Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 1 09 2 — der Stadt Mannheim und umgebung. deueſte Anabhängige Tageszeitung. „General⸗Aunzeige Mannheim“ Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitn Täglich 2 H b Eigene Redaktionsbureaus 1 5 Die Colonel⸗Zetle.. 28 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung àagli usgaben Auswärtige Inſerate. 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. eeee, Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 187.(Abendblatt.) Freitag, 23. April 1909. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —2 Pax britannica. Die hyſteriſche Flottenpanik in Groß⸗ britannien, die zum Kampfmittel der Parteien um die Herrſchaft im Innern geworden iſt, iſt den auswärtigen Politikern Großbritanniens aus mehr als einem Grunde ſehr unangenehm. Sie zeigt eine moraliſche Schwäche, die den Herren der Welt nicht gut ſteht und den Millionen Unter⸗ worfener nicht gezeigt werden würde und enthüllt ſchließlich auch eine faktiſche Schwäche des Inſelreiches, die mit ſoviel Lärm zu offenbaren auch in unpolitiſcheren Ländern als Eng⸗ land iſt, für nicht politiſch angeſehen würde. Eine faktiſche Schwäche nicht inſofern, als etwa die engliſche Flotte tatſäch⸗ lich nicht mehr ſtark genug wäre, die Sicherheit des Inſel⸗ reichs zu gewährleiſten. Eine faktiſche Schwäche nur deshalb, weil zu deutlich gezeigt wird, daß die britiſche Herrſchaft nur auf einer Säule ruht, auf einer zweifelloſen Ueberlegenheit einer Flotte. Die britiſche Politik, als Politik eines ausgeſprochenen Herrenvolkes, unterſcheidet ſich von der aller anderen Groß⸗ ntächte in erſter Linie durch die Anſprüche, die ſie ſtellt. Sie hat von allen am meiſten Willen zur Macht— ſie tritt mit dem dem Briten ſelbſtwerſtändlichen Anſpruch auf, daß überall, wo ein Meer ein Land beſpült, Britannia tun und laſſen kann was ihm beliebt und ihr Einfluß alle anderen dominiert. Wenn der Brite von Erhaltung des Status quo ſpricht, meint er die Erhaltung dieſes Zuſtandes. Eine Bedrohung dieſes Zuſtandes heißt Bedrohung des Friedens, der auf engliſch pax britannica heißt. Aus dieſer Gedankenwelt heraus haben die engliſchen Zeitungen, als die Regelung der Balkan⸗ kriſe nicht ganz nach den Projekten Großbritanniens vor ſich ging, über eine angebliche deutſche Hegemonie, eine unerträg⸗ liche pax germanica, Zeter und Mordio geſchrien. Dieſes Gefühl eines ſelbſtverſtändlichen Rechtes auf Herrſchaft iſt britiſche Tradition, eine Tradition, die der Angehörige eines weniger politiſchen Volkes nur neidvoll bewundern kann. Dieſe Verfechtung der engliſchen Sache erklärt manches au den Vorgängen der letzten Wochen. Kein Zweifel, die engliſche Ueberlegenheit zur See iſt groß genug, um die Sicherheit Britanniens zu verbürgen, und dieſe Art Ueber⸗ legenheit kann niemals durch Flottenbauten irgend einer Macht oder durch eine Kombination der zwei größten Flotten angetaftet werden. Ein Angriff auf England oder auf ſeine Kolonien iſt unmöglich, das weiß man auch in England, wenngleich es aus allerlei Gründen verſchwiegen wird. Aber England will mehr als Sicherheit— es will Herrſchaft und Prépondérance in allen vom Meer beſpülten Ländern. Und ob es möglich ſein wird, diejenige Flottenüberlegenheit zu erhalten, auf die dieſe Anſprüche gegründet werden können, das iſt die Frage, um die es ſich tatſächlich handelt. Die engliſche Flotte iſt zum allergrößten Teil in der Nordſee und im Kanal zuſammengehalten. Das Mittelmeer zund der pazifiſche Ozean ſind beinahe von Schiffen entblößt. denken gegeben. Einige Nachrichten haben in jüngſter Zeit den Engländern Zu beabſichtige den Bau von vier Dreadnoughts. Darin ſah man in England eine Bedrohung Englands, da Oeſter⸗ reich mit Deutſchland verbündet wäre. England würde durch den öſterreichiſch⸗ungariſchen Schiffsbau gezwungen, im Mittelmeer mindeſtens acht Dreadnoughts zu halten. Es iſt aber abſurd, zu behaupten, daß Englands Sicherheit im Mittelmeer bedroht werden kann. Wenn England im Mittel⸗ meer Oeſterreich⸗Ungarn ſo ſehr überlegen ſein will, ſo kann es nur deshalb ſein, weil es ſeinen dominierenden Einfluß gegen alle Eventualitäten ſchützen will. Dann kam in einem Wiener Blatt die ſenſationelle Nachricht, Japan denke an eine Kündigung des Allianzvertrages. Der Schluß der Meldung wies darauf hin, daß England dann genötigt ſein würde, in Oſtaſien eine große Flotte zu halten. Dieſe Nachricht kam ganz gewiß aus japaniſcher Quelle. Sie ſollte den Engländern zur Zeit der Flottenpanik ins Bewußt⸗ ſein bringen, welche Folgen eine eventuelle Kündigung der Allianz für England haben müßte und auf dieſe Weiſe die Engländer zur Rückſicht auf Japan mahnen. Darauf folgte eine Meldung aus Waſhington, Amerika wolle im pazi⸗ fiſchen Ozean eine ſtarke Flotte halten. Dieſe Nachrichten ſind nicht dazu angetan, die engliſche Erregung über die Flottenfrage zu dämpfen, denn ſie predigen die Wahrheit, daß, wenn auch der Schutz Englands durch die engliſche Flotte unantaſtbar geſichert iſt, ſo doch die Ueber⸗ legenheit auf allen Meeren und die Vorherrſchaft des eng⸗ liſchen Einfluſſes auch mit unerhörten Opfern auf die Dauer nicht aufrecht erhalten werden kann. Die Welt ſchreitet fort und auch andere Länder erſtarken. Unter dieſem Geſichts⸗ punkte iſt die engliſche Erregung keine hyſteriſche Angſt um die eigene Sicherheit, ſondern eine imponierende Manifeſtation eines unbedingten Willens zur Herrſchaft. Pofiische Uebersſeht. Der Bund der Landwirte und die Klerikalen. Am 19. April fand in Gneſen ein allgemeiner Anſiedlertag ſtatt, um gegen die Leitung des Bundes der Landwirte, die Ausſchaltung des Bauern⸗ ſtandes in ſozialer und politiſcher Beziehung und die Schaffung eines Großgrundbeſitzerſtandes, der die Führung der öffentlichen Angelegenheiten in den gemiſchtſprachigen Provinzen übernehmen ſollte, zu proteſtieren. Der ſteno⸗ graphiſche Bericht über dieſe Gneſener Verſammlung liegt nunmehr vor. Er bietet allgemeines Intereſſe, da wir in dieſem bäuerlichen Proteſt wieder einmal deutlich erkennen, daß der Bund der Landwirte in der Hauptſache eine ein⸗ ſeitige Klaſſenvertretung der oſtelbiſchen Großgrundbeſitzer iſt und die bäuerliche Klaſſe nur als Vorſpann braucht, um ſich als die Vertreterin der Land⸗ wirtſchaft gerieren zu können. In der Hinſicht ſind auf dieſer Tagung bäuerlicher Anſiedler ſehr harte Worte gegen den Bund und ſeine Leitung gefallen. Anſtedler Krampe gab zu, daß der Bund auf wirtſchaftlichem Ge die E Feuilleton. Wie der„Ouickborn“ entſtand. d. 5(Zu Klaus Groths 90. Geburtstag.) 10 Am 24. April ſind 90 Jahre verfloſſen, ſeit Klaus Groth zu 51. Heide in Norder⸗Dithmarſchen geboren wurde. Faſt ein Jahr⸗ 0 zehnt deckt ihn nun auch ſchon die kühle Erde, nachdem ſein Le⸗ 25 bensende noch durch die allſeitige Feier ſeines achtzigſten Ge⸗ 15 burtstages mit einem letzten Abendrot umgoldet worden war. 72 Sein Lebenswerk, das der Pflege, Erhaltung und poetiſchen bI. Durchbildung der plattdeutſchen Sprache gewidmet war, iſt nicht . mit ihm dahingegangen, ſondern bleibt auch der Nachwelt teuer 50 als ein Denkmal deutſcher Heimatliebe und ſeine Gedichte ge⸗ ön hören zu dem unvergänglichen Beſtand unſerer Lyrik; ihre 80 Schönheit wurzelt immer tiefer und feſter in den Herzen. Alles eg. Herrlichſte, was Klaus Groth geſchaffen, liegt in ſeinem Erſt⸗ Aüngswerk, dem„Juickborn“, beſchloſſen, der wirklich unſerer 9 Volksdichtung ein Jungbrunnen künſtleriſcher Formung gewor⸗ pl. den iſt; die Erinnerung, die ſein Gedenktag wieder wachruft, me wird ſich daher am liebſten jener erſten Schaffenszeit zuwenden, 85 in der dies Werk als eine Frucht langen Mühens und ſchwerer 35 Arbeit entſtand. Der Dichter hat ſelbſt in der Deutſcken Revue davon erzählt. wie ſein Dichterberuf langſam in ihm mächtig wurde, und all⸗ nach Bildung und Wiſſen beherrſchte den Knaben, d dämmernden Sphären der Märchen Mathematik hi og. Als Schreiber be mählich der Plan dieſes Buches erwuchs. Ein raſtloſer Drang mußte ſich finden. Geſucht werd n mußten all die verſchiedenen nderte über die höhere Mathematik zu erfragen. Der Tag reichte für dieſen Bildungseifer nicht aus; ſo ließ er ſich mittels eines Zug⸗ bandes am Arm, jeden Morgen ſchon um drei oder vier Uhr wecken. Er war überhaupt ein Frühaufſteher und hat auch die meiſten Lieder des Quickborn geſchrieben, wenn andere Leute noch im Bett lagen. Die Verſe, die in jener Jünglingszeit entſtanden, erſchienen ihm aber nicht mehr als Mittelgut; ſo ſchwor er es ſich heilig zu,„nie einen Vers zu machen, bis mich innerer Drang gewaltſam dazu kriebe, und vorher alles daran zu ſetzen, etwas Tüchtiges zu lernen.“ Erſt als Schullehrer kam er dann in den vierziger Jahren zu dem Bewußtſein, welch ein poetiſcher Schatz noch ungehoben im Plattdeutſchen ſtecke. Die voltstümliche Kraft der Beobachtung und des Erzählens, die ihm im Vaterhauſe und den Verkehr mit ſeinen Büchern entgegen trat, lockte ihn zur Ge⸗ ſtaltung. Freilich, dies Geſtalten und Formen war eine ſchwere Arbeit.„Daß ich, ehe ich es niederſchrieb, dafür erſt die Form geſucht und gefunden oder erfunden, das iſt in aller Kunſt die notwendige Vorarbeit. Wenn mir jemand dieſe Vorarbeit vor⸗ weg genommen, ſo hätte ich weniger Zeit und Kraft gebraucht Der Quickborn iſt natürlich nicht als Buch erdacht und geſchrie⸗ ben, etwa wie„Ut de Franzoſentid“; er iſt eine Sammlung von Gedichten, allmählich entſtanden im Laufe von Jahven, endlich zuſammengeſtellt und auf gewiſſe Art abgerundet. Meine vorbe⸗ reitenden Studien haben nur dadurch ihren Wert, daß ſie mir die Bahn reinigten und das Ziel ſicher faſſen lehrten. Denn warum waren meine Vorgänger falſch gegangen und ohne Wir⸗ kung vergeſſen? Was ich nicht machen mußte, mußte ich vor allen Dingen wiſſen. Ob dann noch ein Weg übrig blieb, das plattd Töne, die ich, der e ſte, i er Sprache angeſchlagen Da wurde zuerſt bekannt, Oeſterreich Landwirte getan hat.„Was aber das politiſche Gebiet u die kommunalen Verhältniſſe anbelangt, hat er uns u zur Seite geſtanden.(Beifall.) Wenn der Bund d Landwirte gegen uns die Intereſſen d Großgrundbeſitzer vertritt, ſo werden wir gezwu auszutreten.“ Anſtedler Moritz ſagte: „Wir waren von jeher treue Mitglieder des Bundes der Lar wirte, gern haben wir den Grundbeſitzern die Führung üd laſſen, glaubten wir doch, daß dabei auch die Intereſſen des Baue ſtandes in ſicheren Händen ruhten. In dem Bewußtſein, daß Bund ungefähr zu 85 Proz. aus kleinen Bauern beſteht, wo wir der Meinung, daß die Intereſſen des Baueynſt des wenigſtens zu 50 Prozent wahrgenommen wi Unſer Schweigen wurde aber ausgelegt als Dummheit unſere Geduld als Schwäche, und ſo glaubte man a den letzten Wochen, daß wir ſchliefen und uns um Politik nicht merten. Die Zeiten ſind aber vorüber, da der Ba ſtumpfſinnig das ſchwere Werk ſeiner Hände verrichtete, ſich nicht bewußt war der hohen Kulturaufgabe, die ihm von N zugefallen iſt. Heute fällt es den Bauern nicht mehr ein, Bauernwaffen müßig an der Wand hängen zu laſſen und ſein? ohne Kampf preiszugeben.“ Es wurde dann ein Komitee gewählt, das die Scha eines beſonderen Anſiedlerbundes in die Wege l ſollte. Die Anſiedler haben zwar betont, daß der neue nicht in Gegenſatz zu dem Bund der Landwirte treten Aber da nun einmal unter den Bauern das Mißtra gegen den Egoismus der junkerlichen 8 wachgerufen iſt und eine Kritik eingeſetzt hat, muß ihnen ſchließlich doch zu der Erkenntnis von dem tie gehenden Intereſ Lengegendactz Zwiſchen Gr und Kl eingzunb eee, In Sinne hat ſich vor einigen Tagen auch ſchon der b Anſiedler Mus ke aus dem Kreis Filehne, ebenfa Bündler, im„Tag“ ausgeſprochen. Muske exemplifi die Bevorzugung der Großgrundbeſttzer bei Chau Bahnbauten, auf die mittelſtandsfeindlich erpolitik des Bundes bei der Reichsf reform und zeigt, daß für die Bauern, troßdem das größte Kontingent zu den Bundesangehörigen ſte gut wie nichts getan werde. Dieſelbe Ueberzeugun ſich ja auch bereits in anderen Landesteilen Bahn gebr Wir erinnern nur an die temperamentvollen Ausführu freikonſervatiben Abg. Loeſcher, der öffentlich darauf hir gewieſen hat, daß zahlreiche Kleinbeſitzer mit der Führung de Bundes durch die„großen Herren“ nicht einverſtanden Selbſtändige Köpfe unter den Bauern könne der Bun Landwirte bei der jetzigen Leitung allerdings nicht brauc Da heiße es einfach: Disziplin muß gehalten werden wi Militär. Steuern, Wahlrecht und Mittelſtand. Die„Kreuzztg.“ bringt in einem Leitartit Steuer⸗ und Wahlrechtsfragen in Zuſa Sie ſieht zunächſt vom Standpunkt derer, die heute im eine Beſttzſteuer fordern, den Zuſammenhang als gegeben „Die Steuerreform iſt nur ein Vorſpiel zum gröf Kampf um das preußiſche Wahlrecht... Der heutige Ihl igen, das i vom Wiſſen und Studium ganz abhängige Sache. Gebraucht waren dieſe Töne nie: Reim, Wort⸗ und Taktregiſter, Bilder lagen nicht gedruckt wie in hochdeutſcher Poeſie. Sie mußten alle mündlich dem Volke, alten Reimen abgelauſcht werden. Aus d gen Volksmunde hörte ich, außer Reimen, Sagen und im täglichen, ununterbrochenen Verkehr mit dem Volk chend und in einer Mannigfaltigkeit der Töne, die günſtiger Zufall einem Horchenden bereitet. Ganz Ditmarf ſprach damals noch plattdeutſch, im eigentlichen Verk plattdeutſch.“ 5 Nach langem Ringen entſchloß ſich Groth endlich, ſich ſeinen künſtleriſchen Plänen zu widmen.„1847 ging ich geſchwächter Geſundheit nach der Inſel Fehmarn und gab Amt auf. Dort habe ich fünf Jahre gearbeitet, um das H werk meines Lebens zu volle iden, deſſen Mal und Ziel mir und nach leutlicher wurde Ich ſetzte meine ganze Kraft d und die Erſparniſſe arbeitsreicher Jahre vorher. Das ha für mein Ideal getan. Als ich fertig war und das Mat meines erſten Bandes Quickborn an Gervinus ſchickte, d Kraft und Geld alle. Es iſt nicht zu verwundern, daß mi raſche Antwort aus den Händen fiel u. ſtundenlang par mir Fußboden lag, bis ein Freund erſchien und ſie aufhob. Ich f in dem Brief des ſtrengen Kritikers nur geleſen: J wird ſein wie die Oaſe in der Wüſte Dann leg müde zu Bett und lag ein halbes Jahr“ Der Quickbo den Kreiſen des Volkes bald fruchtbaren Boden. der Liebe und des Dankes drangen zu dem Dichter tief gerührt wurde. Aber auch unter den Gelehrt man bald die Bedeutung des Werkes, ſodaß Univerſität zum Ehren e, und un war, friſch und frei in habe; ob dichteriſche gewann es eine ſtändige zunehm 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abondblatt.) * 2 2 Mannheim, 23. April. marſch der Parteien wird ſich dann wiederholen. Dieſelben Intellektuellen, Profeſſoren, Paſtoren, Beamte, Lehrer, die mit Jubel den Beſitz beſteuern wollen, werden auch in Sachen der Wahlreform auf die linke Seite fallen.“ Ob es ganz dieſelben ſein werden, wollen wir nicht entſcheiden, aber wir wollen es einmal annehmen. Nur iſt die Reihe wohl noch nicht voll⸗ ſtändig. Wenn man die Parallele ziehen will, dann wird man ſich doch auch hier des Mittelſtandstages erinnern müſſen. Er hat die Beſttzbeſteuerung am 3. Oſtertage in Berlin verlangt. Er wird, wenn die preußiſche Wahlrechtsfrage im Vordergrunde ſteht, wahrſcheinlich auch nicht dahinten bleiben. Maßgebende Männer aus der Organiſation des Mittelſtandes haben ſich ſchon jetzt für die Erſetzung der öffentlichen durch die geheime Wahl erklärt, weil ihre Berufsgenoſſen in der öffentlichen nicht mehr die Freiheit der Entſcheidung beſitzen, ſondern Druck von oben und unten zu befürchten haben. Man kann ſicher darauf rechnen, daß der Mittelſtand ſich nicht hier⸗ auf beſchränken wird. Er wird ſich immer mehr in der For⸗ derung einig werden, daß durch eine organiſche Fortentwicklung des Wahlrechts dem Mittelſtande in Stadt und Land ein größeres Schwergewicht gegeben wird, als das Dreiklaſſen⸗ wahlrecht ihm gewährt und ſeinem ganzen Prinzip nach ge⸗ währen will und kann. Alſo, zu der ſchon recht ſtattlichen Liſte von Ständen, die die„Kreuzztg.“ als Anhänger der Wahlrechtsreform an⸗ führt, wird ſie noch weitere Gruppen hinzuſetzen müſſen; um nur beim Mittelſtand zu bleiben: Handwerker, Detailliſten, Kaufleute und Gewerbetreibende aller Art, dazu Privat⸗ angeſtellte. Wenn ſie dieſe reformfreundliche Heeresſäule „Demokratie“ nennen will, mag ſie es tun. Man kann es ihr nicht berwehren, zumal, wenn ſie ſelbſt mit dieſem Worte nur die Heranziehung breiter Volksſchichten zu den Staatszwecken verſteht. Denn ſie ſchreibt weiter:„Demokratie iſt an ſich weder etwas Böſes, noch etwas Gutes. Zu viel Demokratie taugt nichts, zu wenig Demokratie taugt auch nichts. Auf das rechte Maß kommt es an.“ Das wird auf die volle Zuſtim⸗ mung aller Nationalliberalen rechnen können. Wenn aber bald darauf in lapidarer Kürze ausgeſprochen wird: Steuerfragen und Wahlrechtsfragen gehören zuſammen, ſo muß das ver⸗ wundern, da doch, wenn von linksliberaler Seite dieſer Zu⸗ ſammenhang behauptet wurde, von konſervativer Seite erheb⸗ licher Widerſpruch erhoben zu werden pflegte. Soll der jetzt aufgegeben werdeng Uebrigens iſt die Begründung jenes Merk⸗ ſatzes recht plump. Sie lautet:„Denn aus beiden, der Pflicht des Zahlens und dem Recht des Wählens beſteht der politiſche Anteil des einzelnen an dem Staat.“ Das iſt wohl nur ſo „herausgerutſcht“. Wir wenigſten trauen konſervativen Füh⸗ rern die Kenntnis zu, daß der Anteil des Einzelnen am Staate ſich nicht in dieſer plumpen Formel erſchöpft, die vom Ein⸗ treten für den Staat mit Leib und Leben ſo gar nichts weiß. Für die„gute“ Preſſe. Eine Rede des Nuntius Frühwirth bei der Generalverſammlung des kath. Preßvereins Mün⸗ chen zeigt mit aller Deutlichkeit, daß die katholiſche Kirche in Bayern immer mehr in ihren offiziellſten Perſonen die Propaganda und geſchäftliche Verbreitung der ſogenann⸗ ten„guten“ Preſſe, die im weſentlichen mit der Zentrums⸗ preſſe identiſch iſt, übernimmt. Nebenbei bedeutet dieſe Rede zweifellos eine aktive Beteiligung an der Geſtaltung der innerpolitiſchen Verhältniſſe, zu der ſich der diplomatiſche Vertreter des Papſtes im ſouveränen, nur zu zwei Dritteln katholiſchen Königreich Bayern anſcheinend ohne weiteres berufen glaubt. Die Schroffheit, mit der der päpſtliche Statt⸗ halter nach der„Augsb. Poſtztg.“ die„ungläubige“ Preſſe verfolgte, ließ nichts zu wünſchen übrig. Jean Pauls derbes Wort gegen geſchmackloſe Dichterantholo⸗ gien: Geſtrandete Schiffe mit peſtkranken Teufeln“ und Chriſti Wort bom„Menſchenmörder“ und vom„Geiſt der Lüge“ kwurden zitiert; ebenſo ein Biſchofswort, das Rinderpeſt und die Peſt der Tagespreſſe vergleicht.„Der unterſtützungs⸗ würdigſte Verein ſei gegenwärtig der katholiſche Preßverein; der Papſt habe ihm ſeinen Segen geſpendet, damit ſeine Arbeit für die irdiſche Wohlfahrt, aber vor allem auch ſegenſpendend für den Him⸗ mel ſei! Er, der Nuntius, möchte es hinausſprechen in das gange Königreich, daß es eine heilige Pflicht ſei, die katholiſche Ppaſſe zu unterſtiitzen. Die Ausrede gelte nicht, daß man auch die andere Preſſe brauche; die Vorteile ſeien dort nicht ſo groß als die Nachteile. Jeder Einzelne müſſe in Furcht und Zittern ſein, wenn manchmal die Töne der ſchlechten Preſſe an ſein Ohr ſchlagen.“ Das iſt die Sprache des ſchärfſten Gewiſſensdruchs, von der man natürlich Erfolge für das Zentrum erwartet. Zu⸗ gleich iſt es ein Gipfel tendenziöſer Ungerechtigkeit, wenn man alle nichtkatholiſchen Blätter in Bauſch und Bogen als „ſchlecht“ brandmarkt, während man die katholiſche Preſſe, in der nur zu oft der„Geiſt der Lüge“ dominiert und ſogar die Auflehnung gegen die Biſchöfe zugunſten der Sozialdemo⸗ kratie erlebt werden konnte, ſchlechthin verherrlicht. Daß aber bei ſchlechten Reden auch der Beichtſtuhl mehr denn je im Dienſt des Zentrums und ſeiner Preſſe arbeitet, kann nicht Wunder nehmen. So wird jetzt der nationalliberalen„Augsb. Abendztg.“ folgendes Erlebnis aus Burglengenfeld ge⸗ ſchrieben: „Einem hieſigen Beamten wurde die Abſolution bei der Beichte von dem Leiter der hieſigen Kreisrettungsanſtalt, H. Pater Superior Rösner, verweigert, da er Leſer der„Augsburger Abendzeitung“ iſt. Intereſſant iſt der Vorgang. Nach Beendigung des Sündenbekenntniſſes fragte der Geiſtliche:„Leſen Sie kirchenfeind⸗ liche Zeitungen?“, worauf erwidert wurde:„Nein.“ Hierauf fragte der Geiſtliche:„Welche Zeitungen leſen Sie?“ Antwort:„Die „Augsburger Abendzeitung.“ Nun entgegnete der Pater Superior: „Ja, das iſt ja ein kirchenfeindliches Blatt.“ Der Beichtende er⸗ klärte, er wolle dieſe Behauptung widerlegen, worauf der Herr Pater erklärte:„Reden Sie nicht ſo dumm daher, das muß ich beſſer wiſſen.“ Er verlangte ſodann das Verſprechen der Aufgabe der „Augsburger Abendzeitung“ und Haltung eines„batholiſchen Blat⸗ tes“, da er nur unter dieſer Bedingung die Abſolution erteilen könne. Dieſes Verſprechen wurde nicht gegeben und die Abſolution verweigert.“ Wie wenig Vertrauen in die innere Ueberzeugungskraft ſeiner Kirche verrät doch das Treiben dieſes Prieſters. Und wo bleibt bei ſolchem Zwang dem deutſchen Katholiken noch Raum für freie, politiſche Information, die doch die natürliche Vorausſetzung für die Ausübung der Staatsbürger⸗ rechte iſt. Am Ende läuft' alſo dieſe Kleinkinderbewahrpolitik, die auch alle politiſche Orientierung mit dem Inder librorum probibitorum dirigieren will, für die Katholiken auf eine Abtretung ihrer ſtaatsbürgerlichen Rechte hinaus. Iſt es denn aber dann nicht viel bequemer, die Kirche als eigentliche Inhaberin auch dieſer Rechte, von vorn⸗ auch mit ihrer Vertretung im ganzen zu be⸗ vauen! Deutsches Reich. — Zum konſervativen Antrag betr. Wertzuwachsſtener bemerkt die„Freiſinn. Ztg.“: Es iſt bezeichnend, daß die Konſervativen mit einer Reichswertzuwachsſteuer in dem Augenblick hervorrücken, da bekannt wird, daß in der Regie⸗ rung und vielleicht auch im Reichstag Stimmung für eine ſolche vorhanden iſt. Aber ſelbſt wenn ſich im Reichstag und im Bundesrat eine Mehrheit für eine Wertzuwachsſteuer finden würde, ſo würde der Ausbau der Erbſchafts⸗ ſteuer darum doch noch nicht von der Tages⸗ ordnung verſchwinden; denn jene Wertzuwachs⸗ ſteuer iſt in den Kreiſen, die ſie empfehlen— abgeſehen natürlich von den Konſervativen— nur als teilweiſer Erſatz gedacht für die abgelehnten Steuern auf Gas und Elektrizität, ſowie auf Anzeigen. Der Schachzug der Rechten, die geſteigerten Chancen einer Wert⸗ zuwachsſteuer für die Beſeitigung der Nachlaßſteuer aus⸗ zubeuten, wird alſo kaum Erfolg haben. — Deutſchlands Anteil am Handel Marokkos im Jahre 1908. Aus Tanger, 13. April, ſchreibt man uns: Die franzöſiſche Zollverwaltung hat kürzlich die Statiſtik des marokkaniſchen Handels im Jahre 1908 in den acht Vertragshäfen bekannt gegeben. Danach erreichte Marokkos Handel im verfloſſenen Jahre den Wert von 76 Millionen Mark. 1907 bezifferte ſich der Handel nur auf 52 Millionen Mark; es iſt alſo eine ſehr erhebliche Zunahme um 24 Millionen Mark oder faſt 50 pCt. feſtzuſtellen. Dazu kommt aber noch der Handel mit Algier in Höhe von mehr als 15 Millionen Mark, ſo daß der Geſamt⸗ wert des marokkaniſchen Handels 1908 über 91 Millionen Mark erreichte. Da die algeriſchen Zahlen in dem Berichte dem franzöſiſchen Handel zugerechnet ſind, ſo erreicht dadurch diesmal Frankreich die erſte Stelle im Handels⸗ verkehr. Sein Anteil wird auf 40½ Millionen Mark an⸗ gegeben; 1907 ſtand Frankreich mit 18½ Mill. Mark an zweiter Stelle. Es hat jetzt ſeine Poſition mit England ver⸗ tauſcht, auf das 1907 20 Mill. Mark kamen, während es 1908 auf 33,2 Millionen geſtiegen iſt. Deutſchland hat die dritte Stelle behaußptet ſein Anteil iſt aber nur ſehr unbedeutend, nämlich von 8 Millionen auf 8,4 Mill., Mark gewachſen. Dann folgt Spanien mit 334 Millionen, und in den Reſt von etwa 5 Millionen teilen ſich verſchiedene Nationen. Badiſche Politik. Evangeliſche Arbeitervereine und Arbeitskammern. Der badiſche Landesverband evangeliſcher Arbeitervereine welcher über Oſtern in Wehr ſeine Vertreterverſammlung abhielt, hat der„Südd. Arbeiterzeitung“ zufolge nach einem Referat von Arbeiterſekretär Fiſcher über„Arbeitskammern“ folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die Landesverbandsverſammlung der evangel. Arbeiter⸗ vereine Badens, welche am 11. und 12. April 1909 in Wehr getagt hat und aus allen Teilen des Landes beſchickt wurde erklärt ſich grundſätzlich für Schaffung paritätiſcher Arbeits⸗ kammern. Sie iſt der Ueberzeugung, daß dieſelben gegenüber reinen Arbeiterkammern eine größere Gewähr für praktiſche Erfolge bieten und viel mehr geeignet ſind, die Intereſſen⸗ gegenſätze zwiſchen Unternehmer und Arbeiter zu mildern und ſo dem ſozialen Frieden zu dienen. Die Verſammlung begrüßt die Einbeziehung des Handwerks und der Heim⸗ induſtrie in das Geſetz und erwartet fernerhin: 1. Die Ein⸗ beziehung aller ſtaatlichen Betriebe in das Geſetz 2. eine Er⸗ weiterung der Befugniſſe der Arbeitskammern, insbeſonders bezüglich der Erhebungen über die gewerblichen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der in ihnen vertretenen Gewerbe und Mitwirkung bei Schaffung von Tarifverträgen; 3. die Herabſetzung des Alters der Wahlberechtigten auf 21 Jahre und der Wählbarkeit auf 25 Jahre; 4. die Wählbarkeit der Angeſtellten der Arbeiter⸗ wie der Arbeitgeberorganiſationen. Die Beratung und Entſcheidung über die Lebensintereſſen der Arbeiterſchaft können nicht ohne deren berufene Vertreter vorgenommen werden. Ohne die Zulaſſung dieſer Perſonen würde die Einrichtung faſt jeden Wert verlieren und das Intereſſe an ihr ſeitens der Arbeiterſchaft auf das denkbar geringſte Maß herabgedrückt werden. Die Landesverbands⸗ verſammlung der evangeliſchen Arbeitervereine Badens ſpricht die Erwartung aus, daß Parlament und Regierung vor⸗ ſtehenden Wünſchen in weitgehendem Maße Rechnung tragen.“ Kommunalwahlen. *Ettlingen, 23. April. Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl für die Klaſſe der Mittelbeſteuerten ſtegte zum erſten Male faſt die ganze nationallibe⸗ rale Liſte über diejenige des Zentrums. Damit iſt die Zentrumsherrſchaft im Bürgerausſchuß gebrochen. *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. *Heidelberg, 23. April. Dem Vernehmen nach beabſichtigen die Freiſinnigen, nunmehr auch hier in Heidelberg und zwar in beiden Wahlbezirken eigene Kandidaten aufsuſtellen. Die Dankadreſſe au Dr. Wilckens. * Heidelberg, 22. April. Die Adreſſe der national⸗ liberalen Partei, welche Profeſſor Quenzer in der Ver⸗ ſammlung am Mittwoch abend Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens überreichte, hat folgenden Wortlaut: Hochverehrter Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens! Sie haben mehr als zwei Jahrzehnte lang in der Zweiten Kammer der Badiſchen Landſtände unter Einſetzung Ihrer ganzen Kraft und Ihrer hohen politiſchen Begabung unſerem lieben Badner Lande ſehr große und erfolgreiche Dienſte ge⸗ leiſtet. Sie haben als Präſident und Erſter Vizepräfident, als Vorſitzender der Budgetkommiſſion, als langjähriger Be⸗ richterſtatter über den Eiſenbahnbetrieb, in der Kommiſſion für die Verfaſſungsreviſion und für die Beamtengeſetzgebung ganz Hervorragendes geleiſtet und haben ſich oft in kritiſchen Lagen als Retter in der Not erwieſen. Beſonders haben Sie die Intereſſen der Stadt Heidelberg mit ihrer Hochſchule von Jahr zu Jahr vielſeitig gefördert. Ihrer unermüdlichen Tä⸗ tigkeit, verbunden mit Ihrem großen Einfluſſe, verdankt un⸗ ſere Stadt viele nützliche und wichtige Inſtitute und Einrich⸗ tungen. Nun, da Sie erklärt haben, ein Mandat für die Zweite Kammer nicht wieder anzunehmen, überreicht Ihnen, unſerem erfahrenſten und treueſten Berater, mit der Bitte, es auch ferner zu bleiben, die nationalliberale Partei Heidelbergs dieſe Adreſſe als ein kleines Zeichen ihres tiefgefühlten und unauslöſchlichen Dankes. Heidelberg, den 21. April 1909. Der geſchäftsführende Ausſchuß der nationalliberalen Partei Heidelbergs: Der Vorſitzende: Ph. Quenzer. Der Schriftführer: L. Göckel. — Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Verein Frau enbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Zuſammenkunft des Vereins wird ſeine General⸗ berfammlung ſein; ſie iſt für Freitag, 30. ds Mts., nach⸗ Atittags 4 Uhr, in Ausſicht genommen. Anträge müſſen bis Dienstag, 27. ds. Mts., ſchriftlich bei der Vorſitzenden eingereicht werden, um auf die Tagesordnung geſetzt zu werden.— Bedauer⸗ chertveiſe haben erſt ſehr wenig Mitglieder ſich zu den Vor⸗ trägen in der Handelshochſchule angeſagt; dieſelben Beginmen in dieſen Tagen, die Zyklen von Frau Dr. Altmann⸗ Goctheiner Dienstag den 27. und Mittwoch den 28. ds. Mts. Schriftliche Anmeldungen für Hörerkarten werden bis zum 28. ds. Mts, bei der Schriftführerin entgegengenommen. Badiſcher Frauenverein. Das 50jährige Jubiläum des Badiſchen Frauenvereins. Im Juni d. J. ſind 50 Jahre verfloſſen, ſeitdem der Ba⸗ diſche Frauenverein unter dem Protektorat der Großher⸗ zogin⸗Witwe Luiſe gegründet worden iſt. Zur Zeit drohender Kriegsgefahr ins Leben gerufen, hat der Verein in den Kriegen der nächſtfolgenden Jahrzehnte Hervorragendes auf dem Gebiete der Kriegshilfstätigkeit geleiſtet. Aber auch ſeine Friedensarbeit hat ſih in den 5 Jaßhrzehnten ſeines Beſtehens zu einer fehr umfaſſenden und ſegensreichen entwickelt. Der Hauptverein in Karlsruhe, in dem über 300 Damen in freiwilliger Mitarbeit tätig ſind und der eine große Zahl von Bildungs⸗, Heil⸗ und Wohltätigkeitsanſtalten der verſchiedenſten Art unterhält, zerfällt in 6 Abteilungen: Abteilung 1 für Frauenbildung und Erwerbs⸗ pflege, Abteilung 2 für Kinderpflege, Abteilung 3 für Kranken⸗ pflege, Abteilung 4 für Armenpflege und Wohltätigkeit, Abtei⸗ lung 5 für Bekämpfung der Lungentuberkuloſe, Abteilung 6 für Säuglingsfürſorge. Die Zweigvereine des Badiſchen Frauenvereins ſind über das ganze Großherzogtum verbreitet, die Zahl derſelben hat 400 nahezu erreicht. Die Geſamtmitgliederzahl beträgt gegen 80 000. — In den Tagen vom 15.—17 Juni wird das 50jährige Jubiläum des Vereins in Karlsruhe feſtlich begangen und es iſt dabei eine große Beteiligung aus dem ganzen Lande und von außerhalb Badens zu erwarten. Wir wollen nicht verſäumen, alle Freunde des Badiſchen Frauenvereins auf dieſe Feier ſchon jetzt aufmerkſam zu machen. Der„Tag der Mütter“. Zum erſten Male in dieſem Jahre wird in den großen Städ⸗ ten der Vereinigten Staaten ein neu erſonnener Feſttag feierlich begangen werden, den einſtweilen weder der Kalender noch der Staat anerkennt: der Tag der Mütter. Schon vor einem Jahre hatte im Kongreß Senator Burkett vorgeſchlagen, im Jahre einen Tag zu beſtimmen, der der Ehrung der amerikani⸗ ſchen Mütter gewidmet ſein ſoll. Er ſchlug vor, daß alle ameri⸗ kaniſchen Männer am zweiten Maiſonntage zu Ehren ihrer Möfter eine weiße Blume tragen ſollten. Aber ſein Vorſchlag fand bei den Geſetzgebern wenig Anklang. Wus im Parlament ſcheiterte, fand bei den Frauen und bei der Geiſtlichkeit den leb⸗ hafteſten Beifall. Schon im vergangenen Jahre verſuchte man anknüpfend an den Tag der Kinder auch eine feierliche Ehrung der Mütter, aber der Gedanke war noch zu neu und die Feier nur beſchränkt. Seitdem haben die Frauenklubs ſich mit glühen⸗ dem Eifer des Gedankens angenommen. Alle Newyorker Damen⸗ klubs, 140 Vereine mit nicht weniger als 45000 Mitgliedern, werden in dieſem Jahre den Tag der Mütter feierlich begehen. Am Vormittage ziehen alle Vereine mit flatterndem Banner zu den Kirchen der berſchiedenen Diſtrikte, und am Nachmittage ſollen beſondere Andachtsſtunden für Kinder und Müttter abge⸗ halten werden. Von der Kanzel herab ſollen die Pflicht die Verantwortung der Mutter geſchildert werden. Das Beiſpiel Newyorks hat in den andern großen Städten lebhaften Widerhall gefunden, man wird dem Vorbild nacheifern, und überall ſind die Vorbereitungen zu dem Feſte bereits im Gange. So ſchaffen ſich die Frauen Amerikas ihren eigenen Ehren⸗ und Feiertag, dem, wenn er ſich einbürgert, vorausſichtlich auch die Regierung ſchließlich Rechnung tragen wird. Arbeiterinnenſchutz in Japan. Von den in 9241 japaniſchen Fabriken beſchäftigten Perſonen ſind 318000 Frauen. Miß Archer, eine Engländerin, die mit großer Hingabe an der Hebung der japaniſchen Frauenwelt arbeitet, hat im vergangenen Winter 15 Betriebe beſucht; in ein⸗ zelne geht ſie monatlich zweimal, morgens und abends, um die Tag⸗ und Nachtſchichten, die je 12 Stunden dauern, zu erreichen. Auf dieſe Weiſe kommt ſie mongtlich mit 2000 Frauen in Be⸗ rührung. Kinder von ſieben Jahren arbeiten ſchon in den Fa⸗ briken; in einigen ganzeFamilien. Für Frauen und Kinder werden in den Betrieben Schlafſtellen eingerichtet, die allerdings ſehr ungeſund ſind, da oft bis zu zwanzig in einem Zimmer zu⸗ ſammengepfercht liegen und Tag⸗ und Nachtſchicht die gleichen Lager benutzen. Kinder und Mädchen erhalten in den Fabriken unentgeltlichen Schulunterricht, der morgens und abends von —9 Uhr, um ſowohl den Tag⸗ wie Nachtſchichten gerecht zu werden. werden. Kleine Mitteilungen. Einen permanenten Kongreß des Feminismus haben die Feminiſten der verſchiedenen Natio⸗ nalitäten in Paris organiſiert, welcher ſeine Sitzungen am vier⸗ ten Freitag jeden Monats, abends 8½ Uhr im Cerele du Progres Dieſer Kongreß bildet aller Länder, féeminin, 49 Rue Lafitte abhalten wird. ein mopoliſches Band zwiſchen den Feminiſien internationalen ee die deutſche Induſtrie, * Pflichten zu vereinigen. iſſt vor kurzem gegründet worden. 5 und und ſind, da 9275 Mannheim, 28. Aprtl. Geueral⸗Anzeiger. Abendblakt.) 3. Seite. Baneriſche und Pfälziſche Politik. 0 Vom Studium. NME. Nc 23. April.(Tel.) Die ſeit Jahren an⸗ geſtrebte Zulaſſung der Oberrealſchulabſolventen zum neuphilologiſchen Studium iſt für Bayern in negativem Finne entſchieden worden. N Stadt und Land. Maunheim, 23. April 1909. *Umlage für die Gebäudeverſicherung. Die im laufenden Jahre zur Erhebung kommende Umlage für die Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt iſt, wie die„Karlsr. Ztg.“ bört, auf 16 Pfg. von 100 M. Verſicherungsavf chlag feſtgeſetzt werden gegen 10 Pfg. im Vorjahre und 13 Pfg. im Jahre 1907. Der Gruno dieſer erheb⸗ lichen Steigerung liegt darin, daß einige beſonders Schadensfälle, wie die Brände in Donaueſ ſchingen am 5. Auguſt.“ mit einem Brandſchaden von 1 806 909., in Sunthauſen 10 5. Mai v. J. mit 238 951., in Möhringen, Grünsfeld U. a. die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres 1908 ſehr ungünſtig geſtaltet haben. Die im Jahre 1908 zuerkannten Ent ſchädigungen beliefen ſich auf die bisher nie erreichte Summe von 5 523 516 M. gegenüber 2 786 088 M. im Vorjahre. Der an ſich wünſchenswerten Vermei⸗ dung ſo erheblicher Schwankungen in der 90 des Umlagefußes ſtehen die geſetzlichen Beſtimmungen entgegen, da alle im Laufe eines Kalenderjahres erwachſenen Laſten in dem nächſtfolgenden Jahre umzulegen ſind und ein Reſervefonds zur Deckung außer⸗ gewöhnlich hoher Schäden eines einzelnen Jahres bei der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt nicht beſteht. Aue ch bei der Feſtſetzung der Um⸗ Lage auf 16 Pfg bleibt ein 88470 von rund 200 000 M. noch un⸗ gedeckt, der aus dem Umlageüberſchuß des Geſchäftsjahves 1907 be⸗ ſtritten wird. Umlageſätze von ähnlicher Höhe ſind übrigens in früheren Jahrzehnten wiederholt nötig gefallen; ſolange die Klaſſen⸗ einteilung der Gemeinden beſtand, war in der 4. Klaſſe einmal(für das Jahr 1876) ſogar eine Umlage von 28 Pfg. von 100 M. Ver⸗ ſicherungsanſchlag zu erheben. *Der badiſche Landesverein für Bienenzucht vevanſtaltet am Sonntag, den 25. April, im„Prinz Wilhelm“ in Heidelberg⸗Neuen⸗ heim(Brückenſtraße) einen Kreisimkertag für die Kreiſe Mannheim und Heidelberg. Von nachmittags—3 Uhr iſt eine gemeinſame Beſprechung mit den Vorſtänden der Bezirksvereine. Auch ſonſtige Mitglieder haben Zutritt. Um 3 Uhr iſt große öffentliche Bienenzüchterverſammlung, bei welcher der 1. Vorſtand des badiſchen Landesvereins, Herr Pfarrer Grä⸗ bener⸗Hoffenheim, einen Vortrag halten wird. Auch Nichtmit⸗ glieder und ſonſtige Freunde und Intereſſenten der Bienenzucht ſind zur Teilnahme freundlichſt eingeladen. * Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Der Bezirksverein gegen Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ tränke hat den Vorſtand des diesſeitigen Vereins aufgefordert, in Gemeinſchaft mit der Rechtsſchutzſtelle wöchentlich eine Sprech⸗ ſtunde abzuhalten, in welcher Rat erteilt wird in allen Angelegen⸗ heiten, welche die Rettung und Unterbringung Trunkſüchtiger ſowie den Schutz und die Fürſorge für die Familien der Trinker be⸗ treffen. Die ſeitens der badiſchen Mäßigkeitsvereine vor 3 Jahren errichtete Trinkerheilſtätte zu Renchen nimmt die noch heilbaren Trunkſüchtigen aller Stände auf und hat ſeither 50—60 Prozent Heilungen oder nachhaltige Beſſerungen erreicht, ſodaß dieſe Fami⸗ lien ihre Ernährer wiedergewonnen haben. Die Sbrechſeimden finden jeweils Samsbag von—5 Uhr im alten Rathaus, Zimmer Nr. 12, ſtatt und beginnen am 1. Mai. * Der Verband der Kriegsfreiwilligen von 1870/71— Vorſitzender Geh. Sanitätsrat Dr. B. Riedel in Berlin, Kalck⸗ reuthſtraße 1— feierte kürzlich in Berlin ſein 12. Jahre 8. feſſt. Er will alle diejenigen umfaſſen, die 1870 nach der Kriegs⸗ erklärung freiwillig, d. h. ohne ausgehoben zu ſein, eingetreten ſind und die Grenze überſchritten haben, ebenſo die freiwilligen Seelſorger, Felddiakone und Mitglieder des Sanitätskorps, ſo⸗ weit ſie in Frankreich tätig geweſen ſind. Der Verband zählt bereits über 1300 Mitglieder und weiſt in Berlin, Herford, Ham⸗ burg, Hannover, Karlsruhe, Mannheim, Königsberg i. Pr., München, Münſter, Ulm und Köln beſondere Ortsgruppen auf. Außer den Jahresfeſten und den Wanderverſammlungen, die in den verſchiedenſten Städten Deutſchlands bis jetzt ſtattgefunden haben, dienen die vierteljährlich„Mitteilungen des Verbandes der Kriegsfreiwilligen von 1870/71“ datzu, die Mit⸗ glieder in nähere Beziehungen zu bringen und die Erinnerung an die große Zeit von 1870 unter ihnen lebendig zu erhalten. * Deutſchland in der Welt voran. Alle, die der Ueber⸗ zeugung ſind, daß unſere deutſche Nation, der deutſche Handel, deutſche Koloniſation, deutſcher Geiſt, deutſche Sitte und Religion gerade jetzt zu unſerer Zeit im fer⸗ nen Oſten an dem Rieſenreich China ein großes Kulturwerk zu erfüllen hat, ſeien auf den Vortrag aufmerkſam gemacht, welchen ein hervorragender Kenner der deutſchen Weltmachtſtellung in der weiten Welt draußen, der Reichskommiſſar Paul Rohr⸗ bach aus Berlin, nächſten Sonntag, abends 6 Uhr, in der Kon⸗ kordienkirche halten wird über das Thema: Deutſchland in China vor der Entſcheidung. VSSSSoGSyéaSSSSSGSSSSCSTW—TW—yWhWyVWWWWTWTWTWW welche ſich vorübergehend in Paris aufhalten und wird außerdem den Weltfiminismus betreffende Dokumente zeitigen. Eine ganze Anzahl großinduſtrieller Unternehmungen werden zur Zeit in Oeſterreich von Frauen geleitet. Die Gräfin Samazan⸗Salins, eine Tochter des bekannten Bleiſtift⸗ fabrikanten Hardtmuth, hat nach dem Tode ihres Vaters die Leitung des Unternehmens übernommen. Frau Johanna Lan⸗ ger iſt Mitinhaberin und Leiterin der Textilfabrik Schroll in Braunau, Frau Adele v. Geitler ſteht an der Spitze des k. k. Hofbräuhauſes in Prag und Fräulein Marie v. Herget führt mit Umſicht die ganzen Geſchäfte der Hergetſchen Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke.— Die öſterreichiſche Fachſchule für Bodenkultur hat ſich in dieſem Studienjahre den Frauen ge⸗ öffnet. Die erſte Hörerin iſt eine Wiener Bürgerſchullehrerin, die die Mittelſchulprüfung nachgeholt hat.— In Rom hat ſich im Laufe des verfloſſenen Winters ein Katholiſcher Frauen⸗ bund mit folgenden Zielen gebildet: 1. Die italieniſchen Frauen zur Erneuerung des Bekenntniſſes des katholiſchen Glaubens und zur Erfüllung ihrer perſönlichen, ſozialen und häuslichen 2. Ihnen zur Erlangung einer nützli⸗ chen, für die chriſtliche Miſſion der Frau geeigneten Kultur be⸗ hilflich zu ſein. 8. Mit gegenſeitigem Einverſtändnis die prak⸗ tiſchen Arbeiten auf dem Gebiete der Charitas und ſozialen Ak⸗ tion in die Wege zu leiten.— Eine türkiſche Arbeiter⸗ innenorganiſation der Seiden⸗ und Tabakarbeiterinnen Sie verlangen Lohnerhöhung oder für faſt gar nichts zu verpflichten. * Der freireligizſen Gemeinde dahier iſt es gelungen, für den am Sonntag den 25. ds. Mts. fälligen Vortrag den Herrn Unver⸗ ſitätsprofeſſor P. Jenſen zu gewinnen. Jenſen, der an der Univerſität Marburg den Lehrſtuhl für ſemitiſche Philologie ein⸗ nimmt und als tüchtiger Aſſyriologe ſelbſt von ſeinen in der Gelehrtenwelt anerkannt iſt, hat im Jahre 1906 den erſten Band eines umfangreichen, mehr als tauſend Seiten umfaſſenden Werkes herausgegeben, betitelt„Das Gi1g ameſch⸗Epos in der Weltliteratur“. Das Werk hat weit über die Kreiſe der Gelehrten hinaus Aufſehen erregt, und dies vor allem deshalb, weil es den Nachweis zu erbringen ſucht, daß die bibliſchen Propheten⸗ und Hel denerzählungen, beſonders die über Moſ und Jeſus handelnden, ihren Urſprung in jenem alkbabyloniſchen Gedicht haben, welches die Schickſale der Helden Gilgameſch und Cabani zum Inhalt hat. Dieſes Gilgameſch⸗Ebos iſt, ſoweit wir wiſſen, das älteſte Epos der Welt; denn ſeine Exiſtenz iſt bis auf 2000 vor Chriſtus nachweisbar. Der 9 findet des voraus⸗ ſichtlich großen Andranges wegen im großen Saale des Stadtparkes ſtatt und zwar vormittags 10 Uhr. Zu den reſervierten Plätzen ſind Eintrittskarten zum Preiſe von 1 Mark in der Hofmuſikalien⸗ handlung von Heckel, ſowie in den Buchhandlungen von Herrmann und Aletter zu haben. * Blindenheim Mannheim. des Blindenheims hat im verfloſſenen Geſchäftsjahre die Blinden⸗ fürſorge wieder einen großen Schritt vorwärts getan; denn das Heim für männliche Blinde ſieht nun ſeiner Vollendung ent⸗ gegen und wird bereits am 1. Juni 1909 eröffnet und dem Be⸗ trieb übergeben werden. Das Haus bietet Aufnahme Männer. Die bisher Bürſtenbinderei und Korbflechterei werden dann getrennk. Korbflechterei unter der bewährten Leitung des Meiſters Wall⸗ raven wird in das neue Haus verlegt, während die Bürſten⸗ binderei im alten Hauſe verbleibt und mit Hilfe eines noch ein⸗ zuſtellenden Meiſters dahin eine Erweiterung erfährt, daß auch gepichte Ware, die vielfach verlangt wird, geliefert werden kann. Es ſind nunmehr 12 männliche und 6 weibliche Blinde im„Heim“ tätig. Von den Mädchen erlernen 2 die Bürſtenbinderei. Zwei Männer, welche die Korbflechterei erlernt haben, ſind zu ihrer Familie zurückgekehrt und hoffen, dieſelbe durch das Gelernte ernähren zu können. Die im„Heim“ gefertige Ware findet flotten Abſatz. Man würde leicht auch größere Quantitäten verkaufen können, wenn es nicht an Arbeitern fehlte. Mit dem 1. Januar 1909 werden auf Beſchluß des Verwaltungsrates, Verträge ein⸗ geführt, welche die Rechte und Pflichte des Eintretenden genau feſtlegen. Das in der Satzung für 3 Jahre beſtimmte jährliche Lehrgeld von M. 60 iſt in den Lehrverträgen beibehalten. Die im 2. Lehrjahre einſetzende Arbeitsvergütung ermöglicht aber, dem ſtrebſamen und fleißigen Lehrling bereits im 2. Jahre ca. M. 100 zu berdienen, die auf den zu leiſtenden Unterhaltungs⸗ in Anrechnung gebracht werden. In fertiggeſtellten Waren wurden für M. 10 400 gegen M. 8800 in 1907 verkauft und darauf an Löhnen M. 2122 gegen M. 1393 im Vorjahre teils ausbezahlt, teils auf die Verpflegung in Anrechnung gebracht. Die Blindenbibliothek iſt ſtetig im Wachſen begriffen, wozu Frl. Fanny Reichenbach aus Waldkirch ein gut Teil beigetragen hat. Im März veranſtalteten die ſich mit der Bibliothek befaſſenden Damen eine kleine Aufführung, deren Ertrag dazu verwendet wurde, den Inſaſſen des Heims je ein Sparkaſſenbuch anzulegen. Die Beſtrebungen des Heims haben auch im vergangenen Jahre vielfach Anerkennung gefunden; insbeſondere hat die Großher⸗ 11 10 Luiſe der Anſtalt ihr dauerndes Intereſſe bewieſen, indem ſie ſich durch den vom Großh. Oberſchulrat zur Beſichtigung des Heims entſandten Oberſchulrat Dr. Armbruſter eingehend Be⸗ richt erſtatten ließ, ebenſo auch dadurch, daß ſte Anregungen zu heuen Arbeiten durch Entſendung von Muſtern gab. Die Großh. Staatsregierung hat dem hohen Wert, den ſie der Blindenfür⸗ ſorge beimißt, damit Ausdruck gegeben, daß ſie im Nachtrags⸗ etat M. 1125 jährlichen Staatszuſchuß beantragte, der dann auch vom Landtag bewilligt wurde. * Warnung! In vielen Kreiſen Frankreichs macht ſich immer mehr das Beſtreben geltend, Deutſche als Lehrer⸗ innen, Ertzieherinnen, Gouvernanten, Kinder⸗ gärtnerinnen uſw. möglichſt„au pair“, alſo ohne Bezahlung Dieſe Stellungen ſind nun vielfach höchſt unwürdig und entſprechen, da von einem Fa⸗ milien⸗Anſchluſſe nur in ſeltenen Fällen die Rede iſt, nicht den Erwartungen der Stellenſuchenden. Es ſind nach deutſchen Be⸗ griffen meiſt Dienſtbotenſtellungen, Leider denken nur die wenig⸗ ſten Mädchen und deren Eltern daran, bevor ſie ſich ins Aus⸗ land verpflichten, beim zuſtändigen Kaiſerlichen Konſulat oder beim„Internationalen Verein der Feeun deued junger Mäd⸗ chen“ in Berlin Auskunft einzuholen und genaue Bedingungen zu ſtellen, vielfach wohl deshalb, weil das Inſerat mit einer ber⸗ trauenerweckenden aber oft täuſchenden Unterſchrift verſehen iſt. Die Folgen dieſer Sorgloſigkeit ſind meiſt bittere Erfahrungen und ſittliche Gefahren, wie zahlreiche Beiſpiele beweiſen. Kein deutſches Mädchen ſollte daher ins Ausland gehen, 125 ſich vor⸗ her an einer der vorbezeichneten zuſtändigen Stellen über die an⸗ gebotene Stellung zu erkundigen, kein Vertrag ſollte unterzeich⸗ net werden, der nicht die Gewährung freier Hin⸗ und Rückreiſe vorſieht, wenn irgend möglich ſelbſt für den Fall, daß das Ver⸗ tragsverhältnis vor der vereinbarten Zeit aus irgend welchen Gründen gelöſt wird. * Billige Kohlen lieferte der Buchhalter Valentin Dietz dem Kohlenhändler Johann Strunk von Sprendlingen. Strunk ſtand vor dem Konkurs und in ſeiner Not fand er in Dietz einen hilfs⸗ bereiten Mann. Im April und Mai 1908 ſandte letzterer Strunk 8 Waggon Kohlen und Briketts im Werte von 950., ohne dieſe ſeiner Firma, dem Anthrazit⸗Kohlen⸗ und Gaswerk Rheinau, gut⸗ zuſchreiben. Der Einkaufspreis der Kohlen betrug 700 M. Strunk bezahlte dafür 560 M. Dietz ſchrieb Strunk, doch ja nur alle Fracht⸗ briefe und Aviſe gleich u verbrennen— es war aber bereits zu ſpät. Die Papiere wurden beſchlagnahmt und Dietz wie Strunk in Unterſuchungshaft genommen. Auch bei Dietz war eine mißliche Gendge c durch Krankheit die Urſache, daß er auf Abwege ge⸗ riet. Dietz wurde zu 4 Wochen, Strunk zu 1 Woche ee ver⸗ urteilt. Sportliche N. Nundſ chau. Raſenſpiele. 5 Wa ger Fußballklub„Victoria 18h7 gegen be Fußball⸗Geſellſchaft„1896“7. Rennwieſen begegnen ſich am kommenden Sonntag, den 25. April ds. Is die erſten Mannſchaften obiger Vereine. Victoria konnte am ver⸗ gangenen Sonutag, den.⸗Kl.„Pfalz“ mit 41 abſertigen, trotzdem letzterer 8 Tage vorher den Karlsruher Fußball⸗Verein mit:0 ſchlug. Auf der anderen Seite iſt die M.„1896 als einer der ſpiel⸗ tüchtigſten Gegner Mannheims bekannt und verſpricht durch die neue Aufſtellung ihrer Mannſchaft einen hochzuſchätzenden Gegner ab⸗ befinden und beſonders Victoria in den Meiſterſchaftsſpielen dem ge⸗ fährlichſten Gegner ſtandhielt, dürfte der Victortaſportplatz am Eiſen⸗ bahndamm der Schauplatz 1 8 Darbietungen auf dem Ge⸗ iete des Fußballſports ſein. Die II. Maunſchaften obiger Vereine erden ſich gleichzeitig auf dem Vietoriaſportplatz ein Rendezvous eben und dürfte auch dieſes Spiel e klaſſigen Charakter haben, dieſe Mannſchaſten in den m sklaſſigen Gegnern eger küberſt 1 1 und die b 90 ch Nach dem dritten Jahresbericht 37:10(Stall Schmidt⸗Pauli). einer Länge gewonnen. für 30 im alten Hauſe zuſammen betriebene Die Tot.: 44:10. Platz 16, 24 und 62:10. Mit zwei Längen gewon nen.— Aſchenbrödel⸗Rennen. 2000 Mk. 1600 Meter 8 Pferde. 1. Hrn. H. Tonn's Pennbruder(Herr Leib⸗ Auf dem Victori a⸗Sportplatz bei den Zwecken. zugeben. In anbetracht, daß ſich beide Vereine auf erſtklaſſiger Höhe nis der Behörde. Berlin großes 1 erregte, und hbierbei erinnert, i i Das Spiel der II. Mannſchaften beginnt um 2 Uhr und ſiuber bei jeder Witterung und bei gedecktem Zuſchauerraum mit 5 97 Reſtauration ſtatt. Pferdeſport. * Berlin⸗Karlshorſt, 22. April, Nirter Hürden⸗Rennen. 2600 Mk. 3200 Meter. 7 Pferde. 1, Hrn. J. Beutler's Leeward(Raſtenberger); 2. Lt. v. Hagenow's Morphium(Depping); 3. Hptm. R. Spiekermann's Magenta (Streit). Tot. 39:10. Platz 14, 14 und 20:10. Mit einer Längs gewonnen.— Demminger Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und 2800 Mk. 4000 Meter. 6 Pferde. 1. Et. v. Schmidt⸗Pauli's Capo Lazzaro(Lt. Gr. Holck); 2. Rittm. v. Arnim's Siſy⸗ phus(Lt. v. Tresckow, 13. Ul.); 3. Lt. Gr. Kanitz's Habsburg (Ot. v. Zobeltitz). Tot.: 102:10. Platz: 23 und 1419. Mit fünf Längen gewonnen.— Preis der Flora 4500 Mk. Jagd⸗Ren⸗ nen. 4000 Meter. 3 Pferde. 1. Hru. K. v. Tepper⸗Laski's Cal⸗ vello(Wiſchek; desſelben Hans Th. Baſtian); 3. Maj. v. Wu⸗ thenau's Fairfax(Charvat). Tot.: 11:10.(Stall Tepper⸗Laski). Mit einer Länge gewonnen.— Roſenberg⸗Jagd⸗Ren⸗ nen. Ehrenpreis und 5000 Mk. Handicap. 4000 Meter. 10 Pferde. 1. Hrn. F. v. Schmidt⸗Paulis Gabriele(Lt. Gr. Bethuſh⸗Huc); 2. Lt. Freyer's Gay Paris(Lt. Keller); 3. Hrn. F. Schmidt⸗Pauli's Seymour(t. v. Schmidt⸗Pauli). Tot: Platz: 37, 26 und 34:10, Mit — Hürden⸗Rennen der Vier⸗ jährigen. 3000 Mk. 2500 Meter. 3 Pferde. 1. Hrn. v, Her⸗ feldt's Pavane(Lommatzſch); 2. Hrn. Frants L. Waſſe (Brown); 3. Hrn. E. v. Kracker's Heng ſt(Martin). Tot.: 36:10. Mit dreiviertel Länge gewonnen.— Blumeni Rennen. Ehrenpreis und 3000 Mk. 3200 Meter. 8 Pferde. 1. Hrn. H. Walter's Helena(Lt. Keller); 2. Hrn. W. Derham' Tanja(Lt. Streſemann); 3. Hptm. Schönberg's Wicke(Beſ.) brand); 2. Hrn. A. Braune's Pekin Medaille(Et. Keller) und Graf L. Henckel's Transverſale(Herr Jahrmarkt) in totem Ren nen. Tot. 79:10, Platz: 19, 23(Pekin Medaille) und 21(T. ns⸗ verſale): 10. Um einen Kopf gewonnen ——— Theater, Runſt und wwiſpenfchaft. Dreizehn Theaterſtücke verſchollen. Ein in Heidelber auf⸗ geliefertes Poſtpaket, das an die großherzogliche öffentliche Bib in Oldenburg gerichtet und von der Heidelberger Unive bibliothek abgeſchickt worden iſt, wird als vevloren angezeigt. Das braunes Packpapier eingehüllte Paket enthält dreizehn verſchiedene Theaterſtücke aus dem ſtebzehnten Jahrhundert. Die Belanntmachung der vermißten Sendung bemerbt:„Auf die Wiedererlangung hoher Wert gelegt.“ Sehr begreiflich; merkwürdig aber iſt, daß Sendung nicht als berſchit worden 5 Mon Tag zu Jag. — Ginneuer Hauptmann von Köpenick. Aache 22. April. Der 28jährige Klempnergeſelle Wilhelm Gaels aus Neu wied, der zahlreiche weſtdeutſche und mitteldeutſche Städte dadure unſicher machte, daß er als Offizier verkleidet in hochge Familien und vornehmen Gaſthäufern große Schwindeleien verübte, erhielt von der Aachener Strafkammer wegen Vetrugs in 28 Fäk fünf Jahre Zucht! haus und 4000 M. Geldſtrafe. Außerdem wurde 5 Stellung unter Polizeiaufſicht angeordnet. Der vecht Sewieg Schwindler hatte wegen derſelben Taten vor wenigen De 5 Köln eine größere Freiheitsſtrafe erhalten und wird auch furt aus wegen verſchiedener Straftaten verfolgt. Der Selbſtmord eines Einjäh i! dem Kriegsgericht. sh. Mülhauſen i. E, Vor dem Kriegsgericht der 29. Diviſion hatte ſich in zwe ſe bwibel der Rittmeiſter Graf v. Gersdorff 7535 und auch leichlfinniger Soldat gewee, ſich an die militäriſche Disziplin nicht gewöhnen konnte einer Uebung ſoll der Angeklagte dem Einjährigen Ve 57 9 in folgender Form gemacht haben:„Ruf ale 55 das Genick 7 iſt es bein 85 ſus land“. Auch ſoll der Rittmeiſter dem Einjährigen gegen⸗ den Ausdruck„Judenjunge“ gebraucht haben. In der Zeuge vernehmung wurde feſtgeſtellt, daß der Einjährige eine lare e 19 Blenſt Hae Trotz Verbotes ſhenden, 50 er mit dem dellasten verwandt „Gott ſei Dank, nein,“ was ihm eine Rüge des Vorſitz eintrug. Der Zeuge Oberleutnant Eene ee ku täriſ ſchen Befehls drei Tage Mittelarreſt zudiktiert darauf habe der junge Bloch Selbſtmord began Strafe ſei dem Einjährigen während des Urlaubs geklagten zudiktiert worden. Der Gerichtshof er unte e Verſchulden des Angeklagten an dem Selbſtmord nicht Urteilte ihn aber wegen Beleidigung zu zwei Togel arreſt. — Einſchleppung der Diphteritis Kaſerne. Magdeburg, 23. April. In die K ſerr 4. Pionierbataillons ſchleppte ein Oſterurlauber die Dipht ein. Etwa 20 Pioniere erkrankte. — Damenklubs und Polizei. Berlin, Der Beleidigungsprozeß der„Neuen Damengemeinſchaf ein Schlaglicht auf gewiſſe Kreiſe der Großſtadt geworfe ſonſt wohl nie die Oeffentlichkeit beſchäftigen. Die trybadi chen Neigungen, denen in dieſem eigenartigen Damenklub gehul 9¹ ſind in dem 1 9651§ 175 des e nich v. A Natürlich nur zu 1771 ean in dieſer ſchwülen Atmoſphäre gedeiht 995 erpreßt wird. Fölle kommen häufige denkt, ſie gelangen nur nicht immer durch eine en Ein Fall, der vor etwa 1⁰5 de 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.“ Mannheim, 23. April. beſten. Damals tauchte in der Berliner Geſellſchaft eine ſchöne Ungarin auf, die ſich Frau v. Hagen nannte. In Wahrheit hieß ſie Farkaß. Sie führte ein glänzendes Haus und in der Geſell⸗ ſchaft erregten ihre koſtbaren Totletten das größte Aufſehen. Aber niemand wußte, woher ihr die Mittel zu dieſem Luz floſſen. Eines Tag Frau b. Hagen verhaf ward das Rätſel ge im Süden Berlins Ungarin in Verkehr. Hagen von ihrer„Freundin“ Markerpreßt. Sie wurde zu drei Jahren G der geſehen. 200000 efängnis ver⸗ Die Gründung von iſegenoſſin, das hen— das alles zum gleichen Ge⸗ als urteilt. Berlin hat ſie nie wied Damenvereinen, das Suchen nach einer 9 bährende Engagieren von jungen Dienſtn hängt oft mit der Neigung gewiſſer Frauen ſchlechte zuſammen. — Die Bergung der Opfer von Radbod. In der Zeche Radbod wurde die zehnte Leiche bei den Bergungsarbeiten gefunden. Die Leiche befand ſich in ſitzender Stellung in einem Hohl⸗ raum, der zur Aufnahme von Handwerkszeug beſtimmt war. Im Gegenſatz zu den bisher aufgefundenen neun Leichen zeigte dieſe keinerlei Brandwunden. Man nimmt daher an, daß dieſer Berg⸗ mann nach der Exploſion noch gelebt und ſchließlich ſeinen Tod durch Erſticken gefunden hat. — Felsſturz. Bern, 23. April. In der Schlucht von Münſter im Berner Jura erfolgte geſtern ein großer Felsſturz, als zwei Radfahrer auf der durchführenden Straße vorbeiſauſten. Sie wurden von den Steinennicht getroffen, aber von dem Luft⸗ druck in den Nirs⸗Fluß geſchleudert, wobei der eine tötlich ver⸗ letzt wurde. — Funkentelegraphie über 5000 Kilometer. Paris, 23. April. Der funkentelegraphiſchen Station des Eiffel⸗ turmes gelang ein Nachrichtenaustauſch mit der Marconiſtation in Glace Bay(Kanada), das iſt eine Entfernung von 5000 Km. — Neapolitaniſche Leichenräuber. Durch eine anonyme Anzeige wurden die Behörden in Neapel auf die troſt⸗ loſen Zuſtände aufmerkſam gemacht, die in der Verwaltung des dortigen Friedhofes herrſchten. Es wurde ſofort eine Unterſu⸗ chung eingeleitet, die unglaubliche Dinge zutage förderte. Die Kuſtoden trieben einen ſchwunghaften Handel mit den Gewän⸗ dern und Kleidungsſtücken der Leichen und gruben nachts die Toten aus den Gräbern heraus. Sie reſpektierten die Begräb⸗ niſſe nur dann, wenn ſie von den Angehörigen gut bezahlt wur⸗ den. In einem Sarge, ſo berichten die neapolitaniſchen Blätter, fand man ſogar ſtatt einer Leiche einen Kalbskopf. Die Be⸗ völkerung iſt über dieſe Entdeckungen aufs Höchſte entrüſtet. ketzte Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 23. April. Die Nachricht aus Fulda dom 17. d.., wonach im Diſtelraſentunnel ein Teil des Stollens eingeſtürzßt ſei, entbehrt, wie die Kgl. Eiſenbahndirektion mitteilt, jeder Begründung, da keinerlei Ein⸗ ſturz dort vorgekommen iſt. München, 23. April. Geſtern abend 10 Uhr fuhr auf der Ingolſtädter Chauſſee eine Automobildroſchke in eine von einer Nachtübung kommende Knompagnie des Infanterie⸗Leibregiments hinein, wobei zwei Sol⸗ daten ſchwer verletzt wurden. Das Automobil ſetzte die Fahrt mit äußerſter Geſchwindigkeit fort, wurde aber bei Schließ⸗ heim von der inzwiſchen verſtändigten Polizei angehalten. Der Chauffeur gab an, die Soldaten weder geſehen, noch gehört zu haben, obwohl ſie ſangen, und aus Furcht vor der Lynch⸗ juſtiz weitergefahren zu ſein. * Berlin, 23. April. Im Kaiſerlichen Geſundheits⸗ amt wird in der nächſten Woche der Deutſche Ausſchuß für die geſundheitlichen Einrichtungen in den Kur⸗ und Badeorten zu einer Sitzung zuſammentreten. * Berlin, 23. April. Geſtern wurde in der Perſon des Fabrikarbeiters Schumann, Münchebergſtraße 4 der Erpreſſer verhaftet, der ſich in einem Briefe als Mitglied der „ſchwarzen Hand“ bezeichnete und die Summe von 500 Mk. von einem Privatier Moritz verlangte. Bei der Verhaftung kam es zu einem Kampf mit Kriminalbeamten, in deſſen Verlauf der Erpreſſer durch eine Kugel am Schenkel verletzt und dann feſt⸗ genommen wurde. Breslau, 23. April. Zu der geſtern gemeldeten Er⸗ preſſerangelegenheit wird berichtet, daß die Er⸗ preſſerbriefe nicht an Kommerzienrat Haaſe, ſondern an deſſen Schwager, einen höheren Offizier, gerichtet waren. Der Schreiber iſt ein Gefreiter des hieſigen Bezirks⸗ kommandos, der in ſeinem Brief zuerſt 50 000 Mark gefordert hatte und dann bis auf 3000 heruntergegangen war. * Paris, 23. April. Mehreren Blättern wird aus Oran gemeldet, daß 4 Bergwerksſucher, namens DQuinſon, Sallager, Pierre und Cantini, die in Marokko in Begleitung von Eingeborenen im Gebiete des Ghebel Bieni Schürfungen vornahmen, von Marokkanern überfallen wurden. Zwei Vergwerksſucher wurden getötet, die beiden anderen konnten ſich nach Berguent flüchten. * Paris, 23. April. In Dijon wurden ſämtliche Be⸗ dienſtete eines Speiſewagens der Schlafwagengeſellſchaft wegen großer Unterſchleife verhaftet. Der Speiſewagen wurde aus⸗ kangiert und von Gerichtswegen verſiegelt. * London, 23. April. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Baſchu vom 16. über Layos gemeldet, daß die Vermeſſungsarbei⸗ ten der Nigeria⸗Kameruner Grenzkommiſſion beendet ſind. Die Kommiſſion hat ſich auf eine proviſoriſche Grenzlinie geeinigt. Die Arbeiten wurden durch ſtarke Regenfälle und die Not, den Urwald zu lichten, verzögert. Von der Ila. Frankfurt a.., 23. April. Die Beteiligung an der internationalen Luftſchiffahrts⸗Ausſtellung wird vorausſichtlich ſo ſtark werden, daß ein ſogenannter eng⸗ liſcher Tag reſerviert wird, an dem die aus England ſtam⸗ menden Ballons und Ballonetts aufſteigen werden. 1. Mai⸗Feier. * Köln, 23. April. Der königl. Polizeipräſident hat die von ſozialdemokratiſcher Seite für den 1. Mai nachgeſuchte Erlaubnis zur Abhaltung eines öffentlichen Umzuges auf Grund des Paragr. 7 des Vereinsgeſetzes(Gefährdung der öffentlichen Sicherheit) laut„Frkf, Ztg.“ nichter Ruſſiſche Lockſpitzel in Frankreich. „ Paris, 23. April. Bezüglich der geſtrigen Enthüllungen des Deputierten Jaures wird dem„Matin“ aus Nizza ge⸗ meldet, die dortigen Sozialiſten hätten bereits vor einigen Tagen erfahren, daß ein ruſſiſcher Lockſpitzel die an der Riviera lebenden ruſſiſchen Revolutionäre zu einer Kundgebung fort⸗ 0 3 gegen Clemenceau anzuſtiften verſucht habe. Ferner habe ein Nizzaer Advokat, Mitglied der dortigen Sozialiſtengruppe, Maffert, den Beſuch einer angeblichen ruſſiſchen Revolutio⸗ närin erhalten, welche ſich erbot, einen Anſchlag gegen Clemen⸗ ceau auszuführen. Maffert wies der Frau die Tür. Infolge dieſer Vorgänge habe die Nizzaer Sozialiſtengruppe in einer Re⸗ ſelution Einſpruch gegen die Machenſchaften der ruſſiſchen Ge⸗ heimpolizei erhoben und erklärt, ſie werden nicht geſtatten, daß ſich eine neue Affäre Azew ereignet. Caſtros Pläne. *„ Paris, 23. April. Ein Freund des Expräſidenten Caſtro, welcher heute in Sankt Nazaires an Bord des Dampfers„Ver⸗ ſailles“ eintreffen wird, erklärte einem Berichterſtatter, daß Caftro ſich zunächſt nach Spanien und von da nach Columbia begeben werde, um auf dem Landwege nach Venezuela zu gelangen. Sai ut Nazaire, 23. April. Der Dampfer„Verſailles“ mit dem früheren Präſidenten Caſtro an Bord, iſt hier ange⸗ lommen. Die Pariſer Telegraphiſten. * Paris, 23. April. Die Telegraphenangeſtell⸗ ten beſchloſſen in einer geſtern abend abgehaltenen Verſamm⸗ lung, am 1. Mai nicht zu feiern, da die Unterbrechung des Poſt⸗ und Telegraphendienſtes eine zu große Schädigung des Publikums bedeuten würde, doch wolle die Allgemeine Poſt⸗ und Telegraphenbeamtenvereinigung der Arbeiterklaſſe ihre Dankbar⸗ keit dadurch bezeugen, daß ſie die Veranſtaltungen der Mai⸗ meetings durch Entſendung von Rednern unterſtützen werde. Schließlich wurde in einer Reſolution abermals die Entlaſ⸗ ſung des Unterſtaatsſekretärs Simyan gefordert als„unerläßliche Bedingung für einen regelmäßigen Betrieb“. Monarchenbegegnung. .E. Ro m, 23. April. Die Begegnung des italieniſchen Königspaars mit dem deutſchen Kaiſerpaar findet am 11. Mai in Bari lan der adriatiſchen Küſte Unteritaliens) ſtatt. Aufhebung der Feſtungen im Königreich Polen. .E. Warſchau, 23. April. Aus vollkommen zuverläſſiger Quelle wird dem„Przeglon Poranny“ gemeldet, daß der ruſſiſche Kriegsminiſter alle Hanarbeiten an den Feſtungen im König⸗ reiche Polen einſtellen ließ. Die Einſtellung der Feſtungsar⸗ beiten erfolgt aus dem Grunde, weil das Königreich Polen ſeinen Charakter als ſtrategiſches Terrain eingebüßt hat. Infolgedeſſen werden die Feſtungen Warſchau, Nowogieorgiew, Iwangerod und Zegrze vollkommen aufgehoben. Nur zwei kleinere Feſtungen wer⸗ den belaſſen werden, nämlich die in Breſt⸗Litewski und Oſſowice. Für den Bau von Feſtungen im Königreiche Polen hat man ſeit dem Jahre 1878 allein zum Schutze gegen Deutſchland und Oeſter⸗ reich eine halbe Milliarde Rubel ausgegeben. Die Verfügung des Kriegsminiſters bedeutet das plötzliche Fallenlaſſen eines ſeit 25 Jahren hartnäckig durchgeführte Präventipſyſtems gegen die beiden Weſtmächte. Die Kämpfe in Perſien. * Petersburg, 23. April. Angeſichts der beunruhigenden neueren Meldungen beſchloß die ruſſiſche Regier ung, die aufgeſchobene Entſendung einer genügend ſtarken Trup⸗ venabteilung nach Täbris unnmehr zu verwirklichen, um die Sicherheit der Ausländer, die Verſorgung der Stadt mit Proviaut und die Verbindung mit Dſchulfa zu ſichern. Der Statthalter des Kaukaſus wurde angewieſen, die Abteilung in Eilmärſchen nach Täbris rücken zu laſſen. Zuſammenſtoß auf See. * Chriſtiania, 33. April. Der Wilſondampfer „Oyford“ ſtieß bei der Ausfahrt aus Chriſtiania bei Dröbak mit dem einlaufenden Dampfer„Edith“ von Chriſtiania z u⸗ ſammen. Die„Edith“ ſank binnen zwei Minuten. Von der Mannſchaft ſind der Kapitän, 15 Mann, ſowie die Frau des Ka⸗ pitäns umgekommen. Gerettet wurden der erſte Steuer⸗ mann, vier Mann der Beſatzung, ſowie ein Paſſagier. Die„Dr⸗ ford“ wurde bei einer Inſel in der Nähe von Chriſtiania auf Grund geſetzt. Der Zuſammenbruch der alttürtiſchen Gegenrevolution. 8 Vom Hauptquartier der Operationsarmee. Konſtantinopel, 23. April. Der Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ meldet: Ich komme ſoeben vom Haupt⸗ quartier der Operationsarmee, wohin ich mich in Geſellſchaft eines jungen Diplomaten und des Militärattachees einer Großmacht begeben hatte. Man erwartet für heute die An⸗ kunft des Generals Nazim Paſcha. Der Kommandeur von Konſtantinopel hatte bisher jede Miſſion als Unterhänd⸗ ler abgelehnt. Da er dieſelbe jetzt annimmt, beſteht die Hoff⸗ nung, daß die geſtern abgebrochenen Verhandlun⸗ gen wieder aufgenommen werden. Die Stärke der Operationsarmee iſt heute mit Sicherheit 25000 Mann. Sie entwickelt vollſte Tätigkeit, gepaart mit äußerſter Wachſam⸗ keit. Ueber die Pläne bewahren die Offiziere bei allem liebenswürdigem Entgegenkommen das ſtrengſte Geheimnis. Einer der führenden Generale machte mir folgende Aus⸗ legungen: Man zeigt Ungeduld und Nervoſität, weil wir nicht ſchnell zu operieren ſcheinen. Wir dürfen das Urteil ruhig der Zukunft überlaſſen. Unſere Aufgabe verlangt, mit Vor⸗ ſicht zu Werke zu gehen und jeden noch ſo kleinen Echec zu vermeiden, denn er könnte von Rückwirkungen von nicht abſehbaren Folgen begleitet ſein. Unſere Armee hat das glänzende Zeugnis auf Opferbereitſchaft gegeben, nicht um einen Bruderkrieg zu provozieren, ſondern um ihn zu verhindern. Bei uns befindet ſich die geſamte Intelligenz des Landes. Sie muß den Kampf gegen Unwiſſenheit und Roheit, welche von den Dunkelmännern ausgenützt werden, aufnehmen. Unſer Sieg iſt nicht zweifelhaft. Es wird dem Sulkan nicht gelingen, die Räder des Weltgeſchicks zurück⸗ zuſchieben. Es mag ein gewiſſer Heroismus und Tragödie in ſeinen letzten Verſuchen liegen, aber die Räder wer den ihn zermalmen. Der„kranke Mann.“ Honſtantinopel, B. April. Wie der„Curier d Orient“ auf Grund verläßlicher Informationen wiſſen will, habe die Geſundheit des Sultans unter dem Eindruck der letzten Ereigniſſe ſtarkggelitten. Der Sultan leide an Ge⸗ hirnſtörungen, was die Aerzte mehr beunruhige. Die Mel⸗ dung ſcheint dem Wiener K. K. Tel.⸗Corr.⸗Bur. zufolge abſicht⸗ lich lanciert zu ſein. Vor der Entſcheidung. * Saloniki, 23. April. Das jungtürkiſche Komitee erhielt vom Hauptquartier die Meldung, daß für heute ent⸗ ſcheidende Ereigniſſe bevorſtehen. Nachts ging ein Militärzug ab. Der Mufti von Mitrovitza iſt zum Scheik ül Islam ernannt worden. Er genießt unter den Mohammedanern einen großen Ruf. Von der Hauptſtadt trafen lt. Frkf. Ztg. 15 Gefangene ein, darunter eine beſondere Perſönlichkeit, die mit elnem Sack über dem Kopf von Offizieren und Soldaten begleitet wurde. Alle Gefangene, meiſtens Agitatoren der Reaktionäre, ſollen hier vor eine beſondere Gerichtskommiſſion⸗ geſtellt werden. * „ Köln, 23. April. Die„Kölu. Ztg.“ meldet aus Konſtan⸗ tinopel von Mitternacht: In der heutigen Sitzung in St. Stefano, an der Abgeordnete und Senatoren teilnahmen, wurde die Abſetzung des Sultans mit 150 Stimmen beſchloſſen. Bedenken beſtehen lediglich über den Zeitpunkt der Abſetzung. Der Scheik Al Islam ſoll ein Fetwa darüber vorbereiten. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 23. April. Am Bundesratstiſch: Dr. Nieberding. Präſident Graf Stolberg eröffnet um.25 Uhr die Sitzung. Reform des Strafrechts. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 1. Beratung des Geſetzentwurfes zur Abänderung des Strafgeſetz⸗ buches(Arreſtbruch, Siegelbruch, Vereitelung von Zwangs⸗ vollſtreckungen, geringfügige Diebſtähle und Unterſchlagungen, insbeſondere wenn ſie aus Not begangen ſind. Stärker be⸗ ſtraft werden Tierquälereien und Ehrverletzungen, Mißhand⸗ lungen von Kindern und anderen wehrloſen Perſonen, die unter Umſtänden völlig ſtraffrei blieben). Staatsſekretär Dr. Nieberding: Bei der Vorlage handelt es ſich um ein partielle Ab⸗ änderung des Strafrechts. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß die Reviſion des Rechts möglichſt beſchränkt werden muß. Die Vorlage beſchränkt ſich daher auf einzelne Beſtimmungen auf den verſchiedenen Gebieten des Strafrechts. Maßgebend waren vielfach ſoziale Rückſichten. Die in der Preſſe erhobenen Angriffe und Kritiken über Lückenhaftigkeit des Entwurfes ſind unberechtigt. Sollte die Kritik hier in dieſem Hauſe eine ähnliche ſein, ſo würde die Regierung mit Rückſicht, daß mit der Novelle nur den Anregungen aus dem Reichstag gefolgt wird, nicht anſtehen, gegebenenfalls die ganze Vorlage fallen zu laſſen, die nicht auf der Initiative der verbündeten Regierungen beruht. Engler(Ztr.): Ich will es der Oeffentlichkeit überlaſſen, ob ſie nach den Darlegungen des Staatsſekretärs annehmen will, daß aus⸗ ſchließlich die von ihm hervorgehobenen ſachlichen Beweggründe für die Aenderung des Paragr. 186 des Strafgeſetzbuches (Schutz der perſönlichen Ehre) maßgebend geweſen ſind oder vielmehr der Fall Eulenburg. Warum erfolgen dieſe vorzeitigen Abänderungen noch vor der allgemeinen Reviſion des Strafgeſetzbuches? Warum iſt uns nicht eine Novelle zum Militärſtrafgeſetzbuch vorgelegt worden mit den Milderungen, die der Reichstag ſchon lange für nötig erklärt har? Warum iſt in dieſer Vorlage nichts enthalten über die vom Reichstage einſtimmig verlangte Verſchärfung des Paragr. 1752 ** „ Berlin, 23. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstags nahm einen Zentrumsantrag an, den Reichskanz⸗ ler zu erſuchen, er möge herbeiführen, daß 1. den Beratungen der Rechnungskommiſſion ein Mitglied des Rechnungshofes beiwohne, 2. daß der Budgetkommiſſion und der Rechnungskommiſſion Er⸗ innerungen des Rechnungshofes, ſoweit ſie grundſätzliche Fragen der ſtaatsrechtlichen Verwendung der Einnahmen betreffen, mit⸗ geteilt werden. Auf Anfrage des Unterſtaatsſekretärs Twele wird feſtgeſtellt, daß damit nicht ausgeſprochen ſein ſoll, ein Mit⸗ glied des Rechnungshofes hätte nunmehr jeder Sitzung der ge⸗ nannten Kommiſſion beizuwohnen. „ Berlin, 28. April. Die Finanzkommiſſion des Reichstags ſetzte die Beratung des Branntw einſteuer⸗ geſetzentwurfes fort. Bei Beratung des§ 34(Steuerder⸗ anlagung zur Kontingentierung) wurde ein dazu geſtellter Antrag der Reichspartej und des Zentrums, der eine ſchärfere, u. a. eine jährliche Neuveranlagung bezweckt, zurückgezogen. Bei der Abſtim⸗ mung wurde ein Antrag des Zentrums angenommen, nach welchem Bpennereien, die zu dem Lufthefeverfahren übergehen, nicht nur wie die ſonſtigen Brennereien um ½ ſondern um 23 in der Kontingen⸗ tierung gekürzt werden. Im übrigen wurde die Regierungsvorlage angenommen. Bei dem 8§ 35 entſteht eine kängere Debatte über die Grund⸗ ſätze der Kontingentierung. Es wird bemängelt, daß die Veran⸗ kagung von Konkingent in Preußen nicht den Ausführungsbeſtim⸗ mungen des Bundesrats gemäß gehandhabt wird Ein preußi⸗ ſcher Regierungskommiſſar betont auf das entſchiedenſte, daß in Preußen ſtets im Geiſte des Geſetzes vorgegangen und auch nicht gegen die Ausführungsbeſtimmungen berſtoßen worden ſei. Der Paragraph wird darauf in der Faſſung der Regierungsvorlage an⸗ genommen. Jedoch werden den frütheven Beſchlüſſen zufolge ſtatt 10 Jahre 5 Jahre feſtgeſetzt. Bei den 88 40 und 41 wird länger debaktiert über den Schutz der kleinen Obſtbrenner. Es werden einige neue Erleichterungen in das Geſetz aufgenommen. Schließlich beſchließt die Kommiſſion, die Regierungen um die Liſte für das ganze Reich von den Gütern zu bitten, die bei aus⸗ geſprochenem Rübenboden nur des Kontingents wegen Kartoffeln bauen und mit dem Kontingent bedacht ſind. Damit iſt der Kon⸗ tingent erledigt. * Berlin, 23. April. Nach den Beſchlüſſen des Senioren⸗ konvents des Reichstags ſoll der Freitag und Samstag in der Woche zugunſten der Finanzkommiſſion plenarſitzungsfrei bleiben. Montag jeber Woche ſoll gänzlich frei bleiben. Die Ple⸗ narſitzungen ſollen wie bisher um 2 Uhr beginnen. Aus dem Großherzogtum. * Sulz, 22. April. Den im 36. Lebensjahre ſtehenden Landwirt W. Sexauer 2 traf beim Zuſchneiden von pfählen an einer Zirkularſäge ein abſpringendes Stück Holz derart am Unterleib, daß er wenige Stunden ſpäter den dadurch erlittenen inneren Verletzungen erlag. * Lahr, 22. April. Schieferdeckermeiſter Fuchs war damit beſchäftigt, ein Vordach, das mit Ruberoid gedeckt wer⸗ den ſollte, auszubeſſern, und wollte nach Beendigung dieſer Arbeit wieder herabſteigen. Als er ſich auf der oberſten Sproſſe der Leiter befand, muß ihn ein Schwindelanfall er⸗ faßt haben, denn er ſtürzte rücklings ungefähr 3½ Meter ab. Dabei zog er ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er bald darauf ſtarb. — RR General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Stite, Gerichtszeitung. cMosbach, 22. April. Heute nachmittag kam vor der hieſigen Strafkammer unter dem Vorſitz des Landgerichts⸗ rats Ma per und der Landgerichtsräte Deimling und Fromherz die Privatklageſache von elf Mitgliedern des Krieger⸗ vereins Walldürn gegen den Kaplan Wilhelm Senn in Walkdürn, den Redakteur Karl Stumpf in Walldürn vom „Walldürner Volksfreund“ und den verantwortlichen Redakteur des„Tauber- und Frankenbote“ in Tauberbiſchofsheim, Karl Anniſer, zur Verhandlung. Vertreter der Privatkläger, von denen zwei perſönlich erſchienen ſind, iſt Rechtsanwalt Neu⸗ mann hier. Die Angeklagten werden durch Rechtsanwalt Bopp hir vertreten. Von dieſen iſt Redakteur Stumpf nicht erſchienen. Vor Eintritt in die Verhandlung erklärt Redakteur Anniſer: Ich lehne ſämtliche drei Richter we⸗ gen Beſorgnis der Befangenheit ab. Sie gehören der nationalliberalen Partei an; der Präſident iſt Vorſtand des nationalliberalen Vereins. Sie ſind in dem zur Verhandlung ſtehenden politiſchen Preßprozeß befangen. Der Vorſitzende er⸗ klärt noch, daß er nicht Vorſtand des hieſigen nationalliberalen Vereins ſei und daß beſtimmte Gründe geltend gemacht werden müßten, worauf Redakteur Anniſer erwidert, daß er die die Befangenheit rechtfertigenden Tatſachen alsbald in einem Schrift⸗ ſatz dem Gericht einreichen werde. Weiter verkündete der Vor⸗ ſitzende, daß ein Mitglied der Strafkammer, Herr Direktor Ganter, vom Dienſtſitze entfernt ſei und eine Entſcheidung über den Antrag heute deshalb nicht ergehen könne. Hierauf wird die Verhandlung auf unbeſtimmte Zeit ausgeſetzt. Mainz, 22. April. Der Kartätſchendiebſtahl im Fort Marienborn beſchäftigte geſtern mehrere Stunden die Strafkammer. Da 21 Perſonen angeklagt und der Straf⸗ kammerſaal nicht genügend Raum bot, mußte die Sache im Schwurgerichtsſaal verhandelt werden. Ueber die Diebſtähle ſelbſt iſt folgendes zu berichten: Schon ſeit langer Zeit wurden in den äußeren Linien der verſchiedenen Forts Diebſtähle ausge⸗ führt; es wurde in den meiſten Fällen in der Erde verſteckte Pumpenrohre ausgegraben und geſtohlen. Im Anfang dieſes Jahres wurden von Pionieren, die im Fort Marienborn Ar⸗ beiten ausführten, Kartätſchenkugeln in den Gräben innerhalb and auf der Straße außerhalb des Forts gefunden. Sofortige Unterſuchungen ergaben, daß Diebe über die eiſerne Umzäunung in das Innere des Forts eingeſtiegen und dort durch Zer⸗ rrümmerungen von Schlöſſern und Fenſtern in die Räume, die zur Aufbewahrung der Kartätſchen dienten, Eingang gefunden hatten. Es wurde feſtgeſtellt, daß 80 Kartätſchen mit je 76 kugeln gefüllt, geſtohlen waren. Durch die Kriminalpolizei wur⸗ en die Althündler ermittelt, die ein. und uneingeſchmolzene Fartätſchen angekauft hatten. Bei dieſer Gelegenheit wurden bei en Althändlern auch die im Bretzenheimer Turm und im Fort Stahlberg geſtohlenen Bleirohre ermittelt. Die Nachforſchungen ührten ſpäter auch zur Ermittelung der Einbrecher und Diebe, zie ſich meiſtens aus jungen, arbeitsloſen Burſchen aus Bretzen⸗ zeim rekrutierten. Das Gericht verurteilte die Angeklagten, die am größten Teil verheiratet ſind, zu folgenden Strafen: Wegen zewerbsmäßiger Hehlerei den 31jährigen Althändler Philipp Scholles zu 1 Jahr Zuchthaus, Ehrverluſt und Polizeiaufſicht. ſie Althändler Zinn und Ramm wegen einfacher Hehlerei zu 2 aind 1 Monat Gefängnis. Von den wegen Diebſtahls Ange⸗ klagten erhielt einer 1 Jahr 2 Monate, zwei 1 Jahr, einer 10 Monate, vier 8 Monate und je einer 6, 5, 4 und 3 Monate, Monat und 5 Wochen. Zwei Althändler wurden freige⸗ Aus dem Großherzogtum. Konſtanz, A. April. In einer vom Kur⸗ und Ver⸗ kehrsverein einberufenen Verſammlung hieſiger Architekten, Bau⸗ meiſter und Banunternehmer, zu der ſich auch Vertreter des Stadtrats und des Stadtverordnetenvorſtandes einfanden, wur⸗ den die hieſigen Wohnungsverhältniſſe einer einge⸗ henden Beſprechung unterzogen. Es wurde feſtgeſtellt, daß in Konſtanz Mangel an Wohnungen mit 5, 6, 7 und mehr Zimmern in freier Lage in der Nähe des Sees und ſog. Einfamilienhäu⸗ ſern mit Gartenanteil beſtehe. Von einem Redner wurde ferner betont, daß die Wohnungsmieten in Konſtanz viel zu nieder() ſeien. In Karlsruhe und Freiburg und anderen ba⸗ diſchen Städten wird um mindeſtens 20 Prozent billiger gebaut, die Baumaterialien und deren Beſchaffung ſeien dort billiger, aher trotzdem ſeien die Mietpreiſe für Wohnungen in dieſen Städten um 20 Prozent höher als in Konſtanz. Dazu kommen noch die ſtädtiſchen Umlagen, die hier viel höher ſind als in Freiburg und Karlsruhe. Die Bauluſt habe in Konſtanz in der letzten Zeit ſehr nachgelaſſen, eine Aengſtlichkeit habe Platz ge⸗ griffen. Man werde ſich in nächſter Zeit zu keiner großen Bau⸗ tätigkeit aufſchwingen können. Es gebe nur einen Ausweg: man müſſe demjenigen, der Häuſer baue, eine größere Rendite zu verſchaffen ſuchen und das könne nur dadurch geſchehen, daß die⸗Wohnungsmiete indieHöhe getriebenwerde. Voltswirtschalt. Deutſche Babeock& Wilcox⸗Dampfkeſſelwerke, Oberhauſen. Die geſtrige außerordentliche Hauptverſammlung der Deutſchen Babeock& Wilcox⸗Dampfkeſſelwerke, in der 5 Aktionäre 1806 Stimmen vertraten, genehmigte einſtimmig und ohne Erörterung den Antrag der Verwaltung auf Erhöhung des Grundkapitals um 1 500 000. Ebenſo beſchloß die Verſammlung den Ankauf der Oberſchleſiſchen Etſenbahn⸗BedarfsAktiengeſellſchaftl. Die neu anzugebenden 1500 Aktien ſollen von einer noch zu beſtimmenden Großbank zum Nenn⸗ wert übernommen werden. Die Bank trägt die Stempelkoſten und übernimmt die Verpflichtung, die neuen Aktien den alten Aktionären zum Bezuge derart anzubieten, daß dieſe berechtigt ſind, in einer noch feſtzuſetzenden Friſt»on 18 Togen für je 3 alte Aktien eine neue gegen Barzahlung zum Kurſe von 1027 zuzüglich 4 Stückzinſen ab 1. April 1909 zu beziehen. Die durch die Kapitalerhöhung bedingten Sgtzungsänderungen wurden gleichfalls Neu in den Auf⸗ ſichtsrat wurde Generalkonſul Eugen Laudau in Berlin gewählt. Hin⸗ fichtlich der des Aufſichtsrats wurde eineErhöhung in der Weiſe beſchloſſen, daß die bisherige feſte Vergütung des Auſfſichtsrats von 4000 auf 10 000 erhöht wird und außerdem die vom Reingewinn zu berechnende Vergütung von 57 auf 10% des verfügbaren Rein⸗ gewinns. Ueber die gegenwärtige Geſchäftslage wurde von der Ver⸗ waltung mitgeteilt, daß der Auftragsbeſtand zurzeit um mehrere hun⸗ derttauſend Mark größer ſei als zu derſelben Zeit des Vorjahres. Die Ausſichten für das am 30. September ablaufende Geſchäftsjahr 19008—09 feien als günſtig zu bezeichnen. laſſe ſich ſagen, daß für das laufende Geſchäftsfahr wieder eine Dividende von 9% zur Verteilung gelangen werde. * Wickingſche Portlaud⸗Zement⸗ und Waſſerwerke, Recklinghauſen. ſichten des Jahres zu urteilen. Der Zement⸗Verſand ſei zu Anfang keinen Eindruck. Am Bahnenmarkt wurden Lombarden durch den des Jahres gegen das Vorjahr zurückgeblieben infolge des lang an⸗ haltenden Winters. Heute könne man aber ſagen, daß nach Eintritt der beſſeren Witterung das Geſchäft eine Belebung erfahren habe. Danach ſei zu erwarten, daß der Rückſtand im Verſand des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen⸗Zement⸗Syndikats gegen das Vorfjahr ſehr bald eingeholt ſei. Es ſcheine dem auch, daß auf dem Gebiete der Bautätigkeit im ganzen Induſtriegebiet eine Beſſerung eintrete. Es ſeien an ver⸗ ſchiedenen Plätzen zahlreiche Aumeldungen für Neubauten erfolgt. Hinzu komme noch, daß die Emſcher Genoſſenſchaft jetzt die Kanal⸗ arbeiten in Angriff genommen habe; dieſe würden jedenfalls auch einen größeren Zementbedarf bedingen. Der Vorſtand habe das Gefühl, daß die Geſellſchaft in dieſem Jahr wieder einen recht be⸗ friedigenden Abſchluß werde vorlegen können. Es werde ja bekannt⸗ lich von der weitern Entwicklung des Baugeſchäfts abhängen, ob der Zementverſand eine weitere Steigerung erfahre, jedenfalls dürfe aber bezüglich der Geſellſchaft die zuverſichtliche Erwartung ausgeſprochen werden, daß das laufende Jahr einen recht befriedigenden Verlauf nehmen werde. **** Zur Inſolvenz des Bankhauſes Luckmann u. Soltau in Lübeck tragen wir in Ergänzung der bereits geſtern abend gemeldeten Sach⸗ lage, wodurch die Verhältniſſe recht verworren liegen, noch nach: Bei der Inſolvenz des Bankhauſes Luckmann u. Soltau wollte man anfangs im Intereſſe der allgemeinen Wirtſchaftslage Lübecks eine gewiſſe Beruhigung erzielen, erreichte aber gerade das Gegenteil. Das Komitee veſp. deſſen Mitgl'eder gaben zunächſt die Paſſiven auf nur 2 Mill, an, denen in gleicher Höhe Aktiven gegenüber ſtänden. Heute ſteht aber bereits feſt, daß die Paſſtven erheblich über 3 Mill, betragen. Und dieſen Paſſiven ſtehen ſo undedeutende Aktiven gegenüber, daß man im Konkursfalle mit einer Dividende von nur 5 bis 6 Prozent rechnet. Sollte es zur Kataſtrophe kommen, ſo würde die mit dem Bankhauſe Luckmann u. Soltau eng liierte Lot⸗ teriefirma J. H. Luckmann in Hamburg borausſichtlich ebenfalls Schaden erleiden. Jene Firma hat unter anderem den Ver⸗ trieb der Loſe der Hamburger Lotterie und iſt in ihrem Geſchäfts⸗ zweige ſehr bedeutend. Durch den hohen Zinsfuß— das Bankhaus zahlte bis zu 6 Prozent— ließen ſich viele verleiten, Luckmann u. Soltau ihr ganzes Vermögen anzuvertrauen. Das Bankhaus iſt, wie ſich jetzt herausſtellt, ſchon ſeit etwa 10 Jahren zahlungsunfähig. Es hat ſich nur durch Manipulationen gehalten, die das Gegenteil von einwandfrei ſind. So legte Soltau jahvelang abends einen Gut⸗ ſchein in die Kaſſe mit der Aufſchrift:„Soltau 36 000.“ Dieſer Bond wurde als bares Geld angeſehen, u. die Kaſſe ſtimmte mit den Büchern überein. Unter den Aktiven wurden ſonderbarerweiſe die Ausſteuern für die beiden verheirateten Töchter Soltaus, das Wirt⸗ ſchaftsgeld für deſſen Haushalt, die Studiengelder für Soltaus Sohn uſtw. aufgeführt. Zunächſt hatte man im Bankenkomitee die Abſicht, aus der ganzen Geſchäftsgebarung dem Soltau keinen Strick zu drehen; als aber immer mehr Praktiken aufgedeckt wurden, die zu den Grundſätzen eines ehrbaren Kaufmannes und eines ſoliden Bankiers in diametralem Gegenſatze ſtehen, iſt man entſchloſſen, gegen Soltau Strafanzeige zu erſtatten.“ Am Geldmarkt waren auch heute wieder die Sätze unver⸗ ändert Privatdiskonten 178%, tägliches Geld zirka%½ 0. Die Großeinkaufsgeſellſchaft Deutſcher Konſumvereine m. b. H. erzielte in 1908 einen Reingewinn von M. 544 785. Der Ge⸗ nevalverſammlung wird die Erhöhung des Stammkapitals um Mark 500 000 auf M. 2 Mill. vorgeſchlagen. Inſolvenz des Bankhauſes Roſenthal in Lippftadt. Nachdem geſtern eine Gläubigerverſammlung der außergerichtlichen Abwick⸗ kung der Inſolvenz des Banlhauſes Roſenthal in Lippſtadt zu⸗ geſtimmt hatte, beſchloß die heutig. Verſammlung der intereſſterten Großbanben unter Führung der am meiſten beteiligten Reichsbank, gleichfalls der außergerichtlichen Liquidation zuzuſtimmen, jedoch nur umter der Vorausſetzung, daß die Verwandten der falliten Firma auf ihre Forderungen verzichten und ihrerſeits einen Prozentſatz im die Maſſe zahlen. Kommt dieſer Vergleich zuſtande, dann würde den Gläubigern etwas über 10 Prozent in Ausſicht ſtehen. Purzellanfabrik Unterweißbach vorm. Mann u. Porzelius,.Gl., Unterweißbach. Namentlich infolge der ungünſtigen Abſatzverhältniſſe in Nordamerika und England ergab, wie der Bericht für 1908 mit⸗ teilt, das letzbe Jahr ein ungünſtiges Reſultat. Nach M. 38 214 (i. V. 38 138) Abſchreibungen reſultierte ein Verku ſt von Mark 72 036(i. V. M. 10 510 Gewinn). Eine Dividende kommt diesmal nicht zur Verteirung(i. V. 1 Prozent) bei Mark 500 000 Grund⸗ bapital. Der bis jetzt verlaufene Teil des neuen Geſchäftsjahres ſei befriedigend geweſen. Gewerkſchaft Roßleben und Thüringen, Staßfurt. Die geſtrigen Gewerkenverſammlungen der Gewerkſchaften Roßleben und Thü⸗ ringen genehmigten die Regularien. Stettiner Chamottefabrik vormals Didier, Stettin. Die General⸗ verſammlung genehmigte die Dividende von 17 Proz.(i. V. 19 Proz.) und die vorgeſchlagene Erhöhung des Grundkapitals um %½ Millionen, wovon 2½ Millionen zu 130 Proz, den Aktionären angeboten werden ſollen. Die Durchführung der Kapitalserhöhung wird einem Konſortium unter Führung der Deutſchen Ban k übertragen. Der Auftragsbeſtand iſt gegenüber dem Vorjahre von 6 Mill. auf% 14 Milltonen geſtiegen. Errichtung einer Hypotheken und Agrarbank. Aus Paris wird gemeldet: Das Eredit Mobilier Frangais und das Bankhaus Hoſte u. E erhielt vom Gouvernement des Staates Sao Paulo die Konzeſſion zur Errichtung einer Hypotheken⸗ und Agrarbank. Das Kapital ſoll ſechs Millionen Franes betragen. Der Abſatz von vierzig Millionen 6proz. Goldpfandbriefen wird von der Regierung für 30 Jahre garantiert. Die Emiſſion der Aktien findet demnächſt in Paris ſtatt. Zahlungseinſtellung. Die Firma David Wertaus Schneider⸗ zutatenhandlung in Warſchau hat nach der„Voſſ. Ztg.“ die Zao⸗ kunge eingeſtellt. Die Paſſiva betrugen Rubel 450 000, wobei aus⸗ ländiſche, vorwiegend deutſche Firmen mit etwa Rbl. 180 000 be⸗ teiligt ſein ſollen. Oeſterreich⸗ungariſche Bank, Wien. In der geſtrigen Generalver⸗ fammlung der Oeſterreich⸗ungariſchen Bank, in der erſtmalig der neue Bamkgouverneur Dr. Popovics präſidierte, berichtete der Gene⸗ rallſekretär, daß in den politiſch bewegten Zeiten die finanzielle Kriegsbereitſchaft der Bank vollkommen ſichergeſtellt war. Die Wechſelkurſe blieben auch damals für Oeſterreich günſtig und ſind es Jahresbeginn einen Gold⸗ Banque de Brupelles, Brüſſel. Die geſtrige Generalverſamm⸗ lung der rege Beziehungen mit Deutſchland unterhaltenden Banque de Brupelles ſetzte bei 2 951718 Francs Reingewinn(2840 367 Francs) die Dividende wieder auf 42½ Frs. pro Aktie(8½ Prozent) feſt. Präſident Taft gegen Tarifmißbräuche dor Eiſenbahnen. Nach einer Meldung aus Waſhington verſprach Präſident Taft eine Unterſuchung wegen der von den Handelsgeſellſchaften Utahs erhobenen Klage ein⸗ zuleiten, nach welcher Salt Lake Eity und andere Städte der dorkigen Gegend in Bezug auf die Eiſenbahnfracht⸗Raten differentiell behandelt würden. Unter den beſchuldigten Eiſenbahnen befinden ſich die Southern Paeifie, die Union Pacifie, die Denver and Rio Grando, die Miſſouri Paeifte, die Colorado Southern, die Chicago Burlington and Quiney, die Rock Island und die Atchiſon Topeka and Santa Fé⸗ Eiſenbahn. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite.) * sbörſe.) Den voli⸗ uf gie Geſtaltung der Nachrichten betr. der Börſe Weltzz⸗Sonne, Speyer—— 66.— D. Effekten⸗Ban! Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Ban 206.— 205 ungünſtigen Jahresabſchluß beeinflußt, ferner durch die Nachricht, daß die Verſtaatlichungspläne verfrüht ſind. Am Bankenmarkt waren die geringfügig, die Tendenz gut behauptet. Der Bericht des Stahlwerksverbandes brachte wenig Belebung auf den Montaumarkt, einzelne Werte ließen feſte Tendenz erkennen, Deutſch⸗ Luxemburger nach ſchwacher Eröffnung lebhaft und weſentlich höher⸗ Ausgeſprochen feſte Tendenz zeigte der Induſtriemarkt, die günſtige Stimmung für chemiſche Werle hat ſich an der geſtrigen Abendbörf noch weiter verſtärkt, Badiſche Anilin wurde in großen Beträgen um⸗ geſetzt, Kunſtſeide und Preßhefe Baſt verfolgten weiteren Rückgang, elektriſche und Maſchinenfabrikaktien bei gut behaupteter Tendenz, Otavi⸗Minen⸗Anteile Realiſationen ſchwächer. Schiffahrtsaktien waren gut behauptet. Von Renten Balkanwerte behauptet, Ruſſen und Japaner ſtill, Türkenwerte verkehrten auf dem Niveau der geſtri⸗ gen Börſe, heimiſche Anleihen ſehr ſtill ohne nenneuswerte Verände⸗ rungen. An der Nachbörſe waren lediglich Diskonto in lebhafterem Verkehr. Elektriſche Boeſe ſehr feſt, Heldburg⸗Aktien wurden im freien Verkehr zu 68½ pCt. bei großem Geſchäft umgeſetzt; Ediſon ſteigend. Es notierten Kreditaktien 199.10, Diskonto 189.90, Staats⸗ bahn 149.50, Lombarden 18.30 a 20, Baltimore 113.70, Dresdner Bank 150.25, Elektriſche Schuckert 123.20 a 124, Ediſon 281 a 232.50 Bezugs⸗ recht für Württembergiſch Bankanſtalt notierte 5 bz. u. G. und Würt⸗ tembergiſche Vereinsbank 5,20 bz. u. G. 5 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 22. Amſterdam kurz 169.50 169.40 Check Paris 81.375 81.375 Bolgien„ 581.10 81.10 Paxts kur 81 65 8183 Italien 80.75 80.80 Schweitz. Plätze„ 81 816 81.325 Check London 20.47 20.465 Wien 85338 85.375 London„ 20.445 29.445 Napoleonsd'or 16 26 16.27 5 lang—.—— Privatdiskonto 1½ 16ſ Staatspapiere, A. Deutſche. 22 258. 92 25 4 5 5 99 19655 8. Auslündiſche. 5 5 86.90 86.855 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.30 100 102.60 10 40, pr. Lonſ. St.-Anl. 108.40 103,305% Ehineſen 1896 0 99.30 9 96.35 96.404%%%„„ 1898 5 2 86.90 86.804½% Japaner 4badiſche St.⸗A.1991 101.60—— Mexikaner duß. 88/90—. 4„ 1908 102.30 102.25%3 Meytkaner inneße 66. 3** „ 1909 102 30 102,250Taumalipas 36 baͤd.St.⸗Olabgöfl 96 85—3¼ ſtalien. Nente 3%„„ Ji. 95 95 95.554½% Oeſt. Silberrente 935 5„ 1900——. 4½%„Papierrent. 98„ 1904—.— 9550Oeſterr. Goldrente 90 99 1½„„ 1907 95.95 95.502 Vortug. Serie! 00.— 60 Shayr..⸗B.⸗A. b. 1916 103.20 102.—[3„ 62.40 62. 4 1918 102 50 102.504½% neue Ruſſen 1905 98.40 98 LA 374 do. k. Allg.Anl. 95.55 95.454 Ruſſen von 1880 5 do..⸗B.⸗Obl. 86.60 86.50 4 ſpan. ausl. Nente—.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 102.10 101.90 ½4 Türten von 1903 87.80 8 95.25 95.25½ unifß; 9 272 3 Heſſen vont 1263 102.35 102 40 4 Ung ar. Goldrente 95.05 4 Heſſen 84 05 84.05f4„ Kronenrente 93.15 3 Gachſ 86 80 86.80 en 55 4 Af. Cladt-n. 1907 101.30—.—[Berzinsliche Loſe. „ 1308 101.40—— Oeſterreichiſchels80 158.—157 4„ 1909—.——.— Türkiſche 145.— 145 3 1905 93.60 93.75 Aktien induſtrieller Auternehmungen. Süd. Zuckerfabrik 143.— 143.25Kunſtſeidenfabr. Frkf. 231.50 240.— Badd. Immobil.⸗Geſ. 99,.40 99.30[Sederwerk. St. Ingbert 50.— 50, Gichbaum Mannheim 102.30 102 80 Spicharz Lederwerke— 124 Mh. Aktien⸗Brauerei 128.— 28.— Ludwigsh. Walzmühle 14 Parkakt. Zweibrücken 89.70 91 20Adlerfahrradw, Kltyer 31 Speyer Maſchinenfbr. Hilvert Cementwerk Heivelbg. 157.— 157.90 Maſchinenfb. Badenia 19 Cententfabr. Karlſtadt 143.90 142.80 Dürrkopp 30 Badiſche Auflinfabrik 866.70 674.50Raſchinenf. Gritzuer 2 Sh. Fabrik Griesheim 242.— 240 100taſch.„Armatf. Klein Farbwerke Höchſt 390.— 3066.—Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf er. chem. Fahrik Mh. 303.60 304.— Gebr. Kayſer 129 Chent. Werke Albert 405.50 409,200Nöhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. Mh. 104.20 104 75 vorm. Dürr& Co. Alkumul.⸗Fab. Hagen 199— 200.— Schnellpreſſenf. Frkth. 191. Asc. Böſe, Berlin 62.30 66.— Ver.deutſcher Oelfabr. 181.—1 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 229.75 430,50[Schuhfabr. Herz, Frkf. 117.2 Südd. Kabelw. Phm. 121.50 192.— Seilinduſtrie Wolff 180 Sahmener 118.50 118.508'wollſp. Sampertsm. 55. lektr.⸗Geſ. Schuckert 123.10 123 100Kammgarn Kaiſersl. 176. Siemens& Halske 207.45 207.50 Zellſtoffabr. Waldhof 298 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbaun 225. 225.— Harpener Bergbau 1925 Buderus 113.— 113.500Kaliw. Weſterregeln 188 Coneordia Bergb.⸗B.—.—. Oberſchl.Giſeninduſtr. 36 Deutſch. Luxemburg 180 50 182.25 Ghönix 170 Friedrichshütte Bergb. 135.50 137 25Br.Königs⸗ u. Laurah. 195.— Gelſankirchner 188.50 187.60 Gewerkſch. Noßleben 8 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Dyp.⸗Bfdb. 100.50 100.50 4% Pr.Pfdb. unk. 15 100.10 40% F. K. B. Pfobr.05 101.— 101.—4%„„„ 17101— 4%„„ 1010 100.,50 100.50 4%„„„ 9 4% Pf⸗Ovpis. Gfdb. 1006 1000%„„ e 316ſ% 95˙60 95.10 675 Pr.gifder.⸗Bk 14 0 Pr. Bod.⸗Cr. 94 5 Alelnb. b. 04 4% Sirebd.Pfd.vob 100 20 100.60 95 125 en 4„ 009 Hypze Pd.⸗Nom⸗ 5 0 unk. 05 100.20 100 40 555 85 40 dbr..0! 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. 5 unk. 10 100.30 100 30 Ne 4 75 brw. 08 4% dih. H. B. Pfb. 0 *e1 100.40 100 40 40% 25 1 507 10 8%„ Pfdbr,.8 Ae%,„„ 1912 100 50 39 u. 84 94.— 94.—4%„„ 1917 10 84% Air%/06 98.60 88.60 4%„„„ 1919 10 4%„ Gom.⸗bl. 3½%„„verſchied. v. 0 unſ 10 101,.— 101.—-[„„„ 1914 3%„ Com.bl. 32½% Hih,.⸗B..0 15 20 55 9450 94.50 5 om.Ubl. 4 7..⸗Obl. v. 98/06 94.50 94.501 25 Pf. B. Pr.⸗O. a% Pr. Pfdb. unt. 09 99.20 99.75 ½, Ital.fttt.g. G. B,. FVP— „ J4 100.— 100.—] Mannd. Kerſ..⸗A, 446 Bank⸗ und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank 132.80 132.80 Oeſterr.⸗Ung Bant 1 Berg u. Metallb. 119 70 119.70 Oeſt. Landerb uk Berl. Handels⸗Geſ. 172.60 172 10]„ Krebdit⸗Anſtalt Comerf. u. Disk.⸗B. 112 50 112.50 Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 132 10 16150 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 241 50 241.10 Preuß. Hypothekn Deutſchaſtat. Ban! 147.50 148.— Deutſche Reichsbl. 04 10 104.20 Rhein. Kreditbant 89— 89 90 Rhein. Hyp⸗B. 150.— 150 20 Side Disconto⸗Comm. Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 15 ationalbant 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. April. Jrankfurt a.., 26. April. Kreditaktien 199.—, Disconto⸗ Commandi 189.90, Darmlädter 131.59, Dresdner Ban! 150.—, Han⸗ delsgeſellſchaft 172.50, Deutſche Bank 241.30, Staatsbahn 140 50 Lombarden 18.20, Bochumer 224. Gelſenkirchen 187.20, Laurahüite 194.—, Unzarn 95—. Tendenz: ruhig. Machbörſe. Kreditaktien.10, Staatsbahn 149.50 Lombarden 18 30. — 8 22 Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 28. April.(Fondsbörſe.) Im Einklaug mit der etwas ſchwächeren Tendenz der Weſtbörſen war die Haltung, bei Eröffnung des Verkehrs, keine einheitliche. Bankaktien verzeichneten ſämtlich übermiegend leichte Einbußen. Jeſt lagen nur Kreditaktien im Ein⸗ klang mit Wien. Auf dem Bahnenmarkt war die Kursbewegung nicht Disconto⸗Commandit 190.— einheitlich. Schwach lagen Lombarden im Anſchluß an den Wiener Nückgang. Orientbahnaktien verloren 1,25 pCt. auf Unklarheit bezüg⸗ lich der Befriedigung der Entſchädigungsanſprüche. Prinz Heinrich⸗ bahn litt unter Realſſterungen. Montanwerte waren meiſt gebeſſert. Elektrizitätsaktien zogen weiter an. Schiff aktien waren wenig verändert. Renten zeigten wenig Lebhaftigkeit, Ruſſiſche Anleihe von 1002 und Türkenloſe waren nicht voll behauptet. Das Geſchäft ge⸗ ſtaltete ſich im ſpäteren Verlauf auf dem Montanmarkt feſt, wozu der günſtige JIron Monger Bericht Anregung bo 4 N Tägliches Geld 1½ pCt. Ultimogeld 2½ pCt.— In der zwei enſtunde unterlagen die Kurſe nur mäßigen Schwankungen. te Grundtendenz blieb in⸗ des beſtehen. Oeſterreichiſche hnaktien beſſerten ſich. Prinz Heinrich Bahn holten den gr il der anfänglichen Verluſte wieder ein. Lebhafte Umſätze fanden wierum in Otaviminen ſtatt. Die mit einer Abſchwächung zu 229,35 pCt. einſetzten, dann aber auf 292 pCt, ſtiegen.— In dritter Börſenſtunde ruhig und wenig ver⸗ ändert, jedoch elektriſche Werte ſteigend. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes eher ſchwächer. Kaliwerte feſt. Berlin, 23. April.(Scheußturfe.) %% Reichsank. 103.60 103.60 RNuſſenbank 141 20 141.0 8e Neichs anl. 96.50 96.50 Schaaffh. Bankv. 133.40 133.30 4ſ Reichsauleihe 86.90 86 90 zgalsbahn 149.50 150.— 4% SGonſols 10.60 103,70] ombarden 18.80 18.0 85% 96.50 9650 Baltimore u. Ohio 114.70 113,60 30% 8 86 90 86 90 Canada Vaciſic 174.70 175.70 4% Bad. b. 1901 102.50 1010 Hamburg Packet 117.40 117 50 4%„ 1908 102 25 102.25 Nordd. Lloye 87.50 87.60 3%„„ 1909 14½.25 102.25 Bochumer 224.20 225 20 3%„ konv. 96— 95.75 Deutſch⸗Luxembg. 180.50 182 40 8%„ 190/7 95.50 95 50 Dortmunder 61— 62. 5%% Bayern 975.70 95.,60 Gelſenkirchner 1840 187.50 67% Heſſen——.—[Harpener 191·60 192.— 10% Haſſen 84.20 840 Laurahütt⸗ 194 20 194.20 40½% Sachſen 86.75 8675 Phönix 170 30 170.80 3½% Japaner 1905 95 50 95.50 Weſterageln 192.— 192 5 8% Iꝗtaliener———— Allg. Elektr.⸗Geſ, 229.90 280 60 10% Nuſſ. Anl. 1902 85.75 85 75 Anilin 378.— 373.50 4% Bagdadbahn 87.— 87.20 Anilin Treptow 305. 310 50 DOeſter. Keditaktien 198 9) 19930Brown Boveri 182.60 182.80 Berl. Handels⸗Geſ. 12 172.— Chem. Albert 400.— 412 Darmfiddte Bant 131.20 131.20 D. Steinzeugwerte 231.— 230.20 Deutſch⸗Aſiat. Bant 148 50 188.30 Elberf. Farben 401— 403— Deutſche Ban! 241.30 241.—[Celluloſe Koſtheim 20080 00.— Dise.⸗Kom andi 189 40 189,80 Rüttgerswerken 170.— 170.— Dresbner Bank 150,20 150.—Tonwaren Wiesloch 10050 100.50 Reichsbank 147.90 147 90 Wf. Draht. Langend. 219.— 218 20 Mbein. Kredübant 138.50 188.40 J Zellſtoff Waldhof 292.70 293— Privatdiskont 1/% Londoner Effektenbörſe. Lonbon, 23. April. Telegr. Anfangsturſe der Eſfekten börſe 2/% Conſols 851/½ 85ʃ½% Moddersfontein 13% 138˙% 5 Reichsauleihe 85.— 85ʃ% Premier 8% 8˙/ Argentimier 88˙[J—[Randmines 8/ 85/ 4 Italiener 103—— Atchiſon comp. 1095/½ 110ʃ 4 Japaner 97½% ͤ97½ Canadiau 180½ 180¼ Mextikaner 34— 34— Baltimore 117— 117¼ 4 Spanier 98.— 981ʃ/ Chikago Milwauter 158— 158 ½ Oitewangant 18½% 18% Denvers com. 54½ 54½%½ Amalgamated 77% 77˙% Erie 81/ 327½% Anaeondas 91% 9% Grand TrunkIII pref. 48¼ 497/ Mio Tinte 7 72%„„ord. 20% 201/ Ceutral Mining 15˙% 15%Louisville 141½ 142ʃ½ Ehartered 16% 17.Miſſouri Kanſas 44%½ 44%/ De Beers 131% 13%Ontario 505% 51½ Gaftraud 5——Southern Pacific 121½% 124˙½ Gedbuld 3½ 31/] Union eom 192 1937/ Goldfields 5% 51¼½ Steels eom. 58½% 54½ Jagersfontein 5½%%6] Teud.: beh. *** Mannheimer Effektenbörſe. Fön 23 April,(ffzieller Berſchn. Kleines Geſchäft war heute in Aktien der Brauerei Schwartz, Speyer zu 110 Prozent, ebenſo in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 142.25 Prozent. Sehr feſt lagen heute einzelne Induſtrie⸗Aktien. Anilin 375 G. 376., Verein Deutſche Deutſcher Oelfabriken 130.50., Weſteregeln 194., Portland⸗ Zementwerke, Heidelberg 157.90., Südd. Drahtinduſtrie 104.75 G. und Zilſſtoffabrik Waldhof Aktien 292 G. 293.75 B. Mann⸗ beimer Lagerhaus⸗Aktien notierten 103 B. Aktien. Weanken. Brief Held Brief Geld Badiſche Bant 18150 Trausvort — Verſicherung 3. Auk— 101.66f.⸗G. Röſch. Seetr—— Afätz. Hud.Bant—— 128. Diag Dumpc 5 8——.— .Sp⸗ u. Edb. Landau—.— 140.— Aagerbe Mhein. Krevitbank 138.50 183.— Frankona, Rilck⸗ und ˖.⸗Bant% Whein. B5r 8„ditveri..⸗G. vm. Südd, Bant— 113.80 Bad. Rück- u. Mitv..— 760.— Ghem. unduſtrie. Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbt 376— 875 5—.— 115 nen—[Bad. ſeeurranz 5 Chem. Fab. Boldenbg.—— 186 Cont meutal. Verſich.—.— 480— Verein chein Jabriken 301.—— Mannh. Verſicherung—.— 450.— Verein D. Delfabriken— 130.5ʃ Verſich.⸗Geſ.— 515 Weſt..⸗W. Stamm—.— 194 TLranp.⸗Verl. 305.— * Vorzug—.— 100.30 Inbuſteie. Brauereien..⸗G. f. Seilinduſtrie 180——.— Bad. Brauere 74— Dingler'ſche Jeſchfbr. 115.ä——.— Bin e bag⸗ 2——— Emaillirfbr.—.— 8875 Hurl. Hof vm. Hagen 248——— Enaillw. Maikammer— 0,59 GehhubeneGralee 102.—Eitlinger Spinnere!l— 100— Elefbr. Rühl, Woruis 88 82—-üttenh. Spinnerei 5.— 151 70 Ganters Br. Freibg. 98— KNat genbau Kiemmiein Heidelberg 180.—— a⸗ Hate n Neu——— Homb. Meſſerſchmim 38——.—goſth. Cell. u. Paplezſ. 2—.— Ludwigsb. Brauere!— 228 Ranuh. Gum. u. Asb.—— 142.25 Mannb. Attienbr. 180.———[Naſchtneul. Badeni!—.— 188. Pfalibr. Geiſel, Mohr—.——. Oberro, Clektrizität 22.50—. Brauere! 95 5— 25⁰0 10 130.— Br. Schrödl, Heidlba. 185.——[Portl.⸗Zement ödlbg.—.— 0 8 Schwartz, Speyer— 110. Südd. Srahl⸗Juduſt.—.— 104.75 i Schweg.. Südd. Kapelwerte 121 50 elz, Speyer—. 66—Bereincrerb. Ziegeiw. 130.——. Storch., Speyer:—.— 66.80 Sde—— Er. Werger, Worms—.— 75.— Würzmüble Neuſtadt———.— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Zellſtoffabr. Waldgof 298 75 292.— Pf. Preßbeu. Sptfabr.—.— 154.— Zuckerfbr. Waghäuſel 148. uckerraff. Manng.. Telegraphiſche Handelsberichte. Neue Auleihe des Reiches und Preußen. 320 Millionen Mark Deutſche Reichsanleihe und 480 Millionen Preußiſche konſolid. Staatsanleihe. Die in Handels⸗ und Finanzkreiſen ſchon ſeit längerer Zeit beſprochenen neuen Anleihen des Reiches und Preußen werden nun, wie aus nachſtehender Meldung hervorgeht, binnen kurzem auf den Markt gelangen. Damit werden nun auch all die Kom⸗ binationen verſchwinden, die in bezug auf die neuen Anleihen gemacht wurden. Die Höhe der Anleihen dürfte im erſten Moment aufallen; ſicherlich aber war dafür der zurzeit herrſchende flüſſige und billige Geldſatz maßgebend. Das uns zugegangene Telegramm über die Vergebung der Anleihen lautet wie folgt: * Berlin, 23. April. Die unter Führung der Reichsbank und der Königl. Seehandlung(Preuß. Staatsbank!] gebildeten Konſortien, welchen die Königl. Hauptbank in Nürnberg und andere im Vorjahre bei gleicher Gelegenheit beteiligten Bankfirmen angehören, übernahm heute von den Fin anzver waltungen 320 Millionen Marl Deutſche Reichsanleihe und 480 Millionen Preußiſche konſol. Staalsanleihe, die je zur Hälfte mit 4 pCt. und 3½ pCt. verzinslich, die 4proz. bis 1918 unkündbar, aufgelegt werden. Die öffentliche Zeichnung findet am 3. Mai 1909 zum Kurſe von 102.70 und 95.60 an denjenigen Stellen ſtatt, bei denen im Vorjahre die 4proz. Reichs⸗ und preußiſche konſ. Staatsanleihe aufgelegt war. Für Stücke, die unter Sperrung bis zum 25. März 1910 in das Reichs⸗ bezw. Staatsſchuldenbuch ein⸗ getragen werden, beträgt der Zeichnungspreis.25 M. weniger. Aktien⸗Geſellſchaft für Glasinduſtrie vorm. Friedrich Siemens, Dresden. Aus dem Geſchäftsbericht für 1908 liegt einſtweilen nur ein Unvollſtändiger Auszug vor. Danach bleibt der Reingewinn um M. 184 000 hinter ſeiner vorjährigen Höhe zurück. Es wird wieder eine Dividende von 16 Proz. vorgeſchlagen und auch die übrige Gewinnverteilung entſpricht der vorjährigen, nur fällt die damals vorgenommene Rückſtellung von 150 000 M. auf die Owenspatente diesmal fort. Der Reingewinn beträgt M. 1 785 716(1 933 900), die Dividende M. 1 600 000(wie im Vorjahr)= 16 Prozent. Die allgemein ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe machten ſich dem Bericht zufolge ſehr fühlbar, da insbeſondere der Flaſchenkonſum ſtark beeinklußt wird durch die Geſchäfislage anderer Induſtrie⸗ zweige. Die Unſicherheit in Bezug auf Erledigung der Steuer⸗ vorlagen in Deutſchland und die Unſicherheit der politiſchen Lage beſonders in Oeſterreich brachten in den erſten Monaten des neuen Jahres allgemeine große Zurückhaltung in de Erteilung von Auf⸗ trägen und eine knappe Abnahme beſtellter Waren mit ſich. Seit Beginn des Frühjahrs ſei mehr Leben in das Geſchäft gekommen. Augenblicklich ſei die Fabrik genügend beſchäftigt.(Frkf. Ztg.) Aproz. Regensburger Stadtanleihe. * Nirnberg, 23. April. Der Zuſchlag auf die neue 4prog. Regensburger Stadtanleihe von 1750 000., erhöht zu 100,60 Prozent, iſt einer unter Führung der Königl. Hauptbank in Nürnberg ſtehenden Gruppe, der die Bankhäuſer L. E. Wertheim⸗ ber in Frankfurt a.., A. Kohn in Nürnberg, ſowie die Vereins⸗ bank in Nürnberg und die Filiale der Dresdner Bamk in Nürnberg angehören, erteilt worden.(FIrkf. Itg.) Zahlungseinſtellungen. „ Lübeck, 23. April. Das inſolvente Bankhaus Luck⸗ mann und Soltau konnte krotz der Bemühungen der Bank⸗ kommiſſion nicht gehalten werden. Der Konkurs iſt nach der „Frkf. Ztg.“ eröffnet worden. *Berlin, 28. April. Die große Tuchfabrik Pin⸗ kus Kohn in Warſchau hat nach der Korreſpondenz der Textilinduſtrie“ mit bedeutenden Schulden ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt. Deſterreichiſche Südbahn. * Wien, 23. April. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Wie wir vernehmen, wurde in der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrats der Südbahngeſellſchaft, in der die Bilanz für das letzte Jahr feſtgeſtellt wurde, der Erlaß der Regierung verleſen, durch den die Verwaltung der Südbahn aufgefordert wird, Ma⸗ terial beizubringen, welches eine Beurteilung der finanziellen Lage der Südbahn geſtattet. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man die in letzter Zeit verbreiteten Gerüchte über Ver⸗ ſtaatlichungspläne der Regierung auf dieſen Erlaß zurück⸗ führt. Jedenfalls ergibt ſich aus dem Verlauf der Dinge, daß die Verwaltung der Südbahngeſellſchaft keineswegs um die Ver⸗ ſtaatlichung der Südbabn eingekommen iſt, wie vielfach behauptet wird. ** Perſonalien. Der Verwaltungsrat der.⸗G. Brown, Bo⸗ veri u. Co. in Baden(Schweiz) teilt mit daß mit Rückſicht auf die wachſenden Unternehmungen für das Werk in Baden ein beſon⸗ derer Direktor beſtellt und die langjährigen Beamten Ingenieur AKichele und Erik Broſwn als Vorſtände der Konſtruktionsabtei⸗ lung, die Ingenieure Walter Bärlocher und Albert Widmer als Vorſtände der Verkaufsabteilung und Ingenieur Eduard Tho⸗ mann als Vorſtand der Bahnabteilung zu Direktoren ernaunt wer⸗ den. Außerdem iſt Herr Dr. jur. Oskar Buſch als Direktor der Geſellſchaft und Vorſtand der kaufmänniſchen Abteilung neu einge⸗ treten.(Frkf. Ztg.) *Newyork, 23. April. Die Produktenbörſe verlangt It.„Frkf. Ztg.“ die Aufhebung der Weizenzölle. **** Viehmarst in Maunheim vom 32. April. Amtlicher Be⸗ richt der Direktiou.) Es wurde bezahlt fur 80 Ko, Schlachtgewicht: 247 älber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Sauglälber 100.00., p) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—90., o) ge⸗ nunge Saugkälder 90—00., 4) ältere gering genährte(Froſſer) 00—00 M. 37 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00.,) ältere Maſthammel 70—00., mäßig genährte Hammel und Schaſe(Morzſchafe) 65—00 M. 1033 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ FJahren 68—00., b) fleiſchige 67—00., o) gerina entwickelte 00—00 wWe., d) Sauen und Gber 60—62 M. Es wurden bezahlt für das Stück! 000 Cuxuspfſenrde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ and Nutzvieh: 000 000., 00 Stück Waſtvish: 00—00 Mt., 20 Milchküge: 200.480., 441 Ferkel: 15.00— 22.00., 12 gegen—25. 31 Zuck⸗ lein—7 Di, 0 ammer: 00 00 M. Zufamtey 1821 thic. Außerdem wurden 156 Stück geſchlachtete Schweine eingeführt. Hmdel mit Kälber lebhaft, mit Milchkühe und Ferkel mittel⸗ mäßta, mit Schweine ſchleppend. *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 20. April.(Drahtbericht der White Star Jine Soutbampfon.) Der Schnelldampfer„Beeanie“ am 14. April von New⸗Hork ab, iſt beute vormittaa bier angekommen. . Now⸗ork, 20. April.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗ine Rotterdam). Der Dampfer„NRyndam“, am 15. April von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Notterdam, 23. April.(Drahtbericht der Holland Amerita⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 13. April von New⸗ Pork ab, iſt heute bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddentſchen Lloyd, Bremen. 20. April: D.„Kaiſer Wilhelm II.“ von Bremerhaven. D. „Kaiſer Wilhelm der Große“ in Newyork. D.„Kronprinz Wilhelm“ in Bremerhaven. D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ von Newyork. D. „Königin Luiſe“ von Gibraltar. D.„Prinzeß Alice in Bremer⸗ haven. D.„Preußen“ in Catania. D.„Scharnhorſt“ von Sout⸗ hampton. D.„Kleiſt“ in Genua. D.„Lützow“ in Genug. Mitgeteilt durch Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Hanſahaus, D., 7/8. ***. Marx& Goldschmidt, Mannheim dele tame⸗üdreſſ: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 2 23. April 1909. Proviſtonsfreil Ber⸗ Käufer e Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: 1 5 0 .⸗G. fur Mublenberrieb, Neu ädtr a.. 9. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Zudwigshaſen M. 315 M. 300 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250 Baumwollſpinnereſ Speyer Stamm⸗Aktten— 52 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Cö., Rheiniſche Gasmokoren, Mannhem 12656 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 203fr 17 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft FFRCCP Bürgerbrau, Ludwigshafen erb. Off zhemiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Ge, Pirmaſen; Filterfahrik Enzinger. Worms Flint, Eiſen⸗ und Hroncegießerei, annbeim Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg alte Aktien 2 5„unge Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Lindes Eismaſchinen Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, der Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G.Ludwigsh. Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Neckarſulmer Fahrrad Pacific Phosphate Shares Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtedt Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheiniſche Metallwarenfabrit, Genußſcheine Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt. Maunheim 55 Rheinmühlenwerke, Mannheim 120 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim„„ Rombacher Portland⸗Cementwerke—— Stahlwerk Mannheim 10⁴ Süddeutſche Jute⸗Invduſtrie, Mannhenn 115 113½ Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 160.. 150 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116— Unionbrauerei Karlsruhe Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Naſtatt Waldhof, Bahngeſellſchaft 7 Immobiliengeſellſchaft Zuckerfabrik Frankenthal Geſchüftliches. * Geſellſchaftsreiſen. Wir machen auf die außererdentlich billigen Heidelberger Geſellſchaftsreiſon nach Italien und Paris aufmerkſam. Die Reiſen bieten trotz der billigen Preiſe wie bekannt gute Unterkunft und vorzügliche Ver⸗ pflegung. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, BackRk brat' d e ACO-Fett! E SPeigt, schmeckt Sut und baumt aucn nett. 5457 Wackzen die Jage, dann zommt der Frünling, endas weiß jedes Kind. Aber auch das weiß man, daß man gerade dann ſich am leichteſten erkältet. Wer aber 5 ſchon erkältet oder doch ſehr empfindlich iſt, der ſoll unter allen Umſtänden Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen 8¹ gebrauchen, die ebenſo zuverläſſig vorbeugen, wie ſie akute und chroniſche Katarrhe beſeitigen. Fays ächte Sodener koſten 85 Pfg. die Schachtel und ſind in allen Apothelen, Drogerieen und Mineralwaſſerhandlungen zu haben. 3115 erein fir Nandlungs-Commis von 1858. (Kaufmännischer Verein in Mamburg.) Bezirk Hannheim. Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, hierdurch von dem Ableben unseres Mitgliedes 7638 Traugott Brechlin Kenntnis zu geben, und bitten, dem so früh Dahinge- schiedenen ein ehrendes Andenken zu bewahren. MANNHETM, den 23. April 1909. Der Bezirksvorstand. Die Beerdigung fndet Samstag nachmittag 4 Uur, von der Leichenhalle aus statk. und 1637 Manuheim, den 23. April 1909. Preisausſchreiben für ein Deubammeiland Großgerzag hriedrichs l. vongaden in Mannheim. 55 er Mannheims beabſichtigen, zum ehrenden Andenken gherzog Friedrichs I. geſegnetes und ruhmreiches Wirken ein 15 zut erri n. Dieſes Deukmal ſoll eine Bildnisſtatue des verewigten Jürſten zum Mittelpunkt und hauptſächlichſten Gegen⸗ tand enthalten, die kommenden Geſchlechtern ein getreues Bild ſeiner Die Bewohner 4 Perſönlichkeit in der Tiefe ihres geſchichtlichen Charakters überliefert. Im übrigen ſt den Künſtlern frei, der Bildnisſtatue diejeuige Form zu wirkungs 0 ie ihnen künſtleriſch und ſtofflich als die beſte und lſte erſcheint. enkmal ſoll am Abſchluß des Friedrichsplatzes gegenüber aſſerturm und mit der Front nach dieſem gerichtet, ſo Auf⸗ den, daß die normale nähere Betrachtung von dem halb⸗ igen Teile des Platzes aus ſtattfindet, das Denkmal ſelbſt Ereisf aber auf das Niveau der dahinter liegenden Straße vor die Mitte der Auguſta lage zu ſtehen kommt. Grundſätzlich wird angenommen, daß d Denkmal unter den Künſtlern anheim geſtellter Berück⸗ ſichtigung der Verhältniſſe des Platzes und der umgebenden Gebäude, zuulichſt an den Platz herangeſchoben wird an der Stelle, wo ſich bereits ein auf Straßenhöhe liegender Einbau gegen den Platz zu in Geſtalt eines weuig verlängerten Halbkreiſes von 26 m Durchmefſer, der ſo Nondellplatz, befindet. Dabei kommt in Betracht, daß außer kung für den nahe ſtehenden Beſchauer eine entſprechende, tunlichſt große Monumentwirkung auch auf die Ferne(bis an die Ringſtraße) erzielt werden ſoll.“) 5 Es ſteht den Künſtlern übrigens frei, in der durch die Mitte des Platzes von der Mitte des Waſſerturms her gedachten Linie(Axe] das Denkmal nach vorne oder rückwärts zu verſchieben, je nachdem ſie dies intt Rückſicht auf deſſen ſonſtige Geſtaltung und Wirkung für zweck⸗ mäßig erachten. Mit der Errichtung eines architektoniſchen Abſchluſſes der Auguſta⸗Anlage zwiſchen den beiden Eckhäuſern ſeitens der Stadt⸗ gemeinde Mannheim kann nicht gerechnet werden. Außer der Anordnung der Bildnisſtatue ſteht es den Künſtlern jedoch frei, dieſe im Rahmen der vorhandenen Geldmittel in Ver⸗ bindung mit einer Architektur zu bringen, deren Geſtaltung ihrem Er⸗ meſſen völlig anheim gegeben iſt. Dabei iſt das Verhältnis des Denk⸗ mals zum Platze mit ins Auge zu faſſen und jede Aenderung an der General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. 7 Der Geſamtbetrag dieſer 12000 Mark in drei Preiſen kommt Bedingungen unter allen Umſtänden zur Verteilung. Jedoch ſteht es den Preis⸗ des Wettbewerbs im einzeluen. I. Zugelaſſen zur Preisbewerbung ſind alle zur Zeit dieſes Aus⸗ ſchreibens im Großherzogtum Baden dauernd anſäſſigen oder als Badener geborenen Bildhauer und Architekten, außerdem ſoll Architekt Profeſſor Dr. Brund Schmitz in Charlottenburg beſonders eingeladen werden. Die für die Bearbeitung des Projekts erforderlichen Unter⸗ lagen ſind von dem Sekretariat des Oberbürgermeiſters gegen Er⸗ ſtattung des Betrages von 3 Mk. erhältlich. 2. Verlangt wird ein Gipsmodell im Maßſtabe von:10 des aus⸗ zuführenden Denkmals, dazu eine Beſchreibung, die ſämtliches Mate⸗ rial, das zur Verwendung gelangen ſoll, genau bezeichnen muß, end⸗ lich ein genauer Voranſchlag aufgrund dieſer Beſchreibung. Das Gipsmodell muß alle Bilöhauerarbeiten und das ganze Poſtament des Denkmals vom Boden an umfaſſen. Die etwaige Architektur kann in gleichem Maßſtabe in zeichneriſchem Aufriß bezw. zentralperſpektiviſch ſo zur Darſtellung gebracht werden, daß die Aulage in Verbindung mit dem Gipsmodell zu deutlicher Erſcheinung gebracht wird. Vom Anſpruch auf Exteilung eines Preiſes ſind alle Entwürfe ausgeſchloſſen, die dieſen Bedingungen in irgend einem Punkte nicht entſprechen, oder die nach dem Urteil des Preisgerichts um den Be⸗ trag von 369 000 Mark offenſichtlich nicht zur Ausführung gebracht werden können. 3. Der Termin zur Ablieferung iſt acht Monate vom Tage der Veröffentlichung, alſo vom Datum dieſes Ausſchreibens an gerechnet. Die Entwürfe ſind alſo ſpäteſtens am 22. Dezember 1909 an die Adreſſe „An den Herrn Oberbürgermeiſter zu Mannheim“ einzuliefern in der Weiſe, daß der Frachtbrief ſpäteſtens acht Uhr abends ihm zugegangen iſt. Später einlaufende Entwürfe haben keinen Anſpruch auf Teil⸗ nahme an der Preisbewerbung. Die Entwürfe müſſen mit einem Keunwort verſehen ſein; ein bei⸗ liegender verſchloſſener Umſchlag muß den Namen und die Adreſſe des Preisbewerbers enthalten. Dagegen darf der Frachtbrief keine den Abſender irgendwie kenntlich machende Angaben oder Zeichen tragen. Das Preisgericht beſteht aus folgenden Herren: K, Mitglleder: Bildhauer Profeſſor LTLudwig Manzel in Berlin, „Bildhauer Profeſſor Robert Diez in Dresden, Architekt Profeſſor Martin Dülfer in Dresden, Architekt Profeſſor Dr. Gabriel v. Seidl in München, Maler Otto Propheter in Maunheim. 5 B. Erſatzmänner: Bildhauer Profeſſor Joſeph Uphues in Berlin, Bildhauer Profeſſor Emil Hundrieſer in Berlin, Architekt Proſeſſor Theodor Fiſcher in München. i 8* Broisichton und Eyſatzmänner haben ſich zun Uebernahme ſchon beſtehenden Anlage geſtattet, wenn eine ſolche exachtet wird. Die Ausführung der Bildnisſtatue und Figurenſchmuckes iſt in der für die klimatiſchen tauglichen Bronze gedacht, und zwar iſt dabei Qualität in Rech edlem und abſolut dauerhaftem Geſtein. beteiligenden etwaigen Verhältn ſolche Mannheim Auſſtellung gefunden hat. Höhe der in nächſter Nähe liegenden Gebäude auf 11 bis zielen. Ackerverpachtung. Nachverzeichnete Almendgrundſtücke auf der Gemarkung Käfertal werden am 32395 Montag, den 28. April 1909, vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, Zimmer 2 auf einjährigen Zeitbeſtand an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert: In der Sandgewann Lagerbuch⸗Nr. Los qun 14.. 1084/85 45 1192 18. 5 706 9 1727 34.„ 1094 50 121¹ 76. 8403 11 2074 775 5 8488 8 2533 49. 784 22 2304 15 Mannheim, den 22. April 1909. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Durch Beſchluß der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchaftsjahr 1908 auf 5% 7623 AMli. 50.— pro Alitie feſtgeſetzt. Die Einlöſung der betreffenden Dividendenſcheine erfolgt von heute an bei unſerer Geiellſchaftstaſſe in Gernsheim, ſowie bei der Züddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim und der Filiale der Dresduer Bank in Mannheim. Gernsheim, den 22. April 1909. Ghenische Jabriken Gernsbein⸗Heubruch, Alliengeſelſſchaft Der Vorſtand. ornehme Exiſtenz. Der Geteralvertrieb und Alleinverkauf eines ſeuſgtionellen, hochrentablen Maſſen⸗ artitels von höchter Bedentung und großer Abſatzfähigkeit(Deutſches Reichs⸗ ⸗Patent), der großen Gewiun abwirft, iſt für Mannheim resp. Grossherzogtum Baden an nur achtbare, ſolvente Firma oder ſolchen Herrn 5 unter ſehr günſtigen Bedingungen zu ver⸗ geben. Drauchekeuntniſſe ſind nicht erſor⸗ dertich.— Angebote unter Nr. 7629 au die Erxpedition ds. Bl. erbeten. Festanration„Stadt Heldelberg“ Ecke Seckenheimerſtr. Haltepuukt der Elettr. Ecke Mollſtr. Samstag, den 24. April 1909. Schlachtpartie nit CGoncert. Ff. Leber⸗„Zrüben⸗„Weißwurſt, rot⸗ u. weißer Preßkopf, Wellfleiſch mit Sauerkraut. 7626 Freundliche Einladung Michel. Valtinaire Metzger und Wirt. Aun den Anlagen beim Waſſerturm O 7, 17b; in heherichele mit elettr licht derſchene für nötig nung zu ſtellen, diejenige der Architektur aber in Den ſich an der Konkurrenz n Bildhauern wird auheim geſtellt, ſich bei Fertigung des Entwurfes ſe nach Belieben mit einem Architekten in Verbindung zu ſetzen oder umgekehrt. Endlich wird bemerkt, daß eine Marmorſtatue des verewigten Großherzogs von Uphues bereits im Stadtratsſaal zu erhöht werden mußte, um(unter Annahme ſeines Mittelpunktes im Kreismittelpunkt des Rondellplatzes) die erwartete Wirkung zu er⸗ zur Kenntnis der Beteiligten. dieſes Amtes bereit erklärt und das vorliegenbde Programm ge⸗ nehmigt. Das Preisgericht hat innerhalb ſpäteſtens 4 Wochen nach Gröff⸗ nung der eingelaufenen Arbeiten zuſammenzutreten und ſein Urteil abzugeben. Der Urteilsſpruch muß mit einer kritiſchen Begründung verſehen ſein, aus dem die Motive der Entſcheidung erſichtlich ſind. Die Veröffentlichung des Urteils erfolgt in den gleichen Zeitſchriften und Zeitungen, wie das gegenwärtige Ausſchreiben, d. i. Deutſche Bauzeitung, Süddeutſche Bauzeitung, das Werk, Werkſtatt der Kunſt, Karlsruher Zeitung und Mannheimer Zeitungen(General⸗Anzeiger, Neue Badiſche Landes⸗Zeitung, Tageblatt und Volksblatt). Nach Er⸗ gehen des Urteils bleiben die Eutwürfe in Manuheim vierzehn Tage lang öffentlich ausgeſtellt. weiteren iſſe allein allerbeſter ) Zur Orientierung über die hierzu vermutlich notwendigen Für die Entfernung und Heimbeförderung der nicht prämiierten Größenverhältniſſe wird mitgeteilt, daß bei Verſuchen mit einem Entwürfe haben die Preisbewerber Sorge zu tragen. Doch werden pyramidalen, körverlſchen Modellgerüſte dieſes namentlich infolge der ihnen die reinen Frachtkoſten auf Verlangen erſetzl. 12 Meter 5. An Preiſen ſind vorgeſehen: ein erſter Preis von 5 8 8 5000 Mark ein zweiter Preis von 8 4000 Mark ein dritter Preis von 3000 Mark Bekanntmachung. Er änzungswahl in das richtern unter dem Vorbehalt, daß kein Preis unter 30009 Mark be⸗ tragen darf, frei, die Verteilung der drei Preiſe auch ſo ne daß mehrere Entwürfe gleich bewertet werden. 3000 Mark zur Verfügung geſtellt zum Ankauf nicht prämiferter En würfe, die von den Preisrichtern für die Löſung der Aufgabe als b ſonders nützlich bezeichnet werden. Alle Bewerber willigen durch die Einſendung in den Ankauf zum Preiſe von 1000 Mark für einen nicht Die preisgekrönten Weiteres ſamt allen Urheberrechten in das Eigentum des Denkma Ein etwaiger Verzicht hierauf im Falle des Nich bedarfs bleibt auf Antrag dem Denkmalkomitee vorbehalten. 555 6. Dem Denkmalkomitee ſteht die Wahl vollkommen frei, einen der am Wettbewerb beteiligt geweſenen 6 führung bringen will oder nicht und welchen. über den etwaigen Ankauf nicht prämiierter Entwürfe. 7. Die Preisträger ſind auf Eutſchließung prämiierten Entwurf. komitees über. Teilen vollſtändig, einſchließlich der Fundamente und zur Ausführung zu bringen, und zwar innerhalb? Tage der Auftragserteilung an, fertig aufgeſtellt an Or Alle übrigen Abmachungen ſind dem Vertragsſchluß mit dem ausführenden Künſtler vorbehalten. Mannheim, den 22. April 1909. Das Geſchäftsführende Komitee für die Errichtung eines Großherzog Friedrich⸗Denkmals in Mannheim Der Vorſitzende: Martin, Oberbürgermeiſter. des Denkmals in Mannheim. 28 rzunehme Außerdem werden Entwürfe gehen o ütwürfe zur Es entſcheidet eben des Komitees ve Jahren voꝛ und Stelle Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 22. April. Schloßgartenarbeiter maier in Dienſten der Hofgärtnerei ſteht. 60 Jahre, ſeit der * Karlsruhe, 21. April. Schwurgerichts ereignete ſich ein Zwiſchenfall, der nicht ge Heiterkeit hervorrief. Einer der zur Ausübung des Laienricht amtes Berufenen, der Weinhändler Bullinger aus Malſch, hat offenbar keine Neigung, heute den Dienſt eines Geſchworenen zu verſehen, denn als ſeine Nummer aus der Urne gezogen Am 1. April waren es Fraunz Cen In der geſtrigen Sitzung des und der Präſident dies konſtatierte, erklärte Bullinger mit laute Stimme: abgelehnt“. ablehnung eines Geſchworenen löſte im Gerichtsſaal cherweiſe große Heiterkeit aus. ſchworenen bedeuten, daß er ſich nicht ſelbſt ablehnen könne daß ein Ablehnungsrecht nur der Staatsanwaltſchaft und Bullinger bekam ſeinen Wunſch aß noch erfüllt, da der Staatsanwalt ihn ablehnte. Am 19. d. M. exeignete ſich Verteidigung zuſtehe. *Leimen, 22. ſchäftigt, als plötzlich Sprengpatrone April. hier ein ſchwerer Unglücksfall. niſchen Arbeiters war mit dem Umarbeiten eine jedenfalls verloren Dieſe bisher nicht gekannte S Der Präſident mußte dem erplodierte, 90 werten Frau beide Hände zerriſſen wurden. Frau mußten an der einen Hand drei und an der a Hand zwei Finger amputiert werden. ſbſß greif Ge Die Frau eines i des Bodens gegang bedau wobei der Wärzmünle.G. vorm. Uebrüder Abresch, Neustadt àg. N. Bekauntnachung. Der Stadtrat hat beſchloſſen, daß mit Wirkung vom 1. Mai 1909 ab die Einrichtung der Der ufsichtsrat: A. Sürklin, stellvertr. Vorsitzender. Würzmühle bei Neustadt a, d.., den 21. April 1909. Der Vorstand: E. Stocker. 7621 ſogenannten Schützenkarten in Oesellschaft für Schwachstromtechnik N5, 11. Läutwerk-, Sicherheits- und Kontroll-Anlagen. Kombinierte Post- und Haustelephon-Anlagen. Elektrische Uhren-Anlagen. Vortellhafteste Prelse. Langjährige Garantle. Pflege-Abonnement bestehender Anfagen. Rascheste Reparatur-Erledigung billigst. Eigene feinmechanische Werkstätte. Grosses Lager in allen Schwachstrom⸗ Artikeln und Installations-Materlallen. Srösste Fach-Firma am Platzs. 88889 der Weiſe aufgehoben wird. daß keine neuen Karten mehr zur Ausgabe gelangen. Die im Gebrauch der Käufer befind⸗ lichen Karten aber verlieren ihre Giltigkeit mit Ablauf des laufenden Kalender jahres.“ 205 Dies bringen wir hiermit 5 Unterrieht. Distemz1 Mannheim, 20. April 1909. Städt. Straßenbahnamt: Jür ödjaähr. Knaben wird llebevolle 5 Pflege bei nur beſſ Leuten in der derſtadt geſ. Kinderl. bevorz Off. unter Nr. 8224 au die Exn. ark 3000 2. Hypothek, nach N. 25 000 1. Hypoth. auf Haus in Ludwigshafen ſo“ geſ. Oſt v. Selbſig. Unt. 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Zimmer der ſol, od. ſpäter zu verm. 4220 ee lie aee ueguue Mfacspaogyg maph däcß gr 700 uuvwuoch 8 lezlunzenz umchs d obufbung „919 J uinvgz nuvmpogz unvgaß eiena uhavgß — Havah soſohcß zeavicg biaong uho zoheß 8 age zavg giav asgg ufec ubaſgaz Javd KAougulg bututt) muvwnincz 40 voc gaegvaagod ognleands eagendee d %% Y gopz 8 8 gvoſz gabgugogz 181v usuag ususbonz öbuſe aohboagjeguvc uon iun u kozuuvuebcpvn 490 Jogogug zog gebolchvugzpezgz i% dge aegohug 7= Dunzzgaohuß aeeenu 81 bauvescpeg 18 haasaganzuot aocß 606 T nadzz Ze meguupzggß 916 mehn icpilulch ank 1; e eheeeeen eeee e eeedeeeſnec 0 nv Je uche azagnjcpe ev 08˙88T zß uefgn angasgun eig 06 998 506 nohnneg usgunazgog ueſcf eneee eeeeee e agöndea O e e iecheeee u ig oes suuvu ⸗inog seg uovgunaog, gog zzqn ueagpeasanzucc utog u! bunysnoggnzcped us eee eenee eenng ahe as nuo eeneekhast Imoggaftogz ggaag 6067 Biacſ ke mzioguuvzgz Dofcplegzepiit zu guvgelvg gouadge dpaf uojolch nuogjob Mut unvag opiigiea genong aga gunggchocß ugunc oojudagogh dusd ſchvagebaozun Aueuceß noavpozdg Aeisugzagogs Ickutoge 513 geas jog gun uginvohng aAjog zeung Rojuengog önnominnunzg ON Jpebemſz Ggeac 60 67 Tac de ehuuee 096 tholeg goguvſlaogz 829 eeeeee noeneengemenne mne 070 zaazz 1 mn gig 1 utogunvzg Tpforzolgommpoz ggaggiguvch gohnvc javg : Uobvnjohnſs dinog deandt eguuv ui„icrel ROoguprcpleg puss! 910 41 at d d ea m g u u vd“ 18„iauvgz aenibsaglpcphüshensch wmung Mbeg⸗ pbusenze Ipnogefmſiz gaazc 606T Lace de mfoguuvzgz 686 gee! zoognv dauvhhzogz usg env A leit gaoo napaeh 12 oladaheſg⸗aqhgdaic Liv 4f eihg galdgung e uvi ahd, aeene) leeaoez 91v zohioch nuvgoßg zuoh ⸗vasohusd dindg daanqt lofae! emeguuvzß un„14 4 a gzupacp g 1 Plugllau 4 3uf 1 1 1ab&“ ee 0 Wcualoz — nanenieeelagz Impazabogz agang 607 nackſs oe mfegunvze 0² Lavatcp! gun gieat chhunym goun ⸗putjvc:eunch rolozusggeg ujos ſchuagebgofun otgvanjoe ee ee erh beeecee dog; Inogz jod gun uolnvsong; pollob unvag gun gioct p1 ⸗unhm Kaufozuhugogz:gunc Toajudggog use Jcpoagobtoſun e valfosco ic el aeinclanezusbug Acpoagz zasgizs jog gun uolnviotzug nvah igs chhunym gungeboaß:gunc Toogusageg ue jcposgob ⸗Aozun oy anepnlaenllomioh anc goihaneſag koand gaan zzahd jog gun nolnvjsong aſog deunch ozugnggc Funppmzunvng 161218 296 28. 8 II uvgmieegß ggang 606T Mlackſs 9 Autoguuvdgz esnida mfohusgvalps gun III bangusgog Nafdog ⸗bog dig an gsgollnvobv, ejr nobijndch utgoun doan nohujgd uga jigd jun aaunne) II gegok ds gudllonſog nueb ⸗Ujoc uaa jjgch umng gog Hunfcphldtog 18 Dnnwpuunvnzg II Sidgguß Gdaae, degrscilee ee, 6067 fac ee 905 II emmig g1e ⸗Toi pnebgeu mog zog aan o1 sbonnmaga 6067 fbis 61 Bosgzenuac unv zumiſeg ufmaozgnz nobunzogtag udgusonenpy⸗ zogend Bunjjonogz zog ſog 109 Sluchetgeagnſchs gve noboh nohungudmüuſc) unoa bungog ⸗acd and gun gaeſjogaeg 8d6 gununspoagnjys iog zügon ⸗98 an? sganq 18146 Ligtg Toiſt gouuvmznpß gog udogm aoeß sog zogn uscgoltda ⸗gangzuoch utog ug grer azß Sannnen i Sicpiaobeſmiz uscnsokgdg anc dee echeceeeec 521 606 fade zT uzeguuvigz 896 Zutnvaog ⸗uv Frr oie aomuig poes II grelteig icpirobemſz Nacpndobreggoacd mog doa ahn 6 güzimaoa 6067 facz 06 ug Boſſea Inv uzutgaz nabungdg ⸗oudegemehuncpbpascpon ad Lunfnag and 1 utleg zuuvzß u geivcß plauseg guuvuzvafngg; 8809 uobgm ⸗aogß svg agn usdagozaoa ⸗gänzuaß mog ug efroe ozg aaeeeeee II Sicpiasbezmiz ucpbotssg Loach 8 Togtenchlscgaoch g u n 606T fade 6T utſegunvzg Junvaoguv ir ozg dom zui eehn eehez uscpfibogasggonch utss a0n aan 91 Sbonmaaa 6067 fis 6 Poggenuec 296 Inv ufm a ugungggaog uofegjsu ⸗uv opubpaſcpvu zog Jun! ⸗znach ane u1 zb1c zanvhbunngz aijc ggonsplauß gog nobgm ⸗dorß gog logn udagoltda ⸗gallzuoß mog ug ogeß oꝛg maan-ganguog 9 128 40 III zuvsgafeogz gganc 606T Mackſe s utogunvecz 896 Jengagobüv sganc daagchllggegg gun 1˙ie uscpoagodenv ocpnollnvpfozg 910 3T llvofgoumvog AAvagzz uuvhacgg gvauaß g00 gun 4d ds ovanee J1 asgpſpc beiogch sdg usgupilsg eeeice ee leun miog Suhgz u III gI6 TI 476 gudlegjog u ohgud c u ocpnel Inpzjait gog puagenzz unbneg 986 Adaghuval oe robulgs ueguubze ur uuumonz Gladoeg nonefcpaz aun Sanefugbunmofcncſssg nobgu dogß goe zeghß noggolgda „Fangzuoßß goc o0of oig „Sanzzuon 24212100 egteneeee IIbnebemz a Iputghß junvzeg zdotß öndenzz aoloig gaiq hunyehng necf ⸗zudllg zee opoeig mung Aün 6 gonmaga goef zung n no duend zuv zr 3918 utoguuvcß ne scpaobemſz Shbndotgehggoac) gvog ca Saneee sie günzguvg aoeß Uoſpziguhm ane usſvoz ieß nog ſeen unedpzg 18 5726 8061 apze giel guig% g gon Jzs 9b uca gobonſog gog gunjgog zne nesbofzogß g0 Hunltofangegg daogpeannoa Dilnpjaga jnv opvauz mog um goinc gick 9ß ugoa voz; ⸗ u90 bungeſeusavgz end uebpiß zog bozecß ꝛd0 gog Hunfcnvgeogz zeg gunac inv— miogunvicz ne zogna! 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Juumuſs ſen unee gun ehen ne onog Inv untz uobinga mog usgupnuen lojun 73 Haagaal uobungusaunzz zoach gulng mchr noa Aputebzchla zſpchhnohhoues Singacz dig undat nonzog 10 gun cil igol 10 uaggug! nt alvaf acpeulamns anu ſchlu rohvg jzpg ⸗bunjuhrdaßvzun usga Hunguaguß d au nona Uufnoh bigpmszüzzpaada dig iepfogt aomuhsugefunggelaſogz*e ohtlapas nec ahunzcpnaog aheh! uddLunqusminmuguesguvilzue u⸗ IAahloagbunzugazdaiio un*d unlloingonaeog en Ipagblpanddiganhus mmazufd aunndde m ut 01 i m ꝙ n v pcplusllausdsſnasg 299 u 60 unsdgugl uobnapaod ne uolvaſg nofgongesun Jpcphg anecg gu; zeung in gogelobebunnacendanvzun 80 031 8 uf 9 fleng Jcn öhvogun neihaclrgaggunjncteanvzun noguoble uozun dipas goſun dig deat aamgengozunggelgſogz Usgog chong nenee deengeh gag ⸗nziavßz nondg nohpd uoloſg u uupz ozudſß 10 aul golat 81 hplun uesagntebiegzeg noaosboinbig rog udue n Aoch ⸗Melabsſoguvch duſe oiatol goguvnlaog gengf gefoſſcz n ba die aul nosphusgauach ouedvazoguſe ndgg bununc auſe pctge ee ee eeheeenngeee dr eeh e eceee ee CC ine enee an 1 Uojuvzudly 2 9 2 1. ieſn 9 17, Johann Scheuermann, alle in Mannheim, 18. Dampfſägewerk Secken⸗ heim Gebrüder Heene in Seckenheim, ſowie 19. Harbs& Btielefeld ſchwe⸗ diſcher Stahlimport Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, werden aufgefordert, binnen Monaten einen etwaigen Widerſpruch gegen die Lö⸗ ſchung threr Firma ſchriftlich oder zu Protokoll des Ge⸗ rlchtsſchreibers dahier gel⸗ tend zu machen. 961 Mannheim, 20. April 1909. Großh. Amtsgericht J. Zwaugs⸗Verſleigerung. No. 4558. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Perſteigerungsvermerkes auf das Geſamtgut der Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Bartholomäus Hartmann, Architekt und deſſen Ehefrau Joſefine geb. Epting in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am 972 Montag, den 14. Juni 1909, vormittags 9% Uhr Jurch das unterzeichnete No⸗ lariat iu deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſtetgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. März 1909, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ jungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Berſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor zder Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ blger widerſpricht, glaubphaft zu machen, widoͤrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berſſck⸗ fichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt, Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 10, Heft 16, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 178a, Flächen⸗Inhalt 7 ar 73 qm, Hofraite an der Riedfeld⸗ ſtraße No. 90—92 und Gute⸗ mannſtraße No. 23—2 Hierauf ſtehen z. Zt. noch keine Baulichketten, geſchätzt zu 17 410 ¼ Mannheim, 16. April 1909. Gr. Notariat I11 als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer, Jwangs⸗Verſteigerung. No. 4557. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Heinrich Buß, Schreiner in Mannheim ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Mittwoch, den 9. Juni 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tartat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 8 in Mannheim — verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. März 1009, in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. 97¹ Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertet⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den ührigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, wldrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibunß des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 18, Heft 8, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 20ga, Flächen⸗Inhalt 2 ar 08 qm, Hofraite an der Pumpwerk⸗ ſtraße No, 20a. Hierauf ſteht ein ein⸗ ſtöckiger Querbau mit Gau⸗ pen, Souterraintreppenvor⸗ lage, überdachter Treppen⸗ vorlage mit Abortunterbau; einWerkſtättenſeitenbau rechts I. u. II. Teil und eine Schutz⸗ dachanlage als Seitenbau links, geſchätzt zu 9000 Mannheim, 16. April 1909. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 4560. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Mannheim belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf das Geſamtgut der allgemei⸗ nen Gütergemeinſchaft zwi⸗ ſchen Wilhelm Mengel, Zim⸗ mermeiſter und deſſen Ehe⸗ frau Adrigunga geb. Frauk in Ludwigshafen a. Rh. einge⸗ tragenen, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtücke am Dieustag, den 13. Juni 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ kariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. März 1909, in das Grundbuch eingetragen worden. 968 Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreffenden Nachwet⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Grundſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 474, Heft 8, Beſtands⸗ verzeichnts J. Lgb.⸗Nr. 5581f, Flächen⸗Inhalt 3 ar 06 am Hofraite und Hausgarten an der Lindenhofſtraße No, 86. Hierauf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Seitenbau rechts„un⸗ vollendet“, geſchätzt zu 51 000 Grundbuch von Mannheim, Band 461, Heft 30. Lgb.⸗Nr. 5581 w, Flächen⸗Inhalt 3 ar 06 qm, Hofraite u. Hausgar⸗ ten an der Lindenhofſtraße No, 88. Hierauf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Seitenbau links„un⸗ vollendet“, geſchätzt zu 51 000 ¼ Mannheim, 16. April 1909. Gr. Notariat III1 als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwangsverſteigerung. No. 4583. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Lambert Hemmersbach, Bauunterneh⸗ mer in Mannheim eingetra⸗ gene, nachſtehend beſchriebe⸗ ne Grundſtück am Donnerstag, 17. Juni 1909, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Auguſt 1908, in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. 96⁴ Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betrefſenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſoede⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur der Eintragung des erſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertel⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim Band 221, Heft 27, Beſtands⸗ verzeichnts J. Lgb.⸗Nr. 4555, Flächen⸗Inhalt 2 ar 41 qm, Hofraite, Litera R 6, 1. Hierauf ſteht ein unterkel⸗ lertes, vierſtöckiges Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude als Eckhaus mit Balkons und Gaupen; ein vierſtöckiger Flügelbau mit Gaupen; ein einſtöckiger Piſſoir⸗ und Abortquerbau, ſowie eine einſtöcktge Remiſe als Hof⸗ einbau, geſchätzt zu 88 000 4 Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 2084 1 Mannheim, 16. April 1909, Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Bekanntmachung. Pflaſterungsarbeiten auf der Landſtraße Nr. 170 und Verſtärkung der Gumpels⸗ brücke bei Weinheim betreffend. Nr. 8029 IV. Infolge der Vornahme von Walz⸗ und Pflaſterungsarbeiten ſowie der Verſtärkung der Gumpels⸗ brücke fallen auf Gemarkung Weinheim ſolgende Verkehrs⸗ beſchränkungen nötig: Wegen Vornahme von Walzarbeiten ſind die nach⸗ benannten Straßenſtrecken jeweils von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr für jeglichen Fuhrwerksverkehr geſperrt: 1. Die Landſtraße Nr. 170 von der Gumpelsbrücke biß zur Landesgrenze vom 20. bis einſchließlich 24. April, 2. Die Grundelbachſtraße in Weinheim vom 26. bis ein⸗ ſchließlich 29. April, 3. Die Landſtraße Nr. 145, Weinheim—Birkenau, von der Eiſenbahnüberführung bis zur Landesgrenze, am 90. Aypril,., 3. und 4. Mai. Wegen Vornahme von Pflaſterarbeiten und der Ver⸗ ſtärkung der Gumpelsbrücke iſt die Landſtraße Nr. 170 vom Ausgang von Weinheim bis über die Gumpelsbrücke vom 3. bis 8. Mai ſowie vom 11. bis 15. Mat, jeweils von morgens 9 Uhr bis abends 6 Uhr für jeglichen Fuhrwerks⸗ verkehr gänzlich geſperrt. Bom 8. Mai abends 0 Uhr bis 11. Mai morgens d Uhr iſt leichter Fuhrwerksverkehr möglich, der aber mit großer Vorſicht durchzuführen iſt. Zuwiderhandlungen werden nach g 121 P. Str. G. B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterüämter des Amtsbezirks werden be⸗ auftragt, dies in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben. Mannheim, den 17. April 1909. Großh. Bezirksamt IV.: Der. Bechtold. 959 Bekanntmachung. Erbauung einer Straßenbahnlinle von Neckarau nach Rheinau betr. Die Stadtgemeinde Mannheim hat aufgrund des 8 29 des Straßengeſetzes vom 14. Juni 1884 und des Geſetzes vom 23. Juni 1900 über das Genehmigungsverfahren bei Eiſenbahnanlagen um die Genehmigung zur Fortſetzung der ſtädtiſchen Straßenbahn von Neckaran nach Rheinan nachgeſucht. Die beabſichtigte neue Straßenbahnlinie ſchließt bei der Friedrichſtraße in Mannheim⸗Neckarau an die be⸗ ſtehende Straßenbahn an, benützt die Schwetzinger Land⸗ ſtraße bis zum Uebergang über die Rheintalbahn, von da ab die öſtliche Seite der ſogen. Induſtrieſtraße und endigt kurz vor der Station Rheinau der Rheintalbahn. Die Bahn ſoll zunächſt eingleiſig mit den erforderlichen Ausweichſtellen angelegt werden; jedoch iſt ein ſpäterer zweigleiſiger Aus⸗ bau vorgeſehen. Die auf das Unternehmen bezüglichen Pläne liegen während 14 Tagen von dem Tage des Er⸗ ſcheinens der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes an gerechnet bei dem Gr. Bezirksamt Mannheim und auf dem Rathaus in Mann⸗ 9 auf. Etwaige Einſprachen gegen das Unternehmen ind in der genannten Friſt bei dem Gr. Bezirksamt oder bei dem Stadtrat in Mannheim anzubringen. 90³ Karlsruhe, den 7. April 1909. Miniſterium des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Im Auftrag: Kühen. Bekanntmachung. Daß dlesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und der Vermögensſteuer für die Stadt Mannheim ohne Vororte wird vom 13. April bis mit 1. Mai 1909 je vormittags von ½9 bis 11 Uhr und nachmittags von 9 bis 5 Uhr im Schloß, weſtlicher Flügel hier vor⸗ genommen werden. Zu dieſem Zwecke wird bekaunt gemacht: 896 J. In Bezug auf die Einkommenſteuer: Der Einkommenſtener unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen— das geſamte in Geld, Geldeswert oder in Selbſtbeuützung beſtehende Einkommen, welches einer Perſon aus im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken und Gebäuden, gus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grundrechten und Grundgefällen, aus im Großherzogtum betriebener Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dieuſtverhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſt⸗ leriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerichteten Tätigkeit, ſowie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht barauf, ob eß von andern Steuern bereits getroffen wird oder nicht. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetz bezeichneten Einkommenſtenerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen:⸗ a) wer noch nicht zur Einkommenſteuer veranlagt iſt und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befindet, für welches die Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung begründet iſt, und zwar nach dem Stand ſeiner Einkommensverhält⸗ niſſe am Tage des Veginns der Steuerpflicht; b) wer bereits zur Einkommenſteuer veranlagt iſt, vorausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am 1. April d. J. mit einem höheren Steueranſchlag als dem angeſetzten zu beſteuern iſt. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung desſelben zu beſtreitenden Auslagen, der auf dem Ein⸗ kommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 900 jährlich nicht erreicht, unter⸗ Negen der Einkommeuſteuer nicht. II. In Bezug auf die Vermögensſteuer: Der Vermögensſtener unterliegt der laufende Wert a) der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücke und Gebände ſowie des Bergwerkseigentums; b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum betriebenen Ge⸗ werbe, ſofern ihr Geſamtwert den Betrag von 1000 erreicht, 99 owie der Land⸗ und Forſtwiriſchaft, ſoſern ihr Geſamtwert den etrag von 25 000 überſteigt; c) ee voräausgeſetzt, daß es wenigſtens 1000 1beträgt. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezelchneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: a) wer noch nicht zur Vermögensſteuer veranlagt iſt und ſich im Beſitze ſteuerbarer Betriebskapitallen oder ſteuerbaren Kapftal⸗ vermögens befindet, und zwar nach dem Stande ſeines ſteuer⸗ baren Vermögens am Tage des Beginns ſeiner Stenerpflicht wer bereits zur Vermögensſtener veranlagt iſt, ert daß ſich nach dem Stande der Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuerbares Betriebskapital oder Kapitalvermögen um mindeſtens 1000/ höher oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden um mindeſtens 1000 niederer beläuft, als es der Steueranlage eulſpricht. Außerdem iſt zur Einreichung einer Steuererklärung iunerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Abzug an den veranlagten Vermögensſteuerwerten geltend machen will. III. Im allgemeinen: Elnkommenſtenerpflichtige und Vermögensſteuerpflichtige, welchg zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuer⸗ minderung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem be⸗ ſonderen Grunde eine Berichtigung ihrer Steneranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entſernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuer⸗ rückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaſt gegen Entgelt be⸗ ſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Di hiezu erforderlichen Formulare werden, ſofern ſie nſcht zugeſtell⸗ werden, beim Schatzungsrat unentgeltlich abgegeben, Druckformulare zu den Einkommen⸗ und den Vermögensſteuer⸗ erklärungen nebſt Auleitungen dazu werden von heute an bis zum Ablauf obiger Tagfahrt beim Schatzungsrat unentgeltlich verabreicht. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Aumeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Welſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Straſe. Mannheim, den g. April 1909. Der Vorfitzende des Schatzungsrats: Ritter. 8 51 Veſtanntmachung. Die Erlaſſung von Unfallverhütungs⸗ vorſchriften für die land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Betriebe betreſſend. No. 16471 JJ. Wir bringen nachſtehend einen Abdruck der ab⸗ geänderten Unfallverhütungsvorſchriften für landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen, ſowie der mit Wirkung vom 1. Mai ds. Is. neu erlaſſenen Unfallverhütungsvorſchriflen für forſtwirtſchaftliche Betriebe zur offentlichen Kenntnis.(Staatsanzeiger 1909 Nr. VII.) Mannheim, den 8. April 1000. 896 Großh. Bezirksamt II. J. VB.: Steinthal. Heng. Die Exlaſſung von Unfallverhütungsvorſchriften für die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Vetriebe betreffend. Mit Genehmigung des Großherzoglichen Landesverſicherungsamts vom 18. Januar d. J. hat die badiſche landwirtſchaftliche Berufs⸗ genoſſenſchaft die mit unſerer Bekauntmachung vom 21. Dezember 1005— Staatsanzeiger 1906 Seite 33— veröffentlichten Unſall⸗ verhütungsvorſchriften für die landwirtſchaftlichen Maſchinen ab⸗ geändert und ferner mit Wirkung vom 1. Mat d. J. Unfallverhütungs⸗ vorſchriften für forſtwirtſchaftliche Betriebe erlaſſen. Dieſe Unfallverhütungsvorſchriſten werden— und zwar jene für landwirtſchaftliche Maſchinen in ihrer künſtigen vol lſtändigen Faſſung— nachſtehend veröffentlicht, Karlsruhe, den 10. Februar 1909. Großherzogliches des Inne Weingärtner. E. Muſer. Unfallverhütungsvorſchriften für die landwirtſchaftlichen Betriebe der badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. Candwirtſchaftliche Maſchinen. Allgemeine Bemerkungen. 9 120 des Unfallverſicherungsgeſetzes ſür Land⸗ und Forſtwirtſchaft vom 30. Juni 1900 beſagt im Abſatz 1: „Die Genoſſenſchaften ſind befugt und auf Verlangen des Reichs⸗ verſicherungsamts') verpflichtet, für den Umfang des Genoſſen⸗ des Geſetzes auf Großherzogliches Landesverſicherungsamt über. ſchaftsbezirkes Vorſchriſten zu erlaſſen: 45 1. über die von den Mitgliedern zur Verhütung von Unfällen in ihren Betriehen zu Einxichtungen und Anorduungen unter Bedrohung der Zuwiderhandelnden mit Gelbſtrafen biszueintauſend Mark oder mit der Einſchätzung ihrer Bekriebe in eine höhere Gefahrenklaſſe oder, falls ſich die letzteren bereits in der höchſten Gefahrenklaſſe befinden oder ein Gefahrentaxif nicht aufgeſtellt iſt, mit Zuſchlägen bis zum doppelten Betr*eiträge. Jür die 5 m WMr vorgeſchriebenen Einrichtungen iſt * den Mitgliedern eine angemeſſene Friſt zu bewilligen? 2. Über das in den Betrieben von den Verſicherten 355 Verhütung von Unfällen zu beobachtende Verhalten unter edrohung der Zuwiderhandelnden mit Gelöſtraſen bis zu ſechs Mark.“ Demgemüß werden Zuwiderhandlungen der Genoſſenſchaftsmit glieder gegen die unten folgenden Unfallverhütungsvorſchriften ſowe dieſe unter Strafandrohung erlaſſen ſind, mit Gelbſtrafen bis zu elntauſend Marlk loder mit Verſetzung ſolcher Betriebe 1 eine höhere Gefahrenklaſſe oder, wenn ſich die Betriebe bereits in der höchſten Gefahrenklaſſe befinden, mit Zuſchlägen bis zum doppelten Betrag ihrer Beiträge) beſtraft werden. 9 126 des Unfallderſicherungsgeſetzes für Land⸗ und Forſtwirtſchaſt vom 30. Juni 1000 beſtimmt ferner im Eingang des Abſatz 1: „Die Genoſſenſchaften ſind verpflichtet, für die der gemäß 9 120 erlaſſenen Unfallverhütungsvorſchriften Sorge 3 tragen. Sie ſind beſugt, durch techulſche Auſſichtsbeamte die He⸗ ſolgung der zur BVerhütung vön Unfällen exlaſſenen Borſchriſten zu überwachen.“ und in Abſatz g: „Die Betriebsunternehmer ſind verpflichtet, den als ſolchen legitimierten techniſchen Aufſichtsbeamten der beteiliglen noſſenſchaft auf Erfordern den Zutritt zu ihren Belrlebsſtätten während der Betriebszeit zu geſtatten.... Stie können hierzu, vorbehaltlich der Beſtimmungen des§ 127, auf Antrag der tech⸗ niſchen Aufſichtsbeamten... von der unteren Verwaltungs⸗ behörde durch im Betrage bis zu dreihundert Mark angehalten werden.“ ſodann in 8 127: „Befürchtet der Unternehmer die Verletzung eines Betriebs⸗ geheimniſſes oder die Schädigung ſeiner Geſchüſtsinte reſſen tn⸗ ſolge der Beſichtigung des Betriebs durch den techniſchen Auſſichts⸗ beamten der Genoſſenſchaft, ſo kann derſelbe die Beſichtigung dürch andere Sachverſtänbige beanſpruchen. In dieſem Falle hat er dem Genoſſenſchaftsvorſtande ſobald er den Namen des lechniſchen Aufſichtsbeamten erfährt, eine entſprechende Mittetlung zu machen und enige geeignete Perſonen zu bezeichnen, welche guf ſeine Koſten die erſorderliche Einſicht in den Betrieb zu nehmen und dem Vorſtande die für die Zwecke der Genoſſenſchaft notwendige Auskunft über die Betriebseiurichtungen zu geben bereit ſinß. In Ermangelung einer Verſtändigung zwiſchen dem Betriebs⸗ ünternehmer und dem Vorſtand entſcheidet auf Aurufen deß letzteren das Reichsverſicherungsamt.“ in§8 128: „Die Mitglieder der Vorſtände der Genoſſenſchaften ſowie deren techniſche Aufſſchtsbeamten, Rechnungsbeamten(88 126, 127 und die nach 8 127 ernannten Sachverſtändigen haben über die Tatſachen, welche durch die Ueberwachung un Kontrolle der Be⸗ triebe zu ihrer Keuntuis kommen, Verſchwiegenheit zu beob⸗ achte.“ endlich in 8 130: 5 ie bdurch die Ueberwachung und Konkrolle der Vetriebe entſtehenden Koſten gehören zu den Verwaltungsloſten der Ge⸗ noffenſchaft, Wenn ein Belrlebsunternehmer durch Nichterfüllung ber 1 obliegenden Verpflichtungen zur Aufwendung ſolcher Koſten An⸗ laß gegeben hat, ſo kann der Vorſtaub dieſe Koſten, ſoweſt ſie in baren Auslagen beſtehen, dem Betrtebsunternehmer uferlegen und gegen beufelben außerdem eine Ge ld ſtrafe bis zu ein hundert Mark verhängen. —— 0 d Neiſe Wochen Bellage aum „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 23. April 1909. Frühlingstage in Portugal. „Wer kann jetz bleiben mit Sorgen zu Haus?“ Auch uns lockte die Fremde; aber nicht etwa jene Baedekerbekannte, aller⸗ weltsfreundliche Fremde— nein, abſeits von der großen Heerſtraße alltäglicher Sommerfriſchler und Auslandsfahrer wollten wir vierzehn luſtige Tage wandern, über Stätten, die noch ſelten eines Deutſchen Fuß betrat, unbeleckt von dem profanen Treiben einer aufdringlichen Modebad⸗Kultur— Portugal, das ſonnige, duftende Küſtenland war unſerer Ueberfahrt Ziel! Der prächtige Doppelſchraubendampfer der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrts⸗ Geſellſ chaft „Cap Vilano“ nahm uns in Hamburg auf, nachdem wir zugleich mit der Schiffskarte auch eine Anweiſung auf ein Rundreiſebillet durch Portugal, für welches wir durch die Ham⸗ burger Geſellſchaft beſondere Ermäßigung genoſſen, gelöſt hatten. Und wie entzückt ſind wir heute noch, daß wir dieſes Land geſehen haben, ein Land, deſſen großartige Naturſchön⸗ heiten wir nie geahnt, ein Land voller Berge, deren Abhänge bedeckt ſind von rieſigen Kaſtanjenbäumen, ozonreichen Nadel⸗ wäldern und melancholiſchen Olivenhainen, in denen Kork⸗ und Steineichen mit Weingärten und wogenden Saatfeldern wechſeln, wo mit jeder Tagereiſe der Naturſchönheiten neue auftreten, wo nordiſcher Winter und tropiſche Glut einander die Hand reichen, ein Land, das inbezug auf die Menge und Großartigkeit hiſtoriſcher Baudenkmäler ſeines Gleichen ſucht. Nach einer herlichen, nervenſtärkendn Seefahrt kam Portu⸗ gals Hauptſtadt Liſſabon, eine der ſieben ſchönſten Städte der Erde, in Sicht. Vermittelſt Tender der Agentur wurden wir an Land befördert und gelangten in einer der eleganten, zwei⸗ ſpäunigen Droſchken in das uns empfohlene, von einem biederen Badenſer geleitete Hotel Central, wo uns die aufmerkſamſte Be⸗ dienung zu teil wurde. Ueber die Stadt, die nach dem Erdbeben non 1755 verhältnismäßig modern aufgebaut wurde, zu berichten, würde zu weit führen, da der herrlichen Bauten, der Muſeen und Kunſtſammlungen, der Kirchen, Theater, Promenaden, Gär⸗ ten und Denkmäler Legion ſind. Erwähnen möchte ich nur einen der bewundernswerteſten Plätze Europas, die im letzten Re⸗ naiffance⸗Stil erbaute„Praca do Commercio.“ Eine Eiſenbahn⸗ fahrt von etwa 4 Stunden brachte uns nach der Station Payalvo, von der 8 Kilometer entfernt, in einem der fruchtbarſten Diſtrikte des alten Luſitanien, das Städtchen Thomar liegt. Durch hier ſtattgehabte Ausgrabungen will man deutliche Spuren der alten phöniziſchen und griechiſchen Seefahrer feſtgeſtellt haben; römi⸗ ſche Kultur läßt ſich jedenfalls nachweiſen. Von hohem Intereſſe waren uns die zinnengekrönten Bauten der alten Templer und die Burg der Chriſtusritter, welche die Templer in der Be⸗ Fämpfung des Islams ablöſten. Am 3. Tage fuhren wir über Payalvo nach Coimbra. Der alten, wohl ehrwürdigſten Kulturſtätte Portugals, die Univerſttätsſtadt und Biſchofsſitz iſt, widmeten wir beſondere Aufmerkſamkeit. Die Landſchaft iſt von einer Weichheit der Töme wie ſelten in der Welt. Noch ſchöner faſt erſchien uns Buſſaco, das wir nach dreiviertelſtündiger Wagenfahrt von Pampilhoſfa gegen Abend des 3. Tages erreichten. Nie wieder iſt uns ein Waldgebiet von ſolcher Urwüchſigkeit und Pracht vor Augen gekommen. Barfüßermönche haben hier durch ſorgfältigſte Pflege des Waldes, durch Neuanpflanzung von Eichen, Cedern und Palmen und durch kunſtvolle Bauten die größte Sehenswürdigkeit Portugals geſchaffen. Mitten in dieſer Herrlichkeit liegt an der Stelle des alten Kloſters das Wald⸗Hotel(Sotel da Matta), ein Palaſtbau im manuelini⸗ ſchen Stil. Die Schönheit Buſſacos feſſelte uns derartig, daß wir dieſem ſeltenen Erdenfleckchen den vollen 4. Tag und die Hälfte des 5. gerne widmeten und mit dem Bewußtſein nach Oporto kamen, daß wir das Paradies Portugals geſehen hatten. Oporto ſelbſt nimmt eine bevorzugte geographiſche Lage ein, zeigt ein veich pulfterendes Leben und das ſym⸗ pathiſche Gepräge einer emſigen Arbeits⸗ und Handelsſtadt. Dem neugegründeten Deutſchen Verein in der Rua do Breyner brachten wir treudeutſchen Brudergruß und erholten uns in dem ſchattigen Garten von den Anſtrengungen unſerer Stadt⸗ beſichtigungen. das überaus anmutig gelegene Landſtädtchen Leiria, das als Zentrum für eine Reihe wunderſchöner Ausflüge empfohlen werden kann. Nach einer äußerſt abwechslungsreichen Fahrt von Leiria aus durch die üppigſte fruchtbarſte Landſchaft erreichten wir am 9. Tage Abtei Batalha, die„Schlachten⸗Abtei“, die zur-Erinnerung an die Befreiung Portugals von den Spaniern geſtiftet wurde. Die Bauwerke ſind die intereſſanteſten und Leithſten nicht nur Portugals, ſondern der ganzen Halbinſel aund werden höchſtens von der Alhambra übertroffen. Von daus gedachten wir mit der Fahrt mach Batalha den Ueber Coämbra und Alfarellos beſuchten wir von Alc o bagd zu werdindenz doch änderten wir Afßeren Plan, um die ermiſdende, weitere 10 Klm. eſn Wagenfahrt zu ſparen, und übernachteten in Leiria, um am anderen Morgen den erſten Zug nach Mafra zu benutzen. Von der Station Vallado aus beſuchten wir nun das nur 5 Klm. entfernte Alcobaca mit ſeiner weltberühmten Ciſterzienſer⸗Abtei. In Caldas da Reinha unterbrachen wir abermals unſere Fahrt, um dieſem niedlichen Städtchen und ſeinen heilkräftigen Schwefelbädern einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. So war es denn Abend, als wir unſer Reiſeziel Mafra erreichten. Das Kloſter und ſeine Kirche, die wir am anderen Morgen beſichtigten, ſollen, wie uns verſichert wurde, 80 Million. Mark an Baukoſten verſchlungen haben. Cintra, eine alte römiſche Gründung, der unvermeidliche Ausflugsort aller Liſſabon beſuchenden Fremden, liegt nur 28 Klm. von der portugieſiſchen Hauptſtadt in den Montes lunge(den Mondbergen) der Römer. Ein reiche Feuchtigbeit zeitigt die üppigſte Vegetation. Schloß und Park von Pena konnten wir leider nicht beſichtigen, da der Zutritt bei Anweſenheit der Königlichen Familie nur Sonntags geſtattet wird. So wanderten wir denn nach den Ruinen des Maurenſchloſſes, das von den Ueberreſten ſeiner zinngekrönten, mit Epheu über⸗ wucherten Mauer einen herrlichen Rundblick bot. Der 13. Tag ließ uns Liſſabon wieder ſchauen, deſſen Beſichtigung wir den verbleibenden Reſt unſerer Zeit widmeten. Nur allzuſchnell waren die Tage dahingeeilt. Die ſchönen Tage von Aranjuez. Uns viel zu zeitig mahnte das Erſcheinen des „Corcovado“, eines überaus ſchmucken, neuen Doppelſchrauben⸗ dampfers der Hamburg⸗Amerika Linie, an die Heimreiſe. Aber noch heute zehrt der Geiſt von den zahlloſen, herrlichen Ein⸗ drücken, die er empfangen. Ja, es wird ewig wahr bleiben: „Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, den ſchickt er in die weite Welt!“ A. Simonis Wohin wandern wir? Der Frühling iſt eingezogen ins Land mit all ſeiner Pracht und Herrlichkeit und im neuen jugendfriſchen 6 prangt die ganze Natur. Der Touriſt greift frohen Mutes zum Wanderſtab und begibt ſich hinaus in die Freiheit, in die Berge, in die Wälder. Wir wandern in den Oden⸗ wald, fahren am Sonntag früh 6 Uhr 10 oder 7 Uhr 18 ab Hauptbahnhof Mannheim nach Weinheim. Wir gehen die Anlagen an der Weſchnitz entlang, über die Brücke bis zum Bahnhof Weinheim⸗Tal. Hier beginnt der Aufſtieg. Die Markierung roter Strich zeigt uns den Weg. Am Pavillon Schwabsluſt hübſcher Blick auf die Stadt. Auf dem ſteinernen Ausſichtsturm auf der Höhe des Hirſchkopf(349 Meter) bieten ſich prächtige Blicke in die Rheinebene und in den Ordenwald. Nun beginnt eine bequeme abwechflungs⸗ reiche Wanderung auf dem Gebirgskamm, bald durch Wald, bald über Feld, am Waldnerturm(ſchöner Picknickplatz) vorbei zur Juchhöhe. Hier gutes Gaſthaus.(Marſchzeit Weinheim⸗ Juhöhe 3 St.) Wir gehen weiter mit der Markierung blaue Scheibe nach Sonderbach, Kirſchhauſen und Oberhambach; ca. ½ St. nach letzterem Ort treffen wir die Markierung gelbes Dreieck, welche über Zell nach Bensheim führt, dem Endziel unferer Tour. Man kann auch Heppenheim als, Schlußpunkt wählen und kurz vor Oberhambach mit Markierung gelb in weiß dorthin wandern.(Geſamt⸗Marſch⸗ zeit ca. 7 St.) Wer nur eine Nachmittagstour unternehmen will, fährt um 12 Uhr 53 hier ab nach Weinheim, wandert wie oben bis Juhöhe und dann mit dem roten Strich weiter über Erbach nach Heppenheim. Marſchzeit 43 St. Fahrpreiſe: Mannheim—Weinheim 50 Pfennig, HeppenheimMannheim 70 Pfg., BensheimMannheim 80 Pfg.; Rückfahrt ab Bens⸗ heim.19,.32,.52, ab Heppenheim.27,.40, 10 Uhr. Schriesheim⸗Neckarſteäinach. Mit der Haupt⸗ bahn 6 Uhr 10 oder d Uhr 18 nach Ladenburg, zu Fuß nach Schriesheim. Hier eventl. Einkehr, da bis zum Endpunkt der Tour kein Ort mehr berührt wird, deshalb Proviant⸗ mitnahme empfohlen. Mit Markierung gelber Rhombus auf zur Strahlenburg, weiter auf Kanzel(Ausſicht) und Oelberg (450 Meter). Herrliche Ausſicht auf Rheinebene, Speyer, Mannheim, Worms ete. Weiter, immer mit gleicher Markierung, öſtlich an einer Waldhütte vorbei nach dem Weißenſtein, Rusſichtsturm(546 Meter). Großartiger Rund⸗ blick. In ſchönem Hochwald die Hochſtraße weiter nach dem langen Kirſchbaum, zur Sitzbuche und Forſtſchutzhaus Münchel. Hübſcher Platz zum Raſten. Von hier ab ein Stückchen mit der Straße nach Ziegelhauſen, dann links im Wald weiter, am kleinen Felſenmeer vorüber zum Ruhſtein. Von hier mit Wegweiſer zum Großherzog Friedrichturm, Hokzturm mit wunderbarem Blick auf Dilsberg und Auf Zickzack⸗ wegen abwärts über Schwarberneſt und een Burgen Wer die Tour um 1½ Stunde verkürzen will, geht vom Münchel mit Markierung blauer Strich über den Lärchen⸗ garten und Lammerskeof nach Kleingemünd. Rückfahrt ab Neckarſteinach.21,.18,.14. Fahrpreiſe Mannheim⸗ Ladenburg 30 Pfg., NeckarſteinachMannheim 70 Pfg. Als Nachmittagstour empfiehlt ſich, ab Mannheim.33,.04 oder .17 nach Schlierbach. Ueberfahrt nach Ziegelhauſen. Von hier auf der Fahrſtraße aufwärts nach dem Münchel und dann wie oben nach Neckarſteinach(33—4 St.) K. Aus Bädern und Sommerfriſchen. * Waldkatzenbach, 22. April. Der höchfte Punkt im Odenwald iſt der Katzenbuckel, 628 Meter über dem Mee⸗ resſpiegel, mit einem 18 Meter hohen Ausfichtsturm. In näch⸗ ſter Nähe, 20 Minuten von dem Turme entfernt, iſt Wald⸗ katzen bach gelegen, welches in% Stunden von der Station Gaimühle, in 1½ Stunden von Eberbach und Zwingenberg zu erreichen iſt. Prachwolle Laub⸗ und Nadelholzwaldungen, vor⸗ zügliche Luft, ſchön angelegte Spazierwege mit hübſchen Ruhe⸗ plätzen. All' denen, die einen ruhigen Landaufenthalt dem be⸗ wegten Treiben eines Modebades vorziehen, ſei Waldkatzenbach mit ſeinen 4 Penſionen beſtens empfohlen. Für die Bequemlich⸗ keit der Kurgäſte iſt bei mäßigem Preiſe, guter Verpflegung und freundlicher Aufnahme in befriedigender Weiſe Sorge ge⸗ tragen. Auch iſt die„Stettenhütte“(6 Minuten vom Turme) Sonn⸗ und Feiertags geöffnet, ſodaß ſich vorübergehende Tou⸗ riſten erholen und ſtärken könne. Weitere Auskunft wird be⸗ reitwilligſt erteilt durch den Vorſtand des Katzenbuckelvereins, Herrn Dr. Oſtermann⸗ Strümpfelbrunn und durch den Schriftführer Hauptlehrer Bauſt in Waldkatzenbach. oc. Baden⸗Baden, 21. April. Nach der amtlichen Frem⸗ denliſte beträgt die Zahl der bis jetzt angekommenen Fremden 7592. zü Herrenalb(nördl. Schwarzwald), 22. April. Zu den Löſtlichſten Genüſſen nach Winterleid und Winterqual gehört eim Ausflug in unſere prachtvolle Frühlingslandſchaft, in welchen warene Sprühregen wahre Wunder bewirkt haben. Schon haben unſere Gaſihöfe und Penſionen die letzten Vorbereitungen beendet, um allen Ausflüglern und Erholungsbedürftigen in jeder Hünſicht freund⸗ bichen Willkomm zu bieten. * Villingen, 22. April. Der Kurverein von Bad Dir r⸗ heim ſucht dieſen geſundheitfördernden Platz auf jede mögliche Weiſe zu heben und den Aufenthalt angenehm zu machen, z. B. dureh drei tägliche Konzerte, ausgeführt durch Muſikdireltor Goldſcheuld, durch Ausgabe von Reiſeführern, Herſtellung von Weeldiwegen, Reunions, Waldfeſte und dergl., ſowie durch Verſchönerung de Ortes ſelbſt durch hübſche Blumendekorationen der Fenſter und Balkone. Oberleiter des Ganzen iſt der prakt. Arzt H. Huber⸗ Im verfloſſenen Jahre wurdem an etwa 5000 Kurgäſte 75 000 5 Bäder verabreicht. 5 Neuſtadt a.., 22. Aprill. Die Dr. H. Webſch ſch Terraſſe hat in diefen Tagen durch einen Horizontal⸗ Promenadenw g eine willkommene Neuerung erhaltem Dieſer; zieht ſich in einer Länge von 170 bom Norden nach Süden und zwar rückwärts des Pavillons. Der Promenadenweg bietet eine prächtige Ausſicht auf das Gebirge, vom Winzinger Schloß an bis zum Nollen und der Maxburg, ſowie auf Neuſtadt ſelbſt und die ſich anſchließende Rheinebene. Im nächften Jahre beabſichtigt Herr Dr Welſch, längs dieſes Weges einen bedeckten Laubengang(Pergolg) anzulegen. * Lohr a. Main. Unſtreitig eine der ſchönſten Städte am Main, überhaupt des Franbenlandes, an der Hauptroute Franffurt⸗ Würzburg gelegen, iſt Lohr, genannt die Perle des Mainſpeſſarts. Von einem Kranze bewaldeter Berge untgeben, vorn dem breitem Mainſtrom durchfloſſen, inmitten blühender Bäume, üppiger Felder, und zierlicher Gärten, iſt es eine ideal ſchöne Landſchaft zu nennein und für„Landaufenthalt oder Sommerfriſche“ hervorragend ge⸗ eignet. Während an anderen Plätzen am Main oft große ſommer⸗ liche Hitze herrſcht, iſt in Lohr eine ſtets erfriſchende, von den Speſe⸗ ſarthöhen, die die Stadt überragen, herniederwehende Luftt zu ber⸗ ſpüren. Das Klima iſt deshalb auch von hervorragend kräftigender Wirkung für die Geſundheit, wofür u. a. ein Berveis das eine halbe Stunde von Lohr entfernte Sanatorium„Luitpoldheim“ iſt. Neben der erquickenden Luft und den vielen ſchönen en in die⸗ Lohr der beſte Ausgangspunkt iſt, beſitzt Lohr auch eine neue ftädt. Badeanſtalt. Bäder und Waſſerpartien mit Gondeln auf dem Main gehören zu den angenehmſten Abwechſlungen. Auch für den Turn⸗ und Spielſport iſt Vorſorge getroffen. Die Verpflegung in den Gerſt⸗ höfen iſt eine vorzügliche und verhältnismäßig billige. Für dauernde Niederlaſſung biebet das Städtchen die weitere große Annehmlichleit, daß hier keine gemeindlichen Umlagen erhoben werden. Darum auf mach demm lieblichen Lohr, der Perle des Mainſpeſſarts! Verkehrsweſen. * Ein neues Verzeichnis der Fahrſcheine für deutſche und außerdeutſche Bahnen und Schiffsunternehmungen Preis 1 mit Ueberſichtskarte— zur Bildung von Fahrſcheinheften Rundreiſen und Hin⸗ und Rückfahrten und außerdem ein n Verzeichnis der Fahrſcheine nur für deutſche Bahnen— Pr 50 Pfg.— zur Bildung von Reiſen, die nicht zum zurückführen wird auf J. Mai ausgegeben werden. Beide der Verzeichniſſe kö V eder Leeee e, mähere und nächſte Umgebung, hauptſächlich in den Speſſart, Woflüir. —— 12. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 23. April 190o9. Gasthaus„zum Engel“ edriehsburg]s erkebrsue eln + 85 Neckartal 2 8 88 Wiesloch inmitten d. 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Nach einem Vortrag des Oberingenieurs Hecker beſchloß die Verſammlung, die Stadt zu erſuchen, unter allen Umſtänden dafür Sorg⸗ zu tragen, daß eine elek⸗ triſche Bahn nach der Berg⸗ ſtraße vor Inbetriebnahme des neuen Bahnhofes fertig⸗ geſtellt werden kann. Ge⸗ plant iſt eine Aktiengeſell⸗ ſchaft mit einem Grundkapi⸗ tal von einer Million. Die Gemeinden der Bergſtraße hatten ſich grundſätzlich be⸗ reit erklärt, von dieſem Ka⸗ pital rund 400 000 Mark zu zeichnen, die Stadt Darm⸗ ſtadt ſollte für 250 000 Mark Aktien übernehmen. Die Rentabilitätsberechnung ga⸗ ranttert eine Verzinſung von 394 Prozent. Bad Dürkheim. Eine für das hieſige Bad ſehr wichtige Unternehmung kam zur Aus⸗ führung. Eine Verſamm⸗ lung der Aktionäre des Bad⸗ und Salinenvereins geneh⸗ migte einſtimmig den Ab⸗ ſchluß eines langjährigen Pachtvertrages behufs Ver⸗ trieb des Arſenwaſ⸗ ſers der hieſigen Mar⸗ quelle. Hasenburg hel Badenweller. 3⸗ Für Kranke stets geöffnet ension von.50 Mk. an. 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