nde . 18. „„„„ Bewegungen zu übernehmen haben.“ (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannhein; und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ Auswärtige Inſerate 9280 buchhandlung 21¹8 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 155. Freitag, 2. April 1909. (Abendblatt.) Ein ſflahnruf! Der Jungliberale Verein Mannheim erläßt ſoeben folgenden Mahnruf an die liberal geſinnte Jugend unſerer Vaterſtadt: An alle national und liberal geſinnten jungen Männer und Frauen wenden wir uns mit der Bitte, unſerem Verein als ordentliche öder außerordentliche Mitglieder beizutreten. Die jungliberale Bewegung wurde 1898 gegründet, um die deutſche Jugend wieder mit politiſchem Geiſte zu erfüllen, um das nachwachſende Geſchlecht heran⸗ zubilden zu eigener, dem öffentlichen Wohl gewidmeter ernſter Arbeit. Es tut unſerem Volke bitter not, daß der lüberale Deutſche ſich ſchon früh auf ſeine politiſchen Pflichten beſinnt. Darum rufen wir die jüngere Generation auf zum Kampf gegen die politiſche Intereſſeloſigkeitl Das deutſche Volk, mit einem demokratiſchen: dem gleichen und allgemeinen Wahlrecht beſchenkt, muß in weiten Kreiſen erſt noch zu politiſcher Reife erzogen werden, damit es ſeine Rechte und damit die politiſche Arbeit als ernſte nationale Pflicht verſtehen lernt. Darum wollen wir durch ein Zuſammen⸗ faſſen der liberalen Jugend mithelfen an der Politiſie⸗ rung unſeres Volkes durch die Erziehungder Jugend zu wahren Staatsbürgern. So glauben wir auch am ſicherſten ein energiſches Halt denen bieten zu können, welche dahin ſtreben, die politiſche Tätigkeit ihren wirtſchaft⸗ lichen Zwecken dienſtbar zu machen. Wir wollen aber noch mehr: dem Liberalismus ſeine alte Stellung wieder ver⸗ ſchaffen und ſehen einen Weg dazu in der Liberaliſie ⸗ rung der nationalliberalen Parteiz es iſt des⸗ halb unſer Ziel, die nationalliberale Partei zu der großen läberalen Volkspartei zu machen und wir glauben dies erreichen zu können, wenn wir ſtets als die wachſamen Hüter des Liberalismus innerhalb unſerer Partei wirken. Darum eben wollen wir keine eigene Partei, ſondern ein Glied der großen nationalliberalen Partei ſein, weil wir der Anſicht ſind, ſo dem liberalen Gedanken am wirkſamſten prak⸗ tiſch Geltung zu verſchaffen. Wir hoffen, durch die liberale Verjüngung des Nationalliberalismus der ſo heiß gewünſchten großen liberalen Partei Deutſchlands am beſten vorzuarbeiten, denn die Einigung des Liberalismus halten wir für die erſte notwendige Vorbedingung ſeiner Stärke. Da⸗ neben aber gilt unſere Arbeit der Pflege und Verwirk⸗ lichung des ſozialen Gedankens, um durch eine vernünftige fortſchrittliche Sozialpolitik die ſozialen Gegen⸗ ſätze nach Möglichkeit auszugleichen und dem deutſchen Volke auch die notwendige innere Einheit zu verſchaffen, die ihm eine glückliche ortentwicklung ſichern wird. Wer eruſte Politikals nationale Arbeit und Pflicht anerkennt, wer mit uns überzeugt iſt von der Not⸗ wendigkeit, die politiſche Intereſſeloſigkeit vornehmlich unſerer Jugend zu bekämpfen, wer daran mitarbeiten will die gekennzeich⸗ neten hohen Ziele durchzuſetzen, insbeſondere wer die fort⸗ ſchrittliche liberale Ausgeſtaltung unſeres geſam⸗ ten Staatsweſens will, der ſchlie e ſich uns an! Nicht Nörgeln und Schimpfen kann ſchlechte Zuſtände beſſern, ſondern allein frühzeitige, ehrliche Mitarbeit. Um die aber werben wir! Der Jungliberale Verein Maunheim. Wir wollen hoffen, daß der Jungliberale Verein Mann⸗ heim mit dieſem Mahnruf recht guten Erfolg haben möge. Beitrittserklärungen ſind zu richten an den Vorſtand des Jungliberalen Vereins Mannheim. Vor allem iſt es aber die Pflichtaltverdienter Partejiange⸗ höriger ihre Söhne dem Jungliberalen Verein zuzu⸗ führen, damit ſie die Gewißheit haben, daß, wenn einſt ihrer müden Hand das Schwert entſinkt, es in demſelben Geiſte von ihren Söhnen wird geſchwungen werden zum Segen unſeres Vaterlandes. 5 Polifische ebersicht. Mauubeim, 2. April 1909 Der Zukunftsblock von Baſſermann bis Bebel. Der Abgeordnete D. Naumann iſt mit ſeiner Entdeckung des„Zukunftsblocks von Baſſermann bis Bebel“, der ſich bei der Abſtimmung über die Spiritusſteuer in der Finanzkom⸗ miſſion zuſammengefunden habe, von allen beteiligten Seiten ſcharf zurückgewieſen worden. Recht bezeichnend iſt aber der Umſtand, daß das Organ der Barthſchen Demokratie, die „Berl. Volksztg.“, von ihm unzweideutig abrückt und den Satz aufſtellt:„Wenn ein ewig wandelbarer Gefühls⸗ politiker wie der Abg. Naumann irgend etwas ſagt, ſo darf man getroſt fragen: Wann hat er das Gegenteil geſagt? Oder: Wann wird er das Gegenteil ſagen?“ Die Erkenntnis kommt zwar bei denen, die noch bis vor kurzem für die bahn⸗ brechende Barth⸗Naumannſche Taktik ſchwärmten, etwas ſpät; aber endlich mußte ſie doch kommen. Die„Berliner Volkszeitung“ weiſt nun, um die politiſche Unzuverläſſigkeit Naumanns an einem eklatanten Beiſpiel darzutun, darauf hin, daß der jetzige Zukunftsblock⸗Enthuſiaſt am 22. April 1908 auf dem Delegiertentage der Freiſinnigen Vereinigung mit zündenden Worten die Mehrheit von Bebel bis Baſſermann als ein Ding der Unmöglichkeit hinſtellte. Er bemerkte, auch wenn man dieſen Gedanken eines Blocks, zu dem ſowohl Stadthagen als Heyl von Herrnsheim ge⸗ hören ſollten, mit aller Phantaſie als möglich ausmalen wollte, dann würde ſich immer nur eine Geſamtzahl von 158, alſo eine Minderheit von Abgeordneten ergeben. Nun ſei es aber außerdem eine Tatſache, über die niemand von den Linkslibe⸗ ralen zweifelhaft ſei, daß weder auf liberaler noch auf ſozial⸗ demokratiſcher Seite die pſychologiſche Dispoſttion auf eine der⸗ artige Mehrheit heute vorhanden ſei. Und wenn man dieſen Gedanken auch als den größten politiſchen Zukunftsgedanken vertrete, ſo müßte man doch gegen die Zuſtände der wirk⸗ lichen Gegenwart blind ſein, wenn man glauben wollte, man könne einesteils den heutigen Liberalismus und andern⸗ teils die Sozialdemokratie zu dieſer Majoritätsbildung hin⸗ bringen. Vor noch nicht einem Jahre hat alſo Naumann den „Zukunftsblock“ als eine Utopie verſpottet und heute ſtellt er ihn als in ſeinen Anfängen geſichert hin. Mit Recht kann man da gleich der„Berl. Volksztg.“ fragen:„Wie aber wird Herr Naumann nach abermals elf Monaten und acht Tagen über den Fall denken?“ Zur Reform des Strafgeſetzbuchs. Ueber die fortſchreitenden Arbeiten zur Reform des Straf⸗ rechts ſind vielfach unrichtige Anſichten verbreitet. Wie nun⸗ mehr die„Deutſche Juriſten⸗Zeitung“ aus offenbar gut in⸗ formierter Quelle erfährt, wird der erſte Entwurf für das in der Vorbereitung befindliche neue Strafgeſetzbuch vorausſicht⸗ lich in etwa drei Monaten fertiggeſtellt ſein. Die mit der Herſtellung des Entwurfs betraute Kommiſſion wird damit ihre Aufgabe beendet haben. Daß, wie einige Zeitungen meldeten, die Kommiſſion ſich ſchon aufgelöſt habe, erklärt unſer führendes juriſtiſches Organ für nicht richtig. Ueber die Behandlung, welche der Entwurf erfahren ſoll, ſcheinen endgültige Beſtimmungen noch nicht getroffen zu ſein. Doch darf man wohl an der Erwartung feſthalten, daß der Ent⸗ wurf in nicht zu langer Zeit veröffentlicht werden wird. Da demmnach die Löſung der mit der allgemeinen Reform des Strafrechts verbundenen Schwierigkeiten noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen wird, ſo iſt es mit um ſo größerer Ge⸗ nugtuung zu begrüßen, daß ſich die Reichsjuſtizverwaltung ent⸗ ſchloſſen hat, vorerſt noch an die Aenderung einzelner Be⸗ ſtimmungen des geltenden Strafgeſetzbuches heranzutreten, da in der Tat die Mißſtände bei der Anwendung gewiſſer Strafvorſchriften täglich aufs neue fühlbar werden und mil deren Beſeitigung daher nicht länger gewartet werden kann Inwieweit nun der Entwurf teils eine Verſchärfung, teils eine Milderung bezweckt, wie weit ſeine Faſſung und die Be⸗ gründung zu billigen ſind, ſucht in derſelben Nr. der Juriſten⸗ Zeitung Privatdozent Dr. Klee überzeugend und klar nach⸗ zuweiſen. Er faßt ſein Urteil dahin zuſammen, daß der Ent⸗ wurf in ſämtliche Teile bedeutſame geſetzgeberiſche Anregungen für die künftige große Reform biete. Profeſſor Delbrück und die ländlichen Unterdeklarationen. In dem Aprilheft der„Preuß. Jahrb.“ bringt Profeſſor Hans Delbrück nunmehr nähere Darlegungen über die von ihm in die öffentliche Debatte geworfene Frage der Unterdeklara⸗ tionen. Die„Tägl. Rundſchau“ meint, daß der Aufſatz den erwarteten Nachweis, daß die ländlichen Verhältniſſe die Unter⸗ deklarationen beſonders begünſtigen, nͤcht bringe. Profeſſor Delbrück erklärt, es ſei ſtreitig, welche Berufsgruppen, ob Stadt, ob Land, die größeren Sünder bergen, und er folgert lediglich aus dem Umſtand, daß die agrariſchen In⸗ tereſſenkreiſe ſich weit ſtärker gegen die Nachlaßſteuer wehren als die ſtädtiſchen und induſtriellen, auf die größere Sünd⸗ Feuilleton. Zwiſchen zwei Schlachten. Aus ungedruckten Aufzeichnungen des franzöſiſchen Mar⸗ ſchalls Canrobert teilt Germain Bapſt im neueſten Heft der „Deutſchen Revue“ intereſſante Schilderungen mit, in denen ſich bereits zu Anfang des Krieges 1870/1 die ſchweren Schäden in der franzöſiſchen Heeresleitung offenbaren und eine Erklärung für die ſpäter hereinbrechende Kataſtrophe gegeben wird. Can⸗ roberts Darſtellung ſetzt in der Nacht vom 14. zum 15. Auguſt 1870 ein, nach der Schlacht bei Colombey⸗Nouilly, als der am 12. Auguſt zum Oberſtkommandierenden ernannte Bazaine ſeine ganze Armee auf dem linken Moſelufer(vor der Schlacht bei Vionpille) zuſammenzog. Die Rückwärtsbewegung der verſchie⸗ denen Corps, unter denen ſich auch das von Canrobert befehligte IV. befand, erfolgte ohne rechten Ordnungsdienſt und der Mar⸗ ſchall ſelbſt„konnte ſich in dem Durcheinander dieſes regelloſen nächtlichen Marſches, der ohne jede Ueberwachung vor ſich zu gehen ſchien, nicht zurechtfinden.“ Keine Offiziere waren da, die die Kolonnen ordneten und dixrigierten, nicht einmal Laternen, die den Weg bezeichneten, waren aufgeſtellt. Canrobert war ent⸗ rüſtet über dieſes chaotiſche Vorwärtswälzen der Maſſen; er ritt zum Marſchall Bazaine und beklagte ſich„Füber den Mangel an Ordnung und das Fehlen von Offizieren, welche die Leitung der Ueberall entſtanden Stau⸗ ungen, denn der ganzen Armee war nur eine einzige Straße an⸗ gewieſen, um nach ihrem Uebergang über die Moſel weiter zu marſchieren. Niemand kam mehr vorwärts, ſtumpffinnig blie⸗ ben alle um den Marſchall herum wie angenagelt ſtehen, ohne elwas zu ſagen, als in die allgemeine Stille hinein die in tiefem Baß geſprochenen Worte ertönten:„Da fehlt's nur am Kom⸗ mando, davon kommt das ganze Durcheinander!“ Der Marſchall wandte ſich um, und von berſchiedenen Seiten wurde gerufen: „Aha, das iſt Peyroulette!“ Peyroulette war der Stabstrompeter der reitenden Gardeaxtillerie, ein altgedienter Krieger, der ſo manches Mal in der Krim, bei Solferino das Signal zum Ein⸗ ſtellen des Feues geblaſen hatte und eine legendäre Geſtalt der alten Armee war wie der ſchwarze Tambourmajor der Zuaven von der Garde. Er war gar ſtattlich anzuſehen, wie er in ſeinem weißen Dolman mit roten Schnüren, die breite Bruſt mit Me⸗ daillen bedeckt, auf ſeinem kräftigen Rappen vor der dicht ge⸗ drängten Gruppe ſeiner Trompeter hielt. Mit dem geſunden hausbackenen Menſchenverſtand eines Soldaten, der ſeit fünf⸗ undzwanzig Jahren im Felde dient, hatte er das rechte Wort für die Situation gefunden.“ Canrobert konnte nicht begreifen, daß er noch keine Befehle bekam. Der Feind ſtand in der rechten Flanke, und die ganze Armee war in einen engen Raum eingeſchloſſen, in dem ſie ſich nicht rühren konnte; es war nun bereits zehn Uhr und ſeit vier Uhr morgens hatte man ſechs Stunden verloren, um die Ord⸗ nung wieder herzuſtellen und auf dem Wege nach Verdun einen Vorſprung vor dem Feinde zu gewinnen. Beſonders verwunderte ihn das Verſagen des Generalſtabs und ſeines Chefs, des Gene⸗ ral Jarras. Bazaine ließ ſich unterdeſſen vom Kaiter beglück⸗ wünſchen:„Sie haben den Zauber gebrochen“, er ließ ſich von den Offizieren des Monarchen umringen und mit den ver⸗ trauensſeligen Worten begrüßen:„Sie werden uns aus dieſem Weſpenneſt herausziehen, nicht wahr, Herr Marſchall?“ Aber er kümmerte ſich nicht um ſeinen Generalſtabschef, Jarras war ſeit dem Tage vorher ohne Verbindung mit ihm; der Abmarſch⸗ befehl war verfaßt und den Truppen übermittelt worden, ohne daß der Generalſtab auch 5 davon gehabt hätte, Jarras wartete ſeit pier Uhr morgens darauf, gekufen zu wer⸗ den, aber Bazaine ließ ihn ohne Nachricht. So eilte er denn ſchließlich in ſein Quartier, aber er ſollte nicht vorgelaſſen werden und mußte den Kammerdiener ſeines Chefs mit Gewalt beiſeite ſchieben, um zu Bazaine zu gelangen, den er im Bette liegend fand.„Er erklärte vor allem dem Marſchall die Situation, wie er ſie in ſeinem Notizbuch aufgezeichnet hatte, dann entwarf er ihm ein Bild von der unentwirrbaren Unordung, die dadurch entſtanden, daß die ganze Armee auf einer einzigen Straße zu⸗ ſammengedrängt worden war, und ſchlug vor, die Landſtraße von Briey nach Verdun mitzubenutzen. Doch der Marſchall anr⸗ wartete ihm in autoritativem Ton, er habe„dieſen Entſchluß im Einverſtändnis mit dem Kaiſer gefaßt, weil von Paris und ſelbſt von Briey gekommene Meldungen ſie benachrichtigt hätten, daß eine der feindlichen Armeen ſich bereits in jener Gegend befinde.“ Auf die dringlichen Vorſtellungen Jarras' ließ er ich dazu her⸗ bei, ſeine Inſtruktionen wenigſtens in etwas abzuändern. Ba⸗ zaine ſuchte überhaupt, die Verantwortung dadurch von ſich ab⸗ zuwälzen, daß er immer den Willen des Kaiſers vorſchob, obwohl er die ganz ſelbſtändige höchſte Machtvollkommenheit beſaß. So ſchrieb er auf die Ordre, die den Marſchall Leboeuf zum Kom⸗ mandanten des III. Corps ernannte, ausdrücklich:„In Aus⸗ führung der Befehle des Kaiſers“. Der Kaiſer war erſt um%½ Uhr aufgebrochen, entweder weil er noch hatte arbeiten oder nicht den Anſchein erwecken wol⸗ len, als fliehe er bor den Granaten:„er ritt zuerſt im Schritt auf der Heerſtraße dahin, inmitten der Chaſſeurs à pied und der Gardevoltigeurs, die einen jämmerlichen Anblick darboten: alle marſchierten, als ob ſie ſchliefen, weiß von Staub wie Müller, den Kopf geſenkt, den Rücken unler dem Torniſter gekrümmt, niedergeſchlagen, ohne dem Monarchen rnen oder zu ſingen. Plötzlich ſtolperte ein Leutnant von den Chaſſeurs und fiel auf die Knie wie einer, der ſich vor Schläfrigkeit nicht mehr aufrecht erhalten kann. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abent blatt.) Manunheim, 2. April. haftigkeit des Jandes.„Das iſt eine Vermutung, die viel Wahrſcheinlichkeit für ſich hat, aber kein wiſſenſchaftlicher Nach⸗ weis,“ ſchreibt die„Tägl. Rundſch.“. Immerhin ſind die Mit⸗ teilungen, die Prof. Delbrück über tatſächliche Unter⸗ deklarationen ländlicher Beſitzer erhalten hat, derart, daß an ihnen nicht vorbeigegangen werden kann: Ein Edelmann aus dem Oſten erzählte mir, daß eine ihm nahe verwandte Dame ein Gut beſitze von weit über einer Mil⸗ lion Wert; ſie habe darauf 500 000 M. Hypothekenſchuld m und ſei veranklagt zu 60 Mark Einkommenſteuer. Ein Ztegeleibeſitzer in der Provinz Brandenburg wollte bei einer Woh“⸗ fahrtsamſtalt eine Hypothek aufnehmen und wies zu dieſem Behufe nach, daß er eine Jahreseinnahme von 30000 Mark habe. Er erhielt daraufhin die Hypothek, nachher aber wurde feſt⸗ geſtellt, daß er Einkommenſteuer für 4500 Mark zahle. Ein Landfchaftsbeamter aus Schleſien berichtet mir von einen Landwirt einen ähnlichen Fall von ähnlicher Draſtik und fügt hinzu, daß er aus ſeiner dortigen Erfahrung mindeſtens fünfzig Fälle dieſer Art mitteilen könne. Ein mir perfönlich als zuverläſſig bekannter Herr in Pommern ſchreibt mir, er ſei auch einmal Mitglied der Veranlagungskommiſ⸗ ſion in ſeinem Kreiſe geweſen und habe da folgendes erlebt: Ein Gutsbeſitzer deklarierte 18 M. Ertrag vom Hektar und kam mit dieſer Deklaration, nachdem er ſeine Schulden abgezogen, auf faſt gar keine Steuer. Man verhandelte darüber und die Kommiſſion ſetzte ihn auf den Grundſteuerreinertrag von 1862.21 Mark für den Hektar. Nach einigen Tagen deklarierte ein Bauer aus demſelben Dorf(auch noch zu gering, wie mein Gewährsmann hinzufügt) 82 M. für den Hektar.„Ich denke, warf der Oppo⸗ neut in der Kommiſſin ein,„der Boden iſt dort ſo miſerabel, daß bloß 18 reſp. 21 M. herauskommen“;„ja“, ſagte die Majorität, „das iſt es eben, bei der Separation haben die Bauern die fetten Pfründen bekommen und die Großgrundbeſitzer das Unland.“ Im mächſten Jahr war der Herr, der ſo überflüſſige Fragen ſtellbe, nicht mehr Mitglied der Kommiſſion. Ein anderer Herr, zugleich Landwirt und Fabrikant, trat nach einem Jahr aus der Kommiſſion aus, weil ihm die Gerechtigkeit, wie ſie dort geübt wurde, zu ſehr mißfiel. Ein höherer Beamter aus einer anderen Gegend von Pommern ſchreibt mir:„Großgrundbeſitzer, deren Hausſtand, geſell⸗ ſchaftlichen Aufwand, Vergnügungsreiſen uſw. einen Auf wand von 20 000 M. und mehr erfordern, werden kaum als mittlere Beamte mit 1500 M. bis 1800 M. eingeſchätzt, ja es kommen Fälle vor, daß laum die Grenze des Einkommens mit 900 M. er⸗ reicht wird, um zur Einkommenſteuer herangezogen zu werden.“ Bezüglich der Bauern fügt der Schreiber hinzu, ſie pflegen als Ein⸗ kommen das anzuſehen, was ſie am Schluſſe des Jahres auf die Sparkaſſe bringen. Dieſe Behauptung findet ſich in mehreren Bviefen aus verſchiedenen Gegenden. Ein Herr aus der Harzgegend ſchreibt mir, er könne mir auf Wunſch die aktenmäßigen Grundlagen dafür liefern, daß meine Behauptung bezüglich der Unterdeklarationen richtig ſei. Aus einer Gegend Schleſiens ſind Prof. Delbrück ganze Regi⸗ ſter zugeſtellt worden unter dem Bemerken, ſie ſeien ohne Verletzung des Amtsgeheimniſſes hergeſtellt, aus denen eine überaus geringe Vevanlagung deutlich hervorgeht. Teutſchland und die Kanton⸗Hankauer Eiſenbahn. .k. Aus Schanghaf, den 12. März wird uns ge⸗ ſchrieben: Saehr große Ueberraſchung hat hier die Nachricht erregt, baß es der Gruppe der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank gelungen iſt, einen Vertrag mit der chineſiſchen Regierung abzuſchließen, wonach an dem Bau der Nordſtrecke der von Kanton nach Hankau geplanten Eiſenbahn deutſches Gold beteiligt werden ſoll. England, in deſſen Hand es ge⸗ weſen wäre, die Bahnlinie allein zu bauen, hat ſich nicht ſon⸗ derbich beeilt, tatſächlich mit dem Bau der Bahn, die ſo ſehr im Intereſſe ſeiner Kolonie Hongkong liegt, zu beginnen. In Finanzkreiſen wollte man wiſſen, es ſei unmöglich, in London weitere oſtaſiatiſche Anleihen unterzubringen. Die City habe kein Geld für China. Als den Chineſen die Geduld riß, und der als Großſekretär nach Peking berufene Tſchang Tſchih⸗ tung zum Kommiſſar für die Kanton Hankauer Bahn er⸗ nannt wurde, und damit deutlich zum Ausdruck kam, daß China feſt entſchloſſen ſei, das Unternehmen jetzt auszuführen, begann die Britiſh and China Corporation, die auch die Bahn von Schanghai nach Nanking gebaut hat und zurzeit den ſüdlichen Teil der Tientſin⸗Pukouer Bahn baut, mit Tſchang Tſchihtung zu verhandeln. Ihre Bedingungen ſollen aber für China unannehmbar geweſen ſein. In aller Stille mutzte die Finanzgruppe, die hinter der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bapk ſteht, die Lage der Dinge aus und machte nun auch ihrer⸗ ſeits der chineſiſchen Regierung ein Angebot, und zwar genau auf derſelben Grundlage, auf der die Tientſin⸗Pukouer Bahn⸗ anleihe abgeſchloſſen iſt. Und China nahm dieſes Angebot —— Zunächſt handelt es ſich um den Bau der nördlichen Strecke der Bahn von Wutſchang(Hankau gegenüber am rechten Jangtſeufer) über Yotſchou und Tſchangtſcha durch die reiche Provinz Hunau. Genau ſcheint der Betrag, der dafür nötig iſt, noch nicht feſtzuſtehen. Er wird auf mindeſtens ſechzig Millionen Mark angegeben. Die Genugtuung, die in deutſchen Kreiſen— aber, können wir hinzufügen, auch in denen vieler Ausländer, von Chineſen ganz zu ſchweigen— über dies Abkommen herrſcht, iſt ganz allgemein. Der deutſche Handel iſt an Hankaus Zukunft in hohem Maße intereſſiert. Durch dieſe Bahn werden aber Hankaus erz⸗ und kohlenhaltige Gebiete von einem ganz außerordent⸗ 1 Reichtum angeſchloſſen, und auch ſonſt ein an Boden⸗ hätzen ungeme D in ergiebiges Gebiet erſchloſſen. Daß mit dieſem Bahnbau— ſeit dem belgiſchen Unternehmen zeking⸗ Hankauer Bahn, das aber auch unter engliſchen Einfluß ge⸗ raten iſt, dem erſten im Nangtſ e⸗Tal, der nicht in engliſchen Händen liegt— ein von London ſtets in Anſpruch genommenes Monopol durchbrochen worden iſt, ſei hier nun nebenbei erwähnt. Es iſt aber ein Zeicher dafür, daß es Deutſchland endlich gelingt, daß Mißtrauen zu überwinden, das ſeit der Beſitzergreifung Kiautſchous in China beſtanden hat. Den Vorteil, den das Abkommen der deutſchen Induſtrie bringt, wird man am höchſten einzuſchätzen haben. Aufträge von 50 Millionen Mark oder mehr ſind ihr ſicher, und das bedeutet Beſchäftigung von Tauſenden von deutſchen Arbeitern. Möge es der rührigen Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank gelingen, den Weg, den ſie mit der Tientſin⸗Pukouer und Canton⸗Hankauer Bahn be⸗ treten hat, in Zukunft zum Heil deutſchen Wirtſchaftslebens und im Intereſſe des deutſchen Anſehens im fernen Oſten weiter zu verfolgen. 31 Deutsches Reich. — Volksſchullehrer und Schöffenamt. Mit der vielfach be⸗ ſprochenen Frage des Ausſchluſſes der Volksſchullehrer von der Teilnahme an der Laienrechtſprechung beſchäftigt ſich in der neueſten Nummer der„Deutſchen Juriſten⸗Ztg.“ der bekannte Abgeordnete Kammergerichtsrat Schiffer. Der Verfaſſer ſchil⸗ dert, wie in den einzelnen Bundesſtaaten die Frage geregelt ſei; er betont, daß in Oldenburg der Landtag ſich bereits zugunſten der Zulaſſung der Lehrer als Schöffen ausge⸗ ſprochen, in Sachſen das Kultusminiſterium ſich an den Juftis⸗ miniſter mit der Bitte gewandt habe, im Bundesrat in gleicher Richtung tätig zu ſein. Ein gleichartiger Antrag iſt im preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſe, und zwar von Schiffer ſelbſt, ein⸗ gebracht worden und bei der erſten Leſung von den Rednern faſt aller Parteien freundlich begrüßt, in der Kommiſſion je⸗ doch mit 9 gegen 8 Stimmen abgelehnt worden. Mit guten Gründen verficht Schiffer den Standpunkt, daß es ſicher von Vorteil wäre, insbeſondere für den Mittelſtand, wenn die Laſt durch Mitverwendung der Lehrerſchaft auf mehr Schultern verteilt würde, und mit Recht hebt der Verfaſſer hervor, daß daher die Ablehnung in der Kommiſſion, da es ſich um den führenden Staat im Bundesrate handelte, bedauerlich ſei. Aber er knüpft daran die Hoffnung, daß das Plenum eine andere Stellungnahme herbeiführen werde. Jedenfalls ſollte die Anſicht eines ſo ausgezeichneten Kenners dieſer Materie nicht ohne weiteres in den Wind geſchlagen werden. — Konſervative für den Ausbau der Erbſchaftsſtener. Der Vorſtand des Leipziger Konſervativen Vereins hat in einer voll⸗ zählig beſuchten Sitzung einſtimmig beſchloſſen, innerhalb der konſervativen Partei grundſätzlich einzutreten für eine Ausdeh⸗ nung der Erbſchaftsſtener auf Ehegatten und Abkömmlinge im Sinne der Regierungsvorlage. Die„Deutſche Tagesztg.“ wird ſofort erklären, daß dies keine richtigen Konſervativen ſind. — Der„Aufruf an den Reichstag“ um baldige Erledigung der Reichsfinanzreform, den in voriger Woche zahlreiche hervorragende Männer aus allen Kreiſen der„Intelligenz“ haben ergehen laſſen, hat inzwiſchen eine große Anzahl weiterer Unterſchriften gefunden. Wir finden darunter die Namen Felix Dahn, Franz v. Defregger und Graf Zeppelin, den früheren Staatsminiſter Grafen Feilitzſch, die Oberbürger⸗ meiſter Schuſtehrus⸗Charlottenburg, Lentze⸗Magdeburg, Johanſen⸗Flensburg, v. Schuh⸗Nürnberg und Liebe⸗ trau⸗Gotha, die Profeſſoren Conrad⸗Halle, Diehel⸗ Bonn, Neruſt und Stumpf⸗Berlin, Wunſd t⸗Leipzig, Zitelmann⸗Bonn und viele andere. ——— N ſeinen Höchſtſtand Jungliberaler Verein Schwetzingen. Schwetzingen, 1. ril,(Vo Heute abend verſammelten ſie i auf Anregung des Vorſtan Vereine Badens, Oberam zu einer Vorbeſprechung liberalen Vereins. Verſchied bereits früher angehört hatten, unſerem Korreſp.). r„zum Schwanen“ andes jungliberaler ten ſich bereit, durch per⸗ ſönliche Agitation dem Verein di zu ebnen, f Oſtern die Konſtituieru N. in dieſer kommenden Verſammlung ein a0 tiſchen Parteien Badens“ gehalten werden. A*.* Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Der Termin der Wahl. Karlsruhe, 2. April. Wie die„Bad. Korr.“ erfahren haben will, werden die kommenden Landtagswahlen in der zwei⸗ ten Hälfte des Monats September ſtattfinden. Die Regierung beabſichtigt, den Landtag diesmal früher als ſonſt einzuberufen. — Dazu ſchreibt das„Heidelb. Tagebl.“: Dieſe Meldung kann man wohl auch ohne Erkundigung an maßgebender Stelle als falſch bezeichnen. In der zweiten Hälfte des September werden bekanntlich die Kaiſermanöver abgehalten, an denen das badiſche Korps und eine große Anzahl wahlberechligter Staats⸗ bürger als Reſerviſten teilzunehmen haben. Schon mit Rückſicht darauf werden alſo die Wahlen um dieſe Zeit nicht ſtattfinden können. Aus Stadt und Land. * Nanuheim, 2. April 1909. * Verſendung von Paketen während der Oſterzeit. Die Ver⸗ ſendung mehrerer Pakete mit einer Poſtpaketadreſſe iſt für dieZeit vom 4. bis einſchließlich 11. April weder im inneren deutſchen Ver⸗ lehr, noch im Verkehr mit dem Ausland— ausgemommen Argen⸗ linien— geſtattet. Nach Argentinien können auch in dieſer Zeit mehrere, jedoch höchſtens drei Pakete, mit einer Poſtpaketadreſſe verſandt werden. * Beſitzwechſel. Das photographiſche Geſchäft C. Ruf, M 1, 4, iſt an Fräulein Joh. Wiech übergegangen. * Bismarck⸗Abend des Deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfen⸗ verbands. Die hieſige Ortsgruppe hatte zu der geſtrigen Veranſtal⸗ tung im Kaſinoſaale Herrn Max Bewer, Laubegaſt⸗Dresden, den bekannten Bismarckſchriftſteller gewonnen. Herr Bewer trug ſeine Dichtungen und Epiſoden über den eiſernen Kanzler vor. Zeichnet der Rezitator in ſeinen Arbeiten Bismarcks Cha⸗ rakter allein ſchon in feinſter Schärfe, ſo wurde dieſer Vorzug noch erhöht, durch die vortreffliche Fointierung des Vortrags. Es war eine Stunde edlen Genuſſes. Beſonders ſchön war das Gedicht„Waldweben“, eine Dichtung von packender Wirkung, und die Epiſode des Beſuchs des Rezitators bei Bismarck. Letztersg Arbeit bildet ein wertvolles Stück unſerer Bismarckliteratur. Wie an ſeinem Lebensabend Bismarck in Friedrichsruh lebte und wirkte, in weltlicher Abgeſchiedenheit, in ſeiner einfachen Art, daß wußte Herr Bewer in dieſer Beſchreibung naturgetreu, herzerfriſchend zu zeichnen. Mit Begeiſterung lauſchte man dem Rezitator und am Schluſſe zeigte der ſtarke Applaus den von Herzen kommenden Dank der Zuhörer. Zu Eingang hatt; der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe, Herr Degelman einige Worte der Perſönlichkeit Bismarcks gewidmet. Die Veranſtal⸗ tung, die den letzten Vortrag in dieſem Winter darſtellte, ver⸗ ließ man mit einem Gefühl voller Befriedigung. D. * Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts waren die Witterungsverhältniſſe des heurigen Januar ſtetiger als im Vorjahre, Die Kälte verteilte ſich auf Anfang und Ende des Monats und genau in der Mitte vom 12.—18. war eine froſtfreie Woche mit ſtarken Niederſchlägen, die ihr Maximum am 16. Januar mit 9,3 Millimeter erreichten. Die Geſamtnieder⸗ ſchlagshöhe kam auf 22,7 Millimeter im Gegenſatz zu dem kalten aber trockenen Januar von 1908, wo ſie nur 8,6 Millimeter be⸗ trug. Die Durchſchnittstemperatur war mit—0,66 Grad(—2,64 Grad) ziemlich normal. Ebenſo war das Minimum mit—75 Grad am 1. Januar(—12,3 Grad am 8. Januar] und das Maxi⸗ mum mit 6,9 Grad am 15. Januar(6,7 Grad am 27. Januar) nicht außergewöhnlich. Entſprechend der Niederſchlagsverteilung war auch der Waſſerſtand unſerer beiden Flüſſe. Bis zum 12. Januar fielen beide andauernd. Am 13. ſetzte in beiden ein faſt gleichmäßiges Steigen ein, das am 16. Januar den Höhepunkt er⸗ reichte, wo innerhalb eines Tages der Rhein um 92 Zentimeter und der Neckar um 112 Zentimeter ſtieg. Doch ſchon am 18. hatte der Rhein mit 380 Zentimeter und der Neckar mit 394 Zentimeter icht und das drohende Ho hwaſſer verlief ete Auf der Straße wälzte ſich unaufhörlich eine wirre Maſſe von Infanteriſten, mit Wagen untermengt, dahin; es waren die Truppen des 1I. Corps, das nach Rezonville mar⸗ ſchierte. Kein Zuruf, kein Gruß war zu hören, die ermatteten Soldaten, erſchöpft durch die Hitze, tief verſtimmt von dieſen zwecklofen Märſchen und Gegenmärſchen, verdrießlich über die Unordnung, deren Zeugen und Opfer ſie gleichzeitig waren, er⸗ ſchlafft von dem fortwährenden Gezappel, das ſie nicht vom Flecke brachte, zogen ſchweigend, düſter, ſtumpf, mit hängendem Kopf und die Augen zu Boden gerichtet, vorüber; ſie marſchierten mechaniſch weiter und wirbelten dabei einen beißenden grauen Staub auf. Canrobert ſprach einige Augenblicke mit dem Kaiſer, dann kehrte er zu ſeinem Generalſtab zurück und ſuchte ſich einen Platz in dem Menſchenſtrom, der ſich von Le Point du Jour in das Tal der Mauce ergoß. Als er wieder bei ſeinen zwei Adjutanten war, ſagte er zu ihnen:„Der Kaiſer hat davon ge⸗ ſprochen, die Feldhüter zuſammenzuziehen, um Freicorps daraus zu bilden... Einer der Generalſtabsoffiziere erzählte von dem Packwagen eines Generals, den er am Morgen inmitten zahl⸗ loſer anderer Fuhrwerke, welche die Straßen ſperrten, geſehen habe und in dem ſich ein Toilettenkabinett neueſten Komforts mit einem großen Stehſpiegel, einer ſogenannten Pſyche, einem Toi⸗ lettentiſch und einer Badewanne befunden habe.“* Buntes Feuflleton. — Fürſten, die dem Thron entſagen. Die Abſicht König Peters bon Serbien, dem Thron zu entſagen, erweitert die lange Liſte der Fürſten, die den Glanz des Herrſchers entſagten und den Kronreif, der ſo leicht zur Dornenkrone werden kann, von der Schläfe ſtreiften, um einen neuen Namen. Mit dem Begriffe der Abdankung verknüpft ſich zunächſt die Vorſtellung von einem frei⸗ a über unabwendbare Notwendigkeiten gebreiteten Schleier in den meiſten Fällen mit unerbittlicher Hand zerriſſen und gezeigt, daß die meiſten Abdankungen regierender Fürſten nur die Folge des Druckes unglücklicher Verhältniſſe waren, dem der Herrſcher, oft nach langen Kämpfen, nicht mehr zu widerſtehen vermochte. Man unterſcheidet drei Arten von Abdankungen; die erſte iſt die teil⸗ weiſe Abdankung wie die des Königs Wladislaus III. von Böh⸗ men. Die zweite iſt die bedingte, wie die Napoleons., der zu Gunſten ſeines Sohnes abdankte, und die dritte endlich, die allem Anſchein nach jetzt in Serbien eintreten wird, iſt die abſolute Abdankung, die ohne weiteres alle Herrſcher⸗ und Erbrechte preisgibt. Bis hinauf in ſagenhafte Vorzeiten verzeichnet die Geſchichte Fälle, in denen die Herrſcher und Machthaber ihre Gewalt niederlegten. Schon von Tykurg wird berichtet, daß er den Leiden der Macht entſagte, um dann Sparta jene Geſetzge⸗ bung zu ſchenken, die den Namen Lykurg unſterblich gemacht hat. 458 und 438 v. Ehr, legte Cincinnatus die Diktatur nieder, nach⸗ dem er die Feinde Roms überwunden hatte, und 281 v. Chr. entſagte Ptolemäus J von Aegypten der Herrſcherwürde zu Gun⸗ ſten ſeines Sohnes. Vitellius, der im Jahre 69 nach dem Siege der Veſpaſianer bei Cremona zur Abdankung bereit war, ſtarb bei der Erſtürmung Roms gewaltſam. Der erſte römiſche Kai⸗ ſer, der im Nollbeſitz ſeiner Macht dem Thron entſagte, war Dio⸗ kletian, der 305 abdankte und acht Jahre ſpäter auf ſeinem prachtvollen Landſchloſſe von Salone friedlich ſtarb. Michael VI. von Byzanz wurde 1057 gezwungen, zu Gunſten Iſaak I. Kom⸗ menos der Kaiſerwürde zu entſagen; ſchon zwei Jahre ſpäter legte auch der Nachfolger die Herrſchaft nieder. 1152, nach dem Siege Saladins, dankte Guido von Luſignan als König von Je⸗ ruſalem ab zu Gunſten von Richard Löwenherz. Im Mittel⸗ alter in der Zeit der Gegenpäpſte, ſind die Abdankungen des oberſten Kirchenfürſten keine Seltenheit; dagegen fehlt es auch willig gefaßten Entſchluſſe; aber die Geſchichte hat dieſen milde nicht an Herrſchern, die nach der Abdankung wieder zum Thron zurückkehren. Der kürkiſche Sultan Murad II. hat in ſeinem Leben mehrmals abgedankt, aber die Siege der Ungarn zwangen ihn immer wieder, die Regierung von neuem zu ergreifen. Kur⸗ fürſt Friedrich II. von Brandenburg dankte 1470 zu Gunſten ſeines Bruders Albrecht Achilles ab. In das Jahr 1555 fällt die berühmte Abdankung Karls. Kurfürſt Auguſt II. von Sachſen der Wahlkönig von Polen, wurde 1706 durch Karl Nir zur Nie⸗ derlegung der polniſchen Königswürde gezwungen. Nach der Schlacht von Pultawa und dem Tode Karls XII. widerrief er ſeine Abdankung und erlangte die polniſche Königskrone zurück. Auch Philipp V. von Spanien beſtieg acht Monate nach ſeiner Abdankung von neuem den Königsthron; er hatte 1724 zugunſte ſeines Sohnes Ludwig I. verzichtet; als dieſer aber bald darauf ſtarb, übernahm er ſelbſt wieder die Regierung. Karl Ema⸗ nuel IV. von Sardinien übertrug 1802 ſeine königlichen Rechte auf ſeinen Bruder Viktor Emanuel k. und zog ſich in ein Kloſter zurück. 1808 wurde Karl IV. von Spanien im Badajoz zur Abdankung gezwungen; ſein Sohn Ferdinand VII. teilte bald darauf ſein Schickſal: in Bayonne zwang ihn Napoleon TL. zum Verzicht. Als die franzöſiſchen Truppen 1810 die holländiſche Grenze überſchritten, legte Louis Bonaparte die holländiſche Königskrone nieder und entſagte zu Gunſten ſeines Sohnes Als Napoleon am 11. April 1814 in Fontainebleau in ſchwerer Stunde ſeinem Kaiſertum entſagte, übernahm er dafür die Herr⸗ ſchaft über die kleine Inſel Elba; nach der Schlacht von Water⸗ loo verzichtete er am 2. Juni 1815 zu Gunſten ſeines Sohnes Napoleon II., der jedoch niemals zur Herrſchaft kam. 1821 ver⸗ ſtand ſich Victor Emanuel I. von Sardinien, unter dem Drucke der Volksempörung, lieber zur Abdankung zu Gunſten ſeines Bruders, ehe er eine Verfaſſung gewährt hätte. Freiwill entſagte 1825 der Befreier Südamerikas, der große Venezulaner Simon Bolivar, der diktatoriſchen Gewalt über Venezuela und Columbia. 1 5 emeere General⸗Auzeiger. Ubend!latt.) Januar 182 482. Die Stadt hat wieder etwas zugenommen. Doch 90. edieſes Mal weniger dem Wanderungsgewinn dafür n* zu danken; denn rein rechnungsmäßig betrug er zur 647(189). ler Er hat zwar damit immer noch ganz bedeutend den vorjährigen den überholt, rägt dber, doch noch den Stempel der ſchlechten Zeit. g Dagegen wie im Vorjahre iſt der Geburte nüberſchuß ein der hauptſächlichſte Urheber der Bevölkerungszunahme; denn, ob⸗ er, wohl die Geburtenziffer mit 36,15(37,30) hinter dem Vorjahre ach bleibt, kommt der Geburtenüberſchuß dem des Januar 1908 in⸗ ird ſolge der geringen Sterblichkeit— es ſtarben nur 14,16(15,48) li⸗ Menſchen auf 1000 Einwohner— nicht nur gleich, ſondern über⸗ pbholt ihn ſogar mit 21/99(21,82) etwas. Die Eheſchliezungen da⸗ gegen erſcheinen in keinem günſtigen Licht. Nur 80(74) oder 5,27 0(5,05) auf 1000 Einwohner reichten ſich die Hand zum Bunde. Bautätigkeit war ruhig im Januar, was ſich auch ſehr leicht durch die Temperaturverhältaiſſe erklärt. Fs wurden 7 9) Naeubauten, 1(7) Umbauten und 1(0) Nebengebände zu Wohn⸗ ſen zwecken errichtet. Der Zugang von Wohnungen betrug daher nur ei 44(65). Da 2(1) Häuſer mit 12(1) Wohnungen abgebrochen 19 wurden, ſo war der Wohnungsgewinn nur 32(84). Der Haupt⸗ en. anteil 57 Prozent der neuen Wohnungen fiel auf die 3 Zimmer⸗ 4 5 wohnungen. Kleinwohnungen wurden nur 5(28) errichtet, da⸗ I8 gegen etwas ſtärker größere Wohnungen und zwar beſonders 4 en und 5 Zimmerwohnungen, auf die 11(6) kamen. Recht ſtark an as Arbeit war in dieſem Monat die Wohnungs anfſicht. Be⸗ 85 fſichtigt wurden 267(202) Bauobjekte. Mißſtände wurden im cht Sanzen 134(114) gefunden, die jedoch nur 79(142) bezirksamtliche en BVerfügungen zur Folge hatten. Eine kleine Beſſerung zeigt der Arbeitsmarkt. Die Betriebskrankenkaſſen haben einen Zu⸗ hs von 70(—484) und die Ortskrankenkaſſe vollends von 695 —2) Mitgliedern. Der Arbeitsnachweis der Induſtrie brachte es auf 1580 Einſtellungen bei 3443 Bewerbungen; ſo daß er 46 Proz. der Arbeitsſuchenden unterbringen konnte, und was das Wich⸗ gate iſt, der Anteil der gelernten Arbeiter iſt größer als in den er⸗ Vormonaten. Ihm gegenüber verliert die Zentr alanſtalt für un⸗ eik entgeltlichen Arbeitsnachweis immer mehr und mehr an Bedeu⸗ er⸗ tung. Sie brachte es nur auf 681 Vermittelungen bei 748 offenen en⸗ und 2174 Bef verbungen. Auch die Sparkaſſe ſcheint eit die ſchlimmſten Zeiten hinter ſich zu haben. Die Einlagen über⸗ eſſe treffen die Rückzahlungen 506 915,74 M.(91 734,38.). Dieſe par Sonnenſtrahlen werden jedoch ſtark gedämpft durch die Ver⸗ uf, hlältniſſe auf dem Grundſtücksmarkt. 79(71) Grundſtücke wurden umgeſetzt im Werte von 4085 860(3 649 035) M. Davon en wurden jedoch 14(3) in der Höhe von 719 923 379 341) M. al⸗ bwangsweiſe verſteigert. Hier fgebe alſo der Tiefſtand der Kriſis en, noch nicht erreicht zu ſein. Auch d as Armenweſen gibt noch er zu manchen Bedenken Anlaß. 442⁴ G940 Perſonen wurben unter⸗ ler ſtützt, 5 waren 883(776) Familien. Der Aufwand betrng ha⸗ 232 777,2 29 335,34) M. oder 179,86(167,29) M. ouf 1000 zug bbr Ein nicht geringer Teil der Armenunterſtützung g8. rüßhrt von der durch die geſteigerten Wohnungsmieten und Wohn⸗ dass ungsauflagen ſeitens des Bezirksamtes notwendigen Uebernahme ng, Aber Miete au die Armenkaſſe her. ere* Seheuswerte Ausſtellung. Wie wir ſchon mitteilten, iſt Zt. ur. in der Ge w eee(altes Zeughaus) das von der Firma cbte Heinrich Lanz für das Deutſche Muſeum in München für ſeine 92 Sammlung von Meiſterwerken der Naturwiſ ſenſchaft und Technik beſtiftete Modell einer Lokomobilzen⸗ eu, trale aufgeſtellt, um dasſelbe vor ſeiner Ablieferung der Beſich⸗ dem tigung des Publikums zugänglich zu machen. Hiervon wird erfreu⸗ hon klicherweiſe ſtarker Gebrauch gemacht. Das im Maßſtabe:15 die der maturgetreue Nachahmung eines Teils der elektriſchen Hauptzentrale tige der Firma Heinrich Lanz darſtellende Modell mit dvei Lokomobilen, tal⸗ Dynamo⸗Maſchinen, Schalttafeln Laufkran, Kamin etc. erregt nicht er⸗ nur das lebhafteſte Intereſſe der techniſchen und fachmänniſchen Kreiſe, ſondern auch die Bewunderung ſeitens des Laien. Man hat br hier eine Präziſionsarbeit vor ſich, zu deren Ausführung die pein⸗ 95 lichſte Aufmerkſamkeit verwendet worden iſt. Nicht unerwähnt darf 5 bleiben, daß die techniſche und praktiſche Ausführung des Modells und in den bewährten Händen eines der älteſten Meiſter der Lanz⸗ ine ſchen Fabrik, Herrn J. Haaf, gelegen hat. Mit der Stiftung um des Modells wird die Firma Heinrich Lanz zweifellos einen blei⸗ er⸗ benden Ehrenplatz im Deutſchen Muſeum in München einnehmen. ten* Eine nene Submiſſionsblüte. Bei der Ausſchreibung der be⸗ Pfläſtererarbeiten für das Landesgefängnis betrug das 18 böchſte Angebot 134.881.50., das niedrigſte 89 502 M. Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung ar)(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung federmann völlig frei zuſteht, war im Monat März von 4146 uug(8108) Erwachſenen und 989(583) Schilern, zuſammen alſo de, bvon 5185(3791) Perſonen beſucht. Dex über 6000 Bände faſſen⸗ faſt den Bibliothek wurden an 9(5) Abenden 3032(4701) Bücher 1 2 eentnommen, davon 99(117) an neue Leſer. Vom 1. Januar bis ter I. Aprik wurden 7194(4925) Bände ausgeliehen und 16 983 tte(—3 4320 Perſonen benützten die Leſehalle.(In den Klammern ter ittehen die entſprechenden Ziffern des Vorjahres.) lief Aufgeſundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 8. März 1909 auf dem Bahnhof in Freiburg der Betrag von 2,10.; ron um 15. März 1909 auf dem Bahnhof in Heidelberg der Be⸗ rag von 10.; am 21. März 1909 auf dem Bahnhof in Karls. ruhe ein Geldbeutel mit.14.; am 21. März 1909 auf dem Gahnhof in Karlsruhe ein Geldbeutel mit 23.94.; am 24. März 1909 auf dem Bahnhof in Karlsruhe der Betrag von 10 Mk. ————ñ— Karl X. der durch die Revolution aus Paris verjagt wurde, verzichtete wie auch der Herzog von Angulsne am 2. Auguſt 1830 zu Gunſten des Herzogs von Bordeaux, der als Heinrich V. die Königswürde annahm, niemals zur Herrſchaft kam und im Exil ſtarb, Kaiſer Pedro J. von Braſilien verzichtete 1826 zu Gunſten ſeiner Tochter Maria auf die portugieſiſche Königskrone, fünf Jahre ſpäter mußte er ſeinem Sohne Peter II. die braſilianiſche Krone übergeben. Don Carlos, der den Titel König Karl V. angenommen hatte und nach dem Tode Ferdinand VII. eine Em⸗ pörung in Spanien hervorrief, mußte 1844 ſeine Anſprüche auf geben. Die freiheitliche Bewegung, die 1848 in Europa auf⸗ flammte, veranlaßte drei Fürſten, der Macht zu entſagen. Am 24. Februar legte Louis Philippe die Königswürde nieder und dankte zu Gunſten ſeines Enkels, des Grafen von Karis ab, der emals die Nachfolgeſchaft antreten konnte. In München ent⸗ ſchloß ſich Ludwig 1. zum Verzicht und in Wien wich Kaiſer Ferdinand I. von Oeſterreich im ſelben Jahre der Mißſtimmunz 285 ines Volkes. Ein Jahr ſpäter dankt König Karl Albert von 7 Sardinien ab, 1859 Großherzog Leopold II. von Jscana, 1862 Otto von Griechenland und nun folgen in den ſpäteren Jahr⸗ ehnten Königin Iſabella II. von Spanien, König Amadeus von Spanien, der Khedive Ismael Paſcha von Aegypten und 1886 lexander von Vulgarien. Auch franzöſiſche Präſidenten haben end ihrer Amtsperiode abgedankt, ſo Thiers im Mai 1873, den Januartagen 5 Mat und nächſten Bahnſtation zu ſuchen. Beamten ſcheint ſie allmählich 85 Saalbautheater. Sonntag, den 4. April, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, mit Herrn Sölch als Gaſt zum erſten Male zur Aufführung gelangt, iſt eines der beſten Stücke in dieſem Genre. Das Stück Wurde vor Jahren bereits im Apollotheater von denTegernſeern aufgeführt mit durchſchlagendem Erfolge und wird im Saalbautheater am Sonntag ſicher ein zahlreiches Publikum anziehen. Polizeibericht 2. April 1908. (Schluß.) Entwendet wurden a) geſtern nachmittag 3½ Uhr in der Wirtſchaft zum„Halben Mond“, kI 2, 2, eine kleine Geld⸗ kaſſette mit etwa 450 M. Inhalt. Diebſtahls verdächtig iſt eine noch unbekannte Frauensperſon im Alter von 32—35 Jahren, 1,68—1,65 m groß, mit magerem, friſchem Geſicht, verarbeiteten Händen, ſchwarzem Rock und Jacket, ſchwarzem Hut mit farbigen Blumen, ſchwarzem Regenſchirm mit weißem„Griff und einer größeren ſchwarzen Handtaſche Mark ttaſche). Ferner wurde ent⸗ wendet am 31. März abends auf der Schwetzingerſtraße ein 7 Mo⸗ nate alter, rotgelber männlicher Boxerhund, an der Bruſt hell ge⸗ fleckt, im Werte von 100., mit Stachelknöpfen beſetztem Hals⸗ band. Verloren wurde am 27. März nachts auf der Seckenheimer⸗ ſtraße von der Kompoſtfabrik bis zur Toräckerſtraße eine graue waſſerdichte Wagendecke, 10 m lang, 6 m breit, auf beiden Seiben gez.„Färberei Kramer“. Die Decke wurde bis jetzt als gefunden nicht zur Anzeige gebracht und wird deshalb um ſachdienliche Mit⸗ teilung an die Schutzmannſchaft erſucht. Verhaftt wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 1. April. Im bieſigen 5„ erlitt der Arbeiter Jakob Kolb von hier eine ſchwer Verletzung am Bein, die ſeine Verbringung ins Spital nach Heidel⸗ berg nötig machte. * Schwetzingen, 1. April. Ein bedauerlicher Unfall hat ſich heute früh im Schloßgarten dahier ereignet. Auf der ſogen. chineſiſchen Brücke ſtanden einige fremde junge Leute, die ſich mit Füttern der Fiſche unterhielten; ad lich brach auf beiden Seiten das Brückengeländer und die Herren mußten ein unfrei⸗ williges Bad nehmen, aus dem ſie von hinzugekommenen Ar⸗ beitern nur mit Mühe gezogen werden konnten. * Reilingen, 1. April. Man erſucht uns um Auf⸗ name folgender Erklärung: Die vor einiger Zeit vielbe⸗ ſprochene und in verſchiedenen Zeitungen erörterte Dietrich⸗ Affäre brachte in den Köpfen zahlreicher hieſiger Einwohner große Verwirrung hervor und gab Anlaß zu allerlei Vermu⸗ tungen. Möglich und begreiflich war das, zumal wenn man be⸗ denkt, daß der Bekanntenkreis der meiſten Sprecher ein beſchränk⸗ ter und ihnen der Name Dietrich noch gut in Erinnerung iſt; denn bis Oſtern werden es erſt 4 Jahre, daß der wegen ſeiner Tüchtigkeit hier überall geſchätzte Hauptlehrer Dietrich ſeine hieſige zehnjährige Wirkungsſtätte mit der heutigen, Immendin⸗ gen, vertauſchte. Die Gedanken mußten ſich aus dieſen Geſichts⸗ punkten ſchließlich auf deſſen Sohn richten. Zur Berichtigung der falſchen Vorſt ellungen, der Wahrheit zur Ehre, folgende Er⸗ klärung: 3 Angaben in den meiſten Zeitungsartikeln ſtimmen abſolut nicht zu der Perſon unſerer N otiz. Der Sohn des er⸗ wähnten Hauptlehrers zählt nicht 283, ſondern erſt 21½ Jahre, hat kein ſchwarzes oder braunes, ſondern dunkelrotes Haar, dient wohl ſeit Spätjahr in Kiel, aber als Einährig⸗Freiwilliger, und nicht als Feuerwerker. Zur Beruhigung der erhitzten Ge⸗ mütter ſei noch hinzugefügt: Nachgewieſenermaßen genügen z. Zt. inige dieſes Namens ihrer Militärpflicht in Kiel, aber aus obigem wird klar genug hervorgehen, daß es ſich hier nur um einen Namensvetter des hier faſt allgemein als ſchuldig betrach⸗ teten handeln kann und 85 aufgeſtellten Behauptungen nur vom Geſchwätz ſind. eee Nundſchau. Motorbootſport. ASC. Das internatipnale Mytorboot⸗Meeting von Monaco hat am Mittwoch ſeinen Anfang genommen. Die Zahl der Meldungen beträgt diesmal 125, eine Ziffer, wie ſie noch niemals bei einer Motorboot⸗Veranſtaltung erreicht wurde. Die Nennungen ſelbſt haben wir bereits veröffentlicht. Hervorheben wollen wir nur die Teilnahme der beiden deutſchen Boote„Liſelotte“(Motor Mercedes) und„Prinz Heinrich“(Motor Benz), auf deren Abſchneiden man in deutſchen ſehr geſpannt iſt. Der Meldeerfolg dieſes Meetings, das mit 100 000 Franes an Preiſen ausgeſtattet iſt, war ein ausgezeichneter. Es wurden 98 Kreuzer und 27 Rennboote genannt. Luftſchiffahrt. * Internationale Luftſchiffahrt⸗Ausſtellung. Herr Major von Tſchudi hat während ſeiner Anweſenheit in mit der Graf Zeppelin Luftſchiffahrt G. m. H. einen Vertrag abgeſchloſſen, wonach Graf Zeppelin l ſeinem Luftſchiff die Ausſtellung beſucht. Das Luftſchiff wird während der Ausſtellung in der zu dieſem Zwecke errichteten Halle hier ſtationiert ſein und von hier aus Fahnben unternehmen. Der Bant der rieſigen Luftſchiffhalle iſt bereits in Angriff genommen. %—¹ttg:dne!!!!e!——.—...——ñ—ũT!᷑K—— ̃ r—2— hat den allzu nervöſen Landesbeamten jetzt einen Streich geſpielt, der des Komiſchen nicht entbehrt. Der in Luftſchifferkreiſen be⸗ kannte e Vizepräſident des franzöſiſchen Aeroclubs Graf de la Vaulr unternahm am letzten Sonntag vom Park von Saint⸗Cloud aus einen Aufſtieg. Der Luftſchiffer hatte einen ausgezeichneten Flug und landete glücklich in der Nähe der Ge⸗ meinde Saint⸗Hilaire, zwiſchen Avesnes und Meubeuge. Der Graf blieb nicht lange allein, im Sturmſchritt eilte der Bürger⸗ meiſter des Ortes herbei, und in ſeiner Begleitung befand ſich der Feldgendarm, bereit, den Mann mit der Trikolore zu ſchützen. Eine Weile muſterte der ee den bekannten franzöſi⸗ ſchen Sportsmann mit durchdringenden Blicken; dann plötzlich kam die Begrüßung, halb eine Frage, halb eine Behauptung: „Sie ſind deutſcher Offizier...“ Der Graf ſtellte ſich vor, nannte ſeinen Namen, er ſchwor bei allen Heiligen, daß er Fran⸗ zoſe ſei, ein wirllicher, echter Franzoſe; umſonſt, der pflichtgetreue Beamte wollte nichts hören, ſeine Mienen wurden immer finſterer, und der Feldgendarm hielt tatenbereit ſeinen großen Säbel unter dem Arme, um bei der geringſten Bewegung des Spions bei der Hand zu ſein. Zum Glück fand der Vizepräſident des Aeroclubs in einer Taſche ein geſtempeltes Papier, das ſchließlich als Legitimation Gnade fand: ſeinen Jagdſchein Erſt jetzt erhielt er die Erlaubnis, mit ſeinem Ballon den Weg zur Wachſamkeit an der Grenze, ſo bemerkt ein Pariſer Blatt hierzu, iſt gewiß gut, ober bei den Das oberbaheriſche Voltsſchauſpiel„Der Herrgottſpieler bon Oberammergau“, welches am zu einer Art baben. Das V Rosenſpiele * Fufiball. Am kommenden Sonntag, nachnätlags 545 uhr, wird der Union⸗Sportplatz am Sufſenpart der Schauplatz eines hoch⸗ inkereſſanten Fußballwettſpieles ſein. Im Ausſcheidungsſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft treffen ſich der Hagenauer Fußball⸗ verein e. V. und Mannheimer Fußballklub Phönix im Retour⸗ ſpiele. Das erſte T reffen am 28. März ds. Is. in Hagenau endete unentſchieden(4: 00. Das Wettſpiel am kommenden Sonntag iſt um ſo höher anzuſchlagen, da nur der Sieger an den ſpielen berechtigt iſt. Cheater, Kunſt und Wiffenſchaft. Boettge⸗Feſtkonzert im Roſengarten. Eine Jahrhundertfeier für die drei Komponiſten Haydn, Mendelsſohn und Chopin kün⸗ digt das Programm des nächſten Sonntagskonzerts der Kapelle des Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109(Karlsruhe) unter ihrem bekannten künſtleriſchen Leiter, kgl. Muſikdirektor Adolf Boettge an. Um Mendelsſohn und Haydn weht der Zauber der Volkstümlichkeit; und jetzt, wo wir am 3. Februar den 100. Ge⸗ burtstag Mendelsſohn begingen und am 31. Mai den 100. Todes⸗ tag Hahdns verzeichnen, treten dieſe beiden Meiſter in all ihrem gewinnenden Weſen uns ganz beſonders nahe vor die Seele. Dem jüngeren Mendelsſohn iſt der erſte Teil des Programms gewid⸗ met. Die Ouverture zum Sommernachtstraum, führt uns ſoforl mitten in jenes Reich der Kunſt, in welchem Mendelsſohn wie ein Fürſt herrſchte: in das Reich der Romantiker. Ihre duftigen, zarten, gemütpollen und auch geheimnisreichen Weiſen durchklin⸗ gen das ganze Wirken Mendelsſohns. In der von Muſikdirektor Boettge mit Mendelsſohn⸗Melodien melodramatiſch bearbeiteten Dichtung Albert Herzogs„1 Mendelsſohns Gedächtnis“ wird dies auch pyetiſch ausgefü hrt. Für die Rezitation dieſer Dichtung iſt in Herrn Hofſchauſpieler Mark junior, Karlsruhe ein be⸗ währter Interpret gewonnen worden. Ein Saß aus der italie⸗ niſchen Sinfonie beendet den Mendelsſohnteil des Programms; ein Satz aus der Militär⸗Sinfonie Hapdns beginnt die Reihe der Werke dieſes Meiſters, der noch mit dem Jagdchor aus de „Vier Jahreszeiten“, dem„Ochſenmenuett“ in Briginalbeſetzun der„Serenade“ für Streichinſtrumente und der Abſchiedsſinſonie auf dem Programm ſteht. Der Zauber der Natürlichkeit und Anmut iſt den Werken Haydus unvergänglich geblieben u. dar auch ihr Platz im Herzen des deutſchen Volkes, das des Oratorie und Symphoniemeiſters in ſeiner Fröhlichkeit und Innigkeit, in ſeiner ergreifenden Erhabenheit mit Liebe gedenkt. Dritte im Bunde der Muſiker deſſen 100jährigen Erinnerungs⸗ tages wir gedenken, iſt Friedrich Chopin. Auch er war ein Ro mantiker, aber ein ſolcher von beſonderer Art. Nicht der Reiz friſcher Frühlingsblüten, ſondern der ſchwere Duft dunkelrot Roſen ſtrömt aus ſeinen Melodien, die uns bald mit tiefe Leidenſchaft, bald mit ſüßer Melancholie umweben. Dazu ve⸗ ſtand er es auch, den früher nur banal gehaltenen Tanzfo einen Platz auf den Höhen der Kunſt zu erringen. hm deſſen Geburtstag am 1. März ſich zum hundertſten Male jöhrt ſchließt dieſe muſikaliſche Gedenkfeier ab, der bei der Manni faltigkeit und dem künſtleriſchen Wert ihres Programms da Publikum ſicherlich herzliche Sympathie entgegenbringen wi Mannheimer Kunſtverein. Die ſeit voriger Woche ausgeſtellten Bilder der Kümſtler W. Frey, Mannheim: zwei Oe Walter Litkie, Ascona: Kollektion Oelgemälde und Aquarvell Bertha Welte, Karlsruhe: fünf Oelgemälde, W. Hempfin Karlsruhe, drei Lithographien, F. Menshauſen⸗Lab Berkin: drei Paſtellbilder, Kinderporträts, Hans Völcker Wi baden: Kollektion Landſchaften, Hermann Funke, Karksruch Kollektion Porträts und Figurenbilder, Herbert G raß, Kollektion berſchiedenen Inhalts, Heinrich Peter Angeln f, Dülſſeldorf: Kolleklion Oelgemälde, Aquarelle dien und Zeichnungen, bleiben nur noch über Sonntag ausgeſt da in dieſer Woche die Philipp Klein⸗Gedächtnisausſtellung arr giert wird.— Verkauft wurden an Private:„Herbſtnachmiktag und„An der Ginz“, Oelgemälde von W. Strich⸗Chabs Sersheim,„Aſtern“, Oelgemälde von Helene Strome Karlsruhe. on Jag zu Cag. — Exploſion infolge Kurzſchluß. Be 2. April. In der Maſchinenhalle der Hoch⸗ und Untergru⸗ in der Trebbiner Straße erfolgte geſtern abend infolge 8 ſchluſſes eine Exploſion. Infolge derſelben wurde die dort geſtellte Hochſpannmaſchine beſchädigt und der Verkehr der 55 bahn mußte für eine Stunde unterbrochen werden. ücke, bie aus dem e Teile der Maſe Der e ee 5 ſtellte einen Bluterguß and 2 venſchock feſt. — Einen ein zwölfjähriger Knabe eigenartigen Gra in Bad Mergentheim keller, der in einem Felſen eingebaut iſt; darin machten Feuer, welches durch die älteren ausgepichten Bierfäſſer rei Nahrung fand. Bei dem durch das brennende Pech entwick Qualm fanden zwei Knaben den Ausgang nur mit größter nachdem ſie halb bewußtlos geworden waren; der dritte, die verkehrte Richtung eingeſchlagen hatte, erſtickte. 2 — 5 aufgeklärter 1 der am Wittwoch in 9 5 landete. Dienstag durch einen Revo lverſchuß erſchreckt. M Norwegerin namens Rudd in ihrer Kabine ſchwer ve det vor. Eine nähere Unterſuchung ergab, daß in der Neben die ein reicher Mexikaner bewohnte, der eine große Summe bon Europa nach Amerika brachte, ein Revolver abgefeuer war, den man noch rauchend fand. Da der Mexikaner ſie als der Schuß abgefeuert wurde, auf Deck befand, nimmt u daß ein Dieb ſich dort eingeſchlichen hatte und beim Durchch der Sachen an den geladenen Revolver geriet, der losgi — Großer Dynamitanf chlag. Die neue Hoboken die zurzeit mit einem Koſtenaufwand von ungefäg Mark errichtet wird, wurde, wie man aus Newyork drahet Mittwwoch zu einem großen Teile durch Dynamit zerſtört. Es delt ſich um einen verbrecheriſchen Anſchlag, deſſen Urhebe 5 noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Die Expfof 25 ſtark, daß in der nächſten Umgebung alle Hä uſe* ten und Fenſterſcheiben zerſprangen. Ein Geſchäf Nähe der Brücke wurde vollſtändig zerſtört Slahlſ Hunderte von Metern writ durch Häuſermanern geſhleuber der Kalk fiel in allen in der Nähe gelegenen Häuſern von herab. Sechs Leute wurden durch die Sprengſtlcke Einer der Stahlpfeiler der Brücke wurde völlig zerft fünf andere berbogen wurden. Die ee hal farſchungen Werhen Tätern a — bfumpen Unwahrheiten über 4. Seitt General⸗Anzeiger.(Abendblatt. Mannheim, 2. April. 8 Nachtrag zum lokalen Teil. Das diesjährige Ludwigshafener Park⸗ feſt wird nach dem Beſchluß des geſtern verſammelten Parkfeſt⸗Ausſchuſſes am 4. und 5. Juli abgehalten. Das Programm erhält einige weſentliche Bereicherungen, u. a. einen großen Brieftaubenauflug, Hundeſchau uſw. Ende des Imkerſtreits. Eine Kommiſſion, die auf Anregung des J. Vorſitzenden des badiſchen Landesvereins für Bienenzucht und mit Zuſtimmung des Vorſtandes des Imkervereins Freiburg eingeſetzt wurde, brachte nach eingehender Erörterung des Streites zwiſchen den beiden genannten(in der Kommiſſion auch bertretenen) Faktoren ein Uebereinkommen zuſtande, das den Frieden im Imker⸗ Leger herſtellt. Die guten Beziehungen zwiſchen dem Landes⸗ vereinsvorſtand und dem Imkerverein Freiburg ſind unter Anerken⸗ mung der Tätigkeit des letzteren damit wieder hergeſtellt. Man wird in weiten Kreiſen lebhaft begrüßen, daß der unerquickliche Streit, welcher der Sache der Bienenzucht ſicherlich nicht förderlich war, nun aus der Welt geſchafft iſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 2. April. Der langjährige frühere Vor⸗ ſtand des Geheimen Staatsarchivs, Präſident v. Staelin, iſt 68 Jahre alt geſtorben. Braunſchweig, 2. April. Bei den geſtern anläß⸗ lich der Hundertjahrfeier der beiden Regimenter veranſtalteten Peſtlichkeiten im Wilhelms⸗Garten brachte der Herzog⸗Regent das Hoch auf den Kaiſer aus und gedachte der beiden Regi⸗ menter und überreichte ihnen ſein Bildnis als Geſchenk. Abends nahm der Herzog⸗Regent an den von drei Kompagnien veronſtalteten Feſtlichkeiten teil. Heute früh wohnte der Verzog⸗Redent dem Reiterfeſt in der Huſarenkaſerne bei. Die heſſiſche Präſidialkriſis. * Darmſtadt, 2. April. Die Erſte Kammer traf heute vormittag zu einer Sitzung zuſammen, um die Mitteilungen des Präſidenten über die durch die Präſi⸗ dial⸗Kriſis geſchaffene Lage entgegenzunehmen. Der Präſident beilte mit, daß er eine Audienz beim Großherzog gehabt habe und daß er ſpäter mit dem Miniſter Verhand⸗ kungen gepflogen habe, deſſen Entgegenkommem zu einer friedlichen Löfung der entſtandenen Disharmonien er beſon⸗ ders hervorhob. Am 13. März habe der Präſident aus der Hand des Staatsminiſters folgendes Handſchreiben des Großherzogs erhalten: „Mein lieber Graf Goertz! Ihre Bitte um Enthebung vom Amt des 1. Präſidenten der . Kammer zu entſprechen, kann ich mich nicht entſchließen, weil ich großen Wert darauf lege, daß die Leitung der Geſchäfte der Hautmer auch künftig in Ihren Händen verbleibe. Ich kann es um ſoweniger, als ich nicht zu erkennen vermag, daß zu Ihrer Vifte, in der Differenz mit meiner Regierung über die Anfor⸗ berung für Dammbauten im Bubget, ein genügender Anlaß für Ihren Rücktritt nicht vorhanden iſt. Eine Erklärung des ron Ihnen geforderten Inhalts, wonach die 1. Kammer Garantien gebsten würden, daß künftig Vorlagen von der finanziellen Be⸗ dentung der Anforderungen für Dammbauten nicht mehr im Bad⸗ get erfolgen, kann meine Regierung nach den beſtehenden Ge⸗ ſahen über eine Beſchränkung der Regierungsrechte nicht ab⸗ geben. Meine Regierung wird aber in völligem Einverſtänd⸗ uis der eigenen Intereſſen auch künftig in jedem Fall ſorgfältig prüffen, ob ſie Anforderungen der bezeichneten Art zur Ausführung der ihr obliegenden Aufgaben in zweckmäßiger und beſonderer Vorlage an die Stände bringen ſoll, oder im Rahmen des Bud⸗ gets. Mit der Verficherung meines unveränderten Wohlwollens peubleibe ich Ihr Ernſt Ludwig.“ Nuch der Staatsminiſter richtete an den Präſidenten ein Schreiben, in dem er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, doß die entſtandenen Differenzen beſeitigt ſeien, fügte aber hinzu, daß vom Großherzog Wert darauf gelegt werde, feſt⸗ Zuſtellen, daß kein Anlaß für ein Verlangen vorlag, der Großh. Negierung eine neue Richtſchnur für die Verhandlungen der vorwürfigen Frage zu geben. Der Präſident teilte mit, daß er daraufhin dem Staatsminiſter erklärt habe, daß er ſeine Bedenken betr. der ferneren Verwaltung des Amkese eines Präfidenten der Erſten Kammer fallen laſſe und ihn erſucht habe, dem Großherzog von dieſem Entſchluß Kenntnis zu geben. Der Präſident des Finanzausſchuſſes, Graf Erbach⸗ Jürſtenau, drückte ſodann dem Präſidenten das Ver⸗ trauen des Ausſchuſſes aus und gab der allgemeinen Freude Ausdruck, daß die Unſtimmigkeiten nunmehr als beendet an⸗ geſehen werden können und, daß dem hohen Hauſe die Möglich⸗ keit gegeben ſei, weiterhin gemeinſam mit der großherzog⸗ lichen Regierung ſeiner hohen Aufgabe ſich zu widmen. Darauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Hetzereien zwiſchen Deutſchland und Rußlaud. SRRK Berlin, 1. April. Die„Birſchewyja Wjedomoſti“ fuchen, unter Berufung auf engliſche Quellen, glaubhaft zu machen, daß der Schah von Perſien eine bodeutende Geld⸗ ſumme aus Deutſchland erhalten habe. Dem Bureau Reuter wurde aus St. Petersburg gemeldet, daß nach dort ein⸗ etroffenen Berichten die deutſche Regierung ihre Vermitt⸗ ee dent Schah und den perſiſchen Revolutionären ongeboten habe. Gerade an dem Tage aber, wo dieſe Meldung aus der ruſ⸗ ſiſchen Hauptſtadt erging, hat Fürſt Bülow im deutſchen Reichs⸗ tage unſere Haltung gegenüber den perſiſchen Wirren klarge⸗ ſtellt und beſonders hervorgehoben, daß wir eine Einmiſchung in Perſiens innere Angelegenheiten nicht beabſichtigen. Dantif iſt dem Gerede über finanzielle Hilfe Deutſchlands für den Schah zur Forſetzung des Krieges gegen ſein eigenes Volk wie üher unſer angebliches Eingreifen in die perſiſchen Parteikämpfe der Boden entzogen. Falſchmeldungen, die unſerer Politik in Perſtien etwas am Zeuge flicken wollen, ſind verhültnismäßig harmlos. Ernſter müſſen die eine Einſchüchterung der ruſſiſchen Diplomatie durch Deutſchland, über eine ſchroffe Note, ein Ultimatum, über Androhung einer deutſchen Mobiliſierung, ja einer deutſchen Juvaſion angefaßt werden. Die Urheber dieſer Flunkereien wiſſen am beſten, daß nichts dahinter ſteckt, als ihre eigene Erfindungsgabe. Es ſcheint aber, als gehe ein großer Teil der europäiſchen Preſſe plan⸗ mäßig darauf aus, die öffentliche Meinung Rußlands noch feſter als Disher in ein deutſchfeindliches Lügengewebe zu verſtricken. Unſere Diwplomatie hat von dem, was ſie zur Erhaltung des Friedens in St. Petersburg getau, nichts abzuſchwächen oder zu vertuſchen. Wir Frauchen kein Wort zurückzunehmen; aber wir wollen uns auch nicht Bulläzungen unterſchieben laſſen, die nicht abgegeben worden ſind. Erfolg, als wenn die Rückfahrt glatt geglückt wäre. Die Fernfahrt S. M. Reichsluftiſchiff Z 1. Rückſichten auf die Witterung waren es, welche die ſchon ſeit Wochen angekündigte Fernfahrt nach München immer wieder haben verſchieben laſſen. So meldete wenigſtens der Telegraph Etwa 175 Km. galt es zurückzulegen, um ans Ziel zu gelangen, und mindeſtens ebenſoviel, um die bergende Halle am Bodenſee wieder zu gewinnen. Dreihundertfünfzig Kilometer alſo im ganzen, eine Strecke, die in einem Flug außer Zeppelin noch niemand bis jetzt zurückgelegt und die auch er nur einmal übertroffen hat. Und damals führte der Weg nach Echterdingen. So bewegte auch geſtern früh, als die Nachricht kam, daß noch zur Nachtzeit die kühne Fahrt begonnen worden ſei, viele die bange Frage: Gibt es wieder ein Echterdingen, oder geht diesmal alles gut und findet ſich das Schiff wieder zurück zur Halle? Beſorgnis aber ſtieg auf, als man zum Himmeb ſah, wo pfeilſchnell die Wolken dahinhuſchten, und wenn man auf freiem Feld den Wind ſpürte, der um die Ohren pfiff. Doch es war Südweſt, und gegen ihn ſchützte vielleicht der ſteile Wall der Alpen. Aber nein, es ſtürmte auch am Boden⸗ ſee. Und aus München meldete der Telegraph ſchon um 9 Uhr Windſtärke 4. Raſch konnte ſo das Luftſchiff ſein Ziel er⸗ reichen, aber zurück zum Hafen, die Rückkehr fiel ſchwer. Die kaum über 15 Meter, die man in der Sekunde vorwärts kam, wenn die Motore mit äußerſter Anſpannung arbeiteten, warf der aus der Fahrtrichtung kommende Sturm faſt ganz zurück. Und gegen Mittag nahm er noch zu und trieb das Lufſchiff ganz ab. So blieb nur eine Landung auf feſtem Boden übrig. Daß ſie möglich iſt, hat zwar Zeppelin noch vor kurzem be⸗ wieſen. Doch damals war die Luft ſtill, höchſtens leicht bewegt. Und trotzdem gelang ſie nur ganz ſelten ohne jeden Defekt. Zweimal dagegen war ein ſtarres Luftſchiff vom Sturm zer⸗ ſtört worden, einmal am 17. Januar 1906 der„Z.“. Ihn warf der Wind aufs Land, und nur ein Wrack blieb dem Erbauer zum Abbruch. Dann der„Z.“, deſſen Kataſtrophe am 5. Auguſt 1908 noch in aller Erinnerung lebt. Es zeigt den überlegenen Geiſt der Führer, wenn ſie, der Not gehorchend, dem Sturm nachgaben. Nicht blindlings ließen ſie ſich in dem bergigen Gelände dahintreiben, wo das Luftſchiff, um nicht anzuſtoßen, hätte höher gehen müſſen, wo der dadurch unvermeidliche Gasverluſt Tragfähigkeit und Lebenskraft des Fahrzeuges vermindert hätte, wo man gegen den dort aller Wahrſcheinlichkeit nach noch ſtärkeren Wind nur ſchwer hätte ankommen können. Sondern dem Teil der Iſar zwangen ſie ihr Fahrzeug zu folgen. Und ſelbft dort wurden ſie in 3½ Stunden gegen 90 Km. von ihrem Ziel abßgetrieben. Aber jedenfalls gelang es ihnen von dort aus in eines der tief eingeſchnittenen Täler einzubiegen, die zur Iſar von Süden nach Norden ſich hinziehen. Und hier, wo öſtlich Nieder⸗Vieh⸗ bach nach Often und Weſten durch Höhen, nach Süden und Norden durch Wald gegen Wind geſchützt liegt, zeigt die Karte eine günſtige Landungsſtelle, die Zeppelin wahrſcheinlich auch benutzt hat. Die neueſten Nachrichten ſprechen davon, daß die Fahrt morgen wieder aufgenommen werden ſolle. Be⸗ ſtätigen ſie ſich, ſo muß die Landung zu mindeſt ohne ernſt⸗ haftere Beſchädigungen vor ſich gegangen ſein. Dann muß man aber dem Grafen Zeppelin wieder einmal herzlich Glück würſchen. Denn dann bedeutet der heutige Tag einen aß ein Luftſchiff gegen allzuſtarken Wind nicht ankommt, iſt ein offenes Geheimnis. Noch vor wenigen Tagen hat Prinz Heinrich in der Rede über ſeine Fahrt mit Zeppelin vor der Motorluftſchiffgeſellſchaft der Nordmark darüber geklagt. Daß aber ein Lenkballon von ſolchen Dimenſtonen und ſtarrer Konſtruktion bei ſo ſtarkem Wind ohne Luftſchiffhafen glatt landen kann, wenn das Gelände nicht ungünſtig iſt und Motor und Steuerung unverletzt ſind, iſt eine neue wertvolle Erkenntnis. Dem Grafen und den leitenden Offizieren des Luftſchifferbataillons gebührt für dieſe neue Leiſtung Dank, zumal da ſich herausſtellt, daß die Wetterlage auch in Friedrichshafen bei Beginn der Fahrt keineswegs ſo günſtig war, als man nach dem langen Warten hatte annehmen können. Daß vielmehr nur das Vertrauen auf die Leiſtungen des Fahrzeugs, das ſie erprobt hatten und kannten, ſie ver⸗ anlaſſen durfte, die Fahrt zu unternehmen, obwohl am Abend vorher, wie aus Friedrichshafen berichtet, der Föhn die Alpen durchleuchtete und eine Wetterlage beſtand, der kein Bodenſee⸗ ſchiffer traute.(K. Ztg.) Die Rückkehr nach München. * Dingolfing, 2. April. Das Luftſchiff„8. 1iſb heute vormittag 11½ Uhr zur Rückfahrt nach München auf⸗ geſtiegen. Der Wind hat etwas nachgelaſſen. Im Laufe des Vormittags iſt der Ballon mit neuem Gas gefüllt worden. Bei der Abfahrt ſpielte die Kapelle des 1. Bataillons des 16. Infanterie⸗Regiments. * München, 2. April. Das Luftſchiff iſt um 1 Uhr 45 auf dem Oberwieſenfeld glatt gelandet. *»München, 2. April. 2 Uhr 55 Min. Die Ankündigung, daß Graf Zeppelin doch noch heute eintreffen und auf dem Ober⸗ wieſenfeld landen werde, hat faſt die ganze hieſige Bevölkerung mobiliſiert. In kurzer Zeit waren alle Autos, Droſchken, Trambahnwagen gefüllt und brachte Tauſende von Menſchen zur entfernten Landungsſtelle. Auch auf den Dächern, oft an den exponierteſten Stellen vieler Häuſer, ſtehen große Gruppen von Menſchen, um das Schauſpiel zu beobachten. Kurz vor einer halben Stunde ſtand ads Luftſchiff ſchwebend oberhalb Garching und machte eine Wendung nach der Stadt. Gerade in dieſem Augenblick kreuzt es die Ludwigsſtraße, wo die Landung erfolgt. Trotz des ſtarken Windes hatte das Schiff einen ruhigen Flug. Auf dem Oberwieſenfeld haben ſich viele tauſend Menſchen an⸗ geſammelt. Der Landungsplatz iſt militäriſch ſtreng abgeſperrt. Viele Häuſer haben Flaggenſchmuck angelegt.(„F. 3Z.“) * München, 2. April. Bald nachdem Graf Zeppelin die Gondel verlaſſen hatte, wurde er vom Prinzregenten und den übrigen Prinzen begrüßt und zu der erfolgreichen Fahrt beglückwünſcht. Das Publikum brach immer in erneute Hochrufe auf Graf Zeppelin aus. Alsdann begaben ſich der Prinzregent, die Prinzen und die Inſaſſen des Ballons nach dem Gebäude der Luftſchifferabteilung, woſelbſt ein Frühſtück ſtattfand. Bei dieſem verlie) der Prinzregent dem Grafen Zeppelin die Prinzregent Luitpold⸗Medaille in Gold, ferner Major Sperling den Militärverdienſtorden 4. Klaſſe mit der Krone, Hauptmann George und dem Oberleutnant Maſius den Militärverdienſtorden, dem Oberleutnant Dürr, dem Ingenieur Müller und dem Hauptmann Hacker die Ludwigsmedaille in Silber. Bei dem Frühſtück brachte Prinzregent Luitpold einen Toaſt auf den Grafen Zeppelin und auf das fernere Gedeihen der deutſchen Luftſchiffahrt aus. Deutſcher Neichstag. (Schlußſitzung.) W. Berlin, 2, April. Am Bundesratstiſch: Twele. 10 Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 127 Hr. Auf der Tagesordnung ſteht die Abſtimmung über Reſo⸗ lutionen und Petitionen zum Etat. Die Zentrums⸗Reſolutionen auf Beſeitigung der Abonnenten⸗ Verſicherung wird angenommen. Die Reſolution betr. Feldwebel⸗ Leutnants abgelehntk. Die Reſolution gegen die Geheimhaltung der Qualitäts⸗Akten wird angenommen. Es folgen Petitionen zum Etat des Reichsamts des Innern. Dieſe werden nach dem Beſchluß der Kommiſſion angenommen, ebenſo die Petitionen zum Militär⸗ Etat. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Präſident Graf Stolberg: Meine Herrenl Wir ſtehen am Schluß eines arbeitsreichen Abſchnittes. Ich hoffe und wünſche, daß Sie alle in den Oſterferien neue friſche Kraft und Geſundheit ſchöpfen mögen für die Zeit, die wir nach Oſtern unſerer Arbeit widmen möchten. Man ſoll nicht über die Zukunft weisſagen, ich habe aber doch das Empfinden, daß es in dem nächſten Abſchmitt auch nicht an Arbeit fehlen wird.(Heiterkeit und Beifall.) ſchließe hiermit die Sitzung. Nächſte Sitzung am 20. April. Schluß nach 12½ Uhr. *** Oſterferien.“ Auch wir wünſchen den Reichstagsboten, die zum Deil wohl ſchon heimgekehrt ſind, gute Erholung und Sdbärkung zu neuer Arbeit in der Heimat. An Arbeit wird es in der Tat im neuen Seſſionsabſchnitt nicht fehlen. Das eine Worte Reichsfinauz⸗ refopm genügt, um das ſtrikte zu beweiſen. An Arbeit hat es im abgelaufenen Teil der Sitzung ebenfalls nicht gefehlt. Und wieber drängt ſich das Wort Reichsfinangreform auf die Lippen. Dazu kamen die tiefen Erſchütterungen von den Novembervor⸗ gängen. Sie ſchlugen ihre Wellen auch in den Reichstag. Die Geſchäftsordnungskommiſſion hat ſich bemüht, dieſe Vorgänge für die Weiterbildung unſeres Verfaſſungslebens fruchtbar zu machen, ohne ſchon zu Reſultaten zu gelangen. Dann, um noch einen Haupt⸗ punkt herauszugreifen, das Arbeitskammergeſetz; über das eruſt und gründlich beraten wurde, das aber nach konſervativer und nationallibevaler Auffaſſung noch verſchiedener Abänderungen bedarf. Ueber all den Einzelfragen ſtand die große Sorge um die Erhaltung des Blockes, ſtand in Verbindung damit die Sorge um das Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Kanzler, um das Verbleiben Bilotos im Amte. Aufreibende Tage liegen hinter dem Reichstage, aufreibende Tage liegen vor ihm. Das deutſche Volk, es muß das ausgeſprochen werden, war ſelten ſo unzufrieden mit dem Reichs⸗ tage wie in dem abgelaufenen Sitzungsabſchnitt, der ſelten ſo ſehr im Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes in Deutſchland und dem Auskande ſtand. Der Reichstag wird ihm Gelegenheit geben müffen, zufriedener mit ihm zu ſein. Und er dann es, wenn er endlich die„gange Arbeit“ leiſtet, die uns verſprochen wurde. Es iſt nicht ſeine Schuld allein, auch das Konto des Fürſten Bülow und der Reichsregierung iſt ſtark belaſtet, ſie ließen die Zügel am Boden ſchleifen, wo ſie führen ſollten. Es gab Augenblicke, wo eine Reichstagsauflöſung das gewagte, aber einzige Mittel ſchien, die Situation zu retten, wo der Appell ans Volk die ein⸗ zige Möglichkeit ſchien, einen Reichstag zuſammen zu bringen, der das leiſtete, was das deutſche Volk in ſteigender Erregung forderte Fürſt Bülow hat am Dienstag in der Frage der Reichsfinanz⸗ reform eine feſte und unzweideutige, endgültige Entſcheidung noch in dieſer Seſſion gefordert. Die„Nordd. Allgem. Zig.“, dann Fürſt Bülotv im Reichstage, haben erklärt, daß die Regierung in ihrem Feſthalten an der Grundlage des Regierungsentwurfes nicht wan⸗ kend geworden ſei. Die Regierung zeigte endlich Rückgrat. Nun muß der Reichstag die Fähigkeit zeigen, das große Reform⸗ werk als die eigentliche und entſcheidende Blockaufgabe zu glück⸗ lichem Ende zu führen und damit Deutſchland vor dem Anheim⸗ fallen an eine neue und wahrſcheinlich ſtrengere Zentrums⸗ herrſchaft zu bewahren. Es ſcheint ja, als ſolle es doch Frühling werden, als wolle der Reichstag ſich doch eine beſſere Zenſur vom deutſchen Volke getwinnen, als er ſie zu Oſtern erhalten hat. Die große Volks⸗ bewegung für eine ehrliche Finanzreform, die an Nachhaltigkeit und Kraft nicht nachgelaſſen hat und noch nicht nachlaſſen darf, hat den Reichstag ſtark und günftig beeinflußt. Zieht der Winter des Parteiegotsmus ſich in ſeiner Schwäche in die Berge zurücke Der„Hannov. Cour.“ nimmt an, daß innerhalb der konſer⸗ bativen Fraktion die Gegner der Erßanfallſteuer nur noch eine ſchwache Mehrheit haben, die„Kölm. Volksztg.“ meinte ja ſogar, ſie ſeien ſchon in der Minderheit. Nun gilt es, dieſe ſchwache Mehr⸗ heit noch weiter zu ſchwächem. Wie kwir ſchon vor mehreren Tagen meldeten, wird in der Oſterpauſe eine große Kundgebung des deeut⸗ ſchen Mittelſtandes zugunſten der Erbanfallſteuer ſtatt⸗ finden. Sie wird hoffentlich ſo elementar und großartig aus⸗ fallen, daß weitere Mannen der konſervativen Oppoſition abtrünnig werden Auf den Mittelſtand haben die Konſervativen ſtets pfleg⸗ liche Rückſicht genommen. Andere Kundgebungen der örtlichen Parteiorganiſationen ſollten maſſenhaft dazu kommen; wenn der Reichstag feiert, ſollte das Volk ſprechen, es wird dann auch beſſer gehört werden. Daneben werden die Verhandlungen zwiſchen der Reichs⸗ vegierung und den Parteiführern ihren Fortgang nehmen. Es hau⸗ delt ſich um die Erſatzſteuern für die fortgefallenen und um die Modifizierung der Nachlaßſteuer. Das Reichsſchatzamt hat volle Arbeit während der Ferien. Auch die Einigung der Blockparteien über die indirekten Steuern ſteht noch aus. Es handelt ſich bor allem darum, in der Frage einer irgendwie modifizierten Nachlaß⸗ oder Erbanfallſteuer und in der Frage des Branntweinmonopols eine Einigung zwiſchen Konſervativen und Freifinnigen zu erzielen, um ſo die Baſis für eine Reichsfinanzreform durch den Block auf der nicht zu verändernden Grundlage des Regierungsentwurfes zu gewinnen. Nach den heute vorliegenden Nachrichten ſcheint wenigſtens die Entwicklung in dieſer Richtung gehen zu wollen. Die „Deutſche Tageszeitung“ hat ja ſchon eine Amendierung der Erb⸗ ſchaftsſteuer bekannt gegeben, die vielleicht nur den extremen Agrariern unter den Konſervativen mitzfallen wird, aus Bockbeinig⸗ keit, nicht aus ſachlicher Gegenſätzlichleit. So geht neben der Erholung der Oſterferien für die Reichs⸗ tagsboten vorbereitende Arbeit für den neuen Seſſions⸗ abſchnitt in Hülle und Fülle. Möge Erſprießliches geleiſtet wer⸗ den, damit die Reichsfinanzreform nach der Forderung Baſſer⸗ manns als Blockaufgabe gelöſt werde und nicht durch das Zen⸗ trum, womit jene grundſtürzende Wendung unſerer inneren Politik eintreten würde und müßte, für die im deutſchen Volke verzweifelt wenig Neigung vorhanden iſt, auch wenn Herr Mathias Erzberger im neueſten Heft der Zeitſchrift für Politik uns das Zentrum als das Idealbild einer nationalen Reichspartei in glühenden Farben ſchildert u. die kühne Anſchauung vertritt, daß es Ich dieſem Idealbilde gemäß eigentlich der brennende Wunſch des deutſchen Volkes ſein müßte oder gar wäre, ommia instaurare in ntro G. 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Der turnusgemäß ausſcheidende Aufſichtsrat wurde mit Ausnahme von zwei, eine Wiederwahl nicht annehmenden Mitgliedern, einſtimmig wiedergewählt. Bezüglich des Fuſionsvertrages mit dem Hed⸗ dernheimer Kupferwerk bemerkte der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Kommerzienrat Eswein⸗Ludwigshafen, daß die Süddeutſchen Kabelwerke ſchon ſeit langen Jahren angenehme, freundliche Beziehungen mit dem Heddernheimer Werk unterhiel⸗ ten und auch ſchon einen gewiſſen Lieferungsvertrag mit dem Werke vereinbart habe. Es ſei bereits vorgeſehen geweſen, daß man mit dem Jahre 1910 in eine Fuſion mit dem Werke trete. Inzwiſchen ſei dieſe Fuſion ein Jahr früher eingetreten. Wie be⸗ kannt, würden ſich alle größeren Werke zuſammenſchließen. Es habe ſich für das Kabelwerk darum gehandelt, ob man Hand in Hand mit einem ungeſicherten Bezug der Rohmaterialien ruhig weiter arbeiten könne. Die Beratung ſeien ſehr eingehend geweſen und erſt nach gründlicher Erörterung der Angelegenheit habe der Aufſichtsrat den einſtimmigen Beſchluß gefaßt, der Generalver⸗ ſammlung den Fuſionsvertrag mit Heddernheim zur Genehmigung zu unterbreiten. Herr Direktor Spielmeher verlieſt zunächſt den Fuſions⸗ bertrag. Nach demſelben überträgt das Kabelwerk ſein Ver⸗ mögen auf das Heddernheimer Werk. Das Heddernheimer Werk erhöht ſein Aktienkapital von 3 auf 8 Millionen Mark. Die Aktionäre des Kabelwerkes erhalten für jede Aktie eine Aktie von Heddernheim mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1909. Alsdann verbreitete ſich Redner über die Hauptgründe der Fuſion. Das Südd. Kabelwerk habe ſich nicht frei gefühlt. Der Kupferdraht mußte ſeither von anderen Werken z. T. ſogar von Konkurrenzwerken bezogen werden. Es beſtehe ein Kupfer⸗ verband, dem die größten Werke angehörten. Das Kabelwerk war von dem Verbande abhängig und das war kein angenehmes Gefühl. Weiter kommt noch hinzu, daß man über die Lieferun⸗ gen und Bezüge des Kupferdrahtverbandes nicht ſo verfügen konnte, wie man wollte. Man konnte wohl ſeine Wünſche äußern, aber ſie wurden nicht immer berückſichtigt. Das Kabelwerk mußte Rohmaterialien aus Hannover beziehen. Die Lieferzeiten ſeien aber gewöhnlich ſo beſtellt, daß man den Termin bei Be⸗ zug des Kupfers aus Hannover nicht einhalten konnte. Man klam dann auf dem Gedanken, ob es nicht richtiger wäre, ein eigenes Kupferwerk in Mannheim zu errichten. Von dieſem Gedanken, der ſehr mohl erwogen wurde, kam man aber wieder ab und zwar deshalb, weil heute ſchon eine Ueberproduktion auf dem Kupfermarkt vorhanden iſt. Hätte man nun die Konkurrenz noch um ein weiteres Werk vermehrt, ſo würde die Konkurrenz noch eine viel ſchlimmere geworden ſein. Das erſte wäre dann auch wohl geweſen, daß der deutſche Kupferdrahtverband in die Brüche gegangen wäre. Daran hätten aber die Südd. Kabel⸗ werle kein Intereſſe, denn vom deutſchen Kupferdrahtverband beziehen auch eine Reihe kleinerer Werke. Vor 2 Jahren habe ſich das Kabelwerk Rheydt auch ein Kupferwerk eingerichtet. Seither habe es keine Dividende mehr bezahlt. Um ein Kupfer⸗ werk poll zu beſchäftigen, bedürfe es einer Produktion von täg⸗ lich mindeſtens 30,000 Kilo und dieſes unternehmen zu können, ſei ein Ding der Unmöglichkeit. Für viel richtiger wurde dage⸗ gen der mehrfach von Heddernheim angeregte Gedanke eines An⸗ ſchluſſes gehalten. Vor 2 Jahren hatte auch das Heddernheimer Kupferwerk einen Beſchluß gefaßt, ein Kabelwerk zu errichten. Dem Süddeutſchen Kabelwerk lag ſelbſtverſtändlich daran, dies zu verhindern und es konnte dies nur dadurch tun, daß es ſich ver⸗ pflichtete, die Rohmaterialien vom Heddernheimer Kupferwerk zu beziehen. Man verhinderte dadurch eine neue Konkurrrenz, die in dem Spezialgebiet der Kabelwerke entſtanden wäre und dieſe ſchufen ſich dadurch einen bequemen Bezug für ihre Roh⸗ Ob das Kupfer nun in Mannheim ausgeſchifft wird oder in Guſtarsburg, ſei ziemlich dasſelbe. In der„Köln. Zeit.“ ſei der Fuſionsgedanke moniert worden. Er möchte aber doch betonen, daß es richtig iſt, daß man in den letzten Jahren eine gute Dividende verteilen kennte; nicht ſicher ſei es aber, ob dies auch in Zukunft noch der Fall ſein werde, wenn die Fuſion nicht zuſtande käme. Das Geſchäft in dieſer Branche liege ſo, daß es für die Firma nicht möglich iſt, infolge der beſtehenden artelle ſich ohne weiteres auszudehnen. In den letzten Jahren epiſtierte ein Leitungskabelkartell. Dieſes Kartell ſei inzwiſchen in die Brüche gegangen und zwar deshalb, weil eine neue Konkur⸗ renz hinzugekommen iſt, die zu derart niederen Preiſen lieferte, daß das Syndikat aufgelöſt werden mußte. Nun ſei unter den e zelnen Kabelwerken ein heſtiger Preiskampf entbrannt. Man ußte daran denken, daß die Preiſe doch mit der Zeit ſchlechter en. Dies veranlaßte die Firma daran zu denken, wie ſie für r Aktionäre noch eine gute Dividende herausbringen könne. durch die Fuſion mit dem Heddernheimer Kupferwerk würden beide Unternehmungen auf beſſere Baſis geſtellt. Das Heddern⸗ Aktionär Frühauf⸗Pforzheim meint, daß das Bild, das Herr Direktor Spielmeyer entworfen habe, ein ganz vorzügliches ſei. Ja, er möchte es ſogar für eine volkswirtſchaftliche Vor⸗ leſung halten. Doch ſei vom Vorredner die Sache etwas zu grau, er möchte ſagen, zu ſchwarz hingeſtellt worden. Er ſtehe dem Artikel in der„Köln. Zig.“ vollſtändig fern. Er müſſe ge⸗ ſtehen, daß er anfangs auch derſelben Anſicht war. Durch die eingehenden Erläuterungen habe er aber ſeine Anſicht geändert. Er ſei feſt überzeugt, daß der Fuſionsgedanke reiflich erwogen worden ſei. Die Südd. Kabelwerke hätten in den letzten Jahren wirkliche Fortſchritte gemacht. Redner vergleicht dann die Di⸗ vidende der letzten 4 Jahre zwiſchen den Südd. Kabel⸗ und den Heddernheimer Kupferwerken. Ferner erſucht er die Verwaltung, die 1500 Genußſcheine ſchlankweg einzulöſen und ſie ſo aus der Welt zu ſchaffen. Herr Direktor Spielmeyer hat nicht das Gefühl, die Sache grau in grau gemalt zu haben. Er habe die Tatſachen ſo dargelegt, wie ſie wirklich liegen. Der Vergleich des Vorredners bezüglich der Dividenden der beiden Unternehmungen hinke etwas. Man dürfe bei den beiden Werken nicht ſoweit zurückgehen, ſon⸗ dern den heutigen Standpunkt berückſichtigen. Wer die letzte Bilanz des Heddernheimer Kupferwerkes durchleſe, werde finden, daß Heddernheim ſehr bequem hätte 8 Prozent verteilen können. Es wurde dies aber nicht für nötig erachtet. Man müſſe den Geſamtgewinn ins Auge faſſen. Nach der vorjährigen Bilanz wäre Heddernheim in der Lage geweſen, eine Dividende von 9 Prozent auszuzahlen. Er möchte bemerken, daß er eine Divi⸗ dende von 9 Prozent für das gegenwärtige Jahr nicht in Aus⸗ ſicht ſtellen könne. Die Situation ſei ſo, daß Heddernheim eher eine höhere Dividende geben könne als wie das Südd. Kabelwerk. Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld ſen. verbreitet ſich ütber die bei der Gründung ausgegebenen 3000 Genußſcheine. Die Genußſcheine wären ſtets ein Sorgenkind und eher ein Nachteil ſtatt Vorteil geweſen. Was die formale Seite anbelange, ſo wür⸗ den geſonderte Bilanzen aufgeſtellt werden und zwar ſolange, bis man im Beſitze der Genußſcheine ſei. Aus dem Reingewinn ſeien 100 000 Mark zwecks Ankaufs der Genußſcheine zurückgeſtellt wor⸗ den. Das Heddernheimer Werk übernehme das Geſchäft als ganzes ſomit auch die Genußſcheine. Man dürfe ſich aber nicht der Hoff⸗ nung hingeben, daß das Heddernheimer Werk nun verpflichtet ſei, die Genußſcheine mit 200 Mark einzulöſen. In letzter Zeit ſeien die Genußſcheine wiederholt ziemlich hoch gegangen. Die Herren Genußſchein⸗Inhaber ſollten etwas vernünftiger ſein. Es werde ſich ein Ausweg finden laſſen. Man bürfte ſich aber nicht auf den Standpunkt ſtellen, daß, nachdem nun die Fuſion genehmigt iſt, eine Verpflichtung zum Ankauf der Scheine beſtehe. Der Ent⸗ ſchluß, der hier getroffen wurde, ſei ein reiflich u. wohlerwogener. Es ſei richtig, daß Herr Direktor Spielmeyer das Süddeutſche Kabelwerk unter ſehr ſchwierigen Verhältniſſen übernommen, zu einem ſehr glänzenden Unternehmen gemacht habe. Er könne mit ruhigem Gewiſſen die Annahme des Fuſionsvertrages empfehlen. Aktionär Frühauf erſucht nochmals die Genußſcheine ein⸗ zulöſen und ſie nicht in die Fuſion mit hinüber zu nehmen. Die Ausführungen des Vorredners betreffs der Genußſcheine ſeien nicht grau in grau, ſondern ſchwarz in ſchwarz geweſen. Es erfolgte hierauf die einſtimmige Genehmigung des zwiſchen den Süddeutſchen Kabelwerken.⸗G., Mannheim und dem Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Heſſe Söhne, Frankfurt a. M. abgeſchloſſenen Fuſionsvertrages vom 5. März 1909, durch welchen die Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. ihr ge⸗ ſamtes Vermögen ohne Liquidation an das Heddernheimer Kupfer⸗ werk übertragen, gegen Gewährung von 3000 Aktien à 1000., lautend auf den Inhaber mit Dividendenberechtigung vom 1. Jan. 1909. 5 Herr Direktor Weil ſprach der Direktion und dem Auf⸗ ſichtsrat der Süddeutſchen Kabelwerke für die erfolgreiche Ge⸗ ſchäftsführung in guten und ſchlechten Zeiten in anerkennenden Worten den Dank der Aktionäre aus. * Wayß u. Freitag.⸗G. Neuſtadt a. d. H. In der geſtrigen Aufſichtsratsfitzung der Wayß u. Freytag .⸗G. wurde der Abſchluß pro 1908—09 vorgelegt. Der Um⸗ ſatz erhöhte ſich gegenüber dem Vorjahre um ca. 3 300 000 M. Der am 24. April ſtattfindenden Generalverſammlung wird aus dem nach Kürzung von M. 386 956.57 ordentlichen und außerordentlichen Abſchreibungen verbleibenden Reingewinne von M. 561 625.56 die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(wie im Vorj.) auf das von M. 2700 000 auf M. 3 000 000 erhöhte und mit M. 2 800 000 dividenden⸗ berechtigte Aktienkapital vorgeſchlagen. Der Generalverſammlung ſoll im Hinblick auf die Ge⸗ ſchäftserweiterung eine Erhöhung des Aktienkap i⸗ tals um M. 1000 000 vorgeſchlagen werden. *** Lokomotivfabrik Kraus u. Co.,.⸗G. München und Linz a..3 Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1908 beziffert ſich der Fabrikationsgewinn auf M. 2985 473 li. V. 2 527 299). Generalunkoſten erforderten M. 1 796 415(i. V. 1 733 674) und Abſchreibungen M. 190 035(i. V. 169 158). Aus dem verbleiben⸗ den Reingewinn von M. 1 390 800 li. V. 1066 089) ſoll wie⸗ derum eine Dividen de von 13 Proz, wie in den letzten Jahren an die Aktionäre verteilt und M. 150 640(i. V. 68 385J auf neue Rechnung vorgetragen werden. Bei der Waffenfabrik Mauſer.⸗G. in Oberndorf, die in den Regierungsaufträge 0 die Aktien 25 Prozent — n⸗ und Manitiosfabrike „An dem Unter⸗ Kraftübertragungswerk Rheinfelden. Bei dem Kraftübertrag, ungswerk Rheinfelden beträgt der Rohgewinn M. 1 350 283 gegen M. 1 188 892. Nach Abſetzung der Abſchreibungen, Rücklagen und Handlungsunkoſten von insgeſamt M. 682 467(M. 615 380] ver⸗ bleibt ein Reingewinn von M. 667 815(i. V. M. 566 511). Es wird vorgeſchlagen, die Dividende auf 8 Prozent für Mk. 6 Millionen alte Aktien und 2½ Proz. für M. 4 Mill. neue Aktien feſtzuſetzen und M. 34 125(M. 38 530) vorzutragen. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſeien befriedigendd. Bayeriſche Granit⸗A.⸗G. in Regensburg. Die Generalver⸗ ſammlung vom 30. März genehmigte die vorgeſchlagenen Statu⸗ tenänderungen ſowie die Bilanz, ſo daß 6 Proz. Dividen de zur Verteilung kommen. Neu in den Aufſichtsrat wurde gewählt Dr. Weidert⸗München. Das ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied Direktor Schneider⸗München wurde wiedergewählt. Konkurs. Die alte angeſehene Firma J. Franz, Puppenfabrik in Sonneberg(Thüringen) iſt in Konkurs geraten. Ein Status liegt nicht vor. Portlandzementfabrik Blaubeuren vormals Gebr. Spohn. Die Geſellſchaft erzielte nach 261 760 M. li. V. 236 760.) Abſchrei⸗ bungen und einſchließlich 245927 M.(197 535.) Vortrag einen Reingewinn von 689 918 M.(706 795.), woraus 13 Proz. (14 Proz.) Dividende verteilt und 238 932 M. vorgetragen wer⸗ den ſollen. Das Aktienkapital von 2,5 Mill. M. befindet ſich be⸗ kanntlich u. a. im Beſitz der Portlandzementwerke Heidelberg, Mannheim und der Portlandzementfabrik Karlſtadt a. M. Vereinigte Fabriken landwirtſchaftlicher Maſchinen vormals Epple u. Buxbaum in Augsburg. Die Bilanz für 1908 weiſt nach Abzug der ſtatutenmäßigen Amortiſationen von 26551 M.(i. V. 24311.), ſowie der übrigen ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Laſten und Gratifikationen an die Angeſtellten einſchließlich Vor⸗ trag einen Reingewinn von 1216 733 M.(1169044.) aus. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 25 Proze⸗ (30 Proz.) zu verteilen, den Reſervefonds mit 84 782 M.(100 000 Mark) zu dotieren, 250 000 M.(wie i..) zu Extraamortiſatione zu verwenden und auf neue Rechnung 206 951 M.(149 044.) vorzutragen. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Landgeſellſchaft.⸗G. in Eſſen beruft eine Generalverſammlung zwecks Beſchlußfaſſung über Erhöhung des Grundkapitals u. a. für Grundſtücksankauf. Gußröhrenſyndikat Eſſen. In der Werksbeſitzerverſammlung des Gußröhrenſyndikats wurde der„Rhein.⸗Wef. Ztg.“ zufol beſchloſſen, den Werken den Verkauf der Gußröhren aus d Gruppe 2 mit dem geſtrigen Tage freizugeben.(Die Gruppe 2 bilden die Röhren von mehr als 628 Millimeter Lichtweite) Die neue Phönixzeche in Untermeiderich wurde geſtern en! gültig in Betrieb genommen. Auch die elektr. Untergrundbah die die Zeche Weſtende mit der neuen Zeche verbindet, iſt in B nutzung. Die Dresdner Bank Berlin übernahm M. 2 Mill 4% zu 102 Prozent rückzahlbare Hypothekarobligationen der Chemiſche brik Moritz Milch u. Co. in Poſen. [(Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6, Seite.) A** Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeig *Frankfurt a.., 2. April.(Fondsbörſe.) Schiffahrtak; belebt, beſonders Paketfahrt, ebenſo Lloyd konnten den Kursſtand höhen. Der Bankenmarkt lag ruhiger bei feſter Tendenz, beleb zu höheren Kurſen wurden Darmſtädter umgeſetzt, Diskonto beleh )er. An der Nachbörſe e die feſte Tendenz. Es notierten: Kreditaktien 203.90, 50, 188.70, 189.20, 189, Staatsbahn 149.80, Lombarden 20.40, 10, 112.30, Laurahütte 193.30, 193. 5 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagni Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent Wechſel. 1 125 Amfterdam kurz 169.15 169.15 Paris„ kur 8 Belgien 81.— 80 975 Schweitz. Plätze„ Italien„ 80.725 80.80 Wien 8 London 20.425 20 427 Napoleonsd'or 5 lang—-——. IPrivatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 1 25 deſo beutſch. Reichsanl. 103.20 102.30 f 9 7½ eutsg. Betz ant 105.30 195.0bf f. Ausländiſche 86.90 87.0505 Arg. l. Gold⸗A.1887 10 8 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 103 20 103 405% Chineſen 1898 95.80 95.90%„„ 1898 3*„„ 75 86 85 87— Japaner 4 badiſche St.⸗A.1901—. 101 90 Nexikaner auß. 88/90 9. 12 3 Nexikaner innebe 6 „1908 102.25 102.50 909 102.25 12.35 4** 3½% bad.St.⸗Olabg)fl 95.75 96— 8%„ D 980 3%„„1900—.——.„%„ ö 84„ 1904—.— 95 50Oeſterr. Goldrente 88.„„ 1907—.— 95½50% Vortug. Seriet! 58 Abayr..⸗B.⸗A..1015 109.50 102 50%„„ III 61.45 4„„„ 1018 102 50 02.504½% neue Ruſſen 1995 98 3% do. n. Allg. Anl..40 95.654 Ruſſen von 1880 3 do.„.⸗Obl. 86.— 86(4 ſpan. ausl. Nente 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.50 101 60 Türten von 190 8 94.80 94900% unif. 4 Heſſen voll 1903 105.50 102 70% Unger. Goldrente 8 Heſſen 84 30 84.50%,„ Kronenrente 3 Sachſen 8780 873 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 101.— 101 30 1908—— 101.4 1909——— 1905 98.50 93 65 Bank. und Verſicherungsaktien. 192.50 132 50 Oeſtern.⸗Ung. Bank 126 7 Berg u. Metallb. 19.75 119 75 Oeſt. Länderb ul Berl. Handels⸗Gef 70.— 17 26„GKredit⸗Anſtali Comerſ. u. Disk.⸗B. 12. 12 Piälzuche Bank Darmſtädter Banl 181. 0 33 50 Gfäll. Hyp.⸗ZBant Deulſche Bank 241 10 413 reuß. Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchesso 157.50 Türkiſche 714 ** 4 4„ 3*5 Badiſche Bank Deutſchaſtat. Ban 141.20412 D. Effekten⸗ Ban 02 50 03 505 Disconto⸗Comm. 87 80 837 Dresdener Bank 151ʃ25 2 — 6. Seite. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrik 138.25 138.60Kunſtſeidenfabr. Frkf. 224.50 225.25 Badd. Immobtl.⸗Geſ. 96.25 96 70[Lederwerk. St. Ingbert 50.— 50.— Gichbaum Mannheim 101— 101.—Spicharz Lederwerke 124 30 123 10 Mg. Aktien⸗Brauerei 28.— 128[Ludwigsh. Walzmühle 148.75 14 50 9 akt. Zweibrücken d6.— 86.— Adlerfahrradw. Kleyer 810 90 311 60 Weltzz. Sonne, Speyer 68— 68. Maſchinenfbr. Hilpert 66— 66.— Cementwerk Heidelbg. 150.75 Cenentfabr. Karlſtad 135.50 Badiſche. Inilinfabrit 856. Farbwerke Höch't 881.90 382 Ver. chem. Fabrit Mh. 301.— 301. Alkumul.⸗Fab. Hagen—— Aec. Boſe, Berlin Südd. Kabelw. ihm. 119.80 120. 151 90 136.57 35 25 Ch. Fabrik Griesheim 235— 235.50 em. Werte Albert 405. 406.80 d. Drahtind. Pih. 100 100. 5 64.40 63.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 281.— 281. Maſchinenfb. Badenia 189 80 188.— Dürrkopp 294— 294.— Naſchinenf. Gritzner 199.80 201.50 Naſch.⸗Armatf.Klein—.——.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrabf Gebr. Kayſer Köhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 47.60 47.60 Schnellpreſſenf. Frkth. 192.— 192.— Ver.deutſcher Oelfabr. 129. 129.— —Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.50 115— Seilinduſtrie Wolff 150.— 130.— 130.130.— oncordia Bergb.⸗G. Lahmeyer 121.70 121.70 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 12410 123.90 Siemens& Halske 207.75 207.75 Ziwollſp. Lampertsm. 55——.— Kammgarn Kaiſersl. 175.— 175.— Zellſtoffabr. Waldhof 294..—296. — Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 221.80 223 Buderus 109.10 109.85 Harpener Bergbau 189 50 189 80 Kaliw. Weſterregeln 171.50 174— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 96.— 36.— Deutſch. Luxemburg 161.60 168 40] hönix 165 80 165.— Frtedrichszütte Bergb. 188 8 135.— Br.Königs⸗u. Laurah. 193.50 198.30 Gelſenkirezner 181.50 181.50 Gewerkſch. Roßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 114.— 114.50 Hamburger Packet 115.— 111 25 Norbdeutſcher Lloyd 86 80 87.70 Deſt.⸗Ung. Staats). 148 90 140.0 Oeſt. Süpbahn Lomb. 18.60 21.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% erk. uv.⸗Pfdb. 100 50 140.50 J 4% Pr.Pfdb. unt. 15 100.10 100.10 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn———. do. Meridionalbahn 132.50 133.10 Baltimore und Ohio 111.90 112.30 —— ** 4%.K. B. Pfobr.0 100 50 100 50 40 7 101 10 101 10 5 5 1910 100.50 100.50 1% 0 11 96.60 96.60 44% f⸗Bop. Pfod. 8 1 5 111 95.— 95.— 310— 95.30 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 87J.% Pr. Bod.⸗Fr. 94— 94.— b. 04 95.50 95 50 4% Gtr. Bd. Pfd. 990 100.— 100.—3½ Pr. Ufdbr.⸗Bk., 4* 92 Gyp.⸗ Pfd.⸗Kom. 15 P Oel, untündd. 12 95 50 95 50 10˙ dbr o. o 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. nat. 0 109.10 100 10 Pyp.⸗Pfd unk. 1917.0 18070 4% 5 Pfdbr.v. 4/% ih.§. B. Pfb. 02 100 20 100 20 unt. 12 100.50 100.50 4%„„„ 1907 10020 100.20 3½%„ Pfobr..96 4%„„ 1912 100 20 100 20 80 g. 64 93.60 93.60 4%„„„ 1917 100 80 100.60 b% Pfd. 96006 98.50 93.50 4%„„„ 1919 101.50 104.80 4%„ Com.⸗Qbl. 31%„ verſchied. 98.50 93.60 .91, unk 10 101.— 101.—]½„„„ 1914 93.60 93.60 %„Gom.,Obl. 610, Fit....0.—— v. 87/1 94 50 94.50 4e% N. W. B. C..1o-——! ,„Gom.bl. 4, Pi. B. br⸗Oel.—.——.— v. 96/06 94.50 94.50 31½% Pf. B. Pr.⸗O.%— %% Pr. Pfbb. unk. 00 99.50 99.50] 2½ Ital.ſitt.g. C. B. 72.15—.— 112100.10 100 10— 4%„ 14 100.— 100.— Maund. Berl.⸗G.⸗A. 446— 446.— Frankfurt a.., 2. April. Kreditaktien 204.20, Diseonto⸗ Fommandi 189.20, Darmftädter 131.30, Dresdner Bant 151.—, Han⸗ delsgeſellſchaft 170.25, Deutſche Vank 241.40, Staatsbahn 149 75, Lombarden 21.20, Bochumer 223.—, Gelſenkirchen 181.50, Laurahütte 103.20, Ungarn 94 90. Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 203.80, Disconto⸗Commandit 189.20, Staatsbahn 149.80, Lombarden 20.20. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Berlin, 2. April. Fondsbörſe. Am Markt der heimiſchen Banten lebhaftes Intereſſe zu anziehenden Kurſen für Darmſtädter⸗ und Nationalbankaktien. Oeſterreichiſche Werte ſetzen mit Wien ihre Uufwärtsbewegung fort. Eine Spezialhauſſe Lombardaktien auf Gerüchte von Verſtaatlichungsausſichten. Lebhaft waren die Um⸗ ſütze auch am Bahnenaktienmarkt für amerikaniſche Werte, wo Kanada auf Newyorker Anregung beträchtlich höher notiert wurden. Feſte Haltung bekundeten auch die übrigen Transportwerte wie Lübeck⸗ Hüchener, Prinz Heinrich und Warſchau⸗Wiener. Weſentlich ſtill war das Geſchäft am Rentenmarkt, doch konnten ſich die Kurſe im all⸗ gemeinen behaupten; nur 1902 Ruſſen erlitten eine leichte Einbuße. Einer Fortſetzung der Aufwärtsbewegung in Bochumer und Deutſch⸗ Luxemburg ſtanden Abſchwächungen in Phönix und auch in Laura⸗ hitte gegenüber. In Elektrizitätsaktien bewirkten Realiſierungen eine leichte Abſchwächung nach der Hauſſe der letzten Tage. Deutſch⸗ Heberſee bewahrten jedoch ihre feſte Haltung. Starker Begehr hoben den Kuürs der Hamburger Paketfahrt um 2 Prozent, wovon auch Norddeutſcher Lloyd günſtig beeinflußt wurde. Montauwerte ſchwächten ſich auf den üngünſtigen Jron Monger Bericht hin ab. Dägliches Geld 4 Prozeut. In dritter Börſenſtunde war das Geſchäft ſtiller, doch die Tendenz zgeiter feſt, Der Kaſſainduſtriemarkt lag unter Realiſationen nicht Einheitlich, doch überwiegend feſter. Berlin, 2. April.(Schlußkurſe.) 49% Reichsanl. 103.40 103.40J Ruſſenbank 143.60 144 60 30% Reichtanl. 95.90 95.90 Schaaffh. Bankv. 18410 134.20 40% Reichsanleihe 8710 87.10] taatsbahn 149.60 149.50 4% Gonſols 103 40 108.50] Lombarden 18.60 20.20 3%„„ 95.90 95.90 Baltimore u. Ohio 112.— 112.20 3 500 55 87.— 87—[Canada Paeiſic 176.20 178.10 49 Bad. b. 1901 102.10 102— mburg Packet 114.50 115.20 4%„„ 1908 102.20 102.25 Nordd. Lloyd 86.80 88.— 8%„„ 1909 102.20 102 10 Bochumer 22190 222.20 3* conv.—.——. Deutſch⸗Luxembg. 162.20 163 60 3%„ 190/07 95.20 95.25 Dortmunder—.— 60 10 3½ 0 Bayern 95.30 95.60 Gelſenkirchner 181.20 180 80 3%% Heſſen 94.50 95.40 Harpener 189 40 189 20 30% Heſſen 84.40 84.40 Laurahütte 192.80 192.70 4040 Sachſen 87.20 87.30 Phdnuix 164.70 164 60 %½% Japaner 1305 95.75 95 90 Weſteregeln 172.90 171.10 40% Italiener 104.10 164 10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 230 50 229.70 40% Nufſ. Anl. 1902 85.20 84.80 Anilin 358.90 359.70 4% Bagdadbahn 87.90 88.— Anilin Treptow 284— 281.— Deſler. Kreditaktien 203.20 203 20 Brown Boveri 181.10 582.— Berl. Handels⸗Geſ. 170.20 170.20 Chem⸗ Albert 405 0 406.— Varmftädtei Bank 131.50 133.60] D. Steinzeugwerte 220.50 221.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 141.20 140 70 Elberf. Farben 388 20 388— Deutſche Bant 241.20 240.70 Celluloſe Koſtheim 193 70—.— Disc.⸗Kommandit 188 70 189 40 Rüttgerswerken 160.— 160. Dresdner Bank 15 70 150.70 Tonwaren Wiesloch 99.——.— Reichsbank 146.20 143.30 Wf. Draht. Langend. 215— 212 50 Nhain. Kreditbant 187.— 137.— Zellſtoff Waldhof 297 50 238.50 Privatdiskont 2¼% Pariſer Börſe. Paris, 2. April. Anfangskurſe. 3 d% Rente 97.67 9780 Debeers 340.— 340.— Spsanier 99.60 99.60 Eaſteand 126.— 126.— Türk. Looſe—.— 176 Goldfield 120.— 130.— Banque Ottomane 719.— 720.— Randmines 310.— 209.— 0 1767 177⁵ Rio Tinto 3% Conſols 85½ 85˙½%½[Moddersfontein 11½ 11½ 4 Reichsanleihs 86½ 861/]Premier 8½% 8˙% 4 Argentinier 851/, 82%/ Randmines 8/% 81 4 Italiener 102¾ 103— Atchiſon comp. 111½ 111— 3 Japaner 89½ 895 Canadian 176 180˙ 4 Mexikaner 33½ 33ʃ/Baltimore 115½ 1155% 4 Spanier 96.— 97½᷑ Chikags Milwaukee 152½ 153¼ Ottomanbank 18½% 180½ Denvers com. 47½% 48ʃ/ Amalgamated 77½% 78— Erie 30˙/% 305% Anacondas 91% 9% Grand TrunkIII pref. 48½ 491 Nio Tinto„ ord. 2 Central Mining 14½ 14“% Louispille 137½ 138½ Chartered 151½ 15% Miſſouri Kanſas 44 44— De Beers 13% 13“% Ontario 49˙/ 49— Caſtrand 5——Southern Pacific 127½ 1217½ Geduld 2¾ 2¼ Union com 190˙8⁶ 191¼ Goldfields 51½ 51ſ6 Steels eom. 50% 51¼ Jagersfontein 4½ 5% Tend.: feſt, Mannheimer Effektenbörſe. vom 2. April.(Offtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe fand wenig Geſchäft ſtatt. Von Banken notierten: Spar⸗ und Creditbank, Landau 139.50., 140 B. Von Induſtrieaktien waren Portlandzementwerke, Heidelberg ea. 1 Prozent über geſtern. Kurs: 151.90 G. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40½% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902100 20 bf u. Seetransvort 100. B verſchied. 93.60 bz4 ¼% Bad. Anffin⸗u. Sodaf. 101.50 B „„ Kommunal 94.— 84½% BadAnil. u. Sodafbr. 104.—. G Städte⸗Anlehen. Serie B 31½% Freiburg i. B 93.50 G. oree 30½ 0% Heidefbg. v. J. 1903 93.50 8* „„ 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 100.— B 50% Bürrg. Braußaus, Bonn 103.— B 30 Kortgruße v. J. 1896 87.— ſt eenmüßie dem: 68.— 4½% Ludwigshafen 1 Hiffabrse eſ. 40 v. 1906 101.— B 4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 87½0 8 95.— B. Geſellſchaft 99.50 4% Mannh- Obng. 1908 100.80 G 8 40% 5„ 1901 101.50 5 1205 e, Far Zruhe 8 355 1885 94.50 G 8. 0 Pfälz. Chamotte n. 6 „„1888 94.50 C,Tonmwerk,., eienb. 101.50 „„„1895 94.— B0. J Ruſſ..⸗G Zelltofff. 80½ 7 1898 94.— B Waldhof bei Pernau in. 3755 5 2 1904 94.— B Apland 100.70 G 31% 5„1905 94. B 80 8 Brauhaus 4%„„1906 101.20 B/ Sen, Speyer 19— 8 4˙½ Speyrer Ziegelwerke 1907 9 80%% Südd. Draßtinduſtr. 100.—G — 4½%%% Tonw. Offſtein.⸗G. 8 Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 102.—G 4⁰ 81½% Piemaſens unk. 1005 31½% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 102.— B „ Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 31. März 1909. (Mill. Mk.) egen die Aktiva: orwoche. 1013 384 000— 111 828 000 750 865 000— 105 174 000 66 558 000— 5 846 000 Metall⸗Beſtand Darunter Golld Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Bankeen 9 763 000— 20 510 000 Wechſelbeſtand„„„„„„„„635„„ 1180 805 000 + 870 258 000 Lombardoarlehen 1386159 000 + 70544 00⁰ Effektenbeſtand„„325 007 000 + 71 878 000 Sonſtige 2 15„„130 514 000 125 000 Pa 2 87 3 Grundkapital 5„ 180 000 000 unverändert Reſervefondds 464814000 unverändert Notenumlauf 1852 775 000 + 565 521 000 Depoſiten 686 226 000— 85 646 000 Sonſtige Paſſiva 2838 370 000 1998 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 290 14 000 in der Notenſteuer gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 315 954000 am 23. März und gegen eine ſolche von Mk. 361 648 000 am 31. März 1908. Bei den Abzeichnungsſtellkn wurden im März Mk 4332530900 abgerechnet. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 1 Million Mark neuer Aktten der Firma Ways u. Freytag in Neuſtadt an der Haardt zur Notierung an der Börſe wurde genehmigt. Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt a.., 2. April. Die General⸗Verſammlung der Metallurgiſchen Geſellſchaft.⸗G., Frankfurt a. M. genehmigte, laut „Frkf. Ztg.“, die Anträge des Aufſichtsrates und ſetzte die Dividende auf 6 Prozent gegen 10 Prozent im Vorfjahre feſt. * Frankfurt a.., 2. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 2. April. Nach dem Gerücht des„Jrong Monger“ aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt ſind die Märkte durchweg untätig. Die allgemeine Lage des Eiſen⸗ und Stahl⸗ geſchäftes ſei ungetlärt. Bevor die Tariffrage erledigt ſei, ſei eine entſcheidende Beſſerung nicht zu erwarten Lohnreduktionen ſeien weiter auf der Tagesordnung, was eine weitere Ermäßigung der Proviſionskonten bedinge und daher den Käufer in der abwartenden Haltung beſtärke. Roheiſen matter bei rückläufiger Tendenz. Süd⸗ liches Schmiedeiſen wird vereinzelt zu 12.75 Dollar angeboten. Doch werden die Käufe reduziert. Die übrigen Werte halten jedoch zu 13,75 ſeſt. Die Käufer ſchränken den Abruf möglichſt ein ſodaß die Vorräte anſchwellen. Im allgemeinen ſei der Roheiſenverbrauch in der Ab⸗ nahme ſpeziell ſeitens der Stahlwerke. Die Prognoſe laute entweder auf eine Zunahme der Eiſenvorräte oder auf eine einſchneidende Preisermäßigung. 10 Leipzig, 2. April. Im Konkurs der Schuhfabrik Gotthardt Enke in Zwenkau kam mit 25 Prozent ein Zwangsvergleich zuſtande. — Im Konkurs der Firma Albin Lutteroth, Kolonſalwaren in 215 furt, wird laut„Irkf. Ztg.“, vorausſichtlich nur 15 Prozent heraus⸗ kommen. Mannherm, 2. Aprll. *** BViehmarrt in Maunheim vom 1. April. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) E hlt für 50 K. Schlachtgewicht: 853 Kälber: a) foine oſt) und beſte Saugkälber 95-•00., d) mittlere M zaugkälber 90—00., o) ge⸗ ringe Saugkäülber 85—00., d) ältere geving genährte(Fvsſſer) 00—00 M. 18 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00.,) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1166 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und veren Kreuzungon im Nlter bis zu 1¼ Jahren 68—00., b) fleiſchige 67—00., o) gering entwickelte 66—00., 4) Sauen und Gber 60—862 M. 8 wurden bezahlt für das Stück: 00 Lupuspfferde: 0000—0000., 000 Arbeit zpferde: 000—-0000., 0o Pferde zum Schlach⸗ ten: 00- 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvioh: 000—000., 00 Stück Maſtvish: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000 n. 329 Ferkel: 14.00—21.00., 7 Ziegen: 12—26 Dete, 85 Zick⸗ lein:—6., OHämmer: 00 00 M. Zuſammen 1958 Stlick⸗ Außerdem wurden 145 Stück geſchlachtete Schweine eingeführt. Handel mit Kälber und Ferkel lebhaft, mit Schweine ſchleppend. 2 2 Geſchäftliches. Der amerikaniſche Ohrenarzt Saxton hat bei 1000 Erkrankunger des inneren Ohres 600mal die Urſache in kranken Zähnen, reſp. Zahufleiſcherkrankungen gefunden. Dieſe Tatſache zeigt die Wechſel⸗ wirkung, die zi hen dem Ohre und der Mundhöhle beſteht und beweiſt wieder die Richtigleit des Satzes, daß ein ſchlecht gepflegter Mund einen ungünſtigen Einfluß auf das Allgemeinbefinden des Körpers ausübt. Man kann daher nicht oft genug auf eine rationelle Mundpflege mit einem ſorgfältig bereiteten Zahnputzmittel, wie es 3z. B. Sarg's Kalodont darſtellt, hinweiſen. *** 1* Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 163 7 2. April 1909. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 15 0 Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg alte Aktie vorm. Genz, Heidelberg zindes Eismaſchinen Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz Lur ſche Induftriewerke,.⸗G Ludwigsh. Maſchinenfabril Bruchſal, Schnabel& Henning Neckarſulmer Fahrrad Pacifte Phosphate Shares Pfälziſche Mühlenwer be, Schifferſtadt Nheinau, Terratn⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheiniſche Metallwarenſabrik, Genußſcheine Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Waldhof, Bahngeſellſchaft „ Immobiliengeſellſchaft Zuckerfabrik Frankentſſal Fuchs Waggonfabrik junge Aktie SIES881 1188 — — 8 8 811118 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Volkswiriſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Vorles der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller⸗ —FFF————.... ̃ ͤ ̃—...............———— Für Lungenkranke. Eine Nachricht von größtem allgemeinem Intereſſe kommt aus dem berühmten Winterkurort Catauia. Das Juſtitut für pathologiſche Anatomie der königlichen Univerſität Catania hat nämlich einen Bericht über die Erfahr⸗ ungen mit dem in letzter Zeit ſo viel beſprochenen von Herrn Dr. Fehrlin in Schaffhauſen entdeckten Hiſtoſan mit den Worten ge⸗ ſchloſſen: Nach alledem gereicht es uns zum Vergnügen, Ihnen aufrichtig zu gratulieren, daß es Ihnen gelungen iſt, ein ſolches Heilmittel herzuſtellen, welches mit leichter Anwendbarkeit eine ſichere und dauernde Wirkung vereinigt. Hiſtoſan darf mit ruhigem Gewiſſen, nach Urſache wie Wirkung, als das beſte, wirkſamſte u. geeignetſte Mittel gegen die Lungentuberkuloſe bezeichnet werden. Anmerkung. Das Hiſtoſan ſoll ſchon in den meiſten Apotheken verkauft werden und eine ganz außerordentliche Nach⸗ frage haben. 7190 2— eht's heute in den meiſten Holter die Polter Hüushälkungen, ichtg ſteht mehr auf ſeinem richtigen Fleck; alles iſt weggerückt, damit tüchtig m. 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