4 * * gewir na 15 ihrer, Neuordnung autgege: Agehen, Mark ſich verſenkte. Tiefernſt i Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 8 Pfg. Jun ſera teꝛ Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Answärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗A Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) 9 5 8 Mannheim“, 1 Telefon⸗Rummern: 0 5 Direktionu. Buchhaltung 1449 Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Aumahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 1 (Mannheimer Volksblatt.) Telegr AnmAddeſe „General⸗Anzeiges Druckerei⸗Bureau(An⸗ 8 85 nahmev. Druckarbeiten 8414 Redaktioan 3637 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung a8 Nr. 214. es⸗ 10. 122 Gabendolatt) Reuöſterreich. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 8. Mai. In den füngften Provinzen Heſterreichs Ungarns, in Bosnien und der Herzegowina ſcheinen ſich die Ver⸗ hältniſſe gün ſtiger zut entwickeln, als man erwartet hat und das iſt gewiß eine ſehr erfreuliche Erſcheinung. Nach der kürkiſchen Julirepokution war auch in die damals nur beſetzten Gebiete eine politiſche Bewegung gekommen, die aller abſolu⸗ tiſtif ſcher Strenge Hohn ſprach und immer meitere Kreiſe er⸗ griff. Beſonders unangenehm machte ſich die fertrade Partei bemerkbar, die im Geheimen der großſerbiſchen Ide diente und öffentlich für den Sultau demonſtrierte, der als Herr des Landes gefeiert wurde. Als dann die Annexion zur Durchführung kam, zeigten ſich die radikalen Serben, die nuch die Mohammedaner aufhetzten, in ihrer Abneigung gegen Oeſterreich unverſöhnlich und deshalb mußbe man von dieſer Seite das Schlimmſte befürchten. Aber im politiſchen Leben kommt alles anders, als man denkt und ſo iſt in den letzten DTagen etwas Unerwartetes geſchehen: Die Führer der radi⸗ kalen Serben haben mit Oeſterr eich⸗ Ungarn Frieden geſchloſſen und in klarer und 1 Weiſe erklärt, daß ſie ſich nun als gute Bürger des Kaiſers fühlen und benehmen wollen. Sie, die vor kurzem noch ſchroff jede Beteiligung an der ablehnten, die von der Regierung über die künftige Verfaſſung von Bosnien und der Herzegowing veranſtaltet erſchienen beim Reic inanzminiſter Baron Burian in Wien, um aus freiem Antriebe ihre Ergebenheit 1 manifeſtieren. Allerdings iſt nicht jede Münze echt, die in Verkehr gebracht wird und nicht jedes Verſprechen zur Einlöſung. Doch ſchließlich bedentet auch der gute Wille etwas und außerden, ſpricht nichts dagegen, daß die Saunk den Ernſt der Verſicherungen beweiſen wird. Im Reichsfinanzminiſterſum, dem die Verwaltung Bos⸗ miens und der Herzegowina unterſteht, wird jetzt die letzte Hand an den Entwurf der künftigen Landesverfaſſung gelegt, der nach dem Abſchluſſe der Redaktion freilich noch an die öſte reichiſche und ungariſche Regierung zur Durchſicht ge⸗ leitet werden muß. Allein man will die Fertigſtellung mög⸗ 5 beſchleunigen, um die Zuſicherung des Kaiſers an die Völker der annektierten Provinzen baldigſt zu erfüllen. Ehe 5 erſte Schnee fällt, wird aller Wahrſcheink lichkeit nach ſchon der erſte Landtag verſammelt ſein, durch deſſen Wahl 134 Millionen Menſchen in den der donſtitntionell regierten Völker treten werden! Das kaaſic Landesparlament, das fbeilich nur die Befugniſſe eines Landtages erhalten ſoll, dürfte etwas weniger hundert Mitglieder zählen, von denen drei Vier tel aus Wahlen hervorgehen werden. Die Schaffung eines geeigneten Wahlſyſtems ſtößt auf nicht ge⸗ ringe Schwierigkeiten, da d die eigenartigen kulturellen, natio⸗ nalen und konfeſſionellen 2 Verhältniſſe Berückſichtigung finden müſſen. Um die Entfeſſelung von konfeſſionellen Kämpfen zu vermeiden, werden die Mandate von vornherein auf die einzelnen Glaubensbekenntniſſe aufgekeilt und die Wähler nach Konfeſſionen getrennt werden. Während die Verhältniſſe in Bosnien und der Herze⸗ iſt ilcben die wirtſchaftliche Vorherrſchaft in den beiden Provinzen ausgebrochen, der zu einem Miniſterwechſel führen kann. Der Reichsfinanzminiſter Baron Burian hat hinter dem Rücken des öſterreichiſchen Parlaments einer Budapeſter Bank das Recht eingeräumt, in den neuen Reichslanden ein Tochterinſtitut zu gründen, das als beſonderes Privilegium die Befugnis erhalten ſollte, die Ablöſung der Kmetengüter zu bewerkſtelligen. In Bosnien und der Herzegowina gibt es heute noch faſt 90 000 Bauernfamilien, die das Land, das ſie bearbeiten, nicht beſitzen. Allerdings erbt ſich das der Bewirtſchaftung von Generation zu Generation fort und der eigentliche Grundherr, der Mohammedaner iſt, bekommit vom chriſtlichen Kmeten bloß einen Teil des Ernteerträgniſſes, meiſt ein Fünftel bis ein Drittel Da es den Kmeten frei⸗ ſteht, den von ihm bewirtſchafteten Boden käuflich zu erwerben, hat die bosniſch⸗herzegowiniſche Landesregierung, die aus verſchiedenen Gründen nicht zur allgemeinen zwangsweiſen Ablöſung ſchreiten wollte— einzelnen Kmeten durch Hypothekendarlehen die Möglichkeit varſchafft, ſich zu Eigen⸗ tümern des Bauerngutes zu machen. Daraus ſollte nun ein Privatgeſchäft einer ungariſchen Bank werden, der die Kmeten geradezu ſchutzlos ausgeliefert ſein würden. Im öſterreichif ſchen Abgeordnetenhauſe hat man jedoch die Sache aufgegriffen, weil in der Handlungsart des Reichsfinanz⸗ miniſters eine Benachteiligung 8 öſterreichiſchen Finanzwelt lag; die Gefahr, die Baron Burjian in leichtſinniger oder in unentſchuldbar bewußter Weiſe für die Kmeten herauf⸗ beſchte vor, 5 erſt in den letzten Tagen zur Kenntnis der tlichkei Schon vor zwei Monaten wurde der Re⸗ gierung Bi ienerth vom öſterreichiſchen Parlament nahegelegt, mit allen Mitteln dahin zu wirken, Burian bewilligte Bankgründung in Bosnien unterbleibe. Mittlerweile iſt aben die Bank tatſächlich ins Leben getreten und ſie hat ſogar ihren Betrieb ſchon aufgenommen. Aller⸗ dings gelang es der öſterreichiſchen Regierung nach einem förmlichen Ringen mit der Reichsregierung und nachdem ſie die Kabinettsfrage geſtellt hatte, das Allerärgſte abzuwenden. Die Bank wird vorläufig das Geſchäft der Kmetenablöfung nicht betreiben dürfen. Der bosniſch⸗herzegowiniſche Landtag ſoll zuerſt Gelegenheit erhalten, prinzipiell zu entſcheiden, ob die Gütererwerbung durch die Kmeten nicht von Landes wegen durchz Zuführen ſei. Im öſterreichiſchen Abgeordnekenhauſe iſt man mit dieſem halben Erfolge nicht zufrieden. Der Unwille machte ſich be⸗ reits dieſe Woche in dem Ausſchuſſe, der ſich mit den An⸗ nexionsfragen beſchäftigt, Luft, wobei die ſchärfſten Anklagen erhoben wurden. Das 8 zte Wort wird jedoch erſt in dieſer Woche fallen, denn Miniſterpräſident Freiherr von Bienerth hat die Eiz iccheidung hinauszuſchieben verſtanden. 4 Geheimrat v. Holſtein. Im April 1906 ſchied Geheimrat v. Holſtein aus dem deutſchen Reichsdienſt. Er hatte unter vier Kanzlern ge⸗ dient, hatte viele Staatsſekretäre und Unterſtaatsſekretäre von ihren Poſten ſcheiden ſehen und hatte durch viele Jahr⸗ als vortragender Rat im Au⸗ swärtigen Amte“ eine ſülle und eiuflußzreiche Tligkeit ugeübt, Deſtebreich 110 ſchon ein Streik 18 daß die von Baron elche dürch das Dunkel, da8 ſie fach außen hin verhüllte, vo Reiz des Rätſelhaften umgeben war. Die Legenden u ſpannen den Mann, der politiſche Klatſch bemächtigte ſein Einfluß erſchien, wie die ſchattenhaften Umriff der Gegenſtände im Nebel, größer, gef ſpenſtiger, gefährlicher als er wirklich geweſen ſein mag. Als er im April 19 das Rücktrittsgeſuch einbrachte, hieß es, er habe Maro politik gemacht, im Gegenſatz zum Reichskanzler, und ſeinen Abſchied erhalten. Gewiß iſt, daß Geheimr 9. Holſtein als der Warwick der deutſchen Miniſterie 90 Is der Mann, der über die hohen Stellen im Reichsdienſt ver⸗ fügte und Miniſterportefeuilles verteilte. Er war Bleibende im Wechſel, blieb ſtets im Dunkeln, verzichkel auf Ehren und verſchmähte die gewe liche Laufbahn des Diplomaten und ſcheute die Ooffenkli keit. Dieſer blieb er ein Rätſel, ein Mann, dem man größte Macht anſann und dem man die Stellung eines„ lichen 30 andſchtete. Als er demi ſſionierte. mußte ſeinen Meiſt ter enden haben. Der Oeffentlichkeit war heimrat von Holſtein e e 15 Rornatfhut geworden hätte man geglaubt, Alter 5 Krautheit hätten ih zu Rücktritt bewogen, obzwar er wirklich alt und krank r und immer kränker wurde, ſeitdem er nicht mehr im Amte ſe Herr v. Holſtein iſt ſchon recht frühzeitig in den dipl Vicſeßt ei ingetreten 8 aa 5 15 unteren 3 11055 uende dice einzige 85 3u— ruſſiſcher Diplomat von Herrn von Ween geſagk haben, 5 Bismarck in Petersburg war. Lothar Bucher h. Moritz Buſch erzählt, und der hat es ſorgſam aufgeſchrieben. Wenn er recht verſtand, war der Diplomat kein anderer als Graf Neſſelrode. Im Jahre 1871 wurde Herr von nach Verſailles zum Bundeskanzler berufen und blieb nach Abreiſe des grof ßen Hauptquartiers bei General von Fab als Vertreter des Auswärtigen Amtes. Buſch nennt einen„ungemein liebenswürdigen, auch ſehr fleißige dienſtbereiten Mann“. Er machte ſich auch dem Fürſten marck als Plauderer bei Tiſch bemerkbar und wurde ha Hausgenoſſe des erſten Kanzlers. Er war ein Mitgli Tafelrunde, er fuhr mit ihm oder ſeinen Söhnen ſelben Wagen. Er ſtand dem Grafen Herbert ſo n dieſer im Jahre 1878 ſchreibt, bei ihm oder bei Holſtein Buſch ſeinen Beſuch für den Fürſten anmelden. Herbert nach Hatzfeldts Abgang Staatsſekretä Auswärtigen Amtes werden ſollte, hatte er ſich Herr Holſtein als Unterſtaaksf ekretär erleſen, womit der Kanzle indeſſen nicht einverſtanden wor. In der Oeffentlichkeit wurde Holſteins Name an des Arnim⸗Prozeſſes zum erſten Male genannt. Am 1 als ge von Ber Verliner geuilleton. Die deutſche Kunſtausſtellung in Baden⸗Baden. 1II. Die kleinezen Säle der Gemäldeſammlung enthalten Werke erey Künſtler. Nar vereinzelt hängen einige lang anerkannte Größen dazwiſchen. Zwei Worpsweder fallen unter ihnen auf, Fritz Mackenſen, 5 Führer und Heinrich Vogeler. Beide gehören zur gleichen Schule und ſind doch grundverſchieden. Mackenſen gibt ein großflächiges Bild aus der Heide, die das Aenselement der Worpsweder iſt. Es iſt friſch in der Farbe und wirkt doch ſo kalt, weil die Naturempfindung fehlt, die man bei dem Worpsweder am eheſten ſucht. Wie verſenkt ſich dagegen Wie geſchmackvoll in der Farbe Heinrich Vogeler in ſeinen Stoff. und wie intim berührt ſein Stilleben„Primeln“, das er aus⸗ ſtellt und das den ganzen Charakter des Mannes gibt, die Vor⸗ nehmheit und den feinen Geſchmack— den er auch in unſerer Zeit genialiſchen Treibens hochzuhalten den Mut haite. Wie ſehr dies auch für Eugen Bracht, den Dresdener Meiſter, gilt, zeigt die Landſchaft, die er ausſtellt. Sie ſtammt aus der Zeit, wo er in die ernſte Schönheit der Landſchaft der iſt der Ausdruck der Stimmung, die das Erlebnis einer Künſtkerserle geſtaltet hat. Nicht weit davon hängt ein Bild des Münchener Hans v. Bartels,„Fiſch⸗ verkauf am holländiſchen Strande“ betitelt. Auch hier gibt das eine Bild den Char takter des und der 1 d Mannheimer Theodor S ſſantes Landſ ſchaftsbild en aus, das, ſchwer u. ernſt in der Geſamtſtimmung, Reiz im Licht und der Bewegung ent⸗ faltet. Von Karl Becker fällt ein kleines Temperabild auf, das eine Attacke darſtellt. Denn es zeigt nicht nur Einzelheiten und hübſch und unſchuldig geordnete Maſſen, wie man das von dieſen Bildern her gewohnt iſt, ſondern auch energiſche Bewegung und wirkliches Leben. Von Richard Pietz ſch erregt eine Landſchaft Intereſſe, die in der Luſt an der Architektur in der Natur den Einfluß Leiſtikows verrät. An Trübner gemahnt der Münchener Walter Püttner. Von ihm hat er den breiten Strich, die Kühnheit des Wurfs und die leuchtende Friſche der Farben, die ſich zu großem Geſamteindruck vereinen. Im übrigen kann man die Trübnerſchule im Zuf aumenhang an den Werken einiger ſeiner Schüler beobachten. Ein beſonderes Talent tritt unter ihnen bis jetzt noch nicht hervor. Man merkt die Gleichheit der Technik, aber damit allein ſind die künſtleriſchen Eigenſchaften noch nicht gegeben. Selbſt bei Trübners Jrau iſt das nicht anders. Sie erſcheint in den letzten Jahren zumeiſt mit einigen ihrer Bilder neben denen ihres Gatten, und man hat ſich darum inzwiſchen daran gewöhnt, lechter Hand darüber hin⸗ wegzuſehen. Auch die Thomaſchule ſchneidet nicht ſonderlich ab. Adolf Hildenbrande(Pforzheim) hat zwei Bider„De Mäher“ und„Frühling“ ausgeſtellt. Sie zeugen vom Einfluß der gedanklich gerichteten Art des Meiſters, arbeiten mit dem Symbol und der Allegorie, hinter denen man tieferen Grhanken⸗ gehalt vermutet, aber nicht recht ausgedrückt findet. So iſt auch hier die Anlehnung nur äußerlich, und auch zahlreiche feine De⸗ tail und die Intimität der maleriſchen Wirkung können nicht hinwegtäuſch ſen. Ungleich tiefer wirkt battebeg das Ge 1 7 „Diesſeits⸗ des grauen Ton technisch 1185 malkiſch Pbl die heute unſere Aus ſtellungen meiſtens füllen, ein. tieftes Bild doppelt 55 in die Augen fällt. Und dan hinter dem Werke ein Künſtler, der Farbenſeher und G ſeher iſt. Daß beides ſich in ihm eint, iſt ein Vorzug an wenigen nur eigen iſt. Man hat ihn mit dem Schweizer dem Quattrocentiſten des zwanzigſten Jahrhunderts ve Der Vergleich hat viel Wahres. Denn gleich ihm Schindler exakte Feinheit der Zeichnung mit architektoni Aufbau der Linien und Bewegungen und klarer Raumpertei Eine ausgezeichnete Technik der Farbe kommt hinzu, den G. des Bildes zu ſteigern. Von den ſieht man ihm Wilhelm Oertel mit einigen Landſchaften vertreten. „Winterabend am Hafen“ intereſſiert unter ihnen als orig Schöpfung am meiſten. Es zeigt einen ſtimmungsvollen Vorn Innigkeit des Ausdrucks und ſtille Beſchaulichkeit gibt ihm in der Behandlung den Grundton und matter, feiner Duft breite ſich über die Farbe. Eine Landſchaft des talentvolle Guſt Münch und ein Temperabild von Anna Moll verpollſt ndig die Kallektion der Mannheimer, die im ganzen auf ſo beacht werter Stufe ſteht, daß es unbegreiflich erſcheint, waru der Mannheimer Ausſtellung ſo ſtiefmütterlich behandelt Vom andern ſei noch einiges wenige erwähnt. Unter den reichent Karlsruhern vor allem die Bilder Kam pema ihrer ſchlichten, wirkungsvollen Einf fachheit und ihrer der Natur; Schmid⸗Reukte mit einem plaſtiſch h den, farbenſtarken Porträt, mit beſſen Art da s vorzüglic nete Herrenbildnis von Haus Braſch vit nere Ve hat; Paul Segiſſer mit einem in Farbe und vorzüglichen Hüb uſ üe volle 2. Seite. General⸗Anzeiger.((bendblatt.) Mannheim, 10. Maf. Grafen Arnim nach Berlin geſchickt hatte, in dem Bewußtſein oder mit dem Auftrage, daß ſie zur Kenntnis des Fürſten⸗ Bismarck gebracht würden. Graf Arnim vertraute ſeinem 0 Mitarbeiter, dem auch der Schlüſſel zum Archiv nicht vor⸗ enthalten wurde... Von Paris ſiedelte Herr von Holſtein kurz nach dem Arnim⸗Prozeß in die politiſche Abteilung des Auswärtigen Amtes über. Hier begann ſeine politiſche Rolle. Fürſt Bismarck ſchätzte den gewiſſenhaften Arbeiter, den Mann mit dem ſtarken politiſchen Inſtinkt, der nun von Stufe zu Stufe aufwärts ſtieg und ſchließlich als vortragender Rat alle Fäden der auswärtigen Politik in ſeinen Händen hielt. Nach dem Rücktritt des Fürſten Bismarck gab es allerdings einen Riß in den alten Beziehungen, der ſich raſch zu einer ſcharf ausgeſprochenen perſönlichen Gegnerſchaft erweiterte. Fürſt Bismarck und in vielleicht noch höherem Grade Graf Herbert Bismarck ſcheinen der Anſicht geweſen zu ſein, daß Holſtein, der nicht nur mit der Vismarckſchen Politik aufs engſte verbunden war, ſondern auch mit dem Bismarckſchen Hauſe freundſchaftliche Beziehungen unterhalten hatte, dem 15 ſcheidenden Kanzler in die Nichtaktivität hätte nachfolgen 1 ſollen. Daß er ſelbſt dieſe Meinung enttäuſchte und auch fernerhin auf ſeinem Poſten blieb, zog ihm reichlichen Haß des Hauſes Bismarck zu. Es traten dann in der Folgezeit unerfreuliche Erſcheinungen zu Tage, die in der Campagne, Auſternfreund⸗Spätzle⸗Troubadour ihren Ausdruck fanden und zu perſönlichen Zuſommenſtößen führten, von denen das Duell Kiderlen⸗Wächter⸗Polſtorf allein an die Oeffentlichkeit trat. Damals wurde zum erſten Male der Verſuch gemacht, 17 ihn mit einigen Freunden als den Inhaber und Ausüber einer geheimen Gewalt und als einen der ſchlimmſten Intriganten zu verdächtigen. Es entſtand die Ligende von dem heimlichen Regenten, der im Dunkel ſeiner Amtsſtube Ränke ſpann. Bismarcks Haß hat, wie die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt, dem ungetreuen Knecht nicht verziehen, der weiter an ſeinem Pult amtierte u. trotz allem Donnergrollen aus dem Sachſen⸗ walde und der unter Caprivi, Hohenlohe und Bülow weiter diente, einer der wichtigſten, vielleicht der wichtigſte Faktor in der auswärtigen Politik, der ſchon durch ſeine Erfahrungen Unerſetzlich war. Im April 1906 ſchied er von ſeinem Poſten, auf dem ihm Freundſchaft und Haß, liebedieneriſche Devotion, Neid und böswillige Verleumdung in reichem Maße zuteil geworden ſind. Die Legende hat ihn zu einem großen Mann gemacht. Der Diener von drei Kaiſern und vier Kanzlern iſt ſicherlich ein kluger, verdienſtvoller und gewandter Mann geweſen. ***** Das„Berl. Tagebl.“ erinnert daran, daß zu denen, die Herrn v. Holſtein nach ſeinem Sturze beſonders haßten, Fürſt Philipp Eulenburg gehörte. Er hielt ihn für den wahren Urheber ſeiner Entfernung aus dem Amte, und er hat ihm dieſen Streich reichlich und gnadenlos heimgezahlt. Die„Voſſ. Ztg.“ bemerkt, daß Holſtein einer der beſt⸗ gehaßten Männer im Inland und im Ausland war: Er bekam mit der Zeit zahlreiche Gegner, nicht nur im In⸗ lande, wo man vielfach an einen unheilvollen Einfluß ſeiner Perſon guf die Friedenspolitik des Deutſchen Reiches glaubte, ſondern auch im Auslande, wo man ihm alle trüben Wolken, die am politiſchen Horizont erſchienen, zuſchrieb. In Frankreich war er, man kann es wohl ſagen, geradezu verhaßt und man witterte in ihm den aus⸗ geſchworenen Feind der Nation. Seinen Höhepunkt erreichte der Proteſt gegen die angeblich von ihm inſpirierte Politik zur Zeit des Beſuchs des Kaiſers in Tanger. Aber auch vielfache perſönliche Aunfeindungen hat Herr v. Holſtein über ſich ergehen laſſen müſſen; er war der„Aufternſchlucker“, der„Kerl mit den Hyänenaugen“, der als Ausüber einen geheimen Gewalt und Intrigant der ſchlimm⸗ ſten Sorte verdächtigt und deſſen Minierarbeit der Sturz des Für⸗ ſten Eulenburg zugeſchrieben wurde. Politische Uebersicht. „Maunheim, 10. Mai 1909 Fürſt Bülow und die Finanzreform. Von nationalliberaler Seite wird dem„Hamb. Korreſp.“ geſchrieben:„Fürſt Bülow hat ſein großes Werk in der inneren Politik vor einem halben Jahre begonnen, er allein trägt die Verantwortlichkeit für Gelingen oder Fehlſchlagen. Er hat dieſes Werk noch nicht vollendet und weiß, daß niemand Daa iſt, es zu vollenden; er weiß, daß es mit ſeinem Rücktritt zuſammenbricht. Darum darf er es nicht aufgeben, ehe er Richt das äußerſte verſucht hat, es durchzuführen. In der Finanzfrage hat er bis jetzt in der Hauptſache nur andere irken laſſen; ſeine Perſon und das Preſtige, das ſie ſeit den Novembertagen umgibt, hat er noch nicht in die Wagſchale geworfen. Was ſoll der Kanzler aber tun? Die Antwort tönt immer vernehmlicher: Den Reichstag auflöſen, womöglich den Preußiſchen Landtag dazu, und mit der doppelten Wahl⸗ parole: Erbſchaftsſteuer im Reiche und Wahlreform in Preu⸗ ßen den Kampf gegen die Rechte aufnehmen. Gegen dies Programm erheben ſich nun Bedenken. Zunächſt die vermi liche Vermehrung der ſozialdemokratiſchen Mandate. Die gleiche Beſorgnis wurde bei der letzten Reichstagsauflöſung im Dezember 1906 laut. Das Ergebnis der Neuwahl bewies ihre Grundloſigkeit. Jede ſtarke Politik findet im deutſchen Volke Reſonanz, gottlob; die Sozialdemokratie gedeiht nur auf ſtagnierendem Sumpfe. Die auswärtige Politik des letzten Semeſters war aber ſtark; ſie verlieh dem Reiche neues Anſehen. Die Novemberkriſe ſchlug eine neue Brücke vom Volke zum Herrſcher, und kein Wölkchen hat ſeitdem den natio⸗ nalen Himmel getrübt. Woher ſoll die Sozialdemokratie die Kraft und die Ausſicht erhöhten Erfolges ſchöpfen?! Etwa aus der Steuerfrage?! Dieſe„dira neceſſitas“ iſt dem letzten Arbeiter klar, er muß und will zahlen, nur verlangt er mit Recht, daß der Wohlhabende mehe zahle, und das iſt ja gerad die Wahlparole. Ein ferneres Bedenken iſt die Unſicherhei des preußiſchen Verwaltungsorganismus in einem Wahl⸗ kampfe gegen die Rechte. ird da der Landrat und Amts⸗ vorſteher nicht verſagen? Dem Kenner preußiſcher, ſpeziell oſtelbiſcher Verhältniſſe erſcheint dieſe Beſorgnis unerheblich. Die rechtzeitige Entlaſſung weniger etwa widerſpenſtiger poli⸗ tiſcher Beamten würde die Diſziplin unſchwer wiederherſtellen, falls Kanalvorgänge ſich wiederholen ſollten. Ein viel ernſteres Bedenken aber überſehen diejenigen, die heute frohen Mutes und leichten Herzens die Auflöſung des Reichstages fordern. Angenommen der Schlag gelingt, ein Taxameterautomobil faßt den Reſt des konſervativen Fähnleins, und dichte liberalé Scharen füllen den Wallotbau wie das Haus an der Prinz Albrechtſtraße. Welche Finanzreform ſoll der Kanzler mit ihnen durchführen?! Beim Kapitel eins, beim Branntwein⸗ monopol ſchon läßt ihn die neue Mehrheit im Stiche. Wenn der Kanzler wirklich bereit iſt zur Tat, wenn er die glaub⸗ würdige Verſicherung gibt, durchzuhalten, was auch kommen mag, ſo iſt es Sache der Liberalen, ihm die Möglichkeit des Handels zu geben. Die Liberalen müſſen die Garantie ge⸗ währen, daß von den erforderlichen 500 Millionen 400 durch indirekte Steuern zur Verfügung ſtehen, unter der Bedingung, daß die verbleibenden 100 Millionen durch vernünftige direkte Steuern im weſentlichen durch eine Erbſchaftsſteuer, auf⸗ gebracht werden. Wie dieſe Garantie zu geben iſt, geſetzgebe⸗ riſch oder durch bindende Fraktionsbeſchlüſſe, iſt ein neben⸗ ſächliches Detail. Der Liberalismus darf ſich an dem ominöſen Worte„Monopol“ nicht ſtoßen, es ſteht zu viel auf dem Spiele; die Liebesgabe muß mit Kautelen, eventuell mit zeit⸗ licher Begrenzung zugeſtanden werden, denn die Landwirt⸗ ſchaft kann die gänzliche Aufgabe im Augenblick noch nicht tragen. Es wird das ein Handel, bei dem Treu und Glauben alles bedeuten. Kommt er zuſtande, ſo iſt die Bahn frei. Dann kann auch eine Auflöſung des Reichskages auf ſicherer Baſis ins Werk geſetzt werden, wenn— ſie dann noch er⸗ forderlich iſt.“ eeeeeeeeeemeee, Deutsches Reich. — Die Abſtimmung über die Weinſteuer am Samstag ergab bekanntlich die Ablehnung der Weinſteuer mit 14 gegen 10 Stimmen. Dafür ſtimmten die Konſervativen mit Ausnahme des Abg. Roeſicke⸗Kaiſerslautern, die Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung, die Reichspartei, der anweſende Pole, der Freiſinnige Ahlhorn und von den Nationalliberalen der Abg. Sieg. Dagegen ſtimmten das Zentrum, die Sozialdemo⸗ kraten, die Freiſinnigen Hormann und Mommſen, der Nationalliberale Dr. Paaſche und der ſchon genannte Konſer⸗ vative Dr. Roeſicke. trag wurde folgende Reſolution gefaßt:„Die am 6. Mai in Nie⸗ derſedlitz veranſtaltete öffentliche Verſammlung erklärt ſich nach einem Vortrage des Generalſekretärs Dr. Weſtenberger einver⸗ ſtanden mit der von der nationalliberalen Partei vertretenen Auffaſſung, wonach die Reichsfinanzreform als eine nationale Aufgabe zu behandeln iſt, bei deren Löſung neben der unumgäng⸗ lichen Beſteuerung des Maſſenkonſums auch der Beſitz im Sinne ausgleichender Gerechtigkeit herangezogen werden muß. Die 2 ſammlung ſpricht ſich deshalb für die geplante Erbanfallſteuer und bedauert lebhaft die Haltung der konſervativen Partei, durchſchlagende ſachliche Gründe vermiſſ dem Zentrum wieder die parlamentarif ſpielen. Ius die ſſen läßt und geeignet iſt, Hhe Macht in die Hände zu — 2 2 4 2 Badiſche Politik. Perſonalien. [Karlsruhe, 9. Mai.(Korr.) Anſtelle des Geheimrats Hafner zum Vorſitzenden, die Des* äger⸗Donaue in das irde unter Ver⸗ der Forſt⸗ und des n Domänen ireklion berufen. 25. Generalverſammlung des Verbandes der landwertſchaftlichen Kreditge oſſenſchaften. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) EKarlsruhe, 10. Mai. In der feſtlich, geſchmückten Feſthalle traten heute vormittag 10 Uhr die Vertreter der landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften zur 25. Generalverſammlung zuſammen. Verbands⸗ präſident Oekonomierat Schmid eröffnet 10 Uhr die aus dem ganzen Lande ſtark beſuchte Verſammlung und begrüßt dieſelbe 25jährigen Jubiläumsfeſte auf das herzlichſte. Der Ge⸗ neralverſammlung werde der Feſtakt folgen, dem S. K. Hoheit der Großherzog anwohnen werde. Des weiteren begrüßt derſelbe den Geheimerat Nebe als Vertreter der Regierung, Geheimrat Salzer als Präſidenten des landwirtſchaftlichen Vereins, den Amtsvor⸗ ſtand Freiherrn v. Krafft⸗Ebing, Landtagsabgeordneten Sänger als Präſidenten des Verbandes der Konſumvereine und Herrn Direktor Riehm. Vertreten ſind 360 Vereine. Verbandsdirektor G. Bunz erſtattet den Rechenſchaftsbe⸗ richt, dem wir folgendes entnehmen. Am 1. Januar 1908 war der Beſtand der Vereine 384 mit 56 440 Mitgliedern. Ausge⸗ treten iſt der Vorſchußverein Plankſtadt. Am Schluß des Jahres 1908 hatte der Verband 401 Vereine mit 58 576 Mitgliedern. Die Geſamteinnahmen der Vereine betrugen 1908 47 168 547 Mark. Die Ausgaben 42 120 942 Mark. Der Geſamigewinn 498 934 M. Der Reſervefond 1606 062 Mark, die Geſchäftsanteile 4507 816 Mark, der durchſchnittliche Umſatz einer Kaſſe 223 224 Mark, der höchſte Umſatz einer Kaſſe 2827693 Mark, der niederſte Umſatz 17 256 Mark. Der Geldverkehr mit der Ausgleichſtelle war ein recht belebter und nimmt der Berichterſtatter Anlaß, der Direk⸗ tion der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim für ihr be⸗ reitwilliges Entgegenkommen öffentlich den aufrichtigen Dank auszuſprechen. Die in erfreulicher Weiſe in die Höhe geſtiegenen Einnahmen für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe im abgelaufenen Jahre haben den einzelnen Vereinsleitungen Gelegenheit gegeben, alte Rückſtände beizubringen. Dankbar ſei der von der Großh. Regierung bei der Großh. Staatsſchuldenverwaltung eröffnete Kredit anzuerkennen, ohne welchen die Vereine ihre Tätigkeit ganz bedeutend hätten einſchränken müſſen. Den Zinsfuß konnten wir für erſtes und zweites Halbjahr 1908 auf 4 Proz. für Einlagen und 4½ Proz. für Entnahmen be⸗ laſſen, ebenfalls noch für das erſte Halbjahr 1909. Vorausſichtlich wird bei dem derzeitig niederen Stand des Reichsbankdiskontos, falls der derzeitige Geldüberſchuß bei der Ausgleichkaſſe auf der bisherigen Höhe bleiben ſollte, für das zweite Halbjahr 1909 eine Zinsherabſetzung notwendig werden. Von der Rheiniſchen Hypothekenbank ging über den Ge⸗ ſchäftsverkehr mit den Verbandsvereinen folgende Mitteilung zu: Der Geldumſatz bei der Geldausgleichſtelle belief ſich auf 14,3 Millionen in 4704 Poſten im Jahre 1908, gegen 13,6 Mil⸗ lionen in 4290 Poſten im Jahre 1907. ö Die Einzahlungen der Vereine betrugen 7084887 M. in 2410 Poſten, die Abhebungen der Vereine betrugen 7218 399 M. in 2294 Poſten, die durchſchnittliche Höhe der Einzahlungen be⸗ trug 2940, die durchſchnittliche Höhe der Abhebungen betrug 3147 M. Seine Königliche Hoheit Großherzog Friedrich U. haben den von uns untertänigſt vorgelegten Rechenſchaftsbericht nebſt der Verbandsſtatiſtik für 1907 jaut Zuſchrift des Großh. Geh. Ka⸗ binetis huldvollſt entgegenzunehmen geruht. Die alljährliche Reviſion wurde von 22 Repiſoren im Neben⸗ amt, ſowie von unſerem Verbandsſekretär beſorgt. Die Namen 5 E— nicht ſo geſchloſſen wie viele ſeiner anderen Bilder. Von den Baden⸗Badenern, die neben den Karlsruhern noch einen breiten Raum einnehmen, iſt Puhonny trotz gelegentlicher Härte in der Farbe in manchen Stücken von Intereſſe. Eine ſchön beobachtete Landſchaft des Freiburgers Spitz⸗ nagel, eine gute Landſchaft von Deuß, wirkungsvolle Stilleben bvon Beecke u. Seebach ſeien außerdem genaunnt, Grethes Kre⸗ geiisviſche wegen ſeiner engen Beziehung zu Millet; auf die zahlreichen Märchenbilder ſei der Originalität der Vorwürfe wegen hingewieſen, auf die auch Czernys„Mädchen und Tod“ Anſpruch machen kann, ohne daß dies freilich den Wert des Bildes weſentlich erhöht. Emerichs Porträt des Grafen Zeppelin mag als Zeiterſcheinung entſchuldigt werden, während Dora Hitz' Porträt von Frau Gerhart Hauptmann auch durch den Reiz der Farbengebung Anſpruch auf Beachtung hat. Im übrigen möchte ich auf die Worte verweiſen, die Friedrich Naumann in ſeinem ſchönen neuen Buch Form und Farbe ſchrieb: die Worte ſind nichts als Stäbe, an denen der Wanderer er⸗ ennt, wo der Weg im Gebirge geht. Steigen muß jeder ſelber.“ Hleich ihm bin auch ich mir bewußt, daß Worte über Kunſtwerke Rur Andeutungen ſind und daß erſt eigene Betrachtung das volle Vorſtändnis eröffnet. Dr. HH. Buntes Feuilleton. — Von den Metzeleien in Armenien gibt ein Privatbrief eines franzöſiſchen Marine-⸗Offiziers, der jetzt im„Figaro“ ver ⸗ öffentlicht wird, ein erſchütterndes Bild. Der Verfaſſer, der zur Beſatzung des franzöſiſchen Kriegsſchiffes Victor Hugo ge⸗ hört, hat als eines der erſten europäiſchen Offiziere unmittelbar nach den Maſſakres die Stätte der blutigen Grauſamkeiten be⸗ ſucht. In einem Extrazuge wurden die engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Offiziere von der Hafenſtadt Merſina nach der Hauptſtätte der Greuel, nach Adana, gebracht.„Durch eine reiche wohlbe⸗ baute Landſchaft führt der Zug.„Glückliche Koloniſten, friedlich auf ſo reicher Erde wohnen“, ſo denkt man. Aber ſchon taucht vor den Blicken ein zerſtörter Landſitz auf; das Haus iſt zerkrümmert, vom Feuer verzehrt, geplündert und ausgeraubt, aus den geſchwärzten Mauerreſten ſteigen noch verlorene letzte Rauchwolken. Je näher man Adana kommt, je häufiger werden dieſe Bilder und der tragiſche Widerſpruch mit dem üppigen grü⸗ nenden friedlichen Lande erhebt ſich zu ſchmerzvoller Bitterkeit. Auf allen Landſitzen ſind die Armenier ermordet; grauenvolle Verſtümmelungen zeugen von der bluigierigen Grauſamkeit der Mörder. Jeder Widerſtand war den unglücklichen Ueberfallenen unmöglich. Unter furchtbaren Martern mußte der Tod ihnen zur Erlöſung werden, Männern, Frauen und vor allem den gräßlich mißhandelten jungen Mädchen. Als wir durch die Straßen von Adana ſchreiten, folgen uns die Blicke der Menge mehr neugierig als feindlich. Ueberall ſind zerſtörte und ausgeraubte Läden, in denen nur noch trotzvoll die Kaſſenſchrönke zwiſchen den Trüm⸗ mern aufrecht ragen. Die Plünderer haben hier kein Feuer angelegt, denn Türken und Armenier wohnen Haus an Haus. Neben den verwüſteten Räumen und Etagen ſind andere völlig unberſehrt geblieben, die Wohnungen der Türken, die jetzt gemäch⸗ lich und befriedigt umherpromenieren und in Ruhe den Augenblick erwarten, wo Allah den Geſchöftsleuten wieder Ruhe chenkt. Nun kommen wir in das Armenierviertel; hier ſind die Häuſer intakt, der Klub, die Kirche. Unſer Führer erzählt, daß die Mör⸗ der hier kraftvollen Widerſtand fanden. Sie beſchränkten ſich darauf, aus der Ferne zu ſchiißen. Die mit Kugeln geſpickten Mauern und Fenſterläden erzählen davon. Aber die Türken vermieden es, ſich mit den wohlbewaffneten Verteidigern in einen Nahkampf einzulaſſen. Sie glausten auch, daß Minen gelegt wären, und kluge Beſorgnis ließ ſie vorſichtig bleiben. Im Miſſionshauſe empfangen uns die Patres als Befreier. In ihrem Hauſe bergen ſie zahlloſe Flöchtlinge; man ht ihr Heim mit Ku⸗ geln geſpickt. Ein Jeſuit wurde bei einem Rundgang auf der Terraſſe ſchwer verwundet. Wir erkundigten uns nach den Urſachen und dem Beginn des Gemetzels. Unſer franzöſiſcher Führer ſteht nicht unbedingt auf Seiten der Armenier. Seit dem Erlaß der Konſtitution ſind ſie anſcheinend unverträglich, heraus⸗ fordernd und ſtreitſüchtig geworden. Das iſt gewiß kein Grund zum Morde, aber es erklärt immerhin die Leidenſchaftlichkeit der entfeſſelten Wut. Sie machten aus ihren ſeparatiſtiſchen Pänen keinen Hehl und verlangten offen die Wiedererrichtung eines armeniſchen Königreiches. Auf den Straßen verbreiteten ſie auf⸗ reizende Schriften, ſchürten den nationalen Haß; in den Thea⸗ tern ſpielte man Stücke, in denen die Türken beſchimpft und ge⸗ ſchmäht wurden, und auf der Bühne erſchienen die Grauſamkei⸗ ten der Sultane in grotesker Verzerrung. Bis zu Tamerlan ging man zurück, um Sujets zu finden, in denen man allen Haß und alle Verachtung gegen den mohammedaniſchen Unterdrücker zum Ausdruck bringen konnte. Die Unklugheit ging ſo weit, die Lokalbehörden zu dieſen Vorſtellungen einzuladen. Ihr grego⸗ rianiſcher Biſchof— der bei Beginn der Maſſakres ſich flüchten konnte— ſchürte den Haß und die Intriguen. Von der Kanzel herab rief er faſt unverblümt mit leidenſchaftlichem Tone zum Kampfe auf und ermahnte die Armenier, ihren letzten Beſitz zu verkaufen und Gewehre dafür einzuhandeln. Dieſe Erklärungen mußten uns überraſchen; aber ich ſtelle feſt, daß die Miſſionsväter bei aller Reſerve ſie nicht beſtritten, ja ſelbſt mit ſorgenvollem Kopfnicken beſtätigen. Und auch von anderer Seite erfahren wir Gleiches. Die Türken verloren ſchließlich die Geduld. Irgend ein Zwiſchenfall, an ſich ganz geringfügig, diente als Vorwand. Und euf ein gegebenes Loſungswort verſammelten ſich die Scha⸗ ren und das gräßliche Gemetzel begann. Die armen Landbewoh⸗ ner haben die Schulden der Hetzer bezahlen müſſen. Die Miſſio⸗ nare führen uns dann zu den franzöſiſchen Schweſtern. Welch ein Anblick. Die Höfe, die Vorräume, die Säle ſind überfüllt 70 82 ſegensreiche 25jährige Tätigkeit zurückblicken Mannheim, 10. Mat. 5 ber Herren ſind auf der zweiten Seile des gedrudten ubregbe⸗ richts verzeichnet. 9 Jahresbe Die Koſten für die im Jahr 1908 vorgenommenen Reviſtonen der Jahresumrechnungen für 1907 betrugen 16,26 M. 59 Pfg. Zur Deckung dieſer Koſten wurde uns von der Großh. Regierung ein erhöhter namhafter Beitrag gewährt, wodurch die Umlagen trotz der größeren Verwaltungskoſten im letzten Jahr nur von ein Drittel auf drei Achtel Proz. des Umſatzes erhöht werden mußten. Ferner ſtellte uns das Großh. Miniſterium des Innern einen Betrag zur Verfügung, von welchem 10 neu gegründete Vereine, zur teilweiſen Beſtreitung ihrer erſten Einrichtungskoſten, Bei⸗ hilfen gegeben und an 16 Vereine unentgeltlicke ſachverſtändige Anleitung zur Geſchäftsbuch⸗ und Kaſſenführung durch die Her⸗ ren Revpiſoren erteilt werden konnte; die Ausgaben hiefür betra⸗ gen 765 M. 70 Pfg. Wir haben der Großh. Regierung für dieſe ſeit einer Reihe von Jahren, unſerem Verband zugewendete Fürſorge und geld⸗ liche Unterſtützung im Namen unſerer Verbandsvereine den ver⸗ bindlichſten Dank auszuſprechen, und verbinden damit ie Bitte, uns dieſes Wohlwollen noch fernerhin erhalten zu wollen. Auch den Großh. Herrn Landwirtſchaftslehrern danken wir aufrichtig für ihre Anregung und Beratung bei den neu zu grün⸗ denden Vereinen, ſowie auch für ihre freundliche Unterſtützung bei den von uns abgehaltenen Verbandskränzchen. Die Verbandsgeſchäfte wurden im abgelaufenen Jahre wieder durch den ſtellvertretenden Verbandsdirektor, Hern Kommerzien⸗ rat Bunz, beſorgt. Die ſchriftlichen Arbeiten konnten in 5119 Geſchäftsnummern erledigt werden. ö Sowohl die vorjährigen als auch die zurzeit ſchon in dieſem Jahr vorgenommenen Reviſionen zeigen zum größeren Teil eine fortſchreitende pünktliche Kaſſen⸗ und Buchführung, auch findet die ſchon ſeit Jahren von uns immer wieder angeregte und er⸗ proßte Einführung von Kaſſenſtunden, wo Vorſteher und Pechner zuſcmmen ſich im Kaſſenlokal an beſtimmten Tagen und Stunden einfinden, um die Geſchäfte mit den Mitgliedern abzuwickeln, mehr und mehr Anklang. Der Verkehr mit dem Regiſtergericht iſt nach unſerer Kennt⸗ nis im letzten Geſchäftsjahre ohne beſondere Beanſtandung ab⸗ gelaufen. Der Bericht ſchließt: Schließlich empfehlen wir, wie alle Jahre, unſeren Vereinsorganen, doch ja darauf dinwirken zu wollen, daß bei ihren Mitgliedern mehr und mehr auch die Le⸗ bensverſicherung Eingang findet. Es iſt für den Landwirt ein ebenſo beruhigender Gedanke, wie fü: jeden anderen Mann, wenn er durch Eintritt in eine gute Lebensverſicherung die Zu⸗ kunft ſeiner Hinterbliebenen geſichert weiß. Auch der Kredit eines ſolchen Mannes nimmt zu, und deshalb gebört dieſes Thema mit vollem Recht in den Bereich unſerer Aufgabe als Kre⸗ ditgenoſſenſchaft. Der Verbandsvorſtand iſt gern bereit, auf an ihn ergehende diesbezügliche Anfragen, Auskunft zu erteilen. Ebenſo möchten wir die Verſicherungsnahme bei der oberrhei⸗ niſchen Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim gegen die Folgen der geſetzlichen Haftpflicht wiederum empfehlen. Gleich empfehlenswert, ſogar notwendig, halten wir die Ver⸗ ſicherung gegen Feuerſchaden. Gleichzeitig machen wir im In⸗ tereſſe der Verſicherten guf die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Erneuerung derſelben vor Ablauf der Verſicherungszeit hier aus⸗ drücklich aufmerkſam. Die einzelnen Punkte der Tagesordnung wurden debattelos erledigt und ſodann der erſte, geſchäftliche Teil gegen 11 Uhr ge⸗ ſchloſſen, Um 9½12 Uhr begann der Feſtakt. *** Zu dem Feſtakt ſind weiter erſchienen: der Miniſter des Innern eh. Rat Freiherr v. Bodman, Landeskommiſſär Geheimrat Föh⸗ renbach u. A. Punkt 512 Uhr erſchien der Großherzog in Begleitung des Flügeladjutanten v. Braun und Geheimrat von Babo; die Feuerwehrkapelle intoniert„die Himmel rühmen des Höchſten Ehre“. Hierauf begrüßt der Vorſitzende, Oekonomierat Schmid, den Großherzog, deſſen Erſcheinen einen neuen Beweis dafür erbringe, daß die Beſtrebungen der Kredit⸗ wie Konſumvereine die Billigung des Landesherren gefunden haben. Dieſe Beſtrebungen gelten der Wohlfahrt und Erhaltung desjenigen Standes, den man mit Recht als das Fundament des Staates bezeichnet, dieſe Beſtrebungen gelten der Wohlfahrt des badiſchen Volkes. Die hohe Ehre des Beſuchs S. K. Hoheit des Großherzogs werde dem Verband unvergeßlich bleiben und ihn anſpornen, auf dem betretenen Wege weiter zu ſchreiten. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Landesfürſten ſchließt der Verbandsvorſitzende ſeine Anſprache. Auſprache des Großherzogs. Der Großherzog erwiderte mit folgenden Worten: „Herzlichen Dank für den freundlichen Willkomm, den Sie mir ſoeben im Namen dieſer ſo ſtattlichen Verſammlung entboten haben. Die Worte, die Sie ſoeben an mich gerichtet haben, finden bei mir ein lebhaftes Echo. Seien Sie überzeugt, wie ich das ſchon im vorigen Jahre bei ähnlicher Gelegeuheit ausſprechen konnte, mit wie lebhafter Freude ich die Fortentwickelung unſerer lieben badiſchen Landwirt⸗ ſchaft verfolge und alle die Beſtrebungen in denen Sie heute auf eine können. Ich beglück⸗ wünſche den Verband der badiſchen landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften aufs herzlichſte zu dieſem ſchönen Erfolge. Der Rückblick auf das Anwachſen der Genoſſeuſchaften aus den kleinſten Anfängen her⸗ aus zu immer ſteigenden Erfolgen bis zu dem heutigen Tage be⸗ rechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen auch auf fernere erfreuliche Fort⸗ ſchritte. Ich faſſe meine wärmſten Wünſche für das Gedeihen des Ver⸗ bandes in den Ruf zuſammen, der uns alle einigt: Unſere liebe teuere badiſche Heimatſie lebe hochl“ Senerat⸗Auzeiger. Abend latt.) Rede des Miniſters. 8 Hierauf nahm der Miniſter des Innern, Freiherr von Bod⸗ man das Wort zu folgenden Ausführungen: Ich habe die Ehre, namens der großh. Regierung dem Verbande der landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften die herzlichſten Glück⸗ wünſche auszuſprechen zu ſeinem heutigen Jubeltage. Die Regierung freut ſich mit Ihnen des Tages, der dem Rückblick gewidmet iſt auf eine lange Zeit ſelbſtloſer Arbeit, wechſelſeitigen Vertrauens, ein⸗ mütigen Zuſammenſtehens in reichen Erfolgen. Dieſe Erfolge ſind dargeſtellt in Ihrer Denkſchrift in ſtattlichen Zahlenreihen und ein⸗ drucksvollen Bildern. Das Hauptergebnis aber Ihrer Arbeit läßt ſich nicht wägen und nicht meſſen, nicht wiedergeben in Zahlen und in Bildern, es iſt die Tatſache, daß die Arbeit der landwirtſchaftlichen Kreditvereine einen großen Teil unſerer Bauernſchaft befreit hat aus den Banben des Wuchers.(Beifall.) Als die erſte ländliche Dar⸗ leheuskaſſe in Eggenſtein gegründet wurde, da gab es in Anſerer Heimat viele Landwirte, die nicht ernteten, wo ſie geſät hatten; die Früchte ihres Schwe blieben in den Händen ihrer Gläubiger und die Leidensgeſchichte des Schuldners führte zu Verluſt von Haus und Hof und machte aus den Bauern Taglöhner und Knechte. Wenn das heute auders und weſentlich beſſer geworden iſt, ſo iſt das neben dem Eingreifen der Geſetzgebung zu verdanken im beſonderen Maße der Tätigkeit der landwirtſchaftlichen Kreditvereine. Und ein weiteres, auf welches Sie, meine Herren, und iubeſondere die Veteranen des Verbandes mit ſtolzer Befriedigung zurückblicken dürfen, das iſt die Tatſache, daß dieſe Erfolge erreicht worden ſind im weſentlichen aus eigener Kraft unſerer landwirtſchaftlichen Bevölkerung. Wenn auch die Bewegung eingeleitet wurde durch Märklin und fortgeführt wurde durch Schmidt, dieſe beiden hochverdienten Männer, deren Namen mit unvergänglichen Schriftzugen verzeichnet ſtehen, ſo wäre doch ihr Streben und ihre unermüdliche Arbeit erfolglos geblieben, hätten ſie nicht überall ſo viel Verſtändnis gefunden in den einzelnen Orten, wo ſich die Männer zuſammenſchloſſen zu gemeinſamer Arbeit und dieſe durchgeführt haben mit Opferwillig ewiſſenhaftigkeit und Treue. So iſt der heutige Tag, wie es der vo ge Jubeltag des Verbandes der landwirtſchaftlichen Konſumvereine geweſen, ein Ehrentag der Selbſthilfe und damit der babiſchen Bauern. Und weil er das iſt, iſt er kein Endpunkt und kein Abſchluß einer Entwicklung, ſondern er iſt Ruhepunkt auf dem langen Wege zu einem hohen Ziele. Möge der Verband auf dieſem Wege weiter ſchreiten, möge er blühen und erſtarken. Möge dem heutigen eine lange Reihe von ähn⸗ lichen Ehrentagen folgen und allen Wünſchen Erfüllung bringen. Mögen an dieſen Jubeltagen, wenn wir nicht mehr ſind, unſere Söhne e zurückblicken und vorwärtsſchauen dank⸗ froh und entſchloſſen, weiter zu arbeiten Schulter an Schulter für das Wohl der geſamten badiſchen Bauern⸗ ſchaft und damif für das Wohl des geſamten badiſchen Landes.(Bravo.) Nach weiteren Begrüßungsanſprachen warf Oekonomierat Schmi d ſodann einen längeren geſchichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des Verbandes und erörtert die Bedeutung des ländlichen Kredits als Perfonalkredit und gedenkt gleichfalls der Tätigkeit des Geheimrat Märklin, der als Vater der Kreditgenoſſenſchaften allen Dank ver⸗ diene. Weiter verbreitet ſich der Vorſitzende über die Grundſätze, nach welchen die Kaſſen arbeiten und ſchließt mit dem Dank an die Re⸗ gierung für die weitgehende Unterſtützung der Beſtrebungen des Ver⸗ bandes. 5 Den Schluß des Feſtaktes bildet die Verteilung der Diplome an die Mitglieder der 25 Jahre im Verwaltungsdienſt der landwirtſchaft⸗ lichen Kreditgenoſſenſchaften in Baden und zwar mindeſtens 15 Jahre im Vorſtand oder als Rechner und vor und nach dieſer Zeit 10 Jahre im Aufſichtsrat tätigen Männer. Mit einem Hoch auf den Großherzog wurde um 1 Uhr der Feſtakt geſchloffen. Aus Stadt und CLand. Mauuhelm, 10. Mai 1909. * Vom Hofe. Die Königin don Schweden, die gegenwärtig bei ihrer Mutter, der Großherzogin Luiſe zum Beſuch im Karlsruher Schlotz weilt, wurde geſtern mit der Nachricht erfreut, daß die Her⸗ in von Södermanland, die Gemahlin des Prinzen Wilhelm von 0 en, am Samstag abe von einem Prinzen entbun⸗ den wurde. In der Schloßkirche wurde durch den Geiſtlichen der Schloßkirchengemeinde das freudige Ereignis vor der Predigt mit⸗ und Enkel in gleicher We bar und zufrieden, a geteilt und in das Schlußgebet wurden Glück⸗ und Segenswünſche 75 für den jungen Sprößlinz mit eingeflochten. Beim Ausgang ertönte die ſchwediſche Nationalhhmne bon der Orgel. Dem Goktesdienſt wohnten bei: die Königin von Schweden, die Großherzogin Luiſe, ſowie die Großherzoglichen Herv chaften. Wie ein Telegramm aus Stockholm meldet, wird der neugeborene Prinz den Namen Guſtav Lennart Nikolaus Paul erhalten. Mit dem Rufnamen Lennart wird er den Titel Herzog von Smaaland führen. Der Vater des neu⸗ geborenen Prinzen iſt der zweitälteſte Sohn des ſchwediſchen König paares, Prinz Wilhelm von Schweden, Herzog von Södermanland., der mit der Großfürſtin Marie von Rußland verwählt iſt. Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshochſchule Mann⸗ heim. Am nächſten Mittwoch, den 12. Mai, abends halb 9 Uhr, findet zur Eröffnung des Sommer⸗Semeſters im Reſtaurant„Zwölf Apoſtel“, C 4, 11(1. Treppe hoch) ein Vortrag des Herrn Dr. Heinze von der Handelskammer Mannheim, über„Die Mono⸗ poliſierung des Petroleumhandels“ ſtatt. Hierzu hat jedermann freien Zutritt. *Eine ehrenvolle Auszeichnung wurde der hieſigen Handarbeits⸗ Hauptlehrsrin Sophie Goth zu teil. Die Großherzogin Luiſe hat der Lehrerin, welche auf Oſtern d. J. wegen leidender Geſundheit in den wohlverdienten Ruheſtand getreten iſt, in Anerkennung ihrer langjährigen, treuen Dienſte an der Manuheimer Volksſchule das ſälber nie Medaillon mit goldenem Kreuze und der Zahl 39(Zahl der Dienſtjahre) als Auszeichnung verliehen. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierk morgen einer unſerer hervorragendſten Mitbürger, Herr Geh. Kommerzienrak Karl Ladenburg, fern vbon hiet, am Vierwaldſtätterſee, im engſten Familienkreiſe. Mit Dankbarkeit und Verehrung werden viele des Jubelpaares gedenken und ſich mit uns in dem herzlichen Wunſche bereinen, daß es Herrn Ladenburg, dem die Handels⸗ und Induſtr ſtadt Mannheim ſo unendlich viel zu danken hat, vergönnt ſein möge, an der Seite ſeiner treubeſorgten Gemahlin noch recht lange durchs Lehen zu pilgern 5 * Handelshochſchule. Wir machen auch an dieſer Stelle noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß die allgemeine Vorleſung des haupt⸗ amtlichen Dozenten Dr. Altmann über„das Ginkomm en und ſeine Verteilung“ morgen Dienstag, 11. Mai, abends 7% Uhr, im Saal 7 der Handelsſchule beginnt. —— mit zerlumpten, abg es Grauens Schutz und Rettung ſuchten. Jetzt hat ſchon ein Teil von Nur die Aermſten, deren tdem Schwerte auch wobei der Sultan Gott zum 3 die Spuren meiner Schritte. Ja, die Spuren meiner Schritte. Dies iſt kein Wortbild, nur die nackte Wahrheit. Frauen, alte Frauen, mit grauem Haar. Die Kehle preßt ſich mir zuſammen und ich kann kein Wort ſprechen. Wir gehen. Ich glaube, nie im Leben empfand ich ſo heißes Mitleid und ſo tiefe Bewegung.. — Die Zeremonie der Schwertumgürtung. Die feierliche Schwertumgürkung des Sultans Mohammed., zu der die Bok⸗ ſchafter und Geſandten Einladungen erhalten haben, findet nach amt⸗ licher Vekanntgabe nächſten Montag in Eljub ſiatt. Eljub iſt die weihevolle St des Islam an Euxopa. Auf dem dortigen Fried⸗ hof ſind viele Gläubige, deren Leiche beſtattet. bwertangürtung geht nach altem Vrauch in folgender Weiſe vor ſich. Der neue Sultan begibt ſich zuerſt in das alte Serail zur Anbetung der Reliquien Mohammeds. Von dort aus geht es unter Kanonendonner die Ufer des Goldanen Horn entlang bis Eljub, das an der Spitze des Goldenen Horn liegt. Von hier begibt ſich der feſtliche Zug zur Moſchee, wobei der Sultan, kwenn ſeine Mutter noch am Leben iſt, das Maultier, auf welchem ſie ſitz., am Zügel führt. In der Moſchee verrichtet der Sultan zu⸗ nächſt ein Gebet und wird dann von dem General der tanzenden erſten Osmanen⸗Sultans umgürtet, Derwiſche mit dem Säbel des irt. gen anruft, daß er das, was ſeine Vorfahren für den Islam i entgegenzutreten und auf deren Beſeitigung hinzuw rken. n von weit hergebracht wurden, weis der Pripathandelsſchullehrer, 4. die behördliche gung des Lehrplans. 5 dem Schwert erworben haben, mit] ſtens völlige Sonnkagsru Ludwigshafen zwecks Becken umfaßt zirka 40 000 Quadratmeter. Ackerland, deſſen untere Schicht aber aus reinem Kies beſteht Zweifellos iſt das ganze Gebiet allmählich vom Rhein abgeſchwemm⸗ ter Boden. Die Bagger der Firma Kratz reichen nur etwa in eine Tiefe von 5,80 Meter, vom Waſſerſpiegel aus gerechnet, der in de Höhe des Rheines liegt. Es iſt alſo auch unmöglich, einen dur die Schöpfer des Baggers angeriſſenen Stamm durch weitere Ba gerungen freizulegen, da er unter der von der Baggermaſchine 1 aren Tiefe liegt. Nach den abgeriſſenen Teilen muß Stamm einen ganz mächtigen Umfang beſitzen. Die gewacht Knochenfunde, die im Bureau der Firma Kratz, Oggersheimerſiz 51, aufgeſtellt ſind, ſind zweifellos Reſte eines NMammut wurden bereits von Ludwigshafener Altertumsſorſchern als iſt ei ſeinem dickſten Teile im Umfange 60 Zentimeter. Sein Gewicht etwa 60 Pfund. Ein abgebrochener Zahn in einer von 5 Zentimeter iſt vollſtändig verſteinert, er wurde ſpät von dem Aufſeher in einem Kieshaufen gefunden. Hätte das gan Gebiet frei von Waſſer ausgeſchachtet werden können, wäven woh ſämtliche Knochenteile zutage gefördert worden. Alber Waßhrſch lichkeit nach ſind aber bereits zahlreiche Knochenreſte durch Pfälziſchen Landesmuſeums in Speyer um Ueberlaſſung der Fun konnte nicht entſprochen werden. Da noch ein großes Gebiet gebaggert wird, ſo beſteht die Möglichkeit daß noch weftere Fu gemacht werden, Südwefldentſcher Handlungsgehilfenta 5 g. Neuſtadt, 9. M Mächtige Flaggen zieren die Umgebung des Saalbban welcben die Verhandlungen und Feſtlichkeiten der Deu tionalen Handlungsgehilfen ſtattfinde. Der 12. Gautag des Gaues Süd⸗Weſt nahm am Samstag Abend bei Beteiligung von eirca 20 gierten ſeinen Anfang. Gauvorſteher Ernſt Richter heim hieß alle Anweſenden herzlich willkommen, insbeſonder Verbandsvorſteher Hans Bächly aus Hamburg u, den Vo des Main⸗Weſer⸗Gaues, Herrn Schellin aus Frankfurt Hierauf wurde in die Beſprechung des in Druck vorliegen Jahresberichtes eingetreten. Aus den Berichten des Gaues der Bezirke war in jeder Beziehung ein ſchöner Aufſchwun erkennen. Die Mitgliederzahl im Gau hat um 2764 zugenome Eine fieberhafte Tätigkeit wurde in ſozialpolitiſchen Frag, faltel. Nach längerer Debatte genehmigte der Gautag den resbericht. Die Wahl des Gauvorſtandes hatte folgendes Er nis; Ernſt Richter⸗Mannheim als Gauvorſteher, Otto Rein mer⸗Raſtatt als zweiter Gauvorſteher und Vertreter ſichtsrat, Albert Schmidt⸗Ludwigshafen als Gauſchriftff Heinrich Richter⸗Mannheim als Gaurechner. Am Schluf Verhandlungen wurde von Herrn Auguſt Schneider⸗Mann ein Vortrag gehalten über das Thema:„Aufbau und At unſerer Ortsgruppen“. Als nächſtjähriger Gautag wurde burg i. B. beſtimmt. AJn dem mit Blaktpflanzen, Draperien und de ſchiedener Fürſtlichkeiten gezierten großen Saal d tagte heute vormittag 10 Uhr der 8. füdweſtdeutſche Handlungsgehilfentag. Er wurde eröffnet und geleitet von dem Gauvorſteher Mannheim, der zunächſt die Ehrengäſte begrüßte u. a ralen Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Hammerſ Speyer, Franz Buhl⸗Deidesheim, Eugen Abreſch und Bühler⸗Zweibrücken, ſowie die Vertreter perſchi Korporationen. Den Willkommengruß der Stadt Ne bot Bürgermeiſter Wan d. Profeſſor Dr. Hammerſch verſicherte den Handlungsgehilfen des Wohlwollens der Parlei. Helfferich junior ſprach namens der Jungliberalen. In die Tagesordnung eintretend, referierte zun Karl Müller⸗Pirmaſens über das Privathandelsſchulweſen. Er führte aus, daß die Privathandelsſchulen, ſoweit ſie nicht meinnützigen Charakter tragen, ſondern vom reinen rü Erwerbsſtandpunkt aus betrieben werden eine ſchwere fährdung des Handlungsgehilfenſtand Solche Schulen verleiten, von vereinzelten Ausnahm Bildung bedürftige Handelsangeſtellte durch übertri weiſe ans Schwindelhafte grenzende Verſprechungen z. Ausgaben und tragen gleichzeitig zur Vermehrung des niſchen Proletariats bei, indem ſie geſcheiterten Exiſt anderen Berufen, insbeſondere auch weiblichen Per Eintritt in die kaufmänniſche Laufbahn verhelfen, mehr als eine oberflächliche Ausbildung zu geben. Angeſt Tatſache, daß beſonders im ſüdlichen Induſtriegebie provinz(Saarrebier) derartige Schulen in auffalle Zahl entſtanden ſind, richtet der Handlungsgehilfentag Reſolution an den Herrn Regierungspräſidenten das dringende Erſuchen, den hierdurch hervorgerufene den und Auswüchſen aufgrund des Erlaſſes des Herrn Miz für Handel und Gewerbe vonr 15. Februar 1908 nachdr weiterer Berückſichtigung, daß iin Großherzogtum Bad Rheinpfalz und in den Reichslanden Elſaß⸗Lothringen eb jene Privathandelsſchulen in ſehr großer Zahl beſtehen mentlich in den letzten Jahren errichtet worden ſind, ſtell ſüdweſtdeutſche Handlungsgehilfentag in einer Reſoluti Miniſterien der in Frage kommenden Bundesſtaaten gende Erſuchen um baldigen Erlaß von Beſtimmungen, die Unterſtellung des Privathandelsſchulweſens unter be Aufſichk zum Gefolge haben. Hierfür fordert der Han hilfentog: Erſtens die Genehmigung der Privathandelsſch deren Heberwachung durch die ſtaatliche Aufſichtsbeh ſtrengſte Prüfung der Bedürfnisfrage, 3. den Befä Herr Otto Reinheimer einem Referat über aus Raſtatt be aren. 3. reichsgeſetz 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Mai. liche Regelung der Kontorarbeitszeit auf eine höchſt Arbeitsdauer von 9 Stunden in Betrieben mit geteilter Arbeitszeit und von 8 Stunden in ſolchen mit ungeteilter Arbeitszeit, 5, geſetzlicher un⸗ unterbrochener Urlaub von 14 Tagen. Nachdem auch dieſe Reſolution Annahme gefunden hat, ſpricht Herr Ernſt Richter⸗Mannheim über das Tema: Fach⸗ oder Haushaltungsunterricht für weibliche Angeſtellte. Eine hierzu angenommene Reſolution erhebt Einſpruch gegen die Ausdehnung des kaufmänniſchen Fortbildungsſchul⸗ zwangs auf die weiblichen Angeſtellten im Handelsgewerbe, weil nach den vorliegenden Erfahrungen der obligatoriſche Fortbil⸗ dungsſchulunterricht das Angebot der Frauenarbeitskräfte im Handelgewerbe ſteigert, die mißliche Gehaltslage der weiblichen Handelsangeſtellten und die vielſeitigen allgemeine Nachteile der Frauenarbeit nichi beſeitigt und zu alledem für den weitaus größ⸗ ten Teil der weiblichen Angeſtellten ein dauerndes Verbleiben im Handelsgewerbe nicht in Frage kommt. Dahingegen ſtellt die Reſolution das Verlangen nach reichsgeſetzlicher Einführung des sbligatoriſchen Haushaltungsunterrichts für alle weiblichen An⸗ geſtellten im Handelsgewerbe bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahre, weil dieſe Maßnahme der Vorbereitung zum eigentlichen und natürlichen Beruf, den Beruf als Hausfrau und Mutter allein Rechnung trägt. Damit ſchloß der Handlungsgehilfentag. Es folgte Parade⸗ mufik auf dem Marktplatz u. daran anſchließend ein gemeinſames Feſteſſen im Saalbau. Um drei Uhr tagte ein Sitzung der Lehrlingsobmänner und cbenfalls gleichzeitig eine ſolche der Kaufmansgerichtsbeſitzer und ebenfalls gleich⸗ geitig eine ſolche der Stellenvermittlungsmitar bei⸗ Akt. hatte einen geſchickten Höhepunkt. Faſt ſchien es, als ob der Dichter ſeine Kraft für die nun kommenden Akte aufgeſpart hätte. Vergebliche Hoffnung, aus dem folgenden Akte ſchaute zu ſehr der Gelehrte und Novelliſt heraus. Die Charaktere ſind matk gezeichnet, das Stück iſt voller techniſcher Mängel. Der Ver⸗ faſſer offenbart ſeine dramatiſche Unbeholfenheit. Das Spiel der Frau Salbach als Lucrezia und bedingt auch das Spiel 3 Herrn Wiecke täuſchte über viele Schwächen des Stückes. den einzelne 8 wenig Beifall, am Ende wollte n Akten gab es die Neugier durch fall ertrotzen, den hochgebildeten Gelehrten — pardon— Dichter vor der Rampe zu ſehen. Der Dichter quittierte auf die galante Ablehnung nicht.— Die Trgödie wird nach der Dresdner Uraufführung vom Hebbel⸗Theater in Berlin dargeſtellt werden. *.* erläuterte heute achmittag Ver⸗ rung des Fau ſt. Es handelt ſich ne, um eine ſehr ſinn⸗ licht, jede Verwandlung handelt ſich um etwa 16 Ver⸗ auf der Idealbühne geſpielt, te, auf einer techniſch und male⸗ ne, plaſtiſche He bung der telalter Vom Theater. D tretern der Preſſ ſchinelle idlungen. Der Fauſt wird ſondern wie der Intendant au riſch vervollkommneten Illuſi Bäume, Verwendung des Rundhorizonts uſw.„Da muß emporſteigen,“ wie das auch unſere Mein führte al odelle der 16 Szenenkilder vor vom Studier⸗ zimmer zum 8 die lebhafteſtes Intereſſe erweckten. Sie erinnern in etwa an die bekannte, von uns unlängſt beſprochene Marterſteigſche Inſzenierung, erinnern in der Grun d ſt i m⸗ d ihre künſtleriſche Selbſtändigkeit, und ſind ter. Um 4 Uhr erfolgte ein Ausflug zur Königsmühle im Neu⸗ ſtabter Tal und abends fand im Saalbau die Feier des 10. Stif⸗ tungsfeſtes der Ortsgruppe Neuſtadt a. H. ſttt, wobei der Ver⸗ Am Montag folgt eine pfälzer Weinprobe im Saalbau. Polizeiberieht vom 10. Mai. (Schluß.) In letzter Zeit wurde dahier folgendes entwendet: Ein Fahr⸗ rad, Marke Phänome, Halbrenner, hat gelben Rahmenbau, Stahl⸗ ſelgen, Geſundheitslenkſtange, Freiluf und Rücktrittbremſe.— Ein Panther⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, ver⸗ nickelte Speichen, gerade Lenkſtange, braunen Sattel, Freilauf mit Mücktrittsbremſe.— Ein weißer Foxterier mit einem braunen Fleck auf der linken Seite und am rechten Ohr. Derſelbe iſt männlichen Geſchlechts und hört auf den Namen„Ferdinand“.— In der Nacht vom./8. Mai 1909 wurde in einem Bureanu im Stadtteil Lindenhof der Verſuch gemacht, den Kaſſenſchrank zu erbrechen. Aus dem verſchloſſenen Schreibtiſch wurden für ca. 1213 Mark Briefmarken entwendet.— Verdächtig iſt ein Un⸗ bekannter, 28—32 Jahre alt, 1,781,80 Meter groß, ſchlork, hat blonde Haare, rötlich⸗blonden Schnurrbart, ekwas blaſſes Geſicht, trug dunkelbraunen Anzug, braunen weichen Filzhut, weißen Stehkragen und lange Krawatte. In der Nacht vom 5. bis 6. Maji l. Is. wurden dahier mit ⸗ telſt Einbruchs entwendet: Gold. Herren Anker⸗Rem.⸗Uhr, Sav. Fabrk.⸗No. 1 385 490, do. Fabr.⸗No. 116058, do. Fabr.⸗No. 8723, do. offen Fabr.⸗No. 23878, do. Sav. Fabr.⸗No. 13 003, do. offen Fabr.⸗No. 1457471, 89. Fabr.⸗No. 20 785, do. Fabr.⸗No. 12 097, do. Sav. Fabr.⸗No. 150608, do. Fabr.⸗No. 282113, do. Fabr.⸗No. 1 101 143, do. Fabr.⸗ Nog 102 398, do. Fabr.⸗No. 326059, do Fabr⸗No. 145 545, do. Fabr.⸗No. 147 266, do. Fabr.⸗No. 25 937, do. Fabr.⸗No. 5694, 59, Fabr.⸗No. 35 796, do. Fabr.⸗No. 35 602, do. Fabr.⸗No. 36 303, do, Fabr.⸗No. 4119 657, do. Fabr.⸗No. 226 738. Goldene Damen Zil.⸗Rem.⸗Uhr Sav. Fabr.⸗No. 100 735, do, offen Fabr.⸗No. 73 153, do. Fabr.⸗No. 14 100, do. Fabr.⸗No. 100 615, do. Fabr.⸗No. 13 287, do. Sav. Fabr.⸗No. 175 244, do. offen Fabr.⸗No. 38 792, do. Jabr.⸗No. 88 409, do. Sav. Fabr.⸗ No 153 035, do. Fabr.⸗No. 5 337, do. Fabr.⸗No. 219 885, do. Fabr ⸗No. 34746, do. Fabr.⸗No. 91884, do. offen Fabr.⸗No. 99 570, do. Fabr.⸗No. 15 409, do. Fabr.⸗No. 10 059, do. Fabr.⸗No. 32 588,do. Fabr.⸗No. 28 467, do. Fabr.-No. 12429. Goldplatt. Anker⸗Rem.⸗Uhr Sav. Fabr.⸗No. 9035, do. Fabr.⸗ No, 1611, do. Fabr.⸗No. 8 568 657, goldplatt. Ank.⸗Rem.-Uhr Sapv., goldplatt. Ank.⸗Rem.⸗Uhr Sav., goldplatt. Damen Eil.⸗ Rem⸗Uhr Sav., goldplatt. Damen Cil.⸗Rem.⸗Uhr, offen. Silberne gallonjerte Anker⸗Rem.⸗Uhr offen, Fabr.⸗No. 921 608 do. Fabr.⸗No. 327 491, do. Fabr.⸗No. 3 310 774, do. Fabr.⸗ No. 3 029 438, Tula Anker⸗Rem.⸗Uhr offen, Fabr.⸗No. 23. 230 Stück Trauringe, 8 und l4karat., 303 Stück Jaconringe mit Stein, 8 und 14karat., 10 Stück Herrenketten 8 und l4karat., 21 Stück Herren⸗Doubleketten. Geſamtbetrag 7109 Mark 50 Pfg. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Der Gaſt des Mocenigo“, Tragödie von Karl Federn. kanfführung am 8. Mai im Dresdner Kgl. Schauſpielhauſe. 5 E. R. Dresden, 8. Mai. Die mit Spannung erwartete Tragödie des bekannten Novel⸗ iſten und Eſſayiſten Karl Federn kam im Kgl. Schauſpielhauſe zur Uraufführung. Der Dichter ſtellt in ſeiner Tragödie eine Epiſode aus dem Leben des Giordano Brunos dar, der 1592 in dem Hauſe eines Nachkommen des alten Adelsgeſchlechtes der Mocenigo Schutz gegen„Rom“ findet. Die Gemahlin Lucrezia 8gaſtfreundlichen Grafen fühlt ihre Seelengemeinſchaft mit m bimmelſtrebenden Gelehrten. Der ethiſche Konflikt wird in ein menſchlich-pſychologiſcher Weiſe dargeſtellt, ein Seelendrama hne politiſche oder religiöſe Tendenz.(Der mächtige venezia⸗ niſch Graf Giovanni Mocenigo gibt dem verfolgten Geiſteshel⸗ den ſeinen Schutz. Der Mann des Schwertes wird ergriffen von dem gewaltigen Werk des Gelehrten, er wird des Gaſtes beſter Freund ſein Beſchützer. Da ſchleicht ſich das Unheil in das gaſt⸗ liche Haus. Lucrezia, die Gemahlin Giovannis bewundert am eifrigſten den Gelehrten, aus der Bewunderung und Seelenge⸗ meinſchaft wird glühende ſinnliche Liebe. Da endlich gehen dem Grafen die Augen auf, er ruft ſeine adligen Verwandten, die Zeugen und Rächer ſeiner befleckten Ehre werden ſollen. Lucrezia die im Gelehrtenſtübchen in Flagranti ertappt wird, fällt dem Schwerte gekränkter Edelmannsehre. Der gelehrte Freund wird „Rom“ ausgeliefert. —f. bandvorſitzende Hans Bächly aus Hamburg die Feſtrede hielt. mung, h bewahren ſie i zun vohl als gelungener zu betrachten. So das Studierzimmer, alles räumlich enger zuſammengedrängt. Sehr wirkſam in int es nach dem Modell, das Bild des ng voll Weite und erwachender 5 beren Stadtteil in mit immung wird, ſo f ſpazierganges ſein, ein Vorfri nungen. Dann Gretchens einfa raßenbild, das uns einen unteren und r und wohnlicher Architektonik vorführt. 2 ſagen gerne, daß es vermutlich künſtleriſch und poetiſch ſehr wirkun volle Bilder ſein werden. Es iſt der ſchöne und berechtigte Ehrgeiz des Intendanten, einen Mannheimer Fauſt herauszubringen. Mannheimer Künſtler und Bühnentechniker wirken zuſammen. Wir können nur gutes Gelingen wünſchen. Der Verein pfülziſcher Künſtler und Kunſtfreunde gibt belannt, daß die Anmeldungsfriſt zur Beteiligung an der vom 3. bis 12. Juli zu Neuſtadt g. H. ſtattfindenden 1. Ausſtellung des genannten Vereins am 20. Mai nächſthin abläuft. Es liegt daher an den Intereſſenten, zeitig die nötigen Plätze zu belegen, da nach Ablauf der Anmeldefriſt die Verteilung der Plätze ſtattfinden muß, ſodaß ſpäter einlaufende Anmeldungen— wenn dieſe überhaupt noch be⸗ rückſichtigt werden können— auf Beſchaffung eines gewiſſen Raunes oder Berückſichtigung beſonderer Wünſche keinerlei Anſpruch haben. Nach dem derzeitigen Stand der vorliegenden Anmeldungen läßt ſich jetzt ſchon ſagen, daß ihre Reichhaltigkeit recht vielſeitige Kauf⸗ gelegenheit für das kunſtſinnige Publikum bieten wird. Aus dem Größherzogtum. Mosbach, 9. Mai. Heute nachmittag iſt das auf dem Hardthof belegene Anweſen des Herrn Philipp Noe, beſtehend aus Wohnhaus, Scheuern und Stallungen vollſtändig nieder⸗ geb annt. Während das Vieh von Nachbarn noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte, vermochte vom toten In⸗ ventar nur wenig gerettet werden, da der Beſitzer ſelbſt und ſeineFrau auswärts waren. Die Beiden trafen erſt auf dem Brandplatze ein, als die Gebäuden bis auf die Mauern nieder⸗ gebrannt waren. Der Schaden iſt bedeutend. Der Geſchädigte iſt verſichert. Das Feuer iſt durch leichtſinniges Hantieren eines 1Ajährigen Burſchen mit Streichhölzern in der Scheune ent⸗ ſtanden. Sportliche RNundſchau. Pferderennen. * Dorkmun d. Hunters Flach⸗Rennen. 2000 M. 1. v. Krackers Barrabas(et. Braune), 2. Fladuſe, 3. Saharet. 18:10.— Offizier Jagdrennen. 2000 M. 1. Ritt⸗ meiſter v. Arnims Kleinod(Graf Holck), 2. Le Catalan, 3. Hoptic. 28:10; 12, 11:10.— Halbblut Jagdrennen. 2000 M. 1. Geſt. Unnas Giſalt(Graf Holck), 2. Simpli⸗ ziſſimus, 3. Actrice. 18:10; 12, 13:10.— Gisbert von Rom⸗ berg⸗Memonial. 5000 M. 1. Wenckes Flying Clownu (Graf Holck), 2. Kuroki II, 3. Alvo. ie,, e Hammerbach Jagdrennen. 2500 M. 1. Wenckes Conrade (Graf Holck), 2. Wandora, 3. Brown Fly. 35:105 12, 11:10. — Hohenſyburg Jagdrennen. 3000 M. 1. Lt. v. Breitbachs Mondnacht(Et. Schladitz), 2. Mal ſehen, 3. Helga. 25910. 73, 2210. Letzte Nachrichten und Telegramme. * München, 10. Mai. Die bayeviſche Staatsregierung hat die Genehmigung zur Errichtung je einer Hand elshochſchule in München und Nürnberg erteilt. „Trier, 10. Mai. Die aus dem Mittelalter ſtammende kurfürſtliche Mühle in Ruwer iſt heute Nacht mit den Neben⸗ gebäuden und Vorräten abgebrannt. Magdeburg, 10, Mai. Am Samstag nachmittag fielen beim Gondelhn an der Salzquelle zwei junge Leute ins Waſſer, als ſie die Plätze wechſeln wollten. Einer konnte gerettet werden, der andere erkrank. Die Leiche wurde noch nicht geborgen. * Dresden. 10. Maf. Des ſächſiſchen Gedenktages der Dres⸗ dener Ma revolution erinnerte man ſich geſtern in beſon⸗ derer Weiſe. Tauſende zogen nach den Friedhöſen, wo ſich die Merſſengräber der bei den Straßenkämpfen Gefallenen befinden und ſchmückten die Gräber mit Kränzen. Auf dem Annenfriedhofe hielt der ſozialdemokratiſche Stadtverordnete Reißner eine Anſprache. Die Mehrzahl der Anweſenden beſtand it.„Irkf. Ztg.“ faſt aus⸗ ſchließlich aus Arbeitern. * Genua, 10. Mai. In der Fabrik für Exploſivſtoffe der Geſellſchaft Prometeo im Dorfe San Euſecio fanden heute vormittag zwei Exploſionen aus bisher noch unbekannter Urſache ſtatt. Die geſamte Fabrik iſt eingeſtürzt. Drei Perſonen wurden verletzt aus den Trümmern hervor⸗ gezogen. Man befürchtet, daß noch 15 bis 20 Perſonen Anter den Trümmern liegen. Feuerwehrleute ſind zur Rettung am Werke. Bis jetzt ſind 3 Tote und 3 Verletzte geborgen. Einer Der erſte Akt litt unter dem ſtockenden Dialog. Viele ſchöne edanken, oft im bilderreichen ſprachlichen Gewande, werden rmittelt hingeworfen und wieder fallen gelaſſen. Der zweite der Verletzten liegt im Sterben. *Ro m, 10. Mai. Der Vatikan verkaufte den„Ob⸗ »ſervatore Romanow“ an eine Privatgeſellſchaft und befreit ſich It.„Frkf. Zig.“ von der finanziellen und redakkionellen Verant⸗ wortlichkeit. * Moskau, 9. Maj. Zur heutigen Gogol⸗Feier fand eine Feſtſitzung der Univerſität ſtatt. Dabei wurden Reden ge⸗ halten von den Franzoſen Devogus, Leger,'Hirondelle und Le⸗ grans. Ferner ſprachen ein Vertreter der Univerſität Cam⸗ bzidge, je zwei Tſchechen und Bulgaren und ein Serbe. Nationalliberaler Parteitag der Rheinprovinz. * Hreuznach, 10. Mai. Der nationalliberale Ver⸗ treter⸗ und Parteitag der Rheinprovinz, der vorgeſtern und geſtern unter der Leitung von Exzellenz Hamm hier tagte, war von 169 Vertretern beſucht. Der Vertretertag, der ſich am Sonntagmorgen im Kurhaus verſammelte, hörte den Geſchäftsbericht, an den ſich eine lebhafte Ausſprache anſchloß. Ein Antrag Bau, vor der Entſcheidung über wichtige geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen auf wirtſchaftlichem Gebiete den in Betracht kommenden Kreiſen Gelegenheit zu bieten, ihre An⸗ ſichten und Wünſche den Abgeordneten zu unterbreiten, wurde angenommen. Die öffentliche Verſammlung, die nach dem gemeinſchaftlichen Mittageſſen im Kaiſerſaale ſtattfand, war Der Reichstagsabgeordnete Hieber behandelte in zweiſtündiger, großzügiger Rede die den lebhaften Beifall. gende Reſolution an: Eine Reform der Reichsfinanzen, die das Reich von der ungeſunden Schuldenwirtſchaft befreit und gegenüber den Einzelſtaaten ſelbſtändig macht, iſt eine Lebensfrage der Nation. Es iſt beſchämend für das deutſche Volk, daß große Parteien ihre Mitarbeit an dieſem nationalen Werk abhängig machen von Gewährung größerer politiſcher Macht. Der Parteitag fordert die ſchleunigſte Durchführung einer auf Verbrauchs⸗ und Befitz⸗ ſteuern aufgebauten Finanzregelung. Er hält in Ueber⸗ einſtinmung mit den Parteifreunden im Reiche den Au s⸗ bau der Reichserbſchaftsſteuer für eine Not⸗ wendigkeit und bedauert aufs lebhafteſte die auf einſeitiger Intereſſenpolitik beruhende ablehnende Haltung der kon⸗ ſervativen Partei. Der Parteitag ſieht in der vorgeſchlagenen Wertzuwachsſteuer, obwohl ſie grundſätzlich die Beſteurung des unverdienten Wert⸗ zuwachſes von Grund und Boden gutheißt, keinen geeigneten Erſatz, weil der geringe Ertrag, insbeſondere bei der Schwierigkeit der Durchführung, der Finanznot die er⸗ forderliche ſchleunige Abhilfe nicht bringen kann. Der Parteitag erwartet deshalb zuverſichtlich, daß die liberalen Parteien wie die Regierung an ihrem bisherigen Stand⸗ punkt in Bezug auf die Erbanfallſteuer feſthalten und daß ein baldiger Beſchluß des Reichstags eine Entſcheidung bringt die unſer Vaterland vor einer unheilvollen innern Kriſis bewahrt. Der Kaiſerbeſuch in Wien. * Wien, 10. Mai. Die„Monats⸗Revue“ ſchreibt: Kaiſer Wilhelm wird in Wien einen Empfang finden, der mehr be⸗ deuten ſoll, als eine emphaſiſche Begrüßung des ſbets will⸗ kommenen Gaſtes. Das Jahr 1909 iſt für das deutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche⸗Bündnis nicht nur das Jubiläumsjahr der Allianz, es hat nicht allein drei Dezennien überlebt, ſondern es hat für die beiden Reiche und deren Völker noch einen höheren Wert als in der Epoche der Vergangenheit. Dem Monarchen, der dem Bündnis unabſehbare Dauer, ſowie un⸗ erſchütterliche Feſtigkeit verlieh, gelten diesmal die Grüße der Bevölkerung Wiens. *** *„ Malta, 10. Maf. deutſche Kaiſer⸗ paar iſt heute vormittag 10 Uhr auf der„Hohenzollern“ mit den Begleitſchiffen nach einer ungünſtigen Ueberfahrt hier eingetroffen. Das Das Feſt der Schwertumgürtung. * Konſtantinopel, 10. Mai. Anläßlich der heutigen Feier der Schwertumgürtung iſt die Stadt feftlich geſchmückt. Die ſtaatlichen Bureaus, die Banken und viele Privatinſtitute ſind geſchloſſen. Vor der Hagia Sophia und vor dem Kriegs⸗ miniſterium ſind Ehrenpforten errichtet. Truppen und Schulen ziehen zur Spalierbildung auf. In den Feſtſtraßen ſammeln ſich große Menſchenmengen an. Die Blätter ver⸗ öffentlichen Feſtartikel, in denen der heutige Tag als der Beginn ei ner neuen Epoche der türkiſchen Ge⸗ ſchichte gefeiert wird. Vom früheren Sultan. *Honſtantinopel, 10. Mai. Der Miniſterrat hat türkiſchen Blättern zufolge den Befehl erhalten, Schritte zu tun, damit von den Depots von Abdul Hamid und deſſen Kindern bei den ausländiſchen Banken nichts ab⸗ gehoben werden könne, bis die Kammer Beſchluß darüber gefaßt hat. * Saloniki, 10. Mai.(W..⸗B.) Die Bewachung Abdul Hamids im Exil wurde durch Heranziehung einer weiteren Anzahl von Offizieren verſchärft. Perſonen, die in der Villa zu tun haben, werden vorher Unterſucht. Die armeniſchen Greueltaten. * Konſtantinopel, 10. Mai. Der geſtern abge⸗ haltene Miniſterrat beſchloß, eine gemiſchte Unterſuchungs⸗ kommiſſion in das Wilajet Adana zu entſenden. Das Amts⸗ blatt veröffentlicht Depeſchen aus dem Wilajet Adana, aus denen hervorgeht, daß die armeniſchen Flüchtlinge in ihre Ortſchaften zurückgeleitet werden und daß im Vilajet Ruhe herrſcht. * Konſtantinopel, 10. Mai. Nach der Erklärung von Mahmut Schefket Paſcha ſoll die hieſige Garniſon von jetzt ab aus 10 neugebildeten Bataillonen beſtehen. Von dieſen ſind 8 bereits aufgeſtellt. Luftreiſe über den Ozean. * Newyork, 10. Mai. Der Boſtoner Metreologe Prof. KFlayon bereitet eine Luftreiſe über den Ozean vor; Er erwartet in großen Höhen eine günſtige Luftſtrömung. Zu⸗ nä hſt plant er lt.„Frkf. Ztg.“ eine Verſuchsfahrt von San Fran⸗ zisko nach Newyork. — 4 .ourſitzende. 5. Seite. Volkswirtschaft. Verein Süddentſcher Mehlhändler E. V. Frankfurt a.., Sektion Maunheim. Im Nebenzimmer des Börſenreſtaurants fand heute nach⸗ nittag 2 Uhr die ordentliche Generalverſammlung ſes Vereins Süddeutſcher Mehlhändler E. V. Sektion Mannheim ſtatt. Die Verſammlung erfreute ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches. Herr Herrmann⸗Kaiſers⸗ lautern hieß alle Erſchienenen herzlich willkommen und teilte mit, daß in der Vorſtandſchaft des Vereins ſich eine kleine Aenderung pollzogen habe, indem Herr Perron⸗Frankenthal den Vorſitz niedergelegt habe. Er glaube in aller Sinne zu ſprechen, wenn er Herren Perron den Dank des Vereins für ſeine erſprießliche Arbeit ausſpreche. Der Vorſitzende führte ſodann bei der Er⸗ ſtattung des Jahresberichtes folgendes aus: Das abge⸗ laufene Jahr hat den Mehlhändlern viele Ueberraſchungen ge⸗ bracht, Ueberraſchungen, die zumteil in der Konjunktur begründet waren, zum anderen Teil aber auch in willkürlichen Maßnahmen ſeitens der Mühlenvereinigung. Die Mühlenvereinigung hat ſeit⸗ her unſerer Organiſation nicht den nötigen Reſpekt gezeigt und ich halte mich für verpflichtet zu ſagen: Es muß anders wer⸗ den. Der Mühlenvereinigung muß wieder zum Bewußtſein ge⸗ bracht werden, daß wir wohl gerne von Organiſation zu Organi⸗ ſation unterhandeln, daß aber Maßnahmen, die von einſchnei⸗ dender Wirkung auf den Mehlhandel ſind, nicht getroffen werden dürfen ohne vorher mit uns Rückſprache zu nehmen. Es darf unter keinen Umſtänden mehr wie im abgelaufenen Jahr der Fall eintreten, daß man mit uns perſönlich, wochen⸗ und monatelang unterhandelt und verſpricht, nichts ohne unſere Einwilligung zu tun, und an einem ſchönen Tag ſtehen wir dann vor der vollen⸗ deten Tatſache. Es darf auch nicht mehr vorkommen, daß der Vorſitzende des Aufſichtsrats einer Großmühle in ſeiner Generalverſamm⸗ lung von widerfinnigen Quertreibereien des Mehlhändlervereins ſpricht. Es iſt das in einer Ge⸗ neralverſamlung einer Großmühle vorgekommen, deren Leiter eine führende Rolle in der Mühlenvereinigung ſpielt. Wir wollen gegen die Mühlenvereinigung nicht kämpfen; wir wollen aber beachtet werden. Wenn dies die Mühlen tun, ſo ſoll es uns recht ſein; tun ſie es nicht, ſo haben ſie eben die Konſequenzen zu tragen. Wir haben im vergangenen Jahre eine Maſſe Vorſtands⸗ ſitzungen abgehalten, und Sie dürfen überzeugt ſein, daß der Vor⸗ ſtand des Vereins gearbeitet hat. Viele Arbeit hat uns auch verurſacht die Beſprechung über eine Abänderung der Hauf⸗ und Zahlungskonditionen. Es darf auch das nicht mehr vorkommen, daß die Verkaufs⸗ und Zahlungs⸗Be⸗ dingungen in chikanöſer Weiſe ausgenützt werden, wie von man⸗ cher Seite geſchah. Ich möchte auch die Kollegen bitten, das von Kollegen zu Kollegen nicht zu tun. Ich möchte nicht unverſäumt laſſen, zu bitten, den Mühlen Offerten in die Hand zu geben, um zu ſagen, ſie machen das ſelbſt. Wir haben insbeſondere im Auge, von den Mühlen zu verlangen, daß für ihre Fabrikate Typen hinterlegt werden. Wir haben auch im Auge, einen Schlußſchein auszufertigen, der dem Geſchäft mit nord⸗ deutſchem Mehl zugrunde gelegt werden ſoll. Wir haben ferner vor, Aenderungen im berühmten Paragraphen 7 der Mühlen⸗ konditionen vorzunehmen. 5 8 Bei den Beratungen über die neue Schiedsgerichtord⸗ nung hoffen wir, daß für den Mehlhändlerverein viel Erſprieß⸗ liches herauskommen wird. Ich will Herrn Rechtsanwalt Dr. 1 FJeſſelſohn nicht vorgreifen, aber er wird darauf dringen, daß wir eine Begründung in den Urkeilen bekommen und daß es fernerhin auch möglich ſein wird, Berufung einzulegen, damit wir ein Oberſchiedsgericht bekommen. Das ſind Datſachen, die eigentlich ſelbſtverſtändlich ſind. Aus dem von Herrn Weinberger⸗Mannheim erſtatte⸗ ten Kaſſenbericht iſt zu entnehmen, daß der Verein über ein Geſamtvermögen von 1398.— M. verfügt. Der Sektionsbe⸗ ſtand des Mannheimer Mehlhändlervereins beträgt 103 Mitglie⸗ der. Hierzu kommen noch die neu eingetretenen Mitglieder von Elſaß⸗Lothringen und die der Frankfurter Sektion. Die Kaſſe wurde von 2 Reviſoren geprüft und für richtig befunden. Dem Kaſſier wurde hierauf Decharge erteilt und ihm bom Vorſitzenden namens des Vereins der Dank für ſeine Arbeit ausgeſprochen. Zum nächſten Punkt der Tagesordnung„Verlegung des Hauptſitzes des Vereins von Frankfurt a. M. nach Mann he im“ führt der Vorſitzende aus: Wenn wir von Mannheim aus eine Verlegung des Sitzes des Vereins von Frankfurt nach Mannheim angeſtrebt haben, ſo haben uns hierzu lediglich Zweckmäßigkeitsgründe beſtimmt. Wir ſind feſt über⸗ zeugt, daß auch ſeither in Frankfurt a. M. die Geſchäfte unſeres Vereins in beſter Weiſe geführt wurden. Es haben ſich aber manche Differenzen ergeben. Es war eine lange Korreſpondenz notwendig. Auch die Herren von Fran'furt haben eingeſehen, daß unſer Verlangen ein nicht unbilliges iſt. Die Generalver⸗ ſammlung am 29. März hat einſtimmig beſchloſſen, den Antrag auf Verlegung des Sitzes nach Mannheim gutzuheißen.— Die Verſammlung erklärte ſich mit der Verlegung des Hauptſitzes des Vereins nach Mannheim einverſtanden. Es folgte hierauf ein ſehr aktueller und hochintereſſanter Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn⸗Mann⸗ heim über„Schiedsgerichte“. Die einhalbſtündigen Dar⸗ legungen des Redners fanden den lebhafteſten Beifall der Ver⸗ ſammlung. In der ſich an den Vortrag anſchließenden Dis⸗ kuſſion ſprachen die Herren Bock⸗Frankfurt, Cahen⸗St. Johann, Neumalier⸗Straßburg, Dr. Jeſelſohn, ſowie der Es wurde beſchloſſen, daß der noch zu wählende Vorſtand in Beratungen tritt über die weitere Behandlung der Schiedsgerichtsordnung. Die Beratungen werden vom Vorſtand unter Zuziehung mehrerer Herren gepflogen und dann eine Vor⸗ ſtandsſitzung einberufen, von der eine Anzahl von Herren für das Schiedsgericht beſtimmt werden gleich der Anzahl, wie ſie die Müllervereinigung beſtimmt. Bei der Neuwahl bezw. Er⸗ gänzung des Vorſtandes wurde der ſeitherige aus 13 Vorſtand gewählt. Perſonen beſtehende Vorſtand einſtimmig wieder⸗ und die Herren Egmond JIsrael⸗Straßburg und Bock⸗Frankfurt neu in den [M. 120, Donau per April⸗Mai M Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt). Kolonialwerte. (Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) In der abgelaufenen Woche war das Geſchäft in Kolonial⸗ werten größtenteils ſehr lebhaft. South Weſt Africa Shares konnten ihren Kurs wiederum um 2 ſh erhöhen. South African Territories behaupteten ſich gut, obgleich das verfloſſene Ge⸗ ſchäftsjahr nur mit einem Gewinn von 700 Pfd. St. gegen 9000 Pfd. St. im Vorjahre abſchließt. Otavi Anteile ſchwächten ſich anfangs der Woche auf größere Gewinnrealiſationen ab, holten aber am Schluß der Woche im Einklang mit anderen Kupfer⸗ aktien dieſe Kurseinbuße wieder ein. Für Colmanskop Diamond Mines beſtand große Nachfrage und wurden ſolche zwiſchen 36 und 39 Mark pro Stück umgeſetzt. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweft Africa ſteht zu unveränderten Kurſen in Nachfrage. Für Deutſche Oſtafrikaniſche Geſellſchafts⸗Anteile zeigle ſich einige Nachfrage, doch kamen keine größeren Umſätze zu Stande. **** Ruffiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). deſſa, 21.(.) Mai. Die amerikaniſchen Börſen matt und Rußland und Argentinien haben'hre Forderungen Mangel an disponibler Weizen: Nachdem noch vor einigen Tagen für Plata⸗ Weizen M. 198— 200 und für ſüdruſſiſche Weizen je nach Qualität bis M. 202 bezahlt wurden, iſt jetzt 80 Kg. Plata⸗ Weizen zu M. 190 und per Mai zu M. 191 angeboten. ruſſiſcher Weizen 9 25/30 ladend⸗-geladen und ſchwimmend wurde mit M. 191,50 verkauft. Man bezahlt in Nikolajeff Rs. 138 pro Pud bordo. Roggen hat auch etwas unter dem Weizenrückgang gelitten und unſere Preiſe laſſen zum Export keine Rechnung. Deutſcher Roggen iſt billiger erhältlich. Gerſte: Die Preiſe ſind ſchon ſchwankend und nach einem Rückgang iſt es wieder feſter geworden, da Hamburg nach ſchneller Ware beſſere Nachfrage zeigt. Südruſſiſche 58/59 Kg. ſchwimmend, je nach Fälligkeit, wurde mit Mark 120—124 bezahlt, ladend⸗geladen M. 119, April⸗Juni monaklich ebenfalls M. 119, per Herbſt iſt M. 115—116 mach⸗ bar, für ſchwere Gerſte 68/69 und 69/70 Kilo, je nach Quali⸗ lät, bis M. 125 erzielbar, für Extra⸗Qualitäten darüber. Hafer: In ſüdruſſiſchem Hafer ſind kleinere Partien A M. 125—130 gehandelt worden. Mais hat ſich verhältnismé Odeſſa⸗Mais kommt aber nicht zufrie im Preiſe gehalten. denſtellend an und die letzten Abladungen wgren nicht in Kondition. In Novoroſſisk⸗ Mais iſt vor einigen Tagen in naher Abladung etwas Ge⸗ ſchäft zu M. 125—126 geweſen. Odeſſamais ſoll Mai mit M. 120 angeboten ſein. Kleie: Feine und grobe M. 98—102 geſackt, loſe Mark 4 weniger zu machen. Bauern⸗Raviſonkuchen ſind per April⸗Mai zu M. 95 gehandelt worden, doch iſt dieſer Preis nicht mehr er⸗ zielbar. Wir notieren für Mai⸗Juni⸗Verſchiffung M. 93. Sonnenblumenkuchen: Südruſſiſche dünne, vordere Termine M. 124—125, per Herbſt M. 126—127 machbar. Leinſaat iſt gut behauptet und nach Muſter, mit vier Prozent wurde à M. 236 gehandelt, welcher Preis auch noch auf Mai⸗ oder Juniabladung zu erreichen iſt. P. A. Am Gelomarkt iſt in den letzten Tagen infolge der Vorberei⸗ tungen für die Einzahlungen auf die Reichsanleihe und Preuß. Konſols eine Verſteifung eingetreten. Privatdiskonten: 298 Proz., tägliches Geld ca. 2 Prozent. U. Mannheimer Produkteumarkt. Der Verkehr an der heu⸗ tigen Börſe war weſentlich ruhiger. Einerſeits verſtimmten die ſchwächeren Kabelmeldungen von den amerikaniſchen Börſen und andererſeits verhielten ſich die Konſumenten, infolge der für die der Vegetation günſtigen Witterung reſerviert. Nur unbedeu⸗ tende Abſchlüſſe wurden getätigt. Weizen und Rogge lagen ruhiger und die Preiſe weiſen im hieſigen offiziellen Kurs blatt eine Ermäßigung von 25 Pfennig per 100 Kg. auf. Brau gerſte verkehrte infolge der vorgeſchrittenen Saiſon anregungs⸗ les Fuktergerſte wurde in Preiſen ebenfalls bei ſchwächerem Verkehr um 25 Pfg. per 100 Kg. herabgeſetzt. Dagegen konnten ſich die Preiſe für Haſer und Mais behaupten. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo April M. 201.50, do. ungar. Ausſaat 80 Kg. ſchwim⸗ mend M. 201.—, do. Roſario Santa Fs 80 Kg. ver ſchwimmend M. 202, Laplata per April⸗Mai⸗Abladung von M. 193 bis 199, Medwinter Weſtern per Dezember M.—, Härdtwinter 2 ſchwim⸗ mend M.—, Rumänier nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 200, do. gewichtslos nach Muſter ſchwimmend M. 193 bis 197, Rumänier 79⸗80 Kg. 3 roz. blaufrei per Auguſt⸗September 176., Ulkaweizen 9 Pud 20.⸗25 per M. 192, 10 Pud ſchwim⸗ mend von M. 195 bis 197. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 146, do. 9 Pud 15⸗20 per ladend M. 147, Bulgar⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwim⸗ mend M. 148, Norddeutſche 71.72 Kg. prompte Abladung Mark 136.— Gerſte ruſſ. 58.59 Kg. per März⸗April M. 118, do. 59⸗60 Kg. per März⸗April M. 118.50, Donau 58⸗59 Kg. per März⸗ April M. 118.50, do. 59⸗60 Kg. per März⸗April M. 119, La⸗ plate 59⸗60 Kg ſchwimmend 119 15 Hafer ruſſ. vrompt 40.47 Kg. per Mai⸗Juni, M. 123. do. 47•48 Kg. prompt M. 125. Donav nach Muſter ſchwimmend von 118 bis 125, do. per März⸗April M. 122, Lalata 46⸗47 ſchwim⸗ mend M. 118 bis 119.. Mais Laplata gelb 0 2 rye lerms ver Mai⸗Juni, Juni⸗Juli 6, Nor oroſſik ſchwimmend prompt M. 1 2 M. 124, Mixed⸗Mai Südd Kernen bez. G. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. 5 Wechſel. 5 8. 10. Amſterdam kur! 169.55 169.5Check Paris Belgien„ 71.066 1075/ barts Italten 15 Cyheck London 5 amerikaniſches Weißmais ſicherungs⸗Aktien zu 525 M nachbörslich zu 530 Mark pro Stück geſucht. agerhaus⸗Aktien zu 90 Proz.(b 2 Proz.) Kabelwerke⸗Aktien zu Badiſche Bank Pfälz. Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Bank Ehem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. ** Chem. Fab. Goldenbg.— 190 Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung p „ Theodoſta „ Tagaurog „ Savxonska „ rumäniſcher „ am. Winter „ Manitoba J „ Waälla Walla. „ Kanſas II „ Auſtralier „ La Plata Roggea, pfälzer neu 18.50——.— „ vuſſiſcher—.——.— Backrüböl „ rumäniſcher—.——.— Spimitus, Ia. verſt. 100 0% „ norddeutſcher 19.—.—.— 70er unverſt „ amerit.—.——— 5 »Gerſte, hieſ. 19.——20,.— roh 70 7. Pfälzer 18.50—-20.— 10 9Oer Gerſte, ungariſche.—. Wei 1 Nr. 00 0 1 eeee 0 e Roggenmehtl Nr. 0) 28.— 1) 25.50. 12 Tendenz: Weizen und Roggen ruhiger. Braugerſt ndert. Futtergerſte matt r. Ha ſer und Mats uuveränder [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeige Frankfurt à. M. 10. Mai. Eröffnung der neuen Woche unterlag die T geringen Schwankungen, 5 erwähnt, haben die Kurse unserer Industriepapier sive Konjunkturbesserung Werte lebhaft. haltung zu Gebiets sind Handelsgesellschaft und Dresdner fester Tendenz zu erwähnen, österreichische B ruhiger, aber gut behauptet. Das Interesse f werte hat nachgelassen und blieben auf diesem nur geringe Kursveränderungen, für Bochum Gelsenkirchen bestand Nachfrage. gleichmässig, Hauptet. Renten zeigte sich geringes Interesse, heimische teilweise schwächer, besonders 3proz. Reichsanlei Konsols. Weiter schwächung infolge Realisationen zu beobacllte notierten Kreditaktien 201.90 à 80, Diskonto 1 Dresdner Bank 133 à 152./5, Staatsbahn 152. barden 18.28 àd 18, Baltimore 114.20 à 113.80. recht für Gelsenkirchener Bergwerksaktien notierte Mannheimer Effektenbörſe⸗ rom 10 Mai.(ffizieller Bericht.) Größere Abſchlüſſe vollzogen ſich heute in Oberrhein. Ver⸗ ark pro Stück und blieben dieſe Aktien Auch Mannheimer gefragt, ebenſo Südd, 122.30 Proz. 8 144. Aktien. Lanken, Brieſ Geld Brief „„„ Tiansport Gewrbk. Sveyer50—.— Verſicherung. 1 55. 101.%%B..⸗G. Röſch. Seetr 86 5. O.crb Jandan 140.—Manng, Panpch. 50.— Lagerhaus— —.— 138.50 200.— —.— 115.— * IFrankona, Rück⸗ und Nitverſ..⸗G. vm. Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ 500 Verſ.⸗Geſ. „ neu—.——Bad. Aſſecurranz e Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Tranp.⸗Verſ. 5 Vorzug—.— 100.30 Induſtrie. Brauereien..⸗G. f. Seilinduſtrie 135 184 Bad Brauere—.— 75 Dugler'ſche Heſchfbr. 115——. Binger Aktienbiervkr.—.——.— Einaillirfbr. Kirrweil.—— Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emaillw. Maikammer—.— 90 Eichbaum⸗Brauere!—— 111—Eitlinger Spinnere!i—.. 100 50 Elefbr. Rühl, Worms—.⸗ 82—Hüttenh. Spinnerei.—— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 191 Kleinlein Heidelberg 180.——.—Nähmfbr. Haidu Neu—.—— Homb. Meſſerſchmitt 35——.—Koſth. Cell. u. Papierf. 200—.— Ludwigsb. Brauere!— 223 Manng. Gum u. Asb.—.— 14. Maunh. Aktienbr. 130———Naſchinenj. Badente“—.— 19 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Oberr9. Elektrizität 22.50 Brauerei Sinner—.— 250[Pſ.Nähmeu. Fahrradf. 130.— 12 Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——. Portl.⸗Zement Odlbg.—— 15 „Schwartz, Speyer 115.——. Südd. Oraht⸗Induſt.—.— Ritter, Schwez.—— Südd. Kabelwerke—.— „S. Weltz, Speyer—.— 66.—Verein Freib. Ziegelw. 130.— „ z. Storch., Speyer—.— 66 50„ Speyhr.. Br. Werger, Worms—.— 81.—ürzmühle Neuſtadt—— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. ell toffabr. Waldgof—.— 295 2 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—— 154. Zuckerfbr. Waghauſel 143.— Zuckerraff. Mannh. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 10. Mai. 1 5 er 100 bahnſrei hier. Welzen pfälziſcher 26.———.—[ Nuff. Futtergerſte 14.25.— Mpeingaue dafer, bad. neuer 19.— „ norddeutſcher 26.25—— dafer, nordd. 19.——1 „ ruſſ. Azima 26 50—26.75 Hafer ruſüſcher 18 75 „ Ulka„ La Plata 8 26 75—27 Maisamer.Miped 26.25—.— 5 „Donau „La Plata 18.— 26.75—27.— Kohlreps, d. neuer 30 50 —.— Wicken 21. 2—— Kleeſamer de 55 Luzerne „ Provene. 75 Eſparſette 0 veinöl mit Faß Rüböl in Fasß 26.———.— Bad Rück- u. Mitb...— 810— Contmental. Verſich.—— 485. Frankfurter Effektenbörſe. (Fondsbörse Wie wir bereits sclio zu ersehen ist. wWwaren fest bei ziemlich lebhaften beobachten, von leitenden Werten Bahnen Waren Prinz Heinrich steigend, Lombardet Schiffahrtsaktien waren vernachlässig Bankaktien konnten den Kursstand tei erhöhen. An der Nachbörse war leicht 50075.80 Schweit Plätz 2 Wi ., 25½44 420.375/ Napoleongd'or General⸗Auzeiger. Staatspapie 8 10. %% beutſch. Reichsanl. 102.10 103.05 5 5 72 4 95.95 95 85 86.70 86.55 1% pr. bonf. SteAnl. 103 10 108.(05 *5 5 5 95.95 95.85 86.70 86 55 4 badiſche Si.A. 1901 101 50 101.60 1„ 1908 102.75 402.25 15 1999 102.75 102 2“ 37% badb, St.⸗OLabgpfl 96 60 97 50 3 7 M. 95.60 95.00 3%„ 5 1900 95.——.— 34„„ 1904 95.——. 1907 95.— 1918102.50 102 5 970 bo. u. Allg. Anl. 95.10 5. 3504 3.Obl.—— 86.8 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.60 101.40 CVV 95.10—.— 4 Heſſen von 1903 102 60 102 4 8 n 83.70 88 60 3 Sachſen 86 50 86 45 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 10130—.— 4 18— 1„ 1909—.—— d 1905—.——.— Aktien induſtrielle Süd. Zuckerfabrit 140.— 139. Badd. Im mobil.⸗Geſ. 102.50 104. Eſchbaum Mannheim 110.— 110.— Mh. Aktien⸗Brauerei—.— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Weltzz.Sonne, Speyer 66900—. Cementwerk Heidelb. 159 159 50 Cementfabr. Karlſtadt 144.50 145. Badiſche Anilinfabrik 375.50 87½50 Eh, Fabril Griesheim 24 246.— Faärbwerke Höchet 399.75 400.— Ber. chem. Fabrit Mh. 317 40—.— Chem. Werke Albert 425.— 425— Südd. Drahtind. M9. 104— 104— Akkumul.⸗Fab. Hagen 204— 204.— Aec. Böſe, Berlin 60.— 61 50 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 28/50 284 4. Süpd. Kabelw. Nhm. 122.— 122.30 Sahmeyer 120.— 120 25 HBochumer Bergban 227.30 229.40 Buverus 113.50 113.50 Foncordig Bergb.⸗G.——— Deutſch. Luxemburg 191.— 191 20 Friedrichshütte Bergb. 136 136— Helſenkironer 188.— 189.— Düdd. Giſenb. G. 115.30 115.80 Hamburger Packet 119 10118 90 Norddeutſcher LAloyd 92 10 92.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 152 40 152.50 Deſt. Südbahn Lomb. 18.30 18 25 leh wrk. up.⸗Pfdb. 100.50 100.50 K. B. Pfobr.os 100— 100.— —7 1910 100.50 100.50 9 100 50 100.50 dwe. Pfdb. 5˙ʃ5 o Pr. Bod.„Fr. 98.60 98 60 4% Gir, Bb. Pfb. vo 100.50 100 50 99 5 unk, 00 100 50 100.50 45 obr..0 unk. 10 100 70 100.70 * ſodr. v. 0g 855 5 unt, 19 100.50 100.5 *5„ wbeo.0 — 89 n. 94 93.80 94. Biſ, Pfd. 96/½6 94 20 94.20 4%„ Gom.⸗K bl. 79.01, unt 10 101.— 101 3*„ Com.s l. v. 87/91 94.50 9450 5%„ Com.⸗CObt. v. 96/06 94.50 94.50 4% Pr. Pfob. un:. 0 9990 99.90 4„ 12 100 10 100.10 4„ 14 100.— 100 * 5 182.4 1 124.— 0 111.50 11150 132 80 182 75 243.50 43 40 »Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deuiſche Bank Deutſchaftat. Bank 149.— 149.75 Effekten⸗Bau 10460 10470 Disconto⸗Comm. 189 75 89 60 182 45 15.80 20550 205 80 Dresdener VBank Frankf. Hov.⸗Ban 8*. Sunr. 1015 102.20 102.200e re, A. Deutſche. 8. 10 B. Ausländiſche. 5 Arg. k. Gold⸗A.1888—„ 55% Chineſen 1896 102.75 102.80 1½%„„ 1898 9940 99.50 1½ Japaner 95 40 95.6 Mexikaner auß. 88/90 99.90 99.80 3 Merxikaner innere 65.95 Bulgaren 101.10 100.85 3¾ italien. Rente—.— 14½% Oeſt. Silberrente 99 50 99.90 —8 Papierrent. 99 70—.— Oeſterr. Goldrente 100.— 100.05 Portug. Serie L 60 10 60.10 8 III 62.80 63.— 4 neue Ruſſen 1905 98.60 9860 4 Ruſſen von 1880 86.50 86 50 2½ ſpan. ausl. Nente 4 Türken von 1903 88.50 89. 1„fAnuif⸗ 93 40 98 40 1Ung r. Goldrente 95.75 95.80 4„ Kronenrente Berzinsliche Loſe. R 3 Oeſterretchiſche 860 161.— 161.20 iiſche 146 50 146.30 98.55 93.65 2 r Unternehmungen. —Kunſtſeidenfabr. Frkf. 267.25 270.— Lederwerk. St. Ingbert 50 20 50.20 Spicharz Leder werke 12450 124 50 Ludwfash. Malzmühle 149.— 150 50 Adlerfahrradw. Kleyer 316— 316 50 Maſchinenſbr. Hilpert 67 50 67 30 Maſchinenfb. Badenia 197— 197— Dürrkopp Maſchinenf. Gritzuer 215.50 211. Maſch.⸗ Armatf. Klein 111.— 111.— Bf. Näßm. ⸗u. Fayrradf Gebr. Kahſer 129.70 129.70 Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 45.— 4450 Schnellpreſſenf. Frkt“. 189.— 189 Ber deutſcher Oelfabr. 134.— 133 70 Schuhtabr. Herz, Frkf. 118— 119.— Scilinduftrie Wolff 13750 184.50 'wollſp. Lampertsm. 54— 54 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 126 25 126.90 Nammgarn Kaiſersl. 175.— 175.— Siemens& Halste 219. 219.— Zellſtoffabr. Waldhoſ 287.— 296.50 Bergwerksaktien Harpener Bergbau 196— 196.50 Kaliw. Weſterregeln 191.50 190— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98.— 97.— Zhönix 172 50 172 90 Vr. Königs⸗u. Laurah. 192.30 192 50 Gewerkſch. Roßleben 8550 8550 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 139— 189 Baltimore und Ohio 114.30 114.30 —.—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4 Py. Pfdb. unt. 15 100,30 109.30 40ʃ 17 101. 101 110, 1 5„ 14 86.20 96 20 31% 85 19 95.— 95— 33½ Pr. ibür.⸗ 3k.⸗ 8 Kleinb. b 04 95 50 95 50 3% Pr.Rfdbr.⸗Bl. Hyv.⸗Pfd.⸗Rom.⸗ Obl. unkündb. 12 95— 95— 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hyv.⸗Pfd. unt. 1917—.——.— de h 07 100 20 100 20 970 100.20 100ʃ20 1012 100 50 100 40 1015 101— „„ en 4 93.40 93.4 0 verſchied. 35 915 93.40 93 40 11% Feh..eB..O.— 94. 1.. UC.B. 10—.— 9. 5 1 091.———— 4 ſ FJF*G /% Ital.ſtel.g..8.——.— Naung. Berl.⸗G.⸗A. 275.— 475 Bank. und Serficherunsallien. Oeſterr⸗Ung Bank 127.50 Oeſt. Länderbeank Kredit⸗Anſtalt 201.50 201 90 Frkf. Ho.⸗Ereditv. 15 7059 70 Nationalbant 122 90 122 40 Fraulſurt a.., 10. Commandi 189,70, Darmftädter! Helsgeſellſchaft 174.10, Lombarden 18.45, Bochumer 193.35, Unzarn vö 75. Tendenz: Nachbörſe. Kreditaktien 20 Staatsbahn 182 50, 229 229. 1* de Berlin,(F öfaete bedene Mai. e Rlieinstahl PCt. Baltimore unwesentlich Deul ſche 2 Bochumer gestern um 1 PpCt. niedriger, desgleichen Laurahütte, niedriger. Ptälziſche Bank 101.80 101.50 Bfälz. Hyp.⸗Bank 195.—— Breuß. Hypotheknb. 126 75 126.20 Deutſche eichsbkl. 148 10 4½60 Rhein. Kredilbant 168 50 28.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 198 80 199. Schaaffh. Bankver. 134 75 34.65 Südd. Bank Mhm. 114 80 114 80 Wiener Bankver. 134 50 1347 JBank Ottomane 142.50 142.50 frtditatktien 201.90, Discouto⸗ .70, Dresduer Bani 153.— Hanu⸗ nt 243.50, Staatsbabn 152 50, „Gelſenkirchen 188.50, Laurahürte beh. .90, Disconto⸗Commandit 189.60, Lombarden 18 25 **** Berliner Effektenbörſe. 3 General⸗Anzeigers.) Ondsbörse.) Die neue Woche eröffneten gegen vor⸗ Deutsch-Luxemburger um Phönix 1½ poCt. und Von Bergwerksaktien 3 Parität mit Newyork abgeschwacht. Reichsanleihen O, 10 pCt. schwächer. Schiffahrtsaktien stetig. In dritter Börsenstunde regungslos. abgeschwächt. ddas Steigen des Privatdiskonts, Gberdblatt) Mannheim, 10. Maß. Von Fonds Zproz. Fremde Fonds an- Elektrizitätsaktien schwächer auf das veranlasst ist durch die am 13. Mai bevorstehende Einzahlung auf die neuen Auleihen. Realisierungen. Berlin, 10. Mat. Kred itaktien Disc.⸗Kommandit Sta itsbeohn Lombarden Bochu ner Berlin, 10. 46% Reichsanl. 376% RNeich anl. 4% Reichsonleihe Fonſols 9460 99⁰ 9 4% Bad. b. 1901 4%„„ 1908 „1909 conv. 1908/07 o Bavern Heſſen 40% Heſſen 40% Sachſen 355 Japaner 1905 3 0½% Italiener 195 Rufſ. Anl. 1902 e Bagdadbahn 2 Kleditaktien Berl. Handels⸗Gel. Darmſtädte. Bant Deutſch⸗Aſiat. Bant Deutſche Bant Disc.⸗Kom mandit Dresdner Bank Reichsbank Rhpein. Krediban: 57%% V. Berlin, 10 Mai Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Pauls, 10. Mai. 3% Rente Spanier Türt. Looſe Banque Otitomane 717.— Rio Tinto Wien, 19. Mai. Kreditaktien (Anfangs⸗Kurſe.) 201.8/20.70 Laurahütte 189.75 18½80 Phönx 152.50 15.60 Harpener 997 20 18.20] Tend.: ruhig. 227.80 228.40 Mai.(Schlußturſe.) 103.25 103 25 Ruſſensaut 96.— 95.90] Schaaffh. Bankv. 86 60 86 40 taalsbahn 103 25 103.25 ombarden 96— 95 0Baltimore u. Ohio 86 60 86 40] Canada Vacinc 101 80 101 75 Hamdurg Packet 102 25 102.%[Nordd. Lloyd 102.45 10. 40[ Bochumer 05.25 95 30 Deutſch⸗Luxembg. 95 25 95.10 Dortmunder 95.40 35.30 Gelſenkirchner —.—— Harpenet 83.75 83.30 Lauragütte 86 60 86.60 Pyönix 95 60 95 60 Weneregeln 10440——[Alg. Elektr.⸗Geſ. 86 20 86 20 Anilin 87.— 87.89)] Anilin Treptow 2 1 50 20180 Brown Bovert 17410 1,3 70 Chem. Albert 132.70 16260] D. Steinzeugwerke 149— 149 70Elderf. F rben 243 50 248.50 Celluloſe Koſtheim 189 40 189 60 Küttgerswerten 152 20 152 90 148 10 148.— 138.— 138.— 20140 20150 189.50 189.60 Tonwaren Wiesloch WI Dra t. Langend. Zellnoff Waldhof Privatdiskon! 2¼% Staatsbahn Lombarden Pariſer Börſe. 97 30 98.70 97.37 98.90 174 70 175 50 718.— 1809 1901 Anfangskurſe. Debeers Ean and Goldfield Randmines Wiener Börſe. 640.20 639.70 Länderbank 451.— 452.— Wiener Bankverein 529.50 529.5 Staatsbahn 710.— Lombarden 50 111. 0 Marlnoten 117 12117.12 Wechſel Paris 95.25 9525 Wien, 10. Mat. Nachm. Kreditaktien 639. 3 40.75 Oe terreich⸗ Ungarr. 1778 177⁵ Bau u. Betr..⸗G.—.——.— Unionbank 549.— 550.— Ungar. Kredit. 749.—751.— Wiener Bankverein 528.— 530.— Länderbank 451.— 452.— Türk. Loſo 187.—187.— Alpine 644.— 643.— Tabakaktien 349.—340.— Nordweſtbahn 463.— 4.— Elbtalbahn 462.— 462.— Staatsbahn 709.— 710.— Lomharden 111.50 111.20 Vorm 10 Ubr. * (Telegr.) Nachbörſe. Industriewerte des Kassamarktes litten unter 192.60 192.20 173.— 172 40 198.40 196.30 141 70 134 80 134 80 152 20 18 20 11410 180.40 119— 92 10 f 228.50 228 40 190.90 63.30 63 188.20 185 60 195 80 192 10 172.40 189— 284 10 233 70 3786. 373 20 307.— 305.— 189 89 190.50 425 50 427.50 228— 228 50 409 70 410— 19750 198.— 169.— 168. 98.— 9750 21550 217.50 295 0 295. 192 40 172.10 189 50 152.50 152.60 18.20 18.10 315.— 331 127.— 130— 141.— 144— 219.— 222.— 96.20 86.20 Oeſt. Kronenkente 1 Papierrente „ Silberrente Ungar. Goldrente „ Kroner Alpine Tend.: ruhi .50 Uhr. trente Montan g Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papie „ Silbe rrente rrente „ Goldrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Wch. Frankf. „ Löndon „ Paris Amſterd. Napolcon Marknoten Ultimo⸗Noten Tend.: ruhi viſta * ger. 99.30 99.50 99.40 99.70 113.30 113.40 93.25 93.20 646.20 640.— 995. 998.— 99 80 99.50 99 40 99.70 117.35 117.25 113.70 113.50 93.15 93.25 117.12117.16 239.60 239 62 95 25 95.28 199.65 199.70 19.0 19.04 1171211716 117.17117.20 Tondoner Effektenbörſe. London, 10. Mai.(Telear.) 2% Conſols 85/5 3 Reichsanleige 85˙. 918 4 Argenttnier 885˙ 88 1 4 Italiener 10310½ 103.½ 4 Japaner 90% 90½½5 3 Mexikaner 4 Spanier 98— 98— Ottomanbank 18% 185/ Amalgamaied 86% 857, Anacondas 10% 10ʃ¼ Nio Tinto Central Mining Chartered De Beers Eaftrand Geduld Goldfields Jagersfontein Verliner Berlig, markt, des Weize enmarktes in 10. Mai. Anfangsturſe der Effektenbörſe. Moddersfontein 13% 135 Premier 8 8 Randmines 8I% 8 Atchiſon comp. 110% 101½ Canadian 186— 1854½ Baltimore 118.— 118— Chikago Milwautee 154%½ 155½ Denvers com. 53— 52˙ Erie 32 33% Grand Trunk III pref. 53— 537%/ 8„ dord. 21½ 21˙¼ Louisville 1420½ 143— Miſſourt Kanſas 44% 44 Ontario 50½ 50ʃ“. Sonthern Pacifie 126— 125½ Union eom 194— 1935/ Steels eom. 5o 59— Tend.: beh. Produktenbö rſe. (Produktenbörse.) sowWie der Mittagsbörs se war die Tendenz Inschluss an das Ausland und auf Am Frük⸗ ermässigte russische Otkerten schwaächer, späterhin hoben sich aber die Preise teilweise, da per juli einige Käufe gete igt wurden und in Herbstlisferungen, im Zusammen- hang mit der ungünstigen Witterung, Deckungen erfolg⸗ ten. Roggen war von Aufang an be 875 ptet infolge kleinen Hafer wurde im Mai termin auf Deckun⸗ Inlandangebots. gen weiter höher. Berlin, 10. Preiſe in Marl pro 100 Kk Weizen per Ma 8 0 5St. nledriger, Harpener behauptet. Bankenmarkt ver⸗ Nibt Hachlässigt, doch immerhin wicderstandsfähig. Ktedit- Roggen per Mai aktien auf Wien bellaauptet. Von Bahnen Ssterreichischee Balnen still. sonstige auregungslos. Nur Prine Heinrich Hafer per Mal Bahn und Warschau-Wiener auf Faufe zum k, Rurs kest.„ Juli verändert. Dagegen Naugda in! Mal. Tei 855 8 244 8 8 7 2195 219 181.75 184 181 50181 183 75187.— 184 25185 15 5 Mais ruhig. elegramm.) * 5 5 züböl spiritus 7ber Weizenmehl ——— Noggenmehl Rüböl per Ma loco Ai schwächer. (Produktenbörſe.) Zerlin netto Kaſſe. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 10. Mai. 8. per 50 Weizen per Mai 1417 Okt. 11 92 Roggen ber Mai—— Okt. 9 4¹ Hafer per“ Mati — Okt. 742 Mais per Mat 7 59 „„. 783 Kohlraps Auguſt 14 90 Wetter: Getreidemarkt.(Telegramm.) 10. EKg per 50 kg 14 18 feſt 13 97 13 99 ruhig 11 93 1 88 1184 — 2 feſt———— ruhig 9 4² 985 9 87 — ruhig——— ſtetig 7 43 742 748 7 60 feſt 761 762 ſtetig 784 783 784 15 00 ſtetig 15 00 15 10 feſt Aufgeklärt nach Regen. Tiverpooler Börſe. Liverpoo, 10. Mai.(Anfan skurſe.) 8. 10. Welzen per Juli 913½ unregelm 900⁰ willig Sept. 87 8/5/ Mais ver Mai— träze— träge per Juli—— * ** Uherſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Southampion, 8. Mai.(Drahtberreht der Ameritan ein Southampton) Der Schnelldampfer„St. Louis am 1. Mai vol New⸗Nork ab, iſt heute vormittag hier angetommen New⸗Nork, 8. Mai. bampton. Der Schnell⸗D Sonthampfion ab, it beute nachmittag Drahytberthi der american Line, Sout⸗ ampfer„St. Paul“, am 1. Mai von ter ingetommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund lach u. Bärenklau Nachf., Hauptbahnhof. Mannheim, Bahnphofplatz 7, direkt am des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven am 11. nach New⸗York über 14. Mai nach Auſtralie⸗ Cherbourg,„Göttingen“ a * voim 9. Met bis 15. Mai nach Kuba,„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 11 Otai 2 zouthampton⸗Cherbourg, Dear 1909:„Wittenberg“ „Gneiſenau“ am „Bremen“ am 15 nach Ne ew⸗York über 15. Mai nach Argentinien. ** Marx& Soldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗Adreſſe)ß Margo ld. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 10. Mai 1909. Proviſtonsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer Käufer unter VBorbehalt: ———ůů—ů— A.„G. fui Muslenberrieb, neu nor 4... 100 Atlas⸗ Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. 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Über dleſe Schickſale des heldeſchulmelſters Uwe Karſten, der zugleich ein bedeutender Dichter und hahn⸗ brechender Gelehrter iſt, aber den Clärm des Ruhms und der Sroßfſtadt verſchmäht, und über die Llebe der Hamburger patriziertochter zu ihm breiten heldeduft und ßeideſtimmung ihren zauberhaften Reiz. 5 preis 4 M. geb. 5 H. Deutſches Derlagshaus Bong& Co., Berlin.57. 8177 Seckenheimerſtraße 98, ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung für 600 Mark auf 1. Juli zu vermieten. 5582 Schöne 3 Zimmerwohnung i. 4. Stock zu vm. p. ſof. o. ſpät. Rheiunhänſerſtraße 8S8. 9063f 5 Waldparkſtr. 41 Eckhaus, 3 u. 4 Zimmer, eleg. Ausſtatt., nach dem Rhein, 1. Jult z. v. Halteſt. Elektr. Gramlich, Waldv. 39, Tel. 1430 oder Centralbureau P 6, 19. Todes⸗Anzeige. 5 9 Freunden und Bekanuten die ſchmerzliche Mitteilung, daß meine innigſtgeltebte Frau Gretchen Heßdörfer geb. Schneider: Sonutag, nachnuttags 3 Uhr, nach langem, ſchwerem Leiden ſanft dem Herrn entſchlaſen iſt. Maunheim, den 10. Mat 1909. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 11. Mai, nachmittags ½5 Uhr, von der.iedhofkapelle aus ſtatt. Dr. B. Bads icke Ruchdrucerei E. m. b. B. 4197 —— delussere, Pofladgu-I. Jelbustegzschatt W. Schreckenberger Reparaturen prompt und billig: 79616] Telephon 4304 7953 Fröhlichstrasse 78 Medizinalkaſſe der kath. Vereine K I, 17. 78727 Im Mai fällt die Aufnahmegebühr à 1 Mk. weg. Aus dem Großherzogtum. UJ] Oftersheim, 9. Mai. Stiftungsfeſtes des hieſigen Geſangvereins Ger⸗ mania, verbunden mit 2. Fahnenweihe, fand heute ein Ge⸗ ſangswettſtreit ſtatt, an dem ſich 19 Vereine aus der nähern und weitern Umgebung beteiligten. Es wurde in 5 Klaſſen geſungen. In der 1. Landklaſſe errangen folgende Vereine Preiſe: 1a Lieder⸗ krang⸗Plankſtadt mit 65 Punkten, 1b Germania⸗Ilvesheim mit 74½ Punkten, 10 Deutſche Einheit⸗Ilvesheim mit 77 Punkten, 1d Eintracht⸗Eppelheim mit 78½ Punkten, 1e Badenia⸗Hohenwetters⸗ bach mit 82½ Punkten und Harmonie⸗Friedrichsfeld mit 93 Punk⸗ tenn. In der 2. Landklaſſe: 1a Sängeveinheit⸗Altrip mit 59 Punk⸗ ten, 1b Liederkranz⸗Friedrichsfeld mit 73½ Punkten, 10 Konkordia⸗ Frieſenheim mit 74 Punkten, 1d Liederkranz⸗Sandhauſen mit 80 Punkben und ebenfalls 1d Liedertafel⸗Meckesheim mit 80 Punkdben. In der 3. Landklaſſe: 1a Männergeſangverein⸗Rheinau mit 57 Punkten, 1b Germania⸗Rheingönheim mit 60½ Punkten, Germania⸗ Hemsbach mit 81½ Punkten und ldl Germanſa⸗Sandhauſen mit 82 Punkten. In der 1. Stadtklaſſe: Geſ.⸗Abt. Ar beiterfort⸗ bildungsverein⸗Mannheim mit 57 Punkten, Männer⸗ geſangverein⸗Seckenheim mit 58 Punkten und Arbeiterfortbildungs⸗ verein⸗Philippsburg mit 90 Punkten. In der 2. Stadtklaſſe: 1a Sängerbund⸗Wieſental mit 61½ Punkten. Die 1a⸗Preiſe beſtanden in Geldpreiſen zu 75, 100, 150 und 200 M. nebſt Ehrenpreiſen. Ueberdies konnte jedem der andern der eine ein Ehrenpreis zuerkannt werden. Das J gericht ſetzte ſich aus den Herren Hoforganiſt Baumann⸗Karlsruhe, Komponiſt F. Leutz⸗ Mannheim und Chormeiſter Renkert⸗Schwetzingen zuſammen. Gberbach, 9. Mai. Die Bauunternehmer⸗Firma Holtz⸗ mann u. Co. in Frankfurt, welche den Heidelberger Tunelbau über⸗ nommen und längere Zeit mit den Steinbruchbeſitzern im Neckartal wegen Lieferung der Steine verhandelt hatte, hat im Laufe dieſer Woche dem Steinbruchbeſitzer Jakob Hellmuth die beiden Stein⸗ brüche auf der Gemeinde Hebſtahl abgepachtet. Ein weiterer dritter Steinbruch ſoll noch angelegt werden. Hellmuth erhält einen monatlichen Pacht von 200., außerdem iſt er noch bei der Firma als Werkmeiſter angeſtellt und erhält noch eine weitere Vergütung von mehreren Tauſend Mark während der Zeit, wo die Steinbrüche von der Firma ausgenützt werden. Damit der Steinbruchbeſitzer wähernd dieſer Zeit ſeine Kundſchaft nicht verliert, kann er aus denſelben Brüchen Steine für ſich verwerten. Sportliche Nundſchau. 11. Internationale Amateur⸗Ruder⸗Regatta. Der Regattaverein Luzern übermittelt uns folgende Anläßlich des 45 jährigen findenden 11. Internationalen regatta: 1. VBierer, Poles de mer(Dollen⸗Gigs). Ehrenpreis und ſilberne Medaillen. 2. Achter. Offen für Rudervereine und Ruderverbände. Leiſhman⸗Preis. Herausforderungspreis im Werte von 1000 Fr. geſtiftet von Sr. Exz. J. G. A. Leiſhman, Botſchafter der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika in Konſtantinopel. Dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Sieger 1907 und 1908: Nordiſcher Ruderklub Zürich. Einſatz 50 Fr. 3. Einer.(Skiff). Preis des Regattavereins. Herausforde⸗ rungspreis im Werte von 800 Fr. Dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Der Sieger erhält als Nebenpreis eine goldene Uhr im Werte von 300 Fr. 2. Preis: Silberner Becher und ſilberne Medaille. Sieger 1908: E. Hürlimann, Seeklub Wädenswil. Ein⸗ ſatz: 25 Fr. 'u niorbierer. Ehrenpreis und ſilberne Medaillen. Offen für Junioren, die vor dem 1. Januar 1909 noch nicht drei offene Rennen im Riemenboot gewonnen haben. Einſatz: 25 Fr. 5. Doppelzweier ohne Steuermann(Double ſcull). Preis der Kurhausgeſellſchaft. Herausforderungspreis im Werte von 1000 Fr. Dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Sieger 1908: Basler Ruderklub, Baſel. Einſatz 30 Fr. 6. Zweier mit Steuermann. Ehrenpreis und ſilberne Medaillen. Einſatz 20 Fr. 7. Vierer. Allenwindenpreis. Medaillen. Einſatz: 30 Fr. 8. Einer(Skiff). Ehrenpreis und ſilberne Medaille. Der Sieger in Nr. 3(Preis des Regattavereins) iſt vom Start aus⸗ geſchloſſen und erhält den Einſatz zurück. Einſatz 15 Fr. 9. Jubiläums Achter. Offen für Rudervereine und Ruderverbände. Preis vom Schloß Trovano. Herausforderungs⸗ preis im Werte von 1200 Fr., geſtiftet von Herrn Louis Lom⸗ bard, Präſident des Regatta⸗Vereins Luzern. Dreimal ohne Neihenfolge zu gewinnen. Die Sieger erhalten außerdem ſilberne Medaillen. Die Gewinner des 1. Preiſes in Nr. 2(Leiſhman⸗ Preis) ſind vom Start ausgeſchloſſen und erhalten den Einſaßz zurück. Sieger 1908: See⸗Klub Zürich. Einſatz 50 Fr Bei ſämtlichen Rennen mit Ausnahme des 3. beſteht der 2. Preis aus ſilbernen Bechern und bronzenen Medaillen. Bei den Rennen 2, 5 und g erhält der Sieger bei Rückgabe des Preiſes eine ſilberne Plakette. Die Länge der Bahn beträgt 2000 Meter in gerader Bahn, ſtehendes Waſſer. Mldungen und Nennungen Amateur⸗Ruder⸗ Ehrenpreis und filberne Ausſchreiben zu der am 11. Juli auf dem Vierwaſdſtätterſee ſtatt⸗ —.——————— 1 ſind mit Bezeichnung eines Obmannes zu richten an den Präſi⸗ denten der Ruder⸗Regatta⸗Kommiſſion, Herrn Dr. Bucher⸗ Heller in Luzern. Melde⸗ und Nennungsſchluß: Samstao den 26. Juni 1909, abends 8 Uhr. Lawn⸗Tennis. * Mannheimer Lawu⸗Tennis Turnier. Herr Fabrikant Karl Lanz ſtiftete für das Mannheimer Lawn⸗Tennis⸗Turnier, das vom 10.—13. Mai ſtattfindet, einen Goldpokal. * Lawn⸗Tennis. Bei dem geſtern auf den Heidelberger Lawn⸗ Tennisplätzen ſtattgehabten Wettſpiel zwiſchen dem Heidelberger des Mannheimer.⸗T.⸗K. mit 11:1 Punkten. Pferderennen. ..C. Die Pferderennen in Berlin⸗Hoppegarten am Sonn⸗ bellen Scharen auf die ſchöne Rennbahn im Oſten Berlins hinausgelockt. In der Hofloge wohnte Prinz Eitel Friedrich mit Gemahlin und zahlreichem Gefolge den Rennen bei. Den Clou des Programms bildete das Henckel⸗Rennen, alljährlich das erſte klaſſiſche Rennen in Deutſchland. Sechs Pferde, dar⸗ unter die Derby⸗Favorits„Fervor“ und„Stoßvogel“, ſtellten ſich dem Starter. In windender Fahrt zog„Fervor“ an die Spitze und bog auch mit hübſchem Vorſprung in den Einlauf, um im Canter dem Ziel zuzuſtreben. 100 Meter vor dem Ziel warf Ziel zwiſchen den beiden Faporiten ausgefochten. wann„Fervor“ aber doch ganz ſicher um einen Kopf. Dinas(Radtke); 2. Minotaur; 3. Piatra. 18:10; 11, 12:10.— Schwarzkünſtler⸗Handikap. 5000 M. 1. Thiedes Germania J (Raſtenberger); 2. Hock; 3. Angriff. 147:10; Henckel⸗Rennen. 13000 M. 1. C. u. A. b. Weinbergs Fer vor (Notter); 2. Stoßvogel; 3. Illo. Ferner: Steinhammer, Donner I, Spion. 13:10: 11, 12:10.— Roſenberg⸗Memorial. 5500 M. 1. Dr. Pachalys Kikeriki 1(Dr. Rieſe); 2. Aſtulf. 15:10.— Burgwart⸗Rennen. 3800 M. 1. Widmers Govi(Francke) 2. Badminton; 3. Herbert. 25:10; 13, 21, 15:10.— Gaſtgeber⸗ Rennen. 3800 M. 1. v. Tepper⸗Laskis Calvello(St. v. Zobel⸗ titz!; 2. Raptim; 3. Aſa. 17:10; 11, 11:10.— Pulcherrima⸗ Rennen. 6300 M. 1. v. Köppens Werra(Shaw); 2. Ladylike; 3. Debet. 111:10. ——U— ñ ́ 1ii— Das Mannheimer Verkehrs- und Fremdenbuch enthälf⸗ 1. Führer durch Mannheim mit allen sonstigen wissenwerten Mitteilungen. J. Toutistanfünrer d. de Bergstr.(28 Setten umfass) 9. Ausffüge dureh den Odenzwald u. d, Borgstrasse, 2, Verreichnis der Mannheimer Hofels, Restaurants und * Sowig Heimreisefouren da Seſten umfassench. * Ladengeschäfte, wo man guk wohnt, speist u. einkauft. 3. Touristenführer durch die Pfalz(s8 Selten umfassenc). b. Fünrer duroh den Schwarzwald(20 Seiten umfass) 7. füprer dureh die Vogesen c8s selten umfassenc). 8. Vorzeichnis empfehlens werter Hotels und Gasthäuser der Pfalz, der Bergstrasse, des Odenwaldes, des Schwarzwaldes und der Vogesen at Seten umfassend) Zahlr. Mlustrationen 7. Mannheim, der Plalz, der Berg- Skrassg, d. ODdenwaldes, Schwarzwaldes u. d. Vogesen Für Ferienreigagen unentbeurilieceh! Das Mannheimer Verkehrs- und Fremdenbuch ist für 30 Pfg. in der Expedition, sowie bei den Zeitungs-Trägerinnen des Mannheimer General-Anzeigers käuflich zu erhalten sessesse Aeusserst praktischer und willkommener Führer. und dem Mannheimer Lawn⸗Tennis⸗Klub ſiegte die Mannſchaft tag hatten die zahlreiche Turfgemeinde der Reichshauptſtadt in aber Bullock den Graditzer„Stoßvogel“ aus dem Felde zu„FJer⸗ vor“ in Front, und ein nervenerregendes Finiſch wurde bis ans Schließlich ge⸗ Nach⸗ ſtehend die Reſultate: Oberhof⸗Rennen. 3800 M. 1. Geſtüt Unas 47, 65, 311h))90 * 8. Sefte. MWeneral⸗Auze tger.(Abendblatt.) Maunheim, den 10. Mai 1909. 75 5 Ae 93 0 4 Kopfbedeckungen Refzende Neuheiten z= Silligste Preiss Ainder-Koniektion. in Woll- und Waschstoffen PFlanken, 76¹ -Ausstattungen Knaben-Anzüge, Mädchen-Kleider stets aparte Neuheiten. Fahr. Unieen E 2, 17. Artikel zur Kraukenpflege: D. Mayscheider Telephon 1029 Machf, WIlh. 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Nr. 5423 je l8 Ar Wieſe beide in der Rimbach, Schriesheimer Ge⸗ markung, ſind bis jetzt im Grundbuch noch nicht einge⸗ tragen geweſen und ſollen nunmehr auf Grund der ge⸗ pflogenen Ermittelungen auf eines den Namen des Landwirts Wilhelm Jungmann in Altenbach als Eigentümer eingetragen werden. Dies wird bekannt gegeben mit dem Anfügen, daß etwaige Einwendungen gegen die Eintragung des Eigen⸗ tums ſpäteſtens binnen 2 Wyochen anher zur Kenntnis zubringen ſind. 794⁴ Schriesheim, 8. Mai 1909, Das Grundbuchamt: Willibald, Gr. Notar. Bekaunlmachung. Die Sperrung des Karl Thepdorplatzes für den Fuhrwerks⸗ verkehr betr. 7935 Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß die Zufahrts⸗ ſträßchen zum Karl Theodor⸗ platz am Großh. Schloſſe von der Bismarcl⸗ und Kur⸗ fürſtenſtraße vom 15. d. Mts. an für den öffentlichen Fahr⸗ Berkehr geſperrt werden. Mannheim, 8. Mai 1909. Gr. Bez.⸗Bauinſpektion. Gr. Domünenamt. Numäniſch⸗zäddentſcher Güterverkeht. Teil II, Heft 1. Mit ſofortiger Gültigkeit werden für den Verſand von Eilgut von Mannheim⸗Indu⸗ friehafen direkte Frachtſätze eingeführt. 794⁵ Nähere Auskunft erteilt die genannte Statiou. Karlsruhe, 8. Mai 1909. Gr. Generaldirektion der bad. Stastseiſenbahnen. Verſteigerung. Die zu den Nachlaſſen der Louis Neuper, G. Wieder⸗ bold und W. Schmitt gehö⸗ rigen Fahrniſſe verſteigere ich 5555 Dieustag, den 11. Mai 1909, nachmittags 2 Uhr in meinem Lokal K 3, 17 (Hof): 3 ſehr gute Betten nußb., 3 Schläferbetten, 2tür. und 1tür. Kleiderſchränke, 1 Waſchkommode mit Marmor unz Spiegelaufſatz, Nacht⸗ tiſche, 1 Sekretär, 1 Schreib⸗ kommode, 3 ſchöne Küchen⸗ ſchränke, Tiſche, Stühle, Spie⸗ gel, 1 Diwanu, 1 Sofa, 1 Chaiſelongue, 1 Stehlampe, 1 Klavierlampe, Nippſachen, 1 Gasherd 3flam. m. Tiſch, Ar. ſtein. Humpen m. Deckel, Aurichte, Waſchtiſche, Feder⸗ Sidben sczfeteichch⸗ Angariſcher Verbaud. Ausnahmetarif für Metalle und Metallwaren, Teil VII Heft 3 vom 1. Mai 1904. Der Tarif tritt nicht am Mai 1909, ſondern erſt mit Juni 1909 außer Kraft. Karlsruhe, 7. Mai 1909. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. —— operngläser Feldstecher Prismengläser Thermometer Bearometer Beisszeuge Mvelller-Instrumente Visilerstäbe Messlatten u. 8. wW. empfehlen bergmann& Mahland Inh.:“ A. Borgmann Hof-Optiker und Feinmechaniker Planken, E I, 15. 21441II D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufſen Sie nach Gewicht billigſten bei O. Fesenmeyer, F I, 3, Breiteſtraße. Ledes Brautpaar erhält eine geschnltzteschwarzwüälder (Uhr gratls. 5661 am Vervielfaltigungen und Abschriften auf Schreibmaschinen. Frledr. Burekhardts Nachf. 05,0(K. Oberheiden) Feruspr. 480l. 66000 welierwerkstätte Apel 07,15 (Taden) lief. bill., solidu schen betten und Theodor int chel, Ortsrichter. Juwelen- u. Geldarbeiten zed.Art. Ankauf, Tauseb, Verkaut, 5249 . 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In der Arbeiterkolonie Aukenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereius die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt ver⸗ anſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigh in Ankenbuck— Poſt und Statton Dürrheim— eder au die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Blumen⸗ ſtraße 1 eingeſandt werden. 72⁰3 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht exrwünſcht ſind wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe Blumen⸗ ſtraße 1 gütigſt abgeführt werden. Fkarlsruhe, im März 1909. 0 Der Ausſchuß des Landes⸗ nereins für Arbeiterklolonien im Gryßherzogtum Baden. Gebäude⸗Neinigung. 03, 1 Emil Wittal 03, Frachtbriefe aller Art, teis vorratig in der Zt —— Dr. 5. Sdasee Buchdruckerel 4 herzliche Bitte an edle Menſchenfreunde richten, nehmen Siec