4. ab Abonnement:(GBadiſche Volkszeitung.) m. 287 20 Pfeunig monatlich. 50 0 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; 5 7 durch die Voß bez. incl. Pof. aufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Amgebung. leueſte Nach Telegramm⸗Adreſſe:; „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: 8 Direktionu. Buchhaltung 1449 15 Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 05 88 Anabhängige Tageszeitung. wmer.Benkarzeten 88t 95 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 877 —5 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e 1 ei Die Reklame⸗Zelle..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 18 Nr. 193. Dienstag, 27. April 1909.(Abendblatt.) 1 222õ]ð²! ð v y r—— 8 22 2—* 2 ete dem Alpdruck des Panislamismus befreien würde. Neben nichts übrig bliebe. In Berlin wurde 1906 durch die 8 Die heutige Abendausgabe umfaßt Arabien will auch Armenien autonom ſein, und die Kur⸗ feierausſperrung in manchen Großbetrieben eine zehnjäh, 90 12 Seiten. den, die auch dem Sultan nur gehorchen, wenn ſie wollen,] Organiſationsarbeit vernichtet. Durch die Koſten der M. —— werden das Parlament in Stambul noch weniger reſpektieren.] feier wurden wir damals zur Freude der Metallinduſtrielle — 8 555 5 2 Bei aller Bewunderung für die jungtürkiſche Energie undbei einer Schloſſerbewegung kampfunfähig gemacht. Ma 5 Die Situation im türkiſchen Reich. die militäriſchen Fähigkeiten der neuen Machthaber wird man] nimmt uns mit der Arbeitsruhe die Möglichkeit, erfolg 5%% die Angſt nicht los, daß nun Haß und Rachedurſt gegen den] Kämpfe für die Mitglieder führen zu können.“(Cohn⸗Ber 1 Und 5 5 be eee 15 Sultan ſie zu Maßregeln treiben, die kein Zurück mehr dulden Metallarbeiter.)„Der Klaſſengeiſt wird damit nicht geſtä zn keine Klärung 2215 Reiche bringt Es will 1115 berhallp und ſchließlich zum Untergang des türkiſchen Reiches, zur]daß jedes Jahr bei der Maifeier die Vertrauensleute gema . ſcheinen, als üiberſchätze nt die Wichtigkeit d6r Konſtanti⸗ Verwirklichung des Traumes, den die liberale Union und regelt werden. Das kann die feſtgefügteſte Organiſation n g1 nopeler Vorgänge die ſich ſenſationell und im vollen Sontten⸗ England träumen, zur Dezentraliſation führen muß. Aus ertragen.“ Maſſatſch⸗Stuttgart, Metallarbeiter.)„Es licht abſpielen 1105 unterſchätze die Wichtigkeit der ſtilleren der Entwicklung dieſer Tage ſolgen Konſequenzen unge⸗ ſchließlich nichts anderes übrig, als den gordiſchen Knt zu Vorgänge int Reiche. 5 919 heuerſter Tragweite. Die Entſchlüſſe der Jungtürken ent⸗ durchzuhauen und mit allen überlebten Einri 75 Der Sieg der Jungtürken in der europäiſchen Türkei iſt ſcheiden über das Schickſal von Generationen, vielleicht auchſgen aufzuräumen. Die Maifeier war eine Demonſtr 30 zweifellos. Was Aber il 9 4 Viel⸗ über Ereigniſſe, die Europa ſelbſt tief erſchüttern müſſen. Wenn wir ſtark genug ſind, brauchen wir für Forder be⸗ leicht wird ſchon eine ſehr nahe Zukunft den eigen tlichen*** nicht zzu demonſtrieren, dann können wir ſie 10 Schlüſſel der ſo ſehr verwickelten Situation nicht mehe Der jungtürkiſche Sieg in franzöſiſcher Beleuchtung. rdet 45 in Konſtantinopel, ſondern in Aſien ſuchen.* Paris, 26. April. Mit der kampfloſen Kapitulation bendber kann.(Jhle⸗Ha 19 0 Metallarbeiter) 8 88 15 Dort haben die Jungtürken keinen Boden. Telegramme des Jildis die hier allgemein auf eine Anordnung des Sul“] Großbetrieb ſagt 0 rbeiker! Dieſes Jahr ſeie 10. der deutſchen Kabelgrammgeſellſchaft haben zwar aus den bans zurückgeführt wird, betrachtet die franzöſiſche Preſſe den das allerl. 1910 15 al. Ihr könnt künftig ſagen, was Ih wollt. 15 ſyriſchen Hafenſtädten über Demonſtrationen zugunſten der Erfolg der Jungtürken als entſchieden. Der Sultan ſoll Wir babe e ſatt 1 jedes Jahr aufs Pflaſter werſen ts. Jungtürken, in denen Militär und Behörden ihre Ergeben⸗ erklärt haben, er unterwerfe ſich dem Richterſpruch der Na⸗ laſſen.“(Vorbölzer, Metallarbeiter. Von Partefuß 5 4 beit für die jungtürkiſche Sache bekundeten, berichtet. Aber tionalverſammlung. Schewket Paſcha, der Kommandant chwa 55 eriſche Reden gehalten begeiſternde der Invaſionstruppen, gilt jetzt für den mächtigſten Mann; die ſyriſchen Hafenſtädte ſind nicht die aſiatiſche Türkei; und wenn nicht alles trügt, ſieht es im Innern Kleinaſiens ganz 513 anders aus. Die Jungtürken mögen den Sultan ſtrafen; aber der Padiſchah wird beweiſen, daß man nicht ungeſtraft an den Sultan rührt. Der Menſch iſt nichts, der Träger der Krone, der Nachfolger der Khalifen iſt mehr als ein Menſch, er iſt 15 eine Idee, eine Ahſtraktion, die mit ihrem Träger nicht unter⸗ ter geht. Wenn die Jungtürken nunmehr den Sultan beſeitigen, er⸗ werden ſie wie die Mörder Cäſars ein Philippi erleben, das ihnen beweiſt, daß auch Tote mächtig ſind. Der Sultan mag wiſſen, daß er ein gewagtes Spiel trieb, aber ſein heutiger 3 Widerſtand iſt nur daraus zu erklären, daß er die ideelle Macht ön⸗ kennt, die hinter ihm ſteht, und daß er hofft, den Jungtürken noch gütlich zu beweiſen, daß ſie klug tun, dieſe Macht zu reſpektieren. 29 2 Man darf nicht vergeſſen, daß nur der geringſte Teil der Untertanen des Khalifen Türken ſind. Die Türken ſind als 0 eroberndes Herrenvolk eingebrochen und haben die andern 5 Völkerſchaften des weiten Reiches unterjocht. Wenn man ſich ftl. in Arabien dem Padiſchah von Stambul freiwillig beugt, ſo 15 wird man den Jungtürken, die einen türkiſchen Nationalis⸗ 951 mus vertreten, für den der Araber nicht das geringſte übrig 64, hat, in dem Augenblick nicht mehr Gefolgſchaft leiſten, wo dieſe Türken auch äußerlich gegen den Padiſchah feindſelige Akte begehen. Die kleinaſiatiſchen und ſyriſchen Truppen, 4 von den 7 türkiſchen Armeekorps, beſtehen ganz aus arabiſchen Soldaten, denen türkiſche Offigiere vorgeſetzt ſind. Vielleicht wiederholt ſich in dieſen Truppenteilen die Soldatenrevolte vom 13. April in noch größerem Maßſtabe. Und ein Krieg der europäiſchen Türkei gegen die aſiatiſche kann nur in Namen des Padiſchah, aber nicht in dem eines Parlaments unternommen werden. Man kennt die Beſtrebungen, die in Arabien darauf abzielen, einen arabiſchen Scheik ul Vlam in Mekka zu haben; man weiß, daß ein autonomes Arabien Englands Traum iſt, das dadurch am leichteſten Indien von in verſchiedenen Telegrammen wird er als„Cromwell der Türkei“ bezeichnet. Es iſt dies, wie es ſcheint, eine Anſpielung auf eine etwaige Militärdiktatur, die hier vorläufig noch als die gefährlichſte Entwicklung angeſehen wird. Der 1. Mai Zur Frage der Maifeier wird uns aus Mannheimer Arbeiterkreiſen geſchrieben: Der„Weltfeiertag der Arbeit“, jener Tag, an dem nach der ſozfaldemokratiſchen Preſſe das„klaſſenbewußte Prole⸗ taviat“ des ganzen Erdenrundes millionenfach Proteſt er⸗ heben ſoll gegen die Welt des Kapitalismus, ſteht bevor. Trotz der Kampfesruſe gegen die gegenwärtige kapitaliſtiſche Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung, gibt es ſchon„böſe Zungen“ genug, die da behaupten, das„Maienfeſt“ habe ſeinen Blütenzauber verloren. So führte ſchon auf dem Ge⸗ werkſchaftskongreß in Köln 1905 der Sozialdemokrat Leim⸗ peters aus:„Die Beſchlüſſe des internationalen Sozialiſten⸗ kongreſſes kümmern uns nicht. Chineſen und Botokuden haben nicht zu beſtimmen, was die deutſchen Gewerkſchaften aus⸗ führen ſollen.“ Der Redakteur des„Zimmerer“ Bringmann ſprach:„Soll die Maifeier Selbſtzweck ſein, ſo mag ſie der Teufel holen.“ Der Redakteur der roten„Bergarbeiterztg.“ meinte:„Ich kann den lendenlahmen Gaul der Maffeier nicht für meinen Agitationskarren gebrauchen.“ Auch auf dem Hamburger ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaftskongreß 1908 wurde die Diskuſſion gegen die Ar⸗ beitsruhe mit großem Nachdruck geführt.„Die Auftragung von Maiunterſtützung an die Zenutralkaſſen iſt ein Zentner⸗ ballaſt an den Füßen der Gewerkſchaftsbewegung. Wenn es den Schwärmern nachginge, die mit den Füßen nicht auf der Erde ſtehen, würden den Gewerkſchaften allein durch die Maifeier ſoviele Koſten erſt daß für die übri Zwecke geſchrieben, und das übrige, die Konſequenzen überließ anderen. Dieſen Kreiſen muß Verantwortlichkeitsgefüh geſchärft werden.“(Neumann⸗Hamburg, Holzarbeiter.) ſtärkſte Verwandlung in den letzten drei Jahren war bei Vorſitzenden des Buchbinderverbandes, Kloth⸗Berlin, zu obachten. Dieſer redete in Köln 1905 bei der Generalſtrei debatte die radikalſten Töne. Im Jahre 1906 wurde der ihm vertretene Verband durch die Maifeierausſperrung nahe zerrieben und in Hamburg geſtand Klo i „Ich will aus meinem Herzen keine Mör be m Nachdem was vorgegangen iſt, nach dem Hohn und Spot über die Maiſeier aus unſeren eigenen Reihen a worden iſt, und nach den guten Gründen, die vom ſchaftlichen Standpunkte aus gegen die Arbeitsruhe b Maifeier angeführt werden können, glaube ich jetzt nicht daran, daß die Maifeier eine größere Ausdehnung g gegenüber Unmöglichkeiten, helft uns, es geht ſo nich Auch für die Hamburger Maifeierdiskuſſion wird da Nagel auf den Kopf getroffen. Eine Abſtimmung hä große Mehrheit gegen die Maifeier ergeben. Der er werkſchaftsführer ließ indes eine ſolche nicht zu, weil ſi Difziplinloſigkeit gegenüber dem Stuttgarter in Sozialiſtenkongreß gleichkomme. Trotzdem durch die ſozialdemokratiſche Maffeie kein Pfennig Lohnerhöhung erreicht, keine Viertelſt beitszeit verkürzt wurde, dieſelbe ein Zentnerball Füßen der Gewerkſchaftsbewegung, eine überlebte iſt und Tauſende von Arbeitern wegen derſelben aufs geſetzt wurden, fehlte auch in Hamburg wieder eine läugſt unhalthar gewordene Situation zu b e ie Feuilleton. 8. 5 8 5 Die Schule der Zukunft. 3 Von K. W. Ludwigshafen.“ .„„Wo wir uns bilden, da iſt unſer Vaterland“, ſagt Goethe —(„Was wir bringen“), aber man könnte, unter geringer Abän⸗ 445 derung dieſes Satzes auch ſagen:„Wie wir uns bilden,„ſo“ iſt — unſer Vaterland! Und ich glaube, in dieſer Faſſung iſt der Satz noch richtiger! Wir kommen damit gleich auf eine Kardinalfrage aller Erziehung: auf deren nationale Seite! Ohne Zweifel kann nationale Geſinnung nur durch Erziehung gebildet werden, ſie iſt nicht eingeboren. Und ebenſo richtig iſt, daß eine ſolche Gefin⸗ nung nicht aufkommen kann, wenn nichts, oder nicht viel Vater⸗ ländiſches auf den verſchiedenen Schulen gelehrt wird. Die Hauptſchuld daran, warum unſere heutige Schule ihre Pflicht modernen Staatsbürgern gegenüber nicht tut, und nicht tun kann, liegt in ihrer Anlage, in ihrer ganzen Verfaſſung. Ich ſpreche zunächſt nur von den Mittelſchulen. Das Gymnaſium z. B. iſt noch heute, wie in ſeinen Gründungsjahren, eine Latein⸗ ſchule— mit dem Unterſchied gegen früher, daß die Schüler heute nicht einmal mehr richtig Latein lernen, weil eben doch ſchon Kaoͤnzeſſionen an das moderne Empfinden gemacht werden mußten, was zur einzigen Folge hatte, daß das alte Ziel nicht mehr, tarbeiter erſammlung der„Geſell⸗“ Feuill Gegen die iter der [Heute werden 5 ponnt, auf de das neite aber noch nicht erreſcht wird— mit anderen Wor⸗ ten: das Gymnaſium iſt ein Zwitter geworden. Früher hatte es vielleicht noch einige Berechtigung, für modern denkende Men⸗ ſchen nicht mehr. Denn es iſt einmal gründlicher Erkenntnis der Natur im Wege und ebenſo der äanbedingt nötigen Aufklärung über das Deutſchtum in jeder Hinſicht. Und zwiſchen dieſen bei⸗ den Angelpunkten muß ſich die Schule der Zukunft bewegen, auf dieſen beiden Grundpfeilern muß ſie aufgebaut werden. Was mittelalterliche Naturverachtung am deutſchen Volke verſündigt hat, müſſen wir, ſo gut es geht, wieder wett zu machen ſuchen— jedenfalls dafür ſorgen, daß die jetzige und die kom⸗ mende Jugend anders erzogen wird, als es uns zuteil wird, daß ſie nicht von der Natur ferngehalten, ſondern zu ihr als unſerer Allmutter, hingeführt werde. Und was die übertriebene Wert⸗ ſchätzung der Vergangenheit am nationalen Empfinden verdorben hat, das weiß jeder vernünftig denkende Menſch. Wir lernten im Gymnaſium, wie es einſtens ausgeſehen hat in der Welt: bei den Aegyptern, Aſſyrern, Perſern, Griechen und Römern— wir lernten die Kämpfe dieſer Raſſen und Völker kennen, aber die Hauptſache wird vergeſſen, der Vergleich mit heutel Nur ſo hätten dieſe Kenntniſſe Wert erlangen, nur dann Früchte zeiti⸗ gen können, wenn ſie uns zur Folie unſerer politiſchen und wirtſchaftlichen Kämpfen hätten dienen können; aber das geſchah nicht. Was braucht— ſo meinen noch heute viele Maßgebliche — der deutſche Junge zu wiſſen vom deutſchen Volkstum? Er iſt„gebildet“, wenn er falſche Anſichten hat von Rom, Athen und Niniveh! Wir wollen aber Natur kenntniſſe(im weiteſten Sinnel) und deutſche Geſinnung! Nur ſo kann das deutſche Volk vorwärts kommen und in dem großen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Kampfe beſtehen, lle Völker zwingen wird, ihre Exiſtenz zu behaupten oder unterzugehen rit f die Schulba ter durch die( nk ge⸗ (geiſtige Notzucht!) nichts weniger verlieren, als gerade begierde. Statt zu erfahren, was jeder junge Meuſch von all' den Dingen unter, auf und über der Erd muß er tauſend nebenſächlicher Dinge ſich einpräge jugendliche Hirn noch nicht aufnahmefähig iſt und d ſpäteren Leben nur zu oft als völlig unnötig herausſte ſtatt daß die Kinder jetzt in dumpfen Stuben, oder meinet auch in eleganten Schulſälen kauern und ſitzen, ſollen Zukunft die erſten Schuljahre, ſoweit als möglich, im Freien bringen. Sie ſollen die Natur in der Natur ſelbſt und klöſterlicher oder gefängnisartiger Abgeſch iedenheit von i lernen. Nicht gepreßte Pflanzen und ausgeſtopfte ihnen totes Wiſſen vermitteln, ſondern ſie müſſen ihr V werben und beleben in der lebenden Natur ſelbſt.— Schreiben, dieſe ſo unendlich einfachen Fertigkeiten, we älteren Kindern in ebenſo viel Wochen und Monaten lernt, als es bisher dazu der Jahre bedurfte. Statt dit zu verkümmern, wird die Zukunftsſchule ſie zu bilden ſchärfen wiſſen. Statt der Stubenhocker mit Brillen und auf den Naſen, werden wir echt germaniſche Menſchen mit Reckenkörpern und Falkenaugen. Statt unſerer philiſter mit ihrem zumeiſt angeleſenen und angetrunke (Stammtiſch), wird der Staat dann über harmon dete Glieder verfügen, bei denen in Wahrheit im geſ⸗ ein geſünder Geiſt wohnt. Anſtatt unſerer blaſier und Mädels. die die Natur nur vom Hörenſagen lenn wir auf eine Jugend ſtolz ſein dürfen, der die Natu kannt iſt, und die ſich als einen Teil von ihr fühltz di auch die Natur in der Kunſt wahrnimmt und der Natur verſteht.„„ Der junge Zukunftsdeutſch ie Einrichtung N 1 2. Seite. General⸗Anzeiger.((bendblatt.) Mannheim, 27. April. eine längſt unhaltbar gewordene Situation zu beſeitigen. Man vermeidliches hin und ſchimpft wie ſeither diejenigen Arbeiter⸗ gerſplitterer, die für unnütze Demonſtrationen ſowie für ſonſtige Fremdkörper in der Gewerkſchaftsbewegung jedwede Mittel ablehnen, und die reinen gewerkſchaftlichen Beſtre⸗ bungen in Sonderoraganiſationen wahrnehmen. Politische Uebersicht. Manuheim, 27. April 1909 Die Konſervativen und die Finanzreform. Die„Kreuzzeitung“ verſicherte in ihrer letzten inner⸗ politiſchen Wochenſchau: der Beſchluß der konſervativen Reichs⸗ tagsfraktion, an ihrem Widerſpruch gegen Nachlaß⸗ oder Erb⸗ anfallſteuer feſtzuhalten, ſei endgültig, und ſie glaube auch Richt, daß die zur Nachgiebigkeit geneigte Minderheit inner⸗ halb der Fraktion bis zur entſcheidenden Stunde ſich ver⸗ größern würde. Dagegen möchte die„Nat. Lib. Korre ſp.“ annehmen, daß noch nicht das letzte unabänderliche Votum der Rechten vorliege; ſie ſchreibt zur Begründung dieſer An⸗ ſicht: Schon weil es uns einſtweilen als ſchlechthin undenkbar kerſcheint, daß die Konſervativen aus ſo oberflächlichen Grün⸗ den, wie die„Kreuzztg.“ ſie an jener Stelle vorträgt, in die grundſätzliche, unbelehrbare Oppoſition abgeſchwenkt ſein könnten. Die„Kreuzzeitung“ erzählt nämlich: vor Oſtern hätten auf der Rechten zahlreiche Abgeordnete zu überlegen begonnen, ob ſie unter gewiſſen Kautelen nicht in der ſcherz⸗ haft ſo genannten Frage der Witwen⸗ und Waiſenſteuer ent⸗ 1 könnlen. Das ſei aber durch die Taktik der gemacht worden. Wir für unſer Teil haben von ſo ver⸗ Bifteten Praktiken der Regierüng nichts bemerkt. Aber an⸗ genommen ſelbſt: der Rechten wäre hier und da wirklich Un⸗ Pill geſchehen, ſo wäre es doch der Gipfel der Juſtamentnöt⸗ Politik, wenn die Konſervativen bloß aus einem Gefühl des zekränktſeins, der perſönlichen Verletztheit heraus die Rege⸗ lung einer Angelegenheit, die wir alle— die Konſervativen eingeſchloſſen— als eine Lebensnotwendigkeit des Reiches empfinden, hintertreiben wollten. Denn daß die konſervativen Inkräge die Finanzreform hintertreiben müßten, braucht wohl hicht erſt weitſchweifig auseinandergeſetzt zu werden. Ueber die Wertzuwachsſteuer wird ſich reden laſſen: ohne Frage; wenn auch nicht gerade in der von den Konſervativen vorge⸗ ſchlagenen Faſſung. Nur daß dieſe Wertzuwachsſteuer nie⸗ mals als Erſatz für die allgemeine Nachlaßſteuer in Betracht kommſeen könnte. In der vorliegenden Form und mit der Porliegenden Begründung ſind dieſe Anträge jedenfalls in⸗ iskutabel. Das wird— ſo möchten wir annehmen— guch die Auffaſſung der Regierung ſein. Daß die feſt bleibt, ſpenigſtens jetzt unverrückbar zu dem Programm hält, das Ffürſt Bülow vor einer Woche den Abordnungen aus dem Reich entwickelte, iſt, will uns bedünken, im Moment die Forderung des Tages“. Die Deutſche Mittelſtaudsvereinigung cheink nach ihren neueſten Kundgebungen doch nicht gewillt Aſein, ſich den Konſervakiven und Agrarfern wieder mit aut und Haaren zu überlaſſen, vielmehr will ſie die Er⸗ Ebigung der Reichsfinanzreform und insbeſondere die Frage kines Ausbaues der Erbſchaftsſteuer auch weiterhin im Vor⸗ ergrund der Erörterung laſſen. An der Spitze des amtlichen rgans der Partei, der„Deutſchen Mittelſtandszeitung“, be⸗ indet ſich in der neueſten Nummer eine Aufforderung zu — Schiebung vollziehen. des Bundes 78 und Landwirtſchaft: kurz Staats⸗ und Volkskunde in jeglichem Sinne. Weiter dann: anſtatt daß wie bisher etwa 1000 fruchtloſe Religions ſtunden durch ver⸗ kehrte Lehrart uns vom Gottesbegriff entfremden, werden die Natur⸗Erzogenen der Zukunft auf Schritt und Tritt fühlen und ſehen, daß man Religion nicht lernt, ſondern ſie fühlt, ſie in ſich 5 däß ſie nur geweckt werden kann. Und nun kommen wir zur Hauptforderung der großen Schul⸗ bewegüng mehr Deutſch! Wir Deutſche pflegen Gelehrte zu u im Cateiniſchen, Griechiſchen oder in irgend einer ausge⸗ ſtorbenen Sprache, aber in der eigenen Sprache ſind wir Fremde, richtige Barbaren! Und doch gewährt nichts eine reinere Freude, tieferen Genuß und echtere„Bildung“, als wie die Beſchäftigung mit der für uns allein klaſſiſchen Sprache: mit dem Deutſchen! dethe ſagt ja einmal:„Der Deutſche iſt gelehrt, wenn er ſein eulſch verſteht“— wenn das wahr wäre, gäbe es wenige deutſche klehrte! Das wußte Outher beſſer, als er ſchrieb:„Die latei⸗ ſchen Buchſtaben hindern uns über die Maßen, gut deutſch zu reden“ Wer weiß unter den Gebildeten Genaueres von der Ge⸗ ſchichte unſerer deutſchen Sprache? Die paar beruflichen Sprach⸗ ſorſcher und einige ſprachforſchende Laien, ſonſt Niemand! Der 8 85 Dichter Simrock faßt dieſe Tatſache in die tadelnden Verſe: 5„In Rom, Athen und bei den Lappen, Da ſpäh'n wir jeden Winkel aus, Dieweil wir wie die Blinden tappen Umher im eigenen Vaterhaus. Iſt das nicht eine Schmach und Schande Dem ganzen deutſchen Vaterlande?“ Er hat recht: es iſt eine Schande. Und dieſe Schande wird erſt von uns genommen werden, wenn wir uns aufraffen und von — unter ein Mitglied des Verwaltungsrats der Deutſchen Mittelſtands⸗ vereinigung, zum Wort gelaſſen wurden, werden die Bewegung nicht hemmen.“ Es wird ſodann betont, daß„der Spaten, der den Graben gräbt, der ſich zwiſchen konſervativer Partei und Mittelſtand immer breiter auftut“, die Reichsfinanzvorlage iſt. Mit be⸗ rechtigtem Hohn heißt es: „Wären in den Vorlagen zur Reichsfinanzreform nur Steuern vorgeſehen, die entweder die breite Maſſe oder das Gewerbe und den Handel oder die Vörſe oder die Rentenbeſitzer uſw. belaſtet hätten, dann würde es der konſervativen Partei nicht einfallen, mittelſtands⸗ feindliche Steuern, wie die Elektrizitäts⸗ und Gas⸗ und die An⸗ zeigenſteuer zu bewilligen, ſondern ſie würde ihren guten Ruf der miktelſtandsfreundlichen Partei par exzellence weiter bewahrt haben. Es ſtanden jedoch auch Beſitzſteuern zur Verhandlung, die den Größ⸗ beſitz in der Stadt und auf dem Lande treffen ſollten. Da mußten zunächſt alle mittelſtandsfeindlichen Steuern bewilligt werden, und weiter mußbe gegen dieſe Beſitzſteuer ein gewaltiger Anſturm arrau⸗ giert werden. Da es zugunſten des ländilchen Großbeſitzes geſchah, gebührte es ſich auch, daß der Bund der Landwirte die Führung erhielt.“ Das Blatt erklärt dann, daß der Mittelſtand zu keiner Zeit auf das Recht verzichtet habe, eine eigene Meinung über das, was für ihn gut iſt, zu haben, niemals die kon⸗ ſervative Partei zu ſeinem Vormund gewählt habe.„Was fällt den Organen dieſer Partei denn ein, daß ſie eine Kund⸗ gebung des Mittelſtandes in einer ſolchen Lebensfrage, wie es die Reichsfinanzreform für ihn und für das Reich iſt, ſo mit Unrat bewerfen zu müſſen meinen und die mit Undank be⸗ lohnten Präzeptoren ſpielen? Von den genannten beiden kon⸗ ſervativen Organen ſpielt ſich die„Deutſche Tageszeitung“ mehr aufs Hetzeriſche, Gemeine, die„Kreuzzeitung“ mehr aufs Sochmütige, Inſolente hinaus Kirchenbaun gegen eine Zeitungsfrau. Ein helles Licht auf den Kampf des ultramontanen Klerus gegen die nicht zentrumshörige, politiſche Preſſe wirft ein Be⸗ leidigungsprozeß, der dieſer Tage in St. Ingbert ſtatt⸗ fand. Kläger war der katholiſche Pfarrer Becker von Berg⸗ zabern, der nach einer Mitteilung des„St. Ingberter An⸗ zeiger“ einer Zeitungsausträgerin Namens Müller mit der Entziehung der kirchlichen Gnadenmittel gedroht haben ſollte, wofern ſie nicht das Austragen des liberalen „Landauer Anzeigers“ unterlaſſe. Der Pfarrer hatte durch eine Erklärung der Frau Müller ſofort die Darſtellung als unwahr bezeichnen laſſen und zugleich den Prozeß gegen das St. Ingberter Blatt angeſtrengt. Nunmehr be⸗ kundete die Frau unter Eid folgendes: „Vor ungefähr ſieben Jahren begegnete mir Becker auf dem Wege zwiſchen Pleisweiler und Vergzabern. Er begrüßte mich und fragte, wie es mir ginge. Ich ſagte:„Gut, ich habe jetzt einen Milchhandel und trage den„Landauer Anzeiger“ aus, da verdiene ich ein ganz ſchönes Geld.“ Darauf ſagte der Pfarrer?„Helfen Sie auch das Hetzblatt noch weiter verbreiten? Deswegen gehts Ihnen ſo ſchlecht. Schaffen Sie das Hetz⸗ blatt ab, ſonſt könnei Sie die Sakramente nicht mehr kriegen.“ Der Pfarrer ſagte weiter:„Sie dürfen den Milchhandel nicht ſo umfangreich betreiben, da haben Sie keine Zeit in die Kirche zu gehen. Ihre Kinder arbeiten beiproteſtantiſchen Leuten, da kann es Ihnen nicht gut gehen.“ Ich habe dann den„Landauer Anz. abgeſchafft. Ich hätte dies wahr⸗ ſcheinlich auch ſonſt getan, weil meine Kinder ihn abends von der Bahn abholen mußten und oft von rohen Burſchen beläſtigt wurden.“ Das Zuſtandekommen der damit in Widerſpruch ſtehen⸗ den„Erklärung“ ſchilderte die Frau ſo, daß die Pfarrer Schmitt und Becker ihr ein Schriftſtück vorgeleſen hätten, in der das Verbot des Zeitungsaustragens in die„Beichte“ verlegt wurde. Das ſei natürlich zu beſtreiten geweſen. Man habe ihr außerdem, als ſte ſich zu unterſchreiben weigerte, geſagt, die Sache käme nicht vors Gericht: alles in allem eine für den Kläger recht heikle Ausſage. Er beantragte denn auch ſofort die Ladung von Zeugen, um die Glaubwürdig⸗ keit der Zeugin feſtzuſtellen, und der Prozeß wurde vertagt. Deutsches Reich. — Die Antwort Bülows an den Evangeliſchen Bund. Auf die Hallenſer Kundgebung des Evangel. Bundes zur Reichs⸗ finanzrefor m, in der unter Vermeidung einer Stellung⸗ nahme zu den einzelnen finanztechniſchen, wirtſchafts⸗ und parteipolitiſchen Fragen und unter Betonung des eminent nationalen Charakters der Reformaufgabe insbeſondere vor einer erneuten Vorherrſchaft des Zentrums gewarnt worden war, weil dieſe„mit den höchſten In⸗ tereſſen des Reiches mit dem Frie Es wird Viele geben, Deutſchen noch wiſſen kann, außer der techniſchen Beherrſchung dieſer Sprache. Wer eine Gymnaſialbank gedrückt hat, weiß z. B. aus Erfahrung, daß ihm nur Weniges und auch das nur beiläu⸗ fig(nicht als Hauptſachel) vom Mittel⸗ und Althochdeutſchen mit⸗ geteilt wurde. Und doch müſſen wir zum Verſtändnis der heu⸗ tigen Sprache zuerſt die dieſer vorangegangenen Entwicklungs⸗ ſtufen kennen. An jedes Wort unſerer Sprache knüpft ſich irgend ein Problem, ein Rätſel, das gelöſt werden will, von dem aber die Meiſten noch gar nicht wiſſen, daß es ein Rätſel iſt und worin das„Problem“ beſteht.— Wo, in welcher Schule wer⸗ den die deutſchen Mundarten gelehrt? Ja, wir Altpennäler wiſ⸗ ſen, daß das Griechiſche ſeinen attiſchen, ſeinen Doriſchen Dialekt hatte,— aber wie unſere herrlichen Dialekte, dieſe Fund⸗ gruben tiefſten Wiſſens, klingen und zu einander ſtehen, das geht einen deutſchen Jüngling, ſo ſcheint es, nichts an! Alle die beſprochenen Schäden will die große Bewegung hei⸗ len, ſie an der Wurzel anpacken, die am 19. April in der Phil⸗ harmonie in Berlin vor alle Welt getreten iſt. Die Verſammlung wurde von der„Geſellſchaft für deutſche Erziehung“ abgehalten, die ſelbſt ein Produkt der bekannten Weimarer Er⸗ ziehungstage iſt. Das Organ der ganzen Bewegung, die„Blätter für deutſche Erziehung“, hat dieſer Sache ſchon eine Anhänger⸗ ſchaft geworben, die zu den beſten Hoffnungen berechtigt. Es ge⸗ hörte anfangs Mut dazu, ſich als Proteſtler vor aller Oeffentlich⸗ keit zu bekennen— Anfeindungen aller Art waren die Folge. Aber die mutigen Männer hielten aus. Don Quijotes waren wir zu Anftng in den Augen ſo vieler Leute; wir kämpften, ſo meinten ſie, gegen Windmühlen: gegen eingebildete Er⸗ ziehungsgefahren und für nie zu verwirklichende Träume der Zukunft. Aber bald lernten auch Fernerſtehende einſehen, daß unſer Kampf berechtigt iſt. Als ſich dieſe Erkenntnis Bahn den Regierungen verlangen, daß wir auf deutſhen Schulen Mellererſt deutſch lernen! den unter die nun gerne wüßten, was man vom den Konfeſſionen und mit den un veräußer⸗ lichen Grundlagen der deutſchen Kultur unvereinbar iſt“, hat der Reichskazler dem Präſidium des Bundes folgende Antwort zugehen laſſen:„Dem Präſidium des Evangeliſchen Bundes danke ich für die freundliche Mitteilung der von dem Geſamtvorſtande beſchloſſenen Kundgebung zur Reichsfinanz⸗ reform. Wer immer ſeine Kräfte dem Zuſtandekommen dieſes Werkes widmet, erwirbt ſich Verdienſte um das Wohl der Nation.“ Badiſche Politik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Pfarrer Karl richtet aus Fretburg i. Br. unterm 26. ds. Mts. folgende Zuſchrift an die Redaktion des„Heidelberger Tageblattes“: „Zu Ihrer frdl. Notiz aus Freiburg i. Br. vom 22. April, für deren wohlwollende Auslegung ich danke, erlaube ich mir die Bitte, Ihren geſchätzten Leſerkreis dahin aufklären zu wollen, daß ich nicht von nationalliberaler Seite direkt oder durch einen heimlich ausgeübten Druck zum Rücktritt gezwungen oder auch nur veranlaßt wurde, ſondern aus freien Stücken meine Stelle verlaſſe, aus Gründen, deren Berechtigung ſowohl ich ſelbſt, als auch der Vorſtand billigen und die mit nationalliberalen Partei nichts zu tun haben, zumal da ich mich mit Herrn Landgerichtspräſident Uibel in einer für beide Teile befriedigender Weiſe geeinigt habe und nunmehr das perſönliche Moment aus der Diskuſſion völlig ausſcheidet. Ich wäre Ihnen und allen Zeitungen ſehr dankbar, wenn Sie nun auch Ihrerſeits die veränderte Lage berückſichtigen wollten. Es kann uns alle nur freuen, wenn wieder mehr Friede im Land iſt als in den letzten Monaten. Ich danke Ihnen übrigens herzlich für die mir ſehr tröſtliche unparteiiſche Haltung Ihres Blattes. Gott gebe, daß nunmehr der Wahlkampf auf dem rein ſachlich⸗politiſchen Boden bleibt, auf den er gehört. Mit ergebenſter Hochachtung W. 155 ar 55 Pfarrer.“ 5 5 5 0. 8 e .C. Scharfe Konkurrenz der Frauenarbeit, As Mitte 1907 der Konjunkturrückgang einſetzte, äußerte er ſich auf dem gewerblichen Arbeitsmarkte zunächſt in der Weiſe, daß die Nachfrage nach männlichen Arbeitskräften zurückging, der Begehr nach weiblichen Arbeitskräften dagegen noch längere Zeit ziemlich lebhaft blieb. Nur allmählich verſchlechterte ſich auch auf dem Arbeitsmarkt für Weibliche die Beſchäftigungslo⸗ ſigkeit. Infolge der ſtarken Arbeitsloſigkeit für männliche Ar⸗ beiter trat eine bemerkenswerte Erſcheinung ein, die auch gegen⸗ wärtig die Konkurrenz am Arbeitsmarkt verſchärft: das An⸗ gebot von weiblichen Kräften nimmt auffallend zu, Das Angebot war z. B. im März dieſes Jahres um 28 Prozent höher als im Vorjahr, während es für männliche Arbeiter nur um 23 Prozent ſtieg. Dieſe Zunahme von Beſchäftigung ſuchen⸗ den Frauen und Mädchen erklärt ſich leicht, wenn man ſich die Ner der vor Augen hält. Solange der Mann Beſchäftigung hat, brauchen Frauen oder Töchter nicht oder nicht in dem Grad erwerbstätig zu ſein, wie es der Fall iſt, ſobald der Ernährer der Familie ohne Verdienſt iſt. Je größer der Kreis der männlichen Arbeits⸗ loſen, deſto ſtärker das Beſtrebhen der weiblichen Familienange⸗ hörigen, ſich Beſchäftigung zu ſuchen. In manchen Gewerben, die ſich durch regelmäßige winterliche Ruhe auszeichnen, hat ſich ſogar eine Art Arbeitsteilung zwiſchen Mann und Frau herausgebildet, wonach die Frau in der Zeit, in der die Arbeit des Mannes ruht, erwerbstätig iſt. Namentlich ſind in ſächſiſchen Bezirken derartige Beobachtungen zu machen. So ſindet man im Ehemnitzer Bezirk in Appreturanſtalten viele Frauen, die nur im Winter daſelbſt tätig ſind, weil deren Männer als Handarbeiter, Maurer, Zimmerer bete. im Winter gar keinen oder nur geringen Verdienſt haben. In anderen Bezirken ſuchen die Frauen von Bauarbeitern während der Wintermonate Be⸗ ſchäftigung in Fabriken. Es kommt ſehr häufig vor, daß während der Abweſenheit der Frau, der Mann die Wirtſchaft beſorgt. Eine ähnliche Erſcheinung findet ſich auch bei Ehen der Hambur⸗ ger Gelegenheitsarbeiter, wozu alle ungelernten Fabrikarbeiter, Kai⸗ und Hafenarbeiter, Everführer, Heizer und Trimmer auf Sgeſchiff hören. Im Winter ſind dieſe Gelegenheitsarheiter Erbfeind des Deutf zu Felde zieht. Und heute ſteht eine große, geſchloſſene Streit⸗ macht hinter uns bereit, nach dem jeweiligen Generalappell zu Weimar(pPfingſten) kräftig zu neuem Angriff vorzugehen. Natur und Deutſchtum! Wo immer wir einen Punkt finden, au dem wir mit dieſen beiden Begriffen einſetzen können— und das iſt überall— da müſſen wir für eine Um⸗ und Neuge⸗ ſtaltung aller unſerer Schulverhältniſſe eintreten. Mit einem Worte gerade heraus: es handelt ſich jetzt um ein Aufrütteln der Opfer verkehrter Lehrarten, um eine Mobilmachung aller Ellern, um den Sturmruf zur Schulrevolution! Wer uns jetzt hilft, der arbeitet mit an der geiſtigen Wiedergeburt unſeres deutſchen Volkes! Auf drum! in den Kampf für die Zukunft der Schule: für die Schule der Zukunft! Buntes Feuilleton. — Ueber die Natur der Sonnenflecken hat der amerikaniſche Alſtronom Dr. George E. Hale, der Direktor der Carnegie⸗Stern⸗ warte auf dem Mount Wilſon, der ſich anläßlich des Kongreſſes der Himmelskarte in Paris befindet, in der Sorbonne intereſſante Mit⸗ teilungen gemacht. Es handelt ſich um bedeutſame Beobachtungen, die die Carnegie⸗Sternwarte im letzten Jahre vorgenommen hat und die zu wichtigen Aufſchlüſſen über die vielumſtrittene Natur der Sonnenflecken geführt haben. Dr. Hale iſt der Erfinder des Spektroheliographen, mit deſſen Hilfe er photographiſche Aufnahmen der Atmoſphäre um die Sonne vorgenommen hat. Sie bringen einen wichtigen Beitrag zu der Frage der Geſtirnentwicklung, deren Studium das beſondere Arbeiksfeld der Carnegie⸗Sternwarte iſt. Der amerikaniſche Aſtronom legte eine Reihe von Sonnenaufnahmen vor, die die Atmoſphäre um die Sonne in heftiger Erregung zeigen; gewaltige Wirbelwinde kreiſen und der Mittelpunkt dieſer Tornados ſind die Sonnenflecken. Dr. Hales Photographien bringen damit brach, da wuchs die Stärke unſeres Heerbanns, der gegen den die unzweideutige Beſtätigung der Hypotheſe, wongch gewaltige Folgen der Arbeitsloſigkeit für eine großſtädtiſche Arbeiterfamilie wenn Mannheim, 27. Aprll. Seite⸗ gum Teil ohne Ve erdtenſt und die Janilie Aiſt deshalb auf den Miterwerb der Frau angewieſen. In Zeiten niedergehender Konjunktur wird dieſe Erſcheinung häufiger, und namentlich im laufenden Jahre iſt der Andrang von arbeitſuchenden Frauen und Mädchen beſonders ſtark. Dieſe Zunahme des weiblichen Andrangs bedeutet nun nicht nur eine Verſchärfung des Wettbewerbs aur dem weiblichen, ſondern auf dem geſam⸗ ten Arbeitsmarkte. In Zeiten, wo der Beſchäftigungsgrad ſich erſt ganz langſam wieder zu heben beginnt, bevorzugen auch die Arbeitgeber weibliche Hilfskräfte, und dieſe dringen, da ſie billi⸗ ger arbeiten, zum Teil in Berufe ein, 918 bisher den männlichen Arbeitern vorbehalten waren. Es iſt ganz intereſſant zu beobach⸗ ten, wie in der Nachfrage nach Arbeitern auch jetzt wieder der weibliche Arbeitsmarkt ſich ſchon ſehr viel günſtiger ſtellt, als der männliche. Auf dem Arbeitsmarkt für Männliche läßt zwar das Minus der an den Nachweiſen gemeldeten offenen Stellen ge⸗ genüber dem Vorjahre ſchon merklich nach, aber immerhin bleibt noch ein Minus. Auf dem Arbeitsmarkt für Weibliche iſt aber das Minus ſeit Februar ſchon in ein Plus umgeſchlagen, und im März war die Nachfrage wieder ſehr viel lebhafter als im März 1908; ſie ging ſchon um 17 Prozent über die Nachfrage im Vor⸗ jahre hinaus. Am Anfang einer gewerblichen Depreſſion und dann in der Zeit der Erholung äußert ſich demnach die Konkur⸗ renz der Irguenarbeit auf deua gewerblichen Arbeitsmarkte am AMnee Nus stadt un und Tand. Mausbeim, 27. April 1909. 44. Sitzung der Kreisverſammlung. U. Zur Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues im Kreiſe Mannheim ſind in den Kreisvoranſchlag 3500 Mk, eingeſtellt. Nach dem Bericht, den Herr Bürgermeiſter Ding⸗ Edingen namens des Kreisausſchuſſes erſtattete, konnte das Jahr 1908 im aalllgemeinen als ein ſehr gutes Obſtjahr bezeichnet werden. Im Kreisgebiete war der Ertrag in der Rheinebene infolge des ſchlechten Blüte⸗ wetters ein geringerer. Außerordentlich reich war aber die Apfel⸗ ernte in den fruchtbaren Odenwaldtälern. Das Moſtobſt wurde in der Gegend größtenteils gehandelt zum Preiſe von—.50., Wirtſchaftsobſt zu—8 M. und 2 Tafelobſt zu 820 M. pro Zentner. Bei dem ſtarken Angebot von geringeren Sorten in weniger gut behandelber Ware iſt es erklärlich, daß namentlich dafür die Preiſe zeitweiſe gedrückt und die Nachfrage eine geringe war. Verhältnis⸗ wäßig rege Nachfrage war dagegen allenthalben zu verzeichnen nach Früchten in wirklich guten Handelsſorten und nach Ware, die bei der Ernte, der Sortierung und Verpackung eine kwirklich gute Be⸗ handlung erfahren hatte. Trotz des großen Angebotes am Markte zu billigen Preiſen liefen die Aufträge ſeitens des Privatpublikums bei jenen Obſtzüchtern des Kreiſes reichlich ein, die ſich durch die Kultur guter Sorten, namentlich aber durch die reelle Lieferung im Laufe der Jahre eine feſte Privatkundſchaft zu verſchaffen und echalten wußten. Seitens des konſumierenden Publikums weiß man ehend mehr und mehr die Vorzüge des gut behandelten Obſtes und der beſſeren Sorten zu ſchätzen und gerne bezalhſt man einen auſt än⸗ digen Preis, wenn man nur ſichert ſein kann, daß man reell und zuverläſſig bedjent wird. Um den Obſtabſatz und den Obſtkonſum zu fördern und um der ſtädtiſchen n* Seddllerung Gelegenhe it zu bieten, beſtes Obſt au angemeſſenen Preiſen vom Obſtproduzenten direkt zu beziehen, kWurde ſeitens der Stadt Mannheim die Abhalkung eines Tafflobſttarktes beſchloſſen. Die Anlieferung von ca. 400 Zentner Obſt, das durchſchnittlich zu etwa 17 M. pro Zentner glatt abge⸗ ſſetzt werden konnte, wurde zu ungefähr gleichen Teilen den Kreiſen Mannheim und Heidelberg, ſowie den Begirken Frankenthal und Ludwigshafen übertragen. Wenn nun auch in einem obſtreichen Jahr der Abſatz von etwa 400 Zentnern Obſt nicht als ein Exeignis angeſehen werden kann, ſo zann doch der Erforg, den dieſe erſte Ver⸗ anſtaltung darſtellt, nicht ſtrittig genacht werden. Und dieſet liegt darin, daß d und Konfumenten einander näher gebracht wurden, daß ſich Geſchäftsverbindungen anknüpften und daß ſchon für dieſes Jchr anſehnliche Nachbeſtellungen zu derzeichnen waren. Der größere Teil unſerer Obſtzüchter iſt mit den Anforderungen des Handels noch wenig vertraut. Das ſorgfältige Ernten, das ge⸗ wiſſenhafke Sortieren und gute Verpacken ſind heute unbedingt not⸗ wendig für jeden, der ſich am Markte behaupten will; ſie ſind des deutſchen Obſtzüchters beſte Waffen, um der auslä ndiſchen Konkur⸗ renz mit Erfolg zu begegnen. Es iſt deshalb nur zu wünſchen, daß Märkte in Mannheim eine dauernde bleiben. Die Schwierigkeiten, die ſich einem glakten Abſatz des gebrochenen Oöſtes durch den reichen Ernteausfall naturgemäß entgegenſtellten, wurden noch vielfach erhöht dadurch, daß ſehr viel fleckiges und gering entwickeltes Obſt geringer Sorten gepflückt und als ge⸗ brochenes Obſt feilgeboten wurde. Preiſen bis zu.50 M. pro Zentner recht lebhaft gefragt war, mwangelde es an Abſatz für die erwähnte Ware. Aber auch gutes — Zyllonen um die Sonne toben. Der amerikaniſche Aſtronom for⸗ gerke weiter, daß die in dieſen Wirbelpinden enthaltenen Partikel ee Natur ſeien; in dieſem Falle würde das Rotations⸗ der Wirbelwinde magnetiſiert ſein. Man ſchritt nun zu der Unterſuchung des Magnetismus der Wirbelzentren. Es ergab ſich, daß ſie nicht nur magnetiſch ſind, ſondern es gelang Hale auch, die Stärke ihres Magnetismus zu meſſen. Mit dieſen Beobachtungen der Carnegie⸗Sternwarte ſcheint der Beweis erbrach, daß die ſo⸗ genannten Sonmenflecken elektriſche Wirbelwinde von gewaltiger Ausdehnung und gigantiſcher Wucht ſind. Für die Forſchung der Geſtirnentwicklung iſt damit ein neuer wichtiger Anhaltspunkt ge⸗ wonnen, von dem aus ſich die Ausſicht auf weitere Entdeckungen auf dem Gebiete der Sternkunde eröffnet. — Eine Univerſität für Luftſchiffahrt. Aus London wird uns berichlet: Die britiſche„Aerial League“ hat jetzt nach eingehender Beratung einen Entſchluß gefaßt, der für die Entwicklung des Flugweſens in England von weittragender Bedeutung ſein wird: die Errichtung einer national britiſchen Univerſität für Luftſchiff⸗ fahr 1. Unter dem Vorſitz des bekannten Mathematikers und In⸗ genieurs Dr. Hele⸗Shaw iſt bereits ein Subkomitee eingeſetzt, das die Pläne für die raſche Errichtung des neuen Inſtitats ſofort ausarbeitet. Man rechnet damit, daß die Koſten für Beſoldung der Profeſſoren, Einrichtung eines großen Laboratoriums, An⸗ ſchaffung von Motoren und Flugmaſchinenmodellen und die Be⸗ ſchaffung eines geeigneten Platzes für die Unterkunft der Uni⸗ verſität mit einem Koſtenaufwand von—3 Millionen M. ver⸗ knüpft ſein werden, die man in kurzer Zeit zuſammenzubringen hofft. Von dem Bau eines eigenen Hauſes ſoll einſtweilen ab⸗ geſehen werden; der Plan erſtreckt ſich zunächſt auf die Miete bvon einem geeigneten Uebungsplatz und einiger Schuppen; 9 8 Bau eines eigenen großen Heims ſoll erſt geſchritten werde das praktiſche Intereſſe an der Univerſität ſich bazu ſ iſt. Zunächſt die e Bemühungen darauf abzielen Während das Moſtobſt bei fallen. Tafelobſt litt de des Angebot in 7 55 Prsssgefbal untg Die 1 ſteuerſch eines. hierdurch gegebene Lehre, die dahin geht, in obſtveichen Jahren nur das beſte Obſt als Tafelobſt zu behandeln, ſollte in ähnlichen Fällen fürderhin nicht unbeachtet bleiben. Deullich gzeigte ſich in dem berfloſenen obſtreichen Fahre auch die Notwendigkeit, der Auf⸗ ſtellung eines Normalfortimentes möglichſt bald näher zu treten. Es wurde beſchloſſen, den Kreis in drei Anbaugebiete zu teilen und den Kernobſtſorten neben der Beſchreibung der haupk⸗ ſächlichſten Eigenſchafken und der Anſprüche an Lage und Boden zur beſſeren Erkennung und Beſtimmung farbige Abbildungen bei⸗ zufügen. Mit Rückſicht auf die große Bedeutung des Stein⸗ und Beerenobſtes für das Kreisgebiet wurden auch davon die wichtigſten Sorten, ſie ſich für den maſſenhaften Anbau eignen, aufge⸗ n9 mmen. Die texytliche Ausgeſtaltung der Broſchüre, die zu billigem Preis durch den Gauaus ſchuß der landwirtſchaftlichen Vereine in Druck gelegt und verkauft werden ſoll, wurde durch den Kreisinſpek⸗ tor bereits übernommen. Damit die angeſtrebte Vereinfachung und Einheitlichkeit möglichſt bald zur Geltung kommt und allgemein durchgeführt wird, iſt zu wünſchen, daß künftighin nur Bäume der im Normalſortiment verzeichneten Sorten in guten Exemplaren an⸗ gepflanzt werden. Der geſamte Aufwand für Förderung des Obſt⸗ baues beziffert ſich im Jahre 1908 auf 2942 M. Die Erfahrungen, die man mit dem neuen Kreisinſpektor, Herrn Blaſer, gemacht hat, ſind ſo günſtige, daß der Kreisverſammlung 38 vor⸗ liegt, Herrn Blaſer mit Wirkung vom 1. Januar l. Is. ab in Ge⸗ ime inſchaft mit der Kreisverwaltung Heidelberg mit 5 Maßgabe daß ihm neben ſeinem Diätenbezug für auswärtige Dienſtreiſen ein Anfangsgehalt von 2500 M. und ein Höchſtgehalt bvon 4700 M. mit regelmäßigen zweijährigen Zulagen von je 275 Mark gewährt wird. Bezirkstierarzt Ulm beantragt, zur Förderung des Obſt⸗ baues 1500 M. mehr einzuſtellen. Zur Begründung des Antrages weiſt der Nodee auf die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Obſt⸗ baues hin. Viele Obſthaume ſeien nicht für die Gegend geeignet. Es werde zu planſos gepflanzt. Auf Mannheimer Gemarklung ſtehen 30 000 Obſibäume, aber von dieſen werden auch viele nicht richtig ausgewählt ſein, Redner befürwortet, das im Druck be⸗ findſiche Werk über das aufgeſtellte Normalſortiment an die Obſtzüchter zum Preiſe von 25 Pfg. abzugeben. Bei 2900 Mark Herſtellungskoſten würden dadurch 375 M. erlöſt. Die landwirt⸗ ſchaftlichen Vereine wollen 600 M. aufbringen. Die von ihm be⸗ antragte Erhöhung des bei dieſer Poſition eingeſtelllen Betrages um 1500 M. ſollte einzig und allein zur Beſtreitung der Un⸗ für das Werk verwendet werden. .⸗A. Hönig ſpricht ſeine Sympathie zu dem Antrag Ulm aus, ſoweit die Mittel zur Förderung des Obſtbaues im allge⸗ meinen verwendet werden ſollen. Er möchte aber bitten, den Ausſchuß zu ermächtigen, die 1500 M. nach Belieben zu ver⸗ wenden. Man ſollte den Ausſchuß nicht direkt auf das Werk feſt⸗ legen. In der darauf folgenden Abſtimmung wird folgender Autrag des Kreisausſchuſſes einſtimmig angenommen:„Die perehrl. Kreisverſammlung wolle den Kreisausſchuß ermächtigen, mit Wirkung vom 1. Januar l. J ab den Kreisinſpektor für Obſt⸗, Wein⸗ und Gemüſebau— Guſtav Blaſer— in Gemeinſchaft mit der Kreisverwaltung Heidelberg unter den für die ſtaatlichen Beamten im Beamtengeſetze vom 12. Auguſt 1908 vorgeſehenen BVedingungen mit der Maßgabe anzuſtellen, daß demſelben neben ſeinem Diätenbezug für auswärtige Dienſtreiſen ein Anfangs⸗ gehalt von M. 2500 und Höchſtgehalt von M. 4700 mit regel⸗ mäßigen zweijährigen Zulagen von je M. 275 gewährt werden. Der Antrag Ulm, zur Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues im Kreiſe Mannheim ſtatt 3500 M. 5000 M. falls einſtimmig angenommen. 5 * Die Verſicherungsnahme gegen Gotelſchben. Stadtrat Mainzer ſpricht ſeine Verwunderung darüber aus, daß der Mannheimer Kreis 25 Prozent Beitrag zur Hagel⸗ verſicherung zahlen ſoll, während in verſchiedenen anderen Kreiſen nur 10 Prozent bezahlt werden. Er beantrage, den Satz auf 10 Prozent herabzuſetzen. In der Debatte wurde darauf hingewieſen, daß man ſpeziell mit Rückſicht auf die kleinen Landwirte, die im Kreiſe Mannheim zum größten Teil nicht verſichert ſeien, be⸗ ſchl len habe, 25 Prozent zu bewilligen. .⸗A. König konſtatiert ebenfalls, daß bisher ſehr wenig kleine und mittlere Leute verſichert haben. Es handle ſich doch nur um eine Ausgabe von 2500 M. Die Großgrundbeſitzer hätten von der Vergünſtigung, die den kleinen und mittleren Landwirten gewährt werden ſolle, wenig. Der Antrag des Kreisausſchuſſes ſei ſozial gedacht und er wirke erzieheriſch. Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker dankt zunächſt für die herzlichen Begrüßungsworte des Kreishauptmanns, um dann auf die Notwendigkeit der Kreisinſtitute hinzuweiſen. Wohl ſei die Kreisberwaltung in manchen Punkten reformbedürftig, rber an dem Prinzip der Selbſtverwaltung müſſe feſtgehalten werden. Es wäre ein Sprung ins Dunkle, wenn man an den Fundamenten der Kreisverwaltung rütteln wollte. Nach dieſen allgemeinen Be⸗ merkungen tritt„der Redner warm für den Antrag des Kreis⸗ ausſchuſſes ein. Die Hauptſache ſei, den Verſicherungsreiz bei der Bevölkerung zu wecken. Es wäre ein unſozialer Gedanke, wenn man hier knauſern wollte. Geh. Regierungsrat Dr. Clemm weiſt ebenfalls darauf hin, daß die kleinen Beſitzer— 800—900— durch den Antrag des Kreisausſchuſſes begünſtigt werden ſollen. Stadtrat Mainzer hält ſeinen Antrag nicht aufrecht, meint aber, man ſollte den Antrag des Kreisausſchuſſes dahin abändern, daß diejenigen, die über 20000 M. Verſicherungsſumme haben, nichts bekommen. .⸗A. Hönig wendet ſich gegen dieſen Vorſchlag aus Grün⸗ den der Gerechtigkeit. Stadtrat Mainzer bemerkt, es müſſe überall eine Grenze geben. Man ſollte nicht am unrechten Platze freigebig ſein. In der darauf folgenden Abſtimmung wird folgender Antrag des Kreisausſchuſſes einſtimmig angenommen:„Die Kreisver⸗ ſammlung wolle den von den Verſicherten in den Staatshagelver⸗ ſicherungsfond für das Jahr 1909 zu leiſtenden Beitrag von 25 Prozent der Vorprämie für jeden kreisangehörigen Verſicherten aus je einer Verſicherungsſumme bis zur Höhe von M. 20 000 auf die Kreiskaſſe übernehmen und zu dieſem Zweck die Einſtel⸗ lung von M. 2500 unter Poſition 14 der Ausgaben des Vor⸗ anſchlags genehmigen.“ Der Antrag Mainzer, Verſicherungs⸗ nehmer mit einem Verſicherungsbetrage von über 20 000 M. von der Gewährung eines Kreisbeitrags iſt damit ge⸗ 45 derdehe beſtene Ein 1 5 Geſchäft der Handelsmann Colomb Bin em aus Colomea mit dem erkauf ſeines Wandgewerbeſcheines. ark an einen ihm befreundeten Hä gge ſeinen Handelsgeſchäfter n eee die unangenehm Er verkaufte ihn zu 120 „ der a o unter 1 9 des dort wohn warm, aber jeder die 15 ins Leben Ur Ledila, Slogiton, Raſper, Zinc, Dollie., Prokurator, Goldkatze, Gregorius, Bonneing Bey, rſte Epaulette. * Die Trial⸗Stakes brachten der Wiener ſcheinen des Kaiſers Franz Joſef und des Wilhelm ein nicht geringes beitrug. Uebermüdung nach der langen Reiſe int letzte Di i aber den he brachten mit dem Sieg Hugleich aber bot er Ter und einen 1 5 füz Mutterſchutz an, die einer Wandergewerbeſteuer von je 160 Marl unterliegen, die er nicht bezahlt hatte. Gegen Weber wurde in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung auf Antrag des Vertreters der Steuerbehörde eine Strafe in Höhe des dafcaudigeen Be⸗ trages von 360 ausgeſprochen. 5 Volksbibliokhek d Die ordentliche Mitglieder v 7915 in m. lung für das Vereinsjahr 1908 fand am 23. April im Reſtau⸗ rant Wilhelmshof ſtatt. In ehrenden Worten gedachte der 1. Vorſitzende, Herr Stadtrat und Rechtsanwalt Dr. Alt, der Herren Stadtrat Alfred Duttenhöfer und Stadtpfarrer Wilheln Hitzig, welche als Mitglieder des Ausſchuſſes über ein Jahrzehn beſtrebt waren, die Ixiereſſen des Vereins zu fördern. Die Ane der hieſigen Volksbibliothek war wiederum eine ſteigende, wurden doch über 126 000 Bücher nach Hauſe entliehen, wodurch im Vergleich zur Entleihziffer des Vorjahres ein M von nahezu 14000 Bänden erzielt wurde. In einem 60 am großen und etwa n4 m hohen Raum mußten ſämtliche 15000 Bücher auf⸗ geſtellt und an 320 Entleihtagen mit 2 Entleihſtunden 126 242 Bände entliehen und nach Gebrauch wieder zurückgenommen wer⸗ den, ein ehrendes Zeugnis für die wiſſensdurſtigen, wahrhaft ge⸗ duldigen Entleiher und das überaus dienſthefliſſene Bedienungs⸗ perſonal. Und abermals iſt leider keine ſichere Ausſicht auf Ver⸗ größerung der Bibliotheks⸗ und Entleihräume vorhanden. D von Herrn Hauptlehrer Höfler bearbeitete Ergänzungska⸗ erfreute ſich einer günſtigen Beurteilung und Aufnahme. Ausgaben betrugen ohne Katalog annähernd 12 000 Maxrk. Stadtverordnetenvorſtand Fulda hatte die Jahresrechnung ge⸗ prüft und für richtig befunden; weshalb dem Rechner, Herrn Fabrikanten Ernſt Hirſchhorn, Decharge erteilt wurde. den Vorſtand wurde neu Herr Profeſſor Drös als Bei und in den Ausſchuß Herr Rechtsanwalt Dr. Mayer gew Nur mit 400 M. Vereinsbeiträgen wurde die Volksbibliothek y. wohlwollenden Bürgern unterſtützt, während andere hieſig meinnützige Vereine ſich einer Unterſtützung erfreuen, Tauſenden zählt. Was mag wohl die Urſache dieſer etwäs ft mütterlichen Behandlung des von allen Voltsklaſen benüh Inſtituts in dem ſo gehefreudigen Mannheim ſein Tus Dem Grofcherzogtum Seckenheim, 26. April. Der Gouverneur bon K run, Herr Dr. Seitz, der ſich zur Zeit in Urlaub befinde geſtern, von Baden⸗Baden kommend, mit ſeiner Frau Ge ahlir bei ſeinen hieſigen Verwandten, Herrn Fabrikanten Jakob ein. Heute empfing Herr Dr. Seitz eine Abordnung des Hhieſt⸗ gen Gemeinderats, die ihn namens der Gemeinde begrüßte. No im Laufe dieſer Woche wird ſich der Herr Gpuverneur auf en Zeit nach Berlin begeben; im September wird er wieder ſeiner Gemahlin in die ihm unterſtehende Kolonje zurückke *Pforzheim, 26. April. Ein Liebesdrama m bedauerlichem Ausgang hat ſich geſtern früh hier abgeſpielt. 20 Jahre alte Börſenmacherin Maria Reitling wurde g. tern fr an einem Feldweg am Wartberg tot aufgefunden. Bei ihr ein 21 Jahre alter Burſche namens Nacel aus Sbein. Da⸗ 151 der Verſtorbenen gefundene Fläſchchen Chankali ließ ſofort erken daß die Reitling Gift zu ſuch genommen hatte. Aus d der ſüe e e bi 50 dem Meßzzeruniſer Wertet 9 ed ſehen. Da fuhr der Hund heraus und biß dem Naſ e w 88. Das Kind iſt ſee Die 8e mehr herſtellen laſſen, un ſei B ſta dt, 25. April. Die 9 1 des Zivil ugen Schnell wurde unter äußerſt verdächtigen Umſtände⸗ hängt vorgefunden. Schnell wurde heute früh ve⸗ und bleibt ſolange in Haft, bis die Obduktion der Leich Dienstag früh ſtattfindet, näheres ergeben hat. Die verſtz Frau Schnell war mit 90 000 M. verſichert, die jedo eines Selbſtmordes nicht ausgezahlt werden. Der Schnell verſuchte von einem hieſigen Arzt in der letzter ruhigungsmittel, wie Morphium und Opium für ſagt, ar einem inneren Leiden erkrankte Frau, zu betreffende Arzt gab der Frau wohl Morphiu 5 nahm das Morphium aber ſtets wieder mit nach ſe. G mittag ſchickte Schnell das Dienſtmädchen mit dem Kind ren, und ließ das Mädchen, als es einmal 91 ön einer 0 Freiheitsſtrafe verur i ſtorbene Frau war in der Zwiſchenzeit als Kaſſierer furt angeſtellt. Schnell will geſtern nachmittag auf ſein longue eingeſchlafen ſein und als er erwacht war, Frau erhängt am Fenſterkreuz. Anſtatt ſie ſofort und Wiederbelebungsverſuche zu unternehmen i ſeinem. Hauswirt und von dort zur Polizeiwache mann nach einer halben Stunde die Leiche abſch vergebens. 15 Sportliche Aundren. Pferderennen. 5 Meetings⸗Informationen. Lt. Braune wir Rhein auf Prince of Wales im Sattel ſein. W. Plüſchk außer Gerolſtein, der die Badenia beſtreiten wird, noch Fuſid für das Maimarkt⸗Flachrennen. G. Kietzer hat für das Me Colle⸗ leen und The Golden Bird beſtimmt. Mit einem vollen Pferde kommt F Preß zu dem Meeting. Sein Lot 1 5 Etalière, dee, Herero, Niemand, Turandot, Onkets Fpeubenau einen Maſſenbeſuch, zu dem wohl das ang Kronpr Der Kronprinz ſag General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. April. Don Jag zn Jag. — Spende für die Hochwaſſergeſchädigten. SH. Wiesbaden, 26. April. Zugunſten der durch Hochwaſſer Geſchädigten in der Provinz Heſſen⸗Naſſau, unter denen ſich be⸗ kanntlich viele ſogenannte„Hleine Leute“ befinden, hat die Aachener und Münchener Feuerverſicherungsgeſellſchaft eine Beihilfe von 12000 M. dem Verband Vaterländiſcher Frauenvereine im Regie⸗ rungsbezirk Wiesbaden als Sammelſtelle überwieſen. —Schwer beſtrafter Er preſſungsverſluch. Plauen, 26. April. Um dem Treiben der Erpreſſer Einhalt zu tun, die nach dem Muſter des Leipziger Vorbildes freilich ohne deſſen Schlauheit in der jüngſten Zeit in vielen deutſchen Städten ihr Unweſen treiben, gehen die Gerichte mit ſtrengen Strafen vor. Ein ſolcher Fall beſchäftigte die 3. Strafkammer des hieſigen Landgerichts. Im Februar., Is. erhielt die Frau eines geach⸗ teten Privatmannes durch einen neunjährigen Schulknaben einen Brief überbracht, in dem ſie von einem Unbekannten erſucht wurde, bis zum nächſten Abend an einem genau bezeichneten Platze 200 Mk. niederzulegen, widrigenfalls ihrem Manne Mit⸗ teilungen von ihren ſittlichen Verfehlungen zugehen würden. Die Frau, die ſich vollkommen ſchuldlos fühlte, übergab den Brief ihrem Manne, der die Kriminalpolizei verſtändigte. Dieſe ſchrieb zumächſt einen Brief an den Erpreſſer, in dem um Aufſchub gebe⸗ ten wurde, da die Frau die 200 Mark nicht ſofort beiſammen batte. Dieſes Schreiben wurde an der bezeichneten Stelle nieder⸗ gelegt, und mehrere Kriminalbeamten faßten in der Nähe Poſto. Unglücklicherweiſe war es in jener Nacht furchtbar kalt, und als die beinahe ſteif geforenenen Poliziſten einige Stunden gewartet hatten, ohne daß ſich der Erpreſſer zeigte, verließen ſie ihre Plätze Der Brief wurde noch in derſelben Nacht abgeholt. Der Erpreſ⸗ ſer hatte die Zeit vorher in einer Wirtſchaft gezecht und dort in der Trunkenheit Aeußerungen getan, die den Verdacht auf ihn lenkten. Am nächſten Tage wurde er verhaftet. Vor Gericht leugnete er, ſodaß ein großer Zeugenapparat aufgeboten werden mußte, durch den der Angeklagte überführt wurde. In Anbe⸗ tracht der bei der Tat bewieſenen Geſinnung wurde der Ange⸗ kagte, ein noch jugendlicher Arbeiter Rennert, trotzdem er nur geringfügig vorbeſtraft iſt, zu einem Jahre Gefängnis und fünf Fabren Ehrverluſt verurteilt. Letzte Nachrichten und Lelegramme. Potsda m, 27. April. Der Kronprinz iſt von Wien in Potsdam eingetroffen und hat im Marmorpalais Wohnung genommen, wohin die Kronprinzeſſin bereits geſtern von Klein⸗Ellgut zurückgekehrt iſt. München, 27. April. Ueber das Befinden des Erz⸗ kiſchofs Dr. von Stein wird heute vormittag 9 Uhr berichtet: Die Nacht verlief ruhig; das Bewußtſein iſt noch nicht zurück⸗ gekehrt. „ Berlin, 27. April. Das Militärluftſchiff ſtieg bei einem 8 bis 9 Meter ſtarken Weſtwind auf dem Tegelerſchießplatz bis zu 200 Meter Höhe auf und manöverierte einige Zeit über dem Platze uahm ſeinen Kurs dann nach Spandau über Haſelhorſt direkt gegen den Wind und kehrte von dort um 10½ Uhr zum Schießplatze Zurück, wo es glatt landete. Der Vorführung, zu welcher das Luft⸗ ſchifferbataillon in Paradeanzug ausgerückt war, wohnten General der Infanterie v. Keſſel ſowie zahlreiche, darunter auch ausläudiſche Offtziere bei. *Wien, 27. April. Das Abgeordnetenhaus iſt wieder zuſammengetreten. Der Miniſterpräſident und der Mi⸗ niſter des Innern wurden von Tſchechiſch⸗Radikalen mit lebhaf⸗ ten Abzugs⸗ und Pfuirufen empfangen. Der Präſident des Hauſes perlas eine Zuſchrift des Miniſters des Innern betreffend die Verhaftung zweier ſozialiſtiſcher Abgeordneter bei einem Srreik⸗ auflauf in Wien. Das Haus verwies die Angelegenheit au den Verfaſſungsausſchuß. * Merau, 27. April. Theaterdirektor Couried⸗Newyork iſt heute vormittag geſtorben. Die ſächſiſchen Agrarier und die Reichsfinanzreform. Dresden, 26. April. Die ſächſiſchen Agrarier be⸗ weiſen durch die Tat, daß ſie zur baldigen Erledigung der Reichsfinanzreform ſich mehr und mehr mit der Erbanfall⸗ ſteuer befreunden, weil ſie augenſcheinlich nun auch die Ueber⸗ zeugung gewonnen haben, daß nur auf dieſem Wege eine befriedigende Löſung der Reform möglich iſt. Vom Bunde der Landwirte einberufene Verſammlungen in Markersbach, Nenntmannsdorf und Maxen haben ſich einmütig für eine Erbanfallſteuer ausgeſprochen. Weiter iſt zu melden, daß auch in Gorknitz bei Dohna eine vom Bunde der Landwirte einberufene Verſammlung ſich einſtimmig für eine mäßige Erbanfallſteuer auf Kinder und Ehegatten erklärte. Dieſe Tatſachen ſollten der„Deutſchen Tageszeitung“ doch zu denken geben, die fortgeſetzt bemüht iſt, die ſächſiſchen Agrarier als nachlaßſteuerfeindlich zu bezeichnen. 1 Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Wien. „Wien, 27. April. Das„Neue Wiener Tageblatt“ begrüßt mit großer Genugtuung die Nachricht von dem bevorſtehenden Beſuche des deutſchen Kaiſers in Wien und ſagt: Mit den Empfindungen des Hochgefühles werden die Wiener dieſe Zuſammenkunft mitfeiern. Es wird ihnen ein Bedrüfnis ſein, Durch die Art der Begrüßung, mit der ſie dem deutſchen Kaiſer danken und huldigen werden, darzutun, daß Wien und das ganze Reich die Haltung Deutſchlands und ſeines Kaiſers in unaus⸗ löſchlicher Erinnerung hält. Die Auerkennung der Unabhängigkeit Bulgariens durch den Dreibund. Wien, 27. April. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Der Geſaudte Oeſterreich⸗Ungarns in Sofia hat den Auftrag er⸗ halten, der bulgariſchen Regierung mitzuteilen, daß unſere Monarchie die Unabhängigkeit Bulgariens anerkenne. Da auch Deutſchland und Italien ihren Vertretern in Sofia die gleiche Weiſung haben zugehen laſſen, tritt in der wichtigen Frage der Anerkennung der Unabhängigkeit des Königreichs Bulgarien die einheitliche Stellungnahme der Drei⸗ bundmächte zutage, die nur durch die Rückſichtnahme des römiſchen Kabinettes auf die Intereſſen ſeiner Bundes⸗ genoſſen ermöglicht wurde. Die Regierungen von Oeſterreich⸗ Ungarn und Deutſchland hatten ihre Zuſtimmung von der Befriedigung der Anſprüche abhängig gemacht, die die Orient⸗ bahnen erhoben hatten. Die von uns geſtellte Forderung iſt erfüllt, denn das türkiſch⸗bulgariſche Ententeprotokoll enthält nunmehr genügende Garantien für die Wahrung der von den Orientbahnen erhobenen finanziellen Anſprüche.— Das geweſen, daß zwiſchen der Annerion Bosniens und der bul⸗ Hariſchen Unabbänaiakeitserklärung ein durch Kompromiß ſtt ſchließt: Es iſt die ſeinerzeit irrige Annahme verbreitet hergeſtellter Zuſammenhang beſtanden habe. Es hat aber in der Tat keines derartigen Kompromiſſes bedurft, um uns die wohlwollende Haltung einnehmen zu laſſen, der wir nur konſequent bleiben, wenn wir heute dem jungen Königreich unſere beſten Wünſche für ſein künftiges Gedeihen ausdrücken. Das Erdbeben in Portugal. „ Liſſabon, 26. April. Heute ſind keine weiteren Toten mehr gefunden, jedoch noch mehrere Verletzte geborgen worden. Der König eröffnete mit fünf Kontos die nationale Beitragsliſte, der deutſche Geſchäftsträger zeichnete 200 Milhreis. Das Wetter iſt über Nacht empfindlich kalt geworden, ſo daß für die Obdachloſen Decken, Betten und feſtere Baracken benötigt ſind. Alle Theater veranſtalten Wohltätigkeitsvorſtellungen. Ueber eine Fahrt in das Erdbebengebiet berichtet der„B. .“ aus Liſſabon. Danach bietet namentlich Benavente ein ſchreckliches Bild, da dort kein einziges Haus mehr benutzbar iſt. Die Kirche, ein alter Bau mit koſtbaren Schnitzereien und Bil⸗ dern, iſt ein einziger Trümmerhaufen und die Glocken ſind zerſprungen. Die Bevölkerung kampiert im Freien in improvi⸗ ſierten Baracken, Bis jetzt ſind 31 Tote geborgen, man nimmt an, daß noch viele unter den Trümmern liegen. Etwa 4000 Men⸗ ſchen ſind obdachlos. Die Hilfeleiſtung iſt ſehr gut organi⸗ ſiert. Das Militär und die Rettungsmannſchaften ſind ſeit 86 Stunden an den Rettungsarbeiten tätig. In der ganzen Um⸗ gebung liegt dicker vulkaniſcher Staub, der ſtark nach Schwefel riecht. Auch Samora bietet ein troſtloſes Bild. Hier ſind 15 Perſonen tot und viele verletzt. Das Ende der Gegenrevolution. Der Throuwechſel vollzogen. *„ Saloniki, 7. April. Aus Konſtantinopel ſind bedeutende Transporte G efangener hierher unter⸗ vegs. Sie ſollen hier im Gefängnis Jedikula interniert werden. Die hierher geflüchteten Deputierten ſind infolge eines Telegrammes nach der Hauptſtadt abgereiſt, um an der heutigen Sitzung der Nationalverſammlung teilzunehmen. * Konſtantinopel, 27. April. Wie der Korreſpondent der Frkf. Zeitung ſoeben verbürgt erfährt, findet die Prokla⸗ mation Mohammed Reſchad Effendis zum Sultan heute nach⸗ mittag ſtatt. * Konſtantinopel, 27. April. Die Abſetzung des Sul⸗ taus ſcheint ſich zu beſtätigen. Im Artillerie⸗Arſenal von Top⸗ hane verſichert man, daß in 3 bis 4 Stunden der Salut von 101 Schüſſen abgefeuert würde, wodurch der Thronwechſel bekaunt gegeben wird. JBerlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Bureau) 2 Uhr 10 Minuten mittags wird dem„Berliner Tageblatt“ gemel⸗ det: Auf Beſchluß der Nakionalverſammlung iſt Abdul Hamid heute abgeſetzt worden. Obwohl die Armee an dem Zuſtandekommen dieſes Beſchluſſes nicht mitgewirkt hat, wird ſie in der Ausführung keinen Widerſtand entgegenſetzen. Reſchad Effendi wird vermutlich noch heute als Mohammed V. den Thron beſteigen. In Galatha ſind große Abſperrungen verfügt worden, damit Reſchat Effendi auf ſeiner Fahrt unbehindert durch die Maſſe gelange. Es zirkuliert auch ſchon die neue⸗ Miniſterliſte. Danach wird Achmed und Riza Großweſire, das Miniſterium des Aeußern bekommt Rif⸗ fad, das des Innern Hilmi. * Konſtantinopel, 27. April. 3 Uhr nachmittags. Ein Salut von 101 Schüſſen kündigte um 2½ Uhr nachmittags den Thronwechſel an. Der zum Nachfolger Abdul Hamids auserſehene Prinz Mohammed Reſchad Effendi iſt der rechtmäßige Thron⸗ folger. Er hat, wie alle osmaniſchen Prinzen, ein freudloſes Daſein geführt, da er bis vor kurzem als Gefangener im Palaſte von Dolmabagtſche am Bosporus unter ſtrenger Bewachung leben mußte. Erſt im Auguſt vorigen Jahres gelang es, unter dem Einfluß des zur Herrſchaft gelangten Jungtürkentums, den Sul⸗ tan mit ſeinem Bruder offitziell zu verſöhnen. Abdul Hamid empfing damals feierlich den Beſuch des Thronfolgers und ließ ihn zum Handkuſſe zu. Damit war die rechtmäßige Nachfolger⸗ ſchaft Mohammed Reſchads öffentlich proklamiert, doch tauchten ſchon wenige Monate ſpäter, im Dezember 1908, Gerüchte von der Aufdeckung eines Anſchlages gegen den Thronfolger auf. Ein Soldat ſoll damals verſucht haben, in das Palais des Prinzen ein⸗ zudringen, der Anſchlag ſei aber durch die Wachſamkeit der Diener⸗ ſchaft verhindert worden. Jedenfalls hatte ſich ſeitdem die Lage Mohammed Reſchads wieder ſchwieriger geſtaltet. Man ſagt dem Reſchad Effendi, der den Namen Mohammed V. annehmen wird, nach, daß er ein gutmütiger, wohlwollender Charak⸗ ter ſei, der ſich modernen Ideen nicht verſchließt. Anderſeits iſt es klar, daß die Tatenloſigkeit und Abgeſchloſſenheit ſeines bisherigen Daſeins ihn verhindert hat, ſich auf die un⸗ endlich ſchwierige Aufgabe, die ſeiner harrt, irgendwie vorzu⸗ bereiten.— Der Hofkalender verzeichnet drei Kinder Mohammed Reſchads: die Prinzen Zia Eddin und Nedjim Eddin, ſowie die Prinzeſſin Refia Sultane. Eine jungtürkiſche Charakteriſtik Reſchads und Abdul Hamids. „Paris, 25. April. Das hier erſcheinende Organ„La Tur⸗ quie Nouvelle“ nimmt die nahe bevorſtehende Abſetzung Abdul Hamids als gewiß an und beilt mit, Prinz Re ſchad werde unter dem Namen Mohammed V. den Kalienthron beſteigen. Das jung⸗ türkiſche Organ begrüßt den neuen Großherrn mit ympathie und gibt von ihm eine ſehr ſchmeichelhafte Charakterzeichnung. Wer einmal den Prinzen Reſchad in Konſtantinopel geſehen, zurück⸗ gelehnt in ſeinem von Poliziſten umgebenen Wagen, ſchreibt das Blatt, wird nie dieſe ſchönen blauen Augen vergeſſen, welche kiefe Melancholie und große Güte ausdrücken. Die Melancholie kam von moraliſchen und materfellen Sorgen her, welche er dreißig Jahre lang erdulden mußte. Reſchad hat einen wahren Schrecken vor dem Abſolutismus, deſſen ſtummes duld⸗ ſames Opfer er geweſen. Er verurteilt den Deſpotismus, der ſtets Elend und Blutvergießen im Gefolge hat, und er verdammt ihn auch, weil er ihn unvereinbar hält mit den reformatori⸗ ſchen Beſtrebungen des Jahrhunderts. Reſchad, der die aus⸗ ländiſchen Denker, Philoſophen und Soziologen ſchätzt, will die In⸗ ſtitutionen der europ ädiſchen Ziviliſation in dos Ottomaniſche Reich verpflanzen, welche nicht im Widerſpruch ſtehen mit den islamitiſchen Traditionen und mit den Grundgeſetzen des Ottomaniſchen Reiches. 885 Ueber den Sultan Abdul Hamid äußert ſich das Blatt in ſchärfſter Weiſe.„Der Thron der Osmanen wird nicht mehr lange von einem blutrünſtigen Tyrannen geſchändet werden, welches durch dreißig Jahre das ihm anvertraute Reich desorga⸗ niſtiert und ruiniert hat. Der rote Sultan exiſtiert nicht mehr, er wird nur mehr gerötet ſein von Geroiſſensbiſſen über die Tauſende von Verbrechen und Mordtaken, welche er während eines Vierteljahrhunderts begangen oder angeordnet hat. Es hat in der Geſchichte ſchon blutdürſtige Tyrannen gegeben, aber ſie hatten wenigſtens den Mut ihrer Verbrechen, ſie haben etwas gewagt. Sultan Abdul Hamid muß verſchwinden. Wenn er nicht heute unter den Kugeln oder den Bajonetten der Soldaben fällt, welche er gegen die Nation mobiliſiert hat, ſo muß er wenigſtens bis an das Ende ſeiner Tage in Abgeſchiedenheit, welche ihm an⸗ gewieſen wird, ſeine Schuld büßen, damit er verhindert werde, die Verbrechen fortzuſetzen, welche ſein Gewiſſen belaſten.“ So das jungtürkiſche Organ. Es iſt kaum denkbar, daß Sultau Abdul Hamid weiter ſeinen Thron behält. Jagd auf Hodſchas und Eunuchen. * conſtantinopel, 27. April. Prinz Saba He⸗ din, der geiſtiger Leiter der ſogenannten liberalen Union wurde verhaftet. Nach zweitägiger Jagd auf die Hodſchas wird nun eine ſolche auf die Eunuchen bverſchiedener prinzlicher läſte und hoher Haushalkungen vorgenommen. Sie dienten bei der reaktionären Bewegung als Vermittler, die überall ungehin⸗ dert Zutritt fanden. In langen Wagenreihen werden ſie in die Gefängniſſe nach Seraskiarat transportiert. Geſtern hat man daſelbſt laut Frkf. Zeitung die erſten Exekutionen vorge⸗ nommen. 97 Pa⸗ Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 27. April. Am Bundesratstiſch: Dr. Nieberding. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. Die 2. Leſung der Gerichtsverfaſſungsgeſetznovelle wird fortgeſetzt. Kirſch(Zentrum) beantragt, in der Gidesformel die Worte „und nichts verſchwiegen habe“ zu ſtreichen, dafür aber das Wort „hinzugeſetzt“ zu erſetzen durch das Wort„verſchwiegen“. Staatsſekretär Dr. Nieberding: Ich bitte die Faſſung anzunehmen, nach der der Zeuge zu beeiden habe, daß er nach beſtem Wiſſen die reine Wahrheit ſage und nichts verſchwiegen habe. Nach unerheblicher Debatte wird der Antrag der Kommiſſion angenommen. Ein Antrag Ablaß, Müller⸗Meiningen verlangt, daß in der Eidesformel„bei Gott dem Allmächtigen und Allwiſſenden“ und„ſo wahr mir Gott helfe“ in Wegfall kommt. Abkaß(freiſ. Volksp.) begründet ſeinen Antrag. Die Vor⸗ ſchrift widerſpreche den fundamentariſchen Grundſätzen der Sitt⸗ lichkeit und dem Zwecke des Eides ſelbſt, der nur die volle Wahr⸗ heit verlangt, aber für die Freidenker eine bewußte Lüge mit ſich bringt. Meinem religiöſen Empfinden würde es entſprechen, daß man einen religiöſen Eid durch eine Beteuerung erſetzt. Aber in Uebereinſtimmung mit Herrn Müller habe ich mich ent⸗ ſchloſſen, den Weg unſeres Antrags zu gehen. Das Zentrum dürfte ſich nach ſeiner Stellung beim Toleranzantrag unſerem Antrag gegenüber wohlwollend verhalten. Der moderne Staat ſollte verfaſſungsmäßige Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit und religiöſe Bekenntnisfreiheit gewährleiſten. Die religiöſe Freiheit iſt eingeführt worden gerade zum Schutz der Minorität. Sie darf keinen unerträglichen Zwang erleiden in ihrem Gewiſſen und religisſem Empfingen. Deshalb kann der Reichskag beweiſen, ob es ihm ernſt iſt mit der Achtung der religiöſen Freiheit, ob er bereit iſt, ſie zu wahren und zu ſchützen. De Witt(3Ztr.) erklärt, daß der Antrag Abläß in jeder Form für das Zentrum unannehmbar ſei. Schrader(freiſ. Vgg.) tritt für den Antrag Ablaß ein. Staatsſekretär Nieberding erklärt namens der verbün⸗ deten Regierungen, daß der Antrag Ablaß für ſie unannehmbar ſei.(Bravo.) Die Anrufung Gottes bei der Eidesleiſtung iſt ſchon bei der Umgeſtaltung des Bürgerlichen Geſetzbuches beſprochen worden, mit dem Ergebnis, daß es bei der alten Eidesformel und bei den altbewährten Anſchauungen bleiben ſoll. Es wäre nicht gut, dieſe unter dem Druck einer augenblicklichen Strömung zu beſeitigen. Die Mehrheit des deutſchen Volkes glaube noch immer an den alten Gott. Unſer Geſetz muß ſich gründen auf die ge⸗ ſamte Auffaſſung des deutſchen Volkes, die dahin geht, daß der Eid, wenn er eine wertvolle juriſtiſche Bedeutung haben ſoll, auch religiößſe Bedeutung haben muß.(Sehr richtig.) Gewiſſenskonflikte können ſich zwar ergeben, aber wenn geſagt wird, man ſoll niemand zur Lüge zwingen, ſo frage ich: Iſt es nicht eine Lüge, wenn jemand, der an Gott nicht glauben will, einer religiöſen Gemein⸗ ſchaft angehört? Die keligiöſe Seite des Eides hat ihre Bedeu⸗ tung, denn mancher ſchreckt aus religiöſen Gründen vor der Leiſtung eines Falſcheides ab und wenn ungefeſtigte Charaktere 3. B. ſich durch Abgabe einer Beteuerung dem entziehen können, ſo würde die Gefahr der falſchen Ausſagen erheblich bermehrt werden. Dieſe Gefahr muß beſeitigt werden. Dr. Fran k⸗Mannheim(Soz.): Die Haltung der verbünde⸗ ten Regierungen den Diſſidenten gegenüber iſt vollkommen die gleiche wie der in Preußen. Es iſt kein Zweifel, daß die Mehr⸗ zahl der Deutſchen religißs iſt. Kommt man aber den Menoniten entgegen, dann ſoll man auch den Diſſidenten grecht werden und anſtelle des Eides die Beteuerung zulaſſen. Das iſt einfaches Gebot der Gerechtigkeit. Ich bitte dem Antrag Ablaß zuzu⸗ ſtimmen. Ar** Das Branntweinſteuergeſetz. * Berlin, 27. April. Die Finanzkommiſſion des Reichstags ſetzte die Beratung des Branmttveinſteuergeſetzes bei Paragr. 45 Ermäßigung der Betriebsauflagen fort. Einem freiſinnigen Antrag entſprechend werden Ermäßigungsſätze der Vorlage zugunſten der Heinen Brennereien folgendermaßen erhöht: Für die vor dem 1. Oktober 1908 betriebsfähig hergerichbeten Brennereien mit einer Jahreserzeugung von mehr als 10 aber nicht mehr als 100 Hektol. Alkohol auf zwei Zehntel, von mehr als 100 aber nicht mehr als 200 Hektoliter auf vier Zehntel, von mehr als 200 aber nicht mehr als 300 Hektoliter auf acht Zehntel. Verliner Drahtbericht. ([(Von unferem Berliner Burzan) Zur Reichsfinanzreform. JBerlin, 27. April. Heute abend 8 Uhr findet eine Konferenz der Führer ſämtlicher bürgerlicher Parteien, mit Ausſchluß der Sozialdemokraten, beim Schatzſekretär Sydow ſtatt. Vom Verlauf dieſer Verhandlungen wird es abhängen, ob die Frage der Wertzuwachsſteuer in die Beratung der Branntweinſteuer einbezogen werden wird. Friedberg⸗Bohn⸗Prozeß. JBerlin, 27. April. Heute fanden die Plaidoyers ſtatt. Der Antrag des Staatsanwalts lautete gegen Fried⸗ berg auf 3 Jahre Gefängnis, 30 000 M. Gelodſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Bohn auf 1 fängnis und 6000 M. Geldſtrafe. Staatsanwalt die ſofortige Verhaftung der Fällung des Urteils. Außerdem beantragte der Angeklagten nach Jahr 9 Monate Ge⸗ u 1mozn1 9 Ilausbeslnrecß z 29 uö n 5 wae nofgoagebur epkanngog gun zacpvogun avaſc kozun dig acou aomgoukeſunggolaſogz uegvog cppugsich 5„usgadai zagggoloh zaoc iphſcvz udgeg uoypd uololg u! unoz ozuoſtz 10 an! gvlacd 9118 onpzun üejahnſebioggeh udgofbgznbig zog uduls pang 10 anl flocluslleusch südovassbuls noga bunung gufs Ilvcpk ⸗Holobgjoguvch duld diatol goguvzlaogz goagt gonolc uje odang die ant mocphuslloudch dusbvasguno zga bunung duſd Alpcphtoles Uen zuse zomgougounggelgzogz siv jonoh aogz gopfojdeug 195 an eicnedlvan pang dunyoſlog dugo cpnv ugbungudar Ines nongeg anl flochusllaudch 100 uofſog udugksoſtz noqze! ö auudeaoupom 0(J3vg 06 2K 88) uv unguilaogun ugzegquvaun⸗udszuvaß üuga990 daud un udguldemochudg uga 999139 Iladausguvaßz 82 9 41990 ᷣ 382901 00 no 811v 9 0 oluf 30 o at u n2 G 1 1 a gaogquolog 1 Usgunguda oggeg gun z0scpulcks gdahr dögutada al zog ne fezmohggeuunzz nohrnolgdg dunſſcpo aane Mut flegoigzagog cpang zogea pulgplaga holun udg 3i gvg eenet eebie sfan Socpiinoblvan oang spioa üobos adgelnvadſoga dogo ⸗ggesajogß nofuvzuolpackgstz zogea nosbiſcp! ⸗Doaegs o mihduasſunggoasec ugbrudle“ Zonvi gavahvavgz zolesc öeflooinv glocplus 1 aojunggenzogz adg zclagvln dulo zpr S ui in udgoſeat g „unogvogvsguſsoutoch log orat oliogz uogfoladg itf 301o0las Lungfoaziogz 518 zui zmogbungocpllaoagcploitz sog uv ogadatch! öe ie gollnfcplocz goe bunyonug cou uospogß gosdale qiphaeunz gogun nolvafgjoch gun uolectz nolong bungozgsſnzz dig uobag ushupgada za vic zadgun ⸗ulene gigolvah ee c duld utogaognv uogjoludg uoboh gun nobelaeinv domgouadzunggonſogz mog udgoſog udbjenz udgog u en ete eee ee guetogz zog uuvz 6 gog nogobeb go; zuie uoia rocal bungudahnzz ane usvunfschülcgoeß noquobonjga ue zog dunpnlaecnie pang asuchougezunggoſsjogz ue uuggz Mochudhou i dg noflogsbunvanoez uog ne uongge nozoze nogusgonjus dgegaſets zog onoaſuoß gun dunchvatadgon dig Pang dic“ annoehdanvun gog bel 8 u: 9ig fig icu uellvz Nepliaplagasbunzngroahvſun unegudbjaf nofun aehee audhelngogz zog dognudboh an en Kolngon 081§ u ohgus „ueschv roaht nd ogola! eat uecpogogz §S Gpu die gun S fucper udgeg — e aeg onoajuaß gun bünspvatgogon 910 oan die zegn nogog uobigupzladacpp udjuuvuns ⸗qadg ne fequdboratcplaogg wmommoz Siujundg 61 Zel gef Ss) nomvogsbunuchdie ueſmvogszcpillnz 0 aah uenpcblusgaugch zog ogupſlaoeß dog dog 2881§ uf „mogsbungochiladagcpfostz Sie nelnaeunz inv fogrecplius guvſlaag mog gun eeee ee ecene unbigupnoeß gouns Junzohuvurnc ug⸗ eneg nageh ue uobunzchiauſoggolgzogß 310 aegn Mungenjs bigudaſon nocplugllaugch nog öpoalck dig an! 910 guvigogz mog gun ueugeu ne goizjogz udg ur zplue ocblaogaolae 10 ueo ue! 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Aonkursverfahren. 929 5 e 99 20 508 Bekanntmachung. erl 15 Wb Der Betriebsunternehmer, welcher die verhältuismäßig gering⸗ Nr. 4655. In dem Kon⸗ zinarbeiter in Mahnbenm⸗ No. 7587 1V. Die Sonntagsruhe im Handels⸗ Stelle des Leseigert n Koſten für die Anbringung von Unfallverhütungs⸗ ſatz ihrer Aufwendungen ſordert, unter Umſtänden dem völligen Ruin aus. Beſondere Beſtimmungen. 1. Allgemein unterſagt wird hierdurch den landwirtſchaftlichen Be⸗ trlebsunternehmern bei Vermeidung der in den 88 120 und 147 des Unfallverſicherungsgeſetzes für Laud⸗ und FVorſtwirtſchaft angegebenen Folgen die Beſchäftigung geiſtes kranker und blinder Perſonen an landwirtſchaftlichen Maſchinen. Die unten folgenden Unfallverhütungsvorſchriften ſollen das Mindeſtmaß der Anforderungen begreuzen, welche zum Schutze der an landwirtſchaftlichen Maſchinen beſchäftigten Per⸗ ſonen zu ſtellen ſind. Darin liegt einmal, daß weiter⸗ gehende Schutzeinrichtungen, als ſie hier vorgeſchrieben werden, ſtets zuläſſig und anerkennenswert ſind. Andererſeits führt die Vielgeſtaltigkeit der in der Landwirtſchaft üblichen und verbreiteten Maſchinen dazu, daß nur für die am meiſten und häufigſten vorkommenden Arten Vorſchriften ge⸗ geben ſind. Immerhin wird auch für ſolche Maſchinen, deren Zufammenſetzung Abweichungen von den hier abgebildeten zeigt, bei verſtändiger Betrachtung die ſinn⸗ und zweck⸗ entſprechende Anwendung der unten folgenden Unfall⸗ verhütungsvorſchriften regelmäßig möglich und zu ſordern ſein. Beſtehen Zweifel darüber, ob im einzelnen Falle die Un⸗ ſallverhütungsvorſchriſten richtig verſtanden ſind, ſo ſteht es jedem Landwirte frei, ſich von dem Vorſtande der Berufs⸗ genoſſenſchaft Auskunft zu erbitten, wenn er es nicht vorzieht, etwa in dem landwirtſchaftlichen Verein, dem er angehört, ſich Rat zu erholen. Dieſe Unfallverhütungsvorſchriften treten am 1. Jannar 1907 in Kraft. Bis dahin müſſen alſo die von früher her in den landwirtſchaftlichen Betrieben vorhandenen Maſchtnen mit den Schutzvorrichtungen verſehen werden, die im nachſtehenden für ſolche älteren Maſchinen verlangt ſind. Maſchinen, die vom 1. Januar 1907 ab neu gekauft wer den, miüſſen gleich bei der Anſchaffung die vor⸗ geſchriebenen Schutzeinrichtungen haben. Die Veröffentlichung dieſer Unfallverhütungsvorſchriften er⸗ ſolgt ohne Abbildungen durch den Staatsanzeiger. Vor⸗ ſchriften mit Abbildungen werden in jeder Gemeinde auf dem Bürgermeiſteramt zur Einſicht der Betelligten offen gelegt; durch Bekauntgabe in den Amtsverkündigungsblättern und durch ortsübliche Bekanntmachung wird auf dieſe Auflegung der Unfallverhütungsvorſchriften aufmerkſam gemacht. Kraftmaſchinen und Triebwerke. Llegende Göpel(Roßwerkeh, bet denen die Triebkraft unter den Füßen der Zugtiere fortgepflanzt wird, müſſen über den Triebrädern durch einen Gußeiſen⸗ oder Blech⸗ oder Holz⸗ kaſten vollſtändig abgedeckt ſein, wenn nicht wie bei den ſo⸗ genannten Sicherheiksgöpeln die Trlebräder unter einem ſie völlig überdeckenden Gußſtücke liegen. Zuläſſig iſt auch die Sicherung des Mittelgetriebes durch eine ſich mitdrehende Bühne die wohlbefeſtigt ſein muß, alſo nicht kippen kann und welche die Triebräder um 50 em nach außen Uberragt. Eine ſolche Bühne muß vorhanden ſein, weunn der Treiber über dem Getriebe ſeinen Platz hat. Die bei liegenden Göpeln zur Uebertragung der Bewegung an⸗ gebrachte Welle(Kuppelungsſtange)] iſt derart in die Erde zu verlegen, daß ſie völlig überdeckt iſt, oder es iſt über der Welle eine röhrenſörmige Schutzhülle aus Eiſen oder ein Holzkaſten anzubringen. Die Wellenkuppelungen bei liegenden Göpeln müſſen, wenn ſie nicht bereits mit der Welle überdeckt ſind, mit beſonderen Kappen von Gußeiſen, Blech oder Holz verwahrt werden. Wird bei liegenden Göpeln die Kraſtübertragung auf die Ar⸗ beitsmaſchine(z. B. auf die Dreſchmaſchine) nicht unmittelbar mit der Welle, fondern unter Einfügung von Vorgelegen ver⸗ mittelt, ſo müſſen dieſe, ſoweit ſie niedriger als 1,80 m ilber dem Boden liegen, ebenfalls durch Kaſten oder Kappen von Guß⸗ eiſen, Blech oder Holz vollſtändig abgedeckt ſein. Transmiſſionsriemen dürſen nur bei Stillſtand der Maſchinen auf die treibenden Scheiben aufgelegt werden. Abgeworſene Riemen dürfen nicht auf bewegten Wellen, ſondern nur auf ſo⸗ genannten Riemenhacken lagern. Bei Säuleugöpeln muß das unten befindliche Triebwerk durch einen Kaſten oder durch eine ſämtliche Triebräder über⸗ deckende feſte Scheibe geſichert ſein. An jedem nach dem 1. Januar 1907 neu beſchaffenen Göpel müſſen die Zugbäume mindeſtens ö0 em über der Gehbahn liegen. Zum Treiben der Zugtiere an den Göpeln dürſen hochgradig ſchwerhörige Perſonen nicht verwendet werden. Bei Dampfmotoren ſind die beſtehenden geſetzlichen und polizeilichen Vorſchriften über die Sicherheitseinrichtungen ſorg⸗ fältig zu beachten. Dasſelbe gilt von He iß luft⸗, Gas⸗(Pe⸗ troleum⸗, Benzin⸗ oder Spirikus⸗) Motoren und den Elek⸗ 1romoloren. Alle dſeſe Motoren dürfen nur von einem mit ihrer Einrichtung und Handhabung vertrauten Wärter in Betrieb geſetzt werden. Von Dampfmaſchinen darf ſich der Wärter während des Betriebes nicht entfernen. Alle Kraftmotoren müſſen in ihren freiliegenden bewegten Teilen, ſofern dieſe nicht auch in der Bewegung mehr als 1,80 m über dem Fußboden bleiben, durch Rahmen von Drahtgeflecht, Schutzleiſten, Geländer oder Gitter verwahrt ſein; Wellenköpfe, hervorſtehende Keile und Schrauben an den ſich in einer Höhe von weniger als 1,80 m über dem Boden drehenden Teilen müſſen eingekapſelt ſeln. An Dampflokomobilen iſt die Ab⸗ deckung des Schwungrades oder der Antrlebsriemenſcheibe nicht erſorderlich. Dagegen iſt der Wellenkopf an der Exzenterſeite, ean Blech öder Holz verdeckt ſein. Trausmiſſionsriemen oder Trans⸗ miſſtonsſeile ſind durch Setle oder Schranken von Holz oder Eiſen abzuſperren, wenn ſie ſich mit ihrem unteren Tetle in einer Höhe von weniger als 580 m bewegen. Ausgenommen hiervon iſt der Hauptantriebsriemen beim Dreſchſatz. Trause miſſonsdrahtſeile müſſen durch Fangnetze geſichert werden. Wellen, die zur Kraftübertragung dienen, müſſen ein⸗ ſchließlich der Kuppelungen durch Schutzkäſten⸗ oder Hüllen ver⸗ wahrt werden, wenn ſie nicht unter der Erde oder mindeſtens 1,80 m über dem Boden laufen. Perſonen unter 10 Jahren dürſen zur Bedienung von Motoren nicht herangezogen werden. Dieſe Beſtimmungen gelten auch für die vor dem 1. Januar 1907 in Betrieb genommenen Motoxen. Bei Göpeln müſſen, ehe die Ingangſetzung erfolgt, alle Schutzvorrichtungen angebracht ſein. Ehe der Göpel in Bewegung geſetzt wird, müſſen die bei der Maſchine, welche der Göpel betreibt(Arbeitmaſchine), alſo 3. B. bei der Häckſelmaſchine Dreſchmaſchine u. ſ. w. beſchäftigten Per⸗ jonen durch Zuruf das Zeichen dazugegeben haben. Das An⸗ treiben der Zugtiere darf erſt geſchehen, wenn die Be⸗ dienungsmannſchaft der Arbeitsmaſchine auf den Zuruf des Göpeltreibers geantwortet hat Den Perſonen, welche den Göpel bedieuen, iſt es verboten ſich auf den umlaufenden Zugbaum zu ſetzen. Bei Störungen im Gange des Güpels, zum Schmieren und Oelen der Göpelteile, zur Befeſtigung nicht richtig ſitzender Schutzvorrichtungen und beim Nachſehen des Getriebes müſſen die Jugtiere abgehängt werden. Bei der Bebienung von Dampf⸗, Heißluft⸗, Gas⸗(Petroleum⸗, Benzin⸗ oder Spiritus⸗) und Eelektromotoren müſſen die Schutz⸗ vorrichtungen vor Ingangſetzung des Motors angebracht ſein. Vor bder Inbetriebſetzung muß ſerner für gehöriges Schmieren und Oelen Sorge getragen werden. Entſtehen Störungen im Gange der Maſchine, iſt ein Reinigen einzelner Teile nötig, oder haben ſich die Schutzvorrichtungen verſchoben oder gelockert und müſſen Keile oder Schrauben an bewegten Teilen an⸗ gezogen werden, ſo iſt der Motor vorher ſtill zu ſtellen. Der Motor darf erſt augelaſſen(n Gang geſetzt) oder ab⸗ ſtellt werden, nachdem die Bedienungsmannſchaft an der Ar⸗ itsmaſchine das Zeichen dazu durch Zuruf gegeben und der ärter des Motors das Zeichen erwidert hat. Dreſchmaſchinen. Wenn Dreſchmaſchinen mit Göpel oder Motoren(Dampf, Elek⸗ triattät u. ſ..] betrieben werden, ſind außer den für Göpel und Motoren erlaſſenen Vorſchriften die nachſtehenden beſon⸗ deren Beſtimmungen zu beachten. Für mit Göpel oder Motoren betriebene Dreſchmaſchinen, die vom 1. Januar 1907 an neu au⸗ geſchafft werden, iſt ſtets eine neue Ausrückevorrichtung er⸗ ſorderlich. Bei allen Dreſchmaſchinen müſſen Wellenzapfen, die mehr als 5 em vorſtehen, ferner vorſtehende und ſich drehende Ketle und Schrauben, ſoſern ſie nicht anderweit abgedeckt ſind, durch Kapfeln von Blech oder Gußeiſen, die ſich nicht mitdrehen, ge⸗ ſichert werden. ge be Dreſchmaſchinen, die nicht von oben, ſondern vom Erdboden oder von einem Tritte aus bedient werden. Langdreſchmaſchinen(Spitzdreſchmaſchinen), bei denen das Getreide mit den Aehreuenden nach voru in die Dreſch⸗ trommel geſchoben wird, dürfen nur unter Benutzung eines Eiulegetiſches in Betrleb genommen werden, der von da, wo er an die Einlegeöffnung ſtößt, bis zu der gegenüberliegenden Seite, an welcher der Einleger ſteht, mindeſtens 75 em tief iſt und ſich auf beiden Seiten der Einlegeöffnung mindeſtens um je 0 em fortſetzt. Bei Hand⸗Langdreſchmaſchinen kann die ſeitliche Fortſetzung au der Seite wegfallen, wo die Drehturbel ſich be⸗ findet. Die Dreſchtrommel muß durch eine Kappe von oben verdeckt ſein. Ofſen liegende(alſo nicht im Innnern der Maſchine, ſondern außen angebrachte) Zahnräder müſſen mit Kaſten von Eiſen, Blech oder Holz verkleidet ſein. Die Langdreſchmaſchine darf nicht in Betrieb genommen werden, ohne daß die vorgeſchriebenen Schutzeinrichtungen angebracht find. Beim Schraubenanziehen, ſowie beim Nachſehen einzelner Maſchinenteile zur Beſeitigung von Störungen muß die Ma⸗ ſchine ſtill ſtehen, ebenſo beim Oelen und Schmieren, wenn dazu Schutzvorrichtungen abgenommen werden müſſen. Breitöreſchmaſchinen, bei denen das Getreide gleich⸗ laufend mit der Trommel, alſo nicht mit den Aehren voran ein⸗ gelegt wird, müſſen, damit der vor der Einlegebffnung ſtehende Einleger nicht mit den Händen in die Trommel geraten kann, entweder einen Einlegetiſch haben, der den Einleger einen Abſtand von mindeſtens 60 em von der Einfütterungsöffnung einzuhalten zwingt oder die Dreſchtrommel muß mindeſtens 50 em unter der Einlegeöffnung liegen. Iſt die Dreſchtrommel nicht vertieſt angebracht, ſo muß ſie durch eine Kappe von Eiſen, Blech oder Holz verdeckt ſein. Dieſe Kappe muß mit ihrem oberen Rande mindſtens 10 em über die Einlegeöffnung hinaus nach dem Eiuleger zu reichen. Riemenſcheiben und Zahnräder müſſen, wenn ſie ſich außerhalb des Geſtells der Maſchine befinden, durch ein in Holzrahmen gefaßtes Drahtgeflecht oder durch Kaſten von Gußeiſen, Blech oder Holz überdeckt ſein. Bei nicht von oben bedienten Breitdreſchmaſchinen, die vor dem 1. Januar 1907 angeſchafſt und in Benutzung geuommen ſind, muß, wenn die Dreſchtrommel nicht wenigſtens 50 em vertieft eingebaut iſt, ein Einlegetiſch von mindeſtens 60 em Abſtands⸗ breite angebracht ſein, 55 755 muß dle Verdeckung der Dreſch⸗ trommel, der Riemenſcheiben und der Zahnräder bis zum 1. kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Kaufmaun Fried⸗ rich Heinrich Witwe Katha⸗ rina geb. Pfeilſticker in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemelde⸗ ten Forderungen Termin auf Montag, den 17. Mai 1909, vormittags 11 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt, 1. Stock, Zimmer Nr. 114, Saal D anberaumt. Mannheim, 23. April 1909. Gieſer, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Handelgregiſter. Zum Handelsregiſter B Band VII,.⸗Z. 12, Firma Baukreditbank Ge⸗ ellſchaft mit be⸗ jchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Nach dem Be⸗ ſchluſſe der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 15. April 1909 ſoll das Stammkapital um 300 000 Mark erhöht wer⸗ den; dieſe Erhöhung hat ſtatt⸗ gefunden, das Stammkapital beträgt jetzt 800 000 Mark. Durch den Beſchluß der Ge⸗ fellſchafterverſammlung vom 15. April 1909 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag entſprechend der Erhöhung des Stamm⸗ kapitals geändert. Mannheim, 23. April 1909. Großh. Amtsgericht I. Handelsoregiſter. Zum Handelsregiſter B Band VIII,.⸗Z. 10 wurde heute eingetragen: Firma „Eilboten ⸗Geſell⸗ ſchaft„Blitz“ Meſſen⸗ ger—- Boys Geſell⸗ ſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mann⸗ heim, N 4, 21. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Beſorgung von Botengängen aller Art in Mannheim und Umgebung, die Koffer⸗ und Paketbeförderung auf Zwei⸗ rad oder Dreirad, die Ein⸗ kaſſierung von Rechnungen, Verteilung von Reklamen und allen anderen mit einem derartigen Betriebe in Ver⸗ bindung ſtehenden Geſchäfte. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Geſchäftsführer iſt: Karl Rebſtein, Privatier in Freiburg i. B. Geſellſchaft mit beſchräukter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 23. April 1909 feſtgeſtellt. Manuheim, 26. April 1909. Großh. Amtsgericht l. Güterrechtoregiſter. Zum Güterrechts⸗Regiſter wurde heute eingetragen: J. Band VI: 1. Seite 381 Nr. 2: Hölſcher, Ferdi⸗ nand, Kaufſmaun in Mann⸗ heim, und Eliſabetha Katha⸗ rina geb. Kloos. Durch Ber⸗ trag vom 6. April 1909 wurde der Vertrag nom 6. Oktober 1905 aufgehoben und das geſetzliche Güterrecht des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches gewählt. Vorbehalts⸗ gut der Frau iſt das im Ver⸗ trage näher bezeichnete Ver⸗ mögen. II. Band VII: 2. Seite 116 Nr. 2: Stumpf, Phi⸗ Upp, Flaſchenbierhändler in Maunheim, und Lina geb. Baumgärtner. Durch Ver⸗ trag vom 16. April 1909 iſt unter Aufhebung des durch Vertrag vom 16. März 1906 vereinbarten Güterrechts Gütertrennung vereinbart. Neckarau, und Friederike geb. Grimm, Durch Vertrag vom 15. April 1909 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 4. Seite 345: Hör ſt, Wil⸗ helm, Kaufmaunn in Mann⸗ heim, und Luiſe geb. Ziegler. Durch Vertrag vom 7. April 1909 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 5. Seite 346: Fluhrer, Karl Joſef, Lademeiſter in Mannheim, und Veronika geb. Fuchs. Durch Vertrag vom 8. April 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 347: John, Rabul, Kaufmann in Mann⸗ heim, und Johanna geb. Belling. Durch Vertrag vom 15. April 1909 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 7, Seite 348: Menton, Philipp Ludwig, Buchhalter in Mannheim, und Anna geb. Seitz. Durch Vertrag vom 16. April 1909 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 349: Weiß, Michael, Weinhändler in Maunheim, und Chriſtine geb. Müller. Durch Vertrag vom 19. April 1909 iſt allge⸗ meinecGütergemeinſchaft ver⸗ einbart. 9. Seite 350: Simon, Emil, Kaufmann in Maan⸗ heim, und Frieda geb. Weis. Durch Vertrag vom 19. April 1909 iſt Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft vereinbart. Mannheim, 24. April 1909. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band VIII,.⸗Z. 9 wurde heute eingetragen: Firma„Süddeutſches Kohlenkontor Geſell⸗ ſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“, Mann⸗ heim, Humboldtſtraße 22 B. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Erwerb und der Fortbetrieb des unter der Firma Kiefer& Streiber in Mannheim be⸗ triebenen Kohlen ⸗Handel⸗ und Verladegeſchäfts ein⸗ ſchließlich der in Mannheim befindlichen Verlade⸗Lager⸗ und Bureau⸗Eiurichtungen, der An⸗ und Verkauf von Kohlen, Koks, Brikets, Holz⸗ kohlen und aller in das Fach einſchlagenden Materialien fowie die Verladung und Lagerung derſelben, alles für eigene oder fremde Rech⸗ nung, und die Erwerbung von oder Beteiligung an anderen einſchlägigen Unter⸗ nehmungen. Die Geſellſchaft kann Zweigniederlaſſungen errichten. Das Stammkapltal beträgt: 100 000 Mark. Ge⸗ ſchäftsführer iſt Otto Strei⸗ ber, Kaufmann in Mann⸗ heim. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am W. April 1909 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo ſind je zwei gemeinſam zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeich⸗ nung der Firma berechtigt. Jedoch kaun die Geſellſchaft einzelnen oder mehreren Ge⸗ ſchäftsführern das Recht er⸗ teilen, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Oefſentliche Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erſolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Großh. Amtsgericht I. gewerbe betreffend. I. Gemäߧ 105 b Abf. 2 Satz 3 der Gewerbeordnung, Art. III Ziffer 2 der V. V. O. vom 24. März 1892 wird unter teilweiſer Aufhebung der Verfügungen des Bezirks⸗ amts(Bezirksrates) vom 5 1. Im Amtsbezirk Maunheim dürfen an den letzten Sonntagen vor Weihnachten, dem Sonntag vor Oſtern und vor Pfingſten in d er Stadt Mannheim mit Vor⸗ orten auch an den Sonntagen der Frühjahrs⸗ und Herbſtmeſſe, am Maimarktſonntag und am Sountag des Pferderennens in den Vororten, ſowie in den Landgemeinden außerdem noch an den Sonntagen des Kirchweihfeſtes, in ſäm tlichen Zweigen des Handels⸗ gewerbes— jedoch vorbehaltlich der Beſtimmungen in Abſ. 2— Gehülfen „Lehrlinge und Arbeiter be⸗ ſchäftigt werden und zwar: a. in der Stadt Maunheim mit Vororten, von 11 Uhr Uhr vormittags bis 7 Uhr abends, b. in den Landgemeinden von—9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends. 2. Die Beſtimmungen des Abſatzes 1 gllt nicht: a, für das Großhandelsgewerbe des Amtsbezirks, b. für die Gewerbe der Bäcker, Conditoren, Metzger und Wurſtler, Milchhändler, Obſthändler, Kunſt⸗ und Handelsgärtnerei; für dieſe Gewerbe ſind die durch den Bezirksrat gemäߧ 105e.⸗O. feſt⸗ geſetzten teilweiſe noch weitergehenden Ausnahme⸗ zeiten allein maßgebend. g. An dem Faſtuachtſonntag dürfen im Amtsbezirk Mannheim außerdem in den offenen Verkaufsſtellen, in welchen ausſchließlich oder hauptſächlich Karnevals⸗ artikel feilgehalten und verkauft werden, ferner in den Geſchäften, in w elchen ausſchließlich Zigarren oder fonſtige Tabakfabrikate feilgehalten und verkauft werden, ſowie in den ſogengnnten Chokoladehäuſern, Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter über die regel⸗ müßige Verkaufszeit 9 ſchäftigt werden. inaus bis 7 Uhr abends be⸗ 4. Obige Anordnungen treten am 15. April 1909 in Kraft. 91⁴ Mannheim, den 8. April 190g, Großh. Bezirksamt Abt. IV. Dr. Bechtold. Genoſſenſchafte⸗Regiſlet Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I,.⸗Z. 13, Firma: „Spar⸗ und Darleih⸗ kaſſe Sandhofe u⸗ Schaarhof eingetra⸗ gene Genoſſeuſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht“ in Sand⸗ hofen, wurde heute eingetra⸗ gen: Anſelm Wendel, Sand⸗ hofen, iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Michael Wei⸗ land I, Sandhofen, iſt als Vorſteher(Direktor) gewählt. Mannheim, 23. April 1909. Großh. Amtsgericht J. Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſ. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, oder nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Slaatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätigkeit bei dem Unlerzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erforderliche Ex⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnmach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzesausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 13904 Mannheim, 1. Mal 1909. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Zwangs⸗Verſteigerung. No. 4948. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in belegeue, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Auguſt Tho⸗ mas, Schreiner in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Freitag, den 18. Juni 1909, vormittags 9½% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. September 1908, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtüick Letreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glanbhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht herück⸗ ſichtigt und bei der Bertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werben. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ nehendes Recht haben, wer⸗ den aufgeſordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtels gernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 179, Heft 11, Beſtands⸗ verzeichnis I. Igb.⸗Nr. 2768, Flächeninhalt 42 am, Hof⸗ raite, Litera F 7 86. Hierauf ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus, geſchätzt zu 5000 l Mannheim, 22. April 1909. Gr. Notariat III als Vollſtreckuugsgericht: Oppenheimer. Zwangs⸗Verſteigerung. o, 4556. Im Wege der Jwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Chriſtian Meder, Gutsbeſitzers Witwe Magdalena geborene Schick in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, den 16. Iuni 1909, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträn⸗ men B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. März 1909, in das Grundbuch eingetragen worden. 92 Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreſſenden Nachwei⸗ fungen, insbeſoudere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft 161 machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berückſich⸗ tigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Wläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgefetzt werden, Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehe des Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizufüh⸗ ren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver ſteigerten Gegenſtandes kritt Beſchreibung des zu verſtei gernden Grundſtücks: Grundbuch von Maunheim, Band 472, Heft 31, Beſtands⸗ verzeichnis I. Igb.⸗Nr. 4870 Flächen⸗Inhalt J ar 04 qm, Hofraite und Vorgarten, Kai⸗ ſerring 40 u. Moltkeſtraße 1 Hierauf ſteht ein vie ſtöckiges Wohn⸗ und Wir ſchaftsgebäude als Eckhaus ein ebenſolcher Flügelbaß ſowie ein einſtöckiger Piſſoſt und Abortquerbau, geſchätzt zu 100 000 Hierzu Zubehörſtlcke i Geſamtwert von 1892 Mannheim, 16. April 1 Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgerſcht Oppeuheimer Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. H.„„„ a ue eikiahlaogz Useguolsg neusline negoſoicſ gun ſaage A Gur gun e egeaeg at en ſontla * utbe! nösoe goga poageh pang noüynztazusecpe nogtogz 70 (Dunfchianzolndz Jae) eait jaggeolnv Bungencz zd um gzvgol usgſojg uogon nqie nog jeganz ig anm uegadat zpcplog nou 206f avnuvgg nde ben eeen eegguec e eeneeeeee eg moufcpilve nouemmausbs cnvagech ui 206f zonnog ir moe zoa 919 4u1 bnv i gocß ufoſ Jpogaza Siguynhoa Togpaußzog dig ushum Indgosvavad eobnneepec mogaee een et ecenca euclde 10 Anm o! uogozmchh ene 3800 feig ue cpfasgaolas g0 ½ a00 nogaoat uommousbav 71 aenjpesgufs negescnz une on nonie enſen goleg buvch un gufch! denscre ueniaſus e c löts 0 ⸗viß 210 99 ulef Icpvageduv nollum nobunzcpiagoagnchs dic 0 asgge! ad duſcplpungongz aodo ⸗pheng 1d ur dunfhaoaspuggnzz Duse Sisn abg moleſg ui uoggognz nechvog ne noshlac; ⸗iacß nonohbnd noagzozcß gun joggch anl nogoguolsg dig gun al ggelajog noaczozct doga jocge Pang ueucplosch ociol udgasg ß59 eueeeee ecguleg Pupagech u 06f konuvg mog nog ghleneg dig an buv iid aocß kogpabhunaichs dig olusgs e peenegn beuecenene eeeibae mege uollegnch 0185 „och uga üjegavg zogo unlvß ocpang zogpaugog nochphaunleg Uehnv 910 nollgmuglleadudsgnva gun uooacng uumgunoigumzuoß naoheagudspngo n enbuado udignmfiascps noigumig6 v ic ocß 69 noufſpluuſencth gun ⸗pllendc eedin egaga neee e uudan mogeclob zun lavo aohec dc uognvace gog guüun oezueuſcphöcß teuezvaoh bunuggoun u usgolcpozt ggg ufochucpg nousgolfgebusbuyg uoa uscppeangzz gun noſletz uda uongohzuch gug aescplaz zoe usbfufdt gun nomnvagnzz 9v0 Invienzz m gun zasctgsiassgioucs doge ⸗udbjogz uif uobunhſckozl aecß uda uebheleg usaeemnch ee dee iagege en 9e ſſog ½ gabil a Socpiet udgscplob pülejach mouſe ſm ann Nagquo guvc zog zint ichu lavg usgnitz dog usſconpozg doc 9 pegachae guclomegtenplueght zog uv bunſchpaga phaggnz zuse Ssen onod moleſe ur mogaegn usſcpvog n MSacog ugnahve usgogzozg 10 gun zjoaägch die aul udgoguc; zeg dig gul o uogeltſog Cat en zyffengzeid goch Hamvc) negoozſg adgo jdagt) Hang udurcoömsgouchlusgnig üdgnogz 9 ule jogiegasa bigupphga Joc 2900 woig noleanc Mceeobigvac uga ufjoſctvoß zogo noſſoß oang agpauhoc negudboſſuegnv 90 nollnm(ugufchlomjepoagz moljgat eeee eheeegie uee meepee 16 1568 09 ouiplomogfentpluggnſtz mmzu bungnudtß u udbdunggoggoagnche zoo bunzrz „Deog loun dobjelppch guse gaomgengzzunggorzzoeß gee noyigs neog noboh zogg uollſgg duge zog Konogaz ueg up siv Jougaauv gega ſoeing neobunſchſagoagncps duge nogozjoſppch nkog Lungun ee die aee eugeugdunggsngſog ude Jgoctol lvase 2agun ͤusguvgkoa zonganchlasbug uſe zoga potfenc u! 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Jajuig zeg udgpencſgs mog zaa gen cun nogtdai uohuvſoh Tezuschd aßg güſsuümpſuſd 89 opoalg uine dig oloasgs Uogagegt eenceee leeie eceuneunes eem e⸗6 ET kolſig oos§ 850 gungg Ind gig 19 uoboh Avg fegoſynbd eee eie aeheeene ee en ecnenenec ee, Uogamod zhugs Seut dagzic gugger pau nogvmgeſſch nog uduudnigi usg Wou dig aohal nogagat nozjol Jcie udgvog us zeigeg zdto, udge zjuv dofchs nduſe pang Loane dasſ 50 duga naoßoſſa nsgfaucuegv usgvmeosjch Nogezuſg dio nogrogt moguplod jeſumsbunagvg szjo jcgusſpe adg Jungudatgogz ane aie eelgen uenaasſt duolchvalgs pnr ei geinchs idagtg! aug sgacaf seichogadg zrogasgozgt 301 8 dgas6s 076 iog ussegeiynb ⸗K7i naoa bpunrhaag 910 2 »Dunlpuuzunvzag % 2 aeneeeeg Impgzafbogz agang 606 Hacds ss ntog in eg un v dcß Apgilag zluch zym ddge zan o8 ne sig glech uv nogadc 1A ue ne soias caestsatun Dagmavqug enn lochluunmonſpe nog mopunngaonzz 5 aog gag bunzobeſ ine nobiſugh nog gün ndgnsgengog A 8 55 Ünnobgg gun 6 nbataeutehnepag ane ſeanepbſges 14 0 1557 nonen mog ind undgaf ibialae jahvigſe si us toilne zulo zzag gun nogsbeg ur sſtgamafnzz gochh zaoguvſcz uog on ang ne agomoſa ſpſ nagoh usholng 51 zagvinkgaa gaz zag mone ud nonnotz 29 Unie pon eagnda igemenz zog uaegnog ne nollphuohogz dig us g gicben sdagngayy zabſd zde zognudbob uszugarchg! gun mngdg gvic ZJigamazuz usg un udagul nebogz oß Iuv gofduugnz nog usbeah oſelphit gog u jaag opn nogoz gun u38 Hofdigamofnz ueg Ind sſcbos cun nollvhusbogz gog Jaud utv nozusatchz ogamone i aoe bunzcftz eeeee en eie dun ͤ e eneen en ee e zug daut udgef ichen coer donz nostdag zog dgne u usguoc digautoznz gun nobogg nohlagh 3½8 nvanaeuttoguspog zig pun guv dgvaos uoaho! Digomoinſz 210 den nofſeng zog cpon ud gicpog boat nonag nohad udeg ul jogguſkpojgoſe zog zga nobolg nobogsg dig dgvanemſoguspos ane 983 ndheale nog u eenee eeecnben upbaguog 510 Agiegog iagaea zpeaveog mun moctel ozat sözelas Jagvenz o uavgunditz gog doung sür mnagg goſch nozlas usg mn fogidat uuvg norgoz gun av nohvſug dagt gaz, ndneu m udgol szun pon dn uotong zc dguc ub uogusan nongpzuſd ugvgunentgag dagund gu dſavh zouse vunlgg usdoh ochisat onngomeznzz gün nohvg f 85 8 Bunugag dogudbie! hun ſen ageenga sagplgie dach osgtol neunoig dg9 gueagpn dgauenz gun uohogs z09 bunneſlnz 518 NI—8 uolvgnend gamozatzog goblgom uſe gun ußog ahvgg adg anes sſcbon dig nogoch bnseagog scihmps III eun noscpanlog us tobuphang zog nogungagploch gogo nohunagelsagezgeeß Pang ee eee daeeun ebneen enhene e 9 5 ogvagomfeg ⸗nopog 90 ghoiceid jagvlpnng eun zuſch ang nognn zig Jdasg eun nocpfogpatasngetz sgvoacß Kegpaagod( UÜnzgoopg vunſscpnne) ogvaz eutleguspeg zue legtoa focguzzybfgvscs 100 gofuzg Vogz nonen udg usgzsloſe ueagoh jahpit dd9 1285 nothnusg ogvrgomioguspoc dig an jagopung gun ⸗uſch and nelaug daasmahnds dadof gun oſigemofnzz 8 Japck ⸗Usljng utdg Lubſus dvungolſzod nogog gun ⸗ugic 1c pandg zego boctogtdaiangg vol g1v bung! aee eneg ͤ gun znz⸗oinonz d opang gogogt ⸗zus phanè gun äuſg dogz üoahr nouſon usgcloac dbfuupchltoas gun zuſs diatohk uohvangſlocplagec( 1 52⁰0 Amuin zi geeuehen ⸗ ⸗ai⸗jogz 9 gellig 801 g 8 gymsb Arutadig gaia 88 1 lbzag p gun e moö uenneasgzelcz udg 1g Lahezadaggascahng gog bunzoboſg ang orkgr 156 Aog usuudgoggolch adg gusagvan gagegadagzasgtahndg sog Lunjebotg 978 »Bunſpuunzuunnag Aial nebnzeg dun eeeeee 886 gig maga aan g uga n nofnuvudd usg uv 90 e goleſg nozorſotß Lucß uuneeeng ⸗eapp—eoendach Scp loch— hosguds—ug aämucz— ſogaſvgz 9fv18 uclgs niog u dguy „bgluogz sog i zogigdlee d gipgß 1830 dlpn ut; 127 10 11 zuv naſzjunzcc zolavchf zzu nebungnepe hgne. ie mnb gun zvis I picß 9 80 6 eeeng 7 zoc mog J. zogench uag igvuzc 5 utogug 213800 6²0 4 gun 170 150 45 Amvgziſeogz mog iin g e mecpiuoig gog buncht atagg 25 4 ⸗uſoneg ang eigs oeg, Aeg ſeeanoe adg Bungußenuc 5: — — „ achten. Außerdem muß in dieſem Falle ſtets eine Ausrü vorrichtung an der Milchzentrifuge vorhanden ſein. Die Schutzvorrichtungen müſſen angebracht ſein, ehe die Maſchine in Gang geſetzt wird. Die noch in Umdrehung be⸗ indliche Trommel darf nicht mit der Hand angehalten werden. Kreisſägen. Kreisſägen müſſen mit verſtellbarer Schutzhaube aus Blech oder cke⸗ Bei Kreisſägen, die vom 1. Januar 1907 ab neu beſchafft werden, darf das Querſchneiden von Holz nur mittels Zu⸗ führungsſchlittens oder⸗Wagens oder mittels mechaniſchen Vor⸗ ſchubes vorgenommen werden. Der Tiſch der Kreisſäge muß feſtgeſt Betrieb geſetzt wird. Inſoweit Kreisſägen durch Göpel oder Motoren(Dampf, Gas, Elektrizität u. ſ. w. betrieben werden, ſind die beſonderen für die Göpel und Motoren erlaſſenen Vorſchriften zu beachten. Die Kreisſägen dürfen nicht in Betrieb genommen werden, ehe die Schutzhaube angebracht iſt. Wenn Holz quer geſchnitten werden ſoll, ſo darf es, falls ein Zuführungsſchlitten oder ⸗Wagen oder ein mechaniſcher Vorſchub vorhanden iſt, nur mit dieſer Eturichtung vorgeſchoben werden. Bei der Bedienung von Kreisſägen iſt die Benutzung von Hand⸗ ſchuhen verboten. Landwirtſchaftliche Maſchinen, die im Fahren arbeiten. Bei im Fahren arbeitenden Maſchinen, wie Säe⸗[Drill⸗ Maſchinen, Düngerſtreumaſchinen, Hack⸗ maſchinen, Mähmaſchinen, Heurechen, Hark⸗ mafſchinen, Heuwendern und dergleichen müſſen die gußen freiliegenden Zahnräder verdeckt ſein, ſoweit dadurch der Betrieb nicht verhindert wird. Das gilt auch für die vor dem 1. Januar 1907 in Gebrauch genommenen Maſchinen. ellt ſein, ehe die Säge in 76. Wenn im Fahren arbeitende Maſchinen in Gebrauch genom⸗ 77, Das Oelen und Schmieren von Maſchinenteilen, 78. Endlich iſt es verboten, von den Ma men werden, ſo müſſen die Schutzteile über den Zahnrädern vorher angebracht ſein. 5 ferner das Nachſehen von Maſchinenteilen, die in Unordnung geraten zu ſein ſcheinen, darf nur geſchehen, nachdem das Getriebe aus⸗ exlückt iſt. ſchinen während der Fahrt auf⸗ und abzuſteigen. Beſchloſſen in der Genoſſenſchaftsverſammlung vom 7. Ahpril 1905, 27. Juli 1908 Der Vorſtand der badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. A. Jung. Unfallverhütungsvorſchriften für die forſtwirtſchaftlichen Betriebe des Großherzogtums Baden. I. Allgemeines. Die beſte Unfallverſicherung iſt die Vorſicht, iſt ein offenes Auge, ein offener Sinn für alle Möglichkeiten in dem an und für ſich mit einfachen Mitteln, doch nicht ohne Gefahren zu bewirkenden forſtwirtſchaftlichen Betriebe. Die neu eintretenden, noch ungeübten Holzhauer ſind von dem Obmann(Vorarbeiter, Holzhauermeiſter! wie auch den älteren Holzhauern mit den Gefahren des Holzhauereibetriebes genügend bekannt zu machen. Hierbei ſind noch insbeſondere nachgenannte Vorſchriften umſomehr zu beachten, als das Unfallverſicherungsgeſetz bet Außerachtlaſſung der gegebenen Unfallverhütungsvorſchriften und bei nachgewieſenen Zuwiderhandlungen gegen Betriebs⸗ unternehmer wie gegen Arbeiter Strafen zuläßt und zwar gegen erſtere Geldſtrafſen bis zu 1000 oder Zuſchläge bis zum doppelten Betrage ihrer Beiträge, gegen letztere Geld⸗ ſtrafen bis zu 6 ¼ Haftbar für die Strafen der Arbeitnehmer ſind die Holz⸗ hauermeiſter, Arbeitsübernehmer oder Obmänner einer Arbeiterrotte. Wo in kleineren Betrieben ſolche nicht vorhanden, haften die bei gleichem Unternehmen beſchäftigten Arbeiter ſamt⸗ verbindlich. Die Unfallverhütungsvorſchriften treten am 1. Mai 1909 in Kraft. Die Veröffentlichung derſelben erfolgt durch den anzeiger. Die Forſtämter und die Gemeinden erhalten eine Ar Exemplare dieſer Unfallverhütungsvorſchriften zur geeigneten Verteilung. Bei den ſchwierigeren Betriebsarten, wie Holzfällen, Auf⸗ und Entaſten, Beibringung des Holzes in den verſchiedenen Staats⸗ Arten, bei⸗ Sprengarbeiten dürfen hiezu nur taugliche, d. h. geſunde, rüſtige und körperlich gewandte Arbeiter verwendet werden. Arbeiter mit offenkundigen, die Sicherheit der Arbeit ge⸗ fährdenden Geſundheitsfehlern, ſind von dieſen ſchwierigeren Betriebsarbeiten auszuſchließen. Trinkgelage im Walde vor, während und nach der Arbeit ſind verboten. Angetrunkene Arbeiter dürſen bei der Waldarbeit nicht ver⸗ wendet werden. Im Walde nicht beſchäftigte Perſonen ſind von der Arbeits⸗ ſtelle wegzuweiſen. II. Holzfällung. Bei den Holzfällarbeiten muß ein ſachkundiger Obmaunn(Vor⸗ arbeiter, Holzhauermeiſter) zugegen ſein. Nur gutes, fehlerfreies Geſchirr darf bei den Waldarbeiten ver⸗ wendet werden, namentlich müſſeu die Hauwerkzeuge gut ver⸗ keilt ſein und dürfen die Helme keine ſchadhaften Stellen zeigen. Vor Tagesanbruch und nach eingetretener Dämmerung dürfen nür leichtere Holzhauereiarbeiten ausgeführt werden. 1 1 1 8. 9. 0. 1 2 — 15. 1 6. — Bäume von mehr als 14 om Durchmeſſer in Bruſthöhe müſſen vor dem Umſägen angeſchrotet werden, damit die Fallrichtung geſichert wird. Angeſägte, angegrabene oder in den Wurzeln gelockerte Stämme ſind ohne Unterbrechung und ehe mit der Fällung weiterer Stämme in der Umgebung begonnen wird, zu werfen. Hängengebliebene Stämme ſind möglichſt mittelſt Wendering zu Boden zu bringen. Das Beſteigen ſolcher Stämme iſt verboten. Das ſogenaunte Abklotzen, d. i. die Abtrennung des unteren Stückes ſolcher Stämme, iſt tunlichſt zu vermeiden. Jeder einzelne Stamm iſt für ſich zu werſen. Es iſt daher ver⸗ boten, mehrere beieinander ſtehende Stämme gleichzeitig zu Fall zu bringen. Auch iſt möglichſt zu vermeiden, Stämme auf andere ſchon zu Boden liegende Stämme zu fällen. Auf hohlliegende Stämme dürfen nicht gefällt werden. Bei heftigem Winde iſt von der Rodung und Fällung der Stämme Abſtand zu nehmen. In Wind⸗ und Schneebruchſchlägen hat die Aufarbeitung des Holzes mit der Sturm⸗ beziehüngsweiſe Fallrichtung zu ge⸗ ſchehen. Sind in einem Hiebsſchlag gleichzeitig mehrere Arbeiterrotten beſchäftigt, ſo darf die eine nicht im Fallbereich des Stammes der anderen Rotte arbeiten. Die Entfernung beider Rotten muß mindeſtens das andert⸗ halbfache der Länge des Stammes betragen. Bei abſchüſſigem Gelände darf eine Arbeiterrotte nicht unter der anderen arbeiten. Kommt ein Stamm ins Fallen, ſo haben ſich die Holzfäller ſchräg ſeitwärts von der Fallrichtung weg vom Stock zu entfernen und haben durch lauten Warnungsruf das Fallen der Umgebung anzuzeigen. Wird durch die Fällung der Verkehr auf unten vorbei ziehenden Wegen gefährdet, ſo ſind dieſe mittelſt Schrauken ete. zu ſperren. Inſoweit eine Sperrung derſelben nicht zuläſſig oder möglich iſt(öffentliche Wege! haben die Hozhauer durch Auf⸗ ſtellung von Warnungszeichen und Wachen, welch' letztere die Verbindung mit den oberhalb befindlichen Arbeitern unter⸗ halten müſſen, für Abwendung jeder Gefahr ausreichend zu ſorgen. Bel Froſtwetter, Glatteis und ſtürmiſcher Witterung dürſen Stämme behufs Entaſtung, Zapfenſammeluns ete. nicht beſtiegen werden. Im Uebrigen dürfen zum Beſteigen der Bäume nur be⸗ ſonders gewandte und geübte, freiwillig ſich anbietende Arbeiter verwendet werden. Das Hinüberſchwingen beim Zapfenſammeln von Baum zu Baum iſt verboten. Beim Beſteigen der Bäume ſind Steigeiſen zu verwenden. Wenn tunlich, iſt Sicherheitsſeil anzulegen, Vor dem Abfägen ſind hohl liegende Teile gefällter Stämme zu unterſtützen, an Hängen zu ſprießen. Vor dem Abſägen ausgewurzelter Stämme iſt auch der Wurzelballen zu ſprießen, hinter welchem ſich während der Arbeit niemand aufhalten darf. Bevor ein ausgewurzelter Stamm vom Stocke abgeſägt wird, ſind, wenn immer möglich, Erde und Steine aus dem Wurzelballen zu entſernen. Beim Ausputzen und Entaſten eines Stammes an abſchlſſigem Gelände iſt derſelbe beim Wenden durch Pflöcke ete. zu ſichern, damit derſelbe nicht ins Rollen oder Rutſchen kommt. Auch beim Sägen der Brennholztrumme iſt hier Vorſicht geboten, damit dieſelben nicht abſpringen⸗ III. Holzausbringung. Beim Ausbringen des Stammholzes von Hand oder durch Zugtiere iſt ſorgfältig darauf zu achten, daß der Stamm nicht ins Rollen oder Rutſchen kommt. Die zu ſchlelfenden Hölzer müſſen durch Anwendung von Krempe oder Seil in der Führung des Holzhauers verbleiben. Auch hier iſt Sicherung des Verkehrs wie bei Ziffer 13 nötig. Beim Schlitten von Brennholz ſind ſicher wirkende Brems⸗ Sperr⸗ oder Hemmvorrichtungen anzubringen. Bei Nebel und Glatteis iſt das Schlitten und Anrücken ver⸗ boten. Ein Holzſchlitten darf nicht mehr als%% m hoch beladen werden. Die Schlitten müſſen bei der Talfahrt hintereinander einen Abſtand von mindeſtens 50 m einhalten. Zum Seilen des Stammholzes dürfen nur gute Seile verwen⸗ det werden. Die Lotteiſen(Lottnägel) müſſen mit Schraubengewinde ver⸗ ſehen ſein. Auch hier iſt Sicherung des Verkehrs, wie bei Ziffer 13 8. Beim Holzrieſen in Erd⸗ oder Holzrieſen ſind bei Biegungen reffwände durch Ueberhöhung gegen Ausſpringen des Holzes zu ſichern. Kein Stamm darf oben in der Rieſe abgelaſſen werden, ehe von unten das Signal gegeben, daß der vorhergehende Stamm unten augekommen iſt. Auch das Ablaſſen eines Stammes iſt durch Signal anzu⸗ zeigen. 5 Sofern Wachmannſchaft bei langen Rieſen vorhanden, haben dieſe„Rieſenhirten“ ſich während des Geſchäfts nur an ſicherem Orte und mindeſtens 20 m von der Rieſe entfernt aufzuhalten. In der Rieſe ſelbſt darf nicht gegangen werden. Während des Nlesgeſchäftes ſind die die Rieſe guerenden Wege abzuſperren. Auch beim Brennholzrieſen finden dieſe Vorſchriſten ent⸗ ſprechend Anwendung. 8 andere Stämme IV. 23. Für 1 die ſich als forſtwirkſchaftliche arſtellen, verhütungsvorſchriften, wie ſie für die gleichartigen landwirt⸗ ſchaftlichen Nebenbetriebe unterm 21. Dezember 1905(Staats⸗ auzeiger Nr. VI vom Jahre 1906) erlaſſen worden ſind. Bei Arbeiten für die Herſtellung und Unterhaltung von dem Forſtwirtſchaftsbetrieb dienenden Wegen gelten für den Betriebsunteruehmer die in den Unfallverhütüngsvorſchriften für landwirtſchaftliche Nebenbetriebe(Steinbrücheſ im Staats⸗ anzeiger Nr. VI von 1906 unter A 9 bis 12 einſchließlich auf⸗ geſtelten Beſtimmungen; für Verſicherte die am angegebenen Orte unter B 14 bis mit 18 aufgeſtellten Vorſchriften. Nebenbetriebe Sonſtige Arbeiten. gelten die einſchläg igen Unfall⸗ Sprengen beim Stockroden ſinngemä des Sprengens enthaltenen Anordnüngen finden ße Anwendung. V. Fürſorge. A. Jung. . 10⁵ Die in den genannten Beſtimmungen(K und B) bezüglich auf das 24. Es wird empfohlen, in der Nähe der Arbeitsſtätlen Berbaud⸗ ſtoffe in gutem Verwahr bereit zu halten, die zur erſten Hilfe bei Unglücksfällen dienlich ſind. Die Beſchaffung iſt Sache des Betriebsunternehmers, Beſchloſſen in der Genoſſenſchaftsverſammlung vom 27. Juli 1908. Der Vorſtand der badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft: Nr. 2284. Die Eigentül Bekannt machung. Die Feſtſtellung der Entſchädkigung für das zur Herſtellung der Waldhofſtraße von der Mittel⸗ bis zur Liebi ner der unten verzeichneten Grundſtücke erklärt, das von ihren Grundſtilcken zur Herſtellung der Wald abzutreten, vorbehaltlich der Feſtſtellung der Entſchädigung hief Tagfahrt zur Feſtſtellung dieſer Entſchädigung durch mit dem Anfügen angeordnet, Es wird dieſes mit der Entſchädigung bezüglichen Verfahren keine Berückſichtigung finden und der Unternehmerin, Stad gſtraße dahier erfolderlſche Gelände betreffend. der Gemarkung Mannhelm haben ſich bereit hofſtraße erforderliche Gelände an die Stadtgemeinde Mannheim montag, den 10, Maj 1909, vormittags 9 Uhr daß die Verhandlung auf dem Grundſtück Lgb. Nr. 380a(Eigenlum des Steinbruchbeſitzers Jean Amann in Neckargemünd) Ecke Waldhofſtraße Nr. 2 und Mittelſtraße 14 beginnt. der Aufforderung an etwaige unbekannte Bekeiligt Anträge ſpäteſtens in dieſer Tagfahrt zu ſlellen, w ür im Enteignungsverfahren. 5 5 die nach§ 36 Ent.⸗Geſ. berufene Kommiſſion wird auf e bekannt gemacht, ihre auf die Feſtſtellung idrigenfalls dieſelben in dem weiteren tgemeinde Mannheim, gegenüber ausgeſchloſſen werden. Mannheim, den 19. April 1909. 971 Großh. Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach: Becker, Verzeichnis des zu enteignenden Geländes. IIgb. No. Flächenma 5 Er⸗ 0 5 0 ee des Eigentümers se zrund⸗ Grundſtücks läche .] Grund⸗ W ſtücks ar am Namen ohnort am 1 3880a 1702]Amann Jean, Steinbruchbeſitzer Neckargemünd 145 2 880d 402]Ratjen Ehriſt., Maler u. deſſen Ehefr. Eliſe geb Weidenhammer Mannheim— 38 3 380 20 76Firma Zellſtofffabrik Waldhof A. G. Waldhof 268 4 380b 4 34Haßler Karl, Glaſermeiſter u. deſſen Ehefrau Anna geb. Stein Mannheim— 47 5 380f 4 36 chmitt Alois, Wirt 5 6 981 986Gropp Ludw., Fuhrunternehm. Wwe. Anna Maria geb Stauff„ 105 7 882 46 70Firma Benz& Eie., Rheiniſche Gasmolorenſfabrik A. G. 1 4 27 8 884 2 00 Himmelteich Wühelim, Schloſfermeiſter und deſſen Ehefrau 5— 84 Margareta geb. Delaxue 9 368 88 09Firma Körper& Cie. offene Handelsgeſellſchaft 1 Vekaänntmachung. Stkanntmachung Bekauntmachung. Hekauntmachung. Straßenſperre betr. Bane und Siraten⸗ Herreuloſe Hünde belr. Zugelaufen u. bei Johann Ro. 49981 P. Wir bringen hlermit zur öffentlichen Kentnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Gasrohrleitungs⸗ Arbeiten in der Lindenhof⸗ ſtraße, von der Gontard⸗ bis zur Windeckſtraße hier die Abſperrung dieſer Straße vom 26. April 1909 ab bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 866 Z. 10.⸗Str.⸗G. B. und 8 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 978 Manuheim, 23. April 1909. Bezirksamt Maunheim. Polizeidirektion. Abt. VIa.: Dr. Korn. Handeloregiſter. Zum Handelsregiſter B Band IV,.⸗Z. 12, Firma „Hugo Stinnes Ge⸗ ſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim als Zweignie⸗ derlaſſung mit dem Hauptſitze in Mülheim⸗Ruhr, wurde heute eingetragen: Theodor Funck, Stuttgart, iſt als Ge⸗ ſamtprokuriſt beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu ver⸗ treten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, 24. April 1909. Großh. Amtsgericht I. Den Verkauf und das Werfen von Papier⸗ ſchlangen ete, auf den Meßplätzen betreffend. No. 49034 P. Für die Dauer der Frühjahrsmeſſe wird hiermit auf Grund der 88 90, 108 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. 360 Ziff. 11.⸗Str.⸗G.⸗B. fol⸗ gendes angeordnet: 968 1. Der Verkauf von Papier⸗ ſchlangen und Confetti in Meßſtänden und durch Hauſierer iſt unterſagt. 2. Das Werſen mit Papier⸗ ſchlangen und Confetti auf den Meßplätzen iſt ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den auf Grund obiger Be⸗ ſtimmungen beſtraft. Mannheim, 20. April 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Dr. Korn. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band I,.8 31, Firma „Oberrhei tallwerke Geſell⸗ ſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetra⸗ gen: Friedrich Schmitt und Karl Schmitt ſind als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft abberufen, Friedrich Dröll, Kaufmann in Heidelberg, iſt zum alleinigen Geſchäfts⸗ führer der Geſellſchaft be⸗ ſtellt. Mannheim, 23. April 1909, Großh. Amtsgericht J. 3. niſche Me⸗ b fluchtenfeſtſtellung betr. No, 8407 V. Durch vollzugs⸗ reifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 296. November 1908 No. 36151 V. wurden die Bau⸗ und Stra⸗ ßenfluchten bezw. die Ein⸗ mündungen der nachgenann⸗ ten Straßen auf dem Wald⸗ hof: 975 Oeſtliche Bahnhofſtraße, Altrheinſtraße, Waldſtraße, Atzelhofſtraße, Langeſtraße, Verbindungsſtraße der At⸗ zelhofſtraße mit dem Speck⸗ weg unter Aufhebung der auf dem Gelände der Firma C. F. Boehringer& Söhne.⸗ B. Nr. 8877a vorgeſehenen Querſtraße zwiſchen Lange⸗ ſtraße und Waldſtraße nörd⸗ lich von der Altrheinſtraße und unter Fortfall der auf der Grenze der Grundſtſicke .⸗B. Nr. 8877a und 8907 auf der Oſtſeite der Langeſtraße angenommenen Einmündung nach den Anträgen des Stabt⸗ rats der Hauptſtadt Mann⸗ heim vom 11. April bezw. 14. November 1007 und vom 5. November 1908 für ſeſt⸗ geſtellt erklärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplaues iſt jedermann während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf der Stadtrats⸗ Regiſtratur, Kaufhaus, Zim⸗ mer No. 101 gebührenfrei ge⸗ ſtattet. Maunheim, 8. April 19009, Großh. Beßirksamt Aht. V. Stehbergen Korn, Taglöhner hier, Au⸗ gartenſtr. 75 untergebracht ein herreuloſer Hund: Jagd⸗ hund, männlich, gelb und weiß. 930 Mannheim, 22. April 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Oeffentliche Znſtellung kiner Klage. No. 4454. Die Firma Auguſt und Emil Nieten in Mann⸗ heim, Prozeßbevollmächtigte Rechtsanwälte Dr. Wittmer und Dr. Keller in Mann⸗ heim, klagt gegen den Lubd⸗ wig Duttenhöfer, Platzmeiſter früher zu Mannheim— auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte der Klägerin aus Warenlieferung den Be⸗ trag von 46 Mk. ſchulde mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung des Betrages von 46 Mk. nebſt 5% Ztius ſeit 17. Mär 1908. 95 Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim Abt. 14 au Gr. Amtsgericht 11. HOerichtsſchreiberei.. G4 1 5 Konfurz⸗Verfahten. Bekguntmachung Die Frühjahrsmeſſe 1909 betr. Nr. 49095 P. Die diesfäh⸗ rige Frühjahrsmeſſe beginnt am Sonntag, ben 2. Mai und endet am Dienstag, den 11. Mai 1909, was mit dem An⸗ fügen bekannt gemacht wird, daß aun den Sonntagen die Verkaufsbuben erſt um 11 Uhr vormittags, die Schau⸗ buden erſt um 2 Uhr nachmit⸗ tags geöffnet werden dürfen Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf ber Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhal⸗ ten hierzu keine Erlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften erhallen nur Erlaubnis für Sountag, den 2. Montag den 3. und Dienstag den 4. Maf, jedoch nur für Wirtſchaften 1 5 Ausnahme derjenigen an der breiten Straße und am Marktplatz. Anuotomiſche Muſeen, Rie⸗ ſendamen, araftmeſſer,(Schlag⸗ maſchinen) Illuſionen, Glücks⸗ ſpiele jeber Art wie Würfel, Kugel⸗, Ring⸗ und Platten⸗ wurfsſpiele und bergl. ſowie die ſogenannten Neben⸗ kabinetts werden überhaupt nicht zugelaſſen. 909 Maunnheim, 20. April 1009, Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Der. Kor n. No. 38895. Ueber das Ver⸗ mögen des Fuhrunterneh⸗ mers Karl Kuobloch hier, 4, 16 wurde heute, vormite tags 10% Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet, Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr⸗ Bachert in Mannheim Konkursforderungen ſind bis zum 18 Mai 1906 bet dem Gerichte anzumelden. Zugleich wurde zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Waht eines definitiven Verwal⸗ ters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden alles über die in§ 192 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prii⸗ fung der augemeldeten For⸗ derungen auf Freilag, den 21. Maf 1909, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. III, I. Obergeſchoß Saal A, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche elne zur Konkurswaſſe 2 0 eb Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dig finb, iit aufgegeben, nichts an den emein⸗ ſchuldner zu verabfol⸗ gen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt. von dem Beſitze der Sachs und von den Forderunget ür welche ſie aus der Sache eſonderte Befriedigung in 9 Anſpruch nehmen, dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 19, Mai 1909 Anzeige zu machen, Mannheim, 20. April 1909, Der Gerichtsſchreiber Gr, Amtsgerichts Abt. III Jleck. „Mannhein, 27. April General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 5. Seite schaft. Zur Großſchiffahrt am Oberrhein. „Tie Z oberrheiniſchen Schiffahrtsverbände, nämlich der ein für Schiffahrt auf dem Oberrh 8 55 Ver⸗ d nale Ver 8 9. 5 an den ſchiveiz. an die Regierung von B aden eine Eingabe abgehen laſſen des Inhalts, eine Groß⸗ ſchiffa hrtsſchleuſe an Stelle der konzeſſionierten Floß⸗ ſchleuſe beim Kraftwer Augſt⸗Wyhlen zu erſtellen. Un⸗ terſchrieben iſt das Geſuch von je drei Mitgliedern der Schiff⸗ fahrtsverbände; überdies noch von Bürgermeiſter Gugelmeier von Lörrach, Hofrat Schützinger, Bürgermeiſter von Lindau und Handelskammerpräſident Horn, Schopfheim. Die Schleuſe wäre ſo anzulegen, daß ihr ſpäterer Ausbau zum Durchſchleuſen von 1000⸗Tonnenkähnen ohne Schwierigkeiten bewirkt werden kann. Dabei ſollen die für die heutigen Verkehrsbedürfniſſe notwendi⸗ gen Mindeſtmaße der Schleuſe bei 12 Meter Weite 70 Meter in der Nutzlänge aufweiſen. Dadurch wäre die Möglichkeit geboten, mit Kahntypen von 800 bis 900 Tonnen Tragfähigkeit ungehin⸗ dert die Schleuſe zu paſſieren. Da die gewählte Schleuſenbreite für die gegenwärtigen Verkehrsbedürfniſſe genügen dürfte, an⸗ dererſeits eine Verlängerung der Schleuſe bis auf mindeſtens 90 Meter Nutzlänge ohne Schwierigkeit ſich durchführen läßt, ſo iſt damit der Tendenz, ſtets größere Schiffsgefäße zu verwenden, vollauf Rechnung getragen. Zur Begründung dieſer Anlage führt die Eingabe an:„Die Bauarbeiten für das Kraftwerk Augſt⸗Wyhlen ſind in vollem Gange. Iſt die Anlage erſtellt, ſo wird die 6 Kilomtr. lange Stromſtrecke Augſt⸗Rheinfelden infolge des Rückſtaues des beweglichen Wehres in ein ſeeartiges Gewäſſer verwandelt werden und damit in ihrer ganzen Erſtreckung vor⸗ zügliche natürliche Hafenplätze darbieten. Da gleichzeitig die in⸗ duſtrielle Hebung des Rheingebietes zwiſchen Baſel und Rhein⸗ felden, namentlich infolge der Kraftwerksbauten, raſch voran⸗ ſchreitet, ſo iſt ohne weiteres erſichtlich, daß hier die billige Waſſerſtraße zur wirtſchaftlichen Stärkung der am badiſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Rhein gelegenen Induſtrie mächtig fördernd einzugreifen vermag. Nun iſt bei Anlaß der Gewinnung gewaltiger hydro⸗ elektriſcher Energiemengen am Oberrhein, wo binnen 4 bis 5 Jahren ungefähr 100 000 P. S. zur Verfügung ſtehen, die Be⸗ ſorgnis nicht ungerchtfertigt, es könnte hierfür am nötigen Kon⸗ ſumgtionsbedürfniſſe mangeln. Deshalb dürfte die auf die An⸗ ſiedelung induſtrieller Werke in hohem Maße anregend wirkende Gxroßſchiffahrt entſcheidend mit in die Wagſchale fallen. Eine gleichzeitige Erſtellung der Großſchiffahrtsſchleuſe bei Augſt mit den übrigen hydrauliſchen Objekten bereitet biel weniger techniſche Schwierigkeiten und erfordert demnach auch viel geringere finan⸗ zielle Opfer, als wenn die Schleuſenanlage erſt nach Fertigſtellung Kraftwerkeßz in Angriff genommen würde.“ Mindereinnahme der Preußtſch⸗Heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft. Das porläufige Ergebnis der Einnahmen bei der preußiſch⸗ Heſſiſchen Eiſenbahrverwaltung für das Jahr i99s liegt nunmehr bor. Danach ſind nur 1902,5 Millionen Mark eingekommen, wäh⸗ bend der Etat eine Einnahme bon 2045,1 Mill, Mark vovausgeſehen batte. Der Mimdsrertrag beziffert ſich alſo auf 143 Millionen Mark! Wein Perſonen⸗ und Gepeh berbehr beträgt der Ausfall 14,4 Mill, cbein Gütervertehr jedoch 122,1 Millionen oder Prozent. Auch „bhbbei den Einnahmen aus den ſonſtigen Quellen(Ueberlaſſung von Balfmanfagen üßto) ſind die Einnahmen hinter dem Voranſchlag tgurückgeblieben und zwar um 8,2 Millionen, Daraus, daß der Hauptanteif des Miückganges auf die Einnahmen aus dem Güter⸗ Perbehr entfälkt, ergibt ſich, wie Gewaltig die rückläufige Konjunktur fauf die Staakseinnahmen eintvirkr *** Börſen⸗Wochenbericht. W. svudon, 28. April, Auf dem Geldmäfrkt iſt in dieſer Wöche keine nennenswerte Veränderung eingetreten: die Verhältniſſe bleiben äußerſt günſtig fund die Geldfülle iſt äußerſt groß. Am Samstag wurden 1000 009 Strl, Schatzbonds zurückbezahlt, und tägliches Geld iſt bis zu ca.% Erhältlich, während wöchentliches—1 pt. nottert. Diskonten werden nur wenig angeboten, für die kurzſichtigen blieb der Satz unver⸗ ndert; dreimonatlicher Privatdiskont erfordert 1½ pCt., piermonat⸗ licher 1 prei Achtel pet. und ſechsmonatlicher 1½ pCt. Mit Begzug auf die Goldbewegung iſt zu erwähnen, daß die Nachfrage von Paris für die Rohgoldzüfuhr infolge des ſchwächeren Scheckkurſes geſtiegen iſt. Pavis kaufte die dieswöchentliche zu 778 9½ d auf und eine Fort⸗ ſetzung der Nachfrage ſteht zu erwarten. Entzogen wurden der Bank mur Strl. 200 000 für Buenos Ayres. Der Pariſer Diskoutſatz hat ſich um ½ pCt. erhöht, während die dortige Notierung auf London eine Schattierung niedriger iſt zu 25.156. Was die Ausſichten anbe⸗ langt, ſo werden dieſelben unverändert günſtig beurteilt. Eine Er⸗ mäßigung der Bankrate wird mit Beſtimmtheit erwartet und wenn Richt die politiſche Lage gewiſſe Trübung aufwleſe, würde eine Reduk⸗ tion des Baukſatzes bereits dieſe Woche eingetreten ſein. An der Börſe war die Allgemeintendenz unverändert feſt und die Aktloftät auf vorwöchentlicher Höhe, wenn auch in den letzten Tagen ein leichtes Nachlaſſen zu bemerken war in Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Liguidgtion. Die türkiſchen Ereigniſſe ließen auch diesmal ſerieuſe Kreiſe im Prinzip unberührt, denn die Nachrichten waren ſo widerſprechend, daß man keinen Meldungen Glauben ſchenkte. Natürlich lag der Fondsmarkt mehr wie die anderen Abteilungen der Börſe von den türkiſchen Ereigniſſen berührt und ins⸗ beſondere bezieht ſich dies auf fremde Werte wie Ruſſen und Türken, die aber nach vorübergehender Fläue feſt ſchließen. Was Konſols und verwandte Fonds aubelangt, ſo waren nicht nur auswärtige, ſondern auch innere Politik für deren Preisbewegung beſtimmend. In letzter Hinſicht ſei das Wiederauftauchen des Gerüchts einer bevor⸗ ſtehenden Flottenauleihe von Strl. 25 000 000 erwähnt, und das her⸗ annahende Budget, das in den nächſten Tagen zu größeren Schwau⸗ kungen in Kouſols Veranlaſſung geben dürfte. Anzunehmen iſt auch eine größere Emiſſionstätigkeit in der nächſten Zeit, d. h. ſobald ſich die Revolution in der Türkei gelegt hat, und in dieſer Verbindung iſt die Meldung von einer baldigen Emiſſion eines St. Petersburger Aulehens zu berichten. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß heimiſche Fonds allgemein in den letzten 2 Tagen gedrückt lagen auf die Nach⸗ richt einer bevorſtehenden Ausgabe von Strl. 2 000 000 3% pCt. indiſche Eiſenbahnanleihe à 96%½ pCt. 5 Der Amerikanermarkkt zeigte durchwegs feſte Haltung bei ruhigem Geſchäft, wenigſtens ſoweit die leitenden ſchweren Speku⸗ lationswerte in Betracht kommen, während kleinere Valeurs wie Rock Island, Oetario, Denver, Southern und Erie mehr in den Vorder⸗ grund traten. Für erſtere ſtimulierten neuerdings Nachrichten von einer Wiederaufnahme der Divi enzahlungen auf die Vorzugs⸗ und nunmehr ca. D 7 PpCt. wie im Vorjahr. der Exporte über Import der kleinſte ſeit Auguſt 1907, ſodaß von dieſem Geſichtspunkt aus Anzeichen einer Beſſerung der induſtriellen Lage nicht vorliegen, aber ſobald die Tariffrage, die unſtreitig in den letzten Monaten hemmend auf die Entwicklung der Induſtrie wirkte, aus dem Weg iſt— was bald erfolgen ſollte—, dürfte die Konjunktur einen neuen Aufſchwung nehmen. Die Stahl⸗Induſtrie, die gewöhn⸗ lich als Barometer der wirtſchaftlichen Poſition eines Landes gilt, weiſt bereits deutliche Spuren der kommenden beſſeren Zeiten auf. So iſt nach den Aeußerungen des Herrn Gary vom Stahl⸗Truſt dieſer ſeit den letzten Wochen ſtärker beſchäftigt und die gegenwärtige Be⸗ triebsziffer eutſpreche derjenigen vom Dezember vorigen Jahres.— Die Allgemein⸗Ausſichten des Marktes ſind jetzt außerdem günſtige geworden, da die Spekulation auf dem Produktenmarkt bedeutend nachgelaſſen hat, wo, angeregt durch den ſtaatlichen Winter⸗Saaten⸗ bericht und begünſtigt durch billiges Geld, eine enorme ſpekulative Tätigkeit Platz gegriffen hatte. Von koloniglen und fremden Bahnen ſind Grand Trunks und Mexican Rails beſonders erwähnenswert. Erſteren ſchenkte man mehr Aufmerkſamkeit in Zuſammenhang mit der dieswöchentlichen Generalverſammlung der Geſellſchaft, deren Verlauf den Erwar⸗ tungen des Hauſſiers entſprach. Da die letztlichen Einnahmen günſti⸗ ger Natur ſind, gelten die Ausſichten für die dritten Vorzugsaktien für gebeſſert Mexican Rails erfuhren eine ſcharſe Hauſſe auf die Er⸗ wartungen eines günſtigen Halbjahresberichts und die hierdurch er⸗ folgten Rückkäuſe ängſtlicher Baiſſiers. Die Geſellſchaft erzielte durch Oelfeuerung große Erſparniſſe und im laufenden Jahr ſoll die Mehr⸗ zahl der Lokomotiven für dieſe Art Feuerung eingerichtet werden. Die Hauſſe auf dem ſüdafrikaniſchen Minenmarkt machte weitere Fortſchritte. Die Gründe bleiben dieſelben: andauernd gebeſſerte Reſultate der Verpochungen, gute Aufſchließungen und neue, der Goldinduſtrie im allgemeinen und individuellen Minen zu⸗ gute lommende Projekte In beſonderer Gunſt ſtanden auch diesmal Oſtrandwerte. Die Steigerung von Modderfontein ſetzte ſich fort. Außer der nunmehr beſtätigten Nachricht von der Vergrößerung des Pochwerkes und den Gerüchten über eine beabſichtigte Teilung der Aktien erhielten ſich die kürzlichen Meldungen über eine Ausgabe von 60 000 Aktien à Strl. 12 Schließlich werden mit Beſtimmtheit höhere Dividenden erwartet. Village Deep wurden von Paris und dem Kap ſtark gekauft in Erwartung guter Reſultate beim Anſchlagen des Reefes, deſſen bisherige Entnahmen jedoch nicht den Erwartungen entſprachen. Es handelte ſich jedoch bis jetzt nur um das ſüdliche Reef, während der Main Reef Leader, der bei der eigentlichen Village Deep Mine der Hauptgoldlieferant iſt, erſt in etwa drei Wochen angetroffen werden dürfte. Modderfontein B bleiben beliebt auf gute Erzgrad⸗ ziffern und die Einführung der Aktien in Paris, Durban Roodepoort ſind gefragt auf gute Aufſchließungen und höhere Dividenden⸗Aus⸗ ſichten. Bei der Kright Central ſollen ſich die Arbeiten derzeit in reicher Zone befinden. Central Mining ſind höher auf die baldige Erklärung einer erſtmaligen Dividende. Goerz ſind feſt auf den Jahresbericht und Auglo Freuch Exploration aus nämlichem Grund, ſowie auf die Ausſicht einer Fuſion des Eaſt Rand Extenſion, Caſt Rand Deep und Bocksburg. Der Kupfermarkt verzeichnet nur wenig Veränderung. Otavi ſind in Hauſſe auf die angeblich bevorſtehende Uebernahme der Eiſen⸗ bahn ſeitens der deutſchen Regierung und die Gründung einer Kupfergeſellſchaft. In Verbindung hiermit verkehrten South Weſt Afrika in ſteigender Richtung. Von Diamantaktien waren Jagersfontein gefragt auf die Möglichkeit einer baldigen Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen auf die Deſerred Aktien. Unter Weſt Afrikaniſchen Werten ſind Fanti Konſols chwächer auf die Realiſation einer Nachlaſſenſchaft. Nigeria Bitumen ſind höher auf unbeſtätigte Berichte von Oelfunden. Von Rhode⸗ ſiſchen Minen lagen Rhodeſian Bankets und Globe u. Phönix neuerdings höher. 3 — Deutſche Reichs⸗ und Preußiſche Staatsanleihen. Außer den geſtern genannten Firmen nimmt die dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers ebenfalls angehörige Firma Lefo n. LJangenbach Zeichnungen auf die am Montag, den 3. Mai 1909 zur Subſkription gelangenden Anleihen ſpeſenfrei entgegen. Deutſche Schaumweinfabrik, Wachenheim. Wenn auch die Depreſſion ſich durch einen erheblichen Rückgang des Sektlonſums fühlbar machte, ſo hat ſich dieſe Geſellſchaft nach ihrem Geſchäfts⸗ bericht im abgelaufenen Jahr befriedigend weiterentwickelt. Nach M. 9124(i, V. M. 9321) Abſchreibungen auf Anlagen und M. 3795 (M. 1701) auf Debitoren bleibt ein Gewinn von M. 89 176(Mark 77 940), woraus 9 Prozent(7 Prozent) Dividende auf Mark 500 000 Grundkapital verteilt nud M. 19 590(M. 13 057) vor⸗ getragen werden. Während in den erſten Monaten des laufen⸗ den Jahres durch die Kälte der Verſand faſt vollſtändig eingeſtellb werden mußte, habe ſich das Geſchäft ſeit Anfaug März in ſolchem Grade belebt, daß die Ausſichten günſtig erſcheinen. Dyckerhoff u. Widmann.⸗G., Biebrich a. Rh. Jut abgelau⸗ fenen ziveiten Geſchäftsjahr dieſes Unternehmens(Herſtellung und Vertrieb von Zementwaren, Entwürfen und Herſtellung von Tief⸗ und Hochbauten) ging der Bruttogewinn auf M. 796 504(Mark 1080107) zurück. Davon gehen M. 31 438 Gründungsmehrkoſten und die auf M. 276 265(M. 384.475) reduzierten Abſchreibungen ab, ſo daß einſchließlich M. 68 277 Vortrag ein Reingewinn von M. 557 077(M. 659 631) verbleibt, aus dem wieder 8 Proz. Dibvidende auf M. 4 Millionen Grundkapital verteilt, Mark 145 600(M. 147 355) zu Tantiemen und Gratifikationen verwandt und M. 70 477(M. 68 276) vorgetragen werden. Die Geſellſchaft glaubt, trotz des Gewinnrückgangs unter Hinweis auf die Abſchreib⸗ ungen und Rückſtellungen früherer Jahre bei der vorjährigen Divi⸗ dende bleiben zu können. Für das laufende Jahr laſſe der Auftrags⸗ beſtand ein befriedigendes Ergebnis erhoffen. Vereinigung zum Schutze der Inhaber von Aktien der Bayer. Bodenkreditauſtalt in Würzburg. In der geſtrigen unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit abgehaltenen fünfſtündigen Verſammlung der Vereinigung zum Schutze der Inhaber von Aktien der Bayeriſchen Bodenkreditanſtalt in Würzburg erfolgte, wie ver⸗ lautet, die Abſtimmung nicht, die Beſprechung diente vielmehr ledig⸗ lich zur Ausſprache. Die Verſammlung war einſtimmig der Mei⸗ nung, daß die Schutzvereinigung in der Generalverſammlung der Baheriſchen Bodenkreditanſtalt den Anträgen der Verwaltung wegen der Bilanz und der Gewinnverteilung zuſtimmen und keinerlei abweichende Anträge ſtellen ſoll. Zur Frage der Abfindung der Direktoren unterließ die Verſammlung eine Stellungnahme und will entſprechende Anträge dem Vorſtand der Schutzvereinigung über⸗ laſſen. Zur Frage eines Ausgleichs der Bankverwaltung mit der Firma Ansbacher war die Stimmung der Verſammlung dahin⸗ gehend, daß das Verlangen Ansbachers, demzufolge die Diskonto⸗ Geſellſchaft aus der Bayeriſchen Bodenkreditanſtalt ausſcheiden und Max Ansbacher⸗Frankfurt und Utitz⸗Nürnberg in den Auffſichtsrat neu eintreten ſollen, abzulehnen iſt. Dagegen wäre lt.„Frkf. Ztg.“ die Schutzvereinigung bereit, zum Ausgleich der Differenzen auf anderer Baſis mitzuwirken. Diesbezüglich wurde dem Vorſtand freie Hand gelaſſen. Anweſend waren etwa 25 Aktionäre. Im Konkurs der Weberei Bloem u. Remß in.⸗Gladbach er⸗ halben die Gläubiger auf M. 180 103 Forderungen 15 Prozent Ab⸗ ſchlagszahlung. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. * Düſſeldorf, 27. April. Die Aufſichtsratsſitzung der Rudolf Meyer.⸗G. für Maſchinen⸗ und Bergbau, Mül⸗ heim a. d.., beantragt die Verteilung einer Dividende von Die Generalverſammlung der *Leipzig, 27. April. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Kursbeſſerungen. Bahnen lagen ſehr ſtill, Lombarden ſchwäch Bankanſtalt notierte 5,10 b.., der Württe bank 5,20 b. G. Im heutigen Liquidati Hamburg, 27. April. Die„Sanitas“.⸗G. Ham⸗ burg kann für 1908 eine Dividende Ut.„FIrkf. Ztg.“ nicht zur Verteilung bringen(i. V. 2 PCt.). 5 Anleihe der Stadt Stuttgart. * Stuttgart, 27. April. Die Anleihe der Stadt Stuttgart im Betrage von 10 Millionen Mark iſt in der heutigen Sitzung der Anleihekommiſſion, hieſigen Banken übertragen worden zum Kurſe von 100,25 pCt. Die Anleihe ſoll wie früher durch die Banken an den Börſen von Stuttgart, Berlin und Frankfurt a. M. eingeführt werden. Die zu begebende Anleiherate iſt nahezu ausſchließlich für rentierende Zwecke beſtimmt. Unter dieſen kommt in erſter Linie die Erweiterung des Gas⸗ und Glektrizi⸗ tätswerkes und die Fortſetzung des Schlachthausneubgues in Betracht. Solinger Bank für Handel und Gewerbe. Solingen, 27. April. Im Konkurs der Solinger Bank für Handel und Gewerbe erfolgt laut Frkf. Zeitung die zweite Abſchlagsverteilung von 15 Prozent am 7. Mai bei der Sparkaſſe in Solingen. Kongreß ruſſiſcher Getreide⸗Exporteure. * Roſtow(Don), 27. April. Die hieſigen Exporteure be⸗ ſchloſſen, auf der in Berlin bevorſtehenden Konferenz zur Be⸗ ſprechung der Getreidefrage auf Beibehaltung der auf der 10. Konferenz feſtgeſetzten Normen für die Beimengung zur Gerſte zu beſtehen. Im Prinzip ſchloſſen ſich die Exporteure den Vor⸗ ſchlägen der Charkower Börſen⸗Konferenz zur Beratung der ein⸗ ſchlägigen Frage einen Kongreß ſüdruſſiſcher Exporteure nach Odeſſa einzuberufen, an, ſie gaben aber gleichzeitig der Anſicht Ausdruck, daß die Einberufung des Kongreſſes nach Petersburg wünſchenswerter ſei, um eine Verſtändigung der baltiſchen und ſüdruſſiſchen Exporteure zu erzielen.*CCV Bergwerksgeſellſchaft„Hibernig“. * Herne, 27. April. Der Bruttoabſchluß der Bergwerks⸗ geſellſchaft„Hibernia“ im 1. Quartal 1909 beträgt M. 2641 509 gegen M. 2317607 im Vorquartal und gegen 3 692 081 im erſten Quartal des Jahres 1908. e Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft. * Gelſenkirchen, 27. April. Die Geſellſchaft plan infolge der Kapitalserhöhung ihre wiederholt beſprochenen gro⸗ ßen Erweiterungen nun auszuführen. Bekanntlich beſteht die Abſicht, in Eſch ein neues komplettes Hüttenwerk zu bauen, auf dem 6 Hochöfen ete. ſowie die dazu gehörenden Stahl⸗ und Walz⸗ werke errichtet werden ſollen. Zur Beſchaffung der Mittel hierzu wird das Aktienkapital lt. Frkf. Ztg.“ von 28 Millionen auf 156 Millionen erhöht, während die Anleiheſchuld um 20 Millionen auf 70 Millionen anſteigt. 1 Chemiſche Fabrik Griesheim⸗Elektron Frankfurt a. ÜWMW Frankfurt, 27. April. Der Reingewinn be trägt M. 3 421 747 gegen M. 3 872 294. Die Dividende 14 PCt. wie im Vorjahr. Obgleich lt.„Frkf. Zig.“ die Geſchäftslage noch immer viel zu wünſchen übrig laſſe, ſei in vermehrte Nachfrage bemerkhar, die, wie die Geſellſchaft hoffe, zu einer fortſchrei Beſſ rung führen dürfte. 5 Geheimer Oberfinanzrat Frommert 7. Berlin, 27. April. Geheimer Oberfinanzrat Fromm früher Mitglied des Direktoriums der Reichsbank iſt lt.„ Ztg.“ nach längerem Leiden geſtorben. Lederfabrik vorm. Eick u. Straßer⸗Berlin. Berlin, 27. April. In der Generalverſammlung Lederfabrik vorm. Eick u. Straßer in Berlin, kam es zu ſche Debatten. Von Verwaltungsſeite wurde dem Antrag auf G ſetzung einer Reviſionskommiſſion nicht prinzipiell ſondern dar widerſprochen, weil neue Ankäufe ſoeben gemacht worden ware und in Bälde größere Verpflichtungen fällig werden, deren Ni erfüllung die größten Schwierigkeiten bringen würde. Das Led J lager ſei It.„Irkf. Ztg.“ tatſächlich mit M. 285 000 unter Herſtellungspreiſe aufgenommen. Es beſtehe in guten Qualitäte im Gegenſatz zu den Ausſtreuungen der Konkurrenz. Japaniſche Auleihe. *London, 27. April. Die Aufnahme einer Anleihe großen japaniſchen Stadt iſt laut Frkf. Zeitung für d geplant, VVVCVVVV * 8** Frankfurter Effektenbörſe. 5 *Frankfurt a.., 27. April. Fond sbörſe. beſchäftigte die Börſe die Ultimoliquidation, infolgedeſſen ſi Das Intereſſe für Schiffahrtsaktien beſtand auch heute, fuhren Norddeutſcher Lloyd und Hamburger Paketfahrt ebenſo Baltimore, im Anſchluß an die Newyorker Börſe. Meridionalbahn beſtand rege Nachfrage bei feſter Tende Orientbahnen gut behauptet. Otaviminen ruhiger aber Auffallend war der Bankenmarkt, die Kurſe erlitten mäßige ſchwächungen, ebenſo konnten Montanaktien infolge Realiſation den Kursſtand nicht behaupten, Deutſch Luxemburger bele Der Eſſener Kohlenmarktbericht hinterließ keinen Eindruck, mäßiger Beſſerung. Ausländiſche Fonds waren ruhiger, Türk blieben von den Ereigniſſen der Türkei verſchont. Die heimiſch Werte lagen infolge großer Tauſchoperationen, die zwiſchen älteren und neueren Anleihen ſich vollzogen, abgeſchwächt, Apr zentige Staats⸗ und Städteanleihen beſſer. Im weiteren V vollzog ſich lebhafteres Geſchäft in Induſtriepapieren. Chemiſcht Aktien weiler belebt und höher, Kunſtſeide ſteigend. Br Stern in Oberrad notierte 9 Proz. Chemiſche Ultramarinf 6 Proz. höher, Zementwerke weiter ſteigend. Die Nach ruhig bei behaupteter Tendenz. Es notierten Kredi 200,75 à 201, Diskonto 189,20, Dresdner Bank 150,10, S bahn 149,50, Lombarden 17,70, Baltimore 112,70, Si Halske 216,50, Bezugsrecht auf Aktien der Württem mbergiſche Zins⸗ und Prolongationſätze i bahn Prämie ud Staatsbah 5 6. Seite. 9 R Amſterdam Belgien Italien Check London London 15 laug Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtäbter Bank Deulſche Bauk Deutſchafiat. Bant D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Banl Frankf. Hov.⸗Bant Irkf. Hyp.⸗Ereditv. Rationalbank 4% veul 8 52 1* 5 5*—* 4% pr. konſ. St.⸗Anl 35 25 4badiſche St. 4 * do.,..Obl. 5 Pfälz..⸗B. Prior. 2 2 Heſſen volt 1063 5Heſſen 4Sachſen 4 6 * Attie Süd Zuckerfabrik entwerk Heigelbg Fhem. Werke Albert Alte. Böſe, Berlin Clektr.⸗Geſ. Allgem. Südv. Kabelw. Nhm meyer Hlektrescheſ. Schucker Hiemens& Halske achümer Bergban Conkordig Bergb.⸗G. Deütſch. Luxemburg WMelſenkirchner Südd. Eiſenb.G. Hamburger Packet Norpdentſcher Lloyd Nachbörſe. 5 0 Reichsaul. 9 Meichsanleihe 4% Lonſols 4000 4 zachſen 3% Japaner 1905 38 Italiener 409% Ruſſ. Anl. 1902 49% Vagdadbaßn Oenler. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Varmſtädter Bank Deutſch⸗Aſiagt. Bank Deutſche Bant Disc.⸗Kommandit Aasdner Bank 8dank rwpiddant ſch. Reichsanl. 103.05 103.15 27 5A.1901 „1908 102.25 102.25 5„4909 102,25 102 25 1 bad. St.⸗OLabg)l— M. 95.30 95.50 1907—.— 95.50 Gbayr..⸗B. A..1915 102.15 102.15 7 1918 102.40 10240 3½% do. u. Allg. Anl. 95.25 Mh. Stadt⸗A. 1907 1 85 1908 101 30 101.30 1909—.—— 1905⁵ Badd. Immobil.⸗Geſ. Eichbaum Maunheim 102.30 104.20 Ng. Aktien⸗Brauerei 128.— 128.— Paärkakt. Zweibrücken—— 85,80 Fat ent Seigabs 66.—. Femenfähx. Karlftavt 142.25 142.90 Badiiche Tuflinfabrit 375.— 875.— „Fabrik Griesheim 243.25 248.25 1125 ke Höchf o Südd. Drahtind. Mg. AMktumul.⸗Fab. Hagen 202.— 204.— Friedrichshülte Bergb. 186 136.— OSeſt.⸗Ung. Staatsb. 149 50 140.50 Deſt. Südbahn Lomb. 18.40 17.70 Frankſurt a,., 2 Kemmandt 189.20, Darmſtädter! Asgeſellſchaft 172.—, bmbarden 17.70, Bochumer J55.25, Ungarn 85.30. Tendenz: ſeſt. Nachb Kredilaktien 201.20, Disconto⸗Sommandit 189.20. Sſäatsbaß 149.50, Lombarden 17.70, Berliner Gffektenbörſe. Herl(in, 27. April.(Schlußkurſe. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Aprik. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. eichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 26. 27. 20. 27. 169.40 169.37 81016 81,016 80.716 30.733 20,457 20.455 20.435 20,442 ——— Bank- und Verſicherungsaktien. 182.80 132.50 120, 120— 172 69172.40 112.50 111.80 131.70 131.— 189 701839 150 10 450. 205 80 205.8 159.40 159.40 122.50 122 25 Staatspapiere, 4. Deutſche. 27. 26. 96.— 95 95 86.70 86.70 103 05 103.15 95.95 95.95 86.70 86.70 101 60 201.60 95.25 86.50 86.50 101.90 101.70 95.30—.— 102 60 102.45 84.— 84— 86 70 86 70 01.30 101.30 93.75 93.9 ʃ n induſtrieller 143.90 143.— 98.40 98.— 1 160.— 162 399.50 39875 305.— 808.50 418.— 425.— 104 50 104.25 64.30 65.— 233.20 286.— 121.80 121.80 119.30 112.30 1124 25 127.40 210.— 216.,75 Bergwerksaktien. 225.— 224.60 116.—115.. 186.— 185 90 14½ Oeſt. Silberrente 99.90 4½„ Papierrent.——-.— Oeſterr. Goldrente 99.75 99.50 Portug. Serie I 59 80 59.70 3 5 5 62.— 62.— %½ neue Ruſſen 1905 98.45 98.80 Ruſſen von 1880 86.15 8625 4 ſpan. ausl. Rente.. 4 Türken von 1903 88.50 89.— E if 94.30 98.80 1 Ungar. Goldrente 95.35 95.— 1„ Kronenreute 93.— 92.95 81.30 81.30 81 260 81 266 — 5. t kur Schweitz. Plätze„ 81.30 81.285 Wien 85.35 85,283 Napoleonsd'or 16.27 16.27 Privatdiskonto te Oeſterr.⸗Ung Bank 128.— 128,.— Oeſt. Länderbenk 111.50 111.30 „ Kredit⸗Anſtalt 200.— 200.75 Pjälziſche Bank 101.60 101.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.— 196— Preuß. Hypotheknb. 125.50 125.80 Deutſche Neichsbk. 147.60 147 70 Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199.— 199. affb. Bankver. 133 45 133 40 Südd. Bank Mhm. 113,20 113.20 Wiener Bankvyer. 132.80 132.50 Bank Ottomane 142.50 142.80 28 B. Ausländiſche. 5 Arg. j. Gold⸗A.1887 100.50 100.50 5% Chineſen 1896 102.70 102.70 *3 7 1898 99.60 99.60 4% Japaner 95 55 95.60 Mexikaner äuß. 88/90 102.20—.— 3 Mexikaner innere 65 80 668.— Taumaltpas 100.60 100.45 3¼ italien. Rente—.— 99.75 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 157.80 158.— Türkiſche 146.— 145.50 Unternehmunzen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 253.— 260.50 Ledetwerk. St. Jugbert 50.— 50.— Spicharz Lederwerke 124— 124.— Ludwigsh. Walzmühle 149.— 149.— Adlerfahrradw.Kleyer 813.25 814.25 Maſchtnenfbr. Maſchinenfb. Badenia 194.— 194.— Duͤrrkopp 303.— 804.— Maſchinenf⸗ 15 7 7 206. 209.25 Maſch.„Armatf. Klein—.——. Pf. Mähim. ⸗u Fahrrapf Gebr. Kaßſer Nöhrenkeſſelfabrik 8 vorm. Dürr& Co. 46.— 46.— Schnellpreſſenf. Frkth. 191.— 191.— Oelfabr. 181.40 131.40 Schuhfabr. Herz, Frkf. 117.20 117.20 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Sampertsm. 55.— 55.— Kammgarn Kaiſersl. Zellſtoffabr. Waldhof 295.25 298.—. 129 129.— ———.— Harpener Bergbau 192.— 191.90 Kaliw. Weſterregeln 191.70 189.— Oherſchl.Eiſeninduſtr. 96.— 96.— (Phönix 170.20 169.70 Br.Königs⸗u. Laurah. 195.75 195.50 185,— 185.25 Aktien beulſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 115.50 115.— 118.— 119.— 89.90 90.10 Gewerkſch. Roßleben 3400 8550 Gotthardbahn——— Ital. Mittelmeerbahn—.——.— do. Meridionalbahn 184.— 186.— Baltimore und Ohio 118.40 112.60 103.30 108.30 96.20 96.10 86.80 86.80 103.30 108.30 96,20 96.10 86.80 86 80 101.60 201.50 102.20 102.10 102.20 172.10 95.50 98.80 95.50 95.30 94.60 84.20 86.70 95.50 83.90 86.50 95.60 85.70 85.60 87.25 87.10 200.20 201 20 172.10 172.50 131.59 181.— 148.20 188 50 241.60 241.90 189.80 189 30 149.70 150.— 148— 148.— 27., April. 31.20, Dresdner Bank 149.75, Hau⸗ Deulſche Vank 241.50, Staatsbahn 149 50, 224.60, Gelſenkirchen 185.70, Laurahütte Kreditaktien 200.75, Diseonto⸗ Ruſſeubank 140.80 141.— Schaaffh. Banko, 133.— 138.— Staatsbahn 149.50 149.50 Lombarden 17.70 17.70 Baltimore u. Ohio 113.50 112,70 Canada Paeiſte 175.80 175.10 Hamburg Packet 118.— 119.— Nordd. Lloyo 89.70 90.00 Bochumer 225.40 225.40 Deutſch⸗Luxembg. 185.70 185.20 Dortmunder 61.60 61.20 Golſenkirchner 185.90 185— Harpener 192.— 191.90 aurahütte 195.20 196.— Phönix 169.60 170.— Weſteregeln 190.— 192.50 Allg, Elektr.⸗Geſ. 235.— 235.50 Anilin 376.50 875.— Antlin Treptom 310.——.— Brown Boveri 184.— 185.50 Chem. Albert 425.— 430.— D. Steinzeugwerke 230.10 229.— Elberf. Färben 410— 408.— Celluloſe Koſtheim 194 70 196.50 Rüttgerswerken 169.— 167.70 Tonwaren Wiesloch 100.50 100 50 188.40 188,40 „ Wf. DrahtJangend. 218— 218 50 Zellſtoff Waldg ilpert 66.— 6750 of 294 50 299.— [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 27. April.(Jondsbörſe.) Mangel an neuer Anregung hatte zur Folge, daß das Geſchäft an der heutigen Fondsbörſe jede Lebhaftigkeit vermiſſen ließ. Etwas lebhaftes ſpekulatives Intereſſe trat lediglich für Elektrizitätsaktien hervor, die nach der geſtrigen Steigerung etwas über 1 Prozent gewinnen konnten. Banken ſchwankend, nur Diskontoaktien neigten etwas ſtärker zur Abſchwächung. Von Bahnen waren amerikaniſche Werte im Anſchluß an Newyork abgeſchwächt; Meridionalbahn gebeſſert. In Renten konnten die von London abhängigen Werte ſich nicht voll be⸗ haupten. Unter Abgaben litten beſonders Deutſch⸗Luxem⸗ burger, Phönix und Rheinſtahl. Schiffahrtsaktien befeſtigt nach vorübergehender Abſchwächung. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde machten ſich für Hütten⸗ und Bergwerksaktien Reali⸗ ſationen ſtärker geltend. Das Geſchäft wurde im allgemeinen ſchleppend. Tägliches Geld 1½ pCt. Ultimogeld 2½ pCt. In dritter Börſenſtunde trat wieder eine Befeſtigung auf dem Montanmarkte ein, während ſonſt der Kursſtand unberändert blieb. Weiterhin ruhig aber behauptet. Otavia⸗ aktien zeitweiſe lebhaft anziehend. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes litten vorwiegend unter Realiſterungen. Londoner Effektenbörſe. London, 27. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Der 2% Conſols 85— 84˙%] Moddersfontein 13½ 13˙70 3 Reichsanleihe 85.— 85¼ Premier 80% 8˙/8 4. Argentinier 885/ 885/] Randmines 88—8 8˙15 4Italiener 103½ 1034¼½ Atchiſon comp. 110˙ 110 4 Japaner 90½% 90½ Canadian 180¾ 180½ 3 Mexikaner 34— 34— Baltimore 117½ 116% 4 Spanier 980% 98ʃ/½Ehtkago Milwaukee 153½ 1529 Ottomanbank 18% 18½ Denvers eom. 54— 53½ Amalgamated 79/ 79˙% Erie 32— 3153ʃ55 Anaecondas 9% 85/% Grand TrunkIII pref, 51.— 500˙% Rio Tinto 731% 78½„„ brd. 211. 21 Central Mining 151½% 155/ Louisville 142— 142— Chartered 17% 17½¼. Miſſouri Kauſas 44˙%½ 44½¼ De Beers 13½ 13¼ Ontario 50¼ 50— Gaſtrand 5— 5— Southern Pacifte 123/½ 122¼ Geduld 3% 3½ Union com. 193% 191½ Goldfields 51½ 5½, Steels eom. 55½ 54“% Jagersfontein 5¾ 5˙% Tend.: träge. BVerliner Produktenbörſe. Berlin, 27. April.(Telegramm.)(Prod uktenbörſe. Preiſe in Mark pro 100 kEg frei Berlin netto Kaſſe. If.Nähm.u. Fahrradf. 180.— 129.50 Portl.⸗Zement Hoͤlbg. Südd. Draht⸗Induſt. Südd. Kabelwerke Brauerei Sinner—.— 250.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— „Schwartz, Speyer 112. „Ritter, Schweß. —.— 162.— —.— 104 75 —.— 121.50 —.—— —.— „S. Welz, Spever—.— 66.— Verein Freib. Ziegelw. 130.——.— „.Storch., Spever—.— 66.500„ Speyr.—.——.— Br. Werger, Worms—.— 80.— Würzmühle Neniſad‚t Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Zellſtoffabr. Waldhof 299.— 298.—. —.— 154.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. Zuckerkuß Waghäuſel—.— 143.— uckerraff. Mannh. *** Landesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 26. April 1909. Auch während der abgelaufenen Woche iſt die Witterung für die Saaten günſtig geblieben. Am Weltmarkt hat ſich die Ten⸗ denz während der zweiten Wochenhälfte merklich abgeſchwäßt, hervorgerufen einerſeits durch günſtige rumäniſche und ruſſiſche Saatenſtandsberichte, andererſeits in Folge größerer Ablabungen. Auch ſcheinen die Preistreibereien in Nordamerika ihr Ende ge⸗ funden zu haben. Bapern hält ſeine Preiſe unverändert hoch, Wir nokieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitäl u. Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 26.——26,50, fränkiſcher 00.00 00.00, bayeriſcher M. 26.50—27.—, Rumänier M. 26.50 bis 27.—, Ulka M. 26.50—27.—, Saxonska M. 00.0000.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.0000.00, La Plata M. 26.50—27.—, Redwinter M.—.——.—, Nalifornier M. 00.00—00.00. Keenen: neu M. 28.——26.50, Unterläſider M. 00.00—00.00. Dinkel nom. 00.——00.00. Roggen: württemb. nom, M. 18.50—19.—, nordd. M. 00.00—00.00 ruffiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmbergiſche M. 00.00—00.00, Pfälzer(nom.) M. 00,00 bis 00.00, bayeriſche M.—.——.—, Tauber M.—. ungariſche M. 00.09.—00.00, kaliforn. prima M. 00.0090.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00c0, württembg. M. 18.——19.50, ruſſiſcher M. 60.00 00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 18.25—18.75, PVollom M.—00.00 Donau 18.25—18.75. Kohleeps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 37.50—88.50, Nr. 1 M. 36.50—57.50, Nr. 2 M. 35.50—86.50, Nr. 3 M. 34.50—85.50, Nr. 4 M. 30.50—31.50, Suppengries M. 00.0000.00, Sack Kleie 10.— M. bis 10.50(ohne Sack). ** BViehmarkt in Maunheim vom 26. April. Amtlicher Be' richt der Divektion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht⸗ 20 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 78—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 76—00., c) mäßig genährte junge, ant genährte ältere 74—00., d) gering geftährte jeden Alters 72—00 M. 50 Bullen(Farrewh: g) vollfleiſchige böchſten Schlachtwerthes 64—68.,)mäßig genährts füngere u, gut genährle ältere 62—00.,)] gering genährte 6000 M. 1102 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—74., b) pollfleiſchige ausgemäſtete Klihe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jäßven 64—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Küße, Färſen u. Rinder 56—66., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 4850 M. 241 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und deſte Saugkälber 100.00., bhemittlere Maff⸗ u. gute Saugkälder 95—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 90—00., d) ältere geping genährte(Pveſſer) 00—00 M. 20 Schaſe: a) Maſtlämmax und jüggere Mafthammel 75—00., d) ältere Maſthammel 70—0., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1849 Schweine: a) vollfloiſchige derfeinexen Raſſan und dorön Kreuzüngen im Alter dis zu 1¼ Jahren 638—00., b) fleiſchige 67—00., 6) gering entwickelte 66—00., d) Sauen und Gber 58—60 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Lauspfendes: 0000—000., 00 Arbeitspferder 000—-0090., 00 Pferda zum Schlach⸗ ten: 00000., 000 Zucht⸗ and Nußvieh: 000—-000., 00 Stück Maſtvish: 00—00 Mk., o0 Milchküe: 000—000 M. (00 Ferkel: 00.00—90.00., 2 Ziegen: 18—00 Mk., 19 8164 lein:—7., OLämmer: 00—0 M. Züſammen 2794 Stück, Außerdem wurben 73 Stück geſchlachtete Schweine eingefführt. 475 age Weizen per Maf 2415 289.50 Mais per Mai 165.——.— Handel mit Großvieh und Schweine ſchleppend, mit Kälber „Juli 2385.50 230.75 ue ee ö 1 55 70 212.— 210.— Mübbl 5 Aoril—yV—— A 2 oggen pes Mat 176.75 175.25 per April—.——.— 5 35355 „Juli 182.75181.— Mai 52 80 52.50 Marx& Goldschmidt, Mannheim 5 5 7 5 Hafer per Mat 178— 17750 Spiritus öer kure———.— LTelezkamm⸗Areſſe: Margold. Fernſprecher: ger. 56 Und 10357 „Juli 179.75 178.50] Weizenmehl, 32.50 32 252. April 1909. Probiſtönsfreit 5 Roggenmehl 28.90 28.80 8 13* 9 V Wir ſind als Selbſtkontrahenten eer Raufen Mannheimer Effektenbörſe, e**. vom 27. April.(Offizieller Bericht.).⸗G. für Müßlenbetrieb, Neufadt g.. B. 75500 Sehr feſte Haltung bekundeten heute wieder Verſicherungs⸗ eee Ludwigshaſen M. 309 Aktien. So ſtellten ſich: Franconia: 775., Continentale: 485 G. Balanmolpimerte Shever Slant Altien 9 8 1 Mannheimer Verſicherung: 470 G. und Württemberg. Trans⸗ 5„ Porzugs⸗Aktſen 10⁰ 97 port 500 G. Auch wurden einzelne Brauereien höher begehrt.] Benz& Co. Rheiniſche Gasmotoren, Maunheim 128 Eichbaum zu 104 Proz., Schwartz, Speyer zu 112 Proz. und Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 20;fr 17 zfr· Werger, Worms zu 80 Proz. Von Induſtrie-Aktien gingen ee erbGeb 92 Zuckerfabrik Waghäuſel zu 143 Proz. um. Gefragt blieben noch: Cheniſche dobriten G ehemn Heabruch— Verein chem. Fabriken zu 308 Proz., Weſteregeln zu 190 Proz., Daimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 11⁰ Mannheimer Gummi zu 142.50 00 Cementwerke 125 Uee 118 11 eidelberg zu 162 Proz. und Zellſtofffabrik Waldhof zu 298 Proz.] Jilterfa nzinger, Worms 162 1225.) f 8 f hef el a Flünk, Eiſen⸗ und Bronceßießeret, Mannhei 74— 24 Juch aler Sbzfr— Akkien. 8 Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg alte Aktſen 105 160 1 Geld Brief Ge ld„ junge 158 156 15 50[ Trausport Haater eeee eeee 141¹ 1350 ndes Ei b 5 89 17 00 u. Verſicherung. Linoleumfabrit, Marximiliandau 90— Pfälz. Hop⸗Bant—.— 190.— G..⸗G. Röſch.Seetr. 86.——— Lohringer Vaugeſellſchoft, wez. 55— 9 O5. U. G0b Landau—.— 140— Mannh. Daämpfſchl. 59.——.— Luix eee 108 5 Rhein. Kredilbank 2— 188 50 11 5 e 2 ſal, Schnabel& Henning— 10 Weln. Hyp⸗Bank—.— 200.7 ſhnitvert, A, 1 Paclfe Phsp ale Shares 12 5 Süldd. Bank e. e. 78.— Aac Saeneeer 1 58 chem. Induſtrie. Fr. Trp.⸗, Unf. u. Gl.⸗ heinau, Terrain⸗Geſellſcha 5— 973 e 376.— 375.— Verſecheſ.— 1680 Neenniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim 112— neu—.——Bad. Aſſecurranz—— 1415Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 150 Chem. Fab⸗Bolbendg..— 188— Femtimental. Verſch.—— 470.— iheinſche Lchucerteh alelhefalt, Maunhennt Verein chem. Fabriken.— 308.— Nannh. Verſicherung—.— 470.— Rheinmühlegwerke, Mannheim 130— Verein B. Oelfabriken—.— 180.50 Sberrh. Verſich.⸗Geſ..— 515.— Rheinſchiff.⸗A⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Weſt..W. Stamm—.— 199.— Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 500.— Rombacher Portland⸗Cementwerke—— „ Vorzug—.— 109.30 Juduſtrie. Stahlwerk Mannheim— 10⁴ Brauereien.⸗G. f. Seilinduſtrie 180.— Süddeutſche Inte⸗Induſtrie, Mannheim 115% 113 b. Brauere! 4.—— Dingl pſche Aſchfbr 115.——.— Süddeulſche Kaßel, Mannbeim Genußſcheine M. 160 Pe. 150 Anger Attlenbierbr.———— ſemaillirſhr Kirrweil.——— Anee e raucrel⸗Cinrichtungen 85— — 5 Anionbrauerei Karksruhe 5— ee 1 154—6 e Spmerf,—.— 100— 1 70 e ee ee Mannheim— M. 400 Elefbr. Rähl, Worms—. 82— Hüttenh. Spinnerei 85.—.70 515 5 900 nagſellſchaft 1 99 e e ee eee 8 einlein Heidelberg——Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— 5 bung. Wieſſerſchmſtt 35.——.— fofth. Cel u. Pabierf. 260.—.. Zuckerfabrit Frankenthal 285— Ludwigsh. 185 5 223.— Mandd auz u. A8b.—— 11 8*** 5 Nialr, Geſcl, wior.— Se icrege iencut d880 de neberſeeiſce Schiffahrts. Kelebramme. New⸗ork, 22. April.(Drahtbevicht der Hamburg⸗Ameritka⸗ Linie.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Deutſchland! iſt am 22. April nachmittags.45 Uhr, wohlhehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie, Walther u. v. Reckow, Mannheim, L 14, 19. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 5———————— Henneberg⸗Seide r per Meter porto⸗ u. zollfrei in ſchwarz, weiß und farbig, für alle Lebenszidecke. Privatdiskont 1¼. wogegen die inländiſchen Schrannen bei ſchwachen Zufuhren Aine Ermäßigungen aufweiſen. 97 wenlgngen Sie Dülßer, C, Wepneberd. rer eeeeee ee e 12 il Ayr W — ————— 7 7 Mannheim, den 27. 7. Seite. April 1909. 0 Feussters Das allel mit dem Kreuzstern übertrifft alle Nachahmungen! 5207 n echte Das Rad der Weltmelster und aller vorsichtigen Sportsleute.—5 leilmverkatf bei.: Martin Decker, A à, 4, iis--uis Theater, Telephon 1296, Reparaturen in eigener Werkstätte prompt und billigst, 714³ 8 1 5 Breitestr. (Zahn-Atelier Johanna Bodenheimer Mässige Preise. 1 Lehrmädchen Lehrmädchen aus guter Familie ſofort geſucht. Gustav Zimmern, B 1. 3. Vallen Suchen.] S 1, 5 Breitestr. Schonendste Behandlung. 7895 Ausser den gestern genannten Firmen nimmt die dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers ebenfalls angehörige Firma Lefo& Langenbach Zeichnungen auf die am Montag, den 3. Mai 1909 Deutschen Reichsanleihen 0 U. 3½% Prelssischen Staatsanleihen zur Subscription gelangenden 90 Ul. 30 90 4* spesenfrei entgegen ee von Deutschlandil! Louis Marsteller 02, 10 lunstst. Telephon 1010. Dr Specialgeschäft in Bedarfsartikel 1 5 für ede u. Kaufmännische Bülros. Für ein 14jähr. gut erzog. 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Nachdem um 3 Uhr geſtern morgen Möll die Rechnung gezahlt und noch einige Flaſchen Wein, die bereits auf dem Tiſche ſtanden, 3u trinten waren, machte er wieder die Aeußerung:„Ich erſchieße mich jetzt!“ Seine Freunde meinten, er möge endlich mit dem dummen Witz aufhören. Maöll begab ſich hivaus auf den Terraſſengarten und jagte ſich hier eine Kugel im die Schläfe; er war ſoforpt tot. Entſetzt eiſten ſeine Freunde hinaus und fanden den Möll als Toten vor. In ſeiner Taſche hatte er aufgezeichnet, daß er ſich um 3 Uhr 7 Min. erſchießen werdeß genau auf die Minute hat er dies auch getan. Ferner fand ſich bei der Leiche ein Telegramm an ſeinen Bruder in Hannover, worin er dieſen bat, er möge ſofort hierher kommen, er ſei ſchwer krank, außerdem ein verſiegelter Brief am ſeine Firma. d *Neuſtadt a.., 26. April. Aufgrund authentiſcher Infor⸗ mation kann jetzt mitgeteilt werden, daß die miniſterielle und die landesherrliche Genehmigung der geplanten elektrif chen Straßenbahnlin ie Neuſtadt⸗Gdenkoben⸗Landau bald nach Regelung einiger kleiner Anſtände erfolgen wird. Zit dieſen gehört auch die Frage des„Hambacher Viadukts“ in Neu⸗ ſtadt, die ſchon aus anderen Gründen binnen kurzer Zeit gelöſt wird. Es iſt zu hoffen, daß mit den Erdarbeiten zur elektriſchen Linie von Thekla Müller, Marthahaus, Ludwigshafen. 8414 0 am Spätjahr begonnen wird. Wie man hört, ſoll der Bau beiden Seiten zugleich in Angriff genommentwerden, ſodaß die Bauzeit erheblich verkürzt wird. Die Motorwagen werden durchweg Ausſichtswwagen ſein, wie ſie auch auf anderen elektriſchen Gebirgs⸗ bahnen verkehren. Die Motorwagen ſollen in jeder Hinſicht modern und gemütlich ausgeſtattet werden. 5 Sportliche Rundſchau. Raſenſpiele. .M. Maunheimer.⸗C.„Viktoria“ kontra Mannbeimer .⸗G. 1896. Der letzte Sonntag war ein großer Tag im Zeichen des Fußballſportes Spielten doch alle Mannſchaften der beiden Mannheimer Fußballvereine„1896“ und Viktoria gegeneinander, auf deren Ausgänge man um ſo mehr geſpannt war, da die 96er vor 4 Wochen geſiegt hatten. Trotz des ſtrömenden Regens hatte ſich auf beiden Plätzen(bei den Brauereien und auf den Renn⸗ wieſen) eine große Menſchenmenge eingefunden. Die 1. Mann⸗ ſchaften ſtellten ſich(beide mit Erſatzleuten) um.15 Uhr auf dem Viktoriaplatze dem Schiedsrichter, Herrn Ruppender. Nach An⸗ ſtoß bemühen ſich beide Parteien lange Zeit erfolglos, bis ſich 1896 durch einen von Kratzmann(Mittelſtürmer) unhaltbar ge⸗ tretenen Elfmeter die Führung verſchafft. Nun verſucht„Vik⸗ toria“ mit aller Wucht gleichzuziehen und gelingt ihr dies nach mehreren fruchtloſen Vorſtößen durch einen prachtvollen Schuß des Mittelläufers Trautmann. Bei dieſem Stande(:1) geht es in die Pauſe. In der 2. Hälfte iſt Viktorias Sturm faſt immer auf der Seite der Schwarzroten, die nur einige Male zum Durch⸗ bruch kommen. Aus einem Gedränge vor dem Tore der gber ver⸗ mag Bauer lrechter Innenſtürmer] ſeinem Vereine abermals die Führung zu übergeben und fügt gleich darauf ein drittes Tor hinzu. Die Schwarzroten laſſen aber nicht nach, und nun iſt es Valent. Heuberger, der, eine gute Chance ausnützend, den Ball in Viktorias Netz placiert. Trautmann(Viktoria] zieht ſich vor dem gegneriſchen Heiligtum einen Bruch des Naſenbeins zu. Jedoch verläßt er das Feld erſt, nachdem er Viktoria zu einem weiteren Erfolge verholfen hat Auch Bauer geht vom Platze, ſo Moltkeſtr. 17. Mädchen tagsüber geſucht. 07 4897 Näheres im Verlag. lingt es dem linken Innenſtürmer Straßburger, noch ein Tor zuzufügen. Bald darauf ertönt der Schlußpfiff(:). Vorher ſpielten die 2. Mannſchaften der obigen Vereine. Es dauerte Stunden und endete mit:0 Toren. Im Anſchluß an das Spiel der 1. Mannſchaften fand das der 5. ſtatt. Viktoria findet ſich beſſer ein als 1896 und hat auch etwas mehr vom Spiel. Ihr gelingt es viermal einzuſenden, während die Schwarzroten nur ein Tor entgegenzuſetzen vermögen. Nach Halbzeit hat 1896 ſeine Mannſchaft ganz beiſammen— anfangs ſpielte ſie mit 9 Mann — und iſt ſo jetzt weit überlegen. Sie erhöht ihre Torzahl um 2 und Viktoria um 1. Bei dieſem Stande(:3) bleibt es bis Schluß. Die 3 und 4. Mannſchaften trafen ſich auf dem Sportplatze bei den Brauereien. Beide Spiele gingen unentſchieden mit 313 Toren aus. Bei dem Matche der 3. Mannſchaften wurde ſehr unfair geſpielt * Fußballwettſpiel zwiſchen„The Pirates“ und Karlsruher Fußballverein. Auf dem Sportplatz des Narlsruher Jußball⸗ vereins hat ſich am Sonntag eine große Zuſcheuermenge einge⸗ funden, um dem Wettſpiel der kombinierten engliſchen Amateur⸗ mannſchaft„The Pirates“ gegen den Karlsruher Fußballverein anzuwohnen. In der 1. Halbzeit gelang es keiner Partei, einen Erfolg zu erringen und mit:0 ging es in die Pauſe. Die Karls⸗ ruher drängten auch nach der erſten Halbzeit fortwährend und endlich gelang es dem Verein, das 1. Tor zu erringen. Erſt 3 Minuten vor Schluß konnten die Engländer nach hartnäckigent Kampfe gleichziehen, ſo daß das intereſſante Wettſpiel mit 11 endete. ferdeſpork. ..O. Auf der Rennbahn im Bois de Boulogne zu Paris wurde am Sonntag der klaſſiſche Prix Biennial, Wert 25.000 Frauks, entſchieden. Den Sieg exrang Baron M. de Roth⸗ ſchilds Verdun unter Jockey Barat vor Aven und Nenofol. — 8. Seite. General⸗Auzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 27. April 1909. in W. -Ausstattungen -Geschenke 752 -Kopfbedeckungen Wa Leuhelten e Billigste Preise Kinder-Konfektion Knaben-Anzüge, Mädchen-Kleider oll- und Waschstoffen stets aparte Neuheiten. Lahr. nieen FElauken, E 2, 17. 1 ele. 5 enlwöler 75,86 Mannheim ſelsi0 facmeft Eisen u. desindeflelen 25 15 rauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kauſen Sie nach Gewicht am billigſten bet D. Fesenmeyer, E I, 3, Breiteſtraße. 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