Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. 8 Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, 9 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Dle Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) 0 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Uum leſte Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ ,, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 210. Freitag, 7. Mai 1909. Eibendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. *—— Hammann und Holſtein. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 5. Mai. Als eine Woche vor der Oſtervertagung im Reichstag der Etat des Reichskanzlers und des Auswärtigen Amtes ver⸗ handelt wurde, ſah man unter der Schar der Kommiſſare und Räte einen nicht mehr, der ſonſt neben Herrn v. Loebell der vornehmſte Speerträger des Fürſten Bülow geweſen war: den Leiter des Preßdesernats Wirkl. Geheimen Legationsrat Dr. Hammann. Herr Hammann, ſo hieß es damals offiziell, 5 hätte einen Stadturlaub genommen, weil er umziehe. Die Eingeweihten— und zu denen gehörte in dieſer leidigen, von einem zähen und unerbittlichen Gegner nicht gerade mit kavaliermäßigen Mitteln betriebenen Angelegenheit nahezu die ganze Stadt— wußten es beſſer. Die hatten von der an die Reichstagsabgeordneten verſandten Broſchüre gehört, in der unter Anführung allerlei widerwärtiger Details gegen Geheimrat Hammann von neuem der Vorwurf des Meineids erhoben worden war; ihnen war auch bekannt, daß das Zentrum oder, was in dieſem Falle dasſelbe iſt, Herr Ers⸗ berger, nur unter der Bedingung auf die Aufrührung des unerfreulichen Handels zu verzichten eingewilligt hatte, wenn der Angegriffene vorläufig nicht mehr im Plenum erſchien. Einſichtige Leute haben bereits damals trotz perfönlicher SSympathien für Herrn Hammann und bei allem teilnehmen⸗ den Verſtändnis für ſeine Lage den Leiter des Preßdezernats ffür einen toten Mann gehalten. Aber es zeigte ſich hier wieder das merkwürdige Mißgeſchick, das man bei uns in Deutſchland bei der Behandlung ſolcher Affären hat. Man wollte den hewährten Beamten halten; ſpeziell Fürſt Bülow mochte ſich von dem Manne nicht trennen, der ihm in den erſten Berliner Jahren manchen großen und nicht immer amtlichen Dienſt erwieſen hatte. Man hoffte, auf die rühm⸗ liche und erfreuliche Zurückhaltung der Preſſe geſtützt: die böſe Sache würde allmählich im Sande verlaufen. Nun hat der Strafſenat des Kammergerichts durch dieſe Kalküle einen dicken Strich gezogen. Was ihn zu der Annahme bewogen hat: Geheimrat Hammann könnte die Eidespflicht verletzt haben, iſt uns einſtweilen nicht recht erſichtlich. Herr Ham⸗ mann hat(wir glauben den Tatbeſtand einigermaßen zu zennen) mit ſeinem Eide es nicht leicht genommen. Er hat ſich nicht geſchont und auch nicht die geliebte Frau, die nun ſchon manches Jahr ſeine Gattin iſt. Wir ſind auch nach wie bor der Ueberzeugung, daß es Herrn Hammann gelingen wird, aus dem Verfahren, das jetzt gegen ihn eingeleitet werden ſoll, gereinigt hervorzugehen. Immerhin: auf den Platz, an dem er ſeit Caprivi's Zeiten ſtand, wird er nicht mehr zurückkehren können. Da war er ſchon dieſe letzten neun Monate hindurch unmöglich. Nicht bloß weil der Gramzer⸗ wühlte, Gequälte und Gehetzte naturgemäß nur noch ein halber Arbeiter war. Auch ſeine Autorität hatte Schaden genommen. Vollends nach dieſem Verfahren(es möge aus⸗ gehen wie es wolle), nachdem die„Norddeutſche“ und der ———— Wolffiſche Draht die Kunde bis ins entlegenſte Winkel⸗ blättchen getragen haben, wird es keiner Kunſt, keiner noch ſo dankbaren Freundſchaft möglich ſein, Herrn Hammann in vollem Umfange die Reputation wiederherzuſtellen, deren der Leiter des Preßdezernats, ſoll ſein Wirken Erfolg haben, unter allen Umſtänden bedarf. Wer ſein Nachfolger wird? Um die Weihnachtszeit herum iſt bekanntlich Herr v. Maſſow genannt worden. Aber wir möchten annehmen, daß dieſe Kandidatur inzwiſchen beſeitigt iſt. Ein prächtiger Menſch von gar nicht anzuzweifelnder Honorigkeit und in gewiſſem Belang auch gar kein übler Publiziſt. Aber ein ſteifer, be⸗ häbiger Herr, dem der Umgang mit Menſchen Mühe macht. Und wie ſeine„Reichsſpiegel“betrachtungen immer von neuem erwieſen, ein Mann ohne alle ſtaatsmänni⸗ ſchen Talente; auch ohne das Verſtändnis des kaktvollen Poli⸗ tikers für das, was man ſagen kann und was man beſſer weiſe verſchweigt. Neuerdings taucht auch noch der Name eines Hamburgiſchen Journaliſten auf, der durch Vater und Bruder Beziehungen mit der Diplomatie hätte. Aber wen auch immer nach einer Anſtandsfriſt Fürſt Bülow oder— ein anderer Kanzler in das in Wahrheit ſehr bedeutſame Amt beruft: un⸗ erläßlich bleibt, daß der neue Mann dann auch eine Refor⸗ mation an Haupt und Gliedern des offiziöſen Preſſedienſtes einleitet. Herr Hammann hat beträchtliches, vielleicht ſogar erſtaunliches geleiſtet: er hat es zu Wege gebracht, daß Fürſt Bülow auf dem Inſtrument der Preſſe wie auf einem gefügigen Pianola ſpielen konnte. Er hat damit freilich auch mancherlei Charakterloſigkeit und viel Verderbnis des Urteils großgezogen. Vor allem aber: ganz und gar von der Aufgabe eingenommen, die heimiſche Oppoſition zum Schweigen zu bringen, vergaß Herr Hammann auf die auswärtige Preſſe Einfluß zu gewin⸗ nen. Und das hat ſich oft genug bitter gerächt. Soviel iſt immer zu erreichen, daß hier und da ein paar große Organe des Außlandes bei der Bewertung deutſcher Dinge der Un⸗ befangenheit und der Wahrheit Raum geben. Und auch an der Preſſe zu Haus läßt ſich eine beſſere Unterſtützung unſerer auswärtigen Politit erzielen, wenn man nur ſich gewiſſer Allüren der Kleinlichteit begibt; wenn nicht jede freimütige Kritik von den Herren Preßdezernenten ſchon als perſönliche Beleidigung aufgefaßt und mit Entziehung des Wohlwollens beſtraft wird. Die Herren im Auswärtigen Amt ſollen ſich gewöhnen, mit den Journaliſten, die ſie aufſuchen, zu plau⸗ dern und für ihre Auffaſſung zu gewinnen; nicht ihnen froſtig ein paar Dementis hinzuwerfen, für die als Gegenleiſtung ſie dann unkerwürfige, ſchweigende Demut verlangen. Es trifft ſich eigenartig, daß in dem Moment, da Herr Hammann vom Schauplatz abtritt, der Mann, der um ſeinet⸗ willen vor zwei Jahren aus dem Amt ſcheiden mußte, ſich zur letzten großen Reiſe anſchickt: Herr v. Holſtein liegt im Sterben und jede Stunde kann die Nachricht von ſeinem Tod bringen. Ein ſchweres Sterben; denn der 72jährige hat noch immer gern gelebt. Aber ein letzter ſtolzer Erfolg umleuchtet noch ſeinen Ausgang. Jetzt kann man es wohl ſagen: die Haltung, die Deutſchland während der ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Wirren eingenommen hat, war nicht zum geringſten Teil ſein Werk. Er hat bom vorigen Herbſt an in den Fürſten Bülow gedrun⸗ gen, an der Seite Oeſterreichs auszuharren und er hat noch während der letzten Phaſen in ſtändigen Konferenzen mit Herrn v. Kiderlen den Abſchluß der Aktion dirigiert. Di deutſche Oeffentlichkeit iſt dem„Mann mit den Hyänenauget nie Freund geweſen; vielleicht nimmt ſie jetzt doch Gelegenheit, ihr Urteil in etwas zu korrigieren. 3„ * 2 2 2 1 77 Die innerpolitiſche Lage Frankreichs. (Bon unſerem Pariſer Korreſpondenten.) .K. Paris, 6. Mai. Das Staatsgebäude kracht in ſeinen Fugen, denn mächtigſten Stützpfeiler rücken vom Platze. Der Zeme der bislang das Korps der Staatsbeamten mit der Regierun und dem Parlament verkittete, zerbröckelt zuſehends. Doch wenn auch die Emanzipationsgelüſte der Staatsbeamten, dem ganzen Beamtenkorps innewohnen, ſo teilt ſie doch die Ver⸗ ſchiedenheit der Auſchauungen über die Art der Reforme in bielfache Lager. Den Statutiſten ſtehen die Antiſtatutiſten gegenüber. Hie Syndikaliſten mit dem Streikrecht, hie reformheiſchende doch modernierte Vereinler. In der Poſt⸗ verwaltung allein gibt es zwanzig verſchiedene Gruppierungen die einander feindlich gegenüberſtehen. Einige unter ihnen bekämpfen ſich bis aufs Meſſer. Es iſt der einzige Hoffnungs⸗ funke für die Fortdauer des Staatsbetriebes, der dieſes inneren Reibungen entſprüht. Die widerſpänſtigſten allen ſind entſchieden die Beamten des Poſtweſens. Triumph iſt ihnen offenbar zu Kopf geſtiegen; ſie ſind ſich ihrer immenſen Exiſtenzbedeutung wohl bewußt und gedenken dieſen Umſtand gründlich auszubeuten. Neuerlich bedrohen ſie uns mit dem Streik. Doch wenn wir auch zugeben müſſen, daß die von der Regierung gegenüber den revolutionären Elementen der Poſtbeamtenſchaft proklamierten Repreſſalie alles eher als republikaniſchen Geiſt verraten und wir da nur mehr eine Verlegenheitstaktik erkennen, ſo müſſe doch die Art der Abwehr in Form eines neuerlichen Poſtſtt entrüſtet von uns weiſen. Die Poſtb könnten ſolchem Falle keineswegs auf die weitere de kums rechnen und ihre große Zuverſich größeren Enttäuſchung Platz machen. 12 5 Erneſt Judet ſagt im„Eclair“ ganz richtig:„Die Syndikierten hätten unrecht zu glauben, daß die öffentliche Meinung den revolutionären Ausbrüchen, deren erſtes Op das arbeitsfreudige Land wäre, ſympathiſch gegenüberſteß Es hat die Klagen der in ihren Rechten bedrohten Beamt erhört und hat ihnen in müchtiger Gunſt dazu verho! über die miniſterielle Ungerechtigkeit zu triumphieren. ſie jedoch ihre Erfolge dazu benützen wollen, dem Staat über eine anarchiſtiſche Kriegsmaſchine freien Gebrauch der ärgſten Stürmer aufzuſtellen, ſo ſp ſich das ganze Land gegen ſie aus. Von nun ab ſtehen ruhigen Bürger zuſammen und ſind bereit, mit allen ih zu Gebote ſtehenden Mitteln die Meuterer, welche nur Phantaſiegebilden folgen und die Exiſtenz der Nation unt Quarantäne ſtellen, zu bekämpfen. Wenn die offizielle Pe aufhört zu funktionieren, werden ſich Induſtrie und Ha ſelbſt behelfen. Nichts iſt unerſetzlich; auch nicht die beamten. Der„Radica!“ äußert ſich wie folgt: Wenn die beamten ſtreiken, ſo geſchieht dies wohl darum, weil ſie neu HSeꝛileeton. Die Piloty⸗Schule. (Ausſtellung in der Galerie Heinemann in München.) (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) (Schluß.) Während der langen Zeit, die Piloty an der Spitze ſeiner Schule ſtand, als deren Höhepunkt wir das Ende der Gher Jahre des vorigen Jahrhunderts anzunehmen haben, ſind ſeine Lehren briel Max be⸗ die er minutizs nach malte, ſeiner Eltern, wo die Liebe zu leriſche Temperament zu Leibl dürfen wir hier nicht einbeziehen. Aber wir ſind dem Zufall dankbar, der aus verborgenem Privatbeſitz ein wunderpoll gezeichnetes Bildnis brachte und aus der Budapeſter Sammlung die Porträts und die Szinpeis nach München ſandte. Laſſen wir Leibl, Habermann und Nikolaus Gyſis, deſſen Perſönlichkeit der beſte Eindruck dieſer Ausſtellung iſt, beiſeite, dürfen wir bei den andern Allen das Gefühl des Schmerzes nicht zurückdrängen, der das Wort auf die Lippen xuft: Welch' großes Können ward hier zerſtört. Da hängen neben den wohlbekannten Interieurs von Deffregger aus der Jahrhundertausſtellung Akte von einer Weichheit der Modellierung, die ganz mit den erſten Haber⸗ manus zuſammenſtimmen(das„Sorgenkind“ in der Berliner Nationalgalerie), Studien voll dramatiſcher Bewegung, die der liebenswürdige Meiſter bald verloren hat— da finden ſich In⸗ terieurs in holländiſcher Lichthehandlung von Grützner und dann ſehen wir ſtaunend, wie die Farben der einzelnen künſtleriſchen ehrlichen Bildnis Schachingers, eine täuſchende Aehnlichkeit zwiſchen Gabriel Maxens Liebes⸗ ſchaukel und Victor Müllers Schneewittchen. Begriffe, die klar und ſchick rubriziert waren, hier empfangen ſie die neue und ent⸗ ſcheidende Wertung. And wie ſchon angedeutet, bei Gyſis ent⸗ hüllt ſich ein vielſeitiges und urſprüngliches Können, das wie⸗ derum die trauernde Bemerkung anſtößt, daß dieſer Künſtler trotz der Schule, trotz der Tradition, die er faſt allzu ſachlich übernahm, zu einer fährenden Nolle hätte berufen ſein können. Der ſchwarzlockige, dunkeläugige Grieche, den ein ſchönes Bild⸗ nis von Deffregger zeigt konnte ſich aher mit dem Ernſte der nordiſchen Malerei nur mühſam abfinden. Neben den Fiſchen, und den ausdrucksvollen Bildern genauen Zeichnung das ma⸗ hat er ein Bauernſtuben⸗In⸗ Leibſſchen Cocotte auf einem terieur geſchaffen, v Sicherheit und farbiger Entwicklung über die aleiche Spule ſich ſpinnen, das Modell der Jeuchttraft und in den Skizzen„griechiſcher Carneval“ ganzen Ausgelaſſenheit des ſichern Talentes ſich gehe Freilich iſt Gyſis der Einzige, der in einer Art Geſamta lung betrachtet werden kann. Unter den vielen Gedanfe bei einer beſchaulichen Betrachtung der in ruhigen Farben heitlich und harmoniſch ſtimmenden Ausſtellung ſich ablöſ die Frage am längſten haften bleiben: Wie war es mögl nur dieſer farbengewohnte Südländer in einer auf dekort Wirkung gerichteten Schulausſtellung das Dekorative ger nich: in der äußerlichen Kontraſticrung fühlte, und zur Darf lung gebracht hat, ſondern nur in einer beſcheidenen und wußten Coordinierung maleriſcher Einheften. Aus bdieſ Grunde iſt Gyſis die größte Korrektur, die wir uns auf der Aus⸗ ſtellung der Pilotyſchule zu merken haben. Aus all den e n Schülern Pilotys hebt er ſich allein heraus als der einzige Mei⸗ ſter. Er kommt ſpät zu ſeinem Recht. Wie für ihn wird viell⸗ auch für ſeinen Lehrer einma“ der Tag erſcheinen, an dem ohne Vorurteil eingeſchätzt werden kann, an dem wir einſehe daß Carl von Piloty ſeine Bedeutung beſitzt als guter Lehr edler Menſch und ebenſo als tüchtiger Künſtler. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskuunftſtelle für Frauenberufe. L 12, id 3. Sto. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Ub Die Generalverſammlung des Vereins Frauenbildt 2. Seite. General⸗Anzeiger.((b nsblatt.) Mannheim, 7. Maf. Forderungen zu präſentieren haben und neue Genugtuung zu erlangen hoffen. Das kann aber nur von der Regierung oder den öffentlichen Mächten ſein. Doch wenn auch die Regierung am Platze iſt: das Parlament iſt noch in den Ferien. Die Kammer wird erſt nächſten Dienstag zu⸗ ſammentreten. Weshalb denn dieſe Uebereilung, dieſes ſich Anklammern an den nächſten Samstag(an welchem eine Delegation der Poſtbeamten der Regierung quaſi ein Ulti⸗ matum ſtellen will. Anm. d. Red.), da doch jene, die allein die Situation zu prüfen imſtande ſind und die allein der Regierung die einzuſchlagende Richtung diktieren können, nicht in der Lage ſind es zu tun? Die Poſtbeamten haben es doch gar zu eilig. Sie müßten doch zur Ueberzeugung ge⸗ langen, daß der gegenwärtige Konflikt ſich nicht außerhalb der legalen Formen löſen läßt. Politische Hebersſcht. Matuheim, 7. Mai 1909 Die Erbaufallſteuer. Was gedenkt die Regierung zu tun? So fragt die„Magdeb. Ztg.“ und gibt auf dieſe bange Schickſals⸗ frage folgende Antwort: Die mit dem Schein einer Autoriſation auftretende Meldung einer Zeitungskorreſpondenz über die Abſicht des Reichskanzlers, zu Pfingſten ſeine Entlaſſung zu nehmen, falls bis dahin eine Finanzreform durch den Block endgültig als unmöglich erwieſen ſein ſollte, iſt bereits dementiert worden. Wenn Fürſt Bülow aus Anlaß der Finanzreform aus dem Amte ſcheidet, ſo wird er es ſicher nicht ohne einen letzten Verſuch tun, das wichtige Werk noch zu retten. Als ein geeignetes Mittel hierzu wäre die Ankündigung ſeines Rücktritts, die in anderen Schwierigkeiten zur Löſung des Knotens beitrugen, in dieſem Falle nicht zu betrachten. Da die Re⸗ gierung aber immer noch über ihre Abſichten ſchweigt, ſo bleibt ein weiter Raum für Vermutungen. Ueberwiegend macht ſich jetzt die Anſicht geltend, daß der Kanzler, einem Entſchluß aus dem Wege gehend, weder zurücktreten noch den Reichstag auflöſen, ſondern die Reform auf den Herbſt vertagen wird. Das wäre allerdings keine Löſung, ſondern eine Steigerung der Schwierigkeiten. Fürſt Bülow ſelbſt hat darauf hingewieſen, daß jeder Tag, um den man die Bewilligung der neuen Steuern hinausſchiebt,%½ Millionen zoſtet. Der aufzubringende neue Steuerbebrag wächſt mit der Ver⸗ lagung nicht unerheblich. Was aber politiſch gewonnen wäre, iſt nicht abzuſehen. Einſtweilen wird, wenn es der Regierung an der erforderlichen Initiative fehlen ſollte, der Reichsdag durch die üatlionalliberale Partei vor die Notwendigkeit geſtellt werden, ſich über die Erbanfallſteuer endgültig zu entſcheiden. Alsdann wird man ja abzuwarten haben, ob die Regierung wirklich eine Politik der Ratloſigkeit wählt, die nur tiefer in den Sumpf führen kann. Daß die nationalliberale Partei derartige Abſichten nicht verfolgt, wird uns von der„Nat. Lib. Korreſp.“ verſichert. Sie ſchreibt: Die„Deutſche Tagesztg.“ erzählt: die nationalliberale Reichstagsfraktion würde in der Finanskommiſſion den An⸗ trag auf Einführung einer Erbanfallſteuer einbringen, falls die Regierung dem Reichstag eine dahingehende Vorlage nicht bald unterbreiten ſollte. Von einem ſolchen Vorhaben iſt uns nichts bekannt geworden. Die nationalliberale Reichs⸗ tagsfraktion ſteht nach wie vor auf dem Standpunkte, daß es nicht ihre Aufgabe ſein kann, Steuern zu ſuchen. Wir haben, was der Deutſchen Tagesztg.“ bekannt ſein dürfte, ja kein parlamentariſches Regiment. Die Regierung hat zu führen; ſte allein auch die neuen Steuern, deren ſie zu bedürfen glaubt, dem Rei Stage vorzuſchlagen. An der verſtändnis⸗ vollen Mitarbeiß der Nationalliberalen ſoll es dann nicht ſehlen. Die Sicherung der Bauforderungen der Handwerker. Am Mittwoch iſt im Reichstag der Geſetzentwurf über die Sicherung der Bauforderungen von Handwerkern in 3. Leſung angenommen worden. Damit iſt ein Geſetzgebungs⸗ werk zum vorläufigen Abſchluß gekommen, deſſen Anſätze weit zurückreichen. Es war am 5. Dezember 1895, daß, nach⸗ dem ſchon im Juni 1893 eine geſetzgeberiſche Aktion angeregt war, der Abgeordnete Baſſermann im Reichstage fol⸗ genden Antrag ſtellte: Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, einen Geſetzentwurf bvorzubegen, durch welchen den Bauhaudwerkern und Ba u⸗ arbeitern ihre aus Arbeiten und Lieferungen an Neu⸗ und Umbauten erwachſenden Forderungen geſichert werden und dabei imsbeſondere die Einräumung eines geſetzlichen Pfandrechts an der Liegenſchaft in Erwägung zu ziehen, welches den durch ihre Lie⸗ ferung geſchaffenen durch gerichtliche Schätzung feſtzuſtellenden Mehr⸗ wert erfaßt und allen ſhypothekariſchen Anſprüchen vorgeht, ſoweit ſolche den gerichtlich feſtzuſetzenden Wert der Liegenſchaft zur Zeit des Baubeginns überſchreiten.“ Der Reichstag nahm den erſten Teil des Antrags ein⸗ ſtimmig an. Etwa zwei Jahre jünger iſt der erſte Regie⸗ rungsentwurf über die Sicherung der Bauforderungen; er wurde im Dezember 1897 veröffentlicht, kam aber nicht an den Reichstag. Außer der nationalliberalen Partei drängten auch andere zur Beſchleunigung, wie überhaupt in dieſer Frage ein Wettſtreit der Parteien entbrannte, der nur dann unedel genannt werden kann, wenn die eine Partei der anderen Verdienſt und Streben abſtreiten wollte. Abg. Baſſermann ſpeziell hat durch immer neue Anfragen, ſo in den Sitzungen vom 31. Januar 1898, 21. Februar 1899, 18. Januar 1900, 4. Februar 1901, 10. Januar 1902 und 23. Januar 1902 vorwärts gedrängt. Am 11. November 1906 ging endlich ein Entwurf dem Reichstage zu. Infolge der Auflöſung dieſes Reichstags kam der Entwurf nicht zur Verahſchiedung. Am 29. April 1907 ging der Entwurf wieder ein. Immerhin hat der Reichstag dann noch zwei Jahre gebraucht, um das Geſetz zu erledigen. Die Kom⸗ miſſion hat nicht unweſentliche Aenderungen an der Vorlage vorgenommen. Sie hat verſucht, die rechte Mitte zwiſchen den Intereſſen der handwerklichen Baugläubiger und denen der Bauherren zu finden. Das Bauhandwerk hätte mit gelitten, wenn der Bauherr in ſeinen finanziellen Dispoſitionen allzuſehr beſchränkt worden wäre. Das war die in der Sache liegende Schwierigkeit. Möge ſich nun durch die An⸗ wendung des Geſetzes erfüllen, was Abg. Baſſermann am 26. Februar 1906 im Reichstag andeutete: wenn der Satz richtig ſei: was lange währt, wird gut, ſo müſſe dies Geſetz ſehr gut werden! Reviſionismu und Nationalismus. Der neuliche Verſuch des„Vorw.“, die viel zitierten Ausführungen des Genoſſen Leuthner über Nationalitäts⸗ bewußtſein und Abrüſtung zu einem Angriff über den ver⸗ haßten Reviſionismus im allgemeinen auszunutzen, iſt für das ſozialdewokratiſche Zentralorgan ſehr böſe abgelaufen. Von allen Seiten hageln jetzt die Entgegungen wie derbe Keulenſchläge hernieder, und wie oft iſt der„Vorw.“ auch diesmal wieder der Blamierte. Zunächſt hat Leuthner ſelbſt an das ſozialdemokratiſche Blatt eine lange Zuſchrift gerichtet, in der er nachweiſt, daß er als öſterreichiſcher Sozialdemokrat mit dem reichsdeutſchen Reb iſi o⸗ nismus gar nichts zu tun habe und nur gans beſchränkte perſönliche Beziehungen zu einem einzigen Reviſioniſten unterhalte. Noch peinlicher aber muß es für' den„Vorwärts“ und ſeine Hintermänner ſein, wenn Leuthner andeutet, daß er die Anſchauungen wiedergegeben hat, die in der geſamten öſterreichiſchen Sozialdemokratie gang und gäbe ſeien, wenngleich man es ihm vielleicht auch in Wien verarge, daß er ſeine Gedanken offen ausgeſprochen, habe. „Weit verbreitet“, ſo ſchreibt Leuthner,„bei den deutſchen, tſchechiſchen, polniſchen, ruſſiſchen Genoſſen habe ich die Anſchauung gefunden, daß die beſondere Stellkung der reiſch s⸗ deutſchen Sozialdemokratie zur Idee der Nation — bon ferne etwa wie der preußiſche Partikularismus der Kon⸗ ſervatiwen oder die allzu heftigen öſterreichiſchen Sympathien des Zentrums oder der ſüddeutſche Partikularismus jeder Art— un⸗ ülberwumdener Ueberreſt des Denkens aus der Zeit der ſtaatlichen Zerſplitterung iſt.“ Noch ſchlimmer ergeht es dem„Vorw.“ aber in einer Zuſchrift des deutſchen Reichstagsabg. Eduard David, der, wie man weiß, zu den Reviſioniſten gehört. Er nennt es zunächſt eine„ſchäbige und unehrliche Kampfesweiſe“, die ungeſchickten Aeußerungen eines einzelnen der geſamten Partei oder Richtung aufzubürden, und zeigt dann, wie un⸗ vorſichtig zugleich dieſe Kampfesweiſe des„Vorw.“ in dem vorliegenden Falle iſt. Warum, das begründet er wie folgt: „Merkwürdigerweiſe ſcheint dem Leitartitler des„Vorwärts“ das Verhalten Hyndmans, des Führers der„Sozial⸗Demokratic Party“ ganz entgangen zu ſein. War es nicht dieſer offizielle Ver⸗ treter der ſtreng marxiſtiſchen Richtung innerhalb der engliſchen Arbeiterbewegung, der in das Geſchrei der en gliſchen Chauviniſten über die Gefahr einer deutſchen In⸗ vafion einſtimmte und dadurch den Kriegshetzern ſeines Landes hochwillkommene Helfersdienſte leiſtete? Was würde der„Vor⸗ wärts“ ſagen, wenn wir daraus den Schluß zögen, das Verhaltben Hyndmans ſei nur die letzte logiſche Konſequenz der weltpolitiſchen Aeußerungen der„radikalen Richtung“. Derſelbe hochorthodoxe Marxiſt Hyndman treibt übrigens auch den engliſchen Imperialiſten Wind in die Segel durch ſeinen Kampf gegen den„Freihan⸗ delsſchwindel“. Er iſt alſo Leuthner und Schippel in einer Perſon. Angeſichts dieſes nationaliſtiſchen und ſchutzzöllneriſchen „radikalen“ Parteiführers ſollte uns der„Vorwärts“ mit ſeiner windigen Beweisführung gegen den„Reviſionismus“ wirklich vom Leibe bleiben. Noch ein weiteres amüſantes erſtattete die erſte Schriftführerin. Im Laufe des Berichtsjahres hat die Abteilung 6 Mitgliederverſammlungen, 3 Diskutiernach⸗ mittage und 2 öffentliche Vorträge veranſtaltet. In den Mit⸗ gliederverſammlungen, die ſich ſtets eines regen Beſuches erfreu⸗ ten, wurden von der Vorſitzenden und der erſten Schriftführerin folgende Themata beſprochen:„Die Breslauer Generalverſamm⸗ lung des Bundes deutſcher Frauenvereine“,„Die Dienſtboten⸗ frage“,„Frauenforderungen zur Strafrechtsreform“ und„Die Frage des Gemeindeverbotsrechts für Mädchen“. In den weite⸗ ren Mitgliederverſammlungen ſprachen Fräulein Charlotte Kößhler über„die Frage der Fortbildungsſchule für Mädchen“ und Fräulein Maria Rigel über„Schulſpeiſung“. Mit großer Freude begrüßte der Verein die kurze Zeit darauf erfolgte Er⸗ höhung des im Budget für Zwecke der Schulſpeiſung eingeſtellten Betrages. Die beiden öffentlichen Vorträge waren ſehr gut be⸗ ſucht; im erſten ſprach Frau Marie Stritt, die Vorſitzende des Bundes deutſcher Frauenvereine, über„Die Frau als Gattin im Lichte der modernen Frauenbewegung“, im zweiten Fräulein Anna Pappiritz über:„Jugendgerichtshöfe, Jugendgerichts⸗ hülf:“. Die drei Diskutiernachmittage waren der Beſprechung der Vorträge von Frau Stritt und Fräulein Köhler, ſowie der Berechtigungsfrage der höheren Mädchenſchule gewidmet. Die Abteilung umfaßt zur Zeit 411 Mitglieder. Im Laufe des Be⸗ rrlichtsjahres wurde Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gotthei⸗ ner cooptiert, da die bisherige 2. Schriftführerin. Fräulein Wil⸗ helmine Stutz ihr Amt leider wegen Arbeitsüberhäufung nieder⸗ legen mußte. Auf Veranlaſſung der Abteilung Mannheim wurde eine Ein⸗ gabe betr. die obligatoriſche Einführung des 8. Schuljahres für alle Mädchen ernent. Eine derartige Eingabe hatten die badi⸗ ſchen Abteilungen bereits vor einigen Jahren an den Landtag gerichtet; ſie war aber erfolglos geblieben und wurde daher wie⸗ derholt und zwar dieſesmal an das Staotsminiſterium und an den Oberſchulrat; es ſteht zu hofſen, Wunſch gelegentlich der bevorſtehenden Reviſion des Elementar⸗ ſchulgeſetzes erfüllt werbe“ Es folgte die Verleſung des Kaſſen⸗ berichtes durch die Schatzmeiſterin, Frau Boehringer. Nach Bericht der Kaſſenreviſorinnen, in deren Namen Frau Anna Darmſtädter ſprach, erſolgte die beantragte Entlaſtung. Als Reviſorinnen für das laufende Geſ häftsjahr wurden Frau Bonn und Frau Haußer gewählt. Die Wiederwahl des Vor⸗ ſtandes erfolgte einſtimmig.— Nach einer lebhaften Diskuſſion über die Frage, auf welche Weiſe die Mitglieder der Abteilung am beſten auf die für ſie wertvollen Vorleſungen an der Handels⸗ hochſchule aufmerkſam zu machen ſeien, wurde zum Punkte „Winterprogramm“ beſchloſſen, in der erſten Mitgliederver⸗ ſammlung im Oktober einen Vortrag von Dr. Eliſabeth Alt⸗ mann⸗Gottheiner halten zu laſſen. Die Verſammlung ſchloß mit dem intereſſanten Bericht über die Generalverſamm⸗ lung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Frauenverbandes, erſtattet von den Frauen Baſſermann und Bensheimer. Die moderne Frauenbildung in Japan. Der Fremde. der zum erſten Mal durch die Straßen von Tolio wandelt, iſt erſtaunt über die große Zahl von kleinen Japa⸗ nerinnen, die täglich, ihre Hefte unter dem Arm, zur Schule zie⸗ hen. Wie große Fortſchritte die Frauenbildung in den letzten Jahren gemacht hat, zeigt ſich in einer kürzlich erſchienenen Statiſtik des Unterrichtsweſens. Im Jahre 1896 wurden in den Mittelſchulen und in den höheren Mädchenſchulen Japans 19 176 Schülerinnen unterrichtet; im Jahre 1903 überſtiegh die Zahl be⸗ reits 100 000 u. im Jahre 1906 130 000. Im Frühjahr 1907 trafen in Tokio mehr als 4000 junge Mädchen aus der Provinz ein, die nur der Wunſch nach Vollendung ihrer Bildung in die Haupt⸗ ſtadt führte. Die meiſten wenden ſich literariſchen Studien zu, aber auch viele bon ihnen beſuchen praktiſche Kurſe für Buchhal⸗ drücklich gebilligt Hat. ärztliche Verſorgung unſerer Kolonien gehalten. Beiſpiel von ein⸗ ſeitigſter Richtungsblindheit leiſtet ſich der„radikale“ Leitartikler. Während er ſtirnrunzelnd Schippels günſtiges Urteil über die deutſche Politik in dem öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt als ein weiteres Moment für die nationaliſtiſche Entartung des„Revi⸗ ſionismus“ regiſtriert, vergißt er zu erwähnen, daß auch— Lede⸗ bour die Politik Bülows in dieſer Sache aus⸗ Vielleicht lieſt der Genoſſe im „Vortärts“ mal den ſtenographiſchen Bericht über die Reichstags⸗ verhandlung vom 29. März ds. Is. nach.“ Auf dieſe Zuſchriften weiß der„Vorwärts“ nur mit einigen Verlegenheitsphraſen zu antworten, mit denen er nicht einmal ſeinen eigenen Leſern gegenüber ſeine ſchmäh⸗ liche Niederlage verdecken kann. Die ärztliche Verſorgung unſerer Kolonien. Bei Gelegenheit der zweiten Tagung der Deutſchen Tropenmediziniſchen Geſellſchaft in Berlin wurde von dem Generaloberarzt Prof. Dr. Steudel ein Referat über die Er kam darin zu dem Schluſſe, daß uns zwei Wege offen ſtänden zur beſſeren ärztlichen Verſorgung unſerer Kolonialvölker, einmal die Heranziehung und Unterſtützung von privaten Aerzten und zum anderen die Gewinnung von Miſſionsärzten. In der Diskuſſion waren alle Redner darin einig, daß etwas geſchehen müſſe, um die Seuchen und Krankheiten unter den Eingeborenen zu bekämpfen, aber über den einzuſchlagenden Weg gingen die Anſichten auseinander. Die eine ging dahin, Aerzte auszubilden und in irgend einem auszuwählenden Punkte der Kolonie feſtzuſetzen, die andere erklärte dies für unmöglich. Man könne wohl Aerzte in die Hafenſtädte und Regierungsſtationen ſetzen, aber nicht in das Innere der Kolonie, wo gerade ihre Anweſenheit und Hilfe zur Be⸗ kämpfung und Verhütung von Seuchen durchaus notwendig ſei. Das verbiete ſich durch die Unregelmäßigkeit in der Kommunikation mit ihnen und durch völlige Unbekanntſchaft der entſendeten Aerzte mit Sprache und Sitten der Ein⸗ geborenen, ganz abgeſehen davon, daß kein Arzt ſich ent⸗ ſchließen würde, allein oder mit ſeiner Familie ſich fern von aller europäiſchen Kultur mitten unter die unziviliſierte Bevölkerung zu ſetzen. Man kam dahin überein, daß die ge⸗ gebenen Vermittler der Aerzte die Miſſionare ſeien, die Pioniere der Kultur gerade im Innern der Kolonie; der Sitz des Arztes müſſe eine Miſſionsſtation ſein. Der Berliner Verein für ärztliche Miſſion unter dem Vorſitze des Generalarztes und Sanitätsinſpekteurs z. D. Dr. Tiemann hat ſich die Aufgabe geſtellt, Aerzte für die Miſſionsſtationen im Innern der Schutzgebiete auszubilden und auszufſenden. Schriften zur Information können be⸗ zogen werden durch das Bureau in Berlin⸗Schöneberg, Wart⸗ burgſtraße, Beamtenhaus. Ebenſo werden dort Gaben an⸗ genommen. 5 Deutsches Reich. — Aus der nationalliberalen Partei Bayerns. Die National⸗ liberale Landespartei Bayerns rechts des Rheins feiert ihr 25jähriges Jubiläum am 12. und 13. Juni in Nürnberg. Reichstagsabgeordneter Baſſermann hat die Feſtrede am Sonntag, 13. Juni, übernommen. Den geſchichtlichen Rückblick gibt Juſtizrat Frhr. v. Kreß, der in dieſen 25 Jahren Schrifbführer, Vorſitzender und Ehrenvorfitzender der Landespärtei geweſen iſt. — Gegen den Wegfall des Ankunftsſtempels Wie bekannt, beabſichtigt der Staatsſekretär des Reichspoſtamts die Ab⸗ ſtempelung der Briefe bei der Ankunft im Beſtellungsorte in Zukunft nicht mehr ausführen zu laſſen. Gegen dieſe An⸗ ordnung hat der Verband Weſtfäliſcher Verkehrsvereine eine Eingabe an den Staatsſekretär gerichtet, in der er auf ihre Es heißt in der Ankunftszeit der Briefe am Beſtimmungsorte, räumte aber auch bei verſpäteter Ankunft des Briefes dem Geſchäfts⸗ freunde das Benutzungsrecht noch ein, ſofern dieſer den ver⸗ ſpäteten Empfang durch Einſendung des abgeſtempelten Brief⸗ umſchlages nachweiſen kann. In Zukunft würde das alſo nicht mehr möglich ſein, und die Folge wäre eine Einengung bewährter Geſchäftsgebräuche. Auch in Rechtsſachen liegt ſehr häufig die Notwendigkeit vor, den verſpäteten Empfang eines daß der ausgeſprochene ſlterei, Zuſchneiden, Maſchinenſchreiben und dergleichen. Der Be⸗. ſuch der Tokioter Frauenuniverſität ſteigt von Jahr zu Jahr, und die Töchter der angeſehenſten Familien des Landes gehören ihr an; bei dem letzten von den Studentinnen veranſtal⸗ teten Feſte, fehlten ſogar die Töchter des Mikado nicht, die gleich ihren Altersgenoſſinnen fortſchrittlichen Ideen huldigen. Eine Pariſer Koſtüm⸗Ausſtellung. Aus Paris wird berichtet: In dieſen Tagen wird in den Räumen des Muſce des Arte Deécoratifs eine große Koſtüm⸗Aus⸗ ſtellung eröffnet werden, die durch eifrige Tätigkeit der 1907 ge⸗ gründeten Geſellſchaft für Koſtümgeſchichte zuſtande gebracht wor⸗ den iſt. In reicher Fülle werden hier Gegenſtände aus allen Jahrhunderten z: ſchauen ſein, die von der führenden Stellung Frankreichs in dem Reich und der Geſchichte der Kleidung das ſchönſte Zeugnis ablegen. Von alten Waffen und Panzern der Ritterzeit bis zu dem graziöſen Schmuck, zu den Stöcken, Taba⸗ tieren und Puderdoſen des Rokoko, von Wäſche und Schuhwerk bis zu Fächern und Handſchuhen, von alten Bauernkoſtümen bis zu den feinſten Prunkkleidern ſind die tauſend Mannigfaltigkei⸗ ten der Toilette aufgebaut. Sogar Sattelzeug und Staatskaroſſen werden nicht fehlen. Die Geſellſchaft für Koſtümkunde will durch dieſe Vorführung Propaganda machen für ein Koſtüm⸗Mu⸗ ſeum in Paris, für das bereits große Sammlungen ange⸗ legt ſind. Als Vorbild und Anſporn haben die prächtigen Samm⸗ lungen des Stockholmer Muſeums gedient. Wie der Präſident der Geſellſchaft, der bekannte Maler Maurice Leloir, erklärte, erhofft man nach dem Erfolg der Ausſtellung eine baldige Reali⸗ ſierung dieſer Pläne. ek. Kleine Mitteilungen. In Lörrach wurde eine Ortsgruppe des badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht gegründet. Ortsgruppen beſtehen berezts in Karlsruhe, Mannheim, Baden⸗Baden, Freiburg und 2 beee ee. tement hat erklärt, daß Fr richtsv Mannheim, 7. Mai. eneral⸗nzeiger. Abendblatt. 3. Seite. Schreibens oder einer Zuſtellung nachzuweifen. Ebenſo würden bei behördlichen Verdingungen alle nicht ganz Pünk⸗ lich eintreffenden Angebote ausſcheiden, weil nicht mehr durch den Stempel nachgewieſen werden kann, daß die Verſpätung nur auf der Poſt entſtanden iſt. Endlich aber würde die Aenderung allmählich auch auf den Abfertigungsdienſt der Poſt ſelbſt unvorteilhaft zurückwirken, weil den Beamten nicht mehr in jedem einzelnen Falle die Läſſigkeit nachgewieſen werden könnte. 5 — Badiſche Politik. Landtagskandidaturen. *Heidelberg, 7. Mai. Von maßgebender Seite wird dem„Heidelb. Tagebl.“ mitgeteilt: 1 konſervative Or 18 v erein beſchloß in ſeiner am Mittwoch abgehaltenen Mitgliederverſammlung mit Einſtimmigkeit im Wahlkreis Heidelberg(Dr. Koch⸗Wahlkreis) eine eige ne Kan⸗ didatur aufzuſtellen. Die Nominierung des Kan⸗ didaten wurde einer ſpäteren Verſammlung vorbehalten. Be⸗ treffs des Wahlkreiſes Heidelberg 1 fand die Anſicht Vertreter, daß man gegen den gemäßigten Liberalen Rohr⸗ hurſt nichts unternehmen ſolle. Eine Beſchlußfaſſung über dieſen Wahlkreis wurde verſchoben. Das Vorgehen der Konſervativen in der Stadt Heidelberg, heſagt die Einſendung weiter, dürfte dem Liberalismus außer⸗ ordentlich unangenehm werden, denn die Konſervativen ver⸗ einigten bei der letzten Reichstagswahl in der Stadt Heidel⸗ berg immerhin 500 evangeliſche Stimmen auf ihre Kandi⸗ datur. Inzwiſchen dürften die Konſervativen in Heidelberg, das iſt anzunehmen, Zuzug aus Kreiſen bekommen haben, die ihnen bisher fernſtanden. Es iſt aber anzunehmen, daß der konſervative Kandidat in Heidelberg 2 zum mindeſten in die Stichwahl kommt. Das beſonders unangenehme für den Liberalismus dürfte darin liegen, daß das Vorgehen der Konſervativen einen glatten Sie der Liberalen in der HSaupt⸗ wahl verhindern wird. Aus stadt und Land. Maunheim, 7. Mai 1909. Bauknunſtausſtellung des Bundes Deutſcher Architcklen, Ortsgruppe Mannbeim. Soeben hören wir, daß der Groß⸗ herzog für Samstag vormittag ſeinen lohen Beſuch in der hieſigen Baukunſtausſtellung angeſagt hat. S. K. Hoheit beweiſt hierdurch das große Intereſſe, das er ſowohl an der Ver⸗ anſtaltung ſelbſt, als auch an der Entwicklung unſeres Gemein⸗ weſens nimmt.— Die Baukunſtausſtellung hat leider ſeitens der Mannheimer Bevölkerung bis jetzt nicht den Beſuch zu verzeich⸗ nen, wie ihn dieſe Ausſtellung verdient. Daß ſie die Aufmerkſam⸗ keit nicht nur der intereſſierten Kreiſe erregt, ſondern auch des auswärtigen Laienpublikums, beweiſt die Tatſache, daß eine Menge auswärtiger allgemeiner Vereine ſchon hierhergereiſt ſind ſpeziell zur Beſichtigung der Ausſtellung, andere haben ſich ange⸗ meldet. Es iſt zu wünſchen, daß die Mannheimer Bevölkerung, die ſtets den Anſpruch auf Kunſtwverſtändigkeit und Kunſtintereſſe macht, ſich endlich aufrafft, um auch ihrerſeits zur Förderng des Zieles der Baukunſtausſtellung beizutragen. * Das Großherzogspaar trifft, wie bereits mitgeteilt, morgen vormittag 10.18 Uhr hier ein und begibt ſich direkt zur Bau⸗ kunſtausſtellung, deren Beſichtigung der Landesherr ſchon vor einiger Zeit zugeſagt hatte. Nach der Beſichtigung fahren die hohen Herrſchaften zu dem Feſtakt, mit dem um 11 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes die Kleinporträtkunſtausſtellung des Mannheimer Altertumsvereins eröffnet wird. Die Rückfahrt der Großh. Herrſchaften nach Karlsruhe erfolgt im Laufe des Nach⸗ nlittags. Die Stunde der Abreiſe iſt noch nicht feſtgeſezt. Die Einwohnerſchaft wird gebeten, die Häuſer wieder recht reich zu beflaggen. Vor allem gilt dies für die Bewohner des Kaiſer⸗ rings, der Bismarck⸗ und Tatterſallſtraße. In den Ruheſtand verſetzt wurde Reviſor Albert Kaiſer bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen auf Anſuchen. Zugeteilt wurde Werlſtättenvorſteher Joſef Sprauer in Baſel der Verwaltung der Hauptwerkſtätte in Karlsruhe. Konſtanz.— Der Windthorſtbund in Bonn wird dem im Juni dort ſtattfindenden Vertretertag der Windthorſtbunde Deutſchlands die Zulaſſung der Frauen zum Bunde empfehlen.— Vorbereitungskurſe für Chemikerinnen ſind auch jetzt in Hamburg eingerichtet worden. Der Nahrungsmittel⸗ chemiker Dr. Schütte hat mit ſeinem öffentlichen chemiſchen La⸗ boratorium eine Schule zur Ausbildung ſogenannter Chemiker⸗ innen verbunden.— Der Zentralverband zur Durchführung der preußiſchen Mädchenſchulreform beabſichtigt ſeine Sammel⸗ und Auskunftsſtelle zu gründen, welche die Aufgabe hat, ſetzgeberiſche Rechte auszuüben, und dieſe wenigen würden ſtets als exzentriſch betrachtet werden.— Das norwegiſche Nuſtizdevar⸗ auen, die übe ̃ 3 9 111 Frauen und Kinder kießen * Verſetzt wurde Reallehrer Karl Berger am Gymnaſium in Bruchſal in gleicher Eigenſchaft an das Realprogymnaſium mit Real⸗ ſchuke in Villingen. * Die Befugniſſe der Eichämter. Seit der Bekanntmachung vom 9. Januar 1909 ſind in dem Umfang der eichamtlichen Be⸗ fugniſſe der Eichämter des 21. Aufſichtsbezirks(Baden) nachverzeichnete Aenderungen eingetreten: 1. unterm 20. Januir 1909 wurde die Befugnis des Eichamts Hockenheim auf die Eichung von Herbſtgefäßen und Fäſſern bis zu 205 Liter Inhalt beſchränkt; 2. unterm 12. Februar 1909 wurden die Befugniſſe des Eichamts Bonndorf zur Eichung von Langwarenmaßſtäben, metallenen Flüſſigkeitsmaßen und Trockenhohlmaßen aufgehoben und im übrigen auf Wagen bis zu 2000 Klgr. höchſter Laſt, Gewichte und Fäſſer beſchränkt. Verſendung von Paketen während der Pfingſtzeit. Die Ver⸗ ſendung mehrerer Pakete mit einer Poſtpaketadreſſe iſt für die Zeit vom 23. bis einſchl. 30. Mai weder im inneren deutſchen Ver⸗ kehr noch im Verkehr mit dem Ausland— ausgenommen Argen⸗ tinien— geſtattet. Nach Argentinien können auch in dieſer Zeit meh⸗ rere, jedoch höchſtens drei Pakete, mit einer Poſtpaketadreſſe ver⸗ ſandt werden. * Stand der Militärwitwenkaſſe. Der„Staatsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht die ſummariſche Ueberſicht über den Stand der Bad. Militärwitwenkaſſe für 1908. Danach betrug das Reinver⸗ mögen auf Schluß des letzten Jahres 2 644 681.83 Pfg., was gegen⸗ über 1907 eine Abnahme von 107 738.88 M. bedeutet. Die Zahl der beitragenden Mitglieder hat ſich von 196 auf 151 bermindert. Ende 1908 wurden an 389 Witwen und Waiſen zuſammen 225 391.59 M. ausbezahlt. * Preisausſchreiben. Zur Erlangung kunſtgewerblicher Original⸗ entwürfe für eine bürgerliche Wohnungseinrichtung, beſtebend aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche, ſchreiben die beiden illu⸗ ſtrierten Fachzeitſchriften„Süddeutſcher Möbel⸗ und Bau⸗ ſchreiner“ und„Süddeutſcher Tapezierer und Deko⸗ rateur“ im neueſten Heft einen Wettbewerb aus. Es gelangen je drei Preiſe für die einzelnen Räume im Geſamtbetrage von Mark 750 zur Verteilung. Annahme der Konkurrenzarbeiten bis 1. Juli d. J. Die ausführlichen Bedingungen des Preisausſchreibens ſind durch den Verlag genannter Bläkter, Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart, zu erfahren. *„Die größte Gefahr für den religidſen Fortſchritt“ lautet das Thema, über welches Sonntag den 9. Mai, vormittags 10 Uhr, Herr Prediger Schneider namens der Freireligiöſen Ge⸗ meinde zu ſprechen gedenkt. Der Vortrag iſt für jedermann un⸗ entgeltlich zugängig. Vortragsſaal iſt die Aula des Realgymna⸗ ſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße. * Neues Rheinſchiff. Unter der Flagge der Rheiniſchen Schiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft in Mannheim(„Vereinigte Spediteure und Schiffer“) macht der Schlepphahn„Gertrud“, Eigentümer Fr. Bungert ſeine erſte Reiſe. Der auf der Werft von J. Smit in Ablaſſerdam erbaute Dampfer hat eine Länge von 83,50 Meter, eine Breite von 10,20 Meter und eine Tiefe von 2,50 Meter. * Förderung künſtleriſcher Bauweiſe. In einem vor kurzem veröffentlichten gemeinſchaftlichen Erlaß der Miniſterien der Juſtis, des Kultus und Unterrichts und des Innern wurden die Bezirks⸗ ämter auf das zum Teil wenig erfreuliche Bild der Baukunſt unſerer Tage und die Mittel hingewieſen, hierin Wandel zu ſchaffen. Im Vollzug der Landesbauordnung vom 1. September 1907 ſoll in örtlichen Bauordnungen oder ſonſtigen ortspolizeflichen Vorſchriften der Schutz der Straßen⸗, Platz- und Landſchaftsbilder, der Bau⸗ und Naturdenkmale und der Naturſchönheit bi werden. Die Baku⸗ kunſt käßt in dieſer Beziehung belanntlich in Stadt und Land nicht ſelten zu wünſchen übrig; der Erlaß enthält deshalb Andeutungen darüber, auf welchem Weg ihr allmählich, insbeſondere auch auf dem Lande die alte erfreuliche Formenſchönheit und Anſpruchsloſigkeit wieder gegeben werden könnte. Das gilt nicht allein von den Wohn⸗ bauten, ſondern ebenſoſehr auch von den Gemeindebauten und Fabriken, Denkmalen, Türmen, Brücken, Stegen und dergl. mehr, bei denen ſehr oft ſelbſt mit einem geringeren Geldaufwand Werk⸗ volleres und Erfreulicheres geſchaffen werden kann, als urſprünglich beabſichtigt war. Türkiſche Greueltaten. Von einer Mannheimer Familie, deren Sohn in Bagtſche in der Türkei anſäſſig iſt, wurde uns ein aus Smyrne vom 27. Aprik 1909 datierter Brief zur Verfügung geſtellt. Wir entnehmen dem Briefe, ſoweit er Intereſſe für unſeren Leſerkreis hat, Nachſtehendes:„.... Es kam für uns eine ſchwere und fürchterliche Zeit, ein Glück noch, daß die 9 Herren von der Brigade(Ingenieure am Anatoliſchen Eiſenbahnbau) noch nicht ab⸗ gereiſt waren, wie es angegeben war; da die Pläne noch nicht fertig geworden waren. Am 15. d. M. hieß es, die Türken würden kommen und alles töten. Wir Deutſchen ſchenkten dieſer Sache keinen Glauben; doch zur Vorſicht baten wir die Herren, doch dieſe Nacht vom 15. auf 16. bei uns zu bleiben, welchem Verlangen die Herren auch nachkamen. Die Herren hielten Wache die Nacht durch und 7 Herren begaben ſich morgens 5 Uhr nach ihren Wohnungen, um auszuſchlafen. Sie langten jedoch nicht an, ſondern wurden unter⸗ wegs von einer wilden Menge angehalten, welche mit Aexten, Beilen, Gewehren und Knüppeln bewaffnet war. Einem Türken iſt es zu vepdanken, der rief:„Nein, dieſe nicht, es ſind Deutſche!“, daß es zu keinem Blutvergießen kam. Obwohl die Herren auch mit Revolvern bewaffnet waren, es hätte ſie doch das Leben gekoſtet. Im ſelben Moment als auch die Herren bei uns eintrafen, ſtürmte eine ziſchende und brüllende Menge Türken auf unſer Haus ein und nur unſeren Dienern Ali und Ismael, welche ſelbſt Türken ſind, iſt es zu verdanken, daß wir mit dem Leben davon gekommen ſind. Sie ſtürzten ſich der wilden und rohen Menge entgegen und mit aller Anſtrengung gelang es ihnen, uns von der ſicheren Todesgefahr zu retten. Das Feuer, welches die Türken legten, wurde ebenfalls von den beiden Dienern zerſtört. Unſerem Hausherrn ſein Nachbarhaus wurde ein Raub der Flammen. Von dieſem Haus aus verteidigten ſich 15 Männer, Armenier. Wir waren ſehr gefährdet, da wir uns inmitten dieſes Geſchoßfeuers befanden. Die Türken legten Brand und die Verteidiger in dieſem Haus wurden teils ein Raub der Flammen, teils die Opfer ihrer Verfolger. Es war entſetzlich und unbeſchreiblich iſt es, dieſe Greueltaten alle zu ſchildern. Nicht ein einziger Armenier von Bagtſche iſt noch am Leben. Die vielen Leichen, die um unſer Haus verſtreut lagen, waren entſetzlich anzu⸗ ſehen. Vielen Verwundeten, die ganz langſam ihr Leben aus⸗ hauchten, fehlte entweder die Naſe, oder die Ohren oder Finger oder die Füße uſw. Von vielen war nur noch der Rumpf vorhan⸗ den. Wir konnten und durften nicht helfen. Unſer Haus und alles war ſiebenmal bedroht, ehe wir endlich am 18. d. Mts. 10 Mann Soldaten bekamen. Am andern Tage folgten nochmals 10 Mann (Terkeſſen), mit denen wir auch von Bagtſche abreiſten, Als wir die Regierung von Bagtſche baten, man möchte doch die Leichen vor unſerem Hauſe infolge des üblen Geruchs wesſchaffen, da wur⸗ den die Leichen genommen und in den Nachbarsbrunnen geworfen. Erſchoſſen wurden wenige, dagegen alles gemetzelt. Bagtſche liegt in Trümmern; es iſt unmöglich, daſelbſt weiter zu leben. Alle Nachbarsdörfer brannten, die Luft war unerträglich; das ein⸗ zige war, ſobald es ging abzureiſen. Unſer Haus war voll Arme⸗ nier; 2 Männer(Armenier), welche ſich bei uns verſteckten, mußten wir ausliefern, um unſer Leben zu retten. Kaum zehn Schritte vom Hauſe entfernt wurden ſie niedergemetzelt. Mit unſeren Feinden, mit den Anführern der Banden mußten wir Freundſchaft ſchließen, um von den Feinden geſchützt zu ſein. Unſer Hab und Gut iſt alles noch in Bagtſche, das Haus wurde verſiegelt nud alles zurückgelaſſen; was weiter geſckieht, wiſſen wir nicht. aber Peſt und Hungersnot r nicht genütge nd Hühner, Mehl und e nach Os manil! dieſc rohen Menſchen leben, es wird brechen. Selbſt bei uns wäre es bald reiſten, alles zu Pferd, mußten wir leider auch ſehr viele Jeiche paſſieren. Die Gerüche und verſtümmelten Leichen waren entſe ein Glück noch, daß die Aasgeier ſäubern. Auch hakben wir ſtet Angſt auf der Reiſe, wir würden von Armenfern, welche von Haſaß bölie kommen würden, überfallen. Dann twäre es aus geweſen uns. Acht Tage kamen wir weder aus den Kleidern, noch zu ein Schlaf. Die ganzen Dörfer, welche wir auf unſerer Reif f ten, ſind in Gefahr. In Adana wurden Frauen lebend die abgeſchnitten. In Adana ſind große Verwüſtungen das Jammern und Schreien der hungernden Frauen und Ki Theater, Kunſt und Wiſfenſchaß 1 Die Inbiläumsausſtellung von Werken ver Kle kunſt des Mannheimer Aitertumsvereins. +5 55 Der Maunheimer Altertumsverein blickt auf ein fünfz jähriges Beſtehen zurück. Mannigfach ſind die Aufgaben er das verfloſſene Halbjahrhundert hindurch in unermübliche Aufwärtsſtreben zu höheren Zielen verfolgte. In der Hauptſa⸗ liegen ſie auf archäoblogiſchem, publiziſtiſchem, muſealem und ihre Löſung wird von dem Gedanken geleitet, auf w ſchaftlicher Grundlage volkstümliche Wirkungen zu erzielen. entſprach der Entwicklung, die der Verein ſeither genommen daß das 50jährige Jubiläum nicht etwa mit äußeren Feft keiten und alltäglichen Dingen begangen, ſondern daß nu⸗ Veranſtaltung höherer Art vielleicht auch bleibenden Wer Feier ein beſonderes Gepräge gegeben werden könnte. entſprang alsbald die Idee einer nach einheitlichem Prot geſtalteten kunſtgeſchichtlichen Sonderausſtel von Gegenſtänden aus Privatbeſitz. Schon wis holt waren Sonderausſtellungen größeren und kleineren Umf und ganz verſchiedenartigen Charakters veranſtaltet wz Diesmal wählte man einen durch die Jahre 1700 und grenzten anderthalbhundertjährigen kunſt⸗ und kulturgeſ Zeitabſchnitt mit ſeinen wechſelnden Aeußerungen des Stils beſchränkte ſich innerhalb dieſes Abſchnitts auf die Er⸗ der Kleinkunſt und Kleinporträtkunſt, der letzteren der Hauptakzent ruhen ſollte. Im Verlauf bereitenden Arbeiten ergab ſich aus der unerwarteten Fülle Anmeldungen von Werken der Kleinporträtkunſt, ſowie Notwendigkeit, den verfügbaren Ausſtellungsraum ſo riſch und einheitlich wie möglich auszunützen, die Einſchr des Programms auf Werke der Kleinporträtkunſt der ge Zeit. Vereinzelte mit dieſem Thema nicht zuſammenhängen! zeugniſſe der Kleinkunſt, die ſchon vorher zur Ausſtellun genommen waren, verblieben darin; im übrigen aber wur Abteilung nur noch durch einige wenige Gegenſtände rei rativen Zwecks erweitert. Bisherige ähnliche Ausſtellungen beſchränkten ſich au malte Miniaturbildnis oder auf die Sibhouette; eine Zuſa faſſung des ganzen vielſeitigen Gebietes der Kleinporträtkm Berückſichtigung der verſchiedenartigen Techniken iſt unſeres bisher noch nicht verſucht worden. Das ganze in Frage kom Gebiet iſt in letzter Zeit bei Kunſtkennern und Sammlern m mehr in Aufnahme gekommen, und ſo darf man wohl auf das ſpeziell lokale Intereſſe hinausgreifende Beachtung Unternehmens hoffen. Die Ausſtellung fand ſchon bei d bereitung von allen Soiten die tatkräftigſte Unterſtützung, ſo daß Hauptgweige der Kleinporträtkunſt in würdiger un chha Vertretung vorgeführt werden können. JIn liebenswürdigſter Weiſe hatte der geſchäfts ſchuß auf heute mittag die Mitglieder zu einer Vo tigung eingeladen. Die Ausſtellung iſt in allen Te ferkiggeſtellt und macht einen Prechtvohen Eindruck. ſtellungsgegenſtände teilen ſich hauptſächlich in 5 Gr prfaſtiſche Arbeiten; hiezu gehören die Wachsbildniſſe, in Porzellan, Ton, Gips, Marmor, Alabaſter, Metall, und dergl.; 2. in Min iaturbildniſſe, gemalt auf oder Pergament, Porzellan, Metall, Email uſw.; 3. in Si 1en, die in den verſchiedenſten Techniken ſich bewegen, ſchnittene oder das getuſchte oder das auf die Gasplatt Bildnis; 4. in Bilder auf Gegenſtänden, wie Doſen, Taſſen, Ringen, Broſchen, Armbändern u. dergl., und 5 dene kunſtgewerbliche Gegenſtände. Die Unterkunft und Ar all dieſer Gegenſtände konnte in glücklichſter Weiſe da werden, daß Großherzog Friedrich II. von B hohe Protektor des Altertumsvereins, den Trabanten hieſigen großh. Schloſſes, einen der beſtbeleuchte mit einer wunderbaren Stuckdecke, für die Zwecke der überlaſſen hatte. Der ſchöne Ausſtellungsraum enthält a ſchönen Schmuck zwei in liebenswürdigſter Weiſe vom B Fabrikanten Karl Lanz, überlaſſene Gobelins von de Brüſſeler Gobelinwirker Albert Auwerex, die einen pra ſchluß der beiden Seitenwände bilden. Das eine Gobe Abſchied des Amphytrion, das zweite einen Nymphenr⸗ Die Zahl der Ausſtellungsgegenſtände beträgt ca. Ausſteller ca. 110, worunter an erſter Stelle der Gro zu nennen iſt, der eine Anzahl wertvoller Ausſtellungsgegt aus allerhöchſtem Familienbeſitz herlieh. Auch Gra dorf und Prinz Weimar haben verſchiedene in i beſitz befindliche Miniaturen freundlichſt überlaſſen. Die überwiegende Zahl der Ausſteller gehört un an oder hat zu Mannheim nähere Beziehungen. wogenen Gründen nahm man, um die Ausſtellung nicht in gemeſſene zu erweitern, Abſtand davon, Aufforderungen n wärts zu richten und bekannte Stücke aus früheren ähnlicher Art abermals vorzuführen. Von wenigen begründeten Ausnahmen abgeſehen wurden nur ſolt Teilnehmer zugelaſſen, die ſich ſelbſt mit geeigneten gemeldet hatten. Neben wertvollen Leihgaben aus kenntnisreich gebildeten Privatſammlungen ſieht man ſorgfältig gehüteter Familienſchätze, die noch ni⸗ Oeffentlichkeit vorgeführt worden ſind. Hin und laßte die Rückſicht auf die Zuſammengehörigkeit ein Reihe oder ein gewiſſes lokales Intereſſe an der Perſon geſtellten, auch ſolche Stücke anzunehmen, die bei eine leriſchen Wertung hätten ausgeſchloſſen werden müſſ gleichen Gründen wurden zur Ergänzung auch größeren Formats hinzugenommen. Trotz dieſer gelegentlichen lokalen Zugeſtändni zu umgehen waren, wurde doch eine Ausſtellung allgemeines Intereſſe bieten dürfte. Der Kenner wi ſeltenen und wertvollen Stücken begegnen, und oder jenen berühmten Namen vergeblich ſucht, ſy dadurch entſchädigt, daß er eine ſtattliche Reihe tüch beiſammen findet, die ihm vielleicht noch gar nicht vereinzelten Schöpfungen bekannt waren. W 5 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. Maf. Aus dem Großfherzogtum. Oftersheim, 6. Mai. Der Männergeſangverein Germania begeht am., 9. und 10. Mai die Feier des 45jäh⸗ bigen Beſtehens in Verbindung mit der 2. Fahnenweihe und einem großen Geſangswettſtreit. Am Samstag, 8. Mai, Ibends 8 Ühr, findet in der„Roſe“ ein Feſtbankett“ ſtatt, an dem der Männergeſangverein Rheinau, der Poſaunenchor Ofters⸗ heim und auswärtige Soliſten mitwirken. Am Sonntag, 9. Mai, vormittags ½10 Uhr, nimmt der Gſangswettſtreit in der Roſe“ ſeinen Anfang. 19 Vereine werden in friedlichem Wett⸗ bampfe um die zahlreichen ſchönen Ehrenpreiſe und die ausgeſetzten Geldpreiſe ringen. Nachmittags ½8 Ühr iſt großer Feſtzug durch die Ortsſtraßen nach dem Feſtplatz, wo die Enthüllung der Fahne d abends ½6 Uhr die Preisverteilung ſtattfindet. Abends ½9 Uhr ſchließt ſich der Feſtball in der„Roſe“ an und für Liontag, 10. Mai, iſt ein Frühſchoppenkonzert, Volksbeluſtigung und abends Feuerwerk Zorgeſehen. Der feſtgebende Verein ſteht unter der bewährten Lei⸗ fung des Herrn Hauptlehrer Münz'⸗Rheinau. 8Schwetzingen, 8. Mai. Da die beliebten Schloß⸗ arten⸗Konzerte auch dieſes Jahr wieder die Genehmigung höheren Orts fanden, veranſtaltet die hieſige„Städt. Kapelle“ am nächſten Sonntag von—6 Uhr das erſtegroße Prom e⸗ nadekonzert. Hockenheim, 6. Maf. Zwei Schindelfabrikan⸗ ben, der Maurer Anton Auer und ſein Sohn, wurden ver haftet, weil ſie das Holz zu dem von ihnen fabrizierten Artitel aus dem Gemeindewald Hockenheim und aus dem Hofe einer Frau Geiß auf unrechtmäßigem Wege„bezogen“ haben ſollen. Es handelt jich um miehrere Meter Forlenholz und Lieferung von 40 000 Schindeln nach Philippsburg. Heidelberg, 6. Mai. Ein Hundsmör der treibt gegen⸗ wärtig hier ſein Unweſen. Es ſind ihm in der Nähe des Jubiläums⸗ latzes wieder drei wertvolle Hunde zum Opfer gefallen, ſo daß die ſhl der vergifteten Hunde bereits zwölf beträgt. Den Täter konnte die Polizei trotz aller Nachforſchungen bis jetzt nicht gausfindig machen. Sinsheim, 6. Mai. Die Wahl eines geiſtlichen Dgeordneten zur Generalſynode für die Didzef Sinsheim wurde heute nachmittaz 4 Uhr in hieſiger Stadtkirche orgenommen. Es wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Davon rhieten: Dekan Horn⸗Waldangelloch(liberal) 10 Stimmen, Pfarrer Greiner⸗Hilsbach(poſitiv) 5 Stimmen, 1 Stimme Zerſplittert. Dekan Horn von Waldangelloch iſt ſomit gewählt. * Baden⸗Baden, 6. Mai. Geſtern nachmittag unternahm zim hieſigen Amtsgefängnis ein Unterſuchungszefangener einen berwegenen Fluchtverſuch. Der Gefangene ſchwang ſich im Gefängnishof auf die Umfaſſungsmauer, ließ ſich dann von der etwa Meter hohen Mauer auf die Straße fallen, wobei er auf den Hinterkopf fiel und einige Minuten bewußtlos liegen blieb, und floh hierauf dem Wald zu. Der Gefängnisaufſeher folgte dem Flüchtling ſofort mit zwei Hunden nach und konnte ſeiner in kurzer Zeit wieder habhaft werden.— Zu dem Ausbruchsverſuch erfährt die„Bad. Pr.“ noch: Als der Gefangenenwart die Zelle des Flücht⸗ ings— es handelt ſich um einen Hochſtapler namens Karl Ada— rebidierte, riß Ada plötzlich ſeinen Hut von der Wand, ſprang zur Zelle hinaus und ſchloß dieſe zu, ſodaß der Gefanzenenwart ein⸗ geſchloſſen war. Im Hof gelang es dann Ada, auf an die Wand ge⸗ ſtellten Holzſcheiten die Mauer zu erſteigen. c Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Frankfurt a.., 6. Maf. Morgen vormittag werden gier 6000 Bände„Doppelte Moral!“ öffentlich ver⸗ ſteigert. Es handelt ſich um die Lagerſendung, die der famoſe Herr Ganter aus München an eine hieſige Speditionsfirma gelangen ließ, ehe er die Tauſende ſeiner ſchwindelhaften Reklamebriefe in die Welt hinausflattern ließ. Nun muß der Spediteur die koſtbare Sendung(„Nennwert“ 6000 8= 50 000.) verſteigern laſſen, um ſich für die nichtbezahlten Lagerſpeſen ſchadlos zu halten. Sportliche Nundſchau. 8 Pferderennen. V. Baden⸗Baden, 6. Mai. Die vorgeſtrige zweite inſatz⸗Zahlung für den Großen Preis bon Baden 1910 hat ein ſehr gutes Ergebnis geliefert, da von 122 ge⸗ nannten Pferden 84 ſtehen geblieben ſind, und zwar 33 Deutſche, 41 Franzoſen, 3 Belgier und 7 Oeſterreicher. Am ſtärkſten beteiligt iſt auf deutſcher Seite das Kgl. Haupt⸗Geſtüt Graditz, deſſen Hoffnungen ſich auf 10 Pferde ſtützen. An zweiter Stelle folgt der Stall der Herren A. und C. von Weinberg, der durch 8 Pferde vertreten iſt. Den Reigen der franzöſiſchen Beſitzer eröffnet mit 6 Pferden Monſ. E. Veil⸗Picard; den Stall der Herren M. de Rothſchild, Michel phruſſe, J. Stern und James Henneſſy verkreten je 3 Pferde, ährend eine Anzahl weiterer franzöſiſcher Ställe noch eine bis zwei Stützen im Rennen haben. 5 Gerichtszeitung. Karlsruhe, 7. Mai. Das Ettlinger Bauun⸗ Tück beſchältigte geſtern die hieſige Strafkammer. Ange⸗ agt war der Bautechniker Johann Klein aus Neuweier we⸗ gen fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung und Ver⸗ ſehens gegen 8 333.St..B. Der ſchwere Bauunfall ereignete ie am 20. Auguſt bei Umbauarbeiten in der Papierfabrik der Gebr. Buhl in Ettlingen. Es war damals eine Mauer einge⸗ kürzt und hatte die an ihr auf dem Gerüſte beſchäftigten Mau⸗ ker mit in die Tiefe geriſſen. Die Leute wurden alle verletzt, hbeſonders aber der Maurer Chrismann, der einen ſchweren Schä⸗ gelbruch erlitt, an deſſen Folgen er nach einigen Tagen ſtarb. Das Gericht erachtete Klein im Sinne der erhobenen Anklage ſchuldig und verurteilte ihn zu 2 Monaten Gefängnis. Von Tag zu Cag. Genickſtarre. Mainz, 7. Mai. Von den drei an Henickſtarre erkrankten Kindern einer hieſigen Familie iſt heute vor⸗ mittag das älteſte Mädchen im Alter von zehn Jahren geſtorben. Der Juſtand der beiden anderen Kinder iſt beſorgniserregend. —Schrecklicher Tod in den Flammen. Thanni. E, Mai. In Geishauſen, einem Gebingsdorf am Fuße des Geb⸗ eiler Belchens, wurden vergangene Nacht mehrere Wohnhäuſer eingeäſchert. Bei den Rettungsarbeiten fanden 3 Familienväter, die zuſammen 20 Kinder hinterlaſſen, den Tod. — Raubmordperſuch. Beukin, 7. Mai. Heute morgen wurde an der 48jährigen Witwe Erneſtine Röſchte, die im Quer⸗ gebäude Körnerſtraße 20 wohnt und ſich durch Schneidern ernährt, ein Raubmordverſuch begangen. Der Täker iſt ein in der Mitte der zwanziger Jahre ſtehender Mann, der ſich Winkler nannte und ſeit acht Tagen unangemeldet bei Frau Röſchke wohnte. Als die Frau ihm heute morgen den Kaffee brachte, berſetzte er ihr mit einem großen Hammer zwei Schläge, wodurch er die Frau ſchwer verletzte. Auf die Hilferufe der Frau flüchtete der Täter⸗ te nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 7. Mai. Der Großßer zog von Ba⸗ Ewalt und dem Oberſtallmeiſter Freiherr v. Riedeſel das Groß⸗ euz des Ordens des Zähringer Zöwen. Das Kommandeurkreuz desſelben Ordens erhielt Oberzeremonienmeiſter Freiherr von Riedeſel, Freiherr von Ungern⸗Sternberg. Außerdem erhielten noch eine weitere Reihe von Hof⸗ und Staatsbeamten Ordensaus⸗ zeichnungen. * Stuttgart, 7. Mai. Die Meldung des„Schwäb. Merk.“, nach welcher Staatsrat on Schicker im Herbſt in den Ruheſtand zu treten beabſichtige iſt nur inſofern richtig, als er ſeine Stellung als ſtellvertretender Bevollmächtigter zum Bun⸗ desrat, die er 27 Jahre bekleidete, niederzulegen gedenkt. Er wird Staatsdienſt verbleiben. * München, 1 mit Rückſicht auf ſein Alter aber im württembergiſchen mpfarrer Hartl hielt aue S her⸗ vor, daß der Erzbiſchof ſtets beſtrebt geweſen ſei, Frieden und Ginvernehmen 0 taatsgewalt zu pflegen und wurde das Requiem von dem von Henle, zelebriert. „vo Die Arbeiter⸗Organiſotionen verhäng⸗ nd e der Kreiſe Hagen und 1 Zuzug von Arbeitern in den die e⸗ erune (F. Ztg.) nlich w beitgeber antworten. Mai. Die Finanzkommiſſion des Reichstags i Branntweinſteuer den Ein⸗ auf 400., für Branntwein auf M. pro Doppelzentner. f branntwein nur n werden darf, welche eine Angabe dar⸗ 00 Teile Alkohol er mindeſtens enthält. zt, Ausnahmen zuzulaſſen. f Ff 5 ungskommiſ⸗ fuhrzollſatz für 300 M. in anderen! Die K * Berlin, 7. Mai. Die Wahlprü ſion des Abgeordnetenhauſes erklärte die Mandate der 4 in Berlin gewählten ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Borgmann, Hirſch, Heimann und Hoffmann mit allen gegen 2 Stimmen für ungiltig. * Berlin, 7. Mai. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Zugführers Karl Schreiber, der am 6. Jebruar vom Land⸗ gericht 2 Berlin wegen Geſährdung eines Eiſenbahntransports wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung zu einem Jahr 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden iſt. Es handelt ſich um das furchtbare Unglück vom 21. Sept. vor. Jahres, bei dem 18 Perſonen getötet und 18 verletzt worden ſind. Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Wien. „ Wien, 7. Mai. Während der Anweſenheit des Kaiſer⸗ paares in Wien werden dem Kaiſer für den Ehrendienſt zugeteilt: der Gardekapitän Graf v. Auersperg und die Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 34 und des Huſarenregiments Nr. 7, deren Inhaber der deutſche Kaiſer iſt, ſowie der Militärattachee Freiherr b. Bienerth. Zum Ehrenkavalier der deutſchen Kaiſerin wurde Fürſt zu Schönburg beſtimmt. Während des Aufenthalts des Kaiſerpaares werden der Miniſterpräſident Weckerle und der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter in Wien anweſend ſein. Deſterreichiſches Abgeordnetenhaus. „ Wien, 7. Mai. Im Einlauf befinden ſich 4 Dringlich⸗ keitsanträge, darunter 2 von Sozialdemokraten. Die Deutſchfrei⸗ heitlichen brachten einen Antrag ein betr. tunlichſt ſchnelle Ver⸗ fetzung der in Bosnien zurückgehaltenen Reſerviſten in das nicht⸗ aktive Verhältnis, ein weiterer Antrag der tſchechiſchen Agrarier betr. Einſetzung einer Kommiſſion zum Studium der Verhältuſſe der Rübenbauern, ein anderer Antrag Maſarypk betr. den ſer⸗ biſchen Hochverratsprozeß in Agram. Das Haus verhandelte unter Unterbrechung der erſten Leſung der Steuervorlage die beiden zuerſt erwähnten Dringlichkeitsanträge gemeinſam. Der Dring⸗ lichkeitsantrag Maſaryk verlangt unter Hinweis, daß in publi⸗ ziſtiſchen Organen behauptet wird, daß augeblich an der Hoch⸗ berratsbewegung im Süden der Monarchie auch öſterreichiſche Nationalitäten, ja ſogar Abgeordnete beteiligt geweſen ſeien, der Annexionsausſchuß möge alle Beweiſe, die für die Exiſtenz der weitverzweigten Hochverratsabfallbewegung angeführt werden, genau prüfen. Das Ergebnis dieſer Prüfung wird baldmöglichft dem Hauſe bekannt gegeben. Zur Streikbewegung in Frankreich. * Paris, 7. Mai. Eine Eiſenbahnerverſammlung beſchloß unverzüglich ein Referendum über den allgemeinen Eiſenbahn⸗ arbeiterausſtand und ſetzte ein Streikkommitee ein. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) [JBerlin, 7. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die jugendliche Schauſpielerin Elly Rothe, welche am 24. März n Theater ſchwere Brandwunden 5 daß ſie morgen das Krankenhaus verlaſſen kann. Berlin, 7. Mai. Wie aus Kiel gemeldet wird, hat der Reglerungspräſident Dolega⸗Kozierowski zum 1. Juli ſeine Verſetzung in den Ruheſtand beantragt. Es iſt der Regierungspräſident, der das Verfahren gegen Bürgermeiſter Schücking einleitete. Deeer 7 9 RNeia. Nücktrittspläne des Reichskanzlers? hiedenen Gerüchten über Rücktrittspläne des 1 erfahren die„Münch. N. Nachr.“ authentiſch —2 Reichskanz nachfolgen Unter den Möglichkeiten, die das Schſckſal de Reichs⸗ finanzreform eröffnet, iſt natürlich auch die Demiſſion des Fürſten Bülow. Im gegenwärtigen Augenblick ſteht ſie aus zwei Gründen nicht in Frage, nämlich, weil bis jetzt nur Kommiſſionsbeſchlüſſe und überdies nur ſolche erſter Leſung vorliegen. Dieſe aber bieten nicht die feſte Grundlage, auf der der Reichskanzler den Kaiſer um ſeine Enthebung vom Amte bitten ˖ Zum andern aber hat Fürſt Bülow keineswegs die Hoffnung aufgegeben, die Re⸗ form doch noch in befriedigender Geſtalt zuſtande zu bringen. Deshalb hält er es für ſeine Pflicht, unverzagt weiter zu arbeiten und auf ſeinem Poſten auszuharren, ſo lange und ſo weit nicht jede Hoffnung geſchwunden iſt. Nachr.“. Wenn wir nur erſt recht ſähen, worauf ſich Bülows Hoffnungen gründen und gründen können, und was er tut, um ſie zu verwirklichen. Wodurch glaubt er denn noch die eh der„Darmſt. Zig.“ zufolge dem Staatsminiſter Dr. Konſervativen gewinnen zu können? Will er ihnen etwa —5 Soweit die Berliner Informationen der„Münch. N. Ko nzeſſionen auf Koſten der Liberalen machen und welche? Das ſollte ihm ſehr ſchwer fallen. Die Liberalen, die 400 Millionen indirekte Steuern bewilligen wollen, werden für ſolche nicht zu haben ſein. Wie ſteht denn die Sache? Die Regierung hat ſich auf die Erbanfallſteuer dermaßen feſt⸗ gelegt, hat dermaßen gewichtige Bedenken gegen die Reichs⸗ wertzuwachsſteuer geäußert, daß ſie nur umfallen kann unter Einbuße ihres letzten Reſtes von Autorität. Eine Regierung, die vor den Konſervativen kapituliert, kann mit den Libe⸗ ralen zuſammen keine Politik mehr machen, das iſt aber der Sinn der Blockpolitik, den liberalen Parteien den ihnen lange verſagten Einfluß auf die Geſetzgebung zu geben— natürlich nach Ausmaß ihres Kräfteverhältniſſes und ihrer allgemeinen politiſchen Bedeutung. Auf der anderen Seite aber verharrt das Gros der Konſervativen in der Oppoſition gegen die Erbanfallſteuer und gegen den Fürſten Bülow. Noch geſtern bringt die„Kreuz⸗Zeitung“ an leitender Stelle eine Zuſchrift, die ſich dahin reſumiert: Sobald die verbündeten Regierungen ſich entſchließen, die Be⸗ ſteuerung der Erbanfälle von Ghegatten und Kindern fallen zu laſſen, haben ſie im Reichstage infolge des konſervativen Antrages Dietrich eine Mehrheit zur Verfügung, mit der es ihnen möglich ſein würde, inanzreform mit 400 Millionen indirekten und 100 Millionen ſteuern unter Dach zu bringen. Vorausſetzung iſt, daß dabei das in Wertpapieren angelegte und an den Banken und Börfen Kapital in zureichenderer Weiſe als bisher herangezogen wird. Hier wird alſo aufs neue ein Umfall der Regie⸗ rung gefordert. Und damit wird aufs neue bewieſen, daß es ſich für die Konſervativen um weit mehr, als um die Erb⸗ anfallſteuer handelt, darum nämlich, den Fürſten Bülow unter das kaudiniſche Joch der Konſervativen zu zwingen. Ihnen gefällt die ganze Politik des Fürſten Bülow nicht und darum wollen ſie ihn oder abſtrakter ausgedrückt, die Regier ung zwingen, den Kurs zu verlaſſen, der mit der Blockpolitik 55 Veſitz lows eingeſchlagen wurde und einige Konzeſſionen an die Liberalen im Reiche und in Preußen mit ſich brachte. Gehk Fürſt Bülow aber unter dieſes kaudiniſche Joch, nun, dann geht er und ſeines Bleibens kann nicht mehr lange ſein. Das etwa iſt die Rechnung der konſervativen Frondeure, durch Umfall oder aber durch Unnachgiebigkeit des Reichskanzlers den Block zu zertrümmern, deſſen Zerfall das Schickſal Bülows beſiegeln würde. Sie wollen, wie auch geſtern im Reichstage behauptet wurde, den Fürſten Bülow ſo oder ſo zum Rücktritt drängen, und ſollen ſich dabei auf die Wahrnehmung ſtützen, daß die Verſöhnung zwiſchen dem Kaiſer und Kanzler doch nur eine äußerliche ſei, trotz gegenteiligen Anſcheins, zum Beweis führen ſie an, daß der Reichskanzler dem Kaiſer nicht nach Wien entgegenreiſe. Nun überſehen wir nicht, daß gegen die konſervativen Frondeure im eigenen Lager und im Mittelſtand ein leb⸗ hafter Widerſtand ſich regt. Wenn Fürſt Bülow ſeine Hoff⸗ nungen etwa darauf gründet, daß dieſer Widerſtand den harten Sinn der Frondeure erweichen werde, ſo geſtehen wir, daß uns dieſer Balken noch recht wenig tragfähig erſcheint. Es iſt eine Minderheit, die Widerſtand leiſtet, und trotz viel⸗ fältiger Bemühungen und Bearbeitungen will ſie ſich noch immer nicht zu einer Mehrheit auswachſen, die die eigentlichen Agrarier jnattſetzt. Was wir natürlich dem Fürſten Bülow von Herzen wünſchen, aber ſchwach ſind unſere Hoffnungen, ſehr ſchwach. Auch von einemneuen Kompromiß geht ſeit heute morgen die Rede. Wir kennen es noch nicht und wiſſen daher nicht, ob es für den Liberalismus annehmbar. Es iſt verdächtig, daß die Zentrumspreſſe zuerſt mit Fingern auf das neue Kompromiß weiſt und andeutet, daß es freilich ohne das Zentrum nicht zuſtande kommen könne. Und ſo ſehen wir denn mit anderen Peſſimiſten immer noch nicht, wie Fürſt Bülow, der im Amte bleiben und den Reichstag nicht auf⸗ löſen will, ſeine Hoffnung verwirklichen kann, eine Mehrheit für ſeine Reichsfinanzreform zuſammen zu bringen, auch wenn er Tag für Tag auf dieſes Wunderbare wartet und ver⸗ mute, daß, wenn die Uhr des Wartens ganz abgelaufen, doch Rücktritt Bülows oder Auflöſung des Reichstages das Ende ſein werde. Wenn es anders kommt durch Bülows Glück und Klugheit, werden wir uns freuen, uns als ſchlechte Propheten bezichtigen zu können. Im„Tag“ veröffentlicht Freiherr von Zedlitz einen Ar⸗ tikel zur Reichskriſis, der mit den reſignierten Worten ſchließt: „Die Hoffnung auf einen befriedigenden Abſchluß der Reichs⸗ finanzreform iſt nicht mehr allzu groß: wenn ſie nicht ganz ſchwinden ſoll, dürfen jetzt jedenfalls erhebliche Fehler nicht weiter gemacht werden.“ Und Zedlitz war einer der eifrigſten und wärmſten Anwälte der Blockpolitik und bemühte ſich ſtets am eifrigſten um die Vermittlung zwiſchen Liberalismus und Konſervativen. Oft mit Glück. Nun reſigniert auch er G. ** Von maßgebender Seite erfährt die„Poſt“, daß irgendwelche beſtimmte Entſchließungen oder Erklärungen des Reichskanz⸗ lers noch nicht vorliegen. Auch der Kaiſer ſtehe in der Frage der Finanzreformvölligaufſeiten des Kanz⸗ kers. Davon, daß der. Kaiſer entgegen einem etwaigen Wunſche des Fürſten Bülow die Genehmigung zur Auf⸗ löſung des Reichstages gegen die Konſervativen verſagen könnte, kann alſo keine Rede ſeimn. Die Ereigniſſe in der Türkei. Das Kabinett Hilmi Paſcha. * Konſtantinopel, 6. Mai. Die Chefs der diploma⸗ tiſchen Miſſionen haben heute nachmittag dem Großweſir Hilmi⸗ Paſcha zu ſeiner Ernennung gratuliert. Das neue Kabinett wird von diplomatiſcher Seite ſehr günſtig beurteilt. Man hofft, daß das neue Kabinett der ſchwierigen Sitnation Herr werden wird. *** * Konſtantinopel, 7. Mai. Der„Turquie“ zufolge be⸗ reitet das Kriegsminiſterium die Mobiliſierung von 40 Bataillonen für die Erhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung in Kleinaſien vor. Die„Sabath“ meldet: Der frühere Kommandant des 4. Korps Abdula Paſcha, wurde zum Kom⸗ mandant des Adrianopeler Korps ernannt. Der frühere Kom⸗ mandant des hieſigen Korps Mahmud Mugdar Paſcha wurde in ſeine Stellung wieder eingeſetzt. * Merfina, 7. Mai. In Merſina iſt alles rruhig. Das Schiff„Lübeck“ hat den Befehl erhalten, noch Merſina zu gehen, damit der kleine Kreuzer„Hamburg“ nach der Rundreiſe an der ſyriſchen Küſte in Port Said ſeine Kohlen und ſeinen Proviant ergänzen kann. 4 4 Wochen⸗Beilage zum eee „ ——— 0 —* 5 — „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 7. Mai 1909. Frühlingswanderungen im nöldlichen Schwarzwald. Wenn ſich im Lenz der Wald wieder mit friſchem Grün färbt, und der ſtrenge Winter mit den letzten ſeiner Getreuen tief in die Schlupfwinkel des Schwarzwaldes ſich zurückzieht, dann holt jeder wieder gern ſeinen Wanderſtab hervor und geht dem Frühling entgegen. Unrichtig aber wäre es da, wollten wir dem altersſchwachen Winter in ſein letztes Ver⸗ ſteck nachgehen. Tot wie er ſelbſt iſt dort noch ſein Reich und der Alte könnte ſich doch noch dafür rächen, daß wir ihn in ſeiner Ohnmacht ſehen wollen und ſei es nur dadurch, daß er uns als Abſchiedsgruß einen tüchtigen Schnupfen, verurſacht durch naſſe Füße, ſchickt. Nein, jetzt heißt es dem Frühling entgegen. Wir wollen ſehen, wie der Laubwald grün wird, wollen die erſten Boten der erwachenden Natur pflücken. Da heißt die Loſung in die Vorberge des Schwarz⸗ walds, wo wir ſtundenlang durch herrlichen Laubwald uns ergehen und wo ausſichtreiche Höhen winken. Zu zwei ſolchen Wanderungen ſoll nachfolgendes als Führer dienen I. 6 Uhr 30 ſind wir von Mannheim mit der Rheintal⸗ bahn über Karlsruhe nach Malſch gefahren, wo wir 8 Uhr 23 ankommen. Vom Bahnhof erreichen wir in einer Viertelſtunde den langgeſtreckten Ort, den wir durchwandern. Außerhalb des Orts folgt man der rechts absweigenden Fahr⸗ ſtraße. Nach 10 Minuten gehen wir in den Wald, zweigen nach 5 Minuten links ab und gelangen ſpäter wieder auf die Fahrſtraße, die uns links aufwärts in etwa 34 Stunden nach Freiolsheim führt. Hier treffen wir auf die Zeichen des Höhenzugangsweges II(blaue Rhomben), die uns in ½ Stunde zum Mahlberg(613 Meter) führen. Der Turm, von der Sektion Karlsruhe des Schwarzwald⸗ vereins erbaut, bietet eine weite, prachtvolle Rundſicht. Be⸗ ſonders ſchön iſt der Blick auf den Schwarzwald und auf das Rheintal. Nördlich ſehen wir weit über Karlsruhe in die Pfalz hinein. Vom Turme folgen wir in ſüdlicher Richtung den Zeichen des Höhenzugangsweges etwa ½ Stunde, teilweiſe ſteil ab⸗ wärts und dann auf ſchönem Wege aufwärts, um zuletzt im Zickzack die Schutzhütte und das Kreuz auf dem Leonſtein (692 Meter) zu erreichen, 4 Stunde. Man hat hier einen prächtigen Blick auf das Murgtal. Wir verlaſſen nun den Höhenzugangsweg und gehen einige Schritte zurück, folgen etwa 10 Minuten nördlich der badiſch⸗württembergiſchen Landesgrenze, um dann rechts(Wegweiſer) in einer Stunde nach Herrenalb durch ſchönen Wald hinabzuſteigen. Hier iſt genügend Zeit, die ſehenswerte Kirche zu beſichtigen. Halb gotiſch, halb romaniſch, birgt ſie im Innern Grabdenkmäler der Aebte. Zierlich iſt auch die romaniſche Vorhalle, Paradies genannt, anlehnend an die Giebelmauer des ehemaligen Mittelſchiffes. Wer noch Luſt hat, wandere in einer Stunde das ſchöne Albtal abwärts nach Frauenalb, auch ein ehemaliges Kloſter, von dem noch zwei Türme und kahle, hohe Mauern aus den prächtigen Parkanlagen hervorragen. Das Aebtiſſinnenhaus iſt noch erhalten und wird bewohnt. 6 Uhr 40 von Herrenalb oder 6 Uhr 51 von Frauenalb führt uns der Zug durch das liebliche Albtal nach Karlsruhe, wo wir 8 Uhr 36 den Eilzug beſteigen, der uns in einer Stunde nach Mannheim bringt. II. Eine andere lohnende Frühlingswanderung Gernsbach über Eberſteinſchloß, iſt die von Merkur, Teufelskanzel, Altes Schloß nach Baden⸗ Baden. 8 Wir ſind mit demſelben Zug 6 Uhr 30 von Mannheim über Karlsruhe nach Raſtatt gefahren. Hier ſteigen wir in die Murgtalbahn um und ſind 9 Uhr. 4 in Gernsbach. Vom Bahnhof gehen wir über die Murg durch das freundliche Städtchen ſüdlich in 34 Stunden zum Schloß Eberſtein. Dieſes, ein Lieblingsaufenthalt unſeres jetzigen Großherzogs, bietet köſtliche Blicke auf das Murgtal mit Gernsbach. Von hier iſt in einer Stunde auf gutbezeichnetem Wege der Berg⸗ ſattel Müllenbild erreicht. Hier folgen wir links (Wegweiſer), faſt eben, auf einem Waldfahrwege um den Kleinen Staufenberg in 34 Stunden zum Binſenwaſen. Hier ſteiler, aber kurzer Aufſtieg zum Merkur(672 Meter). Ein dem Merkur geweihter Votivſtein, der hier gefunden wurde, gab dem Berg den Namen. Vom 23 Meter hohen Turme eröffnet ſich ein weites Panoraua. Schön iſt der Blick auf das Oostal mit Baden⸗Baden und die es um⸗ ſchließenden Berge. Im Süden reicht die Ausſicht bis zur Badener Höhe und zur Hornisgrinde. Nebenan Reſtauration. Abſtieg in einer halben Stunde zur Engels⸗ und Teufelskanzel, wild zerklüftete Feljenksgel, zu beiden Seiten des Talweges. Dann ſteigen wir in 34 Stunden zum maſſen gewähren eine weite Rundſicht. In ½ Stunde ſpäter ſtehen wir im Alten Schloß von Baden⸗Baden, wohl eine der gewaltigſten und umfangreichſten Ruinen Badens. Von der Galerie bieten ſich entzückende Bilder auf Baden⸗ Baden und die es umgebenden Höhen. Der Abſtieg nach Baden⸗Baden nimmt—34 Stunden in Anſpruch. Hier haben wir nach einer Stärkung noch reichlich Zeit uns dieſe internationale Bäderſtadt mit ihrem Leben und Treiben zu beſichtigen. In der Zeit von 27½9 Uhr führen uns ver⸗ ſchiedene Züge wieder nach Mannheim zurück. Dr. O. H. Wohin wandern wir? Von Heidelberg nach Eberbach. Früh heraus aus den Federn, bei Tagesgrauen, denn in den Morgenſtunden wandert ſichs am beſten. Beſonders jetzt zur Frühlingsseit, wo der Singvögel tauſendſtimmiger Jubelchor den Sonnenaufgang begrüßt, da ſollte der echte Wandersmann des Tages ſchönſte Stunden nicht ungenützt entſchwinden laſſen. Wir gehen in Heidelberg am linken Neckarufer entlang über die alte Brücke, ſodann jenſeits des Neckars nach Ziegelhauſen. Hier aufwärts durch Wald(ſiehe Wegweiſer) zum Münchel und dann hinab an der Lochmühle vorbei nach Schönau.(Heidelberg—Schönau 2½ St.) Am neuen Schulhaus auf mit Markierung + rot⸗blau über Grein nach Hirſchhorn.(Schönau— Hirſchhorn 2½ St.) Hier auf zum Schloß und weiter mit Markierung— gelb⸗rot zum „ſteinernen Tiſch“ und nach Igelsbach; dann abwärts auf die Landſtraße am Neckar, die wir beim Eingang des Gammelsbachtales erxreichen. Eberbach, das nur noch ca. 20 Minuten entfernt iſt.(Hirſch⸗ horn—Eberbach 9½ St.) Rückfahrt ab Eberbach.59,.46, .50 und.55. Fahrpreiſe: Sonntagskarte nach Heidelberg 70 Pfg., Eberbach—SHeidelberg 60 Pfg. Nachmittagswanderung: Großſachſen⸗Ritſchweiher⸗Weinheim. Um 12.53 oder.00 Uhr mit der Mainneckarbahn nach Großſachſen, hinüber nach Hohenſachſen, durch den Ort in öſtlicher Richtung in ein wunderſchönes Tälchen in ½ St. nach Ritſchweiher. Genanntes Tälchen iſt eines der ſchönſten der Bergſtraße. Von Ritſchweiher nördlich aufwärts zur Höhe, wo wir die Markierung roter Strich treffen. Mit der⸗ ſelben nordweſtlich auf den Geiersberg(hübſche Fernſicht auf Rheinebene), dann zum Pavillon und durch den Kaſtanien⸗ wald nach Weinheim.(Marſchzeit ca. 33½ St.) Rück⸗ fahrt ab Weinheim.48,.40,.00. Fahrpreis 90 Pfg. Aus Bädern und Sommerfriſchen. *Erholungsheim Friedrichshaus in St. Blaſien(bad. Schwarz⸗ wald). Am 15. Mai findet die Wiedereröffnung dieſer gemein⸗ nützigen, für den gebildeten Mittelſtand beſtimmten Anſtalt ſtatt, die vor zwei Jahren unter dem Protektorate des verſtorbenen Groß⸗ herzogs Friedrich J. von Baden und ſeiner hohen Gemahlin Luiſe ins Leben gerufen ſvurde. Wie bekannt, iſt die am Eingang des Kur⸗ orts in unmittelbarer Nähe des Waldes gelegene Anſtalt zum größten Teile durch milde Stiftungen und aus Erträgen von Lotterien und Baſaren entſtanden. Da bei dem charitativen Charakter laut Satz⸗ ungen jeder Unternehmergewinn grundſätzlich ausgeſchloſſen iſt, kann vollſtändige Penſion(Wohnung, Verpflegung— 4 oder 5 Mahlzeiten je nach Anordnung des Arztes— und zum Teil auch Kurmittel) im Mai, Juni und September von M..50 an, im Juli und Auguſt von M, 5 an gewährt werden. Zur Aufnahme eignen ſich: Rekonvales⸗ zenten, Nerben⸗ und Herzkranke, Stoffwechſelkranke, Magen⸗ und Darmleidende, Blutarme und andere innerlcch chroniſch Kranke. 7 5 Lungen⸗ und Geiſteskranke ſind ausgeſchloſſen. Leitender Arzt iſt Dr. Schieffer, vorher Aſſiſtent det Gießener med. Klinik, zugleich Oberarzt am„Hotel und Kurhaus St. Blaſien“. Auf Wunſch wird der Proſpekt koſtenlos zugeſandt. * Wildbad, 6. Mai. Iu unſerem altberühmten, von der Natur ſo reich begünſtigten Wildbad mit ſeinen unübertrefflichen Termal⸗ quellen, das ſeit einigen Jahren in einem neuen Aufſchwung begriffen iſt, vergeht kein Jahr ohne einſchneidende Neuerungen. Das Jahr 1907 brachte ein neues Schwimmbad, das Jahr 1908 die inzwiſchen ſchon weithin bekannt gewordene Bergbahn und nun ſoll Ende Juni das neue Berghotel auf dem Sommersberg in Höhe von 750 Meter eröffnet werden. Die Saiſon iſt am 1. Mai durch das erſte Konzert unſerer Kurkapelle inſzeniert worden. Für robuſtere Naturen und beſonders Luft⸗ und erholungsbedürftige Großſtädter iſt ſchon jetzt eine Kur zu empfehlen, da die wohl kräftige, aber reine Luft be⸗ ſonders ſtärkend auf die erſchlafften Nerven wirkt. Unter den in der Kurliſte aufgeführten Fremden befindet ſich ein eingeborener Univerſitätsprofeſſor aus Tokio in Japau. Einige Neu⸗ und Er⸗ weiterungs⸗Bauten haben eine große Zahl von neuen Wohnungs⸗ gelegenheiten geſchaffen. Aus den Touviſten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ Bereinen. * Pfälzerwald⸗Verein. Wenn der Frühling ſeinen Einzug gehalten in die Lande, wenn Wälder und Wieſen krangen im friſchen Grün, wenn die Vöglein mit ihrem fröhlichen Konzert die begleitenden Akkorde zu dem grandioſen Eröffnungsſpiel der Allmutter Nakur liefern, dann erwacht auch im Menſchen mit ſtarker Macht die Wanderluſt und es wird Zeit, daß der Pfälzer⸗ Unterwegs hübſche Blicke auf wald Verein ſeine Getreuen aufbietet zur großen Heerſchau, zu deren Schauplatz in dieſem Jahre Lambrecht und das unweit da⸗ von gelegene Bärental auserſehen ſind. Die Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen macht ihren Anmarſch dorthin durch die herrlichen Wälder im Gebiete des Drachenfels. Von Weidenthal, das mit dem erſten Zuge(Ludwigshafen ab.14 Vm.) erreicht wird, geht es in mäßiger Steigung zum Buchentor und von da zur roten Glashütte, den Ruinen eines ehemaligen Forſthauſes, die an ſich nichts beſonderes bieten, aber durch ein Spiel der Natur beach⸗ tenswert ſind. Der lebende Zaun, der früher den Hausgarten umgab, iſt im Laufe der Jahre zu mächtigen Baumreihen in die Höhe geſchoſſen, die ſeltſame Formen zeigt. Ueber dem Wege breitet ein mehrhundertjähriger Ahornbaum ſeine weiten Aeſte aus. Von hier aus gelangen wir auf dem Weitermarſche ins Drecktal und Friedrichstal, von wo wir über den Kummerbrun⸗ nen zu dem gewaltigen doppelten Felſengipfel des Drachenfels aufſteigen. Der weitreichende Rundblick und die Beſichtigung der einzigartigen Felſenhöhlen wird uns geraume Zeit an den inte⸗ reſſanten Ort feſſeln, ehe wir in leichtem Gefälle dem Friedrichs⸗ brunnen zuſtreben, wo wir zur längeren Raſt verweilen werden. Hier hat inzwiſchen die Sanitätskolonne Ludwigshafen eine em⸗ ſige und äußerſt dankenswerte Tätigkeit entfaltet, um die Wande⸗ rer mit einem ſchmackhaften Male zu bewirten. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Verabreichung des Eſſens nur gegen die rorher zu löſenden Karten erfolgt. Nach zweiſtündigem La⸗ gern, während welcher Zeit die Kochkünſte unſerer Sanitäter die ihnen gebührende Würdigung gewiß finden geht es werden, weiter über den Schnittpunkt vieler Wege am Jambertskreuz hingb nach dem gewerbfleißigen Lambrecht, wo bereits viele Wäldier vor uns eingetroffen ſein werden. Um 3 Uhr ziehen ſodann die ſämtlichen, aus allen Richtungen der Windroſe zu⸗ gewanderten Ortsgruppen in gemeinſamen Marſche hinaus in das Bärental, wo bei den luſtigen Weiſen der Kapelle und vor⸗ züglicher Verpflegung bald ein fröhliches Leben zeigen wird, daß Pfälzer ein ihnen liebgewordenes Feſt feiern. Hoffentlich kat der Wettergott, der ſeine Laune nachgerade ausgetobt haben dürfte, ein freundliches Geſicht, damit die vielen und ſchwerxen Vorberei⸗ tungen der Ortsgruppe Lambrecht ihren Zweck erfüllen. Die Heimfahrt erfolgt mit dem Zuge.24 Uhr abends ab Lambrecht, Waldheil! Verkehrsweſen. *Errichtung eines Auskuuftsbureaus der Kurorte, Heilanſtalten und Sommerfriſchen von Mittel⸗Europa. Der Zentralverband der Kurorte, Heilanſtalten und Sommerfriſchen hat ſeine Wirkſamkeit be⸗ gonnen. Als einleitende Aktion bezeichnen wir das vorerſt in Wien errichtete Auskunftsbureau für Kurorte, Heilanſtalten end Sommer⸗ friſchen, woſelbſt nach Maßgabe des vorhandenen Materials dem au⸗ fragenden Publikum vollſtändig unentgeltlich alle Proſpekte der Kurorte und Anſtalten abgegeben, ſowie Aufragen beantwortet wer⸗ den. Nach auswärts gegen Rückporto. Als Leiter des Bureans fungiert der auf dem Gebiete des Reiſe⸗, Kur⸗ und Badeweſens beſt⸗ bekannte Fachſchriftſteller, Redakteur Anton Salzger, welcher ſeine als Herausgeber balneologiſcher Werte durch mehr als 15 Jahre ge⸗ ſammelten Erfahrungen dem Verbande in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung ſtellt. Weiters ſteht die Ausgabe eines großen illuſtrierten Lexikons der Kurorte, Heilanſtalten und Sommerfriſchen bevor,(um Einſchaltung wende man ſich an das Bureau) ſo daß ſchon jetzt eine umfaſſende Tätigkeit im Intereſſe der Kurorte und des Fremden⸗ verkehres zu verzeichnen iſt. Endlich wird auch allen anderen Ver⸗ e des Reiſe⸗ und Kürweſens die regſte Sorgfalt gewidme⸗ werden. —— Vermiſchtes. * Freiburg i. Br. Die Beſitzer des Feldberger⸗ hofes beabſichtigen ein weiteres— drittes— Hotel⸗ gebäude zu erſtellen. Der Beſuch des Feldberges iſt ſtets bedeutend und die Räumlichkeiten ſind überfüllt. 5 * Die diesjährige Generalverſammlung des Intern. Hotelbeſitzer Vereins, Sitz Cön, findet in den Tagen vom 10. bis 12. Juni in Harzburg ſtatt. Außer den ſtatutgemäß zu erledigenden Punkten enthält die Tagesordnung folgende Poſitionen, die allgemeines Intereſſe beanſpruchen dürften: Internationale Hausordnung(Regelung des Verhältniſſes zwiſchen Gaſt und Hotelfirma), paritätiſche Stellenvermittlung und einheitliche Geſtaltung von Reklamemitteln. Litteratur. *Griebens Reiſeführer. Band 15: Oberitalieniſche Seen und Mailand.(M..—.) Verlag von Albert Goldſchmidt in Berlin W. Dieſer praktiſche Reiſeführer, welcher die herrlichen Gefilde der ober⸗ italieniſchen Seen in anſchaulicher Weiſe behandelt, liegt jetzt in 7 neubearbeiteter Auflage vor. Nach einer kurzen allgemeinen Ein⸗ leitung werden eine Reihe praktiſcher Winke für die Reiſe erteilt und ſodann die verſchiedenen Reiſeverbindung a(Gotthard⸗„Sim⸗ plon⸗, Splügen⸗, Brenner⸗, Albula⸗Route) nach den in Rede ſtehen⸗ den Ausflugspunkten gewürdigt. Der Führer iſt ein durch ſeinen prägnanten Stil, ſeine Ueberſichtlichkeit und Gründlichkeit wertbolles Reiſebuch. Die beigefügten, ſorgfältig revidterten Karten der Zu⸗ fahrtsgebiete und der oben genannten Seen, ſowie ber große Stadk⸗ plan von Mailand ſind werivolle Informationsbeſdaben und erläu⸗ tern den Text in beſter Weiſe. Stadthalle-Nestaurant 0 Heidelher a. Jubiläumsplatz. Schenswürdigkeit Haltestelle der Elektr.: Bienenstrasse. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaurant. Diners von 12—2 Uhr vop Mk..50 an u. höher.— Auswahlreiche Abendtischkarte bei zivilen Preisen.— Münchner u. einheimi Blere, Ausgeprobte Weine. ZA. fiöhn. ürgeritel zuge wenterent,Zur Leopoldshöhe in schönster Lage Heidelbergs(Anlagen) in der Mitte vom Bahnhof und Schloss. Schöne Aüsschank bester Karlsruher Biere. Selbstgez. Guter bürgerl. Mittagstisch. Gartenterrasse. Weine. Reichhaltige Speisekarte. 0 Mässige Preise. Telephon 1086. Eigent.: Th. Rapp.[169 Heidelberg.„Fauler Pelz“ Gr. Saal- u. Gartenlokal. Karlsruher(vorm Seldenecksches) Fler. Gut bürg. Küche, mäss. Preise. Tel. 1255. Bes.: Valt. 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Das neuerbaute Hotel Atlantic in Hamburg darf für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, einen Auf⸗ enthalt darzuſtellen, der ſei⸗ ner Lage nach von keinem Großſtadthotel der Welt über⸗ boten wird. Hamburg und die Alſter ſind untrennbare Begriffe. Bietet ſchon die Binnenalſter für die Frem⸗ den einen koſtbaren Reiz, der ſie immer und immer wieder lockt, wie viel mehr nicht die Außenalſter mit ihreu ſchö⸗ nen Anlagen, den ſie umſäu⸗ menden Villen, dem reichen Verkehr auf ihrem leicht be⸗ wegten Waſſer. Das hat die Hotel⸗Geſellſchaft richtig er⸗ kannt und mit einer Kühn⸗ heit, die uns ſonſt zumeiſt nur im Geſchäftsleben des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten begegnet, ganz neue Häuſer und einen ge⸗ waltigen Häuſerblock ange⸗ kauft, um an der unſtreitbar ſchönſten Ecke der Außen⸗ alſter, die zudem noch einen Blick auf die Binnenalſter gewährt und einen weiteren Vorzug durch die Nähe des kaum 3 Minuten entfernten Hauptbahnhofes bietet, ihr Hotel zu errichten. Das Por⸗ tal führt in eine Halle von außerordentlichen Dimen⸗ ſionen. Ihre reich kaſſetierte, gewölbte Decke tragen wuch⸗ tige Marmorſäulen mit Bronzekapitälen. Die breite Freitreppe, die zu den in⸗ neren Räumen führt, iſt wie⸗ der flankiert von Marmor⸗ pfeilern, die in ſchweren Bronzekübeln blühende Blu⸗ men bergen. Marmor und Bronze beherrſchen den Raum, zu deſſen Pracht ſich die Behaglichkeit durch echte Teppiche, tieflehnige eng⸗ liſche Klubſeſſel, zierliche Tiſche und reichen Blumen⸗ ſchmuck harmoniſch geſellt. Im Hintergrund über einem mächtigen Kamin das Bild⸗ nis des Kaiſers aus Cadiner Majolika. Seitlich erweitert ſich die Halle zum Winter⸗ garten. Der Speiſeſaal iſt eine Sehenswürdigkeit. Durch eine Rotunde mit Frieſen in Wedgewoodmanier und anti⸗ ken Plaſtiken gelangt man in das Reſtaurant Pfordte. Erſt ein entzückender Salon mit reicher Goldverzierung, vielen Spiegeln an den mit rotleuchtendem Brokat be⸗ ſpannten Wäuden. Dann der Speiſeſaal von 25 im Länge, Im Breite und 6 m Hohe. Seine Wände ſind mit Holz bekleidet; aber die Schwere des Eindrucks wird gemildert durch die breiten bis auf den Boden herabgehenden Jen⸗ ſter, hinter denen die Alſter blaut. Ein leuchtender grü⸗ ner Teppich, maſſive Kronen an der briginell abgeteilten Decke, ein gewaltiger Mar⸗ morkamin, darüber ein Bild, Merkur Hammonia ſchützend. Die Einrichtungsgegenſtände ſind im gleichen Holz wie die Wandbekleidungen und die Türen. Herrſcht hier, ſchon durch die Größe bedingt, das Impoſante vor, ſo bieten die verſchiedenen Klubzimmer mit ihrem Sondereingang, der ſie vom Hotelbetrieb ab⸗ ſchließt, eine entzückende In⸗ timität. Die Geſellſchafts⸗ räume muten in ihrer Ge⸗ ſamtheit wie die Geſellſchafts⸗ räume einer eleganten Villa an. Zuerſt ein entzückender Empfangsſalon mit hellen, ſeideubezogenen Möbeln und herrlichen Kriſtallkronen. Da⸗ ran reiht ſich der kleine Feſt⸗ ſaal für 40 Perſouen. Hier herrſcht der Biedermeierſtil vor. 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Da aber nicht alle Hotelgäſte nur als Vergnü⸗ gungsreiſende nach Hamburg kommen, ſo dürfte ſich der kleine Sitzungsſaal mit ſci⸗ ner ruhigen, vornehmen Ein⸗ richtung als überaus ent⸗ ſprechend erweiſen. Ihm ſchließt ſich ein Zimmer für die Stenotypiſten und die Schreibmaſchinen an, in dem ſofort jede gewünſchte ſchrift⸗ liche oder Vervielfältigungs⸗ arbeit hergeſtellt werden kann. Die gleiche Rückſicht auf die perſönlichen Wünſche der Gäſte hat bei der Aus⸗ ſtattung der Zimer gewaltet. Sie alle, bis hinauf zum opberſten Stockwerk tragen den Stempel einer anmu⸗ tigen Behaglichkeit die ihre Wirkung zumeiſt in der Schönheit der Formen in der Zweckmäßigkeit der Einrich⸗ tungsgegenſtände und der Harmonie der Farben ſucht. Alle 250 Zimmer ſind hoch, hell und überaus gut venti⸗ liert. Man iſt bei der Aus⸗ ſtattung dieſer Zimmer von dem Grundſatz ausgegangen, ihnen möglichſt den intimen Eindruck des Heims zu wah⸗ ren. Am ſtärkſten wirkt die⸗ ſer Eindruck natürlich in den kleinen abgeſchloſſenen Woh⸗ nungen; will das Hotel doch keineswegs nur als vorüber⸗ gehender Aufenthalt augeſe⸗ hen ſein, ſondern auch, nach amerikaniſchem Muſter, Fa⸗ milten, die ſich entweder mo⸗ natelang in Hamburg auf⸗ halten oder dauernd im Ho⸗ tel Wohnung nehmen wollen. ein behagliches Zuhauſe mit all dem Komfort bieten, die keine noch ſo elegante Pen⸗ ſiyn zu geben imſtande iſt. Die Küche ſelber kann ge⸗ radezu als würdiges Aus⸗ ſtellungsobjekt für die Voll⸗ kommenheit techniſcher und maſchineller Einrichtungen dienen. Sie liegt im Par⸗ terre in gleicher Höhe wie die verſchiedenen Speiſeſäle, um eine möglichſt ſchnelle Bedie⸗ nung zu geſtatten iſt aber derartig durch Holzverklei⸗ dungen und Mauern abge⸗ ſchloſſen, daß kein Atom von Küchenduft oder Küchenlairm in die Räume dringt. Zwe: freiſtehende Rieſenherde ſind den ganzen Tag in Aktiou. Um die ganze Küche herum ziehen ſich Geſchirrſchräuke mit Warmwaſſerheizung, ſo daß jede Schüſſel, die heraus⸗ genommen wird, vorgewärnt iſt. Konditorei, Kaffeeküche und Aurichteraum für kalte Platten ſind geſondert, aber gleich hermetiſch abgeſchloſſen. Der Keller, in der ganzen Grüße des Grundſtücks, be⸗ herbergt einen enormen Kühlraum, verſchiedeneWein⸗ keller, die den Wein in ſeiner richtigen Temperatur ge⸗ lagern und große Lagerkeller für Wein und andere Materialien. Auf der einen Seite iſt die Dampfwaſchanſtalt, in der auch die Wäche der Hotelbe⸗ wohner eventuell in einem Tage fertiggeſtellt werden kann, in ihrer Nähe die Hei⸗ zungsgulage und als größte techniche Erxrungenſchaft der Duftkanal, der durch Motore die Luft des Gartens aaf⸗ ſaugt, ſie von Staub end Ruß filtriert, je nach der Jahreszeit temperiert und in alle Stockwerke des Hotels Hinleitet. Man wird verſtehen, daß in ſo vollkommener Weiſe landſchaftliche Lage, Schön⸗ heit und Bequemlichkeit der Einxichtung in ſich vereinigt, eine ganz außerordentliche Anziehungskraft auszunben imſtande iſt. Ein Grillroom und eine American Bar wer⸗ den dieſe Anziehung noch er⸗ höhen und eine Reihe von Läden, die mit den Bedürf⸗ niſſen der Hotelbewohner in einem gewiſſen Konnex ſle⸗ hen, Reiſebureau, Friſeur und Blumenladen uſw. eine weitere Aunehmlichkeit ke⸗ deuten. So präſentiert ſich uns heute das neuerbaute Atlantic⸗Hotel als eins Schöpfung, berufen Ham⸗ burgs Ruhm zu mehren, et⸗ neu Fremden aber und ſeinen Bewohnern jene Schönßbeit zu offenbaren, in deren Su⸗ chen, nach Wilde, das Ge⸗ beimnis des Lebens liegt. oe. Heidelberg. SHier hat ſich eine Sektion des Voge⸗ ſenklubs gebildet, die u. a. die Errichtung einer„HGei⸗ geſen plant. Schöne Lage, dicht bei grossen Tannen- und Laubwaldungen Jin nächster Nähe der lieblichen Ruine St Barbara. 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Sind die Mädchen ordentlich und tun ihre Schuldigkeit, dann können dieſe Geſchäfte nicht beſtehen, da ſie nur durch häufigen Dienſtbotenwechſel prosperieren und ſo wird oft das beſte Mädchen durch den ungünſtigen Einfluß ie e e 5 betrat, durchgebrochen und Kling war heruntergeſtürzt. Der Mann — Jesſe 5 den Hausfrauen ihre Lage zu erleichtern. Es würden dann nur die Nachweisbüreaus und die Vermittelung von Anſtalten und Krankenkaſſe beſtehen dürfen, welche kein perſönliches Intereſſe daran haben. klugen Hausfrauen, helft Euch ſelbſt und macht Euch einig, von den Vermietsfrauen keine Mädchen mehr zu nehmen. Bekommen dieſelben keine Aufträge mehr, dann hört dieſer Unfug, wie er heute beſteht, von ſelbſt auf, und wir ſehen gewiß einer beſſeren Ich habe mir ſagen laſſen, daß den Mädchen zu ſtehlen, ließ ſich am 20. Februar d. Is. der ſtellenloſe Heizer Johann Röder erwiſchen. Man nimmt einfachen Diebſtahl an und erbennt auf eine Gefängnisſtrafe von 23 Tagen. Zeit entgegen. komplet aufgelauert und hohe Löhne geboten werden. Auch treten Mäödchen, die Haftgeld bekommen, manchmal ihren Dienſt gar nicht an, weil ſie an mehreren Stellen vermietet wurden, um doppeltes Honorar zu erzielen. ge macht, daß die beſſeren, beſcheidenen Mädchen gerne nach Zei⸗ tungsgeſuchen gehen und läßt dies Sparſyſtem ſchon auf den Charakter ſchließen. fort mit den Stellenvermittelungs⸗Bureaus und wir haben Aus⸗ ſicht wieder beſſere Dienſtboten zu bekommen. 5166 U111 Deutſcher Reichstag. 255. Sitzung, Donnerstag, den 6. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: Kühn. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Minuten. Die Umſatzſteuer für Großmühlen. Auf der Tagesordnung ſteht der Antrag des Abg. Speck (Zentr.) auf Einführung einer ſtaffelförmigen Um ſatz⸗ ſteuer für Großmühlen. Er fordert eine Vorlage, welche für größere Mühlen zum Schutze der kleinen und mittleren unabhängig bon der einzel⸗ ſtaallichen Beſteuerung eine Reichsſteuer einführt, die das jährliche Vermahlung⸗QJuantum mit einer ſteigenden Abgabe belegt. Abg. Speck(Zentr.) begründet den Antrag. Dem Aufſaugungsprozeß, dem die kleinen und mittleren Mühlen von ſeiten der Großmühlen aus⸗ geſetzt ſind, muß Einhalt getan werden, denn auch die kleinen Mühlen ſind wichtige Glieder unſeres Wirtſchaftslebens. Unſere PVolksernährung iſt gefährdet; denn wenn die Großmüller erſt einen Ring bilden, dann diktieren ſie nicht nur der Landwirtſchaft, ſondern auch dem broteſſenden Volke die Predſe. Einem ſolchen MNehlring würde ſehr ſchwer beizukommen ſein. Der Redner verweiſt auf die Mühlenwerke in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen. Durch den Zolltarif haben wir die Landwirtſchaft ein zutes Stück vorwärts gebracht. Wir dürfen ſie jetzt der Ueber⸗ macht der Großmühlen nicht ausliefern. Hoffentlich ſtimmt die Regierung unſerem Antrage zu. Treiben wir eine vorbeugende Politik, laſſen wir es erſt gar nicht zu einem Mühlenringe kommen. Das Grträgnis der Steuer wird den Einzelſtaaten ſehr willkommen ſein. Auf Vorſchlag des Abg. Dr. Rveſicke(Konſ.) wird ein An⸗ trag ſeiner Partei, der ebenfalls im Intereſſe des Mittelſtandes eine Mühlenumſatzſtouer fordert, mit zur Debatte geſtellt. Abg. Dr. Rocſicke(Konſ.): Das Großkapital verſucht, ſich auf Koſten der kleinen Exi⸗ ſtenzen zu bereichern. Das iſt eine Art Fauſtrecht, der Weg zum Truſt, der gerade auf dem Gebiete der Nahrungsſtoffe überaus gefährlich iſt. Wir wollen das Großkapital nicht prin⸗ gzipiell ausſchalten vom Mühlengewerbe. Nur gegen die ſchweren uphiſcher Reii ſtören, ohne Erfüllung eines Bedürfniſſes. Nehmen Sie die beiden Anträge an; denn die kleinen Mühlen ſind dem Inlande dienlicher als die großen, die ſehr viel Getreide aus dem Aus⸗ lande herbeiziehen. Die Errichtung neuer Großmühlen und die Erweiterung beſtehender muß erſchwert werden, dann werden die Kleinmühlen wieder Luft bekommen. Abg. Neuner(Natl.): Für meine Partei ſteht gleichfalls feſt, daß die deutſchen Binnenmühlen ſich in einer Notlage befinden, und daß ohne ſtaat⸗ liche Hilfe die Gefahr der Aufſaugung beſteht. Die Hilfe kann durchgreifend aber nur das Reich gewähren. Die Frage muß jedoch eingehend geprüft werden; daher beantrage ich, beide An⸗ träge einer Kommiſſion zu überweiſen. Die Kommiſſion kann neben der Umſatzſteuer auch andere Maßregelu, um den Klagen der Müller abzuhelfen, in das Bereich ihrer Beratung ziehen. Direktor im Reichsſchatzamt Kühn kteilt das Ergebnis einer Statiſtik mit, die das Reichsſchatzamt über die Lage des deutſchen Müllereigewerbes aufgenommen hat. Bei den ganz kleinen Mühlen mußte ein Rückgang um 5536 Betriebe oder um 11,8 Prozent, bei den mittelgroßen Mühlen ein ſolcher um 123 Be⸗ triebe oder um 3,2 Proz. konſtatiert werden.(Hört! Hört!) Die großen Mühlen haben ſich um 101 Betriebe oder um 51,/ Prozent vermehrt, die ganz großen ſogar um 25 oder 119 Proz. (Lebh. Hört! Hört) Zu der Anregung, die der Antrag Speck gibt, hat die Regierung noch nicht Stellunggenommen, ſo daß ich eine beſtimmte Erklärung noch nicht nugche kann. Baheriſcher Bundesratsbevollmächtigter Ritter v. Burkhardt: Wenn es möglich ſein ſollte, durch eine Reichsſteuer dem Mittelſtand im Müllereigewerbe zu helfen, ohne in das Etatrecht der Einzelſtaaten einzugreifen, ſo würde die baheriſche Staats⸗ regierung gegen eine ſolche Steuer nichts einzuwenden haben. Abg. Kaempf(Fr. Pp.) ſpricht ſich aus verfaſſungsmäßigen Bedenken und aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen gegen den Antrag Speck aus. Die Mühlenumſatz⸗ ſteuer wird den Mittelſtand ebenſo wenig helfen, wie die Waren⸗ hausſteuer es getan hat. Wir lehnen überhaußt jede Umſatzſteuer ab. Eine Steuer darf immer nur den Ertrag treffen, niemals den Umſatz, der kein Beweis für einen Ertrag iſt. Sämtliche Handelskammern haben ſich denn auch gegen eine Mühlen⸗ umſatzſteuer ausgeſprochen. Sie würde nur das Brot verteuern. Mißſtände nehmen wir Stellung, gegen das Beſtreben, zu zer⸗ Stimmen aus dem Publikum. Ein Aufruf an alle Hausfrauen! 85 Das Sprichwort ſagt: Ein Jeder hält zu denen, wo er zugehört. Darum ſoll eine Frau ihre guten Grundſätze zeigen, Sorgen Sie dafür, daß der Mittelſtand billige Nahrungsmittel hat, dann helfen ſie ihm am beſten. Abg. Frhr. von Gamp(Rp.): Die Erhaltung der kleinen Mühlen iſt die notwendige Vi ausſetzung für billiges Brot. Würden die kleinen Mühlen eingehen, ſo würde der kleine Landwirt geſchädigt werden, denn er müßte dann dem Händler einen Zwiſchenprofit zahlen. Wir wollen die Fortſchritte der Technik durchaus nicht hemmen. Wir begrüßen die Entwicklung der Induſtrie. Aber hier liegen die Dinge doch anders. Die Intereſſen der Volkser⸗ nährung ſind doch wichtiger als die einer Handvoll von Groß⸗ betrieben. Deshalb werden wir den Anträgen zuſtimmen, Wünſchenslvert iſt weiteres Material über dieſe Sache. Abg. Stauffer(Wirtſch. Vg.) tritt für den Antrag Speck ein, um dem rückſichtsloſen Kampf der Großmühlen entgegenzuwirken. Imuh, Hierauf vertagt ſich das Haus. Präſident Graf Stolberg ſchlägt vor, die nächſte Sitzung Dienstag 2 Uhr abzuhalten. Abg. Baſſermann(Natl.): Es haben zwiſchen den verſchiedenen Fraktionen Be⸗ ſprechungen ſtattgefunden, und man hat ſich darauf geeinigt, die nächſte Sitzung erſt Mittwoch abzuhalten. Die Vorausſetzung dafür iſt, daß das Plenum dann während des ganzen Reſtes der nächſten Woche und auch die übernächſte Woche zuſammenbleibt⸗ 5 Abg. Frhr. von Gamp(Rp.): Ich will mich dem Vorſchlage des Abg. Baſſermann an⸗ ſchließen, meinerſeits aber dagegen Verwahrung einlegen, daß mit der Annahme dieſes Antrages gleichzeitig der Wunſch ausge⸗ ſprochen wird, die nächſte Woche und bis in die übernächſte Woche hinein im Plenum zu arbeiten. Das wird davon abhängig ſein, wie ſich die Arbeit in der Finanzkommiſſion geſtaltet. Abg. Singer(Soz.): Ich kann erklären, daß die Vorausſetzung für die Annahme des Antrags Baſſermann bei uns die iſt, daß dann die ganze nächſte Woche und am Montag und Dienstag der übernächſten Woche das Plenum zuſammenbleibt. Das Haus beſchließt, die nächſte Sitzung abzuhalten Mitk⸗ woch 2 Uhr(Fortſetzung der heutigen Beratung). Schluß 6 Uhr. Gerichtszeitung. Mannh ei m, 6. Mai.(Strafkammer III.) Vorſ.: indem ſie ſorgt, daß das Rechte oben Landgerichtsdirektor Wengler, Vertr. der Großh. Staatsbehörde: bleibt, und nicht vielleicht aus Bequem⸗ Aſſeſſor Mutſchler. lichkeit dem Böſen Vorſchub leiſten. Seit wann haben ſich die Dienſtbotenverhältniſſe ſo ver⸗ Die Erfahrung habe ich ge⸗ Alſo Ihr klugen, gebildeten Hausfrauen, Eine menſchenfreundlich geſinnte, erfahrene Hausfrau, der Kr Fa⸗ 5 9987 0 das Wohl ihrer Mitſchweſtern. die 9ft durch eine zahlreiche. vom Jraukfurter-Nengae zu, verguſtaltenden Ruderwelt — Waldhof an einem Sjähr 4 den 19 Jahre alten Taglöhmner Georg Diehm aus Waldmichelbach der: Landgerichtsrat Dr. Kurtzmann. Staatsbehörde: Staatsanwalt Mahyer. 5 egen Paragr. 176 Ziff. 3, begangen auf dem igen Mädchen von Waldhof, wird gegen Wegen Vergehens g Strafmaß, erkannt. Der Zimmerme iſter Jako)h Bentzinger und der Polier Fr. Frauenkron aus Feudenteim ſind vom Schöffengericht wegen fahrräſſiger Körperverlezung zu Geldſtrafen von je 50 M. verurteilt worden. Am 17. Dezember vor. Is. war an einem von Bentzinger unternommenen Neubau der Taglöhner Karl Kling verunglückt. Ein offenbar zu ſchwaches Brett der Abdeckung war, als es Kling erlitt einen Schädelbruch und lag 8 Tage betwußtlos. Ventzinger legte gegen das Urteil des Schöffengerichts Berufung ein. Er ſagt, e Polier Frauenkron die Sorge für die Innehaltung der Unfallvor⸗ Die Sache ging aber nicht durch. Darum Ihr ſchriften übertragen und eingeſchärft. Das Gericht ſprach den Berufungskläger auf Grund der Beweisaufnahme frei. r ſei zu der in Frage kommenden Zeit krank geweſen und habe dem § Mannheim, 5. Mai.(Strafkammer.) Vorſitzen⸗ Vertreter der Großh. Bei dem Verſuch, aus dem Lehmann'ſchen Kohlenlager Kohlen Der 36 Jahre alte Verſicherungsagent Philipp Müller nahm am 12. Oktober v. Is. im Hauſe K 2, 20, einer Wirtſchaft, ein Rad mit, das er für das ſeine gehalten haben will, das aber unglücklicher⸗ weiſe einem andern Gaſt gehörte. Vom Schöffengericht iſt er zu 6 Waochen Gefängnis berurteilt worden. Seine Berufung fällt unter den Tiſch. Aportliche Nundſchau. Ruderſport. b Fraukfurter Ruderſport. Die Termine ſür die diesjährigen 2Se gebracht worden. Naſenſpiele. heimer§ gehabt, doch mußte es dieſe bald danach an die Ungarn abtreten. Schwimmſport. gefundenen nationalen Schwimmfeſte des lahrlen rad Freiländer, Hindernisſchwimmen Karl Lang. reee. kann vielleicht die Hauf eines Negers weiß machen, niemals wird aber ein solcher Effekt durch Wasche mit einer Seife erzielt werclen. Dagegen haben Sie es in der Hand, Ihre Haut stets rein, frisch und gesund zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist es nur nötig, daß Sie sich täglich mit der aus Flühnerei bereiteten Ray-Seife(Dettsches Reichspatent Nr. 112456 u. 122 354%) waschen, denn die in der Ray-Seife enthaltenen kostbaren Bestandteile des Hülnereies, Eiweigß und Dotter, haben nachgewiesenermaßen eine vorzügliche Wirkung auf die Schönheit und Gesundheit der Haut. Eine Waschung mit Ray- Seife erzeugt durch die wWünderbare Weichlieit und Konsistenz des Sehaumes ein direktes Wohlbehagen. 1 Ray-ENUs-Seffe bro Sficle M..—. Ehexarfer Karton à 4 Stück M..80.— Ueberall erhältlich. —————————————————————————— milie, ſehr unter dieſer Einrichtung zu leiden haben, auch am Her⸗ſſind wie folgt in Ausſicht genommen: Sounkag, 27. und Montag, 28. zen liegt und die dieſen Schritt, zum Wohle der Menſchheit fer notwendig erachtet. Junt Große Iuternationale Regatta, Sonnkag, 1. Auguſt Achter⸗ Reunen um den Wanderpreis der Stadt Frantfurt(Stadt⸗Achter), Sonntag, 19. oder 26. September Dauer⸗Rudern. Das IX. Paris⸗ Frankfurter⸗Achter⸗Wettrudern, welches in dieſem Jahre in Paris ge⸗ Ludert wird, iſt für den 5. September vorgeſehen. Die Heraus⸗ forderung an die Pariſer iſt ſeitens der Franlfurter erfolgt und der 5. eveutuell der 12. September als Tag des Wettruderns in Vorſchlag J. M. Fußball⸗Reſultate. In der Vorrunde um die Deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft fanden am vergangenen Sonntag mehrere Wett⸗ kämpfe ſtatt. In Duisburg ſiegte der Karlsruher.⸗K.„Phönix“ über den.⸗K. München⸗Gladbach mit:0 Toren.(Halbzeit:.) Weit⸗ überlegen gewann der.⸗K.„Viktoria“⸗Berlin in Königsberg ſein Wettſpiel gegen den dortigen Verein für Bewegungsſpiele mit 11:1. Auch der Berliner.⸗K.„Tasmania“ trug über den Altonger.⸗K. 93 den Sieg mit:2 Toren davon.— Am 2. Mai weilte der Pforz⸗ Kl. bei dem Karlsruher.⸗K.„Allemania“ als Gaſt.„Alle⸗ mania“ zeitigte den ſchönen Sieg von 41(:0 was umſp höher an⸗ zurechnen iſt, als am vorhergehenden Sonntag der ſtärkere Karls⸗ ruher.⸗Verein von Pforzheim mit:0 geſchlagen worden war. Bei Pforzheim wurden 2, bei„Allemanig“ 1 Tor durch„Hands“ im Straf⸗ raume gefkort.— In dem Entſcheidungsſpiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft Klaſſe C gewann der Karlsruher.⸗K.„Union“ den Match gegen den Frankfurter.⸗K.„Nordend“ mit:2 Goals.— In Stuttgart brachte der dortige.⸗K.„Kickers“ dem Straßburger.⸗K. die erhebliche Niederlage von:1 Toren bei.— Der Länderwettkampf Oeſterreich gegen Ungarn endigte mit dem Siege der Ungarn, nämlich mit:4. Zwar hatte Oeſterreich bis Halbzeit die Führung mit:0 * Schwimmklub„Poſeidon“ Maunheim. Einen ſchönen Erfolg hatie der Verein wieder bei dem am Sonntag in Heilbronn ſtatt⸗ Heilbronner Amateur⸗ .⸗C. zu verzeichnen. Unter 6 abgegebenen Meldungen errang der Klub 4 erſte und 1 zweiten Preis. In der Eröffnungsſtafette ſiegten die Mitglieder Heinrich Kling, Konrad Freiläuder, Karl Reinhard und Heinrich Krämer glänzend gegen Stuttgart, Gmünd, Cannſtadt und Heilbronn. Auch die Jubiläumsſtafette wurde von den Mit⸗ gliedern Heinrich Kliug, Karl Lang, Konrad Freiländer und Wilhelm Heils weit überlegen gewonnen. Heinrich Kling, z. Zt. der beſte Seiteſchwimmer Süddeutſchlands, konnte das Seuiorſeiteſchwimmen mit Leichtigkeit für ſich reſerviereu. Karl Reinhard gewann das Juuiorſpaniſchſchwimmen gegen ſtarke Konkurrenz. Das Seniorbruſt⸗ ſchwimmen verlor Hils mit 76 Sek. gegen Burk(Delphin Stuttgart!. Er wurde Zweiter. Zu dem am Sonntag, 16. Mat in Schwäbiſch Gmünd ſtattfindenden nationalien Wettſchwimmen des.⸗C. Neptun gab der Verein ſolgende Meldungen ab: Juniorenſchwimmen Konrad Freiländer, Ermunterungsſchwimmen Karl Laug, Kurze Strecke Kon⸗ Preis pro Stück 50 Pfig. Mannheim, 7. Mal. 5. Seite! Jolkswirtschaft. Oberrheinſchiffahrt. Am 30. April d. Js. trat eine Verordnung des Miniſteriums des Innern in Kraft, welche die Verſuchsfahrten auf der Strecke Straßburg⸗Baſel betrifft. Die im Einverſtänd⸗ nis mit der elſaß⸗lothringiſchen Regierung erlaſſenen Vor⸗ ſchriften lauten: 1. Der Führer eines jeden den Rhein oberhalb Straßburg befahrenen Schiffes muß mit Schiffer⸗ bezw. Steuermannspa⸗ tent verſehen ſein. Vor dem Antritt der erſten Reiſe in jeder Schiffahrtsperiode wie auch nach jeder während der Schiffahrts⸗ periode eintretenden ſtärkeren Anſchwellung des Rheins haben die Schiffsführer(Steuerleute) die Rheinſtrecke Baſel⸗Straßburg zu befahren, Fahrweg und Fahrwaſſertiefe zu unterſuchen und ſich über die vorhandenen Strömungen und insbeſondere über die bei der Durchfahrt durch die Brücken in Betracht zu ziehenden Ver⸗ hältniſſe zu unterrichten und, daß dies geſchehen iſt, wäh⸗ rend der Fahrt an ſämtlichen Schiffsbrücken von den Brücken⸗ nteiſtern ſich beſcheinigen zu laſſen. § 2. Die Schiffe, mit denen der Rhein oberhalb Straßburg befahren werden ſoll, müſſen mit einem Schiffsatteſt für die Rheinſtrecke bis Straßburg oder Baſel verſehen ſein. § 8. Jedesmal bevor ein Schiff die Fahrt zu Berg auf der Rheinſtrecke Straßburg⸗Baſel antritt, hat der Führer des Schif⸗ ſes dies dem Dammmeiſter zu Straßburg⸗Rheinhafen oder Kehl, je nachdem die Schiffe am elſäſſiſchen oder badiſchen Ufer anle⸗ gen, unter Angabe der Zeit der Abfahrt und der Zeiten der Durchfahrt durch die Schiffsbrücken anzumelden. Genügen die erbrachten Beweiſe, ſo iſt von dem genannten Beamten namens der Regierungen der beiderſeitigen Uferſtaaten die Erlaubnis zur Fahrt zu erteilen und den betefligten Rheinbaubehörden beider Staaten hiervon Nachricht zu geben. § 4. Bei der Talfahrt aus der Schweiz haben die Schiffs⸗ führer zur Ermöglichung der Nachſchau und Erlanaung der Fahrterlaubnis für die weitere Talfahrt auf der elſäſſiſchen⸗ba⸗ diſchen Rheinſtrecke an der durch eine Tafel bezeichneten Halte⸗ ſtelle am elſäſſiſchen Ufer unterhalb der Landesgrenze anzulegen. Ergeben ſich keine Umſtände, ſo wird die Fahrterlaubnis namens der Regierungen der beiderſeitigen Uferſtaaten erteilt. § 5. Die bevorſtehenden Vorſchriften finden auf Fahrzeuge unter 300 Zentner Tragfähigkeit und deren Führer keine An⸗ wendung. ** 1. Höchſter Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius u. Briüning Höchſt a. M. In Ergänzung der bereits im Mittagblatt mitgeteilten Ab⸗ ſchlußziffern, teilen wir noch nachſtehenden Bericht des Vor⸗ ſtandes, der in der Generalberſammlung am 15. ds. Mts. zur Vorloge kommt, mit: Das Jahr 1908 hat ſich in Abſatz und Um⸗ ſaz den allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſprechend, weniger günſtig wie das Vorjahr geſtaltet. Wenn wir trotz⸗ dem in der Lage ſind, einen ähnlich hohen Gewinn zu zeigen, der eine Verteilung von 27 Prozent Dividende auf das erhöhte Ak⸗ brikationsmethoden und weiter vdervollkommne⸗ ten Betriebsarbeiten zu danken. Unſere Säure⸗Fabrik Iund die Betriebe für Vorprodukte waren leider nicht immer voll öbeſchäftigt, ebenſo war die Marktlage für die konventionierten Alizorinfarbſtoffe nicht günſtig. In Alizarinwollfarben konnten — wir erfreulicherweiſe mit den neuen Alizarindirektfarben eine lang empfundene Lücke in unſerer Farbkollektion ausfüllen. Die * Farben⸗Fabrik, ſowie Indigo waren etwas ſchwächer be⸗ ſchäftigt, als im Vorjahre; deutlich wirkten auf den Indigoab⸗ ſatz die ungünſtigen Verhältniſſe in Oſtaſien, ſpeziell Nordchina, ſowfe Amerika. Das Lager unſerer Waren zeigt infolgedeſſen eine bedeutende Steigerung. Ebenſo hatten alle unſere übrigen Produkte unter der ſchlechten amerikaniſchen Geſchäftslage u. dem mit der Präſidentenwahl ſtets verbundenen zögernden Geſchäfts⸗ gange das ganze Jahr über ſehr zu leiden. Erſt in den Anfangs⸗ monaten des Jahres 1909 iſt eine Beſſerung des dortigen Mark⸗ tes deutlich zu merken. Erfreulich entwickelte ſich die phar⸗ mazeutiſche Abteilung. Die neueren Produkte, wie Sajodin, Sabromin und ähnliche führten ſich gut ein, auch ſind wir in der angenehmen Lage, demnächſt einige neue Produkte herauszubringen, die in ihren Geſamteigenſchaften die beſtehenden noch zu übertreffen ſcheinen. Die ſchwierigen wiſſenſchaftlichen Arbeiten über das wichtige ſynthetiſche Suprarenin ſind jetzt voll⸗ ſtändig beendet und geklärt. Die Arbeiterverhältniſſe waren während des ganzen Jahres zufriedenſtellende; Entlaſſun⸗ gen brauchten nicht vorgenommen zu werden, dagegen erhöhten wir im Frühjahr des Jahres 1908 infolge der allgemeinen teueren Lebensverhältniſſe die Löhne, wodurch der Durchſchnittsjahres⸗ lohn eines Arbeiters in 1908 auf 1272 Mk. zu ſtehen kam. Die Arbcitszeit wurde auf eine richtige Dauer gebracht dadurch, daß die Einrichtung der Ueberſtunden, die ſich während der Hochkon⸗ junktur herausgebildet hatte, gan: beſeitigt wurde. Durch die allſeitige Vergrößerung unſeres Geſchäftes, die Fabrikneuanlage in England, die ſeit Auguſt 1908 im Betrieb und weitere Vergrö⸗ ßerung für pharmazeutiſche Patente verlangt, ferner weitere Ausbauten in Höchſt, ſowie ausländiſcher Filialen ſahen wir uns genßtigt, durch die Generalverſammlung am 9. Mai 1908 unſer Aktienkapital von 25,5 auf 36 Millionen erhöhen zu laſſen. Die 36 Millionen werden vom 1. Januar 1909 an voll am Gewinn beteiligt ſein. Gleichzeitig wurde die Uebernahme von 4000 Ak⸗ tien der Firma Kalle u. Co.,.⸗G., genehmigt, von welchen wir 3200 000 Mk. unſerem Effekten⸗Konto einverleibt haben, während 800000 Mk. auf die Firma Leopold Faſſella u. Co. G. m. b.., übergegangen ſind. Infolge des ſchlechten amerikaniſchen Ge⸗ ſchäftsganges, durch den die Firma Kalle u. Co..⸗G., beſonders ſtark betroffen wurde, blieb das Erträgnis gegen das Vorfahr lei⸗ der erheblich zurück. Die Firma Leopold Caſſella u. Co., G. m. b. teile ausgegeben, von welchen wir 13875000 Mk. übernommen haben. Das Ergebnis dieſer Firma hat auch in dieſem Jahre den Erwartungen entſprochen. Für das laufende Jahr läßt ſich bis jetzt nur ſagen, daß die Verhältniſſe eher einer Beſſerung zuzuneigen ſcheinen. *** Metallwarenfabrik Geisling en⸗Stuttgart. tienkapital geſtattet, ſo iſt dies in erſter Linie beſſeren Fa⸗ ., hat im verfloſſenen Jahre 5 000 000 Mk. neue Geſchäftsan⸗ Unternehmen werden einige kleiner aktiv Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt). beſonders das Exportgeſchäft betroffen. Von den auswärtigen Beteiligungen hatten auch Wien und Warſchau unter der Ungunſt der allgemeinen Lage zu leiden. Die Orivit.⸗G. in Köln⸗Braunsfeld verzeichnet zwar eine Umſatzvermehrung, trotzdem mußte die Geislinger Geſellſchaft auch für 1908 eine entſprechende Rückſtellung machen. In Geislingen wurde die Krafterzeugungsſtation durch die Erſtellung einer 750 PS.⸗ Dampfdynamo nebſt Keſſel und das Fabrikareal durch Kauf mehrerer Grundſtücke erweitert. Differenzen, welche ſich wegen der Niederlagen mit den vereinigten Verbänden der Metall⸗ und Porzellanwaren⸗Branche ergeben hatten, wurden durch eine Vereinbarung beigelegt, derzufolge die Geſellſchaft auf eine Reihe von Jahren keine neuen Niederlagen in Deutſch⸗ land mehr errichten und die Führung von fremden Waren einſchränken wird. Der Rückgang des Reingewinns von 1 228 639 M. auf 1173054 M. wird zum größeren Teil den weniger günſtigen Ergebniſſen der auswärtigen Beteiligungen zugeſchrieben. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke, Einrich⸗ tungen und Gebäude mit.89(i. V..70) Mill. M. zu Buch und tragen eine Hypotheklaſt von.32 Mill.(wie i..). In bar und Wechſeln waren 209 646(237 205) M. vorhanden, Debitoren einſchließlich Beteiligungen erſcheinen mit.19 (.23) Mill., Waren⸗ und Materialvorräte ſind mit.24 (.26) Mill. M. bewertet. Neben 4 500 000 M. Aktienkapital beſteht ein Anlehen von 240 000(295 000) Mark und eine Obligationenſchuld von.34(.40) Mill. Die Reſerven enthalten unverändert.31 Mill. Laufende Schulden werden nicht aufgeführt, ihre eventuelle Kürzung an den Debitoren iſt nicht erſichtlich gemacht. ***5 Die Ausſichten für die Weinernte in Uuterfranken ſind, wie uns unſer W⸗Korreſpondent ſchreibt, keine günſtigen. Der am 2. Mai eingetretene Kälterückfall— bis zu 2 Grad Froſt— hat den Weinbergen mehr geſchadet als anfänglich angenommen wurde. Es iſt faſt die Hälfte der Augen ver⸗ nichtet. Außerdem kann man die Wahrnehmung machen, daß viele Bergreben, die ſich beim Schnitte noch geſund ünd grün zeigten, jetzt abgeſtorben ſind und dürr werden. Beſonders iſt dies bei jenen Reben der Fall, die im Winter gedeckt waren. Sehr wahrſcheinlich iſt dieſes auffällige Ausbleiben der Augen darauf zurückzuführen, daß der Frühfroſt vom 20. Oktober v. J. die noch nicht völlig ausgereiften Ruten und Augen ſehr ſtark geſchädigt hat. Wurden ſolche Reben nun doch gedeckt, ſo iſt das Ausbleiben der Augen erklärlich. Vor allem aber hat das Holz unter kalten, ſtark trocknenden Frühjahrswinden mehr gelitten, als man bisher annahm. Der Austrieb der Reben iſt überhaupt ein ſehr langſamer und ungleichmäßiger, da trotz des vielen Schnees der Boden in den unteren Schichten ſehr trocken iſt und den Wurzeln die nötige Feuchtig⸗ keit mangelt. So ſind die Ausſichten auf einen guten Herbſt⸗ ertrag ſtark herabgemindert worden. Wie ſoll ſich der Winzer bei ſolchen troſtloſen Ausſichten von den Verluſten der Vor⸗ jahre erholen? Und da braucht man eine Weinſteuer! Wer ſoll ſie tragen und auf wen fällt ſie zurück, gewiß auf den Produzenten, den Winzer.%F . 1 Am Geldmarkt waren die Sätze heute unverändert, Privatdiskon⸗ ten 2 pEt., tägliches Geld ca. 2 pEt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 7. Mai. Die Werte der Pokorny u. Witte⸗ kind, Maſchinenfabrik.⸗G. Frankfurt, ſollen an der Börſe ein⸗ geführt werden. Der Autrag auf Zulaſſung von 2 Millionen Aktien und 750 000 4½ proz. zu 103 pCt. rückzahlbarer Teilſchuldverſchrei⸗ bungen dieſer Geſellſchaft wurden von der Deutſchen Vereinsbank und der Diskontogeſellſchaft Frankfurt beantragt. Inſolvenzen. M. Gladbach, 7. Mai. Die Eiſengießerei und Maſchinenfabrik Suhrmaun u. Aßmann geriet in Konkurs. Der Status iſt lt.„Frkf. Ztg.“ noch unbekannt Beteiligt ſind hauptſächlich weſtdeutſche Eiſen⸗ händler * Berlin, 7. Mai. Die bedeutende Baumwollfabrik von D. J. Ferrer u. Marti in Barzeloua iſt in Zahlungsſtockungen geraten. * Ofppſtadt, 7. Matl. Ueher das Vermögen der Firma S⸗ Cohen, Schuh⸗ und Gamaſchenfabrik in Lippſtadt, die in Zuſammen⸗ hanug mit den Schwierigkeiten der Baukfirma A. M. Roſenbaum in Lippſtadt ſich an die Gläubiger gewandt hat, hat nach dem„Schuh⸗ markt“ nunmehr das Konkursverfahren eröffnet. Die Firma hat ihrem Bankhaus gegenüber Wechſelverbindlichkeiten von 700 000 Mk. Die Warenſchulden betragen 68 000 M. In der Maſſe liegen nur 9 5Ct. 55 * Bremen, 7. Mai. Die Firma Stegmann u. Hartmann in Bremen, Einrichtungsgegenſtände, ruft nach der„Weſer⸗Ztg.“ ihre Gläubiger zuſammen. Die Paſſiven betragen 391.000 M. Es ſoll ein außergerichtlicher Vergleich mit 65 pEt. angeſtrebt werden. Dresduer Bauk. * Berlin, 7. Mai. Baron Steiger tritt aus dem Vorſtand der Dresdner Bank aus. Er ſoll zur Wahl in den Aufſichtsrat vorge⸗ ſchlagen werden. Er ſoll lt.„Irkf. Ztg.“ auch die der Verwaltung naheſtehenden Unternehmungen mehr als bisher vertreten. Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Zementſyndikat. *Boch u m, 7. Mal. In der Klageſache des Rheiniſch⸗Weſtſäliſchen Zementſyndikats in Bochum gegen die Händler auf belgiſchem Natur⸗ Naturzement hat das Oberlandesgericht Düſſeldorf die Entſcheidung des Landgerichts Duisburg beſtätigt, wonach lt.„Frkf. Ztg.“ die Be⸗ klagte verurteilt wird, in ihren Anpreiſungen von Naturzement die Bezeichnung Portlandzement und Ja. Portlandzement für die Folge zu unterlaſſen. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. und fertig Mater tanmarkt zurück. Bankaktien waren ſehr ruhig ohne ausgeprä Mannheimer Effektenbörſe. dom 7 Mai.(Offizieller Bericht. Die Börſe verkehrte in ziemlich feſter Haltung. Gefragt wur⸗ den: Mannh. Gummie⸗ und Aſbeſtfabrik⸗Aktien zu 43 Prozent, Aktien der Portlandzementwerke Heidelberg zu 158.50 Prozent, Südd. Kabelwerke⸗Aktien zu 122 Proz. und Zellſtoffabrik Wald⸗ hof⸗Aktien zu 295.25 Proz. Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien waren zu 88 Prozent am Markte. Aktien. Brief Geld Panken. Brie! Geid Badiſche Bank 8 Gewrbk. SveyerdoE—.—— Pfälz. Bank 1901.5 Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Röſch. Seetr. 86-—— Pfälz. Hyp.⸗Bank 575 2 8 b ade 255 95 10. Mannh. a Rhein. Freditdant 138.50 138.25Frannt 88 Rhein. Hyp.⸗Bank 290.— 5 975 5 Sidd Bank Ritverſ..⸗G. vm ee ee— 115.— Bad Rück⸗ u. Mitv..— 810.— Chem. Induſirie. Fr. Trp.⸗Unf, u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 376 50 Verſe⸗Gel.—.— 1630 „„„ feu Bad. Aſſecurranz—— 11¹⁵ Cbem. Fab. Goldenbg..— 199 Contmental. Verſich.—.— 43,. —[Mannh. Verſicherung—.— 475— Verein chem. Fabriken 319.— Verein D. Oelfabriken—.— 134 Weſt..⸗W. Stamm 7„ Vorzug Brauereien. Bad Brauere — 515— Oberrb. Verſich.⸗Geſ. Württ. Tranp.⸗Verf. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—— 184 50 Dungler'ſche Ueſchfbr. 115——.— Binger Aktienbierbr.—.—[Emaillirfbr. Kirrweil.—— Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Maikammer—.— 90 75 Eichbaum⸗Brauere!l—— 111—Eitünger Spinnerei 100 50 Elefbr. Rühl, Worms—. 82—üttenh. Spinnerei 85.— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinendau— 191.70 leinlein Heibelberg 180.— Nähmfbr. Haidu Neu—.— Homb. Meſſerſchmin 35.— ſo kh. Cell. u. Papier. 200—- Ludwigsdb. Brauereei 223 Mannd. Gum. u. Asb.—— 143.— —.— 193 100.30 —— 38 —.— Mannd. Aktienbr. 130———Maſchinenf. Badeni«—.— 198. Pfalibr. Gelſel, MWohr———. Oberrs. Elektrizität 22.50—. Brauerei Sinner— 250 Ff.Nähm u. Fahrradf. 130.— 129 50 Br. Schrödl, Heidibg. 185.——. Portl.⸗Zement dlbg.—— 158 50 „Schwartz, Speyet 115.——. Südd. Dragt⸗Induſt.—.— 10476 Suͤdd. Kabelwertre—.— 122.— 66.—Verein Freib. Ziegelw. 130.——.— Spertrt Würzmüßle Neuſtadt-——. Zellſtoffabr. Waldhof—.— 295,25 Zuckerfor. Waggäuſel 143,.— Zuckerraff. Manng. *.** 4 2 22 Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 7. Mai: Fondsbörſe. Das Zeich⸗ nungsergebnis der neuen Anleihen und der Zuteilungsmodus iſt erſchienen und zeigt ein günſtiges Reſultat. Es ſind insgeſamt 1502 Mill. Mk. für die neue Anleihe gezeichnet worden. Amerika meldet eine Preiserhöhung für Formeiſen bis vier Dollar, eben⸗ ſo ſcheint der Stahltruſt mit einer Preisbeſſerung vorgehen z wollen. Dieſe Nachrichten ließen guten Eindruck auf dem M. „ MNitter, Schwez.—.— „ S. Weltz, Speyer—.— „ z. Storch., Speyer Br. Werger, Worms—.— 81.— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Pf. Preßh.⸗u. Spifabr.—— 154,— —— Tendenz, Deutſche Bank erfuhr bei feſter Tendenz Kurserhöhun⸗ während übrige Werte dieſes Gebietes ſich behaupteten, Kredi aktien abgeſchwächt. Von Bahnen zeichneten ſich wieder Lomba den auf Wien und auf die Pariſer Sanierungsverhandlungen durch Feſtigkeit aus, Staatsbahn ruhig, Baltimore behaupte Schiſfahrtsaktien waren vernachläſſigt. In heimiſchen Anleihe war das Geſchäft ſehr ſtill. Der Induſtriemarkt war ſtill oh beſondere Kursbewegung, elektriſche Werte behauptet, von chem ſchen Gold⸗ und Silberſchneide⸗Anſtalt bei 8½proz. Steigerun zu erwähnen. Photographiſche Geſellſchaft verlor 4 Proz. Die Spekulation nahm reſervierte Haltung ein infolge der Konſtant nopeler Meldung von der Mobiliſierung in den Gebieten Klei aſtens. Die Nachbörſe war ruhig, die Tendenz gut behaupte Nordd. Lloyd befeſtigt. Es notierten Kreditaktien 201.90, Dis konto 180.70, Diesdner Bank 152.40, Staatsbahn 152.75, Lom barden 18.75 à 70, Baltimore 114, Nordd. Lloyd 91.80, Bezugs recht für Gelſenkirchen Bergwerksgeſellſchaft notierte das Bezugs recht.90 bz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Reichsbankdiekont: 3½ Prozenk. Wechſel. 8 6. 5 8,5, Amfferdam iurz 169.55 109.50Check Paris 81.375 81.325 Belgien„ 51.088 8105[axis kur 81 338 81 283 Italien 80.80 80.80 Schweik. Plätze„ 812753 Check London 20.467 20.46 Wien 85 35 85 London 20,445 0 44 Napoleonsd'or 16.27 16 45 lang—-——. Privatdiskonto 26⸗ Staalspapiere, XA. Deutſche. 7 6.—5 8 6. 7 2 5„ 2 1 25 8. Ausländiſche. 5„ 386.70 88.7 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887.—— % pr. konſ. St.⸗Anl. 103 20 10 150% Chineſen 1898 103.80 102. „ 96.20 96.1½%„„ 1898 69.45 99.5 5 86.70 86 70%%½ Japaner 9550—. 4 badſſche St.⸗A. 901 101 50 101.500 Hexikaner auß. 88/90 100.20 100.0 „ 1908 102.15 102.253 Wexikaner innere—— „ 309 102.15 102 25 Bulgaxen 101.15 101.— 35 bad.St.⸗OLabg)fl 96.60.3¾pitalien. Rente——-—— 3 7% M. 95 50 95.80J½ Oeſt. Silberrente 100. 3%„ 1900 95 70 95.—ff Pavierrent.—.— 4%„„ 1904—.——.— Oeſtert. Goldrente 6%„ 1907 95.20 95.— Portug. Serie L 4bayr..⸗B.⸗A..1915 101.90 102.15[f„ 5 1918 102.50 102 5[4½ neue Nuſſen 1905 3½ do. u. Allg.Anl. 95.35.30% Ruſſen von 1880 3 do.„.⸗Obl. 86 45 86 4004 ſpan. ausl. Rente 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.60 101.751 Türten von 1903 %%—Köds nuniſ 93.40 Heſſen von 1903 102 60—. 4 Ung r. Goldrente 95.85 3 Heſſen 84.05 83 90%1„ Kronenrente 94.— 4 Sachſen 86 60 6 50 35 4 Mh. Stadt⸗A. 19o7— „1508 101 40 10140 „ 1909——— 9*„ 1995 93 80 93.81 Bergwer Bochumer Bergbau 223 55 Buderus —. Bergd.⸗G. 6. Sette. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 7. Mat. 1 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Llovd Oeil.⸗Ung. Staats9 4% Frk. Hyv.⸗Ufdb 40% F. K. B. fdbr.0 4%„„ 1910 40% Pf. Hyp B. Pfob 81½ e% Pr. Bod.⸗Fr. 4% Ctr.Bd.Pfd. vgl 4%„„ unk. 09 1%„ Pfdbr..0 unk. 16 4%„ Pfbbr..03 unk. 12 8½„ Pfdbr..96 89 U. 94 bſ, Pfd. 9/00 4%„ Com.ex bl. 9. Iunk 10 3%„ Com.⸗Obl. v. 87/91 6%„ Com.⸗100ʃ. v. 95/06 4ele Pr. Pfob. unt. 09 12 14 0** 4%„ Oeſt. Südbahn Lomb. 8 60 18 75 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. 115.50 115 50 119 1019— 9170 91.0 153— 152 75 Gotthardbahn—.——— Ital. Mittelmeerbahn—— 80 50 do. Meridionalbahn 139 20 139 Baltimore und Obio 113.80 114.— Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 170.50 100 50 1e% Nr. Pfdb. unt. 15 100 80 105.30 5 101 101 101 17 101 100 50 100%50% ½% 14.20 96 20 100 50 100 5% ½ 12 95— 95— 94.9 94 0%½ Pr.d. idbr.⸗Bk.⸗ 93.60 9360] leinb. b 04 85 50 95 50 100.50 100 5 zi, Pr.difdpr.⸗Bk.⸗ 8 Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 100 50 100.500 Obl. unkündb 12 95— 85— 4% Pr. ufdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 2% Rh. H. B. Pfb. 02 40 19 100 70 10%½70 100 20 100 20 100.50 100 50% 97 10 20 100.20 195 8 5 100 59 100 50 94 2 23.80%„„„ 1917 101.— 101— 94 20 9420 4%„„„ 1919 104.75 10125 51%„„ verſchied. 98.40 98.•4 101.— 101-—H/„„„ 1014 93 60 93 40 1% Fib..⸗B..O 4— 94. 94.50 94 50%N. 20. B. C. B. 10—.—— 180 ſ% Uf. B. Pr.⸗Obl.—.——.— 94.5 94.50 11%0 8. B..⸗O.„**—ö— 99 90 99.90 e 72˙60 72 60 100 10 100.10 100.— 10.— Raunt Seri%%. 475.— 475 Bank⸗ und Verſicherungsaktien. W. Berlin, 7 Mai Kredi!⸗Aktien 202 40 202.— Diskonto Komm. 189,50 189.70 JLombarden (Telegr.) Nachbörſe. 153.— 152.20 18.40 18 50 Privatdiskont 2% Staatsbahn Berlin, 7. Mai.(Deviſennolierungen.) 169.50 169.53 lurz Holland 81.05 81.025 „ Belgien Check London Check Paris 20.40 20.45 81.325.35 „ London 20.4, 25.43kurz Wien 85.330 85.357 „ Paris 81.326 8˙½30 lang Wien———.— „ le 8— 80 75 kurz Peiersburg—.——.— Schweiz 81.30 81.30 ——— lang 4 viſta New⸗Jork 41925 41.925 kunz Wasſchau— Wiener Börſe. Wien, 7. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 644.— 647.—[Oeſt. Kronenrente 98.45 86.30 Länderbank 54.„ Papierrente 99.70 99.45 Wiener Bankverein Silberrente 99.80 99.60 711.50 71l. 0 112.70 105.— 117.10 117.11 95.27 95.27 Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris Wien, 7. Mai. Nachm..50 113.50 113.70 93.55 93.25 650.70 648.— Ungar. Golorenie „ Kronenrente Alpine Montan Tend.: feſt. Uhr. Kreditaktien 043.—(41.—Buſchtehrad. B. 998.— 995.— De lerreich⸗Ungarn 1770 1778 Oeſterr. Papierrente 99 70 89 45 Bau u. Betr..⸗G. ———.— „ Silberrente 99 80 99.65 Badiſche Bank 133.— 132.[Oeſterr.⸗Ung Bank 127.40 127,70 Berg u. Melallb. 123.75 124 Oeſt. Länderbenk 114.60 114 80 Berl. Handels⸗Geſ. 174 30 173 80„ Kredit⸗Anſtalt 203.— 20190 Comerſ. u. Disk.⸗B. 111.50 11150 Pälztche Bank 10160 101.0 Darmſtäbdter Bant 163.— 182 60 Pfäl. Hyp.⸗Bank 196 96— Deutſche Bank 243.15 24390] Breuß. Hypothekub. 136.60 126.80 Deutſchaſiat. Banl 149.50 149. Deutſche Reichsbk. 147.70 11810 D. Effeklten-Bank 104.60 04 50 Rhein. Kredilbank 1885 1 8 50 Disconto⸗Comm. 189 80 189 70 Rbein. Hyp.⸗B. M. 1988 1 0 Dresdeuer Baut 152 25 152.40 Schaaffd. Bankver. 135 1475 Flankf. Hop.⸗Ban 205 80 205 80] Suͤdd. Bank hm. 114—- 1 Frkf. Hyp.⸗Ercditv. 160.— 59 80] Wiener Bankver. 135 1 Nationalban! 122 50 122 30 Bank Ottomane 142.— 1.50 Frankfurt a.., 7. Mai. Kreditaktten 201.90, Dis ato⸗ Commandi 189.80, Darmſtadter 132.75, Dresduer Bant 152.10, Han⸗ delsgeſellſchaft 173.80, Deulſche Bank 243 50, Staatsbabn 152 75 Lombarden 18.75, Bochumer 226.75, Gelſenkirchen 187.50, Lauragürte 193.50, Unzarn 95 90. Tendenz: feſt. Unionbank 553.— 550.—„ Goldrente 117.35 117.35 Unger. Kredit. 755.— 751.— Ungar. Goldrente 113.55 113.35 Wiener Bankverein 531.— 530.—„ Kronenrente 93.50 93.25 Länderbank 453.—451.— Wch. Frankf. viſta 117.17117.12 Türk. Loſe 188.— 188.—]„ London„ 239.72 239 60 Alpine 643.— 646.—]„ Paris„ 95 27 95.25 Tabakaktien 84— 644—„ Amſterd.„ 199.70 199.65 Nordweſtbahn 464.— 4.— Napoleon 19.05 19.03 Elbtalbahn 464— 463.— Marknoten 117.11 117 12 Staatsbahn 712.— 708.20 Ultimo⸗Noten 117.17 117.17 Lombarden 112.50 113.—] Tend.: träge⸗ Pariſer Börſe. Paris, 7. Mal. Anfangskurſe. 3 ol%o Rente 9730 97.27] Debeers 315.— 329 Sp ꝛnier 98.70 98.7 Eaſt and 127.— 128.— Türk. Looſe 174 70 174.50 Goldfield 141.— 144.— Banque Ottomane 717.— 717.— Randmines 219.— 221.— Rio Tinto 1809 1874 Londoner Effektenbörſe. London, 7. Mai.(Telegr.) Anufangskurſe der Effektenbörſe. Nachbörſe. Kreditaktten 20190, Disconto⸗Commandit 189.70 2, Conſols 857/1% 857/ Moddersfontein 18% 135 8 Staatsban 152.75, Lombarden 18 60. 3 Reichsauleihe 85. 85— 810 8** 5 25 4 Argentinier 88,% 88/ Randmine 8 8 5 2 Berliner Effektenbörſe. 4 Italiener 1800% 100% asaee 19 Marx& Soldschmidt, Mannheim — 7 25 72 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 5 enen 340% 8205 Baltimore 117˙%5 11750 Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 * Berlin, 7. Mai. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete[4 Spanier 981½ 98.— Chikago Milwaulet 154— 154 7. Mai 1909. Proviſtionsfreil heute weſentlich zuverſichtlicher. Die geſtrige Feſtigkeit der weſtlichen 80 15—— eom. 5 f— Plätze, die Nachrichten über die Beſſerung der Metallmärkte, Amalgamate 8 7785 8 Ver⸗ namentlich des Kupfermarktes, und die Newyorker Meldung von Angcondas— 7⁰ 104 Grand TrunkII pref. 52.6 50%% Wir ſind als Selbſtkontrahenten Preiserhöhungen in der Eiſeninduſtrie für Fertigware veranlaßten[Nio Tinto 72½ 744% e d. 21% 2276 unter Vorbehalt: Stück⸗ und Meinungskäufe auf dem Montanmarkte. Elektrizitäts⸗[ Central Mining 15¼½ 15½ Louisville 142 ,½ 142., werte ſchloſſ 1 ſich 957 9 71 0 1 ewegung 35 55 10U15 1105 Chariered 177%% 1890 Mifſouri Kanſas... JJJJCJJJJVVVVVVVJVTT 18 08 tandit] De Beerz 12½ 12˙% Ontario 50½% 50½[.⸗G. fun Muhlenvetrieb, deeu got g.. H. 100 itte an; als gebeſſert ſind Deutſche Vauk, Diekon o Konmmauen] Caſtrand 5— 5½ Southern Pacifie 1251½ 1254½] Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 325 M. 810 und Ruſſenbank hervorzuheben. Gtwas regeres Geſchäft entwickelte Geduld 2˙0 3— Union com. 193½ 193 ½ Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250—— ſich außerdem in amerikaniſchen Werten, namentkich in Kanada, im Goldfields 50% 5% Steels eom. 88. 580 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien—— 52 Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Neuemiſſion neuer Aktien. Jagersfontein 5˙% 55/%] Tend.: feſt. 7 Vorzugs⸗Aktien 97 und auf angeblich gute Dividendenausſichten. Renten lagen ſehr 9 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 126— ſtill. Ruſſiſche Anleihe von 1902 erfuhren leichte Beſſerungen. Fr Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 20 17 öfr/ Im weiteren Verlauf war vorübergehend ein leichte Ab⸗ Berliner Produktenbörſe. e en 55 7 K Alr ſchwächung, namentlich in Motanwerten zu bemerken. Späterhin rlin, 7. Mai. roduktenbörſe. Der heutige ürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Off wurde die Geſamthaltung aber durchweg feſt. Montanwerte ſtiegen Getr 15 8 15 ahm im Ge 1155 20 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch—. 895 f zum Teil noch über die Anfangsnotierungen hinaus. Im freien Vekrel 8 9 8 25 2 9 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 11⁰0— Verkehr wurden Otavi ziemlich lebhaft gehandelt. Deutſche Gas⸗einen ſehr ruhigen Verlauf. Die Grundſtimmung für Weizen Ftersabpik⸗ Eunger, 1¹8 116 ſkühlicht⸗Aktien gewo 30 Prozent. Tägliches Geld 2 Proz i er i er Nachtfrö ö rikas Filterſaont Be 5 158 gewannen 30 Prozent ägliches Geld 2 Prozent blieb aber infolge erneuter Nachtfröſte und böheren Amerikas Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 74— VVVVVV„„„„„ ſowie Liverpooler Notierungen feſt. Große Preisbeſſerungen Frankenthaler Keſſelſchmiede 853fr 5 In dritter Börſenſtunde Tendenz ruhig bei behaupteten Schluß⸗ 8 ich 35; Fuchs 9 it idelb lte Akti 3 kurſen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig lebhaft. Bevor⸗ waren aber nicht zu verzeichnen, da der umfangreiche argentiniſche Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 3 Aktien 15 160 zugte Spezialwerte namentlich Kupferwerte beſſar, Deutſche Glas⸗]Wochenexport ein Gegengewicht botl. Roggen war bei kleinem 0 ende. 1 156 glühlicht⸗Aktien am Schluß nur noch noch 15 Pr höher F 1i hö Sf̃ eennite meem. Genz. Töft VVVVVVVVVTVTTTTCTTTT Prozent höher. Umſatz gut behauptet. Hafer zog bei höheren Inlandsforder⸗] Lindes Eismaſchinen— 140 8 e 7. 136 e 191 9 0 ungen ſtärker im Preiſe an. Mais und Rüböl waren feſter See e de 85 2 redilaktien 202.9 202.20 Laurahütte 94.60 193.5 f. f 5 5 Tisc.⸗Kommandit 190.— 14 5 den 171.50 112 0 gehalten. Im weiteren Verlaufe trat für Brotgetreide, namente Fuxſſche Induſtriewerke,.⸗G.Ludwigsh. 10¹ Stantab bn 153.— 152.70] Harpener 195.20 196 20 lich für Weizen, auf erneute Käufe eine feſte Tendenz aus⸗ e Schnabel& Henning— 300 Lombarden 18.80 18.50] Tend.: feſt 1575 5 W̃: kü eckarſulmer Fahrra 8 5 142 22135 Tend.: feſt. geſprochen in Erſcheinung. Schluß feſt. Wetter: kühl. Paeiſte Phosphate Shares 12% 0„ Berlin, 7. Mai.(celegramm.)(Produktenbörſe.) Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt 120— Berlin, 7. Mai.(Schlußkurſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Terrain⸗Geſellſchaft 100zfr 98 zfr 49% Reichsanl. 103.30 103 25 Ruſſenbank 141.70 142.10 6. 175 6. 7. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 112— 6530% Reichsanl. 96.20 96.10 Schaaffh. Bankv. 135.— 134.90] Welzen per Mal 253. 255.50 Mais per Mal 168 25—.— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 160 40% Reichsanleihe 8675 8670 aatsbahn 152.70 152.40„Juli 245.— 246.75„ Juli 167.——.—Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim— 11⁴ 4% Conſols 103 0 108.25 Lombarden 18.20 18.50„Sept. 219 25 221.— 85—.——— Rheinmühle werke, Mannheim 130— 55 96 20 98.10 Baltimore u. Ohio 113.60 11410] Roggen per Plai 180 50 181.—-Rüböl per Mai 54 830—.— Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— 0 7 8675 86 70 Cauada Paciſte 178.70 180.—„ Jult 185.50 186—„Oktbr. 54.70 54.80 Rombacher Portland⸗Cementwerke—— 40% Bad. d. 1901 101.75 10160 Hamburg Packe! 11.20 119.—„ Sept. 181 50 182 2—.——[Stahlwerk Mannheim 104 %)„„ 1908 102.30 102.— Nordd. Lloyd 9160 91.50[ Hafer per Mai 180 25 182.— Spiritus 70er loco—.——.. Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 115½% 114 3%„„ 1909 102.30 10.— Bochumer 225.60 22670„Juli 181.25 18275 Weizenmehl 33.— 33 25 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 160. 145 3%„ eonv.—.— 95 20 Deutſch⸗Luxembg. 189.— 190 70———.— Roggenmehl 24.40 24.40Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116— 90% 1909/%07—.— 95,20 n 62.40 63 40 Unionbrauerei Aa Geſellſchaft. M 15 62 3%% Bayern 95.30 95.50 Gelſenktrchner 187.10 187 10 7 Vita Lebensvperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhe— M 400 3 U% 7— 5—.— 9460 Harpener 195.40 195 70 Budapeſter Produktenbörſe. Waggonfabrit Naſtatt 5— 88 40% Heſſen 83. 0 83.90 Laurahütte 192.50 192 50 9 t, 7. Mai. eidemarkt.(Telegramm.) Waldyof, Bahngeſellſchaft— 100fr 40% Sachſen 86.60 88.60 Pyönix 171.10 17280 e e e 7* Immobiliengeſellſchaft— 11240 3½% Japaner 1905 95.50 9560] Waeſteregeln 191 20 190.50 Zuckerfabrit Frankenthal 28⁵— 8 0J0 Iꝗaliener—.———Alug. Elettr.⸗Geſ. 288.60 236 50 per 50 kg ver 50 ke 40% Ruſſ. Anl. 1902 86 30 86 25 Anilin 376. 375.— Weizen per Mai 1408 1409 flau 14.19 14 20 ſeſt J2 ĩ ðVL 5 4% Bagdadbahn 87.10 87.20 Anilin Treptow 302.0 302.75„„ d, 11 83 1184 Verantwortlich: Oeſter. kreditattien 2.20 20190 Brownu Bovert 188.50 188.25 Roggen per Mai———— flau Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Berl. Handels⸗Geſ. 173 70 1,3.90 Chgem. Albert 428— 425 50 85„ Dit 927 929 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: Darmſtädtei Bant 132.60 13270 D. Steinzeugwerte 229.70 29— Hafer per Mai——— flau——— feſt für Lokales, 5 5 S5 Deuſch⸗Aſtat. Ban 140.— 148 70 Aiberf. Ferben; 410— 410-[„„ On. 228 60 722 143 ir Blke e e Deuiſche Bant 243 20 243.50 Celluloſe Koſtheim 197— 197.50 Mais per Mlat 748 7 49 flau 756 757 feſt für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Frauz Kircher Dise⸗Kommandt 189 50 189 60 Küttgerswerken 167 50 16890„„ Jul! 778 779 788 784 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches, Fritz Joos. Diesdner Bank 152.— 152.40 Tonwaren Wiesloch 101.— 101. Kohlraps Auguf! 15 00 15 10 feſt 14 90 15 00 ſtetig Druck und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerei, Reichsbant 148 10 148.— Wl, Ora)t. Langend. 240 50 230. Wetier: Kühl. G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 295 70 295 20 Rhein. Kreditbant TLiverpooler Börſe. Liverpool, 7. Mal.(Anfangskurſe.) 6. 208 Weizen per Juli 9/15% ſchwächer 913¼ feſt 2„Sept. 8/55868 8¼5%% Mais ver Mai„— träge per Juli—— **** Aberſeeiſche schiffahrts⸗Celegramme. New⸗Vork, 3. Mai. Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Blücher 6 Ubr, wohlbehalten hier angetommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur der Hamburg⸗Amerila⸗ Linie, Walther u. b. Reckow, Mannheim, L 14, 19. (Drahtbertcht der Hamburg⸗Amerika⸗ iſt am 5. Mai, nachmittags 7 ———— Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Menominee“ am 28. April in Am⸗ werpen von Boſton und Philadelphia angekommen.„Marquette“ am 30. April von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen.„Kroon, land“ am 1. Mai von Antwerpen nach Newyork abgegangen.„Vader land“ am 1. Mai von Newhork nach Antwerpen abgegangen.„Lap⸗ land“ am 3. Mai in Antwerpen von Newyork angekommen.„Zer, land“ am 3. Mai in Antwerpen von Newyork angekommen. In Antwerpen erwartet:„Vaderland“ gegen 11. Mai von New⸗ Hork via Nover;„Marquette“ gegen 13. Mai von Philadelphia; „Zeeland“ gegen 18. Mai von Newyork via Dover. Canadian Pacific Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kauabe Bewegung der Dampfer:„Montezuma“ am 29. April von St. John nach Antperpen abgegangen. ———é——— Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Newhork am 29. April in Rotter⸗ dam eingetroffen. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 4. Mai von Newhork abgegangen. Dampfer„Noordam“ von Rotterdam am 2. Mai Lizard paſſiert. Dampfer„Ryndam“ am 27. April von Newhork abgegangen. Dampfer„Potsdam“ von Rotterdam am 4. Mai in Newyork eingetroffen. Dampfer„Statendam“ von New, Nork am 5. Mai in Rotterdam eingetroffen. Notterdam, 7. Mai.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗dine Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 27. April von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direl am Fauptbahnhof. 188.40 138 40 Zellſtoff Waldhof ie Beliebſheit —255 deren ſich Kathreiners Malzkaffee ſeit nun faſt 20 Jahren überall erfreut, beruht in erſter Linie auf dem würzigen Aroma und dem kräftigen Wohlgeſchmack. Beides wird Kathreiners Malz⸗ kaffee durch ein beſonderes Verfahren verliehen.— 734⁴ Ant⸗ te OonR⸗ dder⸗ Laß, Zen New⸗ hig; zada. Ilsgeesis dd 7* —— Autliches Mannheim, den 7. Mai 1909 General⸗Anzeiger. 11. Seite Belauntmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannbeim Lit. A Nr. 56338 vom 14. Mai 1908, Lit. A Nr. 55291 vom 7. Mai 1908, Lit. IB Nr. 97559 vom 17. Aoril 1909, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ lären. 32440 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih amt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannbeim, den 6. Mai 1909. Städt. Leihamt. Verloren Stola aus Band und Poſamentrie von Heidelbergerſtraße bis Lameyſtraße. Gegen Belohn⸗ ung abzugeben. 8938 3, 16, 1. St. r. Geldverkehr 880 Darlehen Lebensverſicherungsab⸗ mit ſchluß zu kulanten Bedingun⸗ gen vorſchußfrei an nur ſi⸗ chere Perſonen in jed. Höhe durch Selbſtgeber und Bank. Grundſtücksbeleihungen und Erbſchaftsankf. Genaue Of⸗ ferten an Jac. Adolf Weill, Frankfurt a.., Herderſtr. 28. Telephon 12 987. 7901¹ Werkauf Großen Küchentiſch, paſſ. für Schneider od. Wirte zu verk. 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Is.— dem Geburtstage des Scheukgebers— die Verleihung von Stipendien aus genaunter Stiftung ſtatt. 32441 Bewerbungen von Studierenden und Hoſpitauten der Handelshochſchule ſind bis ſpäteſtens 1. Juni 1909 beim Studiendirektor der Hochſchule(Kurfürſtenſchulhaus C 6) einzureichen. Maunheim, den 3. Mai 1909. Der Oberbürgermeiſter: Martiu. Gerich. Beſtimmungen über die Verwendung der Erträgniſſe der Karl Leoni⸗Stiftung. Artikel J. Herr Konſul Karl Leoni in Maunheim hat am 9. April 1898 aus Anlaß ſeines fünfzigjährigen Kaufmanns⸗Jn⸗ biläums der Stadigemeinde Mannheim eine Schenkung im Betrage von 35 000 Mark zugewendet deren Kapital ge⸗ trenut vom Grundſtocksvermögen der Stadt zu verwalten iſt und deren Erträgniſſe zu verwenden ſind zur Unterſtützung Braver und tüchtiger Schüler aus Mannheim, melche Neigung zum kaufmänniſchen Berufe haben, der Mittel jedoch entbehren, um ſich die wiſſenſchaftliche Ausbildung hiefür anzueignen. Dieſem ſy gebildeten Vermögensgrundſtock hat Herr Konſul Karl Leoni anläßlich der Feier ſeines 70. Geburts⸗ tages am 17. Juli 1902 eine weitere Schenkung von 35 000 Marxk zugewendet. Eine dritte Schenkung im Betrage von 30000 Maxrk erſolgte im Jahre 1904 von Seiten der Kinder des Herru Karl Leoni, vertreten durch Herrn Konſul Ernſt Leoni in Maunheim, zum Andenken an ihre verſtorbenen Eltern. Die Stadtgemeinde hat dieſe Schenkungen mit Staats⸗ genehmigung angenommen. Infolge Zuchlags der bisher nur teilweiſe zur Verwen⸗ dung gelangten Zinſen iſt das Kapital inzwiſchen auf rund 118 000 Mk. angewachſen. Artikel II. 1985 Gewährung der Unterſtützung erfolgt in der Weiſe, n) für Schüler der in Mannheim beſtehendan Handels⸗ mittelſchule mit Ausſchluß derſenigen der Unterſtufe lentſprechend den Klaſſen VI, V und IVeiner Real⸗ mittelſchule), b) den Schülern einer etwa in Maunheim errichtet werdenden Handelsvorſchule, welche in ganztägigem Unterricht den Lehrſtoff der Handelsfortbildungsſchule vermittelt, den Beſuchern(Studierenden und Höſpitanten) der in Mannheim beſtehenden Handelshochſchule die an die Schulklaſſe zu leiſtenden Vergütungen(Schulgeld, Eintrittsgeld, Prüfungsgebühren und dergl.) über⸗ nommen und die Lehrmittel beſchafft werden. Daneben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögens⸗ loſe Waiſen oder Söhne noch lebender, aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 240 Mark pro Jahr gewährt werden. Die Erträgniſſe der Schenkung ſollen im Allgemeinen zu je ein Drittel auf die Schüler der drei genannten Han⸗ delslehrauſtalten verteilt werden; doch kann inſofern und inſolange an der einen oder anderen derſelben ein größeres Bedürfnis beſteht, und namentlich ſolange die Handels⸗ vorſchule nicht eingerichtet iſt, gemäß Beſchluß der Stipen⸗ dienkommiſſion auch eine auderweitige Verteilung eintreten. Artikel III. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen die Reichs⸗ angehörigkeit und in Mannheim den Unterſtützungswohnſitz heſitzen, im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung min⸗ deſtens die Geſamtnote„gut“ ſowie die Note„gut“ in den Handelsfächern erlangt haben, gut beleumundet und unbe⸗ mittelt ſein. Artikel IV. Die Unterſtützungen werden alljährlich verliehen, und zwar dieſenigen der Handelsmittel⸗ und Vorſchule einmal auf den 18. Dezember— den Todestag des Herrn Konſuf Leoni— jene der Handelshochſchule zweimal und zwar auf den 13. Dezember und den 17. Juli— Geburtstag des Herrn Leoni.— Hierzu findet Verwendung. Die bis zum erſten Jahre der Verteilung aufgelaufenen Zinſen ſowie die iuſolge mangelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kommenden Erträgniſſe werden dem Vermögensgrundſtock zugeſchlagen. Artikel V. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Vor⸗ handenſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die ein⸗ mal Bedachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden, bis ſie die oberſten Klaſſen bezw. das oberſte Semeſter der betreffenden Lehranſtalt beſucht haben. Artikel VI. Die Verleihung der Unterſtützung geſchieht durch eine aus 3 Mitgliedern— dem jewetligen Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim als Vorſitzenden, dem Schenkgeber oder einem direkten volljährigen männlichen Nachkommen des⸗ ſelben und dem Leiter der Unterrichtsanſtalt, welcher die Stipendienbewerber angehören— beſtehenden Kommiſſion. In Exmangelung dixekter Nachkommen des Schenk⸗ gebers iſt das dritte Mitglied der Kommiſſion vom Stadtrat aus der Zahl der Kaufleute nach den ſtädtiſchen Erneue⸗ rungswahlen für je 3 Jahre zu ernennen. Artikel VII. Von Unterſtützten, welche ſich ſpäterhin nicht dem kauf⸗ jeweils der geſamte Zinſenreinertrag männiſchen Beruſe widmen, Hiervon iſt bei Zuweiſu Vermögen gelangen, wird exrwartet, d ng kaſſe das Empfangene rückerſtatten. Eine rechtliche Verpflich⸗ tung ſoll indeſſen nicht begründet werden. dachten Eröffnung zu machen. ſowtie von ſolchen, welche zu daß ſie der Schenkungs⸗ ng der Unterſtützung den Be⸗ + Vermischtes Schwerhörige. Nach einer von erſten Ohren⸗ ärzten warm empfohlen., leicht ſaßlichen Methode, findet hier z. Zt. ein Abſeh⸗Kurſus ſtatf Höhrrohr entbehrlich! 3 Probe⸗ ſtunden gratis. Näh. Auskunft ert Frau Simmersbach, Mann⸗ beim, Hotel Windſor, Heidel⸗ bergerſtr. Sprechſtunden von 11—1 und—5. 8466 7 bh Nagout 50 Pfſ 22 Täglich friſcher Spargel 40, 30 und 60 Pfg. J. 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In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders Wir richten deshalb beim Wechſel ren Vertrauensmänner und wieder Samm⸗ n entweder an Hausvater ſt und Station Dürrheim— in Karlsruhe, Blumen⸗ 7293 die gleichfalls recht exwünſcht skaſſe in Karlsruhe Blumen⸗ ſtraße 1 gütigſt abgeführt werden. ärz 1909. des Laudes⸗ im Großherzogtum Baden. 12 32 25 2 2 2 82 2 88 22 3ͤ 8 8 28 *———2*———— 2 2—— 15 2 3 2 8 2 8 2 8 2 2 2 2 S 2 85 — 22—7 8——.——— 2* 2 EN— 2 8 8———*——— 2 — 2— 2— 55 2—— 2 S 8——— 5 J 2 8 5—— 8* 8—— 5———2—3 22 8— 8 5— 2 1—— 25 S= 2 2**— 3 22 8 2 8 28 75* S 5 8— 2** 2 15 8 8— 38 8 288 2 1 S 2—8 2 8 enr ,,, S S =2 Sr E„ 8 Sge2. VFFVFVVV SSs S2 8———0— „„ ß ̃ ̃ ̃fTT 2 25 2 85 8. J 2 2 28 8 888— 8 85 2. 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