: Sie haben aber früher ausgeſagt, daß Frankfurter röchelte und ſich noch ein⸗ mal aufrichten wollte.— Der Angeklagte beſtreitet das. Er ſchil⸗ dert weiter, wie er dem Toten das Portemonnaie aus ber Taſche zog, eine Kaſſette aus dem Geldſchrank nahm und einige Gold⸗ ſachen einſteckte. Als er ſich entfernen wollte, trat ein Herr an das Schaufenſter. Er ſetzte daher den Fuß vor die Tür und hielt die Klinke feſt, damit der Herr annehmen ſollte, das Geſchäft wäre geſchloſſen. Nach der Tat iſt der Angeklagte in ſein Hotel ge⸗ gangen und hat dort die Sachen in ſeine Taſche gepackt. Abends hat er eine Vorſtellung des„Walzertraum“ beſucht. Der Vor⸗ ſitzende hält ihm vor, daß er noch ſpäter ein öffentliches Haus be⸗ ſucht habe, der Angeklagte beſtreitet das aber. In längeren Aus⸗ führungen erzählt dann der Angeklagte ſeinen Lebenslauf und gibt die ihm vorgehaltenen Vorſtrafen zu. Er hat ziemlich phanta⸗ ſtiſche Pläne gehabt und wollte u. a. bei der ſerbiſchen Armee als Freiſchärler eintreten. Der Angeklagte bleibt dabei, daß er ent⸗ gegen ſeinen Ausſagen vor einem Kriminalkommiſſar nicht die Ab⸗ ſicht gehabt habe, Frankfurter zu erſchießen.— In einer Pauſe wird dann ein Modell des Lädens Frankfurters in den Saal ge⸗ bracht. Hofbüchſenmacher Barelgg(Berlin) äußert ſich dann über die Beſchaffenheit der Mordwaffſe. Darauf gelangt der Obduk⸗ tionsbefund zur Beſprechung. Das Geſicht des Erſchoſſenen war mit getrocknetem Blute bedeckt, das aus der Schläfenwunde ſtammte. Der Sohn des Ermordeten, Juwelier Robert Frank⸗ furter erzählt, wie er ſeinen Vater erſchoſſen hinter dem Laden⸗ tiſche“ aufgefunden habe und gibt an, welche Gegenſtände ge⸗ raubt worden ſind.— Der nächſte Zeuge Regierungsrat Stuckart [Wien) von der dortigen Kriminalpolizei iſt als erſter Polizei⸗ beamter am Tatorte erſchienen. Die Leiche befand ſich nicht mehr in der urſprünglichen Lage, da der Sohn den Vater gerüttelt hatte um zu ſehen, ob er noch am Leben ſei. Da Gründe für einen Selbſt⸗ mord nicht vorhanden waren, ſeien ſofort die Spuren des Mör⸗ ders verfolgt worden. Was der Angeklagte in der Nacht nach dem Morde angefangen habe, habe ſich nicht aufklären laſſen. Die Zeugin„Unterſtandsgeberin“ Julie Grünewald glaubt in dem Angeklagten den Mann zu erkennen, der ſie an dem kraglichen Abend aufſuchte. Sie will ſich der Kleidung des Angeklagten er⸗ innern. Der Angeklagte ſei mit der Proſtituierten Huber ge⸗ kommen, der er zwei Fünfkronenſtücke gegeben habe. Er habe auch angegeben, vorher im„Walzertraum“ geweſen zu ſein und habe ſich gerühmt, eine Piſtole zu haben, die lautlos ſchieße. Zeugin Leo⸗ poldine Huber behauptet, daß der Angeklagte nicht der Mann ſei, der damals mit ihr ging. Im übrigen beſtätigt ſie die Angaben der Vorzeugin. Der betreffende Mann hat der Zeugin Huber auch eine Piſtole ſchenken wollen, die lautlos ſchieße. Zeuge Unter⸗ ſuchungsrichter Landgerichtsrat Schmidt bekundet, daß der Ange⸗ 1 erſt angab. er habe Frankfurter nur unſchädlich machen ollen. le Mordprozeß Breuer. ——— DTriter, 23. März. In der heutigen weiteren Zeugenpernehmung wird zunchſt die Frau des Angeklagten vernommen. Sie hat den An⸗ geklagten im Jahre 1903 geheiratet und wohnt gegenwärtig mit einem Kinde in Lüttich. Von dem Angeklagten habe ſie monatlich 200 Mark bekommen. Ihr Mann ſef ſtets ſehr jähzornig und auf⸗ brauſend geweſen. Nach ihrer Vernehmung bittet die Zeugin unter großer Beiwegung des Zuhöverraums den Gerichtshof um eine Unterſtützung, da ſie gegenwärtig ohne Subfiſtenzmittel da. ſtehe.— Der nächſte Zeuge, Briefträger Schenk(Gerolſtein) iſt bei der Auffindung der Leiche zugegen geweſen. Als er einen Schuß fallen hörte, eilte er nach der betreffenden Stelle. Mathonet lag tot am Boden. Der Angeßlagte ſtand dabei mit einem Revolver in der Hand. In dem Augenblick, als der Zeuge hinzukam, feuerte er noch einen Schuß gegen den Felſen ab.— Zeuge Fabrikdivektor Winkler(Gerolſtein) befand ſich ebenfalls um die betr. Zeit am Datovt. Er habe geſehen, wie der Angekagte neban der Leiche ſtand und einen Revolver in der Hand hielt. Er habe ihn gefragt, was das zu bedeuten habe. Der Angeklagte enwiderte: er ſei ſelben darüber erſchrocken, daß Mathonet ſich erſchoſſen hätte.— Mehrere Berliner Radrennfahrer, die vollkommen erſchöpft eben von dem Berliner Sechstagerennen ungekommen ſind, einige richſtadt ſchildern den Angeklagten als ſehr rabiaten und aufge⸗ regten Mann. Er habe namentlich gegen den Rennfahrer Robl Unſummen verſpielt Die Zeugen wunderten ſich über die vielen Geldmittel, die dem Angeklagten zur Verfügung ſtanden. G8 wurde immer geſagt, daß die Geldquelle eine unlautere ſein müſſe⸗ andere emallierte Ornamente und viele kleinere glaſierte Ge⸗ fäße und Figuren ließen eine meiſterhafte Beherrſchung der Emailtechnik erkennen. In vorzüglicher Weiſe gelang die Aus⸗ grabung des Neujahrs⸗Feſthauſes, in das am Neujahrsfeſt, etwa unſerm Oſterfeſt, die Bilder aller Götter gebracht wurden und der Sieg des Lichtgottes über die Mächte der Finſternis von den überall her zuſammenſtrömenden Bewohnern Aſſyriens mit feſt⸗ lichem Mahl gefeiert wurde. Der mächtige Bau mit ſeinem rie⸗ ſigen Hauptraum war von großen Parkanlagen umgeben, deren Bepflanzung und Ausdehnung ſich noch erkennen läßt. Das an⸗ gepflanzte Gelände war etwa 16900 Quadratmeter groß, wozu noch 430 Quadratmeter beflanzter Hoffläche kommen. Die Gra⸗ bungen von Aſſur eröffnen nicht nur einen Einblick in die Woh⸗ nungen der Götter und Könige, ſondern auch in die Privat⸗ häuſer des aſſyriſchen Volkes; ſie ermöglichen es, daß man durch die Straßen und Gaſſen einer altaſſyriſchen Stadt gehen, die Hanaliſierung der Straßen und Wohnhäuſer kennen lernen und Kunde von dem häuslichen Leben erlangen kann; ſie geben Auf⸗ ſchluß über die altaſſyriſche Beſtattungsweiſe, über die man bis⸗ her ſo wenig Sicheres wußte. N Buntes Feuflleton. dDie Mode des Sommers. Aus Paris wird uns geſchrieben: 980 uns der Frühling ſchon Ueberraſchungen aller Art auf dem Gebiet der Mode bringen, ſo wird doch die eigentliche Revolution die das efühl und den Geſchmack der Toilette vollſtändig umgeſtaltet, erſt im Sommer ſich vollziehen. Einen böllig ver⸗ änderten Anblick werden dann die Bilder des Salons und der Straße bieten, wenn der Flieder abgeblüht hat und die Sonnen⸗ —— de Gischer 1 80 0 ig umfließen; die geradlinig pe Enge des Kleides wird weicheren Linden gewichen ſein; die Taille wird nicht mehr direkt unter dem Buſen abſchließen, ſon⸗ dern ſie wird länger und weiter; die Korſage erſcheint wieder in reicher Garnierung und das lange nicht gehörte Kniſtern und Rauſchen der Jupons läßt die verführeriſch leiſe Begleitmelodie zum Gang der Schönen vernehmen. Die neuen Modelle für Oom⸗ mertoiletten, die in den großen Pariſer Modefirmen en worfen und hergeſtellt werden, zeigen weit ausfallende Röcke und Taillen⸗ ſchluß über den Hüften. Als hauptſächliche Garnierung tritt die Langfalte auf, die beſonders am hinteren Teil des Rockes ſtark be⸗ tont wird. Die langen Aermel haben ziemlich breite Krauſen am Handgelenk. Der Rock iſt an der Taille gezogen und außerdem wird die Taille noch durch reiche Garnierung akzentuiert. Es iſt der Stil von 1830, der in der Sommermode wieder auflebt; wir ſind auf dem Wege zur Weſpentaille, die ein notwendiges Reſultat des breiten und reichgarnierten Rockes iſt; nur mit den Keulen⸗ ärmeln werden wir bisher noch verſchont, die dereinſt den Stol; der ſchönen Verehrerinnen der George Sand bildeten. Man wird wieder viele feingeſtickte Fichüs ſehen, Häckeleien und andere Nadel⸗ arbeiten, die den Duft des Altväteriſchen mit ſich führen, wird matte Farben bewundern können, wie ſie eine ſchwärmeriſche Zeit Nebte, in Altgrün ſchwelgen und Goldbraun. Die flatternde, an⸗ mutig die Geſtalt umſpielende Linie von Bändern und Schleifen vegt ſich von neuem, die der ſtrenge Stil des Empire verpönte; man kehrt zu weichen Stoffen, zu läſſigeren, loſeren Reizen, kurz zu den alten Lieben zurück. In den Schneiderkoſtümen, deren Schnitt den Wechſelfällen der Mode überhaupt nicht ſo unterworfen iſt, hält ſich noch eher der Stil der vorigen Saiſon; die Jaketts werden ſehr lange getragen; die Garnierung mit großen Knöpfen dehnt ſich auch auf die Röcke aus, die ſogar an der Taille mit großen Knöpfen abgeſchloſſen werden. Auch hier macht ſich aber eine ſtärkere Garnierung des hinteren Rockteils bemerkbar. Ueberhaupt iſt die Verlängerung des Rockes nach hinten ein Charakteriſtikum der neuen Mode und dieſes weit ausfallende Schleppen gibt der Toilette die eigentliche moderne ſchicke Linie. Bringen die Hüte des Frühlings bereits einen Ueberfluß an Blumen, ſo werden die Som⸗ merbütte zu wahren Gärten. Niemals haben ſo viele Blumen die hohen breiten Kopf und dem tief heruntergehenden, ſehr kurz en Rand. Ob ſich die aufkommenden Bindebänder, die man mit dieſen Hüten verbinden will, halten werden, iſt noch zweifelhaft. Jeden⸗ falls liegt die ganze Schönheit dieſer wunderlichen Kopfbedeckungen in der Garnierung; und man muß zugeſtehen, daß die Putz⸗ macherinnen in der zarteſten Kombination von Farben und der feinſten Anordnung klumiger Flächen wieder gutzumachen ſuchen, was ſie in der Form des Ungetüms etwa berbrochen. Buzetts, Tuffs und Guirlanden werden in reicher Abwechſelung miteinander ver⸗ bunden und die Mode läßt ſich da zu Nutz und Schönheit von der reich entwickelten Gartenkunſt anregen. Levkojen und Rhododen⸗ dron ſind als Modeblumen auserfehen, aber der Sommer ſoll uns ouch eine reiche Verwendung von Früchten bringen, von Kirſchen, Heinen Aepfeln, Nüſſen uſw. Aller Federnſchmuck oder gar das Tvagen von Vögeln wird von der neuen Mode verbannt, und ſo werden auch die Freunde der Tierwelt und des Tierſchutzes mit ihr zufrieden ſein. — Großes Elend in Andaluſien. luſien herrſcht furchtbares Elend. wärtig in Sevilla weilt, wird von Tauſenden von Bittſtellern be⸗ ſtürmt. Durch Hochwaſſer iſt der Eiſenbahnverkehr zum Stocken gebracht, Andaluſien iſt vom Verkehr abgeſchnitten; durch den an⸗ haltenden Regen ſind die Feldarbeiter brotlos geworden und ſter⸗ ben förmlich Hungers. Die Menge erſtürmt die Brot⸗ und Fleiſch⸗ läden. Die Alkalden von Medira Sidoni und anderen Ortſchaften melden, daß ſie nicht die Macht haben, die Menge im Zaum zu halten. Die Hungernden brechen in die Gärten ein und verzehren die rohen Wurzeln. Die Behörden verteilen Brot hungernden 2500 Fiſcher des Hafenorts San Lucas, doch iſt es unmöglich, allen zu helfen. In verſchiedenen Städten hat die aus⸗ gehungerte Menge die öffentlichen Gebäude angegriffen. In Val⸗ paſſos iſt das Rathaus mit Erdöl begoſſen und angezündet wor⸗ den. Die Truppen, die zum Schutz der öffentlichen Gebände ent⸗ ſandt wurden, ſind mit Dynamitbomben empfangen worden. In Halbwelt⸗ lerinnen und Bardamen au sden Nachtlokalen der Berliner Fried⸗ Köpfe bekrönt. Der Hut ſelbſt behält die Topfform mit dem rieſtg In der Provinz Anda⸗ Der König, der gegen⸗ unter die —— 0 2 Mannheim, 24. März. Gensral⸗Anzeiger.(Abendblar., 3. Seite. — Zeuge Kriminalkommiſſar Treskow II aus Berlin hat die Ermittelungen geleitet. Es iſt ihm von Zeugen in Berlin erzählt worden, daß der Angeklagte enorme Summen für ſich verbrauchte. Jeden Schmeichler, der ihn zu nehmen verſtand, lud er zu einem Sektgelage ein. Die Koſten für die einzelnen Zechereien beliefen ſich bis auf 600 Mark. Gewöhnlich beſtellte er 5 bis 6 Flaſchen der teuerſten franzöſiſchen Marken im Preiſe von 16 bis 17 Mark auf einmal. Einmal goß er die Flaſchen in einen Eiskübel und gab dieſen an die draußen wartenden Droſchkenkutſcher. An 1000 Mark monatlich gab er für die Frauensperſonen aus. Dabei hatte er als Rennfahrer ein Einkommen von höchſtens einigen Hundert Mark. Dieſe Einnahmen ſtanden in gar beinem Verhältnis zu ſeinen Spielverluſten. Dem Zeugen ſind Fälle bekannt geworden, dwwo der Angeklagte 12 000 und 30 000 Mark an Robl im Spiel berloren hat. Seine Bekannten ſchilderten den Angeklagten als widerlichen Protzen. Die Geldſcheine trug er meiſtens loſe in der Taſche. Einmal wiſchte er ſich mit einem 1000 Markſchein die Naſe. Seine Bekannten ſchilderten Breuer als jähzornig und ſprachen davon, daß ſeine Geldmittel aus unreeller Quelle ſtammen müßten. Robl ſoll Breuer dies offen ins Geſicht geſagt haben. Der Angeklagte müſſe in den letzten Jahren an 200 000 Mark aus⸗ gegeben haben. Er habe ſchon früher zwei kleine Revolver ge⸗ tragen, die in der Schwäbiſchen Straße bei ſeiner Geliebten be⸗ ſchlagnahmt wurden. Einmal ſoll Breuer in einem Nachtlokal in Gegenwart Robls geäußert haben: Die eine Kugel iſt für dich, die andere für den da drüben, zu dem ich Dienstag hinüberfahre. Der ſteckbrieflich verfolgte Zeuge Peters, der die geſchäftlichen Angelegenheiten Breuers beſorgte, habe ſofort an dem Tage, als die Mordtat in den Berliner Blättern bekannt wurde, geäußert: Kein anderer als Breuer iſt der Täter. Ueber die unlauteren Be⸗ ziehungen zwiſchen Breuer und Mathonet konnten die Bekannten des erſteren nichts angeben. Allgemein äußert ſich der Zeuge noch dahin, daß die meiſten Radrennfahrer Spieler ſeien. Robl habe ein jährliches Einkommen von etwa 80 000., komme damit aber nicht aus und habe Schulden. Auf Befragen des Staats⸗ anwalts erklärt Kriminalkommiſſar v. Treskow noch: Breuer ſei als jähzorniger Charakter geſchildert worden. Schwächeren gegenüber war er brutal, vor Stärkeren duckte er ſich.— Auf An⸗ trag der Verteidigung ſollen einige Vertreter von Kölner Waffen⸗ geſchäften vernommen werden, um zu ermitteln, ob der Revolver dem Angeklagten oder Mathonet gehörte. Zieugin Fräulein Hülſen hat am Abend des 10. Oktober mit dem Angeklagten, dem Rennfahrer Robl und der Geliebten Toni Adam in dem bekannten Nachtlokal von Toni Grünfeld in der Fägerſtraße zuſammengeſeſſen. Da habe Breuer einen Revolver aus der Taſche gezogen und geſagt, hier ſind zwei Kugeln drin; die eine iſt für den Lumpen Robl, der mir Geld aus dem Spiele ſchuldet, die andere für den da drüben. Auf Antrag des Staatsanwalts wird beſchloſſen, die bei dieſem Geſpräch zugegen geweſene Toni Adam aus Monte Carlo, wo ſie ſich zur Zeit befinde, kelegraphiſch zu laden.— Nachdem der Mord in Berlin bekannt geworden war, lam um Mitternacht Robl zu der Zeugin Grünfeld und erzählte, daß Mathonet tot ſei. Robl meinte, die Tat könne nur Breuer begangen haben. Auf Antvag der Verteidigung wird auch noch die geſchiedene Ehefrau des ermordeten Mathonet als Zeugin geladen. Sache vertagt werden. Der aus Berlin nicht (euge Amtsgerichtsrat Packträger äußert ſich über die Perſönlichkeit Mathonets. Dieſer ſei einige Tage vor ſeinem Tode noch puppen⸗ luſtig geweſen und habe vor ſeiner Reiſe noch Gerolſtein noch Witze gemacht. Entgegen anderen Bekundungen ſtellt der Zeuge feſt, daß Mathonet nicht in mißlichen Vermögensverhältniſſen war, daß er noch ein Grundſtück beſaß, das einen Wert von einer halben Mill. Mark hatte. Auf Antrag des Verteidigers beſchließt das Gericht weiter, den ſteckbrieflich verfolgten Zeugen Peters belegr. zu laden und freies Geleit zuzuſichern. Wenn Peters nicht erſcheine, ſoll die erſchienene Zeuge Rennfahrer Robl ſoll polizeilich vorgeführt werden.— Die Ver⸗ handlungen dauern bis in die ſpäten Abendſtunden an Trier, 24. März. Das Schwurgericht hat die Verhand⸗ kung gegen den des Mordes angeklagten Rennfahrer Breuer wegen Erkrankung eines Geſchworenen auf Samsbag vertagt. Die Gattin des ermordeten Mathonet, jetzt Frau Geheimrat Frenzel, wwird heute kommiſſariſch vernommen. Peters, der frühere Sekre⸗ tär Breuers, der dieſen beſtohlen und betrogen hat, trifft heute unter Zuſicherung ſicheren Geleites aus dem Auslande hier ein. Am Sams tag werden die Rennfahrer Rgol und Roos als Zeugen bernommem.„„„ Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 24. März 1909. Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Albert Wolfhard bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zur Betriebswerk⸗ ſtätte in Baſel und Regierungsbaumeiſter Friedrich Neßler bei der gleichen Behörde zur Betriebswerkſtätte in Villingen. * Militärdienſtnachricht. Breitwieſer(Mannheim), Ober⸗ upotheker des Beurlaubtenſtandes, wurde der Abſchied bewilligt. * Internationale Eiſenbahn. und Verkehrsmittel⸗Ausſtellung Buenos⸗Aires 1910. Die„Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ macht die einſchlägigen Induſtrien wieder⸗ holt auf die am Mai⸗November nächſten Jahres in Buenos⸗Aires ſtattfindende„Internationale Eiſenbahn⸗ und Verkehrsmittel⸗ einem Dorf hatte der Oberſt eines Regiments, das gegen die Auf⸗ ſtändiſchen entſandt war, derartiges Mitleid mit den Abgemager⸗ ten, daß er, anſtatt feindlich gegen die Menge vorzugehen, die Ratibnen ſeiner Soldaten unter die Hungernden hat verteilen laſſen. Die Sterblichkeit iſt ungeheuer. Die Kirchhöfe genügen nicht mehr, um die Toten zu faſſen. Vielfach werden die Toten auf freiem Felde verbrannt. — Die Zuſammenſetzung der Sonne. Wie ſehr das menſchliche Wiſſen noch immer Stückwerk iſt, beweiſt die Tatſache, daß trotz aller Triumphe der Photographie und insbeſondere der Spektral⸗ analyſe, dieſes Zauberſtabes für die Erforſchung der Geſtirne, über die Zuſammenſetzung auch der Sonne nur unſichere und ſchwan⸗ kende Vorſtellungen beſtehen. Im letzten Heft des„Aſtrophyſical Journal“ hat der Phyſiker Hermann Schulz entgegen anderen An⸗ ſchauungen wieder einmal die Behauptung verfochten, daß der Kern der Sonne ſich in flüſſigem Zuſtande befinde. Dieſe Theorie wurde bon dem berühmten Kirchhoff aufgeſtellt und dann von dem Aſtro⸗ omen Zöllner mit einigen Abänderungen vertreten. Seildem ſind namentlich die Unterſuchungen über die Temperatur der Sonne weiter fortgeſchritten und haben zu neuen Zweifeln geführt. Ge⸗ rade aus ihren Ergebniſſen, wonach die mittlere Temperatur der Sonne ungefähr 5400 Grad wäre, zieht Hermann Schulz den Schluß, daß ein flüſſiger Sonnenkern alle Eigenſchaften unſeres Muttergeſtirns am beſten erklärt. Er folgert auch, daß nach man⸗ cherlei Erſcheinungen der Fixſternwelt auch viele andere Sterne nicht lediglich aus glühenden Gaſen beſtehen mögen. Faſt gleich⸗ zeitig haben die„Aſtronomiſchen Nachrichten“ noch eine weitere Sonnentheorie veröffentlicht, die den ruſſiſchen Aſtronomen Amaf⸗ tunsky zum Urheber hat. Dieſer will die Beobachtungen an den Sonnenflecken, den von dieſen gebildeten Zonen, den Ausbrüchen bon glühenden Metalldämpfen und Gaſen uſw. dadurch erklären, daß die Sonnenflecken durch das Entweichen erhitzten Dampfes aus den niederen Schichten der Sonnenatmoſphäre verurſacht und daß die dadurch entſtehenden trichterförmigen Löcher mit Wolken der Photoſphäre ausgefüllt werden⸗ Ausſtellung“ und deren Bedeutung für den Export nach dem wich⸗ tigen argentiniſchen Abſatzgebiet aufmerkſam; nähere Informa⸗ kionen exteilt die Geſchäftsſtelle der Ständigen Ausſtellungskom⸗ miſſion(Berlin., Linkſtraße 25). * Fernſprechverbindung Mannheim—Konſtanz und Mann⸗ heim—Berlin. Nach einer Mitteilung des Kaiſerl. Telegraphen⸗ amts Mannheim ſind die Fernſprech⸗Verbindungsleitungen Mann⸗ heim—Konſtanz und Mannheim— Berlin(2. Leitung) in Betrieb genommen worden. Bei dem lebhaften Intereſſe, das der Verbeſſe⸗ rung der hieſigen Sprechbeziehungen mit der Reichshauptſtadt und darüber hinaus ſeitens der hieſigen Geſchäftskreiſe entgegengebracht worden iſt, wird die Inbetriebnahme der neuen Leitung von den beteiligten Kreiſen ſehr begrüßt werden. &Schneebeobachtungen. In der verfloſſenen Woche ſind die Schneehöhen auf den Bergen noch weiter angewachſen, nur gegen Schluß ſind ſie ſtellenweiſe wieder etwas zurückgegangen. Am Morgen des 20. März(Samstag) ſind gelegen in Furtwangen 50, in Stetten a. k. M. 4, in Zollhaus 18, beim Feldberger Hof 205, in Titiſee 70, in Bonndorf 33, in Höchenſchwand 75, in Bernau 80, in Gersbach 50, in Todtnauberg 118, in Heubronn 88, in St. Märgen 86, in Triberg 39, in Kniebis 72, in Herrenwies 38, in Kaltenbronn 50 und in Strümpfelbrunn 8 Zentimeter. * Der Verein der Muſiklehrerinnen Mannheim⸗Ludwigshafen hat in ſeiner letzten Mitgliederverſammlung beſchloſſen, dem Bei⸗ ſpiel anderer großer Städte folgend, eine Stelle für Stunden⸗ vermittlung einzurichten. Die um die ſozialen Beſtrebungen der Frauen ſo ſehr verdiente Frau Wolf⸗Jaffé hat ſich in ſelbſt⸗ loſer Weiſe dazu bereit erklärt, die Anmeldungen entgegenzu⸗ nehmen. Das Nähere wird auf dem Annoncenweg bekannt gegeben. *Eine Reform der Bauvrdnung wird auch in Frankfurt a. M. gefordert, wie aus dem Bericht der füngſt ſtattgefundenen Ver⸗ ſammlung des dortigen Demokratiſchen Vereins hervorgeht. In dieſer Verſammlung wurde darauf hingewieſen, daß ſeit dem Jahre 1905 die Umfätze auf dem Grundſtücksmarkte bedeutend zurück⸗ gegangen ſeien. Im Jahre 1905 betrugen ſie 154 Millionen. im Jahre 1908 dagegen nur 70 Millionen. Die Schuld hieran haben neben der Geldteuerung und der wirtſchaftlichen Depreſſion die baupolizeilichen Beſtimmungen und die Härten der Wirtſchafts⸗ ordnung. Durch dieſe Stockung rücke die Gefahr einer Wohnungs⸗ not immer näher. 1906/07 habe ſich die Zunahme der leerſtehen⸗ den Wohnungen noch auf 542 belaufen, 1907/08 dagegen nur noch auf 204, während die Bevölkerungszunahme jährlich ſich auf 7 bis 8000 Perſonen beziffere. Schon jetzt ſei ein Mangel nicht nur an kleinen Wohnungen, ſondern auch an 4⸗, 5⸗ und 6⸗Zimmer⸗Woh⸗ nungen vorhanden. Dieſer drohenden Wohnungsnot müſſe begegnet werden durch eine Reform der Bauordnung und durch Beſeitigung der Härten bei der Währſchaft. In der Verſammlung wurde noch die intereſſante Mitteilung gemacht, daß einem Amerikaner, der ſich vor einiger Zeit in Frankfurt eine Villa habe bauen laſſen wollen, durch die Baupolizei die Freude ſo vergällt worden ſei, daß 55 es vorgezogen habe, wieder nach dem freien Amerila zurückzu⸗ kehren. * Welche enormen Summen die größeren deutſchen Städbe für die Erwpeiterung ihres Park⸗ und Waldbeſitzes ausgeben, geht aus einer Mitteilung der„Köln. Volksztg.“ hervor, in der aus⸗ geführt wird, daß die Stadt Köln ſeit Ende der 8ber Jahre fol⸗ sende Erwerbungen gemacht hat: den 60 Morgen großen Volks⸗ garten, ferner den 400 Morgen großen Stadtwald, weiter den 300 Morgen großen Gremwald und den etwa 20 Morgen umfaſſenden Südpark, abgeſehen von einer ſehr erheblichen Anzahl innerhalb der Stadt gelegener Parkanlagen mit gärtneriſchem Charakter, wie Römerpark, Klettenbergpark, deutſcher Ring uſw. Die vier erſt⸗ genannten Anlagen tragen einen vollſtändigen Waldcharakter. Die Koſten für dieſe umfungreichen Erwerbungen betragen mehrere Millionen Mark. Dieſe Mitteilungen ſind für Mannheim deshalb von beſonderem Intereſſe, weil wir vor dem Projekt der Umgeſtal⸗ tung und Moderniſierung des Waldparks ſtehen, deſſen Durch⸗ führung einen Koſtenaufwand bon etwa über 200 000 M. ver⸗ urſachen wird. Wie wir hören, hat die Park⸗ und Anlagekommiſ⸗ ſion in ihrer geſtrigen Sitzung das Projekt nunmehr definitiv ge⸗ nehmigt und wird daher wohl in allernächſter Zeit dem Bürgeraus⸗ ſchuß eine entſprechende Vorlage unterbreitet werden. Bei der großen Bedeutung, welche die Umwandlung des Waldparks in eine neuzeitliche Parkanlage für unſere Stadt hat, iſt nicht daran zu zweifeln, daß die Vorlage des Stadtrats die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes findet. Vortrag. Auf Anregung des Herrn Rektors Herth hielt vergangenen Samstag abend und Sonntag vormittag Herr Inge⸗ mieur K. Stanz in der Kurfürſtenſchule einen ſehr zeitgemäßen Vortrag über das azethlenothermiſche Schweißver⸗ fahren. Der erſtere Vortrag war für die Abſolventen der Ge⸗ werbeſchule, der letztere für die Schüler der Monteur⸗ und Werk⸗ fühverſchule, die Teilnehmer der Gäſte⸗ und Gehilfenkurſe, ſowie Eingeladene aus Intereſſentenkreiſen beſtimmt. Zu den prak⸗ liſchen Vorführungen einiger Schweißproben hatte die hieſige Spezialfirma Hera der Herren Landsberger u. Co. in entgegen⸗ kommender Weiſe die Apparate und einen Meiſter zur Verfügung geſtellt. In ſeiner Einleitung wies Redner auf die außerordent⸗ lich gute Aufnahme hin, welche die autogene Schweißung mit Aze⸗ thlen und Sauerſtoff bei den metalltechniſchen Betrieben gefunden btat. Es dürfte das ein Beweis dafür ſein, daß das azethleno⸗ thermiſche Verfahren nicht eine vorübergehende Erſcheinnneng leiben wird, ſondern daß es berufen iſt, ſich zu einem dauernden und wichtigen techniſchen Hilfsmittel auszugeſtalten, welches einen Einfluß gewinnen muß auf alle metalltechniſchen Fabrikations⸗ und Konſtruktionsmethoden. Nach kurzen Erklärungen der Begriffe „Wärme, Wärmeleitungsvermögen und Kosffizienten, Schmelz⸗ punkt und Schweißbarkeit“ gab der Vortragende einen Ueberblick über Herſtellung und Gewinnung von Azetylen und Sauerſtoff, das ſind die bei der Schweißung zur Verwendung kommenden Gaſe; anſchließend folgten Erläuterungen über Entſtehung und Wirkung von Exploſionen. Recht inſtruktiv wirkten die Vergleiche des azetylenothermiſchen Verfahrens mit den auch in der Technik angewendeten modernen Schweißungen, nämlich der Waſſergas⸗, elektriſchen⸗ und Thermitſchweißung, letztere Aluminothermie ge⸗ nannt. Was ſowohl Wirtſchaftlichkeit als techniſche Behandlung ankelangt, kann das beſprochene Verfahren ruhig den Vergleich aushalten, ja die Vorzüge für den mittleren und kleineren Hand⸗ werker und Gewerbetreibenden ſpringen ſo deutlich in die Augen, daß jenen bei Anſchaffung einer Schweißanlage die Wahl nicht wehe tut. Auch das autogene Verfahren mit Waſſerſtoff und Sauerſtoff wird von dem azetylenothermiſchen Tag für Tag in den Hintergrund gedrängt. In ſeinen weiteren Ausführungen unterzog Redner die zu einer kompletten Anlage gehörigen Appa⸗ rate einer ſcharfen Kritik. Nachdem noch das Verwendungsgebiet geſtreift worden war, ſchloß der Vortragende ſeine Ausführungen mit einem Hinweis auf die Wirtſchaftlichkeit der Azetylen⸗ ſchweißung gegenüber anderen Arbeitsmethoden. * Deutſchland das Land der Stenographen. Der Allge⸗ meine Deutſche Stenotachygraphen⸗Verband er⸗ ſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Die unter vorſtehen⸗ der Spitzmarke in Nr. 113 des„Generalanzeigers“ abgedruckte, von nationalſtenographiſcher Seite ausgehende Notiz enthält eine wiſſentliche Unwahrheit inſofern, als darin die nationalſtenogra⸗ phiſche Schule als die drittgrößte Stenographieſchule Deutſchlands bezeichnet iſt. Nach den amtlichen Statiſtiken der deutſchen Steno⸗ graphieſchulen vom 30. Juni 1908 ſteht an dritter Stelle nach Gabelsberger und Stolze⸗Schrey die Stenotachhgraphie mit 443 Vereinen und 17355 Mitgliedern und erſt in weitem Abſtande folgt die Nationalſtenographie mit 260 Vereinen und 7677 Mitgliedern. Ein vollkommen entſtelltes Bild der ſtenogra⸗ phiſchen Verhältniſſe Deutſchlands gibt auch die gekünſtelte Pro⸗ zentberechnung am Schluſſe der Notig. Nach den vorſtehend zitier⸗ ten Statiſtiken zählten die vokalſymboliſierenden Syſteme(Gabels⸗ berger, Stolze⸗Schrey und Stenotachygraphie) in Deutſchland 4000 Veveine mit 151394 Mitgliedern, die vokalſchreibenden Syſteme (Nationalſtenographie, Roller und Arends) dagegen nur 465 Ver⸗ eine mit 15 386 Mitglieder; unterrichtet wurden von der erſten Gruppe in der Zeit vom 1. Juli 1907 bis 30. Juni 1908 211 285 Perſonen, von der letzteren Gruppe 17 500 Perſonen. Dieſe Zahlen ſprechen für ſich ſelbſt. Mit Rückſicht darauf, daß vor mehreren Jahren ſchon einmal gegen die Nationalſtenographen aufgrund des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb vorge⸗ gangen werden mußte, bildet die Frage, welche gerichtlichen Schritte ebent. gegen den Verfaſſer der eingangs erwähnten Notiz unter⸗ nommen werden ſollen, 3. Zt. Gegenſtand der Beſchlußfaſſung unſeres Vorſtandes. * Zu dem Unfall eines Studenten in Karlsruhe erfahren wir noch: An der Kreuzung Sofien⸗ und Kriegsſtraße halten nur die aus der Stadt kommenden Wagen der Elektriſchen. Der Student glaubte, daß auch die nach der Stadt fahrenden Wagen hielten und ſtieg auf einen ganz langſam fahrenden Wagen auf. In dieſem Moment entfiel ihm ſein Schirm, er griff darnach und geriet unter den Wagen. Das Befinden des jungen Mannes, dem der rechte Fuß abgenommen werden mußte, iſt befriedigend. CElektriſche Straßenbahn Neuſtadt a. H.— Edenkoben— Landau. Die Bahn nimmt nach dem definitiven Plane folgenden Lauf: Neuſtadt a. H. Bahnhof—Hambacher Viadukt⸗—Ober⸗Ham⸗ bach.—Mittel⸗Hambach—Diedesfeld— Maikammer— Alſterweiler Oelmühle—Edenkoben— Rhodt.—Hainfeld—Flemlingen—Vöchingen Nußdorf—Landau Stadt—Bahnhof. Von Neuſtadt bis GEden⸗ koben läuft die Bahn ungefähr parallel zur Bahnlinie Neuſtadt⸗ Edenkoben(Maximiliansbahn), etwa in der Mitte zwiſchen Eiſen⸗ bahn und Gebirgsrand. An Hambach geht ſie dicht vorüber, ſodaß Maxburgbeſucher die„Elektriſche“ zweckmäßig benützen können. Maikammer⸗Alſterweiler wird in der Mitte durchſchnitten, Eden⸗ koben ebenfalls. Von Edenkoben bis Landau macht die Bahn einen großen Bogen nach Weſten und nähert ſich dem Gebirge weit mehr als auf der erſten Teilſtrecke. Sie überſchreitet das dem Gebirge vorgelagerte wellige Hügelgelände und nähert ſich auf der Strecke Flemlingen⸗Böchingen dem klimatiſchen Kurort Bad Gleisweiler ſo erheblich, daß dieſes Bad von jeder der beiden Straßenbahn⸗Stationen in 20—25 Minuten zu Fuß zu erreichen ſein wird. Für den Weinhandel iſt die Straßenbahnlinie bedeut⸗ ſam; ſie zieht genau mitten durch das Weinbaugebiet zwiſchen Neuſtadt und Landau. hinzu, der ſich von den Weinbauorten mit Neuſtadt a.., Gden⸗ koben und Landau abwickeln wird, ſo ergibt ſich ein ungefähreß Bild von der Bedeutung der Straßenbahnlinie. 5 Chrater, Kunſt und Wiſrenſchaft, Hochſchule für Muſik. Die geſtrige neunte Aufführung dieſes Schuljahres war eine Vortragsübung für jugendliche Spieler, die erſtmals den Flug in die Oeffentlichkeit wagten. Trotzdem wurde im ganzen Gutes, teilweiſe recht Gutes geboten, je nach Fleiß und Begabung. Vielberſprechend leiteten Erna und Georg Weiß (Klaviervorklaſſe des Direktors und Violinklaſſe Neumaier) den Abend mit Schuberts D⸗dur Sonatine ein. Beide Geſchwiſter ſind effenbar ſehr talentiert. Der Junge ſpielte ſeinen Violinpart mit bemerkenswerter Sicherheit und Sauberkeit. Die Bogentechnik iſt gut entwickelt. Recht wacker hielt ſich auch Erna Weiß nicht nur in dem Klavierpart, in dem ſie allerdings einigemale zu ſehr domi⸗ nierte, ſondern im Verlaufe des Abends in Kullaks„Der kleine Seiltänzer“ und„Spinnliedchen“(aus dem Jugendalbum), ſowie in Mendelsſohns auf 2 Klavieren uniſono geſpieltem„Frühlings⸗ lied“, in deſſen Interpretation ihr Betta Liſt(Klapfervorklaſſe des Direktors), die vorher ſchon im 3. Satz von Clementis Sonabe Op. 26 eine erfreuliche Probe ihres Talents gegeben haßte, aufs beſte aſſiſtierte. Aus der Klavierklaſſe Frl. Emmy Zuſchweid ſpielte Wolfgang Martin den erſten Satz der Sonatine nach Motiven aus„Freiſchütz“ im Arrangement M. Vogel frei aus dem Gedächtnis. Obwohl ihn letzteres vorübergehend im Stiche ließ, eine Folge begreiflicher Befangenheit, war der Geſamteindruck der Leiſtung doch ein recht guter. Taktfeſt und ſicher ſpielte Glly Blaß(Lehrerin Frl. G. Zuſchneid) Rondo von Wanhal und Walzer von Spindlex. Gegenüber Erna Brauns Wiedergabe der B⸗dur Nocturne von Field, die noch etwas in den Kinderſchuhen ſteckte, trat Luiſe Roos(ebenfalls aus der Klavierklaſſe G. Zuſchneid) mit dem 1. Satz der C⸗dur Sonatine von Schulz⸗Weida ſehr beſtimmt hervor. Recht brab bot Tomi Daeuwel(Klavier⸗ vorklaſſe des Direktors) den 1. Satz der C⸗dur Sonate bon J. Hahdn. An Violinſpielern produzierten ſich gußer Georg Weiß noch Johannes Kremer(Violintlaſſe Fritſch) und Hele we Heſſe(Violinklaſſe Heſſe) und beide boten ſehr beachtenswerte Leiſtungen, namentlich Helene Heſſe, die mit einer ſchönen Ton⸗ bildung eine auf dieſer Altersſtufe ſeltene Intenſität des Ausdrucks verbindet. Die Flöte vertrat Herr Johann Noe(Flötenflaſſe Muſikdirektor Wernicke). Er ſpielte eine Sonatine von Ferd. Langer mit hübſcher Tonbildung und guter Phraſterung. Die Klavierbegleitungen hatte Frl. Otto übernommen und entlebigte ſich ihrer Aufgabe in gewandter Weiſe. Die Veranſtaltung war gut beſucht und an ermunterndem Beifall fehlte es nicht.. Kus dem Großherzogtum. VFeudenheim, 24. März. Der hieſige Darlehens⸗ kaſſenverein verſendet gleichzeitig mit der Einladung zu der am 27. März, abends 8 Uhr, im Gaſthaus„zum goldenen Stern“ ſtattfindenden Generalverſammlung ſeinen Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1908, ſeinem 28. Geſchäftsjahr. Der Darleihkaſſenverein hat es verſtanden, ſich im Laufe der Jahre zu einer anſehnlichen Höhe emporzuarbeiten, ſo daß er heute für das Geſchäftsleben in Feudenheim eine eminente Bedeutung beſitzt. Erreichte doch der Geſchäftsumſatz im Jahre 1908 die gewiß ſtattliche Höhe von M. 4 239 633.42. Die Bilanz pro 31. Dezember 1908 weiſt in Aktiva und Paſſiva die Summe von 824627 M. auf. Für die Sicherheit bürgt ein Reſervefond in Höhe von 41 680 M. und ein Spezial⸗ reſervefond von 14000., welche ſich, in Vorausſetzung der Ge⸗ nehmigung durch die Generalverſammlung, um M. 3520 bezw. M. 1000 aus dem Geſchäftsgewinn pro 1908 vermehren. Der Rein⸗ gewinn für das Geſchäftsjahr 1908 beträgt M. 11 122.69. Vom Aufſichtsrat und Vorſtand wird nach Abzug der notwendigen Ab⸗ ſchreibungen eine Dividende von 7 Prozent vorgeſchlagen. Der Verein weiſt eine Mitgliederzahl von 617 auf, deren Spareinlage die Höhe von M. 554 273.30 erreicht. Das vergangene Jahr brachte 46 neue Mitglieder. Die dem Rechenſchaftsbericht beigegebene „Ueberſicht der Geſchäftsergebniſſe“ geſtattet einen intereſſanten Einblick in die Entwicklung des Vereins. Die 17 0 die im Jahr der Gründung(1881) 67 betrug, ſtieg auf 617 im 1908. Das Geſchäftsguthaben, das 1881 M. 1936 betrug, bezifferte ſich 1908 auf M. 88 964. Reſerven: 1882 M. 159: 1908 M. 60 200. 85 Spareinlagen: 1881 M. 17 715 und 1908 M. 354 273. M. Unterſchönmattenwag, 23. März. Am. Okt. 1908 wurde auf Antrag verſchiedener Gläubiger über das Ver⸗ mögen des Landwiris und Kohlenhändlers Johann Galle von hier von Großh. Amtsgericht Waldmichelbach das Ronkursver⸗ fahren eröffnet. Im Laufe des Verfahrens hat ſich nun heraus⸗ Rechnet man den ſtarken Wechſelverſfehr Jahre EEErPPPTPPFCTTPCTTTTCTCTCTCTCCTT——————— 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt., Mannheim, 24. März. geſtellt, daß der Gemeinſchuldner mit ſeinem Schwager Joh. Gg. Walter 4. von hier von Konkurseröffnung verſchiedene Verträge errichtet hat, die anſcheinend zur Benachteiligung der Gläubiger führten. Die Gr. Staatsanwaltſchaft Darmſtadt hat nunmehr gegen den Gemeinſchuldner Galle, ſowohl, wie auch gegen deſſen Schwager Walter das Verfahren wegen Konkursverbrechens ein⸗ geleitet. Die beiden vorgenannten werden ſich wegen dieſes Ver⸗ brechens demnächſt vor der Strafkammer Gr. Landgerichts Darm⸗ ſtadt zu verantworten haben. Boxberg, 23. März. Der Kaſſier der Spar⸗ und Vor⸗ ſchußkaſſe, Jäger, von hier, iſt ſeinen ſchweren Verletzungen, die er ſich durch Entladung ſeines Jagdgewehres zuzog, in vergangener Nacht erlegen. Es fand eine Prüfung der Kaſſe ſtatt; ob ſich Beanſtandungen ergeben haben, iſt noch nicht bekannt. Jäger konnte ſich nur noch ſchriftlich verſtändigen, da ihm Kinnlade und Vacken durch den Schuß vollſtändig abgeriſſen waren. ——— Von Tag zu Tag. — Eine internationale Hoteldiebesbande. Berlin, 24. März. Dem„Berl. Lok,⸗Anz.“ zufolge verübte eine internationale Hoteldiebesbande, deren verbrecheriſche Tätigkeit durch die hieſige Kriminalpolizei vollends aufgedeckt worden iſt, nicht nur große Juwelen⸗ und Gelddiebſtähle, ſondern fertigte auch falſches Papiergeld an und betrieb Handel mit deutſchen Mädchen. — Panik im Theater. Berlin, 24. März. Bei der Fauſtprobe im Deutſchen Theater wurde geſtern abend die Schau⸗ ſpielerin Elli Rothe durch Brandwunden ſchwer verletzt. Sie fſam einem auf der Bühne verwandten Feuer zu nahe. Im nächſten Augenblick brannten Haar und Kleidung lichterloh. Die übrigen weiblichen Darſtellerinnen wurden von einer Panik ergriffen, fielen in Schreikrämpfe und eilten fort, anſtatt zu helfen. — Ein Ueberfall. Berlin, 24. März. Im Plän⸗ terwald bei Treptow wurde geſtern ein junger Mamn plötzlich von einem wwildausſehenden, eine unverſtändliche Sprache führen⸗ den Menſchen hinterrücks überfallen, zu Boden geworfen und ſeiner Bärſe beraubt. Bei einer ſofort vorgenommenen Razzia murde der Räuber in einem Waſſerloch veyſteckt aufgefunden und in Haft genommen. — Der Parſeval⸗Ballon. Bitter feld, 24. März. Der neue Parſeval⸗Ballon kreuzte geſtern bei einer Fahrt⸗ höhe von 250 Meter über dem Ueberſchwemmungsgebiet der Mulde. Er zeigte eine Fahrtleiſtung von 11 Sekundenmetern. Die Lan⸗ dung erfolgte glatt auf dem Aufftiegplatze. — Jeuer im Dresdener Artilleriearſenal. Dresden, 24. März. Ein im Artilleriearſenal ausge⸗ Hrochenes Feuer, das wegen der zahlreich dort gelagerten Explo⸗ ſinlörper gefahrdrohend war, wurde raſch bezwungen. Letzte nachrichten! und Telegramme. * Darmſtadt, 24. März. Der Geheime Medizinalrat, Hofrat Dr. Draudt, der langjährige Vorſitzende des ärztlichen Vereins iſt, It.„Frkf. Ztg.“, einem Schlaganfall erlegen. Leipzig, 24. März. Heute mittag erfolgte auf dem Johannesfviedhofe die Beiſetzung des berſtorbenen ODichters Rüdolf von Gottſchall. Unter den zahlreichen Anweſen⸗ den bemerkte man Vertreter der Kunſt und Wiſſenſchaft, ſowie Ge⸗ lehrte und Mitglieder der Schriftſtellenvelt. Ferner waren zu⸗ gegen der Rat der Stadt Leipzig, Oberbürgermeiſter Dr. Dittrich, die Theaterdivektoren, Abordnungen der Uni ſant und von der Generaldirektion des Kgl. Hoftheaters in Dres⸗ den. Ein Choral, geſungen vom Chor des Stadttheaters, eröffnete die Trauerfeier. Sodann hielt Pfarrer Kaiſer die Trauerrede. MWit dem Choral„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“ fand die Trauer⸗ fezer ihren Abſchluß. * London, 23. März. Der National⸗Liberal⸗ Eluby veranſtaltete heute abend ein Diner, dem auch Kbiegsminiſter Haldane beiwohnte, der in Erwiderung eimes auf ihn ausgebrachten Trinkſpruches auch die Flotten⸗ frage berührte. Der Kriegsminiſter ſagte hierbei, die Regie⸗ ruung werde ſich nicht in ein ungehöriges Wett⸗ ennen hineinziehen laſfen. Sie vergegenwärtige ſich, was Aie engliſche Seeherrſchaft bedeute, und daß das beſte Mittel, ſie zu berlieren, darin beſtehen würde, eine unwürdige Haltung Einzunehmen und ſich von einer Panik fortreißen zu laſſen. Die Regierung werde die Seeherrſchaft aufrechterhalten und Habe jhre eigene Auffaſſung, wie dieſe Herrſchaft zu erhalten dei. An dieſer Auffaffung werde die Regierung bei der Be⸗ Handlung dieſer verwickelten Aufgabe auch feſthalten. Zur Reichsfinanzreform. München, 23. März. Der bayeriſche Landwirt⸗ ſchaftsrat beſchloß, der Regierung ein Gutachten zu unter⸗ breiten, wonach die Intereſſen der bayeriſchen Brenner nur Durch ein Branntweinmonopol gewahrt werden kön⸗ nen. Jede andere Beſteuerung, beſonders der Entwurf der Subkommiſſion, bedeute den Ruin einer großen Zahl der baheriſchen Brenner. Der Sitzung wohnte Prinz Ludwig bei. Osnabrück, 23. März. Eine heute hier abgehaltene Verſammlung des nationalliberalen Vereins Osnabrück ſprach ſich für eineenergiſche Beſchleu⸗ nigung der Reichsfinanzreform aus und richtete an die Parteivertreter im Reichstag den Appell, einmütig, mit aller Entſchiedenheit ihren Einfluß dahin geltend zu machen, endlich über eine zweckmäßige Nachlaßſteuer oder einen 9 0 hau der Erbſchaftsſteuer ein Beſchluß herbeigeführt werde. An den Fürſten Bülow wurde ebenfalls ein entſprechendes Telegramm abgeſandt. Schiffahrtsabgaben. 85 Berlin, 23. März. Wie einer hieſigen Korreſpondenz aus mitgeteilt wird, iſt jetzt als ſicher anzunehmen, 125 er preußiſche Antrag auf Einführung von Schiffahrts⸗Ab⸗ gaben auf natürlichen Waſſerſtraßen eine Mehrheit im Bundesrat finden und ſomit in dieſer Körperſchaft zur An⸗ Rnahme gelangen wird. Wenn auch einzelne Bundesſtaaten ihre Stimme gegen die preußiſche Vorlage abgeben werden, ſo werden doch nicht von den Gegnern des Entwurfs 14 Stimmen aufge⸗ brucht werden, die ſich dagegen erklären, ſo daß die Durchbring⸗ ung der Vorlage geſichert erſcheint.— Mit den Auslands⸗ asten werden erſt Verhandlungen angeknüpft werden, wenn uee im Bundesrat und Reichstag zur Annahme gelangt iſt. Bisher haben Unterhandlungen mit Auslandsſtaaten noch nicht ſtattgefunden. Zum Ausſtand der Pariſer Poſtbeamteu. Paris, 2J. März. Mehrfach wird gemeldet, daß die Poſtkutſcher in den Ausſtand treten wollen und die Regier⸗ ung würde, falls ſie ihr Vorhaben durchführen ſollten, ſie ſofort e niverſität, des Sing⸗ bereins zu St. Pauli und der Leipziger Freien Stüdenkenſchaft. Unter den zahlreichen Kranzſpenden befanden ſich ſolche aus Bres⸗ durch Trainſoldaten erſetzen. Eine amtliche Note erklärt, daß die ſtrafrechtliche Unterſuchung anlößlich der während des Aus⸗ ſtandes vorgekommenen Zerſtörungen von Apparaten und Tele⸗ phonlinien keineswegs als durch den Streikſchluß beendet anzu⸗ ſehen ſei. Die Ausſtändigen, die behaupten, der„Sabotage“ vollſtändig ernzuſtehen, haben über ſich ſelbſt die Einleitung der Unterſuchung gefordert. * Paris, 24. März. Die geſamte Preſſe erörtert die Beilegung des Poſtſtreikes. Die radikalen Blätter beglückwün⸗ ſchen die Regierung, welche feſt und maßvoll zugleich geweſen ſei und heben hervor, daß die Ausſtändigen eine kluge und wür⸗ dige Haltung beobachtet hat en. Die Regierung möge nunmehr auch die den Vertretern der Poſt⸗ und Telegraphenangeſtellten gegebenen Verſprechen halten. Andere Blätter drücken die Ueber⸗ zeugung aus, daß der Unterſtaatsſekretär Simyan nur noch ganz kurze Zeit im Amte bleiben werde. Das Parlament wird übrigens Gelegenheit haben, ſich über die Tätigkeit Simyans auszuſprechen, da derſelbe anläßlich der Verhandlung über die Nachtragskredite perſönlich ſeine Amtsführung verteidigen wird. Die ſozialiſtiſchen Blätter erklären, daß die Ausſtändigen einen Sieg erfochten haben, auf den ſie ſtolz ſein könnten. Jaurss ſagt in der„Humanitét“: Schon der Umſtand, daß die Regierung gezwungen war, alle Streikenden ohne Strafmaßnahmen wieder einzuſtellen, bedeutet für die Staatsangeſtellten eine glänzende Anerkennung des Streikrechtes. Die gemäßigt republikaniſchen und konſervativen Blätter erklären, die Syndikate der Staats⸗ angeſtellten haben ihre Macht gezeigt. Wenn es jetzt einer ande⸗ ren Kategorie von Staatsangeſtellten einfallen ſollte, in den Aus⸗ ſtand zu treten, habe die Regierung kaum mehr die Macht, ſie zur Erfüllung ihrer Pflicht zu zwingen. *Paris, 24. März. Der„Matin“ meldet, daß unter den Führern des revolutionären allgemeinen Arbeiterverbandes große Befriedigung über die Ergebniſſe des Poſtſtreikes herrſcht, dagegen ſei die Geſchäftswelt ſehr erbittert. Ein Mitglied der Handelskammer erklärte, daß der Ausſtand dem franzöſiſchen Handel großen Schaden zugefügt habe, da zahlreiche ausländiſche Beſtellungen, welche nicht an die Adreſſe der franzöſiſchen Fabri⸗ kanten gelangen konnten, deshalb bei ausländiſchen, namentlich belgiſchen Firmen, gemacht werden mußten. Die Expedition des Südpolarfahrers Shackleton. London, 23. März. Das Telegramm des Südpolarfahrers Shackleton an die„Dailh Mail“ berichtet weiter, daß ein Teil ſeiner Expedition den großen arktiſchen Vulkan„Erbus“ be⸗ ſtieg. Der Krater dieſes Vulkans hat einen Durchmeſſer von einer halben engliſchen Meile und iſt 800 Fuß tief. Er ſtößt Waſſer⸗ dämpfe und Gaſe aus. Die Höhe des Vulkans beträgt 2000 Fuß. Die Expedition bewegte ſich 400 Meilen ſüdwärts über das Eis der See. Sie verließ Cape Royal am 29. Oktober und rückte unter beſtändiger Todesgefahr über die Decke von weichem Schnee vor, die ſich über Abgründe ſpannte. Die kleinen mandſchuriſchen Pferde litten an Schneeblindheit. Mehrere mußten erſchoſſen wer⸗ den. Auf den letzten drei Graden ihres Vorrückens mußte die Ex⸗ pedition ihre Tagesrationen auf 20 Unzen herabſetzen. Sie hatte mit heftigen Schneeſtürmen zu kämpfen. Die Kälte erreichte 27 Grad Fahrenheit, ſo daß die Mitglieder der Expedition in ihren Schlafſäcken ſehr unter Froſt zu leiden hatten. Am 26. Dezember befand man ſich unter 88 Grad 23 Min. ſüdlicher Breite auf einer Hochebene von 10000 Fuß über dem Meere. Auf der Rückreiſe litten die Mitglieder der Expedition infolge des Genuſſes von Pferdefleiſch unter Diſſentherie. Am 27. Februar wurden 2 Teil⸗ nehmer in einem Lager zurückgelaſſen. Shackleton und ein Be⸗ gleiter gingen weiter, um den„Nimrod“ aufzuſuchen, den man mit Hilfe des Heliographen auffand. Shackleton glaubt, daß der Süd⸗ pol auf einer 10000 Fuß über dem Meere befindlichen Hochebene liegt. Die Expedition hat auch eine neue Reihe von Küſtenbergen entdeckt, die unter 69 Grad 48 Min. ſüdlicher Breite und 166 Gr. öſtlicher Länge liegen. Unter Skorbut hatte die Expedition über⸗ haupt nicht zu leiden. Ein anderer Teil der Expedition hat die Küſte von der Mac Murdoſtraße bis zum Drygalskigletſcher tri⸗ gonometriſch feſtgeſtellt. Die Diskuſſion über die deutſche und die engliſche Flottenpolitik. »London, 24. März. Zu der Rede des Kriegsminiſters Haldane auf dem Nationalliberal Club iſt noch nachzu⸗ tragen: Haldane erklärte, er gehöre zu denen, die der Mei⸗ nung ſeien, daß das deutſche Volk über das Unglück und die furchtbaren Folgen eines Krieges dieſelben Anſichten hätte wie das engliſche. Er glaube, die deutſche Nation haſſe den Krieg, wie die engliſche Nation ihn haſſen ſollte. Die deutſche Nation habe ſich militäriſch organiſiert in dem Glauben, daß die militäriſche Organiſation eine Quelle der Sicherheit und der Stärke wäre. Die Deutſchen organiſierten und ver⸗ ſtärkten auch ihre Flotte, wie es ihnen übrigens frei ſtände. Wenn ſie es täten, ſo müßte England es leider auch tun. Er ſei der Anſicht, es gezieme den Engländern und ſei vielleicht der freundlichſte Akt, ſich an der Standhaftigkeit und Gründ⸗ lichkeit, mit der die Deutſchen bei ihrer Organiſation wiſſen⸗ ſchaftliche Grundſätze befolgten, ein Beiſpiel zu nehmen. Die Kämpfe in Perſien. * Teheran, 24. März.(Pet. Telegr.⸗Agt.)J. Das Vor⸗ herrſchen der reaktionären Elemente unter den Mitgliedern des Rats der Maßnahmen zur Beruhigung des Landes ergreifen ſollte, hat in der Bevölkerung große Enttäuſchung hervorgerufen. Die Regierung des Schahs richtete an die türkiſche Geſandtſchaft einen Proteſt gegen die Handlungsweiſe des Sadulrulem der in der türkiſchen Geſandtſchaft, wo er mit einigen anderen Per⸗ ſonen Zuflucht gefunden hatte, einen Aufruf an die Nomaden⸗ ſtämme zur Rückkehr nach Teheran richtete. Die Kriſe auf dem Balkan. Ernſte Auffaſſung der Lage in Wien. * Wien, 23. März. In hieſigen informierten Kreiſen wird die Lage als äußerſt ernſt angeſehen. Es ſcheint, daß die Verhandlungen, die gegenwärtig unter den Mächten geführt werden, und die darauf abzielen, Serbien zu veranlaſſen, auf die öſterreichiſchen Forderungen einzugehen, nochzukein em Zie le gelangt ſind, und daß die Ausſichten auf das Zuſtande⸗ kommen einer ſolchen Verſtändigung ſehr gering geworden ſind. Allem Anſcheine nach iſt es noch immer nichtgelun⸗ gen, Rußland zu bewegen, der Formel ſeine Zu⸗ ſtimmung zu geben, welche Sir Edward Grey entworfen hat und von deren Annahme durch Serbien er die Sicherung des Friedens erwartet. Rußland weigert ſich noch immer ent⸗ ſchieden. Farbe zu bekennen und auf jene Unklarheit der Politik zu verzichten, welche die Kriegshetze in Sor⸗ bien bisher ſo ſtark gefördert hat. Noch immer hält der ruſſiſche Miniſter des Aeußern, wie hypnotiſiert, an dem Ge⸗ danken feſt, die bosniſche Frage ſo lange offen zu laſſen, bis ſie durch eine Konferenz der Vertragsmächte als geſchloſſen erklärt iſt. In dem Zuſtandekommen dieſer Kon⸗ ferenz erblickt Iswolsky einen perſönlichen Triumph ſeiner Politik, und deshalb wird es ihm ſchwer, den Anregungen Englands und Frankreichs nachzugeben, welche ihr dringendſtes Intereſſe darin ſehen, die ſerbiſche Gefahr abzu⸗ dämmen. Den Standpunkt der öſterreichiſchen Politik hat Freiherr v. Aehrenthal in wiederholten Konferenzen mit dem engliſchen Botſchafter Cartwright genau präzi⸗ ſiert. Oeſterreich will, daß die ſerbiſche Frage in einer Weiſe geregelt wird, die ſie auf Jahre hinaus ihrer Gefähr⸗ lichkeit für den Frieden beraubt. Oeſterreich verlangt voll⸗ ſtändig klare Verhältniſſe, eine deutliche und entſchiedene Sprache von ſeiten Serbiens und ganz beſtimmte Garantien dafür, daß Serbien auf ſeine bosniſchen Aſpirationen end⸗ giltig verzichtet. Den Kabinetten iſt es bekannt, daß Oeſter⸗ reich in der Sache von dieſem Standpunkt nicht abgehe, wenn es hier auch nicht ganz gleichgiltig iſt, in welche diplomatiſche Form der Leitgedanke der öſterreichiſchen Politik von den Mächten gekleidet wird. Keinesfalls wird die Klärung der Verhältniſſe lange auf ſich warten laſſen. Freiherr von Bienerth hat in ſeiner geſtrigen Rede darauf hingewieſen, daß wir eine Pflicht gegen uns ſelbſt erfüllen, wenn wir auf die baldige Beendigung des unhaltbaren Zu⸗ ſtandes an unſerer Grenze mit allem Nachdruck hinwirken. Nach der Anſicht hieſiger diplomatiſcher Kreiſe wird die Entſcheidung über das weitere Vorgehen Oeſterreich⸗Ungarns noch in dieſer Woche fallen. Das Ultimatum. Wien, 24. März. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: Rußland wird Serbien nicht helfen und Montenegro auch nicht. Aber ſeine Friedensliebe iſt nicht ſo ſtark, um ſeine Freunde auf dem Balkan von kriegeriſchen Abenteuern gegen Oeſterreich⸗Ungarn zurückzuhalten. Die Bemühungen für den Frieden werden noch fortgeſetzt, die Mächte verhandeln weiter, aber Rußland war bisher nicht zur Klarheit zu bringen. Wenn das in den nächſten Tagen nicht gelingen ſollte und Serbien in die ausgeſtreckte Hand der Monarchie nicht ein⸗ ſchlägt, wird Graf Forgach in der allernächſten Zeit dem Belgrader Kabinett in der höf⸗ lichſten Form wichtige Mitteilungen 3 U machen haben. Die ſerbiſchen Kriegsrüſtungen. Konſtantinopel, 24. März. Serbien bemüht ſich bei dem türkiſchen Geſandten in Belgrad und bei der Pforte um die Bewilligung zur Durchfuhr von in Saloniki angekommenen oder unterwegs befindlichen Kriegsmaterials und ruft hierfür die Unterſtützung Rußlands, Frankreichs und Eng⸗ lands an. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 24. März. Am Bundesratstiſch: v. Tirpitz, v Schoen. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Beratung des Maxrine⸗Etats. Freiherr v. Kühnefeld(3tr.) erſtattet Bevicht ü ͤ Verhandlungen der Heraſen 85— Zur Generaldiszuſſton hat ſich memand zum Wort gemeldet. s Gehalt des Staatsſekretärs wird daher ohne skuſſion genehmigt.(Große Bewegung.) Singer(Soz.) zur Geſchäftsordnung: Da mir mitgeteilt worden iſt, daß die Frage betreffs der Verhandlungen zwi⸗ ſchen der deutſchen und der engliſchen Regierung über die Beſchränkung der Schiffsbauten, die ſeit einigen Tagen die öffentliche Meinung beſchäftigen, beim Etat des Reichskanzlers Aufklärung erfolgen ſoll und da der Reichskanzler in der nächſten Woche bereit ſein wird, ſeinen Etat zu bertreten, haben wir für heute darauf verzichtet, die Angelegen⸗ heit zur Beſprechung zu bringen. Wir behalten uns vor, deim Etat des Reichskanzlers dieſe Frage in aller Ausführlichbeit 3u krörtern,(Beifall bei den Sozialdem.) Bei der Spezialdebatte wurde eine Reihe von Kapiteln und Titeln ohne weitere Diskuſſion bewilligt. Bei Kapitel„Inſtandhaltung der Flotte und Werfte“ verſucht Severing(Soz.) auf die engliſch⸗deutſchen Verhandlungen einzugehen. Der Reichskanzler hätte heute hier erſcheinen ſollen, denn die Nation habe ein großes Intereſſe daran, ſobald wie möglich über dieſe Frage Auf⸗ klärung zu erhalten. (Glocke des Präſidenten. Graf Stolberg: Wir ſind bei der Speziabdebatte. Ich bitte Sie, zu der in Beratung ſtehenden Poſition zu ſprechen.) Severing(fortfahrend): Die Löhne der Werftarbeiter ſind zwar in letzter Zeit geſtiegen, trotzdem beſteht zwiſchen ihren Einnahmen und Ausgaben noch ein ungeheures Miß⸗ verhältnis. Warum iſt unſere vorjährige Reſolution, die Arbeiten für die Marine nur an ſolche Firmen zu vergeben, die die Tarif⸗Verträge reſpektieren, noch nicht befolgt? Obwohl die Werftdirektoren ſich zu dieſer Frage geäußert haben, hat die Marine⸗Verwaltung keinen Finger gerührt. Die Wünſche der Arbeiter⸗Ausſchüſſe ſollen berückſichtigt werden. Man ſollte nicht wieder die Stundenlöhne in Monatslöhne umwandeln. Geheimer Admiralitätsrat Harms: Es iſt niemals unſere Abſicht geweſen, die Stundenlöhne in Monatslöhne umzuwandeln. Das Kapitel wird bewilligt. Die Reſolution, in welcher Bülow erſucht wird, in Er⸗ wägung über eine Vereinfachung der Zentralverwaltung fü⸗ das Schutzgebiet Kiautſchou einzutreten, wird angenommen Der Reſt der dauernden Ausgaben wird ohne Debatte be willigt. Vor Beginn der einmaligen Ausgaben erklärt Schrader(Freiſ. Ver.): Wir hätten gewünſcht, die viel erörterten Verhandlungen mit England hier zur Sprache zu bringen. Unter den Parteien iſt es aber z1 einer Verſtändigung gekommen, an dieſer Stelle über dieſe Frage nicht zu verhandeln. Sie hat eine politiſche Bedeutung genommen, die weit über das techniſche Intereſſe hinausgeht. Es erſcheint deshalb zweckmäßig, darüber zu verhandeln, wie der Reichskanzler ſeinen Etat in der nächſten Woche hier ver⸗ treten wird. 80 Die einmaligen Ausgaben werden ohne Debatte bewilligk. ebenſo das Extra⸗Ordinarium und die Einnahmen. Damit iſt die Beratung des Marineetats erledigt und die Tagesordnung erſchöpft. Nächſte Sitzung Freitag 2 Uhr. Da Di — — r. 5 0 Colkswirtschaft. Grün& Bilfinger,.⸗G., Maunheim. W. Das Berichtsjahr brachte im Vergleich zum abgelaufenen Jahr keine weſentlichen Veränderungen für die Geſchäftsbetriebe. Von den in Ausführung begriffenen Bauten ſind im verfloſſenen Jahre eine Reihe fertiggeſtellt worden, während die laufenden Arbei⸗ ten befriedigend fortſchreiten. Neu übernommene große Aufträge werden auch im kommenden Jahre den Betrieb ausreichend beſchäf⸗ tigen. Bezüglich der im Bau befindlichen ungariſchen Donau⸗Eipeltal⸗ Bahn, deren Ausführung wir von der Mittelrheiniſchen Baugeſell⸗ ſchaft m. b. H. in Mannheim übernommen haben, iſt zu berichten, daß die Geſtehungskoſten des Baues ſich durch verſchiedene Umſtände höher ſtellen werden als vorauszuſehen war. Soweit daraus ein Verkuſt entſtehen kann, iſt zu deſſen Deckung entſprechende Vorſorge getroffen. Die Ausſichten für das neue Jahr können trotz genügender Auf⸗ träge immerhin nicht allzugünſtig beurteilt werden, weil der lang an⸗ dauernde Winter allſeitig die Bauarbeiten nachteilig beeinflußte, wo⸗ zu noch der Umſtand kam, daß für das umfangreiche ſchwimmende Bagger⸗Inventar nur geringe Beſchäftigung vorliegt und einſchlägige Ausſchreibungen in nächſter Zeit kaum zu erwarten ſind. Die Ver⸗ gebungen der letzten Zeit zeigten auch, daß allſeits ein ſcharfer Wett⸗ bewerb eingeſetzt hat, ſodaß Arbeiten nur zu ſehr gedrückten Preiſen zu bekommen ſind. Die Aktivawerte ſind folgende: Kaſſa 3814.08(9498.01), Banken 49 385.99, Effekten und Kautionen: a) Effekten bei Behörden und Banken als Kaution 4 410 699.—(659 670.—), b) in Avalwechſeln de⸗ ponierte Kautionen 1 097 675.63(907 148.—); Koupons 1 645.41 (8443.55); Immobilien 631 472.90(671 232.—); Inventar 1610 818 (1 673 357.—); Mobiliarkonto 30 002.—(30 002); Werkzeuge und Uten⸗ ſilien 18 2865.31(82 193.96); Holzvorräte/ 133 016.55(180 091) Mo⸗ delle +.—(); Materialien, Reſerveteile und Vorräte, 412 620.46 (402 760); Verſicherungen, im Voraus ausgezahlte Prämien 2361.30 5 334.38)) Debitoren, a) Debitoren 1 973 487.77(1 367 781), Betei⸗ ligungen J 219 884.11(178 499), zuſ./ 2 193 371.88(1 546 280); Beamten⸗ fürſorge 50 127.30(88 559). In der Paſſiva figurierent Kreditoren 932 288.45(687 350); Bank⸗Avalſchuld für Sicherheitswechſel 1097 675.63(907 191); Lau⸗ fende Wechſel 32 629.06(70 600); Hypotheken 55 000(55 000); Gut⸗ haben der verſchiedenen Beamten an die Firma 50 127.30(38 559.74). Das Aktienkapital beläuft ſich auf 4 4 Mill. mit ½ 40 000 Re⸗ ſerven und 15 000 Verſicherungs⸗Reſerven einſchließlich diesjähriger Zuwendungen. An Aufwendungen waren nötig: General⸗Unkoſten 242 265.38 (354875); Beamtenfürſorge 28 803.16(22 613); Abſchreibungen 618 242.71(548 217). Der Bau⸗Rohgewinn beträgt 1 275 236.02. Der Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſiven laut Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto ergibt für das Jahr 1908 nach den Abſchreibungen im Betrage von 618 242.71(548 217.48) und dem Vortrag 1907, 81 187.55 einen Reingewinn von 422 062.37(410 098). In Uebereinſtimmung mit dem Aufſichtsrat wird beantragt den⸗ ſelben wie folgt zu verwenden: 57 dem geſetzlichen Reſervefond 000) Verſicherungs⸗Reſervefond 10 000; 4% Dividende von 4 000 000/ 160 000; Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand und Gratißkationen an die Beamten 82 258.94 3% Super⸗ a bibenbe 120 000; Vortrag auf 1909 29 808.48. *** Dentſche Steinzeugwaarenfabrik für Canaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld(Baden). Im abgelauſenen 18., Geſchäftsſahre balke nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für das Jahr 190s auch unſere Geſell⸗ ſchaft unter der Ungunſt des allgemeinen wirtſchaftlichen Rück⸗ ganges zu leiden. Städte und Gemeindeverwaltungen ſtellten, abſchon im Berichts ahre der Reichsbankdiskontſatz noch weiter erttäßigt wurde, die Ausführung projektierter Kanaliſationsan⸗ lagen weiter zurück. Induſtrielle Neubauten und Vergrößerun⸗ gen beſtehender Betriebe erfolgten faſt gar nicht, wegen der äußerſt ſchwierigen Beſchaffung von Hypothelengeldern, und die Privakbautätigkeit lag ſehr darnieder. Wenn auch La⸗Kanaliſa⸗ tionsſteinzeugware für Städte keinen oder keinen größeren Mreisrückgang erfuhr, weil die Anforderungen an wirkliche La-Ware berechtigterweiſe ſehr hohe ſein müſſen, ſo gingen jedoch die Preiſe der Handelsware für die Privatbauten ganz erheblich zurück. Bei dem wegen der geringen Bautätigkeit verminderten Bedarf der Privatkundſchaft in Handelsware wurde von unſerer Konkurrenz zu tatſächlich verluſtbringenden Preiſen offeriert, nur um möglichſt viel zu verkaufen, was geſchäftlich unrichtig war, denn durch billige Preiſe vergrößerte ſich der vorhandene geringere Bedarf nicht. Dadurch, daß wir auch einige Lieferun⸗ gen in das Ausland übernahmen, waren wir in der Abteilung für die Anfertigung von Steinzeugkanaliſationswaren voll be⸗ ſchäftigt, löſten aber für das gleichgroße Fabrikationsquantum einen bedeutend geringeren Fakturenwert. Was wir an Städte und Gemeinden weniger lieferten, verkauften wir in Handels⸗ ware für Private und in das Ausland. Wenn wir auch nicht ganz in die Schleuderpreiſe der Konkurrenz einzutreten brauch⸗ ten, ſo mußten aber auch wir in den Preiſen für dieſe Ware recht fühlbare Konzeſſionen machen. Durch die ſchlechten Kreiſe bedingt, ſetzte unſere Konkurrenz die Arbeitslöhne ſchon von Anfang des Berichtsjahres herab, während wir für das ganze Berichtsjahr 5 dieſelben Tagelohn⸗ und Akkordſätze wie im Vorjahre zahlten. Vom 1. Januar 1909 ab mußten auch wir unſere Akkordſätze einer Reviſion unterziehen und kleine Herabſetzungen vornehmen. Für Kohlen, deren Qualität oftmals eine recht ſchlechte war, mußten wir bei der allgemein rückgängigen Konjunktur unbe⸗ rechtigterweiſe für einzelne Sorten ſogar noch etwas höhere Preiſe als im Vor ahre zahlen. In unſerer zweiten Fabri⸗ !kationsabteilung, die für die Chemiſche Induſtrie arbeitet, pbatten wir zeitweilig mit Mangel an Aufträgen zu kämpfen. [Dias Geſchäft nach Amerika ſtockte ſehr, ebenſo ließ der Abſatz in Deutſchland zu wünſchen übrig, während der Abſatz nach den ſonſtigen Auslandsſtaaten eher etwas ſtärker war. Im ganzen gingen jedoch weniger Aufträge in dieſer Abteilung cin, ſo daß zeitweiſe verkürzte Arbeitsſchicht eingelegt werden mußte. Es iſt dieſe Tatſache ein Beweis dafür, daß auch die Chemiſche In⸗ duſtrie unter der rückzängigen Konjunktur zu leiden hatte. Wenn auch alle die hier geſchilderten Momente unſer Erträgnis gegen · Der Bruttofabrikationsgewinn pro 1908 be⸗ ziffert ſich auf M. 952 823(i. V. 1 120 413), der Reingewinn auf M. 392 471(i. V. 539 459) der ſich zuzüglich des vorjährigen Gewinnvortrages in Höhe von M. 152 875(i. V. 39 416) auf M. 545 345(i. V. M. 578 875) erhöht; hiervon erhalten die Aktionäre 4 Proz. Vordividende auf das Aktienkapital von M. 2 500 000 M. 100 000(wie im Vorjahre.) Die ver⸗ bleibenden M. 445 345(i. V. 478 874) werden der Generalver. ſammlung zur Verfügung geſtellt. Für die Fürſorge der Ange⸗ ſtellten und Arbeiter, ſowie deren Familien, wurde im Geſchäfts⸗ jahre 1908 M. 34 893(i. V. 35 396) bezahlt. Sofern der Vorſchlag des Vorſtandes von der Generalver⸗ ſammlung angenommen wird, gelangt noch eine 10oprozentige Superdividende ⸗ M. 250000(wie i..) zur Aus⸗ ſchüttung. Es ſollen überwieſen werden: dem Aufſichtsrat Mark 25 000(wie i..) und der hieſigen evangeliſchen Kirchengemeinde als Beihilfe zur Aufbringung der Zinſen für ein zum Kirchen⸗ bau aufgenommenes Darlehen M. 1000(wie i..) Auf neue Rechnung ſollen M. 169 345(i. V. 152 875) vorgetragen werden. Der geſetzliche und der Spezial⸗Reſervefonds betragen Mark 1300 000= 52 Prozent des Aktienkapitals. In der Bilanz ſtehen: Tongruben: 175 836(i. V. 110 263), Grundſtücke: 388 195(i. V. 388 195), Gebäude: 1 809 059(i. V. 1820 766), Brennöfen: 478 591(i. V. 495 419), Geleiſe⸗Anlage: 47 533 li. B. 49 111). Eigene Fabrikkanaliſation: 56 718(i. V. 57876), Maſchinen: 502 514(i. V. 537 229), Mobilien: 24011 (i. V. 22 066), Inventar: 56899(i. V. 59 000), Modelle und Formen: 7610(i. Vi. 4879), Reſerveteile: 7866(i. V. 8952), Vorausbezahlte Verſicherungs⸗Prämie: 4042(i. V. 7880), Avale: 59 000(i. V. 34 000), Kautions⸗Depot⸗Konto des Vorſtandes: 10 000, Kaſſe: 18 419(i. V. 11 739), Wechſel: 31 054(i. V. 18 888). Effekten Mk. 115 438 li. V. 107 262), Diverſe Debitoren, Reichs⸗ bank und Bankguthaben Mk. 139 248(i. V. 142 065), Außenſtände Mk. 485 711(i. V. 544 708), zuſ. Mk. 624 958(i. V. 686 773), u. Vorräte Mk. 479 146 li. V. 463 287). Bei einem Aktien⸗Kapital von Mk. 25000 000 beträgt die Spezial⸗Reſerve 800 000(i. V. 750 000), der Reſervefond 500 000(wie i..), die Sicherheits⸗ hypothek der Gemeinde Seckenheim: 126 000(i. V. 168 000), Kautions⸗Effekten des Vorſtandes gegen den gleichen Aktivpoſten 10000, Avalkonto gegen den gleichen Aktivpoſten 59 000(i. V. 34000), Unfall⸗Verſicherungs⸗Konto, Reſerve pro 1908 12 286 (i. V. 11 994), Akzepte, laufende Akzepte 22 238(i. V. 14 386), Noch nicht eingelöſte 2 Dividendenſcheine von 1906 320(wie im Vor ahr), Diverſe Kreditoren 321 702(i. V. 325 460). Am Geldmarkt war heute der Privatdiskontſatz/ Prozent böher, 3 Prozent; tägliches Geld ca. 2½—3 Prozent, Ultimogeld ca. 4 Progent. Die Mülhanſer Baumwollſpinnerei vorm. Naegeli Freres hatte bei M. 1 Mill. Aktienkapital einen Rohertrag von Mark 93140(i. V. M. 86 692), der wieder voll zu Abſchreibusgen er⸗ e. wendet wirdg. 3 Millionen⸗Darlehen der Stadt Metz. Nachdem, wie be⸗ reits gemeldet, die Stadt Metz die neue Anleihe vorläufig nicht be⸗ geben will, hat ſie ein Darlehen von 3 Millionen Mark zu 884 Prozent bei der Erſpärniskaſfe aufgenommen. Da ſie der Kaſſe ſchon einen erheblichen Betrag ſchuldet, ſo wird es ſich dabei nur um eine vorübergehende Maßnahme handeln können. Die ein⸗ zelnen Gebote, die auf die Anleihe eingelaufen ſind, waren: 100,18 von der Deutſchen Bank, 100,51 von der Diskontogeſellſchaft, 101,06 von einer Gruppe Freiburger Bankiers. Die vereinigten Banken der Stadt Metz hatten, wie ſchon mitgeteilt, 100,25 ge⸗ boten, aber nur für 4 Millionen Mark. Ziegelei und Tonwarenfabrik Johanuisried bei Kempten. Die Bilanz für 1908 ergab nach Abſchreibungen bon 4865 Mark li. V. 3379.) einen Gewinn von 2533 M.(Vecluſt 19 309.), wodurch die Unterbilanz auf 58 967 M. verringert wird. Der Be⸗ richt erwähnt, daß das Betriebsergebnis noch nahezu 4000 M. höher geweſen wäre, wenn nicht Abſchreibungen auf die alten Lagerbeſtände gemacht worden wären. Mit der Errichtung der gemeinſamen Verkaufsſtelle für faſt ſämtliche Ziegeleien Ober⸗ und Niederſchwabens haben die ſtändigen Preisdrückereien aufgehört. Die Generalverſammlung genehmigte die Verwal⸗ tungsanträge. Magdeburger Bankvereinigung, Magdeburg. Die Hauptver⸗ ſammlung des Magdeburger Bankvereins zeitigte lebhafte Erör⸗ terungen und Anfragen. Schließlich wurde der Verwaltung ein⸗ ſtimmig Entlaſtung erteilt. In den Aufſichtsrat wurden neu⸗ gewählt Generaldirektor Kahlert, Kommerzienrat Hans Haus⸗ waldt und Exzellenz Madei⸗Deſſau. ** 1*** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der badiſchen Landwirtſchaftskammer. *Karlsruhe, 24. März. Die Preisnotierung der badiſchen Landwirtſchaftskammer enthält ſeit dieſer Woche auch die Preiſe für Heu und Stroh, die in den Orten Beckſtein, Meckesheim, Ep⸗ pingen, Waghäuſel, Ichenheim, Hartheim bei Staufen, Müllheim ermittelt wurden; einige weitere Erhebungsorte des badiſchen Oberlandes werde noch beigefügt werden. Auch iſt die Aufnahme der Notierung der Butter⸗ und Eierpreiſe in den wichtigſten Städten des Landes in Ausſicht genommen. Mitteldeutſche Kreditbank, Frankfurt. Frankfurt a.., 24. März. Mit dem 1. April 1909 geht die Bankfirma Gebrüder Fürth u. Co., Hanau, in die Mitteldeutſche Kreditbank über, welche dort eine Filiale errichtet. Die Direktion dieſer Filiale übernimmt Herr Fürth. Neue Aktiengeſellſchaft. 8 Düſſeldorf, 24. März. Die in Oberkaſſel bei Diſſeldorf domizilierende Rheiniſche Metallſcheideanſtalt Lambert Koch wurde in eine Aktiengeſellſchaſt mit einem Kapital von 300 000 umgewandelt. Beteiligt iſt die Chemiſche Fabrik für Hüttenproduk⸗ tion.⸗G. in Düſſeldorf⸗Oberkaſſel, firmiert ſind li.„Frkf. Zig.“ der Vorbeſitzer Lambert Koch, ferner Kaufmann Sal. Meyer in Diſſeldorf, die Bankfirma Oppenheimer u. Co. und Pfeiffer u. Co., Wiesbaden und die Metallfirma Abraham Koch. Vom amerikaniſchen Frachtratenkampf. * Newhork, 24. März. Die Situation wegen der öſtlichen Eiſenbahnraten iſt wieder verworrener, da die Baltimore and unſere Aktionäre mit demſelben immerhin wohl zufrieden ſein. 44% Reichsanl. 103.— 103.— 35% Neichzanl. 95.30 95.30 3% Reichsgnuleihe 86— 35.70 4% Gonſols 103.— 103.— 44%„ 95.30 95.30 30 7 86.— 85 50 40% Bad. v. 1901 101 80 101.80 4%„„ 1908 101.80 101.90 3½%„„ 1909 101.80 101 60 3%„ conv.—.——— 3%„ U 1909/07—.——.— 3%% Bayern 94.70 94 40 35% 0% Heſſen 94.50 93.80 30ſ% Heſſen 83.50 83.40 4% Sachſen 86.20 86.— 3½% Japaner 1905 94.90 94 50 40% Italiener—.——.— 40% Ruſſ. Anl. 1902 82.80 81.90 4% Bagdadbahn 8620 85.90 Oeſter. Kreditaktien 193.90 291.50 Berl. Handels⸗Geſ. 165.70 103.90 Darmſtädter Bank 127.— 121.— Daß„Afiat. Bant 188.90 137 70 Deutſche Bank 244.50 242.90 Dise.⸗Kommandit 184.40 182.60 Dresdner Bank 148 20 146 20 Reichsbank 144 70 744 20 Rhein. Kreditbank 185.50 185.50 rom 24. März. An der Börſe waren heute und Oberrh. Verſich.⸗Aktien 440 Akt Geld —.— Bauken, Brief Badiſche Bank 182.80 Gewrbk. Sveyer50E2—.——2. Pfälz. Bank 10. Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗ u. Cbb. Landau 140— 189.— Ehem. Juduſtrie, Bad. Anll.⸗u. Sodafbr. 350.— 75 5 nenßnß Chem. Fab. Goldenbg.—— 182 Verein chem. Fabriken 298——.— Verein D. Oelſabriken 129.——.— Weſt..⸗W. Stamm 170.——. „„Vorzug Brauereien, Bad. Brauere 77.——.— Binger Aktienbierbr.——— Durl. Hof vm. Hagen 248.——.— Eichbaum⸗Brauerei 102.— Elefbr. Rühl, Worms 82.— 80— Ganters Br. Freibg. 99.——.— Kleinlein Heidelberg 150.——.— Homb. Meſſerſchmitt 39.— Ludwigsh. Brauerei—— 223— Mannh. Aktienbr. 180——. Pfalzbr. 8 Mohr——— Brauerel Sinner—.— 240.— Br. Schroͤdl, Heidibg. 191.——.— „Schwartz, Speyer 115.— 114. „ Rikter, Schweg.—.— „ S. Weltz, Speyer „„Storch., Spever—.— Br. Werger, Worms—.— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Pf. Pretzh.⸗u. Spifabr.—.— 154.— —— —— —.— 66.— 66 50 75.— —.— Mannheimer Effektenbörſe. (Oufizieller Bericht.) ſtrieaktien ohne beſondere Veränderungen, Dagegen haben einzelne Verſicherungsaktien Kurserhöhungen aufzuweiſen. Verſicherungsaktien 420., Mannheimer —.— 192.20 Rhein. Kreditbank 13650 186— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 197.50 Südd. Bank—. 118. —.— 100.30 Banken, Brauereien und Indu⸗ Continentale Verſich.⸗Aktien 440 G G. ien. 7 Brief Geld Trausport 5 u. Verſicherung. B..⸗G. Nhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Lagerhaus—.— 385.— fFprankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Verſ.⸗Geſ. 1630 Bad. Aſſecurran;—.— 1390 Continental. Verſich.—. 5 Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 4 Württ. Tranp.⸗Verſ. 550,.——e Induſtvie, 198 .⸗G. f. Seilinduſtrie—— 184.— Dingler'ſche Mſchfbr. 118.—— Emaillirfbr. Kirrweil.——— maillirf.76 Emaillw. Maikammer—.— 9 Ettlinger Spinnere!i 188 Spinnerei arlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u, Neu 5 Folh. Cell u. Papierf. 200——.— Maunh. Gum. u. Asb. 142,.— 140.— Maſchinenf. Badenia—.— 18 Oberrhp. Elektrizität 22.50 Fen e de 130.— 129.50 Portl.⸗Zement Holbg. 146.— Sidd. Drayt⸗Induſt. 101.—— Südd. Kabelwerke 129.—— Verein Freib. Ziegelw. 180.— „ Speyr. Wülrzmüßle Neuſtadt— Zellſloffabr. Waldhof 291 50 Zuckerfbr. Waghäuſel —.— 0— * Berlin, 24. März. tenden Umſtänden an Kaufluſt ſonders umfangreichen Angebot 3 Prozent. In gleicher Höhe dem Montanaktienmarkt. Allgemeine Elektrizitäts⸗Aktien Halske um 3½ Prozent. öſterreichiſchen Werten. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 193 60 192.— 184.40 182.40 (Privattelegramm des ten war, öſterreichiſche Werte. tive Abgaben, a 75. 1,00 bz, u. G Obie⸗Bahn kt.„Frif, Zig. neuerzings die Chicogo-Frochtrale um Cents für den Zentner rebigziert gat. — Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. (Fondsbörſe). Unter der Beſor eines baldigen Beginns von Feindſeligkeiten zwiſchen Oeſte und Serbien und unter dem Druck des ſcharfen Rückgangs der heutigen Wiener Vorbörſe erfolgten auf allen Umſatzgebiet ſehr bedeutende Kursermäßigungen, zumal es unter den obw Rheinſtahl war ſogar 394 nied Auf dem Bahnenaktienmarkte folgte ebenfalls eine ſcharfe Abwärtsbewegung, namentlich in Ultimogeld 4½ Proz. 2% Prozent. Privpatdiskont 3 Prozent. Derlin, 24. März.(Schiußkurſe.) W. Berlin, 24 März.(Telegr.) Nachbörſe. Frankfurter Effektenbörſe. Frankfurt a.., 24. März.(Foudsbörſe.) An tigen Börſe herrſchte wieder eine erregtere Auffaſſung betr. tiſchen Lage. Ein ſtarker Rückſchlag traf, wie nicht anders zu er Von Trausportwerten war lich Staatsbahn ſtark gedrückt, auch Lombarden unterlage ſtärkerem Angebot ſchwacher Tendenz. Anſchluß an die Geſamthaltung ebenfalls Abſchwächung. gemeinen Mißſtimmung war es unvermeidlich, daß auch der markt in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Induſtriewerte geringen Schwankungen, elektriſche verloren im Kurſe chemiſche und Maſchinenfabriken ch Rentenmarkt litt ebenfalls unter der politiſchen Beunruhigunt Telegramme der Continental⸗Telegrayhen.Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 25. 23 Amſterdam kurz 169.02 169.100 Paxis tur! 81 183 Belgien 81.025 81.— Schweitz. Plätze„ 811836 ſtalten 80.766 80.775 Wien ö ndon„ 20.48 20.472/ Napoleongb'or lang———.— Privatdiskonto —— Zuckerraff. Männh. gegenüber dem keineswegs b mangelte. Banken verloren b bewegten ſich die Einbußen at um 4½ Prozent, Siemens und 1 Täglichez Geld 8 Nuſſenbank Schaaffh. Bankv Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohlo Canada Pacifte Hamburg Packet Nordd. Lloyd Bochumer Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Laurahütte Phönix Waſteregeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Treptow Brownu Boveri Chem. Alberi D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken 50 1. Tonſbaren Wiesloch 97.25 Wf. Draß)t. Langend. 206— 201 Zellſtoff Waldhof 291.50 289 Privatdiskont 30% 142.70 1 16.50 Staatsbahn Lombarden Gen⸗ral⸗Anze ei de! abgeſch. Lanwerte gedrückt, Serben verloren 1 pCt., öſterreichiſche gariſche Renten ſchwach, deutſche Anleihen gaben ebenfalls Angebot fand jedoch gute Aufnahme. zelne Bankaktten ein, doch war die Tendenz bei ſtillem Geft reſerviert. Die Nachbörſe feſtigte ſich leicht. Es notierten Kredi! 191.40 a 10, a 70, Diskonto 182 a 182.50, Dresdner Bank 146 a 146.50, Staatsbahn 141 a 140,50, Lombarden 16, Baltimo Bezugsrecht für Aktien des Frankfurter Kreditvereins Etwas Beſſerung trat 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manndetm, 24. Mäürz. 2 7 8* Berzwerksattien. mnterſce Sehnfeben veensanm. 40% eulſch. Reichsanl. 102.90 5 Bochumer Bergbau 215.25 212—lHarpener Bergban 184 75 182 80[, Aetwerpen, 28. März. Drahtberucht der⸗ Nied⸗Star-ne in eent Rehgen 10e6g lagg i. Austinsiſge aaeene 57 07 Seer keeeere b8 iee e. an ben ae eeleeend an Miet er kden 85.80 85.355 Arg. f. Gold⸗A. 1887 100.50 100 50 Deuſeh i e 152.— 149 5 Pösne e 181—1980 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 10290 102 505% Chi 8 51.70 101.5ʃ deutſch. Luremburg 152.— 149 56 bönix 61—158.50 8 5 e Chineſen 1003 463 30 463.30 Friedrchshülle Berzb. 13— 130—, Ur Königseu. Baurah. 189. 5 185.70 4 e d upndef Nachf. Mannheim, Vahnhofplatz Nr. 7. direkt , 85 80 85.304½ Japaner 94 80 4 20] Gelſenkir uner 179 25.177.20 Gewerkſch. Roßleben———— ee 5 22 Abadeſche St.⸗A.1901 101.40——Mexikaner duß. 88/0.95 98.95 Frankfurt a.., 24. März. Kreditaktien 191.40, Discouto⸗ Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, 1„1908 101.50—.—3 Merikaner innere 64 70 6420 Commandi 181.90, Darm iädter 126.—, Dresdner Bank 146.40, Hau⸗ 5 Bremen. „ 909 101.75 101,60 Taumalivas 88 80 98 50 delsgeſellſchaft 16.50, Deutſche Bank 242.40, Staatsbabn 141 50, 20. März: Die Dampfer: Prinzeß Irene in Genua, Derff⸗ 30% bad. St.⸗Olabg)fl—— 3¼ italien. Nente—103.25 Lombarden 16.—, Bochumer 212.25, Gelſenkirchen 176.50, Laurahült'linger von Gibraltar, Prinz Heinrich von Neapel, Köln Lizard paſ⸗ 3½%„ M. 9475 94 30½%½ Oeſt. Silberrente 97.20—. 187.—, Unzarn——. Tendenz: matt. ſiert, Seydlitz in Antwerpen, Kleiſt von Shanghai. 0800 4 55„„„ Papierrent.——— 8 5 21. März: Die Dampfer: Prinz Oskar in Rotterdam, Norch 12 9 1955 3555 94 10 9290 97.— Dover paſſiert, Großer Kurfürſt von Alexandrien. 8 5 9455 Portug. Serie 58 58— 5 f; 22. März: Dampfer Lützow i merhaven. Aöagr⸗B.A. end 10548 1020 ii l 0 6f Marx& Goldschmidt, Mannheim Mitheteilt durch den Genern de Herenn Malles 36 ba. 480 858 295 92 15 aen 191 1 9805 81 10 5280 zelegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637[brein, Mannheim, D 1, 7/8, Hanſa⸗Haus, Telefon 180. d. lbl,, 4 ſpan. ausl. Rente 55 24. März 1909. Proviſionsfreil—ñ ͤ ͤœůx—..———— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.— 101—1 Türken von 190? 87.20 87.—— 8 Verantwortlich: 3%„„„„ 94.40——„ unif. 93.29 92 80 0 Vers Käufer Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 4 Heſſen von 1903 102.— 101 50( Ung er. Goldrente 92.30 91.90 Wir ſind als Selbſttontrahenten käufer für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: . 83 5 98 5 4„ Kronenrente 90.85 90.30 unter Vorbehalt: 9 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: 6 Sehſen 86.40 20%% ür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; 1 470[Berzinsliche Loſe.——— ̃ für 5 0 3 7 4 5 101 10 0 8.⸗G. fur Mühlenbetrieb, Neu ae K 112 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 1* eeeee 1. 85 1720 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen.310.2 90 Druck und Verſe der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 376 91965 93.70 98.70 4 0Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250— G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. * Atti ſrien Baumwollſpinnerei Speyer 15 52—————————— ien induſtrieller Unternehmungen.„„„Vorzugs⸗Aktien 299 Das Sechstagerennen zu Berlin wurde von den Ameri- Süd. Zuckerfabrit 137.— 136.50ftunſtſeidenfabr. Frkf. 217.25 217.50 Benz& Co. Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 87f kanern Mae Förland Asran in überlegener Weise auf Continental Bapd. Immobil.⸗Geſ. 96.— 94. Lederwerk. St. Ingbert 50.— 50.— Aeunereee Karcher, Emmendingen—— 183 f. Pneumatik gewonnen. Auch die folgende Mannschaft Stol-Berthet, Gichbaum Mannheim 102— 102.— Spicharz Lederwerke 124— 124— Kcuchſaler Bpauerei⸗Geſellſchaft erb Iff die den zweiten FPreis errang, durchfnhr die enzrme Strefe aut Mh. Aktien⸗Brauerei 127.— 128— Ludwigsh. Walzmühle 148.40 14 50 Türgerbrän, e erb Off Continental Pneumatikk. 8851 arkakt. Zweibrücken 85.— 85.— Adlerfahrradw.Kleyer 309— 305 50 Gbemiſche Fabriten Gernsheim Heubruch 89 87 Welgz. Sonne, Speyer 68.— 68.— Maſchinenſbr. Hilvert 6550 66.— Daimſer„Votoren⸗Geſellſchalt. Untertürkheim 5 3 Kinder. Herpmagend bawshris Cementwerk Heſdelba. 145.— 144 500Maſchinenfb. Badenia 187— 182. Fahr Gebn,.⸗Gel, Pirmaſens 117⁹ 114.1 NsRrung. Cementfabr. Karlſtadt 130.— 129.500 Dürrkopp 288.— 232 Filterfabrik Enzinger, Worms erbGeb 8 me Badiſche Anflinſabrik 250,25 847 500 Naſchinenf. 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