Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Maunheimer Volksblatt.) den die Bevölkerung Wiens heute dem Kronprinzen bereiten einen, haben ſich für die Erbſchaftsbeſteuerung erklärt. Nei 1 70 Pfennig monatlich. 9 neral⸗ 4 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 8 eee, 7 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 55 aufſchlag M..4 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: 2 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Buchhaltung 1449 1——— 20 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 85 In ſerate: Anabbängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 — Ole Golonel,geile.. 28 Ug Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedakttoen 377 133 Auswürtige Inſerate.. 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Ur.. 3 5 ö . Nr. 189. Samstag. 2. Abril 1909.(Abendblatt.) I. ſetzen ſuchte, die 5adern dara beteilt ken Vötten Segen 8 5 Die heutige„„ umfaßt 9 9 Konſervative Oppoſition. 5 eiteu. Erſt in dieſen Tagen wieder iſt der Segen des von dem(Von unſerem Berliner Bureau.) 155 FHFFCCVTo'TTTTTTTTTTNTV]großen Staatsmanne geſchaffenen Bundes offenkundig ge⸗ 49 Der deutſche Kronprinz in Wien. worden. Indem Deutſchland während der ſchweren Orient⸗ Aerlin, 28, April 0 Am morgigen Sonntag trifft der deutſche Kron⸗ kriſis des letzten Herbſtes und Winters mit unerſchütterlicher Die Konſervativen wollen überhaupt nicht mitmachen. 85 prinz in Wien ein. Es iſt nicht bedeutungslos, daf dieſer 5 5 e Nachtarſtant⸗ feſthielt, 8 So und nicht anders wird der famoſe Antrag der Ko 45 WWCC Aa ſt. 8 it balf es Oeſterreich⸗Ungarn zu ſeinem Rechte gegenüber einer vativen, zum Erſatz der Erbanfollſteuer den Wertzuwachs bei 22 wird der Kronprinz gewiſſermaßen 5 5 digen Welt von offenen und heimlichen Feinden, bewahrte es Grundſtücken und Wertpapieren qu beſteuern und den B 07 Bindeglied bwiſchen erkin, W 7755 77 0 Buke 945 ſt Europa den Frieden und ſtärkte es ſein eigenes Anſehen. Die⸗ umſatzſtempel zu erhöhen, bei Licht betrachtet, zu beur e en ee eee ee ebl Beziehungen. Tenigen, die ſchon geglaubt hatten Deutſchland als eine Macht ſein. Am Dienstag hält Fürſt Billow ſeine Anſprache an 1 di 1 85 JV%VVVVTVb zweiten Ranges anſehen zu dürfen, mußten mit einemmale zu ernſtem Werke nach Berlin geeilten Deputationen, in 1it e Rumänien mit den beiden verbündeten Kaiſerreichen ver⸗ n e e Seite f 1 N 177 55 kmüpfen. Dieſer enge Anſchluß Rumäniens an das deutſch erkennen, daß, wer Deutſchland auf ſeiner Seite hat, ſeine er an den agrariſchen Wühlern vorbei den Tabakperein f 87 öſterreichiſche Bündnis iſt i den wärki⸗ 5 Zeil. Sache durchſetzt, ohne auch nur das Schwert ziehen zu müſſen. und— was die Offiziöſen als Meiſterſtück entgegenkommend ön läuften von Wichtigkeit. Rumänien bil 9215 a der 8 akan. Es iſt begreiflich, daß man in der habsburg. Monarchie] Diplomatie zu preiſen raten— den Leuten um Oldenb ne balbinel ein Gie 85 Serbien deſſen Zuntei tiefe Dankbarkeit empfindet, weil man durch die tatkräftige und Hahn freundf ſchaftlich zuredet, doch die Erbanfallf 50 ur habsbur iſchen 1 dare di S eſte 27 Unterſtützung Deutſchlands die gerechten Anſprüche Oeſterreich⸗ zu ſchlucken, die ja keine Nachlaßſteuer mehr darſtelle uu 5 kagten Monate nicht berſtrkt worden 8 1110 11 Ungarns durchſetzen konnte, ohne ſich einem Kriege ausſetzen] außerdem weder ſozialiſtiſch ſei noch den konſervativen 81 Bulgarien das zwar im Herbſt 1908 gemeinſam 115 Veſe zu müſſen. Denn ein Krieg, ſelbſt mit einem minderwärtigen abträglich. Zwei Tage darauf haben die Konſervativen, n⸗ reich-Uin garn vorging, das ſich aber inzwiſchen wieder mehr an Gegner, koſtet ſchwere Opfer, die obendrein in dieſem Falle in im Jargon der Parlamente heißt, eine Fraktion. Al ut 5 51 keiner Be ichun durch irgendwelche Vorteile ausgeglichen 5 Waßband angengherk hat Während alſo Bulgarjen und ziehung durch irg 0 geglich auf den Ausgang dieſer, wie man annimmt, höchſt Serbien ſtels unſich Fakt 8 eht worden wären. Wir zweifeln nicht daran, daß der Empfang, haften Beratung geſpannt. Zwölf Konſervative, ſage 5 1* ere Faktoren ſind, geh Rumänien mit Deutſchland und Deſterreich⸗Ungarn zuſam⸗ dann in Wien, führt dieſe Tatſache aller Welt vor Augen, was gerade jetzt recht nützlich wirken kann und ſchon ganz men. Der Beſuch des deutſchen Kronprinzen erſt in Bukareſt, wird, dieſe Dankbarkeit in lebhaften Farben wiederſpiegeln wird. Sind doch die Wiener ohnehin ein lebensfrohes Völk⸗ chen, das lieber jubelt als trauert und das doppelt gern jubelt und ſich liebenswürdig zeigt, wenn es dazu ſo wohlbegrün⸗ deten Anlaß hat, wie in dieſem Falle. So dürfte alſo dem jungendlichen Kaiſerſohne ein Empfang bereitet werden, wie er ihn bisher in ſeinem Leben wohl noch nie und nirgends gefunden hat. Der deutſche Kronprinz iſt von einer viel zu beſcheidenen Natur, als daß man beſorgen müßte, daß ihm dieſer begeiſterte Empfang zu Kopf ſteigen könnte. Er wird vielmehr, deſſen ſind wir ſicher, in Dankbarkeit derer gedenken, die das Bündnis, das doch ſozuſagen das Leitmotiv zu den Jubelakkorden, von denen er umbrauſt wird, bildet, ſo ſorgſam und treu gepflegt haben, vor allem aber des Mannes, deſſen unvergleichliche Staats⸗ kunſt es geſchaffen hat. *** Hanotaux über die Wiederherſtellung des Dreibundes. .K. Paris, 24. April.(Von unſ. Pariſer Korreſp.) Gabriel Hanotaux ſchreibt in der„Revue hebdomdaire“ über die Balkankriſe und den Dreibund: Die neue Situation iſt mit zwei Worten gekennzeichnet: völlige Wiederherſtellung des Dreibundes. Ein Erfolg zieht den andern nach ſich. Wenn es im Laufe der letzten Jahre eine zähe Illuſion gegeben hat, ſo war es jene, welche bis zum Ueberdruß das bevorſtehende Ende des Dreibundes vorausſagte. Die Schlauen waren ſicher, zwiſchen die drei Mächte das Meſſer geſchoben zu haben. Sehr eindrucksfähige Diplomaten haben ſich zehn Jahre lang in dieſen Traum eingewiegt. Sie haben den warnenden Tat⸗ ſachen gegenüber konſequent die Augen geſchloſſen. Sie haben mit einem Aufwand von Scharfſinn ſich und andere glauben gemacht, daß ſie ſich ihrem Ziele nähern. Geben ſie heute zu, ſich geirtt zu haben? Jedenfalls fällt— um bei dem choreo⸗ graphiſchen 8 zu bleiben— die Tänzerin bei der letzten? Walzertour Herrn von Bülow i in die Arme, der verliebt in Lilen, VBart. La rufen die andern, nur neun. Man iſt faſt in der Stimmu⸗ Wetten zu entrieren. Da bringt die abendliche„Kreuzz! des Rätſels Löſung. Erbfallſteuer? Unfinn! Eine verb hornte Wertzuwachsſteuer und die Erhöhung des Börſenu ſtempels dazu. Beides natürlich nur in groben, flüchtig hi gehauenen Umriſſen. Das übrige mag das Reichsſchatzam beſorgen. Die„Deutſche Tageszeitung“ aber ſchreibt e den Freitag Abend einen Kommentar zu dem un⸗ zweifelhaft verdienſtvollen Antrag“ der konſervativon der in dem höhniſchen Satz gipfelt:„Damit ſt die Fürſt Bülow vor kurzem an die Abordnu Einzelſtaaten richtete, gegenſtandslos geworden“ Wirklich? Wurden ſie das in der Tat? Dann tät gut, gar nicht mehr in die Kommiſſion zu gehen. Den dieſer agrariſchen Bafis iſt eine Einigung vornherein ausgeſchloſſen. In die Umſatz ſ werden die liberalen Parteien unter k Umſtänden willigen und der Gedanke, den Wer tzu wachs bei Wertpapieren ſteuerlich zu erfaſſen, iſt ſo naiv, de den überhaupt niemand diskutieren will. Wie man aber Wertzuwachs bei Grundſtücken heranziehen könnte, berät zur Zeit ohnehin im Schatzamt. Nur daß dieſe Steuer, wenn man an ihrem Aufkommen auch die Kommunen tualiter beteiligt, im Reichstage kaum icendmene 5 ſtand begegnen dürfte, nun und nimmermehr einen Er die Erbfallſteuer darſtellen kann. Vergeſſen wir doch daß die nach den Schätzungen kundiger Leute nur 50 Mi bringen kann. Es ſind aber 90 Millionen direkter St zu decken; 90 Millionen, die unter ſotanen Umſtän; eben von der Erbanfallſteuer plus Wertzuwachsſteuer bringen wären. Aber den Konſervativen iſt es bei ihrer neueſten A ja gar nicht um eine irgendwie geartete Förderung Finanzreform zu tun. Sie nehmen das Spiel dem Punkte auf, an dem ſie's acht Tage vor der Oſtertagung aus. der Sand. Legten. Sie wollen, Liufach Aücht mehr; wollen 3¹ mützlich gewirkt hat. Wir brauchen nur auf die im heuti⸗ —0 gen Mittagblatt mitgeteilten Auslaſſungen des 25„Temps“ zu verweiſen. Sie ſind ein unumwundenes Ein⸗ 185 geſtändnis der engen Beziehungen Rumäniens zum mittel⸗ n guropäiſchen Block und der Ueberlegenheit, die Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn durch die Heranziehung Rumäniens an den Zweibund in Balkanfragen gegen⸗ 75 über der Triple⸗Entente gewonnen hat. Es ſpricht eine ge⸗ 141 wiſſe Refignation aus dem Artikel des„Temps“, das Gefühl ie⸗ einer ſchwer zu überwindenden Schwäche gegenüber einer ſo 15 ſtarken Feſtung wie der mitteleuropäiſche Block, die nach dem nahen Oſten zu, dem augenblicklichen Brennpunkt der inter⸗ 626* nationalen Politik, in Rumänien ein ſo ſtarkes Fort vor⸗ geſchoben hat. bl, Der Kronprinzenbeſuch vollzieht ſich aber nicht nur im 192 Zeichen einer ernſten Gegenwart, ſondern auch einer glor⸗ 748 reichen Vergangenheit. Im Herbſte dieſes Jahres wird gerade 25 ein Menſchenalter vergangen ſein, ſeit der große Kanzler in 7— 5 Wien das Bündnis zwiſchen Deutſchland und der habsburgi⸗ 810 ſchen Monarchie zum Abſchluſſe brachte. Mit Recht weiſt die 7—„Neue Freie Preſſe“ in einem Artikel über den Beſuch des otl. Kronprinzen darauf hin, daß ſelten im Laufe der Geſchichte 971 einem Bündniſſe zwiſchen zwei Staaten eine ſo lange Dauer öbl. beſchieden geweſen iſt. Dieſe Feſtigkeit und Zuverläſſigkeit ſep. des Bündniſſes iſt um ſo bewundernswerter, als ſeinerzeit 30⁴ ſein Zuſtandekommen kaum glaublich erſchienen war. Ging 757 doch der Plan dazu von dem Manne aus, der nicht viel mehr als ein Jahrzehnt vorher mit ſcharfem Schwerte die damaligen 157 ſtaatsrechtlichen Beziehungen zwiſchen Preußen und Oeſterreich Tr. hatte. Gerade aber das war von den vielen 111 zenialen Taten Bismarcks vielleicht die genialſte, daß er 66l. men wenigen Jahren an die Stelle einer unglücklichen und 015 Unfruchtbaren Ehe eine zuverläſſige treue Freundſchaft zu 01— 7227222. ͤ eeeeeee. ill Seui eton. — Die deutſche wunltsuöfkelhug in Baden⸗Baden. 81 Hans T homa iſt nicht 5 einzige Maler der Ausſtellung, Tdll deſſen Werke eine große Perſönlichkeit und tiefen geiſtigen Ge⸗ zm. halt verraten, aber er iſt im Gedanklichen der größte unter ihnen. Er hat ein Bild in dem Hauptſaal der Gemäldegalerie, das Kain Aund Abel betitelt iſt. Es ſtellt die zwei Geſtalten dar, in ſcharfer XRõ Charakteriſterung von einander gehoben, lichtvoll, heiter in mer 9 menſchlichem Glück, Abel, im Hintergrund, von den Gluten des 208 Feuers dämoniſch umſpielt Kain, das Menſchheitsproblem, wie ſein es jüngſt Borngräbers literariſche Tragödie aufzuzeigen ver⸗ err⸗ ſuchte. Zwei andere Bilder zeugen von ſeiner Liebe zum deutſ hen 3 Menſchen und zur deutf ſchen Landſchaft. Er malt einen alten Bauer, ſcharf umriſſen in der Zeichnung, wirkungsvoll in der 55 derben Geſundheit bei aller Eintönigkeit des Farbtons. In den an Landſchaften aber, die in Baden hängen, iſt er Dichter. Es mag wert dieſen blauen Himmel im Schroarzwald nicht geben und dieſe —67 farbenſatte, harmoniſche Landſchaft, aber wie bei Böcklin, wie in 1 ſeinem ſeit jener denkwürdigen Verbindung mit„Deutſchtum“ und St. Richard Wagner viel befehdeten„Reinfall bei Schaffhauſen hebt 4492 dieſe Kraft der Phantaſie über alles, was in der Wirklichkeit geſchaut wird. Anders als Thomg ſchaut Wilhem Trübner die deutſche Landſchaft. Zwei Bilder„Schloß Hemsbach“ und ein Notiv dom„Starnberger See“ geben Kenntnis davon. Trüb⸗ ner malt die Landſchaft wie er ſie ſieht, in hellen ihm malen Kompoſition erinnert „Fallende Blätter“, das in Oaden Baden auch ungleich vorteil. auch Karl M ütter(Durlach d die e Landſchaft. Er iſt 7571 5 im einzelnen, maltechniſch ſehr exakt und doch groß im Eindruck, zu dem es Kʒͤarl Srahtmauns(München) großflächiges und dekorativ wirkendes Bild„Anziehendes Gewitter“ keineswegs zu bringen bermag. Doch ſieht man in dem Saale ſonſt noch eine Reihe werk⸗ voller Landſchaften. Guſtav Kampmann(Grötzingen) hat ein in der Farbe ſehr feines Stück ausgeſtellt, das wie all ſeine Kunſt klar und vornehm berührt. Ausgezeichnet iſt Rudolf Hellwag vertreten. Ein zarter und feiner Duft liegt über den Bildern, am meiſten über die Nebellandſchaft an der Themſe, aus deſſen einheitlicher Stimmung das Gegenſtänbliche ſich mit voller Klarheit abhebt, auch ſeine„Kirchen am Waſſer“ und„Das alte Schiff“ ſind vorzüglich in der Zeichnung, kräftig und ſtim⸗ mungsvoll im Eindruck. Ferinand Kellers Laudſchafts⸗ bilder— er hat das„Piratenneſt“ und ein Bild von der Würm ausgeſtellt— wirken daneben noch pathetiſcher und dekorgtiver als ſie es vielleicht ſonſt täten. Man möchte ſie als Poeſie nehmen, aber ſelbſt dann fehlt ihnen die Krafk der Ueberzeugung. Eine kleine Landſchaft bon Robert Engelhorn(Baden⸗ Baden) hängt daneben. Sie iſt im Stil der älteren Landſchafts⸗ malerei gehalten, und doch mit einem Inhalt erfüllt, fein im Licht und voll Reiz in der Behandlung des Horizontes. Wil⸗ helm Nagels„Spiegelnde Wolken“, koloriſtiſch ungemein intereſſant gearbeitet, wirkt daneben vielleicht wegen des Reich⸗ tumd an Farbenreizen etwas unruhig, zumal auch wenn das Bild mit der ſtimmungsvollen Winterlandſchaft bergleicht, die in der hieſigen Ausſtellung hing, und an die es in der Art der for⸗ oder ntit ſeinem anderen Bilde 8 hängt als 5 der Fall rner Hans 105 vertreten. H effner 8(Freiburg) Abend⸗ und Morgenſtimmung am ſtill wie ein alter Venezianer“, wie Bö (Büſſeldorf. gleich weniger Glück als mit ſeinem Häuſermotiv aus bühl. Volkmanns Naturſchilderungen atmen köſtliche Ruhe. Seine Art erinnert an Ludwig Richter und h wieder etwas durchausperſönliches und wohltuend Wilhelm Frey, dem Mannheimer Galeriedirektor, i Reife eigen. Von ihm ſieht man zwei Landſchaftsbilder Stück aus der Lüneburger Heide in der gehaltenen Art d ren Landſchaft und ein Tierſtück, wo ausgezeichnet beb! Pferde mit überzeugender Wahrheit in den Raum geſetzt Ebenfalls nach älteren Muſtern brientiert iſt ein vorzügl fleindes Bild bon Toni Stadler(München), wührend 2 und ein Franz Hoch durch die Freilichtmalerei intere *»„ iſt noch ein in der Kompoſition gut gelu Bild von Hans Adolf Bühler(Rom), ein Dipthcho die Hibbsidee ins allgemein menſchliche erhebt. Auch Porträts fallen auf. Propheter hat ein Damenbildnis geſtellt, das durch pundervolle Technik in Zeichnung und der Kleider hervorragt. Im ganzen iſt auch— von dem nen Falle ganz abgeſehen— das Bild ein Beweis mehr da wie das Publikum ſel bſt das unſerer Macene ein große verderben kann, Wie ſoll jede Perſönlichkeit oder Unper ſeine Künſtlerſeele zur Seelengemeinſchaft auregen, die di lage iſt für die Kunſt des Porträt und ſelbſt da der Ku Seele aufzeigen, wo er keine findet. Das lebt Ritters ſeiner Tochter ſchon ungleich wärmer vor uns auf, das den Pinſel führte, was dort fehlte. Im übrigen häng Saale noch eine mythologiſche Landſchaft Ha alle ſeine Bilder innerlich aber altväterlich aumu und ein kleines lebensvolles Kabinettſtück 2. Seite. General⸗Anzeiger.(endblatt.) Mannheim, 24. April. vor allem nicht innerhalb der bisherigen Parteikonſtellation an dem Reformwerk mitarbeiten. Damit ſtimmt denn auch ganz gut ein Gerücht, daß dieſer Tage kolportiert wurde: die Konſervativen hätten es abgelehnt, an weiteren Block⸗ konferenzen in der Steuerſache teilzunehmen. Wenn alle bürgerlichen Parteien geladen würden— et bien. Sonſt ſeien ſie nicht zu haben. Die Lage beginnt allgemach der Situation während der Kanalkämpfe verzweifelt ähnlich zu werden. Wie damals zeigen ſich die Konſervativen als Meiſter der Oppoſition. Als Leute, die kühn und verſchlagen und mit bemerkenswerter Rückſichtsloſigkeit allen höheren Einflüſſen trotzen. Damals rettete Graf Bernhard von Bülow ſich und die Situation, indem er die Landtagsſeſſion ein wenig brüsk und formlos ſchloß und den Hauptübeltäter Johannes von Miquel in Penſion ſchickte. Diesmal liegen die Dinge ver⸗ wickelter, ſchon weil ein ſolcher Hauptübeltäter nicht ſo leicht zu finden wäre. Gewiß: Herr Sydow hat mancherlei ge⸗ fündigt und ſeine Entfernung bedeutete kein Unglück. Nur daß damit dem Sitz der Gebreſte noch nicht beizukommen wäre. Diesmal wäre der Kampf zwiſchen dem Kanzler und den Konſervativen auszufechten, ſollen wir noch hoffen dürfen, daß beim Fürſten Bülow Entſchluß und Tatkraft reichen? ——5h———d— Polifische(lebersicht. * Manunheim, 24. April 1909 Biſchof Fritzen von Straßburg und der Allgem. Deutſche Lehrerverein. Der Allgem. Deutſche Lehrerverein, dem ſämtliche inter⸗ konfeſſionelle Landeslehrervereine des Reiches angehören und der über 116 000 Mitglieder zählt, will im Jahre 1910 in Straßburg tagen. Wahrſcheinlich in Vorausſicht dieſer für die katholiſchen Lehrer des Elſaß entſtehenden„Gefahr“ hatte Biſchof Fritzen in der Verſammlung des Katholiſchen Lehrer⸗ bpereins zu Colmar am 15. April den Anſchluß ſo vieler Lehrer an den Deutſchen Lehrerverein be⸗ dauert und die katholiſchen Lehrer gebeten, dem katho⸗ liſchen Lehrerverein beizutreten; insbeſondere gab er der Hoffnung Ausdruck, daß der junge Nachwuchs aus den katho⸗ liſchen Seminaren ſeinem Wunſch folgen werde. Darauf antwortete die am 17. April in Straßburg tagende Vertreter⸗ verſammlung des Elſaß⸗Lothringiſchen Landesverbandes des Deutſchen Lehrervereins mit folgender geharniſchten Er⸗ klärung: „Die am 17. April zu Straßburg tagende, von über hundert Untertanen aus allen Landesteilen beſuchte Vertreterverſammlung des Elſaß⸗Lothringiſchen Landesverbandes des Deutſchen Lehrer⸗ bereins weiſt mit Entſchiedenheit die am 15. April auf der Generalverſammlung des Katholiſchen Lehrervereins zu Col⸗ mar gefallenen ungerechtfertigten An griffe gegen den Deutſchen Lehrerverein zurück. Der Deutſche Leh⸗ werverein kämpft nicht gegen die katholiſche Kirche, gegen das Papſt⸗ Aum, den Episcopat und den Klerus. Er erſtrebt Förderung der Volksbildung durch Hebung der Volksſchule. Die zahlreich anweſen⸗ bden katholiſchen Vertreter erklären einſtimmig, daß ihve Z u⸗ gehösigkeit zum Deutſchen Lehrerverein ſich wohl mit ihrem Gewiſſen vereinbaren läßt, und iſen auf die Tatſache hin, daß weitaus der größte Teil der deut⸗ ſchen katholiſchen Lehrer dem Deutſchen Lehrerverein ſeit langen Jahrem angehört. Sie bedauern ſehr, daß die für die katho⸗ liſchen Mitglieder des Deutſchen Lehrervereins bverletzenden eußerungen aus dem Munde des Herrn Biſchofs fallen konnten.“ FCbhriſtlicher Metallarbeiterverband. Dier chriſtliche Metallarbeiterverband, der als Gegen⸗ gewicht gegen den im ſozialdemokratiſchen Fahrwaſſer ſchwim⸗ menden„Deutſchen Metallarbeiterverband“ gegründet worden iſt, veröffentlicht ſoeben ſeine Jahresabrechnung für 1908, aus (der folgende intereſſante Einzelheiten wiedergegeben ſeien: Die Einwirkung der Kriſts ſpiegelt ſich auch in den Zahlen der Abrechnung wieder, beſonders in der koloſſalen Steigerung „der Arbeitsloſenunterſtützung. Dieſe iſt von 7001 M. im Jahre auf 52 508 M. in 1908 geſtiegen. Eine ähnliche Steige⸗ rung von 71 228 auf 120 196 M. weiſt der Betrag für die Krankenunterſtützung auf. Ebenſo ſind die für andere Unter⸗ ſtützungen gezahlten Summen beträchtlich höher, mit Aus⸗ nahme der Streikunterſtützung, was in einem Kriſenjahr wie 1908 erklärlich iſt. Trotz dieſer hohen Anforderungen an den ſchriſtlichen Metallarbeiterverband iſt es ihm doch noch mög⸗ lich geweſen, ſein Vermögen um rund 127 000 M. zu ver⸗ grsdern. Dasſelbe iſt von 585 852 Mark Ende 1907 auf ſtellend, bängt in der Mitte. Wie ſeine meiſten Bilder iſt es nicht reich in der Farbe, eher düſter und ſchwer. Aber es bekundet ſeinen Wirklichkeitsſinn und ſeine Freude an der Bewegung, die das intenſive Leben erzeugt, um deſſentwillen man ſeine Kunſt gerne ſieht. Was von Berliner daneben hängt, fällt gegen Lie⸗ bermann ab, Louis Corinth in erſter Linie. Corinth hat ſich und ſeiner Kunſt durch ſein abſcheuliches Reklametitelblatt zu Richard Straußens Elektra viel vergeben. Sein Bild„Beim Souper“ tut nichts. dem Anſehen ſeiner Kunſt wieder viel ab⸗ zuhelfen. Es iſt verzeichnet, roh in der Farbe, und einige venige Reize im Ton berechtigen es allein nicht für eine Ausſtellung. Max Slevogts Papageiman: intereſſiert wenigſtens noch durch die Bebandlung der Farbe, während Ludwig von Hofmanns Weimar]„Schwärmende Maenaden“ auch darin und das Neben⸗ ander wie in der Zeichnung auffallend bedeutungslos iſt. We⸗ entlich beſſer als die Berliner ſchneidet in dem Saal die Mün⸗ chener Sezeſſion ab. Schramm⸗Zittau(München) ſtellt den Droſchkenhalteplatz“ aus, der ganz in hellſtes ſonniges Licht ge⸗ cht und von außerordentlich großer Wirkung iſt, Charles doby(München) ein gut angelegtes großes Genrebild. Da⸗ zwiſchen ſieht man eine Landſchaft von Philipp Klein. Ein feiner Duft liegt über ihr, und ein Stimmungszauber, der auch bier den großen, bpriginell ſchauenden Künſtler verrät, als den man ihn in Mannheim gegenwärtig in einem großen Geſamtbild 8 Schaffens kennen und ſchätzen lernt. In Baden⸗Baden ſieht man ſelbſt an dem einen Bild und auch in dieſer guten Um⸗ gehung, wie Hedeutend Kleins koloriſtiſche Kunſt iſt. Mannheim ſolte ſich die Gelegenbeit nicht entgehen laſſen, wenigſtens ein für ſein Schaffen charakteriſtiſches Bild für ſeine Galerie zu er⸗ werben Von Münchenern ſieht man außer Klein noch Hein⸗ rich Zügel mit drei Tierſtücken vertreten. Zügel verbindet ſcharfe Tierbeobachtung mit fein impreſſioniſtiſcher Naturauffaſ⸗ ſung, und gibt ſeinen Bildern durch ausgezeichnete Lichtwirkungen beſonderen koloriſtiſchen Reiz. Auf Kühls Partie vom Freiburger 712 610 Mark Ende 1908 geſtiegen, wovon in der Haupt⸗ kaſſe 660 313 M. Dieſe Tatſache iſt um ſo beachtenswerter, als der ſozialdemokratiſche Metallarbeiterverband im vorigen Jahre eine Vermögensabnahme von 2 Mark pro Kopf ſeiner Mitglieder zu verzeichnen hat, während der chriſtliche Verband ſein Vermögen um 5 Mark pro Kopf ſeiner Mitglieder ſteigern konnte. Das zeugt von einer umſichtigen und vernünftigen Finanzwirtſchaft. An Einnahmen ſind in der Abrechnung ver⸗ zeichnet: 4092 M. Eintrittsgelder, 641 582 M. an Beiträgen und 27379 M. Zinſen und ſonſtige Einnahmen, insgeſamt 673 325 M. Die Ausgaben ſetzen ſich zuſammen aus folgenden Summen: Wanderunterſtützung 6234., Umtzugsunter⸗ ſtützung 3643., Erwerbsloſenunterſtützung bei Krankheit 120 195., bei Arbeitsloſigkeit 52 508., Streikunter⸗ ſtützung 29 506., Unterſtützung bei Maßregelung 8794., Unterſtützung bei Sterbefällen 2355., Rechtsſchutz 2503., beſondere Unterſtützungen 528., für Bildungszwecke ſind 9841 M. ausgegeben worden, für das Verbandsorgan„Der Deutſche Metallarbeiter“ 37613 M. Die Beiträge an den Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaften inel. Penſions⸗ fonds belaufen ſich auf 8580., der Anteil der Zahlſtellen auf 181 417 M. und die Verwaltungskoſten 33 099 M. Das Vermögen nur der Hauptkaſſe auf den Kopf der Mitglieder berechnet, ergibt einen Beſtand von 27,15 Mark pro Kopf, während der ſozialdemokratiſche Deutſche Metallarbeiterver⸗ band auf den Kopf ſeiner Mitglieder nur einen Beſtand von 9,32 M. aufweiſt. Der chriſtliche Metallarbeiterverband ge⸗ währt ſeinen Mitgliedern durch ſeine Unterſtützungseinrich⸗ tungen eine weitgehende Hilfe in den verſchiedenen Notlagen des Lebens und durch ſeine Finanzkraft einen ſtarken Rückhalt gegenüber den Arbeitgeberorganiſationen. Deutsches Reich. — Auflöſung des„Deutſchen Beamtenbundes“? Ueber die Beteiligung der Beamtenſchaft an dem„Deutſchen Beamtentag“ vom letzten Sonntag ſchreibt man der„Täglichen Rundſchau“ von beteiligter Seite: Es wäre durchaus irrig, aus der angegebenen Zahl der Teilnehmer auch nur annähernd auf den Umfang der Betei⸗ ligung von unmittelbaren Staatsbeamten zu ſchließen. Es ſteht vielmehr feſt, daß ein ſehr erheblicher Teil der Anweſen⸗ den dem Beamtenſtande überhaupt nicht angehörte und daß außerdem auch die Kommunalbeamten zahlreich vertreten waren. Es iſt auch nicht zu verſtehen, woher der„Deutſche Be⸗ amten⸗Bund“, der Veranſtalter des Beamtentages, eine große Vertretung der Beamtenvereine aufbringen will, da bekanntlich die organiſierte Beamtenſchaft Berlins dem Verbande Deut⸗ ſcher Beamtenvereine angehört. Uebrigens wird ſchon ſeit längerer Zeit die Auflöſung des Deutſchen Beamtenbundes er⸗ wogen; und auch hieraus darf man ohne weiteres entnehmen, daß die Intereſſenvertretung der deutſchen Beamtenſchaft nicht in den Händen des Bundes liegt. Der Beamtentag vom letzten Sonntag hat auch in der heu⸗ tigen Sitzung der Budgetkommiſſion eine erregte Ausſprache her⸗ vorgerufen. — Abwehrmaßregeln gegen die Maifeier. Unter Leitung des Baumeiſters Heuer hielt der Verband der Berliner Baugeſchäfte am Donnerstag eine Generalverſammlung ab, die beſchloß. daß Arbeitnehmer, welche am 1. Mai feiern, ſofort entlaſſen werden. Vor Donnerstag, den 6. Mai werden Geſellen oder Arbeiter in keinem Baugeſchäft neu eingeſtellt. In der Zeit vom 1. bis einſchließlich mindeſtens 5. Mai bleibt der Arbeitsnachweis ge⸗ ſchloſſen. Der Erſatz für die am 1. Mai Feiernden wird bom Arbeitsnachweis entnommen, ſo daß die Feiernden ſich im Ar⸗ beitsnachweis neu eintragen laſſen müſſen. Bei dem immer goch herrſchenden großen Angebot von Arbeitskräften vergehen zur Zeit drei Wochen, ehe die neu eingetragenen Arbeitnehmer vom Arbeitsnachweis Beſchäftigung erhalten. Bei der herrſchenden ſchlechten Geſchäftslage wird die Maifeier in dieſem Jahre ganz beſonders als eine ſchwere Herausforderung empfunden. — Englands Nordſee⸗Wacht. Seit einiger Zeit werden be⸗ kanntlich auf der Inſel Borkum Befeſtigungsanlagen aufge⸗ führt, durch die Emden und damit die Einfahrt zum Dortmund⸗ Ems⸗Kanal geſchützt werden ſoll. Die konſulariſche Ver⸗ tretung Englands, das in Emden nur ganz geringe Handels⸗ beziehungen beſitzt, iſt dort ſeit kurzem von einem Geſchäftsmann und Wahlkonſul, der ſie nebenamtlich verwaltete, auf einen Be⸗ rufskonſul übergegangen, der ſeiner Regierung wohl fraglos nicht nur mit Handelsberichten zu dienen haben wird. — Ein umfaſſender Arbeitstarifvertrag für das Tabak⸗Ge⸗ werbe iſt am 20. März abgeſchloſſen worden, und zwar im Gau 5 des Deutſchen Tabakarbeiterverbandes, der Weſtfalen, Lippe und Waldeck umſchließt. Es iſt in dieſem Gaue der erſte Tarif, den der Verband mit den Tabakfabrikanten abſchließt. Der Ver⸗ trag läuft vom 1. April 1909 bis zum 31. März 1910. Der Stundenlohn iſt ſür Rauchtabakarbeiter auf 40 Pfg. feſtgeſetzt: die tägliche Arbeitszeit beträgt 9 Stunden, Samstags 8, alſo 53 Stunden in der Woche. — Vom evang.⸗ſozialen Kongreß. Der ebang.⸗ſoziale Kon⸗ greß wird vom 1. bis 3. Juni ds. Is ſeine 20 Tagung in Heil⸗ bronn abhalten. Der Kongreß, deſſen derzeitiger Vorſitze Geh. Rat. Prof, D. Harnack in Berlin iſt, will keiner beſtimmten Gründung im Frühjahr 1890 nach ſeinen Satzungen ſeine Auf⸗ gabe darin:„die ſozialen Zuſtände unſeres Volkes vorurteilslos zu unterſuchen, ſie an dem Maßſtab der ſittlichen und religiöſen Forderungen des Evangeliums zu meſſen und dieſe ſelbſt für das heutige Wirtſchaftsleben fruchtbarer und wirkſamer zu machen als bisher.“ Männer und Frauen der verſchiedenſten theolog. und nationalökonomiſchen Stellung haben ſeitdem auf dem Boden des Kongreſſes ihre Anſchauungen über ſoziale Fragen entwickelt geregt. Nachdem der Kongreß vor zwei Jahren erſt in Straß⸗ burg getagt hat, wird er in der diesjährigen Pfingſtwoche in Heilbronn einziehen, im Wahlkreiſe Naumanns. Es iſt dem Aktionskomitee des Kongreſſes gelungen, als Redner für dieſe Tagung Staatsminiſter Dr. Graf v. Poſadowsky⸗Wehner zu gewinnen. Sein Auftreten wird der Tagung in Heilbronn beſondere Anziehungskraft verleihen. Er wird das Thema: „Luxus und Sparſamkeit“ behandeln. Weitere Vorträge ſind projektiert über:„Geiſtige Strömungen in der deutſchen Ge⸗ werkſchaftsbewegung“ und über„Die Kirche und der Arbeiter⸗ ſtand“. ——— Badiſche Politik. Jungliberaler Verein Schwetzingen. Schwetzingen, 23. April.(Von unſerm Korreſpon⸗ denten.) Geſtern abend fand im Gaſthaus zum Schwanem eine gut beſuchte Verſammlung des Jungliberalen Vereins ſtatt, zu der einige Herren aus Mannheim und Heidelberg erſchienen waren. Herr Hauptlehrer Knode[⸗Mann⸗ heäm hielt einen Vortrag über„die politiſchen Parteien in Baden“. Nachdem Herr Rechtsanwalt Maiſch den Wunſch nach näherer Aufklärung über Entſtehung und Tendenz der jungliberalen Vereine ausgedrückt hatte, ergriff Herr Ober⸗ amtsrichter Dr. Koch⸗ Mannheim das Wort, um in kurzen, präziſen Strichen über das Gewünſchte Auskunft zu erteilen. Redner betonte, wie im Rheinland und Weſtfalen die jungliberale Bewegung zuerſt Fuß gefaßt habe und wie dann bald unſer Heimatland Baden mit etwa 20 Vereinen hervorgetreten ſei. Der jungliberale Verein ſei keine beſon⸗ dere Partei an ſich, ſondern ſtelle den linken Flügel der nationalliberalen Partei vor. Er erblicke einen Fortſchritt im Zuſammenwirken aller Liberalen, fordere mehr Arbeit in der Partei, treibe zu energiſchen Schritten nach vorwärts an und bekämpfe die Teilerei und Zänkerei innerhalb der Überalen Parteien. Insbeſondere betätige er energiſch das Liberale, das er als ebenſo wichtige vaterländiſche Pflicht wie das Nationale anſehe. Herr Hauptlehrer Knodel ſprach ſich noch über einzelne Programmpunkte der Jungliberalen aus, wie Hebung der Volksſchulen und Beſſerſtellung der Lehrer, Hebung des Mittekſtandes, Erfüllung der berechtigten Arbeiterforderungen, Beſeitigung des Stärkung von Heer und Flotte, Freiheit des Wortes und der Forſchung, Notwendigkeit der Blockbildung. Herr Maiſch ſtattete den beiden Rednern den Dank der Verſammlung ab. In etwa 3 Wochen ſoll eine weitere Verſammlung einberufen werden, zu welcher vonſeiten des jungliberalen Vereins Seidelberg ein Vortrag zugeſichert wurde. Dann wird auch endgültig die Vorſtandsſchaft des hieſigen Vereins konſtitutiert werden. 8 Nationalſozialer Partettag. „Heidelberg, 28. Abril. Für den Parteitag der National⸗ ſozialen Badens und der Rheinpfalg iſt folgendes Programm feſt⸗ geſetzt: Samstag, den 1. Mai, abends 8 ÜUhr, im großen Saale des Hotel„Tannhäuſer“ öffentliche Verſammlung. Referenten: Stadtpfarrer Dr. Ernſt Lehmann⸗Hornberg über„Die politiſche Lage Univerſitätsprofeſſor Dr. Alfred Weber⸗Heidelberg üver „Der Kampf um das Koalitionsrecht“.— Sonntag, den 2. Mai, vormittags 9 Uhr: Geſchloſſene Parteiverſammlung im unteren Saale des Tannhäuſer“. Referate von Seminarſehrer Emele⸗ Karlsruhe über„Das badiſche Vermögensſteuerg⸗ſetz“, von Rechts⸗ anwalt Dr. Guſtav Mayer⸗Mannheim über„Badiſche Verkehrs⸗ politik“, von Generalſekretär Auguſt Hoff⸗Heidelberg(als Gaſt) —— PFFF——— Bildchen„Abend in Japan“ ſei außerdem noch hingewieſen, Def⸗ reggers Lenbach⸗Porträt bedarf der Empfehlung nicht mehr. Dr. II. Buntes Feuflleton. — Ein paar hübſche Anekdoten von Caruſo werden in M. A. P. erzählt. Der große Tenor, von dem jetzt im Zuſammenhang mit der Gefährdung ſeiner prachtvollen Stimmittel ſo viel die Rede iſt, wurde einmal von einem Kritiker ein großer Künſtler und zugleich „ein luſtiger kleiner Mann“ genannt, der der Welt nur eine ernſt⸗ hafte Kindesmiene zukehre. Daß er„ein luſtiger kleiner Mann“ iſt, birdet nicht zum wenigſten den Grund ſeiner großen Popularität in Italien. Als er vor einiger Zeit in Neapel weilte, machte ſeine Borhomie ihn zum Gegenſtand der Liebe aller. Man konnte den berühmten Sänger ſehen, wie er in irgend ein kleines Weinreſtau⸗ rant eintrat und zwiſchen den Gängen den Gäſten einige Lieder zum Beſten gab, für die er auf der Bühne Tauſende und Abertau⸗ ſende verdient haben könnte. Der Koch eilte dann aus der Küche her⸗ bei, der Padrone aus ſeinem kleinen Laden, die undeſchäftigten Leute auf der Straße blieben ſtehen und lauſchten, und oft riß Caruſo ſeine Hörer dabei zu Tränen hin. Nach dem Beifall ſagte er eines Tages zu einem Freunde:„Siehſt Du, das iſt der Lohn, den ich erſtrebe. Wenn ich den Augen des Mannes, der meine Maccaronis kocht, Tränen entlocken kann, dann fühle ich: ich habe Stimme. Die Frauen weinen, weil es Caruſo iſt, der ſingt, aber der Koch weint nur dann, wenn er wirklich gerührk iſt.“ Wie viele ſeiner Kunſtgenoſſen hat auch Caruſo als junger Menſch hart gegen den Widerſtand ſeiner FJamilie kämpfen müſſen, ehe man darin einwilligte, ihn die Bühnen⸗ kauſbahn ergreifen zu laſſen. Sein Vater ſtand der Theaterleiden⸗ ſchaft des Sohnes feindlich gegenüber und verbot ihm, Vorſtellungen zu beſuchen, ſodaß der junge Enrico zu tauſend Ausflüchten greifen mußte, um ſeine Bühnenbegeiſterung zu befriedigen. Eines Tages wäre er darum beinahe ertrunken. Die Urſache war ein Zweilire⸗ ſtück, das ihm den Eintritt zum Theater verſchaffen ſollte; es wurde eine Oper gegeben, die zu hören ſchon lange der Wunſch Caruſos ge⸗ weſen war. Seine Schweſter, die die Meinung des Vaters teilte, warf dus Geldſtück in den dunklen Keller hinunter, wo man es klir⸗ drein, ſtieß dabei im Dunkel den Tiſch um und fiel in einen Brun⸗ nen, deſſen Exiſtenz er bis dahen noch nicht gekannt hatte Zum Glück fiel auch der Tiſch mit hinunter, ſodaß der junge Kunſtfreund ſich bequem über Waſſer halten konnte. Als der Vater von dem Vör⸗ fall erfuhr und unterrichtet wurde, daß eine wirkliche Gefahr nicht beſtehe, befahl er, ſeinen Sohn nur noch einige Zeit in der unbsgue⸗ men Lage zu laſſen, damit er Gelegenheit habe, ſeine Leidenſchaft ein wenig abzukühlen. Schließlich aber erbarmte man ſich und zog ihn endlich aus ſeinem naſſen Gefängnis. Er zitterte vor Kälte, aber noch heute, wenn er die Geſchichte erzählt, ſagt er triumphierend: „Aber ich hatte das Zweilireſtück.“ — Eine Radiumkur. Von einer bemerkenswerten Krebsheilung mit Hilfe vor Radium wird engliſchen Blättern aus Netwyork be⸗ richtet. Es handelte ſich um einen älteren Mann, der in das Flopder⸗ Hoſpital aufgenommen wurde und an einem krebsartigen Geſchwür am Magen litt, das eine Größe von zwei Fäuſten aufwies. Prof. Dieffenbach und Dr. Helmuth, die die Behandlung des Kranken über⸗ nahmen, ſtellten feſt, daß eine Operation unmöglich war, weil das Geſchwür ſich zu weit ausgebreitet hatte; nach längerer Veratuntz erhielten die beiden Aerzte von dem Patienten die Einwilligung zu einem Heilungsverſuch durch Radium. In das Geſchwür wurden drei Schnitte gemacht, und in ſeden in einer Keinen Gelatinekapſel ein Radiumpartikelchen verſenkt, die insgeſamt einen Wert von 40 Mark repräſentierten. Dann wurden die Wunden vernäht. Die Gelatine löſte ſich auf und damit begann die direkte Einwirkung des Radiums auf das Krebsgeſchwür. Die erſte Folge war eine heftige Entkväftung des Patienten, der ohnedies nervös überreizt und in bedenklichem Zuſtand in das Hoſpital aufgenommen worden war⸗ Bald aber trat ein Umſchlag zur Beſſerung ein. Fünf 5 der Opveration konnte eine bedeutende Abnahme des Geſchwi feſf⸗ geſtellt werden; der Patient wurde entlaſſen und fuhr nach Haufe. Als vor etwa einer Woche eine letzte Unterſuchung vorgenommen wurde, zeigte es ſich, daß der Krebs vollſtändig verſchwunden ware Nur eine Narbe von der Größe eines kleinen Taubeneies war zu⸗ rückgeblieben, nicht anders wie die Narbe einer jeden Wunde. Der⸗ Patient ſelbſt fühlt ſich vollkommen wohl und gilt als geheilt. Im Flower⸗Hoſpital ſind verſchiedene Fälle auf die gleiche Art behandelt worden. Bei allen zeigte ſich die gleiche günſtige Wirkung Emik Orliis ſtimmungsvolles und intim wirkendes rend auf einen Tiſch niederfallen hörte. Caruſo ſprang ſofort hinter⸗ des Radium, das eine raſche Zuſammenziehung der Geſchwulſt erbe ei⸗ führt und ihren Charakter völlig.— Partei im Staat oder Kirche dienen, ſondern ſieht ſeit ſeiner und dadurch nicht bloß in den Verhandlungen weitere Kreiſe zu eigenem Nachdenken und eigener Arbeit auf ſozialem Gebiet an⸗ Bureaukratismus, 1 e 15 * e NaAn 11 A Seitt iher„Die ſoziale Lage der unterbadiſchen Tabakarbeiter“— Nach⸗ mittags 8 Uhr: Große öffentliche Verſammlung im großen Saale der Harmoniegeſellſchaft Heidelberg(Theaterſtraße). Referenten: Stadtſyndikus Dr. Ludwig Landmann über„Die Reichsfinanz⸗ reform“. Parteiſekretär Walther Matheus über„Die Tabakſteuer⸗ frage“, Pfarrer Adolf Korell⸗Königſtädten über„Die Aufgaben des demokratiſchen Liberalismus im Reiche“. Abends Nachverſammlung. *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. Heidelberg, 24. April.(2Korreſpondenz.) Der Kandidatur Dr. Koch von Mannheim werden außer der ſozialdemokratiſchen noch eine freiſinnige Kandidatur, eine natio⸗ nalſoziale Profeſſorenkandidatur und eine konſervative Mittel⸗ ſtandskandidatur, unterſtützt vom Zentrum, gegenübergeſtellt Aus dem Wahlkreis Schwetzingen. z. Hockenheim, 24. April.(Korreſpondenz.) Mor⸗ gen(Sonntag] nachmittag ſpricht unſer Kandidat Stadtpfar⸗ rer Klein in einer Verſammlung in Reilingen.— Eine große öffentliche Verſammlung in unſerer Stadt wird Sonntag, 9. Mai ſtattfinden. In dieſer werden der Kandidat Stadtpfarrer Klein und der Chef der nationalliberalen Partei Dr. O b⸗ kircher ſprechen. e— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 28. April 1909. Ordentliche Mitgliederverſammlung des Verkehrsverelus. Im Hotel National hielt geſtern abend der Verkehrs⸗ verein Mannheim ſeine gutbeſuchte ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung ab, die von dem Vorſitzenden, Herrn Stadtrat Darmſtädter, geleitet wurde. In der vor⸗ ausgehenden Ausſchußſitzung nahm die Erörterung über Verkehrsangelegenheiten einen beſonders breiten Raum ein. Die Mitgliederverſammlung wurde durch Herrn Stadtrat Darm⸗ ſtädter durch einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene Jahr eingeleitet, in dem auch der alten und neuen Erfolge des Grafen Zeppelin gedacht wurde. Mannheim müſſe mit aller Energie darnach ſtreben, daß es bei der Errichtung von Luftſchiffhallen nicht vergeſſen werde. Soweit er unterrichtet ſei, werde unſere Stadt vom Kriegsminiſterium wegen ihrer Lage ſehr begünſtigt. Herr Geſchäftsführer Hohl erſtattete den Jahresbe⸗ richt. Wir entnehmen den intereſſanten Ausführungen, aus denen hervorging, daß auch im verfloſſenen Jahre ungemein um⸗ ſichtig und eifrig gearbeitet worden iſt, folgende Hauptpunkte: Wie jedes Jahr, ſo führte der Redner aus, zu beobachten iſt, ging der Mitgliederſtand im Frühjahr 1908 zurück und zwar auf 675 Mitglieder, doch verzeichnete der Verein infolge einer ausgie⸗ big betriebenen Mitgliederwerbung Ende 1908 wieder 834 Mit⸗ glieder mit 8196 Mk. Jahresbeiträgen. Gegenwärtig, nachdem die 1909er Beiträge erhoben ſind, zählt der Verein 774 Mitglie⸗ der. Die Inſertionspropaganda erfolgte in 41 in⸗ und ausländiſchen Zeitungen und Zeitſchriften. Eine großzügige Propaganda, bei welcher uns die hieſige Geſchäftswelt in dan⸗ kenswerter Weiſe weitgehendſt unterſtützte, führten wir mit Zet⸗ telchen durch, welche die Lage Mannheims in einem Ent⸗ fernungsſtern darſtellt und darunter das Wiſſenswerteſte und Packendſte über unſere Stadt ſagt. Dieſe Zettel, die in einer Auflage von ½ Million hergeſtellt wurden, ſind beſtimmt zur Einlegung in die Briefſchaften der hie ſigen Ge⸗ ſchäftskreiſe. Sie werden aber auch benutzt, um ſie in den Warteſälen größerer Stationen z. B. Heidelberg, Baden⸗ Baden, Freiburg zum Abreißen aufzuhängen. Zur Propaganda des Jahres 1908 benutzten wir noch unſern illuſtrierten Fü h⸗ rer. Die Herausgabe eines neuen Führers iſt für 1910 in Aus⸗ ſicht genommen. Da der Führer ziemlich ſchwer iſt und ſich wegen der Portokoſten als umfangreicheres Propagandamittel nicht eig⸗ net, ließen wir in einer Auflage von 10 000 Exemplaren einen vierſeitigen Proſpekt herſtellen. Um die vielen Anfragen, die an das Verkehrsbuxeau wegen der Niederlaſſungsver⸗ hältniſſe in Mannheim gerichtet wurden, raſcher und er⸗ ſchöpfender beantworten zu können, veröffentlichten wir in einer Auflage von 1000 Exemplaren eine kurz und recht verſtändlich ge⸗ faßte Darſtellung der zur Anſiedlung in Mannheim in Be⸗ tracht kommenden Verhältniſſe. In je einem erſtklaſſigen Theater zu Berlin, Hamburg, Düſſeldorf und Frankfurt wurde während der vorjährigen Sai⸗ ſon die Projektionsreklame mit einem farbigen Vogelſchaubild unſerer Stadt während der Zwiſchenakte durchgeführt. Die Auf⸗ nahme einer Serie Stereoſkopbilder von Mannheim ermöglichte ſich für ein weitere SBerliner Panorama⸗Unterneh⸗ men, ſodaß wir jetzt 2 Serien im In⸗ und Ausland zirku⸗ lieren laſſen. Um in Heidelberg eine ſtändige Propa⸗ ganda für Mannheim zu ſchaffen, wurde an 2 Stellen der Bergbahn und ferner am Eingang zum Heidelberger Schloß je ein großer Ausſtellrahmen ausgehängt, welcher mit dem großen Mannheimer Vogelſchaubild und hübſchen, beſonders geeigneten photographiſchen Aufnahmen ausgeſchmückt iſt. Ein beſonderes Augenmerk richten wir fortdauernd darauf, daß in den in Be⸗ tracht kommenden Reiſehandbüchern unſere Stadt nicht übergangen wird. Es haben nicht nur bedeutende Reiſehand⸗ bücher ſondern auch wichtigere Fahrplanbücher unſern Re⸗ klamationen Beachtung geſchenkt. Um der Mannheimer Bepöl⸗ kerung eine neue Einrichtung zu bieten, wurden im Sommer 1908 mit den Rollſchen und Arnheiterſchen Bootspark abend⸗ liche Erholungsfahrten auf dem Rhein arrangiert. Die Auskünfte über hieſige Verhältniſſe ſtei⸗ gerten ſich in einer erfreulichen Weiſe. Die Geſamtbeſucherzahl des Verkehrsbureaus iſt von 18705 Perſonen auf 18 980 Perſonen geſtiegen. Auskunft über hieſige Verhältniſſe wurden in 4549 Fällen gegen 3074 Fälle des Jahres 1907 erteilt. Reiſe⸗ und Fahrplanauskünfte ſind zu regiſtrieren: 1908: 5947 Fälle, 1907: 5077 Fälle. Der Bureaubetrieb erfuhr eine Erweiterung durch die Uebernahme des Verkaufs der ſchweizeriſchen Ge⸗ neralabonnements und deren amtliche Abſtempelung. Herr Darmſtädter referierte im Anſchluß daran über die Beſtrebungen zu Verbeſſerungen des Eiſenbahnverkehrs. Da von November 1906 gegen§ 153 der Gewerbeordnung und gegen wir über die Eingaben, die in dieſer Richtung an die verſchie⸗ denen Eiſenbahnverwaltungen abgeſandt wurden, im Laufe des Jahres berichtet haben, brauchen wir auf die unternommenen Schritte, die zumteil von Erfolg begleitet waren, nicht weiter einzugehen. Herr Direktor Nettel erſtattete die Jahresrechnung. Darnach betrugen die Einnahmen 15370 Mk., die Ausgaben einigung. 16440 Mk. Der Fehlbetrag beläuft ſich alſo auf 1044 Mk. Dem! Rechner wurde Decharge erteilt und im Anſchluß daren nahmen ſind auf 14 200 Mk., die Ausgaben auf 14 700 Mk. ver⸗ anſchlagt. Aus dem Tätigkeitsbericht für 1909, den alsdann Herr Geſchäftsführer Hohl erſtattete, iſt folgendes erwähnens⸗ wert: Veröffentlichung eines Situationsplanes in den größten deutſchen Zeitungen mit Darſtellung des verkäuflichen und zur Anſiedlung geeigneten Induſtriegeländes. Durchführung täglicher Hafenfahrten. Die Schaffung eines bis heute bei 70 Verkaufs⸗ ſtellen aufliegenden Vergünſtigungsheftes mit Gutſcheinen für den Beſuch der Theater, Vergnügungsetabliſſements und der Sehenswürdigkeiten mit dem Zweck, die hier einkehrenden Frem⸗ den zu längerem Aufenthalt zu veranlaſſen. Die Einrichtung, daß mit jeder Stadtdroſchke an Hand zweier von uns hergeſtellter Tourenplänchen behördlich geregelte Stadtbeſichtigungsfahrten nach amtl. Tarif ausgeführt werden können. Verbß ung von zirka 5000 Stadtplänen mit Aufzähung der Sehenswürdigkeiten und Veröffentlichung als„Kurzer Führer“ Durchführung einer Propaganda mit zirka 100 000 Beilagezetteln. Herſtellung und Vertrieb von 15 000 ſechsſeitigen Proſpekten. Herausgabe eines Führers„Eine Fahrt durch die Mannheimer Hafenanlagen“ mit Situationsplan und Anſichtskarte. Durchführung von Lichtbil⸗ dervorträgen über Mannheim, eventuell kinematographiſche Vor⸗ führungen in großen Städten. Veröffentlichung illuſtrierter Ar⸗ tikel über Mannheim und die Einrichtung von Hafen⸗ und Stadt⸗ rundfahrten. Veröffentlichung eines Buches„Mannheims Han⸗ del und Induſtrie“ mit zirka 24 kleinen Kunſtblättern hieſiger Sehenswürdigkeiten und Etabliſſements. Einrichtung regelmäßi⸗ ger Motorfahrten nach dem Waldpark Neckarau und Herausgabe eines Familienabonnements hierfür. Beabſichtigt war ferner die erſtmalige Arrangierung eines ſogenannten Verkehrstages, der jedoch geſcheitert iſt an der ablehnenden Haltung verſchiedener Intereſſentengruppen. Herr Darmſtädter dankte Herrn Hohl, der zu dieſem Arbeitsplan die nötigen Erläuterungen gab, herzlich für die aus⸗ gezeichnete Führung des Bureaus und den Behörden und der Preſſe für die rege und wohlwollende Unterſtützung. Nach kur⸗ zer Diskuſſion, die ſich vornehmlich mit den Rhein⸗ und Hafen⸗ fahrten befaßte, wurde von Herrn Bürgermeiſter v. Hollan⸗ der dem Vorſtand der herzlichſte Dank für ſeine Mühewaltung im Namen der Stadt votiert und dann die Verſammlung gegen %12 Uhr durch den Vorſitzenden mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim geſchloſſen. 8 * Herr Stadtbaurat Eiſenlohr hat ſich bedauerlicherweiſe ent⸗ ſchloſſen, die ihm von der Stadt Straßburg angebotene Stellung eines Beigeordneten, mit der die Leitung des ganzen ſtädtiſchen Baufpeſens verbunden iſt, definitiv anzunehmen. Dieſen Entſchluß hat Herr Eiſenlohr geſtern mittag zur Kenntnis des Stadtrats ge⸗ bracht. Und ſo bleibt uns nur übrig, wiederholt unſerem lebhaften Bedauern darüber Ausdruck zu verleihen, daß es nicht möglich ge⸗ weſen iſt, den verdienſtvollen Beamten, der während ſeiner 15jäh⸗ rigen hieſigen Tätigkeit Hervorragendes geleiſtet hat und ſchwer zu erſetzen iſt, unſerer Stadtverwaltung zu erhalten. * Handelshochſchule. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am kommenden Montag, 26. April die Allge⸗ meinen Vorleſungen„Wirtſchaftskriſen“(Dozent: Herr Dr. Meerovich),„Recht der Gewerbeordnung“(Dozent: Herr Stadtrechts⸗ rat Brehm),„Techniſche Phyſik“(Dozent: Herr Direktor Wittſack),„So⸗ ztalpolitik I1“(Dozent: Herr Baurat Dr. Fuchs),„Bürgerl. Geſetz⸗ buch“(Dozeut: Herr Stadtrechtsrat Dr. Erdel) ihren Anfang nehmen. Möglichſt zahlreiches Erſcheinen der angemeldeten Hörer und der weiter auf die Teilnahme au den Vorleſungen Reflektierenden ſchon am erſten Vorleſungsabend iſt dringend erwünſcht. Im Uebrigen verweiſen wir auf das Inſerat in der Mittagsnummer unſerer Zeitung. *Freireligiöſe Gemeinde. Wie bereits bekannt gegeben wurde, ſpricht namens der Freireligiöſen Gemeinde Sonn⸗ tag, den 25. April, vormittags 10 Uhr, Herr Univerſitätsprofeſſor P. Jenſen aus Marburg über den„Babyloniſchen Ur⸗ ſprung der bibliſchen Sagen, insbeſondere der Moſes⸗ und der Jeſus⸗Sage.“ Der Vortrag findet aus⸗ nahmsweiſe im großen Saal des Friedrichsparkes ſtott. Die Gemeinde ladet jedermann zu dem Vortrage freundlichſt ein. Der Vortrag iſt unentgeltlich, doch ſind eine Anzahl reſer⸗ vierter Plätze zum Preiſe von 1 M vorgeſehen. Platzkarten am Eingang zum Vortragsſaal erhältlich. *Konzert des Jugend⸗Orcheſters der katholiſchen Jugendver⸗ Wir machen nochmals auf das morgen Sonntag nach⸗ mittag 4 Uhr im„Bernhardushof“ ſtattfindende Konzert des Jugend⸗Orcheſters der katholiſchen Jugendver⸗ einigung empfehlend aufmerkſam. Herr Kurt Hetzel der Leiter des Orcheſters, hat wieder ein gediegenes Programm zuſammen⸗ geſtellt. * Baumblüte. Wie wir in Erfahrung gebracht haben, hat Herr Hermann Soencker, Eierteigwarenfabrik an der Feu⸗ denheimer Fähre, vor ſeinem Garten folgendes Plakat angebracht: „Während der Blütezeit iſt die Beſichtigung meines Gartens jederzeit gerne geſtattet.“ Es iſt damit dem Pubilkum Gelegen⸗ heit geboten, den in ſeiner Blütenpracht ſtehenden großen Garten des Herrn Syencker ſich jederzeit anzuſehen. * Sprengen eines Metzgerringes auf Grund der Gewerbe⸗ ordnung. Vierundachtzig Meßgermeiſter und Viehhändler aus Mannheim hatten gegen den Schweinehändler Heinrich Hein⸗ ſen in Mannheim Klage auf Zahlung von 10000 Mark nebſt 4 Prozent Zinſen an ſie, eventuell auf Zahlung von 5000 Mark an die Sterbekaſſe der Fleiſcherinnung und von je 2500 Mark an das Diakoniſſenhaus und das Nieder⸗ bronner Schweſtern haus erhoben. Die Klage gründet ſich auf ein Vertragsverhältuis, das der Beklagte mit den Klä⸗ gern eingegangen war. Es war am 21. September 1906 eine Vereinbarung getroffen worden, wonach ſich die Schweinehändler verpflichteten, diejenigen Metzger mit ihren Lieferungen zu boy⸗ kottieren, die den Arbeitstarif der Fleiſcher genehmigen ſollten. Für jeden Zuwiderhandlungsfall ſollte eine Vertragsſtraſe von 1000 Mark gezahlt werden. Dieſer Vereinbarung war der Be⸗ klagte am 9. Januar 1907 beigetreten. Schon dreiTage darauf habe er durch ein Schreiben ſeines Rechtsanwalts an den Vor⸗ ſtand der Fleiſcherinnung Mannheim den Widerruf ſeines Beitrittes erklärt. Seitdem hatte er mindeſtens in 10 Fäl⸗ len Schweine an Metzger verkauft, die den Tarif genehmigt hat⸗ ten. Auf die Klage wandte Heinſen ein, daß die Vereinbarung die guten Sitten verſtoße, wie ſie auch nach 8 152 der Gewerbe⸗ ordnung keine klagbare Verbindlichkeit bilde. Im ſerneren focht er ſeine Beitrittserklärung noch deshalb an, weil er durch ſeine Rotlage dazu veranlaßt worden ſei und weil er auch rechtzeitig widerrufen habe. Während das Landgericht Mannheim den Be⸗ klagten unter Ermäßigung der Vertragsſtrafe verurteilte, an die Sterbekaſſe 500., an das Diakoniſſenhaus und das Schwe⸗ de 2 rge J ſternhaus je 250 M. zu zahlen, Voranſchlag für 19 09 einſtimmig genehmigt. Die Ein⸗ ligung traten geſtern in Weimar die Mitglieder der De Die eigentliche Tagung eröffnete der Präſident d ernhaus je erkannte das Oberlandes⸗ gericht Karls Fdie Berufung des Beklagten dahin, daß es die Klage infolgedeſſen gänzlich abwies. Die Kläger hatten daraufhin Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. Der 1. Zivilſenat des höchſten Gerichtshofes erkannte jedoch auf Zu⸗ rückweiſung der Reviſion, indem er dazu begründete:; „Die von der Reviſion gegen das oberlandesgerichtliche Urteil erhobenen Angriffe ſind ſämtlich unbegründet. Die von den Klägern beſchloſſenen Kampfregeln fallen unter den§ 152 Gew.⸗ Ordn., auch wenn ſie, wie Kläger behaupten, nur in Notwehr ge⸗ gen einen unberechtigten Boykott beſchloſſen wurden und nur den Zweck hatten, die früher geltenden Lohnbedingungen aufrecht zu erhalten. Das Geſetz will bei dem Widerſtreit wirtſchaftlicher Intereſſen beiden einander gegenüberſtehenden Teilen gleiche Rechte gewähren. Es beſtimmt aber zugleich die zivilrechtliche Unverbindlichkeit der Verabredung für die Teilnehmer. Der ſo⸗ zialpolitiſche Zweck dieſer Beſtimmungen würde völlig vereitelt und illuſoriſch gemacht werden können, wollte man ſie für diejeni⸗ gen Fälle ausſchalten, in welchen außer den am Lohnkampfe un⸗ mittelbar beteiligten Gewerbegenoſſen noch andere in Verfolg ihrer nur indirekten Intereſſen ſich an den Kampfregeln auf der einen oder anderen Seite beteiligen. Mit Recht hat das Ober⸗ landesgericht die entgegengeſetzte Auffaſſung des erſten Richters mißbilligt. Es findet ſich dabei durchaus im Einklang mit dem Standpunkt der bisherigen Rechtſprechung und der Literatur.“ * Hafen⸗ und Rheinfahrt. Wie aus dem Annoncenteil zu erſehen iſt, unternimmt Herr Noll mit ſeinem Perſonenraddampfer „Mannheimia“ am Sonntag, den 25. April eine Hafen⸗ und Rheinfahrt, welche ca. 2 Stunden auert(Abfahrt vormittags 10 Uhr, Noll'ſche Landeſtelle), ſowie eine Vergnügungsfahrt nach Speyer, nachmittags 2 Uhr. * Neue Rheinſchiffe. Ein neues, großes, eiſernes Schiff namens „Entrepriſe“ kam im Auhauge des Schraubendampfers Konſtantin Nr. 4 flaggengeſchmückt auf der hieſigen Reede au. Auf einer hollän⸗ diſchen Werft erbaut, beſitzt das Schiff die reſpektable Länge von 87 Meter, eine Breite von 10%½ Meter mit einem Tiefgange von 2, Meter. Das Schiff hat eine Ladefähigkeit von 40 000 ZJentner.— Auf ſeiner erſten Bergreiſe befindet ſich der Kahn„Madator“ de Schiffsbergegeſellſchaft Franz Bohne in Mainz. Ebenfalls in Hollan erbaut, hat das Schiff eine Tragfähigkeit von 400 Tonnen. * Der Schiffszuſammenſtoß an der Neckarſpitze. Ueber den von uns geſtern gemeldeten Zuſammenſtoß zweier Schraubenſchlepp dampfer, erfahren wir als Ergebnis der Unterſuchung folgende Der Schraubenſchleppdampfer„Franz Hauiel IX“ kam mit eine Anhängeſchiff zu Tal. Da der Kapitän unterhalb der Neckarſpitze drehen wollte, um ſeinen Schleppzug aufzunehmen, fuhr er nich die Mitte des Fahrwaſſers, ſondern hielt mehr nach dem rechten Ufer. An der Höhe der Neckarſpitze ſah der Kapitän, daß aus dem Neckar heraus der Schleppoͤampfer„Matthias Stinnes“ gerade auf ihn zuſam. Ein Ausweichen war unmöglich und ſo erfolgte d Zuſammenſtoß. Der Kapitän des Hanielbootes ließ, nachdem es ihn noch möglich geweſen, das Anhängeſchiff in Sicherheit zu bringen, ſein Boot auf den Grund laufen, wo es alsbald ſauk. Mau verſuchte 1 mit drei Dampfpumpen das Boot leerzupumpen, doch ohne rfolg. 8 Vorſicht für Wirte! Unter dieſer Spitzmarke brachten iw dieſer Tage die Nachricht, daß zahlreiche Gaftwirte und Automate händler von den Landgerichten Gneſen und Eiſenach wegen Au ſtellung und Inbetriebſetzung des Geldautomaten„Komet“ zu F heits⸗ und Geldſtrafen verurteilt wurden, da die Strafkammer Auttomaten nicht als Geſchicklichleits⸗, ſondern als Glücksſpiel er⸗ achtete. Allem An ſcheine nach handelt es ſich hierbei um einen anderen Apparat oder um einen Glücksſpielautomaten, der unter falſchem Namen in den Handel gebracht wurde, da laut Urteil des Reichsgerichts vom 30. Oktober 1908 der Auto „Komet“ als Glücksſpiel⸗Automat nicht anzuſehen ſei und demna die Benutzung in den Wirtſchaften durch das Publikum geſtattet iſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Die Philipp Klein⸗Ge nis⸗Ausſtellung bleibt unwiderruflich nur noch bi⸗ Mittwoch, den 28. April geöffnet und iſt täglich von Sonntag und Mittwoch von 3 bis 5 Uhr offen. Di Philipp Kleins werden ſelten wieder in ſolcher Zahl vertr⸗ ſein, da ſowohl eine große Anzahl Verkäufe zu verzeichnen als auch die Bilder, die zum Teil aus Privatbeſitz ſta wieder an die Eigentümer zurückgehen.— Wir verweiſen un re Mitglieder auf die Vergünſtigung bei Löſung von Dauerkarten für die Baukunſtausſtellung. Unſere Mitglieder er! ten ſolche bei Vorzeigung der Mitgliedskarte zum ermäßi Preiſe von M. 1. Orgelmatinee im Roſengarten. Für die morgen vormi! 11 Uhr im Muſenſaal ſtattfindende Orgelmatinee ſind Karten den nummerierten Plätzen im Vorverkauf nur bei K. Heckel, Kunſtſtraße, zu haben. Die Veranſtaltung dauert Stunde und wird um 12 Uhr beendet ſein. 5 Baukunſtausſtellung des Bundes Deutſcher Architekten gruppe Mannheim, Kunſthalle. Es herrſcht beim Publikum 9 fach die Meinung vor, als ob es ſich bei der Baukunſtausſtell um eine rein fachmänniſche Veranſtaltung handelte. Es ſei halb ausdrücklichſt darauf hingewieſen, daß die Anz Blätter, welche ausſchließlich fachliches Intereſſe bear weſentlich zurückſtehen vor den Zeichnungen und Modelle auch den Laien anregen. Man hat bei Auswahl der ganz beſonders darauf Rückſicht genommen, gerade für den fachmann klare und üherſichtliche Zeichnungen auszuſtelle ſind eine Meuge Projekte vorhanden, die in ihrer Darſtell Bilder rein ünſtleriſch betrachtet werden können. dem dürfte es ſich doch für jeden lohnen, ſich über die verſe artigſten Wohnungs⸗ und Hausverhältniſſe belehren z Auch ſind verſchiedene Wohnungseinrichtung geführt, ſo daß der Beſuch ſicherlich zu empfehlen iſt. einmalige Eintrittspreis iſt 50 Pfennig, der Preis de larte 2 Mark. 85 Bankunſtausſtellung. Wir werden zu unſerem Art dieſe Ausſtellung zur Aufnahme folgender Berichtigung Die Bildhauer⸗ und Stuckarbeiten des Veſtibül⸗Portales wi nicht vom Bildhauer Taglang und Gipſermeiſter Stirmli ſondern von dem Bildhauerei⸗ und Stuckgeſchäft„Kie le 1 Hacker“ ausgeführt, die die Arbeit in bewährter künſtleriſt vollendeter Weiſe erledigten. 1 5 Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 25. „Die Boheme“.— Montag, 26.: Zum erſtenmal:„Die Michus“.— Dienstag, 27.:„Erde“.— Donnerstag, 29.:„Me Leopold“. Freitag, 30.: Neueinſtudiert:„Die Entführu dem Serail“.— Samstag, 1. Mai: Einmaliges Gaſtſpiel von Trieſch: Neueinſtudiert:„Nora“.— Sonntag, 2. Mai: und Julia“.— Montag, 3. Mai:„Der Herr Senator“, Deutſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft. Unter zahlreicher Betei⸗ Shakeſpeare⸗Geſellſchaft im Saale der Armbruſtſchütz ſchaft zu ihrer diesjährigen Jahresverſammlung zuſammen eigentlichen Verhandlungen war eine Vorſtands Schillerhauſe vorangegangen, in der der Jahresbericht fe und der Voranſchlag für das kommende Jahr aufg 1955 255 Geh. Regierungsrat Profeſſor Dr. Brandl(Wei Erſchienenen herzlich willkommen hieß. Nach de Eñ 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 1 4 Mannheim, 24. Aprtl. Jahresberichts hielt der Intendant des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunnheim Dr. Karl Hagemann den Feſtvortrag über:„Verſuche moderner Shakeſpeare⸗Inſzenierun⸗ geg“. In dieſem Vortrag, der großen Beifall fand, hob er ge⸗ wiſſe Schwächen der Münchener Shakeſpeare⸗Bühne hervor, empfahl Aufführungen ohne Pauſen, abgeſehen von einer größeren Mittelpauſe, und trat für eine Idealbühne ein, die mehr den Theaterverhältniſſen der lebendigen Gegenwart als denen der Shakeſpeare⸗Zeit entſpricht. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. *„Union⸗Spielplatz“ am Luiſenpark. Folgende Wettſpiele ge⸗ langen am kommenden Sonntag auf obigem Platz zum Austrag: Union Ib kontra Wiesbadener Sportverein Ib, Union III kontra Lindenhofener Fußballklub 1908 l. Union IV ſpielt gegen Vik⸗ toriga Frankenthal I. Union V ſpielt gegen F. C. Lindenhof 1908 II. Beginn des erſten Spieles halb 3 Uhr. Von Tag zu Tag. — Schreckensſzene in einem Variété in Reichenberg. Prag, 22. April. Eine ungemein auf⸗ regende Szene ſpielte ſich geſtern abend im Varicté in Reichen⸗ berg ab, wo Direktor Havemann mit einer Raubtiergruppe auftritt. In der letzten Szene ſollte ein Löwe ſich auf zwei Säulen ſtellen, worauf ſich Havemann als Reiter auf das Tier ſetzen wollte. Der Löwe weigerte ſich jedoch, ſeinen Standplatz einzunehmen, und als Havemann das Tier mit einigen Peit⸗ ſchenhieben traktierte, ſprang der L öwe mit einem mächtigen Satz auf ihn los und biß ſich in den rechten Oberſchentel des Direktors feſt. Sofort färbte Blut den Boden. Havemann verlor jedoch nicht die Geiſtes⸗ gegenwart und ſchoß mit einem Revolver mehr⸗ mals nach dem Tier, worauf dieſes abließ. Havemann wollte hierauf durch den Notausgang die Bühne verlaſſen. Ehe er aber die Verſchlußvorrichtung des Notausganges öffnen konnte, ſtürzte ſich das Tier wieder über ihn und biß ſich in ſeinen linken Oberſchenkel feſt. Erſt als einige Wärter mit Eiſenſtangen herbeieilten, ließ der Löwe von dem Dompteur ab, und dieſer konnte ſich in Sicherheit bringen. Des Pub⸗ likums hatte ſich eine unbeſchreibliche Panik bemäch⸗ tigt. Die Damen ſtießen Angſt⸗ und Hilferufe aus, und alles ſtrömte fluchtartig dem Ausgange zu. Havemann wurde noch im Laufe der Nacht in das Reichenberger Sanatorium Frey gebracht, wo ihm die erſte ärztliche Hilfe zu teil wurde. Bei der heutigen eingehenden Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß er am linken Ober⸗ und Unterſchenkel fünf tatzenförmige Weich⸗ keilverletzungen erlitten habe; dieſe ſind ſchwerer Natur, aber nicht lebensgefährlich. Der Heilungsprozeß dürfte einen Monat in Anſpruch nehmen. Havemann war ſchon einigemale das Ob⸗ jekt von Angriffen ſeiner Zöglinge. So wurde er erſt im Ottober vorigen Jahres in Gent von demſelben Löwen ſchwer bverletzt, ſo daß er zwei Monate im Krankenhazuſe zubringen mußte. 8 — Schwere April. Geſtern erfolgte in Bittau eeiner Brunnenmeiſterin infolge Unvorſichtigkeit eine Dynamit⸗Explo⸗ ſton, durch die das Wohnhaus zerſtört und drei Perſonen ge⸗ kötet wurden. — Wilbur Wright kein Redner. Der franzöſiſche Maler A. de Broca, welcher vor einiger, Zeit die Brüder Wright in Pau beſuchte, erzählt folgende hübſche Anekdote: Atläßlich eines Diners wurde Wilbur Wright aufgefordert, auch ſeinerſeits das Wort zu ergreifen. Er erhob ſich und ſagte kurz: In der ganzen Welt kenne ich nur einen Vogel welcher ſpricht; es iſt der Papagei. 8 5 beobachtet, daß er ſehr ſchlecht fliegt. Ich ſpreche nicht, aber 1* N Letzte Nachrichten und Lelegramme. —* Karlsruhe, 23. April. Wie das„Heidelb. Tgbl.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, wird der Direktor des Mannheimer Landesgeſängniſſes, Dr. Friedrich v. Engelberg, ſeinen Po⸗ ſten, den er nunmehr 18 Jahre lang bekleidet, verlaſſen, da ſeine Ernennung zum vortragenden Rat im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts unmittelbar bevorſteht. In ſeiner neuen Stellung wird Dr. Engelberg das Referat über Gefäng⸗ nisweſen, das ſeither von unſerm Landsmann Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Karl Reichardt beſorgt wurde, übernehmen. Engelberg, der 50 Jahre alt iſt, gilt auf dem Gebiete des Ge⸗ fängnisweſens als Autorität. * Chemnitz, 24. April Meldungen hieſiger Blätter zufolge wurde geſtern abend unter dem Verdacht, die Kellnerin Menzel er⸗ mordet und beraubt zu haben, das 17jährige Dienſtmädchen Krompos in Haft genommen. Die Verhaftete hat eingeſtanden den Mord verübt zu haben. Sie iſt in das Chemnitzer Amtsgefängnis eingeliefert worden. Wien, 24. April. Kaiſer Franz Joſef eröffnete heute feierlich unter Teilnahme der Erzherzöge ſowie der Spitzen der Militär⸗ und Ztvilbehörden die Erzherzog Karl⸗Ausſtellung. Der Kaiſer beſichtigte alsdann die Ausſtellung unter Führung des Herrn Mufeumsbirektors 2 Stunden lang ſehr eingehend. * Wabrid, 24. April. Wie aus Orenſe gemeldet wird, empörte ſich infolge der Verlegung einer Pfaxrei die Bevölkerung des Dorfes Oſera. Spußlente griffen ein. 9 Perſonen wurden getötet, 21 ver⸗ wundet. Dynamitepploſion. Troppau, 23. (Bezirk Wagſtadt) im Hauſe Mannheimer Kandidaturen. „ Mannheim, 24. April. Die Mannheimer„Bolksſt.“ pollte wiſſen, daß die Nationalliberalen im vierten Mannheimer Waßhlbezirk Herrn Rechtsanwalt König als Kandidaten auf⸗ ſtellen, da Herr Mayer⸗Dinkel eine Kandidatur entſchieden ab⸗ gelehnt habe. Wir können zu dieſer Meldung mitteilen, daß zu dieſer Kandidatenfrage noch kein endgültiger Beſchluß gefaßt worden iſt. Das Urteil im Konſtanzer Mordprozeß. B Konſtanz, 24. April.(Priv.⸗Tel.] Der des Mordes an ſeinem Vater und ſeiner Frau angeklagte Landwirt E. Götz wurde heute am 3. Verhandlungstage nach etwa 2ſtündiger Be⸗ fratung der Geſchworenen freigeſprochen und ſofort auf freien Fuß geſetzt. Die Koſten wurden der Staatskaſſe aufer⸗ llegt. Rechtsanwalt Venedey hatte den Angeklagten glänzend ver⸗ teidigt. Die Gutachten der 4 Sachverſtändigen ſtanden in ein⸗ zelnen Punkten gegenſätzlich zu einander. Die Verhanlungen der 3 Verhandlungstage ergaben packende Momente. Königin Wilhelmina. * Haag, 24. April. Die Andienzen der Miniſter bei der Königin, welche eine Zeitlang unterbrochen waren, wurden wieder aufgenommen. Die Königin empfing hente vormittag den Marine⸗ miniſter. Die Anerkennung der Unabhängigkeit Bulgariens. * Paris, 24. April.(Agence Havas.]) Der franzöſiſche und engliſche Geſandte machten geſtern der bulgariſchen NRegierung von der Anerkennung der Unabhängigkeit Bulgariens ſeitens ihrer Regierungen Mitteilung. Das Erdbeben auf der Pyrenäenhalbinſel. * Madrid, 24. April. Ueber das geſtrige Erdbeben liegen jetzt weitere Nachrichten vor und hat in mehreren Dutzend Ort⸗ ſchaften der Halbinſel die Bevölkerung überall gleichmäßig er⸗ ſchreckt. Jedoch hat das Erdbeben nirgends ernſte Folgen. An der Nordweſtküſte wütet gleichzeitig ein heftiger Sturm. Meh⸗ rere Fiſcherbote ſind verloren gegangen. Neutſcher NVeichstag. W. Berlin, 24. April. Am Bundesratstiſche: Dr. Nieberding, Twele. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um.15 Uhr. Der Bericht der Reichsſchuldenkommiſſion paſſierte ohne Dis⸗ kuſſion. Hierauf wird die Beratung der Strafgeſetznovelle fortgeſetzt. Müller⸗Meiningen(Frſ. Volksp.): Wir begrüßen den Ent⸗ wurf, wenn wir ihn auch nur als Notgeſetz anſehen, weil er in erſter Linie mit den drakoniſchen Strafbeſtimmungen aufräumt. Wir begrüßen aber auch die ſtrengere Beſtrafung der Kinder⸗ mißhandlungen und Tierquälereien. Auf die Viviſektion wird die mediziniſche Wiſſenſchaft verzichten können. Bei geringeren Diebſtählen müßte nicht der Wert des geſtohlenen Gegenſtandes, ſondern die ſittlichen Motiven ausſchlaggebend ſein. Auch wir ſind einverſtanden mit der Grundtendenz der Verſtärkung des Schutzes der Ehre, aber der hier betretene Weg iſt nicht richtig. Bei gewöhnlicheren Schimpfereien hat der Richter ſchon heute die Möglichkeit, den Angeklagten ohne Wahrheitsbeweis zu verur⸗ teilen. Ebenſo große Bedenken habe ich auch gegen die Faſſung des§ 253([Erpreſſung). Demnach wäre jede Forderung auf Lohn⸗ erhöhung bei gleichzeitiger Androhung der Arbeitseinſtellung als Erpreſſung anzuſehen. Das Koalitionsrecht iſt das höchſte Recht der Arbeiter, das aber nicht beſchränkt werden darf. Wir hoffen, daß unſere ſchweren Bedenken gegen die Paragraphen 186 und 253 in der Kgammiſſion beſeitigt werden.(Beifall.) Faßbender(Ztr.] tritt für einen möglichſt ausgedehnten Kinderſchutz ein und belegt ſeine Forderungen mit einer Reihe von Einzelfällen, in denen ſchutzloſe Kinder Mißlendlungen ausgeſetzt geweſen ſeien. ** 1* Die Finanzkommiſſion. * Berlin, 24. April. Die Finanzkommiſſion des Reichstags beſchloß nach ſehr erregter Geſchäftsordnungsdebatte, die Ber a⸗ tung über den Geſetzentwurf betr. den Zwiſchenhandel des Reiches mit Branunntwein zu unterbrechen und zunächſt über den konſervativen Antrag betr. die Einführung einer Reichswert⸗ zu wachsſteuer zu beraten. Der Zuſammenbruch der alttürkiſchen Gegenrevolution. Kouſtautinopel und der Sultan in den Händen der Jungtürken. Konſtantinopel, 3. April, 12.30 Uhr. Die Be⸗ fatzung des Jildis hat ſich der Belagerungsarmee ohne erheblichen Widerſtand ergeben. Der Sieg der maze⸗ doniſchen Armee iſt damit entſchieden. *** Revolutionszeiten leiden nicht an Logik und Ueberlegtheit. In der Türkei iſt das Jahrhundert aus den Fugen. Die Armee der Jungtürken ſtand in ſtattlicher Stärke vor den Toren Konſtantinopels, ſie erhielt täglich Unterſtützungen, konnte dem Sultan Bedingungen vorſchreiben und ſchrieb ihre Bedingungen vor. Eine Nationalverſammlung kon⸗ ſtituierte ſich und beſchloß mit 150 Stimmen die Abſetzung des Sultans. Mit einer überwältigenden Mehrheit, denn es waren 220 Deputierte anweſend. Von einer Einigung und Verſtändigung war damit nicht mehr die Rede, die uns ſchon als vollzogen oder nahezu vollzogen gemeldet wurde. Der Nachfolger wartete ſchon vor Slefano an Bord eines Kriegs⸗ ſchiffes. Geſtern abend um 8 Uhr wußte„Daily Mail“ zu melden, daß Schefket Paſcha und das Parlament ſich mit dem Thronfolger Reſchad Effendi und den Prieſtern ver⸗ ſtändigt hätten, die letzteren ſollten zum Scheik ül Islam ziehen und Reſchad Effendi zum Sultan aus⸗ rufen. Und gleichzeitig gingen Meldungen in die Welt von einer Proklamation des Kommandeurs der mazedoniſchen Truppen, die beſagten, die Armee ſei nicht ge⸗ kommen, um den Sultan abzuſetzen. Während aber dieſe Mel⸗ dung verbreitet wurde, wurde ſchon ſcharf geſchoſſen. Der Palaſt des Sultans war heftigem Gewehr⸗ und Geſchütz⸗ feuer ausgeſetzt. Die Türkei lebt in einer wunderlichen Zeit, der Sturm treibt die Menſchen er lenkt, nicht ſie. Es ſind Revolutionszeiten. Die Zuſammenhänge der Ereigniſſe ſind zerriſſen und die Menſchen der Revolutionsdramas ſind außer Fähigkeit geſetzt, nach wohlbedachten Plänen zu handeln. Die Fäden laufen durcheinander und die Führer ſelbſt können die Entwirrung nicht mehr finden. Sie ſetzen aus eigener Machtvollkommenheit den Sultan ab, dann ſchreckten ſie in der nächſten Minute vor dieſem wahrhaften Akt einer Revo⸗ lution zurück, fürchteten das Blutvergießen, weil ihnen ge⸗ ſagt wurde, ein Teil der Truppen in Konſtantinopel beſitze noch Disziplin genug, um es auf den Kampf ankommen zu laſſen, und faſt im ſelben Augenblick ließen ſie zu, daß Kon⸗ ſtantinopel und des Sultans Schloß von den eigenen Truppen berannt und beſetzt wurden. Die pfycholo⸗ giſche und politiſche Entwirrung dieſer widerſpruchsvollen Ereigniſſe und Handlungen wird dem Geſchichtsſchreiber vor⸗ behakten bleiben, wir ſagen, es ſind Revolutionszeiten, und ſehen, daß unwiderſtehliche Gewalten die Dinge und die Menſchen treiben. Der Sultan iſt jetzt in den Händen der Jungtürken. Er iſt noch nicht abgeſetzt, aber iſt ihr Gefangener. Sie haben die Türkei in der Gewalt und können von ſich aus die Ordnung der inneren Verhältniſſe vollziehen und ſcheinen durch keine Rückſichten mehr gebunden. Wer will ſagen, ob ſie eine revolutionäre Schreckensherrſchaft aufrichten, über das Maß hinausgehen und damit eine Zeit der Bluthochzeiten ohne gleichen beginnen oder ob ſie ihre Macht nur benutzen werden, um in weiſer Mäßiaung die Verfaſſung wieder her · zuſtellen und der Türkei den inneren und äußeren Frieden wiederzugeben? Es iſt Bürgerblut gefloſſen in einem letzten Entſcheidungskampf, und wer will vor⸗ ausſagen, welche Ernte aus dieſer Saat aufgehen wird. Europa kann nur wünſchen, daß die ſiegreichen Jung⸗ türken, die ſich die Eroberung Konſtantinopels mit Waffen⸗ gewalt nicht verſagen oder nicht mehr hindern konnten, die Herrſchaftüber die Lage behalten und die Tür⸗ kei nicht weiter in revolutionäre Wirren verſtricken, ſondern das Ungeheuer Revolution bald zu bänden wiſſen. Was Europa wünſchen muß, iſt Wiederaufrichtung der Verfaſſung und Wiederherſtellung einer arbeitsfähigen und aktionsfähigen Regierung, Rückkehr zu geordneten Verhältniſſen und Abkehr des Osmanenreiches von den inneren Unruhen. Daher ſollten die Jungtürken ihren Sieg über den Sultan glimpflich aus⸗ nutzen. Ueber die Ereigniſſe des heutigen Tages, über die Eroberung Konſtantinopels durch die mazedoniſchen Truppen Unterrichten folgende Telegramme: * Konſtantinopel, 24. April.(Von unſ. Privat⸗ korreſpondenten.) Vor dem franzöſiſchen Hoſpital beim Ein⸗ gang der großen Straße nach Pera iſt fortwährend ſtarkes Gewehrfeuer hörbar. In der Peraſtraße ſind alle Läden und Häuſer geſchloſſen. Der Verkehr ſtockt. Fieberhaft er⸗ regte Menſchen erfüllen die Straßen und fliehen, ſobald das Gewehrfeuer ſich zu nähern ſcheint. Unter den Ver⸗ letzten befindet ſich der Vertreter des Newyorker„Sun“, der verwundet wurde, als er eine photographiſche Aufnahme machen wollte. Einige Hodſchas wurden von Truppen als Gefangene durch Pera geführt. * Konſtantinopel, 24. April. Der Einmarſch der Anmarſcharmee, die in der Nacht die die Stadt beherrſchenden Höhen von Daud Paſcha und Kitam beſetzt hatten, erfolgte über Tſchiflik. Seit dem frühen Morgen wird um die dicht bei der deutſchen Botſchaft liegenden Taſchekli⸗Kaſerne ge⸗ kämpft, in der ſich die Saloniker Jäger befinden. Der Angriff wird von Enver Bey kommandiert. Es wird ununterb'rochen, auch mit Geſchützen und Ma⸗ ſchinengewehren geſchoſſen. Der Widerſtand ſcheint hartnäckig zu ſein. Die große Artilleriekaſerne in Pera hat ſich ergeben. Der Oberſtkommandierende der mazedo⸗ niſchen Armee Mahmud Schefket Paſcha ließ im Laufe der Nacht dem Freiherrn Marſchall von Bieber⸗ ſtein bitten, die Botſchaft nicht zuverlaſſen. Zu ihrer Verteidigung ſind 40 Soldaten und 13 Offizier der Opera⸗ tionsarmee zur Verfügung geſtellt worden. * Konſtantinopel, 24. April. 10 Uhr 40 Min. Der Kommandant der Belagerungsarmee Mahmud Schefket Paſcha befindet ſich im Jildis⸗Palaſt. * Konſtantinopel, 24. April. 11 Uhr vorm.(Von unſ. Privat⸗Korreſpondenten.) Der gegenwärtige Mittelpunkt des Kampfes iſt die Taxin⸗Kaſerne, deren Mannſchaften es ablehnten, ſich zu ergeben. Der Kampf pflanzt ſich nach der großen Peraſtraße fort. Unter den Toten und Verwun⸗ deten ſollen ſich viele Ziviliſten befinden. Das Ge⸗ wehrfeuer zwiſchen den kämpfenden Truppen dauert fort. * Konſtantinopel, 24. April. Der Stadtteil Tophane hat ſich ſoeben ergeben. Der Generaliſſimus Mahmud Schefket Paſcha verhandelt im Jildis⸗Kiosk, der bisher nicht angegriffen wurde, wegen Uebeirgabe der Garniſon, um ein Blutbad zu vermeiden. er Großweſir verbrachte die ganze Nacht beim Sultan. Die Zahl der Toten bei den Attaken auf die Kaſernen ſoll der„Frkf. Ztg.“ zufolge mehrere 100 betragen. Den größten Widerſtand leiſtete die Feuerwehr⸗Brigade. * Keöln, 24. April. Nach einer Meldung der„Köln. Ztg.“ aus Konſtantinopel halten ſich 4 Kriegsſchiffe klar zum Gefecht zum Eingreifen mit einigen Kanonenſchüſſen zugunſten der angreifenden Saloniker. Alle Truppen von Saloniki haben ſich ergeben. UBerlin, 24. April. Aus Konſtantinopel wird dem „Berliner Tagebl.“ um.30 nachm. gemeldet: Soeben ver⸗ lautet, daß der Jildis ſich noch nicht ergeben hat, ſondern die weiße Fahne aufzog, um zu verhandeln. Es ſoll die Bedingung geſtellt ſein, daß die Jildis⸗Truppen ſich nur bewaffnet ergeben, widrigenfalls der Jildis in Trümmern geſchoſſen werde. Die Bevölkerung, die ſich durch das Schießen vom 13. April an das Gewehrfeuer ge⸗ wöhnt iſt, iſt heute weniger aufgeregt. Berlin, 24. April. Ueber den weiteren Verlauf des Kampfes meldet ein anderer Berichterſtatter dem„Berl. Tgbl.“: Auf dem Dache eines Hauſes unweit der deutſchen Botſchaft be⸗ obachtete ich den Kampf der Mazedonier gegen die Jildistruppen. Heftiges Gewehrfeuer, ſowie Feuer von Maſchinengewehren und Geſchützen ertönen ſeit etwa 2 Stunden. Um ½8 Uhr begann das Feuer etwas einzuſchlafen. Bis nach Pera hinein ſchlugen die Geſchoſſe. Mehrere Ziviliſten wurden ver⸗ wundet. Ueber unſeren Beobachtungspoſten pfiffen die Kugeln vor⸗ bei. Auch vom Jildiz her ertönt heftiges Feuer. Die Toten und Verwundeten müſſen ſehr zahlreich ſein. Auf der Straße bei der deutſchen Botſchaft fliehen viele hieſige Soldaten. Die Botſchaft ſelbſt iſt ebenfalls von Mazedoniern beſetzt, die ihr aber nur zum Schutze dienen und natürlich nicht angreifen dürfen. Berlin, 24. April. Ueber Konſtantinopel wurde der Belagerungszuſtand verhängt. Berlin, 24. April. Ein Telegramm des„Berl. Lokalanz.“ aus Pera von 2 Uhr nachmittags beſagt: Ich war ſoeben im Hauſe des deutſchen Generalkonſuls, das von Flintenkugeln ebenſo wie das deutſche Hoſpital ſehr mitge⸗ nommen iſt. Die Taſhkyſhla⸗Kaſerne iſt furchtbar zerſchoſſen. Es werden dauernd Tote und Verwundete aus der Kaſerne in Trambahnwagen getragen, die in Krankenwagen umge⸗ 91 indeſtens 100 Tote und Verletzte wurden lt. Die Taſhkyshlakaſerne hat am ſtärkſten gelitten. Pffendor unt unter eigenem Feuer. Vor der Kaſerne hängen die Telegraphendrähte auf dem Boden. Augenblicklich iſt alles ruhig. Truppen Saloniker Soldaten durchziehen mit entwaffneten Soldaten die Straßen. Die Verbindung zwiſchen Spera und Stambul iſt noch immer unterbrochen. *** Usküb, 24. April. Ganz Mazedonien wünſcht, daß Mahmud Schefket Paſcha Großvezier, und Mahmud Makhtar Paſcha Kriegsminiſter wird, da man in der Qua⸗ lität und in der Popularität beider die beſte Garantie für eine baldige Geſundung der Verhältniſſe erblickt. Ali Riza Paſcha hat ſich in allen Kreiſen unmöglich gemacht, die Ruhe und Ordnung wird[t.„Frkf. Zig.“ überall aufrechterhalten, —. Mannheim, 24. April. eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt). Die Vergebung von Bauarbeiten für ſtäd tiſche Gebäude. Die von der Vereinigung Mannheimer Bau⸗ und Maurermeiſter E. V. an den Stadtrat gerichtete Eingabe, von der wir kürzlich im Auszug Notiz nahmen, hat folgenden Wortlaut: An Verehrlichen Stadtrat der Hauptadt Mannheim! Die Vergebung von Bauarbeiten für ſtädtiſche Gebäude betreffend. Verehrlichem Stadtrat beehren wir uns ergebenſt vorzu⸗ tragen: „In den Sitzungen des Bürgerausſchuſſes vom 2. und 156. März wurde das von Herrn Stadtbaurat Perrey eingeführte Vergebungsſyſtem ſeitens einiger Stadtverordneten einer abfälli⸗ gen Kritik unterzogen. Bei dieſem Anlaß hat der Herr Ober⸗ hürgermeiſter in dankenswerter Weiſe in Ausſicht geſtellt, daß der Stadtrat über die Zweckmäßigkeit jenes Syſtems neuerdings in eine gründliche Unterſuchung eintreten werde. Es ſei uns daher ö geſtattet, hierzu auch unſererſeits einen Beitrag zu liefern, indem wir den von Herrn Perrey zur Rechtfertigung ſeines Verfahrens ſchon wiederholt aufgeſtellten Behauptungen einige— auf Tat⸗ ſachen geſtützte— kritiſche Betrachtungen widmen. Wir möchten dabei höflichſt bitten, unſere Ausführungen nicht etwa deshalb zu unterſchätzen, weil ein Teil unſerer Mitglieder in dieſer An⸗ gelegenheit als Intereſſenten anzuſehen iſt. Als Bürger und Steuerzahler glauben auch ſie, einen berechtigten Anſpruch auf Schutz und Förderung ihrer Intereſſen zu haben, ſoweit dieſe dem Intereſſe der Stadt nicht widerſprechen. Dazu kommt, daß ſich gerade unſere Vereinigung ausſchließlich aus Fachleuten zuſam⸗ menſetzt, die, mitten in der Praxis ſtehend, zu einer ſachverſtän⸗ digen Beurteilung dieſer Frage zweifellos in der Lage ſind. Der Herr Vorſtand des Hochbauamts ſucht zwar die Ein⸗ wendungen gegen ſein Vergebungsſyſtem in der Regel mit ironi⸗ ſchen Bemerkungen abzutun, durch die unſerm Berufsſtand ganz unverblümt der Vorwurf gemacht wird, als ob ſeine ablehnende Haltung lediglich auf ſelbſtändigen Motiven beruhe. Mit einer ſolchen Taktik iſt aber höchſtens bewieſen, daß die ſachlichen Gründe des Hochbauamts auf ſchwachen Füßen ſtehen. Wird doch der dialektiſche Kunſtgriff der Ironie erfahrungsgemäß gerade dann verwendet, wenn es ſich darum handelt, die Schwäche einer Sache zu verdecken. Jedenfalls müſſen wir die Verdächtigung un⸗ ſerer Beweggründe mit aller Entſchiedenheit zurückweiſen Außer⸗ dem iſt die den ironiſchen Bemerkungen des Herrn Perrey augen⸗ ſcheinlich zugrunde liegende Auffaſſung, daß eine Benachteiligung der Baumeiſter und Bauhandwerker ſtets einen Vorteil für die Stadt bedeuten müſſe, durchaus unzutreffend. Er überſieht dabei, daß eine unzweckmäßige Vergebungsart unter Umſtänden beide Kontrahenten ſchädigen kann. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß dies bei ſeinem Vergebungsſyſtem der Fall iſt und daß des⸗ halb ein Teil unſerer Mitglieder in ihrer Eigenſchaft als Bau⸗ und Maurermeiſter, und alle unſerer Mitglieder in ihrer Eigen⸗ ſchaft als Steuerzahler durch das Syſtem des Herrn Perrey be⸗ nachteiligt ſind. Wenn wir uns daher gegen letzteres wenden, glauben wir, zugleich die Intereſſen der Geſamtheit mit zu ver⸗ kwveten. Das Syſtem, die Arbeit einſchließlich Material zu vergeben, war in Mannheim wie faſt in allen Städten Süddeutſchlands althergebracht und wohlerprobt. Man iſt daher von vornherein zu der Annahme berechtigt, daß es den ſüddeutſchen Verhältniſſen am beſten entſpricht und man muß es ſo lange als das Zweck⸗ mäßigere betrachten, als nicht das Gegenteil überzeugend nach⸗ gewieſen iſt. Dieſen Nachweis hat der derzeitige Vorſtand un⸗ ſeres Hochbauamts zwar wiederholt verſucht; daß er ihm aber gelungen iſt, müſſen wir aus triftigen Gründen beſtreiten. Herr Perrey wendet bei der Verteidigung ſeines Syſtems in der Regel die Daktik an, ein Zahlenmaterial ins Feld zu führen, das von Laien überhaupt nicht und von Sachverſtändigen wenigſtens nicht ſofart nachgeprüft werden kann. Geht man aber dann der Sache auf den Grund, ſo ſtellt ſich faſt immer heraus, daß die Zahlen⸗ angaben durchaus unzuverläſſig ſind, oder daß bei ihrer Anführ⸗ ung wichtige Umſtände unberückſichtigt blieben, die zur ſach⸗ gemäßen Beurteilung der Angelegenheit von weſentlicher Bedeu⸗ kung ſind. Wir wollen nicht verfehlen, die Richtigkeit dieſer un⸗ ſſerer Behauptung eingehend nachzuweiſen. Als wir durch Eingabe vom 28. März 1905 unſere Bedenken gegen das Syſtem Perrey geltend gemacht hatten, war das Hoch⸗ Bauamt vom Stadtrat zur Aeußerung aufgefordert worden und Uatte in einem Bericht, deſſen Inhalt uns unterm 21. Dezember 1905 nom Bürgermeiſteramt mitgeteilt wurde, ſeine Vergebungs⸗ art zu begründen verſucht. Die dabei gemachten Angaben ſind doch, wie ſich inzwiſchen herausgeſtellt hat, faſt durchweg ent⸗ weder irrig, oder derart unvollſtändig, daß ſie zu ganz unrich⸗ zigen Schlußfolgerungen führen müſſen. Vor allem beruft ſich Herr Perrey dabei auf die hohen Herſtellungskoſten des Moll⸗ ſchulhauſes und rechnet ſogar heraus, daß bei Anwendung ſeines Vergebungsſyſtems der Bau um M. 34513 billiger geworden 0 Er hat es aber unterlaſſen, dabei einige ſehr weſentliche Aifachen zu erwähnen. Nämlich: I. Daß beim Mollſchulhaus alles Mauerwerk behufs raſcher Fertigſtellung in Zement gemauert werden mußte; daß damals das Tauſend Backſteine M. 28—30 koſtete und daß die Herſtellung in die Zeit der Hochkonjunktur fiel, in der die hieſigen Bau- und Maurermeiſter derart be⸗ ſchäftigt waren, daß ſich anfangs nur eine einzige hieſige Firma an der Submiſſion beteiligte und eine zweite ſich erſt infolge beſonderer Aufforderung zur Beteiligung ent⸗ ſchloß. Daß unter ſolchen Umſtänden die Preiſe ungewöhn⸗ lich hoch ausfallen mußten, iſt für jeden Sachverſtändigen erklärlich, und Herr Perrey hätte daher bei einigem Stu⸗ dium der Akten wiſſen müſſen, daß ſeine Angaben über die Mollſchule nur für den Laien, nicht aber für den Sachverſtändigen beweiskräftig ſind. Mit welcher Vorſicht man ſich übrigens gegenüber den An⸗ gaben des Herrn Perrey wappnen muß, ergibt ſich auch aus fol⸗ genden Tatſachen: In ſeinem Bericht vom Jahre 1905 führt er fünf Schul⸗ häuſer an, bei denen infolge der früheren Vergebungsart angeb⸗ lich etwa M. 70 000 zuviel ausgegeben worden ſein ſollen; in ſeinem Bericht vom 9. Dezember 1908(Anlage II der ſtadträtlichen Vor⸗ lage betr. den Neubau der Leſſingſchule) dagegen, benützt er die dei den gleichen Schulhäuſern gegenüber dem Voranſchlag ge⸗ machten Erſparniſſe von zuſammen rund M. 255 000, um die be⸗ deutenden Ueberſchreitungen bei den nach ſeinem Syſtem ausge⸗ ührten Bauten in ein günſtigeres Licht zu ſetzen! 5 Herr Perrey hat dann in dem erwähnten Berichte vom Jahr 1905 fünf andere Schulhäuſer aufgezählt, bei denen infolge der 8 ſeires Syſtems Erſparniſſe erzielt worden ſeien. Auch die hier engegebenen Zahlen ſind entweder nicht beweis⸗ kräftig oder geradezu unrichtig. Bei der Höheren Mädchenſchule 11 eine Erſparnis von M. 9637 herausgerechnet. Dieſe Zifſer cꝛ⸗ ſcheint aber in einer meſentlich anderen Beleuchtung, renn man herückſichtigt, daf die Maurerarbeiten von einer Firma fbernom⸗ men wurden, die noch vor Fertigſtellung der Arbeiten zue Ein⸗ ſtellung ikrer Zahlungen gezwungen war, und daß der Bürge, —0 2. der für ſie einſpringen mußte, ſeinen Verluſt auf ungefähr das Doppelte jener angeblichen Erſaprnis berechnet Bei der Gewerbe⸗ ſchule wollte Herr Perrey eine Erſparnis von M. 15 525 er⸗ zielen. Dieſe Ziffer kann ſchon deshalb nicht ſtimmen, weil ſich ſpäter bei der Herſtellung der Kurfürſt⸗Friedrichſchule eine Ueber⸗ ſchreitung von rund M. 58 000 ergab, wovon nach der ſtadträt⸗ lichen Vorlage, die im Bürgerausſchuß am 17. März 1908 zur Beratung kam, auf den hochbautechniſchen Teil M. 39645 ent⸗ fallen. Bei der Reformſchule iſt eine Erſparnis von M. 6790 an⸗ gegeben. Später wurde aber die Bewilligung eines Nachtrags⸗ kredits von M. 55 000 nötig und bei den Maurerarbeiten ergab ſich eine Ueberſchreitung des Voranſchlags von M. 8250. Bei der Humboldtſchule gedachte Herr Perrey M. 11 316 zu ſparen. Der Bürgerausſchuß mußte jedoch zwei Nachtragskredite von zuſam⸗ men M. 208 506 bewilligen und bei den trotz der erſten Nach⸗ bewilligung eingetretenen Ueberſchreitungen figurieren auch die Maurerarbeiten mit M. 10639. Bei der Schillerſchule ging es ebenſo. Herr Perrey meinte M. 10 819 zu erſparen; es ſtellte ſich jedoch eine Ueberſchreitung des Voranſchlags um M. 87000 her⸗ aus, wovon auf die Maurerarbeiten rund M. 16 000 eutfallen. Wir denken, dieſe Tatſachen bewieſen zur Genüge, daß die Zahlenangaben in dem uns im Dezember 1905 mitgeteilten Be⸗ richte des Herrn Perrey volländig haltlos waren und jeder Be⸗ weiskraft entbehren. Aber auch die weiteren Angaben in jenem Berichte ſind von den ſpäter eingetretenen Tatſachen gerade in der Hauptſtche wi⸗ derlegt worden. Herr Perrey hatte betont, daß das Hochbauamt den bei weitem größten Wert auf eine„durchaus ſolide Ausfüh⸗ rung“ der ſtädtiſchen Bau tenlege; daß aber die Qualität des Mauerwerks, das nach dem Perrey'ſchen Syſtem ausgeführt wurde, weſentlich beſſer ſei, als die Qualität der nach dem frühe⸗ ren Syſtem ausgeführten Bauten, und daß insbeſondere die ſonſt als unpermeidliches Uebel angeſehenen Setzriſſe nicht entſtanden ſeien. Nun läßt ſich aber die Tatſache nicht wegſtreiten, daß in den nach dem Perrey'ſchen Syſtem ausgeführten Gebäuden: Der Höheren Mädchenſchule, der Kurfürſtenſchule und der Schiller⸗ ſchule inzwiſchen ebenfalls Setzriſſe entſtanden ſind, die ſogar zum Teil bei Letzteren ernſte Bedenken erregen müſſen. Damit hat ſich gerade der Hauptgrund, mit dem Herr Perrey ſein Syſtem zu rechtfertigen ſucht, als durchaus hinfällig erwieſen. Zum weiteren Veweiſe dafür, daß die Angaben des Hochbau⸗ amts einer kritiſchen Nachprüfung nicht immer Stand halten, ſei erwähnt, daß im Bürgerausſchuß ſchon wiederholt nachgewieſen wurde, daß die zur Begründung von Voranſchlags⸗Ueberſchrei⸗ tungen vom Hochbauamt gemachten Angaben nicht ſachgemäß oder gar direkt unrichtig waren. Aus den in der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung vom 2. März zur Verhandlung gelangten ſtadträtlichen Vorlagen, betr. die Bewilligung von Nachtragskrediten ergab ſich ſich z.., daß bei einer ganzen Reihe von Bauten die Schreiner⸗ arbeiten ſehr beträchtliche Ueberſchreitungen aufwieſen, die z. B. bei der Leſſingſchule etwa 80 Prozent, bei der Wartehalle an der Friedrichsbrücke ſogar über 500 Prozent betragen. Die wahren Gründe dieſer ſehr auffälligen Ueberſchreitungen wurden aber ſo⸗ wohl in den Berichten des Hochbauamts als in den mündlichen Aeußerungen des Herrn Stadtbaurats Perrey konſequent ver⸗ ſchwiegen, trotzdem wiederholt darnach gefragt wurde und trotzdem es kaum denkbar iſt, daß der Vorſtand des Hochbauamts darüber nicht unterrichtet war. In der Bürgerausſchußſitzung vom 2. März verblüffte Herr Perrey die Stadtverordneten mit der Be⸗ hauptung, bei der Kunſthalle, die nach dem alten Syſtem verge⸗ ben wurde, habe der Kubikmeter Mauerwerk 20.86 Mk. gekoſtet, bei der Reformſchule aber nur 16.73 Mk., bei der Humboldtſchule nur 17 Mk. und bei der Schillerſchule ungefähr ebenſoviel; bei dieſen 3 Schulbauten ſeien alſo infolge der Anwendung des neuen Syſtems rund 74000 Mk. erſpart worden. Dieſe Angaben ſtehen im ſchroffen Widerſpruch zu den Tatſachen] Nicht 20.86 Mk. ſon⸗ dern nur 16.80 Mk. koſtete bei der Kunſthalle der Kubikmeter Mauerwerk. Und dies, obwohl das Mauerwerk in verlängerten Zementmörtel ausgeführt wurde! Der von Herrn Perrey ange⸗ ſtellte Vergleich beweiſt demnach genau das Gegenteil deſſen, was er beweiſen ſollte. Nach dem Perrey'ſchen Syſtem iſt tatſächlich nicht billiger, ſondern teurer gebaut worden, als nach dem alten Syſtem! Der verehrliche Stadtrat wird es begreifen, wenn wir ihn nach ſolchen Erfahrungen dringend bitten, das Zahlenmaterial und die ſonſtigen Angaben des Hochbauamts erſt dann zur Grund⸗ lage ſeiner Entſchließungen machen zu wollen, wenn eine Nach⸗ prüfung ſeitens unbefangener Sachverſtändiger ihre Richtigkeit beſtätigt hat. Dies erſcheint ganz beſonders notwendig, wenn ſich der verehrliche Stadtrat über das Ergebnis der Vergebung der Mau⸗ rer⸗ und Betonarbeiten des Schulhauſes Wohlgelegen 2. Teil ein zutreffendes Urteil bilden will. Bei dieſer Vergebung enthielten zunächſt die Submiſſionsbedingungen mancherlei Ungenauigkeiten und ſogar Unrichtigkeiten, z. B. war das Verſetzen von 750 Quad⸗ ratmeter Hauſteinen vorgeſehen, die Zahl der Kubikmeter, nach der ſich doch die Bemeſſung des Angebots richten muß, war aber nicht angegeben. Weiter waren z. B. unter den Submiſſionsbedingungen A 900 Handlangerſtunden angeführt, während dafür in den Sub⸗ miſſionsbedingungen B 300 Erdarbeiterſtunden erwähnt waren. Sodann iſt es ſehr ſeltſam, daß bei der Eröffnung der Submiſ⸗ ſion kein Stadtratsmitglied zugezogen wurde, trotzdem dies vor⸗ her durch einen Stadtratsbeſchluß angeordnet worden war. Noch ſeltſamer iſt aber, daß die Firma H. Eiſen für Los 2 anfangs 42062 Mk. verlangte, während ſie ſich nachher auf die Einwirkung des Hochbauamts hin mit 35 793 begnügte. Rechnet mau die Loſe 1 und 2 zuſammen, ſo ergibt ſich, daß unter den 13 bei beiden Loſen beteiligten Submittenten nur vier Firmen nach dem alten Verfahren teurer offerierten, als nach dem Syſtem Perrey. Merk⸗ würdigerweiſe haben aber alle dieſe Firmen noch leine Arbeiten nach dem Syſtem Perrey ausgeführt, kennen dieſes alſo aus der Praxis noch nicht! Digegen befinden ſich unter den neun Firmen, die nach dem alten Verfahren billiger offerierten, als nach den errey'ſchen, nicht weniger als fünf Firmen, die das Syſtem os eine größere Bedeutung beizumeſſen iſt, als dem Anteil der erſterwähnten vier Firmen, die das Syſtem Perrey nur aus der Theorie kennen. Die Hauptgründe, warum das alte Syſtem ſowohl für die Baumeiſter und Bauhandwerker als für die Stadt vorteilhafter iſt, liegen erſtens darin, daß das Syſtem Perrey erheblich höhere Kontrollkoſten verurſacht, und zweitens, daß bei demſelben das Material nicht in ſo wirtſchaftlicher Weiſe verwendet wird, wie bei dem alten Vergebungsſyſtem. Die erſtere Tatſache läßt ſich ziffermäßig natürlich nur dann nachweiſen, wenn die Kontroll⸗ koſten richtig und für jeden Bau geſondert gebucht ſind. Die zweite Tatſache wird jeder unbefangene Sachverſtändige beſtätigen müſſen. Wenn der Unternehmer, der die Arbeit ausführt, auch] rrey bereits praktiſch erprobt haben, deren Anteil alſo zwei⸗ das Material zu ſtellen hat, ſo iſt es ſelbſtwerſtändlich, daß er und ſein Perſonal viel ſorgfältiger darüber wachen, daß mit dem Ma⸗ terial nicht verſchwenderiſch, ſondern mit verſtändiger Sparſam⸗ keit umgegangen wird. Bei Anwendung des Perrey'ſchen Syſtems fehlt aber hierzu ſowohl für den Unternehmer wie für ſein Per⸗ ſonal ein hinreichend wirkſamer Anſporn. Wer in das Geſchäft leben einigermaßen Einblick hat, wird dies begreiflich finden. Wir glauben nicht unbeſcheiden zu ſein, wun wir den ver⸗ ehrlichen Stadtrat bitten, bei ſeinen Erwägungen über das kün tig zu wählende Vergebungsſyſtem auch unſere Anführungen oh Voreingenommenheit gründlich zu prüfen und dabei Sachverſtä dige, die nach keiner Seite hin perſönlich intereſſiert ſind, zu Rat zu ziehen. Wir zweifeln nicht daran, da er dann zu der Uebe eugung gelangen wird, daß das Syſtem Perrey nicht blos de Baumeiſtern und Bauhandwerkern, ſondern ebenſo ſehr d Stadtkaſſe von Nachteil iſt, und daß es weſentlich dazu beigetrag hat, daß gerade bei den in den letzten Jahren fertiggeſtellte ſtädtiſchen Bauten, die großen Voranſchlags⸗Ueberſchreitung entſtanden ſind, über die in den ſtädtiſchen Kollegien ſowohl al⸗ in der Bürgerſchaft ſo ernſte Klagen laut geworden ſind. Di Konſequenzen daraus ergeben ſich dann von ſelbſt Geſchäftliches. In der hervorragend ausgeſtatteten und vorzüglich illuſtrierte⸗ „Bibliothek des allgemeinen und praktiſchen Wiſſens“, über welch ſeitens der Buchhandlung Karl Block in Breslau der heutige Nummer unſeres Blattes ein Proſpekt beigelegt iſt, wird zum erſte Male ein großzügiges literariſches Unternehmen geboten, das jeder dem daran liegt, im Intereſſe ſeines Vorwärtskommens Wiſſen un Bildung zu erweitern und zu vertiefen, die Möglichkeit gewährt, die hauptſächlichſten Wiſſenszweige und Sprachen durch Selbſtunte richt anzueignen. Der Kaufmann, der Gewerbetreibende, der Beamt der Handwerker, kurz jeder mitten im Daſeinskampfe Stehende mit Freuden nach dieſem von berufenen Fachmännern verfaßte Werke greifen, deſſen ungemein knapper und klarer Stil und übe ſichtliche Anordnung des Lehr⸗ und Lernſtoffes, ſowte leichtverſtän liche Darſtellungsweiſe auch der ſchwierigſten Materie, es für jede mann zu einer unerſchöpflichen Fundgrube des Wiſſens und der B lehrung machen Weit über 2700 ſchwarze Illuſtrationen, Bunttafel Modelle, Pläne und ein geographiſcher Atlas mit 42 farbigen Karte ergänzen den Text der„Bibliothek des allgemeinen und praktiſche Wiſſens“ aufs glücklichſte und unterſtützen die Benutzung die gezeichneten Enzyklopädie in vortrefflicher Weiſe. Das Werk rechtigt in jeder Familie und in jeder Bibliothek einen Ehrenplg Colkswirtschaft. Verein Chemiſcher Fabriken in Mannheim, In der heute vormittag unter Vorſitz des Herrn Komme rats Dr. A. Clemm abgehaltenen ordentlichen Gener ſammlung, in der 2860 Aktien und Stimmen bertreten waren wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und Vorſtan Aufſichtsvat Entlaſtung erteilt. Es gelangt ſonach eine Divide von M. 200 pro Aktie zur Verteilung. 9 8 Bezüglich der Baukredite bemerkte der Vorſitzende, de von 2,77 Millionen wurde von ſeiten der Direktion erwidert, der Poſten Konto⸗Korrent⸗Debitoren in der letzten Zeit etwas ſtöhrk geworden ſei, indem die Konjunktur zurückgegangen und di außerordentlich zugenommen hätten. Dadurch mußte kredit mehr in Anſpruch genommen werden wie früher. ſei die Sache nicht ſo ſchlimm, weil ein ziemlich hoher borhanden ſei. Man habe dapon abgeſehen, dieſe Effe kaufen, weil man ſie ſchon lange im Beſitz habe und man zu tun, mit dem Verkaufe noch zu warten, bis ſich die günſtiger geſtaltet habe und erſt allmählich zu dem Verka Die Effekten ſeien nach dem Statut zum Tageskurs noti den Poſten Beteiligungen anbelange, ſo ſei auch dit Michel darin enthalten. Aus Geſchäftsinteveſſe ſei dieſer nicht ſpegialiſiert. Die Fabrik ſtehe relativ niedriger zu von Anfang an eine ſchöne Abſchveibung vorgenommen wur Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsvat ausſcheidenden Kommerzienrat Adolf Heermann und Medizinalrat 3 Merck wurden einſtimmig wiedergewählt, desgleichen die Mi der Reviſionskommiſſion. Bezüglich der Ausſichten im neuen Geſ wurde von der Direktion zunächſt auf den Geſchäftsber wieſen und dann ausgeführt, daß der Abſatz in der Fab den letzten Wochen etwas ſtärker geweſen ſei. Die Prei allerdings teilweiſe zu wünſchen übrig, namentlich diejen Superphosphat, künſtliche Düngemittel und Säuren. An hoffe man aber, daß in der Fabrikation etwas höhere Erge zielt werden können, da der volle Effekt der Neuanlagen und einrichtungen, die jetzt vollſtändig erſtellt ſeien, zur Geltun *.* Die Lage im Siegerländer Induſtriebezirk berſchärft ſich immer mehr. Durch die in de Monaten ſtetig im Steigen begriffene Einfuhr aus Eiſenerze und durch die hohen Frachten für den Brennſtoffen wird die Tätigkeit auf den Siegerländ und Eiſenhütten lahmgelegt. In den letzten Tage mehrere ſtark beſuchte Verſammlungen ſtatt, in Einführung beſonderer Schutzmaßregeln ſpeziell für d länder Induſtrie durch mäßige Verzollung der aus de⸗ lande eingeführten manganhaltigen Eiſenerze, di ermäßigung für Brennſtoffe und die Schaffun kehrswege dringend gefordert wurde. Durch ein petition ſoll bei den maßgebenden Behörden auf bare Lage des Siegerländer Bezirks hingewieſen wer Anleihe der Stadt Reutlingen in Württemberg. Reutlingen iſt Genehmigung zur Ausgabe von M. Aproz. Anleihe erteilt. Die Geſellſchaft für Straßenbahnen im Saartal zu 8 hatte in 1908 M. 982 613(M. 818 126) Betriebseinng M. 628 415 Betriebsausgaben und nach Ueberweiſung 95 179 an die Fonds einen Reingewinn von M. 50 257), aus dem 2 Prozent(i. V. 0) Dividende au Aktien verteilt werden. Dem Unternehmen ſteht die N. G. G. Die Spinnerei und Weberei Steinen.⸗G. pringt (i. V. M. 202 085) zur Abſchreibung auf Anlagen zur Abſetzung auf Dubioſe. Aus einem Reing 289 323(M. 445 577) werden dann 7 Prozent dende auf M. 1 600 000 Aktien gezahlt; die Verwe gewinns iſt wieder nicht erſichtlich gemacht. 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. April. Telegraphiſche Handelsberichte. Filter⸗ u. Brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. L. A. Enzinger, Worms⸗Berlin. „Worms, 24 April. Obiges Unternehmen verteilt lt.„Irkf. Ztg.“ eine Dividende von 11 pt. gegen 18 pCt. i. V. Zahlungseinſtellungen. * Frankfurt a.., 24. April. Ueber das Baugeſchäft Dann G. m. b. H. Frankfurt a. M. wurde lt.„Frkf. Ztg.“ das Konkursver⸗ fahren eröffnet. FDrier, 24. April. Die erſte Gläubigerverſammlung in der Konkursſache der Rheiniſchen Sandſtein⸗Induſtrie.⸗G. in Liqui⸗ bdation ergab ſich nach dem Bericht des Konkursverwalters, daß eine Maſſe nicht vorhanden ſei. Die Mobilien der Sandſtein⸗Induſtrie ſind mit 400 000 M. angegeben, ſodaß aus einer etwaigen Verwertung bder Sandſtein⸗Induſtrie durch einen Vollſtreckungsvergleich keine Ein⸗ nahme für die Maſſe zu erwarten iſt. Auf Antrag eines Gläubigers foll It.„Frkf. Ztg.“ der Betrieb nicht eingeſtellt werden. Kgl. Univerſitätsdruckerei. Stürtz.⸗G., Würzburg. * Würzburg, 24. Aril. Heute fand dahier die bereits an⸗ gekündigte Gründung der Kgl. Univerſitätsdruckerei H. Stürtz.⸗G. mit Wirkung ab 1. Januar ds. Is. ſtatt. Gegenſtand der Unter⸗ nehumng iſt der Erwerb und Weiterbetrieb der ſeit etwa 80 Jahren heſtehenden Firma H. Stürtz, Kgl. Univerſitätsdruckerei, Buchbin⸗ HereitLitergriſche Anſtalt und Verlagsgeſchäft in Würzburg. Das Grundkapiteß beträgt lt.„Frkf Ztg.“ 1 400 000 M. Fu ſion. Aachen, 24. April. Die außerordentliche Generalberſamm⸗ klung der Stollberger Zinkhütbe genehmigte die Fuſion mit dem SGuntſer Blei⸗ und Silberwerk, ferner zwecks Durchführung der Fuſion die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 1 800 000 M. unter Aus⸗ ſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre. Die zur Verteilung ge⸗ Langende 5proz. Dividende iſt diesmal Ut.„Frlf. Zig.“ ganz aus dem 0 Diwidendenergänzungsfonds entnommen. Ehemiſe Werke vorm. H. u. E. Albert, Amöneburg⸗Biebrich. Biebrich, 24. April. Die wirtſchaftliche Konjunktur hat fich nach dem Geſchäftsbericht 1908 bei der Geſellſchaft nur in einigen Artikeln nachteilig fühlbar gemacht. Die Dividende wird wieder mit 32 Prozent verteilt. Die übrigen Gewinne wer⸗ den wie im Vorjahre verteilt. Der Reingewinn beläuft ſich auf 4 989 02 24 M. gegen 4907873 M. im Vorjahr, die Divi⸗ bdende auf M. 3 200 000 ⸗ 82 Prozent. Die Ausſichten für 1909 glaubt die Verwaltung lt.„Frkf. Zg.“ wiederum als befriedigend Hezeichnen zu können. Aus der heimiſchen Eiſeninduſtrie. „Köln, 24. April. Die Veſchäftigung in der heimiſchen Eiſen⸗ imnduſtrie iſt nach der„Köln. Zig.“ in der letzten Zeit lebhafter ge⸗ worden. Die Preiſe laſſen allerdings nach wie vor zu wünſchen übrig. Teilweiſe ſind ſie anhaltend verluſtbringend. Bei der letzten wöchentlichen Materialverdingung der belgiſchen Staatseiſenbahnen haben die deutſchen Händlerfirmen lt.„Frkf. Ztg.“ den weitaus größten Teil der ausgeſchriebenen Mengen zu merklich höheren Preiſen unter ſich gebracht. Deutſche Gußſtahl⸗, Kugel⸗ und Maſchinenfabrik Schweinfurt. Nürnberg, 24. April. Ueber den Abſchluß der Deutſchen Gußfbahl⸗, Kugel⸗ und Maſchinenfabrik Schweinfurt verlautet von wohlunterrichteter Seite, daß für das Geſchäftsjahr 1908 /09 die Ab⸗ ſchreibungen mit rund 93 000 M. verdient worden find, daß aber darüber hinaus kein nennenswerter Reingewinn verbleibt. Die Ausfichten für das laufende Jahr werden als beſſer hingeſtetll. Da jetzt Beſtellungen reichlich einlaufen, ſei die finanzielle Situation des Unternehmens ſehr liquid. Auch ſei es im Vorjahre It.„Frlf. Zig gelungen, die Vorräte erheblich zu verringern. 5 Von der Gytthardbahn. „ Berlin, 24. April. Die Verwaltung der Gotthardbahn beantragt nach dem Berl. Lokalang.“ in der Verſammlung der Ationäre zur Durchführung der Liquidation eine Liquidationskom⸗ mtiſfton von 7 Mitgliedern und 3 Erſatzmämmern zu ernennen. Die Verwaltung wird vorausſichtlich noch in dieſem Frühjahr eine Situng abhalten, um eine Verſtändignng mit dem Bundesrat über den Niickkauf zu erzielen. Der Bundesrat und die Geſellſchaft gehen uum den Betrag von 10—15 Mill. Fr. auseinander. Neues vom Dividendenmarkt. „Berlin, 24. April. Das Sachſenwerk„Licht und Kraft“.⸗G. in Dresden vertkeilt lt.„Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 4 pCt. auf die Vorzugsaktieu. Berlin, 24. April. Die Baumwolldruckerei Hermann Werner kun in Wernsdorf Böhmen) iſt nach der Korreſp. Text.⸗Ind. inſolvent. * E* Berliner Effektenbörſe. Berlin, 24. April.(Schlußturſe.) 4% Reichsaul. 103.60 103.40J Nuſſenbank 856% Reichsanl. 96.50 96.25 Schaaffh. Bankv. 40% Reichsanleihe 86.90 86.80 Staatsbahn 4% Gonſols 103.70 108.40] Lombarden 3„ 96.50 96.25 Baltimore u. Ohio 306 5 86.90 8680 Canada Pacific 4% Bad. v. 1001 101.60—.— Hamburg Packet „1903 102.25 102 25 Nordd. Lloyd 102.25 102.25 Bochumer 95.75 Deutſch⸗Luxembg. 95.50 Dortmunder 95.60 Gelſenkirchner —.— 1 Harpener 84.20 Laurahütte 86.75 Phönir 95.50 Weſteregeln —.— 104 70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 40% Nuſſ. Anl. 1902 85.75 85.80 Anilin 4% Bagdadbahn 87.20 Anilin Treptow Deſter. Kreditaktien 199 30 199—Brown Boveri Berl. Handels⸗Geſ. 172.— 1,2.10 Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim 200— Rüttgerswarken 170.— Tonwaran Wiesloch 100.50 Wf. Draht. Langend. 218 20 418— Zellſtoff Waldhof 298— 295.— Privatdiskont 1⅛% (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 24. April.(Fondsbörse.) Die Börse er- ökknete in kester Stimmung, da die Erfolge der mazedo- nischen Truppen in Konstantinopel nach Ansicht der Börsenkreise eine baldige Wiederherstellung geordneter Zustände in der Türkei erwarten lassen. Hüttenaktien zogen an, infolge Newyorker Nachrichten von starker Nachfrage nach basischem Roheisen. In Otaviminen- aktien entwickelte sich gleich bei Beginn des Verkehrs ein lebhaftes spekulatives Geschäft, wodurch der Kursstand weiter gesteigert wurde. Für Grosse Berliner Strassen- pahn trat lebhafte Nachfrage hervor, die eine Erhöhung um mehr als 2 Proz. zur Folge hatte. In Elektrizitäts- Aktien fanden fortgesetzt Meinungskäufe statt. Reuten lagen durchweg fest. Türkenlose gewarmen 1,10 Proz. Russische Anleihe von 1902 anziehend. Auf dem Bahnen- und Bankenmarkt hielten sich die Kursbewegungen in 141.10 140.70 138 30 183.30 150.— 149.50 18.10 18.— 113.60 118.— 175.70 175.40 117.50 117.50 87.60 87.60 225.20 225.20 182.40 188 20 62.— 61.70. 187.50 186 70 192.— 192.10 194.20 194 60 170.80 170.90 192.— 193.— 280 60 232.40 373.50 375.— 310 50 182.80 412— 230.20 403— % Heſſen eſ% Sachſen Japaner 1905 3% Itꝗtaliener 189.80 189 90 150.— 150.20 Reichsbank 147 90 148.— Nhein. Kreditbant 188.40 188.40 ziemlich bescheidenen Grenzen. Auf dem Montanmarkte stellten sich im weiteren Verlauf Realisierungen ein, die zum Teil ein leichtes Nachgeben der Kurse zur Folge hatten. 3Zproz. Reichsanleihen waren nicht voll behauptet, wohl im Zusammenhang mit der Neuemission. Tägliches Geld 1% Proz. Ultimogeld%½ Proz. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) *„ HFrankfurt a.., 24. April.(Fondsbörse.) Abgesehen von den türkischen Vorgängen hatte die Börse am Schlusse der Woche keinen Anlass, von der festen Tendenz abzuweichen. Die Börse wurde noch mit der schon längst erwarteten Begebung von 800 Mill. Mark neue Anleihen, wovon 400 Mill. M. 4 Proz. und 400 Mill. Mark 3½ Proz. erfreut. Von den 800 Mill. Mark aus- machenden Gesamtbetrag der Anleihe entfallen 320 Mill. Mark auf Reichsanleihen und 480 Mill. Mark auf preus- sische Konsols. Man erwartet allgemein einen vollen Er- folg, umsomehr 4 und 3½proz. Papiere von seiten des Publikums gern für Anleihepapiere vom Markt genommen werden. Die Kurse der einheimischen Anleihen waren heute gut behauptet, nur für 3½proz. bestand teilweise Abgabelust, 4proz. Werte waren fest bei stillem Ge- schäft. Vom internationalen Rentenmarkt ist wenig von Belang zu melden. Die heute zur Notierung gelangten Aproz. Hypothekenpfandbriefe, Ausgabe von 1909, notier- ten 101.25 bz.., 4proz. Kommunalobligationen, Ausgabe von 1909, 102. 10 bz.., für beide Pfandbriefe bestand rege Nachfrage. In Bahnen war gut behauptete Tendenz vorherrschend. Schiffahrtsaktien waren wenig verändert. Der Bankenmarkt war sehr ruhig bei ausgeprägt behaup- teter Tendenz, Diskonto und Berliner Handelsgesellschaft teilweise gedrückt. Otaviminenanteile fest. Auf dem Montanmarkt war die Tendenz behauptet bei stillem Ge- schäft. Angeregter war der Verkehr für Industrieaktien, elektrische fest auf den Jahresbericht der Bergmann-Ge- sellschaft, chemische Aktien günstig disponiert, besonders Chemische Albert, Höchster Farbwerke, Kunstseide waren lebhaft umgesetzt. Die Börse schloss bei zuversichtlicher Tendenz. Bankaktien nachbörslich anziehend. Es notier- ten Kreditaktien 199, Diskonto 189.80, Dresdner Bank 150.20, Deutsche Bank 241.50, Handelsgesellschaft 172.50, Staatsbahn 149.50, Lombarden 18.20 à4 10, Baltimore 113.10. Telegramme der Continental-Telegraphen ⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. 23. 24 28. 24. 169.40 109.45 Check Paris 81.375 81.325 Belgien„ 81.10 81,038 Paris kur; 81 388 81 286 Ialien 80.80 89.783 Schweitz. Plaätze„ 81.325 81316 Check London 20.465 20.462 Wien 85.375 85.366 London„ 20.445 20.4420 Napoleousd'or 16.27 1627 lang- rivatdiskonte 1uf, 1½ Staatspapiere, I. Deutſche. 28, 24. 28. 24 d„Reichsanl. 103.45 108.25 f zzeedaulſch. Reichsanl. 138. 1901 8. Ausländiſche. 3* 86.85 86.805 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.50 100.50 *. pr. lonſ. St⸗ Anl. 103.30 108.255 Chineſen 1898 108.70 102.70 8 96.40 86.15½%„„ 1898 69.60 99.60 4 86.80 86,804½ Japaner 95.65—.— 4babiſche St. A. 190—— 101.80 Meritaner auß. 88/0—. 102.20 4„ 1908 102.25 102.253 Merikaner innere—.— 65.90 „ 1009 102,25 102 25 Taumalivas 100 40 100.50 356 bad. St.⸗Oabg)ſl.— 3¼ italien. Neute—.— 8'. 95.55 95 75 99 5⁰0 „ 1900—.— 99 60 8„„ 1204 95,50—.—Oeſterr. Goldrente 99.80 3„„ 1907 95.50—.—2 Vortug. Serie 60.— Abayr..⸗B.⸗A..1915 102.— 101.75 5 5 62.20 4„„„ 1918 102.50 102 504½ ueue Ruſſen 1905 98.50 3½ do. u. Allg.Aul. 95.45.35½ Ruſſen von 1880 86.— 83 do...Obl. 86.50 86.504 ſpan. ausl. Rente—.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.90 104.90 ſ4 Türken von 1903 88.— N„„. 94.30 8 Heſſen von 1963 102 40 102.40%4 Unger. Goldrente 95.15 3 Fa 84.05 84—[„„ Kronenrente 93.05 92.90 4 Sachſen 86 80 86 70 5 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 101 300Berzinsliche Loſe. 4 1885— 101.308 Oeſterreichiſchersso 157.60 157.80 5„ 1909—.——— 4 ürkiſche 145.— 145.— 8„ 1905 93.75 96.60 Artien induſtrieller Unternehmunten. Süd. Zuckerfabrik 143.25 144.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 240.— 245. Badd. Immobil.⸗Geſ. 99.30 98.75/Lederwerk. St. Ingbert 50.— 50.— Gichbaum Mannheim 102.30 102.30 Spicharz Lederwerke 124.— 124.— Mh. Aktien⸗Brauerei 128.— 128.—Ludwigsh. Walzmühle 149.— 14— Amſterdam kurz * 8 Parkakt. Zweibrücken 91 20—. Weltzz. Sonne, Speyer 66.— 66.— Cementwerk Heidelbg. 157.90 159 7 Cementfabr. Karlſtadt 142.80 142.5 Badiſche Anilinfabrik 374.50 874 b5 Ch. Fabrik Griesheim 240 10 241.2 Farbwerke Höchſt Ber. chem. Fabrit Mh. 304.— 804 5 Adlerfahrradw. Kleyer 313-312 90 Maſchinenfbr. Hilpert 66 20 65.50 5 Maſchineufb. Badenia 192 80 194.— 6Dürrkopp 302— 303.— [MNaſchinenf. Gritzuer 204.80 204 80 50 Maſch.⸗Armatf. Klein—.——.— 396.— 400—Pf.Nähm.⸗u. Fahrradf §Gebr. Kayſer 129.— 129.— Chem. Werke Albert 409.20 415.—Röhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. Pih. 104 75 1 4 5 0 vorm. Dürr& Co. 46.80 45.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 200— 202— Schnellpreſſenf. Frkth. 191.— 191. Aec. Böſe, Berlin 66.— 65.2 Ver.deutſcher Oelfabr. 181.— 131.10 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 230.50 283.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 117.20 117.20 Südd. Kabelw. Nhm. 122.— 121.8 Sahmeyer Seilinduſtrie Wolff 180.— 130.— 11850 118.7508'wollſp. Lampertsm. 55.— 55.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 123 10 124.10Kammgarn Kaiſersl. 176.——.— Siemens& Halske 207.50 209.— Zellſtoffabr. Waldhof 298.75 294.80 Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Llovd Oeh.⸗Ung. Staatsb. 149 50 149.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 18.30 18.20 115.50 115.5 Gotthardbahn— 7 80 0 Ital. Mittelmeerbahn———. do. Meridionalbahn 184—184.— Baltimore und Obio 113.60 118.10 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 325.— 225 30 Harpener⸗ Bergbau 113.50 115.80Kaliw. Weſterregeln 194.— 192— Buderus Concordia Bergb.⸗.— Deutſch. Luxemburg 182.25 182 80 192 40 192,80 Oberſchl.Eiſen Zhönix uſtr. 96. 35.90 170 171.60 Friedrichshütte Bergb. 167 25185 50 Vr.Königs⸗u. Laurah. 194.25 194.50 Gelſenkirchner 187.50 187.75 Gewerkſch. Roßleben 8400 8400 Bank- und Verſicherungsaktien. 182.80 132.50 Oeſterr.⸗Ung Baak 119.70 119 75 Oeſt. Länderbeuk 172 10 172,10]„ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. 147.90 14790 Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 200.— 199.— Schaaffh. Bankver. 133 10 183.50 Ftankf. Hov.⸗Bank 205 70 2050 Südd. Bank Mbhm. 11.80 113.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159 50 159.40 Wiener Bankver. 1382.50 132.80 Rationalbank 122.80 126.—] Bank Ottomane 142.50 142.50 Fraunk Kreditaktten 198.90, Disconto⸗ Commandi 189 delsgeſellſchaft 172.— 128.20 111.30 199.10 101.70 101.60 196.40 195˙— 125.30 125.10 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. 112.50 J12 50 Darmſtädter Bank 181.50 18120 Deutſche Bank 241.10 241.50 Daeutſchaſtat. Bank 148.— 148.— D. Effekten⸗Bank 104.20 104— Disconto⸗Comm. 189 90 189 80 Dresdener Bank 150 20 150.49 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 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Des⸗ halb kann dem großen gHeer der Magenleidenden ebenſo wie allen nervöſen Perſonen nur dringend empfohlen werden, nicht nur den Frühkaffee, ſondern auch die Taſſe Kaffee nach Tiſch durch eine Taſſe Reichardt⸗Kakao zu erſetzen. Die wohltätigen Folgen davon werden ſich ſchon nach wenigen Tagen bemerkbar machen. Außerdem enthält Reichardt⸗Kakao einen hohen Prozeutſatz für die Er⸗ nährung wichtiger Stoffe und iſt infolge ſeiner überragenden Eigen⸗ ſchaften ſowie des direkten Ber⸗ ſandes und Verkaufes an Private der preiswürdigſte Kakao. Einzel⸗ verkauf in der Filiale: lanke A, Nr. 18 und ar. J, f. J bi NH Naunn Neckarstr. 18 Telephon 1362. Poſtkolli von 6 Mk. an paketporto⸗ frei. Proben und Proſpekte koſten⸗ los. Bahnkiſten frachtfrei mit Ra⸗ batt direkt durch unſere Fabrik: Nakae-Compaynie Ckeoder Neichardt, Deutſchlands größte Kakaofabrik, Hamburg⸗Wandsbek. Unrichtige Gährung General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Handelshochſchule Mannheim 7. 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Arithmetik Dr. Gerſtner„Saal 9 der Handelsſchule 65 8„ Schwierige Fälle der Buchführung Rektor Dr. Weber 1 5 9„ Grundlagen des Rechnens im Bankgeſchäft] Dr. Gerſtner„„ 1 9„ Bilanzweſen und Technik Rektor Dr. Weber 10 1 1 10„ Banktechnik und Bankbuchführung Dr. Gerſtner 9 6 8 11„ Allgemeine und ſpezielle Steuerlehre Dr. Altmann 88 15 95 8 Stenographie— Syſtem Gabelsberger Arnold 9 nachmittags 4„ Engliſche Handelskorreſpondenz Sprachlehrer Ellwood„5 5 5„ Franzöſiſche Handelskorreſpondenz Profeſſor M. Ott 5 5 5 7„ Uebungen a. d. Verſicherungsmathematik II[ Mathematiker Koburger 1 5 5 7„[Wirtſchaftskriſen Dr. Meerovich 55 12 7„ Recht der Gewerbeordnung Stadtrechtsrat Brehm Doppelſaal 6/7 60 8„ Techniſche Phyſik(ausgewählte Kapitel] Direktor Wittſack„Auditortum der Ingenieurſchule als Einführung in die Technitk) D 1 8„ Sozialpolitik II, die ſozialpolitiſchen Baurat Dr. Fuchs Auditorium der Gewerbeſchule Theorien und Parteien 50 8„ Bürgerliches Geſetzbuch Stadtrechtsrat Dr. Erdel[Saal 9 der Handelsſchule 3 9„ Kolloquium ü. Arbeiterverſicherungsweſen] Dipl.⸗Ingen. Dr. Mertens„ 12„ 0 Maunheim, den 23. April 1909. 32894 Der Studiendirektor: Pro eſſor Dr. Schott. Reinigt das Blut! Eine Blutreinigungskur iſt gerade fetzt für jeden Menſchen, ob geſund oder krank, ein Gebot der Notwendigkeit. Ein ganz vorzügliches, weit und breit rühmlichſt bekanntes Blutreinigungsmittel iſt der anti⸗ rheumatiſche Blutreinigungstee des Apoth. Grundmann, Berlin SW., Friedrichſtr. 207, derſelbe wird als vorbeug. 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Nachmittags 2 Uhr Chrtiſtenlehre, Stadtpfarrer Ahles. ſ 6 Uhr Vorirag, Reichslommdeſſär Or, Rohrbach über:„Deutſchland lg Kellee eche. Wiocgensgo Uhe Predig Stodtplgtrer Weiß u Morgens r Predigf, tpfarrer Weiß⸗ imer. 2 112 11 Ahr Chriſtenlehre, St wfarker Weſßhefmer⸗ Miorgen 11 Uhr Kindergottesdieuſt. Stadtvikar ſpehn. Friedenskirche.(Kirchweihfeſt.) Morgens 10 Uhr Ab⸗ ſchiedspredigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Johannistirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadlvikar Dürr. HeinrichKanz Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Kühlewein. Siadtmiſſton. Evang. Vereinshaus( 2,[0. Sonntag: 11 Uhr Kinbergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr Jungfrauenvereins⸗Sing⸗ unde. 6 Uhr Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadtmifſionar auer, Montag: 3 Uhr Frauenverein. Mittwoch: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag: 8 Uhr Jungfrauenverein. Freitag: ½9 Uhr Geſangverein„Zion“. Samskag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Montag: 7½ Uhr Familienabend. Dienstag: ½9 Uhr Bibelnunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag: 1 Uhr Kindergottesdienſt. 85 Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag: 11 Uhr Kindergotlesdienſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Ebang. Männer⸗ n. Jünglingsverein. E. J. Wochenprogramm vom 25. April bis 1. Mai 1909. Sonniag, 25. April. Aeltere Abteilung: Abends s Uhr freie Uẽterhaltung. Jugend⸗Abterlung: Nachemſttags 5 Uhr Erzählung mit anſchließender Monatsverſammlung. Montag, 26. April. Abends ¼½9 Uhr Bibelſtunde der älteren Abtetlung über Ev. Matth. 7, 13—20 von Heren Siadtipfarrer Hoehler mit anſchliezender Mitgliederaufnahme. Dienstag, 27. April. Abends ½9 Uhr Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ¼9 Uhr Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, 28. April. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, 29. April. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend der Jugendabteilung. Freitag, 50. April. Abends /½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über freien Text von Herrn Stadtvikar Krapf. Sautstag, 1. Mai. Adends ½9 Uhr Erzählungsabend. Abends 1½9 Uhr N Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüungling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der J. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſir. 83. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, ga. Der Sekretär, J. R. von Loewenſeld. U 3, 28. Nerein für inncte Miſſon, Maunheim. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Morgens 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Abends 8 Ugr: Verfammlung(Herr n n Na in China vor der Eutſcheldung“, unter Mitwirkung hieſiger 3 Uhr: Verſammlung(Herr Job).— Soldatenvereinigung. Montag: Abends 8 Uhr: Miſſions⸗Bibelſtunde. Dienstag: Abends 8½ Uhr: Gem. Geſangchor. Mittwoch: Abends 87½ Uhr: Chriſtlicher Verein ſunger Männer(Bibelſtunde). Abends 9½ Uhr: Chriſtlicher Virein junger Männer(Männerchor). Abends 8% Uhr: Chriſtl. Verein junger Männer(Jugend⸗Abteilung im oberen Saal). Donnerstag: Abends 8 Uhr: Verſammlung(Herr Stadt⸗ miſſionar Diehm). 55 Saencze Abends 8 Uhr: Allgemeine Gebets⸗Verſammlung. amstag: Abends 8 Uhr: Chriſtl. Verein j. Männen, Gebetsſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Rieödfeldſtraße 56. Sonntag: Vormitt. 11 Uhr: Sonntagsſchule; abends 8 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtmiſſtonar Diehm). Dienstag: Abends 8 Uhr: Miſſionsbibelſtunde(Herr Stadtmiſſionar Diehm). Samstag: Abends 8½ Uhr: Allgem Gebets⸗Verſammlg Slau⸗Arenz⸗Jerein(E..), Schwehingerſtraße 124. Sountag, abends 8 Uhr, Verſammlung(Herr Landes). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Monalsverſam lung. Gpangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Kr. Sonntag, 25. April, vormittags /10 Uhr Frühgottes⸗ Nee 11 Uhr Sonntagsſchule, nachm. 74 Uhr redigt. Bonnerstag, 29. April, abends ½9 Uhr Jugendverſamml. Freitag, 30. April, abends ½9 Uhr Vorbereitung zur Abendmahlsfeier von Prediger J. Kleuert. Neckavvorſtadz, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 25. April, vormittags 10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, 28. April, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u Betſtunde. Jedermann iſt herzlich eingelaben! Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt, nachmitt. %2 Uhr Kindergottesdienſt, nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Vibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Nelapoftoliſche Gemeiude hier, Holzſt. II, Sths, 2. St. Gottesdienſt: Sonntag, nachmittags 4 Uhr. Mittwoch, abends 8½¼. Uhr. Freireligisſe Gemeinde. Sonntag, den 25. April, vormittags 10 Ubr, im großen Saale des Stadtparks, Vortrag des Hru. Pro eſſor P. Jenſen⸗Marburg über das Thema:„Der babyloniſche Urſprung der bibliſchen Sagen, insbeſondere der Moſes⸗ und der Jeſus⸗Sage.“ Hierzu ladet Jedermaun freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Sonntag, 25 April, 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr heil. Meſſe 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang Knaben im Saal. 3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Mar. Jungerauen⸗Kongregation, Andacht mit Predigt und Segen. 725 Uhr Verſammlung des Dien boten⸗ vereins der oberen Pfarrei in 4 4, 4. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 25. April. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 1 mit Predigt. /2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Ja8 Uhr Andacht zur heil Familie. ‚ Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 24. April. 5 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſtums⸗ ottesdienſt. 4 Uhr Verſammlung des 3. Ordens des heil. Franziskus mit Vortrag und Profeß. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sountag, 25. April. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. »Wohlgelegen. Sonntag, 25. April. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag der öſterlichen Zeit. 15 Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uer heill. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Beginn der Chriſten ehre. 93 Uhr ee mit Segen. ½4 Uhr Werammeng der Marfan. Jungfrauen⸗ kongregation mit Vortrag und Audacht. 125 Uhr Verſamm⸗ lung des kathol. Dienſtbotenvereins im Schweſlernhaufe. Liebfrauenkirche. Sonntag, 25. April. Von ½6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. I1 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht z. heil. Famtie. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ Sonntaa, den 25. April. Letzler 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. ſefstirche, Lindenhof. Sonntag, 24. April, Von 6 Uhr an Veicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. 40 Uhr Predigt und Amt. 7½2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr esper. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. 7½8 Uhr: Monatsſtunde in Feudenheim. ſmarſch punkt ½2 Uhr vom Vereinslokal. Sonntag, den 28. April 1909. 75 Schloßkirche. u 8 Uhr: Meſſe iit Bußa teund r beitgen Kommumon.—— 0 1 mit 2 1 85 ung der heil. Kommumo, Stadtpfarrer Chri lian.— 11 Uhr heil. Meſſe ale. Keneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 24. April 1909. 2 g 8 5*. 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Mit Ver⸗ bindungsbalken wird der aufgeſtellte Bogen mit dem bereits ſtehenden Teil der Halle verbunden. Auf dieſe Weiſe fügt ſich Glied an Glied an die 150 Meter lang geplante Halle. Das gibt keine proviſoriſche Zelthalle mehr, ſondern einen maſſiven, bleibenden Bau. Hier werden in Zukunft die zur Ablieferung kommenden 2⸗Luftſchiffe untergebracht, damit man die Haupthalle zum Weiterbau freibekommt. Luftſchiffhallen in dieſer einfachen, guten, billigen Konſtruktion würden ſich zu Luftſchiffbahnhöfen für mittlere Städte vorzüglich eignen. Itaſenſpiele. wieder aufleben zu wollen. Wie dem„Berliner Tageblatt“ aus Paris gemeldet wird, wurde in Dieppe, wo die letzten Grand⸗ Prix ſtattfinden, eine Verſammlung abgehalten, an der die Ver⸗ treter der Stadt und eine Reihe von bekannten Perfönlichkeiten des Automobilſports teilnahmen. Es wurden 50000 Francs gezeichnet, um Ende Juni einen Automobil⸗Grand⸗Prix bei Dieppe zu veranſtalten, der aber im Gegenſatz zu den früheren Rennen nur Herrenfahrern offen ſein ſoll. Luftſchiffahrt. * Die neue Zeppelinſche Luftſchiffwerftanlage in Friedrichs⸗ Aportliche Nundſchau. Automobilſport. ..0. Die diesjährige Prinz Heinrich⸗Fahrt wirft bereits ihre Schatten voraus. Am Donnerstag begaben ſich die Mit⸗ glieder des Arbeits⸗Ausſchuſſes der Prinz Heinrich⸗Fahrt, Graf Adalbert Sierſtorpff, Generalſekretär de la Croix, Karl Trutz unnd B. von Lengerke, auf die für das erſte Flachrennen in Aus⸗ icht genommene Rennſtrecke zwiſchen Kroſſen und Guben. Die ſtauz des erſten Flachrennens wird ſich, entgegen den erſten Beſummungen, nicht über 10 Km., ſondern nur über 6 Km. er⸗ ſtrecken. Nach der Ausfahrt aus Guben führt die Straße an der derförſterei Haidekrug vorbei, hinter der ſich der Start be⸗ iitdet und die eigentliche Rennſtrecke beginnt. Die Straße hat Aimige ganz unbedeutende Steigungen, doch iſt die Strecke ſo ge⸗ legt, daß das Rennen zuerſt mit einer langen Steigung beginnt, Während das Ende auf vollkommen ebener Straße ſtattfindet. ſe ebene Strecke wird etwa 3½ Km. meſſen. Nach Aufnahme des Profils der nun endgültig angenommenen Rennſtrecke kehrten die Mitglieder der Kommiſſion nach Berlin zurück. e Der franzöſiſche Automobil⸗Grand⸗Prix, der bekanntlich Wom franzöſiſchen Automolilklun annulliert worden war, ſcheint, hafen wird im Herbſt in Betrieb genommen. Sie umfaßt außer der Rieſenzelthalle die Luftſchiffbauhalle, das Fabrikgebäude und eigene Gasfabrik mit Gaſometer. Ueber die Herſtellung der Rieſenzelthalle, mit welcher die Weltfirma L. Stromeyer u. Cie in Konſtanz betraut wurde, wird dem„Lindauer Tageblott“ be⸗ richtet: An der Grenze gegen die Stadt erhebt ſich ſchon das höl⸗ zerne Gerippe der Rieſenzelthalle. Von ihr ſind nahezu 100 m Länge fertiggeſtellt. Intereſſant ſind die Arbeiten, wie dieſe Halle erſtellt wird. Die Seitenpfeiler und das Dachgebälke wur⸗ den auf dem Boden der Reihe nach fertiggeſtel und verbunden. Dieſe mäctigen Bögen von ca. 24 Meter Höhe und 20 Meter Durchmeſſer richten man nun mittelſt Maſchinen auf, wodurch die M. Fußball. Der Mannheimer Fußballklub„Viktoria“ ſiegte überlegen über den Ludwigshafener Fußballklub„Pfalz“ mit:1 Toren auf dem Platze des letzteren Vereins.„Viktoria“ ſpielte wieder mit Trautmann, der 2 Tore trat. A8.0. Wichtige Wettſpielreſultate vom Sonntag: Berlin: Im Wettſpiel um den Kronprinzenpokal zwiſchen Mit⸗ teldeutſchland und Berlin, ſiegte Mitteldeutſchland mit:1 To⸗ ren. Pforzheimt..C. Pforzheim-Karlsruher.V. :0. Hanau:.C. 93 Allemania⸗Karlsruhe:0(Halbzeit) e * e FNAeeeere 3 Mannbeim, 24. April General⸗Anzeiger.(Abendblatt)—.—.— 335000 0 Biis Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater—— 80n öne 899 Erstklass. Familien-Restaurant 95 55 Mann Heim. Sorgfaltig geführte prima Küche 78652 jedden Allere in4 Sonntag, den 25. April 1909. 4I. Vorstellung im Abonnement C. Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ning des Nibo⸗ lungen“ von Richard Wagner Regiſſeur: Cugen Gebrath. Dirigent: Leopold Reichwein. Perſsuen: Siegmund. Fritz Vogelſtrom, Hunding 8 8 8„Johannes Fönß. Wolan z dohn Sieglinde 5 8 Lily Hafgren⸗Waag,. Brünnhilde 8 8.Marg. Brandes. Fricka 4 1.Betty Kofler Gerhilde, Roſe Kleinert. Ortlinde, Elſe Oſten. Waltraute, Schwerkleite, Helmwige, Detty Kofler. Julie Neuhaus. Martha Knevels. Thereſe Weidmann. Nora Zimmermann. Muriel Terry. Schauplatz der Handlung: 1. Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundings. 2. Auf⸗ zug: Wildes Felſengebirge. 3. Aufzug Auf dem Gipfel eines Felſengebirges(„des Brünnhildenſteins“). Kaſſeneröff. halb 6 Uhr. Anf. 6 Uhr. Ende n. 10ů Hohe Breiſe Reues Thegter in Rioſengarten. Sonntag, den 25. April 1909. Walküren. 8 5 Siegrune, Grimgerde, Roßweiße, Uhr. Ganz der Pa pa (Le Fils à Papa). Schwank in drei Aufzügen von Antony Mars und Maurice Desvalliéres.— Deutſch von Max Schoenau. In Szene geſetzt von Emil Reiter. Verſenen: Baron des Alexander Kökert. Julie Sanden. Alfred Möller. Heinrich Götz. Mathilde Brandt. Delphine, ſeine Frau 5 Hubert, ſein Sohnn 8 Boislurette, Unterpräfekt Jacqueline, ſeine Fran „„2„„„„ „ Pomarel 8 5 5 Hans Godeck. Aurelie, ſeine Frau 4 Lene Blankenfeld. Eharencey Karl Schreiner Eulte⸗ Oberkellner) im Reſtauraut Karl Neumann⸗Hoditz le, Kellner N abe Guſtav Kallenberger Mariette, Kammeriungfer b. de Aubrals Traute Carlſen eeee.Paul Dietſch Godet 5 4 8 2 Guſtav Trautſchold 5 5 5 0.Thila Hummel Paillafſon) 2„Anna Starre Irma.Kokotten NMargatete Ziehl Ein Polizeikommiſſär HbHothar Liebenwein Erſter oliziſt 8 5. Paul Bieda Zweiter) Emil Beriſch. Daimer Mocturtle-Suppe Rheinsalm Soe hollandaire Frische Stangenspargel Grenadin de veau Roastbeef à la Victoria Getlülſte Taube Salat oder Compot L— 6, part. 85 Kopfwaſchen 80 Pfg. Luft⸗Trocken⸗ f Apparat. 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Elias. b) Sonntagmorgen: Das ist der Tag des Herrn. 6. 9 41 5 in.-mell op, 65 Nr. I. Allegro moderato e serioso. Ad e) Rezitativ-Andante und assai vivace. —Klasseneröffnung 11 Uhr. Eintrittspreise: Reservierte Plätze 50 Pig. Nicht-⸗ reservierte und Stehplätze 20 Pfg. Kartenverkauf in den durch Plakate kenutlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Pageskasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 75 die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lögen. Kaſfeneröff. halb 8 uhr. Anfang 8 uhr Ende 10½ Uhr Nach dem 1. u. 2. Akt fſinden größere Pauſen ſtatt. Neues Theater⸗ Eintkittspreiſt Im Grofh. Boftheater. Montag, den 26. April 1909. Vorſtellung im Abonn. Der König. Anfang halb 8 Uhr. ——. eues Operetten-Theater MANNHEIM Sonntag, den 25. April, nachmittags 3½ Uhr Ermässigte PFreise. Ermässigte Preise. Ein Walzertraum. Sonntag, den 25. April, abends 8% Uhr Gastspiel Fritz Werner Bruder Straubinger Montag, den 26. April, abends 8¼ Uhr Gastspiel Fritz Werner 7657 Der Opermnbell Saalbau-Jariets. 2 2 Trodze Lorvtelunen nachmittags 4 Uhr: kleine Preise u. abds. 8 Uhr: gewöhnliche Preise in beiden Vorstellungen das gxduisite April-Programm. Ab Samstag, den l. Mai —Sensationelles Gastspiel des neuesten und gröss:en Variété-sterns. Mabel May-Vong Mtſefah FAAeO Verkauf gegen Bar 0 1, 1 öute Wäsche jeder 11 kaufen Sie am Vorteihaftesten im Toetalausverkauf der Gardè Verkauiszeit—12,—7 Tel. 1443 —. Aasdalbeg Aafel Tannhäuser Am An Heuptbahnnel— Telephon 109.— Wein- und Bier- Restaurant.— Schöne Frontzimmer von Mk..50 an pro Person inkl. kompl Frühstück. Schöner schattiger Garten. Flektr. Licht. Zentralhelzung. Besitzer: Geschw. Gutmann. 170 Mesloch. Sfbckinger's Weinsfube... 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Mts., nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G4,5 hier im Auftrage des Konturs⸗ verwalters.⸗A. Dr. Keller hier gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 1 Partie Kolonialwaren aller Art. 5194 Mannheim, 24. April 1909. Dingler, Gerichtsvollz. 555 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 26. April 1909, nachmittags 2 Uhr, werde ich in G 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollfreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Partie Wolle, Strümpſe, Möbel und Souſtiges. 5103 Maunheim, 24. April 1909. Dingler, Gerichtsvollzieher. Iwangg⸗Verſteigerung. Montag, 26. April 1909 nachmittags 2 Uhr werde ich Hier uin Pfandlokal& % 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ Bekanntmachung. Vornahme der in der Gemarkung Mannheim betr. Die regelmäßige Grenzbeſichtigung findet in der Ge⸗ markung Mannheim 1) vom 26. April bis zum 6. Mai d. Is.; 2) vom 12. Mai bis zum 19. Mat d. Is, ſtatt und erſtreckt ſich auf ſolgende Gewanne bezw. Gemarkungstetle. 1. Nördlich der Wege von Käfertal nach Heddesheim und Bahnhof Waldhof. 2. Mühlauhafen und Lindenhof Die Grundeigentümer werden hievon mit dem Anfügen in Kenntmis geſetzt, daß Anträge auf Wiederbeſtimmung ver⸗ loren gegangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürger⸗ meiſteramt oder gelegentlich der Grenzbefichtigung beim Be⸗ zirksgeometer geſtellt werden können. Die erforderlichen Grenzſteine ſind auf dem betreffenden Grundſtück bereit zu halten und das letztere durch Aufſtellung eines Zeichens dem Bezirksgeometer kenntlich zu machen. 32397 Manuheim den 19. April 1909. Der Großh. Bezirksgeometer gez. Ziegler. No. 16033 J. Dies bringen wir hiermit zur allgemeinen öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 22. April 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Staib. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Wilhelm Wundt⸗Schule in Neckarau ſoll im Wege des öffentlichen Angebots das Liefern und Verlegen des Plattenbelags vergeben werden. 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Feudenheim, den 24. April 1909. Die Beerdigung findet morgen Sonntag, nachmittags 4 nr, vom Trauerhause, in der Uhlandstrasse, aus statt. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Peilnahme während der Krankheit und beim Ableben unseres unvergesslichen Herrn Harry Qutman Asagen wir hiermit unseren tiefgefühltesten Dank. 7654 75 25 Familie Gutman. MANNHEIM, April 1909. Schreibmaſchinen⸗Ar · beiten und Verviel⸗ fältigungen fertigt 1s Fr. Schüritz, J 2, 16un. — — Tedes-Anzeige. Pieferschüttert machen wir Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass unser innigstgeliebter Gatte u. Vater Herr Cornelins Schloss infolge eines Herzschlages sanft verschieden ist. MANNHEIM, den 24. April 1909. 7662 Däie bæsuermndem HKäimnterbliebemnemn: Jenny Schloss, geb. Odenheimer. Frauz Schloss. Gertrud Schloss. Die Einäscherung findet Montag, den 26. ds. Mts., nach- mittags 5 Uhr, im biesigen Krematorium statt. Von Condolenzbesuchen Wolle man dankend Abstand nehmen. Samstag, den 3. Mai ds. 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Verſchiedenes. „ Der Vorstand. 2 Ṽ 7 ambeim 6% Donnerstag, 13. Mai 1909, abends 8½ Uhr im Bereinslokal Ordentl. Mitgliederverſaumlung. Tages⸗Grönung: „Vorlage des Rechenſchaftsberichts; Erteilung der Ent⸗ laſtung. —— 1 2 Wahl des Vorſtandes. 3. Wahl des Ausſchuſſes. 4 5 Feſtſtellung des Voranſchlages für das nächſte Ver⸗ einbjahr. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, den 24. April 1909. 30098 Der Vorstand. Nr. Rechnungsausweiſe können auf unſerem Bureau in Empfaug genommen werden. Wanderer- Sintd dle besten Steinberg à Meyer N 3, 14. Tel. 3237. 82 Doutsche Telephenwerke Technisches Bureau Mannbeim. E 2, 1 Telephon 78 E 2, 1 Fabrikatlon und Installation: 80889 Moderner Telephonanlagen mit Glühlicht⸗ signalisisrung. Combinierte Post-Hauslinlenwähleranlagen. Huaustelegra hen für Villen und Wehnhäuser. Elektrische Uhren— Sigznalukren— Alarm- Kontroll- u. Sigualanlagen jeſer Art. Grosses Lüger in Apparaten und allen Schwachstromartikeln. Lleferantin aller Staats- und Postbehörden. 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Albert Kallmann, hierſelbſt, vorgenommenen elften Verloſung unſerer vierprozentigen zu 103% rückzahlbaren Teilſchuld⸗ verſchreibungen vom Jahre 1898, ferner in den gleichzeitig vorgenommenen vierten Verloſungen unſerer viereinhalb⸗ prozentigen zu 103% rückzahlbaren Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1901 und 1902 ſowie in der in demſelben Termin erfolgten dritten Verloſung unſerer viereinhalbprozentigen zu 103% rückzahlbaren Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1906 wurden folgende Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1909 gezogen: A. 4% Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1898. à4 Mk. 1000.— No. 210, 284, 313, 447, 553, 748, 790, 858, 911, 979, 1151, 1158, 1203, 1218, 1333, 1340, 1348, 1441, 1487, 1505, 1603, 1685, 1651, 1659, 1754, 1796, 1845, 1868, 1887, 1942. B. 4½ Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1901. à Mk. 1000.— No. 29, 112, 301, 319, 353, 546, 692, 724, 756, 773, 792, 795, 878, 933, 988, 1189, 1199, 1243, 1257, 1331, 1424, 1463, 1613, 1661, 1668, 1725, 1729, 1785, 2010, 2050, 2072, 2081, 2125, 2134, 2143, 2246, 2868, 2425, 2602, 2645, 2681, 2762, 2783, 2793, 2829, 3044, 3090, 3137, 3219, 3369. à Mk. 500.— No. 6, 22, 23, 169, 209, 301, 412, 453, 558, 577, 638, 655, 700, 857, 916. Reſtanten aus dem Jahre 1908 à Mk. 1000.— No. 1068, 1646, 1648, 1964, 2381, 2474.“ Mk. 500.— No. 970. C. 4½%% Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1902. à Mk. 1009.— No. 4109, 4134, 4177, 4220, 4267, 4297, 4356, 4375, 4558, 4365, 4574, 4614, 4703, 4748, 4808, 4824, 4893, 4900, 4948, 4988, 5006, 5007, 5024, 5039, 5085, 5097, 5111, 5123, 5186, 527, 5248, 5408, 5547, 5553, 5568, 5601, 5637, 5643, 5653, 3834, 5992, 6073, 6113, 6150, 6198, 6419, 6456, 6467, 6474, 66n8, 6569, 6619, 6835, 7005, 7112, 7125, 7353, 7434, 7642, 7748, 7854, 7864, 8002, 8101, 8153, 8169, 8192, 8807, 8350, 38491, 8514, 8590, 8622, 8630, 8652, 8684, 8823, 8905, 56, 8969, 9016, 9091, 9168, 9201, 9311, 9388, 9530, 9548, 9778, 9887, 9930, 9945, 10 084, 10 340, 10 343, 10 457, 10 498, 10 568, 10 633, 10706, 10 875, 10 909, 10 988, 11025, 11 026, 11 191, 11 211, 11 263, 11 455, 11 524, 11545, 11 602, 11 662, 11 740, 11.742, 11 803, 11929, 11947, 11976, 11 979, 12 012, 12 029, 12 040, 12 091, 12 100, 12 148, 12 171, 12 222, 12 258, 12 329, — 85 10 gr„Kosyr“ kurz aufkochen und 0 2 1 88 mit„Rakee gemischt, macht diesen bekömmlich und be- wirkt grosse Ersparnis. 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Der Fahrplan für die Nebenbahn Käferthal⸗Heddesheim wird genehmigt. Uebertragen wird: a) die Herſtellung der Sielbauten in der Sandſtraße im Stadtteil Waldhof dem Unternehmer Gg. Ph. Helfmann hier; p) die Anfertigung und Lieferung von je 140 Stück Baumſchutz⸗ gittern den Schloſſermeiſtern Philipp Buß und Karl Klein hier; c) die Lieferung von Futtermitteln für den Viehhof und zwar: 220 Zentner Hafer der Firma Ph. Ficks, 150 Zentner grobe Kleie der Firma Greulich u. Herſchler, 50 Zentner feine Kleie der Firma E. Kaufmann u. Söhne; d) das Anſtreichen von Bu⸗ reaumöbeln für das Kaufhaus dem Tünchermeiſter Chr. Ratjen; e) das Reinigen der Faſſaden- und Lichthoffenſter im Roſengar⸗ ten der Firma Andreas Ank. Dem Gr. Oberſchulrat wird der Antrag unterbreitet, die für die Umgeſtaltung der Handelsmittelſchulabteilung der Ober⸗ realſchule in eine ſelbſtändige, die 6 Klaſſen VI—U II umfaſſende Handelsrealſchule erforderlichen Mittel im Staatsbudget 1910%/1¹ anzufordern. Dem Verein„Mädchenhort“ hier wird für den Betrieb eines weiteren Horts der Handarbeitsſaal No. 1 der Hum⸗ boldtſchule, dem Frauenverein Waldhof zur Abhaltung eines Flickturſes für ſchulentlaſſene Mädchen der Induſtrieſaal im Schulhaus Waldhof zur Verfügung geſtellt. Zu dem Beſchluſſe der Sparkaſſenkommiſſion, wonach dem Kaufmann Georg Leonhard Bühler in Seckenheim und dem Ge⸗ ſchätsführer Dabid Erlenbach in Rheinau die in ihren Wohn⸗ 2 guterhalt. Hobelbänke, z eſſ. Gartenſtühle, 1 Bank. 1 Tiſch Mädchen, das bürgerl kochen kaun und Hausarbeitübernimt, ſucht Stelle per ſof, oder 1. Mai. Ein trockener Keller oder Lagerraum in nächſter Nähe d. Kaufhauſes ſof. zu mieten Waldhof, Orcaiswerke Eing. II, Schlaſſt. mit od. ohne Penf. ſoſ. zu vermieten. 8286 . Abendtiset Vorzüglich. Privat⸗Mittags; tiſch(Norddeutſche Küche) in d 12 125 Parte-e Demmer, Ludwigshafen dazu, ſowie perſchled. Zinkbade⸗ Luisenstrasse 6. 4992[ wannen bill. abzug G5, 16.76081 8271 werden, wird die ſatzungsgemäß erforderliche Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt. 5 Zur Kenntnis gebracht wird die Einladung des Altertums⸗ vereins zu dem zur Feier ſeines 50jährigen Beſtehens am Sams⸗ tag, den 8. Mai, vormittags ½12 Uhr im Ritterſaal des Großh. Schloſſes ſtattfindenden Feſtakt. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Betriebsſekretär Chriſnan Braun in Bruchſal auf Anſuchen. * Zugeteilt wurde Revident Friedrich Hofſtetter bei Großh. Verwalkungshof dem Großh. Bezirksamt Kehl zur Aushilfeleiſtung int Reviſionsdienſt. * Die 8. Hauptverſammlung der Freien Vereinigung deutſcher Nahrungsmittelchemiker wird am 21. und 22. Mai d. H, in Hei⸗ delberg ſtattfinden. * Neuſtadt in der Baumblüte. Dank der güniſtigen Witterung entwichelt ſich die Vegetation in unſerer Umgebung und an der Haardt ſehr raſch. Nachdem nun die Mandel⸗ und Pfirſichbaume in Bllüte ſtezen, ſind auch die Kirſchenbäume voll erblüht. In hewrrlicher Pracht ſtehen die Bäume, ein prächtiges Bild, umweben vom ſußen Duft der Blüten. Auch die Aprikoſen und Birnen ſtehen dicht vor der Blüte. In kürzeſter Zeit wird die ganze Haardt und die nähere Umgebung unſerer Stadt ein einziger Blütengarten ſein Darum hinaus aus den durpfen Gaſſen in die prächtige Natur! Ein Aus⸗ flug am morgigen Sonntag dürfte ſicher verlohnen! * Vüom Bund vaterländiſcher Arbeitervereine. Der„Lolalverband der Zimmerer von Ludwigshafen und Umgebung“, eine auf bür⸗ gerlicher Seite ſtehende Arbeiterorganiſation, wurde im Jathre 1907 gegründet, um die Zimmerer aus den Klauen der Sogzialdemokratie zu befveien und um endlich wieder zu geordneten wirtſchaftlichen Zuſtänden zu kommen. Geſtern abend fand eine Mätglieder⸗ verſammkung ſtatt, in welcher nach einem Vortrage des Bundes⸗ ſekretärs Hilbig⸗Mannheim und nachfolgender anvegemder Dis⸗ kuſſion mit allen gegen eine Stimme der Anſchluß an den „Bund vaterländiſcher Arbeitervereine“ be⸗ ſchloſſen wurde. Damit dokumentierk der Verein auch äußer⸗ kich, daß er gewillt iſt, iin Mahhmen der bürgerbichen Geſellſchaftsordnung an der Beſſerung der Lage der Arbeiterſchaft mitguarbeiten. *Dr. Paul Rohrbach über das„chineſiſche Problem“. Der be⸗ Adreſſen ſind zu richten Hauptpoſtlagernd 100 orten neu errichtete Annahmeſtelle für Spareinlagen übertragen geſ. Näh. Ifidor Kaufmann, Näſe beider Neckarhrücken. D 6, 16 elephon 231. 1407 kannte Bearbeiter international⸗poli Fragen hat al eines längeren Aufenthaltes in Ching eine ſehr bemer Schrift„Deutſch⸗Chinsſiſche Studien“(Verlin, Georg S ſcheinen laſſen. Danlenswert iſt vor ällem die Klarheit und Schärfe mit der der Verfaſſer das Vorhandemſein eines ſpezifiſch„chimefiſchem Problems“, deſſen hohe Aktualität und außerordentliche Bedeutung für Europa im allgemeinen und Deutſchland insbeſondere darlegt. Man kann nur twünſchen, daß die Ausführungen Rohrbachs, deven Motive die eines weitblickenden und beſorgten Patrioten ſind, micht nur in rein politiſchen, ſondern auch in wirtſchaftlichen Kreiſen die ihnen gebührende Beachtung finden, d. i. ſachlich geprüft und event praktiſch verwertet werden. Dr. Rohrbach wind, wie bereits mit⸗ geteilt morgen Sonntag, 25. April, abends 6 ühr, in der Kaikor⸗ dienkirche einen Vortrag halten über das Thema:„Deubſchland in Cha ina vor der Entſcheidung Schwächezustände, Blasen- und Ge⸗ aehlechtak Sitem, sowie Glelk, Rheumafhaus, Ichias, Nskelschwund, Hysterie, Neuralzien, Haarhrauk⸗ hetten, Flechten, Reingeschrvüre ete., auch alte u. schwere Fälle, behandett mit bestem Exfelge ahne Rerufssfünnng arzneilos dureh Natur- u. elektr. Lächthellverfabren 5 giftfrele Krünuterknren und Elektratheraple. Tunff ortelg Director Hech. Schäfer kuuff erteilt Hehthell-institat, Biekfrem nar N 2,8 NDHRSeAnn.. 84197 kglich von—12 und—9 Ubr ab Sonntugs von—42 Uhr. 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Gleichwohl ſind immer wieder von den verſchie⸗ denſten Seiten Anſprüche geſtellt worden, daß in der Handels⸗ kammer die oder jene beſtimmte Branche vertreten ſein möge, vielfach mit der Begründung, daß es ſowohl im Intereſſe der Kammer wie der betreffenden Branche liege, wenn ſachver⸗ ſtändige Angehörige des Geſchäftszweiges in der Kammer ſäßen, beſonders ſobald durch geſetzgeberiſche Maßnahmen die Exiſtenzbedingungen der Branche in Frage geſtellt werden. Daneben ſind in den letzten Jahren bei vielen Handelskammern Beſtrebungen nach ſtärkerer Vertretung der Induſtrie, des Detailhandeks, des Agentur⸗ und des Verkehrsgewerbes laut geworden. Fachausſchüſſe für den Kleinhandel, für Grund⸗ ſtücks⸗ und Hypothekenweſen, für Hotelinduſtrie und Verkehrs⸗ weſen uſw. ſind verlangt worden, des weiteren eine beſſere Berückſichtigung der nicht am Sitze der Handelskammer an⸗ ſäßigen zum Handelskammerbezirk gehörenden Firmen durch Schaffung von Bezirksgremien, Bezirksabtetlungen, örtlichen Ausſchüſſen, Solche beſtehen allgemein in Bayern, ferner u. a. bei den Handelskammern in Brandenburg, Frankfurt a.., Pots⸗ dam, Caſſel, Flensburg, Krefeld, Eupen, Anhalt, Schwarz⸗ burg⸗Sondershauſen. Endlich iſt die Heranziehung von Handlungsgehilfen zu Beratungen der Handelskammern erwogen worden. Fach⸗ oder Sachverſtändigen⸗Ausſchüſſe, ſtändige Fach⸗ kommiſſionen oder Fachbeiräte, bei den Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft ſtändige Deputationen genannt, beſtanden bereits nach dem Jahrbuch der Handelskammern für 1905, abgeſehen von örtlichen Ausſchüſſen, bei 35 Handelskammern. Ihre Zahl hat ſeitdem ſehr zugenommen. Zweck dieſer Aus⸗ ſchüſſe iſt es, einen engeren Zuſammenhang zwiſchen der Kammer und den Wahlberechtigten herbeizuführen, vor allem das Intereſſe für die Tätigkeit der Handelskammer in weiteren Kreiſen der Wählerſchaft zu erhöhen und die Kaufleute zu ſtärkerer Betätigung in der Wahrung ihrer Intereſſen an⸗ zuſpornen. Ferner ſollen die Fachausſchüſſe Anregungen geben, Auskünfte, Gutachten erteilen, überhaupt die Tätigkeit der Kammer erleichtern und unterſtützen(3. B. werden viel⸗ fach einzelnen Fachausſchüſſen bezw. einer Vereinigung dieſer Ausſchüſſe die Reichsfinanzreformvorlagen unterbreitet). Die Mitglieder der Fachausſchüſſe bilden einen Stamm von Firmen, auf welche ſich die Handelskammern bei Aktionen, Verſammlungen, Wahlen uſw. verlaſſen kann. Die Berliner Handelskammer hat allein in ihren 32 Fachausſchüſſen einen Stamm von—700 Mitgliedern, aber auch die Bromberger einen ſolchen von über 100 Mitgliedern. Die Fachausſchüſſe gewähren ferner die Möglichkeit, fähige und arbeitsfreudige Mitglieder kennen zu lernen, welche ſich zu Kammermitgliedern, Handelsrichtern uſw. eignen. Vielfach fungieren die Fachausſchüſſe oder ihre Mik⸗ glieder als Schiedsgericht gemäߧ 1025 C. P. O. und als Sachverſtändige zur Feſtſtellung von Schäden und Minde⸗ rungen bei Eiſenbahn⸗ und Schiffsfrachtgütern, zur Feſt⸗ ſtellung von Gutachten bei Streitigkeiten über Beſchaffenheit, Menge, Verpackung, Minderwert von Waren gemäߧ 36 ...,§ 61 Binnenſchiffahrtsgeſetz, 88 438, 608, 884 H. G. B. Die Fachausſchüſſe ſtellen Handelsuſancen feſt oder empfehlenswerte Geſchäftsbedingungen auf, oft wirken ſie auch bei der Jahresberichterſtattung inſofern mit, als ſie einen Jahresbericht über das Geſchäftsjahr der betreffenden Branche abgeben, wodurch die Aufnahme mehrerer Einzel⸗ berichte der Branche überflüſſig, den betreffenden Branchen⸗ angehörigen Arbeit erſpart wird, der Bericht an Inhalt gewinnt und an Umfang verliert. Ein engerer Zuſammenhang zwiſchen der Kammer und den Wahlberechtigten wird namentlich dann nötig, wenn das Gebiet der Kammer umfangreich, die Zahl der Branchen!) und Wahlberechtigten groß iſt, während die Zahl der Mit⸗ glieder der Kammer naturgemäß nur eine beſchränkte ſein kann. Aber auch wenn in einem Kammerbezirk eine Branuche ſo über⸗ ragende Bedeutung hat, daß die übrigen Brauchen in der Kammer mur wenig vertreten ſind.— Bei der Zuſammenſetzung ſämtlicher Ausſchüſſe, bei ihrer Einberufung und Leitung muß ſelbſtverſtändlich die Kammer das Heft in der Hand behalten. Zum Teil werden die Fach⸗ ausſchußmitglieder von den Branchenangehörigen direkt ge⸗ wählt. Zweckmäßiger dürfte folgendes Verfahren ſein, das bisher aber nur teilweiſe durchgeführt iſt. Die Fachausſchüſſe wären zuſammenzuſetzen aus den der betreffenden Branche angehörenden Mitgliedern der Handelskammer, bezw. ſolchen Mitgliedern, die ſich für den betreffenden Ausſchuß inter⸗ eſſieren, aus von den Vorſtänden der betreffenden örtlichen Branchenvereinigungen zu delegierenden Mitgliedern, endlich aus von der Handelskammer zu kooptierenden Perſönlichkei⸗ ten, namentlich ſolchen, die keinem Verein angehören bezw. vom Verein nicht delegiert ſind. Den Vorſitz würde jeweils ein Handelskammermitglied führen, der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende vom Fachausſchuß ſelbſt gewählt werden. Sämtliche Mitglieder und Oberbeamte der Kammer ſollen das Recht haben, den Sitzungen der Fachausſchüſſe beizuwohnen. Dieſe werden einberufen von der Handelskammer bezw. dem Vor⸗ ſitzenden des Jachausſchuſſes oder auf Antrag von 3, 4 oder 5 Mitgliedern, ſobald Beratungsſtoff vorliegt oder Anregungen gegeben werden ſollen. Die Mitglieder der Fachausſchüſſe übernehmen je nach ihrer Spezialbranche ein Dezernat. Eilige oder weniger wichtige Angelegenheiten werden nach telepho⸗ niſcher Rückſprache mit dem Vorſitzenden des Fachausſchuſſes vom Bureau unter Hinzuziehung des betreffenden Dezernen⸗ ten erledigt. Der Fachausſchuß kann direkt nur mit der Handelskammer verkehren, nicht aber mit Behörden, Vereinen oder ſonſtigen außerhalb der Handelskammer ſtehenden Inſtitutionen. Es könnte eingewendet werden, daß der Handelskammer auch jetzt ſchon geeignete Sachverſtändige und Auskunfts⸗ perſonen in genügender Zahl zur Verfügung ſtehen. Tatſäch⸗ lich macht es aber nicht ſelten Schwierigkeiten, geeignete Sach⸗ verſtändige zu erhalten. In manchen Branchen wieder ſind ſie ſo zahlreich, daß man oft im Zweifel ſein kann, welchen man, ohne andere ebenſo Sachverſtändige zu übergehen, be⸗ fragen ſoll. Hier kann nur ein Geſamtgutachten der Branche, wie es ein Fachausſchuß erteilen würde, von Bedeutung ſein. In manchen Branchen iſt infolge der Konzentrationsbewegung, der Umwandlung von Privatunternehmungen in Aktiengeſell⸗ ſchaften, der Syndizierung ganzer Geſchäftszweige die Zahl unabhängiger Sachverſtändiger außerordentlich gering gewor⸗ den. Vor allen Dingen beruht der gegenwärtige Verkehr zwiſchen Handelskammer und Sachverſtändigen auf dem guten Willen beider. Wenn Fachausſchüſſe beſtehen, ſo iſt die Handelskammer verpflichtet, ſie zu befragen, die Sachver⸗ ſtändigen verpflichtet, Antwort zu geben. Desgleichen beruht das Verhältnis zwiſchen den zahlreichen in den letzten Jahren entſtandenen freien Fachvereinen und der Handelskammer auf gutem Willen. Die Gefahr der Zerſplitterung der Intereſſen⸗ vertretungen iſt umſo größer, als manche Vereine in Oppo⸗ ſition zu einander ſtehen. Durch Vertretung der Vereine in den Fachausſchüſſen der Handelskammer würde ein offtzielles Verhältnis zwiſchen Handelskammer und Vereinen und die dringend wünſchenswerte Vereinheitlichung und ein freund⸗ ſchaftliches Zuſammenwirken beider Organiſationsformen er⸗ reicht werden können. Als Beiſpiel für die Zuſammenſetzung von Fachausſchüſſen ſei mitgeteilt, in welcher Weiſe die Mannheimer Handels⸗ kammer ihre zunächſt ad hoc zum Zweck der Beratung der einzelnen Reichsſteuervorlagen eingeſetzten Fachausſchüſſe organiſtert hat. Der Ausſchuß für die Weinſteuer beſtand aus 7 Mitgliedern, von denen 2 der Handelskammer angehör⸗ ten(davon 1 aus dem Wein⸗Detailhandel), 3 vom Verein der Wein⸗ und Spirituoſenhändler benannt waren, während zwei (darunter einer aus dem Landbezirk) von der Kammer kooptiert wurden; Ausſchuß zur Beratung der Sipiritus⸗ beſteuerung: 4 Kammermitglieder und zwar je ein Vertreter der dem Ringe angehörigen Spiritusinduſtrie, der chemiſchen Induſtrie, des Drogenhandels und des Agenturgewerbes, ferner zwei Vertreter des Wein⸗ und Spirituoſenhändler⸗ vereins, kooptierte Vertreter der Lackinduſtrie, Gummi⸗ und Zelluloidinduſtrie und der im Landbezirk anſäßigen ring⸗ freien Spiritusinduſtrie: der Ausſchuß zur Beratung der Tabakſteuer: ein Mitglied der Kammer und je zwei Vertreter der 4 beſtehenden Vereine der Tabakinduſtrie, des Tabak⸗ Groß⸗ und Detailhandels; der zur Beratung der Bierſteuer: 2 Mitglieder der Kammer(Brauinduſtrie und Hopfenhandel), Vertreter der ſtädtiſchen Groß⸗ und ländlichen Mittel⸗ und Kleinbrauereien und der Malzinduſtrie. Gas⸗ und Elektrizi⸗ täts⸗Steuer: 7 Mitglieder der Kammer(aus der Induſtrie und dem Detailhandel), Vertreter der Elektrizitätsgeſellſchaf⸗ ten, eines privaten Elektrizitätswerks und der ſtädtiſchen Gas⸗ und Elektrizitätswerke(darunter 1 Bürgermeiſter). Anzeigen⸗ ſteuer: 2 Mitglieder der Kammer aus dem Detailhandel, Ver⸗ treter der als Großinſerenten in Betracht kommenden indu⸗ ſtriellen Unternehmungen, ſämtliche Zeitungsverleger und Fachpreſſe. Beſonders wurde darauf Rückſicht genommen, daß die verſchiedenartigſten Intereſſentenkreiſe: Induſtrie, Groß⸗ und Detailhandel, Agenturgewerbe, Produzenten und Ab⸗ nehmer und der Landbezirk Berückſichtigung fanden. Kleinhandelsausſchüſſe ſtehen in den Programmforde⸗ rungen faſt aller Detailliſtenvereine im Deutſchen Reich und ihre Befürwortung in der letzten Vollverſammlung des deut⸗ ſchen Handelstages iſt nur deshalb abgelehnt worden, weil der Handelstag kein Recht habe, den einzelnen Handelskammern in dieſer Richtung Vorſchrifben zu machen. In den letzten Monaten ſind Kleinhandelsausſchüſſe errichtet worden, u. a. bei den badiſchen Handelskammern Freiburg und Villingen, in Koblenz, Krefeld und Chemnitz. In Berlin beſtehen ſie ſchon längſt. Sie werden gewünſcht, weil von der großen Zahl der Kleinhändler ſelbſt in den günſtigſten Fällen immer nur ein verhältnismäßig geringer Bruchteil Mitglied der Handelskammer ſelbſt werden kann und manche Kleinhandels⸗ branche unvertreten ſein wird. An die Handelskammern angegliederte Handlungs⸗ gehülfenausſchüſſe ſind ſeinerzeit angeregt worden, als die Errichtung von Kaufmannskammern zur Beratung ſtand. Der Gedanke hat inzwiſchen Fortſchritte gemacht und iſt aus den Kreiſen kaufmänniſcher Vereine wiederholt geäußert worden. Wenn auch ihre praktiſche Wirkſamkeit nicht ſehr groß ſein wird, ſo gibt es immer noch erhebliche Kreiſe von Handlungs⸗ gehülfen, die durch ein Entgegenkommen, wie es die Handels⸗ kammern durch Errichtung von Handlungsgehülfenausſchüſſen zeigen würden, vor weiterer Radikaliſierung bewahrt werden können. Jedenfalls iſt es richtiger, der zwangsweiſen Errich⸗ tung von Handlungsgehülfenausſchüſſen bei den Handels⸗ kammern vorzubeugen, wie ſie in Bayern durch das neue bayeriſche Handelskammergeſetz erfolgt iſt. Die ſächſiſchen Handelskammern haben dies auch bereits eingeſehen und der Einrichtung von Handlungsgehülfen⸗ und Technikerausſchüſſen bei den Handelskammern zugeſtimmt, die ſich aus Handels⸗ kammermitgliedernk) und aus Handlungsgehülfen und tech⸗ niſchen Angeſtellten zuſammenſetzen. Man braucht keines⸗ wegs ſo weit zu gehen wie die ſächſiſchen Handelskammern und bei der Zuſammenſetzung der Ausſchüſſe der Handels⸗ kammer nur 13 der Sitze einzuräumen, ſowie ein proportio⸗ nales und direktes Wahlrecht anzuerkennen, vielmehr kann die Zuſammenſetzung durch die Handelskammer ſelbſt ent⸗ ſprechend der Mitgliederzahl der einzelnen Vereine, zu denen auch die Vereine weiblicher Angeſtellter gehörten, beſtimmt werden und die den einzelnen Vereinen zuerkannten Mit⸗ glieder von den Vorſtänden der Vereine delegiert werden. Uebrigens iſt es keineswegs ausgeſchloſſen, daß dieſe Ausſchüſſe auch praktiſche Arbeit würden leiſten können, z. B. in Fragen des kaufmänniſchen Unterrichtsweſens, der kauf⸗ männiſchen Stellenvermittelung, der Errichtung von Lehr⸗ lings⸗Heimen, Schreibſtuben für Arbeitsloſe uſw. 5 Bei der ganzen Frage der Errichtung von Fachausſchüſſen darf nicht vergeſſen werden, daß, wenn Handel und Induſtrie den ihnen gebührenden politiſchen Einfluß gewinnen, die Durchführung einer großzügigen Handels⸗ und Induſtrie⸗ politik erreichen wollen, ſie hierzu der tatkräftigen Mitarbeit aller Glieder des Handelsſtandes, alſo auch der kleinen Händ⸗ ler wie der Angeſtellten bedürfen. *** Muſterſtatut für Fachausſchüſſe von Handelskammern. Die von der Handelskammer zu ihrer Beratung und zur Unterſtützung ihrer Tätigkeit eingeſetzten Fachausſchüſſe be⸗ ſtehen aus von der Handelskammer gewählten Mitgliedern und aus Delegierten der für den betreffenden Geſchäftszweig beſtehenden Vereine. Die Handelskammer hat das Recht der Kooptation. Wünſcht der Fachausſchuß Mitglieder zu kooptieren, ſo hat er einen entſprechenden Antrag an die Handelskammer zu richten. Die Mitgliedſchaft des Fachausſchuſſes beſteht zunächſt ) Außerdem vielleicht aus Prinzipalsbeiſttzern des Kaufmauns⸗ gerichts und Mitgſiedern von Aacanſchſ„„ 75 für die Dauer eines Jahres. Scheidet im Laufe der Wahl⸗ periode ein Mitglied aus, ſo findet eine Erſatzwahl durch die Handelskammer bezw. eine Delegierung durch den betreffen⸗ den Verein ſtatt. Der Vorſitzende des Fachausſchuſſes wird von der Handelskammer, der ſtellvertretende Vorſitzende vom Fach⸗ ausſchuß gewählt. Der Vorſitzende, im Falle der Behinderung der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende, beruft die Sitzung des Ausſchuſſes ein And leitet ſie. Eine Sitzung muß anberaumt werden, wenn die Handels⸗ kammer dies verlangt oder wenn 4 Ausſchußmitglieder unter Mitteilung des dem Ausſchuß zur Beratung zu unterbreiten⸗ den Gegenſtandes es wünſchen. Hat der Vorſitzende gegen die Zuläſſigkeit eines Be⸗ ratungsgegenſtandes Bedenken, ſo hat er die Entſcheidung der Handelskammer einzuholen, welche endgültig iſt. Ueber jede Sitzung des Ausſchuſſes iſt ein kurzes Protokoll aufzunehmen, das von einem Beamten der Handelskammer geführt wird. Der Fachausſchuß kann als ſolcher Anträge und Beſchlüſſe nur an die Handelskammer richten. ein direkter Verkehr mit Behörden, Vereinen uſw. ſteht ihm nicht zu. *** Anmerkung der Redaktion. Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Bericht über die letzte Plenarſitzung der Handelskammer erſichtlich, ſollen nach dem Vorbilde anderer Handelskammern auch an die Handels kammer für den Kreis Mannheim laut Beſchluß der Plenarſitzung ſtändige Fachausſchüſſe angegliedert werden, die einerſeits der Kammer eine wertvolle Unterſtützung ſein werden, andererſeits der Kaufmannſchaft Gelegenheit zu engerer Füh⸗ lung mit der Kammer geben ſollen. Elektriſcher Strom auf dem Lande. In Nr. 41 der Elektrotechniſchen Zeitſchrift iſt eine in⸗ tereſſante Diskuſſion zwiſchen Krohne und Dr. Tierbach ver⸗ öffentlicht, die die Frage der beſtmöglichen Verſorgung des flachen Landes mit elektriſchem Strom behandelt. Da dieſes Problem nicht nur techniſches Intereſſe verdient, ſondern ganz allgemein für unſer Wirtſchaftsleben von hoher Bedeutung iſt, und in ge⸗ wiſſem Sinne die Städte mit angeht, ſo verlohnt es ſich auch, an dieſer Stelle mit einigen kurzen Worten darauf einzugehen. Daß die Elektrizität heute ſchon auf dem Lande eine ſehr bedeutende Rolle ſpielt und eine noch größere zweifellos ſpielen wird, iſt eine unumſtößliche Tatſache. In erſter Linie ſteht da⸗ bei die Verwendung des Elektromotors als Kraftquelle in den Gutshöfen einerſeits und auf dem Felde für landwirlſchaftliche Arbeiten anderſeits. Er treib, zu Hauſe Häckſelmaſchinen, Molkereimaſchinen u. a. und im Freien Dreſchmaſchinen, Pflüge, Eggen uſw. mechaniſch an. Seine Unempfindlichkeit gegen rauhe Behandlung und die Einfachheit ſeiner Bedienung laſſen ihn in allen dieſen Fällen als ganz beſonders geeignet erſcheinen im Vergleich zu anderen Kraftmaſchinen, die vielleicht, auf die Kraft⸗ einheit umgerechnet, ſparſamer arbeiten, dafür aber geſchulte Be⸗ dienung verlangen und häufiger umſtändliche Reparaturen erfor⸗ dern. Wie man ſieht: dieſelben Gründe, die in den Werkſtätten der Handwerker zum Siege des Elektromotors über andere Kraft⸗ maſchinen geführt haben, ſind auch für die Landwirtſchaft maß⸗ geblich geworden. Als Kraftbedarf rechnet man nach den vorlie⸗ Zläche Verfahren 32,5 Kilowattſtunden für 1 Morgen angebauter äche. Die Beleuchtung ſpielt dem gegenüber eine geringe Rolle: etwa 1 Kilowattſtunde pro Morgen. Ob ſich das in Zukunft bei größerer Gewöhnung der Landbevpölkerung an die Elektrizität än⸗ dern wird, ſteht dahin. Möglich wäre es, daß man ſchließlich auch auf dem Lande dazu käme, zu gewiſſen Zeiten Abend⸗ oder Nachtarbeit einzuführen, indem man elektriſche Bogenlampen als Lichtquelle verwendet. Doch das iſt eine Frage, die erſt die Zukunft löſen kann. Ebenſo iſt es heute noch nicht zu überſehen, wie weit elek⸗ troſtatiſche und elektrochemiſche Wirkungen des elektriſchen Stromes zur praktiſchen Verwendung in größerem Umſang kom⸗ men werden. Man hat bekanntlich Verſuche gem icht, mit Helfe des elektriſchen Stromes die Inſektenbrut im Ackerlande zu töten. Der Ruſſe Lokuzejewsky hat ſchon vor mehreren Johren für dieſen Zweck eine dicht mit Metallſpitzen beſetzte Egge kon⸗ ſirniert, die an eine hochgeſpannte Wechſelſtromleitung ange⸗ ſchloſſen wurde. Beim Umfahren des Ackers ſprangen dann von dieſen Metallſpitzen Funken nach der Erde über, die die Inſekten⸗ brut vernichten ſollten. Anderſeits hat man in Schweden und Finnland intereſſante, teilweiſe erfolgreiche Verſuche gemacht, das Wachstum der Feldfrüchte durch elektriſche Entladungen zu för⸗ dern. Alles das und manches andere ſtellt jedoch immer noch Keims dar, aus denen ſich erſt etwas Lebenskräftiges und prak⸗ tiſch Brauchbares entwickeln ſoll. Gegenwärtig haben wir jedenfalls in der Hauptſache für die Landwirtſchaft mit Kraftſtrombedarf zu rechnen, und hierauf gründen auch die anfangs erwähnten Fachmänner ihre Vor⸗ ſchläge. Sie empfehlen für Stadt und Land gemeinſchaftliche elektriſche Zentralen zu errichten, indem ſie folgern, daß die Stadt borwiegend Lichtbedarf während der Dunkelſtunden, die Landwirt⸗ ſchaft dagegen vorwiegend Kraftbedarf in den Tagesſtunden hat. Während alſo eine ſtädtiſche Zentrale tagsüber nur zu einem Bruchteil ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt wird, ſtehen umge⸗ kehrt in den Landzentralen in den Abendſtunden die Mehrzahl der Maſchinen ſtill. Vereinigt man beide Zentralen, ſo ſchafft man einen ſehr wirtſchaftlichen Ausgleich, eine beſſere Aus⸗ nußzung der Betriebsmaſchinen und ihrer Bedienung, Stadt wie Land können infolgedeſſen den Strom billiger erhalten, womit beiden gedient iſt. Hierzu muß bemerkt werden, daß die gekenn⸗ zeichneten Vorausſetzungen natürlich nicht ſtets zutreffen, immer⸗ hin aber in ſo zahlreichen Fällen, daß die Sache des öffentlichen Jntereſſes wert iſt. Das, worum ſich die beiden Fachmänner ſtreiten, iſt nur die Frage: Wer ſoll die Zentralen bauen? Dr. Thierbach ſchlägt vor, daß die landwirtſchaftlichen Intereſſenten als Unternehmer auftreten, die die Städte gegen Entgelt mit Strom verſehen ſollen, während Krohne umgekehrt es für beſſer hält, wenn die Städte die Zentralen errichten, um dann die Land⸗ wirte planmäßig mit Energie zu verſorgen. Meiner Meinung nach wird dieſe Frage nach Lage der Verhältniſſe von Fall zu Fall entſchieden werden müſſen, Grundſätze laſſen ſich dafür kaum auf⸗ ſtellen. Auf jeden Fall iſt es der Gegenſtand wert, daß weitere Kreiſe ſich über die wirtſchaftliche und techniſche Bedeutung dieſer Angelegenheit klar werden, damit gegebenenfalls die öffentliche Meinung dafür ſorgen kann, daß ein für die Geſamtheit vorteil⸗ hafter Intereſſenausgleich ſtattfindet. ————ͤ—— 2 4 2 7* Das Beichs⸗Automobilhaftpflichtgeſetz und ſeine Rückwirkung auf die Automobil⸗Jnduſtrie. Das am 27. März 1909 vollzogene Geſetz über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen, das mit ſeinen Vorſchriften über die Haftpflicht mit dem 1. Juni 1909 in Kraft tritt, wird auf dem Gebiete des Automobilismus eine nicht geringe Umwälzung hervorrufen. Der Grundgedanke des Reichs⸗ eiſenbahnhaftpflichtgeſetzes— das ſogenannte Gefährdungs⸗ prinzip— iſt auch bei dieſem Geſetz maßgeblich geweſen, und es haftet zunächſt der Automobilhalter prinzipaliter für allen Perſonen⸗ und Sachſchaden, den der Betrieb eines Kraft⸗ wagens mit ſich bringt, lediglich wegen der Gefährlichkeit dieſes Betriebes als ſolchen. Dieſe Haftung iſt nur aus⸗ geſchloſſen, wenn der Unfall durch höhere Gewalt verurſacht wird, insbeſondere dann, wenn er auf das Verhalten des Verletzten oder eines nicht bei dem Betriebe beſchäftigten Dritten oder eines Tieres zurückzuführen iſt. In ſolchen Fällen muß aber gleichzeitig ſowohl der Automobilhalter, wie der Führer jede nach den Umſtänden des Falles gebotene Sorgfalt beobachtet haben. Höhere Gewalt wird nicht an⸗ genommen, wenn der Unfall auf einem Konſtruktionsfehler des Fahrzeugs oder auf einem Verſagen ſeiner Vorrichtungen beruht. Die Haftung des Automobilhalters iſt ferner aus⸗ geſchloſſen, wenn der Verletzte oder die beſchädigte Sache zur⸗ zeit des Unfalles durch das Fahrzeug befördert wurde oder der Verletzte bei dem Betriebe des Fahrzeuges tätig war, bezw. wenn der Unfall durch ein Fahrzeug verurſacht wird, das nur zur Beförderung von Laſten dient und auf ebener Bahn eine auf 20 Km. begrenzte Geſchwindigkeit in der Stunde nicht überſteigen kann. Hat ein Verſchulden des Ver⸗ letzten mitgewirkt, ſo findet eine Schadensverteilung nach § 254.G. B. ſtatt. Dieſe ſtrengen Beſtimmungen liefern den Automobilhalter alſo in Zukunft ziemlich bedingungslos der Erſatzpflicht aus. Da man die Bildung von Zwangsberufs⸗ genoſſenſchaften zur Milderung der Haftpflicht regierungs⸗ ſeitig zunächſt abgelehnt hat, ſind die Automobilhalter lediglich auf die Privatverſicherung angewieſen. Die Verſicherungs⸗ geſellſchaften werden aber natürgemäß in Zukunft derartig hohe Prämien im eigenen Intereſſe fordern müſſen, daß ihre Zahlung für den Automobilhalter ſchon einer jährlichen Unfallrente gleichkommen wird. Die Folge wird ſein, daß das große Publikum, das ſich ein Automobil lediglich zu Lieb⸗ haberzwecken hält, davon Abſtand nehmen wird, ſich Auto⸗ mobile fernerhin anzuſchaffen oder zu halten. Hiermit iſt ein unweigerlicher Rückgang in der Luxus⸗Automobilinduſtrie verbunden, in der bekanntlich bisher noch am meiſten verdient wurde. Aber auch diejenigen Geſchäftsinhaber, die ſich Automobile angeſchafft haben, werden ſolche in Zukunft auf das Mindeſtmaß beſchränken, da neben die erheblichen Unter⸗ haltungskoſten nunmehr die hohen Verſicherungsprämien und die Gefahr treten, daß es die Verſicherungsgeſellſchaften im letzten Moment auf die Durchführung langwieriger und koſt⸗ ſpieliger Prozeſſe ankommen laſſen werden. Alles in allem genommen iſt alſo das neue Geſetz ein ſchweres Hemmnis für unſere Automobil⸗Induſtrie, und wer weiß, ob die letztere hierdurch nicht auf die Dauer endgültig lahm gelegt wird. Die Koſten würde in einem ſolchen Falle in letzter Linie doch der Staat zu tragen haben. vom Waren⸗ und Proöuftenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf den Getreidemärkten hat ſich in der nunmehr abgelaufenen Wöche ein ſtarker Umſchwung vollzogen. Die Auf⸗ wärtsbewegung am Weltmarkte machte zwar anfangs unſerer Berichtswoche zunächſt weitere Fortſchritte, da die letztwöchigen Weltverſchiffungen den Erwartungen nicht entſprachen und der Markt von der Hauſſepartei geſtüt wurde. Als aber aus Ruß⸗ land, den Donauländern, Indien und Deutſchland günſtigerce Welter⸗ und Erntenachrichten bekannt wurden, ſuchte die Hauſſe⸗ clique, ſowohl in Newyork als auch in Chicago, ſich ihrer En⸗ gagements zu entledigen und damit brach an den amerikaniſchen Märkten ein ſtarker Kursſturz ein, dem die europäiſchen Märk⸗ ten willig folgten. Auch die bekannt gegebene Schätzung, derzu⸗ folge die Reſerven in den Vereinigten Staaten ſich nicht, wie die Regierung mitteilte, auf 143 Millionen Buſhels, ſondern auf 163 Millionen Bufhels belaufen, trug mit zu den panikartigen Rück⸗ gängen bei. Bedeutende Mengen Weizen wurden auf die Märkte geworden und ſpeziell die zweite Hand ſuchte unter den direkten Forderungen ihre Kontrakte abzuſtoßen. Geſtützt wurde die rück⸗ läufige Bewegung durch große Mehlangebote und durch weſentlich ſtärkeres und billigeres Offertenmaterial von den La Plata⸗ Staaten. In Buenos⸗Aires iſt der Weizenpreis von 10.40 auf 10.15(Durchſchnittspreis etos. pap. 100 Kg. bordfrei Buenos⸗ Aires) zurückgegangen. Die Verſchiffungen von den La Plata⸗ Staaten beziffern ſich dieſe Woche auf 82 000 gegen vorwöchige 70 000 Tonnen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung im Einklang mit der rückläufigen Bewegung des Welt⸗ marktes flau, bei weſentlich ſtärkerem Angebot. Relativ gut be⸗ haupten konnten ſich indes die Preiſe für greifbare Weizen, da die Verſorgung mit Weizen eine knappe iſt und weil inanbetracht der ſeit Monaten vorherrſchenden allgemeinen Zurückhaltung große Ankünfte nicht zu erwarten ſein dürften. Im Weizen⸗ Cifgeſchäft kamen nur unbedeutende Abſchlüſſe zuſtande, weil man zu den heutigen Preiſen kein Vertrauen hat und weil der Konſum beim Einkauf äußerſt vorſichtig geworden iſt. Ulkaweizen 9 Pud 30 wurden in guter Qualität zu M. 200 bis 198 per Tonne, Eif Rotterdam gehandelt. Auſtraliſcher Weizen war Eif Rotterdam zu M. 205 offeriert. Plataweizen war je nach Be⸗ ſchaffenheit zu M. 202 bis 198 bis 196 per Tonne erhältlich. La Plataweizen nach Mannheim ſchwimmend wurden zu M. 205 bis 204.50 per Tonne, unverzollt, Eif Mannheim angeboten. Kali⸗ forniſche Weizen auf Mannheim ſchwimmend erlöſten 205 bis 203 Mark per Tonne, unverzollt, Cif Mannheim. In Mannheim greifbare Weizen wurden je nach Beſchaffenheit und Provenienz zu M. 262.50 bis 259 per Tonne gekauft. Roggen lag gleich⸗ falls ruhiger; doch iſt der Preisrückgang weniger ſtark als bei Weizen, da das Angebot kein ſo drängendes iſt. Die Umfätze hielten ſich aber auch in dieſem Artikel in engen Grenzen, da man in Erwartung billigerer Preiſe nur das Nötigſte kauft und weil auch der Roggenmehlabſatz kein bedeutender iſt. In Brau⸗ gerſte gibt der Verkehr kaum mehr Veranlaſſung zur Bericht⸗ erſtattung und es will ſcheinen, als ob die Saiſon ſchon jetzt be⸗ endig! iſt. Futtergerſte konnte ſeinen Preisſtand bei ſpär⸗ lichem Angebot behaupten. Kleine Umſäge fanden in Donau⸗ gerſte zu M. 121 bis 122 per Tonne Eif Rotterdam ſtatt. Auch einige Angebote von Rußland fanden in dieſer Preislage Auf⸗ Millionen Mark abgelöſt worden. nahme. Für Hafer war die Stimmung weiter frenndlich und verſchiedene La Plataſorten 46⸗47 Kg. ſchwimmend wusden zu M. 118 bis 117 per Tonne Eif Rotterdam aus dem Markt ge⸗ nommen. Auf dem Rhein ſchwimmender Hafer wurde zu M. 125 bis 123 per Tonne, unverzollt, Cif Mannheim gekauft. Für in Mannheim greifbaren Hafer beſtand gute Nachfrage und wurde dafür vom Konſum M. 175.50 bis 174.50 bewilligt. In Ma is war der Verkehr bei den weiter erhöhten Cif⸗Forderungen ziem⸗ lich belanglos; dagegen zeigte ſich Begehr für rheinſchwimmendes Mais, wofür M. 137.50 bis 138 per Tonne, unverzollt, Cif Mannheim angelegt wurde. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 15./4. 23./4. Diff. Weizer: New⸗Nork loco ets 1355½ 129—650⁰5 Juli 122½ 1171½—5 Chicago Juli 5 115 6 109%¾—57 Buenos⸗Ayres ctvs. pap. 10.40 10.15—.25 Budapeſt Mat Kr. 14.19 13.69—.50 Paris Mai/Aug. Fr. 261.50 254.——.50 Berlin Juli M. 242.75 2838.——.75 Mannheim Pfälzer loko„ 262.50 260.——.50 Roggen: Chicago loeco ets 82 86 +4 75 Juli„ 81 82 1 Paris MaiAug. Fr. 187.50 180.——.50 Berlin Juli M. 186.50 183 50—.— Mannheim Pfälzer loko 190.— 187 50—.50 Hafer: Chicago Juli ets 48½ 49 + 7 Paris Mai/Aug. Fr. 217.— 215.——.— Berlin Mai M. 179.25 178.25—.— Mannheim badiſch, loko„ 186.25 187/50 +1.25 Mais: New⸗Nork Juli ets 74%½ 76¹. +2 Chicago Juli„ 67%½ 68ö +1— Berlin Mat M.—.——.——— Mannheim Laplata oko„ 180.— 180.—— Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a,., 24. April 1909. Der Fondsmarkt brachte in vergangener Woche verhält⸗ nismäßig wenig Kursveränderung und die Tendenz auf dieſem Gebiete iſt als gut behauptete zu verzeichnen. Selbſt Türkenwerte laſſen nach ſchwacher Tendenz Befeſtigung zu. Heimiſche Anlei⸗ hen ruhig. Seit Monaten iſt bekannt, daß das Reich und Preu⸗ ßen mit einem Anleihebedarf in großem Umfange an den Markt herantreten werden und man wunderte ſich, daß die Finanzver⸗ waltungen mit der Ausgabe der neuen Anleihen immer wieder zögerten. Die Kursentwicklung der deutſchen Papiere war ſchon ſeit einiger Zeit eine überaus vorteilhafte geweſen. Eine Reihe von Bundesſtaaten hat ſeinen Anleihebedarf bereits gedeckt. Ver⸗ ſchiedene ausländiſche ſind in Deutſchland untergebracht worden. Zahlreiche Städte und Induſtriegeſellſchaften haben neue Anlei⸗ hen aufgenommen, nur das Reich und Preußen blieb zurück. Man vermutete, daß die neuen Anleihen erſt mit nächſtem Monate zur Auflegung gelangen werden und nun iſt kurz vor Schluß des Ultimos die Meldung eingetroffen, daß die Finanzverwaltungen die öffentliche Zeichnung auf den 3. Mai 1909 feſtgeſetzt hat. Es fragt ſich, welchen Erfolg die 3½ prozentige Anleihe bei der Zeichnung erreichen wird. Es iſt bekannt, daß das Publikum für Aprozentige Anleihe zugänglicher iſt. Allerdings darf nicht vergeſſen werden, daß unſere deutſchen und preußiſchen Anleihen an Qualität und Fundierung den beſten Auslandsanleihen min⸗ deſtens gleich ſtehen, anderen ſogar weit überlegen ſind und man darf ruhig behaupten, daß auch die Beteiligung des Auslan⸗ des eine rege ſein wird. Der Erfolg der Anleihe darf als ſicher, ſchon vorausgeſehen als günſtig bezeichnet werden, umſomehr dig Finanzen des Reiches eine dauernd geſunde Grundlage bieten. Der hieſige Privatdiskont erfuhr eine Ermäßigung um ½% Prozent und notierte 17 Proz., da infolge der ſich ſteigernden Geldflüſſigkeit Diskonten ſehr geſucht waren. Tägliches Geld war ſtark angeboten. Der Status der Reichsbank weiſt in der zweiten Aprilwoche die übliche ſtarke Beſſerung(um 176,9 Mill.) auf. Die Steuerpflicht, die ultimo März 290½ Millionen Mark betragen hatte und ſich vor Wochenfriſt noch auf 133,9 Millionen belief, iſt nunmehr durch eine ſteuerfreie Notenreſerve von 48 Man hofft durch eine weitere Beſſerung die Ermäßigung des Bankzinsfußes. Durch den billi⸗ gen Geldſtand wurde zunächſt ein belebtes Geſchäft hervorgeru⸗ fen, welches ſich ganz beſonders auf dem Induſtriemarkt geltend machte. Mit beſonderer Deutlichkeit zeigte ſich dies am Montan⸗ Aktienmarkt, wo die Kurſe einer ganzen Anzahl von Werten nach verſchiedenen im Laufe der Woche überwundenen Schwankungen weitere Erhöhungen zeigen, denen allerdings auch manche Kurs⸗ rückgänge gegenüberſtehen. Soweit dabei Kohlenwerte in Frage kommen, ſind die Kursbeſſerungen in der Mehrzahl, wenn ſie ſich auch in beſcheidenen Grenzen halten. Beſondere Anregungen la⸗ gen für dieſes Gebiet eigentlich n vor, man ſcheint eben ſchon damit zufrieden zu ſein, daß die Lage des Kohlenmarktes ſich we⸗ nigſtens nicht noch weiter verſchlechtert hat. Immerhin mag hier feſtgeſtellt werden, daß die letzten Preisbeſſerungen in Cardiff und Neweaſtle auf dem deutſchen Markt inſofern zuſtatten gekom⸗ men ſind, als unter dem Eindruck dieſer Aufwärtsbewegung eine Reihe von noch außenſtehenden Geſchäften, in denen die deutſchen Zechen im Wettbewerb mit England ſtanden, hereingekommen ſind. Im Uebrigen machen die von der preußiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung im vergangenen Jahre Furchgeführten Tarifmaß⸗ nthmen nach wie vor ihre nachteiligen Wirkungen geltend; ſie fördern den engliſchen und belgiſchen Wettbewerb zum Nachteil des deutſchen Kohlenbergbaues und entziehen der Eiſenbahnver⸗ waltung Kohlentransporte. Beſſer als die Lage in den Steinkoh⸗ lenzechen iſt unter dieſen Umſtänden immer noch die Marktlage für die Braunkohlengruben, obwohl auch ſie ſich natürlich den Einwirkungen des wirtſchaftlichen Rückſchlags nicht haben ent⸗ ziehen können. Immerhin hat ihr Abſatz nicht in dem Maße ge⸗ litten, wie derjenige der Steinkohlenzechen, ſodaß ſie auch ver⸗ hältnismäßig beſſere Erträge aufweiſen können. Was Eiſen⸗ aktien betrifft, ſo zeigen dieſe Werte beſondere Feſtigkeit. Das Geſchäft auf dem Roheiſenmarkt geht ſeinen ruhigen Gang und die Beſſerung, welche im Handelseiſengeſchäft nach verſchiedenen Berichten eingetreten iſt, iſt im Grunde genommen noch gering und beſteht eigentlich nur in der Erkenntnis, daß es nicht weiter nach unten gehen könne. Es hat dies aber noch nicht zur Folge gehabt, daß die Kon⸗ ſumenten aus der ſo lange behaupteten Zurückhaltung heraus⸗ gingen und den Bedarf für längere Friſten zu den außerordent⸗ lich niedrigen Preiſen eindeckten. Es mangelt zu ſehr an Ver⸗ trauen und Muk, nachdem das vergangene Jahr jedem Händler und Konſumenten ſchwere Verluſte gebracht hat. Die Zunahme der Tätigkeit iſt daher auch weit hinter den Erwartungen zurück⸗ geblieben, welche man an die Wiederaufnahme der Bauperiode . 85 55 18 ahng eun buvlcurd usuoſſdel usleng 510 usbtseteg, Jashißt Slsa 4 wuuune wech bee ee dee eee neg ee. ocklupjanjg ususſlebneg a dut uep -puienvc guseg svg ogunabaefurc un zusene ppfejbng „ uUa39 zuvuzneg— gofuubgogz zojo uſe usaocd nvag ufedg“ eeee eeee e ee i n un janzz zreanct„aermeagz jogu butb vupeg;“ „zobnc 8o n Mies“ Anen uallef meg Mu uegebue deeh eece ee iche een ehene eee u gun dumemutpc deg joguncß sve Jaeh ehen uobejne „ eeeee eee eeen ee ene eeeen ee ee, uagpoagne ⸗Snb fecpebene eeeet e ſeeect veu“ segunend nai geufe Piigu utseg uun an oig biaebneu joullg angz Aute ee ben eeen n ehoch les nvas“ l1ach Ine dee en eheeheeeeee bteeeeh enee ee g: Siq aockune uockchza wag d e eeee eeeee e uubg necaeat gcpvutob znd pou se meatof udcppu ne anbd usgebaog sHo zan uecpnlaeg ne gun uageanelnd jagu eeeeen e eeeeee eee eee en en eee ee ed eiiucee gunuch ueg ne e e eeen eee eee zvch Lioc segnd uiee geg uebocebhne ee ihe eee z fel uehaoc pcplogs nbaes Hunugoazuegnouvee nohleg u tee ehen eneen eeen ee en de eüteher eeee oach due eehne eeee ee e n ee bun ehutag n neguvgeg uosboagohinv gure ur aohng mun aensed neemend ueg atr decun cpau ad zuuen Buvf agunzsg dufre jgog uguenae eeuue of ugegomun og gt a anu usgedurhe eeeeue en a0 bo oh de anu— olf ol gun oo ohv gundndg uebuun eene ehe uegu ee ent n ehugeh Suseaech grerlvan ⸗adg Soutet fegcpnaog useubg dd um e ee ee e eeun Tueqh eecee eeee ee ee eeeeen e ei ee :ind uight ur Jbren ſguvgoc dapuouenzogen zog gun Sonloa Solorg cn d eece e en, hhenpeg e eieheeg Seeeee eee eeen lenen en en e eee eel nobuvscß o10 ul denupcpg oie jputopo ung svo aoclame avg Holun ol anſvez uephaeuur aeufel Soe gao Sebnvageh glo ue of e ee eeecd ee e eee e ee Cuejagaega pnagqpozg) 54994˙104 uog jonzz uog uvutozg(81 juvupneß ougqp]i a BuiaacS oling um feguu 7 pteapſugtg ure Uoumohne zie uescpaaegheg ee eeeee ee hee eeun ur embeg; anze alen qun udundze sapuſch sec zun umn ng Brugg ured ebe e e bee ee Abat al goa og Sruge ure gog euene 40 avogsbrugg urc eheat aen enedubct oe bid afugng e une eeem eheece er — Suu gun cig and atupach tocue envavg guvap p u uht gd bun ognvaſch uine ou fezpnhlckh n — ꝛcdig aec ae meee e ede e Ang aun pusc a0, Aahne die neecpnes 890 Anagz museg ufz uebaoge piu ecnt e ulavas dapa auzgß ounvag chnv mangs ad go gqun ta Utsuseg us eeh ee ee ene dpe 6— poilepieg= ..N. — guuvggz + Hohuup) 0S a0% e Jvfreaſuſt 5 zaamunztz Tabiaag uf siepaaegliez Leg dunſgg A 0 unze Aeca ur gunurabaunag V 1 0 d 1 alpliddvadoag S9 gunggg unung— ungz zaemnunze apiacg un gepig Sad Sunlgg ebc ec decn moc onz veeenee eee es een⸗ogc ourgee 8d Vunlqulnzz AHedbguol0R Faauuunzz zebiag un siapzusgonlongz gag dunſgg nun Po-ge 8 9— 14. 1* Mout Fa-ges 8 igelleg 9 5 bun 10-908 8 ieeee 8g 1 een ve- 8 %%epN 9s·98 1 :anunzg wönoa uf goönvcpochg aeg vunſgyhnzz baasanng uvuoguoz gvag zabie nedlgoh Jpasbsunces p CCCCCC Agidae Bunſgg i Lunmg r eeeeeeen eehenet eeee eneee eieeeee e eeeeg u negeh aog i uf qun 31 17 uf( 1 f pe eng ecee eeeee ee e eeee encen ecee a e nmvahomoch ewgoack z uezun ne aohhogz uupz uequg z0lugs ueg 10 uuegt qun Jch aollog unec geue uegß uuvzee aecpeapu ue ünt e n ec gobuveaos um aed e uhuomoch 02 J Sleſdc sug bufb 87 zu-u e bg e ee ee e eee e egec en enees i Aet eeneet een eee ee ecee e eee deg eee ecee ben enee e aeae zü egnee. 1* + 5 9* E 8 d qvöln⸗vie -sN uabuntz ne ung dic un ugupoa ums gun uagergaeqn ne gollogz utounvamof zun enee e eee ace ehcen ee ene eee eehen en ee ee eeeee ee goplang ubs ofcnof gebgvrunſos gun asroc agungnd nallo ueg Duncphzcß ogteg Acpdgur duse u uvur dig anene eeeenr Uofavg zaute aunm oi uvun geslang uuvaszo Acopegenv bam Naene eeee eueeeeuge ng nu oerf qse zuvjg Spouvs usgpoat nabog kacne ucpne e ee ege epe ug e deock gun qo Auscprean Bunzcprit zeupd cou aouut uegaoßz dig nouchh Iclran e uvut zbrusen uegneen ianc ene eueengere Snoc un sirva. 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Da der Eßtiſch gerade das Zentrum der Wäſcheſtöße bildet, trägt Frau Saſcha die Lampe herüber auf den Tiſch am Ofen und ladet den Beſucher durch eine Handbewegung ein, in einem der niedrigen Lehnſeſſel Platz zu nehmen. Eine leiſe Befangenheit vermag die ſchlanke Frau im ſchwarzen Witwen⸗ kleid nicht zu verleugnen; Wettern fühlt das, aber er weiß nicht, wie er ihr helfen ſoll; und ſo greifen ſie beide zu dem naheliegenden Aushilfsmittel, ſich vorerſt mit den Kindern zu beſchäftigen, die ſich mit froher Zutraulichkeit an ihren alten Freund herandrängen. Endlich aber ſagt Wettern, indem er ſeine Augen zu Frau Saſchas Angeſicht erhebt: „Ich hoffe, ich ſtöre Sie nicht, gnädige Frau,“— dieſe Anrede, die er zum erſten Male ihr gegenüber gebraucht, läßt eine dunkle Röte über das Geſicht der jungen Witwe ziehen „ich hatte ſchon lange beabſichtigt, mich nach Ihrem Befinden und dem meiner kleinen Freunde hier zu erkundigen.“ Da überwindet Frau Saſcha ihre Befangenheit und er⸗ widert mit einem reizenden, verlegenen Lächeln: „Stören? O, Herr von Wettern, Sie wiſſen, daß Sie mir eine Wohltat erweiſen, indem Sie mir verzeihen, und mit Ihr altes gütiges Wohlwollen bezeugen. iſt ſo vieles anders geworden um mich her, daß mich nichts herzlicher erfreut, als etwas, das geblieben iſt— und nun, da Sie mir gegenüberſitzen in meinem Zimmer, weiß ich, daß ich Ihre Freundſchaft zu dem, was ich gerettet habe, zählen darf.“ „Sie hat nicht eine Sekunde der Verminderung erfahren,“ ſagt er leiſe, mit etwas unſicherer Stimme, und neigt ſich dabei nieder, die kleine Trude auf die Stirn zu küſſen. Da⸗ durch wird dieſe aus der ſtummen Betrachtung ſeines Porte⸗ épees herausgeriſſen und fragt auf einmal mit der ganzen ungenierten Neugier eines harmloſen Kindes: „Haſt Du uns nicht Fräulein Lieschen mitgebracht?“ Die Blicke der beiden Erwachſenen begegnen ſich. „Nein, Trudi, warum haſt Du ſie denn fortgelaſſen?“ Frau Saſcha ſteht auf und holt einen Brief aus ihrem Nähtiſch. „Ich hatte Fräulein Roſe bei mir behalten, der Kinder wegen,“ ſagt ſie, indem ſie den Briefbogen vor Wettern auf den Tiſch legt,„am Dienstag abend iſt ſie ausgegangen, am Mittwoch kam dieſer Brief.“ Auf dem Papier ſtehen von ungeübter faſt kindlicher Hand folgende Worte: Verehrte Frau Garten! Ein Verhängnis, von dem Sie nichts ahnen, verbietet mir, Ihre Schwelle wieder zu betreten. Verzeihen Sie mir, wenn Sie können, und erfüllen Sie mir meine letzte Bitte: nicht nach meinem Verbleib zu forſchen. Ich danke Ihnen für Ihre Güte zu mir; ich war derſelben nicht wert. Ihre ergebene Lisbeth Roſe. NB. Meine Sachen werden abgeholt werden.“ Wettern braucht merkwürdig lange Zeit, um die wenigen Zeilen zu leſen. „Können Sie das Rätſel löſen?“ fragt Frau Saſcha endlich, die von dem wahren Sachverhalt augenſcheinlich keine Ahnung hat.„Graf Hauberg hat mir verſprochen, ſich um⸗ Jutiin Der Premier ſchüttelt nachdenklich den Kopf. Indem tönt die Vorſaalklingel, und gleich darauf tritt Graf Hauberg ins Zimmer. „Ah, Herr von Wettern! endlich!“ ruft er ſchon unter der Tür, denn er hat draußen den Mankel hängen ſehen,„wie es mich freut, daß Sie den Weg gefunden haben!“ Er ſchüttelt dem Premier herzlich die Hand, hebt die Kinder empor und küßt ſie und führt die Hand Frau Saſchas Lebemann, der ſich immer und allüberall„ſchauderhaft fadete“, iſt kaum noch eine Spur geblieben; aus dem oberflächlichen Leutnant iſt ein ernſter Mann geworden; ſein jugendlich grüner Hochmut hat ſich abgeklärt zu echt ariſtokratiſcher Gemeſſenheit und Ruhe. Es iſt an ihm die alte Erfahrung beſtätigt worden, daß durch eine ſtarke Leidenſchaft gerade die Naturen am meiſten geändert werden, die einer Aenderung überhaupt nicht mehr fähig ſchienen. „Selbſtredend bleiben Sie da den Abend!“ ſagt er mit unwiderſtehlicher Liebenswürdigkeit, während er dem dieſer Aufgabe ſchon harrenden Kurt den Säbel zum Transport nach der Zimmerecke übergibt.„Saſcha, Du haſt doch nicht gedacht, ihn wieder laufen zu laſſen? Er will eine Taſſe Tee mit uns trinken,— oder ziehen Sie ein Glas Wein oder Bier vor, Wettern?“ „Darf ich wirklich meine Antrittsviſite ſo ungebührlich ausdehnen, gnädige Frau?“ „Wenn Sie mir eine große Freude machen wollen,— ja!“ Darauf darf Kurtchen auch den Wetternſchen Säbel nach der Zimmerecke tragen. Frau Saſcha geht leiſen Schrittes nach der Küche, während Hauberg ihren vorherigen Platz einnimmt. „Ah, ſchon bei dieſem Thema,“ ſagt er, den Briefbogen aufnehmend,„traurige Geſchichte, nicht? Jedenfalls wagt ſie ſich nicht wieder unter anſtändige Menſchen.“ „Oder ſie hat Gefallen an dem Leben gefunden,“ ſetzt Wettern hinzu. Hauberg faltet den Brief zuſammen und ſagt mit der Miene eines Menſchen, der nicht Luſt hat, ſich graue Haare über die Sache wachſen zu laſſen:„Des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich. Saſcha mag an ihren Vater ſchreiben, und wenn er herkommt, werde ich mit dem alten Herrn reden.“ Nach einer kurzen Pauſe fragt Wettern: „Hm,— wollen Sie mir einen Gefallen tun?“ „Aber, Beſter ſelbſtredend...“ „Ueberlaſſen Sie das mir!“ 5 Hauberg ſieht ihn einen Moment verwundert an: als ob es eine ſo angenehme Aufgabe wäre, einen Vater über den Fall ſeiner Tochter zu inſtruieren! „All right!“ erwidert er dann lächelnd,„das gehört eigentlich ſo wie ſo in Ihr Gebiet, Pylades! Mir nehmen Sie eine Laſt vom Herzen.— Nun, Trude, komm her! Haſt Du denn den Onkel Premier gleich erkannt?“ Wettern verlebt in dem traulichen Zimmer einen unver⸗ gleichlich ſchönen Abend. Ohne daß gerade von fernliegenden Dingen geſprochen wird, iſt die Unterhaltung doch eine ganz andere, als er ſie im Kaſino oder in den wenigen Familien, in denen er ſonſt ab und zu eine Stunde verbringt, genießt; 871 und ſeine Hochachtung für das„geheime“ Brautpaar wächſt von Minute zu Minute. Nachdem die Kinder zu Bett gebracht ſind,— Hauberg tritt einen Augenblick mit ins Schlafzimmer, und Wettern ſieht durch die halboffene Tür, wie er neben Frau Saſcha an den kleinen Bettchen ſteht, während die Kinder ihr Nacht⸗ gebet ſprechen,— muß Frau Saſcha noch eine Flaſche Wein bringen, und ſie ſitzen noch bis elf Uhr beiſammen. Alle Drei empfinden den ſtillen Zauber der Gemütlichkeit; am glück⸗ lichſten aber iſt Frau Saſcha, die all die Abende vorher in ſelbſtquäleriſcher Sorge ſich Vorwürfe gemacht hat, den Mann, der ihr Bräutigam heißen will, dem Verkehr in ſeinen Kreiſen entzogen zu haben. Als die Herren endlich aufſtehen, ſagt Hauberg: „Nun, Wettern, geben Sie mir ein Verſprechen: kommen Sie oft, recht oft zu ſo nem Plauſchabend, ja? Wollen Sie?“ „Sie erweiſen uns beiden eine Wohltat,“ ſetzt Frau Saſcha lächelnd hinzu und ſchmiegt ſich, als müſſe ſie für dieſe Worte Abbitte tun eng an Haubergs ſchlanke Geſtalt. „Und mir ſelbſt die größte,“ verſicherte Wettern,„wenn Sie mir dagegen verſprechen mich offen und ehrlich hinaus⸗ üſſig bin—“ ſchütteln vollzieht ſich der Die beiden Offizie herzlichem Hände⸗ Zeit zu Zeit über Ihre Fortſchritte Bericht erſtatten. Und ſobald ſie auf Ihre Freierei hereinfällt, was ich kaum bezweifle, ſo telegraphieren Sie mir, daß ich kommen ſoll.“ „Damit Sie der Dame die Wahrheit enthüllen und in ihrer Enttäuſchung ſchwelgen können?“ „Jawohl.“ Dann trafen die beiden Komplicen die nötigen Verein⸗ barungen. Am folgenden Morgen kaufte Bolam dem Werk⸗ zeug ſeiner Rache zwei vollſtändige Anzüge und andere un⸗ erläßliche Bedarfsartikel. „Auf den Sitz kommt es nicht ſonderlich an,“ meinte er. „Zum Maßnehmen haben wir keine Zeit, und Poeten pflegen ſelten gutſitzende Kleider zu tragen.“ 5 Mit dem nächſten Zuge dampfte der Sendling ab, und Bolam harrte voll Ungeduld ſeines erſten Berichtes, der nach zwei Tagen anlangte: „Habe mir an der Table'hote den Platz neben Miß Holbrock geſichert und das Eis bereits gebrochen. Sie ſcheint entzückt, meine Bekanntſchaft zu machen. Wir haben bisher faſt nur über meine vermeintlichen Werke geredet, die ich zum Teil aus den öffentlichen Leſeſälen her kenne, ſo daß meine Aufgabe verhältnismäßig leicht war. Weiteres folgt. demnächſt.“ Bolam rieb ſich mit diaboliſchem Grinſen die Hände. Alles ging vortrefflich. Der zweite Rapport lautete nicht minder befriedigend: „Verſchiedene gemeinſame Ausflüge und Mondſchein⸗ promenaden am Strande gemacht. Miß H. ſehr romantiſch veranlagt. Erwiderte geſtern abend meinen Händedruck und ſchenkte mir eine Roſe aus ihrem Gürtel. Anbei zwei Blätter derſelben. In einigen Wochen hoffe ich, für Ihre Gratulation reif zu ſein.“ Die ferneren Berichte klangen ſtetig erfreulicher. Bolam ſchwelgte im Vorgefühl ſeines Triumphes und Iſas Be⸗ ſtürzung und Demütigung, ſobald er ihr die Wahrheit ent⸗ hüllen würde. O, das war ſchon ſeine fünfzig Sovereigns, ja ſogar zehnmal mehr wert, und er konnte die Stunde der Vergeltung kaum noch erwarten. Nach Verlauf von fünf Wochen hörten die Berichte plötzlich auf. Bolam begann unruhig zu werden. Warum ſchrieb der Menſch nicht? Was war geſchehen? Er erließ daher eine Depeſche: 78 5 „Warum, zum T——, ſchreiben Sie nicht? Bolam.“ Doch einige Stunden ſpäter erhielt er die Depeſche zurück mit dem Vermerk: Adreſſat abgereiſt. 5 Dieſe Nachricht brachte ihn außer ſich.„Wenn dieſer Schuft, nachdem er ſich dort wochenlang auf meine Koſten gütlich getan, mit den Kleidern, die ich ihm gekauft habe, durchgebrannt iſt, ſo will ich die Polizei auf ſeine Ferſen hetzen,“ wütete er. Der nächſte Zug brachte ihn an Ort und Stelle. „Hier hat ein Mr. Druce gewohnt,“ ſagte er zu den Hotelportier.„Können Sie mir ſagen, wohin er gereiſt iſt? „Er iſt auf ſeiner Hochzeitsreiſe, Sir. Bolam verfärbte ſich.„Auf der Hochzeitsreiſe? Was ſoll das heißen?“ 5 Der Wortfer grinſte.„Sie werden ja wohl ſelbſt wiſſen, was das heißt, Sir.“ „und— und die Braut? Es iſt doch wohl nicht Miß Holbrock?“ ſtieß Bolam heiſer hervor. „Ja freilich iſt ſie s. Geſtern war die Hochzeit und dann ſind ſie gleich auf Reiſen gegangen.“ Bolam glaubte umzuſinken.„Von meinem Gelde!“ ächzte er innerlich. Und dann kam ihm plötzlich ein neuer Schreckgedanke.“ Sich unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen zu ver⸗ r eine ſtrafbare Handlung, und falls die Wahr⸗ kam, wurde er ſelbſt als Mitſchuldiger zur t werden und ſicherlich eine Strafzeit „Verdammt!— Er hätte nie gedacht, oſe Schuft die Komödie ſo weit treiben rr⸗ „Hören Sie, Mann,“ ſagte Bolam, ihm eine halbe Kre in die Hand drückend,„Sie können mir einen Gefallen Hier iſt meine Karte. Benachrichtigen Sie mich ſchleun ſobald ſie wieder da ſind. 5 Dann kehrte er zur Stadt zurück, entſchloſſen, Iſa un⸗ mittelbar nach ihrer Rückkehr die Wahrheit zu ſagen, den Pſeudo⸗Poeten als Schurken und Betrüger zu brandmarken und dadurch— für den Fall eines ſpäteren gerichtlichen Ein⸗ ſchreitens— vielleicht die eigene Haut zu retten. Für ſich ſelbſt mußte er an ihre Gnade appellieren und erklären, daß der Scherz weiter gegangen ſei als es in ſeiner Abſicht g. legen habe. Die nächſten vier Wochen dünkten ihn eine Ewigkeit. Bei jedem Klopfen an ſeiner Tür glaubte er, es ſei ein Konſtablen mit einem Arreſtbefehl. Endlich— zu Beginn der fünften Woche— erhielt er vom Portier des Strandhotels die Nach⸗ richt, daß Mr. und Mrs. Druce ſoeben dort angelangt ſeien. ** R Als Bolam das Wohnzimmer des jungen Paares betral, ſaß der Doppelgänger des Poeten ſchreibend an einem Diplo⸗ matentiſche und die ſonngebräunt und glücklich ausſehende junge Frau mit einer Näharbeit am Fenſter. „Mein Mann und ich haben Sie erwartet,“ lä überaus holdſelig, und die merkwürdige Sanftmut ihres 95 Tones machte Bolam nur noch nervöſer.„Wollen Sit üsk.„Ich bin nicht lichkeit mit Druce brachte mi die ſchnöde Abfertigung, zu ſtrafen. Ich verhalf ihm daher d gänger aufzutreten, aber ich ſchwöre habe, er könnte ſo weit gehen, ſich katſe D hervor. „Die volle Wahrheit Ehemann mit eigentümlichem Lächeln.„Ich erz hlte ihr von Ihrem Plan und der mir übertragenen Rolle und 5 eiwas anderes, was Sie nicht wußten:— daß ich Ger Druce in eigener Perſon und nicht ſein Doppelgänger bi „Sie— Gerhart— Druce?!“ Bolam glaubte, ihn der Schlag. 33 „Freilich. Die Unterſchrift dieſes Schecks, womi Ihnen ein Präſent machen will, und deſſen Gerierun meiner Bank dürfte Sie von der Wahrheit meiner Be tung überzeugen.— Als wir uns in jener Nacht trafen, ich zu Studienzwecken für meinen neuen Roman inkogn! einen Streifzug durch die Höhlen des Laſters und Elend chend koſtümiert. Da ich und als Sie mir Ih Ihnen zu aſſiſtier hierher fand hier eine ſ rden Freunde— und das weiter⸗ ind nun, Mr. Bolam, wollen Sie gefälligſt dieſen ür meine Equipierung, ſcheiden, ob verlaſſen wünſchen.“ s Wortes mächtig, ins ewog ihn, ſich ominöſer zu n aunzch ascene aa kht we ee bee weseee ateuel Aun Gunheree decdeet e lecet plefleig uig gun cpang gun cpang zpazoßhrazz uig gapf uegegleg peeg ne nogleg iqudanoze datneqid ocpfof eg“ Auae agel guvurgaod gchloontt Jeubedzus„ogß ang aeen e og daelun ans“ „Seren ee ee sguduulhentz svo ans zue ans“ faenzich uneumosde 19pa„zhhvud“ „zuung uduumog Daeree eneeeenet eee eee en Tueubeze ue daplle Zuse ef cang g eſee bee e 8b dd oeaeggoabgac uegusglog unbreatp utohpi] ⸗gusgpvu ut ueg ne dd0 ooſ soc„znevg aepergocd aegoh ueui ueu ed⸗ ecpepee uehe Luvg dufse svg A end 4% un ne een— degeid di0 nogd upgasg dnubs aoaht uopplglocd use Pppladnog Bunfgpauae dagt oilosbanogz 210 uuet usmmunl dvut sve“ uaemumofsg Dgaeneijcen„uc“ „un eupeanene uenss ueueble mog uasguol dcobanogz uequslheajseg ad J fu Agulag Aeugunezun ssprof ore eeeee ee Avg uollebaeg ne eiu nevg aeuvaoge jeg a08 gagged se uofen dcel aouftel uun uaequot ehnehue ben eee e. uslpe ueglckunaeb aag uoboat cn eeceeeeee ee an jpuonv san p5e Dvatob durd dagg Svat ol ct uudat J1z jwiuopv ſpog Sgund! egtt puu aoqo u euee ubh daunacd ut uilg 08“ zuecpog iuebnm zuu baegavc 30l„neapnane ichiu tegan uteute u nc gog bung uout 1c uog hplgnc“ „ege! ne uegvuch szueunbezz uog ögu icpu vl savch ae— Ichu awb uslvac ueploh uog Suanzvu znieg so usgaoatos guupzeg Se fe eeeun ee Apru bb uchf uogog dujoeure ndeee een eeeee ee ennee iee piangvu aeqo Hogppaseg on obnch ade gog goh uvzeb ueagos zaegungſege ine baegnvch snoch svg svar ondrnununeg sva At Sc atum uog dluuwis od due e eden ee e eenn e ad Saducobvac uscbeg Saute znvagz Dugllvjebusgik 910 gun uuvungubaeg ueee eee ede ee upuncphsöneut Ureupecß Ino cpvach! Fungenpobecß aesge oh zuu Mpoicz 100 uog fpeno ueugoat ncß de log n Aateat Sa nezhegoc ohunt di eceeeeenn hgated euvd guses 11 S uofchpene ne jesg ſczu avd biudbie agnb s“:guufbeg gun uelc udg ud zogpu Jellee ueusel zgee Hog gangz uegupznlos uoufel ne uod u aingebun usltef geuſe ſiu d 3bo.„eunsuecpeee eg ehpene“ ae eue ou guvs gun Inv gogluae opos olg JAv; gubufgass Hoanttz Aobine! 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⸗gaeduv zno gnpt zuvzogz duenucploduv Auol dguen dae ee e ee eaeeebee ee eee peene sopose%% hned ueute Bungsepzebz udaeg ogickS oſgohupfieg ne usgo dule hie maruan Zahvate gunce usgusb pog gun gaerued Jpzu ocptaogchozg oig 40 Hoat Ar uhnueg ne eglee deog uegeg i eoh ganpzbeos ge unda opo onzz gun usbsocz u monbog snozegn ol ddg dahves aeen!ß 1 — — — fehlt, ein Nonſens iſt und bleiben muß. Aber das weiß ich, daß der höchſte Ariſtokratismus ein edler, freier Charakter iſt. Und zu einem ſolchen gehört Wahrheit gegen ſich ſelbſt. Wer aber wahr gegen ſich ſelbſt ſein will, wird ſeine Liebe über alles ſetzen an die Grenze der göttlichen Gebote. Das iſt mein Evangelium vom wahren, inneren Adel,— und der ſollte in einen direkten Widerſpruch treten können zu dem äußeren Wappenadel?“ Die beiden Leutnants hören dieſer mit feurigſtem Ernſt a vorgetragenen Lebensgnſchauung der K glichen Hoheit mit gebührender Aufmerkſamkeit und rade weil eine Königliche Hoheit iſt, die ſo redet,— nicht ohne geheimes Gaudium zu. „All right!“ ſagt Stammern,„aber— Pardon! wo iſt dieſe Grenze der göttlichen Gebote?“ Die Frage überraſcht. Georg Hatzberg lächelt ein bißchen blaſiert; Rudolph Ferdinand ſieht den Frageſteller groß an. „Das findet jeder Menſch in ſeinem Herzen geſchrieben,“ ſagt er dann. Aber Sta ern, der natürlich nicht um der Philoſophie willen philoſophiert, hat etwas ganz Beſtimmtes im Sinn. „Darf ich freimütig exemplifizieren, Ferdinand?“ fragt er mit ſeiner allerunſchuldigſten Miene. „Frag' nicht ſo dumm!“ iſb die lachend gegebene Antwort. „Alſo: beruht Dein Thronfolgerecht oder vielmehr Deine Thronfolgepflicht auf göttlichem Geſetz? Oder würde die Liebe zu einer nicht ebenbürtigen Frau— es braucht ja noch nicht Bourgeoiſie zu ſein!— Dich in Deinen Augen zur Ent⸗ ſagung berechtigen?“ Der Zwiſchenſat 3 8 dolph Ferdir drol Beruf iſt Schickſal, und Schickſal iſt göttlie Gefetz.“ Da ſagt der übermütige Kurt Wolf „Arme Lydia!“ Eine dunkle Röte fliegt über des Erbgroßherzogs männ⸗ lich ſchönes Geſicht, und mit einer gewiſſen Haſt ruft er: „Genug der Philoſophie! Gib mir'ne Zigarre, Kurt Wolf!“ Aber Hatzberg hat den leiſe ausgeſprochenen Namen doch verſtanden. Ein begreifender Blick fliegt über die beiden andern,— dann ſteht er mit einem brüsken Zurückſchieben ſeines Seſſels auf und tritt ans Fenſter. Der Erbgroßherzog wechſelt mit ſeinem Adjutanten einen raſchen Blick des Einverſtändniſſes. Kein Zweifel mehr, der da am Fenſter iſt auch ein Bewerber um Lydia Thorſtans Liebe! Wie ſoll das enden? Nachdem die friſchen Zigarren angeſteckt ſind, kommt ein Lakai, vom alten Baron geſandt, herein mit der Meldung, daß ſoeben ein Probefaß Pilſner angeſtochen worden ſei. Dieſe mit Halloh begrüßte Mitteilung lenkt die Gemüter in weniger gefährliche Bahnen. Der ſchäumende Trank wird gebracht, und alle drei ſitzen wieder in ſchönſter Eintracht in ihrer Ofenecke. Aber der Bonner kanns doch nicht laſſen, nach einer Weile mit der AUnſchuldigſten Miene zu fragen: „Sag' mal, Frau von Thorſtan iſt doch noch bei Euch?“ „Auf wen hatteſt Du geſetzt, auf Tartar oder Nora?“ „Auf Nora natürlich,— gewann den zwölffachen Einſatz.“ „Trägt ſie noch tiefe Trauer?“ „Nora? Du ſcherzeſt wohl, mey Georgy! Wie findet das Bier?“ „Wird Frau von Thorſtan heute 1 Ball kommen?“ „Vermutl Sag' mal, läßt Du im Frühjahr Deinen Soliman in Hannover laufen?“ Hatzberg verſuchts nicht weiter. Er wird ja alles bald genug erfahren. Aber er iſt feſtentſchloſſen, ſeit wenigen Minuten, heute die große Frage an die Frau zu richten, der ſein Herz gehört. Georg Hatzberg iſt, was man ſo in der Männerwelt einen „guten Jungen“ nennt. Sein Geiſt iſt vielleicht nicht hervor⸗ ragend, aber er iſt durch und durch ehrenhaft, liebenswürdig 0 und gutmütig. Die feine Fronie, mit der ihn die beiden andern ſeit jenem plötzlichen Stuhlrücken vorhin behandeln, merkt er gar nicht. Intime Geſpräche werden nicht mehr geführt, weil der Lakai an der Tür ſteht, die Gläſer zu wechſeln. Und ſie laſſen ihm nicht viel Ruhe Später geſellen ſich neue Ankömmlinge zu dem Trio im Fumoir: ein paar Berliner Offiziere, junge Edelleute aus der Nachbarſchaft, ſchüchterne Honoratiorenſöhne aus der Kreisſtadt. Der Erbgroßherzog wird wieder zur Königlichen Hoheit, Stammern muß ſich ſeinen Pflichten als Adjutant und als Hausſohn widmen, und Georg Hatzberg benützt einen unbewachten Moment, um„ſich franzöſiſch zu drücken“ und auf ſein Zimmer zu gehen, wo er ſich auf die Chaiſelongue legt und noch einmal überdenkt, was er am Abend alles zu Lydia Thorſtan ſagen will. (Fortſetzung folgt.) ———ů— 2* 25 5— Jür unſere Frauen. Modeplauderei von Meta v. Dallgow. (Nachdruck verboten.) Die Topfformen der Frühjahrshüte haben ſich zu Glocken erweitert, welche ihre Abſtammung durch den hoheneckigen Kopf nicht verleugnen, durch breitrandige Krempen aber die richtigen ſommerlichen Schutzhüte ergeben. Eine ſehr charakte⸗ riſtiſche Darſtellung dieſer Formen veranſchaulicht Abb. 1. Außerdem gibt es die in die Breite entwickelte Bretonne⸗ Glocke, Glocken mit flachem und mit rundem Kopf ſowie mit geſtecktem Ballonkopf. Große breitrandige Rembrandtformen, Directoire⸗Schuten, Capelines und zierliche Blumentoques ſchließen den bunten Reigen. Bis auf die letzteren ſind alle oben genannten Kopfbedeckungen groß, zum Teil gewaltig. Die umfangreichen Köpfe, beſonders die aus Roßhaar⸗ oder Strohplatten, reſp. aus Tüll und Flitterſtoff geſteckten tragen hierzu noch beſonders bei. Sehr intereſſant und eigenartig, oft an ſich ſchon reich, wirken die Geflechtarten aus Stroh, Baſt und Roßhaar. Einzelne aus Platten, aus Hohlreifen, die wie Rollen erſcheinen, aus doppelt über⸗ einandergeſetzten Strohborten uſw. begnügen ſich mit einer Roſette, einer Schleife, einem Blumentuff oder einigen durch⸗ geſteckten Poſen. Im allgemeinen ſind die Garnituren aber rieſenhaft wie die Formen; Schleifen, Roſetten, Blumen⸗ Arrangements, die Blumen ſelbſt nehmen gewaltigen Umfang an und einen ſich oft auf einem Hutexemplar. Außerordent⸗ lich fein bei aller Buntheit ſind die Farben und Farben⸗ zuſammenſtellungen; ſehr häufig bildet ein dunkles Eiſengrau oder naturfarbenes Geflecht den Grundton. Zu letztere wird beſonders gern Schwarz, vorwiegend Sammetband oder Jet, für die Hauptgarnitur verwendet, denen ſich entweder übereinſtimmender Federnſchmuck oder Blumen geſellen. Um⸗ gekehrt ſieht man wieder Euru zur Ausſtattung ſchwarzer Hüte herbeigezogen; ſo erſchien eine große Rembrandform aus ſchwarzem Baſt nur mit einer um den runden Kopf gelegten Jetbordüre und einer Rieſenſchleife aus ecrufarbenem Taffet garniert. Eine breite Bretonne⸗Glocke aus reich ge⸗ muſtertem ecrufarbenem Stroh zeigt die ganze vordere Kopf⸗ hälfte unter herabhängenden Goldregendolden verſchwindend, deren Stiele ein quer über den Kopf gelegter 6 Zentimeter breites langes Sammetband böfeſtigte. Dieſes Band fiel, wie bei Abb. 1, in großer Schlinge herab, dazu beſtimmt, entweder rückwärts loſe hängen zu bleiben oder aufgeſchnitten und unter dem Kinn zur Schleife geſchlungen zu werden In gleicher Anordnung gab es auch ein naturfarbenes Modell mit weißen Maiblumen, ein anderes mit blauen Kornblumen und übereinſtimmendem Sammetband. Die hängenden Bänder(man nannte ſie früher Fangbänder) repräſentieren überhaupt eine beachtenswerte Neuheit der diesjährigen Hut⸗ mode, auf welche wir noch beſonders aufmerkſam machen. An den Schuten und Capelines ſind wiederum die Binde⸗ bänder obligatoriſch. Eine mit tiefer Schnebbe in die Stirn gebogene Directoire⸗Schute aus dunkelolivefarbenem Stroh * zeigte ein ſchmales gleichfarbiges Liberty⸗Band um den hohen ſpitzen Kopf geſchlungen und den Rand der Krempe mit einer ſchwarzen Jetbordüre überlegt, welche in der vorderen Mitte eine ſchöne Agraffe unterbricht. Breite, ſeitwärts zur Schleiſe gebundene Bänder aus olive Liberty⸗Atlas vervollſtändigten das Arrangement, welches wir noch einmal mit großem ſeit⸗ lich angebrachten Federtuff bereichert ſahen. Aus der Fülle des Materials haben wir einige der beſcheidenſten und ruhigſten Exemplare für unſere heutige Darſtellung ausgeſucht; Modelle wie ein folider Geſchmack ſie gern trägt. Da iſt zunächſt der kleine bequeme auch für ältere Damen geeignete Reiſehut. Abb. 2 mit breitem Topf⸗ kopf und ſchmalem, ſeitwärts etwas aufgeſchlagenem Rand. Derſelbe iſt aus taupefarbenem Baſtgeflecht, mit gleichem oder mit königsblauem Taffetſchrägſtreifen umwunden ſowie mit einem weißen oder grauen Taubenflügel geziert, Wir ſahen ihn auch in Schwarz mit dunkelblau und rot changierendem Taffet und einem großen in den gleichen Tönen gefärbten Paradiesreiher, welcher ins rötliche Lila ſpielte. Die Nembrandform Abb. 3 erſcheint aus weißem Reis. breitem ſchwarzen Strohrand hergeſtellt. Ihr runder Kopf verſchwindet vollſtändig unter ſechs halbl weißen Straußenfedern, die eine Schleife aus ſchwa Sammetband in der vorderen Mitte befeſtigt. Man hat Hutform in jedem beliebigen Farbenton, auch mit einer ſeh langen um den Kopf gelegten Feder oder mit Blumen aus geflattet. Das Modell zu Abb. 1 iſt ein Florentiner⸗Hut. Dag breite Sammetband wurde, wie erſichtlich, kreuzweiſe um den Kopf geſchlungen, darüber legt ſich ein Gewinde aus Roſen, Maiblumen, Vergißmeinnicht und Priemeln, welches ſeit⸗ wärts, nach der Krempe zu, in Büſcheln aufwärts ſtehem. An die Stelle der Gewinde können auch Feldblumen oder ein Halbkranz aus Kirſchen(beſonders ſchwarze), Johannisbeeren oder Pfirſichen treten, die ebenfalls eine der Modeneuheiten ausmachen. Vielfach ſieht man die gleiche Form aus groben Phantaſieſtroh mit Taffetgewinde um den Kopf und ſeit⸗ wärts einem Rieſentuff von Roſen mit Laubrand. Es ſind dies große tellerförmige, feſt gewickelte Sträuße, welche ſogar zu zweien— einen an jeder Seite— an einem Hut vers einigt werden. Abb. 4 bringt eine echte richtige Florentiner⸗Glocke zur Darſtellung, an welcher Kopf und Rand ineinander über? gehen. Ueber dieſelbe ergießt ſich eine große Flut von Roſe 8 mit ihrem Laub, durch das ſich ein ſeitwärts zur Schleif gebundenes kamoiſinrotes Sammetband ſchlingt. Wir ſa die gleiche Form nochmals ohne Band mit Moosroſen, andersmal mit buntfarbigen Rhedodendron überſchüttet. J Hut für ſich wirkte wie eine poetiſche Verherrlichung Sommers. Aeltere Damen laſſen ſich dieſe Form mit aus eerufarbenen en wir ſie auch mit einem br Die Toque wi Reſeda gedeckt. Schlupfen⸗Arrangement aus weißem ö einſtimmenden oder abſtechenden Farbenton a Wie unſere Darſtellungen erkennen laſſen, werden dig Hüte weit 10 vorn wodurch das Vorderhaar tieſer denn je in die Stirn geordnet werden muß. Bügel fehlen ganz oder ſie ſind in ſehr beſcheidenem Umfang hinten an⸗ vorn nur ganz ſelten, wenn die Kleidſamkeit dieſes 25 8 m Frühjahre zu knüpfen berechtigt war. Im Vergleich zum orjahr zeigte ſich aber entſchieden der Baumarkt belebter und an rechnet in Werkskreiſen jetzt mit aller Beſtimmtheit darauf, aß die Bautätigkeit in allerkürzeſter Friſt jetzt einſetzen wird, denn insbeſondere aus Mitteldeutſchland wird von einem regeren Eingange an Baugeſuchen gemeldet. Die Werke halten jedenfalls mit großen Verkäufen zurück und warten mit Ruhe die weitere Entwicklung der Marktverhältniſſe ab, zumal der Stahlverband erweiterte Arbeitszuteilungen ſeinen Mitgliedern für die nächſten Monate in Ausſicht ſtellte. Es lagen für Montanpapiere Kaufordres vor und die füh⸗ rende Rolle übernahmen Deutſch⸗Luxemburger. Kursſteigerun⸗ gen erfuhren ferner Phönix, Bochumer, Harpener und Laurs⸗ hütte. Gelſenkirchen konnten den Couponabſchlag gut einholen. Der Montanmarkt ſchloß, abgeſehen von einigen Realiſationen, bei durchaus feſter Tendenz. Auf dem Induſtriemarkte iſt vor allen Dingen die Steigerung der Kaliwerte zu erwähnen. Die mehrprozentige Steigerung in dieſen Werten hielt bis zum Schluſſe der Woche an. An Kaſſa⸗Induſtriewerten ſchloſſen höher im Vergleich zur Vorwoche, chemiſche Aktien. An der Spitze ſteht Badiſche Anilin, Höchſter Farbwerke und Rütgers Werke. Zementwerte weiter bevorzugt. Von Maſchinenfabriken ſind beſonders bevorzugt: Faber u. Schleicher bei mehrprozentiger Steigerung, ebenſo Wit⸗ ten Stahlröhrenwerke lebhaft. Kunſtſeide erfreuten ſich beſon⸗ derer Beliebtheit bei anſehnlicher Kursſteigerung. Elektriſche Werte ruhiger, nur Ediſon, Schuckert und Siemens⸗Halske be⸗ vorzugt und höher. Transportwerte verhältnismäßig gegenüber den andern Märkten ruhig. Lombarden waren durch die Mel⸗ dung von dem Antrage der Verſtaatlichung günſtiger beeinflußt, konnten aber auf den Abſchluß der öſterreichiſchen Südbahn, der zwar wohl niemand überraſchte, den Kurs nicht behaupten. Unter Hinweis auf die durch den Abſchluß erneut ungünſtigere finan⸗ zielle Lage des Unternehmens und mit der Begründung, daß ſich auch die Chancen der Geſellſchaft für die nächſten Jahre wenig verlockend darſtellen, wurden Poſitionslöſungen vorgenommen. Amerikaniſche Bahnen und Schiffahrtsaktien brachten wenig Kursveränderungen bei teilweiſe luſtloſem Geſchäfte. Der Ban⸗ kenmarkt behauptete den Kursſtand ohne weſentlichen Kursver⸗ änderungen, doch war auf dieſem Gebiete ebenfalls feſte Tendenz vorherrſchend. Der Hauſſe⸗Enthuſiasmus für die Anteile und Genußſcheine der Otavi⸗Minengeſellſchaft dauerte in unverän⸗ derter Weiſe fort, als wären handgreifliche Beweiſe gegeben, daß die Entwicklung dieſer Geſellſchaft jetzt bereits Gewinne von fabelhafter Größe in Ausſicht ſtelle. In ruhig urteilenden Krei⸗ ſen findet dieſer Optimismus allerdings keine Billigung, ſondern es wird im Gegenteil die Anſicht vertreten, daß die Phantaſie über Gebühr angeregt iſt und vielleicht ſchwere Enttäuſchungen und Verluſte drohen. Die Börſenwoche ſchloß mit dem letzten Tage, wenn auch bei ruhigem Geſchäfte, ſo doch auf den meiſten Ge⸗ hieten bei feſter Tendenz. Den politiſchen Meldungen, wird kaum noch Einfluß auf die Geſtaltung der Börſentendenz einge⸗ räumt, infolgedeſſen ſich die Spekulation durch die ſtarke Wider⸗ tandskraft gerne zu erneuten Engagements verpflichtet. Der Schluß der Woche war, wenn auch ruhig, ſo doch bei ausgeſpro⸗ chen feſter Tendenz. Privatdiskont notierte 11%6 Prozent. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann). Neuß, 23. April. Die ausländiſchen Getreide märkte zeigten in dieſer Berichtswoche ein recht nervöſes Bild; infolgedeſſen iſt man hier ebenfalls zurückhaltender geworden. Die Preiſe haben ſich indes behaupten können. Für Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl gilt dasſelbe. Weizenkleie unverändert. Tages⸗ preiſe: Weizen bis M. 255, Roggen bis M. 187, Hafer bis M. 173 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 32½, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26½ die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,40 die 50 Kg. Rübölſaaten und Leinſaaten hatten bei ſchwäche⸗ rer Stimmung einen recht luſtloſen Verkehr. Das ohnehin geringe Geſchäft beſchränkte ſich faſt ausſchließlich auf fällige Ware. Der Abſatz in Leinöl iſt zu den erhöhten For⸗ derungen ein ſchleppender. Rüböl bleibt dagegen zu unveränderten Preiſen gut gefragt. Tagespreiſe bei Abnahme von bis M. 44½ die 100 Kg. Fracht Parität Geldern. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Das durch die Oſterfeiertage unterbrochene Geſchäft zeigte auch während der letzten Woche ein erfreuliches Bild regen Verkehrs, ſodaß die ſchon längere Zeit andauernde Aufwärts⸗ bewegung weitere Fortſchritte machen konnte. 5 Der Begehr für ſuperior und prima Qualitäten Stärke und Mehl blieb ein dem Angebot weit überlegener, wodurch die Annahme von Minderangeboten gänzlich ausgeſchloſſen wurde, wenngleich ſich naturgemäß die Umſätze bei den ge⸗ ſteigerten Preiſen langſamer vollziehen, da der Konſum der Bewegung nicht im gleichen Tempo wie die Spekulation Ge⸗ folgſchaft leiſtet. Es ſind namentlich erſte Marken, welche in günſtiger Frachtlage mangeln und für die anſtandslos die erhöhten Forderungen bezahlt werden. Nicht ſo lebhaft geſtaltet ſich das Geſchäft in Syrup und Traubenzucker und dürfte ſich kaum eher normaler entwickeln, bis die zweithändige Ware, die im großen und ganzen unter Herſtellungspreis angeboten wird, Unterkunft gefunden hat. Die Siedereien ſind nicht in der Lage mit jenen Offerten Schritt zu halten, doch dürfte dieſer Zuſtand nicht von langer Dauer ſein, da wir uns vor der Hauptverbrauchsſaiſon dieſer Artikel befinden und daher wohl eine Belebung des Abſatzes zu erwarten iſt. Abfallende und ſekunda Qualitäten erfreuen ſich weiter guten Abſatzes; billige tertia Qualitäten ſind geſucht. Baumwolle. Wochenbericht von Hornby, Hemelryt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Baumwolle hat während der letzten Tage wiederum feſte Märkte geſehen, Trotz enormer Gewinnrealiſationen ſeitens Hauſſiers trat nur eine kleine Reaktion von wenigen Punkten lichen Märkte ſind gleichfalls feſt und 15 Induſtrieberi ten günſtiger. D uch ein, die gleich darauf wieder verloren ging. Die amerikani⸗ ſchen Märkte ſind ſehr a la hauſſe und kaufen ſtark. Die ſüd⸗ erzielen beſſere Preiſe als ſeit längerer Zeit. Texas klagt noch immer über Regenmangel. In einzelnen Sektionen ſind zwar Regenſchauer zu verzeichnen geweſen, jedoch in un⸗ genügendem Maße. Dies iſt ein ernſtlicher Faktor. Sollten Regen noch während einiger Zeit ausbleiben, dann dürften noch feſtere Märkte an der Tagesordnung ſein. Ruſſiſcher Getreidemarkt⸗Bericht. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa,./20. April. Die Lage des Getreidemarktes hat in der vergangenen Woche noch eine weitere Verſchärfung erfahren unter dem Einfluß von neuen Steigerungen in Amerika und ſehr feſter engliſcher Nachrichten. Erſt am Freitag hatten wir einen recht erheblichen Rückſchlag zu verzeichnen, der auf ein Nach⸗ laſſen der Spannung in Amerika zurückzuführen iſt. Es bleibt abzuwarten, ob der Träger des Hauſſeengagements in Amerika, Mr. Patton ſein Engagement weiter zu liquidieren beab⸗ ſichtigt. Geſtern war der Markt abermals feſter und die Importeure in Deutſchland boten für ruſſiſchen Ulka⸗Weizen ſchwimmend von 9 Pud 35 Gewicht M. 201,50. Man hat ſich lange genug in Deutſchland geſträubt, dieſe hohen Preiſe zu bewilligen und der Konſum hat ſich gewaltig eingeſchränkt und ſuchte für Weizen andere Artikel z. B. Roggen zu ver⸗ wenden. Man hat während der ganzen Zeit in Deutſch⸗ land nur das Allernötigſte gekauft und lebte hauptſächlich nur von deutſchem Weizen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß man plötzlich für ausländiſche Ware auch zu höheren Preiſen guten Bedarf bekommen kann. Trotz alledem iſt die Lage des Geſchäftes höchſt unſicher, da nur in den ſeltenſten Fällen derartig hohe Preiſe ſich längere Zeit halten können. Nach⸗ dem die Oſterwoche vergangen und die Saaten hier im Rayon auch meiſtens beendet ſind, zeigten ſich geſtern bei ſchönem warmen Wetter vermehrte oder beſſer geſagt lange entbehrte Bauern⸗Wagen mit Weizen und Gerſte auf unſere Zufahr⸗ ſtellen und ganz gewiß werden die hohen Preiſe, auch an⸗ geſichts der guten Ausſichten auf eine gute Ernte, nun alles was noch im Innern von Ware vorhanden iſt, auf den Markt bringen, ſo daß wir von jetzt ab ſchon mehr und größere Zu⸗ fuhren erwarten können. Man zahlt für Weizen je nach Qualität R..35—.40 pro Pud. Roggen wird durch die geſamte Steigerung nur wenig berührt. Während Weizen eine Steigerung von M. 37 durchmachte, iſt Roggen um—8 M. geſtiegen. 5 Gerſte iſt zwar durch die Steigerung auch beeinflußt worden, aber doch liegt dieſer Artikel flauer. Cif Hamburg bezahlte man bis M. 121.50, während jetzt ſchon wieder April zu M. 121 angeboten und gehandelt wurde, ferner Mai und Juni zu M. 120. Auf Herbſttermin fehlen Verkäufer, Wert M. 117. Mais hat von der allgemeinen Stimmung wenig profitiert. Odeſſamais iſt vernachläſſigt und die Ankünfte in Mais ſind auch nicht von genügend trockener Beſchaffenheit, um ſo verladen werden zu können. Hier zahlt man 88 Kop. für Mais, was ca. M. 127 ausmacht und dagegen ſind die Gebote nur M. 124—125. 5 Hafer. Es wurden in ſüdruſſiſchem Hafer ziemliche Partien je nach Qualität zu Preiſen von M. 121—139 ge⸗ handelt. Leinſaat unverändert feſt. M. 297—238 erzielbar. 8 Das Wetter iſt jetzt frühjahrsmäßig und die Winter⸗ ſaaten ſtehen faſt durchweg gut.— Die Erde hat viel Feuchtig⸗ keit und wenn jetzt Sonne kommt, wird alles rapid Südruſſiſche 96 PCt. Die Dorſchfiſchereien. (DOriginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) * Bergen, 19. April. Das Geſamtreſultat der Dorſch⸗ fiſchereien im ganzen Lande bis zum 17. April im Vergleich mit den letzten 4 Jahren zu derſelben Zeit ſtellt ſich wie folgt: Davon Dampf⸗ Gefangene Dorſche Stockfiſche thran Leber Rogen Anzahl Anzahl Hektoliter 1909 37 886 000 16 409 000 40 620 12 250 410850 1908 34220 000 11 550 000 47 150 11 600 41 400 1907 34 190 000 9 745 000 34 900 11035 36 225 1906 34 900 000 11600 000 32 420 8 64⁰0 44 040 1905 33 200 000 10500 000 29 300.200 34 000 Aus dieſer Statiſtik wolle man erſehen, daß das Stockfiſch⸗ quantum(Rundfiſche) ein recht großes iſt. Seit vielen Jahren ſind ſo viel Rundfiſche nicht gemacht worden. Es iſt deshalb keinem Zweifel unterworfen, daß die Preiſe ſich mäßiger als in den letzten Jahren ſtellen werden. Doch wird der größere Konſum und die Wiedereröffnung von alten Märkten einen regulierenden Einfluß auf die Preiſe üben. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Im Anfang der abgelaufenen Woche zogen Preiſe ziemlich an, was Mitte und Ende der Woche infolge rückgängiger amerikaniſcher Kurſe wieder eine Reaktion der Preiſe hervor⸗ rief. Umſätze fanden kaum ſtatt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disponibel M. 26.75 bis 27, desgl. April⸗Juni M. 26.75—27, rumän. Weizen M. 26.50—27, ruſſ. Weizen M. 26—27.50, Land⸗Roggen M. 19—19.50, Plata⸗Hafer M. 17.50—18, rumän. und ruſſ. Hafer M. 18.75—20, Futtergerſte M. 15, Laplata⸗ und Donau⸗Mais je M. 18.25(per 100 Kilo brutto m..). Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. 5 Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), E. Mannheim, 23. April. Die in dieſer Woche ein⸗ getretenen Preisſchwankungen an den größeren Getreide⸗ börſen wirkten nachteilig auf das Mehlgeſchäft. Die vorher beſtandene rege Kaufluſt für Weizenmehl ließ ziemlich nach, weil verſchiedentlich ein weiterer Preisrückgang befürchtet wurde. Es wird ein ſolcher in größerem Maße kaum zu er⸗ warten ſein, da ſelbſt während der Zeit der hohen Weizen⸗ preiſe wenig ausländiſche Offerten einliefen, ſomit der Beweis bauenden Gebieten wenig Ueberſchüſſe zur Ausfuhr beſtehen. Roggenmehl iſt nach wie vor vernachläſſigt. Bei kleiner Nachfrage ſind die Abſchlüſſe kaum nennenswert. Von tterartikeln ſind war während der letzten Berichtswoche noch anhaltend ruh wenig beachtet, hierfür beginnt empiriſch die Hauptverbrauchs⸗ zeit erſt im Sommer; dagegen wird Kleie in allen Arten noch ſehr ſtark verlangt und das ganze Ergebnis der Mühlen nach Fertigſtellung ſofort genommen. Die heutigen Notie⸗ rungen ſind: Weizenmehl No. O0 M. 35.25, desgleichen Nr. 1 M. 33,75, desgleichen No. 3 M. 31.75, desgleichen No. 4 M. 28.75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 26, Weizenfutter⸗ mehl M. 13.75, Roggenfuttermehl M. 14,50, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 13.75, feine Weizenkleie M. 11.25, grobe Weizen⸗ kleie M. 11.50, Roggenkleie M. 12. Alles per 100 Kilo brutto, mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigune Süddeutſcher Handelsmühlen“. 1 Hopfen. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“!)“ Der Handel zeigt nun auch im Frühjahr kein anderes Bild als flau und wieder flau. Am Nürnberger Markte decken ſich die wöchentlichen Abgänge mit den Bahn⸗ und teils Landzufuhren, dieſelben ſchwanken ſo in den einzelnen Wochen von—1200 Ballen, die zumeiſt in Händen von Exporteuren kommen in Preislagen von M. 30 bis herunter zu M. 8 die 50 Kilo. Es iſt dies Ware wie ſolche der Herr zum Tore hinaustreibt. Nach Qualitäten und Nuancen kann bei dieſen Schundpreiſen nicht mehr gefragt werden. Das Haupt⸗ kontingent hierzu ſtellen allemal Markthopfen württemberger und holländer Provenienzen. Weſentlich günſtiger, allerdings bei ſchwacher Entnahme, kommen prima Hopfen beim Kund⸗ ſchaftshändler zum Rechte; dieſer entnimmt ſolche ſtetig in Preislagen von M. 45 bis hinauf zu M. 90 pro 50 Kilo, be engerer Wahl ſchauen oft noch M. 5 mehr heraus, insbeſondere wenn es ſich dabei um feine Sorten oder Tettnanger handelt. Im großen und ganzen ſind an allen Markttagen die Kauf⸗ und Preischancen zu Gunſten der Käufer. Beträchtliche Vor⸗ räte befinden ſich noch in Spekulantenhänden wie z. B. an Handelsplätzen wie Walldorf, Bruchſal und anderen dies bezüglichen Orten. Es gibt auch noch in vielen Produktions⸗ plätzen Produzenten, die ihr letztjähriges Produkt noch habe Die dieswöchentliche Marktſtimmung ſchließt auch in unver⸗ änderter ruhiger Weiſe ab. In den Hopfengärten beginnt nun allgemach das Sch den und Aufräumen der Pflanzen. Man braucht dabei Luppe um zu ſehen wie nicht allein in der badiſchen Pf und im Lande Baden der Hopfenbau dezimiert iſt, ſondern man hört und ſieht aus der ganzen Hopfenbau treibenden Welt, daß man dieſem Produkt in ausgiebigſter Form Vale geſagt hat. Es iſt heute noch gar nicht zu überſehen, au welches Minimum der Hopfenbau in den einzelnen Landen zuſammengeſchrumpft iſt, auch iſt es trotzdem heute noch völlig ausgeſchloſſen, dem Schickſal dieſes Produktes für di Zukunft ſchon das Wort reden zu können. 27 5 Leber. 5 55 [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)“. Chevreaux erfreuen ſich guter Nachfrage. Speziell farbige Leder werden viel begehrt. Box⸗Calf verkehren etwas ruhiger. Lackchevreaux werden mehr verlang Die Preiſe gingen etwas zurück. 1 Holz. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Am Brettermarkte war neuerdings die Situation eine befriedigende. Die Händler und Ver rauchen Rheinlands und Weſtfalens ſind jetzt nicht mehr ſo zurückhalte Trotzdem war es nicht möglich, einen Ausgleich zwiſchen Angebo und Nachfrage herbeizuführen. Schmale Ausſchußbrette⸗ 3 beſſer begehrt. In dieſen ſind aber die Vorräte ziemlich tend, ſo daß nicht ſchnell ein Mangel zu verſpüren ſein d Nach dem Mittel⸗ und Niederrhein konnten neuerdings b reiche Partien abgeſandt werden. Da die Waſſerſtandsverhält ſich jetzt wieder bedeutend gebeſſert haben, dürfte der Verſan Schnittwaren ein ziemlich umfangreicher werden, Geſucht am meiſten gute Ware. Das Angebot in breiten Brettern auch ziemlich umfaſſend. Die Forderungen für die 100 Stück 12“1“ Ausſchußbretter ſtellten ſich zuletzt frei Schiff Mittelrhe auf M. 135—138. Die Bretterherſteller wollen den Kauflie habern Zugeſtändniſſe in Preiſen machen. Am Rundholzmar Verkehr vorhanden. Die Nachfrage hob ſich ſichtlich, abe Angebot blieb gering. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 19.—24. April. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeig Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der trieb an Großvieh betrug 1032 Stück. Der Hande ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: O M. 72—80, Bullen(Farren) M. 60—67, Rinder M. 6 Kühe M. 48—70. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 19. ds. 238 Stück, 22. ds. 247 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr b Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—100. Schweine wurden 2396 Stück aufgetrieben. 50 „N koſteten 67—68 M. bei mittlerem handel. Der Pferdemarkt war mit 50 Stück Arbeitspferden u 66 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Ar pferden und mit Schlachtpferden war mittel. Preiſe Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 50— pro Stück. 5 Milchkühe wurden 20 Stück aufgetrieben. De war mittelmäßig. Preis pro Stück M. 200—480. Der Ferkelmarkt war mit 441 Stück beſucht. Handel mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 15—22 bezahlt. Dr. Wiggers Kurbheim(Sanatorium) 5 Partenkirchen (Oberbayern) für Inners-Nervenkranke und Erholungsbedürftige. Geschützt Südlage, grossem Fark, modernste Einrichtung, jeglich. Komtor Lift. Zimmerkühlung. Das ganze Jahr gebffnet. Prospe Aerzte. geliefert wurde, daß in den meiſten ausländiſchen Getreide Maunheimer Verſich gegen! ertilgung v. Ungeziefer j. Art billigf Gberh. Meher, konzeſſ. Kam Mannheim, Colliniſtr. Futtermehlſorten 5 Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, den 24. April 1909 5 17. Maſchiniſt Johann Klement und Luiſe Meßel geb. Schmitt. 10. F Ferd. Sprenger e. T. Elfa. Güterwagengemeinſchaft und Wagenmangel. 17. agee deen Knapp und Wabeee Sete“ 115 Sancher weiſter Joh. Wendelin Jerberich e. S. Robert Wilhelm. V 7 8118 73 1„ de 7. Kutſcher Chriſtian Küſtner und Roſine Kögel. 8. Gewerkſchaftsbeamter Karl Aug. Seidel e. S. Robert Hermaun. Auf die in 1 5 Preſſe bereits veröffentlichte Eingabe der 17. Maurer Joſef Morſch und Suſaung Wagner. 13. Magazinarb. Frdr. Wilh. Wiekaud e. S. Georg Friedrich. Handelskammer für den Kreis Mannheim an das Königliche 155 Gottlieb Reich und 9. Handelsmann Aron Jankowjak e. T. Fanny. Eiſenbahn⸗Zentralamt hat dieſes folgende Antwort erteilt: Schmied Ludwig Renk und Wilhelmine Lorenz. 9. Hafenarb. Albert Fritz e. S. Karl. Mit Eint itt Wi„N A Mit 15 5 17. Bahnarbeiter Andreas Sauer und Roſg Ketterl. 13. Flaſchenbierhändler Ferd. Becker e. T. Maria Eliſabeth. „MNi m 55 a terung Mitte März ſetzte 17. Zimmermaun Johann Schneyer und Elsbeth Schnegelsverg. 14. Möbelhändler Wilh. Chriſtian Reichert e. S. Willt. im 1 Gebiete des vormaligen preußiſchen Staatsbahnwagen⸗ 17. Schloſſer Anton Tangl 16. Bierbrauer Wilh. e. S. 1 0 ver des ein ſehr reger Verke i en] 17. Former Franz Vogel und Emma Wollmersheiſer. 13. Packer Joh. Karl Eichelsheimer e. T. Marta Maria. 8 e 15 i Salpeter und anderen 17. Jigarrenfortierer Felix Waſſer und Kath. Heiner. 13. Maſchiniſt Karl Friedr. Köhler e. T. Berta Barbara Greta Klara. Düngermitteln und mi Zement ein. Ueberdies hatte die etwa 17. Schreiner Samuel Widmayer und Luiſe Stettner. 27. Monteur Benedikt Bopp e. S. Guſtav. gleichzeitige Wiederaufnahme der Binnenſchiffahrt einen erheb⸗ 15 Si Adam Baier 14. Mühlenarbeiter Joh. Schluſſer e. T. Berta. lichen Bedarf an bedeckten Wa in del f g5laB zur] 17. Tüncher Nikolaus Klein und Eliſabetha Schmitt. 14. Lederhändler Frz. Kaver Fleck e. S. Alvis Eduard. 85 0„ igen 10 den Umſchlagsplätzen dur 17. Schreiner Joſef Müller und Luiſe Lang. 15. Kaufmann Jul. Ernſt Wilh. Geiger e. S. Auguſt. Folge. Die Bedarfsziffern ſteigerten ſich in den letzten Tagen 20. Dienſtmaun Emil Röder und Suſanna Urban. Geſtorbene: des März und in den erſten Tagen des April noch durch die An⸗ 40 Emit 5911 0 110 14. Frdr. Wilh., S. d. Juſtall. 975 Joſ. 2 9 forder 171 14˙˙—;̃ be; 20. Betriebsdirektor Paul Vogel und Anna Dietz. 14. Hilda, T. d. Sattlers Joh. Chriſtian Häußler, 1 M. e und erreichten eine Höhe, wie noch 20. Jäcker Otto Fell und Pauline Slortz. 15. Kath. geb. Söllner, Ehefr. d. Stadtigl. Karl Wilh. Weiß, 66 J. 8 M. in keinem Vorjahre zu gleicher Zeit. Die tatſächliche Mehrge⸗ 20. Schiffer Johann Neurenther und Karoline Regenold. 14. d. verh. Schreiner Peter Butz, 52 J. 11 M. 8 ſtellung hat im ganzen Monat März im früheren Verbande ge⸗ 20. Bohrmeiſter Hermann Scharlepp und Barbara Brand geb. Michel. 15. Erna, T. d. Tagl. Hch. Schieß, 6 M.* genüber dem März 1908 arbeitstäglich durchſchnittlich 5,9 v. H. Geborene: 15 98155 a e 855 41 2 5 22„ 1„ 13. Maſchiniſt Ehriſtian Schmi T. Ehre Er 14. d. ke Kaps, 2 3 M. betragen. Unter dieſen Umſtänden war es leider nicht möglich, 12. Ae 1il S ee 15. 5. verh. Muſitlehrer Frdr. Lonis, 0h J. 1 M ; 2 e n. Wilh. Emil Spratler e. T. Marg. JY J7 ̃̃⁵ ſchon in den erſten Tagen nach dem Inkrafttreten des deutſchen 11. Zimmerm. Valent. Junkert e. T. Anna Maria Magdalena. J2%%% ͤ VKVT Staatsbahnwagenverbandes allen Wünſchen auf rechtzeitige und 0 Saaranmacheeiga eeo Jeisege T. Berta. 15 Elſa,. 0 55 72779 10 15. Taglöhner Vinzeus Reichert e. S. Oskar.„ Fü00 vollzählige Geſtellung der angeforderten bedeckten Wagen zu ent⸗ 8. Maſchinenarb. Irbr. Knoſp 15. Emil Chriſtan, S. d. Tagl Ehriſtian Ehrbar, 1 M. ſprechen. Ueberdies erſchwerte die Neuheit der Einrichtungen, 10. Kraftwagenführer Joſ. Aut. Maier e. T. Elſa Erna. 18. 9. perh. Weichenwänter Joh, Peter Aanold J. o N. 10 wie dies nicht anders zu erwarten war, die Ausführung der von 18. Maurer Andreas Naas e. S ruft. 8 Kath. 925 ere d J e 5 8 385 5 0 t ns S e 5. Kath.„Ww. d. Küfers Jak. 7 6 uns im allgemeinen und insbeſondere auch zur Deckung des 19. 16. Otto Hch. S. d. Maſchinenführ. Hch. Forſter, 6 T. Mannheimer Bedarfs getroffenen Maßnahmen. Inzwiſchen ſind 7. Schreiner Joh. Reffert e. S. Hans. 18 S. 5 10 15 55 Fritz, 31J ee nf 18 7. Jimmermann Phil. Frdr. Hornung e. T. Wilhelmine. 5. Chriſtina geb. Kleebaur, Ehefr. d. Hafenarb. Alb. Fritz, 31,J. die irgewöbnlichen Anforderungen überall herabgegangen, und 7. Wirt Emil 9195 Elſe 16. Richard Max Friedrich, S. d. Paſtaſſ. Rich. Schöchlei. 1 M. es ſind ſeit den Oſterfeiertagen im geſamten Gebiet des deutſchen]. Schuhmacher Joh. Fror. Brunn e. T. Anng Maria. 6. d. led. Fabrikarb. Peter Schwalb, 24 J. 5 M. Berbandes die gewünſchten Wagen glatt und pünktlich geſtellt] 8. Gerichtsvollzieher Phil. Dräumer e. S. Hans Werner. 17. Kath. geb. Schätle, Ww. d. Tünch. Adam Flößer, 71 J. 7 M. bden 9. Bahnarb. Frdr. Beret e. S. Friedrich. 1275 00 J Krämer, Ehefr. d. Fuhruntnern. Karl Knobloch, fß 0 9. Bierbrauer Joſ. Sturm e. T. Emma Luiſe. 53—5 Für die künftige, tunlichſt gleichmäßige Zufuhr von Wagen11. Maler Aug. Gottsabend.. Auguſta. 17. Anna Maria geb. Krämer, Ww. d. Tagl. Jak. Höhr, 68 J. 11 M. nach Mannheim haben wir Vorſorge getroffen. Wir glauben die]12. Kellner Pet. Hch. 55 Wöll e. T. Elſa Maria Anna. 18 72 Laal War eleei b 0 Frdr. Dick, 79 J. 7 80 175 97 Stge 9. Schriftſetzer Joh. Joſ. Emil Bronnerx e. S. Johann Kurt. FJ)) 8 Erwartung ausſprechen Ju dürfen, daß die bedauerlichen Stockun⸗ 10. Poſtbole Och. Karl Giſchmaith eng Luſe. 18. Kath. geb. Brox, Ehefr d. Maurers Wilh. Bär, 24 J. 4 M. gen, wie ſie in den erſten Apriltagen zu beklagen waren, ſich vor⸗ 12. Schloſſer Joh. Bauer e. T. Veronika Eliſabeth. 18. Karl Hubert, S. d. Lademeiſters Gg. Keller, 7 St. läufig nicht wiederholen werden. Die neuen Güterwagenvor⸗] 9. Tagl. Phil. Rücert e. S. Auguſt. JJJJVVVVVVFFVV Nos. 8 fi 5 5 9. Reiſender Hch. Wegert e. T. Anna. Rudolf Rich. Haack, 42 J. De. ſchriften des Verbande s ſind von uns bereits am 3. Februar ds. g. Schiffer Valent. Kleber e. S. Willi Frdr. 18. Auna Maria geb. Adelmann, Ehefr. d. Schuhm. Joſ. Trabold, 78 J. Is. einer als leiſtungsfähig bekannten hieſigen Druckerei zum] 5. ſeilenhauer Ernſt Keller e. S. Heinrich Karl Abolf. 17. Wilhelm, S. d. Kaufm. Herm. Marimilian Hertz, M. Druck übermittelt worden. Eine frühere Fertigſtellung der Vor⸗[ 8. Heizer Gg. Brenneſſen e. T. Maria Eliſabetha Karolina. 18. Sſſche 90 5 1095 Back, Ww. d. Zuſchneid. Karl Aug. Alexander 117 5 5 8 S ausgeſchloß⸗ 10. Kaufm. Joſ. Levi e. S. Ludwig. FFVV ſchriften war wegen des Standes der Verhandlungen ausgeſchloſ-] 43. Schloſſer Frz. Karl Schmidt Heinrich 18. 5. led. Fabrikarb. Roſa Schleich, 17 J. 2 M. ſen 155 Februars ſind den Verbandsverwal⸗ 12. Kaufmaun Ferd. Dreifuß 80 5 Gertrude. 15188 13 8 1 0 tungen fertige Druckſtücke zugegangen. Die Fertigſtellung und 13. Betriebsleiter Basjen Friedrich Harders e. S. Eugen Friedrich. 19. Herm., S. d. Packers Adolf Wagner, 3 J. 2 M. Verſendung der ganzen Aufl ge iſt der Druck 86 llerdi erſt9, Tagl. Frdr. Karl Mich. Geiſt e. S. Joſef Eugen. 19. Lydia,.d. Rang⸗Obm. Otto Lupke, 10 M.— 5 5 Aen 5* 15. Tagl. Wilh. Wöhrbach e Anna Katharina. Bardb. geb. Epp, Ww. d. Heizers Gg. Adam Stech,. U g der g ze iflage i0 der erdincs exſ ag 0 0 e. 1 18. Ba⸗ b. Epp, Ww. d.§ 8G Ada Stech 68 1 1 Märzwoche möglich geweſen. Die Verteilung] 12. Schmied Chriſtian Karl Dörrſcheidt e. S. Wilhelm Chriſtian. 19. Kätchen, T. d. Gummidrehers Fror. Kohl, 1 J. er Vorſchriften an die Dienſtſtellen iſt Sache der Verbandsver⸗ 10. Schmied Karl Friedrich Teufel e. T. Noſg Maria.; di 10 5 25 14. Oberpoſtaſſiſtent Gg. Eckert e. S. Georg Robert. Aus 5— waltungen. Die Wagenbeſtellungen für den Bedarf des nächſten 10. Dekorationsmaler 5 aper Meyet e. T. Hildegard Sibylla. Auszug aus dem Standesamts Regiſter für die Tages müſſen im allgemeinen unbedingt mittags abgeſchloſſen 15. Jackterer Phil. Seemann e. T. Eliſabetha. Stadt Indwigshafen. werden, weil das Hauptwagenamt in Berlin bis 2 Uhr im Beſitz e Walter Verkündete: 2 1 8. 0 Lud. H 3 Wẽ᷑̃ 5. KR 11605 der Meldungen ſämtlicher Verwaltungen des Staatsbahnwagen⸗ 11 ee Karl 81 0 Karl Chriſtian 14. Fror. Scheuermaun, Bauſchloſſer und Chriſtine Baiſch. 1 8 785 2„S. Karl Chriſtian. 8 8 5 en 157 8555 verbandes ſein muß. Andernfalls würde es nicht mehr in derſ 18. Maler u. Tihſcher Nich Huübert Sieſtand 7n Mariaune Lotte. 5 A e 1 Wolf. 15 12 7 125 Werkführer Rob. Deckelmeier e. S. Robert Emil. Lage ſein, die Verteilung vorzunehmen und die verfügbaren Wa⸗ 15 e Guſt. Adolf Hieuerl e. Berte 14. Hch. Seithel, Bahnſchloſſer und Kath. Ima. gen noch am gleichen Tage nach den Bedarfsgebieten in Lauf] 12. Maſch.⸗Arb. Hch. Gg. Ridder e. T Johanna Anng. 14. Martin Willer Bierabſüller und Marg. Bechtel. + zu bringen. Für die Zeiten des Wagenüberfluſſes iſt aber die] 16. Vorarbeiter Wilh. Mich. Ohl e. T. Margareta Walburga. 1i 91 chb 8985 8 14. Joh. Handermann,.⸗A. und Marie Eliſab. Lindenmeyer. 2 nnahme von Nach! eſtellungen zuläſſig. Wir ſtellen ergebenſt„ 2 16. Joh. Gg. Martin Böhm, Schloſſer und Friederike Noe.* anheim, hierüber mit der Großherzoglichen Generaldirektion de 10. Sch. Martin k Poſſekretär und Kath. Wilhemi. „ 0 herzoglich 8* 17. Karl Froͤr. Rihm, Eiſendreher und Eugenie Becker. 19. Karl Joſef Hepp, Tagner und Dorvthea Beringer. 19. Adam Dörr, Tüncher und Anna Amalie Gögl. 19. Sebaſtian Böhmer, Schloſſer und Leonie Cniſinier. Staatseiſenbahnen in Karlsruhe ins Benehmen zu treten. Ebenſo haben wir Ihre Bedenken gegen die Beſchränkung in der Benützung der großräumigen bedeckten Wagen der Großh. Feüpich Pröl 5 1 5 1 Gegr. Telef. Ri.⸗A. 8 Generaldirektion mitgeteilt und ſie erſucht, Sie unmittelbar zu 1866. 92.12— 400. 90 1100 e ee e e 15 155 in die Preſſe über⸗ Uefert 55 725 9 Klingert, gegangen iſt, dürfen wir die geehrte ndelskammer ſchließlich 9. Philipp Trautmann, Hafenax un arie Krauß. ergebenſt erfuchen, den Inhalt unſerer Erwiderung in gleicher gufpassende 19. Joh. Och. Fritz, Schloffer und Julie Wilhekmine Kaufmann. 20. Joh. Hch. Ant. Janda, Hausmſtr. und Wilhelmine Pauline Haiſt, 20. Karl Ludwig Pfeiffer, Magazinarb. und Marg. Vollrath. 20. Ludwig Kuhn, k. Poſtſekretär und Roſa Auguſte Baldauf. 20. Joh. Schutz, Bleilöter und Anna Laugknecht. 20. Karl Lehmann, Tagner und Kath. Grießhaber. 20. Joſef Rückert,.⸗A. und Marie Fix. 20. Gg. Ruppel, Tagner und Anna Leutz. Getraute: Weiſe der Preſſe zugänglich zu machen. Stiefel fuür gesunden und kranken Fuss, mit patentierter Federung, tür Plattfuss, Ver- krümmungen, Verkürzungen eto. *Schont den Wald! Wir möchten nicht verfehlen, auch an, dieſer Stelle noch einmal darauf hinzuweiſen, daß es im Indereſſe der Allgemeinheit liegt, wenn die Waldpflanzen ſowohl wie die Tiere des Waldes vor mutwilliger wie vor gedankenloſer Beſchä⸗ Ferner sämtliche Artikel zur 15. Frz. Hirſch, Kaufmann und Albertine Emilie Groß. digung bewahrt werden. Gegen das Abpflücken von Blumen hat 5 f˖ 15. Hch. Meyer, Tagner und Maxie Karol. Wolf geb. Scheuermann. wöemand etwas einzuwenden, aber das gewaltſame Abreißen ganzer Kranken-, Wochnerinnen- und Kinderp lege. 8. Alfres Griver, Jriſeur um eeie Bün Zweige und das Entwenden von Ziergewächſen iſt unter allen Um⸗ Verbandwatten Zellstofrwatte 15 Jopan Thees, Tüncher und 0 Hofmann. 7 8 5 5 Binden Beuchbander Johann Klein, Hafenarbeiter und Marie Petrn 0 f8 und 55 2 Sen e 17. Louis Chriſtian Hofmann, Holzdreher und Marie Lina Berta ſolche Fälle zur Anzeige zu bringen. Intereſſe der ön 8 Eiſenmann. des Waldgebiets wird das Publikum auch gebeten, das Umherwerfen 8 9 81740 17. Gg. Weinkauf, Schloſſer und Kath. Brill. von Papier, Flaſchen, Ej erſchalen u. dergl. zu unterlaſſen. Die Massage-Apparate Windelhosen 15. Jakog. Heinrich, Schreiner und Barb. Schimpf. Frage des Waldſchutzes iſt von größter Bedeutung für das Gemein⸗ netteinagen Schrümme J00( wohl der Menſchheit und jeder Einzelne ſollte bedenken, daß er ſich e Geßburten: ſelbſt mitſchädigt, wenn er dem Walde und ſeinen Geſchöpfen ein e. Klosetstühle ete. 5 9. Emil, S. v. Joh. Schumann, Mechaniker. Krankenwagen billig zu verleihen. 13. Luiſe, T. v. 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