Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg, Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige 1 Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 21¹8 3 Uhr. Nr. 168. Dienstag, 13. April 1909. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Ssiten. delegramme. Einſturz eines Bierreſtaurants. Frankfurt, 12. April. Heute nachmittag halb drei Uhr wurde das bereits im Zimmermannsrohbau fertiggeſtellte Bier⸗ reſtaurant des Feſtplatzes, an dem Hemmerichsweg gelegen, durch den über die Stadt ſtreifenden Wirbelwind zum Einſturz ge⸗ bracht. Die ſehr ſtark gefügten Balken wurden teilweiſe wie Streichhölzer geknickt. Ein in der Nähe befindlicher Beamter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft konnte ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Da die Umwohner jedoch vorher auch Kin⸗ der beim Verſteckſpielen hatten den Neubau betreten ſehen, wurde die Rettungsgeſellſchaft alarmiert, welche zum Glück feſtſtellen konnte, daß keine Menſchen zu Schaden gekommen ſind. Ob das Gebäude wieder aufgerichtet werden wird, erſcheint bei der Kürze der Zeit, die uns noch von dem Sängerfeſt trennt, und derjenigen, welche die Aufräumungsarbeiten beanſpruchen wer⸗ den, ſehr fraglich. Graf Hoheuthals Abſchied. Dresden, 12. April. Der König bewilligte den vom Staatsminiſter Dr. Grafen v. Hohenthal und Bergen für den erſten Juli erbetenen Abſchied. * Dresden, 12. April. Der ſächſiſche Geſandte in Ber⸗ lin, Graf Bißtum von Eckſtädt, der als Nachfolger des Miniſtere von Hohenthal in Ausſicht genommen iſt, wurde mittags vom König in Audienz empfangen und nahm an der königlichen Tafel teil. 5 Die deutſche Intervention in Petersburg. OLondon, 13. April.(Von unſerem Londoner Bureau). Der„Standard“ veröffentlicht einen vom 8. ds. Mts. datierten Brief ſeines Petersburger Korreſpondenten über das, was er aus angeblich zuverläſſiger Quelle über die deutſche Intervention erfahren haben will. Danach ſei es Deutſchland weniger darauf angekommen, Rußland zu demütigen, als in erſter Linie England und Frankreich. Die Balkankriſis ſei nur die günſtige Gelegenheit geweſen, um dieſes Ziel zu erreichen. Man wollte von Berlin aus die englandfreundlichen Kreiſe in Peters⸗ vurg davon überzeugen, daß die engliſche Freundſchaft zu nichts tauge. Kaiſer Wilhelm habe einen eigenhändig geſchriebenen Brief an den Zaren gerichtet, in dem von der ſerbiſchen Frage mit keinem Wort die Rede war, ſondern das Schreiben wollte den Zaren darauf aufmerkſam machen, daß ſich Rußland am Scheidewege befinde und daß man in Petersburg im Augen⸗ blick der Entſcheidung die bisherigen guten Beziehungen mit Ber⸗ lin und die Freundſchaft zwiſchen den beiden Dynaſtien nicht ver⸗ geſſen ſolle. Der Brief ſei auf dem gewöhnlichen Wege, d. h. durch den deutſchen Botſchafter in Petersburg und des ruſſiſchen Auswärtigen Amtes in die Hand des Kaiſers von Rußland ge⸗ langt. Gleichzeitig hat aber der deutſche Botſchafter mündlich mit Bezug auf den ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Konflikt ein Ultimatum an Rußland gerichtet. Die ruſſiſche Regierung hatte ſofort die Kabinette von Paris und London von dem Schreiben des deut⸗ ſchen Kaiſers in Kenntnis geſetzt. Rußland gab ſchließlich in Bezug auf Serbien nach, aber bez. Englands und Frankreichs ſei ſeine Politik dieſelbe⸗ geblieben, ſodaß Deutſchland ſeinen eigentlichen Zweck, die Drei⸗Mächte⸗Entente durch die Loslöſung Rußlands zu zerſtören, nicht erreicht habe, im Gegenteil, ganz Rußland ſei jetzt gegen Deutſchland nur noch mehr aufgebracht. Der politiſche Mord in Konſtantinopel. ME. Konſtantinopel, 13. April.(Privattelegramm). Die Polizei teilte dem Kammerpräſidenten mit, daß die Unter⸗ ſuchung nach der Perſon des Mörders des Chefredakteur Haſſan FJehmis völlig reſultatlos geblieben ſei. Dieſelbe Mitteilung er⸗ folgte von dem Unterſuchungsrichter. Das liberale Komitee be⸗ ſchloß darauf, 2000 Pfund zur Ermittelung des Mörders auszu⸗ ſetzen. Caſtros Ausweiſung. France, 12. April. * Fort de Caſtros Weigerung, abzureiſen, weil er unfähig ſei, war ſo hartnäckig, daß der Gouverneur Foureau geſtern wieder eine Unterſuchung wendung von Gewalt befohlen. Das Erſcheinen von Gendarmen im Hotel lockte eine tobende Menge an. Da Caſtro ſich weigerte, ſich anzukleiden, wurde er auf ſeiner 1 in die Tragbahre gelegt und eine Meile 55 nach dem Dampfer gebracht. Der Transport ſchien ihm Schmerzen zu verurſachen. Erdbeben in Pern. * Lima(Peru), 12. April. Heute früh um 5 Uhr wurde hier ein ſtarkes Erdbeben verſpürt, das die Richtung von Oſten nach Weſten hatte und von unterirdiſchem Getöſe begleitet war. Die Payuneſche Tarifbill. * Waſhington, 12. April. Der Vorſitzende des Finanz⸗ ausſchuſſes des Senats, Aldrich, äußerte ſich heute über die vom Finanzausſchuß eingebrachten Anträge zur Papyneſchen Tarifbill und erklärte, der Ausſchuß habe dreimal mehr Zoll⸗ herabſetzungen als Erhöhungen vorgenommen. Die Mehrzahl der Zollſätze ſei niedriger als die Zollſätze des Dingleytarifs. Die Sätze für Chemikalien ſeien gegenüber der Payneſchen Bill er⸗ niedrigt, die Sätze für gewöhnliche Töpferwaren ſeien auf die Sätze des Dingleytarifs herabgeſetzt. Der Zoll auf Eiſenerz ſei erhöht, ebenſo der auf Weine und Spirituoſen und zwar durch⸗ weg um 15 Prozent. Für Strumpfwaren, Wollwaren und Hand⸗ ſchuhe ſeien die Sätze des Dingleytarifs wiederhergeſtellt. Kunſt⸗ werke ſeien im allgemeinen auf die Freiliſte geſetzt. 40 1*** * Darmſtadt, 12 April. Geſtern verſtarb hier der Mit⸗ inhaber der bekannten Merckſchen Fabrit, Merck, im Alter von 47 Jahren. * Frankfurt a.., 11. April. Der Verband der In⸗ haber der deulſchen Handels⸗ Hochſchuldiplome hielt am Oſterſonntag ſeine Generalverſammlung unter dem Vorſitz von Damm⸗Etienne⸗Köln ab. Ein Antrag Simpig⸗Leip⸗ zig auf Einführung des akademiſchen Trienniums und Schaf⸗ fung des Doktorgrades der Handelswiſſenſchaften an den deut⸗ ſchen Handels⸗Hochſchulen wird abgelehnt, dagegen ein Antrag angenommen, daß der Vorſtand dahin wirken möge, daß die ſechsſemeſtrige Studienzeit allmählich zur Einführung gelangt. Der nächſte Verbandstag findet Oſtern 1910 in Köln ſtatt. * Hanau, 11. April. Durch ein Großfeuer wurde heute früh die Maſchinenhalle des Baugeſchäfts Joh. Heinr. Hack eingeäſchert. Die in ihr befindlichen Maſchinen wurden vernichtet, ebenſo viele fertige und angefangene Holzarbeiten. Der Schaden wird auf 50 bis 60 000 Mark be⸗ rechnet. * Hanau, 12. April. Heute nachmittag entlud ſich hier ein Gewitter mit Hagelſchlag. *Madrid, 12. April. Blättermeldungen zufolge erplodierte geſtern nachmittag in Barcelona in einer Kanaliſationsröhre wieder eine Bombe, wodurch großer Schaden angerichtet wurde. Verletzt wurde niemand. Einige Blätter melden, es handle ſich lediglich um eine Petarde. Sy d 12. April. Das bekannte Du Maurierſche Invaſions drama„Eines Engländers Heim“ erregte bei ſeiner hieſi ſigen. Erſtaufführung lebhaften Beifall. Bet Fallen des Vorhanges ſang das ganze Auditorium die Nationalhymne. Eine Zuſammenkunft Bülows und Tittonis in Venedig. Fürſt Bülow iſt zur Erholung von der Winterkampagne nach Italien gereiſt. Aber auch dieſe Oſterpauſe iſt zu einem Teil wichtigen Staatsgeſchäften gewidmet. Während der Balkankriſis hat man beobachtet, daß d Italien eine wenig klare Haltung einnahm und anſcheinend nicht recht wußte, ob es der Triple⸗Entente nachlaufen oder ſeinem alten Bundes⸗ verhältnis die Treue halten ſollte. Italien hat es ſeit längerem ja für angebracht gehalten, Extratouren zu tanzen unter gütiger Nachſicht Deutſchlands. Dann ſtellt ſich von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit ein, das etwas wankelmütige Italten an ſeine Beziehungen zum Dreibund zu erinnern. Die italieniſ che Politik glaubt nun einmal, beſſer dabei zu fahren, wenn ſie einen Händedruck links und einen Händedruck rechts austeilt. Wir erinnern an den April 1907, wo König Eduard im Mittelmeer kreuzte und eine recht lebhafte Preßfehde zwiſchen Deutſchland und Italien über Wert und Bedeutung des Dreibundes geführt 1 Damals ſchrieb die„Tribuna“, der Dreibund bleibe unverſehrt aufrecht, er könne aber den Zifalligen Intereſſen, die für Italien im Wandel der Dinge Tag um Tag neu erſtünden, unmöglich für ſich allein Rech⸗ italieniſchen Politik ng tragen. Das iſt e Grund bei politi Ital Junſt dilo e Balkanpolitik und ſonſtigen ſchwebenden Fragen Dr. Carl Emanuel bundes zu erinnern. Vor zwei Jahren trafen ſich gerade in der Zeit der Fehde über den Dreibund, die König Edua; veranlaßt hatte, Fürſt Bülow und Tittoni in Rapallo und die„Agencia Stefani“ ſtellte„volles Einvernehmen über alle Fragen“ feſt. In dieſem Jahre ſind ſie am erſten Oſterbage in Venedig zuſammengetroffen. Wir erhalten über die gegnung folgendes Telegramm: * Venedig, 11. April. Der italieniſche Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten Tittoni traf heute vormi begleitet von ſeinem Sekretär Don Livio Caetani zum Beſuch des Reichskanzlers Fürſten von Bülow hier e Um 1 Uhr fand bei dem Reichskanzler im Hotel Britan zu Ehren des Herrn Tittoni ein Frühſtück ſtatt. Auß dem Fürſten und der Fürſtin von Bülow nahmen dar teil: die Mutter der Fürſtin Donna Laura Minghetb Herr Tittoni, Don Livio Caetani, Senator Blaſerna, der Präfekt von Venedig Graf Naſalli Rocca, der Bürgerr von Venedig Graf Grimani, der deutſche Konſul 9 ſteiner mit Gemahlin und Tochter, Admiral Viotti, ſandter von Flotow und Hauptmann von Schwartzkop Der Reichskanzler und Herr Tittoni hatten v und nach der Frühſtückstafel längere Beſprechung Heute abend gibt Herr Tittoni zu Ehren des Fürſten der Fürſtin von Bülow ein Diner. Die längeren Geſpräche haben natürlich nicht dem ſchör Oſterwetter oder dem vorzüglichen Ausſehen des F Bülow gegolten, ſondern der Politik, dem hältnis ztoiſchen Deutſchland und Italien muß, wie oben gezeigt, von Zeit zu Zeit bereinigt werden, es muß verhin werden, daß der Pendel allzu ſehr nach einer Seite ausſchla Das wird auch der weſentliche Inhalt der heuri geſpräche zwiſchen Bülow und Tittonti geweſen etwelche beſonderen Abmachungen braucht man dabet nicht 1 denken. In dieſem Sinne präludierte die römiſche„Tribn dem Beſuche folgendermaßen: eine angenehme Pflicht erfüllt und ſich 1 5 85 geben, um den Fürſten von Bülow zu begrüßen, de ſympathiſchen Gewohnheit gemäß auch in dieſem ſeine kurzen Ferien in Italien verbringt. Die Z Sie iſt gewiß ein Beweis der zwiſchen ihnen beſte herzlichen perſönlichen Beziehungen der ſehr herzlichen Beziehungen, die Ita und Deutſchland verbinden, ſie iſt aber durch politiſche Gründe veranlaßt und deshalb nis ſtimmt, politiſche Folgen zu zeitigen. Das f ließ 9 die von gewiſſen Blättern veröffentlicht taſtereien hinſichtlich einer Verſtärkung oder einer zeitigen Erneuerung des Dreibundes aus. Der Dre hat nicht nötig, verſtärkt zu werden und nismand h daran gedacht, ihn außer der Zeit zu erneuern Italien bleibt alſo dem Dreibund in der Hauptfache es hält ſeine guten Beziehungen zu Deutſchland aufrecht, herzlich“„wie die„Tribung“, möchben wir ſie gerade nennen. Bei ſehr herzlichen Beziehungen wäre halten Tialiens in Algeciras und während der Balkankriſ wohl ein anderes geweſen. Aber es hält doch am 125 oder läßt ſich beim Dreibund halten und da genügen. Es iſt das nicht die ſtärkſte, aber doch eine mitzunehmende Garantie der Erhaltung des e Friedens. Daß es auf nichts weiter als eine Fortſe Arhe mung der Friedenspolitik des Dreibundes abgeſe glauben wir gerne. Der Dreibund iſt ein Defenſiv und es iſt daher nicht leicht einzuſehen, nach welcher Ri oder in e Art er verſtärkt werden, alſo doch wi gemacht werden ſollte. Als vor einigen Tagen d ktore“ meldete, die Ausſprache zwiſchen Bülow u werde eine energiſchere Dreibundpolitik in der Ori feſtlegen, machten wir gleich ein Fragezeichen hinter Meldung. Deutſchland hat kein Intereſſe daran und! Beruf dazu, im nahen Orient eine andere Politik als d Erhaltung des Friedens zu treiben, wie während der Balkankriſe geſchehen. Deutſchland wird auch nicht verſ dem Dreibund einen anderen Inhalt oder ein andet zu geben, als die Erhaltung des Friedens unter Ausſcha aller ehrgeizigen Interventions⸗ oder Eroberungspoli dem Ziel einer Neuverteilung der europäiſchen und aft Welt. Es handelt ſich um Ausſtreuungen des bek deutſchfeindlichen internationalen Preſſeſyndikats und bon Nutzen, daß die Begegnung von Venedig z genommen wird, über die friedlichen Ziele des Dr aufzuklären und die Triple⸗Entente an die Dreibundes zu erinnern, der immerhin noch ſo fe 8 etwa um eine 1 0 Aerad wie Oe ſicher kann. 3 der G 2. Seite. Sensral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. April. ſteht fort, Italien erklärt, noch immer ein lebhaftes, aktives In⸗ tereſſe an ihm zu nehmen, und mit ihm beſteht fort das frieden⸗ erhaltende Gegengewicht gegen den Konzern König Eduards. Das iſt das Ergebnis des Bülow⸗Tittoniſchen Oſter⸗ ſpazierganges. G. Politische AHebersſcht. * Maunheim, 13. April 1909 Auf dem Wege zur Einigung. Die Oſterpauſe der Parlamente wird überall im Reiche henutzt zu Kundgebungen aus dem Volke heraus an den Reichstag, die in der dringenden Forderung gipfeln, die Volks⸗ vertreter mögen endlich die Reichsfinanzreform auf der von den verbündeten Regierungen geſchaffenen Grundlage ihrer Löſung zuführen. Dieſe von allen Seiten kommenden Mahn⸗ rufe finden heute auch einen Widerhall in der offiziöſen Allgemeinen Zeitung“, die in ihren„Rück⸗ Icken“ ſich folgendermaßen äußert: „Es hat keinen Zweck, mit Schonung der eigenen Partei die Schuld an dem unbefriedigenden Stande der Arbeiten auf die andere Seite abzuſchieben. Gewiß war es notwendig, ſich über das vorhandene Manko der parla⸗ mentariſchen Leiſtung klar zu werden. Nun aber kommt es darauf an, die Kräfte auf den gemeinſamen Zweck zu konzentrieren, anſtatt ſich zum Schaden der Sache in perſönlichen und parteipolitiſchen Häkeleien zu verlieren. Daß dies auch der Wunſch des Landes iſt, daß man überall auf ganze Arbeit drängt, unter Beiſeitelaſſung allen kindlichen Haders und Gezänkes, das ergibt ſich aus den zahlreichen Kundgebungen für die Reichs⸗ finanzreform, welche die abgelaufene Woche gebracht hat.“ Das Blatt führt dann auch eine Reihe von Stimmen aus dem Zentrumslager für die Erbſchaftsſteuer an, darunter auch einen Artikel der„Augsburger Poſtzeitung“, die ſich der Auffaſſung Dr. Heims zugunſten der Erbſchaftsſteuer angeſchloſſen habe. Dann heißt es dort weiter: „Jedenfalls muß man aus dieſen Symptomen den Schluß ziehen, daß ſich für das Zentbrum mit Rückſicht auf ſeine Parteiintereſſen eine allzu deutliche Brüskierung ſeiner nichtagrariſchen Wähler, ſei es in der Branntwein⸗, ſei es in der Erbſchaftsſteuerfrage, als untunlich herausgeſtellt hat.“ 0* Badiſche Poftrik. Eine Wirtſchaftsordnung der Bad. Staatseiſenbahnen. Karlsruhe, 12. April.(Korreſpondenz.) Am 1. Jauar 1909 iſt für die Großh. Staatseiſenbahnverwaltung eine Wirkſchaftsordnung in Kraft getreten, deren Zweck in 8 1 feſtgelegt iſt. Derſelbe lautet: „1. Die Staatseiſenbahnen und die Bodenſeedampfſchiff⸗ fahrt ſind unter Beachtung ihres volkswirtſchaftlichen Zwecks und ihrer Eigenſchaft als hervorragend wichtige Staats⸗ anſtalten ſo zu verwalten, daß ſie einen möglichſt großen, nach⸗ haltigen Reinertrag liefern. Es iſt einerſeits deshalb alles vorzukehren, was die Einnahmen erhalten und vermehren kann; andererſeits iſt durch richtige Sparſamkeit bei ordnungs⸗ mäßiger Führung der Geſchäfte auf eine möglichſte Einſchrän⸗ kung der Ausgaben hinzuwirken. 2. Die Wirtſchaftsordnung enthält die Geſichtspunkte, die für die Wahrnehmungen des Dienſtes vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus maßgebend ſein ſollen. Sie ordnet ferner die Einrichtungen zur Ermöglichung einer fortlaufenden Kon⸗ krolle über die Wirtſchaftsführung in den einzelnen Dienſt⸗ bezirken ſowie in den geſamten Bereich der Staatseiſenbahn⸗ und Bodenſeedampfſchiffahrts⸗Verwaltung und zur Gewin⸗ nung einer jederzeitigen zuverläſſigen Ueberſicht über die finan⸗ teellen Ergebniſſe dieſer Verwaltung.“ Rirchliches. Karlsruhe, 18. April. Di. GEvangeliſche Kon⸗ ferenz, die Vertretung der kirchlich⸗poſitiven Kreiſe Badens, wird am 14. und 15. April in Karlsruhe ihre Früh⸗ jahrsverſammlung abhalten. Die Beratungen werden im Hinblick auf die bevorſtehende Generalſynode beſondere Wichtigkeit haben und ſich hauptſächlich um die Katechismusfrage und um die Agenden⸗ bezw. Apoſtolikumsfrage drehen. Referenten hierfür ſind die Herren Pfarrer Jakob⸗Offenburg und Grainer⸗Hils⸗ bach. Für die große Oeffentlichkeit beſtimmt iſt ein Vortrag, den Pfarrer Mühlhäuſer vom Miſſionshauſe in Baſel, früher Stadtpfarrer hier, am Mittwoch, 14. April, nachmittags 3 Uhr im Vereimshauſe, Adlerſtr. 23, üher das Thema halten wird: Recht⸗, 7 Aufgabe und Lebensbedingungen der Volks⸗ kirche“. Karlsruhe, 12. April. Die„Frkf. Ztg.“ veröffentlicht eine Zuſchrift, in der es als ſelbſtverſtändlich erachlet wird, daß die im Junt zuſammentretende Geleralſynode die Erhebung des neuer Kirchenſteuergeſetzes ſchon im laufenden Jahre beſchließt, damit die dringend notwendige Aufbeſſerung der Pfarrgehälter eintreten kann. Der Landesſteuervorſchlag bringt auch eine Aufbeſſerung des Ruhegehaltes und der Bezüge der Hinterbliebenen. Der Fehlbetrag von 91 000., mit dem der Voranſchlag abſchließt, dürfte im weſentlichen durch die Zunahme des Steuererträgniſſes gedeckt werden, das für 1910 nach dem er⸗ höhten Steuerſatz auf 946 040 M. veranſchlagt iſt. Die Zuſchrift empfiehlt eine Kürzung der bisher fünfjährigen Budgetperiod“ Pfarrer Karl in Schwetzingen. (Eigener Bericht.) Ch. Schwetzingen, 13. April. Auf den zweiten Oſterfeiertag hatte das Wahlkomitee für die Kandidatur des Freiburger Diakoniſſenhauspfarrers Karl eine öffentliche Wählerverſammlung nach Schwetzingen in den großen Saal des„Falken“ einberufen, die bei dem ſchlechten Wetter, welches geſtern herrſchte, gut beſucht war. Der Verſammlung wohnten zahlreiche Geiſtliche, auch katho⸗ liche, bei, ſodann mehrere Vertreter des reichsparteilichen Vereins in Freiburg, Landtagsabg. Schmidt⸗Bretben u. a. Pfarrer Dr. Mertz⸗Hockenheim, der die Verſammlung eröffnete, gab ſich aber einer großen Täuſchung hin, wenn er meinte, daß in Schwetzingen eine Verſammlung nie ſo zahlreich beſucht geweſen ſei wie die geſtrige. Und ſo dürfte auch der Schluß falſch geweſen ſein, daß der Boden für die neue Bewegung in Schwetzingen gut bereitet iſt. Dr. Mertz beklagte ſich leidenſchaftlich, daß er von der liberalen Preſſe ſo ſehr in Schmutz gezogen worden ſei, meinte aber, der gute Beſuch der Verſammlung ſei für ihn eine Genugtuung für alles das, was er hätte mitmachen müſſen. Er motivierte die Bewegung unter den Geiſtlichen mit der Behauptung, daß die evangeliſche Kirche ungeheuer viel verloren habe dadurch, daß ſich die Pfarrer aus dem öffent⸗ lichen Leben zurückzogen. Die Pfarrer hätten in der Politik ſehr wohl auch ein Wort mitzureden, ſie wollten nicht, daß Profeſſoren, Juriſten und andere hochgeſtellte Perſönlichkeiten das Volk führen. Dieſe Herren ſeien nur dann herablaſſend und populär, wenn Wahlen ſeien, ſonſt kennen ſie das Volk nicht. Der Dank der nationalliberalen Partei für die Wahl⸗ arbeit der evangeliſchen Pfarrer ſei geweſen, daß ſie nachher die Pfarrer als Schmarotzer und als Drohnen behandelt, die Pfarrer ſpielten die Rolle der Geduldeten, ſie waren nicht mehr gleichberechtigt. Die Kandidatur Karl ſei beinesfalls lediglich von Geiſtlichen aufgeſtellt worden; bei der Aufſtellung ſeien 300 Männer aus allen Ständen ver⸗ ſammelt geweſen, die alle der Ueberzeugung geweſen ſeien, daß es ſo wie bisher nicht weitergehen könne. Die national⸗ liberale Partei habe bisher die Kirche nur in den Mund ge⸗ nommen, um ſie herabzuziehen, die katholiſche Kirche wurde geſchlagen, die evangeliſche aber mußte die Sache dustuncken. Wenn das Zentrum die Kandidatur Karl unterſtütze, ſo ge⸗ ſchehe das wegen der Kirchenſteuer. Was verſtünden denn eigentlich die Herren von den Kirchenſteuern, die an dem heutigen Zuſtande ſchuld ſeien? Wenn ſie Pfarrer von Hocken⸗ heim oder Plankſtadt wären, dann hätten ſie das nicht getan. Die Kirchen könnten ihre Bedürfniſſe garnicht aus Eigenem decken; hier müſſe der Staat unterſtützend eingreifen. Mit lebhaftem Händeklatſchen empfangen, nimmt Pfarrer Karl⸗Freiburg das Wort. Er ſtellt ſich als Bauernſohn aus der Schwetzinger Gegend vor, der es auch heute nicht wie ſoviele Beamte, für eine Schande halte, auf dem Lande und unter Bauern leben zu müſſen. Daß ſeine Broſchüre ſo viel Aufſehen erregte, habe ihn verwundert; er macht dabei die bezeichnete Mitteilung, daß die Broſchüre anfangs für die Pfarrpereinsblätter ge⸗ ſchrieben geweſen ſei, die dieſe Artikel aber nicht aufge⸗ nommen habe— aus redaktionellen Gründen, wie Redner hinzufügte; die Broſchüre ſei dann den Blättern als Beilage bei⸗ gegeben worden. Wenn die Verſammlung ihn(Redner) mit Bei⸗ fall empfangen habe, ſo erkläre er das dahin, daß dies ein Er⸗ munterungsruf deutſcher Männer an einen ſchwerkämpfenden Mann ſei.(Großer Beifall.) Pfarrer Karl beſchäftigt ſich ſo⸗ dann mit der Rede Pfarrer Kleins vom 7. März. Pfarrer Klein ſei als vorzüglicher Redner bekannt und als ſolcher von der nationalliberalen Partei auch ſchon tüchtig ausgenützt wor⸗ den— ſo werde erzählt, daß die Partei Pfarrer Klein in ihren Die neue Villenkolonie„Schützenhaus“ bei Feudenheim. Von Architekt W. Söhner, hier. (Schluß.) Im Suchen nach einem neuen Stil, nach karakteriſtiſchen Stilformen fand ein wahrer Wettlauf ſtatt. Es entſtand der Jugendſtil, jene baukünſtleriſche Verirrung, welche, da er ſich unter die Herrſchaft des Kunſtwerkes beugte, von vorneherein nicht lebensfähig war. Die gequetſchten und verzerrten Schnör⸗ kel, die rieſigen Palmwedel, die ſonſtigen ins Koloſſale getriebe⸗ nen Pflanzen⸗Motive, die koketten Butten auf vergoldetem Sandſteine, und was derartige Protzigkeiten der Kleinkunſt mehr ſind, ſollten einen neuen Stil vorſtellen. Die Verfechter desſelben warfen ſich in die Bruſt und riefen mit Emphaſe: Seht unſere neuen Bauwerke an, das iſt der neue Stil! Wie wenn der Stil ein Mantel oder eine Maske wäre, die man beliebig um⸗ hängen oder verſtecken kann. Allerdings fehlte es nicht an Bau⸗ künſtlern, welche mit außerordentlicher Geſtaltungskraft an die neuen Aufgaben herantraten. Viele haben mit kühnem Wurfe die neuen Anſchauungen bewältigt und ſo den künftigen Genera⸗ tionen gangbare Wege gezeigt. Aber die Mehrzahl ging von falſchen Vorausſetzungen aus, ſie nahmen die Mittel zum Zweck. Alle wollten ſie zeigen, über welchen großen Schatz an Formen⸗ ſprache ſie verfügten, ohne das praktiſche Ziel auf kürzeſtem und natürlichſtem Wege zu erſtreben, d. h. die Bauwerke aus der Zweckmäßigkeit heraus zu entwickeln. Lange Zeit wurde nichts als Stil kultiviert, ohne zu beden⸗ ken, daß dieſe Bauſtile vor vielen Jahrhunderten, unter ganz an⸗ ders gearteten Lebensbedingungen, und aus ganz anders gearte⸗ ten Köpfen hervorgegangen ſind, welche unſeren heutigen Be⸗ Wahlnöten ſogar aus dem Bette geholt habe. Niemals wäre dieſer vortreffliche Redner zu der Ehre einer Landtagskandidatur gekommen,„wenn nicht wir uns erlaubt hätten, vorher auf den Plan zu treten.“ Was die Priorität der beiden Kan⸗ didaturen Klein und Karl anbelange, ſo behauptet Redner, daß die Partei Karl zuerſt dageweſen ſei. Die nationalliberale Partei habe ganz genau gewußt, daß Pfarrer Karl in Schwetzin⸗ gen aufgeſtellt werden ſolle. Sie hätte das ſo genau gewußt, daß man gar nicht gewagt habe, hiernach bei den epangeliſchen Geiſtlichen anzufragen. Man hat ſich freilich auf das Dementi Pfarrer Karl's berufen, aber er(Karl) habe nur dementiert, daß er nicht in Mannheim⸗Land kandidieren werde, nicht aber fer Schwetzingen. Die nationalliberale Partei ſei mit der Prokla⸗ mierung ihrer Kandidatur in Schwetzingen allerdings acht Tage früher gekommen, aber deswegen werde er(Redner) noch lange⸗ nicht die Segel ſtreichen und ſchleunigſt die Flucht ergreifen. So leicht ſchlage man einen Gegner nicht; das ſei eine kindliche Er⸗ wartung. Wenn man aber ernſtlich Politik machen wolle, ſo werde man ſehen müſſen, daß man es nicht mit Kindern, ſondern mit Männern zu tun habe. Redner kommt dann auf eine Erklä⸗ rung im„Manh. Gen.⸗Anz.“ zu ſprechen— dieſe Erklärung iſt vom nationalliberalen Parteiſekretariat und von uns ausdrück⸗ lich mißbilligt worden. D. R.— in welcher es als eine ſonder⸗ bare Zumutung an die nationalliberalen Wohltäter bezeichnet wurde, daß ſie, falls Pfarrer Karl ſeine Agitation fortſetzen würde, das Diakoniſſenhaus weiter wie vorher unterſtützen ſoll⸗ ten. Das ſeien böſe Mittel, das heiße, einen perſönlichen Geg⸗ ner politiſch und amtlich totmachen wollen. Es ſei aber noch beſſer gekommen. In der Verſammlung vom 13. März in Frei⸗ burg ſei er mit Schmähungen und Verdächtigungen überſchüttet worden von dem Landgerichtspräſidenten Uibel. Erſt habe Obkircher geſprochen ruhig und ſachlich und er(Pfar⸗ rer Karl) habe ihm Punkt für Punkt erwidert. Dann ſei Land⸗ gerichtspräſident Uibel gekommen, der ſofort perſönlich ge⸗ worden ſei. Dieſer habe ihm Mangel an Gemüt und Treue vor⸗ geworfen. Man könne aber ein Trinker und Ehebrecher ſein, und doch ein vorzüglicher Juriſt(auf wen geht das? D..), aber man könne kein Pfarrer ſein ohne Gemüt und Treue. Er (Redner) ſei gegenüber der nationalliberalen Partei zu keinem Gemüt und keiner Treue verpflichtet, wohl aber gegenüber ſeiner Kirche und ſeinem Volke. Präſident Uibel habe weiter geſagt, daß Pfarrer Karl in einem Hauſe der Liebe tätig ſei, aus dem er giftgeſchwollene Pamphlete ſchleudere. Er frage, wo habe er das getan? Oder habe er vielleicht geſagt, daß Präſident Uibel ein ſchlechter Juriſt ſei, weil er allzu perſönlich im politiſchen Kampfe werde? Er habe das nicht geſagt, weil er es für Haus⸗ knechtsmäßig halte.(Lebh. Beifall.)] Es ſei auch geſagt wor⸗ den, daß er(Karl) ſein Amt nicht gut ausüben könne, wenn er mit ſeinen Gedanken in Schwetzingen ſei. Das ſei das Dümmſte, was er gehört habe. Oder fülle Obkircher ſein Amt vielleicht nicht aus, weil ſeine Gedanken im 2 Lörrach ſind. Der Verſuch, ihn vom Amte zu ſi das gleiche, wie das Vorgehen auf katholiſcher Se in Fällen Grandinger und Tremel. Im politiſchen Kampfe ſollte man Richter aber niemals Henker werden. Obkircher habe ihm zugerufen: Heraus mit dem politiſchen Programm, Pfarrer Karl! Er antwortete: Allerdings trage er eine Brille, aber keine Parteibrille, auch habe er ein Programm, aber kein Parteiprogramm und er treibe Politiß, aber keine Parteipolitik. Er ſei in der beneide erten Lage, ein freier Mann zu ſein. Er brauche nicht zu fr„was hält meine Partei aufrecht in ihrem Glanz und ihrer Glorie, er habe nur zu fragen, was nützt es meinem Vaterlande? Und dann: Was nützt es meiner Kirche? Er meine, das ſei Programm ge⸗ nug. Er ziehe es nicht ſchon gedruckt aus der Taſche, in die es vorher der Parteichef geſteckt habe, er ziehe es vielmehr aus ſeinem Herzen. Er ſei konſerpativ gerichtet inſofern, als er es für nötig halte, daß die Deutſchen eine ſtarke kaiſerliche Zentral⸗ gewalt haben. Es ſei eine kaiſerliche Gewalt nötig, die über den Parteien ſtehe, und die einſchreite, wenn es die Parteien zu toll treiben. Er wolle aber auch nicht, daß an Macht unſere Parla⸗ mente geſchmälert werden. Wo freilich das Parlament hindert regiere, da regiere nicht das Volk, ſondern die Parteien Großherzog, der wirklich Macht habe, er wünſche aber auch einen Landtag, und zwar einen, der möglichſt viel Rückgrat habe ge⸗ genüber der Regierung. Die Macht des Großherzogs aber ſollte nicht geſchmälert werden. Im Schwetzinger Wahlkreiſe ſei ein zahlreicher Ar⸗ beiterſtand anzutreffen, der zum großen Teile in der glück⸗ lichen Lage ſei, noch nebenbei Landwirtſchaft auszuüben. Sie ſejen darum beſſer daran, wie ihr Brüder in den Städten, bei dieſem Zuſtande möchte er die Arbeiter erhalten oder ſie dazu bringen, wo dies noch nicht der Fall iſt. Die Volksvertretung Dn dürfniſſen, Anſchauungen und Verhältniſſen meiſtens ſchnur⸗ ſtracks entgegenlaufen. Aber die Neuzeit brach endlich der Er⸗ kenntnis Bahn, daß ſich die Baukunſt, da wo ſie die natürlichen häuslichen Bedürfniſſe befriedigen muß, ſich von dem Zwang der hiſtoriſchen Stilgeſetze freimachen muß und daß ſie ihre Tä⸗ tigkeit hauptſächlich darauf richten müſſe, den Erfolg mit den Bedürfniſſen in Einklang zu bringen. Man hält es für wider⸗ ſinnig, wenn ein gebildeter Menſch, welcher ſein Heim mit den neuzeitigen Errungenſchaften, wie Elektrizität, Dampfheizung, verſieht, ſich daneben mit Stilformen umgibt, welche einer längſt⸗ verfloſſenen Zeit angehören und welche eine längſt verſunkene Generation zum Leben erweckt hat. Die Geſundung unſerer Hausbaukunſt kann nicht dadurch gefördert werden, daß man zu den alten Formen neue hinzufügt! Sie kann nicht von außen kommen, ſie muß von innen ausgehen. Die Frage wird alſo heute nicht mehr lauten, wie ſoll ſich das Haus von außen repräſentieren, ſondern wie kann ſein Eigen⸗ tümer am zweckmäßigſten darin wohnen. Die zweckmäßige Durchbildung der einzelnen Räume, das verſtändnisvolle Zuſammenfügen zu einem architektoniſchen Organismus, die Ent⸗ wicklung eines äſthetiſchen Aufbaues aus dieſem Orga⸗ nismus iſt das Ziel, welches unſere neuzeitliche Haus⸗ baukunſt zu erſtreben hat. Es iſt nicht immer leicht, die praktiſchen Bedürfniſſe mit den äſthetiſchen Anforderungen zu vereinigen. Sonſt wäre das Häuſerbauen keine Kunſt! Man kann alſo das Geſagte dahin zuſammenfaſſen, daß erſt, wenn wir von der Einſicht durchdrungen ſind, daß die bürgerliche Baukunſt weder in den Stilepochen längſt vergangener Zeiten, noch in der karikierten Modernen ihre Stütze finden kann, ſon⸗ dern daß ſie einzig und allein den praktiſchen Bedürfniſſen und ſeinen verſchiedenen Anforderungen Rechnung tragen muß, erſt dann werden wir zu einem wirklichen Stil des modernen Wohn⸗ Die wirtſchaftlichen Entwicklungspunkte im neuen Deutſch⸗ land ſind heute die Großſtädte. In ihnen konzentrieren ſich alle Kräfte des geiſtigen, ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens. Dieſe Konzentration wirkt auf die Mehrzahl der Bewohner inſofern nachteilig, als ſie infolge derſelben in engen Etagen⸗Häuſern zu⸗ ſammengedrängt werden. Die Folge davon iſt, daß ſich die In⸗ dividualität der Familie nur ſchwer entwickelt und daß auch ethiſche und hygieniſche Nachteile nicht zu vermeiden ſind. Das gemietete Heim bietet nichts als die Wände, die der Beſitzer gegen Entgeld überläßt. Wenn es ſchon nicht zum guten Ge⸗ ſchmack gehört, wenn man ſeine Kleider fertig kauft, ſo iſt es für den Beſitzenden noch eine größere Geſchmacksverirrung, wenn er ein fertiges Haus zum Selbſtbewohnen kauft, deſſen innere Raumgeſtaltung weder ſeinen Bedürfniſſen, noch ſeinem Geſchmacke, oder ſeiner Eigenart entſprechen. Für ihn iſt es doch weit vorteilhafter, wenn er ſich ein eigenes Heim baut, welches ſeinen individuellen Bedürfniſſen und ſeinen Lebensgewohnheiten entſpricht. 5 Und da kommen wir auf die Villenkolonie„Schützenhau 85 zurück, wegen welcher wir dieſe Abhandlung vorausgeſchickt haben. Wie ſowohl aus dem Schaubild als auch auf den beigefügten Grundriſſen zu entnehmen iſt, ſind die von Herrn Architekt A. Lang he inrich hier entworfenenVillen, ſowohl nach ihrer inneren Raumgeſtaltung als auch in ihrem äußeren Aufbau ganz im Sinne der hier geſtellten Anforderungen gehalten. Die Außenanſichten ſind ſchlicht nach dem Zweckmäßigkeitsprinzip entwickelt. Die Einbezieh⸗ ung des Daches in die Faſſadenwirkung erhöht deren Reiz. Das Terrain liegt auf dem Hochgeſtade, welches durch die Ablagerungem des ehemals vorüberfließenden Rheines und durch die Anſchwem⸗ mungen des Neckars entſtanden iſt, direkt an der Straße Mannheim⸗ Feudenheim, dem neuen Schützenhauſe gegenüber. Das Terrain liegt ferner etwa 6,0 Meter höher als der höchſte Punkt Mann⸗ hauſes gelangen können, heims und 5 bis 6 Meter höher als das gegenüber projektierte Neuoſtheim. Durch ſeine Höhenlage und ſeine günſtigen Untergrund⸗ unge⸗ „f/ ̃ und habſüchtige Parteigrößen. Er wünſche auch in Baden einen eeeeeeeeennee ßßß rleeeee „EFEE ò—!J. K rne wieder den Großblock erleben. und Waſſer. ngen noch werden ſie in nächſter Zeit hergeſtellt. Und da die Eingemeindung Feudenheims nur eine Frage der Zeit ſein kann, ſo werden ſich die eeneeeeeeeee ee. Mannheim, 13. April. eneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite könnte dabei mithelfen durch Beeinfluſſung der Beamten, dann aber durch Abſchneiden manchen bureaukratiſchen Zopfes. Auch könnte hier der Domänenfiskus helfen, indem einige Grundſtücke parzelliert und vorzugsweiſe an Arbeiter abgegeben werden. Auch rät Pfarrer Karl, die Frauen, Söhne und Töchter nicht ſo ſehr der Induſtrie zuzuführen, Söhne und Töchter aber in landwirt⸗ ſchaftliche Dienſte zu geben. Der Staat ſollte für ſeine Eiſen⸗ bahnarbeiter möglichſt viel Dienſtwohnungen einrichten, ſtatt der großen und protzigen Bahnhofsbauten. Der zweite Stand, der beſonders in Betracht komme, ſei der Bauernſtand. Es gehe heute dem Bauernſtand verhältnismäßig gut, wenn er nicht eben über die Leutenot zu klagen hätte. Er hoffe, daß die Tabakſteuer und der Tabakzoll, wie er nach den neueſten Nachrichten geplant ſein ſolle, niemals Geſetz werde. Der Landwirt müſſe ſich orga⸗ niſieren, die beſte Organiſation ſei aber für ihn der Bund der Landwirte. Die landwirtſchaftlichen Vereine, wo gewöhn⸗ lich als Vorſitzende Oberamtmänner anzutreffen ſeien, und die Landwirtſchaftskammer ſeien keine Organiſationen des Bauern⸗ ſtandes. Wenn der Bauer unter ſich ſein wolle, unabhängig und frei, ſo ſei das nur im Bund der Landwirte der Fall. Redner beſchäftigt ſich dann mit dem Stand der Handwerker und fordert eine kräftige Beſteuerung der Warenhäuſer. Der Hand⸗ werker habe beſonders auch unter der Tatſache zu leiden, daß es ihm an geeignetem Nachwuchs fehle. Eine ganz beſondere Ge⸗ fahr für den Handwerker ſeien aber die vielen kleinen Bürger⸗ ſchulen im Lande; die guten Schüler würden hier meiſt der Be⸗ amten⸗Laufbahn zugeführt. Nötiger wäre es, die allgemeine Volksbildung auf eine breitere Grundlage zu bringen. Zuviel Ausgaben würden dem Staate verurſacht durch die übergroße Zahl von Beamten und durch die viel zu großen Aufwendungen für öffentliche Bauten. Auch ſollte vonſeiten des Landtags etwas mehr auf die Finger der Diätenſchnapper geſehen werden. Nur im Punkte: Kirche hat der Staat zu ſparen gewußt. Redner ſpricht dann weiter zur Volksſchule: Selbſtverſtändlich ſei er für die Aufrechterhaltung der gemiſchten Schule. Dieſe ſei für unſer konfeſſionell ſo durcheinander gewürfeltes Land eine Not⸗ wendigkeit. Freilich habe die gemiſchte Schule auch ihre Nach⸗ keile und zwar vor allem für den evangeliſchen Volksteil.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung). Selbſtverſtändlich ſei er auch für die Beſſer⸗ ſtellung der Lehrer nach dem Gehaltstarif; die Lehrer hätten ge⸗ nau dieſelben Rechte wie die anderen Beamten. Selbſtverſtänd⸗ lich ſei er für die Vermehrung der Lehrkräfte; er ſei dafür, daß die jetzige Ueberlaſtung der Lehrer und Schüler möglichſt be⸗ ſeitigt werde. Was freilich nicht ſo ſelbſtverſtändlich ſei, wäre, daß er für unbedingte Fachaufſicht auch für die Volksſchule ſei. Er ſei auch für die Beibehaltung der Seminarbildung und der Internate. Freilich wolle man den Religionsunterricht aus der Schule entfernen; auf dieſen Artikel reiſe vor allem der Abg. Muſer. Die offizielle Preſſe der nationalliberalen Partei verſtchere, daß die Partei nichts bon der Trennung von Staat und Kirche wiſſen wolle. Es gäbe aber auch in der national⸗ liberalen Preſſe zahlreiche Moderniſten und ſchwere Ketzer. So habe die„Konſtanzer Zeitung“ in einer Reihe von Artikeln die Trennung warm befürwortet. Der Abg. Binz habe auf den beiden letzten Landtagen die Frage der Trennung aus⸗ führlich behandelt. Zwiſchen den Aeußerungen von 1906 und 1908 ſei ſchon ein Unterſchied zu berſpüren. Binz habe die Trennung verworfen, weil ſie nur der katholiſchen Kirche nützen würde. Um die evangeliſche Kirche aber bekümmere man ſich nicht. Im Landtage 1908 habe Binz aber hervorgehoben, daß er dem Gedanken der Trennung ſymathiſch gegenüberſtehe, d. h. er würde die Trennung gern durchführen, wenn er es dürfte und könnte. Deutlicher habe ſchon der Karlsruher Profeſſor Fiſcher, ein Führer der Jungliberalen, in Ludwigshafen ge⸗ ſprochen, der ſich für die Trennung in franzöſiſchem Sinne aus⸗ geſprochen, das aber bedeute nichts anderes als eine ſchamloſe Ermordung der Rechte der Kirche. Auch habe der Führer der Jungliberalen Mannheims, Dr. Koch, in Baden⸗Baden aus⸗ geführt, die Trennung ſei ein Ideal, das durchzuführen die Geiſter nur noch nicht reif genug ſeien. Zwiſchenhinein habe auch der Kandidat Klein verſichert, daß er entſchloſſen geweſen ſei, für Ihrig einzutreten, der bekanntlich prinzipiell für die Trennung von Staat und Kirche ſei. Im Herbſt werde man Die Kandidatur Klein ſei ſchon auf dieſen eingerichtet, da ſonſt nicht abzuſehen ſei, wer Pfarrer Klein wählen ſollte. Der Abg. Ihrig habe auf dem letzten Landtage den Antrag geſtellt, die konfeſſionellen Lehrer⸗ ſeminare aufzuheben; und es zeigte ſich, daß nur fünf Ab⸗ geordnete der nationalliberalen Partei den Mut hatten, gegen dieſen Antrag zu ſtimmen. Die Beibehaltung der kon⸗ aber ſei Grundſatz im Oberſchulrat, keine Theologen mehr als Direktoren anzuſtellen. Dagegen dürften aber Atheiſten Direk⸗ toren werden, die Religion werde alſo in die Ecke gedrückt, ſie werde geradezu verfehmt. Baden verfüge über eine tüchtige Beamtenſchaft. Die Gehaltsaufbeſſerung ſei ihr von Herzen zu gönnen, ſie war dringend nötig, aber mancher Zopf müſſe auch hier abgeſchnitten werden. So der Zopf, daß die Beamten aus der mittleren Karriere nicht in die höhere auf⸗ ſteigen können. In ausführlichſter Weiſe beſchäftigte ſich Redner alsdann mit der Kirche. Was inbezug anf die Ver⸗ bindung von Staat und Kirche beſchloſſen werde, das könnte nicht leicht wieder geändert werden. Das beweiſe das Beiſpiel von Holland, wo die Trennung von Staat und Kirche durch⸗ geführt wurde. Die Trennung habe einen Sturm im Volke hervorgerufen; es habe ſich eine Mehrheit von Proteſtanten und Katholiken gebildet, und ein ehemaliger Pfarrer ſei Miniſter⸗ präſtdent geworden. In Baden würde das in ſolchem Falle Geiſtl. Rat Wacker werden.(Große Heiterkeit.) Obwohl alſo dieſe Mehrheit ins Parlament zog, ſei es ihr doch bis jetzt nicht möglich geweſen, die Trennung von Staat und Kirche rück⸗ gängig zu machen. Die Trennung von Staat und Kirche habe man in Baden heute ſchon durch die Kirchengeſetzgebung von 1860. Freilich ſei dieſe Trennung noch nicht vollſtändig. Würde dieſe aber völlig durchgeführt werden, ſo würde zunächſt der Religionsunterricht in den Schulen entfallen. In einer Zeit aber, wo die Verrohung der Jugend anerkannt iſt, wäre das Wahnſinn. Die Trennung würde aber auch ſchlimme pekuniäre Folgen haben. Beiſpielsweiſe Plankſtadt müßte ſeine Kirchenſteuern verdoppeln und würde niemals eine Kirche bekommen. Es würden dann auch zahlreiche Autritte aus der Kirche erfolgen und das Sektenweſen würde ſtark zunehmen. Die Kirche aber bekomme das Steuexrecht entzogen. Es ſollte die Trennung von Staat und Kirche zum mindeſten nicht weiter durchgeführt werden, als es ſchon der Fall iſt. Die Kirche brauche Staatshilfe und auch eine Er⸗ höhung der Dotation. Was die Stellung der Parteien zur Kirche anlange, ſo ſei da am meiſten die Sozialdemokratie zu loben, weil ſie klar zum Ausdruck bringe, was ſie wolle. Da wiſſe man wenigſtens, woran man iſt. Die Sozialdemokratie verlange die Trennung bis auf den letzten Punkt, die Ent⸗ ziehung auch des Steuerrechts und der letzten ſtaatlichen Unter⸗ ſtützung. So lange die Sozialdemokratie dieſe Stellung ein⸗ nehme, ſei ſie ungefährlich. Das wolle das Volk nicht und es gehe auf dieſen Leim nicht. Dasſelbe wollten auch die Demokraten und dieſe Meinung vertrete auch der bisherige Vertreter des Wahlkreiſes Schwetzingen, der Abg. Ihrig. Aller⸗ dings wolle die Demokratie der Kirche das Steuerrecht be⸗ laſſen, dagegen den Religionsunterricht aus der Schule ent⸗ fernen. In der Dotationsfrage habe die national⸗ liberale Partei ein ſehr ſchlechtes Gewiſſen. Mußte doch die Dotation im Jahre 1875 dieſer Partei geradezu ab⸗ gerungen werden. Miniſter Jolly hätte ſeinerzeit mit einer Kabinettskriſe drohen müſſen, daß ſich der Abg. Kiefer und Genoſſen zu der Dotationspolitik verſtanden. Der Landiag habe aus eigenem rund 1 Million mehr für die Beamten her⸗ ausgeſchlagen, bei der Kirche aber habe es geheißen: Taſchen ſo könnte man ſich da vonſeiten der nationalliberalen Partei nichts Gutes verſehen. Obkircher ſei in der Dotationspolitit umgefallen: im Gegenſatz zu ſeiner einſtigen Freiburger Rede habe er im Landtage erklärt, daß die Dotationspolitik in 5 Jahren aufhören müßte, dasſelbe habe er auch in Lahr geſagt. Daran könnten auch die Schwetzinger Ausführungen des Pfarrers Klein nichts ändern. Weil aber die Kirche von der nationalliberalen Partei nichts zu erwarten habe, habe er (Karh) ſich ſchon ſeit Jahren von dieſer Partei getrennt und habe er auch ſeine Broſchüre geſchrieben, und weil er darin die Wahrheit geſagt habe, habe er ſoviel Beifall geerntet. Unſer Volk und unſer Vaterland ſei dazu beſtimmt, daß hier katholiſche und evangeliſche Intereſſen miteinander um die Vorherrſchaft ringen müſſen. Aber wir wollen uns nicht freſſen und beſudeln, denn wir müſſen miteinander in einem Volke leben. Aber habe die ebangeliſche Kirche jemals in dieſem Kampfe eine Unterſtützung erfahren vonſeiten der national⸗ liberalen Partei?(Stürmiſche Zwiſchenrufe: Nein, niel) Aus dieſem Grunde hätten ſich die evangeliſchen Geiſtlichen der konſervativen Partei genähert. Wenn er(Karl) gewählt werde, ſo werde er ſich der konſerbativen Partei als Hoſpitant an⸗ ſchließen. Er ſei freikonſervativ, allerdings mit einem ſtark kehrsbeſſerungen ſtehen bevor. 5 1 Bereits erheben ſich ſchon eine Anzahl ſchmucker Villen und es iſt anzunehmen, daß die vorhandenen Plätze ebenfalls bald vergriffen ſein werden, da ſich der Kauſpreis für eine nach eigenem Bedürfniſſe erbaute Villa äußerſt niedrig ſtellt. Der Kaufpreis varfiert für eine unter eben geſchilderten Verhältniſſen erbaute Villa von 7 bis 9 Räumen, je nach der verlangten Ausſtattung, zwiſchen 20 000 und 25000., einſchließlich Nebenbauten, Einfriedigung, Nutz⸗ und Ziergarten, Hühnerhof und dergl. Die Bauſtellen ſind zu 350 bis 400 Omtr. parzellierrt, wovon ca. 100 bis 110 Omkr. überbaut und der Reſt unüberbaut bleibt. Die Straßen ſind in Plan gelegt und teils vorhanden. Ebenſo iſt die Kanaliſation durchgeführt, ſowie Gas Sopeit dieſe Wohlfahrtseinrichtungen noch fehlen, Verzältniſſe daſelbſt ſtändig verbeſſern. Allen jenen aber, die in der Lage ſind, ſich ein eigenes Heim, nach eigenem Geſchmack und den eigenen Bedürfniſſen entſprechend, einzurichten, möchten wir als Ermunterung das engliſche Sprichwort zurufen:„Mein Haus iſt meine Burg!“ ***** Theater⸗Notiz. Am nächſten Donnerstag kommt im Hoftheater auch hier mit Spannung erwartete Schlager der Berliner terſaiſon, die ſatiriſche Komödie„Der König“ von G. Flers und Emanuel Aréne zur erſten te aß an d aſſe II ben A. uf. zu! Und was die Aufhebung der beſtehenden Dotation anlange, kirchlichen Einſchlage. Die Bewegung ſei da im Volke; ſie ſei eine kirchliche und religibſe und durchaus volkstümliche; ſie ſei aus den Herzen der Bevölkerung herausgewachſen. Wenn das Zentrum ihnen die Stimmen gäbe, ſo tue es dies unauf⸗ gefordert; es tue das, weil es klar rechne, denn die katholiſche Kirche habe die gleichen Nöte wie die evangeliſche. Das Zen⸗ trum habe ſeine Stimmen ohne jede Be⸗ dingung verſprochen in einigen Wahlkreiſen. Wenn ihm Obkircher zugerufen habe, das Zentrum würde nach den Wahlen ſchon ſeine Wahlrechnung präſentieren, ſo ſage er: Was wir nicht beſtellt haben, das werden wir auch nicht be⸗ zahlen.(Lebh. Zuſtimmung.) Redner ſchließt: Ich bitte Sie, meine lieben Freunde und Brüder, um Ihre Stimmen bei der Wahl. Ich hoffe es, ja ich möchte ſagen, ich erwarte es, m. Hel Wir werden ſiegen.(Stürmiſcher Beifall.) Nach der zweiſtündigen Rede des Kandidaten begann Die Diskuſſion, die ſich bis ½8 Uhr ausdehnte. 5 Pfarrer Dr. Mertz meint aus dem ſtürmiſchen Beifall ent⸗ nehmen zu ſollen, daß„die Volksſeele ins Kochen gekommen“ ſei. Rechtsanwalt Schmidt⸗Bretten erklärt, daß er vor vier Jahren gleichfalls die Stimmen des Zentrums erhalten habe, trotzdem ſei ihm bis heute noch nicht irgendwelche Wahlrechnung präſentiert worden. Er teilt dann mit, daß die Vertrauens⸗ männerverſammlung des Bundes der Land⸗ wirte für Schwetzingen einſtimmig beſchloſſen habe, die Kandidatur Karl zu unterſtützen. Das ſei ſelbſtwer⸗ ſtändlich geweſen, weil die Bauern zur nationalliberalen Paries kein Vertrauen mehr haben könnten. Wenn der Kandidat in ſeiner Rede gemeint habe, daß es jetzt den Bauern verhältnis⸗ mäßig gut gehe, ſo treffe dies jedenfalls für die Hopfenbauern nicht zu.(Zuſtimmung des Kandidaten Karl). Als im Reichstag ein Antrag zur Beratung ſtand auf beſſeren Zollſchutz für die Hopfenbauern, da habe die nationalliberale Partei Uebergang zur Tagesordnung beantragt.(Lebhaftes Hört! Hörtl), Und ähnlich ſei es der Interpellation betr. Brau⸗ und Futtergerſte im badiſchen Landtage ergangen. Welche Rolle die nationgl⸗ liberale Partei ſpiele, zeige auch ihre Stellung zur Frage der Beſteuerung der Warenhäuſer.(Lebh. Beifall). Univerſitätsprofeſſor v. Below⸗Freiburg, einer der Grün⸗ der des reichsparteilichen Vereins in Freiburg, ſpricht zugunſten der Kandidatur Karl. Von der Bildung eines epangeliſchen Zentrums könnte abſolut nicht die Rede ſein. Man wolle nur von einem franzöſiſchen Kulturkampf bewahrt bleiben. 255 Pfarrer Dr. Mertz erklärt gegenüber der Befürchtung des Vorredners, daß die neue Bewegung auch dann nicht einſchlafen werde, wenn etwa Pfarrer Karl von ſeiner Kandidatur zurück⸗ treten würde.(Pfarrer Karl ruft dazwiſchen, daß er gar daran denke). Parteiſekretär Schmitt⸗Heidelberg gibt namens der Konſervativen Partei die Erklärung ab, daß ſie dis Kandidatur Karl mit allen Kräften unterſtützen werde. In Baden lägen die Dinge ſo, daß die Konſervative Partei gegründet wer⸗ den müßte, wenn ſie nicht ſchon beſtände. Die Verbrüderung de nationalliberalen Partei mit der Sozialdemokratie mußte führen, daß ſich die Konſervativen Elemente nach rechts ſammeln. Der Großblock von 1905 ſei ein Kuddelmuddel geweſen zwiſchen evangeliſchen Liberalen, katholiſchen Liberglen, jüdi⸗ ſchen und freiligibſen Sozialdemokraten. Und dieſes gr Kuddelmuddel, dieſe Schlackwurſt, wolle dann glauben ma daß ſie das Zentrum bekämpfe. 1905 hätte ſich das Volk be laſſen, das werde aber nicht wieder geſchehen. Eine Her des Zentrums ſei in Baden einfach ausgeſchloſſen. Vei den bekämpfe man das Zentrum bis aufs Meſſer, im Landte müßten Zentrum und Liberale zuſammen die Geſetze machen badiſche Block ſei nicht geſchaffen worden, weil man damit regi wolle, ſondern weil man unter allen Umſtänden die li Le H ſcherft aufrecht erhalten wolle. In Schwetzingen und Lah rein ländlichen Kreiſen, ſeien Demokraten aufgeſtellt worden alter Bauer habe aber bei der konſervativen Vertrauensmänne ſammlung für Lahr⸗Land ſehr richtig geſagt, er könn a ſtehen, wie die Bauern Demokraten wählen könnten. Es l das vor, als ob ein Jagdpächtr Wildkatzen zu Jagdhütern mach wolle.(Lebh. Zuſtimmung.) Pfarrer Kark würde von der konſe vatiben Partei gewählt werden, obwohl er ihr keine Verſper ungen gemacht habe. Hauptmann Schinzinger als Vorſtand der Fre vativen wünſcht Pfarrer Karl den Sieg von ganzem Hergen. Landwirt Zahn⸗Altlußheim meint, daß die Liberale irrten, wenn ſie annähmen, daß ſie noch Stimmen auf dem Lam kämen, Pfarrer Dr. Mertz ſchließt hierauf unter nochmaliger A derung, für die Kandidatur Karl zu ſtimmen, die Verſamm ——ů— e Woche angeſetzt.— Im Neuen Theater wird morgen Mittwoch die Operette„Die Geiſha“ gegeben. Vom Theater. Die Uraufführung der Oper Robbys Ende“! chen Leitung von Hofkapellmeiſter Kutzſchbach und der Regie von Eugen Gebrath iſt nunmehr auf den 5. Mai feſtgeſetzt.— Für Ende April und Anfang Mai iſt eine Wieder⸗ ganzen„Ring des Nibelungen“ in Ausſicht ge⸗ hakeſpeare's„Richard der Zweite“ ſoll nun am ederholt werden und Goethes„Egmont“, unter der Regie des Herrn Reiter, demnächſt neu einſtudiert zur Wieder⸗ gabe gelangen. Neues Operettentheater. Im Neuen Operettentheater ge⸗ langt heute abend die mit ſo koloſſalem Beifall aufgenommene Operette„Die ſüßen Griſetten“ zur erſten Wiederholung. Im Anſchluß darauf wird„Vera Violetta“ geſpielt, das bei der am bergangenen Oſterſonntag ſtattgehabten Premiere einen überaus großen Heiterkeitserfolg erzielte. In beiden Werken bringt Herr Friz Werner⸗die Hauptpartien zur Darſtellung.— Morgen abend 8 Uhr ghet Heubergers entzückende Operette„Der Opern⸗ ball“ zur erſten Wiederholung in Szene. **** Großh. Vad. Hof⸗ und Nattogaltheater in Manndeim⸗ Im hieſigen Hoftheater im dritten Akt bei der Romerz lung den ganzen Glanz Auch geſanglich wußte Frau Rocke⸗Heindl zu 117 5 bei dieſer Künſtlerin gewohnten ausgereiften und volle wußte Herr Vogelſtrom durch ſeine prächtige Stimme prächtigen Stimme. Hierzu geſellte ſich ein intelligentes, empfundenes Spiel. Das Publikum zeigte ſich für den G. den der Gaſt den Theaterbeſuchern bereitete, durch ſtarke fall dankbar. Hoffentlich haben wir noch öfters Gelegent dieſen bedeutenden Tenoriſten zu hören. Auch die übrigen Me wirkenden ſtanden auf der Höhe ihrer Aufgabe. Die gab Frau Rocke⸗Heindl als Gaſt. Obgleich die Dame letzten Stunde gerufen wurde und infolgedeſſen nur wen zur Vorbereitung hatte, bot ſie uns eine vollendete künſtle Leiſtung. Ihre Eliſabet war eine Idealgeſtalt, wie ſie nur einer wirklichen Künſtlerin auf die Bühne geſtellt werd Wolfram bon Eſchinbach ſpielte Horr Bahling, wiederum als eine der tüchtigſten Stützen unſeres Ope ſembles bewährte. Die Venus ſang Fräulein Brandes Weiſe. Die übrigen Rollen trugen die frühere Beſetzung, C und Orcheſter verdienten gleichfalls hohes Lob. Die Auffü leitete Herr Kapellmeiſter Kutzſchbach. Am zweiten feiertage fand eine Wiederholung von„Hoffmanns Erzählun ſtatt, die ebenfalls nach jeder Richtung hin tadellos verlief un 5 bei allen Beſuchern die beſten Eindrücke hervorrief, Namen liß 15 Maße zu feſſeln. **„„„ Neues Operettentheater. Bera Bioletla.— Die ſüßen Griſetten Argend ſemand in Frankreich hat jüngſt Der Mat u daß d 7 1 5 1 8 95 * 7 5 8 4. Seite. 1 15 und! and Aus Stadt und Land. Maunheim, 13. April 1909, wurde der Vorſtand der Betriebs⸗ * In den Ruheſtand verſetzt 1 ſal, Oberb iſpektor Eduard Razenhofer, inſpektion al, Oberbetrie auf Anſuchen unt Eichenlaub d ſtand Oberrech 4 Die Oſterfeiertage, die nun auch glücklich überſtanden ſind, verliefen in der gewohnten Weiſe. Am Oſtermorgen wurde Gehrock und Zylinder hervorgeholt und der vornehmſten Feier⸗ tagspflicht genügt. Die Kirchen aller Konfeſſionen waren denn auch dicht gefüllt. Gar mancher lenkte aber auch nach dem Na⸗ turdom ſeine Schritte, denn das Wetter war zu verlockend. Der Himmel erſtrahlte im tiefſten Blau und die Sonne meinte es jo gut, daß man ſich in den Sommer verſetzt fühlen konnte. Der Oſtermorgenſpaziergang geſtaltete ſich infolgedeſſen ganz beſon⸗ ders genußreich. Auf den Bahnhöfen herrſchte ſchon vom grau⸗ enden Morgen an reges Leben. Es galt diejenigen zu beför⸗ dern, die mit Ruckſack und Bergſtock dem Schwarzwald, dem Ddenwald und den Pfälzer Bergen zuſtrebten. Ein aufmerkſa⸗ mer Beobachter kann an einem Sonn⸗ und Feiertagsmorgen die erfreuliche Wahrnehmung machen, daß die Zahl derjenigen in ſtetem Wachſen begriffen iſt, die das Wandern ſportsmäßig be⸗ treiben. Man erkennt die treuen Anhänger des Wanderns ſchon an der ganzen Ausrüſtung. Da iſt nichts zu entdecken, was zur kompletten Equipierung eines zünftigen Touriſten nicht paſ⸗ ſen würde. Und wie kleidſam iſt die Tracht, der Lodenanzug mit den Kniehoſen, die die ſtrammen Wadeln ſo vorteilhaft zur Gel⸗ tung kommen laſſen, der Lodenhut mit der kecken Spielhahnfeder, der handfeſte Bergſtock und der geräumige Ruckſack mit dem Wettermantel. Aber die Verſchiedenheit des Geſchmacks ſorgt ſchon dafür, daß dem Freund der körper⸗ und nervenſtärkenden Touriſtik die Bäume nicht in den Himmel wachſen. Für das Gros unſerer ſoliden Weiblichkeit iſt in den letzten Tagen vor dem Feſte doch nun einmal die Toilette die Hauptfrage geweſen. Wirb die Schneiderin in der Lage ſein, das neue K im recht⸗ zeitig zu liefern und wird die Modiſtin auch genau den Direkti⸗ ven folgen, die für die Arrangierung des Blumengartens auf dem neuen Sommerhut gegeben wurden? Ein erleichtertes Auf⸗ armen, wenn alles klappt, ein Sinken des Stimmungsthermo⸗ meters unter Null, wenn einige Details nicht nach Wunſch aus⸗ fallen. Wer ſo zwiſchen 11 und 1 Uhr durch Schloßgarten, Planken und Breiteſtraße pilgerte, konnte zur Genüge diejenigen bewundern, die ſich die geſchilderten Sorgen bereiteten, die viele, vor Allem die mit dem Geldbeutel aktiv beteiligte Männerwelt, für ſo unnötig hält. Aber, lieber Gott, was kut man nicht, um nicht als hausbacken und rückſchrittlich zu gelten. Nachmittags wurde dann die Frühiahrs⸗ und Sommermode 1909 hinaus in die grünende und ſprießende Natur getragen. Das war wieder ein Gedränge auf allen Bahnhöfen zu den Zügen nach Heidel⸗ berg und Weinheim, nach den näher gelegenen Ortſchaften am Nesar und wie die beliebten Ausflugsorte der Mannheimer alle ſeißen. Wer ſich nicht der Bahn anvertrauen wollte, lenkte zum Valbpark ſeine Schritte, der ſich ja mit ſeiner neuen Toilette guch ſehen laſſen kann. Tauſende bevölkerten bis in den Abend nein, die reizenden Partien des Parkes, der nach der voll⸗ zogenen Durchlichtung erſt in vollem Maße erkennen läßt, welche musgezeichnete Acgufſition die Stadtgemeinde mit ihm gemacht hat. Manches iſt zwar noch verbeſſerungsbedürftig. So ſollte man vor Allem auf Mittel und Wege ſinnen, wie der Staub⸗ ploge begegnet werden könnte, die ſich am erſten Feiertage be⸗ ſonders unangenehm bemerkbar machte. Aber kommt Zeit, kommt Rat. Man kann nicht alles übers Knie brechen. Der zweite Feiertag brachte eine nicht geringe Enttäuſchung. Der AMpril zeigte ſein wahres Geſicht und vereitelte manchen Ausflug. Per hatte wohl geglaubt, daß das Wetter der beiden Feiertage o diametral verſchieden ſein würde. Schon am Morgen zeigte der Himmel ſein düſterſtes Grau und gegen Mittag trat ſogar ein leichter Regen ein. Dazu trat eine ganz empfindliche Ab⸗ lung ein, die wieder die Sehnſucht nach dem geheizten Raume mmen ließ. Für unſere Vergnügungsetabliſſements hätte n das Wetter nicht günſtiger ſein können. Ueberall, wohin der gerſtreuungsdurſtige ſeine Schritte lenkte, ſei es zum Hof⸗ Weßter, zum Roſengarten, zum Operettentheater oder zum Tem⸗ pel des 10. Muſe, herrſchte großer Andrang. Nach magern Wo⸗ chen frehe Feſte! konnte man namentlich im Apollotheater kon⸗ ſſatieren. So ſorgte der Wettermacher in weiſer Umſicht über⸗ all für zufriedene Geſichter. * Ein Gewitter entlud ſich vergangene Nacht kurz nach 3 Uhr Finale des Witterungsquodlibets der Feiertage 1 ſer Skodk, Einige kräftige Donnerſchläge weckten die Schläfer. Es hat ſogar eine Zeitlang gehagelt. * Neue Rheinſchiffe. Ein neuer Schleppdampfer„Trio“ ver⸗ läßt die Werft von Landmann u. Sohn in Schiedam(Holland). Der Dampfer iſt 22 Meter lang, 5 Meter breit und hat einen Diefgang von 2,3 Meter und 150 ind. Pferdekräfte.— J. Zell in Neckargerach ließ ſich ein neues Rheinſchiff„Roſe“ mit 650 Tonnen Laſt auf einer Werft in Krimpen a. Leck erbauen. ——————e— 2 50 ſah, zur Evidenz bewieſen. Die waſchechten Pariſer brächten dann ſedenfalls ebenſogut fertig. Diesmal aber taten es Leo Stein der unvermeidliche— und Julius Wilhelm, der wohl in edler Be⸗ ſ feinen Zunamen verſchwieg. Die Vaudevilliſten à la ues und Roger halten es ihnen angetan. Nach ihnen verſuchten ſte im franzöſſſchen Schwank. Julius Wilhelm beſang die Pariſer etten, Leo Stein das Nachtleben im Palais de Glace und eben⸗ die Griſetten. Der erſte hielt ſich kühn an Murget und ſchuf ben der Boheme vor— oder nach. Auch bei ihm ſchneit's draußen ben Montmartre, und frieren die armen Künſtler, Stein und ein zufammen. Aber auch in ihrer Dachſtuhe herrſcht fideles Leben 10 Sinn. Am Schluß gibt es einige Pikanterien. Eine veri⸗ e Narguſſe ſucht mitten in der Nacht den Maler auf und was der eren Schzatzeiten mehr ſind. Heinrich Reinhardt, dem als dem poniſten vom füßen Mädel und lieben Schatz in Weſensverwandt⸗ der Stoff am nächſten lag, hat zu den Griſetten einige leichte, ige Muſik gemacht, die recht angenehm unterhält und nirgends rt, ſo daß es bei flotter und lebensvoller Wiedergabe, an der Werner als der heimgeſuchte Maler und die gut geſpielte Marquiſe vun Helene Baſil den Hauptanteil hatten, an Beifall und Simmung nicht fehlte. Auch die pis comiea der Vera Violetta⸗ zrette, zu der der nicht mehr unbekannte Eysler die Muſik ſchrieb, dank der Darſtellung durchſchlagend. Emmy Stein ſtand hier T burlesker Friſche und heiterer Laune im Mittelpunkt. Robert ittel gab geſchickt und unterhaftend ihren ſchüchternen Gatten der, raulär Unterbeamter im Louvre, Abteilung für Antiguitäten, iſt— ſet konſtatirt, weil es diesmal niemand aus der Schule iſt— im ais de Glace aber ſeine Schüchternheit merkwürdig ſchnell verlernt es ſelbſt mit gutem Humor aufnimmt, als er ſeine Frau an ſolchem Plage ſindet. Korolanyt ſorgte für den muſikaliſchen Teil, die Regie für lehendiges Zuſammenſpiel. Der Operuball. Am nächſten Abend machte Richerd Heubergers Opernball den Sben Kehraus der Feſttage. Der Opernball iſt keine Neuheit mehr. Seneral⸗Kuzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. April. —— * Zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt wurden auf Grund der im ühjah s Jahres haltenen II. furiſtiſchen Prü⸗ Rechtsprakti 1: Dr. Friedrich Ammann aus mann Beuttenmüller aus Baden, Emil Buhl aus Be utſch aus Freiburg, Guſtav Ernſt aus Radolfzell, Karl Fath aus Lörrach, Dr. Johannes Ferdinand aus Ründerot, Richard Göhringer aus Lahr, Otto Greulich au eim, Her⸗ mann Harxrer aus Pforzheim, Rob 18, Dr. Karl 0 Kurt Hof⸗ * lsruhe, Dr.? Kemmer au aus Offenb aus Weing⸗ aus Freiburg ehl aus 5 Mez au Kurt Müller aus Heidelberg, Dr. Hans Münch aus * Baden, Karl Mohr aus Mannheim, Ernſt Neubauer aus Mannhe r. Auguſt Roth aus Karlsruhe, Wilhelm Rönnberg urg, Dr. Johannes Baptiſt ing aus Ritterbach, Dr. Alois Sei⸗ ievert aus Kehl, Friedrich Sitzler Spies aus Mannheim, Karl Stell⸗ Ullrich aus Heidelberg, Dr. Friedrich tto Werle aus Freiburg, Eugen Weiß olf aus Freiburg. Am Donnerstag ſtarb in Frankfurt im 80. nach langem Leiden Herr Hermann Kahn, der der und e rche auſes Kahn u. Co. H. Kahn war im Jahre 1 in Mannheim geboren, wo er zunächſt in dem bäterlichen Geſchäft, einer Bettfederngroßhandlung, tätig war. Als kaum Zwanzigjähriger beteiligte er ſich an dem Badi⸗ ſchen Aufſtand, nach deſſen unglücklichem Ausgang er nach Lon⸗ don flüchten mußte. In den Jahren des Exils hat er ſich in London dem Bankweſen gewidmet. Nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland begründete er im Jahre 1863 mit ſeinem Bruder das Bankhaus Kahn u. Co. in Frankfurt a.., das unter ſeiner Leitung und ſoliden Geſchäftsführung zu Bedeutung und Anſehen ewuchs. Berichtigung. Herr Frie rufung auf Paragr. 11 des Berichtigung: In der Privatkla Eiſendreher, erſu aus Schmidt au Burg, fried aus Kapp 88 J —— 5 r. Rückert erſucht uns unter Be⸗ eſetzes um Aufnahme folgender in Sachen Fr. Rückert gegen e ich um die Feſtſtellung, daß ich wegen der Behauptung des unehelichen Zuſammen⸗ zer mit meiner früheren Frau g raft worden bin. ſt, daß beide während der ganzen Eheſcheidung eine ge⸗ chaftl Wohnung beſaßen und daß Nerlinger die Hauptrolle in meinem Eheſcheidungsprozeß geſpielt hat, laut Akten. 3 8 Won Jag zu Tag. — Raubmord. Plauen, 12. April. Wie dem Vogt⸗ ländiſchen Anzeiger aus Tannenbergsthal gemeldet wird, iſt in der Nacht zum erſten Feiertag der Fabrikarbeiter Meinel auf dem Heimweg nach Boda überfallen, ermordet und beraubt worden. Die durch Meſſerſtiche furchtbar zugerichtete Leiche fand man am erſten Feiertag in einem Waſſergraben liegen. Letzte Nachrichten und Lelegramme. * München, 12. April. Der Bildhauer und Profeſſor an der hieſigen techniſchen Hochſchule Anton Heß iſt in der vergangenen Nacht geſtorben. *St. Etlenne, 12. April. Der franzöſiſche Sozialiſte n⸗ kongdeß beriet geſtern nachmittag über die Frage der Aus⸗ ſchlleßung Herves aus der Pärtet wegen der Angrifſe, die in ſeinem Blatt„Der ſoziale Krieg“ gegen die Sozialiſten gerichtet waren. Herve rechtfertigte dieſe Angriſſe. Auf den Vorſchlag Jaures verwies der Kongreß die Frage der Ausſchließung Herves an eine Kommiſſion. * Paris, 13. April. Die gemäßigten und konſervativen Blätter greifen Jaures heftig an, weil er auf dem Sozialiſtenkongreß in 51. Etienne den Führer der Antimilitariſten Herve verteidigt hat. Der„Figaro“ ſchrelbt: Die Haltung Jaures, der noch niemals ſeine redneriſche Kunſt in den Dienſt einer ſchlimmeren Sache geſtellt habe, iſt tief betrübend. Jaure habe offenbar Furcht vor den immer mäch⸗ tiger anwachſenden Syndikaten. * Paris, 18. April. Aus Toulon wird berichtet: Die Marineunterſuchungskommiſſion vernahm geſtern den Befehls⸗ haber des Verteidigungswerkes Toulon, Oberſt Gauthier, der hauptſächlich über die ſogenannde.⸗Granate Mitteilungen machte und erklärte, daß dieſes Geſchoß, deſſen zerſtörende Wir⸗ kung eine außerordentliche ſei, Frankreich einen beträchtlichen Vorteil vor den ausländiſchen Mächten ſichere. Oberſt Gauthier bedauerte nur, daß die Artilleriedirektion ſeit 8 Jahren ſo wenig Eifer gezeigt habe, die Marineartillerie mit dieſem Ge⸗ ſchoß auszurüſten. Polizeihericht Unfälle. Beim Aushängen einer Kranenflanſche fiel dieſe am 10. d. Mts. morgens in einem Fabrikanweſen in Neckarau einem Schloſſer auf den linken Fuß und ſchlug ihm 3 Zehen ab. Auf der Straße bei der Zellſtoffabrik Waldhof ſcho ß ſich am gleichen Tage nachmittags ein 13 Jahre alter Volks⸗ ſchüler, Sohn eines im Speckweg Nr. 41 dortſelbſt wohnenden Taglöhners, während er mit einem ſcharfgeladenen Terzerol unvorſichtig hantierte, eine Kugel in den linken Handballen. Am 11. d. Mts. vormittags fiel ein Maſchinenformer im Hauſe U 1, 23 beim Herauftragen von Kohlen rücklings die Kellertreppe hinunter und blieb bewußklos liegen. Er trug eine erhebliche Verlezung am Hinterkopf davon G 2— Vor einigen Jahren hörte man ihn ſchon hier im Hoftheater. Die Operette hat alſo ihre eigene Stellung in der modernen Literatur dieſer Gattung. Denn daß eine moderne Operette länger als eine Saiſon ſich hält, gehört allmählich zu den Seltenheiten und kaun nächſtens als Märchenthema verwandt werden. Unſere Herren perettenkomoniſten haben es inzwiſchen gelernt, mit dem Zug der Zeit zu gehen. Ste produzleren oder reproduzieren fabrifmäßig ſur jede Saiſon zum mindeſten ein Viertel Dutzend, das ſie dann hübſch kartonniert und verpackt anbieten. Auch darin macht Heuberger eine Ausnahme. Er ſchreibt nicht viel, aber gut. Es iſt eine Operette ohne die übliche Clichémuſik, die ohne Schablonelibretto— eine wahre Erlöfung in der Operette unſerer Zeit. Die Muſik iſt orignell, melo⸗ diös und von ſprudelnder Friſche. Sie kokettiert nicht mit der großen Oper und bleibt zu ihrem Glück hübſch in ihrem Element. Zudem iſt ſie geſchickt inſtrumentiert, hat gute Singſtimmen und nette En⸗ ſembles. Auch der Stoff— ein Pariſer Eheſtands⸗Elferſuchts⸗Ver⸗ ſöhnungsdrama, das ſo entfernt an die Fledermaus erinnert— iſt unterhaltend, bringt eine Maſſe komiſcher Situationen, hat Witz und Humor. Dazu wurde es im echten Operettenſtil gegeben, mit hübſcher Ausſtattung, in raſchem Tempo und mit viel Lebendigkeit und Zug— ſo man ſich Operetten im allgemeinen und dieſe im beſonderen denkt. Auf der Bühne glänzte allen voran Fritz Werner, der geſtern ganz beſonders in Stimmung ſchien, als vornehmer komiſcher Schau⸗ ſpieler und gewandter und geſchmackvoller Sänger. Helene Baſil ſang und ſpielte mit großem Geſchick ſeine Gattin, Eharlotte Frauk die des anderen leichtlebigen emanns, den Fritz Grüner unterhaltend darſtellte. Berta Gürſa war eine nied⸗ liche Kammerzofe, Läutuer als komiſcher Alter von urwüchſigem Humor und Em my Stein ein netter Marinekadett. Kapellmeiſter Seifriz hatte die Muſik gut vorbereitet und leitete die Aufführung geſchickt. Das Publikum war ausgezeichnet in Stimmung, ſein Beifall außerordentlich. —— und mußte von ſeinen Angehörigen in einer Droſchke nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Auf der Treppe am diesſeitigen Rheink ckenaufgang glitt geſtern nacht ein betrunkener Maurer von Ludwigshafen aus und fiel hin. Er ſchlug dabei den Kopf auf die Treppe auf und mußte in bewußtloſem Zuſtande im Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus überführt werden. Ein Taglöhner von Seckenheim, der am 10. ds. Mts. abends 7½ Uhr in raſender Geſchwindigkeit mit ſeinem Fahr⸗ rad auf der linken anſtatt auf der rechten Seite des Fried⸗ richsrings gegen den Waſſerturm zufuhr, rannte vor dem Hauſe Friedrichsplatz Nr. 1 ein Dienſtmädchen, welches 2 Körbe mit Flaſchenweine trug, um; dasſelbe fiel zu Boden und zer⸗ brachen dabei 6 Flaſchen. Durch das Vorkommnis entſtand ein größerer Menſchenzuſammenlauf. Ein Waldbrand wurde geſtern mittag durch ausſprühende Funken einer Schnellzi komotive im evangel. Kollekturwald un⸗ weit des neuen Rangierbahnhof Valdhof verurſacht. Das Feuer dehnt ſich über eine Fläche Omtr. aus und wurde von der 6. Kompagnie der Freiw.§ r W. f und der Fabrik⸗ feuerwehr der Firma Bopp u. Reuther wieder gelöſcht. Ein nen⸗ nenswerter Schaden ſcheint nicht entſtanden zu ſein, da nur wert loſes Geſtrüpp und Heidenkraut verbrannte. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.) J Berlin, 13. April. In ſeiner hieſigen Wohnung iſt geſtern der bekannte humoriſtiſche Schriftſteller Stefan Kotze im Alter von 39 Jahren nach einem Unwohlſein an einem Herz⸗ ſchlag geſtorben. 5 Parteitag der Demokratiſchen Vereinigung. Berlin, 13. April. Unter Beteiligung von etwa 150 Delegierten hielt die demokratiſche Vereinigung am Oſter⸗ montag in Berlin ihren 1. Delegiertentag ab. Nach einem Vortrag des Herrn Dr. Theodor Barth über„Die Aufgaben der Vereinigung“ wurde einſtimmig folgende Reſolution an⸗ genommen.„Das Ziel aller Beſtrebungen der demokratiſchen Vereinigung iſt die konſequente Demokratiſterung der öffent⸗ lichen Einrichtungen im Reich, Stadt und Gemeinde. Dieſe Demokratiſierung erfordert vor allem die Durchführung des Prinzips der vollſtändigen ſtaatsbürgerlichen Rechtsgleichheit, die Durchführung einer Regierung, in welcher der Volkswille in letzter Linie entſcheidend iſt, ſowie die Verwirklichung der Grundſätze einer aufrechten Selbſtverwaltung. Im Verkehr mit den fremden Völkern verfolgt die Vereinigung das Ziel der Regelung aller entſtehenden Differenzen auf ſchiedsgericht⸗ lichem Wege und der internationalen Verſtändigung über das Maß der Rüſtungen zu Waſſer und zu Lande. In allen ſozialen Fragen vertritt ſie den Schutz der Perſönlichkeit gegen⸗ über allen Vergewaltigungen der politiſchen und wirtſchaftlichen Machthaber. Die demokratiſchen Ziele werden ſich nur im Zuſammenwirken mit der breiten Maſſe der Arbeiter, insbeſon⸗ ders auch mit den in der Sozialdemokratie organiſierten Ar⸗ beitermaſſen erreichen laſſen. Deshalb kein Block und keine Verſtändigung mit irgend einer reaktionären Partei, ſondern rückſichtsloſer, und energiſcher Kampf gegen alle politiſchen Vergünſtigungen einer agrariſchen oder induſtriellen Herr⸗ ſchaft.“ Der nächſte Parteitag findet 1910 in Köln ſtatt. Ein Skandal im Berliner Neuen Thegter. IBerlin, 13. April. Im Neuen Theater kam es amt Sonntag zu einem Skandal, wie er in der Berliner Theatergeſchichte noch nicht dageweſen iſt. Es wurde das Invaſionsſtück„Eines Engländers Heim“ gegeben, das zur Zeit in London einen Senſationserfolg hat. Der Kritiker des„Lok.⸗Anz.“ ſagt darüber: Der ſchier unerklärliche Verſuch, dieſes blöde Invaſionsſtück unter dem Mantel einer Satire in Berlin einzuſchmuggeln, hat einen brutalen Theaterſkandal herausgefordert, den ich ſchaudernd mit erlebt habe. Im zweiten Akt ſetzte der Lärm ein. Höhniſche Zwiſchenrufe, lautes Gelächter, bösarkige Improviſationen. Bald entwickelte ſich ein minuten⸗ langes Fußgetrampel und ein Johlen und Brüllen. Während des letzten Aufzuges vermiſchte ſich das Pfeifen der Kugeln hinter unt das Pfeifen vor der Szene zu einem Höllenkonzert, in dem Rufe„Aufhören“,„Vorhang her⸗ Unter“ wild hinein klangen. Mit ganz kurzen Unterbrechungen währte dieſer manchmal bedenklich den Drang zu Tätlich⸗ keiten verratende Skandal eine Stunde lang und als endlich der Vorhang dem böſen Spiel ein Ende machte, atmete man erleichtert auf. Wie mit einem Schlage verſtummte der Lärm und alle ſuchten ſchleunigſt dem Schauplatz des Schreckens zu entrinnen. Beinahe wäre übrigens kurz vorher aus der Komödie eine Tragödie geworden. Inmitten des künſtlichen Feuers während des Zuſammenbruchs der Häuſer begann ein Teil der Seitenwand wirklich zu brennen und nur durch die Geiſtesgegenwart der Schauſpieler wurde der Brand raſch er⸗ ſtickt. Die zweite Aufführung am geſtrigen Montag brachte einen auffallend ſchwächeren Beſuch des Hauſes, eine aller⸗ dings abgeſchwächte Wiederholung der turbulenten Szenen des Premierenabends. Während des Spieles hörte man das verdächtige Ziſchen und bei Aktſchluß brach alles zum Zeichen des Mißfallens in ein lautes Pfeifen und höhniſches Ge⸗ lächter aus. Die Niederlande in Erwartung des Thronerben. UJ. Berlin, 13. April. Von einer Perſönlichkeit aus det Umgebung der Königin Wilhemine erfährt ein Mitarbeiter des „erl. Tgabl.“, daß die Königin nicht im mindeſten leide, ſie gehe noch käglich im Schloßgarten ſpazieren. Als Tag der Niederkunft wird im Schloſſe der 15. April angenommen. Geſtern hieß es aber noch im Schloſſe, daß das Ereignis jeden Augenblick ein⸗ treten köane. Der Geburtshelfer Kouwer weilt ſeit geſtern abend unausgeſetzt im Schloß.— Am Samstag abend iſt der preußiſhe Kammerherr Graf Bülow in beſonderem Auftrag des Kaiſers im Haag eingetroffen. Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) England und Japan. OLondon, 13. April. Wie vorauszuſehen war, veröffent⸗ lichen die heutigen Morgenblätter eine Erklärung des japaniſchen Botſchafters, in der die Meldung eines Wiener Senſationsblatts von der angeblichen Abſicht Japans, die Allianz mit England zu kündigen, als vollſtändig erfunden bezeichnet wird. * — S — N ———— 2 f r — „l Sichler). 2000 M. Schmieder's Turandot(Lt. Fürſt Wrede). Seneral⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Mannheim, 13. April. Aus dem Großherzogtum. Peckarbiſchofsheim, 10. April. Geſtern nach⸗ mittag fand die Beiſetzung des bei einer Gebirgstour in Grenoble verunglückten Grafen Dieter Franz von Helmſtatt ſtatt, nachdem der Katafalk, um den ſich ein Hügel von Kränzen türmte, am Vormittag in der Totenkirche aufgebahrt geweſen war. Unter den Klängen eines Trauer⸗ marſches des hieſigen Muſikpereins, dem die übrigen hieſigen Vereine folgten, bewegte ſich ein großer Zug von Leidtragenden nach dem Friedhofe. Durch ſein freundliches Weſen, das der Verſtorbene mit einer hohen Intelligenz verband, war er auch der Liebling der hieſigen Gemeinde geworden. Einen erheben⸗ den Nachruf widmete Hr. Stadtpfarrer Kreuzer⸗Waibſtadt an der Familiengruft dem Verſtorbenen. Nachdem noch der Sing⸗ verein und der Muſikverein einen Choral vorgetragen, zer⸗ ſtreute ſich tief ergriffen die Trauerverſammlung. * Karlsruhe, 10. April. Der Berckholtzſche Garten iſt, wie die„Bad. Pr.“ vernimmt, in den Beſitz des Architekten Wilh. Peter hier übergegangen. Der Kauf erfolgte, nachdem die hieſige Stadtwerwaltung auf die Erwerbung des Gartens ver⸗ zichtet hatte.— Der neue Eigentümer iſt— außer durch die zahl⸗ reichen von ihm errichteten Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer— beſonders bekannt durch die Ueberbauung des ehemals Friedeburgſchen und Hoffmannſechen Anweſens in der Gartenſtraße, ebenſo durch die zweckmäßige Umgeſtaltung der Häuſergruppe des Eliſabethenhauſes Ecke Sophien⸗ und Hirſchſtraße, ſowie durch eine reizvolle Villen⸗ kolonie in der weſtlichen Kaiſerallee. Sicherem Vernehmen nach be⸗ abſichtigt Architekt Peter in jener bevorzugten Stadtlage in unmittel⸗ barer Nähe des Großherzoglichen Palais vornehme Gruppen von Wohnhäuſern und Villen unter Anlage von hübſchen Vorgärten zu erſtellen. Die Architektur, insbeſondere diejenige an der Ecke, ſoll ſich dem dort ſchon vertretenen ſogen. Weinbrenner⸗Stil anpaſſen. Hierdurch dürfte die mancherſeits befürchtete Ueberbauung des Gar⸗ tens doch eine befriedigende Löſung finden. Donaueſchingen, 8. April. In hieſiger Stadt wurde unter reger Beteiligung aller Geſchäftskreiſe ein Ver⸗ kehrsverein gegründet, welcher auch die Wahrnehmung der Intereſſen eines Kur⸗ und Verſchönerungsvereins verfolgt. Eine Broſchüre über Beſchreibung des Platzes und der Um⸗ gebung iſt in Ausarbeitung und wird nach Fertigſtellung auf Berlangen gratis durch das Verkehrsbureau zugeſandt. Gerichtszeitung. VFrankenthal, 10. April. Wegen abſcheulicher Behandlungeines Kindes hatten ſich vor der hieſigen Strafkammer der 45 Jahre alte Bahnarbeiter Heinrich Mep⸗ tersheimer und deſſen 31 Jahre alte Ehefrau Eliſabetha geb. Lamm, beide in Haßloch wohnhaft, zu verantworten. Der Angeklagte iſt zum drittenmal, die Angeklagte zum zweiten⸗ male verheiratet. Das beklagenswerte Opfer der Angeklagten war ein aus der zweiten Ehe des Mannes ſtammender Knabe von 5 Jahren. Obwohl das Kind an Darmkatarrh und Brech⸗ fall litt, mußte es bei einer Kälte von—8 Grad bei offenem Fenſter zubringen, wobei es in einem mit Kot beſudelten, durch⸗ mäßten Bette liegen mußte. Die Hausbewohner haben das Kind ganz wenig zu Geſicht bekommen, denn es war infolge der ihm zu teil gewordenen ſchlechten Behandlung körperlich gang her⸗ untergekommen und hatte— fünf Jahre alt— nur noch ein Gewicht von 20 Pfund. Eine Frau Zöller aus Speyerdorf be⸗ zeugt, daß das Kind früher rot und geſund ausgeſehen hat. Nach der Wiederverheiratung des Mannes hat es zuſehends ab⸗ genommen. Der Kleine ſei an die Hundeſchüſſel gegangen, als die Zeugin ihren Hund fütterte und habe das Hundefutter ver⸗ zehrt. Wegen der ſchlechten Behandlung des Kindes konnten ſich die Angeklagten in Speyerdorf, wo ſie zuerſt wohnten, nicht mehr halten, weshalb ſie nach Haßloch zogen. Auf eine im November 1908 an das Bezirksamt erſtattete Anzeige wurde der Kleine den Rabeneltern abgenommen und im Rettungshaus in Haßloch untergebracht. Dr. Weisbrod, der im Rettungs⸗ haus als Arzt tätig iſt, bekundet, daß das Kind, wenn es ſich noch ein halbes Jahr in der Behandlung der Angeklagten be⸗ funden hätte, zu Grunde gegangen ſein würde. Es ſei im höchſten Grade verwahrloſt und teilweiſe ganz mit Geſchwüren bedeckt geweſen. Nach langer Beratung erkennt das Gericht wegen lebensgefährlicher Behandlung und Verwahrloſung des Kindes gegen den Ehemann auf 1 Monat, gegen die Ehefrau Auf 4 Monate Gefängnis. Frunkfurter Pferderennen. Die Rennſaiſon wurde geſtern in Frankfurt bei gutem Be⸗ ſuche eröffnet. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf: Eröffnungs⸗Flachrennen. 2000 Mk. 1400 Meter. 1. St. v. Volkmann's Saint Mihiel(Lt. Alberding), 2. W. Blatt's Niman(Et. Fürſt Wrede), 3. Lt. Meller's Goldelſe(Et. Eggeling). Ferner: Faſtnacht(Herr C. Lücke), Diana(et. Braune), die gleich nach dem Start aushrach. Leicht mit 3 Längen gewonnen. 38 10; 19, 16:10. Ermunkerungs⸗Hürdenrennen. 2000 Mk. 2500 Meter. 1. E. Fahr's Pallanza(St. Braune), 2. W. Vel⸗ bagen's Tbilde([Herr Jahrmarkt), 3. Maurice's Sonntagsfreude (Herr E. Lücke). Ferner: Irroy(St. Fürſt Wrede). Nach Ge⸗ fallen mit 2 Längen gewonnen, 15:10; 12, 13:10. Preis von Friedrichshof. Jagdrennen. 2000 Mk. 3000 Meter. 1. G. Fahr's Fiſcherin du Kleine(et. Braune], 2. Et. v. Volkmann's Mathurine(t. Loß), 3. Et. de Oſa's Zine(Ot. Eggeling). Nach Kampf mit ½ Länge gewon⸗ nen, 35: 10; 15, 18, 34: 10. Preis von Philippsruhe. Jagdrennen. 2000 M. 3000 Meter. 1 J. Kieners Saint Fargeau(Irhr. Zorn v. Bulach), 2. Major Dulons Dependence(Lt. Loß), J. Lt. Richards Gneggiudr(Beſh), Ferner Komoly(Lt. de Oſa), Condrada(Hr. Jahrmarkt), Ange⸗ lique(Et. Holbach), Addie Mills(Lt. Zeltmann), Spiraeg At. Nach Kampf knapp gewonnen, Gneggjudr nach drei Längen an 3. Stelle. 110:10, 22, 14, 22:10. Preis von Reinheim. Jagdrennen. Ehrenpreis und 3500 Meter. 1. M. Schmidt⸗Schröders Bagatelle (Lt. Braune), 2. Maurice's Kavakoul(Herr C. Lücke), 3. A. bon Ferner: Pout d Eragny (Herr Jahrmarkt), Souei(Rittmeiſter Duncklenberg), Lidietrit err Leibl), Le Catalan(Lt. Holbach), On Guard(Et. de Oſa), Hildary(Lt. Moßner). Bagatelle führte ſtets und gewann leicht. 5 12, 20, 1810. Suermondt⸗ Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 M. M. Schmidt rs Margfana(Lt. arora(Beſ.), 3. Ot Ledi Margiana gewann nach Kampf mit 1 Länge, Ledila 2 Längen nach Tuscarora. 21::10; 18, 29, 24:10. Raſenſpiele. Frankfurt a. M. 12. April. Im internationalen Hockey⸗ Wettſpiel ſiegte am Samstag der Frankfurter Fußballklub gegen die Farmſioe Team⸗Mannſchaft⸗Cambridge mit 98, am Sonntag ſiegte der Frenkſurter Fußballklub im Rugbywettſpiel gegen die Londoner Olb⸗Alleyntans⸗Mannſchaft mit 70. Im heutigen Rctourſpiel ſiegte der Frankfurter Klub im Hockey gegen die Farmiloes mit.1— um Halbieit ſtand das Spiel:0— und im Rugbyrekourſpiel gegen die Old⸗Alleynlans mit 12:8 Jolkswirtschaft. Frankona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Frank⸗ furt a. M.(vorm. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim). In der am 10. April ſtattgehabten Generalverfamm⸗ lung, in der 3127 Aktien mit 3127 Stimmen vertreten waren, wurde nach Vorlage des Berichts des Vorſtandes, des Aufſichtsrats und der Reviſionskommiſſion die Jahresbilanz ſowie die vorgeſchla⸗ gene Gewinnverteilung genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichts⸗ rat einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der Reingewinn in Höhe von M. 506 215.44 wird demgemäß wie folgt verteilt: Bildung eines Sepzialreſervefonds M. 50 000, Gewinnanteil auf 100 Genuß⸗ ſcheine M. 10 000, Dividende an die Aktionäre M. 187 500, ſtatu⸗ tariſche Tantieme M. 43 204.40, Ausloſung von 100 Genußſcheinen zuzüglich Zinſen M. 81 400, Zuweiſung zum Beamten⸗Gratifika⸗ tions⸗ u. Dispoſitionsfonds M. 20 000, Zuweiſung an die Beamten⸗ Unterſtützungskaſſe M. 15 000, Uebertrag auf neue Rechnung Mark 99 111.04. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats, die Herren Direktor Alfred Hahn, Louis Hir ſch, Louis Jordan und Geh. Kommerzienrat C. Ladenburg wurden einſtimmig wiedergewählt. Die Dividende kommt ab 15. ds. Mts. gegen Rück⸗ gabe des Coupons Nr. 23 mit je M. 37.50 pro Aktie an den bekannt gemachten Stellung zur Auszahlung. Die ausgeloſten letzten 100 Stück Genußſcheine werden gegen Rückgabe dieſer Scheine ſamt Ge⸗ winnanteilen an den gleichen Stellen inkl. Zinſen vom 1. Januar bis 15. April ds. Is. von letzterem Tage ab mit je M. 814 eingelöſt. Die vorgeſchlagenen Statutenänderungen, welche durch die gänzliche Ausloſung der Genußſcheine ſich nötig machten, wurden einſtimmig genehmigt. 2 5„** Ueber den Getreidehandel entnehmen wir dem kurz vor den Oſterfeiertagen erſchienenen erſten Teil des Jahresberichts der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim für das Jahr 1908 folgende intereſſanten Ausführungen: Wenn ſchon das Jahr 1907 für den Getreidehandel und die Mühleninduſtrie außergewöhnliche Schwankungen ge⸗ bracht hat, ſo iſt das Jahr 1908 durch einen ſo unregel⸗ mäßigen Geſchäftsgang gekennzeichnet, daß es kaum möglich iſt, einen halbwegs überſichtlichen Bericht zu geben. In all⸗ gemeinen glauben wir nicht zu übertreiben, wenn wir das abgelaufene Jahr als eines der ungünſtigſten und unbefrie⸗ digendſten bezeichnen, das unſere Branche ſeit langem durch⸗ zumachen hatte. Die im vorigen Herbſt ausgebrochene ameri⸗ kaniſche Finanzkriſis hat, neben ihren allgemeinen Wirkungen auf das deutſche Wirtſchaftsleben, ſpeziell die mit Getreide arbeitenden Branchen ſo enorme Verluſte gebracht, daß wohl eine lange Periode günſtiger Wirtſchaftslage erforderlich ſein dürfte, um dieſe Schädigungen wieder auszugleichen. Wir können daher in der Hauptſache das Jahr 1908 nur mit ſolchen Ausdrücken bezeichnen, wie ſie als Erſcheinung einer jeden Wirtſchaftskriſis bekannt ſind: a) allgemeine, z. B. bis zur vollſtändigen Stagnation gehende Zurückhaltung von Handel und Spekulation, b) Einſchränkung des Konſums und 0) Rückgang der Induſtrie. Was den Getreidehandel betrifft, ſo hat er in erſter Linie unter dem unſicheren Geſchäftsgang zu leiden gehabt. Es war nach den Ueberraſchungen, die der Herbſt und Winter 1907/08 gebracht hat, nicht möglich, ſich eine irgendwie begründete Meinung über die Marktlage zu bilden. Man kann ſagen, daß jede Woche, häufig jeder Tag ein voll⸗ ſtändig geändertes Bild des Weltmarktes zeigte. Dies im Verein mit den ſehr großen materiellen Verluſten erklärt in der Hauptſache die Untätigkeit der Spekulation. Es kommt dazu der quantitativ ſehr befriedigende Ausfall der deutſchen Ernte, der es den Mühlen ermöglicht hat, ihren Bezug von ausländiſchem Getreide ſehr ſtark einzuſchränken, wodurch der Importhandelt ſehr geſchmälert wurde. Neben dieſen beſonderen Gründen muß auch betont werden, daß die Lage für den Getreidehandel überhaupt ungünſtiger zu ſein ſcheint. Die Konzentrierung der Mühleninduſtrie in wenige ſehr große Betriebe bringt es mit ſich, daß ein lohnender Zwiſchen⸗ handel mit Getreide nur in ſeltenen Fällen möglich iſt, da die großen Mühlen bereits allgemein, direkt oder durch Agenten, mit den Exporteuren der Produktionsländer in Verkehr ſtehen. 5 Was den Rückgang des Konſums betrifft, ſo ſin auch dafür alle die Umſtände maßgebend, die mit dem all⸗ gemeinen Rückgang der Konjunktur in Zuſammenhang ſtehen. Wir erwähnen hier die allgemein bekannte Erſcheinung der Betriebs⸗Reduktion in der Induſtrie, Arbeiter⸗Entlaſſungen, Lohn⸗Reduktionen und die damit verringerte Kaufkraft weiter Bevölkerungskreiſe. Ein anderes Moment für den Rückgang des Konſums in Getreide iſt auch in dem quanti⸗ tativ ſehr großen Ausfall der deutſchen Kartoffelernte, ſowie der, beſonders für Süddeutſchland ſehr wichtigen Obſternte zu ſuchen Als eine gemeinſame Folge der bei den vorausgehenden Punkten erwähnten ungünſtigen Verhältniſſe kann die un⸗ günſtige Lage der ſüddeutſchen Mühleninduſt rie nicht überraſchen. Tatſächlich iſt dieſe von allen ungünſtigen Er⸗ ſcheinungen dauernd in Mitleidenſchaft gezogen worden. Die Zurückhaltung von Handel und Spekulation, die ſich auch im den Schwankungen der Marktlage mußten auf — Wir glauben Mühlenmduſtrie zu n ſind. Auf einem verhältnis⸗ Mehlgeſchäft geltend machte, die Einſchränkung des Konſums, ſtattgefunden. Es ſcheint, als ob der Konſum mit dieſer Produktionserweiterung nicht gleichen Schritt gehalten hütte und wir ſehen in dem außerordentlich ſcharfen Konkurrenz⸗ kampf, dem die ſüddeutſchen Mühlen untereinander aus⸗ geſetzt ſind, eine um ſo größere Gefahr für die Zukunft, als dieſer Konkurrenzkampf durch die Teilnahme niederrheiniſcher und norddeutſcher Mühlen eine fortwährende Verſchärfung er⸗ fährt. Daß dieſe niederrheiniſchen und norddeutſchen Betriebe durch den billigeren Bezug ſowohl inländiſchen als auch aus⸗ ländiſchen Getreides vor den ſüdweſtdeutſchen Mühlen einen Vorſprung haben, kann die Situation nur erſchweren. Es wäre demnach zu wünſchen, daß auf irgend eine Weiſe die deutſche Mühleninduſtrie zu einer Milderung dieſes Kon⸗ kurrenzkampfes gelangen könnte. Eine ſolche Milderung wäre umſo wünſchenswerter in einem Moment, wo ſich, wie gerade jetzt in der Schweiz, Bewegungen bemerkbar machen, 01 auf eine Erſchwerung des deutſchen Mehlexportes ab⸗ zielen. Daß unter ſolchen Umſtänden an eine Aufhebung der Einfuhrſcheine für exportiertes Mehl nicht gedacht werden kann, erſcheint uns ſelbſtverſtändlich. *** Neue Aktiengeſellſchaft in Ludwigshafen a. Rh. Unter der Firma„.⸗G. für Trikotweberei vor m. Gebrüder Mann“ mit dem Sitze in Ludwigshafen am Rhein iſt eine neue Aktiengeſellſchaft mit 500 000 M. Grund⸗ kapital errichtet worden. Die neue Geſellſchaft übernimmt die Mechaniſche Trikotweberei Gebrüder Mann in Ludwigshafen am Rhein. Die Stuttgarter Mit⸗ und Rückverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft beabſichtigt, das Grundkapital von 5 auf 10 Mill. Mark zu e r⸗ höhen, und zwar durch Erhöhung des Nennwertes der ausgegebe⸗ nen 5000 Stück Aktien von 1000 auf 2000 M. Die Singer Co. Nähmaſchinen⸗Akt.⸗Geſ. in Hamburg verteilt nach M. 488 922 Abſchreibungen aus M. 682 503 Reingewinn 4 Prozent(wie i..) Dividende auf M. 15 Mill. Akkienkapital. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum 85 vom Rhein: 3. 27 10. 12. 13.— Bemerlungen Nonſtanz Waldshut Hüningen“) Nlll!l! Lauterburg Magau Germersheim Mannheim Mainz Bingen Kaub Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar: Maunheim 2,883 2,72 2,65 2,61 2,68 Heilbronn. 10,74 0,70 0,68 0,64 0,68 *) Weſtwind, Regen. 17 0. 1,.56 1,64 Abds. 6 Uhr 2,01 2,02] N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 5 3,81.87 uß; BE, i üibet 2,67 2,73 Morg. 7 Uhr 0,53 F. F. 12 U 1,71 1,866 1,60 26232%%%/„„„„„„„ Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Mannheim. ſtand sufttemperat. Celf.“ 8 Zeit Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärke (Lo⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter pr qm gBarometer⸗ 12. April Morg. 7 746,8 7,9 Mittg. 2˙%747/,4 10,6 Aods.%½747,80 9, 18. April Morg.%745, 5,3 8 8,5 Hbchſte Temperatur den 12 April 11,5 Tlafſte 4 vom 12./13. April 5,0 „ Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. April, Für M und Donnerstag iſt mit Störungen, das heißt veränderlichem, zeit⸗ weilig bewölktem, aber größtenteils trockenem und ziemlich warmem Wetter zu rechnen. SARG berlig,8.4 fiklerstr. Wien-Paris. eane— 8404 ILU-Fottf Es SPert, schmecktgut und En=ανε ⅛œνινοn ne Die Launenhaftigkeit bringt mieh noch u G Koum freut man ſich der Sonne— gleich komm 5 85 Schneetreiben, ein Regenſchauer und eiſiger Wind hinterher daß man bis in die Knochen hinein friert.— Na mein Lieber, ſchön iſt anders. Aber mir macht das nicht ich hab' bei ſolchem Wetter immer eine Sodener M Paſtille von Fay im Mund und erkälte mich nun ü haupt nicht mehr. Machen Sie's wie ich. Die Schachte die Sie in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineralwaſſer handlung kaufen können, koſtet nur 85 Pfennig 1 ſchwatzen. 0 Sie ſich aber unter tleinen Umſtänden Nachahmunger auflage, 10 Jähri onst verbürgte Jahren günſtiger Sommer-Handschuhe in Seide, fl de perse, imit. 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Damit war wieder die Frage der Heirat aufgerollt, und da ſie doch noch niemals ganz gründlich erörtert worden war, ſo gab es viel zu diskutieren. Mit dem Sprechen darüher wuchs aber die Luſt an der Sache ſelbſt, und ſo ſchlug Prellwitz endlich vor, ſich in ein Möbelgeſchäft zu begeben, um zu fragen, zu prüfen und ſich ein Bild zu machen. Bisher war das immer nur vom Schaufenſter aus geſchehen.„Natürlich weiter nicht“, ſagte er zu ſeiner Frau, ſowohl um Einwänden vorzubeugen, als auch weil es ihn betrübte, zu ſehen, daß ſie nicht heiterer werden wollte, und er ſie damit anzuregen hoffte.„Nur alles anſehen und nach dem Preis fragen. Das kann uns ſpäter ſehr nützlich ſein. Alſo, mach Dich fertig, in anderthalb Stunden ſind wir wieder da. Wenn Fritz erſt mal ſ ſchläft— das weißt Du doch—, dann wird er ſo bald nicht munter.“ Frau von Prellwitz, die Gedanken ihres Mannes erratend, lächelte ihm zu, aber mitgehen wollte ſie nicht und blieb auch dabei, ſo ſehr alle in ſie drangen. Da ließen es die vier endlich und begaben ſich in den Hausflur, um ſich fertig zu machen. Der Oberſtleutnant kam aber noch einmal zurück, und auf ſeine Frau zutretend und ſie, was er nur ſehr ſelten tat, küſſend, fragte er:„Frauchen, was iſt Dir denn? Biſt Du denn noch immer traurig?“ „Nein, doch, Franz.“ „Aber ich ſeh' Dir's doch an.“ „Ich bin nur abgeſpannt. Es war ſo viel heute. Das erſchien ihm einleuchtend und beruhigte ihn zugleich, and nachdem er ihr noch geraten, ſich eine Stunde zu legen oder zwei, er würde ſchon dafür ſorgen, daß ſie erſt ſpäter nach Hauſe kämen, ging er, drehte ſich in der Tür aber noch um, nickte ihr zu und fragte:„Könnt' man dem Jungen nicht was mitbringen, was ihm Freude macht?'ne Kleinigkeit, mein ich. Wenn er nicht fleißig geweſen wär', wär' doch das alles nicht ſ „Laß nur ſein, Franz.“ „Warum denn nicht?“ „Der wird wohl jetzt für nichts anderes als für den Auf⸗ trag Sinn haben.“ „Nu, nu“, antwortete Prellwitz und ſchlug ſich mit der Hand guf die rechte Hüfte, gleich darauf, nach ſeiner Gewohnheit, um das Gleichgewicht herzuſtellen, auf die linke, man muß das doch werkennen. Vielleicht ſeh' ich was. Adieu.“ Doch auch Eva ſollte noch zurückkehren. Wie ſie draußen vor dem Hauſe mit Onkel und Bräutigam auf ihren Vater wartete, ſah ſie, daß Fritz' Fenſter eine Hand⸗ breit aufſtand. Das brachte ſie auf den Gedanken, ihm durch die Spalte den Brief Unverfährs in das Zimmer zu werfen. Der Oberſtleutnant, als er endlich kam, wollte davon nichts wiſſen, aber Urſum, wie immer, ſchlug ſich auf ſeiten ſeiner Braut. Da gab der Alte auch hier wieder nach. 710 15 We 85 1—— Damen ſinden dislr. Aufnahme aben, 7 8 Soblossereb Roladen-U. Jaldud Tcdöllf W. Schreckenberger : Reparaturen prompt und bilſig: —— Fröhlichstrasse 73 79616 Telephon—⁴ hatte, zuſammen, um es beſſer werfen zu können, und näherte ſich durch den kleinen Vorgarten dem Fenſter. Als er den Arm hob und ſich auf die Fußſpitzen ſtellte, erreichte er gerade das untere Geſims, und nun ſchob er, von Eva, die zurückgetreten war, um den Vorgang überſehen zu können, dirigiert, den Brief mit einem kräftigen Stoß in das Zimmer. „Haſt Du's auf die Diele klatſchen hören?“ fragte ſie. Er nickte. „Er wird's doch auch gleich bemerken, wenn er aufwacht?“ „Natürlich.“ „Was er dann wohl tun wird? Eigentlich hätten wir doch lieber zu Hauſe bleiben ſollen.“ „Mama iſt doch da.“ „Ja, ja. Und er wird wohl auch gleich zu Unverfähr laufen, um ſich zu bedanken“, gab ſie ſich ſchnell drein und nahm ſeinen Arm. Nach einigen Schritten aber ſetzte ſie hinzu:„Den laden wir auch zur Hochzeit.“ „Wen?“ „Unverfähr.“ „Ich kenn' ihn ja gar nicht.“ „Macht nichts. Er iſt ein famoſer Herr, Du, ſo männ⸗ lich und ſo vornehm.“ „Na. Er ſah ſie an. „Ach, daß er nicht geheiratet hat. Wie würd' es deſſen Frau gut gehabt haben.“ „Dir wird's aber mal ſehr ſchlecht ergehen“, antwortete er und beugte ſich vor. Sie ſah ihn an, lächelte, drückte ſeinen Arm und kam dann wieder auf die Möbelfrage zurück, über die ſie ſich vorhin nicht hatte einigen können.„Nußbaum?“ „Eiche.“ „Aber Hans, wenn ich Dich bitte.“ „Giche.“ „Hans.“ „Na, wir werden ja ſehen.“ **** Frau von Prellwitz ging, nachdem die vier ſie verlaſſen hatten, lange auf und ab. Sie fühlte ſich nicht abgeſpannt, wie ſie ihrem Manne geſagt hatte, ſondern was ſie nicht froher hatte werden laſſen, das waren ihre Gedanken an Unverfähr geweſen. Mitleid, Dankbarkeit, Verehrung, Wehmut hatten in ihr durch⸗ Aber auch etwas von jener Gehobenheit, die ihm gekommen war, degte ſich trotz allen Herzeleids in ihr. Und dann war noch ein drittes da, das ihr Gefühlsleben in entgegengeſetzter Richtung in Anſpruch nahm. Sie empfand, daß mit dem, was er getan hatte, etwas zwiſchen ihnen anders geworden ſei. Ihre Bezie⸗ hungen zu einander konnten jetzt nicht mehr dieſelben wie frü⸗ her ſein, ſelbſt nicht mehr dieſelben wie geſtern, als er ſie be⸗ ſucht hatte. Es war ihr, als ob er mit ſeinem Opfer einen Schleier oder eine Maske habe fallen laſſen. Und wie ſie daran dachte, wollte es ſie wundern, daß er geglaubt hatte, es tun zu dürfen. Aber dieſe Regung verging ſchnell, und wieder durchfluteten ſie Dankbarkeit und Mitleid und Verehrung bis zur Rührung. Der Hauptmann kniff das Schreiben, das Eys ſchnell geholt Dabei erſchien ihr ſein Verhalten genz durchſichtig. einandergewogt und taten es noch mehr, als ſie jetzt allein war. ihn alſo nicht drängen, ihn ſich ſelbſt überlaſſen. Er hatte. nicht geglaubt, daß es Fritz ſo treffen würde, und als er ſich hiervon überzeugt, kurz entſchloſſen ſich geopfert. Ihr erſchien auch der Inhalt ſeines Briefes ganz klar. Er ging weg, weil er dem Gerede ausweichen wollte. War vergeſſen, was jetzt die Ge⸗ müter erregte, dann würde er zurückkommen. Und während ſi⸗ ſich das alles zurechtlegte, und dabei Bilder der Vergangenheil mit einer noch nie dageweſenen Intenſität in ihr auflebten, er⸗ faßte ſie die Sehnſucht, ihn zu ſehen. Ein paar Augenblicke kämpfte ſie mit ſich, aber dann gab der Gedanke, daß er ja noch nicht einmal wußte, Fritz ſei wieder zu Hauſe, den Ausſchlag, Sie hatte vorhin gleich nach Tiſch zu ihm ſchicken wollen, war aber durch das Neue, das hinzugekommen, abgelenkt worden. Jetzt, in dem Bewußtſein, daß ſie vor allem zu danken hatte, erſchien ihr dieſe Unterlaſſung faſt wie ein Verbrechen. Noch einmal ſchlich ſie zur Tür ihres Sohnes, und als ſie wieder nicht das geringſte Geräuſch wahrnahm, gab ſie dem Mädchen den Auftrag, in die Akademie zu gehen und falls, Unverfähr da wäre ihn zu bitten, zu ihr zu kommen. Eine Viertelſtunde ſpäter war der Profeſſor ſchon bei ihr Sie, die ihn vom Erker hatte kommen ſehen, öffnete ihm ſelbſt die Tür, wollte ihn begrüßen, vermochte es nicht, reichte ihm nur die Hand, die er ſchnell zweimal küßte, und ſchaute ihm dann mit einem warmen, aber doch bangen und von Tränen verſchleierten Blick in die Augen. „Fritz iſt alſo hier,“ ſagte er noch in der Tür. „Ja.“ „Dann iſt es ja gut.“ Er lächelte ſie an und folgte ihr in das Zimmer. Hier ſaßen ſie ſich erſt einen Augenblick ſtumm gegenüber, dann begann ſie zu erzählen, wie ſie Fritz gefunden hatten und was ſeitdem geſchehen war, und Unverfähr hörte zu, ohne aufzu⸗ ſehen, ſtrich ſich den Bart, den er bis zum letzten Haar durch die Finger laufen ließ, und wiederholte ſchließlich noch einmal, was er zuletzt geſagt hatte:„Dann iſt es ja gut.“ „Durch Ihre Güte.“ Aber er achtete nicht darauf, in ſeine Gedanke verſunken. Endlich fragte er:„Gnädige Frau haben ihn aus dem Garten geholt?“ „Ja. Eva und ich.“ „Und haben mit ihm auch geſprochen?“ e „Wie war er denn?“ „Sehr niedergeſchlagen, aber ſonſt „Ich meine, ſo direkt zu Ihnen 2e „Zu mir? Wieſo?“ Doch der Ton, in dem Frau von Prellwitz das fragte, und die leichte Verwunderung, die ſich auf ihrem Geſichte ausdrückte hatten dem Profeſſor ſchon genug geſagt. Schnell antwortete er: „Ich frage nur ſo.“ Und fuhr dann fort: Ich möchte Sie noch um eins bitten. Wenn er etwa heute überhaupt nicht zum Vor⸗ ſchein kommen ſollte“ „Warum ſoll er das nicht?“ unterbrach ſie ihn. „Nun, es ſind ſcharfe Worte gefallen. Von beiden Seiten. Aber ich kann mich ja auch irren. Ich meine nur Wollen Sie Sie tun ihm damit den größten Gefallen.“ kFortſetzung folgt.) — Ich glaube, 4 J l nd te⸗ 2 och 5. en. Sie be, Mannheim, den 13. April 1909. General⸗Anzeiger. Mittagblatt. U Verſteigerung von dtiſchem, Balheönde Im Auftrag der Stadtgemeinde Mannheim wird am Mittwoch, 14. April 1909, nachmittags 3 Uhr im Zimmer No. 16 des alten Rathauſes alter Stadt⸗ ratſaal— durch das unter⸗ fertigte Notariat das Glund⸗ ſtück: Lgb. Nr. 9303 im Baublock XXXXIII der Oſtſtadt(Block der Reformſchule) mit 6912 qm Bau⸗ und 739 qm Vorgar ten⸗ gelände, im Ganzen 7651 qm 5 der Colliniſtraße gelegen, 5Ganzes öffentlich verſteig ert er Anſchlag für das Bau⸗ gelände beträgt 35 Mk. pro qm. Für das Vorgartengelände iſt ein feſter Kaufpreis von 10 Mk. für den qm. zu zahlen. Das geſamte Gelände iſt zur Be⸗ bauung mit ſog. Reihenvillen in geſchloſſener Bauweiſe nach Maßgabe der beſonderen orts⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 17. Januar 1908 beſtimmt. Die weiteren Steigerungs⸗ bebingungen können im Ge⸗ ſchäftszimmer des unterfertig⸗ ten Notartats oder beim Bürger⸗ meiſteramt dahter eingeſehen werben. 6542 Mannheim, 6. März 1909. Gr., Notaxiat JI. Mayer. Naffentliche Gehotene Verſteigerung. Mittwoch, den 14. April 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Auftrage des Auguſt Freymüller hier gem. 88 1204 1228 B..⸗B. öffeutlich 4617 ſteigern: 12 Bett⸗ u. 8 eiſſenziechen 12 Frauenhoſen, 18 Ser⸗ vietten, 6 Tiſch⸗ u. 15 Bett⸗ tücher, 1 Tafeltuch, 1 Decke, 2 Schürzen, 24 Handtücher und 7 Hemden. 46⁴¹ Mannheim, 12. April 1909. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Am Mittwoch, den 14. d.., vormittags 10 Uhr werde ich im neuen Werft⸗ ſpeicher der Mannheimer La⸗ gerhausgeſellſchaft am Rhein⸗ hafen gegen Barzahlung im Ve Uſtreckung Swege öffenzt lich verſteigern: 4642 58 Ballen Tabak; ferner 2 Pfandlokal 2 45 1 Klavier, 2 easferſuge, 1 Radierung, 2 Oelgemälde, Betten und Möbel verſch. Art; hieran anſchließend am Pfaudorte: 1 Kühlhaus, 1 Eisſchrank, 1 Ladentheke, 1 elektr. Mo⸗ tor, 1 Blitzmaſchine und 1 Sägemaſchine. Mannheim, 13. April 1909. Happle, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Jerſteigerung. Mittwoch, den 14. ds. Mits., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier, 2 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſent⸗ lich verſteigern 2623 Möbel, 2 Billard, 16 Bände Meyers Konverſations⸗Le⸗ xikon und ſonſtiges. Mannheim, 12. April 1909. Asuus, Geri Gerichtsvollzieher. I. Sttzmanus Drogerie Heidelbergersir., 0 6, 3. Alle Artikel zur Uhr im Wäsche Selfe, Ssifenpulver Stärke, Waschblan ete. Boraxselfe Pid. 10 Plg. Defallgeschäft nur 0 b,3. Tel. 8778. 5 Il. Wamars Heidelbergerstr., O 6, 3. Drogerie Bohnermasse gen oigen. Iünoleumwachs fhren Terpentinöl Fussbodenöl Stahlspäne Alis Putzerelartikel und Utensllien. D detellgesd 244 el. 8778 7 Nellan suchen. Kräft. Mädchen v. Lande noch nicht gedient ſ. Stelle in e Gut empf. Mädchen ſ. St. u. Bureau Eugel, 8 1. 12. 4 Aunoncen- 55 für a025.. kungen u. Leltschnten der Walt 8 ſtannheim 5. 4. 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Die vielprozentige Majeſtät iſt in das Exil gegangen, unbekannt wahin. Urſprünglich ſchätzte man die Schädigungen anderer durch ſein ſpurloſes Verſchwinden auf 9 Millionen Kronen. Heute weiß man bereits, daß es mindeſtens fünfzehn ſind. Im Leben nannte ſich Herr Fritz Reicher beſcheiden„Eskompteur“, und nun erſt, nachdem ihm die entwendeten Millionen einen beſonderen Nimbus verliehen, wird er zum König aller Viel⸗ prozentigen erhoben. Eine Gefahr, daß er verfolgt und heim⸗ gebracht werden könnte, daß ein Prozeß in den Kreis der Mög⸗ lichkeiten gerückt erſchiene, in dem die Geheimgeſchichte aller finanzieller Verlegenheiten ſogar in den exkluſipſten Kreiſen aufgerollt würde, liegt nicht vor. Denn trotz der entwendeten fünfzehn Millionen iſt bis heute keine Strafanzeige, kein An⸗ ſuchen um Verfolgung von den behördlichen Stellen eingebracht worden. Die Geſchädigten fürchten offenbar die Aufdeckung ihrer Teilnahme an den diskreten Geſchäften Fritz Reichers— und ihr Geld bekommen ſie ja ohnehin nicht wieder. Es könnten da noch mehr Unannehmlichkeiten aus der Geſchichte entſtehen. Bloß ſeitens einiger kleinerer Gläubiger ſind privatrechtliche Schritte zur Wahrung der Intereſſen geſchehen, Pfändungen, Wechſelklagen und dergleichen mehr. Man wird den Konkurs über das nicht vorhandene Vermögen des flüchtigen Finanziers eröffnen. Das iſt alles. Der Mann lebte auf dem größten Fuße. Auf dem Turfe, am Kartentiſche, in allen Vergnügunsetabliſſements war er ein Matador. Er hielt die teuerſten Maitreſſen und ſtreute das Geld nach allen Seiten hin mit vollen Händen aus. Er ver⸗ ſteuerte ein Einkommen von mehr als 200 000 Kronen und gab jährlich das Doppelte und Dreifache aus. Man glaubte ihm, daß er ſo viel ins„Verdienen“ brachte, und ſeine„Profite“ waren ja ganz unberechenbar. Er war der Vertrauensmann der oberen Zehntauſend, und er machte nie einen„Umſtand“, wenn ihm die Söhne altadliger Familien falſche Wechſel brach⸗ ten, um Geld dafür zu erhalten. In ſeinen Kreiſen nahm man dieſe lieber als echte. Die echten kann man unbezahlt, kann man einklagen laſſen, vor ſolchen kann man ſich in den Konkurs flüchten. Wird alles verloren, ſo bleibt doch die Ehre gewahrt. Die falſchen Wechſel aber müſſen eingelöſt werden. Soll man die Söhne nach Amerita ſchicken, ſoll man die prun⸗ kenden Namen vor die Gerichte ſchleppen laſſen? Soll man die Schmach ehrenrühriger Verbrechen auf ſie häufen? Das. Geld wurde meiſtens herbeigeſchafft, und zu Zeitren wurde es förmlich als Glück empfunden, wenn der allmächtige„Eskomp⸗ teur“ ſich herbeiließ, die falſchen Wechſel gegen echte umzu⸗ tauſchen. An Geld für die Bedürfniſſe aller großen Verſchwender Wiens fehlte es dieſem Manne niemals, obwohl er ſelbſt kein Vermögen beſaß. Man trug es ihm förmlich zu. Alle kleineren Wuchererkollegen, die mit eigenen Mitteln arbeiteten, ſchleppten es ihm herbei. Er konnte ſtets im Handumdrehen alle ſeine Wechſel plazieren. Für die guten und echten ſoll er ſogar Geld von großen Banken erhalten haben. Die anderen wanderten zu den geſchätzten Berufsgenoſſen, die ſich darum ſtritten, an den großen Raubzügen dieſes Mannes teilzunehmen. Er hätte ſeine einträglichen Geſchäfte noch Jahrzehntelang fortſetzen und nicht Rur ſich ſelbſt, nicht nur alle lebenden Geldgeber, ſondern noch kommende Wucherergenerationen bereichern können. Leider ergriff den Vertrauensmann ſo vieler Kreiſe die geheime Leiden⸗ ſchaft des Börſenſpiels. Er wollte den ſerbiſchen Krieg es⸗ komptieren und ſpielte Fangball mit Millionen. Er war einer der wildeſten Bafſſeſpekulanten und begann ſelbſt Wechſel in die Millionen zu fälſchen, um für die Differenzen aufkommen zu können. Ein Opfer des Prinzen Georg, der ſich im kritiſchen Augenblick entſchloß, doch lieber ſeine Studien in England fort⸗ zuſetzen, als an die Drina zu gehen. Nun fällt das Licht des Tages auf die ſtille, verſteckte Wirkſamkeit dieſes Wucherermatadors. Er hat die feſtgerannten großen Vermögen vieler alter, großer Familien in Zirkulation gebracht, was nach dem Urteil vieler wirtſchaftlicher Lehrer ein nationalökonomiſcher Vorteil iſt. Er hat aber dabei die Ver⸗ ſchwendungsſucht weiter Kreiſe gefördert und ausgenützt, den Ruin Unzähliger herbeigeführt und Böſes geſtiftet, wohin er trat. Es iſt erſtaunlich, daß ein Menſch dieſer Art niemals einen behördlicher Anſtand, niemals einen Prozeß, niemals einen Skandal hatte. Daß ſich weder die Polizei noch die Gerichte um die geheimnisvolle Wirkſamkeit dieſes Menſchen kümmerten, der zahlloſe andere, Leichtſinnige und Vertrauensvolle ins Unglück brachte. Daß ſich nicht einmal die Steuerbehörde, der doch die eigenen Geſtändniſſe des Wuchererhäuptlings vorlagen, zu einer Erkundigung veranlaßt fühlte, wie man durch ehrliche Privateskompte ein paarmal hunderttauſend Kronen im Jahre erwerben konnte. Der Mann war mehr als die Zuchtrute leicht⸗ ſinniger und verſchwenderiſcher Adelskreiſe, die reif zum Ver⸗ fall geworden waren. Er war ein öffentliches Uebel geworden, und jene, die ſeine Machenſchaften duldeten, obwohl ſie von allen Spatzen auf den Dächern gepfiffen wurden, können von einer gewiſſen Mitſchuld micht freigeſprochen werden. — Seltſame Folgen religiöſer Orthodoxie. Die Stadtrats⸗ wahlen in der großen Metropole Nordamerikas St. Louis ſind für die republikaniſche Partei verloren gegangen, da die Juden ſich wegen eines religiöſen Verbots nicht daran beteiligten. Die Rabbiner, darüber befragt, ob das Verbot, an den drei erſten Tagen dieſer Woche zu ſchreiben, ſich auch auf das Anbringen eines Kreuzchens auf den Wahlzetteln beziehe, antworteten be⸗ jahend. Die orthodoxen Juden die faſt 1000 republikaniſche Wähler ſtellen, konnten daher nicht wählen und hielten das Ver⸗ bot auch ein, ſodaß die Demokraten ſiegten. — Gemein. Eine nette Theateranekdote wird von einem bekannten Pariſer Schauſpieler mitgeteilt. Einer ſeiner Kollegen hatte in einem Schauerdrama eine Rolle zu ſpielen, bei der er gleich zu Anfang des zweiten Aktes getötet wird. Er hatte nun am Tage der Generalprobe auf Grund dieſes ſchnellen Ver⸗ ſchwindens von der Bühne einer guten Freundin zu einer für die Theaterleute frühen Stunde ein Stelldichein gegeben. Davon hatte der Kollege, der den Mörder darſtellte, Kenntnis erhalten, und um ſeinem unglücklichen Opfer einen ganz beſonders ſchlechten Streich zu ſpielen, rief er, als man den Toten weg⸗ ſchleppen wollte, mit gebieteriſcher Stimme:„Laßt die Leiche hier, ſte ſoll als Beiſpiel dienen!“— ſo mußte der Schau⸗ ſpieler den ganzen zweiten Akt, der geſchlagene fünfzig Minuten dauerte, in Unbeweglichkeit und größter Unbequemlichkeit auf der Bühne bleiben und das Stelldichein verſäumen. — Ein Pariſer Aprilſcherz. Am 1. April in aller Morgen⸗ frühe hielten drei kräftige Träger mit einem ſchwer beladenen Kohlenwagen vor der Nummer 47 der Avenue Henri Martin in Paris. Der Kutſcher ging in die Loge des Türſchließers und frug, einen Zettel in der Hand:„Hier wohnt doch Hr. Hame⸗ lin?“ Kaum hatte er dies gefragt, erſchien mit derſelben Frage und einem gleichen Zettel ein anderer Kohlenwagen⸗Lenker, deſſen ſchwer mit Kohlen geladenes Fahrzeug dem erſt angekom⸗ menen ſich zugeſellt hatte. Die Frau des Türſchließers ging nach oben, den Hrn. Hamelin zu benachrichtigen. Als ſie wieder zu⸗ rückgekehrt war, ſtanden ſchon zehn Kohlenwagen vor dem Hauſe. „Was ſoll das heißen?“ ſchrie ſie zornerfüllt,„Hr. Hamelin hat überhaupt keine Kohlen beſtellt, läßt er ſagen, und man ſolle ihn in Ruhe laſſen.“„Da muß ich wohl meine zweitaufend Kilo Anthrazit wieder heimfahren!“ rief geärgert einer der Kohlen⸗ männer.„Und ich meine 1500 Kilo Briketts!“ ein anderer⸗ Und alle wie aus einem Munde:„Unerhört, daß man ſo zum Narren gehalten wird!“ Damit machten ſie Kehrt, alle zehn Wagen. Um zehn Uhr läutete ein tadellos gekleideter Herr an der Türe des unglücklichen Hrn. Hamelin, und dem Mädchen, das ihm öffnete, ſage er:„Melden Sie den Leichen⸗Einbalſamierer an!“ Mit den Worten:„Hier iſt niemand einzubalſamieren“, wurde der Herr vor die Türe geſetzt, grährend Hr. Hamelin ihm nachrief:„Laſſen Sie ſich ſelbſt einbalſamieren, mein Herr!“ Er hatte kaum die Treppe erreicht, als ein Leichenbeſtattungsunternehmer erſchien, ſeine Dienſte anzubieten und nach dieſem ein Kaufmann mit Konſerven, eine Maſſeuſe, zwei Hand⸗ und ein halbes Dutzend Fußpfleger, um ihre Karten abzugeben. Als es Mittag ſchlug, verließ Hr. Hamelin den Schauplatz, um ſich ins Juſtizpalais zu begeben, wo er das Amt eines einfachen Polizeirichters be⸗ kleidet. Er hatte ſeinen Leuten die Weiſung hinterlaſſen, nie⸗ manden und nichts anzunehmen. Inzwiſchen lenkten von allen vier Himmelsgegenden Wagen auf Wagen zur Nummer 47 der Abenue Henri Martin und verſperrten die ganze Straße: Fünf Klaviere, einige Hundert Sardinenbüchſen, eine ganze Flut von Mineralwäſſern, ganze Säulenreihen von Schinken, Berge von Gemüſe kamen an und mußten wieder zurückgefahren werden. Alles in allem waren 322 Fuhrwerke, große und kleine, erſchie⸗ nen. Die Fuhrwerker, die Kutſcher, die Lieferanten, die Lohn diener uſw. waren erſt ſprachlos vor Wut, dann aber mußten ſie ſelbſt hell auflachen, über den ſeltſamen Aprilſcherz. Schließlich lachte auch Hr. Hamelin, als er infolge des Wagengedränges kaum an ſein Haus gelangen konnte. Wer ihm aber dieſen Streich geſpielt hat, weiß er noch heute nicht. — Die Ehrenzeichen der Republik Frankreich belaufen ſich alles in allem auf mehr als vierzig. Trotz der ſogenannten re⸗ publikaniſchen Gleichheit, auf welche zum Beiſpiel die Schweizer ein ganz anderes Gewicht legen, gibt es alſo jenſeits der Voge⸗ ſen Mittel genug, um ſich unter amtlichem Stempel über ſeines⸗ gleichen zu erheben. Ein Ehrenzeichen wird man übrigens auch der demokratiſchen Republik zubilligen dürfen, die Rettungsme⸗ daille. Mit der Erteilung dieſer Auszeichnung iſt man auch in Deutſchland nicht allzu freigebig, oft muß es ſchon ein Aner⸗ kennungsſchreiben des Regierungspräſidenten tun, in Frankreich dagegen iſt es noch viel ſchwieriger, die Rettungsmedaflle zu er⸗ halten. In Biarritz konnte das König Eduard kurz nach ſeiner letzten Ankunft daſelbſt feſtſtellen. Er war Zeuge eines Volks⸗ feſtes, zu dem die Ehrung eines braven Zollbeamten Anlaß gab; dieſer befand ſich bereits im Beſitze aller Rettungsmedaillen, melche die Regierung zu vergeben hat und ſollte nun das Ritter⸗ kreuz ber Ehrenlegion erhalten. Der Tapfere hatte ſchon eine ganze Reihe von Rettungstaten mit Einſetzung ſeines Lebens vollbracht. Bei der erſten Rettungstat ſolcher Art erhält man ein Belobigungsſchreiben vom Miniſterium. Um eine Medaille zu erhalten, muß man ſchon im Dienſte ſeiner Mitmenſchen zum zweiten Male ſein Leben gewagt haben. Das iſt die erſte ſilberne Medaille. Eine gleiche Medaille höherer Klaſſe erhält man bei der dritten Rettung; darüber hinaus ſind noch zwei Klaſſen goldener Medaillen. Der Zollbeamte war ſchon im Be⸗ ſitz all der fünf Auszeichnungen und hat ſeitdem noch 38 Men⸗ ſchen das Leben gerettet, ohne daß hierfür eine weitere amtliche Ehrung vorgeſehen war. Die öffenkliche Meinung verlangte nun etwas Außerordentliches für ihn; vom Höchſten bis zum Geringſten petitionierten alle ſeine Mitbürger um das Ehven⸗ kreuz für ihn, das dann endlich auch bewilligt wurde und dem die Regierung noch eine Erhöhung der Penſion um 300 Franken hinzufügte. Eduard MII. ließ den Gefeierten beglückwünſchen und zog ihn zur Tafel, wo er ſich von ſeinen Rettungstaten ex⸗ zählen ließ. ist für Wollfabrik in der Wãsche nichf ein, gem Frische der Farbe, wenn Sie mił ate unersetzlich. Gesfrickłe Wollsachen und Decken schrumpfen usterte und farbechte Stuchke verlieren nichiſ die Sunlichr Seife nach Vorschrift qewaschen werden. 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