Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Badi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunnheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 314 Redaktioan 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 180. Dieustag, 20. April 1909. (Mittagblatt.) —.. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Lelegramme. Thronverzicht und Flucht des Sultaus Abdul Hamid? 7Z. Wien, 19. April,.45 nachm.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Eytraausgabe der„Neuen Freien Preſſe“ wurde in Konſtantino⸗ pel eine Proklamation vorbereitet, welche ſich auf den Verzicht Abdul Hamids auf den Thron und auf den Uebergang der Thronfolge an Reſchad Gffendi beziehen ſoll. * Paris, 19. April. Nach einer Meldung der Agence Havas geht in Konſtantinopel das Gerücht, der Sultan ſei geflohen. * Konſtantinopel, 20. April. Die„Agence Havas“ gibt unter Vorbehalt die Meldung wieder, das jungtürkiſche Ko⸗ mitee habe dem Sultan eine Friſt bis 11 Uhr abends gegeben, um abzudanken. Der ruſſiſche Botſchafter führe die Verhandlun⸗ gen. Der von Athen eingetroffene ruſſiſche Kreuzer„Terres“ wird am Bosporus bleiben, um eventuell den Sultan fortzu⸗ bringen. * Konſtantinopel, 20. April.(Wien. Korr.⸗Bur.) Die Blättermeldungen über eine Abdankung des Sultans bleiben Anbeſtätigt. Sie beruhen auf den hier im Umlauf befind⸗ Hechen Gerüchten. A**** Der ſtebzigſte Geburtstag des Königs von Rumänien. * Berlin, 19. April. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erinnert in einem Artikel zum morgigen ſiebzigſten Geburtstag des Königs Karl von Rumänien an die Aufgabe voll unabſehbarer Schwie⸗ rigkeiten, zu deren Löfung der reichbegabte Prinz in der Blüte der Jugendjahre berufen worden ſei, und der er ſich mit ent⸗ ſchloſſener Tatkraft, zielbewußtem Streben und in hingebungs⸗ voller Arbeit unterzogen habe.„Mit klarem Blick“, ſagt das Blatt,„erkannte König Karl, daß die Zukunft des ihm anvertrau⸗ ten Landes nur dann glückverheißend ſein werde, wenn es ſich auf eine modernen Anforderungen entſprechende Wehrmacht ſtützen könne.“ Wie richtig dieſe Auffaſſung geweſen ſei, habe ſich auf der Walſtatt von Plewna gezeigt, wo das reorganiſierte Heer die Unabhängigkeit Rumäniens erkämpfte. Nach einem Hin⸗ weis auf die Tätigkeit des Königs für die Entfaltung der wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte und die Förderung kultureller Beſtrebungen ſchließt der Artikel: „So vermag König Karl heute von der Höhe des Lebens auf den reichen Ertrag ſeiner Arbeit zurückzublicken. Was durch ihn unter ſeiner Leitung geſchaffen worden iſt, genießt die An⸗ erkennung der ganzen geſitteten Welt. Rumänien iſt ein zu ſtei⸗ gender Wohlfahrt fortſchreitendes Gemeinweſen geworden. Nach außen hin hat es hohe Geltung als Glied der europäiſchen Völker⸗ familie, eine Geltung, die es nicht nur ſeiner wohl organiſierten militäriſchen Macht, ſondern auch der weiſen, auf die Erhaltung des Friedens gerichteten Politik zu danken hat. Nirgends außer⸗ halb Rumäniens nimmt man am morgigen Jubeltage freudigeren Anteil als in Deutſchland, das dem Herrſcher von Rumänien noch lange Jahre ſegensreichen Wirkens für das Wohl ſeines Landes und dem rumäniſchen Volke auch fernerhin Glück und Gedeihen von Herzen wünſcht. Der formelle Abſchluß der FE Angelegen⸗ eiten. * Wien, 19. April. Sämtliche Mächte haben ſich nunmehr mit der Aufhebung des Artikels 25 des Berliner Vertrages ein⸗ verſtanden erklärt; hiermit iſt die bosniſch⸗herzegowiniſche An⸗ gelegenheit auch formell endgiltig zum Abſchluß gebracht. Eitze päpſtliche Anſprache gegen die franzöſiſche Kirchengeſetzgebung *Ro m, 19. April. Der Papſt begab ſich heute in die Peters⸗ kirche, um 30 000 franzöſiſche Pilger zu empfangen, die zur Selig⸗ ſprechung der Jungfrau von Orleans nach Rom gekommen waren. Der Biſchof von Orleans verlas eine Ergebenheitsadreſſe. In ſeiner Antwort dankte der Papſt den Pilgern, daß ſie herbeigeeilt ſeiſen, um der Verherrlichung ihrer Landsmännin beizuwohnen; er fügte hinzu, im Hinblick auf die letzten ſchmerzlichen Ereig⸗ niſſe, die über Frankreich gekommen ſeien, ſei dies ein bewunder⸗ ungswürdiger Beweis ihres opferfreudigen Gehorſams gegenüber I, eine helle Sprache des gehob man ſchon lange nicht geh der Kirche gefunden. Er fügte hinzu, die Kirche ſei die Hüterin der Wahrheit; wer ſich gegen die Autorität der Kirche auflehne, lehne ſich auch gegen die Wahrheit auf. Man könne nicht Ehr⸗ ſurcht und Liebe von einer Regierung fordern, die, indem ſie die Wahrheit bekämpfe, das Heiligſte beſchimpfe, was der Menſch habe. Schließlich ermutigte er die Katholiken, der Kirche tren zu bleiben.— Als der Papſt beim Verlaſſen der Kirche die franzö⸗ ſiſche Nationalflagge eines Vereins erblickte, küßte er ſie zweimal, was die Pilger trotz eines Verbots mit ſtürmiſchem Beifall be⸗ gleiteten. Die Deutſchen in Oeſterreich. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 18. April. GEs iſt der Mühe wert, einmal zu unterſuchen, inwieweit die Ereigniſſe der internationalen Politik, die man kurz mit dem Schlagworte„der öſterreichiſch⸗ſerbiſche Konflikt“ bezeich⸗ nete, auf die Stellung der Völker in Oeſterreich zurückgewirkt haben. Gegenwärtig werden bereits die Reſervemänner heim⸗ geſchickt, die von der Kriegsleitung nach der füdöſtlichen Grenze des Habsburger Staates berufen wurden, und da iſt es an der Zeit, die Bilanz aufzuſtellen. Man kann getroſt ſagen, daß ſich die Lage der Deutſchen in Oeſterreich während der letzten Monate unbedingt gebeſſert hat, wenigſtens ſo weit, als ihre Geltung bei der Krone und bei der Regierung in Betracht kommt. Die„Nibelungentreue“, die das Deutſche Reich ſeinem Verbündeten bewies, konnte auf die maßgebenden Kreiſe nicht ohne Einfluß bleiben. Das Bewußtſein, daß Oeſterreich⸗Un⸗ garn in den kritiſchen Wochen lediglich an Deutſchland einen mutfrichtigen verläßlichen Freund fand, mußte zum Nachdenken zwingen und die Gefahren erkennen laſſen, die der Monarchie erwachſen würden, wenn man ſich unbedenklich in die Arme der ſo ſehr verhätſchelten Slawen werfen wollte. Aber nicht nur dieſe Tatſache war von Bedeutung. Auch die Perſon des leitenden Staatsmannes hat das Ihre zur Feſtigung der in den letzten Jahren gewiß nicht erfreulich geweſenen Stellung der Deutſchen in Oeſterreich beigetragen. Freiherr von Aehrenthal, deſſen Großvater noch Jude war, iſt im Milieu des deutſchen verfaſſungstreuen Groß⸗ grundbeſitzes aufgewachſen und er galt auch immer als Mit⸗ glied des deutſchen Adels. Als Miniſter eines ſo völkerreichen Staates wie Oeſterreich⸗Ungarn konnte er ſich wohl nicht nur auf eine Nation ſtützen, ſondern mußte die Fühlung mit allen Stämmen ſuchen. Deſſenungeachtet ſcheint der Umſtand von Wichtigkeit, daß es gerade jetzt einem deutſchen Manne be⸗ ſchieden war, auf dem verantwortungsvollen Poſten eines Miniſters des Aeußern zu ſtehen und das ſo ſchwierige Unter⸗ nehmen der Beſitzergreifung von Bosnien und der Herzegowina nach reiflicher Ueberlegung einzuleiten und mit Zielbewußt⸗ ſein durchzuführen. Seit den Tagen des Grafen Beuſt iſt Freiherr von Aehrenthal der erſte deutſche Leiter der Habs⸗ burgermonarchie, der ſich unter ſchwierigen Verhältniſſen zu behaupten hatte und der ſeine Aufgabe glänzend löſte. Erſt unter Freiherr von Aehrenthals Führung begann die Habs⸗ burgermonarchie wieder ihre ungebrochene Kraft zu zeigen. Das Projekt der Sandſchakbahn war die erſte Fanfare, die ins Weite klang. Noch ein dritter Umſtand muß in Erwägung gezogen werden. Als die Gefahr am größten war, haben zwar alle Völker dem Rufe des Kaiſers Folge geleiſtet, aber es wurde doch auch gleichzeitig wahrgenommen, daß unter der tſchechi⸗ ſchen Bevölkerung eine antimilitäriſche Agitation nicht er⸗ folglos betrieben worden iſt und die Regierung mußte ſich entſchließen, die Samthandſchuhe, mit denen ſie die radikalen Tſchechen behandelt hatte, auszuziehen und kräftig zuzugreifen. Bei Hofe verſteht man begreiflicherweiſe in Militärfragen keinen Spaß und die Tſchechen büßten durch die unerfreu⸗ lichen Einblicke in ihr Treiben, die anläßlich der teilweiſen Mobiliſierung gemacht wurden, viel von der Zuneigung ein, die man ihnen maßgebenden Ortes entgegengebracht hatte. Welch großer Gegenſatz in der Stimmung trat aber bei den deutſchen Regimentern hervor! Die aus Eger herangezogenen Reſerviſten waren ſo eifrig bei der Sache, daß ſie eine öffent⸗ liche Belobung einheimſten und doch kamen ſie aus einem Gebiete, in dem die deutſchnationale Strömung einſt ihren Höhepunkt erreichte, wo Georg Schönerer vor Jahren noch über einen großen Anhang gebot. Bei Hofe und in den ver⸗ antwortlichen Kreiſen mußte man ſomit einbekennen, in einer falſchen Auffaſſung gelebt zu haben. Waren früher die Deut⸗ ſchen im Verdachte geſtanden, daß ſie durch die Los von Rom⸗Bewegung und durch die alldeutſche Propaganda in ihrer Vaterlandsliebe erſchüttert ſeien, ſo konnte man ſich nun einer beſſeren Erkenntnis nicht mehr verſchließen. All das zuſammengenommen rechtfertigt die ſtärkere Zuverſicht und das größere Selbſtbewußtſein, das gegenwärtig in der Haltung der Deutſchöſterreicher zum Ausdrucke kommt. Aus den vielen Oſterkundgebungen der deutſchen Politiker erklang Euen einer Entſchließung zu, Um ſo größer iſt der Katzenjammer, der ſich jetzt bei den Tſchechen einſtellt. Es liegt zwar in der Natur dieſes Volks⸗ ſtammes, daß die Politiker nach außen hin immer ſo tur als würden ſie bedrückt, als müßten ſie ſich gegen böſe An⸗ griffe zur Wehr ſetzen; doch innerlich empfanden die Tſchechen ſehr gut, in welchem Maße ſich die Zeiten zu ihrem Gunſten geändert hatten. Sie glaubten, Oeſterreich in die Taſche ſtecken zu können und ihre Anſprüche kannten keine Grenzen. Allein wie der Reif auf junge Blüten, ſo wirkten die fahrungen der letzten Monate auf die Illuſionen der Tſchechen ein. Die ſchwere Niederlage, die ſich Rußland holte, verſetzte dem allflawiſchen Empfinden einen ſchweren Schlag. nn man noch weiter auf das„Väterchen“ hoffen, das währt, ein wichtiger Poſten in ihren Rechnungen geweſen und ſo ſcheinen ſie wenigſtens jetzt— unter den erſten Ein drücken— bereit zu ſein, von den Trugvorſtellungen abzu⸗ laſſen. Sie haben moraliſch und politiſch viel verloren. Erſchütterung des Panflawismus iſt für die Tſchechen glei bedeutend mit der Erſchütterung ihres Stolzes, während Einbuße an Sympathie bei Hofe zweifellos einer ſtarken einträchtigung ihrer Stellung im Staate gleichkommt. S machen ſich die Folgen bemerkbar. Die Männer, die noch Wochen am lauteſten geſchrien haben, gebärden ſich jetzt am kleinmütigſten; auf der ganzen Linie jedoch wird eine Aende rung der Taktik, der Uebergang zu einer fruchtbareren Politik verlangt. Nicht bloß Blätter, wie die realiſtiſche„Uni und der fungtſchechiſche„Den“ treten mit ſolche herbor. Auch das Blatt der tſchechiſchen Agrarier ſch dieſem Sinne, obgleich die Abgeordneten, als deren S. der„Venkow“ gilt, anfangs dieſes Jahres im Parla⸗ am ärgſten gelärmt haben. Aber noch mehr. Selbſt „Biedermann“ Klofac hüllt ſich jetzt in ein Lammfell. der in Prag geradezu auf die Revolution losſteuerte, d Führer der tſchechiſchen Nationalſozialen ſicherlich bei antimilitariſtiſchen Agitation ſeine Hände im Spiele predigt nun den Uebergang zu einer„poſitiven Poli ti Der radikale Phraſendreſcher von geſtern will heute vom Radi kalismus nichts mehr wiſſen. Ja, die Not macht beſ Noch iſt freilich nicht aller Tage Abend und die T werden wieder ihre Köpfe heben, denn der zweiſchwä Löwe gewinnt in der Regel ſchnell ſeine Faſſung wieder. den Deutſchen jedoch wird es liegen, klug feſtzuhalten ſie an Anſehen und an Einfluß gewonnen haben tauchen abermals Wolken auf, die die türkiſche Gegen tion vor ſich hertreibt. In ſolchen Zeiten muß man a Hofe und im Schoße der Regierung berückſichtigen, da Deutſchen nicht nur den Staat geſchaffen haben, ſondern heute noch ſeine treueſten Stützen ſind Polftische Uebersſcht. Maunheim, 20. April 1909 Zur Reichsſmanzreſorm. Der Vorſitzende des Geſamtverbandes evang Arbeitervere in e Lic. Weber⸗M.⸗Gladbach ha er bandsausſchuß folgende Entſchließung zur Reichs reform zur Annahme unterbreitet:„1. Der Ausſchuß baldigſte Durchführung der Reichsfinanzreform im der Ehre und der Zukunft des Deutſchen Reiches dingt notwendig. Er dankt der Reichsregierung für ſtreben, neben den indirekten, die Maſſen des Volkes bela den Steuern auch direkte, den Beſitz treffende Steuern geeigneter Höhe zur Durchführung zu bringen. Den Reic tag bittet er, in dieſem großen geſchichtlichen Augenblic ſeiner Aufgabe gewachſen zu zeigen und über alle klei Intereſſengegenſätze hinweg das Ziel im Auge zu be Eine durchgreifende Reichsfinanzreform iſt nicht ohne ſeitige Opfer möglich. Alle Stände und Intereſſenkrei müſſen Laſten auf ſich nehmen, aber die tragfähigſten Sch tern am eheſten. Hier muß ſich der Patriotismus Tat bewähren. 2. Für den Fall einer Reichstags löſung, die nicht unmöglich iſt, erinnert der Ausf Mitglieder des Geſamtverbandes daran, daß ſie gemä ſozialen Programm und den Beſchlüſſen des Geſamtverb⸗ nur für die Kandidaten eintreten dürfen, die auf de des Evangeliums ſtehen, treu zu Kaiſer und Reich gewillt ſind, an der Fortführung der ſozialen Reform arbeiten.“ Eine Vertrauensmännerverſammlung des Wahlvereins der reichstreuen Pa 125 ſtimmte unter der Teilnahme der Abge Martin einſtimmig nach einem B0 ich n Mutes und ſolche Töne hatte Chegatten ausgedehnte Ex b 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 20. April. verlangt von den konſervativen Parteien die Uebernahme der Führung bei der Vollbringung der Finanzreform auf dieſer Grundlage. Bevölkerungszuwachs der Deutſch⸗Oeſterreicher. Im Jahre 1892 erſchien eine Schrift„Die Zukunft der Deuiſch⸗Oeſterreicher“ von Dr. Michael Hainiſch, die auf Grund der Volkszählung vom Jahre 1880 feſtſtellte, daß der Bevölkerungszuwachs der Deutſchen in Oeſterreich außer⸗ ordentlich viel ungünſtiger war, als der der anderen Natio⸗ nalitäten. Es ergab ſich, daß der Geburtenüberſchuß in den deutſchen Gebieten nur 5,17 auf 1000 ausmachte, während er in den tſchechiſchen Gegenden 10,09, in den floweniſchen ,78 betrug. Dr. Hainiſch hat nun die gleiche ſtatiſtiſche Methode auf die Volkszählung von 1900 zur Anwendung gebracht und iſt hierbei zu weſentlich günſtigeren Ergebniſſen für das Deutſchtum, ſowohl abſolut wie auch im Verhältnis zu den anderen öſterreichiſchen Stämmen, gelangt. Der Geburtenüberſchuß beträgt nunmehr 9,58 auf das Tauſend bei den Deutſchen gegenüber 11,88 bei den Tſchechen. Während ſich alſo der deutſche Zuwachs nahezu verdoppelt hat, iſt der tſchechiſche nur wenig geſtiegen. Die günſtigere Ent⸗ wicklung des Deutſchtums iſt vor allem auf die beſſere Ge⸗ ſtaltung der Bevölkerungsverhältniſſe in den Alpenländern zurückzuführen, deren Zuwachsrate in den letzten 20 Jahren um 180 v. H. geſtiegen iſt. Deutsches Reich. — Ein Biſchof gegen den Deutſchen Lehrerverein. In Kol⸗ mar fand die Generalverſammlung des Katholiſchen Lehrer⸗ bundes von Elſaß⸗Lothringen ſtatt, aus der die ungewöhnlich ſcharfe Stellungnahme des Biſchofs Dr. Fritzen gegen den allgemeinen Deutſchen Lehrerverein hervorzuheben ſein dürfte, der ſeine nächſtjährige Tagung in Straßburg abhalten wird. Biſchof Fritzen ſagte:„Der Deutſche Lehrerverein bezeugt eine ſolche Feindſchaft gegen die katholiſche Kirche, das Papſt⸗ tum, die Biſchöfe und den Klerus, daß es mir unbegreiflich ſiſt, wie ein katholiſcher Lehrer an dieſen Beſtrebungen teil⸗ mehmen und es mit ſeinem Gewiſſen vereinbaren kann, Mit⸗ glied des Deutſchen Lehrervereins zu ſein.“ Eine gleich ſcharfe Abſage von autoritativ kirchlicher Seite an den Deut⸗ ſſchen Lehrerverein dürfte ſelten erfolgt ſein. Erklärung. Die fortgeſetzten kränkenden Angriffe gegen den Herrn Land⸗ Berichtspräſidenten U ibel und die Entſtellungen ſeiner in der libe⸗ ralen Verſammlung vom 13. v. Mts. gehaltenen Rede durch Herrn Pfartrer Karl und einzelne ſeiner Anhänger in der Pveſſe und neuerdings in der Verſammlung vom Oſtermontag in Schwetzingen weiſen die Unterzeichneten, welche der hieſigen Verſammlung an⸗ gewohnt haben, mit Entrüſt ung zurück. Herr Präſident Uibel hat zu ſolchen ungerechtfertigten Angriffen und Mißdeutungen keinen Anlaß gegeben. Seine Ausführungen, die eine ſcharfe Kritik der politiſchen Tätigkeit des Herrn Pfarrer Karl enthielben, gipfel⸗ ten in dem Satze, daß die von ihm nach ſeiner Broſchüre beabſichtigte und durch die Annahme der Kandidatur ins Werk geſetzte politiſche Agitation mit den ſchweren Berufspflichten einers Diakoniſſenhaus⸗ pfarrers nicht vereinbar iſt. Dieſe Anſicht wurde von der großen Mehrheit jener Verſammlung laut gebilligt und wird von bvielen Freunden des hieſigen Diakoniſſenhauſes geteilt. Eine Kritik an der bisherigen beruflichen Tätigkeit des Herrn Pfarrer Karl hat Herr Präſident Uibel nicht geübt, wie ihm unterſtellt wird; ſein Vorwurf des Mangels an Treue und Gemüt begog ſich nur auf die Art und Weiſe, wie der„bisher nationalliberale Pfarrer“ den Bruch mit ſeinen politiſchen Freunden vollzog. Freiburg, den 17. April 1909. H. Athenſtädt, Apotheker. Heinr. Bauer. krat. Alfred Bea jr., Hofſchuhmachermeiſter. Fritz Blankenhorn, Schliengen. Bender, Rechtsanwalt. Clauß, Landgerichtsrat. Dr. Dieffenbacher, Profeſſor. Dreifuß, Rechtsanwalt, Emmendingen. Guſtav Engler. Dr. Erhardt, Direktor der Höheren Mädchenſchule. Eſchbacher, Landgerichtsrat. L. Gandenberger, Kaufmann. Fr. Gauggel, Oberlehrer. H. Glockner, Stadtrat. H. Hübſch. K. Klausmann, Metzgermeiſter. H. Kvetting, Kaufmann. Adolf Koch. Fritz Koger. A. Lasker. Heinr. Löffler. Friedrich Lodholz, Hof⸗ juwelier. Max Lindemann. L. v. Pigage. Albert Schneider. Wilhelm Schneider. Seith, Oberrealſchuldirektor, von Teuffel, Forſtrat. Ch. Vizthum. Dr. Waltz, Landgerichtsrat. Leopold Weil, Hofbäckermeiſter. Alfred Bea, Stadt⸗ Kommunalwahlen. ISchwetzingen, 19. April.(Von unſ. Korreſp.) Bei der heutigen Wahl zum Bürgerausſchuß ſiegten in der 1. Klaſſe die einzige Liſte der vereinigten bürgerlichen Par⸗ teien. Wahlberechtigte waren 100; zur Abſtimmung ſchritten 59 Wähler. Es wurden gewählt die Herren: Bender Karl, Kaufmann; Deimann Jakob, Weinhändler; Eberhard Eduard, Fabrikant; Fackel Joh. Joſ, Kaufmann; Fritſch Karl, Privatier; Haßler Hermann, Möbelhändler; Haßler Leopold, Fabrikant; Hof Louis, Brauereibeſitzer; Hoffmann Georg, Landwirt; Lichl Hans, Apotheker; Pichler Max, Buchhändler; Schmitt Phil. Jak., Zimmermann: Wittmann Georg, Fabrikant; Wollmann Paul, Direktor. Verſchiedene Stimmen waren zerſplittert und fielen auf andere Kandidaten. Die 72 Mitglieder des Bürgerausſchuſ⸗ ſes ſetzen ſich nunmehr aus 28 Nationalliberalen, 17 Angehörige der Zentrumspartei, 6 Demokraten und 21 Sozialdemokraten zuſammen. Dem Gemeinderat gehören außer dem Vorſitzenden an: 3 Nationalliberale, 3 Zentrumsmitglieder, 1 Demokrat und 1 Sozialdemokrat.— Wie verlautet, beabſichtigen die vereinigten bürgerlichen Parteien die Ausſchußwahlen der 3. Klaſſe anzufechten. * Oftersheim, 19. April. Am Samstag hatte die 1. Wählerklaſſe zum Bürgerausſchuß zu wählen. Die ſog. Oppo⸗ ſitionspartei hat auch dieſer Klaſſe und ſomit auf der ganzen Linie geſiegt. Zur Tabakſteuerfrage. iKarlsruhe, 19. April.(Von unſerm Karlsruher Buxeau). Der ſchriſtliche Tabakarbeiterverband hatte auf heute abend eine Pro⸗ teſtverſammlung einberufen, um gegen die geplante Mehr⸗ belaſtungdes Tabaks Stellung zu nehmen. Das Referat hatte der Vorſitzende des Verbandes, Herr Rott übernommen. Von der Reichsfinanzreform ausgehend, wendet ſich Redner gegen das Syſtem der indirekten Steuer und im Speziellen gegen die Tabakſteuer, die im Laufe der Jahrhunderte verſchiedene Wandlungen erfahren habe. Die Zollgeſetzgebung von 1879 ſei von einſchneidender Wirkung auf die Tabakinduſtrie geweſen und habe auf die Lohnverhältniſſe der Tabaksarbeiter außerordentlich drückend gewirkt. Im Laufe der Jahre habe die Induſtrie ſtets ſich bemüht, Gegende zu ſuchen, in denen billige Arbeitskräfte zu finden ſind; ſo ſei auch in Baden die Zahl der Tabaksarbeiter zurückgegangen, die Frauenarbeit habe in der Tabaksinduſtrie in erſchreckender Weiſe überhand genommen und nicht minder die Heimarbeit. Im neuen Steuerbukett ſei wieder die Banderolenſteuer erſchienen und ſtehe heute noch drohend über der Tabaksinduſtrie. Bei den Fabrikanten ſei in der Bekämpfung ein Umſchwung eingetreten, indem man der Regierung von Neuem Hoff⸗ nung gemacht. Der Referent weiſt an den einzelnen Zigarrenpreiſen den eminenten Schaden der Banderolenſteuer nach, die zu den un⸗ gerechteſten Steuern gerechnet werden müſſe. Die Folge werde eine Lohndrückerei der ſchlimmſten Art im Gefolge haben. Die vorgeſchla⸗ gene Wertbeſteuerung würde noch ſchlimmere Folgen haben; der Letzte, der immer getroffen werde, ſei der Arbeiter. Das Schlimmſte ſei, daß die Regierung die billigſten Zigarren am ſchwerſten belaſte, im Gegenſatz zu teueren, ſo daß die Kleininduſtrie am meiſten zu leiden hahe. Heute ſchon ſei der Tabaksarbeiter der am ſchlechteſten bezahlte Arbeiter gegenüber den ſonſtigen Induſtriearbeitern, dies werde durch neue Belaſtungen des Tabaks noch weit ſchlimmer werden. Ueberall ſei der Beweis erbracht, daß in allen Staaten, in denen man die Tabaksinduſtrie mit Monopolen und ſchweren Steuern belaſte, die Tabaksinduſtrie zurückgegangen ſei. Von allen Staaten ſei in Deutſchland bis jetzt der Zigarrenkonſum der bei weitem höchſte und der werde ſchwinden mit der weiteren Belaſtung des Tabaks. Aus allen dieſen Gründen ſei es notwendig, einſtimmig gegen die Tabaks⸗ ſteuern energiſchen Proteſt zu erheben im Intereſſe des deutſchen Volkes, der deutſchen Arbeiterſchaft.— In der Debatte wendet ſich Sekretär Eichen laub gegen die Banderolenſteuer, die von ein⸗ zelnen Tabaksbauern anerkannt worden ſei. Gerade der Deutſche Tabaksbau würde durch die Banderolenſteuer getroffen werden; Redner wendet ſich gegen die Manipulationen des deutſchen Tahaks⸗ vereins, die ſchließlich zum Ruin des deutſchen Tabaksbaues führen würden. Ein weiterer Redner bedauert, daß die Zigaretten⸗Ban⸗ derolenſteuer durch das Zentrum gekommen ſei, denn dieſe habe der Regierung zu der Zigarren⸗Banderolenſteuer Mut gemacht. Baden werde mit mindeſtens 10 000 Arbeitsloſen zu rechnen haben, weil in Baden die billigſte Zigarre hergeſtellt werde, die durch die Ban⸗ derolenſteuer am meiſten belaſtet werde. Eichenlaub glaubt, daß der Erfolg der Tabaksarbeiter ein weſentlich größerer ſein würde, wenn ſie beſſer organiſiert ſeien. Nach einem Schlußwort des Referenten wird folgende Reſolution angenommen: „Die Proteſtverſammlung erklärt ſich bebenn jede ſteuerliche Mehrbelaſtung des Tabaks; eine jede Mehrbelaſtung des Tabaks, möge ſie heißen wie ſie wolle, müſſe die Jnduſtrie treffen und zu Arbeiterentlaſſungen führen. Dies wäre für die Tabaksarbeiter, die die am ſchlechteſten bezahlten Induſtriearbeiter ſeien, eine Vernichtung ihrer Exiſtenz, ein Raub ihrer einzigen Erwerbs⸗ quelle. Die heutige een erſucht den Reichstag im In⸗ tereſſe der Tauſenden von armen Arbeitern jede ſteuerliche Mehr⸗ belaſtung des Tabaks ablehnen zu wollen. Die Verſammlung iſt der Anſicht, daß wir in Deutſchland noch nicht ſo weit ſeien, daß tauſende von Exiſtenzen geopfert werden müſſen, um die Exiſtenz des Reiches zu wahren“. Arbeiterbewegung. J1 Pforzheim, 19. April. Die organiſierten Arbeiter im Baugewerbe haben mit 348 gegen 22 Stimmen den ſofor⸗ tig en Streik beſchloſſen. Geborſtene Zentrumsſäule. * Bühl, 18. April. Der Direktor der Druck⸗ und Ver⸗ lagsgeſellſchaft„Unitas“(Acher⸗ und Bühlerbote“) hier, namens Unfug, welcher etwa ſeit einem Jahre Direktor der Firma iſt, wurde letzter Tage plötzlich wegen Unregel⸗ mäßigkeiten entlaſſen. Man ſpricht von vorläufig feſtgeſtellten Unterſchlagungen im Betrage von 10000 M. Unfug war bekanntlich ein eifriger Agitator der Zentrums⸗ preſſe, Arrangeur von Pilgerzügen und Vorſtands⸗ mitglied verſchiedener katholiſcher Vereinigungen. Noch nicht lange iſt es her, ſo erhielt er für ſeine Tätigkeit den er z⸗ biſchöflichen Segen. Die Unregelmäßigkeiten wurden ſchon im Dezember bemerkt, aber„man“ übte Nachſicht bis jetzt. **.** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Nationalſozialer Parteitag. OSeidelberg, 19. April. Der Parteitag der badiſchen Nationalſozialen iſt nunmehr endgiltig auf den 1. und 2. Mai feſtgeſetzt. Dandtagskandidaturen. oc. Konſtanz, 19. April.(Korreſp.) Die nationallibe⸗ rale Partei wird in Konſtanz für die kommenden Landtags⸗ wahlen einen eigenen Kandidat en aufſtellen. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Pfälziſcher Flottenverein. * Kirchheimbolanden, 18. April. Es iſt nun⸗ mehr gelungen, auch in der Pfalz den lang erſehnten Frieden im Flottenverein herbeizuführen. Ueber dieſe vollzogene Einigung wird berichtet: In einer geſtern in Kirchheim⸗ bolanden ſtattgehabten zwangloſen Verſammlung von Pfälz. Ortsgruppen des Deutſchen Flottenvereins, der auch die Ver⸗ treter von Ludwigshafen und Kaiſerslautern anwohnten, wurden, wie man uns mitteilt, durch Abgabe reſp. Annahme nachſtehender Erklärung die beſtehenden Differen⸗ d8en endgültig erledigt:„Im Verlauf der ſo⸗ genannten Flottenvereins⸗Kriſis wurden ſachliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten nicht immer ſachlich erledigt. Die gegen die Ortsgruppe Kaiſerslautern erhobenen Vorwürfe und Auf⸗ ſtellungen ſind auf Grund von Mißverſtändniſſen und irrigen Vorausſetzungen erfolgt und werden nicht aufrecht erhalten. Etwaige gegen den Kreisausſchuß erhobene Vorwürfe werden ebenfalls nicht aufrecht erhalten. Damit ſind neben den— ſeit Danzig und ſpeziell Nürnberg— erledigten ſachlichen Aee auch die perſönlichen Differenzen erledigt.“ Mannheimer Schwurgericht. Mannheim 19. April. Unter dem Vorſitz des Landge⸗ richtsrats Kircher verhandelte heute das Schwurgericht gegen den 53 Jahre alten Architekten Auguſt Karſch aus Meiſen⸗ heim wegen Beleidigung. Der Angeklagte, der früher Bezirks⸗ baukontrolleur in Tauberbiſchofsheim und Boxberg war, ſoll durch eine Broſchüre mit dem Titel:„Ein Fall aus der Verwaltung und Rechtspflege des Großh. Bad. Miniſterium des Innern“ die Oberamtmänner Dillmann und Bauer, ſowie den Oberbauinſpek⸗ tor Karl Wundt beleidigt haben. Die Anklage vertrat Staats⸗ anwalt Kraus. als Verteidiger fungierte Rechtsanwalt Dr. Spiegel(Tauberbiſchofsheim!. Am Sachverſtändigentiſch ließen ſich Oberbaurat Joſef Warth(Karlsruhe) und Bezirksarzt Dr. Böcker(Tauberbiſchofsheim) nieder. Der Hauptzeuge, Ober⸗ amtmann Dillmann aus Tauberbiſchofsheim war durch Krankheit am Erſcheinen verhindert. Die Verteidigung beantragte aus dieſem Grunde Vertagung der Verhandlung, doch beſchloß das Gericht zu verhandeln und den Oberamtmann kommiſſariſch ver⸗ nehmen zu laſſen. Der Angeklagte beſuchte nach Erwerbung der Berechtigung zum Dienſt als Einjährig⸗Freiwilliger die Bauge⸗ werkſchule und ſpäter das Polytechnikum in Stuttgart. Als Be⸗ zirksbaukontrolleur war er zuerſt im Bezirk Tauberbiſchofsheim tätig und als das Bezirksamt Boxberg im Jahre 1898 neuerrich⸗ tet wurde, fielen ihm auch für dieſes die Funktionen eines Bau⸗ kontrolleurs, Feuerſchauers und Betzirks⸗Bauſchätzers zu. Mit dem neuen Amtsvorſtand Dr. Bauer bekam nun Karſch Diffe⸗ renzen. Nach Anſicht des Kontrolleurs ging der Amtsvorſtand in Bauſachen allzu ſelbſtändig vor, machte willkürliche Bauauf⸗ lagen und wenn er Einwendungen geltend zu machen ſuchte, iſt er, wie er behauptet, nicht einmal angehört, ſondern einfach abge⸗ ſchnauzt worden. Es iſt dabei hervorzuheben, daß in ſolchen Fällen Karſch Partei war. Er war der Architekt der in Frage kommenden Bauten und die Auflagen erfolgten auf Grund von Gutachten ſeines Stellpertreters, des Zimmermeiſters Hug. Für die Geſamthaltung des Oberamtmann Dillmann aber ihm gegen⸗ über hatte Karſch den Oberbauinſpektor Wundt in Wertheim in Verdacht, der wie er glaubte, ihn einmal bei einem Schulhausbau in Schwabhauſen Konkurrenz gemacht hatte und ihm nicht grün Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkrankung der Frau Beling⸗Schäfer wird heute anſtatt der Operette„Die Gondoliere“„Orpheus in der Unterwelt“ gegeben. Anfang.30 Uhr, Ende gegen 10.30 Uhr. Neues Operettentheater. Heute abend findet die Erſtauffüh⸗ rung der Operette„Bruder Straubinger“ von M. W. Feſt und J. Schnitzer, Muſik von E. Eysler ſtatt. Dieſe Erſt⸗ aufführung gilt gleichzeitig als Benefiz der in Mannheim ſo be⸗ liebt gewordenen Soubrette Berta Kurſa. Herr Fritz Wer⸗ ner hat die Titelrolle übernommen. Die Regie führt Herr Fiſcher⸗Marich, am Dirigentenpult ſitzt Herr Kapellmeiſter Ko⸗ krolanpi. Orgelmatinee im Roſengarten. Am nächſten Sonntag, den 25. d. M. findet wieder eine Orgelmatinee im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Beginn vormittags 11 Uhr; Organiſt: Herr Muſikdirektor Hänlein. Vom Karlsruher Hofkapellmeiſter. Dr. Georg Göhlers Wahl zum Dirigenten des Leipziger Riedelvereins ſteht noch keineswegs feſt. Wie die„Leipz. Neueſt. Nachr.“ am 17. ds. mitbeilten, hat der Vorſtand in einer merkwürdig ungeſchickten und den bisherigen Riedelvereinsdirigenten, Kapellmeiſter Rich. Hagel, ſchwer kränkenden Weiſe über den Kopf des Vereins weg Dr. Göhler vor der Kündigung Hagels(1) wieder engagiert, obgleich Hagel dem Vorſtande ausdrücklich hatte mitteilen laſſen, daß ſein Rücktritt von der Theaterleitung 1910 keineswegs ſeinen Rücktritt von der Lei⸗ tung des Riedelvereins mit ſich bringen werde! Die von ihm mit Recht ſtatutariſch geforderte Vereinsverſammlung am 25. ds. wird daher umſo ſtrenger feſtzuſtellen haben, ob der Wunſch einer Kün⸗ digung Hagels vom ganzen Verein oder nur von einer kleinen Gruppe innerhalb des Vorſtandes ausgeht. Jedenfalls iſt jede Mel⸗ dung von einem Wiederengagement Göhlers als durchaus verfrüht gzu bezeichnen, ſo lange nicht dieſe Vereinsverſammlung das ent⸗ ſcheidende Wort geſprochen hat. Pfälziſches Sängerfeſt. Das große Sängerfeſt für den Gau Frankenthal⸗Ludwigshafen⸗Bad Dürkheim des Pfälziſchen Sän⸗ gerbundes findet nunmehr definitiv Sonntag, den 11. Juli in der Kurkolonnade in Bad Dürkheim ſtatt. Erfreulicherweiſe haben ſich ſchon heute zu dem Feſte nahezu 700 Sänger angemeldet. Anläßlich des Feſtes wird eine eigene Feſtſchrift herausgegeben werden. Darmſtädter Muſikfeſt. Das Darmſtädter 2. Kammermuſik⸗ feſt wird am., 8. und 9. Juni ſtatfinden. Am erſten Abend wer⸗ den Werke von Mendelsſohn, Beethoven, Mozart, Schubert, Schumann und Brahms aufgeführt. Am sweiten Abend werden⸗ nur Werke von dem franzöſiſchen Meiſter Saint⸗Sasns, der ſein Erſcheinen zugeſagt hat, gebracht. Der dritte Abend bringt Ur⸗ aufführungen von Reger, Scott, Paul Juan und von Hans Herr⸗ mann. Eine ganze Reihe bedeutender auswärtiger Künſtler haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Ueber die ethiſchen Beſtrebungen in Amerika ſprach am Samstag in Heidelberg, wie uns von dort berichtet wird, der amerikaniſche„Austauſchprofeſſor“ Felix Adler, Profeſſor an der Columbia Univerſity Newyork, der Begründer der„ethi⸗ ſchen Bewegung“ in Amerika. Der Redner betonte zunächſt, daß ethiſche Beſtrebungen ſich ſtets den jeweiligen Kulturbedingungen anpaſſen müſſen; daraus erklärt ſich, trotz der Gemeinſamkeit der Grundgedanke aller ethiſchen Bewegungen, die Eigenart der amerikaniſchen. Zwei Momente waren es, die der ethiſchen Kul⸗ tur in Amerika die Wege bahnten: einmal die völlige Tren⸗ nung von Staat und Kirche, die ein energiſches Eintre⸗ ten des einzelnen für die Befriedigung ſeiner religiöſen Bedürf⸗ niſſe bedingt ſodann das lebendige Intereſſe des Amerikaners für alle ſozialen Beſtrebungen. Ein unverwüſtlicher Optimismus gibt ihm den Glauben an ein gerade auf dem jungfräulichen Bo⸗ den Amerikas mögliche Verbeſſerung und Verklärung des Men⸗ ſchengeſchlechts. Das innerſte Motip jedoch, aus welchem heraus die ethiſche Bewegung in Amerika geboren wurde, war die Not. Nicht materielle Not, ſondern die tiefſte geiſtige Not: die Ver⸗ zweiflung am Menſchtum. Dieſe Not der Entwertung menſch⸗ lichen Daſeins machte ſich gerade dem modernen Menſchen fühl⸗ bar, ſeit die geozentriſche Weltauffaſſung durch die Wiſſenſchaft fallen mußte, ſeit der Darwinismus den Menſchen nur als Durchgangspunkt in der an äußere Lebensbedingungen gebunde⸗ nen Entwicklungsreihe hingeſtellt hat. Nur eins kann Erlöſung bringen aus dieſer Not: Die Achtung vor ſich ſelbſt als Menſch muß dem Menſchen wiedergegeben werden. Wie ge⸗ winnt der Menſch dieſe Achtung, dieſe Erlöſung? Vielen hat das Chriſtentum dieſe Frage beantwortet, viele wandten ſich unbe⸗ friedigt von ihm ab. Die von der„ethiſchen Kultur“ gegebene Antwort, die ſie durch redliches Streben nach Wahrheit gewon⸗ nen hat, ohne die Wahrheit durch die Brillengläſer eines Syſtems zu betrachten, iſt: Der Menſch erhält Selbſtachtung und gewinnt höchſten Wert durch ethiſche Tätigkeit. Dieſe drängt die natürlichen Neigungen im Menſchen nicht zurück ſondern löſt die höchſten Kräfte im Menſchen aus. Jeder kann es an ſich erfah⸗ ren, daß er an dem, was ethiſch iſt, ſeine höchſte Befriedigung findet. Und ethiſch heißt zugleich ſozial; denn erſt in der Ge⸗ meinſchaft wird der Menſch zum Menſchen. Als ſeine verſönliche Lebensauffaſſung, die er jedoch in keiner Weiſe als Norm hin⸗ tellen wolle, bezeichnete der Redner den Transcendenta⸗ lismus: er glaube an ein ewiges Sein, eine ewige Ordnung, der jeder Menſch angehöre. Dem ewigen Sein des Menſchen entſpringt der Impuls ethiſch zu handeln. In der ethiſchen Be⸗ tätigung fühlt der Menſch ſich eins mit der ewigen Ordnung und findet darum in ihr die innere Befriedigung.— Dem Vortrag folgte eine kurze Diskuſſion. N. Die II. Graphiſche Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes wurde dieſer Tage in Dresden in der Galerie Ernſt Arnoldm eröffnet. Die 808 Nummern umfaſſende Sammlung von Handzeich⸗ nungen, Radierungen, Holzſchnitten und Lithographien zeigt den N Mannheim, 20. Aprul. Seneral⸗AAnzeiger.(Mittagviat) 3. Seite. war, weil er einmal mit etwa 26 oder 28 Beanſtandungen an einem Schulhausbauplan Karſch beim Amt nicht Recht bekom⸗ men habe. Auf Karſch's gegen die Amtsführung des Amtsvor⸗ ſtandes Dillmann erhobene Beſchwerde wurde dem Bezirksbau⸗ kontrolleur vom Miniſterium des Innern der Beſcheid, die Prü⸗ fung habe ergeben, daß die Vorwürfe in keiner Weiſe begründet ſeien. Die Angaben des Beſchwerdeführers über willkürliche Handhabung der Baupolizei durch den Oberamtmann hätten ſich als durchaus unbegründete gröbliche Verdächtigungen erwieſen, ſie erſchienen leichtfertig und teilweiſe als wider beſſeres Wiſſen gemacht. Mittlerweile war Oberamtmann Bauer als Amtsvor⸗ ſtand nach Borxberg gekommen, der Karſch riet, aus„Geſund⸗ heitsrückſichten“ auf ſeine Stellung zu verzichten. Das tat Karſch aber nicht, worauf er„gegangen wurde“. Mit Verfügung vom B. Januar 1903 erhielt er wegen ſeines Verhaltens und Vor⸗ gehens gegen den früheren Amtsvorſtand ſeine Entlaſſung. Der RMekurs ans Miniſterium des Innern wurde als unzuläſſig und auch als ſachlich unbegründet zurückgewieſen. Der Angeklagte hat ſich dann in zwei Petitionen an den Landtag gewendet, doch konnten, wie das Archivariat der zweiten Kammer unterm 3. Auguſt 1903 und unterm 27. Auguſt 1906 dem Petenten mit⸗ keilte, die Sache im Plenum nicht zur Verhandlung kommen, weil die nötigen Erhebungen und Kommiſſionsberatungen vor Schluß des Landtages nicht zu Ende geführt werden konnten. Um ſeine Sache vor Gericht zu bringen, brachte Karſch ſein Schickſal am 27. September 1903 in einer Verſammlung der Gewerbe⸗ und Handwerkvereine in Neckarelz zur Sprache und warf dem Ober⸗ bauinſpektor Wundt Schmutzkonkurrenz, dem Oberamtmann Dillmann groben Amtsmißbrauch und dem Miniſterium des In⸗ nern Rechtsbeugung vor. Wegen dieſer Aeußerungen erfolgte keine Anklage, auch nicht, als Karſch in einem Schreiben an Mi⸗ niſter Schenkel den Vorwurf der Rechtsbeugung wiederholte. Aber als Karſch in einem offenen Schreiben an Oberamtmann Bauer ſich ſcharf über das ihm nach ſeiner Meinung zugefügte Unrecht ausließ, wurde Anklage gegen ihn erhoben und die Strafkammer Mosbach verurteilte ihn zu 100 Mark Geldſtrafe. Die Gründe dieſes Urteils glaubte Karſch immerhin zu einer neuerlichen Vor⸗ ſtellung an das Miniſterium ſich zu nutze machen zu können, fiel aber auch damit glatt ab. Nun ergriff Karſch abermals die Flucht in die Oeffentlichkeit. Er verfaßte die bereits erwähnte Bryſchüre, in der er ſeinen„Fall“ aktenmäßig, d. h. nach ſeinen Akten darſtellte. U. a. führte er darin verſchiedene Einzelfälle willkürlicher Bauauflagen des Oberamtmanns Dillmann an, die wie in der Mosbacher Strafkammerverhandlung auch in der Eröbrterung vor dem Schwurgericht den breiteſten Raum ein⸗ nehmen. Die Staatsminiſterfalentſchließung, die den Rekurs gegen ſeine Entlaſſung verwarf, ermangele, ſo heißt es ferner in der Broſchüre, der überzeugenden Kraft, ſie entbehre jeglicher Begründung und werde den von ihm vertretenen Tatſachen nicht gerecht. Die Feſt⸗ ſtellung, daß ſeine gegen den früheren Amtsvorſtand von Boxberg erhobenen Klagen jeder tatſächlichen Unterlage entbehrten, beruhe auf Unwahrheit. Eine grobe Unwahrheit ſei der ihm von Oberamt⸗ mann Bauer gemachte Vorwurf, daß er unberechtigterweiſe Porto verrechnet habe. Die in der Neckarelzer Verſammlung getanen Aeußerungen wurden wiederholt und am Schluſſe die Erwartung ausgeſprochen, das Miniſterium des Innern dürfte wohl Veranlaſ⸗ ſung finden, ſeine Entſchließungen abzuändern, wenn nicht die Auf⸗ faſſung entſtehen ſolle daß ein Großh. Amtsvorſtund in ſeinem Be⸗ girke mit der Baupolizei machen kann was er will und das Mini⸗ ſterium des Innern, um einen unbequemen Beſchwerdeführer zu ſchädigen, zu Mitteln greift, die ſich als Unwahrheiten und haltloſe Verdächtigungen nachweiſen laſſen. Der Angeklagte erklärte auf Befragen, der Zweck der Broſchitre ſei geweſen ſeine unterdrückte Ehre, ſeine unterdrückte Exiſtenz wieder herzuſtellen. Der Vor⸗ ſitzende fragte den Angeklagten, ob er wirklich annehme, daß das Miniſterium, das doch ganz andere Aufgaben zu erfüllen habe, ſich darauf verſteife, an einem Beamten von ſo unbedentender Stellung, wie einem Bezirksbaukontrolleur, der Rechtsbeugun ſich ſchuldig zu machen, ob er nicht doch einen zu großen Maßſtab an ſeine Perſön⸗ lichkeit anlege. Der Angeklagte erwiderte, er habe keinen Anlaß, von ſeiner Annahme abzugehen, daß das Miniſterium wußte, was es tat. Ein jeder Staatsbürger habe Anſpruch auf gerechte Be⸗ handlung. Man ging darauf die ſchon erwähnten Fälle willkürlicher Bauauflagen durch Oberamtmann Dillmann durch und es ergab ſich, daß von einer Willkür nicht entfernt geſprochen werden konnte. Karſch war in dieſen Fällen eben nicht Kontrolleur, ſondern intereſ⸗ ſierter Bauleiter geweſen und hatte ſich als ſolcher mit den Auf⸗ lagen abzufinden oder die Bauherren zu Einſprachen zu veran⸗ laſſen. Dieſe waren aber ſtets unterblieben. Die Bauherren hatten ſich auf Rat des Angeklagten(1) damit begnügt, paſſiven Wider⸗ ſtand zu leiſten und die baupoligzeiliche Auflage nicht auszuführen Wie ſehr der Angeklagte ſich über ſeinen Rechtsſtandpunkt käuſchte. dafür ſei nur ein Beiſpiel herausgegriffen. Dem Oberbauinſpektor Wundt ſte Karſch Schmutzkonkurrenz zum Vorwurf gemacht Karſch hatte für einen Schulhausbau in Schwabhauf en Vorarbeiten gemacht, als man ihm ſagte, daß auch die Bezirksbauinſpektion um die Arbeit bewerbe. Darauf gab Karſch mit ſeiner F hohen Stand der deutſchen, graphiſchen Kunſt, die veich an ſtarken Perſönlichkeiten iſt. Die ſchönen Räume kommen der Ausſtellung ſehr zu ſtertten. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen die Radierungen der Münchner J. Uhl und W. Geige T, die Probedrucke der Litho⸗ graphien zum„Lederſtrumpf“ von M. S be vogt, Paul a um 3 ſonnige Landſchaftszeichnungen und M. Liebermann s neueſte, kraftvolle Radierungen und Kohlezeichnungen. Zahlreiche Blätter gingen gleich in den erſten Tagen in Privat⸗ und Muſeumsbeſitz „Der König“. Den Angehörigen des bieſigen Regi me 8 1 8 iſt der Beſuch des„Königs“ unterſagt worden. Dazu wird uns aus Leſerkreiſen geſchrieben: Dies Verbot kann nur ge⸗ billigt werden, da die Maske des Kriegsherrn ſich aus dem inneren Zuſammenhang des Stücks in keiner Weiſe er⸗ gibt und ſomit nicht einmal als Satire, ſondern nur alse Frivolität von jedem Patrioten empfunden werden muß. Die franzöſiſchen Autoren haben nicht an den König von Preußen ge⸗ dacht; an andern deutſchen Bühnen wird irgend ein mehr oder minder exotiſcher Herrſcher vorgeführt. Die Annahme liegt nahe, daß die hieſige Inſzenierung ohne jeden zwingenden Grund das Stück auf dieſe billige Art aktuell, reizvoll und recht zugkräftig machen wollbe. Und die wärmſten Freunde des jetzigen Kurſes wer⸗ den nicht umhin können, dieſen Aufputz als eine Geſchma ck⸗ loſigkeit zu bezeichnen, wenn ſie nicht mit den küßleren Freun⸗ den von Taktloſigkeit ſprechen wollen, die der Leitung eines Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim nicht hätte ent⸗ ſchlüpfen dürfen und die ſelbſt nicht einmal der von ihr ſo gefeierte Simpliziſſimus ſich hätte zuſchulden kommen laſſen. 5 f 5 *** etwas nach. bekundete, iſt die Bezirksbauinſpektion dazu da, ſich den Gemeinden für Bauunternehmungen anzubieten. Er habe gar nicht gewußt, daß Karſch ſich um die Arbeit bewerde und von einer Animoſität ſeinerſeits gegen dieſen könne gar nicht die Rede ſein. Bürger⸗ meiſter Weber aus Schwabhauſen ſagte, der Gemeinderat habe aus Politik dem Angeklagten von der Konkurrenz des Ober⸗ inſpektors etwas erzählt, um ihn zu veramlaſſen, mit ſeiner For⸗ derung nachzulaſſen, was ja auch geſchehen ſei. Es wurde beſchloſſen, Oberamtmann Strauß in Karlsruhe kommiſſariſch als Zeuge zu vernehmen und dann die Verhandlung auf Donnerstag vormittag vertagt. Der Eutinger Mord vor dem Schwurgericht. oc. Karlsruhe, 19. April. Wie wir ſchon geſtern mitteilten, fand heute vor dem hieſigen Schwurgerichte der Prozeß gegen den 18 Jahre alten Faſſer Auguſt Redinger aus Eutingen wegen verſuchten und vollendeten Diebſtahls, ſowie erſchwerten Totſchlags ſtatt. Der Angeklagte iſt ein kräftiger Burſche, der auch heute anſcheinend ſeine Tat nicht bereut. Er iſt bereits wegen Körperverletzung und Bedrohung mit 2 Monaten 8 Tage Gefängnis vorbeſtraft. Auf die Frage des Vorſitzenden Landge⸗ richtsdirektor Dr. Mühling, ob er ſich ſchuldig bekenne, er⸗ widerte Redinger mit„Ja“. Es folgt zunächſt die Vernehmung über ſein Vorleben. Redinger beſuchte die Volksſchule zu Eutin⸗ gen und kam dann zu dem Fabrikanten Herbſt in die Lehre. Anfangs erwies er ſich als fleißig, dann wurde er leichtſinnig und kam des öfteren betrunken ins Geſchäft. Sein Verhalten wurde zuſehends ſchlimmer, ſodaß Herr Herbſt im Juli 1908 das Lehrverhältnis durch das Gewerbegericht auflöſen ließ. Redin⸗ ger, der ſchon zwei Verhältniſſe hatte, begab ſich mehrmals auf die Wanderſchaft, jedoch nur auf kurze Zeit. Immer wieder kehrte er nach Eutingen zurück. Das letzte Mal ging er von zu Hauſe weg, weil er ſich nach ſeiner eigenen Ausſage ſchämte, daß er ſo liederlich geworden ſei. Redinger ging am 9. Februar unter Mitnahme von—8 Mark, die er ſeinem Bruder entwendete, nach Pforzheim, von da am 10. Februar nach Karlsruhe und dann kehrte er wiederum zurück. Vom 11. auf 12. Februar nächtigte der Angeklagte in der Scheuer auf der Wilhelmshöhe bei Pforzheim, vom 12. auf 13. in der Scheuer des Wilhelm Heinrich Schuler zu Eutingen, in deſſen Behauſung er ſich gut auskannte. Redinger drang morgens in die Wohnung ein, während die Familie der Arbeit nachging und durchſuchte alle Schränke und ſonſtige Behältniſſe nach Geld. Es fielen ihm etwa 17 Mark in die Hände. Ferner nahm er ein paar Schuhe und einen Filzhut mit. Mit dem Geld zog er in verſchiedenen Wirtſchaften herum. Auch den folgenden Sonntag und die Nacht auf Montag brachte er meiſtens im Wirtshauſe zu. Redinger verbrauchte das Geld bis auf drei Mark. Am Abend des 16. Februar ſchlich er in den Strümpfen durch Scheuer und Stall in das Steudleſche Wohnhaus. Der Burſche erzählte nun den Diebſtahlsverſuch und die Tö⸗ tung des alten Mannes in der geſtern geſchilderten Weiſe. Als er in der Scheuer ſeine Kleider reinigen wollte, ſei Steudle dazu gekommen. Er habe den alten Mann gepackt und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Steudle habe ihn dann an den Kleidern gefaßt. In dieſem Augenblicke ſei er, Redinger, zu dem Entſchuſſe gekommen, Steudle zu erwürgen, wenn er ihn nicht fahren laſſe. Auf wiederholte Frage gab der Angeklagte zu, Steudle getötet zu haben, um ſich der Verfolgung zu entziehen. Nach der Tat begab ſich der Mörder nach Pforzheim in die Wirtſchaft zum„Güter⸗ bahnhkof“, wo er zu Mittag aß. In der Frühe des 17. Februar wurde er im Gaſthaus„zum Pflug“ aus dem Bette gehoſt und verhaftet. Als man ihn an den Tatort verbringen wollte, legte er ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Er wurde dennoch per Automobil nach Eutingen verbracht und mit der Leiche konfrontiert. Kalt⸗ blütig unterſchrieb er das Protokoll. Die zunächſt vernommenen Zeugen äußerten ſich über den Leumund des Angeklagten. Sein Vater verweigerte das Zeugnis. Bei deſſen Erſcheinen weinte der Angeklagte, beruhigte ſich aber bald wieder. Unter den folgenden Zeugen befand ſich auch die Witwe Steudle, eine alte gebrechliche Frau. Der Verſtorbene war ein kräftiger geſunder Mann, welcher dem Burſchen wohl Das Gutachten der beiden ETftand gewaltſamen Todes geſtorben durch Erwürgen. Die Gewalt⸗ tätigkeit war geeignet, den Erſtickungstod in kürzeſter Zeit her⸗ beizuführen. Um 9½%2 Uhr war die Beweisaufnahme beendet. Nach Be⸗ kannigabe des Fragebogens wurde in die Mittagspauſe bis 4 Uhr eingetreten. Nach Wiederaufnahme der Sitzung nahm der Stagatsanwalt d Er plädierte für die Verſagung mil⸗ 2 Wie nun Oberbauinſpektor Wundt heute als Zeuge dernder Umſtände. Der Verteidiger Rechtsanwalt Steinel⸗ Pforzheim führte Momente an, welche die Tat in einem milderen Lichte erſcheinen laſſen. Insbeſondere wolle man dem Ange⸗ klagten ſeine Jugend zugutehalten. Die Geſchworenen ſprachen Redinger des vollendeten und verſuchten ſchweren Diebſtahls, ſowie des einfachen Totſchlags ſchuldig und verneinten die Frage nach mildernden Umſtänden in allen Fällen. Aufgrund dieſes Wahrſpruches lautete das Urteil auf 10 Jahre 8 Monat Zuchthaus abzüglich 2 Monate Unterſuchungsbaft und 10 Jahre Ebrverluſt. Aus Stadlt und Land. *Maunheim, 20. April 190. Der Großherzog muß ſich nach ſeiner Erkrankung für die nächſte Zeit noch einige Schonnung auferlegen. Er hat aber die regelmäßigen Vorträge wieder entgegengenommen. Der Für zu Hohenlohe⸗Langenburg iſt geſtern zum Beſuch der Großherzogin Luiſe in Karlsruhe eingetroffen und im Großh. Schloſſe abgeſtiegen. * Etatmäßig angeſtellt wurde der charakteriſterte Telegra⸗ phenſekretär Jakob Silber aus Dallau beim Telegraphenamt in Mannheim. 15 5 * Die Erhöhung des Gehalts des Herrn Stadtbaurats Eiſen⸗ lohr. In der Preſſe ſowohl wie in der hieſigen Bürgerſchaft wird ſeit einigen Tagen eine Frage lebhaft beſprochen, deren glückliche Löſung wir für unſere Stadt für ſehr bedeutungsvoll und w tragend halten. Nachdem die Angelegenheit den Weg in die Oef⸗ fentlichkeit gefunden hat, haben wir keine Veranlaſſung mehr, über ſie noch länger zu ſchweigen. Der Sachverhalt iſt folgender: Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr iſt. von der Stadtverwaltung Straßburg i. Elſ., an deren Spitze der in ganz Deutſchland als Autorität auf dem Selbſtverwaltungsgebiet geltende Oberbi meiſter Dr. Schwander ſteht, der ehrenvolle Antrag zugegangen, die Leitung des dortigen Tiefbauweſens zu übernehmen. Zu ſoll er die Stelle eines Beigeordneten erhalten. Das Aner iſt nach jeder Richtung hin ein glänzendes, namentlich auch in finanzieller Beziehung. Wie wir hören, ſind Herrn Stadtb Eiſenlohr von Straßburg ſofort 18 000 M. Gehalt geboten den, während er in Mannheim ein ſolches von 12 000 M. b An die Stadt Mannheim tritt nun die wichtige Frage heran, ſie dieſen tüchtigen, hervorragenden Mann ziehen laſſen oder ſie verſuchen ſoll, ſich dieſe Autorität im Tieſbauweſen zu halten. Nach unſerer Auffaſſung kann über die Entſcheid dieſer Frage kaum ein Zweifel herrſchen. Herr Stadtbau Eiſenlohr hat in den langen Jahren ſeines Wirkens in unſer Stadt ſehr Erſprießliches geleiſtet und ſich als ein Mann vo reichem Wiſſen erwieſen. Die Erſtellung und glückliche Durch rung des Induſtriehafenprojektes iſt mit dem Namen Eiſe auf das engſte verbunden. Die Zukunft bringt ähnliche, vie noch größere und finanziell noch koſtſpieligere Aufgaben, bei der Erledigung ein Mann wie Herr Eiſenlohr der Stadt vorzügliche Dienſte leiſten kann. In einer Periode ſolch machtvoller Euty lung, in der wir uns gegenwärtig befinden, wäre es ein di Verſtoß gegen die wohl erwogenen Intereſſen der Stadt, in di Leitung des Tiefbauweſens wegen ein paar kauſend Mark mehr einen Wechſel eintreten zu laſſen, ganz abgeſehen von der Un⸗ gewißheit, welcher Qualität der Nachfolger ſein würde. Tüchtige Männer findet man nicht auf der Straße und müſſen t werden. Seien wir froh, daß wir eſne ſolch auor an der Spitze unſeres Tiefbauweſens haben. hat ſich Herr Stadtbaurat Eiſenlohr bereit erklärt, heim zu bleiben, wenn ſein Gehalt von 12000 auf alſo um 3000 M. erhöht wird. Er würde dann den halt wie Herr Intendant Dr. Hagemann beziehen. W nicht, daß man in nicht unbeträchtlichen Kreiſen der verſtimmt iſt über die ſtändige Er der Stadtverwaltung an maßgebenden Stellen ſtehend lichkeiten. Aber Gehaltsfragen ſind verwickelte Dinge ſen der ſorgfälti ägung aller für und gegen ſie den Momente. Es muß von Jall zu Fall entſchieden wer ſind überzeugt, daß auch die Bürgerſchaft bei ruhiger Pri der Angelegenheit zu der Auffaſſung kommen wird, daß ei⸗ gang des Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr unter den jetzige hältniſſen ein ſchwerer Verluſt für unſere Stadt wäre. D rechtigkeit verlangt es, anzuerkennen, daß Herr Eiſenlo der Darlegung der Bedingungen, unter denen er in l bleiben will, in beſcheidenen Grenzen bewegt und kein mäßigen Forderungen geſtellt hat. So liegen die Verhältn wir glaubten eine journaliſtiſche Pflicht zu erfüllen, durch eine rechtzeitige, objektive Darlegung der Verhält! umlaufenden Gerüchten und oft unſinnigen Schlußfol den Boden entziehen. Der Stadtrat iſt willens, Her⸗ S =: — 7 — 2 8 7 D 2* — E225—— 3 Vereins für klaffiſche Kirchenmuftk. Hayd's Konzert de Das Gedenk⸗ und Jubiläumsjahr Händels, und Mendelsſohn⸗Bartholdp's iſt, wie ich bereits bei früheren Anläſſen an dieſer Stelle zu erwähnen Gelegenheit verlaufen, und es verdient daher beſondere Anerkennung, daß ſich der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik und ſein bewährter Leiter, Herr Gr. Muſikdirektor Alfred Wernicke, dieſer Ehrenpflicht bewußt waren. Das Programm des geſtrigen Konzertes, welches wie all⸗ jährlich in den gut beſetzten Räumen der Konkordienkirche ſtattfand, geſtaltete ſich in ſeinem erſten Teile zu einer wür⸗ digen Gedenkfeier für dieſe drei in unſeren Tagen vielfach un⸗ terſchätzte Meiſter der Tonkunſt. Joſeph Haydn's Oratorium„Die ſieben Wor te des Erlöſers am Kreuz“, dem der erſte Chor entnommen war, bildet einen jener Beweiſe, mit welcher Skrupelloſigkeit man im 18. Jahrhundert einem fertigen Inſtrumentalſtück eine Geſangspartie einzufügen, Chorſtimmen„draufzuſchreiben“, pflegte. Das Werk, auf Veranlaſſung eines Domherrn in Cadix, bei dem auch in Andaluſien berühmten Haydn zur Ver⸗ wendung in der Paſſionsandacht der dortigen Kathedrale ge⸗ ſchaffen, wurde ſpäter in der Weiſe umgearbeitet, daß Sing⸗ ſtimmen eingefiegt, die Solorezitative auf den Chor über⸗ tragen, nach dem vierten Worke ein neuer ſ elbſtändiger Orcheſter⸗ ſaz hinzukomponiert und an einzelnen Stellen die Inſtrumen⸗ tierung geändert wurde. Wenn ich nicht irre, führte der Muſik⸗ verein unter Ferd. Langer in den neunziger Jahren das Werk, das bis heute eine der beliebteſten Paſſionsmuſtken geblieben, in dieſer Form vollſtändig auf. Daß eine ſolche Umarbeitung, in welcher die Muſtk nicht„aus dem Geiſte der Dichtung geboren“, nahm, in unſerer Stadt bis jetzt ziemlich ſang⸗ und klanglos wie Meiſter Liſzt es verlangt, ſondern der Text der We träglich unterlegt wurde, modernen Anſprüchen n cht genügt, beweiſt zur Evidenz die geſtern gehörte Numme⸗ iſt vollbracht“, die ſechſte aus dem Haydn ſchen Orato beſondere von der Stelle„Weh euch Böſen“, welche ein C. F. Pohl den Vorwurf der Trivialität gema „Haydn hat die Worte zu dieſer Muſtk in der nai paſſieren laſſen, daß man keine Drohung, ſondern d digung über die Ohnmacht der Böſen darin ſuchen Mendelsſohn's Hymne„Hör' mein Bitten zweite Chornummer des Programms zu Gehör kam, Vorzüge des Mendelsfohn'ſchen Chorſatzes: Abgeru der Form, Schönheit der Stimmführung und leichte barkeit in beſtem Lichte. Ganz beſonderes Intereſſe brachte man der Schlußnu dem hier erſtmals aufgeführten 13 7. Pſalm des verſtorbenen Komponiſten der Oper„Der Widorſ Zähmung“ entgegen. Und wahrlich dieſes als Nr. 1 de gelaſſenen Werke veröffentlichte Opus zeigl H. Goe 1863/67 eine Organiſtenſtelle in Winterthur begleitete, auch als einen Meiſter des polhphonen und kirchlichen Stils. Schor der Eingangschor in h⸗moll feſſelt durch hübſche kon tiſche und imitatoriſche Arbeit. Die D⸗dur⸗Arie, nachher der Chor tritt, zeigt ein ſchönes Ebenmaß und Inhalt, und die Chorfuge über den vom Teno ſtimmten„Wohl dem, der dir vergibt, wie du getan ein Muſter ihrer Gattung. Der Schluß greift auf das Eingangsmotiv zurück und wahrt dem übergus Werke die thematiſche Geſchloſſenheit. Die Wiedergabe dieſer drei Werke, von das letztere an die Treff⸗ und rhythmiſch Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 20. April. baurat Eiſenlohr unter Erhöhung ſeines Gehalts auf 15000 Mark zum Bleiben zu veranlaſſen. Um die Meinung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zu hören, iſt derſelbe, wie bereits geſtern mitgeteilt, auf morgen Mittwoch abend zu einer vertraulichen Sitzung einbe⸗ rufen worden. * Großherzogin Luiſe von Baden wird, wie verlautet, Ende mächſten Monats zu längerem Aufenthalt in Baden⸗Baden eintreffen. Im Großherzoglichen Schloſſe iſt man ſchon mit In⸗ ſtandſetzung der Wohnräume beſchäftigt. *40jähriges Sängerjubilüäum. Herr Tapeziermeiſter Karl Cronberger feierte am letzten Samstag das Jubiläum ſeiner 40jährigen aktiven Zugehörigkeit zur„Liedertafel“. Die Sänger⸗ ſchaft der„Liedertafel“ beging den Abend in feſtlicher Weiſe. Nach der faſt vollzählig beſuchten Probe verſammelte man ſich bei einem Glaſe Bier zu einer geſelligen Unterhaltung, wobei der Verdienſte und der Perſönlichkeit des bei allen Liedertäflern hoch⸗ geachteten Jubilars, der ein Vorbild treuer Pflichterfüllung iſt, in herzlichen Worten gedacht wurde. Der 2. Vorſitzende des Ver⸗ eins, Herr Direktor Irſchlinger, überreichte dem Sänger⸗ steranen als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung das Diplom der Ehrenmitgliedſchaft der„Liedertafel“ Verein für Frauenbildung—Frauenſtudium, Abt. Mann⸗ heim. Die für morgen nachmittag 4 Uhr im Wilhelmshof an⸗ geſagte Mitgliederverſammlung iſt nicht, wie geſtern trrtümlich gemeldet, die Generalverſammlung der hieſigen Ab⸗ teilung, ſondern in dieſer Verſammlung werden die Anträge zu der in Bonn ſtattfindenden Hauptverſammlung des Vereins be⸗ ſprochen. * Die 4 Einbrecher, die ſ. Zt. in der Nacht vom 1. auf 2. ds. Mts. in Arheilgen das Poſtamt beraubten und auf ihrer Flucht in Mann⸗ heim, noch einen ganz raffinierten Einbruch verübten, wobei ihnen eine größere Summe Geldes in die Hände fiel, wurden mit Aus⸗ nahme von einem in Bremerhaven verhaftet. Der Z2jährige Weorg Gerusheimer aus Hochheim, gen. der„Mannheimer Schpoch“ war der Anführer der Bande, worunter ſich noch der 23jäh⸗ rige Wilhelm Sippel⸗Kaſſel, die jährige Frau Helene Grueln und der nicht Gefaßte befand. Sie wollten über den großen See. * Agnoszierte Leiche. Die am 15. ds. Mits. auf Wormſer Gemar⸗ kung aus dem Rhein geländete Leiche wurde als die des ſeit 1. De⸗ gember v. J. von Maunheim aus vermißten Müllers Auguſt Joſef Madter, geboren zu Denerling, anerkannt. Der Genannte ſtand in einer hieſigen Mühle in Arbeit und hatte ſich an dem angegebenen Tage abends von zuhauſe entfernt, um Nachtarbeit in der Mühle zu verrichten; von da ab wurde er nicht mehr geſehen. Es iſt daher zu vermuten, daß der Mann in der Dunkelheit ins Waſſer geraten iſt. * Kabaretabend zu Gunſten des Tieraſyls. Wir machen noch ein⸗ mal auf den heute Dienstag im Verſammlungsſaal des Roſengartens ſtattfindenden Kñabaretabend zu Gunſten des Tieraſyls empfeh⸗ lend aufmerkſam. Der Saal muß bis auf das letzte Plätzchen gefüllt ſein, wenn der finanzielle Erfolg ein großer ſein ſoll. Das künſtle⸗ riſche Gelingen iſt durch die Mitwirkung einer Anzahl hervorragender Kräfte des Hoftheaters und des Operetkentheaters geſichert. Man darf ſich deshalb wohl der Erwartung hingeben, daß die zahlreiche Ge⸗ me Derjenigen, die allen humanitären Veranſtaltungen, die auch Füin leriſch von Bedeutung ſind, Intereſſe entgegenbringen, ſich voll⸗ b einfinden wird. 8 1865 *Der Gemeinnützige Verein für den Lindenhof⸗Stadtteil hielt geſtern abend im„Tivoli“ ſeine Generalverſamm Lun 9. ab. Herr Kaſten eröffnete die Verſammlung, worauf Herr Käm⸗ nrerer das Protokoll der letzten Verſammlung verlas und den Dazigleitsbericht über das abgelaufene Jahr erſtattete. Dieſem iſt zu entnehmen, daß das vergangene Jahr wiederum ein ſehr arbeits⸗ Veiches war. Es wurden ſowohl an den Stadtrat wie an das Be⸗ girkamt verſchiedene im Intereſſe des weiteren Aufſchwungs*s des Lindenhofftadtteils notwendige Eingaben gemacht. Das Ver⸗ mögen des Veveins iſt von M. 436 im Vorjahr auf M. 505 im Bevichtsjahr angewachſen. Herrn Kaſten und Herrn Käm⸗ merer wurde hierauf für ihre Mühewaltung der Dank der Ver⸗ ſamunfung augeſprochen. Die Einführung der Motorboot⸗ fahrten auf dem Rhein zum Waldpark durch Schiffs⸗ beſizer Noll bildebe den Gegenſtand einer längeren Veſprechung, da Herr Noll den Gemeinnützigen Verein des Lindenhofſtadtteils um Subventionierung des Unternehmens erſucht hatte. Man eimitzte ſich dahin, Herrn Noll eine Subvention von 100 M. für ein Jahr imter der ausdrücklichen Bedingung zu genehmigen, daß an der Mheinſchachtel auf dem Lindenhof eine Anlegeſtelle errichtet wird. Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl des ſeitherigen BVorſtandes, der aus folgenden Herren beſteht: Kaſten, 1. Vor⸗ ſitzender, Schwander, 2. Vorſitzender, Kämmerer, Schrift⸗ führer Frey, Krämer, Bub, Wüſſt und Gramalich Veiſitzer. Der Vorſtandſchaft wurde für ihre Geſchäftsführung der Dank des Bereins ausgeſprochen. Unter„Vereinsangelegenheiten“ wurden berſchiedene Gegenſtände beſprochen und dabei in anerkennenden Warten der Durchforſtung des Neckarauer Waldes durch Gartenbau⸗ ingenieur Keerl gedacht. Von einem der Anweſenden wurde das büſchelweiſe Abreißen grüner Sträucher, die in der Regel nach wenigen Stunden weggeworfen würden, ſcharf kritiſiert. Mit großer Genugtuung wurde jedoch von der Verſammlung konſtatiert, daß die —— ———— Skimmkraft und Kehlfertigkeit der Sänger ziemlich erhebliche Anforderungen ſtellt, war eine recht anerkennenswerte. Zwar märe dem Chor insbeſondere im Tenor und Baſſe ein Zuwachs friſcher, klangkräftiger Stimmen zu wünſchen. Beſonders zeigte ſich dieſer Mangel— der übrigens keineswegs Schuld des Dirigenten, ſondern in der Intereſſeloſigkeit zu ſuchen iſt die unſer Publitum den gemiſchen Chorvereinigungen über⸗ haupt entgegenbringen in der lebhaft geſteigerten Chorfuge. Herr Wernicke hatte, ſoviel an ihm lag, für eine akkordreine, den Stimmungscharakter der einzelnen Chöre charakteriſierende, dynamiſch geſchmackvoll abgeſtufte Interpretation Sorge ge⸗ tragen, und ſein Fleiß und ſeine Bemühungen waren auch von Evyſolg gekrönt. Als Soliſten hatte man Frau Anna Rocke⸗Heindl, den Solovpioloncelliſten KRarl Müller und Herrn Muſik⸗ Direktor Albrecht Hänlein berufen. Frau Heindl ſang die Soli's in den Chören und außerdem die h⸗moll⸗Arie„Höre Jorcel(aus dem 2. Teil des„Elias“). Die Arie wurde, nach g⸗moll transponiert, geſungen, eine allerdings etwas kühne Transpoſition, die der Nummer etwas von ihrem urſprüng⸗ lichen Glanze nahm. Doch zeigten ſich in der geſunden muſika⸗ liſchen Auffaffung, der verſtändlichen Textbehandlung und Ge⸗ ſtaltung früher gewürdigte Vorzüge unſerer ehemaligen Prima⸗ donng. Herr Müller ſpielte Sarabande von J. M. Leclair und Mogarts Larghetto aus Op. 108 mit ſchöner Kantilene Und inniger Beſeelung, und ſeine Vorträge boten zwiſchen den Vokalen eine willkommene Abwechslung. Die anſpruchsvolle Rolle des Begleiters an der Orgel war wie in früheren Jahren dem ehemaligen Dirigenten des Vereins, Herrn Hänlein, zu⸗ gefallen, der das Konzert mit Händels Präludium und Fuge in f⸗moll eröffnete. Herr Hänlein löſte ſeine Aufgabe, ſoweit er nicht durch das faſt jeglicher Errungenſchaften der modernen Orgelbautechnik bare Orgelwerk der Konkordienkirche behindert war— und dies ſchien mir ſowohl in der Entwicklung und Steigerung der Fuge, wie auch in den kraftvolleren Stellen der Begleitung des Goetz'ſchen Werkes der Fall zu ſein— in durchaus anerkennenswerter Weiſe. Nicht unerwähnt ſei die tonſchöne und geſchmackvolle Wiedergabe des kleineren Baß⸗ ſoldes der Schlußnummer durch Herrn Menz. Ck. Aufſeher im Waldpark dieſem gewiſſenloſſen Treiben ganz energiſch entgegentreten und die diesbezüglichen Perſonen anhalten. Nach Beſprechung interner Angelegenheiten wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. * Nationalliberaler Bezirksverein Lindenhof. In der am Frei⸗ dag, den 16. ex., ſtattgefundenen Sitzung des erweiterten Vorſtandes des Nationalliberalen Bezirksvereins Linden⸗ hof, in welcher Bürgerausſchußmitglied Ochsner über den Voranſchlag der Stadt Mannheim berichtete und in der ſich eine eifrige Diskuſſion über verſchiedene für den Lindenhof wichtige Fragen entwickelbte, wurden folgende Reſolutionen gefaßt: „Der Nationalliberale Bezirksverein Lindenhof begrüßt die Abſicht, endlich ein der Stadt Mannheim würdiges Hallenſchwimm⸗ bad zu errichten, gibt aber der Erwartung Ausdruck, daß das Bad entſprechend der teſtamentariſchen Abſicht ſeines Stifters im Mittelpunkt der Altſtadt erſtellt wird, da es nur dann ſeinen Zweck erfüllen kann.“ Ferner:„Der Nationalliberale Be⸗ zirksverein Lindenhof hält es für dringend notwendig, daß die Ver⸗ bindung zwiſchen der Stadt und dem Lindenhof durch Vermeh⸗ rung der Uebergänge und der Ausgeſtaltung des Straßenbahnverkehrs verbeſſert wird.“ Gleichzeitig machen wir auch an dieſer Stelle auf die am Mittwoch, den 21. ds., im Reſtaurant„Rheinpark“ ſtattfindende Verſammlung, in welcher Herr Dr. Blauſtein über Deutſchlands politiſche Parteien und Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger über die politiſche Lage ſprechen werden, aufmerkſam und bitten im Intereſſe der Sache um recht zahlreiche Beteiligung. * Zum Neubau eines Krankenhauſes. Bekanntlich ſteht unſere igkeit der Errichtung eines großen neuen Stadt vor der Notwendigkei Allgemeinen Krankenhauſes, deſſen Bant viele Millionen Mark koſten wird. Es iſt das ſogenannte Pavillon⸗Syſtem vorgeſehen, welches von den Aerzten und Autoritäten in Krankenhausbauten als das ge⸗ eignetſte und zweckmäßigſte bezeichnet wurde. Neuerdings ſcheint man aber von dieſem Pavillon⸗Syſtem wieder abkommen und ſich dem Terraſſenſyſtem zuwenden zu wollen. Ueber dieſes Syſtem berichtete auf dem letzten internationalen hygieniſchen Kongreß in Berlin Herr Dr. Saraſon. Hiernach hat das Terraſſenſyſtem vor dem Korri⸗ dorſyſtem den Vorteil, daß es eine bedeutend beſſere Durchlüftung der Krankenhausräume geſtattet, vor dem Pavillonſyſtem, daß es be⸗ deutend billiger iſt als letzteres. Das Weſen dieſes Terraſſenſyſtems beſteht darin, daß die Geſchoſſe nicht wie ſonſt kongruent überein⸗ ander gebaut werden, ſondern terraſſenförmig gegeneinander zu⸗ rückgeſetzt ſind. Aus dem würfelförmigen Kubus wird ein abgeſchräg⸗ ter. Aus jedem Zimmer jedes Stockwerkes eines drei⸗ bis vier⸗ geſchoſſigen Hauſes wird ein unmittelbarer Austritt unter freien Himmel geſchaffen, ohne daß die darunter befindlichen Zimmer im Lichteinfall und Luftzugänglichkeit beſchränkt werden. Die Terraſſen werden gleichzeitig zu Liegekuren und Luftbädern benutzt, und Schwerkranken, Operierten und Siechen, die ſonſt nicht ins Freie kommen, iſt bei dieſem Syſtem die Möglichkeit gegeben, ſich möglichſt viel im Freien aufzuhalten. Auf den Terraſſen liegen die Kranken nicht zuſammengedrängt wie in den Liegehallen, ſondern verteilt über das ganze Haus, ſowie tatſächlich unter freiem Himmel und befinden ſich trotzdem unmittelbar bei ihrem Wohnraum, in welchen ſie bei Witterungsunbilden jederzeit zurückbehren können. Die Vergebung ſtädtiſcher Vauarbeiten. Die Vereinigung Mannheimer Bau⸗ und Maurermeiſter hat an den hieſigen Stadtrat eine ausführlich begründete Eingabe gerichtet, worin, ſie gegen das von Herrn Stadtbaurat Perrey eingeführte Vergebungsſyſtem(Material und Arbeit geſondert) neuerdings ernſte Bedenken geltend macht. Sie bemerkt, daß dieſes Syſtem nicht bloß den Baumeiſtern und Bauhandwerkern, ſondern ebenſo ſehr der Stadtkaſſe von Nachteil iſt, und weiſt darauf hin, daß gerade bei den in den letzten Jahren fertigge⸗ ſtellten ſtädtiſchen Bauten die großen Voranſchlags⸗ Ueberſchreitungen entſtanden ſind, welche in den ſtädti⸗ ſchen Kollegien wie in der Bürgerſchaft zu ſo ernſten Klagen An⸗ laß gegeben haben. Aus der Eingabe iſt die intereſſante Tatſache zu entnehmen, daß gerade für dieſe Bauten das Hochbauamt in einem Bericht vom Jahre 1905 weſentliche Erſparniſſe in Ausſicht geſtellt hatte. Drei Jahre ſpäter aber war es genötigt, bei den gleichen— nach dem Perrey'ſchen Syſtem vergebenen— Bauten für bedeutende Kredit⸗Ueberſchreitungen Nachbewilligungen zu berlangen, und um dieſelben in einem milderen Lichte erſcheinen zu laſſen, ſich auf die Erſparniſſe bei denjenigen Bauten zu be⸗ rufen, die nach dem früheren Syſtem vergeben worden waren und bei denen das Hochbauamt in ſeinem Bericht vom Jahre 1905 be⸗ trächtliche Mehrausgaben herausgerechnet hatte! Als Hauptgrund zur Rechtfertigung des Perrep'ſchen Vergebungsſyſtems war in dieſem Berichte angeführt worden, daß es für eine durchaus ſo⸗ lide Ausführung“ der ſtädtiſchen Bauten beſſere Garantien biete, und daß bei den nach ihm vergebenen Bauten Satzgriffe nicht entſtanden ſeien. In der Eingabe wird jedoch betont, daß ſich inzwiſchen auch bei dieſen Bauten Satzgriffe gezeigt haben, die ſogar zum großen Teil rech ernſte Bedenken erregen müſſen. ** Wir brachten kürzlich einen uns aus Zürich von unterrich⸗ teter Seite zugegangenen Artikel über das Regiebauweſen, in welchem ausgeführt wurde, daß bis jetzt in Zürich kein Nachweis erbracht worden iſt, ob durch den Regiebau die Stadt billiger baut als wie durch die Vergebung der Arbeiten an Unterneh⸗ mer. Die erzielten Erſparniſſe ſtellten nur Minderausgaben gegenüber den Voranſchlagsſummen dar. Neuerdings bringt die Züricher„Schweizeriſche Bürgerzeitung“ über die gleiche Ange⸗ legenheit einen intereſſanten Artikel, in welchem ſie in ſcharfer Weiſe gegen das Regiebauweſen in Zürich vorgeht, das ſie als ein ſozialiſtiſches Experiment zur Untergrabung des ſelbſtändi⸗ gen erwerbenden Mittelſtandes bezeichnet. Sodann wird aus⸗ geführt, daß die Erſparniſſe gegenüber dem Voranſchlag in der Hauptſache nicht einmal durch die billigere Bauweiſe entſtanden ſind, ſondern daß ſie ausſchließlich davon herrühren, daß faſt durchweg die Koſten des Landerwerbs zu hoch und die Ein⸗ nahmen aus den Beiträgen der Landeigentümer zu niedrig in die Voranſchläge für die in erſter Linie in Betracht kommen⸗ den Straßendurchführungen eingeſtellt wurden. Die Frage nach dem finanziellen Reſultat des Regiebetriebs ſei in Wirk⸗ lichkeit überhaupt nicht beantwortet. Mit Recht wird noch be⸗ merkt, daß es intereſſant ſei, zu wiſſen, ob und in welcher Weiſe die Koſten für die Bauleitung der Arbeiten(Bauführer, Bauaufſeher uſw.) berechnet worden ſind. Am intereſſanteſten iſt aber die Tatſache, daß die Mehrzahl der mit den Regie⸗ arbeiten beſchäftigten Perſonen periodiſch zuwan⸗ dernde Italiener waren. Der Regiebau in Zürich bilde ſomit eine direkte Benachteiligung der einheimiſchen Arbeiter, die faſt ausſchließlich in den von den Befürwortern des Regiebaues ſoviel angefeindeten Privatbetrieben tätig waren. Daß die Beſchäftigung der Italiener mit Regiebau⸗ arbeiten unter Umſtänden durch Lohndrückereien Erſparniſſe an Arbeitslöhnen bringen kann, iſt klar, jedoch ſteht dieſe Art von Erſparniſſen in völligem Widerſpruch zu den politiſchen und wirtſchaftlichen Tendenzen der Regiebaubefürworter. Volizeibericht vom 20. April. Unfälle. Ein in der Zehntſtraße wohnhafter Schacht⸗ meiſter glitt in der Nacht vom 18./19. d. Mts. beim Nachhauſe⸗ gehen in ſeiner Wohnung auf der Treppe aus und fiel einige Stufen hinunter. Er ſchlug dabei den Hinterkopf derart auf die Treppenkante, daß er eine erhebliche Verletzung da⸗ vontrug. Auf der Straßenkreuzung am alten Pfälzerhof fuhr am 19. ds. Mts. vormittags ein Bäckerlehrling von hier mit ſeinem Fahr⸗ rad einen Paſſanten an und kam dabei zu Fall. Einem glücklichen Zufall iſt es zu danken, daß der am Boden liegende Bäckerlehrling nicht von einem elektriſchen Straßenbahnwagen überfahren wurde. Es entſtand durch dieſen Vorfall ein größerer Menſchen⸗ zuſammenlauf. Auf der Mittelſtraße wurde geſtern nachmittag 49%4 Uhr das 3 Jahre alte Töchterchen eines im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69 wohnenden Schuhmachermeiſters, welches unbeaufſichtigt kurz vor einem herannahenden in voller Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen die Straße überſchreiten wollte, von dieſem erfaßt, um⸗ geworfen und eine kurze Strecke weit geſchleift. Durch die Schutzvorrichtung wurde alsdann das Kind auf die Seite ge⸗ ſchoben, wo es von Vorübergehenden— anſcheinend nicht bedeu⸗ tend verletzt— aufgehoben wurde. Den Wagenführer ſoll kein Verſchulden treffen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Zur Heiligſprechung der Jungfran von Orleaus. R. K. Paris, 19. April.(Von unſ. Pariſer Korreſpondenten.) Während Rom und die Kirche die Heiligſprechung Jeanne'Ares mit dem großartigen, dem katholiſchen Kult eigenen Pomp,(den Mortimer in Schillers Maria Stuart ſo beredt zu ſchildern weiß) feierte, hat die franzöſiſche Kapitale den geſtrigen Tag ziemlich unbeachtet vorüber⸗ gehen laſſen. Es trugen wohl einige Häuſer Flaggenſchmuck, es warer am Abend auch ein paar Kirchen illuminiert; dieſe Demonſtrationen trugen aber ſo ſehr den Stempel der Ausnahmen, daß ſie die Tatſache der Trennung von Staat und Kirche, nur umſo deutlicher zum Bewußtſein brachten. Die gegenſätzlichen Anſchauungen traten auch anläßlich der Dekorierung der verſchiedenen Jeanne d' Arc⸗ Statuen von Paris, in die Erſcheinung. Während die Patriotenliga am Fuße des Denkmals der Place de Rivoli einen Kranz mit der traditionellen Inſchrift: Qus vive? France! Anaud ſeume“(Wer da? Frankreich! Immerhin.) niederlegten, brachte eine Gruppe Herren und Damen der Statue auf der Place des Pyramides einen Blumenzweig mit der Widmung dar:„la Jeanne d' Are, la Victune des Papiſtes“(Johanna'Are, das Opfer der Papiſten). An einem dritten Denkmal auf der Place St. Auguſtin, manifeſtierten die Royaliſten in der ihnen geläufigen Manier; durch Verteilung roya⸗ liſtiſcher Flugſchriften und mit lauten Schmähreden auf die Republik und ihre Leiter. Sie fanden jedoch bei der Menge nicht den ge⸗ wünſchten Anklang und asl einer von ihnen, ein Kolonialſoldat, aus⸗ rief:„Nieder mit der Republik! Es lebe der König!“ wurde er mit⸗ leidlos der Polizei überliefert. Nebſt dieſer wurden noch drei andere Arretierungen vollzogen. Ich hatte Gelegenheit mich mit einem pa⸗ tierten Ungläubigen zu unterhalten, der das Jeanne'Are⸗Wunder in das Reich der Legenden verwies und ſo wie er, denken viele Reprä⸗ ſentanten der modernen franzöſiſchen Intelligenz, die trotz dieſes „Abfalls“ vorzügliche Patrioten ſind. Berliner Drahtbericht. [BVon unſerem Berliner Bureau.] J Berlin, 20. April. Die Seeamts⸗Konferenz wurde am Samsdag nach dreitägigen Verhandlungen beendet. Auf Grund dieſer Beratungen wird im Reichsamt des Innern mit der Ausarbeitung eines Entwurfes zu einem Seeunfallgeſetz begonnen werden. Nach der Fertigſtellung wird dieſer Entwurf der Oeffentlichkeit unterbreitet werden. Seniorenkonveut im Reichstag. Berlin, 20. April. Morgen tritt der Senioren⸗ konvent des Reichstages zuſammen, um der Finanzkommiſſion die nötige Zeit zu ungehinderter Arbeit ſicher zu ſtellen und ſich ſchlüſſig zu machen über die ſonſt noch zu erledigenden Aufgaben. Wenn irgend möglich, ſoll auch noch die erſte Leſung der Strafprozeßordnung und die Novelle zum Straf⸗ geſetzbuch vor Pfingſten noch ſtattfinden.— Nächſten Freitag tritt die Geſchäftsordnungskommiſſion zuſammen, zunächſt um ihren Bericht über die bisherige Arbeit feſtzuſtellen und dann die Beratung der Anträge auf Einführung eines Miniſter⸗ verantwortlichkeitsgeſetzes zu beginnen. Zu dieſer Beratung wird auch der Bundesrat Vertreter ent⸗ ſenden. Der Zuſammenbruch der alttürkiſchen Gegenrevolution. Der Sultan gibt den Widerſtand auf. OLondon, 20. April. Die Direktion der anatoliſchen Bahn erhielt den Befehl, ſich für den Transport von 6000 Soldaten von Konſtantinopel nach Anatolien bereit zu halten. Das wird als ein Zeichen dafür angeſehen, daß der Sultan das Komitee davon überzeugen will, daß er nicht daran denke Widerſtand zu leiſten. Thronverzicht und Flucht des Sultaus Abdul Hamid? Noch fehlt eine Beſtätigung der Nachrichten von dem Thronverzicht und der Flucht des Sultans Abdul Hamid. Aber die Meldungen klingen nicht unwahrſcheinlich. Die Jungtürken ſind vollkommen Herren der Lage. Jungtürkiſche Kundgebungen werden aus allen Teilen des Reiches gemeldet, heute wieder aus Jaffa, wo die Behörden ſich verpflichtet haben, bis auf weiteres die Erträgniſſe der Zölle und Steuern nicht mehr nach Konſtantinopel abzuführen. Ferner ſoll das jungtürkiſche Komitee ein Telegramm des türkiſchen Ge⸗ eſchwaders aus dem Aegäiſchen Meer erhalten haben, wo⸗ nach das Geſchwader treu zum Komitee halten will. Und endlich Konſtantinopel liegt offen und wehrlos vor den ſiegreichen Jungtürken, die blutige Rache am Sultan und den Anſtiftern der Gegenrevolution nehmen könnten, wenn ſie wollten. Die Garniſon Konſtantinopels iſt demoraliſiert und unfähig zum Widerſtande, die Bevölkerung ſchlägt ſich auf die Seite der Jungtürken. Die Miniſter haben den Kopf verloren, ſie wiſſen dem Sultan keinen Rat zu erteilen und wiſſen ihm vor allem nicht die Bataillone der Jungtürken vom Halſe zu ſchaffen, die ihm allmählich recht läſtig zu werden beginnen, wie am 23. Juli 1908 die auf den Jildis gerichteten Kanonen des Boſporus. Machnud Schewfat Paſcha, den die Jungtürken heute in einer Adreſſe als den Retter des Vaterlandes preiſen, iſt in der Lage, mit 10 Bataillonen ſtracks auf den Jildis zu marſchieren. Man begreift unter ſotanen Umſtänden, daß dem Sultan Gedanken an Verzicht und Flucht kommen, denn ganz ſicher iſt ſein Leben ja tatſächlich nicht mehr, auch wenn die Jungtürken noch ſo ſehr gewillt ſind⸗ Mannheim, 20. April. General⸗eltgeiger.(Mittagblatt. 85 Seute. Näßigung walten zu laſſen und unnötiges Blutdergießen zu dermeiden. Beſtätigt ſind die Nachrichten noch nicht. Aber ziemlich ſicher würde ein freiwilliger oder unfreiwilliger Ver⸗ zicht des Sultans am ſchnellſten die Lage klären. Ein neuer Sultan, deſſen Hände rein und deſſen Gewiſſen nicht mit reaktionären Mordtaten belaſtet, würde leichter den inneren Frieden herſtellen, leichter das Vertrauen der Jungkürken gewinnen können, als Abdul Hamid, der— mit Recht oder mit Unrecht— als der Hauptſchuldige, der heimliche Schürer und Begünſtiger der Gegenrevolution des 18. April gilt. Nach⸗ dem die Türkei in dem ungemein raſchen Siegeszug der Jung⸗ türken vor Konſtantinopel bewieſen hat, daß ſie nicht mehr unter die Willkürherrſchaft des Sultans zurückzukehren ge⸗ willt iſt, würde Abdul Hamid, auch wenn er auf dem Throne bliebe, doch ein politiſch toter Mann, ein höchſt ohnmächtiger Monarch ſein, denn jetzt kann es nur noch eine loyale Durch⸗ führung der Verfaſſung geben, die ja die religiöſen Gefühle der Mohammedaner mit nichten zu verletzen braucht. Beſſer alſo, der Sultan geht und nimmt in ſein Exil die trüben Er⸗ innerungen an das letzte ſinnloſe und blutige Aufflackern der Reaktion mit. Dieſer neuen Situation, in die Abdul Hamid nicht mehr gehört, paßt ſich übrigens das neue Kabinett nach Möglichkeit an. Wie weiter unten gemeldet wird, iſt geſtern in geheimer Sitzung der Kammer das Regier ungsprogramm des neuen Kabinetts verleſen worden, das Durchführung des Scheriatgeſetzes und Wahrung der Verfaſſung verheißt. Das iſt auch das Programm der in dieſem Revolu⸗ 3 kionsſturme neugegründeten Ottoman iſchen Union, die alle verfaſſungstreuen Parteien von rechts bis links, und alle Nationen umfaßt. Ihre Proklamation iſt unterzeichnet von Ulemas, dem jungtürkiſchen Komitee, den liberalen Ver⸗ einigungen, von armeniſchen, griechiſchen, albaneſiſchen, bulga⸗ riſchen und anderen nationalen Körperſchaften, und ihr Pro⸗ gramrrn iſt Scheriatgeſetz und Verfaſſung. So möchte man wohl hoffen, daß wenn der Sultan nicht noch eine verzweifelte Anſtrengung macht, ſich durchzuhauen durch den Gürtel, der ſich um den Jildis ſpannt, bald Friede und Ordnung zurückkehrt und die Bahn wieder frei wird für die Weiterentwicklung des türkiſchen Verfaſſungslebens. Abdul Hamid iſt tot als politiſches Prinzip und die reaktionären Elemente, die das vierte Saloniker Jägerbataillon erkauft phaben ſollen, um die Gegenrevolution zu inſzenieren, werden ſſicch kaum wieder erheben können oder doch nur zu belangloſen Putſchen. Die Ottomaniſche Union, die an Stelle des jungtür⸗ kiſchen Komitees tritt, wird deſſen Fehler vermeiden müſſen, ſie wird nicht wieder eine geheime Nebenreg ierung etablieren dürfen, ſondern dem Kabinett und dem Parlament freie Hand laſſen müſſen, ſie wird ſich um den Nachweis mühen müſſen, daß die Verfaſſung nicht die religiöſen Grundlagen der Türkei untergräbt, daß dieſe nicht erſchüttert werden durch die politiſche Gleichberechtigung der Nationen und Konfeſſionen in einem modernen Verfaſſungsſtaat. Bulgar ien und Serbien werden ſich dann auch bald wieder beruhigen, wenn ihnen die Einfallstore vor der Naſe zugemacht werden und ſie auf eine Einmiſchung Europas nicht zählen können. Die beſonnenen und energiſchen Führer der Jungtürken, die jetzt mit dem Schwerte in der Scheide vor den Toren „Konſtantinopels auf die Wiederherſtellung der Verfaſſung harren, werden ihrem Vaterlande und Europa einen unſchätz⸗ baren Dienſt erwieſen haben. G. Zur Frage der Abdankung des Su[tans erhalten wir heute früh noch folgende Telegramme: LBerlin, 20. April.(Von unſ. Berliner Bureau.) Ueber Wien war bekanntlich gemeldet worden, daß der Sultan abzudanken bereit ſei und daß bereits in Gegenwart ſeines Bruders und Nachfolgers die Proklamation über die Nieder⸗ legung der Sultanswürde beraten wurde. Dem widerſprechen aber andere Nachrichten. So meldet der Berichterſtatter des „Lokalanz.“, er könne authentiſch verſichern, daß im Jildis⸗ Kiosk die große Ruhe des Sultans bewundert wurde. Auf die Miteilung der Saloniker antwortete der Sultan, er werde den Großweſir veranlaſſen i RRn zu tun, was ihm recht erſcheine. Eine hervoragende militäriſche Perſönlichkeit der Anmarſch⸗ armee erklärte, das Komitee habe Fehler begangen, als es ſich mit halbem Erfolge zufrieden gab. Geſtern um 3 Uhr nachmittags begann der Marſch der Soloniker auf die Haupt⸗ ſtadt. Abends ſah man ſchon deren Wachtfeuer über das Goldene Horn hinausleuchten. 5 * Konſtantinopel, 19. April.(Von unſ. Privat⸗ korreſpondenten.) Die Gerüchte von der Abdankung des Sul⸗ bans, die ſeit heute mittag umlaufen, verſtär ken ſi ch. Ss heißt; die Truppen hätten an den Sultan ein Ultima⸗ tum geſchickt, abzudanken. Der Sultan habe ſich an die franzöſiſche und an die engliſche Botſchaften um Schutz ge⸗ wandt. Niazi Bei ſoll an den Thronfolger Prinzen Reſch id Effendi telegraphiert haben, ſich bereit zu halten. Die Jacht des Sultans ſoll unter Dampf zur Abreiſe bereit liegen. Nach Schluß der Sitzung der Kammer berieten die Miniſter über die Lage. Möglicherweiſe findet in der Nacht ein zweiter Miniſterrat ſtatt, um die weitere Regierungsfähigkeit des Sultans zu prüfen und vom Scheik ül Is lam ein Gut⸗ achten hierüber zu erwirken. *** Entſendung deutſcher Kriegsſchiffe in die türkiſchen Gewäſſer. * Berlin, 19. April. Die Entſendung von Kriegsſchiffen nach Konſtantinopel wird hiet zurzeit noch nicht für erforderlich gehalten. Die Stettin und die Lübeck haben nicht etwa den Befehl erhalten, nach Konſtantinopel zu dampfen, ſondern ſie werden zunächſt nach Korfu gehen. Beide Kreuzer gehören dem Verband der Auf⸗ klärungsſchiffe der Hochſeeflotte an. Eine Entſendung des Panzerkreuzers Gneiſenau und des kleinen Kreuzers Berlin nach dem Mittelmeer, von der einige Blätter zu berichten wußten, iſt nicht beabſichtigt. Auch die Hamburg, die bekanntlich als Begleitſchiff der Hohenzollern dient, wird vorläufig vor Korfu bleiben zur Erfüllung ihrer Aufgabe. (Die geſchützten Kreuzer Stettin und Lübeck haben beide Par⸗ ſonsturbinen. Die Stettin hat 3450 To. Waſſerverdrängung bei 110 Meter Länge, 13,3 Meter Breite und 4,8 Meter Tief⸗ gang. Die Geſchwindigkeit beträgt 24 Seemeilen. Die Be⸗ ſtüickung beſteht aus zehn 10,5 Zentimeter und acht 5,2 Zenti⸗ meter⸗Geſchützen, ſowie 4 Maſchinengewehren und zwei 4⁵ Zentimeter⸗Unterwaſſertorpedorohren. gebildet v 32⁵0 berd Die Beſatzung wird 23,5 Seemeilen Geſchwindigkeit, zehn 10,5 Zentimeter⸗ und zehn 3,7 Zentimeter⸗Geſchütze, 4 Maſchinengewehre, zwei 45 Zentimeter⸗Unterwaſſertorpedorohre und 286 Köpfe.) Der Einmarſch. * Konſtantinopel, 19. April. Von unſerem Privatkorreſp.) Der Vormarſch der Truppen zur Einſchließung der Stadt vollzieht ſich prompt. Die äußerſte Spitze befand ſich um 4 Uhr nachmittags in Tatawla, eine Stunde von der Stadt. Die Ankunft der Truppen bei dem Jildiz wird bei Tagesanbruch erwartet. Eine jungtürkiſche Kundgebung in Paris. * Paris, 20. April. 150 jungtürkiſche Studenten veranſtal⸗ teten geſtern nachmittag eine Verſammlung, in der ſie dem Komitee für Einheit und Fortſchritt ihre Sympathie bekundet hatten. Geſtern abend machten ſie eine weitere Kundgebung, indem ſie mit dem Rufe Nieder mit den Sultan“ durch die Straßen zogen. Die Polizei trieb die Manifeſtanten auf dem Odeonsplatze auseinander. Freiherr von Marſchall über die Umwälzung in der Türkei. Berlin, 20. April. Ein Mitarbeiter der„Täglichen Rundſchau“ hat den Freiherr von Marſchall über die Umwäl⸗ zung in der Türkei ausgefragt. Das Interview hat ſchon am vorigen Donnerstag ſtattgefunden und iſt vielfach überholt. Den⸗ noch lohnt es ſich, das Urteil des Freiherrn von Marſchall, des langjährigen deutſchen Botſchafters in Konſtantinopel weiter zu geben. Freiherr von Marſchall äußert ſich demnach: Die gegenwärtige Bewegung iſt zweifellos reaktionär. Das treibende Element iſt das klerikal⸗religiöſe. Jeden⸗ falls ſteht im Vordergrund die Forderung der Wiederein⸗ führung und Geltendmachung des Scheriatrechtes. Man wird jetzt arwarten müſſen, ob die Vertreter dieſer Beſtrebung ihr Ziel erreichen. Dieſes wird in erſter Linie davon abhängen, ob ſie es verſtehen werden, die entſcheidende Truppenmacht noch weiterhin an ſich zu feeſſln. Daß ſie dieſes bisher nicht ver⸗ mocht haben, iſt um ſo erſtaunlicher, als die hieſigen Kern⸗ truppen als unbedingt dem jungtürkiſchen Komitee ergeben gel⸗ ten. Wieder ein Zeichen, wie wirkſam die religibſen Kräfte auf Leute niederen Ranges ſich erweiſen können, wenn ſie entfeſſelt und angefacht werden. Selbſtverſtändlich iſt die Militärrevo⸗ lution an ſich höchſt beklagenswert für das Reich und kann dem Reiche verhängnisvoll werden. Zu der geiſtlichen und mili⸗ täriſchen Erhebung hat ſich nun noch die liberalen Bewegung geſellt. Dieſe verſchiedenartigen Elemente haben ein voraus⸗ ſichtlich nur vorübergehendes Bündnis geſchloſſen, und den ge⸗ meinſamen Feind, das jungtürkiſche Komitee, zu ſtürzen. Letz⸗ teres hätte ſich lange oder dauernd halten können, wenn es in manchen Beziehungen nicht ſo ſcharf vorgegangen wäre und ſich demokratiſcher gezeigt hätte. Die deutſch⸗türkiſchen Beziehungen erleiden durch die geſtri⸗ gen Ereigniſſe keine Erſchütterung. Die Türkei wird durch ihr wohlverſtandenes Intereſſe immer wieder veranlaßt werden, die Unterſtützung und Freundſchaft des mächtigen deutſchen Reiches zu ſuchen. 1 2 Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. * Pferderennen zu Köln. 19. April. Nicoſia⸗Rennen. 6000 Pr. 1. Fr. Leidings Kriegsbruder(Weatherdon), 2. Waldkater, 3. Déſir. 73:10; 25, 19:10.— Lilienhof⸗Jagdrennen. 3000 M. 1. J. v. Bönninghauſens Peggins(ĩBeſitzer), 2. Saint Godric, 3. Aca. 39:10; 7, 15:10.— Ard Patrick⸗Handicap. 6000 Mk. 1. v. Weinbergs Ru⸗ bica(Notter), 2. Couſine, 3. Barbigöl. 66:10; 19, 16, 19:10.— Wal⸗ burg Jagdrennen 2500 Mark. 1. Brumme'. Alvo(St. Eggeling), 2. Leſina. 15: 10.— Fels⸗Handicap. 4000 Mk. 1. B. Langen's Schöſn⸗ brunn(Schläfke), 2. Probus, 3. Kikeriki II. 52:10; 16, 16, 24: 10.— Preis von Aunaberg. 3000 Mk. 1. St. Feldt's Thisbé(et. Egge⸗ ling), 2. Kilgobbin, 3. Roſy. 27:107 12, 17, 13: 10. Jolkswirtschalt. Abſchlüſſe badiſcher Kreditgenoſſenſchaften. Vorſchußverein Konſtanz e. G. m. u. H. Die ſeit mehreren Jahren rückgängige Zahl der Mitglieder dieſer Ge⸗ noſſenſchaft hat ſich in 1908 weiter von 882 auf 827 vermindert. Die Einzahlungen auf Geſchäftsanteile ſind mit M. 298 436 nahezu unverändert, die Rücklagen haben ſich um M. 6000 auf M. 334 000 erhöht. Dieſen insgeſamt M. 630 000 eigenen Mitteln ſtehen an Verpflichtungen M. 3731.160 gegenüber,(darunter M. 1669 000 Einlagen auf Kündigung und M. 350 000 Akzepte), ein Verhältnis, das nicht als günſtig bezeichnet werden kann. In leichter greifbaren Mitteln ſind nur M. 814372 angelegt, wäh⸗ rend die Verbindlichkeiten im übrigen auf die M. 3 058 643 Debi⸗ toren angewieſen ſind. Die Anlage in Hypotheken erreicht die Summe von M. 239 043, an Häuſern mußte die Genoſſenſchaft ſechs mit einem Buchwert von M. 244 500 zur Deckung von zwei⸗ felhaften Forderungen übernehmen, darunter drei im Werte von M. 110 500 im abgelaufenen Jahr. Aus gleichem Grunde mußte im laufenden Jahr das Anweſen der Brauerei„Burghof“ nebſt Nebengebäuden, Wirtſchaften und allem Inventar aus der Kon⸗ kursmaſſe erworben werden. Ziffernmäßige Angaben hierzu ent⸗ hält der Bericht leider nicht. Auf eine Forderung an eine in⸗ zwiſchen ſanierte Schreinergenoſſenſchaft waren Mk. 20 000, auf andere uneinbringliche Ausſtände M. 9592 abzuſchreiben. Der um M. 10 000 auf M. 25 227 verminderte Gewinn geſtattet wieder eine Dividende von 6) zu verteilen, wobei den Reſerven M. 5798 zufließen. Volksbank Schwetzingen e. G. m. u. H. Auch dieſe Genoſſenſchaft mußte im Jahre 1908 zwei Häuſer im Werte von M. 15 600 zur Deckung von Forderungen übernehmen. Außerdem verzeichnet die Bilanz das Bankgebäude mit dem relativ hohen Betrag von M. 75 700. Da in Güterzielern ferner M. 87 515 an⸗ gelegt ſind, erreichen die Immobiliſierungen eine bemerkenswerte belaufen ſich auf M. 259 988, denen an Verpflichtungen Mark 1751550 gegenüberſtehen, darunter M. 1,5 Mill. Einlagen auf Kündigung. Die Ausſtände betragen M. 1 595 905. Auf die Ge⸗ ſchäftsanteile der 537(511) Genoſſen ſind M. 159 796 einbezahlt, außerdem ſind in Rücklagen M. 122 000 angeſammelt. Auch hier bleibt ein beſſeres Verhältnis zwiſchen eigenen und fremden Geldern anzuſtreben. Die Dividende aus M. 25182 Reingewinn beträgt wieder 6%. *%% Höhe. Die Anlagen in bar, Wechſeln, Effekten und Bankguthaben „Geſellſchaſt, Lubwigshafen a. R. ordentlichen Generalver⸗ 1 nd Beamten, 18 Deckoffizieren altung uns mitteilt, der von uns? bereits veröffentlichte Jahresabſchluß für das Geſchäftsjahr 1908 ſo⸗ wie ſämtliche Auträge der Verwaltung genehmigt und Auſſichtsrat und Direktion Entlaſtung erteilt. Die turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats wurden einſtimmig wiedergewählt. *** Die neue Darmſtädter Stadtauleihe von 6 000 000., welche jüngſt von den übernehmenden Banlen zur Zeichnung aufgelegt worden iſt, wurde bedeutend überzeichnet, ſo daß bei der Zuteilung erhebliche Reduktionen der gezeichneten Be⸗ träge vorgenommen werden müſſen. *** Millionen⸗Auleihe der Stadt Stuttgart. Nach dem„Schwäb. Merkur“ ſchweben Verhandlungen zwecks Aufnahme einer 4proz. Anleihe der Stadt Stuttgart im Be⸗ trage von M. 9 bis 10 Millionen. ** Unitat States Steel Corporation. In der in Newyork abgehaltenen Generalverſammlung der Unitat States Steel Corporation führte der Präſident des Verwal⸗ tungsrates, Richter Gary, aus: Das Geſchäft ſei in langſamer oder ſtetiger Beſſerung begriffen Die Preisermäßigungen hätten die Wirkung gehabt, daß das Geſchäft beinahe zum Stillſtand gekommen ſei. Die Verbraucher hielten mit Käufen in der Vorausſetzung noch niedrigerer Preiſe zurück. In den letzten 60 Tagen jedoch, als die Preiſe beinahe die unterſte Grenze erreichten, ſei das Geſchäft größer geweſen. Das jetzige Geſchäft ſei das umfangreichſte ſeit Dezember. —— 7 Perſonalien. Fritz Wahl, Schuhwaren⸗Agentur, teilt die er⸗ folgte Verlegung ſeines Wohnſitzes von Ludwigshafen a. Rh. nach Ladenburg a. Neckar mit. Die Leipziger Meßbörſe der Glaes⸗Leder⸗ und Handſchuh⸗ fabrikanten verlief ruhig, trotz ſtarken in⸗ und ausländiſchen Be ſuches. Es machte ſich allenthalben Zurückhaltung gelten; angeſichts der Preisſteigerung auf dem Rohfellmarkte und der Aenderung des amerikaniſchen Zolltarifs in Gerberwollen. Einige Umſätze fanden zu letzten Preiſen ſtatt. Eiſen und Metalle. London, 19. April.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaſſa 57.5. 3 Monate 58.00.0, Zinn feſt, per Kaſſa 183.12.6, 3 Monate 184..6, 5 ruhig, ſpaniſch 13..0, engliſch 13.10.0, Zink ſtetlg, Gewöhnl. Ma 21.10.0, ſpezial Marken 22.5. Glasgow, 19. April. Roheiſen, ruh., Middlesborough war rants, per Kaſſa 47.9, per Monat 47.11 ½. 8 Amſterdam, 19. April. Banca⸗Zinn, Tendenz; ruh, Auction 81“˙z. New⸗York, 19. April. Heute Kupfer Superior Ingots vorrätig. J1287/18121 Zinn Straits 12935/2945 2930/298 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 1525/16—1 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 28.— Pegelſtationen Datum vom Rhein: 15. 18. 12. 18. 19. 20. Konſtangz J292 2,94 8,09 475 Waldshuut 22,60 2,44 Hüningen) 2,36 2,08.04 2,04 2,10 2½20 Abds. 6 Uhr Kehl. J4270 2,58 2,44 2,41 248 2,51 N. 6 Uhr Lauterbueg 4½17 4,32 3,935 8 Maxaun 454 4,75 4,58 4,48 4,40.40 Germersheim 3,91 4,25 3,88.-F Mannheim 3,49 4,02 3,08 8,70 3,55 3,53 Mainz J0,85 0,65 1,52 1,39 1,30 F. Bingen 1,70 2,10 2,09 Kaub. 193 1,66 2,66 2,51 2,8 Koblenz 2,½15 2,63 Köln J1,8 2,85 3,06 2,88 Ruhrort 1,03 2,28 vom Neckar: Mannheim 3,58 4,15 4,00 3,78 3,60 8,55 Heilbronn. 2,05 1,67 1,32 1,18 ½0 *) Windſtill, Bedeckt, + 12˙ C0. * Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. April. Fü und Donnerstag iſt größtenteils heiteres und varmes, aber zu teren Gewittern geneigtes Wetter zu erwarten. —.—— Alles ist werrückt an beinen gewe Platz. Das macht der Hausputz, u. der muß in jeder ord Haushaltung vorgenommen werden. Am ſchnellſt. u. gründ geſchieht das Reinmachen mit dem bekannten Luhns Wa welcher eine milde und ſparſame Abſeiflauge abgibt, ſo Hausfrau gerne hat. Laſſen Sie bitte ausdrücklich fordern L mit Rotband, denn es exiſtieren minderwertige Nachahm weil bill., gewiſſenl. Händler gerne als echt unterſchiebe NEUL! PPRAK TIS. Frau Biebers Holz-Kochtonnen(0, „ übertreffen alles bisher Dagewese Vorkochzeit—10 Minuten. Die Speisen kochen im eigenen Weiter, werden gar und bleiben in den Holzkochtonnen stunde heiss. Kein Anbrennen. Ueberkochen ausgeschlossen, Keine wolle sichtbar Erhaltung der so notwendigen Nährsalze Speisen; hierdurch bedingker feinerer Geschimack. Grosss Erspa an Zeit und Feuerung. 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(Nachdruck verboten.) 39 Fortſetzung!. „Du, Mutta, ick weeß wat for Dein Reißen“, ſagte eine kecke, junge Stimme zu einer älteren Frau, die am Fenſter einer ein⸗ fachen, kleinen Stube ſaß und Strümpfe ſtopfte,„det mußte machen!“ „So? Wat denn?“ fragte Mutter Rammler über die große Hornbrille hinweg, das blonde Mädel anſehend, das mit über⸗ einander geſchlagenen Beinen auf der Lehne des alten, verſchoſ⸗ ſenen, braunen Sofas hockte, und ſich das dicke, wellige Haar in zwei ſteife Zöpfe flocht. „Du mußt zum Mangpathen Mutta.“ „Wat muß ick?“ „Zum Mangpathen! In de Zeitung hier ſteht et voch, und de olle Müllern war voch da. Janz Berlin looft hin, un Du mußt et doch. Der Mangpath der legt bloß die Hand uff Dir, un det Reißen is raus aus de ollen Knochen. Der Mangpath iſt noch det eenzige, wat Dir helfen kann.“ „Mangnetopath“, perbeſſerte eine tiefe, klangvolle Mädchen⸗ ſtimme von dem runden Sofatiſche her, um den ſchon die Däm⸗ merung webte, und ein rothaariger Lockenkopf hob ſich flüchtig von dem Schreibheft auf, das auf der großen, weißen Decke lag. Dann aber ſenkten ſich die großen, grauen Augen ſofort wieder auf die Fläche, und unaufhörlich glitt die Feder kniſternd über das Papier. „Danke erjebenſt for jütige Belehrung“, lachte die kleine Blonde. Wer ſo wie Du, Tina, die Weisheit mit Löffeln je⸗ jeſſen hat, der weeß et ja natierlich beſſer. Aber uff'n Namen kommt et ſa nich an. De Hauptſache is, det der Mann Muttern helfen duht, un det kann er.“ „Es iſt ja alles Unſinn“, warf die Rothaarige ein und klappte ihr Buch zu, Mutter ſollte, anſtatt ſich auf ſolchen Schwindel einzulaſſen, einen ordentlichen Arzt zu Rate ziehen.“ „Ja, det könnte Dir woll jefallen! Vielleicht der nette Dok⸗ tor Röper mit de ſcheenen, blauen Dogen, die er immer ſo ver⸗ dreht, wenn er Dir mal zu ſehen kriegt?“ Nee, Tina, davor is det Jeld doch zu ſchade.“ Eine helle Röte flog über das ernſte, abgeſpannte Geſicht der älteſten Tochter der Witwe Rammler; aber das Mädchen entgegnete kein Wort, ihre Augen wandten ſich nur angelegentlich „Quatſch doch nicht ſolchen Blödſinn, Irete“, miſchte ſich Mutter Rammler in das Geſpräch ihrer Töchter, indem ſie ihrer Jüngſten ein Zeichen gab, ſich zu mäßigen,„et jeht mir ja ſchon ville beſſer. Morjen kann ick jewiß wieder bei Wartemanns waſchen.“ Die grauen Augen da drüben hoben ſich groß und klar der Mutter entgegen, und feſt und beſtimmt erwiderte Tina: „Du darſſt nicht mehr ſo viel tun, Mutter, Du mußt Dich ſchonen, Grete muß auch etwas verdienen.“ Wie von einer Natter gebiſſen fuhr die kleine Schweſter auf die große ein: „Verdienen? Wat ſoll ick denn verdienen? Verdienſt Du wat? Du biſt doch neunzehn und ick erſt ſiebzehn Jahr. Womit ſoll ick denn wat verdienen? Bin ick vielleicht ſo jebildet wie Du? Habe ick die feine Schule beſucht? Hat eener for mir Jeld je⸗ habt, damit ick doch mein Lehererin⸗Examen mache wie Du? Nee, allens bloß eenjal for det feine Freilein, un unſer eener kann reeneweg verkommen, Un da red'ſte nu noch von verdienen? Wat ſoll ick denn machen? Soll ick vielleicht Seelenwärmer häkeln oder ne Uffwarteſtelle annehmen?“ „Du ſollſt Dir vor allen Dingen eine andere Sprache ange⸗ wöhnen, Grete“, entgegnete die ältere Schweſter ruhig, indem ſis aufſtand und zu der Mutter trat, die unentwegt einen Strumpf nach dem andern über ihre derbe Fauſt zog, um die Schäden auszubeſſern, die augenſcheinlich ihre ganze Aufmerkſamkeit in Anſpruch nahmen. „Andere Sprache“, höhnte die Kleine,„det fehlte voch noch. Wenn't notwendig is, dann kann ick voch anders reden, aber hier, for eich!“ Eine grenzenloſe Mißachtung lag in dem wegwerfenden Ton der Kleinen, und die Frau mit dem dicken grauen Haar, das wohl einſt ſo blond geweſen, wie das ihrer Jüngſten, ehe Not und Entbehrung es gebleicht, zuckte einen Augenblick zuſammen. Dann aber ſagte ſie, die Hornbrille auf die faltenreiche Stirn ſchie⸗ bend und ihrem Kinde ſcharf in's Antlitz ſehend: „Es iſt nu jenug! Wat ick mal von Dir zu erwarten habe, weeß ick lange. Du haſt eben—— Mutter Rammler ſtockte, ſie konnte doch wohl nicht gut ſagen, daß Grete„det Jemüt“ von ihrem Vater hatte. Deshalb ſchloß ſie zögernd:„eenen ſchlechten Charakter.“ „Charakter, Mutterken“, kicherte Grete vergnügt,„ſiehſte, wat weeß ick doch, wenn ick voch nicht ſo ville weeſ wie det Freilein Brinceſſin. Ihr braucht euch aber meinetwegen keene wieder ihren Büchern und Schreibheften zu. jrauen Haare wachſen zu laſſen, denn ick weeß ſchon, wat ick mache, ick jehe ufft Theater.“ Weinwirtschaft ffert. unter Nr. 7987 an die Exp. d. Bl. N oder per Telephon 4310. B. Nass, G 3, 17, im 9 Laden. „Ja, warum denn nich?“ lachte Grete; von der Sofaecke herabſpringend und ſich dicht an ihre Mutter heranſtellend. „Hätt ſte Dir nich ſo jehabt, als ick damals in de Ballettſchule von det Opernhaus wollte, dann wär ick ſchon heite vielleicht Prima ballerina und verdiente klotzig ville Jeld. Jetzt is et nu zu ſpät, denn als ick neilich da war beim Ballettmeeſter, da lachte er und ſagte, ick wäre zu alt. Un ick hatte jedacht, er würde ſich doch wenigſtens mal wat vordanzen laſſen, aber keene Bohne, der olle Knickſtiebel.“ Und Grete hob die Arme lachend hoch empor und drehte ſich blitzſchnell im Kreiſe, während ſie leiſe dazu ſang. „Hör auf!“ gebot Mutter Rammler ärgerlich, aber Grete hörte nicht. Mit toller Grazie flog ſie durch die enge Stube⸗ Die dicken Zöpfe hatten ſich gelöſt, und die blonden Haarwellen umwogten flimmernd das friſche Geſicht mit dem kecken Näschen und den purpurnen Lippen. Tina blickte ganz entgeiſtert auf die junge Schpweſter. Wie zur Abwehr hob ſie die ſchmalen Hände, aber Grete tanzte weiter und ſang. Eine ſüße, weiche Melodie, die niemand kannte, und die ſo ſehnſüchtig klang und ſo ſinnbetßrend war. Und ebenſo berückend waren Gretes Bewegungen. Eine wilde Luſt, gepaart mit unbewußter, keuſcher Grazie ſprach aus dem Wiegen und Biegen der kaum mittelgroßen, zarten Geſtalt des kindlichen Mädchens, das jetzt, als ſie der Mutter zürnende Blicke und der Schweſter angſtyolle Augen ſah, halb ſcheu, halb trotzig die dunkelblonden, wie Seide glänzenden Wimpern über die blauen Augen gelegt, äußerte: „Ich weiß ſelber nicht, wie's kommt, aber: Kennt Ihr das Märchen vom roten Schuh? Ein ſchönes Kind muß immerzu Tanzen ohne Ruh'.“ Es war, als zitterte eine Träne unter Gretes langen Wim⸗ pern hervor, Die brannte den beiden, die auf das junge Ding ſo anaſtpoll blickten, tief ins Herz. „Dann kennſt Du ja au chwohl die Fortſetzung des ſchönen Liedes?“ fragte Tina hart. „Nein, ich weiß es nicht“, ſagte Grete ganz kleinlaut und ſchüttelte die blonden Locken, daß ſie ihr die Tränen von den Wangen nahmen,„ich fand den Vers in Deinen Büchern, und er gefiel mir ſo.“ Wortſetzung folgt.) e 1 es Mannheim, 20. April. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Gr. Ho 2* Uf⸗U. National-Theater Mannheim. Dienstag, den 20. April 1909. 44. orstellung im Abonnement A. Orpheus in der Unterwelt Burteske Oper in 4 Akten von Hector Cremieux. Muſtk von Jacques Offeubach. Regiſſeur: Emil Reiter.— Dirigent: Eiwin Huth. ——— (rſter Akt: Der Tod der Eurydike.— Zwetler Akt: Der DOly mp.— Dritler Akt 17 rinz von Arkadien.— Blerter Akt: Die Hölle. Verfonen: Die öffentliche Meinung 0 Betty Kofler 7 des SGSuſtav Kallenberger Roſe Kleinert luich, e ar küdiſcher er Schaſhirt und ghäudler 23 Avolf L zußmaun Berty. Elſe T Nora Zimmermann Margarete Ziehl Thereſe Weidmann uſchkau tutp! 5 0 Luiſe Striebe Mars 5 5„Alexander Kökert Melkur'»Suftav Trautſchold Aeskulap Mathias Voigt Hans Styr Haus Godeck Götter, Gottinnen, Nyni hen,“ Iln vierten Akt: Höllen⸗ Gallo ppp. Arraugiert von der Bälletmeiſterin Aeunte Häns gelanzt von den Damen des Balletts. Bachar uttunen, Dämonen. Kaffeneröſſu. 7 ur. Anfang 7 ½% Uhr. Ende geg. 10½% Uhr Wach deu 2. Akt ſindet eine größere Paufe ſtatt. Kleine Preiſe. — Im Großh. Bufthreater. Mittwoch,, 2t. April 1909. Volksvorſtellung Nr. 10. Comteſſe Guckerl. Anfaug halb 3 Uhr. DNeues Theater im Roſengarten. Mitttooch, den 21. April 1909 Der Zigeunerbaron Anfang 8 Uhr. Memes Dperetten-Theater MANNHEIM Mienstag, den 20. April, abends 8 Uhr Gastspiel Fritz Werner 5 Premiere. Berta Kursa. uder Straubinger Operette in 3 Akten v. M. West und J. Schnitzer. von Edmund Eysler. Mittwoch, den 21. April, abends 8 Uhr Gastspiel Fritæ Werner Premiere. Benefitz: 7550 Bruder Straubinger. Saalbau-Variété Täglich 8 Uhr abends Das exquisite Frühfahrs-Programm Restaurant Terminus Täglich RKonzerte 13,12. der Oberinntale 0 hadischer Lufikurort Wiedenfelsen, Sarzuald empfiehlt seit Jahren, als sehr günstig, 0 der Heufleber-Bund Hannover für S Keufieber- u. Nenastüma⸗Ceidende Frospekte durch den Kurhausbes. Ach⸗ Nol dabn Nigen dis Hiaren. Zur frühiahrskur trinken Sie bei Stö⸗ rungen der nierenfunktionen und der Haruorganc, Steinleiden und bicht täg⸗ lich frühmorgens 1 fl. Carola⸗hell⸗ Juielle; 10 flaſchengenügen, um Sie vom Exfolg Zzu Überseugen. fragen Sie Ihren Bausarzt! In allen Apotheken u. beſſl. mineralwafferhandlungen erhältlich. Sowie in der Hauptniederl. Peter Rixius. Eudwigshafen und im eigenen Depôt Rudolf Vick, 4, 22 a. bel. 1632. 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Vortrag über„Deutschlands politische 11 8 ich im Pfandlokale Partei 5 zier Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ arteien“ von Herrn Handelskammersyndikus lung im Vollſtreckungswege 1 öffentlich verſteigern: 4904 Dr. Plaustein. Der Anfertigung und dem Verkauf von Norfolk- Möbel, 1 Handwagen, 3 2. Aussprache über die, Reichsfinanzreform“ 11 Billard d ſonſti 775 34E Anzügen haben wir unsere ganz besondere Maunheim, 10 AR 1909.] Referent Herr Stadtschulrat Dr. Siekinger. Asmus, Gerichtsvollz Hierzu werden unsere Mitglieder, die Mitglieder und Aufmerksamkeit und Sorgfalt gewidmet. Wir legen auch bei diesem Fagon den grössten Wert auf Haltbarkeit der Stoffe und auf jene gediegene Verarbeitung, die sich— frei von allen unnötigen Verzierungen— darauf beschränkt, das klassische Norfolk-Facon in hübschem weiten englischen Scbnitt herauszubringen- Zm augs⸗Verſteigerung. Freunde der Blockparteien eingeladen mit der Bitte, zahlreich Mittwoch, 21. Aprit 1909, erscheinen zu wollen. nachinittags 2 Ahr, Worstand. werde ich in Ladenburg an——— eete Nathauſe gegen bare Zahlung Benötige dringend: 29 im Vollſt redungswege öffentlich Hür mein neu erb ede Geschält von Herr- Wir unterhalten ein ständiges Lager in zirka 50 Dessins für Knaben im Alter von—16 Jahren, sowobl in Buxkins, Cheviots, uni und gemusterten Lodenstoffen, echt englischen Homespuns als auch für den Sommer in Lüster, Leinen und leichten Sommen kamg Uden Zu jedem Norfolk-Anzug ist die gleiche Mütze wWie auch Reserve-Beinkleid am Lager oder Verſchiedenes; im Anſchluß hieran schaften jeder Art abgelegte Redlem und in der Waghalle: c 0 eransſichllich alles erdenkliche und zahle dafür die höchsten Preise. Letztere werden vorausſich 8i 5 14 beinment verſteigert. 49380 Bitte, schreiben Sie nur vertrauensvoll an die Brehme Gerichtsvol lzieher, 2 85 Mittwoch, 21. April 09, nachmittags 2 Uhr 1 große Partie verſchiedene 10 2 Gläſer(geeignet für Wirte) U. für Buchhaltung N. 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Jüngerer Unser lieber Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel Herr Privatmann Lsdak Hochstefter 2 2 8 5 2 lif Möbel u. Burrn 2 b. Niete e ist nach längerem Leiden heute früh im Alter von 73 Jahren sanft verschieden, 8 walch⸗ ir um 2„Kaufm V übergebe 2 bar verfügt, ſoſort 1·— MANNHEHTM G 2, 4c), den 19. April 1909. Zenn 8181 2 Bf uner Hadſchuhbranc 5 Ankauf gegen Bar. W. W. 8001 an die ds. Bl. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 2 Sazerung von Mkbel und 3 2 N fde ſe ee 2 Warxen, ſowie ganze Haus⸗ S 5 er ſoſo Emanuel Hochstetter u. Frau Bertha geh. Simon. 3„ Mebrere nae g2er 2 8 b. Ludwig Feist u. Frau Lina geb. Hochstetter. W nen. sef 3 Magbnsattlef Midchen feder Arl Die Feuerbestattung im Krematorium findet Mittwoch, 21. April⸗ Wee ee eeee ee 25 85 Lehrmädchen kann das Kleider⸗ Adam Opel Sren oe 5275 1515 machen erlernen. B 4, 5, 1 Treppe. 8000 Motorwagenfabrik Ein ſchulentlaſſ. 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Tehsil Flanken sagen wir besonders den Herren Vorgesetzten und 911. Collegen, ausserdem den verehrlichen Mitgliedern des Aeit⸗ U. Wageupferd, Veteranen-Verein, sowie den beiden f. den 6fähr.„fehlerfrei, 1⸗u. 2ſpännig erhebenden Grabgesang, ebenso Herrn Stadtvikar gefahren, von eleganter Figur NMaller für die trostreiche Grabrede hiermit Allen und Betgers ſof unseren tiefgefühltesten Dank. wegen Reiſe des Beſitzers ſo een 4920 Die trauernden Hinterbllehenen. DBader, Lentnant, MANNHEIM, den 19. April 1909. Raſtatt, Woolkkeſtraße EEFFEFTETrTrTEr·—TTTT Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J. Gutman. Die Feuerbestattung findet am 22. April, vormittags 11 Uhr, im Krematorium hier statt. 7588 Belleldsbesuche dankend verbeten. Tücl Sehnalderin empftehlt ſich im Anfertigen von Damen⸗ und Nheinauſtr. 4, 2. Stock. 7989 E. ee ————————————————————————————— SGeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 8 wortet mit Ja— und dieſes Ja bedeutete den Tod des Sultans, hohe Bedarf an bedeckten Wagen hat in den letzten Tagen überall genau nur Erfreuliches vernehmen. Mannheim, den 20. April 1909. kürkiſche Revolutionen und Gegenrevolutionen. Von Dr. Hans Haſſelkamp. (Nachdruck verboten). Kein Kenner der türkiſchen Verhältniſſe hat Zweifel daran gehabt, daß auf die jungtürkiſche Umwälzung früher oder ſpäter eine Reaktion folgen müſſe. Schlag und Gegenſchlag, Revolution und Gegenrevolution: das iſt in der Geſchichte der türkiſchen Re⸗ formverſuche ein typiſcher Zug. Ein typiſcher und ein alter Zug; denn die Geſchichte der Reformbeſtrebungen in der Türkei geht diel weiter zurück, als man gewöhnlich annimmt; ſie muß bis auf das Jahr 1622 zurückgeführt werden. Solange freilich die Türken als ein auf das Strengſte militäriſch und despotiſch or⸗ ganiſierter Kriegerſtamm von Sieg zu Sieg eilten, da war für Reformen weder Bedürfnis noch Raum; aber kaum geriet der Siegeszug der osmaniſchen Scharen ins Stocken, als ſich ſogleich das Problem ſtellte, die Organiſation des Volkes ſeinen verän⸗ derten Lebensbedingungen anzupaſſen. Da war es denn Osman ., der 1622 den erſten Verſuch unternahm, einen Verſuch, den Viktor Beérard in ſeinem unlängſt bei Armand Colin in Paris erſchienenen Buche„La Reévolution Turque“ ſehr geiſtvoll den erſten Verſuch„à la turque“ nennt. Dieſe Reformen à la turque nämlich, die bis tief in die neueſte Zeit hineinreichen, kennzeichnen ſich als ausſchließlich militäriſche Reformen. Iſt der Großherr der Organiſation und der Treue ſeines Heeres gewiß, ſo iſt er auch des Reiches und des Sieges ſicher. So machte denn Osman 2. den Verſuch, die Allmacht der 1830 begründeten Janitſcharentruppen, die dem Sul⸗ tan bereits über den Kopf gewachſen war, zu brechen und eine ganz allein von ihm abhängige ſyriſch⸗arabiſche Miliz zu begrün⸗ den. Die Folge war eine ſehr ſchnelle Gegenrevolution. Alle die Schmarotzer des türkiſchen Staatsweſens, die Janitſcharen und die Ulemas voran, verbinden ſich, und die Janitſcharen ſtellen zum erſten Male an die Geiſtlichkeit die Frage:„Iſt es erlaubt, die zu töten, die den Sultan zu Neuerungen drängen und die Güter der Gläubigen vergeuden?“ Der Scheich⸗ul⸗Islam ant⸗ der als das erſte Opfer in der Geſchichte der türkiſchen Reformen erſcheint. Aber die Schwierigkeiten waren durch dies Maſſakre doch nicht aus der Welt geſchafft und ſchon im nächſten Jahrzehnte deſſen ſich Murad 4. rühmen durfte, war, die Füllung ſeiner mehr ſein albaneſiſcher Ratgeber Chodſchi Bei ging allerdings ſehr türkiſch vadikal vor. Der Albaneſe erklärte:„Das einzige Heilmitel gegen die Mißbräuche iſt der Kirchhof.“ Es handelt ſich damals in erſter Linie um die Beſeftiguieg des ungeheuren Schmarotzerweſens, das an dem Leibe des türkiſchen Reiches fraß. Murat folgte dem Rate des Albaneſen und köpfte einfach alle diejenigen, die ihm unbequem waren. Es war gleichſam eine blutige Generalreviſion des Staatsweſens, die er vornahm; und die Geſchichte des türkiſchen Reiches lehrt, daß allein die Revo⸗ lutionen und Reformen, die auf dieſe Weiſe durchgeführt wur⸗ den, zeitweilig wenigſtens äußeren Erfolg hatten. Der Erfolg, deſſen ſich Murad 4. rühmend urfte, war, die Füllung ſeiner Kaſſen, die Erhöhung der Einkünfte auf 8 Millionen Dukaten und die Steigerung des Armeebeſtandes auf 200000 Mann. Die Disziplin der Armeee und Geld in der Kaſſe— mehr hatte die alte Türkei nicht nötig. Aber ſobald die Erfolge in den europäiſchen Kriegen nach⸗ ließen, machte ſich auch ſogleich die tiefe innere Zerrüttung und Erkrankung des Staatsweſens fühlbar. Es war wieder hoch an der Zeit, daß eine Reform„a la turque“ einſetzte. Da kamen die vier großen Weſiere aus dem Geſchlechte Köprülü, in denen ſich die Tatkraft der albaneſiſchen Raſſe verkörperte. Der erſte und der größte von ihnen, Mohammed der Große, hat in den 5 Jahren ſeines Weſirats 30,000 Rebellen und Mißliebigen die Köpfe abſchneiden laſſen. Wieder ein ungeheurer Aderlaß. Die Janitſcharen werden in ihre Kaſernen zurückgewieſen. Vermö⸗ gen eingezogen, alle mißvergnügten Elemente mit Feuer und Schwert ausgerottet. Das hilft für eine Weile, aber die Sieges⸗ fähigkeit des türkiſchen Heeres erweiſt ſich in den Kämpfen gegen Deſterreich doch ſchon nicht mehr als ausreichend. Vielleicht hät⸗ ten die Türken vor Wien keine Niederlage erlitten, hätte der Sklaven, 1500 Konkubinen und 700 Eunuchen umfaßte, auf die Kriegführung verwandt. Es war der Mangel aller dieſer frü⸗ heren Reformperſuche, daß ſie mit ganz untauglichen Mitteln arbeiteten. Im 18. Jahrhundert ſind noch einige ſolcher Verſuche gemacht worden. Was war die Folge? daß Reform und Revo⸗ lution beinahe identiſche Begriffe wurden. Auf jeden Reform⸗ verſuch folgte unweigerlich eine Revolution als Antwort; und blieb etwa auch Konſtantinopel ſelbſt verſchont, wo man mit Feuer und Schwert den Schrecken aufrecht erhielt, ſo regierte doch die Revolution von der Moldau bis nach Aegypten und von Kleinaſien bis nach Bosnien. Unter Muſtafa 3.(1757—1771) anmwortete in der Hauptſtadt ſelbſt die Maſſe der Diebe, die ſich von jeder Reform bedroht ſah, indem ſie Feuer an Stambul legte; ein Mittel, das ſpäter noch vielfach mit Vorliebe angewandt wurde. Und wenn es dieſem Sultan auch gelang, in ſeinem Schatze eine ſchöne Menge verſiegelter Börſen mit Dukaten auf⸗ zuſtapeln, ſo verlor er zugleich doch den Gehorſam der Provinzen vollſtändig. Der Gouverneur von Bagdad ſchickte ihm einfach den Kopf des Mannes zurück, der abgeſandt worden war, um ihn aus dem Wege zu ſchaffen. In dieſer Zeit beginnt nun die zweite Periode der türkiſchen Rekormvperſuche die Verſuche nach europäiſcher Art. Man zieht Europäer zurate, man beginnt einzuſehen, daß man die Mittel der europäiſchen Kultur und Kriegführung ſich aneignen müſſe. Eine der erſten Revolutionen in dieſem Sinne wird 1770 von dem Baron von Tot verſucht. Zum erſten Male tritt der Ge⸗ danke auf, die Armee wenigſtens, ſowie auch die Marine, nach europäiſchem Muſter umzugeſtalten. Aber der Gegenſchlag der Altgläubigen bleibt nicht aus. Der Scheich⸗ul⸗Islam erklärt perſönlich, daß der Gebrauch des Bajonetts als einer Waffe der Ungläubigen unſtatthaft ſei. Die Schiffsübungen ſcheitern daran, daß die Höhe der Turbane nicht verringert werden darf, und ſchließlich geht das ganze an paſſivem Widerſtande, wie wir heute ſagen würden, zugrunde. Sind wirklich die Kanonen da, ſo fehlen die Wiſcher und die Lafetten. Und dabei konnte der Baron von Tot und ſein Gebieter noch von Glück ſagen, daß ſie ſo glimpflich davonkamen, daß die Anhänger des Alten ihnen nicht mit den Waffen zu Leibe gingen. Das Schickſal Semin 3.(1789—1809) ſollte ein ſchlimmeres ſein. Beraten von ſeinem Weſir, dem„Kleinen“ Huſſein Paſcha, ver⸗ ſuchte Semin eine ernſtliche Umgeſtaltung von Heer und Flotte. Aus Schweden und Frankreich werden Lehrer herbeigerufen, eine Bibliothek wird angelegt, Militärſchulen werden eingerichtet, ein Engländer zum Kommandanten eines Verſuchsbataillons ernannt. Aber eine allgemeine Bewegung antwortet dieſen Verſuchen. Der Sultan wird für einen Giaur erklärt und die Janitſcharen ſtellen der Geiſtlichkeit von neuem die verhängnisvolle Frage:„Verdient ein Padiſchah auf dem Throne zu bleiben, der durch ſein Betragen und ſeine Geſetze die Prinzipien des Scheria verletzt?“ Dies iſt dasſelbe Scheria⸗Geſetz, deſſen Wiederherſtellung jetzt die Rebellen verlangen; es iſt das altmohammedaniſche Regligions⸗ und Strafrecht. Die Geiſtlichkeit antwortbet vorſichtig, das ſei nicht erlaubt, aber Allah wiſſe, was am beſten ſei. Doch die Soldateska entnimmt ſich aus dieſem Beſcheid, was ſie will; ſie fällt über die Anhänger der Re⸗ formpartei her und bringt ſie um, wirft dann den Sultan vom Throne, der ein Jahr ſpäter in der Gefangenſchaft ſein Ende fand, und ſetzt Muſtafa 4. an ſeine Stelle ein. Alein das iſt wieder nur das Signal zu einem Gegenſchlage. Nun organiſieren ſich die Offi⸗ ziere, die aus den Militärſchulen hervorgegangen ſind— die da⸗ maligen Jungtürken. An der Donau bauen ſie ihre Verſchwörung, ſie marſchieren gegen Stambul, ſie erobern das Serail, ſie töten und plündern, ſie ſetzen Muſtafa ab und erheben Mahmud 2. auf den Thron. Das geſchah im Januar 1809; es iſt ſeltſam genug, wieviel auffällige Aehnlichkeit dieſe Vorgänge mit denen auftveiſen, die ſich ein Jahrhundert ſpäter in der Türkei ereignen.„„ Und num erſcheint denn alſo Mahmud 2. auf dem Throne, in der Geſchichte dieſer türkiſchen Revolutionen und Gegenrevolutionen wohl die merkwürdigſte Geſtalt. Als Vertreter der Reformideen erhoben verſucht er ſie zu verwirklichen. Sechs Monate lang arbeitet er an der Moderniſierung des türkiſchen Heeres, deren Zuläſſigkeit er ſich vorſichtigerweiſe durch die Geiſtlichkeit hat beſcheinigen laſſen. Aber auch das hilft nichts. Das Alttürkentum holt zu einem neuen Schlage aus; die Janitſcharen erheben ſich, ſchlagen den Großweſir tot und ſtellen den alten Zuſtand wieder her. Mahmud hat ſich ſeine Lehre aus dieſen Ereigniſſen gezogen, aber er wartet ab. Die Er⸗ eigniſſe ſelbſt kommen ihm zu Hilfe. In den folgenden 17 Jahren Großweſir Kara Muſtafa die Koſten ſeines Haushaltes, der 1500 Aus Stadt und Land. *MNannheim, 20. April 1909. * Die Urfachen des Güterwagenmangels. Mit Bezug auf die Auslaſſungen über den Güterwagenmangel auf den badi⸗ ſchen Linien, der mit dem Inkrafttreten der deutſchen Güterwagen⸗ gemeinſchaft in Verbindung gebracht wurde, erhält die„Frkf. Ztg.“ von dem Giſenbahn⸗Zentralamt in Berlin folgende Zu⸗ ſchrift: Nach dem Inslebentreten des Deutſchen Staatsbahnwagen⸗ berbandes ſind allerdings in den erſten Tagen dieſes Monats in Mannheim und Karlsruhe Verzögerungen in der Geſtellung der bedeckten Wagen eingetreten. Sie ſind auf folgende Umſtände zurückzuführen: Bekanntlich kann in jedem Jahre Ende März und Anfang April der Bedarf an bedeckten Wagen nicht vollſtändig rechtzeitig gedeckt werden, weil in dieſe Zeit, in der ohnehin der Wagenpark durch die Düngemittel⸗ und Zementſendungen ſtark in Anſpruch genomen iſt, ein ſtarker Bedarf an Wagen für Umzugsgut hineinfällt, der ſich auf wenig Tage zuſammendrängt. In dieſem Jahre iſt der Bedarf an bedeckten Güterwagen gegen die Vorfahre außergewöhnlich groß geweſen. Es iſt dies jedenfalls zur Hauptſache auf den plötzlichen Witterungsumſchlag nach dem langen Winter zurückzuführen, der die Landwirtſchaft von Ende März an zu einer ungewöhnlichen Steigerung des Düngemittelbezuges ver⸗ anlaßt, gleichzeitig den Beginn der Bautätigkeit und ſomit einen regen Zementverſand herbeigeführt und endlich die plötzliche Wieder⸗ aufnahme der Flußſchiffahrt nach langdauernder Behinderung und hiermit einen ſtarken Bedarf an bedeckten Wagen für den Umſchlags⸗ verkehr zur Folge gehabt hat. Das zeitliche Zuſammentreffen dieſer Tatſachen mit dem Umzugstermin hat den Wagenpark ganz außer⸗ vrdentlich beanſprucht, ſo daß Verzögerungen in der Wagengeſtellung im ganzen Gebiete des Deutſchen Staatsbahnwagenverbandes leider nicht zu vermeiden geweſen ſind. Zu einem Teil mögen dieſe Verzögerungen auch auf die Neuheit der Verbandseinrichtungen zurückzuführen ſein. Inzwiſchen iſt eine vollſtän dige Beſ⸗ ſerung in der Wagengeſtellung eingetreten, die voraus⸗ ſichtlich für abſehbare Zeit andauern wird. Der auch jetzt noch recht uhne nennenswerte Ausnahmen voll befriedigt werden können. Es Ddarf erwartet werden, daß die in der Zwiſchenzeit geſammelten Erfahrungen auch bei Wiedereintritt des ſtärkeren Verkehrs eine glerktere Wagengeſtellung ermöglichen werden. VPVerein für Ferienkolonien. Die vor weniger Zeit ſtatt⸗ gefundene ordentliche Generalverſammlung konnte aus dem Munde des Vereinsvorſitzenden, Herrn Stadtrat Ma⸗ Auch dieſes Jahr war de in die Erfolg, der durch die Unterbringung von 932 Pfle erleidet der türkiſche Staat Schlappe auf Schlappe: in Griechen⸗ land, in Arabien, in Serbien und Montenegro und in Aegypten. Alle Welt ſieht ein, daß etwas geſchehen müſſe; die Geiſtlichkeit ſelbſt führt die Worte des Propheten für eine Reform des Heerweſens ins Gefecht. So geſtützt wagt Mahmud gegen den Feind vorzugehen; denn ſoviel hat er klar erkannt, daß es die Janitſcharen ſind, die jeder Veränderung im Wege ſtehen, weil ſie von ihr für ihre Allmacht und für ihr Pecht, den Staat auszuſaugen, fürchten. Mah⸗ mud richtet eine neue Truppe ein, welche die„exerzierte Hand“ genannt wird und zu welcher jedes der 51 Bataillone der Jamit⸗ ſcharen 150 Mann abgeben ſoll. Die Janitſcharen merken gar wohl, was dieſer Aderlaß bezweckt, und eine Parade der neuen Trupps ſteigert ihren Ingrimm aufs höchſte. Am 15. Juni 1826 verſammeln ſie ſich auf dem traditionellen Revolutionsplatze von Konſtantinopel, auf dem Etmeidan, um ihre alten Feldzeichen, die Keſſel, und ſtellen ihre Bedingungen. Dahinter freilich lauerten andere Abſichten; man wollte den Sultan zur völligen Unterwerfung zwingen oder umbringen, und wenn ſich in den Kaſernen mehr als 100 Pfähle fanden, mit den Namen der Perſonen bezeichnet, die darauf ge⸗ ſpießt werden ſollten, ſo ſagt das genug. Es war die letzte Kraft⸗ anſtrengung der ganzen echten alttürkiſchen Barbarei, die ſeit 200 Jahren noch jeden Reformverſuch früher oder ſpäter mit eiwer Gegenrevolution beantwortet hatte. Und woran ſcheiterte dieſer Ver⸗ ſuch? Schließlich nur an der Liſt eines Offiziers, der die Soldaten aufforderte, ihre Bedingungen ſchriftlich zu formukieren. Ehe das Aktenſtück vollendet war, waren Stunden vergangen, der Sultan hatte Truppen herangezogen, und als ihm nun die Janitſcharen ihre Forderungen vortrugen, da antwortete er bereits mit dem Verlangen unbedingter Unterwerfung. Schon war die heilige Fahne aus der Schatzkammer des Serails hervorgeholt, das Volk aufgefordert wor⸗ den, ſich zur Verteidigung des Glaubens um ſie zu ſcharen; die Janitſcharen waren auf dem Etmeidan allein und wurden von den Sultanstruppen erbarmungslos zuſammenkartätſcht. Sie flohen in ihre Kaſerne— das Maſſakre ging weiter. Mahmud war endlich da, wo er ſeit Jahrzehnten hatte ſein wollen. Des Abends war die Janitſcharenkaſerne ein mit Leichen angefüllter rauchender Trüm⸗ merhaufen; jeder Widerſtand hatte längſt aufgehört, aber das Ge⸗ metzel dauerte fort. Im Hippodrom wurden 1000 gefangene Janft⸗ ſcharen ſummariſch hingerichtet; der Staat und die Kirche vereinig⸗ ten ſich, ihr Angedenken zu vernichten; noch lange Zeit wirkte das Verbot nach, auch nur den Namen der Truppe auszuſprechen. Und Mahmud nutzte ſeinen Erfolg rückſichtslos aus. In wenigen Tagen wurden gegen 4000 Menſchen erdroſſelt oder ins Waſſer geworfen. Er berſtand die Berechtigung jenes alben grauſamen Wortes: der Kirchhof iſt das einzige Heilmittel. Freilich blieb die Gegenrevo⸗ lution trotzdem nicht aus. Fanatiſche Ulemas ſtellten ſich an ihre Spitze. und es war wieder das Mittel der Brandſtiftungen, das die Reaktion benutzte. In wenig Wochen wurde mehr als ein Achbel von Konſtantinopel in Aſche gelegt, und ſchließlich wurde auch eine organiſierte Verſchwörung entdeckt. Als aber der Sultan 800 der Verſchworenen hinrichten ließ und 2000 nach Kleinaſien verbannte, erloſch aller Widerſtand; Mahmud hatte das Mittel gefunden, ſeinen Türken zu imponieren. Seit dieſem großen Drama ſind Revolution und Gegenrevo⸗ lution im türkiſchen Reiche nicht mehr ſo äußerlich dramatiſch ber⸗ laufen, ſondern die Bewegung zeigt jetzt mehr die gleichmäßige Ab⸗ wechslung von Ebbe und Flut. Aber der immer wiederkehrende Zug ſeit dem großen Reformedikte von Abdul Medſchid iſt der, daß nichts erreicht wird. Die reaktionäre Gegenrevolution ſiegt ſtill, aber ſie ſiegt immer. Das hat ſchon Moltke beſtätigt, daß alle Reformen im Grunde genommen nur ein paar Aeußerlichkeiten und Namen än⸗ dern. Nach und nach tritt ja nun auch der Gedanke eines Parla⸗ mentes in den Vordergrund. An der Geſchichte jenes erſten kür⸗ kiſchen Parlamentes, das Abdul Hamid einberufen hat, iſt das merk würdige, daß Revolution und Gegenrevolution vom Sultan ſelbft ausgehen— nach Bedarf. Er ſetzt das Parlament ein, als die poli⸗ tiſchen Verhältniſſe des Reiches 1877 vor dem Kriege ganz berzwei⸗ felt ſtehen— er ſchickt es nach Hauſe, als es ihm die Anleihe be willigt hat, und er beruft es im Dezember wieder ein, als des unglücklichen Krieges dem Staate Zuſammenbruch droht mals freilich war die Stimmung doch ſchon ſoweit verändert, einer der Abgeordneten in dem Diwan am 12. Februar 1878 perſchiedene freimütige Wahrheiten ſagt. Da geriet Abdul Hamid Zorn und erklärte, er habe die friedlichen Reformbahnen ſeines Vaters Abdul Medſchid verfolgen wollen, er ſehe jetzt, daß er ſich geirrt habe und werde von nun ab ſich an Mahmud ein Bo nehmen. Und ſo ſchickt er das Parlament heim— und es it dig düſtere Periode der heimlichen Schreckens⸗ und Spionageherrſchaf! die ſchließlich zu der jungtürkiſchen Revolution führte. Und jetz! nach alter türkiſcher Sitte die Gegenrevolution wieder eingeſ —— —————— aus befriedigender. Es genoſſen die Pflege 312 Kinder, hälftig Knaben und Mädchen, in 12 Ganzkolonien des Odenwaldes, 100 in den Solbädern Rappenau und Bad Dürkheim, 460 in 10 Spielkolonien und 60 im Sonnenbad des Naturheilvereins, der in liebenswürdiger Weiſe ſeine Anlagen unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte. Der Geſamtaufwand betrug 20 312,55 Mk. Durch die größeren Zuwendungen der Stadtgemeinde, die nach⸗ trägliche Ueberweiſung des erheblichen Reſtbetrags aus den Ein⸗ nahmen des großen Kinderſpielfeſts auf den Rennwieſen 1907 und verſchiedener beträchtlicher Vermächtniſſe und Zuwendungen war es dem Verein möglich, einen Fehlbetrag, wie er ſich wie⸗ der zu ergeben drohte, zu umgehen. Dem Rechner, Herrn Groß⸗ kaufmann Emil Hirſch, wurde nach Anhörung des Prüfungs⸗ befundes und Verdankung ſeiner umſichtigen Rechnungsführung Entlaſtung erteilt. Die Neuwahlen für den Vorſtand ergaben Wiederwahl der ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder; dazu kamen als Erſatz für ein zurückgetretenes und ein verzogenes Mitglied die Heren Pfarrkurat Biehler und Fabrikant Dr. Richard Lenel, die Rechnungsprüfung wird neben Herrn Pri⸗ patmann Riel Herr Stockheim jr. übernehmen. Der An⸗ trag auf Statutenänderung wurde zu weiterer Behandlung an eine Kommiſſion verwieſen. Eine Ausſprache über die Stellung⸗ nahme des Vereins zu dem aus der Kommerzienrat V. Lenel ſchen Schenkung ſeitens der Stadt zu erbauenden und zu berwaltenden Kindererholungsheim beſchloß die Verſammlung. Mit Ablauf des Berichtsjahres, des 25. im Beſtehen des Vereins, haben bei einem Aufwand von 22434898 M. insgeſamt 8385 HKinder die Pflege des Vereins genießen dürfen. Die Entſendung für 1909 ſoll ſich im Rahmen der Vorjahre bewegen. Wegen Auf⸗ bringung der Mittel hiefür ergeht deshalh wieder die herzliche Bitte an die bisherigen Gönner und Freunde des Vereins, deſſen guter Sache auch fernerhin treu zu bleiben. An die zahlrei⸗ chen außerhalb des Vereins ſtehenden Bewohner unſerer Stadt aber richtet ſich der Ruf, ſie möchten, wenn die Sammeliiſte bei ihnen vorgelegt wird, des guten Zweckes gedenken und durch Zeichnung erheblicher Beträge ihrerſeits zur Förderung der Wie⸗ dergeſundung und damit zur Erhaltung des für Familie, Ge⸗ meinde und Staat ſo wertvollen Lebens zahlreicher Kinder bei⸗ tragen. Anmeldung zur Mitgliedſchaft(Mindeſtbeitrag 3.) nehmen die Herren Stadtrat Magenau NM 5,, Rechner Emil Hirſch, E 7, 21 und Sekretär A. Schmitt, Rheinvillen⸗ ſtraße 9 gerne entgegen„„„ pelte an Größe übertrifft. Aus dem Großherzogtum. * Harlsruhe, 19. April. Am Samstag abend perheirateter Taglöhner von Bulach, der in der deutſche fen⸗ und Munitionsfabrik hier beſchäftigt iſt, am Kohlenplatz Fabrik in der Liſtſtraße beſchäftigt. Als ein leerer Kohle⸗ auf dem Gleiſe nach dem Weſtbahnhof gezogen wurde, g Mann auf einer Eiſenplatte aus und kam ſo unter den Kohlenwagen, daß ihm das linke Bein am Unt kel beinahe vollſtändig abgefahren und auch das recht verletzt wurde. 5 195 * Badenweiler, 19. April. Ein heftiges Gewitt ſtarkem Hagel durchzog heute nachmittag unſere Geg Hagel dauerte ungefähr eine Viertelſtunde und ſchadebe durc Heftigkeit den jungen Trieben an Kivſch⸗, Birnen⸗ und bäumen ſehr. Die Straßen waren von den abgeſchlagene Knoſpen und Trieben überſät; die Hagelkörner lagen ſtelle 10 Zentimeter tief. *Pforzheim, 19. April. Der vor einigen Wochen na⸗ übung großer Veruntreuungen von hier geflohene Teilhaber Bijouteriefabrik F. Weeber Nachf., Wilhelm Crecelius Teneriffa feſtgehalten wurde, iſt jetzt hierher ausgeliefen und ſitzt im Amtsgefängnis.:;;;!;! Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 19. April. Wie man hört, dürft Plan der elektriſchen Gebirgsbahn Neuſtadt⸗ koben⸗Landau in dieſem Sommer noch nicht zur Ausf kommen, da die nötigen Entſchließungen des Miniſteriums in Linienführung auf den Landſtraßen und in den Orten n erfolgt ſind. Früheſtens dürfte im zeitigen Herbſt mit den arbeiten begonnen werden. * Höln, 17. April. Die Gartenba u⸗A k geſellſchaft Flora, die im Jahre 1862 gegründ befindet ſich ſeit längerer Zeit in finanziellen Schwie Sie ſchuldet u. a. der ſtädtiſchen Sparkaſſe 500 000 Die Stadtverordnetenverſammlung ermä⸗ den Oberbürgermeiſter, 500 000 Flora⸗Aktien zu überneh wofür die Flora an beſtimmten Tagen den freien 2 zu volkstümlichen Preiſen geſtattet. Die Geſellſchaft ze der Summe 350 000 Mark an die Sparkaſſe zurück, ihrer Schuld in 30 Jahressraten zu 5000 Mark Flora ſoll mittelbar ein Botaniſcher Gart nung der Stadt verbunden werden, der den heute der Stadt angelegten Botaniſchen Garten um fa 12. Seite Spiizen- und Seiden- auf Extra-Tischen in der ersten Etage ausgelegt. fusen General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 20. April. Dienstag Mittwvoch Donnerstag Riesen-Auswahl in Spitzen Ohne Rücksicht auf den regulären Verkaufswert bringen wir dieselben unvergleichlich billig zum Verkauf Nur solange Vorrat das Eleganteste was in Blusen gebracht wird regularer Verkauf bis 135. o0 Mæ. 0d. 20 frànzbs. Mo dell-Blusen durchw-eg 45 Mk. ronker&. ree 5 470l tüngen u. der Welt Mannheim 2764. ZEIA FJrauen u. 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