SsE B — R — — 8 * (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 2118 Nr. 170. Mittwoch, 14. April 1909. — (Mittagblatt.) r Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Ssiten. Telegramme. Die Revolution in Konſtantinopel. „Konſtantinopel, 13. April An dem reaktio⸗ nären Charakter der Militärrevolte beſteht kein Zweifel. Die regierungsfeindlichen Truppen halten in einer Stärke von etwa 5000 Mann das Parlament beſetzt. Alle Offsiere wur⸗ den von den Meuterern in den Kaſernen feſtgehalten. Die Truppen ſind von Sergeanten befehligt. Das Komitee verfügt nur über die Saloniker Jäger. Stündlich wird ein blutiger Zuſammenſtoß erwartet. Die Gerüchte, daß es ſchon in der Nacht zu einem Blutbade gekommen ſei, ſind falſch; bisher wur⸗ den nur zwei Offiziere auf der Stambul⸗Brücke getötet. Alle Läden ſind geſchloſſen. Große Menſchenmengen füllen unter wachſender Erregung die Straßen. * Konſtantinopel, 18. April. Der Präſident der türkiſchen Kammer hat ſpeben einen Brief an die Pforte gerichtet, in dem er ſagt, er glaube, dem Vaterlande einen Dienſt zu erweiſen, wenn er demiſſioniere. Ein Deputierter, welcher, einem ſehr eifrigen jungtürkiſchen Mitgliede der Kammer ähnlich ſieht, iſt ſoeben von Soldaten er⸗ mordet worden. Außerordentlich große Truppenmaſſen bewegen ſich von und nach Stambul, einzelne ohne Offiziere und ſomit Aufſtändiſche, andere mit Offizieren; die Haltung der Offi⸗ ziere iſt jedoch ungewiß. „Paris, 18. April. Die Agenee Havas meldet aus Kon⸗ ſtantinopel: Kiamil Paſcha iſt zum Großweſter, Nazim Paſcha zum Kriegsminiſter und Said Paſcha zum Mi⸗ niſter des Auswärtigen ernannt worden. * Pera, 13. April.(Von unſerem Privatkorre⸗ ſpondenten). Die heutigen Vorgänge haben ſich folgender⸗ maßen abgeſpielt: Am Morgen zogen zwei in Seriaskeriat ſtatio⸗ nierten Bataillone über die Straße Divan Jolu nach der Sofien⸗ moſchee und dem Parlamentsgebäude. An ihrer Spitze waren nur wenige Offiziere zu ſehen. Die übrigen waren in den Ka⸗ ſernen verhaftet worden. Die aus Saloniker Jägern be⸗ ſtehende Parlamentswache wurde vom Parlament aufgehoben und ihre Offiziere gefeſſelt. Ebenſo wurde mit der Wache vor der Pforte verfahren. Bald darauf ſchloſſen ſich den meu⸗ ternden Bataillonen große Menſchenmaſſen an, die an Zahl von mehr als bunderttauſend noch jetzt den Hippo⸗ dromplatz beſetzt halten. Die neue Brücke iſt für den Verkehr geſperrt. Die alte Brücke wird für das Militär freigehalten. Truppen und Volk verlangen die Wiederherſtellung des Scheriatrechts, die Abſetzung des Großweſiers und des Kriegsminiſters, ſowie die Beſeitigung des Kammerpräſidenten Achmed Riga. Später ſtießen 6 bis 7000 Sophtas zu der Menſchenmenge, beſetzten die Moſchee Mohamed Faty und erklärten dort, die Wiederherſtellung des Scheriats⸗ rechts abwarten zu wollen. Die Telegraphenverbindungen inner⸗ halb der Stadt und der Umgegend ſind von den Aufſtändiſchen unterbrochen. Einige dem Komitee angehörige Offiziere ſollen ermordet worden ſein. Gegen ½1 Uhr zogen 22 Geſchütze don Pera nach Stambul. Die Haltung der Artillerie wird voraus⸗ ſichtlich für die Bewegung von entſcheidender Bedeutung ſein. Es verlautet mit Beſtimmtheit, daß die Bewegung von dem erſt vox einigen Wochen gebildeten Komitee„Ittihati Mohammed“ (Islamitiſche Einheit) ausgeht. Wie es ſcheint, hat ein Teil der bisher dem Komitee für Einheit und Fortſchritt treuen Salo⸗ niker Jägern mit den Meuterern gemeinſame Sache gemacht. Die Miniſter, auf der Pforte verſammelt, wollen in Ungewißheit über die Stärke der Bewegung zunächſt mit ihren Führern güt⸗ lich verhandeln. Als ſich der Scheich ul Islam um 11 Uhr nach dem Parlament begab, erwieſen ihm die meuternden Truppen militäriſche Ehren. * Pera, 13. April. Schützen mit den Meuterern gemeinſame Sache machen. Lage iſt ſehr ernſt. * London, 183. April. Wie das Reuterſche Bureau aus Konſtantinopel meldet, hat das Kabinett ſeine Entlaſſung Es heißt jetzt, daß die Saloniker Die gegeben, die vom Sultan angenommen wurde. Es heißt, daß Kiamil Paſcha mit der Bildung des neuen Kabinetts zuletzt über der Inſel Scheppy geſehen. Ozean verſchlagen wo⸗„„ gegenwärtigen Gruppierung der Großmächte keinerlei Aende⸗ rungen bevorſtehen. In Wien werden die Meutereien auf engliſchen Einfluß zurückgeführt; man glaubt, England habe ſich auf dieſe Weiſe Hilmi Paſcha's zu entledigen geſucht und plane die Beſetzung einiger kleiner Inſeln am Eingange der Dardanellen. * Konſtantinopel, 18. April. Der Juſtizminiſter ſoll ermordet, der Marineminiſter verwundet und der Kriegsminiſter gefangen genommen ſein. Die Zahl der Getöteten wird auf 17, die der Verwundeten auf 30 angegeben. Die Aufſtändiſchen ſperrten die Straßen zum Parlamentsplatze ab, erichteten Barrikaden und trafen Vorbereitungen, die Nacht dort zu verbringen. * Konſtantinopel, 18. April. Soeben iſt Marſchall Edhem Paſcha, der zum Kriegsminiſter ernannt wurde, unter dem Jubel der Truppen vom Pilizd nach Stambul gefahren. Es ſcheint, daß die Truppen vollkommen befriedigt ſind. Der erſte Sekretär des Sultans verlas vor dem Par⸗ lamente eine Irade, in dem es heißt: daß der Sultan die Demiſſion des Kabinettes angenommen habe und daß ein neues Kabinett in der Bildung begriffen ſei. Es ſeien Maß⸗ regeln zur Erhaltung der Ruhe und der Wohlfahrt des Landes ergriffen. Das Scheriageſetz ſoll künftig reſpektiert werden. Die Truppen, denen Strafloſigkeit zugeſichert wird, möchten nach ihren Kaſernen und die Bevölkerung an ihre Ar⸗ beit zurückkehren. Zum Schluſſe entbietet der Sultan ſeinen daiſerlichen Gruß. Die Verleſung des Irade wurde mit ſtürmi⸗ ſchen Hochrufen auf den Sultan beantwortet. *** Eugland und Japan. * Berlin, 13. April. Von der beabſichtigten Kündigung des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes durch Japan iſt in Berliner maßgebenden Kreiſen nichts bekannt. Man zweifelt an der Richtigkeit der betreffenden Wiener Nachricht. Wie der„Voſſ. Zeitung“ mitgeteilt wurde, können die Gerüchte von einer Ver⸗ ſtimmung zwiſchen England und Japan nicht beſſer widerlegt werden, als durch den Hinweis auf die im nächſten Jahre in London ſtattfindende engliſch⸗japaniſche Ausſtellung, für die das japaniſche Parlament kürzlich einſtimmig den Betrag von faſt zwei Millionen Nen bewilligt hat. Die glatte Annahme dieſer Vorlage ſei um ſo bemerkenswerter, als in Japan jetzt an allen Ecken und Enden geſpart wird und neue Kreditforderungen ge⸗ wöhnlich erſt ſcharfe und langwierige Debatten hervorrufen. Man hege in Japan die freundſchaftlichſten Gefühle für England urd eine Kündigung des Vertrages könnte überhaupt erſt ein Jahr vor ſeinem Ablauf erfolgen. Die Niederlande in Erwartung des Thronfolgers. Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus dem Haag wird dem Lokalanzeiger gemeldet, daß das freu⸗ dige Ereignis erſt in etwa 5 Tagen erwartet werde. Die Königin habe geſtern in ihrem Park einen längeren Spaziergang gemacht. Ausſehen und Befinden ſeien vorzüglich. Im Palais der Königinmutter ſtehen Tag und Nacht Kuriere bereit, um die Königin Emma bereits auf die erſte Kunde hin ins Schloß zu bringen. Zahlreiche Fremde treffen täglich ein Der Strafantrag gegen den Exkronprinzen Georg wegen Mordes zurückgewieſen. M. E. Belgrad, 14. April.(Privattelegramm). Die Staats⸗ anwaltſchaft hat den Strafantrag des in Agram lebenden Bruders des verſtorbeien kronprinzlichen Kammerdieners Kolakowie gegen den Exkronprinzen Georg wegen Mordes zurückgewieſen. Die Zurückweiſung der Anzeige erfolgte ohne Angabe von Gründen. 5 Der Einmarſch Rußlands in Perſien. .E. Petersburg, 14. April.(Privattelegramm). Vor⸗ geſtern haben 2000 ruſſiſche⸗ Truppen aus Kaukaſien die per⸗ ſiſche Grenze überſchritten. Die Bahnlinie nach Täbris iſt trotz Proteſtes des Schahs von Perſien militäriſch beſetzt. In Tiflis harren weitere 10 000 ruſſiſche, Truppen des Einmarſches nach Perſien. dr.*K* Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Bureau). Der Hronprinz trifft am 24. ds. Mts. zum Beſuche des Kaiſers Franz Joſef in Wien ein, * London, 13. April. Wie Reuter erfährt, teilte die bri⸗ tiſche Regierung geſtern formell der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung mit, daß ſie bereit ſei, der Aufhebung des Artikels 25 des Berliner Vertrages zuzuſtimmen. * London, 14. April. Der am Oſtermontag vom Kriſtall⸗ palaft aufgeſtiegene franzbſiſche Luftſchiffer Bellamy wurde n. Vielleicht iſt er in den des Dreibundes in den B Schiffahrtsabgaben. Die Arbeitsausſchüfſe der Rhein⸗ Weſer⸗ und Elbe⸗ intereſſenten haben zum Geſetzentwurf betreffend die Erhebung von Schiffahrtsabgaben eine ausführliche Krit herausgegeben, in welcher hauptſächlich folgende Einwen⸗ dungen erhoben werden:„ 1. Der Ausdruck„Werke, Einrichtungen oder ſon ſtige Anſtalten“(für deren Benutzung Abgaben ſollen er⸗ hoben werden dürfen), iſt im Hinblick auf die Begründung äuße bedenklich, da hiernach die Koſten der ganzen Strombauverwaltung und alle möglichen ſonſtigen mit der Schiffahrt kaum noch zuſam⸗ menhängenden Aufwendungen den Abgaben zur Laſt gelegt werd können. Außerdem iſt keine Gewähr dafür geboten, daß die anderen Intereſſen(Landeskultur uſtw.) zugute kommenden Arbeiten an Strömen auf die Abgaben nicht zur Anrechnung gebracht werden. 2. Dem Bundesrat iſt in der Bildung der Zweckverbän eine ſolche Machtfülle übertragen, daß Hierdurch die Hohei rechte der einzelnen Bundesſtaaten bedenklich eingeſchränkt und die Indereſſen kleiner Bundesſtaaten gefährdet werden. 38. Der Entwurf enthärt zwar einige Richtlinien für die Bil dung der Zweckverbände nach der formalpechtlichen Seite hin, jed keinerlei Andeutungen über die nähere Organiſation un Verwaltung der Verbände, insbeſondere über die Ar der Beſchlußfaſſung und die Wahrung der Rechte der Minde gegen Mehrheitsbeſchlüſſe. Der Gedanke der Zweckverbände erſchein im vorliegenden Falle überhaupt kaum anwendbar, weil die Voraus ſetzung für die Bildung von Zweckverbänden, nämlich das gleiche Intereſſe der Beteiligten und die gerechte Abwägung von Leiſtum und Gegenleiſtung nicht vorhanden beztw. nicht geſichert iſt. 4. In Bezug auf die Bildung der Tarife und den fang der aus der gemeinſamen Strombaſſe zu beſtreitenden Auf wendungen liegen bisher keinerlei beſtimmte Anhaltspunkte vor, au denen die wirtſchaftliche Tragweite der Abgaben ermeſſen werde könnte. 5. Die früher in Ausſicht geſtellte maßgebende Mitwirk der Intereſſenten reduziert ſich nach dem Entwurf o auf eine begutachtende Tätigkeit, wie ſie etwa den Bezirkseiſe räten zuſteht, iſt alſo abſolut unzureichend. 6. Die Heranziehung der Koſten von Stromverdbeſſerung welche am 1. April 1905 noch nicht vollendet geweſ ſind, Erſcheint unbillig und läßt die Möglichkeit offen, in der rechnung ſehr weit zurückzugehen, da die Stromverbeſſerungen mehr oder weniger als zuſammenhängende Arbeiten darſtellen. 7. Nach Arkikel IV. iſt anzunehmen, daß entgegen alle herigen Vorausſetzungen, die auf kanaliſierten Flüſſen alſo auf dem Main, ſeither erhobenen beſonderen G bühren auch künftig neben den neuen allgemeinen Abgaben recht erhalten bleiben ſollen. 8. Die Regelung des Verhältniſſes zu den Niederlanden Oeſterreich, mit welchen Staaten internationale Verträge beſteh Fleibt auch nach dem Geſetzentwurf ungeklärt. 755 Die Kritik ſchließt mit folgenden Ausführungen Die wirtſchaftliche Tragweite des vorliegenden entwurfs iſt gar nicht zu überſehen ohne gleichzeitige Kenntt aller auf die Bildung der Zweckverbände bezüglichen Mate⸗ tialien(betreffend Organiſation, Verwaltung, Tarife Dieſe müſſen daher unbedingt zunächſt vorgelegt wer bevor ſeitens der Bundesregierungen eine Entſchließung den Geſetzentwurf gefaßt werden darf. Wird zuerſt die Verfaſſung in der Weiſe, wie Entwurf vorſieht, geändert, ſo müſſen ſich die kleiner Staaten, ohne noch den Schutz des Artikels 78 der Verfaſſun zu beſitzen, den Beſchlüſſen der einen Zweckverband bilde Staaten einfach unterwerfſen und begeben ſich dami wirkſamen Einfluſſes auf die Organiſation des Verb und die Geſtaltung des Abgabeweſens.— Durch alle in den vorſtehenden Darlegungen her gehobenen Schwierigkeiten und Bedenken werden die b. ausſchüſſe in ihrer Auffaſſung nur beſtärkt, daß die führung der Schiffahrtsabgaben auf natürlichen ſtraßen politiſch und wirtſchaftlich von verhängnisvo Folgen begleitet ſein würde. Die Arbeitsausſchüſſe ſprechen daher der Einführung nach wie vor auf da ſchiedenſte, 5 polinisehe llebersſeht. maunheim, 14. April 1909 Bülow und Tittoni. Ueber die Begegnung Bülows und Tittonis wird „Köln. Ztg.“ aus Berlin geſchrieben: Ohne durch beſondere politiſche Gründe oder Zweck anlaßt zu ſein, iſt die Begegnung zwiſchen dem deutf Reichskanzler und dem italieniſchen Miniſter Tittoni doe Intereſſe der von dieſen Staatsmännern vertretener Länder Italien und Deutſchland willkommen zu heißen ſie zu einem umfaſſſenden Gedankenau über die ſchwebenden poljtiſchen Fr legenheit geboten hat. Dabei iſt in allen weſentliche die Uebereinſtimmung der Anſichten des italieniſ deutſchen Miniſters zutage getreten. Daß er die„Tribung 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. April. maßgebender Stelle. Der Dreibundvertrag läuft noch eine Reihe von Jahren, und Verhandlungen über ſeine Verlänge⸗ rung können natürlich erſt beginnen, wenn der Zeitpunkt, bis zu dem der Vertrag noch gilt, erheblich näher heran⸗ gerückt iſt. Gemeindebudget und Reichsfinanzreform. Das Stocken der Reichsfinanzreform wird je länger je mehr und in immer weiteren Kreiſen als ein ſchweres Hinder⸗ nis des öffentlichen Lebens empfunden, da es ſich namentlich jeder Neubelebung von Handel und Verkehr entgegenſtellt und damit die jetzige unerquickliche Lage ins Unendliche zu verlängern droht. Damit werden natürlich die Städte und Selbſtverwaltungskörperſchaften aufs Empfindlichſte in Mit⸗ leidenſchaft gezogen, da ſie gerade in ihren Einnahmen, in ihren geſamten Einrichtungen auf ein blühendes Gewerbe, auf regen Handel, auf den Verkehr ganz allein angewieſen ſind. Wie ſehr das allgemein empfunden wird, kam dieſer Tage im Straßburger Gemeinderat gelegentlich der Budgetberatung zutage. Die Aufſtellung der Verwaltung be⸗ gegnete kaum einigem Widerſpruch und der Bürgermeiſter Dr. Schwander hatte den Beifall der Verſammlung, als er darauf hinwies, wie ſehr er beſtrebt geweſen ſei, dies Budget genau und ehrlich aufzuſtellen; kein einziger Titel habe mit Recht angefochten werden können. Dabei habe er Neueinrich⸗ tungen getroffen, die erſt künftigen Generationen zugute kom⸗ men könnten und das Ziel, das er ſich geſteckt habe, ſei auch noch nicht erreicht. Aber, fuhr er dann machdrücklich fort, die Lage bleibe fortgeſetzt ſchwarz für die Stadt, ſolange man nicht wiſſe, was man in Berlin will, wie ſich auch die einzelnen Landesregierungen ebenſo wie die Elſaß⸗Lothringens damit abfinden könnten und ob, wie er leider befürchten müſſe, die Städte auch hier zu wenig berückſichtigt wer⸗ den würden. Für deren Bedürfniſſe fehle an den leitenden Stellen das Verſtändnis, was immerhin ein großer Fehler ſei, denn das wirtſchaftliche und das geiſtige Leben des Landes ſei einmal hier in einem Brennpunkt zuſammen⸗ gefaßt, ſo daß man die Städte auf die Dauer nicht zurück⸗ ſetzen könne. Er hoffe, daß ſpäter auch anders mit ihnen gevechnet werde. Aber vorläufig, um einer unſicheren Lage ein Ende zu machen, müſſe die Steuerreforu des Reiches möglichſt bald kommen. Es ſei ſogar der ſehnlichſte Wunſch, den die Städte haben müßten, möge ſie ſelbſt ausfallen wie ſie wolle— nur müſſe ſie zuſtande kommen, da alle wirtſchaft⸗ lichen Berechnungen der Kommunen und Selbſtverwaltung ſonſt im Dunkeln ſchwebten. Da müſſe er das alte Wort wiederholen: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Es iſt charakteriſtiſch, daß dieſe Worte des Bürgermeiſters nicht nur keinerlei Widerſpruch fanden, ſondern von dem Beifall des ganzen Hauſes unterſtützt wurden. Die Antwort der Reviſioniſten auf die Kautskyſche Broſchüre erteilt Wilhelm Kolb im heutigen„Volksfreun 9 Sie fällt durchweg ablehnend aus. Von dem Lob, das der„Vorwärts“ der Broſchlire ſpendet, will Kolb nichts wiſſen, ſie enthalte nichts, was die Genoſſen in den letzten Jahren nicht ſchon zum Ueberdruß von Kautsky gehört hätten. Noch viel weniger natürlich will Kolb von der Kataſtrophentheorie Kautskys wiſſen, wie er anderſeits wieder den reviſioniſtiſchen Standpunkt des„Hineinwachſens“ in die ſozialiſtiſche Gefell⸗ ſchaft und die ſoziale Demokratie betont. Kolb betont den Widerſpruch zwiſchen der heutigen Taktik der Sozialdemokratie umd der Theorie des„revolutionären“ Klaſſenkampfes. Die Sozialdemokratie könne, dürfe und werde nicht die Konſequenz aus der Kautskyſchen politiſchen Kataſtrophentheorie ziehen, denn das würde nicht mehr und nicht weniger bedeuten als die völlige Preisgabe ihrer bisherigen Taktik. Andererſeits aber werde die Sozialdemokratie, ſo lange die Kautskyſche Theorie der Entwicklung die maßgebende ſei, auch nicht zu einer Fortentwicklung ihrer bisherigen, den Verhältniſſen ſich anpaſſenden Taktik kommen. Daraus allein reſultiere die politiſche Schwäche der Sozialdemokratie. Kolb ſchließt ſeine Betrachtung mit folgenden Ausführungen: Wir dürfen nicht zuwarten, bis die kapitaliſtiſche Klaſſenherr⸗ ſchaft zuſammenbricht. Das wird noch eine Weile dauern, länger als Kautsky annimmt. Mit der„greifbaren Nähe“ unſeres Sieges kann nur ein politiſcher Phantaſt rechnen. Mit der Daktik der„prin⸗ zipiellen“ Negation des heutigen Klaſſenſtaates kommen wir nicht nur keinen Schritt vorwärts, wir verzögern damit die Ent⸗ wicklung und ſchädigen zugleich die Intereſſen des heute lebenden Proletariats. Durch dieſe Takkik der„prinzipiellen Verneinung“ des geſchichtlich notwendigen, weil aus den Verhältniſſen herausgewach⸗ ſenen Klaſſenſtaates ändern wir an der Exiſtenz desſelben gar⸗ nichts. Wir könmen aber an ihm ämdern, wenn wir die uns zur Verfügung ſtehende politiſche Macht in die Wagſchale wer⸗ fen. Nichts kann der deutſchen Reaktion angenehmer ſein, als wenn die deutſche Sozialdemokvatie ſich noch recht lange durch die Kauts⸗ ihſche Kataſtrophentheorie beeinfluſſen und dadurch von der poſitiv Umgeſtaltenden Arbeit in der Gegenwart„prinzipiell“ abhalten lläßt. Kautskys Kataſtrophentheorie hat ſich geradezu gzu einem Verhängnis für die deutſche Sozial⸗ demokratie ausgewachſen; ſie lähmt ihre unermeßliche Kraft und bringt uns— wenn ſie nicht bald in die Rumpelkammer waudert— nur neue Wahlniederlagen. In Dresden hat dieſe Theorie ihren ſichtbaren Triumph erlebt, nach Dresden kraten die ſicht⸗ und greifbaren Folgen dieſes„Triumphes her⸗ bor, Die deutſche Sozialdemokratie hat alle Urſache, dafür zu ſorgen, daß ſie nicht noch mehr ſolcher„Triumphe“ erlebt, denn ſolche Kuven hält auch eine Dreimillionenpartei auf die Dauer nicht aus. Das iſt eine Antwort an die Marxiſten, die an Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig läßt. Die Reviſioniſten ver⸗ teidigen ihre Poſition ſehr mannhaft. Wie werden ſich dieſe Gegenſätze innerhalb der Sozialdemokratie weiter entwickeln? Darf man überhaupt noch von einem bloßen Gegen⸗ ſatz der Taktik reden? Zunächſt ſind wir geſpannt, was Kautsky und der„Vorwärts“ auf die barſche Ablehnung der neueſten Verkündigung des marxiſtiſchen Dogmas durch die ſüddeutſche Sozialdemokratie ſagen werde. Nach Nürn⸗ berg war der„Vorwärts“ im allgemeinen ſehr kleinlaut und höflich. Die Militärrevolte in Konſtantinopel. Die Ermordung des Chefredakteurs der Serbeſti, Haſſan Fechmi, hatte vor einigen Tagen in Konſtantinopel eine unge⸗ heure Erregung hervorgerufen. Die Tat wurde dem jungtürki⸗ ſchen Komitee in die Schuhe geſchoben, gegen das Haſſan Fechmi die heftigſten Angriffe gerichtet hatte; irgendein Beweis für die weite Kreiſe nehmen ſie als erwieſen an. In den Kundgebungen, die ſich nun abſpielten, äußerte ſich der Gegenſatz, der zwiſchen der jungtürkiſchen Partei und den ſogenannten Liberalen ent⸗ ſtanden war und der, abgeſehen von Perſonenfragen, ſeinen innerſten Grund in den böllig voneinander abweichenden An⸗ ſchaungen über die Neuordnung des Staatsweſens hatte. Das jungtürkiſche Komitee vertrat die Einheit des ottomaniſchen Reichs, während die Liberalen einer mehr oder weniger großen Selbſtändigkeit der einzelnen Teile zuneigten. Dadurch fanden ſie Beifall und Unterſtützung nicht nur bei den Griechen und Armeniern, ſondern auch bei den mohamedaniſchen Nationali⸗ täten nichttürkiſchen Stammes, vor allem den Arabern. Im Parlament gelang es ihnen zwar nicht, die Mehrheit, die dem Komitee zur Verfügung ſtand, zu brechen, aber in den Zeitungen entſpann ſich ein wilder Kampf, der vielfach ſehr gehäſſige For⸗ men annahm. Ein anderer Gegner, der in neuerer Zeit dem jungtürkiſchen Komitee erwuchs, waren die mohamedaniſchen alttürkiſchen Elemente, die von einer Verdrängung der Herr⸗ ſchaft des geiſtlichen Rechts, des Scheriats, den Untergang des Ottomaniſchen Reiches befürchten. Man darf dieſe Bewegung, an deren Spitze das iſlamiſche Komitee ſteht, nicht unterſchätzen, denn ſie wendet ſich an heilig gehaltene Ueberlieferungen und Anſchauungen der breiten Maſſen der Moſlim. Und an dieſe Gruppe ſchließen ſich nun all die Tauſende von Leuten, deren private Intereſſen durch die große Umwälzung geſchädigt worden ſind oder geſchädigt zu werden drohten. Der türkiſche Staat leidet an einer Ueberfülle von Beamten. Der Wunſch jedes Moflims iſt es, ſeinen Sohn im Staatsdienſt unterzubringen, und während dem Handel und Gewerbe, der Landwirtſchaft und allen freien Berufen der Nachwuchs entzogen wird, hat ſich ein ungeheures Beamtenproletariat gebildet, das ſeine von vorn⸗ herein ungenügenden und faſt nie regelmäßig gezahlten Gehälter durch Ausnutzung ſeiner Stellung zu erhöhen trachtete. Jetzt ſoll ein Budget nach europäiſchem Muſter die finanzielle Gebarung des Staates regeln, und dazu gehören Erſparniſſe durch Aufhe⸗ bung von Pfründen und unnötigen Stellen. Damit wird die Exiſtenz von Tauſenden bedroht, die ſich naturgemäß dem Sturm gegen die herrſchende Partei anſchließen. Man hat ſchon von großen Verſammlungen gehört, in denen ſich z. B. Marineoffi⸗ ziere zuſammenfanden, die gegen die bevorſtehende Entlaſſung Einſpruch erhoben. Ein junger Verfaſſungsſtaat wie die jetzige Türkei muß durch ſolche Kriſen hindurch. Was das Ende ſein wird, weiß man zur Stunde noch nicht. Vorläufig ſcheint es ja, daß die Reaktion ſiegreich geblieben. Wie aus der an anderer Stelle wiedergegebenen Londoner Meldung erſichtlich, iſt es den Repolutionären der Reaktion gelungen, den Sultan zur Ent⸗ laſſung des Kabinetts zu zwingen. Das bedeutet eine Nieder⸗ lage der Jungjürken. Kiamil Paſcha iſt wieder auf den Schild gehoben und wir werden ſehen, ob er die Geſchäfte der Reaktionären gut führen und wie lange er ſie führen wird. Die Jungtürken werden jedenfalls ſichnicht ohne Schwertſtreich erge⸗ ergeben und ſo geht die Türkei vielleicht blutigen inneren Kämpfen entgegen, die ihre Wellenbewegung auch in die internationale Politik bringen können. Deutsches Reich. — Zur Reichsfinanzreform. Der Notabelnaufruf an den Deutſchen Reichstag auf beſchleunigte Fertigſtellung der Reichs⸗ ſinanzreform mit Einſchluß der Nachlaßſteuer liegt auch auf dem Bureau der Handelskammer auf und hat bereits zahlreiche Unterſchriften gefunden.— In gleichem Sinne wie die Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim haben ſich, abgeſehen von meh⸗ reren induſtriellen und kaufmänniſchen Vereinen für Ablehnung des Reichsfinanzreform Kompromiſſes und Einführung der Nachlaß⸗ oder Ausbau der Erbſchaftsſteuer neuerdings ausge⸗ ſprochen die Handelskammern Frankfurt, Leipzig, Poſen, Sonne⸗ berg, Ulm, Karlsruhe, Ravensburg. Die Handelskammer Leip⸗ zig hat beſchloſſen, die ſächſiſchen Handelskammern aufzufordern, ſich im Sinne der Stellungnahme der Mannheimer Handels⸗ kammer auszuſprechen. Badiſche Poltkik. IJSchwetzingen, 13. April. Bei der heutigen Wahl zum Bürgerausſchuß ſiegte in der 3. Klaſſe(Niederſt⸗ beſteuerte) mit wenigen Stimmen die Liſte der Sozialdemo⸗ kraten. Nur einer der Kandidaten aus der bürgerlichen Liſte wurde zur 3. Klaſſe mitgewählt. 0. Königsbach(Amt Durlach), 13. April. Hier wurde ein demokratiſcher Verein gegründet, der bereits über 30 Mitglieder zählt. oc, Karlsruhe, 13. April. Der erweiterte Landesaus⸗ ſchuß der konſervativen Partei Badens, welcher etwa 300 Mitglieder zählt, hält am kommenden Donnerstag in Karls⸗ ruhe ſeine diesjährige Tagung ab. 8 .. Wehr i.., 13. April. Oſtern fand dahier der Ver⸗ tretertag der evangeliſchen Arbeitervereine Badens ſtatt. Der Geſamtverband Deutſchlands beſteht aus 570 Vereine mit nahezu 100000 Mitgliedern. Dem badiſchen Landesverbande gehören 30 Vereine mit etwa 3000 Mitgliedern an. Der württembergiſche Sekretär, Herr Fiſcher, hielt einen Vortrag über die Arbeitskammern. Die Verhandlungen wur⸗ den geleitet vom Verbandsvorſitzenden Privatier Bauer⸗ Freiburg. Die Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der natl. Partei. oie. Karlsruhe, 13. April. In der heutigen Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, einem Abkommen mit den Links⸗ liberalen für mehrere Wahlkreiſe auf der in Vor⸗ beſprechungen vereinbarten Grundlage beizutreten. Die be⸗ treffenden Bezirke ſind noch nicht beſtimmt. oc. Karlsruhe, 18. April. Der Engere Ausſchuß der natio⸗ nalliberalen Partei Badens, die Vorſtände der nationalliberalen Be⸗ zirksbereine, der jungliberalen Vereine des Landes und die bis jetzt aufgeſtellten Kandidaten der Partei für die kommenden Wahlen haben in ihver heutigen Sitzung folgende Erklärung zur Reichs⸗ finanzreform beſchloſſen:„Die Ordnung des Haushalts im Reich und in den Einzelſtaaten kann nur aufrecht erhalten werden, wenn durch eine Finanzreform dem Reiche dauernd die zur Beſtrei⸗ tung der notwendigen Ausgaben erforderlichen Mittel zugeführt und die Einzelſtaaten vor ſprungweiſe ſbeigenden Anforderungen des Reiches bewahrt und im Fortbeſitz derjenigen Steuerquellen er⸗ halten werden, aus welchen ſie bisher weſentliche Teile ihver Ein⸗ nahmen bezogen haben. Dieſe Reform iſt auch erforderlich, um das Anſehen und die Macht des Reiches nach außen hin zu erhalten und den Bemühungen der Diplomatie den unentbehrlichen Nachdruck zu gewähren. Sie iſt heute nicht minder notwendig, um der inneren Beſchuldigung konnte allerdings nicht erbracht werden, aber Politik die ruhige und ſtetige Fortentwicklung zu ermöglichen. Das Erwerbsleben in all ſeinen Zweigen leidet unter der ge Unklarheit und Unſicherheit. ründen iſt ei weilte Löſung des! e Und d gabe des Reichs 8. al erſcheint uns inſofern annehmbar, als Auflagen auf die allgemeinen Genußn ſie bei Verteil und d ſteuer den zweckmä den berechtigten ſ grüßen es, daß d ihrer überwältigenden Mehr epei Reformwerk mitzuarbeiten und wir würden es bedauern, wenn es nicht gelänge, dafür die Fraktion einmütig und geſchloſſen einſetzen zu können.“ 2 4* 2 2 4—5 Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Krach in der Münchener Zentrumspartei. L. C. Die Ironie des Schickſals will es, daß die bayeriſche Zentrumspartei, die geſtützt auf ihre ländlichen Mandate, deren Zahl, wie man weiß durch eine allzu gefällige Wahlkrei ietrie um 50 Prozent ihres Sollbeſtandes künſtlich geſteigert würde, im ganzen Königreiche nach Willkür ſchaltet und waltet, juſt in der Stadt, in der dieſes ſchwarze Parlament ſeine Gewaltherrſchaft aufgepflanzt hat, vor der die bayeriſchen Miniſterexzel zu zitern und zu zagen pflegen, völlig auf den Hund gekommen Seit Jahren ſchwindet ihr Anhang von Wahl zu Wahl dahin wie die Butter an der Sonne. Alle Vierteljahr ſtellt ſich eine groß⸗ mächtige„Reorganiſation“ der Partei als notwendig heraus, bei der immer zweifelhaftere Lokalgrößen auf der Bildfläche er⸗ ſcheinen, um bei der nächſten„Reorganiſation“ alsbald wieder ſpurlos in der Verſenkung zu verſchwinden. Dieſes luſtige Kas⸗ perlſpiel iſt dieſer Tage wiederum in vermehrter und verbeſſer⸗ ter Auflage in Szene geſetzt worden. Den Kasperl ſpielte dies⸗ mal Gem.⸗Bev. Abel, der bei der letzten Gemeindewahl neu auf⸗ gegangene Stern am Münchner Zentrumshimmel, auf deſſen organiſatoriſches Genie die mißvergnügte Jungmannſchaft des Münchner Zentrums die verwegenſten Hoffnungen geſetzt hatte. Eine Palaſtrevolution im Rathauszentrum hat ihm jählings das „Genack“ gebrochen und in wenig pietätvollen Worten beſtätigt die Münchner Zentrumspreſſe parteioffiziös den politiſchen Tod des armen Sünders, der durch ſchmählichen Prinzipienverrat ſein Schickſal ſelbſt verſchuldet habe. Das wehleidige Wimmern des Armenſünderglöckleins wird indeſſen die Herren Orterer und Konſorten nicht darüber hinwegtäuſchen können, Urſachen des Zentrumsdebacles viel tiefer liegen, nämlich in der ausgeſprochenen Münchener Städtefeindlichkeit der ultramontanen Kammermehrheit, wie ſie bef jeder Gelegenheit und auch jüngſt erſt wieder bei Beratung der Steuerreform ſo graß zu Tage getreten iſt. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 14. April 1909. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Bezirksarzt, Geheimer Medizinalrat Dr. Franz Joſeph Winter in Freiburg auf An⸗ ſuchen wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Ritter⸗ kveuzes 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. * Fahrplanentwürſe. Auf den Bureaus der Handelskammer, des Verkehrsvereins und der Handwerkskammer liegen die end⸗ gültigen Fahrplanentwürfe zum Sommerfahrplan der Eiſen⸗ bahndirektion Mainz und der Großh. Bad. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen auf, außerdem auf der Handels⸗ kammer der endgültige Entwurf der Eiſenbahndirektion Frank⸗ furt a. M. Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzungen im 2. Quar⸗ tal 1909. Mittwoch, 14. April 1909, vormittags 9 Uhr: Her⸗ mann Albert Bieliteſch von Biechen⸗Dresden, wegen Todſchlagsverſuch(Vorſ. Landgerichtsrat Kircher), Donnerstag, 15. April, vorm. 9 Uhr: Michael Häußler von Großrinderfeld, wegen Bran dſtiftung(Vorſ. Land⸗ gerichtsrat Reiff), Freitag, 16. April, vorm. 9 Uhr: Richard Lorbet von Bremsnitz, wegen Unterſchlagung im Amte(Vorſ. Landgerichtsrat Kircher), Samstag, 17. April, vorm. 9 Uhr: Heinrich Reinmuth von Richardshauſen, wegen Meineids, nachm. 4 Uhr: Aug. Müller von Queidersbach, wegen Notzuchtsver ſuch(Vorf. in beiden Fällen Landgerichtsrat Reiff), Montag, 19. April, vorm. 9 Uhr: Aug. Karſch von Meiſenheim, wegen Beleidi⸗ gung(Vorſ. Landgerichtsrat Kircher), Dienstag, 20. April, vorm. 9 Uhr: Marta Grunewald von Radolin, wegen Meineids(Vorſ. Landgerichtsrat Reiff), Mittwoch, 21. April, vorm. 9 Uhr: Artur Schneitzer von Karlsruhe, wegen Bankerutts(Vorſ. Landgerichtsdirektor Wengler). * Bibliographie der Technik. Die Handelskammer hat die Mitgliedſchaft des Internationalen Inſtituts für techniſche Bibliographie erworben. Die Monatsſchrift des genannten In⸗ ſtituts„Techniſche Auskunft“ geht infolgedeſſen regelmäßig der Handelskammer zu und kann von Intereſſenten eingeſehen wer⸗ den. Die Monatsſchrift enthält als neue Folge des früher im Kaiſerlichen Patentamt bearbeiteten Repertoriums der techniſchen Iournaliteratur eine nach allphabetiſch angeordneten Stich⸗ wörtern gruppierte Bibliographie der Technik, welche die geſamte Buch⸗ und Broſchürenliteratur und die meiſten Zeit⸗ ſchriften des deutſchen, engliſchen, franzöſiſchen, italieniſchen, 25 ſpaniſchen und holländiſchen Sprachgebiets umfaßt. Ferner iſt mit der Zeitſchrift eine Bezugsquellenauskunftei verbunden. (Mitgeteilt von der Handelskammer)]. * Handelsſachverſtändige. Wie bereits in der Pveſſe mitgeteilt worden iſt, hat die Handelskammer unterm 19. Februar 1909 im Anſchluß an eine kurz vorher vom Handelsvertragsverein an den Reichstag gerichteten Petition dieſen erſucht, den Anträgen der Bud⸗ getkommiſſion, den für die Handelsſachverſtändigen ausgeworfenen Betrag um 100 000 M. zu kürzen, die Genehmigung zu verſagen. Wie der Direktor beim Reichstag der Handelskammer nunmehr mit⸗ teilt, hat der Reichstag bei der Beratung des Reichshaushalts⸗Etats für das Rechnungsjahr 1909 beſchloſſen, die Petitionen, betr. Auf⸗ hebung des Beſchluſſes der Budgetkommiſſion zu Kap. 6 Tit. 8 und 4 der forkdauernden Ausgaben(Sachverſtändige bei den Kon⸗ ſulaten) durch die zu dieſen Titeln gefaßten Beſchlüſſe für erledigt zu erklären. Der Antrag der Budgetkommiſſion wurde abgelehnt, die Titel wurden ſomit in der Faſſung des Etatsentwurfs angenom⸗ men.(Mitteilung der Handelskammer Mannheim.) * Reichsverſicherungsordnung. Die ſoeben erſchienene amtliche Ausgabe des Entwurfs einer Reichsverſicherungsordnung nebſt der Begründung kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Die Intereſſenten werden aufgefordert, Wünſche zur Neu⸗ regelung der Arbeiterverſicherung der Handelskammer mitzuteilen. Sbſtblüte in der Pfalz. Die warmen Sonnentage der Oſter⸗ woche haben endlich die Knoſpen und Blüten der Obſtbäume in ben daß die 1 1 * E + 8 * o 1 Mannheim, 14. April. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite Freinsheimer Gegend ans Licht gelockt. Pfirſich⸗, Aprikoſen⸗ und Mandelbäume ſtehen ſeit einigen Tagen in üppigem Blätter⸗ ſchmucke und auch Kirſch⸗ und Birnbäume umkleiden ſich allmählich mit blendendem Blütenweiß. In acht Tagen dürfte die Kirſchen⸗ blüte in ihrer vollen Pracht entfaltet ſein. 5 *„Elternhaus und ſexuelle Erziehung“ war das Thema, das die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſelkſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten ihrem kürzlich ſtattgehabten Diskuſſionsabend zugrunde gelegt hatte. Eine über Erwarten große Hörerſchaft füllte den großen Saal bder Loge„Karl zur Eintracht“. Der ſtellvertretende Vor⸗ ̃ ſitzende der Ortsgruppe, Herr Medizinalrat Dr. Zix, betonte in ſeinem einleitenden Referat, daß die Ortsgruppe, im Gegenſatz zu ihrer bisherigen Gepflogenheit, nur Vorträge der Heffentlichkeit zu bieten, nun auch Gelegenheit geben wolle zu einer weitergehen⸗ den Ausſprache über das gehörte Thema, um ſo mehr zu praktiſchen Reſuctaten zu kommen. Er erörterte nochmals kurz die Ziele der Geſellſchaft und gab ein anſchauliches Bild von den Gefahren der Geſchlechtskrankheiten und der Notwendigkeit ihrer Bekämpfung durch die mannigfachſten uns zu Gebote ſtehenden Mittel. Eines, 4 die ſexuelle Erziehung durch das Elternhaus, beſprach ſodann im Hauptreferate des Abends Frau H. Fürth aus Frankfurt a. M. In packender, formvollendeter Weiſe erörterte die in hieſiger Stadt ja ſchon lange hochgeſchätzte Referentin die hauptſächlichſten Punkte ihres Themas. Ausgehend von den Erörterungen über die Sexual⸗ pädagogik auf dem bedeutſamen hieſigen Kongreß der G. G. B. G. betonte ſie die enorme Wichtigkeit der Aufgabe, die dem Eltern⸗ hauſe von früher Kindheit an zufalle. Nicht„aufzuklären“ habe man, ſondern zu belehren, zu erziehen. Die ſexuelle Erziehung ſoll nichts beſonderes für ſich ſein, ſondern ſich organiſch(als Teil der allgemeinen Erziehung) einordnen. Sie ſoll dabei nicht auf⸗ fällig werden, keinen allgubreiten Raum einnehmen. Man laſſe 5 die Kinder erſt fragen, um ihnen dann Wahrheit im Gewande der Schönheit zu geben. Auch die letzte Frage muß beantwortet werden, je nach der Individualität durch Analogien aus dem Tierreich, Pflanzenreich. Zu all dem bedarf es eines Vertrauensverhältniſſes N zwiſchen Eltern und Kind. Die allgemeine Erziehung arbeitet mit bei der ſexuellen Erziehung. Willenskultur bereitet vor zur Selbſt⸗ zucht auch auf ſexuellem Wege. Sexuelle Unarten ſind nicht als Laſter zu beurteilen, ſondern zu behandeln als Anomalien. Weg mit dem geſellſchaftlich öden Treiben der Kinder, vor allem weg mit dem Alkohol bis ins reife Alter. An deren Stelle iſt Jugendluſt und deren freie Betätigung zu ſetzen. Der Segen der Abſtinenz wird ſich auch im ſpäbern Leben erweiſen. Durch zahlreiche Bei⸗ ſpiele aus der Praxis erhöhte die Rednerin den Wert ihrer Aus⸗ führungen, deren reicher Inhalt nur andeutungsweiſe wiedergegeben werden kann. In der ſich anſchließenden lebhaften Diskuſſion zeigte Herr Stadtſchularzt Dr. Stephani, wie man eine beſondere, poetiſche Ausgeſtaltung der Geburtstagsfeiern ſchon ſehr frühe in den Dienſt der Aufllärungsarbeit ſtellen könne. Herr Medizinal⸗ rat Dr. Lindmann glaubt, daß für die breiten Maſſen des Volkes die Hauptſache durch die Belehrung in der Schule, nicht im Elternhaus zu leiſten ſei, während die Herren Dr. Neter und Dr. Loeb die Grundlage im Hauſe gelegt wiſſen wollen. Dr. Lion weiſt darauf hin, wie die Ortsgruppe praktiſch bemüht iſt, durch ihre belehrenden Vorträge vor den Ahiturienten der Mitktel⸗ ſchulen und jetzt auch der Gewerbeſchule und Handlesfortbildungs⸗ ſchule über die Schule in die Familien einzudringen. Frau Für h erkennt natürlich die Arbeit der Schule und die Notwendigkeit einer ſolchen hoch an, hat aber mit Rückſicht auf das Thema nur die Auf⸗ gabe des Elternhauſes beleuchtet. Auf einen gänzlich ablehnenden Standpunkt ſtellt ſich Herr Dr. Witzenhauſen, während Frau Fink und Frau Würzweiler wertoolle praktiſche Winke für die ſexuelle Erziehung im Elternhauſe geben. Eine weitere Dis⸗ kuſſionsrednerin verlangt beſſere Ausbildung des Lehrerperſonals 4 für dieſe Aufgabe und Schaffung von Lehrplänen für die Schulen. Nach dem Schlußwort der Referentin konnte der Vorſitzende mit Dank für die lebhafte Beteiligung an der Diskuſſion die überaus wohlgelungene, zu weiteren gleichen Veranſtaltungen ermutigende Verſammlung ſchließen. * Jubiläums⸗Ausſtellung des Maunheimer Altertums⸗ vereins. Der Katalog der Ausſtellung von Werken der 4 Kleinporträtkunſt, welche Anfang Mai im Trabantenſaal des Großh. Schloſſes eröffnet wird, umfaßt gegen 1100 Nummern aus Familienbeſitz und Privatſammlungen. Eine beſondere und 4 hocherfreuliche Bereicherung hat die Ausſtellung dadurch er⸗ 7 fahren, daß der Großherzog über vierzig koſtbare Gegen⸗ ſtände(meiſt Porträts aus dem badiſchen Fürſtenhaus) aus ſeinem Privatbeſitz zur Verfügung geſtellt hat. Auch von dem Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar in Hei⸗ delberg iſt eine Anzahl wertvoller Gegenſtände dargeliehen wor⸗ den. Ferner verdankt die Ausſtellung Herrn Grafen von Oberndorff in Neckarhauſen eine große Anzahl intereſſanter Porträts ſeiner mit der Geſchichte Mannheims ſo eng verknüpf⸗ ten Familie. * Vortrag. Am Sonntag, den 25. April, nachmittags 4 Uhr, findet im Gaſthauſe„zum Schwanen“ in Neckarau vom Ge⸗ werbeverein Neckarau ein Vortrag des Gewerbeſchulvorſtandes Feuerſtein aus Weinheim über„Die heimatliche Bauweiſe“ ſtatt. Der Beſuch des Vortrages ſteht jedermann frei. Ein⸗ trittsgeld wird nicht erhoben. en * Die neue Villenkolonie„Schützenhaus“ bei Fendenheim. Der im Feuilleton ges geſtrigen Mittagsblattes veröffentlichte Schluß des Artikels über die geplante neue Villenkolonie „Schützenhaus“ bei Feudenheim hat verſehentlich eine falſche Ueberſchrift erhalten, die nur in einem Teil der Auflage richtig geſtellt werden konnte. Der Schlußbericht über die Klein⸗Ge⸗ dächtnis⸗Ausſtellung hat noch zu erſcheinen. Walderholungsſtätte. Die von der Ortskrankenkaſſe Mannheim J im Käfertaler Wald errichtete Walderholungsſtätte wird im Laufe dieſer Woche wieder eröffnet. Durch Aufſtellung von 16 Betten iſt dieſelbe auch zum ſtationären Aufenthalte eingerichtet. Um dem erhöhten Badebedürfniſſe zu genügen, hat der Vorſtand der Kaſſe neben den bereits vorhanden geweſenen 2 Wannenbädern noch ein Brauſebad mit 3 Brauſen errichtet. Im verfloſſenen Jahre wurden in der Erholungsſtatte insgeſamt 154 Perſonen, darunter 44 ſtationär, verpflegt. Die erzielten Kurerfolge waren durchweg als gut zu be⸗ zeichnen. Bei faſt allen Pfleglingen war eine Gewichtszunahme zu konſtatieren, ſodaß ſie in den meiſten Fällen als arbeitsfähig die Erholungsſtätte verlaſſen konnten. Die durchſchnittliche Anf⸗ enthaltsdauer betrug 23 Tage. Trotz der günſtigen Erfolge entſprach die Ueberweiſung von Rekonvaleszenten in die Erholungsſtätte immer noch nicht den gehegten Erwartungen, denn es ſind ſicherlich noch eine große Anzahl von Perſonen in einer ſo induſtriereichen Stadt wie Mannheim vorhanden, denen die Wohltaten einer kräftigen angemeſſenen Koſt und der Aufenthalt in reiner Waldluft zugute kommen könnte. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Erholungs⸗ ſtätte unter Aufſicht eines Arztes ſteht und von zwei Schweſtern des Noten Kreuzes verwaltet wird. Für Unterhaltung der Pfleglinge iſt durch Spiele, ſowie durch ein kleine Bibliothek und das Aufliegen fämtlicher hieſiger Tageszeitungen reichlich Sorge getragen. * Waldbrände. Meldungen über größere und kleinere Waldbrände laufen immer noch en masse von Nah und Fern ein. Am bedeutendſten war in der Umgegend ein Brand. der am 1. Oſterfeiertag in der Nähe von Lampertheim entſtand und ſich auf etwa 20—25 Morgen ausdehnte. Der Schaden wird auf etwa 20000 M. geſchätzt. Samstag nachmittag brannte es im Gemeindewald von Doſſenheim. 2 Hektar Laubholzbeſtand wurden vernichtet. Der Schaden wird auf 500 Mark geſchätzt. Eine Anzahl Arbeiter des ſtaatlichen Porphyr⸗ werkes löſchten das Feuer. Bei Falkenſteig im Höllental wurden dieſer Tage etwa 6 Hektar Kulturen vernichtet. Auch in der Pfalz hat es in den letzten Tagen an verſchiedenen Stel⸗ len wieder gebrannt. So brach am Charfreitag im Gemeinde⸗ wald von Hambach Feuer aus. Der Brand wurde von dem Schriftführer des Pfälzerwald⸗Vereins, Graß⸗Ludwigshafen, vom Kalmit aus bemerkt. Das Feuer wurde zunächſt von der Ortsgruppe Dürkheim des Pfälzerwaldvereins bekämpft. Tou⸗ riſten benachrichtigten inzwiſchen telephoniſch von der Königs⸗ mühle aus die Gemeinde Hambach, die die Feuerwehr alarmierte. Auf Gemarkung Diedesfeld wurden etwa 20, auf Gemarkung Hambach etwa 10 Morgen beſchädigt. Während es aber bei Diedesfeld ſich um Hochwald handelt, aus dem nur das Streu⸗ werk ausbrannte, während der Holzbeſtand nicht ſehr beſchädigt iſt, erleidet Hambach großen Schaden, indem der betroffene Be⸗ ſtand aus 25jährigen ſchönen Fichten und Tannen beſteht, die ganz zu Grunde gegangen ſind. Bei St. Ingbert wurden am Samstag nachmittag im Krämerſchen Walde drei Hektar drei⸗ bis fünfjähriger Fichtenkulturen und 20jähriger Buchen im Werte von über 1000 Mark vernichtet. Die eingetretene regne⸗ Polizeibericht vom 14. April. Unfälle. Beim Ueberſchreiten der Schwetzingerſtraße wurde geſtern nachmittag 2½ Uhr die 5 Jahre alte Tochter zu Boden geworfen und am Kopfe und an der linken Hand erheblich verletzt. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen auf dem Wagen mitfahrenden Arzt aus Karlsruhe wurde das Kind nach der elterlichen Behauſung gebracht. Von einem noch unbekannten Radfahrer wurde geſtern mittag 12 Uhr ein 11 Jahre alter Knabe auf der Secken⸗ heimerſtraße umgefahren und am Kopfe verletzt. Im Hauſe Elfenſtraße No. 15 fiel am 12. ds. Mts. nach⸗ mittags ein 2 Jahre alter Knabe in einem unbeaufſichtigten Augenblick von einem Stuhl herunter auf den Zimmerboden und brach den rechten Oberſchenkel. Das Kind wurde im Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Brandausbruch. Auf noch unaufgeklärte Urſache entſtand in der Nacht vom 12./13. d. Mts. im Dachſtocke des Hauſes Lutherſtraße No. 11 Feuer, welches von den Haus⸗ bewohnern gegen 4½ Uhr früh bemerkt wurde und noch recht⸗ zeitig im Entſtehen gelöſcht werden konnte. Der Brand⸗ ſchaden beläuft ſich auf etwa 24 Mark. Verdächtiger Beſitz. In der Schwetzingerſtadt wurde ein lediger Taglöhner am 30. Januar vormittags im Beſitze eines 2 Meter langen D riſche Witterung hat glücklicherweiſe den Bränden ein Ziel geſetzr. eines in der Rheinhäuſerſtraße No. 54 wohnenden Schuh⸗ machers von einem Straßenbahnwagen der Linie 7 erfaßt, Bleirohres(Zuleitungsrohr zu einem Cloſetſpülapparat) angetroffen, über deſſen recht⸗ mäßigen Erwerb er ſich bis jetzt nicht auszuweiſen vermochte. Der rechtmäßige Eigentümer wird erſucht, das Rohr bei der Kriminalpolizei(Schloß) in Empfang zu nehmen. Fundunterſchlagung. In der Wirtſchaft zum Merkur, Mittelſtraße No. 22, wurde am 21. März ein rotes, glanzledernes Portemonnaie mit 180 Mark Inhalt(beſtehend aus acht 20⸗Markſtücken, einem 10⸗Markſtück und zehn Mark Silbergeld) verloren und ſeither auf dem Fundbureau des Gr. Bezirksamts nicht abgeliefert. Entwendet wurden am 12. d. Mts. nachmittags im Hauſe Waldhofſtraße No. 58 mittelſt Einbruchs: 3 große neue Maurerhämmer ohne Stiel, neue Gipſerhämmer mit Stiel, alle„G. Klotz“ gezeichnet; 3 Tauben, 4 Metermaße, 1 Taſchenmeſſer mit braunem Heft und 2 Klingen, ferner ein Päckchen Schnupftabak. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 13. April. Der am zweiten Oſterfsiertag eingetretene Regen hat Feld und Flur erfriſcht. Der Boden war bei dem anhaltenden Oſt⸗ und Nordwinde ziemlich ausgetrocknet. Die Frühjahrsſaat kann ſich jetzt umſo beſſer entwickeln, ſofern es nicht nochmal kalte Nächte abſetzt. Die Landleute ſind zur Zeit mit dem Ausſtecken der Kartoffeln beſchäftigt. Aprikoſen und anderes Frühobſt ſteht teilweiſe in Blüte. Auch die Birnbäume find in den letzten Tagen etwas vorgerückt. Nach den Blütenknoſpen zu ſchließen dürfte Hoffnung auf guten Ertrag beſtehen. 5 Weinheim, 13. April. Mit Rückſicht auf den in dieſem Jahr? zu erwartenden lebhaften Beſuch der„Wachenburg“ des „Weinheimer Senioren⸗Convents“ dürfte die Mitteilung von In⸗ tereſſe ſein, daß in den nächſten Tagen ein vollſtändiger Reſtaa u⸗ rationsbetrieb auf der Burg eingerichtet wird. Weinheim, 13. April. Im Alter von über 100 Jahren ſt a rb geſtern die älteſte hieſige Einwohnerin, Fräu⸗ lein Karoline Hinze. Die Verſtorbene hatte bis in die letzte Zeit ihres hohen Alters hinein ihre geiſtige Friſche völlig bewahrt. „ Meckesheim, 13. April. Bei dem heute früh zwiſchen 3 und 4 Uhr niedergegangenen Gewitter hat der Blitz in das dem Joh. Gg. Heid gehörige, von Ehriſtian Schmitt bewohnte Wohnhaus eingeſchlagen und gezündet. Das Feuer konnte dank dem raſchen Eingreifen der hieſigen Feuertsehr auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden. Die arme Familie iſt, da ſie ihre kleine Habe nicht verſichert hat, durch den Brand in große Not verſetzt worden Eutingen, 13. April. Samstag nachmittag ſpielte der 8 Jahre alte Volksſchüler Karl Fetterer, Sohn eines hieſigen Gold⸗ arbeiters, am Mühlkanal. er. Dabei glitt er aus und fiel ins Waſſer Dadurch, daß er in einen Strudel geriet, konnte er ſich nicht meh und ertrank, ehe ihm Rettung gebracht werde Uunte. 2 * Harlsruhe, 18. April. Am 11. ds. Mts. mittags wurde in einer zurzeit leerſtehenden Wohnung in d Augartenſtraße ein lediger 51jähriger Bäcker aus Weil Schönbuch) tot aufgefunden; der Tod war in eines Blutſturzes eingetreten.— Ein bei einem Fuh. nehmer in der Kriegſtraße beſchäftigter Fuhrknecht er 10. ds. Mts., als er ſeine Pferde im ſtädtiſchen Magazi der Kriegſtraße ausſpannen wollte, von einem der; Pferd das ausſchlug, einen ſo wuchtigen Schlag auf den Kopf der Mann eine Gehirnerſchütterung und einen ſchy Schädelbruch erlitt. V. Baden⸗Baden, 13. April. Herr Johann S chul⸗ meiſter, der langjährige Hausmeiſter des Inteena⸗ tionalen Clubs, iſt ſoeben im Alter von 71 Ja ſt o ben. Schulmeiſter ſtand in den Dienſten des Clubs ſei Gründung(1873). Er war ein äußerſt zuverläſſiger, bral wegen ſeines Benehmens und ſeines biederen Charakters Mitgliederkreiſen ſehr beliebter Mann. Während ſeiner zu 36jährigen Dienſtzeit war er von morgens früß ſpät auf dem Poſten. Seine Verdienſte wurden auch Großherzogs anerkannt, welcher ihn anläßlich der 50jährigen Beſtehens der Iffezheimer Rennen im ve Jahre durch Verleihung der großen ſilbernen Verdien auszeichnete. Nach Schluß des letzjährigen Meeting ſeine Kräfte plötzlich nach, ſodaß ſich die Clubleitung barer Anerkennung ſeiner langjährigen ausgezeichneten Dienſtleiſtungen veranlaßt ſah, ihn zur Wiederherſtellung Geſundheit bis auf Weiteres zu beurlauben. Nun mehr, der gute alte Schuler, die ſo vielen Leuten he ſche Geſtalt unter dem Toreingang des Clubgebäudes * Pforzheim, 13. April, Am Oſterſonntag hier Bankdirektor Max Groß nach langer und ſchwere Der Kummer über ſeine Verurteilung hat dem bi⸗ geſunden Manne, der in den beſten Jahren ſtand, einen hereitet. „ Pforzheim, 13. April. Gleich wie bei den Amt Karlsruhe und Mannheim iſt auch für das hieſige Amtsg Abteilung für Strafſachen gegen Ju Uheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notig. Die Intendanz teilt mit: In der morgen Don⸗ nerstag ſtattfindenden erſten Aufführung der amüſanten franzöſiſchen Komödie„Der König“ ſpielt Alexander Kökert die Verwandlungs⸗ rolle des Detektivs Blond. Die weiteren Hauptrollen werden dar⸗ geſtent von den Herren Götz, Hecht, Möller, Godeck, Trautſchold, Neu⸗ mann⸗Hoditz und den Damen Blankenfeld, Garlſen, Eckelmann. Die Regie führt der Intendaut.— Für Samstag wird im Hoftheater eine Neueinſtudierung von Johann Strauß'! Oyperette„Der Zigeunerbaron“ vorbereitet. Die Titelrolle ſingt Adolf Luß manu, die Saffit Elſe Tuſchkau. Im Neuen Operetten⸗Theater findet heute Abend die erſte Wieder⸗ holung der mit ſo großem Beifall aufgenommenen Operette„Der Opernbal!“ von Richard Heuberger ſtatt. Morgen abend 8 Uhr gehen die entzückenden Operetten„Vera Violetta“ und„Die ſüßen Griſetten“ mit Herrn Fritz Werner in Szeue Eine der älteſten ſächſiſchen Skulpturarbeiten wurde bei dem Abbruch des Schiffes der Kirche zu Collmen(Amtshauptmann⸗ ſchaft Grimma) in einem Grabdenkmal aus Rochlitzer Porphyr auf⸗ gefunden. Es handelt ſich wie der Cicerone den Berichten der Kom⸗ miſſion zur Erhaltung der Kunſtdenkmäler im Königreich Sachſen entnimmt, um eine 190 Zentimeter hohe und 65 Zentimeter breite Platte, auf der im Relief ein gepanzerter Ritter dargeſtellt iſt. Oben und unten auf der Platte befinden ſich nach Art der Holg⸗ ſchntttechnik ausgeführte Rundſcheiben, während in der Mitte gwi⸗ ſchen dieſen breitbeinig der Gerüſtete ſteht, der in der erhobenen Linzen ein ſchweres Kreug hält. Der Kopf des Mannes iſt roh ge⸗ geliedert, den Leib deckt völlig ein dreieckiger Schild und ein langes breites Schwert; man erkennt das Panzerhemd und die anſcheinend umpickelten Unterſchenkel mit ſchweren Schuhen. Sowohl die Art der künſtleriſchen Behandlung wie auch der Bewaffnung verweiſen das Bildwerk in eine ſehr frühe Zeit, in das beginnende zwölfte, wenn nicht bereits in das En 3. D igt und inſtandgeſetzt wurde, in einen de des 11. Jahrhunderts. Der Eucalhyptus⸗Geigen. Ein Geigenbauer aus San Fraucisco hat neuerdings Verſuche angeſtellt, das Gucalhptus⸗Holz beim Geigen⸗ bau zu verwenden, und es wird berichtet, daß er damit die beſten Erfolge erzielt hat. Eine vollſtändig aus Eucalyptusholz hergeſtellte Geige wurde kürzlich zum erſten Mal in einem öffentlichen Konzer in Amerika von einem Virtuoſen geſpielt und der Künſtler wie die Zuhörer waren einig in der Anerkennung der hervorragenden Eigenſchaften des Inſtrumentes, ſeines vollen und weichen Tones. Die Neue Muſik⸗Zeitung in Stuttgart ninger⸗Stuttgart) hat es verſtanden, muſikaliſche Fragen nicht bloß im äſthetiſchen Sinne zu behandeln, ſondern ihrem Publikum auch die praktiſche Seite der muſikaliſchen Betätigung im weiteren Sinne zu vermitteln. So finden wir in Nr. 11 das erſte Kapitel einer breit angelegten„Praktiſchen Kompoſitionslehre“ von Roderich v. Moſſiſovics, in Nr. 12 ein Kapitel aus dem„Führer durch die Violoncell⸗Literatur“ von Hermann Cramer und einen Beitrag zur pädagogiſchen Artikelſerie„Für den Klavierunterricht“ von Hof⸗ pianiſt Profeſſor Schwartz in München. Unter dem Geſamttitel „Uebungen in der Betrachtung muftkaliſcher Kunſtwerke“ führt Edg. Iſtel ſeine Studie über die Meiſterſinger fort. Einen größeren, intereſſanten Artikel„Liſzt und die Frauen“ hat die bekannte Mufik⸗ ſchriftſtellerin La Mara beigeſteuert ein Aufſatz von Richard Strauß Satire hat Otto Urbach unter dem Titel„Wohltäter der Menſch⸗ heit“ geſchrieben. Der Fall Schönberg in Wien iſt unter der Rubrik „Beiträge zur muſikaliſchen Kritik“ behandelt. Außerdem bringt das Blatt Originalberichte aus dem In⸗ und Auslande, kleinere akuelle Beiträge, Beſprechungen uſw. Die Flluſtrationen ſind vor⸗ züglich. In der Muſikbeilage zu Nr. 12 hat die 88jährige Komponiſtin L. Langhans eine Kaprize veröffentlicht(ütber ſie handelt auch ein Artikel), in Nr 11 finden wir eine Etüde und die Bearbeitung eines Beethovenſchen Menuetts für Violine und Kla⸗ bier. Schließlich liegt ale Gratisbeilage ein Bogen(Nr. 1 des 2. Bandes) der neuen Muſikgeſchichte von Richard Balla bei. krabſtein iſt, nachdem er gereini Pfeiler der Collmener Kirche eingemauert worde Verlag von Carl Grü⸗ über Muſikkritik iſt in Nr. 11 gleichfalls abgedruckt. Eine köſtliche Vorzug. Auch die im allgemeinen iſt vor allem muftkaliſch, wie Darſtellung und Beha Großb. Bad. Hof⸗ und Mationaltheater in Maus Fidelio. Wodurch es wohl Beethoven verdient hat, d Fidelio an unſerem Theater ſo ſtiefmütterlich behande hat nur die eine Ober geſchaffen, und nicht einmal di Ehren. Sie erſchien geſtern als dritte Oper nach vor, Tannhäuſer und nach Hoffmanns Erzählungen. Was dab, kommen konnte, war unſchwer vorauszuſehen. Ehe man dieſer Weiſe behandelt und zur„Spieloper“ in des Wo wegenſter Bedeutung herabſinken läßt, ſollte man li⸗ auf ihn verzichten. Es iſt in gar keiner Weiſe einz man auf die Aufführungen Wagners und die Werke unſerer alle Sorgfalt verwendet und dann Werke wie den Fide ſtellt, wie das geſtern wieder geſchah. Wie ein wir ch dt Fidelio ſich anhört, konnte man an der eingelegten Leono tuve hören. Aber die war für die Akademiekonzerte ſtudie für das Theater, Hier geſchieht für die Oper ſchon lange n hts liches mehr. Eine Neugeſtaltung von Grund aus iſt nicht nu pflicht gegen den Meiſter und ſein erhabenes Werk, es iſt derung im Namen der Kunſt. Und auf die hält man doch he noch etwas an einem Hoftheater. 938 Das einzige, was als Entſchuldigung für die geſtrig rung gelten konnte, war das Engagementsgaſtſpiel des Frl. Preißmann vom Stadttheater in Krefeld Aber es iſt Frage, ob dies Gaſtſpiel, zumal in dieſer Rolle, nötig wa ein„ſaures Amt“ für die Kritik, wenn ſie ſich kommenden gegenüber immer wieder ablehnend verhalten muß, und Teil dieſer ſogen. Verpflichtung konnte man ihr bishe ſparen. Frl. Preißmann hat viele Eigenſchaften zur Kün ndlu parts zeigten, rhythmiſch feſt und ſicher in den Enſemb aß maß bt eines gewiſſen Reiges. Leider iſt de 4. Seite. richtet worden. Zum Vorſttzenden des Jugendgerichtshofes wurde Amftsrichter Becker beſtimmt. 5 SWeinheim, 13. April. Der 69 Jahre alte Schreiner Heinrich Gerhard von hier wurde heute im Steinbruch hinter dem ſogen. Judenbuckel erhängt aufgefunden; er wurde ſeit 6. ds. Mts. vermißt. Am 2. d. M. war er von Baden⸗Baden, wo er ſich einer mehrwöchigen Badekur unterzogen hatte, nach Hauſe zurückgekehrt. Er ſcheint daſelbſt die erhoffte Geneſung von ſeinem alten Leiden nicht gefunden zu haben, und der Gram hierüber ſcheint den Unglücklichen in den Tod getrieben zu haben. * Oſterburken, 13. April. Ein bedauerlicher, in ſeinen Ginzelheiten noch nicht genau aufgeklärter Vorfall ereignete ſich geſtern auf der Kegelbahn des„Badiſchen Hofes“. Mit den Wor⸗ ten:„Du ſchiebſt nicht mehr!“ rannte ein Zementarbeiter vom Kalkgeſchäft Glöckle, ein geborener Pforzheimer, den 17jährigen Zimmerergeſellen Albert Boje rücklings an. Im nächſten Augenblick taumelte dieſer mit einem Aufſchrei:„Du haſt mich geſtoche 33085 lautlos zuſammen. Er hatte einen langen, kebensgefähr⸗ lichen Stich zwiſchen Rippen ud Bauchfell und mußte ſofort nach dem Krankenhaus verbracht werden. Die Gendarmerie nahm von einer Verhaftung des Zementarbeiters vorerſt Abſtand, da dieſer den Vorfall damit erklärt, daß ihm ſein Dolchmeſſer durch die Rocktaſche drang und B. ſelbſt hineinrannte. * Ellmendingen, 138. April. Der Oſterſonntag brachte hier ein ſchweres Unglück. Zwei Brüder Anſtreicher Deeg und Schuhmacher Deeg, waren nachmittags bei einer Beerdigung in Dietenhauſfen, wohin ihnen der in einem Fahrradgeſchäft angeſtellte dritte Bruder mit einem Automobil enkgegenfuhr. Er traf ſie unterwegs und lud ſie ein, aufzuſitzen. Da aber ſein Gefährt nur 2 Sitze hatte, nahm Anſtreicher Deeg ſeinen Platz auf einer hinten aufgeſetzten Werkzeugkiſte. Als nun das Automobil beim„Adler“ nächſt der Pfinzbrücke ſcharf drehte, fiel der auf dem Werkzeugkaſten ſitzende Anſtreicher Deeg in wuchtigem Schwung herab und ſo un⸗ gülrcklich zu Boden daß er das Genick brach und nach einer Viertelſtunde verſtarb. Der etwa 35 Jahre alte Verunglückte hinter⸗ läßt eine Witwe mit 5 Kindern, von denen das jüngſte erſt ein Vierteljahr alt iſt. * Leopoldshöhe, 18. April. Am Karfveitag machte ein in Baſel beſchäftigter Schloſſer Hirt mit andern Kameraden einen Rad⸗ ausflug. Auf der Straße zwiſchen hier und Haltingen ſtieß der Basler Radfahrer mit einem ihm von Haltingen her entgegenfahren⸗ den Rabfahrer zuſammen. In weitem Bogen flogen die beiden Radfahrer auf die Straße, wobei Schloſſer Hirt mit dem Hinterkopf ſo unglücklich auf einen Stein aufſchlug, daß er einen Schädelbruch davontrug. Der Verungrückte, der ſich in 14 Tagen verheiraten twollte, ſtarb kurze Zeit darnach. Lahr, 13. April. Dieſer Tage wurde eine umfangreiche, vam Stadtbauamt im Auftrage des Stadtrats bearbeitete Denk⸗ ſchreft über die Knanaliſationsanlage für die Stadt Lahr den Mitgliedern der ſtädtiſchen Kolle zugeſtellt. Die Koſten für den Neubau der Kanaliſationsanlage werden mit den zuge⸗ börigen Nebenanlagen auf 900 00 M. veranſchlagt. Gerichtszeitung. B Konſtanz, 13. April. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer ſtand heute der kath. Pfarrer Mühlthaler von Kluftern wegen Verbrechens nach§ 174 Ziff. 1 St..B. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt lauch die Vertreter der Preſſe mußten auf Antrag des Verteidigers das Lokal verlaſſen.) Der Angeklagte wurde unter Zubilligung wildernder Umſtände zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Dereinsnachrichten. * Manuheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure. Am Mitt⸗ voch den 24. März fand in der Loge Karl zur Eintracht die ſehr zahl⸗ reich beſuchte Monatsverſammlung ſtatt. Der Vorſttzende gab zupächſt bekaunt, daß das ſogenannte„techniſche Komitee in Berlin“, welches ſich die Hebung der wirtſchaftlichen Stellung der Höheren Fochnikerſchaft zum Ziele hat, zum Eintritt auf⸗ geſorzert habe. Da der Ingenteur⸗Verein neuerdings ähnliche Ziele verfolgt, ſo wird von einer Beteiligung abgeſehen. Sodann brachte Herr Direktor Blümche den Antrag ein, daß im V. D. J. ein Wirtſchaftsaus ſchuß geſchaffen werden möge, welcher alle ein⸗ ſchlägigen Fragen vorzuprüfen habe. Die Verſammlung war hiermit Auverſtanden und wünſcht, daß der Antragſteller dieſe Frage zunachſt im Organiſationsausſchuß des V. D. J. zur Annahme zu bringen Als Hauptpunkt der Tagesordnung brachte Herr Diplom⸗ Jagenieur C. Matſchoß aus Berlin einen etwa ttaſtündigen Vor⸗ Haß über„Die Einführung der Dampfmaſchine in den Meer 12“. In ſehr feſſelnder, durch zahlreiche Lichtbilder tlluſtrierter us fühzn ſchifderte der Vortragende wie die Dampfmaſchine als ind der Not in den vom Waſſer bedrängten engliſchen Bergwerken als Pumpmaſchine geboren wurde, wie ſie von Neweonen, tt und Papin ausgebildet, durch John Fitch, Robert Fulton der Schiſſahrt nutzbar gemacht wurde und im Jahre 1807 zuerſt der Fluß⸗ ſchffahrt, 1810 zuerſt der Ozeanfahrt diente. 1840 verwendete die eugliſche Regierung die Dampfmaſchine zuerſt in der Kriegsmarine. Schon im Jahre 1769 wurde in Frankreich das erſte Dampfautomobil zur Fortbewegung von Laſten gebaut, doch wurde der Gedanke dort nicht wofter verfolgt, bis etwa 1820—1830 in England die Dampf⸗ ahtomobile zahlreicher verwendet wurden, nachdem jin Jahre 1814 Slephenſon zum erſten Male eine Gruben⸗Lokomotive konſtrutert hakte. Hieraus eutwickelten ſich die Dampfwagen auf Schienen und im Sktober 1839 wurde in England die berühmte Wettfahrt der Loko⸗ motiven veranſtaltet, bei welcher Stephenſon mit ſeinem„Rocket“ über die anderen Bewerber ſiegte. Von da an entwickelte ſich die Dampf⸗ maſchine des Verkehrs in Schiſfahrt und Eiſenbahn bis zur Jetztzeit iu ungeahnter Weiſe. Zum Schluß empfahl der Reduer zur Hebung des Ingenieurſtandes den außerhalb ſtehenden Gebildeten immer Wieber ins Gedächtnis zurückzurufen, daß es doch nur der Ingenieur geweſen ſei, welcher die Welt bahnbrechend umgeſtaltet habe. Er er⸗ maßhnte die Kollegen, daß ſie neben dem unerläßlichen Eifer für die Fortentwickelung der Ingenieurwerke ſich auch noch etwas Liebe für die nicht minder große Geſchichte derſel bewahren möchten. Nach⸗ bem der Vorſitzende dem Redner den Dank der Verſammlung zum Ausdeuck gabracht hatte, teilte er mit, daß der Mannheimer Bezirks⸗ berein D. Ing. in dieſem Jahre ſein 4 Oflähriges Stif tungs⸗ 2 begehe, und daß man im Vorſtand beſchloſſen habe, aus dieſem de aufangs Juni eine größere Feſtlichkeit zu veranſtalten. Der Berein ehem. bad. Leibdragoner Rannheim hielt im Lokale „Wilder Mann“ ſetne XIII. ordenkliche Generalperſamm⸗ lung ab. Der 1. Vorſitzende, Kamerad Dr. Feiſt, widmete 5 ver⸗ ſtorbenen Kameraden einen Nachruf. Zum ehrenden Andenken erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. In Vertretung des erkrankten Schriftführers verlas Kamerad Wegerle das Protokoll der letzten —————————— ſchränkt. Die Höhe klang häufig angeſtrengt und flackernd, der tiefen Lage fehlt es an Glanz. Nur die Mittellage beſitzt ſchöne Gleich⸗ müßigkeit des Tons. Im ganzen ergibt das einen Eindruck der Ungkeichwerkigleit, die es zu einer zwingenden Kraft des Ausdrucks nicht kommen läßt. Sie fehlte vor allem der großen Arie des erſten Aktes, die gewöhnlich als Prüfſtein gilt. Es mochte hinzukommen, daß Frl. Preißmann auf techniſche Ausgeſtaltung zu viel Aufmerk⸗ ſankeit richten mußte, um es zu künſtleriſcher und unmittelbarer Wirkung kommen zu laſſen. In der Kerkerſzene war der Eindruck beſſer, doch fehlte wieder im Schlußenſemble' die ſieghafte Kraft, und Frau Kleinert ſchien es beſonders Vergnügen zu machen, mit ihrer hellen, durchdringenden Stimme den Gaſt zu übertönen. Daß der Stimme techniſch noch manche Mängel anhaften und der kolorierte Geſang nicht die nötige Leichkigkeit beſitzt, ſei noch erwähnt, ohne das Elnzelne in dieſem Falle zu berühren. Frl. Preißmann gab ſich gewiß alle Mühe, die Feuerprobe zu beſtehen, aber ihre künſt⸗ leriſchen Eigenſchaften reichten nicht aus, unt ein Engagement empfehlen zu laſſen.— Statt Kromer ſang Herr Nieratzky den Gonwernsur. Wie neulich gab er die hohe Staatsperſon mit vor⸗ Würde, doch ſchien ſein Beſang unruhiger und flackernder d im Ton nicht ſo ausgiebig als im Freiſchütz. Dr. EI. 5— Weneral⸗Inzeiger.(Mittagblatt.) Generalverſammlung. Kaſſier Reichert erſtattete den Jahles⸗ und Rechenſchaftsbericht, aus welchem mit Freude entnommen wurde, daß ſich das Vereinsvermögen in dieſem Jahre um 195,62%¼ vermehrt hat. Nach dem Bericht des Reviſors wurde dem Kaſſier Decharge erteilt. Es wurden auch im verfloſſenen Jahre eine Reihe Unterſtützungen in Not⸗ und Sterbefällen aus der Vereinskaſſe bezahlt; ebenfalls hat auch eine Reihe ſehr ſchön verlaufener Feſtlichkeiten ſtattge funden. Den ehem. Einjährig⸗Freiwilligen u. Ehrenmitgliedern des Vereins, welche auch im verfloſſenen Jahre Beiträge zur Vereinskaſſe geſtiftet halten, wurde der Dank ausgeſprochn. Bei der Wahl von Ver⸗ waltungsräten wurden die ausſcheidenden Kameraden wieder⸗ und die Kameraden Herr und Verwaltungsaſſiſtent Weyrich, letzterer als 2. Schriftführer, neu gewählt. Kamerad Dr. Feiſt erſtattete Bericht über die ſtattgehabte Gau⸗Ausſchußſitzung und ermahnte die Kameraden, feſt und treu zuſammenzuhalten. Sein Hoch auf Kaiſer und Großherzog fand begeiſterten Widerhall. — Sportliche Nundſchau. Hundeſport. 4 5. Internationale Jubiläumsausſtellung. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß die vom Verein der Hundefreunde E. V. Mannheim vom 12. bis 18. April ds Is. ſtattfindende 5. Inter⸗ nationale Jubiläumsausſtellung von Hunden aller Raſſen ſich wohl mit zu einer der bedeutendſten geſtalten dürfte. Wie uns mitgeteilt wird, ſetzt ſich das Richterkollegium nur aus erſten, auf dem Gebiete der Kynologie anerkannten Kräften zuſammen, wobei den einzelnen Klubs und Züchtern nach Möglichkeit Rech⸗ nung getragen wird. Neben den hohen Geldpreiſen und ver⸗ ſchiedenen Zuſatzpreiſen erwähnen wir nochmals ganz beſonders der für die Nebenklaſſen beſtimmten geſchmackvollen Becher und Reliefs. Als Diplom iſt ein künſtleriſcher, mit Hunden aller Raſſen ausgeſtatteter Entwurf gewählt. Die Ehreapreiſe, zum⸗ teil ſehr wertvolle, haben die Zahl 100 ſchon erreicht. Spezial⸗ Ausſtellungen werden vom Verein der Colliefreunde, Süd⸗ deutſcher Dobermannpinſcherklub Sitz Mannheim, Südd. Rott⸗ weilerklub Sitz in Heidelberg und Verein für deutſche Spitze Sitz in Elberfeld veranſtaltet. Auskunft erteilt die Geſchäfts⸗ ſtelle T 3, 19.(Näh. ſiehe Inſerat). Motorſport. *„ Motorboot⸗Meeting in Monaco. Man telegraphiert der„Frkf. Zig.“ aus Mongeo: Das deutſche Bobt„Liſelotte“ gewann den Coupe Linzauo gegen 4 Rivalen. Es legte 52 Kilometer in der Stunde zurück. * Der Preis der Nationen für Motorboote wurde am Frei⸗ tag von dem engliſchen Boot„Wolſeley⸗Siddeley II“ in der Weltrekordzeit von 1 Stunde 35 Minuten 9 Sek. gewonnen, während ſich als zweites Boot die Vertreterin der deutſchen Farben, die„Liſelotte“ des Herrn Hermann Wein⸗ gand⸗Düſſeldorf, plazierte. Für dieſes über 100 Kilometer führende Rennen waren für Frankreich„Panhard⸗Levaſſor“ und die beiden Gleitbodte„Fauber⸗Motorbloc“ und„Ricochet“ quali⸗ fiziert. Für England ſtartete„Wolſeley⸗Siddeley II“, für Deutſch⸗ land„Liſelotte“, für Italien„Nibbio“ u. für Amerika„Dixie 18 85 Es war ein auserleſenes Feld, in dem jedoch nur„Panhard⸗ Levaſſor“ und„Wolſeley⸗Siddeley II“, das Boot des Herzogs von Weſtminſter Chancen hatten. Das engliſche Bott ging dann auch ſofort mit der Führung ab und nur Panhard vermochte ſeinem Tempo zu folgen. Die Gleitboote verſagten trotz des brillanten Wetters und geringen Seeganges vollſtändig. Später entwickelte ſich„Dixie II“ ſehr gut, lag bei 80 Kilometer als zweites Bopt im Felde, hatte dann aber Defekt an der Kühl⸗ waſſerpumpe und mußte aufgeben. Der Panhard⸗Racer ging bald darauf an einem ähnlichen Motordefekt zugrunde, wurde infolgedeſſen in den Hafen geſchleppt und ging dort, da er leck⸗ geſprungen war, unter. Er wurde ſpäter durch Mannſchaften der Torpedoabteilung wieder gehoben. Von den übrig bleibenden Booten vermochte nur„Liſelotte“ glatt über die Bahn zu kom⸗ men, die Zeit des Bootes war:15:34 allerdings kaum den Er⸗ wartungen entſprechend. Die Zeit des Wolſeley⸗Bootes iſt glän⸗ zend, denn die über die lange Diſtanz zurückgelegte Stunden⸗ geſchwindigkeit bedeutet eine weitere Verbeſſerung des vor wenigen Tagen von dem Bosote aufgeſtellten Weltrekords von reichlich 61 Kilometern um 2 weitere Kilometer. Der neue Rekord iſt 63,058 Kilometer. Dieſe Leiſtung, die einer Stundengeſchwindigkeit von 37,022 Seemeilen entſpricht, über⸗ trifft die höchſte Leiſtungsfähigkeit unſerer modernſten und ſtärk⸗ ſten Torpedoboote, ſelbſt die der Torpedojäger, wie ſie laut Berliner Tageblatt, überhaupt die Höchſtleiſtung in der geſamten Schiffbauinduſtrie bedeutet. Raſenſpiele. * Fußball. Der Endkampf um die ſüddeutſche Meiſter⸗ ſchaft, der am Oſtermontag in Nürnberg zwviſchen dem Karlsruher „Phönix“ und dem Nürnberger Fußballklub ausgefochten wurde, endete mit einem knappen Siege von„Phönix mit:8 Toren, nachdem das Spiel bei Halbzeit mit:1 Toren zugunſten Nürn⸗ bergs ſtand. Pferdeſport. * In der Badenia ſind ſichere Starter Et. Feldt's Thisbe (67 Kg.) unter Lt. Eggeling und aus A. Morawez's Stall Kilgobbin (71% Kg.) unter Lt. v. Raven und Prince of Wales, der 69½ Kg. zu tragen hat. Von Jag zu TJag. — Wurſtvergiftung. München, 13. April. Am Karfreitag iſt, wie die Abendblätter melden, der neunundſiebzig⸗ jährige Bildhauer Hoffritz nach dem Genuß in einer Wirtſchaft verzehrten Leberpreßſacks an Wurſtvergiftung geſtorben. Meh⸗ rere andere Perſonen, die ebenfalls von dem Leberpreßſack gegeſ⸗ ſen hatten, ſind gleichfalls an Wurſtwergiftung erkrankt, aber wieder geneſen. * Beulenpeſt. Brüſſel, 18. April. Das belgiſche Schiff Rubens, mit Getreide von La Plata nach Antwerpen unterwegs, iſt mit vier Peſtkranlen heute vor Antwerpen angekommen. Aerzte ſtell⸗ ten Beulenpeſt feſt. Die Kranlen wurden nebſt der Beſatzung zum Peſtlazarett geſchafft und das Schiff vor Antwerpen feſtgehalten. Die Beſatzung zählt 30 Köpfe. Barmherzige Schweſtern haben die Pflege der Kranken übernommen. Letzte Nachrichten und Telegramme. München, 14. April. Der ruſſiſche Miniſter des Aeu⸗ ßeren, Iswolski, kommt mit kurzem Urlaub hierher, um ſich einer kleinen Operation durch Profeſſor von Angern zu unter⸗ ziehen. „ Berlin, 14. April.„Eines Engländers Heim“ wurde vom Spielplane des Neuen Theaters abgeſetzt. * Innsbruck, 14. April. Am Sonnwendjoche im Un⸗ krinntale wurde die Leiche des ſeit dem Sommer 1907 ver⸗ mißten Lehrers Joſef Schaffner aufgefunden, der bei einer Hochtour ſeinen Tod durch Abſturz fand. * Brüſſel, 14. April. Es iſt feſtgeſtellt, daß der Kranke auf dem engliſchen Dampfer„Rubens“ tatſächlich mit Peſt be⸗, 5 Mannheim, 14. April. haftet war. Für die 30 Mann Beſatzung wurde eine fünftägige Beobachtung im Krankenhauſe angeordnet. * Paris, 14. April. Aus Meru wird gemeldet, daß in den von Agitatoren des Allgemeinen Arbeiterverbandes geleiteten Ver⸗ ſammlungen der Beſchluß gefaßt wurde, von heute morgen ab auf 24 Stunden die Arbeit einzuſtellen, um zu zeigen, daß ſie im Falle einer Weiſung des Streikkomitees bereit ſeien, den Geſamt⸗ ausſtand zu proklamieren. Eine verheerende Feuersbrunſt⸗ * Rocheſter[Newyork), 13. April. Im Oſten der Stadt wütet heftiges Feuer, das bereits ganze Häuſerreihen, mehrere Kirchen, darunter die deutſch⸗lutheriſche Zionskirche ergriffen hat. Die Nachbarſtädte Sirauſe und Buffalo ſind um Hilfe angegan⸗ gen. Miſiztruppen werden für den Wachtdienſt herangezogen. Um ein Weitergreifen des Feuers zu verhindern, ſollen verſchiedene Gebäude durch Dynamit geſprengt werden. * Rocheſter[Rewyork), 13. April. Gegen Abend wurde man des Feuers Herr. Hunderte von Menſchen ſind obdachlos ge⸗ worden. Der materielle Sckoden iſt ſehr bedeutend, doch ſind Menſchenleben nicht zu beklagen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.) JBerlin, 14. April. Ludwig Barnay, der Ehren⸗ präſident der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft, hat nach 38jähriger Arbeit für dieſe Organiſation ſein Amt niedergelegt. Der Entſchluß des Künſtlers iſt auf die Vorgänge in der außer⸗ ordentlichen Tagung der Genoſſenſchaft am Karfreitag zurückzu⸗ führen. I Berlin, 14. April. Der 80. Geburtstag des Generals Booth von der Heilsarmee wurde von dem Na⸗ tional⸗Hauptquartier der Heilsarmee in Berlin geſtern feierlich begangen. [JBerkin, 14. April. Ein Nachſpiel zu dem Patienten⸗ fang⸗Prozeß wird in den nächſten Tagen hier vorm Schöffen⸗ gericht ſich abſpielen. Profeſſor von Nator hat gegen Dr. Moll und Dr. Friedmann eine Privatbeleidigungsklage anſtrengen laſſen. ][Berlin, 14. April. Im Neuen Theater wurde geſtern ein daktiges Schauſpiel Die Möve“ von dem verſtorbenen Dichter Tſchechow zum erſtenmal aufgeführt. Das Stück iſt mehr eine dramaturgiſche Novelle, die ihre Wirkung auf der Bühne verſagt. Die Reiſe Berliner Stadtverordneter nach London. Berlin, 14. April. An der Reiſe der Berliner Stadt⸗ perordneten nach London werden 32 Mitglieder der ſtädtiſchen Behörden teilnehmen. Unter ihnen befinden ſich Oberbürgermei⸗ ſter Kirſchner und Bürgermeiſter Reicke, ſowie 18 Stadtverord. nete, unter dieſen 4 Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Fraktion und eines der ſozialfortſchrittlichen Fraktion. Die Revolution in Konſtantinopel. Sturm gegen die Verfaſſung. OLondon, 14. April.(Von unſerem Londoner Bur.) Der Sofiaer Korreſpondent des„Daily Mail“ erfährt zu den Vorgängen in Konſtantinopel: Um Mitternacht wurde plötzlich Alarm geblaſen und einige Minuten ſpäter wimmelten die Straßen von Soldaten, welche, geführt von Unteroffizieren nach dem Regierungsgebäude zogen. Sie brachten fortwährend Hochrufe auf den Sultan aus und rieſen:„Nieder mit der Verfaſſung!“ Bulgarien und die Revolte. OLondon, 14. April.(Von unſerem Londoner Bur.) In Sofia hat man, wie der dortige Korreſpondent der „Daily Mail“ telegraphiert, eine ſolche Revolte geradezu er⸗ wartet und iſt von den Ereigniſſen nicht überraſcht worden. Die bulgariſche Regierung wird nunmehr eine Note an die Mächte richten, und mit dem Hinweis auf die geſtrigen Vor⸗ gänge in Konſtatinopel die ſoforkige Aner kennung der Unabhängigkeit Bulgariens perlangen. Die Regierung wird wahrſcheinlich die ſofort ige Mobil. machung der bulgariſchen Armee anordnen. Der Sturz des jungtürkiſchen Regimes. OLondon, 14. April.(Von unſerem Londoner Bur.) Die heutigen Morgenblätter enthalten über die geſtrigen Vor⸗ gänge in Konſtantinopel nur ſpärliche Nachrichten, was ſie daraus erklären, daß eine ſtrenge Zenſur ausgeübt wird. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Times“ bezeichnet die Revolte als eine Kataſtrophe überwältigender Natur für das neue Regime. Dit dem geſtrigen Tage ſei das jungtürkiſche Regime gefallen und das mohamedaniſche, hinter dem die Mannſchaften des geſam⸗ ten 1. Armeekorps und die Mehrheit der Bevölkerung ſtänden, ſeit Herr der Situation. Der Korreſpondent der „Daily Mail“ in der türkiſchen Hauptſtadt telegraphiert, daß der Deputierte Emir Agslan vor dem Parlaments⸗ gebäude von einem Soldaten ſermordet wurde, der ihn für einen einflußreichen jungtürkiſchen Führer gehalten habe. Der Vertreter der„Morning Poſt“ am Goldenen Horn meldet, daß auch diejenigen Offiziere feſtgenommen werden, die Mit⸗ glieder der Fortſchrittspartei ſind. Kavallerie halte das Kriegsminiſterium beſetzt und feuere auf alle Leute, die ſich dem Gebäude zu nähern verſuchen. Merkwürdigerweiſe gibt der Konſtantinopeler Korreſpon⸗ dent des„Standard“ eine Darſtellung der Vorgänge, die von der ſeiner Kollegen gänzlich abweicht. Er bezeichnet die Lage als keine ernſte, ſpricht nur von einigen wenigen Ruheſtörungen, die raſch unterdrückt werden könnten, und zwar durch jene Regimenter, deren Disziplin durch die jüngſten Vorgänge nicht erſchüttert worden iſt. Die Armee ſei bereits zu ihrer alten Treue zum Sultan wieder zurück⸗ gekehrt. Nach demſelben Korreſpondenten ſei Nazim Paſcha der zukünftige Kriegsminiſter. Die Mordbtaten der Aufſtändiſchen. * Konſtantinopel, 14. April.(Agence Havas.) Der arabiſche Deputierte Emir Mohammed Agslan, Vorſitzen⸗ der des Komitees für auswärtige Angelegenheiten, der geſtern abend von den Truppen getötet wurde, iſt das Opfer einer Verwechſelung mit dem Deputierten Huſſein Djahid vom Komitee für Einheit und Fortſchritt und Redakteur des „Tanin“ geworden. Ferner töteten die Meuterer den Adju⸗ tanten, der entſandt war, um ſie zur Rückkehr zur Kaſerne zu veranlaſſen, ebenſo einen griechiſchen Offizier, der zur Dis⸗ ziplin mahnte. * Konſtankinopel. 13. April. Der Juſtizminiſter Nazim Paſcha iſt von den meuternden Soldaten getöte! worden. Die meiſten Truppen der Garniſon kampieren die Nacht über in Stambul. Mannhein, 14. Apr Seneral⸗Aunzeiger.(Mittagpiatt.) 5. Seite. — Volkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen a. Rh. Nach dem Bericht des Borſtandes beläuft ſich das Ge⸗ ſchäftserträgnis im Jahre 1908 auf 13 458 926 gegen 13 157 590 im Jahre 1907. Es wird dann weiter ausgeführt: Der Geſchäftsgang im abgelaufenen Jahre iſt von dem allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Niedergang nicht unbeeinflußt geblieben. Immerhin iſt in den letzten Monaten eine Beſſerung eingetreten. Dieſem Umſtand im Verein mit der ausgleichenden Wirkung unſeres über den ganzen Weltmarkt verbreiteten Geſchäftes und deſſen Beziehungen zu den verſchiedenartigſten Verbraucherkreiſen, ſchließlich auch den im ver⸗ gangenen Jahre in Wirkung getretenen Neueinrichtungen iſt es zu verdauken, daß das Ergebnis ſich noch verhältnismäßig günſtig ge⸗ ſtaltet hat. Der Abſatz nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika hat unter den bis gegen Schluß des vergangenen Jahres be⸗ ſtehenden Verhältniſſen naturgemäß gelitten. Von den übrigen Ländern hat ſich beſonders der ſerne Oſten weſentlich weniger auf⸗ nahmfähig für unſere Produkte gezeigt als in früheren Jahren. Das nach Deckung der Emiſſionsſpeſen verbliebeue Reſtagio der im Be⸗ richtsjahre durchgeführten Aktienkapitalserhöhung im Betrage von 34 000.— iſt dem ordentlichen Reſervekonto gutgebracht worden. Die Speſen der im Herbſt 1908 ausgegebenen Obligationenanleihe Serie B ſind voll in laufender Rechnung belaſtet. Der Ausbau der Zeche Auguſte Vietoria iſt programmäßig vorangeſchritten. Ebenſo nehmen die Arbeiten bei den unter unſerer Beteiligung gegründeten nor⸗ wegiſchen Unternehmungen regelmäßigen Fortgang. Auf unſer Alz⸗ Konzeſſiousgeſuch iſt von der Bahyeriſchen Staatsregierung noch keine Entſcheidung ergangen. Von einſchneidender Bedeutung für unſere Induſtrie iſt der Abſchluß eines noch der Sanktion der zuſtändigen geſetzgebenden Körperſchaften bedürftigen Abkommens mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika, durch welches im Weg der Gegenſeitigkeit ein Patentausführungszwang für die Angehörigen der beiden Vertragsteile vermieden wird. Eine über alles Erwarten große Mehrbelaſtung bringen uns die neuen bayeriſchen Steuergeſetzentwürfe. Die hier⸗ durch verurſachteVerteuerung derGütererzeugung imVerein mit zahl⸗ reichen anderen Umſtänden, durch welche die Produktionsverhältniſſe zu ungunſten von Bayern verſchoben werden, zwingt uns, eintreten⸗ falles ernſtlich zuerwägen, ob wir Neuanlagen noch in Bayern errichten können. Die Zahl unſerer Arbeiter und Aufſeher belief ſich im Durchſchnitt des Jahres auf 7554 gegen 7711 im Jahre 1907. An Löhnen wurden laut Nachweiſung für die Berufs⸗ genoſfenſchaft 11072 078 gegenüber 11 057 121 in 1907 bezahlt. Der durchſchnittliche Arbeitslohn pro Kopf und Jahr betrug 4 1455 gegen 1413 im Jahre 1907. Die Löhne haben ſomit ungeachtet der ungünſtigen Zeitverhältutſſe wiederum eine Zunahme erfahren. Die von uns errichtete, durch Allerhöchſte Entſchließung vom 9. September 1908 genehmigte Arbeiterpenſionsſtiftung iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1908 in Kraft getreten. Der Stiftung haben wir im Berichts⸗ jahre/ 101 091 überwieſen. Gleichzeitig mit der Errichtung unſerer Arbeiterpenſionsſtiftung haben wir für die unſerer Beamtenpenſtons⸗ kaſſe nicht angehörigen Angeſtellten unſeres Geſchäftes eine Penſions⸗ einrichtung geſchaffen, welche jedem Angeſtellten im Inpaliditätsfalle einen Rechtsanſpruch auf Penſion nach Maßgabe eines hiefür aus⸗ gearbeiteten Statuts gewährt. Die Penſionen werden unter Verzicht auf Beitragsleiſtungen der Angeſtellten ausſchließlich aus Mitteln des Geſchäftes beſtritten. Die auf Geſetz beru uden Leiſtungen für An⸗ geſtellte und Arbeiter betrugen im Berichtsjahre, 388 654; hierzu kommen freiwillige Wohlfahrtseinrichtungen im Betrage von 1 976 331.60. Der Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds betrug Ende 1908 2 720 808, das Vermögen der Beamten⸗Penſions⸗Kaſſe hat mit dem kleichen Zeitpunkt den Stand von 5 121 310 erreicht. Unſere Ver⸗ luſte auf Ausſtände beziffern ſich auf 53 926.98, welcher Betrag über Delkredere⸗Konto abgeſchrieben iſt. Der Liegenſchafts⸗, Bau⸗ und Apparate⸗Konto ſteht nach Kürzung der Abſchreibungen einſchließlich derfenigen für 1907 per 31. Dezember 1908 mit 39 247 297 zu Buch, Die Abſchreibungsquote iſt gemäß Beſchluß des Aufſichtsrates wieder mit 15 Prozent des Buchwertes, entſprechend ¼ 5 887 094 feſtgeſetzt worden. Der Debitoren⸗Konto enthält unſere Guthaben bei den Zweiganſtalten. Auf die gleichfalls darin enthaltenen Buchwerte der Fabriken zu Neuville und Butirki wurden wie alljährlich 15 Prozent abgeſchrieben. Für die Verteilung des Gewinnes macht der Aufſichtsrat der Ge⸗ neralverſammlung folgende Vorſchläge: Von dem Gewinn im Be⸗ trage von ¼ 13 458 326 ſind zunächſt zu kürzen: Für Amortiſation 5 887 095(ti. V. 5 144 722), gemäß Paragr. 18 Ziffer 3 als erſte Dividende an die Aktionäre 4 Prozent Zins(wie im Vorjahre) aus 21 000 000 für 12 Monate/ 840 000, 4 Proz. Zins aus 15 000 000 für 6 Monate 300 000, zuf./ 7 027 092. Von dem Reſt von 6 481 2832 kommen in Abzug: Für Tautieme au Vorſtand, Beamte und Aufſichtsrat J 1 176 915(i. V. ½ 1 355 672), eine Superdividende von 18 Prozent(i. V. 26 Prozent) aus/ 21000 000 für 12 Mouate 8 780 000, 18 Prozent aus 15 000 000 für 6 Monate 1 350 000, zuf. 6 306 915. Es kommt ſonach im Ganzen eine Dividende von 22 Prozent oder— 182 für eine Aktie von 600 für 12 Monate, 264 für eine Aktie von 1200 für 12 Monate, bezw. 132 für eine Akttie von 1200 für 6 Monate zur Ausſchüttung. Der Reſt von 124 816(i. V. 57 196) ſoll tantiemefrei auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Der Gewinnvortrag von 1907 mit ½ 1 350 360 (1906: 1 293 170) erhöht ſich durch obige 124 316 auf 1 474 682. Die Bilanz enthält in Aktiva folgende Werte: Liegenſchaften, Gebäude, Apparate und Utenſilien der Fabrik Ludwigshafen J¼ 89 247 297(i. V. 4 34 298 146), Waren⸗, Betriebs⸗ und Fabrikations⸗ Konto 23 618 851(i. V. 22 402 785), Kaſſa, Wechſel, Guthaben bei Banken ete. 21 077 281(i. V. 7160 870), Effekten/ 1 162 719(i. V. 1166 710), Beteiligung an fremden Unternehmungen/ 16 176 72 (i. B. 4 503 436), Debitoren einſchließlich der Anlagen der Zweig⸗ Anſtalten 16 566 514(i. V. 16 548 985); Paſſiva: Aktien⸗Kapital „ 36 Millionen(i. V./ 21 Millionen). Anleihe⸗Konto: Serie 90 445 000, Serie B 15 000 000(im Vorjahre betrug das Anleihe⸗ Konto 10 Millionen), ordentlicher Reſerve⸗Konto 12 694 000(t. V. 12 660 000), außerordentlicher Reſerve⸗Konto 8 340 000(wie im Vorjahre), Dividenden⸗Konto: unerhobene Dividenden 1524(i. V. 3942), Anleihe⸗Zinſen⸗Konto: unerhobene Zinſen 383 400(i. V. 225 945), Anleihe⸗Tilgungs⸗Konto: unerhobene ausgeloſte Obligation „ 1000, Arbeiter⸗Unterſtützungsſonds⸗Konto/ 2 720 308(i. V. 2411 761), Kreditoren⸗Konto 1: lauſende Verbindlichkeiten/ 8 050 046 (t. V. 7981851), Kreditoren⸗Konto II: Guthaben der Beamlen⸗ Penſionskaſſe, der Fabrik⸗Sparkaſſe, diverſe Delkredere⸗Konti und vorübergehende Reſerven 10 404 731(i. B. 9 006 684); das Bilanz⸗ ergebnis von Ludwigshafen und Filialen beziffert ſich auf 18 708 72 ſi. V. 17 958 717), Geueralunkoſten erforderten 4 791 274(i. V. V 633 309). ** j Förderung des Tabakbaues. Die Landwirtſchaftskammer hat vorige Woche in Kehl eine Be⸗ ſprechung über Maßnahmen zur Förderung des Tabalbaues durch Verbeſſerung des Samenbaues abgehalten. Auf niſſes dieſer Verſamml die Landw Grund des Ergeb⸗ zu dieſem Zweck einige Tabakpflanzer gewonnen, welche ſich ver⸗ pflichten wollen, unter Beobachtung gewiſſer Vorſchriften für den Anbau und die Samengewinnung Tabakſamenbau beſtimmter Sor⸗ ten zu treiben. Die Kontrolle des Anbaues ſoll die Gr. Saatzucht⸗ anſtalt gemeinſchaftlich mit der Landwirtſchaftskammer übernehmen. Letztere wird wie für die übrigen Saatbauſtellen auch für den Tabakſamenvertrieb eine Staatvermittlung einrichten, durch welche die Landwirte zukünftig ſortenechten und ſortenreinen Tabakſamen beziehen können. Zunächſt ſollen 8 ſolche Tabakſaatbauſtellen ge⸗ ſchaffen werden. Zollbeſchwerden. Firmen, welche Veſchwerden über die Beſchä⸗ digung von Waren an der franzöſiſchen Grenze oder über die Zoll⸗ behandlung der von Handlungsreiſenden eingeführten Muſterkoffer in der Türkei und Griechenland haben, werden gebeten, der Han⸗ delstammer Mitteilung zu machen. Außenhandelsberichte. Der Handelskammer ſind Berichte über die Produktion⸗ und Abſatzverhältniſſe der Pianofortbe⸗Induſtrie im Auslande zugegangen, von denen Intereſſenten auf dem Bureau der Kammer Kenntnis erhalten können. Handelsbeziehungen zu Kanada. Die Handelskammer er⸗ ſucht, Wünſche für einen etwa mit Kanada abzuſchließenden Han⸗ delsvertrag ihr mitteilen zu wollen. *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Bräſſel, 13. April.(Schluß⸗Kur ſe). Kurs 4% Braſilianiſche Anleihe 1899 40% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs). e Türken ünift: Dürlen oſe Ottomanbank q0 Luxemburgiſche Prince Henribahn Warſchau⸗Wieneeĩ New⸗Nork, 13. April. Kurs vom 72 Geld auf 24 Std. Durchſchnittsrat. do. letzte Darleh. Wechſel London 60 Tage Cable Transfer. Wechſel Paris Wechſel Berlin Silber Bullion 40%.⸗St. Bonds Atchiſon New. 40% North. Pac.2% Bd. do. 4% Prior. Lien. St. Louis u. San Franeisco ref. 4% Atchiſ. Topeka u. Santa ße comm. do. do. pref. Baltimore⸗Ohlo e. Canada Pacific. Cheſapeake⸗Ohio Chicago⸗Milw. do. Northweſt. c. Chicago Term. pfd. Denver u. Rio⸗ Grande comm. do. do. Erie comm. do. I ft. pref. Great Northern Illinois Zentra! Louisviue Nachv. Miſſouri Kancas Texas comm. Valperaiſo, 13. April. A* Produkten. New⸗Nork, 18. April, Kurs vom 2 Baumwatl. Hafen 4000 „ atl. Golfh..000 „ im Innern 10.000 „ Exp. u. Gr. B..000 „ Exp. n. Kont. 16.000 Baumwolle loko 10.10 April.86 Mai.87 Juni.80 Juli.81 Auguſt.71 Oktbr..60 Novbr..61 Dezbr..59 Jan..69 t. New⸗ Orl. loko do. per Mai do. per Okt. Petrol. raf, Caſes do, ſtand white. Rew Nork Petrol. ſtand whtt. Philadelphia Perl.⸗Erd. Balane Terpen. New⸗Hork do. Savanah. Schmalz⸗W.ſteam 0 1 * * 13. Kurs vom Texas pref. Miſſouri Pacific NationalRailroao of Mexiko pref. do. 2 md. pfd. New Pork Zentral Nework Ontario and Weſtern Norfolk u. Weſt. c. Northern Pacific Color. South. pref. Pennſylvania Reading comm. do. I ſt. pref. RockJslandomp Amer. Loc. C. St. Louis u. San Francisco 2 p. Southern Pacific South. Railway e. do. pref. Union Pacifte com. do. pref. Wabasb. pref. Amalgamated Americas Sugar. American Tin. Can pref. Anaconda Copper General Electrie Tenn. Coalu. Iron U. St. Steel Corpc. do. do. pfd. 42% Wechſel auf London 11/. * 2— 2— 1775 2 486.60 488.— 486.30 487.85 515 7% 95%5 51% 120 45 100 7j 75— 105— 80 855 107 107 J/ 112 175½ 76 06 149 181— 48 904 87„. 29— 45 165 145 ½ 145% 137/ 13. .000 12.000 .000 10.000 16.000 10.35 105* 10.01 10.02 10.08 .96 .89 .89 .87 .87 Kurs vom 75 Schm. Roh. u. Br.) 10.85 Schmalz(Wilcoy 10.85 Talg prima City 6— Zucker Muskov. de.48 KaffeeRio No. 7 lek. 8 458 April.85 Mat.90 Junt.50 Juli.40 Auguſt.20 .10 .90 .90 .90 .90 .90 .95 129% 126 ½ 115%5 ds. Baumw. 9 5 .82 .58 10.98 9 N— .95 .80 10.98 do. Weiz. do. Mat do. Juli do. Septbr. Mais Mai do. Juli Mehl Sp. Wleleare Getzeidefrachtna h Liverpool do. London do. Antwerp. do. Rotterdam .75 .70 .78 39 2 86— 10.60 Chicago, 13. April. Kurs vom 77 Weizen Mai 12115 „ Juli 108% 5 Septbr. 100% Mais Mat 67 „ l 66%8 75 66 79 Rogge 80— 85 3 2 81— Rippen Mai 5 Jult Hafer 5 Sept. Leinſaat Nord⸗W. Liverpool, 13. Apfil. Weizen roter Winter ſtetig o per Mai Mais ruhig Buntei Amerilo pe Mär: La Plata ee Ne Speicher Vortakt Weizen 100 000 Tonnen 000 Mais 22 000 22 durs vom Leinſaat Mai Schmalz Mai „ „5 Pork Mia⸗ Sept. 10.12 10.22 10.35 17˙92 17.80 17.97 .30 .45 .62 55%¼ 47 1% e Speck .50 (Schluz. 10. 8710 8711%5 Differen +2— 13. 971—. .305 7—5 17 Maunheim Eiſen und Metalle. London, 13. April.(Schtuß.) Kupfer, ruh., ver Kaſſa 57.119 3 Monate 58..00, Zinn ſtet. per Kaſſa 138.17.6, 3 Monate 184.17.6, Blei träge, ſpauiſch 13..6, engliſch 13.12.6, Zink träge, Gewöhnl. Marken 21..6 ſpezial Marken 32.5. Glasgow, 13. April. Roheiſen, rants, per Kaſſa 4711 ver Monat 48.1. Amſterdam, 13. April. Banca⸗Zinn, Tendenz; Auction 81/. New⸗Nork, 13. April. ſeſt, Middlesborough war⸗ träge, loko 81½ Heute Vor Kurk 1287/13121287/1812 294002955 29402980 1525½3—1525/16 Kupfer Superior Ingois vorrätig 21 Srrrtitrs Zinnu Straitss Ro Stahl⸗Schienen Wa Eiſenam Northern Foundry Noap. Tonne gon frei öſtl. Frby. „ Maunheimer Produktenbörſe. An der heutfgen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenlenzen dreimo natlich,. ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne Eif., Rotterdam, 13./4. 14.4 199 199 204 204 195.200 195—200 200 200 204 204 203 208203—208 205—210205—210 201½ 201 202 201% 204 203½ 198 200 178„200 Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 79080 März⸗April „ nach Muſter prompt Ulka 9 Pud 30/35 ladend 10 Pud März⸗April ladend 1 1 La Plata Bahta Blanka 80 kg ladend Ungarſaat 80 ſchwimmend Roſaria Santa F 80 kg ſchw. ** 7· Azima 10 Pud * + „„ per März/April Redwinter II Dezember Kauſas II 5 Roggen ruſſiſher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 5 nordd. 71/2 kg per März⸗Apri Futtergerſte ruſſiſche 58/59 Kg.„ 1 55 9 0 5 La Plata 59/60 ſchwimmend Hafer ruſſiſcher 4/47„ 150 135 142³œ95 123 12⁴ 120 12¹ 117 118% 225½ 124% 184 125 * * 8. 7 1 17 1 25 April⸗Mat 55 4748„ 17 La Plata f. a. g. 404 Ko. März/April * 1 1.⁴9 1* Mats„„ gell b. t. April⸗Mai 55„ ke t. Mai⸗Junt Amerikaner mixed. ſchwimmend Novoroſſick ſchwimmend. 17 1 Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum 2 vom Rhein: 10 12. Nonſtanz Waldshut Hüningen“!) KLehl!l! Lauterburg Mazau Germersheim Manuheim Mainz Bingen Raubb Hoblenz Köln Ruhrort vom Neckar: 13. Bemerkungen Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 12 Uhr Morg, 7 Uhr .-P. 85 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 1,56 .42 1,48 145 91 2,01 1,87 1,90 1, 2,02 2,15 8,81 .87 4,16 3,17 2,70 2,62 2,61 2,67 2,78 2,89 0,60 0,58 0,51 1,47 1,72 1,68 .87 1767 0,0 3,77 8,78 3,75 8,81 1771 1,66 1,60 „q532„„%—QQQEP „„„„„„„%„%„„„„„%5 2,72 2,65 2,64 2,68 2,76 2,88 Heilbronn. 10,70 0,68 0,64 0,68 0,67 186 *) Wind ktill, Bedeckt, + 10 0. Witterungsbeobachtung der meteorologlſchen Statlon Mannheim. 4 ufttemperat Celſ.“ Zeit Prozent Windrichtung Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm Suftfeuchtigk. und Stärte (10⸗theilig), 13. April Morg. 7 13.„ Meittg. 2 S do 13.. Abds. 9% E 14. April Morg. 7747,,4 9,4 WSW!. Hbchſte Temperatur den 13 April 12,0 Tlefſte 4 vom 13./14. April.0 und Freitag iſt weiterhin vielfach naßkaltes, wenn auch mehr aufheiterndes Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. Die Ehinoſel Jabrik Franz Fritzſche u. Co, Hambu dieſer Ausgabe einen Proſpekt ihrer„Propaeſin“ Jab gefügt. Wir empfehlen unſeren Leſern denſelben zur Beach Die Lieblingsmarke aller Seifen im wahren Sinn iſt die Sunlicht Seife. Alle Schrecken des Waſchtages fe wie mit einem Zauberſchlage. Ohne langes Brühen der W Reiben und Bürſten wird mit ihr eine tadelloſe, ſchneewe erzielt. Durch ihre eigene hohe Reinigungskraft ſchont ſi die Wäſche, auch die Kraft und die Geſundheit der W keinem Haushaft ſollte Sunlicht Seife fehlen. che, ohne Wäse Verantwortlich: 385 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schön Druck und Nert: der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruck G m. b..: Direktor: Ernſt Müller-. 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Er hätte zum Großherzog davon geſprochen, und während er das getan und dieſer ſein Bedauern darüber ausgedrückt hätte, wäre ihm die Ueberzeugung gekommen, daß es doch richtiger ſei, Fritz, der ſich damit einen Namen machen würde, erhalte den Auftrag, als er, der durch ihn nichts mehr gewinnen könnte. Das ſei das eine geweſen, das andre aber ſei vom Großherzog ausgegan⸗ gen, indem dieſer ſagte, nachdem er die Skizzen geſehen, habe er daran denken müſſen, daß er die Bilder eigentlich viel lieber in ſeinem Arbeitszimmer hängen haben möchte. Das habe er aufge⸗ griffen, und nach einigem Hinundher ſei jenes Abkommen ge⸗ troffen worden. Unverfähr hatte ſchnell geſprochen und durcheinander, und weil er fühlte, daß er es ungeſchickt getan hatte, ſetzte er zum Schluß noch hinzu:„Sie ſehen alſo, daß das Opfer wirklich nicht Hroß iſt. Fritz' Auftrag iſt ja umfangreicher, dafür liegt aber in dem meinigen, ich möchte ſagen, mehr Intimität. Sein Arbeits⸗ gimmer, der Raum, in dem er ſich täglich aufhält, Sie verſtehen Für ſo was pflegt man nicht unempfänglich zu ſein. Hätten wir das gleich gewußt, würden wir beide uns nicht ſo viele Sor⸗ gen gemacht haben. Aber ſo iſt's ja gewöhnlich, der befte Aus⸗ weg pflegt immer am nächſten zu liegen.“ Frau von Prellwitz lächelte, aber wehmütig, denn wenn ſie auch ſonſt keinen Zweifel in ſeine Worte ſetzte, daß er Fritz kein großes Opfer gebracht hatte, das glaubte ſie nicht. Doch da ſie merkte, er wünſche es nicht ſo aufgefaßt zu ſehen, widerſprach ſie nicht, und nun wußten beide nicht, was ſie weiter ſagen ſollten. Nach einer Weile fragte ſie:„Sie wollen morgen ver⸗ reiſen?“ „Jas „Auf lange?“ „Das kann ich noch nicht ſagen.“ Wieder ſchwtegen ſie und empfanden die Spannung, die Smid ihuen Beitand, dentlicher— bisher. und als ſich ihre Weltberühmt! Goldene Staatsmedaille Berlin 1896ʃ SGeeeedseeeeeeeeseeeeeeeeseeeeeeeseseeeeeeeeeseeseeeseeseeeeeeseeseseeseeseesee FFFCCCbTTTbTTTTTbTTTbTPTbTPTbTbTVTbTVTVTCTbTPTVTVTVTVTVTVTTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTW r Blicke wie fragend begegneten, gerieten ſie in eine ähnliche Stim⸗ mung, wie es die geweſen, in der ſie ſich geſtern gegen Schluß ihrer Unterredung befunden hatten, und ebenſo wie geſtern wußte der eine vom andern darum. Da war es endlich Unverfähr, der ſagte:„Ich habe heute ſchon einmal daran gedacht, was für ein eigenes Ding es mit der Erinnerung iſt.“ Frau von Prellwitz nickte, ohne aufzuſehen. „Ja. Viele Jahre lang ſchweigt ſie, dann überſpringt ſie die Kluft, und plötzlich iſt, was vor fünfundzwanzig Jahren war, wie geſtern.“ Sie antwortete auch jetzt nicht, aber die Tränen begannen ihr langſam herabzuperlen. Erſchrocken beugte er ſich vor und fragte: nicht ſagen?“ „Wir haben ja beide daran gedacht her.“ „Ein Vierteljahrhundert.“ „Ja, ja. Ein Vierteljahrhunderr. lich, das Vergeſſen.“ „Wenigſtens was das Trübe betrifft, das andre freilich Wie ſollten wir die Kraft zu neuen Hoffnungen haben, wenn wir nicht einen Schatz froher Erinnerungen beſäßen?“ Sie ſah wieder auf. Als er ihrem Blick begegnete, ſagte er leiſe: Ein flatterndes Lächeln glitt über ihr Geſicht. mal, lieber Freund.“ „Ja, es war einmal, und weil es einmal war, deswegen iſt es eben anders, als ob es nie geweſen wäre.“ „Anders ſchon“, ſagte ſie leiſe und ſah zu Boden,„aber..“ „Nun?“ „Nicht beſſer.“ „Das ſagen Sie jetzt noch?“ Sie nickte leicht.„Auch jetzt noch.“ Da ließ er, von dieſer Antwort getroffen, den Kopf Und es war lange ſtill zwiſchen den beiden. Endlich ſagte Frau von Prellwitz, die nur zu gut erriet, was in ihm vorging:„Man muß vielleicht Frau ſein, um ſo zu fühlen.“ „Wahrſcheinlich.“ Noch „Durfte ich das Es iſt auch ſo lange Man lernt es allmäh⸗ „Gertrud.“ „Es war ein⸗ ſinken. einen Moment blickte er vor ſich hin, dann erhob er ſich. Guädige Frau, darf ich noch darum bitten, daß Fritz wenigſtens morgen zu mir kommt?“ „Das iſt doch ſelbſtperſtändlich“, antwortete ſie und folgte ſeinem Beiſpiel. „Nun Aber ich kann meine Reiſe nicht aufſchieben, und ſprechen möchte ich ihn gern noch einmal.“ „Gewiß.“ „Beſten Dank alſo im voraus und leben varbeiſehend, ſtreckte er ihr die Hand hin. Aber Frau von Prellwitz zögerte, ſie zu nehmen. Bis er eine Bewegung machte, als ob er gehen wollte. Da ergriff ſie ſchnell die Hand und ſagte:„Sie zürnen mir, lieber Freund?“ „Nein, gnädige Frau.“ „Ich wollte Ihnen doch nicht wehe tun. Sie wohl.“ An ihr — Er antwortete nicht. +2. 16² Schön Zimmer an beſ⸗ ſeren Herrn zu vermieten. Zimmer ev. m Penſ. p. 1. Apr. z. v. U1, Tr. 3823 Talterſallſir, 27, 8. St., ein ſch. mbl. Zim. f. 8. v. 6967 ſofort zu vermieten. Näh. b. Bamberger, IL. 15, 12. Gr. Merzelſtr. 3, 4. Stock, möbliertes Zimmer mit ſep. 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Als er ſein Zimmer betreten, hatte er, faſt ohne zu wiſſen, daß er es tat, die Tür verriegelt, ſich auf das Bett geworfen und blickte nun noch immer, ohne ſich zu rühren, nach der Decke, wie ſchon ſeit Stunden. Aber wenn ſein Körper auch erſtarrt zu ſein ſchien, ſein Geiſt war es nicht. Mit einer ungewöhnlichen Scknelligkeit wechſelten Bilder und Gedanken in ihm, überſtürzten ſich, ver⸗ blaßten, kehrten wieder, tauchten nebeneinander auf, und wäh⸗ rend das geſchah, empfand er, abgeſehen von dem wehen Ge⸗ fühl, das gleichſam den Hintergrund zu allem bildete, nichts beſonders Schmerzhaftes, weder Zorn, noch Verzweiflung, noch Haß. Es kamen ſogar Augenblicke, in denen er ganz vergaß, was man ihm angetan hatte, und er nebenſächlichen Dingen nachhing, ſo als ob ſein Seelenleben ſich inſtinktiv Ruhepauſen zu ſchaffen ſuchte. Daneben reagierte er auch durchaus auf die Außenwelt. Er hatte gehört, daß ſeine Mutter an der Tür geweſen war, und was ſie ihm zugerufen hatte, daß ſie wieder⸗ gekehrt war und vor kurzem auch noch ein drittes Mal: er hatte die Stimmen der andern draußen vor dem Fenſter vernommen, verſtanden, worüber ſie ſich unterhalten, und ſogar nach dem Brief geblickt, als der ins Zimmer geflogen war. Doch dieſes alles trat ihm nicht recht ins Bewußtſein. Er war zu voll von ſeinen Gedanken, als daß er für Neues noch Raum gehabt hätte. Und ſo verſtrich die Zeit, und er kam weder zu einem Entſchluß, was er tun wollte, noch erſtand ihm auch nur das Bedürfnis danach, bis ihm endlich doch die Augen zufielen und er einſchlief. Lange dauerte ſein Schlummer aber nicht. Er erwachte von einem neuen Klopfen, und wenn er auch ſofort die Erinnerung hatte, daß mit ihm etwas geſchehen war, und noch bevor ihm die Tatſache ſelbſt einfiel, ſchon wußte, daß es etwas Schweres geweſen, ſo fuhr er doch auf und fragte ohne weiteres Beſinnen:„Was, was iſt denn?“ „Komm doch jetzt, Fritz, die andern ſind wieder da“, erwiderte ſeine Mutter. Sich im Zimmer umſehend, brauchte er ein paar Augen⸗ blicke, um ſich ganz zurechtzufinden, dann antwortete er: mich.“ „Aber Fritz, es iſt doch jetzt alles gut. Brief noch nicht geleſen“? Er entgegnete nichts mehr, auch auf weitere Bitten und Fra⸗ gen nichts. Da ging endlich Frau von Prellwitz wieder, ſeufzend, aber durch das vernommene Lebenszeichen doch auch etwas be⸗ ruhigt. Und nun ließ er nach einer Weile in aufſteigender Un⸗ ruhe die Beine hinabgleiten, blieb dann aber auf dem Bettrande Haſt Du denn den ſitzen. Idrtietzung folat.) „Laß* —. ͤͤ— Mannheim, den 14. April 1909. Genergl⸗Unzeiger. (Mittagblatt.) Verlangen Sie Gratispreben von 8 Taren-Teg 5e Taren-Ceylon-Tee Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! Nur in Paketen mit Import-Marke„Relchskrone““ per Pfund]..60 bis.— für den täglichen bebrauchl 500 gr helto] M..—bis10.— felnsterBeseflschafts-Teel Probe-Pak. 50 fr netto Inh.: 20 Pf., 25 Pf., 30Pf. bis M..— Zu Original-Preisen! HFEissenhardt& Bender's Spezial-Tee-Niederlage Kunststrasse, N à, 9. 7310 Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Mittwoch, den 14. April 1909. 9, Volks-Vorstellung zum Elnheitspreis (40 Pfg. pro Platz). Torguate Tasso. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Goethe. Regiſſeur: Der Intendant. Perſonen: Alphons der Zweite, Herzog von Ferrara. Hans Godeck. Leonore von Eſte, Schweſter des Herzogs Malhilde Brandt. Leonore Sanvitale, Gräfin von Scandiano Lene Blankenfeld. Torquato Taſſo 5 SGeoeorg Köhler. Antonio Montecatino, Staatsſekretär Chriſt. Eckelmann. Der Schauplatz iſt auf Belriguardo, einem Luſtſchloſſe. Anfang 3 Uhr. Ende 10%¾ Uhr. Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. —— Reues Theater im Roſengarten. Mittwoch, den 14. April 1909. Die Geisha oder: Die Geschichte eines japanischen Teshauses. Operette in 3 Akten. Text von Owen Muſik von Sidney Jones. Deutſch von E. M. Roehr u. J. Freund. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz. Dirigent: Theodor Gauls. Kaſſeneröſſnung 7˙½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende geg. 10¼ Uhr 5 Pfg. Rotti-Würfel 7 8 Wenn Hausfrau und Köchin erst wissen Was ein guter Bouillon-Würfel ist, so werden sie ihn zu allen Speisen verwenden und wenn man sich vollends überzeugt hat, wie weit der anderen angepriesenen Fabrikaten in Qualität und Geschmack weit überlegen ist, so wird kein „Rotti-Würfel“. anderer Würfel mehr verwendet werden als der Man achte also beim Einkauf auf das Wort„Rotti“ 8384 Houssedy& Schwarz, Rotti-Bouillon-Gesellschaft m. b.., München. Lager u. Vertretung: Voegtle& Wachter, Mannheim, Böckstr. 10.— Tel. 950. zu verabfolgen. Unsere Mitglieder sind laut Satzungen verpfliohtet Rabattmarken freiwiillig 7280 Beschwerden bitten an unseren l. Vorsitzenden, Herrn Hermann Berger, G, 3, gefl. gelangen azu lassen. Baukunst- Ausstellung Mannheim— Kunsthalle 17. April— 1. quni 1909 UN HellSetlkR AHRCHIENITEN Nach dem 2. Akt findet eine größere Paufe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Donnerstag, 15. April 1909. 41. Vorſtell. im Abonn. 1 Zum erſten Male: Der König. Anfang halb 8 Uhr. eues Uperetten⸗Theater ittwoch, den 14. April, abends 8 Uhr Gastspiel Frits Werner Der Opernball. Donnerstag, den 15. April, abends 8 Uhr Gastspiel Fritz Werner Vera Violetta SOπHer 7436 Die süssen Griseiten. Saalbau-Varieteé Täglich 8 Uhr abends ODurohschlagender Erfolg G Das exquisite ühjahrs-Programm. Fr Hannhelm 5 Hurt Lehmann Specia/geschüft J. Hanges für Damen-Confection empfiehil neue 1 FJackenkleider, Iaillenhleider, Mäntel Blusen, Morgenrôche, upous. 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Voranſchlag. 3. Neuwahlen. 4. Aenderung der Statuten. Mannheim, den 5. April 1909. Der Vorſtand. Elngetragener Verein. Am Freitag, den 23. ds. Mts., abends 9 Uhr findet unsere diesjährige ordentliche deneral-Versammlung im Vereinslokale, Seekenheimerstr. 72, Gasthaus„zum grossen Fels“ statt, wWwozu unsere verehrl. aktiven wie passtzven Mitglieder freundlichst eingeladen werden. Anträge zur Generalxersammlung wollen bis spätestens 18. ds, Mis. schrittlich beim Vorstande eingereicht werden. Näheres durch Rundschreiben. 7431 Der Vorstand. StraussFedern Fantasie-Federn u. fleiher, Marabut- u. Feder-Stola zu Gelegenbeitspreisen. 6376 Pariser Straussfedernwascherei und Färberei Zahn-Atelier Beisser E 1, 1 Ecke Planken, Breitsstr. 1, 1 484EB Telephomn 8A ꝛioös Alfred Joos, Mannheim, U 7, 20. afwännsxäg erein Mannbeim(E..) Wir machen unſere verehrl Mitglieder darauf aufmerkſam, 30090 Karten zu den Sommervorleſungen der Handelshochſchule zum ermäßigten Honorar durch uns beſorgt werden können Anmeldungen werden auf unſerem Bureau in den üblichen Geſchäftsſtunden entgegenge⸗ nommen. Der Vorſtand. daß erein Mannbheim E. V. Wir btingen hiermit zur Kenntnis unſerer ordent⸗ lichen und Lehrlingsmit⸗ glieder, daß wir auch in dieſem Jahre wieder Abonnementskarten für den Friedrichspark zum ermäßigten Preiſe vermitteln. Gefl. Anmeldungen werden auf unſerem Bureau C1, 10/11 2. Stock, entgegengenommen. 30091 Der Vorſtand. Heirat,. Heirat f, alle Stände vermitt. ſchnellſt. Redakteur Nathan, Berlin O(Rücdporto. 28⸗ Heirat. Fräulein, v. angen. Aeuß., 23 J. alt, evang.,—3000 4 Verm., wünſcht die Bekannt⸗ ſchaft ein. Beamten od. Kauf⸗ manns in Stellung, im Alter von 24—30., zwecks Heirat. Anonym zweckl. Off. u. Nr. 7266 a. d. Exped. ds. Blattes. Vorurteilsfr. gut ſit. ſymp. Herr m. penſber. höh. 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Mädchen, geboren nach dem 31. Juli 1891. Schüleranmeldungen. A. Knaben. Die in genannten Betrieben Beſchäftigen männlichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1891 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden Dieustag, den 20. April 1909 morgens—12 oder nachmittags—6. Die zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Ge⸗ ſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1891 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule gemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Mittwoch, den 21. April 1909 morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des Statuts beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage Kurfürſt Friedrich⸗Schule in C6. Die nach dem 30. Juni 1895 geborenen und im Ge⸗ Keindebezirk Maunheim wohnhaften mäunlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ Anterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. an⸗ Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfort⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in bab Geſchäft, auch während der Probezeit anzumelden aben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut uur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehr⸗ linge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Ge⸗ ſchlechts zum Handelsfortbildungsſchnlunterricht verpflichtet, 5 dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Beſchäftigungs⸗ brt, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim haudelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Maunheims wohnt und am Wohnorte fort⸗ bildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfort⸗ bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule) in C 6 erteilt wird, wohin die betreffenden uoch Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 10. April 1909. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. 7 8 Liederkranz e. V. Unſeie ordentliche Mitgliederverſammlung findet am Samstag, den 24. April 1909 abends 3˙½ Uuhr in unſerem Geſellſchaftshauſe E 5, 4 dahier ſtatt. Gegenſtände der Tagesordnung: Rechnungsablage für das abgelaufene Vereinsjahr, „Beſchluß über die Entlaſtung des Vorſtandes und der Ausſchüſſe, 3. Wahl des Vorſtandes. 4. Wahl der Ausſchüſſe und Erledigung ſonſtiger Ver⸗ einsangelegenheiten, Hierzu beehre ich mich unſere verehrl. Mitglieder einzuladen Mannheim, 14. April 1909. 7545 Der Vorſitzende. nicht gemeldeten 1 2 letzten Schul⸗ — r. Erste Mannheimer FVersicherung gegen Ungeziefer nhaber: Eherhardt Meyer, konzessionterter Lammerfäger Mannheim, Collinistrasse 10. Karlsruhe, Kriegstr. 186. Vertilgung von Ungezlefer jeder Art unter weitgehendster Garantie. Seit 17 Jahren Spezlalist in radikaler Wanzen- Vertilgung nach konkurrenzloser Methode. Unübertroſfene patentlerte Apparate. 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Die Muſiker, ihrer insgeſamt 22, erſchienen in Monarchen, worauf ſich beide Männer unter Tränen umarmten. 525 untes Feuilleton. ihrer geſtreiften Sträflingskleidung; einige von ihnen ſah man Dieſer Vorgang, beſonders aber das Wort des alten Kaiſers, — Der„Schrecken des Dſchungels“. Aus Newyork wird be⸗ mit Brillen ausgerüſtet, um die Noten leſen zu können. Das erſchien allen rätſelhaft und dunkel. Erſt ſpäter erzählte der i richtet: Für die ängſtliche Vorſicht, mit der Rooſevelt Sorge Konzert dauerte anderthalb Stunden. Der Dirigent, ein etwa 9 gelegentlich einem Bundesfürſten, welches Greignis dieſen 2 getragen hat, daß die Schilderungen ſeiner Jagdfahrten ſeiner dreißigjähriger Mann, der wegen großer Bankunterſchlagungen Porzen zugrunde gelegen haben ſoll. Es wird uns verſichen daß im. eigenen Feder vorbehalten bleiben, entſchädigen ſich die ameri⸗ perurteilt wurde, hatte das Programm mit großer Sorgfalt zu⸗ die Aneldote durchaus den Tatſachen entſprechen foll. Da ſie in flanniſchen Bürger damit, daß ſie den einſtigen Präſidenten zur ſammengeſtellt: Bach, Beetlheven und Wagner wurden geſpielt. 155 Fall für die damalige große Jeik ſebn charar ee dee. Ziäielſcheibe luſtigen Spottes und freundlicher Ironie machen. Als erſten Geiger ſah man einen Mann von etwa bierzig Jahren 13 5 11 5 e deee 190 IJIn den Blätern erſcheinen täglich Scherzgedichte und komiſche mit einem verträumten blaſſen Geſichte auf dem Podium er⸗ 1 i war und durch⸗ nöbl. Sinnſprüche, die Rooſevelts Abenteuer mit den Raubtieren des ſcheinen. In ſeiner Miene ſpiegelte ſich der Inhalt der Muſik Entwicklun 525 5 10 en 1 en 55 Bangig war, ſondern die eins 75 alt e it größter Kraft wieder. Er iſt auf zwölf Jahre verurteilt; ze lung der Geſchichte durch das Genie und den doraus, Urwaldes behandeln, und in den Vorſtadttheatern hält jeder mit größter Kraft ſt auf zwölf Jah ſchauenden Willen des Kanzlers beeinflußt wurde, ſo woll 1173 Komiber es für ſeine Pflicht, in irgend einer Form Rooſevelts wegen Bigamie. Seine drei Frauen leben noch alle. Die zweite ſie pier W b e 55 Kalſer bielt ſtets 0 55 15 23 195 und ſeiner künftigen Löwen zu gedenken. In Ringling's Zir⸗ Violine hat zehn Jahre wegen Diebſtahl abzubüßen. Die beiden daß die alten Volksgebräuche 5 115 5515 90 Sim⸗ kus im Madiſons⸗Square⸗Park wird der erſte Clown täglich Piccolos ſind italieniſche Erpreſſer von der Schwarzen Hand. Der beobachtet würden. So ließ er kein Oſtern vorüperg⸗hen, an, ——0⁰¹ von Tauſenden bejubelt, wenn er in der Maske Rooſevelts er⸗ Künſtler, der die große Trommel ſchlug, gehörte früher einer dem er nicht allen ſeinen Familienangehörigen und Vertrareten rtes ſcheint und den Kampf mit einem Partner aufnimmt, der, in berüchtigten Wegelagererbande an und wurde verurteilt, weil Oſtereier geſchenkt hätte, die ſehr oft bei verdienten Skaatsmän⸗ dn Lewenfell gekleidet, ganz entſetlich brül Nur mit einem er einen Expreßzug aufgehalten und eine Anzahl Paſſagiere be⸗ nern und Generälen eigenartige Ehrungen wurden. Desgeeichen Stoſck bewaffnet, geht Rooſevelt ſeinem Feinde entgegen und beraubt und geknebelt hatte. Das Orcheſter löſte ſeine Aufgabe wollte er aber auch ſelbſt an jedem Oſtern ſein Oſterei erhalten —4 ſchlögt ihn ſchließlich tot. Ein weitverbreitetes Newyorker Blatt unerwartet gut; alle Mitwirkenden waren mit Leib und Seele Fürſt Bismarck, der damals noch Graf Bismarck hieß, unterließ töbl. hat eine beſondere tägliche Rubrik eingerichtet, in der es aus⸗ bei der Sache und ſpielten mit einem Ernſt und einem Eifer, die keine Gelegenheit, wo er ſeinem Herrn eine Freude machen 5 ſchließlich„Lügenloſe Telegramme“ veröffentlicht, die von Rooſe⸗ nicht erfolglos blieben. Es zeigte ſich, daß jeder Einzelne ſein konnte. Aus dieſem Grunde überreichte er ihm auch an jedem 711 velts Abenteuern berichten. Die erſten Tage von Rooſevelts Inſtrument in der Tat gut beherrſchte; der Dirigent aber hatte Oſternfeſt ein Oſterei, das meiſt in humoriſtiſcher Jorm auf 16bl. Fahrt auf der„Hamburg“ ließen erkennen, daß Rooſevelt in der ſeine Schar feſt in der Hand und löſte ſeine⸗ Aufgabe aufs beſte. irgend einen politiſchen. Es war nun Oſtern erm. Tat ein außerordentlicher Menſch iſt. Eines Tages brach unter— Ein wandernder Berg. Wie aus Nizza berichtet wird, des Jahres 1867. Der alte Kallſer überreichte ſeinem Kanzler —2¹ 1 den Heizern an Bord ein Streik aus; da heizte Rooſevelt ganz hat in dem Tal des Verdon, in dem gegenwärtig eine Bahnlinie dem Herkommen gemäß ein Oſterei, in dem ſich diesmal ein allein alle Keſſel des Schiffes, bis die Arbeiter wieder nachgaben. von Annet nach Saint⸗André gebaut bvird, in der Höhe der Sta⸗ Orden befand. Darauſhin übergob Bismarck ihm ein ziemm Als nächſten Tage gerade dem Kapitän einige Aufklärun⸗ tion Thorame ein Berg ſich in Bewegung geſetz. Eine gewaltige großes Paket, welches das Oſterei für den Kaiſer enthalten ſolke⸗ ler, b. türmte ſich vor dem Dampfer eine Erdmaſſe, die auf über 500 000 Kubikmeter geſchätzt wird, hat ſich Neugierig machte der greiſe Herrſcher das Paket auf und ſand oder gen über Schiffahrt gab, türmte ſich de Aſer 6 losgelöſt und rückt in das Tal des Verdon vor. Am Gipfel des einen Adler, der auf einem Geſims ſaß. Als er den Adler abhoß 6¹5⁵ Rieſenwoge auf. Rooſevelt ſpringt von der Kommandobrücke Berges hat ſich eine Breſche von über 30 Metern gebildet, die ſich lag in dem bronzenen Adlerneſt ein Ei, das die Aufſchrift trug; art.⸗ runter, läuft zum Bug und ſchmettert die Welle mit einem Fauſt⸗ ſtändig erweitert, wobei große Felsſtücke abbröckeln. Die lang⸗„Das gee i nte Deutſche Reich.“ Lächelnd neezm es der 121 ae den e ſam zunehmende Bewegung beträgt 50 95 60 Zenkimeter in der 5 in dae 4 5 Kanzler„Nea, 8 8 70lb dabr es aber Rooſevelt, en Ha Ock S ie nicht z Stil ni ihr⸗ ein tes Kuckucksei!“ Darauf ide 18. 8 ſaenee in umermtabener Geſhennbicken brdreken bis dieſſhergte wind eeen 95. Nchr enbe Gabel deld unter mare Ss tet iie der Kukuck doch nich, daß 6r ſeb 4007 Reparaturen der Maſchinen fertig waren. Jung⸗Amerika aber den Felstrümmern begraben ſein. ein Adlerneſt legt Es wird wohl ein echtes Adlerei St. ſingt jetzt tagaus tagein das neueſte Epuplet von„Teddy dem— Ein politiſches Oſterei des alten Kaiſers Der„Inf“ ſein!“ Zuerſt ſchwiegen beide Männer nachdenklich eine Zeit⸗ 7610 großen Dſchungelhelden“, vor dem die Fauna ganz Afrikas be⸗ wird folgende Geſchichte von einem Oſterei erzählt, das der alte long. Dann ſeufzte der alte Kaiſer anf und ſie gingen worktos . I, reits ängſtlich zittert und den die Löwen bei der Erziehung Kaiſer Wilhelm von Bismarck erhalten hatte. Es war auseinander. In den Tagen von Verſailles erinnerte ſich der beſf. ihrer Kleinen als ſchwarzen Mann benuzen einige Tage nach der Kaiſerproklamation zu Verſailles. Bis⸗ Monarch wieder an dieſes Ereignis, das angeſichts des großen 620—— Das Orcheſter von Sing⸗Sing. Das berühmte amerika⸗ marck erſchien bei ſeinem alten Herrn, wie er Kaſſer Wilhelm J. hiſtoriſchen Vorganges ſo bedeutungsvoll, geradezu prophetiſch an⸗ laf⸗* niſche Gefängnis Sing⸗Sing, in dem Hunderte von ſchweren Ver⸗ zu nennen liebte, zum erſten Vortrag über die ſchwebenden poli⸗mutete. Der Bundesfürſt. dem der Kaiſer dieſe hiſtoriſche Aniek⸗ deetern ibre Strafen wöbpüfen, Fat ſez eine dliiene ene enen Fragen. 88 N 8 5 een baben ſall, folk de ae Verinllund dermaiätaltet: in der großen Kapelle des Zucht⸗lentgegen un war alllo do ein[Großherzog von Baden geweſen ſein. Kommt von Mittwoch, den 14. ds. Mts, an auffallendl bilt ligen Preise: Zumt Verkauf! 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