Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, — Die hentige Mittagsausgabe Nmfaßt 16 Seiten. Des Maimarkt⸗Dienstag wegen erſcheint die nächſte Nummer am Miltwoch Vormittag. Telegramme. Kaiſer und Kanzler. 1* Berlin, 3. Mai. Die„Nordd. Allg, Ztg.“ ſchreibt: Dem Reichskanzler gingen zu ſeinem Geburtstage von allen Seiten Glückwünſche in außerordentlich großer Zahl zu. Aus Korfu traf ein Telegramm ein, in welchem der Kaiſer den Fürſten in warqinmen Ausdrücken beglückwünſcht und ihn ſeines vollſten Vertrauens verſichert. Als Geburtags⸗ geſchenk ließ der Kaiſer dem Reichskanzler ſein Bild mit eigen⸗ Händiger Unterſchrift— eine Reproduktion des Laszloeſchen Ge⸗ mäldes— zugehen. Ferner gratulierten die Prinzen des könig⸗ lichen Hauſes, der Prinzregent von Bahern, die Großher⸗ gogin Luiſe von Baden, der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Strelitz, der Großherzog von Oldenburg, der Herzogregent von Braunſchweig, der König von Rumänien und andere Fürſt⸗ lchkeiten. Die Zahl der fortdauernd einlaufenden Telegramme kus dem In⸗ und Auslande iſt unüberſehbar. Zu Bülows 60. Geburtstage. JBerlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Bu reau.) Die nationalliberale Fraktion des Reichstags und des preußiſchen Abgeordnetenhauſes haben dem Reichskanzler zu ſeinem 60. Geburtstage ein Glückwunſchtelegramm Zur innerpolitiſchen Lage. EJ Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Eine parlamentariſche Korreſpondenz, deren Mitteilungen mit Vor⸗ ſicht aufzunehmen ſind, behauptet, auf Einladung des Reichstags⸗ präſidium würde heute nachmittag der Seniorenkonvent zu den Fragen der inneren Politik Stellung nehmen und Vorſchläge zur Förderung der Reichsfinanzreform machen. Der Seniovrenkonvent will angeblich dem Plenum vorſchlagen, in dieſer Woche keine Sitzungen abzuhalten, damit die Finanzkommiſſion ihre Arbeit ſo ſchnell wie möglich beenden könne. Es ſcheint, als beabſichtige die Regierung darauf zu drängen, daß die Kommiſſion ihre Ar⸗ beiten ſchließe, wenn auch mit negativem Erfolge, um die Vor⸗ lage ins Plenum bringen zu können. Wie nach derſelben Quelle weiter verlautet, will die Regierung auch das Erbanfall⸗ ſteuergeſetz alsdann dem Plenum vorlegen. Nach der Entſchei⸗ dung des Plenums hätte dann die Regierung ihre weiteren Schritte vorzubereiten. Die Einführung des regelmäßigen Luftverkehrs. Stuttgart, 3. Mafi. Der erweiterte Ausſchuß des württembergiſchen Luftflottenvereins hat, nach dem„Schwäb. Merkur“, heute nachmittag einen Arbeitsausſchuß für die Errichtung einer Luftſchiffhalle in Stuft⸗ gart gewählt. Zu der Verſammlung waren auch der Oberbür⸗ germeiſter von Gauß und ein Vextreter des Kriegsminiſteriums 0 erſchienen⸗ Oberbürgermeiſter v,. Gauß teilte mit, daß die Stadt⸗ verwaltung die Beſchaffung eines Platzes mit allem Wohlwollen behandeln werde. Den Ausführungen der Vertreter des Grafen Zeppelin war zu entnehmen, daß eine Betriebsgeſellſchaft, der auch der„Luftſchiffbau Ze 17 naheſteht, die Einrichtung eines fahrplanmäßigen Luftſchiffverkehrs von Luzern oder Friedrichshafen über Frankfurt a. M. dem Norden in die Hand genommen hat. Es wird von den Bewerb⸗ ungen der Städte durch Angebot von Landungsplätzen abhängen, welche Linie im einzelnen gewählt werden wird. Die Luftſchiff⸗ linien ſollen bereits im nächſten Jahre in Betrieb genommen widen. * Die Mißſtände in der franzöſiſchen Kriegsflotte. .E. Paris, 4. Maf. Die Unterſuchung der Mißſtände in der franzöſiſchen Kriegsflotte hat nach den rückſichtsloſen Veröffentlichungen der Provinzzeilungen die nutzloſe Vermen⸗ dung von rund 300 Millionen Franken ergeben. Zur Wiederher⸗ ſtellung der Kriegsflotte gilt Kredit von 500 Millionen als erforderlich. „Die Verfaſſungskämpfe in Perſien. London, 4„Mai.(Von unſerem Londoner Burean) Die Petersburger Meldung, daß der Schah bereits eine neue 19 Millionen Franken aus den — 1* anfſchlag M..42 pro Quartal. 8 9* 5* Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pig. Direktion u. Buchhaltung 1449 97—— Druckeret⸗Bur In ſera te: Alnabhängige Tageszeitung. 10 d. Se 841¹ Die Eolonel⸗Zeile... 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktloen 6577 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ *1 Schluß der Anferaten,Annahme für das Wiittagsblatt Morgens 75 9 tthr, für das Aberdblatt Nachnittags 3 Uhe. ee 2 Nr. 204. Dienstag, 4. Mai 1909.(Mittagblatt.) .ũ Verfaſſung gewährt habe, wird in den heute aus Teheran vor⸗ liegenden Meldungen nicht beſtätigt. Die„Times“ bringt heute von dort überhaupt keine Meldung und der Vertreter des„Daily Mail“ in der perſiſchen Hauptſtadt telegraphiert, daß das diplo⸗ matiſche Korps von den Führern der Bachtiarenſtämme die Mel⸗ dung erhalten habe, daß eine Abteilung direkt nach Teheran mar⸗ ſchieren werde, wenn die Verfaſſung nicht ſofort gewährt werden ſollte. Hierauf habe der Schah den Kommandanten der nach Teheran entſandten Expedition den Befehl zugehen laſſen, ſofort zurückzukehren. Außerdem liegt ein Telegramm des Petersburger Korreſpondenten der„Daily News“ vor, in dem es heißt, man gaube dort, daß der Schah im Begriff ſtehe, den Forderungen der Geſandten nachzugeben. Heute ſei ſein Geburtstag und man erwartet für dieſen Tag eine diesbezügliche Entſcheidung. Revolution in Südmarokko. ME. Madrid, 4. Mai. Nach Meldungen der Blätter herrſcht iu ganz Südmarokko Revolution. Die Sultausbeamten ſind von der aufrühreriſchen Bevölkerung verjagt und die Kaſſen geplündert. In Schott Tigri wurde eine für den Sultan be⸗ ſtimmte Karawane vollſtändig ausgeraubt und ihre Führer er⸗ ſchoſſen. Auffallend ſei, daß Europßer diesmal von den Revolukio⸗ nären mit peinlichſter Schonung behanudelt würden. Verfaſſungsdebatten in der türkiſchen Kammer. *Konſtantinopel, 3. Mai. Vorlage betreffend einer 6proz. Anleihe in Höhe von 300 000 Pfd. der Finanzkommiſſion und trat ſodann in die allgemeine Vorbeſprechung über die Verfaſſungsänderung ein. Von ſeiten der Bulgaren und Grie chen wurde gegen Die Kammer überwies die religion des ottomaniſchen Reichs den Js lam angibt. D Bulgare Daltſchoff wandte ſich gegen die Inſtitution des Sge der in ſeiner jetzigen Form den Reſt eines abſolutiſtiſchen Staa⸗ tes darſtelle und verlangte die Abſchaffung des 18 die Wahl ſeiner eee die Bevölkerung.! Botſchafter habe 1 die telegraphiſche Nachricht vom Scah empfangen, daß der Schah die Einberufung des Parlaments an⸗ befohlen habe. Die Verleſung des Telegramms war von großem Beifall begleitet; von mehreren Seiten wurde gerufen:„Das hat unſer Beiſpiel bewirkt!“ Das Haus trat ſodann in die Beſprech⸗ ung der einzelnen Artikel des Verfaſſungsentwutfes ein. Die Koſten des Harems. M. E. Konſtantinopel, 4. Mai. Die chriſtlichen und jüdiſchen Abgeordneten der Nationalverſammlung haben mit Un⸗ terſtützung der Albanier dem Präſidenten den Antrag auf geſetzliche Aufhebung des Harems der Sultane zugehen laſſen, nachdem die Unterſuchung im Jildis die Tatſache feſtgeſtellt hat, daß Abdul Hamid für Harem jährlich rund Staatseinkünften ver⸗ braucht ha/ 5** OLondon, 4. Maj.(Von unſerem Londoner Bureau.) Bei der geſtrigen Aufführung des engliſchen Senſationsſtückes „Eines Engländers Heim“ im Rohaltheater zu Dublin kam es zu fürchterlichen e eee Das Publi⸗ kum pfiff, ſchrie, lachte und bereitete dem Schmarren einen gründlichen Durchſall, Polizei griff ein und nahm meh⸗ rere Verhaftungen vor. Poliſische Kebersicht. Mannheim, 4. Maj 1909 Generalverſammlung der Abte lung. 1 Deutſchen Tabakvereins. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr fand im lungsſagal des Rbſengarien in Mannheim die von uns ange⸗ kündigte Verſammli 1g der Abteilung 5 des Deutſchen Tabak⸗ vereins ſtatt. Dieſelbe war aus allen Teilen Süddentf chlands überaus zahlreich beſucht. Die Anzahl der Teilnehmer übor⸗ tieg nach Ausweis der Ingreſſokarten die Zahl 300. Es verdient betont zu werden, daß nicht allein Vertreter der heſamten Induſtrie und des Tabakhandels anweſend waren, ſondern, daß die Beſucher ſich auch aus Inhabern von Betrieben jedweden Umfanges zuſammenſetzten. Nehen Vertretern der Großfabrikation waren überaus zahlreich die Inhaber kleiner und mittlerer Fabrikationsbetriebe anweſend. Die Verſamm⸗ lung wurde von Herrn Kommerzienrat Wellenſteck in Speyer eröffnet, welcher nach einigen Begrüßungsworten dem 9055 Aißp 3. 8 kanten, Herrn Julius das. zum den Artikel 1 der Verfaſſung proteſtiert, der als fach laut gewordenen Wünſchen, die Régierung 1 teilte. Nachdem letzterer eingehend über die bisherigen beiten der Vertrauenskommiſſion des Deutſchen Tabakvereins, ſowie über den jetzigen Stand der Tabakſteuerfrage referie hatte, entſpann ſich eine äußerſt lebhafte Diskuſſion. Verlaufe derſelben ſand die Entrüſtung ſcharfen Ausdruck ü die Art und Weiſe, wie der Reichskanzler und die öffiz Preſſe ſich über den Deutſchen Tabakverein geäußert hab Wejiterhin wurde einmüttig das Verhalten von einzelnen Ar hörigen des Tabakgewerbes aufs Schärfſte verurteilt, we in rückſichtsloſeſter Verfolgung ihrer Sonderintereſſen ſachverſtändige Arbeit des Deutſchen Tabakvereins zu di kreuzen beſtrebt ſind. Es fehlte nicht an Ausdrücken, u. dieſe Sonderbeſtrebungen in nicht mißzuverſtehender W᷑̃ kennzeichneten. Zum Schluß wurde nach einer Meldun „Süddeutſchen Tabakzeitung“ folgende Entſchließung ſtimmig angenommen: Entf 18 „Die am 3. Mai 1909 im Verſammlungsſaal des Roſ gartens zu Mannheim tagende Mitglieder⸗Verſammlung ſüddeutſchen Abteilung 5 des Deutſchen Tabakvereins, welcher ſümtlithe Kreiſe der Tobakinduſteie, des Tabakhandel und der Nebenbranchen ohne Unterſchied des Umfanges ver⸗ treten waren, bedauert die Vorwürfe des Reichskanzlers u der Regierungspreſſe gegen den Tabakverein und weiſt als unberechtigt zurück, da der Deutſche Tabakverein ſich loyaler Weiſe zur ſachverſtändigen Mitarbeit an einer Höh Tabakbeſe euerung bereit erklärt und trotz ſchwe rwiegenden denken Vorſchläge Lemacht hat, die allerding das Aeußerſte darſtellen, was die Induſtrie nach mehrjährige Anſtrengungen ohne dauernde Schädigung überwinden könnte Ste kann es nicht verſtehen, daß die Subkommifſion Beratung der Tabakſteuerfrage dieſe Vorſchläge verw. hat, indem ſie 5 Vorſtellungen einiger wenig ſtehender Jutereſſenten Gehör ſchenkte, die nicht da Wohl des Tabakgewerbes int Auge haben, ſondern nur Sonderintereſſen verfolgen. Sie erklärt, wenn die Parteien des Reichstags 1 Rahmen der Reichsfinanzreform am Tabak nicht vor 0 zu können glauben, daß dann der einzige gangbare der Ausbau des jetzigen Syſtems iſt unter gerechter Scht der Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabakfabrikation und billiger Berückſichtigung des einheimiſchen Anbaues einheimiſchen Fabrikation gegen die Einfuhr ausländi FJabrikate. Die Verſammlung ſpricht erneut dem Vorſtand Deutſchen Tabakvereins und der mit den Verhandlunger Neichstage betrauten Kommiſſion ihr vollſtes Vertra und gibt dem Wunſche Ausdruck, daß der Reichstag de ſichten der überwiegenden⸗„Mehrheit W Deutſchen Tabe vereins Folge geben möge.“ Die Verſammlung ehrte die unermübliche Arbeit Verkraue nskommiſſion des Deulſchen Tabakvereins bez anweſenden Mitgliedes Herrn Julius Thorbecke durch E von den Sitzen.„ Sozialdemokratie und Erbſchaftsſteuer. Der V o r w ärts“ wirft heute alle bisherigen B rechnungen, in denen man mit einer Mehrheit für dieſe unter Einſchluß der Sozialdemokratie rechnete, mit Erklärung um: Vielleicht köunte es ſcheinen, als brauche die Regierung di ſcheidung in der Finanzkommiſſion nicht als entſcheidend zu trachten, als läge ihr der Weg frei, einen neuen Erbpanfallſt. entlwurf ausarbeiten zu laſſen und zu verſuchen, dieſen Plenum des Reichstages durchzuſetzen, da im Reichstage d bativen, Klerikalen und Polen nur über l87 von 397 Stim verfüigen, Aber ganz abgeſehen davon, daß ſolche Taktik d unfehlbar ſprengen und die Konſervativen zur rückſichtsloſeſ ſtruktion aufpeitſchen würde, verſpricht ſie auch keinen Erfolg; damit in ſolchem Falle die Erbſchaftsſteuer zur Annahme gelar wäre nötig, daß für dieſe Vorlage auch die Soz! demokratie einträte. So ſehr aber unſere Parbei(de furter gemäß). als Mittel zur des Reichsdefigt empfiehlt, ſo w 2n i 8 iſt ſie gen eigt, der Regierung, le um dieſer aus der Verlegenheit zu helfen, irgend eine verküm! vielleich tnur 40 bis 50 Millionen Mark einbringende Erba ſteuer zu bewilligen und dadurch dazu beizutragen, daß die Regier ein Steuerprogramm zu verwirklichen vermag, das den Unbemitte zu imperialiſtiſchen Zwecken eine neue Steuerlaſt von 400 Mill Mark aufladet, während die beſitzenden Klaſſen mit dem vierten fünften Teil dieſer Summe wegkommen. Sollte die Regier der Täuſchung hingeben, für ſolche Verſuche die 9i Lfe Sozialdemokratie zu erlangen, ſo können wir ihr herein ſagen, daß ſie falſch kalkuliert. Der Berliner Lokalanzeiger meldete geſtern, gebender Stelle erfahren zu haben, daß einſtweflen ni Abſicht beſtohe, den in parlamentariſchen Kr. Erſatz für die Nachlaßſteuer vorbereiteten Ent anfallſteuergeſetzes dem Reichstage zugehen la fahren. Man halte den gegenwärtigen Zeil bringung, dieſer 2 Vorlage für ungeeignet. 7 2. Seit. General⸗Autzeiger.(Mittagblatt.) 1 Mannhern, 4. Mai. zeitung“ bemerkt hierzu, daß feſtſtehe, daß im Reichsſchatzamte eine ſolche Vorlage ausgearbeitet werde⸗ Die„Münch. N. Nachr.“ fordern, der Bundesrat ſolle das Plenum des Reichstages vor eine Entſcheidung in der Erb⸗ ſchaftsſteuer ſtellen, und meinen dann weiter, zu der Nol⸗ wendigkeit einer Auflöſung des Reichstages oder eines Kanzlerwechſels werde es nicht kommen: Für die Erbſchaftsſteuer iſt im Reichstag eine Mehrheit vor⸗ handen. Selbſt wenn die Sozialdemokratie ſich zu den Gegnern ſchlagen oder der Abſtimmung enthalten ſollte, weil alles„ver⸗ runjeniert“ werden muß, ſo würden im entſcheidenden Moment zu den 164 Stimmen der Reichspartei, Wirtſchaftlichen Vereinigung, Nationalliberalen und Freiſinnigen ſo viel Konſervative, ſüddeutſche und arbeiterfreundliche Zentrumsleute kommen, daß der Sieg der Erbſchaftsſteuer geſichert wäre. Trotz allen Fraktionsterrorismus ſbeht es feſt, daß gegen 20 Konſervative Anhänger der Erbſchafts⸗ ſteuer ſind, und im Zentrum iſt die Zahl eher noch größer. Dringt die Regierung jetzt auf eine Entſcheidung im Plenum, ſo gelangt ſie ans Ziel. Das iſt unſere feſte Ueberzeugung. Den„Münch. N. Nachr.“ zufolge ſind die Beſchlüſſe des weiteren Ausſchuſſes(des 50er⸗Ausſchuſſes) der konſervativen Partei, der die Ablehnung des Ausbaues der Erbſchafts⸗ ſteuer gebilligt und der Veröffentlichung eines entſprechen⸗ den Aufrufs an die Konſervativen im Lande zugeſtimmt hat, nicht ohne Widerſp ſaßt worden, die mehr noch als durch ihre Zahl durch das Anſehen der Diſſentierenden Bedeutung hat. Namentlich hat der frühere preußiſche Miniſterpräſident Graf Botho Eulenburg ſich energiſch für die Erbſchaftsſteuer und gegen die Oppoſition der Konſervativen ausgeſprochen. Ergebniſſe der Erbanfallſteuer in Frankreich. S..K. Schon im Jahre 1790 wurde in Fronkreich eine Steuer auf Nachläſſe in direkter Linie(auf Kinder, Enkel, Eltern und Großeltern) eingeführt; vorher hatte, wie auch jetzt in Deutſchland, nur eine Steuer auf Erbanfall in der Seitenlinie, nicht aber in der direkten Linie beſtanden. Nach dem Geſetze des genannten Jahres, das mit verſchiedenen anderen bis zum Jahre 1901 beibehalten wurde, galt ein verſchiedener Steuerfuß nur in Hinſicht der näheren oder entfernteren Verwandtſchaft von Erb⸗ laſſer und Erben, nicht aber in Hinſicht der Höhe des Vermögens, und zwar betrug er im Sinne einer Fixierung des Jahres 1850 1 Prozent für den Erbanfall an legitime Kinder, 3 Proz. an Ehe⸗ gatten,%½ Prozent an Geſchwiſter und 9 Prozent an nicht verwandte Perſonen. Die Steuer ergab(wenn als Beiſpiel das Jahr 1876 herausgegriffen ſei) 32 Millionen für 3220 Millionen Erbanfälle in direkter Linie, 14 Millionen für 459 Millionen Erbanfälle zwiſchen Ehegatten, ferner 76 Millionen für 1019 Millionen ſonſtiger Erbanfälle, ſomit im ganzen 122 Millionen für 4701 Millionen Erbanfälle. Es war dies ein ganz beträchtliches Ergebnis. übri⸗ zens leicht einzuſehen, da der geringe Steuerfuß wenig Anreiz zur Steuerhinterziehung bot. Trotzdem ſchien es der franzöſiſchen Regierung im Jahre 1901 weder gefährlich noch ungerecht, den Steuerfuß zu erhöhen und progreſſiv zu geſtalten und im Jahre 1908 kam auch ein diesbezügliches Geſetz zuſtande. Dasſelbe legt ganz bedeutende Steuerſätze auch für Erbanfall von Eltern auf Kinder feſt und zwar erheben ſich dieſelben ſucceſſive von 1 Proz. auf Erbanfälle im Betrage von 2000 Fr. bis 5 Proz. auf Erb⸗ anfölle, inſoweit dieſelben 50 Millionen überſteigen. Trotzdem überſteigt dieſer Steuerfuß erſt in den höchſten Stufen die Zinſen eines Jahres und ſind in der Praxis wenig Klagen laut gewor⸗ den, bezw. wenig Steuerhinterziehungen vorgekommen. Wäh⸗ rend bekanntlich die progreſſive Einkommenſteuer erſt in aller⸗ jüngſter Zeit von der Kammer angenommen wurde, und zwar unter lebhaftem Widerſpruche der konſervativen Parteien, haben ſich gleiche Widerſtände gegen die Nachlaßſteuer niemals bemerk⸗ bar gemacht. Ihre Erhebung gilt eben der peinlichen Erforſchung privater Einkommenverhältniſſe viel weniger Raum, da jeder To⸗ desfall in der Regel, auch unabhängig von der Steuer, eine In⸗ ventariſierung des Vermögens notwendig macht. Auch gegen das Prinziß der Progreſſion in der Nachlaßſteuer wurde von keiner Seite, die Konſervativen eingeſchloſſen, Einſpruch erhoben. Etwas anderes war die Stellung der öffentlichen Meinung gegenüber der ungleichen Beſteuerung von Erbanfällen an Gatten, Seiten⸗ verwandte und Fremde, die ſich bis zu 205 Prozent erheben. Viel⸗ ſach wird eingewendet, daß die Höhe des Steuerfußes allzu großen Reiz zur Steuerhinterziehung biete. Im Jahre 1907 ergaben ſich nachſtehende Erträge: 61 Millionen für 3642 Millionen Erb⸗ anfälle in direkter Linie. 24,5 Millionen für 519 Millionen Erb⸗ anfälle zwiſchen Ehegatten, 123 Millionen für 1066 Millionen in der Seitenlinie und 37,5 Millionen für 232 Millionen Erban⸗ fälle an nicht verwandte Perſonen. Im ganzen alſo 246 Mil⸗ lionen für eine Geſamtſumme von Erbanfällen im Betrage von 5440 Millionen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Kälterückfälle im Mai. Die Erſcheinung, um die es ſich bei den Kälterückfällen im Mai handelt iſt die altbekannte, daß im zweiten Drittel des„Wonne⸗ monats“ nicht ſelten Kälterückfälle eintreten, die mit einem Schlage die geſamten Hoffnungen des Landmannes zerſtören können. Die „geſtrengen Herren“ fordern faſt alljährlich ihre Opfer in ganz Deutſchland, Frankreich, einem großen Teil von Oeſterreich, Ruß⸗ land. Sie fallen auf die Tage Mamertus. Pankratius, Servatius, den 11. bis 13. Mai, in ſüdlicheren Gegenden um einen Tag ſpäter. Heber die Urſachen der Maifröſte ſind verſchiedene Hypotheſen auf⸗ geſtellt worden. In der populär⸗wiſſenſchaftlichen Revue„Der Stein der Weiſen“, Verlag A. Hartleben(Wien und Leipzig), finden wir hierüber ausführliche Erörterungen, denen wir das folgende aus⸗ gugsweiſe entnehmen: Beſonders intereſſant, aber wenig bekannt ſind die Bewels⸗ führungen über den Zuſammenhang der V egetation und der Temperatur, bezw. über den Einfluß der erſteren auf die letz⸗ teie in Hinſicht auf die Witterungsverhältniſſe. Je nach der geo⸗ graphiſchen Breite des Ortes verſchieden, wird unter dieſen Ein⸗ flüſſen die Vegetation ungefähr an ſtets demſelben Zeitpunkt be⸗ ginnen. Mitte März erſcheinen die erſten grünen Spitzen, ganz lang⸗ ſam wachſen ſie weiter, mit zunehmender Wärme aber ſchneller, und in der Zeit um Georgi herum bis Pankratius ſteht wie mit einem Schlage die Natur im vollen Schmucke grüner Blätter. Der Wald hat ſeine ganze zarte, hellgrüne Pracht angelegt; Wieſen und Getreidefelder ſchießen in die Halme; viele Bäume ſind von weißen und gelben Blüten überſät; kurz, die Vegetation iſt in dieſer Zeit am energiſchſten und daher wird auch ihre Wirkung auf die Wärmeverhältniſſe die größte ſein. Gehört doch Kraft zur Ent⸗ wicklung all dieſer Pracht und dieſe Kraft kann von der jungen Pflanze teils aus dem Boden, leils der Luft entnommen werden. Die Vegetationsdauer bei Roggen exkluſive Fruchtreife dauert 100 die Ausprägung eines 25⸗Pfenn ig⸗Stücks iſt dem Reichs⸗ tag zugegang ziemlich umfangreiche Geſetze der Vorjahre zuſammen. König von Bulgari gra der Annahme, daß das Telegramm von der offiziöſen Bericht⸗ erſtattung unterdrückt worden hätte kein Anlaß vorgelegen. rucheiner Minder heit ge⸗ unſerer Nummer vom 30. April ve vorgeſchlagen worden. Die aus Sofia gemeldeten Aeußerungen der bulgariſchen Preſſe über das Glückwunſchtelegramm, das der Kaiſer an den König vorzurufen. Man wird daraus erkennen, daß die Erträge der Erbſchaftsſteuer durchaus nicht zu verachten ſind und daß auch die Eingänge der Steuer auf Erbanfälle in der direkten Linie trotz des geringen Steuerfußes ſehr bedeutende und wertvolle Summen liefern. Was das Problem betrifft, das augenblicklich bei uns im Reichstage zur Beſprechung gelangen wird, können die Erfahrungen Frankreichs nur als durchaus günſtig für die Einführung einer Nachlaßſteuer in direkter Linie angeſehen wer⸗ den. 345 Deutsches Reich. — Die erwartete Münznovelle mit den Beſtimmungen über Die Die en und wird demnächſt verteilt werden. Vorlage faßt zugleich die verſchiedenen Allgem. Ztg.“ ſchreibt: vom Kaiſer an den Telegramm unter — Ein Kaiſertelegramm. Die„Nordd. „Einige Blätter beſchäftigen ſich mit dem en gerichteten ſei. Zu einer ſolchen Unterdrückung Das Telegramm iſt daher auch in röffentlicht worden, vorher war bereits ſeine Bekanntgabe in Sofia erfolgt. Der Wortlaut des Telegramms iſt, wie irrtümlichen Vermutungen gegenüber aus⸗ drücklich feſtgeſtellt ſei, den Majeſtäten von der zuſtändigen Stelle — Der„Berliner Lokalanzeiger“ ſchreibt: Ferdinand gerichtet hat, ſind danach angetan, Verwunderung her⸗ Der unbefangene Leſer vermag im Eingang des Tele⸗ gramms nichts anderes zu erkennen als einen Ausdruck des Vertrauens in die Loyalität der bulgariſchen Regierung. Hätte in Berlin ein Zweifel in dieſer Beziehung beſtanden, ſo wäre nach unſerer Meinung die Abſendung des Telegrammes überhaupt nicht möglich geweſen. Bei näherer Prüfung wird die bulgariſche Preſſe zweifellos erkennen, daß ihre Aufregung grundlos geweſen iſt. Dieſe Annahme erſcheint um ſo mehr be⸗ rechtigt, als nach den uns vorliegenden Nachrichten die bulg a⸗ riſche Regie ruung die mißverſtändliche Auffaſſung der Sofiaer Preſſe keineswegs teilt. Badiſche Politik. Eine verſchiedene Beurteilung. [[IJMNannheim, 4. Mai. Nach der letzten engeren Aus⸗ ſchußſitzung der nationalliberalen Partei veröffent⸗ lichten verſchiedene Zeitungen, darunter auch die nationalliberale „Lahrer Zeitung“ das in jener Sitzung getroffene Teil⸗Block⸗ abkommen, über welches Stillſchweigen bis zu einer offiziellen Mitteilung bewahrt werden ſollte. Infolge jener Mitteilungen erhob die nationalliberale Parteikorrenſpondenz gegen jene Blätter recht ſcharfe Klage, gibt aber in ihrer geſtrigen Aus⸗ gabe folgende informatoriſche Erklärung: „In einer der früheren Korreſpondenzen war über die lediglich durch Indiskretion erfolgende, ſich nach jeder Sitzung wiederholende, vorzeitige Veröffentlichung von Partei⸗ beſchlüſſen in ſcharfen Worten Klage geführt. Es ſoll hier um Mißdeutungen auszuſchließen, ausdrücklich be⸗ merkt werden, daß ſich dieſe mißbilligenden Aeußerungen nicht auf die vorzeitige Veröffentlichung des Blockabkom⸗ mens in der Lahrer Zeitung bezogen. Dieſe Ver⸗ öffentlichung iſt einem durchaus entſchuldbaren Verſehen zuzuſchreiben. Wir wiſſen überhaupt, daß I n⸗ diskretionen ſeitens unſerer Preſſe bisher noch nicht vorgekommen ſind und jedenfalls auch nicht vorkommen werden Wir waren einigermaßen erſtaunt, als wir dieſe Verbeu⸗ gung vor der Lahrer Zeitung laſen. Als wir ſeinerzeit eine uns zugegangene ſchriftlich fir ierte Mitteilung eines hervorragenden Mitgliedes des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei über eine Ausſchußſitzung zur Ver⸗ öffentlichung brachten, wurden uns gegenüber Ausdrücke wie „Verräter“ u. a. gebraucht. Und zwar eben in Lahr, wo jetzt die„Lahrer Zeitung“ nur ein— durchaus entſchuld⸗ bares Verſehen beging. Wie das Verſehen zuſtande kam, wird freilich nicht geſagt. Aber wir konſtatieren:„Wir wiſſen überhaupt, daß Indiskretionen ſeitens unſerer Preſſe noch nicht vorgekommen ſind“ und ſchließen weiter, daß die Entrüſtung von 1907 ein— ſagen wir mal gelinde— durchaus entſchuldbares Verſehen geweſen iſt. 2 Demokratiſche Eigenbrödelei. „ Heidelberg, 3. Mai. Der Heidelberger Demo⸗ kratiſche Verein beſchloß, wie dem„Badiſechn Landesboten“ mitgeteilt wird, ſich an den bevorſtehenden Stadtver⸗ ordnetenwahlen dritter Klaſſe n icht zu beteiligen, da eine Verbindung mit den Stadtteilvereinen, Bürgervereinen etc., deren Kompromiſſelei unter der Fahne politiſcher Neu⸗ tralität Angehörige der Konſervativen und des Zentrums in den Bürgerausſchuß hineinſchmuggeln will, von vornherein ausgeſchloſſen ſei. Ein Zuſammengehen mit der Heidelberger Sozialdemokratie aber erſcheine mit Rückſicht auf deren wenig Vertrauen erweckendes Verhalten bei der für ungültig er⸗ klärten Hauptwahl— zielbewußtes Streichen beſtimmter Namen auf den vereinigten Zetteln der politiſchen Parteien — gleichfalls ausgeſchloſſen.— Daß aber die Nichtbeteiligung der Demokraten an den Wahlen eine indirekte Unterſtützung der Sozialdemokratie iſt, verſchweigt das demokratiſche Blatt weiſe. Fürſtliche Beſuche. Karlsruhe, 3. Mai.(Korr.) Der Beſuch des Königs bon Württemberg am hieſigen Hofe wird auf 11. Mai er⸗ wartet.— Prinz Ludwig von Bayern wird vorausſichtlich am 17. Mai hierher kommen. Perſonalien. Karlsruhe, 3. Mai.(Korr.) Für Geheimrat Beche⸗ rer, der in den Ruheſtand tritt, übernimmt das Referat über das Volksſchulweſen Miniſterialrat Böhm, der ſchon bisher die Hochſchulangelegenheiten beſorgte und nunmehr das geſamte Un⸗ terrichtsweſen im Land zu verwalten hat. Böhm gehört ſeit zehn Jahren dem Miniſterium an und gilt als einer der hervorragend⸗ ſten und fähigſten Beamten unſeres Landes; in welchem Umfang er es verſtanden hat, ſich in kurzer Zeit das Vertrauen der Hoch⸗ ſchulkreiſe zu erwerben, geht daraus hervor, daß er Ehrendoktor der beiden Univerſitäten unſeres Landes iſt. Politiſch gehört Böhm der Nationalliberalen Partei an, gilt aber als ein allen Extremen abgeneigter Mann Landtagsabg. Wittum. Pforzheim, 3. Mai.(Korr.) Landtagsabg. Stadtrat Wittum hat die Gallenſteinoperation glücklich überſtanden und konnte am Samstag das Krankenhaus verlaſſen.— Wir gratu⸗ lieren! *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Demokratiſcher Parteitag. Rh. Raſtakt, 3. Mai.(Von unſ. Korreſpondenken) Die am 16. ds. Mts. hier ſtattfindende Landesverſammlung der Deutſchen Volkspartei wird ſich im Anſchluß an ein Referat des Herrn Landtagsabgeordneten Dr Heimburger hauptſächlich mit den bevorſtehenden Lan dtagswahlen beſchäftigen. Innerhalb der Partei herrſchen noch Meinungs⸗ verſchiedenheiten darüber, ob weitere lokale Blockab⸗ kommen angeſtrebt und welche Gegenleiſtung dabei an die Nationalliberalen bewilligt werden ſollen. Soweit ſich die Stimmung innerhalb der Partei heute ſchon beurteilen läßt, iſt es wahrſcheinlich, daß auch für Of fenburg⸗Stadt ein Blockabkommen zuſtande kommt und als Gegen⸗ leiſtung hierfür entweder in Raſtatt oder in Triberg⸗Wolfach die demokratiſche Kandidatur zurückgezogen wird. In Kon⸗ ſtanz ſind die Ausſichten für eine Verſtändigung zwiſchen Nationalliberalen und Demokraten gegenwärtig noch ſehr gering.— Die Landesverſammlung ſoll außerdem den Ent⸗ wurf eines Statuts der Landespartei beraten und im Anſchluß daran die Neuwahl des Vorſtands und der Aus⸗ ſchüſſe vornehmen. Laudtagskandidaturen. oo. Raſtatt, 3. Mai.(Korreſp.) Wie wir dem „Raſt. Tagebl.“ entnehmen, kandidiert hier ſeitens des Zen⸗ trums Gemeindrat Gräfinger. Dr. Obkircher in Hornberg. ANpo. Hornberg, 2. Mai.(Korreſpondenz.) Geſtern abend ſprach Herr Dr. Obkircher über die politiſche Lage. Herr Profeſſor Wahl, Vorſtand des Jungliberalen Vereins, begrüßte die Erſchienenen und ſtellte zunächſt unſeren Landtagskandi⸗ daten, Herrn Gewerbeſchulvorſtand R ieſter, vor. Sehr ſympathiſch und mit lebhaftem Beifall wurden die Ausfüh⸗ rungen aufgenommen, die zunächſt unſer Kandidat machte. Er betonte, wenn wir nur kurz einiges hervorheben wollen, daß er, der 22 Jahre im Bezirk wohne, als Mann aus dem Bezirk ge⸗ willt ſei, zur Erfüllung der Forderungen, die der heimiſche Schwarzwald habe, ſein Teil mit ganzer Kraft beizutragen. Als Lehrer werde er ſich beſonders auch der Schule annehmen. In dieſer Periode ſind es 20 Tage, in denen die Waſſer⸗ aushauchung am energiſchſten vor ſich geht, wobei zum Ver⸗ dunſten des Waſſers ſehr viel Wärme verbraucht wird. Sie beginnt um Georgi, den 24. April. Es iſt deshalb kein Wunder, daß von die⸗ ſem Augenblick an die Temperatur nicht mehr in dem Maße wie borher mit der Länge der Tage zunimmt und daß gegen Ende der Periode ein fühlbarer Rückſchlag ſtaltfindet, der namentlich dann zu Froſterſcheinungen führt, wenn nur ſchwache Winde wehen, ſo daß die abgekühlte Luft über dem Feſtlande verharrt. Die Summe der während der 20 Tage zur vegetativen Waſſerverdunſtung pro Hektar verbrauchten Wärmeeinheiten beträgt 590 000 000. Von dieſer Summe ſind 160 000 000 abzuziehen für den Wärmeverbrauch, der eintreten würde, wenn die Vegetation nicht vorhanden wäre. Daraus folgt, daß ein mit reicher Vegetation bekleidetes Land in den 20 Tagen zwiſchen dem 24. April und 18. Mai pro Hektbar mindeſtens täglich 21500 000 Kalorien mehr zur Waſſerverdunſtung ver⸗ braucht, als dasſelbe Land verbrauchen würde, wenn es keine Vege⸗ tation beſäße. Dieſer Ueberſchuß von 430 000 000 Kalorien pro Hekbar oder 43 000 Kalorien pro Quadratmeter bewachſener Fläche reicht hin, um über jedem Quadratmeter faſt 125 000 Kubikmeter Luft um 1 Grad oder 12 500 Kubikmeter um 10 Grad abzukühlen. Ja ſelbſt bei zehnmaliger vollſtändiger Erneuerung der Luft reicht er noch hin, um die unterſten 2500 Meter der Atmoſphäre um 5 Grad abzukühten bezw. ihre Erwärmung um ebenſoviel Grade zu verhindern. Er reicht ferner hin, um die Erde auf 14,3 Zentimeter Tiefe um 10 Grad Celſius abzukühlen. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Zu der morgigen Uraufführung der komiſchen Oper„Robins Ende“ iſt nunmehr auch der Textdichter, M aximilian Moris, hier eingetroffen. Moris führt bekanntlich die Oberregie an Gregors Berliner„Komi⸗ einer liebenswürdig⸗komiſchen, echten Luſtſpieloper modernen Stils, Folgende Reklame macht das klerikale„N. Mamnh. Volksbl.“ für die Schlangentänzerin des Saalbautheaters:„Die Senſation, den Magnet des Programms, hat ſich die Regie für den ziweiten Teil der Vorſtellung in der Perſon der„Schlangentänzerin“ Mabel Mah⸗Dong aufgehoben. In den kritiſchen Zeitungsauszügen über die Leiſtungen und das Auftreten dieſer Dame fanden wir teilweiſe Urteile, die zwar ein beſonderes Lob für ſie enthalten ſollen und ſich in überſchwenglichen Hymnen ergehen, auf uns aber den aller⸗ ſchlechteſten Eindruck gemacht haben. Wir gingen alſo, da wir auch zu dieſen„Sittlichkeitsfanatikern, Muckern und Philiſtern“ gehören, die für einen Menſchen, der ſich öffentlich zeigt, wenigſtens ein an⸗ ſtändiges Hemd verlangen, mit recht fkeptiſchen Vorausſetzungen hin. Glücklicherweiſe haben wir uns doch etwas getäuſcht; Miß Mabel iſt ſchön, das muß man ihr laſſen, das ſetzt man aber bei derartig wir⸗ kenden Künſtlerinnen voraus. Ob auch ihre Körperformen ſo wun⸗ dervoll ſind, wie man es lieſt, können wir nicht beurteilen; denn wir haben die Dame eben nicht in dieſer hüllenloſen Nackkheit ge⸗ ſehen, wie es nach den Kritiken den Anſchein hat oder wenigſtens haben ſol!— denn mit der Nacktheit treibt Miß Mabel nur eine Rekkame, die allerdings um ſo widerlicher wirkt, je mehr der Zweck dieſer Reklame, die Spekulation auf die Lüſternheit der Menge, erkennbar wird. Miß Mabel tritt in leiner der vier Phaſen ihrer Tanzproduktionen allerdings ziemlich nackt auf, indem der Oberkörper garnicht und der übrige Körperteil nur mangelhaft be⸗ kleidet iſt. War um die Tänzerin ſich dieſe Blößen gibt, läßt ſich eben nur mit ihrer Sucht nach Reklame erklären; denn tatſächlich iſt ihre Bruſtſeite mit den Rieſenleibern zweier mächtiger, mehr wie armsdicker Schlangen derartig„bekleidet“, daß ſie getroſt irgend ein Gewand hätte anziehen können, ohne daß ein beſonderer Unterſchied erkennbar geweſen wäre Dazu kommt noch, daß die dunkle, bläulich⸗ violette Beleuchtung der Bühne den„äſthetiſchen Genuß“ der Menge in wohltuender Weiſe etwas einſchränkt. Möglich, daß Miß Mabel ſchen Oper“, an deren effektvollen Inſgenierungen er großen Anteil] nur bei ihrem erſten Auftreten im Saalbau etwas weniger frei ſich hat. Der Komponiſt Eduard Künneke iſt ein noch ſehr junger]gab und das Verſäumte noch nachholt, möglich auch, daß die Muſiker, der ebenfalls in Verlin anſäſſig iſt. Mit„Robins Ende“, Schlangen durch ihre Verdeckung der„hüllenloſen Nacktheit“ ihrer Herrin mehr Schamgefüßhl verrieten, als letztere, jedenfalls aber Dage, bei Wald und Wieſe 180 Tage. tritt er zum erſten Male vor das Publikum. können wir nur ſagen: Wer aus Lüfternheit den Mabel⸗Kult gei⸗ — —— 3ͤ ² ˙·˙ 6ꝛwm ̃ ˙fTf̃— ůͥ. P—— — 5 e eeee ee ß —— 288 ¶ 00 Mannheim, 4. Mai. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt⸗) 3. Seite Er ſei auch kein lauer Nationalliberaler, wie man bei den Geg⸗ nern ſage; man ſcheine dort lau und gemäßigt zu verwechſeln. Allerdings ſei er kein Radikaler und wünſche keinen Fortſchritt im Vorſtürmen, ſondern einen geſunden, durch die ealen Verhältniſſ e der Zeit gebotenen Fortſchritt. Er ſei national in ſeiner Stellung zum Reich und zum engeren Vater⸗ land; er ſei liberal in ſeiner politiſchen Geſinnung, ſtreng in ſeiner politiſchen Pflichterfüllung, und ſo komme er zu dem in jüngſter Zeit nicht häufig mehr zu findenden politiſchen Grund⸗ ſatze: das Geſamtintereſſe über das Einzelintereſſe, das Vater⸗ land über die Partei.— Nun ergriff Herr Dr. Obkircher das Wort und ſprach in faſt zweiſtündiger Rede. Davon ausgehend, daß man heute mit einem gewiſſen Syſtem für alles Schlechte die National⸗ liberalen verantwortlich zu machen ſuche, führte der Redner aus, daß er alle die geſunden Verhältniſſe, die großen Fort⸗ ſchritte, die das geſamte Deutſchland, ja ſelbſt das Ausland mit neidiſcher Bewunderung auf das„liberale Muſterländle“ haben blicken laſſen, ausſchließlich unter liberaler Führung vor ſich gegangen ſeien. Wenn nun eintreten ſollte, was unſere Gegner mit allen Mitteln herbeizuführen bemüht ſind, wenn die nationalliberale Partei, trotz ihrer großen Vergangenheit und trotz ihrer immens hohen Verdienſte um das Wohl und das Gedeihen des badiſchen Volkes, an Einfluß verlieren ſollte, ſo nehmen wir das hin in dem Bewußtſein, daß das Rad der Zeit ſich dreht und ſich auch weiter drehen wird bis wir wieder obenauf kommen. Eine große Gefahr politiſcher Natur beſtehe in dem Ultramontanismus, dem organiſterten Ultramontanis⸗ mus, dem Zentrum. Im Reiche drohe wieder die ſeit einigen Jahren zum Wohle des Vaterlandes ausgeſchaltete Zentrums⸗ herrſchaft, unterſtützt durch jene preußiſche Reaktion öſtlich der Elbe, die Konſervativen, die Agrarier, da müßten alle Liberalen zuſammenhalten. Der konſervative Gedanke, dieſer ſpeziell preußiſche Gedanke, ſei ein Feind unſerer Politik und ſpeziell unſerer ſüddeutſchen Wirtſchaftspolitik. Die Arbeit der in Baden, wie im Reiche, nütze ganz ausſchließlich nur den Oſtelbiern, die bicſchritt⸗ lich ſeien, wie man es ſich in badiſch⸗politiſchem Sinne gar nicht vorſtellen könne. Nach längeren Ausführungen über die auswärtige Politik, über die Zollpolitik und die Mitwirkung der nationalliberalen Partei an derſelben wandte ſich Redner der badiſchen Verkehrsfrage zu. Er betonte dabei beſonders, daß eine Regierung ſich wohl hüten folle, eine der gegebenes Verſprechen nicht zu halten. Es ſei eine eigene Sache, wenn ſich eine Regierung das Wer des Volkes verſcherze. Und wenn die badiſche Regierung jetzt— den Landtag zu hören— verſucht habe, die beſchleunigten P Perſonenzüge zu beſeitigen, ſo habe ſie damit ihr Verſp das ſie im Landtage ge⸗ geben habe, nicht gehalten. Das ſei ſehr ſchlimm. Da⸗ rüber werde im nächſten Landtag noch ein Wort zu reden ſein. Im übrigen ſei nicht nur die Perſonentarifreform an dem Aus⸗ fall der Eiſenbahneinnahmen ſchuld, auch der Güterverkehr habe daran ſeinen Teil, kurz die geſamte wirtſchaftliche Depreſ⸗ ſion liege dem zugrunde. Wir wollen in Baden keine 4. Klaſſel nicht nur die gewöhnlichen Bummelzüge! Daran werde unbe⸗ dingt feſtgehalten, und die Regierung habe es auch verſprochen. Wenn ſie es jetzt nicht gehalten habe, ſo ſei das ſehr bedauerlich, die Regierung werde es ſchwer haben, dieſen Schritt zu recht⸗ fertigen; es werde ihr wahrſcheinlich gar nicht gelingen. Auch die Staatsfinanzen ſeien nicht günſtig. Da ſei Spar⸗ ſamkeit geboten, aber nicht am falſchen Orte. Am allerberkehr⸗ teſten ſei es, nun die Staatsunternehmungen abzubrechen. Ge⸗ rade 15 Staat ſei am allerbeſten noch in der Lage, wirtſchaft⸗ liche Schwierigkeiten zu überſtehen und habe die Pflicht, in ſchwieriger Zeit mittels maßvoller Fortſetzung ſeiner Unter⸗ nehmungen den bedrängten Einzelexiſtenzen aufzuhelfen. In Sachen der Reichsfinanzreform habe der Neichstag ſich ſeiner Aufgabe nicht fähig erwieſen. Es ſeien nicht mehr finan⸗ zielle Geſichtspunkte, die ſeine Arbeit leiten, ſondern heute ſeien es nur noch politiſche, parteiliche Beſtrebungen nach politiſcher —— 22 macht, dürfte kaum auf ſeine Rechnung kommen. Die Tänze der Mabel an ſich ſind wirklich ſchön, beſonders bot ſie in ihrem Walzer⸗ tanz— übrigens in hocheleganter Toilette— tatſächlich einen Genuß. Schade, daß die Dame die Kaprice hat, durchaus„nackt“ er ſcheinen Zu wollen und damit ſich um ihr beſtes Renommée zu beingen.“— Nur nicht künſtlich aufgeregt! Der Deutſche Verein für Schulgeſundheitspflege— ſeine diesjährige 10. Verſammlung in Deſſau am 1. und 2. Juni ab, zu der jedermann Zutritt l. Nach dem ſoeben peröffenk⸗ lichten Programm wird ſich die Verſammlung zuerſt mit dem überaus wichtigen Thema Schutz der Augen in Schule und Haus beſchäftigen. Als Referenten ſind hierfür gewon⸗ nen: Profeſſor Dr. Beſt⸗Dresden als mediziniſcher, Volksſchul⸗ lehrer Graupner⸗Dresden als pädagogiſcher und Hauptmann a. D. von Ziegler⸗Rummelsburg als militäriſcher Referent. Den zweiten Hauptpunkt der Tagesordnung bildet das Thema Pro⸗ phylaxe und Bekämpfung der Lehrerkrankhei⸗ ten mit beſonderer Berückſichtigung der Volks⸗ ſchule. Sanitätsrat Dr. Thierſch⸗Leipzig wird dieſe Frage rom mediziniſchen Standpunkt behandeln; pädagogiſche Refe⸗ renten ſind: Rektor Endris⸗Rüdesheim und Lehrerin Fräulein „ —— A. Dörries⸗Hannover. Mit der Jahresverſammlung iſt die Tagung der Vereinigung der Schulärzte Deutſchland 8 verbunden. Hierfür ſind Vortrige über die einheitliche O raaniſatkon des ſchulärztlichen Dienſtes von Sanitätsrat Dr. Cuntz⸗Wiesbaden und Stadi⸗ arzt Dr. Oebbecke⸗Breslau vorgeſehen. Jahresverſammlung ſind auch zum Beſuch rechtigt. dieſer Vorträge be⸗ erkennung und Würdigung in weſteſten Kreiſen, wyfür der Beſuch der letzten Jahresverſammlung in Darmſtadt im vergangenen Jahre ein glänzender Beweis iſt. Unter annähernd 809 Teil⸗ nehmern waren allein 115 Delegierte von Behörden, Vereinen uſw. Es wäre dem Verein, deſſen einzigſtes Ziel iſt, das Wohl unſerer Schuljngend zu fördern, auch für ſeine diesjährige Ta⸗ gung ein zahlreicher Beſuch zu wünſchen. Ausführliche Pro⸗ grarnme ſind von der Herlae5Hbandlung B. G. Teubner in Leipzig koſtenfrei zu beziehen. Zu näherer Auskunft über die ört⸗ bereit Anfragen in Vereinsengelscenbeiten 85 an eeee F.„'in e en Wir wollen unſere beſchleunigten Perſonenzüge, Die Teilnehmer an der Die Beſtrebungen des Vereins gewinnen immer mehr An⸗ lichen Verhältniſſe in Deſſau iſt Stadtrat Müller daſelbſt gern Macht. Die Linke habe ſich brav gehalten, aber die Konſer⸗ vativen ſeien zu einer eigennützigen, einſeitigen Wirtſchafts⸗ partei in dieſer Lebensfrage unſeres deutſchen Vaterlandes ge⸗ worden. Die in ſie geſetzten Hoffnungen ſind fehlgeſchlagen; die Konſervativen ſeien zu einer eigennützigen, einſeitigen Wirtſchaftspartei in dieſer Lebensfrage unſeres deutſchen Vaterlandes geworden. Die in ſie geſetzten Hoffnungen ſind fehlgeſchlagen; die Konſervativen haben ſich im Block ſehr wenig heimiſch gefühlt. Beim Zentrum ſei in dieſer Frage von einem nationalen Geſichtspunkte, von einem Gefühl für die Not des Reiches keine Spur. Antinational im reinſten Sinne des Wortes ſei dieſes Gebahren, getragen von Machthunger und von Rachſucht wegen der Niederlage vom 15. Dezember 1906. Und wenn der Block fällt, dann kommt eben das Zentrum wieder zur Herrſchaft, und damit ſcheitre die Finanzreform, damit falle der liberale Fortſchritt, damit ſei eine ſchwere Kriſe im Reiche unvermeidlich. Hoffen wir, ſo ſchloß der Redner, daß das deutſche Vater⸗ land vor dieſer neuen, ſchweren Prüfung bewahrt bleibe, und wenn ſie uns nicht erſpart bleiben ſollte, daß das deutſche Volk mehr und mehr daraus lernen und erkennen möge, wer die Freunde unſeres Vaterlandes ſind und wer ſeine Feinde.(Lebh. Beifall.) Bayeriſche und Pfä d Pfälziſche Politik. Maifeier. a. Frankenthal, 3. Mai. Won unſerem Korreſp.) Der 1. Mai, der hier ruhig und ohne erwähnenswerte politiſche Kundgebungen vorübergegangen iſt, hat für die etwa 140 Ar⸗ beiter der hieſigen Gußwerke ein wenig angenehmes Nach⸗ ſpiel erhalten. Obgleich den bezeichneten Arbeitern von der Fabrikleitung das Fernbleiben von der Arbeit am 1. Mai unterſagt worden war, ſind dieſe doch am Samstag nicht zur Arbeit erſchienen, ſondern 5 den„Weltfeiertag“ gefeiert. Infolgedeſſen wurden ſie, als ſie heute früh die Arbeit wieder aufnehmen wollten, in die Fabril nicht eingelaſſen, ſondern bis Freitag ausgeſperrt. In den übrigen Fabriken haben die Arbeiter am 1. Maj vollzählig gearbeitet. WMürttembergiſche Politik. Zum Tode Freiherrn von Mittnacht. * Stuttgart, 3. Mai. Anläßlich des Ablebens des früheren Frhr. v. Mittnacht hat der König dem„Schwäb. Merkur“ zufolge folgendes Telegramm an den Sohn des Verſtorbenen, Generalmaior Frhr. pon Mikt⸗ nacht, gerichtet: „Tieferſchüttert ſpreche ich Ihnen und den Ihrigen meine wärmſte herzlichſte Teilnahme aus. Was Ihr dahingeſchiedener Herr Vater mir in langen Jahren gemeinſamer Arbeit geweſen iſt, ſteht bei mir in tiefdankbarem Herzen verzeichnet. das Vaterland je vergeſſen, was er in treuer Hingebe und aufopfern⸗ der Tätigkeit für dasſelbe geleiſtet hat. Nie wird bei mir ſein An⸗ denken erlöſchen als das eines Mannes, der Unendliches für mein Land, mein Haus und mich geleiſtet hat.(gez.) Wilhelm.“ Miniſterpräſident von Weizſſaecker richtete ein Tele⸗ gramm an die Witwe, worin er hervorhebt, daß das Andenken 5 den ausgezeichneten, hochvordienten Staatsmann in der Geſchichte des Landes tets eine beſondere Ehrenſtelle ein⸗ ehne werde. Kammerpräſident Payer telegraphierle: „Namens der Zwweiten Kammer darf ich den Gefühlen der Ver⸗ ehrung, der Trauer und der Teilnahme Ausdruck geben, die uns beim Scheiden eines Maunes erfüllen, der ſich um unſer Land und um unſer ganzes Vaterland unvergleichliche und unvergeßliche Verdienſte erſvorben hat, und dem wir auch für ſeine tveue und wertvolle Mit⸗ arbeit in unſerem Hauſe ein dankbares Gedächtnis bewahren wer⸗ den. Wieviel ich ihm porſönlich zu danken habe, wird mir ſtets bewußt bleiben. Beſonders herzliche Beileidsdepeſchen haben überſandt der bayeriſche Miniſterpräſident v. Podewils, welcher betonr, daß das verdienſtvolle Wirken Mittnachts für das engere und weitere Vaterland auch in München unvergeſſen bleiben wird, und der badiſche Miniſterpräſident v. Marſchall, der namens der großherzoglichen Regierung verſichert, daß dem um ſein Heimatland und um das Reich hochverdienten Staats⸗ manne ein dankbares und ehreuvolles Andenken allerorten ge⸗ ſichert ſein wird. 5 hafts verein. Brln 3. Mai. Zur Beſprechung einer Reihe ſchwebender deutſch⸗franzöſi⸗ ſcher Wirtſchaſtsfragen hatte der deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchafts⸗ verein heute mittag eine Ve e einberufen, zu der auch Regierungsverkreter und franzöſiſche Abgeſandte, deutſche Parla⸗ mentarier, Verkreter von Handelskammern der elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Städte uſw. erſchienen waren. Die Tagung erhält eine Deutſch⸗franzöſiſcher Wiref größere Bedeutung durch die Frage des dritten Vogeſen⸗ durchſtichs der von den Beteiligten in beiden Ländern eifrig betrieben wird. Der Reichstag hat ſich der Herſtellung der dritten Verbindung von Südweſtdeutſchland mit Frankreich wohl⸗ hat be⸗ wollend gegenübergeſtellt und die Petitionskommiſſion ſchloſſen, das Vorhaben dem Reichskanzler zur Berückſichtigung zu überweiſen. Zur G zeltendmachung der Wünſche auf deutſcher Seite ſoll die Aus ſprache der heutigen, Lonferenz dienen. Der Vorſitzende der Verk ehrskom! miſſion des Vereins Arthur Vranken⸗Köln erblickt in der der Verſammlung durch die Regerung einen Beweis, daß die Beſtrebungen des Ver⸗ eins zur Förderung des Wirtſchaftsverkehrs zwiſchen den beiden Dändern an maßgebender Stelle Anerkennung gefunden hälten. Hierauf erſtattete Arthur Vranken das erſte Referat über die Beſchleunigung des Poſtpaketverkehrs von Frankreich nach Deulſchland. Der Bexricht geht dahin, daß die Paketbeförderung in Franfreich ſehr verbeſſerungsbedürf⸗ tig ſei. Insbeſondere der Blumenhandel erleide durch die Lang⸗ ſamkeit der Beſörderung großze Nachkeile, die am beſten durch eine Verſendung der für die Nichtungen Berlin und Leipzig be⸗ Pakete in beſonderen Wogen und mit direkten Fracht⸗ rlen beſeſtigt werden könnten. An zweiter Stelle ſorach Ge⸗ Dr. Walter Borgins⸗Berlin über den Abſchluß einer deutſ Gefrangöfiſchen Poſtkeuventien. Ned⸗ ner bezeichnete die heutigen teuren Portoſätze des Weltysſt⸗ vereins als unhaltbar. „In Anbetracht der unleugbaren Belaſtung, welcg⸗ die derzeitige Höhe der internationalen Portoſätze den mit dem Ausland arbei⸗ kenden Kreiſen von Handel Auduſtrie erſcheint zur Nicht minder wird als annehmbarer Er Er ſchlägt folgende Beſchlüſſe vor: Hebung der wirtſchaftlichen Destehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich der zugleich einer kulturellen Annäherung dien⸗ liche Abſchluß einer Poſtkonvention erwünſcht, durch welche die Portoſätze im deutſch⸗franzöſiſchen Poſtverkehr etwa auf die Höhe der inländiſchen ermäßigt werden. Der Deutſch⸗franzöſiſche Wirt⸗ ſchaftsverein begrüßt die dahingehende Anregungen des Comits Commercial franco⸗allemand aufs wärmſte und wird alle geeig⸗ neten Schritte tun, um Behörden, Reichstag und Oeffentlichkeit für dieſes Ziel zu gewinnen. Sein Ausſchuß für Poſt⸗, Telegra⸗ phen⸗ und Telephonweſen wird ſich mit der Verkehrskommiſſion des Comits Commercial franco⸗allemand in Verbindung ſetzen, um gemeinſam die Einzelheiten feſtzuſtellen und dann gleichzeitig in beiden Staaten die Stellung eines dementſprechenden Antrages in der Volksvertretung zu erwirken. Der Beſchluß wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung be⸗ traf die Herſtellung einer dritten Ei ſenbahnverbindung durch die Vogeſen. Es wurde darauf folgende Reſolution einſtimmig angenommen:„Der deutſch⸗ franzöſiſche Wirtſchaft⸗ verein erklärt ſich bereit, die Herſtellang einer neuen Eiſenbahn⸗ verbindung durch die Vogeſen mit allen Mitteln zu fördern und fordert die Beteiligten auf, ihm ihr Material zu unterbreiten.“ Der letzte Gegenſtand der Tagesordnung betraf den deutſch⸗ franzöſiſchen Waſſerſtraßenverkehr. Referent Adolf 1 r(Straßburg) bezeichnet die drei beſtehenden Waſſer⸗ ſtraßen zwiſchen Deutſchland und Frankreich in ihrer heutigen Art als unzureichend für den Verkehr von Maſſengütern; durch eine Umgeſtaltung der Anſchlußfrachten nach Straßburg könnten große Transporte namentlich der nach Frankreich ſehr ſtarke Ruhrkohlenverkehr im Intereſſe der Rheinſchiffahrt über Straß⸗ burg ſtatt wie bisher durch Belgien geleitet werden. General⸗ ſekretär Ragoczy⸗Berlin vom Verein für Fluß⸗ und Kanal⸗ ſchiffahrt ſpricht ſich für folgende Reſolution aus, die zur An⸗ nahme gelangt:„Der deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftsverein erklärt es für wünſchenswert, daß alle Beſtrebungen unterſtützt werden, die die Benützung der Waſſerſtraßen zwiſchen Deutſchland und Frankreich fördern könnten, hierzu wird beſonders gewünſcht, daß von den Behörden die Verbeſſerang des Rhein⸗Rhone ⸗ Kanals zwiſchen Mülhauſen und Montbéliard erwogen werde. Ferner, daß die Moſel den Kanalſchiffen zwiſchen Metz un Diedenhofen baldigſt zugänglich gemacht und daß beim Rheir Marne⸗Kanal alles aufgeboten werde, um denſelben als ſtän benutzbares Gebrauchswerkzeug auszugeſtalten.“ Damit 1995 die Tagung Landessewerbeſchulrats. * Farlsruhe, 3. Mai. Am 28. April ds. Is. fand i großen Sitzungsſaal des Miniſteriums des Innern e Sitzung des Landesgewerbeſchulrats unter Vorſitz des Direktors des Landesgewerbeamts, Geh. Regierungsrat Dr. Eron ſtatt, der auch der Miniſter des Innern, Freiher⸗ Bodman und Miniſterialrat Dr. Schneider anwohnten Zur Beratung ſtanden folgende Gegenſtände: 1. die der Handels jahresſchule in der Organiſat des Handelsſchulweſens in Baben einzuräumende Stellung, 2. der Lehrplan für die Handelsſchulen, 3. Grundſätze für die Gewährung von ſtaatlich Beihilfen zum außerbadiſcher gewerb⸗ licher Fachſchulen 5 Nach kurzen Begrüßungswoorten ſtellte der Vorſibeube 1. Punkt der Tagesordnung zur Beratung. Hierüber 185 Landesgewerbeamt eine Denkſchrift ausgearbeitet, in die hierbei in Betracht kommenden Fragen dargelegt ſind. handle ſich, wie der Vorſitzende ausführte, im weſentlichen zwei Hauptfragen, nämlich 1. ob die Handelsjahres ſchule, wie ſie in Freiburg bereits eingerichtet iſt un demnächſt auch in Mannheim und Karlsruhe ins treten ſoll, überhaupt als vollgiltiger Erſatz der beſt⸗ henden Zjährigen Handelsſchule anerkannt werden könne mit der Wirkung, daß der Beſuch der Handelsjahresſ von der Verpflichtung zum weiteren Beſuch der allgemei Handelsſchule befreit, eventuell 2. unter welchen Bedingungen dies geſchehen könne. In dieſer Hinſicht gelangt das Landesgewerbeamt in ſe Denkſchrift zu folgenden Anträgen: Der als Vollunterricht für freiwillige S chü und Schülerinnen vor Eintritt in die kaufmänn Lehre und zum Zweck der Vorbereit ung für den männiſchen Beruf erteilte Handelsunterrich ſatz für die dreijährige o gatoriſche egdelscute nur dann anzuſehen, wenn in mindeſtens 32 Wochenſtunden und in einer dem U richtsplan der allgemeinen Handelsſchule umfaſſenden Ausgeſtal tung in der Dauer von mindeſtens 1½ Jahren teilt wird. Für diejenigen Schüler und Schülerinnen, die am Sig Schule in die Cebr e treten, kann der Volluntericht a Dauer ein es Jahres beſchränkt bleiben, wenn f Schüler und Schilerinnen Fortbildungskurſe von deſtens drei Wochenſtunden eingerichtet werden deren Beſuch dieſelben in den beiden auf, die Jahresſchule genden Jahre verpflichtet werden. Dieſe Fortbildu⸗ 98 ſind nach einem beſonders aufzuſtellenden Lehr⸗ und Stunde plan derart zu legen, daß dadurch die Tätigkeit der ju gen Leute im Geſchäft ſo wenig als möglich ſtört und beeinträchtigt wird. Fabrikant Engelhar d⸗Mannheim tritt in längeren Ausführungen im Namen der Handelskammer Mannheim der Mannbeimer Prinzipale für die Handelsjehr ſchule ein, die gegenüber der allgemeinen Handelsſchule beſondere den Vorzug habe, daß der Schüler während der S. zeit ſich ganz den Aufgaben der Schule widmen könne, wäh der Beſuch der allgemeinen Handel⸗ sſchule neben der 2 dem Lehrling ein Dobpelleben im Geſchäft und Sch und damit den Prinzipalen eine ſchwer zu erfüllende A zamute. Die in der Denkſchrift dargelegten Bedenken gegen Jahresſchule köune er nicht teilen. Immerhin bedeuteten die Auträge des L. gandesgewer eaki einen Schritt vorvärts in dieſer ſüör den Handelsſtand ſehr wichtigen Frage. Er ſtelle aber dieſen Anträzen ſolend geuüber: Es ſolle der Volksſchule ein neuntes Gchu für die ſich dem midmenden S Voerbereitung für die Lehre angegliedert werden rekt die Letzre ohne weiteren Zwangsunterricht fo nicht zu erreichen, daun ſolle der Beſuch der resſchule diejenigen Schüler, die bei der Entl „6 ut“ haben, vom Beſ: Sitzung des bad. Geueral⸗klnzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Mak. Handelsſchule befreien, die anderen Schüler ſollten die letztere noch ein weiteres Jahr beſuchen müſſen. Der Vorſtand der Handelsſchule Mannheim, Rektor Dr. Weber, vertritt den entgegengeſetzten Stend⸗ punkt. Er habe ſich entgegen ſeiner früheren Auffaſſung von der Sache mehr und mehr davon überzeugen müſſen, daß die Verwendung der Lehrlinge in den Geſchäften mit der immer mehr zunehmenden Arbeitsteilung in der weitaus überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine gründliche theore⸗ tiſche Ausbildung der jungen Leute durch die Schule als dringendes Bedürfnis erſcheinen leſſe. Da die Lehrlinge aus eigenem Antrieb für ihre Weiterbildung faſt durch⸗ gängig nichts täten, beſtehe die Gefahr, daß die in einem Jahr erworbenen theoretiſchen Kenntniſſe in der folgenden prak⸗ Uſchen Lehre, wenn ſie durch weiteren Schulbeſuch keine Auffriſchung erführen, wieder vergeſſen würden. Deshalb könne der dreijährige Handelsunterricht nicht entbehrt werden, der allein ein Hand⸗ in Handgehen von Theorie und Praxis gewährleiſte. Handelsſchulvorſtand Karle⸗Freiburg erklärte, der Denkſchrift nur inſoweit beitreten zu können, als die Vorteile der Handelsjahresſchule darin hervorgehoben ſeien. Die Bedenken gegen dieſelbe erklärt er in längeren Ausfüh⸗ krungen als unbegründet. Die während des dreijähri⸗ gen Beſtehens der Freiburger Jahresſchule er⸗ zielten Erfolge ſeien für das Schülermateria! durch⸗ aus gute und das Urteil der Prinzipale und der Handelskammer in Freiburg ſei in jeder Beziehung gün⸗ ſtig. Die Schule erweiſe ſich direkt als ein Bedürfnis und zei⸗ tige für das Fortkommen der ſie beſuchenden Schüler und Schü⸗ lerinnen die beſten Erfolge, auch wenn deren Schulbeſuch ſich nur auf 1 Jahr beſchränke. Werde während dieſer Zeit das Lehrziel nicht völlig erreicht, ſo ſei auch bisher ſchon eine Verlängerung des Schulbeſuchs ange ⸗ ordnet worden. Mit dem Vorſchlag des Landesgewerbeamts, die Schulzeit auf 1½ Jahre auszudehnen, könne man ſich allen⸗ falls befreunden: er bat um Annahme folgender Anträge: 1. Die Handelsvorſchule erſtreckt ſich auf 1½ Jahre. Nach einjährigem Beſuch können jedoch entlaſſen werden: a) Schüler, welche im Beſitze des Einjährigen⸗Berechtigungs⸗ ſcheines ſind, und Schülerinnen, welche mindeſtens 9 Klaſſen einer höheren Mädchenſchule oder einer gleichwertigen Anſtalt beſucht haben. p) Abſolventen und Abſolventinnen sklaſſiger Bürger⸗ und Volksſchulen, falls ſie in allen Hauptfächern der Handelsjahres⸗ ſchule eine beſſere Note als„ziemlich gut“ aufweiſen. 2. Schüler und Schülerinnen, welche die Handels⸗Vorſchule mit Erfolg abſolviert haben, erhalten Abgangszeugniſſe auf Grund welcher ſie vom Beſuch der obligatoriſchen Handelsſchule befreit ſind. Buchhalter Hagenbucher Mannheim wendete ſich im Namen der Gehilfenſchaft und der kaufmänni⸗ ſchen Vereine Mannheums gegen die Handels⸗ jahresſchule, da dieſe die Verbindung von Theorie und Praxis, wie ſie nur in der allgemeinen Handelsſchule möglich ſei, vermiſſen laſſe und deshalb die letztere nicht erſetzen könne. Die Jahresſchule bedeute einen Rückſchritt, er bitte, an der drei⸗ füährigen allgemeinen Handelsſchule in der bisherigen Geſtalt feſtzuhalten. Kommerzienrat Geſell⸗Pforzheim befürwortete einen weiteren Verſuch mit der Jahresſchule im Sinne der Karleſchen Anträge. Frau Geh. Hofrat Rebmann glaubt, daß in manchen Fällen und für einzelne weibliche Berufskreiſe die Handelsjahresſchule Vorteile biete, kann ſich von ihr aber für die ſich dem Handelsberuf widmenden Mädchen im allgemeinen keinen Erſatz für die allgemeine Han⸗ delsſchule verſprechen, da die meiſten Eltern nicht in der Lage ſeien, ihre Töchter nach der Volksſchule noch ein Jahr auf ihre Koſten die Handelsjahresſchule beſuchen zu laſſen, ſondern Wert legen müßten, daß ihre Kinder ſofort in die Lehre zehen. Der Vorſtand derHandelsſchule Karlsruhe, Reltor Vogt, iſt der Meinung, daß man noch weitere Verſuche mit der Jahresſchule machen ſolle. Geh. Hofrat Rebmann vertritt aus pädagogiſchen Rick⸗ ſichten den Standpunkt, daß, wenn die Jahresſchule zugelaſſen werde, nach deren Abſolvierung die Schulpflicht noch nicht zu Ende ſein dürfe, ſondern noch 2 Jahre Pflichtunterricht, wenn auch in vermindertem Umfang in der Handelsſchule erfolgen Milſſe. Nach weiteren Bemerkungen der Herren Karle und Engelhard, ſowie des Direktors der Baugewerkeſchule, Ober⸗ baurat Kircher, welcher den gleichen Standpunkt wie Geh. Hofrat Rebmann einnimmt, verlas der Vorſitzende eine Reihe von Zuſchriften, wonach über die eingangs erwähnten Fragen abſtimmen ließ. DieAbſtimmung ergab, daß die Mehrheit des Landes⸗ gewerbeſchulrats zwar mit der Errichtung von Handels⸗ jahresſchulen an ſich einverſtanden, aber der Meinung iſt, daß die Abſolvierung einer auf 1 Jahr beſchränkten Handelsſchule mit ganztägigem Unterricht als Erſatz für die allgemeine obligato⸗ biſche dreijährige Handelsſchule nur dann angeſe⸗ hen werden kann, wenn die Schüler nach Abſolvierung der Jahresſchule noch 2 weitere Jahre lana Fort⸗ bildungskurſe mit mindeſtens 3 Wochenſtunden an der Handelsſchule beſuchen.— Als zweiter Gegenſtand der Tagesordnung wurde der Lehr⸗ ꝓlan für die Handelsſchulen durchberaten. Zaum dritten Punkt der Tagesordnung legte Miniſterialrat Dr. Schneider die bei Bewilligung von ſtaatlichen Bei⸗ hilfen zum Beſuch außerbadiſcher gewerblicher Jachſchulen maßgebenden Grundſätze dar, die ſeitens der Verſammlung einer Beratung unterzogen wurden.— Nach Schluß der Tagesordnung richtete Frau Geh. Hofrat Rebmann die dringliche Aufforderung an die Großherzogl. Megierung, ſich die möglichſte Ausbreitung der an den Gewerbeſchulen gebotenen Vorteile auch für die int Gewerbeleben tätigen Mädchen angelegen ſein zu laſſen. Sie begründet ihre von warmherzigem Intereſſe getragenen Ausführungen durch eingehende Nachweiſunglen über die Verhältniſſe und den Umfang der hierfür in Betracht kom⸗ menden Bevölkerungskreiſe. Sie verſpricht ſich von einer An⸗ eiferung der für die Ausdehnung des gewerblichen Unterrichts auf Mädchen maßgebenden Gemeindeverwaltungen gute Erfolge und es wurde auch ſeitens des Vertreters des Miniſteriums und des Vorſitzenden die Bereitwilligkeit ausgeſprochen, im Sinne dieſer Anregung zu wirken. Aus Stadt und Land. Maunterm, 4. Mai 1909. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin trafen geſtern abend 8 Uhr von Vadenweiler wieder in Karlsruhe ein.— Die Königin von Schweden, die den Winter in Capri zu⸗ gebracht hat, wird Ende dieſer Woche auf ihrer Durchreiſe in der Heimat in Karlsruhe eintreffen und im Großh. Schloß bei ihrer Mutter, der Großherzogin⸗Mutter Luiſe, kurzen Aufenthalt nehmen. » Das Ehrenzeichen für 25jährige treue Dienſte bei einer frei⸗ willigen Feuerwehr wurde im Jahre 1908 verliehen: Bahn⸗ hoffeuerwehr Mannheim: Ehmann, Wilhelm, Werk⸗ ſtättearbeiter; Jung, Wilhelm, Werkſtättearbeiter; Wohlfarth⸗ Strecker, Johann, Werkſtättearbeiter. Freiwillige Feuer⸗ wehr Mannheim: Dann, Peter, Tünchermeiſter; Kraus, Wilhelm, Spengler; Kreuzer, Georg, Taglöhner. Fabrik⸗ feuerwehr der Firma C. F. Böhringer u. Söhne in Mannheim: Vögele, Fritz, Maſchiniſt in Waldhof; Röß⸗ ling, Nikolaus, Fabrikarbeiter in Waldhof; Schenkel, Valentin, Vorarbeiter in Sandhofen. Fabrikfeuerwehr der Spiegel⸗ Manufaktur Mannheim Waldhof: Beckenbach, Johann Adam, Zimmermeiſter; Benz, Gottfried, Zimmermann; Würtz, Peter Martin, Zimmermann; Meyer, Gg., Schloſſermeiſter; Rieder, Franz, Schloſſer. Freiwillige Feuerwehr der chemiſchen Fabrik„Rhenania“ in Rheinau: Hofmann, Johann, Aufſeher. * Prüfung. Nachgenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Prüfung für den bahn⸗ und tiefbautechniſchen Dienſt beſtanden und hierdurch gemäߧ 18 der landesherrlichen Verordnung vom 4. September 1995 das Prädikat„Werk⸗ meiſter“ erlangt: Boos, Jakob, von Schwetzingen, Dahlinger, Otto, von Karlsruhe, Dürr, Heinrich Fritz, von Offenburg, Fuchs, Franz Leonhard, von Oberwittighauſen, Graf, Guſtav, von Lörrach, Jack, Hans, von Karlsruhe, Ihle, Heinrich, von Bruch⸗ ſal, Maas, Karl, von Seckenheim, Tröndle, Friedrich, von Bilſch, Wolpert, Karl Heinrich, von Triberg. * Prüfungen. Aufgrund der in der Zeit vom 18. bis 29. März ſtattgehabten Gewerbelehrerhauptprüfung ſind 10 Kandidaten, ſämtlich Württemberger, für beſtanden er⸗ klärt worden.— Die Meldungen zu der im Frühjahr 1910 im Oberſchulrat abzuhaltenden Prüfung für das Lehreramt an höheren Schulen ſind bis zum 1. Juni l. Is. an den Ober⸗ ſchulrat einzureichen. Statiſtiſches. Nach Bundesratsbeſchluß vom 3. April l. Is. iſt eine ſtatiſtiſche Aufnahme des Heilsperſonals der pharmazeutiſchen Anſtalten und des pharmazeutiſchen Perſonals nach dem Stande vom 1. Mai ds. Is. vorzu⸗ nehmen. Mit der Ausführung wurde das Großh. Statiſtiſche Landesamt betraut. Die Erhebung geſchieht mittelſt zweier Fragebogen, welche den Großh. Bezirksärzten, Bezirksaſſiſtenz⸗ ärzten und Bezirkstierärzten zur Ausfüllung zugehen. Die letzte gleichartige Erhebung bezüglich des Heilsperſonals wurde im Jahre 1898 vorgenommen. *Aufgefundenes Geld. Es wurden aufgefunden: am 29. März 1909 im Zug 6074 ein Geldbeutel mit 19 Franken 80 Cen⸗ times, abgeliefert in Freiburg, Hauptbahnhof; am 1. April 1909 auf dem Bahnhof in Konſtanz ein Geldbeutel mit 19 Mark 65 Pfennig und 1 Franken 75 Centimes; am 4. April 1909 auf dem Hauptbahnhof in Freiburg ein Ledertäſchchen mit einem Geldbeutel und 15 M. 40 Pfg.; am 5. April 1999 auf dem Hauptbahnhof in Freiburg ein Geldbeutel mit 4.; am 10. April 1909 auf dem Bahnhof in Emmendingen der Be⸗ trag von 10.; am 11. April 1909 auf dem Hauptbahnhof in Karlsruhe ein Geldbeutel mit 89 M. 42 Pfg.; am 11. April 1909 im Zug 118 der Betrag von 20., abgeliefert in Karls⸗ ruhe, Hauptbahnhof; am 12. April 1909 auf dem Bahnhof in Pforzhein ein Geldbeutel mit 3 M. 90 Pfg.; am 17. April 1909 auf dem Hauptbahnhof in Heidelberg der Betrag von 19.; am 17. April 1909 auf dem Bahnhof in Donau⸗ eſchingen der Betrag von 20 Franken; am 18. April 1909 auf dem Bahnhof in Pforzheim ein Geldbeutel mit 3.; am 25. April 1909 im Zug 1718 ein Geldbeutel mit 2 M. 1 Pfg., abgeliefert in Brombach. 4 Stadtgeſchichtliches Muſeum. Anläßlich des Maimarktes iſt das Stadtgeſchichtliche Muſeum heute von 11—1 und—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. * Handelshochſchule. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß heute nachmittag 6 Uhr der Fachkurs des Herrn Bankdirektor Reiſer über„Währungs⸗ und Münzverhältniſſe, Geldwechſel⸗ und Sortengeſchäft“ und um 7 Uhr die allgemeine Vorleſung des Herrn Profeſſor Dr. Jaffs über„Die wirtſchaft⸗ liche und ſoziale Entwicklung Deutſchlands im 19. Jahrhundert“ beginnen werden.— Die des Maimarkts⸗Dienstags wegen heule nachmittag ausfallenden Vorleſungen werden im Laufe des Som⸗ mers nachgeholt werden. * Jubiläumsausſtellung des Mannheimer Altertumsvereins. Zahlreiche Anfragen und Anmeldungen von auswärts geben Kunde von dem lebhaften Intereſſe, das man in den Kreiſen der Kunſtkenner und Sammler der Veranſtaltung des hieſigen Alter⸗ tumsvereins entgegenbringt. Es haben zwar bisher ſchon in ver⸗ ſchiedenen größeren Städten kunſtgeſchichtliche Ausſtellungen ſtattgefunden, welche das Miniaturbild oder die Silhouette zum Gegenſtand hatten, aber noch nirgends iſt, wie es hier geſchieht, verſucht worden, das ganze ſo überaus reizvolle und vielſeitige Gebiet der Kleinporträtkunſt in ſeinen verſchiedenartigen Techniken, in Plaſtik ſowohl wie in Malerei vorzuführen. Die Ausſtellung umfaßt die höchſte Blütezeit der Kleinporträtkunſt, den Zeitabſchnitt von 1700—1850 und vereinigt etwa 1100 Num⸗ mern aus Privatbeſitz und aus Privatſammlungen, faſt dur bweg Gegenſtände, die noch niemals öffentlich gezeigt worden ſind. Eine beſonders wertvolle Bereicherung wurde der Ausſtellung dadurch zuteil, daß der Protektor des Vereins, Großherzog Friedrich II. von Baden, eine Anzahl koſtbarer Familienſtücke dargeliehen hat. «Vasler Miſſions⸗Frauenverein. Mittwoch, den 5. Mai, nachmittags 4 Uhr, findet die monatliche Zuſammen⸗ kunft im Eo. Hoſpiz, U 3, 23, ſtatt. Herr Pfarrer Achtnich wird hierbei einen Vortrag halten. Im Intereſſe der Miſſions⸗ ſache iſt zahlreiches Erſcheinen ſehr erwünſcht. * Der Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey eröffnet, wie aus der heutigen Anzeige erſichtlich, m Donnerstag, den 6. Mai, in ſeinem Vereinslokal„Reſtaurant zum Roſengarten“, 6, 19, einen Kurſus für Anfänger. Die große Beliebtheit des Syſtems„Stolze⸗Schrey“ iſt u. a. ſchon daraus erſichtlich, daß nach dieſem Syſtem im letzten Zähljahre in den kaufmänniſchen Lehr⸗ anſtalten mehr Perſonen unterrichtet wurden, als nach allen anderen Shſtemen zuſammengenommen. * Vom Wetter. Warum nicht gleich ſol vieß man unwillkürlich ausrufen, wenn man zum Fenſter hinausſchaut und den tiefblauen Himmel betrachtet. Vor allem werden die Herren vom Direktorium des Badiſchen Rennvereins exleichtert aufatmen, denn ein dritter verregneter Renntag wäre zuviel der Bosheit gewefen. Der Froſt in der Nacht vom Sonntag zum Montag ſcheint nach den vorliegen⸗ den Meldungen ziemlichen Schaden angerichtet zu haben. So wird aus der Pfalz gemeldet, daß dort 2 Grad Kälte herrſchten. Der Schaden an den Weinbergen und an der Baumblüte ſoll ſehr bedeu⸗ tend ſein. Im Sich w arzwald hat es am Samstag geſch ne it wie im tiefſten Winter. So kiegt aus Pſor g heim folgende Mel⸗ dung vor:„Den Ausflüglern, die Sonntag früh ins Eng⸗ und weiter ins Eyachtal oder etwa nach Herrenalb zogen, bot ſich ein über⸗ raſchendes Bild: eine vollſtän dige Winterla ndſchaft. Die Tannen und die ſchon in herrlichem grünem Frühlingsſchmuck ſtehenden Buchen waren dicht mit Schnee behangen; die Wege waven eingeſcheit; 3z. Z. lag fußhoher Schnee. Doch bald hatte ſich die liebe Sonne durch die Wolkenmaſſen durchgerungen, und nun dauerte es wenig Stunden und aller Schnee war bis auf wenige Stellen, wo die Sonne nicht hingelangen konnte, verſchwunden.“ Aus Herrenalb wird gemeldet, daß dort am Sonntag vormittag 8 Uhr die Schneedecke 17 Zentimeter dick war. In den höheren Lagen betrug die Schneehöhe 25—3 Zentimeter. Es mußbe ſogar gebahnt werden. Auch auf den Eifelhöhen ſind ſtarke Schneemaſſen niedergegangen. Aus Rheinheſſen wird gemeldet, daß dort in der Nacht vom Sonntag zum Montag die Temperatur ebenfalls auf 2 Grad unter Null ſank. In den niederen Weinbergslagen von Ingelheim Freiweinheim, Büdesheim u.., ſowie am Obſt werden Froſtſchäden befürchtet. Aus verſchiedenen Gegenden Frankreichs, namentlich aus Oſt⸗ und Mittelfrankreich, werden gleichfalls Schneefälle und ſtarker Froſt gemeldet. Der an den Obſt⸗ und Weingärten, ſowie an den Feldfrüchten an⸗ gerichtete Schaden iſt ſehr bedeutend. * Manuheimer Waſſer. In dem 1815 erſchienenen Führer durch Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen von Chezy heißt es:„Die Fabrikation des ſogenannten Mannheimer Goldes wird nicht mehr betrieben, dagegen greift die des Mannheimer Waſſers, eines verſüßten Annisbranntweins, immer weiter um ſich und wird nun auch außer von ihrem Erfinder, Herrn Schuhmacher, von mehreren in ziemlichem Umfange getrieben.“ Auf dieſe zu ihrer Zeit weithin bekannte Likörfabrikation wirft eine Anzeige des Fabrikanten Chriſtian Schumacher in der Mannheimer Zeitung vom 19. September 1794 weiteres Licht: „Da Johann Jakob Haub von Mainz, meiner in der Mann⸗ heimer Zeitung sub Nr. 47 beſchehenen Widerlegung ohnge⸗ achtet fortfährt, ſeine aus einer churpfälz. privilegirten Fabrique erhaltene Niederlage des ſogenannten Mannheimer Waſſers in öffentlichen Blättern zu verkünden, ſo ſehe ich mich vermüſiget, damit das Publikum nicht irre geführt werde, allen zeithero das ächte Mannheimer Waſſer bei meinem verſtorbenen Großvater, Vater, und bei mir mit immerhinniger Zufriedenheit erkauft habenden fremden und einheimiſchen Handelsleuten anmit wiſſend zu machen, daß zwar verſchiedene churpfälz. privilegirte Fa⸗ briquen beſtehen, dahingegen ſolche nicht auf das Branntwein⸗ oder Mannheimer Waſſerfabriziren den geringſten Bezug haben, wie dann wirklich Hr. Haub ſein angeprieſenes vorgeblich Mann⸗ heimer Waſſer eine Stunde von hier, nämlich zu Käferthal, bei Freiherrn von Villiez erhaltet, deſſen a Serenissimo unterm 28 Mai 1788 gnädigſt ertheilte Privilegium zu einer Fabrique quoad Art. 1 dieſe wörtliche Einſchränkung enthält:„Ertheilen Wir dem Tit. de Villiez Kraft dieſes das erbetene Privilegium zur Anlage und Betreibung einer Puder⸗ und Stärkfabrique zu Mannheim in ſeinem Garten vor dem Heidelberger Thor, auch den Conſens zu einer Oelmühlenanlage, und zwar a Dato auf dreißig nach einander folgende Jahre.“ Wie nun hierdurch ſo⸗ wohl, als durch das ſchon allgemein bekannte Zeichen meiner Krüge und meines auf dem Stopfer befindlichen Signets, alle bishero durch die Haubiſche Avextiſſements etwa entſtandene Irrungen gehoben ſeyn dörften, ſo werde ich es mir auch zur Pflicht ſeyn laſſen, alle von mir geſonnen werdende Verſen⸗ dungen des ächten Mannheimer Waſſers auf das prompteſte zu beſorgen. Mannheim, den 6. Sept. 1794. Chriſtian Schu⸗ macher.“ * Schwer verletzt wurde letzte Nacht der 54 Jahre alte verhei⸗ ratete Taglöhner Philipp Bildſtein, wohnhaft Rheinhäuſerſtraße 90, in das Allg. Krankenhaus eingeliefert. Er hat ſich einen Schuß in den Mund beigebracht. * Vermißt. Der 8 Jahre alte Sohn Karl des Spenglers Joſef Reindel, wohnhaft Marsſtraße 36 in Mundenheim, iſt ſeit geſtern vormittag abgängig. Gegen 11 Uhr hat er ſich von der elter⸗ lichen Wohnung enkfernt. Eventuelle Auskunft über den Verbleib des Jungen wolle den bekümmerten Eltern oder der Polizei mit⸗ geteilt werden. —— Polizeibericht vom 4. Mai 1909. Unfälle. Ein 48 Jahre alter Fabrikarbeiter von Schwetzingen glitt in einem Fabrikanweſen in Neckarau auf einem Lattenroſt aus und ſtürgte zu Boden. Er erlitt hierdurch einen Bruch der rechten Knieſcheibe und mußte nach Anlegung eines Notverbandes im Sani⸗ tätswagen nach dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. Auf bis jetzt noch nicht genau feſtgeſtellte Weiſe fuhr am 3. ds. nachmittags beim Neckarauer Uebergang ein mit Eiſen beladenes Rollfuhrwerk einem verheirateten Maurer über den rechten Fuß. Der erheblich Verletzte wurde mittelſt Droſchke nach ſeiner Wohnung überführt. Herrenloſes Fahrrad. Am 27. März wurde in einer Kiesgrube in der Nähe der Kompoſtfabrik hier das nachbeſchriebene Fahrrad aufgefunden, welches wahrſcheinlich in Mannheim geſtohlen worden iſt; dasſelbe kann auf dem Rathaus in Feudenheim vom rechtmäßigen Eigentümer abgeholt werden. Beſchreibung: neues Fahrrad, Marke„Germania Naumann“, Fabrik⸗Nr. 404 365 ſchwar⸗ zer Rahmenbau, ſchwarze dreieckige Werkgeugtaſche, gelber Sattel, abwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, roten Mänteln und Freilauf. Aus dem Groſherzogtum. Sandhofen, 4. Mai. Ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall traf geſtern vormittag die Schloſſer Buch'ſchen Eheleute. In dem Augenblick, in welchem die Ehefrau Buch anderweitig beſchäftigt war, benützte das 2 Jahre alte Töchterchen ein Gläschen, in dem ſich Morphiumtabletten befanden. Das Kind nahm die Tabletten und ſchluckte ſie. Es ſtellte ſich ſofort Schlaf ein. Herr Dr. Duffing pumpte dem unglücklichen Kinde den Magen aus. Aber leider war es zu ſpät. Das Kind mußte ſterben. Wiederum eine eindringliche Warnung für Mütter, gefährliche Gegenſtände den Augen des Kindes zu entziehen. * Plankſtadt, 3. Mai. Der Geſangverein Ami⸗ citia beging geſtern ſeine Fahnenweihe in Verbindung mit einem Geſangswettſtreit. Es errangen ſich folgende Ver⸗ eine Preiſe: 1. Landvereine bis 25 änger: Ja Preis Frohſinn Zie⸗ gelhauſen, IIa Sänger⸗Quartett Bargen. 2. Landvereine is 4% Sänger: la und Ehrenpreis Männergeſangverein Odenheim, II Sängerbund Germania Eppelheim, IIb Sängereinheit Ketſch Landvereine über 40 Sänger: Konkordia Brühl la mit Ehren⸗ preis und Ehrengabe: Stadtvereine über 40 Sänger: la Sänger⸗ bund Hockenheim: Sonderklaſſe bis 25 Sänger: La Eintrach Bargen, Ib Liederkranz Berwangen, IIb Eintracht Riechen, I“ Liederkranz Altenbach; Sonderklaſſe über 25 Sänger: Ia mi Ehrenpreis Eintracht Schriesheim, Ib Männergeſangverein Rei⸗ lingen, le Männergeſangverein Neckarhauſen. ld Liederkrau * Mannheim, 4. Mai. 5 Seneral⸗uzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Als Preisrichter fungierten Reuter⸗Mannheim und Zureich⸗ Riechen, le Sängerbund Weiler. die Herren Sickinger⸗Karlsruhe, Karlsruhe. *Schwetzingen, 3. Mai. Der früher zwiſchen hier und Friedrichsfeld ſtationiert emeſene Bahnwart Bopp wurde am Samstag von dem abends 5 Uhr in Mannheim abfahrenden Schnellzug auf der Strecke zwiſchen Waghäuſel und Wieſental in Verſehung ſeines Dienes überfahren und Der Be⸗ dauernswerte zeigte in letzter Zeit Spuren von Geldtes esgeſtörtheit und dürfte Selbſtwerſchulden vorliegen. Nachtrag zum lokalen Geil. * Zentralzuchttiermarkt in Offenburg. Der am 11. Mai, nachmittags 2 Uhr beginnende und bis 12. Mai mittags 1 5 bauernde erweiterte 7. Zentralmarkt in der Hauptſtadt d Ortenau verſpricht dem Vernehmen nach ein Ereignis für die Simmentaler Zucht des mittelbad. Verbandes, für 55 Pferde⸗, Schweine⸗ und Ziegenzucht Mittelbadens zu werden. Die beſten Züchter rüſten ſich zur Beſchickung des Marktes mit mehreren hundert edlen Farren, Kalbinnen und Kühen, mi it Fohlen, Zucht⸗ ebern und ⸗Sauen, Eber⸗ und Sauferkeln, Jungböcken und Geißen vorzüglicher Schläge. Aus tierſchütz 1 Gründen wird auch eine Ableilung für Zugeſel eingerichtet, worauf wir betreibende, Milchhändler, Gärtner uſw. ganz beſon⸗ ders aufmerkſam machen möchten. * Gewäſſerter Spargel. Es ſei wiederholt darauf hingewie⸗ ſen, baß die vielfach geübte Unſitte, Spargel, der unter Waſſer aufbewahrt war, als friſchen Spargel zu verkauf en, unzuläſſig und nach dem Nahrungsmittelgeſetz ſtrafbar iſt, da 9 „gewäſſerter“ Spargel gegenüber friſchgeſtochenem minderwer⸗ tig iſt. * Ein Friedensſtörer, der Fabrikarbeiter Auguſt Weikl, bedrohte am 12. April d. J. auf einer Tanzmuſik im„Prinz Maz“ zu Neckarau jedes Mädchen, das nicht mit ihm tanzen wollte, mit Schlägen. Der Wirt brachte ihn infolgedeſſen mit Gewalt hinaus. Während er ihm durch Abſchließen des Hoftors das Wiedereindringen in das Lokal unmöglich machen wollte, war Weikl ſchon mit gezücktem Meſſer wieder in das Lokal durch die Haustüre eingedrungen und bedrohte alle Gäſte mit dem Meſſer, ſo daß ſie ſchließlich alle wie ein Knäuel um ihn herum⸗ ſtanden und den blindwütend um ſich Stechenden zu faſſen ſuch⸗ len. Der Wirt rief den gerade am Hauſe vorübergehenden, in Urlaub befindlichen Schutzmann Englert zu Hilfe, dem der Burſche bei dem Verſuch, ihm das Meſſer zu entwinden, einen Stich in den rechten Handrücken beibrachte. Vor der Türe legi⸗ timierte ſich der in Zivil befindliche Schutzmann als Polizei⸗ beamter und brachte Weikl zur Wache. Erſchwerend fiel ins Ge⸗ wicht das ungemein rohe Vorgehen des noch nicht beſtraften Meſſerſtechers, was dem Schöffengericht Verantaſfung gab, über das Minimum von 2 Monaten hinauszugehen und ihn zu 4 Monaten Gefängnis zu verurteilen. — Berichtszeitung. oe., Konſtanz, 4. Mai. In dem Prozeß wegen betrü⸗ geriſchem Bankerotts wurde nach ßtägiger Verhandlung nachts ½2 Uhr das verkündet. Der Hauptangeklagte Karl Steiger wurde 3 Jahren Zuchthaus abzüglich 3 Mo⸗ naten Unterſuchungshaft 9925 5 Jahre Ehrverluſt verurteilt. 15 ner erhielten: Friedr. Kappler 5 Jahre Gefängnis abzüglich 6 Monate Unterſuchungshaft, Alfred Wölfel 6 Monate Gefäng⸗ nis abzügl. 4 Monate Unterſuchungshaft, Albert Rümmele 4 Ruch 6 Monate Gefängnis, Joſef Stadelmeyer 5 Monate Gefängnis abzügl. 2 Monate Unterſuchungshaft. Die Ehefrau Steiger und 2 weitere Angeklagte wurden freigeſprochen. Der Prozeß dauerte 5 Tage, die Prozeßkoſten belaufen ſich auf etwa 15000 Mark. 2 2 Sportliche Rundſchau. Nuderſport. d. Das Training der Mannheimer Rudervereine hat in dieſem Jahre frühzeitig begonnen. Es läßt ſich d5 balh beretts überſehen, nach welcher Richtung ſich die Daligteit der Vereine bei den Regatten bewegen wird. Der Man nheimer Ruderklub bringt die größte Zahl von Rennruderern heraus. Er wird im erſten und zweiten Vierer mit und ohne Steuermann, im Senior⸗ und Funior⸗ Achter und Junior⸗Vierer an den Start gehen und wenn ſein erſter Vierer ſich nach Wunſch weiter entwickelt, iſt mit ihm der Beſuch der Berliner Regatta in Ausſicht genommen. Da Jaubel wegen Erkrankung wieder aus der Mannſchaft ausgeſchieden iſt, ſo iſt die Zuſammenſetzung der Mannſchaft jetzt: Weibel, Britz, Denn⸗ hoefer und Stum p. zwefte Vierer(Schmidt, Kübler, Gnüther und Menge) ergänzt d den erſten Achter. Der erſte Vierer und der erſte Achter ſind ſehr ſtark und werden zweifellos ſich 3u Mannſchaften erſter Ordnung entwickeln, wenn die Fortſchritte im Tvaining die gleichen bleiben wie ſeither. Der Juniore Vierer 85 aus ſtarben, bereits mehrjährige Ruderpraxis beſitzenden Leuten zr ſammengeſetzt und ſeine Arbeit iſt recht ausgeglichen, während 115 des ebenfalls ſehr ſtarken Junior⸗Achters ſchwungvoll, aber noch etwas ſchwerfällig iſt. Der Man nheimer Ruderverein „Amfcitia“ einen ztweilen Senor⸗Vierer heraus, der mit Rhein, Heiß und zwei vorjährigen Junioren beſetzt wird. Die Ju⸗ nioren ſind in entſprechender Zahl vorhand den, 985 einen Achter be⸗ ſetzen zu können, ſie ſind aber körperlich etwas ſchwach. Elwas mehr Energie im Rudern, das flotter und ſchärfer 5 müßte und eine Reviſion der techniſchen Leiſtung bedingt, würde die ſportliche Leiſtungsfähigkeit der„Amicitia“⸗Leute weſentlich erhöhen und ihre mit anerkennenswertem 5 durchgeführten Uebungen zu vermehr ten Erfolgen führen. Die Manuheimer Rudergeſe el! ſchaf verlegt ſich in dieſem Jahre wieder hauptſächlich auf 505 Rudern im Achter und es iſt ſowohl ein gut veranlagt er Senie Achter, wie auch ein ſehr ſtarker Junior⸗Achter im Training bereits in ſehr ſchöner Form rudern. Ebenſo iſt ein guter Seni Vierer in guter Entwicklung begriffen. Luftſchiffahrt. * Friedrichshafen, 3. Mai. Inſolge des öft un E. — u* 8 ein⸗ tretenden niederen Waſſerſtandes war es nötig, die ſchwimmende * Reichsluftſchiffhalle weiter in den See zu verankern. Zu dieſem Zwecke mußte ein neuer Verankerungspunkt, ein Ze⸗ mentklotz, hergeſtellt werden, der zwiſchen 2 Schiffen hinausbe⸗ fördert wurde. Bei günſtigem Wetter wird die Halle nach dem 100 Meter weiter im See liegenden Verankerungspunkt bugſiert. Der Klotz wiegt 2800 Zentner. Zu ſeiner Herſtellung waren 65 Kubikmeter Kies und 300 Zentner Zement nötig. Das Ganze iſt in einer Art eiſernem Verſchlag, der durch eiſerne Bänder in ſich verbunden und verſtrebt iſt, untergebracht. Durch die ganze Mitte 1 55 Meter) geht die d e Monate Gefängnis abzügl. 3 Monate Unterſuchungshaft, Auguſt t 2 anzeigte die ihm ledoch vom Arst nicht geſtattet wurde. 11. Die Arbeiten an der neuen Zelthalle ſind trotz einge⸗ legter Nachtarbeit(und trotz der mit Lohnerhöhung durchgeführ⸗ ten Arbeiten am 1. Mai) noch nicht ſo weit gediehen, daß der für heute geplante„Umzug“ des Luftſchiffes hätte ſtattfinden können. Man bhofft am 5. Mai das Luftſchif nach der Zelthalle dirigieren zu können. Es ſei bemerkt, daß das Luftſchiff vom Gas noch nicht entleert iſt, ſondern, daß man mit der alten Füllung, welche nun ſchon ſeit dem 7. März Dienſt(unter einigen Nachfüllun⸗ gen) nach der neuen Halle fliegt. Nach Fertigſtellung des Luft⸗ ſchiffes Z 2. was im 2. Drittel dieſes Monats der Fall ſein dürfte, beginnen die Probefahrten. Nach Beendigung derſelben ſeitens der Zeppelin⸗Geſellſchaft wird das Reich das Luftſchiff übernehmen und ebenfalls Probefahrten ausführen laſſen, genau wie bei 3 1. Da dieſes Luftſchiff ſich aber ſowohl in Größe wie in ſeinen ſonſtigen Einrichtungen weſentlich von dem Reichsluft⸗ ſchiff Z 1 unterſcheidet, bilden die Fahrten des Militär⸗Komman⸗ dos gleichzeitig auch Fahrten zur Inſtruktion, was wieder eine geraume Zeit in Anſpruch nimmt. Alle Meldungen, welche ſchon davon berichten, daß das Luftſchiff ff vor Pfingſten in Köln, ſeinem künftigen Beſtimmungsort, eintreff: n wird, entbehren jeder Wahr⸗ ſcheinlichkeit und dürfen nur zu Papier gebrachte Vermutungen 8 0 9 ſein. Schwimmſport. * Schwimmklub„Sulgmanderl, Mannheim. VBei dem am ver⸗ enen Sonntag in Heilbronn ſtattgefundenen ne talen Jubi⸗ usſchwimmfeſt erraug unſer Mitglied Fritz Becken bach im Seniorſpaniſchſchwimmen den 1. Preis. Im Hauptſchwimmen lie⸗ ferte Veckenbach mit Fahr⸗Cannſtatt das ſpannendſte Rennen des Tages, das letzterer durch vorzüglichen Endſpurt knapp für ſich entſchied. Weiter konnte unſer Jugendmilglied Herm. Queren⸗ gäſſer im Zöglingsbruſtſchwimmen den 2. Platz belegen. Dem Schiwimmklub Salamander wurde für dieſes Jahr das Kreisfeſt des Kreiſes Vdes D. S,V. übertragen. Die Veranſtaltung findet am Juli im Schleuſenkanal ſtatt. Von Tag zu Jag. Schwere Exploſinn. Leipzig, 3. Mai. Eine ſchwere Erplofton ereignete ſich heute Abend 7 Uhr in dem Atelier der Maler⸗ meiſter Brückner und Schönitz zu Leipzig⸗Lindenau. Die beiden In⸗ haber der Firma wurden von der Feuerwehr mit ſchweren Brand⸗ wunden bedeckt, tot aufgefunden. — Verhafteter Mörder. Köln, 3. Mai. Ein aus Belgien ausgewieſener Rumäne, der ſich w ſeinen ien anzugeben, iſt von der Polizei in Jülich unter dem Verdachte verhaftet worden, eine Witwe ermordet zu haben. Ein 65jähriger Mann Letzte nachrichten und Telegramme. habe, — Raubmord. Duisburg, 3. Mai. aus Borken wurde mit einer Schußwunde in der Bruſt bei Oſſenberg gefunden. Er hatte 300 Mark Bargeld und Wertpapiere bet ſich, die bis auf 10 Mark fehlten. — Die Tateines Irrfinnigen. Innsbruck, 3. Mai. In Fügen im 1 Zillertal lekte der Tod des Hausbeſitzers Obbacher auf deſſen Bruder derart ein, daß er wahnſinnig wurde und die Witwe durch Meſſerſtiche ermordete ſich ſelbſt erſchoß. 4. Mai. Die Luftſchiffe„Groß II1“ und„Par⸗ Uhr zu einer Dauerfahrt * Berlin, ſeval!“ ſteigen heute morgen 6½ auf. * München, 4. Mai. gekommen, um wegen der Uebernah Pinakothek zu verhandeln. Paris, 4. Mai. Tſchudi iſt hier an⸗ D Direktion der Alten Geheimrat T me der Der erlitten. Das von ſeinen Freunden ausgegangene Dementi des Unfalles beruht darauf, daß er ſeine Abreiſe von Paris * Paris, 4. Mai. Wie verlautet, hat die Geſellſchaft Loewe das Flugmaſchinenpatent Wrights für 600 000 M. für Deutſchland erworben. * Paris, 4. Mai. Die Pachricht des„Journal“, der Herzog der Abruzzen habe Selbſtmord verübt, iſt eine Myſtifi⸗ kation. Der Herzog iſt wohl und mit den Vorbereitungen für eine Expedition nach dem Himalaya beſchäftigt. * Paris, 4. Mai. Dem„Journal“ zufolge hat Caſtro geſtern kurz vor ſeiner Abreiſe ein Telegramm er⸗ halten, wonach die venezolaniſche Regierung gegen die Re⸗ gierung des General Gomez ſehr erbittert iſt und insbeſondere über die Einmiſchung Nord⸗Amerikas aufgebracht iſt. Das Volk und die Regierung verlangen angeblich nach Caſtro. Die Uuruhen in Kleinaſien. * Köhn, 4. Mai. Die Köln. Zeitung“ meldet aus Konſtan⸗ tinopel: Die Nachrichten aus Aſien lanten ſchlecht. Aus Er⸗ zerum wird neuerdings von 30 getöteten Armeniern berichtet. Malatya iſt von einem Augriff der Kurden bedroht. In Merſina bedroht das Volk und die Redifs das deutſche, engliſche und italieniſche Konſulat, wohin viele Chriſten geflüchtet ſind. Die Jelntten ich in Adana iſt niedergebrannt. Von 11000 dorthin geflüchteten Ar⸗ meniern ſind 1000 tot. Dieſe Nachrichten ſtammen aus pri⸗ vater armeniſcher Quelle und wird amtlich noch nicht beſtätigt. Zurn Reichsfinanzreſorm. * Berlin, 4. Mai zuſammenkretende Senior num vorſchlagen, ausgenon orgenblätter mekden: Der heuke des Reis will dem Ple⸗ heute im Laufe dieſer Woche keine Sitzung abzuhalten, um die Finanzkommiſſion 8 ihrem Wunſche; gu unterſtützen, ihre Arbetten möglichſt abzuſchlie zen. Uebrigens iſt NRuhe und Beſonnenheit die Parole des Tages. Die ungariſche Kriſe. .E. Wien, 4. Mail. Wie aus Budapeſt gemeldet wird, iſt die neue innerpolitiſche Kriſe der Doppelmonarchie ſo gut wie hehoben. Die führende Unabhängigkeitspartei hat die Zurück⸗ ſtellung ihres Bankprogramms im Prinzip beſchloſſen. Der neue Ausgleich wird von dem bisherigen nur unweſentlich abweichen. Die Sprachenfrage in Oeſterreich⸗Ungarn. .E. Wien, 4. Mai. Die Regierung iſt entſchloſſen, dem Parlament ſofort nach den Sommer ien erneut das Sprachen⸗ geſetz vorzulegen. Die immer unhaltbarer werdenden Zuſtände iit Böhmen und Mähren haben die Regierung unter direkter Einwirkung des Thronfolgers zu dem Entſchluß gebracht, der Sprachenarnachie der Monarchie unter allen Umſtänden ein ge⸗ Selezliches Ende zu bereiten. Ein Affront Oeſterreich⸗Ungarns. .E. Gera z, 4. Mat. Die in der Orientfrage gut unterrich⸗ tete„Tagespoſt“ meldet aus Belgrad: Der ruſſiſche Geſandte Sergejew verſtündigte den Miniſter des Aeußern Dr. Milovanovic, daß bir ruſſiſche Regicrung der bulgariſchen Megterung nahegelegt welch großen ſte auf dus Zuſtendekommen einer bul⸗ gariſch⸗ ferbiſchen Zol! e, und daß ſie deren ſur anbedin e König Ferdinand und 00 chen Megierung beſtimmte Zu⸗ Luftſchiffet Viktor Vaulx hat entgegen andern Meldungen einen doppelten Beinbruch Uebereinkommen mit Serbien zu gelangen. Das ſei auch die Ur⸗ ſache, weshalb Paſic und ſeine Anhänger plötzlich keine weiteren Handesvertragsverhandlungen mit Oeſterreich⸗ungarn mehr wün⸗ ſchen. Wie Oeſterreich⸗Ungarn ſich zu dem neuen Affront ſtellt, noch unbekannt. Neuer Streik der franzöſiſchen Poſtbeamten. * Paris, 4. Mai. Es heißt, daß infolge der angekün⸗ digten Regierungsmaßnahmen gegen 52 Poſt⸗ und Tele⸗ graphenangeſtellten zwiſchen der allgemeinen Vereinigung der letzteren und dem revolutionären Arbeitsverband gegen⸗ wärtig eifrige Verhandlungen ſtattfinden. Die Führer des allgemeinen Arbeitsverbandes wollen die Poſt⸗ und Tele⸗ Araphenneſtenen zu einem neuen Streik drängen, in dem ſie ihnen die Unterſtützung der geſamten Arbeiterſchaft ver ſprechen und 1 darauf hinweiſen, daß die Aus⸗ ſtände einzelner Arbeiterkategorien, ſo z. B. der Bergleute vorbereitet werden. Der Ausſchuß der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten⸗Vereinigung zögert jedoch, den Einflüſſen der Arbeiterführer des Arbeitsverbandes Folge zu leiſten, einerſeits eine große Anzahl von Poſt⸗ und Telegraphen angeſtellten ſich dem Streik nicht anſchließen würden un ondererſeits die öffentliche Meinung im Falle eines neue Poſtbeamtenſtreiks unzweifelhaft auf Seiten der Regierun ſtehen würden. Die Verfaſſungskämpfe in Perſien. M. E. Petersburg, 3. Mai. Die Zeitung„Ruß“ meldet Täbris: Die Verhandlungen des Schahs mit den Täbriſer Nativ⸗ ualiſten über Wiedereinführung der Verſaſſung haben ſich abermal; verſchlagen. Jufolgedeſſen ordnete Rußland die Abſendung von weiteren Koſakeuregimentern und die militäriſch politiſche der gangen Provinz Täbris an. Verliner Urahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau. JBerlin, 4. Mai. Expräſident Caſtro iſt uner wartet nach Sankander abgereiſt, wo er ſeine Frau erwart will. Es wird beſtätigt, daß er einen Prozeß gegen 5 ran, zöſiſche Regierung anſtrengen wird. Londoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Rußland und Montenegro. OLondon, 4. Mai.„Daily Mail“ meldet aus P Da daß der Ae in Rußland kar Befehl des 9 Ruſſiſche Verteidigungswerke an der ehnene, OLondon, 4. Mai. der„Daily Mail“ meldet, er hade fah ch daß der ve ruſſiſchen Verteidigungskomitee geforderte und Mittr Abend von der Duma angenommene Kredit für die Bef gungen eines ſtrategif ſch wichkigen Punktes an der Wef Rußlands beſtimmt ſei. Es fehle dort an moß Zehue und Mumten. Die Steimiſe in 88 Cürke Die Unruhen in Kleinaſien. 8 OLon o n, 4. Mai. Ueber die Lage am Tigri der„Times“⸗Korreſpondent in Konſtantinopel, daß den letzten aus Baſra eingetroffenen Nachrichten zufolge ſich die Zuft noch nicht geändert hätten. Es ſei nur einmal zu einem klei Scharmützel gekommen, W5986ded es einigen Arab lang, etwas Munition durchzubringen. Seit 3 Woche es nicht möglich, die Poſt von Bagdad nach Baſra zu be 6 weshalb man verſuchen werde, die angeſammelten Po mittelſt Dampfſchiffen auf dem Euphrat zu eeee Die mer zur. eralung gelee Ver faſſu n 95 e umfaßt in ihren Hauptpunkten folgende Beſtimmung E Sultan leiſtet unmittelbar nach der Thronbeſteigung 9 dem Parlament den Eid auf die Verfaſſung Scheri at. Er ernennt nur den Großwefir Scheikul Is la m. Der Großweſir bildet das Kab das zurücktreten muß, wenn die Kammer ihm hr rauen ausſpricht. Wird die Kammer aufgelöſt, f innerhalb drei Monate die Neuwahlen ſtatlzufi Präöveutivzenſur wird aufgehoben. Gegen die Verfaff die Einheit des Staates gerichtete Vereinigungen ſii ſagt. Wenn die Kammer eine Regierungsvorlage ablehnt, wird ſie aufgelöſt; wenn jedoch die neue die Regierungsvorlage, abermals ablehnt, ſo iſt derer ſcheidung bindend. Die Seſſion dauert ſechs Monat Senat beſteht aus 45 Mitgliedern, von denen ein Drit Sultan ernannt, die übrigen von der Kammer ewä und zwar ſämtlich für neun Jahre. Die Sena 85 ſind öffentlich. Das Recht des Sultans, ſtaats Perſonen in die Verbannu 1 8 zu ſchicken, 98 hoben. Abdul Hamid. Berlin, 4. Mai. Aus Saloniki wird der Z1g.“ gemeldet: Niemand hat Zutritt zur Villa Al auch fremde Vertreter nicht. Abdul Hamid ſoll rech geſchlagen ſein. Er brütet halb träumend vor ſich hi manchmal plötzlich auf, durcheilt unruhig ſein Zimmer ſich dann auf dem Fauteuil, Sofa oder am Schreſbtiſch zulaſſen. Seine Züge ſind matt und müde. Man 8 daß er ſich in einigen Tagen ber gegenwärtige Aufenthalt Abdul Hamids nicht die Sicherheitgegeneinen Fluche ee der man aus Erfahrung weiß, daß in ſolche die Bewachung anfangs ſtreng iſt, dann aber A wird. 2 Die Lage des dobinels. OeLondon, 4. Mai. in Konſtantinopel bezeichnet die 8 des ktiums noch immer als dunkel und unklar un allgemeine Eindruck gehe dahin, 5 kein Vertrauens⸗Vot bald von einem Min iſter frende n werden um zu einem werden. 6. Seite. 1 Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannbeim, 4. Mak. Volktswirtschaft. Das Ende einer Bankier⸗Tragödie, E. Nunmehr wurde die Schlußverteilung in dem Konkurſe der Bankfirma Lippert u. Stein in Würzburg vorgenommen. Die beiden falliten Bankiers, die im Juli v. J. vom Wütrzburger Schwurgericht zu 3 bezw. 2½ Jahren Gefängnis verurteilf wurden und um deretwillen unmittelbar vor dem Zuſammenbruch der fimanziell ir Mitleidenſchaft gezogene hochangeſehene Würzburger Kaufmann Bernhard Badmann Selbſtmord beging, haben ganze 9767 M. 61 Pfg. für die nichtbevorrechtigten Forderungen, die ſich auf 168 072 M. belaufen, laut Schlußverteilung übrig gelaſſen. Dieſe 9767 M. werden jetzt zur Jerteilung gelangen. *** Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft Stuttgart⸗Untertürkheim. Auf das Ergebnis des neun Monate(April—Dezember) um⸗ faſſenden Geſchäftsjahres 1908 iſt das Fehlen der für den Abſatz n Luxuswagen beſonders wichtigen Verkaufsmonate Januar— März ſowie die Depreſſion des Automobilmarktes überhaupt von Einfluß geweſen. Ungeachtet der zunehmenden Geldflüſſigkeit blieb in der Automobil⸗Induſtrie der heimiſche Abſatz wie der Erport weſentlich hinter dem Durchſchnitt früherer Jahre zurück; erſt in letzter Zeit wurde das Kaufintereſſe etwas lebhaſter. In⸗ folge dieſer Situation waren die nicht voll beſchäftigt. ieferungsverträge mit der Mercedes⸗Geſellſchaft in Paris ſind 1der Hauptſache erfüllt; daneben konnte der direkte Verkauf ab ntertürkheim bereits aufgenommen werden. Die Preiſe für Mercedeswagen wurden im neuen Geſchäftsjahr abermals er⸗ gt; neu aufgenommen wurde die Herſtellung kleinerer Car⸗ anwagen. Von der erhebliche Beträge beauſpruchenden Betei⸗ gung an den internationalen Konkurrenzen erwartet die Ver⸗ waltung entſprechende Erfolge. Die Zweigniederlaſſung Ma⸗ felde wurde durch Verſagen des engliſchen Marktes empfind⸗ betroffen, dagegen konnte der deutſche Markt und die Auf⸗ ſuchung neuer Abſatzgebiete umſo eingehender betrieben werden, beſonders auch die Herſtellung ſtaatlich ſubventionierter kriegs⸗ chbarer Laſtwagen. Der Reingewinn Marienfeldes hielt ſich beſcheidenem Umfang. Milnes Daimler Etd. London konnte bei faſt völligem Ruhen des Nutzwagen⸗Geſchäftes die laufenden Propaganda⸗ und Regiekoſten nicht decken. Die auswärtigen Be⸗ teſligungen, die faſt durchweg jüngere Unternehmungen der Auto⸗ mobil⸗Induſtrie ſind, brachten für 1908 kein Erträgnis. Der abrikationsgewinn, der einſchließlich Lizenzen, Zinſen und Dis⸗ kont ausgewieſen wird, betrug 4217 802 M.(i. V. 6 363 660 M. zwölf Monaten). Davon erforderten Unloſten 3 411937 M. 658.), Obligationenzinſen 78553 M.(107 308.), Ab⸗ ngen 506 190 M.(609 394.). Der Rein gewinn be⸗ 1 Werke Die vortrag treten. Es ſollen 6Prozent Dividende auf 00 M. Aktienkapital für neun Monate gezahlt werden i. Proz. für 1 Jahr auf die 2 Mill. Aktien Lit. A und 6 Proz. 0 dieAktienRr. 2001—2332), 12000 M.(30 000.) der Arb rſtützungskaſſe zugewieſen, 43298 M.(216702 Mark) zu außerordentlichen Abſchreibungen verwendet und 46 597 .) vorgetragen werden. Die Bilanz zeigt in⸗ der geſchilderten Verhältniſſe und der Erhöhung des Aktien⸗ 3 einen Rückgang der Kreditoren von 8 495 288 M. ſauf Weckſel, 2 186 176 M.(2 117899.) Effekten und Beteili⸗ Wlesatadenv uszangec(ds 803 Oo0g f) zh g9e8 848 qun uobund ikate und Halbfabrikate ſind mit 2547 522 M.(3 621 568 Rarkübewertet. Bei 4 889 000 M.(3 166 000.) jetzt einheit⸗ ktienkapital enthält die Reſerve 531858 M.(500 000.) in Agio von 31858 M. aus den zu 105 Prozent begebenen A tien inbegriffen iſt. Die außerordentliche Reſerve er⸗ hte ſich infolge der letzten Kapitalstransaktien und durch Ein⸗ chung von Gewinnanteilſcheinen per Saldo um 600 267 M. von 90000 M. auf 1 100 267 M. Für eventuelle Ausfälle am Buch⸗ der Beteiligungen ſtehen die in früheren Jahren auf Debi⸗ nkonto geſchaffenen und inzwiſchen freigewordenen Rücklagen *. Bayeriſche Bodenkreditanſtalt in Würzburg. Die Bank gibt bekannt, daß die Herren Bankdirektor Dr. tichard Dietzſchold(Frankfurt a..) und Bankdirektor D. Otto Ulrich(Frankfurt a..) aus dem Aufſichtsrate ſellſchaft ausgeſchieden ſind und daß auf Grund des alverſammlungsbeſchluſſes vom 28. April 1909 die rren Bankier Mar Ansbacher(Frankfurt a..), Wil⸗ elm Freiherr v. Pechmann(Direktor der Bayeriſchen bank) ſowie Rentner Sigmund Utitz(Rürnberg) gewählt worden ſind. üddeutſche Immobiliengeſellſchaft.⸗G. Mainz. Die Ge⸗ hat von ihrem Bauterrain im Herzogparke in München ings einen Bauplatz verkauft. zmotorenfabrik.⸗G. Köln⸗Ehrenſeld. Die Generalver⸗ umtung ſoll über Hevabſetzung des Grundkapitals durch Zu⸗ tenlegung und Erhöhung desſelben durch Schaffung von Vor⸗ ktien beſchließen. leihe der Stadt Regensburg. Der Stadt Regensburg iſt die bnis zur Ausgabe von M. 1 750 000 Aproz. Anleihe erteilt 1 * enpapierfabrik Regensburg. Die Geſellſchaft beantragt ußerordentlichen Generalverſammlung am 3. Juni die äung des Aktienkapitals. „ der Maſchinenfabriken Eſcher, Wyß u, Co. in Zürich. ſchaft beantragt laut Köln. Ztg. die Erhöhung des itals von 5 auf 10 Mill. Franken. . V. M. 8 220.614) und ſomit ſeit 1. Januar d. J. (M. 12 421 842). Lederfabrik vorm. Eick u. Straßer in Berlin berufk berens 1 26. d. Mis. die Generalberſammlung ein, in der die un⸗ gewählte Reviſtonskommiſſion einen Bericht erſtatten ſoll. ir Jutefabrikate ſind folgende Preisermäßigungen eingetreten: ſchwere Heſſians H 320 um 7⸗10 Pfg. per Quadrat⸗ eter, leichte Heſſians H 245 um 5⸗10 Pfg. per Quadratmeter, paulings und Fine Twilled Sackings um 1½ Pfg. per Qua⸗ .50 ilo. 221121 M.(306 00.), wozu noch 100 774 M.(o) Ge⸗ * Berkin, 3. Mai. Das Ergebnis der Zeichnungen auf die heute aufgelegten Reichs⸗ und Preußiſchen Anleihen läßt ſich zur Zeit zwar noch nicht genau feſtſtellen, doch dürften die Aproz. Ankeihen etwa zweifach, die 37proz. Anleihen etwas weniger gezeichnet ſein. * Keöln, 3, Mai. Der Eſchweiler Bergwerksverein erzielte im dritten Viertel des Geſchäftsjahres 1908—09 nach Abzug aller Ver⸗ waltungskoſten uſw. einen Betriebsgewinn von Mk. 1330 558 gegen 1289 139 Mk. im gleichen Zeitraum des Vorjahres, oder mehr 41419 Mk. Das Geſamtergebnis vom 1. Juli 1908 bis zum 31. März 1909 beziffert ſich ohne den Vortrag von Mk. 136 760 nunmehr auf Mk. 4 465 548 gegenüber Mk. 5 332 873 im gleichen Zeitraum des Vorjahres oder weniger Mk. 867 325. * 1** 22 2 2 Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. Bräſſel, 3. Maf.(Schluß⸗Kurſc). Kurs vom 30 29. 4% Braſilianiſche Anleihr 18999292 85120—.— 4% Spanuiſch gusert Anleſhe Exterieurs) 4% Türken untfizzz.. Fürtensoſe Slomandaee Luxemducgiſche Prince Henribagn„ arſchau⸗Wiener„ 55 *** Produkten. * Newybork, 3. Mai.(Produktenbörſe). Weizen er⸗ öffnet auf ermütigende Kabelberichte in ſtetiger Haltung, mit Juli zum letzten amtlichen Schlußkurſe; dann Preiſe nachgebend auf um⸗ fangreiche Verſchifſungen, auf einen al a Baiſſe lautenden Bericht des Staates Miſſouri, auf daraufhin ſeitens der Kommiſſionshäuſer ge⸗ 1 machten Abgaben, günſtige Welterberichte und auf baiſfſelautende Mel dungen über die Ankünfte im Nordweſten. Schluß unregelmädig, Preie 6 bis 3 Achtel e. höher. Verläufe für den Export: 30 Boptladungen. Umſatz am Terminmarkte: 2 000 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen neunenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß kaum ſtetig, Preiſe per Mai unverändert, Juli 6 c. höher und Sep⸗ tember ½ec niedriger. Nes⸗Norl. 8. Ma. Newyork, 3. Mai. Kaffee ſeſter auf a la Hauſſe lautende Ernteberichte aus Braſilien, Hauſſeunterſtützung und auf Käufe ſeitens einiger Intereſſenten. Schluß ſtetig. Baumwolle per Mai feſter auf Deckungen während andere Termine auf entmutigende Berichte hin ſchwächer lagen. Später alle Termine befeſtigt auf Froſt⸗ nachrichten aus den nördlichen Baumwollgebieten und auf die darauf⸗ hin ſich geltend machende beſſere Nachfrage des Publikums. Später hatten günſtigere Wetterberichte Realiſierungen zur Folge, wodurch die Preiſe eine Einbuße erlitten. Baiſſemanipulationen hatten eine weitere Abſchwächung hervorgerufen, doch trat gegen Schluß wieder eine Befeſtigung ein, angeregt durch die dem Markte zuteil gewordene Unterſtützung ſeitens der Wallſtreetſpekulation. Schluß ſtetig.. EChicago, 8. Mai. Nachm. 5 Uhr. und Donnerstag iſt nachts über kaltes und ſogar fr Kurs vom 30. 8. Kurs vom 30. 8¹ Vaumwiatl. Gafen.000.000 Schm. Roheu. Br.) 11.— 11.— „atl Golfh. 14000.00[Schmalz(Witcog 11.ä— 11.— „ im Innern.000 10,000 Talg prima City 6— 6— „Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.42.52 „ Exp. n. Kont. 15.000 15.000KaffeeRioNo. 7 lek. 8 83 Baumwolle loto 10.90 10.85 do. Mat.05 7405 do. Mai 10.57 10.58 do. Junt.70.80 do. Junt 10,47 10.46 do. Jul!:.50.6 do. Jult 10.03 10.43 5o. Auguſt.10.15 do. Nuguſt 10.33 10.36] do. Sept⸗.—.10 do. Oktbr. 10.28 10.25 do. Okt..85.90 do. Nopbr. 10.27 10.24 do. Novbr..85.85 do. Dezor. 10.23 10.23 do. Dezb..85.85 de, Jan:? 1024 10.283] vo. Januar.85.85 do. Febr. 10.19 10.16 do. Februar.85.85 Baumw.. New⸗ do. März.90.90 Orl. loko 10% 10½ do. April—.—.90 do. per Mai 10.31 10.55 Weiz ged. Wint.lk. 143— 143% do, per Ott. 10.20 10.19 do. Mat 128 ½% 130% Petrol, raf. Caſes 10.08 10.98 do. Jul!. 118— 119 do. ſtanb Wylte. bo. Septbr⸗ 81 ½ 81 i Rew Nork.75.75 Mais Mai Pelrol.ſtand. wßtt. Philadelphta.70.70 Mehl Sp..eleare.85.85 Peri⸗Erd. Balane.78.78Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 40— 39 ½„Liverpool 1% 1 do. Savanah. 36— 35½ do. London 1½7 1 7² Schmalz⸗W. ſteam 10.75 10.75] do. Antwerp. 1 1 5 do. Rotterdam 2 ½ 3— Ehi ago, 3 Mai.(Produktenbörſe). Weizen lag bei Beginn des Verkehrs ſtelig mit Juli 6 c. höher. Schluß unregel⸗ mäßig, Preiſe per Mai unter Abgaben Armours 1 c, höher, während ſpätere Termine 4 c. höher bis Je c. niedriger ſchloſſen. Mais ſetzte bei Beginn des heutigen Verkehrs in ſtetiger Ten⸗ denz, mit Juli zum ſamstägigen Schlußkurſe ein. Im weiteren Ver⸗ laufe zogen Preiſe auf ermutigende Kabelmeldungen aus Liverpool an, gaben aber ſpäterhin wieder nach, da beſſere Wetterberichte und ein a la Baiſſe lautender Bericht des Staats Miſſouri zu Realiſic⸗ rungen Aulaß gaben Schluß kaum ſtetig, Preie ſpätere Termine unverändert bis c. niedriger. Liverpool, 3. Mal.(Sug, Weizen roter Winter fietig 15 8. Differenz per Marz:: 8011˙5 +19— per Mat F5„5 8,4˙0 8/4%e +1505 Mais ruhig Bunter Amerika pe' Mär;——— La Plata per Mat 5/54½%.5¾ Speicher⸗Vorrat: Weizen 112 000 Tonnen gegen 106 909 Tonnen in der Borwoche Mas 20 050 5 24000 5 75 ***** Eiſen und Metalle. London. 3. Mai(Schkaß.) Lupfer, feſt, per Kaſſo 57.17.6 Monite 58.1.3, Zinn fluu. per Kaſſa 139.5,00 1 Monz, 131..6. Nei äge, ſpxaiſch 13..6, engliſc 13 10.6, Zink ruhig, Srwöhnl. Marken 21.15., ſpezial Marken 22..6. 5 Amſtersam, 3. Mai. Banrca⸗Zinn, Teneeng flau loks 797/ Auction 80. 5 5 5 Weup⸗Dort, 3. Maf. 7 15 wois borranz. Kurs vom 80. 3. Kurs vom 30. 3. Welzen Mat 123 ½% 126%/ͥ Leinſaat Mat———.— „ 111 ½ 112/.] Schmalz Mat 10.27 10.37 „ Scptbr. 108— 103,„ Juli 10.40 10.47 Mais Mai dent 10.52 10.60 68— 68% Pork a! 17.77 17.80 „Segpibr. 67— 7i%],„ Jauli 18.— 18.02 Rogge loto 85— 88—„ Sei 17.95 18 02 „ Mat 81— 81—[Nippen Mat.722—.— „ Deß.—̃—„Julk.80.87 Hafer Mai 55%e 49%„ Sept..95.92 5 49% 42˙˙% Speck Leinſag! Nerd⸗BW.——§.—.75 69.75 per Mai 8 c. höher, Jor Kurs Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southamplon, 30. April.(Drahtberrcht ber Amerkkan Line, Southampton.) Der Schnelldampfer„Nkw⸗Nork“ am 24. April von New⸗York ab, iſt heute vormittag hier angetrommen New⸗Hork, 1. Mai. Drahtbericht der Amerlean Line, ſout⸗ hampkon. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 24. April von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angetommen. Antwerpen, 3. Mai. Orahtbericht der Red⸗Star⸗Line Ant⸗ werpen. Ter Dampfer„Lapland“, am 24, April von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahußhofplatz 7, direkt am auptbahnhof. 5 Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Llond in Bremen ah Bremerhaven vom 2. Mat bis 8. Wat 1909:„Kronprinzeſſin Ceilte“ am 4 Mai nach New⸗York über Southampton⸗Cherbourg⸗ „Jork“ am 5. Mai nach Oſtaſteu,„Wittetind“ am 5. Mai nach Galveſton,„Main“ am 6. Mai nach Baltimore,„Prinzeß Alice“ am 8. ai nach New⸗York direkt,„Aachen“ am 8. Mai nach Braſilien. ————— ee Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtattionen Datum vom Rhein: 29. 30. 1. 2. 3. 4. J Bemerkungen Gonſtauz. 332 352 9555 Waldshut 22.70 2,66.25 Hüningen⸗) 1.45 2,36 2,30 2,80 2,25.23 Abds. 6 Uhr geh! 2,78 2,74 70 2,65 2,67 ,68] N. 6 Uhr Lanierburg 430 4,38 4,35 Abds. 6 Uhr Mazan. 4½1 4½7 4,76 4,74 474 4,8] 2 Uhr Germersheim.16 4,30.-F. 12 Uht Maunheim..71 3,87 3,98 393 3,1 3,88 Morg. 7 Uhr Mafnz 23.34 41 1,½4.46.-P. 12 Uhr Bingen J2002,05 2,20 10 Uhr Kakhs5. 227 2,88 248 258 252 2 Uor Kobtenz: 284 2,45 2,75 10 Uhr KIinn 222 5 288 2,90 ½8 2 Ubr Nursost 145 146 154 2,17 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.,70 3,86 3,92 3,66 3,93 3,90] V. 7 Uht Heilbronn 1109.90 0,25.91 0,98 0,851 V. 7 Uhr ) Windſtill. Beneckt, 0% C. ———— Witterungdbesbachtun der neteorologiſchen Station Mannhbein. 8 8 3Bemerk⸗ Vatum Zeit 3 8 8 5 38 8 88 ungen ——8 322 3. Mai Morg.“765,5 1,8 ſuill 2,8 8,„Mittg. 2765,8 12,0 N3 3.„ Adds, 90766,4.4 Nyc 2 4. Mai Morg.%785,8 3,1 NNGEAAE Hochſe Teuperstur den 3 Mal 13.0% Tie vbem ſ. Mai! „Mulmaßliches Wetter am 5. und 6. Mai. F Mittwoch drohendes, tagsüber aber krockenes, heiteres und milderes Wetter zu er⸗ warten. —— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: — böden, Flurdielen, Treppen, Fenſter, Fußleiſten, geölte Wände und Decken, Fenſterbänke, Türen, Möbel, Steinplättchen, Mar⸗ mor, Kronleuchter, Porzellanſachen— alles Waſchbare— mit Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife gereinigt worden iſt. Eine aus⸗ giebigere, mildere, ſparſamere Abſeiflauge als ſolche von Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife gibt es kaum, deshalb benuzen faſt alle miak⸗Terpentin⸗Kernſeife mit rotem Kreuzband, dix überall zu haben iſt. SARQ garlln, 8. 42 Hlkterstr. l „Wien-Paris Alles neu macht der Maiun Fus⸗ erfahrenen Hausfrauen ſchon ſeit Jahren nur noch Luhns Sal⸗ *— 'biſe eneral⸗Muzeiger. (Mittaablatt.) Mannheim, den 4. Mai 1909. Vor Nachahmungen! Man verlange ſtels ausdrücklich MAls Würze, allein echt mit der Sohutzmarke Kreuzstern Seim Nachfüllen achte man darauf, daß aus der großen werde, da in dieſer geſetzlich nur eohte Rocl-Wuürze feilaehalten werden darf. Ns. Flaſche nachgefüllt 1 Gekanntmachung. Befannlmachung. 32. Aus Erträgnis de i 7 diesſeitigen e ee i ee e den Aufgebol Wasserschläuche genannten Bürgerstöchtern Ausſtattungspreiſe in der bei⸗ gefügten Höhe zuerkannt und ihnen die Verleihungs⸗ hierüber anläßlich der heutigen Jahresfeier aus⸗ gefolgt: 1. Chriſtine Ehrmann(Stiftling).„„ 400 Mark 2. Angelika Kuteriem(Stiftung), 400 Mark Mittwoch, den 30. Juni 1909, nachmittags J Uhr Marie libſtiilk!k! dd Nert Gemäߧ 59 der Stiftungs⸗Statuten wird dies öffentlich bekannt gegeben. 3242 7 Mannheim, den 25. April 1909. 5 Der Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Zwangsverſteigerung. No. 2537. J. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das ein Neckargemünd belegene, im Grundbuche von Neckar⸗ gemünd zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Weinhändlers Ferdinand Bergold und ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Bronn in Neckar⸗ gemünd eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtitck am Mittwoch, den 30. Juni 1909, nachmittags 3 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Neckar⸗ gemünd verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. März 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. 7829 Beſchreihung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch Neckargemünd Band 6, Heft 29, Lgb.⸗Nr. 519: 10 ar 12 qm Hofraite und Hausgarten im Ortsetter, Bahn⸗ hofſtraße No. 15: Auf der Hofraite ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, ein Hintergebäude mit Waſchküche und Holzremiſe, ein zweiſtöckiger Nebenbau mit Zimmer und rrrr 35 000 A4L Im Anweſen wird ſeit Jahren eine Wein⸗ großhandlung betrieben; es eignet ſich deshalb vorwiegend für Weinhändler, aber auch für jedes andere Geſchäft, ſeiner vorteilhaften Lage wegen. [(Nähe des Poſtamts und Bahnhofs.) Hiezu gehören laut beſonderem Verzeichnis: 1 Filtriermaſchine, Weinpumpe, Kork⸗ und Kapſel⸗ maſchine, Küferhandwerkszeug, Lager⸗ u. Traus⸗ portfäſſer, ſowie verſchiedene andere, zum Wein⸗ handlungsbetrieb erforderliche Gegenſtände; tax. 865,50 Summa, 35 865.50 von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſten! olgende Prandſcheine des Städi Leihamts Mannbeint Lit. A Nr. 7726 vom 8. März 1900, Lit. C Nr. 52181 vom 12. März 1908, in nur bewährten Hochdzuck-⸗Quali. käzten für Strasse und Gärten: Gasschläuche in Gummi zwelche angeblich abhanden ge⸗ ommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ alnntsfatzungen ungültig zu er⸗ klären. 32429 Mefall- u. umsponnene Sochläuchz Die Inhaber dieſer Piandſcheine verden hiermit aufgerordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine munerhalb vier Wochen vom Tage des Er ſcheineus dieſer Bekauntmachung an gerechnet beim Städt. Leih aut, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Ciandſckeine erſolgen wird. Maunverm, den 1. Mai 1909. Städt. Leihamt. empfehlen „ Kunstistrasse für Qaskocher Hill& Müller Tel. 576 6266 Zwangs⸗Herſteigerung. Brot— Twieback— Bis- Mittwoch, 5. Mai 190g, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier, gegen Barzah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5350 1 franz. 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Sie zürnen mir? „Ich wollte, meine Lieb' ergöſſe ſich“, ſtimmte Heinz Warte⸗ mann gefühlvoll an. „Ja, Herr Doktor,“ gab Tina entſchieden zurück, nachdem ein forſchender Blick ſie überzeugt, daß niemand auf ſie achtete. „Es iſt mir im höchſten Grade peinlich, daß unſere Wege ſich ſo oft kreuzen. Ich begegne Ihnen täglich, und doch wiſſen Sie ganz genau, daß ich dieſe Begegnungen nicht wünſche.“ In das von leichtem Sarkasmus überhauchte Antlitz des Dok⸗ tors huſchte eine flüchtige Röte. Dic blauen Augen blitzten einen einen Moment faſt zornig auf, und auch der Mund lächelte, als er, die ſpitzen, weißen Zähne zeigend, erwiderte: „Und wenn ich Dich liebe, was geht's Dich an?“ Eine helle Röte flog über Tinas blaſſes Geſicht. Geärgert wendete ſie ſich ab, aber ſie bezwang ihren Unwillen und ſagte mit einem ſpöttiſchen Lächeln: „Sie ſind ein Phantaſt, Herr Doktor, der ſich und anderen Ungelegenheiten ſchafft. Unſere Pfade, das wiſſen Sie doch, führen weit auseinander.“ „Ich hatt' einen Kameraden,“ intonierte Papa Wartemann mit dünner Stimme. Sogar der Aſſeſſor ſang jetzt mit, und Fräulein v. Carlſen bat um etwas Elegiſches. „Hurra, der Spandauer Bock!“ kreiſchte Paulchen auf und machte damit allem Singen und aller Unterbaltung ein Ende. Nun war guter Rat teuer. Es regnete in Strömen. Vor dem Spandauer Bock war eine ganze Wagenburg an⸗ gefahren. Es blieb gar nichts anderes übrig, als hier auch aus⸗ zuſteigen, denn an einen Spaziergang durch den Grunewald nach den Pichelsbergen, wie geplant, war bei dem Wetter gar nicht zu denken. Mißmutig ſchleppte Jette die großen Proviantkörbe in das Lokal, wo die kleine Geſellſchaft von luſtigen Hochrufen der an⸗ weſenden eingeregneten Pfingſtgäſte laut begrüßt wurde. Thereſe Wartemann ſah ſich ſtrafend ob des würdeloſen Willkommens um, dann aber ſchritt ſie in ihrer ganzen Staktlichkeit, angetan mit dem ſchweren, ſchwarzen Atlaskleide und der dicken, goldenen Erbkette umt den Hals, an der die große, goldene Uhr mit Brillanten baumelte, dahin, und ihrem energiſchen Vordringen gelang es auch, unbehelligt den einzigen noch leeren Tiſch in dem vollgepfropften Saal zu erreichen. Die anderen lachten und ſcherzten über das Mißgeſchick, Tina aber war tief verſtimmt. Nicht nur, daß ſie ſich nun gezwungen ſah, in dem dumpfen Saal mit den vielen Menſchen, die hier alle den Regen abwarteten, auszuharren, wo es ſie doch ſo gedrängt hatte, mal einen Tag in die freie Natur hinauszufliegen, ſie war auch voll Unmut über Dr. Röper, deſſen offenkundige, wenn auch nicht aufdringliche Huldigungen ihr alle Stimmung nahmen. Sie bereute, die Mutter alleingelaſſen zu haben, obwohl ſie von ihr faſt mit Gewalt hinausgetrieben war, und ſie mußte ſich wirklich Mühe geben, gegen die Wartemanns, die ſie doch ſo freundlich mitgenommen hatten, nur einigermaßen die Grenzen der Höflichkeit inne zu halten. Zudem machte auch Grete ihr Sorge. Das dumme Ding kokettierte in einer Weiſe mit Heinz Wartemann, die ſchon nicht mehr ſchön war, und wenn Tina daran dachte, daß Grete alle Tage im Geſchäft mit dem jungen Wartemann zuſammenkam, dann packte ſie eine heiße Angſt um die junge Schweſter. Inzwiſchen hatte Frau Thereſe ihren mitgebrachten keckeren Kalbsbraten vor ſich auf den Tiſch geſtellt. Die mit blüten⸗ weißen Spiten eingekrauſten Aermel des ſchwarzen Atlaskleides ſorgſam in die Höhe geſchlagen, begann ſie, mit einem großen Meſſer ſaſtige Scheiben des köſtlichen Bratens abzuſchneiden and ihren Gäſten vorzulegen, zum allgemeinen Gaudium der An⸗ weſenden, die zum größten Teil mit ihren mageren Butter⸗ ſtullen und einem Seidel Bier herumſaßen. „Kiet doch“, rief einer aus der großen Menge, die ſich da⸗ mit beluſtizie, abwechſelnd Knarren und mitgebrachte Wald⸗ teufel zu dreben,„kiek doch, de dicke Dame da an. Gen fanzet Kalb hat ſe mitjebracht. Ick denke doch, hier blieht! mein Weizen, wie ick det ſehe, un mein leerer Magen“— er vieb ſich die eingeſunkene Magengegend— freite ſich ſchon wiein Stint uff de Einladung, aber Proſte Mahlzeit, de Großprotzen aus Klcen-Pankow eſſen allens alleene uff. Ick werde Sozial⸗ demokrat, ick—“ Ein einziger Blick aus Frau Thereſens boheftsvollen Augen ließ den Mann verſtummen *2 „Lieben Leute“, nahm ſie würdevoll das Wort, ein Vier⸗ groſchenbrot an ihren Leib drückend, wovon ſie ordenkliche Stullen herunter ſchnitt,„wenn es Ihnen Spaß macht, können Sie alles aufeſſen, was wir übrig laſſen. Wartemanns waren noch nie geizig.“ „Hoch, hoch!“ ſchrie die Menge.„Wartemanns ſollen leben!“ Ein allgemeines Gelächter ertönte, in das wider Willen die kleine Geſellſchaft mit einſtimmte. Papa Wartemann ließ eine Anzahl Seidel an den Tiſch kommen, we der ärgſte Schreier ſaß, ſo ſehr auch Dore abmahnte, ſich nicht mit den Leuten gemein zu machen, die nur unverſchämt würden. „Wer unter't Volk jeht“, ſagte Papa Wartemann, den Finger nachdenklich an die Naſe legend,„der muß voch mit de Wölfe heilen. Ick heile mit. Ick fiehle mir ganz eens mit det Volk, und darum eben mache ick zu Pfingſten ne Landpartie. Haſte mir verſtanden, meine Dochter?“ Dora maulte und ſchob ſich mit Erich Stillgrab zur Saal⸗ tür, um nachzuſehen, ob der Regen nicht endlich nachließ. Der ſemuelblonde Aſſeſſor ließ ſie nicht aus den Augen und war ihr gleich auf den Ferſen, was Thereſe Wartemann mit großer Ge⸗ nugtuung bemerkte. „Er liebt ſie eben mit Leidenſchaft,“ rief ſie mit Pathos, einen bezeichnenden Blick dem jungen Paare nachſendend. „Wa! dut er?“ fragte Frau Poſamentier Müller. „Ach, es iſt etwas ſo Heiliges, Wunderbares, um die junge Liebe!“ flüſterte Fräulein von Carlſen.„Nein, wenn ich die jungen Leute alle ſo anſehen, wirklich, das Herz kloyft einem im Leibe. Ach, und der Herr Aſſeſſor iſt ein ſo ſchöner Mann!“ „Die Sonne, die Sonne!“ rief es von allen Seiter. Richtig, auf einmal erſchien ſie, ſeit Stunden von Hunderten heiz erſehnt, die hier bei Bier und Butterſtollen erwartungsvoll eingepfercht ſaßen. Ein ungeheures Durcheinander hinaus ins Freie. Paulchen ließ vor Schreck das große Kuchenpaket fallen, an dem er ſich heimlich zu ſchaffen machte, und Jette verſetzte ihm dafür ein paar ordentliche Püffe. Mama Wartemann, die ſofort mit Feldherrublick bemerkt, daß die Männer, die ſie des großen Braten wegen gehöhnt, ſchot das Lokal verlaſſen, fand es ſehr überflüſſig, ihnen jetzt die Reſte zu opfern. Sie packte alles ſorgfältig wieder ein, und Jette mußte die heberbleibſel in den Wagen tragen. Nur den Kuchen korb nahm man mit in den regennaſſen Wald. Denn vatürlich wollte man nun in den Pichelsbergen Kaffee kochen. Mortſetzung folat. entſtand. Alles drängte 8. Seite. Meneral⸗AUnzeiger. (Mittagblatt.) — den 4. Mai 1909. ieeeeeeeeeeeeeeene geltstreit NN 2 ulseter Aänner-EszngTareing 5 eum den don St. Majeſtät dem Kaiſer und latern Wanderpreis 2 86 N Deeeeee 5298 eiee ee deeeele e SorrckbrRit ankfurt d. 0 Der Verkauf der EIHZelL EHben. für das Begrüßungskonzert, die Wettgeſänge und für das Preisſingen mit Preisverteilung beginnt am ⸗ 28. April I. Js. Die Preiſe ſind wie folgt feſtgeſetzt: Begrüßungskonzert Mittwoch, 19. Mai, abends 8 Uhr: I. Rang M. 10.— Parterre..— Für einen der Wettgeſänge 20. Mai, vormittags 12 uhr und nachm. 3 Uhr 21. Mai, vormitt. 10 uhr und nachm. 2½ Uhr, am 22. Mai, vorm. 10 Uhr I. Bang M..— Parterre M..— 5 Für das Preisſingen und die 4 am 22. Mai 8 Preisverteilung nachmittags 2½ uhr I. Rang M. 10.— Parterre M..— 8 Die Eintrittskarten ſind dahier erhältlich bei den Herren: . A. André, Steinweg 7; B. Firnberg, Schillerſtr. 20; Th Henkel(A. Stamm), Goelheſtraßge 31; G. M. 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Die Sinnlichkeit werde durch derartige Eindrücke enorm geſteigert. Ohnehin ſeien gerade in akademiſchen Kreiſen Geſchlechtskrantheiten in entſetzlichem Maße verbreitet; es ſei Wahnſinn, der Jugend zu predigen, daß ſie dem Geſchlechtstrieb nachgeben müſſe. Sportliche Rundſchau. Ruderſport. b. Der Ludwigshafener Ruderverein hat ſeine Rennruderer ſchon ſeit Mitte April verpflichtet. Es ſind neben einigen Skullern zwei Senior⸗ und zwei Junior⸗Vierer tüchtig bei der Gerichtszeitung. Mannheim, 30. April.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdtrektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Mutſchler. Am 7. September bor. Is. erbrach der 26 Jahre alte Hafen⸗ arbeiter Wilhelm Seufert den Wandſchrank ſeines Stiefvaters, in dem ſich 115 M. in barem Gelde befanden. Mit dieſer Beute ſchiffte Seufert den Rhein hinab nach Köln, wo er das Geld klein brachte. Der Angeklagte wurde zu 3 Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. Die Fabrikarbeiterin Anna Emmer ſtahl ihrer Stuben⸗ genoſſin ein Paar Schnürſchuhe, eine Tuchjacke und ein Halstuch. Die Angeklagte, die ſchon mehrfach mit dem Strafgeſetzbuch in Konflikt geraten war, erhielt eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Im erſten Vierer mit und ohne Steuermann rudern 98 5 93 W Otto Fickeiſ 9 Ein halbwüchſiger Junge mit bleichen, abgehärmten Geſichts⸗ R 1 8. 8 11 11 Fickeiſen. Als 55 0 Rennſteuermar Hans er vorgeſehen. J 0 zügen hatte ſich wegen Eigentumsvergehen zu verantworten. 1 55 8 e Vierer ſitzen O. Conrad, J. Mühlhäuſer, A. Arnheiter und Adam Schmitt. Beide Mannſchaften werden den Seniorachter be⸗ ſetzen. Im Einſer wird vorausſichtlich Jean Seeber ſtarten, mög⸗ lich iſt es auch, daß außer dieſem noch zwei Einſerfahrer an den Start gehen. Im Zweier ohne Steuermann werden Wilker und Fickeiſen, wo es möglich iſt, ſtarten. Der erſte Vierer hat wäh⸗ rend des ganzen Winters keinen Sonntag mit Ueben ausgeſetzt, die Mannſchaft iſt recht ſicher in der Beherrſchung des Byotes, die beiden Bugleute haben körperlich und techniſch gute Fortſchritte gemacht. Es haben ſich 10 Junioren zum Training verpflichtet, die in 2 Vierermannſchaften eingeteilt ſind und man hofft einen guten Junior⸗Achter herauszubringen, da die Mannſchaften körperlich gut disponiert ſind. Raſenſpiele. Hunger hatte ihn dazu getrieben. Der unglückliche Junge hat bis⸗ her wenig Freude gehabt, das Schickſal hat ihn hart angefaßt. In ſeinem 9. Lebensjahr verlor er ſeine Mutter, und ſeit dieſer Zeit geht es ihm beſonders ſchlecht und kümmerlich. Er erhielt eine Stiefmutter, die ihn ſehr ſchlecht behandelte. Zu eſſen bekam er wenig, oft gar nichts, ſo daß er gezwungen war, zu betteln; Schläge mehr als genug. Als Nachtlager diente ihm ein Stroh⸗ ſack; ein Deckbett gab es auch im Winter nicht. Am 14. März, als er wieder einmal nichts zu eſſen hatte, wurde er in ſeiner Verzweiflung zum Dieb. Er ſtieß das Fenſter der Witwe Walther auf, ſtieg in die Wohnung ein und entwendete den Betrag von 6 Mark. Dann machte er ſich über den gedeckten Kaffeetiſch her und aß zwei Milchbrötchen und trank eine Taſſe Kaffee. Unter J. M. Fußball⸗Reſultate. Die 1. Mannſchaft des Manuitheimer! Tränen geſtand der unglückliche Junge ſein Vergehen ein. Das.Kl.„Viktoria“ ſpielte letzten Sonntag unentſchieden gegen den 8 9 geh 8 0 8 nicht allzu ſtarken Wiesbadener Sportpevein mit:2. Das elwas beſſer erwartete Reſultat iſt daher erklärlich, weil„Viktoria“ nur mit 4 Erſtklaſſigen(Schneider, Knittel, Podellier und Roll) ſpielte. „Viktoria“ IV gewann in Rheingönheim einen Match gegen die dortige„Arminia“ II mit:1 Toren; ebenſo„Union“ III gegen die Mannheimer F. G.„Olympia“ J mit:1.— Bei dem Treffen des Nord⸗ und Südkreismeiſters der Klaſſe B in Offenbach trugen die Elf des Mannheimer.Kl,„Phönix“ über die des Offenbacher .Kl.„Viktoria“ den Sieg mit:0 Toren davon. Auf ſeiten der Offenbacher wurde ſo unfair und roh geſpiekt, daß„Phönix“ nach Halbzeit nur noch ein Tor treten konnte. 1 Pferderennen. * Longchamps. Prix de Boulogne. 5000 Fr. 1. M. Caillaults Merle(M. Henry, 2. Vieux Rouen, 3. Cadet: 262:10; 41, 16, 23210.— Prix des Cars. 10 000 Frs. 1. Baron M. de Rothſchilds Oſſian(Barat), 2. Roi de'Aix, 3. Roquelaure. 21:10,— Prix Noailles. 30 000. Frs. 1. A. Aumonts Aven(Ch. Chils), 2. Val 'Amour, 3. Loris. 14:10; 11, 16:10.— Einquante⸗Unieme, Prix Biennal. 25 000 Frs. 1. Comte Le Marois' Sauge Pour⸗ breée('Connor), 2. Val Suzon, 3. Scarlet. 15:10.— Prix de Letpile. 5000 Frs. 1. J.'Okhuyſens Impur(Barat), 2. Or du Rhin, 3. Vasco de Gama. 88:10; 28, 54, 28:10.— Prix'Au⸗ teuil. 6000 Frs. 1. J. Lieuz' Vincent(Ch. Childs), 2. Clichy II, 3. Free Drink. 96:10: 40, 33:10. Pfalz, Heſſen und Umgebung. St. Ingbert, 3. Mai. Im Dunkel der ſogenannten Hexennacht kletterte ein unbekannter Spaßvogel die Außenleiter eines 85 Meter hohen Schornſteines des Eiſenwerkes empor und pflanzte am Blitzableiter eine mächtige rote Fahne auf, die Zeugnis des geladenen Hauptlehrers Stoll geht dahin, daß der Junge einer ſeiner beſten Schüler, ſtets brav und ordentlich ge⸗ weſen ſei. Das Urteil lautet auf 5 Tage Gefängnis. Dem Ange⸗ klagten wird Strafaufſchub gewährt. Als Akquiſiteur des„Feierabend“ fälſchte der Reiſende Theodor Fiſcher aus Landshut Beſtellzettel und erſchwindelte ſich damit 27 M. Proviſion. Wegen ſeines durch nicht wenige Strafen ge⸗ kennzeichneten Vorlebens lautet das Urteil auf 5 Monate Ge⸗ fängnis. yFrankenthal, 30. April. Eines ſchändlichen Verhaltens gegenüber einem erſt 18 Jahre alten Mädchen hat ſich der 27 Jahre alte verheiratete Ackerer Johannes Steig aus Mutterſtadt ſchuldig gemacht, indem er mit dem Kinde fortgeſetzt unerlaubten Verkehr pflog und nachher, als dieſer Verkehr nicht ohne Folgen blieb und die Sache gerichtlich anhängig wurde, das Mädchen zu einer falſchen Ausſage zu verleiten ſuchte. Das Urteil gegen den Wüftling durch die Strafkammer lautet auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus. *München, 28. April. Vor der 4. Strafkammer des Dardgerichts Mümchen 1 fand in der Privatklage des Intimen TDheaters gegen Dr. Kauſen, den Herausgeber der Allge⸗ meinen Rundſchau, die Berufungsverhandlung gegen das frei⸗ ſpvechende Urteil des Schöffengerichtes ſtatt. Nach Vernehmung weniger en und Sachverſtändigen fand die Verhandlung durch wee e ückgi der Berufung einen vorzeitigen Abſchluß Obermedi⸗ gimalrat Profefſor Max v. Gruber, der berühmte Högieniker gab üher die Frage, ob Aufführungen der geſchilderten Art eine ſittliche Geſahr für die ſtudierende Jugend bildet, ein bedeutungsvolles Gut⸗ achten ab. Soll dieſe ſyſtematiſche Korrumpierung der öffentlichen Samstag früh luſtig im Winde flatterte. Um ½10 Uhr war das Sittlichteit ſo weiter gehen, ſo ſagte er, halte ich dies für ungeh⸗uer i Wahrzeichen wieder heruntergeholt. Mundenheim, 30. April. Wie vorſichtig man bei der Behandlung auch der kleinſten Wunde zu Werke gehen muß, beweiſt nachſtehender bedauerlicher Vorfall: Dre 20 Jahre alte Kath. Pfi⸗ ſterer hatte an der rechten Hüftenſeite ein Geſchwürchen, das ſie aufkratzte. Es trat Blutvergift ung ein und die Frau mußte ſich nach dem ſtädt. Krankenhaus begeben. Es gelang der ärztlichen Kunſt nicht, die Frau am Leben zu erhalten. Sie ſtarb nach un⸗ ſäglichen Schmerzen. * Lampertheim, 26. April. Am geſtrigen Sonntag abend veranſtaltete der Geſangverein„Cäcilia“ ſein erſtes KFon⸗ zert unter ſeinem neuen Virigenten, dem Herrn Kapellmeiſter Karl Bartoſch aus Mannheim und hat damit einen glänzenden Beweis ſeines vortrefflichen Könnens geliefert. Ganz erſtaunlich iſt aber, wie es der tüchtige Dirigent vermocht hat, den techniſch nicht immer gut geſchulten Ehor in hervorragenden Glanzleiſtun⸗ gen zu zeigen. Wir ſind überzeugt, daß, was der Vexrein ſeither verſäumt hat, in der Einſtudierung größerer Kunſtchöre, der neue Dirigent mit dem ihm zu Gebote ſtehenden gewaltigen Stimmen⸗ material, nunmehr nachholen wird. Beſonders erwähnt ſeien hier nur die neueinſtudierten Chöre„Ewigliebe Hezmat“ von Breu und„Schäfers Sonntagslied“, die bei dem zahlreichen Audi⸗ torium wahre Beifallsſtürme auslöſten. Von den Soliſten, die ſich in dankenswerter Weiſe bereitwilligſt dem Verein zur Verfſ⸗ gung ſtellten, ſeien Fräulein Gerber und Herr Hölzer aus Mannheim rühmlichſt hervorgehoben. Erſtere ſang eine Arie aus„Samſon und Dalila“ ſowie einige reizende Lieder mit hüb⸗ ſcher Stimme und entzückendem Vortrag, wofür ſie den wohlver⸗ dienten Beifall aller Zuhörer in reichem Maße ernten durfte. Herr Hölzer war vorzüglich disponiert und wurde mit reichem Beifall belohnt. „ 15, 30, 50 Pfg. u. 1 Mk. überall erhälfli U 1 besker flüssiger Mefallputz 6789 9 neuas neaeqn A. Iien BIHd os 0e 1 01 L uswpseid uf In Flascen à 10 0 berhängmisvoll für Jugend und Nation. Der Sachverſtändige betont, Es gibt nichts Beſſeres zum Würzen von Suppe, Gemüſe und Fleiſch als Knorr⸗Sos, dabei viel billiger als alles bis jetzt Gebotene! Ciſchflaſchen nachgefüllt nur 20, 35 und 55 Pfg. Zu haben in den Geſchäften, die Knorr's Hafermehl, Erbswurſt und Hahn⸗Maccaroni etc. führen. 522²⁵⁵⁵ ſannteimer ar arkt 1999 Ziochung der Lotterie— har Bofd sofort— am 5. Mal 35 Hauptgewinne. 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Ftonographen Lelein ebemab baclscher Leſbgrenaclere Mannbein.) Todes-Anzeige. Unser Kamerad, Herr a [Karl Dahringer kestaprateur hier, jst am 2. Mai 1909 gestorben. Die Feuerbestattung ſindet am 5. Mai 1909, nachmit⸗ tags 8 Uhr, dahier staft. 5 Der Verein sammelt sich um 2¾ Uhr am Crematorium- Fander gedeihen dabei vorzüglich u. leidon nicht an Verdauungs- störungen(Durchfall, Brechen), Zannungsdeschwerden, Knochen- Schwaäche eto. Dose Mk. 160. 8 ir Erwadhsene, lugendliche u. Sohulkinder. Zur Stärke 12955 der Ernährüng, Widerstands- u. Loistungs⸗ fäbigkeit des Rörgers. Fördert die Verdauung u. den Stoffwechsel, regt den Appetit an, gibt Lebens- u. Arbeltslust, versohafft Körper- diche und geistige Frische. Für Kinder während der Entwloklung, junge Mällohen, Wöchnerinnen, stillendo Mütter eto. vorzüglich. estes Frünstüeks- und Abendgetränk. Dose Mk..80. Aus- Hlebig und wohlschmegkend. fan ſrage seinen Arzt und ver⸗ lange Gratisproben. 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Der Verkauf von Papier⸗ Prof. Bruno Paul.—— e 85—.— nachmittags 7 Uhr Die wirtſchaftlche und ſoziale Entwicke⸗JProfeſſor Dr. Jaffe Saal 10 der Handelsſchule ſchlaugen und Confetti in— Tatterſällſtraße s St. am ung Deutſchlands im 19. Jahrhundert 5 eieneie een erch en ee Maunnheim, den 3. Mai 1909. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. Schott. Hauſierer iſt unterſagt. 2. Das Werfen mit Papier⸗ ſchlangen und Confetti auf ALLEINVERRAUF für MANNREIM: Tatterfſallſtr. 24 3 Treppen, möbl. Zimmer * Aus dem Großherzogtum. 2 Tauberbiſchofsheim, 2. Mai. Vom Bezirk Box⸗ berg herkommend, traf Samstag abend vor 7 Uhr Erzbiſchof Dr. Nörber hier ein. Die Einwohnerſchaft, Vereine und Schüler beteiligten ſich offiziell am Empfang durch Spalierbilden durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt. Die Firmung für 5 Ortſchaften vollzog ſich heute vormittag in der Stadtkirche, die die dann ſofort abgebrochen und an der gleichen Stelle neu in gotiſchem Stile aufgebaut wird. Für verſchiedene Ortſchaften gegen die bayeriſche Grenze zu iſt in dieſem Monat noch eine Firmung durch den Weihbiſchof in Großrinderfeld vorge⸗ ſehen. Um 5 Uhr verließ der Erzbiſchof unſere Stadt und begab ſich nach Oſterburken, Limbach, Mudau, wo die nächſten Firmungen ſtattfinden ſollen. )i Vom Main, 2. Mai. Nach bezirksamklicher Mit⸗ teilung dürfte nun endlich der Bahnbau Stadtprozel⸗ ten⸗Wertheim(Verlängerung von Miltenberg her) anfangs Juni ds. Is. mit dem Brückenbau bei Hasloch(bayeriſch) be⸗ ginnen. * Boyxberg, 30. April. In der Affäre Jäger, des Kaſſiers vom Spar⸗ und Vorſchußverein, greift heute eine andere Anſchauung platz, gegenüber den Gerüchten, die bei dem plötzlichen Ableben Jägers verbreitet wurden. Nachdem die kaſſenbücher geprüft, auch die Mitglieder über ihre Kontos abgehört vorden ſind, ſoll ſich Belaſtendes zu ungunſten der von Jäger verwal⸗ teten Kaſſe nicht ergeben haben. Man glaubt, daß der Ver⸗ ſtorbene in einer Art ſeeliſcher Verſtimmung zu dem bedauerns⸗ werten Schritt des Selbſtmordes gekommen iſt. Bretten, 3. Mai. Freitag nacht brach in der an das Wohnhaus angebauten Scheune des Privatiers Ferd. Veitel am Marktplatz und der Waſſergaſſe Feuer aus, welches alsbald auch das Wohnhaus der Witwe Ehlgötz ergriff Beide Anweſen brannten nieder. Das ſtark beſchädigte Beitelſche Wohnhaus konnte gerettet werden. Der Schaden wird auf 30 000 bis 40 000 Mark geſchätzt. * Karlsruhe, 29. April. Von den beiden Karlsruher Gaswerken ſoll das jüngere im Oſten zum alleinigen Gas⸗ werk erweitert und das alte weſtliche an der Kaiſerallee aufge⸗ hoben werden, wodurch der wertvolle Platz ſür andere ſtädt. Zwecke frei wird. Für Kohleu⸗ und Koksbeförderungsanlagen, Zieh⸗ und Lademaſchinen(zum Laden der Retorten] werden 243 000 Mk., für eine Kompreſſor⸗ und Druckreglereinrichtung im öſtlichen Gaswerk 210 000 Mark perlangt, die aus Anlehens⸗ mitteln genommen werden ſollen.— In Verbindung mit der Ge⸗ werbeſchule iſt ein 3 monatlicher Fachkurs für Blechner und FFFern 2 DN Mark aus Wirtſchaftsmitteln verurſocht.— Die Einrichtung der hieſigen Schulzahnklinik hat ſich als ein ſolches Bedürfnis erwieſen, daß der Stadtrat jetzt den Antrag ſtellt, einen der im Nebenamt beſchäftigten Zahnärzte mit einem Gehalt von 6000 Mark, das bis auf 8500 Mark ſteigen ſoll, im Hauptamt an⸗ zuſtellen und ihm ſpäter Beamteneigenſchaft zu verleihen. Die Klinik ſoll ſtatt an 3 halben Tagen an 6 ganzen Wochentagen ge⸗ öffnet ſein. Die geſamten Mehrkoſten betragen etwa 4000 Mark über den Voranſchlag. KNarlsruhe, 3. Mai. Die Leiche, welche am 29. v. Mts. im hieſigen Rheinhafen geländet worden war, wurde als die des früheren Aushilfsſchaffners der hieſigen Straßenbahn, Friedrich Wilhelm Menold aus Schwabenhauſen(A. Boxberg) agnosziert. Menold war 26 Jahre alt, ledig, und von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Betrugs erfolgt und ſeit November v. Is vermißt worden.— Seinen Verletzungen erlegen iſt der 8 Jahre alte Knabe aus Malſch, dem beim Totſchießen einer Katze ein abge⸗ irrtes Schrotkorn in den Unterleib gegangen war. K. Raſtatt, 2. Mai. Geſtern bormittag fand die feier⸗ liche Eröffnung der neuerbauten Sekundärbahn Raſtatt⸗Schwarzach als Fortſetzung der bereits beſtehen⸗ den Bahnlinie Schwarzach⸗Kehl unter Beteiligung von Ver⸗ tretern der Miniſterien, des Kreiſes Baden, der Bezirke Raſtatt und Bühl, der beteiligten Gemeinden und der Garniſon Raſtakt in einem am Bahnhofe Raſtatt zur Verfügung geſtellten Extra⸗ zuge ſtatt. Um 9 Uhr verſammelten ſich die Feſtteilnehmer im Rathausſaale in Raſtatt, woſelbſt der Schöpfer der neuen Bahn⸗ linie, Herr Bürgermeiſter Bräunig von Raſtatt, ſämtliche An⸗ weſenden herzlich willkommen hieß und in ſeiner Feſtrede einen genauen Ueberblick über die Entſtehung und die Finanzierung dieſes Unternehmen gab. Unter Vorantritt der 111. Regiments⸗ Kapelle zog der Feſtzug nach dem Bahnhof, von wo aus der Extrazug die Feſtteilnehmer zunächſt nach Iffezheim, Hügels⸗ heim, Söllingen, Stollhoſen bis Schwarzach brachte, wo der Feſt⸗ zug überall von den Gemeindebehörden begrüßt wurde. In Schwarzach bot die Straßburger Straßenbahngeſellſchaft als Er⸗ bauerin der Bahn ein Frühſtück, worauf die Feſtteilnehmer wieder nach Raſtatt zurückfuhren, wo im Gaſthofe zum„Kreuz“ das Feſt⸗ mahl ſtattfand, während welchem die Herren Bürgermeiſter Bräunig, Geh. Oberregierungsrat Herrmann, Gr. Lan⸗ deskommiſſär Geh. Oberregieungsrat Föhrenbach, Bahn⸗ direktor Kähner⸗Straßburg, Prälat Lender namens des Kreiſes Baden und Oberamtmann Hör ſt⸗Raſtatt die Glück⸗ wünſche und Toaſte namens ihrer Vertretungen zum Ausdruck brachten. Zweiſellos iſt dieſer neue Verkehrsweg eine große Er⸗ rungenſchaft für die Rheinbewohner und das Hanauerland und wird dieſe nicht verfehlen, den Produkten der Landwirtſchaft, des Inſtallateure in Ausſicht genommen, der einen Aufwand von 498 Handels und des Gewerbes eine erhöhte Abſatzquelle zu ver⸗ 85 den Meßplätzen iſt ver⸗ U. Fur i 5 Bekanntmachun Bekonntmachung. e Holldd à Hah. Sge 28 9„ 1 die wer⸗ Windeckflte ee V renzbeſichti r. 3720. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den auf Grund obiger Be⸗ 5 in eene wan e de den nachgenannten Stadtteilen und benachbarten Orten ſtimmungen beſtraft. N 2, 12. d breene 8 9 11. 335 2 5 i er zwei Fräulei eis Die degelnafige Gienzbeſchligung ſindet in der Ge Annahmeſtellen für Epareinlagen mnein e dern 1oco. bamitteses 001 markung Mannheim 1) vom 26. April bis zum 6. Mai d. Js.; eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Poligzeidirektion: 4452 1 großes möbl. Zimmer evtl. 2) vom 12. Mai bis zum 19. Mai d. Is. ſtatt und erſtreckt Perſonen übertragen: 91654 D n auch 2 find bis 1. Mai zu ver⸗ ſich auf ſolgende Gewanne bezw. Gemarkungsteile. im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; mieten. Teleph. im Hauſe. 1. Nördlich der Wege von Käfertal nach Heddesheim 5 Herr Kaufmann No. 17650 J. Näheres R 7, 28 part. 5243 und Bahnhof Waldhof, Vorſtehendes bring i öbl. Zi 55 2 Mütlaubafe und Adef 5 905 e Annahne 5en öe öffenklichen 10 Bamit Die Grundeigentümer werden hievon mit dem Anfügen berr Mathias Merz. Jubaber Anes 8 deles e D 3, 2, 1 Treppe. 4772 in Kenntnis geſetzt, daß Anträge auf Wederbeſtimmung ver⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts Mannheim, 30. April 1909.] f Annonden-Apnahſme für ale 2el. Möbl. Zummer ev. mit voller loren gegangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürger⸗„ ODeſtliche Stadterweiterung im Hauſe Eliſa⸗ Bürgermeiſteramt: 91 g u. Zeitschritten dor Molt] Penſion in ſchöner Lage am ee oder gelegentlich en e beim Be⸗ 1 5 Annahmeſtelle: Ritter. + hei p. 2. 1 N Neckar per ſofort zu vermieten. irksgeometer geſtell den kö Die er 0 Herr Kaufmann Peter Disdorn; 1T1C1T 975 Näh nſtr. 27 zirksgeometer 921 unen. Die gerkorder ichen 5„ Neckarſtabl: im Haufe Mitlelſfraße Nr. 69; 83 10 Grö 8 3. 10 anmnmneilm 7 459. Näh.Dammſtr.271L.Iks. 8261 Grenzſteine ſind auf dem betreffenden Grundſtück bereit zu Jihäber der Aunahmeſtelle 95 GN BNW Schön möbl., freundl. 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April ſeine erſte Fahrt von Neuenburg nach Baſel unternommen. Der Dampfer faßt 500 Perſonen, ſein Tiefgang beträgt.05 Meter und ſeine Maſchine hat eine Leiſtung von 200 Pferdekräften.„Mülheim a. Rh.“ wird die Perſonenfahrten ſtromabwärts nach Neuenburg und Straßburg ausführen. m. Konſtanz, 29. April. Mit allerhand„Sprachdumm⸗ heiten“ ſcheint neuerdings unſere Stadt aufwarten zu wollen. Als vor kurzem ein Sängerverein mit dem wohlverdienten Preis vom Feſte heimkehrte, beſchwerte ſich in den Zeitungen„ein preisgekrön⸗ ter Vürger und Steuerzahler“ über zu geringe Vegeiſterung beim Empfang der Sieger.(Anmerkung der Redaktion: Worin beſtehen in Konſtanz die Pveiſe für die Steuerzahler?) In der Voranſchlags⸗ beratung vergangener Woche fand der Antrag auf Erxhöhung der Hundeſteuer auf 24 Mark mit allen gegen eine Stimme Annahme, hauptſächlich wohl deshalb, weil ein Vertreter im Namen des„nichtbeſitzenden Hundepublikums“ ſehr wirkuligsvoll geſprochen hatte. Was ſagt das Mannheimer„beſitzende Hundepublikum“ hiezu! B. Vom Bo denſee, 2. Mai. An Wurſtbergiftung ſtarb in Konſtanz der 54jährige Reiſende Johann Klein aus Stuttgart. Klein hatte Griebenwürſte aus einer Wiriſchaft in Loßberg bei Freudenſtadt mitgebracht, nach deren Genuß ſich heftige Magenſchmerzen einſtellten, die nach nur halbtägigem Leiden den Tod des bisher geſunden Mannes herbeiführten. Eine Schweſter Kleins, bei welcher dieſer weilte, hatte die Wurſt ver⸗ ſucht, dieſelbe des unangenehmen Geſchmacks wegen aber wieder ausgeſpuckt.— Meersburg, das ſo reizend an dem See ge⸗ legene altertümliche Städtchen, legt ſich einen neuen modernen Schmuck zu in Form eines Stadtgartens, der an den oberen Ein⸗ gang des Ortes, in der Nähe der Dampfſchiffslände, zu liegen kommt. Die Erdarbeiten ſind bereits in Angriff genommen. — Der Mai hat ſich äußerſt unfreundlich eingeführt. Während des geſtrigen Tages herrſchten abwechſelnd Regen und Sonnen⸗ ſchein, dazwiſchen graupelte es. Heute morgen hatten wir dann noch einen regelrechten, lebhaften Schneefall, der die um⸗ liegenden Höhen und die Dächer noch einmal für kurze Zeit in Weiß einhüllte. Dabei iſt die Temperatur ſo geſunken, daß man wieder den Ofen einheizen muß. 7 85 verm. 14 General⸗ nzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 4. Mai 1909. ſeleenee Strohmarkt Ein aut geſahrener Viererzug komplett mit Wagen und Ge⸗ ſchirr aus Privatſtallung preiswert zu verkaufen. Näheres unt. W 526 F M durch Rud. Moſſe, Maunheim Tüchtiger 8459 Annoncen⸗ Akquiſiteur für gut geleitete Fachzeit⸗ ſchrift gegen Fixum u. Pro⸗ viſion ſofort geſucht. Offert. unt. A 528 F M an Rudolf Moſſe, Maunheim Vermischtes Krätze, Hauljucken (unerträglich in der Bett⸗ wärme) behandelt(auch brief⸗ lich! Ludw. A. v. Dafniß, Hamburg, Alſterdamm 3 vrt. Kegelbahn für Freitag zu vergeben. 4086 W. Rechner, Rheinluſt. Robes Kälchen Krones.40 empfiehlt ſich zur Aufertigung ſämtlicher Damen⸗Garderoben nach Maß. 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Der Tier⸗ 00 der jetzt die neuen im Garten geborenen Ankömmlinge be⸗ whachtet, wird da oft zum Zeugen von Szenen rührender Mutter⸗ liebe, bisweilen aber auch von Familienzwiſten, in denen Eltern und Kinder nichts weniger als gütlich miteinander auskommen. Eine be⸗ ſonders tüchtige Erzieherin iſt die Kamelmutt hre Pädagogik gipfelt darin, ihr Jur möglichſt raſch zur Selbſtändigkeit zu er⸗ ziehen. Es iſt amüſant zu beobachten, wie das kleine Kamel bei dem Aufwirbeln des Frühlingsſtaubes ſich mit dem Rücken gegen den Wind auf die Erde legt, den Hals und Kopf weit ausſtreckt und an den Boden ſchmiegt, genau wie ſeine erwachſenen Stammesgenoſſen draußen in der Wüſte, wenn die grauſe Gewalt des Sandſturms ſte bedroht. Die Verſuche des Jungen werden von der Kamelmutter mit energiſchen gutgemeinten Rippenſtößen und Püffen unterſtützt, aber die Zeit iſt nicht fern, da das heranwachſende Junge ſie mit Zinſen gurückzahlt. Denn die meiſten jungen Kamele werden gegen ihre Mütter ſehr rückſichtslos urld unhöflich, wenn ſie zu lange mit ihnen zuſammen im ſelben Gehege bleiben. Sektſam iſt es, daß in den Zoologiſchen Gärten junge Wölfe nur ſelten gut gedeihen, wenn ſie ihven Müttern überlaſſen bleiben. Im Londoner Zoo werden die jungen Wölfe von„Nährmüttern“ auferzogen, von Hunden; dabet iſt es intereſſant zu beobnchten, wie die kleinen Wölfe ungleich kräf⸗ tiger ſind, als die um einige Wochen älteren kleinen Hunde. Die Jahrhunderte häuslicher Zähmung haben die Hunderaſſen ſo„ver⸗ weichlicht“, daß sines der ſpitzköpfigen dunkelhaarigen Wolfsjungen es mit einem doppelt ſo großen jungen Hunde ſiegesgewiß aufnehmen kann. Neben den Wöhfen ſpielt jetzt eine luſtige Familie kleiner Schakale; auch ſie ſtehſen unter der Obhut einer Nährmutter, als welche eine Colliehündan fungjert. Die Schakalmutter hat ſchon zivei⸗ mal das herbe Schickſtul erlebt, ihre kleinen Jungen dahinſterben zu ſehen; in beiden Fällen ſtarben die kleinen Schakale an einer Haut⸗ krankheit. Die Schafalmutter hatte vor einigen Tagen bei ihrem Diner ſich ſo ſeltſarnn benommen, daß man ſie chloroformierte, um eine Unterſuchung vorzunehmen. Dabei zeigte es ſich, daß ſie— ein Zufall der Natur, keine Zunge beſaß. Sie war alſo nicht imſtande, ihren Jungen die Garderobe in Ordnung zu halten, d. h. den Pelz zu lecken und trotz ihrer verzweifelten Verſuche, dies zu tun, ſtarben die kleinen Schakale an Hautkrankheiten, Selbſt Naturkundigen dürfte die Wichtigkeit dieſer mütterlichen Sorge für die Reinlichkeit ihrer Kleinen nur wenig bekannt ſein. Diefer armen Mutter aber, die zweimal ihre Kleinen dahinſterben laſſen mußte, ohne es ändern zu können, ſteht in der großen Eisbärin das Beiſpiel einer royen und gefühlloſen Mutter gegenüber. Barbara, die Eisbärin, brachte im Winter in den kalten Tagen ein Junges zur Welt. Sie vackte es mit dem Rachen an einem Beine und ſchleuderte es einige Sekunden lang im Käßtg hin und her: dann ſchleuderte ſie ihr Kind achtlos in eine Ecke. Im Vorübergehen gab ſie dem kleinen Bären noch einen Schlag; das junge Tier ſchrie jämmerlich, aber erſt nach einer halben Stunde konnte es vom Wärter geborgen werden. Die Mutter hatte es ins eiſige Baſſin geworfen, ſodaß das neugeborene junge Tierchen faſt erfroren war. Man wärmte es am Ofen, hüllte es in Tücher, gab ihm Milch, aber das Schickſal war nicht mehr aufzuhakten, es ſtarb ſchon am nächſten Tage. Eine ſo ſchlechte Mutter dieſe Eisbärin iſt, ein ſo wenig rückſichtsvoller Sohn iſt Dodger, der amerikaniſche Biſon, der ſeine gute Mutter ſogar mißhandeln wollte. Obgleich er zwei Jahre alt iſt und beinahe völlig ausgewachſen war, lehnte er es kon⸗ ſequent ab, ſich auf andere Weiſe zu ernähren als in den erſten Tagen ſeines Daſeins. Dodger wog bereits 20 Zentner und war doppelt ſo groß als ſeine kleine Mutter, als es ſchließlich zu einer Kriſis kam. Die Mutter lehnte es ab, ihn weiterhin zu nähren und er wurde darüber ſo zornig, daß er mit geſenkten Hörnern gegen das Gitter anging, durch das man vorſorglich die Büffelmutter geſchützt hatte. Mit Hilfe von dreißig ſtämmigen Männern und eines halt⸗ baren Taues gelang es ſchließlich, den Koloß zu„entwöhnen“. Am ſorgſamſten aber werden im Zoo die kleinen Affenbabys gepflegt. Fanny, der junge Schimpanſe, und Delia, das jugendlich? Orang⸗ Utang⸗Mädchen, werden nicht anders ernährt, als kleine Menſchen⸗ kinder. Nach dem alten Rezept gegen Rachitis wird ihrer Milch Kalk⸗ waſſer zugeſetzt und die Fürſorge für die Geſundheit der kleinen Affen liegt nicht etwa in den Händen eines Tierarztes: ein Spe⸗ zialiſt für Kinderkrankheiten ſorgt täglich um das Wohlbefinden der koſtbaren beiden Affenkleinen. Als„Miß Crowther“, das Gorilla⸗ junge, erkrankte, dam nicht nur der Spezialiſt für Kinderkrankheiten, jondern auch ein berühmter Londoner Frauenarzt wurde zur Be⸗ ratung zugezogen. Genau wie ein Kind wurde Miß Crowther be⸗ handelt und mit Hilfe von Lebertran und kondenſierten Kinder⸗ nährmitteln der Geneſung entgegengeführt. Der Schimpanſe Mickeh, der zehn Jahre lang im Londoner Zoo lebt, iſt durch Rachitis zum Krüppel geworden, ſodaß man jetzt keine Mühe und Koſten ſcheut, um die anderen im Garten geborenen Affen vor dem gleichen Schick⸗ ſal zu bewahren. Auch der kleine junge afrikaniſche Elefant litt früher an derſelben Krankheit und ein Jahr kang konnte man ihn ſehen, wie er in ſeinem Gehege mit regelrechten eiſernen Beinſchie⸗ nen umherging, nicht anders wir irgend ein orthopädiſcher Patient einer berühmten Klinik. Rührende Sorgfalt für ihre Kleinen zeigen die ſcheinbar ſo ſtumpfſinnigen plumpen Pinguinen. Auf ihven kurzen kleinen Beinen kettern ſie watſchelnd und mühſam an dem ſteilen Klippenwerk ihres großen Käfigs empor, auf deren einſamen Spitzen ſie ihre Brutplätze anlegen. Dabei breiten ſie ihre ſtumpfen verwachſenen Flügelglieder aus. Wenn ſie dann Nahrung brauchen, kommen ſie in ſchwerfälligen Sätzen aus ihrer Höhe herabgeſprungen, manchmal ſtolpern ſie dabei, taumeln, hüpfen weiter, ein Anblick von rührender Komik, dem ſich kein Beobachter entziehen kann. ck. — Die Gefahren des Journalismus. Das alte Sprichwort, daß der, der ſich in Gefahr begibt, darin umkommt, hat ſich erſt jüngſt wieder bei den beiden Korreſpondenten bewahr⸗ heitet, die bei den Kämpfen in Konſtantinopel von Schüſſen, die für andere beſtimmt waren, getroffen wurden. Bei auf⸗ regenden Scenen, wo erregte Volksmaſſen aneinander geraten oder kriegeriſche Zuſammenſtöße erfolgen, wird eben recht leicht auch der Unbeteiligte, der als bloßer Zuſchauer dabeiſteht, mit hineingeriſſen und manchmal recht unſanft behandelt. Aber es iſt ja gerade der Beruf des Journaliſten, ſich mitten in den Strudel ſolch dramatiſcher Ereigniſſe zu wagen, und die Unbilden, denen er dabei ausgeſetzt iſt, ſind die Gefahren ſeines Berufes. Die Anforderungen, die an den Journalis⸗ mus geſtellt werden, haben ſich zudem in den letzten zwanzig Jahren außerordentlich geſteigert. Der Korreſpondent muß auch noch photographiſche, ja vielleicht ſogar kinematographiſche Aufnahmen machen; er allein muß mitten in all dem Aufruhr kühle Gemütsruhe und klarſichtige Beobachtung bewahren. Die älteren Kriegskorreſpondenten bis zum Jahre 1870—74 waren noch gemächliche Herren, die ſich einem beſtimmten Truppenteil zuteilen ließen und ihre Berichte meiſtens mach Informationen aus zweiter Hand ſchrieben. Als Heroen des Journalismus zeigten ſich die erſten Forſcher, die ſich von Zeitungen in unbekannte Länder ſchicken ließen und große Erfolge hatten, wie z. B. Stanley. Einer der erſten wirklich kühnen Kriegskorreſpondenten war der als Schriftſteller und Zeichner gleich hervorragende Dick de Lonlay, der den ruſſiſch⸗ türkiſchen Krieg von 1876 mitmachte. Im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg leiſteten dann Kriegskorreſpondenten Heldenhaftes. Der Gaulois erinnert an Ludovie Naudeau, der von den Ja⸗ panern gefangen genommen wurde, an Pierre Giffard, der ſchwer erkrankte und alle Leiden des ruſſiſchen Krankentrans⸗ ports und der ungenügenden ruſſiſchen Krankenpflege ertragen mußte. In dem Feldzug auf Madagaskar war das Fieber der gefährlichſte Feind der Soldaten und ebenſo der Korreſpon⸗ denten; die Berichterſtatter wurden mit Ausnahme eines einzigen alle vom Fieber dahingerafft. Groß war die Zahl der engliſchen Korreſpondenten, die im Buxrenkrieg getötet wurden oder infolge Krankheit und allzugroßer Anſtrengung ſtarben. Der Journaliſt Olivier Pain, der den unglücklichen Plan gefaßt hatte, von dem Sitz des Mahdi in Chartum aus zu berichten, wurde bei einem Zuſammenſtoß mit den Eng⸗ ländern getötet. Unter den Journaliſten, die ſich als For⸗ ſchungsreiſende belätigten, war einer der kühnſten Gervais⸗ Courtellemont, der arabiſch lernte, Muſelmann wurde, mit anderen Pilgern nach Mekka zog und unter ſeinem weiten Gewand einen photographiſchen Apparat ſo geſchickt verbarg, daß er Anſichten von der Casbah, dem Grabe des Propheten und der anbetenden Menge aufnehmen konnte. In einem intereſſanten Buche hat er ſein tollkühnes Wageſtück be⸗ ſchrieben. Auch erregte Volksmaſſen in ziviliſierten Ländern wenden ſich leicht gegen Journaliſten; ſo wurde der Bericht⸗ erſtatter des Gaulois Armand Villette bei dem großen Streik zuhändigenden Nuittung zu gzeschehen. 8 1000 Ik. — zahlen 5 00 wir dem- Sonntags 8 jenigen ununter- 9 der nach- brochen wWeist, bis 7 Uhr dass wir 8 abends 5 nicht die 30 om breit geölfnet 1 1 N 6 Photogr. Atelier 7 36 om hoch O. l. Ranges Materlalen f f it den billigsten ver- mit Karton Breitestrasse mit llig 0 ganz nahe der Neckarbrücke Preisen am Platze. arbeiten. von Limoges als Vertreter eines reaktionären Blattes von den Arbeitern mit Steinwürfen verfolgt und mit Meſſern bedroht, ſodaß er mit knapper Not dem Tode entging. Bei der Weinbauernkriſis im Süden hatten ſich ein paar Poligziſten als Reporter ausgegeben, und daraufhin wurden mehrere Journaliſten ſchwer mißhandelt. Große Gefahren bringt der Beruf der Sportberichterſtatter mit ſich, die ſich mit untet den erſten an Automobilrennen und Luftſchiffahrten beteilig⸗ ten und ihre Kühnheit bisweilen mit dem Leben büßen muß⸗ ten. Mit als erſter betritt auch der Journaliſt Unglücks⸗ ſtätten von Erdbeben, Exploſionen und ſteigt bei Grubenun⸗ glücken in die Tiefe hinab. — Lohnkämpfe im alten Aegypten. In der Umhüllung eines Mumienſarges ſind zu Fajum Papyrusſtücke aus dem dritten Jahrhundert v. Chr. gefunden worden, die den Briefwechſel eines Ingenieurs mit ſeinen Arbeitgebern, ſeinen Werkführern und Arbeitern enthalten. In der Revue des Etudes grecques ver⸗ öffentlicht nun Bouchs⸗Leclereg dieſe intereſſanten Papiere, die einen Einblick in die Arbeiterverhältniſſe des alten Aegyptens geſtatten. Der Ingenieur Cleon war von Ptolemäus Phfladel⸗ phos beauftragt worden, Kanaliſationsarbeiten am Nil vorzu⸗ nehmen und hatte eine ganze Armee von Erdarbeitern, Stein⸗ brechern, Maurern, Schmieden uſw. unter ſich. Der Durch⸗ ſchnittslohn dieſer Arbeiter betrug etwa einen Obolus, d. h. 15 Pfennig den Tag; jeden zehnten Tag wurde nicht gearbeitet und auch nicht bezahlt. In einem Briefe an Cleon beſchweren ſich die Erdarbeiter über einen Werkmeiſter, der ſie ungerecht be⸗ handle, ihnen die ſchwerſte Arbeit auflade.„Jetzt ſind wir ganz erſchöpft“, ſchreiben ſie,„und das Eiſen unſerer Werkzeuge iſt abgenutzt.“ Bisweilen wurde auch der Unternehmer von der Finanzverwaltung im Stich gelaſſen und konnte nicht zahlen, dann hörten die Arbeiter zu arbeiten auf und die Unternehmungen ruhten eine Zeitlang. Ein Aufſeher Demelrios beklagt ſich dar⸗ über, daß er von den Arbeitern mißhandelt worden ſei, und bittet um Beſtrafung der Schuldigen, damit ſeine Untergebenen nicht allen Reſpekt vor ihm verlieren möchten. — Die Rangordnung im Harem. Auch der Harem des Sul⸗ lans hat ſeine Rangordnung, und das„Avancement“ iſt der größte Ehrgeiz jedes Mädchens, das würdig befunden wurde, dem Padiſchah vor die Augen zu treten. Die Frauen des Harems, ſo erzählt ein Mitarbeiter des Mattino, werden in zwei Kate⸗ gorien geſchieden. Die unterſten ſind die Kalfas, die Diener⸗ innen. Der europäiſche Begriff der Odaliske der Harems⸗ klavin exiſtiert eigentlich nicht in dem Sinne, in dem der Weſten ihn gewöhnlich deutet.„Odalik“ bedeutet einfach Frau des Hauſes, Herrin des Hanſes. Die wirklichen Frauen des Ha⸗ rems führen andere Bezeichnungen. Die Nopizen werden Giösde genannt, ſolange das Auge des Herrn nicht mit Wohlgefallen auf ihnen geruht bat; ſobald der Sultan ſie bevorzugt, erhalten ſie den Titel Ikbal und wenn die Gunſt des Sultaus ihnen Mutterfreuden ſchenkt, werden ſie Ikbal Sciafſeki. Die Favo⸗ ritinnen werden dann zum Rang einer Kadine erhoben, wenn die Laune des Padiſchah ihnen hold bleibt, aber auf Grund des Korans dürfen im Harem nie mehr als vier Kadinen weilen. Jene der Kadinen, deren Sohn einmal den Thron beſteigt, wird zur Sultang Valide, zur Sultansmutter, und hat Anſpruch auf militäriſche Ehren. Wenn die Mutter des zur Regierung kom⸗ menden Suftans nicht mehr lebt, ſo geben ihre Vorrechte auf die Süt ama über, auf die Amme des Sultaus und wenn auch dfeſe tot iſt, auf die Taya, die Erzieherin. Jede Fading und Ikbal hat ihren kleinen Ligenen Hofſtaat;? er beſteht gewöhnlich aus einer Kabileh, der Geſellſchaftsdame, einer Intendantin, einer Sekretäriy, einer Siegelbewahrerin und einer Aufſeherin der— Eisgetränke, der Sperbets. Auch kür den Kaffee wird eine Direktrice eingeſekt: ferner hat jede Kadine oder Ikbal auch ihre Marderobiere. Dargus mag mar erſehen, weſche Koſten der Harem erfordert: die Kadinen haben in der Regel noch einen viel srößberen Hifſtart und deren Geſellſchaftsdamen wiederum einen kleineren eigenen. Auch die Intendantinnen und Sekre⸗ tärinnen baben eine Aszahl eigener Dienerinnen, die ihrerſeits je nach Rang über andere Frauen gebieten, die ihnen dienen Mliſſen. ——[—— (Mittagblatt.) General⸗ nzeiger. 2* mit hohem Marmoraufſatz und Spiegel zu verkaufen. 25,„ 18(im Laden). 8726 Junge Ferkel billig zu ver⸗ kaufen. Anzuſeh. vormittags. S 3, 1, 3. St. links. 3754 Steſſen finden. Tüchtiger Friſeurgehilfe Lötfuge ſofort oder bis 15. Mai 5 geſucht. 8712 aufeu Sie n. Gewicht am billigſten bei E. Gollinger, Friſeur, J, Itr Uhrmacher Jüngere 588⁰ 1 0 euntez 2880 U.5., Kontoriſtin 5 5 ver 5 geſucht. TLele don 4012 85 Schuhhaus Frey, 1 Jedes Brau Upaar erh ſält⸗ 92 2 32—10. 7 eine geſchnigte Uhr gratis Gewandte oder Marken. ̃ Flen Uhpiſin 8* 0 Kleiderkattune 19 11 0 ff für Adler⸗ od. 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