* zugegangen, in welchen die größte bank auf die öſterrei 5 worden ſind, Abonnement: e Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Anabhängige Tageszeitung. (Wanndeamer Volksblatt.) Telegramm⸗dreſſe „General⸗Auzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3414 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redaktlon..577 Auswärtige Inſerate. 30, in Manuheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ i i ng. 0 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 2 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 205. Mittwoch, 5. Mai 1909. Gittaaplatt) ——— Die hentige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. Telegramme. Das Glück der Niederlande. *Haag, 4. Maf. In Beantwortung der Mitteilung von der Geburt der Prinzeſſin an ſämtliche Staatsoberhäupter Europas und an die meiſten in den übrigen Erdteilen ſind dem Prinzen Heinrich der Niederlande die herzlichſten Glückwunſchtelezramme Sympathie für das Glück der königlichen Jamilie und der Niederlande zum Ausdruck kommt. O London, 5. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Haager Korreſpondent der„Times“ meldet, daß der Zuſtand der Königin Wilhelmina ein ſo ausgezeichneter ſei, daß ſie, wie der Korreſpondent aus Hofkreiſen erfährt, imſtande ſei, die kleine Prinzeſſin ſelbſt zu nähren, was auch geſchehen werde. Die Königin habe auch bereits mehrere Aktenſtücke unterzeichnet. Die Revolution der franzöſiſchen Poſtbeamten. * Paris, 4. Mai. Einer Blättermeldung zufolge hat der Verbandsausſchuß der Poſt⸗ und Telegraphenangeſtellten beſchloſ⸗ ſen, daß die übermorgen zu dem Miniſterpräſidenten Clemen⸗ teau zu entſendende Abordnung ſich auf irgend eine Erörterung der verfügten Strafmaßnahmen nicht einlaſſen, ſondern der gierung eine Art Ultimatum ſtellen ſoll.— Einige hundert Poſt⸗ und Telegraphenbeamte hielten heute nachmittag eine Ver⸗ ſammlung ab, in welcher ein neuer Ausſtand im Prin⸗ zip einſtimmig beſchloſſen wurde. Mehrere Redner verlangten unter ſtürmiſchem Beifall, daß der Verbandsausſchuß die Poſt⸗ beamten zwei Tage vor Ausbruch des Streiks verſtändigen möge, damit dieſe Zeit hätten, alle„ in Un⸗ ordnung zu bringen. E. Paris, 5. Mai. Die Regierung beſchloß, mit der gröſttam Strenge gegen die repolutionierenden Poſtbeamten vor⸗ Re⸗ zugehen, auch auf die Gefahr hin, daß ein neuer allgemeiner Ausſtand, auf den die Regierung übrigens vorbereitet iſt, aus⸗ brechen ſollte. Der Poſtdienſt würde in dieſem Falle allgemein von Soldaten verſehen werden. Das ſcharfe Vorgehen der Regie⸗ rung ſcheint die Beamtenſchaft einzuſchüchtern. Die in Perſien. OLondon, 5. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Teheraner Kor e des„Daily Mail“ telegraphiert, daß der Schuh dem engliſchen und ruſſiſchen Geſandten mitteilen ließ, er werde die Vorſchläge der beiden Mächte annehmen. Er ſwünſche nur einige Punkte aufzuklären, was auf einer Kouferenz geſchehen könne, die zwiſchen den beiden Geſandten und den Ver⸗ tretern der perſiſchen Regierung gepflogen werden ſoll. Dänemark und die Großmächte. M E. Kopenhagen, 5. Mai. Der Rücktritt des däuiſchen Landwirtſchaftsminiſters A. Nielſen iſt durchaus politiſcher Natur und bedeutet die ſtärkere Konzentrierung des Kabinetts Neer⸗ gaard nach der militärchauviniſtiſchen Seite. Irgendwelche direkt feindſelige Teudenzen der Kopenhagener entſcheidenden Kreiſe gegen Deutſchland werden beſtimmt abgeleugnet, aber die Partei⸗ politik iſt der Regierung bereits über den Kopf gewachſen. Man erwartet für die nächſte Zeit jedenfalls Ueberraſchungen in der Stellungnahme Dänemarks zu den Großmächten. Abdul Hamid. 8. i 4. Mai. Bei der Aufuahme des Inventars in den Zimmern Abdul Hamids wurden Rechnungen über bei Banken deponierte Gelder, Aktien, Schmuckſtücke und Banknoten im Betrage von 300 000 Pfund gefunden; ferner wur⸗ den drei Kaſſen beſchlagnahmt, die heute geöffnet werden. Die Sachen wurden nach dem Kriegsminiſterium gebracht. Die De⸗ putiertenkammer hat die Regierung ermächtigt, bei der Ottoman⸗ 1 Entſchädigung hin eine halbe Million Pfund für dringende Ausgaben aufzunehmen. .E. Konſtanti nopel, 5. Mai. Abdul Hamid wurde geſtern in Salonik: von einer Unterſuchungskommiſſion des der⸗ zeitigen militäriſchen Oberbefehlshabers verhört. Ueber Gründe und das Ergebnis des Verhörs wird ſtreugſtes Still⸗ ſchweigen bewahrt.— Es mehren ſich jedoch die Gerüchte, daß im Jildis vernichtende Anllagen gegen den Exfultan a. ſsefenben der Regierung werden nicht geführt. auf die Initiative der Parteien, und die Parteien ſcheinen, und zwar mit Recht, zu denken, daß es Sache der Reichs⸗ regierung il, die über den toten Punkt Ju s die OLondon, 5. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) In einem Telegramm des„Daily Telegraph“ aus Saloniki heißt es, daß die Bewachung des Exſultans von Tag zu Tag ſtrenger werde. Abdul Hamid gehe nicht aus der Villa, doch die Mitglieder ſeiner Familie könne man täglich im Garten ſpazieren gehen ſehen, dagegen habe man Abdul Hamid wiederholt am Fenſter bemerkt. Ein Rieſenſtreik. Buenos Aires, 4. Mai. Infolge des allgemei⸗ nen Ausſtandes iſt der Wagenverkehr eingeſtellt; die Stra⸗ ßenbahnen verkehren nur teilweiſe und zwar unter dem Schutz bewaffneter Soldaten. Die Eiſenbahn kann ihren Betrieb auf⸗ recht erhalten. Die Zahl der Ausſtändigen wird auf über 200 000 geſchätzt. *—5.* * Berlin, 4. Mai. Geſtern abend wurde auf dem Dön⸗ hofplatze einer Rittmeiſtersgattin von einem Meſſerſchnei⸗ der der Rock zerſchnitten. Der Attemtäter floh, wurde aber bald ergriffen und als der Maler Franz Eppich feſtgeſtellt. Er be⸗ hauptet, pervers veranlagt zu ſein. Er habe die Tat be⸗ gehen müſſen und habe ſchon mehreren Frauen Stiche beigebracht. Er ſoll erſt vorgeſtern aus der Irrenanſtalt entlaſſen worden ſein * Berlin, 5. Mai. Die Morgenblätter melden: Prinz Kuni von Japan verläßt Berlin am Freitag und begibt ſich zunächſt nach Eſſen und von dort nach Paris. Der„Voſſ. Ztg.“ zufolge entſpricht das Gerücht, der Prinz ſei auf beſonderen Wunſch des Kaiſers abermals nach Berlin gekommen, nicht den Tatſachen. * Leipzig, 5. Mai. An der 500⸗Jahrfeier der Univerſität werden fämtliche deutſchen Univerſitäten Oeſter⸗ Aach teilnehmen. * Rom, 5. Mai. Zur Begrüßung des Kaiſerpaares im Mittelmeer iſt das Geſchwader bereits in Tarent angekom⸗ men. Das Königspaar wird mit dem Kaiſerpaare einen Ausflug nach dem Hohenſtauffenkaſtell Orla unternehmen. * Petersburg, 5. Mai. Der Beſuch des Erbprinzen Danilo von Montenegro hat hauptfächlich den Zweck, Geld von Rußland zu erlangen, angeblich zu militäriſchen Zwecken. Einſt⸗ weilen ſollen ihm 100 000 Rubel bewoilligt worden ſein. * Newyork, 5. Mai. Eliſabet Kilganaon, die Chef⸗ fin eines der feinſten Koſtümateliers, wurde wegen Beteiligung an einem Rieſenſchmuggel in Pariſer Toiletten nebſt drei Komplizen verhaftet. Zur Neichsfinanzreſoem. Es wird fortgewurſtelt. Unter dieſer Ueberſchrift gibt ein Berliner Telegramm 55„Köln. Ztg.“ folgendes Bild von der innerpolitiſchen Dage: In Regierungskreiſen herrſcht anſcheinend surzeit noch nicht die geringſte Klarheit darüber, ob irgendwelche beſondere Maßnahmen zur Förderung der Reichsfinanzreform ergriffen werden ſollen. Man hört ebenſowenig etwas von der Ein⸗ bringung von Erſatzſteuern für die abgelehnten Teile der Reichsfinanzreform, noch von der eines er⸗ weiterten Erbſchaftsſteuergeſetzes mit der Veſteterzeng auch des Erbes der nächſten Verwandten als⸗ Erſatz f ür die wohl als erledigt anzuſehende Nachlaßſteuer. Die Regierung ſcheint vielmehr ruhig abwarten zu wollen, daß die Finanzkommſſion die Steuerentwürfe bis zum Ende durchßerät und dann viel⸗ leicht bei der zweiten Leſung die erforderliche Abänderung der Neichszerbſchaftsſteuergeſetze ſelbſt vornimmt. Siorbei ſcheint ſie ſich nicht an dem Umſtand zu ſtoßen, daß gerade bei den wichtigſten Abf ee wieder die Ablehnung mit Stimmengleichheit vorausſichtlich erfolgen wird, und daß die in der Finanzkommiffion entſtandenen Geſetzentwürfe im Rahmen der ganzen Finansreform möglicherweiſe ſehr wenig brauchbar ſind. Auch in parlamentariſchen Kreiſen herrſcht eine Unentſchloſſenheit und Ratloſiakeit, die der im Regie⸗ rungslager nichts nachgibt. Zu der d Finanzkommiſſ ſon, die heute morgen in mehr als i Sitzung ſage und ſchreibe drei Paragraphen des Branntweinſteuergeſetzes durchberaten hat, hat man wenig Vertramen und ſtellt Be⸗ rechnungen darüber an, wie lange Zeit wochl die Kommiſſion noch auf die? Durchberatung der Steuergeſee verwenden wird. Der Block ſchläft den Schlaf des Gerechken. Kompromiß⸗ verhandlungen zwiſchen den Parteien oder den Parteien und Die Regierung lauer! bringen. es noch enden mag! Im ſteht die Firigkeit ud Frendigkeif, mit 25 5 Parkeſen Aus⸗ gaben bewilligen, da bei dieſem glorreichen, die Wähler er⸗ freuenden Werke natürlich 8 zurückbleiben will. Budgetkommiſfion hat heute morgen gegenüber der Regi rungsvorlage an Beamtengehältern 26 Milbionen einſtimmig mehr bewil ligt, obwohl der Regierungsvertreter auf gewiſſ bedenkliche Folgen dieſer Erhöhung eingehend hinwies. Setzt der Reichs 5 ſein jetziges Gebaren fort, ſo muß die finon⸗ zielle Lage des Reiches, die jetzt ſchon außerordentlich trat iſt, völlig unhaltbar werden. In dieſer Hinſicht iſt auch ſehr kümmerliche Zeichnungserfolg bei den kürzlich aufgeleg 800 Millionen Reichs⸗ und Preußiſche Anleihen ein drohende Anzeichen. Aber es ſcheint wirklich ſo, als ob der Ernſt der Lage der Reichsregierung und den Parteien noch immer nicht völlig zum Bewußtſein gekommen iſt und noch immer gehandelt werden ſoll nach dem alten guten Sprichwort Kommt Zeit, kommt Rat! 55 Ein Zugaug zum Steuerfrieden? Während die Kundgebungen der konſervativen Parte leitung und der konſervativen Preſſe eine Verſtändigung üb die Erbanfallſteuer als ausgeſchloſſen erſcheinen laſſen, er halten die„Hamburger Nachrichten“„von beteiligter Seite etne Darſtellung, der zufolge ein guter Ausgang noch iſt. Die weſentlichſten Sätze dieſer Darſtellung ſind die n ſtehenden „Die Sachlage ſei nun ſo, daß in der nächſten in der Somm ſion ſtattfindenden zweiten Leſung des Wie entſprechenden Anträge(betreffs einer Erbanfallſteuer für Ki und Ehegatten) geſtellt und 05 werden müßten, erſt dab⸗ werde die Entſcheidung fallen. Es beſtehe die begründete Erwar⸗ kung daß die Konſervativen 9 8 5 ihren Widerſtand in v. Umfange aufrecht erhalten wün irden, da die in Ausſicht ſtehende Wert⸗ zuwach⸗ſbeuer eher eine Milderung der Erbanfallſteuer würde... Das wichtigſte Moment liege eben dar ‚ ſervatwen auch dann noch der Wertzuwachsſteuer zugeſtin nachdem beſchloſſen worden war, daß dieſe nicht als ein Erſatz füt die Erbanfallſteuer, ſondern neben dieſer eingeflührt werden ſo ſei zu erwarten, daß die Konſervativen es bei den ſpäteren handlungen ſchon ſo einrichten würden, daß ein folgenſchwerer ⸗/ flikt werde vermieden werden.“ Iſt die Darſtellung sutreffend, dann iſt ein zum Steuerfrieden vorhanden. Die„Magdeb. Ztg. wenn die Konſervativen ſo den Rückweg zur Erbanfallſte fänden, beſtehe kein Grund, ihnen bei den ee Ste J nicht nach Möglichkeit entgegenzukommen. Ueber die Haltung der Sozialdemokratie die„Münch. Poſt“: er halboffiziöſe Lokalanzeiger hat die mderkwärdige den age inden Rückzug der Regierung ziemlich un hüllt aus der Haltung der Sozialdemokratie zu begründei Er beruft ſich dabei auf einen Artikel des„Vor wa in dem ausgeführt wird, daß ſich die Sosialdemokrati dazu hergeben werde, für eine verkümmerte Erban ſteuer die zur Mehrheitsbildung notwendigen Mannf zu ſtellen und auf dieſe Weiſe einer volksfeindliche zu helfen. Wenn man heute in Regierungskrei Erklärung des„Vorwärts“ überraſcht tut, ſo iſt das Manöver, was der Vorwärts jetzt 75 affi Zielle Aeußerung der 8 raktion liegt nicht die Fraktion für die Erbſchaftsſteuer ſtimmen kann w 11 80 obhängen: 1. von der Ge talt 5 Narch Ablehnung der Erbſchaftsſteller 755 volksfeindliche Plan der Reichsfinanzreſorm Zur e gebracht werden kann. 5 Politsche llebersicht. 5 5. Mai 1 So ſehr auch die e bei Wahlen 1 hauſieren geht— ſo oft 1 ſie g weiſe K fartwährendes Auf Arbeiterſtandes erfolgt. Solche Bekenntniſſe ſozialdemokratiſcher Seite ſind daher doppelt voll. Vor uns liegt in Stuttgart in dem ſozialdem tiſchen Verlag von J W. Dietz Nachf. erſchiene es „Arbeitszeit und in der Holzinduſtrie“, einer Statiſtik des Deutſchen Holgarheiterde en November1906, herausgegeben vom Hensar dee Vorſtand. In dieſer Schrift heißt es: Der 1 wi 1897 1902 1908 Der Bericht beme kt ei der St iaerung um 3,39 2. Seite General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Mal. bedeutet das eine Erhöhung, wie ſie in den früheren Perioden auch nicht annähernd erreicht wurde“. Wir können die Rech⸗ nung noch dahin ergänzen, daß alſo der Wochenverdienſt ſich innerhalb 13 Jahren von 1893—1906 um rund 35 PCt. erhöht hat Der Bericht des Deutſchen Solzarbeiterverbandes erklärt weiter, daß dieſe gleich günſtige Entwicklung der Einkommens⸗ verhältniſſe ſich in der Zuſammenſtellung nach Lohnklaſſen ausdrückt und daß aus der Aufſtellung deutlich zu erſehen iſt, wie ſehr der Vormarſch aus den unteren Klaſſen nach den oberen ſich vollzieht. 1902 mußten noch 41,3 v. H. der Be⸗ leiligten mit einem Verdienſt von 20 M. und weniger ſich begnügen, nunmehr ſind es nur noch 24,6 v. H. Auf der anderen Seite iſt die Zahl der mit über 25 M. Entlohnten von 23,1 auf 48,2 v. H. geſtiegen. Insbeſondere ſind die Löhne über 35 M. ſo häufig geworden, daß wir dafür eine eigene Rubrik anlegen und nicht weniger wie 12 952 Per⸗ ſonen gleich 7,7 v. H. hierfür feſtſtellen konnten; das ſind im Prozentverhältnis beinahe doppelt ſo viel, wie die Zahl der Perſonen mit über 30 M. im Jahre 1902. Darunter ſind noch 2544 gleich 1,5 v. H. der Beteiligten, die ſich eines Ver⸗ dienftes von über 40 M. erfreuen. Dieſes Zugeſtändnis von einwandfreier ſozialdemokratiſcher Seite muß feſtgehalten werden, wenn wieder einmal die Behauptung auftaucht, daß die Lage des Arbeiters fortdauernd ſchlechter werde. ———— Deutsches Reich. — Der Poſtankunftsſtempel. Es iſt wiederholt auf die ſchlimmen Folgen der Abſchaffung des Ankunftsſtempels bei gewöhnlichen und eingeſchriebenen Briefen für die geſamte Handelswelt und für die Rechtspflege hingewieſen worden. Sie haben ſich denn auch ſofort nach Einführung der Neuerung gezeigt. Eine Firma hatte durch die Verzögerung mehrerer Sendungen einen Schaden erlitten. Es lag ihr daran, die Urſache der Verzögerung ausfindig zu machen und ſie wandte ſich deshalb an die Poſtanſtalt des Ankunftsortes. Die Ant⸗ wort der Poſtbehörde lautete:„Wo die Verzögerung in der Beförderung der zu den anliegenden Umſchlägen gehörigen Sendungen eingetreten iſt, läßt ſich, da ſie bei dem Eingange mit dem Ankunftsſtempel nicht mehr bedruckt werden, au ch nicht annähernd feſtſtellen.“ Die Firma hatte das Nachfehen. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Barmen mit⸗ geteilt wird, hat die dortige Handelskammer ebenfalls nach⸗ drücklich gegen die Verfügung Stellung genommen und ihren Vorſitzenden beauftragt, in der nächſten Kommiſſionsſitzung des deutſchen Handelstages der Anſicht Ausdruck zu geben, daß die Maßnahme geradezu unbegreiflich ſei und für das Publikum und namentlich für die Geſchäftswelt die allerſchlimmſten Folgen nach ſich ziehen müſſe. Befremdend ſei es auch, daß der Staatsfekretär des Reichspoſtamts, bevor er zu einer ſo einſchneidenden Neuerung ſchritt, nicht vorher die Handelskammern als die berufenen Vertretungen von „Induſtrie und Handel um ihre Meinung gefragt habe. — Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Beratung der Beſoldungsordnung ſort. Sämtliche Parteien einig⸗ ten ſich auf einen Antrag, der, wie der Referent Dr. Dröſcher Lonſ.) ausführte, ein Minimum deſſen enthält, was nach Anſicht bdes Reichstags den Beamten bewilligt werden müſſe. Demgegen⸗ über führte Reichsſchatſekretär Sydow aus, was in dem vorgeleg⸗ ten Antrag verlangt werde, fer für die vevbündeten Regierungen lediglich in Beamtenkreiſen Hoffnungen erweckt, die nicht erfüllt werden könnten. Der Rückſchlag wäre eine Vermehrung der Un⸗ zufriedenheit. Dazu ſollte der Reichstag die Hand nicht bieten. Jedenfalls müſſe er jeden Antrag, der über das hinausgehe, was in Preußen bewilligt wurde, entſchieden bekämpfen. Nachdem Vertreter des Zentrums, der Sozialdemokraten, der Freiſinnigen Volkspartei, der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der National⸗ beralen ſich für den Antrag ausgeſprochen hatten, betonte der Referent noch einmal, daß die Parteien es als ihre Pflicht er⸗ achtet hätten, den Antrag zu ſtellen, um den Bedürfniſſen der unteren und mittleren Beamten Rechnung zu tragen. Von ver⸗ ſchiedenen Seiten ſeien viel weitergehende Anträge geltend ge⸗ macht, aber zurückgeſtellt worden, um etwas zuſtande zu bringen. Es gelte die Löſung einer ſeit Jahren ſchwebenden bedeutſamen Frage. Die Kommiſſion trat alsdann in die Beratung der ein⸗ zelnen Klaſſen der Beſoldungsordnung ein und legte ihr die Re⸗ gierungsvorlage, ſowie den Kompromißantrag der Parteien zu⸗ grunde. Im Sinne des Antrages beſchloß die Kommiſſion, die „Gehaltsſätze für eine größere Kategorie von Beamten feſtzuſetzen. wobei mehrere Klaſſen und Ziffern der Regierungsvorlage zu neuen Gehaltsklaſſen zuſammengezogen wurden. In raſcher Folge wurden darauf, dem Kompromißantrag entſprechend, die Klaſſen bis einſchließlich Klaſſe 17(22. — unannehmbar. Stimme der Reichstag ihm zu, ſo würden dadurch Klaſſe der Regierungsvorlage) gebildet und genehmigt. Bei der Klaſſe 16, der die Poſtaſſiſtenten mit 1800 bis 3600 M. zugeteilt ſind, machte Reichsſchatzſekretär Sydow beſonders auf die finanziellen Folgen aufmerkſam. Fort⸗ ſetzung der Beratung Mittwoch. — Beſchränkung der Dienſtreiſen. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht eine vom Finanzminiſter und dem Vertreter des Miniſteriums des Innern unterzeichnete Verfügung der preu⸗ ßiſchen Regierung, worin eine ſachgemäße Beſchränkung der Dienſtreiſen angeordnet wird. In der Verfügung heißt es: Die Reiſetätigkeit der Beamten hat in den letzten Jahren einen Umfang angenommen, der zu einer nicht zu recht⸗ fertigenden Belaſtung der Fonds geführt hat Reiſen, die im weſentlichen nur repräſentativen Charakter haben, ſind auf das unbedingt notwendige Maß zu beſchränken. Mehrere Dienſtgeſchäfte in derſelben Gegend ſind, wenn irgend angängig, in einer Reiſe zu erledigen. Die Zahl der teilnehmenden Beamten iſt auf das unumgänglich nor⸗ wendige Maß zu beſchränken. Eine beſondere Beſchränkung wird die Beſchickung von Kongreſſen und ähnlichen Ver⸗ anſtaltungen erfahren müſſen. Derartige Veranſtaltungen haben ſich in letzter Zeit ſehr erheblich vermehrt. Ganz be⸗ ſonders hat die Zahl der zu ihnen entſandten Beamten zuge⸗ nommen. Der Nutzen der Teilnahme von Beamten an dieſen Vevanſtaltungen iſt im allgemeinen nur gering; ihre feſtliche mehr auf Darbietung von Vergnügungen gerichtete Seite iſt vielfach ganz unverhältnismäßig ausgebildet. Aus dieſen Gründen muß die Teilnahme von Beamten an Kongreſſen ete. möglichſt eingeſchränkt werden. Wird die Teilnahme geſtattet, ſo muß ſie auf die Anweſenheit bei den ſach! ichen Verhand⸗ lungen beſchränkt werden. Erzbiſchof Dr. v. Stein iſt geſtern vormittag kurz vor 11 Uhr geſtorben. (Vor wenigen Tagen hatte Dr. Franz Joſef von Stein einen Schlaganfall erlitten, der nun ſein raſches Ende herbei⸗ geführt hat 1832 als Sohn einfacher Leute in dem unter⸗ fränkiſchen Städtchen Amorbach geboren, hat er 43 Jahre in prieſterlicher und Lehrtätigkeit in der engeren Heimat ver⸗ lebt; von 1865 bis 1878 war er Profeſſor der Moraltheologie an der Univerſität Würsburg, wurde dann auf den dortigen Biſchofsſtuhl und 9 Jahre darauf an die Spitze der Ers⸗ diözeſe München berufen. Es war ein milder und verſöhn⸗ licher Kirchenfürſt, der vom politiſchen Katholizismus nicht viel wiſſen wollte, darum aber auch— noch im vergangenen Jahre— von Münchener Zentrumsorganen mit Angriffen be⸗ dacht wurde, derenunehrerbietigkeit ſchließlich auch in der Zen⸗ trumspreſſe getadelt werden mußte mit der Feſtſtellung, daß dadurch der greiſe Oberhirte ſchwer gekränkt und die biſchöf⸗ liche Auterität empfindlich geſchädigt worden ſei.) — Ein neuer Aerzteverband. Wie nachträglich bekannt wird, tagte in Berlin eine von den Aerzten Buſch⸗Bochum, Gumperzß⸗ Berlin und Paul Köhler⸗Magdeburg berufene Vertrauens⸗ männerverſammlung, die nach einſtimmigem Beſchluſſe einen neuen Aerzteverband gründete und ihm den Namen gab: Reichsverband deutſcher Aerzte. Zum Vorſitzen⸗ den des Verbandes wurde Sanitätsrat Dr. Buſ ch⸗Bochum gewählt. Die Richtung, die der neue Verband verfolgt, wird gekennzeichnet durch die Beſtimmung ſeiner Satzungen, daß die Regelung des Aerzteſyſtems der freien Vereinba⸗ rung unter den beteiligten Krankenkaſſen und Aerzten zu überlaſſen ſei. Der Verband übernimmt alſo einen der wich⸗ tigſten Grundſätze, die hinſichtlich der vorliegenden Frage in der Begründung zu dem Entwurfe der Reichsverſicherungs⸗ ordnung aufgeſtellt ſind. Im übrigen erwartet er, daß das ſpätere Geſetz ihm noch weitere Handhaben bieten wird, um auf dem Wege friedlicher Verſtändigung mit den Kranken⸗ kaſſen und ſonſtigen in Betracht kommenden Körperſchaften die wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder zu fördern. Wadiſche Politik. Geheimrat Dr Reinhard. * Karlsruhe, 4. Mai. Das ſtimmführende Mitglied des Staatsminiſteriums, Forſt⸗ und Domäuendirektor Dr. Reinhard wurde auf ſein Anſuchen wegen leidender Ge⸗ ſundheit in den Ruheſtand ver ſetzt. Der Großhersog verlieh ihm laut„Karlsruher Zeitung“ die goldene Kette zum Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen und ſprach ihm in einem Handſchreiben das Bedauern über ſeinen Rück⸗ tritt und die Anerkennung für die geleiſteten ausgezeichneten Dienſte aus. Mit Dr. Reinhard ſcheidet einer der verdienſtvollſten und pflicht⸗ treueſten Beamten unſeres Landes aus dem Staatsdienſt aus, dem er über 41 Jahre lang angehört hat. Unmittelbar nach Ablegung der Staatsprüfung wurde er, gleichzeitig mit dem verſtorbenen Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein Heim der Weltgeſchichte. H. Leipzig, J. April. Unter den vielen alten Häuſern Leipzigs, die den winkligen, düſtern Straßen der inneren Stadt ein charakteriſtiſches Gepräge geben, war eines der Schauplatz einer denkwürdigen Begegnung: in dem 1736 von dem Verleger Breitkopf erbauten Hauſe zum „Goldenen Bären“, Univerſitätsſtraße, wohnte Johann Chriſtoph Gottſched, der ordentliche Profeſſor der Dichtkunſt, und ihn be⸗ ſuchte eines Tages 1766 der junge Goethe, der damals in Leipzig ſtudierte und ſeinem Freunde und ſpäteren Schwager die Sehens⸗ dürdigkeiten der Stadt zeigte, in dieſem Falle alſo wirklich den „Bärenführer“ machte. Der noch unberühmte neue Heros der deutſchen Literatur trat hier dem geſtürzten Diktator einer dank Leſſing ſchon abgedankten Literaturperiode perſönlich gegenüber, und er hat dieſen weltgeſchichtlichen Moment in einer reizvollen Seite von„Wahrheit und Dichtung“ feſtgehalten; bekanntlich überraſchte er, geradezu ins Zimmer tretend, den gravitätiſchen BVater des„Nötigen Vorrats“, als er noch ſplitternakten Hauptes erſt zur impoſanten Allongeperücke griff, um den Beſuch mit der ganzen Würde eines Leipziger Profeſſors zu empfangen. Einer weltgeſchichtlichen Miſſion iſt dieſes ſelbe Haus nun abermals beſtimmt. Das beſcheiden aufgefriſchte Aeußere des Gebäudes verrät nichts von ſeinem Inhalt: ein behaglich breites Bürgerhaus, das ubnter zwei großfenſtrigen Stockwerken mit eingebautem höheren Giebel eine Reihe gleichgültiger Kaufläden aufweiſt. Und doch trägt es als ein moderner Atlas die Geſchichte der ganzen Welt, wie ſie aufgezeichnet iſt in tauſend und abertay⸗ ſend Bänden mit den Schriftzeichen aller Kulturvölker, Japaner und Chineſen mit eingerechnet. Ein ſchwarzgoldenes Glasſchild am Torweg löſt das Rätſel:„Kgl. Sächſiſches Inſtitut für Kul⸗ Miniſter Schenkel, in das Miniſterium des Innern berufen. Als Amtsborſtand in Heidelberg, Kehl und Baden⸗Baden hat er überaus wertvolle Erfahrungen auf politiſchem und wirtſchaftlichem. geſammelt, die ihm in ſeiner ſpäteren Lebensſtellung gut z kamen. Als Nachfolger Adolf Buchenbergers wurde Reinh Jahre 1898 in das Miniſterium berufen, wo er mehrere landwirtſchaftliche Referat zu erledigen hatte. Nach vori dem Aufenthalt in Freiburg als Landeskommiſſär wurde Rein jard, 91 des Staatsminiſteriums ernannt. A ls vor zwei Jahre miniſter Becker in den Ruheſtand trat, wurde Rei feuille der Finanzen angeboten. Aus allzu großer ſe vielleicht auch mit Rückſicht auf ſeine damals ſchon angegriff ſundheit, lehnte er den Ruf ab. Auch für den nach dem Rücktritt Schenkels freiwerdenden Poſten des Miniſters des Innern im Jahre ausſcheiden, um die letzten Jahre ſeines Lebens noch in Mr genießen und ſeinen literariſchen Arbeiten zu leben; der ausdrück⸗ liche Wunſch des Großherzogs Friedrich beſtimmte ihn aber, noch zu bleiben. Man darf wohl ohne Uebertreibung ausſprechen, daß das ganze Leben Reinhards nur der Arbeit und der Sorge um das Staatswohl gewidmet war. Schon in früheſter Morgenſtunde begann er mit der Arbeit; als letzter verließ er abends ſpät das Dienſt⸗ gebäude. Wer Rat und Unterſtützung bedurfte, wandte ſich an ihn; ſeine Liebenswürdigkeit und Dienſtbereitſchaft waren faſt ebenſo ſprichwörtlich wie ſeine im ſtillen geübte Wohltätigkeit; wer an ſeine Tür klopfte, durfte ſicher ſein, nicht mit leeren Händen abziehen zu müſſen. Politiſch gehörte Reinhard der natlib. Partei an, die ihn auch bei der Reichstagswahl im Jahre 1900 im 7. Reichstagswahl⸗ kreis als ihren Kandidaten aufſtellte. Infolge ſchwerer Erkrankung konnte Reinhard während des Wahlkampfes nur eine einzige Wahl⸗ verſammlung abhalten. Trotzdem gingen die Bauern des ſogenann⸗ ten Hanauerlandes, die in Reinhard noch heute ihren Freund und Wohltäter verehren, Mann für Mann und mit einer Begeiſterung, wie ſie noch ſelten beobachtet werden konnte, zur Wahlurne. Mit nur wenig Stimmen unterlag er gegenüber einem Zentrumsmann. Allen wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Fragen brachte Rein⸗ hard jederzeit ſein lebhaftes Intereſſe entgegen. Zu einer Zeit, in der noch kein Menſch in unſerem Lande an die Ausnützung der Waſſerkräfte dachte, machte Reinhard ſchon auf dieſe außerordentlich wichtige Frage aufmerkſam, freilich ohne damit Verſtändnis zu finden. Viele Vorſchläge, die Buchenberger literariſch und auch ſpäter im Parlament vertrat, verdankte er ſeinem Jugendfreund Dr. Reinhard. Er ſelbſt iſt wiſſenſchaftlich nur wenig hervorgetreten; ſeine letzte Arbeit war eine Würdigung Buchenbergers in der Tü⸗ binger Zeitſchrift für Staatswiſſenſchaft. Wenn nmun Reinhard nicht aus politiſchen Gründen, ſondern lediglich mit Rückſicht auf ſerne geſchädigte Geſundheit in den Ruheſtand tritt, ſo darf er ſicher ſein, daß ihm der Dank des Landesherrn ſowie ſeiner zahlreichen Freunde erhalten bleibt; in der Geſchichte des badiſchen Volkes, um deſſen Hebung er ſich ſo große Verdienſte erworben hat, wird der Name Reinhard unvergeſſen bleiben. Aus Stadt und L. and. * Maumbeim, 5. Mai 1909. Maimarkt Mannheim. Der geſtrige Maimarktdienstag hatte wiederum Dauſende von Einheimiſchen und Fremden, Käufer wie Verkäufer, in den Schlacht⸗ und Viehhof hinausgekockt, wo ſich ſchon ſeit den früheſten Morgen⸗ ſtunden eine große Menſchenmenge aufhielt. Mit jedem ankommen⸗ den Zuge kamen Fremde, die ihre Schritte ſofort dem Viehhofe zu⸗ lenkten. Die Straßenbahn dürfte wieder ein Bombengeſchäft ge⸗ macht haben, denn die nach dem Schlachthof verbehrenden Wagen waren immer vollgepfropft mit Menſchen. Auf dem Viehhof herrſchte ein ſehr reger geſchäftlicher Verkehr. Das zugetriebene Pferdemate⸗ rial war ein ganz vorzügliches. Dasſelbe kann auch inbezug auf das Milch⸗ und Maſtvieh geſagt werden. Bei der großen Zahl der zugetriebenen Tiere, es waren nahezu 5000 Stück, ditufte das Preisrichterkollegium keine allzu leichte Arbeit gehaht haben Unter den mit Preiſen Bedachten befinden ſich auch ſalche, die regel⸗ mäßige Beſucher und Beſchicker des Maimarktes ſind. Die Preiſe beſtanden in Geld ſowie in Medaillen aus Gold⸗ Silber⸗ und Kupferbronze. Bei der Prämtierung haben insbeſondere die Mann⸗ heimer Schweinehändler ganz vorzüglich abgeſchnitten, indem ihnen nahhezu ſämtliche hierfür ausgeſetzten Preiſe zuerkannt wurden. Um 9½ Uhr erfolgte auf dem Muſterplatz die feierliche Ver⸗ teilung der Geld⸗ und Ehrenpreiſe, ſowie die Vor⸗ führung derprämiierten Tiere. Hierzu hatte ſich, wie jedes Jahr, eine ſehr große Zuſchauermenge eingeſunden. Unter den eingeladenen Gäſten bemerkten wir u. a. die Herren Geh. Reg⸗Rat und Amtsvorſtand Dr. Clemm, Oberbürgermeiſter Martin, Bürgermeiſter Ritter, ſowie Stadtrat Groß. Außerdem waren einige höhere Militärs, die Vorſtandſchaft des Landw. Bezirks⸗ 119 55 0 mehrere Herren des Maimarktkomitees erſchienen. Nach einem Muſikvortrag ergriff der Vorſitzende d eſigen land⸗ wirtſchaftlichen Benirtsbede 05 Herr Mileck, 1des Vort zu folgender Vegrüßungsanſprache: Wenn der Monat Mai tur⸗ und Univerſalgeſchichte bei der Univerſität Leipzig“, ein etwas zopfiger Titel, der ſtark an die Allongeperücke des alten Gottſched gemahnt. Im Treppenhauſe glänzt dem Beſucher denn auch das feiſte Geſicht des Vaters der„kritiſchen Dichtkunſt“ ent⸗ gegen nebſt dem ſeines Freundes Joh. Gottlob Immanuel Breit⸗ kopf, der ihm den geräumigen erſten Stock ſeines Hauſes zeit⸗ lebens zur Wohnung überlaſſen hatte,„wegen des großen Vor⸗ teils, den die Gottſchediſchen Schriften Ueberſetzungen und ſonſti⸗ gen Aſſiſtenzen der Handlung gebracht“, wie Goethe berichtet. In zwei prächtigen Bronzereliefs hat Prof. Arthur Volkmann⸗Rom dielſe beiden Männer dargeſtellt, während die Stadt Leipzig mit ehernem Griffel zwiſchen beiden Köpfen die Geſchichte des Hauſes verzeichnet hat, und weitere Inſchriften des Treppenhauſes erzäh⸗ len von Goethes Beziehungen zu dieſer Verlegerfamilie und von ſeinem Beſuche bei Gottſched mit ſeinen eigenen Worten. In den klaſſiſchen Räumen des erſten und zweiten Stockes aber breitet ſich jetzt eine koſtbare Bibliother, deren Wert bereits auf andert⸗ halb Hunderttauſend Mark geſchätzt wird. Sie umſchließt den eigentlichen Zweck und Kern des neuen Inſtitutes, von dem eine unermeßliche Folge grundlegender Studien zur Univerſalgeſchichte aller Völker zu erwarten ſieht. Begründer und Seele des Unternehmens, das jetzt ſeiner Beſtimmung übergeben wird, iſt der Leipziger Hiſtoriker Pro⸗ feſſor Kñarl Lamprecht: von ihm ging der Gedanke aus, er ſchenkte als Grundſtock ſeine eigen⸗ Bibliothek von 4000 Bänden: er ſtellte ſeine zahlreichen perſönlichen Verbindungen in den Dienſt der Sache, ſo daß nicht nur mehrere große Leipziger Ver⸗ leger bedeutende Zuwendungen machten, ſondern auch die ſächſi⸗ ſche und die Reichsregierung Zuſchüſſe bewilligten. Aus dem katſerlichen Dispoſttionsfonds ſind 10000 Mark zugefloſſen, von Gönnern im Rheinland gar 25000 Mark, und Geſcherke an Büchern ſtrömten aus der ganzen Welt herbei. Aus dem Lande des Drachen langke die große kaiſerliche chineſiſche Enzyklopödie an, die man, ſtatt bibliographiſch, einfacher na chdem Gewicht regiſtriert(ſie iſt 17 Tonen ſchwer), und der Prinz Ranſit von Siam ſtiftete eine Anzahl ſiameſiſcher Werke für die oſtaſiatiſche Abteilung des neuen Inſtitutes. Bei ſolchem Reichtum kann das neue Inſtitut in allen ſeinen zahlreichen Abteilungen ſchon über⸗ aus ſtattlich in die Erſcheinung treten. Und wie vielſeitig zeigt ſich hier die Tätigkeit des modernen Hiſtorikers! Es handelt ſich ja nicht nur um die Erforſchung der politiſchen Geſchicke aller Staaten und Völker der Erde. Lamprecht ſelbſt hat in ſeiner jetzt vollendeten deutſchen Geſchichte die programmatiſche Grund⸗ lage für das ganze Unternehmen gegeben: Literatur, Kunſt, Weltanſchauung, Wiſſenſchaft, Staats⸗ Wirtſchafts⸗ und Rechts⸗ leben, alle dieſe Faktoren gründlich verarbeitet, bieten erſt die Geſetze, nach denen die pſychiſche Entwicklung eines Volkes em⸗ porwächſt, und was Lamprecht am deutſchen Volke und ſeiner Geſchichte dargelegt hat, ſoll, wenn auch nicht ſklapiſch nach dem Kodex des Meiſters, für alle Völker und Kulturen der Welt gelei⸗ ſtet werden. So beſchränkt ſich das Handwerkszeug diefer For⸗ ſchung nicht nur auf die Bibliothek zur Stagtengeſchichte, Ent⸗ wicklungsgeſchichte, Kolonialgeſchichte uſw., zur Völkerkunde und Völkerpſychologie; es begreift auch ODriginaldokumente in ſich, Akten, Briefe, Manufkripte, primitive Plaſtiken, Kinderzeichnun⸗ gen und tauſend andere Dinge, aus denen dem modernen For⸗ ſcher eine Beobachtung erwächſt, ein Geſetz pſychologiſcher Ent⸗ wicklung entgegenleuchtet, das ſi chvon einer ſingulären Erſchei⸗ nung auf ein Volk oder den Menſchen überhaupt überhaupt über⸗ tragen läßt. Ein Stab von Mitarbeitern iſt ſchon in Bereit⸗ ſchaft, an der neuen Aera der Geſchichtswiſſenſchaft mitzuwirken — ſogar ein japaniſcher Aſſiſtent iſ angeſtellt— und am heutigen 5. Mai wird das ſo gut beſtellte Haus feierlich eröffnet. *** ** Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Die Uraufführung der komiſchen Oper„Robins Ende“ von Maximilian Moris —— — Mannheim, 5. Mai. Genueral⸗Auzeiger.(Mittagblatto 3. Seite ſeinen Einzug hält, ziehen alljährlich auch Tauſende von Menſchen in die Mauern Mannheims ein, um zu der Stätte zu wandern, die ſchon ſeit einem Jahrzehnt den Treffpunkt für diejenigen bildet, welche Intereſſe an allen Beſtrebungen haben, die nicht nur dem Handel für Pferde und Vieh, ſondern auch der Zucht förderlich ſind. Auch am geſtrigen und heutigen Tage pilgerten wieder aus allen Gauen des badiſchen Landes und unſerer benachbarten Pfalz Tau⸗ ſende von Menſchen heraus, um ſich hier ein Stelldichein zu geben, um ſich hier an dem Schauſpiele zu ergötzen, das ſich hier alljährlich unter freiem Himmel abſpielt. Im Namen des Maimarktkomitees heiße ich die aus Nah und Fern ſo zahlreich erſchienenen Gäſte herz⸗ lich willlommen. Insbeſondere widme ich meinen Willkommgruß den verehrten Damen, dem Vertreter der Großh. Regierung, dem Präſidenten des badiſchen Landesvereins, den Vertretern der Stadt und den Vertretern der Militär⸗ und Zivilbehörde und danke ihnen allen für ihr Erſcheinen. Bei der ungünſtigen, kalten und regneri⸗ ſchen Witterung, die in den letzten Tagen herrſchte, lag die Befürch⸗ tung ſehr nahe, daß die Frequenz unſeres diesjährigen Marktes weit hinter der Zahl des letztjährigen Beſuches zurückſtände. Erfreu⸗ licherweiſe iſt dies aber nicht der Fall, und wenn Sie die Stückzahl der einzelnen Tiergattungen hören, die geſtern und heute hier zu⸗ getrieben wurden, werden Sie mir recht geben, wenn ich ſage, daß der Mannheimer Maimarkt auf der Höhe der Zeit ſteht und daß wir Mannheimer mit Stolz auf dieſen Markt bligen dürfen. Im ganzen wurden geſtern und heute ca. 5000 Tiere zugetrieben. Unter dieſen befinden ſich 30 Ochſen, 873 Rinder und Kühe, 40 Farren, 500 Kälber, 620 Stück Zucht⸗ vieh, 1315 Pferde, 43 Schafe, 80 Ziegen, 1412 Schweine, zuſammen 4913 Stück. Wir haben alſo wiederum ein ganz vorzügliches Refultat erzielt und möchte ich nicht unterlaſſen, allen den⸗ jenigen, welche in der Hauptſache zu dem Gelingen unſeres Marktes beigetragen haben, im Namen des Maimarktkomitees meinen wärm⸗ ſten Dank auszuſprechen. Beſonderer Dank gebührt der Stadtver⸗ waltung, die ſeit Jahren große Summen für die Entwicklung des Marktes auftwendet, dann der Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes und endlich den Herren Preisrichtern, die geſtern und auch heute wieder trotz Anfeindungen von ſeiten einiger Händler ganz vorzüglich ihres Amtes gewaltet haben. Von jeher hat die Großh. Regierung in Würdigung der großen wirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung unſeres Marktes demſelben vollſte Aufmerkſamleit zugewendet und unſerer Landwirtſchaft ſtets die größten Unterſtützungen zuteil werden laſſen. Den Dank, den wir hierfür ſchulden, können wir nicht beſſer abſtatten, als wenn wir hierbei unſeres Landesherrn gedenken, der an der Spitze unſerer Regierung wohlwollend alle unſere Beſtrebungen unterſtützt. Ich bitte Sie, hochverehrte An⸗ weſende, deshalb mit mir in den Ruf einzuſtimmen: Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich II. von Baden, er lebe hoch, hoch, hoch! Begeiſtert ſtimmten die Anweſenden in das Hoch auf den Landes⸗ fürſten mit ein. Es wurde hierauf die Preisverteilung vorgenom⸗ men, die nachftehenden Verlauf nahm: A. Für Pferd. — Ein paar ſchwere Wagenpferde, 1. Preis 150 Joſef Schul z⸗ Frankenthal, Albert Nathan⸗Mainz; 2. Preis 100 Gebr. Bel⸗ mon t⸗Alzey, L. Bär Söhn e⸗Karlsruhe. Leichte Wagenpferde, 1. Preis 100 ½% Joſ. Schulz⸗Frankenthal, Albert Nathan⸗Mainz; 2. Preis 50 Sigm. Nathan Söhne⸗Oberingelheim, Löſch u. Knödler⸗Mannheim. Reitpferde, 1. Preis 100% J. Dor⸗ macher⸗Freiburg; 2. Preis 50% Albert Nathan⸗Mainz. Schwere Arbeitspferde, 1. Preis 150 /, Neumon d⸗Frankfurt, Maier u. Kaufmann⸗Frankfurt; 2. Preis 100 Joſ. Schu lz⸗Frankenthal, L. Ottenheimer⸗Mannheim, Maier u. Kaufmannu. Leichte Arbeitspferde, 1. Preis 150/ Neumond, Joſ. Schulz; 2. Preis 100 Maier u. Kñaufmann, Neumond; 3. Preis 75 ¼ Joſ. Schulz, Maier u. Kaufmann; 4. Preis Emil Kuhn⸗Worms, Kappel Jakob Söhne. Einzelne Arbeitspferde, 1. Preis 100%¼ Neumond, Ottenheimer⸗Mannheim; 2. Preis 75% Maier u. Kaufmann, E. Kuhn⸗Worms; 3. Preis 50% Neumond, Jul. Wol f⸗Böchingen, L. Hirſch⸗Worms, Gebr. Buchheimer. B. Für Farren. IJ. Ober badiſche und Simmenthaler Original, 1. Preis 80 Gebr. Beiſiuger⸗Bruchſal; 2. Preis 60 ¼ dto.; 3. Preis 50% Jakob Fröhlich⸗Albisheim; 4. Preis 40% Gebr. Beiſinger; 5. Preis 30/ Heinrich Conrath⸗Robern; 6. Preis 20 Viktor Vollweiler⸗Berwangen; 7. Preis/ 20 Gebr. Bei⸗ ſinger; 8. Preis% 20 Gebr. Levi⸗Sennfeld; 9. Preis 20 ¼ Jak. Weil.⸗Landau; 10. Preis 20 V. Vollweiler. II. Oberbadiſche und Simmenthaler Kreuzung, 1. Preis 50 Gebr. Beiſinger; 2. Preis 40 dto.; 3. Preis 30 H. Weick⸗Flomersheim; 4. Preis 30 V. Vollweiler; 5. Preis ½ 20 Gebr. Beiſinger; 6. Preis /¼ 20 dto.; 7. Preis 20 Gebr. Levi⸗Seunfeld; 8. Preis% 20 B. Metzger⸗Albisheim; 9. Preis 10 Moritz Löb Söhn e⸗Mutterſtadt; 10. Preis 10 Marxz Lev a⸗Buchheim. C. Für Kühe und Rinder. 5 J. Oberbadiſche und Simmenthaler Original. a] Kühe, 1. Preis ½ 80 Gebr. Beiſinger; 2. Preis ¼ 60 dto.; 3. Preis— 50 dto; 4. Preis ½ 40 Ad. Lichtenberger Söhne⸗ Bretten; 5. Preis 40 Gebr. Beiſinger; 6. Preis ½ 30 Ad. Lich⸗ tenberger Söhne; 7. Preis ½ 20 dto.; 8. Preis ½ 20 Gebr. Beiſinger; 9. Preis ½ 20 Gebr. Levy⸗Sennfeld; 10. Preis 20 Gebr. Beiſinger. b) Rinder, 1. Preis/ 70 Gebr. Bei⸗ ſiuger; 2. Preis 60 Ad. Lichtenberger Söhne; 3. Preis 40 V. Vollweiler; 4. Preis 30 Gebr. Leviz; 5. Preis 20 Gebr. Beiſingerz 6. Preis% 20 H. Weick⸗Flomersheim; 8. Preis % 20 Jak. Weil.⸗Landau; 9. Preis ½% 10 Gebr. Beiſinger; 10. Preis ½ 10 Ad. Lichtenberger Söhne. II. Oberbadiſche und Simmenthaler Kreuzung, ]J Kühe, 1. Preis 70 Jak. Neuberger.⸗Sennfeld; 2. Preis 60 Gebr. Beiſinger; 3. Preis ½ 40 dto.; 4. Preis 30 Ad. Lichtenberger Söhne; 5. Preis 20 Dav. Weißmann⸗ Viernheim; 6. Preis ½ 20 V. Vollweiler; 7. Preis ½ 10 Gebr. Beiſinger; 8. Preis ½ 10 B. Flößheimer⸗Bödigheim. bp) Rinder, 1. Preis 60 Dav. Weißmann; 2. Preis ½ 40 Ad. Lichtenberger Söhnez; 3. Preis ½ 30 Baruch Weil Nachf.⸗ Oberluſtadt; 4. Preis/ 20; Jak. Weil.; 5. Preis ½% 20 Ad. Li ch⸗ tenberger⸗Bretten; 6. Preis ½ 20 Gebr. Levi; 7. Preis J 10 Max Rhonheimer⸗Merchingen; 8. Preis /% 10 V. Voll⸗ weiler. III. Kühe und Rinder ſonſtiger Raſſen und Kreu⸗ szungen. 4) Kühe, 1. Preis 60 Gebr. Lichtouberger⸗ Bretten; 2. Preis/ 50 dto.; 3. Preis ½ 40 Feiſt Freuden⸗ berger⸗Eubigheim; 4. Preis ½ 30 Gebr. Beiſinger; 5 Preis 20 dꝗo., 6. Preis/ 20 dto.; 7. Preis ½ 20 Gebr. Levi; 8. Preis 10 dto., 9. Preis 10 Ad. Lichtonberger Söhne; 10. Preis 10 Gebr. Beiſinger. b) Rinder, 1. Preis/ 50 Isracl Siegel⸗Eubigheim; 2. Preis ½% 40 Feiſt Freudenberger; 3. Preis 30 Gebr. Beiſinger; 4. Preis/ 20 dto., 5. Preis 20 Baruch Weil Nachf.; 6. Preis ½ 20 V. Vollweiler: 7. Preis 10 Emanuel Wol f⸗Frankenthal; 8. Preis ½ 10 Jakob Neuberger.; 9. Preis„ 10 V. Vollweiler. D. Für Maſtvieh jeder Art. IJ. Rindvieh aller Raſſeu. Abt. A: Kälber aller Raſſen: 1. Im Alter von uicht voll 2 Monaten, 1. Preis ½% 50 B. Waſſerman n⸗Tauberbiſchofsheim; 2. Preis 0 Leop. Spat⸗ Großeicholsheim; 2. Preis ½ 30 Jakob Brencdis⸗Neidenſtein; 3. Preis 20 Israel Siegel⸗Eubigheim; 3. Preis% 20 G. Käl⸗ bermann⸗Gr. Eicholsheim. Im Alter von—4½ Monaten: 1. Preis 50 Jak. Neuberger; 2. Preis 90 Jak. Sanders⸗ Mannheim; 2. Preis% 30 Lippm. Karpf⸗Tauberbichofsheim: 3. Preis/ 20 Dav. Keller⸗Lindolsheim; 3. Preis ½ 20 Gebr. Beiſinger. Abt. B. Groß⸗Maſtvich. 1. Rinder, 1. Preis ———— und Eduard Künnecke iſt wie folgt beſetzt: Katharine— Elſe Tuſchkau, Robinſon— Joachim Kromer, Karl II.— Adolf Lußmann, Glutton— Hugo Voiſin, Randlof— Wilhelm Fenten, Williams— Sieder. Die Regie führt Eugen Gebrath, die muſikaliſche Leitung hat Hermann Kutzſchbach. Die ein⸗ aktige, aus zwei Bildern beſtehende Oper wird aus kiaſtlertichen Gründen ſo dargeboten, daß die große Ouverture die beiden Bilder verbindet. Es gibt alſo keine Pauſe. Die ganze Oper, die um halb 8 Uhr beginnt, ſpielt in dieſer Faſſung etwa 2 Stunden. — In der zweiten Hälſte dieſer Woche findet ein zweimaliges Gaſtſpiel von Franz Ludwig ſtatt. Der Künſtler wird den Hamlet und den Egmont geben, zwei ſeiner beſten klaſſiſchen Vyllen. Beide Gaſtſpiele ſind im Abonnemenk. 60 Iſae Marx⸗Mosbach, Gebr. Eiſenman n⸗Laudenbach, Max Lev a⸗Buchheim; 2. Preis% 40 Jak. Weil., L. Sy a g⸗Gr⸗ Eicholsheim, Moritz Maas⸗Mannheim; 3. Preis 30 Löb Jakob Söhne⸗Mutterſtadt, Israel Siegel, B. Waſſermann. 2. Stiere bis zu 2½ Jahre alt. 1. Preis 60 Leop. Spatz; 2. Preis 40 Gebr. Eiſen man n⸗Laudenbach;: 3. Preis ½ 25 Heinr. Glück⸗ Oehringen; 4. Preis 25 Em. Wol f⸗Frankenthal. 3. Ochſen, 2½ bis nicht voll 3 Jahre alt. 1. Preis 60 Louis Glück⸗Oehringen; 2. Preis 40 Baruch Weil Nachf.; 3. Preis/ 25 Leop. Maas III.⸗ Hemsbach, Mack u. Garn⸗Mannheim. 4. Ochſen, 3½ Jahre alt und älter, 1. Preis ½/ 60 Jak. Levi⸗Sennfeld; 2. Preis 40 Baruch Weil⸗Oberluſtadt; 3. Preis 20 Kirchheime r⸗Heidelberg. 5. Farren bis 2½ Jahre alt. 1. Preis% 50 Jak. öb Söhne; 2. Preis ½ 90 Moritz Löb Söhne⸗Mutterſtadt; 3. Preis ½ 20 L. Metzger⸗Albisheim, J. Freundlich⸗Rheingönheim. 6. Farren über 2½ Jahre alt, 1. Preis 50 M. Leva⸗Buchheim; 2. Preis 20 Jak. Fröhlich; 3. Preis/ 10 Jak. Weil.⸗Landau. E. Schafe aller Raſſen. Abteilung A: Hammel und Schafe in Loſen von 3 Stück: 1. Im Alter von nicht voll 15 Monate, 1. Preis 50 F. Herckert⸗ Sulzbach; 2. Preis% 40 H. Glück⸗Oehringen; 3. Preis 30 Ludwig Baum⸗Mannheim. 2. Im Alter von 15 bis noch nicht voll 30 Monate 1. Preis ½ 50 H. Fröh lich⸗Mergentheim; 2. Preis 40 B. Wol⸗ lenberger⸗Mannheim; 3. Preis 30 Ludw. Baum⸗Mannheim. Abteilung B. Einzelne Schafe(Lämmer, Hammel, Schafe). Ohne Rückſicht auf ihr Alter. 1. Preis/ 10 F. Herckert; 2. Preis 10 Dav. Keller⸗Sindolsheim. F. Schweinc aller Naſſen. Abteilung A. Schweine in Loſen von 3 bis 5 Stück. 1. Im Alter von nicht voll 9 Monate. 1. Preis ½ 50 Wilhelm Dimer⸗ Mannheim; 2. Preis ½ 30 Heiur. Wei ß⸗Maunheim; 3. Preis/ 20 Bernh. Wollenberger⸗Mannheim. 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monate. 1. Preis ½% 20 Andr. Weinreuther⸗Maunheim; 2. Preis/ 20 Beruh. Wollenberger, 3. Preis 10 Ludw. Trautmann⸗Mannheim. Abteilung B. Einzelne Schweine. 1. Im Alter von nicht voll 9 Monte. 1. Preis% 50 Wilh. Bruhns⸗ Mannheim; 2. Preis ½ 30 Wilh. Dimer, 3. Preis ¼ 20 Friedr. Oberreiche r⸗Berwangen. 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monate. 1. Preis ¼ 20 Andr. Weinreuther; 2. Preis ¼ 20 Wilhelm Bruhns; 3. Preis ½ 20 Wilh. Dimer. 3. Im Alter von 15 Monate und älter. 1. Preis% 20 Wilh. Dimer; 2. Preis J 10 Friedr. Oberreicher⸗Berwangen. 4. Ohne Rückſicht auf Alter. 1. Preis/ 10 Gottlob Lay. Mannheimer Pferderennen. 3. Tag. Das war geſtern ein an Zwiſchenfällen und Ueberraſchungen reicher Renntag! Die erſte Ueberraſchung, die angenehmſte, berei⸗ tete der ſportsfreudigen Bevölkerung der Wettermacher. Als am Sonntag ein Mitglied der Direktoriums des Badiſchen Rennver⸗ eins uns gegenüber unter Hinweis auf den Barometerſtand der zuverſichtlichen Hoffnung Ausdruck gab, daß ſich bis zum Diens⸗ tag das Wetter zum Beſſern wenden werde, hatte er mit ſo man⸗ chem anderen wohl ſelbſt nicht geglaubt, daß der Himmel am Mannheimer Maifeiertag ein ſo verändertes Geſicht zeigen würde. Wer nur einigermaßen mit dem Rennbetrieb vertraut iſt, wer weiß, mit welchen Mühen und Opfern allein ſchon die Vorberei⸗ tungen für ein ſo großzügiges hippiſches Feſt, wie das Mannhei⸗ mer, verknüpft ſind, wer endlich weiß, wie der finanzielle Abſchluß pom Wetter abhängt, der wird deshalb erleichtert aufgeatmet haben, als ſich geſtern morgen das Firmament in wolkenloſer Reinheit präſentierte. Denn damit waren die Vorausſetzungen für den notwendigen Maſſenbeſuch gegeben. Und es war wirklich ein Maſſenbeſuch. Welcher Rennplatz hat z. B. eine derartige Frequenz auf der„Gallerie“ aufzuweiſen? Die Schätzung, daß 15—20000 Perſonen den Neckardamm beſetzt hielten, iſt wohl nicht zu hoch gegriffen. Aber auch die übrigen Plätze waren aus⸗ gezeichnet beſetzt, ſodaß ſich ein Turfbild von impoſanter Fülle und Abwechslung entwickelte. Auf der Mitgliedertribüne war ſchon lange vor Beginn der Rennen kein Plätzchen mehr zu haben. menieren gezwungen waren. Ehe wir auf weitere Einzelheiten des hippiſchen Feſtes ein⸗ gehen, ſei vor Allem über das Hauptereignis des Tages, die Anweſenheit des Großherzogspaares, berichtet. Die Großh. Herrſchaften benutzten zu der Fahrt nach Mannheim den Basler-Zug, der um 2,09 Uhr Karlsruhe ver⸗ läßt. Um.15 Uhr traf der Train unter Glockengeläute und Böl⸗ lerſchüſſen in der Bahnhofshalle ein, wo ſich zur Begrüßung ein⸗ gefunden hatten die Herren Landgerichtspräſident Chriſt, Lan⸗ deskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Geh. Re⸗ gierungsrat Dr. Clemm, Polizeidirektor Dr. Korn, Oberſt Wild von Hohenborn, Oberſtſtallmeiſter Graf Sponeck, Gendarmeriekommandant Major Faller und Oberbürgermei⸗ ſter Martin. Als Erſter entſtieg der Großherzog in der Uni⸗ form ſeines Leibgrenadierregiments mit Mantel und Mütze dem Salonwagen und begrüßte die verſammelten Herren auf das Freundlichſte. Herr Oberbürgermeiſter Martin überreichte der Großherzogin ein Nelkenbouquet. Im Gefolge des Groß⸗ herzogspaares befanden ſich Hofdame v. Stockhorner, Ober⸗ hofmarſchall v. Freyſtett, Generalmajor Dürr, Oberſtleut⸗ nant v. Seutter und Kammerherr v. Göler. Die hohen Hevrſchaften verweilten noch einige Minuten im Fürſtenzimmer und begaben ſich dann in einer offenen vierſpännigen Equipage à la Daumont durch den reich beflaggten Kaiſerring, die Auguſta⸗ anlage, Werder⸗ und Hildaſtraße und Luiſenpark nach dem Renn⸗ platz. Der Wagenzug wurde durch zwei reitende Bendarmen eröffnet. Dann folgten im erſten Wagen die Herren Geh. Ober⸗ regierungsrat Dr. Becker, Geh. Regierungsrat Dr. CElemm und Polizeldirektor Dr. Korn. In einem zweiten Wagen ſaß Herr Oberbürgermeiſter Martin. Nach der Equipage der Großh. Herrſchaften, der 3 Spitzenreiter voranſprengten, kamen drei Wagen mit dem Gefolge. Als das Großherzogspaar im Bahnhof aus dem Fürſtenzimmer beraustrat, brach die auf den Bohnhofsplatze verſammelte Menſchenmenge in brauſende Hoch⸗ rufe aus. Auch in den Straßen, die die hohen Herrſchaften paſ⸗ ſierten, hatte ſich ein zahlreiches Publikum angeſammelt, das das Großherzogspaar auf das Jreudigſte begrüßte. Man merkte, daß die Freude darüber, daß der Landesherr mit ſeiner Ge⸗ mahlin wieder einmal in Mannheims Mauern weilte, allgemein war. Das Großherzogspaar dankte für die Ovationen des Pub⸗ likums fortwährend nach beiden Seiten auf das Leutſeligſte. Die Ankunft des Großherzogspaares auf dem Rennplatz erfolgte kurz; vach ½ Uhr. rennen für Landwirte war bereits abſolviert. Für das zweite Rennen waren die Reiter bereits am Slart verſammelt. Als die großherzogliche Eaujpage vor der Tribüne hielt, traten der Vor⸗ ſitzende des Direktoriums, Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß und Kerr Geh. Kommerzienrat Haas zur Bewillkommnung an den Wagen heran. Herr Geh. Kommerzienrat Haas brachte das Hoch auf das Fürſtenpaar aus während Herr Geh. Kommerzien⸗ rat Reiß der Großherzogin ebenfalls ein Nelkenbouguek über⸗ reichte. Die Mitglieder des Direktoriums des Badiſchen Renn⸗ vereins mit ihren Damen waren nahezu vollzählig zum Empfang verſammelt. Der Großherzog begrüßte alle auf das Herzlichſte und hatte für Jedes einige freundliche Worte. Frl. Reiß ſtellte dem Landesherrn die Damen vor. Mit großer Freude Aber auch die verfügbaren Stühle auf dem Platze vor der Tri⸗ Herr C. Lücke, der ebenfalls viermal in den Sal büne waren ſchnell vergriffen, ſodaß Viele zu andauerndem Pro⸗ dritten Pferde. Des Hürden⸗ wurde das vorzügliche Ausſehen des hohen Paares vermerkt. Nach Erledigung der Vorſtellungen begab ſich das Großherzogspaar in die Fürſtenloge, damit das Zeichen zum Beginn des Rennens gebend. Bis kurz nach 6 Uhr verweilten die hohen Herrſchaften, die ſich noch eine große Anzahl Damen und Herren vorſtellen lies ließen bezw. ins Geſpräch zogen, auf dem Rennplatze. Auch der im Heidelberg ſtudierende Prinz von Siam, der mit dem Prin⸗ zen von Pſenburg in der benachbarten Loge ſaß, wurde vo Großherzog begrüßt und in ein längeres Geſpräch gezogen. Nach dem fünften Rennen verabſchiedeten ſich die hohen Herrſchaften von den Komiteemitgliedern auf das Herzlichſte und begaben ſice mieder direkt zum Bahnhofe. Die Abfahrt nach Karlsruhe e folgte mit dem fahrplanmäßigen Zuge.19 Min. Zur Vere ſchiedung hatten ſich dieſelben Herren eingefunden, wie beim Em pfang. Wenn wir von Ueberraſchungen ſprachen, ſo iſt dieſer Au druck vor Allem für die rein ſportliche Seite des Feſtes ang bracht. Aber hier waren es keine angenehmen. Soviele Stür wie geſtern ſind ſchon lange nicht mehr vorgekommen. Wir we len heute nicht die Urſachen dieſer außergewöhnlichen Erſcheinung unterſuchen. Die Sportsleute beklagten ſich vor Allem über Dazu kam noch, daß der Boden durch den heftigen der ſeit dem grauenden Morgen über den Platz fegte, ſchnell aus⸗ getrocknet worden war, und offenbar nicht mehr die nötige i⸗ zität hatte. Da die Klagen über die neuen Hinderniſſe bereit die Fachpreſſe übergegangen ſind, wird ſicher die Rennlei Veranlaſſung nehmen, eine genaue Prüfung aller Wünſche zunehmen, denn es liegt ja in ihrem eigenen Intereſſe, daß de Rennſtallbeſitzern und Reitern das größtmögliche Entgegenkon men erwieſen wird. Um auf die Stürze zurückzukommen, ſo erwähnt, daß in der Badenia die meiſten Reiter Bekanntſt mit dem Boden machten. 14 Pferde erſchienen am Start und nur 7 gingen durchs Ziel. Davon war das letzte auch noch geſtürz aber nachgeritten worden. Glücklicherweiſe trugen ſämtl 0 ter in dieſem wie in den anderen Rennen keine ſchwere letzungen davon. Leichte Gehirnerſchütterungen und Fleiſch den wurden vom Arzt konſtatiert. Am ſchwerſten ſtürzte geling im Maimarkt⸗Jagdrennen. Er mußte bewußtlo Platze getragen werden, erholte ſich aber bald wieder. B Pferden ſtürzte am unglückſeligſten Sad Affair, der vorjäh Badenjaſieger, in der Badenia. Das Tier ſtand nicht me und mußte erſchoſſen werden. Trotz dieſer bedauerlichen Z fälle, mit denen aber immer gerechnet werden muß, kam Sportsfreund voll auf ſeine Rechnung. Die Felder waren gängig gut beſetzt und auch die Kämpfe geſtalteten ſich rech reſſant. Lt. Loß war der Held des Tages. Heimſte er dot „Prince of Wales“ den Badeniapreis ein. Beſonderes Pe wieder Herr M. Lücke, der viermal in den Sattel ſtieg nur einmal Dritter und zweimal Vierter wurde und einmal Sturz ausſchied. Trotz des Sturzes, der ziemlich gefährlich ſah, da er ſtark aus einer Kopfwunde blutete, ſtieg er im! Rennen doch wieder in den Sattel, ohne allerdings mehr als vierten Platz zu erreichen. Auch t. Braune, der ſonſt f folgreiche, hatte Pech. Obwohl er viermal ſtartete, konnte er im Weimar⸗Jagdrennen Sieger werden. Je einmal belegke den zweiten und dritten Platz und einmal blieb er unpla ſich den Preis von der Pfalz, blieb aber im übrig, Die Toilettenrevue war pompös. Man bekam Mehrzahl nur Jackenkleider zu Geſicht, aber unter dieſen ſich wahre Kunſtwerke, die genaue Rückſchlüſſe auf die p Verhältniſſe der Trägerin zuließen, aber auch ihrem das ſchmeichelhafteſte Zeugnis ausſtellten. Der Toilett der bei den Mannheimer Rennen entfaltet wird, braucht ſelbſt vor Frankfurt und Baden⸗Baden nicht die Segel z chen und das will viel heißen. Der Zudrang zum To war enorm. Wurden doch in der„Badenia“ allein 54 000 umgeſetzt und von dem Geſamtumſatz des Meetings im von 400 000 Mark entfällt allein die Hälfte auf den ge Tag. Infolge des ſpäteren Beginns und der mancherlei ſchenfälle, die die flotte Abwicklung etwas beeinträchtigten, die Rennen erſt gegen 9½8 Uhr beendigt. Nachſtehen lauf: 5 5 1. Hürdenrennen für Landwirte⸗ geben vom Landwirtſchaftlichen Vezirksverein Mannhein ſtegenden Reiter und garantiert 650 Mark. Hiervon 30 Erſten, 200 M. dem Zweiten, 100 M. dem Dritten und 50 Vierten. Zu veiten von deutſchen Landwirten, deren Ang oder deren dauernd Angeſtellten. Für 4jährige und älte ſeit ſpäteſtens 1. Januar 1909 Eigentum der Beſitzer. 1900 Meter.(12 Unterſchriften, von denen 11 ſtehen g li Es liefen 4 Pferde. Herrn Ph. Langfingers FJ.⸗St.„Gretl“, Reiter Beſitzer Herrn H. Eckerles.⸗St.„Myſtic⸗Cirel Kilo, Reiter Epple Herrn Ph. Langfingers br. St.„Trouvi Kilo, Reiter O. Lienhardt 5 Herrn Gebr. Handrichs br. St.„Kis me⸗ Kilo, Reiter A. Handrich 1 Gretl führte auf der ganzen Strecke und gewa mit vier Längen. Eine Länge zwiſchen dem zwei Tot.: Sieg 18: 10, Platz 15, 18: 10. 2. Werderrennen. Jagdrennen. E geben von Herrn Geheimen Konimerzienrat Reiß fü n ſiegen Reiter und garantiert 2000 Mark. Hiervon 1200 M. dem 400 M. dem gwweiten, 250 M. dem dritten, 100 M. dem bi 50 2˙, dem fünften Pferde. Für ajährige und ältere Pferde, Beſitz und zu reiten bon Offizieren der deutſchen Armee. Di ca. 30.½0 Meter.(25 Unterſchriften, von denen 19 ſtehen geblieben Es lieſen 8 Pferde. Herrn Leutn. v. Moſch's br. W.„Leabings Kilo, Reiter Beſitzer Herrn Leutn. Fürſt K. Wredes br. H.„Procur 66½ Kilo, Reiter Oberl. Fürſt Wrede Herrn Leutn. Loß's br. St.„Gemme, Beſttzer Herrn Leutn. Schultzes hb. H.„Sunle⸗z Kilv, Reiter Lt. Schultze Herrn Leutn. Richards br. W.„RNead⸗ Reiter Beſitzer 25„„ Herrn Leutx. Dancos br. St.„Pithe Kilo, Reiter Lt. Zeltmann 1 Stag, den Maf. im, 5 Manuhe (Deittagblatt. 2 — . ER Weneral⸗Anz ung Sam Trotzdem die Aus⸗ Saal, den doch eine 8 häufiger N · den zu ienkarte 991 11 allerdings ch lo Ar — 9. er Spaunung entgegenſie 5 inen einzigen, roßf Gro auf e rabantenſaal de ivatſammlung i ßergewöhnl 8 8 altige und vielſeitige 1 7 unſt aus P Stücke von au 8 B 7 0 ellung ſich 8. 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Der Verbandstag wird ſich weiter auch mit der Frage der Kontingentierung der Biererzeugung beſchäftigen, über welche Dienzer⸗Freiburg als Auch die„Tanzbeluſtigungen“ in ge⸗ daß erſt auf 300 Referent vorgeſehen iſt. ſchloſſenen Geſellſchaften, auf dem Lande, wie die Frage der Frei⸗ gabe der öffentlichen Tanzmuſiken werden zu lebhaften Erör⸗ terungen führen. Ueber die letzteren Fragen referieren Hoch⸗ ſchild⸗Durlach, Spies⸗Sinsheim und Marzluff Karls⸗ ruhe. oc. Freiburg, 4. Mai. Ein verdienter Offizier, Herr Hauptmann a. D. O. Wagner, feierte geſtern ſein 50jähri⸗ ges Militärdienſtjubiläum. Freiburg, i. Br., 3. Mai. Der Bürgeraus⸗ ſchuß wurde am letzten Samstag abend 9½ Uhr mit den Ve⸗ ratungen des Voranſchlages fertig; er benötigte dazu ſieben Sitzungen mit etwa 34 Stunden bei einem Budget von nicht ganz 9 Millionen Mark. Noch vor wenigen Jahren konnte er in 1 bis 2 und höchſtens 3 Sitzungen ſeine Beratungen zu Ende führen. Die einzelnen Poſten wurden mit einer„Gründlichkeit“ beraten, — —4 die nicht ſelten von den Stadtvätern unangenehm empfunden wurden, ſo daß einer nach dem andern dem Sitzungsſaal den Rücken kehrte und das Haus in einem Falle Gefahr lief, beſchluß⸗ unfähig zu werden. Die dem neuen Bermögensſteuergeſetz ihre Exiſtenz verdankende Bürgervereinigung beteiligte ſich ſehr rege an der Debatte und fand am Voranſchlage manches auszuſetzen. Am Freitag faßte das Stadtparlament einen Beſchluß, der in unſerer ſtädtiſchen Sozialpolitik einen Schritt vorwärts bedeu⸗ tet. Die Sozialdemokraten hatten beantragt, die für den Renn⸗ verein vorgeſehenen 4000 Mark und die für den Breisgauer Luftſchifferverein eingeſetzten 1000 Mark zu ſtreichen und dieſe 5000 Mark für die Arbeitsloſenunterſtützung zu verwenden. Der ſozialdemokratiſche Antrag fand zwar nach reich⸗ lichem Für und Wider die Billigung des Hauſes nicht, dafür aber gelangte ein Kompromißantrag zwiſchen chriſtlichen Gewerkſchaft⸗ lern und Stadtrat zur Annahme, nach welchem der Stadtrat in Verbindung mit der Sozialen Kommiſſion die Durchführung einer Arbeitsloſenverſicherung einer Prüfung unter⸗ ziehen und, falls ſich eine befriedigende Löſung findet, dem Bürgerausſchuß eine Vorlage unterbreiten wird. Die letzte Sitzung hatte ſich u. a. mit einem Antrage betr. Errichtung einer tädtiſchen Hypothekenbank zu befaſſen. Der Stadt⸗ verordneten⸗Obmann bat die Antragſteller, da man zu dieſer Frage nicht ſo raſch Slellung nehmen könne, den Antrag in Ge⸗ ſtalt einer Reſolution dem Stadtrat zur Prüfung dieſer Frage zu unterbreiten, womit die Antragſteller ſich zufrieden geben. An Ausgaben ſind 8 902 306 M. vorgeſehen, denen 6 849 606 M. Einnahmen gegenüberſtehen; es müſſen daher 2052 700 M. durch Umlagen aufgebracht werden und zwar treffen auf das M. 381 853 000 betragende Liegenſchaftsvermögen bei einem Umlagefuß von 24 Pfennig auf 100 M. Steuerwerte: 916 447., auf das 96 660 600 M. betragende Betriebs⸗ bvermögen bei einem Umlagefuß von 24 Pfg. auf 100 Mark Steuerwerte: 231 985.44., auf das 400 873 000 M. betragende Kapitalvermögen bei einem Umlagefuß von 10 Pfg. auf 100 M. Steuerwerte: 400 873 M. und auß die ſich auf 34 960 565 Mark belaufenden Einkommenſteueranſchläge bei einem Umlagefuß von.44 M. auf 100 M. Steuerwerte: Mark 503 432.13. In dem Nachweis über die geſamten Kaſſen figu⸗ rieren u..: Arbeitsamt mit 4800 M. Einnahmen und 14000 Me. Ausgaben, Armenkaſſe 53000 M. Einnahmen und 222000 M. Ausgaben, Elektrizitätswerk 435450 M. Einnahmen und Mark 282 600 Ausgaben, Elektriſche Straßenbahn 340 000 M. Ein⸗ nahmen und 268 100 M. Ausgaben, Gaswerk 1 403 930 M. Ein⸗ nahmen und 906 800 M. Ausgaben, Waſſerwerk 582 500 Mark Einnahmen und 102 430 M. Ausgaben, Schlacht⸗ und Viehhof 156300 M. Einnahmen und 102 880 M. Ausgaben, Stadttheater 170600 M. Einnahmen und 310 800 M. Ausgaben, Verbrauchs⸗ fteuer 372600 M. Einnahmen und 92 600 M. Ausgaben, Volks⸗ küche 103 300 M. Einnahmen und 93 800 M. Ausgaben, Ober⸗ realſchule, Realgymnaſium, Höhere Mädchenſchule, Gewerbeſchule und Handelsſchule 267160 M. Einnahmen und 534 300 M. Aus⸗ gaben. Der Voranſchlag wurde genehmigt. * Engen, 4. Mai. Der„Heg. Erzähler“ ſchreibt: Heute iſt dem„Hegauer“ ein noch nie erlebtes Mißgeſchick paſſiert: Seine Nr. 95, 3. Blatt vom 24. April wurde auf Anordnung des Amtsgerichts Radolfzell gerichtlich beſchlagnahmt. Ur⸗ ſache: Das Inſerat des Herrn Auguſt Auer von Mühlhaufen, in welchem er ſein an den Juſtizminiſter gerichtetes Gnadenge⸗ ſuch, den ihm darauf vom Landgericht Konſtanz gewordenen Er⸗ öffnungsbeſcheid und den Sportelzettel hierüber veröffentlicht. oe. Badenweiler, 3. Mai. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr feierte geſtern ihr 25jqähriges Jubiläum, verbunden mit Fahnenweihe. Gleichzeitig fand der Delegierten⸗ tag des Kreiſes Lörrach ſtatt. Es waren 58 Feuerwehcen ver⸗ treten. Vormittags wurde an der Büſte des verſtorbenen Groß⸗ herzogs Friedrich I. ein Kranz niedergelegt. Nachdem die aus⸗ wärtigen Gäſte abgeholt worden waren, hielt die hieſige Wehr eine gut gelungene Uebung ab. Der ſich anſchließende Delegierten⸗ tag beſchäftigte ſich mit internen Angelegenheiten und beſtimmte als nächſten Verſammlungsort Schönau i. W. Nachmittags be⸗ wegte ſich ein impoſanter Feſtzug mit der 112er Kapelle an der Spitze durch den Ort und am Schloſſe vorbei. Der Großhor⸗ z g beglückwünſchte das Badenweiler Korps in einer kurzen An⸗ ſprache. Beim Feſtakt im Kurpark fand ſodann die Fahner⸗ übergabe ſtatt. — Non Tag zu Tag. — Ueberfahren. Wiesbaden, 5. Mai, Geſtern abend gegen 10 Uhr wurde eine Dame durch einen Kraftwagen des Palaſt⸗ Hobels überfahren. Die Schwerverletzte wurde in das ſtädt. Kranken⸗ Haus gebracht. Auf dem Wege dorthin erlag die Bedauernswerte den erhaltenen Verletzungen. — Gewaltige Stürme in Amerika. Die allantiſche Seeküſte ſowie die zentralen Südſtaaten und die Küſten der gro⸗ ßen Seen wurden am Samstag von einem Sturme heimgeſucht, der 400 bis 500 Menſchen das Leben koſtete. Die Ernteausſichten ſind in vielen Gebieten vollſtändig vernichtet. Auf den Kroßen Seen gingen Schiffe zugrunde, ohne daß man eine Spur von ihnen hat. Seit Jahren hat man einen derartigen turm in den Vereinigten Staaten nicht erlebt. Der 1. Mai wird in Amerkka zu Umzügen benntzt, und der Sturm war ſo ſtark, daß große Mö⸗ belſtücke einfach weggeblaſen wurden. In manchen Fällen wurden die Pferde der Möbelwagen tatſächlich umgeworfen. Ein merk. würdiger Unfall war in Danville, Alamba, zu Zwei Blitz in Leben, den Leitungsapporat fuh Telephonangeſtellte kamen dadurch ums daß ein den No aten Schneeſturm, der ſtar Karl⸗Mann⸗ halten. Im Miſſiſſippi⸗Tal war die angerichtete Verheerung außerordentlich. Man hält dort die ganze Ernte für vernichtet. Ganze Ortſchaften wurden wie Kartenhäuſer umgeblaſen. Auch in Illinois, Tenneſſee, Alabama, Arkanſas, Georgia, Miſſiſſippi, Miſſouri und Pennſylvanien herrſchten Schneeſtürme. Auf den Weiden befindliches Vieh ging zugrunde. Die Obſtbäume in Südkanada erlitten großen Schaden. Nach einem Telegramm er⸗ litt Chicago allein einen Schaden von 400 000 Pf. St. Die kana⸗ diſche Nordweſt⸗Eiſenbahn liegt unter tiefem Schnee und iſt un⸗ befahrbar. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Berkin, 5. Mai. Auf dem Tegeler Schießplatze erfolgt heute eine Beſichtigung des Militärluftſchiffes„Groß TI“ durch Mitglieder des Reichslages. * Paris, 5. Mai. Aus Tanger wird gemeldet, daß der Schah von Marakeſch, Muley Kebir, ein jüngerer Bruder Mu⸗ ley Hafids, der mit einem Kaid des Südens nach Rabat gekom⸗ men war, ſich nach Zear und Zemmur geflüchtet habe und dort zum Sultan ausrufen ließ. * Sheffield, 5. Mai. In der Nachwahl zum Parlament im Wahlbezirk Attercliffed erhielten Pointer(Arbeiterpartei) 3581, Farlow(Unioniſt) 3380, Jambert(lib.) 3175 und Wilſon(unabh. Unioniſt) 2830 Stimmen. Pointer tritt alſo anſtelle Longleys (lib.), deſſen Majorität ſ. Zt. 85 Stimmen betrug. Schiffahrtsabgaben. * Berlin, 4. Mai. Der Bundesrat hat den heſſiſchen Bevoll⸗ mächtigten Frhru. v. Gagern zum Berichterſtatter über den Geſetz⸗ entwurf betreffend die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen beſtellt. Die Ausſchüſſe haben mit der Veratung noch nicht begonnen. Neuerdings iſt es überhaupt zweifel⸗ haft geworden, ob der Bundesrat noch vor der Sommerpauſe ſich über die wichtige Vorlage ſchlüſſig machen kann. Das Glück der Niederlande. * Haag, 4. Mai Die von der Kommiſſion der Zweiten Kammer vorgeſchlagene Glückwunſchadreſſe an die Kö⸗ nigin beſagt, daß die im ganzen Lande erwachte Begeiſterung von neuem die Feſtigkeit der Treue beweiſe, die das Volk der Niederlande mit ſeiner Königin eint. Die Geburt der Prinzeſſin werde als eine Gnade Gottes für die Königin und ihren er⸗ habenen Gemahl angeſehen, ebenſo für das Vaterland. Die Ge⸗ burt der Prinzeſſin ſichere und ſtärke den Staat für Gegen⸗ wart und Zukunft, es ſei die Bürgſchaft vorhanden, daß die Prin⸗ zeſſin auf die Ergebenheit des treuen Volkes rechnen lönne. Die Adreſſe wird morgen auf die Tagesordnung geſetzt werden.— In der heutigen Sitzung der 1. Kammer erwähnte der Präſident das glückliche Ereignis, das nach langer, banger Erwarkung glücklich in Erfüllung gegangen und vom Volke mit Jubel auf⸗ genommen worden ſei Die 1. Kammer wird gleichfalls eine Glückwunſchadreſſe an die Königin abſenden.— Die Volksfeſt⸗ lichkeiten im Haag begannen heute abend unter großer Betci⸗ ligung. Prinz Heinrich ſchaute den Feſtlichkeiten vom Palais des verſtorbenen Erbprinzen Wilhelm von Oranien zu und wurde vom Volke begeiſtert begrüßt. Die Revolutivn der frauzöſiſchen Poſtbeamten. * Paris, 53. Mai. Der Hauptausſchuß der Menſchenrechts⸗Liga, deren Obmann der ſozialiſt. Deputierte Preſſenſé iſt erhob ſcharfen Einſpruch gegen die von der Regierung beſchloſſene Beſtrafung der Poſtbeamten. Paris, 5. Mai. Blättermeldungen zufolge hat Miniſter Bar⸗ thou die andern Miuiſter erſucht, alle das Miniſterium der öffent⸗ lichen Arbeiten und des Poſt⸗ und Telegraphenweſens betreffenden Schriftſtücke in Zukunft nicht mehr an das Unterſtaatsſekretartat, ſon⸗ dern an den Miniſter ſelbſt zu richten. Rußland und Frankreich. „ Paris, 5. Mai.„Echo de Paris“ meldet: Der ruſſiſche Marine⸗Attachee in Paris habe dem Seepräfekten von Breſt ge⸗ meldet daß die Jacht„Polarſtern“ mit dem ruſſiſchen Kaiſerpaar an Bord im Juli in den Hafen bon Breſt einlaufen werde. Der Kaiſer und die Kaiſerin werden nicht an Land kommen. Der Präſident der Republik wird ſich borausſichtlich nach Breſt begeben, um das ruſſiſche Kaiſerpaar zu begrüßen. Rußland und Bulgarien. * Sofia, 3. Mai.(Ag. Bulg.) Bei der Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens verwies der ruſſiſche Geſandte Sementowski in ſeiner Anſprache au König Ferdinand auf die vom ruſſiſchen Kaiſer dem König entgegengebrachten lebhaften Gefühle. Die neue Epoche der friedlichen Entwickelung Bulgariens würde von den wärmſten Wünſchen des geſamten Slaventums begleitet. Die Fürſorge des Kaiſers für das Schickſal der kraftvollen bulgariſchen Nation werde die unlöslichen Bande, welche beide Brudervölker vereinigen, noch mehr befeſtigen. König Ferdinand erwiderte: Die Gefühle des Kaiſers, welche im Lauſe der letzten Ereigniſſe durch unwiderlegbare Beweiſe in einer für König, Dynaſtie und Land wertvollen Weiſe bekräftigt wurden, werde ein anerkennedendes Echo in Bulgarien finden. Der neuerliche Ausdruck der Fürſorge des Kaiſers für das Schickſal der bulgariſchen Nation, welcher mich tief gerührt hat, wird eine Bürgſchaft mehr dafür ſein, künftig die unlöslichen Bruderbande zwiſchen beiden Völkern noch feſter zu knüpfen zu ſehen. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berlluer Bureau.) Berlin, 5. Mai. In den Kammerſpielen des Deutſchen Theaters hatte geſtern die Komödie„Der unver⸗ ſtandene Malnn“ von Ernſt v. Wolzogen, eine Erſt⸗ aufführung, einen nicht ganz unbeſtrittenen Erfolg. Das Stück iſt an ſich recht luſtig, neigt aber doch ſtark zur Poſſe und Karikatur und das verſagt an dieſer Stätte, wo man mit Vorliebe literariſch zu geben ſich müht, den Erfolg. Der unverſtandene Mann iſt ein träger Nichtskönner, der ſich für einen geiſtreichen Poeten hält und ſeine Familie, von der ſich aushalten läßt, tyranniſiert. JBerlin, 5. Mai. Aus Sofia wird gemeldet, daß eine Krönungszeremonie für dieſes Jahr abfolut ausgeſchloſſen ſei. Es ſei auch noch garnicht ſicher, ob überhaupt eine Krönung ſtattfinden werde. Zur Reichsfinanzreferm. Berlin, 5. Mai. Die freiſinnige Frak⸗ tionsgemeinſchaft ſtellte geſtern einſtimmig ihre weiterhin in der Steuerkommiſſion einzunehmende Hal⸗ tung feſt. Im konſervativen erlin, 5. Mai. In Wiener Kreiſen wird es nennung Hilmi Paſchas zum Großweir ſteht bevor. Sberſt Jamael, und der Chef In der„Schleſiſchen Zeitung“ wird von konſervativer Seite geltend gemacht, daß die Konſervativen, nachdem ihr Wertzuwachsſteuerantrag abgelehnt worden iſt, die Pflicht haben, zum Zuſtandekommen der Finanzreform auf die Erb⸗ anfallſteuer zurückzugreifen, und es wird dagegen proteſtiert, daß der von dem Ausſchuß der konſervativen Partei ver⸗ öffentlichte Aufruf die Fraktion dauernd gegen die Erb⸗ anfallſteuer binden würde. Die Fraktion wird gewarnt, die Dinge auf die Spitze zu treiben und in unfruchtbaren Dok⸗ trinarismus zu verfallen, und es heißt zuletzt: „Wir hoffen, daß trotz dieſes Aufrufes die konſervalive Reichstagsfraktion auch diesmal, wie noch immer, das Richtige tun und alles aufbieten wird, um ein raſches Zu⸗ ſtandekommen der Finanzreform zu ermöglichen. Damttk würde nicht nur— was die Hauptſach ſein muß— dent Vaterlande ein wichtiger Dienſt erwieſen, ſondern auch der konſervativen Sache am beſten gedient werden.“ Berlin, 5. Mai. Die Freiſinnige Fraktionsgemein⸗ ſchaft hat geſtern abend eine Fraktionsſitzung abgehalten und über die durch die Beſchlüſſe der Steuerkommiſſion geſchaffenen poli⸗ tiſchen Lage verhandelt. Die„Voſſ. Zeitung“ berichtet darübe Mit Rückſicht auf die Kundgebung des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes und des Wahlvereins der Liberalen, welche die volle Zu⸗ ſtimmung der Fraktionsgemeinſchaft findet, wurde beſchloſſen, von einer beſonderen Erklärung Abſtand zu nehmen. Ferner wurde über die von den Vertretern der Fraktionsgemeinſchaft in der Steuerkommiſſion einzunehmende Haltung verhandelt, worauf ſich gleichfalls Uebereinſtimmung der Anſchauungen ergab. Mit an⸗ deren Worten: auch die Freiſinnigen werden wie die National⸗ liberalen vorläufig weiterarbeiten und abwarten, was die Re⸗ gierung tut. 8 Jürſt Bülow und die Kreuzzeitung. J Berlin, 5. Mai. Zum 60. Geburtstage des Fürſter Bülow hat auch die„Kreuzzeitung“ ein Telegramm ihm ge⸗ ſchickt. Darauf hat Fürſt Bülow folgende Antwort an die Leitung der„Kreuzzeitung“ geſandt.„Beſten Dank für i Glückwünſche zur Vollendung meines 60. Lebensjahres, die mich erfreut haben. Auch im neuen Jahrzehnt ſoll meine Arbe unter dem Wahrſpruch ihres Blattes ſtehen:„Vorwärts Gott für König und Vaterland!“ Eine ernſte Mahnung aus großer Zeit. Fürſt Bülow.“ Gegeurevolution in Venezuela. JBerlin, 5. Mai. Ueber die in einem Telegramm an Exbeziſidenten Caſtro angezeigte angebliche Gegenrevolution Venezuela iſt in Paris, wie von dort gemeldet wird, keine off Nachricht eingetroffen. Im Gegenteil hat der Direktor der franze ſiſchen Kabelgeſellſchaft, Brun, geſtern aus Caracas nach Paris ge meldet, daß Präſtdent Gomez nach Caracas zurückgekehrt ſei und am 20. Mai den Kongreß mit einer Anſprache eröffnen wird. Die ganz Depeſchengeſchichte iſt offenbar nur ein Bluff Caſtros. Kaifer Frauz Joſeph. Berlin, 5. Mai. Aus Wien wird gemeldet: K Franz Joſef iſt geſtern zu achttägigem Aufenthalt nach Buda peſt abgereiſt. Der Geſundheitszuſtand des Kaiſers i günſtig, daß er geſtern eine volle Stunde bei hefligem Reg' wetter und nur 6 Grad Wärme die Renovierungen Minoritenkirche beſichtigte. Der Kaiſerbeſuch in Wien. vezeichnet, daß bei dem demnächſtigen Beſuch des Kaiſers Fürſt Bülow nicht anweſend ſein wird. Vor der Entrevue in? wird das deutſche Kaiſerpaar in Korfu den Beſuch des Kö Eugland und der Kaiſerin von Rußland empfangen. Beide Fürſti werden am Freitag von Neapel aus zum Beſuch ihres Bruders, Königs von Griechenland, in Athen eintreffen und dann mit die Fahrt nach Korfu antreten. 25 Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londsner Bureau.) England gegen die Jungtürken. OLondon, 5. Mai.(Von unſ. Londoner Bure Die hieſige Preſſe, die die Niederlage der engliſchen mit dem Sturse Abdul Hamids nicht verwinden kar breitet heute allerlei Nachrichten, die beweiſen ſolle ſich eine wachſende Unzufriedenheit mit jungtürkiſchen Regime bemerkbar mache. ſtantinopeler Meldungen der„Morning Poſt“ und des Telegraph“ zufolge laſſe ſich die Lage des neuen Regi! durchaus nicht ſo hoffnungsvoll an, wie es angeblich ſchier den letzten Tagen habe es vollſtändig an Enthuſiasmu der Bevölkerung gefehlt. Bei dem erſten Selamlik Moh meds V. ſeien die Hochrufe auf den Padiſchah faſt nu 155 Soldaten ausgebracht worden, während ſich die Bevölkerung ruhig verhalten habe. Auch die Hinrichtungen ſeien e geweſen, weshalb ſie bis geſtern verſchoben wurden. höre die Meinung, daß die Hingerichteten unſchuldig denn ſie hätten nur die Befehle ihrer Vorgeſetzten b Der Konſtantinopeler Vertreter der„Morning Poſt⸗ tet ſogar, daß die Hingerichteten von der Bevölker als Märtyrer angeſehen wurden.„Daily Tele darauf hin, daß die vielen Angeſtellten des Sultans Hamid, die nunmehr um ihre Poſten gekommen ſeien, falls dazu beitragen, die Unzufriedenheit in weitere Kr zu kragen. 55 5 Die Ereigniſſe in der Türke Das Vermögen Abdul Hamids. * Konſtantinopel, 4. Mak. Im weiteren Verl Sitzung beſchloß die Deputiertenkammer, die Regierung aufzufo das bei türkiſchen und auswärtigen Banken deponierte Ver— Abdul Hamids feſtzuſtellen und ſperren zu laſſen. Kabinettskriſe. *Konſtantinopel, 4. Mai.(Von unſerem Privatkorreſ denten.) Großweſir Temfik Paſcha überreichte heute vorm im Palais dem Sultan die Demiſſion des Kabinetts. Di * Konſtautinopel, 4. Mat. Havas“ zufolge, hat der Sultan Hilmi des Kabinetts beauftragt. ** Konſtantinspel, 4. Mal. Morgen früh wird die liche Hinrichtung von 43 zum Tode Verurteilten vo Darunter befindet ſich der Kommandant der Topkysla redakteur des„Nizam“ Murab Bey. 25 „Konſtantinopet, 4. Mal. Einer Meld meiſters zufolge, fiudet die Zeremonie der 170 r Meldung der„2 Paſcha mit der am nächſten Montag ſtatt, Das beiwohnen. 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Mai. Uolkswirtschaft. Bericht über Saatenſtand, Frühjahrsbeſtellung und Arbeiter⸗ verhältniſſe vom 1. Mai 1909. Deutſches Reich. Wenn auch die Preisberichtſtelle des Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrats bereits am 1. April melden konnte, daß die ſchlimmſten Befürchtungen der Landwirte hinſichtlich der Winter⸗ ſaalen glücklicherweiſe nicht in Erfüllung gegangen ſeien, ſo iſt dieſe Hoffnung, welche ſich auf das Ausſehen der Saaten in den erſten Frühlingstagen gründete, inzwiſchen vielfach wieder ge⸗ unken. Der ſtarke Kälterückfall im April, der häufig Nachtfröſte bis zu 5 Grad Kälte im Gefolge hatte, hat die empfindlichen Spätſaaten, vor allem den ſchwach in den Winter gekommenen izen, nicht zur Entwicklung kommen laſſen und Umpflügungen größerer Flächen beſonders in Norddeutſchland, erforderlich ge⸗ macht, während Süddeutſchland, vor allem Bayern, Württemberg Baden und Heſſen, von der Ungunſt der Apriltage nicht ſo hart mitgenommen iſt. Umpflügungen der Weizenfelder in größerem imfange werden mehrfach mitgeteilt aus den Provinzen Pom⸗ ern, Poſen, Schleſien, Sachſen, Hannover, Heſſen⸗Naſſau und er Rheinprovinz, alſo ſelbſt aus Gebieten, in denen man noch m 1. April Umackerungen nicht für notwendig gehalten hatte. Dazu kommt noch, daß man nach den vorliegenden Berichten Um⸗ pflögungen ſelbſt dort, wo der dürftige Saatenſtand ſie erfor⸗ erte, der ſpäten Frühjahrsbeſtellung bisher weder Zeit noch Ar⸗ eitskröfte erübrigt werden konnten. Es iſt deshalb nicht aus⸗ eſchloſſen, daß nach Beendigung der Frühjahrsbeſtellung im zaufe des Mai noch weitere Umackerungen der Winterſaaten ttfinden. Es wird wiederholt die Anſicht geäußert, daß es r geweſen wäre, mehr als bisher umzupflügen als einen ge⸗ ingen Ertrag zu riskieren. Doch hofft man noch, auch die ſchwa⸗ hen Saaten durch Salpetergaben kräftigen zu können. Viel⸗ ach haben auch die Winterfelder viele Fehlſtellen von kleiner Ausdehnung, die ſich ſchwer umpflügen laſſen. Bemerkenswert iſt noch die Mitteilung aus der Provinz Sachſen, daß die Trockenheit des Untergrundes dem Ernteertrage ſehr nachteilig werden kann, wenn nicht ausgiebige Niederſchläge n den nächſten Monaten eintreten. Noch mehr als Weizen faſt die geſamte Rapsſaat und Wintergerſte vernichtet, und ich die Kleefelder haben vielfach durch Mäuſefraß und Eis⸗ hmelzwaſſer derartig gelitten, daß ſie umgepflügt werden muß⸗ en. Erſt die letzte Woche im April brachte den erſehnten Um⸗ chlag der Witterung. Die ſommerliche Wärme und die milden Niederſchläge haben in wenigen Tagen wie mit einem Zauber⸗ chlage die geſamte Vegetation vorwärts getrieben. Der frühe terroggen ſteht vielfach ſo üppig, daß ein Lagern desſelben efürchtet wird. Die Frühjahrsbeſtellung hat ſich allgemein um da 14 Tage verzögert. Sie iſt in Norddeutſchland beſonders chwerem Boden infolge der Bodennäſſe und der häufigen eſchläge im Rückſtande und kann erſt im Laufe des Mai be⸗ werden. Die Sommerſaat iſt bis Ende April zum größten eingebracht, in bevorzuaten Lagen war ſie bereits aufgegan⸗ end mit der Beſtellung der Rüben⸗ und Kaxtoffelfelder pielfach erſt im Mai begonnen werden kann. Die Wieſen und Weiden ſind erſt in der letzten Aprilwoche grün geworden. Nur m Weſten iſt vereinzelt das Vieh auf die Weide getrieben, allge⸗ ein wird der Weidegang wohl erſt nach dem 10. Mai möglich Die Arbeiterverhältniſſe haben ſich angeſichts der ſchwie⸗ gen Lage der Induſtrie vielfach gebeſſert, die für die Ernte er⸗ rderlichen Arbeitskräfte ſind zum größten Teile geſichert, doch wiederholt darüber Klage geführt, daß ſchon jetzt im Früh⸗ piele Arbeiter kontraktbrüchig geworden ſind. Sehr er⸗ ch iſt die beſonders in Süddeutſchland nicht ſeltene Mittei⸗ daß der Arbeiterbedark durch einheimiſche Leute gedeckt de ** Mürttembergiſche Metallwarenfabrik Geislingen a. d. Steig. In der Generalverſammlung der Württembergiſchen Metall⸗ enfabrik Geislingen a. d. Steig waren 3693 Aktien mit 6152 Stim⸗ rtreten. Die Bilanz per 31. Dezember 1908 zeigt nach Abaug Abſchreibungen von Mark 580 743(f. V. M. 581.869) und nach Ab⸗ r Tantiemen(M. 169 998) einen Gewinn von M. 1173 054(i. V. 28 639). Antragsgemäß wurde eine Dividende von 20 pCt. im Vorfahr) feſtgeſetzt. Für Arbeiterwohlfahrtszwecke wurden 200 000 verwendet. Der Gewinnvortrag erhöht ſich von Mark 90 310 auf M. 2 163 365. Die aus ſcheidenden Mitglieder des Auf⸗ chtsrats wurden wiedergewählt. * Die Aiheiniſche Bergban⸗ und Hüttenweſen⸗Akt⸗Geſ. in Duisburg nant die Errichtung eines neuen Walzwerkes. 25 1*** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Pork, 4. Mai. 8. 4. Kurs vom 8. 4. Texas pref. 78 74. 2— 2— Miſſouri Paciftec 783½ 73 7 1% 2— NationalRailroao of Mexiko pref. 50— 30— 486.25 486.20 do. 2 nd. pfd.—— 487.80 487.80 New Pork Zentral 130 ½ 130 ½ 515/% 515% New)ork Ontario 95¾ 95 ½ and Weſtern 55 52 ½% 53 5% Norfolk u. Weſt... 91 ½ 91 120 ½ 120, Northern Pacific 144% 145% 101— 101—Color. South. pref. 84 ½% 81J 75— 74„ ennſylvania 137 J, 138 ½/ 102 102]Neading comm. 151/¼ 152— do. 1 ſt. pref. 90 ½½ 90 7 87 ½% 87½ RockJslandcomp 29 ½ 29 7½ Amer. Loc. C. 56 ½% 55 108— 108 ,] St. Louis u. San 103 ¼ 107 1½% Francisco 2 p. 45 /% 46— 115% 115%½ Southern Paciſic 120/ 120 180 ½ 181— South. Railway c. 30 ½ 29 ½ 75 75% do. pref. 69 ½% 68 5 150 i% 150 J UnionPaciftc com. 188% 189— e. 180— 180 J, de, pref. 96— 96 1½ —Wabasb. pref. 49% 49% Amalgamated 8 Americas Sugar. 133% 183%½ American Tin. Cian pref. 78 78. a C E Produkte. *Newybrk, 4. Mat.(Produktenbörſe.) Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs nicht einheitlich, mit Jult g c. niedriger. Im ferneren Verkehr wurde der Markt von denſelben Fübe beherrſcht wie Chicago. Schluß ſtramm, Preiſe 2½8—2 e. höher. Verkäufe für den Exportt 18 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 800 000 Bufhels. Mais ceröffnete in ſeſter Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß feſt, Preiſe unverändert bis ½ c. höher. New⸗Yort 4. Mai Kurs vom 3. 4. Kurs vom 8. 4 Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Noh..Br.) 11.— 11.— „ atl Golfh.000 22.000 Schmalz Wilcog 11.—.— „ im unnern 10.000.0% Talg prima Citg 6— 6— „ Exp. u. Gr. B..000 37.000Zucker Muskov. de.52.52 „ Exp. n. Kont. 13000 16.000KaffeeRioNo. 7 lel. 8 815 Baumwolle loko 10.85 10.85] do. Mat.05.05 do. Mai 1058 10.53] do. Juni.80.90 do. Junt. 10.46 10.36 do. Jul⸗.6.55 do. Jult 10.43 10.33] 0. Auguſt.15.15 do. Auguſt 10.36 10.26 do. Sept..10.05 do. Oktbr. 10,25 10.19] do. Okt..90.90 do. Nobbr. 10.24 10.17] do. Nopbr..85.85 do. Dezor. 10.23 10.13J do. Dezb..85.85 do. Jan. 10.23 1013] do. Januar.85.85 bvo. Febr. 10.16 10.08] do. Februar.85.85 Baumw.. New⸗ do. März.90.90 Orl. loko 10½ 10 ½ do. April.9).90 do. per Mai 10.55 10.49 Weiz. ted. Wint.lk. 143 ½ 145— do. per Olt. 10.19 10.13] do. Mat 130 ˙ 132 ½ Petrol raf. Caſes 10.98 10.09 do. Jul! 119 ½% 121 do, ſtand white. do. Septbr. 81% 81 New Nork.75 850 Mais Mai Petrol.ſtand. whtt. do. Juli 75/ 76— Phtladelphta.70.70 MehlSp. Wleleare.85.95 Perl⸗Erd. Blane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. ew⸗Hork 39½ 39— Lverpool 1 4 1 do. Savanah. 35/ 55 ½ do. Londou 1 1½¹ Schmalz⸗W. ſteam 10.75 10.75 do. Antwerp. 2855 1 79 do. Rotterdam 3— 2 7½ * Newyork, 4. Mai. Daffec anfangs ſchwächer auf entmuti⸗ gende Kabelberichte, dann befeſtigt auf Käufe der Package houſes und auf Käufe für europäiſche Rechnung per Juli und September. Schluß behauptet. Baum wol lle nachgebend auf entmutigende Kabel⸗ berichte, Abgaben der Lokowarenintoreſſenten, günſtige offizielle Wekterberichte und unbefriedigende Nachrichten über das Lokogeſchäft. Später gobeſſert auf a la Hauſſe lautende private Ernteberichten, Deckungen der Baiſters, beſſexe allgemeine Nachfrage auf Hauſſeunter⸗ ſtützung. Gegen Schluß wieder abgeſchwächt unter Baiſſemanipula⸗ tivnen und Verkäufe für füdliche Rechnung, Schluß willig. Chicago, 4. Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 3. 4. Kurs vom 8. 4. Welzen Mai 126¾ 128— Leinſaat Mat—Vv—— Jult 112½ 116— Schmalz Mai 10.37 10.30 1 Septbr. 103% 105 214 5 Juli 10.47 10.42 Mais Mat„Seßpt⸗ 10.60 10.55 „„ 68%s 68 Pork Mai 1780 1777 „ Seoptbr. 97% 67% 18.02 18.— Rogge loko 83— 83—„Seßt, 18.02 17.97 Mat 81— 81—Rippen Mat——.82 „ de————]„ Jauli.87.87 Hafer Mat 49% 49 4½„ Sept,.92.97 „, Juli 42½ 42% Sypeck Leinſaal Nord⸗ęW.——.8.75 * Ehicago, 4. Mai.([Produkteubörſe.) Weſzen er⸗ öſfnete in unregelmäßiger Haltung, mit Juli ec. niedriger. Er⸗ mutigende Kabelberichte hatten ſodaun per Mai eine Beſſerung zur Folge, während andere Termine unter Abgaben der Kommiſſions⸗ häuſer nachgaben. Der Markt ſchloß in ſtrammer Haltung, mit Mai 274, Juli 371, September 2½ und Dezember 2¼ c. höheren Preiſen. Liverpool, 4. Mai. Schluz. Weizen roter Winter ſtetig 8. 4. Offferenz / 90⁰ +. d 8/˙05 +. Mais ruhig Bunter Amerika pe⸗ Mai— 61⁸— La Plata per Juli 8/5¼ 505 ½ +7 *Köln, 4. Mai. Maf 61.—., 60.50 G. Giſen und Metalle. London, 4. Mai Rüböl in Poſten von 5000 kg 65.— B- 21.15.0, ſpezial Marken 22..6. Auction 80. Glasaew, 4. Mai. Roheiſen, feſt, rants, per Kaſſa 48.— per Monat 48.2½. New⸗Nork, 4. Mai. *** * E? 2 81871 tu mMaunherm dom 3. u. t der.) Es wurde bezahlt ſur 5 ch ollflsiſch 1 R (Schluß.) Kupfer, ruh., ver Kaſſa 57.12.6 8 Monate 58..6, Zinn ſletig, per Kaſſa 130..6 Monate 131.10.0. Blei luhig, ſpaniſch 18..6, engliſch 13.10.0, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken Amſterdam, 4. Mai. Bauca⸗Zinn, Tendenz: flau loko 79˙/ Middlesborouzh war⸗ Heute Vor Kurs Kupfer Superior Jugots vorrätig 1287/181212871312 Ziun Straitiss J28902915875½885 Rob⸗Eiſenam Northern Foundry No 2v. Tonne 1575/15251575/1625 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbz. 28.— 28.— 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Proventenzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam. .05 5 2 Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 195 193 55 79/80„ April 199 201 5„ nach Muſter vrompt 192.195 195—198 „ Ulka 9 Pud 30ſ35 ladend 192˙˙ 195½ „ 10 Pud März⸗April 196 9½ 199 ½ „ Azima 10 Pud ladend 14—198187 201 5„ I 195—200198—2 3 „ La Plata Bahia Blanka 80 uug ladend 199 201 „„„ Ungarſaar: 80 ſchwimmend 198½ 01 5„ Roſaria Santa F 80 kg ſchw. 199 55 20% „„ · ber Mirz/April 196198199 20. „Redwinter Il Dezember— „ Kanſas II 5— Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 1015 ſchwimmend 147 147 „ nordd. 71/72 kg per März⸗Aprii 138 133 Fuktergerſte ruſſiſche 53/59 kg. 5 117 117 „„„ 118 118 La Plata 59/60 ſchwimmend 119 119 Hafer ruſſiſher 46/47„ April⸗Mai 12³ 123 „ 47/48„ 7 1215 1240½ „ La Plata f. a. g. 46/47.. März/Aprll 118 118 7 „ 1* 1*„„„ 75 18* 11952 11215 Mätis„„ gelb r. t. April⸗Mai 122² 122² „„„„„ 121 121 Amerikaner mixed. ſchwi nmend 1 1381 181 Novoroſſick ſchwimmend. 35„5 123 in New⸗Nork mit 130 Niederlaſſungen in Nordamertka und A Alters 74—00 M. 40 Bullen(Farren): s) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 65—67.,)mäßig genährte füngere u. gut genährt, ältere 64—00., o) gering genährte 60—00 M. 803 Färſen (Rinder und Kühe): a) volllleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—76., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Rühe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Fahren 50 70., o) ältere ausgemäſtete Kübe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Minder 56—00., d) mäßig genährte Kühe, Färſen n. Ninder 66—00., e) gering genährte Küde, Färſen und Rinder 50—54. 517 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkalber 100-00., d) mittlere Maſt⸗ u. gute Sangkälber 95—00., e) ges ringe Gaugkilder 90—00., d) ältere geving genährte(Freſſer) 90—00 M. 43— chaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00.,) ältere Maßhammel 70—00., e) mäßig genährte Vammel und Schafe(Merzſchake) 65—-00 M. 1439 Schweine: a) vollſteiſchige derfeineren Raſſen und doren Kreufungen im Akter vis zu 1¼ Jabren 67—00., b) fleiſchtge 66—00., 9) gering eniwickelte 65—00., 4) Sauen und Gber 58—60 N. Es wurden bezahlt für das Stück: 220 Huxuspferde: 1000—18%., 1031 Arbelt spſerde: 300—10 0., 120 Pferde gam 8 la ch ten: 50—250., 631 Zucht⸗ und Kutzvieh: 390—700 N. 00 Stück Maſtveh: 00—00 Mik., 00 Milchkühe 000—000., 000 Ferkel: 00.09—00.00., 81 Ziegen: 12—25 et., 1 3 uck⸗ lein—0., Owemmer: 00 O00 M. Zuſfammen 4956 Steiek. Der Handel mit Luxuspferde war höchſtens mittelmäßig und wurpen gegen das Vor ahr weniger Verkäufe ab eſchloſſen. Dagegen war der Handel mit Arbeitspferde lebhaft, Luxuspferde wurden höchſtens ½ verkauft, mit Arbeitepferden wurde geräumt. Dee Zuchtviehhandel geſtaltete ſich lebhaft und wurde ebenfalls der Markt getäumt. Der Schlachtviehhandel am Montag war lebhaft, vorwiegend mit guter Ware, ebenſo bei Kälber; beide Gattungen wurden u' verkauft. 5 .——— Wafſerſtandsnachrichten im monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Nhein: 30. 1. 2. 3.. Bemerkungen Konſtan: 3,52 3,32 8 80 Waldshut 2,66 2,25 2,58 Hüningen?)..36 2,30 2,.80 2,25.23 2,½15 Abds. 6 Uhr Kehl..74 70 2,65 2,67 2,63 2,60] N. 6 Uhr Lanterburg 4,38 4,85 4 30 Abds. 6 Uhr Maxan 4,½77 4,76 4,74.74.68 4,68 2 Uhr Germersheim 30.23.-P. 12 Uhr Manuheim 3,87 3,93 3,93 3,91 3,88 3,80 Morg. 7 Uhr Mainz„„.4 1,41 1,44 1,46 ,44.-P. 12 Uhr Bingen 205 2,20 2,20 10 Uhr Kaubdbd. V22,33 2,48 2,53 2,52 2,49 2 Uhr Koblengz. J2,45 2,75 2,75 10 Uhr Köln 22.,35 2,68 2,90 2,93 2,98 2 Uhr Ruhrort 11,54 2,17 2,24 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,86.92 3,66 3,93 3,90 3,80] V. 7 Uhr Heilbronn.90 0,95 0,91 0,8 0,85 0,84] V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 5˙ O. —:!: ̃— wÄÄ11...————. ,— 1 2 eeeeereereee eereeeee Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2—2 2 52, daun den 8 nen 8 88 2 3 238 nge 88* 2 J. Mai Morg.%765,8 3,1 NNGE4 4.„[Mittg. 2˙768,2 16,0 NWẽõs 4.„ Abodz. 9/½762,6 12,2 Wẽ̃õ 5. Mai Norg.%759,9 9,4 NREů5 Höchſte Temperatur den 4. Mat 17,0˙ Tiefſte 5 vom.5. Mai 3,3“ „Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Maj. Für Donnerskat und Freitag iſt größtenteils trockenes, wenn auch noch ziemlich kühles und zeitweilig bedecktes Wetter zu erwarten. ——— Geſchäftliches. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Sints die Händ mit Abrador 5 M. Reutlinger& Go. EHOFPHHODeILFabEAR. 5501 Sross9 Ausstellung vollständiger Wehnräume. 2 O 3, Mannheim 3, Die aus unftei W. Schimmelpfeng beſchafft kau⸗män⸗ niſche Auskünfte, weiſt zuverläſſige Agenten nach, eſorgt die Auswahl leiſtungsfähiger Beiugsquellen über die ganze Welt. 8401 Sie unterhält eigene Bureaus in etwa 100 Städten des In⸗ und Auszandes und ſteht in Verbindung mit The Bradstreet Company und Auſtralien. Buleaus für Baden und Pfalz: Freiburg i. Br., Kaiſerſtraß garis ruhe, Kaiſerſtraße 82, Mannheim, D 1, 7/8. Mannheim, 5 Mai cenerauzeiger.(Mittagblatt.) 3 1 Belauntmachung Streunutzung im Stadtw Id Diſtrikt rtalerwald betreffend. No. 16402 J. Wir bringen hiermit dur K 8 der Buürgergenutzberechtigten in Käfertal, daß die Abgabe von Laubſtreu beſtimmungsge⸗ mäß künftig nur an ſolche Genußberechtigte erfolgen kann, welche tatſächlich Vieh beſitzen und wegen ihres Viehbeſtandes auf den Bezug von Laubſtreu angewieſen ſind. Die Liſte der Berechtigten liegt auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Käfertal b bis zum 18. Mai 1909 auf und wollen ſich diejenigen Genußberech⸗ tigten, welchen hiernach Laub⸗ ſtreu zugewieſen werden kann und ſolche wünſchen, bis zu dieſem Zeitpunkt beim Gemeindeſekretariat zur Vor⸗ merkung melden. Spätere Anmeldungen kön⸗ neu keine Berückſichtigung finden 32431 Mannheim, 28. April 1909. Kommiſſivn für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. 45 5 5 Noſengarten Maunbein. Die ſtädtiſchen Regieweine der Roſengartenwirtſchaft werden in Mengen von min⸗ deſtens 10 Flaſchen ab auch außerhalb des Hauſes abge⸗ geben. Bei Abnahme bis Zu 50 Flaſchen werden 30 9, 555 mehr als 50 Flaſchen 40 Rabatt auf die Preiſe der 15 fizieen Weinkarte bewilligt. Auskunft erteilt der Roſen⸗ gartenverwalter und das ſtädtiſche Rechnungskontroll⸗ bureau(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer No. 155). 32433 Mannheim, 29. April 1909. Bürgermeiſteramt: NittenR Häling. Babiſcher Binnenu⸗Gütertarif. Gütertarif Badiſche Staats⸗ eiſenbahnen— Bodiſche Ne⸗ benbahnen im Privatbetrieb. Mit Gültigkeit vom 1. Juni 1909 wird im Verkehr mit Maunheim ⸗ Induſtrie⸗ hafen die für Mühlenfabri⸗ kate beſtehende Frachtbegün⸗ ſtigung auch für geſchälte Erbſen gewährt. Näheres kann aus unſerem Tarifanzeiger erſehen wer⸗ den. 7848 Karlsruhe, 1. Mai 1909. Großh. Geueraldirektion der Babiſchen Staatseiſenbahnen. Pians m. Garantie weit unt. Preis zu verk. B 4, 14 part. 4319 Gkkanntmachung. Den Verkauf und das Werfen von Papier⸗ ſchlangen ete. auf den Meßplätzen betreffend. No. 49034 P. Für die Dauer der Frühiahrsmeſſe wird hiermit auf Grund der§88 30, 108 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. 360 Ziff. 11.⸗Str.⸗G.⸗B. fol⸗ gendes augeorduet: 968 1. Der Verkauf von Papier⸗ ſchlangen und Coufetti in Meßſtänden und durch Hauſierer iſt unterſagt. 2. Das Werfen mit Papier⸗ ſchlangen und Conſetti auf den Meßplätzen iſt ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den auf Grund obiger Be⸗ ſtimmungen beſtraft. Mannheim, 20. April 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Dr. Korn. No. 17650 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuis. 82422 Maunheim, 30. April 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter. 83, 10 Große 8 3, 10 Verfteigerun Wegen Auswanderuna ver⸗ ſteigereim Auſtrag Mittwoch, 5. Mai, nachm. 3½ Uuer, in meinem Lokal, 8 3, 10 an den meinbietenden folgendes: Vollſtändige pol. Betteu, 2 eleg pol. Betten, 1 Ciffonier, 1 Ltür. Kleiderſchrank, eich⸗, 1 ſchöner Sp egelſchrank, 2 Vertikow, 1 pol Kommode, Divan, Regulator, Nüh⸗ maſchine, Küchenſchrank, Tiſche, Stühle, Vorhünge, Teppiche, Bettvorla en, Küchengeſchirr, große Partie Weißzeug u a. mehr. 1 Mannheimer Spitzer, weibl. Ferner verkaufe wegen An⸗ nahmeverweigerung: 1 Hochherrſchaftl. Schlafzimmer. Ferner verkaufe: 2 neue pol. hochh. Betten, ſowie 2 prachtvolle Näh maſchinen. Hch. Seel, Aullionatot 8 10 Telephon 4506. ie, Gegenſtände können vor 975 eee beſich igt werden. 5400 Ahorn⸗ Vergehung eilerner Hrücken. Die Lieferung und fertige Aufſtellung des Eiſenwerkes für die 11,35 m weite Kanualbrücke(Vollwandträger) und die 68 m weite Murgbrück Bahnlinie Weiſenbach⸗ Wege der öfſentlichen orduung des Gr. vergeben werden. chwerkträger) bei B. Q. chönmünzach(L Landesgrenze) ſoll im Verdingung nach Maßgabe der Ver⸗ inanamiutſterfüms vom 3 5/6 der 3. Januar 1907 Das Gewicht des Eiſeuwerks beträgt etwa 365 000 keg, nämlich beil. 356 900 leg Flußeiſen, beil. 7400 Eg Stahlformguß beil. Das Bedingnisheft, die 700 kg Schmiede⸗ und Flußſtahl. Zeichnungen und Gewichts⸗ berechnungen liegen auf unſerm Geſchäftszimmer in Gerus⸗ bach, Bahnhofſtraße No. 107, ſtunden zur Anſicht auf. Die zu den üblichen Geſchäfts⸗ Verdingungsunterlagen werden au die Bewerber nicht abgegeben. Angebote auf 10 0 kg fertige Eiſenkonſtruktion ſind ver⸗ ſchloſſen, poſtfrei und mit der Aufſchriſt„Vergebung von Eiſenwerk“ verſehen, ſpäteſtens bis Dieustag, den 18. Mai vormittags 10 Uhr einzureichen, an welchem Termin die Oeffnung der Angebote erfolgt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. 7726 Gernusbach, den 26. April 1909. Großh. Bahnbauinſpektion. Wein⸗ Verſteigerung 11 a. d. H.(Bheinpfalz). Uhr, im Saalbau läßt Herr 25 Leopold Mager ll. Dienstag, den 8. u. Mitt⸗ woch, 9. Junt 1909, mittags Weingulsbellher und Weingroßhändler zu Neuſtadt a. d. 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Ein leichtes Rot trat auf ihre plaſſen Wanzen, ihre Augen leuchteten in warmem Glanz, und ſie ſprach eerdig und verſtändnisvoll mit Erich Stillgrab über Literatur und mit Dr. Röper über Kinderſchutz und Frauen⸗ frage. „Wiſſen Sie, meiue liebe Frau Wartemann,“ nahm Frau Poſamentier Miller geheimnisvoll das Wort,„det Mädchen von de Rammlern, die jroße, rothaarige, die wirde ick mir doch nich wmitnehmen, die ſticht ja Ihre Dore neinmal aus, un wenn Se uffn Mann for de Dore ſpekulieren, denn laſſen Se man die Tina loofen, denn ſonſt nimmt et keen jutet Ende.“ Thereſa Wartemann hob ſtolz den Kopf mit dem lila Hut. „Meine liebe Frau Millern,“ gab ſie, das dicke Doppelkinn guf ihren vollen Buſen drückend, zurück,„Sie können ohne Sorge ſein. Meine Dore hat's Portemonnaie, un die Rammlern hat Ploß de Kenntniſſe. Wenn Se nun den Männern beides hinhal⸗ ten, dann nimmt jeder Mann das Portemonngie, verlaſſen Sie ſich darauf. Da kann ich alſo ganz ruhig ſein.“ Sp ganz ruhig war ſie aber doch nicht, denn ſie ſah voll Schreken, wie der Aſſeſſor von Fräulein von Carlſen ganz mit 5 belegt war, und Herr Stillgrab nicht von Doris Seite wi „Den Jünzling will ich mir doch mal kaufen,“ dachte Frau Dhereſe, und laut rief ſie zu den jungen Leuten herüber: „Ach, Herr Stillvergnüct, bitte auf ein Wort. Herr Aſf KNin Die doch mal ein bißchen mit der Dore.“ Woßl sder üdel mußten ſich die jungen Leute fügen. Aßhefer ſchwenkte begeiſtert zu Dore hinüber. Der junge Schriftſteller ſah etwas unſicher auf die energiſche Frau an ſeiner Seite. Sein sffenes Geſicht mit der eigenwillig in die Stirn fallenden, dunkelblonden Locke wandte ſich dann aber treußerzig ihr zu— ſie überragte ihn faſt um Haupteslänge— und ſchüchtern huß er an: meine, es iſt ein herrliber Tag feute.“ „Sab Fran Thereſe gelaſſen zurlick,„das faun eig uun 46 wfcht firden. Die Pladderei ßeute morgen haf den ganzen Der Wald verhuddelt, und einen Schnupfen 1 bringen wir ſicher alle nach Berlin, wenn auch jetzt die Sonne ſcheint. Aber freilich, Sie, Herr Stillvergnügt.“ „Stillgrab“, verſicherte er. „Stillgrab“, gab ſie gnädig zu. Sie ſehen gewiß das alles mit Dichteraugen. Ja habe gehört, daß ein Dichter fünf gute Groſchen ganz ernſthaft für ein Goldſtück halten kann und oft eine Kartoffel für einen Pfirſiſch anſieht. Geht das Ihnen auch ſo?“ „Nein, ſo weit reicht meine Phantaſie nicht. nau, wenn ich eine Kartoffel eſſe und ſehr genau, noch fünf Groſchen anſtatt eines Goldſtückes im habe.“ Frau Thereſes Augen leuchteten ordentlich auf, und ihr ohne⸗ dies ſchon energiſcher Gang, ſie hette das Schwarzſeidene des ſechen Waldbodens wegen mächtig in die Höhe gerafft, wurde noch ſicherer. „Er hat nakürlich nichts“, triumphierte ſie,„na, er aber Farbe bekennen.“ „Das iſt wohl immer ſo bei den Dichtern?“ fragte ſie herz⸗ „ich meine, ſo mit dem leeren Portemonnaie?“ Stillgrab lachte— ein ſonniges, ſorgenloſes Lachen—. „Nein, Gnädigſte, es gibt auch welche, die Moneten haben, aber ſie ſind dünn geſät. Dafür haben wir Dichter aber etwas anderes,— bunte Träume, die uns in eine Feenwelt führen, die unſer ganzes Daſein mit Duft und Glanz umſpinnen.“ „Du lieber Gott, der iſt total verrückt“, dachte Thereſe Warte⸗ mann, halb furchtſam, halb mitleidig. So was durfte man na⸗ türlich wicht reizen. „Was ſehen Sie denn in dieſer ſanft. Um Stillgrabs Mundwinkel zuckte es verräteriſch, blieb toternſt, als er entgegnete: „So allerlei, meine gnädige Frau. Natürlich ganz nach Stimmungen und Laune. Sie ſegten vorhin, daß der Tag Ibnen heute ſo grau in grau erſcheine, während er mir geradezu ſtrahlend ins Herz lacht. Ich ſehe die Welt wie einen großen duftigen Garten. Alles blöhrz, alles glüht. Die Sonne ſtrahlt, und wie Zauberſchleier wallt e; durch die Luft. Und durch die ernſten Fichten dort mit den erſten, lichtgrünen Spitzen ſchwebt eine hohe Frau. Schen Sie dort nur hineis in das Dämmergran des Wal⸗ des. Sfe ſchreitek ſo hehr, ſie ſchreitet ſs ſtill, und ſie legt ihre weichen Hände linz suf Tauſende von funzen Serzen, die heute bdurch den lenzigen Wald walen und ihre Königin ſuchen“ Ich weiß ge⸗ wenn ich nur Portemonnaie ſoll jetzt haft, Welt?“ fragte ſie ganz aber er „Der Neyl ßak Viſteen wern drch wen Juſtad ſich wef Dabei nickte ſie aber eifrig mit dem Kopf, und der lila Seidenhut mit den mäch⸗ tigen Hyazinthenbüſcheln nickte it.„Nur nicht reizen“, zog es wieder durch ihre Sinne. Stillgrab's blaue Augen ſtrahlten ſonnig auf, denn Dore, die ſich ſoeben umſah, lächelte ihm hold⸗ ſelig zu, 10 bewegt fuhr er fort: „Frau Minne iſt es in ihrem Frühlingskleid, die mit uns durch dieſen Pfingſttag ſchreitet, gnädige Frau. Sie hält ihre Hände über uns, und ſelbſt in Not und Tod geht ſie mit uns bis zum Ende aller Tage.“ Eine tiefe Bewegung und heiliger Ernſt klangen aus Still⸗ grabs Stimme, und einen Augenblick ſtand Frau Thereſe faſt das Herz ſtill. Wollte der Menſch wirklich die Frechheit haben, etwas andeuten zu wollen? Verrückt genug war er dazu. da mußte ſie man gleich ganz energiſch abwehren. „Mein lieber Herr Stillgrab, ſagte ſie, dieſes Mal hatte ſie den Namen behalten,„das iſt ja alles ſehr hübſch, was Sie da ſagen, und Sie können es ja noch mal in einem Roman ſchreiben — et ſteht ja genug Unſinn inde Bücher— aber Ihre Königin da, die kann mir nicht im geringſten imponieren, denn Ihr Kö⸗ nigreich heißt: Niſcht von niſcht bleibt niſcht. Von der Liebe iſt noch kein Menſch ſatt geworden, und ſatt werden, wiſſen Sie, das iſt noch immer die Hauptſache im Leben geweſen. Ich habe es mir immer zum Prinzip gemacht: Gleich zu gleich. Die Dich⸗ ter ſind ſplitterfaſernackt mit der Liebe zufrieden, bei mir und bei allen ordentlichen Chriſtenmenſchen muß das Frauenzimmer et⸗ was Ordentliches auf dem Leibe baben und was zu beißen und zu brechen. So, mein lieber Herr Stillgrab, nun kennen Sie meine Meinung, und nun rufen Sie mir doch mal meinen tann— der rennt wieder den verkehrten Weg. Wir wollen doch in die Pichelsberge und nicht nach Schildhorn.“ Der junge Mann verneigte ſich ſtumm und drückte den wei⸗ ßen Strohhut tiefer ins Geſicht. Das Herz war ihm plötzlich doch ganz ſchwer geworden. Ihm bangte, ſo mutig er ſonſt auch war, vor der Energie der künftigen Schwiegermutter, denn daß Frau Thereſe das werden ſollte, mit oder gegen ihren Willen, ſtand bei ihm ſelſenfeſt. Frau Wartemann atmete erleichtert auf und hing ſich den grauen Umhang, den ſie abgenommen, weil ſie plötzlich eine flie⸗ gende Hie überkam, über den Arm. Dann ſchritt ſie ſelbſthe⸗ wußt am Arm ihres Gatten den Reſt des Weges, ihrem Juſtav ordentlich einſchärfend, ja auf den verrückten Dichter acht zu geben, der ganz wild auf Dore ſei, die aber abſolut den Aſſeſſor nehnren müßte⸗ nach mir umſehen wollte, dachte Frau Thereſe. irgend Na, (Forkſetzung folgt.; 8 3 J den 5. Mai 1909 Aiokatreie Nrmsgr ctar-Weine 9. Seite. Mannheim, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Niederlagen: Wilnelm Albers, Nefornheus aur gesunddel Je, feinste hygienis sch einwandfreie Tafel und Sanitätsg etrünke, von ersten Autoritäten empfohlen und mit Erfolg angewand bei Alkchol⸗ (Weintrauben u. Obstmoste Entziehungskuren, Gicht, chronischem Rheumatismus, Erkran- 8 5 1 kungen des r der Blase u. Nierxen, bei verd: auensskörungen, O. Thü. Schlatter, Spezlaf Wöomha Adlung 0, 2 an verlange Prospekt, Kuranweisungen ete. Hämmorrhoiden- Lelden, Blutungen, Nervenlelden ete. Für But? Manx Hammer, ſcheeen 11 4, 13 18 451 0 SchutzMarke ärme, Nerven u. 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In einer ſoeruſten Situation, da ganz Deutſchland hstage blickt, beſchäftigt ſich dieſer zung mit einer Interpellation, die (Sehr richtig!) wir ſind es ja gewöhnt, daß bei ſozialdemokratiſchen Anträgen das ſachliche Moment hinter dem agitatoriſchen zurücktritt. mit Spannung nach dem Re nun ſchon in der zweiten S überhaupt keinen praktiſchen Wert hat. wahr!) Gerechtigkeit in die ſozialen leuchten. (Sehr gut!l) dient. Herr von Vethmann⸗Hollweg hat mit ſeiner letzten Rede von neuem bewieſen, wie ſehr er bemüht iſt, mit abwägender hineinzu⸗ Seine Rede war viel zu bedeutungs⸗ voll für dieſe Interpellation, die keine ſachliche Beachtung ver⸗ Fragen Werksbeſitzer. . begrüßt werde Aber (Sehr Nutzen von den ſicheren Grundlage. Abg. Brejski(Pole): Wohlfahrtseinrichtungen iſcher Reichslags haben nur die Die vielen Mißſtände ſind unerträglich. Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.): Von den Kruppſchen Wohlfahrtseinrichtungen geradezu begeiſtert ſein. Die Firma leiſtet viel für ihre Arbeiter. Und doch haften den Kaſſen manche Mängel an. geſetzlichen Unterbau bekommen. Intereſſe an den Kaſſen, denn ſie ziehen ſich durch ſie einen Stamm ſeßhafter Arbeiter heran. geſetzlichen Regelung der Verhältniſſe werden daher die Unter⸗ nehmer die Kaſſen nicht aufgeben. ordnung könnte man die Penſionskaſſen in die richtige Bahn leiten. Eine Neuorganiſation der Kaſſen twürde von der Arbeiterſchaft Auch die Auf dem kann man Sie müſſen einen Werkbeſitzer haben Selbſt bei einer Wege der Gewerbe⸗ Die jetzige Organiſation beruht auf einer un⸗ Hoffentlich werden auch in Das iſt ſelbſt von einem Gutachter der Firma Krupp anerkannt worden. Nur durch die reichen Mittel der Firma erhalten ſie eine Sicherung. Es handelt ſich bei der ganzen Frage jetzt um das Aufſteigen des vierten Standes, der als vertragſchließender Faktor anerkannt werden will. Ich freue mich, daß die Regierung Vorarbeiten für eine Regelung in Aus⸗ ſicht geſtellt hat.& einige grundlegende Beſtimmungen aufgenommen. die Gewerbeordnung Aus Billig⸗ Wir können nicht geſetzgeberiſch in die Verhältniſſe der Kaſſen eingreifen. Sonſt beſteht die Gefahr, daß die Unternehmer dieſe freiwilligen Leiſtungen aufgeben. Die Sozialdemokraten ſcheinen es darauf abzuſehen, den Unternehmern alle Wohlfahrts⸗ einrichtungen zu verekeln und ihnen niedrige Motive unterzu⸗ ſchieben. Machen Sie doch der Firma Krupp nicht ſolche un⸗ haltbaren Vorwürfe! Können Sie in der ganzen Welt ein Unter⸗ nehmen nennen, das nur annähernd ähnliche Wohlfahrtsleiſtungen aufweiſen kann, wie die Firma Kruppy? Im Jahre 1907 hat Krupp 8½ Millionen Mark für Wohlfahrtseinrichtungen ausge⸗ geben. Gewiß beſtehen bei den Kaſſen manche Härten, die be⸗ ſeitigt werden können. Aber zwangsweiſe ſollte man dabei nichl vorgehen. Vielleicht führt man den Beitrittszwang erſt für das zweite Jahr der Anſtellung ein. Die Sozialdemokratie ſäet Un⸗ zufriedenheit, weil dann ihr Weizen blüht. Hoffentlich laſſen ſich die Unternehmer dadurch nicht beirren. Es ſind die ſchlechteſten Früchte nicht an denen die Weſpen nagen. keitsgründen muß das Werkspenſionskaſſen⸗Weſen ebenſo geſetzlich geregelt werden wie das Knappſchaftsweſen.(Beifall.) Abg. Hengsbach(Soz.) bekämpft das Syſtem der Kaſſen als arbeiterfeindlich. Dr. Arendt tat ſo, als ob er die Sozialdemokratie durchaus nicht fürchte. Dabei hat er erſt kürzlich in einem Artikel wie ein Schloßhund geheult, der Reichstag möchte nicht aufgelöſt werden, weil die Sozialdemokraten ſonſt mit 100 Mandaten wiederkommen wür⸗ den. Wenn Mißſtände im wirtſchaftlichen Leben abgeſtellt worden ſind, ſo iſt das zunächſt den Bemühungen der Sozialdemokraten zu verdanken. Die Regierungen aber ſind immer nur die getreuen Handlanger des Unternehmertums. Die Kaſſen ſind nur eine Wohlfahrtsplage. Abg. Werner(Refp.): Die ſozialen Einrichtungen Deutſchlands ſind muſtergültig. Das hat auch der franzöſiſche Sozialiſt Jaures anerkannt. Unſere Sozialdemokraten ſuchen freilich aus Agitationsrückſichten die Zu⸗ ſtände möglichſt ſchlecht zu machen. Die Kaſſen ſind gut, wenn auch kleine Mißſtände beſtehen. Ibg. Hue(Soz.) 2 Wir bringen Interpellationen ein, wenn wir es für richtig halten, jedenfalls nicht auf Beſtellung durch die Regie⸗ rung. Der Redner beſpricht die hiſtoriſche Entwicklung der Werk⸗Penſionskaſſen. Sie müſſen den Anforderungen des modernen Lebens angepaßt werden. Anfänglich leiſteten die Kaſſen Gutes. Erſt als die Unternehmer die Verwaltung ganz in die Hand nahmen, wurden Klagen laut, weil man den Ver⸗ ſicherungsvertrag mit dem Arbeitsvertrag verkoppelte. Die Dinge dürfen nicht weiter freien Lauf haben. Es iſt die höchſte Zeit, dem bisherigen Willkürzuſtande ein Ende zu machen und mit dem geſetzlichen Zwang einzugreifen. Die Regierung denkt nicht daran, den Arbeitern zu helfen. Mit der Bundesratsverordnung über die Walzwerke hat ſie den Reichstag geradezu ver⸗ höhnt. Präſident Graf Stolberg ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Hue(Soz.) kommt auf die Reichsvexſicherungsordnung zu ſprechen, auf den Block, die Finanzreform, die Möglichkeit einer Auflöſung uſw., noch nicht geklärt. bereits das Aufſichtsamt für Privatberſicherung. Ich hoffe, auf dieſem Wege etwas praktiſches erzielt wird. 5 Die Diskuſſion ſchließt. und wirft dem Staatsſekretär vor, daß er über die ſozialiſtiſche Entwicklung falſch unterrichtet ſei. Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg: Ich beneide Herrn Hue faſt um die Sicherheit, mit der er behauptet, daß er nur allein alles wiſſe. Durch die ſcharfe Polemik fördern wir die Sache ſelbſt nicht. keit eines geſetzlichen Einſchreitens verneint. Mit der vorliegenden Materie beſchäftigt ſich Ich habe bereits die Möglich⸗ Das Problem iſt 4 Das Haus vertagt ſich. 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Der bekannte Arzt und volkskundliche Schriftſteller, Hof⸗ rat Dr. Max Höfler in Bad Tbltz, dem wir ſchon ein deutſches Krankheitsnamenbuch, Werke über Volksmedizin und Aberglauben, über Baum⸗ und Waldkult und eine große Zahl wertvoller Aufſätze zu den verſchiedenſten Zweigen der Volks⸗ kunde verdanken, hat jetzt in den von E. K. Pfüml verbffent⸗ lichten„Quellen und Forſchungen zur deutſchen Volkskunde“ eine„Volksmediziniſche Botanik der Germanen“ herausgegeben. Mit ſeinen Waldbäumen iſt ja der Sinn der Germanen in Dichtung, Sage und Aberglauben eng verbunden.„Ich aber ſprach: Du ſüßer Baum,— Dich grüßt wohl auch der Blinde, — der Deinen Namen ſelbſt im Traum— Noch nie gehört, als Linde.“ Mit dieſen Verſen ſchließt Hebbel ein kleines Gedicht, das er wenige Monate vor ſeinem Tode von einem Spaziergange heimgebracht hatte. Der ſüße Duft, den die Lindenblüten hauchen, hat dem Baum das Recht auf ſeinen Namen gegeben. Schon im Altertum hatte das Volk eine be⸗ wundernde Verehrung für die Linde, die mit ihrem Dufte die honigliefernden Bienen anzog; waren die Lindenblüten reicher, ſo auch der Honig, und dieſer war eine beſondere Leckerſpeiſe, um die Totengeiſter zu verſöhnen; deshalb wurde die Linde ein heiliger Baum, der Glaube an ſeine Heilkraft lebt noch heute im Volke. Bei den Nordgermanen war die Linde der Wohnſitz des Vegetationsgeiſtes und der Schutzbaum der Sippe, man pflanzt ſie im Dorfe, und ſie iſt der Mittelpunkt des Dorf⸗ tanzes, der vor Unglück bewahrt. Man erinnere ſich an die anmutige Schilderung in Freytags„Ingo“. Das mit Linden umpflanzte Haus iſt vor den Angriffen der Hexen geſchützt. Mit dem Stricke aus Lindenbaſt kann man den Teufel fangen: in Frankreich glaubt man an die Heilſamkeit des Lindenbaſtes bei Augenkrankheiten. Der Duft der Linde hat aber auch krankmachende Wirkung; den im Schatten der Linde Schlafen⸗ den befällt im Alptraum der Totengeiſt mit dem Lindenduft. Dagegen hat der Lindenſchatten heilende Kraft. Noch vor 150 Jahren glaubte das Volk, daß der Schatten der blühenden Linde die ſchwere Not, die Epilepſie, heilen könne. Die Frucht des Baumes, deſſen Namen bei Griechen und Isländern den Baum an ſich bezeichnet, der Eiche, war eine Gottheitsſpeiſe für Mars und für Pan, und auch in Edda finden wir ge⸗ brannte Eicheln im Opferkult, im Havamal wird Eichelfrucht gegen windenden Ruhrſchmerz empfohlen, in der norwegiſchen Pharmakopie iſt geröſteter Eichenſamen noch offiziell. Eichen⸗ rinde war im ſechzehnten Jahrhundert ein gegen Ruhrfeuche empfohlenes Mittel, und im Mieſer Kräuterbuch von 1787 findet ſich noch als Mittel gegen die Ruhr:—4 Eicheln, am Ofen gedörrt und gemahlen, auf Wein eingenommen. Kein Wunder, daß der Eichelkaffee noch heutzutage vielfach beliebt iſt. Mit dem Feuer aus Eichenholz will Lorenz Fries, ein Zeitgenoſſe des Paracelſus, die Peſtſeuchen vertreiben. Auch in der Tierheilkunde findet die Eichel ihre Verwendung. Schließlich gebrauchte man als heilſam gegen den Froſt das Laub der Wintereiche. Die Kerne der Pinie waren in frühe⸗ rer Zeit offiziell, doch iſt der Urſprung ihrer Verwendung in der Arzneimittellehre aus ihrer Verwendung beim Aeskulap⸗ und Bacchuskult deutlich. Der griechiſche Arzt Dioskurides empffiehlt:„die ganzen Pinienzapfen, friſch bon den Bäumen zerquetſcht und in ſüßem Wein gekocht“, als„ein gutes Mittel gegen veralteten Huſten und Schwindſucht, wenn der Trank gus ihnen in der Gabe von drei Bechern jeden Tag genommen gibt mühe ſios wird.“ Ein mediziniſches Werk gegen Ende des ſiebzehnten Jahrhunderts führt an, daß„die Pinienkerne meiſtens in der Lungenſucht gebraucht werden, weil ſie viel nähren.“. Die aller⸗ meiſten voltsmediziniſchen vegetabiliſchen Lungenfucht⸗Mittel ſind eigentlich nur nährende Mittel, die aus Tradition und durch den Kult ihre Rolle als ſolche Nährpflanzen fortfriſteten. Ihr Genuß ſetzte natürlich auch ein gutes Gebiß voraus, darum iſt es gewiß nicht auffällig, wenn unter Verwechſelung bon Bedingung und Wirkung die Volksmedizin die Koniferen⸗ früchte als Zähneerhaltungsmittel empfahl. Zu den Haus⸗ bäumen unſerer Vorfahren gehörte die Birke. Ihr zucker⸗ haltiger Saft, der im Mai gewonnene Birkenwein, iſt ein altes Mittel für abgezehrte Siechlinge und ein Stärkungsmittel der ſtillenden Mutter. Auch den Haarwuchs der Frauen ſtärkt der Birkenſaft. Der Birkenteer, der noch heute offiziell iſt, wird bei Hautkrankheiten verwandt, iſt aber erſt im letzten Viertel des ſiebzehnten Jahrhunderts in Deutſchland eingeführt worden. Nach der germaniſchen Anſchauung war die Birke ein Lebens⸗ baum, deſſen Umgebung, wie die im Birkenwald wachſende Birkwurz, die an und für ſich ſchon heilſam iſt. ck. — Sultaun Mohammed beim erſten Selamlik.„Um zwölf Uhr mittags“, ſo berichtet Luigi Barzini im Corriere della ſera,„verließ das Gefolge des Sultans den Serailspalaſt. Keine Truppen ſchritten ihm vorauf, keine Truppen folgten ihm; keine Leibwache mit klirrenden Waffen. Des Sultans Abantgarde beſteht aus einem einfachen Vorreiter, ſeine Ehren⸗ eskorte aus einer kleinen Gruppe von Offizieren. Wir er⸗ kennen Wagen, Geſchirre, Pferde und die prachtvollen Livreen Abdul Hamids wieder. Man hat ſie beibehalten: nur die Männer haben gewechſelt. Der Zug nähert ſich der Moſchee, deren große graue Kuppel uns entgegenleuchtet. Mohammed V. zeigt eine etwas gelangweilte und verlegene Miene. Die Pferde wirbeln einen feinen Staub auf; bisweilen ſchützt der Sultan mit der weißbehandſchuhten Linken die Augen vor dem Staube. Nur langſam bewegt ſich der Wagen vorwärts, dann bleibt er ſtehen; der Sultan richtet ſich auf und ſchaut voll Neugier umher, den Mund halb geöffnet, mit herabhängender Unter⸗ lippe, die dem Geſichte den Ausdruck der Verwunderung gibk. Er iſt außerordentlich blaß; aber nichts an ihm verrät Er⸗ regung. Ein Kranker, würde man denken. Wer mag es wiſſen, welche Gedanken dieſen Herrſcher jetzt beſeelen, der ſein Leben in Gefangenſchaft verbrachte, keinen Menſchen ſprach, kein Wort las ohne die Erlaubnis des allmächtigen Bruders. Spione umgaben ihn und wenn er einen Diener auszeichnete, ſo war die Folge, daß man den Begünſtigten ſofort aus ſeiner Nähe entfernte. Er lernte es, allen zu mißtrauen, er wußte nichts von der Welt; die alte perſiſche Literatur war ſeine einzige Unterhaltung. Niczand weiß, was er heute denkt. Er hat nie eiwas geſagt. Viele glauben, daß er Unwiſſenheit ge⸗ heuchelt habe, um ſein Leben zu retten. Wenn man ihn jetzt vor ſich ſieht, hat man den Eindruck, daß er dieſe Verſtellungs⸗ kunſt fortſetzt. In ſeinen hervorſtehenden Augen lieſt man nichts als eine gutmütige Offenherzigkeit, flüchtige, faſt kind⸗ liche Neugier, die ſeltſam mit dem weißen Bart des alten Mannes kontraſtiert. Sicherlich iſt er gut, aber auch ſchwach. Ich kann in ihm nicht den Herrſcher der neuen Zeit ſehen, den Reorganiſator der Türkei, den Sultan des Fortſchritts. Das Land hat noch nicht die konſtitutionelle Seele. Vom Padiſchah verlangt das Volk Geduld und Tatkraft, deren er, in Zwie⸗ ſpalt befangen, ſich nicht fähig weiß. Als er ſich dem Janit⸗ ſcharentor nähert, ertönt aus dem Hofe der Zuruf der Trup⸗ pen. Er klingt ein wenig unſicher und ſchwach; aber auf dem mittel. Moſcheenplatz wird der Ruf aufgenommen, wächſt an und geht lawinenartig durch die Menge. Aber ich ſpüre nicht jene Wärme und Leidenſchaft, die ich von dieſer erſten Volksbegrüßung er⸗ wartet hätte. Es iſt mehr Achtung als Begeiſterung. Dieſes Volt liebt große Schauſpiele, vom alten Byzanz ererbte es die Freude am Prunk; nun ſteht es nicht genug Soldaten, Reiter, Gold und Waffen. Der Sultan in ſeiner modernen Kha ki⸗ uniform mit ſeiner ärmlichen Eskorte, inmitten der beſchei⸗ denen Uniformen der mazedoniſchen Truppen entflammt keine Phantaſie. Neben dem„älteſten Marſchall“ Gazi⸗Ahmed Muk⸗ tar⸗Paſcha, der mit ihm im Wagen ſitzt, ſieht er faſt unſchein⸗ bar aus. Eine Stunde weilt Mohammed in der Moſchee. In⸗ zwiſchen kommen und gehen Wagen, Kavallerie⸗Pelotons galoppieren durch den Staub. Die Wagen mit den einfach ge⸗ kleideten Sultansfrauen fahren vorüber. In dieſem wirren Kommen und Gehen liegt eine Ungewißheit, ein Mangel an Ordnung, der Eindruck des Improviſterten und des Propiſori⸗ ſchen. Nach der Zeremonie treibt mich die Neugier zum Pildiz. Die Selamlik⸗Straße iſt mit Heuwagen überfüllt, die von Ochſen gezogen werden, und im Ehrentor hält ein zertrüm⸗ merter Müllkarren.“ — Die Bibliothek des Jildis⸗Kiosk. Aus Konſtantinopel wird berichtet: Die Abſicht, den Jildis⸗Kiosk künftig dem Publikum zugänglich zu machen, wird auch eine der koſtbarſten Bibliotheken wieder ans Licht bringen, die lange Zeit jeder Be⸗ nutzung entzogen war. Denn die Bibliothek des Jildis⸗Kiosk hat reiche Schätze von alten griechiſchen, arabiſchen und per⸗ ſiſchen Manufkripten. Dieſe Handſchriften, die jetzt der Wiſſen⸗ ſchaft erſchloſſen werden, wurden im vierzehnten, fünfzehnten und ſechszehnten Jahrhundert in den griechiſchen Klöſtern geſammelt und der Bibliothek des alten Serails einverleibt. Abdul Hamid ließ die Bibliothek ſpäter in den Jildis⸗Kiosk überfahren und für die Forſchung war ſie damit einſtweilen verloren. — Das Baby auf der Bühne. Aus Newyork wird berichtet: Die Frauen von Pittsburg ſind in großer Erregung: es handelt ſich darum, ein Baby zu beſchützen und zu verteidigen, das am Mittwoch auf der Bühne„debütierte“. Es war während der Vor⸗ ſtellung von„Mme. Butterfly“, Geraldine Farrar ſang die Titelrolle und hielt dabei ein kleines Baby auf den Armen, das die Theaterdirektion eigens zu dieſem Zwecke gemietet hatte. Als die Sängerin mit Schwung eine hohe Note anſchlug, erwachte in dem kleinen Kinde Eiferſucht und Ehrgeiz, und es begann kläglich zu weinen. Das ſeltſame Duett war für Sängerin und Publikum eine harte muſikaliſche Nervenprobe, aber ſchließlich trug die Stimme der Farrar doch den Sieg davon. Im Publi⸗ kum aber bildeten ſich zwei Lager, die Herren fanden das Ver⸗ halten der Primadonna, die ruhig weiter ſang, bewundernswert, während die Damen überzeugt waren, daß die Sängerin es dem Kinde an der nötigen Sorgfalt und Zärtlichkeit habe fehlen laſſen — Auf der Suche nach einer alten Stadt. In den nächſte Tagen werden an der Stätte des alten Adria nunme die langgeplanten großen Au⸗grabungen beginnen, die die alte Stadt wieder freilegen ſollen. Die Stätte des alten Adria liegt von der heutigen Stadt gleichen Namens einige Kilometer entfernt; das alte Adria wurde von den Etruskern gegründet und wuchs raſch zu einer blühenden Hafenſtadt heran, die dem adriatiſchen Meer ſeien Namen gab. Im Laufe der Zeit über⸗ ſchwemmten die Sand⸗ und Schlammabtreibungen des Po und der Etſch die alte Stadt, die ihre frühere Bedeutung verloren hatte, weil das Meer zurücktrat. Heute liegt der Ort des alten Adria nicht weniger als 28 Kilometer vom Meeresufer entſernt. Die Ausgrabungsarbeiten ſtehen unter der Leitung ernes Kone⸗ lees, dem die bekannteſten italieniſchen Archäologen angehören; 115 erwartet von den Arbeiten wertvolle archäplogiſche Re⸗ ————— —— —————— ů——— 1 ————TTT0T0T0TGbT0T———————— 12 Seite. Auf Abzablung und mit einer Anzahlung von je 3 Mark verkaufe: 50 Kleider⸗ ſchränke 50 Bettſtellen Matratzen Küchen⸗ ſchränke Diwans Sofatiſche Kommoden Vertikos Teppiche Spiegel Kinder⸗ wagen. Ferner komplette Zimmer 50 komplette Küchen. HBrösstes und leistungs- fänhigstes Kredit-Haus N. Mannbheim D 5, 7. Telephon 673. Brautleute erhalten 2 eleg. Bildder 5 gratis, — seitdem Mama statt Parkett- und Linoleum-Bohner-Wachs nur noch Gumiol-Politur verwendet! Glättet nicht! 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Schllttel? lähmung 56 — 8 4. Nervenleiden verſch. Art 276 Blaſen⸗ katarrhe 273 5. Glotzaugen⸗ krankheit 5 27 erweiterung .Bettnäſſen Musakelgeſchw. d. Gebärmutt „Schmerzbafte n. mangelb. Regel 7. Fettherz 8. Leber⸗ vergrößerung 9. Milz⸗ geſchwulſt 10, Akute u. chron. Nierenkrankheiten 21. Zucker⸗ II. Neformier. In den meiſten Fällen trat chon nach wenigen Appli ationen bedeutende Linderung der Schmerzen ein. 18. Ausbleiben — der Regel 19. Magen⸗ geſchwür erweiterung krankheit 22. Sekundare Syphilis Außer Vierzellenbäder kommen noch zur Anwendung: Bogen⸗ u. Teillichtbäder galv. faradiſche und Wechſelſtrombäder, Eiſen⸗, Kohlen⸗ und Röutgen⸗ beſtrahlungen, Hochfrequenzſtröme und Hand⸗, aktive und Thure⸗Brand⸗Maſſage. 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