(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) che Neueſte Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktton 3877 Expedition und Verlags⸗ 221 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 20 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. Nr. 174. Freitag, 16. April 1909.(Mittagblatt.) ——— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Zur Reichsfinanzreform. * Berlin, 16. April. Fürſt Bülow wird am Tage des Wiederzuſammentrittes des Reichstages Abordnungen aus ver⸗ ſchiedenen Teilen des Reiches zur Entgegennahme von Er⸗ klärungen zugunſten der Reichsfinanzreform empfangen. Es wer⸗ den bedeutungsvolle Anſprachen erwartet. „ Stuttgart, 16. April. Eine große, den Feſtſaal der „Liederhalle“ füllende Verſammlung hat heute abend nach Vor⸗ trägen von Profeſſor Dr. Kindermann, dem Reichs⸗ und Land⸗ tagsabgeordneten Dr. Hieber(natl.) und Storz(Südd. Volks⸗ partei) einſtimmig folgende Erklärung zur Reichsfinanzreform angenommen: Wir heute in der„Liederhalle“ zu Stuttgart ver⸗ ſammelten Bürger beklagen tief und mit ernſter patriotiſcher Sorge den ſchleppenden Gang der Verhandlungen über die Reichsfinanzreform. Wir ſtimmen in den Ruf nach ſchleunigem Abſchluß dieſes Geſetzgebungswerkes ein, durchdrungen von der Notwendigkeit der Opfer, die durch die Ehre und die Sicherheit des Reiches gefordert werden, bitten wir den Reichstag und die Bundesregierungen alle Kräfte zur Ueberwindung der entgegen⸗ ſtehenden Schwierigkeiten anzuſtrengen, damit die Reichsfinanz⸗ reform zuſtande kommt, noch ehe der Reichstag in dieſem Sommer auseinander geht. Wir ſind überzeugt, daß ohne die Einführung einer Beſteuerung größerer Nachläfſe oder Erbanfälle neben der vorgeſehenen weiteren Beſteuerung von Tabak, Bier und Brannt⸗ wein eine gerechte und nachhaltige Abhilfe der Finanznot des Reiches nicht zu erreichen iſt.“— Zum Schluß der Verſamm⸗ lung beantragte, mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt, Graf Zeppe⸗ lin die Ueberreichung dieſes Beſchluſſes durch eine beſondere Abordnung an den Reichskanzler. Der Antrag wurde mit leb⸗ hafter Zuſtimmung einmütig angenommen. Dresden, 15. April. Bei einer Zuſammenkunft von Vertretern aller Stände und aller bürgerlichen Parteien Sach⸗ ſens wurde beſchloſſen, einen Aufruf zu erlaſſen, der für; die baldige Erledigung der Reichsfinanzreform und den Ausbau der Erbſchaftsſtener eintritt. Der Aufruf ſoll als Kundgebung des ſächſiſchen Volkes an den Reichstag und die Reichsregierung ge⸗ ſandt werden. Zahlreiche hervorragende nationalliberale, konſer⸗ vative und freiſinnige Perſönlichkeiten haben den Aufruf bereits unterzeichnet. Der Zuſammenſchluß der Anarchiſten. Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Bureau). Die unter Leitung des Berliner Anarchiſtenführers Lange in Dresden tagende Konferenz der ſächſiſchen Anarchiſten beſchloß den Zuſammenſchluß aller Anarchiſten Deutſchlands und die Ein⸗ ſetzung eines Agitationskomitees und Abhaltung jäßrlicher Zu⸗ ſammenkünfte im Herbſt. Der Fall Kuhlenbeck. Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Bureau). Der Abgeordnete Dr. Friedberg wird den Fall Kuhlenbeck bei der Beratung des Kultus⸗Etats im Landtag zur Sprache bringen. Die Regierung wird ſich durth den Munde des Unterſtaatsſekre⸗ tärs Weber auf eine kurze Erklärung des Inhaltes beſchränken, daß ſie den Fall, welcher nicht den Wirkungskreis des preuß. Kultusminiſteriums berührt, durch die Erklärung des§ Freiherrn v. Schben im Reithstag als erledigt betrachtet. Gegen eine even⸗ tuelle Berufung Kuhlenbecks an eine preußiſche Univerſität würde übrigens vom Kultusminiſterium keinen Einſpruch erhoben werden. Beſuch des deutſchen Kronprinzen beim Kaiſer Franz Joſef. * Wien, 15. April. Die politiſche Korreſpondenz beſtätigt, daß Kronprinz Wilhelm bei ſeiner Rückreiſe aus Rumänien den Kaiſer Frauz Joſef beſuchen werde. Für den Beſuch iſt der 25. April in Ausſicht genommen. Maſſenverhaftungen tſchechiſch⸗nationaler Hochverräter. ME. Prag, 16. April.(Privattelegramm). Neuerliche Maſſenverhaftungen tſchechiſch⸗nationaler Hochverräter werden aus Böhmen gemeldet. Nachträglich wird bekaunt, daß in Praz ſelbſt an den Oſtertagen eine geheime Vertrauensmännerverſamm⸗ lung der nationalſozialen Landesvereinsvorſtände polizeilich über⸗ raſcht und aufgehoben wurde. Sämtliche Erſchienenen wurden verhaftet.— Auch in Zizkow und anderen böhmiſchen Städten haben neue Verhaftungen der tſchechiſch⸗radikalen Führer ſtatt⸗ gefunden. Die Affäre wächſt immer mehr zu einem antitſchechi⸗ ſchen Rieſenprozeß an. Exkronprinz Georg als Bandenführer. .E. Graz, 16. April.(Privattelegramm). Der in der Orientkriſis beſtunterrichteten„Grazer Tagespoſt“ wird von einer dem früheren Kronprinzen Georg naheſtehender Seite ver⸗ ſichert, daß der geweſene Kronprinz ſeine augekündigte Reiſe nach Weſteuropa auf keinen Fall antreten, ſondern an der Or⸗ ganiſation der Banden teilnehme, die, wenn die Unruhen in Kon⸗ ſtantinopel zu ernſten Konflikten, führen ſollten, die Aufgabe haben werden, in die Türkei einzufallen, um das ſerbiſche Ele⸗ ment in Mazedonien und Altſerbien zum Aufſtande und zur nationalen Einigung zu bringen. Enttäuſchung in den Niederlanden. .E. Amſterdam, 16. April.(Privattelegramm). Die an⸗ haltende Erregung des Landes über die erhoffte Geburt eines Thronerben beginnt bereits in tiefe Enttänuſchung umzu⸗ ſchlagen. Die Ernüchterung iſt ungeachtet aller offiziellen Vertröſtungen bereits ſo groß, daß in der Bevölkerung und Preſſe immer mehr Stimmen laut werden, es würden Vorgänge im Königspalaſte verſchwiegen. Auch wird behaup⸗ tet, die Aerzte ſeien in großer Unruhe, wozu das Befinden der Königin Anlaß geben ſoll. Die Stimmung im Lande wird bon Tag zu Tag gedrückter und hoffnungsloſer, Die engliſche Stellung in der Zürkei und in Egypten. Von unſerm Londoner Korreſpondenten OLondon, 14, April. Seit dem Sturs Kiamil Paſchas iſt in den engliſch⸗ türkiſchen Beziehungen, die anläßlich der Einführung des neuen Regimes von Feindſeligkeit zu faſt überſchwänglicher Freund⸗ ſchaftlichkeit übergingen, bekanntlich wieder eine kleine Ab⸗ kühlung eingetreten. Engliſcherſeits war ganz offen erklärt worden, daß ſich in der Türkei kein Großweſir halten könnte, der nicht Englands Zuſtimmung hätte, und doch hatte das jungtürkiſche Komitee der Einheit und des Fortſchritts es gewagt, Kiamil Paſcha, der ſich wohlwollendſter engliſcher Unterſtützung erfreute und der engliſchen Politik als williger Handlanger diente, zum Rücktritt zu zwingen und den weniger engliſchfreundlichen Hilmi Paſcha an ſeine Stelle zu ſetzen. Dieſe Verwegenheit hat den Jungtürken weder das amtliche noch das nichtamtliche England verziehen, und die jingoiſtiſchen engliſchen Preßorgane, an ihrer Spitze die„Times“, ſowie das in Konſtantinopel erſcheinende engliſche Blatt„The Le⸗ vant“, haben ſich ſeither viel Mühe gegeben, das Komttee der Einheit und des Fortſchritts durch Ausſtreuung von aller⸗ lei Verdächtigungen in Mißachtung zu bringen. Sie haben dadurch jedoch nichts anderes bewirkt, als die engliſch⸗tür⸗ kiſchen Beziehungen eines großen Teils ihrer bisherigen Wärme zu berauben und einer Verbeſſerung des Verhältniſſes Deutſchlands und Oeſterreichs⸗Ungarns zur Türkei die Wege zu bahnen. Die Jungtürken haben indes den Engländern noch nach anderer Richtung hin Anlaß zum Mißvergnügen gegeben. Das Komitee der Einheit und des Fortſchritts zählt bekanntlich gewiſſe junge Aegypter zu Mitgliedern, die von Anfang an den Verſuch machten, ihre nationalen Beſtrebungen gegen die Beherrſcher ihres Landes zur Geltung zu bringen. Unter dem Druck der Mehrheit des Komitees, die eine entſchieden engliſchfreundliche Politik wünſchte, konnten ſie indes nicht mit ihren Abſichten durchdringen. Aber nachdem die nationg⸗ liſtiſche Agitation in Aegypten neuerdings einen heftigeren Charakter angenommen hat, entwickeln ſie wieder eine größere Rührigkeit in der Befürwortung ihrer Beſtrebungen. Seit die Türkei ſich mit einer Verfaſſung geſegnet findet, iſt in der Tat der Geiſt der Unbotmäßigkeit unter den ägyp⸗ tiſchen Nationaliſten ſtetig lauter und ungeſtümer geworden, weil ihnen von England verfaſſungsmäßige Einrichtungen und ſomit ein Anteil an der Verwaltung ihres Landes vor⸗ enthalten werden; und ſo heftig und aufrühreriſch iſt— rotz der durch die britiſche Herrſchaft bewirkten außerordentlichen materiellen Hebung des Landes— die Agitation der Einge⸗ borenen⸗Preſſe geworden, daß ſich die ägyptiſche Regierung dazu entſchloſſen hat, daß Preßgeſetz vom Jahre 1881 wieder in Kraft zu ſetzen, um eine ſtrenge Zenſur über die nationa⸗ liſtiſchen Organe ausüben zu können und die Veröffentlichung von Angriffen auf die britiſche Herrſchaft unmöglich zu machen. Schon haben in Kairo und anderen Orten an mehreren Tagen der letzten Woche gegen die Wiedereinführung der Zenſur Kundgebungen ſtattgefunden, bei denen aufrühreriſche Reden gehalten und im beſonderen der ägyptiſche Premier⸗ miniſter, das britiſche Okkupationsheer und der britiſche Aus⸗ landminiſter Sir Edward Grey beſchimpft wurden. Zu einer ſehr ernſtlichen Ruheſtörung kam es am vergangenen Donners⸗ tag auf dem Opernplatz in Kairo, und nur mit großer An⸗ ſtrengung gelang es der Polizei, den Truppen und der Feuer⸗ wehr, die widerſetzliche Volksmenge auseinander zu ſprengen. Inzwiſchen bemühen ſich die Nationaliſten bereits, Aus⸗ länder als Eigentümer für ihre Preßorgane zu gewinnen, bu dieſen im Fall einer gerichtlichen Verfolgung die Möglichkeit geboten iſt, hinter den Kapitulationen Schutz zu ſuchen, Merk⸗ würdigerweiſe ging die Anregung hierzu von einer viel ver⸗ breiteten, in Kairo erſcheinenden franzöſiſchen Zeitung aus, obwohl doch die Franzoſen ſich durch das Abkommen vom Jahre 1904 verpflichtet haben, der britiſchen Aktion in Aegypten keine Schwierigkeiten zu bereiten. Jedenfalls iſt eins der Hauptorgane der ägyptiſchen Nationaliſten,„El Lewa“, dem Rate des franzöſiſchen Blattes bereits gefolgt, indem es ſich einem„Eigentümer“ unterſtellt hat, der amerikaniſcher Unter⸗ tan iſt. Auch ſtehen andere nationaliſtiſche Blätter im Begriff, in ähnlicher Weiſe hinter den Kapitualtionen Deckung zu ſuchen. Der Premierminiſter Brutros Paſcha hat allerdings einem Interviewer erklärt, daß das Preßgeſetz ebenſowohl auf Europäer und ſonſtige Ausländer, wie auf die Einge⸗ borenen Anwendung finden ſolle. Wie das angeſichts der Kapitulationen durchgeführt werden kann, läßt ſich ſchwer ein⸗ ſehen, und es ſcheint unvermeidlich, daß ſich, wenn noch andere Eingeborenen⸗Blätter an europäiſche Beſitzer übergehen, inter⸗ nationale Schwierigkeiten an die nationaliſtiſche Bewegung in Aegypten knüpfen werden. Man braucht nur an einen einſchlägigen Fall zu erinnern, der ſich im Jahre 1885 er⸗ eignete. Damals unterdrückte die ägyptiſche Regierung auf Grund des vorgenannten Preßgeſetzes den in Kairo ver⸗ öffentlichten„Bosphore Egyptien“ wegen der unausgeſetzten ſcharſen Kritik, die er an der britiſchen Oklupation ausühte Aber geſtützt auf die Kapitulationen legte Frankreich Proteſt ein, und Nubar Paſcha ſah ſich ſchließlich genötigt, den fran⸗ zöſiſchen Behörden wegen des internationalen Fehltritts Ab⸗ bitte zu tun und dem„Bosphore Egyptien“ das weitere Erſcheinen zu geſtatten. Heute allerdings würde ſich Frank⸗ reich zufolge der Entente mit England gegen alle Schritte, die die engliſchen Behörden in Aegypten für nolwendig halten, durchaus entgegenkommend bezeigen. Aber es iſt kaum wahr⸗ ſcheinlich, daß die Vereinigten Staaten, wenn man etwa den amerikaniſchen Eigentümer des Blattes„El Lewa“ auf Grund des Preßgeſetzes verfolgte, für dieſen nicht den Schutz der Kapi⸗ tulationen in Anſpruch nehmen würden. Was Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn betrifft, ſo werden ſich dieſe beiden Mächte ſchwerlich veranlaßt fühlen, auf die ihren Staatsange⸗ hörigen durch die Kapitulationen gewährten Rechte zu ver⸗ zichten. Auch iſt bemerkenswert, daß der Appell, den die ägyptiſche nationaliſtiſche Preſſe gegen die Erneuerung des „drakoniſchen Preßgeſetzes von 1881“ und gegen die„Knebe⸗ lung der öffentlichen Meinung in Aegypten“ an Europa richtet, ein ſympathiſches Echo in jungtürkiſchen Kreiſen in Kon⸗ ſtantinopel gefunden hat. Aber über eine Bekundung von Sympathie werden die Jungtürken wohl kaum hinausgehen. Sie ſind zu ſehr von eigenen Schwierigkeiten in Anſpruch ge⸗ nommen und rechnen zweifellos darauf, daß England trotz ſeines neuerlichen Grollens dem neuen Regime gegebenen⸗ falls gegen eine reaktionäre Bewegung im Lande die Stange halten würde. Die Gegenrevolution in Konſtantinopel. Politiſche Brunnenvergiftung. Die Ernennung Tewfik Paſchas zum Großweſir wird in Berliner amtlichen Kreiſen im allgemeinen günſtig beurteilt. Während ſeiner langen Tätigkeit als Diplomat auf auswärtigen Poſten und ſeiner mehrjährigen Leitung der auswärtigen Politik in Konſtantinopel hat er ſich wohl überall Sympathien erworben. Er beſitzt Verſtändnis für die großen Fragen der europäiſchen Politik, und wird mit Recht für einen Anhänger einer neuzeitlichen Entwicklung ſeines Vaterlandes in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht gehalten. Auch bei dieſer Gelegenheit werden wieder plumpe Verſuche gemacht, gegen Deutſchland lügneriſch zu hetzen. Dabei fehlt auch die„Liberts“ nicht. Sie führt aus, hinter den Konſtantinopler Ereigniſſen ſtänden fremde Ränke. Die Tatſache allein, daß Eng⸗ land offen für das Komitee für Einheit und Fortſchritt Partet ergriffen und auch Frankreich ihm ſeine Sympathie zugewen⸗ dek hätte, laſſe Rückſchlüſſe auf die Stellungnahme Deutſchlands ziehen. Der deutſche Kaiſer habe ſeinen Freund, den Sultan, nicht im Stiche laſſen wollen, und der deutſche Botſchafter in Konſtantinopel habe nicht gewollt, daß die bielen im Namen des deutſchen Kaiſers unter di Albanier der Garde verteilten Piaſter ſich als zwecklos verausgabt erwieſen.„Sagen wir, um höflich zu ſein,“ fügt die„Liberts“ hinzu,„daß die deutſche Boſchaft in Konſtantinopel am beſten über die wirklichen Urſachen der Meuterei unterrichtet iſt.“ Ein Kommentar zu dieſer politi⸗ ſchen Brunnenvergiftung iſt überflüſſig. Es genügt, derarlige tückiſche Hetzereien niedriger zu hängen. 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. April. Nuſſiſche Stimmen. * Petersburg, 15. April. Erſt heute beſchäftigt ſich die hieſige Preſſe eingehender mit den Ereigniſſen in Kon⸗ ſtantinopel, die hier recht beunruhigt haben. Die Blätter ſuchen die Urſachen des Aufſtandes ausfindig zu machen und ſeinen Zweck klarzuſtellen, wobei ſie mit nicht mißzuverſtehen⸗ dem Winke Deutſchland als die Macht bezeichnen, welcher der Umſchwung in eee am förderlichſten ſein könne. Nach Anſicht der„ owoje Wremja“ ſteht hinter den Ereig⸗ niſſen eine danerle Macht. Es ſei jedoch unmöglich, den Ausgang vorauszuſagen, da Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn noch nicht den ic Einfluß in Konſtan⸗ tinopel erlangt hätten. Die„Birſchja Wjed.“ und die „Nowaja Ruß“ glauben, daß die Bewegung hauptſächlich gegen die jungtürkiſche Partei gerichtet ſei, weil ſie eng⸗ nationale Intereſſen vertrete. Der„Slowo⸗ ſieht den mohammedaniſchen Fanatismus als cauſa movens an und fürchtet, daß die orientaliſche Frage nunmehr ſtändig auf der Tagesordnung ſtehen und den Probierſtein nicht nur für die europäiſche Politik, ſondern auch insbeſondere für das ganze bisherige diplomatiſche Bündnisſyſtem Rußlands ab⸗ geben werde. Der vertritt den Standpunkt, daß der Aufſtand weder Deutſchland noch der Dreimächte⸗Entente erwünſcht ſein könne. Das Blatt erwartet daher angeſichts der gemeinſamen Gefahr in der Türkei die Aufrecht⸗ erhaltung des europäiſchen Konzerts.„Golos Prawdy“ und„Swjet“ ſehen in der Deviſe der Meuterer: Scheriat und Mohammed eine große Gefahr für die Chriſten, der„Swfet“ außerdem einen neuen Sieg des Germanismus, was er lebhaft beklagt. Das Abendblatt„Wetſcher“ meint, wenn der Aufſtand auch nicht von deutſcher Hand vorbereitet ſei, ſo habe er doch ſicherlich weder in Berlin noch in Wien überraſcht. Die Soldaten als Herren der Situation. * Frankfurt a.., 15. April. Die„Frankfurter Zeitung“ erfährt aus Konſtantinopel: Im Vorort Arnautkoi am Bosporus wurden heute vormittag neun Uhr zwei Offiziere, welche dem dortigen Truppenkommando au⸗ gehörten, füſiliert. Die Wache ſtellte die Offiziere an die Straßenmauer und nahm die Exekution vor. In der Bevölkerung brach eine Panik aus; doch beruhigten ſie die Soldaten, verſichernd, daß nur die beiden Offiziere erſchoſſen werden ſollen. Konſtantinopel, 15. April. Der Kriegsminiſter hat diejenigen ehemaligen Offiziere, deren Rückberufung die Soldaten verlangten, reaktipiert. Marſchall Schefket Paſcha hat den Oberbefehl über die zweite Diviſion, die kalſerliche Garde, wieder übernommen. HKonſtantinopel, 15. April. In einer Zirkular⸗ depeſche zur Beruhigung der Wilajets heißt es, die Soldaten hätten unter anderem die Forderung geſtellt, die Offiziere, mit welchen ſie unzufrieden ſeien, durch andere zu erſetzen. Der Sultan habe befohlen, das Nölige zu veranlaſſen, wenn für einen eventuellen Erſatz Offiziere vorhanden ſind. * Konſtantinopel, 15. April. Der Sultan verlieh der Fahne der Marineſoldaten, welche ihm vorgeſtern mit anderen oldaten huldigten, und denen er ſich am Fenſter zeigte, zwei Dekorationen. Ein Unteroffizier wurde vom Sultan empfangen und beauftragt, den Truppen Grüße des Sultans zu überbringen und ihnen die Ernennung Edhems zum Kriegsminiſter mitzuteilen. Vorgeſtern und geſtern zogen fortwährend zahlreiche Soldaten vor das Jildispalais, wo ſie dem Sultan ſtürmiſch zujubelten. Die türkiſche Preſſe drückt bei Be⸗ ſprechung der letzten Ereigniſſe ihre gebße Befriedigung über die Sicherſtellung des Scheriatgeſetzes aus und mahnt zur Ruhe. Dem„Ikdam“ zufolge, wurde der Führer der albaniſchen Depu⸗ 1 kierten, Ismail, geſtern vom Sultan in Audienz empfangen. Ein ungariſcher Politiker über die gefährliche Situation in der Türkei. * Budapeſt, 14. April. Ueber die Situation in Kon⸗ ſtantinopel äußert ſc e ein dem„Neuen Peſter Journal“ befreun⸗ deter Politiker, der mit der Orientpolitik ſeit ſehr langer Zeit pbertraut iſt, in einem Geſpräche ziemlich beſorgt. 5„Die Gefahren“, ſagte er,„welche von einer Anarchie oder einem längeren Ringen um die Herrſchaft in Konſtantinopel drohen, können nicht leicht abgeſchätzt werden. In dem Moment, wo die Jungtürken die Herrſchaft verlieren, und ein prononziert mohammedaniſches Regime etabliert wird, wird die ohnehin ſchwache Ausſicht auf eine verfaſſungsmäßige, friedliche Geſtal⸗ kung bei allen chriſtlichen Völkern des Balkans, welche die Reichs⸗ idee vertreten, ſo ziemlich ganz verſchwinden. Es iſt ſchwer zu glauben, daß die ſubalternen Offiziere und gemeinen Soldaten eine Bewegung, wie ſie ſich jetzt gezeigt hat, ohne Geldmittel und ohne Verlockungen von anderer als militäriſcher Seite zu in⸗ ſzenieren im ſtande geweſen wären. Man muß borausſetzen, daß der Sultan oder ſeine geſtürzten Günſtlinge außer den Schlag⸗ worten des bedrohten Islams auch zwingendere Argumente in Verkehr geſetzt haben. Gelingt es nun auch durch ein Paktum mit der Armee, eine Art Fortſetzung des verfaſſungsmäßigen Le⸗ bens mit der liberalen Union zu ſtande zu bringen, ſo iſt voraus⸗ zuſetzen, daß die Verfaſſung in Feligiöſem Sinne und mit größerer oder geringerer Eliminierung der chriſtli⸗ chen Elemente modifiziert und ausgebildet werden wird—⸗ Viel imminenter wäre jedoch die Gefahr bei einer längeren Fort⸗ ſetzung des militäriſchen Ringens in Konſtantinopel ſelbſt. Von dem Moment an, wo daſelbſt Kämpfe ſtattfinden, ſind weder die eingeborenen Chriſten noch die Fremden ihres Lebens und ihrer Habe ſicher. Daraus würde unmittelbar die Notwendigkeit folgen, daß Europa auf die Geſchehniſſe in Konſtan⸗ tinopel, ſei es durch D Drohungen, ſei es durch Erſchei⸗ nen im Bosporus ſelbſt, einen ſtärkeren Druck aus⸗ üben müßte. Enza5 vor allem, welches die Geſchicke der Chriſten in Macedonien, ja ſogar die Aſpiratio⸗ nen der Serben wie ſeine eigene Sache behandelte, würde vor der Notwendigkeit ſtehen, ſeinen Einfluß zum Schutze der Chriſten in Konſtantinopel im Notfalle auf eigene Fauſt zu betätigen. Auch Rugland könnte nicht zurückbleiben, ohne ſich einer viel größeren Agitation ſeitens der Panſlaviſten gegenüber zu finden, als der für ſeine Zuſtimmung zur Annexion Bosniens und der Herzegowina. Sollte die Eiferſüchtelei, welche bisher die europäiſchen Mächte in die beiden Lager der Tripel⸗ allianz und der Entente à trois geſpalten hat, auch dann noch fortdauern, ſo ſtünde der europäiſche Friede in ſehr großer Gefahr. ** 1* * Konſtantinopel, 15. April. Die Botſchafter und Geſandten ſtatteten heute dem Großweſir offizielle Gratulationsbeſuche ab, wobei Tewfik Paſcha beruhi⸗ gende Zuſicherungen über die innere Lage gab und be⸗ ſonders betonte, daß bezüglich der Haltung der Truppen des Adrianopeler, Saloniker Korpsbereiches(dieſe ſind die Haupt⸗ ſtüten der Jungtürken. D. Red.) keine Gefahr exiſtiere. Dieſe Mitteilungen beruhigten die Diplomaten ſichtlich. Es be⸗ ginnt bei ihnen eine opptimiſtiſche Auffaſſung über die Situation und die nächſte Zukunft vorzuherrſchen. Poliflsche Uebersicht. * Maunheim, 16. April 1909 Die Schiffahrtsabgaben. Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein hat ſich in der Frage der Schiffahrtsabgaben der Beſchlußfaſſung der Arbeitsausſchüſſe der Rhein⸗, Weſer⸗ und Elbe⸗Intereſſenten an⸗ geſchloſſen und den Geſetzentwurf politiſch und wirtſchaftlich für bedenklich erklärt, insbeſondere für die Kleinſtaaten. Zu dem Entwurf über Abänderung der Gewerbeordnung ſtellte ſich der Verein in der Hauptſache auf die Regierungsvorlage und ſprach ſich bei der Konkurrenzklaufel gegen eine zeitliche Beſchränkung und gegen eine untere Gehaltsgrenze aus und insbeſondere gegen die Kommiſſionsbeſchlüſſe zu§ 188 k, g, h, 184, 184 b, ga, h und die zwangsweiſe Errichtung von Arbeiterausſchüſſen mit den vor⸗ geſehenen weitgehenden Befugniſſen. In der geſtrigen Sitzung des Karlsruher Bürgerausſchuſſes teilte Oberbürgermeiſter Siegriſt mit, daß der Stadtrat mit Rückſicht auf die ſchwere Schädigung, die eine Einführung von Schiffahrtsabgaben für unſer Land und unſere Stadt bedeute, an die Regierung das Erſuchen gerichtet hat, im Bundesrat ge⸗ gen die Schiffahrtsabgaben zu ſtimmen. Liberale Forderungen. Der geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchfreiſinnigen Partei in Schleswig⸗Holſtein richtet an die freiſinnige Fraktions⸗ gemeinſchaft im Reichstage das dringende Erſuchen, gleich nach dem Wiederbeginn der parlamentariſchen Arbeiten mit aller Energie dafür zu ſorgen, daß die Verhandlungen der verſtärkten Geſchäftsordnungs⸗Kommiſſion über den Ausbau der Rechte des Reichstags möglichſt ſchnell vor das Plenum kommen. In dem »Schreiben wird geſagt: Die Wählerſchaft in Stadt und Land muß erfahren, wo die Gegner einer freiheitlichen Ordnung unſeres Staatsweſens und der Durchführung wahrhaft konſtitutio⸗ neller Grundſätze ſitzen und wie ſehr die konſerva⸗ tiven Parteien allen Bemühungen der Freiſinnigen, hier Fortſchritte zu erzielen, den lebhafteſten Widerſtand entgegen⸗ geſetzt haben. auf dieſem Standpunkte, ſo ſind dadurch die Vorausſetzungen für eine ſlogenannte Blockpolitik aufgehoben und die konſerba⸗ Eheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Manuheimer Kunſtverein. Gächnisaueſtelung Philipp Klein, geboren am 16. Febr. 1871 zu Mannheim, geſtorben am 9. Mai 1907. (Schluß. Siehe Nr. 167, Samstag, 10. April. Abendblatt.) Von dem Bilde„Das gelbe Sofce“ findet man leicht den Weg zu den anderen Kompoſitionen Philipp Kleins, in denen der nackte menſchliche Körper eine Rolle ſpielt. Es iſt nicht das Muskelſpiel des Mannes, das den Künſtler reizt, ſondern immer wieder das Weiche, Sonnige, zum Teil auch Ueppige des weib⸗ ichen Körpers. Lebensbejahung und Lebensfreude ſpricht aus allen ſeinen Akten. Das Bild„Die Freundinnen“ er⸗ ählt uns ſogar eine Geſchichte über dieſes Thema. Auf dem in ieſem Bilde wiederkehrenden gelben Sofa ſitzt im weiten weißen Rock die junge Freundin, das Geſicht von einem Hute tief beſchat⸗ Ek. Sie betrachtet mit großem Intereſſe durch die Lorgnette eine rlkette, welche das nackte Mädchen ihr zeigt. Der Kontraſt iſchen der abſolut bekleideten und völlig nackten Figur, die ſich eben mit der Perlkette ſchmückt, iſt außerordentlich auffällig, in ſeiner Art aber ſo harmoniſch und rein, daß auch hier ein bvölliger Genuß erzielt wird. Ueber den Vorgang zwiſchen den beiden Damen mag ſich jeder denken, was er will, denn Philipp Klein iſt kein Erzähler, er war durch und durch Zeichner und Maler. Die Freude, den Gegenſatz des außerordentlich tuch⸗ reichen Kleides, das völlig die eine Figur verdeckt und kaum irgend welche Formen ahnen läßt, und des nackten Körvers war das Ziel, das er darzuſtellen ſuchte. Wie prachtvoll iſt der Rückenakt gezeichnet, wie warm das Fleiſch. Und daß er auch hier ein ganzer Künſtler war, beweiſt die ſicher erwogene Kompo⸗ ſition, welche das Bild herrlich aufteilt ohne den Zuſammenhang eu verlieren, wenn guch das äußerſte Stilleben dieſes Bildes mit N Akurateſſe g gemalt, daß e 8 der Mittelpunkt eines deigenen Bildes ſein dürfte. Wie anders behandelte er das gleiche Thema wiederum bei dem Bilde Akt mit Stilleben“, wo er in ungezwungener Zuſammenſtellung dem menſchlichen Körper, einem Teetiſch, einer im Hintergrunde lagernden Dogge maleriſche Reize abzugewinnen verſteht. In mannigfachen Situationen recken ſich ſeine Körper, ſtets wunderbar in den Raum geſtellt, bereichert durch die farbigen Kontraſte des Kleides, des Stoffes, der Umgebung. Wie appetitlich wirkt zum Beiſpiel das herrliche kleine Bildchen„Beim Frühſtück“, eines der beſtey der Aus⸗ ſtellung. Da liegt mehr als Erzählung darin, mehr als Wieder⸗ gabe des natürlichen Eindrucks, hier iſt ſonniges friſches Leben. Und dann die„Dame mit dem grünen Kleide“, wo er die ſcharfe Farbe großflächig in Gegenſatz bringt zum gelben Fleiſch der Dame. Wie diskret und zierlich iſt wiederum das Bild„Dame in Korſett“, das vielleicht ſehr ſtark als Im⸗ preſſion wirkt, aber die Vorzüge des Künſtlers in der Wieder⸗ gabe der durchſichtigen Haut völlig erkennen läßt. Impreſſion iſt überhaupt eine der ſtärkſten Qualitäten des Künſtlers, man dürfte es als Titel für alle ſeine Bilder ſetzen, wenn nicht das große Publikum durch dieſen viel mißbrauchten, viel mißdeuteten Ausdruck ſofort in der Betrachtung und im Genuß auf andere Wege gelenkt würde. Unſere alten Meiſter haben nicht weniger impreſſioniſtiſch gemalt wie unſere modernen, denn wenn ſie einen Baum zeichneten, ſo fiel es ihnen auch nicht ein, Blatt für Blatt, wie es die Natur zeigt, nebeneinander zu ſetzen, ſondern ſie begnügten ſich auch in der Wiedergabe von einem beſtimmten Standpunkt, unter beſtimmter Beleuchtung des geſehenen Eindrucks. Die alten Meiſter haben größer geſehen, das heißt, ſie verſtanden den Eindruck des Einzelnen in wunder⸗ barer Weiſe dem großen Bilde anzuordnen. Unſere Zeit geht in ihrer Vielſeitigkeit weiter, ſie ſah nicht nur im großen kom⸗ poſitionellen Bilde die Schönheit, ſondern in jedem kleinſten Verharren die Konſervativen auch im Plenum tellung der Geiftlichen und die Lehrb chfra 85 tiven Parteien tragen alle„Verantwortung für die Folg Scheiterns des Blocks. Der Ausſchuß ſpricht die Erwartung aus, daß die Freiſinnigen in mul ing mit ihrer bisherigen Haltung irgendwelche indirek erſt dann bewilligen, wenn Beſitz und Vermögen d neue direkte Beſteuerung(Tachl aßſteuer) zu den Reichsl herangezogen ſind. Die Ausführung und die Kontrol direkten Reichsſteuer muß dem Reichstage unterſte Reviſion der Branntweinbeſte euerung iſt die„Li beſeitigen, ſoweit die ſüddeutſchen Reſervatrechte geſtatten. Ein Nachgeben der Konſervativen in i gen Ablehnung der Nachl aßſteuer iſt nicht als Kr die Blockpolitik anzuſehen, ſondern als eine ſche Notwendigkeit. Solange i Grund eines veralteten Wahlrechts einteilung, welche zwölf Millionen Preußen Me 5rzal bl der Mandate des preußiſchen Abgeordnetenhauſes 1 ur 25 Millionen mit der Minorität der Mandate abfi Inte⸗ reſſengruppe der Ge unbeſter regiert, wird auch im Reich eine Geſundung der politiſchen Verhältniſſe 1 treten können.— Der Ausſchuß fordert daher die Fraktion; gemeinſchaft auf, mit allen Mitteln auf die unverzüglich Durchführung der in der Thronrede in Ausſicht geſtellten Reform des preußiſchen Wahlrechts hinzuwirken.“ Deutsches Reich. — Die Antwort des Eiſenbahnminiſters Breitenbach an den Verband reiſender Kaufleute in der Frage der Eiſenbahn⸗ reform, die dem Verbande ſoeben zugegangen iſt, ſpricht ſich in in erſter Linie dahin aus, daß eine vollſtändige Aenderung des noch nicht einmal zwei Jahre beſtehenden 55 nicht in Ausſicht genommen werden könne, da er gerade für den Kauf⸗ mann, vornehmlich bei der Aufgabe großer Gepäckſtücke und bei weiten Entfernungen, ſowie bei zuſammenſtellbaren Fahrſchein⸗ heften große Vorteile gewähre, denen gegenüber die Nachteile in den Kauf genommen werden müßten. Ueber die Abfertigung von Reiſegepäck ohne vorherige Löſung von Fahrkarten ſeien in den Ausführungsbeſtimmungen zum Tarife nunmehr neue Vorſchrif⸗ ten getroffen worden, über die auch bei Muſterkoffern nicht hi⸗ nausgegangen werden könnte. Die Stationen ſeien erneut an⸗ gewieſen worden, auf Gepäck, beſonders beim Ver⸗ und Entladen von Muſterkoffern, größte Sorgfalt zu verwenden. Es ſollen auch für kleinere Stationen Handwagen und Karxen angeſchafft werden, um das Schleifen der Koffer zu vermeiden. Die Vor⸗ ſchriften über die Zulöſung von Fahrkarten beim Uebergang in höhere Wagenklaſſen ſeien nicht zu ändern, ſo lange die Fahr⸗ kartenſteuer noch beſteht. Die Zulaſſung der Umſchveibung der Fahrkarten für andere Wege erſcheint dem Miniſter nach Auf⸗ hebung der Rückfahrkarten überflüſſig, doch wünſcht er Material darüber aus dem Kreiſe der reiſenden Kaufleute zu haben, um die Frage nochmals prüfen zu können. Die einheitliche Regelung der Gepäckträgertaxen lehnt der Miniſter ebenfalls ab, da hier örtliche Verhältniſſe ſeien. Die gegenwärtige e kirchenpolitiſche Lage in Baden. (Von unſerem Karlsruher Burean) Karlsruhe, 18. April⸗ Die kirchlich⸗liberale Vereinigung trat heute zu ihren Beratungen zuſammen, die durch eine öffentliche Verſamm⸗ lung im Hotel„Tannhäuſer“ eingeleitet wurde. Das Thema lautete:„Die gegenwärtige kirchenpolitiſche Lage in Baden.“ Referent war Herr Dekan Raupp in Mundingen. Dem Vortrag wohnte u. a. Landtagsabg. Sänger bei. Stadtpfarrer Rapp⸗Karlsruhe begrüßte die Verſammlung. In ſeiner kurzen Anſprache berührte er den Wechſel in der höchſten Leitung der evangeliſchen Kirche Badens; an die Stelle des Prälaten D. Oehler ſei Stadtpfarrer Schmitthenner⸗Freiburg getreten. Der Wechſel in der Perſon bedente auch einen Wechſel in der Richtung: Oehler ſei liberal geweſen, Schmitthenner aber ſei poſttiv gerichtet. Weiter berührt Redner die Kammerdebatten vom letzten Sommer über die Staatsdotation an die Kirchen, die eine mächtige Bewegung in der Pfarrerwelt hervorgerufen hätten, eine Bewegung, die ſich an den Namen des Pfarrers Karl knüpfte. Es ſtehe aber noch ein drittes wichtiges Ereignis bevor, nämlich die Generalſynode im Juli d. J. Dieſe Synode werde eine der bedeutungsvollſten überhaupt ſein, denn ſie werden außerordent⸗ lich wichtige Fragen beſchäftigen, wie beiſpielsweiſe die Beſſer⸗ en Gegenſtande, 89 0 er ſich das heißt i 15 dar⸗ bietet. Man gab dann meiſtens allzuſehr die Oberfläche wieder, ohne in den Kern, den geiſtigen Inhalt des Gegenſtandes einzu⸗ dringen und nannte Impreſſionen, was in Wirklichkeit nicht viel mehr waren, als mit virtuoſer Fertigkeit hingeſetzte farbige Anſichten der Körper. Das Publikum nur allzuraſch bereit die Schwächen zu ſehen, ſtürzte mit krallenden Händen auf die Aus⸗ wüchſe und überſah vollkommen, daß zwiſchen all dem Unkraut, das aber ſchließlich auch ſeine Beſtimmung hat, ſo manche koſt⸗ bare Blume wuchs, die uns den anderwärts verſagten Genuß wieder zehnfach gab. Ich will nicht damit ſagen, wenn ich ſoweit ausholte, daß Philipp Klein in ſeinem uns zu Auge gebrachten Lebenswerl ein abſoluter Meiſter geweſen iſt, wenn man auch mit aller Ruhe ſagen darf, daß er in ſteiler Kurve zu den Höhen der Kunſt empor ſtieg. Wenn ich aber dieſe Gedauken erwähnte, ſo geſchah es aus dem Grunde, weil Philipp Klein tatſächlich zum mindeſten zu den Meiſtern gehört, die trotz aller Impreſſion, trotz der Wiedergabe des rein äuserlich farbigen Eindrucks tief in das Innere, in das Weſen ſeiner gemalten Körper eingedrungen iſt. Ich verſtehe unter Körper hier nicht nur Menſchen, Tiere, und belebte Gegenſtände, ſondern auch die Landſchaft, die als wieder⸗ zugebendes Ganze ſicherlich dreidimenſional iſt. Beginnen wir vielleicht bei den Pferdeſtudien Philipp Kleins, die gunz beſonders markant für den Künſtler ſind. Ge⸗ wiß, es gibt Spezialitäten, ſogen. Pferdemaler, die vielleicht das Glänzende der Haut, das Individuelle des einzelnen Pferdes, die maleriſchen Erſcheinungen von Pferd und Natur beſſer zeich⸗ nen und malen können, die ſich dann auch in größeren Bilder die⸗ ſes Genres ergehen, Philipp Klein aber hat in ſeinen kleinen Pferdebildern ſicher das Weſen der Bewegung böllig wiederge⸗ geben, und zwar einzelne Phaſen ſo typiſch erſchöpft, daß er hierin nicht gut übertroffen werden kann. Das Ungezügelte, — 75 Monnheim, 16. April Geueral⸗AMuzeiger.(Mittagblatt.) HDierauf erhielt Dekan Raupp das Wort zu ſeinem Vor⸗ trage. Er faßte ſeinen Vortrag als eine Präparation für die kommende Generalſynode und unterſuchte die Gründe, warum man bisher dieſen Generalſynoden ſo wenig Intereſſe entgegen gebracht habe. Die Preſſe habe immer die Aufnahme von Be⸗ richten über dieſe Synoden als eine Art Platzverſchwendung betrachtet. Freilich habe es auch an der nötigen Aufklärung über Zwecke und Ziele der Generalſynode gefehlt vonſeiten der Geiſtlichkeit. Die nächſte Generalſynode werde einige Punkte beſchäftigen, die ſich auch mit der Frage beſchäftigen, ob nicht eine Reform der Kirchenverfaſſung eintreten könne. Heute würden die Abgeordneten zu den Generalſynoden und Dibze⸗ ſanſynoden in indirekten Wahlen deſigniert. Redner wandte ſich dann rein kirchlichen Fragen zu. Zunächſt beſchäftigte er ſich mit dem Rückgang in dem Beſuche der Gottesdienſte und unterſuchte die Frage, ob es nicht möglich ſei, das gottesdienſt⸗ liche Leben wieder mehr zu beleben. Dazu werde es wohl auch einer Agendereform bedürfen. Redner äußerte ſodann den Wunſch nach Schaffung einer kirchlich⸗liberalen Tageszeitung. Heute hätten die kirchlichen Kreiſe eine Tageszeitung, in der ſie friſch und fröhlich ihre Ideen vertreten könnten, nicht unbedingt zur Verfügung. Immerhin ſei durch das Verdienſt des Lic. Wieland⸗Heidelberg erwieſen, daß die Annahme falſch ſei, als ob die Redakteure der liberalen Tages⸗ zeitungen von vornherein die Aufnahme von kirchlichen Mittei⸗ lungen und Artikeln ablehnten. Im Gegenteil habe es bisher immer an der nötigen Mitarbeit der Geiſtlichen in dieſer Rich⸗ tung gefehlt. Die konſervative Partei habe in Baden die liberale Richtung ſtark überflügelt. Das drücke ſich ſchon in der Abonnentenzahl des Organs jener Richtung aus. Die konſervative Richtung habe eine außerordentlich ſtraffe Organi⸗ ſation ausgebaut, während ſich die Liberalen allzuſehr der Organiſationsarbeit für überhoben fühlten. Warum haben nun die Konſervativen plötzlich ſo mobil gemacht. Das komme ſchon daher, daß die Liberalen den Konſervativen Konkurrenz machten auf dem Gebiete der Werke der Barmherzigkeit. Dazu trete die Reform des Katechismusweſens, die in den beiden Ztelen gipfele: Vereinfachung und Vertiefung des Katechismus⸗ unterrichts. Unſere Vorſchläge ſind ja nicht angenommen worden, trotzdem iſt aber auch von konſervativer Seite in⸗ zwiſchen der Wunſch nach Reform des Religionsunterrichts laut geworden. Von dieſer Seite iſt denn auch ein neu⸗ bearbeiteter Lutherſcher Katechismus vorgelegt worden, ohne Berückſichtigung freilich des Heidelberger Katechismus. Es müſſe aber beachtet werden, daß wir nun einmal eine unierte Kirche ſind. Was die Wertſchätzung der Religion bei Staat und Parteien angehe, ſo ſei die kirchenpolitiſche Lage heute ſo: die Sozialdemokraten haben im Landtage erklärt, daß der Kirche kein Kulturwert zukomme, wie auch in ihrem Parteiprogramm ausgeſprochen iſt, daß Religion Privatſache iſt. Die Demokraten haben die Trennung von Staat und Kirche auf ihre Fahnen geſchrieben, wenn ſie auch ſagen, es preſſiere nicht gerade. Unter den Nationalliberalen haben einige Wenige mit einigen noch zarteren Worten das Gleiche ausgeſprochen, während das Gros ausgeſprochen hat, daß es grundſätzlich gegen die Trennung von Staat und Kirche ſei und zwar lauteten die Aeußerungen nicht ſo: Wir ſind vor⸗ läufig gegen die Trennung, ſondern ſie lauteten: Wir ſind dieſer Ueberzeugung. Was die Sache ſelber anbetrifft, ſo drücke ſich der große Kulturwert der Religion aus in der ganzen Menſchheitsgeſchichte, in der Literatur, Poeſie und Kunſt. Es gäbe keinen größeren Blödſinn, als wenn man die Religion aus dem öffentlichen Leben tilgen wollte. Bei uns werde es noch dahin kommen, daß eine Mehrheit ſo unſere ganze Ver⸗ gangenheit auszulöſchen verſuchen werde. Dennoch bleibe man nicht davon befreit zu fragen, ob nicht etwa die Trennung von Staat und Kirche in irgend einigen Punkten bereits vollzogen iſt oder vollzogen zu werden im Begriffe ſteht. Und da käme eben die Dotationsfrage in Betracht. Mit dieſer Sache ſteht es offen geſtanden ſo: Es handelt ſich dabei um unſeren Gehalt. Dieſer habe aus den früheren kirchlichen Mitteln allein nicht mehr aufgebracht werden können, weshalb der Staat helfend mit der Dotation eingeſprungen ſei. Die Nichterhöhung der Dotation habe zur Erhöhung der Kirchenſteuer geführt, wegen der die verſchiedenſten Befürchtungen beſtänden. Während die einen glauben,-daß dies zu einem ſchlimmen Ende führe und zu zahlreichen Austritten aus der Kirche, ſeien die anderen Optimiſten, welche meinen, daß ſich die Kirchenmitglieder ſchon an die erhöhten Kirchenſteuern gewöhnen würden. Wer habe nun recht? Da ſei kein Prophezeien am Platze, das müſſe man eben erleben. Es käme nur auf den Mut an, ob man die erhöhten Kirchenſteuern den Kirchenmitgliedern zumuten wolle, Die einen hielten die Aufhebung der Dotation für einen wei⸗ teren Schritt zur Trennung von Staat und Kirche, während die anderen ſie nur als Aufhebung einer Verpflichtung anſehen. Die Sache habe aber eine politiſche Bedeutung erhalten in der Karlſchen Bewegung. Sie zu beſprechen ſei nicht ſehr angenehm aus dem einfachen Grunde, weil ſie unangen ſehm ſei. (Heiterkeit.) Hier ſei man heute zuſammen, um die General⸗ ſynode vorzubereiten nicht aber den Landtag; deshalb könnte man ſagen, die Sache intereſſiere uns nicht. Es würde eine Verſündigung gegen unſere bisherigen Gepflogenheiten ſein, wenn die Sache Anlaß würde, uns zu ſtreiten. Sage doch das Korreſpondenzblatt, daß die Karlſche Bewegung ½ Jahr zu ſpät komme, da ſie für die diesjährige Generalſynode nicht mehr von Bedeutung ſein könne. Die konſervative Richtung erhoffe alſo jedenfalls für die nächſte Synode eine Stärkung ihrer Partei. Jedenfalls ſcheine der Anfang gemacht zu ſein, daß in der kirchenpolitiſchen Lage das Gewicht der Kräfte nach rechts verſchoben wird. Hat nun die Beſetzung der Prälatur in dieſer Richtung etwa ein zweites Gewicht ge⸗ ſchaffen? Es ſei ſchwer, über dieſe Sache zu ſprechen, da ſachliche Aeußerungen leicht perſönlich ausgedeutet werden könnten. Zuerſt ſei zum Prälaten Prof. Bauer⸗Königsberg in Ausſicht genommen geweſen, der ſehr weit links innerhalb der konſervativen Partei ſteht. Er war jedenfalls weit liberaler als der jetzige Prälat Schmitthenner. Vielleicht rüttle gerade die Wirkung dieſer Veränderung manchen auf. In der Diskuſſion wurde zunächſt über den Gebrauch des Apoſtolikums bei der Taufe debattiert. Sodann wurde die Frage der kirchlich⸗liberalen Preſſe behandelt. Von einer Seite aus wurde die bisherige ablehnende Haltung der „Badiſchen Landeszeitung“ gegenüber kirchlichen Artikeln ge⸗ tadelt, dabei aber der Genugtuung Ausdruck gegeben, daß durch Abg. Obkircher hierin Wandel geſchaffen worden ſei. Lic. Wielandt⸗Heidelberg meint, die heutige kirchenpolitiſche Miſere hätte ſich wohl vermeiden laſſen, wenn man rechtzeitig ſich der Tagespreſſe bedient hätte.— Pfarrer Rohde⸗Karls⸗ ruhe glaubt, daß es falſch ſei; die gegenwärkige Situation zu überſchätzen, da die Parteien, vor allem die nationalliberale, keine Veranlaſſung hätten, die kirchlichen Kreiſe vor den Kopf zu ſtoßen. Gewiß ſei ein Teil der Nationalliberalen kirchlich geſinnt. Die größte Aufgabe ſei, eine eigene Tagespreſſe zu ſchaffen, wobei Redner auf die Entſtehung der katholiſchen Tagespreſſe hinweiſt, die faſt durchgängig aus Sonntags⸗ blättern hervorgegangen ſei. Pfarrer Rapp⸗Karlsruhe bedauert das Verhalten des Pfarrers Karl. Bei den morgigen Verhandlungen müſſe erwogen werden, ob es möglich ſei, daß kirchliche Liberale der konſervativen Partei beitreten, ob es möglich ſei, daß auch auf dieſe Weiſe unſere kirchliche Arbeit gefördert werden kann. Da ſei er denn der Meinung, daß von einer Verſtärkung des konſervativen Elements eine Förderung unſerer Arbeit nicht erwartet werden könne.(Großer Beifall.) Stadtpfarrer Eiſen⸗Sinsheim meint, daß der national⸗ liberalen Partei kein Vorwurf gemacht werden könne, wenn ſie gegen die Erhöhung der Dotation ſtimmk. Durch die Be⸗ wegung Karl werde vor allem das Zentrum geſtärkt. Das Zentrum aber müſſe von uns Liberalen als derjenige Gegner bezeichnet werden, der nie und nimmer zur Höhe hin⸗ auf pouſſiert werden darf. kirchlich Liberale die Hand dazu geben das Zentrum hochzu⸗ bringen. Die Konſervativen ſeien heute nichts anderes als Hilfstruppen des Zentrums. Es ſei einfach ein Unſinn, wenn behauptet werde, das uns vieles mit dem Zentrum verbinde. Innerlich verbinde uns garnichts. Das Zentrum bleibe ein prinzipieller Gegner alles liberalen, alles proteſtantiſchen Wefens. Pfarrer Seiler ſagt, er könne die Haltung des Pfarrerſ Karl nicht begreifen. Kammerſtenograph Frey⸗Karlsruhe, früher Pfarrer, meint, es ſei traurig, wenn diejenigen nicht ſehen, welche jetzt mit Pfarrer Karl mitmachen, daß ſie vom Zentrum, das ledig⸗ lich nach der Macht ſtrebe, mißbraucht würden. Die Bewegung des Pfarrers Karl werde unter Umſtänden Hunderte, ja Tau⸗ Ungeſtüme des feurigen Pferdes in Verbindung mit der durch den Reiter erzwungenen Zurückhaltung, iſt meiſterhaft zum Ausdruck gebracht. Die Momente des Abſpringens, das den Körper des Pferdes oftmals in zwei Teile zu zerlegen ſcheint, wenn die Hinterfüße ungeduldig hüpfend ſich bewegen, während die Vor⸗ derfüße vibrierend den Boden berühren, die Momente geſpann⸗ ter Aufmerkſamkeit des reiterloſen Pferdes, das an den Zaun gebunden iſt und noch viele andere ganz individuelle Aeußerungen des Pferdeleibes und ſeines Reiters, die zu einem Weſen ver⸗ wachſen; Philipp Klein hat ſie mit ſeltener Meiſterſchaft be⸗ wältigt. (Schluß folgt.) ** 1. Großh. Bad. Hof- und Nationaltheater in Manuheim. Der König(“Le roi). Komödie in vier Akten von G. A. de Caivallet, Robert de Flers und Emmanuel Arsne. Es iſt eine Komödie der ausgleichenden Gerechtigkeit. Und es iſt eine politiſche Komödie mit erotiſcher Durchwebung oder eine erotiſche Komödie mit politiſch⸗ſatiriſcher Durch⸗ webung. Was Ihr wollt. Aber auf jeden Fall eine amüſante Komödie, ſolange wir uns noch das reine Ver⸗ ſtändnis für die tiefere Bedeutung und den Urſinn aller Frivolitäten und Zynismen bewahrt haben! Es iſt, um in der Deſkription weiter zu gehen, eine durchaus franzöſiſche Komödie, was den einen ein Laſter und der anderen menſch⸗ lichen Hemiſphäre eine Tugend erſcheinen wird. Geiſtreich, witzig, nie grob, nie täppiſch, nie plump, wo das Leben ohne Zartheit und ohne Prüderie abgeſchildert und als ein einziger Nervenkitzel erotiſcher oder anderer Art deſiniert wird. Bei fein pointierten ieſe franzöſiſch anſpruchsvollere und genußreifere Menſchen gelten, die Oskar würden, den Duft— wenn es ſich nicht um das ſcharfe Parfüm einer franzöſiſchen Komödie handelte. Im einzelnen iſt zu ſagen, daß Könige, Ariſtokraten und Sozialiſten äußerſt gleichmäßig behandelt werden, und zwar mit äußerſt gleich⸗ mäßigen luſtigen Backenſtreichen, in denen vielleicht ein eben ſpürbarer ſatiriſcher Nerv zuckt. Mehr kann man wohl nicht zugeſtehen. Denn der Satire auf Könige und Sozialiſter fehlt doch funkelnder, glänzender Geiſt, es fehlen Jronie und tiefere Bedeutung. Was wir bekommen, ſind die Reſidug Pariſer Spottluſt. Die Mittelpunkte der Handlung ſind König Johann von Cerdanien, der ſo etwa nach dem Stile des Prinzen bon Wale⸗ gearbeitet iſt, ein König, deſſen Lebensgeſchichte aus Geburt und Tod beſteht, dazwiſchen luſtige Jahre in Paris dann eine Heirat mit einer frommen Fürſtin, der er zwei Kinder „verurſacht“. Ein König, der Frankreich liebt um ſeiner Frauen und ſeiner Vergnügungen willen, ein Königtum, das ganz Poſe, ganz Haltung, dekorative Martialität iſt. Wie mögen die Pariſer über dieſen König von Cerdanien ſpotten. Ob die geſtern beliebte frappante Aehnlichkeit mit Wilhelm II. Hagemannſches oder Pariſer Original iſt, wiſſen wir nickt. Die franzöſiſche Karrikatur hat ſich ja früh dieſes Stoffes“ bemächtigt. Auch ſonſt noch wird das Königtum ſeines Herme⸗ lins entblößt, ein ſehr Reſpektloſer meint, ſeine Vertreter ſeien eigentlich nur noch zur Reklame für neue Hotels und neue Modeartikel da. Neben Er könne ſich nicht denken, daß brikant Franz Agrico 1 Ladenburg König der Ariſtokrat, der ſtens bedenken ſollen, wie die politiſche Lage gegenwärtig iſt. Das Zuſammengehen der Liberalen mit den Sozialdemokraten ſei ein unerläßlicher Schritt ge⸗ weſen; es habe noch 4 Jahre über eine Mehrheit des Zenkrums hinübergerettet. Pfarrer Karl habe geſagt, die nationalliber Partei müſſe fallen; er wolle eine gemäßigte konſervative Par⸗ tei zuſtande bringen. Danach ſei zu erwarten, daß ſich noch mehr konſervative Pfarrer aufſtellen laſſen und daß dann Pfarrer in ihren Bezirken agitieren. Das aber ſei di ſchlimmſte Verguickung von Religion un Politit, wie ſie bisher nur von dem Zentrum betries worden ſei. Die Beſtrebungen des Pfarrers Karl gingen a Gründung eines evangeliſchen Zentrums hin⸗ aus. Dieſes evangeliſche Zentrum würde aber nur von de Gnade des katholiſchen Zentrums leben können. Die evan⸗ geliſche Kirche werde dadurch den allergrößten Schaden haben. Wer ſich in die konſervativen Krallen begebe, dem werde au wie im Freiſchütz zugerufen werden:„Glaubſt Du, daß Adler Dir geſchenkt iſt?“ Die badiſchen Konſervativen würden ſich genau ſo geben wie die preußiſchen. Pfarrer Kark treibe alſo ein ſehr gefährliches Spiel; möchte er doch mit di Unternehmen unſer badiſches Land und unſere badiſche Kirche verſchonen!(Lebh. Beifall.) 15 Lic. Wielandt⸗Heidelberg bringt zum Ausdruck, de die in der„Reichspoſt“ von einem„kirchlichen liberalen Pfar rer“ anonym erſchienenen Artikel nur geeignet ſeien, den Lir. lichen Liberalismus zu zerſplittern und daß dieſe Artikel keir Mitglied der kirchlich⸗liberalen Vereinigung zum Autor hätten. (Allſeitige Zuſtimmung.) 8 Nach weiteren Bemerkungen wurde kurz vor 12 Uhr di Verſammlung geſchloſſen. ——— Aus Stadt und Tand. Mannheim, 16. April 1909 „ Verliehen wurde vom Kaiſer dem Oberpoſtdirektor a.., Gss Oberpoſtrat Heß in Karlsruhe zu ſeinem 80. Geburtstage Charakter als Wirklicher Geheimer Oberpoſtrat mit dem eines Rates erſter Klaſſe.„ * Uebertragen wurde dem Realſchulkandidaten Otto Ruſ Realghmnaſium mit Realſchule in Mannheim die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines Reallehrers an der Realſchule in Kehl. 5 *Verſetzt wurde Reallehrer Friedrich Mölbert an der weiterten Volksſchule(Bürgerſchule) in Kandern in gleicher G⸗ ſchaft an die Realſchule in Bühl. * Prinz Heinrich von Preußtſen kam geſtern mittag wieder dem Automobil von Wolfsgarten nach Mannheim. In ſeiner gleitung befanden ſich diesmal ſeine Gemahlin und eine Nach eingehender Veſichtigung der Benz' ſchen Fabrik fuhren zurück, 5 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Sonntag, den. April Herr Joh. Deckinger, Maurerpolier, kl. Wallſtad 29, mit ſeiner Ehefrau Suſanna geb. Widmann. Rhein und Neckar ſind noch im Steigen begri hohe Waſſerſtand dürfte aber nicht von allzulanger Dauer vom Oberlauf des Neckars bereits das Fallen des Waſſerſta meldet wird. Der Rhein iſt hier von geſtern auf heute auf 402 em, der Neckar von 368 auf 415 om geſtiegen. * Das Darmſtädter ſtüdtiſche Schwimmbab, deſſen Er koſten einſchließlich des Grundes und Bodens 1 230 000 tragen, ſoll am 1. Juli ds. Is. eröffnet werden. Es hat z Schwimmhallen und alle neuzeitlichen Heilbäder, ſelbſt für Sonnen⸗ und Luftbäder. * Lebensmüde. Der 32 Jahre alte berheiratete Kapitär Ulkrich, wohnhaft zu Nierſtein, ſchoß ſich heute Nacht Wirtſchaft der Holzſtraße eine Revolverkugel in die Bruſt. Zuſtand iſt lebensgefährlich. In einer Reihe vo A nungen auf Firmenkarten hat der Lebensmüde ſeine Angelegenheiten geordnet. Es geht aus ihnen hervor, Tat mit voller Ueberlegung ausgeführt hat. Seine Frau trennt bon ihm in Haßmersheim. Von ſeiner Arbeitgeber Schleppdienſtfirma Dommershauſen, war er entlaſſen won * Die diesjährige Kreisverſammlung findet am den 27. April, vormittags 9 Uhr, im Rathausſaale ſt allgemeine Geſchäftsbericht des K ſchuſſes für das Jahr 1908, erſtattet von dem des Kreisausſchuſſes, Stv. Tönig, erinnert eingan Tod zweier verdienſtvoller Mitglider des Kreisausſchu und Stadtre ſeine ariſtokratiſchen Endlich der S r 100000 Fes. mit ſeiner Hof ein hochg Rauges,„H ein Die franzöſiſchen Autoren werd Frankreich dieſe Gattung in der Wolle gefärbte Sozialiſten gibt. Auf dieſem Hintergrund leichte mit leichtem ſatiriſchen Einſchlag, auf dieſer ein w ten und brüchigen Bühne der Stände von geſtern u Stände von morgen, der Könige und Ariſtokraten und liſten, ſpielt die übliche franzöſiſche Komödie mit ihren Els Mätreſſen— ſogar der reiche Sozialiſt hat eine 100 000 Fes.„Gage“ jährlich und hofft dadurch ſein in ſeiner Fraktion bedeutend zu heben— die übl ſiſche Komédie mit ihrem liebenswürdigen und ſelbſ lichen Ehobruch, der hier ſogar die Triebkraft einer politf Aktion, des Abſchluſſes des Handelsvertrages zwiſchen reich und Cerdanien, wird. Der reiche Sozialiſt Bo gibt dem König von Cerdanien ein Feſt und der König b ihn königlich dadurch, daß er ihm Hörner aufſetzt. D droht zu einem politiſchen Skandal zu werden, zur D des Miniſteriums zu führen. Aber die kluge, kleine des Königs rettet das Vaterland. Herr Bour! Handelsminiſter und er ſieht die unangenehme A. mit anderen Augen an, mit Miniſteraugen, i der Staatsraiſon. Um des endlichen Abſchluſſes vertrages mit Cerdanien willen verzeiht der wordene Sozialiſt! Oder verzeiht er, weil e worden? Der König nimmt einen gerühr Abſchisd von ſeiner lieben kleinen Jou⸗It 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. April. Duttenhöfer⸗Mannheim. Agricola gehörte dem Kollegium ſeit 1896, Dutenhöfer ſeit 1899 an. Beide Herren haben der Kreisverwaltung durch ihre auf ein umfaſſendes Wiſſen gegrün⸗ dete Mitarbeit ſtets wertvolle Dienſte geleiſtet. Den Heimge⸗ gangenen wird deshalb ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben. Als Erſatzmänner wurden die Herren Bürgermeiſter Volz⸗ Seckenheim und Bürgermeiſter Wipfinger⸗Schwetzingen in den Kreisausſchuß berufen. Auch des Todes des langjährigen Vorſitzenden der Kreisverſammlung, des unvergeßlichen Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Beck, der die Verhandlungen mit großem Geſchick und Umſicht und insbeſondere mit warmem Herzen für das Wohl des Kreiſes leitete, wird mit aufrichtigem Bedauern gedacht. Mit Bedauern wird ſchließlich das Scheiden des frü⸗ heren Kreishauptmanns, Herrn Geh. Regierungsrats Lang, und des langjährigen Vertreters der Staatsregierung, des Gr. Landeskommiſſärs, Geh. Oberregierungsrats Pfiſterer, re⸗ giſtriert. Auch dieſen beiden Herren wird ein dankbares Ge⸗ denken zugeſichert. Die geſchäftliche Tätigkeit der Kreisverwal⸗ tung vollzog ſich im Berichtsjahr in normaler Weiſe. Der Kreis⸗ ausſchuß hat, wie in den Vorjahren, unter Teilnahme der Ver⸗ zrcter der Staatsverwaltungsbehörden verſchiedene Kreisgemein⸗ den bereiſt. Der Beſuch erſtreckte ſich auf die Orte Heddesheim, Großfachſen, Weinheim Oberflockenbach, Rippenweier, Urſenbach Schriesheim, Jadenburg, Ilpesheim und Feudenheim. Es wur⸗ den die hier in Betracht kommenden Kreisſtraßen und Kreiswege ſowie Obſtbaumpflanzungen beſichtigt. Die Rechtsſchutzſtellen für Fpauen in Mannheim, Karlsruhe und Freiburg regten bei der Regierung die Einführung einer landesgeſetzlichen Beſtimmung an, welche die höhere Verwaltungsbehörde ermächtigen ſoll, arbeitsfähige Perſonen, die ſelbſt, oder in Perſon ihrer umterhaltungsberechtigten Angehörigen unterſtützt werden müſ⸗ ſen, und ſich ihrer Unterhaltungspflicht entziehen, auf Antrag des unterſtützungspflichtigen Armenverbandes für die Dauer der Unterſtützungsbedürftigkeit in ein Arbeitshaus oder die Arbeiterkolonie einzuweiſen. Der Kreisausſchuß, dem Gelegen⸗ heit zur Aeußerung darüber gegeben wurde, ob ein Bedürfnis nach einer Erweiterung der geſetzlichen Beſtimmungen im Sinne der Anregung beſteht, hat ſein Gutachten dahin zuſammen ge⸗ faßt, daß eine geſetzliche Regelung des Einſchreitens ge⸗ gen ſäumige Unterhaltungspflichtige für notwendig erachtet wird. Falls eine entſprechende Aenderung des§ 18 des badiſchen Ar⸗ mengeſetzes aus rechtlichen und praktiſchen Gründen nicht an⸗ gängig iſt, wäre eine Verſchärfung der reich sgeſetzlichen Straf⸗ beſtimmungen, insbeſondere hinſichtlich Zulaſſung der Ueberwei⸗ ſung an die Landespolizeibehörde, zu erwirken. Der Kreisaus⸗ ſchuß iſt angeſichts der Tatſache, daß infolge der Steigerung der Lebensmittelpreiſe etc. verſchiedene Armen⸗ und Krankenanſtal⸗ ten in den letzten Jahren die Verpflegungsſätze erhöht haben, in die Prüfung der Frage eingetreten, ob auch die Verpflegungs⸗ koſtentarife der Mannheimer Kreisanſtalten eine Aenderung er⸗ fahren ſollen. Während die bisherigen Verpflegungsſätze der Kreispflegeanſtalt Weinheim beibehalten werden, iſt eine Er⸗ höhung der Gemeindebeiträge für die Verpflegung von orts⸗ armen Kindern im Kreiserziehungshaus Ladenburg in Ausſicht genommen. Der Rechnungsabſchluß für 1908 und die Zunahme der Steuerwerte für 1909 haben, wie bereits mitgeteilt, die Mög⸗ . egeben, den Umlagefuß für das neue Kreisrech⸗ sjahr von 1,4 Pfg. auf 1,3 Pfg. zu ermäßigen. Das Neinvermögen des Kreisberbandes beträgt auf 1. Januar 1909 Fuud 550 000 Mk., die Schulden(Anlehenskapitalien) haben auf den gleichen Zeitpunkt die Höhe von 198 000 Mark erreicht. Kreisſekretär Heiden, der im 11. Dienſtjahre ſteht und gegen⸗ wärtig einen Jahresgehalt von 3100 Mark erhält, der alle 2 Jaßhre vom 1. November 1909 an um 100 Mark bis 3800 Mark ſteigt, ſoll den anderen gleichartigen Kreisbeamten dadurch gleich⸗ ſt werden, daß der Höchſtgehalt auf 4800 Mark und die Zu⸗ flogebeträge mit Wirkung vom 1. November 1909 an auf 250 Mark feſtgeſetzt werden. 1 Der Karlsruher Vorauſchlag. (Von unferem Karlsruher Bureau.] Karlsruhe, 15. April. Der heutige zweite Beratungstag, der eine e Sitzung brachte, begann mit einer Replik des heiten germeiſters Siegriſt, die einige intereſſante Neu⸗ brachte. Zuerſt bekundete er die Zufriedenheit des Stabtrats mit der vom Bürgerausſchuß abgegebenen Kritik. Zu den geſtern angeführten Steuerquellen glaubte er heute e weitere anführen zu ſollen, die Bierſteuer, die hier ich niedriger ſei, als in anderen Städten. Er ſuche ̃ neuen Einnahmen, da bei ihm der Grundſatz gelte, für 1977 neue Laſt auch die Deckung zu beſitzen. Der Wunſch, E Laſten der Erhaltung der Gehwege zu —F?————— aus Liebe zu ihrem Johann nun ihrem Gatten die Treue holten, dem Bourgeois⸗Sozialiſten, der Könige bei ſich t und um des Miniſterſeſſels willen ſeiner Frau eine ſacht mit dem König von Cerdanien nachſieht Das Publikum ließ ſich durch die Spöttereien und Pikanterien der franzöſiſchen Komödie in die luſtigſte Stim⸗ mung verſetzen. Der leichte„Simpliziſſimus“⸗Hauch prickelte 0 ehm. Der König(Götz) in einer ehemals in land berühmten Barttracht, erinnerte ſehr lebthaft wis er ſich räuſpert ete. Außerdem iſt der König von Cerdanien ein Neffe Eduards VII. und hat eine beträchtliche Fülle unfreiwilligen Humors. Götz paßte in Ton und Haltung vorzüglich die Rolle. Hecht gab den Bourgeois⸗Sozia⸗ mit viel Humor, doch vielleicht einen Stich allzu grob⸗ ig. Traute Carlſen und Lene Blankenfeld woren elegante und pikante Pariſerinnen. Der Inten⸗ dant führte ſelbſt die Regie. Mit den reichen Mitteln, die er für ſich zur Verfügung hat, ſchuf er elegante, ſtilvolle Gemächer, in denen ein reicher und üppiger Lurxus herrſchte, und ließ durch die ganze Komödie„Simpliziſſimus“⸗Stim⸗ mung und Anklänge ziehen, was wohl nicht zum wenigſten den großen Heiterkeitserfolg verbürgte. G. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die für morgen Samstag im Hoftheater angeſetzte Operette„Der Zigeuner⸗ baron“ von Johann Strauß iſt, wie folgt, beſetzt: Barinkay— UAdolf Lußmann, Saffi— Elſe Tuſchkau, Zſupam— Hugo Voiſin, Arſeng— Beling⸗Schäfer, Czipra— Julje Neuhaus, Ottokar— Carnero— Guſtav Trautſchold. Für den beurlaubten Bara vom Stadttheater in Mainz die übernehmen, werde kaum Erfüllung finden, da die Koſten für die Häuſerbeſitzer nicht groß, für die Stadt aber be⸗ deutende ſein würden. Dabei verweiſe er darauf, daß die Stadt den Hausbeſitzern die Straßenreinigungspflicht ab⸗ genommen und auch den Kehricht unentgeltlich ab⸗ führe. Auf dem Gebiet der Steuergeſetzgebung werde der Stadtrat bemüht ſein, eine Aenderung zugunſten der Grund⸗ und Hausbeſitzer ernſtlich zu befürworten, die Einwirkung auf die Geſetzgebung durch den Stadtrat ſei eine fragliche; Karlsruhe ſei ja im Reichstag durch einen Geſinnungsgenoſſen des Herrn Willi vertreten und es wäre ganz ſchön, wenn eine beſſere Verbindung zwiſchen demſelben und dem Rathaus her⸗ geſtellt würde. Die Intereſſen der ſtädtiſchen Bevölkerung kämen allerdings nicht genügend in der Volksvertretung zur Geltung; das komme von der großen Parteizerſplitterung, bei der die tertii gaudentes das Agrariertum, das Zentrum oder ſonſt eine Intereſſengruppe ſei. Aber auch die Sozial⸗ demokraten ſeien mit ſchuld durch ihr Verhalten im Reichstag, ſie verhalten ſich negativ, im Gegenſatz zu hier, wo ſie poſitiv und ſachlich mitarbeiten— im Reichstag ſagen ſie nein und ſo fragt die Regierung nichts nach ihnen. Würden ſie es dort machen wie hier, dann wären wir ſchon viel weiter. Was die Eingemeindungsfrage betreffe, ſo könne man dieſelbe nicht prinziviell behandeln, ſondern müſſe ſie aus Utilitätsgründen von Fall zu Fall behandeln. Der Zins⸗ fuß der Hypotheken müſſe allerdings heruntergehen und das werde auch kommen. Aber die Gründung einer ſt ädti⸗ ſchen Hypothekenbank ſei nicht ſo einfach, 55 es enke, hier hingeſtellt werde, ſobald man dabei daran zweite Hypotheken zu geben. Wünſchenswert aber bleibe es, ſichere zweite Hypotheken zu bekommen. Er müſſe aber doch bemerken, daß bis jetzt ein derartiges ſtädtiſches Kreditinſtitut in Deutſchland nicht beſtehe. Dem Regierungsrat Dr. Hecht ſei er dankbar, daß er die drohen⸗ den Schiffahrtsabgaben in die Debatte gezogen. Dieſelben ſeien allerdings auf das Energiſchſte zu be⸗ kämpfen. Bayern und Württemberg habe die preußiſche Re⸗ gierung gewonnen mit dem Verſprechen der Kanaliſation des Main und Neckar und leider ſeien auch unſere oberbadiſchen Schiffahrts⸗Intereſſenten der Meinung, mit Schiffahrtsabgaben werde ihnen die Rheinſchiffahrt nach Baſel oder gar nach Kon⸗ ſtanz eingerichtet. Dieſe Hoffnung halte er für eine trügeriſche. Bei dem vorliegenden Geſetzentwurf habe man keine Sicherheit üher die Höhe der Abgaben— alles mache der Bundesrat und der Bundesrat ſei die preußiſche Regierung. Der Stadtrat wer de dieſer Angelegenheit eine ernſte Ueberlegung und Aufmerkſamlen zuwenden; der Stadtrat habe ſich mit der Regierung von neuem in Verbindung geſetzt, damit dieſelbe auf ihrem Standpunkt be⸗ harre— es ſei im übrigen auch charakteriſtiſch, daß man ſich mehr auf die Regierung als auf den Reichstag verlaſſen könne. Endlich berührt der Oberbürgermeiſter auch die ſtädtiſche Maskenballfrage, die bekanntlich die hieſige evangeliſche Geiſtlichkeit in kritiſcher Weiſe im„Gemeindeblatt“ angeſchnitten hatte. Die ſtädtiſchen Maskenbälle, ſo meint das Stadtober⸗ haupt, beſtünden 30 Jahre, ſie würden aus den verſchiedenen Kreiſen der Bevölkerung beſucht und es ginge auf denſelben, wie er ſich ſelbſt überzeugt, ganz vergnüglich zu; er glaube auch nicht, daß man ſagen könne, daß es unwürdig ſei, ſolche Maskenbälle zu veranſtalten. Die gänze Quelle der ſittlichen Entrüſtung der Geiſtlichkeit dürfte in einigen Feuilleton⸗Artikeln von Journa⸗ liſten zu ſuchen ſein, die ſich ganz beſonders gut amüſiert haben. Gewundert habe er ſich bei der ganzen Affäre allerdings dar⸗ über, daß die Geiſtlichkeit keine andere Form, als die gewählte, gefunden, als ſie geglaubt, die Maskenbälle beanſtanden zu ſollen. Die Herren ſtünden im öffentlichen Amt und Stellung, der Stadtrat ſei eine öffentliche Behörde, mit der die Herren ſich wohl in einer anderen Form hätten in Verbindung ſetzen können, als durch eine Polemik in der Preſſe. Damit iſd die Generaldebatte defſmitip beendet. Letzte Nachrichten und Telegramme. „Dresden, 16. April. Im Zirkus Saraſani kam es bei dem Entſcheidungskampfe eines Gaſtſpieles zu wüſten Prüge⸗ leien und zur Verhaftung der Ringer Carlos⸗Portugal und Tom Jackſon⸗Auſtralien. „ Hirſchberg i.., 15. April. In den Tälern ſind ſtarke Schneefülle eingetreteni Auf den Höhen ſind 6 Grad Kälte. * Rom, 16. April. Wright machte geſtern ſeinen erſten Flugverſuch auf dem Eerzierplatze von Centocelle. Die Dauer des Fluges betrug 8 Minuten. Der Aeroplan erhob ſich 30—40 Meter. Die Mißſtände in der franzöſiſchen Marine. * Par is, 16. April. Unter dem Titel„Der Zuſammenbruch unſerer Marine, weder Mannſchaften, noch Kanonen, noch Geſchoſſe“ veröffentlicht der Deputierte und Generalberichterſtatter des Bud⸗ gets, Daumer, einen Artikel, in welchem er die bisherigen Ergeb⸗ niſſe der Unterſuchung über die Kriegsmarine ſchildert. Er ſchreibt, daſt die großen Schiffe der Mittelmeerflotte, welches das einzige nennenswerte Geſchwader bilde, anſtatt 700 nur 600 Mann Be⸗ ſatzung zählte, daß ſie weder Artillerie noch Geſchoſſe haben; daß ferner die 3 großen Panzerſchiffe nicht mehr ihre 47 em⸗ Geſchütze beſitzen, aber auch noch nicht mit den 65 em⸗Geſchützen ausgerüſtet ſeien. Frankreich, das noch vor 10 Jahren unter don Seemüchten den 2. Rang einnahm, nehme jetzt den., ja vielleicht den 5. Rang ein. Die gegenwärtige Aufgabe der Marineunterſuchungskommiſ⸗ ſion iſt, die Urſachen dieſes ſo überaus beklagenswerten Rückganges zu ermitteln. EParris, 16. April. Aus Toulon wird gemeldet, daß der Marine⸗Kommiſſar Belet ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht habe, weil er von Mitgliedern des Marine⸗Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes inbetreffs der Licferung für die Flotte getadelt wor⸗ den ſei. Berliner Prahttericht. [(Von unſerem Berliner Bureanu.) Berlin, 16. April. Lemoine, der Diamanten⸗ ſchwindler, iſt geſtern anthroprometiſch gemeſſen worden. Berlin, 16. April. Geſtern abend fand in den Ger⸗ maniaſälen eine von der Chriſtlich⸗ſozialen Konſerenz abgehal⸗ tene Gedächtnisfeier für Stöcker ſtatt. Die Wiener Reiſe des deutſchen Kronprinzen. Berlin, 16. April. Die Dispoſitionen über die Wiener Reiſe des deutſchen Kronprinzen ſind abgeändert wor⸗ den. Kronprinz Wilhelm trifft nicht am Samstag, ſondern erſt am Sonntag, den 25. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr in Wien ein. Der Beſuch des Kronprinzen wird familiären Charakter haben, doch iſt auch ein Beſuch beim deutſchen Bot⸗ ſchafter in Ausſicht genommen. Komitee treu geblieben ſind. Erdbeben auf dem Hunsrück. JBerlin, 16. April. Nach telephoniſcher Mitteilung der„Trier. Landes⸗Ztg.“ wurde geſtern vormittag in den Huns rückdörfern Plurigerhammer, Schöndorf, Olenuth und Lamgader ein von Oſten nach Weſten laufender heftiger Erdſtoß verſpürt, dre von unterirdiſchen dumpfen Rollen begleitet wurde. Die Gegeurevolution in der Türkei. Das Programm des neuen Kabinetts. 'London, 16. April.(Von unſerem Londoner Bureau). Sämtliche heute hier veröffentlichten Meldungen aus Konſtan⸗ tinopel beſagen, daß die Ruhe in der Stadt, wenigſtens äußer⸗ lich wieder hergeſtellt ſei. Der Korreſpondent des„Times“ mel⸗ det, daß geſtern vormittag das Gerücht, daß Schekad Paſcha, der am 1. November vorigen Jahres nach der Meuterei von ſeinem Kommando der Garde enthoben worden ſei, wieder auf ſeinen früheren Poſten geſtellt worden, unter den Liberalen große Sorge hervorrief. Man beruhigte ſich aber bald, als ein Irade des Sultans bekannt gegeben wurde, nach welchem Nazim Paſcha der Kommandeur des 1. Armeekorps zum Stellvertreter des Kriegsminiſters ernannt wurde. Dieſer ordnete die ſofortige Be⸗ freiung der gefangen gehaltenen Offiziere an. Ein weiteres kaiſerliches Irade droht den Soldaten, die in den Straßen ihre Gewehre abfeuern, daß ſie ſtreng beſtraft werden würden und er⸗ innert daran, daß die Amneſtie ſich nur auf die Vorgänge am letzten Dienstag beziehe. Die Truppen kehrten darauf in ord⸗ nungsmäßiger Weiſe in ihre Kaſerne zurück, nur einige Marine⸗ ſoldaten griffen Mitglieder des Reformkomitees an. Der ge⸗ nannte Korreſpondent fügt aber hinzu, daß die Haltung dieſer Leute den Ziviliſten und Europäern gegenüber nicht den gering⸗ en Anlaß zur Klage gegeben hat. Weiter veröffentlicht die„Tim.“ das Programm der neuen Regierung ſowohl bezügl. der aus⸗ wärtigen, wie auch der inneren Angelegenheiten, es ſoll die von dem letzten Kabinett befolgte Politik wieder geſtrichen werden, d h. die Entwickelung des osmaniſchen Reiches als Verfaſſungs⸗ ſtaat angeſtrebt werden, ebenſo die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung; alle Unruhen ſollen mit allen geſetzlichen Mitteln unterdrückt werden. Dem Parlament ſollen unverzüglich Vor⸗ lagen vorgelegt werden, welche die Reform der Finanzen und verſchiedener Verwaltungsdepartements bezwecken. Ferner werde das neue Kabinett es ſich angelegen ſein laſſen, mit den Mächten freundliche Beziehungen zu unterhalten. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Morn. Poſt“ ſagt, es könne keinem Zweifel unterliegen, daß der Sultan es perſönlich war, der die Situation gerettet habe und zwar dadurch, daß er verſprach, daß die reli⸗ giöſen Geſetze ſtreng durchgeführt werden ſollen. Die Tatſache, daß die Truppen ſich auf ſeinen Befehl ſofort wieder in die Ka⸗ ſernen zurückbegaben, beweiſt allein, daß er die Situation wieder beherrſcht. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Daily.“ ſpricht ſich in gleichem Sinne aus und hebt beſonders hervor, daß die Niederlage der Jungtürken eine vollſtändige ſei. Adria⸗ nopel, von wo aus die Jungtürken Hilfe erwarteten, verhält ſich ruhig. Was Saloniki betrifft, ſo behaupten zwar die Jung⸗ türken, daß das 3. Armeekorps ihnen unbedingt ergeben ſei, aber es hat ſich auch dort nichts gerührt. Aus alledem geht hervor, daß ſich der Sultan in ausgezeichneter Lage befinde und daß er im wahrſten Sinne des Wortes Herr der Situation ſei. Eine Flottendemonſtration der Mächte. Berlin, 16. April, Ueber Wien wird gemeldet: Die Mächte hätten beſchloſſen, in Konſtantinopel eine gemeinſame Flottendemonſtration auszuführen. Oeſterreichiſche Kriegs⸗ ſchiffe ſind von Cattao, engliſche von Malta abgegangen. Eein Mord in Gegenwart des Sultaus. Pera, 15. April. Heute nachmittag entſtand in Galata eine neue Panik. Marineſoldaten begegneten dem Kapitän des Kreuzers„Aſſari“, umringten und mißhandelten ihn und führten ihn ſchließlich in einem Wagen vor das Jildizpalais. In un⸗ mittelbarer Nähe der Hamidiemoſchee wurde der Kapitän an einen Baum gebunden und mit Bajonelten durchbohrt. Der Sul⸗ tan, von den Soldaten ſtürmiſch gerufen, ſah weinend von dem Balkon ſeines Palaſtes aus dem ganzen Vorgange zu. Das Motiv dieſes Mordes iſt angeblich, daß der Kapitän Befehl gab, die Kanonen des Kreuzers gegen den Jildiz ſowie gegen die Pforte zu richten. Der Polizeiminiſter hat demiſſioniert. Die Sitzung der Kammer. * Konſtantinopel, 16. April. Der Unterrichts⸗ miniſter teilte in der Kammer die Bildung des neuen Kabi⸗ netts mit und kündigte an, die Regierung werde der Kammer am Montag ihr Programm darlegen und ein Vertrauens⸗ votum verlangen. Er wolle jetzt nicht die Gerüchte dementieren, daß ein Schlag gegen die Regierung geführt worden ſei. Wir haben alle geſchworen, die Verfaſſung zu wahren und werden ſie bis ans Lebensende verteidigen. „Fürchtet nichts.“ Mehrere Deputierte wandten ein, daß die ottomaniſche Nation niemand fürchte. Hiernach zog der Miniſter ſein Wort„Fürchtet nichts“ zurück. * Konſtantinopel, 15. April. Nach zuverläſſigen Berichten ſind in der heutigen geheimen Sitzung mehrere aus der Provinz eingetroffene Depeſchen verleſen worden, worin der Beunruhigung der Bevölkerung und der Sorge, ſowie der Furcht vor der Revolution Ausdruck gegeben und erklärt wird, daß man, wenn die Verfaſſung in Gefahr ſei, auf die Haupt⸗ ſtadt losmarſchieren werde. Die Kammer beſchloß, eine Prokla⸗ mation zu veröffentlichen, worin erklärt wird, daß die Ver⸗ faſſung nicht in Gefahr ſei. Der Widerſtand der Jungtürken. ſeBerlin, 16. April. Aus Kkonſtantinopel wird dem„Berl. Tagebl.“ mitgeteilt: In der Kammer wurden geſtern Telegram me verleſen, wonach in Salouiki Monaſtir und Janina die Truppen dem d. Ein Telegramm, das vom Vali, dem Kommandeur des 3. Armeekorps, dem Metropoliten und von anderen hohen Beamten in Saloniki unterſchrieben iſt, verlangt die Wieder⸗ einſetzung des alten Kabinetts, widrigenfalls das 3. Armeekorps un⸗ verzüglich nach Konſtantinopel marſchieren werde. * Saloniki, 15. April. Die Stadt iſt ruhig, aber das Ko⸗ mitee der Jungtürken weigert ſich, die neue Regierung anzu⸗ erkennen und organiſiert einen erbitterten Wi derſtand. Große öfentliche Verſammlungen wurden abgehalten, in denen die Haltung des Komitees gebilligt wurde. Saloniki, 15. April. 20 Bataillone des dritten Korps ſind einberuſen worden. Die Bahngeſellſchaft Saloniki⸗Konſtautinopel er⸗ hielt den Befehl alle verfügbaren Waggons für eventunelle Truppen⸗ trausporte nach der Hauptſtadt bereit zu halten Gegenwärtig findet ein impoſantes Maſſeumeeting ſtatt. In der Stadt ſind alle Läden geſchloſſen. Allgemein wird der Wunſch nach Sicherung der Berfaſſung laut. * Konſtautinopel, 15. April. Die geſamte Preſſe, durch die letzten Ereiguiſſe erſichtlich eingeſchüchtert, hütet ſich vor vorzeitigen Urteilen und beſchränkt ſich auf die Schilderung der letzten Ereigniſſe, Einige Blätter bezeichnen die Aufgaben des neuen Kabinetts als ſchwierig und ermahnen die Soldaten, die Softas und die übrigen Studierenden, ſowie die Bevölkerung, ſich jetzt uicht mehr mit Poli⸗ tik und Demouſtrationen zu beſchäftigen, ſondern aus Valerlandsliebe Pflichten zu erfüllen. Für das Jungtürkentum findet ſich kein Ver⸗ teidiger, im Gegenteil einige Blätter verurteflen deſſen Politik, nur wenige weiſen auf deſſen urſprüngliche Verdienſte Hin. — 5. Seite. nationale Konferenz haben die Vertreter Deutſchlands und Italten laut„Berner Tagblatt“ neue Vorſchläge eingereicht. 5 Die Bank für Chile und Deutſchland in Hamburg beſchloß, der auf den 6. Mai einzuberufenden Generalverſammlung die Vertel⸗ lung einer Dividende von 8 Prozent auf das eingezahlte Kapital von M. 2 500 000 vorzuſchlagen. Eiſen zud Metalle. Mannheim, 16. Apru. Aus Stadt und TLand. Mannheim, 16. April 1909. *Regimentsjubiläum. Nach einer Bekanntmachung des Karls⸗ ruher Artilleriebundes St. Barbara wird das badiſche Fuß⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 14 in Straßburg i. Elſ. am 24. Mai das 50jährige Beſtehen ſeines Stammbataillons (J) feſtlich begehen. Zur Teilnahme an dieſer Feier hat der Groß⸗ herzog ſein Erſcheinen zugeſagt. * Ueber das diesjährige Kaiſermanzver des 14. Armeekorps erfährt die„Oberrheiniſche Korreſpondenz“ als feſtſtehend, daß die Parade des Armeekorps am 1. September bei Karksruhe ſein 19 wird. Am 13. September beginnt der Vormarſch und die Aufklärung, am 15., 16. und 17. September werden die eigentlichen Manöver General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Volkswirtschaft. An der Mannheimer Produktenbörſe erfuhren die Preiſe für ſämtliche Weigszenmehlſorten aber⸗ mals eine weitere Steigerung um 50 Pfennig. Es iſt dies auf die Vorgänge im amerikanichen Getreidegeſchäft, zum an⸗ dern aber auch auf den ganz minimalen Getreidenorrat in den hie⸗ ſigen Tranſitlagern, der, wie aus nachſtehender Aufſtellung zu ent⸗ London, 15. April.(Schluß.) Kupfer, ruh, per Kaſſa 57..6 15 8 52 55 5 05 15 5 18 Dz Monate 58..6, Zinn ſtet, der Kaßga 13.150, 3 Monate 134.17.6, Blei nehmen if bvon 320 039 DZz im Jahre 9 8 28, willig, ſpaniſch 13..0, engliſch 13.10.0, Zink träge, Gewoͤhnl. Ar. zurückgegangen iſt, zurückzuführen. Gegenüber dem gleichen21.10.0, ſpezial Marken 22.5. Zeitraum des Vorjahres ſind die Preiſe für Weizenmehle um 6 reſp. Glasgow, 15. April. r R Roheiſen, ſtet., Middlesborvugh war rants, per Kaſſa 47.7½ ver Monat 47.10 ½. 5 255 55 5 M. geſtiegen. Am 16./4. 1907 notierte Weizenmehl Nr. 00 Mark Aarfter dam 15 Appfl. Baten wer vansport der Tr in ihr r⸗ am, 15. a⸗Zinn, Tendenz: ſeſt,( 18. September der Rücktransport der Truppen in ihre Gar⸗ 20.75, Nr. 0 M. 29.78, Nr. 1 M. 28.75, Nr. 2 M. 28, Nr. 3 Mark Aweiben 81 5. Apr ca⸗Ztnn, Tendenz: feſt, 8 817 *Das Prüſidium des Bad. Militärvereins⸗Verbandes widmet 27.25 und Nr. 4 M. 25.25. Die Tendenz lautete: Getreide ziemlich New⸗Nork, 15. April. ſeinem verſtorbenen Ehrenpräſidenten General 3. D. Freiherrn unverändert. An der geſtrigen Börſe notierte dagegen nach dem 8„Heute 5 e uasder don eraners einen angeven Lachruf, in amtlichen Kursblatt Wetzenmehl Nr. o0 M. 36.75, Nr. 0 N. 86755. ee eee eae und Mege aund feng erſedddee L0ter ale faſdent Nr. 1 M. 34.25, Nr. 2 M. 38.25, Nr. 3 M. 32.28 und Nr. 4 Mark Roh⸗Eiſenam Nortbern Foundty Ro ap. Tonne 1825/16— — des badiſchen Militärvereinsberbandes in d der Weiſe anerkennt.] 29.25. Die Tendenz war für Weizen und Roggen feſt und höher. Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frb. 28.— r Nachruf ſchließt mit folgenden Ausführungen:„Nun iſt er von Nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten aus Amerika dürfte ſich 5 uns gegangen und hat ſein Scheiden in unſerm Verbande eine große, der hohe Preisſtand für Getreide wohl noch eine Zeitlang behaupten. 85 5 K merſetzliche Lücke geriſſen, ſein Andenken wird aber für alle Zeiten 5 Der Ge⸗ Maunheimer Produktenbörſe. An der heutſgen Börſ 3 erhalten bleiben. Mit ſeinem Andenken ſoll aber auch der Geiſt[ Hetreide⸗ und Wagren⸗Vorrſthe in Maunheimm. ſitlägern] waren angeboten,(La Plata Proventenzen dreimonalich ſonſtige n 3 echter Vaterlandsliebe, treuer Kameradſchaft, den er in ſo ſchöner 55 18 Sad leich 5 Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnc, Cif. Rotterdam, Weiſe in dem Verbande gepflanzt, gezogen und gepflegt hat, forte] Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Wei u 767% 2005 1285 85 leben. So können wir den teuren Toten am beſten ehren. Aus 5 eizen rumän. 8 wimm 98 . voller Ueberzeugung rufen wir die ſchönen Worte des Soldaten⸗ Getreide: 17980„ März⸗April 20⁰⁵ r 3 Redes unſerm lieben, unvergeßlichen Ehrenpräſidenten ins Grab 1909 1908 1907* Ult* 9 b ee 2 nach:„Ich hatt einen Kameraden, einen beſſern findſt du nit.“ Weizen 28 418 320 039 169 458 0¹85 1 11 11 205 15 5 Welch' ſchönes, vorbildliches Beiſpiel hat er uns in dieſem Sinne Roggen 4304 2 987„Azima 10 Pud 1 12 15 35 203 20920 ſtets gegeben. Er ruhe in Frieden!“ 5 Futter⸗u. Malzg.) 1i 488 55 125 97 521 55 10 5%40 206—210 Bafrfrft 52123 37 527 5% 10„— Polizeibericht D a 30 308 18 188„ ga Plata Bahia Blanka Z0 ke ladend 202 , 5 15 Abti Hülſenfrüchte 4524 368 1572„„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 208 — Mehl 4179 8 5—„„„ Roſaria Santa 80 kg ſchw. 205 e Selbſtmordverſuch. Ein 33 Jahre alter, verheirateter, Reis 5 5 5 5 1126 1408 1764 5„„ ber März/April 199—20218 aber getrenmt lebender Kapitän aus Nierſtein, beging geſtern abend Kaffee„„F 9 200 11 300„ Redwinter II Dezember„„ 4 halb 9 Uhr in einem Wirtſchaftsabort in der Holzſtraße Sel bſt⸗ Petrolem 62 056 59 418 38 388„ Kanſas II 8 5 mordverſuch, indem er ſich einen ſcharfen Revolverſchuß in die Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 150 rechte Buiſtſeite beibrachte. Der Verletzte wurde im Sanitätswagen*****— 71/72 5 56 März⸗April 1255 159 verbracht. Beweggrund der Tat: Ungün⸗ Berliner Hotel-Geſellſchaft Kaiſerhof. Futtergerſte ruſſiſche 9. 385 ſtige Familienverhältniſſe. 5„„— 5 5 — Ebpilepfiſche Anfälle erlitten geſtern mittag halb 1 uhr] Der Jahresbericht der Berliner Hotel-Geſellſchaft Kaiſerhof 55 19 5 0 ſie e„ Abprü⸗Meal 130 1L N vor dem Hauſe Feudenheimerſtraße Nr. 5 in Käfertal ein auf der nimmt an, daß die Beträge, welche auf das Atlantic⸗Hotel an 47½18s 121. n Wanderſchaft befindlicher, 32 Jahre alber lediger Orgelbauer aus Eberbach oder für deſſen Rechnung an Dritte gezahlt wurden, 80 Plata. 4. g. 40/47 12 März/April 11755 5 Fvauenburg und geſtern Abend 73½ Uhr im Hauſe Gr. Wallſtadt⸗ die Selbſtkoſten Eberbachs zuzüglich des ihm von dem Aufſichts⸗„„„ 255 118% ſtraße Nr. 10 ein Zigarrenhändler. Erſterer fand Aufnahme im rat zugebilligten Zuſchlages von M. 450,000 um etwa 2 Mill.] Mäis„„ geib r. t. April⸗Mat 1257% 8 Krankenhaus Käfertal, letzterer wurde im Sanitätswagen in das überſteigen. Es wird daher vorgeſchlagen, einen Betrag von 2 e Mai⸗Juni 124½ oä0. Algem. Krankenhaus überführt. 8 MMillionen auf das Atlantic-Hotel, das Ende 1909 bereits mit merikaner mixed. ſchwimmend 134 3 Unfällke. Auf der Straßenkreuzung bei der Friedrichsbrücke 11 j 3 Novoroſſick ſchwimmend. 12⁵ 55 rund M. 8 Millionen zu Buch ſtand, und bis zur Eröffnung im „„½/½// Mai noch weitere„erhebliche“ Aufwendungen erheiſcht, zür!ß 8 Waſſerſtandsnachrichten im Monat dtal von ei it ſeinem Fu im T die 2 nh ee ee, ſchreibung zu bringen. Ferner werden abgeſchrieben M. 597.888 jahres erhebliche Mehreinnahmen gegen das Vorjahr auf. *** Neue Anleihe der Stadt Regensburg. Der Magsyſtrat der Stadt Regensburg hat die Aufnahme einer 4proz. Anleihe von 194 Am gleichen Tage überfuhr ein hieſiger Milchhändler mit ſeiner]für Verluſte an den Grundſtücksverkäufen, M. 242,945 auf Mo⸗ Pegelſtatio nen Datum Milchkutſche an der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn beim bilar⸗ und Weinlager, M. 40,254 für Betriebsverluſte im erſten! vom Rhein: 10. 12. 13. 14. 15. 16. Waſſerturm einen verheirateten Schreiner von hier, welcher Ver⸗] Halbjahr 1908 des verkauften Kurhauſes Heringsdorf; ſodann] gonſtanz 2,80 2,88 2,2 1 letzungen im Geſicht und am Rücken davontrug und arbeits⸗] zurückgeſtellt: für Außenſtände M. 22000, für Obligationen Waldazut.02 258 2·00 80 unfähig iſt. Disagio M. 90,000 und für Hypothekenregulierungen M. 50,000. 7 301 363 415 370 305 Gerichtszeitung. Die Bilanz berüctſichtigt alſo insgeſamt rund M. 3142,000 Saatetbürz. 31 30 447 883* M an uh ei m, 15. April.(Strafkammer III.) Vorſitzender: außergewö bul 5 che Be rIu ſte 5 weiſt ferier Mark Maxau 375 3,81.87 4,½16.54 4,75 Landgerichtsrat Dr. 5 Vertreter der Großh. Staatsbehörde: 147,862 Betriebsverluſt(im 8 Germersheim 25 3 Srtaatsanwalt Hoffarth. jebsgewinn) auf. Demgegenüber ſind verfügbar M. 2,056. Maunheim.61.67 2,78 49 4,02 Ber er dahe, alte dvande Jahenn geſer aus geal deſen ans der 40 5 95 abont af M 15 000 Aktien. M. 482738 Mainz d0586 054 0,% erſte Ehe geſchieden wurde, hat zum zweiten Male geheiratet, um] aus der 30pros. Zus 55 Bingen 1,47.50 1,70 eine Brotverbienerin zu bekommen. Er zwang ſeine Frau, ſich dem] aus dem aufgelöſten Reſervefonds, ſowie M. 290841 in dem Kan.66 1,60 1,72 1,68 1,03 Laſter zu ergeben, und wenn ſie nicht parierte, ſetzte es Hiebe. Der]nominellen Gewinn aus 1907, ſodaß bei M. 5,140,000 Vorzugs⸗ 2 75———„ 1·87 196.15 . verkommene Zuhälter wird zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. M. 880,000 St kti och jetzt eine Unker⸗ 8355 167 105 108 a 4 Einen ſolgenſchweren Faſchingsſcherz leiſtete ſich der 40 Jahre alte aktien und 860, ammaktien n 1 n 8 innn 5. 8 5 90 159 50 57 wohnhaft 15 bilanz von M. 534,382 verbleibt, zu deren Deckung Vorſchläge 0,90 0,91 1,03 4 m. In der Na auf Aſchermittwoch ſchlug er an verſchiedenen 5 i 1 regß⸗ vom Neckar: Straßenecken in Weinheim ein Pasquill in Form eines Theater⸗ nicht 5 9 5 Maunheim.64 2,68 2,76 2,88 3,68 415 zettels an, durch den die Mitglieder des katholiſchen Stiftungsrats klage zunächſt in Höhe eines Teilbetrag n Nibkb! Heilbronn. 0,64 0,68 0,67 1,36 2,05 17 1 Veinheim Stadtpfarrer Becker an der Spitze, verhöhnt und alsgegen die frühere Verwaltung. Seit März 1908 hätten ſich trotz 2) Windſtill, Bedeck 3 0 57 Gauner, Urkundenfälſcher, Meineidige und dergleichen gekennzeichnet der Ungunſt der ollgemeinen Verhältniſſe mit perminderter) Windſtill, Bedeckt,. 125 n Der Verdacht der Täterſchaft lenkte ſich auf Hellſtern, weil Hetötiakei 6 Erö Hotels und Reſt„ Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. April. Für Sa dieſer mit demStiftungsrat einen Beleidigungsprozeß gehabt und ſeit]Reiſetätigkeit und trotz Eröffnung mehrerer Hotels un deſ au⸗ und Sonntag iſt arösdenteils kröchenes Unnd i e 5 dieſer Zeit nicht 55 91 71 8 5 5155 15 rants die Betriebsreſultate des„Kaiſerhofs“ weſentlich gebeſſert, 17 5 1600 Hewwiktege SerN ne e ſtern in einem reiben an den Oberſtiftungsrat in Karlsruhe den 1 8 1 8 8 5 beſonders weiſen die drei erſten Monate des neuen Geſchäfts Wetler zu 5 3 Für Politil: Dr. Irit Goldenbaum: für Kunſt und Fenilleton: Georg Chriſtmaun 5 Millionen Mark beſchloſſen. Die Gelder ſollen hauptſächlich bei 8 5 5 Erbauung eines neuen Gaswerles und von Lagerhäufern am füär Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönf Winter⸗ und Umſchlaghafen ſowie zur Fortſetzung der Kanaliſierung] für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fra für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joo 5 Spinnerei und Buntweberei Pferſee in Pferſee bei Augsburg.„te, ßer Dr. H. Haas'ſchen Buchd 13 Die 1 500 000 M. Akkden der Geſelſchaft wurden zun Hardel und] Wen 13 5 5 8 5 4 zur Notierung an der Berliner Börſe zugelaſſen.—— 825 5 Die Mechaniſche Juteſpinnerei und Weberei in Bonn wird für 3 85 — 1908/00 10 Prazent Dividende(i. V. 12 Prog) vertellen. Sie ist wieder da Hannoverſche Gummikamm⸗Compagnie, Hannover. Die geſtrige Frühiahr in jedem Hauſe tücht. beim Hausputz, beim g n Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 22 Prozent(i. V. 21 machen. Nur wenige kennen ſie noch nicht, und dieſen Prozent) feſt. Auf Anfrage bezüglich des Geſchäftsgangs des laufen⸗ den Jahres teilte die Verwaltung mit, daß die erſten drei Monake M. 354 000 Minderumſatz brachten. Es ſei jedoch im April bereits eine merkliche Belebung des Geſchäfts eingetreten, ſodaß der Aus⸗ fall bald wieder eingeholt werden und auch das Reſultat des lau⸗ dieſe Luhns kann man ſich wirklich nicht denken; desh b nen Sie bei jedem einſichtigen Kaufmann heute Luhn fenden Jahres befriedigend ausfallen dürfte. Auch das amerikaniſche FFHHrHUTrN PYNN Geſchäft habe eine Wendung zum Veſſeren genommen. Die Betei⸗ e 8 ligung an der Deutſchen Diabologeſellſchaft ergebe 1 Reſultate. Die Erhöhung des Aktienkapitals ſei in dieſem Jahr noc f* nicht beabſichtigl. Dr. Dralle's Kölniſche Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft in Köln⸗Bayenthal. N 155 Der Abſchluß für 1908 ergab einſchließlich 14 776 M.(i. V. 10 795 Fulba 5 Mark) Vortrag nach 242 567 M.(307516.) Abſchreibungen IT eEh- Hürasser n einen Reingetvinn von 86 097 M.(93 248.) zur folgenden Ver⸗ 1 wendung: Rücklage 10 698 M.(12 368.), 1 n ei 5 5000 M.(wie i..), 4 Prozent Dividende 61 104 M.(wie i..) 5—25*** 92 5 trotz aller Neuerscheinung Die Reichsſtempelabgabe für Wertpapiere betrug im Monat 8 5 5 m dg, eae eee, Aen und Jnter nenen unübertroffen 5 1942 126., aus ausländiſchen Aktien und Interimsſcheinen 8 16379., aus inländiſchen Renten und Schuldverſchreibungen der in der Wirkung! ‚ 1 D5 Kommunalverbände und Kommunen, der Grundkvedit⸗ und Hypo⸗ rn 8 10 thekenbanken oder der Eiſenbahn⸗Geſellſchaften 871.571., aus Iodd AUIIAllllll 5 Renten und Schuldverſchreibungen ausländiſcher Staaten und Eiſen⸗ 5 bahngeſellſchaften 410 764., aus ausländiſchen 828 und 5 Schuldverſchreibungen außer den vorgenannten 39 58., aus 9e 2 Bergwerksanteilſcheinen und Einzahlungen auf ſolche 40 038 M. 222 HKoche Imit Luft e und aus Genußſcheinen 43., im ganzen 3 142 816 M. Bpate OHme Fertt n 7 rd l Zum Rückkauf der Gotthardbahn. In der nächſten Woche tagt Sanogres“ Neueste 35 5 in Bern eine Konferenz zwecks Herbeiführung eines Ueberein⸗ K ch d f n Eein 70jähriger lich ohne lommens wegen der Rückkauff der Gotthardbahn. Die Au. Och- une FTatcasse 5 dten dſennte Wein, ſichten auf Erfolg ſind gering. Zudem werden eine Reihe Ueber.“ Lampert& Rühr, Frankit 5 1 ˖ der Verſtändigung vom gangsfragen beſprochen, undesgericht proviſori vom—— Man wende sich an die Haushaltung itenr! d. Sette. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 16. April 1909, Heidelberg. Große Lahrnis⸗Berſteigerung. Am Montag, den 19. April d. J. und folgende Tage jeweils morgens 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr anfaugend, werden wegen vollſtändiger Aufgabe des Geſchäftsbotriebes des Hyotel Adler in Heidelberg, Hauptſtraße 195 folgende Fahrniſſe gegen Barzahlung öffeutlich verſteigert: 1 vollſtändige Wirtſchafts⸗ und Kücheneinrichtung, dabei ein großer Gläſerſchrauk mit Büfett, Tiſche, Stühle, 2 Billards mit ſämtlichem Zubehör, verſch. Oelgemälde, 2 Spiegel, 4½ 2 Meter groß, Vorhänge mit Trapperien, 2 große Eisſchränke, ein großer Küchenherd, eine große Partie kupferne Keſſel und Kaſſerollen, Porzellan, eine Partie ver⸗ ſilberte Vorleger, Meſſer, Gabeln, Löffel, Kaffeelöffel, eine Partie Weißzeug ete. Ferner 25 vollſtändige Zimmereinrichtungen, zum Teil nen eingerichtet und ſonſtige Haus⸗ und Küchengeräte. 5 Günſtige Gelegenheit für Einrichtung von Hotels, Penſtonen, Gaſthöfen und Privatwohnungen. Heidelberg, den 15. April 1909. Der Bevollmächtigte; C. W. Beck. Han bekleidungs- und Damen Ane Szudrowicz, Mannheim. N 3, 5. Volkurse für schulentlassene Mädchen beginnen Montag, den 19. April d. J. In diesen Kursen werden auch Frauen ohne jegliche Vorkenntnisse in der Damenschneiderei und Zuschneidekunst an- genommen. In obigem Institut wird nur von erfahrenen Damen- schneidern, Zuschneidern und Meistern, Herren und Damen nach eigenem prämiierten, von Fachleuten geprüft und anerkanntem Frei- handzeichensystem nach Mass Unterricht erteilt. Erreichung der Selbständigkeit unter Garantie. 7746 91, 18 beorg ichenfler 9.13 Tel, 2184.— Mitgl. des Allg. Rabatt-Sparverelns.— Gegr. 1869. Wäsche- u. Aussteuer-Geschält Spezialität: Herrenhemden nach Mass, sowie auch in jeder Weite stets am Lager. 81865 Dtumemn werden bestens ausgeführt. Für unſer Atelier für Weißnäherei ſuchen wir per ſofort 7479 tüchtige Arbeiterinnen für Herrenwäſche, Damenwäſche bue einige Lehrmädchen L.& L. Roſenbaum, und Wſcheageit. M 1, 4. eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Todes-Anzeige. Heute Mittag verschied nach längerem Leiden ungerlieber Vater, Schwiegervater, Grossvater, Schwager und Onkel, Herr Salomon Weilmann im Alter von nahezu 80 Jahren. Dle trauernden Hlnterbllebenen. Mannheim, Köln, Paris, den 15. April 1909. Die Beerdigung findet Sonntag vormittag 10% Uhr von der Leichenhalle des israelitischen Friedhofs aus statt. 7480 Blumenspenden u. Kondolenzbesuche dankend verbeten. Es ist kein Wunder dass der Bouillon-Würfel in manchen Städten den Eingang in allen Haushaltungen noch nicht gefunden hat, denn die meisten der gehandelten Präparate, wenn sie auch mit noch so markt- schreierischer Reklame angepriesen werden, sind minderwertig im Vergleich zu dem bekannten bekanntlich eine konzentrierte Fleischbrühe in Würfelform. Ein Versuch Wird davon überzeugen. Houssedy& Schwarz, Rotti-Bouillon-Gesellschaft m. b.., München. Lager u. Vertretung: Voegtle& Wachter, Mannheim, Böckstr. 10.— Tel. 950. Arheitsvergehung. Die für die Erſtellung der Abhortanbauten und Ver⸗ beſſerungen der Schuldiener⸗ wohnung in den Schulhäu⸗ ſern K 5 erforderlichen: a) Gipſerarbeiten, b) Schreinerarbeiten, o) Schloſſerarbeiten, d) Glaſerarbeiten ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 27. April l.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus, 3 Stock, Zimmer 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die An⸗ gebotsformulare zu a) gegen Erſatz der Umdruckkoſten ab⸗ gegeben werden und die Er⸗ öffnung der Angebote in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Angebote u), c) und 4) ſind im Rechnungsbureau, Zimmer 126 erhältlich. 32375 Zeichnungen und Auskunft Zimmer 26, II. Stock. Mannheim, 14. April 1909. Städt. Hochbauamt. Freiwillige Verſteigerung. Nr. 3248. Auf Antrag der Beteiligten werden die in Mannheim belegenen, im Grundbuch zu Maunheim auf den Namen des Metzgers Adolf Scheid und des verſtor⸗ benen Jakob Otto, gerufen Emil Scheid, beide in Mann⸗ heim eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſlücke am Montag, 19. April 1909, nachmittags 3 Uhr durch den unterzeichneten Notarxr in deſſen Dienſträu⸗ men B 4 Nr. 3 in Mannheim verſteigert werden. 1..⸗B.⸗Nr. 2410, Litera raite. Hierauf ſteht ein 2ſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau rechts und links mit Keller, ein dreiſtöckiges Magazin, ein vierſtöckiges Malzhaus mit Darre und Doppelhorde, ein zwei⸗ ſtöckiger Querbau. 2..⸗B.⸗Nr. 2425. Litera 7 Nr. 20, 4 ar 74 qm Hofraite mit einem zwei⸗ ſtöckigen Magazin und Kel⸗ ler. Mit dieſem Grund⸗ ſtücke wird das den Oben⸗ genannten gehörige unge⸗ teilte Fünftel des Grund⸗ ſtückes.⸗B.⸗Nr. 24264 im Flächenmaß von 2 ar 73 qm verſteigert. 6736 Der endgültige Zuſchlag wird wird ſofort erteilt, wonn für das Grundſtück .⸗B.⸗Nr. 2410= 140 000 und für das Grundſtück.⸗ .⸗Nr. 2425 mit dem dazu gehörigen Anteil des Grund⸗ ſtücks.⸗B.⸗Nr. 2426a 70 000 erlöſt werden. Andernfalls behalten ſich die Beteiligten den Zuſchlag vor. Die Einſicht der Verſteige⸗ rungsbedingungen und der Auszüge aus dem Grund⸗ buch iſt während der Bureau⸗ ſtunden jedermann geſtattet. Mannheim, 13. März 1909. Gr. Notariat I: Mattes. Pabtogr. Gesellsenalt (Amateurverein) 7130 U. 6, 12 U 6, 12 Freitag, den 16. April beschügung ener andemappe Frankfurt a. 0. Interessenten sind willk. 6736 Bureaux. Dalbergſtr. 27 part., 2 gr. Lo⸗ kalitäten geeign. f. Bureau o. Lagerräume m. od. oh. Woh⸗ nung per ſof. o. ſpät. z. vm. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Wil⸗ helm Wundtſchule ſoll im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung 32374 die Lieferung der ſchmiede⸗ eiſernen Fenſter vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 29. April 1909, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare ab⸗ gegeben werden und die Er⸗ öffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 14. April 1909. Städt. Hochbauamt. Velauntmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt olgende Pfandſcheine des Städt, Leihamts Mannbeim Lit. A Nr. 65207 von 21. Juli 1908 Lit. A Nr. 11072 vom 7. April 1909 Lit. C Nr. 51864 vom 11. März 1908, Lit. B Nr. 96060 vom 13. April 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ zommen ſind, nach 828 der Leih⸗ alntsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. 32373 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalh vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung au gerechnet beim Städt. Leih amt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen wird. Maunnheim, den 13. April 1909. desseeseeοεννiö˙-ss,,ε νν⏑,eñe; 66 9 5 5 95 + 5 0 5 * 8 NMen aufgenonnene Mitglider: 7 25 0 15 Becher Anna, Gartenfeldſtraße 4, Spezereiwaren, 05 Flaſchenbier. 8 HFrey S. Wwe., Filiale R 1, 4/, Schuhwaren. 0 5 Gleiter Jakob, Feudenheim, Wilhelmſtraße, 7 Kolonialwaren. 9 Haaren bheter van, L 4, 7, Spezereiwaren, 55 Landesprodukte. 9 6 Hellfritzsch Ernst, Alphornſtr. 51, Spezereiwaren, 05 Flaſchenbier. 9 Karcher Gg.(Inhaber Max Karcher), G 3, 20, K 4 Papier⸗ und Schreibwaren, Geſchäſtsbücher, 0 Bureau⸗Artikel ꝛc. 0 Muüller Rosa u. Susanna, Dammſtraße 48, 00 17 Spezereiwaren. 0 5 Ottenheimer., Neckarau, Katharinenſtr. 31,% 10 Manufaktur⸗, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren, Konfektion. 8 Rihm Mathias, I. Mannheimer Schuhhaus, 8 5 Feudenheim, Hauptſtr. 41, Schuhwaren. * Rolt! Frledrich, Kufertalerſtraße 51, Bäckerei, 8 Feinbäckerei. 8 Ruppert August, U 4, 17, Kolonialwaren und J 07 Delikateſſen. 85 Schneiderbanger Mich, Aug., Kleiſtſtraße 10% 42 Bäckerei, Feinbäckerei 90 9 Schorner Carl, Große Merzelſtraße 50, Bäckerei, J Feinbackerei und Konditorei. 1 Ziegler& Ewelt, E I, 17, Kurz⸗ und Modewaren, 5 05 Bänder, Spitzen ꝛc. 7488 U Ausgetreten; Georg Laul, Schweinemetzger, G 2,21½2 8 2 SscScsssscssccessscssséssseesessessessd Bad. Rennperein Mannkeim Die diesjährige edentiiche Mitgliederwersammlung gemäss§ 10 der Satzungen findet am 7488 Freltag, den 30. April, mittags 12 Uhr, im Parkhotel statt. Pgagesord..Ug: 1. Rechnungsablage für 1908. 2.§S 16 der Satzungen. Mannheim, den 16. April 1909. Bad. Rennverein Mannbheim. Der Vorstand. LJ, Jfrüher Maasſches Hans L3,3 hochherrſchaftliche 1. Etage, beſtehend aus 8 Zimmern, darunter ſolche bis zu 4s am pes 1. Juli oder früher zu vermieten. Feruer parterre größere Bureau⸗Räume in welchem ſich feit einer Reihe von Jabren ein Architektur⸗ Bureau beſand.— Das Haus wird zur Zelt einer gründlichen Renovation unterzogen und können eventüelle Wunſche noch be⸗ rückſichigt werden. 7056 2 Nr:3, are ds am Hof⸗ Näheres 3. Stock. 22.9 Städt. Leihamt. Carl Müller U 4, 4, 1. Stock. —— Professor Hyderfähr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck berboten.) (Schluß.) Fritz aber ſaß kerzengerade da und rührte ſich nicht. Er hatte nur den Anfang verſtanden. Vor dem Schreck, der ſich ſeiner darüber bemächtigt, war alles übrige, was Unverfähr ihm ſonſt noch geſagt hatte, nur Schall geblieben. Der, an den er ſich in ſeiner Not klammern wollte, der ihm Stütze ſein ſollte, verließ ihn! Er wollte es ſich klar machen und vermochte es nicht, er wollte etwas ſagen und wußte nicht was. Wie betäubt blickte er immer nur auf einen Punkt. Aber plötzlich ſchoß ihm eine Blut⸗ welle in den Kopf, vor ſeinen Augen flimmerte es, und nach kurzem Aechzen ſank er in den Seſſel zurück. „Was iſt Dir, Fritz?“ Unverfähr beugte ſich ſchnell zu ihm. „Du willſt fortgehen?“ „Ich muß es, mein Junge.“ „Aber Du kannſt mich doch nicht allein laſſen!“ „Ich muß, Fritz, ich muß.“ „Nein. Wie kann ich denn etzt allein bleiben? Verſtehſt Du denn das nicht? Verſtehſt Du denn nicht, daß alles jetzt an⸗ ders iſt? Mit denen ſoll ich weiterleben, und Du willſt fort? Heini“— er richtete ſich auf und ergriff mit ſeinen beiden Händen die des Profeſſors und umklammerte ſie—„ſag, das iſt nicht wahr. Ich kann nicht leben ohne Dich. Weshalb bin ich denn immer zu Dir gekommen? Ich werd' mich Dir in allem fügen. In allem. Nur Du ſollſt beſtimmen. Ich will auch nicht die Bilder malen. Gar nichts. Aber bleib hier, verlaß mich nicht. Hörſt Du? Biſt Du mir denn nicht mehr gut? Ich hab' doch nichts getan!“ Unperfähr ſagte nichts, aber nach einer Weile erhob er ſich und begann auf und ab zu gehen. Doch noch immer war er wehrlos, und der Gedanke wollte ihm kommen, daß ſich vielleicht doch noch eine beſſere Löſung finden laſſen könnte. Zweifeln! ſah er zu Fritz hin. Dann aber wurde er ſich ſeiner Schwäche bewußt, und den Kopf ſchüttelnd ſagte er:„Es geht nicht, Sritz „Wenn Du nur wollteſt!“ „Fritz.“ Jawohl. Ich ſag' Dir doch, ich werd's ertragen. Warum ſoll's da nicht gehen?“ „Das denkſt Du jetzt. Später wird es anders ſein. Verlaß Dich darauf.“ „Dann nimm mich mit.“ „Und Deine Mutter?“ „Ich bin ſchon zwei Jahre fortgeweſen.“ „Für Deine Kunſt. Ja. Und um wiederzukommen Es hilft nichts, Fritz, es hilft nichts. Ich darf nicht bleiben und ich darf Dich nicht mitnehmen. Glaubſt Du, ich würde es nicht von Herzen gern tun? Aber ſtell Dir vor: ſchon habe ich Deine Mutter halb um Dich betrogen, nun ſoll ich Dich ihr noch ganz nehmen? Nein, nein.“ Er trat zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter.„Du mußt's überwinden, Du mußt Dich durch⸗ kämpfen. Wenn nicht aus einem andern Grunde, dann um meinetwillen. Soll meine Schuld noch größer werden?“ Einen Augenblick wartete er auf eine Antwort; als die nicht kam, zog er die Hand zurück und begann wieder zu gehen. Sie ſchwiegen beide lange. Der eine, um dem andern Zeit zu laſſen, ſich abzufinden, und dieſer, der aus dem Geſprochenen nur das Nein herausgehört hatte, um ſich immer wieder zu ver⸗ ſichern, daß Unverfähr Unmögliches verlange und daß er ſich ihm nicht fügen werde. Er dachte nicht mehr daran, was er heute gehört hatte, er ſuchte auch keine neuen Einwände und Gegengründe, noch erwog er, was ihm jener zuletzt geſagt hatte, alles, was aufgeregt in ihm war, in ihm vibrierte, richtete ſich nur auf die Erfüllung dieſes einen Wunſches. Er wollte nicht, konnte nicht wollen, und darin ging er auf. Endlich ſagte er: „Ich bleib' doch bei Dir.“ „Aber, Fritz!“ Unverfähr blieb ſtehen. „Tu was Du willſt, und ſag was Du willſt, ich bleib' bei Dir.“ Einen Augenblick mußte der Profeſſor übec dieſe Hartnäckig⸗ keit lächeln.„Dazu gehörten Mittel, Fritz.“ „Das iſt mir egal. Wenn ich erſt fort und bei Dir bin, wirſt Du mich nicht forttreiben.“ „Und der Auftrag, den Du ausführen ſollſt?“ „Auch das iſt mir egal.“ „Aber, Junge, das iſt kindiſch.“ Fritz ſchwieg. Da packte den Profeſſor die Erregung, und eindringlich, faſt heftig, ſetzte er ihm noch einmal all die Gründe auseinander, die für ihn maßgebend waren. Aber Fritz ſchüttelte auch jetzt den Kopf.„Ich weiß ja, was Du mir für ein Opfer gebracht haſt, aber wenn Du weggehen willſt.. Ich könnt' ja doch hier nicht malen „Red nicht ſolchen Unſinn.“ „Das iſt kein Unſinn.“ „Sondern?“ Fritz ſah erſt vor ſich hin, dann ſagte er, indem er ſich lang⸗ ſam erhob:„Sieh mal, Heini. Ich ſag' nichts negen Mama und Papa. Glaub nicht, daß meine Gefühle gegen ſie jetzt nicht mehr ſo ſind wie früher. Ich ſchwör' Dir's zu. Aber arbeiten, wenn Du fort biſt, das könnt' ich hier niemals. Das weiß ich, ſo wahr wie ich auf dieſer Stelle ſtehe.“ „So? Das bildeſt Du Dir jetzt ein!“ „Wie ſoll ich mir einbilden, was ſelbſtverſtändlich iſt?“ * * „Selbſtverſtändlich? Ich kann Dich doch nicht mein Leben⸗ lang mit mir rumſchleppen. Herrgott, Junge, Du biſt doch auch nicht dazu gemacht, am Schürzenbande hinterdrein zu laufen.“ Fritz zuckte mit„Ich weiß nicht.“ „Was weißt Du nicht?“ „Ich weiß nur, daß ich bei Dir bleiben muß.“ Unverfähr begann wieder auf und ab zu gehen, und wäh⸗ rend er das tat, mußte er daran denken, wie im Laufe des Tages gewechſelt hatte, was er für das Wichtigſte gehalten. Am Morgen hatte es ſich um ihn ſelbſt und den Auftrag gehandelt, am Mittag um Frau von Prellwitz und die Wahrung des Ge⸗ den Schultern und ſah weg. heimniſſes, und nun war beides zurückgetreten, ſchier bedeutungs⸗ los geworden, und es handelte ſich nur noch um Fritz und ſeine Zukunft. Sorge um ſein Kind! Jetzt erſt war der Jüngling ja das wirklich geworden. Es war eine ganz eigentümliche Empfin⸗ dung, die ihn über dieſem Gedanken beſchlich. Er ſträubte ſich dagegen, aber es ließ ſich nicht abweiſen, immer und immer ſtärker kehrte es zurück, das Vatergefühl. Da ging er von neuem an ein Ueberlegen und Suchen, und nach einer Weile blieb er ſtehen.„Höre“, ſagte er, und ſagte es kaſt hart und befehlend, „einen Ausweg gibt es. Wenigſtens für die nächſte Zeit. Der Großherzog wird Dir morgen ſagen, daß Du zur Anfertigung der Entwürfe nach Italien gehen ſollſt. Je eher Du das tuſt, deſto lieber wird es ihm ſein. Geh bald, geh in acht, geh in drei Tagen. Deine Eltern können und werden in dieſem Falle nichts dagegen haben. Du, der Du das Land noch nicht kennſt, wirſt ſo ſchnell mit ihm nicht ſertig werden. Sagen wir, ein Jaßr. Das Jahr will ich Dir ſchenken. Ich wollte zuerſt nach Paris fahren, doch darauf kommt es nicht an. In München werd' ich auf Dich warten. Wenn aber das Jahr herum iſt, kehrſt Du zurück. Dann biſt Du älter, und dann wirſt Du auch innerlich weiter ſein. Iſt Dir das recht, ſo ſprich morgen mit dem Groß⸗ herzog und ſprich mit Deinen Eltern, ein Geheimnis wollen wir daraus nicht machen.“ Fritz nickte langſam, ſagte aber nichts. Das wunderte den Profeſſor, und er fragte:„Paßt Dirs nicht?“ 7 „Doch, Heini.“ „Aber?“ Da ſah Fritz wieder auf, eilte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals:„Ich wußte ja doch, daß Du mich behalten würdeſt.“ Und wie Unverfähr ihn ſo umſchlungen hielt und über ihn binblickte, meinte er. er müßte nun auch mit ihm von ſeiner Mutter ſprechen. Aber er ließ es. Jetzt war ihm ja Fritz gewährt. Er konnte auf die Stunde barten, in der es Fritz ſelbſt danach verlangen würde, auf jene Stunde, die ihr ihren Sohn wirklich wiedergeben ſollte. SSe SOSSSéccscecscccsccceccccecerescscrceeesdceccccccccccceceecees 2— Riree — f 8 Mannheim, den 16. April 1909. General⸗Anzeiger. VNittagblatt.) 7. Seite. Champoin glaktr. Ondulalion, aakfärden kKaufen sparen Sie an Er vereinigt Eleganz, Gsslshtspflege u. elektr. Massage Manicure Salon de Coiffure O 7. 28 p. 3006 Pftälzer 476⁴ ſan. I. Rolwain in Flaſchen, auch Faßweiſe verſendet F. Laumersheim(Pfalz). Preisliſte franko. Anerkenn⸗ ungsſchreiben 3. Dienſten. Monogramm- und Kunststickerei Zeichen-Ateller 67888 Carl Haufle. 2, 44 der richtigen Stelle. Passform, Haltbarkeit und billigen Preis. Verlangen Sie Musterbuch! und franko. Einheitspreis 2⁰ Luxusausführung: ME1850 für Damen u. Herren. Sie werden staunen über die billigen Preise. .90. Schläuche mit Dunlopventil Mk. 2 20,.90 und.80. J. Fries, Beseler Nfl. Alemannia-Fahrrad-Werke, Flensburg. 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April, abends 8 Uhr Gastspiel Fritz Werner 7477 Der Dpernball Saalbau-Varieie S5 Täglich 8 Uhr abends Durchschlagender Erfolg G Das exquisite Frühfahrs: Frogramm. 15 122 1315 2 Täglich Konzerte der Oberinntaler. 7468 KKenntnis unſerer nach männlichen u. weiblichen Modellen statt unter Leitung des Bildhauers Hermann Taglang, Privat- Bildhauer- und Zeichenschule. Nähere Auskunft und Anmeldung im Atelier Sternwarte. Telephon 6441. Fl den Kaushalt u. Festläichkeiten ernapfehle AHMaschen Siphomn. u. Sebinadten. Fürstenbergbräu, TafelgetränkS. M. d. Kaiser Hünchner Augustinerbräu Münchner Hof bräu Pilsner Kaiserquelie Kulmb. erste Akt.-Exportbier-Brauerei Durlacher Hofbräu, Mannheim Weine in allen Preislagen Selzer- und Apollinaris-Brunnen F, E. Hauptdepot kaſler plers, S 6, 38. fel. 446. 82761 Die Rückseite der Eintrittskarten ist als Reklame zu vergeben. S Inserate fürs Festbuch (Grösse 18420 om) pro Seite Mark.— werden noch bis 19. ds. 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Wir machen unſere verehrl Mitglieder darauf aufmerkſam. daß 30090 Karten zu den Sommervorleſungen der Handelshochſchule zum ermäßigten Honorar durch uns beſorgt werden können Anmeldungen werden auf unſerem Bureau in denüblichen], Ge chäftsſtunden nommen. entgegenge⸗ Der Vorſtand. Mann E. V. Wir bringen hiermit zur ordent⸗ lichen und Lehrliugsmit⸗ glieder, daß wir auch in dieſem Jahre wieder Abonnementskarten für den Friedrichspark zum ermäßigten Preiſe vermitteln. Gefl. Anmeldungen werden aufunſerem Bureau 01, 10/11 2. Stock, entgegengenommen. 30091 Der Vorſtand., 1909, abds.6½ Uhr im Zeughaushofe. Steigei⸗ und Reiter⸗ Nanömnge Dle Deutsche Bekleidungs- Akademie stierende Züschnelds- Schule welche das Zu schneiden der ge- amten Damen- u. KinderGarderobe garant. erlernt. Um die Leicht-⸗ tasslichkeit der Methode bekannt; zu machen, gibt die Deutsche Be eidungs-Akade- mie, Archimedes“ vom 17. April bis zum 20. Mai. Anmeldung in der Akademie. 7154 Paunama⸗Stroh⸗ u. 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Aus Newyork wird berichtet: Die gewaltigen Fälle des Niagara ſind zum zweiten Male in dieſem Jahre zu Eis erſtarrt, und wo ſonſt das donnernde Brauſen der herabſtürzenden Waſſermaſſen als ein machtvolles Lied von der Gewalt des Elementes weit hinausklang in das Land, laſtet jetzt eine beklommene Stille und mit banger Sorge ſtarren die Ufer⸗ bewohner auf die gewaltigen Eisberge, die ſich im Strombette trotzig auftürmen. Als vor wenigen Wochen— ſeit hundert Jah⸗ ren zum dritten Male— die Fälle vereiſten, blieb auf der kana⸗ diſchen Seite eine ſchmale Oeffnung, die den Abfluß der Waſſer ermöglichte. Diesmal hat die Kälte und der Winter die Fälle in ihrer ganzen Breite bezwungen. In den letzten Tagen wüteten furchtbare Stürme im Gebiet der großen amerikaniſchen Seen; am Mittwoch endlich vermochte die Eisfläche des Erieſees den Erſchütterungen nicht mehr zu widerſtehen; ſie brach, der Sturm drang wirbelnd in die geſchlagene Breſche, türmte die Eismaſſen übereinander und trieb ſie mit wilder Wucht in das Ausfluß⸗ gebiet des Niagara. Gewaltige Eisberge drängten in den Strom⸗ lauf, ſprengten die frühere kleine Eisbarre, kiſſen die Teile mit ſich und ſtürmten den Flußlauf hinab bis zu der Verengung der Ufer, die den großen Fällen voraufgeht. Hier trat den heran⸗ drängenden Eismaſſen ein neuer Sturm entgegen, verſperrte ihnen den Weg und preßte die rieſigen Eisblöcke zu einer gewal⸗ tigen natürlichen Mauer zuſammen, die den Stromlauf vollkom⸗ men ſperrte. Sofort ſtieg das Waſſer und erhob ſich in kurzer Zeit mehr als zwölf Meter über die gewöhnliche Höhe des Waſſer⸗ ſpiegels. Die elektriſche Kraftſtation auf der kanadiſchen Seite ſteht unter Waſſer: alle Uferbauten ſind überſchwemmt und von der Laſt und Wucht der herangeſchwemmten Eishaufen zerſtört. Die Fälle ſelbſt liegen im dumpfen ſtarren Schweigen. Unterhalb der erſtarrten glitzernden Waſſerwand, in der gewaltigen ſee⸗ artigen Aushöhlung, die die herabſtürzenden Waſſer jahrtauſend⸗ langer Arbeit ausgewühlt haben, ragen rieſige Eisberge empor. Noch liegen ſie feſt in kalter Majeſtät, mit den erſten wärmeren Winden aber werden ſie von ihrem Standort losgelöſt werden und flußabwärts davongetrieben. Auf dieſe Berge ſind jetzt ſor⸗ genvoll die Blicke der Menſchen gerichtet, denn ſie ſind ſo hoch, daß ſie beim Abtreiben die große Hängebrücke gefährden, die un⸗ mittelbar unterhalb der Fälle das kanadiſche ÜUfer mit dem ame⸗ rilaniſchen verbindet. Die Brücke liegt 190 Fuß über dem nor⸗ malen Waſſerſpiegel des Stromes; daß Eisberge ſie bedrohen können, gibt eine Vorſtellung von den Dimenſionen der erſtarrten Waſſermengen, die Winter und Sturm im Flußlauf zuſammen⸗ geballt haben. Die großen Elektrizitätswerke liegen ſtill, die Eiſenbahnlinie in der Flußenge ſteht unter Eis und Waſſer, und herbeigeeilte Ingenieure beraten mit ernſten Mienen, wodurch die Wirkung einerkataſtrophe ſich abſchwächen laſſen könnte. Denn wenn ein neuer Sturm neue Eismaſſen in den Flußlauf treibt, iſt ſchweres Unglück für die Bewohner der Uferdiſtrikte kaum ab⸗ zuwenden; nicht geringer aber iſt die Gefahr milden Wetters, das die eingekeilten Eisanhäufungen loslöſen und gegen die große Brücke treiben muß. — Das neue San Franeisco. Als in den ſchrecklichen April⸗ tagen des Jahres 1906 das von dem Erdbeben erſchütterte San Francisco in lohenden Flammen aufging, zweifelte man nicht ohne Grund, daß der Wiederaufbau einer neuen Stadt nicht ſo raſch ſich vollziehen würde, als amerikaniſcher Unternehmungs⸗ mut es vorherſah. Daß bereits heute, nach drei Jahren, an Stelle des alten San Francisco ein neues größeres und präch⸗ tigeres entſtanden iſt, dafür gibt der„Colonizer“ überzeugende zahlenmäßige Aufſchlüſſe. Durch die Kataſtrophe waren damals nicht weniger als 469 große Gebäudegruppen vernichtet worden, darunter das Rathaus, die größten Geſchäfts⸗ und Induſtrie⸗ gebäude und die Hotels. Der Schaden betrug mehr als 2½ Milliarden Frs. Heute erheben ſich an der Stätte des Unglücks bereits 16831 völlig neue Gebäude, wo vordem 28 000 alte klei, nere ſtanden. Denn die neuen Häuſer ſind durchweg größer an⸗ gelegt, ſo daß die 16831 neuen Bauten einen größeren Flächen⸗ raum bedecken als die alten 28 000. Die neuen Bauten repräſen⸗ tieren einen Wert von 600 Millionen., 100 Millionen mehr, als die zerſtörten Häuſer. Man hat die furchtbare Lehre des Erdbebens nicht unbeherzigt gelaſſen: alle neuen Häuſer ſind vollkommen aus Eiſen und Zement hergeſtellt. Die intereſſanten Zahlen finden ihre Ergänzung in den Schwankungen der Bepöl⸗ kerungsziffer vor und nach der Kataſtrophe. Vor dem Unglück zählte San Franucisco 450 000 Einwohner; nach der Verheerung ſank die Zahl auf 350 000. Aber unmittelbar nach Beginn der Wiederherſtellungsarbeiten wuchs auch die Einwohnerzahl, je mehr die Bauten vorſchritten, um ſo ſchneller; das neue San Francisco zählt heute 507339 Einwohner, alſo faſt 60 000 mehr als in der Zeit, die der ſchweren Heimſuchung voraufging. — Humor des Auslandes. Ein gewiſſer Schriftſteller wurde don einem Freunde auf der Straße darauf aufmerkſam gemacht, daß ihm ein Manuſfkript faſt aus der Taſche falle.„Wenn du nicht ſo bekannt wäreſt, hätte man es dir ſchon aus der Taſche zeſtohlen“, ſagte der Freund.(The Argonaut.) „Werden Sie ſich das neue Stück anſehen, Frau Brown? Wie es heißt, ſoll es eine großartige Aufführung werden.“— „Ach, ich weiß nicht recht. Meine Tochter geht heute abend mit anderen Schülerinnen hin, und wenn ſie es geeignet hält für eine Perſon, die ihren Schicklichkeitsſinn vor 1890 erlangte, werde ich vorausſichtlich hingehen. Heutzutage werden auf der Bühne manche Dinge geſprochen, die anzuhören ich vielleicht zu alt bin.“ (Puck.) —————KBK kBkBBBBBBBBBB... Scott:„Wie kommt Frank nur zu der Idee, daß ſeine Witze was taugen?“— Mott:„O, er erzählt ſie jungen Damen mit hübſchen Zähnen.“ „Für die nächſte Woche bin ich zur Jagd eingeladen. Was muß ich wohl dem Menſchen geben, der die Hühner aufſcheucht?“ —„Ja, alter Junge, das kommt darauf an, wo du ihn ange⸗ ſchoſſen haſt, weiſt du?“(Anwers). — Durch Einbildung erfroren. Aus St. Petersburg wird berichtet: Ein merkwürdiger Fall, in dem eine ſtarke Auto⸗ ſuggeſtion zur Todesurſache geworden iſt, hat ſich in Krasno⸗ janſk ereignet. Ein Eiſenbahnbeamter namens Michael Sta⸗ ritztg war damit beſchäftigt, einen Güterwagen der transſibi⸗ riſchen Bahn zu reinigen. Während einer Arbeitspauſe ſchloß er die Tür und legte ſich ſchlafen. Er erwachte jedoch erſt mehrere Stunden ſpäter. Mit Entſetzen bemerkte er, daß die Tür des Wagens von außen feſt verſchloſſen war und daß der Zug in Be⸗ wegung war. Vergeblich verſuchte Staritzky, ſich bemerkbar zu machen; niemand hörte ſeine Rufe und ſein Klopfen, und nun überkam den Eingeſperrten der furchtbare Gedanke, er könne er⸗ frieren, ehe der Zug zum Halten käme. Als man zwei Stunden ſpäter in einer Station den Wagen öffnete, fand man den Un⸗ glücklichen tot auf dem Boden liegend. Eine Reihe kurzer lako⸗ niſcher Aufzeichnungen gaben ein Bild von den Gedanken und den entſetzlichen Angſtzuſtänden, die den Beamten bis zu dem letzten Augenblick erfüllt hatten.„Ich erfriere ſehr ſchnell Mein rechtes Bein iſt pöllig erſtarrt... Nun auch mein linkes... Die Kälte kriecht weiter. Vielleicht meine letzten Worte.. Jetzt erſtarrt mein Herz, es kommt das Ende.“ Die Temperatur in den Wagen war mehrere Grad über Null, ſo daß der Tod unmöglich durch Kälte verurſacht ſein konnte. Es war die Angſt, die in ſeiner Phantaſie ſich immer mehr ſteigerte und ſchließlich den Tod herbeiführte. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. * Der Streichungstermin, den der Mannheimer Renn⸗Verein für ſein Meeting eingeführt, hat ſich recht gut bewährt, denn die Ställe haben bei nicht weniger als 97 Pferden die Gelegenheit wahrgenommen, mit einem kleinen Reugeld aus dem Rennen zu gehen. Daraus kann man, meint der„Deutſche Sport“, wohl mit Recht ſchließen, daß die Situation für das Meeting noch eine er⸗ heblich ſtärkere Klärung erfahren haben würde, wäre der Termin näher an das Meeting herangerückt worden. Von den vorgenom⸗ menen Streichungen ſind erwähnenswert die von Rubin, Fidelio, Doppelgänger und Onkel Fritz aus dem Preis vom Rhein, von Hochmeiſter, Doppelgänger, Pandora und Kilgobbin aus dem Preis der Stadt Mannheim, von Enfant de Miracle und Wolfgang aus der Badenia, endlich von Paddy und Seefahrer aus allen Engagements. Luftſchiffahrt. Völkerſchreiten wird. Durch die Anſpanmung der mir noch verbliebenen Kräfte, um dieſem hohen Ziele näher zu kommen, glaube ich, ſo bemerkt Zeppelin, am beſten dem tiefen Dankgefühl Ausdruck zu verleihen, das mich gegen alle erfüllt, die mir mit ihren Gaben, Ehren und Auszeichnungen Hilfe gebracht und Freude be⸗ reibet haben. Das ſchönſte Ergebnis wäre es aber, wenn allgemein anerkannt würde, welch herrliche Früchte das einige, begeiſterte Zuſammenwirken von Fürſt un d Volk mit Hint⸗ anſetzung aller Sonderbeſtrebungen zu zeitigen vermag, und wenn dieſe Erkenntnis dann wiederholt zu ſolch einmütigem, opferfreu⸗ digem Zuſammenwirken hinführen würde, ſo oft es ſich um eine für das Wohl und die Ehre des Vaterlandes wichtige Sache handelt. 2 2 2 Mannheimer Schwurgericht. Den Vorſitz führte geſtern Landgerichtsrat Reiff. Unter ſchwerem Verdacht ſteht der 66 Jahre alte Maurer Michael Häußler aus Großrinderfeld, der ſich auf die Anklage der Brandſtiftung verantworten ſoll. Die Anklage iſt in dieſem Falle vertreten durch Staatsanwalt Kraus(Mosbach), die Verteidigung führt Rechts⸗ anwalt Wittmer. Am 31. Dezember vor. Is. früh zwiſchen 4 und 5 Uhr kam in der Scheuer des Landwirts Wilhelm Schmidt in Großrinderfeld Feuer aus, das ſich mit raſender Schnelligkeit ver⸗ breitete und 18 Wohnhäuſer, 17 Scheunen und 39 Nebengebäude in Schutt und Aſche legte. 37 Familien wurden obdachlos und der Schaden erreichte die Höhe von nahezu 200 000 Mark. Es war eine wirtſchaftliche Kataſtrophe für den nicht ſehr wohlhabenden Ort. Die Bewohner waren einig in der Annahme, daß der Brand nicht durch Fahrläſſigkeit entſtanden, ſondern gelegt worden ſei. Anfangs richtete ſich der Verdacht gegen den Straßenwart Aloys Hofmann, der auch verhaftet, dann aber wieder auf freien Fuß geſetzt wurde. In zweiter Linie kam der geſtrige Augeklagte in Betracht, der ſchon vor 10 Jahren die Ziegelhütte ſeines Schwagers angezündet hatte, um den Wieder⸗ 4 aufbau übertragen zu erhalten. Er war oft wegen dieſes Falles auf⸗ gezogen worden und der ſonſt ſo Schlagfertige hatte es unicht fertig gebracht, darauf herauszugeben. Der Angeklagte, der bei einem ge⸗ wiſſen Reinhardt zur Miete wohnte und für Küche Kammer und Zimmer 20 Mark jährlich bezahlte, trug ſich mit dem Gedanken, ſich wieder zu verheiraten, aber die Witwe Häfner, auf die er es ab⸗ geſehen, verlangte 1500 Mark Heiratsgeld, ſoll aber ſchließlich auf 600 heruntergegangen ſein So viel Geld beſaß Häußler nicht. Kurz vor dem Brand verſicherte er nun ſeine geringen Habſeligkeiten zu 1450 Mark, mehr als das Doppelte des wirklichen Wertes. Beim Brand rettete er faſt nur wertloſe Sachen, obwohl er noch Zeit gehaht hätte, vor allem aber die Verſicherungspolize. Auffällig war auch, daß er das Haus verließ, in dem er zur Miete wohnte, nicht direkt zum brennenden Nachbarhaus ſich wandte, ſondern einen großen Umweg machte, als ob er erſt das Feuer ſuche. Auch das Benehmen des An⸗ geklagten nach dem Brand gab zu Bemerkungen Anulaß. Zunächſt ſah man ihn weinen, ſpäter wurde er aufgeräumt und begann von ſeinen Heiratsplänen zu ſprechen mit denen es jetzt glatt gehe. Tags vor dem Brand war er geſehen worden, wie er in dem engen Gäßchen, das das Haus, in dem er zur Miete wohute, von der Scheuer des Land⸗ wirts Wilhelm Schmitt trennte, ſtand und forſchend an dieſer hinauf⸗ blickte. An dieſer Stelle fand man aber während des Brandes eine dem Augeklagten gehörige Heugabel und zog daraus den Schluß, daß der Angeklagte ein Bündel Stroh an die Gabel ſteckte, es in Brand ſetzte und damit das an der Schmitt'ſchen Scheuer heraushängende Heu entzündete. Der Angeklagte ſtellte, wie von vornherein, ſo auch heute jede Schuld in Abrede und verteidigte ſich den einzeluen Ver⸗ dachtsgründen gegenüber ebenſo geſchickt als zäh. Seine Vernehmung dauerte bis zur Mittagspauſe, die um 1 Uhr eintrat. Nachmittags begaun das Zeugenverhör, das manche Verdachtmomente vertiefte, ohne aber Dinge von entſcheidender Bedeutung zu enthüllen. Um 8 Uhr abends wurde die Verhandlung auf Freitag vormittag vertagt und der für dieſe Zeit angeſetzte Fall Loeber auf nachmittags vere ſchoben. Von 35 Zeugen iſt etwa die Hälfte einvernommen. *5** * Aus dem Schöffengericht. Der Taglöhner Abenheimer kam am 14. Nov. v. J. mit einem Schnellzug von Frankfurt hier an. An der Sperre forderte der Schaffner wie üblich das Zuſchlagsbillett zu der Perſonenzugskarte. Die Bemerkung, daß er einen ſolchen Wiſch habe im Coupee liegen laſſen, genügte natürlich dem Schaffner nicht, er brachte den Fahrgaſt auf das Auskunftsbureau und dort wurde er noch tätlich gegen den Schaff⸗ ner. Wegen Widerſtands wurde er zu einer Gefängnisſtrafe von 14 Tagen verurteilt. Und das wegen 25 Pfennigen Zuſchlags⸗ gebühr! * Eine Warnung für Meſſerſtecher. Zur Verhandlung ſtand geſtern am Schöffengericht die Anklage gegen den 18 Jahre alten Taglöhner Michael Lehr von Käfertar wegen Körperver⸗ letzung. Auf der Kurzen Mannheimerſtraße traf am 21. März morgens gegen 2 Uhr der Taglöhner Jakos Hofmann den Angeklag⸗ ten und machte ihm Vorhalt darüber, daß er vor kurzem ſeinen Bruder geſtochen habe. Hofmann behaupbet dagegen, er habe Lehr nicht den geringſten Anlaß gegeben, zum Meſſer zu greifen. Ohne daß ein beſonders ſcharfer Wortwechſel erfolgbe, zog Lehr das Meſſer und brachte ſeinem Gegwer einen Stich in das eine Schulterblatt bei⸗ Der Geſtochene war nur zivei Tage erwerbsunfähig. Trotz der Jugend des Angeklagten und ſeiner ſeitherigen Unbeſtraftheit er⸗ kannte das Schöffengericht auf eime Gefängnisſtraße von 1 Jahre *Neckargemünd, 15. April. Geſtern nachmittag wurde das Anweſen des Gutsbeſitzers Karl Borcherdt(früher Oeltze⸗ Lobental) öffentlich verſteigert. Das einzige Gebot wurde von der Sparkaſſe Eppingen abgegeben, der es auch um den Preis von 45000 Mark zugeſchlagen wurde. Die Sparkaſſe hatte eine hohe Hypothek auf dem Anweſen, das im ganzen mit zirka 103 000 Mk. Hypotheken belaftet ſein ſolI. 8 * Nußloch, 15. April. Der Ratſchreiber Georg Leonhard von hier gelangte wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder zur Anzeige.— Ebenſo hat ſich der Buchhalter Renſch vom hieſigen Bürgermeiſteramt wiederholt Diebſtähle zu ſchulden kommen laſſen. Renſch, der früher das Lehrerſeminar zu Tauberbiſchofsheim beſuchte und von dort verſchiedener Un⸗ redlichkeiten halber entlaſſen werden mußte, iſt bereits vor⸗ beſtraft. * Neuſtadt a.., 15. April. Unweit des Hambacher Schloſſes wurde ganz in der Nähe des nach dem„Hambacher Bergſtein“ führenden Touriſtenweges ein Windloch enk⸗ deckt, das kalte Luft mit ziemlicher Heftigkeit ausſtößt. Dämpfe ſteigen nicht auf, doch hat die Luft einen ſtarken Feuchtigkeitsgehalt. Man hat es hier wieder mit einem Zeichen der Zerklüftung des öſtlichen Haardtrandes zu tuit, Wie man hört, ſoll bei dem Windloch eine erklärende Tafel angebracht werden. * Rockenhauſen, 15. April. Am Dienstag hatte nach dem„Nordpf. Tgbl.“ die Gendarmerie bei ihrer weiteren Nachforſchung in der Wordſache Filbert wiederum Erfolg. Sie fand in einem dichten Gebüſch, nahe der bis⸗ herigen Fundſtätte, den ſtielloſen Sonnenſchirm und das ſtarkb mit Blut beflekte Jackett des armen Opfers. * Aus dem Eistal, 15. April. Die Gemeinde Colgenſtein⸗Heidesheim hat als Armenhaus einen aus⸗ rangierten Eiſenbahnwagen 2. Klaſſe auf⸗ geſtellt. Der Wagen wurde auf ein Mauerwerk mit Unter⸗ kellerung geſetzt. Eine Armenfamilie fand dieſes Gebäude für ihre Zwecke jedoch wenig entſprechend und zog weg. —— Die aus Hühnerei bereitete Ray-Seife Deutsches Reichspatent Nr. 112456 und 122354% hat sich mit der grössten Schnelligkeit über die ganze Welt verbreitet und wird wegen ihrer vorzüglichen Wirkung auf die Schönheit und Gesundheit der Haut von Millionen täglich benutzt. Man hat eben rasch gefunden, dass Ray-Seife von den bisher gebrauchlichen Seifen voll-⸗ standig abweicht und einen weit grösseren Wert hesitzt als diese. Eine Waschung mit Ray-Seife bereitet in- folge der eigenartigen Konsistenz und Weichheit des Schaumes ein ganz besonderes Wohlbehagen. Preis per Stũck 50 Pfg. Ray-Luxus-Selfe per Stück M..— eleganter Karton à 4 Stück M..80. Ueberall erhaltlich. — General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Maunheim, den 16. April 1909. 12. Seite. Echuns in beſt. Lage mit 3 Läden, nebſt Entreſol unt. günſt. Bebingungen wegzugshalber zu verkaufen. Näheres unter CG288 E. 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