Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) 65 Geleſenſte und verbreitetſte Ze in Maunheim und Umgeb „1 Mark Ilnabhängige Tageszeitung. itung Täglich 2 Husgaben ung.(ausgenommen Sonntag) richten Eigene Xedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktton 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 151. Mittwoch, 31. März 1909. (Abeudblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Bismarck. Wir haben den Geburtstag des Fürſten Bismarck gefeiert, 6558 3 5 jſolange er, mit ſeinem blitzenden Auge über uns wachend, noch 1. unter uns weilte; wir feiern ihn auch heute und zu aller Zeit, nern weil ſchon von dem Andenken dieſes königlichen Mannes ein ſtets erneuter ſtarker Hauch der Kraft zu uns herüber dringt, ein Hauch der Belebung und der Tatkraft, deſſen wir in unſern küden Zeiten wirklich bedürfen. Und eine Fülle von Skolg hebt uns empor, daß dieſer Eine, deſſen Name ein Jahr⸗ hundert beherrſcht, zu uns gehört, daß in ihm ein deutſches Herz geſchlagen hat. LVoöſcht den Namen Bismarck aus dem Buche unſeres Debens und die deutſche Geſchichte wird nicht nur eine un⸗ geheure Fülle von Glanz und Schimmer verlieren, ſon⸗ dern unſere geſamte Entwicklung wird nur einem Mechanis⸗ mins gleichen, dem die treibende, die belebende Kraft ab⸗ handen kam. Gewiß, eine unendliche Reihe von anderen Adas, Krüften mußte neben ihm wirken; das ſchlichte und treue Waſen des erſten Kaiſers, Moltkes tiefgründige Feldherrn⸗ weisheit, Albrecht von Roons organiſatoriſcher Wille, die Lapferkeit unſeres Heers, der Idealismus der Nation ſind kicht zu entbehren, aber der Meiſter kann dennoch nur der Eine ſein, und dieſer Eine war Bismarck, auch wenn er noch in ſeiner Grabſchrift das Werk ſeines Lebens ſeinem vielge⸗ Hgebten alten Herrn vermachte. Denn er verkörpert den Ent⸗ ſchluß, den Willen und die Tat. Das Volk hat dies geſpürt, mehr als ein Jahrzehnt verging, ſeitdem man ihm unter den Bäumen des Sachſenwaldes die letzte Ruheſtätte bereitet —— Art von mythiſcher Geſtalt geworden, die täglich zu pachſen ſcheint, weil die Liebe ihm täglich neue Gaben ſpendet, — 5 dennoch nicht größer werden kann, als ſie einſt ge⸗ ſen iſt. Gewiß, es iſt ein Unrecht gegen uns ſelbſt, immer wieder ums und die Männer unſerer Zeit an dieſer einen gewaltigen Geſtalt zu meſſen, wie ſie in gleicher wundervoller Vollendung einem Volke nur ſelten entſteht. Aber wir leben der Zeit Bismarcks doch noch zu nahe, als daß in ſolchem Vergleich Richt etwas Menſchliches läge. Gewiß, es mag ungerecht ſein, Penſ⸗ immer wieder Analogien zu den Tagen Bismarcks zu ſuchen, 4136 immer nur auf ſeine Worte zu weiſen und ſie, die ſo lebendig Ain, zu uns ſprachen, in das kalte Geſtein von Dogmen zu ver⸗ wandeln. Die Geſchichte wiederholt ſich nicht, und das Leben bietet immer neue, bunte und wechſelnde Formen. Bismarck ſelbſt iſt Realpolitiker geweſen, er handelte nicht nach allge⸗ meinen, im voraus feſtgeſtellten Theorien, ſondern nach den möbl chlaß⸗ Bedürfniſſen und unter dem Einfluß des Augenblicks: wann c% immer er den Schritt Gottes durch die Ereigniſſe hallen hörte, Zim⸗ dann ſprang er vor und faßte den Zipfel ſeines Mantels. indig. Aber dennoch ſprechen aus ſeinem Leben, ſeinen Worten und l. Daten ewig gültige Lehren zu uns, geboren aus der Erkennt⸗ 4539% nis eines großen und weiſen Mannes, Wahrheiten, die nie an denen wir nicht ſein Beiſpiel erlöſchen können, ſittliche Gewißheiten, rütteln dürfen. Wollten wir tlaviſch uns an klammern und unſere Ziele nur wählen, wie ſeine Zeit ſie ihm bot, dann würden wir uns ſelbſt zu ewigem Stillſtand ver⸗ dammen und die beſte Kraft des Willens in uns ertöten. Dann würden wir auch das heilige Vermächtnis dieſes Lebens ver⸗ vaten, das uns doch wahrlich nicht lehrte, uns mit dem Ge⸗ gebenen zu beſcheiden. Auch die Epigonen haben ihr Recht, und wenn ſie ſelbſt neue Werke nicht vollenden, ſo müſſen ſie doch der Zukunft die Grundlage bereiten. Schon jetzt hat die Welt ihr Antlitz gewandelt, und es würde, wenn Bismarck aus ſeinem Grabe erwachte, ihn fremd anſchauen. Neue Probleme ſind geſtellt worden, ſeitdem vor Port Arthur und in den Ebenen der Mandſchurei die Vormacht der mongoliſchen Welt den großen Militärſtaat des europäiſchen Oſtens nieder⸗ vang, deutſche Soldaten zogen nach China hinüber und drangen bis in die Hauptſtadt des geheimnisvollen Landes, um die Weiten des Atlantiſchen Ozeans und des Stillen Meeres wird gerungen, das alte Reich der Osmanen hat verſucht in das Bad der Verjüngung zu kauchen. So mußte auch die deutſche Politik ſich neue Ziele ſuchen, ſich zu neuem Kampfe rüſten. Und nur der Kampf, das lehrt uns ja in flammenden Worten das Leben Bismarcks— nur der Kampf iſt das Leben. Das lehrten uns auch die letzten Jahre, die der Große unter uns wandelte, als er, des amtlichen Rechtes entkleidet, dennoch der Führer ſeines Volkes blieb, als er, zu unwillkom⸗ mener Ruhe gezwungen, das Matyrium des Genies ertragen mußte, als er das Recht der Perſönlichkeit auch gegenüber dem Willen eines Kaiſers zu wahren verſtand. Da wuchs er vielleicht noch über ſich ſelbſt hinaus— vielleicht haben erſt heute, wo die Novemberſtürme über das deutſche Land dahin⸗ gebrauſt ſind, die meiſten von uns den tiefſten Grund und das innerſte Weſen jenes Dramas erkannt, das durch acht ſenwalde abgeſpielt hat, vielleicht ſpüren „daß Fürſt Bismarck als getreuer Eckhard ſchon frühzeitig den kategoriſchen Imperativ der Pflicht in ſich trug, den Kaiſer vor der unvermeidlichen Kataſtrophe zu ſchüttzen, die ſpäter hereinbrach. Er war der Seher, der fern⸗ hin über alle Schranken von Raum und Zeit hinweg das unabweisbar Werdende, die Zukunft erkannte und meiſterte, er war es, der den Träger der Krone gegen ſich ſelbſt zu ſchützen ſuchte. Denn Bismarcks letzter Kampf galt nicht dem Wiedergewinn der Macht, ſondern der Sicherung deſſen, was er erſchaffen hat. Und weil es ſo iſt, deshalb haben auch jene Männer, die noch dem Lebenden, gereizt durch die Wunden einſtiger Kämpfe, mit ungerechtem Urteil gegenüberſtanden, ſich heute bekehrt. Darum vereinen ſich in dem Gedanken, ihm, dem Heros unſerer größten Zeit, an dem Ufer des grünen Rheins ein Denkmal zu ſetzen, das die Liebe der ganzen Nation ver⸗ körpert, auch Demokraten, auch Vertreter des Zentrums, auch Männer, die am achtzigſten Geburtstage dem Lebenden noch die perſönliche Huldigung verſagten. Auch ſie erkennen, daß ein ſolches Denkmal notwendig iſt, das nicht den Stempel fürſt⸗ licher Verehrung trägt, ſondern der freien Ent⸗ ſchließung des ganzen deutſchen Volkes ent⸗ ſtammt. Frei, groß und gewaltig ſoll es ſich erheben, den Mann darzuſtellen, in dem die Saat eines großen Schickſals ausgeſät wurde und der die Saat zur Reife brachte, ſich zum ewigen Ruhme und ſeinem Volke zum ewigen Segen. —— Block und Reichsſinanzreform. Daß die geſtrigen Reichstagsverhandlungen die ſehnlichſt erwartete endgültige und vollſtändige Klärung der innerpoli⸗ tiſchen Lage nicht gebracht haben, darüber herrſcht Einmütig⸗ keit. Doch ſcheint man in Berlin durch dieſen negativen Ausgang nicht entmutigt zu ſein und läßt die Hoffnung auf das Zuſlandekommen der Reichsfinangreform durch den Block nicht ſchwinden. So ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“ am Schluß ihres Parlamentsberichtes, daß im allgemeinen die Meinung überwog, der kritiſche Moment ſei über⸗ wunden, man werde zuſammenhalten und nach ſo vielen Wechſelfällen die Sache nun doch zum guten Ende führen. Wir möchten nur zu gern ſehen, daß dieſe freundlichen, an Ort und Stelle gewonnenen Eindrücke den geſtrigen Frühlingstag überleben dürfen, und daß die Enttäuſchung, von der aus der geſtrigen Sitzung gemeldet wurde, ſich nur darauf be⸗ zog, daß nicht geſtern ſchon die Klärung und Feſtigung der inneren Lage eintrat, nach der wir alle lechzen. Dieſer hoffnungsfreudigen, optimiſtiſchen Auffaſſung von dem Herauswachſen der Klärung aus den geſtrigen Block⸗ und Reichsfinanzreform⸗Debatten begegnen wir auch in fol⸗ genden Betrachtungen unſeres Berliner Korreſpondenten: Berlin, 30. März. Wer von der heutigen Ausſprache im Reichstage eine völlige Klärung der Sſtuation erwartet hat, iſt nicht auf ſeine Koſten gekommen. Dieſe völlige, unumwundene Klärung iſt nicht erfolgt und nach wie vor bleibt urſere innerpolitiſche Lage mit manchem Rätſel belaſtet. Der Block iſt nicht offiziell vor den verſammelten Völkern gekündigt worden; man hat ihn aber auch nicht erneut beſchworen und der Kanzler iſt an dieſer Frage, die viele von uns im Moment am meiſten intereſſiert, mit ein paar diplomatiſchen Sätzen vorbeigeglitten. Er hat gemeint: der Gedanke ſei im Kern gefund und richtig und würde uns überleben. Das kann man ſo und anders deuten und vor allem: es war wohl nicht die korrekte Antwort auf die Frage, die ausgeſprochen oder nicht— in dieſen Tagen auf aller Lippen ſchwebte. Nicht geſchichtsphiloſophiſche Betrachtungen über die Natur des Blocks und ſeine fernere Zukunftsmöglichkeiten wünſchten wir zu hören, ſondern einen klippen und klaren Beſcheid auf die Tagesfrage: rechnet die Regierung des Fürſten Bülow noch auf den Block und wenn nicht: glaubt ſie auch mit einer anderen Parteikonſtellation Politik machen zu können? Dieſer Beſcheid iſt uns heute durch den Fürſten Bülow nicht ge⸗ worden. Es ſei denn, daß man ihn in dem Satze ſuchen wollte: parlamentariſche Schwierigkeiten könnten ihm wohl vorüber⸗ gehend Unbehagen ſchaffen; im Uebrigen würde er ſein Amt ſo lange führen, als er das Vertrauen des Kaiſers habe und dem Lande zu nützen glaube. Man habe das ſo gedeutet: der Kanzler habe damit ſagen wollen, er würde unbekümmert um Block und Parteigruppierungen an der Spitze der Ge⸗ ſchäfte bleiben, ſo lange es ihm und dem Kaiſer beliebe. In Abgeordnetenkreiſen— und zwar, wie wir hinzufügen möchten, bei Abgeordneten aller Schattierungen— legte man den Kanz⸗ lerworten dieſen Sinn nicht unter. Dort iſt man bis in die Reihen der Sozialdemokraten hinein der Ueberzeugung, der Block wäre wieder einmal gekittet. Noch ſei der Krankheits⸗ anfall ja vielleicht nicht ganz überwunden; aber der Patient Feuilleton. Vismanck als Botſchafter in Petersburg. Von Dr. Hans Haſſelkamp. Es war am 1. April des Jahres 1859. Ein ſtrahlender Win⸗ tertag, der auf St. Petersburg herabſchien. In dem kalten Glanze dieſes Wintermittags hielt ein Wagen vor dem Kaiſer⸗ palais, dem eine ungewöhnlich ſtattliche Erſcheinung entſtieg. Es war ein hoher Mann mit ſchon faſt ganz gelichtetem Haupthaare und ſtarkem Schnurrbart, deſſen Züge von dem gewaltigen Blicke der großen blauen Augen beherrſcht wurden. Dieſer Mann war der neue Botſchafter Preußens am Petersburger Hofe, Herr von Bismarck, der im Begriffe ſtand, ſeinen Antrittsbeſuch beim Kaiſer Alexander zu machen und ſein Beglaubigungsſchreiben zu überreichen. Es war ein wunderlicher Zufall, daß der An⸗ tritt ſeines neuen Amtes gerade auf ſeinen Geburtstag fiel, und eine ſeltſame Stimmung mag Bismarck erfüllt haben, als er dieſen ſo weit entfernt von der Heimat und den Seinen begehen mußte. Aber die große Liebenswürdigkeit, mit der ihn der Kaiſer empfing, ſtimmte ihn froh, und dann beging er den Tag noch, indem er auf das Wohl ſeiner fernen Eheliebſten eine Flaſche Rheinwein und einen Sekt(zuſammen für ſieben Rubel, wie er ſeiner Frau getreulich meldete) leerte. 85 Selbſt eine Hünennatur wie Bismarck mußte den jähen Wechſel der Dinge wohl empfinden, in den er hineingeworfen worden war. Es war ein völliger geographiſcher und politiſcher KMimawechſel. Vor kurzem noch Geſandter am deutſchen Bundes⸗ tage in der lebensfrohen und milden Mainſtadt, jetzt Vertreter Preußens bei der nordiſchen Großmacht. Die politiſche Lage war in dem Augenblicke da Bismarck ſeinen Petersburger Poſten an⸗ trat, bedenklich genug. Der Krieg zwiſchen Oeſterreich und Sar⸗ dinien⸗Frankreich ſtand vor der Tür, und es war zu befürchten, daß Preußen ſich würde vor den Wagen Oeſterreichs ſpannen laſſen. Kein Wunder, daß man dem preußiſchen Vertreter in Petersburg mit einigem Mißtrauen entgegenſah, den dort war man noch ſeit den Tagen des Kaiſers Nikolaus her ſtramm anti⸗ öſterreichiſch geſinnt. Und nun welche Ueberraſchung, als man in Bismarck einen völligen Geſinnungsgenoſſen fand. Der war ja ſchon in ſeiner Frankfurter Zeit zu der Anſicht gelangt, daß das Bundesverhältnis mit Oeſterreich ein Krebsſchaden der preußiſchen Politik ſei, der„ferro et igni“ operiert werden müſſe. Dazu kam aber für den Eindruck, den Bismarck in Pe⸗ tersburg machte, noch etwas Anderes— nämlich der rückhaltloſe Freimut, mit dem er es als eine Hauptaufgabe der preußiſchen Politik verkündete, den Einfluß Oeſterreichs zu brechen. Man war an der Newa das ſteifleinene und geheimtueriſche Betragen der Herren Diplomaten, die preußiſchen nicht ausgenommen, ge⸗ wöhnt, und um ſo mehr erſtaunt, durch die Offenheit dieſes„preu⸗ ßiſchen Junkers“. Wie die Dinge aber lagen, war dieſe Offen⸗ heit ſehr geeignet, ihm in Petersburg Freundſchaft und Vertrauen zu erwerben. Kaiſer Alexander war Bismarck gegenüber von unerſchütter⸗ licher Freundlichkeit, ja mehr als das; er war geradezu herzlich zu ihm. Im Mai lud er ihn zu einer Parade, und da widmete er ſich Bismarck ſo ausſchließlich, als ob er ihm die Parade veranſtaltete. Eine nicht minder willkommene Aufnahme fand der Vertreter Preußens bei der Kaiſerin Mutter. Dieſe greiſe Dame war ja ſelbſt eine preußiſche Prinzeſſin, es war Charlotte, die Schweſter des Prinzregenten. Wenn Bismarck bei ihr war, dann hatte er das Gefühl, daß in ihrer liebenswürdigen Natür⸗ lichkeit geradezu etwas Mütterliches liege. Nach langem Suchen hatte Bismarck ein Quartier für ſich und ſeine Familie, nach der er ſich herzlich ſehnte, gefunden: das Palais Stenbock am engliſchen Kai. Alles in allem genommen, war das erſte Vier⸗ teljahr ſeines Petersburger Aufenthaltes nicht ſo übel verlaufen. Und dennoch bemächtigte ſich Bismarcks in ſtillen Stunden eine tiefe Melancholie. Ihm fehlte in dem Leben, das er in Peters⸗ burg führte,„etwas, was ich das ſonntägliche Element nennen möchte,.. ein Tropfen Himmelsruhe in dieſes fieberheiße Durcheinander, etwas Feiertag in dieſe Werkſtatt, wo Lüge und Leldenſchaft raſtlos auf dem Amboß menſchlichen Unverſtandes hämmern.“ Man geht kaum fehl, wenn man dieſe Gemütsver⸗ ſtimmung auch in Zuſammenhang ſetzt mit der großen körper⸗ lichen Kriſis, die ſich in ihm vorbereitete. Er wurde ernſtlich krank, nahm ſich, da es in Petersburg nicht beſſer werden wollte, Urlaub, reiſte nach Berlin, wurde aber auch hier unter den Händen der Aerzte eher kränker als geſünder, bis Frau Johanna zur Stelle kam und ihn mit ihren einfachen und natürlichen Mit⸗ teln wieder auskurierte. Mit dieſer Krankheit beginnt eine bei⸗ läufig einjährige Periode, durch die ſein Aufenthalt in Petersburg in zwei Teile zerſchnitten wird. Er hatte dann bei der Zuſam⸗ menkunft des Kaiſers von Rußland mit dem Prinzregenten zu⸗ gegen zu ſein, erkrankte ſpäter, im Begriffe, nach Petersburg zurückzureiſen, noch einmal ernſtlich und traf daher erſt am 5. Juni des Jahres 1860 wieder in Petersburg ein. Dieſe zweite Hälfte ſeines Petersburger Aufenthaltes trägt in vieler Bezie⸗ hung ganz andere Züge als jene erſte. Bismarck hatte ſich nun in der ruſſiſchen Hauptſtadt eingelebt. Das Haus Stenbock, von kem man ſogar über das ſteinerne Häuſermeer hinweg etwas wie Wald oder Hügel ſchimmern ſehen konnte, war nun ſein Heim geworden. Und vor allem: er hatte die Seinen bei ſich, und ein deutſch⸗gemütliches Familienleben entwickelte ſich im Hauſe Sten⸗ bock. Die Kinder hatten ihren regelmäßigen Unterricht bei ihrem Hauslehrer, und jeden Samstag, am Wochenſchluſſe, prüfte der Vater ſie auf die Fortſchritte, die ſie gemacht hatten. Große 2. Seite. General⸗Anzeiger.(n blatt.) Mannheim, 31. März. befinde ſich doch in der Rekonvaleszenz und boi ſorgſamer Pflege würde er diesmal wohl noch geneſen. Es läßt ſich nicht verkennen, daß für dieſe Annahme die heutigen Ver⸗ handlungen mancherlei Anhaltspunkte bieten. Die Rede des offiziellen konſervativen Sprechers war ſehr vorſichtig, ſehr zurückhaltend, faſt kleinlaut. Im Grunde eine Verlegenheits⸗ rede, die gut und gern den Rückzug einleiten könnte. Auch Herr von Oldenburg legte bei aller Klobigkeit, die ihm Natur iſt, ſich ſichtlich Zügel an; Fürſt Hatzfeld verurteilte die bünd⸗ leriſche Demagogie ſogar mit einer Entſchiedenheit, ſprach ſich mit einer Verve für die Nachlaßſteuer aus, die ſchier national⸗ liberalen Neid erwecken könnte und— was man nicht über⸗ ſehen darf— Herr von Richthofen hütete ſich wohl, dem Ver⸗ langen nach einer Beſteuerung der Erbſchaften ein rundes und nettes Nein entgegenzuſetzen. Die einzigen Jafarentöne kamen aus dem Munde des Abg. Conrad Haußmann. Aber ſie fanden keinen Wiederhall; innerhalb der Fraktionsgemein⸗ ſchaft der Linken wurden ſie ſogar entſchieden verurteilt. So iſt das Fazit, wenn man die einzelnen Epiſoden noch einmal an ſich vorüberziehen läßt und daraus ein Geſamtbild zu formen verſucht, im allgemeinen nicht ungünſtig. Nur daß, was man auf die Art erhält, bis zu einem gewiſſen Grade Wahrſcheinlichkeitsſchlüſſe bleiben. Es kann ſo, es kann aber auch anders kommen. Im letzten Ende hängt, wie bisher, alles von den Konſervativen und von der Regierung ab. Der Regierung ſind wir ja nun wenigſtens ſicher. Fürſt Bülow hat nicht geſagt, daß er ſich mit dem Block identifiziere; daß er mit ihm ſtehe und falle. Aber er hat zum wenigſten die Zweifel, die bei Herrn Sydow uns immer wieder aufſuchten, beſeitigt, daß die Regierung auf die Nachlaßſteuer verzichten könnte.„500 Millionen neue Steuern allein durch Belaſtung des Konſums der Maſſen— das würde im Lande einen Sturm des Unmuts entfachen und mit Recht würde man mich dann einen Schrittmacher der Sozialdemokratie nennen“; das Wort iſt deutlich, ſogar von einer erfriſchenden, erfreuenden Deutlich⸗ keit und ſoll dem Kanzler unter allen Umſtänden gedankt werden. Von den Konſervativen aber geht die Rede(der die heutigen Ausführungen ihres offiziellen Sprechers nicht widerſtreiten), daß ſie angeſichts der Entſchloſſenheit der Re⸗ gierung die eigene einzubüßen begönnen und daß nach Oſtern der Abfall in ihren Reihen perfekt geworden ſein wird. Es wird ſchließlich wohl kommen, wie es beim Zolltarif geſchah. Die Unentwegten— die Hahn, Roeſicke, Oldenburg— werden HBis zuletzt in der Oppoſition verharren. Im Uebrigen werden die Konſervativen die Stimmenzahl zur Verfügung ſtellen, deren die Nachlaßſteuer zu ihrem Siege noch bedarf. Kommt nur darauf an, wie der Abg. Baſſermann das in ſeiner treff⸗ lichen Rede mit Recht hervorhob, daß die Regierung feſt Bleibt und auf keinerlei Konzeſſionen ſich einläßt. Polftische Hebersicht. *Maunheim, 81. März 1909. Die Idee eines Blocks der Linken bon Bebel bis en für die Abg. D. Naumann ſoeben im„Berl. Tagebl.“ iſt, wird von der 6 oigial⸗ damokratie energiſch zurückgewieſen. Das war vorauszufehen; daß aber die Zurückweiſung in einer ſo perſön⸗ lüch verletzenden Weiſe erfolgen würde, wie dies jetzt im „Vorwärts“ geſchieht, konnte man kaum annehmen. Der „Vorwärts“ greift den Abg. D. Naumann auf das häßlichſte an und ſchreibt dann kurz und bündig:„Herr Naumann kennt uns nicht, und ſo begreift er auch nicht, daß wir keine Neigung beſitzen, uns mit Leuten zu verbinden, die— wie die Freiſinnigen— im Block ſich jahrelang politiſch proſtituiert haben.“ Um aber ja nicht den Verdacht aufkommen zu laſſen, Haß ſich die Abweiſung lediglich gegen die Perſon des Abg. D. Naumann wendet, beſchimpft der„Vorwärts“ zugleich die geſamten Freiſinnigen in einem Tone, der ſelbſt bei dem Zentralorgan der ſozialdemokratiſchen Partei etwas unge⸗ iſt. So beginnt er ſeinen„Die Blockfarce“ über⸗ ſchriebenen Artikel mit ſolgenden Sätzen: „Die„Blockkriſis“ wächſt ſich immer mehn zur Blochfarce aus, im der ſeiner geiſtigen Anlage entſprechend der Freiſinn die folle der komſſchen Perſon ſpiekt. Die Konſervatſven haben ihm mit beleidigender Geringſchätzung zu verſtehen See daß ſie des Paarungsberhältniſſes überdrüſſig ſind; anſtatt abar die Kün⸗ digung mit Anſtand hinzumehmen und das Verhältnis kurzweg zu löſen, gefällt ſich der Freiſinn in jener Rolle verbrauchter Konkubinen, die, wenn ſie von ihvem Galan vor die Türe ge⸗ ſetzt werden, dieſen durch Rührſgzenen, würdeloſe Auf⸗ ringlichkeiten und Drohungen zur Fortſetzung des Konkubinatsverhältniſſes zu beſtimmen ſuchen.“ Ar vorigen Donnerstag, als Herr von Normann den Block aufkündigte, ſchrieben wir, es werde nunmehr wohl mancher Politiker das Problem einer regierungsfähigen Mehr⸗ heit auf der Linken(eben den Naumannſchen Block von Baſſer⸗ man bis Bebel) wieder mit Sehnſucht hervorholen— wie es dann inzwiſchen auch von Naumann geſchehen iſt. Doch müſſe die Sozialdemokratie, ſolange ſie iſt, wie ſie iſt, aus jeder Be⸗ rechnung eines Staatsmannes und bürgerlichen Politikers ausſcheiben, die Ausſichten für dieſen Block der Linken ſeien miſerabel. Aus den geſtrigen Reichstagsreden der Abg. Baſſermann und Wiemer wird Herr Naumann wohl denſelben Eindruck gewonnen haben. Unter dem Eindruck der wüſten Beſchimpfung des Freiſinns durch den„Vorwärts“ lehnt auch die„Voſſ. Ztg.“ den Naumannſchen Plan ab. Sie ſchreibt: Der Aufruf des Abg. Naumann erſcheint in der Tat mehr ge⸗ eignet, die Einigkeit innerhalb der Parteien der Linken zu gefähr⸗ den, als ſie zu ſtärken. Selbſt wenn die Bildung eines Blocks von Bebel bis Baſſermann heute oder in der nächſten Zukunft möglich wäre, ſo würde dieſer Block doch vorläufig nicht über eine Mehrheit in der Volksvertretung verfügen. Für einen Block von Bebel bis Baſſermann ſind gegenwärtig vorhanden 54 Nationalliberale, 51 Mitglieder der linksliberalen Fraktionsgemeinſchaft und 43 Sozial⸗ demokraten. Das ſind 148 unter 397 Mitgliedern des Reichstags. Um eine Mehrheit im Reichstag zu bilden, würden dieſem Block alſo 51 Mandate fehlen. Ihm würden gegenüber ſtehen: 90 Konſerva⸗ tive, 25 Antiſemiten und Mitglieder der Wirtſchaftlichen Vereinig⸗ ung, 106 Zentrumsanhänger und 20 Polen. Selbſt wenn in Be⸗ tracht gezogen wipd, daß in politiſchen Fragen die Polen ſehr häufig mit der Linken gegen die Rechte marſchieven werden, würde eine Mehrheit für einen Block von Bebel bis Baſſermann nicht vorhanden ſein. Er müßte alſo erſt bei den nächſten Reichstagswahlen ge⸗ ſchaffen werden. Wer dieſe Abſicht hegt, kann aber ihrer Durch⸗ führung kaum größere Schwierigkeiten bereiten als, indem er wie der Abg. Naumann auf eigene Fauſt ohne Fühlungnahme mit den Parbeigruppen, auf deren Einverſtändnis er rechnen muß, eine „Flucht in die Oeffentlichkeit“ vollzieht. Das Vorgehen von Dr. Naumann weckt die Grinnerung an ein kräftiges Wort, mit dem Dr. Müller⸗Meiningen auf dem letzten Parteitag der Freiſinnigen Volkspartei in Berlin, im September 1907, ſeine Rede für ein: Verſtändigung mit anderen liberalen Parteien ſchloß:„Der Teufel hole die fortgefetzte Rederei von der Einigung und die Sünde der Tat gegen dieſe Einigung draußen in der Provinz!“ Glaubt Herr Dr. Naumann wirklich, daß auch nur die ihm ſehr naheſtehenden Amhänger des Herrn Dr. Barth in gegenwärtiger Zeit ſich füm einen Block von Bebel bis Baſſermann in gieih und Glied ſtellen werden? Verband Thüringer Induſtrieller. =Am 23. März fand in Weimar auf Einladung des Bundes der Induſtriellen⸗Berlin eine Verſammlung ſtatt, in der die Gründung eines Verbandes Dhüringer Induſtrieller beſchloſſen wurde. An dieſer Verſammlung nahmen außer zahleichen Vertretern der angeſehenſten Firmen Thüringens und der wichtigſten Zweige der Thüringer Induſtrie auch Ver⸗ treter der Thüringer Handelskammern und Landtaga teil. Im Auftrage der Weimarer Staatsregierung wohnte der Ver⸗ ſammlung Herr Regierungsrat von Noſtitz bei, der in ſeiner begrüßenden Anſprache zum Ausdruck brachte, daß die weimariſche Regierung der Entwicklung der Thüringer Indu⸗ ſtrie die größte Aufmerkſamkeit ſchenke und den Beſtrebungen zur Gründung guten Erfolg wünſche. Der Vorfitzende des Induſtriellen, Herr Geh. Kommerzienrat Wirth Berlin, verwies auf die ſchon früher durch den Bund der Induſtriel⸗ len eingeleiteten Gründungen von Landesverbänden in Sachſen, Süddeutſchland ete., ſowie auf das kräftige Empor⸗ blühen dieſer Landesverbände. Der Syndikus des Bundes der Induſtriellen, Herr Dr. Schneider Berlin, legte in ſeinem Referat die Gründe dar, welche auch für Thüringen einen feſten Zuſammenſchluß der Induſtrie notwendig machen, um der Thüringer Induſtrie den ihr gebührenden Einfluß auf die Landesgeſetzgebung und auf die zahlreichen wirtſchafts⸗ politiſchen Fragen zu ſichern, welche Thür ingen in erſter Linie betreffen, wie z. B. die Frage der Schiffahrtsabgaben, die Thüringer Eiſenbahnfrage, die Verſorgung mit Rohſtoffen, beſonders mit billiger Kohle, die Unterſtützung der Ausfuhr durch Einflußnahme auf die Zoll⸗ und Handelspolitik im Sinne der auf die Förderung des Exports gerichteten Be⸗ ſwwebungen. Dann ging Herr Direktor Pfordekämper⸗ Weida in einer mit großem Beifall aufgenommenen Anſprache auf die beſonderen Angelegenheiten der Thüringer Induſtrie ein, namentlich auf die Steuerfragen und Wahlrechtsfragen, die gegenwärtig in mehreren Thüringer Landtagen zur Er⸗ ledigung ſtehen. Das Intereſſe an den Verhandlungen wurde durch eine zündende Anſprache des Herrn Reichstagsabgeord⸗ neten Dr. Streſemann, Syndikus des Verbandes Sächſi⸗ eines Verbandes Thüringer Induſtrieller ſcher Induſtrieller, erhöht, der auf die Erfolge des Verbandez leiſtungsfähige Organiſation den der Induſtrie gebührenden Sächfiſcher Induſtrieller hinwies und auf die für alle Zweige der deutſchen Induſtrie beſtehende Notwendigkeit, durch Einfluß zu erringen. Redner bezeichnete dies als den einzigen Weg, die Nichtachtung zu beſeitigen, welche für die Induſtrie jetzt vielſach in Fragen der wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Geſetzgebung in ſo nachteiliger Weiſe fühlbar geworden iſt. Deutsches Reich. — Zur Reichsfinanzreform ſchlagen bekanntlich die Boden; reformer eine allgemeine Steuer auf den unverdienten Wertzu⸗ wachs am Boden leine Reichszuwachsſteuer) vor. Es iſt von Bedeutung, daß ein praktiſcher Kommunalpolitiker, der be⸗ kannte Oberbürgermeiſter von Poſen, Dr. Wilms, Mitglieb des Herrenhauſes, ſich in einer kleinen ſoeben erſchienenen Schrift ganz auf den Standpunkt der Bodenreformer ſtellt. Wilms, Die Reichszuwachsſteuer“, Berlin, Verlag„Bodenreform“, Berlin N. W. 23, Preis 50 Pf.) Wilms ſucht nachzuweiſen, daß in vielen Gemeinden der Einfluß der„kleinen aber mächtigen Partei“ der Terrainintereſſenten die Einführung einer wirklich ertragreichen Zuwachsſteuer vereiteln und daß ein geeignetes Reichsgeſetz allen Gemeinden erbitterte und ſchwere Kämpfe erſparen würde. Der Ertrag könnte unſchwer zwiſchen Reich, Staat und Gemeinden geteilt werden. Den Ertrag einer Reichszuwachsſteuer ſchätzt er auch bei mäßigen Sätzen auf mindeſtens 100 000 000 M. — Der Bezirksverein Berlin des Verbandes mittlerer Reichs⸗ poſt⸗ und Telegraphenbeamten faßte am 28. März auf dem im Deutſchen Hof abgehaltenen Bezirkstage, auf dem 4050 Mitglie⸗ der vertreten waren, nach vorangegangener lebhafter Ausſprache folgende Reſolutionen: 1. Die Denkſchrift der Reichspoſtverwaltung über einige Fragen der Perſo⸗ nalordnung hat in den Kreiſen der mittleren Poſtbeamten hochgradige Erregung hervorgerufen. Der Bezirkstag vertraut darauf, daß der Reichstag unter gerechter Würdigung der vom Poſtverband gegen die Denkſchrift veröffentlichten Widerleg⸗ ungen und Berechnungen weiterhin für die vorgeſchlagene, allen berechtigten Wünſchen der Poſtbeamten Rechnung tragende Per⸗ ſonalreform eintreten wird. Er iſt nach wie vor der Ueberzeug⸗ ung, daß nur durch baldige Einführung der durch die Reſolution Dr. Ablaß vom Reichstage vorgeſchlagenen Perſonalrefom wie⸗ der endgültig Ruhe und Friede in die Reihen der Poſtbeamten einziehen wird. 2. Der Verbandsvorſtand wird erſucht, mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln dahin zu wirken, daß die Po ſt⸗ und Telegraphenaſſiſtenten den gleichwertigen Diätaren(Gerichtsaktuaren, Eiſenbahn⸗ hinſichtlich der Beſoldung und der Dauer des Diätariats gleich⸗ geſtellt werden, und daß, analog des bei den preußiſchen Verwal⸗ tungen üblichen Verfahrens, an Stelle der Tagegelder ein feſtes Gehalt monatlich im voraus gezahlt wird. — Der Verband Deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer hat gegen die Erhöhung der Telephongebühren nachſtehende Reſo⸗ und Zollpraktikanten; lution angenommen:„Der Verband Deutſcher Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer erhebt gegen den Entwurf einer neuen Fernſprechgebſhren⸗ ordnung, der zu einer ganz enormen Verteuerung der Jernſprech gebühren führen würde, entſchiedenen Widerſpruch⸗ Die Beſeitigung der Pauſchalgebühren, wie ſie der Entwurf vor⸗ ſieht, und ihre Erſetzung durch eine ee eine Ein⸗ zelgeſprächsge ihe Bede 8 2i1 0 8. G N Bes es, daß in ihm Freiheit möglichſte Gleichheit der Koſten herrſchen muß. Darum einheit⸗ liches Porto für Briefe, ſogar im Weltvperkehr und auch zum Teil für Pakete, Aufhebung der Brücken⸗ und Chauſſeegelder ete. Je ungehinderter und billiger der Verkehr, um ſo mehr wirkt er auf Hebung des Wohlſtandes und Steigerung der direkten und indirek⸗ ten Steuern und ſonſtigen Staatseinnahmen hin, während jede Verkehrserſchwerung zu einem Ausfalle der Einnahmen führt. 1 Die Erhöhung der Telephonkoſten um das Doppelte bis Sechs, ſache würde unbedingt eine ſtarke Einſchränkung des Telephon⸗ verkehrs und damit einen erheblichen Rückgang der Einnahmen zur Folge haben. Gerade im Intereſſe der Steigerung der Ein⸗ nahmen des Reiches iſt daher eine Verteuerung und Erſchwerung des Telephonverkehrs zu verwerfen.“ — Kaiſertelegramm zum Tode Dr. Wiegands. Anläßlich des inſcheidens des Generaldirektors des Norddeutſchen Lloyds, Dr. iegand, iſt der Direktion des Lloyd vom Kaiſer heute folgendes Telegramm zugegangen: „Die Nachricht von dem Hinſcheiden des Generaldirektors Dr. Wiegand hat mich ſehr bewegt. Iſt doch mit ihm ein Mann dahingegangen, der Großes im Leben geleiſtet hat, ein Mann harter Arbeit, ein Mann mit treuem, warmem Herzen. Der Norddeutſche Lloyd hat ſehr viel an ihm verloren, aber ſein Geiſt wird lebendig bleiben in dem großen Unternehmen, deſſen nationale Bedeutung niemand höher würdigt als ich, und wel⸗ Geſelligkeit pflegten Bismarcks nicht; dazu hatten ſie nach ſeiner Meinung nicht die Mittel, aber es gab gute Freunde, wie den preußiſchen Militärbevollmächtigten General von Loen, den Le⸗ gationsrat von Schlözer und Bismarcks Jugendfreund, den Gra⸗ ſen Keyſerlingk, die ungezwungen und ungeladen ſich an Bis⸗ marcks gaſtlichem Tiſche einfanden. Da ging es denn heiter, ge⸗ mütlich und geiſtvoll zu. Zu tun hatte er genug, um ſich nicht zu langweilen, das Klima wurde gut vertragen, und eine Anzahl recht angenehmer Leute, mit denen er verkehrte, hatte er auch. Bei alledem wußte er wohl, daß ſein Aufenthalt in Petersburg den Charakter des Vorübergehenden tragen müſſe. So oder ſo mußte ſich ſeine Lage ändern. Die eine Möglichkeit— ſie hing ſchon lange wie ein Damoklesſchwert über ihm— war die, daß er zur Leitung der Geſchäfte in Preußen berufen wurde. Die inneren Verhältniſſe wurden dort immer verwickelter, der König reifte zur Erkenntnis der Bedeutung ſeiner Perſönlichkeit heran, und der getreue Roon wirkte emſig, ihm die Bahn zu öffnen. Bismarck geſtand ihm, daß er ſich dem Rufe der Pflicht nicht ver⸗ ſagen würde, aber ihn reizte die Ausſicht der Miniſterpräſident⸗ ſchaft ganz und gar nicht. Nach Berlin berufen, um dem Könige in der ſchwierigen politiſchen Situation mit ſeinem Rate beizuſtehen, erhielt er am 24. Mai 1862 ſeine Ernennung zum Geſandten in Paris. Hals über Kopf hieß es nun, an die Seine zu reiſen, die Exiſtenz von Grund auf neu aufbauen. Bis⸗ marcks Botſchafterzeit in Petersburg war zu Ende. Sie iſt in mehrfacher Beziehung für Bismarck von größtem Werte geweſen. Nachdem er die öſterreichiſche Politik durch und durch kennen gelernt hatte, konnte er ſich hier mit der Rußlands ertraut machen, und als er nun noch Preußen in Paris ver⸗ kreten hatte, da hatte er, England ausgenommen, alle politiſchen Zentren Europas aus eigener Anſchauung gründlich kennen ge⸗ lexnt. Die Vertrautheit mit den itenden Perſönlichkeiten am ruſſiſchen Hofe, mit Rußlands Volk und Geſellſchaft und nicht am wenigſten mit Rußlands Sprache, die er der Petersburger Zeit verdankt, ſind ihm in ſeiner ſpäteren politiſchen Laufbahn vielfach ſehr zu ſtatten gekommen. Endlich hat er ſich in Peters⸗ burg Beziehungen geſchaffen, die ſpäter bedeutend werden ſollten. Seit langer Zeit hatte ſich niemand bei dem Hofe in Peters⸗ burg ein ſo vollſtändiges Vertrauen erworben wie Bismarck; und die Zinſen dieſes Kapitals von Vertrauen haben ihm noch man⸗ chesmal ſpäter genützt. Man glaubte an ihn, an ſeine Offenheit, an ſein Wohlwollen für Rußland unbedingt, und ſowohl 1868, als 1870 und auch noch ſpäter iſt dies Vertrauen auf Bismarcks Perſönlichkeit und ſeine Politik ein ſehr wichtiger Faktor in der Geſtaltung der ruſſiſch⸗preußiſch⸗deutſchen Beziehungen geweſen. Buntes Feuſlleton. — Die Vermiſchung der Meere. Die Vereinigung der beiden Meere, die durch die Landenge von Panama getrennt werden, wird die Folge haben, daß die Lebeweſen der Ozeane miteinander in Berührung kommen werden, wodurch eine weitgehende Neuge⸗ ſtaltung vieler biologiſcher Verhältniſſe zu erwarten iſt. Dieſer Tatſache hat kürzlich die Biologiſche Geſellſchaft in Waſhington ihre Aufmerkſamkeit zugewandt und beſchloſſen, ſofort einen bio⸗ logiſchen Dienſt auf dem Iſthmus einzurichten. Die Einrichtung ſoll ſo ſchnell wie möglich vorgenommen werden, da die Vor⸗ arbeiten beginnen müſſen, bevor der Durchſtich vollendet iſt. Nachher könnte kein vollſtändiges Ergebnis mehr erlangt werden. Bis zur endgültigen Vereinigung der beiden Meere wird kein ganzes Jahr mehr verſtrejchen. Es ſind daher ſchon jetzt genaue Beobachtungen jener Tierformen nötig, aus denen ſich voraus⸗ ſichtlich Miſchlinge entwickeln können, oder die unter den verän⸗ derten äußeren Bedingungen biologiſche Beobachtungen von Be⸗ deutung verſprechen. — Die neue vatikaniſche Pinakothek. An der Spitze eines glänzenden Geſolges hat jetzt der Papſt die neue vatikaniſche Pina⸗ kothek feierlich eröffnet. Die alte Gemäldegallerie, deren Werle nun in den Räumen der böllig umgebauten ehemaligen Floreria in der Südweſtecke des Belvederehofes neugeordnet, durch zahl⸗ reiche bisher unbekannt gebliebene Gemälde ergänzt, die neue vatikaniſche Pinakothek bilden, iſt vor noch nicht hundert Jahren gegründet worden. In den Borgia⸗Sälen wurden damals von Pius VII. die Gemälde aufgehängt, die die Franzoſen 1797 aus den Kirchen entführt hatten und die 1815 dem Papſt zurückgegeben wurden. Aus den Borgia⸗Sälen wurde die Sammlung dann in die Säle der Raffaelſchen Stanzen überführt und endlich 1857 in den vier Sälen bei der dritten Loggia untergebracht, wo ſie bis vor kurzem vereinigt war. Schon oft war darüber Kla⸗ geführt worden, daß dieſe Sammlung einer neuen kunſtwiſſenſchaftlichen Nachprüfung entbehrt. Die vielfach zweifelhaften Bezeichnungen der Bilder verlangten eine kritiſche Ergänzung, die zugleich die zahlreichen in den Bibliothekſälen verſtreuten Gemälde in die Sammlung einordnen ſollte. Mit der Eröffnung der neuen Pinakothek iſt dies bedeutungsvolle Werk glücklich vollendet. Der gemeinſamen Arbeit des Monſignore Misciatelli, des Architekten Schneiders und des Venturiſchülers Pietro'Achiardi iſt es zu danken, daß der große Plan glücklich zu Ende geführt wurde; der deutſche Maler Ludwig Seitz hat an der Arbeit hervorragend teilgenommen; der Tod verſagte es ihm, den Abſchluß des Werkes mitzuerleben. Während die alte Pinakothek im ganzen 56 Ge⸗ mälde umfaßte, vereinigt die neue jetzt 277 mit kritiſchem Sinn ausgewählte Werke, die überſichtlich nach Schulen geordnet ſind und unter denen eine Reihe von Bildern auftauchen, die bisher ſo gut wie unbekannt geblieben waren. ſtammen; neu darunter ſind ein ſchönes Tryptichon des Floren⸗ öners Bonſt, das Deachiardi auf ſeinen Streifzügen durch die Im erſten Saale die Primitiven, die zum größten Teile dem Lateran⸗Muſeum ent⸗ ige rch en en ie en n er reee eel rr r Mannheim, 31. März. 55 General⸗Anzeiger.(Abendblait.) 3. Seite. ches gerade jetzt nach langer Zeit ſchweren wirtſchaftlichen Kampfes wieder anfängt, aufwärts zu gehen. Das wird dem von uns Gegangenen das Scheiden erleichtert haben. Ich werde mich bei der Beſtattung vertreten laſſen und bitte heute gur, den Hinterbliebenen mein herzliches Beileid zu über⸗ witteln. Wilhelm, I..“ Aus Stadt und Land. » Manunheim, 31. März 1909. * Für das Bismarck⸗Nationaldenkmal auf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück ſind in der Zeit vom 1. November 1908 bis 28. Febr. 1909 bei den verſchiedenen Sammelſtellen im Ganzen 202 482 Mark 25 Pfg. eingegangen. An größeren Beträgen ſind zu er⸗ wähnen: Gemeinde Bingerbrück 42 000 Mk.(für Gundſtücks⸗ erwerb), Stadt Bingen 20 000 Mk.,(für Grundſtückserwerb), Ungenannt 25 000 Mk., Geh. Kommerzienrat Franz Haniel in Düſſeldorf 15000 Mk., Geh. Kommerzienrat C. Funke in Eſſen ./Ruhr 10 000 Mk., Bankier Rob. Suermondt in Aachen 7000 Mark, Geh. Kommerzienrat Dr. C. Delius in Aachen 5300 Mk., Geh. Kommerzienrat A. Kirdorf in Aachen 5500 Mk., Kommer⸗ zienrat Talbot in Aachen 5000 Mk., Kommerzienrat Hugo Stinnes in Mülheim⸗Ruhr 5000 Mk., Reedereibeſitzer Gu⸗ ſtav Stinnes in Mülheim⸗Ruhr 5000 Mk., Frau Hugo Stinnes ſenior in Mülheim⸗Ruhr 5000 Mk., Kommerzienrat Arnold Schoeller in Düren 5000 Mk., Geh. Kommerzienrat E. Kirdorf auf Streithof⸗Mülheim⸗Ruhr 4000 Mk., Geh. Kommer⸗ zienrat Louis Kannengießer in Mülheim⸗Ruhr 2000 Mk., Kom⸗ merzienrat Heinr. Stollwerk in Köln 2000 Mk., Generaldirektor Rob. Müſer in Dortmund 1000 Mk., Kommerzienrat G. Küchen in Mülheim⸗Ruhr 1000 Mk., H. J. Merck&& Co. in Hamburg 1000 Mk., Generalkonſul Dr. P. von Schwabach in Berlin 1000 Mark, Generalkonſul Rob. von Mendelsſohn in Berlin 1000 Mark, Generalkonſul Franz von Mendelsſohn in Berlin 1000 Mark, Reichsrat Exz. Dr. v. Buhl in Deidesheim 500 Mk., Fabrikbeſitzer Franz Clouth in Köln 500 Mk., Geh. Kommerzien⸗ rat von Pflaum in Stuttgart 500 Mk., Miniſterialdirektor Hoeter in Berlin 500 Mk., Geh. Kommerzienrat Gutmann in Berlin 500 Mk., Oberregierungsrat Rich. Koenigs in Düſſeldorf 500 Mark, Direktor Steinthal in Berlin 500 Mk., Direktor v. Gwin⸗ ner in Berlin 500 Mk., Generalkonſul Paul von Mendelsſohn⸗ Bartholdy in Berlin 500 Mk., Dr. Paul Liepmann in Char⸗ lottenburg 500 Mk., Verband alter Burſchenſchafter(Juſtizrat Geſelbvacht in Dortmund) 500 Mk., Direktor Max Schinkel in Hamburg 500 Mk., Gebr. Röchläng in Saarbrücken 500 Mk., Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke in Völklingen 500 Mk., Bur⸗ bacher Hütte in Burbach 500 Mk. * Rheiniſcher Automobilklub. Die für den 27. d. M. in das ſelubheim einberufene Generalverſammlung war von etwa 30 Herren beſucht, darunter befanden ſich 4 Delegierte der Sektion Pforzheim. Der 1. Vorſitzende, Herr Eugen Benz, be⸗ grüßte die Erſchienenen. Nach dem Jahresbericht des Vorſtan⸗ möge, wie es auch in Pforzheim geſchähe, eine kleine Prä⸗ heim entfallen. Leider iſt ein kleiner Rückgang der Mitglieder⸗ zahl eingetreten, da 1907 mit einem Stand von 235 Mitgliedern abſchloß. 2 Mitglieder hat der Klub durch Tod verloren. Ihr Andenken wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Sport⸗ liche Unternehmungen konnten im abgelaufenen Jahre nicht be⸗ tätigt werden, weil die Königſtuhlbergfahrt vom Kartell abgelehnt wurde. Gemeinſame Ausfahrten fanden zum Picknick und nach Wachenheim ſtatt. Die Eintragung in das Vereinsregiſter wird in den nächſten Tagen bewirkt. Den Kaſſenbericht legte Herr Weinhändler C. Th. Schlatter vor; er war durch die Reviſo⸗ ren geprüft und in Ordnung befunden worden. Einnahme und Ausgabe balanzieren mit 21 287.94 Mk. Die Entlaſtung des Ge⸗ ſamtvorſtandes wird von der Verſammlung betätigt. Zu„Wahl des Vorſtandes“ bemerkte der Vorſitzende, daß er ſein Amt nie⸗ derlegen wolle, da friſches Blut in den Vorſtand hinein müſſe. Auch die übrigen Herren des Vorſtandes ſchließen ſich dem an, laſſen ſich aber beſtimmen während des Jahres 1909 als dem 10. des Beſtehens des R..C. ihre Aemter wieder anzunehmen. Auf Antrag des Herrn Dr. Raſchig wird der Geſamtvorſtand durch Akklamation wiedergewählt. Ueber das Inſtitut der Bei⸗ —...—— ͤK————————— ͤ——— Magazine des Vatikans auffand, und eine Reihe kleiner giotesker Tafelbilder, ſowie eine Geburt Chriſti von Lorenzo Monaco und andere Bilder aus dem Trecento wenig bekannter Künſtler. Im zweiten Saale, wo die übrigen Werke der Trecentiſten nach Schulen geordnet ſind, dominiert das berühmte Freslo Melozzos „Sixtus IV. ernennt Platina zum Präfekten der Batikansbiblio⸗ thek“, das ſo durch das Schickſal in die nächſte Nähe des Ortes zurückkehrt, wo es 1447 gemalt wurde. In demſelben Saale ſind auch einige Werke dex venezianiſchen Schule untergebracht und eine Reihe intereſſanter kleiner Tafeln eines unbekannten Mei⸗ ſters, die Szenen aus dem Leben der Salome darſtellen und dabei ein reizvolles Abbild des trecentiſtiſchen Lebens geben. Beſon⸗ deres Intereſſe erregt eine neuaufgefunvene Madonna, die Cor⸗ pado Ricei dem Gian Battiſta Utili aus Fasnza zuſchreibt. Da⸗ neben feſſelt eine ſchöne Madonna von Lorenzo da Credi und ein Männerbildnis, wahrſcheinlich von Morne. Der dritte Saal enthält 37 Werke venezianiſcher Schule, darunter auch die Krö⸗ nung Mariä von Pinturicchio, die bereits in der alten Pinakothek zu ſehen war. Der vierte Saal iſt das„Heiligtum“ der Galerie: der Saal Raffaels. Hier beherrſcht die Transfiguration der Raum; in machtvoller Einſamkeit löſt ſich das Farbenwunder von der dunkel blivgrünen Seide der Wandbeſpannung ab. Der Krönung Mariä, der Pedrella mit den kirchlichen Tugenden und der Madonna von Fuligno Raffaels ſind der heilige Hieronymus von Giovanni Sanzi, der bisher in Lateran⸗Muſeum war, und die Auferſtehung Chriſti von Raffaels Lehrer Perugino beige⸗ ſellt. In demſelben Saale hängt auch die Madonna von Monke⸗ luce, die Giulio Romano nach der Zeichnung Raffaels vollendete. In einem benachbarten Raume ſind gegen hundert Werke ge⸗ ringeren Intereſſes untergebracht. Die übrigen drei Säle bilden den linken Flügel der Pinakothek. Im erſten iſt eine Auswahl venezianiſcher Werke aufgeſtellt, darunter die ſchöne Madonna mit dem Kinde von Erivelli, aus dem Lateran und der heilige Georg im Kampfe mit den Drachen von Paris Bordone, der bis⸗ her in den Privatgemächern des Vatilans verſchloſſen war. Die beiden letzten Säle enthalten 18 ausgewählte Gemälde des ſieb⸗ zehnten Jahrhunderts und die Werke der fremden Künſtler. Dar⸗ unter befinden ſich einige prachtvolle Stücke des Caravaggio, die Bisher der Pinakothek nicht angehörten, und ein neuausgeſtelltes Werk des Baroccio, das DAchiardi in den Gemächern des Kar⸗ dinals Merry del Val entdeckte. Im letzten Saal fällt das pracht⸗ dolle Porträt Gregors IV. auf, ein Meiſterwerk von Laurence, das bisber in Lateran ſo aut wie unbeachtet hing. ren „Laubegaſt, zu gewinnen. ſitzer erfolgte eine längere Debatte, die aber mit der Wiederwahl der geſamten Beiſitzer ſchließt. Das Geſamtreſultat iſt folgendes: 1. Präſident: Eugen Benz, Fabrikant; 2. Präſident: Dr. L. Seelig, Rechtsanwalt; Schriftführer: W. Judewigs, Kaufmann; Kaſſier: C. Th. Schlatter, Weinhändler; 1. Fahr⸗ wart:: Ingenieur Fr. Erle; Beiſitzer: Otto Böhringer, Fabrikant; F. Hammesfahr, Direktor; Dr. R. Kahn; Herm. Marx, Bankier; Karl Neumaier, Direktor; Gehei⸗ mer Kommerzienrat Reiß; Karl Common, Zimmermann, Pforzheim; Leopold Sieber, Bauunternehmer, Pforzheim. Von den Pforzheimer Herren wird auf die Klage über den ſchlechten Beſuch der einzelnen Verſammlungen vorgeſchlagen, man möge auch wie es auch in Pforzheim geſchähe, eine kleine Prä⸗ miierung der Beſucher der Klubabende beſchließen, die im Laufe des Jahres am öfteſten anweſend ſeien. Für das Jahr 1909 werden an Veranſtaltungen vorgenerkt: Zuerſt die Feier des 10jährigen Beſtehens des Rheiniſchen Automobilklubs am 24. April durch einen künſtleriſchen Unterhaltungsabend mit anſchließendem gemeinſamen Souper und Ball. Die Leitung des künſtleriſchen Teiles wird in die Hände des Herrn Hofſchau⸗ ſpielers. Kökert gelegt, im Uebrigen eine ſchon gewählte Kom⸗ miſſion mit der weiteren Durchführung betraut. Ferner Aus⸗ fahrten nach Pforzheim zum Beſuch der dortigen Sektionsmit⸗ glieder, ein Picknick während des Sommers, ein Prämienfahren und Auszeichnung der beſten Fahrer mit Klubpreiſen, ferner Vor⸗ träge techniſcher und unterhaltender Art in größeren und kleine⸗ ren Rahmen. Man regt ferner an die Ehrung derjenigen Fahrer, die von größeren Veranſtaltungen(Prinz Heinrichfahrt ete.)] mit Preiſen heimkehren. Für all dieſe Veranſtaltungen wird neben einem größeren Betrag im Voranſchlag aus laufenden Mitteln für die entſprechende Durchführung des 10jährigen Stiftungs⸗ feſtes eine größere Summe aus dem Vereinsvermögen genehmigt. Ueber den Proteſt gegen die neuen Propoſitionen der Prinz Heinrichfahrt, die der..C. in die Wege leitete, erſtattete Herr W. Ludewigs Bericht und teilt mit, daß der Proteſt in gemeinſamem Vorgehen des Klubs mit dem Württemberger und Hannoverſchen A. C. auf der nächſten Samstag in Berlin ſtatt⸗ findenden Kartellſitzung durchgefochten werden ſolle. Als Dele⸗ gierte werden die Herren.⸗A. Dr. Seelig, Herr Direktor Neumaier, ſowie als Erſatzmann Herr Ingenieur Nibel gewählt. Einige auf der Tagesordnung ſtehende Punkte werden infolge vorgerückter Zeit abgeſetzt. »Das Komitee der Kochſchule für Frauen und Mädchen ver⸗ öffentlicht im Inſeratenteil eine Bekanntmachung über einen am 20. April beginnenden Kochkurs, auf den wir hier beſonders hin⸗ weiſen. * Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wird das zurzeit be⸗ ſtehende Verbot des Handels mit Geflügel im Um⸗ hergiehen bis zum 1. Oktober ds. Is. verlängert. *Verkehrsnotiz. Im hieſigen Hauptbahnhof übernimmt vom 1. Ahril ds. Is. an die Giſenbahnverwaltung den Gepäck⸗ verladedienſt und die Handgepäckaufbewahrung, während der Gepäck⸗ beſtättereiunternehmer, Herr Maxr Hoffmann, die Zuſtellung und Abholung von Reiſegepäck und Expreßgut ſowie den Gepäck⸗ trägerdienſt innerhalb des Bahnhofs zu den im Anzeigenteil dieſer bekanntgegebenen Gebühren in ſeitheriger Weiſe weiter⸗ eſorgt. * Die hieſige Ortsgruppe des Deutſchnatio nalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes veranſtaltet am Donnerstag, 1. April, abends 894 Uhr, im Saale der Kaſino⸗Geſellſchaft einen Bismarck⸗ Eine große Jubiläums⸗Ausſtellung für das Hotel⸗ und Gaſt⸗ wirtsgewerbe und verwandte Berufe findet unter dem Protektorate des Großherzogs von Heſſen in Darmſtadt in der Zeit vom 19.—28. Juni cr. ſtabtt. Mit dieſer Ausſtellung iſt zugleich der 17. Bundestag deutſcher Gaſtwirte und das Begehen ſeines 25jährigen Beſtehens des Rhein⸗Main⸗Gaſtwirbeverbandes verknüpft. Die Her⸗ ſtellung des Kataloges wie auch die Anzeigenverwaltung wurde der Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe übertragen. *Intereſſanter Fund im Neckarauer Wald. Als geſtern der Waldhüter Schäfer ſeinen gewohnten Rundgang machte, hemmte ſeine Schritte ein klägliches Winſeln, das aus einem Gebüſch hervor⸗ drang. Schäfer bahnte ſich einen Zugang in das Gebüſch, wo er zu ſeiner Ueberraſchung 2 junge, faſt verhungerte Wölfe fand. Jedenfalls wurden ſie von der neulich entſprungenen und durch den Oberjäger des Herrn Konſul Reiß erlegten Wölfin dort zur Welt gebracht. Der Waldhüter brachte die beiden armen Tierchen in das nahegelegene Tieraſyl. Man hofft, die beiden Kleinen durch Zuführung von Milch am Leben zu erhalten. Für Tierfreunde dürfte es von Intereſſe ſein, daß die kleinen Wölfe morgen nachmittag von—6 Uhr im Tieraſhl beſichtigt werden können. Wie wir höven, macht der in Neckarau wohnhafte Beſitzer des entſprungenen Wolfes Anſpruch auf ſie. * Warnung! Gewarnt wird vor der Firma:„Sociéts arti⸗ ſtigue des portraits au fuſain, A. Tanquerahy, directeur, Paris 23 Rue de Hambourg“. Dieſe erbietet ſich meiſt zu koſtenloſer An⸗ fertigung einer Vergrößerung nach einer Photographie und ver⸗ langt, bald nachdem der Beſteller die Photographie erhalten hat, unter der Angabe, daß die Vergrößerung ſchon fertig und ſehr gut ausgefallen ſei, für angebliche Verpackungs⸗, Fracht⸗ und Zollkoſten einen Betrag, der die wirklichen Koſten dieſer Art und den Wert der Vergrößerung überſteigt. Vor der Firma iſt in der Norddeut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung vom 17. Februar 1909 gewarnt worden. * Erregung öffentlichen Aergerniſſes. Der 35 Jahre alte Maurer Valentin Roos beläſtigte am 22. Februar in der Nähe der Mollſchule eine 12jährige Schülerin. Eine Strafe von 1 Jahre und eine ſolche von 2 Monaten hat ihn nicht abhalten können, wieder rückfällig zu werden. Nach dem Gutachten des Sachverſtän⸗ digen, Med.⸗Rat Dr. Kugler, iſt wohl ein Strafmilderungsgrund, nicht aber ein Strafausſchließungsgrund vorhanden und es erfolgt die Verurteilung des Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaben, wovon 1 Monat durch die Unterſuchungshaft verbüßt iſt. — In gleicher Weiſe verging ſich der 20 Jahre alte Metzger Karl Burkert am 13. Februar in B 7 in Gegenwart einer verheira⸗ teten Frau. Er hat erſt vorige Woche wegen der gleichen Verfeh⸗ lungen eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten erhalten. Mit Ein⸗ ſchluß dieſer Strafe wird er vom Schöffengericht zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 8 Monaten verurkeilt. * Börſencafé⸗Konzerte. Heute abend verabſchiedet ſich das Damenorcheſter Pöſchl und bringt ein beſonders ſchönes Programm zur Ausführung. Der ſtändige außergetvöhnlich ſtarke Beſuch der Konzerte hat bewieſen, wie die vorzüglichen Leiſtungen des Orcheſters Anklang fanden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen. Der hundertjährige Todestag Joſeph Haydns, den wir am 31. Mai d. J. begehen, iſt in den Konzerten dieſes Jahres bis jetzt gänzlich ignoriert worden. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen machte in ſeinem geſtrigen Konzert biervon eine rühmkiche Ausnahme. Er hatte zwei gemiſchte Chöre und die ſchöne Arie„Erblicke hier, betörter Menſch“, ine Perle aus der Partitur der„Jahreszeiten“, ſeinem Programme einverleibt und verband im dieſer Gedächtnisfeier für den Altmeiſter der klaſſiſchen Epoche der deutſchen Tonkunſt eine ſolche für den Schöpfer des modernen ge⸗ miſchten Chorliedes, den beſten Oratorienkomponiſten des 19. Jahr⸗ hunderts: Felir Mendelsſohn⸗Bartholdy. Das fragmen⸗ tariſch hinterlaſſene Oratorium„Chriſtus“, welches den Beſchluß des Konzertes bildete, vergebens Neubelehung ſeiner ſinkenden Kräfte erhoffte. Der erſte Teil behandelt die Geburt, der zweite das Leiden Chriſti. Letztsver ſteht an muſikaliſchem Wert hinter dem erſten zurück. Namentlkich gilt dies von dem Schlußchoral, der auch in der Ausführung einige Trübungen aufwies. Im erſten Teil ragt neben dem eigenartigen 9 8 Terzett der heiligen drei Könige, dem die eige ber n ohne Geigen ein eigenartiges Kolorit verleiht, der ſtimmungsvolle Gs⸗dur⸗Chor„Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen“ als den muſikaliſchen Höhepunkt des Werkes, das auch in ſeinem inſtrumen⸗ talen Gewande den Meiſter des Satzes und der Form unſchwer er⸗ kennen läßt, hervor. Die Durchführung dieſes intereſſanten Programms ließ— ſe⸗ weit ich der Aufführung antvohnen konnte— eine fleißige und zisl⸗ bewußte Vorbereitung erkennen. Die einzelnen Chöre waren durch den langjährigen, verdienſtvollen Leiter, Herrn Muſildirektor Bi e⸗ ling, in ihrer charakteriſtiſchen Eigenart erfaßt und fanden eind vecht beifallswürdige Wiedergabe. Die Rezitative ſang Herr Kon⸗ zertſänger Friedr. Schmidt aus Ludwigshaßenm mit gutem Aus⸗ druck. In dem Terzett der heiligen drei Könige vertraten die Herven Keller und König, der auch die Haydn'ſche Arie übernommen hatte, die beiden Baßpartien. Herr Muſikdivektor Hänlein er⸗ wies in der feinſinnig interpretierten F⸗moll⸗Orgelſonate Man⸗ delsſohns ſeine oft gewürdigten Vorzüge. Die Inſtrumentalbeglei⸗ tung wurde von der Kapelle des 2. Bad. Grenadierregiments sgalt ausgeführt. Das Konzert hatte ſich eines lebhaften Beſuches zu er“ freuen. ck **** * Philharmoniſcher Verein. Wie wir hören, ſind die Eintvitts⸗ karten zu dem Samstag abend im Muſenſaale ſtattfindenden Fe ſt⸗ konzert nahezu ausverkauft. Zu dem Sonntag nachmitiag im Nibelungenſgale veranſtalteten populäven Konzert mit Wiederhofung des gangen Programms und unter Mitwirkung derſelben Küͤnſtler ſind noch eine Anzahl reſervierter und nichtreſervierter Plätze in den Mufikaltenhandrungen und an der Nachmittagskaſſe erhälklichh Herr Karl Waßmann aus Karlsruhe beabſichtigte hier einen Rezitationsabend zu veranſtalten. Die Polizeibehörde hat ihm mit Recht das Auftreten in hieſiger Stadt verboten. Herr Waß⸗ mann beehrt uns aus dieſem Grunde mit einem Schreiben, das naturgemäß in den Papierkorb wanderte. In ſeinen Program⸗ men kündigt ſich Waßmann folgendermaßen an:„Gedichte des im Prozeß Olga Molitor zu acht Monaten Gefängnis berurteilten, mit einem wegen ſeiner Vortragsausführungen im Fall Hau miniſteriellen Vortrags⸗Verbot für das ganze Großherzogtum Baden belegten, weltbekannten Schriftſtellers Karl Waß⸗ mann Fürſt der Boheme.“— Der Menſch iſt verrückt! Hugo v Tſchudi, der Direktor der Berliner Nationalgaſerſe, ſoll zum Direktor der Alten Pinakothek in München auserſehen ſein. So meldet der„Cicerone“ in einem Aufſſatze, der die Ber⸗ dienſte des zurücktretender Direktors v. Reber würdigt, und dieſe Meldung hat nicht geringe Wahrſcheinlichkeit, da ſchon früher eite Berufung Tſchudis nach München in Ausſicht genommen war. Für den in Berkin darch mächtige Feindfchafbten mindeſtens in ſeinez Ruhe bedrohten Mann wäre die Annahme dieſer höchſt ehrenvollen Berufung ein guter Ausweg. Profeſſor Dr. Karl Sachs, der Schöpfer des bekannten Wörte buches der franzöſiſchen Sprache, feiert heute in Brandenburg a. den achtzigſten Gebur kstag. Er iſt als Sohn eines In tendanturſekretärs am 31. März 1820 zut Magdeburg geboren und widmete ſich dem höheren Lehrerberufe. am Luiſenſtädtiſchen Realgymmaſium zu Berlin, weiter nach einer Reiſe durch Frankreich und England am Berkiner Friedrichsgymna⸗ naſium zu Brandenburg. 1894 trat er in den Ruheſtand. Sachs hat neben ſeinen großen Wörterbüchern auch zahle rariſche Beiträge zur franzöſiſchen und engliſchen Literatur geſchrieben. Non Tag zu Tag. ſium und endlich 36 Jahre hindurch am v. Saldernſchen 15 9. — Zweifacher Kindesmord. Landsberg a. 9d. Warthe, 30. März Auf eigenartige Weiſe iſt hier ein zweifacher Kindesmord ans Tageslicht gekommen. Ein Dienſtmädchen brachte bei ihrer Dienſtherrſchaft heimlich zwei Kinder auf die Welt, die es gleich nach der Geburt tötete und in dem Keller der Dienſts herrſchaft verſcharrte. Später packte es die Leichen in einen 7 0 ton, der die Firma des Dienſtherrn trug und warf ſie in Warthe. Die Täterin wurde verhaftet und iſt geſtändig. — Tragiſcher Tod. Hamburg, 30. März dem Wege zum Arzt. — Unterſchlagungen bei Armeeliefer ungen Brüſſel, 30. März. Nach einer Meldung eines hieſigen Blattes iſt ein Oberſtleutnant des Militärbezirks Lüttich, der bei der Iu⸗ tendantur beſchäftigt iſt, wegen des Verdachts der Unterſchlagung bei den Armeelieferungen für das Militärlager in Beverloo ver⸗ haftet worden. Die Verhaftung erfolgte auf eine Anzeige eine Untergebenen, der gleichfalls in die Angelegenheit verwickelt iſt Der Verhaftete leugnet jede Schuld. eezte nachricgten und gelegramne * Darmſtadt, 31. März. In der Zweiten Kammer verlas der Abgeordnete Reinhart folgende ſeende Im Auftrage des Seniorenkonvents habe ich folgende G? Nachdem das Budget nunmehr ſeins Erledigung gefunden hat, fühlen wir uns veranlaßt, dem für die loyale Vertretung der verfaſſungss mäßigen Rechte der Zweiten Kammer bei der geſtrigen Ver⸗ handlung der Erſten Kammer im Namen aller Parteien des Hauſes den Dank auszuſprechen und die Miniſter unſeres unveränderten Vertrauens zu verſichern. Der Präſident ſtellts klärung abzugeben: kiniſterium darauf dieſe Erklärung zur Diskuſſion und konſtatierte, dg niemand das Wort ergriff, die einſtimmige Annahme der⸗ Nachdem das Haus ſodann den Abgeordneten Dr, Gutfleiſch⸗Gießen zum Vorſitzenden des Finanzausſchuſſes wiedergewählt hatte, vertagte ſich die Zweite Kammer auf ſelben. unbeſtimmte Zeit. Der Fall Tremel. * Bamberg, den 31. März. Die einde! Meldung hieſigen Blattes, daß der Erzbiſchof die über den Pfarrez Tremel verhängte ſuspenſie a divinis aufgehoben habe, beruht auf einem Mißverſtändnis. Zweite württembergiſche Kammer. * Stuttgart, 31. März. Die Zweite Kammer weihnm heute einen Antrag Lieſching(Volkspartei] an, mit Rüficht entſtand im letzten Lebensjahre des Melſterz (1847) während eines Erholungsaufenthalts in der Schweiz, wo er So war er nacheinandern Gymnaſiallehrer in Stettin, Gouverneur am Kadettenkorps, Lehvern ache und 7CCFCCCCCC0 ctest ee Der Re. 5 ſige Bildhauer Tietz wollte aus einer Bierflaſche trinken, nahm aber irrtümlich eine Flaſche mit Arſeniklöſung und ſtarb auf —— 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 5 Mannheim, 31. März. auf die in Ausſicht amten an die Re bringieng einer ſ im Sinne einer Koſt ung das Erſuchen 55 n, ſie möge vor Ein ge e erxung an die eit de ife Weizſäcker bei der Vereinfachung ſehr begründet einer Vereinf emer Kommiſſion unter Rates und unter Mimiſterjen beſchlof ennenswertes Reſulta vung des Etats kann erf ſtändigkeit des Landes werde Halten. Auf Miniſter und Ste wicht berzichten. Aber es wäre eine ch Wunig iil In der EN Leben fi ſchwächt, ſon Ausdehnung micht an uraufgaben der SFulichen Bemerkungen, d Kürze bei den Geſen Rechnungs⸗ und Vi Stvef aher und eine Erleichterung im 5 Stuttgart, 31. M. bei der Beratung des Ghats varten die Mi ſamdeſchaft, für welche 24 300 den Ebat einge angelehnt; obgleich Miniſterpräſtdent von Weigſeicker er kinne micht einſehen, inwieweit die Verhäſtniſſ Zweibe! t heute ſich anders en genommene Aufbeſſerung der Bezüge der Be⸗ ärt hakbe, ö i rt hak[gung einer nationalen Reichs wickelt hätten als früher und inwieweit unſeve Intereſſen nich ehenſo wie fmiher gefährdet ren, wenn wir nicht in Berlin und Mänchen eine Gefandtſchaft hötten. 5 Zur Reichsfinanzrefor“ Dresden 30. März. An die desbereins für Sachſen folgende Erklärung: Der Vorſtand bedauert tief das Verhalten der Konſerva⸗ twen Partei in der Frage der Reichsfinanzreſorm. Die Kon⸗ egofſtiſchen Intereſſenſtandpunkt derart beeinfluſſen wägungen bleibt und ſie ſogar nicht davor zurückſchrecken, die wüßhſam überwundene Vormachtſtellung des Zen⸗ krums in unſerm parlamentariſchen Leben wieder herbei⸗ zuführen. Der Vorſtand bittet die Mitglieder der natio⸗ Bolliberalen Fraktion, im Einvernehmen mit den verbündeten Regierungen für die Nachlaß⸗ oder Erbanfall⸗ ſte wer euergiſch einzutreten, da er in der Heranziehung der beſitzenden Klaſſen die notwendige Ergänzung für die Bewilli⸗ gung neuer indirelter Steuern erblickt. Statt einer Reichs⸗ ſteuer auf ben Beſitz die Matrikularbeiträge erhöhen zu wollen, beißt den geſunden Grundgedanken, der von den verbündeten Megierungen vorgeſchlagenen Reform zu Fall bringen und zu⸗ Reich den Einzelſtaaten eine geordnete Finanzwirtſchaft un⸗ möglich machen. Lübeck, 90. März. Eine zahlreich beſuchte Vertrauens⸗ minnerverſammlung des Liberalen Wahlvereins und der Freiſinnigen Volkspartei ſandte an die Reichs⸗ tagsabgeordneten Wiemer, Schrader und Payer eine einſtimmig gefaßte Reſolntion, in der es heißt, keine Bewilligung der in⸗ direkten Steuern ohne die vorherige Sicherſtellung der Nach⸗ laßſtewer zu geben, ſowie die Aufrechterhaltung kleinen Blocks ohne Rückſicht auf den großen anzuſtrehen. Iswolskis Rücktritt. Petersburg, 90. März. In Dumakreiſen wird die Nachricht beſtäitigt, daß Iswolski ſeinen Abſchied eingereicht, daß er jedoch noch keine Antwort erhalten habe. Natürlich kichtet ſich auf ihn als den Hauptſchuldigen der ganze Un⸗ ille über die endgültige Niederlage der ruſſi⸗ ſchen Balkanpolitik. das Erſcheinen Iswolskis in der duma. Er ſoll ſich rechtfertigen, weil die über Rußland ge⸗ brachte Schmach zu groß ſei. Gleichzeitig ſei darauf auf⸗ * gemacht, daß die Anerkennung der Annexion nicht Dagu beigetragen hat, Stolypins Stellung zu befeſtigen. Man wäre in Zorskoje Selo nicht ab⸗ Heneigt, ihn ſofort fallen zu laſſen, wenn man einen geeig⸗ neten Nachfolger wüßte, welcher weniger ein Schein⸗ bremier iſt. de8 Ddes Klärung? Mannheim, 31. März. In einem Stimmungsbild des „Hannov. Cour.“ über die geſtrige Reichstagsſitzung wird die ede Baſſermauns folgendermaßen charakteriſiert: „Baſſermann übertraf fich heute ſelbſt. So abgemeſſen und doch ſo kraftvoll, ſo verſöhnlich und doch ſo entſchieden hat er Jaum je geſprochen. Auf allen Seiten herrſchte uneingeſchränkt der Eindruck: Das war„die“ Blockrede.“ Während die„Magdeb. Zeitung“ findet, die große Block⸗ ehatte habe die Situation nach keiner Richtung geklärt, ſieht der Hannoy. Cour.“ die durch die Erörterungen geſchaffene Lage hoff⸗ ungsfreudiger an. Es ſei zwar nicht die völlige Klärung der Lage erreicht, aber immerhin treten doch ſchon die Zukunftsbilder am ein ganzes Stück deutlicher aus dem Nebel hervor: „Was hat ſich am heutigen Tage geklärt? Die Erbanfall⸗ teuer muß und wird kommen! Die Regierung fordert ſie mit aller Eutſchiedenheit und alle Blockparteien haben ſich für ſie ereit erklärt mit der einzigen Ausnahme der Konſervativen. Aber auch deren Widerſtand iſt gebrochen. Der größere, wenn icht der größte Teil wird— das kann man heute ſchon mit Beſtimmtheit prophezeien— nachgeben. Dann werden aller BVorausſicht nach auch die letzten Diſſentierenden in den anderen Parteien(bei den Nationalliberolen ſollen es nur noch vier ein] ſich anſchließen, und nur das Häuflein der reinen Agrarier ird übrig bleiben, das, wenns gut geht, ſo klein ſein wird, ider Block es entbehren kann. Der Spiritusblock iſt tot, Aber der alte ſchon ſo oft totgeſagte Block lebt immer noch. Das Zentrum bätte ſich die ſchmerzliche Zurückhaltung heute gar nicht aufzuerlegen brauchen. Vorläufig find ſowohl der Praſch⸗ Küraſſierritt als auch die Hertlingſche Diplomatie läg⸗ fervativen haben ſich vom Bunde der Landwirte und ſeinem iſchen laſſen, daß für die nationalen Geſichtspunkte kein Raum in ihren Er⸗ Die Abgeordneten verlangen Reichs⸗ nationalliberale Reichs⸗⸗ logsfraktion richteze der Vorſtand des Nationalliberalen Lan-⸗ läufig an Heftigkeit noch nicht nachlaſſen. lich zerſchellt. und zugleich ſeine ſchwerſte, ja vielleicht die Todeswunde er⸗ litten hat, iſt— der Bund der Landwirte.“ Wir möchten uns gern dieſen Hoffnungen anſchließen, aber gansz ſichere tatſächliche Grundlagen für ſie ſcheinen uns doch Wir ſagten ſchon, die Konſervativen hätten ſich ioch nicht gegeben. ſo ſehr in die O verde, mit Anſtand Jad , irung über die Zukunft eichsfinanzreform zu ſchaffen. Die Rede urg war noch kein Rückzugsgefecht. Der tlichen Vereinigung tut es auch noch nicht. für die Reichsfinanzreform und zur Kon⸗ des Herrn von D ürlich auch, daß es grund gehaltenen Drohung mit tflöſung gelingen werde, dieſe überwiegende nſervativen für den Block zurückzugewinnen und inanzreform mit den Liberalen zu beſtimmen, ver⸗ it der 5 ür eine Reichsf geſſen aber nicht, daß Herr von Richthofen auf ſeinem Rück⸗ zuge doch auch die Ko marſchieren ließ, und tion mit dem Zentrum wieder auf⸗ die Erbanfallſteuer hat er ſich noch ſprochen, wenn auch nicht ſo klar gegen ſie wie der von Oldenburg namens des Bundes der Land⸗ des tiven von innen heraus ſo ernſthaft erſchüttert iſt, der Rückzug noch möglich iſt. Vermutungen ſprechen dafür aber noch nicht Tatſachen. Jedenfalls werden die Parteien des liberalen weiter in der großen und energiſchen Weiſe ins, der mit ſeiner geſtrigen maßvollen und hen Rede außerordentlich fruchtbringend für n und Block gewir der Erbanfallſteuer in die Reichsfinanzreform kämpfen müſſen und der Sturm im Lande für die Beſchleuni⸗ finanzreform darf vor⸗ ſollen die Kämpfer für Block und Reichsfinanzreform ihre Aktion gang allein auf die poſitiven Ziele vichten, die ihnen vorſchweben, und können und ſollten ſich verletzender riffe auf die Konſervativen enthalten. Das wäre eine che Unklugheit, da naturgemäß dadurch das Einlenken der onſervativen unnötig erſchwert würde. Die Rede Baſſer⸗ manns kann da als Vorbild dienen, abgeſehen von ihrer großen ſachlichen Bedeutung und Durchſchlagskraft war ſie 2 auch ein taktiſches Meiſterſtück. G. Die Löſung der Valkankriſts. Deutſchlands Bundestreue. 5 * Pe ſt, 30. März. Alle Zeitungen heben bei der Be⸗ ſprechung der Rede Weckerles die großen Verdienſte Deutſchlands hervor. Das Blatt der Verfaſſungspartei, der Magyar Hirlap, führt aus, daß das Bündnis mit Deutſchland die Feuerprobe beſtanden habe. Deutſchland ſei der gute Genius der Friedensbemühungen geweſen. Darin, daß die heikelſten Fragen ohne Störung des europäiſchen Friedens hätten geregelt werden können, liege ein Triumph des deutſcch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes. Das Blatt der Unabhängigkeitspartei, der Magyar Orſzag, der bisher gegen das Hätte Deutſchland weniger unerſchütterlich und weniger ent⸗ ſchieden ſeine Bundespflichten erfüllt, hätte es gewiſſes Schwanken gezeigt, ſo wären kriegeriſche Verwicklungen ſehr wahrſcheinlich geweſen. Wenn früher in einem Teil der öffentlichen Meinung Ungarns eine gewiſſe Abneigung gegen das deutſche Bündnis vorhanden geweſen ſei, ſo ſei in dieſer Hinſicht in den verfloſſenen kritiſchen Tagen eine vollſtändige Aenderung eingetreten, denn Deutſchland habe Europas Frieden gerettet. Der Budapeſti Naplo meint, wichtiger als die Erwerbung Bosniens ſei jener entſchiedene große und glänzende Triumph, den das Bünd⸗ nis zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland gegen ganz Eu⸗ ropa errungen habe. Der Peſter Lloyd hebt die Bedeutung der warmen Kundgebungen hervor, die die in ſchwierigen Tagen be⸗ tätigte Bundestreue Deutſchlands heute im Reichstag ausgelöſt hat. Deutſcher Reichstag. W. Berbin, 31. März. Am Bundesratstiſche: Staatsſekretär Freiherr v. Schön, Unterſtaatsſekretär Twele. Der Präfident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Minuten mit einem Nachruf für den am 28. März verſtorbenen Fürſten Karl Günther von Schwarz⸗ burg⸗Sondershauſen. Das Haus ehrt das Andenken des ver⸗ ſtorbenen Bundesfürſten durch Erheben von den Plätzen. Zunächſt wird einem Geſuch der Abgeordneten Mugdan und Kopſch auf Erteilung der Genehmigung zur Widerklage gegen die Genannten in einem Privatklageverfahren wegen Beleidigung entſprochen. Sodann wird die Etatsberatung fortgeſetzt und zwar beim Auswärtigen Amt. Roeren(Ztr.) begründet einen Antrag auf Aus⸗ dehnung des internationalen Gewerberechtes, durch das die gewerbsmäßige Herſtellung unſittlicher Bilder und Schriften unterdrückt werden ſoll. Wenn es möglich geweſen iſt, ſo fuhr der Redner fort, den Mißbrauch von Warenzeichen und den, Mädchenhandel zu bekämpfen, ſo ſollte ein internationales Abkommen auch in dieſer wichtigen Fragen möglich ſein. Die Poſtſperre hat ſich in dieſer Beziehung als völlig unwirkſam erwieſen. Der in dem Grundgedanken gleichen Reſolution der freiſinnigen Partei würden wir zuſtimmen, wenn uns das gleiche Entgegenkommen bewieſen wird. Müller ⸗Meiningen(freiſ. Vp.): Die Zentrumsreſo⸗ lution erſcheint uns als unannehmbar. Denn es handelt ſich in der ganzen Frage nicht um das Gewerberecht, ſondern um das Strafrecht. Der Mädchenhandel allein tangiert die inter⸗ nationale Politik, denn ſeine Gefahr liegt eben in der Inter⸗ nationalität. Die Reſolution des Zentrums könnte zu einer Gefährdung unſerer Reproduktionskunſt führen. Wir wollen daher, daß die Regierung der Frage nähertritt, in welcher Weiſe durch internationale Abmachungen dem Handel mit unzüchtigen Schriften, Abbildungen oder Darſtellungen wirk⸗ ſam begegnet werden kann. Bei der Auswahl der Diplomaten ſollte es keine Rolle ſpielen, ob der Kandidat adlig oder nicht⸗ adlig iſ. Empfehlenswert wäre es, auch Mitglieder des wagen noch nicht zu entſcheiden, ob die Poſition kt hat, für die Einfügung Dabei können und Der andere Leidtragende aber, der ſeine erſte Mehrheit der der Feſtigkeit Staatsſekretär Freiherr v. Schoen: Das Auswärtige Amt ſteht dem Grundgedanken des Antrages Hompeſch mit voller Sym⸗ pathie gegenüber. Es iſt auch der Anſicht, daß die von Müller⸗ Meiningen vorgeſchlagene Faſſung empfehlenswert iſt. Denn der Antrag Hompeſch würde nicht ganz der Rechtslage entſprechen. Nachdem im vorigen Jahre in Paris eine private Konferenz zur Bekämpfung der Unſittlichkeit auf Anregung des bekannten Sena⸗ tors Beringer ſtattgefunden hat, hatten wir angenommen, daß die franzöſiſche Regierung die Initiative zu einer offiziellen inter⸗ nationalen Konferenz ergreifen würde. Dieſer wollten wir nicht vorgreifen. Vor genau drei Wochen iſt nun von der franzöſiſchen Regierung die Anfrage an uns ergangen, ob wir, falls Einladungen zu einer ſolchen Konferenz ergehen würden, dieſe anzunehmen be⸗ reit wären. Wir haben ſofort in bejahendem Sinne geantwortet. (Bravo und Beifall). Frank⸗Ratibor(Ztr.) bittet die Regierung um geſetzliche Maßnahmen gegen die Zigeunerplage. Die Familien, beſonders in den Grenzbezirken, werden bei Annäherung von Zigeunertrupps, die höchſtens noch etwas Reſpekt vor den Gendarmen zeigen, in höchſtem Maße beunruhigt. Graf Kanitz(Konſ.): Bezüglich der Zigeunerfrage kann —— ich mich nur den A hrungen des Vorredners anſchließen. In Oſtpreußen beſtehen dieſelben Zuſtände wie in Oberſchleſten. Ich wäre dem Herrn Staatsſekretär ſehr dankbar, wenn er dafür ſor⸗ gen würde, daß vermehrte Grenzübergänge geſchaffen würden. Parlamentes dazu zu nehmen.(Seiterkeit und Beifall.) ein Schiedsgerichtsvertrag abgeſchloſſen [deutſche Bündnis war, führt aus, daß dieſes Bündnis einer ſtarken Probe ausgeſetzt war, ſie jedochglänzend beſtanden habe. Staatsſekretär v. Schön: Wir werden uns mit der ruſſi⸗ ſchen Polizei in Verbindung ſetzen um die Grenzfrage zu erör⸗ tern und für vermehrte Uebergänge ſorgen. Der Kampf gegen die Zigeuner iſt Sache der Polizei. Varenhorſt(Rp.): Auch in Oldenburg wird die Zi⸗ geunerplage ſchwer empfunden. Staatsſekretär v. Schön: Ich kann nur wiederholen, daß der Kampf gegen die Zigeuner Sache der Polizei iſt, dabei kommi nicht in Betracht, ob es in⸗ oder ausländiſche ſind. Bei Ver⸗ handlungen mit dem Ausland würde nicht viel herauskommen. Wir werden uns aber mit den Polizeibehörden in Verbindung ſetzen. Lehmann⸗Jena(Ntl.): Ohne mich auf die akademiſche Seite der Frage einzulaſſen, möchte ich über die Straßen⸗ Demonſtrationen gegen den deutſchen Profeſſor Kuhlenbeck in Lauſanne, an denen ſich auch deutſche Studen⸗ ten beteiligt haben, das lebhafteſte Bedauern ausſprechen.(Zu⸗ ruf bei den Soz.: Ach!) Herr Frank, davon verſtehen Sie ja gar nichts. Wenn jemand in Paris auf der Straße die„Wacht am Rhein“ ſingt, und dafür Püffe bekommt, ſo iſt das zu berſtehen. Man kann aber nicht verlangen, daß ein deutſcher Mann im Aus⸗ land ſein Deutſchtum in die Taſche ſteckt. Gegen Profeſſor Kuhblenbeck wurde wegen mehrerer Artikel in der„Deutſchen Rundſchau“ und in der„Deutſchen Tageszeitung“ vorgegangen und ſchließlich wurde er aus Amt und Würde vertrieben. Das Auswärtige Amt hat nichts in der Sache getan und den Pro⸗ feſſor auf den Weg der Privatklage verwieſen. Das ſchmerz⸗ lichſte iſt, daß eine Schmähſchrift gegen Kuhlenbeck vertriehen wurde. Ich bitte den Herrn Staatsſekretär, das geſamte Ma⸗ terial zu veröffentlichen, damit Profeſſor Kuhlenbeck ſich vertei⸗ digen kann. Hat er Recht, dann muß ſeine Ehre wieder herge⸗ ſtellt werden. Eickhoff(Freiſ..): Ich frage an, ob mit der Schweiz worden iſt⸗ gangen werden. r Fall Kuhkenbeck'ſſegk denn doch we⸗ ſentlich anders. Dieſer Profeſſor hat ſich leider Unkorrelt⸗ heiten zu ſchulden kommen laſſen. Tatſächlich ſollten die Akten über dieſen Fall geſchloſſen ſein, da für den Fortgang der juriſtiſchen Kollegien an der Univerſität Lauſanne über Deutſches Recht geſorgt iſt. Der Geſandte in Bern hat ſich durchaus ein⸗ wandfrei benommen. Pfeiffer(3tr.): Die Geſandtſchaft in Bern hat es nicht verſtanden, die Harmonie zwiſchen deutſchen Studenten und Profeſſoren aufrecht zu erhalten. Der jetzige Krofeſſor für Deut⸗ ſches Recht an der Univerſität Lauſanne iſt ein geborener Ruſſe und naturaliſierter Schweizer und Leiter des Hilfskomitees für ruſſiſche Anarchiſten,(Hört! Hört!) Wie ſteht es mit der Be⸗ hauptung, daß im Ausland abgelegte Prüfungen in Deutſchland nicht angerechnet werden.(Beifall.) Staatsſekretär v. Schön: Zunächſt handelt es ſich um den Fall Kuhlenbeck, um einen nächtlichen Zuſammenſtoß zwiſchen deutſchen Studenten und der Lauſanner Polizei, der zu diploma⸗ tiſchen Schritten keine Veranlaſſung bot. Kuhlenbeck hat, wozu er nicht berechtigt war, einen Studentenausſchuß aufgelöſt und Teſtate verweigert. Daraufhin wurde ihm eine ſogen. Katzen⸗ muſik gebracht. Auf Anſuchen erhielt dann Kußlenbeck behördli⸗ chen Schutz. Irgend ein Vorwurf iſt der Geſandſchaft nicht zu machen. Die Abſetzung Kuhlenbecks erfolgte wegen Preßfehden gegen die eigene Univerſität und mit ſeinen Entſchädigungsan⸗ ſprüchen mußte er auf die Privatklage verwieſen werden. Das Auswärtige Amt ſteht der Frage der Wiederanſtellung Kuhlen⸗ becks als Profeſſor an die Univerſität Greifswald völlig fern. Sie begegnet Schwierigkeiten bei der Fakultät ſelber. Bedenken gegen einen Beſuch ausländiſcher Univerſitäten haben wir nicht, im Gegenteil halten wir ihn für die ſprachliche Ausbildung für ſehr nützlich. De ** Berlin, 31. März. Die Kommiſſion des Reichstages zur Beratung des Arbeitskammergeſetzes nahm dieſes in zweiter Leſung in der Faſſung der erſten Leſung mit 18 gegen 9 Stimmen der Konſervativen, der Reichspartei und der Natio⸗ nalliberalen an.— Die Reichsbankgeſetzkommiſſion des Reichs⸗ tages nahm die geſamte Reichsbankporlage nach kurzer Debatte unverändert an. 1 Aus dem Großhierzogtum. Willſtätt(A. Kehl), 30. März. Während Schmiedmeiſten Joh. Leſer am Montag noch im Bett lag, bemerkte er in ſchlaf⸗ trunkenem Zuſtande, daß ſich jemand an ſeiner neben dem Betb⸗ auf einem Stuhl liegenden Hoſe zu ſchaffen machte und ſchnell di⸗ Schlafkammer wieder verließ. Beim Ankleiden gewahrte er, daf ihm aus ſeiner Hoſe 1 Mark entwendet worden war. Er nahn ſeine beiden Buben Johann und Georg ins Verhör, allein keine⸗ wollte die Mark genommen haben. Während nun die Mutter un der Johann in der Kirche waren und der Vater ebenfalls abweſen! war, holte der 11 Jahre alte Georz des Vaters Gewehr aus einem Schrank und ſchoß ſich eine Kugel in die Bruſt die die Lunge durchbohrte und hinten am Rücken heraustrat. 5 den anweſenden kleineren Geſchwiſtern ſagte er, als er das Geweh geladen hatte: FJetzt ſchieße ich mich tot!“ Im nächſten Augenbli⸗ krachte ein Schuß, der Knabe ſtürzte nieder und gab nach eine halben Stunde ſeinen Meiſt auf ** en eeelen Mannheim, 31. März. f General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 1 ee 25 Die Duisburger Handelskammer über Schiffahrts⸗ abgaben. Die Handelskammer in Duisburg hat zu dem kürzlich veröffentlichten Ge ſetzentwurfe betreffend die Er⸗ hebung von Schiffahrtsabgaben folgenden Be⸗ ſchluß gefaßt: Nach Bekanntgabe des Geſetzentwurfs betreffend die Erhebung von Schiffahrtsabgaben iſt die Grundlage für eine ſachgemäße Er⸗ örterung gegeben, an der ſich auch diejenigen beteiligen können, welche die Einführung von Schiffahrtsabgaben überhaupt in Rück⸗ ſicht auf die gedeihliche Entwicklung unſerer Volkswirtſchaft ſach⸗ lich nicht für gerechtfertigt erachten. Wir ſtellen feſt, daß der Ge⸗ ſetzentwurf die Verſprechungen der preußiſchen Regierung hinſicht⸗ kich der Beſchränkung der Abgaben auf Deckung der für Herſtellung und Unterhaltung der natürlichen Waſſerſtraßen erforderlichen Koſten erfüllt. Weiter befindet ſich der Geſetzentwurf bezüglich der Nichtanrechnung der in der Vergangenheit geſchehenen Aufwen⸗ dungen ſowie bezüglich der Schaffung beſonderer Stromkaſſen für die einzelnen Stromgebiete im Einklang mit den Wünſchen der Beteiligten. Daneben leidet der Geſetzentwurf an einigen weſentlichen Fehlern, welche vor der endgültigen Faſſung des Geſetzes beſeitigt werden uüſſen, wenn das Ziel desſelben erreicht werden ſoll, den Boden zu ſchaffen für ein auf gegenſeitiges Vertrauen gegpidetes Zuſammenarbeiten der Staatsverwaltungen und der Schiffahrts⸗ beteiligten zum Zwecke des einheitlichen Ausbaus unſerer natürlichen Waſſerſtraßen. Dieſem Ziele dienen vor allem die Beſtimmungen über die Mitwirkung der Schiffahrtsbeteiligten an der Verwaltung und Verwendung der einkommenden Abgaben in keiner Weiſe. Der Geſetzentwurf beſtimmt nur, daß den Schiffahrtsbebeiligten an der Verwaltung der Zweckverbände eine Mitwirkung einzuräumen iſt, und die Begründung erläutert dieſe Mitwirkung auffallend kurz dahin, daß damit die in den Kreiſen der Schiffahrtsbeteiligten vor⸗ handene beſondere Erfahrung und Sachkunde für die Verwaltung der Verbandsangelegenheiten in geeigneter Weiſe nutzbar gemacht werden ſollen. Nach dem Willen des Geſetzgebers wird alſo ein ge⸗ wöhnlicher Beirat geſchaffen. Ein ſolcher Beirat, den einzuberufen, den zu hören und zu beachten dem Belieben der Verwaltungen an⸗ heimgeſtellt iſt, würde unſere natürlichen Waſſerſtraßen dem Abſo⸗ ſutismus der Verwaltungen ausliefern, nachdem eine Mitwvirkung der allgemeinen Volksvertretungen nicht mehr ſtattfindet. Außerdem iſt ein ſolcher Beirat nach unſern Erfahrungen nicht geeigmet, das Intereſſe der Schiffahrtsbeteiligten in beſonderm Maße zu wecken. Durch den Verzicht auf die bisherige Abgabenfreiheit werden den Beteiligten ſolche Opfer zugemutet, und durch die Verfügung über die Abgaben den Verwaltungen ſolche Machtmittel gegeben, daß ein gewöhnlicher Beirat in der Tat nicht als Ausgleich angeſehen werden kann. Nur eine Intereſſenvertretung mit beſchließender Stimme ann uns die Beruhigung geben, daß bei Bemeſſung der Abgaben der ſehr dehnbare Begriff der Selbſtkoſtendeckung richtig angewendet wird. Schon die Begründung des Geſetzentvurfs zeigt das Be⸗ ſtreben, den Begriff der Selbſtkoſten zu erweitern. Nach der in der Begründung des Geſetzentwurfs vertretenen Auffaſſung können auch Die Koſten für Staubecken, welche zur Erhöhung der Niedrigwaſſer⸗ ſtände in ſchiffbaren Flüſſen dienen, aus Schiffahrtsabgaben auf⸗ gebracht werden, obwohl dieſe Becken zuweilen weit entfernt von den Waſſerſtraßen liegen. Wenn in dieſer Weiſe fortgefahren wird, muß der Begriff der Selbſtkoſten ſich praktiſch zur Bedeutungsloſig⸗ keit verflüchtigen. Denn es wird immer möglich ſein, zwiſchen den fernliegendſtem Unternehmungen und der Schiffahrt einen Zuſam⸗ menhang zu konſtruieren. Dieſer Möglichkeit muß grundſätzlich vor⸗ Hgebeugt werden. Wir erneuern daher hinſichtlich des Maßes der (Befugniſſe der Intereſſentenvertretung bei der Verwaltung der nufkommenden Abgaben unſere bepeits 1906 aufgeſtellten Jorde⸗ rungen. Der Vertaltung der Rheinſchiffahrtskaſſe iſt ein bon den Intereſſenten zu wählendes Rheinſchiffahrtsamt beiguordnen. Das siheinſchiffahrtsamt iſt in ſeiner Mehrheit aus wirklichen Schif⸗ fahrtsbeteiligten zuſammenzuſetzen, wobei neben den Schiffahrts⸗ kreibenden ſelbſt die an der Schiffahrt beteiligten Kreiſe aus Handel und Induſtrie in Betracht kommen. Das Rheinſchiffahrtsamt hat in erſter Linie darauf zu achten, daß die Höhe der Abgaben ſtets mit dem Grundſatz der Selbſtkoſtendeckung im Einklang ſteht. Die alljährliche Feſtſetzung des Haushaltsplanes der Rheinſchiffahrks⸗ kaſſe, die Anlegung von Reſervefonds, die Rechnungsabſchlüſſe ſo⸗ wie die Erhöhung der Schiffahrtsabgaben ſind an die Zuſtimmung des Rheinſchiffahrtsamtes gebunden. Außerdem iſt das Rheinſchiff⸗ fahrtsamt in allen Angelegenheiten zu hören, die auf Stromarbeiten, die Staffelung, Erhebung und Verwaltung der Abgaben Begug bent. 5 Nach dem Geſetzentwurf ſoll die ganze Laſt der Unterhaltung und Verbeſſerung der Ströme der Schiffahrt aufgebürdet werden, ſo daß kein beſtimmter Teil als auf die Landwirtſchaft und ſonſtige Nichtverkehrsinteveſſenten fallend in Abzug gebvacht wird. Die ein⸗ ſeitige Heranziehung der Schiffahrt iſt angeſichts der großen Vor⸗ beile, welche der Landwirtſchaft aus den Stromregulierungem er⸗ wachſen ſind und welche auch durch neuerdings aus der rheiniſchen Landwirtſchaft vorgebrachte gegenteilige Behauptungen nicht aus der Welt geſchafft werden, eine einfache Ungerechtigkeit, zu welcher der Geſetzgeber nicht die Hand bieten ſollte. Wir faſſen unſer Urteil dachin zuſammen: Neben Annehmbarem, wie der Beſchränkung der Abgaben auf die Selbſtkoſtendeckung, der Bildung beſonderer Strom⸗ kaſſen und dem Verzicht auf Erſatz der in der Vergangenheit ge⸗ ſchehenen Auftwendungen erregt die Beſtimmung über das Maß der Mtttirkung der Schiffahrtsbeteiligten an der Verwaltung der Ab⸗ gaben ſahvie die Abſicht, die ganze Strombau⸗ und Unterhaltungslaſt der Schiffahrt allein aufzubünden, die ernſteſten Bedenken, deren Beſeitigung wir in erſter Linie fordern. Volkswirtschaft. Getreidebericht ver März 1909. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.)] Der Getreidemarkt verkehrte andauernd in feſter Tendenz, da die argentiniſchen Verſchiffungen abnahmen, ebenſo die Welt⸗ verſchiffungen. Die amerikaniſchen Börſen kamen deshalb höher und erhöhten die ausländiſchen Verkäufer ihre Forderungen. Der Umſatz war ziemlich lebhaft. Roggen iſt im Preiſe auch etwas geſtiegen und konnten Verkäufe in norddeutſchen Provenienzen ſtattfinden. Hafer iſt auch teurer geworden, da die argenti⸗ niſchen, ruſſiſchen und rumäniſchen Forderungen höher ſind und ſich mehr Bedarf zeigt, da die Vorräte in Inlandsware kleiner geworden ſind. Mais iſt auch im Preiſe weſentlich geſtiegen, da ſowohl Nordamerika, Rumänien als auch Argentinien teurer geworden ſind. Wir notieren Ende März: Laplataweizen dis⸗ ponibel M. 25.50 bis 25.75, Lieferung April⸗Juni B bis 25.25, Ruſſiſcher Weizen M. 25.25 bis 28.50, Landroggen M. 19 bis 19.25, Ruſſiſcher und Rumäniſcher Hafer M. 18.50 bis 20, La⸗ prlatahafer M. 17.25 bis 17.75, Laplata- und Donaumais M. 17.75 Brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack ver⸗ zollt ab Mannheim⸗Ludwigshafen. *** Eine Groſßbankgründung. Aus Mainz wird berichtet:„Die Direklion der Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft hat mit Wirkung vom 1. Januar d Is. ub die altangeſehene, ſeit dem Jahre 1841 beſtehende Bankfirma Bamberger u. Go., Mainz, mit allen Aktiven und Paſſiben, übernommen und wird ſie als eine Zweieniederlaſſuna under der Firma Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft weiterführen. Durch dieſe Uebernahme der mit der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft ſeit Jahrzehnten in Beziehung ſtehenden Bankfirma Bamberger u. Co., die ihrerſeits, wie bekannt, im November das Bankgeſchäft von Gebrüder Oppenheimer, Mainz, ſich angegliedert hatte, hat die Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft ſich auch im Großherzogtum Heſſen ein neues, breites Arbeitsfeld geſchaffen. Herr Kommerzien⸗ rat Dr. Franz Bamberger tritt in den Aufſichtsrat der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft ein und Herr Felix Goldſchmidt wird im Verein mit einem von der Direttion der Diskonto⸗Geſellſchaft zu entſendenden Heyrn die Leitung der Niederlaſſung übernehmen.“ *** Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Lübeck. Dem Berichte der Deutſchen Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lübeck über ihr mit dem Jahre 1908 beendetes 80. Geſchäfts⸗ jahr entnehmen wir, daß dieſes Jahr, abgeſehen von dem durch die ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe bedingten ſtärberen vor⸗ zeitigen Ausſcheiden von Verſicherungen, recht zufriedenſtellend ver⸗ laufen iſt. Zu erledigen waren 6883 Kapitalverſicherungsanträge über M. 23 534 928, von denen 56385 Anträge über M. 20 343 128 Annahme fanden. Die geſamten Ausſcheidungen durch Tod, Fällig⸗ keit, freiwillige Aufgabe betrugen M. 13 190 106, ſodaß ſich ein Reinzuwachs von M. 7 158 022 ergab, durch welchen der Geſamt⸗ beſtand an Verſicherungsſumme Ende 1908 ſich auf Mark 237 001 711.40 erhöhte. Außerdem iſt eine Jahresrente von Mark 254 303.94 verſichert. Die Einnahmen an Prämien und Zinſen bezifferten ſich auf M. 12 213 284.36(M. 381874.06 mehr als im Vorjahre) und der Gewinn an der außerordentlich günſtig verlaufenen Sterblichkeit unter den auf den Todesfall Verſicherten betrug M. 832 927.35 gegen M. 688 421.16 im Jahre 1907. Die Prämienreſerven einſchlfeßlich der Prämienüberträge beziffern ſich Ende 1908 auf M. 74 992 337.74 und, unter Berückſichtigung des Zuwachſes aus 1908, die Gewinnreſerven der Verſicherten auf M. 3 958 681.64 ſowie die ſonſtigen Rücklagen auf 4 053 469.14 Mark. Als Reingewinn verblieb nach einer Abſchreibung von 28 959.66 Mark auf die Häuſer der Geſellſchaft die Summe von M. 1 777 748.66 gegen M. 1 493 771.12 im Vorjahre. Der am 8. April er. ſtattfindenden Generalverſammlung wird vorgeſchlagen werden, den Aktionären eine Dividende von M. 225.00 pro Aktie zu zahlen. **** Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 25. März 1909. Die Knapheit an Geldmitteln im offenen Markt, von der wir letzthin bereits berichteten, hielt auch in dieſer Woche an, teilweiſe aus dem Grunde, weil die Steuereinziehungen noch nicht beendet ſind, teils infolge verſchiedener fälliger Einzahlungen auf Neuemiſſionen. Tägliches Geld und ſolches auf wöchentlichen Abruf notiert 3 Prozent, doch wurden gelegentlich Abſchlüſſe zu 294 Prozent gemacht. Die Diskontſätze verzeichneten dagegen eine Neigung zur Abſchwächung und zweimonatliche Primapapiere erfordern 2½ Prozent, dreimonat⸗ liche 2 Prozent, ebenſo viermonatliche, und für ſechsmonatliche ſtellt ſich der Satz auf 176 Prozent. Am vergangenen Montag wurden Ge⸗ bote eingereicht für Lſtr. 2000 000 ſechsmonatliche Schatzſcheine, die auf der Baſis von Eſtr..12.4 Proz. per annum zugeteilt wurden. Ihre Bezahlung hat am komenden Samstag zu erfolgen, an welchem Eſtr. 2500 000 Schatzwechſel fällig werden. Mit Bezug auf die Gold⸗ bewegung iſt zu melden, daß die Bank von England ſich faſt das ganze am Montag angekommene Rohgold im Betrage von Lſtr. 530 000 zu ihrem Normalpreis von 7059 cd pro Unze ſichern konnte. Im ganzen ging unſerem Zentralinſtitut Gold in der Höhe von Oſtr. 1167000 zu, und zwar ausſchließlich infolge des günſtigen Standes der Wechſel⸗ kurſe. Der heutige Bankausweis iſt neuerdings ſehr befriedigend, und erſcheinen die Ausſichten des Geldmarktes äußerſt günſtig. Gegen⸗ wärtig ſind Eſtr. 4000 000 Gold nach hier unterwegs, die mit größter Wahrſcheinlichkeit in ihrer Geſamheit den hieſigen Bankreſerven zu⸗ fließen werden, Alles deutet darauf hin, daß die Bank von England in Kürze in der Lage ſein wird, ihre Rate auf 2¼ Prozent zu er⸗ mäßigen, und gibt es Leute, die eine weitere Herabſetzung gegen Ende des nächſten Monats erwarten. Der Pariſer Wechſelkurs ſtellte ſich rückgängig auf 25.2294, und der Berliner auf 20.6884. Die Newyorker Deviſe hat ſich dagegen befeſtigt. Auf dem Silbermarkt waren die Umſätze ſehr beſchränkt. Während am Samstag der Silberpreis mangels größeren Angebots und infolge chineſiſcher Käufe etwas anziehen konnte, ging dieſer Kursgewinn im Verlauf der Woche ſpeziell infolge Fehlens jeder Unterſtützung des Marktes wieder verloren, und ſchließt Silber zu 23 drei Sechzehnteledl pro Unze. Die Börſe zeigte eine ſtagnierende Haltung. Selbſt die Geldausſichten, die gewöhnlich von ſtimulieren⸗ dem Einfluß ſind, konnten in keiner Weiſe eine Aenderung herbei⸗ führen, denn die Politik erweiſt ſich als ein ſtärkerer Faktor. Un⸗ zweifelhaft hat die Nervoſität mit 15 auf die öſterreichiſch⸗ſerbiſche Spannung bedeutend abgenommen, und wohl kaum irgend welche Börſenkreiſe halten den Ausbruch kriegeriſcher Verhältuiſſe für wahr⸗ ſcheinlich, aber die Spekulation rechnet damit, daß noch mauncherlet Störungen erfolgen können, ſelbſt wenn ſie alle indirekt auf den Frieden zielen, und will ſich bis zur abſoluten Sicherung des Friedens in keiner Weiſe engagieren; dazu kommt, daß das Pub⸗ likum aus dem nämlichen Grunde ſich der Börſe andauernd fernhält. Die innere Politik, nämlich die Diskuſſion und Agitation betreffs der Flottenverhältniſſe beherrſcht andauernd das allgemeine Intereſſe, und natürlicher Weiſe ſtanden heimiſche Fonds unter ihrem Eindruck. Die heute veröffentlichten proviſoriſchen Budget⸗Ziffern ſind günſtiger, als man, ſpeziell infolge der bisherigen Veröffentlichung der oppo⸗ ſitionellen Blätter, erwarten durfte. Die angebliche Abſicht des Schatz⸗ miniſters, die Stempelaufgabe auf Wechſel zu erhöhen, wodurch er eine jährliche Mehreinnahme von Lſtr. 800 000 erhofft, findet bis jetzt nur Widerſpruch in der City. Die bekannt gegebenen indiſchen Budger⸗ ziffern waren ungünſtiger Natur und ſpiegeln die augenblicklich ſchwierigen Finanzverhältniſſe des Landes wieder. Die neue Queens⸗ land⸗Anleihe wurde nur wenig vom Publikum gezeichnet, und hatten die Garanten eine größere Proportion abzunehmen. Fremde Werte ſtanden teilweiſe unter dem Einfluß der Balkannachrichten, teilweiſe litten ſie durch den infolge des Streikes der Pariſer Telegraphen⸗ und Poſtbeamten eingeſchränkten Verkehr mit daſelbſt. Japaner lagen neuerdings bevorzugt, ſpeziell infolge der Nachricht, daß die japaniſche Regierung von den erſt Ende 1910 fällig werdenden 100 Millionen Yen Schatzſcheine zweite Serie am 1. April d. J. 20 Millionen Yen durch Ausloſung zur Rückzahlung am 30. April bringen will. Es verlautet, daß die Abſicht beſteht, die reſtlichen 80 Millionen Nen noch im Laufe dieſes Jahres heimzuzahlen. Hei⸗ am tiſche Bahnaktien verkehrten in träger Haltung, doch waren einige Anlagekäufe, wenn auch kleinen Umfanges zu bemerken. Die letzten Einnahmen ſind dauk des beſſeren Wetters etwas günſtigerer Natur. Unterirdiſche Bahnen bleiben in guter Haltung. Ein äußerſt ruhiges Bild zeigte der Amerikanermarkt. Den Tageen der kürzlichen Erregung, als der Zuſammenſturz des künſtlichen Kartenhauſes— die Aufrechterhaltung der Stahlpreiſe— bekannt wurde, ſind nunmehr Tage der ruhigeren Betrachtung gefolgt, umſomehr als die Diskuſſion des Zolltarifes im Parlament jetzt vor ſich geht, und ihr Ende noch einige Zeit auf ſich warten laſſen dürfte. Alle Berichte deuten darauf hin, daß das Stahlgeſchäft derzeitig noch keine Belebung erfahren hat. Angeblich ſoll der Stahl⸗Truſt ver⸗ ſuchen, zu jeden Preiſen Aufträge hereinzubekommen und außf dieſe Weiſe heute gegen die Konkurrenz ſo vorgehen, wie dieſe gegen den Truſt gehandelt hat, alſo noch keine„freien“ Preiſe herrſchten. In dieſer Hinſicht iſt die Arbeitseinſtellung der Cornell Compagnie, eines Konzerns mit Lſtr. 2 000 000 Kapital zu melden, und ſollen andere Compagnien vorausſichtlich folgen. Was die Kupferſituation au⸗ belangt, ſo hat die nur mit 278/6 erklärte Dividende der Rio Tinto Co. den denkbar ungünſtigſten Eindruck hervorgerufen, da ſie den Er⸗ wartungen in keiner Weiſe entſprach. Man kommt zu der Meinung, daß auch die Rio Tinto Compagnie die Kupferlage ernſt beurteilt und eine vorſichtige Dividendenverteilung aus dieſem Grunde für richtig hält, denn aus dem Saldovortrag von Lſtr. 27000 geht, hervor, daß eine größere Ausſchüttung hätte vorgenommen werden können. Nach Newyorker Meldungen ſollen in den letzten Tagen anſehnliche Kupfer⸗ käufe für ausländiſche Rechnung ſtattgefunden haben. Man ſpricht von—8 Millionen Pfund angeblich zum Durchſchnittspreis von ca. 12% Cents. Spasſkys lagen lebhafter auf die bevorſtehende Neuaus⸗ gabe von 50 000 Shares zum Kurs von 21 8, von denen drei Fünftel ſeitens der Firma L. Ehrlich u. Co. und zwei Fünſtel von der Con⸗ ſolidated Goldfields of South Africa Company garantiert ſind. Die neuen Aktien konnten ſich auf ein Agio von 35/ ſchwingen.— Was die Bahnen aubelangt, ſo hat keine nennenswerte Veränderung in dieſer Woche ſtattgefunden. Verſchiedene veröffentlichte Einnahms⸗ ziffern waren günſtig, ſpeziell die der Erie Bahn, worauf deren 5. Seite Aktien, unterſtützt von Deckungskäufen, ſich anſehnlich erholen konnten. Northern Paeifie wurden von Newyork pouſſtert, und New⸗ gork Centrale fanden lebhafteres Intereſſe auf unkontrollierbare Ge⸗ rüchte Verſchiedene neue Bondemiſſionen ſollen bevorſtehen, und wird in dieſer Beziehung ſpeziell die Miſſouri Paeifie genannt. Auf dem ſüdafrikaniſchen Minenmar kkt herrſchte keine ausgeſprochene Tendenz. Im ganzen iſt aber zu bemerken, daß der Grundton feſt blieb, und beſonders gilt dies für einige ſpezielle Werte, für die aus dieſen oder jenen Gründen Stimmung vorlag. Zuerſt waren es die Meldungen von der Modderfontein B Grube, wo in einem Bohrloch günſtige Entdeckungen gemacht wurden; es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit auch an anderen Stellen gute Aufſchlüſſe er⸗ folgen werden. Der nunmehr vorliegende Amalgamationsplan der Main Reef Eaſt und Main Reef Deep mit der Conſolidated Main Reef begegnet in den Aktionärskreiſen der letzteren nicht allſeitig freundlicher Aufnahme, da die Bedingungen für die beiden erſt⸗ genannten Compagnieen zu günſtig ſein ſollen. Modder Deep ſtanden in Nachfrage auf Meldungen, wonach die Firmen A. Goerz u. Co. und Kitzinger der Compagnie neue Geldmittel zur Verfügung ſtellen ſollen. Knights Central wurden ſtark gekauft, ſpeziell vom Kap. Vor einigen Tagen hat die Generalverſammlung der Geſellſchaft ſtatt⸗ gefunden, und glaubt man, daß ermutigende Mitteilungen gemacht worden ſind, womit die Käufe in Verbindung gebracht werden. Ver⸗ ſchiedene Börſenkreiſe halten eine baldige Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen der General Mining u. Finance Corporation und der Anglo Freuch Exploration für wahrſcheinlich; beide Konzerne haben ſeit 1904(20 Prozent) keine Dividende mehr verteilt. Weniger günſtig waren die Meldungen von der Jupers Deep, welche die Dividende reduziert hat, um die nötigen Mittel für die Reorgani⸗ ſation der Maſchinenanlage zurückzuſtellen, und von der Transvaal Gold Mining Eſtates, welche die Dividende hat ausfallen laſſen an⸗ geſichts der jüngſt durch die Ueberſchwemmungen angerichteten Schäden und um die Koſten eines neuen Pochwerkes beſtreiten zu können. Im übrigen war das Kap auch dieſe Woche Käufer vorzugsweiſe für öſtliche Randwerte. Diamantaktien verkehrten uneinheitlich. De Beers wurden zeitweiſe von Paris abgegeben. Premiers ſind ruhig. Weſtafrikaner lagen ruhig. Von Weſtauſtralien fanden Great Proprietary größere Beachtung infolge ihres zeitweiſe ſtarken Kurs⸗ rückganges, der jedoch auf keinen Verhältniſſen der Mine, vielmehr auf Löſung einer in ſchwachen Händen befindlichen Poſition beruhen ſoll. Die Aktien ſchließen erholt. Von inbiſchen Werten fanden Nundydroog und Oregums mehr Beachtung auf die günſtigen Meldungen von der Mine. Mexico Mines of El Oro ſtanden vor⸗ übergehend in guter Nachfrage. Perſonalien. Die Firma Mayer Dinkel, Mannheim, zeigt an, daß mit Heutigem ihre Geſellſchaf⸗ terin Frau Mathilde Mayer⸗Dinkel aus ihrer Firma aus⸗ geſchieden und an deren Stelle ihr ſeitheriger Mitarbeiter Herr Friedrich Mayer⸗Dinkel als Teilhaber in die Firma eingetreten iſt. Konkurſe. Die Konfektionsfirua Auguſt Spennemann in Ruhrort geriet nach dem„Confekt.“ nunmehr in Konkurs. Der Status des November⸗Moratoriums war M. 1900 000 Immohilien, M. 500 000 Mobilien und demgegenüber M. 1 623 000 Paſſiven⸗ Hauptbeteiligt iſt der Platz Berlin.— Die Konfektionsfirma Max Captuller(vormals Adolf Boll) in Nürnberg meldete Konkurs an. Die Lokalbahn⸗Aktiengeſellſchaft in München erzielte einſchl 143 397 M.(i. V. 165 002.) Vortrag einen Reingewinn von 400 626 M.(493 397.). Die Dividende beträgt 30 (3½%%, der Vortrag 100 626 M. Der Gewinnrückgang trat ein infolge erhöhter Unkoſten und weil die Zinſen aus dem ½ Mill. Mark betragenden Kauſpreis für die verſtaatlichte Linie Murnau⸗ Partenkirchen um 60 000 M. geringer waren als das letztjährige Erträgnis dieſer Linie. Vereinigte Neue Münchner Aktienziegelei und Dachziegel⸗ werke A. Zinstag.⸗G. in München. Der Bruttogewinn pro 1908 beträgt 101.910 M. li. V. 141 746.). Hievon erforderten Abſchreibungen 36 163 M.(34 768.). Einſchließlich 11 689 M. (3714 M. Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 77 427 M. 110692.), aus dem 5⸗% Dividende auf die Pripritäts⸗ aktien ſowie 4100 M.(3574.) Tantiemen verteilt, 3285 Mark (5348.) der Reſerve überwieſen und 11641 M. auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſollen. Im Vorjahre wurden 6% Nach⸗ zahlung auf die Prioritätsaktien für 1905 geleiſtet. Bayeriſche Granit⸗Aktiengeſellſchaft in Regensburg. Die⸗ Generalverſammlung genehmigte die Verteilung von 60% Divi⸗ dende und die beantragte Satzungsänderung. Die Verwaltung erwartet mit Eintritt einer beſſeren Konjunktur ein günſtigeres Erträgnis. Die Bayeriſche Verſicherungsbank ſchlägt eine Aktiendividende von insgeſamt 700 000 M. li. V. 650 000.) vor, Das geſamte Aktienkapital beſitzt die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, Die A. Horch u. Co. Motorwagenwerke.⸗G. in Zwickau ver⸗ teilt nach nur M. 35 982 Abſchreibungen und M. 10 000 Delkredere⸗ ſbellung M. 133 000 als Dividende von 19 Prozent. Die Aſbeſt⸗ und Gummiwerke Alfred Calmon.⸗G., Hamburg, erzielte im Jahre 1908 einen Betriebsüberſchuß von M. 920 229 (i. V. M. 915 444), woraus nach M. 269 360(M. 289 886) Ab⸗ ſchreibungen eine Dividende von 6 Prozent(wie in den letzten drei Jahren) vorgeſchlagen wird. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) **.** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 30. 31 8 Aniſterdam kurz 169.06 169.[Paxis lur 81 25 8115 Bolgien„ 80.983 70.966 Schweitz. Plätze„ 81.175 81 216 Italien„ 80.75 90.716 Wien„35 95 85 283 London 20.432 0 44 Napoleonsd'o: 16.29 16 29 5 lang———. Privatdiskonto 27 2. Staatspapiere. A. Deutſche. 30 81. 30 31 95 80 95.90 8 86.80 86.905 Arg. i. Gold⸗A.1887 109.50 170 50 %8 pr. konſ. St.⸗Anl. 103.10 103 255% Chineſen 1895 102.— 102.20 95.75 95.80 1½%„„ 1898 68 95 99.40 8 88.70 86 90(4% Japaner 95 60 65.80 4badiſche St.⸗A. 1901 101.60—.—Mexitaner auß. 88/90 49.35 99.45 4„ 1908—. 101.903 Mexikaner innere 5„ 1909 102. 102,—Taumalipas 3% bad. St.⸗Olabg)fl 96.25 95.753¼ italten. Rente 8 4 103.10 102.40 f. Ausländiſche. * ** 99.— 99.20 —.—— M. 95.50 95.45½½ Oeſt. Silberrente 99 15 99.30 33„„ 1900—— 4½„Papierrenl.———— 37%„ 1904 9½ 91 90Oeſterr. Goldrente 98 60 99 1 8½„ 1907 95.10.90' Vortug. Serie! 18 75 58.60 4bayr..⸗B.A. b. 1915 104.30 102.608 FVVVV 4 1918 102 50 02504%½ neue Ruſſen 1905 98 4) 98 60 * 9% do. k. Allg.Anl..20 95.1004 Ruſſen von 1880 85.— 85— do.„.Obl. 85.— 85 8004 pan. ausl. Rente 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.15 10130ſ Türken von 190 94.80 94.80]4 1 unif. 102.35 105%4 Ung r. Goldrente 88.— 83.60 94.50 94 60 8 4 Heiſen von 1903 94.75 94 85 185 2875 84.2]f1„ Kronenrente 93 20 3 20 8 Sachſen 4 Wib. Stadt⸗U. 1907 101.— 101.—[Gerzinsliche Loſe. 41„ 1808 101.——.—J Oeſterreichiſchels80 156.50 157.40 „ 1909—.——.—Türkiſche 146.80 147.60 32„ 1905———— F 6475 65.20 FCC 6 Seite. SGeneralelnzeiger.(Abendblatt.) Wrannheim, 31. März. aiten indnfrieler unternebanrten Saben ucggz agaeade TTTTTTTCTTT 25 75 280 7 5 1 3 Suv. Iuckerfahri. 138.40 137.80ſgunſtſeddenſabr. Frkf. 217.50 221.90 f ghnn, 108.60 100.30] Nateneant 13090 138. gtnebmigte die mit 3eh 79. Perkuß abſchließende Ollanz und er Badd. Immobil.⸗Geſ. 95.80 96 20/Zederwerk. St. Ingbert 50.— 50.—%% Reichranl. 25.80 97.80 Schaaffh. Bankr. 1863 90 188.—teilte Entlaſtung. Auch das neue Geſchäftsjahr ſet bisher ungünſtig Gichbaum Mannheim 101 101— ich Lede 957557 182 123.— 4% Roeichsanleihe 86 0 86.90 taatsbahn 147.20 148.—verlaufen. Ein weiterer Verluſt ſei zu befürchten. Wegen Be⸗ V„ 103 25 103.80 Lombarden 17.90 17.90 ſchaffung von Betriebsmitteln ſchweben, lt. Frkf. Ztg., Verhandlungen Mh. Aktien⸗Brauerei 28.— 128[Ludwigsh. Walzmühle 148.— 148 30%0 95 95.801 2 Obi 5 8 auch wegen der Angliederung des neuen Unternehmens an eine Parkakt. Zweibrücken 86. 85.— Adlerfahrradr jer 812 40 312 1 95 80 25.½80 Baltimore u. Ohio 111.0 111.50 655 f 5 5 Parkakt.: b. Adlerfahrradw.Kleyer 312 40 312 40 30% 85.75 86 90 Canada Pact 178.60 173 80 größere Geſellſchaft. Weltzz. Sonne, Speyer 67— 67. Maſchinenfbr. Hilvert 66— 6 40% B„ eine ene anabg paei 55 VVVVCVV 18 8 0 Bad. b. 1901 101.70 10175 Hamburg Packet 110 50 110 60*** Cementwerk Heidelbg. 147.20 147.500 Maſchinenfb. Badenia 189— 189 75 40 0 EEE 1% ee ee e eeee, 90 27000 Marx& Goldschmidt, Mannheim Badiſche Anilinfabrit 655. 355 00Maſchinenf. Gritzner 199 80 179.80 956 9475 95 9 HBae At 157 30 T 0 5 85 95185 105.— 105.—3% 1909/7 94 75 94.90 Dide. 59.30 59 50 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 163ʃ Farbwerke Höcht 381.— 381 500Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf%%“ 95.50 Gelſenk 87.50 180.März 1909. fveil Sere ne m, 2560 20. Ser Sien Fecte be 10 40%. dobrmteſeſſabrn 6% deſßen 8420.25 Laurahlit 101 60 101 70 ſBer. aufe „Vrahtind. Peh. 100— 100.— Dürr& Co. 2 5 Wir ft S 5 1 Hege 360 3 159 192 55 10 5 4˙ Sachſen 85,80 87.20 Phönir 164.40 164 40 Wir ſind als Selbſttontrahenten käufer uftg Böſe Berkin.80 65 90 N ſcher eteor.%½% Japaner 1905 95.50 95 70 Weneregeln 172— 172.50 unter Vorbehalt: Aec, Böſe, Berlin 64.80 63.90 Ver.deutſcher Oelfabr. 129. 129 10% 5 Al„„ 227.50 228 6[Schuh Herz Frkf 801185 Italiener—.———Alg. Elektr.⸗Geſ. 227.— 229.— Slettr-Heſ, Allgem. 183.50 228.6 Schuh abr. Herz Freſ. 118.50 115 50 4% Nuff. Anl. 1902 8475 84.80 Anſlin 355.20 355.50 P..— Südd. Kabelw. Nhm. 119.80 119.80 Seilinduſtrie Wolff 1320.— 160.—40 Bagdadbabn 8 70 87.90 Anlin 264.80 282..G. ſur Muüglenbetrieb, Neu adt.. 5. ahmener 118.75 120.700S'wollſp. Lampertsm. 55.— 55,.— Oeher. Kreditaktien 202.10 202 10 Brown Hopert 180.— 150.50 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, udwigshafen.310 M. 290 Saaltrces Schncert 10.00„ooc Tammsarn Kiiſerel. 135. 138.— Berl. Handels⸗Ge. 168 80 109.90] Cbem. Albert 405 405..] Hadiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 20— Siemens& Halske 203.— 204.25 Zellſtoffabr. Waldhoſ 299.80 299. Darmſtädte! Bank 129.90 130.— FL. Steinzeugwerke 217.— 218 20 Baumwollſpinnerei Speyer 95 52 Deniſch⸗Aſiat. Bant 141,20 141 30 Elderf. Ferben 388 50 888 70„ e, orzugs⸗Aitten 102 Bergwerksaktien. Deuiſche Ban: 241 20 240.90 Celuloſe Koſtheim 192.— 192.— zzen Ko. Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 12 75 8 Disc. mandir 187 90 187 Neie 59.— 159/50 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 3fu 1 Disc.⸗Kommandit 187 90 187.70 Rüttgerswerken 159.— 159.50 3; 9„ Bochumer Bergban 219.30 219 80]Harpener Bergvau 159— 188.60 Dresdner Bank 153,20 153.70] Tonwaren Wlesloch 97.— 98 20 e 1 Brauerei⸗ Geſellſchaft— 70 fle 110.15 110.40 9 100.— 170—] Neichsbant 145 10 145.50 Wf. Dra)t. Langend. 215— 217.— Cheſiſche abriken Gernsh Heo e 85 ff neordia Ber⸗.—— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 96.— 95 25 Rhein. Kraditbant 185.70 137.—] Zellſtoff Waldhof 297 50 296.— Chemiſche Fabrilen Gernsheim⸗—55 Deutſch. Smerbnrg 155.60 158 25 Sbönix 1638 50 164.50 Sail e 8 585 Daimler Joioren⸗Geſellſchart, Untertürtheim 110— Friedrichszütte Bergl. 138 20 133 50 Br.Königs⸗u. Laurah. 191. 191.80 Privatdistont 2¾% Nahr Gehr, MGdel, Pirmaſens 1„11 Velſenkiraner 181.— 180.20 Gewerkſch. Roßleben———— W. Berlin, 31 März.(Telegr.) Nachbörſe Fiterfabrik Enzinger, Wormz ee 8 5„„„ Flint, Eiſen⸗ und Zroncegießeret, Nannheim 74—— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 1 155 11 0 70 Frankenthaler Keſſelſchmiede 883fr— Diskonto Komm. 7. 87.75[Lombarden 70 18 10 Fuchs Waggonfabrik, Heidelber 8 154 Südd. Eiſenb. G. 114.—114.— Berdenllde dorn e 18. 114.— thardbahn 3 75 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 75;fr Hamburger Packet 110,40 110,0 5 Mannheimer Effektenbörſe. 0 Liczngſeh; Ital. lmeerbahn———.— Lindes Eismaſchinen 128— Norpdeutſcher Lloyd 86.40 86.65 Ital. Mittel 5 N fabrit Marimilians 775 5 0 do. Meridionalbahn 132.50 182.75 rom 31. März. Oftzieller Berſchl.) Linoleumfabrik, Maximiliansau 90— Oeſt. Südbahn Lon 5 19— Baltimore und Obio 111.70 111,60 An der en Börſe 118 te ft h für ſi Veruncsaten mehr ee e igsh—* . 18.— 18.— an der beut* iachle ſich für Verſicherungsak ehre Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh. 101¹ fach Kaufluſt geltend. So notierken: Frankfurter Transport⸗Unfall]Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 296 Bank. und Verſicherungsaktien. und Glas 1645 G.(4. 15.), Continentale Verſicherungsaktien Neckarſulmer Fahrrad 142— Badiſche Bank 182.— 132.50J Oeſterr.⸗Ung. Banl 1 80 126,50 425 G.(J. 5.), Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 445 G. Paeific Phosphate Shares— 11˙5 Berg u. Metallb. 120.— 120.50 Oeſt. Länderbenk 111.70 112.—-( 5.) und Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien 470 G. Pfälziſche Mühlenwerle, Schifferſtedt 120— Berl. Handels⸗Geſ. 169.,30 169,40„ Kredit⸗Anſtalt 202.10 203,10( 10.). Von Induſtrieaktien waren Verein Chem. Fabriken 1 Terrain⸗Geſellſchaft 7 97 öft Comerſ. u. Disk.B. 112.112—Pfälziſche Bank 100.90 100.90 Prozent über gern 299 Gl., dagegen Zellſtoffabrik Waldbof⸗Aktien] Aheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 112 5 Darmſtädter Bank 150.— 180.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 193.30 193.30297 B. beimche Meiallwarenſabrtk, Genußſcheine Deulſche Bank 24170 241.— Preuß. Hypotheknb. 122.80 123 40 a 11 Nee Schuckerte eſellſchaſt. Mannheim— I1 Deutſchafiat. Bank 141.25 141.20 Deutſche Reichsbk. 146.— 145 90 Zheinmügle werke, Mannheimn 13³ D. Effekten⸗Ban! 102.— 102 50 Rhein. Kreditbank 186.30 136.25 DBanken. Brief Geld Brief Geld giteinſchüfk⸗Kec vorn. Fendel, Mannhem 8 Disconto⸗Comm. 187 20 187 80 Rhein. Hyp⸗B. M. 197.40 19740 Badiſche Bank Nombacher Portland⸗Cementwerke 8 75 Dresdener Bant 153 20 150.— Schaaffb. Bankper. 133 90 183.20 Ge 107„„ Transport Staßlwerk Mannteim 10⁸ eent 109— 159.— Sadd Bant Mhm. 112 80 112 80 915 9 15— ehſu. Verſicherung. Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 113— a Hyp⸗Creditv. 158.—158.60] Wiener Bankver. 134.90 13490 Piälz 9955 5 ug.Nöſch. Seeir. 91.——.— Füpdeuiſche ſabel, Mannbeim Genußſcheme M. 150 ationalbank 12170 laltsol Bauk Oomane 142— 142.—.Sp..Cdb Landau—.— 139.50 Nanfth. Ddampſch. 59.— 55.— ene 5 VVV 15 Nrankſurt a.., 31. März. Kreditaktien 202.—, Disconto⸗ Nhein. Kreditbank 136 50 186.— Frankon Vita Lebensver ſcherungGeſellchaſt Mannheim 85 M. 390 Commandi 187.50, Darmſtädter 130.—, Dresdner Bant 150.—, Han⸗ Nhein. Hyp.⸗Bank 2197 500 U 5. fahrif a 2 5 2 2 itverf..⸗G. vm. Waggonfabrik Raſtatt 89 delsgeſellſchaft 169.10, Deutſche Bank 241.40, Staatsbahn 147 40, Südd. Bant—.— 113.—gh, 710— Waldhof, Vahngeſellſchaft 0 5 18.—, Bochumer 219.25, Gelſenkirchen 182—, Laurayülte Ghem. Induſtrie. ̃ 5 Sep 0 191.50, Ungarn 9480. Tendenz: feſt. 5— 0 e Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.— 355—[Verſ.⸗Geſ. Nachbörſe. Kreditaktien 202.10, Disconto⸗Commandit 187.90 Bad. Aſſ Staatsbahn 147.40, Lombarden 18.—. We ee 88 Cbem. Fab. Boldendg.—.— 182 ontinental. Verſich. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) Verein chem. Jabrikfen—.— 209.— Nannh. Verſſcherung—.— 445, Frankfurt 31. März.(Fondsbörse.) Was die Kursbewegung der einzelnen Märkte betrifft, so ent- Wiekelte sich erneut lebhaftes Geschäft für Elektrizitäts- Werke, Siemens u, Halske, Schucckert und Edison über- nahmen die Führung bei sehr fester Tendenz. Was die Werte der übrigen Industrieaktien betrifft, so war dort das Geschäft ruhiger, chemische Aktien behaupteten den Kursstand, Maschinenfabriken zeigten feste Tendenz. Montanaktien konnten die in den letzten Tagen erzielten Avancen behaupten, für Bochumer bestand regere Nach- frage, Gelsenkirchen schwächte sich ab. Auf dem Ban- kenmarkt waren österreichische Kreditaktien im An- schluss an die Wiener Börse höher, ebenso weiteren in Betracht kommende Werte dieses Gebietes, für Diskont Kommandit bestand regere Nachfrage bei fester Tendenz, Dresdner Bank unter Berücksichtigung des 3½ pCt. be- tragen Kursabschlages lebhaft, deutsche Fonds ruhiger aber fest, besonders 3proz. Pitres, Anleihen deutscher Städte und deutscher Bundesstaaten günstig disponiert, fremde Renten begegneten weiterer Nachfrage ohne be- sonderer Kursveränderung, doch war die feste Tendenz vorherrschend. Russen, Serben und österreich-ungarische Fonds begehrt. Schiffahrtsaktien ruhig und befestigt. Bahnen belebt, Lombarden bei grösseren Umsätzen ge- handelt, Staatsbahn behauptet, Baſtimore reserviert. Meri- dionalbahn auf Käufe für Heimatland belebt. Infolge ein- getretener Geschäftsstille waren die Kurse im weiteren Werlauf wenig verändert. Bei schwächer Tendenz schlos- sen Gelsenkirchen. An der Nachbörse war die Tendenz Still. Variſer Nörſe. Paris, 31. März. Anfangskurſe. % Rente 97.57 9759 Debeers 327— 327.— anier 99.— 98.80] Eaſt and 121.— 119.— Türk. Looſe—. 176 20 Goldfield 126.— 125.— Banque Ottomane 717.— 718.—Randmines 208.— 202.— Rio Tinto 1761 1771 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 31. März.(Fondsbörse.) Im Ultimo- werkehr konnten 3zproz. Reichsanleihen sowie internationale Renten ihren Kursstand wesentlich erhöhen. Lebhaftes spekulatives Interesse trat am Markt der heimischen Ban- ken hervor, namentlich in Diskonto Kommandit-Anteilen kfanden grosse Umsätze statt. Die Kurge stellten sich bis PCt. höher; doch sind auch vereinzelt leichte Abbröcke- lungen zu verzeichnen.“ Von Bahnen waren amerikanische Werte auf Newyork vernachlässigt. Oesterreichische Werte lagen ruhig im Einklang mit Wien. Orientalbahn- aàktien gewannen bis 194 pCt. in Erwartung des günstigen Verlauf der demnächst beginnenden Entschädigungsver- Handlungen für die ostrumelische Strecke. Am Montan- markt verzeichneten die Kurse weitere Besserungen. Elek- trizitätswerte, unter diesen namentlich Edison, zogen auf Meinungskäufe erheblich an. Das Geschäft war weiterhin wesentlich ruhiger. Die Kurse konnten sich im allgemei- en gut behaupten. 85 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 470, Verein D. Oelfabriken 129.——. Württ. Tranp.⸗Verſ. 505.——.— Weſt..⸗W. Stamm 170.——. Binger Aktienbierbr.— Durl. Hof vm. Hagen 248 Eichbaum⸗Brauerei—— 102— Elefbr. Rühl, Worms 80— Ganters Br. Freibhg. 99.——.— Kleinlein Heidelberg 190.—- Kane 39.— üudwigsh. Brauerei—— 223 Manuh. Aktienbr. 130——.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner—.— 240.— Br. Schrödl, Heidlbg. 191.——.— „Schwartz, Speyer 115.— 114. „Ritter, Schwegz. „ S. Weltz, Speyer „ 3. Storch., Spever Br. Werger, Worms Wormfſ. Br. v. Oertge Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. —.——.—Emaillirfbr. Kirrweil.—.— Emaillw. Maikammer-.— Ettlinger Spinnerei—— 100.— Hüttenh. Spinnerei 85,.——. Karlsr. Maſchinenau— 191.70 Nähmfbr. Haidu. Neu——— Keo ſth. Cell. u. Papterf. 200——.— Mannh. Gum. u. Asb. 142,— 140.— Maſchinenf. Badenig—.— 188.— Oberrh. Elektrizität 22.50—.— Pf. Nähm u. Fahrradf. 130.— 199 50 Hdolbg.—.— 147.— Südd. Draht⸗Induft. 101.—.— Südp. Kabelwerke —.— 66.— Verein ffreib. Ziegelw. 130.——.— 66.50„ Speyr.„ 75.—]Würzmühle Neuſtadt——.— 70.——. Zellſtoffabr. Waldhof 297.——.— —.— 154.— Sucerde Waghäuſel— 18850 uckerraff. Manng.——. —— ——.— 120.— ——— . 5 Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Fraukfurt, 31 März Nachdem die Zulaſſung der 3 Millionen Aktien der Mitteldeutſchen Gummiwarenfabrik vorm. Louis Peter, Frankfurt a. M. zur Frankfurter Börſe genehmigt worden iſt, ſoll ein Teilbetrag von 600 000 zu 230 Prozent am 6. April durch die Diskonto⸗Geſellſchaft zur Zeichnung aufgelegt werden. Neues vom Dividendenmarkt. * München, 31. März. Die Bayeriſche Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G. in München verteilt für das Geſchäftsfahr 1908, It.„Frlf. Ztg. eine Dividende von 7 Prozent. *.⸗Gladbach, 31. März. Die Gläubigerverſammlung der Schirnſtoffweberei Hiß u. Schiffers in Rheydt nahm den Vergleich von 50 Prozent, laut„Frkf. Ztg“., an. *.⸗Gladbach, 31. März. Der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Lloyd in.⸗ Gladbach ſchlägt eine Dividende von 12 Prozent wie im Vorfahre vor. Die Rheiniſch⸗Weſtf. Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft 30 Prozent, laut „Frkf. Zig.“, wie im Vorjahre. Nürnberg, 31. März. Die heutige Generalverſammlung der Bayeriſchen Celluloidwarenfabrik vorm. Wacker.⸗G. in Nürn⸗ berg ſetzte die Dividende auf 4 Proz.(i. V. 18 Proz.) feſt. Ueber die Geſchäftslage teilte die Direktion lt.„Frkf. Ztg.“ mit, daß die Beſchäftigung zur Zeit ſehr zufriedenſtellend ſei. „Hamburg, 31. März, In der Generalverſammlung der Ham⸗ burg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, die die Re⸗ gularien und insbeſondere die Dividende von 4 Prozent im Vorjahre 9Prozent debattelos genehmigte, teilte der Vorſitzende mit, daß die Abſchlüſſe der ſeit Abſchluß des Jahresberichts laufenden Reiſen ſich günſtiger geſtaltet haben, doch dürfe daraus, laut„Frkf. Ztg.“, kein allgemeiner Schluß auf das neue Geſchäftsjahr gezogen werden, da die Lage der Schiffahrt und die Ausſichten weniger freundlich ſeien. Kohlenbranche. *Köln, 31. März. In Frankreich war der„Köln. Ztg.“ zufolge während der letzten Wochen in deutſcher Kohle das Angebot ſehr ſtark, bei ſehr niedrigen Preiſen. Mehrfach wurden Förderkohlenabſchlüſſe gemacht, welche den liefernden deutſchen Zechen wenig mehr als.50 Mark pro Tonne ab Zeche einbringen konnten, während dieſelbe Kohle auf dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenmarkt zu 10.50 Mark verkauft wurde. Dieſe Konkurrenz macht ſich bei den franzöſiſchen Zechen lt.„Irkf. Ztg.“ in unangenehmer Weiſe fühlbar. *** Newyork, 31. März. Nach dent„Journal of Commerce“ beſteht in einigen Artikeln für Fertigware beſſere Nachfrage, in⸗ deſſen iſt Roheiſen wieder ſchwächer. Gießereieiſen bedingt 14%½ Dollar ab Hochofen. „„Vorzug—.— 100.80 Induſtrie, Brauereien..⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 184.— Bad. Braueref 75. 74 Dingler'ſche Mſchfbr. 118-— eutlinner& COo. HKofTHöbelgaDikR. 5501 btb880 Ausstellung vollstandiger WOohnräume, 8 O 3, Mannheim 0 3, 1 Bestbewährte Nehrung für: seheeh magen-N Aacbetgree Harmkranke Kinder. Hämorrhoidalleiden. Es ſind dies die natürlichen Folgen einer trägen Leber und trägen Darms und werden am ſicherſten durch Dr. Wegeners Thee be⸗ ſeitigt. Angenehm zu nehmen und von milder und ſicherer Wirkung. Aeußerliche Mittel können nie Hämorrhoiden heilen, höchſtens etwas Linderung ſchaffen. Um dieſe Leiden zu beſeitigen, muß eine normale Funktion der Leber und des Darms hergeſtellt werden. Preis von Dr. Wegeners Thee ½% 1,50 das Paket, in den meiſten Apotheken zu haben oder ſicher von: Adler⸗ u. Löwen⸗Apotheke in Ludwigshafen, Einhorn⸗Apotheke in Frankenthal, Adler⸗Apotheke in Worms, Löwen⸗Apotheke in Pfed⸗ dersheim und Einhorn⸗Apotheke in Speyer. Ein täglicher Begleiter. Nieht nur bei Husten und Katarrh als Folge der schlimmen Herbst- und Winterwitterung schätzen Tausende in den berühmten Wybert-Tabletten ein vorzügliches Linderungsmittel, das wie kein anderes geeignet ist, als wahres Hausmittel zu dienen,. Beinahe 78633 noch grösser ist die Zahl derſenigen Fersonen, bei welchen Wybert⸗ Tabletten im täglichen Gebrauch stehen als ausserordentlich ange- erhält, das beim Singen der Stimme Wohlklang und Kraft verleiht kurz das Unzähligen von Menschen zum unentbehrlichen täglichen Nähmaſchi „Nähmaſchinen kfür Familiengebräuch und gewerbliche 8 Seolgnet. Allelnverkautf bei Martin Deeker, igene Rensraturwerkstatt 500 m ü. d. M— Bahnstation Oppenau. 122 Selt 1907 bedeutend vergrössert.— Neuester Komfort. Neuerbaut: Hygtenlsches Einfamillenhaus(D. R. P. Arch. Abeh. Für Frünkuren hesonders geelgnet, angenehmster Familienaufenthalt. nehmes Bonbon, das bei anhaltendem Sprechen den Mund feucht, Begleiter und Beschützer geworden ist. 7907 Lwoecke auch vorzüglich zum Sticken A 3. 4, Vis--vis vom FTheater. Telefon 1298. Mineral- u. Moorbaad, Luftkurort im bad. Schwarzwald. Zentralheizung in allen Räumen.— Dependance. Prospekte durch Badearzt Dr. Merk und Besitzer M, Huber r, e een Maunheim, 31. März. Keneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Frkiwillige Verſteigerung. Nr. 3248. Auf Antrag der Beteiligten werden die in Mannheim belegenen, im Grundbuch zu Mannheim auf den Namen des Metzgers Adolf Scheid und des verſtor⸗ benen Jakob Otto, gerufen Emil Scheid, beide in Mann⸗ heim eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Montag, 19. April 190g, nachmittags 3 Uhr durch den unterzeichneten Notar in deſſen Dienſträu⸗ men B 4 Nr. 3 in Maunheim verſteigert werden. 1..⸗B.⸗Nr. 2410, Litera D 6 Nr. 3, 7 ar 55 qm Hof⸗ raite. Hierauf ſteht ein 2ſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau rechts und links mit Keller, ein dreiſtöckiges Magazin, ein vierſtöckiges Malzhaus mit Darre und Doppelhorde, ein zwei⸗ ſtöckiger Querbau. 2..⸗B.⸗Nr. 2425. Litera Nr. t am Hofraite mit einem zwei⸗ ſtöckigen Magazin und Kel⸗ ler. Mit dieſem Grund⸗ ſtücke wird das den Oben⸗ genannten gehörige unge⸗ teilte Fünftel des Grund⸗ ſtückes.⸗B.⸗Nr. 24264a im Flächenmaß von 2 ar 73 qm verſteigert. 6736 Der endgültige Zuſchlag wird wird ſofort erteilt, wenn für das Grundſtück .⸗B.⸗Nr. 2410= 140 000 4 und für das Grundſtück.⸗ .⸗Nr. 2425 mit dem dazu gehörigen Anteil des Grund⸗ ſtücks.⸗B.⸗Nr. 2426a 70 000 erlöſt werden. Andernfalls behalten ſich die Beteiligten den Zuſchlag vor. Die Einſicht der Verſteige⸗ rungsbedingungen und der Auszüge aus dem Grund⸗ buch iſt während der Bureau⸗ ſtunden jedermann geſtattet. Mannheim, 13. März 1909. Gr. Notariat I: Mattes. 6786 Holzlieferung. Wir vergeben die Lieferung unſeres Holzbedarfs für den Winter 1909/10. Angebote über Lieferung von kleingeſägtem und ge⸗ ſpaltenem, tannenem n⸗ feuerholz ſind innerhalb 14 Tagen ſchriftlich anher einzu⸗ reichen. 7130 Bedarf und Bedingungen ſind bei unſerer Rechnungs⸗ ſtelle fſüdl. Bau, Zimmer 2, zu erfahren. Mannheim 27. März 1909. Gr. Hauptzollamt. Zmangs⸗Verſteigernung. Donnerstag, 1. April 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale O 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Friſeureinrichtung, 2 Fahrräder und Möbel ver⸗ ſchtedener Art. 4221¹1 Mannheim, 31. März 1909. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Iwangg⸗Jerſteigerung. Donnerstag, 1. April 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 franz. Billard, 1 Klavier, 1 Stauchmaſchine, 1 Blas⸗ balg, 2 Amboſe, 1 Blech⸗ ſchere, 1 Bohrmaſchine, 1 Patentlochſtanze, 1 Fla⸗ ſchenaufzug u. Möbel aller Art 4222 Mannheim, 31. März 1909. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Jerſteigerung. Donnerstag, 1. April 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ 0 6712² öbel aller Art und an⸗ ſchließend im Wege der öffentlichen Verſteigerung: eine Gitarre(beſtimmt). Mannheim, 31. März 1909. Diſchinger, Gerichtsvollzieher. N 3, 4. Q3, 4. Großze Verſteigerung Am Donnerstag, den 1. April, nachmittags 2½ Uhr verſteigere erbteilungshalber in meinem Lokal: 4226 1 ſchönes Pianino, 1 Kla⸗ vier, 3 Beiten mit Feder⸗ bettung, 1 Keinderſchrank, Schränke, 1 Pfeilerſchränk⸗ chen, Bücherſchränkchen, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel, Di⸗ Wan, Küchenſchrank, Küchen⸗ geräte, Wäſchezuber, Nacht⸗ ſtuhl, Glas, Porzellan, Näh⸗ maſchine, Briefmarkenalbum, Stiefel u. Kinderkleider und anderes mehr. Uebernehme jeden Poſten Möbel oder Waren zum Ver⸗ ſteigern und gegen bar. M. Arnöld, Auktivnator. „4 und N 3, 11. Tel. 2285. ARaturftennd ſucht angenehne Veglritung auf ſonntäglichen Fußtouren oder adfahrten.— Offerten unter Nr. 6694 au die Erved. d. Bl. 2 Intereſſenten Gelegenhelt geboten wird, am Kochſchule für Franen und Mädchen. Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Kochſchule be⸗ ginnt am 5 32333 den 20. April l. J. An ungen hierzu werden bis einſchließlich Sams⸗ tag, den 17. April l.., täglich bis 8 Uhr abends— aus⸗ genommen Sonn⸗ und Feiertags— von Schuldiener Bau⸗ mann im Schulhaus R 2 entgegengenommen. Das Honorar für den 20 Abende umfaſſenden Kurs be⸗ trägt.— und wird bei der Anmeldung erhoben. Mannheim, 29. März 1909. Das Komitee. Vorſtehendes bringen wir hiermit z ent 9 hiermit zur öffentlichen Mauuheim, 29. März 1909. Bürgermeiſteramt. Dekanntmachung. Da am Freitag, den 2. April ds. Is. die Gleiskreuzung vor dem Luiſenhaus hier ausgewechſelt wird, iſt an genann⸗ oce der Durchgangsverkehr an dieſer Stelle unter⸗ n. Linie 5 verkehrt vom Paradeplatz über Waſſerturm—Haupt⸗ bahnhof zum Waldpark bezw. umgekehrt. Linie 4 verkehrt nur zwiſchen K 2 und Bahnhof Ludwigs⸗ hafen bezw. umgekehrt. Auf der Strecke Schloß iſt am 2. April der Betrieb einge⸗ ellt. Linie 6 Der Verkehr nach bezw. vom Schlachthof wird durch Umſteigen an der Bauſtelle aufrecht erhalten. Da ein Durchgangsverkehr zwiſchen Schlachthof und Diffenéſtraße nicht möglich iſt, verkehren zu den Hauptverkehrszeiten zwiſchen Jungbuſchſtraße und Diffenéſtraße bezw, umgekehrt Verdichtungswagen. Mannheim, den 30. März 190g. Städt. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben des verſtorbenen Maklers Leonhard Würthwein von Seckenheim ſollen folgende zum Nachlaß gehörige Grundſtücke öffentlich verſteigert werden: a. Gemarkung Mannheim: Ogb.⸗No. 15 720 b, 10 ar 75 qm Ackerland Hermsheimer Großfeld, Brunnengewann, Anſchlag 600 Mark; b. Seckenheim: Ogb.⸗No. 27, J ar 59 qm Hofraite 4 ar 14 Hausgarten 7 ar 73 qm Ortsetter Wörth an der Ziegelſtraße. Auf der Hofraite ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, an⸗ gebauter einſtöckiger Scheuer mit an⸗ gebautem Stall und einſtöckigem Schopf mit Schweineſtällen, Anſchlag 10 000. Ogb.⸗Nr. 4263, 11 à 53 qm Ackerland, Alte Grenzhöfer⸗ weggewann, Anſchlag 700, Ogb.⸗Nr. 3121, 10 4 31 qm Ackerland, Mittelfeld, Rüben⸗ gewann, Anſchlag 400. Termin zur Verſteigerung iſt beſtimmt auf Samstag, 17. April 1909, vormittags 8½ Uhr in das Rathaus Seckenheim. Die Verſteigerungsgedinge liegen auf der Notariats⸗ kanzlei zu Jedermanns Eiuſicht offen. Mannheim, 26. März 1909. Großh. Notariat IX: Schilling. Gepäckträgergebühren. Vom 1. April d. J. an werden die Gebühren für die Dienſtleiſtungen der Gepäckträger des hieſtigen Hauptbahn⸗ hofes wie folgt feſtgeſetzt: 1. Für das Verbringen von Gepäck und Handgepäck aus den Wohnungen oder Gaſthöfen 5 0 Stadt i 7106 hofräumlichkeiten oder an die Züße und umgekehrt: 2) für größeres Gepäck(im Gewichte über 24 leg) 1J)))))CVVVV0G00T0GG0T0V0TſTVVGGGTGT0TGV0TꝙT0E„—(AAAAc bei mehreren Stücken für ſedes Stück. 30. b) für kleineres Gepäck(im Gewicht bis ein⸗ ſchließlich 25 leg) für jedes SAH 20 3 Mindeſtgebühr zu a) und vß))ꝛ 40 f. Nach und von der Neckarvorſtadt betragen die Gebühren das anderthalbfache der vorſtehenden. Für die Nachtzeit d. i. von 10 Uhr abends bis 7 Uhr morgens, erhöhen ſich die Gebühren unter a und b für jedes Stück Gepäck um 10 Pfg., die Mindeſtgebühr für die Nacht⸗ zeit beträgt 50 Pfg., nach und von der Neckarvorſtadt 70 Pfg. 2. Für das Abladen des mit Hotelwagen, Omnibus oder Droſchken nach dem Bahnhof beförderten Gepäcks und Verbringen in die Bahnhofräumlichkeiten oder an die Züge und umgekehrt, ferner für das Verbringen von Handgepäck von einer Bahnhofräumlichkeit in eine andere oder an die Züge oder von einem Zug zum andern für fedes Stükeeeek Meindeen rfefüü Zu 1 und 2. Stöcke, Schirme, Ueberzieher und Reiſe⸗ decken werden zuſammen als ein Stück gerechnet; dagegen darf für Stöcke und Schirme oder für einen Ueberzieher oder eine Reiſedecke dann nichts gerechnet werden, wenn noch anderes Handgepäck dazu gehört. 7122² Mannheim, im März 1909. Großh. Betriebsinſpektion. Jahrespräfuns der ſtädt. Handelsfarlbildungsſchule. Die Prüfungen finden in der Weiſe ſtatt, das allen 33328 Samstag, den 5. April ds. Is. dem ſtundenplanmäßigen Unterricht zu den nachgenannten Zeiten in der Kurfürſt Friedrich⸗Schule in C anzu⸗ wohnen. Sen ere eee ee 720.—8 1 u. 7 I. Knaben Stenographie —8˙⁰ 13 I. Knaben Handelskunde 8˙0.—91⁸ 14 II. Knaben Rechnen 916—10 16 III. Knaben Handelsbetrbsl. 10—11 6 III. Mädchen Buchhaltung 11—11 6 III. Mädchen Franzöſiſch Das Zimmer in welchem Unterrichtsproben ſtattfinden. ift durch 5 an der Türe aufgehängtes Schild mit der Auf⸗ ift„Prüfung“ bezeichnet. ee bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit dem Er⸗ ſuchen um zahlreiches Erſcheinen der Prinzipale der Schüler und aller Freunde des kaufmänniſchen Bildungsweſens. Mannheim, den 29. März 1909. Das Reklorat der fädt. Handelsfartbildungsſchule: Dr. Bernhard Weber. Mein Buresu befindet sich vom I. April ab in M7, 24 eine Treppe Ludwig Post 714¹ Berqwerks- u. Hüttenprodukte, Kohlenhandlung die Bahn⸗ Handelshochſchnle Maunheim. Vokleſungs⸗Verzeichnis für das Semmerſtmeſtet 1909. Beginn des Sommerſemeſters: 26. April 1909. I. Handelswiſſenſchaften. Rektor Dr. Weber, Vorſtand der ſtädtiſchen Handelsfort⸗ bildungsſchule Mannheim: Einführung in die Buchführungstechnik, 3. Std., Syſteme der doppel⸗ ten Buchführung 3 Std., Bilanzweſen und Technik, 2 Std., Schwierige Fälle der Buchführung 1 Std., Handelspädagogiſches Seminar 2 Std. Dr. Gerſtner, Dozent der Handelswiſſenſchaften, Mann⸗ heim: Grundlagen der kaufmänniſchen Arithmetik, 4 Std., Grundlagen des Rechnens im Bankgeſchäft, 3 Std., Technik des Kontokorrentverkehrs, 2 Std., Betriebstechnik des inländiſchen Warenhandels mit Kalkulationen, 3 Std., Banktechnik und Bankbuch⸗ führung, 3 Std. Großh. Handelsſchulinſpektor Profeſſor Kohlhepp: Betriebs⸗ technik des internationalen Warenhandels(Im⸗ port⸗ und Exportgeſchäft) mit Kalkulationen, 3 Std., Uebungskontor(Zuſammenhängende Uebungen), 6 Std., Kaufmänniſches Unterrichtsweſen im In⸗ und Ausland, 1 Std. II. Volkswirtſchaftslehre: Dr. Levy, hauptamtlicher Dozent der Handelshochſchule: Allgemeine Nationalökonomie, 3 Std., Die Grund⸗ lagen der modernen Handelspolitik, 2 Std., Volks⸗ wirtſchaftliches Seminar, 2 Std. jede 2. Woche. Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelberg: Ur⸗ produktion und Handel, 3 Std., Spezielle Gewerbe⸗ lehre, 2 Std., Montaninduſtrie 2 Std. jede 2. Woche, Eiſenbahnpolitik(mit beſonderer Berückſichtigung der deutſchen Eiſenbahnen] 2 Std. jede 2. Woche. Profeſſor Dr. Jaffé⸗Heidelberg: Die wirtſchaftliche und ſoztale Entwicklung Deutſchlands im 19. Jahrhun⸗ dert, 2 Std., Volkswirtſchaftliches Seminar(in Verbindung mit Dr. Altmann ſ..). Dr. Meersvich⸗Heidelberg: Wirtſchaftskriſen, 1 Std. Regierungsrat Endres, bad. Mitglied der Eiſenbahndirek⸗ tion Mainz: Der Verkehr in ſeiner wirtſchaſtlichen und kulturellen Bedeutung 1 Std. jede 2. Woche, Gütertarifweſen mit Tarifübungen, 2 Std. jede 2. Woche. Dr. Altmann, hauptamtlicher Dozent der Handelshoch⸗ ſchule: Das Einkommen und ſeine Verteilung, 2 Std., Allgemeine u. ſpezielle Steuerlehre, 2 Std., Die Finanzen der Großmächte, 1 Std., Beſprechung des Handelsteils großer Zeitungen(Frankfurter Zeitung, Economiſt u..), 1 Std. Dr. Altmann und Prof. Dr. Jaffé: Volkswirtſchaftliches Seminar, ſpeziell über Geld⸗, Kredit⸗ und Finanz⸗ weſen, 2 Std. ſede 2. Woche. eee Reiſer, Vorſtand der Filtale Manuheim der Diesdner Bank: Währungs⸗ u. Münzverhältniſſe, Geldwechſel⸗ und Sortengeſchäft, 2 Std. Mathematiker Koburger: Politiſche Arithmetik, 2 Std., Uebungen aus der Verſicherungsmathematik II, Std. Baurat Dr. Fuchs⸗Karlsruhe: Soztalpolitik II. Die ſozial⸗ politiſchen Theorten und Parteien, 1 Std. Frau Dr. Altmaun⸗Gottheiner⸗Mannheim: Probleme des Arbeiterſchutzes, 1 Std., Lektüre und Beſprechung ſoztalpolitiſcher Schriften, 1 Std. Diplom⸗Ingenieur Dr. Mertens⸗Heidelberg: Uebungen über die techniſchen Grundlagen der Gewerbe⸗ politik, 2 St., Kolloguium über Arbeiterverſiche⸗ rungsweſen, 1 Std., Konſervatoriſche Uebungen im Anſchluß au die volkswirtſchaftlichen 1 Std. III. Rechtswiſſenſchaft. Stabtrechtsrat Dr. Erdel⸗Mannheim: Bürgerliches Geſetz⸗ buch, 4— 1 0 Zwangsvollſtreckungs⸗ und Konkurs⸗ recht, 2 Std. Privgtdozent Dr. Perels ⸗Heidelberg: Die Geſell⸗ ſchaften und Vereine des Handelsrechts, 1 Std., Wechſel⸗ und Scheckrecht, 1 Std. Privatdozent Dr. Nadbuch⸗Heidelberg: Zivilprozeß(ausſchl. Zwangsvollſtreckung) 2 Std. Rechtsanwälte Dr. Hachenburg⸗Mannheim, Geiler⸗Mann⸗ heim und Or, Wimpfheimer⸗Mannheim Seminar für Handels⸗ und bürgerliches Recht, 2 Std. Geiler: Handelsrecht ausſchl. Geſellſchaftsrecht, 2 2 Rechtsanwalt Dr. Wimpfheimer: Hypothekenrecht, 1 Std. Stadtrechtsrat Brehm⸗Mannheim: Recht der Gewerbe⸗ ordnung, 1 Std. IV. Naturwiſſenſchaften, Technik und Waren⸗ kunde Direktor Wittſack, Vorſtand der Ingenieurſchule Maun⸗ heim: Techniſche Phyſik(ausgewählte Kapitel als Einführung in die Technik) 2 Std. Dr. Zeeh, ſtellvertretender Direktor der Ingenieurſchule Mannheim: Warenkunde(Die wichtigſten Rohſtoffe der Landwirtſchaft 2 Std. Uebungen in der Warenkunde, 1 Std. Sprachen. Dr. Weber⸗Diſerens⸗Mannheim: Franzöſiſches Proſeminar, 2 Stbd., Eugliſches Proſeminar, 2 Std. Sprachlehrer Ellwoob⸗Mannheim: Engliſche Handels⸗ korreſpondenz, 2 Std. Profeſſor Marius Ott⸗Mannheim: Franzöſiſche Handels⸗ korreſpondenz, 2 Std. VI. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung. Geh. Hofrat Prof. Dr, Gothein⸗Heidelberg: Einführung in die Philoſophie des Geſellſchaftslebens, 1 Std. (Bezüglich einer vorgeſehenen kunſtgeſchichtlichen Vorlefung erfolgen nähere Mitteilungen ſpäter.) II. Vortragszyklen. Profeſſor Thorbecke:„Das Schutzgebiet Kamerun“, viermal ꝛſtündig im Mai oder Jult. Finauzrat Zimmermaun: Das deutſche Zollweſen und ſeine Einrichtungen(am., 9. und 12. Juni, anſchließend Beſichtigung der Mannheimer Zolleinrichtungen). Die Anmeldungen zu den Vorleſungen und Uebungen werden vom Montag, den 5. April bis mit Samstag, den 15. Mai 1909 während der Bureauſtunden vormittags—1 Uhr im Sekretariat der Hochſchule(Kurfürſtenſchule, Südflügel, Erdgeſchoß) entgegengenommen. Mannheim, den 25. März 1909. Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Prof. Dr. Schott. 2 5 5 9 N 25 8 8 8 E——— 0 2 2 5 2 8 3 Nasdn ce— eden andse 123 2 8. 2 2 Fabrikniederlage bei 5— 3 RR. Frey, Q 2, 13. 3 S Sumpfwaten, Tnectagen. * 85 8* 75 Lavon-JTennis! Slazenger's Bäfle 1909 Slazenger's Rackets 909 —: Marke„Doherty“ und„E. G..“:— sind eingetroffen. 6266 Als Meuheit dieser Saison empfehlen Staub-Rackeis! „Staub's best“„Swiss Champion“„Oriws“ Hill& Müller N 3, 1. 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Stock. zu nezmieten. 220 — 8——— Die Friedberg⸗Bohn⸗ Affäre vor Gericht. gebnis des Konkursverfahrens iſt ein ſehr trauriges. Zur Ver⸗25. Former Wilhelm Waldhelm und Ludmilla Kleiſſner. teilung bleiben nur 72020 Mk. Dieſen ſtehen Forderungen ge⸗ 27. Werkmeiſter Joh. Stef. Rommers und Emma Langen⸗ genüber in Höhe von 1577 140 Mk. Es bleibt alſo eine Dividende fiepen. von 4,58 pCt. Auf Wunſch der Sachverſtändigen macht der März. Getraute: sh. Berlin, 30. März. (Vierter Tag.) bl Zu Beginn der heutigen Sitzung wurde mit der Vernehmung 5 5 85 85 14 5 ffü here Angaben über die Außenſtände. 20. Kaufmann Georg Röſch mit Eliſabeta Strobel. eih Rechtsanwalts ehrend 15 Der Nominal⸗Geſamtbetrag dieſer Außenſtände betrug danach 27. Schneider Friedrich Flick mit Eliſe Dietrich. 561 fung durch 852 15 05 450 000 Mk., aus denen der Konkursverwalter aber nur 39 30227. Fabrikarb. Johann Phil. Scherer mit Suſanna Diesbach. — nach den„Niaei ien chts⸗ Mark bekommen hat. Rechtsanwalt Caro der frühere Syndikus 27. Maſchinenſchloſſer Adam Hauk mit Maria Eliſabeta 285 12 erklärt, daß ſolche cg 111 5 der Firma Friedberg, ſchuldet der Konkursmaſſe 25 000 Mk. Der Reinſchmitt. — üungen enden 0 5 7 5 85 General a. D. v. Warendorff, einer der Gründer und Aufſichts⸗ 27. Maurer Daniel Kaiſer mit Maria Magdalena Huber. ach Perr Rechtsanwalt, als ob ich immer derienige war, der en ne ratsmitglieder der Autozentrale bezw. der Verlagsbuckdruckerei, 27. Holzdreher Karl Gottfried Schlatterer mit Suf. Eliſabete 30 5—3 85 und Gelagen 9 hat 6401 Mk. zu bezahlen. Er iſt auf Zahlung von 1500 Mk. Göbel. 0 Sie ſich nicht, daß Sie einmal einen großen Poſten iar be⸗ A 85 1 5 5 zum Ausgleich ſeiner Schuld verklagt worden; 750 Mk. hat er 27. Fabrikarb. Otto Stegmeier mit Veronika Muſchik. en felten, den ich bezahlen mußte. Zeuge Behrend: Das mag darauf bezahlt, wegen der reſtlichen 750 Mk. hat der Konkurs⸗ 1 Geborene: er Fall geweſen ſein. Im übrigen bekundet der Zeuge, daß er bperwalter nur Anſchlußpfändung ebreichk Der Ghefredaktent be. 14, d Taal f Trei J Schle Der„14. d. Tagl. Ambros Rehberger e. S. Otto. en dabe 5 1 8 8915 45 95 ah epe l ſtreitet eine angebliche Forderung gegen ihn im Betrage von 14. d. Eiſenhobler Martin Tranſier e. T. Barbarg Eliſabeba. mein: Aba, jetzt tommt der Friedberg und daß die Frauenzim⸗ 13 630 Mk. Nach dieſen Darlegungen purde die Sitzung ab⸗ 14. d. Tüncher Joh. Gg. Scherer(Joh. Phil. Sohn) e. B. 5 8 512 b Nieae de Jeug gebrochen. Die Verhandlungen werden am Donnerstag fort⸗ 5 Dora Kalbaring. 5 klärt weiter auf Befragen des Vorſitzenden: Er habe bei We d 6 17. d. Farbikarb. Johann Breiling e S. 2 5 Hermann. uohn eine gewiſſe Größenidee, eine Art Großſpurigkeit wahr⸗ Aus dem rozherzogtum. 17. d. Maurer Peter Cerbert 05 T. Frieda Chriſtina. bbenammen. Einige Wochen ſpäter ſei Direktor Neumann zu ihm Heidelberg, 20. März. Baron Frefherr v. Wambolt 13. d. Fabrikarbeiter Johann Scherer e. T. Roſa Johanna in Birkenau verkaufte ſeinen Baublock Ecke Römer⸗ und Kron⸗18. d. Sattler Wilhelm Benz e. T. Alma Paula. 8(Behrend) gekommen mit dem Anzeichen tiefſter e prinzenſtraße hier an den Architekten Gg. Spatz und Privatmann] 17. d. Fabrikarbeiter Alois Schreib e. S. Karl. 5 und habe ihm mitgeteilt: Wir ſeken 0 3 155 Leonh. Weber hier um den Preis von 100 000 M. Letztere be⸗ 19. d. Fabrikarbeiter Joſef Friedmann e. T. Maria Ida. äuſchung geworden und ſchändlich bintergangen. Wie gandee abſichtien, Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer zu erſtellen. 19. d. Eiſenſtoßer Franz Eder e. S. Heinrich⸗ Friedberg'ſchen Geſchäfte ſeien Schwindel. Bohn habe ihm das* Ketſch, 29. März. Betreffs des Baues der elek⸗ 20. falles anvertraut. Am nächſten Tage ſei er on Friedberg gegangen triſchen Bahn finden ſeit etwa 8 Tagen Geländeab⸗ 21. d hätte von ihm Sicherſtellung des Guthabens verlangt Fried⸗ſſteckungen und Vermeſſungen durch einen Geometer ſtatt. 22. berg habe Aktien gegeben und ſich verpflichtet, weitere Sicher⸗ Man hofft hier auf raſche Förderung der Vorarbeiten, ſodaß 355 Eiten herbeizuſchaffen und innerhalb kürzeſter Friſt bares Geld. mit eigentlichen Bauarbeiten in nicht allzu ferner Zeit be⸗ 21. lls am nächſten Tage die Uebergabe der Werte ſtattfinden ſollte, gonnen werden kann „Barbier und Gaſtwirt Andr. Münch e. S. Kark. Schiffer Georg Heinr. Heck e. T. Sofie Friederike. Fabrikarbeiter Karl Schäfer e. T. Eva. Bureaugehilfen Peter Heinrich Bleeck e. S. Peter Wilh, Maurer Anton Hammerſchmid e. S. Georg. „Spenglermeiſter Judwig Joachim e. T. Lina Barbara S D g D D D D D Y= „bar Friedberg nicht aufzufinden. Darauf habe er, Behrend, den* Baden⸗Baden 30. März. Im großen Rathaus⸗ 35 Schmiedemeiſter Joſef Sdriehl W 1 Standpnnkt vertreten. daß Anzeige erſtattet werden müſſe. ſaale fand geſtern nachmittag unter Vorſitz des Herrn Ober⸗ 25. Joſef Unter großer Spannung des Publikums wird dann die bürgermeiſter Fieſer eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes 29. d. Schloſſer Heinrich Sensbach jung e. S. Alfred Felix 4 Brillanten Elſe, ſtatt. In der Sitzung wurde die neue Dienſt, und Gehaltsord⸗ 27, d. Fabrikmeiſter Egidius Scheurer e. S. Joſef 55 im bürgerlichen Leben Elſe Mitweg, vernommen. Vor.: nung nebſt Gehaltstarif für die ſtädtiſchen Beam⸗ März Geſtorbene: Wo und wann haben Sie Friedberg kennen gelernt? Zeugin: Ich habe ihn 9 55 2 elernt. Vorſ.: Fried⸗ W leuch fnen, 1 85 917. Friedrich, S. d. Invalidenrentners Stefan Praſchl 20. T 80 Juge 8 ſtand, aber damals an eine Kommiſſion zurückverwieſen wurde, 18. Georg, S. d. Maſchinenformers Peter Gei 5 M. 25 7 erg ſoll für Ihre Toilette 400 bis 600 Mark monatlich, Ihre einſtimmig angenommen. Der Mehraufwand für Beamtenge⸗ 8. 50 99 1155 1 Valenti 9 + 6 9 Penſion in Höhe von 150 bis 180 Mark bezahlt und Ihnen hälter ſtellt ſich durch den neuen Tarif auf 26 000 Mk. im erſten 30 5 5 5 3 10 doch außerdem 300 Mark bar gegeben hahen.— Zeugin: Jahre, auf zirla 44000 Mk. nach 10 Jahren.— Die Erweite. 90. Elſa T 0 112 5 FJür Kleidung habe ich nicht große Anſprüche Anech rung des Kabelnetzes des Elektrizitätswerkes(42 000 Mk.) wurde 20. 105 5 2 brikwöcht Rarl Fräff 1 M 20 Vorſitzender: 1Na, na. Haben Sie Friedberg häuſiger genehmigt, dagegen die Poſition betr. Erſtellung eines Volks⸗ 9½ Willy, S. d. Gummifabri ach Karl Gräff,%0 T den Jugendſälen geſehen?— Zeugin: Ja.— Der Vor⸗ ba in Baden⸗Weſtend mit einem Aufwand von 21. Verta, T d. Eiſendrehers Jakob Sensbach, 7 M. 21 T. den Jugendf geſeh ſchulgebäudes in B eſ m 21 d, berh. Schuhemache 57 J. 1 M lisende verlieſt dann den Abſchiedsbrief Friedbergs 307000 Mk. von der Tagesordnung abgeſetzt, da dieſe Vorlage 5 5 erh. 5 5 3 Johann m die Zeugin, in dem es heißt: So leid es mir tut, muß ich von teine Mehrheit fand. Die Mehrausgaben zur Erſtellung einer 22. 9 9 5 Ar ſcheiden, je eher je beſſer. Ich habe tatſächlich nicht die Zeit, Wagenhalle für die neue elektriſche Bahn(Anforderung 60 000 23.— 5 0 1 glt eier, ſchlage ich gehe Mark) wurden bewilligt. 24. le Cusenierd Jakob Ewald 7 M. 23 T kern, ich bin dann auch in Hannover und werde Dir danr 5„„ 2227EEECECCCCCCCCCCCCC iſt ee Stadtteil Arckarau. 25. Johann, S. d. Gipſers Johannes Seitz 7 M. 21 N. gehe. Tröſte Dich daß ich 0 Wochen mit Dir zuſammen März. Verkündete: 25. Karl, S. d. Gummiarb. Karl Bleiholder, 4 M. 8 beweſen bin⸗- 18. Holzdreher Ludwig Gutvetter und Maria Bartler. 26. Karl, S. d. Bäckermeiſters Auguſt Haßler, 1 J. 18 18. Gummiarb. Peter Kuhn und Emma Wilhe. Fahrbach. 26. Auguſt, S d. Bäckermeiſters Auguſt Haßler, 1 Kon f usführlichen 7 2 — 851 e 5 Er⸗1 22. Gummiarb. Joſef Kipp und Katharina Stahl. 26. Willy, S. d. Maſchiniſten Joſef Duttenberger, 2 J. 7 M M. 10 3 e 0 8 5 Mannheim, den 31. März 1909. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 6 Seite ur Miederherstellung der 8t. Lorenzkircheän kürnberg. „Tiehung am 5. und 6. Aprii 909. 5319 geldgewinne, ohne Abzug Mark; Sto. Sto. Porto und Liato Lose à M..—. 80 Pfg. extra. Zu beziehen durch die Generalagentur Eberhard Fetzer in Stuttgart Kanzleistrasse 20. In Hannheim zu haben bei Morttz Herzberger, Jean Gremm. Heddesheim: J. F. Lang, Sohn. 834 Adr. Schmitt, Herm. Hirsch, C. Struve, Gg. Hochschwender, Gg. Engert, 28609 Wirtschaft rufen Sie, venn in der Begistratur wWieder ein wichtiger Brief nicht zu flnden ist. Ordnun In der Registratur und im ganzen Geschäftsbetrieb schafft einzig die f. Togovsti-Jerisa, Heggrahn Katalog gratis und franko Glogowski 2 Co. Mannhelm M 8, 5. Tel. 494. 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Das gilt auch von dem Duette für Tenor und Bariton„Barcarole“ und„Frühlingszeit“, borgetragen mit Bravour von den Mitgliedern Ludwig Dieh! und Hermann Trembich. Unter der Regie des die Titelrolle ppielenden Herrn Trembich kam zum Schluß des genußreichen * Der Kolonial⸗Militär⸗Verein Mannheim und Umgebung beranſtaltete am 16. ds. Mts. in den im 2. Stock des Reſtaurants wölf Apoſtel“ gelegenen Räumen ſeinen 1. Vo vtragg⸗ bbend. Der 1. Vorſitzende, Herr Oberl. d. L. Junk, begrüßte iüberaus herzlicher Weiſe die zahlreich anweſenden Gäſte und Mitglieder des Vereins. Insbeſondere dankte er Herrn Oberſt ‚ und Bezirkskommandeur Nicolai für ſein Erſcheinen. Nachdem der 1. Vorſitzende in kurzen, kernigen Worten, welchen ein Hoch guf den deutſchen Kaiſer und Großherzog Friedrich II. folgte, die Beſtrebungen und Ziele des Vereins dargelegt hatte, ergriff e2 Vorſitzende Kamerad W. Meier, zu ſeinem 134ſtündigen FVortrag über„Meine Erlebniſſe in Deulſch⸗Südweſt⸗Afrika“ das Wort. Mit ſchlichten Worten ſchilderte er ſeinen Ziejährigen Aufenthalt in unſerer Kolonie. Seine Ausführungen veran⸗ Faulichten, unter welchen ſchwierigen Verhältniſſen unſere braven Krieger zu kämpfen und zu leiden hatten und mit was für einem Eerſchlagenen, hinterliſtigen und barbariſchen Gegner ſie ihre Känpfe ausfechten mußten. Redner wünſchte den Abgeordneten Bebel bar für einige Zeit an ſeine Stelle in Arika. Jedenfalls bätte er dann andere Anſchauungen über afrikaniſche Kriegs⸗ iſch führung bekommen. Nach Beendigung des ſehr ſpannenden und iereſſanten Vortrages gaben die Anweſenden durch lauten Bei⸗ fall ihrer Zufriedenheit über das Gehörte Ausdruck. Es war erſte Mal, daß der junge Verein an die Oeffentlichkeit trat er kann wohl mit dem Erfolg vollauf zufrieden ſein. Es ſre wohl zu wünſchen, daß alle ehemaligen Schutztruppler und benekricger ſich dem Verein einmütig anſchließen und die Be⸗ hungen und Ziele des Vereins fördern helfen. 5 aesab eutſchuattonaler Handlungsgehilfenverband. Am Vor⸗ — Gend der Ortsgruppe Mannheim ſprach am 17. ds. Mts. rg Broſt aus Magdeburg über das Thema:„Das Jahr Nachreſden mit Fance Wärd achnecweius und Rasendtetrhie. Pascet 15 Pig. ioh.Suda gramm zuſammengeſetzt. des Vereinsdirigenten zu Gehör, die durch ſeine ſchöne Stimme zur vollen Geltung kamen. Der Vergnügungskommiſſär und die Hauptdarſteller, von denen insbeſondere die Damen Hammel, Joſt, Langenauer, Müller und Reimling ſowie die Herren Baumann, Braun, Heinz, Münch, Ocker, Schleicher, Schmidt, Schumacher, K. Weiß, P. Winkler, F. und Z. Wolf zu nennen ſind, können mit Befriedigung auf dieſen Abſchluß der winterlichen Veranſtal⸗ tungen zurückblicken. Sämtliche Piecen wurden von Herrn Direk⸗ tor Gellert, der die Sachen auch einſtudiert batte, in der ihm wunderbater wWnnen- urrg Kochen, macmm sie rein und duftig wiec von der Sonne Erteschtert bedeutend das Wanchen, Haud oder Maschine nbtig. Ule erht den ſrischen Grruch der zum Einaetzen oder Einweichen der ang Bild jener Zeit; beſonders eingehend wurden die Urſachen er⸗ örtert, die zum Ausbruch des Volkswillens im März des Jahres 1Dd ſührten. In eingehender Wei Märzforderungen. Bei allem Wirrwart im ein⸗ zelnen war die Forderung nach einem deutſchen Parlament, nach einer konſtituierenden Volksvertretung die überall maßgebende. Mit beiſpielloſem Jubdel begrüßt, trat das erſte deutſche Volks⸗ parlament am 18. Mai 1848 in der Paulskirche in Frankfurt a. Main zuſammen. Die ſchier überſchwänglichen Hoffnungen, die dem Parlament entgegen gebvacht wurden, gingen nicht in Er⸗ füllung. In den grundlegenden Fragen war die notwendige Ein⸗ heitlichkeit nicht vorhanden. Bald zeigte es ſich, daß dem Parla⸗ ment die Macht zur Durchführung ſeiner Beſchlüſſe fehlte. Die deutſche Frage konnte nun einmal nicht durch Mehrheitsbeſchlüſſe gelöſt werden. Als nach monatelangen Verhandlungen über die Grundrechte nun die wichtigſte Frage, die der deutſchen Reichs⸗ verfaſſung begann, hatte das Parlament den Höhepunkt ſeiner wirklichen Bedeutung ſchon überſchritten. Der Verlauf der Dinge iſt bekannt. Die ſehr änhaltsreichen Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Herrenvortrag im Naturheilverein war außerge⸗ wöhnlich gut beſucht. Nahezu 2 Stunden feſſelte der Redner die Aufmerkſamkeit ſeiner Hörer. Einige Stichworte werde genügen, um den Geiſt zu kennzeichnen, der die gedankenreichen Ausführun⸗ gen durchwehte. Wohl tut eine ſachgemäße Aufklärung der er⸗ wachſenen Jugend dringend not; aber wichtger nych iſt eine ver⸗ nünftige Lebenshaltung, iſt die geſundheitsgemäße Erziehung. Eine einfache Ernährung, die Enthaltung alkoholiſcher Getränke, die Kräftigung des Willens, ausgiebige Bewegung, ernſte Arbeit und gute Lektüre lenken am beſten von ſogenannten„ſexuellen Be⸗ dürfniſſen“ ab. Die Moral, als ob der Mann ſich alles erlauben darf, muß fallen.„Achte und ehre die Frau, die Schweſter, die Tochter, jedes anderen ſo, wie du willſt, daß man deine Frau, deine Schweſter, deine Tochter ehre“. Das müſſen wir unſeren Söhnen lehren. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine Aus⸗ führungen. * Geſangverein Flora. Bevor der Winter endgültig ſein Szepter ſeinem ſonnigen Bruder übergibt, verſammelt alljährlich die„Flora“, der größte Geſangverein der Neckarſtadt, noch ein⸗ mal zum Abſchluß der Winterkampagne ihre Mitglieder und deren Angehörige zu einem gemütlichen Familienabend. Der Ver⸗ gnügungskommiſſär, Herr Schumacher, hatte im Verein mit dem Dirigenten, Herrn Fr. Gellert, ein ausgezeichnetes Pro⸗ Dilettanten waren es aur, die ſich hier betätigten; aber manche Kleinſtadtbühne könnte froh ſein, ſolche Darſteller zu beſitzen.„Nix ſprechen deutſch, ein fideles Ge⸗ fängnis, der Eheautomat, die luſtigen Vagabunden, Wilhelm Tell“ wurden zu wahren Kabinettſtückchen ausgeſtaltet. Starker und herzlicher Beifall wurde den Mitſpielenden als Lohn für ſhre Mühen. Einen durchſchlagenden Erfolg erzielte auch das Vereins⸗ mitglied Schleicher durch den von ihm verfaßten und darge⸗ ſtellten ſtark humoriſtiſchen Vortrag die„Eierbärbel“. Die Herren Schumacher und Heinz warteten mit neuen Couplets auf und Herr Fr. Schmidt brachte zwei neue Lieder and des (etündigen 5 erſte deutſche Parlament in Frankfurt a..“. In Ausführungen entrollte der Redner ein lebendiges eigenen feinfühligen Weiſe begleitet. aude coloqne das herrlichste Parfüm ESHlich und ernischend. e ſchildert der Redner den lebens- Nenten-Mersicherong— Unfall-Haftpflicht-Vetsicherung Liebliches, diskretes Aroma.Ausserordent- lich belebend auf Teint und Haut. Wunder- bare Erquickung der Kopfnerven. Nur echt mit der in allen Staaten gesetzlich geschũtzten N Etikette: Blau-Gold. Lieferant vieler Höfe. Stets Erste Preisel Ees Lereeder E2- *Der Geſangverein Erholung veranſtalbebe am Sonntag den 21. März in den geräumigen Sälen der Kaiſerhütte ſeine dies⸗ lahrige Schlußbierprobe, die mit dem humoriſtiſchen Chor „Muffraliſche Schnürrpfeiferei“ eingeleitet wurde. Der Chor wurde von der Aktitität unter der tüchtigen Divektion des Herrn Haupt⸗ lehrers Stein, ebenſo wie der Chor„Im der Schänk zum allten Drachen“ von Baldamus ſchön und ſicher zum Vortrag gebracht Herr Becht war vorzüglich als Humoriſt und die Herren G. Wünſch und Brüggemann boten ihr beſtes mit ihren herr⸗ lichen Coupletſchlagern. Es folgten dann die Geſchwiſter Klein mit zwei humoriſtiſchen Szenen mit Geſang. Die Herren Ueber und Weber mit gut gewählten Duetten, die Herren Korn, Bock, Wünſch und Brüggemann mit einem Qmartett und die Herren Korn, Bock und Ueber mit einem Ci rſtitck. Alle Vorträge erzielten ſtürmiſchen Beifall. Den Schluß des erſten Teiles bildete der Schwank„BVilla Goldlack“, welcher umter der Regie des Herrn Gg. Bo ck ſehr ſchön geſpielt wurde Den zweiten Teil eröffrrete Herr Wünſch wieder mit einem ſeiner Schlager. Sodann folgten Frl. Braner und Frl. Fuchs mit einem humo⸗ Siſtiſchen Koſtümduett. Nach weiteren Humoriſtiſchen Vonträgen der Herren O. Kircher, V. Wunſch, Korn und Bock, Scheue⸗ rich und Fr. Jung gelangte zum Schluß die Poſſe„Moritz Schnörche“ gun Aufführung, wobei ſich die Mitwirkenden ebenfalls von ihrer beſten Seite zeigben. Die Zwiſcherpauſen füllte die Kapelle Winkler gut aus. »Die Mannheimer Beamtenkrankenkaſſe E.., gegründet 1885. hielt Freitag abend im Reſtaurant„Jauſt“ ihre gutbeſuchde ordentliche Generakverſammkung ab. Aus dem Ge⸗ ſchäftsbericht entnehmen twir, daß das abgelaufene Jaßr gitrſtig war und mit Befriedigung konſtatiert werden konnte, daß die geſetzliche Höhe des Reſervefonds erreicht wurde. Das Sterbegeld wurde auf 150 M. erhöht und ein ſolches für Frauen von verheirateten Mit⸗ gliedern auf 75 M. feſigeſetzt. Die drei Karrenztage kommen in Wegfall. Um jungen Leuten mit einem Einkommen von unter 1500 Mark Gelegenheit zu geben, der Kaſſe beizutreten, wird eine 2. Klaſſe mit einem Monatsbeitrag von 2 M. eingeführt. Für auswärts wohnende Mitglieder wird der Monatsbeitrag um 1 M. erhöht. Die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder wurden einſtimmig wieder⸗ und für den von hier ſcheidenden Herrn Götz Herr Sekretär Fritſch neu⸗ gewählt. Den Staats⸗ und ſtädtiſchen Beamten kann der Beitritt zu Dieſer Kramkenkaſſe, welche oa. 300 Mitglieder hat, nur empfohlen werden. Lebens · und Pensions· Versicherungs-Gesellschaft N in HAMBURG Sgrunget as Uberalste Versicherungs-Bedingungen edens dersicherung fur Abgelepnte Festsnlose Acskunft getvissenhaft Zerarung Oreh Birertion und Vertteter àn sSllen Urten rkreter und Inspekforen gesucht. Benugnshme auf fieses Inserst erbefen 2 Hosamfakſiya üher 68 Miionen Mk. ueuöee g Jen bgeſlessg Vertretung für Baden: Subdirektor E. Schlund, Freiburg, Scheffelstrasse 28. Genersl-Agent L. Ficks, Mannhelm, Lameystr. 3. 8180 12. Seite General Anzeiger.(Abendblatt Maunheim, den 31. 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