0 volvern. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ (Badiſche Volkszeitung.) 5 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark che Neueſte Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 84a1 Redaktion 2 5 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 190. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Montag, 26. April 1909. (Mittagblatt.) 2 Deee— Die heutige Wittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Kundgebung der Rheinprovinz zur Reichsfinanzreform. * Höln, 25. April. In die Viktoriaſäle war heute eine 5ffentliche Verſammlung von Männern verſchie⸗ dener Parteirichtung einberufen worden, die von Exz. Hamm geleitet wurde und auf welcher Profeſſor Dr. Adolf Wagner als Hauptredner zur Reichsfinanzreform auftrat. In einer von der Verſammlung angenommenen Reſolution heißt es: Daß das Reich ſeine dauernden Ausgaben durch regelmäßig eigene Einnahmen deckt, iſt eine Lebensfrage der Nation. Das deutſche Volk verlangt, daß keine Partei die Zuſtimmung zu einer ſolchen Reform von einer Mehrung ihres politiſchen Ein⸗ fluſſes oder von Zugeſtändniſſen an ihre politiſche Richtung ab⸗ hängig macht. Die zu der Reform notwendigen Steuern zu tragen, iſt Ehrenpflicht jeden Standes u. Berufes. Wenn das Volk in ſeiner Geſamtheit die Erweiterung der in⸗ direkten Steuern zum Wohle des Ganzen opferbereit auf ſich nimmt, muß ſich auch der Beſitz Grundbeſitz wie Kapital im gerechten Ausgleich der Ausdehnung der Erbſchafts⸗ ſteuer auf einen jeden willig unterwerfen. Sie iſt nicht nur gerecht, ſondern wird zudem lediglich den Großgrundbeſitz treffen und dieſem noch bedeutende Erleichterungen gewinnen. Die neu vorgeſchlagene Reichswertzuwachsſteuer erfüllt die Forderung eines gerechten Ausgleiches nicht. Die Ver⸗ ſammlung weiß ſich im Einverſtändnis mit der großen Mehrheit des deutſchen Volkes, wenn ſie dringend von dem Reichstage die baldige Erledigung dieſer Lebensfrage der Nation im Sinne der Reſolntion fordert. Ein Kampf mit Zigennern *Köln, 25. April. Geſtern abend gegen 11 Uhr wurde hier in der Friedrich Wilhelmſtraße der 30 Jahre alte, verhei⸗ ratete Maurer Albert Stubig aus Wiesbaden, der zurzeit als Vorarbeiter an der Nordbrücke beſchäftigt war, von einem neun⸗ zehnjährigen Zigeuner durch zwei Meſſerſtiche getötet. Der Ge⸗ tötete war von dem Zigeuner, in deſſen Begleitung ſich noch drei andere Zigeuner befanden, angerempelt worden. Als er ſich dies verbat, geriet er mit den Zigeunern in einen Wortwechſel, in deſſen Verlaufe er die beiden Meſſerſtiche erhielt. Der Tod trat ſofort ein. Die Zigeuner ergriffen die Flucht. Der Haupttäter, namens Mettbach aus Amſterdam, und einer ſeiner Kollegen wurden in der Salzſtraße feſtgenommen. Die beiden anderen flohen weiter, verfolgt vom Publikum und Schutzleuten. Als man ſie in der Breitenſtraße eingeholt hatte, zogen beide geladene Re⸗ volver hervor und bedrohten die Verfolgenden. Es gelang, die Zigeuner niederzuſchlagen und feſtzunehmen. Auch die beiden zu⸗ erſt verhafteten Zigeuner waren im Beſitze von geladenen Re⸗ Ruſſiſche Lockſpitzel. * Paris, 25. April. Den Blättern zufolge, wurde in Nizza eine junge ruſſiſche Studentin namens Neitouſſe, ſowie ihr Vetter Alperoſa verhaftet, welche angeblich dem früheren ruſſiſchen Repolutionär Baron Stackelberg ihre Abſicht mitgeteilt haben, eine feindſelige Kundgebung gegen Clemenceau und Fallieres zu veranſtalten. Baron Stackelberg, der ſeit zwei Jahren infolge der Empfehlung Clemenceaus die franzöſiſche Staatsbürgerſchaft erlangk hat, verſtändigte Jaurss von dieſem Plane, hinter wel⸗ chem er die Ränke von Lockſpitzeln vermutet. Die Erdbeben auf der Pyrenäenhalbinſel. *SLiſſabon, 25. April. Aus den Trümmern von Be⸗ nobente wurden bereits 40 Leichen geborgen. Der Höſnig verbrachte die Nacht auf dem Schauplatz der Erdbeben⸗ kateſtrophe. In Santarem und Aviz wurden neue Erd⸗ erſchütterungen verſpürt. Das Parlament bewilligte Kre⸗ dite in der Höhe von 100 Contos. * Liſſabon, 25. April. Die Erderſchütterungen in dem Erdbebengebiet haben aufgehört. Die Zahl der Getöteten wird nunmehr auf 39 angegeben; vermißt werden 120 Perſonen. ädigt. vn, 2 Huſarenregiments mit umgehängter Pelzattila entſtieg dem eine Tafel ſtatt. der Kronprinz die Mitglieder des Kaiſerhauſes begrüßte. Sodann Anunziata den Arm, während de zu rufen. In Benavente und Samora de Correia wurden neue Erdſtöße verſpürt. Der ruſſiſche Vormarſch auf Täbris. * Petersburg, 25. April. Nachrichten aus Dſchulfa zufolge trafen dort zwei Sotnien Koſaken, eine Schützenkom⸗ pagnie von der Grenze ein. Die Koſaken ſetzten den Marſch nach Täbris fort. Die Ermordung des Kadettenführers Herzenſtein. Petersburg, B. April. In dem Prozeß wegen der Ermordu ng des Kadettenführers Herzenſtein trat eine ſen⸗ ſationelle Wendung ein. Zeuge Pruſſakow, ehemaliger Privatſekretär des Präſidenten des Verbandes des ruſſiſchen Volkes, erklärte, Dubrowin habe ihn beauftragt, für fünf⸗ zehntauſend Rubel einen Mörder Herzenſteins zu dingen, er habe aber abgelehnt und ſeine Entlaſſung aus dem Dienſt gefordert. Nach dem Morde Herzenſteins habe der Teil⸗ nehmer an dem Morde, Juskowitſch, von dem Volksverbande 4000 Rubel erhalten. Dubrowin habe bei ſich Bomben der Kampf⸗ organiſation des Volksverbandes aufbewahrt. Als Juskowitſch von dem Volksverbande weitere Summen erpreſſen wollte, habe der verſtorbene Prieſter Johann von Kronſtadt zehntauſend Rubel für den Volksverband geſtiftet. Als Führer des geheimen Präſidiums des Volksverbandes nannte Pruſſakow Dubrowin, Bulazel und Fürſt Wolkonski. Das Gericht beſchloß, die ruſſi⸗ ſchen Behörden um ſofortige Verhaftung Dubrowins wegen des Verdachts an der Anſtiftung zum Morde zu erſuchen. Der nächſte Termin wurde auf den 18. Mai feſtgeſetzt. ** J Berlin, 286. April.(Von unſerem Berliner Bureau). Der dritte Sohn des früheren Reichstagspräſidenten, Graf Balleſtrem, unternahm geſtern in der Nähe ſeines Gutes Coſtan bei Kattowitz eine Automobilfahrt, bei der der Chauffeur plötzlich die Führung über den Wagen verlor. Graf Balleſtrem wurde zu Boden geſchleudert und ſtarb abends im Tarnowitzer Krankenhaus, ohne die Beſinnnung wieder erlangt zu haben. Auch der Chauffeur iſt lebensgefährlich ver⸗ letzt. Graf Balleſtrem war im Jahre 1872 in Breslau geboren. Er war Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes Berlin, 26. April. Ein am Samstag in Düſſel⸗ dorf aufgeſtiegener Ballon landete geſtern nach 22⸗ſtündiger Fahrt infolge von Regenſchauern in der Nähe des Rixdorfer Krankenhauſes. Infolge des ſtarken Anpralls kippte die Gondel um. Hierbei wurden die Inſaſſen, drei Offiziere, zu Boden ge⸗ ſchleudert; einer wurde ſchwer verletzt. Florenz, 25. April. Hier erſchoß geſtern ein 24jähr. Lebemann namens Laſchi die 50jährige Marcheſa de Fornani und dann ſich ſelbſt, weil er in die Marcheſa verliebt war und ſtets zurückgewieſen wurde. Catania, 25. April. Die Jacht„Viktoria and Albert“ mit dem König von England und der Königin, ſowie der von Rußland an Bord, iſt abends hier einge⸗ offen. Der deutſche Kronprinz in Wien. Der deutſche Kronprinz iſt geſtern nachmittag um 2 Uhr 8 Min. aus Bukareſt in Wien eingetroffen. Auf dem Staatsbahnhofe war eine Ehrenkompagnie des 4. Infanterieregiments mit Fahnen und Muſik und den reglementsznäßigen Vorgeſetzten aufgeſtellt. Kurz nach 942 Uhr erſchien der Kaiſer in preußiſcher Marſchalls⸗ uniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Ferner hatten ſich eingefunden die Erzherzöge Franz Ferdinand, Franz Salvator, Teopold Salvator, Eugen, Friedrich und Reiner mit ihren Suiten in den Uniformen ihrer preußiſchen Regimenter und der deutſche Botſchafter Frhr. v. Tſchirſchky⸗ Bögendorff mit den Herren der Botſchaft. Der Kaiſer ſchritt die Front der Ehrenkompagnie ab. Um 2 Uhr 8 Min. fuhr der Zug unter den Klängen des„Heil Dir im Siegerkranz“ in den Perron. Der Kaiſer trat dicht an den Bahnkörper heran. Der Kronprinz in der Oberſtenuniform ſeines Waggon, ſchritt auf den Kaiſer zu und wollte ihm die Hand küſſen. Der Kaiſer wehrte jedoch ab, ſchüttelte dem Kron⸗ prinzen die Hand und küßte ihn dreimal. Nachdem der Kronprinz die Erzherzöge durch Händedruck begrüßt hatte, fuhr der Kaiſer mit ſeinem Gaſte zur Rechten in ſeinem Hofwagen nach der Hofburg. Das vor dem Bahnhof in überaus großer Zahl angeſammelte Publikum brach in brauſende Hochrufe aus. In der Hofburg begrüßten den Kronprinzen der erſte Oberſthofmeiſter und Zeremonien⸗ meiſter. Gleich nach der Ankunft ſtattete der Kronprinz den in Wien weilenden Erzherzögen Beſuche ab und fuhr gegen ½4 Uhr zu den Pferderennen in Freudenau. 8 Um 7 Uhr abends fand im neuen Saale der Hofburg Der Kaiſer holte den Kron⸗ prinzen ab und geleitete ihn in den Gobelinſaal, wo der Kronprinz der Erzherzogin Maria Kaiſer die Erzherzogin r farbenprächtigen, mit reichte Iſabella zur Tafel führte tung auf den Schuldigen fallen. ein Kampf um die Taſchkiſchta⸗ und Matſchkakaſern rend ein heftiger Kampf um die Taſchkiſchlala der Mitte der Kaiſer zur Linken des Kronprinzen. Rechten des Kronprinzen ſaß Erzherzogin Maria Anunziata, Ersherzog Franz Ferdinand, Erzherzogin Gabriele, Erzherzo Franz Salvator, Fürſtin Sophie Hohenberg, Erzherzog Eugen und der Miniſter des Aeußern, Freiherr von Aehrenthal; zur Linken des Kaiſers Erzherzogin Iſabella, Erzherzog Leopold Salvator, Erzherzogin Iſabella Maria, Erzherzog Friedrich, ſowie die Gemahlin des deutſchen Botſchafters Fre von Tſchirſchky und Erzherzog Reiner. Außerdem n an der Tafel teil die Suite des Kronprinzen, der dem prinzen zugeteilte Ehrendienſt und die Suiten der E herzöge und Erzherzoginnen; ferner die Herren der deutſche Botſchaft und die oberſten Hoſchargen. Nach der Tafel hielt der Kaiſer Cerole, während Kronprinz ſich in das Hoftheater begab, um der Vorſtellu des„Bajazzo“ und des Balletts aus der„Heimat“ wohnen. 5 Die öſterreichiſchen Blätter begrüßen den deutſchen Fremdenblatt“ ſchreibt: Wir dürfen den deutſch Kronprinzen heute in Wien als Vertreter des deutſch Kaiſers und des deutſchen Volkes begrüßen. In de mit an die Ereigniſſe der jüngſten Vergangenheit, bei der Kaiſer und das Volk in Deutſchland ſich einig e haben in der Bundestreue, die den vollen Wert mitteleuropäiſchen Bündniſſes als der ſtärkſten Fried bürgſchaft in Europa dargetan hat. Die dieſes Bündniſſes hat in den vergangenen ſchweren alle Zweifler im Auslande und Inlande beſieg bekehrt. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: D des Kronprinzen erfolgt diesmal unter dem Ei großen Manifeſtation deutſcher Bundestreue aus Annexionskriſe. Die Zuſammengehörigkei der mitteleuropäiſchen Reiche iſt vielleicht noch mächtig hervorgetreten. Der Kronprinz wird die 1 zeugung von der Stärke des Bündniſſes in die Heimat nehmen. 5 Auch das„Neue Wiener Tagblatt“ betor Wichtigkeit und den Zeitpunkt des Beſuches des Kronpr; Das„Vaterland“ bezeichnet ebenfalls den Beſuch al beſonderer Bedeutung, begrüßt mit Freuden, daß der Rep tentant einer fernen Zukunft, der deutſche Kronprinz, hohen Greiſe den Beweis ſeiner Liebe und Ehrfurcht und drückt den Wunſch aus, daß der Beſuch das B zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ung noch feſter knüpfen möge zum Wohle der Völke zum Schutze des Friedens Europas. Konſtantinopel in den Händen Jungtürken. Die Schuld des Sultaus an den Straßenkämpfen i Konſtantinopel. Das Wiener Corr.⸗Bur. ſchreibt: Der Schlüſſel Schlußaktion, die gegen den Sultan in Bi kung zu ſein ſcheint, liegt in der geſtrigen Depeſch Schewkets an den Großweſir, die geſtern ungenau gegeben wurde. In dieſer Depeſche hieß es tat daß die Gerüchte, die mazedoniſche Ar kommen, um den Sultan zu entthronen, f von Agitatoren lanziert ſeien. Sollten aber, wäf Soldaten ihre Pflicht tun, irgendwelche Z w fälle hervorgerufen werden, ſo werde die Veran Da man d ſzenierung des heutigen Widerſtandes dem tan zuſchreibt, ſo kann dies als Vorwand benutzt m ihn als Schuldigen zu betrachten und zur Verantw zu ziehen. Dieſe Beurteilung und Betrachtung bilden w ſtens die Baſis für die gemeldeten Stimmungen geger Sultan. der Eine Schilderung der Kämpfe des 24. April in den Straßen Konſtantinopels. Aus der Menge der ſich häufig widerſprechende richten gibt der Konſtantinopeler Korreſpondent des über den Verlauf des geſtrigen Tages folgendes Bi Um 4% Uhr früh griffen die mazedoniſchen Dr die auf der Oſtſeite des goldenen Horns gelegenen magazine in Kaſſim Paſcha, Okmeidan und an, drangen ſodann oſtwärts in der Richtung auf vor und beſetzten die Kriegsſchule in Pancaldi. tilleriekaſerne im Taximgarten eröffnete dar die Kriegsſchule ein heftiges Feuer und zugleich entf 90 11 Uhr ergaben ſich die Taxim⸗ und Maſchkak ßerſter Heftigkeit fortge wurde, 25 2 5 75 de exotiſchen Blumen en Tafel nahmen Platz: in 2. Seite General⸗Auzeiger.(Ueutagblatt) Mannheim, 26. April. bataillon, von dem der letzte Aufſtand ausging und deren Aus⸗ lieferung die Belagerungsarmee gefordert hat. Mehr als die Hälfte der Kaſernenbeſatzung ſoll gefallen ſein. Auch die Verluſte der mazedoniſchen Armee waren hier ſehr be⸗ deutend. In Stambul wurden die Pforte und das Kriegsminiſterium nach leichtem Kampf beſetzt. Das Marinearſenal in Terſchana, deſſen Beſatzung für ſtark ſultanfreundlich galt, ergab ſich kampflos, ebenſo zwei in näch⸗ ſter Nähe des Pildis gelegene Kaſernen, die 17 Geſchütze über⸗ gaben. Am Abend befanden ſich ſomit ſämtliche Kaſer⸗ nen, ausgenommen die Nildisbeſatzung, in den Händen der Belagerungsarmee. Die Zahl der Toten und Verwundeten wird auf 2000 geſchätzt. Die mazedoniſchen Truppen erlitten beſonders dadurch große Verluſte, daß die Gegner mehr⸗ mals die weiße Flagge hißten, die Truppen ſo heran⸗ lockten, dann aber feuerten. Alle Aerzte, Apotheker und Hoſpitäler in Pera ſtellten ſich der Armee zur Verfügung. Bombardement und Eroberung des Jildis. * Konſtantinopel, 25. April. Das Bombar⸗ dement des Jildis⸗Palaſtes ſowohl vom Meer aus wie von der Landſeite wird mit Tagesanbruch erwartet. Die noch auf dem Jildis befindliche Beſatzung wird auf über 4000 Mann geſchätzt. Wie verlautet, hat ſich der Sultan zur Abdankung bereit erklärt, wenn bie Thronfolge auf ſeinen Sohn Burhan⸗Eddin übergehe, andernfalls ſei er entſchloſſen, ſich bis zum äußerſten zu verteidigen. Wie ferner verlautet, hat der Sultan geſtern nachmittag eine große Zahl von Miniſtern und anderen hohen Beamten in den Jildis rufen laſſen. Die Mehrzahl leiſtete dieſer Aufforderung keine Folge; nur einige Miniſter begaben ſich in das Palais und ſollen ſich noch jetzt dort befinden; unter ihnen der Groß⸗ weſir und der Kriegsminiſter. Die Nachricht, daß der Kom⸗ mandant der Belagerungsarmee Mahmud Schewket Paſcha ſich in den Jildis begeben habe, iſt falſch. Die Verhandlungen zwiſchen der Armeeleitung und dem Jildis werden ſchriftlich geführt. In der Kriegsſchule wurde geſtern nachmittag ein Kriegsgericht abgehalten. In der Nacht ſind wahrſcheinlich bereitsmehrere Füſilierungen, darunter die einiger Hodſchas und Derwiſche ſowie zwei Softas vorgenommen. Der Geiſtlichteit ſoll es gelungen ſein, im vierten Armeekorps eeine reaktionäre Bewegung hervorzurufen. Bis 1 Uhr nachts war in Pera alles ruhig. *„ Konſtantinopel, 25. April. Vor zwei Stunden war ein Diplomat zu Pferde bei dem Jildis und ſah dort beim geſchloſſenen Haupttor keinen Wachpoſten. Auch die übrigen Tore waren geſchloſſen. Alle Jildiskaſernen ſcheinem voll⸗ kommen leer zu ſein und ſind geſchloſſen. Möglich iſt es, daß ſich die Truppen in das Innere des Jildis zurückgezogen haben. Nach offoziellen Angaben der Pforte ergaben ſich bisher zwei Bataillone der Jildisbeſatzung. Die Siuation iſt noch nicht vollkommen geklärt. Die große Selimkaſerne in Skutari iſt, krotzdem ſie die weiße Fahne gehißt hat, noch nicht übergeben und leiſtet mit den dort ſtehenden Feldgeſchützen Widerſtand. Es werden ſoeben Truppen zu Schiff hingeſchickt. Eventuell treten die von San Stefano zurückgekehrten Schiffe in Aktion. Daher bdürfte es zu keinem ernſten Widerſtand kommen und die Uebergabe durch Einſchüchterung zu erwarten ſein. * Paris, 25. April. Agence Havas meldet aus Kon⸗ ſtantinopel um 1 Uhr 40 nachmittags: Die geſamte Be⸗ ſatzung des Jildis ergab ſich und lieferte die Waf⸗ fen aus. Torpedoboote kreuzen im Hafen, um eine Flucht des Sultans zu verhindern. Der Dreibund und die Teilung der Türkei. Das Wiener„Fremdenblatt“ ſchreibt zur Behauptung des„Eclair“, daß zwiſchen de. Dreibundmächten Abmachungen über die Teilung der Türkei ge⸗ kroffen ſeien, von einem ſolchen Plane ſei in maßgebenden ſtreiſen des Dreibundes niemals die Rede geweſen, und gerade die Annexionspolitik des Wiener Kabinetts widerſpreche uhm aufs gründlichſte. Hätten wir, fährt das Blatt fort, die Dinge auf dem Punkte gelaſſen, auf dem ſie ſich zur Zeit des Ausbruchs der türkiſchen Julirevolution befanden, ſo wären wir aller Wahrſcheinlichkeit nach in die Konvulſionen hineingezogen worden, die das oktomaniſche Reich jetzt bdurchmacht. Ueber die Linie hinauszugehen, die durch die Ent⸗ ſchloſſenheit zur Konſervierung unſeres Beſitzes gezogen war, haben wir niemals beabſichtigt. Auch Italien und Deutſchland ſind über den Verdacht erhaben, Teil⸗ haber einer auf die Zerreißung der Türkei ausgehenden Balkanpolitik zu ſein. Es wird gut ſein, wenn man ſich in Europa an die den Tatſachen entſprechende Auf⸗ faſſung gewöhnt, daß der Dreibund ſich ſtark erwie⸗ ſen hat, um den Frieden zu ſchirmen, gewiß aber nicht, um ihn durch abenteuerliche Pläne zu erſchüttern. *** OLondon, 26. April.(Von unſer. Londoner Bur.) Der frühere Kammerpräſident Achmed Riza ſoll als dem⸗ nächſtiger Großweſir in Frage kommen. OLondon, 26. April.(Von unſer. Londoner Bur.) Im hieſigen Auswärtigen Amt traf geſtern ein Telegramm ein, welches der britiſche Botſchafter am Goldenen Horn an ſeine Regierung richtete. Er meldet, daß für den Sch utz der Bot⸗ ſchafter Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden. Weiter meldet das Telegramm, daß die türkiſche Flotte an dem Kampfe nicht beteiligt ſei. Der Sultan wird in der Depeſche gar nicht erwähnt. OOLondon, 26. April.(Von unſer. Londoner Bur.) Auf der europäiſchen Srite von Konſtantinopel herrſcht ſeit geſtern nachmittag wieder vollſtändige Ruhe. Pokifische Uebersicht. 4„Mannheim, 26. April 1909. Ein Brief Maximilian Hardens. Von Herrn Maximilian Harden erhäkt der„Hannover. Courier“ die nachſtehende Zuſchrift: In einer Erörterung des Prozeſſes Moltke wider Harden wurde in Ihrer Zeitung geſagt, nun müſſe der Streit, in dem nur ich der Gewinner ſei, aufhören. Dieſen Wunſch ich mich bemüht, die Sache ſtill zu beſtatten und dem Deutſchen a Reich neues Aergernis zu erſparen. Ein Gewebe von Lug und Trug hat mich gehindert, an dieſes Ziel zu kommen. In einem geſetzwidrigen Verfahren bin ich, unter völlig un⸗ motiviertem Ausſchluß der Oeffentlichkeit, auf ein einziges Zeugnis hin, auf das Zeugnis eines Mannes, der, wenn er anders ausgeſagt hätte, wegen Meineids vom Fleck weg ver⸗ haftet worden wäre, verurteilt worden. Verurteilt als einer, der grundlos die Ehre eines Menſchen angetaſtet hat. Dieſes Urteil darf nicht beſtehen bleiben. Ich habe es mit dem Rechtsmittel der Reviſion angefochten. In der Hauptver⸗ handlung habe ich mir zum zweiten Male eine Reſerve auf⸗ erlegt, die den Nebenkläger Grafen Kuno Moltke veranlaßt hat, nach dem Schluß des Prozeſſes mir„für die Ritter⸗ lichkeit meiner Haltung“ ſeinen aufrichtigen Dank ab⸗ ſtatten zu laſſen. Die Fortſetzung dieſer Taktik iſt mir durch illoyales Verhalten unmöglich gemacht worden. Die Reviſion iſt nur eine der Waffen, mit denen ich gegen das Urteil vom zwanzigſten April 1909 fechten werde. Von den Er⸗ klärungen, die ich auf Wunſch des Grafen Kuno Moltke unter⸗ zeichnet und in Gemeinſchaft mit ihm der Königlichen Staats⸗ anwaltſchaft vorgelegt hatte, habe ich am einundzwanzigſten April meine Unterſchrift zurückgezogen. Und ich werde nicht raſten, bis auch das neue Urteil vernichtet iſt und alle, die an Lug und Trug mitgewirkt und die Intereſſen von Kaiſer und Reich mit Füßen getreten haben, vor der deutſchen Nation am Pranger ſtehen. Von der Verantwortlichkeit für das nun Unvermeid⸗ liche bin ich durch die bis an die Grenze des halbwegs noch Verſtändigen und Verſtändlichen fortgeſetzte Selbſtverleug⸗ nung vor meinem Gewiſſen fortan entlaſtet. Und einſeitige Rückſichtnahme iſt eine Dummheit, ſagt Bismarck. Sie müſſen Ihr„Finis!“ alſo noch vertagen. Und in Ihrem Bemühen, objektiv zu ſein, werden auch Sie ein Ende nicht wünſchen, das die ganze Sippſchaft der Lügner un d Trüger im Glanze läßt, und nur einem Strafe und Makel einbringt: dem, der die Fortdauer des national⸗ ſchädlichen Treibens gehindert hat. Zur Reichsſinanzreform. Wie aus Trier gemeldet wird, erhielt der Vorſitzende des deutſchen Weinbauvereins vom Reichstagsabgeordneten Paaſche die Mitteilung, daß die Subkommiſſion der Steuerkommiſſion des Reichstages die Weinſteuer und die Erhöhung der Schaumweinſteuer abgelehnt habe. r. Frankfurt a.., 24. April. Der Vorſtand des Jun a⸗ liberalen Vereins Frankfurt a.., faßte in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig folgende Entſchließung zur ge⸗ genwärtigen Situation der Reichsfinanzreform: Der Jungliberale Verein Frankfurt a. M. begrüßt die zuverſichtliche Stellungnahme des Herrn Reichskanzlers und erwartet, daß entſprechend dem einmütigen Willen der ver⸗ bündeten Regierungen die Löſung der Frage noch in dieſer Tagung, vor Beginn der Sommerpauſe des Parlaments her⸗ beigeführt wird. Er hofft beſtimmt, daß mindeſtens 100 Millionen Markdurch eine Nachlaß⸗ oder Erban⸗ fallſteuer aufgebracht wird und erkennt auch die Notwen⸗ digkeit an, daß unter den gegebenen Umſtänden Bier, Tabak und Branntwein zur Beſteuerung herangezogen werden, aber er ſpricht ſich ganz entſchieden gegen den unternommenen Verſuch aus, daß eine Wertzuwachsſteuer des Rei⸗ ch es eingeführt werde. Durch eine ſolche Steuer würde eine Haupteinnahme der Gemeinden, auf die ſie in⸗ folge der ſtets wachſenden finanziellen Erforderniſſe angewie⸗ ſen ſind, weſentlich geſchmälert oder ganz unterbunden werden. Der Jungliberale Verein bittet deshalb die National⸗ liberale Fraktion des Reichstages einer derartigen Steuer die Zuſtimmung zu verſagen. Mit dem Vorſchlage der Konſervativen, eine Reichswertzu⸗ wachsſteuer an Stelle der erweiterten Erbanfallſteuer einzufüh⸗ ren, iſt der konſervative„Reichsbote“ keineswegs zufrieden. Er ſchreibt: Wir fürchten, daß die konſervative Partei in ihren Anträgen, ſo viel Sympathie die Wertzuwachsſteuer auch bisher genoß, namentlich wegen einer Ausdehnung auf den geſamten feſten landwirtſchaftlichen Beſitz und auf die Wert⸗ papiere wenig Glück haben wird, was bei einer Beſchrän⸗ zung auf die großen Städte und die Güterſpekula⸗ tion der Fall ſein würde. Dazu kommt, daß der Antrag jetzt vor Toresſchluß des Reichstages erſcheint, wo keine Zeit mehr zu neuen weitreichenden Anträgen iſt. Elfter Deutſcher Handlungsgehilfentag. Die Verhandlungen am dritten Beratungstage befaßten ſich in erſter Linie mit der Novelle zur Gewe rbeordnung und mit den Forderungen zu einer Reviſion des Handelsgeſetzbuches. Es wurden dazu eine Reihe einſchneidender Abänderungsvorſchläge, mamenklich auch zur Regelung des Lehrlingsweſens im Handels⸗ gewerbe, einer ſehr eingehenden Beratung unterzogen und gut⸗ geheißen. Dieſe Vorſchläge ſollen der Vollverſammlung des deutſchen Handlungsgehirfentages in Stuttgart(12. bis 14. Juni 1909) zur Beſchlußfaſſung unterbreitet werden. In der weiteren Beratung nahm der Ausſchuß Stellung zu der Frage der Handelsvorſchulen mit ein⸗ oder zweijährigem Lehrgang bei vollem Tagesunterricht, deren bisheriges Wirken ein völlig abgeſchloſſenes Urteil darüber noch nicht zuläßt. Allerdings können auch ſolche Schulen den Bil⸗ dungsgang der männlichen Handlungsgehilſen günſtig beeinfluſſen, doch erſcheint es erforderlich für das Wirken dieſer Schulen beſondere Vorſchriften über die Aufnahme, die Anrechnung des Schulbeſuchs auf die Lehrzeit uff. zu treffen. Eine Befreiung der Schüler falcher Vorſchulen vom Beſuche der kaufmänniſchen Fortbildungsſchulen ſ oll mur ekfolgen, wenn jene das Lehrziel der Fortbildungsſchulen erreicht haben. In den Verhandlungen über die Reichsverſicherung 8⸗ Ordnung wurde bedauert, daß durch die darin vorgeſehenen Beſtimmungen in manchen Dingen eine weitere Benachteiligung der Handlungsgehilfen herbeigeführt wird. Der Ausſchuß ſprach ſich ent⸗ ſchieden für eine Vereinheitlichung des Verſicherungsweſens aus und ſtellte dazu eine Anzahl von Forderungen auf, die ebenfalls noch den Handlungsgehilfentag beſchäftigen werden. Aus den Ergebniſſen der vom Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbande veranſtalteten umfangreichen Erhebungen über die wirtſchaftliche Lage ded Handlungsgehilfen iſt beſonders bemerkenswert, daß das ermittelte Durchſchnittsein⸗ kommen ſich auf 1714 Mark beläuft. Es iſt natürlich in den ber⸗ ſchiedenen Altersklaſſen verſchieden hoch. Es beträgt für Handlungs⸗ gehilfen bi? zum 18. Jahre 1325., bis zum 20. Jahre 1644., bis zum 25. Jahre 2041., bis zum 30. Jahre 2801 M. und für die ſpäteren Lebensater 3535 M. Ueber dieſe Erhebungen ſoll auf der Tagung in Stuttgart eingehend Bericht erſtattet werden. Nach den bisherigen Anmeldungen dürften daran mehr als 2000 Teil⸗ kaum ich keider nicht erfüllen. Unter Opfern aller Arten habe Deutsches Reſch. — Die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt läßt ladung zu ihrer diesjährigen Konferenz in Darmſtadt(24. bis 26. Mai) ergehen. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Themata der Jugendfürſorget: 1.„Fürſorge für die ſchul⸗ entlaſſene männliche Jugend, namentlich im Anſchluß an die Fortbildungsſchule.“(Referenten: Univerſitätsdirektor Bauer⸗ Berthelsdorf, Univerſitätsprofeſſor Obermedizinalrat Dr. von Gruber⸗München, Dr. Recke⸗Berlin, Fortbildungsſchuldirek⸗ tor Uhrman n⸗Krefeld). 2.„Die Ernährungsverhältniſſe der Volksſchulkinder“.(Referent: Univerſitätsprofeſſor Geheimer Medizinalrat Dr. Rubner⸗Berlin). Der Konferenz— deren Termin kurz vor Pfingſten und deren Ort in der Nähe von Rhein und Bergſtraße ſehr günſtige ſind— bringt man in weiten Kreiſe Deutſchlands und des Auslandes lebhaftes Intereſſe ent⸗ gegen. Verſprechen doch die Verhandlungen, die durch eine kleine Ausſtellung, eine Spezialkonferenz und verſchiedene Beſichtigun⸗ gen für alle Jugendfreunde recht lehrreich wird, ſehr intereſſant zu werden. Der Beſuch ſteht allen Intereſſenten frei; zur Deckung der Unkoſten, insbeſondere für Lieferung der reich⸗ haltigen Materialberichte, wird ein kleiner Beitrag erhoben. Wegen Ueberſendung einer Einladung nebſt ausführlicher Tages⸗ ordnung und näheren Angaben über die ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen, über die Unterkunftsverhältniſſe— die eine recht baldige Anmeldung erwünſcht erſcheinen laſſen— wende man ſich an den Geſchäftsführer der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt, Berlin Sdy 11, Deſſauerſtraße 14. Badiſche Politik. Kommunalwahlen. * Ettlingen, 25. April. Bei der Stadtverordneten⸗ wahl der 1. Klaſſe errang die Liſte der National⸗ läberalen einen glänzenden Sieg. Die Wahl⸗ beteiligung war ungewöhnlich ſtark. Da auch in der 2. Klaſſe die liberale Liſte ſiegte und in der dritten Klaſſe neben 7 Zentrumskandidaten auch 6 Sozialdemokrakten ge⸗ wählt wurden, iſt die bisherige Zentrumsherrſchaft auf dem Rathaus nunmehr endgültig gebrochen. Dr. Obkircher. * Donaueſchingen, 24. April. Landgerichts⸗ direktor Dr. Obkircher wird am Sonntag, den 2. Mai hier über die politiſchen Aufgaben unſerer Zeit ſprechen. Die Verſammlung findet nachmittags 3 Uhr ſtatt. Das Lokal wird noch bekannt gegeben. Gewerkſchaften. oe. Offenburg, 25. April.(Korreſpondenz.) Im Laufe des Monats Mai findet dahier eine Konfereng der Gewerkſchaftskartelle Badens ſtatt. Es foll über den Arbeitskammergeſetzentwurf und den Entwurf z Arbeiterverſicherung beraten werden. 8 Perſonalien. Karlsruhe, 25. April. Gorreſpondens.) Wie nunmehr beſtimmt gemeldet wird, foll der Rücktritt des Miniſterialdirektors im Kultusminiſterium, Geheimrats Becherer, am 1. Mai ſtattfinden. Von den Linksliberalen. Karlsruhe, 25. April.(Korreſpondenz.) Pfarrer Korell wird auf Einladung der drei linksliberalen Parteien am Montag, den 3. Mai, abends, im„Eintrachts⸗ ſaal“ ſprechen. Karlsruhe, 25. April. Der Parteitag der Deutſchen Volkspa wird nach endgültiger Feſtſetzung am 15. un in Raftatt abgehalten. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Vom Bund der Landwirte. 2. Landau(Pfalz), 25. April.(Von unſerem Korreſp.). Im Saalbau hier fand heute bei einer Beteiligung von ca. 2000 Perſonen die Generalverſammlung der pfälziſchen Ab⸗ teilung des Bundes der Landwirte ſtatt. Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Röſicke ſprach über die Reichsfinanz⸗ reform, die bayeriſchen Landtags⸗Abgeordneten Ohligmacher und Dr. Lehmann über die bayeriſche Steuer⸗Reform. Am Schluſſe der Verſammlung wurden folgende Reſolutionen ange⸗ nommen: „Auch der Bund der Landwirte Abteilung Pfalz hält die beſchleunigte Durchführung der Reichsfinanzrefor m für dringend geboten. Er iſt damit einverſtanden, daß neben genügenden indirekten Steuern auch der Beſitz in dem beab⸗ ſichtigten Umfange zur Steuer herangezogen wird. Er erklärt ſich aber grundſätzlich gegen eine Beſteuerung der Erbſchaften der Kinder und Ehegatten in jeder Form und ſpricht dem Bun⸗ desvorſtand rückhaltloſe Zuſtimmung zu ſeiner Stellungnahme in der Reichsfinanzreform und ſein volles Vertrauen aus. Den Vertretern des Bundes der Landwirte im bayeriſchen Landtage ſpricht der Bund der Landwirke Abteilung Pfalz Dank und Anerkennung für ihre erſprießliche Tätigkeit aus. Indem er ihrer Stellungnahme bei der Steuerregulierung der Staats⸗ und Gemeindeſteuern, beſonders in der Frage des Umlage⸗Ge⸗ ſetzes rückhaltlos zuſtimmt, vertraut er feſt darauf, daß ſie es verſtehen werden, die Intereſſen des Mittelſtandes in Stadt und Land auch fernerhin zu wahren.“ Württembergiſche Politik. Eine Denkſchrift über das Volksſchulweſen. * Stuktgart, 25. April. Die Regierung har vem Landtag eine ausführliche Denkſchrift über das Volksſchul⸗ weſen vorgelegt, welche die grundſätzliche Uebernahme der Volksſchullaſten auf den Staat, ſei es gang oder teilweiſe, ablehnt, dagegen dafür eintritt, daß fich der Staat in Form von Staatsbeiträgen in immer weiterem Umfang nach dem Maß ſeiner Kräfte an der Be⸗ friedigung der Bedürfniſſe der Volksſchule beteiligt. ſpeben die Ein⸗ (Korreſpondenz.) rtei Badens d 16. Maß Tagung des Vadiſchen Schloſſermeiſter verbandes. = Freiburg i. Br., 25. April. Der Badiſche Schloſſermeiſterverband, der zu Beginn des vorigen Jahres in Karlsruhe ins Leben ge⸗ rufen worden war, hielt heute hier in den Germaniaſälen ſeinen zweiten Verbandstag ab, zu dem ſich etwa 90 Delegierte aus allen Teilen des Landes— beſonders aus Mannheim und Karlsruhe— eingefunden hatten. Als nehuter aus Deutſchland, Oeſterreich und dem europäiſchen Aus⸗ land teilnehmen! Vertreter der Großh. Regierung waren der Vorſtand des rrr — rrreeee e AIr S. ee ..r e e 8 Handwerkskammer, des Stadtrates, der vereinigten Innungen mit der Abſicht, Meiſterkurſe für die Schloſſer wander⸗Offenburg, daß bei den Handwerkern der kleinliche Geiſt endlich einmal verſchwinden und größere Opferwilligkeit Jan die Vergebung der Arbeiten gegangen. Als Beiſpiel führt der ſtimmtheit der Orgel im melodieführenden Zungenregiſter. Im übrigen erwies die muſikaliſche Durchführung, namentlich der Men⸗ —— Senerabunzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seſte. und Herr Oberamtmann Zerenner vom hieſigen Bezirks⸗ amt anweſend. Ferner hatten ſich Vertretungen der hieſigen und des Gewerbevereins, eingefunden. Auch der erſte Vor⸗ ſizende des Süddeutſchen Schloſſerverbandes, Herr Niko⸗ laus Mannheim, war anweſend. Der erſte Verbands⸗ borfitzende, Herr K. Daler⸗Karlsruhe, begrüßte den Ver⸗ bandstag, worauf der Obermeiſter der hieſigen Innung, Herr Heidinger, die auswärtigen Gäſte herzlich willkommen hieß. Herr Geheimrat Cron brachte die Grüße und Glück⸗ wünſche der Regierung und ſtellte dem jungen Verbande das Zengnis aus, daß er im erſten Jahre ſeines Beſtehens bereits ſehr rührig geweſen ſei. Das Landesgewerbeamt trage ſich einzitrichben. Nach den Begrüßungsanſprachen der übrigen Verireter von Behörden und Korporationen und nach der Bekauntgabe der ein⸗ gelaufenen Glückwunſchſchreiben und Telegramme erſtattete der Verbandsvorſitzende Herr Daler den Tätigkeitsbericht über bas abgelaufenen erſte, für die Leitung beſonders arbeitsreiche Geſchäftsjahr; der Verband zählt gegenwärtig 353 Mitglieder, bei ſeiner Gründung konnte er 332 verzeichnen. Der Verbands⸗ rechner, Herr Schlochte r⸗Karlsruhe unterrichtete die An⸗ weſenden über die Kaſſenverhältniſſe des Verbandes und legte den Haushaltsplan für das Jahr 1910 vor. Obwohl die Ver⸗ bandskaſſe nicht allzuviel Barüberſchuß zu verzeichnen hat, konnte es der Ausſchuß nicht über ſich bringen, gleich an den zweiten Verbandstag mit einer Erhöhung der Beiträge heranzu⸗ kreten, er wollte darüber erſt die Meinung der Anweſenden hören. Die Unterländer waren damit ſofort einverſtanden; ſie brachten der momentanen Lage das richtige Verſtändnis entgegen und er⸗ klärten ſich bereit, zum Wohle des Verbandes und zur Hebung der Standesintereſſen die notwendigen Opfer bringen zu wollen. Den friſch⸗frohen Meinungsaustauſch eröffnete Herr Huttel⸗ Mannheim, der über den Beſchluß des Ausſchuſſes höchſt er⸗ ſtaunt iſt und der Verſammlung bedeutet, man könne dem Vor⸗ ſtande nicht zumuten, daß er fortgeſetzt mit Minus arbeite und darüber nachdenke, wie er die Schulden wieder zahlen könnte. Zum Kampfführen gehöre in erſter Linie Geld. Mit dem Hinweiſe auf die Opferwilligkeit der Arbeiter be⸗ antragte der Redner die Erhöhung des Bei⸗ trages. Herr Bieber⸗Mannheim ſekundiert ſeinem Vorredner wacker; er hegt dann auch noch die Hoffnung, daß die dem Verbande noch fernſtehenden badiſchen Schloſſermeiſter die⸗ ſem beitreten werden. Dieſe Anſicht habe auch der Ausſchuß vertreten und vaher habe dieſer von einer Beitragserhöhung ab⸗ ſehen wollen. Herr Dauler⸗ Pforsheim iſt ebenfalls für die Erhöhung. Herr Rebhuhn⸗Konſtanz befürchtet den Aus⸗ tritt mehrerer Mitglieder wenn der Beitrag erhöht werden. Ihm entgegnen aber ſofort die Herren Dauler und von Deſch⸗ Platz greifen müſſe. Herr Huttel formuliert dann ſeinen An⸗ trag dahin, daß die Einzelmitglieder von einer Erhöhung ver⸗ ſchont bleiben ſollen, während der Beitrag für die Innungsmit⸗ glieder um 1 Mark erhöht werden ſoll. Dieſer Antrag findet nach einigen weiteren Aeußerungen pro und contra einſtimmige Annahme. Herr Landtagsabgeordneter und Schloſſermeiſter Görla⸗ cher⸗Villingen hatte das Referat über die Regelung des Submiſſionsweſens übernommen. In klarer, ſachlicher Weiſe ſprach er nahezu eine Stunde über dieſes Thema, deſſent⸗ wegen ſchon Ströme von Tinte gefloſſen und Unmengen von Druckerſchwärze verbraucht worden ſind, ohne daß es bis zur Stunde gelungen wäre, ein Allheilmittel gegen die mit dem Sub⸗ miſſionsweſen verbundenen Schädigungen zu finden. Während früher nur die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ihre Arbeiten auf dem Submiſſionswege vergaben, ahmen jetzt auch viele Pri⸗ pate dieſes Beiſpiel nach. Die unwürdigſte von den verſchiedenſten Arten der Submiſſionen iſt für den Referenten die Verſteigerung der Arbeiten in den Wirtſchaften. Stundenlang müßten die Handwerker oft in den betreffenden Gaſthäuſern warten und erſt dann, wenn ihre Sinne vom Alkohol beeinträchtigt ſeien, werde Referent einen kraſſen Fall an, der ſich in der Nähe ſeiner Heimat ereignete. Es komme nicht ſelten vor, daß dann die Arbeiten am Spätnachmittag, wenn nicht gar am Abend mit einem Ab⸗ gebot von 15—20 Prozent vergeben werden, daher gehörten die Verſteigerungen in den Wirtſchaften verboten. Bei der Ver⸗ gebung von Arbeiten ſei zu begrüßen, daß in den letzten Jahren die großen Städte und auch die badiſche Regierung inſofern Hahnbrechend vorangegangen ſind, als ſie auf die Idee kamen, Kommiſſionen zu ernennen, die die Angebote prüfen und ſolche, bei denen feſtſteht, desgewerbeamtes in Karlsruhe, Herr Geheimrat Cronſ aß es unmöglich iſt, ſie um den angeſetzten 2 5 25 8 5 aee e, Preis auszuführen, von vorneherein zurückzuweiſen. Die unge⸗ heuer großen Preisſchwankungen, die bei Submiſſionsangeboten oft zu tage kreten, ſind nicht ſelten darauf zurückzuführen, daß die Handwerker nicht zu kalkulieren verſtehen. Um den Klagen über die zu ſpätes Zahlen der gelieferten Arbeiten abzuhelfen, müßten ſich die Handwerker verſtehen, zur rechten Zeit die Rech⸗ nung zu ſchicken; bei der Abſchließung von Verträgen mit Pri⸗ vaten über Neubauten ſei es angebracht, in den Vertrag einen Paſſus aufzunehmen, der genau beſagt, wann die Arbeiten be⸗ zahlt werden müſſen, mindeſtens 6 Monate nach Ablieferung der Arbeit ſollte der Handwerker ſein Geld erhalten. Von der badiſchen Regierung erwartet der Redner entſprechende Hilfe. Er geht dann des näheren auf das im Februar 1907 geſchaffene Geſetz über das Verdingungsweſen ein, und fordert zum Schluſſe, daß die Angebotsformulare an die Handwerker unentgeltlich ab⸗ gegeben werden ſollen und die Petenten auf ihre Offerten Ant⸗ wort erhalten möchten, auch wenn ſie nicht berückſichtigt werden konnten.(Beifall.] Mittlerweile war ein Antrag Rebhuhn eingelaufen, der bei ſtaatlichen Submiſſionen die Berückſichtigung jener Meiſter verlangt, die den Meiſtertitel führen. Der Vor⸗ ſitzende glaubt, mit der Zeit werde das von ſelbſt kommen, dem hält aber Herr Geheimrat Cron entgegen, daß dies in abſehbarer Zeit nicht der Fall ſein werde, denn Bundesrat und Reichstag ſetzen allen Beſtreben, die auf die Einſchränkung der Gewerbefreiheit abzielen, ein energiſches Nein entgegen. Zum Vortrage des Referenten übergehend bemerkt der Regierungsver⸗ treter, daß er die ſachlichen Ausführungen billigen könne. Die neue Verordnung über das Verdingungsweſen habe ohne Zwei⸗ fel große Fortſchritte gebracht. Nach den Ausführungen weiterer Diskuſſionsredner beantragt Herr Görlacher, den Vorſtand zu ermächtigen, an die Regierung eine Eingabe zu richten, in der die neuen Vorſchriften im großen und ganzen als gute aner⸗ kannt werden; in der Eingabe ſoll ferner die Bitte ausgeſprochen werden, die Regierung möge dafür ſorgen, daß dieſe Vorſchriften auch von den einzelnen Stellen beachtet werden. Schließlich werden die Anträge Rebhuhn und Görlacher einſtimmig ange⸗ nommen. Herr Bieber⸗Mannheim referierte über§ 369 D. Str. G.., der vom Schlüſſelverkauf handelt. Mannheimer Schloſſerinnung habe ſich ſehon vor Jahren an den damaligen Reichtagsabgeordneten für Mannheim, Herrn Baſſermann, mit der Bitte gewendet, im Reichstage dahin wirken zu wollen, daß dieſer Paragraph auch auf die Eiſen⸗ händler und ſolche Perſonen, die Schlüſſel verkaufen, ausgedehnt werde. Herr Baſſermann habe der Innung darauf erwidert, daß eine ſolche Aenderung erſt bei der Reviſion des Reichs⸗Straf⸗ geſetzbuches vorgenommen werden könne, habe aber trotzdem die Sache bei paſſender Gelegenheit zur Sprache gebracht. Der Ver⸗ band deutſcher Schloſſerinnungen hat ſich mit einer Eingabe an den Juſtizminiſter gewendet, von dieſem aber eine ähnliche Ant⸗ wort erhalten. Der Referent empfahl die Annahme eines An⸗ trages, demzufolge der badiſche Landesverband den Süddeutſchen Schloſſerverband auffordert, an den Reichstag und an handwer⸗ kerfreundliche Reichstagsabgeordnete eine vom Deutſchen In⸗ nungsverbande unterſtützte Eingabe zu richten, in der die Ausdeh⸗ nung des§ 369 auch auf die Eiſenhändler und ſolche Perſonen, die Schlüſſel verkaufen, verlangt wird. Der Antrag fand ein⸗ ſtimmige Annahme. Herr Groke Karlsruhe ſprach über die Regelung der Lehrlingsfragen und Einführung der dreieinhalb⸗ jährigen Lehrzeit und empfahl die Annahme folgender Reſolution:„Der heute in den Germaniaſälen in Freiburg i. Br. tagende 2. Verbandstag badiſcher Schloſſermeiſter erachtet in Uebereinſtimmung mit dem Neferenten die bisherige dreijäh⸗ rige Lehrzeit im Schloſſergewerbe für ungenügend und beſchließt, dieſelbe auf 3½ Jahre zu verlängern. Gleichzeitig ſollen die Her⸗ ren Vertreter der badiſchen Handwerkskammern erſucht werden, auf dem nächſten Kammertage die geſetzliche Einführung der dreieinhalbjährigen Mindeſtlehrzeit im Schloſſergewerbe zu ver⸗ fügen.“ Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Herr Huttel⸗Mannheim forderte in einer längeren Rede zum Eintritt in den am 1. Januar l. J. ins Leben getretenen Arbeitgeber„Schutzverband der deutſchen Schloſſereien auf, nachdem er die Vorzüge dieſes Verban⸗ des den Anweſenden klar gelegt hatte. Nach Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes und Rechners wurde als Ort für den nächſten Verbands⸗ tag Heidelberg gewählt. Herr Bieber⸗Mannheim dankte in von echtem Pfälzer Humor durchwürzter und darob ſehr bei⸗ fällig aufgenommenen Rede dem Vorſtande für ſeine erſprieß⸗ liche Arbeit und brachte auf den Verband ein Hoch aus, das leb⸗ haften Widerhall fand. Hierauf ſchloß Herr Daler nach bei⸗ nahe fünfſtündiger Dauer den Verbandstag. Nach einem gemein⸗ ſamen Mittagsmahle im gleichen Lokale traten die Delegierten mit den Abendzügen die Heimreiſe an. Aus Stadt und Land. » Maunheim, 26. April 1909. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Friedrich Heitzmann in Fried⸗ richsfeld nach Mannheim(Rangier bahnhof). Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Otto Mark⸗ ſtahler bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen nach Weinheim und mit der Leitung der Bauabteilung des Bahnhofs⸗ umbaues daſelbſt betraut, ferner Reviſor Kʒarl Haas iv Säckingen zum Bezirksamt Donaueſchingen, Amtsrevident Ernſi Götz in Donaueſchingen zum Bezirksamt Mosbach, Amtsrevi⸗ dent Otto Mechler in Bretten zum Bezirksamt Säckingen, Amtsrevident Wilhelm Früh in Bonndorf zum Bezirksamt Bretten, Amtsrevident Hermann Stroh in St. Blaſien zum Bezirksamt Bonndorf, Amtsrevident Fritz Ruprecht in Neu⸗ ſtadt zum Bezirksamt St. Blaſien und Amtsrevident Theodor Wörner in Buchen zum Bezirksamt Mannheim. * Uebertragen wurde dem Eiſenbahnaſſiſtenten Ferdinand Gut in Baſel unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Betriebs⸗ aſſiſtent“ die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Ab⸗ fertigungsbeamten und dem Eiſenbahnaſſiſtenten Auguſt Hacker in Bruchſal unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Betrebs⸗ aſſiſtent“ die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Ab⸗ fertigungsbeamten. 9 * Militärnachrichten. Ernannt wurde zum Regimentsarzt unter Beförderung zum Oberſtabsarzt: Stabs⸗ und Bats.⸗Ar Dr. Prieſer, 2. Bat. 8. Rhein. Inf.⸗Regt. Nr. 70, bei dem 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr 110 Verſetzt wurde Oberſtabs⸗ und Regts⸗Arzt Dr. Mantel, 2. Bad. Gren.⸗Regt. Haiſer Wilhelm J. Nr. 110 zum 1. Bad. Leibdragoner⸗Regimen Nr. 20. * Ein alter badiſcher hochverdienter Offizier feierte am Son lag ſein goldenes Militärjubiläum. Der ſeit 1900 Invalidenhauſe zu Berlin als Pfleglingsoffizier lebende Ma a. D. Max du Jarrys Freiherr von La Roche 1841 in Karlsruhe geboren und trat am 25. April 1859 als Fäh vich in das badiſche 1. Füſilier⸗Bataillon, das heutige Infanteri Regiment Nr. 141, ein. Als junger Offizier hat Herr von L Roche von 1862 bis 1863 die Generalſtabsſchule in Paris be ſucht, tat dann Dienſt bei den Pionieren und wurde 1866 in das heutige Feldartillerie⸗Regiment Großherzog verſetzt. Am Fel zug 1866 nahm von La Roche als Kommandant der Bad. J Pion.⸗Abt. mit Auszeichnung teil; es erfolgte ſeine Komman⸗ dierung zur Generaldirektion der Feſtung Raſtatt als Objekts Kommandant, 1868 ſeine Verſetzung in das 3. Bad. Inf.⸗R Nr. 111, bald darauf ſeine Kommandierung in den Generalſtab von wo er mit verſchiedenen Miſſionen in In⸗ und Ausland be⸗ traut wurde. 1870 rückte von La Roche als Adjutaut der bad Feld⸗Diviſion ins Feld, wurde aber nach Wörth in den Geueral⸗ ſtab des Belagerungskorps vor Straßburg kommandiert. Iun dieſer Stellung war von La Roche auch beim Abſchluß der i⸗ tulation der Feſtung tätig und hat jene Urkunde mitunterzeichnet die dem Deutſchen Reiche die alte deutſche Stadt wiedergab. Als dann dem Generalkommando des 14. Armeekorps zugeteilt, ſtand von La Roche in ſchwierigen Zeiten dem Nachrichtendienſt vo⸗ An der Seite des Generals von Werder wurde ihm am 18. Dez. 1870 bei Nuits das Pferd unter dem Leibe erſchoſſen. Unter beſonderer, anerkennender Erwähnung im Tagesbefehl La Roche aus dem Generalkommando, um die Führun Kompagnie des 2. Gren.⸗Regts. zu übernehmen, mit Gewaltmärſche nach Oſten und die Schlacht an der Li macht.. Im Laufe des Feldzuges dreimal durch Ordensv leihungen ausgezeichnet und zum Hauptmann befördert, trat La Roche im Juli 1871 in das preußiſche Heer über, ſ 1880 im Füſ.⸗Regit. Nr. 39, dann 3½ Jahre im Garden⸗Schützen Bat. und wurde 1883 zum Kommandeur des Jäger⸗Bat. Nr ernannt. Aus einer auf dem Schlachtfeld erlittenen Verletz entwickelte ſich im Laufe der Jahre ein ſchweres Lähmungsle nas nach und nach alle Finger, beide Hände und Arme ergrf ähre Bewegungsfähigkeit ſchließlich vollſtändig vernichtete. Na langer, vergeblicher Kur erhielt der völlig kontrakt geword Offizier den erbetenen Abſchied im Mai 1886. Der alte veteran und Jubilar iſt jedoch geiſtig von erſtaunlicher Friſche blieben. Als Mitarbeiter zahlreicher militäriſcher Fachzei ſchriften hat Major von La Roche einen guten Namen. Di Feder führt er allerdings nicht mit der völlig abgeſtorbenen ſondern mit einem beſonders konſtruierten Apparat, der m Munde dirigiert wird. * Die Speiſewagen ſollen, wie in verſchiedenen Blätte geteilt wird, in Zukunft in zwei Klaſſen eingeteilt in eine Abteilung für die Reiſenden der 1. und 2. Wagen in eine ſolche für die Reiſenden der 3. Kaſſe. Dieſe Meldn einer Klaſſifizierung der Speiſewagen iſt wohl davauf zu führen, daß kürzlich im eu Ab dnete ſe au 8 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Orgel⸗Matinee. Die geſtrige dritte Orgelmatinee war dem Gedächtnis G. Fr. Händel's Joſeph Haydn's und Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy's gewid⸗ met und nahm unter Mitwirkung unſeres geſchätzten Organiſten Herrn Muſikdirektor Albrecht Hänlein, ſowie der Konzertſängerin Fräulein Meta Nett aus Ludwigshafen und Fräulein Auguſt⸗ Schumacher von hier einen würdigen Verlauf. Händel war mit dem Adagio und Preſto aus dem Orgelkonzert in D⸗moll Haydn mit einem Largo und den bekannten Kaiſervariationen und Mendelsſohn mit der P⸗moll Sonate op. 65 No. 1 auf dem Programm vertreten. Händels Orgelkonzerte, 1783 erſchienen, ſind nach Form und Inhalt weſentlich verſchieden von denen ſeines Zeitgenoſſen Bach. Bei dieſem entſprangen ſeine Werke einer tief religiöſen Weltanſchauung. Händels Kompoſitionen ſind glänzende„Offenbarungen eines univer⸗ falen Geiſtes, der ſeine Gedanken hier der Orgel anvertraut, weil er ſie ihrem Ton⸗ und Klanggehalt nach nur dieſem Inſtrument zuver⸗ trauen konute.“ In der Ausführung der Kaiſervariationen, die wie das Largo wohl ein Arrangement des ausführenden Künſtlers reprä⸗ ſentieren, ſtörte, wie ſpäter im Adagio der Schlußnummer die Ver⸗ delsſohn'ſchen Sonate, die oft gewürdigten Eigenſchaften unſeres ein⸗ heimiſchen Organiſten: eine reſpektable Pedal⸗ und Manualtechnik, ſowie die geſchmackvolle ſinnige Regiſtrierungskunſt, aufs neue. Die beiden Sängerinnen ſteuerten die Duette„O füßes Kind an Schönheit reich“ aus Händels„Joſua“ und„Zion' ſtreckt die Hände aus“ („Elias“),, ſowie den populär gewordenen„Sonntagsmorgen“ von Mendelsſohn bei. Sie ſangen ausdrucksvoll und mit ſchöner Ton⸗ bildung und ernteten wie Herr Häulein bei dem leider nicht ſehr Zahlreich erſchienenen Publikum lebhaften Beifall. ck. *** 2 Grosh. Bad. Bef⸗ und Natiogaltheater in Mantheim. Der Ring des Nibelungen Rheiugold. und Wagners wirkte drungen und vollkommenf inheit zwiſchen Inhalt und Form. Fran⸗ zöſiſche Grazie, italieniſche Schönheit und deutſche Empfindungstiefe geben ihr den Grundcharakter. Wagners Werk wirkt darnach wie nach einem Raffael Tintoretto, der Michelangelo die Größe der Zeichnung und von Tizian die Farbe hat. Er braucht darxum größeren Schwung der Linien und intenſivere Lebenskraft. Die Aufführung des Rhein⸗ gold, die am Samstag den Ringzyklus eröffnete, hatte viel, wenn auch nicht alles von dieſem Geiſt. Reichweins muſikaliſche Leitung ſei da⸗ bei in erſter Linie genannt. ſie zeugte von wahrem Eingehen auf das Weſen und den Gehalt dieſer Muſik und energiſche rhyth⸗ miſche Geſchloſſenheit. Das Orcheſter erhob ſich zu voller Ausdruck⸗ kraft erſt und ſehr allmählich im Laufe des Abends. Sie war gleich im Anfang merkwürdig gering und auch ſpäter noch ungleichmäßig. Auch die Darſtellung war nicht durchaus einheitlich in der Wirkung. Bahling gab den Wotan mit klangvoller Stimme und echt dramatiſch im Ausdruck, der nur noch gelegentlich rhythmiſch ſtrafſer ſein mußte. Als Fricka war für Frl. Kofler Frau Rocke⸗Haindl eingeſprungen, was dann, wenn man keine Vertreterin der Partie in dem eigenen Enſemble hatte, berechtigte Notwendigkeit war, Sle ſang mit Zurückhaltung im Ton, wurde aber diesmal außer in der Dar⸗ ſtellung auch geſanglich ihrer Aufgabe gut gerecht. Als Loge lernte mau Herrn Hans Buſſard(Karlsruhe) kennen. Die Stärke ſeiner Leiſtung lag in der Durchführung ſeines muſilaliſchen Teils, die den eſchmackvollen Sänger verriet, gleichmäßig und klar im Ausdruck war. In der Charaktertſierung tat er zu wenig. An ſich mag eine ernſtere und gehaltenere Auffaſſung, als man ſie gemeinhin ſieht, wohl am Platze ſein, nur muß man ſich auch hierbei vor einer gewiſſen Ein⸗ ſeitigkeit hüten, die Buſſard dadurch nicht völlig vermeiden kounte, daß er im Nibelheim, und auch in der ſolgenden Szene bei den Göltern etwas ſchärfer als in den anderen Szenen charakteriſierte. Statt Fenten ſang diesmal Föuß den Faſolt. Er ſang die Partie mit Geſchick und muſikaliſcher Sicherheit, die bei einem ſo ſchnellen Ein⸗ ſpringen bemerkenswert iſt. Klarere Behandlung des Wortes war das einzige, was er zunächſt noch zu wünſchen ließ. Kromer war in allem ein trefflicher Alberich, den Mime gab geſchickt Sieder, den Fafner entſprechend Herr Mart. Donner fſand wieder an Voiſin Froh in Copony und Erda in Frl. Neuhaus gute Vertreter. Frau Hafgrens Freia war noch von früher her in guter Erinnerung. Das Rheintöchterterzett(Tuſchkau, Terry, Neuhaus] klang einheitlich und ſchön zuſammen und hielt ſich ausgezeichnet. ſve Helle aus, ſo daß das ganze ö rderung der Illuſion n trug, der Sonnenaufgang zer zu unvermittelt und orell. W Für die ſzeniſche Auß⸗ ſtattung wäre nur zu bemerken, daß die Beleuchtung oft Ungeſchi war. Das Gold ſtrahlie eine zu inten Rheininnere ſichtbar war, was zur icht bei⸗ I?ihm wirken die Herren: Gri Walküre. Die Walküre ſetzte am Sonntag den Zyklus würdig ſort. Di führung war von einem einheitlichen Zuge beſeelt, ſtark und wuch im dramatiſchen Ausdruck und klangſchön in den Iònriſchen Ste Reichweins Leitung hatte auch hier den Geiſt der Mufik( gemacht, der ſich diesmal auch voll und ganz auf das Orcheſte kragen hatte, das im Glanz des Ausbrucks und Klangſchönhe Tous auf dedeutender Höhe ſtand. Die Darſtellung tak das ih guten Geſamlelndruck zu wahren. Frau Hafgrens Sieg künſtleriſcher Geſchloſſenheit weſentlich gewonnen. Die frü legentliche Herbheit, die ſich im muſikaliſchen Ausdruck mitun ſtellte, iſt noch nicht ganz geſchwunden, aber ſie iſt ſehr ge die dramatiſche Ausdruckskraft und die künſtleriſche Geſtalt 7 im ganzen gefördert. Da auch Vogelſtrom den Siegm ungleich beſſer zu geben verſteht als früher, ſo ergab ſich ei und tiefe Wirkung des erſten Aktes, die auch die fehlende St am Ende nicht weſentlich beeintrüchtigte. Der nächſte Ak nicht ganz auf derſelben Höhe, und erſt der dritte erreichte ſie wied⸗ um mit großem und ſtarkem Eindruck zu entlaſſen. Bahlings Wot entfaltete hier mehr markige Kraft der Stimme als im vorhergehend Akt und Schönheit des Geſangstons und auch Frl. Brandes Brün⸗ hilde beſaß größere Ausdrucksfähigkeit als im 2. Akt, wo ſie ſtimmlich etwas unſicher ſchien, was zum großen Teil wohl darauf zurück⸗ zuführen iſt, daß ſie in letzter Zeit zu wenig beſchäftigt iſt. Als durfte man Frl. Kofler in recht guter ſtimmlicher Dispoſition. begrüßen. Den Hunding gab wie ſeither Herr Fönß und auch das Walkürenenſemble zeigte die bisherige Beſetzung. Das§ für einen Wagnerabend nicht beſonders ſtark beſetzt, der Bei das Intereſſe groß und andauernd. 8 *** Neues Operetten⸗Theater. Im Neuen Operettenthegter heute abend der„Opernball“, Operette v. Richard Heuberger Hauy Darſt ſcher, terballet. 4. Sente. (Nittagblatt.) General⸗Auzeiger. Mannheim, 26. April. Maßnahme, die in England ſchon lange beſteht, in empfehlender Weiſe hingewieſen wurde. Von einem endgültigen Beſchluſſe in dieſem Sinne iſt bei der badiſchen Eiſenbahndirektion noch nichts bekannt. * Eine neue Bahnverbindung zwiſchen Süddeutſchland und Paris, die auch für Baden von Bedeutung iſt, wird geplant. Wir leſen darüber in den„M. N..“ folgendes:„Als ein er⸗ freulicher Beweis für die ſich allmählich beſſernden deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen iſt es anzuſehen, daß, als in den letzten Monaten der Plan einer die Vogeſen querenden Bahn wieder aufgetaucht iſt, ein ſolcher Plan nicht nur in den zunächſt be⸗ teiligten Kreiſen des Elſaß und des Departements des Vosges, ſondern auch in der franzöſiſchen Landeshauptſtadt, in Paris, Anhänger und Intereſſenten finden konnte. Es ſind verſchiedene Projekte für den Bau einer ſolchen Bahn vorgelegt worden; die meiſte Ausſicht auf Verwirklichung dürfte aber die ſchon vor 1870 in Ausſicht genommene Linie Gerardmer⸗Münſter beſitzen. Für dieſe Linie iſt nicht nur die Stadtverwaltung von Kolmar eingetreten, für ſie intereſſieren ſich nicht nur die ſtädtiſchen Be⸗ hörden von Geérardmer, ſondern ſie würde auch die direkte Ver⸗ längerung der bereits beſtehenden Schnellzugslinie Paris⸗Geé⸗ rardmer ſein, und ſie würde ſich über Kolmar, Breiſach, Frei⸗ burg i. Br., Donaueſchingen uſw. am beſten für den Anſchluß an das große ſüddeutſche Bahnnetz ausnützen laſſen. Franzöſiſche Zeitungen haben durchaus mit Recht darauf hingewieſen, daß hier die Möglichkeit beſteht, eine neue Verbindung München⸗Paris herzuſtellen, eine Verbindung, die kürzer als die jetzige über Stuttgart⸗Karlsruhe ſein würde.“ * Handelshochſchule. Infolge Erkrankung des Herrn Bau⸗ rats Dr. Fuchs muß der Anfangstermin der Vorleſung„Sozial⸗ politik II, die ſozialpolitiſchen Theorien und Parteien“ um 8 Tage d. i. auf Montag, den 3. Mai, abends 8 Uhr, ver⸗ ſchoben werden. Ebenſo kann infolge Verhinderung des Herrn Profeſſor Dr. Jaffé deſſen Vorleſung über„Die wirtſchaft⸗ liche und ſoziale Entwicklung Deutſchlands im 19. Jahrhundert“ erſt am Mittwoch, den 5. Mai, abends 7 Uhr, beginnen. * In die Baumblüte! So lautete geſtern die Parole für Tauſende. Der Ausflugsverkehr wäre noch ſtärker geweſen, wenn ſich in der Nacht von Samstag zum Sonntag nicht ein ſtarker Regen eingeſtellt hätte, der auch in den Vormittagsſtunden noch anhielt. Zwar hellte es ſich gegen Mittag auf, aber der Him⸗ mel war immer noch ſo bedeckt, daß man ſich auf weitere Nieder⸗ ſchläge gefaßt machen mußte. Das hielt manchen ab, die projek⸗ tierte Fahrt in die Baumblüte zur Ausführung zu bringen. Man vergaß dabei ganz, daß eine Wanderung durch die vom Regen erfriſchten Fluren auf ſtaubfreien Wegen einen weit inten⸗ ſiveren Genuß verſprach. Aber man merkte erfreulicherweiſe nicht piel von einem ungünſtigen Einfluß des Wetters auf den Ver⸗ kehr. Auf den Bahnhöfen herrſchte ein Leben und Treiben wie an den Feiertagen. Auf dem Ludwigshafener Bahnhof konnte man konſtatieren, daß der um 1,25 Uhr abgehende Zug, der den Pfälzerwaldverein nach Lambsheim entführte, eine geradezu end⸗ loſe Länge hatte. Wer ſich dieſem Zuge anvertraute und von Lambsheim aus die Wanderung begann, wurde in doppelter Be⸗ ziehung etwas unangenehm überraſcht. Einmal hatte es in der ganzen Vorderpfalz überhaupt nicht geregnet oder doch nur ſo wenig, daß nicht einmal der Staub gelöſcht war und zum andern war es mit der Kirſchenblüte ſchon ſo gut wie vorbei. Die Kirſchenwälder, die man zwiſchen Lambsheim und Weiſenheim durchwandert, präſentierten ſich infolgedeſſen ſchon in einem mehr grünen als weißen Gewande.„Am Mittwoch lätten Sie kommen müßſſen, da war der Höhepunkt der Kirſchblüte“, ſo wurde uns erwidert, als wir uns nach der entſchwundenen Pracht er⸗ kundigten. Der ſonſt ſo überwältigende Geſamteindruck der Maſſen blühender Bäume, iſt übrigens in dieſem Jahre dadurch ſtark beeinträchtigt worden, daß infolge des ſpäteren Beginns der Blüte die Laubentwicklung ſchon zu weit vorgeſchritten war. Zudem hat in der Nacht von Samstag zum Sonntag ein heftiger Wind die Bäume tüchtig geſchüttelt, ſodaß, wenn man über die Felder blickte, glauben konnte, verwehten Schnee vor ſich zu haben. Zum Murren über die in der Hauptſache beendigte Kirſchblüte war kein Anlaß vorhanden. Der Wanderer wurde peichlich entſchädigt durch das herrliche Bild, das die Birnen⸗ und Pfirſichplantagen boten. Man macht ſich überhaupt keine rechte Vorſtellung von der Ausdehnung der Obſtbaumbeſtände. Man kann in der Tat von Wäldern ſprechen, denn wenn man auf der Straße von Lambsheim nach Weiſenheim wandert, ſieht man na⸗ mentlich zur Rechten, ſoweit das Auge reicht, nichts als Obſt⸗ bäume, ſodaß man in den Glauben verſetzt wird, einen rieſigen Laubwald vor ſich zu haben. Hinter Weiſenheim iſt dieſer Eindruck noch ſtärker. Der Pfälzerwaldverein hat ſich, wie wir wiederholt hervorheben möchten, ein nicht geringes Verdienſt dadurch erworben, daß er die Seitenwege, die durch beſonders ſchöne Baumbeſtände führen, mit roten Punkten markiert hat. Dieſe Pfade führen mitten durch das roſa und weiß ſchimmernde Blütenmeer. Wer in den nächſten Tagen noch eine Pfalzfahrt unternimmt, kommt nicht zu ſpät, denn Birne und Pfirſiſch, zu denen ſich in dieſen Tagen noch der Apfel geſellt, vereinigen ſich und die Damen Stein, Vogel⸗Mack, Seifriz⸗Penne und Calliauo. Sie muſikaliſche Leitung liegt in den Händen des Herrn Kapellmeiſters Seifriz, die Regie führt Herr Oberregiſſeur Burger. Dieſe Erſtauf⸗ führung iſt gleichzeitig die Benefizvorſtellung der beliebten Soubrette Frl. Emmy Stein. Konzert des Jugendorcheſters der kathol. Jugendvereinigung. Das am Sonntag nachmittag im Bernhardushof ſtattgefundene Nonzert verlief in allen Teilen recht gut. Da mit vielem Ver⸗ ſtändnis zuſammengeſtellte Programm wies Piecen von Mozart, Schumann, Beethoven, Mendelsſohn und Liszt auf, die alle ſtimmlich rein und ſicher zum Vortrag gebracht wurden, haupt⸗ ſächlich die ODuperture zur Oper Titus und Muſik zu einem Rit⸗ Herr J. Zajic ſpielte F⸗Dur Romanze für Violine anerkennenswert. Der Hochzeitsmarſch aus Sommernachts⸗ traum hatte unſerer Anſicht nach dirigiert gehört, wodurch ein ſicherer Zuſammenhalt erzielt worden wäre. Als einen recht küchtigen Klaviervirtuoſen haben wir Herrn Kurt Hetzel, den Dirigenten des Orcheſters, kennen gelernt. Mit Bravur und Grandezza brachte er Liebestraum u. Rhapſodie Nr. 12, beides von Liszt u Gehör. Herr Hetzel entwickelt eine große Technik ſowie große Kraft im Anſchlag. Die Paſſagen und Triller, wur⸗ den aufs feinſte herausgebildet, auch waren Rhythmus und Nuan⸗ cierung ſehr anerkennenswert. Rauſchender Beifall wurde dem 15 1 Künſtlern zu teil, ſodaß er als Beigabe noch den Erl⸗ z nig ſpielte. Herr Leopold Schmitt ſang mit ſchöner klang⸗ vollen Baritonſtimme zwei Lieder„Frühlingsglaube“(Schubert) und Die Grenadiere“(Schumann) und fand damit herzliche Auf⸗ nahme. Die zum Schluß vorgetragenen Cornet⸗Quartette wur⸗ den rein und vornehm geſpielt. Das Orcheſter leitete Herr Kurt Hetzel mit Umſicht und künſtleriſchem Empfinden. W. eeeeeeeeeet auch ohne Kirſche zu einer Blütenpracht, die unbeſchreiblich ſchön iſt. * Pferderennen. Direkloriums des Badiſchen Rennvereins, beſtehend aus den Herren Geheimrat Reiß und Fabrikant Karl Lanz, vom Großherzog in Am Samstag wurde eine Deputation des 9 Audienz empfangen. Der Landesherr hat den Beſuch der Rennen am Dienstag, 4. Mai(Badeniatag) in ſichere Ausſicht geſtellt. * Verein für Frauenſtimmrecht. Mittwoch, 28. ds. Mls., abends 9 Uhr, wird im Hotel National der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe der Deulſchen Friedensgeſellſchaft Herr Rechtsanwalt von Harder über„Die Fortſchritte des Friedensgedankens in der letzten Zeit“ ſprechen. Willkommen als Gäſte ſind alle Die⸗ jenigen, die ſich für eine friedliche Entwicklung der Polilik intereſſieren Diskuſſion. Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Friedensgeſellſchaft. Im Hotel National fand am letzten Donnerstag abend die dies⸗ jährige Generalverſammlung dieſes Vereins ſtatt. In der Verſammlung erſtattete in Vertretung des am Erſcheinen verhinderten Vorſitzenden, Herrn Rechtsanwalt von Harder, der Schriftführer, Herr Direktor Wüſt, den Bericht über das verfloſſene Vereinsjahr, aus welchem zu erwähnen iſt, daß der Verein zwei befriedigend verlaufene Vortragsabende veranſtal⸗ tet hat und auf dem im Auguſt vorigen Jahres in London abge⸗ haltenen internationalen Friedenskongreß durch den Vorſitzen⸗ den vertreten war. Aus der im Anſchluß hieran vorgenomme⸗ nen Neuwahl des Vorſtandes gingen die bisherigen Vorſtands⸗ mitglieder Rechtsanwalt von Harder, Dr. G. Hartmann, Bau⸗ inſpektor Hölſcher, Dav. Mechler, Profeſſor Dr. Max Müller, Hauptlehrer Reinmuth, L. Schatt, Felix Wachenheim und Otto Wüſt als einſtimmig wiedergewählt hervor. Den dritten Punkt bildete die Beſchickung des am 15. und 16. Mai in Stuttgart ſtattfindenden deutſchen Friedenskongreſſes, wozu beſchloſſen wurde, dem Vorſtand die Veranlaſſung des Erforderlichen zu überlaſſen. Nach Erledigung der Tagesordnung blieben die er⸗ ſchienenen Vereinsmitglieder noch kurze Zeit in geſelliger Weiſe verſammelt, wobei ſie von Frau Ida Grotta durch einige ſchön vorgetragene Lieder erfreut wurden. Schließlich ſei noch bemerkt, daß der Vereinsvorſitzende, Herr Rechtsanwalt von Harder, nächſten Mittwoch, den 28. April, abends ½9 Uhr, in einer von dem Verein für Frauenſtimmrecht ver⸗ anſtalteten, im Hotel National ſtattfindenden Verſammlung einen Vortrag über das Thema:„Die Friedensidee und die neueren politiſchen Ereigniſſe“ halten wird, zu welchem ein recht zahlreiches Erſcheinen der hierzu eingeladenen Mitglieder der Ortsgruppe erwünſcht iſt. * Krüppelfürſorge. Wie ſeinerzeit mitgeteilt wurde, hat Ende Oktober v. J. auf Einladung des Miniſteriums des Innern eine Beratung über weitere Ausgeſtaltung der Krüppelfürſorge im Groß⸗ herzogtum Baden ſtattgefunden, wobei die Bildung eines Vereins in Ausſicht genommen wurde. Nachdem die Vorbereitungen hierzu inzwiſchen durchgeführt worden ſind, wurde in einer am 23. d. M. im Muſeumsſaale in Karlsruhe unter dem Vorſitze des Miniſters des Innern abgehaltenen Verſammlung der Verein gegründet. Die von dem vorbereitenden Ausſchuſſe in Heidelberg entworfenen Vereinsſatzungen wurden angenommen; zugleich wurde beſchloſſen, für den Verein, der den Namen„Badiſcher Für ſorge⸗ verein für bildungsfähige Krüppel“ tragen ſoll, die Verleihung der Körperſchaftsrechte zu erwirken und die Großherzogin Luiſe, die den auf Ausgeſtaltung der Krüppelfürſorge gerichteten Beſtrebungen ſchon ſeit Jahren das regſte Intereſſe entgegengebracht hat, um Uebernahme des Protektorats über den Verein und die von demſelben zu errichtende Anſtalt zu bitten. Bei der gleichzeitig vorgenommenen Vorſtandswahl wurden in den Vorſtand gewählt die Herren: Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker in Mantnheim, Landgerichtsrat Dr. Engelhard in Heidelberg, Bür⸗ germeiſter Haulick in Konſtanz, Obermedizinalrat Dr. Hauſer in Karlsruhe, Rechtsanwalt König in Mannheim, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Kraske in Freiburg, Bürgermeiſter Neck in Eggenſtein, Stadtſchulrat Profeſſor Dr. Rohrhurſt in Heidelberg, Pfarrer Schanno in Bulach, Geh. Oberregierungsrat Schmidt in Karlsruhe, Dekan Specht in Zell i.., Bürgermeiſter Dr. Walz in Heidelberg und Bürgermeiſter Dr. Weiß in Gberbach. Dem Vorſtande wurde anheimgegeben, durch die nach den Satzungen zuläſſige Zuwahl wei⸗ terer Mitglieder insbeſondere auch einigen Frauen Sitz im Vor⸗ ſtande zu verſchaffen. In einer an die Mitgliederverſammlung ſich anſchließenden Vorſtandsſitzung wurde ſodann ſeitens des Vorſtamdes der Gr. Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker zum Vorſitzenden gewählt und ein geſchäftsführender Ausſchuß, beſtehend aus dem Vorſitzenden und den in Heidelberg wohnenden Vorſtands⸗ mitgliedern, gebildet. In der Verſammlung wurde ferner beſchloſ⸗ ſen, zunächſt die von Profeſſor Dr. Vulpius in einem von dem⸗ ſelber zur Verfügung geſtellten Hauſe vorläufig eingerichtete An⸗ ſtallt durch den Verein zu übernehmen. Dabei wurde allſeits her⸗ vorgehoben, daß es ſich hierbei um einen vorübergehenden Zuſtand handle und, ſobald die Mittel des Vereins dies zuließen, an Erwer⸗ bung und Ausgeſtaltung eines für den Zweck gseigneten größeren Anweſens heranzutreten wäre. Nach den von Profeſſor Dr. Vul⸗ pius in der Verſammlung gemachten Mitteilungen haben ſich bei den von ihm ay etwa 40 Orten abgehaltenen Vorträgen ſchon über 2000 Perſonen zum Eintritt in den Verein bereit erklärt. * Zum Ausſcheiden des Herrn Stadtbaurats Eiſenlohr. Daß man in Straßburg den Entſchluß des Herrn Stadtbaurats Eiſenlohr, das Anerbieten der Straßburger Stadtverwaltung anzunehmen, mit großer Genugtuung begrüßt, geht aus fol⸗ genden Ausführungen der„Straßb. Poſt“ hervor:„Der Mannheimer Stadtbaurat Eiſenlohr hat, wie bereits tele⸗ graphiſch gemeldet, das Anerbieten unſerer Stadtverwaltung, die Leitung des hieſigen ſtädtiſchen Bauamtes zu übernehmen, angenommen. Bei den hervorragenden Eigenſchaften des Herrn Eiſenlohr als Ingenieur kann man die Stadtverwaltung zu dieſer Wahl nur beglückwünſchen. Denn Herr Eiſenlohr hat ſich als weitblickender Verkehrspolitiker in Mannheim außer⸗ ordentlich gut bewährt. Sein Werk iſt die Anlage des großen ſtädtiſchen Induſtriehafens in Mannheim und deſſen Beſiede⸗ lung; ferner hat er ſich durch den Bau der Kläranlage für die Schwemmkanaliſation und vor allem durch den Bau der zweiten Neckarbrücke, die wegen ihrer Spannweite in Fachkreiſen all⸗ gemein als eine techniſche Muſterleiſtung erſten Ranges be⸗ trachtet wird und unter äußerſt ſchwierigen Verhältniſſen durch⸗ geführt wurde, großes Anſehen erworben. Aber auch in anderer Hinſicht ſcheint Herr Eiſenlohr für Straß⸗ burg der gegebene Mann zu ſein: wegen ſeiner Eigenſchaften auf wirtſchaftlichem Gebiete. Gerade auf dieſem Gebiete iſt bisher hier viel geſündigt worden. Was man bei Technikern häufig vermißt, nämlich das Verſtändnis für die wirtſchaftliche Seite aller bautech⸗ niſchen Fragen, beſitzt Herr Eiſenlohr in hohem Maße. Jedenfalls iſt er ein Mann, der auf eine langjährige, wirklich erfolgreiche Tätigkeit i Mannheim zurückblicken kann. Ob Eiſenlohr nun auch wirklich Stadtbaurat von Straßburg wird, hängt natürlich noch vom Gemeinderat ab. Aber wir zweifeln nicht daran, daß dieſer ſich lediglich von dem Geſichtspunkte leiten läßt, daß für unſer Bau⸗ amt nur ein Maun in Betracht kommen kann, der wirklich die tech⸗ 9 890 Fähigkeiten für dieſes Amt mitbringt; alle anderen Fragen ſpielen dabei nur eine nebenſächliche Odolle, Und wenn der Ge⸗ meinderat ſich auf dieſen Standpunkt ſtellt, dürfte die Wahl des Herrn Eiſenlohr geſichert ſein und das ſo lange verwaiſte Bauamt hätte wieder einen Leiter, der Tüchtiges zu leiſten verſpricht.“ * Zwei brutale Schläger hatten ſich geſtern wegen einer rohen Mißhandlung des Fabrikarbeiters Heinrich Wünch in der Wirt⸗ ſchaft zur„Stadt Ulm“ zu verantworten. Dieſer weigerte ſich, dem Schreiner Karl Kornmaier und dem Möbeltransporteur Adam Schmidt einen Stein Bier zu zahlen. Auf dieſe Ableh⸗ nung bekan Münch von Kornmaier einen Hieb mit einem Streich⸗ holzbehälter und Schmidt ſchlug mit ſeinem Ledergürtel drauf, ſo lange er konnte. Beide Herren haben eine eminent lange Vor⸗ ſtrafenliſte. Jeder wird mit 2 Monaten Gefängnis beſtraft. * Aus Ludwigshafen. Während des geſtrigen erſten Meß⸗ ſonntags hielten wieder die Taſchendiebe reiche Ernte.— Feſt⸗ genommen und der Anſtalt wieder zugeführt wurden 2 aus der Zwangserziehungsanſtalt Kleinzimmern entwichene Zöglinge namens Eugen Forſter und Alois Pfiſterer von hier. Der erſtere hatet bereits ſein früheres Handwerk wieder aufgenommen und oblag dem Gewebe des Taſchendiebes auf der Meſſe. Polizeibericht vom 26. April. Tödlicher Unglücksfall. Am 24. ds. Mts., nachmittags fiel der 6 Jahre alte Robert Koch, deſſen Eltern Waldhofſtraße Nr. 20 hier wohnhaft ſind, oberhalb der Fried⸗ richsbrücke von einem Kiesnachen aus in den Neckar und er⸗ trank. Deſſen Leiche wurde am 25. ds Mts. mittags von den Schiffern Heinrich und Richard Müßig 10 Meter unter⸗ halb der Unfallſtelle geländet. Geländet wurde am 25. ds. Mts., nachmittags, an der Halle 1 der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft im Rheine die Leiche des am 23. Juli 1887 zu Oberotterbach geborenen in Rheingönheim wohnhaft geweſenen Taglöhners Friedrich Bergmann, welcher ſeit 6. d. Mts. vermißt iſt und deſſen Klei⸗ der und Effekten am 7. d. Mts. in der Nähe des Birkenhäus⸗ chens am Rheinufer gefunden wurden. Die Leichen der Ge⸗ nannten wurden in die Leichenhalle auf den Friedhof ver⸗ bracht. Todesfall. Auf der Riedfeldſtraße fand ein vorüber⸗ gehender Schloſſer in der Nacht vom 24./25. ds. Mas. um 12½ Uhr vor dem Hauſe Nr. 24 einen am Boden liegenden ſinnlos Betrunkenen. Eine darauf aufmerkſam gemachte Polizeipatrouille verbrachte denſelben mit Hilfe zweier Zivil⸗ perſonen nach der Wache des 6. Polizeireviers(Neckarſtadt) und von da in das Notarreſtlokal. Als nach kurzer Zeit nach ihm geſehen wurde, fand man ihn regungslos, weshalb ärzt⸗ liche Hilfe requiriert wurde. Ein alsbald herbeigerufener Arzt konnte nur den Tod konſtatieren, welcher vermutlich durch Alkoholvergiftung eingetreten iſt. Der Verlebte iſt der von ſeiner Ehefrau geſchiedene, in hieſigen Herbergen wohn⸗ haft geweſene 36 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Ries von Ketſch. Unfälle. In einem Fabrikanweſen am Neckarauer Uebergang flog am 23. d. Mts., nachmittags einem in der Burgſtraße Nr. 8 wohnhaften verheirateten Schloſſer ein Teil eines in Bewegung befindlichen Schmirgelſteins, welcher wäh⸗ rend der Benützung zerſprang, ſo an die Stirne, daß er bewußtlos zu Boden ſtürzte und im Sanitätswagen nach dem allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Auf der Straße vor D 1 wurde am 24. d. Mis. mittags ein 92 Jahre alter Mann von einem Kaufmann mittelſt Fahr⸗ rades umgefahren und am rechten Oberſchenkel verlegt. Der Verletzte wurde per Droſchke nach Hauſe gebracht. Zwiſchen zwei aneinander vorbeifahrende Fuhrwerke geriet am 24. d. Mts. abends ein 4 Jahre alter Knabe auf der Straße zwiſchen 8S 2 und 3. Das Kind wurde hierbei von einem der Fuhrwerke umgefahren und am Kopfe und rechten Fuße verletzt. Von einem noch unbekannten Radfahrer wurde auf der Mannheimerſtraße in Käfertal der 5 Jahre alte Sohn eines daſelbſt wohnenden Eiſendrehers angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Knabe erlitt einen Schlüſſelbein⸗ bruch und Verletzungen an der rechten Hand. Während mehrere Knaben am 24. d. Mts. auf dem Lindenhof mit Steinen nach einer Bierflaſche warfen und ein 10 Jahre alter Schüler dieſe wegnehmen wollte, ging ſolche in Trümmer und zerſchnitt letzterem die linke Hand. Eine Polizeipatrouille fand am 24. d. Mts., abends 8½ Uhr einen ſchwer erkrankten 26 Jahre alten ledigen Kutſcher von Schiersfeld in den Anlagen vor dem Waſſerturm auf einer Bank ſitzend und verbrachte ihn in einer Droſchke nach dem Allgem. Krankenhaus woſelbſt als⸗ bald eine Blinddarm⸗Operation an ihm vorgenommen werden mußte. Körperverletzungen. Ein verheirateter Former — wohnhaft Elfenſtraße— gelangte zur Anzeige, weil er am 24. ds. Mts. einen 11 Jahre alten Knaben auf genannter Straße ein Bierglas auf den Kopf ſchlug und ihn erheblich verletzte. Vor dem Hauſe Luiſenſtr. 9 verſetzte ein lediger Former von Neckarau am 23. ds. Mts abends einem ver⸗ heirateten Landwirt von da 2 Meſſerſtiche in den Kopf. Weitere Körperverletzungen wurden verübt in der Wirtſchaft zur Landkutſche D 5, 3, auf dem Luiſenring hier und in einem an der Schwetzingerlandſtr. in Neckarau gelegenen Garten durch Schlagen mit einer Hacke. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Mechaniker und ein Tagl. von Ludwigshafen wegen Diebſtahls, ein Kaufmann von hier wegen Sittlichkeitsvergehen und ein Taglöhner (Former) von Flötenſtein, wohnhaft in Neckarau, wegen er⸗ ſchwerker Körperverletzung. Gerichtszeitung. Karlsruher Schwurgericht. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) SKarlsruhe, 25. April. Vor etwas über 4 Wochen durcheilte die Kunde von einem räuberiſchen Ueberfall auf einen jungen griechiſchen Studierenden der Techniſchen Hochſchule namens Sar⸗ ſentis die Stadt und rief eine begreifiche Aufregung und Unruhe hervor, da ſie auf die Sicherheitszuſtände unſever Reſidenz ein be⸗ denkliches Licht warf. Sarſentis aus Patras hatte, wie damals ge⸗ meldet wurde, am 18. März einen Scheck von 200 M. auf eneer Baums Mannheim, 26. April. General⸗AAuzeiger.(Mittaablatt. 5. Seite. 23 ingelöſt und ſchon beim Verlaſſen der Bank bemerkt, wie er von nt zzwei Individuen beobachtet wurde, die ihm dann auch in ein Reſtau⸗ bpant folgten. Er teilte ſeinen Verdacht einem Freunde mit, der ihn eine Strecke auf dem Nachhauſewege begleitete und ihn kurz vor ſeiner etwas abſeits gelegenen Wohnung verließ, da ſich nichts Ver⸗ dächtiges geigte. Doch bevor er ſeine Wohnung erreichte, wurde er von einem Manne angehalten, der um eine Gabe bat, da er mehrere Tage nichts gegeſſen. Als der Student das Portemonnaie zog, um H⸗ 8 5 15 demſelben etwas zu geben, griff der Bettler nach dem Geld und zog 10 gugleich ein Meſſer, um zu ſtechen. Der Student griff nach dem 15 Meſſer, das ihm aber wieder entriſſen wurde, wobei das Handinnere durchſchnitten wurde. In demſelben Augenblicke erſchien auch der Kumpan des Räubers und verſetzte dem Studenten einen Stich in B⸗ die Bruſt und beide nahmen ſodann dem Wehrloſen ſein Geld ab. ſt⸗ Der Student konnte ſich noch in ſeine Wohnung ſchleppen, on wo 18 aus er ſpäter in das Krankenhaus gebracht wurde. In dem ein⸗ ge geleiteten Ermittlungsverfahven ſchon ergaben ſich Bedenken gegen re die bon Sarſentis gemachten Angaben über ſeinen Ueberfall und 1d ſo ſchritt man auf Antrag der Staatsanwaltſchaft zur eidlichen Ein⸗ vernahme des Studenten, bei der er auf ſeiner der Polizei gemachten Mitteilung ſtehen blieb und nur Auskunft darüber verweigerte, wo er ſich in der fraglichen Nacht vor dem Ueberfall von ½1—2 Uhr Uhr aufgehalten habe. Er gab an, er ſei bei einem Mädchen geweſen, deſſen Namen er aber aus Anſtändigkeitsgründen nicht nennen körne. Da er bei ſeiner Weigerung verblieb, wurde er in Zeug⸗ niszwang shaft genommen. In derſelben wurde er von ſeinen gleichfalls hier ſtudierenden Landsleuten beſucht, denen er nach und nach eingeſtand, daß an der räuberiſchen Ueberfall⸗ d geſchichte kein wahres Wort ſei. Er teilte dies auch 155 dem Vorſtande des Amtsgefängniſſes, Oberamtsrichter Dr. Ritter n mit, daß er nicht überfallen worden ſei und daß Alles, was er bei 1⸗ ſeiner erſten amtlichen Einvernahme ausgeſagt habe, von ihm er⸗ funden worden ſei. Dies führte dem jungen Manne eine An⸗ 5 klage wegen Meineid zu. In der Verhandlung, die am geſtrigen Samstag mit kurzer e Unterbrechung von 9 Uhr bis Abends 8 Uhr anhielt, gab der An⸗ . geklagte dies gleichfalls zu. Sarſentis iſt der Sohn eines wohlhaben⸗ ch den Großkaufmanns in Patras, der aber bereits 1894 verſtarb. 12 Der Sohn beſuchte das Gymnaſium ſeiner Heimat und ließ ſich 5 ſpäter an der Univerſttät Athen als Student der Rechtswiſſenſchaft 5 inſcribieren. Doch er fand daran keinen Gefallen, da ſeine Neigung zur Eletrotechnik ging und ſo begab er ſich 1907 nach Karlsruhe. ⸗ Trotz eines monatlichen Wechſels von 200 M. geriet er bald in Schulden und ſo ſann er darüber nach, wie er von zuhauſe Geld 12 bekommen könne. Er verfiel dabei auf den unglücklichen Gedanken, m einen Raubüberfall zu fingieren, um bei ſeiner Mutter Mitleid 18 zu erregen und ſie zu veranlaſſen, ihm weitere Geldmittel zuzuwen⸗ den. Und ſo wurde der„Ueberfall“ in Szene geſetzt. Nachdem er an te 4 dem fraglichen Abend mit einem Bekannten in zwei Reſtaurationen ⸗ gewweilt, verabſchiedete er ſich gegen Mitternacht und brachte ſich in ˖ einer menſchenleeren Straße die Schnittwunden an der Hand bei ch und einen Stich in die rechte Achſel und begab ſich gegen 2 Uhr machts in ſeine Wohnung, wo er blutüberſtrömt ſeine Hausleute weckte, denen er die Raubanfallgeſchichte mitteilte. Er wurde in das 34 ſtädtiſche Krankenhaus gebracht, wo er verbunden wurde und dann ch einige Tage verblieb. Bei der augenſcheinlichen Schwere des Ver⸗ iſt brechens leitete der Staatsanwal; die weitgehendſten Maßnahmen 1 5 gur Ermittlung der Angreifer ein, die aber zu keinem Reſultat n 7 führten. Um en Verluſt des Geldes erklärlich zu machen, hatte Sar⸗ ſentis das Geld in ein Briefpäckchen verſchnürt und es einem ſeiner griechiſchen Freunde zur Aufbewahrung gegeben, der bei den Ge⸗ 5 beinen ſeines Vaters ſchwören mußte, daß er das Packet ungeöffnet er aufbewahren möge. Das Portemonnaie hatte der Angeklagte im il Eafs Bauer in den Abort geworfen, um ſich nicht ſelbſt zu verraten 85 und ſein Meſſer, mit dem er ſich die Verletzungen beigebracht, in eimen Straßendohlen verſenkt. Der Angeklacg rt, daß er ſich der er Tragweite ſeiner eidlich falſchen Ausſage nicht bewußt geweſen; er m Hhabe ferner geglaubt, er werde beſtraft, wenn es herauskomme, daß er die Polizei angelogen habe. An die Geſchworenen wurden 5 38 Fragen gerichtet: 1. Wegen wiſſentlichem Meineid; 2. konnte die 5 Angabe der Wahtteit Angeklagten eine gerichtliche Verfolgung zuziehen; 3. hat der Angekagte, bevor eine Unterſuchung gegen ihn f agieher der Ange ebor ein ſachung gegen ihn — eingeleitet war, ſeine falſche Ausſage bei der gleichen Behörde, bei der er ſie gemacht, widerrufen; 4. wegen fahrläſſigen Meineids; ke 5. u3 Ausſchluß der Strafe im Sinne des Paragr. 163 R. Str. G. B. 3 Die Geſchworenen bejahten die Frage nach fahrläſſigem Meineid und uf 3 Frage nach ſig d un; 1* die Frage 5 worauf der Gerichtshof den Angeklagten des fahrläſ⸗ 115 ſigen Meineids für ſchuldig erkannte, ihm aber auch aufgrund des 8 Spruches der Geſchworenen durch die Bejahung der Frage 5 Straf⸗ 5 loſigkeit zuſprach, worauf er in Freiheit geſetzt wurde. 8 Sportliche Nundſchau. ſn Pferdeſport Mannheimer Pferderennen. * Der„Deutſche Sport“ gibt in ſeiner letzten Nummer die 10 bekannt, von 5 enen wir die Nennungen für die beiden wertvollſten Rennen nach⸗ ſtehend zum Abdruck bringen: Preis der Stadt Maunnheim. Ehreupreis und 15000.s ke Jagd⸗Rennen. Herren⸗Reiten. 4400 Meter.(49 Unterſchriften, von 21 0 für 22 85 1 gezahlt 0., Eceington 8., Peggins 41. vp 5j., Benjamin 5j., Gay Paris 6j., Cap Martin 85 155 15 8 el 5 55 19 91 61., Fidelio., Kara⸗ 2 ul., Chicard 4j., Onkel Fritz., Prinz Ali(fr. Taramétre) 5j. m Balidol 4j, Herero II. 51., Margiang 4J., The Golden Bird 5j., Tor⸗ pedy 4j., Wandora 4j., Fairy Godmother a. in Badenia⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und 40 000%/ Han⸗ 8— dicap. Herren⸗Reiten. 5000 m.(68 Unterſchr., von denen 39 angen.) en 1 Nugommoro., 81, Karakoul., 7½, Marco III.., 76, Pont d Eragny., 76, Tom., 75, Peru 6j., 74½, Slogiton 5j. 74%, Sad Affatr 6J., 73½, Florham., 72½, Nincompoop 6j., 72½, Suncroft 6j., er 72½, Kilgobbin., 71½, Rubin]., 71¼, Onkel Fritz., 70%, Erz⸗ herzogin., 690½, Futar., 69½, Thu mir nix., 69%, Etaliére 6j., er 91 tere 6 25 70 9 0 61. 1 55 13 zceington 61., 67%½, Thisbé., 67, Saint Godric 61., 66, Kikeriki J.)., ch 6552, Kinzig öf., 65, Balidol 41, 65, Glen Bay 6, 61, Chicard 4, 63½, r Ledila., 63, Gerolſtein 5J., 63, Mr. Girdle 5j. 63, Grafenſtein., 5 225 Lard Wick,., 65752, Neſer do Good 51, 62¼, Mouche 61., 62:, 5 Fiſcher 4j., 62. f. Frankfurter Pferderennen. Der geſtrige Schlußtag des Frankfurter Aprilmeetings zeitigte folgende Reſultate: April⸗Flachrennen. Unionklub⸗Preis. 2000 M. 2000 Meter. 1. E. v. Krackers Pedro(Et. Braune), 2. Packheiſers Zampa(Herr M. Lücke), 3. Blatts Niman(Lt. Moßner), Leicht mit 2 Längen onnen. 25:10. Altkönig⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 2500 Mark. 3000 Meter. 1. Major Frhrn. v. Reitzenſteins Gletſcher(Lt. Görne), 2. Lt. Richards Gneggjudr(Beſ.), 3. Lt. Zeltmanns Ci⸗ garette(Beſ.). Ferner: Braunſchweig(Lt. Eggeling), Haſtrmann (Et. Fürſt Wrede), Teutha(It. Krauſe), Gemme(t. Loß), Erz⸗ pherzog(Lt. Braune). Leicht mit 1 Länge gewonnen. 116:10, r 40. Feldberg⸗Flachrennen. Staatspreis. 2000 Mark, 1400 Meter. 1. E. v. Krackers Cetheaus(Lt. Braune), 2. It. Schultzes Fanfare(Beſ.), 3. Pakheiſers Queckſilber(Herr M. Lücke). Leicht mit 2 L. 25:10. Z3inneberg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 M. 3500 Meter. 1. Maurices Chicard(Herr C. Lücke), 2. Major Dulons Tuscarora(Beſ), 3. A. v. Schmieders Turandot(et. Fürſt Wredel. Ferner: Navarreux(Et. Loß), Greville(Herr Bleuler), Rogerville(St. Braune), Nathalie(St. zida(St. Frhr. v. Wangenheim), Nickelkönig(t. Lt„Souci(Rittm. Dunckle Moßner), Görr Lad⸗ U M. Lücke). Nach Kampf mit ½ L. gewonnen, 194:10; 57, 19, 24:10. Taunus⸗Hürdenrennen. 3000 M. 2500 Meter. 1. Fahrs Fiſcherin du Kleine(St. Braune) und Maurices Sonntagsfreude(Herr C. Lücke), 2. Kreuzbergs Camatat⸗ ſchi(St. Zeltmann). Totes Rennen für den 1. Platz. Fiſcherin du Kleine:10, Sonntagsfreude 18110. Waldfried⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und 4000 M. 4000 Meter. 1. Lt. v. Pagenhardts Etaliere(Beſ.), 2. Rittm. Duncklenbergs Futar(Beſ.), 3. Ot. Krengels Sad Affär Luftſchiffahrt. Juternationale Luftſchiffahrl⸗Ausſtellung, Frankfurt a. M. Die Motorluftſchiff⸗Studiengeſellſchaft wird außer dem großen Parſeval⸗ Ballon von 5600 Kbm. einen zweiten Parſepval⸗Typ in der Größe von 1200 Kbm. zur Ausſtellung bringen. Die Geſellſchaft wird ferner mit der Luftfahrzeug⸗Geſellſchaft in Berlin eine Sonder⸗ ausſtellung veranſtalten, die unter anderem vier Modelle von Motorballous, ſowie das Modell des Parſepal⸗Luftſchiffes aus dem Münchener Muſeum enthält. Eine weſentliche Erweiterung wird die Ausſtellung dadurch erfahren, daß auch die auf die Zerſtörung der Luftfahrzeuge bezüglichen Einrichtungen zur Ausſtellung gelangen. Die bekannte Geſchützfirma Erhardt in Düſſeldorf wird nämlich eine hochintereſſante Zuſammenſtellung der von ihr konſtruierten Ballongeſchütze und ⸗geſchoſſe, beſonders auch der auf einem Automobil montierten Geſchütztypen in dankeuswerter Weiſe zur Aus⸗ ſtellung bringen.— Die Mokorluftſchiff⸗Studiengeſellſchaft, die Luſt⸗ fahrzeug⸗Geſellſchaft und der Berliuer Aero⸗lub haben der Aus⸗ ſtellung 3 Ehrenpreiſe in der Höhe von 3000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Zur Warnung für alle Intereſſenten erläßt die Aus⸗ ſtellungs⸗Leitung einen Hinweis auf die vielen„wilden“ Re⸗ klame⸗Druckſchriften, für welche findige Verleger unter den verſchiedenſten Titeln wie„Ausſtellungs⸗Zeitung“,„Führer“ ete. gegenwärtig Inſerenten anwerben. Um Irreführungen zu ver⸗ meiden, wird bekannt gegeben, daß ausſchließlich der„Offieielle Katalog“, deſſen Inhalt die Ausſtellungsleitung ſelbſt redigiert, in der Ausſtellung verbreitet werden darf, während die bezeichneten Druckſchriften von der Ausſtellung gänzlich ausgeſchloſſen ſind. Alle diesbezüglichen Aufragen erledigt die Ausſtellung(Abteilung Katalog) ſelbſt, bezw. die Druckerei Kumpf& Reis in Frankfurt a. M. * Weinheim, 24. April. Hauptlehrer Wilhelm Eyer⸗ mann wurde auf ſein Anſuchen, wegen vorgerücktem Alter und unter Anerkennung ſeiner langen, treu geleiſteten Dienſte auf 1. Juni lf. Is. in den Ruheſtand verſetzt. Herr Eyermann blickt auf eine 54jährige Dienſtzeit zurück. Als Unterlehrer und Hilfslehrer weilte er in Rohrbach bei Sinsheim, in Schönau bei Heidelberg, in Wilhelmsfeld, Laudenbach und Weinheim. Im Jahre 1866 kam er als Hauptlehrer nach Steinklingen, dann nach Dietlingen und im Jahre 1874 wieder nach Weinheim. Nahezu 35 Jahre gehörte er als Hauptlehrer der hieſigen Schule an. Seine Verdienſte wurden auch von dem Großherzog durch Verleihung des Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwen aner⸗ kannt. Möge ihm ein recht ſonniger Lebensabend beſchieden ſein!“ * Farlsruhe, 23. April. Ein bedauerlicher Unfall er⸗ eignete ſich geſtern abend im Schloßgarten. Spaziergänger, die in der Nähe des Sees promenierten, bemerkten, daß eine ältere Dame in ziemlicher Entfernung vom Ufer im Waſſer lag. Zwei Herren brachten die bereits bewußtloſe Dame an Land und ſorgten für ihre ſofortige Ueberführung in das Diakoniſſenhaus. Dort⸗ ſelbſt iſt die anſcheinend einem Unglücksfall zum Opfer gefallene Dame kurz nach 6½ Uhr verſchieden. * Baden⸗Baden, 24. April. In dem benachbarten Steinbach feierte heute Altbürgermeiſter Oſer ſeinen 9 5. Geburtstag in voller Geiſtesfriſche. Da Oſer der älteſte Leibgrenadier des Landes iſt, begab die ganze Regimentskapelle ſich nach Steinbach, um unter Böttges Leitung dem Jubilar ein Ständchen zu bringen. Glückwunſchſchreiben ein. 5 Denzlingen, 24. April. Geſtern nachmittag geriet der 39 Jahre alte Bäckermeiſter und Gemeinderat Fridolin Schill von Holzhauſen([A. Emmendingen), als er mit ſeinem Fuhrwerk, zwei aneinander gehängten mit Scheitenholz beladenen Wagen, aus dem Glottertal kommend, die etwas abſchüſſige Straße paſſierte, unter die Wagen; er wurde an beiden Beinen ſehr ſchwer verletzt. Der ſogleich herbeigerufene Arzt ſtellte vollſtändige Zermalmung des rechten Unterſchenkelknochens und bedeutende Verletzungen am rechten Ober⸗ und Unterſchenkel feſt. Pfalz, Heſren und Umgebung. „Lampertheim, 24. April Zu den Grabesſchändungen iſt zu berichten, daß Adam Kronauer die Tat eingeſtanden hat. * Landau, 24. April. Geſtern abend wurde hinter der Fortkaſerne im Gebüſch der Infanteriſt Jakob Hellmann des 23. Infanterie⸗Regiments, aus Kaiſerslautern gebürtigt, erhängt aufgeſunden. Wie behauptet wird, ſoll Hellmann in den letzten Tagen nicht mehr geiſtig normal geweſen ſein. Letzte Rachrichten und Celegramme. * Ro m, 25. April. Nach einer Meldung des Kommandanten des italieniſchen Kriegsſchiffes„Ferraucclo“ aus Alexandrette herrſcht dort zurzeit Ruhe, wohl auch infolge der Ausſchiffung der Matroſen der fremden Kriegsſchiſſe, jedoch dauert das Mor⸗ den in der Umgegend noch fort. In dem Orte Dortyol 15 Km. von Alexandrette, werden die Armenier von den Aufrührern belagert, ſollen aber jetzt auf Veranlaſſung der Kommandanten der fremden Kriegsſchiffe durch ottomaniſche Truppen, die zur Verſtärkung in Alexandrette eingetroffen ſind, entſetzt werden. Dieſe Truppen ſollen auch dazu benutzt werden, durch Streifen in der Umgebung dort das Rauben und Morden zu verhindern. Von Tarent ſind noch 2 Torpedobootszerſtörer nach Alexaudrette abgegangen. RNuederers Wolkenkuckucksheim. Berlin, 26. April. Die Erſtaufführung von Ruederers „Wolkenkuckucksheim“, die geſtern abend in den Kammer⸗ ſpielen ſtattfand, erwies ſich als vollkommener Fehlſchlag. Rue⸗ derer hat vermutlich in Anlehnung an Ariſtophanos„Die Vöge!“ eine zeitgemäße Satire ſchreiben wollen. Das iſt ihm aber nicht gelungen. Der Zuſammenbruch der alttürkiſchen Gegenrevolution. Ein Verdikt der Politik Abgul Hamids. .K. Paris, 25. April. Die in Paris erſcheinende Zeitung„La Turgaje Mon⸗ velle“, Organ zur Verteidigung der Generalintereſſen des osmaniſchen Reiches, veröffentlicht ſoeben in zweiter Auflage einer Sonderausgabe, in welcher ſie triumphierend den Sturz Abdul Hamids, des„Ungeheuers in Menſchengeſtalt“ pro⸗ klamiert:„Es gibt in der Geſchichte,“ ſagt der Verfaſſer des Leitartikels,„verſchiedene grauſame Figuren, die in ihrer Scheußlichkeit wenigſtens einen Zug von Größe zeigen. Doch Hamid II. beſaß nicht dieſe Charaktereigenſchaft. Vom Ver⸗ folgungswahn befallen, erſchlug er Weib und Kind das er eerdächtigte. Der Sultan, der durch den Willen des Volkes aufgehört hat, zu regieren, iſt der geborene Kriminelle.“ Und nun werden neben den po die das osmaniſche Reich keils um den Beſitz, teils um Sicher⸗ Aus nah und fern trafen zahlreiche Profeſſor Mörſch wurde Herr Regierungsrat Sch werden. Das neue Kapital erhält für das heit und Ruhe ſeiner ſchönſten Provinzen brachte, auch noch jene der Korruption der Adminiſtration erwähnt, die der Sultan auf dem Gewiſſen hat.„Was man nicht genug wiederholen kann,“ ſagt das Blatt weiter,„iſt die Tatſache, daß die Politik Abdul Hamids von der Furcht, dem Egois⸗ mus und der Sorge um die eigene Sicherheit inſpiriert war. Alles im Reiche unterlag ſeinen Intereſſen um den Wahnſinn eines brutalen Todes. Wenn er heute nicht unter den Bajo⸗ netten der Armee, die er gegen die Nation gehetzt, ſtirbt ſo iſt wenigſtens anzunehmen, daß er bis an das Ende ſeine Tage in dem ihm zugewieſenen Exil verbringt, wo er nicht mehr ſeinem Volke nach deu Leben trachten kann.“ Ausſchaltung der Pforte.— Abſetzung des Sultans. * Konſtantinopel, 25. April. Die Mitglieder der Nationalverſammlung, die heute den Belagerungszuſtand über die Stadt verhängte, haben faſt einſtimmig erklärt, daß die Abſetzung des Sultans unerläßlich ſei. * Konſtantinopel, 25. April. Die Pforte iſt völlig ausgeſchaltet. Ahmud Schefket Paſcha führt die unbeſchränkte Militärdiktatur. Der Sultan befindet ſich noch im Pildiz. Die diplomatiſchen Miſſionen wurden benachrichtigt, daß der Be⸗ lagerungszuſtand über die Stadt verhängt ſei. Präſident des Kriegsgerichtes iſt der Artillerieminiſter Hurſchid Paſcha. Das Schickſal Abdul Hamids. O London, 26. April. Wie aus Saloniki telegraphiert wird, hat ſich nach der dort herrſchenden Auffaſſung die Lage des Sultans ſeit den letzten Kämpfen ſehr verſchlechtert. Man erwartet mit Ungeduld die Thronbeſteigung Reſched Effendis. Der Korreſpondent des„Daily Expr.“ telegraphiert, daß der Sultan eine bewunderungswürdige Ruhe gezeigt habe, auch der Donner der Kanonen habe nicht den geringſten Eindruck auf ihn gemacht. Das Schickſal Abdul Hamids. London, 26. April. Ueber das Schickſal des Sultaus lauten die Nachrichten ſehr unbeſtimmt. Vielfach iſt von einer Flucht Sultans die Rede. Er ſoll ſich, wie es unter anderem heißt, an Bord eines deutſchen Kriegsſchiffes geflüchtet haben. Andere Meldungen dagegen beſagen, daß der Sultan ſich noch im Palaſt befindet un Meldungen habn mhr Anſpruch auf Warſcheinlichkeit. So meldet Konſtantinopeler Korreſpondent des„Daily Mail“, daß der S während des Kampfes den Jildiz nicht verlaſſen habe. Er habe nicht die geringſte· Aufregung gezeigt. Die Palaſtwache, aus 400 Alban en beſtehend, ergab ſich um 12 Uhr bedingungslos. Sie wurde entwaf und aus dem Palaſt geführt, von ſtarken mazedoniſchen Truppenabtei⸗ lungen eskortiert. Das war das Reſultat mehrſtündiger Verh lungen zwiſchen dem Sultau und Schefket Paſcha. Mit Bezug a 8 von letzterem getanene Aeußerung, daß der Sultan nicht abgeſetzt werden ſollte, erklärten mehrere Parlamentsmitglieder dem Korxe⸗ ſpondenten des„Daily Mail“, daß der Oberkommaudierende des Sa⸗ loniker Armeekorps zu einer ſolchen Behauptung nicht berechtigt ge⸗ weſen ſei. Das Parlament müſſe ſich vorbehalten zu entſcheiden und zu unterſuchen, inwieweit der Sultan an den letzten Vorgängen ſchu dig ſei und danach werde dann gehandelt werden. Der gen Korreſpondent fügt hinzu, daß es ſehr ſchwer fallen dürfte, dieſe§. aufzurollen, da in Kleinaſien dann ſicher Unruhen entſtehen würden, Die Uebergabe des Jildiz.— Konſtantinopel unter dem Belagerungszuſtand. * Konſtantinopel, 25. April.(Von unſerm Pre Korreſpondenten.) Es verlautet, die Beſatzung des Pildi bis auf einen geringen Reſt die Pildizkaſerne ger entwaffnet worden. Einer großen Anzahl der iſt es jedoch gelungen, bewaffnet zu entfliehen. heute abend der Belagerungszuſtand über die Stadt und Umgebung verhängt werden. Die Nationalverſam San Stefano genehmigte nach ſtürmiſcher Debatte den bezüglichen Antrag des Generals Schefket Paſcha. Die Hotels wohnenden Fremden haben von mehreren Ko⸗ Warnungen erhalten, nach 8 Uhr abends die Straßen treten. Der Sultan befindet ſich noch in ſeinem Palaſte. ließ am Nachmittag den Scheich uel Islam rufen, der 4 Uhr nach dem Pildiz begab. Es verlautet, die Man⸗ der Selamlikkaſerne hätten die Waffen abgeliefert. Das Parlament als Richter über den Sultan. ] Berlin, 26. April. Aus Konſtantinope meldet: Die Zahl der Toten und Verwundeten beträ Ausſagen von Soldaten 2000. Etwa 500 davon entfallen e Mazedonier. Die Stimmung der Mazedonier iſt ſtark ge Geſchütze von Pankalda ſind gegen den Jildiz gerichtet. weſier, der Kriegsminiſter und einige andere Militärs Samstag Abend vom Sultan im Jildiz als Geiſeln zurückl Das Privateigentum iſt überall auf das äußerſte geſchont geiſterung für die Befreier allgemein. Der Chef des erklärte einem Interviewer, es ſei irrig, dem Militä eines Richters zuzumeſſen. Das Parlament könne das S des Sultar entſcheiden. In gleicher Weiſe äußerte ſich auch Veh. Volkswirtſchaft. Wayß u. Freitag. In der Generalverſammlung der Wayß u. Frey in welcher 17 Aktionäre 1171 Stimmen vertraten, wurde Dividende auf 10 Prozent feſtgeſetzt und der tung Entlaſtung erteilt. 1 An Stelle des in den Vorſtand übergetretenen neu in den Aufſichtsrat gewählt. Die Erhöhung des Grundkapitals d ſellſchaft von 3 Millionen auf 4 Millionen Mark wurde eben falls genehmigt und beſchloſſen, die neuen Aktien eine ſortium unter Führung der Pfälziſchen Bank Verpflichtung zu überlaſſen, hiervon 750 Stück Aktionären derart anzubieten, daß auf vier alte Akt neue entfällt, und 250 Aktien den Beamten der Gef zur Verfügung zu ſtellen. Der Ausgabekurs beträgt 120 Prozent, die Ein; hat in der Weiſe zu erfolgen, daß 25 Proz. Agio a weitere 25 Prozent am 31. Juli und der Reſt forderung durch den Aufſichtsrat etwa Januar 1 1910 ünden Abdul Hamids, 1909—10 halbe Dividende. Aus dem Großzherzogtum. 18˙6 21. April. D ſechs Jahre alten Sohn Mayx wurde durch Unvporſichtigkeit ſt oßſe n. Er war an eine Leiter eines Later⸗ 24. April. Ueber den von uns ſchon kurz 1 Uhr, als die 15 Jahre Med.⸗Rat Dr.., Krieg⸗ in der Nähe ihrer elterlichen ſchritt, bemerkte ſie, daß ein junger lte Kaufmann Zeil aus Müttersholz . E.— ihr über die Straße in den Hof nachkam und ſie auf der Staffel einholte. Auf Befragen des die Tür öffnenden Zimmer⸗ mädchens gab er zur Antwort: er wolle zum Herrn Dr., er habe Herzſchwäche und Schwindel und lehnte ſich gleichzeitig im Vor⸗ kaum an eine Wand. Während das Zimmermädchen ihn in das Wartezimmer führen wollte und die Türe zu dieſem öffnete, hörte ſie plötzlich hinter ſich die Tochter des Hauſes ſchreien. Sie drehte ſich um und ſah, wie Zeil das Mädchen von hinten, mit beiden Armen die Oberarme und Bruſt des Mädchens um⸗ ſchlungen, in jeder Hand einen Revolver hatte, deren Mün⸗ dungen nach oben gerichtet waren und hörte ihn ſagen:„Ruhig, oder ich ſchieße Dich tot“. Das Zimmermädchen ſprang zu⸗ rück, ergriff die Tochter an einem Handgelenk und entriß ſie der Umarmung. Auf das Hilfegeſchrei der beiden Mädchen ſprang Zeil zur Türe hinaus dem Hofausgang zu. In dieſem Augen⸗ blick kam der Diener aus dem Garten und da er vermutete, daß ſtraße Nr. 11, ne Wohnung die Stre Mann— der 23 J das Geſchrei mit dem davoneilenden jungen Mann im Zu⸗ ſammenhange ſtehe, rief er ihm zu:„Was iſt da los“. Darauf⸗ hin kehrte Zeil um und ſprang wieder ins Haus hinein. Der Diener verfolgte ihn von Zimmer zu Zimmer, trotzdem Zeil ihm kiederholt beide Revolver entgegenhielt und mit Totſchießen drohte. Als es dem Diener gelang, in einem Zimmer den Zeil einzuholen, faßte er ihn an beidza Armen, worauf ſich ein hef⸗ tiger Kampf entſpann. Während dieſem fiel ein Schu ß. Das Geſchoß, welches eine Stärke von 5 Millimeter hatte, welches gleich nachher auf d Fußboden gefunden wurde, durchſchlug dem Diener das linke Vorderteil ſeiner Juppe, ſo daß nicht feſtgeſtellt werden ſonnte, ob die leichte Verletzung in der Leiſtengegend von dem Schuß, oder während des Ringens auf eine andere Weiſe, vielleicht von einer Repolper⸗Mündung, herbeigeführt wurde. Schließlich wurde Zeil in ein Zimmer gedrängt und dort ſolange in Schach gehalten, bis die Polizei kam, welcher er auf Zureden die Revolver ausfolgte. Daraufhin wurbe er vorläufig feſtgenommen und ins Amtsgefängnis einge⸗ liefert. Zeil iſt ſchon lange herzleidend, infolgedeſſen er militär⸗ frei wurde und auch in. ärztlicher Behandlung ſtund. Er war beinahe vier Jahre in einem hieſigen Geſchäft t in Stellung, wo ihm das denkbar beſte Zeugnis ausgeſtellt wird; aber ſowohl von dort als auch von ſeinen Angehörigen als Sonderling be⸗ zeichnet wird. Auf 30. ds. hat er ſeine Stellung gekündigt, um ſeines Zuſtandes wegen in ein Sanatorium gehen zu können, wozu ihm ſeine Arbeitgeberin aus Anerkennung ſeiner vorzügli⸗ chen Leiſtungen, einen Zuſchuß bewilligte. Zeil behauptet nun, als er geſtern, wie gewöhnlich, nach dem Mittageſſen wieder in das Geſchäft gehen wollte und zu dieſem Zweck durch den Erb⸗ prinzengarten ging, ſei er plötzlich wieder von Herz⸗ krämpfen befallen worden, die zwar bald vorüber waren, aber ihm jeweils längere Zeit heftige Kopfſchmerzen und Schwin⸗ del verurſachten, Aus dieſem Grunde habe er bei Dr. H. Hilfe ſuchen wollen. Im Vorraume angekommen, wäre er infolge eines Schwindelanfalles zu Boden gefallen, wenn er ſich nicht noch ſchnell an dem Mädchen hätte feſthalten können. Vom wei⸗ leren Vorgang habe er nur noch eine dunkle Erinnerung und be⸗ teuerte, daß er weder ein Verbrechen geplant, noch abſichtlich einen Schuß abgegeben habe. Die Revolver habe er ſich gekauft, weil er ſeines Leidens wegen ſchon wiederholt mit Selbſt⸗ mordgedanken umgegangen ſei. „Karlsruhe, 24. April Angeſichts der bevorſtehen⸗ den Errichtung einer vierten Bürgermeiſter ⸗ ſtelle rühren ſich jetzt die Techniker von neuem. Der im letzten Herbſt gegründete Bund der techniſchen Vereine ver⸗ anſtaltet nächſten Mittwoch, den 28. April, im großen Muſeumsſaale eine öffentliche Verſammlung, in der der be⸗ kannte Fabrikinſpeklor Dr. Ritzmann über das Thema „Der Techniker im öffentlichen Leben“ einen Vortrag halten wird. Gerüchtweiſe verlautet, Dr. Ritzmann beabſichtige, um den zu ſchaffenden vierten Bürgermeiſterpoſten ſich zu be⸗ werben.— Aus der Unterſuchungshaft entlaſſ en wurde geſtern Dr. Otto Bloos, Kriegſtraße hier wohnhaft. Die Unterſuchung wird vorläufig zu Ende geführt. * Hüfingen, 0. April. Die Seuche, die hier in einem Stadtpiertel beim Vieh ausgebrochen iſt und über die hier ſchon mehrmals berichtet wurde, ſcheint immer noch nicht zum Stillſtand zu kommen. Die unheimliche Krankheit brach ſchon wieder in einem anderen Stalle aus und es mußten in kurzer Zeit 3 Stück Vieh geſchlachtet werden, ſodaß jetzt im Ganzen 12 Stück der Krankheit zum Opfer gefallen ſind. Ein Landwirt, der bereits 4 Stück ſchlachten mußte, kaufte wieder 2 Stück Vieh. Nachdem ſie einige Tage in der Stallung waren, war ſchon wie⸗ der ein Stück von dieſer Seuche angeſteckt. Die Landwirte mei⸗ den jetzt nach Möglichkeit mit ihren Fuhrwerken jenes Stadtvier⸗ tel und machen lieber einen großen Umweg. Konſtanz, 21. April. Bei der Voranſchlagsberatung im Bürgerausſchuß entwarf Oberbürgermeiſter Dr. Weber kein boſiges Bild von der ſtädtiſchen Finanzlage. Die Einnahmen blieben mit 100 000 M. im Rückſtand. Die Sparkaſſe hat diesmal keine Geberſchüſſe zu verteilen. An größeren Arbeiten ſbehen der Stadt un⸗ kittelbar bevor: die Erbauung einer Höheren Mädchenſchule, dann Die einer Leichenhalle. Ferner iſt an eine Erweiterung des Gaswerks und der Badeanſtalten zu denken. Auch die Löſung der Konzerthaus⸗ frage eventuell durch den Umbau des Kaufhauſes wird Mittel von der Stadt derlangen. Die Aufhebung des Oktrois ergibt für die Stadt im nächſten Jahre einen Ausfall von 40 000 Mark und in fhäteren Jahren bon 45 bis 50 000 Mark, ſodaß neue Ein⸗ nahmequellen geſchaffen werden müſſen. Es iſt von der Regierung eine Wertzuwachsſteuer in Ausſicht genommen. Ferner ſpricht man von der Erhöhung des Schulgeldes an der Oberrealſchule, von Erhöhung der Hundeſteuer, von der Einführung einer Luſtbar⸗ keitsſteuer. Der einzige Lichtpunkt in dem Expoſs war, daß das Glektrizitätswerk 39 000 M. abwarf, ohne daß beim Gas⸗ werk ein Rückgang zu verzeichnen iſt. Der Stadtverordnetenvorſtand ſchlägt zur Sanierung der ſtädtiſchen Finanzen vor: Erhöhung der Hundeſteuer von 20 auf 24., Erhöhung der Platzmieten, Er⸗ höhung des Schulgeldes der Oberrealſchule und der Gebühren in der ſtädt. Badeanſtalt für die Erwachſenen. Vei den Ausgaben wünſcht dar Vorſtand Rückſtellung des Betrages für die Reparatur des Stadt⸗ hausſaaleg, Ermäßigung des Voranſchlags für das Tiefbauamt von 85 000 M. auf 80000., Ablehnung der Subventionserhöhung für das Theater. Aus der Mitte des Stadtverordnetenkollegiums wur⸗ den Ahitriche im Geſamtbetraa von 40 000 M. beantragt. 1 1 g. Haardt, 20. April. In dem gewiß ſeltenen Alter von 97 Jahren ſtarb heute die älteſte Einwohnerin unſeres Dorfes, Wtw. Barbara Riehling, infolge Altersſchwäche. Herxheim, 23. Abril. In der Nacht vom 18. zum 19. d. Monats verübten, wie bereits gemeldet, bis jetzt unbekannte Diebe in dem Wohnhauſe des Malzfabrikanten Joſeph Herr in Herxheim einen äußerſt frechen, räuberiſchen Diebſtahl. Als Herr gegen 21 Uhr nachts nach Hauſe kam, wurde er zu Boden geſchlagen. Die Täter nahmen dem Bewußtloſen das Geld und Schlüſſel aus der Taſche, auffallender Weiſe ließen ſie ihm ſeine goldene Uhr. Den Geldſchrank, der die Bücher des Herr und drei⸗ bis vierhundert Mark enthielt, ſchleppten die Räuber mit. Ganz Herxheim iſt über dieſe rohe Tat in großer Aufregung. Der verletzte Herr, ein ſehr beliebter und geachteter Bürger, iſt glücklicherweiſe nicht lebens⸗ gefährlich verwundet. * Pirmaſens, 21. April. Der verheiratete Geſchäftsführer der Eier⸗ und Butterhandlung Teiber hier, Neder aus St. Johann, wurde wegen Bigamie heute verhaftet. N. heiratete 1900 ſeine erſte Frau, von der er ſich, nachdem er einem Anwalt ſeine Schei⸗ dungsklage übergeben hatte, trennte. Ohne ſich weiter um den Ver⸗ lauf des Prozeſſes zu kümmern, heiratete Neder, ohne von ſeiner erſten Frau geſchieden zu ſein, das zweitemal. Gerichtszeitung. oc. Konſtanz, 23. April. Am Abend des 15. Februar ver⸗ ſetzte der Taglöhner Gerhard Schmal von Böhringen ſeinem Schwager Karl Erne mit einem Prügel einen Schlag gegen die Schläfe. Erne ſtaub in der folgenden Nacht. Der Tat ging ein Streit der beiden ſchon lange im Unfrieden lebenden Männer vor⸗ aus. Schmal, der verheiratet iſt und nebenbei das Amt als Kirchen⸗ aufſeher, Laternenanzünder, Straßenwart, Totengräber und Leichenſchauer verſah, wurde vom Schwurgericht wegen Kör⸗ perverletzung mit nachgefolgtem Tode zu 2 Jahren 6Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchau. Schwimmſport. * Erfolge einer deutſchen Schwimmerin im Auslande. Bei den großen internationalen Wettſchwimmen in Wien, das vom 1. Wiener Damenſchwimmklub im Dianabade veranſtaltet wurde, gelang es Fräulein Häßler vom Berliner Damenſchwimmklub „Germania“ als einzige deutſche Vertreterin einen erſten und einen guten zweiten Preis zu erringen: Hauptſchwimmen. 68 Meter. 1. Margarete v. Toply:05½(Wien). 2. Margarete Häßler⸗Berlin dicht auf:067/6. ½ engliſche Meile. 1. Marg. Häßler⸗Berlin:04½ überlegen vor Helen Stein(Wien] 10:06. Fräulein Häßler hat ſomit ihren Ruf als ſchnellſte deniſche Schwimmerin glänzend bewährt. Luftſchiffahrt ..C. An dem Gordon Bennet⸗Preis der Lüfte, der in dieſem Jahre in den erſten Tagen des Oktobers von Zürich aus veranſtaltet wird, wird Deutſchland wieder durch 3 Ballous ver⸗ treten ſein. Mit dem fabelhaften Aufſchwung, den die Laftſchiff⸗ fahrt gerade in letzter Zeit in Deutſchland genommen hat, iſt die Zahl der in Frage kommenden Konkurrenten, die die deutſchen Farben in dem internationalen Wettbewerb vertreten, eine ſo große, daß ſich eine Ausſcheidungswettfahrt für die deutſchen Führer notwendig macht. Dieſe Vorprüfungen, deren Sieger für die Konkurrenz im Oktober in Frage kommen, wird voraus⸗ ſichtlich bereits Ende Mai von Eſſen aus zur Veranſtaltung ge⸗ langen. Leichtathletil ..0. Zum Präſidenten des Reichsansſchuſſes für Olympiſche Spiele iſt Staatsminiſter Exzell. v. Podbielski gewählt worden; zum Vizepräſidenten Oberregierungsrat Ula rich v. Dertzen. In Exzellenz von Podbielski, der Vorſitzen⸗ der des neugegründeten Berliner Rennvereins iſt, dürfte ein Mann gefunden ſein, unter deſſen Leitung der Reichsausſchuß für Olompiſche Spiele ſeine großen Aufgaben erfüllen wird. Priefkaſten. (Alle Anfragen, ſedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, miiſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Austunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent., Lindenhof. Das neueſte Leipziger Adreßbuch ver⸗ zeichnet kein derartiges Inſtjtut. Abonnent F. B. Vor Eröffnung des elektriſchen Betriebs be⸗ ſtand auf der heutigen Strecke Friedrichsbrücke—Hanſaſtraße provi⸗ ſoriſcher Pferdebahnbetrieb. Wann der letztere erſtmals verlehrte, können wir heute nicht mehr genau feſtſtellen. Aufgehört hat dieſer Pferdebahnbetrieb mit Beginn des elektriſchen Betriebes, auf der Induſtriehafenlinie am 17. Dezember 1900. Abonnent R. H. Die vorgeſetzle Behörde der Notare iſt das Landgericht, an das Sie ſich beſchwerdefühvend wenden können. Abonnent S. In Ihrem Fall erſcheint eine Beſchwerde an die höhere Inſtanz nicht ausſichtslos. Der höhere Wert hätte bei der erneuten Abtaxierung in Rückſicht gezogen werden müſſen. Abonnentin Alma K. Firmen ſind uns nicht bekannt. Sie tun am beſten, wenn Sie ein diesbezügl. Inſerat in unſerem General⸗ anzeiger aufgeben. Abonnent Frau K. G. Nach Lage der Sache ſind Sie zur Be⸗ zahlung der Koſten für die Jalouſie nicht verpflichtet, es ſei denn, daß Sie ein Verſchulden träfe. Davon kann aber keine Rede ſein. Der Hauswirt darf kein Möbelſtück zurückhalten dieſerhalb. Abonnent R. G. u. C. F. Offenbar ſind Sie als Handlungs⸗ gehilfe im Sinne des Handelsgeſetzbuches zu betrachten. Sie haben daher Anſpruch auf Einhaltung einer Kündigungsfriſt von ſechs Wochen. Selbſt bei abweichender vertraglicher Vereinbarung muß mindeſtens eine einmonatliche Kündigungsfriſt eingehalten werden. Paragr. 66, 67..B. Abonnent A. M. 27. Die Rente muß mündelſicher angelegt werden. Mit Genehmigung des Vormundſchaftsgerichts kann der Vormund— einen ſolchen muß das Kind wegen Minderjährigkeit der Mutter erhalten— über ſie zu gunſten des Kindes verfügen. Alter Abonment, Feudenheim. In Ihrem Fall muß, wenn Sie ſich nicht mit den übrigen Gläubigern einigen, ein Verteilungsver⸗ fahren auf Antrag eintreten. Sie haben aber Anſpruch auf Be⸗ friedigung vor den nachpfändenden Gläubigern. Abonunent W. Wir möchten Ihnen„Antiflammin“ aus Drogerie Ludwig u. Schütthelm zu 35 und 60 Pfg. empfehlen. ſoll dies ein vorzügliches Mittel ſein. Abonunent R. W. im Jſolierſpital. der Die Zeppelins ſind urſprüng⸗ lich ein mecklenburgiſches, dann nach Württemherg gezogenes Geſchlecht. Graf Zeppelin wurde geboren auf dem Herxenſitz Ober⸗ Gyrsberg bei Konſtanz. Ex iſt Württemberger. Abonnent K. B. Mädchen werden aufgenommen. Die Koſten be⸗ laufen ſich im Wöchnerinnenaſyl für die Mutter auf 2 Mk. und für das Kind auf 50 Pfg. Abonnent K. G. Sie hätten ſofort am 2. April auf die getroffene Vereinbarung hinweiſen und die Kündigung nicht annehmen ſollen. Nachdem Sie dieſe aber anſcheinend ſtillſchweigend angenommen und, da Sie keine paſſende Wohnung haben finden können, erſt jetzt da⸗ gegen prokeſtieren wollen, ſo hat dies keinen. Wert. Das Gericht nimmt an, daß, falls Sie am 2. April kein Widerſpruch gegen die Kündigung erhoben haben, mit derſelben auch ſtillſchweigend ein⸗ verſtanden waren. Wir raten Ihnen, in dieſem Falle es zu keiner Klage kommen zu laſſen. Abounent H. L. Sie können ein Geſuch um Befreiung des Schul⸗ geldes einreichen. Der Wohnſitz der Eltern kommt nicht in Betracht. Die Befreiung vom Schulgelde kommt auf den gegebenen Fall an.— ſelben ab und zu mit Waſſerſtoffſuperoryd, das in den Drogerien und Apotheken zu haben iſt, zu beſtreichen. „Militaria“. Ihre Anfrage iſt ſ. Z. dahin beantwortet worden, daß den Muſikmeiſtern zwar der Unteroffiziersrang belaſſen worden iſt, ſie aber innerhalb dieſes Ranges beſonders ausgezeichnet und zum Tragen einer Uniform berechtigt werden, die ſte dem Offizierſtande ſehr nahe bringt. In Fortfall gekommen ſind die Treſſen, zugelaſſen wurde dahingegen der Offizier⸗Ueberrock. FJerner ſind die für die Schwalbenneſter und Leibbinde in Frage kommenden Treſſen durch⸗ gehends in dem für die Schärpen und Feldbinden der Offiziere vor⸗ geſehenen Silber gehalten. Im Anzuge ſind ſie im übrigen auch in⸗ ſofern den Offizieren gleichgeſtellt, als ſie braune Handſchuhe und an⸗ ſtelle der hohen Stiefeln die verſuchsweiſe eingeführten Schnürſchuhe und Gamaſchen und bei der Fußartillerie Sporen tragen dürfen. Abounent Z. 100. Bei den Umzugskoſten wird zwiſchen Beamten mit“ oder„ohne“ Familie unterſchieden. Unter„Familie“ in dieſem Sinne ſind aber nicht nur Ehefrau, Kinder oder Eltern, ſondern auch andere nahe Verwandte und Pflegekinder zu verſtehen, ſofern der Beamte denſelben Unterhalt auf Grund einer geſetzlichen oder mora⸗ liſchen Unterſtützungsverbindlichkeit gewährt. Abonnent A. Pf. Ganz nikotinfreie Zigarren gibt es nicht, die ſo genannt werden, ſind eigentlich nur nikotin ar m. U. a. fabrizieren ſolche Dr. Kießling u. Co., Zigarrenfabrik, Bremen. W. L. 1. Luftballons fabrizieren u. A. Bieder, Augsburg: Clouth, Köln⸗Nippes. 2. Neuerdings werden auch lenkbare Luftballons gebaut. 3. Die lenkbaren Ballons haben meiſt Höhen⸗ und Seiten⸗Steuerung. 4. Man verwendet vielfach Aluminium für die Gondel, ſo bei den Zeppelinſchen Ballons. Abonnent P. H. Der junge Mann kann ſich im Auslande beim i Konſul mit der Bitte um Veranlaſſung einer Unterſuchung ſtellen. Abonnent A. 138. 1. Das Mindeſtmaß iſt 1,70 m. 2. Die Koſten bei der Jufanterie beziffern ſich auf mindeſtens 2000 Mk., bei den anderen genannten Truppenteilen auf etwa 4500 Mk. 3. Mindeſtmaß bei den Dragonern iſt 1,57, größtes Maß 1,72, bei der reitenden Ar⸗ tillerie 1,62—1,75, bei der fahrenden Artillerie Mindeſtmaß 1,62, bei der Fußartillerie Mindeſtmaß 1,67 m. Abounent W.., Windeckſtr. Wenden Sie ſich an eines der nach⸗ ſtehenden Telegraphenbataillone: Telegr.⸗Bat. No. 1 Berlin, Telegr.⸗ Bat. No. 2 Frankfurt a. Oder, Telegr.⸗Bat. No. 3 Koblenz, Telegr.⸗ Bat. No. 4 Karlsruhe. Abonnent X. 500. Nehmen Sie mit dem Herrn Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion Rückſprache. Abonnent Sch. Wir nennen Ihnen: Pelzhandlungen: Joſef Ein⸗ ſchlag Leipzig; L. E. Keller, Leipzig; D. Kölner, Leipzig; Rich. Lindner, Leipzig; Wilh. Prätorius junior, Leipzig; Xaver Schuſter, München. 2. Inſektenhandlungen: Max Schuchmann, Königsberg i. Pr., Friedr. Blind, Präparateur, Straßburg i. E. Abounent K. S. in Triberg. Wir nennen Ihnen nachſtehende Zeitſchriften: Garteuflora, Zeitſchrift für Garten⸗ und Blumenkunde, Berlin; Müller's Deutſche Gärtner⸗Zeitung, Blätter für Kleingartenbau, Frankfurt a..; Der Garten, Zeitſchrift für Nutz⸗ und Ziergärtnerei, Freiburg i. Br.; Süddeutſche Flora, Heidelberg: Der Gartenfreund, Karlsruhe; Bayer. Monatsblätter für Obſt⸗ und Gartenbau, München. Abonnent 170 J. R. in S. 1. Auf Mietgins haben Sie keinen Anſpruch. Sie können aber vom neuen Eigentümer Rücckerſtattung der Zinſen ſeit 1. Januar beanſpruchen. 2. Die Pumpe wird man als Beſtandteil des Grundſtücks anerkennen müſſen. Der Umfband, daß auf demſelben ein Wohnhaus ſteht, iſt belanglos. 3. Ein An⸗ ſpruch auf Herausgabe des Ofenſteins ſteht Ihnen nicht zu, da der⸗ ſelbe durch den Zuſchlag in das Eigentum des Erſtehers über⸗ gegangen iſt. 4. Auch können Sie keinen Erſatz für die Treppenauf⸗ gangstür beanſpruchen. 5. Miete mußten Sie für Januar bezahlen, der Abzug geſchah zu Recht. Im übrigen vergl. oben zu 1. Abonnent A. J. in B. Es iſt ſchon ein Magnolienballm. Wir haben übrigens ſchon in unſerem Montag⸗Mittagblatt auf die herr⸗ lichen Blüten dieſes Baumes aufmerkſam gemacht. Abonnenten F. B. K. R. in L. Die Hauptvertretung der Osram⸗ lampen in Birnenform befindet ſich in hieſiger Stadt bei Stotz u. Co., O 4, 8/9, woſelbſt Sie auch das weiter Gewünſchte erhalten können. Elektriſche Glühbirnen erhalten Sie in jedem elektriſchen Inſtallationsgeſchäft, die ſich auf Seite 1127—1129 des Mann⸗ heimer Adreßbuches verzeichnet finden. Volkswirtschaft. Kohleumarkt. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Das Geſchäft bewegte ſich auch in der letzten Woche in denſelben Bahnen wie zuvor. Die waſſerwärtigen Zufuhren in Ruhrkohlen nach Süddeutſchland ſind größer, als die Nach⸗ frage erfordert und finden deshalb ziemlich belangreiche Ein⸗ lagerungen ſtatt. Die Zufuhren in engliſchen Kohlen ſind ebenfalls ziem⸗ lich reichlich, aber ſie dienen zum größten Teil zur Erfüllung der Abſchlüſſe, nur zum kleineren Teil können ſolche zur Auf⸗ füllung der Läger, welche während des langen Winters ſozu⸗ ſagen geräumt worden ſind, Verwendung finden. Der Waſſerſtand des Rheines iſt in letzter Woche günſtig geweſen mit minimalen Schwankungen und iſt der Schiffs⸗ transport dadurch nicht beeinträchtigt worden. neneme. waſſerſtandsnachrichten im monat April. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26.] Bemerkungen onuflangz J3,09 3,11 Waldshut 2,62 Hüningen⸗⸗⸗„2,20 2,15 2,15 2,16 2,16 2,14 Abds. 6 Uhr Keh!!l! 58 2,54 2,48 2,46 2,48 2,48 N. 6 Uhr Lauterburg 4,07 4,07 Abds. 6 Uhr Maxau.,48 4,48 4,44 4,39 4,40 4,38 2 Uhr Germersheim 393 3,94.-F. 12 Uhr Mannheim 3,54 3,60 8,58 3,50 3,46 8,430 Morg, 7 Uhr Mainz 1126.28 1,26 1,20 1,15.-P. 12 Uhr Bingen 202 2,02 10 Uhr Kaub. J2.29 2,29 2,27 2,28 2,18 2 Uhr Koblenz 2,54 2,51 10 Uhr 2 Uhr Ruhrort J12,14 2,07 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 8,56 3,60 3,59 3,50 3,48 3,44] V. 7 ÜUhr Heilbronn.09 1,01 0,91 0,85 0,7)%4 V. 7 Uhr ) Windſtill, Regen, 4 10˙ C. Mutmaßliches Wetter. Für Montag und Dienstag iſt ver⸗ änderliches und mit vereinzelten Niederſchlägen verbundenes, ſowie etwas kühleres Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann;: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. EII rasch u. völlig unschädlich bokbeter GHes spztlich wirekend. V HI Pyramidon- Cttrat 41% — 4 — — —4 — Mannheim, den 26. April 1909. Ceneral-Anzeiger.(Mittagblatt.) 6. — Besonders preiswerte Auslagen! 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Das Recht ſteht dem zu, der es ſich zu eigen macht. In dieſem Falle nehme ich mir das Recht. Sie brauchen nicht zu fürchten, Gräfin, daß ich Ihnen zu nahe treten werde,“ lächelte er mit ſchmerzlichem Hohn, als er ſah, daß ſie ängſtlich die Schleppe ihres Kleides zuſammenraffte,„ich habe einſehen gelernt, daß ich ein Narr war, als ich glaubte, in eine reine Kinderſeele zu blicken, die in Wirklichkeit nichts war, als eine hohle Schale ohne ſüßen Kern. Ich glaubte an eine Seele, gleichgeſtimmt der meinen, den Ton wiedergebend, den ich an⸗ ſchlug, und ich mußte ſehen, daß dieſe Saite kein Echo gab, ſondern einen anderen Klang auffing, der von draußen her aus dem wildverworrenen Gebrauſe der Welt zu ihr ſprach. Glück auf den Weg in den Strudel der Welt, Gräfin, Glück auf!“ „Sie ſollen nicht ſo vernichtend zu mir reden, ich ertrage es nicht. Sie ſollten lieb zu mir ſein, Sie ſollen ſagen, daß Sie mir verzeihen,“ rief Andrea leidenſchaftlich den kleinen Fuß auf⸗ ſtampfend und das feine Spitzentaſchentuch in ihren Händen zer⸗ 89 reißend, während ihre großen, von Tränen ſchimmernden Augen bittend an ſeinem Antlitz hingen. Ein kühler, erſtaunt fragender Blick traf ſie. 55 „Ich verſtehe Sie nicht, Frau Gräfin. Das Spiel iſt aus. Alles hat ſich ja nach Ihrem Begehren gefügt. Ich habe keinen anderen Wunſch, Gräfin, als daß Sie meinen Freund— er iſt mir wirklich ein Freund— beglücken, wie er es verdient, aber eins, Gräfin, möchte ich Ihnen ans Herz legen: Hüten Sie ſich, auch mit ihm zu ſpielen! Ich, ſein Freund, würde es nicht dul⸗ den, merken Sie ſich das!“ 85 „Ihre Sprache, mein Herr, iſt ebenſo ungewöhnlich wie un⸗ beſcheiden,“ gab Andrea ſtolz zurück und wandte ſich von ihm. Wie ſchön ſie war! Ihre langen, dunklen Wimpern zitterten auf den zartroſigen Wangen, über die, licht wie Elfengeſpinſt, der duftige Schleier niederfloß. Ihre Bruſt hob und ſenkte ſich in heftigen Atemzügen, und der kleine, rote Mund zuckte wie von perhaltenen Tränen. Eine wilde, wahnſinnige Luſt quoll in dem Maler auf, Andrea an ſich zu reißen und ihr das Geſtändnie⸗ von den Lippen zu küſſen, daß ſie nur ihn geliebt, aber plötzlich überkam es ihn aie Glel vor üch kelbſt „Gehen Sie, Gräfin,“ gebot er der Zögernden, gehen Sie hinaus in das krauſe, buntbewegte Leben. Was hier geſchah, was hier gelebt, es ſoll vergeſſen ſein. Es war eines Menſchen heiligſtes Heiligtum. Der Tempel iſt zertrümmert, der Altar geſtürzt, und nichts iſt zurückgeblieben, als ein armes, törichtes Kind der Welt, an dem auch nicht ein Hauch meiner Seele hängt, weil ich“——— er ſtockte, und dann ſprach er mit ſchwerer Be⸗ tonung:„weil ich es verachte.“ Er verneigte ſich ſteif und förmlich, dann ſchritt er hinaus, und die junge Braut ſtand allein in vem weiten Atelier, inmitten all der blühenden Frühlingsblumen, die auch hier prangten. Das rote Sonnenlicht gleißte um ihre ſchimmernde Geſtalt. Die zarten Hände lagen ſtarr auf der Bruſt gefaltet, und unter den langen Wimpern löſten ſich lange Tränen. Dann aber fuhren die Hände wild in das blonde Haar. Haſtig riſſen ſie den Kranz aus dem weichen Gelock. Zerriſſen lag auch der koſt⸗ bare Schleier am Boden, und dann brach ein Tränenſtrom aus den jungen Augen, und Andrea lag auf den Knien, gerade an der Stelle, wo Halfdan, als der Herbſt draußen auf der Wieſe träumte, ſo heiß ſie geküßt, und ſchluchzte in wilder Verzweiflung vor ſich hin. Dann wurde ſie ruhiger. Still nahm ſie den mißhandelten Kranz, der ſchon leiſe welkte, und den zerriſſenen Schleier vom Boden auf, und die Worte Haus Heilings zuckten jäh wie ein Fieberſchauer durch ihre Seele: „Wenn der Kranz verblüht, Wenn mein Herz gebrochen, Hab ich Wiederkehr verſprochen.“ Dann ſchritt Andrea mit müden Schritten hinaus und hinauf in ihr Zimmer, um ihr Reitekleid anzulegen. Sie wußte, deß die Mutter dort oben ſchon lange ihrer harrte, und als ſie eintrat in ihr Mädchenreich, wo ſie ſo froh, ſo glücklich, ſo ſorglos geweſen und in die ernſten, gütigen Augen ihrer Mutter blickte, da ſtürzte ſie zum erſten Mal ſeit ihren Kindertagen der Mutter weinend ans Herz, der Mutter, deret⸗ wegen ſie ſich ſo geſchämt. „Hilf mir, Mutter“, ſtammelte ſie. Da lächelte die dicke Frau wehmütig und legte ihre breit? Hand zärtlich auf ihres Hindes blondes Haupt. „Das müſſen wir alle durchmachen, Andrea, das iſt Weibes⸗ 108,“ tröſtete ſie in ihrer ſchlichten Art,„und nun geh mit Gott und pergiß nie, daß es des Weibes größtes Glück iſt, wahr zu ſein, wahr gegen ſich, wahr gegen andere.“ Andrea küßte die Mutter innig. Wahr, nein, ſie war nie wahr geweſen. Noch eine Umarmung, eir krampfhaft unterdrücktes Schluch⸗ —!!. zen, und dann ging es hinaus in das neue, unbekannte Leben. *** In der Biſchofſtraße, nicht weit von dem niederen Prediger⸗ haus mit den blanken Meſſingknöpfen an der Tür, in dem der erſte Prediger der Marienkirche, der Millenfieſen wohnte, nahm das behäbige Haus von Guſtap Wartemann einen ſtattlichen Raum ein. Es war ein Kaufmannshaus, ſchlicht und recht, wie viele ſind, und die zwei großen Dleanderbäume vor der Haustür, die zuweilen in Spätſommertagen in üppiger Blüte ſtanden, gaben dem Hauſe, wie Frau Thereſe Wartemann meinte, etwas Vor⸗ nehmes. Frau Thereſe Wartemann meinte überhaupt mancherlei. Sie hatte das Regiment im Hauſe und ihr„Juſtap“, das war ihr Mann, hatte nicht viel zu ſagen. Das tat er auch nicht ohne Not, denn Frau Thereſe ſagte ſchon genug. Heute, es war an einem berrlichen Majentag, und Pfingſten ſtand ſchon vor der Tür, ſaß Frau Thereſe Wartemann auf ihremm Thron am Fenſter und blickte die Straße hinunter auf den Neuen Markt, wo ein buntes Gewühl herrſchte. Es war Markttag. Frau Thereſe machte einen langen Hals und ſtemmte die fleiſchigen Arme reſolut in die rundlichen Seiten. „Habe ich es nicht immer geſagt,“ rief ſie erboſt zu iſtrem Mann hinüber, der in Schlafrock und buntgeſtickten„Pariſern“, unter welcher ausländiſchen Flagge der Berliner ſeine recht⸗ ſchaffenen, einheimiſchen Morgenſchuhe ſegeln ließ, behaglich am Frühſtückstiſche ſaß,„daß die Dore zu nichts zu gebrauchen iſt? Da läßt ſie ſich wirklich von des Bauernfrau nur fünfzehn ſtatt ſechzehn Eier in den Korb zählen, ſechzehn hat doch die Mandel!“ „Laß doch, Reeschen,“ wehrte Herr Guſtav Wartemann gut⸗ mütig ab, zum een Ei!“ „Cen Ei? Een Ei folgt dem andern. Du natürlich denkſt mal wieder an jarniſcht, und Dore darf ja keen Menſch an⸗ tippen.“ Frühſtücksſchrippe, weil er drohte, über den Finger zu fließen, „Laß man, Reeschen,“ noch. „Ja, wer's auswarten kann,“ ſeufzte die dicke Wartemann auf, ſtreifte die Aermel ihres ſchwarzen Ginghamkleides von dez rundlichen Armen zurück und machte ſich daran, eine ſchlanke grüne Gurke für die Mittagsmahlzeit— es waren die er Gurken— zu ſchälen. 0 (Jortſetzung folgt.) berühmte Kanzelredner Herr Wartemann leckte umſtändlich den Honig von ſeiner wiederholte er langſam,„Dore wird Diese Moche. Weneral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) D eõSte! Allèe KReste sind im Preise aum ein Viertel, um ein Driliel zur CMlilſle ermäũssigt. edfun. frülion N Aap Crosse Hengen feste 678 Meter. Aeidsrulalfe Hlusenalaſſe ascAlge Sissleuler- Uaren Mannheim, den 26. April DNeeeee 1909. 8 5997 9 Sckriftlicke Arbellen e billig, schneil und diskret angefertigt auf der enpet-Schra bnasttite E SII& 60. Mannheim, M 3, 5. 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Sitzung, Sonnabend, 24. April. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Nieberding. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. Verſchiedene Berichte der Reichsſchulden Kom⸗ miſſion über die Verwaltung des Schuldenweſens des Reiches uſtn, werden der Rechnungskommiſſion überwieſen. Die kleine Strafgeſetznovelle. Die Beratung wird fortgeſetzt. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Ir. Vp. z Wir begrüßen den Entwurf, ſehen aber in ihm nar ein Not. eſetz. Die allgemeine Reviſion des Strafgeſetzes darf nicht Nger verzögert werden. Auch das Militärſtrafgeſetz bedarf end⸗ lich der Moderniſierung. Wir ſtellen aber unſere Wünſche vor⸗ läufig zurück, um die Erledigung der vorliegenden Materie nicht au ſtören. Freilich hoffen wir, daß die anderen Parteien ebenſo⸗ enthaltſam ſein werden. Die Viviſektion iſt notwendig im Inter. eſſe der Wiſſenſchaft. Der Grundtendenz der Beſtimmungen über die Einſchränkung des Wahrheitsbeweiſes ſtimmen wir zu, weil ſie ſich gegen die Peſtbeule am modernen Journalismus richten, gegen die Revolverpreſſe. Gegen dieſe Revolverpreſſe, die nach Sen⸗ ſationen jagt und im Schmutze wühlt, müſſen alle Mittel ange⸗ wendet werden. Man könnte auch die Beſtimmungen über den unlauteren Wettbewerb gegen ſie benutzen. Jedenfalls muß gegen ihr lichtſcheues Treiben eingeſchritten werden. Der Entwurf regelt dieſe Materie aber nicht richtig. Er gibt nur formales, kein materielles Recht. Ganz widerſinnig iſt die Feſtſetzung, daß die Preſſe unter allen Umſtänden beſtraft werden muß. Damit ſchafft man Märtyrer. Dann ſoll es dem Beleidigten überlaſſen Fleiben, zu entſcheiden, ob ein Wahrheitsbeweis zuge⸗ laſſen wird oder nicht. Dieſe Beſtimmung würde dazu führen, daß die Beleidigungen noch gröber werden, ja daß man ſelbſt den Vorxwurf ſtrafbarer Handlungen erhebt, weil dann der Wahrheitsbeweis geführt werden darf. Wir verlangen, daß die Intereſſen der ehrſamen, guten Preſſe ausreichend gewahrt werden. Profeſſor van CalkerStraßburg hat in der Straf. prozeßkommiſſion vorgeſchlagen, die Möglichkeit zuzulaſſen, bei Be⸗ leidigungsklagen die Oeffentlichkeit auszuſchließen. Viel⸗ leicht wäre dieſer Weg gangbar. Der Staatsſekretär hat mit Unrecht behauptet, wir hätten den Ausführüngen des Reichskanzlers über die Einſchränkung des Wahrheitsbeweiſes zugeſtimmt Das iſt nicht der Fall. Wir im Gegenteil gegen dieſen Vorſchlag Bedenken. Wenn es vor Gericht vorgekommen iſt, Zeugen in boshafter, unmorali⸗ ſchen Weiſe entkleidet wurden, ſo war meiſt ein Mangel an Takt und Geſchicklichkeit ſeitens des Richters ſchuld. (Sehr richtig!) Die Anwendung des Erpreſſerparagraphen in den kärnpfen iſt ganz berfehlt. Das Koalitionsrecht iſt doch dem ſter geſetzlich garantiert. Alles in allem begrüßen wir die Vorlage.(Beifall links.) Abg. Dr. Faßbender(Zentr.) fordert eine weitere Verſchärfung der Strafen wegen Kindermiß⸗ handlungen. Beſonders ſcharf müſſen Vergehen von Aufſichts⸗ perſonen gegenüber Kindern geahndet werden. Aͤbg. Dr. Heckſcher(Fr. Vg.): Der Geſetzentwurf iſt eine Konzeſſion an liberale Forde⸗ 17 3. Stock ſchön möbl. Zimmer. v. Stenographiſcher 1 2) ſchon mbl Zimmer M 35 intt g. Peuſion ver ſofort zu vermieten. 7719 97.47 3 Tr., Waſſerturm, gr., ſchön 5048 möbl. Zimmer zu verm. Feh ſa Schön möbkterkes 2. 16 6 19 3 Tk. r. rechts ſchöu 9 0 Zimmer an beſ⸗ U ſeren Herrn zu vermieten möbl. Z. ſof. z. vm. Telephon 3508. 8283 F. Schüritz. 2561 1 1. 13 Slock rechſs, gut] Gr. Merzelſtr. 6, Bismarckpl. 9 2 möbl, Zimmer au] Sch. möbl. Zim. für Dame 7891 Uanſt. Oerru iu ner ieten. 4805 zu vm. Näh 3 Tr rechts. 8185 hat in der Arbeiterſchaft viel böſes Blut gemacht. Hier muß Wandel geſchaffen werden. Kindermißhandlungen können nicht ſchwer genug beſtraft werden. Es iſt eine tieriſche Gemeinheir, ſich an wehrloſen Kindern zu vergreifen. Auch das ſyſtematiſche Quälen muß mit Strafe belegt werden. Die geſetzliche Be⸗ ſtimmung bedarf daher der Erweiterung. Auch der Fall in Itzehoe, der ſo außerordentliches Aufſehen erregte, wäre nicht unter das Geſetz gefallen. Der Gedanke einer Einſchränkung des Wahrheitsbeweiſes iſt durchaus geſund. Die Beleidigungen, die Olga Molitor in Karlsruhe erdulden mußte, haben die Not⸗ wendigkeit dieſer Einſchränkung klar erwieſen. Auch der Fall Moltke— Harden kommt dabei in Betracht. Warum leugnet man das? Wen intereſſierte eigentlich die Ehe des Grafen Moltke? Doch höchſtens den neugierigen Pöbel. Für den führt man aber keine Prozeſſe. Abg. Hormann(Fr..): Man kann die Vorlage wirklich mit Freuden begrüßen, denn ſte bedeutet einen außerordentlichen Forkſchritt in der Rechts⸗ auffaſſung und trägt der verfeinerten Lebensauffaſſung Rechnung. Die ſchärfere Erfaſſung der Roheitsdelikte ver⸗ dient ungeteilten Beifall. Man kann ſagen, daß die vorliegenden Verbeſſerungsvorſchläge aus dem Volksempfinden herausgewachſen ſind. Die Arbeit der Tier⸗ und Menſchenfreunde hat endlich Früchte gezeitigt. Die bisherige rechtliche Praxis hinſichklich der Kindermißhandlungen zeigte einen gewiſſen Grad von Gefühls⸗ loſigkeit. Die CThronik der Kindermißhandlungen iſt fürchterlich. Leider bedurfte es bisher immer erſt eines formellen Strafantrags, um gegen derartige Scheußlichkeiten vor⸗ zugehen. Jetzt iſt ein Antrag nicht mehr nötig. Die Staats⸗ anwaltſchaft muß von Amts wegen einſchreiten. Das iſt ein be⸗ deutender Fortſchritt. Die Auffaſſung der Gerichte iſt bisher viel zu lax geweſen. Man war zu leicht geneigt, mildernde Umſtände zu bewilligen. Gravierend iſt in dieſer Beziehung der Fall Berg⸗ mann in Berlin. Der Staatsanwalt beantragte 8 Monate Ge⸗ fängnis, und das Gericht verurteilte die Frau zu 300 Mark Geldſtrafe. Das entſpricht nicht dem Volksempfinden. Es wird vor allen Dingen Aufgabe der Oeffentlichkeit ſein, über die Praxis zu wachen. Das Volksgewiſſen muß in dieſer Beziehung geſchärft werden. Die Kommiſſion wird zu prüfen haben, od die Beſtimmungen nicht noch zu verſchärfen ſein werden. Das Kapitel der Kinderqualen und Kindermißhandlungen wird auch mit dieſen Beſtimmungen nicht abgeſchloſſen ſein. Das Volksgewiſſen darf aber nicht teilnahmslos den Qualen der Unmündigen und Hilfloſen gegenüberſtehen.(Beifall.) Abg. Dr. Frank(Soz.): Es iſt bedauerlich, daß der Herr Staatsſekretär auf die ver⸗ ſchiedenen hier geſtellten Anfragen nicht mehr antworten zu wollen ſcheint. Es macht faſt den Eindruck, als ob er die Vorlage nur mit halbem Herzen vertritt. Die Mißhandlung von Kindern ſollte mit allen Mitteln verhindert werden. Nicht nur in den Gymnaſien, ſondern auch in den Volksſchulen muß das Schlagen der Kinder ganz aufhören. Auch wir treten mit Entſchieden⸗ heit dafür ein, daß dem Treiben einer gewiſſen Senſationspreſſe ein Riegel vorgeſchoben wird. Die politiſche Preſſe macht viel weniger in Senſation als eine gewiſſe unpolitiſche Preſſe. Wir ſind dafür, daß die ganzen Beſtimmungen über die Beleidigungen, die wohl die ganze Nopelle veranlaßt haben, aus der Novelle aus⸗ eſchieden und nur die anderen Punkte in der Kommiſſion eraten werden. taatsſekretär Dr. Nieberding: Ich habe mich bereits geſtern, wie ich glaube, Har und beſtimmt über alle in Frage kommenden Geſichtspunkte geäußert und habs die in der öffentlichen Kritik geäußerte Meinung widerlegt, daß tungen. Die übertriebene Ausübung des Erpreſlerparagraphen Vo Ab ſo Strafgeſetzes nicht mehr vornehmen. als Abſchlagszahlung hin. Wahrheitsbeweiſes hat ſich der Staatsſekretär auf andere Länder berufen. ſuchen. empfinden entſprechen. P de ge ka S die Motive zur Vorlage bei den verbündeten Regierungen weſent⸗ nommen wird wenn der Täter perfönkich ein Inter⸗ eſſe an der Führung des Wahrheitsbeweiſes hat, muß ich ſo all⸗ gemein, wie die Fräge geſtellt iſt, verneinen. Es wäre wohl an⸗ gezeigter, alle dieſe Fragen in der Kommiſſion zu erörtern. Wenn mir Herr Dr. Frank den Vorwu Vorlage anſcheinend nur mit ha einem Abgeordneten ſolchen Vorwurf machen, auch nicht für richtig, daß mir ſolche Vorwünſe gemacht (Beifall rechts.) Entwurf nicht geregelt Spezialgeſetz in dieſer Hinſicht gefordert. Schwierigkeiten der Sache nicht. auf dieſem Gebiete eine Beſſerung noch hinauszuſchieben. Gebiete iſt in der Schwebe. den darüber zu beraten haben, ob dieſe Beſtimmungen noch vor freie Wort ebenſo perſönliche Ehre. mungen des beſtehenden Strafgeſetzbuches zutreffend, wonach Mit⸗ teilungen wahre Tatſachen nur ſtrafbar ſind, wenn aus der Form oder den Umſtänden eine beleidigende Abſicht gefunden werden lich in den Beleidigungen zu ſuchen ſeien. Trotzdem hat der Herr rredner dieſe Behauptung neuerdings aufgeſteltt, ohne dafür endwelches Beweismaterial zu erbringen. Die Anfrage des g. Dr. Müller⸗Meiningen, ob ein öffentliches Intereſſe ange⸗ berechtigtes gemacht hat, ich vertrete die Herzen, ſo gehe ich a uf e in. Ich würde niemals ich halte es aber werden lche Anzapfungen nicht Abg. Kirſch(Zentr.) ⸗ Der Blockreichstag wird wohl die allgemeine Reyiſion des Wir nehmen den Entwurf Hinſichtlich der Einſchränkung des Wir ſollten doch nicht immer Vorbilder im Auskande Unſere Geſetze müſſen vor allem dem deutſchen Volks⸗ Abg. Wölsl(Natl.): Eine dringende Notwendigkeit iſt die Bekämpfung der roſtitution. Leider iſt dieſe Materie in dem vorliegenden worden. Vielfach wird auch ein Ich verkenne die Das darf aber kein Grund ſein, Staatsſekretär Dr. Nieberding: Eine anderweitige Regelung der Vorſchriften auf ſexrellem Die Verbündeten Regierungen wer⸗ r allgemeinen Reviſion des Strafgeſetzbuches eingeführt werden ſollen. Abg. Sayda(Pole): Den bvorgeſchlagenen Strafmilderungen ſtehen wir ſympathiſch genüber. Wir ſind der Anſicht, daß das Recht auf das ſchutzbedürftig ieſt wie die Deshalb erſcheinen uns die Beſtim⸗ nun. Dem diskretionären Ermeſſen des Richters ein allgzu weites Feld einzuräumen, können wir Polen nicht zuſtimmen. Wir haben zu ſchlechte Erfahrungen damit gemacht. Eine Erhöhung der trafen erſcheint uns unnötig. Wir ſind mit der Kommiſſions⸗ beratung einverſtanden. Abg. Kölle(Wirtſch. Vg.): Wir ſind mit der vorgeſchlagenen Aenderung des Begriffes der Erpreſſung einnerſtanden. In den Fällen der Anwendung des Koalitionsrechtes könnte man mildernde Umſtände Alligen. Beim Hausfriedensbruch könnte die Grenze der Strafbeſtimmungen nach oben erweitert werden; denn der Hausfrieden muß beſonders nach der germaniſchen Auffaſſung befonders geſchützt werden. Wich⸗ tiger als die Aenderxung des Beleidigungsparagraphen wäre die Reform des 8 198(Wahrnehmung berechtigter Intereſſen) geweſen. Damit ſchließt die Diskuffton. Die Vorlage wird an die Juſtizkommiſſion verwieſen. N Ein Vertagungsantrag wird angenommemn. Nächſte Sitzung: Montag 1 Uhr(Zivilprozeßnobells). Schluß gegen 5 Uhr. —— — 4. — „ Mannheim, 26.—.— eneral⸗Anzeiger. Nittagblatt) Unterrieht. Bellitz-Sohule D 2, 15 Tel. 1474 2370 tägl. v.—10 Uhr abends franz. U. engl. Untefriaht à 75 Pfg. pes Stunde Nachhilfe für Anfängerin im Frauz. u. Engliſchen 185 erteilt. 8052 F 4. 17, 1 Tr. hoch, rechts. 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Mattes& Müller in Radolfzell, 4 YTeilschuldverschr. von 1904. 5) Bruchsgler israelitische Ge- meinde, 36 Schuldverschr. 6) Brũüsseler 29 100 Fr.-Lose v. 1905. 7) Bukarester 435 Stadt-Anleihen von 1903 und 1906. 8) OChilenische 4j Gold-Anleihe von 1889. ) Deutsche Grundkredit-Bank zu Gotha, 3u Hypotheken-Pfand- briete Abt. VIII. 10) Elektrische Veberland-Centrale Oberhausen Akt.-Ges., in Ober- hausen Herbolzheim i. Brsg., Teilschuldverschreibungen. 10) Freiburger 50 Fr.-Lose von 1887. 12) Lahrerstraßenbahn-Ges. inLahr, Sechuldverschreibungen. 183) Lenzburger Prämien-Anl. v. 1885. 140 Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm, Platz Söhne.-G. in Wein⸗ heim(Baden), 43 Partial-Obl. 165) Mechanische Bindfadenfabrik Oberachern, Grundschuldbriefe und Prieritäts-Obligationen. 16) Portugiesische 487 Tabak⸗ Monopol-Anleihe von 1891. 17) Preußische Boden-Credit-Akt. Bank, Hypotheken-Pfandbriefe. 18) Ritterbrauerei Aktien-Ges. in Schwetzingen, 53 Partial-Obl. von 1885. 19) Russische Staatsbahnen, 43 Obl. IV. Emission von 1890. 20) Schwarzburg Sondershausen- sche 4 Staats-Anleihe von 1881 IV. Emission. 20) Spinnerei u. Weberei Offenburg, Obligationen. 22) Türkische 33 400 Fr.-Eisenbahn- Lose von 1870. 23) Vereinsbank in Fürnberg, Bodenkredit-Obligationen. YBadische 3½% Eisenhahn- Anlehen von 892 und 1894. 7. Verlosung am 2. April 1909. Zahlbar am 1. November 1909 oder auch sofort. Tit..,.,.,., E. und F. à 3000, 2060, 1000, 500, 300 85 und 200% 28 64 237 382 412 465 544 580 636 713 732 805 857 889 976 993 1036 042 969 300 474 504 560 671 796 814 835 838 898 921 934 973 976 2104 437 532 563.636 668 719 793 818 898 3066 131 199 205 255 290 397 401 404 449 460 469 483 488 500 625 682 726 973 988 4072 132 136 232 235 298 331 366 391 579 650 657 735 749 886 975 6621 109 192 211 231 354 425 598 631 638 651 672 702 717 797 871 6181 310 401 662 836 892 895 914 960 7035 095 154 316 844 396 447 587 610 669 767 873 982. 2 Safische Rück- und ft- Vvorsicherungs-Gesellschaft in Manntieim, SGenußscheine. Jetet Frankona Rück- und Mit⸗ FVorsicherungs-Akt.-Gesellsch. in Frankturt a. M. Vetzte Verlosung am 10. April 1909. Zahlbar am 15. April 1909. 1 5 7 9 18 19 21 23 26 30 32 33 40 41 43 44 45 47 50 51 59 61 63 65 68 84 89 90 100 102 103 106 113 119 24 128 129 130 141 143 144 145 147 150 164 166 169 175 185 186 192 195 197 188 199 206 209 211 214 216 217 224 225 228 239 240 241247 248 252 260 285 289 294 298 303 306 312 314 823 329 332 333 335 336 339 343 344 345 389 355 363 365 368 373 379 382 38 385 395 à 800% YBrauerei Krumm& fReiner, .-8. in Waldkirch i.., Feilschuldverschrelbungen. Vexlosung am 2. Aprili 1909. Zahlpar am 1. Januar 1910. it. A. à 1000% 4 11 16 56 118 121 131 135 158 249 257 317. Eit. B. 3 300% 31 56 97 106 463 204 239 286 344 382 383 384. Brauerei zur Hölle.- G. vorm. Mattes& Müller in adolfzell, 4½% Teil- schuldverschr. von 904. Verlosung am 1. April 1909. Zahlbar am 1. Oktober 1909. 15 87 101 115 119 159 234 246 252 289 335 351 357 414 445 459 464 482 531 533 550 551 556 580 4 1000% 5) Bruchsaler israelitische Gemeinde, 3% Schuldverschr. Verlosung am 18. März 1909. Zahlbar am 1. Juli 1909. 13 18 75 198 294 500 504 511 531. ) Brüsseler 2% 100 Fr.-Lose Vffduon 905. 4. Verlosung am 15. März 1909. Lahlbar am 2. Januar 1910. 8 Serien: 146 3810 4518 5844 8873 5925 8788 8445 11864 12878 13342 14896 16397 16693 16975 18176 18657 21239 22893 23383 26640 28627427070 27678 28822 29728 29809 299958 3177932069 33789 e73 38804 42858 43655 44722 44784 45468 46386 46909 49933 5634751394 84947 63038 63425 6727175481 76254 78710 79946 80747 82284 83246 86268 879683 88294 90351 93369 98054 98849 38689 99251 99421 99720 290424 101706 104275 109913 909977 114426 119604 120465 227 129571 131523 132729 482981 133297 142321 142827 146672 148275 153771 154490 151803 152685 157413 157766 159718 160842 161032 161209 162080 162102 162205 162888 162972 167536 167909 168032. Prümien: Serie 146 Nr. 2(500), 5544 5, 11564 1(500), 12578 2(1000), 16397 4, 27678 2, 28522 9(500), 29728 2, 54947 4, 82284 6, 93369 7(25,000), 99251 15, 101708 23, 109977 19, 125227 12, 131623 2, 148275 9, 151803 14 25, 152685 1 12 18, 157766 18, 159718 2, 162080 14. Die Nummern; welchen kein Betrag in(Ybeigefügt ist, sind mit 200 Pr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 7) Bukarester 4% Stadt⸗ Anleihen von 1903 und 1906. Verlosung am 1/14. März 1909. Zahlbar am 1/14. Mai 1909. Anleihe von 16,149,000 Fr. von 1903. 776 830 862 1175 792 2026 108 297 3447 519 633 657 4203 257 557 906 5104 276 681 996 6072 127 135 137 151 198 500 741 978 988 7016 243 321 979 8107 526 549 698 762 882 976 9074 122 275 747 947 10378 11976 13123 166 248 431 462 773 14055 219 340 358 15202 322 331 411 468 573 613 761 762 16052 336 819 17520 524 867 994 18128 380 386 397 628 19510 662. à 500 Fr. 20376 763 21361 437 785 938 22310 321 406 833 947 23004 765 905 24015 312 582 684 25041 196 272 292 585 855 26385 394 544 617 717 27132 334 488 780 28077 092 152 299 563 757 29107 323 436. à 1000 Fr. 30746 836 950 31124 570 699 860 32066 229 316 489 762 33615 755 34202 358 410 959 35014 019. à 5000 Fr. 35633 722 744. Anleihe von 26,000,000 Fr. von 1906. à 100 Fr. 842 968 à 5000 Fr. 64 407 490 599 633 1126 276 2178. à 1000 Fr. 2682 788 932 998 3104 4283 299 701 715 739 765 5075 215 867 6109 460 805 869 7521 991 8650 791 948 9213 317 10012 185 290 394 405 449. à 500 Fr. 11594 624 700 726 729 12262 405 490 526 658 845 13005 062 402 14018 460 853 15823 16123 153 225 255 441 568 17657 736 744 867 943 18085 147 201 483 574 20035 036 110 654 21366. 8) Chilenische 4½% Gold- Anleihe von 1889. 20. Lerlosung am 23. März 1909. Zahlbar am 1. Juli 1909. Lit. K. à 408 /½ 94 119 171 228 251 649 765 806 1022 034 057 119 248 401 423 437 449 560 569 577 596 750 775 978 987 2034 073 385 387 495 587 668 770 821 960 3183 218 248 253 383 690 706 707 750 823 962 4109 111 162 236 376 556 652 707 710 738 790 811 868 6074 170 269 277 321 440 498 528 584 628 729 770 816 6001 091 107 168 366 463 497 693 769 983 986 7020 057 140 206 287 291 333 561 568 721 806 961 8064 154 186 316 349 695 712 713 785 798 815 898 9019 048 051 253 263 271 272 288 299 407 437 439 590 622 624. Lit. B. à 2040 ½ 9791 807 883 902 971 10004 064 180 271 453 503 552 597 797 798 950 998 11091 135 137 172 391 451 548 627 670 801 829 12077 113 118 148 155 166 309 358 509 718 994 13217 245 411 438 666 732 761 971 14189 254 257 262 269 338 358 456 515 590 717 719 745 799 863 937 15064 187 258 466 548 616 695 715 921 16088 095 119 140 178 205 371 630 721 781 823 913 17010 215 235 288 324. Lit. C. à 10,200%% 17424 448 455 468 543 626 798 865 997. Lit. D. à 20,400 + 18220 272. 9) Deutsche Grundkredit-Bank zu Gotha, 3½% Hypotheken- Pfandhriefe Abt. VIII. Bekanntmachung vom 31. März 1909. Am 30. Septemher 1909 kommen planmäßig zur Rückzahlung: Lit. A. 320 405 1742 2046 337 903 3263 574 584 814 4110 529 569 578 744 928 3091 131 168 235 335 555 619 739 779 801 929 6069 091 275 762 7066 721 814. Lit. B. 84 88 1004 484 586 2293 307 568 610 623 747 3062 348 452 526 573 989 4050 057 590 955 969 983 5231 290 398 623 980 6835 7171 255. Lit. C. 44 469 1376 379 445 871 2028 413 450 484 3117 150 379 394 4066 135 607 641 716 914 5127 184 266 282 383 594 880 6150. Lit. D. 53 128 587 757 1043 239 628 665. 10) Elektr. Ueberland-Centrale Oberhausen.-G. in Ober- hausen-Herbolzheim i. Brsg., Teilschuldverschreibungen. Verlosung am 1. April 1909. Zahlbar mit 102) am 1. Oktober 1909. à 1000%% 55 78 79 179 220 221 241 274 275 289 300 380 381 382 383 384 448 478. à 500% 575 607 608 614 650 672. 10) Freiburger 50Fr.-L..I887. 45. Verlosung am 31. März 1909. Zahlbar am 20. Januar 1910. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 84.50 Fr. gezogen. 449 1473 1519 1615 2113 2130 3250 8763 5548 6338 7423 7495(284,50) 8270 8471 9177 9263(284.50) 9331 10698(10.084,50) 10930 10990 11154 12138 12467(284,50) 13847(584,50) 15220(584,50) 15610 15617 15681 (284.50) 16098 16238(284,50) 17185 18894 19483(284.50) 19901 19996 (284.60) 22175 24879(284,50) 27870 28094 28860 29651(284,50) 30578 — 4 der 30728 35628 38363 32719 38226 41764 36481 37666(2845 (284,50) 38832 f 41954 42184(284.50) 43486 43880 44139, 44549 44681(284.50) 44804 (284,50) 45039 45070 46395(284.50) 48339 48454 50985(284,50) 51447 51816 52211 56057(284,50) 56062 56179 56429(284,50) 56515 56981 58206 58933 59838(284.50). 12) Lahrer Straßenbahn-Ges. in Lahr, Schuldverschr. Verlosung am 31. März 1909. Zahlbar am 30. September 1909. 30 85 126 282 322 326 350 378 407 565 768 797 890 909 922. 13) Lenzburger Prämien-Anl. von 1885. 48. Prämienziehung am 31.März 1909. Zahlbar sofort. Am 28. Febr. 1909 gezog. Serlen: 50 374 527 1088 1172 1489 1522 1731 2213 2449. Prämien: Serie 50 Nr. 9(250), 527 6(100) 8(1000, 1172 4(100), 1489 4(250) 5(100) 9(250), 1522 1(100) 6(100) 8(100), 1731 4(100) 5(250) 6(100), 2213 4(100) 8(100) 9(3000), 2449 1(3000). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenenNrn.sind mit 40 Fr. gezogen. 14) Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne.-G. in Weinheim(Baden), 4% Partial-Obligationen. Verlosung am 1. April 1909. Zahlbar mit 105 am 1. Juli 1909. 2 1000% 20 31 71 130 209 240 413 431 539 582. 2 500 /% 19 193. 15) Mechanische Bindfaden- fabrik Oberachern, Grund⸗ schuldbriefe u. Prioritäts-Obl. Verlosung am 6. April 1909. Grundschuldbriefe. Zahlbar am 1. Juli 1909. 18 41 42 47. Prioritäts-Obligationen. Zahlbar am I. Dezember 1909. 41 99 107 112 126 136 165 185 191 238 279 287 291. 16) Portugiesische%½% Tabak- Monopol-Anleine von 189!. Verlosung am 20. März 1909. Zahlbar zum Mark-Nominalbetrage am 1. April 1909. 751—760 1541—550 831—840 2031 —040 041—050 3021—030 051—060 171—180 4231—240 401—410 591— 600 6091—100 7021—030 441—450 591—600 8521—530 991—9000 211 —220 561—570 13731—740 14861 870 15401—410 601—610 971—980 16091—100 17461—470 911—920 18371—380 19271—280 541—550 20121—130 22351—360 24271—280 381—390 25931—940 26181—190 541—550 621—630 27381—390 29791 —800 31891—900 32041—050 281— 290 33231—240 36441—450 38161— 170 381—390 39441—450 41611—620 42311—320 671—680 971—930 43681 —690 44471—480 541—550 981—990 45351—360 591—600 48151—160 261 —270 931—940 49751—760 50321— 330 841—850 931—940 51351—360 621—630 52361—370 831—840 941— 950 53251—260 381—390 54261—270 55131—140 251—260 951—960 56531 —540 68331—340 371—380 461—470 59081—-090 61091—100 781—790 951—960 63581—590 64751—760 901—910 665251—260 66311—320 941—950 67771—780 68311—320 511—520 69481—490 71361—370 391—400 591—600 72571—580 73211 —220 74201—210 281—290 75181— 190 401—410 471—480 701—710 711 —720 78331—340 79791—800 80031 —040 82181—190 441—450 501—510 591—600 83441—450 84001—010 841 —850 981—990 85721—730 901—910 86411—420 961—970 87091—100 741—750 88611—620 89941—950 90351—360 721—730 91041—050 771—780 851—860 92191—200 561— 570 93471—480 94821—830 97261— 270 102531—540 561—570 103551— 560 881—890 105081—090 591—600 107931—940 108721—730 110321 —330 111051—060 112891—900 116751—760 117211—220 119961 —970 120781—790 121131—140 341 —350 123541—550 601—610 125261 —270 551—560 126151—160 401— 410 711—720 961—970 127351—360 128571—580 129911—920 130741 —750 132651—660 134371—380 531 —540 135601—610 791—800 136811 —820 137131—140 271—280 651— 660 138231—240 781—790 139471 —480 140241—250 751—760 141091 —100 911—920 142721—730 143971 —980 144831—840 145211—220 481 —490 811—820 146561—570 147841 —850 921—930 951—960 148031— 040 150131—140 291—300 411—420 501—510 911—920 153661—670 741 —750 185541—550 156071—080 561—570 158111—120 189591—600 160421—430 161111—120 163191 —200 164481—490 165221—230 381—390 661—670 901—910 167161 —170 169721—730 171561—570 172311—320 911—920 173581—590 851—860 174701—710 176031—040 501—510 631—640 178221—230 941 —950 180651—660 691—700 181091 —100 671—680 931—940 182341— 350 185331—340 361—370 601—610 811—820 186971—-980 187281—290 751—760 189081—090 190181—190 801—810 901—-910 191181—190 741 —750 192071—080 221—230 751— 760 193031—040 194521—530 811— 820 851—860 198061—070 421—430 491—500 671—680 196521—530 941 —950 197291—300 671—-680 871— 880 198111—120 200001—010 471— 480 481—490 201491—500 202911 —920 205801—810 208631—640 671—680 210761—770 212501—510 531—540 814941—950 216841—850 911—920 221041—050 222041—050 223941—950 224021—030 226091 —100 431—440 227421—430 631— 640 228641—650 761—770 229381 —390 230491—500 641—650 941— 950 991—231000 761—770 771—780 821—830 232031—040 561—570 233281—290 234051—060 591—600 621—630 871—880 901—910 961—970 235031—040 237661—670 238151— 160 311—320 239251—260 271—280 240051—060 801—810 241201—210 221—230 401—410 521—630 242331 —340 521—530 243081—090 551— 560 244081—090 831—840 246211 —220 341—350 247381—390 391— 400 531—540 248731—740 249221 —230 251481—490 731—740 252051 —060 101—110 264891—900 255951 —960 256071—080 091—100 258151 —160 711—720 260981—990 263681 —690 991—264000 731—740 265361 —370 651—660 287111—120 311— 320 541—550 270871—880 273261— 270 275131—140 141—150 931—940 277231—240 731—740 761—770 278251—260 279461—470 861—870 282491—500 283671—680 285101 —110 287191—200 501—510 288461 —470 721—730 290361—370 411— 420 291071—080 701—710 292491 500 591—600 871—880 293541—550 721—730 751—760 294671—680 296551—6560 297511—520 298021 —039 221—230 300501—510 301141 —150 302661—670 305071—080 461—470 306771—780 307311—320 981—990 308521—530 309691—700 310741—750 312801—-810 313881— 890 961—970 317031—040 171—180 318611—620 319371—380 661—670 320251—260 491—500 321261—270 421—430 322991—323000 011—020 341—350 324421—430 326021—030 631—040 361—370327101—110 471— 480 330021—030 331301—310 661— 670 333371—380 521—530 621—630 334311—320 336191—200 338961 —970 339451—460 341081—090 342431—440 611—620 343371—380 921—930 344161—170 348291—300 346201—210 771—780 347231—240 591—600 941—950 348401—410 349881—890 350481—490 671—680 351231—240 352511—520 751—760 891—900 354111—120 411—420 691 —700 355741—750 357091—100 891 —900 358171—180 521—530 361021 —030 221—230 831—840 362181— 190 391—400 771—780 364561—570 911—920 365171—180 491—500 771 —780 366481—-490 368571—580 369311—320 431—440 491—500 821 —830 370331—340 471—480 372191 —200 481—.490 681—690 761—770 374011—020 375121—130 471—480 376471—480 377241—250 378061— 070 121—130 931—940 379211—220 361—370 611—620 380551—560 811 —820 381641—550 641—650 841— 860 382141—150 321—330 383261 —270 811—820 385201—210 386111 —120 421—430 801—810 831—840 387241—250 501—510 801—810 388221—230 401—410 481—490 391251—260 392061—070 781—790 951—960 393681—590 601—610 891 —900 395151—160 396421—430 581 —590 651—660 398141—150 671—680 399321—330 491—500 402091—100 403721—730 404361—370 861—870 871—880 406351—360 511—520 601 —610 801—810 407521—530 551 560 801—810 408961—970 409901— 910 410331—340 471—480 881—890 412401—410 414161—170 881—890 416631—640 651—660 417481—490 541—550 418091—100 431—440 441 —450 621—630 419021—030 420751 —760 821—830 421581—590 423421 —430 491—500 791—800 981—990 424551—560 621—630 661—670 425221—230 591—600 426131—140 161—160 471—480 427991—428000 071—080 429361—370 431381—390 401—410 431—440 432271—280 311 —320 434371—380 436921—930 439021—030 440261—270 901—910 441001—010 442291— 300 443271— 280 421—430 441—450 444591—600 445931—940 447291—300 791—800 449491—500 691—700 451171—180 841—850 981—990 452121—130 351 —360 511—520 454581—590 455831 —840 456081—090 457531—540 621 —630 458961—970 459011—020 460351—360 971—980 461301—310 463051—060 191—200 351—360 791 —800 466281—290 467311—320 631 —640 468131—140 231—240 469571 —580 831—840 470031—040 251— 260 981—990 471661—670 931—940 472831—840 851—860 473431—440 474051—060 476051—060 427091— 100 161—170 611—620 478391—400 480511—520 481101—110 482701 —710 483041—050 241—250 484511 —520 487501—510 621—.630 921— 930 488381—390 931—940 491401 —410 751—160 492331—340 493271 —280 441—450 641—650 494381— 390 495241—250 631—540 871—880 496211—220 4907011—020 271—280 901—910. 17) PreußischeBOd.-Cred.-Akt. Bank, Rypotheken-Ffandbr. Verlosung am 18. März 1909. Zahlbar am 1. Oktober 1909. 355 Hypotheken-Piandbr. VIII. Serie. Lit. A. à 3000 ,/ 723. Lit..à 2000%½ 1445 2377 448 913. Vit. O. à 1000% 229 587 960 1305 307 841 2750 8288 7527 528 552. Lit. D. à 500% 659 914 971 1959 2356 3276 431 6700. Lit, E. à 300% 442 444 446 447 1395 794 2139 343 3991 993 998 4011 5989 6886 9077 10630 631. Lit. F. à 100%½ 490 1804 3001 064 714 7184 274 512 8409. %% MHypotheken-Pfandbr. XI. Serie. Lit. A, à 5000 ½/ 8 162 362 854 896. Lit. B. à 3000 ½ 54149 618 710 853 866 37. Lit. C. à 2000%½ 66 144 525 55⁵ 755 910 1086. Lit. D. à 1000/ 201 318 409 784 774 1285 367 371 551 571 861 2341 898 931 3021 772 4605 947 5227 428. 5 Lit. E. 79 729 892 2131 541 543 796 3504 800 4382. Lit. F. à 300%½ 2414 575 721 3238 859 898 4183 359 570 692 5167 220 598. Lit. G. à 100% 101 317 380 622 992 1369 511 607 746. 4% Hypotheken-Plandbr. XIII. Serie, Lit. K. à 5000 ½ 527. Lit. B. à 3000% 239 982. Lit. C. à 2000% 438 691 1123 518. Lit. D. à 1000 ½% 140 296 498 690 818 1915 995 2113 427 453 734 777 3828 870. 500%½ 766 920 1162 783 963 3121 173 214 329 560 606 954 983 4219 290. Lit. F. à 300/ 591 875 1538 853 2523 531 539 540 550 553 3110 172 51¹53 859 4240 386 712 752 812 827 938 5734 742. Lit. G. à 100 + 62 173 426 752 970 1195 196 329 404 529 922. 4% Hypotheken-Pfandbr. XIV. Serie. Lit. A. àa 5000% 290 443 2711 984. Lit. B. à 3000 319 386 428 1817 2358 3200 434 436 476. Lit. C. a 2000%/% 98 418 1591 592 2247 248 614 701 799 3176 4200 216. Lit. D. à 1000% 157 349 395 873 1225 363 465 562 567 704 2163 715 3324 330 634 678 756 843 844 4027 463 664 755 921 5043 393 394 965 6376 451 577 845 862 7151 406 464 729 8327 764 9024 269 622 623 870 994 10066 962 11018. Lit. E. à 500 /½ 100 122 149 160 357 465 623 624 1106 190 406 593 2390 416 634 3081 267 632 681 913 4091 139 535 732 5127 713 6081 674 724 734 851 7424 747 8435 9393 443 645 701 852 904 10075 279 319 514 11131 429. Lit. F. à 300% 305 421 514 515 697 1127 250 251 382 769 801 3518 827 4068 129 598 599 8196 475 6012 211 212 340 379 7261 671 672 674 810 8268 389 509 656 739 9066 429 430 541 780 802 871 10151 534 11267 552 818 12122 385 542 645 13023 575 926 14420 451 582. Lit. G. à 100% 810 1111 2233 3983 4368 467 5325 833 834 963 6705 7618. 35 Hypotheken-Pfiandbr. XVI. Serie. Lit. B. àa 3000 ½¼ 36. Lit. C. à 2000 /½ 119. Lit. D. à 1000/ 532 585 689 1091. Lit. E. à 500 /% 38 43. Lit. F. à 300 ½ 885 895 983 1746. Lit. G. à 100 ¼ 415 420 946. 18) fitterbrauerei Aktien-Ges. in Schwetzingen, 5% Partial- Obligationen von 1885. Jetzt Brauerei zum Zähringer Läwen. 20. Verlesuog am 1. April 1909. Zahlbar mit 105 am 1. Oktober 1909. 7 36 75 80 81 105 113 145 147 183 226 229 241 247 256 261 267 273 320 358 361 377 401 403 428 496 à 1000% 19) Russische Staatsbannen, 4% Obl. IV. Emissjon v. 1890. (Große Ges. der Russischen Nisenb.) 19. Verlosung am 1/14. März 1909. Zahlbar am 18. Juni/ 1. Juli 1909. à 825 Rubel Metall. 151—175 876—900 1726—750 2576—600 12426 —450 17926—950 18976—19000 21926—950 23126—129. 20) Schwarzburg-Sonders- hausensche 4% Staats-Anl. von 1881 IV. Emission. Verlosung am 15. März 1909. Zahlbar am 1. Juli 1909. Lit. B. à 1500/ 7 17. Lit. D. à 300 ι 3 17 46 153 169 183 237 247. 20) Spinneref und Weberei Offenburg, Obligationen. Verlosung am 16. März 1909. Zahlbar am 1. Juli 1909. 22 23 25 35 41 61 76 77 104 111 119 140 148 197 207 208 226 252 254 269 279 307 321 352 382 388 458 467 499 524 578 595. 22) Türkische 3% 400 Fr. Eisenbahn-Lose von 1870. 235. Vexlosung am 1. April 1909. Zahlbar am 1. Mai 1909. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigekügt ist, sind mit 400 Fr. gezogen. 1491—495 5846—850 23561—565 30081—085 652506—510 66701 702 703(1000) 704 705 73176—180 88791 792 793(1000) 794 795 100186—190 104691—695 115766—770 117491 —495 127651—653 654(1000) 655 128491—494 495(20,000) 129041— 945 152351—355 162151 152 153 (20,000) 154 155 172226—230 177891 —895 179786(6000)0 787—790 182196 197(6000) 198—200 191566—570 198931—935 201231—235 208281 —285 221881—885 231126—130 242406—410 244441—445 246896 —900 261791 792(1000) 793 794 795 (1000) 252206—210 254206—210 256311—315 258341—345 282966 —970 264406—410 791—795 265581 —585 304046 047 048(1000) 049 050 310556—560 322496—500 45096 —100 352611—615 358516—520 366466—470 901—905 368921—925 375586—590 884151—155 154(1000) 155 408856— 860 417726— 730 420511—515 431111—115 438966 —970 442191—195 447636— 639 640 (1000) 448396(1000) 397—400 449781 —785 462561—565 471506—508 509 (3000) 510 478926 927 928(1000) 929 930 497921—925 539231(3000) 232—235 542796—800 573726—730 596921—925 599636—640 606146 —148 149(600,000) 150 627796— 798 799(3000) 800 881—835 629701 —703 704(6000) 705 632036(1000) 037—040 670416—419 420(1000) 672186—190 683796—800 631136 —190 711536—540 722881—885 729266—270 730591—595 735101 102 103(3000) 104 105 746016—019 020(3000) 770941(1000) 942.—945 773186(6000) 187—190 778476—478 70 320 980 1013 479(3000) 480 —315 806676— 8 679(3000) 680 817186 187 188(3000) 189 190 341 —345 831671 847671—675 862661—665 861576—580 871761 —765 872711—715 878631—635 879346—350 888456—458 459(3000) 460 888826— 891401— 405 905466—470 909801805 916396 —400 924061—065 938011—014015 6000) 843831— 835 721— 725 998396—400 1020776—780 1024966 —969 970(3000) 1061771773 774 (1000) 775 1077516—520 1088436 440 1101706(1000) 707—710 1144326—330 1159396—399 400 (000) 1165606—610 1182946—950 1184781—7 1192951— 956 1196511— 515 1198706— 710 1246411— 415 1260091— 095 1265221— 225 1269921— 925 1287320— 330 1306781— 785 1311201(4000) 202—205 1318226 —230 1316216—220 1318316—320 1319446—450 1377186—190 1387301— 395 1419771— 775 142790— 905 1432071— 075 1436080— 090 1438671— 675 1430261— 205 1489806— 810 1497866— 870 1500651— 655 1524651655 746 747(1000) 748 (1000) 749 750 1525781—785 906— 910 1828ʃ51— 555 1531891— 895 1532806—810 1557646— 650 1568171—178 174(1000) 175 1571756 —760 1879946—949 950(1000) 1588366—370 1590746— 750 1592446(6000) 447450 1608211 215 1647140—150 1655036—040 946 947(1000) 948—950 1666696— 700 1676416—420 1685351—355 1691281—283 284(3000) 2851699866 870 1738081 082 083(1000) 084 085 881—885 1740141 142 143(6000) 144 145 1742726—730 1755026—030 1767176—180 941—945 1776596— 600 1788681—683 684(1000) 685 1799086—090 111—4115 1814286— 240 1821046 047 048(1000) 6049 050 281—285 1826096—100 1833051— 055 1886766—770 1862371—375 1866186—190 396.400 1867706— 710 1871206 207 208(1000) 209 210 576—580 1875051—9055 1894401 (1000) 402—405 1905431—435 1931101—105 791—795 1964826 827 828(1000) 829 830 1971636—638 639(60,000) 640 14972016—020. 23) Vereinsbank in Nürnberg, Sodenkredit-Obligationen. Verlosung am I. Kpril 1909, Zahlbar am 1. Jäli 1909. 4% Bodenkredit-Obligatlonen Serie XIIIi und XX. Lit. A. à 1000% 103074 081 174 181 274 281 374 881 474 481 574 581 674 681 774 781 874 881 974 98˙ 104071 171 271 371 471 571 671 771 871 971 105072 172 272 372 472 572 672 772,872 972 110057 067 157 167 257 267 357 367 457 467 557 567 657 667 757 767 857 867 957 967 112071 093171 193 271293 371393 471493 571 593 671 693 771793 871 893 971 993. Lit. B. à 500/ 70072 172 272 372 472 572 672 772 872 972 71015 115 215 315 415 515 615715 815 915 74033 084 133 184 233 284 333 384 433 484 538 584 638 684 738 784 833 884 933 984 75065 165 265 365 465 565 665 765 865 965. Lit. C. à 200% 89045 145 245 345 445 545 645 745 845 945 91047 070 147 170 247 270 347 370 447 470 547 570 647 670 747 770 847 870 947 940 92048 076 148 176 248 276 348 376 448 476 548 576 648 676 748 776 848 876 948 976 96042 142 242 342 442 542 642 742 842 942. Lit. D. à 100%½ 88003 103 203 303 403 503 603 703 803 903 96018 025 118 125 218 225 318 325 418 425 518 525 618 625 718 725 818 825 918 925 97039 066 139 166 239 266 339 366 439 466 539 566 639 666 739 766 839 866 939 966. Lit. E. à 2000 /% 5558 658 758 858 868 10037 137 237. Lit. F. à 5000 ½ 890 990. %½% Bodenkredit-Obligationen Serle XVI bis XIX. Lit. A. à 2000% 6601 7601 8601 9601 10601. Lit. B. à 1000%½ 35998 36998 37998 38998 39998 40998 41998 42998 43998 44998 45998 46998 47998 48998 49998 50998 51998 52998 53998 54998 55998 56998 57998 58998 59998 60998 61998 62998 63998 64998 65998 66998 67998 68998 69998 70998 71998 72998 73998 74998 75998 76998 77998 78998 79998 80998 81998 82998 83998 84998 85998. Lit. C. à2500 ½% 29078 30078 31078 32078 33078 34078 35078 36078 37078 38078 39078 40078 41078 42078 43078 44078 45078 46078 47078 48078 49078 50078 51078 52078 53078 54078 55078 56078 57078 58078 59078 60078 61078 62078 63078 64078. Lit. D. à 200% 38092 39092 40092 41092 42092 43092 44092 45092 46092 47092 48092 49092 50092 51092 52092 53092 54092 55092 56092 57092 58092 59092 60092 61092 62092 63092 64092 65092 66092 67092 68092 69092 70092 71092 72092 73092 74092 75092 76092 77092 78092 79092 80092 81092. Lit. E. A 100% 34025 35025 36025 37025 38025 39025 40025 41025 42025 43025 44025 45025 46025 47025 48025 49025 50025 51025 52025 53025 54025 55025 56025 57025 58025 59025 60025 61025 62025 63025 64025 65025 66026 67025 68025 69025 70025 71025 72025 73025 24025 75025 76025 77025. Lit. F. à 6000/ 578. 3%% Bodenkredit-sbligationen Serie XXIII bis XXVII. Lit. A. A 2000% 14084 184 28. 384 484 584 684 784 884 984. Lit. B. à 1000% 102054 154 25 354 464 554 654 754 854 954. Lit. G. 3 500 /% 80063 163 26 363 463 563 663 763 863 963. Lit. D. à 200%/% 89019 119 21 319 419 519 619 719 819 919. Lit. E. à 100% 93027 127 22 327 427 527 627 727 827 927. Lit. F. à 5000% 1165 265 36 465 565 665 765 865 905, Mannheim, 26. April 1909. General⸗ nzeiger. (Mittagblatt.) 11. Seite. Nachste grosse GewWInnziehung der durch Reichsgesetz und Verfügung des k. k. Justiz- ni mnisters v. 10. April 1206 für das ganze deutsche Reich ge- nehmigten Staatslose am 1. Mai 1909. Iosgesamt werden verlost über Tügbd aber 14 MilMk 480 000 e 300 000 rar, 240 U00 2 4. „ 76 832 DND „ 48 000 r 45000 und ca, 76000 FTreffer von 15 bis 20000 Mark. Alle Treffer sind staatl. ga- rantiert. 7634 Keine Privat-Lotterie sondern nur Staatslose Geld auf Wunsch zurück bei umgehender Rücksendung 2 Nummern für 5 Hark 4 Nummern für 10 Mark Einzelne Nummern werden nicht geliefert. Bei Nachnahme 60 Pfg. Porto- Zuschlag. Ziehungsliste gratis u. franko, Bestellungen bef. umgehend Anton M. Aagaard in Ham- burg 7, Steindamm 41. Uf. Kutzuanus Drogbrie Heidelbergerstr., O 6, 3. Alle Artikel zur Wäsche Selfe, Selfenpulver Stärke, Wasehhlau ete Boraxselfe Pid. 10 PIg. 3„ Tal. 928. f. Fhmmr Drogeſie Heldelbergerstr., O 6, 3. 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Dr. Gerſtner, Dozent der Handelswiſſenſchaften, Maun⸗ heim: Grundlagen der kaufmänniſchen Arithmetik, 4 Std., Grundlagen des Rechnens im Bankgeſchäft, 3 Std., Technik des Kontokorrentverkehrs, 2 Std., Betriebstechnik des inländiſchen Warenhandels mit Kalkulagtionen, 3 Std., Banktechnik und Bankbuch⸗ führung, 3 Std. Großh. Handelsſchulinſpektor Profeſſor Kohlhepp: Betriebs⸗ technik des internationalen Warenhandels(Im⸗ port⸗ und Exportgeſchäft) mit Kalkulationen, 3 Std., Uebungskontor(Zuſammenhängende Uebungen), 6 Std., Kaufmänniſches Unterrichtsweſen im Ju⸗ und Ausland, 1 Std. II. Volkswirtſchaftslehre: Dr. Levy, hauptamtlicher Dozent der Haudelshochſchule: Allgemeine Nationalökonomie, 3 Std., Die Grund⸗ lagen der modernen Handelspolitik, 2 Std., Volks⸗ wirtſchaftliches Seminar, 2 Std. jede 2. Woche. Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Gyothein⸗Heidelberg: Ur⸗ produktion und Handel, 3 Std., Spezielle Gewerbe⸗ lehre, 2 Std., Montaninduſtrie 2 Std. jede 2. Woche, Eiſenbahnpolitik(mit beſonderer Berückſichtigung der deutſchen Eiſenbahnen] 2 Std. jede 2. Woche. Profeſſor Dr. Jaffé⸗Heidelberg: Die wirtſchaftliche und ſoztale Entwicklung Deutſchlands im 19. Jahrhun⸗ dert, 2 Stöd., Volkswirtſchaftliches Seminar lin Verbindung mit Dr. Altmann ſ..). Dr. Meerovich⸗Heidelberg: Wirtſchaftskriſen, 1 Std. Regierungsrat Endres, bad. Mitglied der Eiſenbahndirek⸗ tion Mainz: Der Verkehr in ſeiner wirtſchaftlichen und kulturellen Bedeutung 1 Std. jede 2. Woche, Gütertarifweſen mit Tarifübungen, 2 Stöd. jede 2. Woche. Dr. Altmann, hauptamtlicher Dozent der Handelshoch⸗ ſchule: Das Einkommen und ſeine Verteilung, 2 Std., Allgemeine u. ſpezielle Steuerlehre, 2 Std., Die Finanzen der Großmächte, 1 Std., Beſprechung des Handelsteils großer Zeitungen(Frankfurter Zeitung, Economiſt u..), 1 Std. Dr. Altmaun und Prof,. Dr. Jaffé: Volkswirtſchaftliches Seminar, ſpeziell über Geld⸗, Kredit⸗ und Finanz⸗ weſen, 2 Std. jede 2. Woche. Bankdirektor Reiſer, Vorſtand der Filiale Mannheim der Dresdner Bank: Währungs⸗ u. Münzverhältniſſe, Geldwechſel⸗ und Sortengeſchäft, 2 Std. Mathematiker Koburger: Politiſche Arithmetik, 2 Std., aus der Verſicherungsmathematik II, 1 Std. Baurat Dr. Fuchs⸗Karlsruhe: Sozialpolitik II. Die ſozial⸗ politiſchen Theorien und Parteien, 1 Std. Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner⸗Mannheim: Probleme des Arbeiterſchutzes, 1 Std., Lektüre und Beſprechung ſozialpolitiſcher Schriften, 1 Std. Diplom⸗Ingenieur Dr. Mertens⸗Heidelberg: Uebungen über die techniſchen Grundlagen der Gewerbe⸗ politik, 2 St., Kolloquium über Arbeiterverſiche⸗ rungsweſen, 1 Std., Konſervatoriſche Uebungen im Anſchluß an die volkswirtſchaftlichen Ausflüge, 1 Std. 32330 III. Rechtswiſſenſchaft. Stadtrechtsrat Dr. Erdel⸗Mannheim: Bürgerliches Geſetz⸗ buch, 4 Std., Zwangsvollſtreckuugs⸗ und Konkurs⸗ recht, 2 Std. Privatdozent Dr. Perels ⸗ Heidelberg? Die 5 ſchaften und Vereine des Handelsrechts, 1 Wechſel⸗ und Scheckrecht, 1 Std. Privatdozent Dr. Radbuch⸗Heidelberg: Zivilprozeß(ausſchl. eeeaung) 2 Std. MRechtsanwälte Or, Hachenburg⸗Mannheim, Geiler⸗Mann⸗ Seminar heim und Dr. Wimpfheimer⸗Manuheim: für Handels⸗ und bürgerliches Recht, 2 Std. Recisanwglz Geiler: Handelstech ausſchl. Geſellſchaftsrecht, Rechtsanwalt Dr. Wimpfheimer: Hypothekenrecht, 1 Std. Stadtrechtsrat Brehm⸗Mannheim: Recht der Gewerbe⸗ ordnung, 1 Std. IV. Naturwiſſenſchaften, Technik und Waren⸗ un e. Direktor Wittſack, Vorſtand der Ingenieurſchule Mann⸗ heim: Techniſche Phyſik(ausgewählte Kapitel als Einführung in die Technik) 2 Std. Dr. Zeeh, ſtellvertretender Direktor der Ingenieurſchule Mannheim: Warenkunde(Die wichtigſten Rohſtoffe der Landwirtſchaft) 2 Std. Uebungen in der Warenkunde, 1 Std. V. Sprachen. Hr. Weber⸗Diſereus⸗Mannheim: Franzöſiſches Proſeminar, 2 Std., Eugliſches Proſeminar, 2 Std. Sprachlehrer Ellwodd⸗Mannheim: Engliſche Handels⸗ korreſpondenz, 2 Std. Pryfeſſor Marius Ott⸗Manuheim: Fransöſiſche Handels⸗ korreſpondenz, 2 Std. VI. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung. Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg: Einführung in die Philoſophie des Geſellſchaftslebens, 1 Std. (Bezüglich einer vorgeſehenen kunſtgeſchichtlichen Vorleſung erfolgen nähere Mitteilungen ſpäter.) VII. Vortragszykleu. Profeſſor Thorbecke:„Das Schutzgebiet Kamerun“, viermal 2ſtündig im Mai oder Juli. Finanzrat Zimmermann: Das deutſche Zollweſen und ſeine Einrichtungen(am., 9. und 12. Juni, anſchließend Beſichtigung der Mannheimer Zolleinrichtungen). Die Anmeldungen zu den Vorleſungen und Uebungen werden vom Montag, den 5. April bis mit Samstag, den 15. Mai 1909 während der Bureauſtunden vormittags—1 Uhr im Sekretariat der Hochſchule(Kurfürſtenſchule, Südflügel, Erdgeſchoß) entgegengenommen. Mannheim, den 25. März 1909. Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Prof. Dr. Schott. Bekanntmachung. Nr. 3720. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 31654 im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Aunahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts: 5 Oeſtliche Stadterweiterung im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; In⸗ 5 haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Ferdinand Schotterer; in der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs: Inhader 1 Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Bernhard edel; in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann, Schreinermeiſter; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Adam Troppmann. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpubli⸗ kum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 Mk. für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 24. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 2 2 N errschaften! Ubacht ich zahle wegen dringendem Bedarf für meine Münchner u. hiesigen Geschäfte für von Herrschaften getr. Saceg-, Rock- und Flack-Anzüge Militür-, Beamten-Uniformen, Schuhzeug, bessere Damensachen, Möbel, Bettfedern, wie anerkannt die höchsten Preise. Gefl. Bestellungen erbittet per Post wWie auch per Telephonruf Nr. 4178. Selig, I4, 6, Lekladen. 5523 Komme pünktlich überall wie auch nach ausserhalb von Berrſchaften abgelegte Kleider. Sack-Anzüge, Gehrock⸗ u. Frack⸗Anzüge, Hoſen, Sommer⸗ und Winter⸗Ueberzieher, Damenklelder, Schuhe, Wäſche ꝛc. Ich bezahle höchſte Preiſe wegen Verſand nach Rußland. 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Beſtimmungen über den Beſuch der Gewerbeſchule Aus dem Ortsſtatut. ſchule eingetreten, ſind zum Beſuche der drei Jahreskurſe der Anſtalt verpflichtet. Aus der Gewerbeordnung für das deutſche Reich. § 120 verpflichtet die Gewerbeunternehmer, ihren Arbeitern unter 18 Jahren die zum Beſuch der Gewerbeſchule feſtge⸗ ſetzte Zeit fret zu geben. 8 127 verpflichtet den Lehrherrn, den Lehrling zum Beſuch der Gewerbe⸗ oder Handelsſchule anzuhalten und den Beſuch zu überwachen. Aus der landesherrl. Verordnung vom 20., Juli 1907. 8 12. Die Arbeitgeber haben die zum Beſuch der Gewerbe⸗ ſchule verpflichteten Arbeiter— Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge — beim Eintritt in die Arbeit oder Lehre binnen 3 Tagen, und wenn der Eintritt während der Schulferien geſchieht, alsbald beim Wiederbeginn des Schulunterrichts bei dem mit der Leitung der Schule betrauten Lehrer anzumelden, ſowie ſpäteſtens am dritten Tage nach der Entlaſſung aus der Arbeit abzumelden. Probezeit oder Beginn der Arbeit oder Lehre im Geſchäft der Eltern entbindet nicht von der Anmeldepflicht. Aus der Bekauntmachung des Gr. Landesgewerbe⸗ amts vom 8. Auguſt 1907. § 8. Die Arbeitgeber bezw. die Eltern oder deren Stell⸗ vertreter haben den Schüler, die durch Krankheit am Beſuche des Unterkichts verhindert war, bei deſſen Wiedererſcheinen in der Schule und falls der Schüler durch Erkrankung voraus⸗ ſichtlich an mehr als an zwei Schultagen vom Beſuch des Unterrichts abgehalten ſein wird, alsbald beim Schulvorſtand zu entſchuldigen. § 9. Soll der Schüler aus anderen dringenden Gründen vom Schulbeſuch vorübergehend befreit werden, ſo haben die rechtzeitig, wenn irgend möglich durch den Schüler ſelbſt beim Schulvorſtand um Befreiung nachzuſuchen, wobei die Gründe für das Geſuch genau anzugeben ſind und allgemeine Angaben wie„dringende Arbeit“ nicht genügen.„Auswärtige Arbeit“ gilt nur dann als Entſchuldigungsgrund, wenn durch den Beſuch der Schule die Schüler mehr als einen halben Tag der Arbeit entzogen würde. § 12 ſagt: Das im Unterricht Verſäumte, insbeſondere die ſchriftlichen und zeichneriſchen Arbeiten, ſind ſobald als möglich in der Schule nachzuholen. Der Arheitgeber iſt ver⸗ pflichtet, dem Schüler hierzu die erforderliche Zeit zu gewähren. Aus dem Geſetz vom 13,. Auguſt 1904. § 3. Zuwiderhandlungen gegen die auf Grund dieſes Geſetzes e laſſenen Verordnungen oder ſtatuariſchen Beſlim⸗ mungen werden mit Geldſtrafe bis zu 20 Mark und im Un⸗ vermögensfalle mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Mannheim, den 17. April 1909. Gewerbeſchulrektorat. echlel⸗Formulare e bnn u rud zn haben in der Dr. B. Bads Ee Buchdruckerei 6. M. b. B. 32382 8 1. Lehrlinge hieſiger Gewerbe welche in die Gewerbe⸗ Arbeitgeber beziehungsweiſe die geſetzlichen Vertreter vorher Ses dddddd e Bekauntmachung. Auf Antrag der Erben der verſtorbenen Joſef Herrmaun Witwe Eliſabeth geb. Kreuzer werden die bisher unter den Erben gemeinſchaftlich ge⸗ bliebenen Grundſtücke und zwar: 76¹6 1. 3 ar 19 qm, Hofraite mit darauf befindlichem ein⸗ ſtöckigem Wohnhaus nebſt Hausgarten im Stadtteil Käfertal an der Bahnhof⸗ ſtraße Nyo. 5, 2. 14 ar 01 qm Ackerlaud im 39. Sandgewann am Montag, den 3. Mai, vormittags 9 Uhr auf Rathaus Käfertal öffentlich verſteigert. Verſteigerungsbedin⸗ gungen liegen zu jeder⸗ manus Einſicht auf der No⸗ tartatskanzlei offen. Mannheim, 10. April 1900. Großh. Notariat IX. Schilling. Jagd⸗Verpuchtung. Die Ausübung des der hieſigen Gemeinde auf hieſi⸗ Gemarku verpachtet werden. Das Jagdgebiet iſt in 2 Diſtrikte eingeteilt. Der Diſtrikt 1 kinks der Elſenz erſtreckt ſich auf eine Fläche von ca. 580 ha Feld, Wieſen und Wald(dabei 112 ha Wald). Der Diſtrikt II rechts der Elſenz erſtreckt ſich auf eine Fläche von ctrea 580 ha Feld, Wieſen und Wald(da⸗ bei 155 ha Wald). 7487 Der Jagbdpachtvertragsent⸗ Nat iſt 5 5 0 dem Rathaus hier aufgelegt. Zuzenhauſen„13. April 1909, ee V⸗ C. Werner. Kirſch. Kinder in die Schule gehen, 80 kaufen Sie Jhre nur bei Haben Sie Bücher-Ranzen in guter selbstgefertigter Handarbei 1 75688 R. Sehmiederer F2, 12 lederwaren F 2, 12 Koffer, Tasehen, Portemonnaies ete. in reichster Auswahl. Schön deurenopfert. Neben⸗ zimmer zu. Klav. noch einige Tage in der Woche zu vergeb. Off. u. Nr. 8108 g. d. Exped. *5* 15 8 7 Mannheim, den 26. April 1909 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 13. Seite — 72* 0 Gr. Hof⸗ u. National-Theater geacften esssSeSeg unsert Acker verpachtung. Mannheim. 88 Nachverzeichnete Almend rundſtücke auf der Gemarkung 8 Käfertal werden am 32395 Moutag, den 26. April 1909. 46. Vorſtellung im Abonnement D. Der König (Le roi) Komödie in vier Akten von G. A, de Caivallet, Robert de Flers und Emmanuuel Arene. In Szene geſetzt vom Intendanten. PBerſonen: Deir ongssgsss dDdieurich Söt Thereͤſe Marni 8 Traute Carlſen Bourdier 233„Emil Hecht Marthe, deſſen Frau' 5 5 0 5 Suzette, ſeine Tochter Der von Cham arande Die? Leue Blankenfeld „Ella Eckel mann Haus Godeck Marquiſe Emma Schönfeld Sernin, deren Shhn: Oskar Ingenohl Der Senatspräſident„ Paul Tietſch Le Lorrain, Miniſterpräſident Guſtav Trautſchold Corneau, Handelsmininer„Karl Neumann⸗Hoditz Gabrier, Miniſter des Auswärligen Guſtav Kalleuberger Blond 5. Alexander Kökert William Touret 9„Eduard Do mek Rivelot, Bourdiers Selreltt 8.„Alſred Möller Georgeite 8 5„Ella Gorski Fraucine. 0 8 Elma Schnuhr Pingoet 8 Hermann Trembich Mada e Pingot 5 EEWTkaihnde Seitz General Caſtel⸗Frsjol Hans Wambvach * Seine Frau 4 5 Thereſe Weidmann Der Forſtrat 8 2 Wilhelm Burmeiſter Diener bei Bourdier. 8„Alois Bolze Diener bei Thereſe Marni 8 Angele, Kamm 3 Ein Huiſſier 90. Ein Reporter Kanmmerzofe bei Marthe Gäſte, Diener, Lakaien. Ort: Georg Maudanz „Anna Starré Karl Lobertz „Siegmund Kraus Paula Schultze 8 Paris. Zeit: Gegeuwart. Kaſſeneröffnung 7 Uhr, Auf. 8 Uhr. Nach dem 1. und 2. Att finvet je eine Pauſe von 10 Minuten ſtatt. Nach dem 3. Akt keine Pauſe. vnde geg. 10 Uhr „% Preiſe. 5 r————— neeecnees Im Großh. Byftheater. Dienstag, 27. April 1909. 46. Vorſtell, im Abonn. A Tiefland. Anfang 7 Uhr. eues Operetten-Theater MANNHEIM Montag, den 26. April, abends 8½ Uhr Gastspiel Fritz Werner 7671 Der Opernball. Dienstag, den 22. April, abends 8½ Uhr Gastspiel Fritz Werner PTSEmHere. FPTerniere, Benefiz Ummy Stein. Der Obersteiger. Operette in 3 Akten von.West und L. Heid. Musik von Carl Zellex. aalbau-Fariéte Nur noch S fagel Das enquisfte April-Programm. Ab Samstag, den l. Mai Sensationelles 85 Habel Lay Tong. N Täglich 7656 Grosses Konzert der Zigeunerkapeſle„Sriemac!. Sinchunübertroffen S Eloganz S Fulte und 8 Ffeiswiugel 8 8 0 Hauptpreistagen: Das Vollendeste S er heutigen 1 2⁰⁰ 1 4 g8bl walee batra Lurus Tonangebene für die— nerrschende Mode A 0 Allein- Verkauf U2 Selulhans andeadllt MANNHENNM Ecke— Facuum⸗ Entstaubung von Teppichen ete. mlttelst Saugluft. Stationäre und fransportable Jaruum-Entsfaubungs-Anlagen Tel. 139 Fr. Wettig Tel. 188 Augantenstrasse 13. Beinigungs-Befrieb 7168 Montag, den 26. April 1909, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, Zimmer 2 auf einjährig Zeitbeſtand an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert: In der Sandgewann Lagerbuch⸗Nr. 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Die Einlöſung der betreffenden Gewinn⸗ Antellſheine e 5 folgte von heute ab an Anſerer Geſellſchaftskaſſe, dahier, ſowie bei den Kaſſen der Rheiniſchen Creditbank in Manuheim, Bauk für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel und Induſtrie in Frank⸗ furt am Main, Deutſche Bauk Filiale Frankfurt in Frankfurt a.., 8 der Württembergiſchen Vereinsbank in Heil⸗ ronn. Manuheim, den 24. April 1909. Der Vorſtand. Die in der heutigen Generalversammlung auf 10% testgesetzte Dividende— Mk. 100.— pro Dividendenschein No. 9 der Aktien No.—1500, No. 4 der Aktien No. 1501—2600 und Mk. 50.— tür Dividendenschein No. 4 der Aktien E. am Fusse des Haartgebirges, am Ein“ Auf unserer letzten Einkaufs-Reise kauften wir bei einem Unserer Hauptlieferanten mehrere hundert Stück modernster No. 2601—3000 ist sofort zahlbar: in Neustadt an der Haardt: an unserer Kasse, in Ludwigshafen a. RKh., Frankfurt a. M. und Münchent bei der Pfälzischen Bank und deren sämtlichen Niederlassungen, in Berlin und Dusseldorf: bei dem A. Schaaff- hausen'schen Bankverein. Neustadt an der Haardt, den 24. Kpril 1909. Wayss& Freytag--G. Der VUorstand: 9. 8 kgl. Commerzienrat. 8446 PSdes eige. ee 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern innigst- 0 geliebten Gatten, Vater und Schwiegersohn Herrn Amold. Rern nach kurzew aber schwerem Krankenlager, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten zu sich in die ewige Heimat abzurufen. 7677 Mannheim(Gontardstrasse 15), den 24. April 1909, Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Kern nebst Kinder. Die Beerdigung findet am Montag, den 26. ds. Mts., eeee 5 Uhr ee 5 5 ehan 10. ung J eſenlice Aaſeihnun Der Stadtrat hat beſchloſſen, daß mit Wirkung vom J. Mai 1909 ab die Einrichtung der ſogenannten Schützenkarten in der Weiſe aufgehoben wird, daß keine neuen Karten mehr zur Ausgabe gelangen. Die im Gebrauch der Käufer befind⸗ lichen Karlen aber verlieren ihre Giltigkeit mit Ablauf des laufenden Kalenderjahres.“ 05 Dies bringen wir hiermit zur Kenntnis der Beteiligten. Mannheim, 20. April 1909. Städt. Straßenbahnamt: Freiwilige Verſteigerung. Dienstag, 27. April 1909 nachmittags 2 uUhr verſteigere ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Auftrage des ax Wülfing hier öffentlich Barzahlung. 1zweith. 1 Bettſtelle mit Roſt, 1 eiſ. Bettſtelle mit Kapokma⸗ tratze, 1 Waſchkommode, 1 fommod, 1 Nachttiſch, 2 Polſterſtühle, 2 Kleider⸗ ſtänder, 1 Ruhebett, 1 eiſ. Geldkaſſete, 1 Waſchtiſch, 1 Ziertiſchch., 1 Triumph⸗ tuhl, 1 Garteubant und Garteuflühle, 3 Waſch⸗ ſchüſſeln u. Anderes mehr. Mannheim, 26. April 1909. Lindeumeier, Gerichts vollzieher. 5138 Iwalgs⸗ Perſteigerung. Dieustag, 27. April 1909 Rachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5135 1 u. Möbel aller A Aee 26. April 1909 Scheuber Gerichtsvollzieher Iwangs⸗Jerſteigerung. Dienstag, 27. A. ril 8 nachmittags 2 werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 ler im Bollureckungswege gegen arzahlung öffentlich verſteigern: 4 1 Orginalradir⸗ Ung, 1 Nähmaſchige, 6 Bäude Akädemte⸗Architektur, 1 Fahrrad und Möbei verſchledener Art; lerner beſttunmt 15 Mandouiuen. Mannßbeim. 26. Abril 1909. Liudenmeier, Gerid ano deger. 5184 Montag, den 26. ds. Mts., nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4,5 hier im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters.⸗A. Dr. Keller hier gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 1 Partie Kolonialw aren aller Art. 5194 Mannheim, 24. April 1909. Dingler, Gerichtsvollz. Verſteigerung Im Auftrage des Vor⸗ mundes verſteigere ich die zum Nachlaß des 7 Otto Kleebach gehörigen Fahrniſſe Mittwoch, den 28. April 1909, nachmittags 2 Uhr J 7, 1, IV. Stock öffentlich gegen bar: 5112 1 Chiffonier, 1 Vertiko, 1 Diwan, 1 Waſchkommode und 1 Nachttiſch m. 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Die Geſchichte der jung⸗ türkiſchen Bewegung, von der eine ſo entſcheidende Einwirkung auf die Schickſale des osmaniſchen Reiches ausgegangen iſt. wird in dramatiſchen Bildern und großartiger Steigerung durch ein ſoeben erſchienenes engliſches Buch„Die Türkei in Revolution“ vorgeführt, in dem ein Kenner der türkiſchen Ver⸗ hältniſſe, Charles Roden Buxton, die jüngſten Vorgänge hiſtoriſch beleuchtet. Saloniki iſt bekanntlich die Geburts⸗ ſtadt der jungtürkiſchen Bewegung; in dieſem großen blühen⸗ den Handelshafen wehte ſchon immer ein freierer Geiſt und in dieſer Atmoſphäre von Freiheit, die in Saloniki mit ſeinen ſauberen weißen Häuſern, den wohlgepflaſterten, baum⸗ bepflanzten Straßen und dem friſcheren Volksleben herrſcht, iſt der Gedanke der Revolution entſtanden. Ein anderes Element war„das allmähliche und geheime Eindringen weſt⸗ Ucher Ideen, die ſeit einem halben Jahrhundert ſich immer ſtärker geltend machten. Und zwar ſchulden die Jungtürken für ihr intellektuelles Reifwerden⸗ Frankreich den größten Dank. Durch franzöſiſche Bücher oder durch franzöſiſche Ueber⸗ fetzungen von engliſchen Werken, durch das Bekanntwerden mit den Gedanken und Ueberlieferungen der franzöſiſchen Demokratie iſt der Geiſt der Türkei aus ſeinem tiefen Schlummer aufgerüttelt worden. Es waren die Verbannten in Paris, die den Revolutionären in det Türkei den Plan einer großen Organiſation übermittelten. Ihre Tätigkeit ſſand den Höhepunkt in einem geheimrevolutionären Kongreß zu Paris Ende 1907, auf dem Türken, Armenier, Griechen, Abanier, Juden, Bulgaren und Araber vertreten waren und durch den die Abdankung des Sultans und die Errichtung eines Parlaments als Forderung ausgeſprochen wurde.“ In Saloniki hatte ſich ſchon früher das„Freiheits⸗Komitee“ ge⸗ bildet, das die gleichen Ziele verfolgte und mit dem revolutio⸗ nären Komitee in Paris in Verbindung ſtand. Von dieſer kleinen Vereinigung iſt die ganze gewaltige Organiſation der jungtürkiſchen Bewegung ausgegangen. Sehr fein ausgebil⸗ det und kompliziert waren die Mittel der Verheimlichung, durch die ſich die Verſchwörer ſo lange Zeit gegen die 40 000 aund mehr Spione des Sultans geſchützt haben. Der Neophyt, der in den Bund aufgenommen wurde, hatte noch keine Ahnung von ſeinen Beſtrebungen; er mußte zunächſt die Frage beantworten, ob er durch einen feierlichen Eid verſprechen wolle, ein wichtiges Geheimnis nicht zu verraten, falls es ihm anvertraut wurde. Hatte er in dieſe erſte Bedingung gewilligt, dann fand die eigentliche Aufnahme ſtatt.„Die Form der Aufnahme war zu einer großen Zeremonie aus⸗ gebildet. Der Mann wurde mit verbundenen Augen nach einem verborgenen Ort geführt, deſſen Umgebung ſorgfältig vor ihm verheimlicht wurde. Dann ward die Binde von ſeinen Augen genommen, und er fand ſich vielleicht in einem dunklen Raum oder in einem einſamen Tal zwiſchen Hügeln, von drei Fremden umgeben, die ſchwarze Masken trugen. Hier mußte er den Eid leiſten, der von nun ab das heilige Geſetz ſeines Lebens ſein ſollte. Mit einem Schwur auf das Schwert und das heilige Buch verpflichtete er ſich, alle ſeine Kräfte der Reformierung ſeines Landes zu weihen, jedem Befehl blindlings zu gehorchen, der von der Leitung des Bundes zu ihm gelangen würde, nie Geheimniſſe zu enthüllen und jeden, auch den ihm Liebſten und Teuerſten zu töten, den der Bund zum Tode verurteilen würde. Dann wurden ſeine Augen wieder verbunden, und er zu dem Ork zurückgeführt, von dem die geheimnisvolle Reiſe ausgegangen.“ Doch der Aufgenommene wurde noch nicht zum vollberechtigten Mit⸗ glied, er mußte erſt eine lange Probezeit durchmachen, während der er von ſeinen Genoſſen ſorgfältig bewacht wurde; erſt dann wurde er Mitglied eines Ortsverbandes; zu ſolch einem Ortsverband gehörten wohl hundert oder zweihundert Mitglieder, aber der einzelne ſtand nur in Verbindung mit vier anderen Mitgliedern, und von den fünfen genoß wieder nur einer das Vertrauen der oberen, die durch ihn mit den anderen vier verkehrten. So ging die ganze Leitung von einigen wenigen aus, während die große Zahl der Ver⸗ ſchworenen keinen Einblick in das Getriebe des Bundes hatte und nur willenloſes Werkzeug war. Die Organiſation breitete ſich bald weithin aus und hatte 20 000 Mitglieder. 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Dem weiten Spionageſyſtem des Sultans begegneten die Verſchworenen durch einen ebenſo fein aus⸗ gebildeten Spionendienſt;„ſie fochten gegen den Despotismus mit deſſen eigenen Waffen.“ Dank dieſer Einrichtungen wuchs die Organiſation zu einer ausgedehnten, tätigen und furchtbaren Macht heran, ohne daß weder ihre Feinde noch auch viele ihrer Freunde etwas davon ahnten. Erſt als der Ausbruch der Revolution erfolgt war, erfuhren viele Reform⸗ freundliche, wie in ihrer nächſten Umgebung ihre Geſinnungs⸗ genoſſen am Werke geweſen. Wohl fanden ab und zu Ver⸗ haftungen ſtatt, die Verhafteten wurden der Tortur unter⸗ worfen und ſogar hingerichtet, aber in keinem Falle iſt Verrat durch ein Mitglied der Organiſation geübt werden. Die wich⸗ tigſte Propaganda entfalteten die Jungtürken in der Armee und unter den Offizieren, und zwar war es das dritte Armee⸗ korps in Mazedonien, das zunächſt völlig von jungtürkiſchen Ideen ergriffen wurde. Durch ſie wurde die Pforte wieder beeinflußt, daß nur Stabsoffiziere, die gebildetſten und un⸗ zufriedenſten aus dem Offizierkorps des Sultans, für dieſe ſchwierigen Verhältniſſe in Mazedonien ausgewählt wurden, daß ſie wieder die ihnen untergebenen Offiziere auswählten und ſo allmählich lauter Anhänger des Jungtürkentums zum dritten Armeekorps kamen. Die hungernden, nichtbezahlten, überarbeiteten Soldaten nahmen die Ideen ihrer Offiziere freudig auf. Von Mazedonien aus verbreiteten fich die jung⸗ türkiſchen Ideen in der ganzen Armee.„Die Offiziere ver⸗ breiteten ſogar in Verkleidungen ihre Ideen; Nazim⸗Bey 3. B. arbeitete achtzehn Monate als Prediger verkleidet für die Revolution unter den Regimentern in Kleinaſien. Andere Mitglieder maskierten ſich als Hauſierer und zogen von Ort zu Ort, um außer Knöpfen und Bändern Eingeweihten den „Mechveret“, die revolutionäre Zeitung, in die Hand zu drücken. Ein Mitglied eröffnete in Bagdad einen Barbier⸗ laden, ein anderes nahm einen Poſten als Koch in des Sultans Küche an. Manche traten als Kutſcher oder Diener in den Dienſt verdächtiger Beamte, deren Geheimniſſe ſie zu erkunden wußten.“ Auf dieſe Weiſe wurde der Zündſtoff der Empörung durch das ganze Reich verbreitet und ein Funken genügte, ihn zu den hellen Flammen aufſchlagen zu laſſen, die noch heute lodern. — Engliſche Kußſitten. Alljährlich im April wird in dem engliſchen Städtchen Hungerford ein Feſt abgehalten, bei dem ein uralter Brauch geübt wird, der von Jahrhundert zu Jahr⸗ hundert ſich fortgeerbt hat und dem ſelbſt die prüdeſten Töchter der Stadt ſich nicht entziehen können. Von Haus zu Haus zie⸗ hen an dieſem Tage zwei Bürger, die eigens ernannt werden, um eine Pennyſteuer zum Feſte einzutreiben. Sie heißen die Tuttymen, tragen ein mit bunten Bändern geſchmücktes Holzſtück in der Hand und genießen ein Recht, das den Poſten des Tutty⸗ man zu den meiſtbegehrten von Hungerford macht; bei jeder Fa⸗ milie, die er beſucht, darf er von wenigſtens einem weiblichen Familienmitgliede einen Kuß verlangen, der ihm nicht abgeſchla⸗ gen werden kann. Die Töchter von Hungerford ſträuben ſich übrigens kaum, um ſo weniger, als zu dem Amt des Tuttyman gewöhnlich zwei hübſche, brave Leute der Stadt ausgewählt wer⸗ den. In Maidenhead wird ein Feſt gefeiert, bei dem in der Zeit zwiſchen Oſtern und Pfingſten die Grenzen des Kirchſpiels feierlich mit weißen Stäben abgeklopft werden. Die Frauen und Mädchen, die an dieſem Tage ſich auf der Straße ehen laſſen, haben die Wahl, ſich küſſen oder ſich„prügeln“ zu laſſen; ſo will es der alte Brauch. Die Damen von Maidenhead ſind übri⸗ gens ſo verſtändig, ſich meiſtens für den Kuß zu entſcheiden, um ſo mehr, als das„Prügeln“ im Grunde eine ſehr unangenehme Prozedur bleibt. Denn die Zeremonie wird in ſehr draſtiſcher Weiſe am Grenzſtein vollzogen und die Trotzigen, die ſich gegen den Kuß ſträubten, haben ihren Entſchluß ſpäter oft genug be⸗ reut, wenn es zu ſpät war. In New Caſtle⸗un⸗Tyne wird das Himmelfahrtsfeſt mit beſonderer Feierlichkeit begangen. Der Mayor fährt mit allen ſtädtiſchen Behörden den Tyne hinauf, um feierlich die„Abklopfung“ der Grenze auszuführen, das Schiff iſt mit Blumen geſchmückt und buntbewimpelt, Muſikkapellen ſpielen; den Höhepunkt der Feier aber bildet ſtets die Rückkehr, zu der ſich am Landungsſteg Tauſende einfinden, die den Bürger⸗ meiſter jubelnd bewillkommnun. Dabei genießt der Mayor ein beneidenswertes Vorrecht; er kann unter den Anweſenden eine junge Dame nach ſeinem Geſchmack auswählen, mit der er einen Kuß austauſcht. Nach altem Brauch bekommt die Erwählte für dieſe Gunſtbezeigung ein Goldſtück. Trotzdem die Stadtpäter von New Caſtle ſonſt ſparſame Leute ſind, ſoll es bisher noch keinen gegeben haben, der dies Privilegium für ein Goldſtück zu teuer gefunden hätte. Aber das Vorrecht beſchränkt ſich nicht auf den Bürgermeiſter. Wenn der Mayor ſeinen Kuß erhalten hat, trifft auch der oberſte Richter unter den anweſenden Damen ſeine Auswahl, tauſcht einen Kuß und überreicht der gewählten Schö⸗ nen feierlich ſein Goldſtück. Die junge Dame aber, die vom Bür⸗ germeiſter geküßt wurde, iſt doch die Bevorzugte, denn außer ihrem Goldſtück hat ſie noch ein zweites Geſchenk zu exwarten und zwar von: der Frau Bürgermeiſter. Der Brauch will, daß die Gattin des Bürgermeiſters dem Mädchen, das ihr Mann geküßt hat, ein nützliches Geſchenk mache, gleichviel ob ſie bei dem Kuß⸗ wechſel ſo ganz im Stillen etwas wie Eiferſucht geſpürt hat oder nicht. Freilich, wenn der Gemahl ein beſonders hübſches Mäd⸗ chen ſich ausgeſucht hat, wenn der Austauſch des Kuſſes mit be⸗ ſonderer Zärtlichkeit erfolgte, dann iſt es nicht ſelten, daß die ehrwürdige Fvau Bürgermeiſter das bereitgehaltene Geſchenk mit einem Lächeln überreicht, das recht ſauerſüß iſt und an Herz⸗ lichkeit manches vermiſſen läßt. — Der Spielerin Ende. trauriges Ende hat die Spielleidenſchaft von Mrs. Anng Trat⸗ ford genommen, einer jungen anmutigen und ſorgfältig erzogenen Witwe, die in amerikaniſchen Geſellſchaftskreiſen früher ein gern geſehener Gaſt war. Nach dem Tode ihres Mannes ergriff ſie die Spielleidenſchaft, ſie erſchien auf allen Rennplätzen, nachte hohe Wetten und im Laufe von einem Jahre hatte ſie ihr ganzes Vermögen von mehr als 300 000 Mark verloren. Am Dienskag erſchien die einſtige Beſucherin der Sportplätze vor den Schranken des Gerichts unter Anklage, zwei Laib Brot und eine Flaſche Milch geſtohlen zu haben.„Ich eilte von einem Rennen zum an⸗ deren,“ ſagte ſie bei ihrer Vernehmung.„Als ich erkannte, was ich getan hatte, nahm ich 500 von den 1000 Mark, die mir blieben und trug ſte zur Bank. Aber die Spielwut überfiel mich wieder und ich verlor auch dieſen Reſt. Seitdem leide ich Hunger und der Hunger trieb mich dazu, das Brot zu ſtehen.“ Sie hat Brot und Milch von der der Nachbarswohnung genommen. Die Ur⸗ teilsverkündigung wurde vertagt. Kus dem Großherzogtum. * Villingen, 23. April. Das hieſige Bürgermeiſteramt gibt bekannt, daß die Umlagen für die hieſige Stadt von 25 auf 35 Pfg., alſo um 40 Prozent ſteigen werden. Das ſei deshalb der Fall, weil parate Gbundſtocksmittel mit Rückſicht auf den günſtigen Stand der Grundſtocksrechnung zur Verwendung kommen können. * Donaueſchingen, 23. April. In der letzten Bür⸗ gerausſchußſitzung wurde beſchloſſen, auf die Dauer eines Jahres einen Tiefbautechniker anzuſtellen. Ein Geſuch des Ge⸗ meinderats an die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues in Karlsruhe, die ſtaatlich⸗techniſchen Behörden möchten die Lei⸗ tung der durch den Brand notwendig gewordenen Straßenbau⸗ und Kanaliſationsarbeiten übernehmen, wurde abſchlägig beſchie⸗ denden. In der Sitzung wurde auch bekannt gegeben, daß ein alter Donaueſchinger in treuer Anhänglichkeit an ſeine Vaterſtadt zur Erwerbung des Lindenplatzes einen Beitrag von 500 Mark geſtiftet habe; es iſt dies Diviſionspfarrer a. D. Scheu in Kon⸗ ſtanz. oc. Stühlingen, 23. April. Brotpreiſe um 4 Pfg. er höht. pro Laib, Schwarzbrot 60 Pfg. * Singen, 23. April. Die hieſigen Bäcker haben die Weißbrot koſtet nun 64 Pfg. Mittwoch abend brach im Stroh⸗ ſchuppen des Zimmermanns Anton Fritz(Tirolerfritz! an dern Hohentwielſtraße Feuer aus, das ſich mit raſender Geſchwin⸗ digkeit auf die anſtoßende Scheuer und das Zſtöckige Wohnhaus verbreitete und binnen einer Stunde das ganze Anweſen in Aſche legte. Beim Einſturz des Kamins erlitten die Wehrmänner Pankraz Waibel, Peter Horne, Joſ. Reitze und Hermann Büh⸗ ler durch die herabfallenden Backſteine Verletzungen bezw. Brand⸗ wunden. Nach der einen Verſion ſollen Kinder im Stroh⸗ ſchuppen gezündelt haben, nach der andern ſoll ein Knabe mit dem Licht nach einem Bund Stroh geſucht haben und hierbeß dem Stroh zu nahe gekommen ſein. Durch den Brand wurden vier Familien obdachlos. Von dem Mobiliar konnte nicht viel gerettet werden. oc, Lörrach, 23. April. Herr Oberlehrer Trifhler feierte heute ſein 50 fähriges Dienſtfubilänm. Aus Newhork wird berichtet: Ein Heneral⸗anzelger. (Mittagplatt.) Mannheim, den 26. April 1909. 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