Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General-Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: 85 8 nahmev. Druckarbeiten 841 Oie Colonel⸗Belle.. 25 Pfz. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 677 Auswärtige Inſerate. 50„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. weene ee Nr. 200. Samstag, 1. Mai 1909.(anittagblatt.) eeeeee——ʃ—— Die heutige Mittagsausgabe nmfaßt Die Fortſetzung der alttürkiſchen Revolution in Kleinaſten. Herr 5 Sbead 5 1 König von Preuß Konſtantinopel, 30. April. Konſulardepeſchen bezeich⸗ mit ihm ein Ende machen und wenn dabei der Kanzler Ber 16 Ssiten. hard von Bülow auf der Strecke bleibt, iſts ihm gerade rech Telegramme. Die Konſervativen verharren in der Oppoſition. J Berlin, 1. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau). Der Fünfzigerausſchuß der konſervativen Partei hat geſtern im Herrenhauſe mit großer Majorität folgender Beſchluß ange⸗ nommen: „Der weitere Ausſchuß der konſervativen Partei ſteht hin⸗ ſichtlich der Reichsfinanzreform auf dem Boden der Beſchlüſſe des Ausſchuſſes vom 22. ds. Mts. Er ſpricht der konſervativen Fraktion des Reichstages, vor allem ihrem bewährten Führer v. Normann, für die ſtarke und entſchloſſene Ver⸗ tretung des konſervativen Standpunktes in der Frage der Finanzreform den Dank und die Aner⸗ keunung der Geſamtpartei aus.“ 14 Graf Zeppelin Ehrenbürger der Stadt Munchen München, 30. April. Der Magiſtrat beſchloß heute einſtimmig, dem Grafen Zeppelin das wenekeeren der Stadt München zu verleihen Ade Geburt ber Traverbin. *A m ſtex da m,. 30. April. Nach hier eingegangenen Nachrichten iſt die Geburt der Thronerbin im ganzen Lande durch Dankgobtesdienſte und keſtliche Ver⸗ anſtaltungen gefeiert worden. * Haag, 30. April. Zweite Kammer. Der Miniſter des Innern gab der tiefen Freude über die Geburt eines Abkömmlings aus dem Hauſe Oranien beredten Ausdruck. Seine Rede wurde mit einem begeiſterten dreiſachen Hurra aufgenommen. Der Kammerpräſi⸗ dent gab der Freude der Kammer Ausdruck und ſagte, das frohe Ereignis habe die Bande zwiſchen dem Königs⸗ hauſe und dem Vokke nach feſter geknüpft. Auch ſeine Rede wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Darauf ernannte die Kammer eine Kommiſſion zur Ab⸗ faſſung der Glückwunſchadreſſe und berbagle ſich zum Zeichen ihrer Frende. OLondon, 1. Maf.(Von unſerem Londoner Bureau). In den Artikeln, mit welchen die Londoner Preſſe in geradezu lächerlich überſchwänglicher Weiſe die Geburt einer holländiſchen Thronerbin feiert, wird wiederum die alte Mär aufgewärmt, daß die Niederländer nichts ſo ſehr fürchteten, als unter die Herrſchaft eines deutſchen Fürſten zu kommen. Ebenſo regnet es häßliche Ausfälle gegen Deutſchland, einige Blätter reden ſich dabei in eine ſolche Wut hinein, daß ſie den Herzog von Mecklenburg als einen Hyhenzollernſprößling bezeichnen. Ermordung eines Engländers und eines Franzoſen in Marokko? OLondon, 1. Mai.(Von unſerem Dondoner Bureau). „Dailh Telegr.“ meldet aus Tanger, daß dort Gerüchte umgehen, denen zufolge in Mogador ein Engländer und ein Franzoſe von fanatiſierten Einwohnern ermordet worden ſeien Ein franzö⸗ ſiſcher Kreuzer iſt nach Mogador abgegangen. Deutſche Arbeitervertreter in England. London, 1. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau]. 25 deutſche Arbeitervertreter ſind hier als Gäſte der Imperial Arbitrage Liga angekommen und benutzten den geſtrigen Tag, um unter Führung ihrer Gaſtgeber die Sehenswürdigkeiten Lon⸗ dons zu beſichtigen. Im St. Jamesgarten begegneten ſie dem Schatzſekretär Lloyd George, der dort zur Erholung von ſeiner Budgetrede einen Spaziergang mit ſeinem Töchterchen machte. Die deutſchen Herren wurden dem Miniſter vorgeſtellt, der ſie bat, ihren Kollegen in Deutſchland zu erklären, daß er von ganzem Herzen den Wunſch hege, daß die deutſch⸗engliſche Freundſchaft weitere Fortſchritte machen möge. Bei der dann abends im Cextonhall abgehaltenen Verſammlung wur⸗ den Zuſchriften mehrerer Kabinettsmitglieder verleſen, unter an⸗ derem ein aus Deutſchland ſtammendes vom Kriegsminiſter Haldane, welches lautete:„Ich habe eine Invaſion in Deutſchland unternommen, aber eine friedliche. Ich werde überall freundlich empfangen, wo ich mich blicken laſſe“. Der Führer der Deutſchen, ein gewiſſer Goldſchmidt, belonte eſinnt ſei. Er ſei für den Frieden, aber müſſe er 5 Notfall aterland verteidinen. kann es möglicherweiſe endigen. iu ſeiner Rede, daß der deutſche Arbeiter keiner Nation feindlich 3 nen die Lage in den Vilajets Bagdad und Baſſora als un⸗ günſtig. Es werden blutige Zuſammenſtöße mit verſchiede⸗ nen Stämmen gemeldet, wodurch die Mobilmachung der Redif⸗ bataillone veranlaßt wurde. Die letzten Depeſchen lauten be⸗ ruhigender. Aus verſchiedenen Konſularmeldungen iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Militärrevolte vom 13. April auch in einigen kleinaſiatiſchen Orten nachgeahmt wurde. In Erzerum zerſtörten die Soldaten das Klub⸗ lokal der Jungtürken, von denen einige in das franzö⸗ ſiſche Konſulat flüchteten. Die Nachrichten über den Einmarſch der mazedoniſchen Armee in Konſtantinopel ſcheinen einen Um⸗ ſchwung hervorgerufen zu haben. London, 1. Maf.(Von unſerem Londoner Burean). „Daily Telegr.“ meldet aus Konſtantinopel, daß den letzten Tele⸗ grammen zufolge die Provinz Adana wieder ruhig geworden ſei. Die Zahl der niedergemetzelten Chriſten wird auf 25000 geſchätzt. Die Ueberlebenden leiden an Blattern und viele ſterben aus Hunger. Die Städte Hadjen und Durtjel ſeien entſetzt worden. Aus Merſina wird der„Dafly Mail“ gemeldet, daß in Antiochien eine Feuersbrunſt wüte. Die Armenier ſeien niedergemetzelt worden, doch können Einzelheiten über die grauenhaften Vor gänge nicht erlangt werden. **** OLondon, 1. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau). angeſchwemmt. Die Leiche lag ſchon längere Zeit im Waſſer, ziert werden konnte. Man befürchtet, daß es ſich um die Leiche des kürzlich e Dichters Dabidſon 7 Fünt Bulow und die Konſervativen. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 29. April. In der Finanzkommiſſion hat heute Herr Sydow, nach⸗ dem zuvor von ihm und den anderen Regierungsvertretern, insbeſondere aber von Herrn Havenſtein allerlei ſchlagende Argumente gegen die konſervaliven Verſchleppungsanträge zuſammengetragen waren, erklärt: Die Erbanfallſteuer ſei für die Regierung conditio sine qua non. Ohne die könne und würde die Finanzreform nicht zuſtande kommen. Damit ſind die Rätſel der qualvoll geſpannten Situation zwar noch nicht gelöſt; aber ſo genügſam wurden wir allgemach in dieſem Winter gemeinſchaftlichen Mißvergnügens, da Kriſe ſich an Kriſe reiht, daß man das ſchon wie eine Klärung be⸗ grüßt. Hie degiea bleibt feſt, hört man die Stimmen der allzu leicht Frohlockenden: ſie bindet ſich immer von neuem. Nach ſo feierlichen Schwüren kann ſie doch wirklich nicht zurück. Und einige von den fünfzig oder ſechzig Abgeordneten, die als Schlachtenbummler der heutigen Ausſprache beiwohnten, verſichern: die konſervativen Mitglieder der Finauzkommiſſion, Herr v. Richthofen und Herr Dietrich und Herr Roeſicke, hätten ob dieſer Antwort des Herrn Schatzſekretärs gar ver⸗ dutzte und niedergeſchlagene Geſichter gemacht. Indes iſt die Deutung von Phyſiognomien ein ſchweres und undank⸗ bares Brot. Auf alle Fälle, will uns bedünken, wäre es ſträflicher Optimismus(daran wir wirklich nachgerade genug betätigk haben) aus den Geſichtszügen der konſervativen Kommiſſionsmitglieder das endliche Schickſal der Finanz⸗ aktion vorausſagen zu wollen. Man kommt nicht hinter das Verſtändnis der eigenartig verfilzten Lage, wenn man ſich dem Glauben hingibt: es handele ſich für die Konſervativen allein um die Erbanfallſteuer und die etwaigen pekuniären Nachteile, die der bis hierzu in weiten ländlichen Gefilden geübten Steuerpraxis aus ihr erwachſen könnten. Das mag mitſprechen. Die Konſervativen mögen befürchten, künftighin fatieren zu müſſen, was ſie bislang auch gegenüber dem neu⸗ gierigen Ein ſchätzungs sbogen weiſe verſchweigen. Und es kann auch ſein, daß die raffinierte Demagogie des Bundes ihnen die Rückkehr zur„Witwen⸗ und Waiſenſteuer“ nicht gerade erleichtert. Am letzten Ende ſchlummert hinter ihrem zähen Widerſtand doch etwas anderes. Einer Regierung der ſie vertrauten(die„Kreuzztg.“ hat in der Beziehung neulich ein wenig zu redf ſelig aus der Schule geplaudert), einem Kanzler, von dem ſie ſich keiner„liberalen“ Seitenſprünge verſähen, würden die Konſervativen auch die Erbanfallſteuer bewilligen. Aber dies Vertrauen 95 ſie offenbar dem Fürſten Bülow nicht mehr entgegen. Nicht dem Kanzler Bülow und auch nicht dem Miniſterpräſtdenten gleichen Namens. Sie kalkulieren: im Reich fängts an und in Preußen Und um dieſ 8 Eventualität ein⸗ für allemal los und ledig zu fein, wielen ie die Unver⸗ Ehnlichen und treiben Bewußtſein die Dinge auf die 1 Spitze.„Die ganze Richtun nen 195 Darum will An der Nordweſtlüſte Englands wurde die Leiche eines Mannes kiſchen Sande verrinnt— was dann? Manche war olſo ſchon in Verweſung übergegangen, ſo daß ſie nicht agnos. Im Grunde iſts, was wir jetzt erleben, ſo ein Duell zwiſcht dem Führer der konſervativen Landtagsfraktion und dez Reichskanzler. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern die Konſervativen ſelbſt geben ſich gar keine Mühe es verbergen: Herr von Heydebrand iſt die Seele der Oppoſitic der eigentliche Urheber all dieſer Kreuz⸗, Quer⸗ und W ke züge. Er will ſein Königreich ſich nicht ſchmälern laſſen will nicht vielleicht durch eine Wahlrechtsreform das Sch Abdul Hamids erleiden müſſen. Darum iſt er jetzt ſtanden wider den Kanzler, der— ſchließlch haben doch au Preußen⸗Deutſchland die Dinge eine gewiſſe Konſequenz nun nicht mehr regieren ohne der Linken gewiſſe Ke zeſſtonen zu machen. Mann gegen Mannz richtiger noch:? gegen Macht und es wäre, wenn man nicht ſelber mi Herzen an dieſen Dingen teilnähme, eigentlich ein erl Schauſpiel, ſo ein Stück'art pour Lart⸗Kunſt, nun beobach abzuwarten, wie dieſer Kampf um die Macht ſich weiter 5 wickeln wird. So geſehen rückt das der Fine Grunde in die zweite 4588 Das Eine iſt ohnehin jetzt ſcho mit Händen zu greifen: die großzügige organiſche Refor von der wir deklamierten und ſchrieben, die wirkliche u dauernde Sanierung unſeres Reichsfinanzweſens wird nimmer. Was aus der heutigen Aktion noch herauskomm kann, iſt im beſten Falle Flick⸗ und Stückwerk. Flickwe der Art, wie es Herr von Stengel uns ſchon ein paar Me heſorgt hat und auch diesmal wohl noch beſorgt hätte. wenn ſelbſt dieſe letzte und ſpärliche Hoffnung uns it würde Fürſt Bülow die Reichstagsſeſſion 1902 wegen des Kanals die Landtagsſeſ Einzelſtaaten aufgeben, das Defizit durch Matrikula aufzubringen. Wenn dann aber die Unmut. über der Verdoppelung Einkommenſteuer 198 er das preußiſche Abgeordnetenhaus auflöſen. An ſi mögliches, aber doch ein etwas umſtändliches Verfahren es ſo, dann wäre am Ende die Auflöſung des Reich doch der geradere und beſſere Weg. Freilich: Erfolg k ſie nur verheißen, wenn der Kanzler zu rückſichtsloſem gegen die Rechte entſchloſſen wäre. Unter Umſtänden dazu, dieſen Kampf aufs Preußiſche zu übertragen un ſeiner Friſt den Fandee dem Reichstag nachzuſchicken. Fürſt Bülow aber dazu die Nerven hat, wird man n ganzen Veranlagung bezweifeln müſſen. Zudem ſolchem Rieſenunternehmen— das iſt es nun einma bei de in Preußen hiſtoriſch gewordenen Verhältniſſen— Vo dingung und unerläßliche Erfordernis, daß Fürſt Bülo Kaiſers unbedingt ſicher wäre. Und ſo intim find d doch nicht wieder 9250 Wel Da ſtehen die November wie ein großer ſchwerer Schatten dazwiſchen. Ir Eindrücke konnten ſie zeitweilig vergeſſen machen; unfr liche würden ſie mit Naturnotwendigkeit wieder wecke wenn die Erinnerung nicht von ſelbſt käme, würd kämpfenden Konſervativen eben nachhelfen. Das Re brauchte ja nicht erſt neu gefunden zu werden; 3 —— Die Wertzuwachsſteuer in der 2 1 kommiſſon. * Berlin, 30. April. In der Finanzkommiſſion. des tages folgten nach der längere Ausführungen de neten Grafen Weſtern und Müller⸗Fulda( Schatzſekretär Sydow: Mit den erhofften Sätze einmal nach dem Urteil der Sachverſtändigen nicht zu 5 Zudem wird es niemals eine ſichere Steuerquelle ſein; d zendenten müſſen bei der Erbſchaftsſteuer herangezogen werd R ichsbankpräſident Havenſtein: Irgend ein prakti Weg für die Beſteuerung bei den Wertpapieren iſt nicht 9 worden. Ich habe objektiy und ehrlich nachgedacht und nirgends einen Anhalt gefunden. Die Rentabilitätsberechnung der An tragſteller bezüglich der Wertpapiere würde nur dann ſtimn wenn eine Durchſchnittsſteigerung der Wertpapiere anzunehn wäre. Das iſt nicht der Fall. Sehr möglich wäre es, daß unſe Induſtrie nicht mehr das nötige Kapital führt würde. Das wäre volkswirtſchaftlich ſehr bebeutlich Kontrolle würde überaus ſchwierig für die Regierung und läf für die Veräußerer werden, und zwar umſo mehr, je niſcher die Beſtimmungen getroffen werden. Die Papie den den Weg ins Ausland ſuchen. Der Redner ſchi der Banken bezüglich 1 in Zeit baen ſei. wirrung geſchaffen und „ 0 4 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 1. Mal. man auch ſachlich über eine Wertzuwachsſteuer für Immobilien oder für Wertpapiere denken möge, zweifellos ſei, daß damit ſo⸗ fortige Abhilfe für die Reichsfinanzen nicht geſchaffen 35 werde. Die Ausarbeitung eines Geſetzentwurfs über die Be⸗ ſteuerung des Wertzuwachſes erfordere viel Zeit, zumal die kom⸗ munalen Intereſſen unbedingt gewahrt werden müſſen. Der Ertrag einer ſolchen Steuer werde nicht ſo groß ſein, daß er als Erſatz für die direkten Steuern der Vorlage in Frage kom⸗ men könne. Die Beſteuerung des Wertzuwachſes bei Wert⸗ papieren ſei undurchführbar. Alle agrariſche Bered⸗ ſamkeit reiche nicht aus, das Gegenteil zu erweiſen. Ueberhaupt werde auch von agrariſcher Seite zugeſtanden, daß es ſich gar nicht dabei um eine Beſitzbeſteuerung handle, ſondern um eine indirekte Steuer auf beſtimmte Erwerbsge⸗ ſchäfte. Von einem Ausgleich, der auf dieſe Weiſe zwiſchen der Beſteuerung des Grundbeſitzes und des mobilen Kapitals erzielt werden ſolle, könne keine Rede ſein. Wer einen ſolchen Ausgleich durch eine gleichmäßige und einheitliche Beſteuerung wirklich wolle, müſſe für die Erbſchaftsbeſteuerung in Verbindung mit einer Vermögensſteuer ſtimmen. Der Vorzug des freiſinnigen Autrags ſei, daß durch dieſe Konſtruktion eine Kontrolle der Vermögensſteuerveranlagung durch die Erbſchaftsbeſteuerung ge⸗ ſchaffen werde. Wer für den konſervativen Antrag ſtimme, er⸗ ſchwere das Zuſtandekommen der Finanzreform und werfe dem Reichswagen Knüppel in den Weg. Was das Schickſal der Erb⸗ ſchafksbeſteuerung, ohne welche nach der Erklärung der verbün⸗ deten Regierungen die Finanzreform nicht zuſtande kommen könne, ſein werde, ſei zurzeit nicht mit Sicherheit zu überſehen. In der Kommiſſion werde ſich vorausſichtlich Stimmen⸗ gleichheit ergeben. Aber im Plenum verfügten Konſervative, Zentrum und Polen noch nicht über die Mehrheit. Wenn aber jetzt zum zweiten Male in der Kommiſſion die Forderung einer ausreichenden Erbſchaftsbeſtenerung abgelehnt würde, ſo würden ſich die Parteien, die auf ihre Reputation halten, überlegen ntüſſen, ob ſie noch weiter Zeit und Kraft an eine nutzloſe Siſyphusarbeit in der Kommiſſion ſetzen wollen. Nach der Rede des Abgeordneten Wiemer verlangen die So⸗ jaldemokraten Vertagung der Beratung. Konſervative und Zentrum unterſtützen den Antrag, Nationalliberale, Fre ikonſervative und Freiſinnige widerſprechen, bleiben aber in der Minderheit. Auf der Rednerliſte ſtehen für morgen die Abgeordneten Herold, Dr. Roeſicke, v. Skarczynski Weber, Mommſen und Müller⸗Fulda. Die Sdung beginnt morgen um 9 Uhr. Die Finanzkommiſſion iſt alſo auch heute auseinandergegangen, ohne zur Abſtimmung zu kom⸗ Pofiſische Kebersicht. Mannheim, 1. Mai 1909 Die Verantwortlichkeit des Reichskanzlers. Die nationalliberalen Abgeordneten Dr. Jun ck, Linck, Detto und Neuner haben in der Verfaſſungskommiſſion des Reichstages folgende Anträge eingebracht: Einen Antrag betr. ein Geſetz zur Abänderung der Verfaſſung des Deutſchen Reiches: Dem ieſugt 17 125 Verfaſſung ſollen danach folgende zwei Ab⸗ fätze hinzugefügt werden: eice des Reichskanz bers erſtreckt ſich auf die geſamte Regierungstätigkeit des Kaiſers. In einem beſonderen Geſetz wird geregelt, in welchem Um⸗ fange und in welchem Verfahren die Verantwortlichkeit des Reichs⸗ kanzlers durch Anklage vor einem Staatsgerichtshofe geltend gemacht werden kann. Sodann haben ſie einen Antrag betr. den Staats⸗ gerichtshof geſtellt, in dem es u. a. heißt: „Der Reichstbag hat das Recht, den Reichskanzler durch An⸗ Mage vor dem Staatsgerichtshof für das Deubſche Reich zur Ver⸗ antwortung zu ziehen, wenn durch ſeine Schuld ein Reichsgeſetz verletzt oder die Sicherheit oder die Wohlfahrb des Reiches ſchwer gefährdet worden iſt. Zur Werhandlung oder Entſcheidung über die Anklage wird ein Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich am Reichsgericht in Leipzig errichtet. Der Reichstag beſtimmt bei Beginn jeder Legis⸗ Laturperiode zwei Senate des Reichsgerichts, deren jeweilige Mit⸗ glieder als Beiſitzer des Staatsgerichtshofes berufen ſind. Das Urteil kann nur auf Freiſprechung oder dauernden Ver⸗ fuft des Amtes lauten. Im letzteven Falle kann auf Entziehung der Penſion erkannt werden. Gegen ein vom Staatsgerichtshof erlaſſenes Urteil findet ein Rechtsmittel nicht ſiatt. Eine Begnadigung des Verurteilten kann mir mit Zuſtim⸗ mung des Reichstags erfolgen.“ Dir Antrag enthält dann noch weitere Beſtimmungen über das Verfahren vor dem Staatsgerichtshof, die Verjährung uſw. Innere Schwierigkeiten im Zentrum. Aum ſeinen Ruf zu verbeſſern, hat das Zentrum bekannt⸗ lich in letzter Zeit eine Reihe adelige Kandidaturen aufgeſtellt. Dieſer taktiſche Kniff richtet ſich vor allem gegen die Deutſche Vereinigung, jene Gruppe hochſtehender und gebildeter Katholiken, die von der Demagogie der Ers⸗ berger und Genoſſen nichts wiſſen wollte. Es iſt intereſſant zu beobachten, welchen Eindruck dieſe adeligen Zentrums⸗ kandidaturen auf die deutſche Vereinigung machen. Ihre Korreſpondenz ſchreibt: Um auf den Adel und die Gebildeten Eindruck zu machen und der in dieſen Kreiſen um ſich greifenden„Abkehr vom Zentrum“ Einhalt zu gebieten, ſtellt das Zentrum in neuerer Zeit adelige Kandidaten auf. Damit glaubt das Zentrum die„tieferen Gründe“, welche die Deutſche Vereinigung ins Leben gerufen haben, und alle gegen das Zentrum von ſeiten des Adels und der Gebildeten ge⸗ hegten Bedenken aus der Welt geſchafft zu haben. Dieſe Anſchauung zeigt, daß die tieferen Gründe für die Bildung der Deutſchen Ver⸗ einigung auf dieſer Seite doch nicht richtig erfaßt worden ſind. Wohl iſt es zu begrüßen, wenn im Zentrum die gemäßigte Richtung erſtarkt. Aber die gemäßigte Geſinnung iſt durch Name und Stand allein nicht bewieſen. Auch kommt es darauf an, ob ein ſo konſer⸗ vativer Kandidat, wie es der Herzog von Arenberg ſichevlich iſt. imſtande und gewillt iſt, beredelnden Einfluß auf ſeine Partei zu gewinnen. Das Zentrum hat auch ohne die beiden genannten Herren einige Vertreter des Adels in ſeiner Mitte, wie 3. B. die Grafen Oppersdorff und Praſchma. Von dieſen hat der erſtere zu⸗ ſammen mit Herrn Mathias Erzberger das berüchtigte Polenkom⸗ promiß unterzeichnet. Der andere, Graf Praſchma, hat in einer Wahlrede für den Fürſten Salm⸗Dyck in Düren den Feldzug des Zentrums gegen den Reichskanzler in einer Weiſe eröffnet, die einem Demagogen von Beruf alle Ehre gemacht hätte. Wenn der Herzog in die Fußſtapfen dieſer Herren treten ſollte, ſo bedeutete ſeine Kandidatur nur eine Demonſtration, welche jedoch auf die⸗ jenigen rechtsſtehenden Kreiſe, die ſich„vom Zentrum abgekehrt“ haben, ohne jede Wirkung ſein wird. Hat der Hergog ſich vielleicht gegen das Kompromiß des Zentrums mit den Feinden des Deutſch⸗ tums ausgeſprochen, oder gegen die ſeit Jahren vom Zentrum unter⸗ nommenen offenen und verſteckten Angriffe gegen die Regierung, oder gegen die rückſichts⸗ und ſkrupelloſe Unterminierung der Stellung des Kanzlers, oder gegen die vom Zentrum geübte Ver⸗ quickung von Religion und Politik, oder gegen das Paktieren der Sozialdemokratie im Wahlkampf, oder gegen die einſeitige, von der Rückſicht auf die Gunſt der Maſſen geleitete Sozialpolitik des Zentrums? In ſeiner Wahlrede in Beckum am 25. April iſt von all dem mit keiner Silbe die Rede geweſen. Nach alledem müſſen wir bedauern, daß wir in der Kandidatur des Herzogs eine Wendung zum Beſſeren innerhalb des Zentrums vorläufig nicht zu erblickesd vermögen. So wirken alſo nach der Seite der Deutſchen Vereinigung die adeligen Kandidaturen nicht, ſie meint vielmehr, wenn dieſe adeligen Kandidaten nicht mit dem Strome ſchwömmen, wenn ſie es verſuchten, dem unaufhaltſam nach links rollenden Zentrumswagen in die Speichen zu fallen, ſo würden ſie gar bald als läſtig zur Seite geſchleudert. Auf der anderen Seite regt ſich im Zentrum ſelbſt der Widerſpruch gegen dieſe adeligen Kandidaten. Zentrumsbläuter, wie der„Aachener Volksfreund“ erklären ſich„unumwunden gegen eine neue adelige Kandidatur als ſolche“ und in den Arbeiterkreiſen iſt man verärgert darüber, daß das Zentrum bei 6 Nach⸗ wahlen ſeit 1907 nur 2 bürgerliche, dagegen 4 adelige Ab⸗ geordnete in den Reichstag geſchickt hat. Die Unzufrieden⸗ heit kam bereits bei der Nachwahl in Düren offen zum Ausbruch, indem der als Gegenkandidat gegen den Fürſten Salm aufgeſtellte Zentrumsarbeiter anderthalbtauſend Stim⸗ men, Fürſt Salm aber oa. 6000 Stimmen weniger als ſein Vorgänger erhielt. Die Zentrumspreſſe ſieht ſich deshalb be⸗ reits veranlaßt, auf die Arbeiterwähler beſchwichtigend ein⸗ zuwirken. Es wird jetzt in der„Kölniſchen Volkszeitung“ der Nachweis erbracht, daß die Arbeiter im Reichstagszentrum eigentlich verhältnismäßig nicht überreichlich vertreten ſeien. Bei der bekannten Nachgiebigkeit des Zentrums gegen die Wählergruppe läßt ſich, ſo meint die„Deutſche Vereini⸗ gungskorreſpondenz zum Schluß, auf eine reiche Entſchädigung derſelben für die neueſte hochariſtokratiſche Kandidatur mit Sicherheit rechnen. So hat auch hier wieder der rechte und linke Flügel ſeinen Teil bekommen. Die Zentrumsrechte darf ſich an dem klingenden Namen erfreuen, der klingende Lohn wird der Zentrumslinken zu ſeiner Zeit ausbezahlb werden. Deutſchland und das unabhäugige Bulgarien. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Auf das Glückwunſchtelegramm des Kaiſers ank⸗ wortete der König von Bulgarien telegraphiſch: Für Deine ſo freundliche Begrüßung ſpreche ich Dir meinen und der Königin aufrichtigen Dauk aus. Reichskanzler Fürſt v. Bül o w richtete an Köniz Ferdinand nachſtehendes Telegramm: Ew. Majeftät und Ihre Majeſtät die Königin bitte ich zur Königswürde und zur Unabhängigkeit Bulgariens die ehrerbietigſten Glückwünſche darbringen zu dürfen. Möge Ew. Majeſtät auch als König eine ruhmreich⸗ Regierung zum Heile Bulgariens beſchieden ſein⸗ Der Könſg erwiderte hierauf: Empfangen Ew. Durchlaucht meinen und der Königin aufrichtigſten Dank für Ihre ſo liebenswürdige Be⸗ grüßung unſerer neuen Aera. Daß Ew. Durchlaucht die⸗ ſelbe mit ſo erhebenden Segenswünſchen begleitet haben, gereicht mir zur beſondern Freude. Die„Köln. Volksztg.“ findet es auffällig, daß die„Nordd. Allg. Ztg.“ den Wortlaut des Antworttelegramms des Königs von Bulgarien wiedergibt, es aber unterläßt, den Wortlaut des Telegramms des Kaiſers an den König von Bulgarien mitzuteilen. Auch das offiziöſe Tele⸗ graphenbureau habe bis jetzt von einem Telegramm des Kaiſers an den König von Bulgarien noch nichts gemeldet. Die Thronerbin in den Niederlanden und die internat onale Politik. Von nicht geringer Wichtigkeit iſt die internationale Be⸗ deutung der durch die Geburt einer Thronerbin veränderten Sachlage. Chauvinismus und Lächerlichkeit haben hier jahr⸗ zehntelang ungeſtört ihre Orgien feiern können. Als Königin Wilhelmina noch ein zartes Kind war, war ihre Vermählung in der auswärtigen Preſſe ein Gegenſtand nicht nur der Neu⸗ gierde, ſondern ernſter politiſcher Zukunftsſorgen, bei denen die franzöſiſche Preſſe den Reigen führte. Da die Möglich⸗ keit, ja die Wahrſcheinlichkeit, daß ein deutſcher Prinz der Auserwählte der Königin ſein werde, nicht beſtritten werden konnte, und da man recht gut einſah, daß es ſich hier um eine innere Angelegenheit der königlichen Familie handelte, bei der man ſich die Einmiſchung Dritter von vornherein verbeten hätte, ſo ſchlachtete man die politiſche Seite um ſo emſiger aus, und es konnte nicht fehlen, daß man dabei, ohne es zu wiſſen und zu merken, der Phantaſie die Zügel ſchießen ließ. Es wird kaum nötig ſein, an dieſer Stelle an beſonders dwaſtiſche Einzelheiten zu erinnern, wie ſie in der franzöſtſchen und bald auch in der engliſchen Preſſe zutage traten. Die Furcht, daß die Königin Wilhelmina einem preußiſchen Prinzen ihre Hand reichen würde, verurſachte patriotiſche Beklemmungen. die an die Zeit, als ein Prinz von Hohenzollern den ſpaniſchen Thron beſteigen ſollte, erinnerten. Es ſoll übrigens nicht verſchwiegen werden, daß derartige Bedenken auch in manchen holländiſchen Kreiſen auf einen ſehr empfänglichen Boder fielen, das geflügelte Wort einer ariſtokratiſchen oder ſich zur Ariſtokratie zählenden Dame:„Lieber einen ſerbiſchen als einen deutſchen Prinzen,“ war ſolchen Kreiſen aus der Seele geſprochen. Man beruhigte ſich ſchließlich, da man doch einſehen mußte, daß die Ehe mit einem deutſchen Prinzen noch keineswegs ein Attentat auf die Selbſtändegkeit des Staats oder die Freiheit des Volkes zu ſein brauchbe. Aber als vor einigen Jahren die Hoffnung, daß die Königin Mutter werden ſollte, getäuſcht worden war und eine heftige Krankheit ſelbſt ihr Leben gefährdete, tauchte die Frage der Thronfolge wieder auf und nahm ſogar einen akuten Charal⸗ ter an. Hervorragende holländiſche Politiker— u. d. Dr. jur. Keerdijk— wieſen nun auf die Unzulänglichkeiten hin, welche die Berufung eines in deutſchen, dem niederländiſchen Volks⸗ charakter widerſprechenden Anſchauungen erzogenen Priiczen auf den Thron nicht nur dieſem ſelbſt, ſondern auch ſeinen zukünftigen Untertanen bereiten müſſe. Man kann ſich denken, mit welcher Genugtuung ſolche und ähnliche Aus⸗ laſſungen von der ausländiſchen, deutſchfeindlichen Preſſe be⸗ grüßt worden ſind. Im November vorigen Jahres, ehe ein Wort über die Schwangerſchaft der Königin in die Oeffent⸗ lichkeit gedrungen war, war in der„Revue de Paris“ ein Hetzartikel erſchienen, Succeſion de Holbande, der nicht weni⸗ ger als 441, meiſtens deutſche Kandidaten für den eiwa er⸗ ledigten niederländiſchen Thron aufmarſchieren ließ und das Intereſſe betonte, das Frankreich an einer natürlich ihm zu⸗ ſagenden Regelung der Thronfolge haben müſſe. Mar ſollle es nicht für möglich halten, aber es iſt buchſtäblich wahr, man konnte damals Schwarz auf Weiß leſen, daß die franzöſiſch⸗ engliſche Annäherung lediglich zu dem Zwecke zuſtande ge⸗ kommen ſei, um„etwaigen deutſchen Anſprüchen und Forde⸗ rungen auf den holländiſchen Thron die Spitze zu bieten“, und die„Pall Mall Gazette“ ſagte geradezu:„Die Regelung der niederländiſchen Thronfolge iſt eine Frage von ungeheurer Königin Wil⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Dichter der„Tabakspfeife“. Den„Lafontaine der Deutſchen“, ſo nannte man im acht⸗ zehnten Jahrhundert Gottlieb Konrad Pfeffel, den be⸗ deutendſten deutſchen Fabeldichter, der jetzt vor einem Jahrhun⸗ dert, am 1. Mai 1809, geſtorben iſt. Bei einem anderen würde man ſagen: er ſchloß für immer die Augen. Bei Pfeffel kann davon nur in übertragenem Sinne die Rede ſein; der Dichter war ſeit vielen Jahren erblindet. Schon als Student,— Pfeffel war 1736 zu Kolmar als Sohn eines höheren Beamten geboren und bezog im Herbſte 1751 die Univerſität Halle,— hatte er ſehr unter ſeinen kranken Augen zu leiden, und da er gleichwohl mit großer Energie außer dem beabſichtigten Brotſtudium der Jurisprudenz noch alles mögliche andere ſtudierte, mußte er nach üweijährigem Aufenthalt in Halle das Studium überhaupt auf⸗ geben. Er zog ſich wieder nach Kolmar zurück, wo im geſelligen Verkehr ſein dichteriſches Talent ſich raſch entwickelte, und es ſpeicht für den Wert ſeiner menſchlich⸗liebenswürdigen Perſön⸗ lichkeit, daß der zweiundzwanzigjährige, ſchon nahezu erblindete junge Mann ſich trotz ſeinem Unglück die Liebe eines trefflichen Mädchens erwarb, einer Straßburger Kaufmannstochter Mar⸗ garete Devoux, die er im Jahre 1759 heimführte Damals waren bereits einzelne Gedichte von Pfeffel in Zeitſchriften erſchienen, die dann im Jahre 1761 bei Garbe in Frankfurt als Poetiſche Verſuche in drei Büchern“ herauskamen. Von da an widmete ſich Pfeffel ganz der literariſchen Tätigkeit. Er überſetzte aus dem Franzöſiſchen ins Deutſche und ließ auch franzöſiſche Bücher er⸗ ſcheinen. So veröffentlichte er zum Beiſpiel ein„Magazin historique pour'esprit et le coeur“ für die Jugend, ein Buch, das noch vor einem halben Jahrhundert in zahlreichen höheren Lehranſtalten Frankreichs zugeführt war. Mehr u. mehr wandte er— merkwürdig genug bei einem völlig Erblindeten— kriegs⸗ wiſſenſchaftlichen Neigungen und beſchäftigte ſich mit Taktik und der— Erfindung von Uniformen. Dieſe beiden wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen führten denn dazu, daß Pfeffel in Kolmar eine Erziehungsanſtalt begründete, eine Art Kriegsſchule, die deshalb eine gewiſſe Bedeutung hatte, weil die Kriegsſchule zu Paris nur den Söhnen des katholiſchen Adels Frankreichs offen war, für die Söhne der proteſtantiſchen Ariſtokratie aber eine ähn⸗ liche Anſtalt nicht exiſtierte. Dazu begründete Pfeffel ſein In⸗ ſtitut nach Prinzipien, die damals, durch Baſedow in die Päda⸗ gogik eingeführt, noch ziemlich neu waren. Franz Lerſe, der be⸗ kannte Freund Goethes, deſſen Namen im„Götz von Berlich⸗ ingen“ verewigt iſt, ward Pfeffels Gehülfe bei der Ausführung ſeiner Idee, und das Pſeffelſche Inſtitut erfreute ſich ſehr bald eines großen Rufes. War nun Pfeffel bereits als Pädagoge be⸗ rühmt geworden, ſo konnte auch der Dichter von dieſem Ruhme Nutzen ziehen; ſeine 1783 und 1789 erſchienenen Fabeln und Ge⸗ dichte begründeten erſt eigentlich ſeinen Dichterruhm. Die bes deutendſten Perſönlichkeiten ſeiner Zeit beſuchten den blinden Poeten, Wilhelm von Humboldt, Jean Jaques Rouſſeau, Alex. von Humboldt, Fürſten und andere Größen aus allen Gebieten ließen ſich ſein Inſtitut und ſeine Zöglinge vorführen und freuten ſich der geiſtigen Regſamkeit des Blinden, der mit zahlreichen Gelehrten ſeiner Zeit auch im brieflichen Verkehr ſtand. Dieſen Jahren erfolgreichen Strebens folgten dann freilich ſorgenvollere: ſeine Kriegsſchule ging infolge der politiſchen Umwälzungen in Frankreich mehr und mehr zurück und zuletzt ganz ein, und Pieffel ſah ſich auf den literariſchen Erwerb wieder allein an⸗ gewieſen, was zur Folge hatte, daß er ſich der leichteren Unter⸗ haltungslektüre zuwandte. So blieb er ungebeugt durch dieſe Schickſalsſchläge, und welche Energie in dieſem blinden Greiſe ſteckte, beweiſt die Tatſache, daß er auch noch im hohen Alter ehrenamtliche Pflichten ausübte, die er für Staat und Gemeinde übernommen hatte. Am 1. Mai 1809 ſtarb er, bis zum letzten ſich Pfeffel,— nachdem ihm ſelbſt Kinderſegen zuteil geworden, — der ſpeziell pädagogiſchen Schriftſtellerei zu. Daneben huldigte Tage geiſtig friſch und beweglich. In einem Briefe J. G. Jacobis an ſeinen Bruder, der ausführlich über den Tod Pfeffels hau⸗ delt, verſichert dieſer als Freund Pfeffels, daß er ein glücklicher Mann war bis an ſein Ende. O. K. ** Großh. Hoftheater.(Spielplan.) Sonnbag, 2. Mai(): „Siegfried.“ Siegfried: Pennarini als Gaſt.— Montag, 3. (&)„Der König.“— Dienstag, 4.():„Die Fledermas.“— Miktwoch, 5.(): Uraufföhrung:„Robins Ende.“(.: Gebrath. .: Kutzſchbach.)— Donnersbag, 6.():„Hamlet.“ Hamlet: Ludwig als Gaſt.— Zveitag, 7.():„Zauberflöte.“ Tamino: Vogelſtrom. Saraſtro: Fenten. Königin: Oſten.— Samstag, 8.(): Neu einſtudiert:„Egmont.“ Egmont: Ludwig als Gaſt.(.: Reiter..: Kutzſchbach.)— Sonntag, 9.();:„Göbberdämmerung.“ Siegfried: Pennarini als Gaſt. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 2. Mai:„Ganz der Papa.“— Sonntag,.:„Die Ehre.“ Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Für die morgige Auf⸗ führung des„Siegfried“ hat die Intendanz wieder Alois Penna⸗ rini vom Stadtthenter in Hamburg als Gaſt gewonnen. Die Vor⸗ ſtellung beginnt um halb 7 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten geht nochmals der zugkräftige Schwank„Ganz der Papa“ in Szene. — Mittwoch findet die Uraufführung der komiſchen Oper„Robins Ende“ von Maximilian Moris, Muſik von Eduard Künnele ſtatt. — Donnerstag und Samstag gaſtiert Franz Lud wig, der dem Mannheimer Publikum von ſeinem hieſigen Engagement noch in beſter Erinnerung ſteht, als Hamlet und Egmont.— Für den 12. und 14. Mai iſt ein Gaſtſpiel des Heldentenors Charles Dal⸗ mores in den Opern Aida und Carmen in Ausſicht genommen. Frl. Brandes hat am Kgl. Hoftheater in Wiesbaden im Tann⸗ als Venus gaſtiert und in Geſang und Darſtellung ſehr gut gefallen. Im Neuen Operettentheater findet heute Abend das Benefiz des beliebteſten Gaſtes des Neuen Operettentheaters Herrn Fritz Werner ſtatt. Herr Werner wird in ſeiner Glangzpartie„Schützen⸗ lieſel“ vor das Publikum treten, auch das übrige Perſonal iſt in den beſten Händen des Enſembles. Sonntag nachmittags gehts zum letzten Mal„Die Dollarprinzefſin“ in Szene und Sonntag Mannheim, 1. Mai. Keneral⸗Kuzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seit helmina, ſondern für alle, die aufrichtig den die politiſche Ruhe Europas lieben.“ Alle dieſe wirklichen oder vermeintlichen Sorgen mit ihrem Anhang von Befürchtungen und Prophezeiungen ſind nunmehr vor den über dem Königshauſe und dem nieder⸗ ländiſchen Volke aufgegangenen, eine glückliche Zukunft ver⸗ heißenden Sonnenſtrahlen treut worden. Deutsches keich. — Deutſcher Verband. Der Vorſtand des Deutſchen Volkswirtſchaftlichen Verbandes ſetzt ſich nach Ergänzungswahlen nunmehr wie folgt zuſammen: Vor⸗ ſitzender Profeſſor Dr. H. Albrecht(Zentralſtelle für Vol s⸗ wohlfahrt), ſtellvertretender Vorſitzender und Kaſſenwart Profeſſor Dr. H. Dade(Deutſcher Landwirtſchaftsrat), Schrift⸗ führer Dr. W.(Sendedekr ere ſtellver⸗ tretender Kaſſenwart Dr. O. Prange(Deutſcher Verſicherungs⸗ Schutzverband), Beiſitzer Dr. O. Ehlers(Berliner Handels⸗ und Dr. H. Roehl Handwerk skammer). Die zunehmende Entwicklung des Deutſchen Volkswirtſchaft⸗ Verbandes, der jetzt die große Mehrzahl der praktiſchen Volkswirte in Deutſchland umfaßt und auch bereits auf Oeſterreich und die Schweiz ſich auszudehnen beginnt, hat ferner eine Vergrößerung ſeiner Geſchäftsſtelle notwendig gemacht. Der Generalſekretär Dr. Herm. Edw. Krueger, der bisher für den Verband nebenamtlich tätig war, führt jetzt die Geſchäfte des Verbandes im Hauptamte. Verbands⸗ leitung und Redaktion der Verbandszeitſchrift werden in einer Hauptgeſchäftsſtelle vereinigt. — Zum Beſuch des Kaiſers in Wien. Die Korreſpondenz Wilhelm ſchreibt: Der am 14. Mai erfolgende Beſuch des deut⸗ ſchen Kaiſers bei Kaiſer Franz iſt nunmehr eine feſtſtehende Tat⸗ ſache. Wie wir erfahren, wird auf der Rückreiſe von Corfu mit dem deutſchen Kaiſer auch deſſen Gemahlin in Wien eintreffen, um Katſer Franz Joſef einen Beſuch abzuſtatten. Die Ankunft iſt für Freitag, den 14. Mai, vormittags in Ausſi ht genommen. Der Kaiſer und die Kaiſerin treffen mit dem Hofzug auf dem Südbahnhofe ein und werden, ſoweit verlautet, beſonders feſtlich empfangen werden. Der Aufenthalt in Wien wird ungefähr 24 Stunden dauern. Am 15. Mai um die Mittags⸗ ſtunde werden der Kaiſer und di e Kaiſerin Wien wieder ber⸗ laſſen. — Der Fall Hammann. Die Norddeutſche Allgemeine Itg. meldet: Entgegen den ablehnenden Beſcheiden des Oberſtaats⸗ anwalts beim Landgericht 1 und des Generalſtaatsanwalts beim Kammergericht beſchloß der Strafſenat des Kammergerichts, die Erhebung der öffentlichen Anklage wegen Verletzung der Eides⸗ pflicht gegen den Wirkl. Geh. Legationsrat Dr. Hammann. Dieſer beantragte darauf beim Staatsſekretär des Auswärtigen ſeine Beurlaubung unter Suſpendierung vom Amte bis auf weiteres. lelem Antrage iſt entſprochen worden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 1. Mai 1989. * Das Großherzogspaar iſt Donnerstag nachmittag mit der Eiſenbahn nach Müllheim gefahren, von wo es ſich mit ſeinem Frieden und bvorausgeſchickten Automobil nach Badenweiler begab und bis acen daſelbſt verbleibt. Am Dienstag, den 4. Mai, wird ſich das Großherzogspaar nach Mannheim begeben, um dann von da am 5. Mai nach Darmſtadt zum Beſuche des heſſiſchen Hofes weiterzureiſen. Für die Mitte des Monats Mai iſt vom Groß⸗ herzogspaar ein Beſuch der Stadt re iburg in Ausſicht ge⸗ nommen. *Aus der ſilbernen Hochzeitsfeier des Groſtherzoglichen Paares ſoll der Abgeordnetentag des oberbadiſchen Militärvereins⸗ für 1910 in Verbindung mit einem Landeskriege tag im nächſten Jahre in Karlsruhe ſtattfinden. Der Vorſchl des Präſidenten bedarf allerdings der Genehmigung des diesjährigen Abgeordnetentages, an deren Erteilung iedoch nicht zu zweifeln iſt. * Der 29. Abgeordnetentag des Badiſchen Militärvereinsver⸗ bamdes findet am 26. und 27. Juni in Bretten im großen Rat⸗ hausſgale ſtatt. Samstag, den 26. Juni nachmiktage 5 Uhr, wird die Verbands⸗Ausſchußſitzung und Sonntag, den 27. Juni, vormit⸗ tags 10 Uhr beginnend, der Abgeordnetentag abgehalten, für den folgende Tagesordnung feſtgeſetzt worden iſt: 1. Gröffnung und Begrüßung; 2. Wahl von 2 Srchiftführern; 3. Feſtſtellung der anweſenden 4. Geſchäftsbericht; 5. Rechenſchafts⸗ bericht und Entlaſtung; 6„Anträge de b Präſidiums und zwar: Aen⸗ derung der§8 4 und 8 der Werdend e Referate; 8. Be⸗ vatirng er Anträge der Gaue und aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung; 9. Wahl von 2 Verbandsausſchußmitgliedern, ſowie eines Stellvertreters für den Kreis Konſtanz; 10. Mitteilungen des Prä⸗ ſidiums; 11. Feſtſtellung von Ort und Zeit für den Abgeordneten⸗ tag 1910. * Johanniskirche. Seitens des Evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinderats iſt uns folgende Erklärung mit dem Erſuchen um Veröffentlichung zugegangen: Ueber den baulichen Zuſtand der Johanniskirche auf dem Lindenhof ſind, zumteil durch die Preſſe, beunruhigende Gerüchte in Umlauf geſe it worden, die den Tat⸗ abends ſchließt die Safſon des Neuen Operetbenthealers mit Herrn Fritz Werner in Oberſteiger“. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 2. Mai:„Die luſtigen Weiber von Windſor.“— Montag,.:„Der Herr Senator.“— Dienstag,.:„Die kleinen Michus.“ Donners⸗ tag,.:„Nora.“— Freitag,.:„Orpehus und Eureidike— Samstag,.:„Kabale und Liebe.“— Sonntag,.:„Die Fleder⸗ maus.— Montag, 10.:„Eine Komödie des Lebens.“ Bedentende Kunſtauklion. Am 11. Mai wird in der Galerie Helbing in München die Sammlung des Herrn Hofrat Hanf⸗ ſtaengl verſteigert. Schon dieſer in Kunſtkreiſen rühmlichſt be⸗ kunnte Name bürgt für ein Enſemble beſonderer Qualität. In der Tat finden ſich unter den Gemälden und Antiquitäten zwei Arbeiten verſchiedenſter Schulen und Stilepochen, aber durchweg Manifeſtationen tüchtigen Könnens und edelſten Geſchmacks. So iſt der kleine Parmeggiano geradezu ein Kleinod italieniſcher Malerei, ſo ſind unter den Niederländern herrliche Arbeiten von Meiſtern wie Pourbus, Mierevelt, Raveſteyn; zwei reizende Chardin, ein guter Reynolds und viele tüchtige altdeutſche Bil⸗ der dürften verdientes Intereſſe finden. Von beſonderem Wert iſt bei einem Hanfſtaenglſchen Beſitz natürlich der Beſtand an Meiſterwerken der Münchner Malerei des 19. Jahrhunderts. Dennoch überraſcht die Vielſeitigkeit der Kollektion: ſie umfaßt die verſchiedenſten Richtungen in ihren führenden Meiſtern: Die Landſchafter von Rottmann und dem älteren Schleich bis zu Lier; die Hiſtorienmaler mit Piloty und ſeiner Schule, die Humo⸗ riſten von den Altmeiſtern Heinrich Burkel und Spitzweg bis zu Buſch, daneben 5 endick gnis eigener Whn rs mi — ſachen nicht entſprechen. Richtig iſt, daß die Schließung der Kirche infolge am Bauwerk zutage getretener Schäden erfolgen mußte, da dieſe die Ausbeſſerung erheiſchen. Ueber deren Um⸗ fang und Urſachen hat 80 evangl. Kirchengemeinderat jedoch vor⸗ her eine Feſtſtellung durch Sachpe ftdige vornehmen zu laſſen für nötig befunden, die auch von Sachverſtändigen offenbar nur nach genauer Unterſuchung ſtattfinden konnte, keinesfalls aber nach oberflächlicher Beſichtigung, wie ſolche einem Berichte in einem auswärtigen Blatte zugrunde lag. Das Gutachten der gerichtlich beſtellten Bauſachverſtän digen Herren Geh. Oberban⸗ rat Profeſſor Dr. Warth in Karlsruhe und rat Architekt Joſef Köchler in nunmehr erſtattet worden. Das Gutachten genauen Angaben der vorhandenen ſſe und Sprünge. Als unmittelbare Urſache derſelben ſind 1 Senkungen des Gebäudes an einigen Teilen auch feſtgeſtellt und in ihr tem Umfange Hursz Nivellement und Allhungen genau be⸗ ſtimmt worden. Dieſe Senkungen ſind nach dem Urteil der Sach⸗ verſtändi gen nicht derartig, daß irgend welche Gefahr für den Beſtand der Kirche 8 U befürchten wäre. Die Grunbnfache der Senkungen und Setzungen dürfte im Untergrund der Fundamente der Kirche zu ſuchen ſein. Da jedoch 9 ine Feſtſtellung hierüber noch nicht erfolgt iſt, ſo wurde eine Ergänzung des Gutachtens in dieſer Richtung beantragt. Falls nicht anders hierüber Aufſchluß gegeben werden kann, muß das durch Bohrungen, die neben den Mauern ausgeführt werden, geſchehen. Ehe das Gu tachten nach dieſer Seite hin nicht ergäugt iſt, kann vorausſichtlich mit den Ausbeſſerungsarbeiten in der Kirche nicht begonnen werden. Die evangeliſche Lindenhofge⸗ meinde wird ſich deshalb noch einige Wochen gedulden müſſen, bis ſie ihr Gotteshaus wieder in Benützung nehmen kann, ohne Stadt⸗ Ri — daß daraus, wie bereits feſtſteht, irgendwelche Befür h⸗ tungen für den Beſtand der Kirche abgeleitet werden könnten. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Samstag, 1. Mai + Friedrich Ziegler mit ſeiner Ehefrau geb. Rihm, 3, 5. *Handwerkskammer für die badiſchen Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach. Die diesjährige Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlingsarbeiten des Kammerbezirks in der Gewerbehalle am Zeughausplatz wird am Sontag, den 2. Mai ds. Js., vormittags 11 Uhr⸗ eröffnet und kann bis einſchließlich 9. Mai täglich beſichtigt werden. Der Eintritt iſt für jedermaun frei. * Die Süddeutſche Vorturner⸗Vereinigung unternimmt mor⸗ gen nachmittag 4 Uhr im Anſchluß an das Turnen eine Hafenru ndfahrt mit dem Nollſchen Boot„Mannheimia“. Die ermäßigten Fahrkarten ſind von morgens 9 Uhr an in der Turnhalle des Turnvereins zu haben. Gäſte ſind willkommen. Jubiläums⸗Ausſtellung des Mannheimer Altertums⸗ vereins. Wir machen darauf aufmerkſam, daß laut Inſerat in heutiger Nummer der Verkauf von Dauerkarten und Fa⸗ milien⸗Karten begonnen hat. Die Ausſtellung enthält ſoviel Sehenswertes, daß ſich wiederholter Beſuch unbedingt lohnen wird. Die Arbeiten im Ausſtellungslkal, dem neben dem Ritterſaal des gelegenen Trabantenſaal des Großh. Schloſſes ſind ſoweit vorgeſchritten, daß ihre rechtzeitige Fertigſtellung außer Zweifel ſteht. Der illuſtrierte Ka⸗ talog iſt im Drucke und wird am Eröffnungstage, Samstag, den 8. Mai, fertig vorliegen. Der intereſſanten Veranſtaltung iſt rege Beachtung von hier und auswärts zu wünſche. Mannheimer Droſchkenbeſitzerverein. Die Mitglieder⸗ verſammlung hat auf Antrag des Vorſitzenden Herrn Joh. Stiegler, beſchloſſen, am Montag und Dienstag bis vor Be⸗ ginn der Rennen mit ſämtlichen öffentlichen Droſchken vom In⸗ nern der Stadt, ſowie Bahnhof, Tatterſall etc. pro Perſon für 25 Pfg., wenn mindeſtens 4 Perſonen beiſammen ſind, nach und von dem Viehhof in die Stadt zu fahren. Man hofft, daß das hieſige, ſowie fremde Publikum von dieſer billigen Beförde⸗ rung recht ausgiebigen Gebrauch macht, damit die Droſchken⸗ beſitzer, welche den ganzen trockenen Winter über ſehr ſchlechte Einnahmen zu verzeichnen hatten, auch einmal auf ihre Rech⸗ nung kommen. * Kabaret. Heute Samstag und morgen Sonntag veran⸗ ſtalten die beliebten Mitglieder des Apollotheaters luſtige Kabaretabende anläßlich ihres Scheidens aus Mannheim. Die Kabaretvorſtellung beginnt nach der Vorſtellung im Operettentheater. Ihre Mitwirkung haben die Damen: Kurſa, Stein, Vogel⸗Mack uſw. und Herr Grüner, welcher zit gleicher Zeit das Amt des Conferenciers vertritt, ſowie Herr Löutner. Mittel uſw. zugeſagt. Die muſikaliſche Leitung liegt in den bewährten Händen des 1. Kapellmeiſters Korolanyi. Die Regie hat Herr Richard Wagner übernommen. * Gaſtſpiel Mabel May Nong im Saalban. Herr Kapell⸗ meiſter Hans Seifritz vom neuen Operettentheater, der die Muſik zu den Tänzen von Miß Mabel ſeinerzeit in Baden⸗Baden komponierte, hat auf perſönlichen Wunſch der Künſtlerin die Lei⸗ tung des verſtärkten Orcheſters im Sgalbau während der Dauer des Gaſtſpiels übernommen, worauf wir hiermit hinweiſen. * Sr. Majeſtät größter Soldat genaunnt„Der lange Joſef“ beſuchte geſtern unſere Redaktion. Von 1905—07 diente er in der Leibkomp. 155 60 Juß. Verſchiedene Male begleitete ration, Feſchließen die S Hanfſtaengl. Ein Anhang von Objekten aus anderem Beſitz fügt ſich würdig an. Zwei Boeck⸗ lin ſtehen hier an der Spitze: eine Landſchaft der Frühzeit, einſt ſeiner erſten Braut geſchenkt, und eine große Allegorie, die die Hand der beſtet, reifſten Zeit zeigt. Aus dem übrigen Enſemble ſei nur hervorgehoben ein Haider, eines der ſchönſten Werke, die uns dieſer geniale Interpret der deutſchen Landſchaft ge⸗ ſchenkt hat. Sodann ein wirklicher„Schatz“ beſten Franken⸗ tholer Porzellans: ein Speiſeſervice aus alt⸗bambergiſchem Pri⸗ vatbeſitz: 140 Piecen, ebenſo fein in der Modellierung, wie ſhön in der Dekoration, jedes Stück mit Kronenmarke und beſon⸗ derer Nummer. Deutſche Goethe⸗Geſellſchaft. Die Generalverſammlung der Deutſche. Goethe⸗Geſellſchaft, die, wie bekannt, alljährlich kurz nach den Pfingſtfeiertagen in Weimar ſtattfindet, hat in dieſem Jahre eine recht ausgedehnte Tagesordnung. Drei Tage ſind für die Mitglieder, die das geſamte Programm abſolvieren wollen, vorgeſehen. Am 4. Juni findet auf dem Friedhofe die feierliche offizielle Enthüllung des Grabdenkmals der Frau von Stein ſtatt, das ſeine Entſtehung der Goethe⸗Ge⸗ ſellſchaft verdankt. Am Abend wird im Hoftheater als Feſtvor⸗ ſtellung Goethes„Götz von Berlichingen“ gegeben. Am 5. Juni dem Haupttage, beginnt vormittags halb 11 Uhr die Generalver⸗ ſarmlung. Nach der übli hen Erſtattung des Jahresberichts durch den Präſidenten hält Geheimrat Dr. Treu⸗Dresden den Feſſt⸗ vortrag über„Helleniſche in der Bildnerei von einſt und jetzt“. Am Sonntag, den 6. Juni findet die geplante FJahrt nach Lauchſtedt zum Beſuch der Feſtſpiele im neu hergerichteten Theater daſelbſt ſtatt Zur Aufführung gelangen: Mannheim iſt enthält die er Prinz Eitel Friedrich auf ſeinen Reiſen. Zu Weihnachte erhielt er vom Kaiſer perſönlich die e 3 nen Hochzeit des deutſhen Kaiſerpaares wurde er mit det ien adeed e dekoriert. Der„lange Joſef! iſt 2 alt, von Beruf Metger und in.⸗Gladbach geboren. der größte Soldat war, welcher bis heute in der deutſchen gedient hat, darf niemand verſäumen, ſich dieſen Rieſengar anzuſehen. Er iſt während der hie eſigen Meſſe neben dem ner Univerſum zu ſehen. 5 * Verſchr minen We 1 5 wele 55 5 iſe de Strauß 0 in einer Weingro nen Reiſepoften bei! warz in Mannheim innehatte, iſt ſeit Tagen ab gän gig. Firma Hahn u. Schwarz berſahld 2 kare an ihre Kundſchaft, in der die Vefägiaung Straußß n kaſſo gutüt nommen wird. Weshalb Skrauß das Weite sfall vorliegt, if 1 nicht aufgellär hat, oder ob ein Unglü Die Wahl des Stadt baurats Eiſenl zum Stadtbaurat und Beigeoers der Stadt Straßburg. Der Straßburger Gemeinderat hat in ſeiner geſtrigen des ee Ae e 15 den Bericht: „In einer außerord dentlichen Sitzung beſche meinderg mit der für d die Stadt Straßbu rg ſo wichtigen Stadtb frage. Als Leiter unſeres iſt der Manunheimer Stadtbaurat E Techniker vorausgeht, in Ar ſicht 6 In Würdigung vorragenden Eigenſchaften des Herrn Eiſenlohr war der Ge ſaſt einſtimmig der Anſicht, daß Eiſenlohr für das Bauamt der Mann iſt, und die Gnnwendangen. die ein Mitglied gegen machte, entſpringen Bedenken wegen des Alters des Herrn der im 52. Lebensjahr ſteht. Dieſe können aber nicht als angeſehen werde u, da feſtſteht, daß Herr Eiſenlohr trotz ſeiner die nötige geiſtige Spaunkraft und körperliche Friſche bet Poſten voll und ganz ausfüllen zu können, und daß nicht zu iſt, daß ſeine Arbeitskraft vorgeitig erlahmt. In warmen Worten empfahl 155 Bürgermei ſt meinderat die Wahl Eiſenlohr als Leiter des ſtädtiſchen Nachdem man ſich überzeugt habe, daß die Selbſtändigkei zelnen Abteilungen des Bauamts nicht angängig ſei, daß mehr einer Hand zu vereinigen ſeien, man ſich klar welche Qualiläten man bei dem Leiter des Bauamts müſſe und überzeugt ſei, daß es nur ein Mann mit techn niſſen ſein köune, deſſen bis sherige Tätigkett für ihn ſelber die Wahl der Verwaltung auf Herrn Eiſenkohr gefallen waltung habe ſich dabei von den E ſchtspunkten leiteu laſſ Leiter 5 Straßburger Bauamts nur ein Mann in Betracht könne, ſchon ausgezeichnete ſtädtiſche Dlenſte geleiſtet Organifeos und Verwaltungstalent mitbringe, der neb, und Verſtändnis für die rein bautechniſchen Fragen auch ſchaftliche Seite nicht aus dem Auge laſſe und endlich auch Kenntniſſe auf verkehrspolitiſchem Gebiet habe. In Eifenloh ntan den Maun geſunden zu haben, der alle dieſe Bedingu Die Wahl ſoll auf 12 Jahre mit einem Jahreseinkt von 15000 Mk. ohne Anſpruch auf Steigerung unter ure von 10 Dienſtjahren erſolgen, da Herr bereit 1 langjährige Tätigkeit in Mannheim zurückblickt. Gleich auch zum Beigeordneten der Stadt gewählt werden. Im Namen der liberal⸗demokratiſchen Fraltion des Gemeit e führte Herr Wolf etwa folgendes aus: Wir ſind uns bew 100 einer eruſten und ſchweren Entſcheidung zu ſtehen. Schon o Gemeinderat zum Ausdruck gebras ht worden, daß wir für un amt einen Mann nötig haben, der mit den techniſchen K männiſche Erfahrung beſitzt. Wir erkennen an, da mit großem Eiſer und Sorgfalt nach dem geeignet Bauamt auf die Suche gegangen iſt. In der Kom die perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe geprüft word war auch die Frage, ob der Mann n 55 im eigenen L ſei; dabei hat ſich herausgeſtellt, daß das ſehr ſchwierig iſt. MN Objektivität ſind wir an die Frage berangetreten, ob Herr G die Eigenſchaſten beſitzt, die wir vo einem Leiter unſeres verlangen müſſen. Die Angelegenheit hat ja auch ſchon d ſchäftigt, in deren Ausführungen uns manche Anreg worden iſt. Wir ſuchten als Leiter unſeres Bauamtes Mann, der als junger Anfänger Straßburg als o bje kt betrachtet, ſondern einen erfahrenen Ma Erfahru⸗ 08 und Kenntniſſe in den Di 1 ſtellt. Daß Eiſenkohr in Mannheim 15 Jahre tätig gew leichtert 05 uns in hohem Maße, der Wahl uuſere Zu uſtim; geben. Denn alles, was wir über Eiſenlohrs bisherige Ta fahren haben, lautet außerordentlichgünſtig. An⸗ des Alters iſt von uns in reifliche e gezogen wort Lebensjahre können für uns als gür nicht in Betracht kommen, da dieſes Eiſenlohrs nicht einſchränkt. teil für ihn, da es ſelbſtverſtändlich iſ, daß 91 5 ein ordentlich tüchtiger Mann niemals basſelbe reiſe, abg haben kann, wie ein Mann, der auf ein an Erfahrungen gutattblickk, Wir begrüßen es auch, daß die Verwaltung Tiefbautechniker entſchieden hat, einmal weil u⸗ bautechniſchem Gebiete noch große Aufgaben und dann, weil unſer Hochbauinſpektor in der Lage iſt, herantretenden Aufgaben auf dieſem Gebiet zu erfſüllen. F. hauptung, daß auf dem Gebiet des Tiefbaues noch große uns herantreten, erwähne ich nur die Kanaliſation anlage. Grade auch auf letzterem Gebiet hat ſich Eiſentoh⸗ heim ſehr gut bewährt. Ferner ſteht uns der große bevor, eine reizvolle, aber allerdings auch ſchwierige A Stadtbaumeiſter. Wir haben die Eiſenkehrs e aud politiſchem Geſichtspunkt geprüft iftigte ſich heut Aber wir ſind überzeugt, daß Eiſenlohr ſozialpolitiſch iſt. Einen ſozkalpolitiſch rückſtal idigen Mann könnten Bauamt nicht empfehlen. Daß Herr Eiſenlohr Disziplin hält und ſich dagegen wendot, daß eit nicht ihre Pflicht erfüllen, ſpricht nicht gegen ihn. iſt für uns auch der Umſtand, daß Eiſenlohr als A dem Gebiet der gilt; weiterung und die Beſiedelung 5es Kh 0 verſchwindet ja nicht von der Tagesordnung. Und da 9 ſ lohrs Verdienſt gerade der Bau und die Beſiedelung de⸗ Hafeus iſt, verſprechen wir uns auch in Straßburg viel v aus einer Zuſammenarbeit mit unſerem neuen Hafer Frage der Rheinregulierung in Verbindung füthrung der Schiffahrtsabgaben ſtellt die Stadt vor 7915 Der Bau einer Schiffahrtsſtraße nach der Schweiz und der burchſtich ſind ja bisher mehr von anderen Städten behande aber Straßburg wird auch hier noch ein Wort mitzureden allen dieſen Fragen dürfte uns Herr Eiſenlohr noch leiſten. Daß man den neuen Stadtbaurat als ſachmänniſche für unſere Verwaltung gewinnen, begrüßen wir im Ir Bürgermeiſters, der dadurch weſentlich entlaſtet wird. Her⸗ ſoll auch zugleich in die Zahl der, Beigeordneten eingereiht we Von der dadurch bewerkſtelligten Beſeitigung des bisherig mus zwiſchen Bauamt und dem Dezernenten der Bauahlei ſprechen wir uns viel. Aus allen dieſen Gründen glauben Berufung des Herrn Eiſenlohr als Stadtbaurat und te geordneter ohne Bedenken zuſtimmen zu können, Wir ihm Vorſchläge zur Reorganiſation unſeres Bauamtes. auch darin ein günſtiges Omen für die Handelsmetropole Mannh 8 den zukü wir hoffen dadurch, daß rg bald als§ angeſprochen werden kaun Herr Ru pp hat ſich bez üglich der Perſon des He Mannheim auch in Handwerkerkreiſen erkundigt und üüh, Auskunft erhalten, ſodaß er der Anſicht iſt, daß ſich Wahl eines ſolchen Mannes nur gratulieren könne⸗ Zentrumsfraktion gab Dr. 5 urguburu in ku⸗ Freude über die glückliche Löſung der Stadib „Wir ſehen ein, daß die Kandidatur Eiſenloh ordentlichgünſtig iſt, und wir ſtimme Die ein gehenden Ausführun ugen des anwalt Fritz Mayer noch di ſeiner engeren Parteifreunde 5 9 5 balſche und Die der ſie in ihr die E 1 n vunktes 4. Seite. —— Bauamt nur einen techniſch und kaufmänniſch vorgebildeten Zann wählen werde. Weun man nun auch nicht gerade einen Kauf⸗ kun erhalte, ſo verbinde Herr Eiſenlohr doch mit techniſchen Kennt⸗ ſſen ſolche kaufmänniſche Natur. Die Erneunung zum Beigeord⸗ iten entſpreche ganz den Anſchauungen ſeinerPartei. Ein Programm⸗ iukt der Demokraten ſei auch die Trennung des Bauamts in Hoch⸗ 41d Tiefbau. Er hoffe, daß der neue Mann dieſem Wunſche Rechnung igt, daß er nicht alle Arbeiten allein zu erledigen beſtrebt iſt, ſondern ßer dem bewährten ſtädtiſchen Hochbauinſpektor eine gewiſſe lbſtändigkeit läßt. Ueber die Perſönlichkeit und das Alter Eiſen⸗ hrs ſei in der Kommiſſion eingehend geſprochen worden. Daß das ehalt des neuen Stadtbaurats gegen früher um 3000 Mk. höher ſei, rüber wolle man mit der Verwaltung nicht rechten; deunn ein chtiger Mann könneder Stadtverwaltung ſo viel tſparen, daß es ein großer Fehler geweſen wäre, enn man ſichwegen Gehaltsdifferenzeneine t u ch⸗ ge Krafthätteentgehenlaſſen. Daß man Herrn Eiſen⸗ hr von ſeinen 27 Dienſtjahren 10 anxechne, ſei ein gerechter Grund⸗ 3. Zu berückſichtigen ſei bei der Wahl auch, daß ausdrücklich ausge⸗ cht, daß das Gehalt von 15 000 Mk. in den 12 Jahren nicht erhöht werden brauche. Das einzige Gemeinderatsmitglied, das Bedenken gegen die Wahl nlohrs äußerte, war Herr Tillmaun, der leider verhindert „der Kommiſſionsſitzung beizuwohnen. Das hohe Alter von keu Elſenlohr läßt ihn befürchten, daß bei einer eventuell vorzeitig Awendig werdenden Penſionierung Herrn Eiſenlohrs der Stadt⸗ ckel zu ſehr belaſtet werde, zumal da auch für Herrn Ott eine recht eutende Penſion zu zahlen ſei. Es iſt Herrn Tillmaunn auch nicht inz recht, daß man auf einen Herrn von auswärts zurückgegriffen be Warum denn in die Ferne ſchweifen Zum Schluß erklärte auch Herr Friederich im Namen der Kommunalpartei mit der chl einverſtanden. Von den bei der in geheimer Abſtimmung abgegebenen 81 Stim⸗ en lauteten 28 auf Eiſenlohr, drei Wahlzettel waren ungiltig. Herr enlohr wird demgemäß durch den Gemeinderat für die Ernennung m beſoldeten Beigeordneten der Stadt Straßburg in Vorſchlag ge⸗ kachl. Zugleich ſprach ſich der Gemeinderat dahin aus, daß die Er⸗ ennung auf 12 Jahre erfolge. Er ſetzte ferner das Gehalt des Herrn enkohr als Beigeordneter und Leiter des Stabtbauamtes auf den ahresbetrag von 15 000 Mk. feſt und bewilligte ihn Anſpruch auf enſion und Hinterbliebenenverſorgung nach Maßgabe der für die Adtiſchen Bramten beſtehenden Beſtimmungen unter Anrechnung ungzehn auswär tigen Dienſtjahren als penſionsberechtigte Renſtzeit. Motorbootfahrten. Der rührige Verkehrsverein, der unabläſſig beſtrebt iſt, die Zehenswürdigkeiten unſerer Stadt Einheimiſchen und Fremden uf billige und bequeme Weiſe zugänglich zu machen, hat, wie be⸗ elts wiederholt mitgeteilt wurde, tägliche Motorboot⸗ ahrten durch die Hafenanlagen und nach dem Waldpark keckarau in ihr Programm aufgenommen. Herr Schiffsbeſitzer anz Nol!, der durch ſeine Rheinfahrten mit der„Mann⸗ eimia“ im Laufe der letzten Jahre zu Waſſer eine nicht geringe ihl von Fremden hierher befördert hat, ließ ſpeziell für die zuen Fahrten auf der Prinz Heinrich⸗Werft zu Niederwalluf, ſchmuckes Motorboot bauen, das mit Genehmigung des Lan⸗ herrn den Namen„Großherzog Friedrich IEfer⸗ galten hat. Geſtern nachmittag wurde das Boot durch eine Pro⸗ fahrt, an der die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Blum, eh. Regierungsrat Landenberger, Poſtdirektor Wei⸗ and, Stadtbaurat Eiſenlohr, Direktor Nettel, Stadt⸗ Darmſtädter, Geſchäftsführer Hoſt und die Vertreter Preſſe teilnahmen, ſeiner Beſtimmung übergeben. Man en und Sonnenſchein, erſolgte, überzeugen, daß das von dem trektor der Werft, Herrn Wolff, geſteuerte Boot, vorzüglich uktionjert und daß die Prinz Heinrich⸗Werft mit dem Bau ieſes Fahrzeugs von Neuem eine glänzende Probe ihrer Lei⸗ gsfähigkeit abgelegt hat. Die Prinz Heinrich⸗Werft zu Niederwalluf wurde im April igen Jahres gegründet von dem Kieler Ingenieur Herrn olff zuſammen mit Herrn Kaufmann und Leutnant a. D. nsgen. Die Werft führte ſich in der Induſtrie zunächſt irch das Rennboot„Eſteel“ ein, welches im Laufe des Som⸗ für den Beſitzer, Herrn Bankier Marx in Mannheim, uſte Preiſe gewann. Inzwiſchen hatte ſich das Unternehmen raſch entwickelt. Es erfolgten mehrere Aufträge der Kaiſer⸗ chen Marinebehörden, ſowie ſtädtiſcher Behörden und die Firma de in die Lieferantenliſte der Kaiſerlichen Marine eingetra⸗ en. Im Laufe des Jahres hat die Werft über 45 Neubauten liefert. Eine ganze Reihe von Neubauten, wie Segelyachten, koße und kleine Motorboote, ſowie Ruderboote, ſind in Auftrag. Im Laufe des Winters befanden ſich auf der Werft 35 Stück ahrzeuge vom Rhein im Winterlager. Ein derartiger Erfolg krfte wohl von einer ſo jungen Werft noch niemals gezeitigt worden ſein. Das Bosot, das ſich mit ſeinem hellen Anſtrich ſehr elegant Zuimmt, beſteht in ſeinem hinteren und längeren Teil aus iner komfortabel eingerichteten Kajüte, in dem ſich gepolſterte iplätze für etwa 20 Perſonen befinden. Bei dem kühlen ker, das geſtern herſchte, konten wir uns überzeugen, daß der enthalt in dem Raume, der geheizt werden kann, ſo behaglich daß man auch bei ungünſtigerem Wetter ſich dem Boot un⸗ nklich anvertrauen kan. Große Fenſter, welche herunterge⸗ werden können, geſtatten nach allen Seiten freien Ausblick ind bieten im Sommer bei heißer Witterung Gelegenheit, ge⸗ gend friſche Luft einzulaſſen. Hinter der Kajüte befindet ſich mals ein geſchützter Raum, in welchem mindeſtens 10 Per⸗ bnen ſitzen können und der ebenſo wie der vordere Teil des dies durch ein Leinwanddach gegen die Unbilden der Witte⸗ ung geſchützt iſt. Hinter dieſem Raun, der ſogen. Cokpit, iſt Deck ein ſtarker Schleppbock augebracht, mit welchem ſchwere üge geſchleppt werden können. Der Kajüte, die ſo geräu⸗ iſt, daß ſelbſt größere Perſonen mit Kopfbedeckung bequem können, vorgelagert ſind die ſehr praktiſch eingerichteten en mit Waſcheinrichtungen und ein Schrank. Eine Schitt⸗ trennt dieſe gedeckten Räume in zwei Abteilungen. In dem en Teil des Bootes, der durch ein feſtes Sonnendach und zuziehbare Segeltuchvorhänge vor ſchlechter Witterung chützt iſt, gwährt bequem etwa 50 Perſonen Unterkunft. An DLängsſeiten befinden ſich bequeme Sitzbänke. Zwiſchen ihnen noch ſopiel Platz frei, daß noch eine ganze Anzahl Stühle auf⸗ ſtellt werden kann. In dem Vorderteil des Bootes, das etwa 10 Kilometer in der Stunde zurücklegen kann, befindet ſich auch Monuheim, 1. Mak. Seneral⸗Auseiger.(Mittagblatt.) hierzu die nötigen Mittel, denn von Herrn Noll, der durch die Erwerbung des Motorbootes und die Herrichtung der Anlege⸗ ſtellen der Opfer genug gebracht hat, kann man nicht verlangen, daß er auch noch am Endpunkt der Fahrt den notwendigen defini⸗ twen Steg erſtellen läßt. Das Reſtaurant in der Nähe der Sil⸗ berpappel kann erſt im nächſten Jahre erſtellt werden. Dafür wird in dieſem Jahre auch eine Zelthalle, die in nächſter Nähe der Landeſtelle errichtet wird, ein Proviſorium geſchaffen mit dem man ſich vorläufig zufrieden geben kann. Bei der Rückfahrt, bei der wie bei der Hinfahrt die friſchgrünen Waldpartien einen herz⸗ erfriſchenden Anblick gewährten, nahm Hr. Stadtrat Darmſtädter, der rührige Vorſitzende des Verkehrsvereins, Gelegenheit, Herrn Noll ſeine warme Anerkennung dafür auszuſprechen, daß er mit der Ausführung der Fahrten auf eigene Rechnung ein ſo großes Riſiko übernommen hat und daran den herzlichen Wunſch zu knüpfen, daß die Fahrten durch Einheimiſche und Fremde die ver⸗ diente Beachtung finden möchten zum Wohl der Stadt Mann⸗ heim. Wir ſchließen uns dieſem Wunſche von Herzen an, denn wenn das Unternehmen proſperieren ſoll, muß die Frequenz an⸗ haltend eine gute ſein. Aufhebung des Brückengeldes auf der Rheinbrücke. Die Stadtverwaltung hat in den letzten Tagen gemein⸗ ſam mit der Handelskammer an das Miniſterium des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten wegen der Aufhebung des Brückengeldes auf der Rhein⸗ brücke folgende Eingabe gerichtet: An Großherzogliches Miniſterium des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten in Karlsruhe. Zeitungsnachrichten zufolge hat die Großherzogliche Staats⸗ regierung bei der Königlichen Regierung in München den Antrag auf Aufhebung des Brückengeldes für die Benützung der Rhein⸗ brücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen durch Fußgänger und Fahrzeuge geſtellt. Die Unterzeichneten geſtatten ſich, an Großherzogliches Miniſterium das ehrerbietigſte Erſuchen zu rich⸗ ten, auf eine beſchleunigte Erledigung dieſer Angelegenheit durch die Königlich Bayeriſche Regierung mit allem Nachdruckt hinwirken zu wollen und begründen ihr Erſuchen wie folgt: Vor nahezu einem halben Jahrhundert, am 27. Januar 1862, iſt der Staatsvertrag über die Herſtellung der hieſigen Rheinbrücke zwiſchen Baden und Bayern geſchloſſen worden, in deſſen Artikel 8 beſtimmt wurde, daß für die Benützung der Brücke durch Fuß⸗ gänger und gewöhnliches Fuhrwerk Brückengeld erhoben werden ſolle, ſo lange nicht die beiden Regierungen eine Abänderung für angemeſſen erachten. In den Augen der auf die Benutzung der Brücke angewieſenen Bevöl⸗ kerung rechts und links des Rheins war der Zeitpunkt erklärlicher⸗ weiſe bald gekommen, zu dem die Abſchaffung des Brückengeldes als angemeſſen erſchien; doch waren es nicht die Verwaltungen der beiden Städte ſelbſt, ſondern der Kreisausſchuß und die Kreis⸗ bverſammlung Mannheim, die vor nunmehr genau 40 Jahren in .. Erſt 1875 ſetzen auch die Bemühungen der beiden Gemarkungs⸗ ſtädte der Rheinbrücke ein, die Aufhebung des Brückenzolls zu er⸗ wirken, Beſtrebungen, die dann in kürzeren oder längeren Zeit⸗ räumen mit immer verſtärkter Intenſität ſich wiederholten. Großh. Miniſterium iſt die lange, an Enttäuſchungen für die Einwohnerſchaft Mannheim—Ludwigshafens und ſeiner Um⸗ gebung ſo reiche Geſchichte dieſer Beſtrebungen zu gut bekannt, als daß wir nötig hätten, ſie hier zu wiederholen. Die Großh. Regierung hat auch wiederholt im Plenum und in der Budget⸗ kommiſſion der II. Kammer ihre Mitwirkung an der Abſchaffung des Brückengeldes nach der Verſtaatlichung der Pfalzbahnen in Ausſicht geſtellt. Nach einer vom baheriſchen Verkehrsminiſter v. Frauendorfer im Finanzausſchuß des baheriſchen Landtags am 17. März v. Is. abgegebene Erklärung gewinnt es aber faſt den Anſchein, als ob die Kgl. Bayeriſche Regierung in abſehbarer Zeit noch immer keiner Aenderung des beſtehenden Zuſtandes zuſtimmen zu wollen beabſichtige. Als einziger angeblicher Grund für die Notwendigkeit der Beibehaltung des Brückengelds iſt bekanntlich von der Direktion der Pfälziſchen Bahnen immer wieder die Be⸗ hauptung ins Feld geführt worden, die Baukoſten der Brücke ſeien noch nicht amortiſiert. Wir können kaum glauben, daß eine ſolche Behauptung auch von dem neuen Eigentümer der pfälziſchen Bahnen im Ernſt aufrecht erhalten werden ſoll. Der Beweis des Gegenteils wird von der Großh. Regierung auf Grund der ſpezi⸗ ſizierten Rechnungsnachweiſungen der Staatsbahnen mit Leichtig⸗ keit erbracht werden können; wir glauben aber, daß ſchon aus folgenden Zahlenzuſammenſtellungen die völlige Haltloſigkeit der erwähnten Behauptung deutlich hervorgeht. Nach den Jahres⸗ berichten der Pfälziſchen Handelskammer in Ludwigshafen betrug die Frequenz und der hälftige Ertrag des Rheinbrückengeldes ſeit 1881: die etwa 85 Pferdekräfte ſtarke Benzinmaſchine. Das Boot hat eine Länge von 16 Metern und eine Breite von 28 Metern. Der Bootskörper iſt aus Siemens⸗Markinſtahl, Kajüte und Innen⸗ mrichtung aus Eſchenholz hergeſtellt. Die geſtrige Probefahrt erſtreckte ſich von der außerordentlich rpappel im Waldpark Neckarau, dem Endpunkt der täglichen rfahrten. Man konnte hierbei wieder feſtſtellen, daß die lle nicht günſtiger hätte ausgewählt werden können. der jetzige proviſoriſche Landeſteg durch den definitiven er⸗ wird, dann wird auch dieſe Einrichtung über jeden beauemen Einſteigſtelle direkt unterhalb der Rheinbrücke bis zur⸗ Ausgegebene Jahr: Gewöhnliche Abonnements⸗ Extrag: Karten: 1881 1241 920 11861 49 027 1882 1826 976 11423 56 226 1883 1355 419 13 475 57 186 1884 1348 159 14 082 58 916 1885 1323 214 15 068 63 313 1886 1447 711 14 895 63 662 1887 1526 624 15 966 67 052 1888 1 624 661 16 051 71 641 1889 1618 577 16 851 71144 1890 1 594 462 17847 71 104 1891 1 659 169 19 404 75 461 1892 1565 239 27 885 67 483 1893 1573 950 27 772 69 076 1894 1 590 308 27 497 69 931 1895 1615 662 28 969 71 823 1896 1714 066 32 094 76 800 1897 1819 938 36274 82 007 1898 1888 198 40 260 87 980 1899 1883 324 45 298 94 516 1900 1979 827 43 697 99 854 1901 2 059 659 41 288 99 877 1902 1835 882 41 527 96 650 1903 1793 967 44 681 93 869 1904 1812 855 48 922 93 898 Tadel erhaben ſein. Hoffentlich bewilligt der Bürgerausſchuß 1905⁵ 1790 462 55 617 97 083 1906 1763 543 62 030 101 594 1907 1789 059 71517 107 869 Dieſe Zahlen ſind zwar von den Schwankungen der wirt⸗ ſchaftlichen Konjunktur nicht unbeeinflußt, die Ziffern für den Verkehr zeigen auch die Einwirkung der Einführung des elektri⸗ ſchen Betriebes auf der Straßenbahn, der Verbilligung von Abon⸗ nements u. ſ..; die Signatur des ganzen iſt aber zweifellos eine mit der Entwicklung der beiden Nachbarſtädte und ihres Hinter⸗ lands parallel gehende Steigerung. Dieſe tritt noch deutlicher zutage, wenn man den halben Ertrag des Brückengeldes im Durch⸗ ſchnitt der einzelnen Jahrfünfte berechnet. im Jahrfünft eine Jahreseinnahme von Mark 1881/85 56983 1886/90 68920 1891,95 70655 1896/1900 88121 1901/5 96275 1906/07 104782 Schon im Jahre 1905 hat der Extrag des Brückengeldes das Doppelte des 1881 vereinnahmten betragen. Legt man übrigens die nach Ziffer 28 der Rechnungsnach⸗ weiſungen der badiſchen Staatsbahnen ſich ergebenden Einnahmen aus Brücken⸗ und Fahrgeld zu Grunde, ſo findet man ſogar durch⸗ weg um jährlich ca. 13 000 M. höhere Summen. Zu dieſen Ein⸗ nahmen aus dem Landſtraßenverkehr kommen nun aber gewaltige Summen aus dem Bahnverkehr hinzu. Leider geſtatten die Jahresberichte der Gr. Generaldirektion der Staatsbahnen für die Jahre ſeit 1900 keine Aufſtellung einer Rentabilitätsberechnung mehr, wohl aber läßt ſich auf Grund früherer Berichte nachweiſen, daß die Koſten der Rheinbrücke ſchon durch die Einnahmen aus dem Güterverkehr längſt amortiſiert ſein müſſen. Es hat ſich nämlich das Baukapital der Strecke Mannheim Bahnhof—Mitte Rheinbrücke einſchließlich Gebäude, Betriebsmittel, Bahntelegrapß und Fuhrpark in folgender Weiſe verzinſt: Jahr: Baukapital Einnahme Ausgabe Ueberſchuß Rente M. M. M. M. 0% 1895: 3 612 166 398 170 45 870 352 300 9,75 1896: 3614 832 432 445 47 982 384 463 10,64 1897: 3 621 521 475 710 51282 424 49 11,72 1898: 3 624 297 510477 57 039 453 488 12,.51 1899: 3 648 088 575 903 62 906 512 997 14,06 Für die badiſchen Staatseiſenbahnen iſt dieſe Strecke darnach weitaus die rentabelſte und hat in den angeführten 5 Jahren allein die koloſſale Summe von 2 127 626 M.(bei nur etwas über 1 Km. Betriebslänge) an Ueberſchüſſen abgeworfen. In dieſen Summen fſind allerdings anſcheinend die Ausgaben und Einnahmen für den Perſonenverkehr(Fußgänger und Wagen) mit enthalten. Ob mit Recht, iſt fraglich, da doch der für dieſen Verkehr beſtimmte Teil der Brücke eine auch der Umgegend dienende Landſtraße iſt. Die ganze Brücke beſteht bekanntlich aus zwei völlig voneinander getrennten Teilen, der Eiſenbahnbrücke und der Fußgängerbrücke, ſodaß eine korrekte Berechnung Bau⸗ kapital und Rente für beide auseinander zu halten hätte. In welchem Verhältnis dies zu geſchehen hätte, vermögen wir freilich nicht exakt anzugeben; es darf aber angenommen werden, daß eine Verteilung zwiſchen Fußgängerbrücke und der Bahnanlage Mann⸗ heim⸗Bahnhof bis Mitte Rheinbrücke höchſtens im Verhältnis 1: 2 (wahrſcheinlich aber richtiger 1: 3) erfolgen könnte. Dann erhielte man z. B. für 1899 folgendes Bild: Baukapital Einnahme Ausgabe Ueberſchuß Rente Mk. Mk. Mk. Mk. 0% Eiſenbahnbrücke: 2432 059 481387 41 988 4390 449 18,07 Fußgängerbrücke: 1216 029 94 516 20 968 73548 6,05 Höchſt wahrſcheinlich iſt aber die Rentabilität der Fußgänger⸗ brücke tatſächlich eine viel höhere, da wie geſagt, das Verhältnis von 1: 2 bei Verteilung von Kapital und Ausgaben ſehr zu Un⸗ gunſten der Fußgängerbrücke gewählt ſein dürfte. Nimmt man endlich an, das Brückengeld ſei völlig abgeſchafft, ohne daß die Ausgaben ſich verringerten, ſo erhält man eine Ver⸗ zinſung des geſamten Baukapitals von 11½5 Proz., alſo eine Rentabilität, wie ſie keine andere badiſche Bahnſtrecke(vielleicht mit Ausnahme der von Mannheim alimentierten Rheintalbahn) er⸗ reicht. Auf der linken Rheinſeite müſſen aber die Verhältniſſe ganz ähnlich liegen; es darf daher mit aller Beſtimmtheit behauptet werden, daß die Brücke längſt amortiſiert iſt, und daß höchſt wahr⸗ ſcheinlich aus dem Ueberſchuß der alten Brücke ſchon eine zweite hätte gebaut werden können. Selbſt wenn man ſich alſo auf den extremen Erwerbsſtand⸗ punkt ſtellen wollte, läßt ſich die Forterhebung des Brückengeldes nicht mehr rechtfertigen, da die Koſten der Fußgängerbrücke längſt durch den Ertrag des Brückenverkehrs gedeckt worden ſind. Ganz abgeſehen davon iſt aber dieſer Standpunkt der Koſtendeckung bei allen anderen Landſtraßen längſt aufgegeben. So iſt das Brücken⸗ geld ſchon im Prinzip ungerechtfertigt und ſeit langen Jahren eigentlich nichts anderes mehr, als eine von der Einwohnerſchafi der beiden Städte und ihrer Umgebung erhobene Sonderſteuer Dieſe Kopfſteuer erhält aber dadurch noch einen beſonders ge⸗ häſſigen Charakter, daß ſie gerade von den minder bemittelten Volksklaſſen zum größten Teil aufgebracht wird. Iſt es doch ſoweit gekommen, daß die Stadt Ludwigshafen für die notgedrungen beim Arbeitsnachweis der Induſtrie in Mannheim vorſprechenden Ar⸗ beitsloſen aus der Pfalz, das Brückengeld übernommen hat. Der⸗ ſelbe Staat alſo, der jährlich für die interlokale Arbeitsvermitt⸗ lung erhebliche Opfer bringt und die Ausgleichung von Angebot und Nachfrage durch Fahrpreisermäßigungen erleichtert, erſchwert, ja verhindert unter Umſtänden durch das Brückengeld den Ar⸗ beitsloſen die Arbeitsſuche. Daß abgeſehen von der ſozialen Un⸗ billigkeit des Brückenzolles die Art und Weiſe ſeiner Srhebung eine Quelle fortgeſetzter Widerwärtigkeiten für das Publikum, das Er⸗ hebungsperſonal ſelbſt, ſogar für die Gerichtsbehörden iſt, daß dieſe Erhebung ein Verkehrshemmnis der unangenehmſten, zuweilen ſo⸗ gar lebensgefährlicher Art darſtellt, daß ſie außerdem allen Tier⸗ ſchutzbeſtrebungen Hohn ſpricht, ſind ſo oft erörterte Dinge, daß wir nicht eingehend auf ſie zurückzukommen brauchen. Ebenſo glauben wir die in der Oeffentlichkeit ſehr oft in ausführlicher und nachdrücklicher Weiſe dargelegten Tatſachen, die den außerordentlich regen und vielſeitigen Verkehr zwiſchen den Städten Maunheim und Ludwigshafen beleuchten, nicht näher darlegen zu ſollen, da ſie allerwärks und auch bei der Großher⸗ zoglichen Regierung zur Genüge bekannt ſein dürften. . —— 1 Mannheim, 1. Mak. SGeneral⸗eluzeiger.(Nittaablatt) 5. Seite. Großherzoglichem Miniſterium tragen wir daher erneut die gegenüber ehrerbietigſte Bitte vor, mit allem Nachdruck bei der Königlich Bayeriſchen Regierung darauf dringen zu wollen, daß der nun ſeit über 40 Jahren als unwürdig empfundene Zuſtand endlich beſeitigt und der angemeſſene Zeitpunkt(nach§ 8 des zitierten Staatsvertrags; als gekommen erachtet wird, das Brückengeld auf der Rheinbrücke Mannhkeim⸗Ludwigshafen aufzuheben. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim: gez. Lenel. Der Stadtrat: gez. Martin. *Ein ſchwerer Radfahrer⸗Unfall ereignete ſich am letzten Sonn⸗ kag auf der Chauſſee zwiſchen Maikammer und St. Martin in der Pfalz. Auf einem Ausfluge ſtürzte der 19jähr. Spengler Auguſt Magin an einer abſchüſſigen Stelle mit ſeinem Rade un⸗ zlücklicherweiſe auf einen Weinbergpfahl. Bewußtlos wurde der Mann vom Platze getragen; ſein Zuſtand verſchlimmerte ſich ſo, daß er geſtern vormittag in das Allg. Krankenhaus nach Mann⸗ heim, wo er beſchäftigt iſt, verbracht werden mußte. Eine Ret⸗ tung erwies ſich jedoch unmöglich. Der junge Mann ſtarb klurze Zeit nach der erfolgten Operation, da eine Darmverletzung vorlag * Unfall. Dem 28jähr. verh., bei der Güterbeſtätterei Rei⸗ chert Söhne hier beſchäftigten Fuhrmann Leonhard Bullinger, wohnhaft Böckſtraße 6, ſtürzte geſtern abend beim Bierabladen am Hotel National eines der ſchweren Münchner Bierfäſſer auf den Kopf, wodurch er einen Schädelbruch erlitt. Man brachte ihn ins Allgem. Krankenhaus, wo er zwei Stunden nachher verſtarb. * Aus Ludwigshafen. Das 1 Jahr alte Mädchen des Fabrik⸗ Arbeiters Peter Burkhardt ſtürzte geſtern vormittag aus dem Küchenfenſter der elterlichen Wohnung in Frieſenheim, Roſenſtr. 4, vom 2. Stock in den Hof. Das Kind erlitt eine Gehirnerſchütterung, an deſſen Folgen es gegen Mittag verſtarb. Polizeibericht vom 1. Mai 1909. 8 Selbſtmord: Aus noch unbekannter Urſache erſchoß ſich in der Nacht vom 29./30. v. M. ein 27 Jahre alter lediger Kaufmann aus Göllheim in dem Bureau einer hieſigen Schuh⸗ filiale in P 5. Tötlicher Unglücksfall: Beim Transport eines 3 Zentner ſchweren Bierfaſſes in den Keller eines hieſigen Hotels glitt geſtern abend halb 8 Uhr der 28 Jahre alte verh. Güter⸗ beſtätterfuhrmann Bernhard Bullinger auf der Kellertreppe aus und fiel mit dem Geſicht auf die Treppe. Hierbei rollte das Jaß über ihn hinweg und zerquetſchte ihm derart den Kopf, daß er ir Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht, da⸗ ſelbſt um halb 11 Uhr abends ſtarb. Unfälle: Am 29. v. M. nachmittags brachte im Maſchi⸗ nenhaus einer hieſigen Brauerei ein Maſchiniſt ſeine Hand zwi⸗ ſchen einen Transmiſſionsriemen und Scheibe, wodurch ihm die Sehnen des rechten Ring⸗ und kleinen Fingers durchſchnitten wurden. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. In einem Speditionsbetriebe an der Rheinkaiſtraße wurde am 29. d. M. ein 22 Jahre alter lediger Kaufmann von hier beirt Wagenaufſchreiben von einem von der Schiebebühne ab⸗ laufenden Eiſenbahnwagen erfaßt und gegen die Verladerampe gedrückt. Er erlitt einen Beckenbruch und mußte im Sanitäts⸗ wagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. —— Sportliche Rundſchau. Mannheimer Pferderennen. Der„Deutſche Sport“ veröffeutlicht für den heutigen erſten Reun⸗ tag folgende Tips: 2 8 Eröffnungs⸗Flach⸗Keunnen: Marder— Cethegus. Heidelberger Jagd⸗-Rennen: Turandot— Tuscarora. Preis vom Rhein: Nincomppop— Chicard. Offizier⸗Hürden⸗Rennen: Torpedo— Lady of the Vale, Waldhof⸗Jagd⸗Rennen: Merval— Rojeſtwensky. 1 Preis vom Schwarzwald: Torpedo— Sea⸗ſox. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Entſcheidung der Nonſervativen. * Mannheim, 1. Mai. Wie ſchon unter den Tele⸗ grammen gemeldet, hat der weitere Ausſchuß(50er Ausſchuß der konſervativen Partei) mit großer Mehrheit fol⸗ genden Beſchluß angenommen: Erſtens: der weitere Ausſchuß der konſervativen Partei ſteht hinſichtlich der Reichsfinanzreform auf dem Boden der Beſchlüſſe des Ausſchuſſes vom 22. d. Mts.: Zweitens: er ſpricht der konſervativen Fraktion des Reichstages, vor allem ihrem bewährten Führer Herrn von Normann, für die korrekte und entſchloſſene Vertretung des konſervativen Standpunktes in der Frage der Reichs⸗ finanzreform, den Dank und die Anerkennung der Geſamt⸗ partei aus. Die Beſchlüſſe vom 22. April ſind der konſervative An⸗ trag auf Einführung einer Wertzuwachsſteuer auf Immo⸗ bilien und Wertpapiere. Mit den geſtrigen Beſchlüſſen der Konſervativen ſcheinen ſomit die Brücken zwiſchen der Regierung und den Konſervativen endgültig abgebrochen zu ſein. Die den Kernpunkt der augen⸗ blicklichen Situation bildende Frage, ob die Konſervativen ſich ſchließlich nicht doch noch für den Ausbau der Erbſchafts⸗ ſteuer herumkriegen laſſen würden, oder ob ſie mit dem Zentrum und den Polen die Oppoſition gegen die Reichs⸗ finanzreform, gegen Bülow und den Block„bis zum bittern Ende“ durchführen werden, hat eineä endgültige Ant⸗ wort gefunden. Denn nach dieſem mit großer Mehr⸗ heit gefaßten Beſchluß kann es doch für die Konſervativen ein Zurück nicht mehr geben, wenn man ſie nicht für Kinder oder Narren erklären ſoll, die mit den ernſteſten Dingen wie mit Gummibällen ſpielen. Die Antwort iſt im Sinne der Durchführung der Oppoſition ausgefallen, wenige Stunden nachdem ihnen Sydow in der Finanzkommiſſion nochmals die Undurchführbarkeit ihres Antrages, die unbedingte Not⸗ wendigkeit der Beſteuerung der Deſzendenten dargetan. Ein ganz vergebliches Bemühen und die Regierung wird es wohl ſchon bitter bereuen, daß ſie dieſen trotzköpfigen Konſerva⸗ tiben vorgeſtern auch nur den kleinen Finger bot, als ſie ſich auf eine Wertzuwachsſteuer auf Immobilien in unglaublich leichtfinniger Weiſe einließ. Die Konſervativen behandeln die Regierung und den Block als Luft. Sie bleiben ſich ſelber treu und dem Zentrum, das ihnen, wie durch die„Köln. Volksztg.“, ſo geſtern durch die„Germania“ zuredete, in ihrem Widerſtande zu beharren. Und ſie tun es. Es iſt klac, daß der geſtrige Mehrheitsbeſchluß des Ausſchuſſes einen gatten ausgedehnt werden ſoll. der Regierung, der Linken und gegenüber der Oppoſition in den eigenen Reihen; wir ſind geſpannt, was die ſächſüiſchen Konſervativen nach dieſem Beſchluß tun werden, der die Konſervativen an die Seite des Zen⸗ trums drängt, dieſe haben bekanntlich erklärt, mit dem Zen⸗ trum zuſammen eine Reichsfinanzreform nicht machen zu wollen. Wir haben ſchon vor 8 Tagen vor all zu viel Optimismus gewarnt und erklärt, daß an einen Umfall der Konſerva⸗ tiven ſchwerlich noch glauben könne, wer ſich die letzten Wurzelrn der konſervativen Oppoſition vergegenwärtige. Noch bevor die„Kreuz⸗Ztg.“ erklärte, ſie würde einem anderen Kanzler die Erbſchaftsfteuer bewilligen, ſchrieben wir, daß die Konſervativen im letzten Grunde für die Behauptung ihrer Vorherrſchaft im Reich und in Preu⸗ ßzen kämpfen und daß ſie deshalb über der Reichsfinanz⸗ reform Bülow und ſeine Blockpolitik zu Falle kommen laſſen wollen, die natürlich nicht ohne Zugeſtändniſſe gegen den Liberalismus gemacht werden kann. Sie fürchten wie die „Kreuzztg.“ vor 8 Tagen ſchrieb, eine Wendung in der inneren Politik“ zugunſten des Liberalismus. Daher die Hartnäcki tihrer Oppofition. Wir ſind nun äußerf annt, ob die Regierung nach dem geſtrigen Beſchluß der Konſervativen weiter in ihree Sanftmut und Langmut gegen dieſe bockbeinigen und ſteif⸗ nackigen Trotzköpfe verharren und + 11 ob ſie ihre Verſuche fortſetzen wird, ſie zu gewinnen mit freundlichem Wort. So viel iſt ſicher, hätte die Blocklinke ihr eine derartige ruinöſe Oppoſition gemacht, mit der hätte ſie längſt Fraktur geſprochen unter energiſcher Subvention durch die Rechte. Aber wo es ſich um die Konſervativen handelt, die be⸗ währten Stützen von 8 Thron und Altar, die Schirmer des Reiches vor der„roten Gefahr“, da iſt ſie geduldig und nach⸗ ſichtig bis zur Selbſtaufgabe. Oder ſollen wir doch noch hoffen dürfen, daß Bülow die einzig mögliche und befreigende Antwort auf den Beſchluß der Konſervativen giht, den Reichstag auflöſt und den Appell an das Volk wagt, ungeſchreckt durch die von den Konſervativen und dem Zentrum an die Wand des Kaiſer⸗ ſchloſſes gemalte„rote Gefahr“? Was die Nationalliberalen und Freiſin⸗ nigen nach dieſem Beſchluß der Konſervativen zu tun haben, kann nicht zweifelhaft ſein. Sie ſollten dem zweckloſen und fruchtloſen Spiel ein Ende machen und jede weitere Teilnahme an den Beratungen über die Reichsfinanzreform ablehnen. Das würde im Lande ungemein klärend wirken und die Re⸗ gierung vielleicht anſpornen, den Schritt zu tun, der allein noch Rettung aus der verfahrenen Lage verſpricht. G. **** Reichstagsauflöſung. Nach uns gewordenen Mitteilungen iſt anzunehmen, daß heute in der Steuerkommiſſion ſowohl der konſervative An⸗ trag, der an Stelle einer Deſzendentenſteuer eine Wertzu⸗ wachsſteuer auf Immobilien und Wertpapiere fordert, ab⸗ gelehnt wird. Ebenſo wird alsdann abgelehnt werden der Antrag der Nationalliberalen wegen Vorlage eines Geſetzes, durch welches die Erbſchaftsſteuer auf Deſzendenten und Ehe⸗ zum zweiten Male die Erbſchaftsſteuer auf Deſzendenten ab⸗ gelehnt worden iſt, ſoll Vertagung der Kommiſ⸗ ſionsberatung eintreten, um den Fraktionen Zeit zu geben, zu der nunmehr geſchaffenen kritiſchen Situa⸗ tion Stellung zu nehmen. Es iſt feſtzuhoffen, daß ſowohl der Reichskans⸗ ler als die verbündeten Regierungen feſt bleiben und den konſervativen Anforderungen ein un⸗ erſchütterliches Nein entgegenſetzen werden. Unter dieſen Umſtänden muß mit der Möglichkeit einer baldigen Reichstagsauflöſung gerechnet werden. Der franzöſiſche Marineſkandal. .E, Paris, 1. Mat.(Privattelegr.) Bei der gegen die Creuzotwerke wegen der Vorkommniſſe bei den Marineliefe⸗ rungen geführten Unterſuchung handelt es ſich um Betrügereien im Betrage von mehreren hundert Millionen. Die der Schuld bezich⸗ tigten Verwaltungsräte gehören meiſt dem Hochadel an. Die Ange⸗ legenheit erregt ungeheures Aufſehen und leitet efnen neuen Pa⸗ namafkandal ein. Die Stürme in Amerika. * Naſhville, 30. April. Infolge des geſtrigen Tornados haben in Tenneſſee 50 Perſonen das Leben eingebüßt. Der Ma⸗ terialſchaden beträgt mehrere Millionen Dollar. Newyork, 30. April. Der Geſamtverluſt an Menſchen⸗ leben durch die neueſten Orkane im Miſſiſippitale und in den Mittelſtaaten wird auf mehrere Hundert angegeben, der Verluft an Eigentum auf 5 Mill. Doll. Der 60 Fuß hohe Wall des Ge⸗ fängniſſes von Michigan City in Indiana wurde durch den Sturm zerſtört. Truppen wurden requiriert, um ein Entkommen der Sträflinge zu verhindern. ————— Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Generalſtaatsanwalt Iſenbiel. Berlin, 1. Mai. Das Zefinden des Generalſtaaksan⸗ walts Dr. Iſenbel hat ſich ſeit geſtern Abend erheblich ver⸗ ſchlechtert. 55 Kaiſer Wilhelm in Wien, Berlin, 1. Maf. Der Beſuch Kaiſer Wilhelms bei Kaiſer Franz Joſef wird am 14. Mai auf der Rückreiſe von Korfu erfolgen. Den Kaiſer wird auch ſeine Gemahlin be⸗ gleiten. Die Ankunft iſt für Freitag vormillag in Ausſicht ge⸗ nommen. Der Kaiſer und die Kaiſerin treffen auf dem Süd⸗ bahnhof mittelſt Sonderzug ein und werden beſonders feſtlich empfangen werden. Am 15. Mai um die Mittagsſtunde wird das Kaiſerpaar Wien wieder verlaſſen. 5 Die Ernption des Kamerunberges. Berlin, 1. Mai. Die Eruption des Kamerun⸗ berges, eines alten Kraters, welcher nachweisbar ſeit 150 ſtarken Rückhalt für die konſervatiwe Reichstagsfraktion bildet, Jahren ruht, hat ſchon am 27. Januar ein kleines Vorſpiel ge⸗ habt. Dort erſchienen plötzlich Rauchwolken am Gipfel des Bere Nachdem ſodann hiernach iſt mit gutem Geſchmack zuſammengeſtellt. Es werd begann heute vormittag die Beratung über den Voran ges und man ſpürte ein leichtes Erdbeben. Einigermaßen beſorgt iſt man in Berlin um das Schickſal des Gouvernements⸗ gebäudes in Buea. Man ſcheint ſich ziemlich ſchleunigſt von Bu zurückgezogen u haben und es iſt fraglich, ob es möglich geweſen iſt, dabei dſie Akten und das Archiv in Sicherheit zu bringen. Maifeier⸗Reſolution. Berlin, 1. Mai. Die Berliner Gewerkſchaftskommi ſchlägt den Maifeiernden heute eine Reſolution vor, in welcher de 8 Stundentag, eine 36 Stunden dauernde Ruhepauſe für jeden Ar ter in jeder Woche, das Verbot jeder Erwerbsarbeit von Kindern Alter unter 14 Jahren, Einführug des gleichen, allgemeinen u. g heimen Wahlrechts für alle über 20 Jahre alten Perſonen ohne Unterſchied des Geſchlechts verlangt wird. Die militäriſche Reorganiſation. 5 Berlin, 1. Mai.(Von unſ. Berliner Bureau Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Das Gardekorps wird nicht wieder formiert. Vielleicht wird das 3. Korps ge und mit Hinzuziehung des ehemaligen Gardekorps ein neues 1. Korps gebildet werden, deſſen Kommandoſitz dann wa ſcheinlich Mimaſtir ſein wird. Als Beſatzung Konſtantinope Die Ereigniſſe in der Türkei. Die Erbitterung gegen Abdul Hamid. M. E. Konſtantinopel, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) hieſige Pree läßt nunmehr ihrer Erbitterung gegen den frü re Sultan die Zügel ſchießen. Die Zeitungen nennen Abdul Ham nicht anders als Räuber und Wüterich und vergleichen ihn m Nero und Caligula.„Stambul“ ſordert die Stellung Abdu mids vor ein Ausnahmegericht.„Turquis“ ſagt, Abdul Ha ſei mit dem Fluche des geſamten türkiſchen Volkes beladen, Uebereinſtimmend wird gemeldet: Es werde immer ſcheinlicher, daß der Staatsprozeß gegen den früheren Sultan ei geleitet wird. Die meiſten Zeitungen fordern ihn, damit Abdul Hamids Regierungsſbſtem ſchonungslos aufgedeckt wird, ebenſo Verbleib ſeines nur teilweiſe in Paris und London depon Vermögens. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 29. April. Unter allgemeiner nahme wurde heute ein braver und beliebter Mann und Beamte zu Grabe getragen, der am Dienstag nach kurzem Kranke verſtorbene Acciſor W. Götz. Früher der Gendarmerie z hörig, nahm der Verſtorbene nach der Penſionierung die einnehmerei Dill⸗Weißenſtein b. Pforzheim an, und wirkt ſeit etwa 12 Jahren hier. Der Militärverein beteiligte ſich zählig an der Beerdigung. Weinheim, 30. April. Die„Liedertafel' unter den hieſigen Geſangvereinen einen hervorragenden P einnimmt, wird am Sonntag, den 9. Mai ds. Is., unter Leitur ihres Dirigenten, Herrn Artur Parchet, mit einem gro Konzert vor die Oeffentlichkeit treten; dasſelbe wird im Saaß des Hotels„Prinz Wilhelm“ ſtattfinden und um 8 Uhr b ginnen. Als Soliſten wird die Konzertſängerin Fräulein An Bomatſch auftreten. Den Klapierpart hat Herr K neiſ Karl Bartoſch aus Mannheim übernommen. Da⸗ Chören von Schubert, Hegar u. a. auch der„Pilgergeſ die„Begrüßungsarie“ aus„Tannhäuſer“ und einige Bearbeitung des Dirigenten und des Herrn Kapellmei toſch zum Vortrage kommen. Den Flügel wird das Mu Rothenberger hier zur Verfügung ſtellen. 50 * Baden⸗Baden, 29. April. Im großen Ratha des Jahres 1909. Nach einem ganz ausgezeichneten, von Geſichtspunkten geleiteten Referate des Herrn Oberbürge Fieſer ſprach der Obmann des Stadtverordneten⸗Vorft Dieterle in klarer und eingehender Weiſe über die fine len Verhältniſſe der Stadt. Im Vordergrunde des Inte ſtand die Einführung der obligatoriſchen Kurtare. Obmannſtellvertreter hatte die Anſicht geäußert, daß nach führung der obligatoriſchen Kurtaxe die Regierung nich zur Zahlung der Staatsbeiträge an die Stadt bereit ſei Gegenüber dieſer Auffaſſung ſtellte ſich, unter Hinweis Nutzen, den der Staat aus dem Fremdenvperkehre alljährlich Stadtv. H. Koeblin auf den Standpunkt, daß ſelbſt nach Ei rung der Kurtaxe und Erſchöpfung des Badfonds der einem weſentlichen Zuſchuß herangezogen werden Nachdem noch die Frage der Weiterführung der Elek Bahn nach Oos, das neue Steuergeſetz, die Merkurbaßn u der Generalsdiskuſſion beſprochen worden war, wurde ſchloſſen. oe. Villingen, 29. April. Wegen Brandſt wurde ein vor vier Tagen zugereiſter Italiener namen nato Calore verhaftet. Der Italiener zündete das „Hohenzollern“ gelegene und der Stadt gehörige dche drei Stellen an. Dank dem raſchen Eingreifen de und der Feuerwehr konnte das Feuer bald gelöſcht werde 400—500 junge Tannenbäume verbrannten. Der Guted Jahre alt und aus Badowa gebürtig. *JLörricch, 28. April. Ein myſteriöſer Vorf hier das Tagesgeſpräch. In einem Holzſchuppen in der Reitter wurde Montag abend das Dienſtmädchen des Bra⸗ angebunden aufgefunden und nicht weit von ihr ent Feuergelegt. Der Brand konnte ſofort gelöſcht und de chen befreit werden. Noch in der Nacht wurden zwei jung verhaftet, mußten aber wieder auf freien Fuß geſetzt werden Mädchen ſoll noch nicht vernehmungsfähig ſein. 1 g. Pfalz, Heſren und UAmgebun *Heppenheim(Bergſtr.), 27. April. Die Bür ſter und Kreistagsabgeordneten Trautmann zu Rimbach und ter zu Unter⸗Scharbach beantragten beim Kreistage die D führung eines großzügigen Kreisſtraßen⸗Ba jektes. Demgemäß ſollen von den Gemeinden Ham Scharbach, Kocherbach und Gadern aus Kreisſtraßen Tromm erbaut werden. Von der hohen Tromm, dem punkte dieſes bedeutſamen Straßennetzes, ſoll dann Straße in das Weſchnitztal hinabführen und in R vermifteln. Der Kreistag ſteht dieſem höchſt bea Projelte ſympathiſch gegenüber, lehute aber den An lex ab, weil dringlichere und bereits früher beſchl bauten zur Zeit auszuführen ſind. Das el velle Projekt gelangt indeſſen ſpäter zweifello 4 6. Seite. czeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. Mal. Colkswirtschaft. Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G., Mannheim. Ien Vericht des Vorſtandes wird über das vergangene Jahr aus⸗ geführt: Im abgelaufenen Jahre war die Beſchäftigung in faſt allen Getrieben eine gute und ſtetige, und es konnten die in den letzten Jahren angeſchafften modernen Werkzeugmaſchinen beſtens zur Gel⸗ tung gelangen, wie auch die vollſtändig umgebaute und beträchtlich verlängerte Helling»on reparaturbedürftigen Schiffen reichlich in Anſpruch genommen und ausgenutzt werden konnte. Dank dieſen Umſtanden, ſowie einem ungeſtörten Vetrieb iſt der Vorſtand in der angenehmen Lage, diesmal einen günſtigeren Abſchluß vorlegen zu können. Die Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt ab mit einem Bruttogewinn von M. 331 439 und nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen von M. 52 216 mit einem Re ingewinn von M. 279 222, ſodaß nach Abzug der beſtandenen Unterbilanz von M. 183 710 nach ein verfügbarer Betrag von M. 95 512 berbleibt. Die Betriebseinrichtungen, deren unausgeſetzte Vervollkomm⸗ nung unſer Bemühen iſt, haben auch im Berich ahre mehrfache Er⸗ weiterungen und Verbeſſerungen insbeſondere durch Neuanſchaffung bon modernen Werkzeugmaſchinen erfahren. Die im Vorjahre be⸗ gonnene Montagehalle bei der Maſchinenfabrik wurde fertiggeſtellt und einige kleinere Neu⸗ und Erſatzbauten hergeſtellt; ebenſo wurde die im Vorjahr aufgenommene Erweiterung reſp. Umbau der Hel⸗ Uing vollendet und kommt dieſelbe unſerem Betriebe ſehr zu ſtatten. Der Geſamtumſatz für das abgelaufene Jahr beläuft ſich auf Mark 1575 000 gegen M. 1 570 000 ir 1907 und M. 868 300 in 1906; die ausgegebenen Löhne betrugen M. 440 500 gegen M. 475 000 in 1907 und M. 279 600 in 1906. Die durchſchnittliche Arbeiterzahl belief ſich auf 333 gegen 408 in 1907 und 283 in 1906. An uner⸗ ledigten Aufträgen nehmen wir aus der verfloſſenen Betriebsperiode in das neue Jahr herüber für M. 304 500, wozu bis Mitte April an neuen Aufträgen noch hinzugekommen ſind für M. 280 000. In der geſtern nachmittag abgehalbenen Generalver⸗ ſammkrung wurden die Regularien einſtimmig genehmigt. Dar⸗ Intach werden nach Abzug der Abſchreibungen, Tantieme an Vorſtand und Gratifikationen an Beamte und Werkführer M. 48 781 auf ttbeue Rechnung vorgetragen. Nheiniſche Gummi⸗ und Zelluloibfabrik Mannheim⸗Neckaran. Der Bruttogewinn für 1908 wird mit M. 3 614 546 li. V. M. 3 750 199) ausgewieſen, während auf der Gegenſeite ein Fa⸗ brikationskonto von M. 630 179(M. 604056) und ein Unkoſten⸗ konto von M. 1 222 996(M. 1467 720) figuriert. Als Rein⸗ gewinn bleiben M. 1761370(M. 1678 422) und einſchließlich der aus dem Vorjahre übernommenen M. 484 113 ſind Mark 2245 484(M. 2028 842) verfügbar. Seit einer langen Reihe von Jahren beträgt die Dividende 25 Prozent. Das Aktienkapital von M. 25 Mill. befindet ſich bekanntlich im Beſitze weniger Fami⸗ lien. In der Bilanz figurieren Immobilien mit M..58 Mill. [M..60 Mill.) und Mobilien mit M..17 Mill.(M..24 Mill.). In Bar, Wechſeln und Effekten waren zum Jahresſchiuß We. 67 Mill.(M..55 Mill.) vorhanden, die Warenporräte ſind mit 104 Mill.(M..70 Mill.] bewertet, während die Debitoren on M..66 Mill. auf M..54 Mill. geſtiegen ſind. Die Ver⸗ pflichtungen beſchränkten ſich auf M..39 Mill.(M..49 Mill.), an Reſerven ſind M..5 Mill, vorhanden; das Delkrederekonto nthält M. 212 579. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Mannheim. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ergab nach Abzug aller Geſchäfts⸗ Umloſten einen Ueberſchuß von M. 360371(i. V. 587 497), deſſen Verteilung von der geſtrigen Generalverſammlung wie vor⸗ geſchlagen genehmigt wurde: Abſchreibungen M. 160 371(i. V. 367 497), 5 Prozent Reſervefonds 1 M. 10 000(i. V. 16 000), vertragliche Tantieme an Vorſtand M. 21 698(i. V. 44 790), Protzent Dividende M. 160 000 und M. 8302(i. V. 45 350) Vortrag auf neue Rechnung. Die beförderten Güter⸗ mengen beliefen ſich auf 339 695 Tonnen in 319 Kähnen zu Berg und 176 400 Tonnen in 275 Kähnen zu Tal, zuſammen 516 095 Tonnen(i. V. 618 394 Tonnen). Die allgemein ungünſtige Kon⸗ junktur im verfloſſenen Jahre hat hemmend auf den Gang der Ge⸗ ſchäfte eingewirkt, woraus ſich das weniger günſtige Ergebnis er⸗ Hart. Ferner iſt die Schiffahrt durch zwei Eisperioden von je 10 Tagen geſtört geweſen. Der Schiffspark twurde im Berichtsjahre um giwei neue Kähne von je 1700 Tonnen Tragkraft vermehrt. Das Bureauanbau⸗Konto für den Anbau und Umbau des Mannheimer Bureaus lvurde abgeſchloſſen und mit M. 60 401.82 dem Werft⸗ anlagen⸗Konto Mannßeim zugeſchrieben. In der Bilanz figurieren: Schiffspark mit M. 8 948 770 (li. V. 3 981 865), Werftankagen Mannheim M. 595 604(i. Voxj. 536 680), Werftanlagen Ludwigshafen M. 21000(i. V. 23 000), Immobilien Antwerpen M. 151000(i. V. 158 000), Immobilien Rotterdam M. 280 000(i. V. 305 000), Werftanlagen Rotterdam M 97 000(i. V. 112 000), Grundſtück Rotterdam M. 69 448, Be⸗ keiligungen M. 254 234(i. V. 231 274), Debitoren inkl. Bankgut⸗ Hhaben M. 752 393(i. V. inkl. Bankguthaben und Guthaben aus Hollgefällen M. 1149 701).,. Pei einem Aktienkapital von M. 4 Millionen betragen die Obligationen M. 999 000, Reſervefond 1 M. 305 000(i. V. 289 899), Reſervefond II M. 111 104, Kasko⸗ Berſicherungsfond M. 170 000, Gratifikationen an Schiffs⸗ und Ladeperſonal M. 13 208, Kreditoren inkl. Zölle M. 290 934(i. V. 41 470). Die Generaleinnahmen beliefen ſich auf M. 2 549 057 11 N. 8 222 689).— Die geſtrige Generalverſammlung genehmigte ſämtliche Punkte der Tagesordnung und erteilte den rgauen der Verwaltung Entlaſtung. Der Heſſiſche Bankverein, Aktiengeſellſchaft in Kaſſel, übernimmt 1. Mai die Bankhäuſer Otto Göbel und B. Birkenruth, um eine weigniederlaſſung des Bankvereins in Fulda zu eröffnen, deren eitung die beiden Vorbeſitzer übernehmen. Oberbürgermeiſter Dr. Antoni in Fulda tritt in den Aufſichtsrat des Bankvereins ein. Die Bayeriſche Vodenkredit⸗Anſtalt teilt mit, daß Herr Ma v Amsbacher bei ſeinem Eintritt in den Aufſichtsrat auf den ihm kaut vom 27. d. Mts. zukommenden Prozeßkoſtenbetrag von M. 20 000 im Intereſſe des Unternehmens Verzicht geleiſtet hat. Produkten. * Newhork, 30. April.(Telegr..) Produbtenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, feſt, mit Juli 5 c. höher. Im weiteren Verlaufe war der Markt denſelben Ein⸗ flüſſen unterworfen wie Chicago. Schluß flau, Preiſe per Mai Wa c. höher, ſpätere Termine 98 e. niedriger. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: 1 600 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß willig, Preiſe per Mai., ſpätere Termine 98—786 C. niedriger. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. 913 Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. New⸗Nort, 80. April⸗ Kurs vom 29. 30. Kurs vom 29. 30. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm.Roh. u. Br.) 11.— 11.— „ atl. Golfh. 13.000 14.000 Schmalz(Wilcoy 11.— 11.— „ im znnern 6 00.%0Talg prima City 6— 6— „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov, de.52.42 „Exb. n. Kont..000 15.000 Kaffee RioNo. 7lek. 8 106 8 Baumwolle loko 10.80 10.90 bo. April.05—.— do. Npril 10.49 10.57] do. Mat.05.05 do. Mai 10.51 10.47] do. Juni.75.70 do. Juni 10.45 10.03] do. Jul⸗.55.50 do. Jult 10.51 10.33] 50. Auguſt.15.10 bdo. Auguſt 10.32 10.28 do. Sept..05.— do. Oktbr. 10.24 10.27] do. Okt..90.85 do. Nodbr. 10.23 10.23 do. Novbr..90.85 do. Dezbr. 10.19 10 24 do. Dezb..90.85 de. Jan. 10.20 10.19 do. Januar.90.85 Baumw. i. New⸗ do. Februar.90.85 Orl. loko 10ʃ% 10 ½% do. März.95.90 do. per Mai 10.36 10.31 Weiz. eed. Wint.lk. 142— 143— do. per Olt. 10.16 10.20] de. Mai 128½ 128 ½ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Juli 118 ½ 118— bo, ſtand white. do. Septbr. 81 ½ 81 ½ New Nork.75.75 Mais Mai Pelrol. ſtand. whtt. do. Juli 76 75 7½/ Philadelphia.70.70 MehlSp. Weeleare.85.85 Perz.⸗Erd. Balanc.78.78[Getteidefrachtuach Terpen. New⸗Hork 4— 40— Llvertool 1 1 75 do. Savänah. 36— 36—] do. London 1 5 1½¹ Schmalz⸗W. ſteam 10.75 10.75] do. Agtwerp. 195 1 52 do. Rotterdam 3. 2 ½ „ Rewyork, 30. April. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Kabeltelegramme und unter dem Druck bon Liquidationen. Später⸗ hin befeſtigt auf Hauſſeunterſtützung. Schluß ſtetig. Baumwolle lag feſter auf ungünſtige offizielle Wetter⸗ berichte aus den mittleren Baumwollgebieten, auf Deckungen und auf Gerüchte über Schäden durch Regen und Hagel im Miſſiſſippi⸗ tal. Später Tendenz und Preiſe ſchwächer auf umfangreiche Realf⸗ ſierungen und allgemeine Abgabeluſt. Schluß ruhig. Wöchentlicher Export von den atlantiſchen Häfen Weizen Mais Mehl Dieſe Vorige Dieſe Vorige Dieſe Vorige Woche Woche Woche Groß⸗Britannien 10 9 11 30 50 Frankreich——————— 8 82 Holland. Belgien 4 3 1 7— Deutſchl. Oſtſeeküſte 1 1 8 9—— Uebriger Continent———— 20 40 Zuſammen 1 18 50 90 Getreide in Tauſenden von Tonnen. ehl in Tauſenden von Sack à 280 Pfſund. Ehicago, 80. April. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 29. 80. Kurs vom 29. 30. Weizen Mai 123/ 123 ½% Leinſaat Mai—— b6 „ Inli 111½% 111½/] Schmalz Mai 10.25 10.27 „ihhrrß„ Juli 10.37 10.40 Mais Mai„ Sept. 10.52 10.52 5 68% 68— Pork Maf 1770 1777 „ Septbr. 67 7ů 67— 5 uli 17.92 18.— Rogge loko 85— 85— 2 ept. 1792 17.95 „ Mat 82 ½% 81—Rippen Mai.72.72 De—— Fdmut.80.80 Hafer Mat 58% 55 7/„ Sept,.92.95 „ Jil 49 /% 49 7/ Speck einſaat Nord⸗W.—.——..75.75 Liverpool, 30. April. Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 29. 30. Differenz per Märzz 866ʃ. 8 9˙ʃ0% +155 per Mai* 0 212141„„„43 878 76 8,/10%¼ +172 Mais ruhig Bunter Amerika per Mär;—— La Plata per Mai 5/87J6 55¼ + ˙— London,„The Baltie“ 30. April(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: rnhig, Käufer reſerviert. Verkauft: 1 Ladun Südauſtralier A. T. verſchifft zu 4206. per 480 lus. 1 gl Teilladung per April/Mai zu 42/6, per 480 lbs. 1 Ladung Roſgrio or Sta. Jé 62/ lbs., per Mai zu 42/ per 480 lbs. Verichiedene Teilladungen Karachi Choic, weiß per Juni Juli zu 41/—, bis 41½ per 492 lbs. Verſchiedene Teilladungen Caleutta No. 4304½—437 per 492 lbs. Mais ſchwimmend: ſeſter. 2 Club per April/ Mai zu Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb SJS. r. t. per April/Mai zu 28/—, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung per April[ Mai zu 25 6 per 480 Ibs. 1 gl. Teilladung per MaiſJuni zu 25,.1½, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſter. Verrkauft. 1 Ladung BlacklSee per Juni zu 21/11½ 400 lbs. t. q. Hafer ſchwimmend: ſtetig und ohne beſondere Einffüſſe. Verkauft: Verſchiedene Teilladungen La Pata unterwegs zu 16/ bis 16/7 ½. 1 gl. Keilladung per April zu 16/6—. **** Eiſen und Metalle. London, 30. April.(Schluß.) Kupfer. feſt, per Kaſſo 57.12.6 8 Monate 58..6, Ziun matt, per Kaſſa 131..00 4 Monate 132..6, Ole Häge, ſpaniſch 13..8, engliſch 13 12.6, Bink ſtetig, Gewöhnl. Marken 21.15.4, ſnezial Marken 22..6. Glaseew 30. April. Roheiſen ruhig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 47.9 per Mona 4714½. Amſteidam, 30. April. Banca⸗Zinn, Fendenz: ſtet., toko 80˙ Auction 8017. *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. Bräüfſel, 30. April.(Schluß⸗Kurſt). Kurs vom 29. 30. 4% Brafilianiſche Anleihe 1889 85.25 85 12 4% Spaniſche Außere Anleihe(Exterieurs) 15—.— 4% Türken untft, 00o 92 94 92 87 Türken⸗Loſe„„% ·˙——.— omanbank CFC— euugen Prince Henribahn:2„ 33, 349.— arſchau⸗Wiener 4 Mannheimer Produltenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam, 30.4./5. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 194 294 5„ 79/80„ März⸗April 197 197 +„ nach Muſter prompt 192—197 192-197 „ Ulka 9 Pud 3035 ladend 192 192 50„ 10 Pud März⸗April 196 196 „ Azima 10 Pud ladend 198 198 85 199 199 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 197 5½ 1977½ 5„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 198 7½ 198½ „„„ Roſaxia Santa F 80 kg ſchw. 197 197 „„„ per März /April 193—197193— 197 „ Redwinter II Dezember—— „ Kanſas II 5——— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 147 147 5 nordd. 71/72 kg per März⸗April 13⁵ 135 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. 5 120 12 960„ 121¹ 12¹ La Plata 59/60 ſchwimmend 12¹ 12¹ Haferf ruſſiſcher 46/47„ April⸗Mat 122 7½ 122 N * 1* 47048* 123 2 123 7 „ La Plata f. a. g. 46/47 Kr. März/April 117½ 117% 5*„„„„ 48/49„„ 118 ½ 1187⁴ Mais„„ gelib r. t. April⸗Mai 120 120 „„„ ÜÄ1˙nn: 119 115 „ Amerikaner mixed. ſchwimmend 181¹ 181 Noporoſſick ſchwimmend. 125 12⁵ —— Waſſer tandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 26. 27. 28. 29. 30..] Bemerkungen conſtanz 321 3,25 3,29.32 3,62 Waldshut. 22,50 2,62 2,65 2,70 2,66 Hüningen!).„ ½14 2,20 2,27 2,45 2,36.30 Abds. 6 Uhr Kehl! 1J2,48.52 2,58 2,78 2,74 2,70 N. 6 Uhr Laulerburg 3,04 4,03 4,14.30 4,38 Abds. 6 Uhr Maxaun J4,38 4,43 4,67 4½71 4,77 4,76 2 Uhr Germersheim 6,82 4,04 4,16 4,80.-P. 13 Uhr Mannheim. 3,43 3,45 3,58 3,71 3,87 3,93 Morg, 7 Uhr Mainz„ 1,12 1,12 1½16.25 1,34.-P. 12 Uhr Bingen Jſ02 192 1,91 2,00 2,05 10 Uhr Kanbdbd 2% 2,15 2,19 2,27 2,33 2 Uhr Koblenz 22,35 2,30 2,29 2,34 2,45 10 Uhr Kölu. 2,38 2,31 2,27 2,27 2,35 2 Uhr Ruhrort J2,88 1,63 1,56 1,46 1,54 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.44 3,44 3,56 3,70 3,86 3,92].? Uhr Heilbronn J0,74 0,82 0,90 1,00 0,0 0,95 V. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, + 5˙ C. —5—— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. Ef 2 3— 8 5 82 5 2 5 8—j— 9255 32 3888 Bemerk⸗ Dalum Beu 8* 35 nungen 85„ 883 3 mm S8—=5 30. April Morg. 7/748,9 7,2 SSW5 3,3 30.„[Mittg. 2789,2 9,6 SSW6 30.„ fubds.%½756,8 44 W6 1. Mai Morg. 7 755,8 3,5 SW 4 0„ Höchſte Temperatur den 30 April 10,55 Tiefſte 4 vom 30.1. Mai 2,29 * Mutmaßliches Wetter am 2. und 3. Maf. Für Sonntag und Montag iſt größtenteils trockenes und heiteres, ſowie etwas wärmeres, aber immer noch ziemlich windiges Wetter zu er⸗ warten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u, Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 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Die Zeiten ſind ſchlecht, und Veidel Blümchen Roſenbaum hat vier Kinder und ſein Weib Sarah. Das Leben iſt teier. Was kann ein armer, alter Mann tun for ne Frau, die immer for de Reichen gear⸗ heitet hat? Nichts kann er tun, als den Zehnten geben, aber es ſind da viele da, die auf den Zehnten warten, und Veidel Blüm⸗ chen iſt ein armer Mann. Da hab ich gedacht, de gnädige Frau Baronin wird nicht wollen, daß das Mädel im Unglück verkommt und die Frau auch, die das Kind hat erzogen zu einem braven Geſchöpf,— de gnädige Frau Baronin wird de Hand auftun und helfen, und der Veidel Blümchen Roſenbaum wird hingehen zu den Frauen und wird ſagen: Gott hat der Frau in das harte Herz geleuchtet, das ohne Mitleid war mit dem kleinen Geſchöpf, das nich Vater noch Mutter hatte, Gott hat der vornehmen Frau zur Einſicht geholfen und ſie hat geglaubt an einen Gott, der das Gute belohnt und das Böſe beſtraft.“ „Unverſchämter!“ rief die Baronin heiſer. es wagen!“ Der kleine, hagere Mann kroch ganz in ſich zuſammen. Seine ſchwarzen Aeuglein aber bohrten ſich furchtlos in das erregte Geſicht der Baronin. „Was wollt Ihr eigentlich von mir?“ ſchrie ſie auf. „Was ſoll ein armer, alter Mann wollen von de hochge⸗ borenen Frau Baropnin, die einen Sohn hat, einen feinen Sohn, der de Wechſel nicht bezahlt an den alten Roſenbaum? Einen Sohn, der hochmütig is mit mir, der ausſpuckt vor meinem Weib, und der die Täube, meine Tochter küſſen wäll, wenn er n mein Haus kommt, wenn er Geld braucht.“ „Sofort verlaſſen Sie das Haus,“ gebot die Baronin, werde ich Sie durch die Polizei entfernen laſſen.“ „De Polizei! Als ob de Polizei nicht wüßte, was ſie ſollte machen, wenn man ihr ſagt, daß die hochgeborene Baronin Wolfs⸗ egg ein Kind, weil es ihr im Wege war, verſchwinden ließ, ein kleines Kind, in der Hoffnung, es swürde ſterben, oder der Roſen⸗ [Fortſetzung!. „Wie könnt Ihr „ſonſt 5, 3. Zureau f. Schreibmaſchinenarbeiten u. ſtenogr. Aufnahmen. Gahaer Abensperſiherungshank auf Gegegſeitigkeit. Beſtand an eigentlichen Lebensverſicherungen 977 Mill. Mk. Bankvermögen Alle Reberſchüſſe kommen den Verſicherungsnehmern Unverfallbarkeit von voruherein. Proſpekte und Auskunft koſtenfrei durch die Vertreter der Bank: S. 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Er will nichts, als daß gnädige Frau Baronin aufnimmt das Kind in ihre Familie, wie's ſich gehört.“ „Sind Sie wahnſinnig?“ entrang es ſich den Lippen der Baruin Wolfsegg, und ihre Augen hefteten ſich in ihrer Angſt auf den kleinen Mann, der jetzt ſchlürfend zurück bis zur Tür ging. „Ich habe keine Luſt, mich mit dem Bettelpack aufzuhalten“, fuhr ſie fort.„Wollen Sie Geld für die Leute, ſo will ich Ihnen geben, ſo viel ich entbehren kann, aber über die Schwelle dieſes Roſenbaum richtete ſeine kleine, gebrechliche Geſtalt ordent⸗ lich in die Höhe. Seine ſchwarzen Perlaugen funkelten in Er⸗ regung. „Gut. ſehr gut! Dann wird der Roſenbaum reden, er es an der Zeit hält. Vier Wochen gebe ich noch for de Frau Baronin, vier Wochen Zeit.“ Die ſtolze Geſtalt der Baronin ſchien zu ſchvanken. winkte nur abwehrend mit der Hand, und der kleine Manit beugte ſich tief. „Wenn die gnädige Frau Baronin vorziehen, daß ich lieber mal mit dem Herrn Baron ſpreche—“ „Nein, nein, Roſenbaum, daran iſt ja gar nicht zu denken.“ „Worum nicht? Der Herr Baron wird Freude haben an einem ehrlichen, alten Mann, und an dem, was er erzählt. Wie geſagt, vier Wochen Zeit. Hier ins Haus ſoll das Mädchen.“ „Wie haben Sie ſich denn das gedacht, ſoll ſie Dienſtmädchen bei uns ſein?“ Die Vogelaugen ſahen die Baronin ſcharf an. „Sie ſoll es haben ſo gut, wie de Frau Baronin. Sie foll gehen in Samt und Seide und ſoll lachen und ſcherzen mit de feinen Leit. Se ſoll de Frau Baronin und dem Herrn Baron Geſellſchaft leiſten, und ſe ſoll es gut haben in dem feinen Hauſe, aus dem man ſe geſtoßen hat.“ „Was fällt Ihnen ein? Das Kind gehört nicht in dieſes Haus! Aus Mitleid mit ſeiner elenden Mutter ſorgte ich für das Kind und ſeine Zukunft. Ich habe keinerlei Verpflichtungen nba Id nädige Sie ver⸗ baum würd' es ſterben laſſen, um das Geld for ſich zu behalten, und will ſie nicht haben.“ Regalia Britanica Jara Trabuoos Hegalitas mit Ring hann Schreiber H. Hadswe Buchdruckerel. Oigaretten SPOꝶHt Dal.matimer DSATTAe NMeSTIPHAS AKerzegceuimna Segoptische PYAHZESS FS, I am Strohmarkt. „Auch gut, auch gut, das wir! f geſagt, bier Wochen Zeit hat die Frau Baronin. Der alte Roſenbaum fragt dann ſchon wieder an. Hier ins Haus gehört das Kind. Macht den Platz frei, oder ich rede, was ſehr unliebſam iſt,— ſehr un⸗ liebſam!“ „Und noch eins, was ich ſagen wollte. Wenn der junge Herr Baron noch mal zu dem alten Roſenbaum kommt, ſo iſt Beidel Blümchen Roſenbaum nicht für ihn zu Hauſe. Worum? Weil er ein Leichtfuß iſt, der junge Baron, und ich an ihm nichts ver⸗ dienen will. Spuckt vor Sarah aus und will die Täube küſſen. Pfui, was'n ehrlicher Mann!“ Die Baronin deutete ſchweigend nach der Tür, durch dic ſich Roſenbaum etwas ſchräg hinausſchob. „Sollten Sie es wagen, wieder zu kommen, ſo werde ich Sie durch die Dienerſchaft entfernen laſſen.“ „Es wird keiner den alten Roſenbaum anrühren, wenn er ſagt: Es war Jobſt von Wolfseggs einziges Kind, das ver⸗ ſchwans.“ Die Baronin haſtete vorwärts. Zurücknehmen ſollte dieſer ſchreckliche Mann die Worte, aber Veidel Blümchen Roſenbaum war verſchwunden. Halb beſinnungslos rief die Baronin ſeinen Namen. Der alten, vom lächerlichen Ehrlichkeitsgefühl beſeſſene, närriſche Mann mußte zurück! Sie mußte mit ihm verhande u. Sie wollte ihm Geld, viel Geld geben; Otto mußte ſich einſchränken, aber das Mädchen durfte nie, niemals über die Schwelle des Hauſes. Warum kam das Geſpenſt, das ſie ſeit langen Jahren ge⸗ bannt wähnte, wieder? Was wollte die Vergangenheit, die ſie tot glaubte? Von fern tönte Glockenklang verüber. In den Dörfern läu⸗ teten ſie wohl das Pfingſtfeſt ein. Und überall tiefes, feierliches Schweigen; da drüben auf der Waldwieſe, tauchten zwei ſchlanke Rehe aus dem Waldes⸗ dickicht auf und Purpurſtreifen zitterten leiſe verglühend über den See. Wie vernichtet ſank die Baronin Wolfsegg in einen Seſſel. War da nicht wieder die ſchreckliche Stimme, die ſie bisher von Fehl zu Fehl gehetzt? Schrie ſie nicht wieder nach Genuß, nah Leben, nach Glück, nach Glanz, wenn auch nicht mehr für ſich, ſo doch für ihren Sohn, ihren einzigen, für den ſie geſündigt, für den ſie tauſend bittere Schmerzen litt? Nein, niemals würde ſie wieder rückwärts gehen. närriſche Mann konnte ſie nicht ſchrecken. weiſe. Es gab keine. bleiben. Der alte, Er hatte keine Be⸗ Das Mädchen war tot und mußte es Fortſetzung folgt.) — Seite General⸗Unzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, 1. Mai. Verlangen Sie Sratisproben von dn-Ide„ Lalen-Calen-Lee Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! 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Die Wasserkinder, Märehendrams. 85 22Vorschuss auf die Seſigkeit, rondud. 8 23 5, Die Wunderinsel Jersey, 35 grossartige Naturaufnahme, 25 2 6„ Das wunderbare Bienenhaus, 255 —9 hochfein color. Ballett. 22 22 7. Die Schwester des kl. Schitfsjungen 28 22 ergreifendes Drama 33 22 8. Das Medium als Taschentieb. 27 78 85 810 222333222228822222222222222222255 Eeble Philologue(H. Margron Sprachlehr-Institut Methode Poumeret WEinzel-, Zirkel-, Klassen-Unterrieht. Abendkl. für Erwachsene J wöchentlich 2 Stunden Tageszirkel für Kinder monatlieh 5 Mark HI, 1 Breitestrasse ta Jektion gratis ſüpfte dihe Münchner Univerſum Sr. Majeſtät größter Joldgt „Der lnge 3014 8 2 Meter etm. 05— 55 7762 Mannheim, 1. Ma Weneral⸗Anzeiger. (NMittagblatt.) Bltte meine 7 Schaufenster Zu beachten. kltte melne Schaufenster 20 beachten. Titl. Einwohnern von hier und Umgegend teile ich mit, den 1. Mai am hiesigen Platze ein Warenhaus eröffnet habe in Kurz-, Weiss-, Woll- u. 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Perſönliches vom neuen Sultan. Als am Dienstag nachmittag punkt halb drei Uhr über das in erregter Ungewißheit bangende Konſtantinopel der erſte dumpfe Kanonenſchlag der 101 Schüſſe hindonnerte, die den Sturz ebdul Hamids und die Thronbeſteigung des neuen Padiſchah kündeten, als bald darauf, zwiſchen präſentierenden Soldaten, hinter einer Reitergruppe von Gendarmen aus Saloniki, ein geſchloſfener Wagen durch die nun plötzlich mit bunten Fahnen geſchmückten Straßen zog, richteten ſich alle Blicke voll Neugier und vielleicht auch voll banger Erwartung auf die Wagenfenſter, hinter denen der Mann ſaß, der als neuer Padiſchah die konſti⸗ kutionelle Reorganiſation des türkiſchen Reiches vollenden ſoll. Im Fond des Wagens ſah man einen korpulenten Mann von auffallender Bläſſe; aus dem unbewegten Geſichte, deſſen weißer Schmurrbart ſich laum von der Farbe der Haut abhebt, blicken züde und ausdruckslos die Augen. Das war Mohammed Reſchad Effendi, der dritte Sohn des Sultans Abdul Med⸗ ſchid, der jüngere Bruder Abdul Hamids, der im einfachen Zivil⸗ anzug, ohne Orden, ohne Schmuck, die Fahrt zum Seraskierat antrat, um als Sultan Mohammed 5. den Handkuß der Würden⸗ träger zu empfangen. Aus menſchenfremder Abgeſchloſſenheit, aus einem Leben einſamer Gefangenſchaft führt ihn ſein Schickſal letzt auf den Herrſcherthron. Man hat die zähe Widerſtandskraft gerühmt, mit der er die eintönige unfreiwillige Einſamkeit über⸗ wunden, die den ſtillen Bewohner des Dolma⸗Bagtſcheh⸗Palaſtes in ſeiner Gefangenſchaft umgab, aber ſein Ausſehen zeigt, welch tiefe Furchen die Vergangenheit ſeinem Aeußeren aufgeprägt hat. Schon als Kind war es ſein Los, zurückzuſtehen. Selbſt in den Herrſchergarten ſeines Onkels Abdul Aſis, während ſein älterer Bruder Murad, der Thronfolger, in Konſtantinopel bejubelt und bei den europäiſchen Höfen geehrt wurde, ſtand Mohammed Re⸗ ſchad Effendi abſeits des Ruhmes, ja abſeits des Lebens. Seine Erziehung wurde vernachläſſigt, ſein Bildungstrieb blieb unbe⸗ friedigt, und als ſpäter Abdul Hamid den Thron beſtieg, verlor Reſchad Effendi auch ſeine perſönliche Freiheit. Der mißtraniſche Sultan fürchtete den vermeintlichen Ehrgeiz ſeines Bruders. Re⸗ ſchad Effendi ward von der Welt abgeſchloſſen, ein Heer von Wächtern und Spionen umgab ihn und es konnte ſcheinen, als ſei 2 Abdul Hamids letztes Ziel, die Lebenskraft und die Lebens⸗ freude ſeines Bruders zu ſchwächen und zu brechen. Dreißig Jahre ſeines Lebens hat Reſchad Effendi in dieſer Abgeſchloſſen⸗ heit verbringen müſſen, ſeine Freunde wurden von ihm fernge⸗ Falten, und er hatte niemand, dem er vertrauen durfte. Seine Frauen, ſeine Sklaven und ſeine Wächter waren die einzigen Ge⸗ fährten. Selbſt die Erlangung von Büchern wußte man ihm zu erſchweren. Wenn Reſchad ſein Palaſtgefängnis verlaſſen wollte, um ſein Landhaus zu beſuchen, ſo bedurfte er der'rlaubnis ſeines Bruders: Abdul Hamid beſtimmte die Stunde der Fahrt, den genauen Weg, die Gangart der Pferde und die Anzahl der Wächter, um den Wagen zu begleiten, damit kein Fremder oder Freund dem Prinzen ſich nahte. Sympathiebezeugungen oder e der Bepölkerung waren ſtreng verboten; ein Offi⸗ zier, der Reſchad Effendi die militäriſche Ehrenbezeugung erwies, wurde vor das Kriegsgericht geſtellt und entlaſſen. Abdul damid fürchtete nicht nur ſeinen Bruder, er verabſcheute ihn auch, er lehnte es ab, ihn zu empfangen, und wenn er von ihm ſprach, ſo geſchah es ſteis mit dem verächtlichen Zuſatz„der lauernde Schakal“. Dem Intereſſe der Oeffentlichkeit entglitt die Geſtalt des gefangenen Sultansbruders immer mehr, und nur durch ſeine Frauen, die bisweilen die Frauen anderer Würdenträger beſuch⸗ en, erfuhr man indirekt, daß Reſchad Effendi noch lebe. Die pagen Gerüchte, dazu das was ſein Arzt und ſein Schneider erzählten. waren das einzige, was man wußte. Reſchad Effendi ſaß einſam bei ſeinen Büchern, beſchäftigte ſich mit Staatswiſſen⸗ ſchaft und in den letzten Jahren erfuhr man auch, daß er die Überale Bewegung mit lebhafter Sympathie verfolgte. Ein Kor⸗ reſpondent der Times hat Reſchad Effendi im dergangenen Herbſte geſprochen, in den Tagen, wo das konſtitutionelle Regime die Gefangenſchaft des Sultansbruders bereits erleichtert hatte. Gott dem Allmchtigen hat es gefallen, meinen teuren 2 Gatten, unseren ljeben treubesorgten Vater, Bruder, Onkel und Schwager, Herrn RBudolf Feuerstein durch einen sanften Tod im Alter von 52 Jahren 4 Monaten 8 zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Um stille Teilnahme bitten: MANNRHETAM(E 8,), den 20. April 1909. Die Beerdigung fündet Sonntag/ Uhr von der Fried- ioskepelle aus atalt. 8— 1171 Todes-Anzeige. Schwiegervater Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 17715 Damals mußte das Interview verheimlicht werden, erſt jetzt wird es bekannt. Der Engländer tritt einem Manne gegenüber, in deſſen Weſen die unfreiwillige Untätigkeit ſich ſpiegelt.„Er hat ein ſympathiſches Geſicht, über das zuweilen ein freundliches Lächeln gleitet. Sein Weſen verrät nichts von der unordentlichen Lebensführung, die tendenziöſe Gerüchte ihm andichten. Milde ja faſt Schüchternheit ſpricht aus Bewegung und Wort. Reſchad empfing mich aufs herzlichſte, und mit einem faſt naiven Eifer bot er mir die Erfriſchungen an, die er ſelbſt bereitgeſtellt hatte. Er ſchilderte mir mit gedämpfter Erregung die Verfolgungen, deren Opfer er geweſen und die ſeine Tage verdüſtert hatten. Aber meiſt waren es nur Nadelſtiche. Er beklagte die Iſolie⸗ rung, die es ihm verwehrt hätte, Menſchenkenntnis und Geſchäfts⸗ erfahrung zu erwerben, jene Erfahrungen, die ihn ſo nötig werden, wenn er den Thron beſteigt. Seine Hoffnung iſt, daß er im geeigneten Augenblicke die Ratgeber finden wird, die jene Eigenſchaften beſitzen, welche ihm fehlen. Auf alle Fälle hat er die Schäden des Despotismus an ſich ſelbſt kennen gelernt, und er iſt entſchloſſen, als konſtitutioneller Monarch ſein Beſtes zu tun. Reſchad ſprach langſam, wie zögernd, ſenkte oft die Stimme, und ſeine Augen glitten im Zimmer umher, als fürchtete er noch die Spione von früher.“ Als der Beſucher von ſeinen Reiſen in der Türkei erzählt, ſtellt Reſchad eindringliche Fragen, die ſein In⸗ tereſſe und ſeine Intelligenz bekunden.„Es lag etwas Ergreifen⸗ des in dieſem Wunſche, Nachrichten über das eigene Land zu em⸗ pfangen, über des er vielleicht balb herrſchen würde.“ Aber die Folgen ſeiner freudeloſen Vergangenheit drängen ſich auch in Gegenwart und Zukunft. Reſchad Effendi hat durch die Ge⸗ fangenſchaft körperlich gelitten, er iſt Diabetiker und ſeine Ge⸗ ſundheit zart und äußerſter Schonung bedürftig. Seine ſchüch⸗ terne Freundlichkeit und ſeine Milde aber paaren ſich mit einem Mangel an Feſtigkeit, die vielleicht nicht nur das tragiſche Erbe ſeiner trüben Vergangenheit bildet. — Ueber den Mord in Frankenberg bei Chemnitz in Sachſen ſind weiter noch folgende Einzelheiten bekannt geworden: Die Mörderin, das erſt 17 Jahre alte, bisher durchaus unbeſcholtene Dienſtmädchen Marta Krompos, die zuſammen mit ihrem Opfer, dem Hausmädchen Elfriede Menzel, in dem mit einer Konditorei verbundenen Cafe Humboldt in Stellung war, wußte, daß ihre Kollegin, die den Dienſt zu verlaſſen im Begriffe ſtand, etwa 200 Mark beſaß; um dieſen Betrag zu erlangen, verübte ſie das Verbrechen. Das Raffinement, mit dem ſie die Tat aus⸗ führte, iſt ebenſo erſtaunlich, wie die dabei entwickelte Kalt⸗ blütigkeit und Frechheit. Sie war um 97 Uhr früh aufgeſtan⸗ den und in der Küche an ihre Arbeit gegangen. Etwa eine halbe Stunde ſpäter begab ſie ſich in die Kammer zurück, in der die Menzel noch ſchlief. Eiligſt nahm ſie ein am Tage vorher be⸗ reit geſtelltes Beil und ſpaltete der Menzel mit mehreren wuch⸗ tigen Hieben den Schädel, was den ſofortigen Tod der Ueber⸗ fallenen zur Folge hatte. Dann brach die Mörderin mit dem⸗ ſelben Beil den Koffer der Gemordeten auf, nahm das Geld her⸗ ans, verbarg es ſchnell, eilte in den Keller, wo ſie ihre von Blut befleckte Schürze verſteckte, und ging dann wieder an ihre Arbeit, als ſei nichts geſchehen. Sie ſelbſt war es dann, die den Mord „entdeckte“. Kaum, nachdem ſie das fürchterliche Verbrechen be⸗ gangen hatte, ſuchte ſie nochmals die Mädchenkammer auf und eilte dann ſchreiend die Treppe herunter, um jammernd und mit allen Zeichen des Entſetzens zu erzählen, die Elfriede liege in ihrem Blute tot im Bett. Es fiel anfangs kein Verdacht auf die Mörderin, ſondern es wurde, wie berichtet, ein Konditor⸗ lehrling zunächſt als verdächtig in Haft genommen. Er mußte aber bald wieder entlaſſen werden. Der Verdacht wurde erſt gegen die Krompos rege, als man eine Poſtkarte fand, auf der ihr Geliebter, ein in Döbeln dienender Soldat, ſie bat, ihm etwas Geld zu ſchicken. Auch ihre Abweſenheit zurzeit des Mordes fiel auf. Schließlich geſtand ſie nach langem Leugnen die Bluttat ein. Die Liebe zu dem jungen Soldaten war die Triebfeder zu ihrer verbrecheriſchen Handlungsweiſe. Sie hatte ihm mehrfach Geld⸗ beträge geſchickt; da ihr von ihrer Herrſchaft gekündigt worden war, mochte ſie wohl befürchtet haben, nicht gleich wieder einen Dienſt zu bekommen und daher ihrem Geliebten kein Geld mehr ſchicken zu können. Aehnlich wie Grete Beier, die ihren Verlobten den Ingenieur Preßler, erſchoß, ſcheint die Krompos die grauſige Tat nur vollführt zu haben, um ihren Geliebten genügend unter⸗ Herr Drektor Illlius Hillenbrand nach schwerem Leiden gestern uns unerwartet durch den Tod entrissen wurde. 2 MANNHEIM, den 1. Mai 1909. Die Einüscherung findet Sonntag nachmittag 3 Uhr im Tieferschüttert machen wir Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- 4 teilung, dass unser unvergesslicher Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und 7764 7764 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: FRgTTLilie HKillLem. beamd. HSTHLALai.eS FUu.sSse. Crematorium statt. 5 ſtützen zu können. Das Mädchen iſt in Waldheim geboren; ſie iſt das Kind einfacher Leute, die ſich redlich durch ihrer Hände Arbeit ernähren. Der Vater, ein von auswärts zugezogener Handarbeiter, iſt vor Jahren geſtorben, die Mutter hat ſich ſpäter mit einem Döbelner Arbeiter aufs neue verheiratet. Da die Mörderin noch nicht 18 Jahre alt iſt, kann ſie nicht, wie Grete Beier, zum Tode verurteilt und hingerichtet, ſondern höchſtens zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt werden. — Die Karriere eines Schwindlers. Die Budapeſter Polizei wurde vor einiger Zeit vom Unterſuchungsrichter des Straf⸗ gerichtshofes in Torda erſucht, über das Vorleben des derzeit in Torda in Haft befindlichen Emanuel Revai Auskunft zu erteilen. Revai hat ſich im Jahre 1897 in der Ortſchaft Offen⸗Banya als Arzt etabliert und wurde vor einiger Zeit zum Kreisarzt ge⸗ wählt. Seinem ſeinerzeitigen Geſuche hat er ein vom Jahre 1892 ſtammendes ärztliches Diplom, ausgeſtellt von der Budapeſter Univerſität, beigelegt. Durch einen Zufall wurde er von einem Gutsbeſitzer, den er während deſſen Krankheit behandelte und der ihn von früher her kannte, als Schwindler entlarpt. Der Gutsbeſitzer wußte nämlich ſehr gut, daß der Mann jahrelang im Zuchthauſe geſeſſen iſt, und vermutete in ihm einen Hoch⸗ ſtapler. Er erſtattete dem Unterſuchungsrichter über ſeine Ver⸗ mutung die Anzeige, und der Unterſuchungsrichter ließ bei der Budapeſter Polizei Recherchen einholen Es ſtellte ſich heraus, daß Revai im Jahre 1884 ein Mittelſchulzeugnis eines ungariſchen Obergymnaſiums gefälſcht hatte und mit deſſen Hilfe ſich an der mediziniſchen Fakultät der Budapeſter Univerſität inſkribieren ließ. Er beſuchte pünktlich die Vorleſungen und erhielt auch das Abſolutorium. Sodann praktizierte er einige Zeit am Rochusſpital in Budapeſt. Die Rigoroſen legte er nicht ab, da er die entſprechende Gymnaſialbildung nicht beſaß. Nach einiger Zeit trat er in Budapeſt in der Uniform eines Regimentsarztes auf. Er machte die Bekonntſchaft der Tochter eines Hausbeſitzers, die er auch heiratete. Als Ehemann erklärte er der Frau, ſeine Karriere aufzugeben, und befaßte ſich zu jener Zeit, als eben in Budapeſt der Bauſchwindel graſſierte, mit Häuſerſpekulatio⸗ nen. Er erwarb ſich durch verſchiedene Manipulationen zwei Häuſer in Budapeſt und ein Gut in Oberungarn. Nach einiger Zeit aber mußten ſeine Schwindeleien notwendigerweiſe ans Tageslicht gelangen und er entging nur mit knapper Mühe und Not durch Unterſtützung ſeines Schwiegervaters dem Gefäng⸗ niffe. Seine Frau hatte inzwiſchen ſeinen wahren Charakter er⸗ kannt und ließ ſich von ihm ſcheiden. Revai begab ſich ſodann nach Deutſchland und Oeſterreich, wo er als Sekretär eines tat⸗ ſächlich exiſtierenden deutſchen Prinzen ſich gerierte. Er inſerierte in verſchiedenen Blättern, daß dieſer Prinz ſeine illegitime Toch⸗ ter adoptieren faſſen wolle; wer ſich hierzu bereit erkläre, erhalte eine Summe von 300 000 M. Zahlreiche Gimpel gingen ihm auf den Leim, ſchließlich wurde er aber im Jahre 1893 in München feſigenommen und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nachdem er ſeine Strafe abgebüßt hatte, kam er nach Budapeſt zurück und wollte wieder an die Familie ſeiner Frau Anſchluß finden. Da ihm dies nicht gelang, begab er ſich in die Provinz, wo er ſich in der genannten Gemeinde als Arzt etablierte und eine ausgezeich⸗ nete Praxis hatte. Von dem Gutsbeſitzer wurde er in dem Mo⸗ mente erkannt, als er zu ihm berufen wurde. — Die vorſichtige Zeuſur. Grillparzer, der mit der Zenſur⸗ behörde mancherlei Schwierigkeiten hatte, erzählt in ſeiner Selbſt⸗ biographie folgende Zenſuranekdote: Eines Tages fuhr ich mit dem Hietzinger Geſellſchaftswagen von Hietzing nach Wien. Ich kart neben einen Hofrat der Zenſurhofſtelle zu ſitzen, der mir früher als Polizeidirektor in Venedig während meines dortigen Aufenthaltes alle Freundlichkeiten erwieſen hatte und mir bis auf dieſen Augenblick immer zugetan geblieben iſt. Er begann das Geſpräch mit der damals in Wien ſtereotypen Frage, warum ich denn gar ſo wenig ſchriebe. Ich erwiderte ihm, er, als Be⸗ am ter der Zenſur, müſſe den Grund wohl am beſten wiſſen.— „Ja,“ verſetzte er,„ſo ſeid ihr Herren! Ihr denkt euch immer die Zenſur als gegen euch verſchworen. Als Ihr„Ottokar“ zwei Jahre liegen blieb, glaubten Sie wahrſcheinlich, ein erbitterter Feind verhindere die Aufführung. Wiſſen Sie, wer es zurück⸗ geholten hat? Ich, der ich, weiß Gott, Ihr Feind nicht bin.“— „Aber, Herr Hofrat,“ verſetzte ich,„was haben Sie denn an dem Stücke Gefährliches gefunden?“—„Gar nichts,“ ſagte er,„aber ich dachte mir: man kann doch nicht wiſſen!“—— ———V— ——ů ů auch außer dem Hauſe. 17% Seſte. —— (Mittagblatt.) Telephon 434. Kassenschrank-Fabrik sd Leonbhard Schiffers Mannbheim. Alphornstr. I3. Un terrieht 125 Fbble fangalse P J, 4 Lurs für Konrersallon- eratl und Kaufm. Correspondenz. Uebersetzung uud Korrektur von Briefen ete. Unterricht in und ausser dem Hause, Jeden Mittwoch für bamen um 5½ u, für Herren um 9 Uhrab Conversation et conférence. NB. Nach 20 Stunden Ge- sprächskursus für eine Reise nach Frankreich. 431¹ Sprachen⸗Juſtitnt W. G. 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Der Bezug der Dauerkarten und Familienkarten kann schon jetzt im Sekretariat des Altertumsvereins(Tel. 3273) erfolgen; Dauerkarten können auch im Bureau des Verkehrsvereins— Kaufhaus— gelöst werden. Der Preis des IIlustrierten Katalogs beträgt 1 M. für Besucher der Ausstellung, 2 M. ausserhalb der Ausstellung. Um baldige und zahlreiche Bestellungen, sowWie um freundlichen Besuch bittet Der Vorstand des Mannhelmer Altertumsvereins. 7775 „nginal.-Zug Finnehtung“ Ueber die Renntage empfehle auserwählte Diner und Souper ausserdem à la Carte zu jeder Tageszeit. Es ladet ergebenst ein. 7788 G. Langenberger. Weinrefaurant Balter 8 2, 2= Telephon 2045 S 2, 2 Halte meine prima Weine, ebenſo meinen neuen Schriesheimer und gute Küche über die Maimeſſe und Maimarkt beſtens empfohlen. ——— Hotel-Uebernahme und Empfehlung. Einem verehrl. Publikum von Ludwigshafen und Umgegend, sowie Freunden und Bekannten die exgeb. 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Die Abſtimmung wäre auch ſicher ganz anders ausgeſallen, wenn zur Probe auf die ſchönen und witzigen Worten jeder der Herren, die für den Platz überm Neckar redeten und ſtimmten, ſich gleichzeitig hätte verpflichten müſſen, in Zukunft dort allwöchentlich ſamt ſeinen Fomilienangehörigen ein Bad zu nehmen. Sicher haben gerade dieſe Bedenken den Teſtamentsvollſtre⸗ cker und die Erben zum Einſpruch gegen den beſchloſſenen Platz bewogen; das„mitten“ in der Altſtadt iſt nicht genau wörtlich zu nehmen, aber im Sinne des Stifters hat es gelegen, daß etwas Vollkommenes geſchaffen werde, nach jeder Richtung hin Vollkommenes und dazu mußte das Bad zwiſchen Rhein und Neckar in oder am Rande der Altſtadt errichtet werden. Einen dieſe Bedingungen erfüllenden Platz wußte niemand nam⸗ haft zu machen und doch gibt es einen. Es iſt dies der Goethe⸗ platz(hinter dem Lawnutennisplatz). Wird hier am Goetheplatz das Hallenbad mit der Front nach dem Friedrichsring ſo er⸗ ſtellt, daß es mit ſeiner hinteren Maſſe in den Luiſenpark hinein⸗ ragt, ſo ergeben ſich folgende Vorteile: ) Der Platz koſtet gar nichts; es kann ſomit das für den Bauplatz überm Neckar berechnete Geld für äußere Aus⸗ ſchmückung verwendet werden. 2) Es entſteht auf dieſe Art ein Prachtbau als Abſchluß des Goetheplatzes, und der dort einmündenden Straßen, welcher von allen Richtungen aus geſehen dem Stadtteil zur weiteren Zierde gereichen muß und eine weit ſchönere Ehrung für den hochherzigen Stifter bedeutet als ein in einem Häuſerbſock einge⸗ ſchalteter faſſadenloſer Bau. Selbſt ein ſpäter eventuell auf dem Tennisplatz zu errichtendes Gebäude wird nicht darunter leiden. 3) Die Lage iſt für jetzt und für die nächſten zwanzig Jahre ſo zentral, wie nur irgend möglich(Feudenheim, Neuoſtheim, Seckenheim Rheinau ſchon mitgerechnet). 4) Die Nähe des eventuell auszunutzenden Neckars iſt die⸗ ſelbe wie beim bisherigen Projekt. 5] Der Luiſenpark wird als angenehmer Aufenthalt und Spaziergang vor oder nach dem Bad noch mehr im Wert ſteigen, und die geringe Verkürzung, die lange nicht der Ver⸗ kürzung des Neckarparks durch das Krankenhaus entſpricht, wird hierdurch reichlich aufgewogen landere bis jetzt ohne jede greifbare Geſtalt gebliebene Bebauungsprojekte für den Luiſen⸗ park ſind nicht zu berückſichtigen). 6) Dieſe Löſung der Platzfrage entſpricht weit eher den Teſta⸗ mentsbeſtimmungen und dürfte deshalb kaum ein Einſpruch zn erwarten ſein. Dr. F. Vereinsnachrichten. *Gewerbeverein Neckarau. Im Auftrage des Großh. Landes⸗ gewerbeamtes hielt am Sonntag in der gut beſuchten Verſamm⸗ lung des Gewerbevereins Neckarau Herr Gewerbeſchulvorſtand und Architekt§ Feuerſtein aus Weinhem im Gartenſaale zum „Schwanen“ einen Vortrag über„Die Heimatliche Bau⸗ weif“, Nach Worten berzlicher Begrüßung und des 25 die Aüdeſenden, wir die Stadträte Orth anmen aus dem Publikum. und Baro, Herrn Rechtsrat Reitinger ſowie Vertreter der Gewerbevereine Mannheim, e Brühl ſahen, erteilte der Vorſizende, Herr? ferenten das Wort. In intereſſant feſſelnder Weiſe verſtand der geſchätzte Redner die Zerſtröungswut der Moderne zu geiſeln, die ſich einbildet, Fehlerhaftes einreißen und Neues, Großart iges an deren Stelle ſetzen zu müſſen. Gott ſei Dank habe ſich in letzter Zeit eine Gegenſtrömung geltend gemacht, die ſich zur Aufgabe geſetzt habe, alte, ehrwürdige Bauten zu erhalten und zu retten, was noch zu retten iſt. Ein Schrei ſei zu vernehmen, der allen denen in den Ohren gälle, welche noch einen Reſt von Heimat⸗ liebe ſich bewahrt haben. Städte wie Rothenburg, Nürnberg, Braunſchweig und andere am Rhein wie im Württemberger Land könnten mit einem wahren Hochgefühl auf ihre alten, ſtolzen und mohlerhaltenen Baudenkmäler blicken. In Freiburg ſei es nur des Widerſtandes des vortrefflichen Oberbürgermeiſters Dr. Winterer gelungen, das Martins⸗ und Schwabentor vor der Zer⸗ ſtörungswut zu ſchützen. Das hübſche Bild einheitlicher Holzbauten im Odenwald ſei leider heute nicht mehr vollſtändig, weil der Odenwälder auch moderne Stadtformen angenommen hat; wie er die Liebe zur alten netten Kleidung verlor, ſo ſchwand auch die Liebe zur alt überkommenen Behauſung. Eintönige, moderne Bauten haben ſich eingeſchoben, die ein Schandmal jeglicher Kunſt bedeuten. Eine große Aufgabe zur Beſſerung erwachſe hier der Schule durch eine rein techniſche und rein zeichneriſche Aus⸗ bildung der jungen Baubefliſſenen. Betrübend ſei es, manchmal ſehen zu müſſen, wie Motive an einzelnen Bauwerken zuſammen⸗ geſt ohlen und dann in buntem Durcheinander ohne jegliches Ver⸗ ſtändnis zuſammengeſetzt werden. Harmoniſche Zuſammenwirk⸗ nlng, nicht planloſe Vergleiche ſind vonnöten. Wie ſchön, einfach und zweckentſprechend ſei das Patrizierhaus der Renaiſſance gegenüber den Produkten einer grauenhaften Verwüſtung aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts, deren Spuren mit Gewalt hin⸗ wegefegt werden müſſen. Eine wahre Kulturarbeit habe Paul Schulze⸗Naumburg durch ſeine prachtvollen Vorlagen von muſter⸗ giltigen Kleinbürgerhäuſern geleiſtet. Redner erläuterte nunmehr an Hand diverſer vorzüglicher ſelbſtgefertigter Skizzen in gegen⸗ überfte ellender Weiſe die edlen und häußlichen Formen. In herr⸗ lichen Bildern über Heimatkunſt und Heimatſchutz hätten Schulze und andere gezeigt, in welchen Bahnen ſich die Kunſt der heimat⸗ lichen Bauweiſe zu bewegen habe. Ortsbild und Landſchaft dürften nicht länger mehr verunſtaltet werden und in dieſem Sinne habe ſich in den jüngſten Tagen der Herr Miniſter der öffentlichen Arbeite: im Königreiche Preußen an alle Oberpräſidenten ge⸗ wendet, um wirkſame Maßnahmen gegen die bauliche Verunſtal⸗ tung von Stadt und Land zu treffen. Ueberall wo die Boden⸗ Preiſe keine allzuhohen ſeien, möge die offene Bauweiſe und das Einfamilienhaus erſtrebt werden. Mit einem ergreifenden Vilde treuen Gedenkens an das Heim, das einſt unſere Vorfahren, Vater und Mutter, Großeltern und Urgroßeltern bewohnten, in dem wir geboren und erzogen wurden und das uns ſo manche liebe Erinnerung an die Vergangenheit bietet, ſchloß Herr Feuer⸗ ſtein ſeine lichtvollen, idealen Ausführungen. An der nunmehr folgenden lebhaften Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Stadt⸗ rat Orth, Rechtsrat Reitinger, Baumeiſter Schröder⸗ Rheinau, Schreinermeiſter Speidel, Ziegeleibeſitzer Seitz, ſowie der Vorſitzende. Eine Beſſerung des Schätzungsweſens wurde als dringend erklärt. Herr Reitinger ſprach dem Redner mit Begeiſterung die Anerkennung der Verſammelten kür die herrlichen Bilder, die wahre Schmuckkäſtchen ſeien, aus. Mehr als über„heimatliche Bauweiſe“ habe Herr Feuerſtein geſagt. Sein. Vortrag ſei der Ausdruck inniger Liebe zur Heimat und zur Familie, es ſei ein Vortrag der Kultur und der lleſthetik geweſen. Hierauf gelangte durch den Sekretär eine im März an den Stadtrat gerſchtete Eingabe über verſchiedene Neckarauer WBtaſche 5 5 wurde der in deren Nachgang durch und Ilvesheim Baumeif ſter Noll dem Re⸗ Aus 5 die intereſſante Verſammlung geſchloſſen. wurde abgelehnt, ebenſo der Antrag auf Anſtellung eines Schul⸗ arztes, der gleichfalls ſchon bei der Beratung des Schul⸗ das Bürgermeiſteramt in Zirkulation geſetzte Fragebogen wegen Lieferung elektriſcher Energie den Intereſſenten zur alsbaldigen Ausfüllung anempfohlen. Nach den üblichen Dankesworten wurde Aus dem Großherzogtum. oc. Karlsruhe, 28. April. Die ſtädt. Kollegien und eim größere Zahl eingeladener Perſonen beſichtigten heute das neu⸗ erbaute Schulhaus im Stadtteil Mühlburg. Das Ge⸗ bäude enthält zwei Abteilungen für Knaben und Mädchen. Es iſt äußerſt praktiſch eingerichtet und in ſeiner Faſſade einfach gehalten, Die Koſten des Sandſteinbaues und der inneren Einrichtung be⸗ laufen ſich auf insgeſamt 480 000., die der Turnhalle auf 43 500 Mark. Die Ausführung oblag dem ſtädt. Hochbauamte unter Lei⸗ tung des Stadtbaurates Strieder. oc. Karlsruhe, 30. April. SHeute abend gegen ½7 Uhr ging hier und in der Umgegend außerordentlich ſtarker Hagel nieder, dem Blitz und Donner folgten In kurzer Zeit waren die Dächer und der Erdboden mit eine. weißen Schicht überzogen. Die Temperatur iſt ge⸗ ſunken. Inwieweit Schaden an den Feldern, Gärten und Bäumen entſtanden iſt, läßt ſich noch nicht überſehen. Die Hagelkörner fielen in der Größe von Haſelnüſſen und ſe dicht, daß ſich niemand ins Freie wagte. Von Boden⸗Baden wurde nachmittag ein Gewitter gemeldet. * Welſchingen, 27. April. Sonntag nacht brannt die etwa 10 Minuten außerhalb des Ortes nächſt der Bahnlinit in der Richtung nach Mühlhauſen gelegene ſogenannte Bleiche ah in welcher der Eigentümer, Herr Martin Kohler ſeit etwa einem Jahr die Zigarrenfabrikation betreibt. Die Inſaſſen, Herr Kohler, ſeine Frau und drei kleine Kinnder, konnten lt.„Heg, Erz.“ mit knapper Not ihr Leben retten. Das Gebäude iſt mi allem Inventar zuſammengebrannt, nur das Oekonomiegebäud ſteht noch. *Heudorf, 28. April. Der 17jährige Adolf Heim, einziger Sohn des Rudolf Heim von hier, wollte auf einem jungen Pferde ausreiten. Das das Reiten ungewohnte Pferd kam zu Fall und mit ihm auch ſo unglücklich der Reiter, daß der Tod ſofort eintrat Baden⸗Baden, 29. Abril. Bisher befand ſich unſere Bahnſteigſperre im Innern der Bahnhofräume, was für das Publikum inſofern außerordentlich läſtig war, als ohne Fahr⸗ oder Bahnſteigkarte niemand di? Warteſäle betreten konnte, nicht einmal zu kalter Winterszeit. Jetzt iſt inſofern eine Aenderung eingetreten, als die Sperre auf den Perron verlegt wurde. oc. Pforzheim, 28. April, Die Goldſchnipfler⸗ Affären werden hier nicht alle. Geſtern wurden hier wieder ein Hilfsarbeiter und ein Kaufmann in einer Bijuteriefabrik wegen d. fortgeſetzten Golddiebſtahls und wegen Hehlerei feſtgenommens 8 oc. Tiengen, 28. April. Die Frau des Rechtsagenten Levi, hat ſich in der Wutach ertränkt. Man vermutet geiſtige Um⸗⸗ machtung 2 Freiburg i. Br., 29. April. In der heutigen(vierten) Sitzung 55 Bürgeran ſchuſſes zur Beratung des Vor⸗ anſchlages ſtand u. a. ein Antrag der Sozialdemokraten und der Bürgervereinigung auf der Tagesordnung betreffend die freie Lernmittelabgabe an alle Volksſchulkinder. Der Antrag, der ſchon die letzte Bürgerausſchußſitzung im Januar beſchäftigte, 4 ſtatus vor drei Monaten von der Bürgervereinigung und den Sozialdemokraten eingebracht worden war. Beide Anträge waren auch damals abgelehnt worden. Ein Stadtverordneter regtle ferner die Abgabe bon warmem Frühſtück an arme Kinder an.. Bürgermeiſter Dr. Thoma wies auf die bereits beſtehende Ab⸗ gabe von Suppe hin, für die im en Winter rund 20000 Mk⸗ ausgegeben wurden. —— DANM EN-PUTZ en banen Kinderhàubchen ljeicht angestaubt, z. Aussuchen 5 0 Pfg. Ein Posten Damenhutformen 48v75 5 40 Pfg. 68 b 85 kr Damen-Glockenformen 140 Mk. Ktisch- Hld t Backfisc U 2 95 115 garniert 255*5 Kinderformen Kinderhũte garniert Damen- Sborthüte garniert . Damen- Hüte mit Blumen und Tüll oder 980——5 495 1. garniert, Damen-Hüte mit Rosen und Band reich 8 o, 690 u. Sämtliche Zutaten Federn, Band, Formen, Reiher in enormer Auswahl zu billigsten Preisen. GLAS Kristallglas„Venus“ imit. das beste Fabrikat. Kompottschalen Venus.. 22 Pfg. Kompotteller Venus.. 18, 12 Pfg. Zuckerschalen Venus. 38, 28 Pfg. Käseglocken Venus. 75 Pfg. Weingläser la, kig. Weingläser Mathilde. 19 Pfg. 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