GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M. 38.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 58 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 8 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile...1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt und g Anabhängige 8e Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzelger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktioaan 6577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 154. Freitag, 2. April 1909. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Jernfahrt des Reichsluftſchiſſes nach München. * Friedrichshafen, 1. April. Graf Zeppelin tele⸗ graphierte von Dingolfingen heute nachmittag an ſein Privat⸗ bureau:„Die Landung iſt ſehr glatt öſtlich von Landshut erfolgt. Abends 5 Uhr ſind Hauptmann Loh⸗ müller, Ingenieur Stahl, Kapitän Lau, die Monteure Kaſt und Vaburda nach der Landeſtelle als Erſatzmannſchaft abgereiſt. * München, 1. April. Wie die„M. N..“ heute abend 2rfahren, erfolgte die Landung des„Z. 1“ bei Loiching ſehr glatt. Sie war verurſacht infolge des ſtarken böigen Windes. Ein Motordefekt iſt nicht zu konſta⸗ kieren. Das Luftſchiff wird wahrſcheinlich, wenn der Wind nachläßt, morgen früh 5 Uhr die Rückfahrt nach München antreten. Graf Zeppelin übernachtete an 57 Muubungk⸗ ſtelle. Nach anderen Meldungen mußte die Landung 101 Nieder⸗ viehbach wegen Gas⸗ und Benzinmangel erfolgen. Zeit⸗ weilig betrug die Windſtärke 13 Sekundenmeter. Rußlands nationale Trauer. * Petersburg, April. Die Duma verhandelte heute üßer den Militäretat. weſend. Die Trihünen waren voll beſetzt. Die Verhandlungen berliefen äußerſt erregt, da verſchiedene Redner die aus⸗ wärtige Politik berührten. Der Referent der Budget⸗ kommiſſion, der Führer der Oktobriſten, Gutſchkow, beantragte die Bewilligung des Geſamtbetrages der Militärverwaltung im Betrage von 519 625 793 Rubeln. Er erwähnte in ſeiner Rede, Rußland durchlebe jetzt Tage nationaler Trauer und forderte die Anſpannung aller nationalen Kräfte. Der Kanzleichef des Kriegsminiſteriums berichtete hierauf über eine Reihe teils durchgeführter, teils geplanter Heeresreformen, wie Reorganiſationen des oberſten Kriegsrates, Unterſtellung des Mobiliſationskomitees unter dem Generalſtab, Neueinſtellung der Feſtungen, Reform der Kriegsakademie, Neu⸗ ordnung des Truppenwirtſchaftsdienſtes uſw. General Bebi⸗ anski(Kadett) verglich die Zahlen desdeutſchen Militär⸗ etats mit denen des ruſſiſchen und erwähnte, der ruſſiſche Staatsbürger zahle für Heereszwecke 2/ mal ſo viel als der deutſche. Heer ſei aber beſſer ausgerüſtet; Stäbe überfüllt. Zehn Prozent aller Offiziere iſt in Bureaus be⸗ ſchäftigt gegen vier Prozent im deutſchen Heere. Hierzu kommen in Rußland 40 000 Militärſchreiber. Der Verwaltungsapparat des ruſſiſchen Heeres koſte mehr als die ganze japaniſche Armee. Der Redner vergleicht ſodann den ruſſiſchen mit dem preußiſchen Generalſtab. Er hob die muſterhaf⸗ den, durch den Feldmarſchall Grafen Moltke geſchaffenen Ein⸗ vichtungen hervor, die auch jetzt noch beſtünden und kriti⸗ ſterte die Ueberfüllung des ruſſiſchen Generalſtabes, der viermal ſo ſtark wie der deutſche ſei und trotzdem nicht einmal dasſelbe keiſte Engliſche„Enthüllungen“ über das deutſche Flottenprogramm MaE. London, 2. April.(Privattelegramm). Die Blätter bringen täglich neue„Enthüllungen“ über das deutſche Flotten⸗ programm. Geſtern haben wieder im Lande über 400 Maſſen⸗ verſammlungen gegen die deutſche Expanſionspolitik und für beſchleunigte Vermehrung der engliſchen Flotte ſtattgefunden. In den Hafenſtädten werden mehrfach deutſche Matroſen vom angegriffen. Die Anarchie in Perſien AE. London, 2. April.(Privattelegramm). Nach Mel⸗ iugen der Blätter aus Perſien iſt die ſeit 3 Monaten von Truppen des Schah verteidigte Provinzhauptſtadt Meſched den Nativnaliſten in die Hände gefallen. In der Provinz Choraſan mehren ſich die Kundgebungen für ein ruſſiſches gegen errſcheude In der Hofloge waren die Groß⸗ fürſten Nikolai Nikolajewitſch und Sergius Michailowitſch an⸗ Das ruſſiſche Heer ſei an Zahl ſtärker, das deutſche im erſteren ſeien die des ruſſiſchen Miniſters und Kladow neue Offizierskundgebungen für den Exkronprinzen Georg ſtattgefunden. In Niſch beteiligte ſich der Diviſtons⸗ kommandeur, in Kladow der Feſtungskommandant an der Abſen⸗ dung des Huldigungstelegrammes. Bulgarien und die Türkei. * Konſtantinopel, 1. April. Die Verhandlungen mit Bulgarien werden nicht vom Handelsminiſter Nuradunghian, ſon⸗ dern vom Miniſter des Aeußern, Rifaat Paſcha, geführt. Die Direktion der Orientbahn hat bisher keine Einladung zur Teil⸗ nahme an den Verhandlungen erhalten. Der Beginn der Be⸗ ſprechungen iſt nicht vor übermorgen zu erwarten.— Die Kam⸗ mer beendete heute die Beratung des Geſetzentwurfs zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit. ** 1* Donau eſchingen, 1. April. Wie man hört, beabſichtigt Kaiſer Wilhelm Mitte nächſten Monats hierherzukommen, um dem üblichen Jagdvergnügen obzuliegen. Bei dieſem Anlaß ſoll auch die Bronzetafel am Schloß des hieſigen Fürſten feierlich enthüllt werden, die der Kaiſer zur Erinnerung an den Beſuch des Grafen Zeppelin im letzten Jahr hat anfertigen laſſen. Der Karlsrubher Bildhauer, Profeſſor Sauer, hat die Bronzetafel nach dem Entwurf des Kaiſers hergeſtellt. »Koblenz, 1. April. Der„Koblenzer Zeitung“ wird aus St. Goar gemeldet: Heute nachmittag drei Uhr ſtießen unterhalb und Oberweſel die Schleppdampfer„Gutjahr“ „Jendel“, die mit Anhängeſchiffen talwärts fuhren, mit dem Schleppdampfer„Stinnes 15“, der mit Anhängeſchiffen bergwärts fuhr, zuſammen. Der Dampfer„Fendel“ wurde am Radkaſten ſchwer beſchädigt. Ein Stinnes⸗Anhängeſchiff er⸗ litte Leckage und ſitzt feſt, ein ſogenanntes walloniſches Kanal⸗ boot iſt geſunken. Der Zuſammenſtoß erfolgte an der Stelle, wo Fahrwaſſer bedeutend verengt iſt. Menſchenverluſte ſind nicht u beklagen. * Berlin, 1. April. Die Stadtverordnetenverſammlung beſchloß heute einſtimmig, für die Notleidenden im Ueber⸗ ſchwemmungsgebiet 10000 Mark zu bewilligen. Die Löſung der Balkankriſis. Die augebliche„Preſſion“ Deutſchlands auf Nußland. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Die ruſſiſche Regierung hat ſich bekanntlich vor, der jüngſten Demarche der Mächte in Belgrad bereit erklärt, auf Grund der türkiſchen Vereinbarung mit Oeſterreich⸗ Ungarn über die Annevion Bosniens und der Herzegowina der dadurch bedingten Abänderung des Artikels 25 vom Berliner Vertrag ihre Zuſtimmung zu geben. holter gegenteiliger Feſtſtellung in deutſchen Blättern wird in einem großen Teil der ausländiſchen Preſſe die Fabel aufrecht⸗ erhalten, der Entſchluß der ruſſiſchen Regierung ſei das Ergebnis einer„Preſſion“ Deutſchlands geweſen. Es wurde ſogar die groteske Behauptung n Deutſchland habe mit einer Mobilmachung gedroht. Deingegen ber ſind wir ermächtigt, den Hergangauthen⸗ tiſch und endgültig folgendermaßen feſtzuſtellen: Auf verſchiedene Demarchen, die Serbien zum Aufgeben ſeiner unberechtigten Anſprüche anläßlich der Annexion der beiden Provinzen durch Oeſterreich⸗Ungarn veranlaſſen ſollten, hatte Serbien, wie von allen Mächten anerkannt wurde, in unbefriedigender Weiſe geantwortet. Hierfür liegt der Be⸗ weis ſchon darin, daß ſich die Mächte in den letzten Tagen zu einer erneuten Demarche in Belgrad entſchloſſen haben. Serbien wich einer befriedigenden Antwort ſtets dadurch aus, daß es auf ſeine vermeintlichen Rechte nicht verzichten könne, weil die Mächte ſelbſt der Annexion ihre Zuſtimmung nicht gegeben hätten. Da ſich Rußlaud an die Spitze einer fried⸗ lichen Einwirkung auf die ſerbiſche Regierung geſtellt hatte, trat die kaiſerliche Regierung zu einer den traditionellen freundſchaftlichen Beziehungen zu Rußland enkſprechenden Weiſe an letzteres mit dem Gedanken heran, einer weiteren Attion in Belgrad dadurch eine feſtere Baſis zu geben, daß die Mächte einzeln durch Noten auf den ihnen von Oeſterreich⸗ Ungarn zu erkennen zu gebenden Wunſch ihre Sanktion zur Abänderung des Artikels 25 des Berliner Vertrags aus⸗ ſprechen ſollten. Es ſollte damit lediglich Serbien der Vor⸗ wand e werden, ſeine Unnachgiebigkeit mit dem Hin⸗ weis auf die Haltung der Mächte gegenüber der Annexion zu begründen. Die Folge des edankenaustauſches über die deutſche Anregung zwiſchen Berlin und Petersburg war die Zuſtimmung der ruſſiſchen Regierung zu Deutſch⸗ lands wohlgemeintem Vorſchlag, deſſen durchaus freundſchaft⸗ lichen Charakter und rein friedliche Tendenz richtig erkannt Gin unbeſtreitbares Verdienſt und bewertet zu haben. des Auswärtigen iſt, daß dieſer mit ſeiner Auffaſſung recht hatte. Trotz wieder⸗ Dafür ſpricht, daß Zögern auch die 5 d ſich e alſo abſolut nicht gefunden werden. Es hat, wie wir bereits früher feſtgeſtellt haben, keine Spur von„Drohungen“ ſtatt⸗ gefunden, und es konnte alſo auch keinen Drohungen nach⸗ gegeben werden. Wir hoffen, daß die Polemiken anläßlich dieſes Vorganges, der ſich in Form einer freundſchaftlichen Ausſprache abgeſpielt hat, aufhören. Wer darin fortfährt ſetzt ſich dem Verdacht der unlauteren Verhetzung aus. Es iſt erfreulich, daß gegenüber den planmäßige Hetzereien der ruſſiſchen, engliſchen und franzöſiſchen Preſſe dieſe authentiſche und endgültige Darlegung der deutſchen Intervention gegeben wird. Von Drohung kann danach der Tat keine Rede ſein. Deutſchland erkennt es als ein Vei dienſt des ruſſiſchen auswärtigen Miniſters an, die freu ſchaftliche und friedliche Tendenz des deutſchen Vorſchlags kannt zu haben. Das iſt ein ſehr feiner diplomatiſcher Schach⸗ zug. Der ausländiſchen Preſſe iſt damit auch der letzte Grund ihrer„unlauteren Verhetzung“ entzogen. Ueber die Aufnahme der Note der„Nordd. Allgem. 8 in England erhalten wir heute feuh folgendes. gr a m m: OLondon, 2. April.(Von unſerem Londoner Die„Daily News“ iſt die einzige Londoner Zeitung, di⸗ für nötig hält, an der Hand der geſtrigen Erklärung „Nordd. Allgem. Ztg.“ über die in Petersburg gemach Vorſtellungen ihre Leſer darauf hinzuweiſen, daß die bisher verbreitet geweſene Darſtellung dieſer Interv durchaus falſch war. Der Berliner Korreſpondent genannl. liberalen Blattes fügt hinzu, daß jeder, der etwas von di freundlichen Beziehungen wiſſe, die zwiſchen Kaiſer Wilhelm, und dem Zaren beſtehen, auch einen Augenblick darüber in Zweifel geweſen ſein könn die Geſchichte von einer deutſchen Mob rung an der ruſſiſchen Grenze nur er fun den ſei. Jedenfalls hätten die guten Beziehun zwiſchen den beiden NMonarchen und Ländern 5 v. Iswolski zu dem Entſchluß gebracht, den de utſ Vorſtellungen nachzugeben. Sicher ſeéi, dai in Wien wie in Berlin alles tue, um die beſten ziehungen zu Petersburg zu pflegen. Ab die innere Lage Rußlands werde die ruſſiſchen Staats davon überzeugen, daß die Aufrechterhaltung gut ziehungen zwiſchen den beiden Nachbarländern für das ru Reich von größter Bedeutung ſei. Die„Daily News“ macht Sir Edward Grey den wurf, daß die auswärtige Politik Englands ſich in der Zeit 1 5 zu viel in die Angelegenheiten der europ Länder hineingemiſcht habe und zwar in einer Weiſe, keinem Verhältnis zu den bisherigen M kachtmitteln En ſtehe. Das Blatt will nicht die alte Mancheſterſchule empfe die die vollſtändige Iſolierung predigte, aber auf der and Seite ſei dieſe„Politik der Gruppen“ nicht der richtige um den Frieden Europas zu ſichern. Außerdem we durch England zur Einführung der allgemeinen Wehr geradezu gedrängk. **„„„ Der zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serb * Belgrad, 1. April.(Wiener Korr.⸗Bur.) reichif d c Geſandte in Belgrad, Graf übermittelte heute Mittag dem Miniſter des A⸗ Milowanowitſch die Antwort der öſter riſchen Regierung; dieſe nimmt darin die ſerbiſche 30. März zur Kenntnjs, ſpricht den Wunſch nach n. Beziehungen aus und erklärt, daß die neuen Han verhandlungen ſofort aufgenommen werden kön dem heutigen Tage iſt zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn un bien der vertragsloſe handelspolitiſche Zuſtand ein *Wien, 1. April. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt lich des Kommentars, welchen die Vertreter der M in Belgrad geſtern gelegentlich der Durchführung Mediationsſchrittes dem ſerbiſchen Miniſter Aeußern, Milowanowitſch, gegeben haben: Dieſer Ko mentar iſt keinesfalls ſo aufzufaſſen, als ob darin eine Ge erklärung zu der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Regieru blicken wäre. Die Vertreter der Mächte haben de Regierüng nur etwas Selbſtverſtändliches mitgeteilt über die Stimmungen unterrichtet, die in Wien an del gebenden Stellen, aber auch in der geſamten gegenüber dem benachbarten Königreſche obwalt mungen, aus deren Kenntnisnahme Serbien alle Beruhigung ſchöpfen darf, daß ſeine verfehlte P letzten Monaten bei uns kein Gefühl der Ran gelaſſen hat. Zu der formellen Erklärung in dieſer lag 8 Veranlaſſung vor und 08 wären i Die öſterreichiſchen ee 85 75 Wien, 4. April. Nach der„Neuen Fr⸗ bleibt, wie diplomatiſche Kreiſe tung Serbien⸗ 5 2. Seite. Jensral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 2. April. letzteres auf dieſe Verpflichtung verzichten könne. Die von Rußland, England, Frankreich und Italien in Belgrad gemachte Zuſicherung, Oeſterreich⸗Ungarn wünſche die regelmäßige Entwicklung der ſerbi⸗ ſchen Wehrmacht nicht zu verhindern, ſchränke dieſe Verpflichtung nicht ein, die nach äußerſt ſchwierigen Verhand⸗ lungen der Großmächte feſtgeſtellt ſei und dadurch einen europäiſchen Charakter erhalten habe. Demnach müſſe der Effektivſtand von gegenwärtig 45 000 wieder auf 19 000 Mann zurückgeführt und die alte Verteflung wiederhergeſtellt werden. Am Ballplatz legt man Wert darauf, feſtzuſtellen, daß die Zuſicherung der genannten vier Mächte in Belgrad nur auf Aufklärungen beruht, die Aehrenthal den Wiener Vertretern der vier Mächle 5 geſprächsweiſe zur Information gab, ohne die Er⸗ mrächtigung, ſie in Belgrad bekannt zu geben, und ohne die Abſicht, dadurch eine Erklärung abzugeben, die etwa eine Vorausſetzung ſein ſollte, worunter Serbien ſeine Verzicht⸗ leiſtungen auszuſprechen hätte. 5 Belgrad, 1. April. Das ſerbiſche Preßbureau iſt er⸗ mächtigt, die von einigen ausländiſchen Blättern verbreitete Nachricht, daß der Miniſter des Aeußeren, Dr. Milowano⸗ wifſch im Radikalen Klub erklärt habe, Rußland hätte ihm verſprochen, die Verteidigung der Sache Serbiens in die Hand zu nehmen, ſobald ſich eine günſtige Gelegenheit bieten werde, in aller Form für unbegründet zu erklären. — Ebenſo unrichtig iſt die Nachricht eines Blattes, Dr. Milo⸗ wanowitſch habe dieſe Erklärung am Mittwoch in der geheimen Sitzung der Skupſchtina wiederholt. Politische lebersicht. *Mannheim, 2. April 1909. Erbſchaftsſteuer gegen Schnapsmonopol. Zur Reichsfinanzreform bringt der„Berliner Börſen⸗Courier“ folgende Nachricht: Die Einigung über Branntweinſteuer und Erbſchaftsſteuer inner⸗ halb des Blocks macht Fortſchritte. Was die Branntwein⸗ ſteuer betrifft, ſo ſind die Konſervativen bereit, in die allmäh⸗ Jiche Beſeitigung der Liebesgaben zu willigen. Die Schwierigkeiten, die ſich noch bemerklich machen, werden von Süd⸗ deutſchen erhoben, nicht als ob man in Süddeutſchland durchaus anm der Liebesgabe feſthalten wolle. Man iſt im Gegenteil bereit, völlig darauf zu verzichten, nur wünſcht man eine Rückkehr zu dem Megierungsvorſchlag, der das beftehende Privatmonopol durch ein Reichsmonopol ablöſen will. Bezüglich der Erbſchafts⸗ ſteuer wird auf konſervativer Seite die Streichung der Beſtim⸗ tmung gefordert, nach der den Eirtzelſtaaten vorbehalten bleibt, einen Zuſchlag zur Reichserbſchaftsſteuer zu erheben. Die Zulaſſung der Möglichteit eines ſolchen Zuſchlages führe mit Notwendigkeit zur Verzwirklichung dieſer Möglichkeit, einmal, weil man ſich dann um die Einſchätzung nicht den Kopf zu zerbrechen brauche, ſodann, weil keine erheblichem wenndenswerten Einziehungskoſten entſtehen. Ferner will man Vorſorge getroffen wiſſen, daß bei der Erbſchaftsfeſtſtellung nicht kleinlich verfahven wird. Endlich wird man verhütten müſſen, , beten berdkeen zeine drgerlihe der dchth Geſengi. 9 625 1 8 0 ſcheädi ſentli keit gegeben wird. Genau vor 8 Tagen ſchrieb die„Köln. Volksgtg.“: Fürſt Bülows Taktik werde wohl darin beſtehen, die Konſervativen für die Erweiterung der Erbſchaftsſteuer und die Freiſinnigen für das Schnapsmonopol zu gewinnen. Und unſer Berliner Korveſpondent teilte am ſelben Tage mit, es ſei möglich, daß es zu einer Einigung komme, bei der die Rechte die Nachlaß⸗ ſteuer und die Linke das Branntweinmonopol als Kompen⸗ ſationsobjekte einbringen. Halten wir alle dieſe Meldungen Fzuſammen, ſo läßt ſich vermuten, daß die Verhandlungen, die wie man annehmen darf, wie bisher zwiſchen der Reichs⸗ regierung und den Blockparteien gepflogen werden, ſich etwa Kuf der Linie bewegen, die der„Börſen⸗Courier“ angibt. Die „Köln. Volksztg.“ meint, liebenswürdig wie immer, zu der Meldung des„Börſen⸗Courier“, das Kompromiß ſcheine fertig, nur fehle vielleicht noch die Mehrheit dafür. Nach eimnem Berliner Tekegramm desſelben Blartes verſichert man in liberalen Kreiſen, daß die Konſervativen bereits inm ihrer übergroßen Mehrheit(svielleicht 20 Mann ausgenommen) für eine Reichserbſchaftsſteuer⸗ zu haben ſeien. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt über die Geſtaltung der Erbſchaftsſteuer: Der geplante Grſatz der Nachlaßſteuer. Wie wir bernehmen, plaut mam jetzt, die Nachlaßſteuer durch eine Erweiterung der Erbſchaftsſteuer zu erſetzen. Die Erbſchaftsſteuer ſoll ausgedehnt die auf Kinder oder kinderloſe Ghegatten übergehen. Nur die Erbſchaften ſollen grundſätzlich frei bleiben, die an ſolche Ghegatten fallen, welche Kinder haben. Nicht der ge⸗ ſamte Nachlaß ſoll beſteuert werden, ſondern nur die einzelnen Erb⸗ anfälle. Kleine Erbſchaften ſollen fvei bleiben. Ueber die Grenze der Nichtfreiheit ſind noch keine Vereinbarungen getroffen. Es ſoll weiter dafür geſorgt werden, daß dasſelbe Erbe bei ſich wiederholenden Todesfällen nicht zu oft und nicht zu ſtark beſteuert wird. Außer⸗ dem glaubt man in der Lage zu ſein, die Befürchtung, daß die Steuer ſehr bald erhöht und die Grenze der Steuerfretheit niedriger geſetzt werde, durch eine geſetzliche Beſtimmung zu beſeitigen. Es heißt, man wolle in gewiſſem Sinne ein Reſervatrecht der einzelnen Staaten ſchaffen, das heißt, eine etwaige Erhöhung der Steuer von der Zuſtimmung der einzelſtaatlichen Volksvertvetungen ab⸗ hängig machen. Selbſtverſtändlich erklärt das Agrarierblatt auch dieſen Plan für unannehmbar. Nach der„Frankf. Ztg.“ wird die Mitteilung der„Deutſchen Tagesztg.“ im Ganzen und Großen ungefähr richtig ſein. Sozialdemokratiſche Budgetbewilligung. Bei der endgültigen Verabſchiedung des Etats der Stadt Frankfurt a. M. iſt auf Grund eines Antrages v. Laſaulx namentlich abgeſtimmt worden. Die anweſenden Sczial⸗ demokraten ſtimmten geſchloſſen für den Etat, nachdem im Namen der ſozialdemokratiſchen Fraktion die Erklärung ab⸗ gegeben war, daß die Zuſtimmung kein Vertrauensvotum für den Magiſtrat bedeute. Vier ſozialdemokratiſche Stadtver⸗ ordnete, darunter Dr. Quarck, fehlten in der Sitzung. Heute bringt nun die ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ eine Dar⸗ ſtellung des Vorfalles, worin zu beweiſen verſucht wird, daß es ſich bei der Bewilligung des Budgets keineswegs um einen Verſtoß gegen die Nürnberger Beſchlüſſe handle. Der Artikel iſt von dem Redakteur und Stadtverordneten Zielowski ge⸗ zeichnet. Darunter erklären jedoch vier andere Redakteure, darunter Dr. Quarck, daß„die unterzeichneten Mitglieder der Redaktion nach Lage der Dinge in Frankfurt a. M. die Ablehnung des ſtädtiſchen Etats für geboten gehalten“ hätten und daher mit der Haltung der Stadtverordnetenfraktion nicht übereinſtimmten. Deutsches Reich. — Zu den Tarifverhandlungen in der ſüdweſtdeutſchen Holz⸗ induſtrie erfahren wir: Nachdem die gewählte Subkommiſſion am Dienstag, den 30. März ihre mehrſtündigen Beratungen gepflogen hatte, fanden die Hauptverhandlungen am Mittwoch, den 31. März unter der früheren Beteiligung wiederum im Stadtverordneten⸗ ſgale des alten Rathauſes in Mannheim ſtatt. Nachdem es durch die vielen Beratungen gelungen war, eine Verſtändigung über alle anderen Punkte des Normaltarifvertrages zu erzielen, ſcheiterten am Spätnachmittage doch noch die Verhandlungen an der Frage des Ablauftermins, weil die Arbeitgeber auf dem von ihnen feſtgeſetzten Tage, dem 11. Februar 1911 beharrten. An dieſem Tage läuft bekanntlich in der deutſchen Holzinduſtrie ein großer Teil der beſtehenden Tarifverträge ab. Die Arbeitgeber wollen nun den gleichen Ablauftermin feſtſetzen, um ſo einen Druck auf die Gewerkſchaften auszuüben. Die beteiligten Arbeiter⸗ Organiſationen lehnen dies ab, weil der Gedanke eines Reichs⸗ tarifvertrages in der Holzinduſtrie noch nicht durchführbar ſei. Nach ſcharfen Auseinanderſetzungen wurden die Verhandlungen abgebrochen, wodurch der gewerbliche Friede in der Holzinduſtrie ſtark gefährdet erſcheint. Badiſche Politik. Nationalliberaler Bezirksverein der Schwetzingerſtadt. 2Mannheim, 1. April. Das Thema der Reichs⸗ finanzreform behandelte in geſtriger Verſammlung des Bezirksvereins Schwetzinger⸗Stadt deſſen Vorſitzender auf Grund der Darlegungen von Dr. Julius Wolf Breslau. Er vertritt ebenfalls die Anſicht der nationalliberalen Partei in Befürwortung der Nachlaßſteuer im Intereſſe einer aus⸗ gleichenden Gerechtigkeit gegenüber den geplanten indirekten Steuern auf die Maſſen Luxusartikel, Tabak und Alkohol. Herr Notar Oppenheimer gab den gewünſchten Auf⸗ ſchluß über die Bedeutung dieſer von den Konſervativen ſo befehdeten Steuer und deren vorausſichtlichen Wirkung, die weniger den kleinen und mittleren Landmann als den Groß⸗ grundbeſitzer trifft, obwohl letzterer ſich ſo gebärdet, als müſſe er hierbei das Intereſſe der ganzen Landwirtſchaft wahr⸗ nehmen. Die Befürchtung von Steuer⸗Hinterziehungen, deren Aufdeckung durch die Nachlaßſteuer ermöglicht wird, läßt ſich nicht von der Hand weiſen, wenn man die mit der Vermögens⸗ Deklaration beim Großgrundbeſitz beſtehenden Schwierig⸗ keiten in Betracht zieht und berückſichtigt, daß bei der Ver⸗ anlagung der Vermögensſteuer der meiſt konſervative Landrat von Einfluß iſt. SGch. Rat Dr. Reinhard. * Karlsruhe, 1. April. Miniſter ohne Portefeuille, Wirklicher Geheime Rat Dr. Reünhard, hat in den letzten Dagen einen mehrwöchigen Erholungsurlaub ange⸗ treten, den er an der Riviera, wohin er bereits abgereiſt iſt, verbringen wird. Geheimer Oberfinanzrat Elbs iſt bis zur Rückkehr Reinhards mit deſſen Stellvertreung als Direktor der Forſt⸗ und Domänendirektion betrau Kommunalwahlen. * Bretten, 1. April. Die hieſigen Burgeraus⸗ ſchußwahlen nahmen vorgeſtern ihren Anfang. In der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten waren drei Wahlvorſchläge auf⸗ geſtellt, vom Bund der Landwirte, den Liberalen und den Sozialdemokraten. Es waren im ganzen 12 Mitglieder zu wählen. Die Wahlbeteiligung war eine ſtarke. Den Sieg erzielte die Liſte des Bauernbundes, auf deren Namen zwiſchen 268 und 415 Stimmen entfielen, während auf die liberale Liſte 144—157, auf diejenige der ſozialdemokratiſchen Kandidaten je 94 bis 96 Stimmen entfielen. Rechnet man die auf die Namen der einzelnen Liſten entfallenen Stimmen zuſammen, ſo erhielten insgeſamt der Bund der Landwirte 3404, die Liberalen 1520, die Sozialdemokraten 1183 Stim⸗ men. Der Sieg des Bauernbundes iſt ein über⸗ raſchendglänzender. Zur Reichsſinan:reform. Adolf Wagner in Frankfurt. M. F. Frankfurt a.., 1. April. In einer von der Nationalliberalen Partei Frankfurts veranſtalteten öffentlichen Verſammlung hielt heute abend Exc. Geheimrat Adolf Wagner einen Vortrag über die Reichsfinanzreform. Der Vorſitzende, Rechtsanwalt Dr. Mettenheimer eröffnete die Verſammlung mit einem Hinweis auf den Geburtstag Bismarcks.— Wagner ſchilderte in 1½ ſtündiger, glän⸗ zender, jugendfriſcher Rede die Finanznot des Reiches, bekämpfte in ſcharfen Worten den egoiſtiſchen Standpunkt ſeiner politiſchen Freunde, der Konſervativen und kam ſchließlich zum Schluß, daß es national, patriotiſch und vor allem ſozial ſei, der Erbſchafts⸗ ſteuer zuzuſtimmen. Die Agitation gegen dieſe ſei mit den ver⸗ werflichſten und unwahrſten Schlagworten von agrariſcher Seite in Szene geſetzt worden.— Wir Deutſchen dürften der Welt nicht das Schauſpiel geben, daß wir nicht, wenn es not tut, in den Beutel greifen wollen. Wir können wohl eine Zeit lang pumpen, aber es kann nicht ewig gepumpt werden und vor allem nicht für unproduktive Ausgaben. Von Einzelheiten abgeſehen, müſſe der Regierungsentwurf im großen und ganzen als die richtige Grund⸗ lage der Reform bezeichnet werden. Die Nationalliberalen ge⸗ rade müßten alles daran ſetzen, daß der Kern der Finanzreform⸗ vorlage erhalten bleibe und in dieſem Kern die Aufbringung von 100 Millionen durch eine Erbſchaftsſteuer. Gelingt das, ſo haben wir ein großes Werk vollbracht, das würdig ſſt, dem unſerer Vor⸗ fahren, die das Reich gegründet haben.„Wollen wir Deutſche uns doch endlich einmal aufraffen und alle kleine politiſche Parteigegenſätze vergeſſen. ſt eine wahrhaft nationale Auf⸗ gabe, um die es ſich handelt. Mögen ſich doch ſchließlich alle na⸗ tionalliberalen, national konſervativen, nationalſozialen und— ich hoffe, daß dies kein frommer Wunſch bleibt,— auch alle na⸗ tional katholiſchen Kreiſe hierbei zuſammenfinden. Geben wir dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt u. Gott, was Gottes iſt.(Stür⸗ miſcher, langanhaltender Beifall.) In der Diskuſſion gab Ju⸗ ſtizrat Oswalt einjge Reminiszenzen aus einem Wagnerſſchen Kolleg im Jahre 1871 zum Beſten. Da trat Wagner ſchon für das Tabakmonopol ein; wäre man ihm gefolgt, würden wir heute jedenfalls keine ſolche Reform nötig haben. Der Präſident der Handelskammer, Geheimrat Andreae bekundete ſein Einverſtänd⸗ nis mit den Ausführungen Wagners, während Direktor Keller noch einmal einen warmen Apell an alle Politiker richtete, um endlich die Reform zu Ende zu führen. Es wäre Selbſtmord, wenn wir den Karxen nicht endlich wieder flott machen wollten. — Die nachſtehende Reſolution wurde von der impoſant verlaufenen Verſammlung einſtimmig angenommen: „Die von der Nationalliberalen Partei in Frankfurt a. M. einberufene, von etwa 2000 Perſonen beſuchte Verſammlung bedauert auf das Lebhafteſte die lange Verſchleppung der Reichsfinanzreform. Sie verlangt von dem deutſchen Reichs⸗ tage nunmehr vaterländiſche und raſche Arbeit. Sie iſt über⸗ zeugt, daß die Reichsfinanzreform nur unter angemeſſener Heranziehung des Beſitzes durchgeführt werden kann, und zwar auf Grundlage der von der Regierung vorgeſchlagenen Nachlaßſteuer oder der Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer guf Abkömmlinge und Ehegatten. Sie verurteilt ſcharf die dema⸗ gogiſche und eigene Intereſſen verfolgende Kampfesweiſe des Bundes der Landwirte.“ 5 Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Galerie Mannheim. Die Großherzogliche Galerie iſt vom 1. April ab an den Beſuchstagen nachmittags von 3 bis 5 Uhr wieder geöffnet. Naturwiſſenſchaftlicher Verein Karlsruhe. Die letzte Sitzung des naturwiſſenſchaftlichen Vereins Karlsruhe war dadurch aus⸗ gezeichnet, daß Großherzog Friedrich II. ihr anwohnte. Geh. Rat Dr. Engler als Vorſitzender begrüßte den Landesherrn und drückte die Freude des Vereins aus, daß der Großherzog, ge⸗ wiſſermaßen eine Tradition ſeines unvergeßlichen Vaters, Frie⸗ drich., aufnehmend, dem Verein ſein Intereſſe betätige. Der Großherzog antwortete in herzlichen Ausdrücken: er nehme das Wort Tradition gerne auf. denn er wiſſe aus ſeiner eigenen Jugendzeit, wie erfreut und erfriſcht ſein teurer Vater aus den Stitzungen des Vereins heimgekehrt ſei. Er freue ſich, unter den Männern der Wiſſenſchaft zu weilen und denke reiche Belehrung dzu finden. Sie dürfen überzeugt ſein, daß ich mich wohl unter Ihuen fühle. Die Löſung des Angelo Jank⸗Problems. Die unter dieſer Spitzmarke geſtern veröffentlichte Notiz iſt der ſbeben erſchienenen Nummer 1 der neuen Halbmonatsſchrift„Der April“ ent⸗ uommen. Wir finden in dieſer folgende Arbeiten: Eduard VII. und Herr Harden.(Offener Brief an den Kaiſer). Von Sind Verbrecherhirne heilbar? Eine Entdeckung. Von Ceſare Lombroſo, Mailand.— Bernhard Bülows Tagebuch oder: Die eiſerne Maske. Von Adolf Stein.— Deutſche Reichs⸗Kunſtkom⸗ miſſion.(1. vertraulicher Halbmonatsbericht!. Von A. Hilde⸗ brand.— 1. Rundfrage: Wie ſtehen Sie zur Nacktkultur? Mit Antworten(1. Serie) von Fürſt Bülow, Th. Mann, Albert Ballin.— Neue Haeckel⸗Enthüllungen. Von Dr. Joſef Püttgen, Köln, M. d. Keplerbundes.— Selbſtanzeigen von P. Altenberg, Rich. Strauß, G. Fuchs, Stefan George.— Deutſcher Bund In⸗ ſektenſchut. Vom Schriftführer: Roda⸗Roda.— Reinbardt. Mün⸗ chener General⸗Intendant? Von Roſt, München.— Fliegende Blätter vom Dichterwald(a. Heimatkunſt, b) München⸗Schwa⸗ binger⸗Moderne). Notizbuch[Löſung des Angelo Jank⸗ Problems, Originelles Preisausſchreiben). Wiſſenſchaftliche Beilage(früher bei der Allgem. Zeitung und den M. N..). Kongreß für innere Medizin. Man ſchreibt uns: Vom 19. bis 22. April wird zu Wiesbaden unter dem Vorſitze des Herrn Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. Schultze(Bonn) der 26. Kon⸗ greß für innere Medizin tagen. Die Sitzungen finden im Pau⸗ linenſchlößchen ſtatt. Als ſchon länger vorbereitete Verhand⸗ lungsgegenſtände, für welche Autoritäten erſten Ranges die Re⸗ ferate übernommen haben und welche bedeutendes aktuelles In⸗ tereſſe haben, ſtehen auf dem Programme: Der Mineral⸗ ſtoffwechſel in der kliniſchen Pathologie. Refe⸗ rent: Herr Magnus⸗Levpy(Berlin). Hierzu findet ein Vor⸗ trag des Herrn Widal(Paris): Die therapeutiſche Dechloru⸗ ration ſtatt. Am dritten Sitzungstage: Mittwoch, den 21. April 1909 wird Herr Head(London) einen Vortrag über Senſibilität und Senſibilitätsprüfung halten. Weitere Vorträge ſind u. a. angemeldet und zwar über: Kreislaufkrankheiten von den Herren v. Bergmann und Pleſch, Hering, Homberger, Külbs, Lüdke, Otfried Müller, Friedel Pick, Rumpf, J. Strasburger, Strobel, Strauß. Ueber Lungenkrankheiten und Atmung von den Herren Bauer, Bönninger, Engel, Fiſcher, Goldſcheider, Schilling. Ueber Nervenkrankheiten von den Herren Naegeli⸗Naef, Schönborn, A. Siegmund. Ueber Verdauung von den Herren A. Bickel, Leuhartz, Determann und Weingärtner, Kirchheim, Mohr und Beuthenmüller, Plönies, Rodari, Schütz— und eine große Reihe von Vorträgen aus ver⸗ ſchiedenen Gebieten. Eine Kirche der Kreuzfahrer in Nazareth. In Nazareth in Galiläa iſt ſpeben eine intereſſante archäologiſche Entdeckung ge⸗ macht worden über die Clermont⸗Gannear in der letzten Sißzung der Pariſer Academie des inſcriptions unter Vorlage zahlreicher Photographien berichtete. Ausgrabungen, die der Pater Proſper Marie⸗Viaud, der Prior des Franziskanerkloſters in dieſer Stadt unternommen hat, führten zu der Entdeckung des Unterbaues von der alten Baſiliba, die die Kreuzfahrer errichtet hatten und die unter der heutigen Kirche lag. Unter den Einzelfunden ſind be⸗ ſonders bemerkenswert fünf Kapitelle von polygonaler Form, die auf allen Seiten mit prächtigen Skulpturen geſchmückt ſind; dar⸗ geſtellt ſind etwa 20 allegoriſche Szenen und Geſchichten aus dem Neuen Teſtament. .S. Michelangelo und der türkiſche Hof. Unter den Briefen an Michelangelo aus dem Archiv Burnarotti, die Karl Frey im Jahre 1899 veröffentlicht hat, befindet ſich auch ein aus dem Jahre 1519 ſtammendes Schreiben, das ein gewiſſer Tommaſo di Tolfo aus Adrianopel an den großen Künſtler gerichtet hat, und in dem er dieſen dringend zu überreden ſucht, ſobald als möglich nach Adrianopel zu kommen, um dort als Maler in die Dienſte eines vornehmen und kunſtſinnigen Türken zu treten. Tommaſo hatte auch ſchon, wie er in dem Briefe mitteilt, alle Vorberei⸗ tungen für die Reiſe getroffen, einen Wechsler in Florenz ange⸗ wieſen, Michelangelo auf deſſen Wunſch das Reiſegeld vorzu⸗ ſtrecken und dafür geſorgt, daß jener in Skutari ſicheres Geleit bis Adrianopel finde. Er erinnerte Michelangelo ferner daran, daß jener ſchon vor fünfzehn Jahren nach der Türkei habe kom⸗ men wollen, und daß er ihn zwar damals davon abraten mußte, weil ſein damaliger Gebieter ein Feind der Kunſt und der Bilder geweſen ſei, daß er ihm aber von ſeinem jetzigen Herrn das Ge⸗ genteil mitteilen könne. Trotz dieſer dringenden Mahnungen verfehlte der Brief ſeinen Zweck; Michelangelo hat im Jahre 1519 ſo wenig wie im Jahre 1506 der Türkei ſeine Dienſte ge⸗ widmet. Dennoch möchte man gerne wiſſen, wer die beiden großen türkiſchen Herren—„illustrissümi signori“ nennt ſie Tom⸗ maſo— waren die Michelangelo in ihren Dienſt ziehen wollten. 2 April eneral⸗AMugeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite Hus Stadt und Tand. Manunheim, 2. April 1909. *Ernannt wurde Profeſſor Dr. Eduard Reitz am Gym⸗ maſtum in Karlsruhe zum Kreisſchulrat für den Schulkreis Karls⸗ Tuhe. Poſtaliſches. Vom 1. April ab werden die Saarſtädte Saarbrücken, St. Johann und Malſtatt⸗Burbach zu einer Stadt⸗ gemeinde mit dem Namen„Saarbrücken“ vereinigt. Es kommen für die daſelbſt befindlichen Verkehrsanſtalten vom glei⸗ chen Tage ab, folgende Bezeichnungen in Anwendung: Für das Poſtamt 1 in Saarbrücken Saarbrücken 1, für das Poſtamt 1 in St. Johann(Saar) 2, Saarbrcken 2(Bhf.), für das Poſtamt St. Johann(Saar) 1, Saarbrücken 3(St. Johann), für die Zweigſtelle in Malſtatt⸗Burbach(Saar) 2, Saarbrücken 4(Mal⸗ ſtatt), für das Poſtamt 2 in Malſtatt⸗Burbach(Saar) 1, Saar⸗ brücken 5(Burbach), für die Poſtagentur in Saarbrücken—St. Arnual, Saarbrücken 6(St. Arnual), für die Poſtagentur in Jägersfreude(Kr. Saarbrücken) Saarbrüecken 7(Jägersfreude) für das Telegraphenamt St. Johann(Saar), Saarbrücken. Vom Beſtellbezirk des Poſtamts in Malſtatt⸗Burbach(Saar] 1, wird der Ortsteil Malſtatt abgezweigt und als Beſtellbezirk dem Poſt⸗ amt Saarbrücken 2(Bahnhof) zugewieſen werden. * Das 25jührige Dienſtjubilüum als Beamter des„Vereins feierte geſtern unſer Mitbürger, Herr Heinr. Depuhl * Seltenes Jubiläum. Das Schlußkränzchen der vereinigben Dienstag⸗ und Mittwochsgeſellſchaft Gutenthal, welches am ver⸗ gangenen Samstag im Caſino ſtattfand, geſtaltete ſich zu einer er⸗ hebenden Ovation für die Ballettmeiſterin a. D. Frau Pauline Gutenthal, die die Wiederbehr des Tages feierte, an welchem ſte vor 35 Jahrem ihr Tanzinſtitut gründete. Die Schüler und Schü⸗ kerinnen ließen es ſich nicht nehmen, den Ehrentag ihrer Lehrerin feſtlich zu begehen. Eingeleitet wurde die Feier durch einen von einer Schülerin geſprochenen ſinnigen Prolog, der die Jubilarin und ihre Kunft verherrlichte. Nach Ueberreichung eines Wre g mit Widmung hielt ein Schüler eine zündende Anſprache, die mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch und mit der Uebergabe eines Ehrengeſchenkes an die Jubilarin endigte. Sichtlich gerührt dankbe Frau Gutenthal den Zöglingen und Eltern für die vielen Beweiſe der Liebe und Verehrung und bat, ihr auch fernerhin ein gutes An⸗ denken zu bewahrem. die letzten Teilnehmer das Kaſino verließen. * Evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung. Die evange⸗ liſche Kirchengemeindeverſammlung am Mittwoch, den 31. ds. M. zröffnete der Vorſitzende Herr Stadtpfarrer Simon damit, daß er den verſtorbenen Herren Stadtpfarrer Hitzig und Kirchen⸗ älteſten Löwenhaupft einen herzlichen Nachruf widmete. Hier⸗ auf wird in die Tagesordnung eingetreten. Zunächſt berichtet Herr Stadtbaurat a. D. Uhlmann über den baulichen Zu⸗ ſtand der Johanniskirche. Schon bald nach Benützung der Kirche bröckelte bedauerlicherweiſe am Deckengewölbe Verputz los; an der Außenſeite der Kirche zeigten ſich Riſſe. Man klopfte das Gewölbe ab und legte Ringe um die Riſſe. Als jedoch die Riſſe ſich erweiterten, konnte man die ganze Sache nicht für be⸗ deutungslos halten und bat Herrn Oberbaurat Warth und Herrn Stadtrat Köchler um ein Gutachten. erwies ſich als abſolut feſt, da er bis auf den Kies herunter fun⸗ damentiert iſt, während bei dem übrigen Kirchengebäude eine ſo reiche Fundamentierung nicht vorgenommen wurde, ſo daß dem Grundwaſſer ein größerer Spielraum blieb. Ohne dem Urteil der Sachverſtändigen vorgreifen zu wollen, ſieht der Referent in dieſem baulichen Zuſtande durchaus keine Gefahr. Es handelt ſich um eine Abtreibung des Schiffes vom Turm, nicht aber um eine Baufälligkeit der ſehr guten Außenmauern der ckirche. Auch Herr Stadtrat Dr. Alt warnt ausdrücklich vor einer Uebertreibung der Gefahr. Die Schließung der Kirche war nur notwendig, um der Urſache der Schäden nachzugehen und die Mittel zu ſuchen, das künftige Auftreten ſolcher zu verhüten. Schließlich bittet auch Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn, das oöllig ungerechtfertigte Gerücht von der Gefahr und Baufälligkeit der Kirche zu zerſtören.— Die burch Zahlungsunfähigkeit, Wegzug oder Tod von Steuerpflich⸗ Freyh meint, daß es Großwürdenträger, etwa die Paſchas von Adrianopel geweſen ſeien; wahrſcheinlicher iſt indeſſen, wie Prof. Friedrich Sarre ſoeben im„Repertorium für Kunſtwiſſen⸗ ſchaft“ ausführt, daß es die beiden damaligen Sultane, Baje⸗ zid II.(149845 12 und Salim I.(1512—1520) ſelbſt geweſen ſind, in deren Dienſt zu treten Michelangelo wenigſtens eine Zeit lang ernſthaft erwog. Auch aus anderen Quellen iſt erwie⸗ ſen, daß Michelangelo im Jahre 1506, als er' ſich auf der Flucht vor Papſt Julius 2. in Florenz aufhielt, vom türkiſchen Hof mit großen Verſprechungen zu gewinnen geſucht wurde, allerdings nicht als Maler oder Bildhauer, ſondern um eine Brücke von Konſtantinopel nach Pera zu bauen und andere große techniſche Arbeiten auszuführen. Das entſprach durchaus der Sinnesart Bajezidis, der ganz ein Mann praktiſcher Unternehmungen war;: ebenſo aber war es unzweifelhaft Selim, der trotz der damaligen Ablehnung fünfzehn Jahre ſpäter Michelangelbo wiederum zum Gintritt in ſeinen Dienſt zu bewegen ſuchte. Selim I. war trotz ſeiner kriegeriſchen und grauſamen Gemütsart ein Freund der Künſte und Wiſſenſchaften, ein Beſchützer der Dichter und Gelehrten; er ließ ein großes Marmorſchloß erbauen und mit ildern aus dem Hauſe Osman ſchmücken, ließ in Konſtantinopel ud Adrianopel große Moſcheen aufführen u. ſ. f. Dieſe Stadt damals die wichtigſte Hauptſtadt des Türkenreiches, was ſie is ins 17. Jahrhundert blieb, und in ihr hielt ſich Selim auch während des größten Teiles ſeiner Regierungszeit auf. n alſo nicht zweifelhaft ſein, daß der„Großtürke“ ſelbſt und icht ein Paſcha von Adrianopel es war, der den größten Künſt⸗ ler der damaligen Chriſtenheit für ſeinen Dienſt zu gewinnen iſt es doch gewiß nicht ohne Reiz, ſich auszumalen, welche e der große Künſtler vielleicht hervorgebracht hätte, wenn das Kuppelgewölbe der Hagja Sofia, der Farbenzauber des aede und deſſen Veic aen an und unver⸗ pfarrei bezw. 2. Der Morgen war längſt hereingebrochen, als Der Kirchturm en ESC tigen ſich ergebenden unbeibringlichen Ortskirchen⸗ ſteuern betrugen am Schluß des Jahres 1908: 1. Nach dem Rückſtands regiſter aus 1907: 141.44., 2. nach dem Einzugs⸗ regiſter für 1908: 1338.21., zuſammen 1479.65., deren ab⸗ gängliche Verrechnung die Verſammlung genehmigt.— Durch den Tod des Herrn Stadtpfarrer Hitzig iſt abermals eine Neu⸗ verteilung der Stolgebühren⸗Ablöſungsrenten notwendig geworden, welche nach Beſchluß des Kirchengemeinde⸗ rats in folgender Weiſe erfolgen ſoll: die drei dienſtälteſten Herren verbleiben im Bezug von je 2000., die übrigen ſechs erhalten vom 1. Juni 1909, die neu eintretenden Inhaber der 1. Friedens⸗ Trinitatispfarrei, von dem event. ſpäter erfol⸗ genden Dienſtantritt an, je 1500., ſo daß die Geſamtſumme mit 15 000 M. unverändert bleibt.— Zur Wiederbeſetzung der freigewordenen oberen Pfarrei der Trini⸗ tatiskirche hat der Kirchengemeinderat am 3. März 1909 ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, von dem im 8 dga der Kirchenverfaſſung der Kirchengemeindevertretung zugeſicherten Recht Gebrauch zu machen und Herrn Stadtpfarrer Achtnich, ſeinem Wunſche entſprechend, zur Erzennung als 1. Pfarrer an der Trinitatiskirche vorzu⸗ ſchlagen. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat mit Erlaß! vom 6. März 1909 genehmigt, daß dieſer Beſchluß vor die Kirchen⸗ gemeindeverſammlung zur Abſtimmung gebracht wird. Herr Stadtpfarrer Achtnich wurde zum 1. Pfarrer an der Trinitatis⸗ kirche mit 71 Stimmen gewählt. Die Kirchengemeindeverſamm⸗ beſchließt, über die vom Oberkirchenrat auf die B orſchläßsliſte für die Wiederbeſetzung der 1. 8 1 5 ei an der riedenskirche gebrachten ſechs Be⸗ werber keine Aufſchlüſſe zu erheben. Ein diesbezüglicher Antrag wurde von Herrn Bender geſtellt. In einer Vorbeſprechung faßte man den Beſchluß, von einer Abhörkommiſſion abzuſehen, beſonders da ſchon günſtige Erkundigungen eingezogen ſind Re⸗ ferent bittet, womöglich ſich auf die Wahl des Herrn Stadtvikar Dr. Hoff in Baden zu einigen.— Herr Bürgermeiſter von Holländer unterſtützt den Antrag. Als Termin für die Pfarrwahl wird von dem durch Ev. Oberkirchenrat ernannten Wahlkommiſſär, Stadtpfarrer Simon, Montag, 5. April, anberanmt. Die Wahl beginnt um? Uhr in der Konkordienkirs He, ihr vorausgehen ſoll auf Vorſchlag des Herrn Prof. Wendling ein Gottesdienſt um 6 Uhr, wozu beſonders die Gemeinde der Friedenskirche eingeladen iſt.— Für den verſtorbenen Kirchen⸗ älteſten Herrn Friedrich Löwenhaupt jr. wird Herr Metzgermſtr. Jakob Groß als Erſatzmann bis Ende 1912 und kür die Trini⸗ tatiskirche als weiterer Almoſenpfleger Herr Schuhmachermeiſter Ernſt Reichert gewählt für die Jahre 1909⸗10. 555 Jubilüums ⸗Ausſtellung des Mannheimer Altertumsvereins. Wie aus dem Inſerat in heutiger Nummer erſichtlich iſt, hat die Ausſtellungs⸗Kommiſſion den Endtermin 6 Ginlieferung ge⸗ eigneter Gegenſtände auf Mittwoch den 7. Apvil feſtgeſetzt. Nach Ablauf dieſes Termins können wegen e des Kata⸗ logs und wegen des Arrangements der Ausſtellung Gegenſtände nicht mehr angenommen werden. Wer ſich noch zu beteiligen wünſcht 155 8 Wt ee kleine 18500, eins 19519 15 ſtü gu. dhelden * Ein neuer Güterdampfer befindet ſich gegentvärtig auf ſeiner erſten Bergreiſe. Der Dampfer ſtammt aus Holland, trägt den Namen„Randoy k“ und GEigentum der Nieuwe Maatſchappy in Rotterdam. In Bolnes erbaut, hat der Dampfe eine Länge von 67 Metern, eine Breite von 8, 50 Metern, 5 Tiefgang von 2/60 Metern und eine Ladefähigkeit von 797 Tonnen. Dabei ſtehen dem Dampfer 2 Tripelcompoundmaſchinen mit je 80 indiz. Pferdekräften zur Verfügung⸗ Er hat eine Stückgutladung nach Mannheim. * Ueber die allmählige Entwicklung des Beppelinſchen Luftſchiffes Aund die Löſung des Flugproblems durch dasſelbe ſprach geſtern Abend im Friedrichsparkſaal Herr Dr. Eckener⸗Hamburg, eine Autorität in der Aeronautik und eiuer von den Wenigen, denen es bisher ver⸗ gönnt war, an einer größeren Fahrt des Grafen Zeppelin teil⸗ zunehmen. Obwohl der Redner begreiflicherweiſe nicht in der Lage war, den Fachleuten mit Neuigkeiten aufzuwarten, ſo feſſelte doch die große Sachkenntnis, mit der er ſein Thema behandelte. Herr Dr. Eckener wies einleitend darauf hin, daß die eminenten Fortſchritte im Motorenbau die letzte Urſache der großen Errungenſchaften Zeppelins geweſen ſeien. Man habe jetzt eigentlich den Motor gefunden, den man für die Erſchließung der Luft brauche und wonach früher die geſucht haben. Zeppelin verwendete bei Jahre 1900 zwei 16pferdige Motore, welche 420 Sigr wogen. Im Jahre 1905 wurden zwei Söpferdige Motore mit einem Gewicht von 430 Kilogramm, im Jahre 1908 zwe 110pferdige Motore mit einem Gewicht von 450 Kilogramm verwendet. Es ſank alſo in 8 Jahren das Gewicht der Pferdeſtärke von 26 auf 4 Kilogramm. Es ſei demnach nicht ganz richtig, wenn man irgend einem der großen Konſtrukteure kurzerhand das Verdienſt zuſchreibe, das Problem der Lenkbarkeit glücklich gelöſt zu haben. Das dürſe man ſagen unbeſchadet der außerordentlichen Verdienſte, die dieſe Herren hätten. Die Motorluftſchiffe haben ſchon eine lange Eut⸗ wicklungsgeſchichte. Aber die ſpezifiſch deutſchen Luftſchiffe ſeien ſo außerordentlich fein durchdacht, daß ſie ohne Zweifel ſchon eine ſehr hohe Stufe der Luftſchiffbautechnik erreicht haben. Demnach glaube er, daß auch bei dem Motorluftſchiff die weitere Entwicklung der Motor bautechnik eine große Rolle ſpielen wird. Er glaube ſogar, daß letzten Endes die Frage, welchesSyſtem das Luftſchiff derZukunft ſein werde, entſchieden werde durch die Fortſchritte im Motorenbau. Als Zeppelin mit ſeinen erſten Flugverſuchen begann, hätten die enormen Dimen⸗ ſionen des Luftſchiffes allgemeine Verblüffung hervorgerufen. Dieſe Ausmaße ſeien eigentlich nichts Neues geweſen, deun alle Kon⸗ ſtrukteure, die ſich mit der Erbauung von Motorluftſchiffen verſucht hätten, ſeien zu der Ueberzeugung gelangt, daß man nur mit großen Schiffen etwas machen könnte. Auch die Idee des Graſen Zeppel war, das Luftſchiff ſo groß zu konſtruteren, daß er damit auße! ordeutlich ſtarke Motore mit in die 101 nehmen kounte, die Betriebs⸗ mittel für eine mehrtägige Fahrt. Gleichzeitig dachte Graf Zeppel als Soldat. Er wollte ein Luftſchiff bauen für die ſtrategiſche tf klärung, das ſtets von ſeinem Hafen aus den Flug in das fe liche Gelände machen konnte. Außerdem ſollte das Luftſchiff kr nach den Geſetzen der Technik ſo konſtrutert ſein, daß es die beſt Flugtüchtigkeit hatte. Er wurde ſich aber auch gleichzettig kar dar über, daß er dieſe Ziele nur erreichen könne durch das ſtarre Syſtem Der Redner erläuterte dann die Vorteile des ſtarren Syſt gegen den anderen Syſtemen. Die Ballonetluftſchiffe köunen viel 1 Verletzungen erfahren, als das Zeppelinſche Luftſchiff, weil ihde Form und Betriebsfähigkeit ganz von den Ballonets abhängt. Der Vorteil des Zeppelinſchen Luftſchiffes iſt, daß alle Kräfte theoretiſch richtigen Punkte einſetzen. Durch die Luftſchraub 75 eine außerordentlich gute Ausnützung der Motore erzielt. Da halbſtarren Syſtemen die Kraft immer nur auf die Gonde ſo wird der Ballonkörper von der Gondel ſozuſagen nachge Der Ballon habe infolgedeſſen das Beſtreben, ſich aufzurollen 5 beeinträchtige in außerordentlich großem Maße die Eigengeſchw keit des Ballons. Ein dritter Vorteil des ſtarren Syſtems leichte Steuerbarkeit in der Vertikale. Bei den Ballon werde man niemals dieſe Beweglichkeit erzielen können. Vorteil des Zeppelinſchen Luftſchiffes beſteht darin, daß ſtruiert werden könne, daß es erhebliche Quantitäten au Be mitteln aufnehmen köune. Das Echterdinger Luftſchiff hatte e laſt von 4000 Kilogramm. Damit konnte das Luftſchiff eine 30 Fahrt machen. Wenn man das Luftſchiff nur um ein Gl größere und ihm die Dimenſionen von„2 1% gebe, dann könn das 1½ fache erzielen: 45 Stunden Fahrt bei 2500 Kilogramm 5 material. Die Ballonetſchiffe könnten auch nicht ſo hoch ſteig die Zeppelinen, weit die Ballonets das Steigen nur tnnerhe gewiſſen Spielraumes geſtatteten. Die Höchſtgrenze ſei 180 Nachdem der Reduer noch die Nachleile des ſtarren Syſtems hatte, die ſich aber nach ſeiner Anſicht vor gllem durch die im Motorenbau beſeitigen laſſen, zeigte er eine Anzahl ſcharf ̃ bilder, von denen die Aufnahmen von der großen Fahrt ſelb das größte Intereſſe erregten. Leider war der Vortrag nicht gut beſucht, was wohl in der Hauptſache dem Umſtand zuz 0 war, daß ſich die Einladung Fur auf beſchränkten Ker 12 hatte. * Apollo⸗Käbarett⸗Abend. Die Mitgkieder des neuen 05 theaters(Apollo) veranſtalten dieſen Samskag, 3. April, einmaligen„Ueberbrettl⸗Kabarett⸗Abend, zend zu werden verſpricht. Ihre Mitwirkung haben freund Ausſicht geſtellt die Damen Emmy Stein, Frank, He ſil. Herr Fritz Grüner, der als Konferenzier fungi moderne Chanſons vortragen. Die Herren Alexander Mavich und Alfred Läut ner werden als Komiker au Herr Richard Wagner wird als Sänger zum Gelingen d beitragen. Am Flügel iſt Herr Kapellmeſſter Witt. Der ginnt gegen 11 Uhr. Von Sonntag den 4. April bis zum Oſterſ tag fallen die Kabarettabende aus. * Verhaftete Wilderer. Montag mcht trafen Verwalter und Waldhüter Gretel beim Faſanenſchießen auf der Faſ⸗ im Waldpark auf zwei Wilderer, welche eine Fafane geſchoſſen hatten. Beim Erſcheinen der beiden Jäger ergrifſen Wilderer die Flucht und warfen ihbe Beute weg, wu⸗ von dem Hund des Herrn Kohl im Gebüſch, wohin ſie ſich nommen, und die Beſucher der Vorträge werden allgemein unſerem Lob zuſtimmen müſſen, das wir heute als Anerken⸗ nung für dieſes Unternehmen mit unſerem Bericht verbinden. Der Vortragende zeichnete vor allem die Entſtehung des Par⸗ ſifal, die ſich bis in die erſte Schaffenszeit Richard Wagners zurückleitet, wies ſodann die Zuſammenhänge der Parſifal⸗ ſchöpfung mit Wagners innerer Ent wickelung auf und gab vor allem auch Wagner ſelbſt das Wort über ſeinen Parſtfal, wenn er zahlreiche Stellen aus Wagners Briefwechſel und Abhandlungen zitierte. Was Richard Wagner mit ſeinem Parſifal zum Ausdruck bringen wollte und was er in der Be⸗ zeichnung des Parſifal als„Bühnenweihfeſtſpiel“ als die von ihm ſelbſt gewollte Beſtimmung ſeines letzten Wortes gedanklich einſchloß, nahm ſich Herr Dr. Hönn zuvörderſt als Leitfaden ſeines Vorkrages. So wurde dieſer eine geſchickte und an⸗ regende Interpretation der Wagnerſchen Ideen in ſeinem Par⸗ ſifal ſowohl in philoſophiſcher als auch in künſtleriſcher Hin⸗ ſicht. Wo Dr. Hönn in der Erhebung des Wagnerſchen Werkes vielleicht zu weit ging, wollen wir im einzelnen nicht feſtſtellen, ſchon um deswillen nicht, weil wir uns nicht un⸗ bedingt mit den neuen mu ſikaliſchen Grundgedanken des Bay⸗ reuther Meiſters zu erfüllen vermögen. Deshalb wohl mag uns auch der zwar nur indirekt angedeutete Wunſch des Vor⸗ tragenden, für den Parſifal ein Ausnahmegeſetz zu ſchaffen und ihn der allgemeinen Aufführung zu entziehen, nicht recht eingehen. widerſprechen, daß Parſifal um deswillen Bayreuth aus⸗ ſchließlich gehören müſſe, weil ſich auf der Schaubühne die Frivolität ausbreite und das Publikum von Frivolität an⸗ gezogen werde. Die Beſtimmung der Schaubühne iſt eine andere, und wir glauben uns mit Wagner in der Auffaſſung von den Zielen und Zwecken der Schaubühne eins; daß aber Aufführung eines lasziven Stückes etwa am Donnerstag des am 1 ansſci eßen ſoll, Darin aber iſt Wagner ohne allen Vorbehalt zu auch andere Werke Wagners erklingen zu laſſe en, ſtfal bor einem Publikum in Szene gehen zu laſſ einem guten Teil von der Senſation angezogen wird, für fehr viele auch heute noch der Parſifal in ſich deſſen Kunſtverſtändnis in einem wohlgefülle Ge beſteht, ohne welchen Bayreuther Kunſt nur ſchw iſt. Es iſt alſo kein Grund grſſchllih warum anderen Bühne über einer Parſifalaufführung d ſtimmung liegen ſoll wie über irgend einer ſakralen eines Bach, eines Haydn oder Bruckner, die im Konzerſaal ihre Aufführung erlebt. die Weihe des Parſifal aus, ſondern die Kunſty und Kunſtinnigkeit, mit welcher ein Publikum di gen ſeiner größten Meiſter genießt. Solchermaße in Deutſchland noch„genügend Stätten, die des auf würdig ſind. In die Kontroverſe der Wagne mit Nietzſche, der den Parſifal als eine Demüti durch die Kirche empfand, wollen wir uns nicht ein da ſie uns von unſerem Bericht allzuviel hinw wollen aber regiſtrieren, daß der Vortragende ſich Vorwürfe zu entkräften ſuchte, indem er vor a die Entſtehung des Parſifal verwies, der den Meiſte früheſten Zeiten ſeines Schaffens bis ins hoh begleitet hat. Herr Dr. Hönn ſchilderte weiterh druck, den die erſte Aufführung des Parſifal a zugten Kreis der Freunde Wagners machte ſchließlich die Handlung des Parſifal ſelbſt. tiven Teil dieſes Vortrags hatten die Stohe und Dr. Copony übernommen, Blick in die Schönheiten der Parſifalſchöpf ihnen wie dem Vortragenden geſpendete Be all 10 verdient.—.Es iſt wünſchenswert, daß auch den ko gheſtrigen Tages eingetreten. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. WMittagblatt.) Mannheim, 2. April. hatten, geſtellt und konnten, da ſie keinen Widerſtand leiſteten, nach der Polizeiſtation Neckarau verbracht werden Sie wohnen beide in Mamheim und heißen Johann Züllich und Heinrich Volk. * Im Zeitalter der Ueberſchreitungen. Aus Wiesbaden wird berichtet: Der Bericht der beſonderen Kommiſſion zur Prüfung der Abrechnung über den Kurhausneubau liegt jetzt im Druck vor und gibt über die unerwarteten Ueberſchreitungen Aufſchluß. Nach der Geſamtabrechnung koſtet der Kurpalaſt 5 095 048 M. Zur Ver⸗ fügung ſtanden 4171144., mithin iſt eine Ueber⸗ ſchreitung von genau 923,90.56 M. eingetreten. Das Projekt hatte einen umbauten Raum von 106 005 Kbm., das vollendete Haus enthält 112 740 Kbm., alſo 6735 Kbm. mehr. Die Koſten für einen Kubikmeter umbauter Raum ſtellen ſich auf Mark 38.89. Vortrag über die wirtſchaftliche Lage des Handwerks. Jungktberalen Verein wird heute abend 8½ Uhr im„Karl Im Theodor“, O 6, 2, Herr Blechnermeiſter Franz Kiby aus Karls⸗ ruhe„Zur wirtſchaftlichen Lage des Handwerks“ ſbrechen. An den Vortrag wird ſich eine freie Ausſprache an⸗ ſchließen. Zu dieſem Vortrage ſind nicht nur die Mitglieder des narkionalliberalen und jungliberalen Vereins, ſondern jeder⸗ manun, insbeſondere die Handwerkerſchaft unſerer Stadt herzlichſt eingeladen. * Eine bedeutende Temperaturermäßigung iſt im Laufe des Vergangene Nacht zeigte das Thermo⸗ Ateter ſogar 1½% Grad C. unter Null an. Da geſtern die höchſte Temperatur 11½ Grad betrug, ſo beläuft ſich der Temperaturunter⸗ ſchied auf nicht weniger als 13 Grad. Das Frühlingslüfterl, das heute morgen wehte, war recht froſtig. * Kleinfener. In der Lagerhalle von Gebrüder Kröll am Rheinvorland, dicht unterhalb der Rheinbrücke, brach geſtern Nach⸗ mittag ein Brand im Dachraume aus. Es wehte ein heftiger Nord⸗ weſtwind. Hätte die Feuerwehr nicht durch ihr raſches Eingreifen das Feuer ſozuſagen im Keime erſtickt, dann wären züweifellos beide nebenefnanderſtehende Lagerhallen mit ihvem leichten Holzwerkfach⸗ bau ein Opfer der Flammen geworden. Nur der obere Dachraum, iin dem große Ballen alte Papiere lagerten, brannte aus. Der Scha⸗ den iſt nicht ſehr bedeutend. Nach einer Arbeit von über einer halben Stuttde konnbe die Berufsfeuerwehr wieder abrücken. Bei dieſem Brande zeigte ſich wieder vecht deutlich der Vorteil einer Berufs⸗ feuerwehr, die zu ſchnellem Eingreifen jederzeit bereit iſt. *Aus dem Schöffengericht. Wegen Unterſchlagung wurde geſtern der Kaufmann Anton Nipp zu Hauſen zu einer Gefäng⸗ Nisſtrafe von 2 Monaten 3 Wochen verurteilt. Als Reiſender des Fabrikanten Adolf Krebs in der Induſtrieſtraße vereinnahmte er Kundengelder im Betrage von 1745., verwendete ſie aber für ſeine eigenen Zwecke. Die Unterſchlagungen fallen in die Zeit von Auguſt 1908 bis 22. Februar 1909.— In dem Bureau der Porzel⸗ Tanfabrik von Sterner verſtieg ſich am 9. März der Taglöhner Gg. Duckler von Käferthal zu Tätlichkeilen gegen den Oberbrenmer FJohanm Unger. Er zog das Meſſer und brachte dem Oberbrenner en Stich in die linke Bruſtſeite bei. Der Aufforderung des Divektors Sterner, das Bureau zu verlaſſen, leiſtete er keine Folge. Wegen Hausfriedensbruchs wird der Angeklagte zu einer Geld⸗ ſtrafe von 20., wegen Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe bon 2 Monaten verurteilt. Geländet wurde geſtern nachmittag unterhalb der Anilin⸗ fabrik unweit der Silbermann'ſchen Fabrik durch einen Matroſen die Leiche des 17 Jahre alten Formers Joſ. Heueck, deſſen Eltern in der Maxſtraße in Ludwigshafen wohnen. Bei der Leiche fand ſich ein Notigbuch, in welchem ſich die Niederſchrift befindet, daß Heueck gemeinſam mit der 16 Jahre alten Anna Eck, in der Kaiſer⸗ Wilhelmsſtraße wohnhaft, in den Tod gegangen iſt. Das Liebespaar berſchwand am 1. März aus den elterlichen Wohnungen und man mahm an, daß ſie gemeinſam den Tod ſuchten, weil das Verhältnis nicht ohne Folgen geblieben war. Die Leiche des Mädchens wurde woch nicht geländet. Polizeibericht vom 2. April 1908. Selbſtmord. In der nacht vom 31. März auf 1. April erſchoß ſich im alten Friedhof dahier eine ſeit längerer Zeit ner⸗ venleidende 38jährige ledige Näherin von hier. Brandausbruch. In der Kröll'ſchen Lagerhalle am Rheinvorland brach geſtern nachmittag 494 Uhr aus noch unbe⸗ kannter Urſache, wahrſcheinlich aber durch ein ſchadhaftes Kamin im Dachſtuhl, Feuer aus, welches nach kurzer Zeit von der Be⸗ wieder gelöſcht wurde. Der Gebäude⸗ und Fahr⸗ nißſchaden beträgt zirka 1300 Mark. IZwei verlaufene Knaben wurden geſtern abend 794 Uhr in der Bellenſtraße(Lindenhof) von einer Polizeipa⸗ trouille aufgegriffen undnachts 11 Uhr, da niemand ſich nach den Hindern erkundigte, und eine telephoniſche Rundfrage in ſämt⸗ lichen 12 Polizeirevieren erfolglos war, in das St. Antonshaus 4, 4 verbracht. Der eine Knabe iſt etwa 4 Jahre alt, hat rote Haare, trägt ſchwarze Sportsmütze, graue Blouſe, kurze graue Hoſe, ſchwarz und blau geſtreifte Strümpfe und Schnürſchuhe: der andere iſt ewa 5 Jahre alt blond, trägt braunen gewobenen Wollanzug, ſchwarze Strümpfe und Schnürſchuhe, Sportsmütze und blaue Wachstuchſchürze. Bürgerausſchußſitzung in Heidelber⸗ .Heidelberg, 31. März. Die heutige dreiſtündige Stadtverordnetenſitzung ſtand ganz im Zeichen der„Schule“, ſodaß die humorvolle Bemerkung des Stadtverordneten Dr. Ullrich, man könne meinen, auf einem deutſchen Lehrertag zu ſein, wohlberechtigt erſchien. Beim Ka⸗ pitel„Ausgaben für die Schule“ ergriff der neue Stadtſchulrat, Herr Prof,. Rohrhurſt das Wort zu einer glänzenden Programmred e, die bei allen Parteien in warm anerken⸗ nden Worten und in häufigen Zuſtimmungsrufen den lebhaf⸗ dſen Beifall ſand. Redner zeigte zunächſt in einer überſicht⸗ lichen Vergleichsſtatiſtik an der Hand eines exakten Zahlen⸗ materials, wie groß die Aufwendungen der Stadt Heidelberg für die Volksſchule im letzten Jahrzehnt geweſen ſind. Im Jahre 1900 betrugen die Ausgaben für die Volksſchule 183511 Mk., im Voranſchlag für 1909 ſtellt ſich der gleiche Poſten auf 435 977 Mark, d. h. 19 542 Mk. oder 4,7 pett. höher als 1908 und 252 466 Mark oder 137 pet. höher als im Jahre 1900. Gegenwärtig bringt die Stadt für jeden Schüler durchſchnittlich 72 Mk. auf, das bedeutet pro Kopf der Bevölkerung einen Jahresaufwand von 50 Mk. Hiermit ſteht Heidelberg unter den badiſchen Städten nur hinter Maunheim zu rück, übertrifft aber alle an⸗ ern, ſelbſt Karlsruhe. Im Jahre 1900 waren in der Heidel⸗ berger Volksſchule beſchäftigt: 43 Hauptlehrer u. 21 Unterlehrer, zufammen 64 Lehrkräfte; gegenwärtig wirken 74 Hauptlehrer 50 Unterlehrer, zuſammen alſo 124 Lehrkräfte, was einen uwachs von 60 Lehrern bedeutet. Dieſes erſtaunliche Anwach⸗ n der Lehrerzahl wie der Ausgaben war nicht bloß durch die zunehmende Schülerzahl ſondern in gleichem Maße auch durch die rweiterten Lehrpläne bedingt. Beſonders eingreifend war die Verbeſſerung des Volksſchulweſens in dem zuſetzt eingemeindeten Handſchuhsheim. Das Anwachſen der Handſchuhsheimer Bevöl⸗ kerung macht es notwendig, zwei Klaſſen der dortigen Volks⸗ ſchule im Neuenheimer Schulhaps unterzubringen. Für die Zu⸗ kunft wird nach Anſicht des Redners ein Neubau des Handſchuhs⸗ heimer Schulhauſes in erheblich vergrößertem Maßſtabe eine unabweisbare Forderung ſein. Die ſeit 5 Monaten eingerichtete Schulzahnklinik(Ausgabepoſten 5400 Mk.), womit Heidel⸗ berg allen badiſchen Städten vorangegangen iſt, hat ſich aufs vor⸗ züglichſte bewährt. Es wurden bei 797 Schülern 862 Extrak⸗ tionen und 889 Füllungen ausgeführt. Als ſehr ſegensreich haben ſich die beiden neueingerichteten Hilfskaſſen erwieſen, in denen 50 zurückgebliebene Kinder(5 Knaben und 15 Mädchen) antem Erfolge unterricktet werden. Die Kinber, welche außer Stande waren, dem normalen K ſſenunterricht zu folgen, bil⸗ delen ein ſtetes Hindernis der Klaſſe; jetzt werden ſie ſo weit gefördert, daß ſie ihren Lebensunterhalt verdienen können. Für den wichtigen Zeichenunterricht fordert der Redner die Einrichtung neuer gut beleuchteter Zeichenſäle mit ausreichenden Zeichenutenſilien; für die oberen Klaſſen empfehle es ſich bei der Bedeutung, welche neuerdings der Zeichenunterricht gewonnen hat, ſpeziell ausgebildete Fachlehrkräfte anzuſtellen. Für den naturwiſſenſchaftlichen Unterricht ſei eine Vermehrung der Lehr⸗ mittel, für die häusliche Lektüre die Errichtung von Schülerbib⸗ liotheken wünſchenswert. Mit warmer Anerkennung brachte der Redner ſeinen Dank dem hochherzigen Stifter von 2000 Mark zur Beſchaffung warmen Frühſtücks für bedürftige Kinder zum Ausdrucke und wendet ſich mit herzlicher Bitte an die private Wohltätigkeit dem edlen Beiſpiele auch künftighin nachzueifern. Nach ſachkundigem Hinweis auf verſchiedene andere Punkte ſeines Reſſorts faßte der hervorragende Redner die Summe ſeiner Ausführungen mit ſcharfer Accentuierung in den Satz zuſammen: er fordere nur Erprobtes und hüte ſich vor Experimenten; aber er gäbe zu bedenken, daß es für keine Kommune eine erſprieß⸗ lichere Kapitalanlage gäbe als die Ausgabe für die Volksſchule. (Schluß folgt. Von Tag zu Jag. — 12 Häuſer niedergebrannt. Bern 2. April. Im Dorfe Viilters bei Sargans brannten geſtern während eines heftigen Sturmes 2 Häuſer und viele Stallungen nieder. — Mord aus Eiferſucht. Zürich, 2. April. Infolge einer Eiferſuchtsſzene tötete der Uhrmacher Schmid ſeine Braut, eine 24jährige Arbeitslehrerin, die ihm den Abſchied geben wollte, mit einem Revolverſchuß und gab auch Repolverſchüſſe auf die herbeieilende Muter ſeiner Braut ab. Dann verletzte er ſich ſelbſt lebensgefährlich. — Der Stiefſohn als Mörder. Elberfeld, 1. Apr. Heute Morgen wurde der 64 Jahre alte Schankwirt Schlenz in ſeinem Gaſtzimmer auf dem Billard erſchlagen aufgefunden. Er hatte am Kopfe zwei tiefgehende Verwundungen, die anſcheinend mit einem ſtumpfen Inſtrument ausgeführt worden ſind. Als mutmaßlicher Täter wurde der Stiefſohn des Ermordeten, Wil⸗ helm Hoppe verhaftet, der mit ſeinem Stiefvater in Streit ge⸗ lebt hat. In dem Beſitze des mutmaßlichen Täters wurde ein ſtark mit Blut befleckter Gasſchlüſſel gefunden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 2. April. Den Kaiſerpreis bei der heute offigiell eröffneten Gartenbau⸗Ausſtellung erhielt die Donner⸗Tuttlingen⸗Geſellſchaft⸗Berlin, den Ehrenpreis des Kron⸗ prinzen Koſche⸗Berlin, die große goldene Ausſtellungsmedaille der Verein der Blumenzwiebelzüchter in Harlem. Paris, 2. April. Das„Journal“ meldet aus Rom, daß der Erzbiſchof von Paris Monſignore Amette beim Vatikan endgiltig in Ungnade gefallen ſei. Ein Beweis dafür ſei der Umſtand, daß der Papſt ein Rundſchreiben des Erzbiſchofs betr. die Verſicherung der Kircheneinrichtungen gegen Brandſchaden die Ge⸗ nehmigung verſagt habe. 5 Paris, 2. April. Aus Meru wird gemeldet, daß die Knopffabrikanten en Beſchluß gefaßt haben, ihre Fabriken zu ſperren mit der Bekundung, daß die ihnen auferlegten Be⸗ dingungen nur infolge der Drohung der Ausſtändiſchen an⸗ genommen worden wären. Sie würden erſt dann die Fabri⸗ kation wieder aufnehmen, wenn die Preiſe es ihnen geſtatteten, die verlangten höheren Löhne zu zahlen oder wenn die Arbeiler ſich mit geringeren Lohnen begnügen würden. Durch dieſen Beſchluß ſind 2000 Arbeiter beſchäftigungslos geworden. Das Luftſchiff im Sturm. * München, 1. April. Nach Beendigung der über die Thereſienhöhe gemachten Epolutionen nahm das Luftſchiff eine Flankenſtellung ein und ließ ſich durch den Wind nach Ober⸗ wieſenfeld treiben. Die Kaſerne der Schweren Reiter wurde übreflogen und die am Feld in Bereitſchaft ſtehende Mann⸗ ſchaft nahm ſofort die Verfolgung des immer mehr vom Felde abtreibenden Luftſchiffes auf. Hier konnte man deutlich hören, daß die Motoren bereits mit der höch ſten Tourenzahl arbeiteten, um gegen den immer ſtärker werdenden Sturm anzukämpfen. Nunmehr war das Luftſchiff bereits gegen die Schwabinger Landſtraße getrieben. Dort ſchwebte es einige Zeit ruhig in der Höhe, doch ſchon der nächſte Verſuch, die Fahrt nach dem vorgeſehenen Landungsplatze vor⸗ zunehmen, mußte infolge des immer wieder einfal⸗ lenden orkanartigen Sturmes aufgegeben werden. In Neulerchenfeld hatten ſich mittlerweile Prinz Rupprecht und Prinz Franz, ſowie zahlreiche Offiziere eingefunden, die von da aus von Zeit zu Zeit die Richtung feſtſtellten, nach der das Schiff getrieben wurde. Um 10 Uhr vormittags ſchwebte das Luftſchiff bereits über Ismaning. Zwiſchen 10 und 11 Uhr wurde die Windſtärke beſonders in den höheren Schichten äußerſt heftig und das Luftſchiff entſchwand immer mehr den Blicken der Zuſchauer. Die Mannſchaften der Luftſchifferabteilung wur⸗ den mit der Bahn in die Nähe des jetzigen Standortes des Luftſchiffes zwiſchen Oberföhring und Freiſing einpar⸗ kiert. Abteilungen Schwerer Reiker eilten in ſchnellem Trab nach dieſer Richtung. Nach einer telephoniſchen Mittei⸗ lung aus Oberföhring hat Graf Zeppelin eine ſchriftliche Mitteilung aus dem Luftſchiff herabgelangen laſſen, daß er verſuche, bei Freiſing, bezw. Erding zu wenden, um dadurch den Wind in den Rücken zu bekommen. Um 11 Uhr war das Luftſchiff in der Nähe von Freiſing zu ſehen. Das Oberkommando der Militär⸗Luftſchi fferab⸗ teilung hatte bereits kurz nach 10 Uhr an den Präſidenten des Bayeriſchen Automobilklubs, Grafen Bopp von Ober⸗ ſtadt, das Erſuchen gerichtet, Automobile zur Verfügung zu ſtellen, damit ſofort mit Mannſchaften die Verfolgung auf⸗ genommen werden könne. Etwa zwei Dutzend Klubmitglieder, die mit ihren Wagen in Oberwieſenfeld waren, naßmen ſofort mit etwa 60 Soldaten die Verfolgung auf, um bei einer etwaigen Notlandung zur Stelle zu ſein. Ueber den weiteren Verlauf der Sturmfahrt ſiehe die Telegramme. * Dingolfing, 2. April. Die Nacht war kalt. Es weht ein ſcharfer Nordweſtwind. Solange dieſer Wind anhält, wird das Luftſchiff hier verbleiben. * Dingolfing, 2. April. Das Reichsluftſchiff liegt noch in Leuchingen. Es wird eine Nachfüllung mit Waſſerſtoffgas vor⸗ genommen. Die Abfahrt hängt ganz von den Witterungsverhält⸗ niſſen ab. Graf Zeppelin ſelbſt iſt wohlauf. Eine 500 Millionen Sterling⸗Anleihe für die engliſche Flotte. ME. Magde bur g, 2. April. Die„Magdeb. Ztg.“ bringt folgende ſenſationelle Meldung aus London: Die engliſche Regie⸗ rung hat nunmehr doch im Prinzip die neue Flottenanleihe von 500 Millionen Sterling beſchloſſen. Einzelheiten über das Flot⸗ tenprogramm fehlen noch. Rußlands nationale Trauer. Petersburg, 1. April. Duma. Von der extremen Rechten hob Puriſchkowitſch das Gefühl der Trauer wegen der Exeigniſſe der letzten Tage hervor. Er ſprach von natio⸗ naler Erniedrigung und der Schmach, die Rußland durchlebt. Er ſchob indeſſen die Verantwortung für dieſes zweite Tſuſhima Rußlands zum großen Teil auf die Dumamajorität, die den Der öſter⸗ eilitärattache Graf Spanochi berichtete kürz⸗ lich ſeiner Regierung über die militäriſche Ohnmacht Rußlands. Daraufhin begannen freie, herausfordernde Akte gegen Rußland und Rußland erhielt eine Art Ultimatum, das in der tauſend⸗ jährigen Geſchichte des Reiches unerhört ſei. Nach der Mittags⸗ pauſe ſprach von der gemäßigten Rechten Graf Bobrinski. Er begann mit der Behauptung, daß durch die Deutſchen eine ſtrategiſche Koloniſation der ruſſiſchen Weſt⸗ propänzen ſtattfinde, was der Redner durch den Drang der Deutſchen nach dem Oſten zu erklären ſuchte. In Polen ſäßen jetzt über eine halbe Million Deutſche, um die Feſtung Dubno herum 300000 und um Kuwno 15000. Faſt alles Land zwiſchen den Forts und der Feſtung gehöre hier den Deutſchen. Sodann ſprach Bobrinski von der Germaniſationsge⸗ fahr im Gouvernement Cholm. Der deutſche Generalkonſul in Warſchau begünſtige die deutſchen Geſangvereine. In ver⸗ ſchiedenen Städten Polens beſtänden deutſche Schützenvereine, die Jagdkommandos für die Avantgarden des deutſchen Dranges nach Oſten ſeien. Schließlich erklärte er, es ſei jetzt nicht an der Zeit wegen der Ereigniſſe der letzten Tage der ruſſiſchen Trauer Ausdruck zu geben, ſondern man müſſe die Zähne zuſammenbeißen und arbei⸗ ten; das ſei die beſte Antwort Rußlands an ſeine Feinde und Freunde. Es werde die Zeit kommen, wo Rußland gemeinſam mit ſeinen flaviſchen Brüdern Abrechnung halten werde. Auch Mankow lextreme Rechte) ſtreifte die äußere Poli⸗ tik und nannte die Jungtürken Eidbrüchige. Er kritiſierte ſo⸗ dann die franzöſtſchen Heereszuſtände, die Demokratiſierung des franzöſiſchen Offizierkorps und das Eindringen des Juden⸗ tums in dasſelbe, wodurch das einſtmals ſiegreiche napoleaniſche Heer in einen Faktor verwandelt worden ſei, mit dem niemand mehr rechne.(Hierauf entſtand allſeitiger Lärm.) Präſident Chomfak w erteilte unter ſtürmiſchen Zwiſchenrufen von allen Seiten des Hauſes Markow einen Ordnungsruf, weil er die franzöſiſche Armee beleidigt habe. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.] Fauſtkämpfe in der italieniſchen Deputiertenkammer. JBerlin, 2. April. Aus Rom wird gemeldet: Die Deputiertenkammer war geſtern der Schauplatz von Kämpfen. Der Sozialiſt Defelice wollte die Regierung wegen des Ver⸗ haltens der Behoörde im Wahlkreiſe Miletto interpellieren. Der Unterſtaatsſekretär lehnte die Beantwortung ab, worauf zwiſchen den Volksparteien und der Regierungsmehrheit ein Wortgefecht entſtand. Koſenamen wie Mauleſel, Eſel uſw. wurden gewechſelt. Dann rief der Sozialiſt Rodrecca mit lauter Stimme dem auffallend kleinen miniſteriellen Klerikalen Louginotta zu: Komm doch rauf, kleiner Kerl, ich breche Dir alle Knochen im Leibe! Das war das Signal zu einer all⸗ gemeinen Schlacht. Die Mehrheit drang mit Fäuſten unten her gegen die Zitadelle der äußerſten Linken, von wo die Sozialiſten, Republikaner und Radikalen von oben herab auf die Gegner einſchlugen. Nach hallbſtündigem Kampfe trat Waffenſtillſtand ein. Fürſt Bülows Oſterferien. Berlin, 2. April. Fürüſt Bülow wird ſich dem„Bel Tagbl.“ zufolge im Laufe der nächften Woche nach Jugano oder Venedig begeben, um dort die Oſterferien zu verrbingen. Der Geburtstag des Altreichskanzlers. Berlin, 2. April Aus Hamburg wird gemeldet: Auf Veranlaſſung des Alldeutſchen Verbandes begaben ſich geſtern 21 Korporationen nach Friedrichsruhe, um am Sarkophage Bis⸗ marcks Lorbeerkränze mit Schleifen und Inſchriften niederzulegen. Die Fürſtin Bismarck war mit ihren Kindern erſchienen und kam um 12 Uhr im Maufoleum an. In Potsdam fand geſtern nachmittag die feierliche Ent⸗ hüllung des Bismarckdenkmals ſtatt im Beiſein der Spitzen der Behörden. Das Denkmal iſt das letzte Werk des Bildhauers Mag⸗ nuſſen und zeigt den Altreichskanzler in Bronze gegoſſen in Uni⸗ form und Mütze. Der Sockel iſt aus ſächſiſchem Granit gehauen, Ahends fand ein Bismarckkommers ſtatt. Die Fernſahrt des Reichsluftſchiffes nach München. Berlin, 2. April. Zur Landung des Zeppelin 1 waren aus Landshut 1 Bataillon Infanterie und 3 Eskadrons ſchwere Reiterei eingetroffen, auch von München kamen außer der Luft⸗ ſchifferabteilung und Pionieren im Laufe des Tages noch weitere Militärmannſchaften an. Mit den Mitgliedern des bayeriſchen Automobilklubs kam auch Prinz Alfons von Bayern. Das Juft⸗ ſchiff follte heute vormittag die Rückkehr antreten und in München eine zweite Landung verſuchen. Graf Zeppelin wollte während der Nacht den 78 Kilometer von München entfernt liegenden Lan⸗ dungsplatz nicht verlaſſen, um in nächer Nähe des Schiffes zu ble Die geſtrige Leiſtung des Luftſchiffes, das gegen Wind und Wetter zu kämpfen hatte und gleen gegen einen heftigen Südweſtwind von 6 Grad Stärke die Handung ausführte, wird in München allgemein bewundert. Mannheim, 2. Apru. Geueral⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Colkswirtschaft. Die Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft peröffentlicht in der heutigen Nummer unſeres Blattes einen Proſpekt über ihre neuen unverlosbaren 4prozentigen Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1909, deren Zu⸗ laſſung an der Berliner Börſe bereits beantragt iſt und an den anderen Börſenplätzen, an welchen die Pfandbriefe der genann⸗ ten Geſellſchaft notiert werden, demnächſt auch beantragt werden wird. Die Pfandbriefe ſind ſeitens der Inhaber unkündbar. Seitens der Geſellſchaft kann eine Kündigung oder Rückzahlung nicht früher als zum 1. März 1919 ſtattfinden. Eine Tilgung im Wege der Verloſung iſt ausgeſchloſſen, ſodaß die Kontrolle umfangreicher Verloſungsliſten den Beſitzern erſpart bleibt. Eine etwaige Kündigung darf vom Jahre 1919 ab immer nur zum 1. März oder 1. September erfolgen und muß innerhalb der erſten 8 Tage des dem Rückzahlungstermin vorhergehenden Mo⸗ nats September bezw. März veröffentlicht werden. Die Pfand⸗ briefe werden von der Reichsbank in Klaſſe I beliehen. Sie ſind eingeteilt in Serien zu je 1 Million Mark und ausgefertigt in Abſchnitten zu 5000, 3000, 500, 300 und 100 Mk.; die Zinsſcheine find halbjährlich, jeweils per 1. März und 1. September fällig. Von dieſen Pfandbriefen wird am Dienstag, den 6. April ein Betrag von 18 000 000 Mark zum Kurſe von 100,70 pCt. zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Die Abnahme der zugeteilten Stücke kann in beliebigen Beträgen innerhalb der Zeit vom 19. April bis 18. Mai er. erfolgen. Zeichnungsſtellen ſind an allen Börſenplätzen und mehreren anderen Orten eingerichtet. Für Manunheim bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Ge⸗ ſellſchaft.⸗G. u. der Mannheimer Bank Aktien⸗ Geſellſchaft. Bis Ende Februar hatte die Geſellſchaft ausge⸗ geben: 693246 150 Mark Central⸗Pfandbriefe, denen als Deckung 716 767 728,13 Mark hypothekariſche Darlehnsforderungen gegen⸗ überſtanden. Fettſäure und Glycerinfabrik, G. m. b.., Mannheim. In der geſtern ſtattgehabten Jahres⸗Verſammlung wurde dem Vorſchlag des Aufſichtsrats gemäß beſchloſſen, aus dem Fabrikations⸗Gewinn von Mark 63056 für Ab⸗ ſchreibungen M. 88 786 zu verwenden und auf das Geſell⸗ ſchafts⸗Kapital von M. 300 000 eine Dividende von 5 Prozent zu verteilen. An Mehrlieferungen und Ver⸗ gütungen ſind im Laufe des letzten Geſchäftsjahres bereits M. 76 274.38 an die Geſellſchafter abgeführt worden. Die turnusgemäß ausgeſchiedenen Aufſichtsrats⸗Mitglieder, W. Haas⸗Aalen, Sigm. Heilbronner⸗Heilbronn, Eduard Kiderlen⸗ Ravensburg und Felix Tuteur⸗Metz, wurden wiedergewählt. *** Maunheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik. Der Vorſtand obigen Unternehmens gibt bekannt, daß die Di vidende von 10 Prozent pro 1908 gegen Aushändigung d. des Dividendenſcheines No. 8 mit 40 pro Aktie bei der Kaſſe der Geſell⸗ ſchart oder der Rheiniſchen Kreditbank dahier von heute ab zahlbar iſt. A Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefenfabrikation vorm. Gebr. Sinner, Karlsruhe. Die geſtern abgehaltene Generalverſammlung der Geſellſchaft Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefenfabrikation vormals Gebr. Sinner in Karlsruhe⸗Grünwinkel, in der Aktien vertreten waren, genehmigte die vorgelegte Bilanz und beſchloß die Verwendung des Reingewinns gemäß dem Antrag des Aufſichtsrats. Die ſo⸗ fort zahlbare Dividende wurde auf 16 Prozent feſtge⸗ ſetzt. Die allgemeine Geſchäftslage des Unternehmens— mit Ausnahme des Spiritusgeſchäfts— bezeichnet der General⸗ direktor als ſchleppend. Die Branntweinſteuergeſetzgebung liege zurzeit unklarer denn je, was im Intereſſe des ganzen Gewerbes aufs tiefſte zu bedauern ſei. ** d Gebr. Fahr, Aktiengeſellſchaft, Pirmaſens. In der geſtern unter dem Vorſitze des Herrn General⸗ Konſul Dr. Broſien⸗Mannheim, abgehaltenen General⸗ verſammlung wurden die von uns bereits beſprochenen Vorſchläge der Verwaltung hinſichtlich der Verteilung des Rein⸗ gewines einſtimmig genehmigt und dem Aufſichtsrate und dem Vorſtande Entlaſtung erteilt. Die Dividende beträgt bekanntlich 6% Prozent. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates wurden wieder gewählt. An Stelle des durch den Tod ausge⸗ ſchiedenen Herrn Wilhelm Seefried, Direktor der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, wurde Herr H. Maier, Direktor des aleichen Inſtituts neu gewählt. *** Frankona, Rück⸗ und Mitverſicherungsaktiengeſellſchaft Frankfurt am Main. Nach dem von dieſer Gelſged an ihre Aktionäre verſandten 23. Rechenſchaftsbericht betrug die Geſamt⸗ pro 1908 8 218 489.17 Mk.(gegen 6 746 978.22 Mk..), die Retrozeſſionsprämien 1 741 782.37 Mk.(1 686 181.52 Mk) und die Prämien für eigene Rechnung 6 476 706.80 Mk.(5 060 796.70 Mark). Für Prämien⸗Ueberträge und ⸗Reſerven wurden zurück⸗ geſtellt 2 934 883.66 Mk.(2 498 140.11 Mk.) und für Schaden⸗ reſerben 1852 879.95 Mk.(1 562 469 Mk.). Der Geſchäftsverlauf war im allgemeinen befriedigend. Das euerrückverſicherungsgeſchäft brachte einen Gewinn von Mark 70 180.61(279 132.744 Mk.), wozu faſt alle Gebiete mit Aus⸗ nahme von Deutſchland, Frankreich und Oeſterreich beigetragen haben. In Deutſchland hat neben dem induſtriellen Geſchäft uch das ſogenannte einfache Geſchäft zahlreiche empfindliche Schäden gebracht. Das Transportverſicherungs⸗Geſchäft, welches ie Geſellſchaft jetzt nur noch direkt, alſo unter Ausſchluß von ckverſicherungen betreibt, ergab einen Gewinn von Mark 957.90(7 845.64 Mk. Verluſt), das Unfall⸗ und Haftpflichtrück⸗ 0 einen Gewinn von 31 980.15 Mk.(Mark chte einen Gewinn von 15 977.97 Mk.(13 761.86 Mk.), en auch das e Die Anlagen in Hypotheken ſtiegen von 3057 780 Mark auf 3572 280 Mk., wogegen der Beſitzſtand an Effekten gegen das Vorjahr unverändert blieb. Der Kurswert der Effekten am 31. Dezember 1908 überſteigt den zu Buch ſtehenden Betrag um 43045 Mk. Der geſamte Reingewinn einſchließlich Gewinn⸗Vor⸗ trag aus 1907 beträgt 506 215.44 Mk.(504 399.56 welcher wie folgt verteilt werden ſoll: 50000 Mk. zur Bildung eines Spezialreſervefonds, nachdem die Kapitalreſerve im vorigen Jahre durch Zuweiſung von 34 400.90 Mk. die geſetzliche Höhe erreicht hat; 10000 Mk. Gewinnanteil für Genußſcheine(36 000 Mark); 187 500 Mk. als 15 pEt. Dividende(i. V. 10 pCt. mit 112 500 Mk.)]; 43 204.40 Mk.(46 679.84 Mk.) ſtatutariſche Taa⸗ tieme; 81 400 Mk.(211640 Mk.) zur Ausloſung der letzten 100 Stück Genußſcheine; 20000 Mk.(15 000 Mk.) zum Beamtengrati⸗ fikations⸗ und Dispoſitionsfonds; 15 000 Mk.(12000 Mk.) an den Beamten⸗Unterſtützungsfonds; 99 111.04 Mk.(36 17 78.82 Mk.) Vortrag auf neue Rechnung. *** Rütgerswerke.⸗G., Charlottenburg⸗Verlin. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1908 hat obiges Unternehmen wieder ein ſehr günſtiges Reſultat erzielt. Im Bericht des Vorſtandes wird über das abgelaufene Jahr ge⸗ meldet: Unſer altes Geſchäft hat auch in dem abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr befriedigend gearbeitet. Wir haben naßezu in allen Abteilungen beſſere Gewinne erzielt als im Vorjahre. Wir ſind daher in der Lage, bei erhöhten Abſchreibungen, Rückſtellungen und Gewinn worträgen wiederum die Verteilung einer Dividende von 11 Prozent wie im Vorjahre vorzuſchl lagen. Die Unternehmungen, bei welchen wir durch Effektenbeſitz in größevem Maße beteiligt ſind, haben im abgelaufenen Geſchäf; ſsfahr ebenfalls günſtige Er⸗ gebmiſſe ausgewieſen: die Chem ſch e Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Co..⸗G., Mannheim, verteilt eine Divi⸗ dende von 11 Prozent, die W. Hoettger⸗Inprägnierwerke⸗ Aßt.⸗Geſ. eine Dividende von 10 Prozent und auch die Aktiengeſ ell⸗ ſchaft der Holzimprägnieranſtalten Syſtem Julius Rütgers in Ruß⸗ land, deren Bilanz noch nicht fertiggeſtellt iſt, wird eine Dividende von mindeſtens 6 Prozent ausſchütten können. s e Kurg vor Abfaſſung dieſes Berichtes iſt es möglich geweſen, das Fabrikgrundſtück in Lindenhof Mannheim, für deſſen Verwertung bei Uebernahme der Aktien der Chemiſchen Fabrik Lindenhof C. Weyl u Co. ein Konſortium gebildet wurde, bei welchem wir ebenſo wie die früheren Großaktio⸗ näre der Geſellſchaft zur Hälfte, nämlich mit einer Einlage von 1 Million Mark beteiligt waren, zu einem Preiſe abzuſtoßen, der an ſich ſchon einen angemeſſenen Gewinn gegenüber dem Einſtandswert läßt. Außerdem aber ſind wir an dem ſich bei der Aufſchließung des Grundſtücks für Bauzwecke ergebenden Gewinn der Geſellſchaft, an die wir das Grundſtück verkauft haben, zur Hälfte beteiligt. Die am Schluß des Jahres 1905. gegründete Vereinigung der Deutſchen Teerproduktenfabriken iſt am 1. Juli des vergangenen Jahres bis zum 31. Dezember 1915 verlängert worden. Der Zu⸗ ſammenſchluß der hat den an ihn geknüpften Erwartungen im großen und ganzen entſprochen. Der vor der Gründung der Teerprodukten⸗Vereinigung beſtehende Konkurrenz⸗ kaunpf und das damit verbundene Zurückweichen der Preiſe hat aufgehört und bei einzelnen Produnkten iſt es möglich getveſen, die Preiſe auf ein angemeſſenes Niveau zu bringenz; leider iſt es aber noch immer nicht gelungen, für berſchiedene Feinprodukte genügen⸗ den Abſatz zu finden. Für das laufende Geſchäftsjahr ſind wir im Imprägniergeſ ſchäft durch vorliegende Aufträge befriedigend beſchäf⸗ tigt. Außer unſeren bisherigen Auftraggebern zeigen neuerdings auch andere Bebärden erhöhtes Intereſſe für die Imprägnierung, beiſpielsweiſe das Reichs⸗Marineamt, ſopie ſtaatliche und kommu⸗ nale Waſſerbauverwaltu ingen. Von einigen dieſer Behörden ſind bereits größere Imprägnieraufträge eingelaufen. Unſere Deerpro⸗ duktenfabriken haben durchweg ihre Produktionsmöglichkeit weiter bergrößert und das entſprechende Rohmaterial zu angemeſſenen 1 8 gekauft. er Reingewinn beziffert ſich auf M. 1 8083 774(i. V 1 728 aus dem eine Dividende von 11 Prozent⸗ M. 1 320 000, wie im Vorjahre, an die Aktionäre verteilt, 15 Meſervefonds M. 196 752(i. V. Spezialreſervefonds 175 000) z gewieſen und für Tantieme an den Auff ſichtsrat M. 49 163(i. B. 49 315) ausbezahlt wird. Dem Fond für Beamtenpenſionierungen und Arbeiterumterſtützung werden wiederum M. 40 000 überwieſen unnd auf neue Rechnung M. 197 859(i. V. 148 783) vorgetragen. In der Bilanz figurieren Grundſtücke mit 8 466 000 (i. V. 2 104 810), Gleis⸗Anſchlüſſe mit M. 760 200(i. V. 463 800), Wohngebäude mit M. 1 584 652(i. V. 707 700), Fabritgebäude mit M. 3 233 439(i. V. 1 122 400), Maſchinen und Apparate mit M. 3 438 394(i. V. 2 142 Utenſilien mit M. 132 416(i. V. 50 209), Mobiliar mit M. 2(i. V.), Reſervoire mit M. 969 320 (i. V. 360 300), 10 00 mit M. 789 530(i. V. 347 400), Schiffe mit M. 515 800(i. V. 126 500), Laboratorium und Ver⸗ ſuchsanſtalt mit M. 2(wie 5.), Geſpanne mit M. 1, Patente mit M. 3(i. V.), Modelle mit M. 1(wie i..), Kautionen mit M. 14 998(i. V. 26 712), Kautions⸗Wechſel mit M. 343 540 (i. V. 204 540),(im voraus bezahlte Prämie) mit M. 76 506(i. V. 36 457), Unfallverſicherung(im voraus be⸗ zahlte Prämie) mit M. 3114(i. V, 2817), Konto Beteiligungen mit M. 540 016(i. V. 468 633), Beſtände an Waren, Materialien ete. in 505 Teerprodu üktenfabriken und den Imprägnierungsanſtalten mit M. 3031 268(i. V. 812 595), Aktien der Chem. Fabrik Linden⸗ hof C. Weht u. Co..⸗G. einſchl. Grundſtücks⸗Beteiligung mit M. 5 885 353(wie i..), Effekten M. 1 718 150(i. V. 1537 619), Wechſel mit M. 813 515(i. V. 558 989), Kaſſa mit 5 45 610(i. V. 30 475), Konto⸗Korrent⸗Konto: Guthaben bei Banken M. 1 599 404(i. V. 9 71 856), diverſe Debitores Mark 100 232(i. V. 2 383 855), zuf. M. 4 699 636(i. V. 3 355 711). Bei einem Aktienkapital von M. 17,5 Mill.(i. V. 12 Mill.) be⸗ trägt der Reſervefonds M. 1 553 248(i. V. 1 200 000), der Spezial⸗Reſervefonds M. 350 000(i. V. 175 000), der Erneue⸗ rungsfonds für Maſchinen und Apparate M. 100 0⁰⁰(wie i..), die Teilſchuldverſchreibungen M. 6 378 000(i. V. 2 940 000), die Hhpotheken M. 300 000, der Fonds für Beamten⸗Penſionterungen M. 350 982(i. V. 245 588), der Fonds für Arbeiter⸗Unter⸗ ſtützungen M. 102 626(i. W. 82 884), das Kautions⸗Konto Mark 14 998(i. V. 26 712), das Kautions⸗Wechſel⸗Konto M. 343 540 (i. V. 204 540), das Uinfall⸗Verſicherungs⸗989 Reſerve für Bei⸗ träge pro 1908 M. 71000(i. V. 36 500), das Konto⸗Korrent⸗ Konto M. 3 193 298(i. V. 1 646 535). Der Fabrikationsgewinn beziffert ſich auf M. 3 587 448(i. V. 3 449 849). Saläre M. 291 557(i. V 299 450), Handlungsunkoſten M. 369 014 im Lebensritcberſicerunge⸗Geſchäſt die die ſchreibungen VVß Zinu S Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. Zinſen für Teilſchuldverſchreibungen erforderten M. 130 905(i. V. 133 650), der Produktion und der damit verbundenen Verringerung der Un⸗ koſten, der verbilligten Einkäufe der Rohmaterialien und der Mo⸗ mente, die wir vorſtehend zur Begründung unſerer Verſchmelzung mit der früheren Aktiengeſellſchaft für Teer⸗ und Erdöl⸗Induſtri auführten, erwarten, daß ſie zuſammen dahin wirken werden, daß wir für das laufende Geſchäftsjahr auch für das erhöhte Aten⸗ kapital ein befriedigendes Ergebnis. werden. 1*** Telegraphiſche Bö aihenbertets. Effekten. (Schluß⸗Kurſe). Kurs Brüfſel, 1. April. 4% Be. filianiſche Anleihe 189 45 Spaniſcht äußere Anleihe(Exterieurs) Tuürten unf!!;;; TürtewLose„55ĩð»ü Ottomanbank Luremburgiſche Prince Herrtbarn 5 Warſchau⸗Wiener 2 Peodukten. Chicago, 1. April. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 31. 1* Kurs vom 119¼ 119 ½ Lein at Mal 107— 107% Schmalz Mat 100— 100 2½* Juli 67 15 67 1 +. Sept. 66 ½ 66 ½ Pork Mat 65%% 66— 5 81— 80— Sept. 79.—— Mai — * 31. Rippen 80 95 1* 54 0 47 Schluß. 5 fe 47 ½ Speck Jul Leinſaat Nerb⸗. Liverpool, 1. Apꝛil. Weizen roter Winter ſtetig er er kklknl Mais ruhig Bunter Amerika per März— La Plata per Mai 5/9 7½% Eiſen und Metalle. London, 1. April.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaff 3 Monate 58.5,00, Zinn ſtet., per Kaſſa 134..6 3 Monate 135. feſt, ſpaniſch 13.15.0, engliſch 14.00.0, Zink ruhig, Gewöhn 21..6, ſpezial Marken 22.5. Glasgow, 1. April. Roheiſen, ſtet., Weodlesbonwugh rants, per Kaſſa 47.3 per Monat 47.5½. Amſterdam, 1. April. Banga ⸗Zlun, Tendenz: 8 Auction 82 ¼. New-⸗Hork, 1. April. Kupf 725 Jugots vorrätig. 5½6, Heute 12871812 2902950 20ecoe 1575/16251575 Rob⸗eſen a Foundty Noa p. Tonne 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat m Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23.29. 39. 31. 1. 25 onſtaunz 258 250 70 2,65 Waldshut Hüningen?) Nell!!!n Lauterburg Maxau Germersheim Mannheim Mainz Biugen Maub Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar: Maunheim Heilbrounn *) Nordweſtwind, .01 4,.09 2,98 3,06 1,02 1,83 5 2,08 2,70 2,96 2325355525„„„44„6 „52„%%%„%„„„%„%„%%%„%„„„·7·& 7 22„„ 3,69 3,56 8,25 3,10 3,05 3,12 1,32 1,25 1,07 1,10 1,02 Regen. + 2 0 Milterungsbeobachtung der meteccologiſchen Sta Maunheim. ſtand Zeit Barometer⸗ Zufttemperat. Luftfeuchtigk. Prozent [Windrichtung und Stärke (I0⸗theilig). Nieder⸗ Iſchlagsmenge Liter per qm 8 Morg. 7·0749,8 Mittg.%755,9 AGbds. 9756,7 77614 1. April — 0 S5 WNWG6EDE NNW3˙ 2. April Morg. Obchte Temperatur den 1. April 11,5⸗ Tlefſte 5 vom./2. April—1,5 1 Muimaßliches Wetter am 8. und 4.„April. Für o 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. für Volkswirtſcha und den übrigen redakt. Teil: 8 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Fritz Druck und Verta der Dr. H. Haas'ſchen Bu G m. b..: Direktor: Eruſt Maller. befiel ihn die Scham, aber jetzt nicht mehr ſeinet⸗, plötzlich aufgetauchten Bildern. Primd Boxhorse, mit Zlerkappen primd Boxkalf, mit Zierkappen Prima braun Shepreuu erkak lne Feinſtes Cheprequ, braun u. schwarz fuhrung SSSSS———.————-— Verkauf nur in unseren Fillalen! 1580 Schinũrsfiefel- ohne zu schnüren! Diesem Condor-Patent-Stjefel gehört die Zukunit! 10. 50 lll. 18.50 fll. 18.50 ll. 16.50 m. 16 s0 m. Schukwaren⸗Fabrixk Seine Porzüge: HAngenehmes Tragen, da jeder Druck vermieden wird! Fortfall des läsfigen Schnürens, dennoch bleibt das elegante Hussehen als Schnür⸗ stiefel beibehalten! Hugenblickliches An⸗ und Husziehen ohne zeitraubende Hantlerungen! Srösste Bequemlichkeit, namentlich auf der Reise und für Buxeautätigkeit durch einfaches lösen des perschlusses. Fordern Sie gefl. stets Condor-Pafent., da Hngebote unter anderer Illarke wertlos sind. Burg bei magdeburg Verkaufsfaus Mannkeim: NI 5 1, 1 Breitestrasse N Gyderfähr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck verboten.) 64 Fortſetzung). Doch trotz dieſer Menge von nervöſen Ungewöhnlichkeiten beobachtete er alles ganz deutlich, woran er vorbeikam und was um ihn herum vorging. Er ſah, daß ein Mann ein häßlich blaues Tuch um den Hals trug, daß das eine Brückengeländer vermorſcht war und in dem wie Zunder ausſehenden, zerbröckeln⸗ den Holze Gänge von Würmern waren; er überſprang eine Lache, die in perlmutterfarbigen Reflexen das Himmelsblau widerſpiegelte, betrachtete im Vorübereilen ein breites Wegerich⸗ hblatt,— alles das trat ihm ins Bewußtſein, beſchäftigte ihn momentan, aber über all dieſem fühlte er noch etwas andres ſchweben, das ſich ihm mit dem Begriff des Drohenden, etwa dem einer Gewitterwand, verband. Er lief wie ein Menſch, Unten auf ſeinen ſchmalen Weg achten muß, weil er ſonſt ab⸗ ſtürzen würde, der aber zugleich weiß, daß von oben herab ſchon im nächſten Augenblick eiwas Schweres fallen wird, das ihn zer⸗ malmen kann. Und noch eins war in ihm, nämlich das unklare Bewußtſein, daß er nachher würde nachdenken und einen Ent⸗ ſchluß faſſen müſſen. Aber weil er empfand, daß es erſt nachher zu ſein brauchte, ſo rührte er nicht weiter daran und wurde doch das dumpfe Gefühl dieſer Pflicht nicht los. Eine halbe Stunde mochte er gerannt ſein, als er erkannte, daß er auf dem Wege zum Gerndorffſchen Schlößchen war. Er Hlieb plötzlich ſtehen und fragte ſich, was er denn dort wollen könne. Es war doch unmöglich, daß er jetzt mit jemand ſprach, Aund am allerunmöglichſten mit ihr. Da, während er noch ſo vor ſich hin ſah, durchzuckte es ihn blitzartig. Zum erſten Male war es ihm ganz klar geworden, was Unperfähr ihm eigentlich angetan hatte. Dieſe Erkenntnis dauerte nicht länger als einen Moment, denn ſofort ſuchte er an etwas andres zu denken, an etwas ganz Belangloſes, daß er ja noch immer nicht die Rahmen, die er ſich ſeinerzeit für die Ausſtellung geliehen hatte, zurück⸗ gegeben habe, und er ſagte ſich, während er langſam kehrt machte und zur Stadt zurückzugehen begann, daß er es noch heute nach⸗ mittag tun müſſe. Aber gleich darauf fingen ſeine Gedanken an, ſich mit dem Schrecklichen wieder zu beſchäftigen, erſt zau⸗ dernd und zurückſcheuend, dann zuſammenhängender und ſtärker. Da begriff er nicht, daß ihm das hatte geſchehen können und doch unt ihn herum und an und in ihm noch alles ſo war wie vorher und wie es geſtern und all die Tage geweſen. Bis er an ſeine Mutter dachte und nun die Augen ſchloß, die Zähne zuſammenbiß und den Arm feſt an den Leib preßte, als müſſe er etwas ihm Fremdes aus ſich entfernen. Von neuem ſondern ihretwegen. Und dann dachte er auch an den Oberſtleutnant, und daß er weder ihm noch ihr würde ins Geſicht ſehen können. Doch wie ihm das noch durch den Kopf ſchoß, miſchte ſich ſchon etwas Neues darein, und vor dem verſank alles andre. Die Vorſtellung hatte ſich ſeiner bemächtigt, auf welche Weiſe es damals vor ſo vielen Jahren geſchehen war. Er ſuchte ſie, aufs tieſſte erſchrocken, ſofort zu unterdrücken, aber es gelang ihm nicht. Seine Phantaſie ſieß ſich nicht beherrſchen, ſeinem Willen und ſeinem Gefühl zum Trotz arbeitete ſie immer weiter in den Da ſtöhnte er in ſeinem — Jammer und ſeinem Elend auf, dumpf und kurz wie einer, der ſeine Schmerzen nicht verraten will, aber doch von ihnen über⸗ mannt wird. Eine ſchwere Mattigkeit überfiel ihn, er mußte ſich an den Grabenrand fetzen, und während der Fluß hinter den Weiden murmelnd dahineilte, ſah er ſich in ſeiner Apathie an dem Blinken der Wellen feſt, und für eine Weile reagierte nichts in ihm als ſein Gehör auf das monotone Flüſtern des gleitenden Waſſers. Gar zu lange ſaß er hier nicht. Langſam erhob er ſich und näherte ſich dem Ufer. Es war ihm, als ob ihn der Fluß locke, und als ob er nicht widerſtehen könne, in dem Gefühl eines Hi⸗ nausgedrängten und Verlaſſenen, das ihn jetzt überkommen hatte, und während er am Rande ſtand und auf die ſchillernde Flut ſah, ſtiegen Todesgedanken in ihm auf. Wer dort unten lag, der hatte Frieden, der brauchte ſich nicht mehr zu ſchämen, und der fühlte auch nicht mehr dieſe merkwürdige, ängſtliche Bangnis, die ihm am Herzen riß. So wenig Wille in ihm zu irgendwelcher Tat in dieſem Augenblick auch war, er trat doch noch weiter vor und, ſtarr auf den Spiegel hinabſehend, dachte er, indem er faſt taktmäßig den 5 dazu bewegte: ich tu's, ich tu's doch, ich muß es tun, ich muß Da löſte ſich 1 ſeinen Füßen die Scholle, und in weitem Sprunge warf er ſich zurück, daß er das Gleichgewicht verlor und zwiſchen die Weiden zu liegen kam. Vor der wirklichen Gefahr war, was überhitzte Phantaſie, Anempfundenes und Erinnerung an Geleſenes in ihm geweckt hatten, auf der Stelle zerſtoben, und ſein Lebensdrang, ſo ſtark aufgerüttelt, ließ ihn nicht nur das Spiel ohne weiteres gufgeben, er brachte ihn auch auf andere Ge⸗ danken. Wieder bam ihm in den Sinn, daß, da ja doch alles noch arar wie vorher, es mit dem einen auch ſein könnte. Er ſagte ſich, er könne ſich verhört oder der Profeſſor es nicht ſo gemeint haben, aus dem Wunſche entſprang der Zweifel, aus dem Zweifel die Hoffnung, und an ſie hängten ſich immer feſter ſeine Ge⸗ danken. Er hatte die Stadt erreicht, die hier mit ein paar Scheunen begann, und merkte es nicht, und merkte es ebenſowenig, daß, als er dann die Straße, die nach dem neuen Markte führte, ent⸗ lang ging, er immer mehr unter Menſchen kam. Auch als er angerufen wurde, überhörte er es und ſah erſt auf, als er ſich am Arm gefaßt fühlte. Dann aber fuhr er zurück und ſuchte ſich loszureißen, denn es war Unverfähr, der, ſeinen Augen kaum trauend, haſtig quer über die Straße auf ihn zugekommen war. „Ruhig, Fritz, ruhig“, ſagte er und mußte alle Kraft anwen⸗ den, damit er ihm nicht den Arm entzog.„Wir müſſen miteinan⸗ der reden.“ Aber in Fritz war, als er ſo unerwartet und ſo dicht das Geſicht des Profeſſors neben ſich ſah, das Chaos wieder ausge⸗ brochen. Wie vorher, da er aus dem Atelier gelaufen, ſpürte er auch jetzt keinen anderen Drang in ſich als den zur Flucht und zerrte und zog deshalb, um frei zu werden. Und als ihm das nicht gelang, ſtieß er erſt im Trotz, dann wehklagend aus: Laß mich los. Ich will nichts hören. Du ſollſt nicht zu mir reden. Ich will Dich auch nicht ſehen.. Aber laß mich doch los. Hörſt Du denn nicht? Ich will nicht! Ich kann auch gar nichts ver⸗ ſtehen... Mein Gott, Heini, begreifſt Du denn nicht? Begreifſt Du denn das nicht? Wie kannſt Du denn das bloß nicht ver⸗ ſtehen?“ „Doch, Fritz, ich verſtehe, aber ich muß doch mit Dir reden,“ antwortete Unperfähr, und indem er auf die andere Seite der Straße hinüberſah, auf der ſich ein paar Leute näherten, fuhr er fort:„Nimm Dich zuſammen, die Menſchen werden ſchon auf⸗ merkſam.“ Damit kehrte er ſich ihm wieder zu und ſagte dann nachdrücklich:„Ich muß mit Dir reden, nicht von Dir und von mir, aber ich muß von Deiner Mutter mit Dir reden.“ Sofort fuhr Fritz, der infolge der Mahnung unwwillkürlich in ſeinen Anſtrengungen nachgelaſſen hatte, wieder auf:„Nenn den Namen nicht.“ „Aber Fritz.“ „Du ſollſt ſie nicht nennen!“ ſchrie er, und als der Profeſſor über dieſen Ausbruch betroffen und im Zweifel,, wie er ihn zu deuten hätte, einen Augenblick nachdenklich vor ſich hinſah, be⸗ nutzte er dieſe Ablenkung, riß ſich los und war ſchon um die nächſte Ecke verſchwunden, ehe jener noch recht wußte, daß er es getan hatte. Dann eilte er weiter, immer in der Furcht, verfolgt zu werden, und ſo bog er auch in die ſchmale Gaſſe ein, die an der Rückſeite des zu ihrem Hauſe gehörenden Gartens entlang führte. Er hatte in ihr nur ein paar Schritte getan, als er ſah, daß ihm auf der andern Seite der dicke Referendar Rehpichler ent⸗ gegenkam, den Arm hob und ihm mit der Hand winkte. Voll Ekel wollte er kehrt machen, aber das Gefühl, daß ihm von dort her eine noch viel ſchlimmere Begegnung drohe, ließ es nicht dazu kommen. Einen Moment ſtand er ratlos da, dann ſchwang er ſich über den niedrigen Staketenzaun, ſchlüpfte in die hier in der Ecke ſtehende Lindenlaube, die faſt wie benutzt wurde und des⸗ halb wild überwuchert war, und ſank auf die Bank.— Unverfährs erſte Regung war geweſen, Fritz nachzueilen. Doch kaum, daß er Anſtalten dazu gemacht, ließ er es ſchon, er durfte ihn nicht durch die Straßen verfolgen. Gleich darauf ſagte er ſich, daß er ja nun wiſſe, er habe ſich kein Leid angetan. Und nach kurzem Ueberlegen fand er noch eine neue Beruhigung. Fritz wäre nicht, meinte er, ſo aufgefahren, als er von ihm den Namen ſeiner Mutter gehört, wenn ſich ſeine Gefühle gegen ſie inzwiſchen verändert hätten. War dem aber ſo, dann brauchte er erſt recht nicht zu befürchten, daß er ſich, in den nächſten Stun⸗ den wenigſtens, zu irgend einer unheilvollen Tat hinreißen laſſen würde. Und doch war dieſe Erkenntnis zugleich das erſte Glied einer Gedankenkette, deren Schwere ihm ſchließlich unerträglich er⸗ ſchien. Der Proteſt gegen die Nennung des Namens und der Ton, in dem er erhoben worden war, ſowie und vor allen Din⸗ gen der gequälte Blick, mit dem ihn Fritz angeſehen, hatten dem Profeſſor ſofort ſtark an das Herz gegriffen. Nun, da er an alles das und beſonders an den Blick, den er immerfort vor Augen hatte, zurückdachte und die Folgerungen über Fritz' See⸗ lenleben, die er hieraus zog, noch durch ſeinen Widerwillen mit ühm zu ſprechen, ergänzte, wuchs die Erſchütterung in ihm. Scham und Reue, Mitleid und Liebe vereinigten ſich und er⸗ zeugten ein Gefühl von ſo quälender Unruhe daß er mehr lief als ging und der Schweiß bei ihm ausbrach. Wieder drängte ſich die Frage an ihn heran: was ſollte nun werden, wie ſollte ſich die Zukunft geſtalten, und wieder erſchien es ihm ganz unmöglich, eine Antwort darauf zu finden. Aber es war jetzt in ihm, das ſich nicht irren ließ. Er empfand, daß die geringſte Schwäche ſeinerſeits für alle das Verderben bedeuten würde; ſeine Seele duldete kein Dunkel, kein Ausweichen mehr, und es ſtand in ihm ſchon feſt, noch ehe er einen Ausweg ſah, daß er gar nicht mehr anders als in dieſem Zwange handeln kounte. Dortſetzung folat.) Mannheim, 2. April General⸗Anzeiger.—— gblatt.) 7. Seite. Hannheim + 1. 1 Aurt Lehmann Spociaſgesohãft J. Ranges fũr Damon- Conſection empſteſtil næue 51ʃ¹ Jackenlleider, Tailleukleider, Mäntel Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannhbeim. Freitag, den 2. April 1909. 40. Vorſtellung im Abonnement B. Die weisse Dame Komiſche Oper in 3 Akten. Text nach Scribe. Muſik von F. A. Boieldieu. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dieigent: Leopold Reichwein. Perſonen: Gaveſton, Schloßverwalter des Grafen von Avenel Anna, ſeine Mündel George Brown, ein junger eng⸗ liſcher Offizier Dikſon, Pächter des Grafen von Avenel 8 Jenny, ſeine Frau Margarethe, eine alte Dienerin des Grafen von Avenel Betty Kofler. Mac⸗Irton, Friedensrichter Hugo Voiſin. Gabriel, Knecht des Dikſon Karl Zöller. Ein Pächter. 5 Fritz Müller. Gerichtsbeamte. Wilhelm Fenten. Roſe Kleinert. Hans Copony. Alfred Sieder. Gerichtsdiener. Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Schottland, auf dem Gut und Stamm⸗ ſchloß der Grafen von Avenel.— Zeit: Im Jabre 1759. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende n. 9˙½ Uhr Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. —— Am Großh.. Boftheater. Samstag, den 3. April 1909. (Zu ermäßigten Preiſen.) Die Räuber. Anfaug 7 Uhr. DCCCCCCCCCCCCTTTT eeues 7175 Operetten-Theater MANNHEIM Freitag, den 2. April, abends 8 Uhr: Qastspiel: „Die schöne Helena.“ Samstag, den 3. April, abends 8 Uhr: Oastspiel: Fritz Werner Die Dollarprinzessin. Rosengarten Mannheim ee Nibelungensaal Sonntag, den 4. April l 1909, abends 8 Uhr Jahrhundert-Feier der Komponisten Mendelssohn—Haydn—bhopin ausgeführt von der gesamten Kapelle des Badisch. Leibgrenadier-Regiments unter Benutzung der grossen Orgel. Leltung: Musikdirektor A&HAolf Boettge. Morgenròôche, upous. Marg. Beling⸗Schäfer. 5 Fritz Werner 155 Nur allererste Uualitäten zu bekannt billigen Preisen empfehlen Pächter u. Pächterinnen. jnhaber. Julius Seiter. Hauptgeschäft: 1, B, Breitestrasse. HK I, Sa, Bernhardushof O 7, 4, Ecke Heidelbergerstr. D 5, 7, Rheinstrasse. Filiale 8 welche Söhne u. Mündel kommende ee be t en Morgen Samstag, Anfang 11 Uhr Heiterer Künstler-Pabaret-Abend. Uur einmaliger UVeberbrettel-Abend arrangiert von Solisten des 5 Neuen Mannheimer Operetten-Theaters(Apollo) Conferencier und Chansonier: Fritz Grüner. 585 Am Flügel: Kapellmeister Witt Regie: Richard Wagner. 1. Kriegsmarsch 8 Athalia 2. Ouverture„z. ommernachtstraum“ pbane don ner„ Börsen-Cais“ Herzog g. endelssohn A* 9 8 Mit Mendelssohn-Melodien melodrama- geb. 3. Febr.— O 8 en-OCafe— tisch bearbeitet von Adolf Boettge. 1809 79 2 von Herrn Josef Mark 8 1 45 13 1Treppebochim Börsengebäude E 45 13 4 4. Erster Satz a. d.-dur Sintonie(Ttalien.). 2 Täglich 2 II. 2 8 . 9 e gesg, Clzsnaae) a de. illt. HKOnz— e: te-Damenorchesters„Pöschl“. Haydn 2 e Pöschl. 3 8 7. Ochsenmenuett in Originalbesetzung Sest 61. Mai 3 e ee 5 b) Serenade für Streichinstrumente 1809 8 Anfang an Wochentagen abends—11 Uhr; an Sonn- 8 8. Orchester-Variationen über das Volkslied: und Felertagen nachm. von—7 und—11 Uhr. 8 Deutschland über Alles 2 Eintritt frei. 6310 2 III. 1 Seseeee οο νοννẽed 9. 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Die Bücherausgabe erfolgt in der Bibliother Montags, Mittwochs und Freiags je⸗ weils von—8 Uhr abends, ſowie Dienstags und Donners⸗ tags von 10—12 Uhr vormit⸗ tags. 31888 Mannheim, 20. Jan. 1909 Der Studiendirektor der Haundelshochſchule: Profeſſor Dr. Schott. Heute Freitag abend von 5 Uhr ab ſriſchhe warme 2* 1 77 Thüringer Rotwurſt von anerkannt Wohlgeſchmack emfehlen 5iasz beschw. Leins, 96, 3. Geldl n Geld! Vorsdgb bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, weiche mir zum Vertteigern übergeb. werden. Auch kaufe led Poſten Möbel, Pfandſcheine u. Ware gegen yn Dar. M. Arnold, Auletionator B3, 14. 3, 4. Telephon 2285. 2 tag-H. Töenabschf 2, 4a, 1 Treppe. 6199 f0 fe Mitiag⸗ und Aßendliſch zu 65. u. 80 Abynnem. Penſion Kuhl H2, 19, 2 Treppen. 5459 Prima Mitlag⸗ und Abend⸗ tiſch für beſſere Herren part. J3. 7 werden zu aut. W Abendtiſch 1737 atGebaech Alfred Hrabonslii, 92 3047 ürgerl. Miltags⸗ u. ſch. IJ 4, 26, Treb 660² Meneral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 2. April 1909. Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗ Aktiengeſellſchaft. Subſkription auf UAnverlosbare Mark 13 000 000 4% Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1909 5 am in Berlin „ Siln „Breslau 7* ** * 5 werden. herausgeben. zum Kurſe von 4 zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. März 1909 bis zum Tage der Abnahme bei der Preußiſchen Central⸗Boden⸗ in Dresden kredit⸗Hktiengelellſchuft „„ Direction der Disconto⸗Se⸗„ Bamburg 55 rrantfurt a. II. 5 dem Sckileliſchen eptember zuläſſig und muß dreimal, das erſte termin vorhergehenden Monats September bezw. März, Die Aufſicht der Staatsregierung wird unter Leitung des Miniſters für — durch einen Staatskommiſſar ausgeübt, welcher befugt iſt, jederzeit die Bücher, Schriften und Beſtände der eſellſchaft einzuſehen, von den Verwaltungsorganen der Geſellſchaft Auskunft Verwaltungsorgane teilzunehmen. Ihm ſind gleichzeitig auch die Obliegenheiten Am 28. Februar 1909 betrugen: das eingezahlte Grundkapitalll der Beſtand an erworbenen Hypotheken der Beſtand an erworbenen Kommunal⸗Darlehnen der Umlauf von Central⸗Pfandbriefen der Umlauf von Kommunal⸗Obligationen 5 Für die pünktliche Zahlung von Kapital und Zinſen der Central⸗Pfandbriefe haften die in das Hypothekenregiſter eingetragenen Darlehnsforderungen. Der Staatskommiſſar hat die Urkunden über die Hypothekenforderungen unter Mit⸗ perſchluß der Geſellſchaft zu verwahren und darf dieſe Urkunden nur gemäß der Vorſchrift des Reichshypothekenbankgeſetzes und der Ertrag zu berückſichtigen, gewähren kann. Berlin, im März 1909. Preußiſche Cenkral⸗Bodenkredit-Akkiengeſellſchaft. §. Bleichröder Sal. Oppenheim jr.& Eie. Kückzahlung bis 1919 ausgelchloſfen emittiert auf Grund des Mark 18 000 000 Dienstag, den 6. April 1909 100,70 Prozent lellſchaft 17 17 175* 77 17* „ Heipzig * 67 Direcfion der Disconto⸗Se⸗ lellſchaft S. Beimann S. v. Pachaly's Enkel ankverein * „ Illünchen„„ jedoch früheſtens zum 1. März 1919. * 5235„* —2** 2 2* „„„„„ — in welchen die Grundſtücke liegen, ſolches geſtatten. 0 Der zur Subſkription beſtimmte Betrag bildet einen Teil der unverlosbaren 4% Central⸗Pfandbrief⸗Anleihe vom Jahre 1909, deren Zulaſſung zum Handel und zur Notiz an der Börſe von Berlin bereits beantragt iſt und an den Börſen von Frankfurt a.., Cöln, Breslau, Dresden, Hamburg, Leipzig und München demnächſt beantragt werden wird. Von dieſen unverlosbaren 4% Pfandbriefen wird der Betrag von bei der Allgemeinen Deufſchen Sredit⸗ Hnftalt, Abfeilung Dresden 5 Ir. Behrens& Söhne Horddeufſchen Bankin Hamburg III. Inl. Warburg& Eo. Hammer& Schmidt Hllgemeinen Deutſchen Sredit⸗ Hnftalt Hilgemeinen Deutſchen Eredit⸗ Anftalt, Abtellung Becker&ed. Baperiſchen Bank für Handel & Indultrie in Ilannheim bei der Ilannheimer Bank, Hktiengelellſcfiakt Süddeufſchen DiscontosSelellſchaff.⸗GS. und den ſonſtigen Zeichnungsſtellen während der üblichen Geſchäftsſtunden— früherer Schluß vorbehalten— ſkription aufgelegt. Bei der Subſkription iſt eine Kaution von fünf Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder in ſolchen Effekten zu hinterlegen, welche die Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachten wird. Die Zuteilung bleibt dem Ermeſſen der einzelnen Zeichnungsſtellen überlaſſen. Den Stempel der Zuteilungs⸗ Schlußnote hat der Zeichner zur Hälfte zu tragen. Die Abnahme der zugeteilten definitiven Stücke hat in der Zeit vom 19. April 1909 bis 18. Mai 1909 zu geſchehen. Die Central⸗Pfandbrieſe ſind ausgefertigt in Abſchnitten zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark und mit März⸗September⸗Zinsſcheinen verſehen. Sie werden von der Reichsbank in Klaſſe 1 beliehen. Seitens der Inhaber ſind die Central⸗Pfandbriefe unkündbar. Anleihe zur zu kündigen, 1. März oder 1. zur Sub⸗ Die Geſellſchaft dagegen hat das Recht, die Die Kündigung iſt immer nur zum Mal innerhalb der erſten 8 Tage des dem Rück ahlungs⸗ bekanntgemacht werden. Sie kann nur die ganze Anleihe oder einzelne Serien zum Gegenſtand haben. Bei der Kündigung einzelner Serien muß die Reihenfolge derſelben innegehalten Eine Verloſung ſindet bei dieſer Anleihe nicht ſtatt, ſtimmten Friſt. Die Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft zu Berlin iſt am 28. Mai 1870 in das Hande! eingetragen. Der Vorſtand derſelben beſteht aus dem Präſidenten und drei Direktoren. vom Verwaltungsrat gewählt, die Wahl bedarf jedoch der Allerhöchſten Beſtätigung durch Se. ebenſowenig eine Rückzahlung innerhalb einer be⸗ Majeſtät den König. Landwirtſchaft, Domänen und zu verlangen und an allen Sitzungen der eines Treuhänders übertragen. 8 .. Maik 39 600 000,— „ * „ 7186 767 728,18 „ 133 254 346,97 „ 693 246 150.— 182010 100.— Kein Pfandbrief darf von der Geſellſchaft ausgegeben werden, der nicht zuvor durch eine ihr zuſtehende, in das Hypothekenregiſter eingetragene Hypothekenforderung gedeckt iſt. Die Geſellſchaft gewährt hyvothekariſche Darlehne nur auf ſolche Grundſtücke, die einen dauernden und ſicheren e Ertrag geben Sie beleiht Grundſtücke in der Regel Rur zur erſten Stelle, die Beleihung darf die erſten drei Fünfteile des Wertes des Grundſtücks nicht überſteigen. Landwirtſchaftliche Grundſtücke dürfen bis behörden der Bundesſtaaten, Der ber der Beleihung angenommene Wert des Grundſtücks darf den durch ſorgfältige Ermittelung feſtgeſtellten Verkaufswert nicht überſteigen. Bei der Feſtſtellung dieſes Wertes ſind nur die dauernden Eigenſchaften des Grundſtücks welchen das Grundſtück bei ordnungsmäßiger Wirtſchaft jedem Beſitzer nachhaltig zu zwei Dritteilen ihres Wertes beliehen werden, ſoweit die Central⸗ 7169 5 Sregiſter Präſident und Direktoren werden Bekanntmachung. Die Zurückſtellung ſchulpflichtiger Kinder betr. Nr. 8646. Für diejenigen auf kommende Oſtern ſchul⸗ pflichtig werdenden Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1902 bis 30. Juni 1903), welche wegen ungenügender Eutwicklung die Schule noch nicht beſuchen können, ſind die Zurückſtellungsgeſuche unter Verwendung der vorgeſchrie⸗ benen Formulare ſpäteſtens bis 17. April beim Volksſchul⸗ rektorat einzureichen. 32336 Die Formulare zu den erforderlichen ärztlichen Zeug⸗ niſſen ſind auf der Rektoratskanzlei(Friedrichſchule, U 2, Eingang gegenüber von UU 1) erhältlich und werden dort auf Verlangen unentgeltlich abgegeben. 5 Zurückzuſtellende Kinder, für die ſeitens der Eltern bureau vorzuſtellen. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. in Mannheim. Wir beehren uns hiermit, zu der ordentlichen General⸗ verſammlung der Aktionäre unſerer Geſellſchaft auf: Samstag, den 24. April 1909, vormittags 11½ Uhr in unſer Zentral⸗Bureau, Käfertalerſtraße Nr. 250 hier ergebenſt einzuladen. 8385 Die Gegenſtände der Tagesordnung ſind: entſprechenden Anträgen, . Baukredtte, Abſolutorium, Wahlen von Mitgliedern des Aufſichtsrates und der Reviſions⸗Kommiſſion. Die Beſitzer auf Namen eingeſchriebener Aktien, welche verhindert ſind, in dieſer Verſammlung perſönlich zu er⸗ ſcheinen, werden erſucht, ſich durch einen ſtimmberechtigten Aktionär mittelſt Vollmacht vertreten zu laſſen. Die Beſitzer von auf Inhaber lautenden Aktien werden gemäߧ 15 der Statuten erſucht ihre Aktien gegen Be⸗ ſcheinigung ſpäteſteus bis Dienstag, den 20. April 1909 bei der Direktion der Geſellſchaft oder bei einer der nachſtehend bezeichneten Stellen: Rheiniſche Creditbank in Mannheim, Bauk für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, der 8 für Handel und Induſtrie in Frank⸗ urt a.., Deutſche Bauk Filiale Frankfurt in Frankfurt a.., Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart, der Württembergiſchen Vereinsbark in Heil⸗ roun, oder bei einem Notar zu hinterlegen und nach§ 15 der Statuten eine Eintritts⸗ karte zur General⸗Verſammlung in Empfang zu nehmen. Die Bilanz pr. 31. Dezember 1908, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, der Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrats liegen gemäߧ 263 des.⸗G.⸗B. auf dem 1 der Direktion zur Einſicht der Herren Aktionäre ereit. Maunheim, den 31. März 1909. Der Aufſichtsrat: Dr. Adolf Clem m, Vorſttzender, 27 2* 1 2 ö Für Pesach * 8 0 empfehle meine anerkannt besten Backwaren 089 ſorten, Bisquits, ZNMieback, Confekt g und Pralinees verschiedener Art. J Spezialität: Engl. Kuchen u. Hamb. 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Man ſollte die Verträge dem Reichstage zur Billigung vorlegen. Der Redner wünſcht Erweiterung des Bahnhofes in Diedenhofen und eine Generaldirektion für Metz. Leider warten die Beamten immer noch vergehlich auf Aufbeſſerung. Handwerker und Ar⸗ beiter ſind zu gering beſoldet. ott„ und geht dann auf die Verhältniſſe iſenbahnwerkſtätten ein. Das Perſonal iſt gt, aber trotz aller Bemühungen iſt es den Arbeitern micht gekungen, Erleichterungen durchzuſetzen. Abg. Wetterlé(Zentr., Elſ.) elſah beſſere Verbindung zwiſchen Paris und Wien durch Abg. Werner(D. Ref.) lten des Kohlenſyndikats verwaltung gegenüber. Die Eiſenbahnverwaltung ſollte nicht großkapitaliſtiſche Unternehmungen, ſondern mittlere und kleinere Gewerbetreibende mehr unterſtützen. Bekleidungslieferungen hat auch an Großunternehmer vergeben, anſtatt der einfachen idermeiſter zu gedenken. Preußiſcher Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach: Wegen Eiſenbahnverbindungen von Paris nach Wien iſt i ert das Verha der Eiſenbahn⸗ nkreich noch nicht offiziell an uns herangetreten. Ich habe in der Preſſe geleſen, daß ſolche Projekte ſchweben. Wir ahen allerdings bis jetzt in erſter Reihe auf die Verdich⸗ ig des Siſenbahnnetzes im Inlande geſehen. wir werden auch die Frage der Verbindungen nach dem Auslende prüfen. Es hat wieder die Kritik gegen unſere Ver⸗ e wegen Kohlenlieferungen eingeſetzt. Der Beweis aber, daß ſe für uns nachteilig ſind, iſt nicht erbracht worden. Tatſache agegen, daß wir infolge dieſer mehrjährigen Verträge 1908 nicht unerheblichen Gewinn gemacht haben. Die öſter⸗ ungariſche Verwaltung bat Verträge zu weit höheren * abſchließen müſſen. Die Konkurrenz der engliſchen le wird ſchon von der Eiſenbahnverwaltung in gewiſſer Wefſe ſenutzt. Dadurch iſt es auch gekommen, daß wir in den Be⸗ n an der Nordſee und an der Oſtſee billigere Kohle als ſonſt Die gewünſchte Berückſichtigung der kleineren und mitt⸗ Handwerksmeiſter iſt ſchon in jeder Beziehung immer er⸗ Ich habe entſprechende Erlaſſe ergehen laſſen. Einer der Eiſenbahnarbeiterverhältniſſe ſehen wir mit Ruhe gen, weil wir in der Beziehung ſtändig vorwärts gekommen Trotz des wirtſchaftlichen Rückganges hat eine Aufbeſſerung öhne ſtattgefunden. Die Reichseiſenbahnverwaltung hat für e jetzt mehr aufgewandt 2 148 000 Mk. Seit 1899 ſind ähne um rund 21 Proz. geſtiegen, ſeit 1904 um 16,81 Proz. haben wir in der ſchlechten Zeit auch nicht entlaſſen. freiwerdende Stellen ſind nicht wieder beſetzt worden. Die er Schichten von kürzerer Dauer hat ſtändig zugenommen, die Zahl der Schichten von längerer Dauer iſt ſtändig zurück⸗ gen. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird kritiſiert, daß wir iſenbahnarbeitern verboten haben, an Wahlrechtsdemon⸗ i teilzunehmen. Wenn wir die Eiſenbahnarbeiter vor em Unfug bewahren wollen, ſo iſt das nur zu billigen. afte Zuſtimmung rechts.) Den Vereinen unſerer Eiſenbah⸗ ſtehen wir abſolut neutral gegenüber, wenn dieſe zwei Be⸗ gungen erfüllen: erſtens, wenn ſte die Koalition nicht gebrau⸗ ollen zur Durchſetzung wirtſchaftlicher Forderungen, und ch der Sogialdemokratie fernhalten.(Zuſtimmung ſe beiden Grundſätze befolgen wir rückſichtslos.(Bei⸗ Wir klären aber unſere Beamten und Arbeiter auf, ſie ſich Vereinen anſchließen, die dieſen beiden funda⸗ rundſätzen nicht entſprechen, ihnen der Stuhl vor die wird. Das ſind wir ſchuldig dem Staate und den tenden Parteien gegenüber.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Heckſcher(Freiſ. Vg.): arter⸗Literatur ſollte von den Bahn⸗ n entfernt werden. Sie iſt ſchlimmer als Schar⸗ Dagegen iſt das Verbot der ſozialdemokra⸗ bahnarbeiter nicht geſtellt werden, denn die Eiſenbahnen ſind kein Gewerbebetrieb. Sie unterſtehen alſo auch nicht der Gewerbeord⸗ nung. Gerade in den Reichslanden iſt dieſe Auffaſſung von jeher vertreten worden. Schon vom Jahre 1874 liegt eine Entſcheidung in dieſer Hinſicht vor. Die Wirkſamkeit der Arbeiter⸗ ausſchüſſe wird von uns begünſtigt. Ihre Tätigkeit iſt im großen und ganzen zufriedenſtellend. Die Zahl der Beamtenſtellen wird vermehrt, wenn es notwendig iſt, aber nur, wenn es ſich um eine beſondere, verantwortliche Tätigkeit oder ein Aufſichtsamt handelt. Nach dieſem Geſichtspunkte wird die Zahl der Beamten auch weiterhin bermehrt werden. Den gewerkſchaftlichen Organiſationen ſtehen wir wohlwollend gegenüber. Ueber die Zenſur auf den Bahnhöfen ſind Klagen in den Reichslanden nicht erhoben worden. Bezüglich des Verbotes ſozialdemokratiſcher Schriften muß ich erklären, daß ich nicht imſtande bin, von meinem Standpunkt in dieſer Frage abzuweichen. Wenn ein Bedürfnis borliegt, die Verbindungen zwiſchen den Reichslanden einerſeits und Baden und Württemberg andererſeits beſſer auszu⸗ bauen, ſo wird ſicherlich darauf Rückſicht genommen werden. An⸗ träge in dieſer Richtung ſind aber noch nicht an uns gelangt. Wenn bei einer Erkrankung eines Arbeiters die erſten drei Tage nicht be⸗ zahlt werden, ſo geſchieht das auf Wunſch der Arbeitervertreter ſelbſt. Der Akkordlohn, der über den Durchſchnittslohn hinaus⸗ geht, wird einbehalten im Einverſtändnis mit den Arbeiteraus⸗ ſchüſſen und auf Grund einer Beſtimmung des Arbeitsvertrages. Abg. Göring(Zentr.) bittet, den Ausbau der Linien W Münztal— Zweibrücken möglichſt teil für die Stadt Pirmaſen bindung nach der elſaß⸗lothringi von dort aus für die nötigen A zu fördern. Von großem Vor⸗ wäre es, wenn dieſe eine Ver⸗ ſchen Grenze erhielte, und wenn uſchlüſſe geſorgt würde. Geheimer Oberregierungsrat Glöckner: Der Bau einer Linie von Pirmaſens nach den Reichslanden wird durch die ungünſtige Lage des Bahnhofs in Pirmaſens er⸗ ſchwert. Wenn aber die baheriſche Regierung bereit iſt, eine ſolche Linie zu bauen, dann werden wir ſchon für die nötigen Anſchlüſſe in den Reichslanden ſorgen. Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.) befürwortet die Erweiterung der Befugniſſe der Arbeiteraus⸗ ſchüſſe. Die Eiſenbahnwerkſtättenarbeiter ſollten die Beamten⸗ qualität erhalten. Erfreulich iſt das wohlwollende Verhalten des Miniſters zu den Gewerkſchaften. Die amtlichen Stellen 1100 ſollten ſich nach der lohalen Haltung ihres Chefs richten. Abg. Emmel(Soz.): Der Ehef der Reichseiſenbahnverwaltung erlaubt ſich Ueber⸗ griffe auf Gebiete, die ihn gar nichts angehen. Seine Er⸗ klärungen können uns nicht befriedigen. Wenn verſchiedene Orga⸗ niſationen die Erklärung abgeben ließen, daß ſie auf den Streik verzichten, ſo hat dies keine Bedeutung, denn die Zeit muß kommen, wo die Eiſenbahnarbeiter ſich bereinigen werden und ihre berechtigten Forderungen durchſetzen. Der Eiſenbahnminiſter hat die Wahlrechtsdemonſtrationen im Elſaß für einen Unfug erklärt. Die elſäſſiſchen Poligeibehörden waren vernünftiger als er, indem ſie nicht ſo brutal vorgingen, wie es der Eiſenbahnminiſter gegen die Organiſationen tut. Vizepräſident Kaempf: Herr Abgeordneter, Sie haben geſagt, daß die Polizei⸗ behörden im Elſaß vernünftiger ſind als der Miniſter(Heiter⸗ keit), und daß er brutal gegen die Arbeiter vorgeht. Das iſt un⸗ bparlamentariſch und ich rufe ſie deshalb zur Ordnung. Abg. Emmel(Soz.): Im will mich alſo ſo ausdrücken, daß dem Herrn Eiſenbahn⸗ miniſter mit dem perſönlichen Adel der Adel der Geſinnung nicht gleichzeitig zuteil geworden iſt,(Unruhe rechts.) Vizepräſident Kaempf: Wegen dieſer durchaus ungehörigen Aeußerung rufe ich Sie zum zweiten Mal zur Ordnung. Preußiſcher Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach: Ich begreife vollkommen, daß es Herrn Emmel ſehr unbe⸗ quem iſt, daß große Arbeiterorganiſationen auf das Streikrecht berzichten. Er ſieht wohl voraus, daß die Bewegung weiter um ſich greifen wird und daß ſeine Partei mit der Auffaſſung, das Streikrecht ſei zuläſſig, bald vollkommen iſoliert ſein wird. Die Eiſenbahnverwaltung ſchreitet vorwärts, und darauf lege ich das Hauptgewicht. Ich betone nochmals, daß auch die ſchänfſte Kritik ſan meinem Ohr nicht vorbeigeht, und daß ich die hier vorgebrachten Beſchwerden genau prüfen werde. Dor Abg. Graf Kanitz hat eine Bewegung zur Beſeitigung der Kohlenausſuhr⸗ tarife eingeleitet. Dieſe Bewegung hat tatſächlich dahin geführt, daß eine Reihe von Kohlenausfuhrtarifen aufgehoben wurden, und zwar die Ausfuhrtarife nach Frankreich, Italien und der Schtweiz. Es iſt alſo gerade das erreicht, was Graf Kanitz an⸗ ſtrebt. Der Abg. Behrens iſt eingegangen auf die Tätigkeit der Arbeiterausſchüſſe. Nach den Beſtimmungen über die Arbeiter⸗ ausſchüſſe haben dieſe alle Intereſſen jener Arbeiter zu wahren, für die ſie eingeſetzt ſind. Wir wünſchen aber nicht, da ß die Arbeiterausſchüſſe untereinander in Ver⸗ 0* uf den Bahnhöfen nicht zu verſtehen. Ein der⸗ ider Sozialdemokratie keinen Schaden. Die ſo⸗ e Preſſe verdient auch die wärmſte Anerkennung mit aller Energie und mit großem Erfolge die Nick bekämpft. 8 Abg. Storz(D. Vp.): usbau der Reichseiſenbahnen iſt ja nach dem Weſten ſchränkt durch die Vogeſen. Keinerlei Schwierigkeiten er, die Reichseiſenbahn nach dem Oſten hin aus⸗ Man ſollte hier nicht an die Badiſche Konkurrenz ade im Intereſſe der ſüddeutſchen Staaten wäre dieſer ſten hin notwendig. von Arbeiterwünſchen zur Sprache. Die Eiſen⸗ Üten auch unter das Arbeitskammergeſetz geſtellt Eiſenbahnverwaltung ſcheint ihre Arbeiter nicht als zuſehen. bindung treten. Ich kaun nur erklären, daß, wenn der Miniſter eine beſtimmte Richtung einſchlägt, ſie von den unter⸗ ſtellten Behörden auch eingehalten wird.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Abg. Schirmer(Zentr.): Ueber das Streikrecht haben nicht die Sozialdemokraten zu entſcheiden, ſondern die Eiſenbahner ſelbſt. Die Eiſenbahn⸗ arbeiter wollen aber freiwillig darauf verzichten. Damit ſchließt die Ausſprache. Der Gtat wird erledigt. Der Etat für das Reichsſchatzamt. Abg. Graf Kanitz(Konſ⸗): eißenburg—Pfälzer Grenze und —————— Abg. Kaempf(Fr. Vp.): Wir gehen in freihändleriſcher Richtung vorwärts. An dieſer Tatſache muß aller Widerſpruch zerſchellen. links, Lachen rechts.) Wir ſind auf dem beſten Wege, Freihändler 8u werden, da Sie dazu kommen, Ihre Produkte zu exportieren. f5 Wenn England unter der Kriſe ſtark gelitten hat, ſo liegt das daran, daß es mit Nordamerika, von wo die Kriſe ausging, in engem Zuſammenhang ſteht. Ich erinnere auch an die letzte Er⸗ klärung des Fürſten Hatzfeldt, daß die Zeit vorüber ſei, wo lediglich agrariſche Interefſen auf die Geſetzgebung und Verwaltung des Reiches Einfluß haben durften, weil die ländliche Bevölkerung zurzeit nur noch ein Drittel der Geſamt⸗ bevölkerung ausmacht. Das Deutſche Reich dürfe alſo nicht ledig⸗ lich nach agrariſchen Intereſſen regiert werden.(Sehr richtig! 4 links, Widerſpruch rechts.) Abg. Dr. Arendt(Rp.): Es ſoll kein Mißverſtändnis über die Erklärung des 5 Fürſten Hatzfeldt aufkommen. Sie ging nicht dahin, daß in irgend einer Weiſe von einer einſeitigen agrariſchen Politik geſprochen wurde auf Koſten anderer Berufsſtände. Es iſt immer die Richtſchnur meiner politiſchen Freunde geweſen, daß wir bei der Geſetzgebung die Intereſſen aller Berufskreiſe zu wahren hätten, und daß wir alſo auch die Landwirtſchaft nicht einſeitig bevorzugen dürfen. Immer iſt aber auch von uns betont worden, daß die Wahrnehmung der landwirtſchaftlichen Intereſſen zu den wichtigſten Obliegenheiten einer ſtaats⸗ erhaltenden Politik gehört, und daß ohne die ausreichende Wahr⸗ nehmung dieſer landwirtſchaftlichen Intereſſen eine gedeihliche volkswirtſchaftliche Entwicklung in Deutſchland unmöglich iſt. (Sehr richtig! rechts) Auf dieſen Standpunkt hat ſich auch Fürſt Hatzfeldt geſtellt.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Weber(Natl.): Wir ſind im Gegenſatz zu den Ausführungen des Abg. Kaempf der Anſicht, daß die heutige Situation und die heutige Lage der Landwirtſchaft auch der Induſtrie und dem Handel im Reiche weſentliche Vorteile ver⸗ ſchafft hat.(Hört, hört! rechts.) Wir ſind der Anſicht, daß bei uns dieſelben Mißſtände eingeriſſen wären, wie in England, daß die Entwicklung unſerer Induſtrie einer viel ſchnelleren Kriſis entgegengehen würde, wenn es anders wäre. Wir ſind der Mei⸗ nung, daß die Landwirtſchaft als Abnehmerin der Induſtrie und auch für unſeren Handel doch ein weſentlicherer und beſſerer Faktor in unſerer ganzen wirtſchaftlichen Induſtrie jetzt iſt als das früher der Fall geweſen iſt.(Beifall rechts.) Wenn die Geſetzgebung in Betracht kommt, ſo ſind wir gewillt, dieſe Stellung der Land⸗ wirkſchaft und damit die volkswirtſchaftliche Entwicklung zu unterſtützen.(Beifall rechts und bei den Natlib.) Abg. Graf Kanitz(Konſ.): Von einem Export von Getreide kann keine Rede ſein, wir haben keine Veranlaſſung, mit unſeren Prinzipien zu brechen und Freihändler zu werden.(Beifall rechts.) Abg. Kaempf(Fr. VBp.): Der Freihandel wird ſeinen Weg finden. Abg. Dr. Arendt(Rb.) beſpricht die Verwendung der Gewinne aus der Silberprägung. Dieſe Gewinne ſollten auch zu allgemeinen Staatsausgaben ver⸗ lwendet und nicht lediglich dem Betriebsfonds zugeführt werden. Staatsſekretär Dr. Sydow: 5 Den Gewinn aus der Ausprägung bon Scheidemünzen nicht zu den laufenden Ausgaben, ſondern zur Verſtärkung— ſagen wir— des Reichsvermögens zu verwenden, iſt ein Gebot der Solidität. Die Silberprägung bat nicht den Zweck, Ein⸗ nahmen zu ſchaffen. Darum muß auch künftig an dem Prinzip feſtgehalten werden, den Gewinn aus dieſer Prägung dem Be⸗ triebsfonds zuzuführen. Abg. Dr. Weber(Natl.): Auch wir würden es als eine unſolide Etatspolitik anſehen, kwenn man die Ueberſchüſſe aus den Prägungen dauernd als Ein⸗ nahmepoſition einſtellen wollte in dem Sinne des Abg. Dr. Arendt. Abg. Erzberger(Zentr.): Herr Arendt hätte ſich ſeinen Vorſtoß ſchenken ſollen, er iſt ganz unangebracht. Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Dr. Sydow: Von 1902 bis 1907 wurden die Münzgewinne für die laufen⸗ den Ausgaben verwendet, während das bis 1902 wegen der ſchlech⸗ ten Finanzlage nicht der Fall war. Warum ſollten wir zur akten Uebung nicht zurückkehren? 5 Der Etat des Reichsſchatzamts wird erledigt, ebenſo ohne Debatte der der Reichsſchuld. Bei den Zöllen, Steuern und Gebühren fordert Abg. De Witt(Zentr.) die Einführung eines Nitritzolles. Hoffentlich führen die Verhandlungen, die in dieſer Hinſicht eingeleitet ſind, bald zum Ziel. Der Zoll ſchadet niemandem, aber er nützt vielen. Der Redner beſpricht eingehend die Verwendung des Nitrits. Staatsſekretär Dr. Sydow: Sie haben gewiß in Ihrem ganzen Leben noch nicht ſoviel über Nitrit gehört, als in den letzten Minuten.(Heiterkeit.) Die Frage eines Nitritzolls iſt im Fluß. Die Verhandlungen ſollen möglichſt beſchleunigt werden. Abg. Dove(Fr. Vg.) ſpricht ſich gegen den Nitritzoll aus. Abg. Speck(Zentr.): Schutzzoll iſt auch für die Induſtrie notwendig. Es wäre wirtſchaftlicher Selbſtmord, wenn wir den Schutzzoll aufgeben würden. 5 Das Etatsgeſetz wird ohne Debatte erledigt. die zweite Leſung des Etats beendet. Die Tagesordnung iſt erſchöpft. Eingegangen iſt eine Interpellation der Sogkal⸗ an ben wegen der Mißſtände bei den Witwen⸗ und Waiſen⸗ 0 1 Damik iſt ——————— April 1902. Mannheim, den 2. General⸗Auzeiger.(Wittagolatt.) 11. Seitet WWinderbare Effolge. Zal oche Wang 240. Sitzung, Donnerstag, 1. April. Am Bundesratstiſche: v. Bethmann⸗Hollweg, von Ginem, v. Schoen, Sydow, Dernburg, Kraetke, v. Loebell. Präſident Graf Stolberg erßffnet die Sitzung um 474 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die dritte Leſung des Etat In der 55 batte erg Abg. v. Dan nenberg(N Ich bin ein Neuling in dieſem Hauſe, hat mich manches in den ten Tagen fr Gewählt worden iſt die Mehrheit bei den 9 entottenwahlen unter der Parole: Gegen Zentrum, Polen, Welfen und Sozialdemo⸗ kraten! Davon hört man jetzt nichts mehr, ſondern man Hbs irt nur noch von den 500 Millionen Steuern.(Heiterkeit.) Ich hatte drei reichstreue Bewerber gegen mich. Aber von den Hotten⸗ und ich muß ſagen, es piert.(Heiterkeit totten ſprach keiner mehr.(Heiterkeit.) Jeder ſprach von den 500 Millionen. Aber keiner ſagte: Wählt mich, und dann zahlt ihr die 500 Millionen, zahlen die andern die 500 Millionen. bon den Herren, die die Steuern bewilligen werden, können, wenn ſie beim Reichskangler vorbeidefilieren, ſagen: NMorituri te salutant!(Heiterkeit.) Die meiſten werden nicht wiederkehren. Der Redner polemiſtert im weiteren Verlauf ſeiner Rede gegen den Fürſten Bülow und verteidigt den Welfenſtandpunkt. Er macht lange hiſtoriſche Ausführungen. Als er auf den Wiener Kongreß zu ſprechen kommt, ſich die große Unruhe des Hauſes zu lauten Schlußrufen. Er fetzt aber unbeirrt ſeine Rede fort: Wenn der Reichskanzler nächſtens wieder einmal nach Rom fährt, dann mag er daran denken, daß Canoſſa auf dieſem Wege liegt.(Heiterkeit.) Die ſo viel geprieſene Bundestreue zu Oeſterreich hat die Sonntagsprügeleien in Prag nicht e können.(Gelächter.) Abg. Dr. Arning(Natl.): Ich habe die Rede des Vorredners Gott ſei 1 Dank nicht ganz angehört. Aber eine beſſere Rechtfertigung als die Rede des Vorredners konnte es für den Standpunkt des Reichskanzlers nicht geben. Nur auf den Krücken der Sozialdemokraten iſt—5 Vorredner hier eingezogen. Es wird nie anders ein welfi⸗ ſcher Abgeordneter in den Reichstag gewählt werden.(Beifall b. d. Mehrheit.) Damit ſchließt die Generaldiskuſſion. Beim Etat des Reichstags legt Abg. Graf Oppersdorf(Zentr.) 15555 Präſidenten erneut die Herausgabe einer Geſchichte 28 Reichstags an ſein„warmes Vaterherz“.(Heiterkeit.) Beim Gtat des Auswärtigen Amtes fagt Staatsſekretär v. Schoen ſondern jeder ſagte: Wählt mich, dann (Große Heiterkeit.) Manche auf eine Anregung des Abg. Görcke(Natl.) die Bereitſtellung 3 von Mitteln für die Rückkehr mitteloſer Deutſcher aus dem lande nach der Heimat zu. Win Etata des Nietich 8 am k des e Abg. Sachſe(Sog.) 1155 die dertrauliche Verſammlung der wertiereſfrten Berlin zu ſprechen, die die„Vergarbeiteregtg“ zu veröffent⸗ lichen in der Lage war und die der Abg. David bereits am Diens⸗ tag beſprochen hat. Außerdem richtet er eine ganze. ſozial⸗ e ragen über den Bergbau an den Staatsſelr retär. Abg. Külle(Wirtſch. Vg.) frägt an, wie es mit der Erledigung der vom Reichstag augenom⸗ menen Reſolution wegen einer Ergänzung des Uutepseteungs⸗ wahnfitgelete⸗ hinſichtlich der Wanderarmen ſtehe.— Staatsſekretär v Bethmaunn⸗Hollwpeg: N Es ſchweben Erhebungen, die aber noch nicht zum Abſchluß zekommen ſind. Verſchiedentlich iſt die Vorlegung neuer ſtatiſti⸗ ſcher Druckſachen gefordert worden. Ich werde die Wünſche er, füllen obwohl manche Abgeordnete ſchon über zu viel Druckſachen. material klagen. Hinſichtlich eines Reichsberggeſetzes kann ich heute mich nur auf meine Erklärung bei der Radbod⸗ Debatte beziehen. Wenn von ſozialdemokratiſcher Seite behaup⸗ tet wurde, ich laſſe mir von den Bergherren den Kopf waſchen, ſo kann ich nur erklären, daß ich mir weder von den Bergherren, noch von den Sozialdemokraten den Kopf waſchen aſſe. Herr Sachſe hat mir eine ganze Reihe von Vorſchriften ge⸗ —— Aus⸗ Jervensehwäche 9 7 Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, möglich. ppilharm. macht und Anweiſungen gegeben. Ich werde mich aber durch ſeine beweglichen Ausführungen nicht einſchüchtern laſſen und unſere Sozialpolitik ſo weiter fortführen, wie ich es für richtig halte. (Beifall.) Die neue Verſicherungsordnung wird morgen dem Bundesrat zugehen. 8 Abg. Dr. Fleiſcher(Zentr.) beſchleunigte Vorlegung eines Reichstheaterge⸗ ſetzes. In dieſer Forderung ſind ſich Bühnengenoſſenſchaft und Vüßnenperein, die jetzt auf dem Kriegsfuße ſtehen, einig. Abg. Günther⸗Sachſen(Fr. Vp.) weiſt die Angriffe des Abg. Giesberts auf die Zeitungen, die eine Abonnentenverſicherung 55 zurück. Gerade eine dieſer geſchmähten Zeitungen habe die Witwen von Radbod weit über ihre Verpflichtung hinaus unterſtützt. Der Gtat des Reichsamts des Innern wird erledigt. Vor Beginn der VBeratung des Militär etats vertagt das Haus den Reſt der 3. Leſung des Etats auf Freitag vormittag 9 Uhr. Abend⸗Sitzung. 289. Sitzung, Mittwoch, den Am Tiſche des Bundesrats: Breitenbach. 31. März 1909. Frhr. von Schön, Präſident Graf Stolberg ee eröffnet die Sitzung um 8 Uhr 15 Minuten in Gegenwark 6 etwa 60 Abge ordneten. 7 Der Etat des Auswärtigen Amtes. Die Beratung wird fortgeſetzt bei dem Kapitel„G le a Adt⸗ ſchaften und Konſulate. Beim Konſulat in Caracas führt Abg. Görcke(Natl.) Beſchwerde darüber, daß ein Deutſcher in Venezuela, der in ſeinen Rechten geſchädigt wurde, beim deutſchen Konſulat nicht genügend Schutz fand. Vielen Konſuln fehlt die rechte Liebe zur Vertre⸗ tung der deutſchen Intereſſen im Auslande. 775 Abg. Frank⸗Ratibor(Zentr.) erkennt die Verdienſte des deutſchen Konſuls in Celſpie an und wünſcht weitere Konſulate in Montenegro. Stgatsſekretär v. Schüön 9 hält die Errichtung weiterer Konſulate in WMapkenegen nicht für Abg. Görcke(Natl.). führt Klage darüber, daß in Frankreich ein Sautze zu Anrecht als Spion feſtgenommen wurde. ö Staatsſekretär v. Schün: Die franzöſiſche Regierung hat ihr Bedauern p Abg. Everling(Natl.): Herr von Liebermann hat hier den Evangeliſchen Oberkirchen⸗ 125 angegriffen, weil er dem deutſchen Pfarrer Langhof in Sa⸗ loniki die Penſion verweigert hat. Der Oberkirchenrat gehört aber nicht vor dieſes Forum, auch andere kirchliche Fragen nicht. Abg. Liebermann v. Sonnenberg(Wirtſch. Bgg.): Der Pfarrer iſt ungerecht behandelt worden. Die Sache wird gerichtlich geklärt werden. Der deutſche Klub in Saloniki iſt der Treiber und Hetzer gegen den Pfarrer. Aus dieſem Klub war der Abg. Everling(Natl.): Die kirchliche Behörde hat große Langmut gegen den Ae bewieſen. Sie iſt mit Recht gegen ihn vorgegangen. 7 Abg. Liebermann v. Sonnenberg(Wirtſch. Bgg.)!: Recht unwürdig benahm ſich bei der Sache der deutſche Dra. goman, der vor allem gegen den Pfarrer 1¹ Ler⸗ Staatsſekrelär v. Schön: Der Pfarrer iſt ein Mann von hohem Idearismus 110 Pa⸗ triotismus, der ſich mit den realen Verhältniſſen nicht zurechtfand. Darum ſcheiterte er als Pfarrer und Lehrer. Er iſt ſchuld, wenn in der deutſchen Kolonie in Saloniki ein bedauerlicher Zwieſpalt entſtanden iſt. Der deutſche Dragoman hat zwar an die Angehöri⸗ gen des Pfarrers Briefe gerichtet, die dieſe über die mißlichen Verhältniſſe Langhofs aufklären ſollten. Es geſchah aber in wohl⸗ wollender Abſicht. Ju einem diſgiplinariſchen Einſchreiten liegt noch kein Grund vor. Geſtern habe ich eine Zuſchrift aus Saloniki min zur Fertigſtellung des Etats iſt im Lande einen ſehr ſchlechten Eindruck madege wenn die Be⸗ 00 ſtelle feſt, daß falſch abgeſtimmmt wurde. ſtützungsfrage iſt nicht geſtellt worden. bin um die Möglich⸗ keit gekommen die Beſchlußfähigke⸗ des 15 den des Pfarrers gegeben wird. übertrieben, entſtellt und unwahr iſt. Dieſe Zuſchrift iſt von den Vorſtänden des deutſchen Klubs. der deutſchen Schule und Kirche unterzeichnet. Abg. Liebermann von Sonnenberg(Wirtſch. Vg.): Der Staatsſekretär iſt einſeitig informiert. Bei den allgemeinen Fon ds beantragt die Budget⸗ kommiſſion, von den rund 500 000 Mark, die zur Entſen⸗ dung von landwirtſchaftlich hen und Handels ſachberf ſtändigen ins ſetzt ſind, insgeſamt 200000 Mark als künftig fort. fallend zu bezeichnen. natfonalliberaler herſtellung der Regierungsvorlage. Abg. Eickhoff(Fr. Vp.) tritt für den Antrag ein. Abg. Vogt⸗Hall(Wirtſch. Vgg.) empfiehlt ebenfalls den Antrag im Intereſſe der Landwirtſchaft. Abg. Dr. Semler(Natl.): Eine gute Beratung unſerer Konſuln in Handelsſachen iſt durchaus notwendig. Die Berufskonſuln ſollten ſich aber auch möglichſt ſelbſt die nötigen Kenntniſſe in dieſer Hinſicht aneignen. Die Handelsſachberſtändigen haben eine große Aufgabe, ſie ſaltees ſie auch großzügig löſen. Abg. E raberger(Ztr.) vertritt einen Zentrumsantrag auf Umgeſtaltung der Vüßte⸗ tution der Sachverſtändigen bei Konſulaten. Staatsſekretär v. Schoen: Wir begrüßen den nationalliberalen Antrag mit Freuden. Der Vorſchlag des Zentrums wird ſorgfältig geprüft werden. Der nationalliberale Antrag wird angenommen, ebenſo der des Zentrums. Antrag fordert Wieder⸗ Abg. Eickhoff(Fr. Bp., begründet einen Antrag ſeiner Partei, den Reichskanzler zu er⸗ ſuchen, im nächſtjährigen Etat auf eine Erhöhung des Fonds zut Förderung deutſcher Schul⸗ und Unterrichts⸗ zwecke im Auslande Bedacht zu nehmen. Abg. Dr. Görcke(Natl.) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Partei zu dem Antrage. Staatsſekretär Frhr. v. Schoen begrüßt den Antrag. Wir hatten die Abſicht, ſchon in dieſem Jahre eine Erhöhung der Fonds zu beantragen. Die ſchlechte Finanzlage hielt uns davon ab. Eine deutſche Familienſchule iſt jetzt in Budapeſt begründet worden. Die behördliche Genehmigung iſt noch nicht eingetroffen, eine Ablehnung iſt aber nicht au befürchten⸗ Die Schule ſoll auch unterſtützt werden. 15 155 Der Antrag wird angenommen. Der Gtat des Aus wärtigen Amtes wird er⸗ ledigt. Ein Ergängzungsetat, für den Erwerb von Grundſtücken Köln, Berlin uſw. enthält, debattelos angenommen. Abg. Singer(Soz., zur Geſchäftsordnung): Ich beantrage Vertagun g. Der verfaſſungsmäßige Cer· 2 der berſchiedene Forderungen 5 zu militäriſchen Bauten in ratung 1 überhaſtet wird. Präfident Graf⸗ Sihtbers ſtellt 75 Antrag zur Abſtimmung. Geiſtliche vorher ausgeſchieden, weil durch dieſen der Simpli⸗ ziſſimus“ in die Hände der Konfirmandinnen geſpielt wurde. 5 Vertagung wird abgelehnt. Abg. Singer(Sog): 25 Die Unter. — zweifeln. N Präſident Graf Stolberg: Ich gebe das Mißverſtändnis zu. Es fand gerade ein im Präſidium ſtatt. Aber nochmals abſtimmen können wir nicht⸗ Der Etat für die Verwaltung der Reichs⸗Eiſenbahnen. 4 Es ſteht auf der Tagesordnung nun der Etat der Verwaltunß der Reichseiſenbahnen. Abg. Schwabach(Natl.)) erſtattet den Kommiſſionsbericht. Von allen bürgerlichen Parteien gehl ein tagungsantrag ein.(Gelächter der Soz.) Der Antrag wird angenommen. Donnerstag 10 Uhr: Kleine Etats. Ney. Verr erhalten, wonach die Darſtellung des Falles, wie ſie von den Freun⸗ SOSGOGGeelee IN zecher Varein. Schluß 7411 Uhr. 55 wird in erſter und 1 115 iſt ohnehin bervfäumt. 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Januar 1897 veräußerte, worauf er ſich ins Privatleben zurückzog. Durch das Vertrauen ſeiner Mitbürger wurde er im Jahre 1883 als Abgeordneter der Stadt Raſtatt in den Landtag getwählt. Im Jahre 1887 erfolgte ſeine Wiederwahl. Auch dem Gemeinderat und Bürgerausſchuß gehört Vogel eine lange Reihe von Jahren an. * Pforzheim, 31. März. Der Bürgerausſchuß be⸗ ſchloß, dem Muſikdirektor Ruſchewehh, der nach 21jähriger Tätigkeit von der Leitung der Sbadt⸗ und Feuerwehrkapelle zurück⸗ tritt, eine Dotation von 5000 M. zu gewähren. oc, Achern, 31. März. Der Voranſchlag pro 1909 berzeichnet einen ungedeckten Aufwand von 96 656 M. Es iſt die Erhehung einer Umlage von 33 Pfg. erforderlich. oe. Achern, 1. April. Ein entſetzliches Ende nahm ein häuslicher Streit unter den hochbetagten Eheleuten V. Der Mann hieb ſich lt.„Bad. Nachrichten“ in der Aufregung die linke Hand ab. Die rechte Hand hatte er bereits im Krieg' 1870—71 verloren. Die Frau ſoll dem Unglücklichen Vorwürfe gemacht haben, weil er nicht genügend verdiene. ces. Gaiberg, 31. März. Wie die„Bad. Preſſe“ erfährt, hat Pfarrer Oskar Herrigel einen Ruf an das Lehrerſeminar II in Karlsruhe angenommen. oe. Lahr, 30 März. Der ſtädtiſche Voranſchlag bhro 19 0 9 ſieht in Ausgaben M. 757 493, in Einnahmen Mark 421 003 M. vor, ſo daß ein ungedeckter Aufwand von M. 336 490 verbleibt. Die Umlage beträgt wie im Vorjahre 33 Pfg. Das geſamte Steuerkapital beträgt 97 029 965 M. oc. Lörrach, 30. März. Die Kreisſteuerkapitalien Hahen durch die Ueberführung der früheren Ertragsſteuern in eine Vermögensſteuer und unter Beibehaltung der bisherigen Ein⸗ kommienſteuer die Höhe von 567 548 680 M. erreicht. Davon ent⸗ fallen auf den Bezirk Lörrach 272 201 540 Mark, Müllheim 105 963 220 Mark, Schopfheim 110 162 010 Martz und Schönau 79221910 M. Die Vermehrung beträgt ſomit 17 390 680., wovon auf Lörrach rund 9, Müllheim 2, Schopfheim und Schönau 3Millionen entfallen. Der bisherige Umlagefuß(3,7 Pfg.) ſoll much im laufenden Jahre erhoben werden. Der Kreis beſitzt ein Reinvdermögen von 300 647 M. 39 Pfg. Der Voranſchlag für 1909 ſieht in GEinnahmen und Ausgaben die Summe von 417815 M. 50 Pfg. vor. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Edigheim, 1. April. Auf die Eingabe der Gemeinde⸗ täte in Oppau und Edigheim, ſowie des Landwirtes Jakob Diehl 1. in Edigheim als Vorſitzenden der ſeinerzeitigen Proteſtantenverſammlung in Edigheim an das Kcgl. Staats⸗ miniſterium des Innern für Kirchen⸗ und Schulangelegen⸗ heiten betreffs des Leprafalles im Oppauer proteſtan⸗ tiſchen Pfarrhauſe erging folgende Antwort:„Auf Grund des oberärztlichen Gutachtens des kgl. Miniſterialrats im kgl. Staatsminiſterium des Innern Prof. Dr. Dieudonne vom 16. März beſteht für das kgl. Staatsminiſterium des Innern für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten kein Anlaß zu einem Eingreifen. Nach den Schlußſätzen des Gutachtens iſt zu verfahren. gez. Dr. v. Wehner.“— Das Gutachten ſelbſt hat folgenden Wortlaut:„Bei den wiederholten Unterſuchungen des Pfarrers Walther und der übrigen Hausgenoſſen durch den Amtsarzt wurden ſeither niemals krankheitsverdächtige Erſcheinungen feſtgeſtellt. Auch die Unterſuchung durch Pro⸗ feſſor Bethmann in Heidelberg hat keinerlei Symptome er⸗ im entfernteſten rechtfertigen würde. Bei der bakteriologiſchen Unterſuchung des Naſenſchleims des Pfarrers Walther, ſeiner Ehefrau und deren Kinder durch die kgl. bakteriologiſche Unterſuchungsanſtalt Landau wurden niemals Leprabgzillen gefunden. Da die Lepra in der Regel in der Naſe beginnt und in der Naſenſchleimheit zuerſt die Bazillen feſtgeſtellt werden, ehe die Hauterſcheinungen auftreten, ſo kann auf Grund des negativen Ausfalls der wiederholten ſorgfältigen Unterſuchungen der Pfarrer Walther nicht als krankheits⸗ verdächtig, ſondern lediglich als anſteckungsverdächtig gelben und ſein Amtieren iſt zurzeit mit irgendwelcher An⸗ ſteckungsgefahr für die Bevölkerung von Oppau nicht ver⸗ bunden. Vom ſeuchenpolizeilichen Standpunkt aus erſcheint daher eine Enthebung von ſeinen amtlichen Funktionen(als Pfarrer und Lokalſchulinſpektor) oder eine Beſchränkung in denſelben nicht erforderlich. Die nach der Anweiſung des Bundesrats über die Bekämpfung des Ausſatzes vorge⸗ ſchriebene Beobachtung der Anſteckungsverdächtigen und der Unterſuchung ihres Geſundheitszuſtandes durch den beamteten Arzl wäre in der Weiſe durchzuführen, daß bis auf weiteres alle zwei Monate außer der körperlichen Unterſuchung des Pfarrers beſonders auch die Naſenſchleimhaut mittelſt Spiegels ünterſucht und etwas Schleim an die bakteriologiſche Unter⸗ ſuchungsanſtalt Landau geſchickt wird. Bei der Frau und den Kindern iſt bis auf weiteres eine derartige Unterſuchung nur alle 6 Monate nötig. gez. Dr. Dieudonne.“ Gerichtszeitung. oc. Freiburg, 30. März. Die Strafkam mer verur⸗ teilte den ſchon mehrfach und ſchwer vorbeſtraften 44 Jahre alten Schloſſer Otto Richter aus Berlin wegen Heiratsſchwin⸗ delei zu 4 Jahren 8 Monaten Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Der Angeklagte entlockte ſeiner Braut 1030 M. in bar und 3800 M. in Wertpapieren. Mit dem Geld machte er eine Italienreiſe. *Mainz, 1. April. Geſtern nachmittag wurde vor der Strafkammer die Anklage gegen den 35jährigen früheren Buchhalter der ſtädtiſchen Sparkaſſe Hrch. Ludwig Scheuer von hier verhandelt. Dem Angeklagten, der verheiratet und bisher unbeſtraft iſt, wird zur Laſt gelegt, daß er in der Zeit vom 1. Juli 1902 bis Januar 1909 dem evangeliſchen Verein gehörige Gelder in Geſamthöhe von ungefähr 7000 Mark ſich angeeignet und zum Nachteil des Vereins dar ber des evangeliſchen Vereins lautend auf 4774.90 Mark fälſch⸗ lich angefertigt und davon Gebrauch gemacht habe. Weiter hat der Angeklagte die ſtädtiſche Sparkaſſe um folgende Be⸗ 2. Juni 1908 um 3400 Mark, am 19. Auguſt 1908 um 600 Mark und am 24. Oktober 1908 um 950 Mark. Ferner hatte er zur Verdeclung ſeiner Unterſchleife das Gegenhaupt⸗ und das Hauptbuch gefälſcht. Der Angeklagte war früher die Mainzer Sparkaſſe, wo er im Sommer 1901 als Buch⸗ halter ongeſtellt wurde. Im Juli 1902 wurde er vom evan⸗ geliſchen Verein als Rechner mit dem Jahresgehalt von 350 Mark angenommen,'ne Arbeit, die er in ſeiner freien Zeit verſah. Nun begann er ſofort Gelder des evangiſchen Vereins zu veruntreuen. Bei den jährlichen Reviſionen wußte er dies durch Fälſchungen geſchickt zu verdecken. Er wußte durch vorgelegte Quittungen und einem Kontoauszug von der Volksbank die Reviſoren dahin zu täuſchen, daß das Guthaben geben, die den Verdacht auf das Beſtehen von Lepra auch nur des Vereins bei der Volksbank vollſtändig in Ordnung ſei⸗ verfügte. Ferner, daß er im Juli 1907 ein Sparkaſſen uch träge gebracht: Am 2. Oktober 1907 um 8800 Mark, am buch, das Buch über die Zuſammenſtellung der Einlegerkonti Burcauchef bei einem Rechtsanwalt, kam im Februar 1899 auf ein, deſſen Geld auf der Mainzer Sparkaſſe auf das Spar- kaſſenbuch Nr. 133 926 an. Dieſes Buch behielt er und er⸗ hob darauf fortgeſetzt Gelder für ſich. Um die Unter⸗ bisherigen veruntreuten Betrag und legte dieſen auf ein neues Buch an, das er auf den Verein ausſtellte. Den Re⸗ viſoren zeigte er das neue Buch vor und verwies ſie auf den Beſtand, der ſich aus dem Sparkaſſenbuch Nr. 133 926 Jzum 1. April 1904 ergab. Die Reviſoren ließen ſich damit täuſchen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten 33 Jahre Gefängnis. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu ſuchungshaft und 3 Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte en klärte, die Strafe ſofort anzutreten. 134 SelcverkehrI Darlehen von 700 Mk. gegen gute Bürgſchaft von Kaufm⸗ k. ſich. Stellg, geſ. Rückzhlg n. Uebereink. Vermittl. verb. Gefl. Offerten u. Nr. 6828 au die Expedition dſs. Blattes. Vermischtes Suche zur Nebenbeſchäftig. die ſchriftlichen Arbeiten ein. klein. Geſchäfts zu erledigen. Off. u. 6788 a. d. Exp. d. Bl. Ohampoin gloktr. Dndulation, Haarfärben * N 8 5 8 D 770 80 ee 8 55 Gesichtspflegsu. elektr. 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Von einem Fveunde verleitet, beging er einen Diebſtahl, der ihm eine mehrmonatliche Kerkerſtrafe und die Stellung unter Polizeiaufſicht einbrachte. Aus dem Gefäng⸗ nis entlaſſen, verliebte er ſich in ein ſchönes Mädchen namens Roſetta, und bald ſollte Hochzeit gefeiert werden. Ganz Canicatti war an dem Ehrentag Turridus und Roſettas auf den Beinen. Im Triumph wurden die beiden auf das „Munircipio“ geleitet, wo die ſtandesamtliche Trauung ſtatt⸗ famd. Am Abend ſegnete in der Kirche„La Matrice“ auch der Prieſter die Ehe ein, und dann wurde in einer Schenke bei feuvigem Rebenſaft das Glück des jungen Paares gefeiert. Aber Turridu hatte im Rauſche der Seligkeit vergeſſen, deuß er noch den ſtrengen Beſtimmungen des Polizeiregelments unter⸗ worfen war und nachts nicht ausgehen durfte. Und ſo war er wie aus den Wolken gefallen, als ihn, der eben mit ſeiner geliebten Roſetta den Heimweg antreten wollte, drei Karabi⸗ wiert wegen Uebertretung der Polizeivorſchriften verhafteten, trotzdem er ſich zu ähren Füßen geworfen hatte, um Gnade zu erbitten, und dann mit Gewalt verſucht hatte, ſich ihrem Befehl zu widerſetzen. Und ſo wurde er neuerdings in Anklagezu⸗ ſtand verſetzt und zu einem Jahr Kerker verurteilt. Als er endlich wieder freigelaſſen worden war und zu ſeinem Weibe eilte, da fand er alles verändert vor. Roſetta war von einem „Signori“ verführt und dann die Geliebte eines Schuhmachers geworden. Jetzt gab es für Turridu Failla Mulone mur noch ein Lebensziel, ſich an ſeinen Nebenbuhlern, die ihm ſein Lebensglück zerſtört hatten, zu rächen. Er bewaffnete ſich mit einer doppelläufigen Flinte und zog ſich in die umwegſamen Berge zurück, die ſich zwiſchen den Provinzen Caltamwiſebta und Girgenti hinziehen. Eines Tages bemerkte er aus der Ferne den Schuhmacher und neben ihm Roſetta. Zwei Schüſſe knallten, aber in der Erregung hatte er nicht gut gezielt, und ſo entkamen die beiden ſeiner Rache und flüchteten danm nach Amerika. Und Turridu wurde bald ein von den„Signori“ gefürchteter Brigant, der auf ſeinem weißen Pferde, bis an die Zähne bewaffnet und von den Landleuten geliebt und unterſtützt, die Gegend von Caltaniſetta brandſchatzte und auch vor Mord und Totſchlag nicht zurückſchreckte. Im Früh⸗ ling 1905 war er in der größten Gefahr, in die Hände der Gendarmen zu geraten. In der Nähe des Dörſchens Monte⸗ doro, wo Turridus Geliebte wohnte, hatten ſie ihm aufge⸗ lauert. Ein Polizeikommiſſar klopfte an die Türe des Hauſes, das Turridu kurz vorher betreten hatte, und zwei Polizei⸗ er des nahme ſche einen alſo auf dem S bers, aufg Briganten agenten ſtanden draußen ſchußbereit. Die Mutter des Mäd⸗ chens, das ſeine Liebe einem Banditen geſchenkt hatte, öffnete, die drei Organe der öffentlichen Sicherheit ſtürzten in das Häuschen und durchſuchten das Erdgeſchoß, ohne aber den Räuber zu finden. Nun ſollte über die ſchmale gewundene Treppe in das erſte Stockwerk gegangen werden. Da er⸗ tönte ein Schuß, und der eine Polizeiagent lag tot auf dem Boden. Noch ein Knall, und auch der zweite war eine Leiche. Die Verwirvung benutzte Turridu, um zu flie m, und es ge⸗ lang ihm, zu entkommen, obgleich einige Carabinieri dem Po⸗ lizeikommiſſar zu Hilfe geeilt waren. Nach dieſem Schreckens⸗ tag verübte Turridu noch einige Morde und wanderte dann nach Nordamerika aus. Dort lernte er die unermüdliche Tätigkeit Petroſinos im Dienſte der amerikaniſchen Polizei kennen, und ſo mag es ganz leicht möglich ſein, daß Vurridu Failla Mulone dem jüngſten ſizilianiſchen Verbrechen nicht fern ſteht, dem Petroſino zum Opfer fiel. — Der Selbſtmörder. Fuhr da jüngſt, ſo leſen wir in der „Kleinen Preſſe“, eine Unſchuld vom Lande nach Frankfurt. In Flörsheim ſtieg ein älterer Mann in das Abteil; ſie ſaß an dem einen Fenſter, er nahm an dem anderen Platz. Plötz⸗ lich zog der Fahrgaſt, ein Jude, ſeine Gebetriemen aus der Taſche, um nach der rituellen Vorſchrift ſein Gebet zu ver⸗ richten. Die Unſchuld vom Lande mußte dergleichen nie un Leben gehört oder geſehen haben; kurz— ſie zog die Nol⸗ bremſe und der Zug ſtand ſtill. Dem heraneilenden Fahr⸗ perſonal, das nach dem Grunde des Notziehens fragte, gab die Einfalt die Antwort:„Ei, der Herr da wullt ſich Ufſhenge; der Rieme hot em ſchont am Kopp geſeſſe!“ Die Wirkung kann man ſich denken. In Frankfurt wurde der Name des Mädchens feſtgeſtellt. — Wie man billig zu einem Mittageſſen kommen kann, zeigte ein unbekannter Zechpreller in der Roſenthalerſtraße zu Berlin. Bei einem Gaſtwirt kehrte dort ein Mann mit zwei gut⸗ gekleideten Knaben von 13 und 14 Jahren ein und beſtellte dreimal Kalbsbraten und drei Glas Bier. Nachdem alle drei ihr Mittagbrot verzehrt hatten, beſtellte der Gaſt drei Taſſen Kaffee. Jetzt fragte er den Kellner nach Kuchen. Als ihm bedeutet wurde, daß der nicht vorhanden ſei, erklärte der Gaſt, daß er dann aus einer gegenüberliegenden Bäckerei ſelbſt einen Kuchen holen wolle. Damit ging er weg und kam nicht wieder. Der Kaffee ſtand ſchon lange bereit, aber die Knaben warteten immer noch vergeblich auf den Kuchen. Endlich fragte der Kellner: Wo bleibt denn nur Euer Vater mit dem Kuchen? Antwort: Unſer Vater? Wir haben keinen Vater mehr, der iſt ſchom ſechs Jahre tot. Unſere Mutter iſt Witwe und etne Waſchfrau. Wir wohnen in der Ackerſtraße. Wir ſtanden, ſo erzählten die Jungen weiter, an der Normaluhr auf dem Hackeſchen Markte. Da kam ein Mann und fragte uns, ob wir mal gut zu Mittag eſſen wollten. Weil es bei uns zur Hauſe gerade Kohlrüben gab, ſo gi gingen wir gern mit, und der Halbsbraten ſchmeckte ſehr ſchön. Die Jungen hatten, wie die Ermittelungen ergaben, nicht gelogen. Aber die Zeche konnten ſie natürkich nicht bezahlen, und der Zechpreller blieb verſchwunden. — Ein Buch Mulai Hafids. Mulai Hafid, der neue Sultan von Maxokko, benützt die Mußeſtunden, die ihm ſeine Regier⸗ ungstätigkeit läßt, dazu, ſich als Schriftſteller zu erproben. Er hat jetzt in Fez ein Buch erſcheinen laſſen, das den gelehrten Titel führt:„Ueber die Erklärung der Begriffe, deren Khalil ſich bedient“. Khalil iſt der Verfaſſer eines berühmten alten Rechtswerkes, das in der mohammedaniſchen Welt eine große Roll ſpielt. Mulai Hafid hat ſich die Aufgabe geſtellt, das Vor⸗ wort dieſes Werkes erläuternd zu erklären. Sein Buch umfaßt nicht weniger als 118 Seiten, die der Erklärung von nur gwei Seiten des behandelten Werkes dienen. Wenn Mulai Haſid ſeine Erklärungsarbeit in derſelben Weiſe fortſetzt, ſo kann ſein Werk zu einer gamzen Bibliothek werden. Dem Titel ſeines Buches, ſo wird im Journal des Debats erzähkt, ift folgende Bezeichnung beigegeben:„Ein Buch verfaßt von ſeiner Majeſtät dem Sulton der Ulemas, dem weiſeſten der von dem Propheten abſtammenden großen Herrſcher, dem Herrn von Marokko(möge ſein Ruhm und ſein Glanz fortdauern), unſeres Herrn und Meiſters Abdeel⸗ Hafid(mögen ſeine Truppen ruhmreich ſein und ſeine Siege glanzvoll!)“ In einer Einleitung erklärt Mulai Hafid die Ge⸗ ſchichte ſeines Werkes.„Seit meiner Kindheit“, ſo berichtet der ſchriftſtellernde Sultan, hat mein Herz eine Vorliebe für die Wiſ⸗ ſenſchaft und neigt zu den bedeutenden Männern, die ihr dienen.“ Er preiſt dann die Verdienſte dieſer Leuchten der Wiſſenſchaft und kommt auf den Zweck ſeines Werkes zu ſprechen:„Ich habe mir das Ziel geſtelkt, wenn es Gott gefällt die Begriffe des Mokh⸗ taſar zu erklären, mit Klarheit die nötigen Dinge danzutun und den Text verſtändlich zu machen, damit alles, was dem Leſer Verwirrung bringt, ſo klar und einfach verſtändlich wird als möglich. Ich bitte Allah, dieſes Buch ſo nutzbringend werden zu laſſen, wie das, deſſen Erklärung es dienen ſoll.“ — Die Romantik des Lebens. Wie aus. Charlottenburrg ber⸗ richtet wird, ereignete ſich dort vorige Woche auf der Berliner⸗ ſtraße ein Vorfall, der durch ſeine ſeltſamen Umſtände einem Kapitel eines Romans entnommen zu ſein ſcheint, aber tatſächlich nur ein Beweis dafür iſt, daß das Leben und ſeine Zufällig⸗ keiten die ſchönſten Romane ſchafft. Ein junger Gardeoffi⸗ zier, ſeit kurzer Zeit verlobt und der glücklichſte Bräutigam, ging an einem ſchönen Nachmittage die erwähnte Straße entlang. um ſeine Braut zu einem Spaziergange in den Tiergarten ab⸗ zuholen. Plötzlich ſah er in ziemlich weiter Entfernung eine Equipage daherraſen, deren Kutſcher die Herrſchaft über ſein Pferd vollſtändig verloren hatte. Der Offizier dachte ſofort da⸗ ran, ſein Möglichſtes zu tun, um das Pferd aufzuhalten. Aller⸗ dings hatte er in Erinnerung an ſein junges Liebesglück, wie er ſelbſt erzählte, einen Augenblick geſchwankt, da der Ausgang dieſer Rettungstat nicht gewiß war. Aber ſehr ſchnell waren dieſe augenblicklichen Bedenken verſchwunden, er ſtürzte ſich dem Pferde, das zügellos daherraſte, entgegen, und es gelang ihm auch, das Tier zu bändigen und zum Stehen zu bringen. Plötzlich ſchien ihm der Kutſcher auf dem Bock bekannt zu ſein, aber er hatte in der ungeheuren Aufregung doch nicht Zeit, klar nach⸗ zudenken, da öffnete ſich die Tür des Wagens, und zitternd und bleich vor Todesſchrecken ſtieg eine junge Dame heraus, um ihrem Lebensretter zu danken. Kaum hatte ſie ihn erblickt, als die bei⸗ den mit einem Jubelſchrei einander in die Arme ſtürzten, denn die Dame, der der junge Offizier das Leben gerettet hatte, wa⸗ ſeine— eigene Braut. ****** — Die Erkrankung der Zarin. Der„Peſter Wond nreldet aus Petersburgg: In denn ungünſtigen Geſundcheits⸗ zuſtande der Zarin iſt in der letzten Zeit eine Verſchlimme⸗ rung eingetreben. Die Angſ uſtände, aum denen die Zarin ſeit der Strandung der Zarenfacht leidet, haben ſich in der letzten Zeit häufiger eimgeſtellt, ſo daß ſie ſehr unter Schlafloſigteit leidet. Die Songe um ihre Kimder hat den Charakter der Furcht und Bangigbeit angenammen ſo daß es viele Müthe koſtet, die Kaiſerin zu beruhigen umd ähr die Furcht ausguvzden. Werm auch die Zavin ſich ſcheimbar übervedem Läßtt, ſo beſteht das Angſtgefühl dennoch ſort Neuerdings hab ſich die Zarin von der Außenwelt böllig abgeſchloſſen. Es werdem wieder Reiſepläne erwogen, die jedoch auf den Wliiderſtand der Kaiſerin ſtoßen, weil ſie ſich nicht von ihren Kindern trennen will. will ich das Riesenlager moderner Anzüge für Herren und Knaben. Deshalb Verkauf zu einer fast unglaublichen Billigkeit. 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