Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Abreſſe: 10 70 Pfeunig monatlich. 30„General⸗Anzeiges 1. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, 5 Mannheim“, 5 burch die Poſt bez. incl. Poſt, 1— ö* dufſchlag M..4 pro Quartal, 9 15 Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ 1449 in 22—— 2 5 In ſerate: Anab 9 Angige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 841 m. Die Golonel⸗Zelle.. 26 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 877 Auswärtige Inſerate. 80 in Mannheim und Umgebung. aus genommen Sonnta in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ 9 18 5 buchhandlung. 218 en⸗ Die Reklame-Zelle. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 der Stadt Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 167. Samstag. 10. April 1909. BW (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. e Der Oſterfeiertage wegen erſcheint die nächſte Nummer am Tienstag Vormittag. Politiſche Oſterbetrachtung. pil, Nur reichlich ein Vierteljahr liegt zwiſchen dem Wieihnachtsfeſte und dem Oſterfeſt, aber für denjenigen, der 110 aan den Geſchicken ſeines Vaterlandes ernſten Anteil nimmt, ih—dehnte ſich die Zeit endlos lang. Denn trotz des Dichter⸗ wortes„Es rennt die Zeit auch durch den rauhſten Tag“ rennen die rauhen und trüben Tage nicht, ſie ſchleichen für 70 unſer Empfinden langſam dahin. ubl. Rauhe und trübe Tage aber waren es, dieſe Tage des % Winters 1909. In der äußeren Politik ſchuf die Orientkriſis eine Tag für Tag ſich ſteigernde ernſte Beſorgnis. 15 Dieeutſchland hatte von vornherein ſich feſt und treu an ſeinen be, Bundesgenoſſen Oeſterreich⸗Ungarn angeſchloſſen und es ſchien, 5 als ob die Bundestreue die Blutprobe würde beſtehen müſſen. % Wohl iſt das deutſche Volk trotz jahrzehntelangen Friedens nicht verweichlicht, wohl hat ein Krieg bei all ſeinen Schrecken völlig ungeklärt. In den nächſten Wochen muß die Reichsfinanzreform erledigt werden. Aber wie? Wird ſie von den Konſervativen und dem Zentrum gemacht werden? Wird ſie ein Werk des Blocks ſein? Ober wird ſie etwa gar zu Falle kommen? Dieſes„Wie“ iſt von höchſter Bedeutung nicht nur für die Reichsfinanzreform, ſondern für die geſamte Geſtal⸗ tung unſerer inneren Politik. Denn wenn das Zentrum als Helfer in der Not die Reichsfinanzreform zu⸗ ſtande bringt, ſo wird es ſich ſeine Hilfe teuer be⸗ zahlen laſſen. Länger als zwei Jahre hat es nach der Macht gehungert und deshalb wird es einen guten Appetit entwickeln, wenn es ſich an den Regierungstiſch ſetzt. Kommt aber die Finanzreform zu Falle, ſo wächſt die Schuldenlaſt des Reichs um mindeſtens eine halbe Milliarde und gleich⸗ zeitig mit dieſem Anwachſen unſerer Schulden ſinkt unſer Anſehen im Auslande. Denn das Aus⸗ land würde zugleich die Kreditwürdigkeit des Deutſchen Reichs und den nationalen Sinn des deutſchen Volkes ſehr gering einſchätzen. Deshalb iſt es unſer aufrichtiger Wunſch zum Feſte, daß die Reform doch noch durch ein Zuſammengehen der Blockparteien zuſtandekommen möge. Das Feſt gilt dem Gedenken deſſen, der die Verkörperung idealſter Selbſt⸗ loſigkeit und höchſter Opferwilligkeit geweſen iſt. Möge ein Schimmer dieſer herrlichen Tugenden auch in die Seele der Vertreter des deutſchen Volkes dringen! Mögen ſie die eigen⸗ nützigen materiellen Geſichtspunkte, die ſie trennen, zurück⸗ ſtellen und mögen ſie als Zeichen der idealen und nationalen Grundſätze das ſchwierige Werk ſiegreich vollenden! **** Ein engliſcher Schriftſteller, der phantaſtiſche Schilde⸗ rungen liebt, hat in einem ſeiner Bücher die vollkommenſte innere Wandlung, die er ſich erdenken konnte, darzuſtellen verſucht. Reinheit des Strebens, Brüderlichkeit und friſcher hoher Mut des Lebens ſind mit einem Male in einer ſolchen Fülle eingekehrt, daß der frühere Zuſtand dagegen als tiefſte Verkommenheit, ja als Wahnſinn erſcheint.„Die große Wandlung“ iſt es, die das Buch durchzieht. Dieſe Wandlung erhält den Anſtoß von außen: ein Komet ſtößt auf die Erde, grünes Gas deckt zunächſt betäubend die Oberfläche, dann aber vermögen die Menſchen die reinere Atmoſphäre des fremden Sterns zu atmen, in ihr werden alle Denk⸗ und Willenskräfte gereinigt, geſtählt und verſtär⸗a. Das alles iſt vielfach liebenswürdig und anmutig ausgemalt, aber, wenn wirklich dem Menſchengeſchlechte ein Auferſtehen zu höherem, beſſerem Sein, eine„große Wandlung“, beſchieden ſein ſollte, ſo iſt wohl ſicher, daß ſie nicht durch Kometen und grüne Gaſe angebahnt werden wird. Sie muß doch wohl mehr von innen kommen. Der Anſtoß, das braucht nicht geleugnet zu werden, mag ja gelegentlich von außen gegeben werden. Eine ſolche Kraft des Idealismus iſt, wenn wir recht ſehen, in letzter Zeit von dem Werke Zeppelins aus⸗ geſtrahlt. Wir glauben beobachtet zu haben, daß in politi⸗ tiſchen Reden der letzten Zeit, wenn der Redner gegenüber trüben oder zweifelhaften politiſchen Erſcheinungen der Gegen⸗ wart etwas anführen wollte, was die Zuhörer erwärmte und ſie froh machte, er die Leiſtung Zeppelins anführte, die doch ſonſt ſo gar nicht in die politiſche Schablone einzufügen iſt. Tr, uit auch ſeine Vorteile für die Stählung des Charakters des 10 eeinzelnen, wie des ganzen Volkes, aber um eines Volkes wie ſahe der Serben willen Tauſende von Menſchenopfern bringen zu , miüſſen, wäre doch auch dem Mutigſten ſchrecklich erſchienen. 9755 UAUUnter ſolchen Umſtänden begreift es ſich, daß der ganzen deut⸗ a ſchen Nation ein Stein vom Herzen fiel, als wenige Wochen ſen. vor dem Oſterfeſte die Orientkriſis eine friedliche Wendung zu naehmen begann. 5 up, Die innere Politik brachte in der Zeit zwiſchen 111 Weihnachten und Oſtern kaum wenjiger ſchwere Sorgen, als 1050 die äußere. Zwei Jahre vorher, auch zwiſchen Weihnachten an und Oſtern, war in Wahlkaämpfen von unerhörter Heftigkeit nis, der Block der Konſervativen und liberalen Parteien zuſammen⸗ 01 geſchmiedet worden. Jetzt ſchien es, als ob alle Arbeit und eiel Mühe umſonſt geweſen wären. Bei Reichstagserſatzwahlen, , in der Preſſe und im Parlamente gingen die verbündeten Parteien mit einer Energie gegeneinander los, wie es ge⸗ ſchworene Feinde auch nicht nachdrücklicher tun können. Die 6% FJaolge davon war erſtens, daß das für die Geſundung unſerer c! Finanzen unerläßliche Werk der Reichsfinanzreform kaum dſdinen Schritt vorwärts kam und daß zweitens die Gegner des Blocks, Zentrum und Sozialdemokratie, frohlockten. beſ. So kann der Vaterlandsfreund das Oſterfeſt diesmal nur mit gemiſchten Empfindungen feiern. Er kann ſich freuen, daß die äußere Gefahr beſchworen zu ſein ſcheint. Iſt doch 24 bdu hoffen, daß für die endgültige formelle Erledigung der W Orientfrage nicht einmal eine Konferenz zuſammengerufen 11 werden braucht. Das iſt im Sinne des Friedens erfreulich, 11 denn die Berliner Konferenz von 1878 und die Algeciras⸗ Konferenz von 1906 haben die Freundſchaft zwiſchen den be⸗ ſeln tieiligten Nationen nicht gefördert. Kann man aber der Ent⸗ blaf.⸗ wicklung der äußeren Lage mit leidlichem Vertrauen ent⸗ 20 4 gegenſehen, ſo bleibt die innere Situation noch 1 + Feuilleton. E 5 4 „Mannemer Achbaziergüng. 700% LXIIII. 11 3 Oſchdere! s is e eige artig'fihl, wann ſo uff eenmool die Hlocke dun alle Kerchtirm anfange zu bemble un die Oſchdere 1 Leinläute. Die Leit laafe gach mit ganz annere, freehlichere bleſ⸗'ſichder'rum, wie vorher— 8 is halt widder emvol Feierdag. in Awper nit alleen des ſchdimmt ſe ſo freehlich, aach nit daß Iin; widder emool die Schule un die'ſchäfte'ſchloſſe ſin— neen, 10 Oſchdere hot e ganz anneri Bedeitung. Seit zweedauſend Johr werd Oſchdere als Feſcht'r Ufferſchtehung gefeiert— lang vor⸗ —0 her awwer, wo's aach ſchunn Menſche gewwe hot, hawwe ſe de 676 Einzug vum Friehjohr aach mit freehliche'ſichder begrießt, el dann die ſchlimmſcht Zeit,'r Winter, war rum un die Dääg 712⁰ in widder länger worre Des kammer ſich heit eigentlich nit mehr ſo recht vorſchdelle. Sellemool hot's noch keen elekdriſch Licht gewwe, aach 8 Gas war noch nit erfunne un vun Petrolium hot keen Menſch was berher war awwer die Beleichdung vun de Haiſer,'ſonners an ſo me lange Winternochmiddag, ziemlich unbekannt. Große ellembol aach noch nit gewwe— keen Wunner eit beim erſchde warme Sunneſchtrahl widder ffe haww e Leit freehlich worre kricht ma bder Oſchber. gewißt. e paar Unſchlittlichder hawwe de Kiehnſchbahn abgeleeſt, Fenſchder mit dicke Schbiechelglasſcheiwe vum Waldhof hots alſo, wann die Mag ſein, daß in künftigen Tagen die Leute ſo gleichgültig und gedankenlos in Luftſchiffen ſitzen werden, wie gegen⸗ wärtig in der Eiſenbahn— heute übt das Werk Zeppelins eine hinaufziehende Kraft, es ſtärkt das Vertrauen zu den Mächten der Welt und den Kräften des eigenen Innern. Es iſt ein Hebel zu idealiſtiſchem Wollen, wie etwa die Erinne⸗ rung an die Opfer des Krieges 1870/71, oder wie für die Gläubigen in noch ſtärkerem Grade die Heilstatſachen ihrer Religionen. Die Politik als ſolche hat uns ein entſagungsvolles Werk des Idealismus in jüngſter Zeit nicht ſehen laſſen. Dem deutſchen Volke werden Opfer angeſonnen, aber nicht überall hat ſich die rechte Gebefreudigkeit gezeigt. Es iſt viel gefeilſcht und gehandelt worden und der Parteien Hader war wieder groß. Möge ſich der Opferſinn ſtärken, bis die letzte Entſcheidung fällt. In mancher Beziehung mag ja gerechtfertigt ſein, daß der politiſchen Arbeit durch unſere kirchlichen Feſte immer gleich eine Ruhepauſe von mehreren Wochen direkt wird; in anderer Beziehung aber iſt es zu bedauern. Denn ſo wird nie unmittelbar der neue reine Impuls für die politiſche Arbeit verwertet; es hat inzwiſchen der Alltag mit den egoiſtiſchen Sorgen ſchon wieder ſein Zepter aufgerichtet. Möge aber doch an unſeren politiſchen Arbeitern, wenn ſie nach einer Woche wieder am Werk ſind, nicht ganz unbemerkt ſein, daß inzwiſchen das Oſterfeſt be⸗ gangen wurde! Polltische ebersſcht. Maunheim, 10. April 1909. Noch einmal: Stade⸗Bremervönde. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſucht über die Schlappe, di Bund in Stade⸗Bremervörde davongetragen, ſich mit der Gege rechnung zu tröſten, daß ja auch die Nakionalliberalen ein nicht unbeträchtlichen Stimmenrückgang zu verzeichnen hättt Sie vergißt dabei nur, daß die Wahlbeteiligung— wie Erſatzwahlen zumeiſt— diesmal überhaupt ſchwächer war 1907, und daß ohne Frage viele Wähler, die ſonſt den nati liberalen Bewerber zu wählen pflegten, daheim bliebe ihnen zuwider war, daß Freiſinn und Nationalliberale einander aufſtanden; genauer: daß zur heiteren Genugtu Landbundes der Freiſinn den Nationalliberalen da ſchwer machte. Eine Zuſchrift von„geſchätzter Seite“, die Bündlerorgan dann noch neben der eigenen Weisheit abdru frohlockt über den„Pyrrhusſieg“, den die Nationallib „noch einmal“ errungen hätten. Auch dieſe geſchätzte ſcheint uns zu früh Victoria zu ſchießen. Zum Pyrrh könnte der Erfolg von Stade⸗Bremervörde nur werden, w die Freiſinnigen wirklich nichts von den heurigen Vorgär gelernt hätten. Was wir einſtweilen doch nicht anneh möchten. En kurzes Wort verdient dann noch die Zunah der welfiſchen Stimmen. Die„Lib. Corr.“ nennt ſie d zeichnendſte Reſultat der Wahl“ und führt ſie auf die, Unzufriedenheit in bürgerlichen Kreiſen“ zurück. dieſe Deukungsverſuche hätten wir mancherlei einzuwend meinen vielmehr: der Erfolg von Verden hat die w Hoffnungen ſo geſchwellt, daß der Mut i der — — erſchde Grin, wie's die Dichter nenne, guckt ſchunn raus un die Friehjohrsgedichte in de Blädder, desmool awwer in de Zeidungs⸗ blädder, werre gach ball noochkumme. Aach am bollidiſche Hori⸗ zont hawwe ſich die beeſe Winterwolke glicklich verzoge un'r kenne getroſcht un freehlich in die Zukunft gucke, des heeſt, in's Friehjohr. Was uns nooch de Oſchdere die Herre in Berlin zu rote un zu denke un zu zahle uffgewwe, des wees aach keen Menſch, die ſelwer noch nit. Awwer rote miſſe'r, denke miſſe 'r un zahle erſcht recht. Un je länger'r waade, um ſo mehr miſſe'r bleche. Kennt ma' dann des Ding nit eenfach ſo mache: ſo un ſo viel brauche'r, macht alſo ſo un ſo viel uff Jeden. Punkt. Vielleicht wär's awwer noch viel eenfacher, wammer gar nit ſo viel ausgewwe dät; wann ich'r beim Modes in ſchokladene Oſchderhas kaaf, dann muß ich erſcht an'r Kaſf vorbei un mein Geld hinlege. Dann erſcht kann ich mein Oſchder⸗ has ſcheen eingewickelt heemdrage. Wann die Leit nit ſo viel bumbe däte, dann hätte ſe aach nit ſo viel Schulde. Awwer — un Oſchderhas is keen Kriegsſchiff. Bis des gekaaft, einge⸗ wickelt un bezahlt is, geht viel Waſſer de Rhein nunner. Ob un warum ma' awwer in'r Welt ſo arg viel Kriegsſchiff hawwe muß, des is'r nit recht kloor. Die Zeide werre halt immer annerſcht. de alde Germane ihrm Oſchdertrank bis Kreizer Oſchderhas vum Zuckerbäcker Ziemer hot ſich viel geännert awwer noch jedes Johr is 8 Friehjohr ei'gezoge un die ganz Welt, Bääm, Menſche, Blumme un Planze, hawwe ihr Ufferſchtehung giſeiert. Deswege is'r aach nit bang for die Zukunft, des heeſt for die wo ich erlewe dhu,— Grad hab ich vun'r Schtadt er ſo n geele Liewes⸗ brief kricht Schtadtka 1 t owwedruff, Eingäng Nr. 1 Nr. 60. ich Unſer 55 dtkaſſ hot Bun halwe ta⸗ des derbe. Ich durch ſo in proſaiſche Forderungszeddel zu verderwe. uit noch nooch de Oſchdere Zeit'habt?»s ſcheint awwer, d Schtadtkaff gach Ufferſchtehung feire will un do heeſt 3 hi frieher, je beſſer. Alſo, do hot ſich aach nix geännert, norr die umm des Johr widder greeßer worre. Iwwerhaupt die Ausg Wo hot ma' frieher in ſeim Haushaldungs⸗Voranſchlag 1 gawe⸗Poſchde'habt for Oſchdergrieß? Die Weihnachtsg' he ware vorg'ſehe— jetzt' is s awwer gach Mode, ſeine Bekannd was an de Oſchdere zu ſchicke un do dut's'r halwe Oſchderhas nit mehr. Un doch— wie gut hot der geſch Scheen dunkelrot war'r un inne hohl. Vorſichdig un ganz ſam hawwe mir als an de Ohre, weil die am dickſchde war 'fange zu zuckle un am neeſchde Dag hawwe'r n dann eſſe dirfe. Froogt emool, was heiten Oſchderhas mit ee was drum rum koſchde dut! Un wann e des wißt, da 'r eich denke, wo 3 Geld hinkummt. 5 Die zwee Magnoliebääm uffem Paradeplaß ſchtreck ihr roſa weiße Knoſchbe raus un in e paar Dag, wamme Eis mehr kriche, giebt des widder e wundervolli Bliedhep Unſer Herre im Schtadthaus— Kaafhaus kammer nit un's Rothaus ſcheht am Markt— dirfe gach emool was ſehe, dann die zwee Bliedhebääm vun owwe'runner zu des is nit Jedem gewwe. Vielleicht denke ſe dann gach Plankebääm, des heeſt an die wo nit do ſin. 3 fehl dene un die wo do ſin, hawwe ſcheint's nit mehr viel L freed; bei denne kummt, wann ſe iwwerhaupt kummt erſchtehung immer e biſſel ſchpät. Dodafor'halde ſe a ihr Laab bis Allerheilige.„„„ s fehlt aach bei uns ve ſich wege dem biſſel, was krich ſchu . rſchieden es: 8 wär awm ie ganz Lew —.——— e 2. Seite. General⸗Anzeiger.((enp blatt.) Manuheim, 10. April. in Stade⸗Bremervörde noch ſeine Spannkraft übte. Auch die letzten Braunſchweiger Vorkommniſſe werden auf die welfiſche Höhenſtimmung nicht ganz ohne Einfluß geblieben ſein. Zur Dardanellenfrage. Von ruſſiſcher Seite wird jetzt abermals die Dardanellen⸗ frage zur Diskuſſion geſtellt. Verſchiedene Andeutungen, die bis in die Preſſe gelangt ſind, wiſſen ſogar, daß die ruſſiſche Regierung bereits vertrauliche Unterhandlungen über die Streit⸗ frage bei den einzelnen Kabinetten eröffnet hat; mit welchem Erfolge, wird allerdings verſchwiegen. Wieweit die ruſſiſche Diplomatie heute kommen wird, wenn die Dardanellenfrage wieder aufgerollt werden ſoll, hängt nach wie vor zuletzt von London ab. Sir Edward Grey hatte auf die Anfrage, die Iswolski an ihn im vorigen Jahre richtete, nur ein Nein, trotzdem die Revaler Feſttage kaum verklungen waren und König Eduard eben erſt dem Zaren den Vorſchlag einer neuen, gemeinſamen Balkanpolitik gemacht hatte. Wie dieſe„Gemeinſamkeit“ zu verſtehen war, hat die ruſſiſche Diplo⸗ matie ſpäter zu ihrem Schaden erfahren müſſen. Die kühle Ab⸗ ſage, die Iswolski in London erhielt, fand ihr Echo auch in Paris, wo man ſicher mit ſchwerem Herzen, aber unter dem Ein⸗ fluß des engliſchen Alliierten nichts anderes als eine höflich aus⸗ weichende Antwort für Rußland hatte. Ob man heute in Lon⸗ don anders denkt, ob man in Paris anders kann oder darf, läßt ſich nicht erraten. Zeichen einer Sinnesänderung liegen von engliſcher Seite nicht vor. In Berlin betrachtet man die Dardanellenfrage mit aller Gelaſſenheit. Die Parteilichkeit mit der die engliſche Politik der Frage gegenüberſteht, iſt von der deutſchen Regierung in der Balkanfrage nie geteilt worden. Jeder Weg, der eine fried⸗ liche Verſtändigung eröffnete, iſt hier ſtets angenommen worden. Wenn ſich die Pforte, was ja möglich iſt, auf eine Diskuſſion der Dardanellenfrage einläßt, ſo iſt damit die Hauptentſcheidung eigentlich gefallen. Von Berlin aus dürfte man jedenfalls die ruſſiſche Regierung nicht daran hindern, nach einem neuen Aus⸗ gleiche zu ſuchen, der in Konſtantinopel und in Wien angenommen werden kann. Anzeichen einer Verſtändigung. Die Schleſ. Ztg.“ deren ſtets maßvolle und weitblickende Vertretung konſervativer Idden bekannt iſt, teilt heute mit, daß eine weſentliche Klärung der kritiſchen, inner⸗ politiſchen Lage inſofern eingetreten ſei, als man wohl mit ztiemlicher Sicherheit behaupten könne, daß die Schwierigkeiten, die von rechts her dem Reform⸗ werke entgegengeſtanden, imallgemeinen behoben ſind. An dieſe hocherfreuliche Eröffnung knüpft das Blatt dann folgende Ausführungen, die wir wiedergeben, weil ſie vortrefflich geeignet ſind, den Konſervativen das Einlenken zu erleichtern: „Man braucht kein Freund eines Ausbaues der Erbſchafts⸗ ſteuern zu ſein und vor den ihr anhaftenden Bedenken die Augen zu ſchließen, aber man muß doch zugeſtehen, daß hier der Fall vorliegt, wwo die offenbare Not gebietet, die Bedenken zurück⸗ zuſtellen und das Beſſere nicht zum Feind des Guten werden zu laſſen. Denn es handelt ſich um die Rettung des Reichs Auts den Finanznöten, alſo um eine hochwichtige nationale Aufgabe, der ſich ungeſtraft keine bürgerliche Par⸗ tei entziehen kann. Die Reichspartei, die Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung, die Nationalliberalen haben dieſem Umſtande Rechnung getragen und ſich bereit erklärt, an der Einführung einer Erbanfall⸗ ſbeuer mitzuwirken. Der Vertreter der Konſervativen hat zwar die⸗ ſem neuen Steuerprojekt gegenüber keine oppoſitionelle Stellung eingenommen, ſondern erklärt, ſeine Freunde würden abwarten, ob die Regierung für die gefallene Nachlaßſteuer einen anderen Vor⸗ ſchlag machen werde. Aber Freiherr v. Richthofen⸗Damsdorf hat es gleichwohl ſorgfältig vermieden, die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zu dieſem neuen Vorſchlage, der kaum auf etwas anderes als auf die Erbanfallſteuer ausgehen kann, in Ausſicht zu ſtellen. Sollten die Konſervativen im weiteren Verlaufe der Verhandlungen noch dazu gelangen, ihren grundſätzlichen Widerſtand gegen eine Erbanfall⸗ ſteuer aufzugeben, ſo brauchen ſie darum nicht vor dem Vor⸗ Wurfeeines„Umfalles“ Bange zu haben. Es iſt keine Partei der Nachlaß⸗ oder Erbanfallſteuer ſtand⸗ haft geblieben, und, wie Fürſt Bülow freimütig bekannte, iſt dabei er ſelbſt und die Geſamtheit der Bundesregierungen zuerſt „unmgefallen“. Ein ſolcher Umfall iſt keinesfalls als ein Zeichen der Schwäche aufzufaſſen. Man wird viel eher gzu dem Urteile gelangen müſſen, daß ein gutes Maß von kräfti⸗ gem Selbſtbewußtſein und ein feſter realpoliti⸗ ſcher Wille nötig iſt, um ſich zur Aufgabe einer gutver⸗ teidigten Poſition bereit finden zu laſſen, damit das roße Ganze nicht Schaden leide.“ Das ſozialdemokratiſche Parteiprogramm unterzieht Eduard Bernſtein in der Aprilnummer der „Sozialiſtiſchen Monatshefte“ erneut ſcharfer Kritik bei der Beſprechung von Leitſätzen, die er vor kurzem in einem Vor⸗ trag in Charlottenburg aufgeſtellt hat und die von den radi⸗ kalen Parteiblättern als Entwurf für ein neues ſozialdemokra⸗ tiſches Programm hingeſtellt worden iſt. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Parteiprogramm fordert die Verwandlungdes kapitaliſtiſchen Privateigentums an Produk⸗ tionsmitteln in geſellſchaftliches Eigentum und die Umwandlung der Waren⸗Produktionen in ſozialiſtiſche Pro⸗ duktionen. Bernſtein aber erklärt jetzt, man könne„ver⸗ nünftigerweiſe die Forderung des Sozialismus nicht auf Ver⸗ ſtaatlichung aller Produktions⸗ und Austauſchmitteln ſtellen“. Aehnlich gibt Bernſtein auch die Kriſentheorie des ſozialdemokratiſchen Parteiprogramms preis. Er ſchreibt: Ueber die Kriſe, in der wir uns augenblicklich befinden, läßt ſich zur Zeit noch kein abſchließendes Urteil abgeben. Feſt ſteht dagegen, daß die beiden Kriſen, die ihr vorangingen, die Kriſe von 1890 bis 1891 und die von 1900 bis 1901 erheblich ſchneller vorübergingen und zu erheblich längeren Aufſchwungsperioden überleiteten, als dies bei den Kriſen der ſiebziger und achtziger Jahre der Fall ge⸗ weſen war. So hat das Kriſenſchema jedenfalls nicht die Entwick⸗ lung genommen, die das Erfurter Programm vorzeichnete. Die Linie der Konjunkturen iſt ſeit ſeiner Abfaſſung nicht, wie es nach ihm hätte geſchehen müſſen, überwiegend abwärts, ſondern überwie⸗ gend aufwärts gegangen, die Zwiſchenräume, die Aufſtiegperiode von Aufftjegperiode trennen, wurden ſchmäler, die Zwiſchenräume, die Depreſſionsperiode von Depreſſionsperiode trennen, breiter als vorher. Im Angeſicht dieſer Tatſache kann die Les⸗ art des Erfurter Programms, wonach die Kriſen immer umfangreicher und verheerender werden, ebenfalls nicht aufrecht erhalten werden. Tatſache iſt nur die Kriſentendenz und die mit ihr vebundene Unſicherheit der großen Mehrzahl der Geſchäfte und Exiſtenzen. Soll das Programm auf dem Boden der Wirklich⸗ keit bleiben, ſo muß es ſich mit der Feſtſtellung der Tatſache dieſer Unſicherheit begnügen und auf das Prophezeien hinſichtlich des Ent⸗ wicklungsgangs der Kriſen verzichten. Ebenſo fordert Bernſtein die Preisgabe der Verelen⸗ dungstheorie,„ſoll das Programm nicht den offen⸗ ſichtlichen Tatſachen ins Geſicht ſchlagen“. Er ſchreibt:„Von der Verelendungstheorie hat uns zwar Kautsky wiederholt er⸗ klärt, ſie exiſtiere bloß noch in der Phantaſie böswilliger Kriti⸗ kaſter, tatſächlich lebt ſie aber ganz munter im zweiten Satz des Erfurter Programms, wo wir von wachſender Zunahme des Elends, des Druckes, der Knechtung, der Erniedrigung, der Ausbeutung leſen. Das Parlament der Schauſpieler. (Eigener Bericht.) S. u. H. Berlin, den 9. April 1909. Im großen Saale des„Künſtlerhauſes“ trat am heutigen Charfreitag die außerordentliche Delegierten⸗Verſamm⸗ lung der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenange⸗ höriger zuſammen, die erſte ſeit jener denkwürdigen Delegier⸗ ten⸗Verſammlung im Herbſt vorigen Jahres, auf der das Tiſch⸗ tuch mit den im Deutſchen Bühnenverein organiſierten Bühnen⸗ leitern zerſchnitten und das damalige Präſidium der Genoſſen⸗ ſchaft zum Rücktritt gezwungen wurde. Die heutige Verſamm⸗ lung wies einen außerordenklich ſtarken Beſuch auf, wie ihn die Genoſſenſchaft in den letzten zehn Jahren nicht erlebt hat. Vertreten waren 141 Verbände mit 3096 Mitgliedern durch 139 Delegierte. Auch zahlreiche weibliche Delegierte wohn⸗ ten den Verhandlungen bei. beſetzt. Unter den Zuhörern bildeten die Damen mit zum Teil verwegenen Tagtöpfen ein großes Kontingent. Von Parlamen⸗ tariern war Dr. Heckſcher anweſend; Dr. Pfeiffer hatte ſich entſchuldigen laſſen. Die Prüfung der Legitimationen nahm ſehr lange Zeit in Anſpruch, ſodaß die zu 10 Uhr angeſetzte Verſammlung mit einer vollen Stunde Verſpätung begann.— Das frühere Präſidium, Dr. Pohl und Max Pategg waren nicht zugegen. Auch der Vizepräſident des neuen Kurſes Emanuel Reicher, der vor kurzem ſein Amt aus Anlaß der Kündigung des Anſtellungsver⸗ trages mit dem vorübergehenden Schriftleiter des„Neuen Weg“ Herwartb Wolden niedergelegt hat, blieb den Verhandlungen fern. Gleich zu Beginn kam es zu einem unliebſamen Zwi⸗ ſchenfall, in dem der Präſident der Genoſſenſchaft Hermann Niſſen Herrn Oscar Lange aus Pankow aufforderte, den Saal zu verlaſſen,(Bravo] weil die meiſten Zerwürfniſſe“ mit dem Bühnenverein auf die Hetzereien dieſes Herrn zurückzuführen ſeien. Der Herr ſoll beim Bühnenverein mit dem Ausdruck Buntes Feullleton. — Von merkwürdigen königlichen Reliquien Conſtance Beerbohm in Caſſells Magazine allerlei intereſſante Einzelheiten. Der engliſche Kronſchatz z. B. birgt eine Reihe koſtbarer Reliquien, die an die Taten großer Engländer oder tapferer Heerführer erinnern. Ein koſtbarer Schrein, eine Ar⸗ beit des ſiebzehnten Jahrhunderts, deſſen Seiten aus Berg⸗ kriſtall gefertigt ſind, und der auf einem Piedeſtal von Eben⸗ holz ruht, umſchließt eine Bibel, die der berühmte General Gor⸗ don zu benutzen pflegte; ſie wurde von der Schweſter des Ge⸗ merals der Königin nach dem Tode Gordons überreicht. König Eduard beſitzt nicht weniger als 2000 Spazierſtöcke, die alle als Reliquien ſpäter gewiß einmal großen Liebhaberwert erlangen werden. Im engliſchen Königsſchloſſe wird auch ein eigenar⸗ tiges Sofakiſſen verwahrt; es iſt aus Teilen von den Khaki⸗ röcken gefertigt, die die Helden von Ladyſmith trugen. In das Kiſſen ſind die Porträts von engliſchen Heerführern, die ſich im Burenkriege ausgezeichnet haben, kunſtvoll eingearbeitet, neben dem Kopfe von Lord Roberts ſieht man hier General Baden⸗ Powell, Sir Redvers Buller, General Freuch und andere. Die Bewunderung anonymer Verehrer bereichert nicht ſelten dieſe Sammlungen um intereſſante Stücke, bisweilen aber empfangen die Könige auch Geſchenke, die einen Reliquienwert noch nicht be⸗ ſitzen. So erhielt Königin Alexandra von England eines Tages ein Poſtpacket; es war eine kleine Kiſte mit Luftlöchern, und als ſie geöffnet wurde, fand man darin einen entzückenden kleinen Hund. Der Königin gefiel das Hündchen ſo gut, daß ſie ſich entſchloß, dies Geſchenk eines Unbekannten anzunehmen. Weniger niedlich war das Geſchenk, das der Zar eines Tages erbielt: einen prachtvollen großen Eisbären, mit einem Begleitſchreiben, in dem der Abſender ſich als„ein treuer Untertan“ vorſtellte. Als der deutſche Kaiſer einmal gefragt wurde, welche Gegen⸗ ſtände er am härteſten vermiſſen würde, antwortele er:„Den erzählt Miß Die Balkons waren ebenfalls dicht eines Genoſſenſchaftsmitgliedes hauſieren gegangen ſein, den Niſſen erklärte gerügt zu haben, wenn er ihn gehört hätte Zunächſt beſchäftigte ſich die Verſammlung mit den Angele⸗ genheiten der Sterbekaſſe der Genoſſenſchaft und dann erſt mit den die Genoſſenſchaft ſpeziell intereſſierenden Fragen. Hierzu teilte der Präſident Niſſen mit, daß die Hal⸗ lenſer Genoſſenſchafter bei einem Blumenfeſt einen Nettoertrag von 5000 Mark erzielt und der Penſionskaſſe überwieſen hätten, Auch eine Aufführung in New⸗York habe—8000 Mark ergeben. Dieſe und ähnliche Spenden beweiſen, daß die Geſchäfte der Genoſſenſchaft doch gut gingen, trotzdem durch Be⸗ ſchluß des Bühnenvereins deſſen Zuwendungen nicht mehr zu⸗ flöſſen.(Lebh. Beifall.) Unter erneuten ſtürmiſchen Kundgebungen widmel der Präſident Niſſen dann Adolf Sonnenthal einen warm⸗ gehaltenen Nachruf. Sonnenthal habe noch vor einem Vierteljahr, als er Stürme gegen die Genoſſenſchaft herannahen fühlte, dieſer ſeinen Beitritt erklärt. Zu Ehren des Verſtorbenen erhoben ſich die Teilnehmer von ihren Plätzen. Zum erſten Punkt der Tagesordnung: Stellungnahme zum Bühnenſchiedsgericht führte der Vorſitzende aus, daß das bisherige Bühnenſchiedsge⸗ richt vom Bühnenverein in einſeitiger Weiſe aufgehoben worden ſei, obwohl dazu der einmütige Beſchluß des Bühnervereins und der Genoſſenſchaft erforderlich geweſen ſei. Gegenüber dieſem per nefas gemachten Schritte des Bühnenvereins müſſe nunmehr auch die Genoſſenſchaft Stellung nehmen. Das Präſidium ſchlug zu dieſem Punkte folgende Reſolution vor:„In Erwägung, daß die Mitgliederverſammlung des Deut⸗ ſchen Bühnenvereins am 30. Januar ds. Is. einſeitig die be⸗ ſtehende Schiedsgerichtsordnung dahin abgeändert hat, daß die Schieds gerichte nur noch für Streitigkeiten zwiſchen Mitgliedern des Bühnenvereins zuſtändig ſein ſollen, beſchließt die Genoſſen⸗ ſchaft: Das Bühnenſchiedsgericht wird mit dem heutigen Tage aufgehoben; die genoſſenſchaftlichen Schiedsrichter werden ange⸗ wieſen, ihr Amt ſofort niederzulegen. Alle beſtehenden Schieds⸗ verträge werden außer Kraft geſetzt. Die Beſtimmungen der Schiedsgerichtsordnung ſind nicht mehr rechtsverbindlich.“ In der ſehr lebhaften und teilweiſen außerordentlich tempe⸗ ramentvollen Debatte gab Paul Rickelt ein Urteil des Amtsgerichts in Göttingen bekannt, das ein intereſſantes Doku⸗ ment dafür ſei, in wie vorurteilsfreier und wohlwollender Weiſe ein preußiſcher Richter die ſchauſpieleriſche Pſyche behandele. „Dem weiſen und gerechten Richter Etieune in Göttingen“, der ſich ſo liebevoll in die leiſeſten Empfindungen der Seele des Schauſpielers vertieft und den ganzen Beruf in einer bis dato nicht für möglich gehaltenen Weiſe gewürdigt habe, zollte Rickelt unter dem lebhaften Beifall der Verſammlung hohes Lob. Nach längerer Debatte wurde die vorgeſchlagene Reſo⸗ lution einſtimmig angenommen; Präſident Niſſen begrüßte dies Ergebnis mit den mehr wirkungsvollen als ſtreng logiſchen Worten: das Bühnenſchiedsgericht iſt ſoeben einſtimmig zu Grabe getragen worden!(Stürmiſcher Beifall) Daran knüpfte der Vorſitzende den Dank an die Schiedsvich⸗ ter der Genoſſenſchaft ſowohl wie des Bühnenvereins; er halte es für einen Akt der Höflichkeit, auch die Mitglieder des letzteren in dieſem Zuſammenhange zu erwähnen, obgleich dieſe Höflichkeit bei dem Beſchluſſe des Bühnenvereins zu vermiſſen geweſen wäre. Kirch(Frankfurt a..) bringt darauf eine Interpellation ein, ob die 64 der Genoſſenſchaft als Ehrenmitglieder bezw. Ehrenpräſidenten angehörenden Bühnenleiter der 110 Mitglie⸗ der des Bühnenvereins noch Wert auf die Zugehörigkeit zur Ge⸗ noſſenſchaft legten, da ſie in der Sitzung des Bühnenvereins den Angriffen gegen die Genoſſenſchaft nicht entgegengetreten ſeien. Präſident Niſſen ſchlägt hierzu vor, die Angelegenheit bis zur nächſten Delegiertenverſammlung zu vertagen; die Genoſſen⸗ ſchaft habe die betreffenden Bühnenleiter ſelbſt zu Ehrenmitglie⸗ dern ernannt und man könne deshalb jetzt nicht zu temperament⸗ voll gegen ſie vorgehen. Wer weiß, wie es im Herbſt mit dem Bühnenverein ſtehe.— Nachdem darauf Dr. Oſterrieth end⸗ gültig zum Generalſekretär der Genoſſenſchaft ernannt worden war, wurde ein Antrag Rickelt, Klein⸗Rhoden über die Erhöhung des Beitrags der Genoſſenſchaftsmitglieder in lebhafter Debatte erörtert.— Scheidemantel(Dresden] er⸗ neuerte hierbei unter großer Heiterkeit der Verſammlung ſeinen bekannten Vorſchlag, zur Erhöhung der Einnahmen der Genof⸗ ſenſchaft eine Autographenſteuer einzuführen.— Auf Vorſchlag Niſſens wurde auch dieſe Frage vertagt und dem Präſidium diskretionäre Vollmacht erteilt, aus den Fonds der Genoſſenſchaft dem Rechtsſchutzbureau Zuwendungen zu machen. Eine ſofort veranſtaltete Sammlung unter den Teilnehmern brachte über 300 Mark; ferner ſpendeten die Mitglieder des Saphirring der Höhenzollern, das Armband, das ich trage, und die alte Wiege aus geſchnitztem Eichenholz, von der ich glaube, daß ſie meinem Geſchlechte Glück bringt.“ In der Tat hat die Wiege alle Prinzen des kaiſerlichen Hauſes einmal beherbergt, und auch der jüngſte Enkel hat die traditionelle Hohenzollern⸗ wiege einmal einnehmen müſſen. An eine Photographie der Königin Alexandra knüpft ſich die hübſche Geſchichte von der erſten Bekanntſchaft König Eduards mit ſeiner ſpäteren Gattin. Die verſtorbene Prinzeſſin Marie von Teck hatte bei einem Beſuche in Rumpenheim ihre junge damals achtzehnjährige Kuſine Alix perſönlich kennen gelernt. Sie war von dem jungen Mädchen begeiſtert und ihr kam ein glücklicher Einfall. Als ſie nach England zurückkehrte, nahm ſie eine Photographie mit ſich, auf der man das junge Mädchen in einem kleidſamen, einfachen Kleide ſah, eine Roſe am Buſen und um den Hals ein Sammet⸗ band geſchlungen. Sie übergab dieſe Photographie einem Freunde des damaligen Prinzen von Wales; dem Prinzen wurde die eigenartige„Viſitenkarte“ gezeigt, und der Prinz erklärte, daß dies das ſchönſte Mädchengeſicht ſei, das er je im Leben geſehen habe. Er ging ſo weit, die Photographie für ſich zu verlangen, „um ſie in der Taſche zu tragen“. Man hatte damals bereits Verhandlungen mit einer deutſchen Prinzeſſin angeknüpft, die auf die Verheiratung mit dem Prinzen von Wales abzielten; aber der ſpätere König Eduard drang in ſeinen Freund, ihm zu verraten, wer das Original dieſer Photographie ſei, und als er es erfahren hatte, reiſte er ſofort nach Deutſchland, um die Prin⸗ zeſſin Alexandra von Dänemark kennen zu lernen. Im Wormſer Dom fand die Zuſammenkunft ſtatt; kurz darauf war die hübſche Alix die Braut des Prinzen von Wales. Der heutige britiſche Thronfolger beſitzt eine große Photographienſammlung, wenn⸗ gleich ſich an ſie nicht ähnliche Erinnerungen knüpfen: ſeine Sammlung umfaßt Aufnahmen von kleinen Kindern aller Na⸗ tionen und aller Raſſen. Sein koſtbarſter Beſitz aber iſt wohl ſeine berühmte Briefmarkenſammlung, deren Wert man auf Mk. 400 000 einſchätzt. — Das Sſtereier⸗Rollen. In der engliſchen Stadt Preſton kann man am Oſterfeiertage einem eigenartigen Schauſpiel bei⸗ wohnen. Es iſt eine mittelalterliche Sitte, die früher in Eng⸗ land allgemein gebräuchlich war, jetzt aber nur noch in Preſton während des Oſterfeſtes ausgeübt wird: das luſtige Oſtereier⸗ Rollen. Im Avenham⸗Park verſammeln ſich, ſo wird in einer engliſchen Zeitſchrift erzählt, am Nachmittage alle Kinder der Stadt mit ihren Eltern und Angehörigen und nun beginnt der wunderliche Wettkampf, der unter Lachen und allerlei Zwiſchenfällen durchbrochen zu Ende geführt wird. Jedes Kind bringt ein hartgeſottenes Ei mit, das dann auf dem grünen Wieſenboden niedergelegt wird. Es entſpinnt ſich ein komiſcher Kampf. Jeder verſucht, mit ſeinem Ei die Eier der Gegner zu treffen und wer ſchließlich die meiſten Eier zerbrochen hat, ohne dabei ſein eigenes beſchädigt zu haben, wird zum Sieger erklärt und erntet einen lauten Triumph. Im vergangenen Jahre waren es mehr als 30 000 Kinder, die an dieſem eigenartigen Oſterwettſpiel teilnahmen; weit aus der Umgebung zogen die Leute herbei, um Zeuge dieſes komiſchen Tourniers zu ſein. Die alte Sitte iſt übrigens in Amerika zu neuem Leben erwacht, und während in England nur in Preſton noch das Oeſtereier⸗Rollen gefeiert wird, huldigen eine lange Reihe amerikaniſcher Städte dem eigenartigen Brauche; insbeſondere in Waſhington ſpielt man das Oſtereier⸗Rollen mit großem Eifer. — Der neue ſerbiſche Kronprinz. Nur wenig iſt bisher über die Perſönlichkeit des neuen ſerbiſchen Kronprinzen, der nach der Abdankung ſeines Bruders Georg feierlich als Thronfolger er⸗ klärt wurde, bekannt geworden. Im Journal de Gensve werden ietzt allerlei Einzelzüge aus der Schulzeit und den frühen Kinder⸗ jahren des Prinzen Alexander erzählt. Bevor das Schickſal ſeinem Vater den Weg zum Serbenthron freigab, lebte der kleine Alexander Karageorgewitſch in Genf und wie alle jungen Genfer Bürgerkinder beſuchte er auch die Schule des„Bourg⸗de⸗Four“. Er war damals ein Knabe von elf Jahren, aber trotz ſeiner Jugend ein ſehr ernſtes, gewiſſenhaftes und nachdenkliches Kind⸗ — WMannheim, 10. April. general⸗Auzeiger. Abendblatt. 3. Sene. Herrnfeld⸗Theaters 150 und die des Mülhauſener Ortsvereins etwa 100 Mark.— Im weiteren Verlaufe der Verſammlung kam regung prallten häufig heftig gegeneinander, wurden aber nach mehr oder weniger langer Debatte wieder geglättet. So richtete 3. B. der Präſident Niſſen die offene Frage an den Generalintendanten von Hülſen⸗Häſeler, öb jene Königliche Kabinettsordre nicht noch zu Kraft beſtehe, nach der der Intendant alljährlich zu Gunſten der Genoſſenſchaft ein Benefiz zu geben hat. Oder geht etwa der Uebermut des Herrn v. Hülſen ſoweit, daß er ſich über die Befehle ſeines Lan⸗ desherrn, deſſen Kammerherr er iſt, glaubt hinwegſetzen zu kön⸗ nen!(Stürmiſche Zuſtimmung.]— Als Hofſchauſpieler Keßler 8 für ſeinen Chef eintritt und erklärt, daß dieſer den genoſſenſchaft⸗ lichen Beſtrebungen durchaus freundlich gegenüberſtehe, erſchallt C in der Verſammlung ſtürmiſches Gelächter, worauf Keßler er⸗ regt erklärt: Ich bin ein ſo alter und treue Genoſſenſchaftler, daß ich zum mindeſten ſo viel Reſpekt beanſpruchen kann, daß ich nicht ausgelacht werde.— Präſident Niſſen bemerkt dazu: Sie kön⸗ nen es uns doch nicht verdenken, daß, wenn Sie hier auftreten und Herrn v. Hülſen als Freund der Genoſſenſchaft bezeichnen, wir uns das ohne Widerſpruch anhören.— Im Anſchluß an dieſe lebhaften Erörterungen ſpricht Präſident Niſſen allen Städten Aktiengeſellſchaften ete., beſonders aber der Freien Stadt Frank⸗ fürt unter ſtürmiſchen Ovationen der Verſammlung den Dank 3 der Genoſſenſchaft dafür aus, daß ſie ſich den von vollkommen unſozialen Anſchauungen ausgehenden Beſchlüſſen des Bühnen⸗ vereins nicht unterwerfen wollen.— Zu erneuten ſtürmiſchen 4 Szenen kam es bei der Behandlung der Zeitungsangelegenheit, — die vor kurzem wegen der plötzlichen Löſung des Vertrages mit dem neuengagierten Redakteur Herwarth Walden in der ge⸗ ſamten Oeffentlichkeit ſo großes Aufſehen erregt hatte. Im — Laufe dieſer ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen kommt ein An⸗ 3 trag Rickelt zur Sprache, der inzwiſchen zurückgezogen worden iſt, und durch den ein Ueberwachungsausſchuß gegenüber dem — Zentralausſchuß eingeſetzt werden ſollte. Präſident Niſſen er⸗ klärte dabei in pathetiſchem Tone, daß er ſofort das Präſidium niederlegen würde, wenn ein ſolcher Antrag geſtellt würde. Zeit⸗ —3 weilig ſchien es ſo, als ob es zu einem Bruch innerhalb der Ge⸗ noſſenſchaft kommen würde; ſchließlich einigte man ſich auf ein alle Parteien befriedigendes Kompromiß, die Zeitung der Ge⸗ noſſenſchaft einem neuen Verlag zu übertragen. Die weiteren Verhandlungen zogen ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hin. Nus Stadt und Land. Mannheim, 10. April 1909. Aus der Stadtratsſitzung J vom 7. April 1909. (Schluß.) Von der Einladung des Bundes Deutſcher Architekten, Orts⸗ gruppe Mannheim zum Beſuche der vom 17. April bis 1. Juni in der Kunſthalle ſtattfindenden Baukunſtausſtellung und ins⸗ t beſondere der am 17. ds. Mts. vormittags 11 Uhr ſtattfindenden Eröffnungsfeier wird dankend Kenntnis genbmmen.— Des⸗ gleichen von der Einladung des Mannheimer Jußballklubs 1896 zu den Oſterwettſpielen. 55 Es wird zur Kenntnis gebracht, daß vom Gr. Schöffengericht 85 der Taglöhner Kilian Reicher in Neckarau und Heinrich Zey hier wegen Beleidigung eines Straßenbahnbedienſteten zu Geld⸗ ſtrafen von je 20 Mark verurteilt worden ſind. Urteils⸗Begründung im Lehrer Preßprozeß. Zu dem in der heute vormittag wiedereröffneten Sitzung des Schöffengerichts verkündeten Urteil wurde eine eingehende Begründung gegeben, die wir bereits in der letzten Nummer in Kürze wiedergaben. Die Begründung wiederholt zunächſt die tatſächliche Seite des Falles, wie er der Anklage zugrunde liegt und fährt dann fort: In dem Artikel ſind neben dem Vorwurf, gegen das Standesbewußtſein und die Standespflichten ver⸗ ſtoßen zu haben, noch eine Reihe perſönlicher Verunglimpfungen enthalten. Der Vorwurf bezüglich der Unterrichtserteilung an die ſittlich und geiſtig minderwertigen Knaben enthält mit einer latſächlichen Behaupkung zugleich ein Urteil über mangelndes Standesbewußtſein beim Privatkläger. Beweis iſt der dem Artikel zugrunde gelegte Tatbeſtand bezüglich des Knaben Y, wie dies einwandfrei aus dem konſtatierten Akteninhalt, die Unterbringung des Schülers Y zur Zwangserziehung betr., ſich ergibt. Nicht dagegen iſt erwieſen, daß der Privatkläger auch den Knaben auf die Präparantenſchule vorbereitete. Den Klabier⸗ und Violinunterricht erhielt der Knabe anderwärts, ohne daß der Privatkläger darum wußte. Das Verhalten des Privatklägers im Falle D muß mit Recht zu einer ſcharfen Kritit herausfordern. Es muß zwar allerdings dem Privalkläger zugute gehalten werden, daß über irgendwelche Verfehlungen von Perſonen jugendlichen Alters nicht offen der Stab gebrochen zu werden braucht, daß man ihnen nicht gleich jegliche Ausſicht auf einen Eintritt in irgendwelche Berufsſtellung nehmen ſoll, daß man derartige Verfehlungen mit warmem Herzen und dem nötigen in der Praxis in dieſer Hinſicht ſich ergebenden Verſtändnis begegnen ſoll. Allein ge⸗ ——— Er beſaß jenen perſönlichen Reiz, der den Fernſtehenden unwill⸗ kürlich anzieht, und in ſeinen großen Augen leuchteten Gefühle bon hingebender Freundſchaft. Wie alle Kinder, die ihre Jugend ohne Mutterliebe verbrachten, hat er ein ſtarkes Bedürfnis nach Liebe; oft lief er nach der Schule, wenn er bereits auf der Straße war, noch einmal in den Schulhof zurück, nur um die Lehrerin zu umarmen. Die Schulgenoſſen nannten ihn natür⸗ lich„Du“; er führte den Rufnamen Sandro. Sein Vater gab ihm nur ſehr wenig Taſchengeld; aber ſelbſt die paar Centimes verwaltete Alexander auf das Sorgſamſte und führte genau Buch über alle ſeine Ausgaben. Er kannte alle Läden, wo man billig kaufte. Auf der Place du Molard, im Herzen von Genf, iſt ein Blumenladen, in dem er bisweilen Blumen ſelbſt ausſuchte und ſorgſam zu Buketts zuſammenſtellte, ehe er ſie verſchenkte. Manchmal pflegte er zu fragen:„Warum gibt es Menſchen, die geboren ſind, um Könige zu werden, und andere, die Straßen⸗ lehrer ſind?“ Man antwortete ihm:„Jeder hat auf Erden ſeine Pflichten; ein guter Straßenkehrer iſt beſſer als ein ſchlechter 83 r Su dönig.“„Ich aber,“ ſo ſagte darauf der kleine Alexander nach iner nachdenklichen Pauſe,„ich aber werde nig werde 118 ben ihm nicht recht iſt heute es wiederholt zu ſehr ſtürmiſchen Szenen. Die Wogen der Er⸗ .“ er rade der Privatkläger, der und weil er ſelbſt Lehrer iſt, durfte dieſen ſtttlich minderwertigen Knaben nicht zum Lehrerberuf vorbereiten, er durfte ihn nicht zu ſeinem eigenen Kollegen heranziehen. Pflicht des Privatklägers wäre es vielmehr ge⸗ weſen, die Entſcheidung hierüber der Unterrichtsverwaltung zu überlaſſen, indem er in ſeinem Zeugnis die ihm bekannten Tat⸗ ſachen des Diebſtahls ausführlich erwähnt hätte. Wenn er nicht ſo handelte, ſo hat der Privatkläger zweifelsohne das Standesintereſſe der Lehrer, das in der Rekrutierung eines vor allem ſittlich einwandfreien Perſonals in ſeiner Eigenſchaft als Jugenderzieher beſtehen muß, vernachläſſigt und gefährdet, ſodaß das daran geknüpfte Urteil in Nr. 39 der N. B. Sch., es mangele dem Privatkläger das erforderliche Standesbewußtſein und die nötige Achtung vor ſeinem Stande, nur geteilt werden kann. Infolge der Erbringung des Wahrheitsbeweiſes liegt ſonach eine Beleidigung im Sinne des§ 186.St. G. B. nicht vor. Wohl dagegen iſt aber in der weiteren Beſprechung des Artikels eine Beleidigung aus§ 185 zu erblicken. Bezüglich des Falles X iſt ein Nachweis für die aufgeſtellte Behauptung nicht erbracht. Zur ſachlichen Beurteilung muß auch hier davon ausgegangen werden, daß derartige minder⸗ begabte Schüler, die in der Volksſchule bereits zweimal repe⸗ tieren mußten, nicht als geeignete Perſonen zum Lehrerberuf erachtet werden können und deshalb auch für den Lehrerberuf nicht vorbereitet werden ſollen. Ein Lehrer, der ſolches unter⸗ nähme, müßte doch ſelbſt den Befähigungsmaßſtab und die Autorität ſeines eigenen Standes der Oeffentlichkeit gegenüber an den Pranger ſtellen, es würde ihm äußerlich das unbedingt erforderliche Standesbewußtſein fehlen. Da nun aber ein Nachweis bezüglich des Knaben X dahingehend, daß jener für die Präparandenſchule vorbereitet worden ſei, nicht erbracht iſt, hat damit der Angeklagte Treiber über den Privatkläger, d. h. in Beziehung auf dieſen eine nicht erweislich wahre Tatſache, welche dieſen verächtlich und in der öffentlichen Meinung herabzuſetzen geeignet iſt, öffentlich behauptet und verbreitet. Vergehen gegen §§ 186, 200..B. und 20 Pr.G. Der dem Angeklagten Treiber an ſich zuzubilligende Schutz des§ 193 kann ihn aber nicht ſtraffrei machen. Das Urteil über den Tatbeſtand bewegt ſich zwar innerhalb eines Gebietes, an dem der Angeklagte als Redakteur einer Schul⸗ und Fachzeitung beteiligt iſt, nämlich des Gebietes der Wahrung der Standesintereſſen und der Stan⸗ desehre. Der Angeklagte darf dieſes Recht durch ſcharfe Kritik wahren und es liegt dem inkriminierten Artikel zweifelsohne die Wahrung berechtigter Intereſſen zugrunde. Daneben aber haben dieſe Artikel noch eine andere Tendenz verfolgt, nämlich die der perſönlichen und politiſchen Gegnerſchaft. Durch die ſcharfe Faſſung des Urteils, insbeſondere durch die Herein⸗ ziehung der Erwerbsgelegenheit, den Vorwurf des Einheimſens von Studiergeldern iſt der Angeklagte entſchieden zu weit ge⸗ gangen. Hier liegt nicht mehr allein eine Wahrung berechtigter Intereſſen vor, da zu ihrer Wahrnehmung ein ſcharfer Tadel, eine Kritik zur Sache genügt hätte, noch dagegen war diesfalls die Heranziehung von Nebenumſtänden, welche für die ſachliche Beurteilung nicht von Bedeutung ſein können, erforderlich, wie 3z. B. das Anſpielen auf die„Einerntung der Silberlinge“, Aus dieſem von dem Angeklagten herangezogenen Nebenumſtand, aus dem Umſtand im Sinne des§ 193 ergibt ſich ſogar, daß es dem Angeklagten auch hier wie im Falle Y um eine Kränkung, um eine Kundgebung der Mißachtung mit zu tun war. Die Verurteilung aus§ 186 R. St..B. iſt ſonach bezüglich des Falles X gerechtfertigts In den beiden Fällen enthielt aber außerdem die Ein⸗ gangsſtelle des Artikels in Nr. 41 der N. B. Sch. vom 10. Okt. 1908 mit ſeinen Bezeichnungen„Ignoranz“,„Arroganz“,„An⸗ maßung““,„Dreiſtigkeit“,„unerhörteſte Anrempelung“, For⸗ malinjurien nach§ 185 St. G.., wie nicht weiter ausgeführt zu werden braucht. Die beiden Beleidigungen nach§ 186 wie §8 185 St.G. B. ſind, da ſie einem einheitlichen Willen ent⸗ ſprungen ſind, in fortgeſetzter Tat und ideell und konkurrierend begangen. Der Privatkläger hat ferner gegen den Redakteur der in Heidelberg erſcheinenden„Badiſchen Schulzeitung“, Georg Herriegel, Privatklage erhoben. Die Privatklage wurde mit der Privatklage gegen den Angeklagten Franz Treiber ver⸗ bunden. Sie hat denſelben Tatbeſtand wie die eingangs er⸗ wähnte Privatklage gegen den Angeklagten Treiber, nur mit der Modiftkation, daß der Angeklagke Herriegel die Artikel der N. B. Sch. in ſeinem Organ abgedruckt hat. Dieſe katſäch⸗ liche Modifilation ändert an ſich im Hinblick auf§ 20..G. an der rechtlichen Beurteilung des Falles nichts, ſodaß in bollem Umfange auf die Entſcheidungsgründe in Sachen Koch gegen Treiber Bezug genommen werden kann. Der Angeklagte riegel haftet ſonach gleichfalls gemäߧ 200 Pr. G. Der Angeklagte Herriegel hat nun ſeinerzeit Wiederklage gegen den Privatkläger Koch erhoben, weil ihn Koch fortgeſetzt in der von ihm(Koch) geleiteten Badiſchen Lebßrerzeitung verächt⸗ lich zu machen ſuche durch die beleidigende Unterſtellung, daߧ riegel nicht im Stande ſei, die B. Sch. zu xedigieren. Als Beleg werden nachfolgende Stellen aus der B. L. angeführt: 1) In Nr. 27 ſei veröffentlicht:„Denn genasführt müſſen die Lehrerpereins⸗ mitglieder werden, bis ſie vor Aerger faſt erſticken. Aerger, Aerger, nichts als Aerger erwecken, das iſt heute ſelbſtgewählte Aufgabe der radikalen Lehrerpreſſe und wer aus Gründen des Staats⸗, des Volks⸗ und des Standeswohls einem ſolchen Treiben nicht zuſtimmen kann, der würde öffentlich gebrandmarkt, wenn das Wort der zwei radikalen Schulblätter bei anſtändigen Leuten noch Zugkraft beſäße.“ 2) In Nr. 32 befinde ſich folgende Stelle: „Denn dort iſt Witz, Geiſt und Gerechtigkeit entflohen und die Redaktionsbefähigung gründet ſich auf die Mannheimer Nachbar⸗ ſchaft.“ Und weiterhin:„Damit erhalten die Angriffe der Ober⸗ lehrer Rödel und Herriegel auf die Lehrerzeitung ganz von ſelbſt ihre moraliſche Verurteilung und ganz von ſelbſt tritt die Tat⸗ ſache vor Augen, daß aus den Redaktionsſtuben des badiſchen Lehrer⸗Radikalismus alle gute Geiſter entflohen ſind. 3) in Nr. 20 wird das von Herriegel redigierte Blatt als Heidelberger An⸗ hängſel und in Nr. 41 als Appendix der N. B. Sch. bezeichnet 4) In Nr. 40 ſei zu leſen: Selbſtperſtändlich trottete der Bär auch nach Heidelberg und legte ſich in das Neſt, das ihm die „Badiſche“ als untertänigſte Magd allezeit bereit hält. Herriegel ſoll ihn, mit einem Fernrohr bewaffnet, auf der Schloßterraſſe As Her⸗ 1 ben, ſodaß vorausſichtlich in ich einen Schaden geno icht ferner Zeit der Bä eitung des Blattes ſibernimm * Herr Hoffritz durch eine Anzahl bon Geſchenken, unter denen ſi ſehnſuchtsvoll erwartet und bei der ſtürmiſchen Umarmung wirk⸗ Als Redakteur wird Herriegel allerdings in derſelben kindlichen Unſchuld zeichnen wie der Kaufmann der„Neuen“.“ Auch wurden die Ausdrücke„Borniertheit“ und„Pamphlet“ zum Gegenſtand der Widerklage gemacht. Die Auslaſſungen des Privatklägers Koch übe: die angeblich den Angeklagten Herriegel abgehenden Fähigkeiten in der Re⸗ daktion ſeines Fachblattes enthalten nicht etwa die Behauptung einer Tatſache, im Sinne des§ 186, ſie ſtellen ſich vielmehr als ein Urteil im Sinne des§ 193 StGGB. über die redaktionellen und fachwiſſenſchaftlichen Fähigkeiten des Angeklagten Herriegel als Leiter ſeines Blattes und als Lehrer überhaupt dar. Dieſes tadelnde Urteil Kochs über Herriegel genießt daher an ſich den Schutz des§ 198, aber nur dann, wenn nicht aus der Form der Aeußerubng das Vorhandenſein einer Beleidigung reſultiert. Allein derartige Formalinjurien ergeben ſich, wie gar nicht weiter ausgeführt zu werden braucht ſchon auf den erſten Blick aus dem Gebrauch von beſchimpfenden Aeußerungen, wie z..“„Bornierk⸗ heit“ uſw. Es hat ſonach der Widerbeklagte Koch öffentlich einen anderen beleidigt und iſt deshalb ſtrafbar im Sinne der 88 185, 200 RSGB. und 20 PröG. Hiernach hat, wie geſchehen, in allen drei Fällen Verurtei⸗ ſunng zu erfolgen. Bezüglich des Strafmaßes erſchien es angebracht, gegen alle drei Angeklagten dieſelbe Strafe auszu⸗ ſprechen. Wenn zwar auch die beiden Angeklagten Treiber und Herriegel tatſächliche Behauptungen im Sinne des§ 186 RStchB. aufgeſtellt haben, die ſie nicht beweiſen konnten, ſo mußte ſchon anderſeits bezüglich der Formalbeleidigung im Sinne des§8 185 RSt.GB. von ſeiten des Privatklägers und Wiederbeklagten Koch berückſichtigt werden, daß die beſchimpfenden Aeußerungen das erlaubte Maß deſſen, was ſelbſt im politiſchen Kampfe, geſehbeige denn in einem Fachblatte eingehalten zu werden pflegt, weit über⸗ ſteigt. Die Geldſtrafe in Höhe von 25 Mk. im Falle der Unein⸗ bringlichkeit 5 Tage Gefängnis erſcheine daher ausreichend und angemeſſen. Bei der Koſtenverteilung war zu berückſichtigen, daß der Pripatkläger und Widerbeklagte Koch einmal ſelbſt auf die Widerklage hin verurteilt wurde, daß er anderſeits aber mit den Tatſachen, die er unter Beweis ſtellen wollte, nicht durchgedrun⸗ gen iſt, indem im Falle Yeine Verurteilung aus§ 186, wie es der Pripatkläger behauptet hatte, nicht erfolgen konnte. Bei die⸗ ſer Sachlage erſchien es gerechtfertigt, auch den Privatkläger und Wiederbeklagten Koch gleichmäßig mit den Angeklagten Treiber und Herriegel zu der Foſtentragung heranzuziehen. Ueberdies mußte auch in Berückſichtigung gezogen werden, daß nach dem dem Gericht unterbreiteten ſchriftlichen Aktenmaterial Koch zuerſt die Preßfehde eingeleitet hat. Eine Koſtenverteilung von je 75 erſchien damit am Platze. Die Urteilspublikationsbefugnis be⸗ ruht auf§ 200 StGGB. —— 5 * Perſetzt wurden die Regierungsbaumeiſter Osklar Rüdt bei der Maſchineninſpektion in Freiburg und Otto Kuen bei der Maſchineninſpektion in Karlsruhe zur Verwaltung der Hauptwerkſtätte in Karlsruhe, Regierungs⸗Baumeiſter Karl Frank bei der Maſchineninſpektion Konſtanz zur Maſchinen⸗ inſpektion in Karlsruhe und Betriebsaſſiſtent Emil Lämm⸗ lein in Weinheim nach Gengenbach. * Ernannt wurden die Baupraktiknten Rudolf Meeß von Freiburg, Karl Krebs von Freiburg zu Regierungsbau⸗ meiſtern. 3 Uebertragen wurde dem Eiſenbahnaſſiſtenten Albe Hlierholzer in Mifgolsheim unter Verleihung der bezeichnung Betriebsaſſiſtent die etatmäßige Amtsſtelle e Bureau⸗ und Abfertigungsbeamten. * Auszeichnung. Von beſtunterrichteter Seite wird uns heute mitgeteilt, daß der Ehrenpreis des Kaiſers, beſtehend in ein kunſtbollen Vaſe aus der Kgl. Porzellanmanufaktur in Berl welche für die hervorragendſte kulturelle Leiſtung eines Ausſtell der Großen Internationalen Gartenbauausſtellung geſpendet wurde der Firma Albert Dorner, Feudenheim, vom Preisgerich erkannt wurde. *25jühriges Dienſtjubiläum. Sein 25fähriges Dienſtfubilau beim Verein Deutſcher Oelfabriken feierte in der letzten Tagen Herr Franz Hoffritz, Meerfeldſtraße Nr. 10. Au dieſem Anlaß wurde dem Jubilar von ſeiten der Fabrikdirektio unter ehrenden und anerkennenden Worten ein ſehr anſehnliches Geldgeſchenk überreicht. Auch von ſeiten ſeiner Mitarbeiter wurd auch ein prächtiger Diwan befand, erfreut. * Spruchliſte der Geſchworenen für das II. Quartal 1. Philipp Peter Haas, Landwirt in Neckaxau. 2, Rud Armbruſter, Buchhalter in Mannheim. 9. Johannes K III., Kaufmann in Sandhauſen. 4. Karl Bögner, Metzger Eberbach. 5. Robert Haas, Rentamtmann in Tauberbiſchofsh 6. Michael Gehrig, Bürgermeiſter in Hirſchlanden. 7. J Kopper, Landwirt in Oftersheim. 8. Heinrich Bornhau Fabrikant in Mannheim. 9. Jakob Welz, Landwirt in Epp 10. Philipp Heinrich Gaßner, Landwirt in Heddesheim. 11. Phil Lichtner, Bürgermeiſter in Zuzenhauſen. 12. Gottlieb Rösler, Privatmann in Neckarau. 13. Philipp Rübſamen, Privatmann in Heidelberg. 14. Gottlieb Sattelmaier, Gemeinderat in Sch tern. 15. Guſtav Horſch, Fabrikant in Walldorf. 16. Weill, Privatmann in Heidelebrg. 17. Heinrich Fiſcher, Ge meinderechner in Steinsfurth. 18. Jakob Seitz VII., Land in Oftersheim. 19. Heinrich Wohlfarth, Gärtner in heim. 20. Ferdinand Jäger, Tapezier in Heidelberg, 21. Haußer, Handwerkskammerſekretär in Mannheim. 22. Hauſer, Landwirt in Eppingen. 23. Johann Winkler, W. nermeiſter in Waldhof. 24. Karl Ickrath, Jabrikant in Hocke heim. 25. Peter Galle II., Landwirt in Käfertal. 28. Friede Walter, Schmied in Mannheim, 27. Franz Fahlbuſch, P. mann in Heidelberg. 28. Friedrich Pfrang, Landwirt in W̃ heim, 29. Georg Peter Schuhmann II., Landwirt in Großſachſen. 30. Wilhelm Gutfleiſch, Verwalter in Leutershauſen⸗ * Nationalliberaler Verein Mannheim. Am 1. April hie der Bezirksberein Oeſtliche Stadterweiterun im Speyerer Hof eine Mitgli ederverſammlung deren Tagesordnung lautete: Ausſprache über die letzten Bür⸗ gerausſchußſitzungen, Bericht über die Neueinteilung des Bez vereins und Agitation in Hinſicht auf die bevorſtehende Lo tagswahl, Anregungen und Wünſche der Mitglieder. Nach ku Begrüßung durch den Bezirksvereinsvorſizenden, in; der hiſtoriſchen Bedeutung des Tages gedacht wurde, ergriff Direktor E. Müller das Wort. In längerer Nede gab er Bild von der Tätigkeit der Partei in den letzten Bü ſchußſitzungen. An die ſehr intereſſanten Ausführungen ſchätzten Redners, die mit großem Beifall aufgenommen w ſchloß ſich eine ſehr angeregte Beſprechung, Leider wa ſuch der Verſammlung infolge verſchiedener anderweiti anſtalkungen nicht ſo zahlreich, als die vorzüglichen Ausfü es verdient hätten. 5 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. April. zum Vortrag bringen: 1. Oſtergeſang, von J. H. Lützel(geb. 1823); 2.„Erſtanden iſt der heil ge Chriſt“, von G. Crythräus lgeſtorben 1617). Altkatholiſche Gemeinde. Am Oſterſonntag wird der Kirchen⸗ chor in dem um 10½ Uhr in der Schloßkirche beginnenden Gottes⸗ dienſte zum Vortrag bringen: 1.„Ehre ſei Gott“ von Friedr. Sllcher, 1789—1860; 2.„Troſt“, religiöſe Volksweiſe; 3.„Gelobt ſei Gott“ von Melichor Vulpius, 1560—1616. Hafen⸗ und Rheinfahrt. Da das neue Motorboot, mit dem vom 1. Mai ab die täglichen Hafenrundfahrten ausgeführt wer⸗ den, erſt Mitte dieſes Monats hier eintrifft, hat ſich Herr Schiffsbeſitzer Noll entſchloſſen, am Oſtermontag vormitttag mit ſeinem erboot„Mannheimia“ eine Hafenrundfahrt zu ermäßigtem Preiſe von M..50 pro Perſon zu veranſtalten. Die Fahrt wird ſich auf Rhein, Neckar und Mühlauhafen er⸗ ſtrecken und ſich rheinaufwärts bis zum Waldpark Neckarau und rheinabwärts bis zur Oppauer Fähre ausdehnen. Die Abfahrt erfolgt präzis 10 Uhr an der neugeſchaffenen Noll'ſchen Lande⸗ ſtelle 20 Meter unterhalb der Rheinbrücke. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden. Karten ſind auf dem Dampfer erhältlich. Reſtaura⸗ tion befindet ſich an Bord. Rheinüberfahrtsſtelle. Nachdem die Firma Arnheiters Erben ſchon ſeit geraumer Zeit behindert iſt, die Ueberfahrten Renners⸗ hof—Luifpoldhafen auszuführen, da die auf bayeriſcher Seite vor⸗ handene Sandbank es unmöglich macht, per Dampfer an die Ueber⸗ fahrtsſtelle zu gelangen, ſich aber bei dem Publikum und hauptſäch⸗ lich bei den Spaziergängern das Bedürfnis ſo recht fühlbar macht, auch den Ludwigshafener Stadtpark beſuchen zu können, errichtet die Firma Arnheiters Erben während der Feiertage eine proviſoriſche Landebrücke oberhalb der Sandbank, ſodaß Spaziergängern die Möglichkeit geboten wird, doch per Dampfer an das baheriſche Ufer kommen zu können,(Näheres hierüber im Inſeratenteil der heutigen Nummter.) Paſſionsſpiele. Es ſei auch an dieſer Stelle noch einmal dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß jeder, welcher ſich noch einen Sitzplatz zu den Oſterſonntag abends 7 Uhr im Bernhardushof ſtattfindenden Paffionsſpielken ſichern will, ſich baldigſt darum umſieht, da ein ſehr großer Zudrang zu erwarten iſt. * Im Reſtaurant Terminus beginnen am Oſterſonntag Kon⸗ zerte der tiroler Damenkapelle Förg. * Baukunſtausſtellung des Bundes Deutſchen Architekten, Ortsgruppe Mannheim. Die Ausſchmückungsarbeiten am Portal, welche durch Herrn Bildhauer Hermann Taglang plaſtiſch ausgeführt werden, ſind zum größten Teil vollendet. Das Innere der Räume der Kunſthalle, welche der Ausſtellung zur Verfügung ſtehen, iſt ſchon ſo weit fertig geſtellt, daß die Aufhängung der Bilder und Aufſtellen der Modelle begonnen hat. Die Ausſtellung wird aus drei Abteilungen beſtehen. Erſtens die Ausſtellung der Mitglieder des B. D.., zweitens die Ausſtellung der übrigen hieſigen Privatarchitekten, drittens die Ausſtellung hieſiger Bild⸗ hauer. Jeder Ausſteller erhält eine einzelne Koje, ſo daß jede Individualität für ſich allein und geſchloſſen wirkt. Zwei ſchwimmende Rehe wurden geſtern auf dem Rheine wahrgenommen. Da der Jagdbeſitzer, Dr. Raſchig⸗Ludwigs⸗ hafen, in deſſen Gebiet die Stelle gehört, wo die Tiere geländet wurden, zurzeit abweſend iſt, ſo wurden ſie in den Tierpark des Fabrikanten Frey in Rheingönnheim überführt. * Berichligung. In Nr. 159 berichteten wir über eine vor der Strafkammer verhandelte Privatklageſache Rückert gegen Nerlinger. Frau Lina Rückert bittet uns mitzuteilen, daß es pöllig unrichtig iſt, daß ſie mit Nerlinger zuſammenlebt und daß ihr Mann wegen dieſer Behauptung rechtskräftig zu 30 M. Geldſtrafe verurteilt wurde. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. *Karlsruhe, 10. April. Den Hauptgegenſtand der Dages⸗ dnung der Sitzung der Karlsruher Handelskammer vom 6. April bildete ein den Handelskammern vom Großh. Miniſterium des In⸗ nern vorgelegter Entwurf, betreffend die Aenderung des Waſſer⸗ geſetzes. In eingehender Beratung, die ſich in der Hauptſache auf die von den Intereſſenten des Kammerbezirks zu der Angelegen⸗ Heit eingeholten Gutachten ſtützt, werden zu dem Entwurfe verſchie⸗ dene Abänderungs⸗ und Ergänzungsvorſchläge beſchloſſen, die dem Miniſterium unterbreitet werden ſollen. Von der Kommiſſion des Reichstags zur Beratung des Geſetzentwurfs betreffend die Ab⸗ Anderung der Gewerbeordnung ſind in der erſten Leſung die Vorſchriften der Gewerbeordnung und der Regierungsvorlage über die Jerhältniſſe der Betriebsbeamten, Werkmeiſter und Techniker (Titel VII, Abſchnitt IIlb der Gewerbeordnung) in mehreren Punkten weſentlich abgeändert worden. Auf Grund des Ergebniſſes einer Umfrage bei den Intereſſenten des Kammerbezirks ſoll das Großh. Miniſterium des Innern erſucht werden, im Bundesrate für die Ablehnung dieſer Abänderungen bis auf eine einzutreten. Die Kommiſſion des Reichstags für die Reichsfinanzreform hat bekannt⸗ lich die Vorlage der verbündeten Regierungen betreffs der Einfüh⸗ enug einer Nachlaßſteuer abgelehnt und dafür ein Kompromiß ver⸗ Einbart, das zum Geſetz erhoben, für die Finanzen der Einzelſtaaten die ſchlimmſten Folgen haben müßte. Es wird beſchloſſen, bei der Großh. Regierung dahin vorſtellig zu werden, daß ſie dieſem Kom⸗ promiß die Zuſtimmung verſagt und an der Vorlage der verbündeten egierungen über die Nachlaßſteuer feſthält oder einem Ausbau der Erbſchaftsſteuer beipflichtet, wie ihn der Deutſche Handelstag in ſeiner Vollverſammlung vom 11. Januar 1909 empfohlen hat. * Neuſtadt, 8. April. Die ſchon ſeit langem geplante große allgemeine Proteſtverſammlung gegen die Weinſteuer, zu der Angehörige aller politiſchen Parteien eingeladen werden ſollen, wird, wie wir hören, im Saalbau zu Neuſtadt vorausſichtlich am 25. April ſtattfinden. * Bern 10. April. Die internationale Konferenz für den Rückkauf der Gotthardbahn ſetzte ihre Verhandlungen Donnerstag abend und heute vormittag fort. Mit Rückſicht auf die Oſterfeiertage findet die nächſte Sitzung der Konferenz am nächſten Freitag ſtatt. * London, 10. April. Der Dichter Swinbur ne iſt geſtorben. Die Verſchlechterungen im badiſchen Sommerfahrplan. * Harlsruhe, 9. April. Die Großh. Generaldirek⸗ Hont der badiſchen Staatseiſenbahnen teilte dem Stadtrat auf ſeine Vorſtellung wegen der Verſchlechterungen im diesjährigen Sommerfahrplanentwurf der Staatseiſenbahnen mit, daß nach der Entſcheidung ihrer Aufſichtsbehörde die im Fahr⸗ planentwurf vorgeſehenen Einſchränkungen im Zugs⸗ berkehr aufrecht erhalten werden. Ebenſo könne der Prüfung der beantragten neuen Eilzige zwiſchen Karlsruhe und Heilhronn und der Ausführung es Schwarzwaldeilzuges 106 ab Karlsruhe, ſtatt ab Offenburg, aus wirtſchaftlichen Gründen nicht näher getreten werden. Zu einigen unerheb⸗ licheren Wünſchen nimmt die Generaldirektion beſonders Stel⸗ lung, indem ſie in der Hauptſache betriebstechniſche Gründe unführt, die der Erfüllung der Wünſche entgegenſtünden. Die Reichsfinanzreform und der hadiſche Tabakbau. * Fehl, 8. April. Unter dem Vorſitz des Herrn Land⸗ dogsabgeordneten Sänger⸗Diersheim fand heute nachmittag Ne im Gartenſaale des„Hanauer Hof“ hier eine große Verſamm⸗ lung der Tabakabauern Mittelbadens ſtatt. Es waren 50 bis 60 Orte aus den Bezirken Achern, Bühl, Emmendingen, Karlsruhe, Kehl, Lahr, Offenburg u. a. vertreten. Der Ver⸗ treter des Bezirkes Lahr⸗Land im badiſchen Landtag, Herr Abg. Dr. Heimburger, war ebenfalls anweſend. In einem ein⸗ gehenden Referat gab der Abgeordnete ein Bild von der großen volkswirtſchaftlichen Bedeutung des Tabakbaues und der In⸗ duſtrie in Deutſchland und ſpeziell in Baden. Er betonte die unbedingte Notwendigkeit der Reichsfinanzreform. Wenn aber der Tabak in Mitleidenſchaft gezogen werden müſſe, ſo dürfe das nur ſo geſchehen, daß die Erhöhung der Abgaben auf Tabak die Raucher, nie aber die Tabakarbeiter oder Pflan⸗ zer treffe. In der lebhaften Diskuſſion wurde von allen Rednern, in Uebereinſtimmung mit dem Referenten, die Er⸗ höhung der Inlandſteuer bekämpft und folgende Reſolution angenommen:„Die heute aus ca. 60 Orten Badens verſammel⸗ ten Vertreter der Tabakbau treibenden Bevölkerung erblicken in der von verſchiedenen Seiten der Reichsregierung vorge⸗ ſchlagenen Erhöhung der Tabakinlandſteuer von 45 Mark per 100 Kilo auf 75 M. bezw. 50 M. eine große Gefahr für den badiſchen Tabakbau. Durch dieſe 100 Prozent des Wertes und darüber betragende Steuerbelaſtung würde der badiſche Tabakbau dem Ruin entgegengeführt, aber auch Tabak⸗In⸗ duſtrie und⸗Handel Süddeutſchlands ſchwer geſchädigt werden. Sollte der deutſche Tabak bluten müſſen, ſo iſt die Banderole⸗ ſteuer die geeignetſte Form der Beſteuerung. Eine Gewichts⸗ ſteuer wäre nur dann annehmbar, wenn ſie mit einer ſolchen Zollerhöhung verbunden würde, daß der Schutz des inländiſchen Tabaks nicht geſchwächt, ſondern verſtärkt wird.“ Ein Waldbrand. Freiburg(Breisgau), 10. März. Geſtern machte in der Mittagsſtunde in ber Staatsdomäne Tumichelshof mit Pflauzenſetzen beſchäftigte Arbeiterinnen Feuer an um das Mittageſſen zu wärmen. Dabei enkfachten Funken, die dürres Holz ergriſſen hatten, einen Waldͤbrand, dem etwa 20 Morgen Jungholz zum Opfer fielen. CEs wurden etwa 2000—1½ Meter hohe Tannen vernichtet, die einen Wert von 15000 Mk. repräſentierten. Forſtarbeiter und Einwohner von Burglalkenſtein und Weilerbach ſowie die Feuerwehr von Buchenbach hatten 3 Stunden angeſtrengt zu arbeiten bis der Brand gelöſcht war. Eine Fürſtenzuſammenkunft am Bodenſee. * Vom Bodenſee, 10. April. In Bregenz verlautet, daß der Kaiſer von Oeſterreich am 25. oder 26. Auguſt hier eintreffen wird, um der Landes⸗Centenarfeier beizuwohnen. Unter anderem ſoll eine Fahrt des Monarchen auf dem Bodenſee in Ausſicht ge⸗ nommen ſein, wobei Zuſammenkünfte des Kaiſers mit dem Prinz⸗ regenten von Bahern, mit dem König von Württem⸗ berg und mit dem Großherzog von Baden ſtatlfinden 1 dürften. In Innsbruck wird der Kaiſer am 27. Auguſt eintreffen und zwei Tage verweilen. Ein ſtarkes Fernbeben. * Darmſtadt, 10. April. Die ſeismographiſche Station Darmſtadt⸗Jugenheim verzeichnete heute vormittag ein ſtarkes Fernbeben in einer Entfernung von etwa 9800 Km. Das Maximum wurde.47 Minuten hier erreicht.(F..) 5 Große Brände. Friedberg in Heſſen, 10. April. Geſtern fanden in ver⸗ ſchiedenen Bezirken Oberheſſens größere Waldbrände ſtatt. Bei Rottenberg wurde ein ausgedehnter Tannenbeſtand eingeäſchert, bei Obermörlen wurden 20 Morgen Eichenniederwald vernichtet. Ein weiterer Waldbrand fand bei Hofheinhards ſtatt. Köln, 10. April. Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Mechernich: Seit geſtern früh wüten Waldbrände bei Mechernich. Etwa 3000 Morgen Waloöbeſtand ſind betroffen. Weitere Brände werden aus der Gegend von Urft und Malmedy gemeldet. * Budapeſt, 10. April. Aus Neuhäuſel wird gemerdet, daß in der benachbarten Gemeinde Naſzvad 74 Wohnhäuſer und 80 Nebengebäude niedergebrannt ſind. Die Bevölkerung kampiert im Freien. Ein weiteres größeres Schadenfeuer wird aus Dedenburg gemeldet, in deſſen Umgebung bei heftigem Winde ausge⸗ dehnte Waldungen in Brand gerieten Die Wahl in übe e Bremervör de, 18. April.(Amtl.) Bei der am 6. April im 8. hannoverſchen Wahlkreiſe vollzogene Nachwahl wurden insgeſamt 22 135 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf den Hofbeſitzer Dr. Hoppe(Natl.) 6423, Hofbeſitzer Klaeve⸗ mann(B. d. Landw.) 5059, Direktor Dr. Böhmert(Freiſ.) 2418, Hofbeſitzer v. d. Decken(Welfe) 2374, Arbeiterſekretär Rhein(Soz.) 5850, zerſplittert waren 11 Stimmen. Stech⸗ wahl zwiſchen Dr. Hoppe(Natl.) und Rhein(Soz.). Bei der Reichstagswahl 1907 erhielt der nationalliberale Kandidat 9701, der Sozialdemokrat 6442, der Kandidat des Bundes der Landwirte 4891 und der Welfe 1471 Stimmen. Die Welfen und die Bündler haben alſo einen erheblichen Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Der Rückgang der ſozial⸗ demokratiſchen Stimmen wird aus rein wirtſchaftlichen Ur⸗ ſachen erklärt. Wenn der nationalliberale Kandidat jetzt weniger Stimmen erhielt, als 1907, ſo iſt zu beachten, daß damals die Freiſinnigen gleich im erſten Wahlgange für den nationalliberalen Bewerber ſtimmten. Der Kandidat der Nationalliberalen würde mit den Stimmen des Freiſinns dies⸗ mal 8841 Stimmen erhalten haben. Ein Rückgang wäre alſo auch dann noch zu verzeichnen. Di e Fortſchrikte, auf die ſie gehofft, haben die Bündler nicht gemacht. Es kommt für die Stichwahl nun allein darauf an, daß die Bündler und die Freiſinnigen ihre Schuldigkeit tun. Die Welfen werden aus Dankbarkeit für die Wahlhülfe in Verden natür⸗ lich für den Sozialdemokraten ſtimmen. Dieſe würden dann 8197 Stimmen erhalten gegen 6423 nationalliberale Stim⸗ men. Der nationalliberale Kandidat iſt alſo weſentlich auf die Hilfe der Freiſinnigen und des Bundes der Landwirte an⸗ gewieſen. 1907 erhielt in der Stichwahl der Nationalliberale Reeſe ſämtliche Stimmen des Bundes, ſo daß er mit 14 995 Stimen über den Sozialdemokraten(6551 St.) ſiegte. Da⸗ mals ſind die Welfen nicht oder doch nur zu einem verſchwin⸗ denden Teil für den Sozialdemokraten eingetreten. Wir wer⸗ den ſehen, ob Freiſinn und Bündler hinreichend Bllockdis⸗ ziplin oder nationale Disziplin zeigen oder ob ſich die betrübenden Erſcheinungen der Nachwahl von Bingen⸗ Alzey und Verden wiederholen werden. Im letzteren Fall würde durch die Schuld der Blockparteien die ſo⸗ zialdemokratiſche Reichstagsfraktion eine Stärkung erfahren, wie durch ihre Schuld Zentrum u. Welfen je einen Sitz gewonnen haben. Wenn die Kreuzztg. vor einigen Tagen ſchrieb, daß„zweifellos“ der Nationalliberale den Sieg über den Sozialdemokraten in der Stichwahl davontragen werde, ſo iſt bis auf weiteres anzunehmen, daß die Bündler nicht zu dieſer nationalen Schmach beitragen und dem Sozial⸗ demokraten direkte oder indirekte Wahlhilfe leiſten wollen. Das gleiche erwarten wir aber auch von den Freiſinnigen. Es kann ſich unſeres Erachtens nicht nur darum handeln, den nationalliberalen Kandidaten eben durchzubringen, es muß ein glänzender Sieg des nationalen oder Blockkandi⸗ daten über Sozialdemokraten und Welfen werden und damit eine glänzende Kundgebung deutſcher Wähler für den Block, eine Kund⸗ gebung des unerſchütterlichen Willens, die Politik von 1907 fortzu⸗ ſetzen, ſo wie er ſich in letzterem Jahre durch den Sieg der 15 000 nationalen Stimmen über die 6500 ſozialdemokratiſchen Stimmen in dieſem Wahlkreiſe kundtat. Die Verlängerung des Dreibundes. .E. Berlin, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Die römiſche Mel⸗ dung von der Verlängerung des Dreibunds wird beſtätigt. Die Verlängerung erfolgt ohne Abänderung des Pflichtverhältnifſes der Bundesmächte. Eine vorzeitige Ernenerung iſt dagegen nicht beabſichtigt. Der Dank der Deutſchen Oeſterreichs für die Bundestreue. * Wien, 9. April. Die Blätter melden aus Innsbruck: Die Stadt Bozen veranſtaltet am 13. April anläßlich der bundes⸗ treuen Haltung Deutſchlands zu Ehren der Reichsdent⸗ ſchen, die ſich gegenwärtig in Bozen⸗Gries aufhalten, einen Kommers, bei dem Abgeordneter Bürgermeiſter Perathoner die Feſtrede hält. Auch ſind beſondere Ehrungen für das am 14. April durch Bozen reiſende deutſche Kaiſerpaar geplant. Zum Rücktritt Iswolskis. * Wien, 10. April. In hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, daß der Rücktritt Iswolskis bis zum Herbſt verſchoben wurde. Aus Perſien. 4* London, 10. April. Ein bedeutender Teil der per⸗ ſiſchen Kronjuwelen wird in Paris auf den Markt ge⸗ bracht. Der Schah dürfte aus dem Verkauf größere Gelb⸗ ſummen erhalten. Aus Perſien. * Tondon, 10. April. Aus Täbris kommt die Nach⸗ richt, daß ein Teil der Nationaliſten in Verhandlungen mit dem Schah getreten ſind. * Jondon, 10. April. Die„Times“ meldet aus Teheran: In Buſchir verſucht der Tangiſtaniſtamm ernſte Un⸗ ruhen. Er hat ſich den Nationaliſten angeſchloſſen, jedoch nur um zu plündern. Tauſende dieſer Räuber ſind in der Stadt und terroriſieren die Bewohner. Die Bazare ſind ge⸗ ſchloſſen. Der deutſche, franzöſiſche und ruſſiſche Konſul wandten ſich laut„Frkf. Ztg.“ an den engliſchen Reſidenten mit dem Erſuchen Leben und Vermögen der Ausländer zu ſchützen. Ver⸗ mutlich wird ein engliſcher Kreuzer zur Herſtellung der Ord⸗ nung Matroſen landen. Die amerikaniſche Tarifbill. * Waſhington, 10. April. Die Finanzkommiſſion des Senates nahm ein Amendement zur Tarifbill an, nach dem Bilder und Skulpturen frei eingeführt werden dürfen. * Waſhington, 10. April. Durch die Payneſche Tarifbill, die geſtern vom Repräſentantenhaus angenommen wurde, werden die Zölle auf Handſchuhe, Strümpfe und Eiſen erhöht. Verſchiedene Aenderungen traten für Stahlwaren ein, und zwar hauptſächlich Ermäßigungen. Puppen und andere Spielwaren ſollen einem Zoll von 35 Prozent ad valorem un⸗ terliegen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Gedächtnisausſtellung Philipp Klein, geboren am 16. Febr. 1871 zu Mannheim, geſtorben am 9. Mai 1907. Es iſt doch etwas Eigenes um das Genie, man weiß nicht, wo⸗ her es kommt, wenn man auch noch ſo weit die Linien der Abſtam⸗ mung zu ergründen verſucht. Man forſcht nach den Einflüſſen, die es zur Entwicklung und zur exploſiven Betätigung treiben, man fin⸗ det Punkte, doch keine zuſammenhängende Löſung, die uns das Rätſel der Perſönlichkeit offenbart. Philipp Klein gehörte zu dieſen gottbegnadeten Menſchen, die einer Zeit, einer Umgebung entſtammen, welche nur wenig Berührungspunkte mit der bildenden Kunſt hat. Umſo erſtaunlicher wirken ſeine Arbeiten, die endlich, faſt nach zwei Jahren nach ſeinem Tode, als Lebensarbeit im Mann⸗ heimer Kunſftverein ausgeſtellt ſind. Da fühlt man nichts mehr von der beengenden Luft einer Induſtrieſtadt, nicht das Haſten einer materiellen Zeit, hier ſpricht ein Menſch mit ſonnigſter Lebens⸗ freude, mit ſtärkſter Lebensbejahung zu uns. Wir ſtaunen zunächſt, weil wir in unſerer zeitweiligen Abgeſchloſſenheit von der Kunſtwelt Klein nicht zu den Unfrigen rechnen können. Aber wir haben eine Ghrenpflicht zu erfüllen, unſer Anrecht an Klein zu ſichern, ſelbſt wenn Klein die wichtigſte Zeit ſeines Lebens in dem lebensfrohen München zugebracht hat. Wir haben umſomehr dieſe Pflicht zu erfüllen, weil wir— nennen wir es kun Verſehen oder Einſeitigkeit— Philipp Klein auf unſerer Jubi⸗ läumsausſtellung 1907 miſſen mußten. Mit Recht konnte ein da⸗ mals ſchon anerkannter Künſtler über eine Zurückſtellung ungehalten ſein; das war auch wohl der Grund, weshalb es ſo lange dauerte bis Mannheim eine Philipp Klein⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung ver⸗ anſtalten konnte. Was dazu gehört, um dieſe Fehler wieder gut zu machen, wird man in den betreffenden Kreiſen hoffentlich wiſſen; auch das Publikum ſollte ſich an der Ehrung dieſes Künſtlers be⸗ teiligen, ſei es durch perſönlichen Ankauf, ſei es durch Schenkung ſeiner Werke an die ſtädtiſche Galerie, So gut ein„Nagel“ und „Propheter“ in jedem beſſeren Salon hängt, mit demſelben, und vielleicht noch größerem Recht, ſollte auch Philipp Klein vertreten ſein. Und wahrlich, der Künſtler hat uns die Wahl leicht gemacht⸗ Nicht ein einſeitiger, unfertiger Spezialkünſtler— man verzeihe dies Wort— tritt vor uns, ſondern ein vielſeitiger, reifer Zeichner und Maler. Das Gebiet ſeiner Kunſt iſt unbegrenzt, ſowohl hin⸗ ſichtlich des Stoffes, wie hinſichtlich der Stimmung, die der Stoff in uns auslöſt. Philipp Klein meiſterte ebenſoſehr den menſchlichen Akt wie das Porträt, wie das Figurenbild. Er ſchaute mit denſelben klaren Augen in die Landſchaft und ſand im Stilleben genau ſo das Schöne, den jeder Gegenſtand in entſprechender Beleuchtung und Gruppierung uns geben kann. Man weiß nicht, wo man bei der künſtleriſchen Würdigung Philipp Kleins beginnen ſoll, wenn man Kleins Werke nach ihrem Inhalte gruppieren will. Eines aber haben ſie faſt alle gemeinſam, das iſt die Sonne, im wörtlichen und übertragenen Sinne, die uns aus ſeinen Bildern entgegenleuchtet. Sein Selbſtporträt iſt von einer künſt⸗ leriſchen Realiſtik, von kraftvollſter Franz Hals'ſcher Impreſſion, gibt den Künſtler, wie er leibt und lebt. Man muß dieſes Bild zuerſt erwähnen, weil es ſo charakteriſtiſch für die Eigenart Philipp Kleins iſt, weil es ſein Können in hellſtem Licht erſcheinen läßt. Kecker, froher Uebermuth lagert über den Zügen, der Mund iſt zum lauten Lachen geöffnet. Man muß den Künſtler lieben, der ſich ſo im Bilde zu geſtalten vermag, der gerade im Moment ſeine ganze Seele feſthalten kann. Wie ſein Porträt, ſo leuchten vor allem ſeine weiblichen Akte. Die Freude en dem Warmen, Durchſichtigen des Fleiſches, an dem reinen Sein der menſchlichen Figur, im Zuſammenhang mit tauſend Reflexen ihrer Umgebung, die auf dem merkwürdigen Stoffe„Haut“ wiederſpiegeln, das iſt das Gebiet, das ſeiner Natur am näch⸗ ſten liegt. Das Hauptbild der Ausſtellung iſt wohl das große Gemälde, betitelt Das gelbe Sofa“. Eine gelb geſtreifte Tapete, davor Mannheim, 10. April. General⸗AUnzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. auf eimem gelben, ſenkrecht geſtreiften Sofa mit einem dunklen Mahagoniholg, liegt in läſſiger Haltung hingeſtreckt eine nackte Frauengeſtalt. Ein Thema, wie es hundert und wahrlich nicht die Schlechteſten vor ihm verſucht. Man denke nur an die Venus von Tigzian, an Velasquez, an die Maja von Goha, an die Olympia von Manet. Es bedeutet ſchon viel, daß nian, ich glaube, ohne Ueber⸗ hebung, dieſes Bild an dieſe vier Namen anreihen kann, ohne zu erröten. Philipp Klein malt nicht nur den Frauenkörper, ſondern liebt ebenſo ſehr das Gelb, das wiederum ſo recht die Farbe der Sonne iſt. Dieſe hellen Töne mit dem Zarten, Weichen des weib⸗ lichen Körpers zuſammenzuſtimmen, war ſein Ziel. Die Freude an der reinen Schönheit hat ihm den Pinſel geführt, der zeichneriſch und farbig nahezu einwandfrei die Natur uns wiedergegeben hat. Wahrlich, man muß ein arger Sittli hkeitsſchnüffler ſein,— die Vorſicht gebietet, ſchon im voraus auch dieſe Gruppe zu erwähnen— um an dieſem Bilde etwas Unreines zu entdecken. Die Ruhe des Körpers iſt wunderbar, die Linienführung durch die rechteckige Fläche des Bildes von prachtvoller Harmonie. In leichter Schwei⸗ fung geht eine Hauptdiagonale durch das Bild, in zarten Tönen tauſendfach nuanciert gleiten unſere Augen an dem ungezwungen hingelagerten Körper, an ſeinen einfachen Verkürzungen entlang. „Sehen iſt alles“, ſagt Pidoll, ein Schüler Marce's. Hier bedeutet es nicht das Sehen von der Natur, ſondern auch das Sehen des Bildes ſelbſt.(Schluß folgt.) Mentor. *** Unſer beliebter Baſſiſt Herr Wilhelm Fenten wirkte in Ham⸗ burg bei der von der Singakademie veranſtalteten Aufführung der Johannes⸗Paſſion von Bach mit. Die„Hamb. Nachr.“ ſchreiben über ſeine Leiſtung:„Herr Wilhelm Fenten ſang den Jeſus mit hoheitsvollem, einfachem Pathos und zeigte ſich in den breit aus⸗ geführten Arien als Sänger mit vorzüglicher Technik.“ 5 Mannheimer Kunſtverein. Die Philipp Klein⸗Ge⸗ dächtnisausſtellung erregt ob ihrer Vielſeitigkeit allge⸗ meines Intereſſe. Auch von auswärts beweiſen zahlreiche Nach⸗ fragen, daß die Philipp Klein⸗Gedächtnisausſtellung ſchon lange eine Ehrenpflicht für Mannheim war. Freunde des ſo früh ver⸗ ſchiedenen Künſtlers haben um das Selbſtporträt einen Lorbeer⸗ kranz legen laſſen.— Die Ausſtellung iſt an den Feiertagen nur Montags, ſowie Mittwochs und Samstags von 11—1 und—5 Uhr geöffnet. Der mit ſchönen Abbildungen verſehene Katalog bildet einen angenehmen Führer durch die Ausſtellung. Neues Operettentheater. Oſterſonntag, den 11. April, nach⸗ mittags halb 4 Uhr, findet im Neuen Operettentheater eine Auf⸗ führung der Operette„Ein Walzertraum“ zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Abends gelangt zum erſtenmal die Operette„Vera Vio⸗ letta“ von Leo Stein, Muſik von Edmund Eysler, und„Die ſüßen Griſetten“ von Julius Wilhelm, Muſik von Hch. Reinhardt zur Aufführung. Montag nachmittag geht„Die Dollarprinzeſſin“ und abends die Erſtaufführung von Heuber⸗ gers„Opernbal!“ in Szene. Zu erwähnen ſei noch, daß Herr Fritz Werner, der Liebling des Mannheimer Publikums, in allen drei Novitäten die Hauptpartien zur Darſtellung bringt. Goethes Fauſt am Kölner Stadttheater. Im Anſchluß an die Neuinſzenierung des 1. Teiles von Goethes„Fauſt“ im Schau⸗ ſpielhaus zu Köln, hat die Direktion des Stadttheaters ein Album herſtellen laſſen, das in 15 Blättern die wichtigſſen Szenenbilder zur Anſchauung bringt. Das Album iſt durch ſämtliche Buchhandlungen zu beziehen. Wir lenken die Auf⸗ merkſamkeit auf das Album, da auch Mannheim be⸗ kanntlich eine Neuinſzenierung des Fauſt ſehen wird. Eine Durchſicht der 15 Blätter zeigt, daß die Neuinſzenierung in Köln künſtleriſch außerordentlich hoch ſteht. Es ſind Wir k⸗ lichkeitsbilder von unendlichem maleriſchen Reiz und liefſter Poeſie. Sie zeigen, was die Illuſionsbühne in höchſter Vollendung an künſtleriſcher Wirkung leiſten kaun, und wit erkennen, daß dieſer höchſten künſtleriſch⸗realiſtiſchen Vollendung der Illuſionsbühne die Zukunft des Theaters ge⸗ hört und ihr wieder erobert werden muß, wo tiftelndes Aeſthetentum das herrliche wirkliche Leben des großen Dramas in das graue Sackleinen der Abſtrakta und Symbole geſteckt hat. Wir kennen den Ewigkeitswert des Goetheſchen Fauſt, das Zeitloſe der Dichtung. Aber möchten wir die Welt⸗ und Ewigkeitsdichtung in anderer Inſzenierung ſehen als in einer ſo ganz wirklichen und lebensvollen, wie es etwa die Marter⸗ ſteigſche iſt? Man betrachte nur das achte Bild, Gretchens Zimmer. In dieſem ſchlicht⸗traulichen, ganz auf die Illuſion der Wirklichkeit geſtellten Gemach fühlen, ſehen, greifen wir Gretchens Geiſt, und man ſtelle ſich nun einen Augenblick eine zeitloſe, ſymboliſierende Inſ wir, wie unendlich viel tiefer und kräftiger aus der ſchönen Wirklichkeit der ewige, zeitloſe Geiſtes⸗ und Gedanken⸗ gehalt einer Dichtung uns entgegenſtrömt als aus etwelchen „unverrückbaren Symbolen“, deren Sprache uns erſt vermittelt werden muß und die auch nach ſolcher Vermittlung doch auch künſtleriſch Feinfühligeren tot bleibt. In der Marterſteig⸗ ſchen Inſzenierung ſehen wir ſo recht, wie dieſes Weltgedicht, dieſe Ewigkeitspoeſie doch ſo ganz aus der Wirklichkeit, aus einer zeitlich u. kulturell genau beſtimmten deutſchen Wirklich⸗ keit geboren iſt und nur in ihr leben kann, nur in ihr künſt⸗ leriſche Auferſtehung feiern kann. So iſt das Album ſehr lehrreich und regt zum Nachdenken an über die Probleme der modernen Inſzenierung, führt vielleicht auch dieſen oder jenen zurück von einem fundamentalen Irrtum über Weſen und Bedeutung der Szene. Wenn ſchon Goethes Fauſt— auch der erſte Teil hat durchaus zeitloſen Dichtungsgehalt— uns nur künſtleriſch lebendig, ideal⸗wirklich in ganz feſten und ſinnfälligen Kulturbildern wird, ja wir gerade finden, daß die ewigen Probleme und das Ewige der Menſchenſeele aus ihnen erſt recht laut und vernehmlich zu uns ſprechen, wie nie aus einem Symbol, ſo gilt dasſelbe ganz ſicher für andere„zeitloſe“ Dichtungen, wie Hamlet, Taſſo, Don Carlos. Oder will man etwa den erſten Teil des Fauſt aus dieſer ohnehin ſehr künſtlichen Scheidung ausſchalten, weil in der Tat die große Sinnfälligkeit, die Bildhaftigkeit und Gegen⸗ ſtändlichkeit der Goetheſchen Dichtung ſich geradezu ſträubt Dadurch würde ein ſchon an ſich ſehr geſuchtes Einteilungsprinzip noch künſt⸗ licher und unwahrer erſcheinen. Wenn durch irgend ein klaſſi⸗ zenierung vor! Dann erkennen 2 8 92 95 geben kann. Wir möchten wohl dem Wunſche Ausdruck geben, daß die Neuinſzenierung des Fauſt auf dem Mannheimer Hoftheater im Geiſte der Marterſteigſchen Inſzenierung erfolge, wer das Album des Kölner Stadttheaters durchſieht, wird dieſen Wunſch gewiß berechtigt finden und gerne unterſtützen. G. Bühnenverein und Bühneungenoſſenſchaft. Einen„offenen Brief“ an Georg Grafen von Hülſen⸗Haeſeler ver⸗ öffentlichte in der bekannlen Berliner Wochenſchrift„Die Neue Rovue“(herausgegeben von Adolf Bondy, Verlag der Neuen Revue. Preis des Heftes 50 Pfg.) Hofkapellmelſter Dr. Georg Göhler⸗ Karlsruhe. Wir wollen den Schluß des Brieſes hier wiedergeben: 555 Alles was hier vorgebracht iſt, mußte geſagt werden, weil eine Menge ernſter Kunſtfreunde die Ueberzeugung hat, daß die deutſchen Buhnen ſich künſtleriſch frei entwickeln müſſen, daß die deutſchen Bühnenkünſtler durch keine Bureaukratie gehemmt werden dürfen und daß die Erfüllung ihrer gerechten Forderungen wichtiger iſt, als daß Ew. Erzellenz Vorſitzender des Bühnenvereins bleibt. Ew. Exzellenz ſprechen jetzt mit ſchärfſten Worten die Nicht⸗ anerkennung der Genoſſenſchaft als Vertreterin des deutſchen Schau⸗ ſpielerſtandes aus und müſſen doch ohne weiteres zugeben, daß anter dieſen Genoſſenſchaften mindeſtens hundert ſind, die Ew. Exzellenz au künſtleriſcher und allgemeiner Bildung weit überlegen ſind und aber Hunderte, die ohne dieſe Bildung durch ein paar Abende ihres Wirkens mehr für die Kunſt leiſten als Ew. Exzellenz während des ganzen Wirkens als Generalintendant. Es haudelt ſich bei dem ganzen jetzigen Kampfe der Genoſſenſchaft nicht nur um den Vertrag, nicht nur um materielle Forderungen, es handelt ſich vor allen Dingen auch um die Geltendmachung des Künſt⸗ lertums! Es gibt an den deutſchen Bühnen eine Menge Idealiſten, denen keine Arbeit zu viel iſt, die ihren höchſten Lebeusinhark in künſtleriſchem Wirken ſehen. Und es würde derer viel mehr geben, wenn die empfindlichen Blüten idealiſtiſcher Denkweiſe nicht von bru⸗ kalen Direktoren und kommandierenden Intendanten nur zu oft gleich zu Anfang geknickt und völlig beſeitigt würden. Die guten Bühnenleiter wiſſen das am beſten!— Alle dieſe Künſtler verlangen nicht nur ihr Recht auf künſtleriſche Arbeit, ſondern auch eine Be⸗ wertung und Behandlung als Diener der Kunſt, nicht als Angeſtellte einer Fabrik! Und das wieder neu erwachte Künſtlerbewußtſein wird nicht dadurch unterdrückt, daß Ew. Exzellenz die Nichtanerkennung der Genoſſenſchaft dekretiexren. Die Genoſſenſchaft arbeitet ſeit Jahrzehn⸗ ten in gegenſeitiger Förderung der Größten und Kleinſten an der künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Förderung der deutſchen Bühnen⸗ angehörigen. Sie wird das auch weiterhin unbeirrt tun und wird an den Verfolgungen, unter denen man ſie töten will, nur erſtarken. die Genoſſenſchaft wird an ſich weiter arbeiten und wird ſiegen! Denn hinter ihr ſteht die geſchloſſene Majorität aller Kunſtfreunde und Ge⸗ bildeten. Daß die Genoſſenſchaft aber nicht vergeſſen wird, mit was für Mittel verſucht worden iſt, ſie zu unterwerſen, das verſichert Ew. Exzellenz in vollkommener Hochachtung Georg Göhler, Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger. Durlach b. Karlsruhe, 21. März 1909. ————HͥL— nlͤ'— Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 9. April. Geſtern fand im benachbartet Hof Straßenheim die Beerdigung des früheren Gutspächters Karl Heß ſtatt. Viele Freunde und Bekannte aus nah und fern waren anweſend, ſodaß ein Leichenzug, wie ihn Straßenheim noch nie geſehen habei mag, ſich nach dem Friedhof bewegte. Nach dem hieſigen evgl. Geiſtlichen ſprach noch ein älterer Herr und Freund des Verſtorbenen und legte im Auftrage des landwirt⸗ ſchaftlichen Vereins Mannheim eine prachtvolle Kranzſpende nieder. *„ Heidelberg, 10. April. Nach verhältnismäßig kurzer Krankheit iſt am Donnerstag mittag der Zeichenlehrer der hieſigen Oberrealſchule, Erhardt, im Alter von erſt 44 Jahren an einem Hersſchlag geſtorben. Einen großen Verluſt erleidet durch das Hin⸗ ſcheiden Erhardts der hieſige Liederkranz, deſſen 1. Vorſtand der Verblichene ſeit drei Jahren war.„ eWeinheim, 8. April. hatten die bei dem Bezirksamt eingereichten Anträge auf Ein⸗ führung eines früheren Ladenſchluſſes. Es lagen zwei Anträge vor, von denen der eine von der hieſigen Orts⸗ gruppe des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbe⸗ treibender, der andere von der hieſigen Ortsgruppe bes Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes herbeigeführt war. Der erſtere beantragt die Einführung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes in den Monaten Oktober bis einſchließlich März und Ein⸗ führung des ½9 Uhr⸗Ladenſchluſſes in den Monaten April bis einſchließlich September und Einführung des 9 Uhr⸗Laden⸗ ſchluſſes in der Zeit vom 15.—24 Dezember. Der andere An⸗ trag erſtrebt die Einführung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes füc das ganze Jahr mit Ausnahme der Zeit vom 15.—24. Dezember und der Samstage vor Oſtern und Pfingſten, für welche Tage der 9 Uhrſchluß beibehalten werden ſoll. Der erſtere Antrag iſt unterzeichnet von 218, der letztere von 181 Beteiligten. Nach amtlicher Feſtſtellung beträgt aber die Geſamtzahl der betei⸗ ligten Geſchäftsinhaber nur 270. Es hat ſich nun heraus⸗ geſtellt, daß eine erhebliche Anzahl von Intereſſenten ſowohl den einen als auch den anderen Antrag unterzeichnet hat. Das Bezirksamt nimmt unter dieſen. Umſtänden Veranlaſſung, das geſetzlich vorgeſehene Abſtimmungsverfahren anzuwenden, um ein einwandfreies Reſultat herbeizuführen.— Der vom Groß⸗ herzog geſtiftete Ehrenpreis für den Geſangswett⸗ ſtreit in Lützelſachſen iſt eingetroffen. Es iſt ein prächtiger Silberbecher. An dem Wetkſtreit werden ſich 16 Vereine— 7 Vereine des badiſchen Pfalzgauberbandes und 9 andere— mit 530 Sängern beteiligen. Die Vorarbeiten für das Feſt, das am 2. Mai ds. Is. ſtattfindet, ſind beendet Sportliche Rundſchau. ferdeſport ſieht man wohl allerſeits den letzten Vorbereitungen des Pferde⸗ zucht⸗Vereins Seckenheim für die Prüfungsrennen am Oſtermontag, den 12. April, entgegen. Hat der Verein doch keine Mühe, Arbeit und Opfer geſcheut, um ſeinem erſten Renntage auch ein ſeſtliches Gepräge verleihen zu können und den Freun⸗ den des Pferdeſports ein anregendes und buntes Bild vor Augen zu führen. Die Eintrittspreiſe ſind ſo gering bemeſſen, daß es jedem, der ſich auch nur ein bißchen für den Pferdeſport inte⸗ reſſiert, ermöglicht iſt, der Veranſtaltung beizuwohnen. Die Rennen ſinden am Sſtermontag, den 12. April ſtatt und iſt der Anfang derſelben auf 3 Uhr nachmittags ſeſtgeſetzt. Die Pauſen werden durch Muſikorträge ausgeſüllt. Gaſthaus zum„Reiſchsadler“ Preisverteilung mit nach⸗ ſolgendem Konzert.— Wie wir noch erfahren, ſind 5 Rennen rige und älter⸗ Ein merkwürdiges Ergebnis Alrt.⸗Geſ. für Chemiſche Induſtrie, Rheinau,(in Konkurs) * Pferdezuchlverein Seckenheim. Mit ſpannendem Intereſſe 151000%(wie i..), der Delkrederefonds betrug 70 Abends 8 Uhr iſt im rige und älteref Pferde; 3. Preis ierte Pferde der vor⸗ nnen ſinden ohne Dferdezucht⸗⸗ 1 5801 57 Colkswirtschaft. Rheinmühlenwerke Mannheim. Im Auſchluß an die bereits im Mittagsblatt veröffentlichten Ab⸗ ſchlußziffern entnehmen wir dem Berichtdes Vorſtan des über das abgelauſene Geſchäftsjahr noch folgende Einzelheiten: Das Jahr 1908 bot auf faſt allen Gebieten des induſtriellen Lebens das Bild eines ausgeprägten Konjunkturrückganges mit allen daran haftenden unliebſamen Begletterſcheinungen. Die in vielen Geſchäfts⸗ zweigen vorgekommenen Betriebseinſchränkungen hatten die Kauf⸗ kraft weiter Volkskreiſe geſchwächt und den Konſum in Mühlen⸗ produkten erheblich beeinträchtigt. Ein weiteres ungünſtiges Moment lag in den Nachwirkungen der zu Ende des Jahres 1907 auf dem Mehlmarkte in Erſcheinung getrelenen Preisgeſtaltung. Die da⸗ maligen, im Zuſammengange mit der Finanzkriſis geſtandenen for⸗ eterten Weizenverkäufe Amerikas hatten einen ſcharſen Rückgaug der kurz vorher raſch in die Höhe gegaugenen Mehlpreiſe herbeigeführt, wodurch viele Käuſer ſchwere Verluſte erlitten und in ihrer Unter⸗ nehmungsluſt derart abgeſchreckt wurden, daß ſie ſpäterhin nur upch ihren dringendſten Bedarf zu decken wagten. Die Handels mülleret hatte aber auch noch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfeu. In Deutſchland waren die Eruteergebniſſe in den meiſten Gegenden gut, in einigen ſogar vorzüglich. Den Vorteil guter Julandsernten genießen jedoch in der Regel die in den Getreidegegenden ſelbſt ge⸗ legenen Klein⸗ und Mittelmühlen, die ſich die Inlandsfrucht weit billiger beſchaffen können, als die in den entſernteren Induſtrie⸗ gebieten liegenden Großmühlen. Daher kam es, daß wir im Berichts⸗ jahre in einigen für uns ſehr wichtigen Gebieten mit unſeren Preiſen okt nicht mehr konkurrieren konnten und unſer Abſatz eine Eitubuße erlitt. Auch die gute Obſternte tat dem Mehlkonſum Abbruch. Außer⸗ dem machte ſich die Konkurrenz des Roggenmehles ſehr bemerkbar Die hinteren Weizenmehlſorten konnten nur mit bedeutendem Preis nachlaſſe verkauft werden. Ueberhaupt hat wegen der ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Konſum ſich wieder mehr den bllligeren Roggenmehlen zugewendet. Alle dieſe Umſtände haben derzu belgetragen, daß wir unſeren Betrieb nicht voll auszunützen ver mochten, wodurch die Produktionsloſten eine Erhöhung erfuhren. An⸗ derſeits verurſachte das andauernde Mißverhältnis zwiſchen Moehl⸗ und Weizenpreis Verluſte. Bei diſer Lage der Handelsmühlen, di der Bericht der Mannheimer Handelskammer mit Recht als Kriſts betzeichnet hat, mußte die Beunruhigung des Geſchäfts durch den viel beſprochenen deutſch⸗ſchweizeriſchen Mehlzollkonflikt beſond 15 ſtörend empfunden werden. Bekauntlich verlangt die ſchweizer che Bundesregierung im Intereſſe der ſchweizeriſchen Müller das Recht den ſchweizeriſchen Elngangszoll zu erhöhen, ein Verlangen, das dem im Jahre 1906 in Kraft getretenen Handelsvertrage widerſpricht. Di deutſche Mühleninduſtrie hat ſich mit ihren Produktionsverhältniſſen auf die zwölflährige Dauer der durch die Hundelsverträge geſchaffenen Zuſtände eingerichtet und eine vorzeitige Aenderung würde füs ſi und ihre Arbeiter von großem Schaden ſein. Eine weitere Be⸗ unruhigung erfährt die Milhleninduſtrie durch die fortgeſetzte Agitation für Einführung einer Umſatzſteuer. In der Biſan ſtehen bei einem Aktienkapital von 500 000 die Reſerven mit 50 000, die Spezialreſerve 1 mit 100 000, die Speziälreſerve II mi 270 000, die Immobilien mit 4 791 289(i. V. 804 786) und die Maſchinen mit 1066 099(i. B. 1012 110) zu Buch. Matertalte figurteren mit 4 67 017(i. V. 60 012), Kaſſa und Bankguthaben mi 62 758(i. V. 48 849), Wechſel abzügl. Diskont mit 59 157 ſt. V. 34 906), Warenbeſtand an Frucht und Mehl mit 2105 401) f. 9 660 828). Den Debitoren in Föhe von 795 977(t. V. 4 879 908), ſtehen 4 270 817(i. V. 5551 778) Kreditoren gegenüber. Am 27. September 1902 wurde über das Vermögen Geſellſchaft der Konkurs verhängt, nachdem die Aktien welche für das Jahr 1901 eine Dividende von 7 Prozent teilt wurde, am Tage zuvor noch 116 Prozent notiert hat Es iſt noch in aller Erinnerung, welches ungeheure A fſehe der Zuſammenbruch dieſer Geſellſchaft erregte, welche 2 beſtfundierte aller ſog. Böhmſchen Gründungen gegolten — Der Konkurs gelangt jetzt mit Verteilung einer Ref von 5,7369 Prozent an die nichtbevorrechtigten Glä ger Aufhebung. Insgeſamt gelangte eine Konkursdividende 65,7369 Prozent zur Ausſchüttung. Die Inhaber der 1000 000 42proz. Hypothekarſchuldverſchreibungen v n erlitten keinen Verluſt, da dieſe Anleihe im volle von der Firma Kunheim u. Co., die bekanntlich das nehmen aus der Konkursmaſſe erwarb, zur Zahlun nommen wurde. Dagegen gingen die Beſitzer der pflichtige, Böhm, ſelbſt in Konkurs geriet, und ſein!? abzüglich der Schulden nebſt der von den früheren A ratsmitgliedern vergleichsweiſe geleiſteten Zahlung mal zur Befriedigung aller Gläubiger ausreichte. Kunſtmühle Kinck.⸗G. in Godramſtein i. Pfal⸗ Der Bericht des Vorſtandes für 1908 führt zu dem V baß infolge des allgemeinen wirtſchaftlichen ein fortgeſetzes Stocken im Abſatz eintrat⸗ und die V mährend des gauzen Jahres mit den Geſtehungskoſten ni ſultate zu erreichen. beendet ſein. In der Bilan kapital und 156 000„(t. V Krebitoren von 371617 i. trugen dagegen 167 368 ½ 100 202, De 5 Warenvorräte 70 514%(482404 ½. Die Reſerven bezifſert 63 07 *** Deutſche Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lübec. In der geſtern abgehaltenen Generalverſammlung der A der Deutſchen Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Litbeck wu⸗ Jahresrechnung für 1908 genehmigt und dem Aufſichtsrate un ſtand Entlaſtung erteilt. Aus dem Reingewinn erhalten die als Dividende/ 95 625 und die Verſicherten 1156 dem werden dem Ausgleichsfonds 354 435,92, der Hypothe 70 000, der Beamten⸗Penſions⸗ und Witwenkaſſe 2⁰ 0⁰⁰⁰ Sparſonds für die Aktionäre 14 450 überwieſen. Der Ve ausweis der Geſellſchaft befindet ſich im Inſeratente auf ſich! 2 2 rn: 6. Seſte ſchen Städte und Gemeinden über 10 000 Mark. Im Jahre 1908 wurden veitere r ſtädtiſhe und Provinzi i emi tiert. In hatte die Verſchuldu lionen betragen; wachs von ca. 4 allein auf die 6 Jahr Praxis deckt jede bon Anleihen. wiederholt ligung der Städte 1 betrieb ſich dem einer Einwirkung auf den Verſtadtlichung von B uſw.) zu 80 ſo iſ als gewerblie achtenstvert. einer mehr in eigene! er 4,8 Milliarden Millionen Mark N Nachteil geführt, du trieben worden. 18 ßernden Teil des leiten entziehen, verd ger lagen. An die Stelle e5 treten. Das nur ſeweit nie Kapital auf Un 0 mäßigen Verzinſun Ländern mit a liem 1 gei läßt ſich das Kapital aus ſein nicht verdrängen. Gerade die intenſive Kapitals hat mit in erſter Li Deutſchlands während des letzt Nimmn der Städte 258 Staaten Aamer ſcht feſt verzinslichen Papi immer 1 Finangen der Städte ſoll die Steuerk das private Unternehme kapital Steuerquellen. Ob der Gewinn aus 155 eigenen Ualerbee rtätig⸗ keit hierfür Erſatz bieten könne, ſei ſehr fraglich. D ö Die Konzeſſions⸗ verträge ſeien für die Städte geeignete Mittel, ſich einen Anteil an der Leitung und dem Gewinn der Unternehmungen von öffent⸗ lichem Intereſſe zu ſichern. hingewieſen, daß die Städte durch ihre Praxis der ſchaltung des Privatkapitals mehr u und damit di rwirklichung ſozialiſtiſcher Idoen *** Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 8 1909. Dmarkt ſind die Ausſichten unverändert güuſtig. Schließlich wird nicht mit Unrecht darauf völligen 8170 Auf der m Geld iſt äu und wöchentliche Vorſchüſſe erfordern 1½ Proz., während dreimon iche Wechſel 1½ Proz. Diskont notieren. Wien hat auch in dieſer Woche faſt ſämtliches angekommene Rohgold zum Preis von 77 8/9 abſorbtert, doch ſchenkt man dieſem Umſtand an⸗ geſichts der ſtarklen Bankreſerve der Bank von England keine weitere Bedeutung, umſomehr als die Transaktion mit der Zahlung Oeſter⸗ reichs an die Türkei in ſtehen ſoll. Alles deutet darauf Hin, daß die gegenwärtige 272poz. Rate in Kürze einem Bankſatz von 2 Prozent Platz machen wird. An der Börſe wirkte der billige Geldſtand äußerſt auregend. JIns⸗ beſondere kam dies in der Kursentwicklung unſerer heimiſchen und fremden Anlagefonds zum Ausdruck. Ueber erſteren ſchwebt noch immer der Schatten des bevorſtehenden Budgets, aber ſelbſt das kann nicht verhindern, daß das allgemeine Niveau der„ailtedged“ Werte bei einem Bankſatz von 2½ Poz. und wahrſcheinkich bald 2 Prozent als niedrig betrachtet werzen nuß. Von fremden Werten waren Ruſſen zeitweiſe lebhaft auf Paris. Japaner ſtanden in reger Nach⸗ frage, beſonders die 41proz. Anleihe, da ihre Rückzahlung angeblich für das nächſte Jahr von der Regierung geplant ſei. Peruaner ver⸗ kehrten durchwegs ſchwächer in Verbindung mit dem ungünſtigen Ausweis für März, doch iſt anzunehmen, daß das ſchließliche Netto⸗ reſultat ſich weniger unbefriedigend ſtellt. Gegen Schluß der Woche ind Peruviau⸗Werte erholt. Sämtliche Neuemiſſſionen der letzten Zeit konnten auf lebhafte Anlagebegehr im Kurſe anziehen. Bei verhältnismäßig ruhigem Geſchäft verzeichnete der Amerikanermarkt bemerkenswerte Feſtigkelt, die in vielen Fällen zu anſehnlichen Kursgewinnen führte. In der Hauptſache Daſieren letztere auf profeſſioneller Tätigkeit, der allerdings in dieſer Woche verſchiedene günſtige Faktoren zuhilfe kamen. Insbeſondere find es verſchiedene Anzeichen, die auf eine Zunahme der induſtriellen Beſchäftigung in Amerika hindeuten. Zwar muß zugegeben werden, daß dieſe Beſſerung ſich vorläufig noch in engen Grenzen hält, aber zur ſelben Zeit iſt mit der Tatſache zu rechnen, daß die Spekulation gewogut iſt, bereits lange im voraus wirtſchaftliche Faltoren zu es⸗ komptieren. Günſtig wirkte auch die Meldung, daß das VBerhäl tnis der Hariman und Hill Gruppe zu einander freundſchaftlichere Formen angenommen dabe. und ſchließlich verfehlte das veröffentlichte Inter⸗ view Harrimans zworin er ſich ſehr zuverſichtlich über die nächſte Zu⸗ kunft ausſpricht, einen Eindruck nicht. Auch ſtimulierten Gerüchte, wonach Harriman indirekt die Kontrolle der Denver Bahn an ſich ziehen wolle. Die Zolltarifreviſionsfrage trat dagegen ganz in den Hintergrund, ebenſo die noch immer nrekäre Lage des Kupfermarktes Hingegen verlautet, daß der Steel Truſt mit einer größeren Pro⸗ portion ſeiner Betriebsfähigkeit arbeitet als letzthin, und iſt man überbaupt geneigt, die füngſten peſſimiſtiſchen Nachrichten aus der Metallinduſtrie als aus zollvoltlif chen Gründen gefärbt zu betrachten. Was die Babnen o ſind deren—— —8 die nächſte Zelt nicht beabft Er Optimiſten etwas abgedämpft. Die Dividendener Bahn auf vorjähriger entfprach nicht den Haufiiers, die eine dproz. 8 erhofften Bon fremden Ba 5 nen ſtanden die Werte der Mexikaniſchen Bahnen im Vordergrund Von Vork lag gute Nachfrage für die Werte der Mexican National Rlv. vor. Bahnaktien waren vom Anleger⸗ Publikum ſtark degehrt. wofür auch d icht einer günſtigen Maisernte ſtimulierten. Gr* wegs gebeſſert auf günſtige Beurteilung de den III. Preference Stock. Eine erſtaunkiche Feſtigkeit verzeichneten tage füdafrikaniſche Minenwerte. den Fortſchritten der Goldi dieſem Umſtand ſpeziell iſt die leb Mums ſowohl dier als auch im weiteſten Kreiſen desſelben ſcheint die die früher gehegte Apathie gegen di keine Begründung mehr hat. In dings günſtige Meldungen, ſei e Gewinureſultate, ein, wozu noch gamationen kommen, die der Hünſtige Aufſchliezungsmeid ſontein 8 Grube, deren Spekulationspapier Serausgedl fur Brackvan und Traus daal ekſteren auf die Initlative des die Abzweigung der De Rietfontein ſchaft. Srößere Käufe fanden auch in Teil auf die füngſt gemacdten M kcun ige verſammlung dieſer Geſellſchaft, wonach die L auf beſtimmt 40 Jahre anzunehmen iſt.— 2 lichkeit einer höheren Dididendenderteilung. arsberung des Bochwerkes ermöglicht werden Langlaagte Shares waren weiterdin deliebt u vorſichtiger Betechn ung heut nes det aitraktipſten idi ider 1 Idet aal Kavs Kap Werte idrer Klaſſe. Schl TWerd daupt Antit icde bauminen anſehulich höher, Bümaterbranb Deen. Diamantaktien verkehrten ſeſt auf günſtigere Meldungen von der Diamantinduſtrie. Weſtafrikaner und Weſtauſtralier dagegen lagen rußbig. Akt⸗Geſ. Mainkette. Nainz. D 1 kteil die Harpener Vergbau- N wie Ans berichtet Wird far 1808 ohne D Deetdende Voriahre. Seneral⸗Anzeiger.(Abendplatt.) Mann heim, 10. April. zu 1 zwecks Vornahme He rabſetzung des Aktienkapitals von 2 von vor. Die Bankfirma M A. Roſenbaum in ne iſt in Schwie ⸗ rigkeiten geraten, angeblich inſolge von Kreditkündigungen als Folge wachſenden Mißtrauens in die Beziehungen der Firma zu einigen lokalen Induſtrien. Die Börſenengagements waren in der letzten Zeit bereits ſtark reduziert. Verſchiedene Banken ſind durch Diskont beteiligt, gegen welchen ſie nur teilweiſe Effektendeckung in Händen haben. Die Leipziger Gummiwaren⸗Fabrik,.⸗. vorqm. Julius Marx, Hcine u. Co., hatte geringere Umſätze als 1907. Die Geſellſchaft ſei ſeit längerer Zeit mit billigerem Material verſorgt. Nach Ab⸗ ſchreibu von ½ 45 066(i. Vo. 37 708), darunker allein auf Außer de 12 752( 656 verbleibt ein Reingewinn von 1 10g 012(¼ 125 06 woraus bekanntlich 7 Prozent(8 Prozent) Dividende vorgeſchlagen n ſind. Allgemeine Geſellſchaft ſü⸗ Geſellſchaft erzielte im Jahre 1905 eine 2110794 J. Nach Abzug der Unkoſten werden zweifelhafte Forderur zurüclgeſtellt, 4400(i. V. 6400 ¼ der Zinſenrücklage ſowie 504, 0 ½ der Sonderrücklage überwieſen und 81 254 ½ 141 860) auf Patente und Beteiligungen abgeſchrieben, die dann mit 1 zu Buch ſtehen. Nach dem Geſchäftsber cht hat diedluwendung des Dieſelmotors durch die zur Herſtellung des⸗ ſelben berechtigten Firmen auch im Beri chtsj ahr an Ausdehnung ge⸗ wonnen Der an Aktien der Societée Francaiſe des Moteurs R. Dtieſel, Bar⸗le⸗Due, iſt völlig abgeſtoßen, allerdings zu dem gleich niedrigen Preiſe wie bei dem im Vorſah 1 Lerieren Teil Die Be⸗ teiligung mit 8 Fünftel des Stammkapitals an der Geſellſchaft m. b. O. Ruſſiſche Dieſel Motor Co. in Nürnberg beſteht ſort. Aus den verfügbaren Mitteln der Geſellſchaft ſind weitere 40 durch Aus⸗ lofung zu beſtimmende Aktien zurückzubezahlen. Es beſtehe Ausſicht, an die Liquidation der C chaft bald herantreten zu können. Eine Dieſelmotoren,.⸗G. in Augburg Die nahme von 327 763 J li. V. 76 684 ½%(27 000 J] für gen be Beſchlußfaſſung 9 erübe Er er e jedoch erſt angezeigt, wenn die uoch Verhandlungen mit einzelnen Lizenznehmern zu einem Ziele geführt haben. Ob dies noch im Jahre 1909 eintreten werde, Einſtweilen wird die Rückzahlung weiterer 40 Aktien ſtehe dahin. di Lzal i aus den bis Ende 1909 zur Verfügung ſtehenden Mitteln beantragt. Einem Akttenkavite von 1 500 000 ſtand Ende 1908 die Aktien⸗ ⸗Tilgungs⸗Rechnung mit 1 880 000/ gegenüber Die Alkaliwerke Ronnenberg ſchließen ab mii 4 804 170(i. B. Reingewinn 5 dem 4 558 027(ti. V. 399 066 zu Ab⸗ gen benutzt werden. 4 2000 erhält der Kelervefands, 4149 969 werden vorgetragen. Der Abſatz betrug 135 521 Doppelzentner R 2. Die Vogdländiſche Maſchinenfabrik hat nach dem„Berl. Tgbl.“ mit der Vogtländiſchen Bank eine 4½ hyvothekariſch zu 102 Prozent rückzahlbare Obli 9 attonsanleihe abgeſchloſſen, die demnächſt zur Zeichnung aufgelegt werden ſoll. Ueber die Söhe der Anlethe macht die Verwaltung keine Mittetlung. Eine Gründung der Berliner Handelsgeſellſchaft. In den Geſchäfts⸗ räumen der Berliner Handelsgeſellſchaft wurde unter der Firma Dellarocca, Chemiſche Fabrik.⸗G. eine neue Aktien⸗ geſellſchaft mit 2 Mill. 4 Kapital und dem Sitz in Berlin ge⸗ gründet. Sie bezweckt den Betrieb von Borkalkminen in Chile und Verarbeitung der dort gewonnenen Materialien in Fabriken in Deutſchland zu Borpräparaten. Preiserhöhung durch die elſäſſiſchen Baumwollſpinner. Die ver⸗ einigten elſäſſiſchen Baumwollſpinner haben in dieſer Woche die Preiſe ſowohl für Garne aus amerikaniſcher Baumwolle als auch für Maccogarne um 4 Pfg. dro Kilo erhöht. ***** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 7. April 1909. (Mill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Melall⸗Beſtand 1006 854000— 8s 580 900 Darunter Gold...751 501 00 + 1145 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 66 654 000 161 00⁰ Noten anderer Bankn 20 07 000 10 544 000 Wechſelbeftand 93 294 000— 157 51100 Lomdardoarlehen 102 242 000— 838 917 000 Effettenbeſtand, 358 818 000 + 88 808 000 Sonſtige Aktioaa„135 585 000 58 071 000 Paſſiva: Grundkapitall„„ 1380 000 000 unverändert Reſerveſondds„ 64 814000 unverändert Notenumlauf%—* 1 700 572 600— 152 278 900 Depofiten„„ 702376 000 + 16 150 00 Sonſtige Paſfva 205 487 00— 2888 000 Die deutſche Reichsbauk defindet ſich mit Mk. 13 128 000 in der Notenſteuer gegen eine Noten euer von Mk. 290 144 000 am 31. März u gegen eine ſolche von ut. 199 795 000 am 7. April 1908 Frankfurter Transport⸗, Unfall. und Glasverſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Frankfurt. Frankfurt, 10. April. Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte die Anträge der Verwaltung und erteilte Entlaſtung. Die Anregung eines Aktionärs auf Reviſion der Statuten und den Tantiemenabſchluß der Verwaltung in ein angemeſſenes Ver⸗ hältnis zu dem Ergebnis zu bringen, will die Verwaltung lt. Frkf. Zig. in Erwägung ziehen. Inſolvenzen. Berlin, 10. April. Die Manufaktur⸗ und Kurzwaren⸗ großhandlung Jakob Rubin in Warſchau iſt nach der„Korreſp. Textil-Ind * Newport, 10. en Die Binghampton Truſt⸗Com⸗ h iſt inſolvent. Die Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 3 Mill. Dollar, darunter.50 155 Depoſiten. Weiter ſind lt. Frkf. Zig. inſolvent die Bankier Knapp und Brothers. Auch die Wochen⸗ ſchriften„Outing“ und„Bohemian“ ſind in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Oeſterreichiſche Südbahn. Wien, 10. April. Zwiſchen der 2 reichiſchen Südbahn und der Vertretung ſind Vereinbarungen K* 1 + u * 7* 5 e e * * 1. 2 4 2 * il. G3 E — 7 5 2 1¹ .8 42 5 2 verkauft — 155 128 ollar. Er Stes gerung des Julitermins * Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 9 Aptil. Oraatsert u zer Amerifan Sint. Soutdamton) Der Schnelldamefer„St. Lonis am 3. April von New⸗Nort ab, iſt deute nachmittaa dier angetomnen Rotterdam, 8. Dradrderidt der Leuland me Rotterdam]. Der Da„Nieuw Amflerdam' am 30. März von Nerr⸗ +2 a 18 geut 5 1 7— Mitgeteilt durch age⸗ und Reiſeburenn Gunlach New⸗Hork, 7. April.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amert EN Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Cleveland“ iſt am 7. April, nachm, 1 Uhr, wohlbehalten dier angefommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. v. Reckow, Mannheim, L 14, 19. Geſchäftliches. Schönſchreibunterricht. Wiederum ergeht an alle diejenigen, denen beim Anblick ihrer ſchlechten Handſchrift das Gewiſſen ſchlägt, oder die ſich etwa um eine Stellung auf Komptoirs oder Bureaus bewerben möchten, der Ruf, ſich zu beſſern, das heißt, an den vom Ganderiſchen Kalligraphie⸗Inſtitat in Mannheim eröffneten Kurſen teilzunehmen, welche ſtets ſo rege Teilnahme und Be n fanden. Es ſeien hierauf auch beſonders diejenigen jüngeren Leute aufmerkſam gemacht, die in naher Zeit höhere Schulen verlaſſen und ins Erwerbsleben ein⸗ treten ſollen, wo eine gute Handſch für das Fortkommen ebenſo notwendig iſt wie eine genügende Bildung in Sprachen und Wiſſenſchaften. In einer kurzen Reihe von Stunden wird auch die bedenklichſte Handſchrift umgeformt und gründlich ver⸗ 177 Uft Verantwortlich⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchar und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Fritz Joos. Druck und Nerle der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 25 m b. O. Direktor: Ernſt Müller. e zur Haarpflege ist Dr. Dralle's Birken- Haarwasser im Gebrauch mit Kopfwaschpulver„Kopfrein“. 3406 Sommerſproſſen e Sbernteſe Herba⸗Seife und Laten am zuverläſſigſten deband m. Obermeyers Zu baden u allen Apoth., Drog. u. Varfü m. vr. 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J. ſteuerbares Betriebskapital oder Kapitalvermögen baren Vermögens am Tage des Beginus ſeiner Steuerpflicht deſtens 1000/ höher oder der Betrag ſe p) wer bereits zur Vermögensſteuer veranlagt iſt, vorausgeſetzt, Beſitze ſteuerbarer Betriebs abzugsfähigen beträgt. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezeichneten vermögens daß ſi ſein a) wer noch nicht zur Ve min Vermögensſte Beethopeuſtraße 7 Schöne geräumige 3 Zim⸗ mer⸗Wohnung m. reichlichem Zubehör per 1. Juli oder früher zu vermieten. 4089 Näheres 4. Stock rechts. Colliniſtraße, abgeſchl. Hof⸗ wohnung 2 Zim. u. Küche u vm. Näh. U 5, 16, bei Haber. 4265 (Tbarlottenſtr. 2, 4 Zimmer⸗ wohng. 5. St. z. vm. 6638 W. Groß, U 20. Dabganraße 224, Neubau, 3 Zimmer, Küche, Bad, zu vermieten. 4988 Näheres ebenda 3. Stock oder P., 6, II, Bureau Waibel. 7 2 7 5 8 0 Eichelsheimerpraße 20 4 Zimmer und Küche, 3. Etg. 3 Zimmer und Küche 2. Etg. zu vermieten. 4443 Näh. parterre bei Schuh⸗ machermeiſter Auguſt Lutz. Triedrichsplah 11 4. 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Im allgemeinen Einkommenſteuerpflichtige und Vermögensſteuerpflichtige, welche Berichtigung ih Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt r entſprechender Begründung vorzubringen. eine zur Einreichung einer Steuererklärung innerhalb chtigt, wer befugt, Sperſonen in an f e einer Steuererklärun Haushalt oder beim Ebenſo ſind die Geſuche um gä Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steue Wer Hil derung anſprechen zu können Außerdem iſt obiger Friſt bere ichwohl gle zur Abgab ſonderen Grunde eine wollen. rückvergütungen unte min at das hierfür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und ſchäftigt, h In nächſter Nähe des Friedrichspark ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad umſtändehalber per ſofort oder auch ſpäter billig zu vermieten. 4430 Näh. Max Schuſter, Hch Lanzſtr. 15. Tel. 1213. Gontardſtraße 29, 8 Zimmer und Küche zu ver⸗ mieten, Näh. parterre. 6579 95 Grabenſtraße 3a ſind 3 Zim., Küche u. 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April 1909. beim Schatzungs Druckformulare zu erklärungen nebſt Auleitungen Beginn ob forderlichen For Sperſonen nicht rechtzeitig f Wer die ihm obliegenden erſtattet, Ablauf obiger Tag Maun bis zum hiezu er werden, der Hil Mannheim, den 10. April 1909. für den Amtsbezirk Mannhe nt wöchentlich ein⸗ bis zweimal. Bekanntmachung. diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und der ſensſteuer für die Stadt Maunheim ohne Vororte wird vom be 15 4 geſamte in Geld, 2 ende Einkommen, welches en— das gt— vorbehaltlich er im Geſetze W ung beſteh U „Mai 1909 je vormittags von ½9 bis 11 Uhr und bſtbenütz ittags von 3 bis 5 Uhr im Schloß, weſtlicher Flügel hier vor I. In Bezug auf die Einkommenſtene Der Einkommenſteuer unterlie is mit 1 aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grundrechten und dgef und virtſchä en werden. 8 dieſem Zwecke wird bekaunt gemacht Perſon aus im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken und Gebäuden henen Ausnahmen und Be eswert oder in Sel adee ⸗und Forſt illen, aus im Großherzogtum betriebener Laud 4 * 9 für etzt, ründet tlichem * sverhält⸗ findet, aus öfſen gen Bezügen ufließt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob ereits getroffen wird oder nicht. g beg ſeiner Einkommen S ſteuer veraulagt Stand ſeiner Einkommen 5 ſt, voraus verhältni 1 0 mit einem höheren Steuera angeſetzten zu beſteuern iſt. iger Gemarkun tenerpflicht ſi Einkommens be rivatem Dienſtverhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſt dem Stand ger Frkſt hat von den im Geſetz bezeichnelen flicht in hie tigen eine Steuererklärung einzureichen a) wer noch nicht zur Einkommenſteuer veraulagt iſt und ſi Jahres andern Steuern foder irgend anderer auf Gewinn gerichteten Tätigkeit, 8 die Steuerp Beſitz eines ſteuerbaren elt Kapitalvermögen, Renten und andern derarti niſſe am Tage des Beginns der ) wer bereits zur Einkommen im Ablauf obi kommenſteuerpflich iſt, und zwar nach ſe eines aft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, 3¹ em Beru au au 5 8 gm fe uſchlag als dem aß er nach dem 8 5 in⸗ unter Velauntmachung. Lindenhofſtr. 60 2 Zimmer⸗ wohnungen neu herg. z. vm. W. Groß, U 1, 20. 6643 Tandteilir * Landteilſtr. 43 ſchöne 3 u. 4⸗Zim.⸗Wohng mit Zubehör bis 1. Mai oder ſpäter z. verm. Näh. 2. Stock. 4383 55 Meerfeldſtr. 39. 2 und 3 Zimmerwohnungen, ſomie 2 Werkſtätten zu ver⸗ mieten. Näheres 8 6, 13, Hof. Telephon 2047. 454 Meerfeldſtr. 61 Schöne, große 3 Zim.⸗Wohng. mit Bad, Speiſekammer per 1. Juli zu verm. Näh. Klos, Eliſabethſtraße 3. 4575 Prinz Wilhelnſtraße 17 4 Zim., Bad, Speiſekam. u Zubeh. ſof. od. ſpät. zu vm. Näheres part, links. 4434 Rheinvillenſtr. 2 eleg. 4 Zimmerwohnungen mit Zubehör per k. April od. früher preiswert zu verm. F 7, 26a, 4. Stock, 5 Zimmer und Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. 41¹855 Näheres zu im Stock. heinauſtr. 14, IV., 3 Zim⸗ mer u. Küche ſof., 3. St. 4 Zimmer u. Küche p. 1. Jult zu vermieten. 6784 Rupprechtſtr. 3, 3 Tr., elegante 5 Zimmor⸗ Wohnung mit Bad u. allem Zubehör per 1. Juli ev. auch früher preiswert zu verm. 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Herrenloſe Hunde betr Zugelaufen und im Tier. aſyl untergebracht drei her renloſe Hunde: Fox, männn lich, braunen Platten männlich chnau . S̃ mit ſchwarz un 7 Kopfzeichen; Leon gelben ugen eim, 7. April 190 dunkel grau. weiß, berger, verkreuzt, weiß mit zweierlei A männlich, 15. bis 29. Mai: 84. Infanterie⸗Brigade(Infanterie⸗Regi (FTeld⸗ Brigade(Feld⸗ 76) uus Felo⸗ Regiment Nr. 21), Nr. 14 und Maſchinen⸗ Pionierbataillon Nr. 14 N Juli Abtetlung, dartillerie⸗Brigade Regiment Nr. 111, ragoner terie⸗Regiment Nr. 22 Feldartillerie Feldartillerie Fel terie 28. 29. Juli: Jnf 28. Kavallerie⸗Brigade(Leibdragoner nt Nr. 20 und D „ * 5 eſerve Regimenter Nr. 14 und 50), Jägerbataillon Juni — — hrabteilung Nr. 9, Mai artillerie⸗Kegiment Nr. 30 und Nr artillerie⸗Regiment Nr. 66, Juni bis 8 9. menter Nr. 169 und 170), 17, Mai bis 8. Juni artillerie 1. Mai bis 15. Regime 2, bis 29. Mai gewe 25. bis 20 uni bis 10. Juli: uli bis 12. A 9. bis 22. Juni 11. Juni bis 6 0 2 23 2 ſan nfan 9 1* 5, Brigade(Dragoner Regiment zu Pferde Regiment Nr,. 110, gewehrabteilung Nr. 10, ⸗Regiment Nr. 109. egiment Nr. 171, N 13. bis 21. Auguſt: Lelbgrenad egiment Nr. 172, 39. Kavallerie ier t Nr. 14 und Jäger Maſchinen Grenadier terie tguſt: guſt: ſan 90 nfanterie luguſt: N Nr.), uli bis 10. Au Regimen ult bis 9. Ar Manunheim, 9. bis 24. Auguſt 9. bis 24. Auguſt 2. 30. erreicht, * zu entrichtender egt der laufende Wert ug der zum Erwerb und rundſtücke und Gehände Auslagen, der auf dem E hnen etwa „ fährlich nicht (nach Ab; 1 rzogtum gelegenen G ſtreitenden rgwerkseigentums kommen 115 Erhaltung desſelben zu be trag von 900 der Einkommenſteuer nicht. in II. JIn Bezug auf die Vermögensſteuer Der Vermögensſtener unterl deren E a) der im Großhe u, 1. April d. J en ruhenden Laſten und der von i üldzinſen) den Be en ſowie des Be Perſone ekanntmachung. ſicht Zu 8¹5 ppenteile durch nicht 2 en Truppenübungen Mitteilung des geit auf Geſtellung von 7 ruppenteilen T it dieſe nach bungsplätzen und im Manöbver einzelner Tru an den⸗angegebenen Tagen ſich dieſer Die alljährlich betreffend. Nachſtehend bringen wir eine Ueber Inauſpruchnahme dieſen Uebungen, ſon und daher währen daß auf2 21 chen gleichzeitig darauf aufm erkſam, den können, an welche Stellen ſind: eile Geſuche um Beurlaubung von 28. nen, wenn die zunächſt in Be nden Truppenteile ausgerückt eikigen Bezirksamtes darüber Er bei Erntearbeiten zweckmäßiger ſe Un ingezogen wer Truppent kE r Aushil 43 des die D Zekanntwachung. Bau⸗ u. Straßen⸗ Zugeiaufen und bei Kar! 151 El Ann na hung.[[Hunzunger hir, Dalberg⸗ vollzugsrelſcs Cr⸗ rate zd ie des Bezlrksrats 21 W. 8 8 1 herrenloſer Hund, Maunheim vom 11. e e Raſſe: Kolfshund; 6 40 1909 No. 3721? wurden die Die Muſterung der Militärpftichtigen des Aushebungsbezirks Mann⸗ männlich; Farbe: graa. 867 Bau⸗ und Straßenfluchlen[ heim findet vom 1. März bis einſchließtich 14. Aprit 1909— jeweils vor⸗ 5 an der Hrenuinzenſtraß mittags ½3 Unr begiunend— dahier katt,* 1 484 Mannheim, 7. April 1909 zwiſchen Akertaler⸗ und vom 13. April bis einſchließlich 14. April 1909 in dem Saale der Großh. Beurtsamt. Langerötterſtraße i 75 0 1 1 Fed e ebn be Wirtſchaft„Zum Koloſſeum“, Waldhofſtraße 2(Meßplatz) gemuſtert. Polizeidiretlion „%%% 1 Es haben zu erſcheinen: Jwaugs⸗Berſſeigernag. 5* NO. 3381J7/ J, E. ei klenne e d Aus dem Landbezirk: Wege 95 4 5 e 915 Sämtliche Pflichtige der Jabrgänze 1887, 1888 und 1889 aus den Gemeinden: In Feubenheim 0 vorgelegten Plaues vom 12. Geburtsjahr 183/39: Seckenheim, Rheinan, am Dienstag, 13, April 1909, Grundbuche von Feudenhein November 1908 fuür feſt⸗ vorm, 8 Uhr. 85 8 des 5 klã 8 vermerkes au Einſich des Orts⸗ Am Mittwoch, 14. April 1909, vorm. 8 Uhr, findet die Muſterung den Namen des Emannel ſtraßenplanes iſt jedermann derſenigen Militärpflichtigen ſtatt, welche während den letzten Muſterungstagen Neinmann, Handelsmaun ſug während der üblichen Dienſt⸗ neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend augegebenen Terminen nicht Feudenheim jetzt in Mann tunden auf der Stadtrgts⸗ erſcheinen konnten. 75 5 18 eingetragene Kegiſtratur Kaufhaus N 1, Am 15. und 16. April 1909, vorm, 3 ½ Uhr beginnend, findet die Ver⸗ Grnndeuck am ebeng ue gols usdesseA SSanAaue er 55 beſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Retlamationsgeſuche ſtatt und haben Dienstag, den 28. Mai 1900, Mannheim, 6. April 1909. die Beteiligten(Ettern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. vormittags 10 Uhr Großh. Bezirksamt Abt. V. Am Samstag, den 17. April 1909, vorm.%½ uhr, beginnt die Loſung durch das unterzeichnete No⸗ „ der Pflichtisen des Jahrgangs 1889, ſowie der Pflichtigen älteier Jahrgänge, ſoweit ſolche e Brrden Bekanntmachnng ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Der Verſteigerungsverntert 9 Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin über⸗ 8 l. 98 Ven. itel Tr. lig. chen che tünchen von Sw. 11 üler für., 9 lbtt 1182 71 ätte lk Porto. gleich . zu v 721904 St den. Zuverl. Perſon zu einz. Dame 4603 P3, 1, geſucht. lehrer f unt. d. 75 1 3 inder⸗ lauſen. Bekanutmachung. Herrenloſe Hunde betr. zuge 8 83833 5 8 f Ku ſch ge⸗ hen von Belohnung. 7 7 kil ſe zur lukra⸗ Lehrer⸗ rb. eiellſchaft Nr. . * vel 0 1 gegen Be⸗ 4610 623 mband en ge ieht. urch erf. 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Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. eingetragen wor betreffend. 5 Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militäpflichtigen— auch Die Eiuſicht der Mitteilut No. 7495 V. wenn eine beſondere Vorladung nicht erſolgt— pünttlich, ſowie in reinlichen gen des Gründbuchamts, ſo⸗ des Er⸗ und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. wie der übrigen das Grunt⸗ enntn es Bezirksrats Wer durch Krantheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, fück betreſfenden Nachwef, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungsteimine unter e lebe Bau⸗ und Straßenfluchten Beifüügung der Vorlädang hierher einzureichen; das Zengnis iſt durch die Poltzeibehörde maun geſtattet. im Gewgun Hohenwieſen beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Es ergeht die Aufforde 925 balteer Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. 2 Rechte, ſoweit ſie zur e ene eeeeeee Gemütstranke, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiter uſw. können auf]Zeit der Eintragung de⸗ vom 20. Wärz 1000 No 388471] Grund der Voslage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem peiſönlichen Er⸗ Nerſteigernngsvernterks auz 20. Dez. 1900 1208 44J anent en Me n e dem Grundbuch nicht erſicht⸗ d Masgabe des Antrags ſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. lich waren, ſpäteſtens in zes Stadtrats der Hauptſtadt Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzzehörden nicht pünkt⸗ Berſteigerungstermine vog Mannheim und der vorge⸗ lich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere der Aufforderung zur Ah legten Pläue vom 19. Sep⸗ Strafe verwirkt haben, mit Beldſtrafe bis zu 30 Mart oder mit Haft bis zu 3 gabe von Geboten anzumel⸗ iember 1907 No. 16403 J für] Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer? Weyrordnung) Außerdem können ihnen die Vortteile e 9 eee Orts- det Loſung entzogen werden. widrigenfalls f esnelanes t jebermann Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als bei der Feſtſtellung des ge⸗ während der üblichen Dienſt⸗ unſicherer Dieuſtpflichiiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner ringſten Gebots nicht berſſck⸗ tunden auf der Stadtrats⸗ Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. ſichtiat 70 bel der Vertei⸗ 775 8 5 J 5 2 3 1 Ber VVVff Die Pflichtigen der Jasrgange 1337 und 1333, ſowie diejenigen früherer erläſes dem N 7 frei geſtattet. 9 857 Jahrgänge haben ihie Lo ungsſcheie mitzubringen. 5 2 Gläubigers und den übrige Mannheim, 6. April 1909. Jeder Militärpflichtige darſ ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung Rechten nachgeſetzt werden. Großh. Bezirksamt Abt. V. melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattun en Dieſenigen, welche ein deſ Stehberger. oder des Truppen⸗(Marine⸗) teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die 1 10 8 Militärpflicht ie Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushe ſtehendes Recht haben, wer Konkurſe. 75 5 1 1 7 5 5 den aufgefordert, vor den Ni. 1080. In dem Kyn⸗ Mannheim, 24. Februar 1909. Frteilang des Zuſchlags buce denrner gieger Der Fivilverſitzende der Erſatzkomiſſion des Aushebungs, Eiißenung des VPekſahr möge Firr eſel& 7 erbeizuführen Walther 11 Mannbeim 5 in⸗ bezirks Mannheim. 41 507 8 Alls Me. jolge eines von den perſon⸗ Hofheinz. ſteigerungserlbs an di lich haftenden Geſellſchaftern 2 85 Stelle des verſteigerten gemachten Zwanzz vergleichs⸗ 2 Gegenſtandes keitt. Termin beſtimmt 2— 8 Weeee Montag, 3. Mai 1909 e ihe Zuſtellnng lgegenüber unterhaltspflichtig. Die Klägerin ladet den] 8 1 e 11 Uhr Heſſeukliche Zuſtellung ſet, mit dem Antrage auf vor⸗Beklagten zur mündlichen vor dem Großh. Amtsgericht kiuer Klage läufig vollſtreckbare Verur⸗ Verhandlung des Rechts⸗ Band 7 hier Abt. 14, 2. Stock, Zim⸗ 117 teilung des Beklagten zurſtreits vor das Großherzog⸗ verzeichni it ö ff b0 mer 114. No. 3783. Die Auna MariaZahlung einer im Voraus li Amtsgericht zu Mann⸗ 8 Der Zwangsvergleichsvor⸗Neiß vertreten durch die Vor⸗ am erſten jedes Kalender⸗ Abt. 14 auf 755 10 Tabefo neb ſchlag und die Erklärungen münderin Schneider Franz vierteljahres fälligen Geld⸗ Freitag, den 14. Mai 1909, aus unden des Gläubigerausſchuſſes lie⸗]JNeiß Ehefrau Mathilde geb.] reute von vierteljährlich 60][.. vormittags 9 Uhr. barl Arnheiters Erhen. Letzte Fahrten abends 8 Uhr. hr ab einen ſtändigen VBe Anstandslose für und Familien- 2 2 samten Damen- u. lpreis 10 Pfg. Zeitdauer. Honorar 50 Mk. F 6, 22. s 12 ners uschneide- Unterr elbständigkeit ohne Akademie „Archimedes“ ds. 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Amtsgerichts 14:] als Vollſtreckungsger Gleſer. als Vater der Klägerin dieſer!Klägerin, Schilling. hne Bieraufschlag 8 22 2222222 t na Erstkl. Cabaretisten! im Hermann Kunz. Verkauf 6 u. Neu für Mannheim üsier Neue Kapelle! Direktion: Joseph Wakos. 236(Harz). allabendtich 11½—2 Uhr Lieteranten vieler fürstlicher Häuser, te-Pabaret-Abende S el ohne Kaufzwang. Delſsche Wageg- J. Fehrrögtzbrten—BKrsenseg Oonferencier portartikel. Voliständig neues Personal! Ab Ostersonntag, den II1. April Neues Programm! freiem Entre 272272727272 ptkatalog(272 Seiten) nebst . Aeues Famillen-Programm! Schuss-Waffen— Stahlwaren, Musikinstru- orzugs porto Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. H. Cabaret Apollo .63 Mannheim bei Nacht! 6 6,3 Fahrräder, narke Zubehörteile, Nühmaschinen, Haushaltungs-Maschinen, Private ohne Zwischenhändler. Hau V. zu billigsten'reisen direkt an mente, 8 bei 2 Mannheim, 10. April 1909. General⸗ nzeiger. (Abendblatt.) 9. Seite. Gr. Boſ⸗ u. National⸗Theater JNannheim. Sonntag, den 11. April 1909. Bei aufgehobenem Abonnemenk. Gastsplel des Herrn Adolf Gröbke Vom Königl. Hoftheater in Hannover. Tannhäuser Der Süngerkrieg anf Wartburg. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Re iſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Hermann Kutzſchoach. Berſonen: Hermann, Landgraf von Thüringen Tannhäufer Wolfram von Eſchinbach Walther von der Vogelweide Biterolſ Heinrſch der Schreiber Rei mar von Zweter Eliſabeth, Nichte des Landgrafen Wilhelm Fenten. Hans Ban ling. Fritz Vogelſtrom. Hugo Voiſin. Alfred Sieder. Karl Marx. Rocke⸗Heindl Ritter und G. Ma garete Brandes. Venus 5„ Eu junger Hirte»VNora Zimuuer ann. Erſter Thereſe Weidmann. Zweiter 8 Louiſe Wagner. Dritter Edelknabe Ella Lo ertz. Viorter Luiſe Striebe⸗ Taunhäuſer. 0„Adolf Gröbke. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute, Edelfrauen. Aeltere und jüngere Pilger. 18 ien. Sirenen. Nymphen. Bachantinnen. Faune. Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; 75 Tal vor der Wartburg. 9. Auſug. Auf der Wartburg. 3 Aufzug: Tal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 1. Akt Bachanale, einſtud ert von Aennie Häns. Kaſſeneröſfnung 6 Uhr. Auf. ½ 7 Uhr. Ende geg. 10 ½ Uhr Hohe Preiſe. Montag, den 12 April 1909. Bei aufgehob. Abonnement. Zu ermäßigten Preiſen. D. Nachmittags-Vorsteliung Im weissen R0ss'!. Zuſtſpiel ins Aufzügen von Oskar Blumenthal u. Guſt. Kadelburg. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz. Peronen: Joſepha Voglhuber, 1 zum „Welßen Rößl Leopold Brandmayer, Zahlkellner 8 Wilhelm G eſecke Fabktkant 8 8 Otlilie, ſeine Tochter 5 Charlotte, ſeine Schweſter 8 Walter Hinzelmann, Privatgelehrter Clärchen, ſeine Tochter 4 Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt Arthur Sülzhermer, 35 Loidl, Beitler 4 10„ Reſi, ſeine Nichte Aſſeſſor Bern ach 75 Eiuumy, ſeine Frau. „ Toni Wittels. Guſt. Kallenberger. Emil Hecht. Trauleccaklſen. Julie Sanden. K. Neumann-⸗Hoditz „Ella Eckelmann. „Alexander Kötert. Hans Godeck. „Paul Tietſch. „Jenny Hotter. Alned Möller. Auna Starté E2J36+·ñ3„ Ran Sch iftk! Emma Schonfeld. Melaſie Schmidt 5 50.„ Marg. Ziehl. Forſrat Krachenan Guſtav Trautſchold Georg Köhler. Eine Dame 2 Ida Reiucke. Reiſender 353„Oskax Ingenohl. Kathi, Briefbotin 5 Ida Baro. Enil Beriſch. Hedwig Hirſch. Veizi Ke eck. Eliſe De Lank. Mathias Voigt. Hugo Schödl. Paul Bieda. Auguſt Krebs. Emil Muler. Konrad Ritter. Golthard Deckert. Lo har Liebenwein Franz Kellner An P P ccolo Mir; 15 Stubenmädchen Mali Köchin Martin, Hausknecht Joſepb, Hausknecht Der Poriiier im Weißen Rößl“ Der Portier zur Poſt Dei Portier zum grünen Baum Der Portter zur Rudolphshöge Ein Dampfer⸗Napltnn Sepp. Gebirgsführenrn Ein Booismann. 5 Krans Ein Bauernkuabe Marie Ziſch. Oſt der Handlung: Das Salzkammergut. Kaſſeneröſfn. 2 Uhr. Anfang 2½, Uhr. Ende ½5 Uhr Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Ermäßigte Eintritts⸗Preiſe. „im Weißen Rößl“ „ mMontag, den 12. April 1909. Bei aufgehobenem Abonnement. Hoffmanns Erzählungen. Phantaſtiſche Oper in 3 Akten, mit einem Vor⸗ und Nachſpiel von Jules Barbier. Muſik von Jacques Offenbach. In Szene geſetzt vom Intendanten. Dirigent: Hermann Kutzſchbach. Perſonen: Hoffmann 8 8„ Nillaus Lindorf Coppelius Dappertutto Mirakel Andreas ndrea ritz Vogelſtrom. Muriel Terry. Hans Bahling. Cochenille Pitichmaceio Franz Olympia Giulietta Antonia 2 5 Stella Spalanzani 5 Crespel 5 Schlemihl 85 Eine Stimme Hermann 7 Nathangel 5 E 5 Studenten. Gäſte. Kaßeueröffnung ½7 Uhr. Anf. 7 lihr. Ende 9% Uhr Alfred Sieder. Elſe Tuſchkau. Hugo Voiſin. Johannes Fönß. Otto Vogel. Beity Kofler. Otto Vogel. Fritz Müuer. Carl Zöler. Diener „%»„»„ b6 „„„„„%„„„%60 „35„„„„„ Verlangen Sie Gratisprohen von Taren-Tee oe, Taren-Peylon-Tee Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! Nur in Paketen mit Import-Marke„Relchskrone““ per Pfund A. 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Aurelie, ſeine Frau f Lene Blankenield. Eoarencey Karl Schreiner Karl Neumann⸗Hoditz Guſtap Kallenberger Traute Carlſen Alexis, Obenkellner) im Reſtaurant Emile, Kellner) Bienvenue Mariette, e Vivarel 4„Paul Tietich Godet 8 5 8.Guſtav Trautſchold Roſe⸗Croix 5 8 Thila Hummel Paillaſſon) 8 8 Anna Starrs o„Marga ete Ziehl Lothar Liebenwein Paul Bieda Zweiter Emil Beriſch. Kaſſeneröff. 7 uhr. Anfang halb 3 uhr Ende 10 Uhr. Nach dem 1. u. 2 Akt ſinden größere Pauſen ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. NMeues Dperetten-Theater MANNHEIM Repertodg: 7409 Sonntag., den 11. April, mächmittass 3½ Uhr: Ermässigte Preise! Ermässigte Preise! Ein Walzertraumn. Sonntag. den 11. A,ril, abends 8 Uhr: Premiere Gastspiel 5 Werner 15 Hemtere Vera Violeita nuie v Bamund Ereler. Oο⁰Hem: Gaàstspiel Fritz Werner Die süssen Grisetten Operette in 1 Akt v. Julius Wilhelm. Musik v. Hch. Reinhardt. Montag, den 12. Abril, nachmitt gs%½ K hr: Ermässigte Preiss! Ermässigte Prelss! Die Bollarprinzessin Montag, den 12. April, abends 8 Uhr: Premiere Gastsplel Fritz Werner Première Der Opernball Operette in 3 Akten von Vietor Léon und H. v. Waldberg Musik von R. Heuberger. Dlenstag, den 13. April, abends 8 Uhr, Gastspiel Fritz Werner Nera Violetta, vorher Wie süssen dartsetten. Saalbau-Theater Ostersonntag, den 11. April Ostermontag, den 12. April je täglieh je täglien 2 Vorstellungen 2 nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr ln beiden Vorstellungen 75 das gleiche Komplette vollsändig neue Oster-Programm. e Ein Polizeikommiſſär Erſter woltzſt 8 5 De Naneres siehe.ittlaesäesten. Zzahn. Atelfler Karola Rubin neben d. Uhrengeschäft 1 1 8—— Herrn LOTTERHOS E. 6 e Photographisene Kunstanstan S 1, 9 M. Beyerle 81, 9 Moderne künstlerische Ausführung Mässige Prelee 82088 Konfirmauden u. Komunikauten bedeutende Preisermässigung Veberzeugen Sie siek ven meinen Preisen u. Rustern. Porträts-Vestkartes innerhalb 2 Tagen. 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Im Frübling, Ouverture Foilerling. 2. Karfreitagszauber a. Parsifal R. Wagner. 3. Konzertstück für Violine, Solo(Cerr Sommer) Schubert. 4. Vorträge des Koschatlieder-Ouintetts: a) Gruss aus Oberinntaall.»ittig. b) Traum der Liebtee Hermes. c Mein Land Tirol„ EFfriedrien 5. Fantasie a. BOhemſnmee Puceini. 6. a) Süsser Traum 55„ Blon b) Das Kammerkätzchen 5 b 9 1 7. Ouverture z. Tagliostro Joh. Strauss. 8. Konzert für Posaune, Solo(Herr Sander) David. 9. Frühlingskinder, Walzer Waldteufel. 10. Voriräge des Koschatlieder-Ouintetts: a) Beim Haselwirtlfl EKoschat. b) I liab die so fet. EKoschat. c) Mei Dirn auf der Aim„Friedrich. 11. Auf ins Metropol, Potpourri Holländer. 12. Deutschlands Stolz, Marsck COonstantin. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. =KHasseneröffnung abends ½8 Uhr. Dintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dtzd.-Karten 3 Mk. 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Langheinrich für deſſen Baugelände entworfenen Schaubilde zu der neuen Villenkolonie „S chützenhaus“ bei Feudenheim einige Worte zu widmen, ſo geſchieht es in dèr Abſicht, das verloren gegangene Verſtänd⸗ nis und das Intereſſe für eine bodenſtändige heimiſche Baukunſt wieder zu erwecken. Es unterliegt keinem Zweifel und es ſind heute noch zahlreiche Beiſpiele, ſowohl im engeren, wie im wei⸗ teren Vaterlande borhanden, daß dieſes Verſtändnis einſtmals in ausgedehntem Maße, bis in das 17. Jahrhundert hinein, von allen Bevölkerungsſchichten betätigt worden iſt. Die Renaiſſance des 15. Jahrhunderts iſt, ſoweit es die Raumgeſtaltung betrifft unter ähnlichen Verhältniſſen, wenn auch bei abweichenden Be⸗ dürfniſſen, entſtanden, unter welchen wir heute beſtrebt ſind, einen bodenftändigen Heimatſtil zu ſchaffen. Die Architektur war im vorigen Jahrhundert lange Zeit eine der unpopulärſten der bildenden Künſte. Für ſie hatte das große Publikum nur geringes Verſtändnis. Dasſelbe Publikum, das den Bildwerken eines Cornelius, Kaulbach, Richter die größte Bewunderung zollte, die plaſtiſchen Schöpfungen Schillings und Rauch umjubelte, hatte für das Schaffen eines Schinkel oder Semper kein Verſtändnis. Woher das kam? Was war die Veranlaſſung dazu, daß das ehemals ſo rege Intereſſe an den baukünſtleriſchen Schöpfungen vollſtändig verloren ging? Die Gründe dieſer Erſcheinung ſind nicht ſehr einfach, doch kann man getroſt ſagen, daß die hiſtoriſch⸗philologiſchen Einflüſſe, wel⸗ chen der Entwicklungsgang der Baukunſt unterworfen war, mit dazu beigetragen hat, das Verſtändnis und das Intereſſe des Grosser Umsatz, kleiner Nutzen!) Seschaftsgrumdsgtz: grußen Publikums für dieſelbe weſentlich abzuſchwächen und ſchließlich ganz zu vernichten. Die Hauptzüge der geiſtigen Phyſiognomie der damaligen Zeit wurde ihr gewaltſam auf⸗ gebrückt; dieſer Entwicklungsgang war ſchuld daran, daß die Baukunſt mehrere Menſchenalter hindurch in Abhängigkeit fremder Stilformen geriet, und es ſo verlernte, das Spiegelbild 15 eigenen indeellen und materiellen Anſchauungen ihrer Zeit zu ſein. Man ſteht heute auf dem Standpunkte, daß ein Gebäude, welchem eine Faſſade in beliebiger Stilform gleichſam als Maske norgebaut iſt, noch lange nicht dieſen Stil repräſentiert, wenn micht auch die Raumgeſtaltung aus demſelben Prinzip hervorge⸗ gengen iſt. Ein Gebäude mit gothiſcher Faffade, aber moderner Raumgeſtaltung wird deshalb, ſeinem Stilcharakter nach, nicht als gothiſch bezeichnet werden können. Der Stil entwickelt ſich aus dem Aufbau des Ganzen, welchem die Raumgeſtaltung zugrunde Regt. Und daraus beantwortet ſich die Frage, was iſt Stil? „Stil iſt die vollſtändige Uebereinſtimmung des Erreichten mit dem Gewollten“. Stil iſt, was ſchön, ſeinem Zwecke entſprechend Aund praktiſch iſt, unter vollkommener Beherrſchung von Materie und Stoff! Man wird alſo, ſoweit es dem Zwecke entſpricht, die 5 Motive der zahlreichen antiken oder klaſſiſchen Bauſtile anwen⸗ den, dieſelben für ihre Zwecke umformen oder umbilden dürfen, uhne das dem Bauwerk dadurch der Charakter des betreffenden Bauſtiles zugeſprochen werden kann. Die Renaiſſance hatte bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts einen ganzen Strom impulſiven Lebens über das ganze Gebiet des künſtleriſchen Schattens ergoſſen. Aus der eigentlichen Re⸗ Aaiſſance, welche ſich bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts er⸗ hielt, entwickelte ſich das„Barock“ mit ſeinen kräftigen von Temperament überfließenden Formenſchatz. Ihm folgte das Ro⸗ kokd, jene wunderſame Märchenkunſt, mit ihren allen lonſtruk⸗ tiven Erwägungen ſpottenden Raumgeſtaltungen. Malerei und Plaſtik feierten im Zuſammenhang mit der Baukunſt, wahre Triumphe. Das nachfolgende Empire kann als die Reaktion auf den Rauſch einer übermäßigen Sinnesfreudigkeit aufgefaßt wer⸗ den. Aber allen dieſen Schaffensperioden war eine einheitliche Stimmung, eine einheitliche Formengebung eigen, welche ſich aus der Geſamtentwicklung des Bauwerkes ergaben, und daher mit Recht als Stilperioden bezeichnet werden dürfen. Der bis in die Zoer Jahre des vorigen Jahrhunderts an⸗ dauernde ſogenannte Biedermeierſtil zeichnet ſich durch ein an⸗ erkennungswertes Sichbeſchränken auf Sachlichkeit, Einfachheit und Ehrlichkeit aus, weshalb demſelben das Zeugnis künſt⸗ leriſcher Schöpfung nicht verſagt werden kann. Dann kam der Klaſſizismus Schinkels, welchem auch das profane Wohnhaus unterworfen wurde. Aber ſelbſt Schinkel war ſich bewußt, daß die geſchichtlich abgeſchloſſene Stilweiſe des Hellenismus, alſo eine unter völlig fremden Bedingungen entwickelte Baukunſt, nur ein Notbehelf und nur Mittel zum Zwecke ſei, und daß die Er⸗ ſtrebung der Herrſchaft über die Stilformen, das letzte Ziel ſein müſſe, um uns zu freiem eigenartigen Schaffen auf dem Gebiete der Baukunſt zu befähigen. Der Aufſchwung des nationalen Empfindens infolge der Freiheitskriege hatte die Förderung der mittelalterlichen Baukunſt zur Folge. Vor allem war es die Ro⸗ mantik, welche mächtig in Literatur und Muſik, auch die Architek⸗ Htr beeinflußte. Der Kölner Dom wurde neu in Angriff ge⸗ nommen, Männer wie Heideloff, Gärtner, Friedrich Schmidt, Haſe u. a. vertraten die Gothik, während Karl Böttcher für den helleniſchen Klaſſizismus eintrat und demſelben die Alleinbe⸗ rechtigung vor allen anderen Kunſtbeſtrebungen zuſprach. Gothik wie Hellenismus erlagen„Gottfried Sempers“ neuerweckter Re⸗ naiſſance, die allein wie er behauptete, den Bauwerken ein ihr Weſen erklärendes Schauſpiel gibt. Hieute beſtreitet man, daß das Weſen der Renaiſſanes allein s auf weiteres erhält jeder u, zu jeder Aulnahme General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5 Von 10 der 555 eig⸗ 4 nen Auf⸗ 30 em breit 36 em hoch mit Karton Axialſyſtem eines Palazzo oder die ſtolze Faſſadenpracht eines Verwaltungsgebäudes für zweckdienlich bezüglich der Repräſenta⸗ tion bezeichnen, man kann den Theatern und Muſeen die ſtolze Säulenfront antiker Tempel oder den Kirchen die ſchlanken Säulenbündel und ſpitzbogigen Hallen der Gothik geben, aber man kann pompöſe Prachtbauten nicht mit den Bedürfniſſen des einfachen Mannes in Einklang bringen. Die ſiegreichen Erfolge des Jahres 1870—71 wirkten auch auf die Baukunſt befruchtend, doch weniger in der Richtung eines zu erſtrebenden Koloſſal⸗ ſtiles, wie ſolches nach hiſtoriſchen Vorgängen zu erwarten ge⸗ weſen wäre, ſondern in dem Aufblühen der materiellen Verhält⸗ niſſe. Es trat infolge deſſen bereits der Wunſch auf, ſich ein un⸗ gezwungenes, heiteres, den eigenen Bedürfniſſen entſprechendes Heim zu errichten. Dadurch mußte aber die palaſtartige ſtreng ſymetriſche Faſſade der Semperſchule verlaſſen und die Bau⸗ werke mehr im maleriſchen Sinne beeinflußt werden. Die For⸗ men der Renaiſſance wurden zur bloßen Attrappe. In raſchem Wechſel und raſcher Folge wurden noch einmal alle Stilarten durchgekoſtet. (Schluß folgt.) Kus dem Großherzogtum. 2 Mosbach, 6. April. Am letzten Samstag hielt der Verſchönerungsverein Mosbach eine zahlreich be⸗ ſuchte Verſammlung ab. Die Anlegung neuer Wege, Inſtandhal⸗ tung von Brücken und Bänken und dergl. wurde beſchloſſen, die Erbauung einer Rodelbahn und die Pflege des Platzes um den Bismarckturm wurde angeregt und die Errichtung eines Aus⸗ ſichtsturmes auf dem Hardhof in Erwägung gezogen. Alle Mühe gibt ſich die Solbadgenoſſenſchaft, um die Errichtung eines Sol⸗ bades.— Erhängt hat ſich heute nachmittag auf dem Spei⸗ cher ſeines Hauſes der 35 Jahre alte Färbermeiſter Ludwig Freihöfer hier. Der Verſtorbene lebte in ſehr günſtigen Ver⸗ hältniſſen und hat ohne Zweifel in geiſtiger Umnachtung den Tod geſucht. Er hinterläßt eine Witwe und zwei kleine Kinder. * Karlsruhe, 7. April. Der um.30 Uhr von Graben abgehende beſchleunigte Perſonenzug wurde kurz vor der Sta⸗ tion Hagsfeld durch einen kleinen Unfall längere Zeit aufge⸗ halten. Kurz vor dem Einfahren des Zuges war auf dem Ueber⸗ gang ein mit Dung ſchwer beladenes Fuhrwerk ſtehen geblieben, das trotz aller Anſtrengungen des Fuhrmanns und des Schran⸗ kenwärters nicht mehr rechtzeitig entfernt werden konnte. Auch der Verſuch des Bahnwärters, den Zug vor dem Uebergang zum Halten zu bringen, mißlang, ſo daß der Zug mit dem Fuhrwerk zuſammenſtieß, wodurch letzteres vollſtändig zertrüm⸗ mert wurde. Auch die Lokomotive des Zuges erlitt einige Be⸗ ſchädigungen. Durch die Wegräumung des zertrümmerten Fuhr⸗ werks erlitt der Zug eine Verſpätung. * Baden⸗Baden, 9. April. Zur Erlangung von Ideen⸗Entwürfen für feſtliche Veranſtaltungen und Aus⸗ ſchmückungen der Promenade ſchreibt das Kurkomitee einen Wettbewerb der hieſigen Kunſtgewerbetreibenden und ſon⸗ ſtigen Intereſſenten aus. An den beiden Feiertagen werden die Veranſtaltungen des Kurkomitees aus dem gewöhnlichen Rahmen herausgehen. Am Oſterſonntag iſt großes Doppel⸗ konzert, an beiden Feiertagen Beleuchtung ſämtlicher geſchmück⸗ ten Säle des Konverſationshauſes.— Zum Kuraufenthalte ſind weiter eingetroffen der deutſche Geſandte in Tokio, Frhr. von Stum m, der württembergiſche Kriegsminiſter Exz. von Marchtaler mit Gemahlin und der kaiſerliche Gouverneur von Kamerun, Dr. Seitz mit Gemahlin. oe. Bonndorf, 9. April. Der Sturmwind am letzten Sonntag hat in Waldungen ungeheure Verheerungen angerichtet. Im Bonndorfer Gemeinde⸗ wald ſind ungefähr 1000 Feſtmeter Holz dem Sturm zum Opfer gefallen und im Herrſchaftswald nicht weniger wie 4000 Feſtmeter. Pfalz, Heſſen und umgebung. * Aus dem Falkenſteiner Tal, 9. April. Ueber die Auffindung des Kopfes der ermordeten Margarete Filbert erhält die„Pfälz. Volksztg.“ fol⸗ genden authentiſchen Bericht, der in manchen Punkten von dem bisher Veröffentlichten abweicht: Am 3. April fand der Gen⸗ darmerie⸗Sergeant Ott von Rockenhauſen den grünen Hut Schlichers in einem Waſſergraben etwa 270—275 Meter von der Fundſtelle der Leiche der Marg. Filbert. Auf das hin wurde eine neue planmäßige Streife durch die Gendarmerie von Winnweiler und Rockenhauſen vorgenommen. Dabei fan⸗ den die Streckenarbeiter Noe und Fiſcher unter einem Stein⸗ haufen den Schädel der Ermordeten. Die Fundſtelle des Schädels iſt etwa 30 Meter von dem Fundorte der Leiche ent⸗ fernt. Der Schädel war von Füchſen ausgegraben worden. Donnerstag Nachmittag fand man etwa 30 Meter von dem Fundorte des Kopfes den Hut der Ermordeten. Die Fund⸗ ſtelle des Kopfes und des Hutes wurden ſofort abgeſperrt und während der Nacht bewacht. Die weiteren Nachforſchungen förderten noch das Handtäſchen mit einem Schlüſſel, einem Kamm und mehreren Sicherheitsnadeln zutage. Das Porte⸗ monnaie der Ermordeten war berſchwunden. Später wurde noch der obere Metallbeſchlag einer Meſſerſcheide gefunden. B. Friedrichshafen, 9. April. Geſtern abend.15 Uhr brannte das dem Grafen Zeppelin gehörige bekannte Benzin⸗Motorboot„Würrtemberg! vollſtändig aus. Das Schiff befand ſich ſchon 1 Stunde in ſeinem vor dem den ie zweckdienliche Identität verkörpert. Man kann das ſtrenge „Deutſchen Haus“ befindlichen Hafen, plötzlich brannte es hell GINo., 6 l. Ranges Saen — Breitestrasse mit den billu sten Tag Preisen. 9 nahe der Neckarbrücke Das günſtige Abſchneiden 10. Seite. Ostertag den Photogr. Atelier offen. —9 auf. Weiteres Unglück konnte verhütet werden durch raſches Eingreifen des Herrn Möblau, Beſitzer des„Deutſchen Hauſes“, An Bord des„Württemberg“ befanden ſich ſchon der deutſche Kaiſer, der König v. Württemberg, Prinz Heinrich von Preußen, der deutſche Kronprinz u. a. m. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Maunheimer Fuß ballgeſellſchaft 1896. Seit Jahren benutzt der Verein die Oſterfeiertage zu außergewöhnlichen ſportlichen Veranſtaltungen nationalen und internationalen Charakters. Diesmal fiel die Wahl auf 2 Mannſchaften, deren eine— Mitt⸗ weidaer.Kl. e. V.— die repräſentative Studen⸗ tenmannſchaft des Technikums Mittweida— neben hervorragender Spieltüchtigkeit eine vollkommen inter⸗ nationale Zuſammenſtellung aufweiſt, während die andere— der Duisburger Sportverein„Preußen“— eine auf allen Gebieten des Raſenſports vielſeitigere und erfolgreichere Betätigung, denn je ein anderer deutſcher Verein, zu verzeichnen hat. Das für den Atägigen Aufenthalt der Gäſte feſtgeſetzte Pro⸗ gramm ſieht im ſportlichen Teil auf Oſterſonntag das Wettſpiel ..G. 1896 gegen die Mittweidaer Studentenmannſchaft und auf Oſtermontag 1896 gegen Duisburger Sp.⸗V. Preußen vor, ſo daß der 1896er Sportplatz— bei den Brauereien— an dieſen Tagen wiederum Schauplatz intereſſanter Sportkämpfe ſein wird. Die Wettſpiele beginnen jeweils nachmittags 3 Uhr. Näheres durch Plakatanſchlag. * Die Internationalen Wettkümpfe auf dem Union⸗Spielplatz am Luiſenpark, die, wie wir bereits berichten konnten, über die beiden Oſterfeiertage zum Austrag gelangen, verſprechen ein ſportliches Ereignis allererſten Ranges zu werden. Die Rot⸗ kerdam'ſche Voetbal⸗Vereeniging„Door Ver⸗ eeniging Sterk“, die am Oſterſonntag der Liga⸗Mann⸗ ſchaft der hieſigen Union“ Verein für Bewegungsſpiele e. gegenüber treten wird, repräſentiert die beſte holländiſche Klaſſe, der repräſentativen holländiſchen Mannſchaft bei den olympiſchen Spielen in London im vergan⸗ genen Jahre gegen Frankreich, Ungarn und Dänemark, iſt wohl noch in beſter Erinnerung. Einen weiteren Beweis ihrer hohen Klaſſe erbrachten die Holländer erſt kürzlich wieder in dem Län⸗ derwettkampf gegen Belgien, in welchem ſie die belgiſche Mann⸗ ſchaft nach überlegenem Spiele mit:1 Toren abfertigen konn⸗ ten. Ebenſo zählt der Football⸗Club Baſel, welchen „Union“ für Oſtermontag verpflichtet hat, zu den erſten Schwei⸗ zer Mannſchaften. Der Club iſt Meiſter der Central⸗Schweiz und durch ſeine verſchiedenen in Süddeutſchland abſolvierten Spiele wohl bekannt. Die Hauptſtärke dieſer Mannſchaft liegt in der Stürmerreihe, in der beſonders der Internationale Hasler hervorzuheben iſt, der erſt am vergangenen Sonntag wie⸗ der bei dem Länderwettkampf Schweiz gegen Deutſchland als rechter Innenſtürmer mitwirkte. Werkstätte. 5 Mangſtr. 26. Helle Werkſtatt mit Motorbetrieb zu ver⸗ mieten. 2148 Tapeten Für Hausbesitzer 25% Rabatt. Verlangen Sie kostenlos Karto 1 bis 65 Pfa. Carte II über 65 Pfg. zn vermieten —— D 7, 2 elegante J⸗Zimmer⸗Wohnung, 1 Treppe hoch, mit reich lichem Zubehör(uder Parterre⸗Wohn⸗ Ringfpeie ung, auch für großes Bu: eau geeignet) per 1. Oktober d. J. Tapetenindustrie zu vermieten. 4604 6, Kupsch, Näh. D 7, 2, parterre. a„M. 3. 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Schmitt. „Bäcker Wilhelm Schieferer und Amalie Grieſinger. Poſtbote Ferdinand Wittemann und Berta Schäfer. April. Kupferſchmied Friedrich Neumeiſter und Luiſe Sperr. Fabrikarbeiter Karl Köhler und Kath. Kuhbach. Schneidermeiſter Georg Bing und Johanna Simons. Tapezier Philipp Diel und Karoline Feßner. Mechaniker Auguſt Ehſer und Cäcilia Jäger. Zimmermann Karl Ludwig und Roſa Spraul. Bierführer Gottlieb Weippert und Maria Sickinger. Fiſengießer Joſef Zimmermann und Emma Kuder. Bahnarbeiter Philipp Groß und Roſa Walz. Poſtbote Jakob Henninger und Berta Weckeſſer. Poſtbote Peter Emmert und Lina Gramlich. Magazinarbeiter Andreas Niſt und Magdalena Jäger. Juſtizaktuar Hellmut Kuch und Ella Friedmann. Metzger Franz Schips und Luiſe Hack. „Kaufmann Wilhelm Heinrich und Wilhelmine Stutz. Metzger Friedrich Feuchter und Eliſab. Marqua. Schutzmann Raimund Fiſcher und Hedwig Hefter. „Spengler Karl Schnatterer und Pauline Schnatterer. Kaufmann Friedrich Braun und Marg. Reitzler. Hauptlehrer Hermann Eckert und Marie Dahringer. Reſerveheizer Emil Horn und Marie Edinger. „Kaufmann Karl Leyer und Anna Fuß. Gipfer Leo Schnepf und Eliſab. Fink. Heizer Otto Ringshauſer und Maria Bechtler. Metzger Friedrich Bauer und Anna Marg. Löhr. „Werkführer Konrad Ernſt und Anna Hofheinz. „Taglöhner Philipp Mann und Barbara Dinkel. Heizer Johannes Stephan und Jakobine Fromm geb. Häußler. Alpril. Getraute: Metzger und Wirt Johann Egner und Barbara Stahl. Poſthilfsbote Karl Lell und Marie Gaiſſert. Prokuriſt Willi Schleſinger und Henriette Aberle. Eiſendreher Ludwig Baumeiſter und Marg. Gemming. Gärtner Wilhelm Diefenbach und Roſa Müller. Taglöhner Gottfried Dieterich und Marie Mundinger. Lehrer Erwin Elbs und Ida Bruder. Kaufmann Ernſt Fiſcher und Johanna Braun. Bahnarveiter Karl Fiſcher und Emma Schacht. Kaufmann Walter v. Götzen und Joſefine Werner. Uhrmacher Viktor Graßmann und Maria Baier. Gipſer Georg Grieſer und Katharina Breiter. Diener Gottfried Hauſchel und Magdal. Seezer. „Schloſſer Friedrich Huter und Marg. Schwefel. Taglöhner Karl Kienel und Henriette Kratzert geb. Cornicius. Taglöhner Auguſt Klemm und Luiſe Hermann. Heizungsmonteur Franz Knorre und Marg. Ballmann. Bureaudiener Franz Meder und Anna Froh. Wirt Philipp Rühl und Kath. Kampmann. „Schriftſetzer Paul Selbach und Magdal. Mäller. Kupferſchmied Otto Schenk und Katharina Werner. Schiffer Eduard Schmidt und Anna Bleh. ..⸗A. Karl Schnepf und Roſa Diehl. Tapezier Jakob Werre und Anna Gibitz. Gasarbeiter Ferdinand Will und Magdal. Mündörfer. Gipſermeiſter Kaſpar Berbner und Berta Krämer. Schreiner Alfred Krämer und Luiſe Liebenſtein. Buregubeamte Otto Brings und Eliſabeth Rhein. Handlungsgehilfe Leo Eiſemann und Elſa Schallenmüller. Dekorateur Albert Heiland und Lina Böhm. Metzger Chriſtian Heintz und Marg. Spies. Kraftwagenführer Wilhelm Haßemer und Marie Ullrich. Taglöhner Jakob Seitz und Barbara Alles. Buchhalter Heinrich Scherer und Frida Möbus. Metzger Michael Valdenmaire und Karoline Helwerth, Friſeur Peter Wachter und Anng Köhler. Schutzmann Joſef Kaſpar Sommer und Roſa Rüger. 5. Profeſſor Leon Jobard und Eva Servos. Geborene. 25. Maſchiniſt Hrch. Schädler e. S. Michael. 23. Bureaudiener Val. Höhnle e. S. Kurt Ali. 8 88 8 85 FFFFFFFFCTTCTCC ge go go go g g ge gg g ge gin ge=== 4 SS 8 S 8 5 29. Tagl. Lud. Kienel e. S. Ludwig Friedrich. 7. Maurer Otto Schmitt e. S. Karl. „Streckenarb. Karl Scheck e. S. Wilhelm Jakob. . Mag.⸗Arb. Ja andenwetſch e. S. Albert. 28. Schreiner e f Jauch e. T. Johanng Ida. 2. Schloſſ. Phil. t. Burkhardt e. T. Hilda. .⸗A. Theod. Kühnle e. S. Robert. 25. ſch.⸗Arb. Gg. Froͤrch. Häffele e. S. Heinrich Georg. 27, Lademſtr. Kaſpar Sterzenbach e. S. Karl Anton. 29. Kutſcher Oskar Joh. Alois Beßner e. S. Karl Michael. 29..⸗A. Mathäus Krotz e. T. Frida. 27, Wagenführer Froͤrch. Oeſtringer e. S. Karl Bernhard. 28. Fuhrm. Lud. Adam Schröder e. S. Ludwig Adam. 28. Poſtbote Wilh. Götz e. S. Wilhelm. 24. Steinhauer Jak. Lander e. S. Karl. 25. Kutſch. Och. Frdr. Wolf e. S. Friedrich. 27. Expedient Idh. Rehm e. S. Joſef Michgel. 29. Betriebsaſſiſtent Konrad Krämer e. S. Karl Richard. 9. 7 Simon Weidenheimer e. T. Lina. 2abrikant Frdr. Adolf Duerr e. S. Eduard Rudolf. 28. Maſch.⸗Schloſſer Chriſt, Diefenbacher e. S. Karl. 26. Wagenführer Chriſt. Schuler e. T. Emma. 2Afm. Abraham Iſak Alpern e. S. Moſes. Monteur Aug. Metz e. T. Karoline Luiſe Hedwig. 24, Schmied Joh. Karl Burkhardt e. S. Wilh. Hermann. 20. Kohlenarb. Gg Leonhard Branz e. S. Ernſt. 30., Reiſende Georg Schepplex e. T. Frida. 27. Wagenführer Joſ. Ant. Paul e. S. Hermann Joſef. 27. Kutſcher Frör. Wilh. Renner e. T. Margareta Wilhelmme. 28. Maler Joſ. Mart. Neu e. S. Hans Friedrich. Tagl. Eug. Damian Moritz e. T. Joſefine Erna. Sptlehrer Max Albert Enderlin e. S. Max Heinrich. Wagenführer Georg Müller e. S. Guſtav. „Jormer Frdr. Wilh. Rodter e. T. Klara Kath. Gußputz. Mich. Schmitt e. T. Irma Eliſabeth. „Hilfsauſſeher Karl Guſt. Adolf Menton e. T. Elſa Kath. Schmied Frz. Imhof e. T. Maria Magdalena. „Afm. Phil. Meixner e. S. Armin Adam. „Schneid. Chriſtof Wilh. Freymüller e. T. Lina Liſette. Möbelpacker Leiſer Klaber e. S. Abraham Gerſon. Poſtbote Valent. Berg e. S. Adolf. „Sattl. Joſ. Roth e. T. Elſa Marg. Kübler Ernſt Gottlob Binder e. T. Hedwig. „Tagl. Karl Tretz e. T. Joſefine. Schloſſer Wilh. Hch. Stumpf e. S. Johann Jakob. „Tüncher Aug. Weiröther e. S. Wilhelm Frdr. Reſ.⸗Heizer Karl Böckenhaupt e. S. Walter. Fuhrm. Paul Emil Krüger e. S. Albert Otto. Metzger Lud Gegner e. S. Willi. Zimmerm. Hch. Aug. Biber e. S. Georg. Obmann Mart. Müller e. T. Anna. Heizer Joh. Joſ. Koch e. S. Franz Joſef Auguſt. Gärtner Hch. Häfner e. S. Philipp Georg. Ingenieur Frz. Hch. Hillenbrand e. S. Hans Heinrich. Kfm. Adam Kalt e. T. Marta Wilhelmine. Maurer Kilian Grein e. S. Karl Johann. Bäckermſtr. Nikolaus Urban e. S. Peter Georg.“ „Schreiner Gottlob David Löffner e. S. Frdr. Karl, Bäckermeiſter Karl Joſ. Rödel e. S. Oskar Artur. Poſtbote Wilhelm Freund e. T. Karolina Emma, . Schreiner Karl Froͤr. Gremmelmaier e. T. Maria Frida. .⸗A. Wilh. Hoffmann e. S. Wilhelm Martin Händler Karl Frdr. Wilh. Ketſchker e. S. Hans. 5 Former Frör. Wilh. Münch e. S. Gottlieb Fror. 29. Former Karl Adolf Dambacher e. S. Hermann Frdör. u. 27 Marie Eliſabeth. 0 225905 Joh. Ehriſtian Baumgärtner e. S. Heinrich. 8 Erdarb. Valent. Helfmann e, S. Jakob Auguſt. 85 Schreiner Otto Seipp e. T. Elffabeth. .⸗A. Hch. Geiſt e. S. Richard Eugen. geſ Ant. Lerne e. L. 29. Kfm. Joh. Roſenberger e. S. Ludwig 28. Schmied Ernſt Lud. Straub e. S. Eruſt Wilhelm. 30. Schreiner Daniel Brand e. S. Ernſt Stto. 30. Wagner Herm. Georg Ehret e. T. Luiſe. 1 Eduard Wallenfels e. T. Maria. pri 1. Kappenmacher Leibl Pelech e. T. Sara. „Schloſſer Paul Joh. Lattermann e. S. Willi. Magazinier Wilh. Seifert e. T. Hilda Monika Frida. „Monteur Joh. Frdr. Borlein e. T. Eliſabeth Magd. Eiſendreher Joh. Wilh. Weiß e. S. Walter. Kfm. Joh. Michael Schneider e. T. Liſelotte Hexta. Maurerpolier Phil. Ant. Hart e. T. Elſa Barbara. Former Frz. Kaver Wunderlich e. S. Rudolf. Gepäckträger Fritz Karl Hch. Klie e. S. Kurt Heinrich. „Prokuriſt Hch. Theodor Bopp e. S. Friedwalt Günter. Arbeiter Aug. Wohlgemuth e. T. Hedwig .⸗A. Karl Frdr. Eberle e. T. Mina. Schneider Jak. Ronellenfitſch e. T. Lydia. Tagl. Peter Brenneis e. S. Johann Tagl. Karl Paul Kögele e. T. Marie. Bäcker Joh. Phil. Ludwig Acker e. T. Elſa. Redakteur Paul Adolf Albert Karl Teickner e. S. Paul. 4. Schneider Hch. Reinhardt e. T. Pauline Lina. 4. Verlader Leop. Frdr. Muckle e. T. Katharina. Mäürz Geſtorbene. = peEENDOE== 13. d. led. Küfer Guſtav Adolf Wachter, 38 J. 7 M. 30. d. led. Kfm. Max Kirchdörfer, 35 J. 11 M. Emma Helene, T. d. Tgl Andr. Fror. Seyfriedt 7 J. a. 31. Anna, T. d. Obmann Martin Müller, 3 Std. d. led. Heizer Peter Berens, 29 J. 10 M. 10. d. verh. Rangierer Gg. Leonh. Dehouſt, 30 J. 7 M. April 1. Luiſe, T. d. Kfm. Wilh. Gillmann, 10 M. a. 1. d. verh Maurer Joſef Machauer, 49 J. 5 M. 1. d. led. berufsl. Eliſ. Sofie Veil, 21 J. 1 M. Chriſtine geb. Gut, Wwe. d. Buchbind. Joh. Gg. Böhm, 72 J8 M. d. verh. Schuhmach. Andr. Schmitt, 70 J. 1 M. d. verh. Leichenträger Gg. Wittemaier, 69 J. 9 M. d. led. Privatin Charl. Röſer, 72 J. 5 M. d. verh. Kfm. Frz. Joſef Koch, 70 J. 7 M. d. verw. Altersrentner Gg. Wilh. Schnug, 77 J. 4 M. Joh. Gottl., S. d. Magaz.⸗Arb. Joh. Gottl. Hildenbrand, 3 J. 7 M. d. verh. Rektor Lud. Herth, 61 J. 6 M. Ottilie, T. d. Wirt Karl Frdr. Schmidt, 5 M. Anna, T. d. Kernmach. Gg. Phil. Hofmeiſter, 1 J. 2 M. Roſa Joha., T d. Tgl. Aug. Schenkel, 2 T. Elſa Franziska, T. d. Schreiners Joſ. Schwarz, 10 M. 5. Gg. Michael, S. d. Hausburſchen Joſef Phil. Welz, 1 J. 6 M. 5. d. led. Dienſtmagd Kath. Fink, 66 J. 6 M. 5. Scholaſt. geb. Neckerle, Chefr. d. Inval. Leo Sackmann, 48 J. 1 M. 5. Hermaun, S. d. Getreidearb. Gg. Rudolf Höfer, 1 M. 3. d. verh. Lackierer⸗Ernſt Renckly, 23 J. 8 M. 6. Marie, T. d. Tgl. Aug. Hermann Feuchtmeyer, 1 J. 2 M. 6. Eliſ. geb. Fauth, Ehefr. d. Mag.⸗Arb. Joſef Dreſcher, 48 J. 10 M. 6. Juliane geb. Hitzfelder, Ehefr. d. Wirts Joh. Henninger, 46 J. 2M. 1. 5. led. Kleidermacherin Anna Suſanna Schey, 38 J. 10 M. 6. d. verh. Lagerverwalt. Michael Magin, 40 J. 3 M. 6. d. led. Dienſtmagd Lina Waldecker, 21 J. 9 M. 7. d. led. berufsl. Frdr. Scholl, 23 J. 1 M. walan Mat-Auastattangen D 3, 6(destesbatse) Kataloge gern zu Dlensten. Telephon 1192. 5792 [Schlafzimmer Tiggenütlchesein Wohnzimmer kann sich jleder schaffen, wonn er seme Niebel kauft bol 81410 R. Fürst, Mäbel- Fabrit u. Lager S 1, 17— Maonheim— T4, 25—29 7 Trambahnhaltestelle Marktplatz. Tene rel. 852— Tel. 2203[LTnazzmmer welche Wert auf einen guten Handſchuh legt, beachte meine Ia. Glacé-Handschuhe garantiert Ziegenleder Mk..50 22 und.00. 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Spediteur und Magdal. Brung. Karl Gg. Wilhelm Schröder,.⸗A. und Thereſe Berger. Getraute. „Karl Horath, Techniker und Marie Gawronski⸗ Franz Walz, Maurer und Marie Schneider Theodor Lehr, Maler und Luiſe Moſer Johannes Langohr, Poſtaſſiſtent und Anna Brendel. Wilhelm Menges, Spengler und Marie Karol. Kapf. Wilh. Brumm, Steinhauer und Wilhelmine Hertel 3. Johann Ammer, Bäcker und Marie Obermeier. 3. Joſef Grünwald, penſ. Grenzaufſeher und Anna Reichenberger 3. Jakob Weppler, Eiſendreher und Kath. Weppler geb. Kraus. 3. Alexander Dominik Zameis,.⸗A. und Anna Kath. Müller. Auguſt Jankowski, Müller und Cäcilie Thekla Zipparlin Gehurten. Karl, S. v. Karl Dietrich,.⸗A. Margarete, T. v. Nikol. Weigel, Tüncher. „Anna Marie, T. v. Johann Jakob Reichardt, Metzger. Joſef Richard Georg, S. v. Albert Richard Wewerka, Schloſſer. 30. Marie, T. v. Gottlieb Fritz, Schieferdecker. 29. Elſa Johaung Marie, T. v. Frdr. Lohbauer, Fuhrunternehmer. 31. Amanda, T. v. Johannes Jesberger,.⸗A. AigpSreeege —2 2 9 8828 2 S 20. Erna Berta, T. v. Andreas Scheuermann, Hausmeiſter. 30. Johanna Marie, T. v. Frör. Karl Leyh,.⸗A. 1. Kurt, S. v. Wilhelm Baumann, Kaufmann. Lina, T. v. Gottfried Bichſel, Flaſchenbierhändler. 3. Albert Hugo, S. v. Joſef Storm,.⸗A. 5. Albert, S. v. Albert Engelter, Schiffer. Karl Franz, S. v. Johann Maucher, Mineralwaſſerfabrikant. Ludwig Valentin, S. v. Ludwig Kimmel, Maurer. 3. Heinrich, S. v. Hch. Scherer, Wirt. 2. Hedwig Chriſtine, T. v. Chriſtoph Schanzenbach, Tagner. 1. Franziska, T v. Jakob Helfrich, Schmied. „Peter, S. v. Michael Seibel,.⸗A. Hans Joſef, S. v. Joſef Schiele, Schloſſer Erna Greta, T. v. Philiyp Diefenbach, Kutſcher. 4. Johann Friedrich, S. v. Franz Joſef Münſtermann,.⸗A. 4. Marie, T. v. Joſef Weiß,.⸗A. 4. Elſa Eliſabeth, T. v. Hch. Meyer, Eiſendreher Elſa Regine, T. v. Wilhelm Eichert, Kutſchereibeſitzer. 4. Marie Luiſe Emilie, T. v. Auguſt Otto Ulſcht,.⸗A. Wilhelm, S. v. Hch. Wilh. Schnörr, Milchhändler Sterbfälle. 1. Karl, S. v. Jakob Wacker, Tagner 1 J. 31. Hedwig Kath., T. v. Wendelin Haffner, Poſtſchaffner, 14 T. 81. Philipp Leonhard, S. v. Lebnhard Phil. Poh, Zuſchläger, 1 J. Anton Kölbl, Hafenarbeiter, 37 J. 1. Peter Paul, S. v. Franz Demmere, Tagner, 1 J. Barb. Frey geb. Seifried, Ehefr. v. Wilh. Frey II, Vorarb., 29 1. Johanna Cornelia Marie, T. v. Joh. Hch. Robbers, Schiffer, 14 1. Johann Michael Röſer, Wirt, 50 J. 1. Ferdinand, S. v. Johann Plazidus Ulm, Schloſſer, 14 T. 2. Georg, S. v. Peter Ritter,.⸗A., 14 J. 2. Irma Paula, T. v. Joſef Kreiter, Tagner, 1 J. 8 3. Marie Magdalene Storm, Ehefr. v. Joſ. Storm,.⸗A., 44 4. Marie Ries, Ehefr. v. Joh. Ries, Maſchinenformer, 20 J. 5. Kath. Schaff, Ehefr. v. Gocko Schaff, Fuhrmann, 35 J. 5. Wilhelmine Kath., T. v. Karl Valentin Fink,.⸗ A. 3 M. 4. Marg. Beiersdörfer, Ehefr. v. Michael Beiersdörfer,.⸗A., 61 3. 5. Marie Frida Franziska, T. v. Johann Reißer, Bäcker, 9g M. 6. Philipp Wilhelm Wilde, Tünchermeiſter, 40 J. 6. Lina Johanna, T. v. Joh. Ludw. Vierling, Hafenarb., 1 J. 6. Gg. Harz, Privatmann, 74 J. 6. Joh. Flockert, Tagner, 41 J. Erſe Il wezinger Aplelweinkellerei mit Maſch inenbetrieb und hydrauliſcher Preßanlage von Jakob Deimanun in Schwetzingen, Telephon 63, offeriert: 5 glanzhellen Apfelwein pro Liter zu Ack Pfennig in Gebinden von 30 Liter an. Fäßer leihweiſe. Wirts und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. Die Zuſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhre franco vors Haus. Aktiengsssilssnakt für Eisen- U. Bronzeglebspel vorm. Sarl Flink„ Hmeritanerstraze Telephon 208 u. 1822 liekert für Kunst-⸗ und Kunstgewerbe Srabschmuck und Architeklur Hschenurnen in echter Bronze und reicher Huswahl. ga7859 5 8 5 Blähr. Praxis! Mannheim 3 jähr. Praxis! Nervenschwäche! 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Dezember 1908, ſowie des Prüfungs erichtes des Aufſichtsrates; 2, Genehmigung der Bilanz und Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung; 8. Exteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat; 4. Neuwahl zum Aufſichtsrat Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehmen ollen, haben gemaß 8 32 unſeres Geſellſchaftsvertrages ih e Atien bezw. Depotſcheine ſpäteſtens bis zum Ablauf des 8. April d. J. bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Nh oder bei einem der nachſtehenden Bank äuſer: Nheiniſche Ereditbank in Maunheim und deren Zweig⸗ anſtalten, Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart und deren Zweiganſtalten, Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a.., Baheriſche Vereinsbank in München u deren Filialen, Deutſche Bank in Berlin und deren Filialen in Frank⸗ furt a. M. und München, J. W Junker& Co. in Moskau tünlerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden zu hinterlegen und Empfang zu nehmen. Vom 14. April d. Is. einſchließlich an liegen Bilan Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung und Geſhehtsberlch für das verfloſſene Jahr, ſowie der Prüfungsbericht des Aufſichts⸗ rates für die Aktionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft in Ludwigshafen a. Rh. zur Einſicht auf. Ludwigshafen a Rhein, den 3. April 1909. Der Aufſichtsrat: Dr. von Brunck, Vorſitzender Poaſten fncen f Leiſtungsfähige bedeutende Bettfedernfabrik ſucht für den Rayon STHSAEAA durchaus verſierten Vertreter gegen hohe Proviſton welche bei der einſchlägigen Kundſchaft gut eingeführt iſt. Offerte sub„Verſiert 698“ an Rudolf Moſſe, Prag. 5 8410 5254 Buchhalterin in Stenographie und Corre⸗ ſpondenz perf mögl. aus der gleich oder ähul Branche per bald geſucht. 4608 Wertneimer-Dreyfus — Poflieferant. Monatsfrau geſucht. Colliniſtr. 10, 3. Stock Uks. Sofort geſunde 7166 Amme geſußt. Frau Krell Beethovenſtraße 22, 3 Tr. 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Hochgesand Für Condolenzbesuche dankend, bittet um stille Teilnahme der tieftrauernde Gatte Otto Glöklen Die Beerdigung findet statt am Montag, den 12. April, nach- schwerer Krankheit 7411 Ledrüungsgesuele Schloſſerlehrling geſucht. 4606 D 2, 3. Ein Kellner⸗Leh junge wird geſucht. 45 52 afé örse, E 4. 18, 2. St. Lehrling mit guten Schulkenntniſſen, gegen ſof. Bezahlung geſucht. Uust. Stein. D 7, 9 Papier u. Papierwaren ener Mietgesuche 8 3 oder 4 Zimmerwohnung mit Bad und Zubegbt von(. Fawilte(8 Perſdnen) auf Jun! oder Juli zu mteten geſucht. Qlerten mit Preis unter Nr. 9197 an die Expedtgton ds. Ol. Vaters, Herrn Dank aus. Danksagung. Für die so zahlreichen Beweise auf⸗ richtigster Peilnahme bei dem unersetz- liehen Verlust unseres inmnigstgeliebten Miehael Magin sprechen wWir a len Freunden und Be- kannten unsern innigsten, tieigefahlten Mannheim, den 10. April 1909. 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Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vor⸗ her. Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Hl. Ahendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vor⸗ Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtyrkar Dahmer. Kollekte. Lindeuhoſfgemeinde in der Schloßkirche. Morgens 8¼½ Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dürr. Kollekte. Heiurich Lanz Kraukenhaus⸗Lindeuhof. Morgens 7210 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen. Morgens 210 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vor⸗ Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Pfarrer Kühlewein. Oſtermontag, den 12. April 1909. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Krapf. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Krapf. Coucordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Emlein. 5 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Müller(Konfirmandenſaal). Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Fineiſen. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Kühlewein. 5 Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, I0. Sonntag: 11 Uer Rinsergoftesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ zunde, Stadtmiſſionar Vauer 6 Uhr Jungfrauenvereins⸗Vibel⸗ unde Stadteniſſion er Bauer. Mittwoch: ½9 Uer Bibelſtunde Stadtmiſſtonar Bauer. Dounerstag: s Uhr Jungfrauenvexein. Freuag ½9 Uhr: Geſangveren„Zion“. Samstag 1 Uor: Sparkaſſe des ſlüdergottesdſenſtes. ½9 Uhr Vorberenung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: 11 Uhr: Kendergoltesdienſt. Abends 8 Uhr Bibel nüde Stadtmiſſionar Wacker. Mitiwoch ½9 Uer: Jungſrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag: 1 Uhr Kendergottesdienſt. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag; 1 Uhr Kudergottesdienſt 2 Freitag ½9 Uhr: Bebeiſtunde, Stadtmiſſionar Wacker., Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich! eingeladen. verein lur innere uſian, Alannheim. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Morgens 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Heier des heil Abendmahls.— Sol atenvereinigung. Abends 8 Uer: Verſammlung im Saale Schwetzengerſtr. 124. Montag: Abends 8 Uhr: Miſſions⸗Bibelſtunde. Dienstag: Geſangſtunde fällt aus. Miitwoch: Abends 8% Uhr: Chriſtlicher Verein junger Männer(Bibelſtunde). Donnersiag: Abends 8 Uhr: Verſammlung(Herr Stadt⸗ mi ſionar Diehm). Freilag: Abends 8 Uhr: Allgemeine Gebets⸗Verſammlung. Samstag: Abends 8½ Uh!: Coriul. Verein j. Männer. Unterbaltung. Abends 9 Uhr: Cniſtl. Verein jg. Männel, Gebeisſtunde. 8 — Fäglich Kleinkinde ſchule.— Neckorſtadt, Niedfelödſtraße 36. Sonntag: Vormitt. 11 Uhr: Sonntagsſchule; abends 8 Uhr: Verſammlung. Dienstag: Abends 8 Uhr: Miſſtonsbibelſtunde(Herr Stadtmiſſionar Dieym). Samsdag: Abends 8½ Uhr= Augem. Gebets⸗Verſammnig Ausschank im„Ballnaus“,„Casino“, R 1, 1.„Ceres“., F 2, 4.„Turnverein“, Prz.-Str.„Union-Hot 1“ a. Bahnh.„Luft- u Sounenbad“ Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Jof, 1ct. Oſter⸗Sonntag, 11. April, vormitt.%10 Uhr Flühgolks, dienſt, vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, nachm. ½4 Uhr Predigt. Donnerstag, 15. April, abends ½9 Uhr Bbelſt nde. Freitag, 16. April, abends ½9 Uhr Sin ſtunde dez gemiichten Chors. RNeckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof⸗ Oſter⸗Sonntag, 11. April, vorm tt. 10 Uhr Frühgotter; dienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Prediet. Mittwoch, 14 A ril, abends 9 Ur Bibe“l⸗ Betſtunſe Jedermann iſt berzlich eingeladen! Flau⸗Areuz⸗Jerei(E..), Seywegln eracayt Te. Sonntag, abends 8 Uhr, Verſammlung(Herr Predigex Schanbachei). Montag: Geſangſtunde fällt aus. Donneistag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Eben⸗Ezer Napele; Augartenſtraße 20. Methodiſten⸗Gemeinde). Oſterſonntag, vormittaas ½10 Uhr Gottesdienſt, nach⸗ mittaue ½2 Uhr Kindergo tesdienſt, nachm. 24 Uhr Predigſ, Oſtermontag, vormittags ½9 Uhr Sonn agſchullehrer⸗ Verſammlung Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evang. Münner⸗ u. Jünglingsuerein. E. J. Wochenprogramm vom 11. bis 17. April 1909. O lerſountag 1. Aoril. Jugendabtelung: Nachmitt. 5 Uhr Oſſerandann und Erzä lung. A euds 8 Uer Bü ervereinigung, Vorteiung aus Kiopſtocks„Meſſias“ Ouermontag. 12. Arril Spaunergang in den Käfertaler⸗ und Lampertbeimer Wald Abmarich nachm ttags%2 Un vou U 3, 28. Dienstag, 13 Aril. Abends ½9 Ubr: Ausſ ußſitzung, Abends ½9 Uhr Lurnen im Großh. Gy naſium. 2½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, 13. Avril. der Jugendabteilung. Freitag, 16. April. ubends ½9 Ubr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über treien Text von Herrn Sekletär von Loewenſeld. Sastag, 17. April. Abends ½9 Ur Erzählungsgſend. Jeder chriſlich genunte Mann und Jungleng it zuy; Veſuch der Verſammtungen herzli eingeladen. Nähere Auskunit erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos. Eliſabet atr 3 utzende, Stadtvikar Krapf, F 2, ga. Der Sekietär, J. R. von Loewenſeld U, 23. Freireligioſe Gen ei de. Oſter⸗Sonntag, den 11. April, vorm tiazs 10 Uhr, im großen Sgale des Friedrichs Parkes„Konſirmation“. Hierzu ladet Jedermann fleundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 8 Oſterfeſt) Von 6 Uhr an ötteliche Beicht meſſe. 7 Uyr heil. Meſſe. Bredigt. Hochamt mit e feierliche Vesper mit Segen; hierauf öſterliche Beicht. Oſtermontag, den 12. Apri. Von 6 Uhr an öſterlicht Beſcht. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr bl. Meſſe. 8 Uhr Amt, 6 Uhr Früh⸗ %10 Uhr Feſt⸗Predigt und levit, Hochamt, 11 Uhr hl. Meſſe. 7½3 Uhr Oſterandacht. untere kathol. Pfarrei. Oſterſonntag, den 11 Aprſl 8 Uhr Singmeſſe mi! Predigt. ½10 Ur Predigt, nachher levit Hochamt mit Segen 11 Uor heil. Meſſe mit Predigt. ½ 3 Uhr Vesper mit Segen, 6 Uhr Fruhmeſſe. 7 lihi hl. Meſſe. Nachher Beichtgelegenyeit. Oſtermontag, den 12. April. Qtartalfeſt der Corporis⸗ Chriſtibruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe⸗ 8 Ur Singmeſſe mit Predigt e 10 Uhr Predigt, nachher Proze ſion, levit. Hochamt mit Segen 11 Unr heil. Meſſe mit Pledigt. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti Biuderſchaft Kathol. Bürgerhoſpital. Oſterſonnlag, den 11. April. ½9 Uhr Hochamt mit Segen. Die Nachmittagsandacht fällt eute aus. Oſtermontag, den 12. April. ½ 9 Uhr Amt mit Predigt, 4 Uhr Andacht für die heilige Oſterzeit. Hl. Gei ⸗Kirche. Oſterſonntag, 11. April. 6 Frühmeſſe. Oeſterliche Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing; meſſe mit Homilie. ½10 Uh Feſtpredigt und lev. Hoch t mit Tedeum und Segen. 11 Ur heil. Miſſe mit Predigt. Nachmittags ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Hernach öſterliche Beicht. Ouermontag, 12. April. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie 5. 10 Ur Predigt u. levit. Hochamt. 11 Uhr heil. Meſſe Nachmittags 73 Uhr Oſterandacht. Dienstag, 13. April. Jeden morgen Gelegenheit zur öſterlichen Beicht. 9 Uhr hl. Meſſe, der die Erſtkommuni⸗ kanten beiwohnen zwar während der ganzen Woche, hernach ſind Uebungen. Ebenſo iſt für Erſtkommnmkanſen jeweils Abends 6 Uhr Vortrag und Andacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 11. April. Von ½6 Uhr an Bei tgelegenhe t.%7 Uhr Frühmeſſe. 8Uhr Singmeſſe mi redigt. ½10 Uhr Pledigt und levi Hochamt vor aus⸗ geſetztem All rheiligſten. 11 Uhr heil. Meſſe. /8 Uhr feierliche Vesper. Von—5 Ur an Beichtgelegenheit. ö Oſtermontag, 12. April. Von 26 Uhr an Beicht⸗ gelegengeit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sin meſſe. 710 Uhr Predigt u. leb. Amt 11 Uh hl. Meſſe m. Pi⸗diet. ½3 Uhn .sper. 5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗Vereins im Alphonshaus, Luiſe rin 4. St. Joſefsti che, Lindenhof. Oſter⸗Sonntag, den 11. April“ Von 6 Ühl an Beicht. ½7 Uhr Frü meſſe, 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr F ſtpredigt levit. Hoch mt mit Tedeum und Scgen. ½8 Uhr feierl. Vesper m. Segen Ouermontan, 12. April. 8o( Una beich. ſ Uhe Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. ½8 Uer Veoper. ei Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Oſterſonntag, den 11. Abrel 1909 morgens 10½% Uhr: Deus⸗ ſches Amt(unter Muwirkung des Ker enchors) init Predigt, Bußandacht und Austeſſung der heil, Kommumoß, Herr Stadl⸗ piarrer C riſtian. Kollekie Onlernlontag, de. 12. April 199, fällt der Gottesdienſt aus —— wegen Piſtoſanon n Frautenthal — In der auptſynagoge. Paſſah⸗Schlußfeſt. 5 Sonntag, den 11. Apr, abends 7 lühr. Montag, 12. Ayrſl, norgens 5¼'n Predigt Herr Stadtrabbiner D. Steckel! acher, a ends 8 Uhr. D enstag, 13. Apiil, wor ens 9½ U Seelenſeier, Herr Rabbiner Dr. Oppen e„ abends 8 Uhr. An den Wocheſ⸗ agen morgens 6½ Uhr, abends 6 Ulr. In der Clausſhnagoge. Sonntag, den 11. April, abends 7 Uhr. Montag, 12, Apris norgens 8 Uhr Piedist, Heir Clousrabbiner Dr. Uuna, abends 8 Uhr Diens ag, 18. Aärtl, orgens 8 Uor, abends s Uhr⸗ den Wochentagen morgens 8¼ Uhr, abends 6½½ Uhr. 5 Abends Abends d Uhr: Probe des Männerchorz, Donnerstag, 15. April. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabeſd Der 2. Bon Sonntag, den 11 April 1909(Hehes 8 Uhr Militärgottesdienſt mit ½ 10 Uhr Feſtpredigt und feierliches levitiertes Segen. 11 Uyr heil. Meſſe mit Predigt. 3 Uhr 6 Uhr öſterlick E8⸗ ev — RNNNeeee— Gegenüber 0 Bahnhof. Salons. Zimmer in Verbindung mit Sädern. Zlmmer von Mark.— an. Restaurants. Haus I. Ranges. Hasenburg bei Badenweller, Für Kranke stets geöffnet en von.50 Mk. ane 62601 300 Setten. 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Die Unterhaltung und Pflaſterung der Straßen bildete in der letzten Budgetberatung des hieſigen Bürgerausſchuſſes Gegenſtand eingehender Erörterung, wobei u. a. die Frage an⸗ geſchnitten wurde, welches Material für die Pflaſterung und Aſphaltierung am geeignetſten iſt. Es dürften deshalb auch für Mannheim falgende dem„Düſſ orfer General⸗Antzeiger' in dieſer Angelegenheit von zuſtändigen Seite zugegangenen Ausführungen von Intereſſe ſein: Wohl in keinem Zweige des gauzem Baugewerbes werden ſo viele techniſche Verſuche und Neuerungen in der Jetztzeit gemacht, wie im Straßenbau. Es erklärt ſich das dawaus, daß mit der Enk⸗ wicklung d der Verkehrsmittel ſowie des Verkehrs die Anforderungen an die Stvaße gewachſen ſind. Dieſe Amforderungen, die manm jetzt in der Zeit der unbegrenzten Verbehrsmöglichkeiten an die Straße ſtellt, ſind fehr hoch. Der moderne Verkehr erheiſcht vor allem von der Straßendecke die größte Widerſtandsſähigkeit gegen die zer⸗ fizrenden Einflüſſe des modernen Verkehrs, größtmöglichſte Ge⸗ enoſeazen Stbaubfreiheib bezw. leichte Reinhaſtung und zu⸗ ketzt größte Billigkeit. Gelingt es, ein Pflaſter zu finden, das all Gieſen finanziellen, techniſchen, hygieniſchen und äſthetiſchen An⸗ forderungen entſpricht, danm iſt die Idealſtraße gefunden. Die Frage iſt nun, welches jetzt angewandte Pflaſter kommt bieſen Anforderungen am mächſten, Paaadam, Aſtihalt, Grauwacke, Srdt oder Kleneflaßer? Geht wen auf die Dauer der Hallhar⸗ dei des Pflansters ein, ſo ergibt ſich, wie auich die Deniſchrift ſunt. ſpog b 90—!!.!.. K 7 bei 995 wälder, Alpenfernsicht. Das ganze Jahr ofſen. Grosss Terrassen, Bad, moderne Einrichtungen, Pension mit Zimmer von 4 M. Prospekt frei 2 SSSSSSS(KK———T———— eson: Daltknrort§t. Auna Els., 500 Mtr. üb.., inmitten herrl. Tannen- Re- WòWe. Schuller und Kinder. 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Ihm geht aber die Fähigkeit ab, das Geräuſch ſo zu dämpfen, trotzdem mam durch Ausguß der Fugen mit Zement, Bitbumen uſtv, auch dieſer Anforde⸗ rung ge recht zu werden verſucht. Was Staubfreiheit anbelangt, liegt ein Mangel wohl bei Aſphalt wie Steinpflaſter nicht am der Pflaſberart, ſondern an der mehr oder weniger guten Reinhaltung der Straße. Die Vorzüge und Nachbeule heben ſich, wenn mam den Preis in Betracht zieht, bei dieſen Pflaſterarbeiten vollſtändig auf. Nun ſchiebt ſich aber ein Dritter im Bunde, ſeine Vorzüge präſen⸗ tierend: das Kleinpflaſter. Trotzdem das Kleinpflaſter erſt auf ein Alber von 21 Jahren zurückblickt, erobert es ſich ungeheuer viel Terrain, im Verhältnis zu den andeven Pflaſterarten. Seine Haltbarkeit beweiſt es dadurch, daß es dort überall den Makadam verdrängte, iwo ein geſteigerter Verzehr die Makadamſtraßen in ein bis zwei Jahren vollſtändig zer⸗ ſtörbe. Das Kleinpflaſter, welches auf einem genau regulierten Un⸗ tergrund techniſch einwandfrei hergeſtellt wurde, bedurfte faft ne⸗ nwals der Reparaturen. Die erſten Verſuchsſtraßen in Hannover zeigen nach 23 Jah hren nch des beſte Ausſehen. Die Geräuſc/⸗ loſigkeit wird durch d die Kleinheit der Kopffläche und durch den engſten Fugenchluß erreicht. In dieſer Hinſicht bildet das Klein⸗ pflaſter die Mitte zwiſchen Aſphalt und Großſteinpflaſter. Einer der hervorragendften Vorzüge iſt aber die Billigkeit. So ſchreibt der daß Kleinpflaſter am billigſten wirtſchaftung der Stadtſtraßen iſt. Ein Auszug aus einer tabellariſchem Ueberſicht ſoll hier folgen Neuanlage, Unterhaltung und Erneuerung koſtet für das Quadratmeter: 195 05 Nach Nach Neu⸗ 1 2 1 0 Pflaſterart Jahren Jahren Jahrei 80 Mk. Mk. Mk. Mk. Mk. Hurtholz 22,20 32,40 56,50 9460 147.50 Stampfaſphalt 13,50 24,60 Schwed. Granit 18,50 28,40 Kleinpflaſter 9,90 15,10 Chauſſterung 8,60 17,30 Aus dieſer Ueberſicht ergibt ſich, daß daz⸗ barſte 15 e ge 155 55 Idealſtraße uns ede näher Gerade in fenen Gemeinden, wo noch die Makadamſtraßen borherrſchen(ſßehe die äußeren Stadtteile von Diiſſeldorf), müßten die Vorzüge des Kleinpflaſt im das hellſte Licht gerückt werden. Für die Gartenſtadt Düſſeldorf käme dieſes Pflaſter hauptſächli in Betracht für Straßen mit offener Bauweiſe, Die Kleinpflalter⸗ ſtraßen in Eſſen, Frankfurt a.., Wieskoden, er n har⸗ moniſch ein durch Gärten und gärtneriſche Stvaßenbild. Stadtbauinſpektor Scheuermann, Wiesbaden, in ſeinem Bune„Be⸗ Maunßeim, 10. April. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 14. Sefſte. 5 Bekaunimachung. Die Gallenbergſtiftung Detr. Nr. 144171. Die Sliftung har den Zweck, würdige und bedürftige Nuſiklehre und Lehrerinnen der Stadt Mann⸗ heim, ohne Unterſchied der Konfeſſion, welche durch Alter oder Krankheit ar eitsunfähig geworden und mi deſtens 2 Jahre in hieſiger Stadt wohn⸗ haft ſind, zu unterſtützen und zwar kann die jährliche Ein el⸗ unterſtützung bis zu 300 Mk gewänrt we den. Dieſe Unterſtützung ſoll nur denjeni en zu Teil werden, welche lediglich die Muſik zu ihrem Lebensberufe gewählt hauen, wobei Theaterorcheſter⸗ mithlieder vorzugsweiſe zu berückſichtigen ſind. Bewerbungen um Stiflungs⸗ preiſe mit gena er Darlegung ber perönlſchen und ſonſtigen Verhaltniſſe wollen binnen vier Wöchen bei uns einge⸗ reicht werden. Mann eim, 7. April 1909. Der Stiftungsrat der Gallenberg⸗Stiftung: von Hollander. Häling. Verdingung. Die für das Hauptgebäude des Poſtneubaues am Bahn⸗ hof in Mannheim erforderlichen Erd⸗ und Fundamentarbeiten (Anſa lagſumme der geſamten Bauanlage 800 000 M) ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebotes veigeben werden. Zeichnungen, Maſſenberech nung and ſo ſtigeVerdingungs⸗ unterlagen liegen im Bauburau Mannbeim, Hein ich Lanzſtr.18 zur Einſicht aus und können daſelbſt mit Ausnahme der Zeichnungen und Maſſenbe⸗ rechnung gegen vortofreie Ein⸗ ſendung von 1 Mark bezogen werden. Die Augebote ſind unter⸗ ſch jeben und verſch oſſen mit deu Auf chriftFundament⸗ arbeiten Poſtneubau, Maunheim“ frandiert ein⸗ zuſenden. Die Angebole wer⸗ den in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter am 23. April, vorm. 11 Uhr, im Poffbureau geöffnet Falls keins der Angebote für anne mbar befunden wird, bleibt die Ablehnung ſämt⸗ licher Angebote vorbehalten. Karlsruhe(Baden), „April 1909. Der Kaiſerl. Poſtbauinſpektor. Echternach. 7391 Iwangs⸗Perſleigerung. Dieustag, 13. April 1909 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver ſteigern: 4585 Ver chiedene Damenkleider, Bluſen, löcke, Schürzen, Leib⸗ wäſche, 1 Motortad, 1 Schreib⸗ maſchine,(Remin ton), 1 Ab⸗ Nebhapparat, 1 Nä maſchine, 1 Tafe wa e. Möbel verſchiedener Art und Son iges. Die Verſteigerung der Damenkleider ſindet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 10. April 09. Krug, Gerichtsvollzieher Magazine 63 13 Magazin, 2ſtöckig, m. Bureau z. vm. W. Groß, U 1, 20, Tele⸗ Dbon 2804. 150 6 7 Parterre⸗Lager⸗ 00 raum mit Hofein⸗ fahrt zu verm. 44272 16 Lagerraum auch für 50 Werkſtatt geeignet, mit oder ohne Wohnung zu vermieten. 6371 Magazin. Ein dreiſtöckiges größeres Magazin mit gewölbtem Ke ler mit Toreinfahrt, Bureg elektr. Licht⸗ und Kraft⸗ lage in der Nähe des preuß.⸗ heſſiſchen Neckarbahnhofs per tofort zu vermieten. Näheres zwiſchen 12 und 2 Uhr bei Berber, Laugſtraße 32—34, 4 32863 Werkstätte 1J, 2 Werkſtatt od. 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(Hauptbahnhof—Waſſerturm—Friedrichsbrücke—Rhein⸗ ſtraße—Parabeplatz—Waſſerturm—Hauptbahnhof.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof an Sonn und 605 Uhr morg. e 605 Uhr morg. Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagen⸗ halle beim Panorama über Luiſenring an Sonn⸗ und Werktagen 555 51 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof zum Haupt⸗ bahnhof an Werktagen 112 Uhr abds. ai f, Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof über Friedrichs⸗ ring zur Wagenhalle beim Panorama an Werktagen 1 an Sonntagen Zu a und b. An Werktagen folgen ſich die Wagen von 60 bezw. 6s Uhr bis 62ᷣ Uhr bezw. 62 Uhr morgens und von 10e bezw. 10 Uhr bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Au Sonntagen folgen ſich die Wagen von 605 bezw. 655 bis 63s bezw. 6˙' Uhr morgens in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. c) Linie 3. (Mannheim Waldhof—udwigshafen—Anilinfabril—Frieſen⸗ heim.) Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſen⸗ heim an Werktagen 8 * 7 «292„ 1¹ 17 o6 Uhr morg. an Sonntagen 526 Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldhof in Werktagen 7 n Erſte 5 ab Frieſenheim nach Waldhof en Werktagen 8 Erſte Fahrt ab Waldhof nach Frieſenheim eaeßn„„ n Sduntagen Letzte Fahrt ab Waldhof nach Frieſenheim n Werageenn ien e Vorletzte Fahrt ab Waldhof nach Anilinfabrik eii Weikigfnn 8é ane Spuntageaansnss Letzte Fahrt ab Waldhof nach Anilinfabrik an Soun⸗ und Werktagen 11„„ Vorletzte Fahrt ab Waldhof nach Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Weiktagen. 115s Uhr abds. Letzte Fahrt ab Waldhof nach Friedrichsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen 12„ nachts Vorletzte Fahrt ab Elektr.⸗Werk nach Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen 12„„ Letzte Fahrt ab Elektr. Werk nach Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen Letzte Fahrt ab Frieſenheim nach Waldhof an Werktagen;ͤ an Sonntagen Vorletzte Fahrt ab Frieſenheim nach Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen 5 Letzte Fahrt ab Frieſenheim nach Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 12„ nachts Vorletzte Fahrt ab Anilinfabrik nach Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen. 126„„ Letzte Fahrt ab Anilinfabrik nach Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 7 Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke⸗Anilinfabrik folgen ſich die Wagen von'˙1 Uhr morgens an Werktagen bezw. 65e Uhr morgens an Sountagen bis 920 Uhr abends an Werktagen bezw. 98e Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Elektrizitätswerk folgen ſich die Wagen von 5˙8 Uhr morgens bis 940 Uhr abends an Werktagen bezw. von 7˙36 Uhr morgens bis 10055 Uhr abends aun Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Elektrizitätswerk—Diffensſtraße folgen ſich die Wagen von 5586 Uhr morgens bis 880 Uhr abends an Werktagen bezw. von 8% Uhr morgens bis.0 Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Diſfensſtraße—Waldhof folgen ſich die Wagen von 5“ bis 8is morgens, von 111= bis 2˙6 mittags und von 51” bis 89s Uhr abends an Werktagen bezw. von 87 Uhr morgens bis 9“ Uhr abends an Sountagen in Ab⸗ ſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Nuf der Teilſtrecke Anilinfabrik—Frieſenheim folgen ſich die Wagen von 55˙ Uhr morgens bis ges Uhr abends an Werktagen bezw. von 5˙ Uhr morgens bis 10—&c Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 10 Miunten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Frieſenheim und von da zurück nach der Wagenhalle in Mannheim, über Breiteſtraße Bahnhof Ludwigshafen an und ab Anilinfabrik an und aobſſ 11„„ Frieſenheiman„ Rachts zurück: %%%%VVVVVV(o CVVVVVVVVPVVVVVTVVVVVVVV„, Bahnhof Ludwigshafen ah 12„„ Vorletzter und letzter Wagen ab Paradeplatz nach Anilinfabrik und von da zurück nach der Wagenhalle in Mannheim, über Breiteſtraße Paradeplatz ah 11˙ë Uhr abds. Bahnhof Ludwigshafen an und ab Nah. W. Lindeumann, H 5, 4. 12˙0„uòachts 12* 1r 7 55 9 Anilinfabrik an„* Sountag, den 11. April 1909 tritt der Sommer⸗ fahrplan der ſtädtiſchen Straßenbahn Mannheim⸗ Die Wagen verkehren hiernach auf den einzelnen Linien zurück: Anilinfabrik ab nach Waldhof 5 5 und von da zurück zur W̃ Paradeplatz ab Waldhof ab *„ 0 0 Paradeplatz ab Waldhof ab 0 d) Linie 3. Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim 10 Minute in Ahſtänden von 10 Minuten. E e) Linie 5. Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Käferthal an Werktagen an Sonntagen Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldpark Letzte Fahrt ab Käferthal nach Waldpark an Werktagen an Sonntagen 2323ͤ Vorletzte Fahrt ab Käferthal nach der Fried⸗ .... Letzte Fahrt ab Käferthal nach der Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen übrigen Zeit alle 5 Minuten. von da bis Schluß alle 5 Minuten. Friedrichsbrücke ao 5³5 ddt Paradeplatz ab Käferthal ab „43„ Neckaran Pan FParnffff. 8 Letzter Wagen ab Parad eplatz nach Paradeplatz ab 8 Käferthal ab * 22„„**8* nach Waldpark Neckarau Waſſerturm ab Paradeplatz ab Waldpark ab 2F„„ ) Cinie 6. (Schlachthof—Jungbuſchſtraße ſchleuſe.) Erſter Wagen ab Hafenſtraße nach dem' Schlachthof au Sonn⸗ und Werktagen Erſter Wagen ab Schlachthof nach der Kammer⸗ ſchleuſe an Werktagen 8 n Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke zur Kam⸗ merſchleuſe über Luiſenring an Werktagen Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Werktagen 5 an Sonntagen VV Letzter Wagen ab Schlachthof nach der Kam⸗ merſchleuſe an Werktagen an Sonntagen Letzter Wagen ab K * 2 —2* 2* dammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Werktagen an binggngsg Letzter Wagen ab Schlachthof nach dem Elektr.⸗ Werk an Werktagen an Sonmtagen Letzter Wagen ab Elektr.⸗Werk nach dem Schlachthof an Werktagen an Sonntagen Letzter Wagen ab Hafenſtra hof an Werktagen ntagns. Letzter Wagen ab Schlachthof nach der Hafen⸗ ſtraße an Sonn⸗ und Werktagen —— —— 2* ßenach dem Schlacht⸗ —2* — 292•„43„ 2 6⁰⁸ 10˙ Uhr abds. 10⁵² Frühwagen nach Käferthal 17 1 * richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen 11˙„ agenhalle am Panorama Uhr a nachts 12 27 15 (Hauptbahnhof Mannheim—Bahnhof Zudwigshafen) 5˙5 Uhr morg. 858 Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigsbafen 555„ liorg. Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim an Werktagen FCCC Ai Sonne, 8 Letzte Fahrt ab Bahnhof Luwigshafen efsf,s,,,. an Sonntagen„ Die Wagen folgen ſich an Werktagen in Abſtänden von n an Sonntagen von 9ee Uhr morgens bis Schluß Minuten, in der übrigen Zeit alle (Waldpark Neckarau— Weinheimer Bahnhof— Käferthal.) 90 Uhr morg. * an Sonn⸗ und Werktagen Erſte Fahrt ab Käferthal nach Waldpark ann erktagessss. Un Sonungenmnmn Erſte Fahrt ab Waldpark nach Käferthal an Verltggen‚ uuuhr norg un Soüuntagenn Letzte Fahrt ab Waldpark nach Käferthal an Werktagen„ abds an Sonntagen 7 Vorletzte Fahrt ab Waldpark nach der Fried⸗ richsbrücke an Werktagen an Sonntagen 5 Letzte Fahrt ab Waldpark nach der Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 121„ nachts 17 * 12˙ nachts Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke— Küferthal folgen ſich die Wagen: An Werktagen bis“” Uhr morgens und von 8 Uhr bis 11˙ Uhr vorm. ſowie von 85” Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen von“86 Uhr bis 9“ Uhr morgens und von 11““ Uhr Abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Waldpark Neckarau folgen ſich die Wagen an Werktagen von 60s Uhr bis 65s Uhr morgens und von 85” Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonn⸗ 115C Uhr abds. tagen von 6 Uhr bis 75 Uhr morgens alle 10 Minuten, nach Waldpark Vorletzter Wagen ab Paradeplatz nach Käferthal 8 5 Uhr abds. Vorletzter Wagen ab Paradeplatz nach Waldpark 1 Käferthal 115 12 12˙5 12%0 Uhr nachts 1 Letzter Wagen ab Waſſerturm bezw. Paradeplatz Uhr abds. „ achts 5 17 Jungbuſchbrücke—Kammer⸗ %0 Uhr morg. 6 Uhr morg. 128 1 58 1 1* 619 15 17 7„ abds. 755 1 88 2 1 15 77 8⁰² 5 5 78 5* 82e Uhr abds. 85 170 15 10˙¹²* 75 10²⁰ 5 ** bds. * 125 Uhr nachts Bahnhof Ludwigshafen ab aäradeeledßddbd bi Bahnhof Ludwigshafen an und ab. 1215„„ Anilinfabrik an F zurück: ee Bahnhof Ludwigshafen aſbb 121„„ Vorletzter und letzter Wagen ab Paradeplatz Letzter Wagen ab Schlachthof über Schloß⸗ Breiteſtraße zur Wagenhalle am Panorama an Werktagen 10˙e Uhr abde an Sonntagen 310 Auf der Tei die Wagen von“ê Uhr bis 72 Uhr 85! Uhr abends bis Schluß an Werktagen bezw. von 6˙6 Uhr bis 72“ Uhr morgens und von 85˙ Uhr abends bis ſtänden von 10 Minuten i „„—2„ Schluß an Sonntagen in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. ſich die Wagen während des ganzen Tages an Sonn⸗ und Wochentagen in Abſtänden von 10 Minuten. g) Linie 2. (Aheinluſt— Planken— Viehhofſtraße— Neckarau) Erſte Fahrt ab Tatterſall nach Neckarau 0 iſtrege Schlachthof⸗Zungbuschſtraße folgen ſeh morgens und vn Auf der Teilſtrecke Jungbuſchſtraße—Kammerſchleuſe folgen VLeßz an Werktagen 8 8 8 52 Uhr murz⸗ an Sonntagen Wa⸗ Erſte Fahrt ab Rheinluſt nach Neckarau nin an Sonn und Werktagen ſe, ſtän Erſte Fahrt ab Neckarau nach Rheinluſt an Werktagen VVT 2 i Sbngen 6¹6⁸ die Letzte Fahrt ab Rheinluſt nach Neckarau an Werktagen 102 Uhr abds ein Sbiteggsesese Letzte Fahrt ab Neckarau nach Rheinluſt Bal an Sony⸗ und Werktagen ges, Von 10% Uhr abends ab Neckarau verkehren die Wageg Bal nur noch zwiſchen Neckarau und Rheintor. n Vorletzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an Werktagen 10. Uhr ab an Sonntagen 2J 8 Letzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an 5 Sbrn und Werktägen Letzte Fahrt ab Neckarau nach dem Rheintor E Lui an Sonntagen 3 Letzte Fahrt ab Neckarau über Friedrichsring 2 zur Wagenhalle am Panorama an Sonn⸗ und Welkiagenmn* Auf der Teilſtrecke Rheinluſt—Rheinſtraße folgen ſich—9 die Wagen in Abſtänden von 10 Minuten während deß ganzen Tages. 1 Auf der Teilſtrecke Rheinſtraße—Viehhofſtraße folgen ſich die Wagen von 75 Uhr morgens an Werktagen bezww. 758 Uhr morgens an Sountagen bis 8˙s Uhr abends an Werktagen bezw. 85“ Uhr abends au Sonntagen in Abſtänden von Jal 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. 575 Auf der Teilſtrecke Biehhoſſtraße—Neckarau folgen ſich de die Wagen von 616 Uhr bis 8˙8 Uhr morgens, ſowie von 11˙ 100 Uhr bis 2 Uhr mittags und von 5“ Uhr bis 8˙ uhr linz abends an Werktagen in Abſtänden von 5 Minuten in der wer übrigen Zeit alle 10 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 9˙ Uhr morg 55 bis 918 Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, in des ber übrigen Zeit alle 10 Minuten. Vorletzter und letzter Wagen ab Paradeplatz unß Neckaran Paradeplatz ah.. II»Uhr abds Neckarau ab über Friedrichsring zur Wagen⸗ halle am Panoramaa 2 Paradeplaz g,ln.„12%0 uhr nachts Neckarau ab über Friedrichsring zur Wagen⸗ 1 halle am Panoramaaa 5 5 1 142 h) Linie 9. ben (Kaiſer⸗Wilhelmſtraße—Mundenheim—Rheingönheim.) 55 we Erſte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach An Mundenheim⸗Rheingönheim an Werk⸗ tagen 33 un Somma en 0 Erſte Fahrt ab Rheingönheim an Werktagen'˙ůü˖„„„„ n an Sonntagen Erſte Fahrt ab Mundenheim an Werktagen 5m*:„„ an 185 80 5 fr 5 8 0„ Vorletzte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße na 95= Rheingönheim an Werktagen 10˙ Uhr abds. 7 at Sönnagssss Vorletzte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheim an Werktagen„ i an Sonitageen M Vorletzte Fahrt ab Mundenheim an Werk⸗ tagen 7F Sduntagen 225 Vorletzte Fahrt ab Rheingönheim an Werk⸗— tagen an Sonntagen 5 11 ô„ Auf der Teilſtrecke Kaiſer⸗Wilhelmſtraße—Mundenheim folgen ſich die Wagen: an Werktagen von 55“ Uhr biß 75 Uhr morgens ſowie von 11““ Uhr bis 15“ Uhr mittags und von 5ie Uhr bezw au Samstagen von 4 Uhr bis 7*»Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, in dert übrigen Zeit bis 91 Uhr abends alle 10 Minuten und don da bis Schluß alle 20 Minuten. An Sountagen von 102e Uhr morgens bis dees Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, von 6˙ Uhr bis 102 Uhr morgens und von 91e Uhr abends bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 9 Minuten. Auf der DTeilſtrecke Mundenheim—Rheingüönheim folgen ſich die Wagen an Werktagen von 5˙7 Uhr bis 812 Uhr morgens, ſowie von 1135 Uhr bis 2˙2 Uhr mittags und von 51è Uhr bezw. an Samstagen von 4“ Uhr bis 7 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeil alle 20 Minuten. An Sonutagen von 10˙ hr morgens bis 10˙ꝛ Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Letzter Wagen nach Mundenheim bezw. Rheingönheim und umgekehrt Bahnhof Ludwigshafen aob 1125 Uhr abds, Kaiſer⸗Wilhelmſtraße ab 2 7 anſchließend an den Spätwagen von Mann⸗ heim(11˙8 Uhr abends ab Paradeplatz.) Rheingönheim abh 5 1 zur Kaiſer⸗Wilhelmſtraße Mannheim. 5 und von da zur Wagenhalle in 1) CTinie 10. Etammerſchleufe—Frieſenheimerſtraße) nur an Wochentagen im Betrieb. 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Auf der Teilſtrecke Luitpoldhafen—Bahnhof folgen ſich die Wagen von morgens 622 Uhr bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten. Letzter Wagen nach dem Friedhof Bahnhof Ludwigshafen aobhb 115 Uhr abds. Friedhof uhhh 1 Bahnhof Ludwigshafen ab 1 +* General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Produkt, das so tadellos rein und appetitlich, Margarine Tosella. (in Tafelform, hart). Kaiserpalin-Werke, Neuss a. Rh. Vertreten durch: Julius Ohnhaus, Mannheim. Tel. 2825. solange Sie wollen, Sie finden kein Pflanzenbutter- bpekömmlich, wohlschmeckend und preiswert ist und Innen s0 vorzüglich zusagt, wie unsere Pflanzenbutter- Frei von tierischen Fetten, schmeckt, riecht, bräunt und schäumt Tosella genau wie feinste Süssrahmbutter; dabei ist sie fast um die FHaälfte billiger, also zweifellos das Beste zum Braten, Backen und Kochen und besonders zum Brotaufstrich. 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Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene arme Waiſen und Kinder bedürftiger braver Eltern die in hieſiger Stadt heimatsberechtigt bezw. unterſtützungswohn⸗ ſitzberechtigt ſind ohne Unterſchied der Konfeſſion. Die Stiſft⸗ linge erhalten Unterſtützung behufs Erlernung eines Hand⸗ werks bezw. zur Ausbildung in weiblichen Handarbeiten. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes bis 15. April 1909 anher einzureichen. Nach dieſem Termin eingehende Geſuche köunen nicht metr berückſichtigt werden. 32343 Mannheim, den 31. März 1909. Siftungskommiſſion: von Hollander. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Stiftlingen in die Domkapitular Kieſer'ſche und Pfarrer Kieſer'ſche Stiftung dahier prg 1909 betr. In die Domkapitular Kieſer'ſche Stiftung ſowie in die Pfarrer Kieſer'ſche Stiftung kann in dieſem Jahre ein⸗ Anzahl Knaben und Mädchen aufgenommen werden. Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene, im Alter von 14 bis 16 Jahren ſtehende Kinder hieſiger katholiſcher un⸗ bemittelter Bürger. Die Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unter⸗ ſtützung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. zon weiblichen Arbetten und haben ſpäter bei gutem Verhalten Anſpruch auf einen Ausſtattungspreis. 9 Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügun und Schulzeugniſſes bis 15. April 1909 dahier einzureichen. Geſuche, die nach dieſem Termin eingehen, können nicht mehr berückſichtigt werden. 3234 Manunheim, den 31. März 1909. Siftungskommiſſion: von Hollanuder. Gögele. Gögele. Kochschuſe Bossert Beilſtraße 8. Telephon 3642. Wirderboginn der KAurſe: Dienstag, den 13. April. Aumeldungen von Damen beſſerer Stände werden noch Sschufzmarke. 5084 Kochen vollſtändig, ſo daß die Wäſche nur geſpült werden braucht, reiben und bürſten fällt weg. Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen⸗ Engros⸗Berkauf bei Walz& Geis. Vertreter: Voegtle& Wachter. 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Grundbedingung hierzu iſt matürlich, daß die natio⸗ malen Arbeite rorganiſabionen nicht ihren Daſeinsgweck darin ſehen ſich gegenſeitig herunterzureißen, ſonderw daß ſie unter gegenſeitiger möglichſter Schonung ihren gemeinſamen und gefährlichſten Feind, die Sozialdemokratie und freien Ge⸗ werkſchaften, verdrängen. Wenn gwiſchen den einzelnen Verbänden und Vereinen, die auf bürgerlichem Boden ſtehem, auch tief⸗ gehende Meinungsverſchiedenheiten herrſchen, die teils konfeſ⸗ fſſtoneller, teils parteipolitiſcher, größtenteils perſönlicher Nauur ſind, ſo haben ſie doch alle das dgemeinſam, daß ſie dem Arbeiterintereſſe dienen wollen. Welche Michtung ſüch als für die Arbeiter amſegensreichſten erweiſt, wird die Zeit lehren. Auf jedem Fall ſollte zwiſchen den nationalen Arbeiterorganiſationen der kleinliche, zänkiſche, gehäſſige Konkur⸗ renzneid verdammit werden, es ſollte ein edler Weteſtreit ſbattfinden um die Erreichung des gemeinſamen Zieles, die Ver⸗ drängung der politiſch wie wirtſchaftlich irrefühvenden Soz ialdemo⸗ kratie. Angeſichts der Gefährlichkeit der letzteren ſollten Meinungs⸗ Verſchiedenheiten imbürgerlichen Lager ſtets in aller Sach⸗ lichkeit und mit dem Willen, nicht vernichten, cemeingcheflürhen Sr⸗ teils wirtſchaftspolitiſcher und der berſchiedenartigſten auch ausüben. Es gibt lereſſen jeweils zuſammengetan haben. Zwiſchen dieſen verſchie⸗ denen Gruppen beſtehen trotz aller ſonſtigen Gegenſätze ſehr oft gemeinſame Intereſſen, die von Fall zu Fall ein Zufammen⸗ gehen mit Notwendigkeit erfordern, wenn anders den 5 Arbeitern nicht ſchwerer Schaden zugefügt wer⸗ en ſoll. Dieſe und ähnliche Erwägungen haben vielerorts zu Zuſammen⸗ ſchlüſſen für beſtimmte Zwerke geführt; ſo gehen bedanntlich chriſt⸗ liche Gewerkſchaften und Hirſch⸗Duncker'ſche Gewerkvereine oft zu⸗ ſammen, ferner erſtere mit den batholiſchen, letztere mit den evan⸗ geliſchen Arbeitervereinen und die einzelnen wieder unter ſich. Weiter haben brotz der kurzen Zeit des Beſtehens unſeres Bundes Zwecvereinigungen von Fall zu Fall zwiſchen vaterländiſchen Ar⸗ beitervereinen und chriſtlichen ſowie Hirſch⸗Duicker ſchen Gewerk⸗ vereinen ſtattgefunden. Hirſch⸗Duncker ſche und gelbe Vereine gemeinſchaftlich für ihre Intereſſen gekämpft haben. Das iſt in vielen Fällen ganz ſe blöſtverſtändlich und findet die eiſerne Not⸗ wendigkeit, wenn von ſozialdemokvatiſcher Seite—„natür⸗ lich“ im Intereſſe der Einigkeit der deutſchen Arbeiterbewegung verſucht wird, die an Mitgliederzahl ſchwächeren gegneriſchen Ar⸗ beiterorganiſationen totzuſtreiken. In ſolchen Füllen und auch in vielen anderen iſt oft ſogar ein gemeinſchaftlliches Vorgehen der Unternehmer und Arbeiter zwingende Notwendig⸗ keit. Die Praxis hat dieſes zur Genüge gelehrt. Auf jeden Fall aber halten wir es für im nationalen und auch im Arbeiterintereſſe erfreulich, daß die Erkenntnis ſich immer mehr Bahw brichk, daß dem arbeiterſchädigenden Treiben der heutigen Sozial⸗ demokratie gegenüber eine Intereſſengemeinſchaft auch zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter oft notwendig ift. Damit braucht noch lange nicht geſagt zu ſein, daß die daran beteiligten Arbeitgeber⸗ und Arbeiterorganiſationen ſich ſelbſt aufgeben, was von Gegnern, die den Anſchluß berſäumt haben, gern be⸗ hauptet wird, allerdings ſonderbarerweiſe immer nur inbezug auf die Arbeiterorganiſationen. So ſchadet es unſeres Erachtens der Selbſtändigkeit unſerer Organiſation garnichts, wenn viele Arbeit⸗ geber vaterländiſche Arbeiter bevorgugen und an vielen Orten Deutſchlands Betriebe exiſtieren, in denen nur vaterländiſch organi⸗ ſierte Arbeiter Arbeit erhalten. Das wird uns berübelt, krotzdem wir damit nur das Recht in Anſpruch nehmen, das unſere Gegner viele Betriebe, die nur chriſtliche oder Hirſch⸗Duncker ſche Arbeiter einſtellen, wie es auch„profttwütige“, — ̃ñ— ̃——̃——ñ—ññ̃—ñ ͤ——— Uns ſind ſogar Fälle bekannt, in denen „ausbeuteriſche“ Unternehmer gibt, die nur Sozialdemokraten beil⸗ freiwillig annehmen, teils unfreiwillig annehmen müſſſe w. Um num nochmals auf das Zuſammengehen von verſchiedenen Arbeiterorganiſationen zurückzukommen, ſo wollen wir betonen, daß chriſtliche und Hirſch⸗Duncker'ſche Gewerkſchaften ſehr oft, man möcht, ſagen in der Regel, mit den ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaften zuſammengehen. Dieſer Taktih können wir uns auf keiwen Fall anſchlüeßen, da wiv der feſten Ueberzeugung ſind, daß ſolches zuguterletzt zum Ruin der nationclen Ar⸗ beiterbewegung führen muß, da erfahrungsgemäß die freie Gewerkſchaft keine zuverläffige Vertragspartei iſt und ihr Streben dahin geht, möglichſt um Nutzem der ſozbaldemokra⸗ tiſchen Partei zu arbeiten. Da über die Beſtrebungen des vaterländiſchen Arbeitervereins trotz unſerer wiederholten Artikel noch vielſach irrige An ſchau⸗ ungen und Mißverſtändniſſe herrſchen, auch ganz unkon⸗ trollierbare, von gegneriſcher Seite teils aus Rachſucht und Haß, teils aus Prinzip ausgeſprengte falſche Gerüchte um⸗ laufen, wollen wir nochmals betonen, daß wir berechtigter⸗ weiſſe die Bezeichnung„gelb“ für uns zurückweiſen, da wir, wie wiederholb betont, andere Beſtrebungen und ein an⸗ deres Ziel haben, als wie die gelben Arbeitervereinigungen. Auch erklären wir nochmals, daß nur Böswilligkeit uns mit der gell en Arbeiterbewegung im dentität bringen bann. Aus der von ſozialdemokratiſcher Seite(dem roten Sumpf) herausgegebenen Broſchüve„Der gelbe Sumpf iſt nicht zur Evidenz bewieſen, wie die„Volksſtimme“ ſchreiht, daß wir mit den gelben Gewerkſchaften identiſch ſind, ſondern das Gegenteil. Im übrigen freut es uns, daß die„Volksſtuümme“ uns gegenüber endlich zur Einfichc kommt und ſchreibt:„Mit Schimpfen wird man dieſe Sorte Gewerkſchaftler nicht aus der Welt ſchaffen können.“ Weiten meint die„Volksſtimme“:„Hier kann nur mit der ſcharfen Waffe der geiſtigen Aufklärung ein Erfolg erzielt werden.“ Wie die Ge⸗ noſſen dieſe„ſcharfe Waffe“ zu ihrem Nutzen anwenden wollen, ift uns unerfindlich. Bisher iſt es immer ſo geweſen, daß die Genoſſen ſich insäeigene Fleiſch geſchnitten haben, wenn ſie die ſcharſe Waffe der geiftigen Aufklärung anwandten. Die ſcharfe Waffe der geiſtigen Aufklärung während des letzten großen Lohnzampfes hat die freien Gewerkſcharten um einige Tauſend Mitglieder ge⸗ Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein Mannheim. 16. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannherm, den 10. Uhren, Nasen- miedergelassen. Habe mich hier als Spezialarzt für Dr. mefl. R. Gumperz bisher Assistent der Universſtäts- Ohren-, Nasen- U. Kehlkopf-Klinik zu Heidelberg. L 14, 18, ll. 7379 und Halsleiden Eiſte Mannheimer Priwat⸗Kochſchule z Pension. Meldungen jederzeit. 4K 3. 8. Frtele Mannpein, fgeing zasstt, 10, Toſepdan 9. Haupt- Ausschank: e eee 4 Nächſten Dienstag Begiun neuer Kurſe. 53 Hof-Kalligraph oOndere präm. Hethode, Auszeichnungen. Herren dnd Damen rhalten in 9 er eine 55 5 9 al⸗ 455 9 5 Ar 55fl dung in der 15 4* 2. Aem Abſchl. stenograne, 5 Muasehinenschr. je M. 10. Einzel⸗Unterr. Tages⸗ u. Apd.⸗Rurſe. Proſp. grat Aufnahme täglich Gebruden Gander kin„Buch zum Totlachen“ Neueste Saml ikf. — hochor riglnelb Witges 8 Sches ze, Calauer, Cou-· lets usw. Arosser Bel- all i. lustigem Kreise! Preis nur 1 fit. in Friefm, F. 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Doch zur Sache! Vor etwa Jahr und Tag haben die heiden Inſtanzen des Patentamts in dankenswerter Harmonie eine Frage gelöſt, die ſeit 1½% Jahrzehnten dringend eine Löſung erheiſchte. Seit dieſer Zeit war es den lithographiſchen Geſchäften geſtattet, ſich Warenzeichen eintragen zu laſſen, Richt etwa bloß für ihre eigenen Erzeugniſſe, ſondern auch für die Erzeugniſſe ihrer Kunden, ſo daß ſie datſächlich die rſchaft über die Warenzeichenrechte in der Hand hatten. Mit Recht hat nun das.⸗A. fernerhin die Lithographen guf das ſeit 1876 beſtehende und bis 1. Oktober 1894 auch ſehr fleißig benutzte Geſchmacksmuſtergeſetz hingewieſen, das ibvielleicht noch ausgebaut werden kann, den Kunden der Nithographen aber gleichzeitig ihr volles und unbeſchrämktes Waxrenzeichenrecht zurückgegeben. Dieſe JFeſtſtellung ging von in letzter Zeit etwas verſchwommenen Kanſalität zwiſchen ardnverzeichnis und Geſchäftsbetrieb aus. Auf dieſe Entſcheidung— die im Einzelnen von mir in den neueſten Nummern der„Süddeutſchen Tabakzeitung“ heſprochen worden iſt— verweiſt in vorliegendem Falle die Anmelde⸗Abteilung, indem ſie die ſeltſame Behauptung auf⸗ ſtellt, daß die zahlreichen vorſtehend in Nr. 108,105 gedachten Hilfsartilel der Speditionsgewerbes, alſo abgeſehen von Pack⸗ kiſten, Packkörben und Transportſäcken, nicht unter den Ge⸗ ſchäftsbetrieb des Anmelders gehören, der als„Spedition, Lagerung, Verpackung, Möbel⸗Transport und Lagerung“ an⸗ gegeben iſt; weil alſo, wird weiter gefolgert, dem in dem ehen erwähnten einſtimmigen Beſchluß beiderPatentamt⸗In⸗ ſtanzen verlangten Erforderniſſe auf ſolche Weiſe nicht genügt werde. Und nun kommt die weitere Erklärung: als zu einem Geſchäftsbetriebe gehörige Waren im Sinne des letzteren tentamtlichen Beſchluſſes können nämlich nur ſolche körper⸗ liche Güter angeſehen werden, deren Umſatz im Verkehr yder deren Herſtellung zum Zwecke des Umſatzes den Gegen⸗ ſtand des betreffenden Geſchäftsbetriebs gemäß deſſen Be⸗ ſtimmung bildet.“ Aus dem vorſtehenden Warenzeichenver⸗ zeichnis ſchieden daher zunächſt alle Gegenſtände aus, die wie die Reklameſchilder, Proſpekte, Kataloge, Möbelwagen, Livreen uſw. für den Geſchäftsbetrieb des Anmelders unbedenklich, wie er ſelbſt zugebe, nicht()) als Gegenſtand des Waren⸗ umſatzes in Frage kommen. Die Anmelde⸗Abteilung meint dann ferner: es bleiben dann nur noch die oben erwähnten drei Packmaterialien, bei denen allerdings die Möglichkeit nicht von der Hand zu weiſen ſei, daß ſie bei einem ſolchen Unternehmen Gegenſtand des Warenbetriebs ſein können. Daraus wird dann gefolgert, und damit wird ſichtbar an den Beſchluß der Beſchwerde⸗Abteilung vom 1. Oktober 1907 angeknüpft, daß für einen ſolchen Geſchäftsbetrieb(alſo in der Speditionsbranche) nicht grundſätzlich die Er⸗ langung von Warenzeichen als mit ſeinem Weſen unvereinbar ausgeſchloſſen werden könne, nicht aber, daß dieſe bloße Mög⸗ lichkeit ohne weiteres als für einen derartigen Betrieb als regelmäßige Tatſache zu gelten habe,, ſo daß etwa Ver⸗ packungsartikel ohne weiteres als zu einem derartigen Geſchäftsbetrieb ſeinem Charakter nach zugehörige Waren im Sinne des Beſchluſſes vom 25. April 1908 anzuſehen wären. Vielmehr komme es— wird weiter dargelegt— in dieſer Beziehung auf die tatſächliche Entwicklung und die dieſer entſprechende Auffaſſung des Verkehrs an. Nach den Er⸗ ngen nun bei den beiden mehrerwähnten Speditions⸗ Intereſſenvertretungen komme aber die Ausſtattung mit Ver⸗ packungsmitteln und das In⸗Rechnungſetzen gegenüber den Empfängern allerdings nicht ſelten vor, es ſei aber keines⸗ wegs Regelfall. Jedeufalls ſehe aber bloß darum der Ver⸗ kehr die Verpackungsmittel nicht als„Waren“ des Spediteurs an, mit denen dieſer Handel treibe. Auch beſtehe nach den⸗ ſelben Auskünften ein Intereſſe des Spediteurs, Verpackungs⸗ mittel als aus ſeinem Geſchäftsbetriebe ſtammend zu kenn⸗ zeichnen, nur inſofern als ihm dieſes gegen Verluſte ver⸗ liehener Verpackungsmittel einen Schutz bieten kann. Es wird ruhig zugeſtanden werden können, daß dieſe in der Qualität herzlich unbedeutende, lediglich theoretiſche Kon⸗ aen der Anmelde⸗Abteilung von Ende 1908 gegenüber dem luſſe der Beſchwerde⸗Abteilung vom 1. Oktober 1907 Peakziſch für den deutſchen Spediteur und verwondte Gewerbe — 0 ſoviel wie keinen Wert hat; die einzige Wirkung wäre, daß ſich jeder Anmelder jetzt noch ſicherer mit beiden Patentamts⸗ Inſtanzen für jedes angemeldete Warenzeichen herumſtreiten könnte, ſoweit Zeit, Luſt und Portemonnaie ihm das ge⸗ ſtatten mögen. Mit erfreulicher Friſche hat aber nun dieſer — man darf es wohl ſagen— engherzigen Auffaſſung der Anmelde⸗Abteilung 1 die Beſchwerde⸗Abteilung 1 unterm 27. Februar J. J. folgendes entgegengeſtellt, und wir hoffen. daß dieſe oberinſtanzielle Anſchauung nun endlich einmal auch von der untern Inſtanz dauernd werde anerkannt werden: „Wie aus den Aeußerungen der befragten Frachtverbände hervorgeht, werden nicht ſelten die zur Verpackung der zu befördernden Waren benutzten Kiſten und Körbe vom Spediteur den Empfängern der Waren in Rechnung geſtellt und gehen in deren Beſitz über. Hierauf alſo iſt der Geſchäfts⸗ betrieb des Spediteurs eingerichtet und da er ſich mit dem Umſatz anderer Waren nicht befaßt, ſind ſolche Sachen anders zu beurteilen, als die ſogenannten Hilfsartikel, für die den Kaufleuten und Fabrikanten nach dem angefochtenen Beſchluß nur zuſätzläch zu den von ihnen gehandelten Waven Zeichenſchutz zu Teil wird.(Auf dieſe Zuſätlichleit werden wir unten zurückkommen.) Der Geſchäftsbetrieb des Spediteurs hat, ſoweit er überhaupt Waren in Verkehr bringt (das iſt der grundlegende Unterſchied gegenüber der Anmelde⸗ Abteilung), die genannten Sachen zum unmittelbaren Gegen⸗ ſtand. Wenn ſie gegenüber ſeinem Geſchäftsbetrieb eine untergeordnete Stellung ſpielen, ſo mag ſich daraus der Um⸗ ſtand erklären, daß man nicht gewohnt iſt, jene Sachen unter dem Geſichtspunkt der unter Warenzeichenſchutz vertriebenen Waren zu betrachten. Das kannaber dieobjektive Sachlage nicht berühren, und daß ein Intereſſe beſteht, ſie unter Zeichenſchutz zu ſtellen, zeigt der vorliegende Fall. Iſt es der Zweck des Warenzeichens, die Herkunft der Ware aus dem Betriebe des Inhabers erkennbar zu machen, für denjenigen, der in den Beſitz der Ware gelangt iſt, oder Waren gleicher Art erwerben will, ſo muß anerkannt werden, daß dieſes Bedürfnis für die genannten Waren des Spe⸗ diteurs ſich geltend machen und durch ein Warenzeichen be⸗ friedigt werden kann. Und das alles hatte die Beſchwerde⸗ Abteilung ſchon am 1. Oktober 1907 anerkannt!(Aber ferner war dieſer Standpunkt ſogar ſchon ausdrücklich 1892 in den damaligen Beratungen einer vom Reichskanzler nach Berlin einberufenen Sachverſtändigen⸗Kommiſſion zur Erwägung der „Grundzüge“ eines Warenbezeichnungsgeſetzes, welcher auch der Verfaſſer angehörte, auf Anrufen des Kleineiſen⸗Kom⸗ miſſionsbetriebes ausdrücklich anerkannt worden; wer hätte damals ahnen mögen, daß dieſe Frage in dem guten Deutſch⸗ land anderthalbe Jahrzehnte zur Verwirklichung brauchte?) Es iſt, fährt unſere Inſtanz überzeugend fort, nicht gerecht⸗ fertigt, von einem Umſatz von Waren nur dann zu ſprechen, wenn ſich ein Eigentumswechſel vollzieht. Wer gewerbsmäßig Waren vermietet, bringt ſie in den Verkehkr und hat einen Geſchäftsbetrieb, der dieſe Waren zum unmittelbaren Gegen⸗ ſtand hat. Es kann der hier begehrten Eintragung nicht hinderlich ſein, daß die Kiſten und Körbe vom Spediteur in größerem Umfange verliehen(oder richtiger vermietet) als verkauft zu werden pflegen. Sie können daher im Sinne des Warenbezeichnungsgeſetzes zwanglos als ſeine Waren betrachtet werden, für welche er zur Anmeldung eines Waren⸗ zeichens auch vom Boden der neueren Praxris betreffs Be⸗ ziehung zwiſchen„Ware“ und„Geſchäftsbetrieb“ berechtigt iſt.“. Mit dieſen paar letzten Worten hat die Beſchwerde⸗ Abteilung ebenſo kurz wie würdig die unzweifelhaft verfehlte und daher unverſtändliche obige Bezugsnahme auf den Be⸗ ſchluß der Entſcheidung vom 25. April 1908 ſeitens der An⸗ melde⸗Abtteilung zurückgewieſen. Die Beſchwerde⸗Abteilung iſt übrigens auch in der Lage geweſen und hat davon auch Gebrauch gemacht, auf die Literatur in dieſer Frage ſich zu beziehen. Einer unſerer beſten Kenner der Warenbezeichnungsgeſetzgebung, Juſtizrat Seligſohn hat Seite 36 der 2. Auflage ſeines bekannten Kom⸗ mentars die vorwürfige Frage geſtreift und zugleich damit be⸗ wieſen, daß dieſelbe ſich keineswegs nur auf kaufmänniſche Hilfs geſchäfte beſchränkt:„Als Waren ſind auch Gegen⸗ ſtände zu erachten, die nur zur leihweiſen oder mietweiſen Benützung gebraucht werden, z. B. Zähluhren der elektriſchen Werke, Glühlampen oder Normaluhren, die gegen Entgelt auf längere Zeit hingegeben werden. Waren ſind alſo bei einer Brauerei auch die Gefäßs und Biergläſer, die ſie ihren an das Publikum verteilt, wenn auch dieſe Gegenſtände nur „Hilfsartikel“ des Betriebes ſind.“ Auch die Beſchwerde⸗Ab⸗ teilung hat noch ein weiteres Beiſpiel in dieſem Zuſammen⸗ zeichen für ihre Bücher nicht verwehrt werden, und zwar ob⸗ wohl ſie nur vermietet, nicht verkauft würden.“ Nach dieſer grundſätzlichen Anerkennung des Rechtes auf Warenzeichen ſeitens der Spediteure ſpielt natürlich der Umfang der zu begünſtigenden Waren keine ausſchlagende Rolle mehr. Auch die Beſchwerde⸗Abteilung hat ihrerſeits auch die ſogenannten Hilfsartikel(alſo alle andern als die Verpackungsmittel) nicht in das gewünſchte Warenverzeich⸗ nis aufgenommen, ähnlich wie vorher die Anmelde⸗Abteil. 13 nur mit dem prinzipiellen Unterſchiede, daß ſie ihnen doch einen zuſätzlichen Warenzeichenſchutz gleichzeitig einräumt. Mit anderen Worten: aus der Darſtellung der Beſchwerde⸗ Abteilung geht hervor an anderer Stelle ihrer Entſcheidung: geſchützt ſind künftig auch ſie, nur nicht auf Grund des Reichs⸗ geſetzes vom 12. Mai 1894, ſondern auf Grund des Reichs⸗ geſetzes gegen den unlauteven Wettbewerb, beſonders auch in der Faſſung einer Novelle dazu, welche momentan in einer Reichstagskommiſſion zur Beratung ſteht. Im Uebrigen dürfte nach der Meinung des Verfaſſers auch Paragr. 826 des Bürgerl. Geſetzbuches dafür anwendbar ſein. Der dar⸗ nach rein formale Unterſchied zwiſchen Hilfsartikeln und Hauptartikeln iſt in der Rechtſprechung des.⸗A. auch neu. Wenigſtens hat das.⸗A. hier früher anders geurteilt: Im Jahre 1903— ich verdanke dieſe Kenntnis Seligſohn an der vorerwähnten Stelle(Bl. für Patent⸗, Muſter⸗ und Zeichen⸗ ſchutz 1903 S. 236). Damals war die Frage zu beantworten: „Dürfen in das Warenverzeichnis außer den vom Anmelder als Haupftgegenſtände hergeſtellten oder vertriebenen Waren auch Hilfsartikel wie Fäſſer, Körbe, Kiſten, Flaſchen, Druckſachen, mit aufgenommen werden?“ Damals hat umgekehrt das.⸗A. in der Beſchwerde⸗Ab⸗ teilung gegen die Anmelde⸗Abteilung entſchieden:„Diejenigen Waren, für welche die Anmelde⸗Abteilung die Eintragung verſagt hatte, ſind auch beim Geſchäftsbetrieb einer Likör⸗ fabrik und Weinhandlung nicht nur Zubehör der Ware (Paragr. 97 BGB.). Die ſogenannten Hilfsartikel ſind inſo⸗ fern ſelbſtändige Waren, als die Fäſſer, Körbe uſw. von den Weinhandlungen beſonders in Rechnung geſtellt und gelegent⸗ lich auch für ſich allein von dieſen bezogen werden können. Auch iſt es nicht ſelten, daß größere Geſchäftsbetriebe ihre Fäſſer, Körbe uſw. im eigenen Betriebe herſtellen laſſen. Dieſes gilt auch bezüglich der im Warenverzeichnis angeführken Druckſachen, als welche in erſter Linie Flaſchen, Etiketten, Pro⸗ ſpekte angeſehen werden. Der Umſtand— wird weiter ge⸗ ſagt— daß dieſe Waren zu denen gehören, für die nach Paragr. 12 des Warenbezeichnungs⸗Geſetzes ein beſonderer Zeichenſchutz entbehrlich iſt, hindert den Anmelder nicht, falls er darauf Wert legt, auch für dieſe Waren den Zeichenſchutz nachzuſuchen. Dieſe letztere Begünſtigung iſt nach der neueſten Entſcheidung der Beſchwerde⸗Abteilung künftig nicht mehr zu⸗ läſſig. Ob dieſe Entſcheidung gerade eine ſehr glückliche iſt, muß ſich erſt erweiſen, da es vielfach ſehr ſchwer ſein wird, feſtzuſtellen, wo der Haupft artikel aufhört und der Hilfs⸗ artikel anfängt. Der Zweck der vorſtehenden Studie, welche erkennen läßt, daß zum zweiten Male die Beſchwerde⸗Abteilung dem deutſchen Speditionsgewerbe und verwandten Betrieben das Waren⸗ zeichenrecht prinzipiell einräumt, war natürlich nicht nur die Feſtſtellung dieſer Tatſache, damit man in weiteren Kreiſen des deutſchen Speditionshandels davon Kenntnis nimmt, ſie hat auch den weiteren bedeutungsvollen Zweck, zu zeigen, wie ſehr noch heute die Wege zu derartigen Rechten von juriſtiſchem und formaliſtiſchem Geſtrüpp umwuchert werden, Möchte unſere Darſtellung dazu beitragen, daß auch nach letzterer Richtung es bald beſſer werde. Nicht nur eine Reform unſeres materiellen Warenbezeichnungsrechts, auch eine Reform des Warenbezeichnungsprozeſſes tut, wie es ſcheint, bitter Not, Die Arbeits ol in deulſchen Lündern. .M. Schlägt man heutzutage eine Tageszeitung auf, da wird man ſich entſetzen über die Unmenge von Skellen⸗ geſuchen die zu den Angeboten in gar keinem Verhältniſſe ſtehen. Wenn man nun bedenkt, welch eine geringe Anzahl Kunden unentgeltlich überläßt, ſowie die Druckſachen, die ſie von ſtellenloſen Leuten überhaupt es vermögen, das Glück zu +5 hang gebracht:„Es könne auch einer Leihbibliothek ein Waren⸗ verſuchen und oft beinage ryr letztes Gut für eine Anzeige zu opfern, wird man ſich wenigſtens ein annäherndes Bild dieſes Mißſtandes machen können. Ja, ein trauriges, ein ſehr düfteres Bild iſt es, welches ſich da vor unſern Augen ent⸗ rollt, jene Tauſende und Abertauſende, welche kaum das Not⸗ wendigſte zum Lebensunterhalte beſitzen, jene Väter oder Mütter, welche ihre Familie erhalten ſollen und es trotz des beſten Willens, trotz aller Anſtrengungen nicht vermögen. Beiſpielsweiſe will ich folgendes erzählen: Im Winter war ſtarker Schneefall eingetreten und da hatte der Magiſtrat ausgeſchrieben, er benötige einer gewiſſen Anzahl Leute, den Schnee abzuräumen. Am nächſten Morgen hatte ich zu⸗ fällig in der Nähe des Arbeitsamtes etwas zu beſorgen and kam an deſſen Hof vorbei. Dieſer war ganz gefüllt mit Leuten, welche Beſchäftigung ſuchten, darunter Menſchen, denen man anſah, ſie ſeien nicht gewohnt, Arbeiten wie Schneeſchaufeln zu verrichten. Und es ſtanden da weit weit mehr Leute, als man bedurfte. Braucht es da noch einen weiteren Beweis? Gewiß nicht! Wenn man aber ſo etwas ſieht, da drängt ſich einem unwillkürlich die Frage auf: Wie, aus welchen Urſachen enk⸗ ſteht eine ſo große Arbeitsnot? Nun da kommen wohl ziem⸗ lich viele Faktoren in Betracht. Als der größte und einfluß⸗ reichſte wird aber unbeſtritten die Uebervölkerung, der die deutſchen Lande immer mehr entgegengehen, anzuſehen ſein. Nicht als ob man ſich franzöſiſche Zuſtände wünſchen ſollte, wo die Bevölkerungsziffer Jahr für Jahr um ein bedeutendes zurückgeht. Aber bei uns iſt die Mehrung ſchon geradezu beſorgniserregend, wenngleich ich die Behauptung eines ge⸗ wiſſen Profeſſors, in einer beſtimmten Anzahl von Jahren würden auf je einen Quadratmeter ein Bewohner kommen, nicht für richtig halten kann. Das wäre ſchon aus natür⸗ lichen Gründen unmöglich. Aber wozu ſoll dies führen, woher ſoll für die vielen Tauſende Arbeit kommen? Auf dteſe Frage wird, außer bei oberflächlichen Optimiſten, ſtummes Schweigen folgen. Allenfalls daß man noch an Koloniſation oder an Urbarmachung von Sumpfgegenden in Deutſchland denken könnte. Das Wort„Arbeit“, welch einen verſchiedenen Klang hat es doch für die Menſchen. Die einen halten ſich ihre Ohren zu, wenn davon überhaupt nur geſprochen wird, andere ſeufzen leiſe und denken ſich in ihrem Innern:„Ja, wenn ich nur Arbeit hätte, wie gerne würde ich mich anſtrengen, bis ich nicht mehr kann!“ Heutzutage ſind eben alle Berufe über⸗ laufen, es beſteht auf jedem Gebiete eine koloſſale Konkurrenz, und nur wer einerſeits in ſeinem Fache ſehr gutes leiſtet und auch eine tüchtige Portion Glück hat, oder wer andrerſeits das Tamtam der Reklame ordentlich zu ſchlagen verſteht, ver⸗ mag ſich ſchon im Anfang ganz gut über Waſſer zu halten. Aber nicht nur bei den gebildeteren Ständen macht ſich dieſe Mißlichkeit ſehr unangenehm bemerkbar, ſondern bedauer⸗ licherweiſe in hohem Grade auch bei Handwerkern und Tag⸗ löhnern. Die Fabriken nämlich üben eigentlich einen großen Druck auf die wirtſchaftliche Lage aus. Die Maſchine erſetzt die viel teuerere Kraft des einzelnen Menſchen. Aber was bielleicht noch bedeutend ſchlimmer iſt, muß man beachten. Musländiſche Fabriken, beſonders in England und Amerika, machen den deutſchen in ihrem eigenen Lande ſtarke Konkur⸗ bvenz. Es mag wohl richtig ſein, daß die heimiſchen Fabrikate beſſer, reeller ſind, aber die ausländiſchen ſind billiger und das gibt den Ausſchlag. Da müſſen nun aber viele deutſche Fabriken ihre Arbeiterzahl verringern, andere verfallen ganz in Stillſtand, wie man ja oft genug in Zeitungen leſen kann. Ich kam einmal in Steiermark zu einem feiernden Eiſen⸗ werke. Aber wie verſtimmte mich der Anblick! Bei herr⸗ lichem Wetter in reizender Umgebung die rauchgeſchwärzten, toten Maſchinenhäuſer, der hohe, maſſive Kamin, aus dem kein Rauch quoll. Und im Arbeiterrevier die abgehärmten, oft ſchon die bitterſte Not leidenden Leute, die beſchäftigungslos leiſe beratend in kleinen Gruppen umherſtanden. Ich denke noch jetzt mit Grauen an jenen Tag und Anblick zurück. Aber nicht nur durch den Arbeitsmangel wird der Arbeiterſtand ſchwer geſchädigt, die Beſchäftigung wird ihm auch noch von Ausländern weggenommen. Denken wir nur an die Hunderte und Tauſende von Italienern, welche bei Bahnbauten, beſonders in Oeſterreich, angeſtellt werden. Ja, aber fand man denn keine deutſchen Arbeiter? Gewiß, da ſpricht jedoch der Geldbeutel das entſcheidende Wort, denn die Löhnung der Italiener iſt ziemlich gering. Freilich ſind ja dieſe armen Kerle nur zu bedauern, aber in Deutſchland ſollte der deutſche Arbeiter vorgezogen werden. Allerdings muß zugegeben werden, daß viele Leute ſelbſt ſchuld ſind an der Not, in die ſie langſam oder auch in kurzer Zeit geraten. Die Anſchauung:„Ziehen wir nur in die Stadt und verkaufen wir hier unſer Hab und Gut! In der Stadt werden wir unſer Glück machen!“ iſt ſo weit verbreitet und doch iſt ſie ſo verkehrt, ſie iſt geradezu ein Fluch für die Leute, die ſie hegen. Die Menſchen kommen in die Stadt und warten, bis ihnen das Glück von ſelbſt in den Schoß fällt. Sie ver⸗ brauchen ihre Erſparniſſe, finden in der überfüllten Groß⸗ ſtadt keine Beſchäftigung und dann ſchaut eben die bittere Not beim Fenſter herein. Wie viele Leute, beſonders Arbei⸗ ter, ſind dadurch ſchon ins Elend gekommen! Aber da nützt kein warnendes Beiſpiel, alles drängt in die Stadt und der Bauer bekommt draußen auf dem Lande oft nur mit Mühe einen Knecht. Ja, es iſt halt die verkehrte Welt! Es exiſtieren ja allerdings viele Anſtalten, ſtaatliche und private, welche es ſich zur Aufgabe machen, der Arbeitsnot entgegenzutreten. Aber das iſt leider eine Danaidenarbeil und, wie geſagt, nur ein leichtſinniger Optimiſt oder einer, der für ſich nichts zu fürchten hat und dem des Vaterlandes 59 5 und Wehe gleichgültig iſt, kann ſorglos in die Zukunft ſehen. — Nechtspflege. rcl. Verſtoß eines Handwerksmeiſters gegen das Kinderſchutz⸗ geſez. Einem Bäckermeiſter war ein Verſtoß gegen die Beſtim⸗ mungen des Kinderſchutzgeſetzes zur Laſt gelegt worden, weil er einen noch nicht elfjährigen Knaben, der ſich bei ihm in Pflege befand, morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr mit dem Austragen von Backware beſchäftigt hatte. Indeſſen halte das Schöffengericht den Bäckermeiſter freigeſprochen, da es Pflegekinder den eigenen Kindern gleich zu erachten müſſen glaubte, auf welche die Be⸗ ſtimmungen des Kinderſchutzgeſetzes keine Anwendung finden könnten. Der Staatsanwalt legte Berufung ein, und das Land⸗ gericht Karlsruhe kam denn auch zu einer rechtskräftigen Ber⸗ urteilung des Handwerksmeiſters. Es ſei ein Irrtum der Vor⸗ inſtanz, ſo wird in den Gründen ausgeführt, daß hier ein Fall vorliege, auf den der Paragraph 3, Abſ. 1, Ziffer 3 des Kinder⸗ ſchutzgeſetzes Anwendung finden könne. Ein Pflegekind ſei eben kein eigenes Kind, und die Möglichkeit einer Anwendung der genannten Beſtimmung ſei im Hinblick auf den Zweck des Ge⸗ ſetzes ſowie auf die abſichtlich eng gefaßte Umſchreibung des Be⸗ griffes eigener Kinder im Vergleich mit der ausdrücklichen Vor⸗ ſchrift des Abſatzes 2 des erwähnten Paragraphen nicht ge⸗ geben. Dieſe Auffaſſung finde ihre Stütze beſonders durch die Tatſache, daß bei der Beratung des Geſetzes im Parlament ein Antrag, die Worte„in Pflege gegebene Waiſenkinder“ in Ziffer 3 einzufügen, zurückgenommen wurde, da die Aufnahme von Pflegekindern dazu benutzt werden könne, um fremde Kinder unter den für eigene Kinder zugelaſſenen erweiterten Bedingun⸗ gen zu beſchäftigten. Der Bäckermeiſter hatte ſomit gegen die Schutzbeſtimmungen des Geſetzes verſtoßen und mußte demgemäß zu Strafe verurteilt werden. vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.] Die Preisbewegung an den Waren⸗ und Produktenmärkten war in der Berichtswoche nicht einheitlich. Die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen, da anbetracht der Oſterfeiertage, die Konſumenten mit Neuerwerbungen zurückhalten. Auf dem Weltmarkte für Getreide machte ſich eine hoch⸗ gradige Nervoſität geltend. Die Aufwärtsbewegung ſetzte kräf⸗ tiger als bisher ein und der europäiſche Getreidehandel, der ſchon ſeit Wochen einen Zuſammenbruch der amerikaniſchen Hauſſeſpekulation erwartet, ſah ſich wiederum enttäuſcht. Die Steigerungen an den amerikaniſchen Märkten beziffern ſich per Juli auf 39g bis 4 Cents. In Liverpool ſtieg Juliweizen um 4% sh., in Berlin 79½4., in Paris per Mai⸗Auguſt 8 Fres. und in Mannheim per Loko um 6½ Mk. Anregend wirkten die weitere Abnahme der amerikaniſchen Getreidebeſtände um 1214000 auf 61 986 000 Buſhels, die höheren argentiniſchen For⸗ drungen und der a la Hauſſe aufgenommene Bericht des Acker⸗ baubureaus in Waſhington über den Stand des Winterweizens. Nach den bekannt gegebenen Noten hat ſich der Durchſchnitts⸗ ſtand um 3,1 Prozent auf 82,2 Prozent zum 1. April verſchlech⸗ tert, während der Durchſchnittsſtand im vorhergegangenen Jahre ſich von 91,1 auf 91,3 Prozent beſſerte. In Argentinien wird es den Exporteuren außerordentlich ſchwer, ihre nach Europa ge⸗ machten Vorverkäufe zu erfüllen, da die Ernte kleiner iſt als man erwartete und weil die Eigner im Innern infolge der allgemein feſten ſtatiſtiſchen Beurteilung, übertriebene Forderungen. Da⸗ mit erklären ſich auch die fortgeſetzt höheren Forderungen, die von den argentiniſchen Ausfuhrhändlern nach Europa gekabelt feſten ſtatiſtiſchen Beurteilung, große Forderungen ſtellen. Da⸗ auch in dieſer Woche wieder ſtark zurückgegangen und belaufen ſich auf nur 71000 Tonnen gegen 123 000 Tonnen Weizen in der Vorwoche⸗ An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung, im Einklang mit der Feſtigkeit am Weltmarkte, außer⸗ ordentlich feſt; doch blieb das Geſchäft kleiner, weil man zu den heutigen Preiſen kein Vertrauen hat und daher ſeitens der Ver⸗ braucher nur das Allernotwendigſte gekauft wird. Am ſtärkſten war auch bei uns die Aufwärtsbewegung der Weizenpreiſe, wo⸗ von namentlich disponible oder fällige Ware profitieren konnte. Rheinſchwimmende Plataweizen wurden bis mit M. 197.50 per Tonne, unverzollt, Cif Mannheim bezahlt. Auf Rotterdam ſchwimmende Plataweizen waren in der Preislage von M. 195 bis M. 197 bis M. 199 je nach Qualität am Markte. Nord⸗ deutſche Weizen per prompte Abladung blieben zu M. 248 bis 248 per Tonne, verzollt, Cif Rotterdam erhältlich. In, In⸗ landsware iſt das Angebot klein und man glaubt, daß nennens⸗ werte Beſtände nicht mehr vorhanden ſind. Roggen hatte gleichfalls feſte Tendenz, doch bewegte ſich das Geſchäft in dieſem Artikel in ruhigen Bahnen, weil Abſchlüſſe nur für den not⸗ wendigſten Bedarf getätigt werden. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10⸗15 iſt zu M. 150 per Tonne Cif Rotterdam offeriert. Am Braugerſtenmarkt neigten die Preiſe zum Nachgeben, da die Saiſon annähernd vorüber iſt und nur vereinzelt Deckungs⸗ bedürfnis hervortritt. Für Futtergerſte lauteten die ruſſi⸗ ſchen Forderungen feſt, doch war nur wenig Verkehr. Ruſſiſche Futtergerſte 58⸗59 Kg. koſtete M. 121.50, La Plata Provenienz 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 122 bis 123 per Tonne Cif Rotter⸗ dam. Hafer hatte feſten Markt und der Konſum mußte im Be⸗ darfsfalle ſehr hohe Preiſe anlegen. Rheinſchwimmender Plata⸗ hafer koſtete M. 167.50 bis 170 per Tonne, verzollt Cif Mann⸗ heim. Hier disponibler Hafer erlöſte je nach Qualität M. 178 bis 185 per Tonne ab Mannheim. Für Mais beſtand gute Meinung und trotz der weiter erhöhten Preiſen konnten Ab⸗ ſchlüſſe in La Plata⸗Mais per Mai⸗Auguſt zu M. 122 bis 124 per Tonne, Eif Rotterdam zuſtande kommen. Mixedmais per prompte Abladung war zu M. 132 bis M. 134 und Donau⸗ mais per April⸗Mai Abladung zu M. 123 per Tonne Cif Rotter⸗ dam am Markte. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: .4..04. Diff. Weizer: New⸗Nork loco ets 1275½ 131¼ +4 Juli 115 1184% +35/ö Chicagg Juli 1075/8 111˙% +4 Liverpool Juli sh 86%/ 8711¼ +4/. Budapeſt Mai Kr. 18.78 13.92.14 Paris Mal/Aug. Fr. 244.50 252.50 +8.— Berlin Juli M. 280.50 238.25 +7.7 Mannheim Pfälzer loko„ 250.— 286.25 +6.25 Roggen: Chicago loco ets 80 ½ 8¹ + 4 8 Mai 80 8¹ +1 Paris Mai Aug. Fr. 171.ä— 176.— +5.— Berlin Juli M. 179 75 185 50 +5.75 Mannheim Pfälzer loko 183.75 187 50 +3.75 Hafer: Chicago Jult ets 47½ 479,5— 7 Paris MaiſAug. Fr. 203.50 210.50 +7.— Berlin Mai M. 172.75 179.50 +6.75 Mannheim badiſch. loko„ 183.75 186.25 +2.50 Mais: New⸗York Juli ets 74 73/— Chicago Juli» 66¼ 65/— 7 Berlin Mat M.—.———— Mannheim Laplata loko„ 175.75 177.50 +1.75 Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 9. April. Die Börſenwoche verkehrte trotz des nicht umfangreichen Geſchäftes infolge der mehrtägigen Ruhepauſe durch die Feier⸗ tage in ausgeſprochen feſter Tendenz. Wenn man die wenigen Tage in Betracht zieht, ſo vollzog ſich ein entſchiedener friſcher Zug, welcher ſich mit wenig Ausnahmen auf den meiſten Gebie⸗ ten bemerkbar machte. Wohl ſelten hat die Börſe ſo ſchnell eine entſcheidende Beſſerung genommen und in derſelben verharrt, als in der abgelaufenen. Der Wandel, welcher eingetreten iſt, hat auf allen Gebieten neue Unternehmungsluſt geſchaffen und erhalten. Die Börſe kannte keine politiſchen Befürchtungen mehr, es galt die praktiſche Verwertung der Steigerung der Kurſe ausnützen. Verfolgt man zunächſt den Hauſſetaumel der Wiener Börfe, ſo bemerkt man allerdings eine Abkühlung und der merkliche Kursaufſchwung hat für öſterreichiſche Werte einen Stimmungswechſel hervorgerufen infolge von Realiſationen und Abgaben. Obwohl die Beſorgniſſe der Kriegsgefahr vorüber ſind und die ger liegen, ſo innerpolitiſchen Verhältniſſe ruf machte man ſich doch Sorge, welchen Einfluß die großen Aus⸗ gaben, welche die Kriegsvorbereitungen erforderten, auf das Wirtſchaftsleben der Monarchie haben werden. Man darf hoffen, daß die Zurückhaltung, die ſich die induſtriellen und die Handelskreiſe im Verlaufe der Annexionskriſe auferlegt haben, bald neuerwachter Unternehmungsluſt weichen wird. Die Hoff⸗ nung, daß durch die Verſtaatlichung der öſterreichiſchen Staats⸗ bahn, welche nun faſt die Beherrſcherin des öſterreichiſchen Eiſenbahnweſens iſt, als Einnahmequelle dienen wird, iſt vorder⸗ hand zu bezweifeln. Von den Bahnen in Oeſterreich, welche un⸗ treitig großen Nutzen abwerfen und dem Staate Geld bringen können, ſteht nur noch die Oeſterreichiſche Südbahn(Lombarden) im Wege. Noch kurz hatten wir Gelegenheit, in unſerem letzten Wochenbericht zu erwähnen von der Hauſſe, welche, angeblich auf Verſtaatlichung der Südbahn zurückzuführen ſei, eingetreten iſt. Es war nur ein Wunſch größerer Kapitaliſten und das Schlagwort Verſtaatlichung führte zu einer Hauſſe, welche nicht lange Stand hielt. So wünſchenswert eine Einlöſung durch den Staat wäre, ſo wenig darf derzeit an die Erreichung dieſes Zie⸗ les gedacht werden. Abgeſehen von den finanziellen Schwierig⸗ keiten iſt der erklärliche und unbegründete Widerſtand der unga⸗ riſchen Regierung zu überwinden, die durch die Zuſtimmung zur Verſtaatlichung des öſterreichiſchen Netzes der Südbahn ſich jeden Einfluſſes auf die Tarife dieſer Linien begeben würde. Da⸗ die Linien der Staatsbahn nunmehr als Eigentum des öſterreichi⸗ ſchen Staates übergegangen ſind, würde Ungarn, wenn nunmehr auch die Südbahn verſtaatlicht würde, in eiſenbahnpolitiſcher Be⸗ ziehung vollſtändig von der öſterreichiſchen Regierung abhängen. Auf die Spekulation, beſonders auf dem hieſigen Markt, wo großes In⸗ tereſſe für Lombarden vorhanden iſt, war das Nichterfüllen der Ver⸗ ſtaatlichung ein Traum. Das vorübergehende Aufſchäumen des Kur⸗ ſes der Aktien ſowie der Prioritäten der Südbahn fiel wieder zu⸗ fſammen. Nach der Lage des Geldmarktes zu ſchließen, nimmt auch das Angebot des anlageſuchenden Kapitals noch immer ſtark zu, ſo daß die Unternehmungsluſt mehr und mehr angeregt wird, ſich zu betätigen. Der hieſige Privatdiskont ermäßigte ſich bis auf 2 Proz., eine ſchon lange nicht mehr geſehene Notiz. Nachfrage nach Geld, welches billig erhältlich war, konnte reichlich befriedigt werden. Die Hoff⸗ nung, daß auf die Herabſetzung des Diskonts der Bank von England die Deutſche Reichsbank folgen werde, wird ſich infolge der weniger günſtigen Entwicklung bis auf weiteres verziehen, umſomehr der Metallbeſtand weiter zurückgegangen iſt. Gedenkt man der poli⸗ tiſchen Situation, welche ſo betrübend auf die Börſe wirkte, ſo iſt es jetzt umſo erfreulicher, die Feiertagspauſe zu benutzen und Be⸗ trachtungen anzuſtellen, daß auch nach unerfreulichen Tagen gute folgen künnen. Die Börſenwelt feiert die Befreiung vom Druck tolitiſcher Sorgen mit einer Höherbewertung faſt aller Papiere des Kursblattes und ganz beſonders die am meiſten im Verlaufe des letzten Monates gelitten haben. Handel und Induſtrie ſcheint auf⸗ ſtrebend zu werden, denn es haben ſich merkliche Beſſerungen in den Werten des Induſtrieaktienmarktes eingeſtellt. Wir ſehen Stei⸗ gerungen wenig beachteter Papiere infolge Beſſerung der Ausſich⸗ ten für das kommende Jahr. Verfolgen wir das Kursblatt und un⸗ ſere käglichen Berichte der Börſe, ſo ſieht der Aktien Beſitzende, daß ſich endlich eine Aufwärtsbewegung vollzieht. Anzuführen ſind auf dem Gebiete der Induſtrie Chemiſche Werte, welche wieder in grö⸗ ßeren Umſätzen gehandelt und durchweg höher notieren. Badiſche Anilin, Höchſter, Chemiſche Werke Albert uſw. wurden bevorzugk. Cementwerke Heidelberg, Karbſtadt und Lothringer gehen Kursſtei⸗ gerungen hervor. Maſchinenfabriken, wenn auch ruhiger, ſo doch anziehend. Elektriſche Werte fanden im Laufe der Woche nicht ſo leb⸗ hafte Beachtung und die Umſätze waren beſcheidener, doch ſtellten ſich die Kurſe gut behauptet, teilweiſe ſogar höher. Ediſon, Siemens u. Halsbe und Schuckert bewahrten ihr lebhaftes Ausſehen. Das Geſchäft auf dem Montanmarkte war zeitweiſe nach vorübergehender Abſchwächung lebhaft und die Tendenz ſehr feſt. Günſtigere Nachrichten aus der heimiſchen Induſtrie ſo⸗ wie beſſere Berichte aus den Vereinigten Staaten ermutigten die Spekulation zu Käufe. Die wahrnehmbaren Symptome einer beginnenden Beſſerung der Kohleninduſtrie ließ endlich animiertes Geſchäft für die in Betracht kommenden Papiere zurück. An der Spitze der Bewegung ſtanden Deutſch⸗Luxem⸗ burger für die von Seiten einer Großbank größeres Intereſſe entgegengebracht wurde, ferner wurden für die Aufwärts⸗ bewegung Gerüchte von der allerdings fraglichen Einführung der Aktien an der Pariſer Börſe angeführt. Beſſere Meinung beſtand ferner für Phönix Bergbau, Bochumer, Harpener, ſelbſt Gelſenkirchen konnten ſich von dem vernachläſſigten Geſchäft be⸗ leben und gut befeſtigen. Erwähnenswert auf dieſem Gebiete ſind ferner noch Eſchweiler Eiſenwerk und Eſchweiler Bergwerk. Die Geſamttendenz war bis Schluß der Woche für dieſes Gebiet feſt, umſo mehr der amerikaniſche Eiſenbericht Iron Age gün⸗ ſtiger lautete. er Verkehr in Bankaktien gewann nur zeitweilig an Ausdehnung. Diskonto⸗Geſellſchaft lagen vorübergehend feſt bei lebhafterem Geſchäft auf Verhandlungen wegen Verkaufs der ſogenannten„Jopp“⸗Geſellſchaft in Paris. Enttäuſchung brachte jedoch die Nachricht von plötzlichen Schwierigkeiten bei der Abwicklung des Geſchäftes, welches Anlaß zu Abgaben in dieſen Aktien gab. Von leitenden Werten ſind Deutſche Bank und Berliner Handelsgeſellſchaft bei feſter Tendenz zu er⸗ wähnen. Oeſterreichiſche Bankaktien beliebt und höher. Auf dem Transportwertenmarkt konnten ſich amerikaniſche Bahnen behaupten. Staatsbahn feſt. Lombarden ſchwantend. Großes Intereſſe war für Orientbahn zu beobachten. Eine mehrprozenxige Kursbeſſerung erfuhren Lübeck Büchener auf günſtigen Geſchäftsbericht. Prince Henri und Meridionalbahn belebt und höher. Norddeutſcher Lloyd hatte unter wenig guten Nachrichten der Geſellſchaft zu leiden, beſonders befriedigte dit Bilanz nicht. Paketfahrt feſter. Ein Moment von hoher Bedeutung für die Hoffnungen, welche auf die wirtſchaftliche Lage beſtehen, bildet, wie an⸗ geführt der Geldmarkt, welcher dem Fondsmarkt umfang⸗ reiche Kaufordres zuführte. Nicht nur alle deutſchen Staats⸗ und Städteanleihen begegneten reger Nachfrage, welche den 8, 872 und Aproz. Titres Beſſerungen brachten, ſondern auch für die meiſten ausländiſchen Rentenwerte trat Begehr auf. Ruſſen aller Jahrgänge wurden bei großen Umſätzen gehandelt en,— Nod guebufagpang aee een ih ehtet gugg eggich obuzaq ne einvog usprgopoiu usppe oloig uf Huvcuemmozug ueue aee eee ee einn eceeeeuneen e en ae ehenlngg zcpru 8e uung ac Zenl jdoſ Svat ac a ueuze! aog guuune dahr udge sgulſz aochlocnlegqun euob gun 4655 aznv avoch utoaht uog zog uoutgeuneahvar zinc udo janvz9 a lee eg e e en ennee ſuen egnueboh uge uog nvas usugchhusspaym ieg aouuupespulgnag aousſogusſogz Ui umoß mog zog ae ogol sjv aun uih icananzae Aolumunzcplqzoch uschnelundnz usuie u unneg gun eehune enentepecdane mog gogun daupc %% fehoh pnane onbucjolog ad un l 5j 20 Sopigupfl aegun Svane Jong uscpvano ne nau ggapſce goapchcpan! ur eeebeeee“ eee eeeeuee eincng envae „eenene ee en ien uue dun bu — aun alupgaeg dig aoqo— aeog udlha usſplonbnesno zwae uccpt sog uogaeet— usboagaufom Laech svg uaugd zgfena ⸗aoe i0 denahehun usugs ean ambes zog doco⸗ gaogz Auu ueuje ſcnvcgegn on unse uogozahnegeqn cpog gʃ1 J00p70 oe cpoen uen bee ehe eeeeen oc aec“ unagoh gquspo; qzog aebap qpg cön ene abeg un uauudagneuv ocmpfhoch agene eg egn eeehnecud⸗sbonmugcgsbozuuoc sugonm mubse uog guie usge ſpi zog Jungnlgoszusunboztz 2005 „&plusmun dois uopom bihudbe unu unog c Bol sogz“ ahn die Inv pucz uacphaanm utoule an meeuuee ee„er ceru en en ühn ee cgz“ egnude unzngen uepaemumosc uozuupgog ie en e eh eeeee eeeeunmeg meune odg anzes zeiincpg dig inv„gojg“ el“ a0 gbg ecung n og poguepdel ogplgunach uolozwmavg Zaue Hunbumlogz ane uegvunahhaogd d gog no ol 511 ee ehr eheg ben eeeen he ehe bee en eh Sachulig uagond sog jvaguusavlnch die ol i Soc Igazan Sof deg abieupfluv ol Ind oil 40 gog uzel gonl uung an a0vl eaene meule zic unu vl on golpd usellag unomumpſcd zuusz Uoholusz uog anu dlozz uepgorng as jdal Inv Laghpg uofnb S1b oppc deupg dig zgol acd ugoſonu pumeze ai log Scu eeeeen 9 ⸗unhog ogae pegegeeucpt due Pang de gvg anu jogullckute a0 Söchu avh Inzolgo uegzudg ne sacpiu guvyng usſphhpmb ee e bee eeſe e ee eeee e ee e eeee ⸗achba eehee ehnee e emnſhe n eeeeee Luejoggeg pnagqpodg) 3529 91018 uoag iqnzz uoa uvmozg(11 uwvumoß ougqpj a& 44 r eeee aeneg nendu gog u genß ud Seneba0 nbng SBoschz 8˙0 zat gunt gvb ongu sainv arc apnid Sohogd Ssve mune aehueeeee e eee eeuhe e Zoqog) um zbiau h0 buv ei e eien; ebe weeneeen ee ee eee ee ee eee eeeee en e eieee ue bea nag uedaoc uegid ue moeuge ggol ogach eig nv epn ueg ud dgnvic neen en ce e er ee et eeneee een e e een eee e ee ueemee e er eeenc e dz unu ereg bat necneen bung enoeu gquelnof gun noloch seneu uſe cbi iben Bpaegnne — co Seugiceb! uie— jpuuſch zeg znvig ab uelſa gun guech auc zog sgach 910 38½ 85 Aouemie meee meee g ecebnvchult ueunde uoneu udog zpvanun Uiz sog Ageih n aneg Jah ueuuc ure obih usueg us ueunpac usuol sno ſeogß o Ind ahpvah 5 iog bpfzehl ue; IInv vat Invo pN eheene ene eneee ee e eee bu gun une SBuniana Seg oceee e nerte ueusent guslnvr env nbc guegnk geafk Aoc Zeu ageeuer u e eag oi Aeeeunee ebeear unn ecn du mede ene eec nenen eeh i uelloaded Sendu uſe unvgz gun pnvgſc hpang ahob v Inv gegungs aung sdmzuag sog cbi unz⸗ ene en e en ee heneeeegce beun moch ne cn ounegg guelnvs uebupag v „eeee“ be ugae ageuuttees uusat guff Bpfsbungeglaelnzz uv Tacateeneg mo aulpc gun aeg uszapg Tneee eeen ee bvch ahbvande dog uellobaeqngvoc dueeeheen en dennedead ge en unztz Uesocgeg pnagpozg *— 42180 F Hadut II uas, eutzalfununf I a 7 W en n eeee n aoeon er oe rn eeee Sdeſ N ni a eneent eienen aliphng zauunſ lee eneegne dunſgg — C —4 = A Dο. zaenunzs aHiaog uf skepafuvmwpicß 890 dunſox egegdee ehe eneee bezeucc uputozognibez endeheheheeen eeeeen eieeeen eech eee enunee deee u eneuegt eg bunggg * oldnbgz— ꝗuudoeg Taazununztz zebiaog uf Sunubaövutz sag dunleg N „aassg ue ee eeee ene ee e e eee weg 0 Nalcd ehee weeeee de d e e ere ag Jub Vubp usg ng bg au ee eee zeg e an s 82 ene ee eeen e n eeu eß eppige Snoch uſe umn ei jpg necpupm uolp eeeg e e be ee duegug Jpof zeag ſeaiß Appactz zaunab un zbuvack on neu Papl uusgz cpr oeaoc gun önzz gog cpbun de gauned 59 ⸗J8Jl rree enM onees e e ee„ 8 gun alnveß 9 dibe! And ue ur nee ee et bee ee e uee Jugosog oo aen eedeee ebunen e eee ee iheen eien eeeee eeeeeecee ee e ce Adht eu bun een e cden len eeene Heeneen eeenee e beec„bubogzelc oufe⸗ Uteu qnd ugvquogvase ic un puu dgog 08 sa“ urm wed aon„fol uogca 918 danesqzag ucbe uun ſenn, auee eceehen ee en eeeen ecnee eee e eheeee e ee ndene eee eees e en eet meenceuceg den leen eh nee een duc d0g u eecee e eh eeeeee eee eeeenee eee ee eere ee eeneet ee ee en ecee so uove udg ur en eheen eec neee ee?te, —„upuſh durd gunggz ocqio und agnd uun eerr, ogolp udenv Onog seloubt uohſo uohn neugog⸗vubozz meee en en en eaee ee ee eeee pu e ee eeeee eeeee eeee ee eid zohoh gun guvch die uozpm ue e en eeen eehdn ehench e e clee ongz ee en ben ehee eeeeen een eeeehe e pych ane obogz uouwſuremeh utoe Ind ugoqusgvaic e u1 opänqusqeet uog de Si dund aeuß vecec Sſiegeg avan en Ceepe leen eeg) zushpſeoch Soteguv une ong bet weee ee eee eee neue de neee e eg de eehe eee we e e en eeen eneceeenee ebeeneg eee eee Seee eeeech ee ben een eee bee 1 gung eebe ee beee echeee een eenguen⸗ec ueee ee e ee ee eheee e eeneeeee zupusneg ana Sofuuee uteb s bnegnoitz dguncpu 480 Are eeen be ee eeee ee ſee eneeß“ uk Socicusc us gen e eharceg ee den eeet „iSnqunſoßß— 80 10 sv qusgqv ap aun pnngnaize sog gaong eehn eee e ee oeuech ue ebaom agveog gun id sog u n Runum uudg hzezunc ad ur gusqo oingg upgehgo cpoluss g. 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Es klingelt! Die Königin kommt!“ Stammern fährt verdutzt in die Höhe: was i Gott, leidet er denn an Halluzinationen? ſt das? Herr Mochaniſch geht er zur Tür, während Thoſch, ſeine Sieben⸗ ſachen mit komiſcher Haſt zuſammenraffend, ins Schlafzimmer flüchtet. Es iſt Lieschen Roſe. Mit leiſem Schritt huſcht ſie ins Zimmer; ihre Wangen ſind gerötet, auf dem Rande des Rembrandthutes liegt ſilbergltzernder Schnee; ſie ſieht ſehr friſch, ſehr jung, ſehr reizend, aber auch ſehr verführeriſch aus. Mit einem Seufzer der Erleichterung wirft ſie Hut und Schleier von ſich, daß die blonden Löckchen über ihre Stirn luſtig emporflattern. „O Du böſer, liebſter, einziger Mann, wie lange war ich nicht bei Dir!“ Halb lachend und halb weinend wirft ſie ſich an die Bruſt des Leutnants, der mit wankendem Schritt von der Tür zurückkomant. Und der ſchöne Stammern findet noch einmal den Mut, ſie zu küſſen. Ein paar Sekundem vergehen, während deren das Mäd⸗ chen, trunken von Seligkeit, im Arme des Erſtgeliebten ihrer Jugend ruht,— die letzten Sekunden von Lieschen Roſes Glück. Mit einer brüsken Bewegung, ganz plötzlich, befreit ſich Stammern von ihrer Umarmung. „Höre, liebes Lieschen, ich muß Dir etwas ſehr Unange⸗ nehmes ſagen. Willſt Du mich anhören und vernünftig ſein?“ Wie ein tödlicher Schlag iſts ihr durch und durch gefahren. Sie weiß, was jetzt kommt. In dem grünen, etwas abgeſchabten Plüſchſeſſel, in dem bor wenig Minuten Thoſchs lange Geſtalt lag, ſitzt ſie da: ganz gerade, ganz blaß, die Hände im Schoß gefaltet, bereit, das Todesurteil zu empfangen. Die großen, vehbraunen Augen, die ſie bei des Geliebten ungeſtümer Bewegung voll Verwunderung weit geöffnet, ſind beſchattet von den langen Wimpern, und in der ganzen Geſtalt ſcheint kein Leben. Der Leutnant ſteht mitten im Zimmer, die Hände in den Daſchen, unſicher und doch mit erkünſtelter Feſtigkeit. „Habe neulich großes Malheur gehabt im Spiel, und ſchließlich— weils die andern wollten— Du mußt nichk ſo leichenähnlich daſitzen, Schatz,— ſiehſt Du, bei den alten Deutſchen kam das auch vor—— na, ich habe alſo alle Rechte, die ich an Dich habe, an einen andern abgetreten, der Dich auch ſehr gern hat,— ſiehſt Du, ich muß mich ſo wie ſo jetzt ſehr menagieren, des Erbgroßherzogs wegen— und Du wirſts ſehr gut haben bei dem neuen Freunde, Lieschen—“ Er redet noch eine Weile ſo fort,— rückſichtslos, rauh, in grauſamſter Offenheit. Ob ſie ihn hört? Ob ſie verſteht, was der leichtfertige, gewiſſenloſe Mann ihr vorredet? In der leiſe geöffneten Schlafſtubentür erſcheint jetzt zwiſchen der Portiere Thoſch zyniſch lächelndes Geſicht,— er nickb Stammern verſchmitzt und ermunternd zu,— dieſer muß auf einmal laut auflachen. Da fährt die lebloſe Geſtalt in dem alten, grünen Plü ſeſſel zitternd zuſammen,— und zugleich fühlt ſie, wie ein Arm um ihren Nacken legt Es iſt dem armen Mädchen, als lege ſich ein Schleier über ihr ganzes Empfinden,— ſie weiß nicht mehr, was um ſie her vorgeht. Mit einem gellenden Schrei eilt ſie aus dem Zimmer. N.* Stammern ſteht, von Zeit zu Zeit immer noch laut lachend, im Schein der Gaslaterne vor ſeiner Haustür mitten im Schnee. Mit ungeſchickten Händen knöpft er ſeinen Mantel zu,— die Mütze ſitzt weit zurück auf dem ſchönen Männerkopf, — Handſchuhe hat er ganz vergeſſen. Stampfend geht er vorwärts durch den Schnee, nach der Stadt zu Nun erſt merkt er, was für einen gewaltigen Rauſch er hat,— und mit ſeinem alten, fidelen Lachen ſagt er halblaut vor ſich hin: 99 Wunder, wenn man Halluzinationen hat, gar kein Im Kaſino empfängt ihn ein tolles Hallo. Er wird zum Mittelpunkt des wilden Kreiſes, der in den lichterhellen Räumen bis gegen Morgen eine luſtige Orgie feiert. Als er nach Haus kommt, graut der Tag. In ſeinem Zimmer iſt alles wie ſonſt; nur ein weißer Schleier liegt am Boden, halb unter dem alten, grünen Plüſchſeſſel. Mit einem ſeltſamen Lächeln hebt er ihn auf und wirft ihn in das Käſtchen von Olivenholz. 22. Sonnenſchein, goldenſter, frühlingsähnlicher Sonnen⸗ ſchein liegt über der weißen Schneedecke, die die weite Ebene um Greifenſtein einhüllt. Von den Telegraphenſtangen, die mit ihren weißen Porzellanhütchen ſo anheimelnd neuwaſchen in die Lüfte ragen, hängen kriſtallhelle, tauende Eiszapfen nieder; auf den kahlen Bäumen liegen luftige, karnevals⸗ müßige Schneekappen von den komiſchſten Geſtalten. Kohl⸗ ſchwarze Krähen ſitzen flügelſchlagend mitten im Schnee und machen ab und zu unter lautem Gekrächz vergebliche Verſuche, emporzufliegen zur Sonne. Langſam und träge, einer ſchwarzen Schlange ähnelnd, bewegt ſich der Perſonenzug durch die weiße Ebene. Nury leichte Wölkchen hellgrauen Rauches ſteigen über der Loko⸗ motive empor, ſonſt gibt das ſchleichende, ſchwarze Ungeheuer kein Zeichen des Lebens. In dem Salonwagen, der in den Zug eingeſtellt iſt, ſitzen der Erbgroßherzog Rudolph Ferdinand und Stammern am Fenſter einander auf kleinen, am Boden feſigeſchraubten Fauteuils gegenüber. Sie ſind am Mittag des vergangenen Tages von Sanftenberg abgereiſt, haben den Abend in Berlin bei Hiller und die Nacht in ihren bequemen Zimmerm im Kontinentalhotel verbracht, und ſitzen nun ſeit anderthalb Stunden in dieſem„Bummelzug, bei einer guten Morgen⸗ zigarre. „Eintönig, aber geſchmacklos!“ ſagt der Erbgroßherzog mit luſtigem Lachen, als Stammern patetiſch, mit der Hand einen Kreis beſchreibend, ausruft: „Das iſt mein Heimatland“ „Es bringt einen brauchbaren Menſchenſchlag hervor, Königliche Hoheit,“ entgegnet darauf der Leutnant mit einem Ernſt, der ihm gut anſteht. „Und ſchöne Frauen, was?“ erwidert der hohe Herr, der in ungemein fideler Stimmung iſt.„Wiſſen Sie, Stammern, das glaub ich Ihnen. Ebene Gegenden liefern allemal ſchöne Frauen. Das kommt daher, daß die Ebene die Paſſivität begünſtigt,— und ſchöne Frauen müſſen paſſiv ſein, dazu werden die Frauen geboren. Schönheit iſt Harmonie, und Harmonie iſt etwas Paſſives, das entſprechende Aktive iſt Originalität—“ So plaudert der fürſlliche Rittmeiſter, während Stam⸗ mern ſchweigend, ſcheinbar in andachtsvollſter Aufmerkſamkeit, aus dem Fenſter ſieht und die Theorien, die er da vernimmt, an Lydia Thorſtans Geſtalt ſich klar zu machen ſucht. Schön iſt ſie,— wer wollte das leugnen? Aber iſt Harmonie in ihr? Iſt ihr Weſen paſſiv? Paſſiv— ſie, die zum Herrſcher geboren ſcheint, das ſtolzeſte Weib, das er in ſeinem weiber⸗ reichen Leben kennen gelernt? Paſſiv— ſie, die ſich einſt⸗ mals in ſo wunderbar wirkſamer Aktivität zu wahren wußte gegen ſeine ſtürmiſche Fähnrichsliebe? An ihrer Geſtalt ſollen die Paſſivitäts⸗Theorien des Erb⸗ großherzogs eine heilſame Modifikation erfahren, denkt der Leutnant, und ſagt plötzlich zu dem hohen Herrn, der ihn ſeit ein paar Minuten nachdenklich beobachtet hat: „Ew. Königliche Hoheit dürfen nicht denken, daß mich mit der Dame, die ich als Ideal holder Weiblichkeit zu be⸗ zeichnen wagte, andere Bande verknüpfen, als die nachbarlicher Bekanntſchaft,— ich bin einmal als ganz grüner Junge in ſie verliebt geweſen, aber heute iſt ſie mir ganz gleichgiltig. Freilich— Ehre, wem Ehre gebührt, Königlich Hoheit!— ſie iſt ſehr ſchön!“„„„ 5 Uueber dieſe unvermittelte Verteidigung iß der Erb⸗ großherzog nicht wenig verwundert; lä elnd und mit dem Finge drohend erwidert er nu „Na, na! gehöre ſie nicht mehr der Welt an, als ſei ſie bereits aus den Reihen der Lebenden geſtrichen. Da hörte ſie Kinderjubel in der Nähe und erblickte kleine Geſtalten zwiſchen den Baumſtämmen. Buben und Mädels bückten ſich und ſammel⸗ ten Moos in Körbe. Ach ja, morgen bauten ſich die Kinder Moosneſter, in die der Oſterhaſe bunte Eier legen ſollte. Tina fing an zu laufen— fie hatte nichts mehr zu ſchaffen mit frohem Leben. Nach kurzer Weile fühlte ſie, wie etwas an ihrem Mantel zupfte. Sie drehte ſich um, und da ſtand ein kleines Mäd⸗ chen, ſteckte verlegen den Finger in den Mund und knickſte und ſagte ſchüchtern:„Guten Tag, Fräulein Möller.“ Es war eine ihrer Lieblingsſchülerinnen, aber es wurde Tina ſchwer, den Gruß zu erwidern. Die Kleine bemerkte es nicht und plauderte, nun ganz zutraulich:„Seh'n Sie mal, Fräu⸗ lein Möller, was ich für feines Moos gefunden hab, und morgen krieg ich viele bunte Eier und auch welche von Schokolade.“ „Das iſt aber mal ſchön, Aennchen! Und keine Schule noch acht Tage lang! Du möchteſt gewiß immer Ferien haben, nicht wahr?“ Die Kleine ſchüttelte den Kopf:„Nein, Fräulein Möller, ich mag die Ferien gar nicht.“ „Aber warum denn nicht, Aennchen? Ferien mögen doch alle Kinder gern“. „Ich nicht,“ ſo beharrte die Kleine; und ihr Geſichtchen färbte ſich dunkler, und zögernd fuhr ſie fort:„Ich freu mich jeden Tag auf die Schule, weil— weil ich Sie— ſo lieb hab, Fräulein Möller! Wiſſen Sie, ich hab keine Mama, und unſer Fräulein ſchimpft ſo viel, und Papa iſt immer traurig, und er lacht gar nicht. In der Schule bei Ihnen iſts viel ſchöner.“ Tina ſtrich der Kleinen liebevoll über die glühenden Bäckchen und ſagte freundlich:„Du biſt ein gutes Kind, und ich hab Dich auch ſehr lieb. Aber nun mußt Du wieder zu den andern gehen, Aennchen, ſonſt findeſt Du ſie nicht mehr.“ 5 5 „Ach, wenn ich bei Ihnen bin, brauch, ich ſie gar nicht, und Moos hab ich genug. Darf ich nicht mit Ihnem nach Hauſe gehen, Fräulein Möller? Ach bitte, bitte, erlauben Sie mirs doch!“ Tina atmete tief auf, wie von ſchwerer Laſt befreit. Sie faßte die warme Kinderhand und ließ ſich von ihr zurückführen ins Leben. Und ein Gedanke war in ihn: Kannſt Du nicht einem Menſchen alles ſein, ſo doch vielleicht vielen etwas. Und ſo lange einer das kann, iſt er nicht überflüſſig, hat er die Pflicht, zu leben, ———— Eil Oſter⸗Humoreske von Ralph v. Rawi 6. (Nachdruck verboten.) Dort, wo ſich die kleine Univerſitätsſtadt an den freund⸗ lichen Stadtpark anſchmiegt, am äußerſten Ende der hübſchen Straße, in der die Alma Mater und die Ulanen⸗Kaſernen einander gegenüberliegen, wohnte der Geheime Rat v. Block⸗ dorff iw einer geſchmackvollen Villa. Das Häuschen war in niedlichem Schweizerſtil gehalten, eine zierliche Freitreppe führte hinter dem Hauſe in den hübſchen kleinen Garten, alle Götter der Antike in Gipsabgüſſen zierten die freundlichen Promenaden und Plätze des kleinen Dorados. Aber noch viel niedlicher, als dieſe Herrlichkeiten war Fanny, des Geheim⸗ rats blondes Töchterlein. Fräulein Fanny zierte nicht nur die väterliche Wohnung, ſie war auch die Schönheit par excellence der ganzen Stadt. Bei Leutnants, Aſſeſſoren und Studioſen war es eine ganz gebräuchliche Redensart, daß man vergleichsweiſe ſagte:„So hübſch, wie das kleine Blockdörff⸗ So war es denn kein Wunder, daß die Neunzehn⸗ jähr wurde, und daß ſie in zahlreichen ündet hatte. In Der regiment, das im ſi ber guth Herren nicht in Konkurrenz, denn der Geheimrat und Fräu Tochter hatten ſchon emtſchieden. Der Geheimrat war ge den Leichtfuß vom Leutnant und für den geſetzten Nachf des heiligen Juſtitian, welch benannter großer Kaiſer bekan lich ein dickes Geſetzbuch verfaßte, das heute noch jed Examenskandidaten maßlos ärgert. Das„Blockd dagegen hielt es mit zweierlei Tuch, gelben Rabatten, und nickendem Buſch, wogegen es ſämtliche Dokto Bologneſiſchen Rechtsſchule mitſamt den römiſchen P für Jammerknaben erachtete. Nichtsdeſtoweniger junge Dame doch zu taktvoll, um nicht auch gegen Kragebiel das freundlichſte und verbindlichſte Benehme zeigen, ſo daß es ihm nicht zu verdenken war, wenn er etwas darauf einbildete, zumal, da Fanny, luſtig und mütig wie ſie war, manchesmal ihren Launen den Züg ſchießen ließ und ihn„ſehr geſchätzter Freund“ anredeke Streithauſen gegenüber tat ſie das nie; ihn nannte ſie ſtets nur„Herr Soundſo“ und behandelte ihn miſerabel mit jenen ſicheren Menſchenkenntnis des Weibes, das da weiß, daß nie⸗ mand verliebter iſt, als wer übel malträtiert wird. Streit⸗ hauſen ärgerte ſich oft über das Auftreten Fannys, aber da ganz plötzlich, konnte ſie ihn ſo innig anſehen, daß er vor den Kopf ſchlug und innerlich ſprach:„Eſel, der du — ſie liebt dich dochl“ Solche Erwägungen zogen auch an dem Palmſonntag abend durch ſeinen Kopf, als er mit mehreren anderen Herren darunter auch Aſſeſſor Kragebiel und ſelbſtverſtändlich auch jungen Damen am Teetiſch des Geheimrats ſaß und Konv ſation machte. Man ſprach von dieſen und jenem. Vom d verfloſſenen Saiſon, vom bevorſtehenden Oſterfeſt, von alte Oſterbräuchen, Oſterhaſen, Oſterwaſſer, Oſtereiern. „Oſtereier— à propos!“ rief Fanny.„Konditor 2 am Markt hat eine reizende Auswahl. Alle möglichen Stile! Wirklich gleich zum Knabbern! Immer eins hübſcher wi das andere! Das allerhübſcheſte aber iſt ein Biedermeier⸗Ei, gar nicht groß— aber reizend— denken Sie nur, mit ein kleinen Malerei:„Biedermeier⸗Herr und Biedermeier⸗ und oben ſitzen zwei ſchnäbelnde Tauben.“ Bei den„ſchnäbelnden Tauben“ ſah ſie ganz en paſſan den Aſſeſſor an, der ordentlich Herzklopfen bekam und n dem Eau⸗de⸗Cologne⸗duftenden Taſchentuch über die St fuhr.„Schafskopf!“ dachte Fanny und warf dann ein Plick chen zu Streithauſen hinüber, das wie ein Lanzenſtich u dem dritten Ueberrockknopf der linken Seite eindra Bonmot überreicht. Etwa:„Nemo plus juris Nein]! Lateiniſch verſteht ſie nicht. Alſo deutſch: Schönſte der Schönſten!“ oder etwas ähnlich Geiſtt Daraus entwickelt ſich dann ohne weiteres eine um das kleine Händchen der ſüßen Janny! Fiat!“ „Selbſtredend wird das Ei morgen gekauft,“ br Leutnant Streithauſen in den Schnurrbart.„Fein Cadeau für die kleine Fanny! Gott, wie das Müdel wieder ausſieht! Einfach gletſcherhaft niedlich! Ich werde, wenn ich das Ei erſt in Sicherheit habe, mir ſelbſt die Spo geben und einfach pleine chaſſe anhalten. Willſt du Blockdörffchen? Hier ſtehe ich und kann nicht anders!“ Wie die Herren es geplant, wurde das Unternehmen in Angriff genommen; beiden erklärte indes Konditor Vetto das Ei nicht abgeben zu können. Es ſei ſein Schaukaſten Hauptſtück, das er dringend benötige. Er werde aber au der Reſidenz noch einige ähnliche Eier beſtellen und den Herr n Seg Aöprec sva zn moaudur epil oi guenhvat gun uegen0 egeu ine ee enen e een een moſbuog gavang gun ulg bihnzun gunl svg guſc sva Inv abgolog aapng gun Paane jcs Soc uv oi zvaf buloh ogvus aog deedeg 10 Jan; 1 a di0 51 udg daunutl gun 3jo e1 095 a01 Inv uiobuv adathoh mocg uog Jae Hungezlaelnz 9 Utp moſuſd zaog 0 0 ogoab guld Bunhgeglaein a9 Alchupgob 0 uogg u Uaeggsbufa 9; us unveusavch id uogio daeee eeg ſe eeegeneh anh oe Inv uenve Hunzemmpcz oig opang gun usbogſue usſpftog uogg I eeer ie bufpsnoulh ueſaoch ute zuy zvaz gun dJ10 doi goghne znee uunzcphzus agr ag Abg Onemuez uobnge 00. ac ehnuee ock ule cwu uopo Junn Sohez S0e upg udure 400 uv aog Jange udauenbeg uaute un uuvo aihe vid opoch 510 an cpoane 01114 ctoßß sva utgh! 10%% de guch uteg on eee ene U mpad ogunk die ohpiu„Aeih a0 gt uegout Durfgerd v8“ aerh aepil vckoc iun usbaout dogzs“ „udholoh usgavc ul! uognvag uocpl urgaog 11901 h cp aeſd aughol dieig at obgee 00 ABurag uodaom gun aivg zwmutog aoſo gu a00 ecpue eeet n zanu unn ag gumog gerh Pou ie sig gupf se faonvg vg Zae en ee e e ee ee nc gogo elbg zuutogz 4 Bu!) „e“ ualſs ndg sno zovch olnvag oquolg sva Uuht Mian gun uegvucz sog zjos soa zeqn bpil zöndg negenzs 5 Suvecß dufeiz a% pee ueſgeig ol gun ol lune be ieee weeee ehe ee ce eeeeß e“ Aueogne pnaet 11 Gou v z6 uog opegozs Bungeraenn uaoep (J8jo0h Bungegaog) Bungouusa dig alt svg uis inu gun usgacd ino aceut saſnd 8 plu Soltunche a an danb 80 hg obo dag n ge! 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Genau denſelben Ausdruck mit den zu⸗ ſamumengekniffenen Lippen und den ſchmerzhaft verzogenen Brauen hatte er gehabt, wenn ihn etwas quälte oder ihm nicht gelang. Und während ſie ſo an dem Bett ihres Kindes wachte, ſtand deutlich die Vergangenheit vor ihrem Auge mit ihrem kurzen Glücksrauſch und der langen, ſchweren Enttäuſchung. Bild für Bild ro ihr auf. Auf einem Wo keitsfeſt hatte Ragna Andreſen den jungen Bildhauer kennen gelernt. Ernſt Sonnenburg war da⸗ mals ſchon in der Kunſtwelt eine bekannte Perſönlichkeit. Sein Brunnen, den er im Auftrage einer norddeutſchen Handals tadt ange rtigt, hatte ſeinen Namen hinausgetragen über die Ber⸗ liner Kreiſe und ſein neueſtes Werk„Zwei Menſchen“ hatte ihm auf der Berliner Kunſtausſtellung nicht nur die große goldene Medaille eingebracht, ſondern war auch vom Staat angekauft worden. Von Geburt Oeſterreicher, hatte ſein liebenswürdiges, heiteres Weſen und die weiche, ſo gemütlich klingende Sprache Ragma gleich eingenommen, der junge Künſtler aber war von der etwas herben, nordiſchen Schönheit des jungen Mädchens geradezu bezaubert und ſein Künſtlerauge weidete ſich an der wunderbar ebenmäßigen hohen Geſtalt, die in dem ſchwe⸗ diſchen Koſtüm, das Raga für dieſen Tag angelegt, ſo recht zur Geltung kam. Durch einen Freund bei dem Onkel Ragnas eingeführt — ſie ſelbſt war Waiſe und lebte ſeit zwei Jahren in Berlin bei ihren Verwandten war er bald täglicher Gaſt im dem Hauſe. Das natürliche, jeder Verſtellung abholde Weſen des jungen Künſtlers zeigte nur zu deutlich in allem was er tat, die Bewunderung, die er für Ragna hegte, und auch ſie merkte bald, daß ſie den Künſtler liebte. So kam es, daß ſchon nach einem halben Jahr die Verlobung gefeiert wurde und zwei Monate darauf die Hochzeit. In einem Vorort von Berlin, in einer reizend gelegenen kleinen Villa, ſchlug das junge Paar ſein Heim auf. Ein großer Garten mit wundervollen alten Bäumen und Sträuchern umgab das Haus und eine dichte Hecke noß der Straße hin ſchützte es vor den Blicken der Neugierigen. Das Atelier des Künſtlers befand ſich in einem kleinen Anbau, den ein Wintergarten mit der Villa verband. Hier verbrachten die beiden in ungetrübtem Glück die erſte Zeit ihrer jungen Ehe. Ernſt Sonnenburg betete ſeine Frau an, ihre Schönheit bot ihm jeden Tag neue Reize und gleich nach der Hochzeit begann er die Bßiſte ſeiner Frau, die all⸗ gemein als eine ſeiner beſten Arbeiten bezeichnet wurde. Und auch in ſeinem ferneren Werken auf der Ausſtellung und in den Kunſtſalons trugen ſeine weiblichen Geſtalten immer die herben reinen Züge ſeiner Frau. So waven drei Jahre in ungetrübtem Glück dahinge⸗ ſchwunden, da fühlte ſich Frau Ragna eines Tag)plsglich müde und makt, eine nervöſe Unruhe, die ihrem gleichmäßigen Weſen ſonſt fremd, ergriff ſie. Stundenlang konnte ſie oft untätig in Träumen verſunken daſitzen und bei der geringſten ſeeliſchen Erregung kamen ihr die Tränen. Zuerſt gab ſie dem kalten, häßlichen Novemberwetter ſchuld, aber als es dann nicht beſſer wurde und die junge Frau ſich weigerte, einen Arzt zu Rate zu ziehen, berief Ernſtb heimlich den alten Hausarzt ihres Onkels in die Villa. 21 Aengſtlich wartete der Künſtler im Nebenzimmer auf das Gutachten des Arztes, aber mit lachender Miene trat der alte Sanitätsrat bald darauf zu ihm und keilte ihm mit, daß Frau Ragna bald glückliche Mutter ſein werde. Ganz erſtaunt blickte Ernſt auf den Doktor, wie ein Märchen klang ihm das. Dann aber, als er den Arzt hinaus⸗ geleitet, ſtürzte er in das Zimmer ſeiner Frau, ſchloß die leiſe vor ſich Hinweinende in die Arme und küßte ſhren Mund, ihre Hände in tiefer Andacht. Wie im Traum gingen die beiden in den nächſten Tagen umher. Es war ihnen noch zu neu, zu fremd, daß nun bald ein Dritter bei ihnen ſein ſollte. Ernſt arbeitete an einer größeren Gruppe: Ein ſchwerer, hoher Felsblock, an deſſen Fuß eine weibliche, zarte Geſtalt, faſt noch ein Kind hinge⸗ ſunken iſt und im Schmerz beide Hände vor das Antlitz preßt. Mit einem unendlich gütigen Ausdruck in dem edel ge⸗ ſchnittenen Geſicht beugt ſich eine hohe Franengeſtalt zu der 1 1 Hingeſunkenen nieder und legt wie begütigend die Hände auf den Kopf des Mädchens. Zu dieſer Tröſterin hatte Regna ihrem Manne geſtanden, die hohe Geſtalt in ein loſes griechiſches Gewand gehüllt, das ſchwere goldene Haar gelöſt, das ihr bis über die Kniekehlen hinabflutete. Das Werk war erſt angefangen, die Geſtalt des jungen Mädchens war ziemlich vollendet, aber ſeine Frau war nur erſt leicht angedeutet. Schon ſeit ein paar Malen wollte es ihm nicht gelingen, den Ausdruck feſtzuhalten, den er zuerſt der älteren Frau gegeben. Seitdem Ragna angefangen, ſi nicht wohl zu fühlen, hatten ſich ihre Züge merkwürdig ver⸗ ändert, die Wangen waren ſchmäler geworden, das Geſicht hatte ſeinen ruhigen, gleichmäßigen Ausdruck verloren, und die nervöſe Ueberreizung ließ ſie nicht ruhig ſtehen. Das ſteigerte ſich nun von Tag zu Dag. Die ſchöne, ſchlanke Figur wurde unförmiger und verzweifelt ließ Ernſt Schlägel und Meißel fallen und lief im Atelier herum. Er quälte damit Ragna, die ſich alle Mühe gab, ihm bei ſeinem Werk zu helfen, die aber durch die Anſtrengungen ſo erſchöpft wurde, daß der alte Hausarzt ein Machtwort ſprach und ihr unbedingt Ruhe gebot. Trübe Tage zogen nun in die kleine Villa ein. Ein ſchwerer Kampf wurde dort draußen zwiſchen den beiden Menſchen ausgefochten, jetzt galt es für Ernſt zu zeigen, daß er in ſeiner Frau nicht nur das ſchöne Weib geſehen, das ihn zu ſeinen Werken begeiſtert, das ihm Schöpferkraft verliehen hatte. Bisher war ſeine Frau mit der Kunſt ſo verwebt geweſem, daß er ſich eins ohne das andere nicht denken konnte, jetzt galt es einen gewaltigen Schnitt tun: auf der einen Seite die Kunſt, auf der anderen ſeine Frau, die Mutter ſeines Kindes. Nun mußte es ſich zeigen, ob ſeine Liebe ſiegreich aus dem Kampfe hervorging. Trauernd und verzweifelt ſtand er oft vor ſeinem angefangenen Werk. Umſonſt verſuchte er es mit einem andern Modell, doch er fand bei keinem das, was ihm zur Vollendung ſeines Werkes notwendig erſchien und was vielleicht nur die Liebe zu ſeiner Frau aus dieſer herausgeholt hatte. Und Rage? Mit dem feinen Inſtinkt der Frau fühlte ſie, was in ihrem Manne arbeitete, und wenn es ihr früher als Nordländerin ſchwer gefallen war, ſich in das leichtentflammte impulſive Weſen des Künſtlers zu verſetzen, ſo half ihr doch ihr feines Verſtändnis für die Kunſt und ihre große Liebe zu ihrem Manne über manches hinweg. Jetzt aber war das Weib in ihr erwacht, das in dem Kind erſt die höchſte Weihe der Ehe ſieht. Ihr ſelbſt unbewußt, hatte ſich ſchon eine Wand⸗ lung bei ihr vollzogen: ihre Liebe gehörte nicht mehr ganz und voll ihrem Manne, ein Teil ſtrömte ſchon auf das Weſen über, das da kommen ſollte. Die Kunſt war die Brücke geweſen, die ſie verband. Nun hatte die Brücke einen Riß bekommen und ihre Grundpfeiler gaben nach, da hieß es auf beiden Seiten neu bauen, daß es wieder einen feſten und unzerſtörbaren Uebergang gab. Schwere Wolken lagen über dem heitern Künſtlerhaus, und düſter ſchlich der Winter dahin. Doch der Winter verging, der Frühling kam und mit ihm zog ein Knäblein in die Villa ein. Noch einmal war es, als ſollte das alte Glück zurück⸗ kehren. In den qualvollen Stunden, die Ragna dur chmachen mußte und die ſie dem Tode nahebrachten, drängte die Liebe zu ſeinem Weibe den Künſtler in Ernſt zurück. In heißer In⸗ brunſt küßte er der Mattlächelnden die durchſichtigen, zarten Hände, als der Arzt ihm endlich erlaubte, das Krankenzimmer zu betreten. Aber noch viele Wochen dauerte es ehe Ragna das Bekt verlaſſen konnte, und die leiſe Hoffnung, die ſich in dem Künſtler geregt hatte, daß ſie ihm doch noch dazu verhelfen würde, ſein Werk zu vollenden, erfüllte ſich nicht. Zwar er⸗ hielt Ragna ihre volle Geſundheit wieder, aber in der jungen Frau war während ihrer Krankheit faſt ein Haß gegen die Kunſt ihres Mannes aufgeſtiegen. Sie weigerte ſich, ihm je wieder Modell zu ſtehen und widmete ſich einzig und allein ihrem Knaben, Hans⸗Joachim, an dem ſie mit abgöttiſcher Liebe hing. Eines Tages kam es zu einer heftigen Szene: Ich bin Deine Frau, nicht Dein Modell,“ anbwortete ſie ſchließlich auf ſeine Bitte. * Da flammle das heiße Blut des Oeſterreichers in ihm auf, heftig eilte er davon, warf die Tür knallend ins Schloß und ſbürmte in ſein Atelier. Den ganzen Tag über bekam ſie ihn nicht zu ſehen und als ſie am andern Morgen ins Atelier trat, um ähn zum Kaffee zu bitten, da blieb ſie wie erſtarrt an der Tür ſtehen: in Stücke zerhauen lag das angefangene Werk im Atelier herumgeſtreut. Von ihrem Manne aber keine Spur. Nach acht Tagen kam ein Brief aus Wien, worin er ihr ſchrieb, daß es ihm unmöglich ſei, für die nächſte Zeit mit ihr zuſammenzuleben. Getrennt von einander wollten ſie ſich prüfen, ob ihre Liebe groß genug ſei für ihren ferneren ge⸗ meinſamen Lebensweg. Er habe die Abſicht, eine größere Studienreiſe nach Italien und Griechenland anzutreten und von Zeit zu Zei bekäme ſie Nachricht, wo ihn Brieſe anträfen. Sie möge ihm verzeihen, aber jetzt wäre ſeine Enttäuſchung au groß, und ließe ihn nicht klar ſehen. Ruhig lebte Ragna mit dem kleinen Hans⸗Joachim in der Villa dort draußen weiter. Sie zog ſich noch mehr denn zuvor von der Geſellſchaft zurück, nur ihre nächſten Verwandten und dar alte Hausarzt waren gern geſehene Gäſte. Ragna hatte ihrem Manne geantwortet, daß ſie ſeinen Entſchluß billige, ruhig und kühl hatte ſie geſchrieben, aber heiße Tränen rollten oft des Nachts über ihre Wangen, wenn ſie ſchlaflos in ihrem Bett lag und neben ſich die gleichmäßigen Atemzüge 85 Knaben hörte, deſſen Vater draußen in der Welt heruf uhr. Nur ein kurzer Rauſch, eine Sommernacht ſchien ihre Ehe geweſen zu ſein, nun lag ein kalter, einſamer Winter vor ihr, würde wohl je die ſtarre Eisdecke ſchmelzen und der Früh⸗ ling wieder ſeinen Einzug halten in die kleine Villa? Je älter der Knabe wurde, deſto deutlicher trat die Aehn⸗ lichkeit mit dem Vater hervor, auch im Charakter glich er ihm nur zu ſehr: dasſelbe leichtentflammte Naturell, dieſelbe m⸗ pulſive Art, etwas an ſich zu reißen, was ihm geſiel und leider auch das ſchnelle Beiſeitewerfen, wenn das Begehren er⸗ füllt war. Drei Jahre waren nun ſchon verfloſſen, daß Ernſt die Villa verlaſſen. Von Zeit zu Zeit waren Briefe von ihm eingetroffen, zuerſt aus Italien, dann aus Griechenland und nun wieder aus Rom, wo er ſich ein Atelier eingerichtet hatte und fleißig arbeitete, wie er ſchrieb. Meiſt waren es Schilde⸗ rungen ſeiner Reiſe geweſen, über die er berichtete und nur zum Schluß einen Gruß an ſie und Hans⸗Joachim und hin und wieder die Frage, wie es ihnen ginge. Kühl und verſtändig hatte Ragna geantwortet, meiſt nur ein paar Zeilen, aber nach und nach hatten ſich in ihren Brie⸗ fen kleine Erzählungen über das Kind eingeſchlichen, kleige Züge aus dem Kinderleben, und der Vater hatte es aufge⸗ griffen und gefragt, wie der Bube ausſchaue. Da war eine Photographie nach Rom gegangen, des Kindes— und der Mutter, denn ſie hielt den Knaben auf dem Schoß. Als Antwort war eine Kiſte mit herrlichen Spielſachen eingetroffen und obenauf auch eine Photographie—— die des Künſtlers. Und mit Erſtaunen hatte Ragna auf das Bild geblickt: das war nicht mehr das übermütige, friſche Geſicht von einſt, die Züge waren ſchärfer, auch er hatte an ſich gearbeitet, das zeigte dies Bild. Ragna erzählte dem Knaben viel von dem Vater, zeigte ihm das Bild, ſie verglich die Züge miteinander und heiß küßte ſie den trotzigen Mund des Knaben, der doch ſo ganz dem des Mannes auf dem Bilde glich. Und zum zweiten Male, ihr unbewußt, vollzog ſich eine Wandlung in der jungen Frau: In der Erkenntnis, daß auch er gelitten, brach ihr Trotz, ging ihr Stolz in Mitleid. über Und Mitleid iſt ja bei den Frauen bekanntlich der erſte Schritt zur Liebe. Sie küßte den Knaben und dachte. dabei an den VPater. So kam der vierte Geburtstag des Knaben heran. Der kleine Hans⸗Joachim war ein ſchlanker, aber kräftiger Burſche, der ſchon ſeinen Willen aufſetzte und gut wußte, was er wollte. Da kurz vor ſeinem Geburtstage auf einer Spazier⸗ fahrt, die er mit de Mutter unternommen, rkältete ſich der Kleine und der alie Dausarzt zuckde bedenklich die Lungenkatarrh. Das saren ſchwere Tage für Ragna. Tag und kam ſie nicht aus den Kleidern, ſie überließ niemand Pflege ihres Kindes, ſo ſehr der Arzt auch darauf drang, da eine Krankenſchweſter genommen werden ſollte. Und in eine ſtillen Nacht, als alles in der Villa ſchlief und ſie nur allein be den Kinde wachte, das mit fieberheißen Wangen und of; phantaſierend in ſeinem Bettchen lag, da war auch das le Reſtchen Stolz von ihr gewichen, ſie hatte zur Feder ge griffen und einen Eilbrief nach Rom geſandt an den Vader des Kindes: 1 „Komm zurück und hilf mir das Schwere tragen. Der Knabe und ich ſehnen ſich nach Dir.“•„ß. Zwei Tage waren ſeitdem vergangen, keine Antwork aus Rom. Vielleicht war er verreiſt? Qualvolle Stunden für die Wartende. Zwar war in dem Befinden des Kindes eine Beſſerung eingetreten und der Arzt halte ihr geſagt, daß die Kriſis vorüber ſei, aber in der Freude darüber hatte ſie dem Kinde erzählt, daß der Papa kommen würde und nun quäl ſie der Kleine ununterbrochen:„Wann kommt Papa!“? Das war auch heute wieder unzählige Male geſchehen und zuletzt hatte er ſogar geweint. Voll Angſt blickte die Mutten auf die heißen Wangen des Kindes, ſie fürchtete, daß die Auf; regung ihm geſchadet haben könnte und wartete mit Sehn⸗ ſucht auf den Arzt, der verſprochen hatte, heute abend noch einmal herauszukommen. Das Mädchen brachte die Lampe, der Knabe wachte auf aber er blagte über Kopfſchmerz und voll Angſt ſandke d junge Frau das Mädchen zur Poſt um telephonieren zu laſſen und anzufragen, ob der Arzt nicht käme. Bald nachdem Mädchen die Villa verlaſſen Dank, der Doktor,“ flüſterte Ragna. zu öffnen, es war der alte Sanitätsrat, aber hinter ihm ſtand noch ein zweiter, eine hohe Männergeſtalt—— Ernſt. Mit einem leiſem Aufſchrei fuhr ſie zurück und wie in einer Anwandlung von Schwäche, ſchloß ſie die Augen. Sanf 17 führte der Doktor ſie in ihr Zimmer, wohin ihnen der Klünſtle folgte. Dort ließ er ſie in einen Seſſel gleiten und zog ſich dann in das Krankenzimmer zurück. 7 75 So ſtanden ſich die zwei Menſchen nach langer, lange Zeit zum erſteumal wieder gegenüber. Noch immer wie in eiſer Betäubung hatte Ragna die Augen geſchloſſen, da fühlte ſie ſich umſchlungen, heiße Lippen küſſen ihre Hände, um ſie aufblickte, ſah ſie Ernſt zu ihren Füßen und ſein Mund bat: „Verzeih.“ 175 Ein wildes Aufſchluchzen brach aus Ragnas beugte ſich zu dem Knieenden herab und bot ihm ihre Li Eng umſchlungen traten die beiden alsdann in das Kranken⸗ zimmer, wo der alte Hausarzt mit dem Knaben plaudert Als die Tür ſich öffnete, ſchaute das Kind auf, dann ſtreckte ſich dem Künſtler zwei kleine, magere Aermchen entgegen eine helle Knabenſtimme rief: Du biſt mein Papa, gelt?“ Mit und küßte „Mein Junge,“ flüſterte er,„mein Liebling“ Aber der Sanitätsrat trat dazwiſchen „Für heute genug,“ gebot er.„Wenn Du ganz artig biſt, darfſt Du morgen ſchon ein Weilchen im Bett aufrecht ſitzen und den Oſterhaſen begrüßen, der ſich eben draußen bei mir erkundigt hat, wie es unſerm Hans⸗Joachim geht.“ „Aber Papa bleibt auch morgen hier?“ bat der Knabe. „Morgen und immer,“ ſagte der Künſtler und ſchlang ſeinen Arm um Ragna, ihr mit einem Blick voll unſagbarer Liebe in die Augen ſchauend.„%%%%% Tb Glück und Friede war wieder eingezogen in die kleine Villa. Draußen im Garten aber dufteten die Veilchen, die Erde erwachte zu neuem Leben und der eherne Mund der Glochen rief den Menſchen die frohe Votſchaft zu:: Oſtern... Auferſtehung.„„„ uf die außergewöhnlich ſtarke Ueberzeichnung der neuen 4½ 9% ruſſiſchen Eiſenbahnobligationen. Von Balkanwerte ſind Ser⸗ ben, Bulgaren und Türken bei feſter Tendenz zu erwähnen. Mexikaner, Japaner und Portugieſen gehen mit guten Avancen aus dem Markt. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Anleihen waren gefragt und feſt. Der letzte Börſentag dieſer Woche vor der mehrtägigen Pauſe ſchloß feſt ohne beſondere Belebung. Guten Eindruck hinterließ auf die allgemeine Stimmung die weitere günſtige Haltung des Montanmarktes trotz widerſprechender Nachrichten aus der heimiſchen Montaninduſtrie.(Privatdiskont 2 pCt.) Hamburger Zuckermarkt. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Im verfloſſenen Monat war die Stimmung am Zucker⸗ markte anfangs mit nur geringen Unterbrechungen ſtetig und die Preiſe beſſerten ſich faſt täglich um eine Kleinigkeit auf, um ihren höchſten Stand am 18. März mit M. 21.25 für Mai, M. 21.55 für Auguſt, M. 19.90 für Oktober⸗Dezember zu erreichen. Während der Preisſteigerung war das Geſchäft zeitweilig ziemlich lebhaft. Für prompten Zucker beſtand fortgeſetzt gute Nachfrage, die indeſſen nicht befriedigt werden konnte, da von verfügbarer Ware kaum die Rede ſein konnte. Die ungewöhnlich lange geſchloſſene Fluß⸗Schiffahrt hatte das Geſchäft unterbunden. Da nun für den Monat März bis zuletzt fortgeſetzt Deckungsfrage beſtand, wurde das Aufgeld, das über den April⸗ und ſchließlich auch Mai⸗Kurs bewilligt werden mußte, immer größer. Für Sommer⸗Termine er⸗ ſchien plötzlich Oeſterreich als guter Käufer im Markte, als ſich die Situation im Orient dermaßen zuſpitzte, daß kriege⸗ riſche Verwicklungen unvermeidlich erſchienen. Wenn die Preisbeſſerung an unſerem Markte relativ klein blieb, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß ſich ſpekulatives Kaufintereſſe trotz der vielen Hauſſe⸗Momente nur im allerbeſcheidenſten Maße einſtellen wollte. Als dann ferner in dem letzten Monatsdrittel die Fluß⸗Schiffahrt endlich wieder aufgenom⸗ men werden konnte und recht bedeutende Zuckermengen, zum weitaus größten Teile allerdings kein Rohzucker, ſondern weiße Ware, hier eintrafen, als die Witterung endlich günſtiger wurde und einen Beginn der Feldarbeiten geſtattete, als die Balkankriſis in letzter Stunde einer friedlichen Löſung ent⸗ gegengeführt wurde und Gerüchte über revolutionäre Um⸗ triebe auf Cuba, die die Zuckerfabrikation beeinträchtigen konnten, durch die ſtationär bleibenden Zufuhren in den Haupthäfen widerlegt wurden, da kam der eine und andere Hauſſier mit Mai⸗Realiſations⸗Angebot an den Markt und eine ſchwächere Stimmung brach ſich Bahn. Die Preiſe büß⸗ ten von ihrem höchſten Stand wieder etwa 40 Pfg. für die laufende und 20 Pfg. für die neue Kampagne ein. Die Hoff⸗ nung, daß England die lange eingefrorenen und jetzt in großen Quanten täglich hier eintreffenden Zuckermengen ſchlank aufnehmen würde, hat ſich nicht ganz erfüllt, ſodaß ein Druck der ſtarken Ankünfte immerhin zu verſpüren iſt. Außerdem beſteht für den laufenden Monat April keineswegs das Baiſſe⸗Intereſſe wie für den Monat März, der zu den Haupt⸗Spekulations⸗Terminen zu rechnen iſt, ſo daß eine Stütze für den Markt, die im vorigen Monat beſtand, in Dieſem Monat entfällt. Sollben in der nächſten Zeit die Mai⸗ Realiſationen, wie anzunehmen iſt, ihren Fortgang nehmen, dann dürften die Preiſe, wenn neue Anregungen ausbleiben, langſam abbröckeln. Man rechnet vielfach damit, daß Cuba ſchon in der allernächſten Zeit durch ein ſtarkes Abfallen der Zufuhren den Beweis erbringen wird, daß die Ernte bis jetzt fall allgemein überſchätzt worden iſt und die Zahl von 1 300 000 Tonnen nicht erreicht wird. Angeſichts des be⸗ ſtehenden Deports auf die Preiſe der neuen Ernte und vor * allen Dingen unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß die Rübenausſaat in dieſem Jahre erſtens ſehr verſpätet ſtalt⸗ finden wird und zweitens das Rüben⸗Areal nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten nicht nennenswert vergrößert werden dürfte, wird ein beträchtlicher Teil der Mai⸗Verbindlichkeiten auf die neue Ernte übertragen und dies würde eine Ver⸗ kleinerung des beſtehenden Preisunterſchiedes zwiſchen alter und neuer Ernte herbeiführen. Auch iſt zu erwarten, daß die Spekulation, namentlich, wenn die Preiſe noch um eine Kleinigkeit abbröckeln ſollten, eingreifen wird. Wir ſelbſt müſſen immer wieder darauf hinweiſen, daß wir unter den beſtehenden Verhältniſſen Käufe von Zucker neuer Ernte zu den gegenwärtigen Preiſen für ausſichtvoll halten. 8 Hamburger Kaffeemarkt. 0 (ODriginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Der Monat März hat ſich von ſeinen Vorgängern wenig unterſchieden. Gelegentliche Realiſationen brachten zwar vorübergehende Abſchwächungen, der Unterton des Marktes blieb aber feſt und das Endreſultat iſt, daß wir heute aber⸗ mals ca. 1½ Pfg. Hauſſe zu verzeichnen haben gegen die Preiſe vor vier Wochen. Die Gründe für die Stetigkeit ſind keineswegs ſpekulativer Natur, ſondern liegen in dem ehernen Geſetze von Angebot und Nachfrage. Die Sao Paulo⸗Regie⸗ rung nimmt es mit dem Exportlimit ſehr ernſt und die Folge davon iſt, daß wir, wenn Preiſe an den Haupt⸗Kaffeemärkten nicht noch beträchtlich ſteigen, von nun an bis Ende Juli ſo gut wie keine Ankünfte von Santos⸗Kaffe haben werden. Aber nicht nur mit dem Exportlimit verfährt Sao Paulo verkragsgemäß, ſondern auch mit dem Verkauf der in Europa und in den Vereinigten Staaten liegenden Valoriſations⸗ Kaffees. In früheren Jahren haben wir zwar auch keinen größeren Welt⸗Vorrat(unter Berückſichtigung der 7 Millionen Sack Valoriſations⸗Kaffees) gehabt als heute, und Kaffee hat trotzdem niedriger geſtanden. Die Marktverhältniſſe ſind jedoch inzwiſchen andere geworden und alles Reden und Schreiben ändert die Tatſache nicht, daß wir heute einen verfügbaren Weltvorrat von—7 Millionen Sack als klein betrachten. Ein weiterer Grund für die Hoherbewertung des Artikels iſt darin zu ſuchen, daß ſich ſowohl in Rio wie n neuer Ern End nach Ablader zwiſchen 36/— bis 39,/— Coſt und Fracht Hamburg Wie ſo oft in früheren Jahren können uns dieſ Vorverkäufe bei Beginn der neuen Ernte weitere Ueber⸗ raſchungen nach oben bringen. Wir wiederholen den Rat, ruhige Märkte zu Käufen per September und Dezember zu benutzen, denn ſelbſt wenn die Zufuhren im Juli⸗Auguſt groß ſein ſollten, kann mit einer großen Verſorgung der Termin⸗ märkte vor November⸗Dezember kaum gerechnet werden, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß der Konſum mit Heißhunger über die neuen Kaffees herfallen wird. Chile⸗Salpeter. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Situation des Marktes iſt im Monat März noch verworrener geworden als ſie es durch die Manipulationen des ſogenannten Pools ſchon vorher war. Durch forcierte Käufe hat es der Pool fertig gebracht, die Preiſe für nahe Lieferungen ca. 50 Pfg. zu ſteigern. Die großen Läger, die ſich überall befinden und ſchlechter Konſum hätten zu einer Abſchwächung führen müſſen. Den Haupt⸗Faiſeuren liegt es aber anſcheinend daran, das Dekouvert in die Enge zu treiben und Vernunftgründe blieben deshalb unberückſichtigt. Es hat unter ſolchen Umſtänden keinen Zweck, ſich über den eventl. Lauf des Marktes, was nahe Sichten anbetrifft, zu äußern. Für ſpäter liegt jedoch die Sache anders. Die Konvention zwecks Beſchränkung der Produktion und des Exports iſt am 31. März abgelaufen und wieder erneuert worden. Wenn auch die nächſten Monate noch keine allzu großen Verſchiff⸗ ungen bringen werden, iſt mit Sicherheit anzunehmen, vaß ſpäter die Verſorgung eine überreiche ſein wird, und wir empfehlen deshalb, feſte Märkte zu Verkäufen per Frühjahr 1910 zu benutzen. Marktbericht. [Wochenbericht von Jonas Hoffmann). * Neuß, 9. April. Die Aufwärtsbewegung nahm in dieſer Woche am hieſigen Getreidemarkte in ſtürmiſcher Weiſe ihren Fortgang. Dieſe Feſtigkeit iſt die Folge von den außer⸗ ordentlich feſten Auslandsnotierungen einerſeits, ſodann aber auch von dem gänzlichen Fehlen an Landware. Der Abſatz in Weizen⸗ und Roggenmehl iſt ein reger. Die Verbraucher, die bisher große Zurückhaltung bekundeten, ſind gezwungen, ihren Bedarf zu den weſentlich erhöhten Preiſen zu decken. Weizen⸗ kleie ſtill, Tagespreiſe: Weizen bis M. 247, Roggen bis M. 186, Hafer bis M. 170 die 1000 Kilo; Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 32, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26 die 100 Kilo; Weizenkleie mit Sack bis M..40 die 50 Kilo. Die bisherigen geringen Abladungen von Indien ſowie ungünſtige Bericht über die: Donauernte haben den Markt für Rübölſaaten erheblich befeſtigt. Auch Leinſaaten haben weitere weſentliche Preiserhöhungen erfahren. Das fort⸗ beſtehende Mißverhältnis beider Saaten zu den betreffenden Oelen hält aber die Müller vor größeren Unternehmungen zurück. Leinöl iſt bei ruhigem Verkehr anziehend. Rüböl zeigt gleichfalls feſtere Haltung. Die Kaufluſt geſtaltete ſich recht lebhaft. Oelkuchen ſtetig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 55.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 42.50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Baumpwolle. Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Die anhaltende Trockenheit in Tepas brachte eine Flut von Kaufaufträgen während der letzten Tage und Preiſe gingen ſtark in die Höhe. Heute früh hat der Aufſchlag vor⸗ läufig ein Ende genommen und eine kleine Reaktion hat ein⸗ geſetzt, da zahlreiche Hauſſiers einesteils ſich ihre Profite ſichern und ferner den Martk drücken wollen, um ſpäter zu billigeren Preiſen wieder in den Markt kommen zu können. Die billigen Geldmärkte, das Verſchwinden der politiſchen Befürchtungen, die beſſeren Induſtrieverhältniſſe ſowie die lebhaften Fondsbörſen trugen gleichfalls zum Aufſchlage bei. In Mancheſter hat ſich die beſſere Stimmung gut behauptet, und die Märkte im fernen Oſten ſenden beſſere Gebote als ſeit einiger Zeit. Es ſcheint als ob die indiſchen und chineſi ſchen Märkte endlich aufwachen wollen. Lokomärkte im Süden ſind feſt und auch in unſerem Markte herrſcht eine beſſere Nachfrage nach disponibler Ware. Outſiders nahmen einen lebhaften Anteil an dem Artikel. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), E. Mannheim, 8. April. Die noch immer an⸗ dauernde ſteigende Tendenz an den größeren Getreidebörſen konnte auch im Laufe dieſer Woche auf die Mühlenfabrikate nicht ohne Einfluß bleiben, wenn auch letztere mit dem Roh⸗ produkt noch nicht gleichen Schritt hielten und verhältnis⸗ mäßig niedriger notiert wurden. Der augenblicklich außer⸗ gewöhnlich ſtarke Konſum von Weizenmehl bewirkte eine größere Kaufluſt und weitere Zunahme der Abſchlüſſe. Die Handelsmühlen ſind ſämtlich vollauf mit Mahlen beſchäftigt und die Abrufungen konnten in den letzten Tagen kaum über⸗ wältigt werden. Roggenmehl blieb dagegen röhig, weil die Nachfrage weit hinter dem Angebot zurückblieb.— Für Fukterartikel war fortwährend Kaufluſt, beſonders für baldige Lieferung vorhanden, doch war wenig erhältlich. Die Abrufungen von früheren Abſchlüſſen war wieder ſtark und dringend, konnten aber immer noch nicht alle befriedigt werden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 35, desgleichen No. 1 M. 33.50, desgl. No. 3 M. 31.50, desgl. No. 4 M. 28.50, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 26, feine Weizenkleie M. 11.25, grobe Weizenkleie M. 11.75, Roggenkleie M. 12, Weizenfuttermehl M. 14.25, Gerſten⸗ futtermehl M. 13.85, Roggenfuttermehl M. 14.75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Im Vordergrunde ſteht jetzt das Intereſſe für Kalif. Aprikoſen neuer Ernte. Man berichtet aus Kalifornien, daß die Aprikoſenknoſpen dieſes Jahr nicht ſo kräftig ſind und unter keinen Umſtänden eine gleich große Ernte fte, doch ließe ſich vor April, bis die kritiſch ltiges ſagen. wie voriges Jahr zu erwarten ſei Kalif. Pflaumen: Die Blüte iſt in voller Enk⸗ wicklung, jedoch ſind dieſelben Umſtände der Froſtgefahr wie bei Aprikoſen in Betracht zu ziehen. In Dampfäpfel letzter Ernte hat ſich das Geſchäft etwas gehoben und dürften die vorhandenen Beſtände knapp bis zur neuen Ernte ausreichen. Preisrückgänge hält man daher für ausgeſchloſſen. Dasſelbe ließe ſich auch von Kalif. Birnen berichten. In Roſinen und Korinthen hat ſich die erwartete Nachfrage Beſſerung noch nicht eingeſtellt, während in Mandeln und Haſelnußkernen die eine ſehr rege iſt. Wein. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ * Aus Süddeutſchland, 1. April.(Wein⸗ bericht.) In Baden wurden in jüngſter Zeit im Neckar⸗ tal 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 45—50 bezw. M. 65 bis 75; in der Main⸗ und Taubergegend zu M. 35—48 bezw. M. 48—60; in der Bodenſeegegend: in Immenſtadt 1908er zu De. 33—35 bezw. M 45—46, in Horn zu M. 2732 bezw. M 39—42, in Markdorf zu M. 32.—33 bezw. 40—43, in Siprlingen zu M. 30—38 bezw. M. 40—46 und in Meersburg zu M 38—-44 bezw. 50—55; im Breisgau: in Waltershofen 190 r zn M, 34—35, in Thiengen und Broggingen zu M. 35—37, in Mun⸗ zingen zu M. 36—37, Rotweine zu M. 42—43, in Kippenheim Weißweine zu M. 36—48, in Dinglingen zuu M. 39—40, un in Heuweiler, Buchholz und Umgebung zu M. 50—55: in der Markgräflergegend: 1908er in Auggen zu M. 36—42, in Heiters⸗ heim zu M. 34—35, in Schallſtadt zu M. 39—40, in Lörrach zu M. 35—36, in Grenzach zu M. 39—42, in Staufen, Sulzburg und Umgebung zu M. 39—42 und in Müllheim bis zu M. 47; am Kaiſerſtuhl: in Ihringen zu M. 40—55, in Burkheim zu M. 42 bis 44, in Achkarren zu M. 40—50, in Oberrotweil zu M. 40—46, in Sasbach zu M. 35—39 und in Bahlingen und Eichſtetten zu M. 35—37; in der Ortenau und Bühlergegend: in Oberſchopf⸗ heim 1908er zu M. 35—36, in Berghauſen zu M. 36.—44, in Ottersweier zu M. 35—38, in Zunsweier, Offenburg und Um⸗ gend zu M. 40—48, in Gengenbach zu M. 36—45, in Eiſental Rotwein zu M. 65—70 und in Oberkirch und Durbach zu M. 60—70 die 100 Liter gehandelt. 5 Im Elſaß gingen in Rappoltsweiler 1907er zu zu M. 27—30, 1908er zu M. 19—22, in Ingersheim 1907er zu M. 26— 30, 1908er zu M. 19.50—21, in Egisheim 1908er zu M. 18—18.50, in Rufach 1908er bis zu M. 19, 1907er zu M. 26—28, in Sigols⸗ heim und Beblenheim 1908er zu M. 18—20, in Kolmar 1908er zu M. 19—21. 1907er zu M. 2730, in Winzenheim und Türk⸗ heim 1908er zu M. 19—22, in Wettolheim 1908er zu M. 17—19, in Mülhaufen 1908er zu M. 24—27, in Reichenweier, Thann und Gebweiler kleinere 1908er zu M. 20—24, Edelweine zu M. 26— 33, in Ottrott, Marlenheim und Wolrheim 1908er Rotweine zu Mark 22.50—29.50 und in Barr, Schlettſtadt und Umgebung 1908er zu M. 16.50—18 die 50 Liter in andere Hände über. In der Rbeinpfalz erzielten in Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1908er M. 550—700, Rotweine M. 425—450, 1907er M. 600—1200, 1904er M. 1800—2400, in Wachenheim, Deil heim und Forſt 1904er M. 2600—4000, 1907er M. 1000—2000, in Neuſtadt und Umgegend 1908er M. 500—600, 1907er M. 600.— 850, an der Oberhaardt 1908er M. 360—425, im Grünſtadter Kanton 1908er M. 420—460 und in Freinsheim 1906er M. 680 die 1000 Liter.„„ In Rheinheſſen wurden 1907er und 1908er Land zu Nennungen von M. 520—600 bezw. M. 450—550 und beſſe⸗ und beſte Gewächſe von M. 750—1200 bezw. M. 650—1000 d die 1200 Liter geſiegelt. 5 Leder. [(Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeige⸗ Chevreaux. Die Nachfrage blieb eine lebhaft farbige Leder verzeichnen einen größeren Umſatz. Box⸗Calf werden ſchlank abgeſetzt; die Abliefer erfolgen ſchleppend., Chevreauxlack: Der Abſatz hat ſich etwas verringert Ziegenleder liegen ruhig.— Die Preiſe ſind Holz. 5 (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers. Am Brettermarkt läßt der Verſand immer wünſchen übrig, da der Eingang von die fahrt veranlaßt worden. Die Abnehmer des Mittel⸗ und Ni rheins ſowie Weſtfalen zögern immer noch, größere Ar zu erteilen, weil ſie der Anſicht ſind, daß ſpäter der noch billiger ſich geſtalten werde. Die Ausſichten ſind abe wegs günſtig, weil die Schnittwarenherſteller unent höhere Preiſe halten. Für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ ſtellt Verkaufspreis auf M. 136 bis 137 frei Schiff mittelr Station. Die Schiffsfrachten ſind zur Zeit auf niedrige Der Roholzmarkt zeigt gegenwärtig auch wieder eine Stimmung, zumal die Roholzbeſtände der rheiniſch⸗weſ Sägewerke ſchwach ſind. Der Einkauf wird aber der das notwendigſte Maß beſchränkt, weil die Preiſe zu gehalten ſind. Wie die Entwicklung des Rundholzmarktes weiter geſtaltet, muß abgewartet werden. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr „„ ‚ [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Aaze trieb an Großvieh betrug 1042 Stück. Der Handel we lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M bis 78, Bullen(Farren) M. 60—68, Rinder M. Kühe M. 48—70. ee Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 5. April 355 S am 8. April 507 Stück zum Verkaufe. haft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—11 Schweine wurden 2463 Stück aufgetrieben. Schlachtgewicht koſteten 67—68 M. bei mittlere handel. Außerdem kamen vom Ausland 224 Stück ge tete Schweine. Der Pferdemarkt war mit 85 Stück Arbeitspfer! 101 Stück Schlachtpferden beſchickt. pferden und mit Schlachtpferden Arbeitspferde M. 300—1300, für Schl 250 pro Stück. e vorüber iſt, nichts I aebbaft Der Jerkelmarkt war mit 242 S 105 ro Stück wi Seite. gneral⸗Auzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 10. April 1909. 55 1 2, 9 Telephon 8222 — Fahrrad-Haus Jean Rief, Mannheim Allein-Vertrieb der rühmliehst bekannten F. N. 1 U. 4 Gylinder-Motorrader der abridue Na- tonale'Armes De Guerre, Herstal, Das neus leichte 2 F, S. 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