E? W r rieeeeee Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklauie⸗Zeile..„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. ſeſte Nad Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetiten 841 Redaktion 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 Nr. 159. Montag. 5. April 1909. (Abendblatt.) Zur innerpolitiſchen Lage und den großen Block Debatten am Dienstag ſchreiben die Nationalliberalen Blätter“(No. 14 vom 4. April): Unſere innerpolitiſche Situation war um die Wende der vorigen Woche mit Elektrizität überladen. Dieſe Spannung hat mittlerweile ein wenig nachgelaſſen. Es iſt noch nicht ſo, daß wir aller Sorgen ledig wären; daß Klarheit und Ueber⸗ ſichtlichkeit in jeder Linie herrſchte. Aber wir ſind doch ſchon weſentlich ruhiger geworden und mit der Ruhe iſt auch die Hoffnung uns wiedergekehrt: Die Hoffnung auf ein wenn nicht gerade glückliches, ſo doch leidlich befriedigendes Ende. Das Verdienſt, ſolche Abkühlung der Geiſter(oder auch der Herzen, wie man will) herbeigeführt zu haben, ge⸗ hührt der großen Ausſprache über die innere Politik, die am Dienstag im Reichstage ſtattfand. Die brachte gewiß— wir ſagten es oben ſchon— keine runde und nette Antwort auf die Zweifelsfragen, die uns in den letzten Wochen bedrückten. Der Block wurde nicht feierlich von neuem beſchworen; man vernahm auch vom leitenden Sdaatsmann nicht eine bündige Zuſicherung darüber, ob er mit dem Block ſtehe und falle. Das Wort:„parlamentariſche Schwierigkeiten könnten ihm wohl vorübergehend Unbehagen ſchaffen; er würde aber an ſeiner Stelle bleiben, ſo lange der Kaiſer es wünſche und ſein Gewiſſen es ihm rate“ könnte ſogar zwanglos dahin gedeutet werden, daß Fürſt Bülow unter Umſtänden auch mit einer anderen Parteikonſtellation zu regieren verſuchen würde. Indes zeigt man überwiegend keine Luſt, die Stelle ſo zu interpretieren. Man hält ſich por allem daran, daß der Kanzler mit einer Entſchiedenheit, die wir nur gern ſchon früher bei ihm geſehen hätten, für eine Nachlaß⸗ oder wenigſtens eine Erbſchaftsbeſteuerung ſich ein⸗ gelegt hat; daß er vor allem mit Entrüſtung den Gedanken zurückgewieſen hat, als„Schrittmacher der Sozialdemokraten“ zu figurieren und 500 Millionen neuer Steuern ausſchließ⸗ lich zu Laſten des Maſſenkonſums aufzubringen. Und dann ſtimmt auch der Gang der Debatte optimiſtiſch und hoffnungs⸗ froh. Ein paar harte und ſchroffe Worte ſind ja gefallen. Zuerſt von Herrn Wiemer; dann in einer völlig deplazierten und auch von der eigenen Freundſchaft durchaus verurteilten Rede des Herrn Haußmann. Worauf ſich dann natürlich auch der Januſchauer nicht ſpröde zeigte und mit einigen kernigen Grobheiten aufwartete. Aber davon abgeſehen trug dieſe Ausſprache, die Baſſermann mit einer überaus ge⸗ ſchickten, in ihrer Ueberlegenheit auch von den Gegnern anerkannten Rede eingeleitet hatte, einen großen, man möchte faſt ſagen: ſtaatsmänniſchen Zu g. Man war ſich bewußt, was man dem Ernſt der Stunde ſchuldig war. Und ſo ſprach der Abgeordnete Baſſermann für die Nationalliberalen die Zuſtimmung zur Erbſchafts⸗ beſteuerung von EGhegatten und Deſzendenten aus. Namens der Reichspartei tat Fürſt Hatzfeld ein gleiches und er formte zugleich ſehr nachdrückliche und ſehr nachdenkliche Sätze gegen die agrariſche Agitation, die vergeſſen zu haben ſcheine, daß nur ein Drittel der Bevölkerung noch dem Landbau angehöre. Und für die Wirtſchaftliche Vereinigung erklärte Herr Lieber⸗ mann v. Sonnenberg die(wenn. auch nach Antiſemitenart verklauſulierte) Bereitwilligkeit, denſelben Weg zu gehen. Herr v. Richthofen aber, der Wortführer der Konſervativen, ſprach mancherlei, was wie Verlegenheitsrede und Rückzugs⸗ kanonade klang, aber ein unumwundenes Nein gegenüber dem Gedanken der Erbſchaftsbeſteuerung ſprach er nicht. Und ſo beſtärkt ſich immer mehr der Glaube, daß es doch noch gelingen wird, die Parteien, die in den letzten zwei Jahren unſere Politik getragen haben, zuſammenzuhalten und mit ihnen die Finanzreform zuſtande zu bringen. Vielleicht ſind in dem Moment, wo wir dieſe Zeilen ſchreiben, auch bereits die Grundlagen des neuen und verheißungs⸗ volleren Kompromiſſes gezeichnet. Denn Eines darf man nicht überſehen: die Nachlaßſteuer iſt in dem Kampf um die Finanzreform ja nur eine Epiſode, wenn ſchan viel⸗ leicht die bedeutſamſte. Auch ſonſt iſt in den urſprünglichen Plan der Regierung inzwiſchen manche Lücke geriſſen worden und ſo wird für die nächſte Zeit die Frage der„Erſatz⸗ ſteuern“ wohl ganz beſonders akut werden. Die Hauptſache bleibt bei all dem— auch darin traf der Abg. Bafſermann neulich den Nagel auf den Kopf— die Feſtigkeit der Regierung. Nur wenn die Regierung nun nicht mehr ſchwankt und unverbrüchlich an der Generalidee feſthält, daß neue Steuern im Betrage von 500 Millionen Mark nicht kurzerhand auf die Schultern der Maſſen gepackt werden können, werden wir zu einem guten Ende kommen. **e* Wohinaus? Die„Kreuz⸗Ztg.“ widmet ihre geſtrige innerpolitiſche Wochenſchau dem Block und der Reichsfinanzreform. Wenn man ſie mit Aufmerkſamkeit zweimal von vorn und von hinten geleſen hat, ſo wird man doch etwas Zuverläſſiges über die künftige Marſchrichtung der Konſervativen kaum aus ihr abnehmen können. Sicher iſt nur die auch in dieſem Artikel erſcheinende Unſicherheit im konſervativen Lager. Es werden ſehr viel Worte über die Stellung der Konſervativen zur Reichsfinanzreform gemacht, ſchon längſt bekannte Worte und Argumente und Redensarten wiederholt. Aber auf die Frage: Wohinauss? erhalten wir keine beſtimmte und klare Antwort. Zum Schluß des Artikels der„Kreuz⸗Ztg.“ ſieht es allerdings ſehr trübe und düſter aus, er klingt aus wie ein Grablied auf den Block: Auch das Zuſammengehen mit dem Zentrum bei der Abſtim⸗ mung über die Spiritusſteuer wird den Konſervativen zum Vorwurf gemacht, obwohl keinerlei Abmachung zwiſchen dieſen Parteien be⸗ ſteht und die Konſervativen ſehr wohl wiſſen, daß ein ſolches unmög⸗ lich iſt, da das Zentrum niemals den Konſervativen zuliebe von ſeinen Grundſätzen und ſeiner Taktik abweichen wird. Die Nachlaß⸗ ſteuer aber will man auf der Linken ganz gern mit der Sozialdemo⸗ kvatie machen, nur um die Konſervativen auszuſchalten. So ſieht es jetzt im Block aus! Fürſt Bülotvs Paarungsidee hat vollſtändig Fiasko gemacht! Er klingt.. aber gemeint iſt es nicht ſo ſchlimm. Wenn jetzt das Zuſammengehen mit dem Zentrum für unmöglich erklärt wird, dann bleibt doch eben nur das Zuſammengehen mit den Liberalen im Block übrig. Und wenn dieſen jetzt der Vorwurf gemacht wird, ſie wollten die Konſervativen aus⸗ ſchalten, ſo kann man das nach den Vorgängen der letzten Wochen zum übrigen legen. Baſſermann hat in ſeiner jetzt im Wortlaut vorliegenden Rede vom vorigen Dienstag wörtlich erklärt: Es wirft ſich zunächſt die Frage auf, wie ſoll die Finauz⸗ reform erledigt werden, von welchen Parteien? Die Ereigniſſe der jüngſten Tage haben dieſe Frage in den Vorder⸗ grund geſchoben, welche Parteigruppierung die Finanzreform er⸗ ledigen wird. Die nächſtliegende iſt, daß die Finanz⸗ reform als Aufgabe des ſogen. Blocks gelöſt wir d. Meine Herren, das iſt bedingt durch die allgemeine poli⸗ tiſche Lage, wie ſie in Deutſchland beſteht Wenn die Konſervativen durch ihr Normänniſches, aber nicht ſehr ſtaatsmänniſches Liebäugeln mit dem Zentrum ſich nicht ſelbſt faſt ausgeſchaltet hätten, die liberalen Parteien hatten keinen Anlaß und keinen Willen dazu, ſie haben von allem Anfang an die Reichsfinanzreform als eine Aufgabe des Blocks betrachtet, wollten und wollen ſie auch heute noch mit den Konſervativen löſen. Die Vorwürfe der„Kreuz⸗Ztg.“ gegen die Liberalen ſind nur der Mantel chriſtlicher Nächſten⸗ liebe, der über die Unzuverläſſigkeit der Konſervativen ge⸗ deckt wird. Was nun den lapidaren Satz der„Kreuz⸗Zeitung“ betrifft, Fürſt Bülows Paarungsidee habe vollſtändig Fiasko gemacht, ſo müßte man doch nach dieſer tiefen Erkenntnis erwarten, daß die„Kreuz⸗Ztg.“ ganz unzweideutig von der bankrotten Paarungsidee ſich losſage. Das tut ſie aber mit nichten, trotz einer ungemein heftigen Kanonade und eines großen Aufwandes formalen Scharfſinns. Beweis ſind folgende Sätze: Sind aber die Regierungen nur auf den Augenblickserfolg aus, ſo ſollten doch die gewiſſenhaften Führer derjenigen Parteien, die gleich uns und mit uns die Finanzreform ernſtlich wollen, die großen Schwierigkeiten innerhalb der konſer⸗ vativen Partei reſpektieren und nicht für die Zu⸗ kunft jede Verſtändigung durch Aufreizung der Parteileidenſchaften erſchweren oder unmöglich machen. Die heute unter Führung von Profeſſoren und Regierungsbeamten betriebene wüſte Paxteiagitation hat mit patriotiſchem Opfermut nichts zu tun, ſie wirkt lediglich zerſtörend. Wenn man ſich die Kundgebungen des Bundes der Land⸗ wirte betrachtet, ſo wird man wiſſen, auf welcher Seite die wüſte Parteiagitation betrieben wird. Doch das nebenbei. Das weſentlichſte an dieſen Sätzen iſt einmal das Ein⸗ geſtändnis, daß die konſervative Partei durch die volkstümlich⸗ nationale Bewegung für die Reichsfinanzreform in große interne Schwierigkeiten und Verlegenheiten geraten iſt, aus denen wohl nur eine grundſätzliche Umkehr helfen kann. Und der zweite weſentliche Punkt in dieſen Sätzen iſt, daß in dem⸗ ſelben Augenblick, wo das Fiasko des Paarungsgedankens er⸗ klärt wird, doch ganz offenbar eine Brücke der Verſtändigung von den Konſervakiven zu den Liberalen hin zu ſchlagen verſucht und gebeten wird, dieſe Verſtändigung nicht durch Ueber⸗ treibungen und Taktloſigkeiten gegen die Konſervativen zu er⸗ ſchweren— vor verletzenden Angriffen gegen die Konſerva⸗ tiven haben auch wir mehrfach aus ſehr naheliegenden tak⸗ tiſchen Gründen gewarnt. Wenn wir ſo doch ein allmähliches Einlenken, ein neues Suchen nach Blockfrieden auf der Rechten zu erkennen glauben, ſo hat es wenig zu bedeuten, wenn die „Kreuz⸗Ztg.“ an anderer Stelle abermals den konſervativ⸗ klerikalen Block in verſteckter Form aufziehen läßt. Sie ſchreibt: Die Linke betrachtet den Block lediglich als eine Einrichtung zur Ausſchaltung des konſervativen Einfluſſes im Reichstage und in ee, ieeeeeeeeerer Feuilleton. Aus Geibels Ju endbriefen. Zum 6. April. Das Bierteljahrhundert, das nun ſeit dem Tode Emanuel Geibels verfloſſen iſt, hat dieſem Dichter, der einſt der unbe⸗ ſtrittene Lieblingspoet des deutſchen Volkes war, manches Blatt aus ſeinem Ruhmeskranze genommen, aber die maßvolle Rein⸗ heit und die formenklare Anmut ſeiner Werke, die die jungen Stürmer und Dränger geringſchätzig beiſeite ſchieben wollten, 1 leuchtet doch auch heute noch in einem hellen und feinen Lichte. Wir haben das Gefühl für die vornehme Echtheit im Weſen und Schaffen dieſes ritterlichen Sängers wiedergewonnen und auch ſeine Perſönlichkeit iſt uns jetzt näher gebracht worden durch die Veröffentlichung ſeiner Jugendbriefe, die vor kurzem im Ver⸗ lage von Karl Curtius erfolgte. Die beglückende Sicherheit einer harmoniſchen ungeſtörten Entfaltung bietet ſich früh in dieſen herzlichen Mitteilungen an Vater und Mutter dar, in denen ſein Leben vom Beginn der Bonner Studentenzeit bis zur Rückkehr aus Griechenland, vom Anfang bis zum Ende ſeiner erſten Lehr⸗ und Wanderjahre, an uns vorüberzieht. Schon in Bonn, wo er in beſcheiden gleichmäßigem Tagwerk ſeinen Stu⸗ dien und ſeinen Freunden lebt, erwacht in ihm die Begeiſterung für die antike Literatur, und in der Bewunderung der Tragödien des Aeſchylos muß er geſtehen,„daß ihr Studium meinem äſtethiſchem Gefühle eine ganz andere Richtung gegeben hat. Der bei weitem größere Teil der modernen Poeſie iſt mir da⸗ durch ungenießbar geworden, und manche Bücher, die ich früher, dom poetiſchen Standpunkte betrachtet, hoch ſtellen zu müſſen glaubte, kommen mir jetzt jämmerlich und geſchmacklos vor“ Die Lektüre der Griechen beſchäftigt ihn dann auch in ſeiner Ber⸗ liner Zeit vor allem und ſelbſt bei ſeinen Ausflügen darf„eine kleine Ausgabe von Homer und Sophokles“ nie fehlen. Zunächſt freilich fehlt ihm in der preußiſchen Hauptſtadt, deren Univerſität er 1836 bezieht, ein wenig die romantiſche Schönheit des Rhein⸗ landes.„In Bonn mußte man faſt ganz in der Vergangenheit leben, der grüne Rhein rief die Bilder längſt verrauſchter Tage empor.— Und dagegen Berlin, die Stadt der Gegenwart und des Lebens, mit ihren geraden proſaiſchen Straßen und hellen Häuſern, mit ihren Volksmaſſen und Wachparaden! Aber eben dieſe weißen Häuſer bilden für Deutſchland den Brennpunkt, in dem ſich alle Strahlen höherer geiſtiger Beſtrebung vereinigen, dieſe Soldatenhaufen ſind die Stütze, auf denen die politiſche Sicherheit unſeres Vaterlandes ruht.“ In den literariſchen Kreiſen findet er freundliche Aufnahme, in Lachmann,„dem Manne, der den Nibelungenhort aus dem Rheine zog und uns zugänglich machte, dem Manne, der dem grimmen Hagen das große Schert aus der Hand nahm, um damit unbarmherzig Alles totzuſchlagen, was vor ſeiner ſcharfen Kritik nicht zu be⸗ ſtehen vermöchte“, erwählt er ſich den ſicherer Führer durch das ſchwierige Gefilde der Philologie; Chamiſſo wird ihm ein Men⸗ tor in dem Streben zur dichteriſchen Ausbildung und in Bet⸗ tinas liebevoll verworrenem Weſen, in ihrer großen und rei⸗ chen Natur tritt ihm ſo etwas wie ein Schatzhalter der Poeſie auf Erden entgegen. Allmählich fühlt ſich der junge Studio in der neuen Welt heimiſch, unternimmt„recht eichendorffiſch“ ſonntägliche Ausflüge nach dem Grunewald und in die Pichels⸗ berge, ſchildert ein ander Magl ergötzlich die Verlegenheit, als er in Frack und Halsbinde zu einem Diner bei ſtarkem Regen ohne Schirm im Eiltempo laufen muß und nachher froh iſt,„daß die Geſellſchaft keine Zeit hatte, die unanſtändige Feuchtigkeit meines Rockes zu bemerken.“ Dabei aber wächſt die Sehnſucht nach ſüd⸗ licher Sonne und ſchönerer Ferne immer mehr in ihm und die Vertiefung in die griechiſchen Autoren läßt ihn das Heimatland dieſer Dichter mit der Seele ſuchen. So greift er denn freudig zu, als ihm durch Vermittlung Savignys und Bettinas eine Hofmeiſterſtelle bei dem ruſſiſchen Fürſten Katakazy in Athen angeboten wird. Ueber München, wo er freundliche Verbindungen anknüpft und einen heiteren Eindruck erhält, ohne freilich zu ahnen, daß von hier aus ſein Ruhm erblühen werde, über Verona, wo er „plötzlich Romeo im weißen Mantel mit klingender Zither und wehendem Federbuſch“ vor ſich zu ſehen glaubt, geht die Reiſe nach Griechenland. Zwar bringt ihm ſeine berufliche Tätigkeit hier wenig Freude; die Kinder, die er unterrichten ſoll, machen ihm Not und Aerger und kommen trotz aller Mühen nur wenig vorwärts, ſodaß er am Schluß de Aufenthaltes ſein häusliches Leben in die wenigen Worte zuſammenfaßt:„Ich gebe Stunden und muß mich ärgern, ich führe die Knaben ſpazieren und muß mich ärgern, ich gebe wieder Stunden und muß mich ärgern; ich eſſe vortrefflich zu Mittag und muß dann wiederum die Knaben hüten, um mich aufs neue zu ärgern.“ Deſto ſegensreicher und glückbringender aber ſind ihm die Anregungen und Erlebniſſe, die er dem Lande und ſeinen Kunſtwerken verdankt. Stets dankt er dafür, daß das Schickſal ihn in dies Land gefüührt:„Wenn ich noch ſo verſtimmt aus den dumpfen Stuben ins Freie hinauskomme und der warme Frühlingswind mir dann um Kopf und Bruſt ſpielt, da flattern die trüben Gedanken fernhin wie ein dunkles Gewölk, und die Seele jauchzt befreit der fröhlichen Sonne ent⸗ gegen.“„Ich fühle in meinem Innerſten, daß das ſo hat ſein ſollen; die Gnade Gottes hat ſich wunderbar an mir offenbart, und komme alles, wie es wolle, ich überlaſſe mich auch ferner mit freudigem Vertrauen ſeiner Führung.“ Bexrauſcht und tief er⸗ griffen ſteht er zum erſten Mal auf der Höhe der Akropolis und blickt über die wunderſame Landſchaft hin, deren Preis er 2. Seite. —— 2 General⸗Anzeiger.(hondblatt.) Mannheim, 5. April. bder Verwaltung; ſie hat ſhre Taktik innerhalb des Blocks ganz kon⸗ ſequent danach eingerichtet, ſtets das zu bekämpfen, was die Rechte will, und das zu fordern, was die Rechte bekämpft. Vermutlich wird ſie dieſe unfruchtbare Fraktionspolitik ſo lange fortſetzen, bis ſich tatſächlich eine neue Mehrheit bildet, die den Liberalismus kalt ſtellt.“ Im Zuſammenhang mit den weiteren Auslaſſungen der „Kreuz⸗Ztg.“ haben dieſe Worte nur den Wert einer liebens⸗ würdigen Drohung gegen die Liberalen, ſie ſollen ein wenig eingeſchüchtert und höflichſt bewogen werden, in ihren Forde⸗ rungen ſich zu mäßigen— was ſie weiß Gott ſchon getan haben; ſonſt geht es Euch bitterböſel ruft die„Kreuz⸗Zig.“ den Liberalen zu. Sie errichtet dem Liberalismus einen Geßler⸗ hut, dem ſie ſelbſt nicht die Reverenz erweiſen will. Denn, ein Zuſammengehen mit dem Zentrum iſt unmöglich, weil dieſes ſeine Grundſätze und ſeine Taktik um der ſchönen Augen der Konſervativen willen nicht ändert. Der Artikel der„Kreuz⸗Ztg.“ zeigt, daß die Konſerva⸗ tiven noch mit kräftigem Widerſtand in den eigenen Reihen zu rechnen haben, daß ein großer Teil von ihnen wohl um⸗ fallen möchte, aber noch nicht weiß, wie es mit Anſtand und ohne Gefährdung der Reputation zu machen iſt. Dieſer tak⸗ biſchen Lage gegenüber bedarf es weiter der Feſtigkeit der Regierung und der liberalen Parteien, der Nachhaltigkeit der Kundgebungen aus dem Lande ſeitens der gebildeten Klaſſen und des Mittelſtandes uſw. uſw., die aber mit taktiſcher Klugheit ſich verbinden muß. Es kommt alles darauf an, das extrem⸗agrariſche Element ſauber aus dem Konſervatismus auszuſcheiden. G. Poliſische Uebersſcht. *Maunnheim, 5. April 1909 Die Auflehnung der ſächſiſchen Konſervativen. Das Organ der ſächſiſchen Konſervativen, das„Vater⸗ Tand“, bringt an leitender Stelle unter der Ueberſchrift „für des Reiches Wohl und Sachſens Selbſt⸗ ſtändigkeit“ einen Artikel zur Reichsfinanzrefdrm, der inſofern höchſt beachtenswert iſt, als er ſich in einen ſchroffen Gegenſatz ſtellt zu der kürzlich veröffentlichten parteioffiziöſen Erklärung der„Konſ. Korr.“ über die Reichsfinanzreform. In jener Erklärung hieß es:„Ebenſo wenig kann die konſerva⸗ tive Partei einer Erbſchaftsbeſteuerung der Kinder und Ehe⸗ gatten zuſtimmen.... Dagegen ſchreibt das„Vaterland“, nachdem es die Nachlaßſteuer als ſehr bedenklich bezeichnet hat, das folgende: „Wird es, was wir nicht wünſchen, zur Gewißheit, daß ſonſt die ganze Finanzreform überhaupt nicht oder nur unter ſchwerer Beeinträchtigung der ſächſiſchen Intereſſen zuſtande kommen dann, demmn werden wir ſächſiſchen Konſervativen, wenn auch mit ſchwerem Berzen, unſere gewichtigen und ernſten Bedenken vor der Not des Reicheg und zur Wahrung der Selbſtändigkeit unſeres Sachſenlandes mit der Maßgabe zurückſtellen, daß wir uns einem Ausbau der ſchon beſtehenden Reichserbſchaftsſtener unter gewiſſen Vorausſetzungen nicht widerſetzen. Eine der Vorausſetzungen würde dahin zu geden baben, daß eine ſichere Garantie gegen eine weitere Erhöhung dieſer Steuer, nach Befinden unter Ergänzung der Reichsverfaſſung, ge⸗ geben werden müßte. Auch müßte der Eigenart des Grundbeſitzes gebührend Rechnung getragen werden, wie das die Rechtsordnung und auch ſonſt in der völlig verſchiedenen Behandlung von beweg⸗ lchen und undeweglichen Sachen tut.“ Gbenſo nimmt der gen den konſervativen Vorſch ie ergänzende Beſteuerung des Beſitzes auf dem Wege durch die Einzelſtaaten aufzu⸗ bringen. Das Vaterland“ ſchreibt u..: iſt eine ganz verkehrte S Finanzen des Reiches dadurch aufbeſſern Bundesſtaaten zu erk Beitrags! heranziebt. Des Reiches Maße von den Bund 8 Für die Bundesſtaaten aber würde Sr efeſtig · ung dieſer Alimentationspfricht die naturgemäße Folge daden. daß eihnen ſelbſt an Mitteln für den eigenen Lebe arf mangelt ine Uebderlaſtung der Bundesſtaaten mit Gel Reich würde die Finaugznot des Reiches in eine Wundesſtaaten verwandeln, die Finanzwirtſchaft der *„n N* Vaierland“ Stellung dſe Meberſpannung der direk Heer neuer Anhänger zufü aud dem Mittelſtande in Stadt des„Vaterlat enüge, wie dieſe Stellun e der Deutſchen Ta konſervativen Reichstagsfraktion wird dadurch ad abſurdum geführt. Im übrigen zeigt der Artikel, daß die Konſervativen dort, wo ſie, wie in Sachſen, nicht unter dem Terror des Badiſche Politik. Tandtagskandidaturen. oſtelbiſchen Agrariertums ſtehen, noch immer die bewährte„Heidelberg, 4. April. Heute waxen die Vertrauens. Tradition hochhalten, daß das Vaterland jedes Opfer ver⸗] männer des 68. Landtagswahlkreiſes langen könne. Zur Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Am Dienstag haben die Nationalliberalen wieder ein zu ihrem Beſitzſtande gehöriges hannöverſches Reichsbags⸗ mandat gegen die Angriffe von rechts und links zu ver⸗ Stade⸗Bremervörde. Heidelberg⸗Land⸗Eberbach hier in der Stadthalle verſammelt, um einen Kandidaten für die nationalliberale Partei aufzuſt mütige und widerſpruchsloſe Beſchluß der Verſammlung war, den bisherigen Vertreter des Bezirks, um nochmalig Annahme der Kandidatur zu erſuchen. Herbei⸗ gerufen, erklärte ſich derſelbe dazu bereit und ſprach ſich in einer Programmrede über die wichtigſten akuten Fragen aus. Durch ellen. Der ein⸗ Herrn Prof. OQuenzer teidigen. Im Wahlkreiſe Stade⸗Bremervörde lebhaften Beifall die Verſammlung ihre Zuſtimmung ſoll die Erſatzwahl vorgenommen werden, die durch den Tod zu den gemachten Ausführungen. des nationalliberalen Abgeordneten Reeſe erforderlich gewor⸗ Kirchliches. den iſt. Beſonders eifrig ſind die Freiſinnigen und: Karlsruhe, 4. April. Der neue Voranſchlag zur der Bund der Landwirte an der Arbeit, um den von Generalſynode der badiſchen Landeskirche 1909, den Nationalliberalen als Kandidaten aufgeſtellten Hof⸗ der aller Vorausſicht nach genehmigt werden wird, enthält be⸗ Dr. Hoppe in Kampe zu Fall zu bringen. Während] merkenswerte Neuerungen. Die ordentlichen Ausgaben belaufen beſitzer 1907 wenigſtens die Liberalen inſofern geſchloſſen vorgingen, ſich auf 2713 365.; die außerordentlichen auf 50 000 Mark. als die Freiſinnigen die 1903 für einen eigenen Wahlbewerber] Einſchließlich des Staatsbeitrags zum Geßhalt der Pfarrer 3191 Stimmen aufgebracht hatten, ſogleich im erſten Wahl⸗ 9 gange deſſen Stimmenzahl dadurch auf 9701 ſteigerten, bekämpfen ſich jetzt die Liberalen, nachdem von den Freiſinnigen der Direktor des Statiſtiſchen Bureaus in Bremen Dr. Böhntert — der iſt zurückgetreten— den Wählern als Kandidat präſentiert worden iſt. Als dritter Bewerber ſteht der Hofbeſitzer 2400 bis 5400 M.(Bisher 2000 bis 4600.). Da dieſe Kläwemann⸗Ankelohe, der Wahlbewerber des Bundes 5 8 5 der Landwirte, da, der 1907 bereits 4891 Stimmen erhalten hat und alles daran ſetzt, um bei der Erſatzwahl ſtatt des Nationalliberalen oder mit dieſem in die Stichwahl zu ge⸗ langen. 6443 Stimmer erzielten und dadurch in die engere Wahl kamen, zu rechnen, weil infolge des viele Arbeiter aus dem Wahlkreiſe verzogen ſind; für ſie kandidiert wiederum Arbeiterſekretär Rhein⸗Bremen. Die Welfen, die es 1907 auf 1472 Stimmen brachten, kommen nur inſofern in Betracht, als ſie die für ihren Kandidaten v. d. Decken⸗Laumühlen abgegebenen Stimmen bei der engeren Wahl unter allen Umſtänden gegen die Nationalliberalen in (300 000.) ſtehen der Landeskirche 1579 196 Mark zur Ver⸗ 31 arl; füi 8 Ei hme ſchiedener Fonds S i für den nunmehr verſtorbenen Reeſe eintraten und] lügung aus Einnahmen verſchiedener Fonds. Sonach müſſen zunächſt aufgeſtellte Kaufmann Meyer⸗Bremerhafen auf dem Weg der Beſteuerung aufgebracht werden 1134 169 M. Die Beſteuerung erfolgt nach dem Landeskirchenſteuergeſetz vom 12. November 1906 und dem Nachtragsgeſetz vom 15. Auguſt 1908 und zwar ſind zu erheben von 100 M. Vermögensſteueranſchlag 1½ Pfennig, von 100 M. Einkommenſteueranſchlag 30 Pfg. Am erfreulichſten iſt inhaltlich die Erhöhung der Pfarrgehälter von neue Einkommenshöhe erſt vom 1. Januar 1910 in Kraft treten kann, und die außerordentliche Teuerungszulage des letzten Herbſtes (400 Mark für Pfarrer, 50 bis 100 Mark für Vikare und Pfarr⸗ derwalter) als vom 1. Januar bis 1. Juli 1909 gedacht war, ſo erhalten die Pfarrer für das zweite Halbjahr Die Sozialdemokraten, die bei den letzten Wahlen 200 Mark außerordentliche Zulage. Eine Erhöhung der Ruhe⸗ gehälter und eine Unterſtützung der geplanten Krankenkaſſe iſt 1909 nochmals N 5 0 7 Dagege haben mit einem Stimmenverluſt bei der Erſatzwahl] im Voranſchlag nicht vorgeſehen. Dagegen erhalten nunmehr Darniederliegens die Wagſchale werfen werden. Dadurch wird aber Dr. Hoppe dom Staate Bezüge erhalten haben. nicht zu Fall gebracht werden, wenn er— und damit iſt als ſicher zu rechnen— mit dem Bundeskandidaten oder dem 5 des Schiffbaus Geiſtliche, die krankheitshalber einen Vikar zu halten genötigt * ſind, die geſamten Unkoſten hierfür vergütet. Erſtmals tritt für dieſen Voranſchlag ſchließlich noch die„Vereinbarung über die Beteiligung des Staates an dem Aufwand für die Verwal⸗ tung des Evangeliſchen Kirchenvermögens vom 1. Juli 1908“ in Kraft, das die Grenzen zieht, inwieweit der Oberkirchenrat und ſein Präſident rein kirchliche Beamte ſind und anderſeits als vom Staate geforderte Verwalter kirchlicher Stiftungen auch Kommunalwahlen. Sozialdemokraten in die Stichwahl kommt. Der Wahlkkreis, Bretten, 4. April. Der Bund der Landwirte den einſt Bennigſen im Reichstage vertreten hat, wird ſeiner Partei hoffentlich erhalten bleiben. hat bei der vorgeſtrigen Wahl in der Klaſſe der Mittelbeſteuer⸗ ten ebenfalls geſiegt und zwar mit 555 Stimmen Mehrheit. Der Sieg des Bundes der Landwirte in der 3. und 2. Wählerklaſſe — bedeutet das Ende der bisherigen anſehnlichen liberalen Mehrheit im Gemeindekollegium. Deutsches Reich. Jungliberaler Verein Freiburg. — Die Organiſation der Dienſtmädchen. Die Beſtrebungen Freiburg, 3. April. Der fjungliberale Verein hielt auf Organiſation der Dienſtmädchen haben den Erfolg ge⸗] geſtern abend ſeine diesj zeitigt, Deutſchlands“ in Leben getreten iſt. Der Sitz des Verbandes iſt Berlin hier wird auch das„Zentralorgan“ des Verbandes herausgegeben. In dem erſten Leitartikel des Organs wird ausgeführt, daß die Bewegung nur ei nodernen Arbeiterl ſei 2 führen noch die Haus für männliche Arbeiter auch den Hausangeſtel Dienenden die freie! * 14 9e wird betont, daß der Ver verk hrige Hauptverſammlung ab. Im ver⸗ daß ſoeben der„Zentralderband der Hausangeſtellten]Langenen Jahr wurden ſieben ſelbſtändige Mitg“ deroerſamm⸗ Teil der großen de ampf zu 88 den Ka au fammlung der jungliberalen Vere zie gegenwärtig] Sns — Srüd Die Schutzmaßregeln es ge geger Faſtol Angeſtellte N ede gaꝛ in werde. N 8 Ddireit Zugeſt Or * beſtrebungen vor n Hamburg gehabt, mann A. Schneider. wo die Zahl der organiſierten mädchen mit 8 1555 RH— — 7 Tatſache an den wird. Selbſt für tennen. Frar *2 — 7 — 2 4 Amtsgericht Freiburg. Andrang 1 And ſcheind lungen, verbunden mit Vortragsabenden, abgehalten, vier ge⸗ meinſam mit den anderen liberalen Vereinen. Große Arbeit eatſtand dem Vorſtand des Vereins durch die Vocbereitung der Gemeindewahlen, deren Reſultat freilich der aufgewendeten Mühe vicht entſprach. Den Bericht über die letzte Landesver⸗ ine erſtattete Herr Hauptlehrer Warme Worte der Anerkennung widmete der zweite Vorſitzende des Vereins dem zurücktretenden erſten Vorſitzenden, liche Arbeiterinnen müßten] Herr Aſſeſſor Kölblin, für ſeine aufopfernde, nie verſagende Tätigkeit. ie Vorſtandswahlen ergaben: als erſter Vorſitzen⸗ wuücktichder: Herr Hofſchuhmachermeiſter Bea jun., zweiter Vorſitzender: ebt ſei, bei den] Herr Dr. Jasker, erſter Schriftführer: Herr Sekretär Mebl⸗ te Mitglieder zutretter, zweiter Schriftführer: Herr Hauptlehrer Ehret, erſter Organiſations⸗] Rechner: Herr Amtsrepident Belz, zweiter Rechner: Herr Kauf⸗ Aus Stadt und Tand. * MRannzbeim, 5. April 1999. Schlör beim Amt — Aktnar immer wieder in ſchönen Worten anſtimmt. Sein wird ihm bier bewußt, aber ch erkennt er au Pflicht, die ein ſolches Talen ir ein Heſt Gedichte zurückg gedruckt werden ſollte bei Wud der Flammen ſchmerzlich daß dieſ 2 Ner dis er Volle „hnoch eine Schaß don Ker und das Leben ſt niſſen und Erinner Die Frucht ſeines ſchen Auſenthbaltes, die derausgegebenen wes der gereifte Studien“ ſind ein B im Gedicht dardieten ſo Vor dem Kriege 1870 71. Von Emile Oktidier. In der Redue des Deup⸗Mondes öff franzsſiſche Miniſterpräftdent Emile zwit dem leichten Herzen“, dem ein 8 5* 182 Nei des Prinzen don Hoberze 78 Faniſchen Ti wurde, ſpricht von den diplem 71 7 2 2 4 42 +* * NN 8 0 Mrberen Vorſchläg 0 8* e weit überlegen. r t und unſere Mtraillenſen. — 11 ee ne r Wenn nnin %%%% ˙ 91 115 nur folgend Mannheim, 5. April. cleneral⸗Muzeiger. Abendblatt hören, in den höheren Vorkurſen ſo überfüllt, daß Kandidaten für die Aufnahmsprüfungen zurückgewieſen wurden. Der Zu⸗ drang wird in den übrigen Seminarien mit Herbſtpromotion noch bedeutend größer werden. * Heinrich Lanz ſchlägt den Weltrekord in de Lokomobilindu⸗ ſtrie. Der badiſche Dampfkeſſelül erwachunesverein prüfte heute eine 100pferdige Lanz ſche Compound⸗Ventil⸗ ſteuerungs⸗Lokomobile und ſtellte durch eingehende acht⸗ ſtündige Verſuche einen Kohlenverbrauch von 0,455 Kg. für die effektive Pferdeſtärke und Stunde feſt, wodurch der bisher beſtehende Weltrekord überholt worden iſt. Das Ergebnis iſt umſo beachtenswerter, als dieſes ganz hervorragend günſtige Reſultat mit einer konſtruktiv überaus einfachen Maſchine mit Ventilſteue⸗ eung Soſtem„Lentz“ und einer einfachen Ueberhitzung erreicht wor⸗ den iſt. Vermehrung der Boot⸗ Vergnügungsfahrten während der ee Seit vor 7 Jahren die Firma Carl Arn⸗ eiters Erben die Hafenrundfahrten für Mann⸗ beim⸗Ludwigshafen einführte, hat ſich beim Publikum des In⸗ ſe für Waſſerfahrten immer mehr entwickelt, ſodaß man es geute als ſelbſtverſtändlich anſieht, daß im Sommer regelmäßige Hafenrundfahrten ſtattfinden. Beſonders zu ſtatten kam bisher der auf dieſem Gebiete bahnbrechenden Firma Kar!] Arnheiters Erben der Umſtand, daß ihr ſtets im Bedarfsfalle mehrere Boote zur Verfügung ſtehen und daß die Einſteigſtellen der Fir ema bequem zu erreichen und dem paſſierenden Publikum in bezug auf Sicherheit weitgehendſte Garantie bieten. Beſonders intereſſieren dürfte nun, daß die Firma Arnheiter demnächſt ein Motorboot, das ſich zurzeit noch im Bau befindet, nun in den Dienſt ſtellt und mit Rückſicht auf den vermehrten Schiffs⸗ park dieſen Sommer die Vergnügungsfahrten beſonders foreieren wird. Dabei ſind für das Publikum Vergünſtigungen ins Auge gefaßt, die allſeitige Beteiligung an den Fahrten ermöglichen Ausgeſtellt iſt gegenwärtig in der Heckelſchen Kunſthand⸗ lung ein von Herrn Architekt Karl Heinrich angefertigtes Schaubild einer Villenkolonie in Feudenheim, welches der Beſichtigung der Paſſanten empfohlen ſei. Ein Be⸗ richt über die beim Schützenhaus beabſichtigte Anlage erſcheint in den nächſten Tagen. * Ehrung des Kirchenrats D. Hönig. Nachdem am vergan⸗ genen Freitag eine Abordnung des Kirchengemeinde⸗ zates von Mannheim dem auf 1. April in den Ruheſtand getretenen Kirchenrat und Dekan D. Hönig den bleibenden Dank der Mannheimer Gemeinde ausgeſprochen und auch die Heidelberger um die evangeliſche Kapelle verſammelte Gemeinde zu ſeiner beſonderen Freude ihm ihre Dankbarkeit bezeugt hatte, überreichte am Sonntag vormittag zunächſt eine Abordnung des Kirchengemeinderats der evangeliſchen Ge⸗ meinde Heidelberg, beſtehend aus Herrn Geh. Hofrat Strübe, Geheimrat Merx und Stadtrat Ammann, dem Kirchen⸗ t eine ſchön ausgeſtattete Adreſſe, ſodann im Namen der kopidenzgemeinde, deren getreuer Seelſorger Dekan nig lange Jahre geweſen war, zwei große Photographien, die das Aeußere und das Innere der Providenzkirche darſtellen. Der Gefeierte dankte in warmen Worten. Dieſer Abordnung folgte ſodann das Heidelberger Pfarrkollegi um, an deſſen Spitze Herr Stadtpfarrer Götz den Dank der dortigen evangeliſchen Geiſtlichkeit ausſprach und zu ſeinem äußeren Zeichen einige 1 e wiſſenſchaftliche Werke überreichte. Auch ihnen dankte Geehrte aufs herzlichſte, betonend, wie ſehr es ihm allezeit 1 21 die herzlichen Wünſche, die dem geehrten Manne ausgeſprochen worden ſind, in freundliche Erfüllung gehen! * Vortragsabend für die abgehenden Schüler der Gewerbe⸗ ſchule und Handelsfortbildungsſchule, veranſtaltet von der Orts⸗ gruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Im Verfolg ihrer Belehrungs⸗ und Aufklärungsarbeit hatte die hieſ. Ortsgruppe der D. G. z. B. d. G. wie ſie ſeit Jahren die Abi⸗ turienten der Mittelſchulen zu einem belehrenden Vortragsabend einlud, in dieſem Jahre zum erſtenmal auch die abgehenden Schüler der Gewerbe⸗ und der Handelsfortbildungsſchule im Einverſtändnis mit den beiden Herren Direktoren vor Schul⸗ ſchluß zu gleichem Zwecke verſammelt. In ſo überaus großer Zahl füllten die jungen Leute, z. T. mit ihren Vätern, ſowie Mitglieder der Lehrerkollegien, Saal und Galerie des vom Stadtrat in dankenswerteſter Weiſe zur Verfügung geſtellten großen Rathausſaales, daß viele ſich mit einem Stehplatz begnü⸗ gen mußten. Herr Dr. Weber, der Direktor der Handelsfort⸗ bildungsſchule, eröffnete mit einer zu Herzen gehenden Anſprache den Abend, in der er ſeine jungen Freunde auf die Ge fahren hinwies, die ihnen im Leben draußen drohen, namentlich auf die ſchweren Schädigungen, die oft ein Augenblick eines Sinnen⸗ taumels fürs ganze Leben dem einzelnen, der Familie und dem Staate bringen könne Vom ärztlichen Standpunkt aus erörterte Herr Dr. H. Loeb die Gefahren des modernen Kulturlebens, die ſchädlichen Wirkungen des Alkoholmißbrauchs, die Schädlich⸗ keiten des Nikotins und vor allem die Verheerungen, die die Geſchlechtskrankheiten und ihre ungeheure Verbreitung zur Folge haben. Eine Anzahl Lichtbilder bildeten eine wirkſame Illu⸗ ſtration zu den Ausführungen des Redners und halfen den Ein⸗ druck der Vorträge noch verſtärken. Tiefer Ernſt bei allen An⸗ weſenden zeigte, daß ſie ſich der Bedeutung des Abends mwohl bewußt waren. Möge er, ein weiterer Markſtein in der Arbeit ———.— des Aeußeren, Gramont, dem Fürſten Gortſchakow miteuteilen, „daß wenn Preußen auf der Kandidatur des Prinzen von Hohen⸗ zollern beſteht, dies der Krieg ſein wird.“„Der Kaiſer“, erzählt Ollivier, neben dem ich ſaß, beugte ſich dabei zu meinem Ohr und ſagte:„Der Kaiſer von Rußland will keinen Krieg, er wird die Zurückziehung der Kandidatur veranlaſſen.“ Das Wort Krieg war alſo von dem Kaiſer nur als das wirkſamſte Schutzmittel des Friedens ausgeſprochen worden.“ Darauf wurde die von Mramont in einem ziemlich blaſſen Text verfaßte Erklärung auf die bevorſtehende Interpellation von Ollivier mit„mehr Relief und Ausdruck“ redigiert und der ehemalige Miniſterpräſident geſteht, daß er dieſe in ſo herausforderndem Tone gehaltene Note auch nach ſopiel Jahren noch mit Befriedigung wiedergeleſen habe. Zugleich wurden zahlreiche Verhandlungen mit den ver⸗ ſchiedenen Hufen gepflogen, ohne daß die Kriſe friedlich zu umge⸗ hen war.„Im Laufe dieſer Kriſe“, ſo ſagt Ollivier, augenſchein⸗ lich zu ſeiner Verteidigung gegen den Vorwurf des„leichten Herzens“,„überſtehe ich viele Aengſte, bin moraliſchen Qualen ausgeſetzt und oft gezwungen, ſehr raſche Entſchlüſſe zu faſſen; in keinem Moment aber werde ich die Herrſchaft über mich ſelbſt verlieren; ich werde handeln, wie wenn ich ein Problem der Geometrie oder Algebra aufzulöſen hätte, unzugänglich den Ein⸗ flüſſen der Preſſe wie des Kaiſers und der Kaiſerin, meiner Freunde und meiner Feinde, ohne Rückſicht auf das, was man die mir die Pflicht der Glocke ſteht Herzen gelegen habe, ſtets in Frieden zu wirken. Möchten der Ortsgruppe, reiche Früchte tragen und mithelfen, die Er⸗ kenntnis immer mehr in alle Schichten des Volkes hineinzu⸗ tragen. *Adreßbuchaustauſch. Für Adr auch dieſes Jahr das Verkehrsbureau gute Verwendung, da dieſe im Austauſch an die größeren in⸗ und ausländiſchen Verkehrs⸗ bureaus verſchickt werden. Wer ſein vorjähriges Adreßbuch ent⸗ behren kann, namentlich die große Ausgabe, unterſtützt durch Ueber⸗ laſſung desſelben an das genannte Bureau einen guten Zweck. —— Polizeibericht (Schluß.) Folgende Fahrräder wurden in letzter Zeit dahier ge⸗ ſtohlen: Ein Fahrrad, Marke und Fabrik⸗No. iſt hat ſchwarzen Rahmenbau, gelbe Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Celluloidgriffen, braune, gut erhaltene Mäntel. Auf der Glocke ſteht der Name„Simon Rheinau.“ Ein Badenia⸗Fahrrad, hat vernickelte Speichen und Felgen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen, Freilauf mit Rück⸗ trittsbremſe.— Ein Kaiſer Fahrrad mit ſchwarzem Rah⸗ menbau und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange und vier⸗ eckige Werkzeugtaſche.— Ein älter s Fahrrad Marke unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau, Schutzbleche, aufwärts ge⸗ bogene Lenkſtange mit Korkgriffen und verroſtete Speichen. Ein Herkules Fahrrad, Fabr.⸗ 0 hat ſchwarzen Rahmenbau, aufwärts gebogene L reilauf. Auf der Name der Firma vartz Ingelheim.— Ein Weſtphalen Fahrrad, hat ſchwarzen Rahmenbau, in deren Mitte befindet ſich ein blaue r Streifen, aufwärts gebo⸗ gene Lenkſtange mit zwei Horngriffen. derrad iſt zweimal durchſchnitten. Weiter wurde entwendet: Ein zweiräderiger Hand⸗ karren mit grünem Anſtrich, zwei Lannen, an welchen zwei eiſerne Stützen angebracht ſind. Ein zweiräderiger Handwagen, nicht angeſtrichen, hat zwei Seitenbretter, die zwei Kopfbretter fehlen, zwei Lannen, an den Seitenbrettern ſteht mit ſchwarzer Farbe„M. M. S 6, 14“ und auf dem Achſen⸗ ſtock ſind die Buchſtaben„M..“ eingebrannt.— Ein Bier⸗ ſiphon mit der No. 36 und der Aufſchrift„F. E. Hoffmann, Telephon 446 Mannheim.“ Für die Ermittelung des Täters ſind 15 Mark Belohnung ausgeſetzt.— Zwei ſogenannte Ritterperücken die eine 92 ſchwarz, die andere iſt braun und ſind innen die Buchſtaben„F..“ eingenäht. Verhaftet wurden 26 Perf onen wegen unbekannt, 8 noch verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Zum Gebächtnis Rdolf von Sonnenthals. Den plötzlich erfolgten Tod Adolf v. Sonnenthals haben wir gemeldet. Er iſt geſtorben, noch mitten im Schaffen, noch mitten in Ausübung ſeines künſtleriſchen Berufes. Mit ihm geht dahin ein leuchtendes, ragendes Denkmal des alten Wiener Burgtheaters und ſeiner Kultur. Heinrich Laube war es, der ihn mit Baumeiſter und Hartmann ans Burgtheater brachte. S Sonnenkhal war es, der noch den Ruhm des alten Burgtgecters in den achtzig⸗ jährigen Händen hielt, ſein ruhmreicher Führer. Das alte Burgtheater hatte den walee ee Beruf, ariſtokra⸗ tiſche Lebenshaltung und bürgerliche Lebensanſchauung auf der mittleren Linie eines neuen Stiles zu vereinigen; es war ein Hotheater für die bürgerlichen Kreiſe. Zum Herrn und König dieſer bürgerlich begeiſterten Welt ſchien Sonnenthal geboren. Wir können Sonnenthals Gedächtnis nicht beſſer er⸗ neuern und ehren, als indem wir ſeinem jüngſten Biographen das Wort geben. Willi Handl ſchreibt in dem von uns ſchon mehrfach erwähnten Buch: Deutſche Schauſpieler. Porträts aus Berlin und Wien, aus eindringendem Verſtändnis und über den heimgegangenen Künſtler: Sonnenthal in ſeinen beſten Jahren ſpielte, war der ideale 55f damals: frei ſchwärmend und nach eigenen Begriffen vornehm. Und er war geſchaffen, dieſen neuen Menſchen, der in Wahrheit nicht exiſtierte, in ſeiner Kunſt zu beglaubigen. Sein prächtiger Wuchs, hochragend und von ſchönſten Maßen, gab ihm die Haltung und den S Und ſeine Stimme, ſchritt der Vornehmheit. tief und ſtark, warm und weich, wie aus innerſtem Herzen herauf, erfüllte auch Schwärmereien von übermenſchlicher Weite mit quel⸗ lend lebendigem Leben. Die fernſte Sehnſucht, die verlorenſte Klage, das verſtiegenſte Gefühl bekam, in den ſatten Schmelz dieſer Stimme getaucht, die Farben hinreißender Echtheit. Wo andere Schwung brauchen, um in jähem Anſturm die Gipfel innerer Bewegtheit zu erobern, war ihm erhabene Fülle gegeben; war ihm gegeben, in Feſtigkeit, die nichts von ihrem Takt verlor, vom ebenen Boden des Gewohnten emporzuwachſen, bis ſein Haupt über alle andern Häupter ragte. In Sturm und Zertrümmerung noch ſchlug das Herz dieſer Helden zunächſt an unſern Herzen. Wie hoch wir auch zu ihnen aufblicken mußten, wir fühlten doch daß ſie ſich auch nur um einen Schritt vom Leben unſeres Lebens entfernt hätben. So herzlich dringend rief uns dieſe große, zanberhafte Stimme, dieſe wunderbar beredte Feſttagsglocke der Kunſt! Aber nicht nur in heldiſcher Klage und Empörung war ſeine Stimme mächtig; und nicht nur im königlichen Schreiten belebte ſich der Adek ſeines Wuchſes. Seine Rieſenkraft— denn Kraft allein iſt imſtande, ſo zu überwältigen— erſcheint auf wunderbare Weiſe mit Weichheit und Güte ganz innig verſetzt, eine Miſchung von feinſter plaſtiſcher Nachgiebigkeit. Wenn ſeine tragiſchen Kämpfer und Denker durchaus die geiſtige Höhenlinie von damals zeichneten, ſo wieſen ſeine Plauderer, Liebhaber und Charmeure der damaligen Geſellſchaft eine neue Glätte von brillanteſtem Schliff. Im Geiſtigen ließ er ſich von den Idealen der Epoche führen, aber geſellſchaftlich führte er ſie zu ihrem Ideal. Sein Fauſt, ſein Uriel, ſein Narziß waren ſehnſuchtsſelige Männer, der ganzen Menſchheit wahre Herzensbrüder, mit ausgebreiteten Armen, um jeden an die Bruſt zu preſſen, feuchtglänzenden Auges nach idealer Beglückung au sſchauend. Das koſtbare Material ſeiner Kunſt iſt ohne Sprödigkeit; auch in geringern, irdiſch nahen Formen bewährt es ſich und dauert aus. Seine gewaltige Kraft, aus den tragiſch erſchütterten Gebieten entlaſſen, ſchmeidigt ſich da, ſetzt ſich ganz in Wärme um, ſtrahlt von allen Zaubern lächelnder Unwider⸗ ſtehlichkeit. Und ſo wurde ſie auch zur lebendigen Quelle ſeiner be⸗ rühmten unnachahmlichen Eleganz. Sie allein war es, die noch ſeiner läſſigen Bewegung eine ſolche Harmonie erſchuf, daß er Poſen und Gebärden erfinden durfte, die ſonſt in keiner kultivierten Ge⸗ ſelligkeit erlaubt geweſen wären. Ihm aber ſtanden ſie prächtig an, 10 als die Launen ſeiner frei und harmoniſch ſpielenden Kraft, Fü⸗ ihn galten ſie— und ſo galten ſie für alle. Denn ſo wie er auf der Bühne war, wollten ſie ja alle im Lehen ſein: ſo ganz fürſtlich im Auftreten, ſo ganz im Fühlen. Aber nur er, der Der Mantel am Vor⸗ eßbücher des Jahres 1908 hat 1 lie cher e einge tragen. die Anweſen von 5 weiteren Einwohr leichter beſchädigte. Die Flamm Zeit. Seine dußerſt gemütliche Nobleſſe, die raſtlos 9915 Poſe wechſelt, mit allem agiert, was die Hände erreichen, und ſich i geſuchter e nicht genug tun kann, verliert dennoch n das mindeſte von ihrer muſterhaften Elegang. Und ſo blieb ſi Muſter; ein unerreichtes und unvergleichbares freilich, denn die gaf perſönliche Vornehmheit will nun einmal ganz perſönlich e und ausgebildet ſein. Und die traditionelle Vornehmheit alter F milien lebt in viel kühlern, ruhigern Formen Er aber durfte Gehärde ſchweifen, ſchi vingen und ſchleudern, wie ſeine Erfin wollte; er durfte das Wort, je nach der Laune ſeines Einfalles h puffen, zerſingen oder ſchnörkelnd modulieren. Ihm war ſolche Uebermut erlaubt; ja er konnte ihn gum perſönlichen Geſetz erheb. Seine ſouveräne Kraft, zu her rslichem Humor befreit, gab ihm volle Beglaubigung. Keine andere Nobleſſe war ſo ſichtbar, dringlich, ſo aus Perſönlichſtem vollendet, wie die auf der Bühne darum hielt man ſie damals für die einzig richtige. Und Se thal war ihr glänzendſter Mann. Aus der zwangloſen Vermählung germaniſcher und femitiſche Innerlichkeit entſpringt das Stärkſte und Einh eitlichf ſte an Sonnen⸗ 999 Schauſpielerei. Ihm hat ſeine Kunſt die Tür in die W und dieſe Welt war deutſch. In dieſe deutſche ſtrömte, kraftvoll und lebenſpendend, die angeſtammte Wärm ſeines Blutes ein und mit ihr die eee eines Volkes i bannung. Daher hatten ſeine ſchlichten Männer, die Risle Fabricius, den unbeſcheezelich rührenden Ton der Klage, der ihr Weh, als wäre es das Weh der ganzen Menſchheit, in unſer uf in unſere Kehle, in unſere Augen emporhob. Daber iſt über ſein ſtolgen und edlen Helden dieſer Schimmer unendlicher Güte echtigkeit gebreitet, unter 2 0 aie lau 15 Eint wand allgu väkte Sein König Philipp krankt 1 dare ber das nun au ich dem Hochb eta 191 en, den ſo fürſclic und ſo ſie ikt 110 der S Schrei der Leidenſchaf Der Jrſtinkl, der Hingabe und Aus gebietet, nun in Ruhe zu ſich ſelöſt, wird ganz Benuß raucht keine vorgezeichneten fremden Formen mehr. Die Der deutſche Dichter, der ſich für die weiſe Duldſamkeit kultſoi Juden verſtändnisvoll begeiſtert— und der jüdiſche Künſtler, N chtraſſiges Gefühl in deutſchem Sprechen und Denken worden iſt: ſo trifft ſich verſchieden geartetes Volkstum au menſchlicher Reife und wächſt zu ſublimer ind Sonnenthals Nathan iſt keine vor egezeichnete Arbeit mehr, Werk des planmäßigen Aufbauens— er iſt ein Geſchenk ſeine tur, deren Güte und Größe ſich nun in völliger Klarheit ge⸗ hat. So iſt ihr auch alles Ueberlegte, Verſtandes Smäßige ſe n manent, braucht nicht erſt von einer außerhalb arbeitenden Inte genz hergeholt zu werden. Natur iſt alles; ſeine bedeutende Nat die ſich zur endgültigen Form ihres Waltens durchgebildet ha weiß von ihrer Kraft, vor Gott und Menſchen angenehm zu mach⸗ und glaubt an ſie. Und kommt dieſer Kraft„mit Sanftmy herzlicher Verträglichkeit, mit Ergebenheit in Go Hilf“.. Und hat ſo das Wort des Dichters zum Erlebnis endet. * E. R. Cordelia Ludwig, die einzige Tochter Otto gud ig nach langem Leiden in Dresden geſtorben. Nahe 5 ungen zu Adolf Stern ſind deſſen Otto⸗Ludwig⸗Biograph gute gekommen. Auch ſonſt hat ſich die Tochter um die An nung ihres Vaters verdient gemacht. Die„Agnes Bern wuürde in ihrer Bearbeitung im Jahre 1897 im Dresdn uſe aufgeführt. Auch das Lu ſtſpiel ihre Vaters,„Hangs Frei“!, ſowie„Das c von Scu: ſie bearbeitet. Als ihr Vater ſtarb, war ſie 7 Jahre Ludwig hatte ſie Cordelia nach der Tochter Lears, lingsgeſtalt unter den Frauen Shakeſpeares, getauft —— 1 er zogtum. April. Geſtern — Aus Ddem 8 ee, men. E ſich um die Berufsbürgermeiſterſtelle mit Einkommen von 3000 Mark 7 Bewerber gemeldet, daru Einheimiſche, unter welchen Gaſtwirt Schnarrenbe „zum deutſchen Hof“ mit 39 Stimmen gewählt wurde⸗ Gewählte wird ſich von ſeinem bisherigen Beruf zurüdzieh nur für ſeine neue Stellung tätig ſein. Eberbach, 2. April. Wie die„Eberb. 5 ſind die Pläne für das neue Amtsgerichts hier eingetroffen und die Gelder für den Neubau 5 Der Neubau kommt zwiſchen das neue Bahnbauinſpe gebäude und den Ilterweg z u ſtehen. Der Bau 1 dieſes Jahres noch in Angriff genommen, werden. fängnis ſoll hinter das Am tsgerichtsgebäude kommen und das bisherige für das Großh. Nota Grundbuchführung eingerichtet werden. * Baden⸗Baden, 3. April. Donnerstag nachm geriet ein hieſiger Buchhändler in ſeiner Wohnung m jungen Kaufmann in Wortwechſel, Plötzlich zog dieſe geladenen et aus der Taſche und legte auf den B ler an. Während dieſer die Hand des jungen Mannes, Revolver hielt, auf die Seite ſchlagen wolle, krachté der 8 3 Die Kugel ging glücklicherweiſe fehl. Der Buchhändl trug am kleinen Finger der linken Hand eine leichte Ver 5 Der Täter wurde in Haft genommen. oe. Freiburg, 2. April. Im hieſigen B gewerbe trat mit dem geſtrigen Tage der ladenſchluß in Kraft. Ausgenommen ſind die und Vorabende von hohen Feſten. Ebnet(A. Bonndorf), 3. April. Das unter d dachte der Brandſtiftung verhaftete Ehepaar P. 0 geſtanden, das Haus an agezündet zu haben. Haslach, 4. April. Die Sch achthaustommiſſt ſich nach Einſicht verſchiedener neu errichteter Schlachthä ein Schlachthaus mit Kühlanlage ausgeſproche wird demnächſt die Fertigung der Pläne und des Kof an einen Architekten vergeben. Der Platz für das neue lac haus iſt noch nicht beſtimmt, vermutlich wird ein ſolcher mit be handener Waſſerkraft, im Stadtbauplan gelegen, gewähl alte Schlachthaus wird anderweitig verwendet. * Endingen a. Kaiſerſtuhl, 4. April,. Von eine terlichen Brandunglüc wie ſchon kurz in der Nacht von Freitag auf Samstag unſere Stadt Um 10% Uhr kam auf bisher noch unbekannte We wirtſchaftsgebäude des Kaufmanns Robert Röſch in ſtraße ein Schadenfeuer zum Ausbruch, das im geitt nicht ganz fünf Stunden ſechs Wohnhäuſer Dekonomiegebäude vollſtändig einä ern teiſs ſprangen würde, konnte denn er war der große Schauf ſpieler Windes raſch auf die Nachbaranweſen 4. Seite. General⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 5. Aprfl. die durch die Nachbarwehren von Riegel, Forchheim und König⸗ ſchaffhauſen bei den Löſchungsarbeiten tatkräftig unterſtützt wurde, hatte bis früh gegen 3 Uhr angeſtrengt zu arbeiten, um das Feuer endlich zu lokaliſteren. Die Anweſen des Kaufmanns Robert Röſch, Wilhelm Braun, Schloſſer, Adolf Zwicker, Fabrik⸗ erbeiter, Fr. Adolf Vollherbſt Wwe., Karl Schwehr Püivat und Huſtav Hauſer, Privat, wurden gänzlich ein Opfer der Flammen, wöhrend die Häuſer der Frau Lang Wwe., Kaufmann Julius Jörg Wwe., Martin Gruber Wwe., Kaufmann, Ad. Klarer, Danbwirt und Theodor Brucker, Gemeinderat, angebranni ſind, And dabei teils kleineren Schaden erlitten. Menſchenleben ſind Kläcklicherweiſe keine zu beklagen. Soweit bis jetzt bekannt iſt, iſt auch kein Vieh umgekommen, dagegen ſind die in den Oekonomie⸗ gebäuden untergebrachten Vorräte an Heu und Futter und die Jendwirtſchaftlichen Gerätſchaften vollkommen dem verheerenden Aemente zum Opfer geſallen. Annähernd 15 Familien ſind ihres Obdachs beraubt und vorläufig auf die Mildtätigkeit ihrer Ne⸗ Benmenſchen angewieſen. Der Schaden wird lt.„Freib. Ztg.“ Pherflächlich auf etwa 300 000 Mark geſchätzt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. .Neuſtadt a.., 3. April. Eine vom hieſigen Detailliſten⸗ verband gegebene Anregung, es möchten die orispolizeilichen Vorſchriften über die Sonntagsruhe dahin abgeändert wer⸗ Len, daß am Karfreitag, am Frohnleichnamstag und am Him⸗ welsfahrtstag völlige Sonntagsruhe eintritt, fand bei den hieſie⸗ gen Geſchäftsleuten faſt einmütige Zuſtimmung. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, wurde die Petition an die Behörde an⸗ ſtendslos unterzeichnet. Sportliche Nundſchau. Antomobilismus. * Zur Prinz Heinrich⸗Fahrt 1909 haben ſich nach der uns vorliegenden Meldeliſte u. a. gemeldet: E. Tiſſot⸗Mannheim(Berliet), E. Forchheimer⸗ Mürnberg, Karl Schwarßz⸗Köln und Karl Schmitz⸗Köln (Benz), Nichard Benz⸗Ladenburg(Benz⸗Ladenburg), Lud⸗ wig Zimmern⸗Mannheim(Benz⸗Ladenburg), Franz Knecht⸗Gaggenau(Gaggenau), W. Schloßhauer⸗ Verlin(Benz), Friz Erle⸗Mannheim(zweimah) und Karl Neumaier⸗Mannheim(Benz), Hermann Suhl⸗Karlsruhe(Gaggenau), Dr. Imre Gro ß⸗Ueszög (Ungarn, Benz), Dr. Anton Pillaſſanowich, Magyar⸗ rar(Ungarn, Benz) und Schoenperlen⸗Karlsruhe Gaggenau). Die Delegiertenſitzung des Kartellausſchuſſes des Deutſchen Automopilklubg fand am Samstag in den Räumen des Kaiſerlichen Automsbikklubs zu Berlin unter dem Vorſitz des Herzogs von Rati⸗ der ftatt. Es waren 47 Delegierte anweſend. Zunächſt gelangte Her Antrag des Rheiniſchen Automobilklubs zur Be⸗ Dafung, der bom Hannoverſchen und Württembergiſchen Klub unter⸗ ſtüzt war und dahin ging, auf einer außerordentlichen Kartellſitzung Dauüber einig zu werden, daß die Satzungen für die Prin 3* Heinrich⸗Fahrt 1909 dem Kartellausſchuß zur Beſchluß⸗ fuſſeimg vorgelegt werden follen. Vekanntlich proteſtieren die Klubs gegen die Gewährung der brei Gutpunkte und das Ausfallen des ſtbein⸗Berlin den Antrag:„Der Karellausſchuß wolle beſchließen, den Antrag des Rheiniſchen Klubs als unzukäfſig zu erklären, Irage nicht zur Kompetenz des Kartellausſchuſſes gehört.“ Der Antvag wurde mit 148 gegen 72 Stimmen angenommen. Ferner wurde beſchloſſen, zur nächſten Sitzung eine authentiſche Interpre⸗ katton des Paragr. 1 Abſatz 2 des Kartellvertrages in Vorſchlag zu Bringen. In bezug auf die neugegründete Automobilliga beſchloß man, vorläufig noch eine abwartende Haltung einzu⸗ nehmen. Luftſchiffahrt. *Die Ortsgruppe Neuſtadt a. H. beſchloß den Beiteitt zum Deutſchen Luftflottenverein. Ruderſport. * Achterrennen Oxford⸗Cambridge. Bei pracht kanm am Samstag das Univerſitäts⸗Achterrudern Oxford⸗Cambridge zum Austrag. Nach längerem Aufenthalt am Start ging Orford iit 39 Schlägen und Cambridge mit 38 Schlägen vom Start. Cambridge führte zunächſt vor ord mit einer halben Länge. Bei Hammerfmith lagen beide Boote auf glͤicher Höhe. Dann zog die Opford⸗Mannſchaft allmählich in Front. Cambridge fiel ſichtlich zurück und Oxfordgewann überlegen mit 3½ Längen ain 19 Min. 80 Sek. Bisher iſt das Rennen 35 mal von Orford und 30 mal von Cambridge gewonnen worden; einmal gingen beide Mannſchaften gleichzeitig durchs Ziel. Lawu⸗Tennis. ollemm Wetter * Sawn⸗Tennisklub Mannheim(E..). Die ordenktliche Generalverſammlung des Lawn⸗Tennisklubs fand am 2. April urter dem Vorſitz des Herrn Dr. Blagden ſtatt. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorfitzenden erſtattete der Schrift⸗ hrer, Rechtsanwalt Freund, den Rechenſchaftsbericht. Dieſer üurde von der Verſammkung genehmigt und dem Vorſtand Decharge Seilt. Die Spielparte: Prof. Gött und Ed. Kauffmann erſtatteten Bericht über die verfloſſene Lawn⸗Tennis⸗ und Eislauf⸗ Saſſon. Es ergab ſich, daß die Ausdehnung der erſtgenannten ſtei⸗ gende Untoſten verurfocht, ſo daß eine Erhöhung der Beiträge ſich els notwendig erweiſt. Ein diesbezüglicher Antrag des Vorſtandes Wurde nach kängerer Diskuſſion einſtimmig angenommen. Bei der Darauffolgenden Neuwahl wurde der Gefammtvorſtand per Akkla⸗ metion wiedergewählt. Herr v. Weſſelh, der bekannte öſterreich. Tournierſpieler, welcher ſeinen Wohnſitz nach hier verlegt hat war vorher als Mitglied des Vorſtandes kooptiert, als Erſatz für wich München verzogenen Herrn Dr. Pummerer. Nach Be⸗ berſchiedener Vereinsangelegenheiten wurde die Verſamm⸗ Harch den Vorſitzenden geſchloſſen. Radſport. A8.0. Thaddäus Robl, dem Altmeiſte unter den deutſchen iſt vom Verband Deutſcher Radrennbahnen die als Rennfahrer entzogen worden. Gerichtszeitung. Maunheim, 2. April.(Strafkammer IV.) Vor⸗ ſeder: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. örde: Staatsanwalt Hoffarth, Am 6. Jauuar ds. Is. abends wurde in Ketſch der 52 Jahre alle Vandwirt Valentin Montag vor ſeiwer Wohnung hinterrücks Kngefalflen, niedergeworfen und mit Fäuſten ſchwer mißhandelt. Montag gab als den Täter den 28 Jahre alten Schiffer Gottlieb Dorr an, der auch vom Schöffengericht Schwetzingen ſeines Leug⸗ neus ungegchtet zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt wurde. Dieſer ſtetzte Berufung ein und behauptete auch heute, den Ueberfall nicht 5 Führt zu haben. Seiner Ausſage ſteht der Gid Montags gegen⸗ er, der mit aller Beſtimmtheit dabei bleibt, dein anderer als Dörr Vertreter der Gr. Hergrennens. Nach längever Debatte ſtelltenommerzienrat Büxen⸗ wein eine Beſchlußfaſſung über die dem Antrage zu Grunde liegende ſei der Täter geweſen. vorworfen. Erfolglos bbeibt auch die Berufung des Kutſchers K. Reitz, der als Nebenkläger nicht zufrieden iſt mit der Freiſprechung des Mechanikers Wilhelm Wörner, der gemeinſchaftlich mit ſeinem Bruder Robert Wörner den Reitz, der bei ihnen bedienſtet war, mißhandelt haben ſoll. Robert Wörner war zu 5 M. Geldſtrafe und 50 M. Buße verurteilt worden. Es bleibt bei dem Urteil erſter Inſtanz. Dörrs Berufung wird als unbegründet Eine natürliche Spannung beſtehr zwiſchen den Drehern Friedr. Rückert und Joh. Nerlinger. Dieſer lockte Rückerts eheliches Weib an ſich und lebt nun mit dieſer zuſammen. Deshalb gab es oft Schimpfereien zwiſchen beiden. Nerlinger, der Rückert ſchmählich beleidigte, iſt vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängnis berurteilt worden. Auf ſeine Berufung wird die Strafe heute im Hinblick auf den Bildungsgrad und die ſoziale Stellung des Angeklagten auf 1 Woche ermäßigt; er hat aber die Koſten zu tragen. Die Verteidigung Nerlingers hatte.⸗A. Dr. Hirſchler geführt, für den Privatkläger trat.A. Dr. Weingart auf. o. Karlsruhe, 2. April. Die hieſige Straf⸗ kammer verurteilte den 41 Jahre alten Kaminbauer Wilh. Kiefer aus Knielingen wegen Blutſchande zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Seine 20 Jahre alte Tochter, die Fabrikarbeiterin Luiſe Kiefer, erhielt wegen gleichen Verbrechens 9 Monate Gefängnis. * Konſtanz, 1. April. Die Strafkammer verurteilte den kathol. Pfarrer Weber von Krumbach(Amt Meßkirch) wegen Beleidigung einiger Dienſtknechte zu 10 M. Geldſtrafe, Tragung der Koſten beider Inſtanzen und Veröffentlichung des Urteils. Der Pfarrer hatte am 13. September den jungen Leuten, die vor Beginn der Chriſtenlehre etwas lärmend die Stiege zur Empore hinaufgingen, zugerufen:„Kerle, die ſich wie Lausbuben benehmen, behandle ich wie Lausbuben. Ich ſag's noch einmal, Ihr ſeid Lausbuben! Ich nehm's auf's Gewiſſen. Ich hätte gute Luſt, herauftzukommen, wenn Ihr auch einen Kopf größer ſeid, und meinen Chorrock auszuziehen. Aber ich würde mich nur beſchmutzen. Ihr gehört nicht in die Kirche, man ſollte Euch hinauswerfen.“ Die Enbſchuldigung des Pfarrers ging davon aus, er habe geglaubt, die Leute ſeien nur gekommen, um ihn zu ärgern, da ſie ſonſt nie in die Chriſtenlehre kämen und erwartet hätten, er werde üder ein in der Gemeinde vorgekommenes Aergernis ſprechen. Im übrigen habe er in Wahrung berechtigter Inteveſſen gehandelt und die Leute nicht beleidigen wollen. yFrankenthal, 1. April. Ein ungetreuer Vereinskaſ⸗ ſierer hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer in der Perſon des 48 Jahre alten Schreiners Karl Krämer aus Frankenthal zu verantworten. Krämer iſt geſtändig, als Kaſſenführer des katho⸗ liſchen Arbeitewereins 399 M. 56 Pfg. unterſchlagen zu haben. Das Gericht erkennt wegen Untreue in rechtlichem Zuſammenhange mit Unterſchlagung auf 2 Monate Gefängnis. Landau, 1. April. Der 1865 geborene Automatenhändler Karl Wambsgans in Landau beſeidigte einen Automatenfabri⸗ kanten von Mannheim u. a. durch die Bezeichnung Eulenburg, was ihm 14 Tage Gefängnis einhrachte. * St. Ingbert, 1. April. Redakteur Hilzer hat in ſeiner „Stadtbas“ dem Bauunternehmer Hellenthal den Vorwurf der Un⸗ lauterkeit bei Malz⸗ und Bieraufſchlag gemacht. Hilzer erhielt deshalb vom Schöffengericht 1 Woche Gefängnis. Ferner erhielt Hilzer 14 Tage Gefängnis, weil er Aeußerungen des Stadt⸗ rates Weinmann über den Stadteinnehmer Alt brachte. DVon Jag zu Tag. In 52 Teile zerſtückelt. Mainz, 5. April. (Prip⸗Telegr.) Unter großer Beteiligung wurde geſtern die Leiche der exmordeten Frau Fiſcher in Gabsheim beerdigt. Der Mörder halte die Frau in 53 Teile zerſtückelt und in Töpfen und Säcken im Kleiderſchranke in ſeinem Zimmer aufbewahrt. Der Mörder Kratz geſtand ein, daß er die Frau, als ſie ihm, der ihr ſeit Jah⸗ ren die Miete ſchuldig geblieben war, den Räumungsbefehl vor⸗ zeigte, mit dem Bügelbrett über den Kopf ſchlug und dann die Leiche zerſtückelte. — Ein Liebespaar tot aufgefunden. Bingen, 5. April. In einem Weinberghäuschen wurde der„Frkf. Ztg.“ zufolge, ein Liebespaar, ein Arbeiter einer hieſigen Schuhfabrik und ein Dienſtmädchen tot aufgefunden, die gemeinſam ihrem Le⸗ ben ein Ende gemacht haben. Die Schwierigkeiten, die ſich den beiden Liebenden in den Weg ſtellten, ſcheint ſie in den Tod ge⸗ trieben zu haben. — Selbſtmordeines Gymnaſiaſten. Eſſen, 5. April. Im Stadtwald erſchoß ſich der„Irkf. Ztg.“ zufolge, ein Tertianer eines hieſigen Gymnaſiums, weil er nicht verſetzt worden war. — In der Trunkenheit. Magdeburg, 5. April. In der Trunkenheit gab geſtern nachmittag der Kutſcher Schmidt mehrere Revolberſchüſſe auf ſeine beiden Töchter ab, die heute im Krankenhauſe geſtorben ſind. Schmidt hat ſich ſelbſt ſchwer, doch nicht lebensgefährlich verletzt.(FIrkf. Ztg.) — Rattengift. Breslau, 5. April. In Dominium Pils⸗ nitz naſchten die Kinder eines Dominialſchweizers Rattengift, das nicht hinreichend ſicher verwahrt wurde. Eines der Kinder iſt bereits geſtorben. Die beiden anderen liegen ſchwer krank im Krankenhaus. Letzte Nachrichten und Telegramme. Düren, 5. April.(Amtlich.) Bei der am 3. April ſtatt⸗ gehabten Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Düren⸗ Jülich wurden im Ganzen 19 190 Stimmen abgegeben. Es er⸗ hielten Rittergutsbeſitzer Fürſt Salm⸗Reifferſcheidt⸗Dyck(Ztr.) 16594 Stimmen, Teppichweber H. Schönbrenner⸗Jülich(Ztr.) 1272, Bildhauer Schack⸗Köln[(Soz.] 1165, Kaufmann Schmidt⸗ Birkersdorf(Ztr.] 54, Gutsbeſitzer Frenzen⸗Ameln(Ztr.) 45. 60 Stimmen waren zerſplittert. Erſterer iſt ſomit gewählt. Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Unter dem Verdacht den Ueberfall auf den Geldbriefträger Eulenburg verübt zu haben, iſt in der Nacht vom Sonntag auf Montag um 1 Uhr in einem Nachtcafs der ſüdlichen Friedrich⸗ ſtadt ein gewiſſer Eſſer verhaftet worden. Eſſer, der ein ſchlechtes Renommee beſitzt, war der Polizei als Kellner, Reiſender und Zuhälter gemeldet worden. Auch ſeine Ge⸗ liebte, eine Protiſtuierte, iſt dinghaft gemacht worden. Eſſer, der in den letzten Tagen ſehr viel Geld ausgegeben hatte, iſt in Protiſtuiertenkreiſen ſehr bekannt. Die Spur auf ihn wurde dadurch gefunden, daß Beamte geſtern nachmittag das Geſpräch zweier Perſonen in einem Reſtaurant belauſchten, die ſich über den Raub unterhielten. Die Polizei machte heute früh Maſſen⸗Vorführungen von Zeugen möglich, indem ſie ein Lokal in der Puttkamerſtraße aushob und etwa 50 Per⸗ ſonen beiderlei Geſchlechts in das Polizei⸗Bureau brachte, wo ſie eingehend verhört wurden. Eſſer leugnet jede Schuld. Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Generalfeldmarſchall Graf Häſeler iſt zur Zeit mit der Abfaſſung ſeiner Memckoiren beſchäftigt, die hauptſächlich Erinnerungen an den Prinzen Friedrich Karl behandeln. Finanzwerkes. * Wien, 5. April. Sonnenthals Leiche wird wegen den jüdiſchen Feiertagen erſt am Mittwoch von Prag nach Wien übergeführt werden, wo am Donnerstag die Bei⸗ ſetzung in einem von der Kultusgemeinde gewidmeten Ehren⸗ grab erfolgen ſoll. Direktor Schlenther, der in Berlin weilt, wird am Grabe ſprechen.(FIkf. Ztg.) * Budapeſt, 5. April. Spen Hedin, der heute abend hier einen Vortrag hält, wurde geſtern feſtlich empfangen. Ihm zu Ehren fand lt.„Frkf. Ztg.“ geſtern abend ein von den Geographen Loczy und Dechy veranſtalteter Feſtabend ſtatt, dem mehrere Miniſter und die Spitzen der Geſellſchaft beiwohnten. *Neapel, 5. April. Der Dampfer„Hamburg“ mit Rooſevelt an Bord iſt hier eingetroffen. Zur Reichsfinanzreform. * Dortmund, 4. April. Bei der geſtrigen Bismarck⸗ feier ſandten 1000 Bürger dem Reichskanzler Fürſten Bülow Glückwünſche zu ſeinem letzten großen Er⸗ folge unter dem Ausdruck der Hoffnung auf glückliche Löſung der Finanzreform. Fürſt Bülow ſandte ein Danktelegramm und bemerkte: Unſer Anſehen in der Welt werden wir uns nicht erhalten können ohne eine auf ſolider Grundlage auf⸗ gebaute Finanzwirtſchaft. Dieſe Ueberzeugung durchdringt das ganze Volk, und darum wird es die dafür erforderlichen Opfer gern aufnehmen. * Bochum, 4. April. Auf dem Märkiſchen Parteitag für die Zentrumspartei der Wahlkreiſe Hamm, Dortmund, Bochum, Altena und Hagen richtete der Abgeordnete Graf Speeheftige Angriffe gegen den Reichskanzler Fürſten Bülow. Am 11. November habe Fürſt Bülow ge⸗ ſchwiegen und dadurch das deutſche Volksempfinden aufs empfindlichſte verletzt. Am 30. März dagegen habe der Reichskanzler das Erſcheinen des Kaiſers einen wohlerwogenen Schritt und das Telegramm an den Präſidenten Krüger einen Staatsakt genannt. Wo ſei Fürſt Bülow geweſen, als am 11. November dieſe beiden Fakta als Motive des perſönlichſten Regiments hervorgehoben worden ſeien? Damals hätte der Reichskanzler die Erklärungen abgeben ſollen, die er jetzt am 30. März abgegeben habe. Doch man könne ſich heute tröſten:„Spät kommſt du, doch du kommſt, Bernhard.“ Graf Spee und die übrigen Redner der öffentlichen Verſammlung dieſes Parteitages behandelten eingehend die Blockkriſis und die Reichsfinanzrefor m. Zu der weiteren Hal⸗ tung der Zentrumspartei erklärte der Abg. Herold, der die Verſammlung leitete, folgendes: Wenn wir erklärt haben, daß wir uns eine gewiſſe Reſerve auf⸗ erlegen, dann tun wir es, um das Werk zur Verwirklichung zu bringen und durch ein zu weites Eingreifen nicht zu gefährden. Deshalb müſſen wir in der Stellung von Anträgen eine gewiſſe Vor⸗ ſicht beobachten. Aber wenn wir ſehen, daß die andern Parteien nicht fertig werden können und keine Einigung erzielen, dann werden wir an geeigneter Stelle hervortreten und verſuchen, für das Wohl des Vaterlandes etwas zuſtande zu bringen. Aber iit der Geſchichte mag es noch nicht dageweſen ſein, daß in ſolcher Zuſtand durch den erſten Beamten des Reiches hervorgerufen wor⸗ den iſt. Der erſte Beamte des Reiches muß über den Parteien ſtehen, wenn er ſeiner Aufgabe gerecht werden will. Zurzeit liegt unter dem Geſichtspunkt des Blocks in dem Beftreben des Reichs⸗ kanzlers ein ſchweres Hindernis für das Zuſtandekommen des großen Das Zuſtandekommen wird viel ſchwieriger, als wenn man das normale Verhäldnis walten ließe, die Maforitäten zu nehmen, wo man fſie findet. Im übrigen war der Abg. Herold der Anſicht, daß das Zentrum ſich heute in ſeiner iſolierten Stellung ſehr wohl fühle. Das Zentrum denke mit mehr Freude an die Kultur⸗ kampfzeit, wo es iſoliert geweſen, zurück, als an die Zeit, wo es die ſogenannte ausſchlaggebende Partei geweſen ſei. Die neue Fahrt des Reichsluftſchiffes. Frankfurt a.., 5. April. Ein mit 3 Herren beſetzter Privat⸗Luftballon, der geſtern früh um 6 Uhr in Griesheim a. M. aufgeſtiegen war, landete heute früh gegen 6 Uhr ca. 70 Km. von Paris. * Würzburg, 5. April. Der mit 3 Herren beſetzte Bal⸗ lon„Franken“ landete heute früh in Pont s Moſſon. Die 3 In⸗ ſaſſen wurden wegen Verdachts der Spionage verhaftet, aber nach einem Verhör wieder auf freien Fuß geſetzt. * Ulm, a. Donau, 5. April. Um 1½ Uhr bewegte ſich das Luftſchiff„Z. 1“ in der Richtung auf Ummendorf und Biberach. Es ſcheint jetzt der Bahnlinie auf dem Wege nach Ulm zu folgen. * Biberach, 5. April. Die Annahme, daß das Reichs⸗ luftſchiff ſich in der Richtung auf Ulm bewege, beſtätigt ſich nicht. Es wird ſeit etwa 12 Uhr von hier aus in mehr oder weniger weiter Entfernung geſehen und fand ſich nach einer Meldung aus Schuſſenwied um 2½ Uhr zwiſchen Winterſtadt⸗Stadt und Winterſtadt⸗Dorf. Es iſt alſo auf dem Rückwege. Ravensburg, 5. April. Das Luftſchiff hat ſich ſüd⸗ wärts gewendet und befindet ſich auf dem Rückweg nach dem Bodenſee. Um 3½ Uhr flog es über Weingarten. A**** * Friedrichshafen, 5. April. Die Zeppelin⸗Geſell⸗ ſchaft legt Wert auf die Feſtſtellung der Tatſache, daß die be⸗ liebte angebliche offtzielle Bezeichnung des Luftſchiffes als „Sr. M. Luftſchiff Z. 1“ lediglich die Erfindung eines phantaſiereichen Kopfes iſt und nicht von ihr ſelbſt ausgeht, Dank für die Bundestreuc. Budapeſt, 5. April. Anläßlich des Wettkampfes des ungariſchen Fußballverbandes mit dem deutſchen Fußball⸗ verband wurden letzterem großartige Ovationen bereitet in Anerkennung der in der letzten Zeit bewieſenen Freundſchaft und Bundestreue des deutſchen Volkes. Der Exkronprinz von Serbien des Mordes angeklagt. .E. Belgrad, 5. April(Privattelegramm). Der in Agram lebende Bruder des verſtorbenen Kammerdieners Ko⸗ lokowie hat am Samstag der Staatsauwaltſchaft in Belgrad Anzeige gegen den Exkronprinzen Georg wegen Mordes er⸗ ſtattet. Volkswirtſchaft. Deutz⸗Kalker Volksbauk. * Kalk, 5. April. In der geſtrigen Gläubigerverſammlung der Deutz⸗Kalker Volksbank wurde mitgeteilt, daß von ſeiten des Gerichts ein Sühnetermin einberufen werden ſolle, in dem Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat für die Spareinleger ein Vergleichs⸗An⸗ gebot machen wollen. Die Verſammlung erklärte ſicht lt. Frkf. Zig. mit 70 Proz. der Schuldſumme zufrieden. netenh der S Bekan Richte terver für B bereit⸗ zurück Perlir er gur S getrete au der auch d drung 10 Landg ubern ernſte treten und u den E jahrel in Pr gezwu uber den B Geger eine am füddei beſchle ungen eee e eeee, 6. Seile Maunheim, 5. Erſter Preußiſcher Richtertag. S.& H. Berlin, 4. April. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung von richterlichen ten, Staatsanwälten, Landgerichtsdirektoren, Land⸗ und Amts⸗ richtsräten aus der ganzen preußiſchen Monarchie trat heute im Peratungsſaale der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes der Erſte Preußiſche Richtertag zuſammen, der ſich mit der Schaffung eines preußiſchen Richtervereins beſchäftigen ſollte. Pekanntlich ſind die Beſtrebungen zur Organiſation des deutſchen Richterſtandes ſchon ſeit längerer Zeit im Gange. Sie haben ihren Kusgangspunkt in Süddeutſchland genommen, wo ſich bereits Rich⸗ tervereinigungen für die Königreiche Bayern und Württemberg und für Baden g bildet haben. Auch in Elſaß⸗Lothringen ſind vor⸗ bereitende Schritte im Gange. Der größte Bundesſtaat ſtand bisher zurück. Doch war auch hier ſchon, beſonders gefördert durch die in Perlin beſtehende Richtervereinigung und dem bekannten Oberlan⸗ gerichtspräſidenten a. D. Exzellenz Hamm(Boremn), Vorbereitung Fur Schaffung eines preußiſchen Richtbervereins in die Erſcheinung getreten. Beſchleunigt wurden die Beſtrebungen durch die zur Zeit au der Tagesordnulng ſtehende Reviſion der Strafprozeßordnung, die auch die Richterkreiſe lebhaft beſchäftigt, da bei dieſer Gelegenheit auf Abſtellung von überlebten Gebräuchen und Einrichtungen ge⸗ bdrungen werden ſoll. In der erſten geſchäftlichen Sitzung führte zunächſt wieder Landgerichtsrat Kade den Vorſitz. Landgerichtspräſident de Nim übernahm den Vorſitz mit folgenden Worten: Wir ſind gewiß in ernſter Stimmung, wenn wir an unſer heutiges Unternehmen heran⸗ kreten. Es iſt ein ungewöhnlicher Schritt, den k ir unternehmen, und mancher von uns swird nicht gern und mit beſonderer Freude den Schritt mitmachen. Wir ſind aber dazu gezwungen durch das jahrelange Hinabgleiten des Anſehens des Richterſtandes nicht nur in Preußen, ſondern überhaupt in Deutſchland. Wir ſind ferner dagu gezwungen durch viele Angriffe, zu denen ſich heutzutage uns gegen⸗ über jeder berechtigt glaubt, auch wenn wir ihm die Fähigkeit und den Beruf, in richterlichen Dingen mitzuſprechen, abſtreiten müſſen. Gegenüber dieſen Angriffen, die viel zu zahlreich ſind, als daß irgend eine Juſtisberwaltung ihnen entgegentreten könnte, mußten wir uns guſammenſchließen. Andererſeits durften wir auch gegenüber unſeren füddeutſchen Kollegen nicht zurückbleiben, die ſich bereits zuſammen⸗ gbeſchloſſen haben. Zwei Einwände macht man gegen unſere Beſtreb⸗ ungen: einmal den, daß wir lediglich Gehaltsaufbeſſerungen an⸗ ſtreben. Dieſer Vorwurf iſt zurückzuweiſen. Der preußiſche Richter iſt gewöhnt, mit wenigem auszukommen, und Hunderte unſerer Kol⸗ begen, die in beſcheidenen kleinen Orten mit wenig Gehalt aus⸗ kommden, ſind jahrelang damit zufrieden geweſen und werden es auch weiter ſein müſſen und den Lohn ihrer Tätigkeit in eifriger treuer Pflichterfüllung finden. Nicht materielle Gründe haben den Anſtoß um Zuſammenſchluß gegeben, höchſtens inſofern ſie unabtrennbar find von den anderen Standesfragen. Dazu rechne ich auch den lezten Beſchluß des Abgeordnetenhauſes, der die mühſam erkämpfte Gleichſtellung der Richter mit den Regierungsbeamten zerſtört hat. Wir wverden uns nie von der Vornehmheit abdrängen laſſen, ie wir immer gewahrt haben und werden nicht in das lärmende SGeſchri einſtimmen, zu welchem uns das Beiſpiel mancher verleiten ſe. Wir werden wohl herabſteigen müſſen in den Kampf der nungen und etwas weniger Zurückhaltung üben müſſen. Die Bornehmheit der Geſinnung und unſeres Tuns wird aber die alte hleiben. Es liegt uns auch fern, Oppoſition gegen unſere Juſtizver⸗ waltung zu treiben. In dem Augenblick, wo ich annehmen müßte, daß der Verein eine ſolche Tendenz verfolgt, würde es mir und wohl auch Ihnen allen unmöglich ſein, an ſeinen Beſtrebungen mit⸗ rien. Jede oppofittonelle Tendenz gegen unſere Juſtizverwal⸗ g liegt uns ſern, wir glauben vielmehr, daß wiv ihr eine Stütze in werden. Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen kſerhoch. Darauf führte der Vorſitzende der Berliner Richtervereinigung Pandgerichtsvat Kade folgendes aus: Es iſt nicht wahr, daß wir gue von wirtſchaftlichen Intereſſen getrieben werden. Wir haben von erein betont: das iſt nicht der Beweggrund für uns geweſen, bondern der, daß der Deutſche Juriſtentag und die anderen furſtiſchen Geſellſchaften und Vereine für die Beratung der großen Geſetze, die jetzt dem Deutſchen Reiche gegeben werden ſollen, nicht Pehr ausreichen. Ein Geſetz iſt der Niederſchlag des Volkswillens, o deshalb haben wir die Geſetze nicht nur als Richter, ſondern Fauch Mitglieder des Volkes zu beurteilen. Die wirtſchaftlichen Be⸗ ſt igen ſollen unſerem Verein nie den Stempel aufdrüchen. Seit dber Neuordnung der Beſoldungsverhältniſſe haben ſich aber die Zei⸗ ten geändert. Es muß ſo wie ſo dem Takt überlaſſen bleiben, wis wir unſere Beſtrebungen durchführen wollen. Ebenſo wie der Richter bei der Geſetzesauslegung nicht an den ſtarren Buchſtaben des Ge⸗ ſeßzes gebunden iſt, wird man es dem Richterverein überlaſſen nilſſen, zu den ſchwebenden Fragen Stellung zu nehmen. Zur Frage der Eintragung des Vereins in das Vereinsregiſter ſind mancherlei Hbedenken geltend gemacht worden. Viele erblicken darin einen großen ſchuh und wollen mit den Gerichten nichts zu tun haben. Abeiterkeit.) Die inmmer noch nicht allgemein verſtandenen und gewürdigten Hinweiſe des Oberbürgermeiſters Adickes auf die Stellung und Amtsführung des Richters in England haben den Richtern in ver⸗ cchiedenen anderen Staaten die Veranlaſſung zu der Nachprüfung gegeben, ob und in wieweit ihre Stellung im Staate und im Volke derjenigen des engliſchen Richters entſpricht. Hierbei ſind viele aller⸗ dings nicht weit über die Vergleichung der Gehälter hinausgekom⸗ men. Eine erheblich größere Zahl hat indeß eingeſehen, daß unſere Stellung im Staate nicht derjenigen entſpricht, die den Trägern der Nechtspflege gebührt und hat weiter eingeſehen, daß die Urſachen tervon in einem gewiſſen Mangel an Selbſtändigkeit des eigenen Ich, in einem ſcheuen Fernhalten von der Alltäglichkeit zu finden ind. Dieſe Einſicht hat die Richtervereinsbewegung aufgelöſt. Die ufgaben des Preußiſchen Richtervereins ſkizziert der Redner wie zolgt: 1. Das Gefühl der Standeszuſammengehörigkeit zu befeſtigen und Angriffe gegen den Richterſtand abzuwehren. 2. Die Rechtspflege zu fördern, insbeſondere durch juriſtiſche Fortbildung bder Richter und durch Erweiterung des Einblicks in die geſamten Lebensvorgänge des Volkes. 3. Das Verſtändnis für Gerichtsweſen und Rechtsſachen bei der Allgemeinheit zu heben und eine engere Fühlung zwiſchen Volk und Richtern zu erzielen. 4. An der geſetz⸗ ſeberiſchen Umgeſtaltung des Rechts und des gerichtlichen Verfahrens durch Beratungen mitzuwirken.“ Landgerichtsrat Statz(Düſſeldorf) erklärt, es ſei notwendig, ein friſcher Zug in die Entwicklung des Richterſtandes hinein⸗ ue, damit man dieſem nicht den Vorwurf der Weltfremdheit chen könne. Niemals dürfe jedoch der Verein zu einer agitato⸗ chen Tätigkeit herabſteigen.(Zuſtimmung.) Oberlandesgerichts⸗ Dr. Miedner(Jena) ſpricht ſich gegen die Gründung eines tervereins aus. Man könne ſich der berufsgenoſſenſchaftlichen Aiederung und der modernen Entwicklung überhaupt freundlich ſegenüberſtellen und doch der Meinung ſein, daß die Gründung es ſolchen Vereins nicht opportun ſei. In der Gründung läge ünmer der Vorwurf der Juſtizberwalkung, daß dieſe ihren Aufgaben knicht nachkommen könne. Der Richterverein werde bald eine Front⸗ tellung gegen die Juſtizverwaltung einnehmen, und da müſſe man : prinzipiis o sta! Ein derartiger Verein würde eine Stellung lle. Die abſolute Geſchloſſenheit des Beamtentums werde durch n beſonderen Richterverein durchbrochen werden. Es könnten eßlich zwei Klaſſen von Veantten entſtehen, folche, die ſolidariſch übrigen Beamten ſich fühlten und ſolche, die den Beſtreb⸗ des beſonderen Richtervereins buldiaten.— Abneordneter Zinsfuß, welcher der Lage des Geldmarktes entſpricht, ehmen, wie ſie in outrierter Form die verpönte Nebenregierung den Vorjahren war. 9 324 223 auf M. 9 405 202. Es betrugen ferner die Pramien⸗ einnahme 404 410.98., die Geſamteinnahme inkl. M. 201 601.31 2 Reſerveüberträge aus dem Vorjabre M. 758 898.55. die Schäden Landgerichtsdirektor Bois ky(Halberſtadt) erklärte die Gründung eines Richtervereins für notwendig, ſchon um die Stellung des „Juſtizminiſters zu ſchützen, der als Mitglied des Staatsminiſteriums ſich den Entſcheidungen dieſes Kollegiums fügen müſſe. Oberlandes⸗ gerichtspräſident a. D. Hamm(Bonn) beantragt das Verlangen. wirtſchaftliche Beſtrebungen in das Statut nicht aufzunehmen, ab⸗ zulehnen und nicht darauf Rückſicht zu nehmen, daß es einige Angſt⸗ meier gebe, die glaubten, daß dem Juſtizminiſter vom Verein die Fenſter eingeworfen werden ſollten. Die Rechtsanwälte hätten es berſtanden, durch eine kräftige Organiſation und die Beherrſchung der Preſſe die Richter faſt ganz mundtot zu machen. Das ſei be⸗ ſonders bedenklich im Hinblick auf die bevopſtehende Strafprozeß⸗ reform. Es beſtehe die Gefahr, daß dieſe nur von Profeſſoren ge⸗ macht werde. Nach weiterer Debatte werden die vorgeſchlagenen Statuten mit unweſentlichen Aenderungen angenommen. In einer Reſolution wurde der Vorſtand ermächtigt, die Mitgliedſchaft des Vereins zum Deutſchen Richterbunde zu erklären. In den Vorſtand des Vereins wurden gewählt: Oberlandesgerichtspräſident a. D. Hamm(Bonn), Landgerichtsrat Statz(Düſſeldorf), Landgerichts⸗ rat Kade(Berlin), Landgerichtsrat Boh(Danzig), Amtsgerichtsrat Töplitz(Berlin), Amtsgerichtsrat Türk(Dortmund), Amtsgerichts⸗ rat Geh. Juſtizrat Kuckhoff(Köln), Landgerichtsdirektor Grimm (Wiesbaden), Landgerichtsvat Boisly(Halberſtadt), Staatsanwalt⸗ ſchaftsrat Daniels(Bonn). Darauf wurde die Verſammlung mit den üblichen Dankesreden Volkswirtschakt. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. Die von der Bank de Paris und der Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik gegründete Norsk Hyrdro Elek⸗ trisk u. Co. plant behufs Ausnützung der Waſſer⸗ fälle von Rjukan, die 100 000 Pferdekräfte liefern ſollen, die Schaffung von 16 Mill. Kronen Obligationen. Bis zu deren ſpäteren Ausgabe wurden in Paris Bank⸗ kredite eröffnet. * 1— Die Bergmann Elektrizitätswerke.⸗G. in Berlin hatten in 1908 M. 4 483 998(i. V. M. 4112 257) Bruttogewinn und ſchlagen nach Vornahme der Abſchreibungen, die trotz er⸗ folgter Ausdehnung der Ausgaben nur knapp in vorjähriger Höhe mit M. 1315 978 li. V. M. 1 352 438) bemeſſen ſind, wieder 18 Prozent Dividende vor. An dieſer parti⸗ zipieren im Vorjahre Mark 4 Millionen der Aktien nur zur Hälfte, diesmal M. 14 Millionen Aktien voll. Inzwiſchen wurde bekanntlich eine neue Erhöhung des Kapitals um M. 7 Mill. auf 21 Mill Mark beſchloſſen. Hinzugefügt wird, die Verwal⸗ tung habe an ihren bisherigen Grundſätzen der vorſichtigen Finanzierung auch in dieſem Jahre feſtgehalten und namentlich die Warenbeſtände ſo bewertet, daß bei einem etwaigen weiteren Konjunkturrückgang keine Verluſte auf dieſelben zu erwarten ſeien. Ueber die Geſchäftslage wird berichtet, daß ſich die Umſätze beſonders in der Metallfadenlampenfabrik und dem Me⸗ tallwerk Roſenthal, beides aber neuere Abteilungen, erhöht haben, während in den übrigen Abteilungen ſich die Umſätze in nahezu dem gleichen Verhältnis wie zum Vorjahre bemeſſen.“ Der Beſchäftigungsgrad in allen Abteilungen ſei normal und be⸗ rechtige zu der Hoffnung, daß man auch im neuen Geſchäftsjahr mit einem recht erfreulichen Ergebnis rechnen könne. Die Ver⸗ waltung will ſich neuerdings ermächtigen laſſen zur eventl. Aus⸗ gabe von bis M. 10 Mill. Obligationen mit 1 aber keinesfalls%½ Prozent überſteigen darf. Die Begebung ſoll nur im Bedarfsfalle erfolgen und beſonders nur dann, wenn da⸗ durch eine Erhöhung des Umſatzes durch lohnende Geſchäfte her⸗ bei geführt werden kann. Dieſer Vorſchlag iſt wie folgt moti⸗ viert: Die Beſtrebungen der maßgebenden Elektrizitätsfirmen ſeien mehr und mehr darauf gerichtet, den Bau größerer An⸗ lagen, ſowie die Elektriſierung von Bahnſtrecken dadurch zu er⸗ leichtern bezw. zu ermöglichen, daß ſie mit Hilfe neugegründeter Elektrobanken den notwendigen Kapitalsbedarf beſchaffen. Um dieſen Beſtrebungen gegenüber nicht im Rückgange zu bleiben und um ſich eventl. Uebernahme von Lieferungsaufträgen an derartigen großen Unternehmungen kapitalskräftig zu halten, werde der Antrag geſtellt. n. Maunheimer Produktenbörſe. Die Offerten vom Aus⸗ lande haben eine weitere Steigerung erfahren. Die Tendenz am hieſigen Platze iſt ſehr feſt, doch läßt das Geſchäft im allgemeinen zu wünſchen, weil infolge der hohen Preiſen nur der notwendigſte Bedarf gedeckt wird. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 25 Pfg. erhöht. Pfälzer Rog⸗ gen ſtieg um 25 Pfg., desgleichen Pfälzer Gerſte, ruſſiſche Futter⸗ gerſte, Mais und Hafer. Weizenmehle wurden im Preiſe um 50 Pfg. hinaufgeſetzt. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen höher, Roggen feſt, Brau⸗ und Juttergerſte feſter, Hafer feſt, Mais feſt und höher. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo März⸗April Mü 491.50, do. ungar. Ausſaat 80 Kg. ſchwim⸗ mend M. 190. do. Roſario Santa Jé 80 Kg. bper ſchwim⸗ mend M. 192, Laplata per Februar⸗März oder März⸗April⸗ Abladung von M. 188—192, Redwinter Weſtern per Dezember .—, Hardwinter 2 ſchwimmend M.—, Rumänier nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 195—198, do. gewichtslos nach Muſter ſchwimmend M. 186—190, Ulkaweizen 9 Pud 20⸗25 per M. 188 bis 189, 10 Pud ſchwimmend von M. 191—192. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 148, do. 9 Pud 15⸗20 per ladend M. 149, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 148, Norddeutſcher 71⸗72 Kg. prompte Abladung M. 135. Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. per März⸗April M. 119.50, do, 59⸗ 60 Kg. per März⸗April M. 120, Donau 58⸗59 Kg. per März⸗ April M. 120.50, do. 59⸗60 Kg. per März⸗April M. 121, Laplata 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 120.50. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 118, do. 47⸗48 Kg. brompt M. 119, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 115—116, do, per März⸗April M. 115.50, Laplata 46⸗47 ſchwimmend M. 116. Mais Laplata gelb rye terms per Mai⸗Juni, Juni⸗Juli M. 120, Donau per April⸗Mai M. 125 Novoroſſiſt ſchwimmend M 128, Mixed⸗Mais prompt 183, M. 185. 5 Vaterländiſche Vieh⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft In der am 31. März ſtattgefundenen Generalverſammlung wurde der Rechenſchaftsbericht über das 21. Geſchäftsjahr ein⸗ ſtimmig genehmigt und mit Befriedigung davon Kenninis ge⸗ nommen, daß der Geſchäftsverſauf ein ebenſo günſtiger als in Die Verſicherungsſumme ſtieg von Mark amerikaniſches Weißmais Bereits bei Gründung der G. m. b. H. iſt nach Anſicht zu Dresden. 3 do.—.— 36 45% pan. ausl. Rente 4 Pfälz..⸗B. Prior. 10 60 101.80 Türten von 190 dlss unif. 60 Heſſen von 190 105 50 10 50 Ung r. Goldrente 0. 8 Heſſen 84 60 84.6 f[„ Kronenrenme 93.40 Sachſen d7 30 87 8 einſchließlich Mark 34 866.25 aus dem Vorjahre Mark 409 765.44. und beziffern ſich nach Abzug der Zinſeneinnahme auf nur 9,37 Prozent der Geſamteinnahme. Die Prämienreſerve, der Re⸗ ſervefonds und die Spezialreſerve erhöhten ſich von M. 423 181 auf M. 494 775, die zinstragenden Kapitalanlagen von Mark 431944 auf M. 512548. Obgleich die Schäden ſehr erhebliche waren, ergab ſich noch ein Ueberſchuß von M. 33 707559, der ſatzungsgemäß zur Hälfte dem Reſervefonds überwieſen und zur anderen Hälfte, wie in den beiden vorausgegangenen Jahren, zur nachträglichen Erhöhung der Entſchädigungsqubte um 6 Prozent verwendet wird, womit die Entſchädigungsquote von 75 Prozent auf 81 Prozent gehoben wird. Die bisherige Ge⸗ ſamtverſicherungsſumme beträgt M. 136 017 503, die bisher aus⸗ gezahlten Entſchädigungen beziffern ſich auf M. 5 206 869. Friedrich Wilhelm, Preußiſche Lebens⸗ und Garantie⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu Berlin. In der am 31. v. M. abgehaltenen Sitzung des Aufſichtsrats ſind die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres 1908 feſtgeſtellt worden. Der Ueberſchuß beträgt M. 5 399 998.79(i. V. M. 4 350 997.30). Davon werden Mark 3 783 098.42 den Verſicherten überwieſen li. V. M. 3 016 197.01). Bei Verband A erfährt der Dividendenſatz eine weitere Er⸗ höhung von 22 Prozent auf 23 Prozent der Jahresprämie, der Dividendenſatz bei Verband D ſteigt von 25 auf 26 Prozent der Jahresprämie; bei Verband B werden 3 Prozent der Prämien⸗ ſumme, bei Verband E die geſchäftsplanmäßigen Höchſtſätze ver⸗ gütet; die Verſicherten des Verbandes O erhalten 25 Prozent der Jahresprämie. Der Generalverſammlung wird folgende Verwendung des Reingewinnes vorgeſchlagen werden: An die Aktionäre M. 127.50 pro Aktie, für Gratifikationen an die Be⸗ amten und zum Penſionsfonds M. 110 000; dem Ausgleichs⸗ fonds für die Verſicherten⸗Dividende weitere M. 100 000(wo⸗ durch derſelbe ſich auf M. 700 000 erhöhen würde]; M. 120 000 zur Rückſtellung einer Renten⸗Riſiko⸗Reſerve, von dem Reſtbe⸗ trage werden M. 300 000 dem Sparfonds, der damit auf 2½ Millionen Mark anwächſt, und M. 274 47721 der Reſerve für eventuelle Verluſte und Bedürfniſſe zugewieſen. Die Zuweiſun⸗ Jahreserträgnis würden ſich gen an die Extrareſerven aus dem ſomit auf M. 794 477.21 belaufen. Im Jahre 1908 lagen 485 490 zur Beur. übernommenen Anträge über M. 126 402 427 Verſicherungsſumme teilung vor, der Zugang betrug einſchließlich Rückverſicherungen 437 069 Verſicherungen mit M. 116 268 460 Kapital und M. 98 147 Jahresrente. Nach Ausſcheidung aller Abgänge erhöhte ſich der Beſtand auf 2628 225 Policen mit Mark 575 058 119 Verſicherungsſumme und M. 956 689 Jahres⸗ rente. Die ordentliche Generalverſammlung findet am 26. April ſtatt. 5 Konkurſe. Große Aufſehen erregt der Konkurs der großen Speditionsfirma H. F. Meiners, Lübeck, wodurch bereits zwei weitere Firmen zuſammenbrachen. Die ungedeckten Paſſiven betragen ca. 1 Million Mark.— Die.⸗G. Boppard⸗Nieder⸗ mendinger Bürgerbräu meldete Konkurs an. Das Eiſenwerk(vorm. Nagel n. Kaempp--G. in Hamburg (wie im Vorjahr) ſchlägt für 1908 eine Dividende von 7 Prozent vor. 5 H. Bayer u. Co., G. m. b.., Hamburg. In der erſten Gläubigerverſammlung der in Konkurs geratenen Firma H. Baher u. Co., G. m. b. H. in Hamburg wurden die Paſſiven mit M. 1 280 000 angegeben, denen Aktiven im Wert von nur M. 300 000 gegenüberſtehen. Die erklärt der Konkursverwalter damit, daß das Geſchäft Mark 400 000 mehr Unkoſten als Gewinn gebracht habe. Die weitere Differenz ergibt ſich aus dem realiſierbaren Wert gegen den Buchwert. Die Wechſelbeſtände ſind ſämtlich ziemlich wertlos. Konkursverwalters eine Unterbilanz von M. 100 000 vor geweſen. .⸗G. Ludwig Löwe u. Co., Berlin. Die Hauptverſamm⸗ lung, in der ein Kapital von 3623000 M. vertreten war, ge⸗ nehmigte den Abſchluß ſowie die mit 16 Prozent vorgeſchlagene Dividende ohne Erörterung. An Stelle des vor einigen Tagen durch Tod ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitgliedes Generaldi handen rek⸗ tor H. Wiegand wurde eine Erſatzwahl nicht vorgenommen. S dann teilte Generaldirektor Löwe noch mit, daß der Eingang a Aufträgen in den Monaten Januar und Februar mäßig g weſen ſei, dagegen habe ſich der Monat März weſentlich beſſer geſtaltet. Namentlich ſei die Nachfrage nach Maſchinen in der letzten Zeit ſehr lebhaft geweſen. Es ſei zu hoffen, daß auch i den übrigen Monaten des laufenden Jahres dieſe Belebung des Geſchäfts anhalte. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) 1* 1 1 Frankfurter Gffektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. 3½% Prozent, Amſterdam kurz 169 35 169.35[Paris kur 81 2 Balgien„ 1025 1— Schweitz Plätze„ 8125 Italien„ 80.25 80.766 Wien.283 London„ 20.44 20 425 Napoleonsd'or 1632 5 langa——. Privatdiskonto 2 Slaatspapiere, A. Deutſche. 8 5. 3. 4e% beutſch. Reichsanl. 103.30 103.40„ euiſch. es 9595 95.95 B. Ausländiſche. 87.— 67.10 5 Arg. k. Gold⸗A.1887 100.50 170 5 4% pr. Tonſ. St⸗Anl. 10.35 10360 5% Ehineſen 1898 12.70 102. 93.90 95.95%„„ 1808 69 20 99.5 2** 5 86 85 86 904½ Japaner 95 90 4badiſche St.⸗A.1901 101.80 101.80 weffkare angz as90 3„ 1908—. 102 25% Merikaner innere 65 20 65.30 „ 1909 102.30 142.25 Taumalipas 100.— 956 bad.St.⸗Olabgyfl 95.10 96 50¼ͤitalten. Rente— 8„ M. 9589 96.0,% Oeft. Silberrente s„ 1900 95 50—.(4%„ Papierrent. 8%„„ 1904 95.40 95 80[Oeſterr. Goldrente 8 1907 95.50%8 Vortug. Serie 1 abayr-&..A. b. 1018 104.60 102 56%„ III 4„„„ 1518 102 55 02.554% neue Ruſſen 905 3% do. u. All 15 5 v5.70 95.954 Ruſſen von 1880 U Bezinsliche Loſe. 8 1908—.——.—43 Oeſterreichiſche 880 55 Türiiſchte Die Verwaltungskoſten ſind weiter zurückgegangen realiſierbaren Unterbilanz 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. 11 188.35 138.90Kunſtſetdenfabt. Frkf. 220.50 2 Geſ. Lederwerk. St. Ingbert 50. Spicharz Lederwerke 128 20 Ludwigsh. Walzmihle 149 Adlerfahrradw. Kleyer 31 Maſchinenfbr. Hilpert 643 5 Maſchinenfb. Badenia 188 50 189.— Dürrkopp—.— Maſchinenf. Gritznei 201.50 201.50 Haſch.„Armatf.Klein———.— 5/ Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf m. Gebr. Kayſer 130. 130.— 2 töhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co.— 47. 3 Schnallpreſſenf. Frkth. 192.— 192 50 63.— 68.— Ver.deutſcher Oelfabr. 129. 29 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 22,20 230,30 Schuhſabr. Herz, Frkf. 115.— 115 Südd. Kabelw. Nhm. 120.— 120. Seilinduſtrie Wolff 130. 180. hmeyer 121.— 120.['wollſp. Lampertsm. 55——.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 128 10 123.30]Kammgarn Kaiſersl. 175.175.— Sismens& Halske 207.— 207.5,Zellſtoffabr. Waldho 298.80 297. 0 Bergwerksaktien. 222.20 224 75 109.90 110 75⁵ Bochumer Bergban Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Zuxemburg 164.50 166 75 Friedrichszütte Bergb. 185— 135 Welſenkirohner 181.—1842 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 1e% Pr. Bfdb. unt. 15 100.10 100.10 Harpener Bergbau 185 70 190 80 Kaliw. Weſterregeln 174.— 173 50 Oberſchl. Eiſeninduftr. 95.50 86.80 zhönix 164 50 167.30 Br. Königs⸗ u. Laurcch. 193.50 193.50 Gewerkſch. koßleben ———— %rk.⸗Pfdb. 100 50 100 50 K. B. Pfobr.0, 100 50 100 50 4 7 101 10 101.— 1910 100,50 100 50 1½ 1 96.60 86.60 ae%%.op B. Pfdb 100.20 100 20 ½„„„ 12 95— 95.— 310%% 95 40 95.3 3½% Pr.gder.⸗Bk., Kleinb. b 04 95,50 95.50 8104% Pr. Bod.⸗Fr. 94—.— 3½% Pr. Nfbbr.⸗Bk. 4eEr d, Pfd. voo 100.— 100.— 4⸗ 7 9 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 9 unk. 00 100.— 100 Obl. unkündb. 12 95.— 95— 20% dbr..0 4% Pr. Ifdbrf.⸗B. unz. 0 100.20 100 20 Hyp.⸗Pſd. unt. 1917—.— 8. 4%„ Pfdbr.v. 0 4% Mh. H. B. Pfb. 0. 100 0 100 20 unt. 12 100.50 100.50 4%„„„ 1907 100 90 100.20 3%„ fobr..86 ace„„„ 1912 100 20 100 20 80 f. 94 98.60 94.—%„ 1917/ 100 60 100.80 biſ, Pfd. 96005 98 50 96.50 4%„„„ 1919 101.50 4 5 Com.Ihl. 510 verſchied. 93.60 9 80 5. I, unt. 10 101.— 101.—-] ½„„ 1914 95 60 853.30 3%„ Com.⸗Obl, 31½ öih... G. 94.— 94.— v. 87/ 1 94 50 9450 e. W. B. G..10—— 5½„ Gom.⸗Obl. 4% Pf. Beße.⸗Obl.. v. 98/6 94.50 94.50 ½% Pf. V. Pr.⸗O. 78˙ 4c% Pr. Pfdb. unt. 00 99.50 99 50 ½ Ft al.ſttt.3. G. B. 72.15 72.20 14 100.10 100 1oo0(—— 4%„ 44 100.— 100.—] MNannu. Sert.⸗G.⸗M. 446.— 446.— Bank⸗ und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank 162.50 132 80 Oeſterr.⸗Ung Bank 1286.50 126,50 Berg u. Metallb. 119.75 120—Oeſt. Länderb uk 110.20 110.70 Verl. Handels⸗Gel. 169.70 171.4„Kredit⸗Anſtalt 201.90 203.80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 112. 112 40 Pfälziſche Bank 100.90 101. Darmſtäoter Bauk 183.80 133—Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194. Deulſche Bank 241 50 241 90 Preuß. Hypotheknb. 128 50 124 Deutſchaſiat. Bant 141,20 140,20 Deutſche Reichsbk. 146,10 44 70 D. Effekten⸗Bauk 103.75 03 75 Rhein. Kreditbank 166.80 167.— Disconto⸗CFomm. 160 80 489 90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.80197.80 Dresdener Bant 150 30 451.20 Schaaffh. Bankver. 184 20 188.00 Jrankf. Hyp.⸗Ban 200 0—.—Südd. Bank Mhm. 113 25 113— Frkf. Hyp.⸗Cr ditv. 158 30 158.40] Wiener Bankver. 135 40 135 50 Rationalban! 122 25 122 10 Bank Ottomane 142.50 143.— Fraukfurt a.., 5. April. Kreditaktien 283.70, Diseonto⸗ Gommandi 190.50, Darmſtädter 183.70, Dresdner Bant 151.50, Hau⸗ delsgeſellſchaft 171.506, Deuiſche Vank 24.75, Staatsbahn 149.10, Lombarden 18.30, Bochumer 224.75, Gelſenkirchen 184.—, Laurahütte 198.75, Ungarn 9490. Tendenz;: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 203.80, Disconto⸗Commandit 190.—, Staatsbahn 149.20, Lombarden 18.10. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 5. April.(Fondsbörſe). Abgeſehen von geringen Schwankungen auf einzelnen Märkten eröffnete heute die neue Woche bei ſtillem Geſchäft und gut behaupteter Tendenz. Indu⸗ ſtriewerte lagen ruhiger, elektriſche bei größerer Nachfrage feſt, heimiſche Aktien ungleichmäßig. Rentenmarkt iſt die erwartete be⸗ lebende Wirkung des flüſſigen Geldſtandes ausgeblieben. Der Prival⸗ diskont erfuhr einen weiteren Rückgang um 55 auf 2½8 pCt., machte aber wenig Eindruck, obwohl man hofft, daß eine baldige Ermäßigung des Reichsbankdiskonts angeſichts der zunehmenden Geldflüſſigkeit zu erwarten. Der Bankenmarkt blieb für leitende Aktien wenig ver⸗ äudert, doch konnten ſich die Kurſe gut behaupten, Kreditäktien wurden auf Wien höher bezahlt. Auf dem Transportmarkte lagen Lombar⸗ den ſchwach, da die Verſtaatlichungschancen wenig günſtig beurteilt merden, Staatsbahn feſt, Baltimore luſtlos, Schiffahrtsaktien behaup⸗ tet. An der Nachbörſe hielten ſich die Umſätze in engen Grenzen bei behaupteter Tendenz. Es notierten Kredit 203.80 a 204, Diskonto 189.90 a 190.10, Dresdner Bank 151.10, Staatsbahn 149.20 a 30, Lom⸗ barden 18.10, Baltimore 112.10. Tondoner Effektenbörſe. Sondon, 5 April.(Telear.) Anfangskurſe der Effektendorſe. 2% Conſols 85— 84% Moddersfontein 1174 11½ 8 Reichsanleihe— 85¼/* ter 8 8ů⁵ 4 88½ 861% 817 8ů% 0 5 comp, 101 Japaner 4 Canadian 8— 3Mexitaner 331/ 33˙¼.] Baltimore 153 115½ 4 Spanier—275 92700 Chikago Milwautee 114½ 154— Ottomanbank 1870 18½ Denvers com. 488 2077 Amalgamated 757% 78—Erie 291½ 301ʃ/ 855 9/ 9½ Grand TrunkIII pref. 48%/ 4056 Fio Tinto 0 0 ord. 20— 205ſ, Central Minmg 14½ 14½ Lodisville 137½ 1884, Chartered 15½% 165/ Miſſouri Kanſas 42% 43˙/ De Beers 16% 13%½ Ontario 48ʃ0 4874 Gaſtrand 4%—Southern Pacifie 123/8 121½ Geduld 24 270 Union com 190— 19210 Goldftelds 5 54% 5˙0%. Steels eom. 50½ 52ʃ¼½ Jagersfontein 5˙% 57½] Tend.: feſt. Berliner Effektenbörſe. [(Grivattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 5. April.(Fondsbörſe.) Die Befeſtigung der Weſt⸗ börſen und Newyorks ſowie die fortſchreitende Aufwärtsbewegung in Wien, vor allem aber die ſtimulierende Wirkung, die der überaus lüſſige Geldſtand ausübte, verurſachte hier zu Beginn der neuen Woche weitere Kursſteigerungen. Bankenalktien ſetzten mit leichten Beſſerungen ein; ſeſte Haltung zeigten namentlich Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bankaktien. In Diskonto⸗Anteilen erfolgten ſpäter größere Realiſierungen, die den Kurs um nahezu 4 5Et. drückten. Am Rentenmarkt brachte die Meldung der Frkf. Ztg. über die Höhe des Anleihebedarfs in Preußen und im Reiche einige Ware heraus, die indes glatte Aufnahme fand. 1902er Ruſſen eröffneten zu anziehenden Kurſen. Am Montanmarkte ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung, ange⸗ regt durch die Wiener Feſtigkeit, fort. Auf dem Montaumarkte waren weſentliche Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Auch Schiffahrtsaktien zogen leicht au. Tägliches Geld 2% pet. Berlin, 5. April.(Schlußturſe.) 49% Reichsanl. 103.40 103,50 Ruſſenbank 144 80 145 90 350% Reichzanl. 95.90 96.— Schaaffh. Bankv. 133.90 134.— 40% Reichsanleihe 8710 88,10 Staatsbahn 149.— 149.40 4% Gonſols 103 60 103.70] Lomdarden 19.50 17.90 3½%%„ 96— 96.10] Baltimore u. Ohio 111.20 112.20 30% 87.10 86 10 Canada Vaeiſic 174.80 175.80 4% Bad. v. 1901 102.10 10175 Hambur Packet 116 50 117.40 4%„„ 1908 102.10 102 50 Nordd. Lloyo 88 80 83.50 3½„„ 1909 102.10 102 20] Bochumer 223 90 224 60 3%„ conv. 95.60 95.70[ Deutſch⸗Luxembg. 165.— 166.90 3½%„ 1902/07 95.80 35.70] Dortmunder 60.50 61.10 5½% Bayern 95.80 9590 Gelſenkirchner 18.50 183 90 3½ 0% Heſſen—.——.— Harpener 189— 189 90 30% Heſſen 84.40 84.25 Laurahütt: 192 90 194 90 40% Sachſen 87.30 87.25 Phönix 164.70 167 20 3% Japaner 1905 95.70 95 60 Weſteregeln 172— 172.80 40% Italiener—.— 10120 Allg. Elektr.⸗Geſ. 229.50 225.70 40% Ruſſ. Anl. 1902 8490 85 10 Anilin 360.— 362.20 4% Bagdadbahn 88 50 88.60 Anilin Treptow 283.— 286.— Oener. Kreditaktien 203 20 203 50 Brown Boveri 182.60 183.10 Berl. Handels⸗Geſ.—.— 170.90 Chem. Albert 406— 406.— Darmſtädte Bank 133.20 133.40 D. Steinzeugwerte 221.— 221— Deutſch⸗Aſiat. Bant—.— 140.— Glberf. Farben 388 70 896— Deuiſche Ban: 241.90 242.10[ Celluloſe Koſtheim— 198.50 Dise.⸗Kommandit 190.50 190. Rüttgerswerken 160 20 160. Dresdner Bank 151.— 151.,10 Tonwarsn Wiesloch 10.— 104.90 Reichsbank 147 90 148— Wf. Drazt. Langend. 211 20 214.— Rhein. Kreditbant 137.— 155.70 Zellſloff Waldhof 299 20 297.— Privatdiskont 2% *** KRursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 5. April. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen pfälziſcher 25.——25.25[ Ruſſ. Futtergerſte 14.50—. Rheingauer„„5 Hafer, bad. neuer 18 25—18 50 norddeutſcher 25.25—25.5 Hafer, nordd. 18 50—18.75 „ ruſf. Azima 26—.Hafer rufſiſcher 18.25 19.— „ Alta 25.50—25.75„ La Plata 17.50—— „ Theodoſta 25.——26.25][ Matsamer.Mixed 17.50——.— „ Taganrog 25.50—25.75„Donau 17.50—17.75 „ Saxonska„„La Plata 17.75——.— „ vumäniſcher 26.———.—Kohlreps, d. neuer 30.50——.— „ am. Winter—.———.—[Wicken 19.——19.50 Kleeſamen deutſch.! 110—125 F——— 5 Luzerne ital, 130—140 „ Manitoba-.—— „ Walla Wallaa. „ Kanſas II—— „ Auſtralier—„ Provenec. 140—160 „ La Plata 25.50——.—„Eſparſette 30.——85.— Kernen 25.——. Leinzl mit Faß 45 50—.— 63.—.— Roggea, pfälzer neu 18.50—.— „ ruſſiſcher „ rumäniſcher „ norddeutſcher 19.——19.25 Rüböl in Faß .——— Backrüböl ———— Sprritus, Ia. verſt. 100% 131.50 „ 70er unverſt. 62.— 72.—— „ amerik.——— er 45.50 Gerſte, hieſ. 19.——19.7 roh 70runverſt. 85/90% 57.— „„ Pfälzer 18.25—20.—„ 90er„ 90/2% 43.50 Gerſte, ungariſche. Nr. 00 0 71 2 8 4. Weigennen 86,50— i I. Roggenmehl Nr. 0) 27.75 19 25 25. Tendenz: Weizen höher. feſter. Mais ſeſt und höher. *** 1 Mannheimer Effektenbdörſe. vom 5. April.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Spar⸗ und Kreditbank Landau⸗ Aktien zu 140 Proz. und Rheiniſche Creditbank⸗Aktien zu 137 Prozent. Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien ſtellten ſich 194., 195 B. Von Induſtrieaktien notierten: Verein chem. Fabriken 304 ., Weſteregeln 172 G. und Portlandzementwerke Heidelberg 152 G. 153 B. Einzelne Braueriaktin erheblich niedriger. Gan⸗ ter, Freiburg 98., Schroedl, Heidelberg 185 B. und Schwartz, Speier 114 B. Aktien. Banken. Brief Geld Brlef Geld Badiſche Bank—.— 181.— Transvort Gewrbk. Sveyerößo½ e—.——.—u. Berſicherung. Pfälz. Bauk—.— 101.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 194. Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 140.— Rhein. Kreditbank—.— 187— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 197 50 Südd. Bank—— 113. Ghem. Juduſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. „ neu Mannh. Dampfſchl. 59.— 5 „ Lagerhaus—. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ — 355—Verſ.⸗Geſ. * 2 Eotee Chem. Fab. Goldenbg.—.— 182 ontinental. Verſich.—. 8 Fabriken—— 304 Mannh. Verſicherung—.— 446,.— Mrein D. Oelfabriken 129.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 485.— 472.— —3— 7 10.— 164⁵5 1390 Weſt..⸗W. Stamm—.— 172 Württ. Tranp.⸗Verſ. 505.— „„Vorzug—.— 100.30 Induſtrie. Brauereien,.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 184.— Bad Brauere 75.— 74[Dugler'ſche ſchfbr. 115——.— Binger Akttenbierbr. Emaillirfbr. Kirrweil.—— Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Maikammer—.— 90 75 Eichbaum⸗Brauerei—— 102—Eitlinger Spinnerei—. 100— Elefbr. Rühl, worms— 82—Hüttenh. Spinneret 85.— Gamers Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau— 191.70 Kleinlein Heidelberg 190.——-.—Nähmfbr. Haid u. Neu——— Homb. Meſſerſchmitt 39.——.—Koſth. Cell. u. Papierf. 200.——.— ———.— Ludwigsh. Brauerei— 223— Mannh. Gum. u. Asb. 142.— 140.— Hannb. Akttenbr. 130.———Naſchinen. Badenia—.— 188.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Oberrh. Elektrizität 22.50—. Brauerei Sinner—.— 240.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 130.— 129 50 Br. Schrödl, Heidibg. 185.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 153.— 152.— „Schwartz, Speyer 114.——.Südd. Draht⸗Induſt. 10l.—.— „Ritter, Schwez.—.——Südd. Kabelwerfʒfe—.— 120.— „ S. Weltz, Speyer 66.—Verein Freib. Ziegelw. 180.——.— „„Storch., Spever NVVVVV Br. Werger, Worms Sürzmühle Neuſtadt—.——.— Wormjſ. Br. v. Oertge„Zellſtoffabr. Waldhof 297.——.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154. Waghäuſel.— 138 50 Zuckerraff. Mannh. ——— ** Telegraphiſche Handelsbe gle. Frankfurter Lokalbahngeſellſchaft Frankfurt a M. * Frankfurt, 5. April. Zu der für die bervorſtehende Generalverſamlung angekündigten Erhöhung des Aktienkapitals wird bemerkt, daß die im Vorjahr beſchloſſene Kapitalserhöhung von 3 Mill, auf 4 Mill. nicht zur Durchführung gelangt iſt Es handelt ſich mithin lt. Frkf. Ztg. um die Durchführung des vor⸗ jährigen Beſchluſſes, die aber in bezug auf die Höhe des neuen Kapitals eine Aenderung erfahren dürfte. Roggen feſt. Brau⸗ und Futtergerſte Mannheim, 5. Aprll. Brüning Söhne.. Langendiebach. Frankfurt, 5. April. Die Geſellſchaft beruft auf 9 24. d. M. eine außerordentliche Generalverſammlung ein zweiß Aenderung des Beſchluſſes der Generalverſammlung vom März wegen des Einzahlungstermins des erhöhten Aktien kapitals. Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld. „Frankfurt, 5. April. Der Abſchluß der Spinner und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld für das Jahr 1908 zeigt ei weſentlich geringeres Ergebnis als im Vorjahr. Die Dividen beträgt 4 Prozent li. V. 9 Proz.]. Die Verwaltung verweß wegen des ungünſtigen Reſultates auf die Folgen des Brandt hin, ſowie auf Arbeitermangel, der durch Errichtung von meß reren Textilwerken im Orte ſelbſt und in der nächſten Umgebuß entſtanden ſeien. Auf der Tagesordnung der auf den 4. Mai eiz berufenen Generalverſammlung ſteht auch ein Antrag auf Sig tutenänderung, wobei es ſich um den die Auffichteatstantken betreffenden Paragraphen des Statuts handelt. In welcheg Sinne die Aenderung beabſichtigt iſt, läßt ſich lt. Frkf. Ztg. nich erkennen. Zahlungsſchwierigkeit. * Darmſtadt, 5. April. In Zahlungsſchwierigkeiten be finden ſich lt. Fkf. Ztg. die Firmen C. Pettman Inh. W. Menge in Darmſtadt und G. A. Breidenbach, Holz⸗ und Kohlenhand, lung in Stockſtadt a. Rh. Bank für Handel und Gewerbe(Darmſtädter Bank), Darmſtadt ch* Darmſtadt, 5. April. Die Bank für Handel u Gewerbe(Darmſtädter Bank) hielt heute vormittag unter der Vorſitz des erſten Präſidenten Kämpf⸗Berlin ihre General⸗Veh ſammlung ab. Es waren 40 Aktionäre mit 228 283 Stimmez vertreten. Nach Mitteilung des Geſchäfts⸗Berichts wurde vorg ſchlagen, eine Dividende von 6 PCt. zu verteilen, was Ge⸗ nehmigung fand. Einige im Intereſſe des Geſchäfts gefaßten W änderungen wurden ohne Debatte angenommen. Anſtelle des zu rückgetretenen Aufſichtsratsmitgliedes Jaffé⸗Poſen trat Geh Kommerzienrat Herz⸗Poſen. Am Schluß der Verſammlung gaß Geheimer Oberfinanzrat von Plitzi über den gegenwärtigen Ge ſchäftsgang und das zu erwartende Ergebnis befriedigende Aus kunft. Konkurſe. * Dresden, 5. April. Ueber das Vermögen der Sächſi ſchen Steinholzwerke, G. m. b. H. wurde lt.„Frkf. Ztg.“ Konkur eröffnet. * Lübeck, 5. April. Der Zuſammenbruch der Speditionz firma J. F. Meinert erregt ſtarkes Aufſehen, da die Firma, dil auch die Bahnexpedition auszufahren hatte, bisher einen angeneh men Namen beſaß. Der Status iſt lt.„Frkf. Ztg.“ noch nich aufgeſtellt, doch verlautet, daß die Paſſiven etwa 1 Million be⸗ tragen werden. Einige Lübecker Banken werden in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen, u. a. der Spar⸗ und Vorſchußverein mit 80 000 Mark. *. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 un) 637 5. April 1909. Proviſtonsfrei! 2— Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten aee, Kaufer der Börbeert käufer unter Vorbehalt:„% .⸗G. fur Mühlenbetrieb, Neu adr a. 5. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 10 M. 290 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250—u— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 5 5 Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 126— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ffr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 ffr Bürgerbräu, Ludwigshafen erb. Off Chemtiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch— 87* Daimler Motoren⸗Geſellſchat, Untertürkheim 110— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 117½% 114 Filterfabrik Enzinger, Worms erbGdeb Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 74 Frankenthaler Keſſelſchmiede Sszrr— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg alte Aktien— 157 1 7 1 junge* 158 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 75 fr Lindes Eismaſchinen 188 135 Linoleumfabrik, Maximiliansau 90— Lothringer Baugeſellſchaft, Netz 55— Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 10¹ Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 2095— Neckarſulmer Fahrrad 144— Paeifte Phosphate Shares 8 125 11% Pfälziſche Mühlenwerte, schifferſtadt 120⁰— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 97 zit Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 112— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 140 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim— 113 Nheinmühle werke, Mannheim 135 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Rombacher Portland⸗Cementwerke—— Stahlwerk Mannheim— 103 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 116 114 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 170 5. 150 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 118—— Unionbrauerei Karlsruhe 62— Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 90 Waggonfabrik Raſtatt 86 Waldhof, Bahngeſellſchaft— 963ft 15 Immobiliengeſellſchaft— 96 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 285— Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verf⸗ der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G m. b..: Direktor: Eruſt Müller. — 9 e Friedrieh Rötter, u 5,-4 u. 22 Elektr. Haltestelle Apollotheater. Tel. 1861. Am Platze und in weitem Umkreise altbekanntes leistungsfähigstes Spezialhaus komplett aufgestellter Schlaf-, Wohn-, Speise- u. Herrenzimmer, Salons, Küchen- und Einzelmöbel jeder Art. Frima Arbeit, dauernde Garautie, sichtbare mässige Freise. Franko-Lieferung.— Zeichnungen zu Diensten. 798609 Elf grosse Parterre-Schaufenster f — de wech N tien „K6G6V“—8 + 1 — ire! — Mannheim, 5. April. (Abendblatt.) 2 NEUHEHTEN UND TApEIER:: RESTE LnorEun Lucgusra VoprreltnäfrE ASwaHl. Föß IEDEN BEDARF 6977 Bewerbeſchule Mannhieim. Mitteilung. Die Schüler der Gewerbeſchule Manuheim werden hier⸗ mit in Kenntnis geſetzt, daß der langjährige Vorſtand der hieſigen Gewerbeſchule, Her Rektor Ludwig Herth, nach langem, ſchweren Leiden am Sonntag, den 4. ds. Mts. verſchieden iſt. Die Feuerbeſtattung findet am Dienstag, den 6. ds,. Mis., nachmittags 3 Uhr im hieſigen Krematorium ſtatt. Wir erſuchen die ehemaligen und jetzigen Schüler unfe⸗ rer Anſtalt um zahlreiche Beteiligung an der Beſtattung ihres verehrten Lehrers und Vorſtandes. Zugleich bitten wir die Meiſter und Prinzipale, den Schülern die zur Teilnahme an der Beſtattung des Ver⸗ ſtorbenen erforderliche Zeit gewähren zu wollen. 82346 Das Rektorat. Ortskrankenkasse Mannheim!. Bekanntmachung. Gemäß 8§ 48 des Kaſſenſtatuts ſind durch Neuwahl auf die Amtsdauer von drei Jahren 7262 154 Vertreter der Kaſſenmitglieder und 38 Stellvertreter derſelben zu wählen. ur Vornahme dieſer Wahl haben wir Termin zur Ab⸗ er Summen auf Sonntag, den 25. April 1909, vormittags von 9 bis nachmittags 1 Uhr, und zwar im Bureau der Kaſſe, Rupprechtſtr. Nr. 2, anberaumt. Wahlberechtigt ſind alle Kaſſenmitglieder(männliche und weibliche) welche großfährig und im Beſitze der bürgerlichen Ehren echte ſind. Wir erſuchen die verehrl. Kaſſenmitglieder ſich recht zahl⸗ reich an der Wahl zu beteiligen und bemerken, daß das Ver⸗ zeichnis der Wählbaren zur Einſichtnahme auf unſerem Bureau, Rupprechtſtraße Nr. 2, zur Verfügung ſteht. Mannheim, den 5. April 1909. Der Vorſtand: Ro b. Klein, Vorſitzender. Weyss& Freytag.-d. Neustadt., d. Haardt. Wir beehren uns hiermit, die Aktionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zur 10. ordenll. Generalverſammlung auf Samstag, 24. April 1909, nachm. 4½ Uhr im Saalbau zu Neuſtadt a. Hdt. ergebenſt einzuladen. Cagesordnung 1. Bericht des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr 1908/09. 2. Genehmigung des vom Vorſtande mit den Bemerkungen des Aufſichtsrates vorgelegten Rechnungsabechluſſes mit Gewinn⸗ und Verluſtiecknung für das Geſchäftsjahr 1908/09 und Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. „Neuwahl des Aufſi tsrates. Erhöſung des Aklienk vitals um Mk. 1 000 000.— durch Ausgabe von 1000 Stück Aktien im Nom nalbetrag von je Mk. 1000.— und Feſtſetzung der Modalit ten und des Min⸗ deſtkurſes der Begebung ſowie dementſprechende Aenderung des 8 4 des Statuts, betrenend Gruns kapital der Ge ellſchaf. Zur Teilnahme an der Geyeralverſammlung und zur Stimmabgabe ſind diejenigen Aktionäre berechugt, weiche ihre Aktien ſpäteſtens am 21. April 1909 deponiert haben: in Neuſtadt a. Hdt. bei unſerer Kaſſe und der Filiale der Pfätziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh., Frankfurt a.., München bei der Pfälziſchen Bank oder deien ſonſtigen Niederlaſſungen in Berlin bei dem 2. Schaafhauſen'ſchen Bankverein. Das Recht der Hinterlegung bei einem Notar word hier⸗ durch nicht berührt. Der Geſchäftsbericht für das Jahr 1908/09 kann auf 8 gabe Biſchmann. Orb. 8 unſerem Bureau in Neuſtadt a. Hdt. ſofort eingeſehen undd nach Druck bezogen werden. Neuſtadt a. Hdt., den 2. April 1909. Weyss& Freytag.-G. Der Vorſtand C. Freytag. D. Mayscheider Telephon 1029 Nachf. Wilh. Schneider Telephon 1029 Mannheim, D 3, 35. Artikel zur Krankenpflege: Verbandstoffe, Inhalatlons- apparate, lrrigateure, Eisbeutel, Luft- u. Wasserkissen eto, Alle ohlrurg. Gummiwaren. Optisches institut. 5 8399 ————... Cardinen Geueral⸗Auzeiager. ———— in schönen Mustern(Filetimitationen u. s..) Mur gegen Bar! Enorme Auswahl schmaler Gardinen Breite, abgepasste Gardinen, fouleaux, Stores usw. Srosse Posten Bettdecken (über f u. 2 Setten) in allen Webarten, bis 400% unter Preis. rnst Kramp. 7. Seite. bül ig A. ebender 2, 14 Planken 2, 14 Slignir-Schablonen 3. Zeichnen v. 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