mmeg ihert Fa⸗ äume 4089 iume, Gas, rh. üll, 85⁴⁴ 100 Juli ver⸗ 432ʃ 5 Sch⸗ gall Mitte vater aren⸗ tan⸗ Nr. —8 822 — rt (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zelle.. 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioan 377 Auswärtige Inſerate. 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. en 415 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Abendblatt.) Nr. 163. Mittwoch, 7. April 1909. Die heutige Abendausgabe umfaßt eceee Baſſermanns Blockrede vom 30. März 1909. Wir haben erſt geſtern wieder dargelegt, wie nach ſo bielen Monaten ernſter und gründlicher Beratungen, erbitter⸗ ter Parteikämpfe in der Frage der Verabſchiedung der Reichs⸗ finanzreform noch ſehr vieles, wenn nicht faſt alles, zu tun ſei. Ja, wir durchleben gerade in dieſen letzten Tagen ein höchſt unangenehmes Stadium dieſer endloſen Kämpfe zwiſchen der Reichsregierung und den Parteien des Reichs⸗ dages. Die Regierung ſchiebt die Schuld auf den Reichstag, der Reichstag die Schuld auf die Regierung, die Konſervativen überhäufen den Fürſten Bülow und die Liberalen mit Vor⸗ würfen— das iſt totſicher der allerzuverläſſigſte Weg zu einer baldigen Verſtändigung der Regierung mit den Parteien und der Parteien untereinander über die Reichsfinanzreform! Mit gegenſeitigen Rekriminationen kommen wir nicht von der Stelle. Sie ſollten, wie wir immer wieder hervorheben, von allen Seiten unterlaſſen werden und wir konnten wohl gerade deshalb kürzlich Baſſermanns Rede vom vorigen Dienstag ein taktiſches Meiſterſtück nennen, weil ſie lediglich poſitive Ziele wies und durch Vermeidung aller ſcharfen An⸗ griffe es den Konſervativen wahrlich leicht genug machte, die Brücke der Verſtändigung zu betreten. Leider bisher ohne Erfolg, aber nicht durch die Schuld des Führers der national⸗ kiberalen Partei. Der innerpolitiſchen Wochenſchau ließ die„Kreuzztg.“ am Montag einen weiteren Artikel folgen unter dem Titel: Wer trügt die Schuld? Die Antwort iſt natürlich klar gegeben. Es ſind ſelbſtverſtändlich die Freiſinnigen. Und wenn die Regie⸗ rung dieſe ſelbe Frage erörtert, ſo iſt es der Abwechſlung halber der derzeitige Vorſitzende der Finanzkommiſſion. Die in Betracht kommenden Faktoren ſind in dem ganzen Kompler der Reichsfinanzreform noch weit auseinander. Um ſo not⸗ wendiger erſcheint es, die Kundgebungen im Lande zu verbreitern u. zu vertiefen, darum immer wieder in der Preſſe die Richtlinien und Ziele einer nationalen Reichsfinanzreform aufzuweiſen. Wir greifen dabei am beſten auf die Blockdebatten vom letzten Dienstag und auf die große Rede Baſſermanns zurück, in der eben die Richtlinien und Zielpunkte einer nationalen Reichsfinanzreform, einer Reichsfinanzreform durch den Block in ſo gründlicher und erſchöpfender Weiſe gegeben ſind, daß ſelbſt die„Köln. Volksztg.“ ſchrieb, es ſei„die“ Blockrede ge⸗ weſen, die eigentlich Fürſt Bülow hätte halten müſſen. Damit wird von gewiß einwandfreier, nämlich von gegneriſcher Seite die zentrale und richtunggebende Bedeutung dieſer Baſſer⸗ mannſchen Rede anerkannt, wenigſtens für die Fortführung der Politik, die die nationalen Elemente im Lande wünſchen, der Blockpolitik. In der Tat, wenn eine Verſtändigung mit den Konſervativen noch erfolgen wird, ſo wird ſie kommen müſſen ouf der Baſis der von Baſſermann entwickelten poli⸗ tiſchen Gedankengänge, und es erſcheint uns die Aufgabe der Kundgebungen aus dem Lande und der nationalen Preſſe, Regierung und Blockparteien auf dieſer tragkräftigen Grund⸗ lage zuſammenzuführen. Da die Verwirrung noch immer anhält, ſo wird es gut ſein, an der Hand der Baſſermannſchen Rede nochmals die Grundzüge einer durchgreifenden, nationalen Reichsfinanz⸗ reform darzulegen(die Rede iſt als Flugblatt erſchienen und wird hoffentlich eine recht weite Verbreitung finden). Baſſermann führte im weſentlichen aus: Ueber die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Sanierung der Reichsfinanzen beſteht Uebereinſtimmung. Die eiſerne nationale Notwendigkeit wird das Zuſtandekommen der Reichs⸗ finanzreform erzwingen. Die Finanzreform, die kommen muß, darf kein Stückwerk ſein. Eine weitere unerläßliche Vorausſetzung der Finanzreform iſt die genügende Heran⸗ ziehung des Beſitzes. Das iſt ein Gebot der ſozialen Gerechtigkeit und der Staatsklugheit, wird ſie nicht erfüllt, ſo führt der Staat ſelbſt das Waſſer auf die ſozialdemokra⸗ tiſchen Mühlen. Die Beſitzſteuer muß eine allgemeine ſein, jeglichen Beſitz ergreifen und nicht den Grundbeſitz freilaſſen. Die weitaus große Mehrheit der nationalliberalen Partei erachtet den Ausbau des Erbſchaftsſteuergeſetzes und die Heranziehung der Deſzendenten für eine Notwendigkeit. Dieſer Standpunkt iſt gedeckt durch die Auffaſſung der national⸗ liberalen Partei im Lande. Es iſt der Standpunkt des ge⸗ ſamten Liberalismus, und er wird auch in vielen Kreiſen der konſervativen Parteien und ſelbſt des Zentrums geteilt. Durch die allgemeine politiſche Lage iſt es bedingt, daß die Reichs⸗ finanzreform durch den Block gemacht wird. Wenn der Block nicht in der Lage iſt, dieſe Reichsfinanzreform zu erledigen, ſo wird und muß die Führung in der Finanzfrage auf das Zentrum übergehen, und es iſt unzweifelhaft, daß damit ein Wendepunkt unſerer inneren Politik eintritt. Mit wechſelnden Mehrheiten kann und darf die Finanzreform nicht gemacht werden. Wenn die Finanzreform mit Hilfe des Zentrums gemacht wird, dann wird das Zentrum als ſtärkſte Partei naturgemäß ſehr bald die Führung haben, und es wird dann ſelbſtverſtändlich auch in allen anderen Fragen der inneren Politik nicht ausgeſchaltet bleiben können. Wenn der Block einmal zerfällt, muß der Liberalismus auf eigenen Füßen ſtehen. Das totbringende Bündnis mit der Sozialdemokratie wird der Liberalismus nicht eingehen. Die feſte Stel⸗ lung der Regierung iſt die Garantie des Erfolgs, ſie wird der wachſenden Bewegung im Lande immer mehr Kraft und Stärke verleihen und wird ſchließlich dem Ge⸗ danken zum Siege verhelfen, der in der Regierungsvorlage niedergelegt iſt, ſelbſt dann, wenn es nötig ſein ſollte, über all dieſen Wirrwarr den Appell an das Volk zu wagen. Bei der Reichsfinanzreform darf der liberale Ge⸗ danke nicht ausgeſchaltet werden. *** E Eindruck und Wirkung der Baſſermannſchen Rede. Wir haben die Grundgedanken der Baſſermannſchen Rede nochmals kurz ſkizziert. Sie ſind die Grundlagen einer ehr⸗ lichen, großzügigen, durchgreifenden Finanzreform. Auf ihnen muß weitergebaut werden, wenn ein großes nationales Reformwerk zuſtande kommen ſoll. Alle Kundgebungen werden von ihnen ausgehen müſſen. Wir möchten nun noch zeigen, wie dieſe grundlegende Bedeutung der Baſſermann⸗ ſchen Rede weithin in Deutſchland erkannt worden iſt, woraus ſich ihre entſcheidende und richtunggebende Wirkung von ſelbſt ergibt. Fangen wir vom Nordoſten her an. Die „Königsberger Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Ein klärendes Greignis an erſter Stelle war die ausgezeichnete Rede des nationalliberalen Parteiführers Baſſermann, überhaupt wohl neben der Rede des Reichskanzlers die bedeutungsvoclſie Rede des geſtrigen Tages, weil ſie ganz frei von engen und been⸗ genden Geſichtspunkten und frei von allem Parteihader die Debatte von ornherein zu der hohen Warte wahrhaft ſtaatsmänniſcher An⸗ ſchauungen und Gedanken emporführte. Mit der Sachlichkeit und Klarheit, die die Gliederung und den Aufbau der Baſſermannſchen Reden ſtets auszeichnen, iſt es ihm gelungen, auch diesmal wieder etwas Licht in die verfahrene Situation, Licht in die Irrungen und Wirrungen der Blockpolitik zu bringen. Daß die Reichsfinanz⸗ die durch das Volk gehe. Sie ohne Heranziehung des Beſitzes zu machen, ſei eine Unmöglichkeit, und wie die Dinge heute liegen, ſei die Erbanfallſteuer die einzige mögliche Form, um den Beſitz ſicher und gerecht zu treffen. Auf dieſe Weiſe die Reform zuſtande zu bringen, ſei aber die Aufgabe des Blocks, denn wenn es Leute gäbe, die an einen neuen Block von Baſſermann bis Bebel„dünne Hoffnungen“ knübpften, ſo ſei das ein Phantaſiegebilde, wenn aber das Zentrum gezwungen würde, die Finanzreform zu machen, ſo ſei das unzweifekhaft ein Wendepunkt in unſever inneren Politik. Im übrigen hänge alles von der Feſtigkeit der Regierung ab. Die Nationalliberalen ſeien zu Opfern bereit, wie auch die Konſer⸗ bativen es ſein müßten. Aber— ſo erklärte Baſſermann am Schluß ſeiner wahrhaft leuchtenden Ausführungen mit einem pompöſen Aufſchwung einer freien und ewigen Weltanſchauung—: daß der liberale Gedanke ausgeſchaltet werde, das ſei unerträglich, „denn über ſolchen Kombinationen und Konſtellationen ſtehen die ewig großen Prinzipien, denen die nationalliberale Partei an⸗ hängt.“ druck der Baſſermannſchen Rede auf den Reichstbag folgender⸗ maßen: Baſſermann ſpricht im Namen ſeiner Partei und beſchränkt ſich auf das Zeichen, in dem unſere Zeit ſteht: die Reichsfinanz⸗ reform. Nichts Neues will er ſagen, es kennt ja jeder ſeit langem die beſtehenden Gegenſätze. Aber darauf kommt es an, in dieſer Stunde und an dieſem Orte noch einmal unzweideutig zu wählen, wir hier— ihr dort drüben! So ſpricht es Baſſermann ohne Be⸗ denken aus. Es handelt ſich um das entweder— oder. Block oder Führung des Zentrums. Etwas Drittes gibt es nicht Einen Block aber von Baſſermann bis Bebel lehnt er rundweg ab. Unter ſtarkem Beifall ſpricht Baſſermann das unzweideutige Wort: Wenn der Block zerbricht, dann müſſen die liberalen Parteien lernen, auf eigenen Füßen zu ſtehen, ohne Freundſchaft. Und wo liegt jetzt die Entſcheidung? Wo anders als bei der Regierung? Die Forderung des Tages richtet ſich auf eine Garantie ihrer Feſtigkeit. Beſteht ſie feſt auf der Beſitzſteuer, dann kann noch alles gut werden. In dieſem Augenblick betritt Fürſt Vülow den Saal, gerade im rechten Moment, um den auf ſtarkem Vertrauen ruhenden Appell an ſeine Perſon zu vernehmen, mit dem Herr Baſſermann unter lautem Beifall ſeine knappe Rede beſchließt. Eine ſehr ausführliche und eingehende Würdigung der Baſſermannſchen Worte finden wir in den„Leipziger Neueſten Nachrichten“. Sie ſchreiben: Herr Baſſermann war diesmal nicht der Mandatar des Kanz⸗ war für ſie eine unbedingte Notwendigkeit, ſich Klarheit zu ver⸗ ſchaffen über die Lage. Die ſuffiſante Stellungnahme der Konſer⸗ vativen zwang ſie dazu, eine unzweideutige Erklärung zu fordern, ob die konſervative Fraktion wirklich willens ſei, die Front zu wech⸗ ſeln, zwang ſie auch, von der Regierung zu verlangen daß ſie reeereeeee rrefe Seuilleton. Sandhofen im 17. Jahrhundert. Von Pfarrer Johannes Klenck in Sandhofen. Zu den wenigen Gemeinden, deren Kirchenbücher bis 1618 zurückgehen, gehört Sandhofen, deſſen älteſtes Kirchenbuch ſogar bis 1577 zurückreicht. Dasſelbe wurde während des 80jährigen Krieges wiederholt in Worms geborgen. Wenn wir die Kirchen⸗ buchblätter jener Tage durchſehen, fällt uns alsbald die große Sterblichkeit der Jahre 1620 und 1621 auf. War die Sterblich⸗ keit im Dorf Sandhofen ſchon während des Jahres 1620(28 Sterbefälle bei 20 Geburten) beträchtlich, ſo war ſie 1621 erſt recht groß, ſo daß man bis 30. Auguſt 78 Sterbefälle zählte, denen in derſelben Zeit bloß 12 Geburten gegenüberſtanden. Da ein beſonderer Grund für dieſe enorme Sterblichkeit nicht ange⸗ geben iſt, iſt Spielraum für die Vermutung reichlich vorhanden. Der letzte dieſer Beerdigungseinträge lautet wie folgt:„Den 30. Auguſt iſt allhier von einem Odenwälder lals es um einer Wein⸗ zech willen in Caſpar Volmars Haus ein Streit geg⸗ben mit etlichen engländiſchen Soldaten und die Leut zuſammen gelau⸗ fen) vor dem Bildhäuſel draußen mit einem Flegel erſchlagen worden nobilis Anglus, ut dicunt, comes Eſſer mit Namen Guilelmus Aſſytonis und den erſten Sept. hernach allhier be⸗ graben worden auf dem Kirchhof. Gott geb, daß es eine Gemeind allhier nit entgelten müſſe!“ Danach lag alſo im Spätſommer 1621 engliſche Einqu rtierung in Sandhofen, deren Hauptmann, ein Graf Eſſex, auf der Kirchweih damals ſeinen Tod fand. Wenige Tage nach dem Tode des engliſchen Hauptmanns brach über Sandhofe die Kataſtrophe berein. Am 9. September 4621 wurde Sandhofen geplündert und niedergebrannt. Die Bewohner flüchteten teilweiſe nach Worms, teilweiſe mußten ſie ſich im Freien oder ſonſt ein Unterkommen ſchaffen. Für die folgende Zeit vrientiert uns das Kirchenbuch dahin: „Von dem 9. September 1621 bis Bartholomä 1632 iſt kein evan⸗ geliſcher Prediger hier geweſen, ſondern haben eine Zeit lang keinen, weder hujus nec illius relig.(d. h. weder von proteſtan⸗ tiſcher noch pon katholiſcher Konfeſſion] gehabt. Zuletzt ein Jahr oder 4. 5. vor Ihrer König May. in Schweden Ankunft Meß⸗ prieſter gehabt, welcher Kinder getaufft, Meß gehalten und anders mehr verrichtet ete. Iſt alſo unbewußt, wo und von wem dieſe lange Zeit über die Kinderlein getaufft werden; etliche ſeind zu Mannheim getaufft, alldieweil Chur⸗Pfalz noch Mann⸗ heim innegehabt, etliche zu Lampertheim, Oedigheim etc.“ Nach⸗ dem Guſtav Adolf an den Rhein gezogen war, kommt es auch in Sandhofen wieder zu einem Gemeindeleben, das genau ſo lange dauert, als der ſchwediſch⸗ Einfluß die Lage beherrſchte. Pfarrer Ludwig Nagler, der von Bartholomä 1632 ſeines Amtes hier waltete, mußte nur zu bald wieder Amt und Gemeinde ver⸗ laſfen. Die Gemeinde, die Nagler um das erhaltene Kirchlein ſammelte, war nicht ganz unbedeutend; er verzeichnet bereits 1683 11 Taufen und das Jahr 1634 brachte bis Ende Auguſt bereits 11 Taufen. Aber bald nach der Schlacht von Nördlingen brach auch das Verderben on neuem über Sandhofen herein. Darüber berichtet das Kirchenbuch:„Auf den 3. Seplember 1634 iſt die Gemeinde abermals verſtreut worden und haben ſich die armen Leute eine Zeitlang unter freiem Himmel, in den Hecken und Büſchen, nachmals in Worms aufgehalten.“ Die Zerſtörung des Dorfes ſcheint diesmal eine gründliche geweſen zu ſein; in den Hecken und Büſchen hätte man ſich ſchwerlich aufgehalten, wenn Nach dieſer zweiten Zerſtörung kam es im Verlauf des großen Krieges zu keiner Gemeindebildung mehr. In unmittelbarer Nähe der Feſtungen Mannheim und Frankenthal gelegen, war Sandhofen mehr als andere Orte der Plünderung ausgeſetzt. Vom 3. September 1634 bis 29. Oktober 1650 findet ſich kein Eintrag in unſerm Kirchenbuch. Erſt zwei Jahre nach dem weſtfäliſchen Frieden, 29. Oktober 1650, findet ſich der erſte Eintrag im Kirchenbuch von Felix Vogler aus Zürich, Pfarrer zu Lampertheim. Derſelbe ſchreibt:„Dieweil die Pfarr Sandhoffen wegen Mangel an Pfar⸗ rern nicht hat können mit einem eigenen Pfarrer verſehen wer⸗ den, iſt ſelbige ad interim von mir, Felix Vogler aus Zürich, alle 14 Tage einmal verſehen worden.“ Dieſer Vogler ergänzte das Kirchenbuch für die Zeit des Krieges, ſo viel ihm möglich war; er trägt für 3. September 1634 bis November 1650 18 Taufen nach, alſo fürs Jahr kaum mehr als eine Taufe. Trauun⸗ gen werden keine nachgetragen. Dagegen werden die neuen Trau⸗ ungen treulich gebucht, während merkwürdigerweiſe die Beerdi⸗ gungen erſt vom September 1676 an eingetragen ſind. So war Sandhofen, das 1650 bereits auf eine 900jährige Geſchichte zu⸗ rückblicken konnte, durch den unglücklichen Krieg faſt an den Rand des Unterganges gebracht worden. Die Gemeinde, die 1650 noch vorhanden war, verlor ihre kirchliche Selbſtändigkeit ſtand, der durch die Verhältniſſe gerechtfertigt war. Denn die Gemeinde war arm an Bewohnern; ſie zähll. 1653 bloß drei Taufen für Dorf und Kirchſpiel zuſammen. Nur mühſam und langſam konnte ſich Sandhofen wieder zu der Bedeutung, die es vor dem Kriege gehabt hatte, erheben. Es waren furchtbare Schickſale, die Sandhofen im 17. Jahrhundert zu tragen hatte. Nicht weniger als dreimal wurde die Trümmer im Dorfe noch irgend eine Zuflucht geboten hätten. Die Kirche blieb auch von dieſer zweiten Zerſtörung verſchont, * es in dieſem Jahrhundert ausgeplündert und niedergebrannt: zweimal im 30jährigen Krieg und einmal im Verlauf des reform zur Tat werden müſſe, das beweiſe die mächtige Bewegung Das„Leipziger Tageblatt“ ſchildert den Ein⸗ lers, ſondern hinter ihm ſtand die geſamte Linke des Blocks. Es und blieb von 1650 bis 1724 Filiale von Lampertheim, ein Zu⸗ * 2. Sette. + 4 ieeeee eee ee e eeeee e eee ee T General⸗Anzeiger. onk blatt.) Mannheim, 7. April. klipp und klar Stellung nehme zu der Frage, wie ſie bei einer Fahnenflucht der Konſervativen ſich die weitere Behandlung der Reichsfinanzreform denke⸗ Die Blocklinke mußte das wiſſen, um danach ihr Handeln für die Zukunft einzurichten und nicht der Ge⸗ fahr ausgeſetzt zu ſein, ihre Kraft einzulegen für den Bau eines Hauſes, das noch vor ſeiner Vollendung irgend ein Windſtoß in Trümmer werfen konnte. Sie war bereit, auch weiterhin im Block mitzuarbeiten am Aufbau einer erſprießlichen finanziellen Lage des Reiches. Aber ſie mußte Klarheit darüber haben, daß die Helfer micht verſagten, deren ſie bedurfte, um die Arbeit zu einem ge⸗ deihlichen Ende zu führen. Das waren die Forderungen, die Herr Baſſermann ſtellbe. Die Form, in die er ſie kleidete, bewies den ge⸗ ſchickten Parlamentarier. Ruhig und ſachlich und doch mit einer ungewöhnlichen Beſtimmtheit zeichnete er die Lage, wies er auf die Gefahr einer neuen Zentrumsära hin, wenn man jetzt wieder das Zentrum zum Zünglein an der Wage machen wolle. Man muß Herrn Baſſermann darin recht geben, daß es zu ſehr fragwürdisen Konſequenzen führen muß, wenn die Frage der Reichsfinanzreform mit wechſelnden Mehrheiten gelöſt werden ſoll. Wer kann, falls nicht eine beſtimmte Mehrheit ſich auf einen beſtimmten Plan verpflichtet Hat, dafür bürgen, daß das Endreſultat einer ſolchen Behandlung der Reform nicht plötzlich in ein Nichts zerfließt, weil dieſe oder jene Partei die Prinzipien der Reformfrage nicht zu billigen vermag und ſich deshalb zum Schluß plötzlich in die Oppoſition ſtellt? Auch das Zentrum wird ja kaum ungeheure Neigung verſpüren, immer gerade da in die Breſche zu ſpringen, wo die Rechte es verlangt, um ſich in anderen Punkten dann wieder anſtandslos ausſchalten zu laſſen. Und ebenſowenig werden die liberalen Parteien bereit ſein, den Konſervativen bei den indirekten Steuern die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen und ſpäter der Gegengabe, die ſie ver⸗ langen, der Beſteuerung des Nachlaſſes, tatenlos nachzuweinen. Günſtigſtenfalls kann da ein jämmerliches Stückwerk zuſtande kom⸗ men, und der nächſte Reichstag müßte von neuem mit dem Zuſam⸗ menflicken des Reichsſäckels beginnen. Der Block alſo muß die Frage der Reichsfinanzreform löſen oder ſie wird nicht gelöſt. Das war das A und O der Rede Baſſermanns. Kräftig wie in Oſtelbien und Sachſen iſt der Widerhall der Baſſermannſchen Rede in Mittel⸗ und Weſt⸗ deutſchland. In der„Tägl. Rundſchau“ ſchreibt Heinrich Rippler: Der Abg. Baſſermann ſteckte in einer glänzenden Rede, der beſten aus dem Hauſe, das Feld eines erſprießlichen Zuſammen⸗ wirkens der Blockparteien und der Regierung zur baldigen Er⸗ weichung einer Reichsfinanzreform ab und alle Parteien des Blocks mit Ausnahme der Konſervativen vereinigten ſich zu der beſtimmten Erklärung, daß ſie eine Nachlaß⸗ oder Erbanfallſteuer als die un⸗ erläßliche Vorbedingung einer Durchführung der Reform anſähen. Der„Hannov. Cour.“ gibt folgende Würdigung der Blockrede Baſſermanns: Baſſermannm übertraf ſich heute ſelbſt. So abgemeſſen und doch ſo kraftvoll, ſo verſöhnlich und doch ſo entſchieden hat er kaum 15 geſprochen. Auf allen Seiten herrſchte uneingeſchränkt der Ein⸗ ruck: Das war„die Blockrede. Endlich geben wir noch die volle Anerkennung wieder, die die Dortmunder Ztg.“ den Ausführungen Baſſer⸗ manns zollt: Völlig auf der Höhe ſtand von allen Reden des Tages eigent⸗ lich nur die große Aktion, mit der von nationalliberaler Seite die Sitzung eingeleitet wurde. Unſer Führer Baſſermann verſtand es, phwohl mit ſehr gebundener Marſchroute vorgehend, aus ſeiner halbſtündigen Erklärung und Auslaſſung über die innere politiſche Lage ein wahres Meiſter⸗ und Kabinettſtück umſichtiger und vor⸗ ſichtiger Politik zu machen. In den 16 Jahren, die der treffliche Mann dem Parlament angehört, und in den fünf Jahren, in denen er an der Spitze der nationalliberalen Partei im Reiche ſteht, hat er manch kluges Wort geſprochen, manch weitſchauende Art der Tätigkeit entwickelt. Noch nie aber hat wie heute ſeine Perſon im rennpunkte einer gewaltigen nationalen Aktion geſtanden und ihm und ſeinem verſöhnlichen Vorgehen wird es vornehmlich zu danken ſein, wenn man in 8 Wochen das frohe Feſt der Auferſtehung auf der Höhenfahrt unſorer nationalen Würde ſehen wird, die geſtern noch unter den Blocktrümmern begraben ſchien. ** Wir können nur wünſchen und hoffen, daß dieſe einmütige Anuerkennung der Baſſermannſchen Rede vom 30. März lebendig weiterwirkt, daß ſie dazu beiträgt, den grundlegenden Gedanken Baſſermanns Eingang bei der Mehr⸗ heit der nationalen Wähler zu ſchaffen, daß von der ſo er⸗ gielten Uebereinſtimmung der Wähler aus jene Einwirkung auf den Reichstag erfolgt, die uns bis zum Schluß der Seſſion die Reichsfinanzreform unter Dach und Fach ſchafft. Dann würde unter Führung Baſſermanns die nationalliberale Partei die Aufgabe aufs glänzendſte gelöſt haben, die ihr als dem„Kern des Blockes“ durch die gegenwärtige Konſtellation gugewieſen iſt. DN orleans ſchen Krieges. Am 11. März 1689 kam eine franzöſiſche Truppenabteilung wohl von Mannheim her ins Dorf, und nur zu bald begann das Zerſtörungswerk. Das ganze Dorf wurde niedergebrannt. Wenn Kirche und Pfarrhaus verſchont blieben, ſo war das wohl nicht beabſichtigt, denn das Gaſthaus„Zum wil⸗ den Mann“, in unmittelbarer Nähe der Kirche ging in Flammen Auf, und es konnte und ſollte vielleicht der Brand auf die nahe Kirche übergreifen. Die Bewohner des Dorfes waren auf eine 4 Stunde vom Dorfe entfernte Rheininſel, den ſogenannten Ballauf, geflohen, wo ſie händeringend den Untergang ihrer Habe anſehen mußten. An dieſem Tag wurden zwei Kinder auf jener Rheininſel geboren: Anna Katharina Scherer und Johann Philipp Berger. Unſer Kirchenbuch berichtet darüber:„Dieſe obigen zwei Kinder ſind in der retiradde vor dem franzöſiſchen Brand auf dem Rhein⸗ wört, Ballauf genannt, von Herrn Johannes Dickſtahl, praecep⸗ kore zu Mannheim, der vordem Pfarrer in St. Goarshauſen ge⸗ weſen, getauft werden.“ Aus der Tatſache, daß die beiden Schre⸗ chenskinder, die nebenbei nur ein paar Tage am Leben blieben, von einem Mannheimer praeceptor getauft werden konnten, ſcheint hervorzugehen, daß damals verſchiedene Mannheimer hier⸗ her auf dieſe Rheininſel geflohen waren. Bei dem Brande hatte die Gemeinde auch Uhr und Glocke verloren; keine Glocke er⸗ ſchallte mehr und keine Stunde ſchlug den Unglücklichen vom Turme bis 1705. Er ſt in dieſem Jahre brachte es die Gemeinde wieder zu einer Turmuhr, die man mit 79 Gulden bezahlte. Erſt nach und nach bauten ſich die Leute wieder an; noch 1694 wird bemerkt, daß viele Hausplätze als Weinberge— man beachte Weinberge— benützt würden. Wie gedrückt di⸗ Lage der Gemeinde war, geht aus einem amtlichen Erlaß von 1710 hervor, in dem es heißt:„Pfalz Regierurg hat in Anſehnung beſagter Gemeinde Armut und daß ſie nicht ſoviel in Vermögen hat, daß ſie ſolches leiſte und ſich mit Weib und Kind ernähren könnte, Polifische Uebersicht. * Maunheim, 7. April 1909 Herr Roeren als der ſtarke Mann. Aus einer Rede, die Reichstagsabg. Roeren am Soun⸗ tag abend in einer von der Kieler Ortsgruppe des„Volks⸗ vereins für das katholiſche Deutſchland“ veranſtalteten Ver⸗ ſammlung hielt, klang deutlich das Sehnen des Zentrums heraus, auf den Stuhl der Macht zurückzugelangen. Der Herr Oberlandesgerichtsrat leiſtete ſich die Unwahrheit, die er mit Rückſicht auf ſeine richterliche Stellung doch lieber den kleinen Hetzkaplänchen überlaſſen ſollte: der Kampf richte ſich gegen das katholiſche Volk, nicht gegen die Politik des Zen⸗ trums. Dann aber produzierte er ſich als ſtarker Mann, um Furcht und Schrecken zu verbreiten: „Wenn nicht alle Zeichen trügen, werde der Kampf gegen das Zentrum noch weiter getrieben, was als verhänonisvoll für Volk und Vaterland wohl zu bedauern ſei. Doch das Zentrum brauche den Kampf gicht zu fürchten: Wenn wir mit einem Kanzler wie Bismarck die Sieger waren, ſo werden wir auch noch mit der ſchwächlichen Schaukelpolitik eines Bülow fertig. Wenn Bismarck ſich damals zu dem Eingeſtändnis bequemen mußte, daß er die Macht der katholiſchen Kirche unterſchätzt habe, ſo werden dieſelben Erfah⸗ rungen auch ſeinen Epigonen zweiten und dritten Ranges nicht erſpart bleiben.“ Herr Roeren ſollte die Vergleiche mit einer vergangenen, größeren Zeit nicht heraufbeſchwören. Wenn man zuſieht, was aus den Epigonen Windthorſts geworden iſt, ſo könnte einen der Menſchheit ganzer Jammer anfaſſen. Teutſchland und Frankreich in der Orientfrage. Von unterrichteter Seite wird uns aus Berlin vom Dienstag geſchrieben: In einer Betrachtung über die Orientfrage führt das offiziöſe Organ der franzöſiſchen Regierung, der„Temps“, aus, daß durch ein Zuſammenwirken Frankreichs und Deutſch⸗ lands zur rechten Zeit eine Löſung hätte herbeigeführt werden können, die zwar zu keinen Kraftproben, Preſſionen oder Erniedrigungen Anlaß gegeben hätte, aber auch alle Aerger⸗ niſſe und Abkühlungen vermieden hätte, die für die Zukunft Anlaß zu Beſorgniſſen geben könnten. Es iſt richtig, daß bei einem dauernden Zuſammengehen Deutſchlands und Frankreichs in der Orientfrage die Kriſis raſcher hätte erledigt werden können. Wir ſagen, bei einem „dauernden“ Zuſammengehen, denn eine Zeitlang hat es an dieſem von dem„Temps“ ſo ſchmerzlich vermißten Zuſammen⸗ wirken keineswegs gefehlt. Das war damals, als man all⸗ gemein erkannte, daß der Schlüſſel zur Beſeitigung der ſerbi⸗ ſchen Schwierigkeiten in St. Petersburg läge. Damals han⸗ delte es ſich darum, für einen gemeinſamen Schritt der Mächte in Belgrad eine Formel zu finden, die von Rußland akzeptiert werden konnte. Dieſer Aufgabe unterzog man ſich damals in Berlin in enger Fühlung mit dem franzöſiſchen Botſchafter. Ein großes öſterreichiſches Blatt hat deshalb von der„Cambon⸗ ſchen Formel“ geſprochen, es hätte vielleicht mit noch größerem Rechte der Formel den Namen eines vielgenannten deutſchen Diplomaten geben können. Die deutſche Diplomatie aber hatte durchaus nicht die Eitelkeit, an erſter Stelle genannt zu werden, und wollte aus ſachlichen Gründen gern den Fran⸗ zoſen den Ruhm laſſen, die Schwierigkeiten glücklich beſeitig! und den Frieden geſichert zu haben. Durch das damalige Sondervorgehen Rußlands in Belgrad wurde indeſſen der Zweck der ſogenannten Cambonſchen Formel vereitelt, denn die Serben ſchöpften neuen Mut zum Widerſtande gegen die Wünſche Europas. Während bis dahin die deutſche und die franzöſiſche Diplomatie in engſter Fühlung an der Schlichtung der Orient⸗ kriſe gearbeitet hatten, begann nunmehr der Eifer Frank⸗ reichs zu erlahmen. Vielleicht fürchtete man, durch erneute Bemühungen in St. Petersburg den ruſſiſchen Bundes⸗ genoſſen zu verſtimmen, vielleicht hoffte man auch, daß, wenn Deutſchland an erſter Stelle oder ganz allein Rußland zum Einlenken zu bewegen ſuchen wollte, dadurch eine Verſtimmung Rußlands gegen Deutſchland eintreten könnte. Wenn Deutſchland ſeinerſeits vorher bei den diplomatiſchen Be⸗ mühungen in St. Petersburg Frankreich hatte voran⸗ marſchieren laſſen, ſo war dies aus dem ſachlichen Grunde geſchehen, daß man annahm, Rußland würde am liebſten von ſeinem Bundesgenoſſen Vorſchläge entgegennehmen. Von Frankreich alleingelaſſen, ſetzte Deutſchland ſeine Bemühungen in St. Petersburg unverdroſſen fort. Man weiß, daß nach längerem Zögern Rußland ſchließlich zuſtimmte, nicht zuleßt infolge der Friedensliebe des ruſſiſchen Kaiſers. In dieſen letzten Tagen der Verhandlungen, in denen der Erfolg der deutſchen Friedensarbeit zu Tage zu treten hegann, machte die franzöſiſche Politik abermals eine Wendung, um durch Bemühungen an anderer Stelle gemeinſam mit Eng⸗ land Deutſchland des Erfolges ſeiner wochenlangen An⸗ ſtrengungen zu berauben. Während ſich die deutſche Regierung dieſen engliſch⸗franzöſiſchen Winkelzügen gegenüber ruhig verhielt, wetterten in dieſer letzten Phaſe der Orientkriſis die franzöſiſchen Zeitungen und ihre engliſchen Kollegen gegen Deutſchland los. Es ſind alſo drei Phaſen zu unterſcheiden: die Zeit des Zuſammenarbeitens Deutſchlands und Frankreichs, die Zei der Paſſivität Frankreichs und ſchließlich die Zeit des Ent⸗ gegenwirkens der Franzoſen gegen die deutſchen Bemühungen. Wenn der„Temps“ ſich alſg darüber beklagt, daß die erſte Phaſe, die des Zuſammenwirkens, nicht dauernd geweſen ſei, ſo hat er ſeine Vorwürfe jedenfalls nicht gegen die deutſche Diplomatie zu richten. Dieſer wäre ein dauerndes Zuſammen⸗ arbeiten Frankreichs in der Orientkriſis hoch erwünſcht ge⸗ weſen und ſie hat keinen einzigen Schritt getan, der die Fran⸗ zoſen von dieſer Zuſammenarbeit hätte abſchrecken müſſen. Wenn ſchließlich der„Temps“ von Kraftproben, Preſſio⸗ nen und Erniedrigungen ſpricht, ſo verlohnt es ſich nach den beweiskräftigen Auslaſſungen der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ und den erfreulicherweiſe damit in vollem Einklange ſtehenden Ausführungen des ruſſiſchen offiziöſen Organs, der „Roſſija“, nicht, auf dieſe Verdächtigungen des franzöſiſchen Blattes auch nur mit einem Worte zu erwidern. Deutsches Reich. — Vereinigungen penſionierter Reichs⸗ und Staatsbeamten. Vereinigungen deutſcher Reichs⸗ und Staatsbeamten bilden ſich, ſo ſchreibt man der„Deutſchen Journalpoſt“, zurzeit in allen größeren Städten des Reiches, um die wirtſchaftliche Lage ihrer Mitglieder zu verbeſſern. Die in den letzten Jahren ſtattgehabte allgemeine Preisſteigerung der Lebensbedürfniſſe hat zur Erhöhung der Gehälter der aktiven Beamten geführt. Dieſe Erhöhung hat aber neue Steuern und weitere Preis⸗ ſteigerungen zur Folge. Unter dieſen Verhältniſſen leiden die Penſionäre doppelt. Es iſt daher recht und billig, auch dieſer zu gedenken, die ein Leben lang ihre ganze Kraft bis zur Erſchöpfung dem Staate gewidmet haben. Nachdem die ſächſiſche Regierung die Erhöhung der Penſion als ein Ge⸗ bot der Billigkeit bezeichnet und die weimariſche Regierung ſie einen Akt ausgleichender Gerechtigkeit genannt hat, wird auch Preußen und das Deutſche Reich die Notlage ihrer penſi⸗ nierten Beamten, deren Witwen und Waiſen anerkennen und dadurch Abhilfe ſchaffen, daß das neue Geſetz mit ſämtlichen Beſtimmungen für alle Staatspenſionäre aus früherer Zeid rückwirkende Kraft erhält. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt es Pflicht aller penſionierten Reichs⸗ und Staatsbeamten in Stadt und Land, den Vereinigungen ſich anzuſchließen, ein⸗ gedenk des Sprichworts: Einigkeit macht ſtark! Dann werden etwa 200 000 Penſionäre und wahlberechtigte Staatsbürger ihre berechtigten Wünſche den Parlamenten vortragen und ihre Intereſſen vertreten.— Die Zentrale der beabſichtigten neuen Vereinigung ſoll in Berlin ihren Sitz haben. Badiſithe Politik. Badiſcher Bauernverein. Karlsruhe, 6. April.(Korreſpondenz.) Der badiſche Bauernverein erreichte am 81. Dezember 1908 dis Höhe von 67 430 Mitgliedern. In 28 Gemeinden wurden neue Ortsverbände errichtet. Im verfloſſenen Jahre betrug der Umſatz an Getreide⸗ und Futtermitteln ete. 1,7 Millionen Zentner gegenüber 1,6 Millionen in 1907. An Maſchinen wurden 893 Stück im Werte von 182 185 M. verkauft. Der Kaſſenumſatz belief ſich auf 8,5 Millionen Mark gegenüber 7,8 Millionen Mark im Jahre 1907. Der Verein führte im Berichtsjahr als Vorort die Geſchäfte der Vereinigung der chriſtlichen deutſchen Bauern⸗Vereine. Kommunalwahlen. 9 od. Bretten, 6. April.(Korreſpondenz.) Die Bürger⸗ ausſchußwahlen brachten in der Klaſſe der Höchſtbeſteuer⸗ ten den Liberalen den Sieg. Die Liberalen haben damit die Mehrheit, wenn ſie auch aus der abſoluten Mehrheit durch den Sieg der Bündler in der 3. und 2. Wählerklaſſe ver⸗ drängt ſind. gnädigſt verwilligt, daß ſolche Glockenſeile aus Gnaden und keiner Schuldigkeit von der Collektur beſtellt, bezahlt und verrechnet werden ſollen.“ Es muß ein ſtarkes Geſchlecht geweſen ſein, das Geſchlecht jener Tage, daß es unter all den bittern Erfah⸗ rungen den Lebensmut nicht verlor, ſondern immer wieder mit neuer Kraft den Kampf des Lebens wagte, und Hochachtung vor der Kirche iener Tage, die ein ſolches Geſchlecht erzogen hatte. (Aus den Mannheimer Geſchichtsblättern.) Buntes Feujflleton. — Sonnenthal⸗Anekdoten. Von Sonnenthal, dem großen Schauſpieler, den nun der Tod hinweggenommen, erzählt Adolf Wilbrandt in ſeinen Burgtheater⸗Erinnerungen manch feine und auch luſtige Charakterzüge. Sonnenthal war gar oft, bevor er eine neue Rolle ſpielte, zaghaft und zweifelte am Erfolg. Als er als Nero in Wilbrandts„Arria und Meſſalina“ auftreten ſollte, ward ihm auf den Proben ganz ſchwül zu Mute, denn keiner von den Kollegen gönnte ihm dieſe„Bombenrolle“ und er ſah ſich„umringt von Neros“, auf deren Geſichtern er die Zweifel an ſeiner Neroſchaft zu leſen meinte. Er wurde ſchließlich ſo verzweifelt, daß er die Rolle zurückgeben wollte; nur der Zu⸗ ſpruch des alten Laroche, des Patriarchen des Burgtheaters, hielt ihn davon zurück und ſicherte ihm ſo einen großen künſtleriſchen Erfolg, den er als Nero davontrug. Sehr nervös konnte Sonnenthal werden, wenn nicht alle Einzelheiten der In⸗ ſzenierung ſich dem Spiel harmoniſch einfügten. In Wilbrandts „Vermählten“ hatte Dingelſtedt, der das Melodramatiſche liebte, bei einer romantiſch zarten Liebesſzene am Schluß des zweiten Aktes eine leiſe Muſikbegleitung angeordnet, die die Stimmung erhöhen ſollte. Der höchſt empfindlichen Künſtlerſeele Sonnen⸗ thals war das Orcheſter bald zu leiſe und bald zu laut, und ſo konnte denn der Wiſſende bei den Aufführungen dieſes Stückes faſt regelmäßig bemerken, wie der maleriſch auf eine Bank hin⸗ geſtreckte Liebhaber in dem kolekten Zuſammenſpiel in eine immer größere Empörung geriet; kaum war der Vorhang gefallen, ſo ſprang Sonnenthal in wilder Wut über die zu laute Muſik in die Höhe und die Stimme, die eben weich geflötet, ſtieß nun in einer furchtbar komiſchen Verwandlung König Leartöne aus: „Wo iſt der Kapellmeiſter? Der Kapellmeiſter ſoll heraufkommen! Rufen Sie ihn her! Rufen Sie ihn her!“ An gewiſſen Rollen hielt Sonnenthal lange mit einer alten Liebe feſt, obwohl andere jüngere Kräfte gar zu gern ſeine Nachfolgerſchaft angetreten hätten. Beſonders war es ſo mit ſeinem berühmten Clavigo, den er durchaus nicht an Ernſt Hartmann abgeben wollte, obwohl⸗ er zu deſſen Rollenfach gehörte. Plötzlich aber durfte Hartmann den Clavigo ſpielen und zur Erklärung dieſes Wunders erzählte max ſich, daß es dem Jüngeren nur durch eine etwas gewalt⸗ tätige Liſt gelungen ſei, dem großen Kollegen dieſen Verzicht abzuringen. Am Grundlſee befand ſich im Sommer ſtets eine ganze Kolonie von Burgſchauſpielern, zu denen auch Sonnen⸗ thal gehörte. In einem ſogenannten„Seelentränker“, einem jener kleinen ſchwankenden Boote, die ihren Inſaſſen wehrlos machen und mit einem kleinen Stoß umzuwerfen ſind, erholte er ſich gern, in den See hineinträumend, von den Anſtrengungen der Saiſon. Da kommt eines Tages Hartmann in einem hand⸗ feſten Boot angerudert und fährt gerade auf ihn zu mit einen drohenden Wucht und einer Schneidigkeit, die nicht mißzuver⸗ ſtehen iſt.„Lieber Adolf, willſt Du mir den Clavigo abtreten?“ fragt er, und Sonnenthal, der gern Fiſche aß, aber nicht gern von ihnen gegeſſen wurde, nickt in ſeiner Angſt, umgeworfen zu werden, Gewährung, gibt ſein Wort und die Sache iſt abgemacht“ Auch Ludwig Barnay weiß in ſeinen Erinnerungen manches zu dem Charakterbild Sonnenthals beizutragen; war doch der be⸗ rühmte Landsmann das Idealbild ſeiner Jugendträume, die auch ihn unwiderſtehlich zur Bühne zogen. Unvergeßlich war es ihm, mit welchen Ehren der kaiſerlich königliche Hofburgſchauſpieler von ſeinen Eltern bei einem Beſuch in Peſt empfangen worden war, wie vornehm der mänglich ſchöne Löwe des Salons, höchſt Maunheim, 7. Aprti. Geueral⸗Anzeiger. Abend latt. Aus Stadt und Land. RNaunßerm, 7. April 1909. Das Hallenſchwimmbad. Wie wiederholt mitgeteilt wurde, hat ſich der Stadtrat bei Wahl des Bauplatzes für das Hallenſchwimmbad für die Schaf⸗ weide am rechten Ufer des Neckars entſchieden. Die Größe des zur Verfügung ſtehenden Baublocks beträgt etwa 10000 am. r feſte Baugrund liegt 10—12,8 Meter unter ee Aus dem Baublock kann, ganz dem Grund⸗ riß des Schwimmbades angepaßt, ein beliebiges Stück heraus⸗ geſchnitten werden und zwar wären 5937 qm erforderlich. Der Platz iſt z. Z. bis zu 4,40 Meter unter Straßenoberkante aufge⸗ füllt, ſodaß für das tiefliegende Keſſelhaus und für die tieflie⸗ 5 genden Baſſins erhebliche Erdarbeiten nicht entſtehen würden. Irgend welche Vorarbeiten ſind nicht vorzunehmen. Mit dem Bau kann deshalb nach Fertigſtelung des ſpeziellen Projekts ohne Weiteres begonnen werden. Das vom Hochbauamt ausgearbeitete Vorprojekt für dieſen Platz beanſprucht 3801 am. Der Entwurf feht eine einge⸗ baute Löſung vor, ſodaß nur geringe Faſſadenflächen einer be⸗ 5 ſonderen architektoniſchen Ausbildung bedürfen. Für die Haupt⸗ grundrißdispoſition war ausſchlaggebend das Beſtreben, die einzelnen Gruppen des Grundriſſes ſo anzuordnen, daß jeder Beſucher ſofort beim Eintritt weiß, wohin er ſi chzu wenden hat. Zu dieſem Zweck wurde ein glasüberdeckter Mittel⸗ hof angeordnet; in der Mittelachſe desſelben iſt die Kaſſe und der Perſonenaufzug zum Dampfbad, links von der Mittelachſe — die Frauenabteilung, rechts die Männerabteilung angeordnet, Rn und zwar führt ein Zugang rechts der Kaſſe direkt in die Mittel⸗ achſe des Männerbaſſins, und ein Zugang links der Kaſſe mit e2 einer Viertelwendung direkt in das Frauenbad. Unmittelbar n neben dieſen Eingängen befinden ſich rechts die Zugänge für die e perſchiedenen Geſchoſſe des Männerwannenbades und links die 4. Zaugänge für die verſchiedenen Geſchoſſe des Fravenwannen⸗ bades. Das dritte Baſſin hat einen beſonderen Eingang und an Stelle der Kaſſe iſt hier, wie in Hannover, eine Ausgabe der Badebilletts durch Automaten gedacht. Die in drei Geſchoſſen . untergebrachten Wannenbäder ſind ſo angeordnet, daß in Höhe des erſten Obergeſchoſſes ein Ausgleich je nach der Frequenz der einen oder enderen Abteilung ſtattfinden kann. Der Hauptein⸗ gang zum Bad findet von der Straße am Meßplatz aus ſtatt. Der Eingang wird von zwei Privatgebäuden flankiert, deren architektoniſche Ausgeſtaltung den Erbauern borzuſchreiben wäre. Die gegen den Meßplatz hin ſichtbare Faſſade des Schwimmbades hat nur eine Breite von ca. 21 Meter. Die ſüd⸗ liche Längsfront würde ganz von der Bebauung umſchloſſen werden, die öſtliche Front, das iſt das dritte Baſſin und die Kopfſeite des Männerbaſſins, grenzt an die dort onzulegende Straße; die nördliche Front liegt gegen die Bahnhofanlage der Nebenbahn. Keſſelhaus und Kohlenbunker ſind ſo angeordnet, und dies iſt ein beſonderer Vorzug dieſes Platzes, daß die Zu⸗ fuhr direkt mit der Bahn erfolgen könnte. In dem Vorentwurf ſind folgende Räume vorgeſehen: 1. Schwimmbad für Männer: Das Baſſin iſt 27,5 Meter lang und 12 Meter breit und entſpricht in ſeiner Fläche annähernd den Schwimmbaſſins in Hannover und Frankfurt. Eine möglichſt große Länge wurde im Intereſſe der Schwimmer gewählt. Eine Verbeſſerung allen beſtehenden Bädern gegenüber iſt die weiträumige Anlage der FN N RYDA SDDan 4 ie Reinigungsräume, ſowie eine weiträumige Anlage der Aborte unter den Reinigungsräumen. Die in zwei Geſchoſſen vorhan⸗ 0 denen 76 Zellen erhalten Abmeſſungen von ca. 1,41,35 Meter. n Die Halle erhält nur hohes Seitenlicht, kein Oberlicht zwecks n Vermeidung unnötiger Abkühlung und Schweißwaſſerbildung. NV Beſonders große geweinſame Auskleideräume für Schüler und rüAN füür Maſſenbetrieb ſind vorgeſehen. W 2. Schwimmbad für Frauen: Das Baſſin hat eine Länge von 21,9 und eine Breite von 977 Meter. Die aus den Plänen erſichtliche Grundrißform wurde gewählt, um das Bad etwas intimer zu geſtalten. In ſeinen Abmeſſungen entſpricht es ungefähr dem Hannsoverſchen Bad. Auskleidezellen und gemeinſame Auskleideräume für hier angeordnet. Dasſelbe trifft bezüglich der Reinigungsräume und Abortanlagen zu. 3. Das dritte Baſſin hat eine Länge von 17,7 Meter und eine Breite von 10,8 Meter. Ees iſt in ſeiner Ausſtattung einfacher gehalten, bekommt nur offene Auskleideplätze und zwar 120; iſt alſo mehr für Maſſenbe⸗ Schülerinnen ſind in gleicher Weiſe wie beim Männerbaſſin F⸗ 15 ttrieb projektiert. Man betritt das Bad durch beſonderen Ein⸗ in gang direkt von der den Bauplatz im Oſten begrenzenden Straße 3 und gelangt durch einen Vorraum zunächſt auf die Gallerie; auf —————— n„ elegant gekleidet, muſterhaft gantiert und chauſſiert, liebens⸗ re würdig und ungezwungen plaudernd“ ſich zu bewegen wußte. Er n trug zwei Scherzgedichte vor: ein Kindergedicht„Das Lämm⸗ 0 chen“, in dem er den Ton eines Kindes gachmachte, das zu bl⸗ Vaters Geburtstag ein Gedicht herſagt, fortwährend ſtecken n bleibt, immer wieder von vorn anfängt und endlich in lautes Weinen ausbricht, dann ein Effektſtückchen„Gute Nacht“, in dem aalle möglichen Leute, der Liebende, der Tänzer, der Schauſpieler, ht der Megzger, der Lachende, der Weinende, der Betrunkene uſw., fie nach Charakter und Beruf ihr„Gute Nacht“ herſagen. Später ging dann Barnay zagenden Herzens zu Sonnenthal in deſſen ſchöne Wohnung, wo ihn ein Diener anmeldete und gab einge⸗ ſchüchtert eine Probe ſeines Talents. Aber Sonnenthal riet ihm dringlich vom Schauſpielerberuf ab und verſicherte ihm, er müſſe erſt deutſch ſprechen lernen, bevor er zur Bühne gehen könne. Als ſich Barnay freilich doch dieſer Laufbahn zuwandte, hat ihn Sonnenthal freundlich gefördert und Laube auf ihn auf⸗ merkſam gemacht. — Chineſiſche Lotterie. Die Söhne des Himmels ſind leiden⸗ Aabende Lotterieſpieler und gar oft verſammeln ſich eine Anzahl Chineſen, um das Glück zu herauszufordern. Denn beim chine⸗ ſiſchen Lotterieſpiel muß jeder Spieler perſönlich anweſend ſein. Jeder erhält ein weißes Blatt Papier, das er mit dem Pinſel mit zehn Zeichen verſehen darf Das Loſt koſtet etwa 50 Pfennig; für eine Mark darf er zwei Reihen, für.50 Mark drei Reihen, je zu zehn, auf ſeinem Blatt aufzeichnen. In der Mitte des Raumes, in dem das Lotterieſpiel vor ſich geht, befindet ſich ein oßer Tiſch, an dem vier Gehilfen des Lotteriepräſidenten ſiten. Hier liegen auch die genauen Kopien der Zeichen⸗Kombi⸗ dieſer ſind die Auskleideplätze, nation, die 858 Blatt getuſcht hat. Vor während das Schwimmbaſſin unter Ausnützung der Geländeunterſchiede tief liegt. 4. Wannenbäder in dꝛei Geſchoſſen Es ſind insgeſamt 43 Wannenbäder vorgeſehen, velche, wie ſchon erwähnt, in zwei Abteilungen für Männer und Frauen ge⸗ teilt ſind, ober ſo, daß im erſten Obergeſchoß je nach der Fre⸗ quenz ein Ausgleich zwiſchen Männer und Frauen ſtattfinden kann. Die Wannenbäder erhalten Abmeſſungen von 3,10½2,10 Meter. Die Maße ſind als gute Mittelmaße anzuſehen. In jedem Geſchoß ſind Räume für den Wärter und die Wärterin vorgeſehen; Aborte liegen in unmittelbarer Nähe. 5. Dampfbad: Das Dampfbad liegt im erſten Obergeſchoß und wird ſowohl von der Frauen⸗ wie von der Männerſeite aus über die beiden Haupttreppen erreicht. Außerdem iſt unmittelbar hinter der Kaſſe ein Perſonenaufzug vorgeſehen. Man betritt zunächſt den Ruheraum, welcher zweigeſchoſſig angeordnet iſt; im unteren Ge⸗ ſchoß befinden ſich 10 Zellen mit Ruhebetten, im oberen Geſchoß iſt ein gemeinſamer Ruheraum mit Platz für 14 Ruhebetten vor⸗ geſehen. Vom Ruheraum betritt man den mit einer Kuppel überwölbten Doucheraum mit Kalt⸗ und Warmwaſſerbaſſin. Von dieſem zentral gelegenen Raum aus ſind die übrigen Räume, wie Dampfbad, elektriſches Lichtbad, Knetraum, Warm⸗ luftbad und Abtrockeuraum direkt zu erreichen. Vom Dampfbad kann man unangekleidet ſowohl das Frauenſchwimmbad, wie das Männerſchwim abad erreichen. Ueber der Dampfbadeanlage iſt, von dieſer aus durch eine kleine Treppe erreichbar, das Son⸗ nenbad angeordnet. (Schluß ſolgt. 11 unter 0 der etatmäßige Amtsſtellen von 150 ſer *Verſetzt wurden die Aktuare Guſtav Gattung beim Nota⸗ riat Adelsheim zum Notariat Ladenburg und Karl Wäſch beim Notariat Ladenburg zu den Notariaten Heidelberg 4 und 5 und Be⸗ triebsaſſiſtent Friedrich Hermlhe in Breiſach nach Gottenheim. * Perſonalnachrichten ang dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen:: zu eeen Pauline Anders, Anna Dörner, Emilie Giant, Laura Günther, Elſa Häfele, Anna Keil, Eliſabeth Külby, Roſa Peter, Olga Schmidt, Amalie Webel, Emma Zepfel in Karlsruhe; zur Telegraphengehilfin: Klara Böhrer in Mannheim. Ernannt: zum Ober⸗Poſtaſſiſtenten: der Ober⸗Telegraphenaſſiſtent Heinr. Brehm in Karlsruhe. GEtats⸗ mäßig angeſtellt: die Poſtaſſiſtenten: Egon Rebholz, Adolf Schindler in Karlsruhe; der Telegraphenaſſiſtent: Fr. Diedrig⸗ keit in Mannheim. Verſetzt: der Telegraphenſekretär: Karl Glock von Karlsruhe nach Köln; die Poſtaſſiſtenten: Wilhelm Finck von Bruchſal nach Mannheim, Heinrich Reen von Mannheim nach Eberbach, Johann Kreck von Berlin nach Mannheim, Georg Leimeiſter bon Höchſt(Main) nach Wertheim, Richard Lötterle von Königsbach nach Pforzheim, Wilhelm Reinmuth von Karlsruhe nach Kork, Wilhelm Schmitt von Karlsruhe nach Rappenau, Peter Siefert 85 Eberbach nach Mannheim. Ge ſtorben: der Poſt⸗ ſekretär a. D. Eduard Hürſter in Teinach. · Militärdienſtnachricht. Spyra, Zahlmeiſter, vom 2. Bat. 2. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regts. Nr. 171, zum 3. Bat. 2. Bad. Gren.⸗ Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, verſetzt & Schneebeobachtungen. Der auf den Bergen noch liegende Schnee iſt in der verfloſſenen Woche erheblich zuſammenge⸗ ſchmolzen; ſtellenweiſe hat er in den beiden letzten Tagen einen kleinen Zuwachs erhalten. Am Morgen des 3. April(Samstag) ſind gelegen in Furtwangen 2, beim Feldberger Hof 133, in Titi⸗ ſee 20, in Höchenſchwand 25, in Bernau 26, in St. Märgen 43, in Breitenbrunnen 3, in Herrenwies 1, in Kaltenbronn 10 und in Buchen 2 Zentimeter. «Verkehrsnotiz. Auf Anſuchen des Pfälzerwaldvereins hat die Kgl. Eiſenbahndirektion die Ausgabe der Sonntags⸗ fahrkarten Ludwigshafen⸗Dürkheim und Lud⸗ wigshafen⸗Neuſtadt am Karfreitag u. den beiden Iſter⸗ feiertagen genehmigt. Wir bemerken noch, daß die Sonntags⸗ fahrkarte nach Neuſtadt zur Rückfahrt ab Dürkheim und umge⸗ kehrt die Karte nach Dürkheim zur Rückfahrt ab Neuſtadt be⸗ rechtigt. * Die Gebühren der Mitglieder der amtlichen Schätzungs⸗ kommiſſion ſind nach den bisherigen Beſtimmungen gleich hoch. Jedes Mitglied erhält eine Vergütung von 3 Mark. Die Praxts hat ergeben, daß, ſoweit die Tätigkeit des Vorſitzenden in Be⸗ tracht kommt, dieſe Vergütung keine hinreichende Entſchädigung für ſeine Mühewaltung darſtellt. Es iſt darauf hinzuweiſen, daß dem Vorſitzenden die Hauptarbeit bei den Schätzungen zufällt. Insbeſondere liegt ihm die ſchriftliche Ausarbeitung der Schätz⸗ ungen und die Führung der Korreſpondenz ob. Es erſcheint da⸗ her eine Erhöhung der Bezüge des Vorſitzenden auf 5 Mark gerechtfertigt. Bei der gleichzeitigen Schätzung mehrerer Grund⸗ ſtücke desſelben Eigentümers erhalten die Schätzungskommiſſions⸗ mitglieder nur eine Gebühr, weil die Stadtkaſſe in ſolchen Fällen auch nur eine Gebühr bekommt. Aber abgeſehen davon, daß die Gebühr der Stadtkaſſe aus dem zuſammenzurechnenden Werte aller zu ſchätzenden Grundſtücke wird, iſt ohne Nrrr—— Drrr. liches Gefäß, das bis an den Rand mit kleinen Papierſ chnitzeln gefüllt iſt. An einem kleinen Tiſche in der Ecke ſitzt ein zweiter Gehilfe, der ein ähnliches, aber leeres Gefäß vor ſich ſtehen hat. Auf eine Einladung des Präſidenten hin zieht dann einer der Anweſenden zehn Papierſtücke aus dem Topf des Präſidenten und legt ſie in das Gefäß des Gehilfen. Dieſer nimmt nun die Papiere Stück um Stück heraus und lieſt mit monoton ſingender Stimme die Zeichen vor. Die vier Gehilfen am Tiſche markieren nun auf den Duplikaten der„Loſe“ die Zeichen, die mit den ge⸗ zogenen übereinſtimmen, mit roter Tuſche. Wenn unter den 10 auf dem Loſe angegebenen Figuren fünf mit den gezogenen über⸗ einſtimmen, ſo gewinnt der Inhaber des Loſes eine Mark, ſtim⸗ men ſechs überein, ſo empfängt er neun Mark, bei ſieben 75 und bei acht 460 M. Dieſe Gewinne werden ſofort bar ausgezahlt. Dabei werden jedoch bei Loſen, auf denen 20 oder 30 Zeichen an⸗ gegeben ſind, immer nur zehn als zuſammengehörig betrachtet und ſie müſſen vorher durch eine Linie ſtreng voneinander ge⸗ ſchieden ſein. Viele leidenſchaftliche Spieler betreiben terie in großem Maßſtabe, und ſetzen oft Hunderte von Mahrk ein, freilich ſelten mit dem gewünſchten Ergebnis. — Caruſos Stimme iſt, ſo wird aus Newyork berichtet, jetzt der Gegenſtand lebhafter Befürchtungen und Beſorgniſſe ſeitens der Bewunderer des großen Tenors. Caruſo hat einen ſtarken Anfall von Stimmſchwäche erlitten, der ihn zwang, ſein Auftreten auf einige Zeit auszuſetzen. Er hat zunächſt eine Woche Urlaub erhalten. Die erſten Spezialiſten haben die Behandlung des Künſtlers übernommen, aber trotzdem befürchten ſeine Anhänger, daß er in dieſer Saiſon ſich der Erholung von den Anſtrengungen widmen muß und im kommenden abre wieder auftreten 5 — Redner die Aerztebehandlung und drückte ſeine Freude über das belwerk G. m. b. H. Bei der Begründung des hieſigen Wer weiteres Aal daß wenigſtens bei Gebäuden 55 Bau⸗ plätzen der Umfang der Mühewaltung der Schätzungskommiſſion bei der Schätzung des einzelnen Grundſtücks durch die gleich⸗ zeitige Ausdehnung des Auftrags auf andere Grundſtücke nicht merklich verringert wird. Es erſcheint daher angemeſſen, der Shätzungskommiſſion auch in dieſem Falle die geordnete Ge⸗ bühr für die Schätzung jedes einzelnen Gebäudes und Bauplatzes zuzubilligen. Bei gleichzeitiger Schätzung. mehrerer landwirt⸗ ſchaftlicher Grundſtücke kann die bisherige Feſtſetzung nur einer Gebühr beibehalten werden. Ein endprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſte Sitzung vor. * Neuerung im Strußenbahnverkehr. Mit dem Intraftirosen des Sommerfahrplans werden vom 11. ds. Mis, dom Paradeplatz rd um 12 Uhr nachts verſuchsweiſe weitere Spätwagen nach Neckarau, Käfertal, Waldhof und Waldpark eingeſtellt. Außer dem tarifmäßigen Fahrgeld iſt noch ein Zuſchlag von 10 Pfg. zu entrichten.(Siehe auch amtliche Bekanntmachung.) * Die Ortskrankenkaſſe für Dienſtboten hielt geſtern abend in der„Fechtſchule“ ihre diesjährige Generalverſam m⸗ lung ab. Den Vorſitz führte in Abweſenheit des Vorſitzende Herr Lauer, der mit begrüßenden Worten die Tagung eröff⸗ nete. Alsdann verlas Herr Verwaltungsdirektor Kempf d Protokoll der letzten Generalverſammlung und erſtattete hierauf den Rechenſchaftsbericht, welcher ein zufriedenſtellendes Ergeb⸗ nis aufweiſt. Herr Direktor Fabel ſprach im Namen der Ge⸗ neralverſammlung der Verwaltung den Dank für die vorzügliche Geſchäftsführung aus. Mit einigen kurzen Worten beſprach gute Verhältnis zwiſchen der Kaſſe und den Aerzten in Mann⸗ heim aus. Den Kölner Aerzteſtreik, auf den Redner ebenfalls zu ſprechen kam, mißbilligt er. Herr Stadtverordneter Dau verlas alsdann als Vorſitzender der Rechnungsprüfungsk; miſſion den Befundsbericht, der die Kaſſe in voller Ordnun fand. Bei dieſem Anlaſſe ſtellt der Vorſitzende feſt, daß die Ka im vergangenen Jahre eine unvermutete Kontrolle ſeitens de Aufſichtsbehörde erfuhr, die ebenfalls nichts beanſtanden kon Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden genehmigt und d Verwaltung Entlaſtung erteilt. Da zur Diskuſſion ſich niem meldete, konnte der Vorſitzende nach einſtündiger Dauer die Ge⸗ neralverſammlung ſchließen. *Die Zeitſchriſt„Deutſche Induſtrie— Deuiſche gultur die im Eckſteinſchen Biographiſchen Verlag in Berlin erſche hat eine ganze Nummer dem Strebelwerk Mannhei gewidmet, ein erneuter Beweis für die Bedeutung des Etabliß ments. Die„Strebelwerk⸗Nummer“, mit Illuſtrationen aus allen Zweigen des Betviebs und fertigen Anlagen reich ausgeſta wird durch einen inſtruktiven Artikel eingeleitet, der ſich„Di Beheizung des Wohnhauſes“ betitelt und in feſſelnde Weiſe auf die eminenten Vorteile der eee in ihre Form als Warmwaſſer⸗ oder Niederdruckdampfheizung gege über der Ofenheizung hinweiſt. Ein zweiter Artikel, deſſen illi ſtrativer Teil durch das Bildnis des Ingenieurs Joſef Str eingeleitet wird, bringt eine intereſſante Beſchreibung der En⸗ wicklung des Strebelwerks und aller Betriebszweige. Das Stre belwerk Mannheim, ſo wird in dem Artikel ausgeführt, iſt Spezialgießerei für Heizungskeſſel. Seinen Namen verdankt dem in der Heizungstechnik bahnbrechenden Ingenieur Joſe Strebel, der im Frühjahr 18993 als Teilhaber der bekannt Hamburger Zentralheizungsfabrik Rud. Otto Meyer den gu eiſernen Gliederkeſſel in die deutſche Zentralheizungstechnik führte und damit einen neuen Aufſchwung dieſes wichtig ſtriezweiges einleitete. Bis dahin waren ſswohl für die Wa wie für die Niederdruckdampfheizung faſt ausſchließlich die Dampfmaſchinenbetriebe her bekannten ſchmiedeiſernen Keſſel ve wendet worden. Strebel erkannte, daß damit dem Bedürfni Heiztechnik keineswegs voll Genüge geleiſtet werden kann, dieſe Art Keſſel war eben an ſich für ganz andere Zwecke geſt und bildete für Zentralheizungen eigentlich nur einen Noib Ihre räumliche Größe, die großen Anſprüche an die Bedien die durch die Einmauerung entſtehenden Unkoſten, die Empff lichkeit des Schmiedeiſens gegen die Feuchtigkeit der Kellerr in denen Heizungskeſſel in der Regel aufgeſtellt werden m alles das brachte für den praktiſchen Heizbetrieb große Schwi keiten und Unbequemlichkeiten mit ſich. Es war demnaßh ein dürfnis vorhanden nach einem einfachen, billigen, räumlich kl Heizkeſſel, der bei guter heiztechniſcher Wirkſamkeit und Weg der Einmauerung auch von dem üblichen häuslichen Dien nal bedient werden kann. Dieſem Bedürfnis kam Strebe ſeiner Konſtruktion entgegen. Strebel ſtellte ſeinen Keſſel a unter ſich gleichen Teilen her, deren jeder ein in ſich geſch. Ganze bildete, aus Gliedern, die in ſich Waſſerraum, He Roſt und Aſchfall in techniſch richtigem Verhältnis enthie daß die Zu ſammenſetzung einer beliebigen Zahl von Glied jedesmal einen heiztechniſch richtigen Keſſel ergab. Mit wenigen Modellen konnte ſomit den verſchiedenſten Anſpr genügt werden. E·s war die Möglichkeit gegeben, durch Trans in einzelnen Gliedern den Heizkeſſel auch nachträglich in 6 Räume einzubringen. Dazu kam, daß die geniale Konſt! trotz ihrer verblüffenden Einfachheit eine Ausnützung de materials ermöglichte, die unter allen Umſtänden einen ſparſamen Heizbetrieb gewährleiſtete. Die bedeutendſten Hei fachmänner waren ſich bald vollſtändig einig darüber, deß Strebelkeſſel, wie er nach ſeinem Erfinder benannt word, ein ganz hervorragendes Ereignis für die Entwicklung d nicht mehr übertroffen werden könnten. Es war daher ein aus natürliche Erſcheinung, daß die in ihren Grundziig erläuterte Keſſelkonſtruktion fortgeſetzt e Verw hatte, daß die gehegten Erwartungen in jeber Beziehung e wurden, ganz außerordentlich raſch. Hieraus folgte dann die wendigkeit, die an Umfang ſchnell wachſende Keſſelfabrik vo⸗ Heizungsfabrik, von der ſie zuerſt einen Teil gebildet hatte trennen. Das geſchah zunächſt räumlich, indem man Anfang im hieſigen Induſtriebafen ein neues großes Gelände erw und darauf eine Spezialfabrik für den Strebelkeſſelbau erſt Im erſten Halbjahr 1900 wurde das Werk in Betrieb geſetzt räumlichen Trennung vom Hamburger Stammhauſe folgte einige Jahre ſpäter die geſchöftliche. Bei dieſer Gelegenheit, 1. Januar 1906, erhielt das Mannheimer Werk den Namen trug die Zahl der Arheiter und Beamten 90, wöhrend Jahr 1908 auf nahezu 1000 angewachſen iſt. Außer der beimer Fabrik ſind innerhalb Deutſchlands in der Folge geſchäfte mit eigenen Lagerräumen in Berſin, Hamburg Dre und Düſſeldorf errichtet Auferhele 8 ſtehen Zweianiederlaſſungen in W Mailand. Dem Wiener Ne iſt zudem ein⸗ Fabrifationsabteilung in Segengottes bei Brün In Rußland beſteht eine beſondere Fabrik in L dam, Helſtugfors, Swckholm, Chriſtiania, 255 Buenos⸗ Ai res und Kaf 0 beſ 4. Seite. Geusral⸗Anzeiger.(Abendblatt. * Prinz Heinrich von Preuſſen ſtattete heute der Firma Benz u. Co. wieder einen mehrſtündigen Beſuch ab. Er kam mit ſeinem Adjutanten im Automobil um 11 Uhr von Schloß Wolfs⸗ garten bei Darmſtadt, wo er gegenwärtig weilt, an und wurde am Eingang zur Fabrik von den Herren Direktoren Hammesfahr und Brecht begrüßt. Prinz Heinrich machte alsdann wieder einen Rundgang durch die Betriebsräume und nahm im Anſchluß daran an einem Frühſtück im Direktionsgebäude teil. Um ½4 Uhr er⸗ ſolgte die Abreiſe nach Wolfsgarten in einem in Beſtellung ge⸗ gebenen neuen 40pferdigen offenen Wagen, zu deſſen Abholung Prinz Heinrich eigens von Darmſtadt herübergekommen war. * Bankunſtausſtellung des Bundes Deutſcher Architekten, Orts⸗ gruppe Mannheim. Der Einſendungstermin für die Arbeiten der Baukunſtausſtellung iſt vorüber, und allmählich erhält man ei. Bild, wie außerordentlich fruchtbar die künſtleriſche Tätigkeit der Mann⸗ heimer Privatarchitekten iſt. Zirka 300 Objekte der verſchiedenſten Art, welche auf zirka 1200 Blättern in der mannigfachſten Weiſe dargeſtellt find, geben ein anſchauliches Bild künſtleriſchen und bau⸗ kitigen Schaffens. Die Blätter ſind geſchmackvoll und leichtver⸗ fändlich gshalten, ſo daß auch der Laie ſowohl genießen als auch ſich bilden kann. Täglich iſt die Jurh und Aufhängekommiſſion zur Hichtung der Arbeiten am Werk, da es nicht möglich iſt, alle ein⸗ fſandten Arbeiten zur Ausſtellung zu bringen. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Mufikverein. Zum letzten Male wird Herr Hofkapellmeiſter Kußſchbach am Karfreitag eine Aufführung des hieſigen Muſitvereins dirigiereen. Daß der Verein ſamt allen an der Aufführung Beteiligten alles daran ſetzen wird, die beiden Liſzt⸗ ſchen Werke— die Graner Feſtmeſſe und den 13. Pſalm — ſo glänzend als nur möglich zur Wiedergabe zu bringen, wird niemand bezweifeln. Noch ſteht die Liſztſche Meſſe und deren geiſwolle Interpretation vom Jubiläumsmuſikfeſte her in beſter Erinnerung. Das Werk iſt dem innigſten ſeeliſchen Empfinden ſeines Schöpfers entquollen, er hat es— wie er ſelbſt an R. Wagner ſchrieb— mehr gebetet als komponiert, er ſtand dem Werke während der Entſtehung desſelben gegenüber wie Mozart ſeinem Requiem, wie Beethoven ſeiner hohen Meſſe, wie Wag⸗ ner ſeinem Parſival. Sehr gut paßt zu der Meſſe Liſzts 13. Pſalm, ein Klagelied, das auch aus tiefſter Seele aufſtieg und muſikaliſch in ein glänzendes Gewand gekleidet iſt. Hier wie in der Meſſe wirkt die tiefe Empfindung und andererſeits die Knappheit und Prägnanz der Darſtellung. Der Solotenor hat in dem Pſalm eine ebenſo anſpruchsvolle als glänzende Aufgabe zu löſen, der Chor wird in beiden Werken Gelegenheit haben, ſein Beſtes zu geben. Von den Soliſten darf man Vorzügliches er⸗ warten und es ſcheinen alle Vorbedingungen zu einer künſtleriſch hochſtehenden Aufführung gegeben. Möge das Publikum dem Mufikverein durch regen Beſuch ein Aequivalent für ſeine Auf⸗ wendungen bieten. Mannheimer Kunſtverein. Mit Heutigem wird die Philipp Klein⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung eröffnet, welche zirka 70 ausgewählte Bilder enthält. Der vor zwei Jahren verſtorbene Künftler, ein geborener Mannheimer, hat in der großen Kunſtwelt ſich vaſch einen bedeutenden Namen verſchafft, ſo daß die Aus⸗ ſtellung für Mannheim eine ganz beſondere Bedeutung gewinnt. Dies wurde auch von ſeiten der Veranſtakter erkannt; in liebens⸗ würbigſter Weiſe hat die Familie des Künſtlers verſchiedene Bilder ausgeſtellt, zum Teil ſolche, die noch in leiner Ausſtellung gezeigt wurden. Auch die bekannte Moderne Kunſthandlung Brakl u. Thann⸗ hauſer, München, welche den künſtleriſchen Nachlaß Philipp Kleins verwaltet, hat das Unternehmen tatkräftig unterſtützt. Der Kunſt⸗ verein hat die Herausgabe eines Kataloges für angemeſſen erachtet und denſelben mit einer großen Anzahl vorzüglicher Bilder aus⸗ laſſen. Ein Vorwort aus der Feder des Kunſtſchriftſtellers eung Jalob Wolf, München, leitet den Katalog ein. Es iſt zu erwarten, daß die Philipp Klein⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung viele Freunde und Intereſſenten finden wird. Das Thoma⸗Muſeum in Karlsruhe ſoll zum ſiebzigſten Ge⸗ burtstage des Meiſters im Oktober l eröffnet werden. Die ge⸗ famte Inmenausſtattung erfolgt ganz und gar nach den Entwürfen des Künſtlers, der zurzeit angeſtrengt daran arbeitet. Der Badiſche Kunſtverein plant zum ſiebzigſten Geburtstage des Meiſters eine unfaſſende Thoma⸗Ausſtellung in Karlsruhe. Die Goslarer Bergkanne. Die Berliner königlichen Muſeen ind um einen koſtbaren Schatz bereichert worden. Die Berg⸗ kanne in Goslar, dieſes im feinſten gotiſchen Stil gehaltene Meſſterwerk altdeutſcher Goldſchmiedekunſt, iſt für den Preis von 750 000 M. in den Beſitz der genannten Muſeen übergegangen. Die Bergkanne, die bis jetzt im„Huldigungszimmer“ des Goslar⸗ ſchen Rathauſes aufbewahrt wurde, ſoll zu Berlin im Kaiſer Irjedrich⸗Muſeum aufgeſtellt werden. Die ſtädtiſchen Kollegien haben ſich, wie die„Goslarer Ztg.“ berichtet, deshalb zum Verlauf entſchloſſen, weil der unverhältnismäßig hohe Kaufpreis nicht aus⸗ geſchlagen werden konnte gegenüber einem Objekt, das in Goslar doch recht wenig Beachtung fand. Durch die Zinſen des Kapitals will man für dieſes Jahr eine Steuererhöhung abwenden, die durch den durch die Beſoldungsvorlagen zu erwartenden Fehlbetrag unab⸗ wendbar geweſen wäre. Gerichtszeitung. Das Urteil im Simpliziſſimus⸗Pryozeß. „Stuttgart, 6. April. Zu dem bereits gemeldeten Urteil im Simpliziſſimus⸗Prozeß tragen wir die Urteilsbegrün⸗ dung nach. Dieſe erklärt zunächſt, daß die Strafanträge des badiſchen Staatsminiſteriums und der Generaldirektion ordnungs⸗ mäßig geſtellt ſeien und fährt dann nach Schilderung des Tat⸗ beſtandes fort, es ſei zuzugeben, daß für jeden urteilsfähigen Leſer Har geweſen ſei, daß die Darſtellung und der Text, entſprechend dem Charafter des„Simpliziſſimus“, als ſatiriſche Uebertrei⸗ bung zu nehmen ſeien. Es ſei daher nicht die Behauptung zu Finden, daß wirklich einer ſolchen Perſon ein Titel und eine Aus⸗ geichnung verliehen worden ſei. Dagegen habe das Gericht in dem Text die Behauptung gefunden, daß der Fiskus nicht nur, wie der Pexteidiger geltend gemacht habe, Sigentümer eines Vordells geweſen ſei, ſondern daß er auch als Unternehmer ein ſolches betrieben habe. Nun ſei allerdings die Verteidigung in der Lage, ſich darauf zu ftützen, daß der Fiskus Eigentümer eines ſolchen Haufes geweſen ſei und daß die Eiſenbahnverwaltung von dieſem Betrieb Kenntnis gehabt habe. Allein auch ſo bleibe immer noch ein erheblicher Unterſchied zwiſchen der Wirklichkeit und der Behauptung des Angeklagten. Denn die Behauptung, daß die Verwaltung ein ſolches Inſtitut betrieben habe, gehe erheblich über die Tatſachen hinaus. Deshalb ſei 8 188 des Strafgeſetzbuches antvendbar. Im Text ſei ferner von Vopgängen die Rede geweſen, die nicht bloß die Generaldirektion, ſondern die Regierung ſelbſt berühren. Das Bild ſtelle zweifelsohne die höchſten Staatsbeamten dar. Mit der Veröffentlichung ſei alſo auch die badiſche Regierung und das Staatsminiſterium betroffen. Auch hier liege die ſatiriſche karikierende Uebertreibung jedem Leſer klar vor Augen. Wenn auch eine üble Nachrede im Sinne des§ 186 darin nicht zu finden ſei, 5 Ja ſei doch das Miniſterium in Verbindung mit einer ſolchen Perſon gebracht und demgemäß in erheblicher Weiſe verhöhnt und der Lächerlichkeit preisgegeben. Es ſei daher ein Vergehen der Belei⸗ digung im Sinne des§ 185 darin zu erblicken. Strafmildernd komme für den Anugeklagten in Betracht, daß tatfächlich der Zuſtand beſtanden habe, daß die Eiſenbahn⸗ verwaltung Eigentümerin eines Hauſes war, in dem mit ihrem Wiſſen ein Bordell betrieben wurde, ein Zuſtand, der„geeignet geweſen ſei, Kritik und Satire aufs ſchärfſte her⸗ auszufordern.“ Wie mitgeteilt wird, wird der Verzeidiger Konrad Hauß⸗ mann gegen das Urteil Revtiſion einlegen, die ſich darauf ſtützt, daß die rechtlichen Vorausſetzungen für die Strafanträge fehlen. Aus dem Großherzogtum. Mühlacker, 7. April. In der Dampfziegelei der Gebrüder Vetter brach geſtern während der Mittagspauſe Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit um ſich griff und in kurzer Zeit nahezu den geſamten Gebäudekomplex zerſtörte. Das Jeuer war an mehreren Stellen zugleich ausgebrochen und hatte, als man es entdeckte, ſchon ſolche Dimenſionen angenommen, daß die Feuerwehren machtlos waren. Vom Feuer verſchont wurde ledig⸗ dringenden Verdacht der Brandſtiftung verhaftet. Heute vor geht in die Hunderttauſende, da die Fabrik erſt vor zwei Jahren neu gebaut worden iſt. Die Ziegelei repräſentiert einen Wert von etwa 3 Millionen Mark. Bei dem Brand, der um 4 Uhr lokaliſiert mar, iſt ein Menſchenleben umgekommen. Der 28jährige Vorarbeiter Werner Der bſt drang in das brennende Gebäude ein, um ſeine Erſparniſſe, 400., und ſeine Kleider zu retten und kam nicht mehr heraus. Es liegt unzweifelhaft Brandſtiftung vor. Zbei Italiener, die geſtern ſtreikten und mit der Direktion anſchei⸗ nend in Lohnſtreitigkeiten geraten„ wurden unter dem lich das Maſchinenhaus und eine Arb wohnung. Der Schaden einer Woche hatte es ſchon in einem Fabrikraum gebrannt. Von Tag zu Jag. — Brandeines alten Schloſſes. Duis burg, 7. April Das alte Schloß Dinslage mit dem Landratsamt iſt niedergebrannt. Ein großer Teil der Akten des Landratsamts ſind verbrannt. — Eine ungiltige Trauung am Sterbebett. sh. Beuthen, 6. April. Mit dem ſeltenen Fall, daß eine Ehe, die von dem Kultusbeamten einer Religionsgemeinſchaft eingeſegnet wurde, ohne daß dieſer Trauung die Ziviltrauung vorangegangen wäre, hatte ſich die hieſige Strafkammer zu beſchäftigen. Ein jüdi⸗ ſcher Kaufmann aus Kattowitz war mit einem Mädchen berlobt, deſſen Mutter plötzlich ſchwer erkrankte. Auf Wunſch der Mutter ließ er ſich durch einen ſchnell herbeigerufenen polniſchen Rabbiner an deren Sterbebette mit ſeiner Braut trauen. Der Angeklagte bezeichnete daraufhin die ihm nach jüdiſchem Ritus Angetraute als ſeine Ghefrau, was nach deutſchem Geſetz unzuläſſig iſt. Vor Ge⸗ richt entſchuldigte er ſich damit, daß ihm die fragliche Geſetzes⸗ beſtimmung unbekannt geweſen ſei. Der Staatsanwalt beanragte drei Wocher Gefängnis; der Gerichtshof ſah aber die Sache erheblich milder an und erkannte auf 30 M. Geldſtrafe. — 40 Fiſcher verloren. Memel, 6. April. Wie dem „Memeler Dampfboot“ gemeldet wird, hat der Sturm, der in der Nacht von Donnerstag zu Feritag auch einen Memeler Lachskutter bei Schwarzort zum Stranden brachte, an der benachbarten vufſi⸗ ſchen Küſte ſchwere Verluſte an Menſchenleben ge⸗ fordert. Aus einer Reihe von Fiſcherdörfern zwiſchen Ruſſiſch⸗ Polangen und Nimmerſatt ſind insgeſamt zehn Fiſcherboote mit etwa vierzig Mann Beſatzung verloren gegangen. Zwei der Boote wurden bei Nimmerſatt und eines bei Krakelbeck leer auf den Strand geworfen. ketzte Nachrichten und Telegramme. * München, 7. April. Der Landesverband Bayern des deutſchen Luftflottenvereins erläßt einen Aufruf, in dem als die beſonderen Aufgaben des Landes bezeichnet werden: Die Anlage von Häfen, die Luftſchiffen in bedrängten Lagen Zu⸗ flucht gewähren, die Heranbildung junger für den Luftflotten⸗ dienſt geeigneter Kräfte, die Herſtellung von Luftkarten, die gleich den Seekarten die Navigierung bei Tag und Nacht erleichtern. * Geeſtemünde, 7. April. Die Stichvahl im 18. Reichstagswahlkreis Stade⸗Blumenthal iſt auf den 17. April feſt⸗ geſetzt. * Hambura, 7. April. Wie das Hamburger Fremden⸗ blatt aus zuperläſſiger Quelle erfährt, iſt von engliſcher Seite an die Düſſeldorfer Firma, welche die Ballonhalle für das Reichs⸗ luftſchiff baute, die Anfrage gerichtet worden, wie hoch die Un⸗ koſten für eine derartige ſchwimmende Halle beliefen. * Paris, 7. April. Wie aus Briancon gemeldet wird, lan dete geſtern in Abries ein vormittags in Bologna aufgeſtiegener Ballon. Die Luftſchiffer, ein italieniſcher Offizier und ein In⸗ genieur erklärten, ſie hätten nicht die Grenze überſchreiten wollen, doch habe ein heftiger Sturm ſie verhindert auf italieniſchem Boden niederzugehen. Der Ballon wurde, da die Luftſchiffer den Zoll nicht bezahlten, von den Zollbeamten entſprechend den neuen Verordnungen vorläuſig mit Beſchlag belegt. 8 London, 7. April. Mehrere Morgenblätter melden: Das britiſche Auswärtige Amt wies den engliſchen Geſandten in Peking telegraphiſch an, bei der chineſiſchen Regierung einen ſcharfen Proteſt zu erheben gegen den Abſchluß einer Anleihe mit deutſchen Finanziers zum Zwecke des Baues der Canton⸗ Hankaubahn, da dieſe der engliſchen Regierung nicht unterbreitet worden ſei. * Petersburg, 7. April. Die von auswüärts verbreitete Meldung aus Riga, daß 150 Fiſcher auf einer Eisſcholle ins Meer hinausgetrieben wurden, von denen nur 37 geborgen werden konnten, iſt unrichtig. Die Zahl der Fiſcher iſt nur 87, die alle ſchon am 4. April gerettet wurden. Zur Reichsfinanzreforn, * Dresden, 6. April. Eine ſtark beſuchte Verſamm⸗ lung der Vorſtände und Vertrauensmänner des äächſiſchen konſervativen Landesvereins nahm heute faſt einſtimmig eine Reſolution an, die ſich für die Erſtreckung der Reichs⸗Erb⸗ ſchaftsſteuer auf Abkömmlinge und kinderloſe Ehegatten aus⸗ ſpricht. Es wird jedoch verlangt, Vorkehrungen dahin zu treffen, daß das mobile Vermögen ebenſowenig die Steuer hinterziehen kann wie das immobile; letzteres ſoll nach den Grundſätzen des Nachlaßſteuer⸗Geſetzentwurfes bewertet wer⸗ deng Außerdem wären Kautelen zu ſchaffen, daß das Reich nichk ohne Zuſtimmung der Einzelſtaaten und ihrer Vertre⸗ tungen die Erbanfallſteuer beliebig erhöht. Einer Ausdehnung der letzteren will man auch nur zuſtimmen, wenn der übrige Bedarf durch indirekte Abgaben auf entbehrliche Gegenſtände des Maſſenbedarfs gedeckt wird. Die Reſolution wehrt ſich weiter gegen Eingriffe in die Finanzhoheit der Einzelſtaaten und verlangt auf allen Gebieten Sparſamkeit im Reich. Auch eine Anzahl Mitglieder des Bundes der Landwirte ſtimmten der Reſolution zu. * Berlin, 7. April. Einallgemeiner deutſcher Beamtentag wird lt.„Frkf. Ztg.“ vom deutſchen Be⸗ amtenbund zum 18. ds. Mts. nach Berlin einberufen. Die Beamten ſind mit der Stellungnahme der konſervativen —.—. 7. Aprll. Partei zur Reichsfinanzreform, wie in einer geſtern abge⸗ haltenen großen Beamten⸗Verſammlung ausgeführt wurde, nicht zufrieden. Verſprechen nicht gehalten hätten. haltsaufbeſſerungender Beamtengefährdet, Auf dem deutſchen Beamtentag wird die Reichsfinanzreform erörtert und die Nachlaßſteuer als eine gerechte Steuer befürwortet werden.(Wir verweiſen auf unſere Ausführungen über die Verſchleppung der Reichsfinanzreform und die Beamtenvorlage im geſtrigen Abendblatt. D. Red) Das Reichsluftſchiff. Friedrichshafen, 7. April. Das Reichsluftſchiff befindet ſich nunmehr ſchon über 12Stundenununter⸗ brochen auf der Fahrt. Sies erklären, daß die konſervativen Abgeordneten, die doch hauptſächlich den Stimmen der Be. amten ihre Mandate verdanken, ihr vor den Wahlen gegebenez Falle durch die Schuld der Konſervativen die Reichsfinanzreform, ſo ſeien auch die Ge⸗ Es ſteuerte von Wangen über Leut⸗ kirch in das Bayeriſche Allgäu, wendete über Lindau und kam gegen 10 Uhr den Bodenſee herüber vor Friedrichshafen in Sicht. Um 10 Uhr paſſierte es die Stadt und manövrierte ſodann über den See. * Friedrichshafen, 7. April. Das Reichsluftſchiff iſt, während man es noch über dem Unterſee vermutete, ganz unbemerkt gegen 11 Uhr nach 18ſtünd. Fahrt bei der Ballon⸗ halle glatt gelandet. Ein Zwiſchenfall an der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Grenze. * Szebrnitzs, 7. April.(Wien. Korreſp.⸗Bureau.) Am Montag abend wurde eine Patrouille bei Bufat⸗ lowitſch⸗Potok an der Drina vom ſerbiſchen Ufer aus von 3 Reitern beſchoſſen. Die Patrouille erwiderte das Feuer, Ein Pferd wurde getötet. Die Serben flüchteten. Von der Patrouille wurde niemand beſchoſſen. Das Wettrüſten der Mächte in den Lüften. * Paris, 7. April. Ein erklärte einem Berichterſtatter des„Paris Journal“, daß Frank⸗ reich bezüglich der Militärlenkballons hinter Deutſchland urd Italien bedenklich zurückſtehe. Deutſchland beſitze gegenwärtig 6 Lenkballons, denen Frankreich nur zwei„Republique“ und„Ville de Paris“ entgegenſtellen könne. Der„Jaune»diene als Schul⸗ ballons und der„Bayard Clement“ ſei kürzlich an Rußlrid ver⸗ kauft worden. Drei Lenkballons ſeien gegenwärtig im Bau be⸗ griffen. Auch die Zohl der Ballonhallen, deren es eine in Ver⸗ Offizier der Luftſchifferabteilung dun, eine zweite in Toulons gebe, ſei viel zu gering. Das Blatt meint, Frankzeſch ſoll, alles verſuchen, um eine eben) ſtarkfe Luftſchifflotte wie Teulſchland und Italien zu haben. * Paris, 7. April ſchräukten Weitbewerb für einen Lenkballon ausgeſchrieben, der als Luftkreuzer zu verwenden wäre. Der Lenkballon bätte fol⸗ gende Bedingungen zu erfüllen: Erſtens eine Geſchwindigkeit von 50 Km. in der Stunde, zweitens 15ſtündige Flugdauer bei einer Geſchwindigkeit von 50 Km. in der Stunde mit 6 Reiſenden, drit⸗ tens möglichſte Fahrthöhe bis zu 2000 m, viertens einen Geſamt⸗ inhalt von hichſtens 6500 Kubikmeter, Geſamtlänge gom, Geſamt⸗ höhe 20 Meter, größter Ballondurchſchnitt 13 Meter. Den vom Kriegsminiſter zur Bewerbung zugelaſſenen, namentlich bezeichneten Unternehmern wird eine Friſt von vier Monaten für die Einreichung ihrer Entwürfe gewährt. Dem mit dem er⸗ ſten Preiſe ausgezeichneten Entwurfe wird eine Prämie von 5000 Francs zuerkannt werden. Deutſchland und Italien. „Ro m, 7. April. Der„Popolo Romo“ bri i grüßungsartikel für den Fürſten Bülow. 15 u0 Kaiſers Reiſe,“ heißt es darin,„zeugen von einer Detenke in Europa. Bülows Kommen bekräftigt auch ſeine be⸗ kannte Liebe zu Italien, widerlegt alſo diejenigen, die aus dem Umſtande, daß Bülow in ſeiner Reichstagsrede über Italien geſchwiegen hatte, welche naturgemäß nur Oeſterreich „Seine und ſeines Der Kriegsminiſter hat eine! be⸗ — betraf, falſche Schlüſſe über Italiens Stellung im Dreibunde gezogen haben. Die engliſchen Flottenchauviniſten. *London, 7. April. Herr Leopold Marxſe, der Her⸗ ausgeber der„National Revina“ und journaliſtiſcher Führer der Germanophoben hatte dem Finanzminiſter bnen von 200 Pfund überſandt, als Anfang für einenationale Selbſtbeſteuerung für die Flottenbauten. Herr Lloyd George ſchickte lt.„Frkf. Ztg.“ das Geld zurück mit einem Briefe, in dem er gegen die herrſchende Agitation pro⸗ teſtiert und die Gefahren eines ſprunghaften Patrio⸗ tismus darlegte. Ein politiſcher Mord in Konſtantinopel. * Konſtantinopel, 7. April. Heute um Mitternacht wurde auf der Galatabrücke der Chefredakteur der Zeitung „Serbeſtie“, Haſſan Bey, durch einen Revolverſchuß ermordet und einer ſeiner Mitarbeiter gleichzeitig ſchwer verwundet, Die Tat erregt lt.„Frkf. Ztg.“ das peinlichſte Aufſehen. Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß ein politiſches Verbrechen vorliegt. Flottenbegeiſterung in den engliſchen Kolonien. Sidney, 7. April. Der Premierminiſter von Weſt⸗ auſtralien teilte dem Premierminiſter von Neu⸗Südwales telegraphiſch mit, daß Weſt⸗Auſtralien bereit ſei, die Auf⸗ bringung der Koſten für einen Dreadnought durch Beteiligung an den Beitragsleiſtungen nach den Kopf zu fördern. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.) Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Berlin, 7. April. Der Marinemaler Stöwer hat eine Einladung zu der diesjährigen Mittelmeerreiſe des Kaiſers erhalten. Von der Unjverſität Lauſanne. OBerlin, 7. April. Der Hauptgegner des Profeſſors Kuhlenbeck in der Univerſität Lauſanne Privatdozent Dr, Sternberg, iſt vom Leiter des Kultusdepartements arfgefor⸗ dert worden, unverzüglich ſeine Entlaſſung einzureichen mit dem Bemerken, daß ihm ſonſt die Erlaubnis zum Leſen entzogen werden würde. Sternberg iſt ſofort abgereiſt und befindet ſich augenblicklich in Berlin, wo er zur Wahrung ſeiner Intereſſen im Auswärtigen Amt und preußiſchen Kultusminiſterium die nötigen Schritts ergreifen will. „——.....—.—.—— 5 — * — 2* — 1 Mannheim, 7. April. General⸗Augeiger.(Abendblatt). 5. Seite Jolkswirtschaft. Kolonialwerte. (Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) Zu Beginn der Woche war das Geſchäft recht ruhig, gegen Schluß fanden aber in Südweſtafrikaniſchen Werten wieder große Umſätze ſtatt. Beſonders favoriſiert waren South Weſt Africa Shares, welche einen Kursgewinn von 2 sh davongetragen haben. Mitteilungen über den Eintritt eines Direktionsmitgliedes der Deutſchen Bank in den Verwaltungsrat dieſer Geſellſchaft, ſowie die Erwartung einer günſtigen Bilanz haben dieſer außergewöhn⸗ lichen Kursſteigerung die Wege geebnet. Das Intereſſe der Bör⸗ ſenkreiſe hält an, da demnächſt eine offizielle Einführung erwartet wird. South African Territories waren etwas feſter, blieben aber hinter dieſer Bewegung weit zurück. Dagegen haben die An⸗ teile der Otavi Minen und Eiſenbahngeſellſchaft ſich kräftig er⸗ holen können, auch die Genußſcheine zogen allerdings weſentlich weniger im Preiſe an. Es kurſierten neuerdings Gerüchte über eine bald zu erwartende Verſtaatlichung der Bahn, es iſt aber insbeſondere die allgemein gebeſſerte Börſenlage, welche wieder neue Jutereſſenten dieſem Papier zuführte. Deutſche Kolonial⸗ geſellſchaft für Südweſt Africa Anteile wurden zu gegen die Vor⸗ woche unveränderten Preiſen aus dem Markt genommen. Oſtafrikaner und Kamerunwerte waren weſentlich ruhiger. Für D. O...⸗Anteile zeigte ſich, allerdings nur auf niedrigem Preisniveau, eine ziemlich rege Kaufluſt; auch Deutſche Agaven⸗ Geſellſchaftanteile wurden unter zuletzt notierten Preiſen um⸗ geſetzt. Süd Kamerunanteile waren wieder etwas gefragt, Kakao⸗ werte dagegen ganz ohne Intereſſe. Südſeewerte waren im all⸗ gemeinen befeſtigt, ohne daß nennenswerte Umſätze ſtattfanden. Pacifie Phosphateaktien erfreuten ſich bei Mangel an Material einer ziemlich lebhaften Nachfrage. Es wird in Börſenkreiſen eine recht baldige Teilung der Aktien erwartet und es iſt hiermit wohl die Kursſteigerung der letzten Zeit teilweiſe zu erklären. Auf die Kurſe der Neu Guinea Co. Werte blieb der kürzlich erſchie⸗ nene Geſchäftsbericht dieſer Kompagnie ohne Einfluß. *** Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 1. April 1909. Die heutige Ermäßigung der Bankrate kam nicht unerwartet und war daher eindruckslos. Geſtern ging Privatdiskont für drei, vier und ſechs Monate bereits auf 17½ pet. zurück, doch iſt nicht zu er⸗ warten, daß eine neuerliche Mäßigung dieſes Satze eintreten wird. Die niedrigeren Marktraten haben bereits ihren Einfluß auf die Deviſennotierungen ausgeübt, die ſämtlich rückgängig verkehrten. Dies bezieht ſich 495 auf die Pariſer und Berliner Valuta, aber guch der Londoner Scheckkurs in Newyork iſt in den letzten Tagen ſtark gefallen und hat zu einem Aufhören der Goldexporte geführt. Am vergangenen Samstag wurden Strl. 2 500 000 Schatzwechſel fällig, die augenſcheinlich in den Händen des japaniſchen Finanzagenten waren, und die am gleichen Tage abzunehmenden Strl. 2 000 000 wanderten, wie verlautet in das Portefeuille einer der Regierungsabteilungen. Ein neuer Abnehmer für Gold iſt in dem Wiener Platz entſtanden, angeblich in Verbindung mit den außerhalb Oeſterreichs erfolgten Berkäufen von Schatzſcheinen und der in Kürze ſtattfindenden Zah⸗ kung Oeſterreichs an die Türkei in der Höhe von Kr. 54 000 000, welche teils in Gold, teils in Londoner Deviſen Platz greifen ſoll. Der heu⸗ tige Bankausweis iſt ſehr günſtig, die Reſerve verzeichnet eine ſtarke und dies alles bringt verſchiedene Kreiſe zur Meinung, daß Ende April eine weitere Herabſetzung der Bankrate ſtattfinden dürfte. Inzwiſchen iſt jedoch zu bemerken, daß die Gelbdflüſſigkeit wahrſcheinlich wieder zu vergrößerter Emiſſionstätigkeit führen wird. Die öſterreichiſch⸗ſerbiſche Frage hat auch dieſe Woche wieder die eurppäiſchen Börſen ſtark beeinflußt, diesmal jedoch in günſtigem Sinne Am politiſchen Horizont ſcheinen nunmehr alle Wolken ver⸗ ſchwunden zu ſein, die perſiſche Frage gilt als zu unbedeutend, um Einfluß auf die Finanzwelt zu gewinnen und dank ſolcher Einflüſſe ind die Spekulation und das Anlagepublikum nunmehr aus ihrer Reſerve herausgetreten und haben mehr oder minder in allen Abtei⸗ lungen der Börſe anſehnliche Käufe vorgenommen. Allerdings bilden die überaus günſtigen Ausſichten des Geldmarktes eine große An⸗ regung hierbei, und nicht zum wenigſten iſt es dieſem Umſtand zuzu⸗ ſchreiben, daß die Baiſſiers größtenteils zu Deckungen ſchritten und terburch das Kursniveau zu einer weiteren Erhöhung brachten. Die heimiſche Flottenfrage hat dieſe Woche die Gemüter weniger erregt, andere Faktoren waren eben überwiegend und im übrigen hat die Bülowſche Rede im Deutſchen Reichstage hier einen vorzüglichen Eindruck erweckt und der Agitation der Chaupiniſten viel an Boden gbgenommen. Die nach Oſtern zur Veröffentlichung kommenden Budgetziffern dürften weniger ungünſtig ausfallen, als die Regie⸗ rungsoppoſttion bis jetzt glauben machen wollte, aber der Voranſchlag für das kommende Fahr ſollte die Notwendigkeit neuer Steuern ver⸗ ichnen. Man ſpricht davon, daß außer einer höheren Wechſelſteuer e Stempelabgabe auf fremde Werte erhöht werden ſoll. Wennſchon mau ſolchen Ideen in der 25 wenig Sympathie entgegenbringt, ſo Jonnte doch der heimiſche Anlagemarkt ſich von einem etwai⸗ n Eindruck hiervon vollſtändig frei machen und die Politik und eldausſichten hatten freieſten Spielraum. Konſols profitierten in erſter Linie, auch ſtimulierte küir ſie die niedrige Schiebungsrate, die 75 2 pEt. eröffnete und auf 1½ pCt. zurückging. Coloniale Fonds vunten ſich ebenfalls anſehulich erholen, die diverſen jüngſten Emiſ⸗ ſionen dieſes Gebietes ſtiegen auf ein Agio und die bisherige Zurück⸗ haltung in Bezug auf weitere Neukömmlinge hat angeſichts der ſicheren Geldfülle einer freundlicheren Auffaſſung Platz gemacht. Heimiſche Bahnaktien weiſen ſämtlich eine ſteigende Kursentwick⸗ auf. Fremde Renten profitierten in hervorragendem Maße von ber Löſung der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Frage und der feſten Tendenz der kontinentalen Börſen. Beſonders gilt dies wieder für ruſſiſche miſſionen, die in letzter Zeit das Barometer der Meldungen aus ien und Belgrad waren. Intereſſant verkehrte der Amerikauer Markt, Große profeſſionelle Käufe fanden ſpeziell in den beliebten Spekulationswerten dieſes Gebietes ſtatt, wobei Harriman und Kohlenwerte im Vordergrund ſtanden. Die Spekulation wird von der herrſchenden Geldflüſſigkeit ſehr in ihren Unternehmungen be⸗ günſtigt und iſt eines ihrer Hauptargumente, daß die jüngſte Rede des Präſidenten Taft auf eine beſonnene ſtaatsmänniſche Verwaltung ſchließen laſſe an Stelle der Rooſeveltſchen Impulſe. Außerdem gilt als Hauſſepunkt, daß die Bahnnetze trotz des ruhigen Geſchäftsganges der Induſtrie ihre Einnahmen nicht nur aufrecht halten, ſondern ihren Nettogewinn dank eingeſchränkter Betriebskoſten ſogar noch er⸗ höhen können In dieſer Hinſicht ſeien ſpeziell die heute veröffentlich⸗ len Ausweiſe der beiden Harriman⸗Linien, der Union und Southern Pacifie Bahnen genannt. Die Berichte aus der Stahlinduſtrie ſind andauernd unbefriedigender Natur und liegen noch keine Anzeichen einer Beſſerung vor. Faſt jeden Tag kommen Nachrichten neuer Lohn⸗ rebuktionen bei verſchiedenen großen Werken, und der Umſtand, daß die Arbeiter die niedrigeren Sätze ruhig und ohne jede Streik⸗ drohungen hinnehmen, ſcheint zu beſtätigen, daß die Stahllage wirklich ungünſtig ſein muß. Die Stahlpreiſe haben ſich zwar in den letzten Tagen halten können, aber es iſt bekannt, daß der Steel Truſt große Auſtrengungen macht um Ordres hereinzubekommen und hierbei mauchmal niedrigere Preiſe akzeptiert, als in die Oeffentlichkeit dringt, Unter ſolchen Umſtänden dürfte es natürlich vielen Konzernen ſchwer fallen, ihre bisherigen Dividenden aufrecht zu halten und iſt es klar, daß die höheren Notierungen für Stahlwerte lediglich eine Folge ſpekulativer Tätigkeit an der Börſe ſind und in keiner Weiſe die iuneren Verhältniſſe, reſp. den Geſchäftsgang der Geſellſchaft wieder⸗ ſpiegeln. Aehnlich, vielleicht noch ſchlimmer liegen die Verhältniſſe auf dem Kupfermarkt. Die Produktion überſchreitet noch immer an⸗ ſehnlich den Konſum und Ausſichten für eine baldige Aenderung dieſes unbefriedigenden Zuſtandes beſtehen nicht. Daß dieſer Markt bisher noch nicht zuſammengebrochen iſt, iſt mehr oder minder den billigen Geldverhältniſſen zu verdanken, die es den großen Manipulanten leicht machen, Poſitionen auf Poſitionen zu laden und zu warten, bis günſtigere Zeiten eintreten. Auf dem ſüdafrikaniſchen Minenmarkt herrſcht ſeit einigen Tagen anſehnliche Aktivität. Faſt täglich kommen Meldungen von neuen guten Aufſchließungen und vorzüglichen Gewinnreſultaten, und beſonders anregend wirken die auf den nunmehr ſtattfindenden Generalverſammlungen verſchiedener Minengeſellſchaften gehaltene Reden der betreffenden Vorſitzenden. In dieſer Beziehung ſei die Rede von Sir Julius Vernher auf der Rand Mines Verſamlung erwähnt, worin die Fortſchritte der Randinduſtrie und die Wahrſcheinlichkeit einer höheren Dividende für Rand Mines Aktien dargelegt wurden. Letztere weil in Zukunft nicht nur aus den eingehenden Dividenden, lun ſondern auch aus den aus Realiſationen des Portefeuilles entſtan⸗ denen Gewinnen Dividenden verteilt werden ſollen. Auf der Ver⸗ ſammlung der Robinſon Gold Mining Compagnie wurden die von Paris ausgeſprengten Gerüchte einer nur kurzen Lebensdauer dieſer Mine als unwahr erklärt und die Auslaſſungen auf der Generalver⸗ ſammlung der Eaſt Rand Proprietary laſſen darauf ſchließen, daß deren Lebensdauer mit mindeſtens vierzig Jahre anzunehmen iſt. Es verlautet daß das Pochwerk dieſer Mine erhöht werden ſoll, was in Zukunft eine größere Dividende als 40 pEt. ermöglichen ſollte. Größere Nachfrage machte ſich für Conſolidated Langlaagte geltend, da deren innerer Wert die heutige Kursnotiz anſehnlich überſteigen ſoll, und in Van Ryn Deep fanden große Prämienkäufe und Noch⸗Geſchäfte ſtatt. Witwatersrand Deep liegen momentan vernachläſſigk, aber die in Kürze in Betrieb kommenden Flintmühlen werden der Mine eine monatliche Verpochung von 50 000 Tonnen Erz ermöglichen, was gleichbedeutend iſt mit einer Steigerung des monatlichen Gewinnes von gegenwärtig Strl. 30 000 auf Strl. 40 000. Eine Ausnahme von der allgemeinen Feſtigkeit bilden Apexſhares, die ein ungünſtigeres Kabel beeinflußte, das zugleich zu Gewinnrealiſationen Anlaß gab. Der ganze Markt liegt unzweifelhaft augenblicklich ſehr feſt, doch iſt nicht zu verklennen daß bei vielen Werten der Spekulation nicht mehr viel Spielraum gelaſſen iſt, und der Markt mehr auf das anlegende Publikum rechnen muß, das allerdings bei dem jetzigen billigen Geld⸗ ſtand angezogen wird. Regeres Intereſſe machte ſich für Diamantaktien geltend auf Nachrichten einer zunehmenden Belebung der Diamantinduſtrie. Beſonders lagen Jagersfontein zeitweiſe geſucht auf Gerüchte, wonach eine Dividendenverteilung auf die Deferred Aktien wahrſcheinlich ſei. Aufſehen erregte die ſcharfe Sprache des Berichtes der Premier Dia⸗ mond Company gegenüber der De Beers Company. Rhodeſiſche Werte liegen vernachläſſigt, nachdem dieſelben zeitweiſe eine ſenſationelle Kursſteigerung erfahren hatten. Größere Lebhaftigkeit iſt wieder auf dem weſtafrikaniſchen Minenmarkt einge⸗ treten, und herrſchte beſonders Nachfrage für Fanti Conſolidated, ſo⸗ wie Gold Coaſt Amalgamated. Es ſcheint, als ob auf dieſem Markt noch größere ſpekulative Chancen liegen, jedenfalls iſt zu berückſich⸗ tigen, daß die weſtafrikaniſchen Minen nunmehr unter ſachverſtändi⸗ ger Leitung ſtehen und ſie ſich die Errungenſchaften der Randinduſtrie möglich zunutzen machen werden. Für Eiſen⸗ und Kohlenwerte ſtimulierte auch dieſe Woche die Flottenagitation. Hudſon Bays ſchließen feſt, ebenſo die kanadiſche Elektrizitkätsgruppe nach größeren Schwankungen. Emil Selig,.⸗G., Heilbronn. Der Bruttogewinn dieſer Geſellſchaft, die ſich mit der Fabrikation von Cichorien, Kaffee⸗ ſurrogaten und Nährmitteln beſchäftigt, betrug in 1908 M. 352 776(i. V. 424 652). Nach M. 32 462(M. 28 774) Abſchrei⸗ bungen und M. 44117(M. 24 269) Ausfall in St. Peter er⸗ höht ſich der Verluſtvortrag von M. 78 652 auf M. 243 694 bei M. 1 Mill. Aktienkapital. Unter den Verbindlichkeiten erſcheint eine Poſition Württembergiſche Sparkaſſe mit M. 303 000(wie im Vorjahre) und Württembergiſche Hypothekenbank mit M. 62 828(M. 63 987]. Adminiſtration der Minen von Buchsweiler,.⸗G., Buchs⸗ weiler(Unter⸗Elſaß). Während es im Jahre 1907 gelungen war, die vorhandene Unterbilanz zu tilgen, zeigt der Abſchluß für 1908 nach M. 48 023(i. V. M. 46 718) Abſchreibungen wieder einen anſehnlichen Verluſt von M. 106 340(i. V. nach Abzug von M. 46 921 Verluſtvortrag M. 24 239 Reingewinn), der vorzu⸗ tragen iſt. Eine Dividende auf das Grundkapital von M. 800 000 kommt alſo wie ſeit 12 Jahren nicht zur Verteilung. Genoſſenſchaftsaktienbranerei„Union“,.⸗G. zu Saar⸗ brücken. Die Tagesordnung der Generalverſammlung der Ge⸗ noſſenſchaftsaktienbrauerei„Union“.⸗G. zu Saarbrücken ent⸗ hält auch eine Herabſetzung des Grundkapitals auf M. 350 000, des Nennbetrages jeder Aktie auf M. 700, zur Beſeitigung einer Unterbilanz, insbeſondere Abſchreibung des Krämerhäuschen und der Brauerei, ferner eine Erhöhung des herabgeſetzten Grund⸗ kapitals um höchſtens M. 150 000 Aktien oder Vorzugsaktien. Die Paradiesbettenfabrik M. Steiner u. Sohn,.⸗G., Gunnersdorf⸗Frankenberg i. S. beziffert ihren Bruttogewinn auf M. 1 099 073, die Generalunkoſten auf M. 893 133 und hatte dann nach M. 55 631 Abſchreibungen M. 150 310 Reingewinn bei M. 1200 000 Aktienkapital, die Filialen ſtehen mit nicht weniger als M. 846 053 zu Buch, daneben Waren mit M. 349 029. Die Rheingau⸗Elektrizitätswerke in Eltville vereinnahmten aus Stromlieferungen und Inſtallationen M. 363 750 und hatten nach M. 65 180 Ueberweiſung an die Tilgungs⸗ u. Erneuerungs⸗ konten M. 89 754 Reingewinn bei M. 1½ Mill. Aktienkapital. Fahrzeugfabrik Eiſenach. Der Rechnungsabſchluß für das 11 Monate umfaſſende Geſchäftsjahr weiſt nach einer Sonderab⸗ ſchreibung von 100 000 M. auf ältere Beſtände einen Gewinn aus Betrieb, Lizenzen und Mieten von 744251 M. aus, wovon für Handlungsunkoſten, Reklame, Zinſen uſw. 277489., für Abſchreibungen 219 901., für den Sicherheitsbeſtand 20 000 M. abgehen, ſodaß für 1908 ein Jahresreingewinn von 22 861 M. verbleibt. Nach Deckung des Fehlbetrages aus den früheren Jahren mit 175 987 M. verbleibt ein Ueberſchuß von 50 874., aus welchem nach ſatzungsgemäßer Ueberweiſung an die Rücklage und einer Steuerrücklage von 35000 M. ein Vortrag von 13 330 M. für das neue Jahr verbleibt. Die Hauptverſammlung ſoll am 26. Mai 1909 in Eiſenach ſtattfinden. Aus dem Aufſichts⸗ rat iſt wegen Krankheit Generalmajor z. D. Bluhm ausge⸗ ſchieden. Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) ** Frankfurter Effektenbörſe. ([Privattelegramm des Gen ral- Anzeigers.) „ Frankfurt a.., 7. April.(Fondsbörſe). Die Börſe hatte heute keinen rechten Zug, doch war der Grundton bei Eröffnung un⸗ verändert feſt. Schiffahrtsaktien waren mäßig ſchwächer. Der hieſige Privatdiskont ermäßigte ſich um 1 Sechzehntel auf 2 pCt. Die Geld⸗ flüſſigkeit machte weitere Fortſchritte, tägliches Geld war angeboten. Die außerordentliche Ueberzeichnung der verſchiedenen 4½proz. ruſſi⸗ ſchen Eiſenbahnobligationen machte guten Eindruck auf ruſſiſche Fonds Am Montanmarkt war die Haltung reſerviert, die Kurſe zeigten ſchwächere Tendenz, Gelſenkirchen wurden ſpäter lebhafter umgeſetzt bei anziehenden Kurſen, für Eſchweiler beſtand regere Nachfrage. Der Abſchluß der Chemiſchen Werke Albert hinterließ guten Eindruck, Zement⸗ und elektriſche Werte ruhig aber feſt. Nürnberger Vereins⸗ bank bei reger Nachfrage 2 pCt. höher. Heimiſche Fonds mäßig be⸗ lebt und feſt. Montanwerte lebhaft und ſteigend auf ſpekulative Käufe, beſonders Phönix, Gelſenkirchen und Harpener. Es notierten Kreditaktien 199.20, Diskonto 190 a 190.20, Dresdner Bank 150.90 a 151.25, Staatsbahn 149.10, Lombarden 18.30 a 25, Baltimore 112, Handelsgeſellſchaft 171 a 171.60, Bochumer 223.40 a 224.75, Deutſch⸗ Luxemburger 167.10 a 168.20, Harpener 191.50 a 192. Telegraumme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 6. 7 6. 72 Amſterdam urz 169 35 69 38 Baris kur 81 733 81 283 Balgien„ 105 102 Schweis. Plätze„ 81 233 12 Nalten„ 808 39.80 Vien„35 30 85 266 London„ 2. 43 04 Napoleonsd'ot 16 25 16 85 8 lang——[hBrivatdistonto 3 2% Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 924.20 223 40 Harpener Bergbau 19 50 151 50 Zuderus 111.50 11%5 Kaltw. Weſterregeln 173.50 174 Concordia Bergb.SZ.——— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 95.50 85 75 Deutſch. Luxemburg 168.50 167- höntx 167 10 167.8 Friedrichshütte Bergb. 135— 135— Ur.Königs⸗u. Laur ah. 195.—198 80 ſlienkir ner 184 20 86 Bemeyfſch. Nonlehen!n, Staatspapie 6 45 40% beutſch. Neichs anl. 108.30f102.50 3 75 50 5 96 96.— 8 5 86.90 87.— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 103.50 108 60 8„ 4 96.10 96.20 86 95 8— 4 badiſche St.⸗A.1901—.——— „ 19083—. 102.45 1*„ 909 102.40 162,46 8% bad. St.⸗Olabg)fl———. 50* 8%„„ T. 9680 96.— 8%„1900 96—. 36„ 1904 96.— 95 7 816 1907 86——.— „„5 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 103.15 102.40 15 18 102 55 162.55 31% do. u. Allg.Anl. 95.90 95.85 3. do..B. Obl. 86.50 86 50 4 Pfälz..⸗B. Prior.—.— 102. 8 55 95.50 98.25 2*„* Heſſen von 1903 102.70 102 40 8 Heſſen 84 60 84.55 3 Sachſen 8725 87.1 4 Deh. Stadt⸗A. 1907—.——.— 4*„ 1908—.— 101.— „ 1909—.——.— 3„„ 1905—.—— re. A. Deutſche. B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 109.30 100 30 5% Chineſen 1896 1.80 108.— 1%„„ 1898 699 50 99.40 %½ Japaner 95 50 95.95 Mexikaner auß. 88/90 39.85 99.85 3 Mexikaner innere 65 45 65,.50 Taumalipas 99.95—. 3 ¼ italten. Rente—.— 104 35 ſ½ Oeſt. Süberrente 99 60 100.20 4½%„ Papierrent.— Oeſterr. Goldrente 99.95 99 95 2 Vortug. Serie L 59— 59 40 „ III 61.50 61.80 4½ neue Ruſſen 905 98 30 98 55 4 Ruſſen von 1880 85.— 85.50 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 190? 89.10 88.50 „.20 95 20 1 Ung r. Goldrente 95.25 95 25 4„ Kronenrente 93.40 58.20 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchers60 158 20 158.20 Türkiſche 146.20 146.20 Aktien induſtrieller Ruternehmungen. Süd. Zuckerfabrit 188.10 138.30 Badd. Immobil.⸗Geſ. 96.20 96 20 Eichbaum Mannheim 100— 101.7 Mb. Aktien⸗Brauerei 28.— 128 Parkakt. Zweibrücken——— Weltz. Sonne, Speyer 68.— 68. Cementwerk Heidelbg. 158. 153 Camentfabr. Karlnadt 139.25 138.80 Badiſche Antlimabrik 361 50 363 5“ Kunſtſeidenfabr. Frkf. 219.50 219.— Lederwerk. St. Ingbert 50— 50.— Spicharz Lederwerke 28 70 128.70 Ludwigsh. Walzmühle 149.50 14 50 Adlerfahrradw. Kleyer 813 50 318 50 Maſchinenſbr. Hilpert 64 50 6450 Maſchinenfb. Badenia 189— 100.— Dürrkopp—— 289.— Naſchinenf. Gritzuei 201.50 204.— Ch. fFabrik Griesheim 285 90 239. Farbwerke Höchm 682.— 384 75 Ver. chem. Fabrit Mh. 304 25 904 25 Chem. Werke Albert 40%½ 403.22 Süpd. Drabtind. W4h. 100— 1 0. Aktumul.⸗Fab. Hagen 203— 203 Ace. Boſe, Berlin 68.— 62.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 280.— 229. 80 Südd. Kabelw. Nhm. 131.50 191 5 Naſch.⸗,‚Armatf.Klein—— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Tayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 47.20 47 20 Schnellpreſſenf. Frkth. 192.50 12 50 Ber.deutſcher Oelfabr. 129. 129 10 Schuhrabr. Herz, Frkf. 115.— 115 Seilinduftrie Wolff 100.— 130.20 129.— 129.— Vahmeyer 121.— 131.26'wollſp. Lampertsm.———. Glektr.⸗Geſ. Schuckert 123— 122. Kamemgarn Katſersl. 175.—175.— Sismens& Halste 207.— 207. Zellſtoffabr. Waldho 294.— 294 60 Aktien deniſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Sldd. Eiſenb.⸗G. 115.— 1148 8 5 thardbahn—.—.— Hamburger Packet 117 20 116 50Gotthard Norddeutſcher Loyd 86 70 85.900Ital. do. Meridionalbahn 132.50 18.50 Oen.⸗Ung. Staatsd. 149 30 14.10 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.90 18.60 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40 rk. Hyp.⸗Bfdb. 100 50 190 50 10% Pr.Pfdb. unt. 13 100.10 100 10 440.B. Pfodro 100 50 100 50 40 17 101— 101— Baltimore und Ohio 112.20 111.95 ** 40f 1910 100.50 100 50 17 96 60 66.60 4% Pf-Sop. Pfdb. 100 10 10 10 u.„ 12 95— 95— 21½%%„ 8 95.30 96.3 3½% Pr. Vfbbr⸗Bk., 810 6 Pr. Pod.⸗Fr. 94 44.— Kioind. b 04 95.50 4% Etr. Bd. Pfd. voh 100 20 100.20 3½ ueeen 40% 90 Byp.⸗fd.⸗Kom., 5 zuk. Oo 100 10 100 10] O9b. untündd. 12 08— 65— 6% ſdbor. v. O! 4% Pr. Bfdbrf.⸗B unt. 10 109.20 100 20 Jyp⸗Pfd. unt. 1917 4 er 4e„ Pfdbr. v. 08%% th. P. B. Pfb. 0. 100 80 100 50 unt, 12 100.50 100.40 4% 55 100 30 100 30 3½%„ Pfdbr. v. 96 1%„„„ 1912 100 20 100 80 89 d. 94 94.— 94.—% 1917 100 80 100.80 3% Pfp.%8 94.— 94.—40½%„„„ 1919 101 5 101.28 4%„ Gom.⸗KT bl. 51%„„ verſchied. 98.5 95.50 D. I,unt 10 101.— 101.— 8 1914 93 30 83.50 3%„ Com.Obl, 4%.2..0 84.— 4. v. 87/1 9450 94.60]„. W, B. G. 5,10—.—— 33% 5 Com.⸗Vol. 1015 85 RMeie v. 96/06 94.50 94.50 10% 47 9——— 4% Pr. Pfdb.unl. 05 99.50 90 75 ½ tL. fttt.. G. B.— 72.20 4 12 100.10 100 10 4%„„ 14 1600.— 100.—] lanno. Seri 446— 446.— Bank. und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank 182. 0 182 80 Oetter: ⸗Ung Bartk 126 50 127, Berg u. Metallb. 119.75 119 75 Oeſt. Landerd uk 111.32 111. Berl. Handels⸗Geſ. 71 30 171.„ Krevit⸗Anſtall 2068 199.20 Comerſ. u. Disk.⸗B. 13.13— Peälziſche Bank 101.10 01.50 Darmſtädter Bank 181.10 131 10 Pfälz. Hyp.⸗Bant 19850 196.— Deutſche Banl 242— 242—[leuß. Hypotbeknb. 13495——. Deutſchaſiat. Bant 141.— 141.—Deutſcht Reichsbk. 48.— 4770 D. Effetten⸗Baul 103.80 104.Rhein. Kredudant 16750 37.50 Disconto⸗Fomm. 183 50 190 Rhein. Hyp⸗B. M. 199.— 200.— Dresdener Bant 151— 59.50 Schaaffü. Baakver. 184 10 83 30 Frankf. Hop.⸗Ban 20— 203 50 Südd. Bank ihm. 112 80 120 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 158 70 158.80] Wiener Baulver. 132.— 13290 Rationalban! 12180 12170 Gank Ottomane 143.— 143.— Fraukfurt a.., 7. April. Kreditakttien 198.90, Disconto⸗ Commandi 189.50, Darm dädter 131.30, Dresduer Ban, 150.80, Hau⸗ delsgeſellſchaft 171.50, Deuiſche Bank 242. Siaatsbahn 149 10, Lombarden 18.—, Bochumer 225.75, Gelſenkirchen 188 80, Laurahütte 194.25 Ungarn 95 20. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditattien 195.20, Disconto⸗Gommandit 190.—, Staatsbayn 149.10, Lombarden 18.80. .* Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Berlin, 7. April.(Fondsbörſe). Die Börſe eröffuete unein⸗ heitlich, das Geſchäft leidet nach wie vor unter der Zurückhaltung der Spekulation anläßlich der Feiertage. In heimiſchen Banken kam einiges Material heraus, das bei der anfangs mangelnden Kaufluſt nur zu 94 pCEt. ermäßigten Kurſen Auſnahme fand. Diskonto⸗Anteile und Kreditaktien bevorzugt. Die übrigen Marktgebiete lagen feſt, Oeſterreichiſche ſowie internationale Verkehrswerte behauptet, Reunten bei allerdings trägem Geſchäft leicht gebeſſert. Montanaktien unein⸗ heitlich. Von Schiffahrtsaktien Norddeutſcher Lloyd etwas ſchwächer, Elektrizitätsaktien behauptet. Das Geſchäft war weiterhin ſehr ruhig bel gut behaupteten Kurſen. Tägliches Geld 2½ pCt. Beim Uebergang in die zweite Börſenſtunde zogen Banken wafter an. Auch Montanwerte ſtellten ſich, angeblich auf ſtärkere Deckungen, die auf Zurückhaltung der Abgeber nur zu höheren Kurſen bewerk! ſtelligt werden konnten, weiter höher. In der dritten Börſenſtunde ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung am Montanmarkte fort, wodurch auch die übrigen Marktgebtete günſtig beeinflußt wurden Auf Ruſſen wirkte der Erfolg der ruſſt⸗ ſchen Eiſenbahn⸗Obligationen⸗Emiſſion anregend Der Kaſſainduſtrie⸗ markt lag feſt, Kohlen⸗ und Ejſenwerte waren bevorzugt, 9550 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. April. 6. Seite. Berlin, 7. April.(Schrußkurſe.) 4% Reichsanl. 103.60 103.60 Ruſſenbank 146.10 145 70 38% Reich aul. 96.10 96.20] Schaaffh. Bankv. 133 70 183 90 4% Reichsanleihe 8710 86 20 taalsbahn 149.10 149.1 4% Gonſols 103 75 103.75 Lombarden 17.80 18.20 3½ ⁸ 96 20 96.30 Baltimore u. Ohio 112.20 111.90 3% 7 87.10 87 20 Canada Facifte 175.90 175½7 4% Bad. v. 1901 101.90 101.75 Hamburg Packet 117 30 11670 4%„„ 1908 102.20 102 25 Nordd. Lloyd 86 10 85.70 3½„ 1909 102.20 102 25 Bochumer 224 20 224 30 37%%„ conv. 95.80—.— Deutſch⸗Luxembg. 1867 60 167.40 3%„ 1909/07 95.40 95.50 Dortmunder 60.60 60 90 35%% Bayern 95.90 96— Gelſenkirchner 184.30 186 90 67% Heſſen 95.25 95.40 Harpener 191 40 191 70 30% Heſſen 84.25 84.40 Laurahütte 194 50 194 7 40% Sachſen 87.10 87.—] Phönix 168.— 168— 3½% Japaner 1905 95.70 95 90] Weneregeln 178 20 173.50 4% Italiener—.———Alg. Elektr.⸗Geſ. 2299 229.40 4% Kuſſ. Anl. 1902 85 30 85.60] Anilin 364.50 364.50 4% Bagdadbayn 88 50 88.— Anilin Treptow 29— 299. Oeler. K editaktien 203 50 204 40 Brown Boveri 188— 183.— Berl. Handels⸗Geſ.—.— 171.40 Chem. Albert 409 70 409 40 Darmflädte! Bank 131.20 130.70 O. Steinzeugwerte 222.— 223— Deuiſch⸗Aſtat. Bant 140.80 143.10] Elberf. Forden 400.— 394.70 Deutſche Ban! 242.50 241.70] Celluloſe Kosheim%6— 201.— Disc.Kommandit 189.60 190 Rüttgerswerken 160— 1610 Dresdner Bank 151.— 151 10] Tonwaren Wiesloch 104 90 104— Neichsbank 148 20 148 40 Wf. Drazt. Langend. 212 0 413— Nhein. Kreditbanl 186.— 160.— Zellſtoff Waldhof 293 90 255.7 Privatdiskont 2% W. Berlin, 7 April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203 70 204— Staaisbahn 149.10 149.— Diskonto Komm. 189.90 190 20 Lombarden i 7 Mannheimer Effektenbörſe. vom 7 April.(ffizieller Bericht.) Die Börſe war heute wieder ziemlich feſt. Höher gefragt blie⸗ ben: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 101.50 Prozent, Anilin⸗Aktien zu 364 Prozent, Chem. Fabrik Goldenberg⸗Aktien zu 186 Prozent und Südd. Kabelwerke⸗Aktien zu 121.50 Prozent, Obligationen. Pfandbriefe. 1 Bad..⸗G. f. Nhſchtff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unt. 1902 100.30 b u. Seetransvort 100. B 8„ verſchied. 93.50 bz½% Rad. Aniſin⸗u. Sodaf. 101.50 B * 94.— b V 5 8 Serie 25 r 03 50 ſte Ar, Kleinlein, Heidlba. 100.— 44% Heidelbg. v. 9 1 13 885 20% Bürg. Branbaus, Bonn 103.— ee Dan ee e0 %0 Ludwigsdafen 101.— G chleyv chiffaßrts⸗Geſ. 40⁰ 1906 101.— B 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 9½% 5 85 95.— 2J. Geſellchaf 99.50G0 4% Mammh. Obng. 1008 100.80 G ee 4ů—. 1901 101. 0 8 ce 8 0 1880 54 00% en eetee 1388 4606, erer ue de 00 „„ ee de deman ſ 8 5 Waldho Pernau in 1 dac, lage 100.20& n Brauhaus enne—— 4%** 1007 101 20 B 116 818 190— %%, Pftmaſens unl. 1005 91.—0%% Tonm. rabtindufn. 100. 54% 6% WWtesloch v. J 1905—.— 880„H. Lo 2— 4½ Zellnoffabrit Waldhof102.—G ſtrte ruckz. 105 0% 102.— **** Telegraphziſche Handelsberichte. Pfälziſche Bank. In der heute vormittag im Sitzungsſaale des Bankgebäudes Generalverſammlung die ein Kapital von M. 12 250 800 mit 20418 Stimmen vertraten, anweſend. Die Regularien wurden einſtim⸗ in Ludwigshafen ſtattgefundenen waren 67 Aktionäre, mig und ohne Debatte genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsra Decharge erteilt. Die turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsrats mitglieder Herren Rud. Dacas, Heinrich Martin, Fabrikdirektor in St. Baſſermann, Großkaufmann in Mannheim wurden wieder und Herr Emil Wetz Baruch Bonn neu in kommt mit 5 Proz. ſofort zur Auszahlung. lar, Bankier in Frankfurt a.., in Fa. den Aufſichtsrat gewählt. Die Dividende t Rentner in Frankfurt a.., Ingbert und Rudolf Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld in Baden. Die heute vormittag im Geſchäftslokal der Geſellſchaft ſtatt⸗ gehabte Generalverſammlung der Aktionäre, in der über die Hälfte des Aktienkapitals vertreten war, genehmigte die Anträge der Verwaltung und erteilte den Organen der Geſell⸗ ſchaft Entlaſtung. Die Verſammlung beſchloß die Verteilung einer ſofort zahlbaren Dividende von 14 Proz. w. i. V Frankfurter Schuhfabrik.⸗G. vorm. Otto Herz, Frankfurt. „Frankfurt a.., 7. April. Der Kursdruck, den die Aktien der Frankfurter Schuhfabrik.⸗G. vorm. Otto Herz, Frankfurt a. M. in der letzten Zeit unterlagen, ſcheint in den Kreiſen der Aktionäre mancherſeits Beunruhigung hervorgerufen zu haben. Auf Anfrage teilt die Verwaltung der Frkf. Ztg. mit, daß für Rückgang ein ſachlicher Grund nicht vorliege. Infolge Todesfalles ſei ein großer Poſten zum Verkauf angeboten, dem eine entſprechende Nachfrage momentan nicht gegenüberſtehe. Von der Gotthardbahn. Die Generalperſammlung wird auf den 29. April einberufen. Auf der Tagesordnung ſteht lt. Frkf. Ztg. außer den Regularien Bericht und eptl. Anträge betreffs den Rückkauf und Ueber⸗ nahme des Bahnnetzes an den Bund. Ferner betreffs der Auf⸗ löſung der Geſellſchaft und Eintritt in die Liquidation eptl. Feſt⸗ ſtellung der Liquidationsbeſtimmungen und Wahl der Liquida⸗ toren. Inſolvenzen. „ Berlin, 7. April. Die ruſſiſchen Manufakturfirmen Schkrojew in Omsk und J. Kokuſin in Krementſchug ſind nach der„Korreſp. Textilind.“ mit bedeutenden Schulden inſolvent. Neues vom ODividendenmarkt. *„ Stuttgart, 7. April. Die Generalverſammlung der Württembergiſchen Hypothekenbank Stuttgart genehmigte lt. F. Ztg. die Anträge der Verwaltung insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 7 Proz. und wählte die turnusgemäß aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wieder. Düſſeldorf, 7. April. Infolge marktes bringt die„Hanſa“, Rheiniſche Immobilienaktienbank in Düſſeldorf auch für das Jahr 1908 lt. Frkf. Ztg. keine Divi⸗ dende zur Verteilung, vielmehr wird der Reingewinn von rund 53 000(i. V. 4978) vorgetragen. „Biebrich, 7. April. Der in der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ſizung der Chemiſchen Werke vormals H. u. Ell⸗ bert Omöneburg Biebrich vorgelegte Geſchäftsabſchluß weiſt ungefähr den gleichen Gewinn aus wie im Vorjahre. Der auf den 7. Mai einzuberufenden Generalverſammlung wird die Zahlung einer Dividende von 82% w. i. V. vorgeſchlagen. Der Vorſtand bezeichnete den bisherigen Geſchäftsgang im neuen Geſchäftsjahre als befriedigend. * Elberfeld, 7. April. Die heutige Generalverſammlung der Vereinigten Glanzſtoffabriken.⸗G. in Elberfeld beſchloß 4lt. Frkf. Ztg. die Verteilung einer Dividende von 40 Proz. w. i.., ſowie die Erhöhung des Aktienkapitals von 2½ auf 5 Mill. * Bremen, 7. April. Die Allgemeine Gas, und Elektrizi⸗ tätsgeſellſchaft in Bremen ſchlägt lt. Frkf. Ztg. wiederum 57¼ 90 Dividende wie im Vorjahre vor. Hamburg, 7. April. Die Generalverſammlung der Hamburger Bau- und Kreditbank genehmigte die Verteilung einer Dividende von 5). Die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr ſind lt. Frkf. Ztg. günſtiger. * Zürich, 7. April. Der Verwaltungsrat der„Motor“ .⸗G. für angewandte Elektrizität, Baden(Schweiz) beſchloß lt. Frkf. Ztg. die Verteilung einer Dividende von 6 Proz w. i. V. auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von 15 Mill. Frs. zu beantragen. „ Newyork, 7. April., Die Lackawannabahn plant lt. Frkf. Ztg. die Verteilung einer Extradividende von 20 Prozent. *** Prag, 7. April. Die Prager Eiſen⸗Induſtrie⸗Geſellſchaft ſetzte mit Rückſicht auf die ungünſtige Konjunktur die Löhne auf den Kladnoer⸗Schächten herab, weshalb ein Teil der Belegſchaft in den Ausſtand trat.— Die Rübenbauer⸗Organi⸗ ſation Böhmens beſchloß die Beſchränkung des Anbaues auf 40 Prozent, da die Zuckerfabrikanten die Organiſation nicht aner⸗ des ungünſtigen Bau⸗ kennen und die geforderten Preiserhöhungen nicht dewilligten. Sdlson- Neuneiten! Moderne, elegante und bequeme Fassons in den bellebteſten Lederſorten : ſchwarz und farbig: 7219 1 2* 10*⁰ 8²⁵⁰ ————ůj—jç—— Srötzte Huswahnl erstklaliiger Qualitdten! FFFrrr — ffffffterrerctderrrrrrrendt 70 Verkaufshaus Ilannheim: — Nur; 9 J J. eitestrabe Marx& Soldschmidt, Mannheim telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 7. April 1909. 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Schönfelder; für Volkswirtſchos“ und den übrigen redakt. Teil Frauz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Nerre der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G m. b..: Direktor: Eruſt Müller. * EA f Drunter und drüber dn gimmern, es wird geklopft, geſtaubt, gefegt, und bis in die äußer⸗ ſten Ecken hinein muß Luhns Waſch⸗Extrakt kriechen, um ſchnell beim 808 Sputz zu helfen. Lubns mit Rotband ſchafft im einem Tage das, wozu Sie früher vielleicht die doppelte Zeit gebraucht. M. Reutlinger& Co. HofHmöbelfabrikR. 5501 Srossd Ausstelung vollstandiger Wohnraume. 2 0 3, Mannheim O 3, 1 Das Gespens den, ſei man befſrebt, die Haut geſund und friſch zu erhalten und bediene ſich ſtets der von Proteſſoren und Aerzien als eine der ſeinſten, hyzieniſchen Tolletteſeifen empfohlen'n Myrrholinſeife, welche als kosmetiſchen Beſtandteil das Schönheüswirkung auf die Haat enthält. 1684 fecd 08 71———ß5ð5rhm— ——— ——— 5 Meemnneneee Neu! Neu! Herren-schnürsfiefel ohne zu schnüren! 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Kenner wählen neuerdings als Geſchenk für ihre Damen mit Vorliebe Reickardi-Nonfitüren. Anſere alkoholfreien Blaukreuz⸗ Konfitüren, unſere Wein⸗, Frucht⸗, Nougat⸗ und Creme⸗Wiſchungen beſtehen aus den aromareichſten Früchten und Fruchtſäften, den edelſten Weinen, echtem Benedic⸗ tine, Marasquino, Curacao, Chartreux, Heneſſy! uſw. und ſind mit allerfeinſter Schokoladen⸗ decke verſehen. Verkauf nur in ſtaubſicheren, geſchmackvollen und ſelbſt hergeſtellten, daher wohl⸗ feilen Fabrikpackungen mit ½, %½% ͤund ¼ Pfund Inhalt, zu Fabrikpreiſen der verſchiedenſten Preislagen direkt an Private in unſerer Fabrilfiliale in Mannheim: Planken, P 4, 15 Tel. 1362 und Neckarſtraßzee, R 1, 7 Tel. 1362. Poſtfolli von 6 Mk. an paketporto⸗ frei. Kakaoproben und Proſpekte koſtenlos. Bahnkiſten frachtfrei mit Nabatt direkt durch unſere Fabrik: Xakao Compagnie Theodor Reichardt, Deulſchlands größte Kakaoſabrik, Hamburg⸗Wandsbek. 2 Treppen. Schöy 28 vertaaten I Höbl. Zmmet. I. 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Bis die Frage reif ſei, insbeſondere bis ein geeigneter Platz geſchaffen ſei, werde der Jond eine beträchtliche Höhe er⸗ teicht haben. Auf dem nächſten Bürgermeiſtertag im Herbſt ds. Jahres ſoll dieſer Vorſchlag nochmals erörtert werden. Allge⸗ mein war, den„B..“ zufolge, die Meinung vertreten, daß keine Gemeinde ſich bei dieſem ſchönen und vaterländiſchen Unternehmen ausſchließen werde. augenemmen 17 ril. .0. Waldhut 9. Ay der Händlerseheleute Ludwig Rabert aus Dogern geſtellt, die des ſchweren Diebſtahls verdächtig ſind. In Pontiyy erfolgte daraufhin ihre Verhaftung. M. Waldmichelbach i.., 2. April. Montag, den 12. April, nachmittags 4% Uhr(zweiter Oſterfeiertag! und Sonn⸗ dag, den 25. April, abends 7½ Uhr, wird hier im Saale„zum goldenen Engel“(Witwe Muth), das allſeits bekannte, von Leh⸗ rer Franz Schwalbach in Heppenheim verfaßte heitere Volks⸗ ſtück„ Millerſch Lißl vunn Mich[boch“ zur Auf⸗ führung gelangen. Wenn das Stück nun auch in Nachbarorten und»Städten Waldmichelbachs bei bei großem Beſuche wieder⸗ holt in glänzender Weiſe zur Aufführung gelangt iſt, ſo gewinnt es doch hier an ganz beſonderem Reiz durch die Tatſache daß der Ort der heutigen Aufführung der Ort der Hanblung, ſomit die Geburtsſtätte des Stückes ſelbſt iſt und die aufführenden Perſo⸗ nen von ächt Odenwälder Charakter mit der in dem Stück nie⸗ dergelegten Mundart ſind. Die Aufführung, die von Mitelte⸗ dern der Odenwaldklubs⸗Ortsgruppe Waldmichelbach gegeben wird, dürfte etwas Ausnahmsweiſes bieten und kann dem Be⸗ ſuche des Publikums nicht dringend geung empfohlen werden. Die dentſche Negierung hat bei den franzöſiſchen Behörden den Antrag auf Auslieferung lebens · und Pensions Nersicherungs-Geseflach 2299 Vertretung für Baden: Subdirektor E Schlund, Frelburg, Scheffelstrasse 26. 5 General-Axent I. Fiohe. Hannbeben. Lameystr. 3. 6160 9 (Weintrauben u. Obstmoste) in den Niederlagen. 85 ihm ein ehrendes Andenken bewahren. MANNHEITM, den 6. April 1909. — 2 Bekanntmachung. Die Bauordnung für die Stadt Mannheim betreffend. No. 6371 V. Auf Grund der 88 23 Ziff. 1 u. 3, 116 Abſ. 1 des Polizeiſtrafgeſetzbuches, 8 2 Abſ. 1 Ziff. 1, Abſ. 3 und 8 109 der Landesbauordnung wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim folgende, durch Erlaß Großh. Herrn Wandeskommiſſärs vom 18. März 1909 No. 1567 für voll⸗ Hehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 1 ang zur Bauordnung erhält folgende Faſſung , 2 und 109 der Landes⸗ Szuordnung vom 2. September 1907, 12 und 28 des Orts⸗ Waßengeſetzes vom 15. Oktober 190009 2 Der „ Für die beiden Seiten des Kirchplatzes, der Mittelſtraße und der Riedſtraße vom Kirchplatz bis zur Einmündung der äußeren Wingertſtraße im Stadtteil Käfertal wird die ge⸗ ſchloſſene Bauweiſe nach Maßgabe der einſchlägigen Vor⸗ Ichriften der Mannheimer zugelaſſen. § 112 erhält folgende Faſſung: Die Errichtung von Bauten außerhalb des Bereiches 2 Ailonolfreie Wormser Aektar-Weine . Man verlange Prospekt, Kuranweisungen etc. Schutz-Marke feinsts hygienisch einwandfreie Tafel und Sanitätsgetränks, von ersten Autoritäten ompfohlen und mit Erfolg angewand bei Alkohol- Eutziekungskuren, Gicht, chronischem Rheumatismus, Erkran- kungen des Herzens, der Blase u. Nieren, bei Verdauensstörungen, Hümmorrholden-Leiden, Blutungen, Nervenleiden ete. Für Blut⸗ arme, Nerven u, Fleberkranke sind sie von unschätzbarem Wert, Nederlagen: Wilhelm Alb es, Refor nhaus zur Sssundhell, P 7, 18 C. Th. Sctatter, Speziawonhandlung 0O 3, 2 MHax Hammer, Colontzwaren, 44 4, 13 Man verlange Prospekte etc. 7¹²5 Ausschank im„WBallmaus“.,„Casino“, R I, 1. Todes-Anzeige. Heute verschied nach kurzem Krankenlager unser Lager- Verwalter lerr NMlichacl Nagin. Wir betrauern in dem Verstorbenen einen energischen Beamten von hoher Befähigung, der in 24 jährigem redlichen Streben und treuer Pfficht- erfüllung die Interessen unseres Hauses stets zu fördern wusste. Raab, Karcher& Cie. mn der hergeſtellten Ortsſtraßen und der amtlich feſtgeſtellten Ortsſtraßenpläne iſt auf die Dauer von drei Jahren nach Inkrafttreten Die Baupoltzeibehörde kann nehmung des Stadtrats aus ſondere Verhältniſſe hiervon Ausnahmen bewilligen. die Beurteilung derartiger Fälle dieſer ortspolizeilichen Vorſchrift verboten. im Einzelfalle nach Ver⸗ Rückſicht auf vorliegende be⸗ Für den Be⸗ ſind neben ſtimmungen der erſten ſechs Abſchnitte dieſer Bauordnung nachfolgende Vorſchriften(88 113—117) maßgebend. Nach Ablauf der oben angegebenen Friſt gilt dieſe Vor⸗ ſchrift, ſofern kein Widerruf erfolgt, auf die gleiche Dauer vorlängert. Ain Kraft. Maunheim, den 25. März 1909. Großh. Bezirksamt V. gez. Rot h. No. 12883 J. Dies bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Mannheim, den 2. April 1909. Bürgermeiſteramt. Dr. F inter. II Schnell- 4. Dieſe Vorſchrift tritt mit dem Tage ihrer 32347 goldene Medaſlenl Grand Prixl Meistersckaft von Deutschlandil! 0 Duschscnl. auꝶ cinma Garuani. Zeilengeradſieti Keln Ver-dap en der Hebel! Louis Marsteller 02, 10 lustst. FTeepbhon 1010. Dar Speialgeschäft zn Eedarfsarti Fuür. Mamfmänmnische. 65¹0 26509 Wirtschaft xufen Sle, wenn in der Registratur wWieder ein wichtiger Brief nicht zu finden ist. Ordnun in der Registratur und im ganzen Geschäftsbetrieb schafft einzigdie netenent legowski 2 Co. Mannhelim 3, 5. Tel. 494. Fabrik und Spezial-Ausstellung: Berlin N. 65, Mullerstrasse 151. — und damaschen ſir Tounsten u. adfabrer empflehlt in atlen Preislagen 7336 A. Uoigt 8 Spezial-Lederwar en-Magazin N F I, 4 Breitestrasse P 1, 4 „Ceres“, F 2, 4„T e ee Wir werden 7888 Vekanntmachung. In der Strafſache 6 J. 788 — 07 wird der Heizer Joſeph Jacobs, geboren am 4. Juli 1887 in Trugnitz(Sachſen), zuletzt auf dem Dampfer Knipſcheer III in Ruhrort wohnhaft geweſen, als Zeuge geſucht. Es wird gebeten, ſeinen jetzigen Aufenthalt umgehend zu den Akten 6 J. 783/07 an⸗ zuzeigen. 7334 Duisburg, 30. März 1909. Der Erſte Staatsanwalt. Arheitsvergebung. Die zur Erſtellung einer zweiten Turnhalle für die Friedrichsſchule bau auf die beſtehende erfor⸗ derlichen: 2) Maurerarbeiten, tendecken und Treppen ete. c) die Lieferung der Blend⸗ ſteine, d) die Steinhauerarbeiten aus rotem Mainſandſtein, e) die Lieferung der eiſernen Träger ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots an leiſtungs⸗ fähige Unternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 29. April d.., vormittags 11 Uhr unter⸗ einzureichen, woſelbſt die Angebotsformulare zu a) und d) gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Angebote zu),), und e) ſind im Rechnungsbureau(Zimmer No. 126) erhältlich. Nähere Auskunft Zimmer No. 28, II. Stock. 32354 Mannheim, 6. April 1909. Städt. Hochbanamt. Belanntmachung. Mit Inkraſttreten des Som⸗ merfahrplans werden vom 11. ds. Mts. ab Paradeplatz nachts 12 Uhr verſuchsweiſe weitere Spätwagen nach Käfertal, Neckarau, Waldhof und Wald⸗ park gefübrt. 32359 Bei Benützung dieſer Wagen iſt neben dem tarifmäßigen Fahrgeld ein Zuſchlag von 10 Pfg. zu entrichten. Mannheim, 5. April 1909. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Verſteigerung. Mittwoch, 21. April 1909, und den darauffolgenden Freitag nachmittags von 2 Uhr an. findet im Verſteigerungslokal des hlefigen ſlädtiſchen Lethamts Litera 0 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgekände— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder lom en Frei⸗ tag, den 23. ds. Mts., nach⸗ mittags von 2 Uhr an zun Ansgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nich! geſtattet. 32318 Mannbeim, 5. April 1909. Städt. 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Der Abdruck der Bilanzen, der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Rechnungen und der mit den Bemerkungen des Aufſichts⸗ rates verſehenen Berichte der Direktion wird vom 8. April an einſchließlich in dem Geſchäftsraume der Bank zur Ver⸗ fügung der Herren Aktionäre ausgelegt. Nach 8 22 des Geſellſchaftsvertrages ſind in der General⸗ verſammlung nur jene Aktionäre ſtimmberechtigt, welche wenigſtens drei Tage vor dem Verſammlungstage ihre Aktien bei dem Vorſtande der Geſellſchaft, in Frankfurt am Main bei der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, in München bei der Königlichen Filialbank, der Baueriſchen Handelsbank oder bei einer der Filialen dieſer Bank, bei der Bayeriſchen Bank für Handel und Induſtrie oder bei einer der Filialen dieſer Bank, in Nürnberg bei der König; lichen Hauptbauk oder bei einer der übrigen Filialen dieſet Bank, der Bayeriſchen Vereinsbank, Filiale Nüruberg, der Bayeriſchen Diskonto⸗ und Wechſelbank.⸗G. oder bei einer der Filialen dieſer Bank, in Augsburg bei dem Baukhauſe Gebrüder Klopfer oder bei einem Notar hinterlegt haben. Erfolgt die Deponierung bei einem Notar, ſo iſt der Bank ſpäteſtens zwei Tage vor Depotſchein vorzulegen. erhält eine Legitimationskarte, dem Verſammlungstage Jeder ſtimmberechtigte Akttonär die Zahl ſeiner welche Aktien und Stimmen erſehen läßt. Würzburg, den 3. April 1909. der Bayeriſchen Podencredit⸗Anſtalt Dr. jur. Goldſchmit. Hammon. Adelmann. Jugenheim(Bergstrasse) neu renoviert, herrl. am Walde Soh losshote! gel., 15 Min. v. Bhf. Jugenheim i. Stettbacher Tal. Pension v. M.— an. Restauration., vorz Küche, reine Weine. Tel 38. Franz Braun, langj Küchenchef 115⁵ Saison-Fröffnung 1909. Seeheim a. d. Bergstrasse Hotel und Pension„Viktoria“ direkt am Gebirge gelegen, einige Min. v. Bahnkof. Civile Preise, Vollst Pension von Ik..— an. Der Bes.: Carl Hufnagel. 124 BADEN-SADEN „Holland-Hotel“ Wohnungen u. einz. Zimmer mit Privathad u. Tollette. arrosser Park. Auto-Garagg. 1⁰ Wechiels Formulare in jeder belleben Stücd zahl zu haben in der Dr. B. 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Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I,.⸗Z. 31, wurde heute eingetragen: Firma „Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaft badiſcher Dro⸗ gitten Eingetragene Genoſſenſchaftmitbe⸗ chränkter Haft⸗ uflicht“, Mannheim, Seckenheimerſtraße 58. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt: Der gemeinſchaftliche Einkauf von im Gewerbe der Mitglieder nötigen Waren, ſowie die Pflege der ſon⸗ ſtigen Intereſſen ſeiner Mit⸗ glieder. Der Vorſtand beſteht aus folgenden Perſonen: Wilhelm Hupka, Apotheker, Baden⸗Baden, I. Vorſitzen⸗ der, Alfred Stoll, Drogiſt, Mannuheim, II. Vorſitzender. Statut vom 14. Februar 1909. Bekanntmachungen erfol⸗ gen unter der Firma im Verbandsorgan des Deut⸗ ſchen Drogiſtenverbandes e. B. und in der Leipziger Dro⸗ giſtenzeitung; das Geſchäfts⸗ jahr geht vom 1. April bis 1. März; Willenserklärun⸗ gen des Vorſtandes erfolgen durch die beiden Vorſtands⸗ mitglieder; die Zeichnung ge⸗ ſchleht, indem dieſe der Fir⸗ mg ihre Namensunterſchrift betfügen. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſtunden des Gerichts Jedem geſtattet. Mannheim, 30. März 1009. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band III,.⸗Z. 18, Firma Süddeutſche Ver⸗ fagsgeſellſchaft Ge⸗ Jellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Nach dem Be⸗ ſchluſſe der Geſellſchafterver⸗ 1909 ſoll das Stammkapital um 6500„ erhöht werden; dieſe Erhöhung hat ſtatt⸗ gefunden, das Stammkapital beträgt jetzt 34 000 Mark. Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 27. Febrnar 1909 wurde 8 3 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags entſprechend die Erhöhung des Stamm⸗ kapitals geüändert und dem 9 3 des Geſellſchaftsvertrags Abſſg beigefügt, wonach Mit⸗ gliedern des Aufſichtsrats durch Geſellſchafterbeſchluß die Befugnis erteilt werden kann, mit einem der Ge⸗ ſchäftsführer zuſammen die Geſellſchaft nach außen zu vertreten und für die Firma rechtsgültig zu zeichnen. Alberk Engler, Kaufmann, Mannheim, iſt als weiterer Geſchäftsführer beſtellt. 847 Mannheim, 3. April 1909. Großh. Amtsgericht J. Bekauntmachung. Wir teilen hierdurch mit, daß in der am Samstag, den 27. März ds.., ſtattgefun⸗ denen Generalverſammlung unferer Geſellſchaft ie Herren Kauſmann Guſtav Mayer⸗Dinkel und Fabri⸗ kant Karl Lanz, beide in Mannheim in unſeren Auf⸗ ſichtsrat gewählt worden ſind. Mannheim, 6. April 1909. Dr. H. Haas'ſche Buch⸗ druckerei G. m. b. H. Der Vorſtand: Eruſt Müller. ſammlung vom 27. Februar Güterrechloregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band IX wurde heute ein⸗ getragen: 848 1. Seite 918: Julius! ner, Kontrolleur in heim und Marie geb. Ga mayer, Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1357.⸗G.⸗B. zuſtehende Recht innerhalb ihres häuslichen Wirkungs⸗ kreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten inſo⸗ weit beſchränkt, als er ihr die Berechtigung entzogen hat, die Mietzinſe aus den beiden Häufern B 6, 22 und B 6, 23 einzuziehen. 2. Seite 319: Johann Georg Rotfuß in Mannheim und Anna geb. Ries. Durch Vertrag vom 9. März 1909 iſt Gütertrennung vereinbart. g. Seite 320: Adam Mein⸗ hardt, Zimmermann in Mannheim und Anna geb. Ohler. Durch Vertrag vom 12. März 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 321: Markus Wip⸗ pel, Bureaugehilfe in Mann⸗ heim und Maria geborene Dhonau. Durch Vertrag vom 24. März 1969 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 5. Seite 322: Julius Ro⸗ ſenthal, Fabrikant in Mann⸗ heim und Helene geb. Lieb⸗ mann. Durch Vertrag vom 24. März 1009 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. 6. Seite 329: Johaun Ja⸗ kob Egner, Metzger und Wirt in Mannheim und Bar⸗ bara geb. Stahl. Durch Ver⸗ trag vom 30. März 1909 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. Seite 324: Karl Rühle, Zahntechniker in Mannheim und Barbara geb. Müller. Durch Vertrag vom 1. April 1909 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 8. Seite 325: Wilhelm Franz Müller, Kaufmann in Mannheim und Thekla geb. Merkel. Durch Vertrag vom 1. April 1909 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. Mannheim, 3. April 1909. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter A wurde eingetragen: am 31. März 190g9: Band XIII,.⸗Z. 55, Fir⸗ ma„Johannes Pohlers“ in Mannheim: Der Nieder⸗ laſſungsort der Firma iſt nach Dresden verlegt. unterm heutigen: 829,46 1. Band II,.⸗Z. 163, Fir⸗ ma„Gg. Karcher“, Mann⸗ heim: Die Prokura des Max Karcher iſt erloſchen. Georg Karcher Witwe iſt geſtorben: das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und famt der Fir⸗ ma auf Max Karcher, Kauf⸗ mann in Mannheim, als al⸗ leinigen Inhaber über⸗ gegangen. 2. Band IV,.⸗Z. 83, Fir⸗ ma„Frieödrich Platz“ Mannheim: Friedrich Platz Ehefrau Clara Franziska geb. Arndt, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Band VII,.⸗Z. 92, Firma„Friedrich Heß“, Mannheim: Offene Handels⸗ geſellſchaft. Friedrich Keller, Kaufmann, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1909 begonnen. Der Geſellſchafter Friedrich Heß hat ſeinen Wohnſitz nach Bensheim verlegt. 4. Band VII,.⸗3. 62, Firma„Peter& Cie.“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. April 1909 aufgelöſt und das Ge⸗ chäft mit Aktiven und Paſ⸗ und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Auguſt Volk als alleinigen Inhaber übergegangen. 5. Baud VII,.⸗3. 1138, Firma„J. Daut“, Mann⸗ heim: Die Prokura des Karl Daut iſt erloſchen. Offene Handelsgeſellſchaft. Karl Daut iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 1. April 1909 begonnen. 6. Band VII,.⸗Z. 217. Firma„Bertha Jacob“, Mannheim: Max Stückgold, Mannheim iſt als Prokurtſt beſtellt. 7. Band VIII,.⸗3. 209, Firma„Wingenroth, Soherr& Co.“ in Mannheim: Die Prokura des Arnold Schmid iſt er⸗ loſchen. 8. Band IX,.⸗Z. 25, Fir⸗ ma„Joſéeph Reis Söhne“ in Mannheim: Guſtav Reis Witwe, Babette geb. Mayer iſt mit Wirkung vom 1. April 1909 aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. 9. Band IX..⸗Z. 91, Fir⸗ ma„Mayer⸗Dinkel“ in Mannheim: Die Prokura des Friedrich Mayer⸗Dinkel iſt erloſchen. Wilhelm Mayer⸗ Dinkel Witwe iſt mit Wir⸗ kung vom 1. April 1909 aus der Geſellſchaft ausgetreten; mit Wirkung vom gleichen Tage iſt Friedrich Mayer⸗ Dinkel, Kaufſmann Mann⸗ heim als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. 10. Band XI,.⸗Z. W, Firma„Clara F. Platz“ Maunheim: Die Firma iſt erloſchen. 11. Band XIV,.⸗Z. 34: Firma„FJFakir⸗Werk Müller& Knoll“ Mannheim, Luiſenring 38. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Wilhelm Franz Müller, Kaufmann, Mann⸗ heim und Georg Knoll Ehe⸗ frau, Margaretha geb. Buſch Mannheim. Georg Knoll, Mannheim, iſt als Prokuriſt heſtellt. Die Geſellſchaft hat am 29. März 1909 begonnen. Geſchäftszweig: Fabrikation und Handel des Keſſelſtein⸗ verhütungsmittels Fakir. 12. Band XIV,.⸗Z. 35: Firma„Siegfried& Wittemaier“, Mann⸗ heim, Lange Rötterſtraße 100. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Adam Sieg⸗ fried, Gipſermeiſter, Mann⸗ heim und Johann Witte⸗ maier, Gipſermeiſter, Feu⸗ denheim. Die Geſellſchaft hat am 31. März 1909 begonnen. Geſchäftszweig: Gipſer und Stukateurgeſchäft. 19. Band XIV,.⸗Z. 36 Firma„Albert Köchler“, Mannheim, Rheinſtraße 10 parterre. Inhaber iſt: Al⸗ Kaufmann, äftszweig. Handel in chemiſch⸗techniſchen Produkten. 14. Band XIV,.⸗Z. 37: Firma„Süd d. Tarif⸗& Reklamationsburean Ernſt Eggler“, Mann⸗ heim, L 15, 4. Inhaber iſt: Ernſt Eggler, Eiſenbahn⸗Be⸗ triebsaſſiſtent a. Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Fach⸗ Mäuniſche Vertretung und Durchführung aller aus dem Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Zoll⸗ verkehr rührenden Rekla⸗ mationen, Nachprüfung von Transport⸗Dokumenten, Er⸗ tetlung von Tarifauskünften und Inkaſſo. 15. Band XIV,.⸗Z. 38: Firma„Lotteriebureau Auguſt Schmitt“, Mann⸗ heim, F 2, 1. Juhaber iſt: Auguſt Schmitt, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Lotteriebureau. 16. Band XIV,.⸗Z. 39: Firma„Heinrich Hirſch⸗ ler“, Mannheim, Keppler⸗ ſtraße 42. Inhaber iſt: Hein⸗ rich Hirſchler, Mannheim. Geſchäftszweig: Agenturen. 17. Band XIV,.⸗Z. 40: Firma„Guſtav Schmidt“, Mannheim, D 2, 14. In⸗ haber iſt: Guſtav Schmidt. Hofkonditor, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Konditorei. Mannheim, 3. April 1909. Großh. Amtsgericht J. Konkurg-Verfahren. No. 35g1. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Ver⸗ mögen des Kolonialwaren⸗ händlers Franz Reindl hier iſt zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forde⸗ rungen Termin auf Donnerstag, 27. Mai 1909, vormittags ½ 12 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt,(II. Stock, Zimmer No. 113) an⸗ Oeffentliche Zuſtellung kiuer Klage. No. 3783. Die Annga Maria Neiß vertreten durch die Bor⸗ münderin Schneider Franz Neiß Ehefrau. Mathilde geb. Heller, zu Weitmar; Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanw. Dr. Haas hier klagt gegen den Auguſt Rubnik, Fabrik⸗ arbeiter, früher zu Mann⸗ heim, auf Grund der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte als Vater der Klägerin dieſer gegenüber unterhaltspflichtig ſei, mit dem Antrage auf vor⸗ läufig vollſtreckbare Verur⸗ teilung des Beklagten zur Zahlung einer im Voraus am erſten jedes Kalender⸗ vierteljahres fälligen Geld⸗ rente von vierteljährlich 60 Mark, die rückſtändigen Be⸗ träge ſofort, die künftig fäl⸗ lig werdenden jeweils auf 1. Juli, 1. Oktober, 1. Januar und 1. April vom 31. Oktober 1908 an bis zum zurückgeleg⸗ ten 16. Lebensjahre der Klägerin. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zu Mann⸗ heim Abt. 14 auf Freitag, den 14. Mai 1909, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt beraumt. gemacht. Mannheim, 3. April 1909. Mannheim, 30. März 1909. Der Gerichtsſchreiber Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts:[des Großh. Amtsgerichts 14: Sſch wa b. Gieſer. Bekanntmachung. Die Verhütung von Tier⸗ quälereien betr. No. 39 276 P. Es iſt wiederholt beobachtet worden, daß ſowohl Schüler als auch erwachſene Perſonen, Fröſchen, die zur Verwendung der Schenkel als Nahrungsmittel gefangen werden, die hinteren Gliedmaßen abzuſchneiden pflegen, ohne die Tiere zuvor durch einen Schlag auf den Kopf getötet zu haben. Nicht ſelten werden ſogar die Fröſche nach dem Abtreunen der Gliedmaßen noch lebend wieder in's Waſſer geworfen. Dieſe Handlungsweiſe ſtellt ſich zweifellos als Tier⸗ quälerei dar, gegen die wir auf Grund des 8 360 Ziffer 18 .⸗Str.⸗G.⸗B. mit empfindlichen Strafen einſchreiten werden. Fröſche, die zum Zwecke des Einſammelns der Schenkel gefangen werden, ſind ſtets vor dem Abſchneiden der Hinter⸗ füße durch einen Schlag auf den Kopf zu töten. Die Gendarmerie und Schutzmannſchaft iſt mit der Ueberwachung und Anzeigeerſtattung beauftragt. 81⁴ Mannheim, den 30. März 1909. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekanntmachung. Maßregeln zur Abwehr und Unter⸗ drückung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nachdem geſtern in Wattenheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche feſtgeſtellt worden iſt, ordnen wir gemäß den Ver⸗ fügungen des Gr. Miniſteriums des Innern vom 3. Jult 1897 zu No. M. d. J. 15655(Amtsblatt No. 9) und vom 15. Auguſt 1902 zu No. M. d. J. 24516(Amtsblatt No. 18) auf Grund des 56b der Reichsgewerbeordnung und der 88 18 ff. und 443 des Reichsviehſeuchengeſetzes das Folgende an: 812 1. Der Handel mit Klaunvieh und mit Federvieh im Umherziehen wird in dem in der Rheinebene gelegenen Teil des Kreiſes Bensheim, der weſtlich der heſſiſch⸗badiſchen Grenze bei Hüttenfeld, der Gemarkungsgrenze Lorſch⸗ OSeppenheim und der Gemarkungen Bensheim, Auerbach, Zwingenberg, Alsbach, Bickenbach liegt, bis zum 1. Mai l. Is. verboten. 2. In demſelben Gebiete ſſiehe 1) ſind Viehmärkte(auch Pferdemärkte) und Viehſchauen bis zum 25. April l. Is. verboten. In der gleichen Zeit dürfen aus dieſem Gebiete Klauentiere auf außerhalb des Gebiets ſtattfindende Vieh⸗ märkte nicht aufgetrieben werden. J. Der Durchtrieb von Klauenvieh durch dieſes Gebiet (ſiehe 1) darf nur auf den Kreisſtraßen ſtattfinden. Der Durchtrieb durch die Gemarkung Wattenheim iſt verboten. „Die in dem genannten Gebiet(ſiehe) benebenden Sammelmolkereien dürfen Milch, Magermilch⸗Nuſterwolch und Molken nur in abgekochtem Zuſtand abgeben. Dem Abkochen gleich zu achten iſt eine Aſtündige Erhitzung auf mindeſtens 90“ C. Die zum Transport der Milch benntzten Gefäße müſſen vor ihrer Entfernung aus der Molkerei innen und außen mit heißer Sodalauge gründlich gereinigt werden. 51555 Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Beſtim⸗ mungen werden gemäߧ 66 des Reichsviehſeuchengeſetzes (bei Ziffer 2 Satz 1 gemäß 8 148 Ziffer 7a der Reichs⸗ gewerbeordnung! mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit aft beſtraft, wiſſentliche Zuwiderhandlungen ſind durch 8 328 Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bedroht. III. Die zur Zeit noch weiter geltenden Quarantänevor⸗ ſchriften(ſiehe Bekanntmachung vom 11. September 1908 im Kreisblatt No. 144 vom 15. September 1908) bleiben un⸗ berührt. Bensheim, den 20. März 1909. Großh. Kreisamt Bensheim. J..: Dr. Löslein. No. 10080 III. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur Uffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 29. März 1909. Großh. Bezirksamt III. Heinze. Bekanntmachung. Impfung betreffend. Die unentgeltliche Impfung der impfpflichtigen Kinder und Schüler wird in der Gemeinde Mannheim(Altſtadt) im laufenden Jahre, jeweils Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag, nachmittags 4 Uhr, im Impflokal, M 4a, 2. Stock(über dem Arbeitsnachweis⸗Bureau) durch den Großh. Bezirksarzt 1 Herrn Medizinalrat Dr. Kugler hier vor⸗ genommen. Mit der Impfung wird erſtmals am Montag, den 26. April, nachmittags 4 Uhr, Begonnen. Geimpft müſſen werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr lolgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärzt⸗ Zeugniſſe die natürlichen Blattern Überſtanden at; 2, ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Er⸗ folg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen ßbleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die ge⸗ impften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Fleck⸗ typhus, roſenartige Entzundungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürſen Impflinge zum allgemeinen Ter⸗ min nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Wir kemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impflings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung zu erſcheinen hat. Mannheim, den 5. April 1909. Großh. Bezirksamt. Abteilung III. Heinze. Bekanntmachung. Die Kreisverſamlung im Jahre 1909 betreffend. No, 18341. Ich bringe hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim (Amt Mannheim, Schwetzingen und Weinheim) am Dienstag, den 27. April d. Is., vormittags 9 Uhr beginnend, im Rathausſaale(F 1, Rathaus] dahier zur regelmäßigen Tagung und Erledigung untenſtehender Tagesordnung zuſammentreten wird. Die Sitzungen ſind öfſentlich, und lade ich die Kreis⸗ angehörigen zur Teilnahme ergebenſt ein⸗ Die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes werden erſucht, dies in ihren Gemeinden bekannt zu machen. Mannheim, den 25. März 1909. Der Großh. Kreishauptmann. Dr. Clemm. Tagesordnung der am Dienstag, den 27. April 1909, vormittags 9 Uhr beginnenden 44. Sitzung der Kreisverſammlung. 1. Wahl des Vorſitzenden, ſeines Stellvertreters und zweier Sekretäre. 2. Allgemeiner Geſchäftsbericht des Kreisausſchuſſes. 3. Die landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule Ladenburg, 4. Die Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues. 91⁰ 6. Die Jordern der Viehzucht. 7. Die Förderung des Unterrichts in weiblichen Hand⸗ arbetten und Ausbildung von Arbeitslehrerinnen. 8. Kochkurſe und Haushaltungsunterricht. Unterſtützung von Volks⸗ und Schftlerbibliotheken. 10. Unterſtützungen zu ſonſtigen Unterrichtszwecken (Baugewerkſchüler ete.). 11. Landarmenpflege. 12. Verpflegung armer Augenkranken. 13. Fürſorge für Wöchnerinnen und deren Angehörige. 14. Unterſtützung gemeinnütziger Anſtalten. 15. Kreispflegeanſtalt Weinheim. Kreiserziehungshaus Ladenburg. Kreisarmenkinderpflege. Tuberkuloſe⸗Bekämpfung. 19. Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung des Kreiſes, Kranken«, Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung der Kreis⸗ bedienſteten, Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der Kreisſtraßen⸗ und Kreiswegwärter und Unterſtützung von Kreisbedienſteten in Krankheitsfällen. 20. Kreisſtraßen und Kreiswege. 21. Waſſerverſorgung von Kreisgemeinden. 22. Verbeſcheidung der Kreisrechnungen und der ein⸗ zelnen Fondsrechnungen für 1908(Mündlicher Bericht der Rechnungskommiſſion). 23. Kreisvoranſchlag für 1909. 24. Wahl von 2 Erſatzmännern des Kreisausſchuſſes. 25. Wahl des Sonderausſchuſſes für Hagelverſicherung. 26. Wahl von zwei Vertretern und von zwei Erſatz⸗ männern in den erweiterten Verwakltungsrat der Großh. Feuerverſicherungsanſtalt in Karlsruhe. 27. Wahl der Rechnungsprüfungskommiſſion. Bekauulmachnng Dampfwalzarbeiten be treffend. Nr. 665g TV. Wegen Vor⸗/ Walzarbeiten muß die Strecke der Laud⸗ — 5 Nr. 2 vom Neckarauer ahnübergang bis Stengel⸗ hof vom 6. bis mit 21. April nahme von ds. Js. von morgens 7 bis abends 7 Uhr für den geſperr“ Fuhrwerksverkehr werden. Die Fuhrwerke Zuwiderhandlungen den gemäß 8 366 Ziſſer 10 .⸗Str.⸗G.⸗B. und g 121.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu ie Bür⸗ germelſterämter des Bezirks werden beauftragt, dies in ortsüblicher Weiſe bekaunt 14 Tagen beſtraft. zu machen. Mannheim, 28. März 1909, Großh. Bezirksamt IV: Dir. Bechtld. können während dieſer Zeit die ſog. Induſtrieſtraße benützen. 9¹ ihr wer⸗ 766 Nr. 4721 M. mittags ½8 Uhr beglunend— dahier ſtatt, Es haben zu erſcheinen: Aus dem Landbezirk: vorm. ½8 Uhr. erſcheinen komten. ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Beßlaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. ſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. Tagen beſtraft werden.(8 26 Ziffer 7 Wehrordnung) der Loſung entzogen werden. Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Jahrgänge haben ihle Lo ungsſcheine mitzubringen⸗ oder des Truppen⸗(Marine⸗) teils erwächſt. Mannheim, 24. Februar 1909. bezirks Mannheim. Hofheinz. Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft 1900 beir. Jie Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maun⸗ heim findet vom 1. März bis einſchließtich 14. Aprit 1909— jewells vor⸗ vom 13. Aprit bis einſchließlich 14. April 1909 in dem Saale dey Wirtſchaft„Zum Koloſſeum“, Waldhofſtraße 2(Meßplatz) gemuſtert, Sämtliche Pflichtige den Jahrgänge 1887, 1888 und 1889 aus den Gemeinden: Geburtsfahr 16639: Seckenheim, Rheinan, am Dienstag, 13, April 1909, Am Mittwoch, 14. April 1909, vorm, ½8 Uhr, findet die Muſterung derjenigen Mititärpflichtigen ſtatt, welche während den letzten Muſterunsstagen neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht Am 15, und 16. April 1909, vorm. 3 ½ Uhr beginnend, ſindet die Ber⸗ beſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reilamationsgeſuche ſlatt und haben die Beteiligten(Eitern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Samstag, den 17. April 1909, vorm. 8 ½ Uhr, beginnt die Loſung der Pflichti en des Jahrgangs 1889, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, joweit ſolche Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Lo ungstermin über⸗ laſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied dei Erſatzkommiſſion geloſt werden. Zu den vorſtehend ansegebenen Terminen haben die Militäcpflichtigen— auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünttlich, ſowie in reinlichem Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermine unter eifügung der Vor ladung hierher einzureichen; das Zeugnis ſt durch die Ponzeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Dle Gemütstranke, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiter uſw. können auf Grund der Vo lage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Er⸗ Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſaßhehörden nicht pünkt⸗ lich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Außerdem können ihnen die Vorteile Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wirb als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Die Pflichtigen der Jabrgänge 1867 und 1388, ſowie diejenigen früherer Jeder Militärpflichtige darſ ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattunzen Duich dieſe freiwillige Meldung veuzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Uinie zur Außhebung, Der Fivilvorſitzende der Erſatzkomiſſion des Aushebungs⸗ 484 12 Mannheim, den 7. April 1909. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 11. Seite. iinn 5 8 0— S 122271 8— 117184 2 5 0—+ 3 1 A Kirchen⸗Anſagen. Evang. proteſtantiſche Gemeinde. Gründonnerstag, den 3. April 1909. 5 Trinitatiskirche. Morgeus halb 10 Uhr, Stadtpfarrer Acht⸗⸗ nich, Militar⸗Eommumon mit Vorbereitung unmiitelbar vorher. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtoikar Krapf. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung un ntelbar vorher. Concordienkirche. Morgenus 10 Uhr Piedigt, Stadtvikar Emlein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvokar Emlein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Müller. Hl. Abendmahl mii Vorbereftung unmittelbar vorher. Lutherkirche. Abends 8 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Hl. Abendmabl it Vorbereitung unmitielbar vorher Friedenskirche. Abends s Uhr Predigt, Stadtvikar Dah mer. Hl. Aſend ahl mtt Vorbereſtung unmittelbar vorher. 0 Johanniskirche Lindenhof. Abends 6 Uer Predigt, Stadt⸗ Die vikar Dürr(Confirmandenſaal). Hl. Abendmahl mut Vorbereitung er mn unm,ettelbar vorher. 5 Diakoniſſenhauskapelle. Morgeus halb 11 Predigtgottes⸗ dieuſt. Abends 8 Uhr Feier des hl. Abendmahls mit ooraus⸗ gehender Beichte. Fre d Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. die Verwaltung unserer Generalagentur Karlsruhe unserem Inspektor, Herrn übertragen haben. 5 Aachener und Hünchener Feuerversleherungs-Sesellschaft Münchener 2 achener und zür einen Schüler des Real F gymnaſiums wird gute und gewiſſenhafte Penſion geſucht. Off. m. Preisang. unt. F. F. 69 hauptvonl. Frankfurt g. M. 7118 u wemieten. K 25 18 5. Stock, ein leeres Zim au einz. Perſ. zu verm. Näh. 2. St. l. K 3A, 6 Seitenbau, 8 Zimmer, Näh. Vorderhaus, 2. St., Iks. 29528 Aachen, den 1. April 1909. Wir beehren uns hierdurch zu Ihrer Kenntnis zu? bringen General unseren „ dass Wir, nachdem der seitherige Leiter unserer agentur Karlsruhe, Herr ritz Cübescheid, aus Diensten ausgeschieden ist, vom 1. April d. 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Kommunion 9 Uhr Hochamt it Austenlung der bl. Ko nmuniou, hierauf ſeierliche Uebertragung des Aller⸗ heilignen in die Kiypta und A räumung der Altäre, alsdann's abends 7 Uhr Andetungsſtunden in der Kypta. Adends 7 Uhr Trauermette. NBZ Die Kollekte iſt für arme Erſlkommunikanten beſti umt. Alt⸗Fatholiſche Gemeinde. Donnerstag, den 8. April 1909. Schloßkirche. Morgens oUhr: Deutſches Amt mit Predigt, Bußandacht und Austetlung der hl. Kommunon, Herr Stadl⸗ piarrer C riſtian. Kollekte 5 Grün kleider Fuür Honora Kaufmaunnsgericht Mannheim. Vorſitzender: Rechtsrat Dr. Endelz; Beiſitzer aus dem Kveiſe der Kaufleute: Jul. Darmſtädter und Konrad Hellmann, aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Hans Steffens und Willy Stillger. . K. ſtand als Reiſender in den Dienſten des Kaufmanns F V. Neben ſeinem feſten Gehalt erhielt er eine jährliche Umſatz⸗ Lonifikation, die für das Jahr 1908, wie unter den Parteien unbe⸗ ſtritten iſt, 1033 M. 50 Pfg. beträgt. Dieſen Betrag berlangt Kläger mit vorliegender Klage. Der Beklagte erkanmte den Deil⸗ trag von 633 M. 50 Pfg. an; die Reſtforderung von 400 Mark beſtritt er, indem er aufrechnend eine Gegenfordenung aus Schadenserſatz in Höhe von 400 M. geltend machte. Der Schaden ſei dadurch entſtanden, daß er, welcher, wie unbeſtritten, auf 1. April ündigt 6 1 amm 1. März, alſo vor⸗ ſeinen Austritt genommen Amſterdamer Firma anzu⸗ treben. Kläger gab zu, daß er bereits am 1. März(reſp. am 27. Febr.) beim Beklagten ausgetreten ſei, behauptet aber, daß der Beklagte bereits kurz nach erfolgter Kündigung im Dezember vorigen Jahres ſich mit dem früheren Austritt des Klägers einverſtanden erklärt habe, falls er(der Beklagte) vor dem 1. Appil ds. Is. einen Erſatz für den Kläger finde. Kläger behauptet ferner, daß am 27. Februar der Beklagte die Auseinanderſetzung, welche aus Anlaß des klägeri⸗ ſſchen Briefes vom 28. Februar, wonach er(Kläger) dem Beklagten erwiderbe, daß er von dem ſeiner neuen Firma und ihm zugeſtan⸗ denen Rechbe Gebrauch mache und am 1. März austvete, entſtanden ſei, mit den Worten abgeſchloſſen habe:„er wolle den Kläger jetzt überhaupt nicht mehr.“ Damit habe der Beklagte ſogar ſelbſt die Entlaſſung des Klägers auf Ende Februar wollzogen. Der beklagtiſche Vertreter gab dieſe Aeußerung des Beklagten zu, machte aber darauf aufmerkſam daß der Kläger bei ſeinem Weggange am 27. Februar den Brief des Beklagten vom gleichen Dage offen mitbekommen habe. In dieſem Brief werde der Aus⸗ tritt des Klägers auf Ende Februar ausdrücklich als widerrechtlich Getzeichnet, ſodaß die vom Kläger angerufenen Worte des Beklagten gegenſbandslos ſeien. Kläger gab zu, den Bpief des Beklagten vom 27. Februar offen mitbekommen zu habem; er habe jedoch davon keinerlei Notiz genommen, da durch die erwähnte Aeußerung des Bellagten die Sache für ihn erledigt getweſen wäre. Schließlich wendete Kläger gegen die Schadenserſatzforderung des Beklagten noch ein, daß am 27. Februar, als er ſeinen Austritt genommen habe, der Bellagte zur Begründung der teilweſſen Ein⸗ haltung der Umſatzbonififation pro 1908 mit keinem Worte davon geſprochen habe, daß er eine Gegenforderung aus irgend einem Rechtsgrunde gegen ihn(Kläger) zu ſtellen habe; der Be⸗ klagte habe die beilweiſe Einhaltung nur damit begründet, daß die Fakturenbeträge noch nicht alle eingegangen ſeien. Dies gab der beklagtiſche Vertreter zu. Das Urteil lautet denm Antrag des Klägers entſprechend auf Zahrung der eingeklagten 1033 M. 50 Pfg., ümdem in der Begrün⸗ dung desſelben ausgeführt wird: Da die Klageforderung an ſich un⸗ beſtritten ſei, handle es ſich nur um die Berechtigung der aufrechnend geltend gemachten Schadensforderung wegen Kontraktbruchs des Klägers. Es könne aber von einem ſolchem nicht geſprochen werden. Aus der vorgelegten Korreſpondenz ergebe ſich zur Evidenz, daß TTuschnesdeschalgrhnbaum, NL.18 5 Anfertigen von Kostümen aller Art, Kinderkleider, Haus- gBeglun der neuen Kurse am 14. April. adliche Ausbildung im Zeichnen, Zuschneiden und 0 eto. ludw-igshalen, Ub. NHleinuler 1b. In Herrschattl. Hause ist auf 1. Juli eine Parterre-Wohnung zu vermieten, besteh. aus 5 geräumig. Zimmern, gr. Küche, Badezimmer, schöne Veranda, 1 Mans.-Zimmer, 2 Keller- abteilungen, auf Wunsch Gebraueh des Vordergartens. Die Lage ist die beste d. Stadt, Aussicht aut Rbein, Garten und Anlagen, auch binten Garten. Auskunft wird ertellt Oberes Rheinufer 15 J. 2 8 5 Heinrich Lanzſtraße 2e 2. Stock oder Parterre, auch als Bureau, zu vermieien. Näheies 2. Stock. 7108 Schöne 2 und 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. eventl. Magdkammer per 1. Mai er. zu vermieten. 3048 Näh. Waldhofſtr. 11 beim Meßplatz Bureau, Hof. 6178 tadellosen Schnitt und eleganten Sitz garantiert r 1. 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Februar— alſo am letztem Dazge des Februar, da der 28. als Sonntag nicht in Betracht komme— amm Schluuſſe der Ausein⸗ anderſetzung mit dem Kläger geſagt habe:„Ich will Sie jetzt über⸗ haupt nicht mehr.“ Dieſe Aeußerung ſei nur verſtändlich, wenn der Beklagte mit dem Ausbritt des Klägers auf 1. März einverſtanden ſein wollte; wollte er dieſen Austritt als einen widerrechtlichen, zweil vorzeitigen, behandeln, ſo hätte er die obigen Worte nicht ſagen dürſen. Praktiſche Ratſchläge für den Garteubeſitzer nub Pflanzenfreund. Unſere Zimmerazaleen verlangen nach dem Ab⸗ blühen einen kühleren Standort, auch ſind die Rückſtände der Blüten zu entfernen, die ſich meiſt ſchon zu Samenſtänden ausge⸗ bildet haben auszukneifen, da dieſe nur auf Koſten des jungen Triebes zehren und ſomit indirekt den nächſtjährigen Flor ſchwächen. Wenn der Oleander mangelhaft blüht, ſo liegt dies daran, daß die Pflanzen nicht genügend warm und feucht ge⸗ halten werden. Es genügt nicht allein, den Oleander während des Sommers an einen ſonnigen Platz im Hof oder Garten zu brin⸗ gen, ſondern man muß ſchon im Frühjahr zeitig jedes bißchen Sonne abzufangen ſuchen. Die Räume, in denen unſere immer⸗ grünen Kübelpflanzen, ſo auch der Oleander, überwintert werden, ſind ohnehin nicht ſonderlich hell, ſo daß von einer Vorbildung der Knoſpen kaum die Rede ſein kann. Es ſagt dem Oleander ein Platz im Freien, wenn es die Witterung erlaubt, weit beſſer zu. Man ſtelle ihn an die Südwand des Hauſes und halte für etwa noch eintretende Froſtwitterung eine leichte Deckvorrichtung bereit. Eine empfehlenswerte Samenmiſchung für feinen Raſen an ſchattiger Lage iſt die folgende: Cynoſurus criſtatus 38, Agroſtis ſtolonipra ½, Poa nemoralis ½, Lolium peremce. Das letzt⸗ genannte Gras bildet ſchon im erſten Jahre einen ſchönen Raſen und ſchützt die anderen Gräſer, ſpäter verliert es ſich und die übrigen Gräſer gewinnen Platz. Friſchgepflantzte Roſen müſſen kurz zurückgeſchnitten werden, da ſie ſonſt an den unteren Stellen kahl bleiben und oben nur ſchwache Triebe entfalten. Beſonders auch bei den Schling⸗ roſen iſt dieſes ſehr beachtenswert. Das„Abwerfen“ der Baumkronen zwecks Um⸗ veredlung geſchieht vielfach noch in ſehr mangelhafter Weiſe, ſo daß die Entwicklung einer regelrechten Baumkrone in Frage ge⸗ ſtellt wird. Es muß vor allen Dingen darauf geſehen werden, daß der Bellagte ſowohl dem Kläger wie deſſen neuem Prinzipal— Grosses Magazin Izirka 2000 qm ganz od. ge⸗ iteilt zu verm., ebendaſelbſt 5 bis 6⸗Zimmerwohnung. die oberen Aſtpartien möglichſt zurückgehalten werden, damit die Der Neuzeit entſprechend aus⸗ genattete 3Z und 4 Zimmer⸗ wohnungen mit Bad, Speiſe⸗ kammer u. Manfarde p. 1. Juli oder ſrüher zu vermieten. 7161 Näheres Bureau Englert& Haiſch Max⸗Joſephſtraße 10, Telephon No. 1493. Läden. Laden in erſter Lage, 2 Schau⸗ * fenſter, event. per ſoſort zu verinteten. Antragen unte Nr. 7119 an die Exped. d. Bl 7 80 66246 unteren einen entſprechenden Saftzufluß bekommen. Wir müſſen demnach der Krone eine mehr ſtumpf⸗pyramidale Form geben, ſo daß von oben nach unten ein allmählich längerer Rückſchnitt er⸗ folgt. Bleiben die oberen Aeſte zu lang, ſo iſt das Eingehen der unteren, weniger günſtig zum Saftdruck ſtehenden, zu erwarten; jedenfalls werden aber an letzteren die Edelreiſer nicht o ſicher an⸗ und weiterwachſen. Die Winterdecke an Pfirſich⸗ und Aprikoſen⸗ ſpalieren, welche in rauheren Gegenden eine Notwendigkeit iſt, ſollte nicht zu voreilig entfernt werden, da ſie in der Regel noch im Frühjahr zur Zeit der Blüte beſonders zur Geltung kommt, falls Spätfröſte eintreten. Iſt zum Decken Fichtenreiſig verwendet, ſo lichtet ſich der Schutz mit zunehmender Tages⸗ wärme durch das Abfallen der Nadeln von ſelbſt und während der Vlütezeit wird dann auch die befruchtende Tätigkeit der In⸗ ſekten nicht gehindert. Zu dicht aufgegangene Radies braucht man nach dem Verziehen nicht fortzuwerfen; wenn dieſes zeitig vorgenom⸗ men ſwird, etwa nach der Entwicklung der Herbſtblätter, laſſen ſich dieſe jungen Pflänzchen noch recht gut, ohne daß ein Holzigwerden zu befürchten iſt, auf ein anderes Beet verpflanzen. Das Teilen(Verſchneiden) der Saatkartoffeln wird vielerorts in gar zu übertriebenem Maße gehandhabt; es ſollte beſſer ganz unterbleiben. Auf eine nennenswerte Ertragserhöhung können durch dieſe Schwächung der einzelnen Knollen nicht gerade rech⸗ nen. Bei wiederholter Vornahme tritt auch eine Degenerierung ein, zumal die Kartoffel ohnehin leicht von ihrer Sorteneigenhelt einbüßt. Mit dem Beträufeln verſchiedener Gemüſe⸗ arten, insbeſondere Erbſen, Puffbohnen uſw. warte man nie zu lange. Es iſt im erſten Entwicklungsſtadium vorzunehmen, bevor ſich die Pflanzen umlegen. Die Gemüſe erhalten auf dieſe Weiſs einen ſicheren Stand und bilden an den unteren Stengelteilen nog zeitig neue Wurzeln, die weſentlich zur Kräftigung beitragen. Jauchedüngungen im Obſtbau müſſen während des Frühjahrs mit beſonderer Vorſicht angewendet werden, da ſie nicht für alle Verhältniſſe angebracht erſcheinen. Mam ſollte Jauche nur bei Bäumen anwenden, die mit ſchwachem Wuchs eine ſtarke Neigung zur Fruchtbarkeit verbinden. Im umgekehrten Falle iſt dieſer forcierende Dünger nicht zu verwenden. Wir würden den Holztrieb noch mehr auf Koſten des Ertrages begünſtigen; da iſt eine Düngung mit Thomasmehl weit eher am Platze. Unter Um⸗ ſtänden, wenn der Boden offentſichlich an Kalkmangel leidet, iſt noch Kalk zuzuführen. Zur beſſeren Wirkung kommt dieſer Kunſt⸗ dünger jedoch bei rechtzeitigem Unterbringen— am beſten ſchon während der Wintermonate. Einen noch wenig bekannten Balkonſchmuck bilden die in einigen Gegenden bereits häufiger anzutveffenden Gebirgs⸗ oder Hängenelken. Der hängende Wuchs macht dieſe Art beſonders werwoll und es möge daher zur bevorſtehenden Be⸗ pflanzung der Balkonkäſten darauf hingewieſen ſein. Die Nelken beanſpruchen kräftige, nahrhafte Erde und einen ſonnigen Platz. Auch für Grotten im Garten und an Abhängen dürften ſie zu empfehlen ſein, da man völlige Widerſtandsfähigkeit dieſer Nelken im Winter beobachtet hat. B. —— Sweckmäßige vorbeugung gegen Influenza und ſogenannte Erkältungskrankheiten. Es wird allgemein beobachtet, daß beſonders die Influenza von Jahr zu Jahr an Bedeutung zunjmmt, und daß ſie nicht nur bäuftger, ſondern auch gefährlicher wird. Vor allem dann, wenn durch Ver⸗ nachläſſigung bezw. zu ſpäte Konſulation des Arites die Ausbreitung der Erkrankung auf die Atmungsorgane(Bronchien, Lungen ꝛc.) erfolgt. Sehr begünſtigt wird ſolche durch den mit der Influenza meiſt einter»ehenden allgemeinen Kräfteverfall. Merkma e wie: Appetit⸗ loſigkeit, Gefühl der Völle, Uebelkeit deuten auf die Urſache dieſe⸗ Schwächezuſt ndes, auf die ungenügende Funktion des Verdauungs⸗ Apparates hin. Daß eine Erhöhung der Nahrungs ufuhr keine Neukräftigung bringt, ſo lange die Verdauungsorgane nicht normal arbeiten⸗ iſt emleuchtend. Die Hebung des Kräftezuſtandes ſetzt vielmehr eine allgemeinte Wiederherſlellung der normalen Anbeitsfähi keit der Verdauung o gane voraus. Dieſe erfolat am beſten durch Gebrauch eines geeigneten Nähr⸗ und Kräftigungsmittels, das den Verdauungsupparat nicht überlaſtet, ſondern ſchont und dadurch eine ſchnelle Wiederkräftigung ermöglicht. Ein Mittel, das dieſe Wirkung erzielt und außerdem einen be⸗ ſonderen günſtigen Einfluß auf die Erkrankungen der Atmungsorgane ausübt, iſt die Guajacoſe. Durch ihre zweckmäßige Zuſammenſetzung vereint ſte die appetit⸗ anregenden, kräſtigenden Eigenſchaften der altbewährten Somatoſe mit den antiſeptiſchen, heilenden des Guajacols, das hier in ſeiner zu⸗ träglichſten Form geboten wird. Obwohl die Guajacoſe natürlich auch in vorgeſchrittenen Fällen oft erfolgreiche Anwendung findet, ſind erklärlicherweiſe die Reſultate am günſtigſten, wenn ſie ſofort bei Beginn der Erkrankung ge⸗ braucht wird. Es iſt deshalb ratſam, gleich die erſten Krankheitsſymptome(3. B. Fröſteln, allgemeine Mattigkeit, Anzeichen beginnenden Fiebers Uſw.) zu beachten. Geride dann krägt die zweckmäßige An bendung der Glajacoſe und die In inſpruchnahme des Arztes, den man nicht nur in vorgeſchrittenen Fällen, ſondern ſtets befragen ſoll, die beſten Früchte. Ganz abzuraten iſt von der Umgehung des Arztes und Selbſt⸗ behandlung mit Mitteln, die oft mit übertriebenen Lobprieiſungen an⸗ gekündigt, aber wiſfenſchaftlich und praktiſch wertlos ſind. Im Gegenſatz zu dieſen erfreut ſich die Guajacoſe auf Grund ihrer zweckmäßigen Zuſammenſetzung und ihrer Erfolge einer ſteigenden Wertſchätzung in Aer tekreiſen. Die Wirkung der Guafacoſe zußert ſich meiſt in lebhafter Appetit⸗ ſteigerung, beſſere Ernährung und Kräftigung des geſamten Körpers, Muskelanſatz, Gewichtszunahme uſw. prompt beſchafft. Man achte genau auf den geſchützten Namen und die Originalp ckung. koflenfrei Nan fülle nachſtehenden Zettel genau aus und ſende ihn im offenen Kuvert mit 3 Pf. frankiert an die Firma vorm. Fredrich Bayer u. Co., Elberfeld. Senden Sie mir Ihre Broſchüre 32 K. koſtenlos zu. Name: Beruf oder Stand: Ort: Nähere Adreſſe: 4514 Das Prävarat wird von allen Apotheken vorrätig gehalten beiw. Intereſſenten erhalten die ausführlicheviteratur über das Präparat 84227 12. Seite. (Abendblatt.) —. ——— den 7.— 1909. Eine hochwillkommene Neuheit für jeden Hausbesitzer, Bauunternehmer, Gswerbetreibenden, für alle Grossbetriebe. 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