(Badiſche Volkszeitung⸗) 1 Abonnement: 0 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, dliurch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. ——— „Aelle Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zelle,, 25 Pig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattien. 377 Auswärtige Inſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 5 Die Reklame-gele 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e, Nr. 152. Donnerstag, 1. April 1909.(Mittagblatt.) — 0 eee Die heutige Mittagsausgabe uufaßt 16 Seiten. Lelegramme. Die Fernfahrt des Z. J nach München. Friedrichshafen, 1. April.(Ausführliche Meldung). Nachdem geſtern abemd alle Vorbereitungen für die Fernfahrt ge⸗ Effen waren, ſtellte ſich plötzlich trübes Wetter ein. Regenböen Igten über den See und ließen es vor Mitternacht zweifelhaft ſcheinen, ob die Femfahrt des Reichsluftſchiffes nach München desmal zuſtandekomnen werde. Nach Mitternacht hielt Graf geppelin mit den Ofſtieren des Reichsluftſchiffes wiederholt Kon⸗ krenzen im Deutſchen Hauſe ab, deren Ergebnis war, daß man egen 4 Uhr, als daßz Wetter ſich einigermaßen aufzuklären be⸗ anun, den Antritlder Fernfahrt beſchloß. Kurz vor 4 Uhr wurde S. M. Zeppelin J von der Dampf⸗ arkaſſe„Buchhorn“ qus der Ballonhalle gezogen. In der Gondel ute Graf Zeppelin mit Oberingenieur Dürr, ferner Major 35 erling als Konmandierender, Hauptmann v. Jena, Zivil⸗ dgenienr Müller, Luftſchiffkapitän Hacker, dieſer am Kom⸗ aß, und die Daimleſchen Mouteure ſowie noch einige Militärs laß genommen. Um 4 Uhr 5 Mnuten erhob ſich Zeppelin I und ſchlug die — ſichtung nach Oſten ein. Kurz vor 4½ Uhr paſſierte das Luft⸗ hiff, durch das weihin tönende Rauſchen der Luftſchrauben er⸗ funbar, ſonſt aber bum zu ſehen, in mäßiger Höbe über Frie⸗ Fichshafen und ſteuerte ſei immer noch ziemlich )himmel und gegen Südwetwind der bayeriſchen Grenze zu. UÜlm a.., 1. Aprl. Das Reichsluftſchiff 2. 1 paſſierte m5 Uhr 25 Minzten Bberach und ſteuerte, Ulm links liegen Aend, über Erbach über die bayeriſche Grenze. 8*Memmingen, 1 April. Das Reichsluftſchiff 2, 1 5 zurde um 5 Uhr 55 Minutn von Memmingen aus beobachtet. Es am aus der Richtung der pürttermbergiſchen Stadt Biberach und 5 18 Kilometer nördlich von Memmingen bei Kellmünz⸗Oſter⸗ ach über die Iller, drehte dann ſüdlich und fuhr ungefähr 2 Km. wlich von Babenhauſen in der Richtung nach Mindelheim. * Mindelheim, 1. April. Das Reichsluftſchiff Z. I fuhr Uhr 5 Minuten unterhalb Mindelheim vorbei. Es wird unge⸗ Ir um 91½ Uhr in Münhen eintreffen. ck. München, 1. Pril. 9½ Uhr vormittags.(Privat⸗ legramm des Mannheiner Generalanzeigers.) Graf Zeppe⸗ r nahm die Richtung übr Fürſtenried und ſchwebt momentan ber Schwabing. Er kreizt dann um die Türme der Frauen⸗ kche und geht dann nack der Thereſienwieſe. Von dort wird bein bis zwei Stunden lang Evolutionen ausführen. Die bandung erfolgt in Obewieſenfeld. Die Rückfahrt wird um 2 Uhr angetreten. *** Der Dankf für die Bundestreue, ME. Berlin, 1. Ahril.(Privattelegramm). Der deutſche 35 hat vom Kaiſer Freuz Joſef beſtem Vernehmen nach, ein elegramm erhalten, worin dieſer ihm zu der bundestreuen Hal⸗ aag im öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt auf das Wärmſte den Dank ſterreich⸗ ⸗Ungarns ausſprſcht. Das Feuer im Hafen von Havanna. 8 amburg, 31. März. Wie die Hamburg⸗Amerika⸗Linie itteilt, hat das Feuer im Hafen von Havanna, das den ampfer„Altenburg“ zerſtörte, neun Mann der Beſatzung des Eben gekoſtet. ᷣdritte Maſchiniſt Willkorp, der Kochsmaat Buchner, der Koch Pſe, der Steward Kräußlich, der Heizer Möller, die Trimmer zck und Kuſion, der Schiffsjunge Böhme. Havanna, 31. März. Die Regierung ließ dem Kapitän 8 Kreuzers„Bremen“ für die bei dem Brand im hieſigen 8 en geleiſteten Dienſte ihren Dank ausſprechen. Das italieniſche Zentrum. Ro m, 31. März. In der heuligen Sitzung der Kammer e Cameroni(Katholik) aus: Der gemeinſame Geſichtspunkt der ſten Linken bei der gegenwärtigen Beratung, ſowie bei dem Jahlkampfe ſei der Antiklerikalismus geweſen. der äußerſte Linken). Die katholiſchen Deputierten bil⸗ Parlament keine konfeſſionelle Partei, ſon⸗ wolkigem iſt um acht dreiviertel Uhr über München geſichtet worden. Die Toten ſind der zweite Offizier Horn, dem Wege zwiſchen und Aere überfallen und Veraibt infach italieniſche Deputierte, die den Eid ohne Hinter⸗ worden ſei, E iſchränkung leiſten. im und 5 der Rechten, Lärm auf der äußerſten Linken). Die katholiſchen Deputierten wollten Achtung vor der Freiheit des Ge⸗ wiſſens, ſie wollten ferner Aufbeſſerung des Loſes der arbei⸗ tenden Klaſſen u. würden eine wahrhaft demokratiſche und liberale Politik unterſtützen. Macaggi(Republikaner) mißbilligt das Zuſammengehen der Katholiken mit der Regierung das nach ſeiner Meinung der Freiheit gefährlich ſei. Die Rede Macaggis rief im Hauſe ſo großen Lärm hervor, daß der Präſident die Sitzung für einige Zeit unterbrechen mußte. Nach der Wiederaufnahme der Sitzung erklärte der Miniſter⸗ präſident, die gegenwärtige Debatte ſei nützlich. Das Parlament könnte ſeine Meinung zum Ausdruck bringen und die Regierung erkennen, ob ſie ſich auf die Mehrheit verlaſſen könnte oder Richt Das letzte Wort zum Balkanfrieden. Wien, 31. März.„Fremdenblatt“ und„Neue Freie Pr.“ erfahren von zuſtändiger Seite, daß die von dem ſerbiſchen Ge⸗ ſandten Simitſch hier überreichte Note eine freundliche Aufuahme gefunden hat. Graf Forgach wird morgen die Antwort des öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Miniſteriums äußern, dann Miniſter Milo⸗ wanowitſch übergeben. Damit ſei die ſerbiſche Kriſis er⸗ ledigt. *Belgrad, 381. März. Heute fand eine gehei me Kon⸗ ferenz der Skupſchtina ſtatt, welche 2½ Stunden dauerte, an die ſich eine öffentliche Sitzung anſchloß. In dieſer brachte der Miniſter des Auswärtigen die von den Vertretern der Großmächte der ſerbiſchen Regierung überreichte Note zur Verleſung. Die Note wurde mit vollſtändigem Stillſchweigen angehört. Alsdann wurde die Sitzung geſchloſſen. Belgrad, 31. März. In der in der heutigen Sitzung der Skupſchtina verleſenen Note der Großmächte wird die ſer⸗ biſche Regierung mit grötztem Nachdruck aufgefordert, die nunmehr bereits überreichte Note in kürzeſter Friſt an die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung abgehen zu laſſen. Weiter wird darin geſagt, daß die Geſandten Englands, Frankreichs Italiens und Rußlands ermächtigt ſeien, die ſerbiſche Regierung zu verſtän⸗ digen, daß Freiherr von Aehrenthal den Wienern Vertretern der genannten Mächte erklärt habe, das Oeſterreich⸗Ungarn in keiner Weiſe auf Serbien einen Druck ausüben werde oder die normale Entwicklung der ſerbiſchen Wehrmacht zu verhin⸗ dern wünſche. Auch habe Oeſterreich⸗Ungarn nicht die Abſicht, die Unabhängigkeit oder Integrität Serbiens anzutaſten, bezw. ſeine freie Entwicklung zu hindern. König Peter dankt nicht ab. * London, 31. März. Dem Reuterſchen Bureau zufolge iſt dem Auswärtigen Amt nicht das Geringſte darüber bekannt, daß König Peter dem engliſchen Geſandten mitgeteilt haben ſolle, er beabſichtige abzudanken. * Petersburg, 31. März. Hier wird die auswärts ver⸗ breitete Meldung aus Belgrad, nach der König Peter dem ruſſiſchen Geſandten mitgeteilt habe, daß er abzudanken beabſichtige, als voll⸗ ſtändig unbegründet bezeichnet. Eugliſche Angriffe auf die deutſche Politik. OLondon, 1. April.(Von unſerem Londoner Bureau). Die„Times“ ſetzt heute ihre geſtrigen Angriffe gegen die deutſche Politik fort, indem ſie eine längere Abhandlung über öffentliches Recht in Europa bringt. Darin erinnert das Blatt an die Worte Sir Edward Greys über die Beziehungen zwiſchen Groß⸗ britannien und Deutſchland. Der Miniſter habe damals geſagt, daß niemals der Verſuch, Deutſchland zu iſolieren, gemacht wor⸗ den ſei, ebenſowenig werde ein Beſtreben Deutſchlands, auf dem Kontinent eine teutoniſche Hegemonie zu errichten, feſtzuſtellen ſein. Es laſſe ſich aber, behauptet die„Times“ nicht leugnen, daß die während der Balkankriſe zutage getretene Politik Deutſchlands, beſonders in der Haltung gegen Rußland, ein Bruch des öffent⸗ lichen Rechts in Europa bedeute und daß dieſe Politik nicht an das heranreiche, was Sir Edward Grey unter dem Verſuch verſtehe, die europäiſche Politik zu dominieren und zu diktieren. Eine Verfaſſung für Pexſien. OLondon, 1. April.(Von unſerem Londoner Bureau;. Der Teheraner Korreſpondent der„Daily Mail“ erfährt aus an⸗ geblich abſolut ſicherer Quelle, daß der Schah ſich entſchloſſen habe, ſeinem Volk in der allernächſten Zeit ſchon einen Ver⸗ faſſung zu geben. Die„Times“ meldet aus Teheran, daß ein zu der engliſchen Miſſionsgeſellſchaft gehörender Herr Monkton auf einbarten Rat erteilt, der dem kleinen K Königreiche di viſten begonnen wurde, dürfte das Einlenken des Herrn Großmächten geltend gemacht und da dieſe die Gilt werfen, müßte ſich Serbien eigentlich ohne weit Optimiſten Recht zu e. an eine friedlich Der Friede. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 30. März. Donnerstag vormittag herrſchte in Wien noch die Ge⸗ wißheit vor, daß ein Krieg mit Serbien zu erwarten ſei und man glaubte, daß die Feindſeligkeiten ſchon in den nächſten Tagen ausbrechen müßten. Die Stimmung in der Bevölke⸗ rung war ernſt aber zuverſichtlich. Man hatte das Gefühl vor einer unumſtößlichen Tatſache zu ſtehen, niemanden fie es ein, an das große Problem mit kleinlichem Bedenken heran⸗ zutreten. Doch am Nachmittag kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Kunde, daß Kronprinz Georg von Serbie auf die Thronfolge verzichtet habe. Der ungezogene jung Mann galt als Führer der ſerbiſchen Kriegspartei und mam glaubte, ſeinen Entſchluß als günſtiges Zeichen auffaſſen können. Da wegen des Feiertags keine Zeitungen erſchie wurde die Nachricht durch Extrablätter bekannt gemacht. Aus dem reißenden Abſatz, den ſie ſanden, war zu erſehen, welch fieberhaftes Intereſſe in der Bepölkerung herrſchte. Mit einem Male hob ſich die bereits auf den Nullpunkt geſunkene§ denshoffnung und mit jedem Tag gewann ſie an Beſtimm heit und Anhängern. Sonntag morgens ſchon brachten di Wiener Blätter wieder Friedensartikel, die den letzten Reſt von Peſſimismus verſcheuchten. Rußland hatte ſich bere erklärt, ſeine Zuſtimmung zur Annexion Bosniens und der Herzegowina zu geben und die Spannung beſeitigt, die broi ſch⸗ Wien und St. Petersburg ſeit dem 5. Oktober vorigen J. beſtand. Freiherr von Iswolski war nach langen wieder dahin gelangt, wo er bei den Verhandlungen i lau ſtand, nur daß das damals vertraulich ausgedrü verſtändnis nun gleichſam unter der Kontrolle der D ausgeſprochen wurde. Durch die Wendung Rußl vor allem die Gewähr geboten, daß ein eventueller Z menſtoß zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und S bien keine weiteren Verwicklungen 0 ziehen würde, aber man konnte auch erwarten, daß die tung Jswolskis eine tiefgehende Rückwirkung auf die biſchen Kriegshetzer ausüben werde. Sie mußte zum Zuſammenbruche der Belgrader Himmelsſtit en. Jiedes, noch eine zweite wichtige Entſcheidung ſtand mittelbar bevor. Die diplomatiſchen Verhandlungen England hatten eine freundliche Wendung genommen daß man ſtündlich die Herbeiführung eines Einverne zwiſchen Wien und London erwarten durfte. Vore nach dieſer Richtung hin vollſtändige Klarheit geſchaffen den. Der arbeitsreiche Sonntag, an dem Freiherr vo⸗ thal zweimal beim Kaiſer in Audienz erſchien, hat diplomatiſchen Sieg des öſter reichi gariſchen Lenkers der äußeren Politi! Türkei ſo hal, der den ſchaftlichen gegen Oeſterreich⸗Ungarn mit reichlichen Geldmitteln heißt jetzt die Beſitzergreifung der beiden Provir Das iſt der zweite Stoß, der der engliſchen Politik die Ereigniſſe der letzten Zeit verſetzt wurde, denn der⸗ Schlag war die friedliche Auseinanderſetzung zwiſchen Habsburgerſtaat und der Türkei, die allerdings zwei⸗ Millionen Pfund loſtete. Durch die Zuſtimmung Engl zur Aufhebung des Artikels 25 des Berliner Ver Oeſterreich⸗Ungarn mit der Verwaltung Bosnien Herzegowina betraute, iſt die„bosniſche Frage“ ohr gießen und ohne eine in ihrem Erfolge unbeſtimmbar⸗ ferenz aus der Welt geſchafft worden. Alle in Betre menden Staaten billigen die notwendig gewordene ruung Bosniens und der Herzegowina an Oeſterreich rückhaltslos. Freiherr von Aehrenthal hat demnach ſchwieriges Werk glücklich zu Ende geführt; de vom 5. Oktober, der ſo viel Neid und Mißgunſt der die Ruhe Europas zu erſchüttern ſchien, wurde al erzwungen. Noch immer bleibt die ſerbiſche Frage o Allein quch bezüglich des Verhältniſſes zwiſchen Oeſte⸗ Ungarn und Serbien wurden vorgeſtern Abmachun, troffen, die von Wichtigkeit ſind. Die Großmächte haben geſtern in Belgrad einen mit Freiherrn von Aehrenthe lung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Wünſche nahe legt. Serbien mit der Beurlaubung der einberufenen E vanowitſch kaum ausbleiben. In Serbien hat man di ſprüche bezüglich Bosniens und der Herzegowina vo gelwieſene egeger betrachten. Zum erſten langer, langer Zeit ſcheinen nun in Oeſterreich⸗ laubten, S ragung der nzen würde nicht daß genheit endgültig beſeitigt iſt. verſchwindet in den Geſchäftsbüchern, ſobald der Schuldner nen Wechſel ausſtellt. Aber der Kaufmann bleibt noch in Sorge, ob das Papier richtig eingelöſt werden wird. Wenn die ſerbiſche Regierung jetzt auf die Wünſche Oeſterreichs hören ſollte, ſo wäre damit noch nichts darüber geſagt, was die Zukunft bringen werde. Vorläufig hat man noch keine Vorſtellung davon, wie das Land, das ein halbes Jahr hindurch in den Krieg gehetzt wurde, den Umſchwung aufnehmen werde. Die ſerbiſche Dynaſtie ſteht auf ſehr ſchwachen Füßen und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie ſo wie der Kronprinz durch die tötliche Verletzung ines Kammerdieners, durch den Rückzug zu Fall komme. Allein ſelbſt wenn alles glimpflich ablaufen würde, bliebe doch die Gefahr, daß die großſerbiſche Agitation, die den Anſtoß zu den halbjährigen Erſchütterungen gab, von vorne auflebe und neuerdings Unheil ſtifte. Die atze kann bekanntlich das Mauſen nicht laſſen! Wie immer: Gegenwärtig ſchwelgt man in Oeſterreich⸗ ngarn in einer Jubelſtimmung. Hunderttauſende Familien fühlen ſich bereits aller Sorge um ihre beim Militär dienen⸗ den Kinder enthoben und man findet, daß der Sieg der Diplo⸗ maten beſſer als ein Sieg ſei, der Blut gekoftet haben würde. Dankbaren Herzens wird jedoch der treuen Hilfe gedacht, die Deutſchland während der bangen Wochen durch ſeine feſte Entſchloſſenheit und durch die Arbeit ſeiner Diplomatie geleiſtet hat. Ohne ſie würde ſicherlich eingetreten ſein, was ereits wahrſcheinlich ſchien: Der Krieg. Die ſerbiſche Note an Oeſterreich⸗Ungarn. 4 Wien, 31. März. Der ſerbiſche Geſandte Simitſch üUberreichte heute mittag dem Miniſter des Aeußern Freiherru Aehrenthal folgende Note: 5 Unter Bezugnahme auf die frühere Note der ſerbiſchen Regie⸗ ung an die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung vom 14. d. M. und jedes Mißberſtändnis zu beſeitigen, das daraus entſtehen könnte, der ſerbiſche Geſandte den Auftrag erhalten, dem Miniſterium Aeußern in Wien folgende Aufklärungen zu geben: Serbien erkennt an, daß es durch die in Bos⸗ geſchaffene Tatſache in ſeinen Rechten nicht hrt wurde und daß es ſich demgemäß den Entſchließungen en wird, die die Mächte in bezug auf den Artikel 25 des Ber⸗ er Vertrages treffen werden. 8 Indem Serbien den Ratſſchlägen der Großmächte Folge leiſtet, verpflichtet es ſich, die Haltung des Einſpruchs und des liderſtandes, die es hinſichtlich der Armexion ſeit dem ver⸗ gangenen Oktober angenommen hat, aufzugeben. Es ver⸗ chtet ſich ferner, die Richtung ſeiner gegenwärtigen kitikgegenüber Oeſterreich⸗Ungarn zu ändern d künftighin mit dieſem auf dem Fuße freundnachbar⸗ ſcher Beziehungen zu leben. 85 Dieſen Erklärungen entſprechend und im Vertrauen auf die ichen Abſichten Oeſterreich⸗Ungarns wird Serbien ſeine nee bezüglich der Organiſation, der Verteilung und des Effek⸗ guf den Stand vom Frühjahr 1908 z ur ü ck⸗ n. Es wird die Freiwilligen und die Banden entwaffnen aſſen und die Bildung neuer irregulärer Korps auf ſeinem Dieſe Note bedeutet den endgültigen Ab ſchluß gegenwärtigen Balkankriſis. Serbien tut Wien den verſöhnlichen Schritt, den dieſes forderte. Tut unter dem Druck der Mächte der Triple⸗Entente, aber auch iſo wohl nur aus der endlich gekommenen Einſicht heraus, im keine andere Möglichkeit bleibt, als nachzugeben. tet es ſeine nationale Exiſtenz. Die ſerbiſche Note wird Wien ſicher freundlich aufgenommen werden und Oeſter⸗ Ungarn befriedigen, ihr Inhalt deckt ſich ja mit den gen Ausführungen Wekerles. Die neue Strafprozeßordnung. Die neue**V angen. Sie beſteht aus fünf Büchern: Allgemeine Vor⸗ riſten, Verfahren in erſter Inſtanz, Rechtsmittel und aufnahme, beſondere Arten des Verfahrens, Voll⸗ g und Koſten. Im ganzem ſind es 500 Paragraphen. eben die Hauptmomente und Abweichungen hervor: uſtändigkeit. Zuſtändig iſt das Gericht, in deſſen Bezirk die Tat begangen iſt. Bei Preßdelikten iſt das Ge⸗ zuſtändig, in deſſen Bezirk die Druckſchrift erſchien. Zu⸗ t auch das Gericht, in deſſen Bezirk der Angeſchuldigte Wohnſitz hat oder ſich zur Zeit der Erhebung der Klage über d aufhält. 5 A. und Ablehnung. Es bleibt bei n Vorſchriften. Auch die Vorſchriften über Zeugen und iguisablegung ſind im weſentlichen die alten icht bedeuten,, Eine Forderung entbunden, wenn der Redakteur der Druckſchrift als Täter be⸗ ſtraft iſt. Die Zeugen werden in der Regel erſt in der Haupt⸗ verhandlung vereidigt. Zeugnisverweigerung ohne ſtichhaltigen Grund wird mit 300 Mark beſtraft. Sachverſtändige. Der Richter entſcheidet darüber, ob Gutachten Sachverſtändiger erforderlich ſind. Der Sachverſtän⸗ dige kann aus Gründen, die zur Ablehnung eines Richters berech⸗ tigen, nicht abgelehnt werden, wenn er in der Sache bereits als Sachverſtändiger oder als Zeuge vernommen worden iſt. Gerichtliche Entſcheidungen. Gerichtliche Ent⸗ ſcheidungen, die im Laufe einer mündlichen Verhandlung erfor⸗ derlich ſind, erläßt das Gericht nach Anhörung der Beteiligten. Vor anderen Entſcheidungen iſt die Staatsanwaltſchaft zur Er⸗ klärung aufzufordern, wenn durch die Verzögerung kein Nachteil für die Sache entſteht. Entſcheidungen ſind Angeklagten, die der deutſchen Sprache nicht mächtig ſind, zu überſetzen. Vernehmung, Verhaftung. Der einer ſtrafbaren Handlung Verdächtige iſt im Sinne des Geſetzes Beſchuldigter, ſobald er als ſolcher vom Richter vernommen, oder gegen ihn ein Haftbefehl erlaſſen iſt. Die Vernehmung ſoll dem Beſchuldigten Gelegenheit geben, die Verdachtsgründe zu beſeitigen und Tat⸗ ſachen geltend zu machen, die zu ſeinen Gunſten ſprechen. Un⸗ terſuchungshaft iſt auch bei Fluchtverdacht zuläſſig. Zur Begrün⸗ dung des Fluchtperdachtes muß feſtgeſtellt ſein, daß der Beſchul⸗ digte ſchon geflohen, oder zur Flucht Anſtalten trifft. Die Unter. ſuchungshaft iſt mit möglichſter Schonung der Perſon und der Ehre des Gefangenen zu vollziehen. Die übriigen Vorſchriften über Verfahren in erſter Inſtanz, Rechtsmittel, Wiederaufnahmeverfahren und Vollſtreckung find teilweiſe redaktionell geändert, in einem anderen Teile auch neu gruppiert worden. Neu iſt im vierten Buche der Abſchnitt über das Verfah⸗ ren gegen Ingendliche. Als Jugendliche gelten Perſonen unter 18 Jahren. Die Staatsanwaltſchaft ſoll gegen Jugendliche keine öffentliche Anklage erheben, wenn Erziehungs⸗ und Beſſe⸗ rungsmaßregeln einer Beſtrafung vorzuziehen ſind. Daher ſind namentlich die Beſchaffenheit der Tat ſowie der Charakter und die bisherige Führung des Jugendlichen zu berückſichtigen. In dieſem Falle übernimmt das Vormundſchaftsgericht die Sache. Das Vormundſchaftsgericht vermahnt oder ſtellt den Jugendlichen unter Aufſicht. Unterſuchungshaft gegen Jugendliche wird nicht vollzogen, wenn ſie durch vorläufige Unterbringung in einer Er⸗ ziehungsanſtalt erſetzt werden kann. Der geſetzliche Vertreter des Jugendlichen iſt bei der Verhandlung hinzuzuziehen. Nach§ 410 des neuen Entwurfes kann die Staatsanwalt⸗ ſchaft in Sachen, die zur Zuſtändigkeit der Amtsgerichte gehören, ſchleunige Aburteilung beantragen, wenn ein Verdäch⸗ tiger auf fviſcher Tat betroffen iſt, vorläufig feſtgenommen und dem Amtsgerichte zur Vernehmung vorgeführt wird. Die Ver⸗ handlung findet nach vier Tagen ſpäteſtens ſtatt. Schöffen wer⸗ den nicht zugezogen. Erhebt der Angeklagte begründete Einwen⸗ dungen, ſo iſt die Sache dem ordentlichen Verfahren zu überwei⸗ 115 155 Beſtimmungen enthält die alte Strafprozeßordnung nicht. Im Zuſammenhang mit dieſem Entwurf ſteht die Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz. Die bisherigen Beſtimmungen über Amtsgerichte und Schöffen⸗ gerichte ſind ineinander verarbeitet worden, ſo daß der Ab⸗ ſchnitt Schöffengericht fortfällt. Dieſe Maßnahme ſtellt im weſentlichen eine Vereinfachung dar. Materiell wird jedoch nächts geändert. Diejenigen Vergehen, die die Strafkammer, das Landgericht bisher den Schöffengerichten überwies, werden in Zukunft immer von vornherein vom Amtsgerichte verfolgt. Als Schöffen ſollen nicht berufen werden Perſonen unter 30 Jahren, die noch nicht zwei Jahre am Orte wohnen, ferner ſolche, die Armenunterſtützung beziehen, Dienſtboten, Diener, Militärperſonen. Die Ablehnung ſteht frei Abgeordneten, Aerzten, Apothekern ohne Gehülfen und Perſonen über 65 Jahre. Die übrigen Aenderungen ſind eine Folge der ge⸗ nannten Abänderungen. Politische Uebersſcht. Maunheim, 1. April 1909 Zur innerpolitiſchen Lage liegen neue Tatſachen nicht vor, aus denen wir Schlüſſe auf die weitere Entwicklung der Reichsfinanzreform und des Blockes ziehen könnten, folgern könnten, daß eine ausreichende Mehrheit von Konſervativen ſich für die Erbanfallſteuer und damit für die Block⸗Reichsfinanzreform und Die Sinüber⸗ rettung des Blockes in ruhigere werde. 5 Wie im Reichstage, ſo übt das Zenkrum Zurück haltung auch in ſeiner Preſſe, ganz im Gegenſatz zu einer noch nicht weit zurückliegenden Zeik, wo es das Aeußerſte tat, die Konſervativen in die Oppoſition hineinzutreiben. Die„Köln. Volksztg.“ meint ſehr kühl, es bleibe ahzuwarten, wie ſich die Verhältniſſe innerhalb der Blockparteien weiter entwickeln würden, die die Aufgabe übernommen hättett, die Reichs⸗ finanzreform zu machen. Auch die„Germania“ predigt die Zurückhaltung des Zentrums: „Das Zentrum beteiligte ſich nicht an dieſer Blockdebatte; hatte umſoweniger Anlaß dazu, ſich in dieſe parlamentariſche Uun⸗ terhaltung zwiſchen den Blockparteien einzu en, als es un keiner Seite provoziert wurde und wegen f altens bei der Reichsfinanzreform auch nicht angegriffen we nte, da 9 rade das Zentrum an dem Zuſtandekommen derſelben eifrig miß gearbeitet hat, während die Blockparteien ſich fortwährend in de/ Haaren lagen und die Verhandlungen verſchleppten, um hinter de Kuliſſen in geheimen Konventikeln zu eimer Verſtändigung zu gs? langen.“ Das Zentrum ſchöpft, wie man ſieht, aus den Zwiſtig⸗ keiten im Block noch immer Hoffnungen, die„Köln. Volksztg. läßt die Erwartung durchblicken, daß die Lerhältniſſe im Blo ſich abwärtsentwickeln werden und der Bock dann die Reichs finanzreform nicht zuſtande bringen könne Vielleicht glaubd es durch ſeine Zurückhaltung dieſen Prozeß beſchleunigen 3 können, da ſeine allzu große Rührigkeit doch auch manchet Konſervativen Bedenken aufſteigen ließ. Vielleicht fühlt e. ſich auch ſeines Erfolges ſchon ſo ſicher, daß es ein ſtärkere Hervortreten nicht nur für inopportun— von wegen de „Zentrumsſcheu“— ſondern auch für überflüſſig hält. Auf der Linken ſind die Anſchaumgen darüber noc immer nicht geklärt, ob die vorgeſtrigen Reichstagsdebattel eine Klärung der Situation gebracht oher doch wenigſten endgültig die Richtung auf die beſtimmt zu erwartende Klärung eingeſchlagen haben. Sehr unbefriedigt äußert ſich der„Schwäb. Merkur“: Der ſchließliche Eindruck von den geſtrign Verhandlungen iſt die innerpolitiſche Lage befindet ſich noch imner im Stadimmm der Verworrenheit und Zerfahrenheit; ihre Klärum iſt durch die geſtrig, Ausſprache in keiner Weiſe gefördert worden. Sorgenvoll fragt man ſich: Wie ſoll das weiter gehen? So befriedigtwir ſein dürfen übe⸗ die Stellung, die ſich Deutſchland in der auwärtigen Politit er wungen hat: in der imneren Politik herrſcht ein troſtloſes Chaos Die„Münch. N. Nachr.“ meinten noh geſtern, man ſe nach der Reichsfinanzreformdebatte ſo kug als wie zuvor heute ſchreiben ſie etwas hoffnungsfrohg, man dürfe den Debatten damit rechnen, daß der Bock beſtehen bleibe Sie ſetzen ihre Hoffnung auf die Volkhbewegung für die Block⸗Reichsfinanzreform und erwarten daß unter dieſem Druck Regierung und Parlament endſch ſich aufraffen würden. Es iſt zu ſagen, daß Regierung und Abevali⸗ ſich endlich aufgerafft haben, es fehlt nur poch bei den Konſer“ vativen, auf ſie aber wirkte bisher die axariſche Bewegung ſtärker ein, als die nationale. Es iſt nich gerade ein gaut „% ges Zeichen, daß die„Kreuz⸗Ztg.“ aus denborgeſtrigen Reden—— der Rechten zu beweiſen ſucht, der ſonſrvative Fraktions⸗ redner und die andern Gruppen der Regten hätten geſagt, ſie würden die Reform auch mit dem Zeutrum machen Es bleibt gleichgültig ob das ſo ganz zutufft. Man erkennt noch immer aus ſolchen Deutungsverſuchen daß der konſerva⸗ tiv⸗agrariſche Widerſtand weiterlebt, Nehr als Hof nungen auf das Einlenken der Konſertativen kann man zur Stunde nicht äußern, nur hoffen daß, venn die„Kreuz⸗ Ztg.“ ſchreibt, ſie zweifele nicht, daß man ſich auch ſachlich wieder auf demſelben Boden zuſamnenfinden werde, das nach der freundlichen Annahme der„Frankf. Ztg.“ heißen ſoll, die Konſervativen würden ſich zu eiwr wirklichen Beſitzſteuner an Geſtalt der Erbanfallſteuer entſchleßen müſſen. Möglict aber noch nicht gewiß iſt es, daß ſie aurch die Stimmung im Lande und aus ihren eigenen Reihen dazu gedrängt werden. Darauf ſetzen viele Politiker ihre Hofnungen. Tatſächlich iſt der Unwille groß im Volk über das zerſchleppen der Reichs⸗ finanzreform durch die Konſervativn und ihre agrariſche Oppoſition gegen die Erbſchaftsſteue. Sie ſind die Schul⸗ digen, und es iſt ziemlich ſicher, daß denn der Reichstag oden der Block die Reichsfinanzreform ncht bewältigt, und der Reichstag aufgelöſt wird, die Konſervctiven die Zeche bezahlen müßten. Wir haben mehrfach geſagt, daß ſchon eine drohende Reichstagsauflöſung mit ihren unaubleiblichen Folgen fün die Konſervativen dieſe vielleicht heiſam erſchüttern möchte Die„Köln. Ztg.“ droht den Konſervtiven damit, daß gegen ſie als die einzigen Schuldigen der Vlksunwille ſich mit der⸗ ſelben Wucht und derſelben Wirkung nenden würde denen heater, Runſt und Wiſſenſchaft. Manuheimer Kunſtverein. unten Eindruck macht die diesmalige Ausſtellung, ſomehr auffällt, weil er gegen die früheren einheitlichen ten ſtark lontraſtiert. Man iſt es gar nicht mehr ge⸗ ene durch Zufall zuſammengekommene Bilder ver⸗ nſtler zu ſehen; von ſelbſt bewertet ſich dann der einer ſolchen Ausſtellung geringer, als es eigentlich ſtler ſelbſt verdient. fällt wohl Herbert Graß, Leipzig, auf, annheimer, wenn ich recht unterrichtet bin. rbeiten ſehr ungleich, aber man hat das Gefühl rtsſtrebenden Temperamentes, den gerade am meiſten reizt. Nächtliche Beleuchtungen mit rotem Schlaglicht im Gegenſatz zur blaudunklen u auf blau geſetzte Gewänder, Landſchaften, die mmungen entſprechen, dazwiſchen wieder und lebhaft empfundene Porträts durch geeig⸗ ickt geſteigert, das ſind die Haupttemen ſeiner r. Einſeitigkeit kennt der Künſtler nicht, wo er weiß er ſie ſeinem Pinſel zu unterwerfen und geſtalten. Doch ſcheint mir, daß ſeine Porträts in mit den farbigen Problemen wohl das ſicherſte Ge⸗ des Künſtlers ſind. unke, Karlsruhe, ſetzt die Linie des Por⸗ das f Wirkung geraten. Als Sufets ſind ſie nicht unintereſſant auf⸗ efaßt. 9 58 Menshauſen⸗Labriola, Berlin, ſtellt zwei entzückende Kinderbilder aus, die beweiſen, daß die Künſt⸗ lerin ſich vortrefflich in dieſes Thema eingelebt hat. Sie weiß auch die Bildniſſe durch eine maleriſche Behandlung ſehr inte⸗ reſſant zu machen, indem ſie z. B. die„Kinder auf dem Teppich“ (Paſtell) durch einen Sonnenſtrahl ſtreifend beleuchten läßt. Auch das andere Kinderbildnis(Delgemälde) zeigt eine Steigerung der Aufgabe durch die geſchickte Stellung der Kinder gegen die Fenſterbrüſtung, während man durch das hochgelegene Fenſter in das helle, freie Licht ſchauen kann. Die Landſchaftsmalerei iſt diesmal durch Hans Völcker, Wiesbaden, Walter Lilie, Ascona, und Heinrich Pe⸗ terſen⸗Angeln, Düſſeldorf, vertreten. Hans Völcker zeigt in ſeinen Bildern ziemlich verſchiedene Qualitäten. Manches iſt ſogar verzeichnet, namentlich wenn er ſich auf ſeſtem Boden be⸗ findet, denn ſeine Seebilder ragen weit über den Durchſchnitt und geben die Bewegung des Meeres und des Lichtes außerordentlich gut wieder. Der verſtorbene Kunſtmaler Heinrich Peter⸗ ſen⸗Angeln, aus deſſen Nachlaß hier eine große Anzahl Oelgemälde, Aquarelle und Studien ausgeſtellt ſind, dürfte wohl in ſeinen Studien den friſcheſten Eindruck machen. Die großen Oelgemälde ſelbſt ſind oftmals gezwungen in der Komprſition und ſind lange nicht ſo friſch wie die flotten Seeſkizzen. Wal⸗ ter Lilie liebt das Hochgebirge, das er in allen Schattierungen zu allen Jahreszeiten malt. Schneegrau, Silbergrau und flaches Grün ſind ſeine Lieblingsfarben, die er zu handhaben weiß. Ein Hauptton zieht beſtimmt durch jedes Bild, das durch den gut gewählten Rahmen ein abgeſchloſſenes Garzes gibt. Manchmal allerdings wirken die Bilder etwas kalt. Eiine Klaſſe für ſich bilden die blumigen Stilleben von Bertha Welte, Karlsruhe. Sie weiß das Saftige der Blu⸗ men ſehr geſchickt und charakt ch 1 in d zu ſtellen und etwas von der Freude eins ſolchen natürlichen blicks auf die Leinwand zu bannen. Dazu kommt noch eins ſichere fleißige Zeichnung, ſo daß man an dieſen Bildern nicht achtlos vorübergeht. Mentor. *** Theater⸗Notiz. Wie uns mitgeteill wird, ſoll die Theater leitung ein ſenſationelles Offlziersdrama erw ben haben, das in Lirpa ſpielt. Lirpa ſſt nur der Deckname eine bekannte Garniſon. In dem Stük, das in vielem an „Kleine Garniſon“ erinnert, erregt viel Heiterkeit eine Ziv perſon, welche die geſamte Garniſon zum Narren hält und recht gut als eine Idealiſierung des Hauptmanns von Köp betrachtet werden kann. Herr Hecht ſoll die Rolle in haben. Die Frauenrolle wird Frl. Lißl ſpielen, die eigens vo Wien hierher kommt. Die Uraufführung, die am 11. Apr ſtattfindet, leitet der Intendant, der das Stück auf ſeiner ren vierten und völlig neu angeſtrichenen Idealbühne herausbringen will. Die Proben gehen flott vonſtatten. Vorausbeſtellungen müſſen wegen der ſtarken Nachfrage nach Karten im La des heutigen Tages gemacht werden. Es genügt eine wöhnliche Poſtkarte. Die Vorſtellung findet zu er mäßig Preiſen ſtatt; eine Wiederholung iſt nicht in Ausſicht genomm da die Geldmittel der Intendanz durch Gaſtſpiele ſo ſtar Anſpruch genommen ſind, daß ein nochmaliges Lißl⸗Gaſtſpiel nicht ratſam erſcheint.** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkr⸗ von Frau Ullerich wird heute Donnerstag anſtatt„Die das Luſtſpiel„Comteſſe Guckerl“ gegeben. Konzert. Wir möchten nicht verfehlen, auf die in Nummer erſcheinende Annonce des Herrn Konzertſängers Schönig aufmerkſam zu machen. Wie wir aus vorli Kritiken erſeh ketätigt ſich derſelbe mit großem Erfo Konzertgeſenms Mannheim, 1. April. General⸗Anzeiger.(Mittagbkatt.) er ſich vor zwei Jahren gegen die Sozialdemokraten gerichtet habe. Das iſt eine ſehr ſtarke Drohung, über deren taktiſche Zweckmäßigkeit die Anſchauungen wohl geteilt ſein können. Es bedarf jedenfalls noch ſehr nachhaltiger Einwirkungen auf die Konſervativen, bis man ſagen kann, Block und Reichs⸗ finanzreform ſeien über den Berg. Das erkennt man aus allen vorliegenden Tatſachen und Aeußerungen. G. Deutſchlands Bundestreue. Der Wiener Gemeinderat wählte Dr. Lueger zum dritten Male als Bürgermeiſter wieder. Lueger erklärte, daß er die Wahl mit Dank annehme und führte aus: Die Geſchichte werde dem Vaterlande das Zeugnis aus⸗ ſtellen können, daß es mit unendlicher Geduld und Lang⸗ mut alle Widerwärtigkeiten ertrug, ſie werde auch dem Kaiſer das Zeugnis ausſtellen, daß er ein Friedens⸗ kaiſer im wahrſten Sinne des Wortes geweſen iſt. Als Bürgermeiſter von Wien glaube er ſchuldig zu ſein, dankbar der Bundestreue Deutſchlands zu gedenken und ſagen zu können, daß die erwieſene Freundſchaft erwidert werden werde. Die Oeſterreicher werden immerdar treue Bundesgenoſſen der deutſchen Brüder bleiben. Der„Peſter LNoyd“ ſchreibt:„Als Wekerle geſtern vom Beifall des Hauſes umbrauſt ſagte, daß in Ungarn das Bündnis mit Deutſchland nicht nur als ein formelles betrachtet wird, ſondern daß es in den Gefühlen der Nation tiefe Wurzeln geſchlagen habe, da war der Miniſterpräſident nur der Verkünder jener Gedanken, die jeden Ungarn beſeelen.“ Das„Neue Peſter Journal“ ſchreibt:„Wir werden uns immer deſſen erinnern, was man uns von Deutſchland aus zugerufen hat, als die Gefahr am höchſten geweſen: Treue um Treue. Auch quittieren wir dankend darüber, daß Bülow unſere Sache als eine gerechte hingeſtellt.“ Der„Peſti Hirlap“ ſchreibt:„Wir fühlen uns glücklich, das glänzend erprobte Bündnis als ein Werk feiern zu können, an dem der ungariſche Staatsmann Graf Andraſſy hervor⸗ ragend mitgewirkt hat. Der hervorragendſte Moment der geſtrigen Sitzung war die ergreifende Kundgebung für das deutſche Reich. Alle Welt hat empfunden, daß der Konflikt kaum glücklich gelöſt worden wäre, wenn uns unſer treuer und mächtiger Alliierter nicht zur Seite geſtanden hätte.“„Peſti Naplo“ erklärt: Der diplomatiſche Erfolg Aehrenthals iſt zugleich ein Triumph Bülows. „Az Uiſag“ ſchreibt:„Wohl wiſſen wir, daß Deutſchland nicht aus romantiſcher Selbſtaufforderung, ſondern in kühler Erwägung ſeiner Intereſſen für uns eingeſtanden iſt. Der Reichskanzler und ſeine Preſſe haben dieſen wohl⸗ begründeten, realiſtiſchen Standpunkt gekennzeichnet, aber das mindert nicht im geringſten den Wert des erwieſenen Dienſtes. Wenn Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland feſt zuſammen⸗ halten, ſo ſind ſie ſtark genug, dem Anſturm der Tripel⸗Entente ſtandguhalten. Aus dieſem Grunde fürchten wir die Ge⸗ fahren der noch vorhandenen internationalen Spannung nicht. Die übrigen Blätter äußern ſich in demſelben Sinne, kein einziges macht eine Ausnahme.' Aus Konſtantinopel meldet das„Wiener Korr.⸗Bur.“: Die Erklärungen des Reichskanzlers Fürſten Bülow im Reichs⸗ tage über die Bündnistreue Deutſchland gegenüber Oeſterreich⸗ Ungarn ſowie über die Haltung Deutſchlands in der bosni⸗ ſchen und ſerbiſchen Frage machen auf die maßgebenden Diplomatenkreiſe und auf die Kreiſe der Pforte einen ſichtlich außerordentlichen Eindruck. Deutsches Reich. — Ein Bund Deutſcher Zivilingenieure iſt in Hannover ge⸗ gründet worden, der ſich die Wahrung der Intereſſen ſelbſtän⸗ diger, insbeſondere beratenden Ingenieure, und die Hebung des Standes zur Aufgabe gemacht hat. — Verzicht auf die Maifeier. Die ſozialdemokratiſche Partei⸗ lleitung hat einem Telegramm unſeres..⸗Korreſpondenten zu⸗ ſolge, den Gewerkſchaften Deutſchlands empfohlen, inanbetracht der herrſchenden Kriſis und der alljährlich als Gegenmaßregel der Ar⸗ beitgeber wiederkehrenden Ausſperrungen diesmal guf eine Maifeier zu versichten, 25 Badiſche Politik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Aus dem Schwetzinger Wahlkreis. USchwetzingen, 90. März.(Von unſ. Korreſp.) Die „Karliſten“ entfalten im Bezirk Schwetzingen eine rege Wahl⸗ —T1.!. ͤ kommen, zeigt folgender Vorfall. Am vergangenen Samstag abend kommen zu einem angeſehenen hieſigen Landwirt der Herr Landtagskandidat Pfarrer Karl und der Herr Pfarrer unſerer Nachbargemeinde., um den Mann, hinter dem ſie einen Bau⸗ ernbündler vermuteten, zu beſtimmen, unter den hieſigen Land⸗ wirten eine heimliche Agitation zugunſten des Herrn Kandidaten darl einzuleiten. Sie hatten ſich jedoch gründlich verrechnet. Mit kurzen Worten erklärt ihnen der zur Hilfe Angerufene, daß er keinen Grund habe, der nationalliberalen Partei, der er ſchon lange angehöre, den Rücken zu kehren, und daß ſich die beiden Herren einen Agitator ausſuchen müßten, der ſeine Geſinnung raſcher wechſle als er. Unverrichteter Dinge zogen die Herren dann von hinnen. Dem treuen Parteimann drücken wir unſere Hochachtung aus. Dagegen werfen wir für den Herrn Pfarrer aus O. die gewiß nicht unberechtigte Frage auf, auf welche Weiſe man, wie er, aus einem waſchechten Nationalſozialen, dem die nationalliberale Partei viel zu weit rechts ſtand, binnen Jahres⸗ friſt ein Agitator für die konſervative Partei werden kann, deren Ziele den Beſtrebungen der Nationalſozialen diamentral gegen⸗ überſtehen! Kommu!unalwahlen. o, Neuſtadt i. Schw., 31. März.(Korreſpondenz). Bei den hieſigen Bürgerausſchußwahlen ſiegte in der 2. und 3. Klaſſe die Liſte des Zentrums mit großer Mehrheit, in der Klaſſe der Höchſtbeſteuerten drang der liberale Vorſchlag durch. Landtagskandidaturen. h. Emmendingen, 31. März.(Korreſpondenzl. Dem hier vor kurzem ins Leben gerufenen Verein der deutſchen Volkspartei(Bezirk Emmendingen) ſind bereits über 100 Mitglieder beigetreten. Die Partei beabſichtigt für die Landtags⸗ wahlen einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen und wer⸗ den ſich diesmal im hieſigen, bisher durch einen Nationalliberalen vertretenen Bezirk, 5 Kandidaten gegenüberſtehen: National⸗ liberal, Deutſche Volkspartei, Zentrum, Bund der Landwirte und Sozialdemokratie. Hus Stadt und Land. Mantzheim, 1. April 1909. Mieterverſammlung. Eine Mieterverſammlung! Eine in Mannheim ganz unge⸗ wöhnliche Erſcheinung! Wir können uns wenigſtens nicht er⸗ innern, daß, ſolange wir in Mannheim weilen, der Mieterver⸗ ein einmal an die Oeffentlichkeit getreten wäre. Wir wollen au dieſer Stelle nicht den Urſachen dieſer. angeſichts der hieſigen Wohnungskalamität etwas befremdlichen Erſcheinung nachfor⸗ ſchen, ſondern uns darauf beſchränken, unſerer Genugtuung da⸗ rüber Ausdruck zu geben, daß ſich der Mieterverein ſeiner Auf⸗ gabe, in breiteſter Oeffentlichkeit zu wirken, bewußt wird. Da die Vorſtände einer Anzahl Vereine, die viele Mieter zu ihren Mitgliedern zählen, zum Beſuch der Verſammlung aufgefordert hatten, ſo war geſtern abend der Bernhardushofſaal ſehr gut be⸗ ſetzt. Herr.⸗A. Dr. Guſtav Mayer, der als Vorſitzender des Mietervereins die Verſammlung mit begrüßenden Worten eröffnete, wies darauf hin, daß nur dann die Mietervereine ge⸗ deihen könnten, wenn ſie die Unterſtützung aller intereſſierten Kreiſe fänden. Der Mieterverein ſei der Boden, auf dem ſich die Anhänger aller politiſchen Partejen zuſammenfinden könnten zu einträchtiger Arbeit gegen den gemeinſamen Feind: Boden⸗ ſpekulation und Wohnungsnot! Herr.⸗A. Dr. Blum verbreitete ſich dann in etwa einſtündigem Vortrag über„Die Wohnungsfrage in Mannheim“, wobei er alle mit dieſer Materie zuſammenhängenden Fragen in intereſſanter Weiſe behandelte, ohne aber dabei naturgemäß etwas Neues ſagen zu können. Wenn Mannheim, ſo führte der Redner aus, von dem Wohnungse lend einigermaßen verſchont geblieben ſei, ſo liege das wohl daran, daß Mannheim eine ganz moderne Stadt ſei. Andererſeits ſei aber in den letzten Dezennjen die Stadt ſo rapid angewachſen, daß von einer Wohnungsnot im eigentlichen Sinne geſprochen werden müſſe. Daß in Mannheim eine all⸗ gemeine Wohnungsnot vorhanden war und noch vorhanden ſei, darüber laſſe die im November 1906 von Herrn Oberhürger⸗ meiſter Dr. Beck herausgegebene Denkſchrift keinen Zweifel auf⸗ kommen. Folgen des Wohnungsmangels ſind abnorm hohe Wohnungsdichtigkeit und Mietsſteigerung. Ein monatlicher Mietzins von 35—40 Mark für eine Dreizimmer⸗Wohnung be⸗ deute doch eine außerordentlich hohe Belaſtung des Budgets. Zur Bekämpfung der Wohnungsnot bedürfe es in erſter Linie einer genügenden Wohnungsſtatiſtik. Es wäre wünſchenswert, wenn von Zeit zu Zeit eine ſo ausgezeichnete Denkſchrift, wie die⸗ jenige des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck herausgegeben Wohnungsinſpektion dringend nötig. Durch die bis⸗ herige Wohnungsaufſicht ſeien zweifellos viele Mißſtände auf⸗ gedeckt und beſeitigt worden. Weiter ſei ein Wohnungs⸗ nachweis und ein Wohnungseinigungsamt erſtre⸗ benswert. Vorbildlich ſei der Stuttgarter Wohnungsnachweis Es wäre ſehr erfreulich, wenn eine derartige Einrichtung auch in Mannheim geſchaffen würde. Ob auch ein Einigungsamt not⸗ wendig ſei, ſei eine Frage, denn dann hätte man wieder ein Son⸗ dergericht. Es ſei verlangt worden, daß man hier ein beſonderes Wohnungsamt ſchaffen ſolle, das alle angeführten Aufgaben ver einige. Dem ſei entgegenzuhalten, daß man hier ein ſo ausge⸗ zeichnetes Statiſtiſches Amt habe, daß für Mannheim dieſe Frag praktiſch nicht von großer Bedeutung ſei. Bei der Beſprechung der Mißſtände, die durch die Wohnungs not hervorgerufen werden, wies der Redner einmal auf die Boden⸗ ſpekulation hin, die in Mannheim einen ſehr hohen Grad er⸗ reicht habe. Ein großer Teil des Grundbeſitzes befinde ſich in den Händen kredikräftiger Konſortien und Einzelperſonen. Aufangs 190 beſaß die Spekulation allein 288 größere Parzellen mit 989 000 In Die Wertſteigerung betrage meiſt das Drei⸗ und Vierfache des An⸗ kaufspreiſes. An der Grenze der Schwetzingerſtadt und des Linden hofes befinde ſich Gelände, das ſogar eine 10—415 fache Wertſteigerung erfahren hat. Bei einem Grundſtück betrug die Mehreinnahms binnen weniger als einem Jahre 261 000 Mk., ſodaß der Gewinn 17 Prozent betrug. Auch in der Bauſpekulation, die mit de Bodenſpekulation Hand in Hand gehe, hätten ſich hier außerordentliche Mißſtände ergeben. Es ſei jedenfalls notwendig, hier einen Weg zu finden zur Ausſchaltung der Spekulation. In dieſer Beziehung könne nur die Allgemeinheit etwas erreichen. Am ſicherſten würde de Spekulation das Waſſer abgegraben, wenn die Stadt darauf bedacht ſei, möglichſt viel Grund und Boden in das Eigentum der Stad überzuführen. Es ſei nicht zu verkennen, daß die Stadt Maunheim es in glücklicher Weiſe verſtanden habe, ſich ein reiches Areal im le Jahrzehnt zu ſichern. Allein in der Zeit von 1892 bis 1005 hat di Stadt durch Kauf und Tauſch etwa 16,3 Prozent mit einem Aufwand von etwa 30 Mill. Mark erworben Ende 1905 betrug die Geſamtflä des ſtädtiſchen Greundbeſitzes 2431 Hektar. Die Gemeinde könne ihrem Grundbeſitz die Wohnungsnot nicht beſeitigen, ſondern nur die ärgſten Mißſtände verhüten. Würde ſie ihren Grundbeſitz zu nied e Preiſen an die Privatſpekulation abgeben, ſo würde ſie nicht das ringſte erreichen. Dagegen ſei zu wünſchen, daß die Staßt Wiederkaufsrecht möglichſt oft anwende. Auch die Anwendu des Erbbaurechts ſollte hier einen weiteren umfang annehme trotzdem ein ſicheres Urteil über ſeinen Wert noch nicht gewonnen ſei, Was die Wertzuwachsſteuer betreffe, ſo ſei zu hoffen, daß die erſte Stadt in Baden ſein werde, die dieſe Steu führe. Die Bauordnung ſuche jedenfalls ſo weit als m Mißſtände, die zur Verſchlechterung der Wohnungsverhältniſſe trügen, zu beſeitigen. Andererſeits ſollten aber auch alle erſchwerungen vermieden werden. Der Mieterverein würde ſie ganz beſonderes Verdienſt erwerben, wenn er auf die Beſeitigung aller rigoroſen Beſtimmungen der Bauordnung dringe. Alle Maßregeln verſprächen bei energiſcher Durchführung Erfolg in Bezug auf eine Milderung der Wohnungsnot. Sie aber nicht die Wohnungsnot völlig beſeitigen. Ein Mittel die Folgen der Wohnungsnot beſeitigen: Die Erweite des Wohnungsgebietes. Deshalb müßten in erſter innerhalb des Stadtgebietes Verkehrsmöglichkeiten geſchaffen w die ein Wohnen in den entferntefſten Gegeuden gewährleiſte Schaffung von guten Vorortbahnen ſei eine dri Forderung. Des weiteren bedürfe man im Bürgerausſchuß und rat Männer, die ein ſcharfes Auge für die Mängel unſerer Wi verſorgung hätten. Die Macht der Hausbeſitzer im Bürgera⸗ ſei groß unb der Einfluß der Mieter zu gering. Eine audere Kl einteilung für die Wahlen zum Bürgerausſchuß ſei unbedi wendig. 8 8 An den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vorktrag ſchlo eine kurze ſachliche 5 Diskuſſion,„ die Herr Prof. Beuttel, der Vorſitzende des Bundes der M heimer Staatsbeamten⸗Verein, mit dem Hinweis darauf eröff daß das Mieterelement im Bürgerausſchuß zu ge ertr Das Kollegium ſetze ſich aus 67 Hausbeſitzern und 9 ſammen, während 94 aller Wähler Mieter ſeien. Die Mie habe Anſpruch darauf, daß ſie im Bürgerausſchuß die Mehrheit Darüber ſeien ſich alle Parteien einig, daß das Wahlrecht t Sinne geändert werden müſſe, daß die Vermögensgrenze füür und zweite Klaſſe heruntergeſetzt werde. Das Einigungsa ihm nicht ſo belanglos zu ſein, wie der Referent ausgeführt Bei der dringend notwendigen Schaffung von Vorortbahnen Rentabilität nicht ausſchlaggebend ſein. Herr Stadtſyndikus Dr. Landma nn vertritt den daß die Frage, ob auf den Vorortbahnen der elektriſche betrieb E werde, W ee 8 Nenes Operettentheater. Heute abend 8 Uhr findet im Neuen Operettentheater eine Wiederholung der mit ſo großem Beifall auf⸗ genommenen rſchen Opevette„Der Mann mit den drei Frauen“ ſtatt. Morgen abend geht die bekannte Offen⸗ bachſche Operette„Die ſchöne Helenga“ mit Herrn Fritz Werner als Paris in Szene. Samsbag den 4. April wird im Neuen SOperettentheater Heubergers entzüchende Operette„Der Oper⸗ ak“ ſeine Erſtaufführung erleben. Der Text iſt von den be⸗ imten Librettiſten Vietor Leon und Hugo von Waldberg. Die woben haben bereits begonnen und wird beſondere Sorgfalt auf uund Infgenierung gelegt. Die muſikaliſche Leitung liegt den Händen des Kapellmeiſters Korolanyi. Max Gruber, der frühere Oberregiſſeur des Berliner Königl. Schauſpielhauſes, iſt— wie uns unſer Verliner Bureau meldet zun Leiter des Meininger Hoftheaters mit dem Titel Geheimer Hofrat ernannt worden. Dieſer Ring dem Würdigſten. Auguſt Wilhelm Iffland kurde der Beſitzer eines eiſernen, reich mit Diamanten ge⸗ chmückten Ringes, den er in ſeinem Teſtament für den„Würdig⸗ unter den erſten Schauſpielern beſtimmte. Wir entnehmen intereſſante Notiz der neueſten Nummer des„Roland von “, die noch weiter erzählt, daß dieſer Ring dann an Lud⸗ g Devrient kam, der das Kleinod in ſeinem Teſtament lil Devrient vermachte. 1872 ging er darauf an Theodor ug über, der ihn teſtamentariſch Friedrich Haaſe über⸗ weil er ihm beſonders würdig dieſes Ehrenzeichens zu ſein ſchien, deſſen Träger ſtets einer der Beln in der deutſchen Schau⸗ zielkunſt ſein ſollte. Und Friedrich Haaſe hatte in ſeinem Teſta⸗ den Ring für Adalbert Matkowsky beſtimmt, denn er wohl nicht gedacht, daß er den ſo viel jüngeren Kollegen über⸗ würde. Vor einem Jahre wollte Haaſe Matkowsky von em künftigen Erbe in Kenntnis ſetzen und kündigte ihm ſeinen an. Aber Matkowsky, der dem Aelteren den Gang erſparen ot ſich zu Haaſe zu kommen. Krankheit verhinderte es. kam dazwiſchen, und ſo erfuhr Matkowsky nicht einmal 85 etwas davon, welche Ehrung ihm zugedacht war. Friedrich Haaſe ſteht alſo von neuem vor der Frage, deren Beantwortung zurzeit wirklich recht ſchwer fällt: Wer iſt der Würdigſte, dem er dieſen nun ſchon durch den fünften Träger eines großen Schauſpieler⸗ namens geweihten Ring hinterlaſſen ſoll? Ehre, wem Ehre gebührt. Die Kölner Stadtverwaltung hatte der füngſten Stadtverordnetenſitzung der rheiniſchen Zentrums⸗ metropole vorgeſchlagen, eine neue Straße Kantſtraße zu batl⸗ fen. Eine Zentrumsmehrheit der Verſammlung wußte aber einen würdigeren Paten. Sie taufte die Straße Bremsſtraße— nach dem gleichnamigen kürzlich berſtorbenen Obermeiſter der Kölner Gaſtwirte⸗Innung. Dieſer war als kirchentreuer Zentrums⸗ mann 13 Jahre Stadtverordneter geweſen. Und mit ſo etwas konnte der Philoſoph der reinen Vernunft natürlich nicht konkurrieren. Die Löfung des Angelo Jank⸗Problems. Wie wir nachträglich von ausgezeichnet unterrichteter Berliner Seite erfahren, hat ſich bereits Ende Februar in Berlin eine unoffizielle Aus⸗ gleichsberatung unter Anweſenheit des Kaiſers mit der Löſung des Problems befaßt, wie der Reichstag mit den Bildern Angelo Janks und der Münchner Meiſter mit der Aufhängung ſeiner Werke außerhalb des Sitzungsſaales endgiltig zu verſöhnen ſei. Das Ergebnis beſtand in folgenden Entſchließungen: Der Kaiſer hat ſich hochherzig erboten, den zweifellos patriotiſch empfundenen Bil⸗ dern Janks ein eigenes Obdach in Form eine⸗ Renaiſſaneetempels auf der Pfaueninſel bei Potsdam zu erbauen Jank hat das kaiſerliche Anerbieten mit Dank angenommen. Die leeren Stellen an der Saalwand im Wallothgebäude werden nach einem dankens⸗ werten Vorſchlag Auguſt Scherls, der zur Beratung zugezogen war, und überzeugend auf die Forſchritte der photographiſchen Technik hinwies, durch rieſengroße Photographien deutſcher Deukmäler ausgefüllt. Auf die Rechte der Wandfläche kommt das Germaniadenkmal vom Niederwald, auf die Linke das Breslauer Heinedenkmal, ins Zentrum die Trierer Porta nigc. „„„. 25 Liederabend Jußmann. Die Coda, welche der offtziellen Konzertſaiſon alljähr brachte uns geſtern einen Liederabend Adolf Lu des neugewonnenen lyriſchen Tenors unſerer Hofbühn ſuch war wohl infolge der allgemeinen Konzertmüdi mäßiger, um ſo höher ſtand der künſtleriſche Erfolg Zwar befremdete uns die ſkrupelloſe Aufſtellun das Bieles und Vielerlei, worunter auch Minderwerki hielt. Aber die Töne, welche der Künſtler hervorzauber und verſöhnen. Sein reicher, leichtquellender alle reſonanzreicher Teuor und eine ſympathiſche, Vortragsart, die allerdings zunächſt auf rein lpriſche A; hinweiſt, prädeſtinieren ihn ja gerade zu einem Liede ſichere Beherrſchung des voix miste kommt ihm d zuſtatten. Der erſte, Teil der Vortragsfolge wi Schubert, Schumann, Brahms und Rubinſtein Neſen bebeutert der zweite mit den modernen Namen Cl. Faißt laus Karlsruhe), Krug, Riedel und Hildach kei gerung, ſondern eine Abſchwächung. Aber geſungen 5 einer Hingabe und Beſeelung, die zu Herzen ging, weil Herzen kam. Schade daß ſich der Künſtler in ſein einer ſchönen Ausgeſtaltung der melodiſchen Linie Tempoverſchleppungen, zum Beiſpiel in Schumanns Nuß! und„Mondnacht“ erleiten ließ. Die auch in ſprachl verſtändlichen Vorträge ſtanden im übrigen au künſtleriſcher Höhe. Lebhafter Beifall und zahlr ſpenden bewieſen, wie ſehr ſich Herr Lußmann in der ku⸗ ſeines Hierſeins in die Herzen eingeſungen. Die Be Flügel hatte Herr Hofmuſikus Knarl Bühler ü üd enkledigt⸗ ſich ſeiner Aufgabe ig dezenter u f Weſſe.„ 55 würde. Weiter ſei eine dauernde Wohnungsaufſicht und — 4. Seite. —— General⸗Auzeiger.(Mittagblarr.) Mannheim, 1. April. Hauptſache ſei, daß die Bahnen überhaupt gebaut würden. Es gebe kein Allheilmittel gegen die Wohnungsnot. Vor allem komme es auf den Zuſammenſchluß aller Miéter zu einer machtvollen Or⸗ gauiſation an. Der Mieterverein müſſe auch auf die ſtaatliche Geſetz⸗ gebung Einfluß gewinnen. Herr Reviſor Krönlein trai warm für den Spar⸗ und Bauverein ein. An der weiteren Debatte, die keine weſentlich neuen Geſichtspunkte zutage förderte, beteiligten ſich die Herren Prof. Beuttel, und Betriebs⸗ jekretär Raupp. Daun wurde folgende Reſolution Eiuſtimmig angenommen: Die am 31. März 1909 vom Mieterverein Mannheim in den Bernhardushof einberufene öffentliche Verſammlung erblickt in der Linderung der ſchon ſeit Jahren hier herrſchenden Wohnungs⸗ not die vornehmſte Aufgabe der Stadtverwaltung. Sie richtet deshalb an den verehrl. Stadtrat das Erſuchen, ohne ſich von der leidenſchaftlichen Agitation aus dem Kreiſe des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins beirven zu laſſen, an einer den Intereſſen der Allgemeinheit dienenden Bodenpolitik feſtzuhalten und insbeſon⸗ dere durch Ausbau und Erweiterung des Vorort⸗ und Straßen⸗ bahnnetzes durch Unterſtützzung gemeinnütziger Spar⸗ und Bau⸗ bereine, durch Einführung der Wertzuwachsſteuer, ſobald die Landesgeſetzgebung hierzu die Möglichkeit gibt, dem Wohnungs⸗ elend zu ſteuern. Die Verſammlung ſpricht die Erwartung aus, daß der Stadtrat in energiſcher Weiſe alle einſeitigen Intereſſen der Grund⸗ und Hausbeſitzer, ie an ſich ſchon durch unſere der⸗ zeitige Gemeindeverfaſſung einen unverdienten Einfluß auf die Stadtverwaltung ausüben, zurückweiſt im Intereſſe der Geſamt⸗ heit und der die weitgehendſte Berückſichtigung verdienenden ſtädtiſchen Mieterſchaft. Dann wurde wurde kurz nach 11 Uhr durch Herrn Rechtsanwalt Ar. Guſtav Mayer die Verſammlung geſchloſſen. Audienz. Der Großherzog empfing geſtern u. a. die Herren Nobar Gſſelborn und Muſikdirektor Wernicke von hier in Audienz. * Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Hermann Martin, Heinrich Kubach und Friedrich Hiller in Mannheim der Titel Poſtſekretär. * Kranzniederlegung. Der Vorſtand des Nationalliberalen Bereins Mannheim ließ heute, als dem Geburtsbage Bismarcks, an deſſen Denkmal einen Kranz niederlegen. * Ausgeſtellt Im Schaufenſter der Firma C. Ruf, Hofphoto⸗ graph Nachf., L. 1, vis⸗A⸗vis von Wanner, iſt das letzbe Porträt des Fürzlich verſtorbenen, allgemein beliebt geweſenen Geiſtlichen Herrn Pfarrer Hitzig ausgeſtellt und in verſchiedenen Formaten käuflich * Auf der Durchreiſe nach ſeinem Verbannungsort Paris wird heute mittag Kronprinz Georg von Serbien mit Hof⸗ ſtacat hier eintreffen und im Parlhotel Wohnung nehmen. Die hieſige ſerbiſche Kolonje plant eine große patriotiſche Kundgebumg, welche heute mittag um 2 Uhr vor dem Parkhotel mit einem Kongert Hegimnt. Zur Aufrechterhaltung der Ordmung iſt ein ſtarkes Schutz⸗ mäannsaufgebot zur Stelle, um etwaige ſerbenfeindliche Demonſtra⸗ tiomen zu verhindern. Auf dem Parkhotel iſt bereits ſeit heute früh die ſerbiſche Komiteeflagge in den Farbem roſa⸗weiß⸗moosgrün * Bankunſtausſtellung des Bundes Deutſcher Architekten, Orts⸗ gruppe Mannheim. Die Baukunſtausſtellung begegnet in Mann⸗ heim und den auswärtigen Städten allſeitigem Intereſſe, ſo daß nuch mehrmaliger Anregung ſich der Ausſchuß dazu entſchloſſen hat, Dauerkarten auszugeben, welche zu beliebigem häufigem Be⸗ ſuch der Ausſtellung, die vom 17. April bis zum 1. Juni dauert, be⸗ bechtigen. Der genaue Preis der Dauerkarten wird noch feſtgeſetzt, Es iſt aber ſchon der Beſchluß gefaßt, Vereinen eine Heſondere Er⸗ mäßigung zu gewähren. Bei der großen Anzahl von Hamdwerker⸗ bereinigungen umd Fachkreiſen iſt dieſer Beſchluß nur zit begrüßen uund jedenfalls wird auch von dieſer Einrichtung vecht kräftig Ge⸗ wpauch gemacht werden. * Im Nationalliberalen Bezirksverein Unterſtadt II ſpricht am Freitag, den 2. ds., abends 349 Uhr, im Nebenzimmer des Haberecks Herr Hauptlehrer Knobdel über das Thema:„Die politiſchen Par⸗ ſeien in Baden“. „ Spenwaldklub. Sonderzug nach Wimpfen. Wan⸗ derprogramme und Fahrkarten(3 M. für Hin⸗ und Rückfahrt) für die am 4. April ſtattfindende Tour Wimpfen⸗Hor nberg⸗ Mosbach ſind bis Samstag nachmittag 2 Uhr zu haben bei Herrn Model, D 1, Coſſents, P 4, Geiſt, L. 1, Fritſch, P 1, Klein, Mittel⸗ ſtrrße 3, Weick, G 3, 10 und Wartehalle an der Friedrichsbrücke. Ein Mannheimer Luftſchiff. Kürzlich konnten wir über ein mentes Luftſchiff, der Erfindung eines Mannheimers(Sohn des Bootsverleihers Klein), berichten. Eine angeſehene, gutſituierte Hieſige Bürgersfamilie, deren Wohltaten hier rühmlichſt bezannt Find, ſtellte Herrn Klein eine größere Summe gur. Verfügung, ſodaß es ihm gelungen iſt, ſein Luftſchiff nunmehr zum Fluge fertig zu ſtellen. Die Motore, welche die Firma Venz koſbenlos geliefert, Funktionieren tadellos. Der er ſte Aufſtieg wird heute nach⸗ Awittag 3 Uhr von den Renmwieſen aus erfolgen. An dem Aufſtieg werden ſich 8 Herren, darunter ein Vertreter unſerer Redaktion, Heteiligen. Berichtigung. Der Vertreter des Herrn Totengräbers Peter Gropp in Ladenburg am Neckar erſucht uns namens ſeines Man⸗ Danten um Aufnahme folgender Berichtigung: In Ihrem Bericht füber die Strafkammerverhandlung vom 27. März d. J. heißt es: „Herr Gropp habe ein Mädchen in ungeziemender Weiſe an⸗ Hgeſprochen. Dieſe Behauptung iſt vollſtändig unwahr. * Der Wylf, der zu Beginn dieſes Monats auf der Faſanen⸗ fiſel von dem Oberjäger des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß er⸗ legt wurde, iſt ausgeſtopft im Verkehrsbureau im Kaufhaus zur böͤfffentlichen Beſichtigung ausgeſtellt. VDdDie Einführung der organiſierten freien Arztwahl in der Armenpflege. Mit dem heutigen Tage tritt, nachdem der Bürger⸗ ausſchuß kürzlich die in den Voranſchlag der Armenkommiſſion auf⸗ genommenen erweiterten Mittel bewilligt hat, die organi⸗ merte fraie Arztwahl in der Armenbehand⸗ Lung in Kraft. Während bisher 12 feſtrenumerierte Armen⸗ ürgte die Behandlung der Armen in den ihnen zugeteilten Be⸗ Firken ausgeübt haben, iſt den Armen künftig die Wahl unter den zur Kaſſenpraxis zugelaſſenen 98 Aerzten(darunter 42 Spezial⸗ ärzte) frei geſtellt. * Amtauſch der Abonnementskarten der elektriſchen Straßen⸗ bahn. Wie aus dem Stadtratsbericht der vorigen Woche erſichtlich, gelaugen mit dem heutigen Tage die neuen Aonnements unſerer Elektriſchen zur Ausgabe und zwar Blocks für 10 Fahrten, während die alten Abonnementskarten mit dem geſtrigen Tage ihre Gültigkeit verloren haben. Der Umtauſch der alten Karten für die weuen Blocks oder auf Wunſch die Rückbergütung des Barbetrages für die noch unbelochten Nummern der akten Karten findet heute swiſchen 11 und 7 Uhr im früheren Polizeiwachthäuschen am elek⸗ kriſchen Straßenbahndepot hinterm Panorama ſtatt, worauf wir nſere Leſer ſpeziell aufmerkſam machen möchten. Bei der Submiſſion für die Vergebung des 2487 Metet langen Königſtuhltunnels in Heidelberg gingen insgeſamt 15 An⸗ gebote ein; das böchſte von der Tiefbau⸗ und Eiſenbetonbaugeſell⸗ ſchaft München mit M. 6 870 172, das niederſte Angebot von der Von hieſigen Firmen beteiligten ſich an der Submiſſion: Grün u. Bilfinger.⸗G. mit M. 5 300 283, H. Vatter mit M. 4933 952 und Arno Möller mit M. 5 501 439. * Verein für Frauenſtimmrecht. Im Verein für Frauen⸗ ſtimmrecht zog geſtern abend ein Vortrag von Frau Dr. Sophie Eckardt(Heidelberg) ein größeres Publikum an. Frau Dr. Eckardt hat hier im Laufe des Winters einen Vortragszyklus über das Thema„Die deutſche Frau im 18. und 19. Jahrhundert“ gehalten und ſich hierbei viele Freunde erworben. Die Vorträge fanden aber nachmittags ſtatt, ſo daß vielen der Beſuch unmöglich war. Es iſt deshalb erfreulich und wurde vielfach lebhaft be⸗ grüßt, daß es dem Verein für Frauenſtimmrecht gelungen iſt, eine ſo gründliche Kennerin der Frauenbewegung zu einem abend⸗ lichen Vortrag zu gewinnen. Frau Dr. Eckardt ſprach geſtern abend über„Die moderne Stellung der Frau in Familie und Staat“. In ihren einſtündigen Ausführun⸗ gen gab ſie in klarer Weiſe einen kurzen Ueberblick über die ge⸗ ſchichtliche Entwicklung der Frauenbewegung, von ihren erſten Anſätzen bis zum heutigen Tage. Sie wies darauf hin, wie die von der großen franzöſiſchen Revolution aufgeſtellten Menſchen⸗ rechte den erſten Anſtoß zur Bewegung gaben. Und dann ent⸗ wickelte ſie die Theorie der Bewegung, zeigte, wie ſie ſich weiter ausbildete, Gegenſätze ſchuf und zu der heutigen Spaltung inner⸗ halb der Bewegung führte, zu der radikaleren und gemäßigten Richtung. Die radikalere Richtung, unter dem Einfluß von He⸗ lene Stöcker und Ellen Key und ihren Theorien, verlange ab⸗ ſolute Gleichſtellung der Geſchlechter und baſiere auf der An⸗ nahme von deren Gleichbefähigung. Die Rednerin erläu⸗ terte dann auch Ellen Kleys ſogenannte„neue Ethik“ und wandte ſich in manchen Punkten gegen dieſe Theorie, da ſie ſchließlich zu einer Auflöſung der Ehe führen müſſe. Sie ſtellte ihr dann die Ziele der gemäßigten Richtung gegenüber, die Richtung Helene Langes und Marianne Webers. Die Re⸗ ferentin trat im weiteren Verlauf ihres Vortrages, was als be⸗ ſonders beachtenswert hervorgehoben ſei, für eine möglichſt frühe Ehe ohne traditionelle Rückſichtnahme, ſowie für leichtere Ehe⸗ ſchließung und Eheſcheidung ein. Die intereſſanten Ausführungen der Rednkrin, di: ſowohl die grüntliche Fentein und Mi⸗ kämpferin der Frauenbewegung wie die feinſinnige Rednerin zeig⸗ ten, fanden allſeitig große Aufmerkſamkiet und vielen Beifall. Die Vorſitzende des Vereins, Frau Selma Wolff⸗Jaffé, die auch den Abend eröffnet hatte, dankte der Referentin mit herzlichen Worten der Anerkennung. Eine rege Diskuſſion, an der ſich Stadtrat Dr. Stern und Rechtsanwalt Dr. Kauffmann be⸗ teiligten, heſchloß den intereſſanten Vereinsabend. * Die geſtrige Sitzung des Jugendgerichtshofes hatte 14 Fälle zu verhandeln. Mit wenigen Ausnahmen handelte es ſichkum Bacga⸗ tellſachen, die aber darum doch keine erfreuliche Erſcheinung ſind, namenklich dann, wenn junge Leute ſchon im Alter von 16 Jahren ein⸗ und zweimal vorbeſtraft ſind. In einem Falle zeigte es ſich wie⸗ der, welches Unheil das Leſen von Nik Carter⸗ und Sherlock Holms⸗ Romanen bei der Jugend anrichtet. Ein 17 Jahre alter Kaufmanns⸗ lehrling erhielt von ſeiner Firma einen Betrag von 107 M. zur Einzahlung auf der Poſt und verduftete damit nach Hamburg. Er twollte auf See gehen und Abenteuer erleben. In Hamburg wollte man aber anſcheinend von dem ſchmächtigen Bürſchchen nichts wiſſen und er wandte ſich dann nach Rotterdam, wo ihm die Mittel aus⸗ gingen. Vom Vater mit Geldmitteln ausgerüſtet, kam er wieder reumütig an den häuslichen Herd zurück. Er wurde zu eimer Woche Gefängnis verurteilt.— In frivolem Leichtfinn wählte eim jugend⸗ licher Maurer aus Wallſtadt einen Kameraden für ſein Teſchin als Zielſcheibe und ſchoß ihm in den Rücken. Es wurde eine Gefäng⸗ Uisſtrafe von zehn Tagen ausgeſprochen.— Ein bedenkliches Licht auf die Erziehungsverhältniſſe wirft es, wenn, wie es geſtern der Fall war, zwei Brüder, jeder für ſich, als Angeblagte wegen Die⸗ bereien erſcheinen und beide zu Gefängnisſtrafen verurteilt werden. — In letzter Zeit wird darauf geſehen, daß der Vater oder die Mutter der jugendlichen Angeklagten der Verhandlung beiwohnt, in zahlreichen Fällen waven auch geſtern die Gltern vertreten. „ An das Hallenſchwimmbad ſoll eine weitere moderne Eim⸗ richtung angegliedert werden, die einem wirklich längſt gefühlten Bedürfnis entſpricht. Es iſt dies ein Hundeb cd, wie es bereits in allen größeren Städten eingerichtet iſt. Dieſe Neuerung iſb auf das herzlichſte zu begrüßen, trotzdem man der Anſicht iſt, daß dadurch die diesmal abgelehnte Hundeſteuer das nächſte Jahr angenommen wird. Für das Hundebad hat Prof. Schrmitz bereits den Auftrag, Pläne zu fertigen. * Aus Ludwigshafen. Vermißt wird feit dem 30. Märg die 16% Jahre alte Berta Unſer, Tochter des Vorarbeiters Ludwig Unſer, wohnhaft in der Anilinſtraße. Da nicht der geringſte Arlaß zum Fernbleiben des Mädchens vorliegt, ſo iſt anzunehmen, daß ihm ein Unfall zugeſtoßen oder daß es ein Opfer eines Verbrechens ge⸗ worden iſt. Eventuelle Mitteilungen über das Mädchen können auch an die Poligei in Ludwigshafen gerichtet werden.— Beim Spielen ſiel geſtern nachmittag die 8 Jahre albe Eliſe Benz in den KMein⸗ böhlſchen Eisweiher bei Mumdenheim, der eine Tiefe von 1% Meter hat. Mutig ſprang der 14 Jaßre alte Knabe Salz in den Weiher und rettete das Mädchen im letzten Momente von dem Tode des Erkrinkens.— Eine längere Betriebsſtörung ent⸗ ſtand geſtern nachmittag in Frieſenheim durch das Umſtürzen eines Strohwagens, der ſich quer auf das Gleiſe legte. Es dauerte längere Zeit, bis das Hindernis beſeitigt war. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Münche n, 1. April Geheimrat v. Tſchu di, von dem es hieß, er liege in Kairo ſchwer krank an Diphtherie, weilte geſtern hier und verhandelte mit dem Kultusminiſter wegen Uebernahme der Direktion 5 0 Zentralgemäldegalerie. Er reiſte geſtern abend nach 9 85 en, 1. April. Der geiſteskranke Reutner Staps aus Neucoswig erſchoß ſeinen 14jährigen Sohn und unternahm dann einen Selbſtmordverſuch. S. M.„2 1“ Fernfahrt nach München. B. Friedrichs. hafen, 1. April. Einem ſchönen Früh⸗ lingstage am Bodenſee folgte wider Erwarten eine für die Fern⸗ fahrt äußerſt unangenehme Nacht. Von ½2 Uhr nachts gingen fortwährend Regenſchauer nieder, ſodaß man ſich um das Ge⸗ lingen der Fernfahrt abermals ängſtigte. An den Ufern von Manzell ſand ſich ſchon um 12 Uhr eine kleine Menſchenmenge ein, welche den Nachtaufſtieg ſehen wollte. Die Fernfahrt, welche um 2 Uhr angetreten werden ſollte, verſchob ſich bis um 4 Uhr. Dodurch wurde die Geduld der Zuſchauer und eines kleinen Häufleins Journaliſten auf eine harte Probe geſtellt. Um 3 Uhr traf Graf Zeppelin mit einigen Offizieren in der Halle ein. Die Halle war vollſtändig dunkel. Alle Vorbereitungen für die Fern⸗ ſahrt wurden in der dunklen Halle vorgenommen, wie auch das Juftſchiff keine Beleuchtung hatte. Es waren nur ganz leiſe Kommandos zu hören und ein eifriges Befolgen derſelben. Als ſich Glocken von dem nahen Friedrichshafen die vierte Stunde verkündeten, arbeitete ſich das Luftſchiff mit eigener Kraft aus der Halle heraus. In einer Gondel war nur eine Lampe zu bemerken. In dieſem Augenblick ging ebenfalls wieder ein Regenſchauer nieder. 5 Minuten ſpäter aber befand Friedrichshafen einnehmend, wo es alsbald in der ſtockdunklen Nacht den Blicken der Zuſchauer verſchwand. Die Fernfahrt leitet Major Sperling. Man hofft ſpäteſtens um 9 Uhr in München einzutreffen und nachmittags um 4 Uhr wieder in Manzell zu landen. Die Fahrt ſtellt ſich als eine wirkliche Glanzleiſtung dar. *„Schwabmünchen, 1. April. Gegen halb 8 Uhr fuhr das Reichsluftſchiff an Schwabmünchen vorbei und hatte ebenſo wie auf Lager Lechfeld gegen heftigen Südweſtwind anzukämpfen, * München, 1. April..05 Uhr. Soeben kommt das Luftſchiff Zeppelin 1 in Sicht. * München, 1. April..20 Uhr. Das Reichsluftſchiff führte verſchiedene Evolutionen über der Stadt aus, von einer ungeheuren Menſchenmenge mit brauſenden Hochrufen begrüßt. Hierauf nahm es ſeinen Weg nach dem Oberwieſenfeld, wo wahrſcheinlich eine Landung erfolgen wird. Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.) Der 1. Mai. JBerlin, 1. April. Aus Stuttgart wird ge⸗ meldek: Das Gewerkſchafts⸗Kartell hat beſchloſſen, mit Rück⸗ ſicht auf die Kriſe für dieſes Jahr von einem Manifeſt⸗ zug abzuſehen. Die Holzarbeiter haben die Arbeits⸗ ruhe am 1. Mai beſchloſſen, die Metallarbeiter dagegen ab⸗ gelehnt. Sozialdemokratiſche Interpellationen. IJBerlin, 1. April. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat folgende Interpellation eingebracht:„Iſt es dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß ſich durch die von Arbeitgebern für die Arbeiter ihrer Betriebe errichteten Penſions⸗, Wit⸗ wen⸗ und Waiſenkaſſen ſchwere Mißſtände und Schädigungen für die aus den Betrieben ſcheidenden Arbeiter ergeben haben. Iſt der Reichskanzler bereit, durch eine geſetzliche Regelung der Rechtsverhältniſſe dieſer Kaſſen⸗ einrichtungen den zutage getretenen Mißſtänden zu begegnen, insbeſondere die Anſprüche der aus den Betrieben ausſcheiden⸗ den Mitglieder zu wahren durch die Berechtigung der Arbeiter durch die freiwillillge Weiterverſicherung oder die Verpflichtung der Kaſſen auf Rückzahlung der Beiträge.“— Die Inter⸗ pellation wird nach Oſtern zur Beratung kommen. Tondoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Ultimatum der Vereinigten Staaten an Nicaragua OLondon, 1. April. Der Waſhingtoner Korreſpon⸗ dent der„Morning Poſt“ meldet, daß die Vereinigten Staaten bon Nordamerika an Nicaragua ein Ultimatum gerichtet haben, durch welche der Präſident dieſer Republik aufgeforderk wird, die Anſprüche der Vereinigten Staaten ſofort einem Schieds⸗ gericht vorzulegen. Dem Präſidenten ſei eine beſtimmte Friſt geſtellt worden, innerhalb welcher dieſer dem Verlangen der Republik zu entſprechen hat, widrigenfalls Präſident Taft die Angelegenheit vor den Kongreß bringen wird. Es heißt, daß Amerika über genügend Kriegsſchiffe in den nicaraguani⸗ ſchen Gewäſſern verfüge und imſtande ſei, dieſe ſogar noch raſch zu berſtärken. Fünf Kinder auf einmal zur Welt gebracht. OLondon, 1. April.(Von unſerem Londoner Bureau). Wie der„Daily Mail“ aus Winſton in Neukaledonien gemeldet wird, hat dort eine Frau 5 geſunde Kinder zu gleicher Zeit ge⸗ boren und zwar 3 Knaben und 2 Mädchen. Die Kinder wogen bei der Geburt 4 bis 6 Pfung. Die Mutter befindet ſich den Um⸗ ſtänden nach wohl. Die Löſung der Valkankriſts. Daukt König Peter ab oder nicht? J Berlin, 1. April. Aus Wien wird gemeldet: In dortigen offiziöſen Kreiſen eingetroffene Nachrichten beſtätigen, daß König Peter gegenüber Mitgliedern des diplomatiſchen Korps in Belgrad die Abſicht erklärt habe, für ſich und ſeine Dynaſtie abzudanken. Aehnliches erklärte der Juſtizminiſter Ribaratz im Klub der Nationaliſten, indem er hinzufügte, der König warte nur die Erledigung des Konfliktes mit Oeſter⸗ reich ab, um ſeine Abſicht auszuführen. Gerade unter dem Ein⸗ druck der Nachricht genehmigte die Skupſchtina geſtern in ge⸗ heimer Sitzung die Aktion der Regierung gegenüber Oeſterreich⸗ Ungarn. Der ſerbiſche Geſandte in Wien konnte bereits um 2 Uhr mittags die Deklaration ſeiner Regierung im Auswär⸗ tigen Amt überreichen. König Peter war ſchon lange regie⸗ rungsmüde. Er hatte gehofft, durch die auswärtige Aktion unter der Aegide Rußlands das Anſehen feiner Dynaſtie zu heben. Nachdem dies mißlungen iſt, ſoll der König beſchloffen haben, für ſich und ſein Haus auf den Thron zu verzichten. Es heißt, England hätte der ſerbiſchen Regierung eine Anleihe zugeſichert, aus deren Zinſen die vom König geforderte Apanage gedeckt werden könne. Das„Neue Wiener Tageblatt“ erfährt, die Mächte hätten ſich geeinigt, daß ein Dynaſtie⸗Wechſel in Serbien keine Gefahr für den europälſchen Frieden werden dürfe. Der Grundſatz der Neuordnung in Serbien müßte demnach ſein, kein Mitglied einer großen Dynaſtie dürfe den ſerbiſchen Thron beſteigen. Kein Fürſt einer Bal⸗ kandynaſtie oder deſſen Nachkomme wird die Beſtätigung der Großmächte erhalten können. Die Proklamierung der Republik, die von einem Teil der ſerbiſchen Nationaliſten gewünſcht wird, würde von den Großmächten nicht geduldet werden. Dagegen denkt man als Kandidaten an den Prinzen Waldemar von Dänemark, der mit einer Prinzeſſin von Or⸗ leans vermählt iſt, und an den Prinzen Bernadotte von Schwe⸗ den, deſſen Gemahlin eine ruſſiſche Großfürſtin iſt. Im Widerſpruch zu dieſen Meldungen ſteht folgende Nachricht: *Belgrad, 31. März. Gegenüber den auswärks ver⸗ Dynaſtie Karageorgewitſch, insbeſondere gegenüber der Nach⸗ richt, daß der König dem engliſchen und dem ruſſiſchen Ge⸗ ſandten die Abſicht ſeiner Abdankung mitgeteilt habe, und über die Apanage für den König geführt würden, erklärte der Firma Ph. Holzmann u. Co., Frankfurt a. M. mit M. 3 289 170. ſich das Luftſchiff in einer Höhe von 25 Meter, den Kurs nach Grundlage entbehren. * breiteten Nachrichten, über den bevorſtehenden Rücktritt der daß zwiſchen Belgrad, London und Petersburg Verhandlungen Miniſterpräſident kategoriſch, daß alle dieſe Nachrichten jeder „Maunheim, 1. Apr il. ggeneralselugeiger.(Mittaablatt) Nolizeibericht vom 1. April. J Unglücksfälle. Der 30 Jahre alte ledige Schloſſer Hugo Keller von Reichartshauſen, welcher zur Zeit bei der Düſſeldorfer Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft mit der Erſtellung einer Transportanlage am ſtädtiſchen Elektrizitätswerk dahier beſchäftigt iſt, fiel am 30. März nachmittags von einem Bock⸗ gerüſt herunter und brach beide Arme und den rechten Fuß. Er wurde in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Unterſuchung iſt eingeleitet. Im Hauſe Bellenſtr. Nr. 23 fiel geſtern mittag das 5½ Jahre alte Töchterchen eines im gleichen Hauſe wohnenden Taglöhners, während es auf dem Treppengelände herunter⸗ rukſchen wollte, vom 5. Stock aus durch das Treppenhaus hin⸗ unter in den Hauseingang. Es trug anſcheinend nicht lebens⸗ gefährliche Verletzungen davon und wurde im Sanitätswagen nach dem Diakoniſſenhaus überführt. Beim Reinigen des 80 Kg. ſchweren Verſchlußdeckels einer hydrauliſchen Preſſe fiel dieſer am 26. v. Mts. nach⸗ mitbtags in einem Fabrikanweſen in Neckarau einem ver⸗ witweten Taglöhner von hier auf den linken Fuß und zer⸗ guetſchte ihm 3 Zehen. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Geſtern abend 6 Uhr löſte ſich auf der unteren Riedſtraße an dem Wagen eines Flaſchenbierhändlers von hier in der Nähe der Benzſchen Fabrik die mit einem Pferde beſpannte Lanne während der Fahrt vom Wagen. Die Lanne fiel dem Pferde auf die Hinterbeine, das Pferd ſcheute und ſprang davon. Der auf dem Bock ſitzende Flaſchenbierhändler wurde unter den Wagen geſchleudert und trug Rippen⸗ guetſchungen an der linken Seite davon. Der Ver⸗ letzte wurde in einem Automobil der Firma Benz nach ſeiner Wohnung verbracht. 5 Ein Zimmerbrand entſtand am 30. v. Mts. nachts 2 Uhr im Hauſe U 4, 11a durch das Umwerfen einer Petro⸗ leumlampe. Das Feuer wurde von Hausbewohnern alsbald wieder gelöſcht. Der Brandſchaden iſt gering. Aus dem Großherzogtum. * Pforzheim, 31. März. Zu der Steuerhinter⸗ ziehungsaffäre wird der„Bad. Preſſe“ noch gemeldet: Es ſollen für mehrere Millionen nicht dekla⸗ rierte Wertpapiere vorgefunden worden ſein, darunter allein für etwa M. 200 000 Nominal⸗Aktien des Pforzheimer Bankvereins(Kurs 127). Es iſt dies innerhalb weniger Monate ſchon der zweite Fall ähnlicher Art. Ende letzten Jahres erſt hat ein hieſiger Fabrikant etwba M. 140 000 hinterzogener Steuer freiwillig nachbezahlt, um einer ihm ſeitens ſeines Aſſocies, mit dem er in Streitigkeiten geraten war— drohen⸗ den Denunziation vorzubeugen. Auch dieſe neue Steuerhinter⸗ ziehung iſt infolge einer anonymen Denunziation zur Kenntnis der Behörde gelangt. Nach Angaben der hieſigen Fahndungs⸗ polizei handelt es ſich in dieſem neueſten Fall um Karl Mon⸗ don, Bifouterie⸗ und Kettenfabrikant, früher Stadtrat und Verwaltungsrat der Gewerbebank. Wie es heißt, ſoll von einem Vermögen von mehreren Millionen nur etwa ein Drittel verſteuert worden ſein. Da von Geſetzes⸗ wegen die Steuer nur für die letzten fünf Jahre nacherhoben werden kann, ſo wird die den zehnfachen Betrag der hinter⸗ zogenen Steuer betragende Steuerſtrafe etwa eine halbe Million betragen. Die vorausſichtliche Steuernachzahlung ſoll ſich auf etwa 250 000 M. belaufen. oc. Karlsruhe, 31. März. Sattlermeiſter Philipp Welker von hier, der am Montag nachmittag beim Anbringen eines Rettungsappartes an einem Hauſe in Heidelberg vom 3. Stock in den Hof ſtürzte, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Gerichtszeitung. arlsruhe, 30. März. Ein verwegener Einbrecher wurde am Samstag in die Anklagebank der Strafkammer geführt in der Perſon des im Jahre 1886 in Mochar geborenen Buchbinders Friedrich Wilhelm Papke. Er hat im Laufe des vorigen Jahres, beſonders in deſſen zweiter Hälfte in verſchie⸗ denen Städten Deutſchlands zahlreiche Einbruchsdiebſtähle ver⸗ übt, für die er ſich in den letzten Monaten vor den Strafkammern in Düſſeldorf, Köln, Wiesbaden und Hannover verantworten mußte. Er wurde von dieſen Gerichten verurteilt und zwar am 20. Januar in Düſſeldorf zu 6 Jahren Zuchthaus, am 8. Fe⸗ bruar zu Köln zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, am 9. März in Wiesbaden zu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis und vor wenigen Tagen in Hannover zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Dieſe Urteile ſind noch nicht rechtskräftig geworden, weil Papke ie gegen ihn ausgeſprochenen Strafen nicht angenommen hat. Er ehauptet, die ihm zur Laſt gelegten Einbrüche nicht begangen zu haben und auch nicht der Buchbinder Papke zu ſein. Es liegt nach ſeiner Angabe eine Perſonenverwechslung vor, denn er heiße Kurt v. Brenkendorf und ſei kein Dieb. Auf ſeiner„Rundreiſe“ ei den Gerichtshöfen in den letzten Monaten kam nun Papke auch vor die Karlsruher Strafkammer, weil in ihm der Dieb gefaßt wurde, der in der Zeit von Ende Mai bis 19. Juni v. Is. hier und in Baden⸗Baden verſchiedene ſchwere Diebſtähle verübte. Er hatte hier dem Monteur Bittlingmayher 35 Mk. und dem Kaufmann Schenk den Betrag von 50 Mk., in Baden⸗Baden der Sprachlehrerin Krieg 70 Mk. und eine Damenuhr mit Kette, der Witwe Gernsbacher ein Armband, ein Buch, ein Portemonnaie und ein Opernglas, Gegenſtände im Werte von 457 Mk., und bei Schuhmachermeiſter Ibach 135 M. geſtohlen. Er mietete ſich deiden genannten Perſonen unter falſchem Namen ein u. benützte ie vorübergehende Abweſenheit ſeiner Logisgeber zur Begehung der Diebſtähle. Auch bei der hier gegen den Angeklagten durch⸗ rten Verhandlung leugnete der Angeklagte der Täter zu Durch die Beweisaufnahme wurde aber der Angeklagte Ausnahme des Falles Krieg vollſtändig überführt. In dem genannten Falle erfolgte demnach trotz dringender Verdachts⸗ momente Freiſprechung. Im übrigen verurteilte das Gericht den chuldigten wegen mehrfachen ſchweren Diebſtahls zu drei ren neun Monaten Zuchthaus und 5 Jahren rverluſt und wegen falſcher Namensangabe zu 1 Woche Haft. 00. Freiburg, 29. März. Der 25 Jahre alte Kauf⸗ un Albert Behrenz aus Schopfheim veruntreute als uchhalter und Kaſſier der Züricher Filiale der rheiniſchen das Geld hauptſächli 8 Terpen. New⸗Nort 550 e,(Sgelſhaft m. P. e 7 die bedeutende Summe von Schmaly. W. ſt 3u Spekulationszwecken. Die Strafkammer verurteilte heute den jungen Mann zu 1 Jahr 8SMonaten Gefängnis abzüglich 5 Monaten Unterſuchungshaft. Diolnkswirtschaft. Nheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, Maunheim. In der geſtern nachmittag abgehaltenen General ver⸗ ſammlung, in der durch 9 Aktionäre 2057 Aktien vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig und ohne Debatte ge⸗ nehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der turnusgemäß ausſcheidende Aufſichtsrat wurde wurde einſtimmig wieder⸗ und Herr Konrad Bayer⸗Metz anſtelle des mit Tod ab⸗ gegangenen Direktors Dornebuſch⸗Aurach neugewählt. Der im ver⸗ floſſenen Jahre erzielte Ueberſchuß von M. 789 490(i. V. 712 686) wurde nach den Vorſchlägen des Aufſichtsrats verwendet. Hiernach gelangt wiederum eine Dividende von 6 Prozent ⸗ M. 180 000, wie im Vorjahre, zur Verteilung. Zu Abſchreibungen werden M. 374 000(i. V. 309 421) und für Zuweiſungen an den Verſicherungsfonds M. 11 504(i. V. 17 852) und den Unter⸗ ſtützungsfonds M. 10.544(i. V. 10 700) verwendet. An Tantiemen und Gratifikationen gelangen M. 59 579(i. V. 54 791) zur Aus⸗ zahlung. Auf neue Rechnung wurden inkl. des vorjährigen Vor⸗ trages in Höhe von M. 139 872(1905/06: 115 887) M. 153 162 vorgetragen. In der Bilanz figurieren: Kaſſa⸗ und Reichsbank⸗Giro⸗Konto mit M. 57 509(i. V. 94 871), Wechſel⸗ und Einfuhrſcheine mit M. 98 885(i. V. 24747), Debitoren mit M. 1007 606(i. V. 1032 999), Materialien mit..121 520(i. V. 103 863), Schiffs⸗ park mit M. 3 613 301(i. V. 3 475 701), Lagerhaus⸗ und Silo⸗ Anlage mit M. 702 000(i. V. 740 000), Werfthalle und Bureau⸗ Anlage mit M. 199 125(i. V. 186 000), Werkſtatt⸗ und Magazin⸗ Anlage mit M. 52 425(i. V. 54 000), Mobilien und Utenſilien mit M. 4(wie i..), Nothalle und Shedbau⸗Anlage mit M. 19 950 (i. V. 21 000), Wohnhaus mit M. 30 400(i. V. 32 000), Kon⸗ ſortial⸗Konto mit M. 36 500(i. V. 37 500), Effekten mit Mark 8485(i. V. 2001), Kahnbau⸗Konto mit M. 15 645(i. V. 7421), Werftanlage Ruhrort(neue) mit M. 170 327(i. V. 4703). Bei einem Aktienkapital von M. 3 Millionen beträgt der Reſervefond M. 300 000, die nicht erhobene Dividende M. 2400(i. V. 1530), die Kreditoren einſchl. M. 399 202 Zölle M. 1 546 991(i. V. 1365 897), der Verſicherungsfond M. 788 496(i. V. 682 148), der Unterſtützungsfond M. 39 456(i. V. 29 300), der Erneuerungs⸗ fond M. 32 900(wie i..) und Kautionen M. 3600(i. V. 2320). Im Laufe des Geſchäftsjahres wurde der Schiffspark um 7 Kähne und 1 Dampfer vergrößert. In Ruhrort wurde eine neue Anlage erbaut und in Mannheim ein neuer Portalkran errichtet. ** 1* Neue Karlsruher Schiffahrts⸗A.⸗G. Karlsruhe. * fammlung, in der 247 Aktien und Stimmen vertreten waren, wur⸗ den die Vorſchläge der Verwaltung und des Aufſichtsrats einſtim⸗ mig angenommen. Der verbleibende Ueberſchuß von M. 29 824 wird zu Abſchreibungen verwendet. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Decharge erteilt. Die Firma Auguſt Thyſſen u. Co. erwarb von den Stahlwerken Rich. Lindemberg, Aktiengeſellſchaft in Remſcheid, eine Ligenz zur Erzeugung von Elektroſtahl für ſämtliche Werke. Es werden zu⸗ nächſt auf Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer 2 Oefen von je 6 Tonnen inſtalliert. Die Inbetriebſetzung wird noch in dieſem Jahre er⸗ folgen. Ein 12 Tonnen⸗Ofen iſt gleichfalls in Ausſicht genommen. Vereinsbank, Hamburg. Das Konſortium zur Uebernahme der M. 6 Millionen neuen Aktien der Vereinsbank in Hamburg hat ſich heute nach der Realiſierung der Beſtände aufgelöſt. Die Süddeutſche Disconty⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, keilt mit, daß ſie ihre Depoſitenkaſſe in Heidelberg in eine Filiale umgewandelt hat und unter der Firma Süddeutſche Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G. weiterführen wird. In der Lei⸗ tung der Niederlaſſung und in den Befugniſſen der die Firma zeich⸗ nenden Herren iſt eine Aenderung nicht eingetreten. Zahlungseinſtellungen. In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Möbelfabrik Carl Schuckhmann in Worms iſt ein Zwangsverglbeich auf der Baſis von 40 Prosent zuſtande gekommen. Süddeutſche Patentmetallpapier⸗Fabrik.⸗G. in Fürth. Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz, nach der ſich der Ver⸗ Juſtſaldo von 68 013 M. auf 77 500 M. erhöht bei 169 000 M. Aktienkapftak, und erteilte Entlaſtung. Neue bayeriſche Anleihe. Das Konſortium für die 60 Mill. M. Aprozent. neue baheriſche Staatsanleihe hat ſich nach erfolgter Schlußrechnung aufgelöſt. Der verteilbare Gewinn beträgt etwa ½% Prozent. *** Telegraphiſche Börſenberichte. Produkten. New⸗Nork, 31. März. Kurs vom 30. Baumw.atl. Hafen 16.000 „ atl. Golfh..000 „ im Innern 10.000 „Exp. u. Gr. B..000 „Exp. n. Kont..000 Baumwolle loko.65 Ma.57 .50 .51 .40 .42 .33 .20 .20 .23 81. 31. .0000 12.000 .000 .000 40.000 .85 .46 .47 .37 .39 9 38 .24 .24 .21 .21 30 10.85 10.85 6 517 .29 80ʃ½% .20 .20 .80 .65 .15 .15 .05 .10 .40 .10 .10 127— 121— 1138/ 14 .45 Kurs vom Schm. Roh. u. Br.) Schmalz(Wileoy Talg prima City Zucker Muskov. de 10.85 6— 8 .05 .10 .70 .55 .35 .25 .05 .05 Oktbr. Novbr. do. Dezdr. Baumw. i. New⸗ Orl, loko. do. per März do. per Sept. Petrol raf, Caſes do, ſtand. 5 ew York Petrol.ſtand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balane Januar do. Februar Weiz. ced. Wint. l. do. Mai do. Juli bo. Septbr. Mais Mai do. 9 0. .38 .18 10.58 9ᷣ J5 .51 .24 10.08 .75 .70 40 9˙ 37— do. Savanah. 37— 10.55 ſteam 10.5 In der geſtern Abend in Mannheim abgehaltenen Generalver⸗ 1085 .52 Liverpool, 31. März. Weizen roter Winter ſtetig eir Da?fz Mats ruhig Bunter Amerika per Mär;— La Plata per Mat 579 U Eiſen und Metalle. London, 31. März.(Schkuß.) Kupfer, ruh., per Kaſſa 57.68 3 Monate 57.18.9, Zinn ſtet. per Kaſſa 134.7. 6 3 Monate 135.10.0, Ble ſtet., ſpaniſch 13.15.0, engliſch 1400.0, Zink ruhig, Gewöhnl. Marke⸗. 21..6, ſpezial Marken 22.5. Glasgow 31. März. Roheiſen, ſtet., Middlesborough war⸗ rants. per Kaſſa 46.10 per Monat 47.1½. 5 Amſterdam, 31. März. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt loko 811 Auction 81¼. 8 New⸗Nork, 31. März. (Schlußg. 31. 8,415 8055/ 50/990 Heute 1287/1312 29.2920 1575/162515 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätig , Roh⸗Eiſenam Northern Foundry Noap. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbꝛ. 81./8. 186 193194 185—290 186 187 189 190 187 186 188 187 — Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend ** 79ʃ80*. „ nach Muſter„ Ulka 9 Pud 30/35 ladend „ 10 Pud 75 Azima 10 Pud 0 La Plata Bahta Blanka 80 kg ladend „„ Ungarſaat 80 ſchwimmend „„ Roſaria Santa F 80 kg ſchw. „„ per Febr./März Redwinter II Dezember Kanſas II 2 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 März⸗April nordd. 71/7/2 kg per Mär Futtergerſte ruſſiſche 5859 kg. März⸗April 5960 5 Hafer ruſſiſcher 7*„ April⸗Mat * 4* „ La Plata f. à. g. 40/47 k5. März /April ** 48 Mäis„„ gelb k. t. April⸗Mal 5„ k. t. Mai⸗Juni 55 Amerikaner mixed. prompt Novoroſſick ſchwimmend. „„„„„*** Schiffahrtsnachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bre 27. März: D. Barbaroſſa von Newyork, D. Derfflin Neapel.— 28. März: D. Schleswig von Neapel, D. Friedrie Große in Genua, D. Kleiſt in Singapore, D Goeben in Shang⸗ hai, D. Main Dover paſſiert, D. Prinz Ludwig von Hiogo, D. Bülow in Colombo.— 29. März: D. Roon in Bremerhaben Mitgeteilt durch den Generalvertreter Hermann M brein, Mannhbeim, D 1, 7/8, Hanſa-Haus, Telefon Waſſerſtandsnachrichten im Monat März Pegelſtationen Datum 5 vom Rhein: 22522829— 30. 31. 1. Ku Konſtanz 2,58 2,80 2,04 Waldshut 1,81.68 1,85 Hüningen?) 1,96 1,84.50 1, Kehi!i! 2,30 2,30 2,07 Sauterburg 3,68 Maxau 4,28 4,40 4,16 Germersheim Mannheim Mainz Bingen Naub, Koblenz. Köln Ruhrort vom Neckar: Manuheim 148 134 119 119½ 118 119 114 115 118 118 122 124 „„ .27 3,27.90 3,56 3,74 3,58 3,13 8,21 3,16 2,89 38,50 3,69 3,56 3,25 3,10 8,05 Heilbronn. 158 1,32 1,25 1,07 1,10 1 *) Windſtill,. Bedeckt, + 10 C0. * Mutmaßliches Wetter am 2. und 3. April. Für Freitag Samstag iſt größtenteils trockenes, heiteres Frühlingswetter erwarten „ 25•„„„„„%%%%%%jj„„„ 2 Geſchäftliches. * Lotterie. Manuheim hat mit dem heutigen 2 terie⸗Spezialgeſchäft. Herr Auguſt Schmitt(Sohn de Lotterie⸗Hauptkollekteurs Adrian Schmitt) eröffnet unter der Firma Lotteriebüro Auguſt Schm F 2, 1(Ecke Marktſtraße) und verweiſen wir bezüglich Ziehungen auf das in dieſer Nummer befindliche Inſerat⸗ — Verantwortlich: —— V— für Kunſt und Feuilleton: Georg für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitu für Volkswirtſchaft und den übrigen rebalt. Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fri Druck und Verſer der Dr. H. Haas'ſchen Bas G. m. b..: Direktor: Ernſt M — 7 8 2 —— astspiel: Fritz Werner FFFVVFFFFVVVVTT J77CFCFCCCCCCCCCCT 2 88 73 8 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 1. April 1909. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Manmheim. Donnerstag, den 1. April 1909. 40. Vorſtellung im Abonnement A. Comtesse Guckerl Luſtſptel in s Aklen von Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld. Regiſſeur: Emil Reiter. Desſessen: Alois von Mitterſteig, k. k. Hoſfratz Slementine, ſeine Fran Glll, beider Tochter Gräfin Hermance⸗Trachaun Oeneral Suwaiſchef Horſt von Neuhoff, ſein Neffe 8 Leopold von Mittetſteig, Babe⸗Kommiſſar Alfred Möller Roſa, Kammerjungſer der Gräfin.„ Jeuni Hotter Wenzel, Diener beimm Hofrat.„ Guflap Kallenberger Baumann,„Slegmund Kraus Ort der Handlung: Karlsbad.— Zeit: 1818. Emil Hecht „Julie Sanden „ Clla Eckelmann „Leune Blankenſeld Karl Schreiner „Alexandel Kökert r Kaſſeneröffnung ½7 uhr. Anf. 7 uhr. Ende 9½ Uhr wegen Aufgabe dieses Ladens nmur noch wenige Tage dauerk zum Elnkeltspreis ven Mk. Friedrichspark. Einladung zum Abonnement. Daß Abonnement beginnt am 1. April 1909 und endet mit dem 31. Närz 1910. Abonnements⸗Preiſe: a) Eine Einzelkarte Aik. 70.— b) Für Familien Die erſte Aarte„ Die zweite KAarte„ Die dritte Aarte 1— Jede weitere KNarte.— 70 Bei Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1909 haben Aktionäre Anſpruch: 30209 bei 1 Aktie auf 1 Abonnentenkarte bei 2 Aktien auf 3 Abonnentenkarten bei 3 Aktien auf Abonnentenkarten für ſämtliche Familien⸗ mitzlieder ausgenommen Söhne über 21 Jahre Für Schwedische Massage, sowie Thure Brand als Orthopedie- und Geslehtsmassage empfiehlt sich 6659 Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. KHleine Preiſe. Wirklicher Mert mshezu Sas Depgelte. Frau Schmack.e, M 5, I. Im Gruoßh. Boftheater. Freitag, 2. April 1909. 40. Borſtell. im Abonn. B Die weiße Dame. Anfang 7 Ahr. Diese erstklassigen Anzüge haben Rosshaar-Verarbeitung und bestshen nur aus medernsten Farben., prima Stoffen. 95 12* 18 21-27- (Ieh komme auch auf Wunsch nach auswärts.) Lamz⸗Tennis⸗Alub Maunheim.s. Die Mitglieder werden hiermit zu einer Ordentlichen Mitglieder⸗Jerſammlung Memres 7146 früher bis 18.— bin ich auch noch in allen Grössen gut sortiert. 20.— 39.— 35.— 45.— am Freitag, den 2. April d. J8., abends 87 Uhr, in das Reſtsurant Wilhelmshof, Friedrichsring 4, höflichſt eingeladen. Tages⸗Ordnung: Operstten-Thsate Melne belsplellose Bilfigkeit muss Wieler Aufsehen erregen, denn Woenn jsh annonstere, blete jah aueh Hervorragendes. „Rechenſchaftsablegung des Vorſtandes. Jahresberichte der Spielwarte. Aenderung des§ 4(Mttgliederbeiträge). 98— MANNHEIM Donnerstag, den I1. April, abends 8 Uhr: un n donö Faue Freitag, den 2. April, abends 8 Uhr: Nur noch kurze Zeit 5 1, 7 Breitestrasse. Achten Sie genau auf Firma und Nummer. Sonntag, 4. April bis 7 Uhr abends geöffnet. Neuwahl des Vorſtandes, des Ausſchuſſes und der Spielwarte. 5. Verſchiedene Vereinsangelegenheiten. Anträge müſſen acht Tage vor der Mitgliederver⸗ ſammlung ſchriftlich beim Vorſtande eingereicht werden. 6949 Der Vorstand. — 2 Bildungs- Anstalt für Kindergärtnerinnen. (Fröbel⸗Seminar) NMAHhHHReairn. Beginn des neuen Kurſes Donnerstag, den 15. April 1909. Jabrezkurſe mit Examensabſchluß. Ausbildung von Fa milien⸗ und Anftaltskindergärtnerinnen. Der Unteiricht umſaßt eine gründliche Bearbeitung aller tpeor. u. prakt. Lehrfächer. Erziehungs⸗ lehre, Auatomie, Franz., Geſang, Handſer igleitsunterricht, Lehr⸗ proben im Kindergarten u. ſ. w. 6 Lehrkräfte. Donorar incl. 1 115 1 14. „Be schöne eeeeeeeeee Saalbau-Varieté Von heute Donnerstag, den 1. April bis inel. BLarmeche wegen Helnt Varieté-Vorstellungen. Karwoche wegen Ostersonntag, den 11. April 1909 Eröfinung der Trühlahrs-Saisen. Professop Uydberfähr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck verboten.) 64 Wortſetzung!. Frau von Prellwitz hatte, als Unverfähr zu ſprechen begon⸗ nen, immer nur gedacht:„Mein Junge, mein armer Junge“! und daneben hatte ſie auch noch eine Arxt Mitleid mit ſich gehabt darüber, daß nun, da ihr baum die eine Sorge abgenommen war, ſich ſchon eine zweite erhob. Aber ganz wirkungslos war, was er ſagte, doch nicht geblieben. Es klang ihr ſo manches aus ſeinen Worten über Fritz heraus, worauf in ihrer Bruſt ein Echo antwortete. Deshalb ſetzte ſie auch nicht den geringſten Argwohn in ſeine Erklärungen. Aber die Angſt um Fritz war doch geblieben, und der Wunſch, ihren Sohn nur erſt wieder bei ſich zu haben. So ſagte ſie denn auch, als der Profeſſor geendet hatte:„Wir werden ja alles tun, was Sie wollen, aber wenn er nur erſt wieder da wäre.“ „Er wird ja kommen.“ „Sie meinen wirklich nicht, daß ihm etwas zuſtößt?“ „Aber meine gnädigſte Frau! Ich will mich aber gern nochmals umſehen, Moſchko mag es meinetwegen auch tun, in⸗ deſſen Wir dürfen doch nicht vergeſſen, daß er nicht nur ganz feſt auf den Auftrag gerechnet, ſondern wohl auch zu andern darüber geſprochen hat. Das wurmt ihn nun. Und außerdem, er befindet ſich in einem Zuſtande.“ „Wieſo?“ „Nun“— Unverfähr ſah Eva an—„Fritz iſt vierundzwan⸗ Us Jabre. Da begriff Frau pon Prellwitz, was der Profeſſor meinte, daß er hatte andeuten wollen, ihr Sohn ſei verliebt, und dieſes neuerliche Anklingen an eigene Ueberzeugungen beruhigte ſie noch mehr. Dafür wollte ſie nun aber allerlei Einzelheiten über Fritz' Verhalten wiſſen. Doch Unverfähr, der die Zeit nicht ungenutzt verſtreichen laſſen wollte, und bei dem ſich nun, da er ſeinen Zweck vorerſt Lerreicht hatte, das vorherige Unbehagen wieder ſtärker einſtellte, gab ihr nur knappen Beſcheid und erklärte, er müſſe gehen⸗ Als er Eva die Hand reichte, hielt er die ihrige einen Augen⸗ blick feſt und wieberholte noch einmal, leicht zu ihr hinabgebeugt: „Nicht wahr, Fräulein Eva, Sie vor allen Dingen werden zu Fritz recht gut ſein. Gegen Sie hat er ganz ſicher keinen Arg⸗ wohn. Aber tun auch Sie, als ob Sie nichts wüßten. Wollen Sie?“ „Ja,“ antwortete Eva und ſah zu ihm in die Höhe, und während ſie das tat, überzog ein feines Rot ihr Geficht. in hester Aualitkt liefern zu billigsten Freisen franko Haus Kontor: Lulsenring J 7, 19. deutsche u englische Anthracit Telephon Nr. 27. Telephon Nr. 3923. racescnentecaan. 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Das hatte ſich mit der Zeit gelegt und war ganz verſchwunden, ſeitdem Ur⸗ ſum eine ſo große Rolle in ihrem Leben ſpielte, nur eine freund⸗ liche Erinnerung war geblieben, die aber freilich war auch da⸗ durch nicht erſchüttert worden, daß er ſie in den beiden letzten Wochen zweimal getroffen und gar nicht erkannt hatte. Jetzt in dieſem Augenblick war etwas von der früheren Schwärmerei wieder in ihr rege geworden, und deshalb ihr„Ja“ ſo beſtimmt geklungen und war ſie errßtet. Als er gegangen war, dachte ſie noch an ihn, und nachdem ſie mit ihrer Mutter die verſchiedenſten Vermutungen darüber ausgetauſcht hatte, wo Fritz wohl ſein könnte, ſagte ſie nach einer Weile aus ihrem Sinnen heraus:„Wie der Herr Direktor iſt, ſo ſind gewiß nicht viele Männer.“ „Ja, er iſt ſehr gut.“ „Das auch, aber noch mehr. Ich meine, man merkt's immer gleich, daß er was iſt.“ Frau von Prellwitz ſchwieg. „Ob Fritz auch mal ſo werden wird?“ „Aber Eva, antwortete ihr Mutter und fückre ſich. „Ich mein nur. Ich könnt's mir ſchon deuken“ *** Als Unverfähr auf die Straße getreten war, blieb er einen Moment ſtehen und dehnte ſich. Einen kleinen Erfolg hatt. er erzielt, das ließ ihn aufatmen. Aber dieſe beſſere Stimmung hielt nicht an, denn jetzt begannen ſeine Gedanken über das Nöchftliegende hinweg weiter in die Zukanft hirein zu wandern, und da ſah er nur Trübes und Schweres. Seliſt wenn er das Günſtigſte annahm, daß Fritz ſich nicht verriet und ſchwieg, was war damit erreicht? Er hatte ihm das Bild ſeit ey Mutter ver⸗ zerrt, hatte ihm, der ihm das Liebſte auf Erden war, eine tödliche Wunde zugefügt, hatte einer Frau aus Dankbarkeit ihren Sohn genommen, ein Familienleben zerſtört, wie konnte er da auch nur einen Moment daran denken, daß alles ruhig ſo bliebe wie es bisher geweſen? Und wieder, als er ſich das ſagte, ſtieg es heiß in ihm auf, und er ballte die Hände, und als ihm eine Stimme zu⸗ flüſterte:„Du haſt es ja doch aus Liebe getan,“ empörte er ſich — innerlich und antwortete ſich:„Jawohl aus Liebe, aber aus einer Visbe, wie es eine unſeligere niemals gegeben.“ 8 2 — K..—— Neue Fragen drängten auf ihn ein, Fragen, auf die er gleichfalls keine Antwort wußte: was ſollte aus dem Verhältnis Fritz' zum Oberſtleutnant, was aus dem zu ihm werden? Auch hier wollte ſich ihm die Entgegnung einſtellen, Fritz ſei jung und habe ſeine Kunſt, die würde ihm drüber weghelfen. Aber gleich darauf geſtand er ſich, er ſei ſolchen Einfällen nur zugänglich, weil er ſich der Schuld, die er auf ſich geladen, nicht gewachſen fühlte. Da war es ihm doch einen Augenblick, als werde nichts mehr nützen, was er auch täte, ein Gefühl vollkommener Ohn⸗ macht wollte ihn übermannen, und er ſuchte nicht mehr an die andern zu denken, nur noch an ſich, und wie er ſich den Folgen ſeines Vergehens entzöge. Bis auch das vorüberging und er ſich wiederfand, und wie jetzt ſeine Gedanken um Fritz und darum, daß er ſeiner habhaft werden mußte, kreiſten, begann ihn die Angſt zu packen. Vorhin hatte er ſeiner Mutter geſagt, es liege kein Grund zu irgend⸗ welcher Beſorgnis vor, das war in dem Augenblick auch ſeine Ueberzeugung geweſen, ſchon weil er ſich ſelbſt hatte überzeugen wollen, jetzt erſchien es ihm nicht mehr ſo. Er ſuchte ſich mit Fritz' jungen Jahren und ſeinem Lebensdrange zu beruhigen, aber der Tag hatte ihm ſchon zu viel gebracht, als daß er bloßen Vernunftgründen noch ganz zugänglich geweſen wäre. Was er vorhin gleichfalls nur ſo hingeſprochen hatte, das vollführte er jetzt, er kehrte nach der Akademie zurück, ſandte Moſchko auf die Suche und eilte dann ſelbſt wieder auf die Straße. Er ſah ein, daß es nur ein Zufall ſein könnte, wenn er Fritz fände, aber es war doch möglich, die Stadt war ja nicht groß, und pielleicht hatte ihn wenigſtens irgend ein Bebannter erblickt und konnt“ einen Fingerzeig geben. *** Fritz war, als er Unverfähr verlaſſen hatte, in die erſte beſte Gaſſe eingebogen und, ohne es zu wiſſen, wohin er ging, immer geradeaus gelaufen. Was ihn plötzlich hatte davoneilen laſſen, war noch nicht die Erkenntnis deſſen geweſen was geſchehen Ahr, ſondern eine in ihm aufſteigende große Scham. Er hatte da etwas hören müſſen, was ihm unſäglich peinlich war. Daß er es über ſich ſelßſt gehört, kam erſt in zweiter Linie. Und dieſe Empfindung vergewaltigten Feingefühls ſteckte auch noch in ihm, als er die Stadt ſchon ein Stück hinter ſich hatte. Augen war es ihm, als ſitze feiner Sand darin, und in den Fin⸗ gerſpitzen ſpürte er ein ganz eigentümliches, ſtichartiges Zucken. Zugleich ſchien es ihm aber auch, als drohe ihm im Rücken etwas Ingebeuerliches. zwiſchen die Schultern gezogen, und während er weiterlief, wagte er es nicht, ſich umzuſehen. Vortſetzung folgt.) In ſeinen Wie um ſich zu ſchützen, hatte er den Kopf 2 4 Zu den Feiertagen empfehle meine vorzüglich gepflegten, tafelfertigen Flaschen-Weine in grösster Auswahl und in allen Preislagen.— Preise per Flasche incl. 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Samstag, den 8. April, entagen morgens 6¼ Ubr. ab zends 6 Uhr⸗ ſbräffs Dorfchrungf Uhr 40. An den Wochentagen mor⸗⸗ lausrabbiner Dr. Unna. Abends 5 unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 7 Ubr Herz⸗Jeſu⸗Amt m. Segen.(Ehren⸗ Freunden und Bekannten machen wir die Mitteilung, dass 6707 Karl Wei 88 Privatier heute nacht nach kurzem Leiden im Alter von 61 Jahren sanft entschlafen ist, MANNHEITIM(H 4, 26), den 31. März 1909. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Helene Weiss, geb. Sohuttier. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Komdolenzbesuche damkemnd. verbetemn. in der Deutschen Bekleidungs-Atademie „Archimedes“ Heidelbergerstrasse P 6, 22 am l. Aprii 7754 nachmittags von—6, abends von—9 ½% Uhr. Einzige Methode, welche garantiert erlernt und garantiert passend Besichtigung unserer kompl. 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Bassermann-Mannheim; Friedrieh Fürst zu Wied; Reichstagsabgeordneter Dr. von Heydebrand u. d. Lasa-Tschunkawe; Reichstagsabgeordneter J. Kaempf-Berlin, Vizepräsident des Reichstages; Landtagsabgeordneter Dr. Porsch, Justizrat, I. Vizepräsident des Preuss. Abgeordnetenhauses; Freiherr von Schorlemer-Lieser- Coblenz, Oberpräsident der Rheinprovinz. Die Geschäftsstelle hat uns eine Sammelstelle übertragen, und wir ersuchen, diesem Fond zugedachte Geldbeiträge, die auch in Jahresraten gezahlt werden können, an uns abzuführen und zu diesem Zweck in die bei uns aufliegenden offiziellen Sammel⸗ listen, die später veröffentlicht werden, einzuzeichnen. Rheinische Kreditbank, Mannheiim. Südldeutsche Diskonto-Gesellschaft,.-G. Mannheim. Verlag des„Mannheimer General-Anzeigers, Badische Neueste Nachrichten.“ 7135 N D EFFTTTT E 1 7051 A. Wihler, 0 3, 4a, Sämtliche Tapeten der vergangenen Saison werden zu jedem annehmbaren Preise abgegeben. 2. 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Wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel⸗ geſetz hatten ſich die Inhaber der Firma„Mannheimer Honig⸗ werke“, der Kaufmann Hans Forſter und der Chemiker Eduard Dinger zu verantworten. Die Angeklagten, die ihr Geſchäft vor 1½% Jahren gründeten, haben unter Etikette„Allerfeinſter Tafelzuckerhonig“, garantiert aus reinſter Raffinade und Bienenhonig beſtehend, eine Zuſammenſetzung von ſogen. Invert⸗ zucker und 5 bis 10 Prozent mexikaniſchen Honigs in den Handel gebracht. Die Staatsanwaltſchaft, welche auf die Anzeige des Imkervereins Freiburg gegen die beiden Angeklagten vorging, er⸗ blickte in dem Gebrauch dieſer Etekette eine auf Täuſchung des Publikums berechnete Manipulation. Die Ange⸗ klagten erklärten, daß ſie nichts anderes täten, als die anderen Kunſthonigfabrikanten auch. Die chemiſchen Sachverſtändigen, der Vopſtand des Städt. Unterſuchungsamtes, Dr. Cantzler und Prof. Dr. Rupp⸗Karlsruhe bezeichneten die Deklaration als nicht genügend auftlärend. Wie groß der Zuſatz von Bienenhonig ſei, laſſe ſich durch die chemiſche Analyſe nicht feſtſtellen. Der kauf⸗ männiſche Sachverſtändige, Großhändler Imhoff, meinte, der niedrige Preis(40 bis 50 Pfennig das Pfund) müſſe eigentlich darauf ſchließen laſſen, daß es ſich um ein Kunitprodukt handle. Das Gericht verurteilte die Angeklagten nach mehrſtündiger Ver⸗ Handlung wegen Vergehens gegen§ 10 Nahrungsmittelgeſetz zu Geldſtrafen von 20 M. Die Art, wie die Zuckermiſchung in den Handel gebracht wurde, ſtellte ſich unzweifelhaft als eine Täu⸗ ſchung des Publikums dar. Auf nur 20 M. Strafe wurde erkannt, weil das Gericht als richtig annahm, daß die anderen Kunſthonig⸗ fabrikanten ebenſo handelten, daß die Angeklogten mit vollſte: Offenheit auftraten und die Koſten des Prozeſſes ſehr erheblich ſeien. Gegen das Urteil wird von den Verurteilten Reviſion ein⸗ gelegt. Vert.:.⸗A. Dr. Hecht. Der 41 Jahre alte Schreiner Johann Ohſe beſitzt neben ſeinem Hang zur Landſtreicherei eine Art Stehlſucht, von der ihn Aauch biele Vorſtrafen nicht zu heilen vermochten. Im Sommer vor. Jahres nahm er im Gewerkſchaftshaus Nürnberg Wander⸗ kollegen Kleider weg und hier ſtahl er auf einem Bettelgang jeſel, Herr Oble wird zu 8 Monaten Gefängais verurteilt. 8 857 — Der Taglöhner Johannes Hahn räumte kürzlich ſeinem in der Mittelſtraße wohnenden Stiefpater den Schrank aus und ver⸗ ſchaffte ſich auf dieſe Weiſe Kleingeld. Mit Rückſicht auf die ge⸗ meine Geſinnung wird gegen den netten Sohn auf 4 Monate Gefängnis erkannt. Aus dem Großherzogtum. .e. Raſtatt, 28. März. Im Gaſthaus zur„Blume“ hier bielt am Samstag nachmittag der Bund deutſcher Jäger in Baden(sSitz in Freiburg) eine Hauptverſammlung ab. In Verhinderung des erkrankten Vorſitzenden Hauptmann a. Dr. Freiherrn Schilling von Canſtatt eröffnete Herr Reh⸗ fuß⸗Kehl die Verſammlung. Der erſte Punkt betraf den Fall Pourtales. Ueber dieſen ſchon viel erörterten Fall ſei in Kürze erwähnt, daß es ſich darum handelt, daß franzöſiſche Jäger im Gebiet der Feſtung Straßburg zum Teil ohne Jagdpaß die Jagd ausgeübt haben und daß Herrn Pourtales von der Großh. Regierung die Jagdberechtigung entzogen wurde. Der Vorſitzende machte über dieſen Fall noch nähere Mitteilungen. Mit Bezug hierauf kam auch der zweite Punkt der Tagesordnung, die Neu⸗ berpachtung der Gemeindejagd Neumühl, zur Sprache. Dieſe Jagd war von Herrn Pourtales gepachtet und ge⸗ langte nun infolge des dieſem Herrn entzogenen Jagdpaſſes zur Wiederberpachtung. Dies geſchah in der Weiſe, daß die Jagd von einem Herrn gepachtet wurde, der ausländiſchen Jagdliebhabern die Ausübung der Jagd als Gaſtſchützen geſtattete! Auch der dritte Gegenſtand der Tagesordnung, die Wildüber hebung und Jagdverpachtungen im Kreiſe Offenburg, nahm Bezug auf das Vorerwähnte. Es wurde bittere Klage von einigen Herrn darüber geführt, daß im Kreiſe Offenburg faſt keine Jagd zu einem anſtändigen Preiſe von badiſchen Jigern mehr ge⸗ pachtet werden könne, da die Jagden von ausländiſchen Jägern zu ungewöhnlich hohen Preiſen geſteigert würden, die vielfach gegen das Jagdgeſetz verfehlten, und das Wild außergewöhnlich hegten. Schließlich wurde folgende Reſolution angenommen: „Die Hauptverſammlung betrachtet jeden unmäßigen Wildheger in vielfacher Hinſicht als eine ſchwere Schädigung der allgemeinen jagdlichen Intereſſen: 1. Erregti übermäßiger Wildſchaden die Abneigung der Landbevölkerung gegen Jagd und Jäger. 2. Demo⸗ raliſieren übermäßige Wildſchadenforderungen die Jandbevölker⸗ ung und erwecken die Neigung, die in überhegten Gebieten üb⸗ lichen Schadenforderungen auch in Jagdgebieten mit normalem Wildſtand geltend zu machen. 3. Führt die Ueberhegung natur⸗ gemäß zur Maſſenſchießerei und damit zur Aasjägerei; der Sinn für waidgerechte Ausübung geht vollſtändig verloren. 4. Steigert jede Ueberhegung einerſeits das Wildererunweſen, während an⸗ dererſeits durch ſie die Gerichte und das Publikum zu einer —— 55— außerſt milden Beurteilung der Jagdvergehen berleitet werden, Die Hauptverſammlung beauftragt den Vorſtand, mit allen zu⸗ läſſigen Mitteln gegen die Wildſchadenüberhegung vorzugehen: ſie betrachtet die Entſendung von Sachverſtändigen und Kommiſ⸗ ſionen und die Veröffentlichung von der von dieſen aufgeſtellten Gutachten als ein vorzügliches Mittel zur Abhilfe. Die Haupt⸗ verſammlung beauftragt ferner den Vorſtand, alle Zuwiderhand⸗ lungen gegen jagdgeſetzliche Beſtimmungen, nötigenfalls durch⸗ die Preſſe, zur Kenntnis der Behörden zu bringen. Insbeſondere iſt die Gewohnheit franzöſiſcher und elſaß⸗lothringer Jagblieb⸗ haber, Strohmänner als Pächter vorzuſchieben, ins Auge zu faſſen.“ * Freiburg, 29. März. Infolge Einatmens von Schwefelſäuredunſt, welcher zur Vertilgung von Ungeziefer—4 dienen ſollte, erkrankte am Freitag das 8jährige Mädchen des Maurers Maier in der Agneſenſtraße hier an Vergiftungs⸗ erſcheinungen. Das Kind iſt inzwiſchen g e ſto 1ben, Am Sonntag nachmittag kam auf der Merzhauſerſtraße ein Land⸗ wirt von Bitzighofen mit ſeinem Fahrrad zu Fall und zog ſich außer einer Quetſchwunde im Geſicht einen Schädelbruch zu. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 31. März. Das letzte Mitglied der Spehyerer Diebesbande, der 20 Jahre alte Joſeph Jun⸗ ger von hier, wurde in Eupen an der belgiſchen Grenze ver⸗ haftet und befindet ſich in Mannheim in Unterſuchungs⸗ haft. Junger hielt ſich die ganze Zeit in Frankxreich auf, „* Kolmar i. Elſ., 31. März. Durch Gaspergiftung 1 tödlich verunglückt iſt hier in der Nacht von Samstag auf Sonn⸗ tag der Oberleutnant beim Großh. Mecklenburgiſchen Jäger⸗ bataillon Nr. 14, Freiherr Hans Göler von Ravensburg Er hatte in den letzten Tagen ſeine neubezogene Wohnung im Neu⸗ bau, Schlumbergerſtraße 32, mit eingerichtet und wollte am 27. abends noch ein Bad nehmen, wobei das Fehlen eines Rohres im Badeofen überſehen worden war. Dies ſollte für den jungen allſeitig beliebten Offizier verhängnisvoll werden: die dem Ofen entſtrömenden Gaſe brachten ihm den Tod. Er verſuchte, ſich zu retten, ſtürzte aber vor der Tür betäubt nieder, wo ihn am Sonntag früh ſein Burſche als Leiche fand. Mit der ſchwer⸗ geprüften Familie von Göler weint die junge Braut, Tochte des Oberſten von Förſter⸗Cüftrin, die er in drei Wochen als Gattin heimführen wollte, um den Verſtorbenen. Freiherr von Göler entſtammte dem in Sulzfeld in Baden begüterten alten Geſchlecht; er gehörte bis vor etwa einem Jahr dem Garde⸗ Jäger⸗Regiment in Potsdam an. 5 10. Seite General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) ——— Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 2. 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Sie ſtiegen zu glei⸗ cher Zeit um 8 Uhr früh etwa 50 Meter voneinander entfernt auf. Im Korb der„Wien II“ ſaßen die Erzherzöge Joſef Fer⸗ dinand und Heinrich Ferdinand ſowie ein Generalſtabsmajor, im Korb der„Salzburg“ ein Offizier, ein Privatmann und der Kaum 40 Meter hoch, karorbolierten die Ballons zum erſten Male, und das wiederholte ſich auf der genußreichen Fahrt öfters, ohne da der Zuſammenſtoß der elaſtiſchen Die Ballons behielten! Stefanienpromenade Süssrahm-Tafel-Butter Hochelegante 5 Zimmer⸗Wohnungen mit Gartenanteil wegzugshalber zu vermieten. 7160 Uüheres Hatry 7 p 3, 14. gel. 912. photographiſche Aufnahmen möglich waren. weit von einander entfernt bei Tullu. — Antarktiſche Briefmarken. Intereſſe. marken“. Tokteriebüro August Schmitt, 7 2, Coſevertrieb von allen genehmigten Lotterien, Gewinnauszahlung prompt und diskret. Siehungsliſten ſofort nach Erſcheinen. Einziges Spazialgeschäft dieser Art am Nürnberger Geldl. Ziehg..—6. April 1909. Hauptg. M. 50 000. 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Demgemäß wurden, als die Expedition auf ihrer Ausreiſe Neuſeeland erreichte, eine Anzahl Penny⸗Marken dieſes Landes mit der Aufſchrift„King Ed⸗ ward VII.⸗Land Antarctie Exp.“ bedruckt. Die Marken wurden von den Teilnehmern der Expedition für ihre Briefe verwendet, die ſie mit Hilfe des Ablöſungsſchiffes nach Neuſeeland und in die Heimat ſandten. Es wurde jedoch dann auch darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Briefmarken nur durch einen rechtmäßig ange⸗ ſtellten Poſtmeiſter ausgegeben werden könnten, und ſo wurde Leutnant Shackleton als der erſte Poſtmeiſter King Edward VII.⸗ Land angeſtellt. Die Briefe mit den eigenartigen Marken kamen eger ereerrer pe peg * dann langſam nach Europa, und ſofort begann ſich ihnen natür⸗ lich das Sammlerintereſſe zuzuwenden. 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Ein Exemplar dieſer Münze ſollen je der Königin der Königinmutter und dem Prinzen Heinrich überreicht werden. In Apeldoorn, wo das königliche Schloß Het Los ſich befindet, ſoll das freudige Ereignis mit Feuerwerk und einer großartigen Illumination gefeiert werden. Die Behörden und Bürger wett⸗ eifern darin, neue Pläne zu erſinnen, den erwarteten National⸗ feiertag würdig zu begehen. Ueberall ſollen die Glocken läuten, Leuchtfeuer werden aufflammen, der donnernde Widerhall ab⸗ gefeuerter Geſchütze wird weit über die holländiſchen Niederungen hinklingen, und den kleinen abſeits des Poſtverkehrs liegenden Dörfern werden reitende Eilkuriere auf ſchnaubenden Pferden über ſtaubige Landſtraßen die frohe Kunde bringen. An allen Kirchen werden Flaggenwimpel aufſteigen und mit beginnender Dunkelheit ſollen Prozeſſionen mit brennenden Lichtern und Lam⸗ pions durch die Nacht ſchreiten, von ſpielenden Muſikkorps be⸗ gleitet und von dem hellen Widerſchein bengaliſchen Jeuerwerks pPhantaſtiſch beleuchtet. Die Vorbereitungen und die Vorfreude verwiſchen alle Standesunterſchiede und laſſen Reich und Arm in nationaler Jeſtſtimmung ſich feden; wenn die Willkür des Hhhickſals dir froßen Hoffuungen im leßten Augenblick noch ent⸗ Schuckert-Besellschaft, Roſengartenſtr. 3. 80368 Unsere Einrichtungen zum Verniekeln, Verupforn u. Vermessingen neuer.gebrauchteräegenstände halfen wir bestens empfohlon. Esch& Cie. Bade⸗Cinrichtungen neu und gebraucht billig 7 auf 15. April oder 1. Mai Stellung zu Kindern f. nach⸗ mittags oder für ganz. Gefl. 3885 Offert. u. Nr. 6693 a. d. Exp. Fabrik Trischer Oefen. Annahmeselle: I, 3, Breite Strasse, täuſcht, ſo würde das ein Schlag ſein, der Holland mit der Wucht ſeines Nationalunglücks treffen würde. Kein Tag verrinnt, an dem nicht neue Feſtespläne ans Tageslicht kommen. Jetzt haben die Direktoren einer großen Sparbank in Amſterdam beſchloſſen, jedem Kinde, das in dem Stadtviertel der Sparkaſſe am ſelben Tage wie der künftige holländiſche Thronfolger geboren wird, ein Sparkaſſenbuch mit zehn Gulden zu überreichen. In Harderwyk ſoll ein beſonderer Feſttag nach dem Ereigniſſe ſtattfinden, bei dem olympiſche Spiele und turneriſche Wettkämpfe abgehalten werden. Wahrſcheinlich wird dieſes Feſt am 19. April, dem Ge⸗ burtstag des Prinzen Heinrich, abgehalten. Von allen Seften ſtrömt Geld zu den Sammlungen, die eine prunkvolle Feier des Tages bezwecken, und wenn alles ſo wird, wie jedermann hofft, ſo wird ganz Holland in den Apriltagen ein Feſtgewand tragen. — Die Römer und Richard Strauß. Aus Rom wird uns be⸗ richtet: Im Amphitheater Corea trat Richard Strauß als Kom⸗ poniſt und Dirigent vor ein Publikum von faſt 4000 Menſchen und erntete einen großen Erfolg. Das Programm umfaßte die zweite Haydn⸗Sinfonie und drei Werke von Strauß, den Till Eulenſpiegel, die Liebesſzene aus der Feuersnot und das Helden⸗ leben. Es bleibt intereſſant zu beobachten, wie die Italiener ſich zu dieſer alten und neueſten deutſchen Muſik ſtellen.„Die klare und ſchlichte Haydn⸗Muſik“, ſo lautet der italieniſche Konzert⸗ bericht,„die Strauß als den Gegenpol ſeiner eigenen liebt, wurde ohne großen Enthuſiasmus beklatſcht. Die muſikaliſche Leitung von Strauß enthüllte nichts Außergewöhnliches und die Erwar⸗ tung des Publikums richtete ſich auf die übrigen Programm⸗ nummern. Der Till Eulenſpiegel, die populäre Tondichtung über das Leben dieſes großen ſagenhaften Schalkes, wurde mit Klarheit dirigiert und lebhaft, mit wirklichem Enthuſiasmus applaudiert. Die Kontraſte, die brüsken Paſſagen, die Strauß liebt, und die nicht immer überzeugen, ja bisweilen irritieren, beruhen in dieſer charakteriſtiſchen Kompoſition auf den Motiven und ihrer Abwicklung. Nach der Liebesſzene aus der Feuersnot, einer kurzen, aber robuſten Epiſode von klarer und reicher Or⸗ cheſtrierung, verharrte das Publikum einen Augenblick in Stau⸗ nen; vielleicht war es auf das Außergewöhnliche der geh den Muſik nicht vorbereitet, man hörte im Saale kaum Beifall. Nach einigen Sekunden beſann man ſich, der Applaus begann und nach einer zweiten Pauſe brachte man dem Komponiſten eine Ovation, die ihn zwang, ſich beim Publikum zu bedanken. Die dritte Ton⸗ dichtung, das Heldenleben, eine großzügige in manchen Teilen prachtvolle Kompoſition, die hin und wieder von Undeutlichkeiten unterbrochen wird, wurde vom Publikum mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit gehört und genoſſen. Nach dem herrlichen Finale brach der Beifall los und der Komponiſt wurde der Gegenſtand leb⸗ hafter Kundgebungen.“ — Die älteſte Turmuhr. 600 Jahre ſind in dieſem Jahre verfloſſen, ſo ſchreibt der Figaro, daß die erſte Uhr auf einem Turm angebracht wurde. Dieſer ehrwürdige Urvater all unſerer Turmuhren ſoll die Uhr ſein, die im Jahre 1309 zuerſt von dem Campanile von St. Euſtachius in Mailand aus den Bürgern der Stadt die Zeit verkündete. Dante erwähnt ſie mehrere Male; ſte erregte überall großes Aufſehen und gab manchem Dichter Stoff zum poetiſchen Anfang eines Liebesgedichtes. Sechs Jahrhun⸗ derte blickt nun dieſe Uhr auf das wechſelnde Getriebe der Men⸗ ſchen hernieder, ſie allein, gleichmütig, beharrend und pünktlich, während rings um ſie ſich die Zeiten und das Leben ſo vielfach ver⸗ ändert haben. 3—— —————— 5 00 7 5 General⸗Anzeiger. (NMittagblatt.) Wagen mma nach F.K kahen Lokal der Firma M. Schneider) unterstelle ich mein gesamtes Warenlager einem ioh meiner wW. Kundschaft diesmal eine Gelegenbeit unerreichter Urüsse biete, was auch meine Auslagen und Schaufenster bestätigen! Sümtliche Frühjahrs u. Sommer Reuheiten sind bereits an Lager. und werden ebenfalls zu ermässigten Preisen verkauft. Ferner werden grosse Posten Damen- u. Kinder-Konfektion welche übersichtlich an Ständern zum Aussuchen geordnet sind Lachweisbar unler Finkauf — 1 i. meinen 7 Schaufenstern ist jodes Stück mit dem herabgesetzton Preis Lerschen. 1 und eine Besichtigung der ausgelegten 9 f E bersönlcher Besuch ohne Kaufzwang wird Sie überraschen 9