Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M. 8,42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 4 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (susgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) eee „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 221. . ³˙AAA Freitag, 14. Mai 1909. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Zum Beſuch des deutſchen Kaiſers in Wien. OLondon, 14. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau), Mit der Kaiſer⸗Zuſammenkunft in Wien beſchäftigen ſich die heutigen Morgenblätter recht angelegentlich und kommen dabei auch auf die Eutrepue von Brindiſi zu ſprechen. Die Wiener Korreſpondenten faſt aller engliſcher Blätter betonen zabei, daß die Vorbereitungen für den Empfang des deutſchen Kaiſers ſo großartig ſeien, wie noch nie zuvor bei ſeinen zahlreichen Beſuche in Wien. Sie konſtatieren auch, daß die Wiener mit unbeſchreiblicher Begeiſterung dem heutigen Tag entgegenſehen. Natürlich können die engliſchen Zei⸗ tungen ihren Aerger darüber nicht verhehlen. So wundert ſich die„Morning Poſt“ über den glanzvollen Empfang und meint, es liege eigentlich kein Grund dafür vor, daß plötzlich eine ſo bedeutende Aenderung in den Vorbereitungen für den Empfang vorgenommen werde, denn zuerſt habe es geheißen, es wäre nur ein Privatbeſuch; aber die letzten Vorgänge mit Be⸗ zug auf die oſteuropäiſche Politik laſſen keinen Zweifel an der Bedeutung der Zwei⸗Kaiſer⸗Entrevue übrig. Das konſervätive Organ ſagt weiter, daß an der auf⸗ richtigen Freundſchaft der beiden Kaiſer nicht gezweifelt werden könne, es tröſtet ſich mit der Auſicht, daß an einen Fortbeſt and des Dreibundes trotz allem nicht zu denken iſt, trotz aller offiziellen Erklärungen. Wien, 13. Mai. Zu dem Beſuche des deutſchen Kaiſers und der Kaiſerin ſchreibt die Wiener Abendpoſt“: Mit inniger Freude und mit verehrungsvollen Empfindungen ſieht die Bevölkerung Wiens den Herrſcher des mächtigen deutſchen Reiches und ſeine erlauchte Gemahlin in den Mauern der alten „Kaiſerſtadt. Die Bürgerſchaft erblickt in dem Beſuche des deut⸗ ſchen Kaiſerpaares eine erneute, höchſt eindrucksvolle Kundgebung jener treuen innigen Freundſchaft, die die beiden Herrſcherhäuſer und verbündeten Reiche vereint. Wärmer denn je ſind die Empfindungen, die heute den hochverehrten kaiſerlichen Gäſten hier und in dem ganzen Reiche entgegenſchlagen, nachdem in der letzten bewegten Epoche der internationalen Politik das Bünd⸗ nis mit dem Deutſchen Reiche ſich als koſtbare Friedensbürg⸗ ſchaft, als regen Weltteils bewährt hat. Die Völker der habs⸗ burgiſchen Monarchie würdigen auch mit freudigem Danke jene perſönlichen Empfindungen, die der deutſche Kaiſer unſerem er⸗ habenen Herrn entgegenbringt, denen Kaiſer Wilhelm bei der Begrüßung der deutſchen Bundesfürſten im Jubeljahre ſo herz⸗ bewegenden Ausdruck verliehen hat. Dem hochſinnigen Herrſcher und der erhabenen Frau, die ihm in Hoheit und Milde zur Seite ſteht, bringt die Stadt ihre ehrfurchtsvollen huldigenden Grüße dar. 3 Der Ausſtand der franzöſiſchen Poſtbeamten. Paris, 13. Mai. Der Schichtwechſel iſt um 11 Uhr im Haupttelegraphenamt ohne Störrng erfolgt; es fhlen ſehr wenig Haupttelegraphenamt ohne Störung erfolgt; es fehlen ſehr wenig nur bei der Oſtbahn ſind viele ausſtändig. In den einzelnen Poſt⸗ ämtern vollzieht ſich der Dienſt normal; von 1400 Telephon⸗ Beamten ſtreiken nur 24. Der Streik ſcheint im Abnehmen be⸗ griffen; nur von den Arbeitern ſtreikt noch ein Drittel. Unter den Druckſachenboten wird lebhaft agitiert. Die Provinz iſt ruhig. In Lille ſtreikt ein Drittel der Beamten und auch in Havre dauert der Streik fort. In Lille wurde ein Telegraphen⸗ apparat zerſtört. In Paris wurde ein Briefkaſten mit 150 Briefen verbrannt. Die Regierung hat für die entlaſſenen Poſt⸗ beamten bereits neue eingeſtellt; für die vom Dienſte ſuspen⸗ dierten Fahrpoſtbeamten iſt noch kein Erſatz Druckſachenboten des Hauptpoſtamtes weigerten ſich, ohne Be⸗ gleitung von Soldaten hinauszugehen, da ſie fürchteten, von Streikenden beläſtigt zu werden; ſie ſind ſofort entlaſſen wor⸗ den. * Paris, 13. Mai. Die Deputiertenkammer ſeßzte heute die Verhandlungen über die Interpellation über die Poſt⸗ beamten fort. Sembat(Soz.) trat den Theorien des Mi⸗ niſters Barthou entgegen und erklärte, die Beamten hätten außer⸗ halb ihres Bureaus wie alle übrigen Bürger das Recht, die Re⸗ gierung zu kritiſieren. Er warf Clemenceau vor, den Krieg ent⸗ feſſelt zu haben. Jaures ſagte, der Kampf würde ein Ende nehmen, wean die Regierung das Syndikat der Beamten aner⸗ * kennen würde. Clemenceau bekämpfe jetzt das Werk, an dem er bis zu den letzten Jahren gearbeitet habe. Als Barthou Re⸗ mann v 75 formen verſprochen hätte, habe jed ch davon zu verſprechen habe. geſchaffen. 150 liſten und Sozialiſtiſch⸗Radikalen brach nunmehr ein lebhafter Streit aus, weil ein Radikaler einem Sozialiſten vorwarf, mit Hilfe der Reaktionäre gewählt worden zu ſein. Die Sozialiſten ſtimmten die Internationale an, worauf der Präſident unter lebhafter Bewegung die Sitzung aufhob und die Tribünen räumen ließ. Tſchechiſcher Hochverrat. .E. Prag, 14. Mai. Pripattelegramm). Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat geſtern gegen weitere 120 tſchechiſch⸗radikale Partei⸗ führer die ſtrafgerichtliche Unterſuchung wegen Geheimbündelei und Verbrechen gegen die Sicherheit des Staates(Hochverrat) eröffuet. Rückkehr der Ordnung in Kleinaſien. .E. Konſtantinopel, 14. Mai.(Privattelegramm). An unterrichteter Stelle wird beſtätigt, daß die Lage in Klein⸗ aſien ſeit geſtern keine weitere Entſendung rumeliſcher Truppen nach dieſem Gebiete erheiſcht. Das Truppenkontingent beſteht jetzt aus acht Bataillonen des 2. Armeekorps(Adriauopel) und zwei Batterien ſchnellfeuernder Geſchütze. Ferner werden im Generalſtab im Intereſſe der Sicherung von Ruhe und Orduung in dieſem Gebiete Maßregeln für die Beſeitigung gewiſſer Mängel vorbereitet. Die Ehriſtenmorde in Anatolien haben aufgehört, und Maſſeuverhaftungen der Unruheſtifter durch die Truppen begonnen. Eine Verſchwörung in Moutenegro. * Cattaro, 14. Mai. In Montenegro iſt man einer weitverzweigten Verſchwörnng auf der Spur. Viele Ver⸗ jede Aufklärung, Einer hat ſich im Kerker ſelbſt den Tod ge⸗ geben.„ Eine Forſchungsreiſe in Deutſchland. London, 14. Mai.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der„Standard“ hat, wie er berichtet, einen beſonderen Korreſpondenten nach Deutſchland geſchickt, der feſtſtellen ſollte, wie viel Schiffe dieſe Macht in einem Jahre oder gleich⸗ zeitig zu bauen imſtande ſei, und ſich vor allem danach er⸗ kundigen ſollte, ob die von der engliſchen Admiralität erteil⸗ ten Informationen richtig ſeien. In einem längeren Leit⸗ artikel werden nun alle Ergebniſſe dieſer Forſchungsreiſe und alle Einzelheiten aufgeführt. Eine beſondere Ueberraſchung harrte dieſes Korreſpondenten in Danzig, denn er entdeckte, daß die Schichauwerft einen Dreadnought für einen ameri⸗ kaniſchen Staat baute, für welchen, konnte er trotz aller Mühe nicht herausbringen, aber an der Tatſache ſelbſt könnte kein Zweifel beſtehen. Ferner will der Sonderberichterſtatter er⸗ fahren haben, daß der Bau der deutſchen Zerſtörer beſchleunigt werde. Das Urteil im Prozeß Lopuchin. * Petersburg, 13. Mai. Im Prozeß Lopuchin hat der Gerichtshof den Angeklagten Lopuchin der Zugehörigkeit zu der berbrecheriſchen Gemeinſchaft für ſchuldig erklärt und ihn zu fünfjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Da Lopuchin Edelmann iſt, wird das Urteil dem Kaiſer unterbreitet. Die Verkündigung des Urteils in ſeiner endgültigen Form erfolgt morgen. *** *Lübeck, 14. Mai. In Grammersdorf verurſachte ein aus⸗ geſcholtenes Dienſtmädchen eine Feuersbrun ſt. Zwei Drittel des Dorfes ſind abgebrannt. Viel Vieh iſt in den Flammen um⸗ gekommen. 5 Berlin, 14. Mai. Von dem holſteiniſchen Kreiſe Pinne⸗ berg wurde an den Reichskanzler zu ſeinem 60. Geburts⸗ tage ein Glückvunſchſchreiben gerichtet. Darauf iſt dem dortigen Landrat folgende Antwort zugegangen:„Von Herzen erwidere ich die freundlichen Grüße des holſteiniſchen Heimat'? eiſe, in dem ich einſtmals auszuruhen gedenke bon der politiſchen Arbeit. Reichs⸗ kanzler Fürſt Bülow.“ * Berlin, 14. Mai. Der jugendliche Hausdiener Bock wurde geſtern ertappt, als er in einem Hotel erſten Ranges den Koffer eines Fabrikanten aufſchneiden wollte. Er geſtand, in den letzten Monaten in mehreren Hotels Diebſtähle verübt zu haben. Unter anderem hat er auch dem deutſchen Geſandten in Belgrad v. Reichenbach eine wertpolle Buſennadel geſtohlen. .E. Liſſabon, 14. Maf.(Privattelegramm). Die Finanz⸗ kommiſſion der Depntiertenkammer hat den Paſſus des Budgek⸗ entwurfs auf Wiedergewährung einer Apanage von ½ Millionen an die Königin⸗Mutter abgelehnt. Die Ablehnung erfolgte einſtimmig. 35 99 'London, 14. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau) Ueber den Geſundheitszuſtand Jos Ehamberlains wur⸗ den geſtern in den Wandelgängen des Unterhauſes ungünſtige [Gerüchte verbreitet. Niviera diesmal nicht ſo Es hieß, daß ihm der Aufenthalt an der Jahre. aut bekommen ſei wie im vergangenen haftungen wurden vorgenommen. Die Verhafteten verweigern Die„großzügige“ Neichsſinanzreform. Die Parteien und die Finanzreform. 9 85 Aeber die gegenwärtige Lage wird den„Münch. N. Nach“ von parlamentariſcher, unterrichteter Seite unter dem geſtrö gen Datum berichtet: f Daß gegenwärtig zwiſchen den Regierungen und den Konſer⸗ vativen Verhandlungen über die Reichsfinanzreform gepflogen wer den, iſt richtig und es dürfte ſich auch beſtätigen, daß der Reichs⸗ ſchatzfekretär Syy do w, wenn die Verhandlungen zu einem Abſch gelangen, beſeitigt werden wird, da er ſich einmal auf Erbſchaftsſteuer feſtgelegt hat. Von donſervativer Seite wird ge den Staatsſekretär Sydow jetzt ſchon geradezu Sturm gelaufen. Ob Fürſt Bülow gegenüber dieſen Beſtrebungen der Konſervatiwen den Reichsſchatzſekretär ſtützen wird, iſt ſehr zweifelhaft. Auch iſt es noch ſehr ungewiß, ob alle Regierungen feſt auf der Grbſchaftsſteuer beharren werden. Der Reichskanzler ſteht im übrigen immer noch auf dem Standpunkt, daß es untunlich 125 auf Grund von Konmmiſſionsbeſchlüſſen eine Entſcheidung 8u Leffem. 70 aben ſo die Regierungen mit den Konſervativen Fühlung ge⸗ nommen, ſo läßt ſich auf der anderen Seite die Vermutung nicht von der Hand weiſen, daß Zwiſchen den Konſervativen und dem Zentrum auch bereits geheime Abmachungan getroffen ſind, die ſich ſowohl auf das preußiſche Wahk, recht, als auf die Finanzreform beziehen. Das ging aus den Kommiſſionsverhandlungen über die Tabakſteuer hervor, in denen die Konſervativen für den Zentrumsantrag ſtimmten, obwoh dieſer 8 bis 12 Millionen weniger bringt, als der nationalliberal⸗ freiſinnige Antrag. Anderſeits iſt das Liebeswerben gewiſſer Elemenle des Zentrums um die Nationalliberalen noch nicht auf⸗ gegeben. Von gewiſſer Zentrumsſeite wird immer von neuem den Nationalliberalen zugeflüſtert, daß ſie und das 4 be⸗ rufen ſeien, gemeinſam die Finanzreform zu machen. ſcheint wenigſtens ein Teil des Zentrums ſich bet dem Ge nicht wohl zu fühlen, vermutlich im Hinblick auf die wähler aus dem Arbeiterſtand, die Finangveform ausſchließ den Konſervativen zu machen. Eiwas Aehnliches kann man von den Konſervativen anneht In ihren Reihen fürchtet man ſonſt die Intellektuellen bahen, und lediglich noch die preußiſchen Großgrundbeſitzer zz 0. N. 2 8 Die Nationalliberalen ſtehen ihrerſeits, ſo v man hört, faſt zur Erbſchaftsſteuer, zu der ſie ſic nicht leichtſinnig bekannt haben, ſondern die ſich nach v fruchtloſen Verſuchen als die einzig annehmb Beſitzſteuer herausgeſtellt hat. Was die Freiſi gen anlangt, ſo werden ſie wohl dafür Sorge tragen, über ihre Abſicht, indirekte Steuern in der nötigen Hö bewilligen, in Zukunft keine Zweifel mehr möglich ſi Die Nationalliberalen und die neue Situation. Berlin, 14. Mai. 8% Uhr vorm.(Von unf Berliner Bureau.) Wie wir bereits geſtern mitgeteilt h war die Regierung auch an die Nationalliberalen mit dei Aufforderung herangetreten, bei der allerneueſten Situation mitzutun und mit Zentrum und Konſervativen zu neuen Block, ſoll heißen, zu der früheren Zolltarifmehrheit, zu vereinigen. Dieſes Anſinnen iſt, wie wir bereits meldet ſtrikte von den Nationalliberalen abgelehnt worden. Bei dieſer Ablehnung wird es auch ſein Bew haben. 8 Die nationalliberale Fraktion war geſte abend zu einer Fraktionsſitzung zuſammengetreten, u die Lage, die durch die Vorgänge in der Finanzkom geſchaffen war, Beſchluß zu faſſen. Einſtimmig wurde etwa 1½ſtündiger Debatte die Niederlegung Vorſitzes in der Finanzkommiſſion durch den Abg. Pa gebilligt, ſowie überhaupt die ganze Haltung der miſſionsmitglieder und es wurde beſchloſſen, für den Fe daß in der heutigen Sitzung der Finanzkommiſſion der V ſitz wiederum der nationalliberalen Partei angeboten we ſollte, dieſen definitiv abzulehnen. Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei wird für einen Tag der nächſten Woche, wahrf 1i Simmelfahrtstag, einberufen werden. Ein nationalliberales Kommiſſionsmitglied ſich über die Situation zu einem Mitarbeiter der„Lok.⸗An wie folgt geäußert: Das geſtrige Vorgehen in der Kommiſſion tru Brüskierung der Linken in ſich, die in ni gründet war. Das Verhalten des Vorſitzenden der Komm entſprach durchaus den geſchäftlichen Beſtimmungen u im Rahmen der Beratung ſelbſtperſtändlich. Es wa unperſtändlich, daß die Konſervativen die Situation ſpitzten, daß dem Vorſitzenden nichts anderes übrig bl die ſein Amt abzugeben. Ob und welche Tragweite das geſtrige haben wird, läßt ſich zurzeit nicht überſeh Reichskanzler ſein, endlich eid zu tun, um die nebelha Weg er wählt, ob den eigenen R den letzten Tagen beſprochenen A 2. Seite⸗ Geueral⸗Auze ger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. Mal. ſchatzſekretärs Sy do w, oder ſchließlich den Weg einer letzten Einwirkung auf die Konſervativen, läßt ſich heute noch nicht überſehen. Lange wird die Entſcheidung kaum hinausgeſchoben werden können, wenn der in der Bevölkerung herrſchende Unwille nicht zu einem Gewitterſturm anſchwel⸗ len ſoll. Vorausſichtlich wird nun Herr Spahn Vorſitzender der Kommiſſion, der Pole, Graf Merelzynski deſſen Stell⸗ vertreter werden. Das würde die neue Situation ſehr charakteriſieren. Die Regierung ſtützt ſich nunmehr auf ein konſervatib⸗klerikal⸗polniſches Kartell. Mit der Unklarheit, die die offiziöſen Artikel in der letzten Woche gezeigt haben, wird in einem ſichtlich von leitender Stelle inſpirierten Atrikel des„Lok.⸗Anz.“ eine Darſtellung der Lage gegeben. Der Artikel iſt überſchrieben: Nur nicht tragiſch nehmen“. Das iſt bekanntlich dasſelbe, was Fürſt Bülow dieſer Tage in einem Schreiben einem Gratulanten mus Reichstagskreiſen an ſeinem 60. Geburtstag geſagt hat. Am Schluß dieſes Artikels heißt es wörtlich: „Die Liberalen müßten ſelbſt beurteilen, was für auf dem Spiel ſtehe, wenn ſie jetzt den Anſchluß n die Mehrheitsparteien verſäumen. Der Regierung wird man es kaum verdenken können, wenn ſie nichts tut, um diejenigen Parteien zu ermutigen, welche ihr eine Garantie für das Gelingen der Finanzreform zu bieten einen. Wenn der Blockgedanken aber in dieſem Fall nicht sreichen ſollte, um einer wichtigen Staatsnotwendigkeit ohne Mitwirkung der ausgeſchalteten Partei gerecht zu werden, 9 dürfe man nicht die Tragweite dieſer Erſcheinung über⸗ chätzen. Die Finanzreform iſt noch nicht das Ende aller D Auch nach ihr wird es im Reichstag nicht an Auf⸗ gaben fehlen, welche der bisherigen Mehrheit den Wunſch nach gemeinſamer Betätigung im Dienſt des Vaterlandes nahelegen werden. Die Furcht vor der Etablierung einer einſeitigen Parteiherrſchaft iſt wohl nirgends ſo wenig begründet, wie bei uns in Deutſchland und man weiß im konſervativen ebenſowohl wie im liberalen Lager, daß der Reichskanzler Fürſt Bülow für eine ſolche Parteiherrſchaft nicht zu haben iſt. Sein Ziel iſt auf Ausgleichung der Gegenſätze gerichtet. Wer dieſe Politik für die richtige hält, ſollte ſich hüten, für die Zukunft den Blick zu verlieren. Auch von dieſem Geſichts⸗ punkt aus liegt kein Grund vor, die Mitarbeit Zentrums an der Finanzreform krag iſich zu n. Die Linke hat es ſelbſt in der Hand, ihren parla⸗ tariſchen Einfluß zu erhalten, wenn ſie auch angeſichts der ge Vorgänge in der Kommiſſion nicht zu unbeſonnenen Schritten hinreißen läßt, ſondern ſich den Rückweg zur Block⸗ offen hält.“ ſe offiziöſe Exkurs berührt geradezu wie eine Ver⸗ ung. Bei den Nationalliberalen wird Fürſt Bülow erartigen„ſtaatsmänniſchen“ Erwägungen freilich kein haben.— In der„Nationalzeitung“ läßt ſich der natl. Fuhrmann über die neueſte Kriſe vernehmen. Sein ſchließt wie folgt: titglieder der Finanzkommiſſion haben die heutige chlten, unſere Kraft erlahmt in der fruchkloſen Arbeit, e wir zu leiſten haben. Jetzt mögen die Dinge ihren Gang . Mag der Reichskanzler mit anderen Parteien Ab⸗ ingen darüber treffen, was ſie im Intereſſe der Nation iegend und mit ihrer Reputation als verantwortliche Poli⸗ vereinbar finden. Die nationalliberale Par⸗ weiß, was ſie jetzt zu tun hat. Sie wird rt von Schwierigkeiten ihren Weg gehen. ird aus dem ganzen Handel herausgehen und wird en, was keine Partei ohne ſchweren Schaden ver⸗ un, die politiſche Ehre. Ihrer Charakter⸗ t wird das deutſche Volk Dank wiſſen.“ freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft ute mittag um 1 Uhr zuſammentreten, um zu der tion Stellung zu nehmen. ſt Bülow wird am Monta krag halten. Die Präſidentenkriſis der Finanzkommiſſion. „Nationalzeitung“ begleitet die Nachricht von dem tritt Dr. Paaſches von dem Vorſitz in der nzkommiſſion mit folgender Bemerkung:„Nachdem die aus Konſervativen und Zentrum beſtehende Mehrheit der inanzkommiſſion in der Vergewaltigung der Ge⸗ ordnung den Vorſitzenden im Stich gelaſſen hat, egt.“ g dem Kdiſer über die Di offiziell den Vorſitz Situation wie eine Erlöſung betrachtet. 1bativen für die Frage des Spirituskontingents Ueber die Sturmſzene in der Finanzkommiſſion wird aus⸗ führlicher noch gemeldet: Die Banderolenſteuer ſtand zur Verhandlung. Zunächſt entwickelte ſich eine Debatte über die Frage, ob die Vanderole nicht auch deshalb zu verwerfen ſei, weil ſie das Markengeſchäft großziehe. Von der Regierung wurde erklärt, daß ſie über die Ausführung der Steuer abſichtlich nichts eſagt habe, weil ſie das im Einvernehmen mit der Induſtrie ordnen wolle. Sie erwäge den Vorſchlag, die Steuerzeichen fortlaufend zu numerieren und die Anbringung von Namen daran zu verbieten. Daran knüpfte ſich dann eine Aus⸗ einanderſetzung über die Banderolenſteuer überhaupt, die ſich zu der Forderung der Freiſinnigen und Sozialdemokraten zu⸗ ſpitzte, die grundlegende Abſtimmung über die Banderolen⸗ ſteuer ſofort vorzunehmen und auf die weitere Beratung der Regierungsvorlage damit zu verzichten. Vom Zentrum wurde ein aus Tabakfabrikantenkreiſen angeregtes Projekt vorgeſchlagen, die Inlandſteuer und den Zoll herabzuſetzen und dafür die Banderole einzuführen. Dieſer Vorſchlag ſei erwägenswert, da er die Qualität der Fabrikate nicht beein⸗ trächtige, und doch Geld bringe. Die Regierung erklärte, dieſer Weg ſei gangbar, es komme nur darauf an, wieviel er einbringe. Von freiſinniger Seite wurde auch dieſer Vorſchlag bekämpft. Aus den Kreiſen der Reichspartei wurde vorgeſchlagen, einen Fonds für Entſchädigung einzuſetzen. Der Abg. Wiemer wandte ſich lebhaft gegen den Vorſchlag des Zentrums. Man könne doch nicht jede Anregung zur Grundlage einer neuen Be⸗ ratung machen. Der Vorſitzende Dr. Paaſche meinte, es ſei richtig, zunächſt die prinzipielle Frage zu erledigen. Bis zur zweiten Leſung könne man die Anregung des Zentrums form⸗ gerecht ausbauen. Dem widerſprachen die Konſervativen und ſie beantragten daher, die Abſtimmung über den grundlegenden § 2 der Regierungsvorlage(Banderole) auszuſetzen und die Vorlage in Anlehnung an den neuen Antrag des Zentrums weiter zu beraten. Paaſche erklärte, das ſei geſchäftsord⸗ nungswidrig und ſchlug vor, über den geſtern ausgeſetzten Artikel 4 des Entwurfes der Subkommiſſion betr. das Inkraft⸗ treten des geſtern im übrigen angenommenen Entwurfes zuzu⸗ ſtimmen, damit man endlich einmal zu Ende komme. Die Kon⸗ ſervativen verlangten demgegenüber Abſtimmung über die Re⸗ gierungsvorlage und beantragten, die Beſchlußfaſſung über Artikel 4 der Subkommiſſion auszuſetzen. Die Mehrheit der Kommiſſion nahm aber den konſervativen Antrag gegen die Stimmen der Nationalliberalen, Freiſinnigen und Sozial⸗ demokraten an. Im Anſchluß daran entwickelte ſich eine Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte, in deren Verlauf Dr. Paaſche den Vorſitz an den ſtellvertretenden Abg. Spahn abgab und die Nationalliberalen und Freiſinnigen mit der Erklärung, daß ſie an der Weiterberatung dieſer Vorlage ſich nicht beteiligen würden, den Saal verließen. Das verurſachte große Erregung. Der Abg. Gröber ſtellte einen Vertagungsantrag, welcher an⸗ genommen wurde. Morgen ſoll das Finanzgeſetz und die Fahr⸗ kartenſteuer beraten werden. Inzwiſchen hat Abg. Paaſche der Finanzkommiſſion niedergelegt. JBerlin, 14. Mai.(Von unſ. Berliner Bureau.) Die Morgenblätter gehen in der Beurteilung der Tragweite des geſtrigen Vorganges in der Finanzkommiſſion aus⸗ einander. Das„Berl. Tgbl.“ ſpricht von einem Krieg in der Kommiſſion. Die„Deutſche Tagesze itung“ ſchreibt, vielleicht wollen die Herren von Baſſermann bis Bebel eine Haupt⸗ und Staatsaktion herbeiführen. Polftische Uebersieht. Maunheim, 14. Mai 1909, Ehrliche Mitarbeit. Den Polen hat die„Köln. Volksztg.“ vor einiger Zeit das Zeugnis ausgeſtellt, daß ſie nichts anderes wollten, als „an dem ſtaatlichen Leben in Preußen, im Deutſchen Reiche ehrlich und aufrichtig ſich zu beteiligen“. Die„ehrliche Mit⸗ arbeit“ der Polen an den Aufgaben des Reiches illuſtriert folgendes Vorkommnis auf einer polniſchen Wählerverſamm⸗ lung in Gneſen am 25. April ds. Is.: Auf den Vorwurf des Redakteurs Kueik vom Lech, daß die polniſchen Abgeordneten für die Erweiterung des Spirituskontingents geſtimmt hätten, erwiderke Abgeordneter von Grabski:„Daß wir in der Kommiſſion mit den Konſer⸗ geſtimmt 8 5 8 arbeiten und davon ihre Stellungnahme zu den wichtigſten Fragen abhängig machen, könnten ſich im heit an den Polen ein Beiſpiel nehmen. ſatzwahl für die kaſſierte Stadtverordnetenwahl der doch, wie wenig gut diejenigen orientiert ſind, welche immer glau⸗ vermocht. Den Reſt von Anuſehen, welches die Sozialdemokratie Punkte der Offen⸗ Badiſche Politik. Eine ſchwere Niederlage der Sozialdemokratie. H. Heidelberg, 13. Mai.(Von unſ. Korreſp.) Die Er⸗ dritten Wählerklaſſe vom 20. Februar fand heute von 12 bis 8 Uhr ſtat. Um einer Ueberfüllung der Wahllokale vorzu⸗ beugen, welche damals die zur Kaſſation führenden Formfehler verurſacht hatte, wurde diesmal die Wahl in 6 Lokalen der ver⸗ ſchiedenen Diſtrikte vorgenommen. Eine lebhafte Wahlagitation war ſeit mehreren Wochen betrieben worden— von den Sozial⸗ demokraten einerſeits und den bürgerlichen Parteien andrerſeits. Nach dem heute abend 10 Uhr bekannt gewordenem Wahlergebnis haben von 5096 Wahlberechtigten 2822 oder 55,6 Prozent gewählt. Von den abgegebenen Zetteln waren 1630 unverändert für die bürgerliche Liſte der 16 neu zu wählenden Stadtverordneten, 878 waren unverändert für die ſozialdemokratiſche Liſte. Da die 314 geönderten Zettel, über die ein näherer Bericht noch nicht vorliegt, am Endergebnis der Wahl nichts mehr ändern dürften, ſo hat alſo die von den Bürgerlichen erſtellte Liſte mit ihren 16 Fandidaten geſiegt. Es wurden gewählt: 1. Ambruſter, Guido, Malermeiſter. 2. Böhl, Joſeph, Schuhmachermeiſter. 3. Gönnheimer, Georg, Landwirt. 4. Hengſtler, Martin. Kauf⸗ mann. 5. Heuſer, Karl, Schloſſermeiſter. 6. Hoff, Auguſt, Ge⸗ werkvbereinsſekretär. 7. Holzbach, Ludwig, Detailliſt. 8. Klingler, Wilhelm, Schuhmachermeiſter. 9. Koch, Karl, Armenpfleger. 10. Leinz, Rudolf, Schreiner. 11. Müller, Ludwig, Fabrikarbeiter. 12. Neureither, Otto, Ober⸗Poſtaſſiſtent. 13. Schmucker, Tho⸗ mas, Blechnermeiſter. 14. Spilger, Leonhard, Schneidermeiſter, 15. Thurecht, Franz, Schmiedmeiſter. 16. Zaiß, Jakob, Baukon⸗ trolleur. ** Das Wahlergebnis iſt ein hocherfreuliches, zeigt es ben, daß die 3. Wählerklaſſe in größeren Städten ohne weiteres der Sozialdemokratie verfallen iſt. Im Gegenteil: hier iſt dar⸗ getan, daß bei einem Zuſammenſtehen aller bürger⸗ lichen Parteien die Sozialdemokratie zur wohlverdienten Ohnmacht verurteilt iſt. Es haben alſo recht behalten, welche ſich von anbeginn gegen die Abmachungen der Liberalen mit der Sozialdemokratie gewendet haben. Die bürgerlichen Ele⸗ mente wollen nichts von der Sozialdemokratie wiſſen; der Aus. fall ſo vieler ſtädtiſcher Wahlen iſt eine deutliche Lehre geweſen. Eine Lehre, wie ſie in Heidelberg am Klarſten vor Augen tritt: an der auch die offizielle Nichtbeteiligung der Links⸗ 1 liberalen nichts zu ändern vermag. Denn auch ſie hat das Schick⸗ ſal ter wortbrüchigen Sozialdemokratie nicht aufzuhalten noch in mancher Augen gehabt haben mag, iſt zerſtört worden, durch jenen ſchmählichen Verrat, den dieſe Partei bei den allgem. Bürgerausſchußwahlen beging, indem ſie unter Ver⸗ letzung des gegebenen Verſprechens eigenmächtig Aenderungen an dem gemeinſamen Wahlvorſchlag machte u. ſo einen billigen aber verderblichen Sieg davontrug. Dieſer Verrat iſt gerächt: Die all⸗ gemeine Entrüſtung hat auch den letzten Sozialdemokraten vom Rathaus weggefegt u. dieſe Partei in die Stellung gebracht, die ihr nach ihrem Wortbruch einzig gebührt. Mag nun die Heidelberger Sozialdemokratie einmal an den Urſachen ihrer völligen Kalt⸗ ſtellung zu lernen ſuchen, wie man im öffentlichen Leben Treue wahrt! 8 88 Der Kaiſer in Karlsruhe. JKarlsruhe, 13. Mai.(Korr.] Der Kaiſer und die Kaiſerin treffen Sonntag vormittag.30 Uhr hier ein. Am Bahnhofe findet, wie die„Bad. Preſſe“ erfährt, kleiner Empfang ſtatt. Eine Begrüßung der Majeſtäten am Rathaus durch den Oberbürgermeiſter erfolgt nicht. *** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. Karlsruhe, 13. Mai.(Korr.) Der„Bad. Landes⸗ bote“ ſchreibt: Auswärtige Blätter bringen Mitteilungen über die Aufſtellung von Landtagskandidaten für die pier Karls⸗ enter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Rother Altar. Beim Jubiläumsfeſtakt des Mannheimer Altertumsvereins te der Vorſitzende von dem großartigen Jubiläumsgeſchenk 8 geben, das der Verein der hochherzigen Opferwilligkeit Ehrenmitgliedes Herrn Dr. Heinrich Propfe verdankt. weiteren Kreiſen über dieſen neueſten und bedeutendſten hachs der hieſigen Altertumsſammlungen noch nichts Nähe⸗ ekannt iſt, teilen wir folgendes mit: Schon ſeit längerer er Vereinsvorſtand bemüht, den in der Kapelle zu bei Sauldorf, Bezirksamt Meßkirch) befindlichen gotiſchen erwerben, aber trotzdem im vorigen Jahre ein Kaufver⸗ tande kam, mußten ſchließlich doch die äußerſt umſtänd⸗ rhandlungen als geſcheitert betrachtet werden. Nach ung mannigfacher Schwierigkeiten und durch ener⸗ zerſönliches Eintreten iſt es nunmehr Herrn Dr. Propfe noch für Mannheim zu gewinnen und der ng zuzuführen. Er hat dadurch ein hervorra⸗ für Baden gerettet, das ſonſt zweifellos in dem Handel anheimgefallen und vielleicht usland gekommen wäre. Der im e ſten Band denkmäler des Großherzogtums Baden“ beſchriebene ildete Altar iſt ein Meiſterwerk ſchwäbiſcher Holz⸗ in Ha n fünf holzgeſchnitzten goti⸗ Wende des 15. zum 6. Jahr⸗ dem Vereinsjubiläum gelungen, den heiß um⸗ dem Kelch in der Hand, von den einem als Helena und Bar⸗ bara, von den anderen als Maria Magdalena und Maria von Bethanien erklärt. Nach den Außenſeiten ſchließen ſich an: der heilige Sebaſtian links und Johannes der Täufer rechts. Der reichgemuſterte Original⸗Hintergrund iſt erhalten, die Ji⸗ guren der Predella(des Altarunterſatzes) fehlen leider. Auf der Rückſeite der Predella ſteht der Name des Malers: Hans Strüb aus Veringen 1513, der die Malereien der Altar⸗Rückſeite ver⸗ fertigt hat. Urſprünglich ſtand der Altar in Neuhaus ob Eck im wärttembergiſchen Oberamt Tuttlingen(nahe der Bahnlinie Im⸗ mendingen⸗Sigmaringen), von dort kam er in der Reformations⸗ zeit in den benachbarten, jetzt badiſchen Ort Sauldorf. Dort wurde er in ſeinem jetzigen Zuſtand umgearbeitet; man erſetzte abhanden gekommene gotiſche Verzierungen durch Säulen und Aufſätze im Spätrenaiſſance⸗Stil, fügte oben Encel und drei weitere Heiligenfiguren(Sebaſtian, Chriſtophorns und Gregor) hinzu, ließ aber glücklicherweiſe die dwiiſcen Heiligen unange⸗ taſtet. Im Anſang des 19. Jahrhunderts kaufte die Filialge⸗ meinde Roth den Altar für penige Gulden und ſtellte ihn in ihrer kleinen, unſcheinbaren Kapelle auf. Trotz ſeiner Ver⸗ borgenheit hat er dort ſeit einigen Jahren das lebhafteſte In⸗ tereſſe der Antiauitätenhändler und Muſeumsdirektoren erweckt, und mehr wie ein Muſeum wird Mannheim um dieſes herrliche Kunſtwerk beneiden. Die Erwerbung erforderte allerdings außer⸗ gewöhnliche Mittel, und es iſt mit großer Dankbarkeit zu begrü⸗ ßen, daf der edelgeſinnte Spender die hohen Koſten nicht ſebeute, un der hieſigen Sammlung den Rother Altar zu ſichern. Der Großherzeg unterzog den Altar bei ſeiner jüngſten Anweſenheit einer eingebenden Beſichtigung und keglückwünſchte den Vorſtand ſowie der Spender zu dieſer hervorragenden Erwerbung. Bemühungen zur Schaffung eines Denkmals für den großen Meudelsſohns Bedeutung für die Wiedererweckung Bach'ſcher Kunſt. Vortrag des Herrn Generalmuſikdirektors Dr. Wol fruu m Heidelberg. II. Teil. In Würdigung der Werke Mendelsſohn's kam Redner von dem inſtrumenkalen Lied, das in dem Cyklus„Lieder ohne Worte“ ſeinen ſchärfſten Ausdruck findet, auf das vokale zu ſpre⸗ chen. Die Harfe unſeres Meiſters feiert die Liebe mehr in allge⸗ meinen Umriſſen. Seine Lieder zeigen uns Wald, Wolken, Mond und führen uns in die Wunderwelt der Geiſter und Elfen. Die Form iſt die des ſtrophiſchen Liedes, welche allerdings der cha⸗ raktegiſtiſchen Vertonung der Dichtung im allgemeinen nicht ſehr günſtig iſt. Auf die Entwicklung des Kunſtliedes hat Men⸗ delsſohn nicht eingewirkt. Ein Hauptvorzug ſeiner Lieder iſt ihre Volkstümlichkeit. In Männerchorvereinen werden ſeine diesbezüglichen Werke ſtets einen Hort der guten Elemente bilden. Von ſeinen größeren Chorwerken verdient das unvergänglich friſch Prachtwerk„Die erſte Walpurgisnacht“, das einſt in Berlioz einen begeiſterten Lobredner fand, Hervorhebung.„Antigone“ und„Dedipus“, durch welche Mendelsſohn das Intereſſe an der antiken Tragödie wiedererweckte, wird man nur durch eine ſzeniſche Aufführung, nicht durch eine ſolche im Konzertſaal, völlig gerecht. In ſeinen Oratorien zeigt ſich, daß er nicht vergebens den Manen der beiden letzten großen Meiſter der Vokalmuſik geopfert, daß ſich von dem Geiſte Händels und Bachs ein Strom auf ſein Haupt ergoſſen hatte. Die lebenſpendende Bachrenaiſſance die auch eines Brahms Kunſtſchaffen mächtig befruchtete, iſt vor allem Mendelsſohn's Verdienſt. Bekannt ſind ſeine pietätvollen in 0ß Leipziger Thomaskantor, deſſen Baufonds in zwei Orgel Revolver iſt ein Mannheim, 14. Mar. General⸗Anzeiger.(Mittagblarr.) 3. Ser⸗ ruher Wahlkreiſe und knüpfen daran die Bemerkung, daß eine Einigung zwiſchen den Blockparteien bezüg⸗ lich der einzelnen Wahlkreiſe erzielt worden ſei. Eine ſolche Eini⸗ gung(zwiſchen den Blockparteien) war nicht herbeizuführen, da auf Grund der zwiſchen den Parteileitungen der Blockparteien getroffenen Vereinbarung die Aufſtellung der Kandidaten in gleicher Weiſe zu erfolgen hat, wie im Jahre 1905. Damals fiel den Nationalliberalen der Wahlkreis der Oſtſtadt und der Wahlkreis der Altſtadt zu. Bei dieſer Eintei⸗ lung bleibt es auch für die bevorſtehende Landtagswahl. Die Kandidaten werden von den einzelnen Parteien in nächſter Zeit nominiert werden. Die nationalliberale Partei wird am Freitag beiden Kandidaten zur Landtagswahl in Karlsruhe auf⸗ ſtellen. Mordprozeß Burkhardt. (Vierter Verhandlungstag.) * Wiesbaden, 18. Mai. „Zeuge Gärtnereibeſitzer Hartmann⸗Kleinſchwalbach: Phi⸗ lipp Burkhardt war ſeit Herbſt 1908 bei mir beſchäftigt. Er war fleißig und beſcheiden und hat ſeinen ganzen Verdienſt, 60 Mark pro Monat, ſeiner Mutter abgeliefert. Der Revolver war in einem Schrank im Keſſelhaus eingeſchloſſen. Obergärtner Rehn hatte den Schlüſſel. Am 12. Januar abends ſagte mir meine Frau: Es hat geſchoſſen. Ich glaubte, einer der Selbſtſchüſſe ſei los⸗ gegangen. Ich ließ den Obergärtner rufen und der ſagte mir 3u meimwem Erſtaunen: Der Philipp hat geſchoſſen. Ich wunderte mich, da der Revolver doch eingeſchloſſen war. Am nächſten Tage ſchickte mir ſeine Mutter einen Zettel des Inhalts, daß ſich Philipp verletzt Habe. Ich glaubte, er hätte Unfug mit dem Revolver getrieben und ſich dabei verletzt. Am nächſten Tage ſagte mir Rehn, es iſt mir umangenehm, daß Philipp einen Schlüſſel zum Schrank hat, wir wollen das Schloß ändern laſſen. Am 17. hörte ich, daß die Leute ſagten, die Thamer ſei mit meinem Revolver erſchoſſen wor⸗ den.— Vorſ.: Wie war das am 17. Januar?— Zeuge: Wacht⸗ meiſter Baumann kam und hat den Revolver mitgenommen. Später kam der alte Burkhardt und ſagte, Baumann habe ihm den Revol⸗ ber gezeigt und behauptet, Frau Thamer ſei damit erſchoſſen wor⸗ den. Ich ſagte dem Burkhardt, es iſt ſehr merkwürdig, die Thamer iſt erſchoſſen worden und in meinem Revolber iſt eine fremde Patrone. Philipp ſagte mir, er habe keine fremde Patrone himein⸗ getan. Der alte Burkhardt redete dem Philipp zu, die Wahrheit zu ſagen und fand großes Intereſſe daran, wie man feſtſtellen könne, wie oft aus dem Revolver geſchoſſen werden könne. Ich ſagte ihm, das geht Sie nichts an. Soviel ſteht feſt, einer von Euch beiden hats gemacht. Der alte Burkhardt war dann ſehr aufgeregt.— Vorſitzender(zum jüngeren Angeklagten): Stimmt das?— Angekl.: Jawohl.— Vorſitzender(zum jüngeren Angeklagten): Weshalb haben Sie geſchoſſen?— An⸗ gekklagter: Ich habe ſchon oft etwas gehört und da ich gerade den Schlüſſel hatte, ſo habe ich den Revolber herausgenommen und geſchoffen. Hätte ich daran gedacht, daß mein Vater am nächſten Dag den Revolver benutzen wollte, hätte ich nicht geſchoſſen. Der älteve Angeklagte meldet ſich zum Wort und ſagt: Philipp ſagte mir in Gegenwart meiner Frau, er habe den Revolver am 12. Jamuar abends aus dem Schrank genommen, geſchoſſen und dann den Revolver wieder hingelegt. Philipp hat ſich früher einen Revolver änſchaffen wollen. Ich habe ihm das verboten. Als ich hörte, daß die Thamer mit dem Hartmannſchen Revolver erſchoſſen worden ſei, ſagte ich zu ihm: Sag's, Philipp, wenn du's gemacht haſt.— Vorſ.t: Sie haben heute noch Verdacht auf Ihren Sohn Philipp?— Angek Jawohl.— Sackverſtändiger Waffen⸗ meiſter Oeſterreicher⸗2 aden den Hartmannſchen Revolver unterſucht und konſtatiert, daß es 7 Millimeter⸗Kaliber iſt.— Vor.: Kann man auch 6 Millimeter ſchießen?— Sach⸗ berſtändiger: Ja.— Vor.: Iſt die fremde Patrone 7 Milli⸗ meter?— Sachver ſt.: Jawohl, aver ettvas ſtärker, ſie hatte die Zeichnung rws 320.— Vorſ.: Konnte man damit jemand er⸗ ſchießen?— Sachverſt.: Gewiß. Der Schuß, mit dem die Thamer getötet worden iſt, ſcheint ganz aus der Nähe abgegeben. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Revolber direkt aufgeſetzt wurde.— Vorſ.: Kann ſich die Thamer ſelbſt erſchoſſen haben?— Sach⸗ verſtändiger: Wohl, mit der linken Hand. Sachverſtändiger Dr. Popp: Es iſt die Möglichkeit gegeben, daß der Mörder durch Blutflecke beſchutzt und daß die Waffe blutig wurde. Ich habe die Kleider der Thamer Unterſucht. Geld, Portemonnaie und Fahrkaxte habe ich nicht gefunden und über⸗ Haupt keine Spuren, die auf den Täter ſchließen laſſen konnten. Das Kopftuch war hinten ganz blutig. Es war ein Knollen darin/ in dem Knollen die Kugel. Sodann wurde der Hartmannſche Revolver unterſucht. Vier Patronen hatten lein Zeichen, eine Meſ⸗ ſtinghülſe das Zeichen rws 320 das Zeichen der Theiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Sprengſtoffabrik. 320 bedeutet 7 Millimeter. Die Hülſe ſteckte nicht mehr in der Trommel, als ich den Revolver exhielt. Ich konnte ſie nur mit großer Gewalt hineinbringen. Ich bezwei⸗ felte darum erſt, ob dieſe Hülſe in der Trommel war. Ich habe dann mehrere Patronen rys 320 aus dem Revobver verſchoſſen, um feſtzuſtellen, wie ſie ausgehen. Ich ſchoß in Wachsklumpen. Man konnte alles gut beobachten. Die Kugelſ hatten eine große Durchſchlagskraft, 915 ſich ja auch bei der Ermordeten zeigte. Der er hat ausrangierter engliſcher Polizeirevolver. Man muß die Möglichkeit als vorhanden annehmen, daß die Mord⸗ kugel aus dem Hartmannſchen Revolver geſchoſſen worden iſt. Staatsanwalt Eich: Alſo drei Fragen: Stammt die Mord⸗ kugel aus einer 320 Patrone, ſtammt ſie aus der Hükſe, iſt ſie aus der Hartmannſchen Waffe gefeuert worden?— Sachber⸗ ſtändiger: Die Mordkugel iſt zweifellos aus einer rws 320 Patrone gefeuert worden. Ob ſie aus dieſer Hülſe gefeuert worden iſt, läßt ſich objektiv nicht feſtſtellen. Es iſt aber ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß ſie aus dieſem Revolver gefeuert worden iſt. Was die Hülſe in der Trommel des Revolvers angeht, ſo ſteht feſt, daß ſie ſehr feſt ſaß. Es iſt erklärlich, daß der Mörder die Hülſe nicht entfernt hat. Sie ſaß ſo feſt, daß er ſie nicht herausbrachte.— Staatsanwalt Gich: Sie kommen indirekt zu dem Schluß, daß die Mordkugel aus dieſer Hül gefeuert worden iſt.— Vor⸗ ſizender(zum jüngeren Angelagten): Haben Sie keine Pa⸗ trone in den Revolver geſteckt?— Burkhardt(Sohn): Nein. — Barkhardt(Vater): Philipp hat geſagt: Der Gendarm Baumann kann die Patrone hineingeſteckt haben.— Hartmann erllärt: Die Patrone war im Revolver, bevor Baumann kam Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Mai 1909. Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Auguſt Ro ſt aus Baden zum Amtsrichter in Neuſtadt. Handelshochſchule. Am Samstag, den 15. ds. Mts., nach⸗ mittags unternimmt Herr Geheime Hofrat Profeſſor Dr. Go⸗ thein einen volkswirtſchaftlichen Ausflug nach Schwetzingen und Ketſch zwecks Behandlung der Waſſerverſor⸗ gung, des Flußbaues, der Flurbereinigung und der Kulturtechnik. Abfahrt.15 Uhr. Rückkunft.42 Uhr. Verſammlung der Teil⸗ nehmer der Schalterhalle des Hauptbahnhofs.— Die heutige Vor⸗ leſung des Herrn Geheimrat Dr. Gothein fällt wegen Er⸗ krankung des Dozenten aus. Kirchengemeindeverſammlung. Nach Eröffnung der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung am 12. ds. gedachte der Vorſitzende, Herr Stadtofarer Simon, des am 1. Mai in den Ruheſtand getre⸗ tenen Herrn Stadtpfarer Ahles und begrüßte hierauf den neu⸗ gewählten Geiſtlichen der 1. Friedenspfarrei, Herrn Dr. Hoff. Letzterer dankte für das Vertrauen, das ihm die Kirchengemeinde⸗ verſammlung durch die Wahl entgegenbrachte. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der Beſcheidsentwurf zur Rechnung über den evangeliſchen Kirchen⸗ und Almoſenfonds mit Ortskirchenſteuer für 1907 wird einſtimmig zum Beſcheid erhoben. Herr Kramer befürwortete dieſe Annahme. Ferner werden der Vertrag mit Orgelbaukommiſſär Hänlein vom 1. Oktober 1904 über die Stimmung der Orgel in der Johannis⸗ lirche und die Zahlung einer Vergütung von 150 Mark jährlich, vom 1. Januar 1907 an, für die gottesdienſtliche Verſorgung der Taubſtummen nachträglich genehmigt. Der Voranſchlag des Kirchen⸗ und Almoſenfſonds für 1909, ſowie der Ortskirchenſteuervoranſchlag für 1909 mit dem ſeitherigen Steuerfuß von 2,8 Pfg. von je 100 M. Steuer⸗ wert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens, 1/4 Pfg. vom Ka⸗ pitalbermögen, 168 Pfg. vom Einkommenſteueranſchlag und einem geſamten Steuerertrag von 240460 M. werden einſtimmig genehmigt. Ebenſo der Voranſchlag für den Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1909 und 1910. Für den Neubau der Chriſtuskirche mit zwei Pfarrhäuſern, zwei Konfirmanden⸗ ſälen und einer Kirchendienerwohnung hat die Kirchengemeinde⸗ verſammlung am 30. Juli 1906 auf Grund des damaligen Koſtenvoranſchlages einen Baukredit von 1166000 M. und als erſte Rate eine Darlehensaufnahme richt der Bauleitung, iſt obiger Kredit nicht ausreichend und es werden für den konſtruktiven Teil der Bauausführung, alſo zur Sicherheit des Baues wie auch für die künſtleriſche Ausgeſtaſ⸗ tung und endlich für die innere Einrichtung, Geläute, Orgel und dergleichen, Mehraufwendungen notwendig, zu deren Bewilli⸗ gung die Verſammlung im Prinzip ſich bereit erklärte. Die Be⸗ darfsſumme erhöht ſich von 1 166 000 M. auf 1 380 000 M. Nach Durchführung dieſes Projektes berechnet ſich der Jahresbedarf für die Verzinſung und Tilgung der geſamten Bauſchulden auf Mark 127632,50. Da die jährlichen Ausgaben für Neubauzwecke nach dem Ortskirchenſteuervoranſchlag für 1909 bereits 143 004 Mark betragen, kann die beabſichtigte Bauausführung und auch die Errichtung einer neuen Pfarrei an der Ehriſtus⸗ kirche, die Anſtellung der erforderlichen Bedienſteten uſw. ohne Steuererhöhung vollzogen werden. Der Antrag, der Ausführung des Neubaues mit einem Geſamtaufwand von 1 380 000., der Aufnahme eines weiteren Darlehens von 500 000 Mark und der Uebernahme des Aufwandes auf Ortskirchenſteuer die Zuſtimmung erteilen zu wollen, wurde einſtimmig angenommen. Aus einer vorhergegangenen Begründung des Herrn Architekten Döring und einer Befürwortung durch Herrn Hauptlehrer ten erworben wurde. Bach's gewaltige Orgelwerke regten auch die ſeinigen an, und er wurde der Spiritus relctor aller neueren Orgelbeſtrebungen, der Vorgänger von J. Rheinberger u. a. Jede Zeit bringt den Geiſt hervor, deſſen ſie bedarf. Mendels⸗ ſohn Kunſtſchaffen fällt in eine Zeit ziemlicher Kunſtperflachung; daher erſcheinen uns ſeine Oratorien heute nicht mehr tief genug. Predigte ein R. Wagner von Revolution in der Kunſt, ſo wollte Mendelsſohn weiterbauen auf dem Ueberlieferten und keinen Um⸗ ſchwung. Zum Schluſſe wirft der Vortragende einen Blick auf die pädagogiſche Tätigkeit Mendelsſohn's. Unſer Meiſter war Freund eines geregelten Muſikweſens. Deshalb fühlte er ſich nach ſeiner Berufung durch Friedrich Wilhelm 4. in den ſchwan⸗ kenden Berliner Verhältniſſen nicht wohl. Die Bodenſtäudigkeit ließ ſein Schaffen tiefe Wurzeln ſchlagen. Die Leipziger Ge⸗ wandhauskonzerte verdanken ihm ihren Aufſchwung. Gegen den auf durchaus gegenſätzlichem Boden ſtehenden Berlioz zeigt er ſich kameradſchaftlich. Auf Berlioz Wunſch tauſchten beide die Taktſtöcke, wie Indianerhäuptlinge ihre Tomahawks. Nicht an⸗ ders begegnet er dem damals in Leipzig erſtmals auftretenden Liſzt. Zwar kann er nicht begreifen, wie man an ſatztechniſchen Kühnheiten der Liſzt'ſchen Kompoſitionen Gefallen finden kann, aber dem Pianiſten Liſzt zollt er aufrichtige Bewunderung. Daß das von ihm begründete Leipziger Konſervatorium ſpäter der Herd eines einſeitigen Mendelsſohnianertums wurde, iſt nicht Schuld des zeitlebens beſcheidenen Meiſters, deſſen Name in der Folge arg mißbraucht wurde. Wie Mendelsſohn über Meyer⸗ beer denkt, darüber geben die neuerſchienenen Briefe an K. Klin⸗ gemann Aufſchluß. Zwar findet er in deſſen Kompoſitionen manchen Vorzug, er vermißt aber das Herz in dieſer Muſik. Mendelsſohn's Muſik hat Stil, er bleibt bei der Fahne. Von Anfang an bekennt er ſich als deutſcher Muſiker. Er bittet Gott, daß er nicht ſo weit komme, wie mit der italieniſchen Kunſt. So anhält. Leipziger Meiſenkrieg aufführen. 8 von 900 000 M. bewilligt.. Nach dem in der.⸗G.⸗V. vom 25. Nop. 1908 mitgeleilten Be⸗ Pritzius war zu entnehmen, daß die Ueberſchreitungen aus künſtleriſchen und konſtruktiven Gründen ſowie aus Berückſichti⸗ gung von Wünſchen ſeitens der Gemeinde notwendig geworden ſeien. Sie betragen 214000 M. Herr Pritzius bedauerte zwar dieſe Notwendigkeit, bezeichnete aber die Annahme des Antrages als eine Ehrenpflicht der Verſammlung. Ueber den baulichen Zuſtand der Johanniskirche referierte Herr Dr. Alt. Die Sachverſtändigen erklärten, eine Gefahr für die Kirche be⸗ ſtehe nicht. Es handelt ſich alſo um Beſeitigung der gegenwärti⸗ gen Schäden und um Vermeidung künftiger. Es fragt ſich nur, wer die Koſten für beides zu tragen hat. Die Sachverſtändigen haben den letzten Grund für die eingetretenen Schäden nicht an⸗ gegeben, da dies mit ſehr großen Schwierigkeiten verbunden ſei. Damit kann ſich die Kirchengemeindeverſammlung nicht zufrie⸗ den geben. Es ſei nun der Antrag geſtellt worden, das Gutachten in dieſer Beziehung ergänzen zu laſſen, die Antwort ſtehe aber noch gus. * Untere Pfarrei der Lutherkirche. Am nächſten Sonntag, den 16. Mai, unternimmt der Hausväterverband der unteren Luther⸗ pfarrei mit den Konfirmanden und deren Eltern einen Ausflug in den Käfertaler Wald. Abfahrt 2½ Uhr am Weinheimer Bahn⸗ hof(Neckarſtadt) bei jeder Witterungl Alle Gemeinde⸗ glieder und Freunde ſind herzlichſt eingeladen! * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Samstag der 15. Mai Herr Verwalter Johann Munz mit ſeiner Ehefrau Ka⸗ tharina geb. Oehlſchläger, wohnhaft Jungbuſchſtraße 28. * Die drei Eisheiligen(Mamertus, Pankratius und Ser⸗ batius, II., 12. und 13. Mai), haben diesmal Milde walten laſſen Wenn auch die Nächte ſehr kühl waren, zur Eisbildung iſt es er freulicherweiſe nicht gekommen, ſo daß die Beſitzer von Gärten und Feldern bis jetzt vor Schaden bewahrt blieben. Hoffentlich nimmt ſich auch die„kalte Sophie“(15. Mai] ein Beiſpiel an dem verhältnismäßig milden Regiment der drei ſonſt ſo 1 teten Eismänner. In der verfloſſenen Nacht herrſchte eine gaus empfindliche Kühle. Das 4 Grad Reaumure an. * Von der Internationalen Geſellſchaft zur Förderung des kaufmänniſchen Unterrichtsweſens iſt der Handelskammer das Pro⸗ gramm des 3. internationalen Ferienkurſes zug gangen, der im Sommer d. Is. in Le Havre ſtattfindet. Der Kurs zerfällt in zilvei Abkeilungen: 1. Kurs für die franzö⸗ fiſche Handelsſprache vom 26. Juli bis 21. Auguſt 190. 2. Wirtſchaftskurs vom 26. Juli bis 21. Auguſt 1909. Di Kurſe erfreuen ſich der Underſtützung des franzöſiſchen Mini für Handel und Induſtrie, des Generalrates des Departements Seine⸗Inferieure, der Stadt Le Hapre und der Handelskammen in Le Havve. Das Programm kann im Bureau der Handelsklamm eingeſehen werden. * Hilfskrankenkaſſe. Auf die Veröffentlichung der Süd⸗ deutſchen Krankenzuſchuß⸗ und SterbekaſſeG. H. für Männer und Frauen mit dem Sitze in Mannheim ind heutigen Inſeratenteil möchten wir auch an dieſer Stelle beſonders hinweiſen. * Zur Landung des Ballous„Zähringen“ ſwird noch aus Roſenberg(die Landung erfolgte nicht in Rheinheſſen, wie irv⸗ tümlich gemeldet wurde) geſchrieben, daß die großen Waldungen zwiſchen dieſem Orte und Oberwittſtadt die Landung ſehr erſchmert oder beeinflußt haben. Auch war niemand anweſend, der Hilf hätte leiſten können. Bei Oberwittſtadt wurde dann, nachdem der Ballon den Wald überflogen hatte, das Tau von 85 Meter Länge miedergelaſſen, welches von Maurer Felix Henninger von dort er⸗ griffen wurde, der es auf Zurufen an einem Baume feſtband, wor⸗ auf die Landung glatt erfolgte. Der Ballon ging in einem Korn⸗ acker nieder; der Eigentümer wurde von den Inſaſſen ſofort veich⸗ lich eniſchädigt. VVVüàVö *Sgalbau⸗Theater. Wir wollen nicht unterlaſſen, hie den morgen Samstag ſtattfindenden Ehrenabſchieds von Miß Mabel Mahy⸗Hong aufmerkſam zu machen. wird ſich empfehlen, Karten hiefür im voraus zu beſtellen; Subhmiſſionsblüte. Bei der am letzten Fveitag zur B gebung gekommenen Abbruchsarbeit des alten Bierkellers im ul⸗ hof in Käfertal betrug das Höchſtangebot 350 M. das zweite 240 Mark, das dritte 120 M. und das niederſte 30 Mark!— Ein der⸗ artiger Preisunterſchied iſt wohl noch nicht dageweſen. Leider giht der„Käfert. Anz.“, dem bwir dieſe haarſträubende Nachricht ent⸗ nehmen, nicht die Namen der Submittenten an. 5 *Aus dem Schüffengericht. Der als Frau bverkleidete verhei⸗ ratete Taglöhnwer Eduard Gehringer geriet am Faſtnacht Dienstag morgens gegen 1 Uhr in der Wirtſchaft von Weniger der Mittelſtraße mit ſeinem Buſenfreund, dem verhetrateten Tag⸗ löhner Karl Fiederlein, mit dem er guſammen arbeitet, i Streit. Gehringer ſchlug Fiederlein mit einem Damenſchirm unk gab ihm einen Stoß, daß er wider den Ofen flog, wodurch er en Verletzung erlitt. Fiederlein griff hierauf ſofort zum Meſſer brachte ſeinem Gegner einen ſehr gefährlichen Meſſerſtich das linke Ohr bei. Der Geſtochene ſchwebte längere Zeit Leben und Tod und es mußten Knochenſtücke aus dem Ko fernt werden, um ihn zu retten. Noch heute iſt er arbeits und ſein Gehör noch nicht normal. Thermometer zeigte heute morgen nur Deutſchland erfolgreich wirken. Gegenüber dem hin und wieder auftretenden Irrtum, als ſei Kunſtanlage Pripilegium einer be⸗ ſtimmten Raſſe, ſchließt der geſchätzte Redner mit den Worten Liſzt's:„Die Kultur des Schönen beſchränkt ſich nicht auf einen Ritus“.— An die außerordentlich intereſſanten, mit Geiſt, Witz, Humor gewürzten Ausführungen ſchloß Herr Generalmuſikdirek⸗ tor Dr. Wolfrum eine Interpretotion der D⸗moll⸗Orgel⸗Sonate, die man als den künſtleriſchen Niederſchlag von Mendelsſohn's Beſchäftigung mit Bach ſchen Orgelchorälen anzuſehen hat, und daß Herr Profeſſor Wolfrum auch ein Meiſter der Orgel iſt und mit der feinſinnigen, charakteriſtiſch regiſtrierten Wiedergabe den Hörern einen ſeltenen Kunſtgenuß gewährte, bedarf wohl kaum beſonderer Erwähnung. ck. ***. 82 1 Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Das heutige zweite Gaſtſpiel von Charles Dalmores bringt ſeinen Joſs in Carmen, eine Leiſtung, die bekanntlich im vorigen Jahre mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen worden iſt. Die Vorſtellung beginnt um 7 Uhr. Die Baukunſtausſtellung des Bundes Deutſcher Architekten, Orlsgruppe Maunheim in der Kunſthalle erfreut ſich nunmehr eines ſehr zahlreichen Beſuches, ſo daß ſich die Veranſtalter ge⸗ nötigt ſehen, die Ausſtellung täglich bis 7 Uhr geöffnet zu halten. Es iſt hierdurch die Möglichkeit geboten, daß die Ge⸗ ſchäftsleute ſelbſt nach Schluß ihrer Arbeitszeit die Ausſtellung bequem beſuchen und beſichtigen können. Um dem Publifum weiter entgegenzukommen, wurde der Preis des reich mit Abbil⸗ dungen ausgeſtatteten Katalogs von 50 Pfennig auf 30 Pfennig herabgeſetzt. Es iſt zu hoffen, daß der ſtarke Beſuch nunmehr auch Die Leipziger Finken wollen den . Das klingt rätſelhaft ornitho⸗ logiſch, hat aber gar nichts mit Vogelkunde zu tun. Unter den Bierbaums Muſenkrieg. verwachſen mit Deutſchlands Kultur, konnte er auch nur in „Finken“ ünd die nichtinſorporierten Stedenten der Leipziger auch ſonſt um die künſtleriſchen Intereſſen der Leipziger Stude genannt, richtete. Otto ziger Student, hat aus gemacht in Geſtalt einer„Studentenkomödie in vier Aufzüger die Opernbühne“(1907 bei Karl Curtius in Berlin erſchie Kark Lafite in Wien hat eine heitere Singſpielmuſik dazu ge ben und der Verband der Leipziger Freiſtudenten hat beſch dieſe Sludentenoper zur Vorfeier des§ der Leipziger Univerſtität am 25. Mai aufzuführen. Di Komponiſt haben ſich damit einverſtanden erklärt, daß die für dieſen ſtudentiſchen Zweck von Guſtav Werner Peters, ſchaft erfolgreiſt bemüht, entſprechend eingerichtet wird.„Dieſt aufführung des Muſenkrieges wird alſo keine Vorwegnahme ſeine Verlebendigung auf der ordentlichen Opernbühne ſein. Indeſſe iſt durch den ſtudentiſchen Leiter der Veranſtaltung und ſe Kommilitonen mit ſo viel künſtleriſchem Verſtändnis vorgeſor⸗ worden, daß man auf eine Vorſtellung vechnen darf, die dem Geiſt des Werkes gerecht wird, wenn ſie es auch in etwas bereinfach Form vorführt. Somit beſteht die Ausſicht, daß ein Studentenkra⸗ wall aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zu Anfang des 20. an „Ort der Handlung! ein künſtleriſches Echo finden wird, herbor⸗ gerufen wiederum durch Leipziger Studenten. Leoncavallo über die Vorgeſchichte der Bajazzi. Leon hat für das Buch eines franzöſiſchen Schriftſtellers p Erinnerungen niedergeſchrieben, unter denen die Entſtehungs⸗ geſchichte der„Baſazzi“ ein beſonderes Intereſſe in An nehnen darf.„Der Bariton Manvel“ ſo erzählt er, Hatte in Paris verſprochen, mich Ricordi, dem bekannten ger in Mailand, zu empfehlen. dieſe Ausſt Durch verſetzte ich alle Möbel aus meinem Mailand. Maurel hielt auch ſein Verſpreche auftragte mich, die Muſik zu den, 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. Maf. trage nicht ſtattgeben. Es verurteilte ihn zu 1 Woche Gefängnis. Der Meſſerheld wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt, wovon 80 Tage verbüßt ſind. portliche Nundſchau. Pferderenuen. * Pferdereunen zu Karlshorſt, 13. Mai. Sileſia⸗Hürdenrennen. 2600 M. 1. Spiekermauns Magenta(Streit), 2. Lootie, 3. Heger. 49 2 10, 26, 29 10.— Offizier⸗Hürdenrennen. 2500 M. 1. Et. v. Prond⸗ zynskis Hanna(Graf Seydlitz), 2. Dilaram, 3. Kitty. 30: 10, 16, 20: 10.— Formidable⸗Jagdrennen. 3000 M. 1. v. Lowtzows Stern⸗ berg(Liegmann), 2. Heimchen, 3. Aſtulf. 20 10, 14, 17: 10.— Kaiſer⸗ preis. 15000 M. 1. Lt. v. Schmidt⸗Paulis Capo Lazzaro(Graf Holck), 2. Socrates, 3. Ruſſel Sage. 32: 10, 15, 14, 20: 10.— Maſter Willie⸗Jagdrennen. 3000 M. 1. Et. Stahlknechts Wahn(Raſten⸗ berger), 2. Morphium, 3. Oddrun. 16:10, 11, 12:10.— Silberner Humpen. 3000 M. 1. Et. Graf Kanitz' Inſtruktor(Lt. v. Keller), 2. Torpedo, 3. Vis Major. 17: 10, 10, 10: 10.— Offizier⸗Flachrennen. 2500 M. 1. Et. Frhr. v. Langens Manhattan(St. Streſemann), 2, Habsburg, 3. Pamela. Gerichtszeitung. Frankenthal, 13. Mai. In einem nach dreitägiger Dauer vor der hieſigen Strafkammer heute zu Ende geführ⸗ ben Weinprozeß handelte es ſich um den ſeit dem Inkraft⸗ treben des Weingeſetzes in der Pfalz wohl noch nicht vorgekom⸗ wenen Fall, daß als Angeklagter der Vertreter einer genoſſenſchaft⸗ lich betriebenen Weinkellerei in Frage kam. Wegen Vergehen gegen dns Weingeſetz hatte ſich nämlich der Geſchäftsführer der Neu⸗ ſtadter Weinkellerei G. m. b.., Oßto Ludewig aus Neuſtadt a.., zu verantworten. Das Strafberfahren gegen den Angeklagten wurde auf Grund des Ergebniſſes einer bon dem WMeinkontrolleur Weißer vorgenommenen Kellerkontrolle von der Staatsanwaltſchaft bereits im Juni vorigen Jahres eingeleitet, das Hauptberfahren wurde jedoch von der Strafkammer unter Wieder⸗ kreigabe des beſchlagnahmten Weines mangels ausreichender Schuldbeweiſe abgelehnt. Gegen den ablehnenden Beſchluß erhob die Staatsanwaltſchaft Beſchwerde an das oberſte Landesgericht in Nünchen, worauf dieſes die Eröffnung des Hauptverfahrens vor per Strafkammer und die Wiederbeſchlagnahme des freigegebenen Weines anordnete. In dem zur Verleſung gelangten Eröffnungs⸗ beſchluß wird dem Angeklagten beigemeſſen. Weine, von denen er wußte, daß ſie, verbotene Zuſätze enthaltend, den Vorſchriften des Weingeſetzes nicht entſprachen und insbeſondere auch durch den Zuſatz von Zucker in wäſſeriger Löſung überſtreckt waren, feil⸗ halten und in den Verkehr gebracht zu haben. Der Angeklagte Bekennt ſich als nichtſchuldig und ſtellt jede unlautere Manipulation in Abrede. Die Verhandlung iſt mit der Abhörung von 11 Sach⸗ verſtändigen und 22 Zeugen verbunden. Der Staatsanwalt be⸗ antragte 3 Monate Gefängnis, 3000 M. Geldſtrafe und Einzieh⸗ uug der beſchlagnahmten Weine. Das nach langer Beratung ver⸗ kündete Urteil lautete auf 13500 Mark Geldſtrafe und Sinzfehung der Weine. Von einer Freiheitsſtrafe wurde Abſtand genommen, da von dem Angeklagten Chemikalien nicht ver⸗ wendet worden ſind. Letzte Nachrichten und Telegramme. München, 14. Mai. Als Nachfolger des Kultusminiſters v. Wehner wird Frhr. v. Hertling genannt. * München, 14. Mai. Prinz Ludwig von Bayern ſagte in einer Rede über die heutige Kunſt: Farbe und Zeichnung müßten vereint ſein; manche ſogenannten Kunſtwerke von heute ſeien oft nichts weiter als Farbenklexe. *Düſſeldorf, 14. Mai. Der Damenſchneider Lohoff er⸗ ſchwindelte und verkaufte in den letzten Monaten Waren im Werte von 450000 Mark und verſpielte dieſe Summe in Monte Carlo. Er iſt jetzt flüchtig. * Berlin, 14. Mai. Der Kaufpreis für den Wright⸗ ſchen Flugapparat ſoll etwa 200 000 Mark betragen. * Zürich, 14. Mai. In dem berniſchen Bezirk Nidau wur⸗ den durch die Anklagekammer des Kantons von 752 Angeklagten 1 wegen des Verbrechens gegen das keimende Leben un die Geſchworenenbank verwieſen. Main⸗Kanaliſation. % Heilbronn, 13. Maj. Die Kommiſſionsmitglieder für den Neckarkanal, Oberbaurat von Leibbrand, Baurat Gugenhan, Bauimſpektor Kong aus Stuttgart, haben mit Vertretern aus Karlksruhe, Mannheim, Darmſtadt, Worms und Heilbronn die Keueſten Neckar⸗Kanalpläne beſprochen. Ueber das Ergebnis der Beratung wird aus naheliegenden Gründen Still⸗ ſchweigen bewahrt, doch hört der Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“, daß bezütgkich der Führung des Neckarkanals unter den obengenann⸗ ten Verkretern volle Uebereinſtimmung beſteht. Die geſtrige Beſprechung galt auch den zukünftigem H afenanlagen in Heilbronm wozu eine ganze Reihe von Plänen vorliegen. Mit dieſer Angelegenheit werden ſich die bürgerlichen Kollegien in Rächſter Zeit zu befaſſen haben. Der Ausſtand der franzöſiſchen Poſtbeamten. * Paris, 13. Mai. Kammer. Jauréès verlangte, daß nſau klar ſage, ob die Poſtbeamten in gutem Glauben annehmen Lonnten, daß mam ihnen den Rücktritt Simyans verſprochen hatte. Das ſei wahrſcheinlich, da bei den Verhandlungen im Laufe des letzten Ausſtauldes Simyan von der Regierung als quantite negli⸗ geable behandelt worden ſei.(Beifall.) Redner ſagte dann, die⸗ Majorität ſelbſt habe die Politik des Miniſteriums Clemenceau verurteilt, ſie möge es jetzt ausſprechen. Zum Schluß beſchwor er die Kammer, der reaktionären Politik der Regierung nicht zu folgen. Paris, 13. Mai. Die Kammer nahm nach ſechsſtündiger ſehr bewegter Debatte eine Tagesordnung an, in welcher der Paß⸗ ſus gegen dem Beamtenſtreik mit 455 gegen 69 Stimmen und der Vertrauenspaſſus der Regierung mit 965 gegen 59 Stimmen votiert wurde. dafür 2400 Lire erhalten, und zwar je 200 monatlich, ſodaß alſo die Oper in einem Jahre vollendet werden mußte. Aber als die Sper fertig war, wartete ich drei lange Jahre und mußte ſchließ⸗ lich in Mailand das trübſelige Geſchäft, Unterricht zu erteilen, wieder aufnehmen. Da kam der Erfolg der„Cavalleria ruſticana“, ich verlor die Geduld, aber ehe ich völlig verzweifelte, wollte ich wenigſtens noch einen letzten Verſuch machen. So ſchrieb ich in fünf Monaten den Text und die Muſik der„Bajazzi“. Welchen Erfolg dieſes Werk gehabt hat, iſt allbekannt. Als es ins Fran⸗ zöſiſche überſetzt wurde, glaubte Mendes einige Aehnlickkeiten mit ſeiner„Femme de Tabarin“ darin zu enkdecken, er nahm an, daß Leoncavallo ſein Motiv benußt hätte, und verlangte die Erwähnung dieſer Tatſache; er mußte ſeinen Anſpruch jedoch zu⸗ rückziehen, als ihm bewieſen wurde, daß ſchon andere vorher den⸗ ſelben Gegenſtand behandelt hatten. Leoncavallo hatte ſein Mo⸗ tiv einem Prozeß entnommen, der vor ſeinem Vater verhandelt wurde, während dieſer in Coſenza Richter war.„Und das Selt⸗ ſamſte iſt“ fügt Leoncavallo hinzu, der Held der Geſchichte lebt Koch, iſt aus dem Gefängnis befreit und ſteht im Dienſt der Ba⸗ roneſſa Sprovieri in Calabrien. Wenn der Privritätsſtreik vor Gericht verhandelt worden wäre, ſo wäre er gern erſchienen, um Seugnis zu meinen Gunſten abzulegen.“ * Paris, 13. Mai. Heute nachmittag fand eine Verſamm⸗ lung der ſtreikenden Poſtbeamter ſtatt, in welcher die Mitteilung, daß die ſoziakiſtiſchen Deputierten in der Kammer die Internationale geſungen hätten und die Sitzung des⸗ wegen unterbrochen werden mußte, große Begeiſterung her⸗ vorrief. Die Poſtboten ſtimmten die Internationale an und beſchloſſen, eine Abordnung in die Kammer zu entſenden, um die ſozialiſtiſchen Deputierten zu ihrer Haltung zu beglück⸗ wünſchen. Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Wien. * Wien, 13. Mai. Die„politiſche Korreſpon⸗ denz“ ſchreibt: Dem morgigen Beſuche Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm bei Sr. Mafeſtät dem Kaiſer Franz Joſef wohnt eine politiſche Bedeutung inne, welche die aller früheren Begegnungen der beiden Monarchen überragt. Jede dieſer Zuſammenkünfte war ein Sinnbild des Oeſterreich⸗Ungarn mit Deutſchland verknüpfenden Bündniſſes. Jeder kam im Lichte der jeweiligen Weltlage ihr beſonderer Sinn und ihre beſondere Wichtigkeit zu. Ein unvergleichlicher Glanz liegt auf dem Maitage des vergangenen Jahres, da Kaiſer Wilhelm ſich mit den andern Bundesfürſten des Deutſchen Reiches in Schönbrunn vereinigte, um Kaiſer Franz Joſef aus Anlaß ſeines 60jährigen Regierungsjubiläums eine für immer denk⸗ würdige Huldigung darzubringen. Kein früheres Erſcheinen des deutſchen Kaiſers in Wien hat aber hier einen ſo tiefen politiſchen Eindruck hervorbringen können wie das jetzige, das auf die Epoche einer internationalen Spannung folgte, wie ſie Europa ſeit langem nicht beherrſcht hatte. Durch die Haltung, welche Deutſchland während der Ereigniſſe einnahm, die ſich ſeit dem vergangenen Herbſt bis zum Ausbruch dieſes Frühjahres abſpielten, wurde die Balkan⸗ kriſis aus einer Angelegenheit Oeſterreich⸗Ungarns zu einem gemeinſamen Erlebniſſe der Monarchie und des Deutſchen Reichs, ſowie zu einer höchſt lehrreichen Erfahrung für die geſamte politiſche Welt. Verlauf und Ausgang der Kriſe, zu welcher ſich der jüngſte Abſchnitt der Zeitgeſchichte geſtaltete, brachte die vielfach unterſchätzte politiſche und moraliſche Macht Oeſterreich⸗Ungarns zu Achtung gebietender, ſinnfälliger Er⸗ ſcheinung und zerſtörte auf das Gründlichſte gewiſſe ſeltſame Legenden über ihre Vitalität. Zu dieſem Erfolge kam die überaus wertvolle Wirkung, daß durch das unerſchütterlich treue Zuſammenſtehen Deutſchlands mit der Monarchie auch die Lebensfülle und Energie des Bundes zwiſchen den beiden Reichen, den manche als ein welk gewordenes Gebilde hin⸗ ſtellen zu können glaubten, allenhalben in eindringlicher Weiſe ins Bewußtſein gerufen wurde. Die unzertrennliche dip⸗ lomatiſche Waffenbrüderſchaft, welche das Wiener Kabinett der öſterreich⸗ungariſchen Regierung in dem Kampfe um die bosniſche Sache bewies, erhöht noch den warmen Grad der Freundſchaft, die das Bündnis der beiden Mächte erfüllt, und fand in Wien und Budapeſt volle Anerkennung, die in tiefempfundenen Worten zum Ausdruck gelangte. Der jetzige Beſuch Kaiſer Wilhelms in Wien bildet einen krönenden Abſchluß dieſes epochalen Abſchnittes in der Geſchichte der Alliance. Die lebhaften Sympathien, die ſich der deutſche Kaiſer in Oeſterreich⸗Ungarn durch ſeine feſſelnde Perſönlichkeit, durch die ungewöhnliche Herzlichkeit ſeiner Freundſchaft und die hohe Verehrung für unſeren Monarchen erworben hat, erſtarkk durch das unvergeßliche Ereignis der Fürſtenverſammlung in Schönbrunn— ſie erreichten in der letzten Phaſe der Welt⸗ politik ihren Höhepunkt und brachten den oberſten Vertreter deu Deutſchen Reiches unſerem Gemüte noch näher. Dem Empfange, der dem deutſchen Kaiſer und der Kaiſerin Auguſte Viktoria von unſerm Kaiſer und den Mitgliedern des Kaiſerhauſes bereitet wird, werden die aufrichtigen warmen Willkommengrüße begleiten, die ganz Oeſterreich⸗Ungarn den treuen Verbündeten und dem unentwegten Freunde entbietet. * Wien, 14. Mai. Die Wiener Preſſe begrüßt Kaiſer Wilhelm mit außerordentlich warmen und herzlichen und viel⸗ fach mitenthuſiaſtiſchen Worten als kreuen Friedens⸗ fürſten. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Wenige Stunden nach der Kundgebung von Brindiſt tritt das deutſche Herrſcher⸗ paar in den Kreis der Habsburgiſchen Familie und damit iſt die Tatſache feſtgeſtellt, daß das Bündnis der drei Mächte, die eine konſervative Friedenspolitik in Europa betreiben, in un⸗ verminderter Feſtigteit fortdauert, wie die perſönlichen Be⸗ ziehungen der Monarchen in unveränderter Weiſe ſich betätigen. Das Blatt erinnert daran, daß Kaiſer Wilhelm wiederholt ſeine beredten Worte über den Frieden in die Wagſchale geworfen hat und fährt dann fort: Er hat diesmal den Wurf über uns getan, da er mit hoher ſtaatsmänniſcher Einſicht und zugleich mit Treue an der Alliance feſthielt bis in alle Konſequenzen hinein. Er hat uns aber auch vor einem Kriege bewahrt. Das Blatt ſchließt dann: Wenn die Stadt Wien in ihrem Repräſenkanten Kaiſer Wilhelm begrüßen wird, ſo wird die Huldigung nicht bloß dem Friedensfürſten gelten, nicht bloß dem Oberhaupt des verbündeten Reiches, nicht allein dem inni⸗ gen und unerſchütterlich bewährten Freunde unſeres Kaiſers, ſondern vor allem dem Mann, der mit allen ſeinen Eigen⸗ ſchaften eine repräſentative Perſönlichkeit unſerer Zeit iſt, der der Exponent der viel in ihr wirkenden Kräfte, der treue Wardein und Spiegel einer großen deutſchen Familie iſt. Aber die Huldigungsſprecher werden nicht bloß die Wortführer dieſer Stadt ſein, die Völker des Reiches alleſamt werden Wilhelm II. begrüßen und manche Mutter, die morgen in der Menge die beiden Kaiſer ſehen wird, mag es dabei bedachtſam in die Seele fallen: Es iſt etwas koſtſpieliges darin, einmal im Leben Treue geſehen zu haben. Das„Neue Wiener Tageblatt“ ſchreibt: Es iſt der herzlichſte, fröhlichſte Willkommgruß, den heute die Stadt Wien Kaiſer Wilhelm und ſeiner Gemahlin entgegenruft. Die Kundgebung des heutigen Tages gilt ſowohl dem deutſchen Kaiſer, wie dem großen Kultusſtaate und treuem Volke, an deſſen Spitze er ſteht. Oft ſchon hat Wien Kaiſer Wilhelm willkommen geheißen. Diesmal geſellt ſich zu der gaſtlichen Freude, die dem Bundesgenoſſen unſers Kaiſers und unſeres Reiches gilt, die menſchlichſte aller Ovationen, die Quittung für die Treue. Dasſelbe Blatt betont, daß die Trinkſprüche von Brindiſi die Kraft und Feſtigkeit, ſowie die Unverſehrtheit des Dreibundes verkünden, deſſen Deviſe, daß die Verträge nicht auf Gefühle, ſondern auf klare Einverſtändniſſe darüber be⸗ richten, was dem einen wie dem andern fromt, hat ſich ſo er⸗ ſprießlich bewährt, daß man in Brindiſt mit gutem Fug den Bund einen 30jährigen Beſchützer des europäiſchen Friedens nennen durfte. Zum Schluß heißt es alsdann: Ein Freund unſeres Monarchen, ein kaiſerlicher Führer des klaſſiſchen Volkes der Treue, den in ſtarker und tadelloſer Echtheit bewährten Bundesgenoſſen begrüßt heute die alte öſterreichiſche Kaiſermetropole, die deutſche Stadt Wien. Wiens Bürgertum weiß ſich in dem vollen und lebhaften Willkomm⸗ zuruf eins mit ſeinem Kaiſer und eins mit dem ganzen Reiche und indem es den deutſchen Kaiſer ehrt, ſendet es auch dem großen deutſchen Volke, das ſo feſt und überzeugt zu Oeſterreich⸗ Ungarn ſtand, einen brüderlichen Salut.“ Der Figaro ſchreibt anläßlich des Wiener Beſuches Kaiſer Wilhelms: Die Freundſchaft Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs war niemals inniger und ihr Zuſammenwirken niemals fruchtbarer. Die beiden Aliierten— der dritte ſieht dies ohne Begeiſterung, aber auch ohne Mißvergnügen— mit an, ſind miteinander or zufrieden. Sie haben entdeckt, daß ſie, wenn ſie feſt zuſammenſtehen, in der Gegenwart Europas eine Macht bedeuten, vor der ſich jeder beugen muß. Dieſe Feſtſtel⸗ lung erfüllt ſie mit Freude und es iſt nicht zu verwundern, daß dieſe Freude einen ſo feſtlichen Ausdruck nimmt. Freiherr von Aehrenthal hat ſeine Erfolge nur dem Beiſtande Deutſchlands zu danken. Es iſt natürlich, daß die öffentliche Meinung Oeſterreich⸗Un⸗ garns ihre Dankbarkeit dem deutſchen Bundesgenoſſen in leb⸗ hafter Weiſe bezeugt. Wir müſſen zugeben, daß der Drei⸗ bund durch die Balkankriſis eine friſche ergänzende Kraft gefunden hat. Der deutſchöſterreichiſche Block ſteht feſt da und beherrſcht das Zentrum Europas. In Oeſter⸗ reich tritt die innere Politik in den Hintergrund. Niemand fragt jetzt mehr, was aus dem Reich der Habsburger werden wird, wenn Kaiſer Franz Joſef von hinnen ſcheiden ſollte. Frhr. v. Aehren⸗ thal verfolgt eine großzügige imperialiſtiſche Politik und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, das bereits eine ſehr ſtarke Armee beſitzt, wird auch noch eine mächtige Marine beſitzen; wir ſtellen das ohne jede Bitterleit feſt. Fürſt Bülow und Freiherr von Aehrenthal ſind vor allem Royaliſten, welche wohl wiſſen, daß die Kraft in den internativ⸗ nalen Beziehungen der einzig beachtenswerte Faktor iſt. Dieſe beiden eng verbundenen Mächte Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn bieten eine machtvolle Kraft, der die anderen Staaten Europas Rechnung tragen müſſen. Sie legen Rußland, Frank⸗ reich und auch England die Pflicht auf, ihr Heer und ihre Flotte zu entwickeln, da gegenwärtig nur das Gleichgewicht die haupt⸗ ſächlichſte, ja die einſchneidendſte Friedensbedingung darſtellt. —— Ein ſchweres Giſenbahn⸗AUnglück. * Mülhauſen i. Elſ., 14. Mai. Geſtern abend iſt nach einer hier eingetroffenen Meldung der von hier um 10 Uhr abge⸗ gangene D⸗Zug in der Nähe von Herlisheim auf einen Güter⸗ zug aufgefahren und in Brand geraten. Man ſpricht von mehreren Toten. Einzelheiten fehlen noch. Die Frankfurter Zeitung meldet aus Straßburg über den Eiſenbahnunfall noch folgendes: Heute nacht 10.30 Uhr entgleiſte der Schnellzug Baſel⸗Köln bei der Station Herlisheim in Ober⸗ Elſaß infolge Zuſammenſtoßes mit einem entgegenkommenden engleiſten Güterzüge. Der Poſt⸗ und der Schlafwagen brannte ſofort. Ein Poſtbeamter und ein oder zwei Paſſa⸗ giere ſind verbrannt. Die Paſſagiere des dicht beſetzten zweiten Schlafwagens konnten ſich durch die Fenſter retten. Nach⸗ her verbrannten die Wagen. Zu dem Eiſenbahnunfall wird uns noch von unſerem.⸗Mit⸗ arbeiter gemeldet: Auf der Station Herlisheim bei Kolmar hat ſich heute nacht ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Der von Baſel kommende D⸗Zug 161 fuhr in der Station auf einen Güter⸗ zug. Der D⸗Zug ſoll vorſchriftsmäßig auf der Station den Güterzug überholen, wobei der Güterzug auf ein Nebengeleiſe geführt werden mußte. Ehe jedoch der Güterzug voll im Neben⸗ geleiſe war, fuhr der-Zug von hinten auf denſelben. Die Maſchine, Poſtwagen, Gepäckwagen und Speiſewagen gerieten ſofort in Brand. Mehrere Leichen wurden bereits aus den Trümmern hervorgezogen. Der Verkehr iſt vollſtändig geſperrt. von Ludwigshafen ging ein Zug zur Abholung der Reiſenden ab. * Straßburg, 14. Mai. Nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen iſt der Hergang des Eiſenbahnunglücks bei Herlisheim folgender: Zunächſt eypplodierte auf bisher noch unaufge⸗ klärter Urſache auf freier Strecke bei Km. 766 während der Fahrt der Keſſel der Lokomotive des Güterzuges 6040. Darauf entgleiſte der vordere Teil des Güterzuges. In dieſem Augenblick paſſierte auf dem anderen Geleiſe der Schnellzug 161 und fuhr in die entgleiſten Güterwagen hinein und entgleiſte ebenfalls. Beide Züge gerieten in Bran d. Infolge des herrſchenden Nordwindes iſt der Schnellzug 161 vollſtän⸗ dig ausgebrannt, von dem Güterzug etwa der fünfte Teil. Von Perſonen wurden, ſoweit bisher ermittelt wurde, getötet 3 Lokomotivbeamte, 1 Poſtbeamter und 1 Reiſender. Ver⸗ wundete und Reiſende wurden mittels Güterzug nach Kolmar gebracht. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Berliner Prahtbericht. [BVon unſerem Berliner Bureau. E Berlin, 14. Mai. Wie aus Konſtantinopel ge⸗ meldet wird, iſt die Ernennung v. d. Goltz zum Chef der Reorganiſations⸗Kommiſſion der türkiſchen Armee perfekt. JBerlin, 14. Mai. Dieſer Tage war gemeldet wor⸗ den, Joſef Kainz würde herzogl. Koburgiſcher Hofrat. Als Mitglied des Wiener Burgtheaters iſt ihm aber die Annahme des Hofratstitels verweigert worden. Berlin, 14. Mai. Ueber die Finanz⸗Reform ſprachen geſtera in einer öffentlichen Verſammlung, welche vom liberalen Schöneberger Verein veranſtaltet war, der Reichstagsabgeord⸗ nete Dr. Naumann und Prof. Delbrück. Naumann be⸗ hauptete, daß die Finanzmiſere hauptſächlich auf das nichtparla⸗ mentariſche Syſtem zurückzuführen ſei und kündigte den dem⸗ nächſtigen Abgang des Schatzſekretärs Sydow an. Delbrück erklärte, daß die Gründe der Konſervativen gegen die Erbanfall⸗ ſteuer durchaus fadenſcheinig ſeien und daß man jedenfalls nur den Reichskanzler ſtürzen wollte, weil er eine preußiſche Wahlrechtsreform in liberalem Sinne be⸗ abſichtigt. Delbrück erklärte, die progreſſive Erbſchaftsſteuer müſſe ſchon deshalb eingeführt werden, weil ſie die beſte Kon⸗ trölle gegen Untereinſchätzung bei der Vermögens⸗ und Einkom⸗ menſteuer bilde. Nicht nur bei den Agrariern würde geſündigt, ſondern auch in den Städten. In einer zum Schluß an ꝛenom⸗ menen Reſolution wurde die Finanzreform mit Erbſchaftsſteuer verlangt. ſatz in Rohaucker betrug 584000 Zentner. .⸗Ztg.“ den Grundpreis auf M. 125. Mannheim, 14 Mak. Seueral⸗xuzeiger.(Mittaaprarr⸗ 5. Seite. 3* Oolkswirtschaft. „Flugmaſchine Wright“ G. m. b.., Berlin. Geſtern wurde in Berlin eine G. m. b. H. unter der Firma „Flugmaſchine Wright“ mit einem Stammkapital von 7 Mill. Mark gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Her⸗ ſtellung und der Vertrieb von Flugmaſchinen namentlich ſolcher Wright'ſchen Syſtems. Die Gründung geht von der Wotorluft⸗ ſchiff⸗ Geſellſchaft aus, für welche Hauptmann a. D, Kehler kürzlich in Rom den Kontrakt mit den Gebrüdern Wright zum Ab⸗ ſchluß gebracht hat. Es iſt Vorſorge getroffen, daß ausländiſche Geſell⸗ ſchaften, insbeſondere die ſchon beſtehenden franzöſiſchen, in die deutſche Intereſſenſpähre eingreifen können. Beteiligt ſind von den beutſchen Geſellſchaften u. a. Friedrich Krupp, Ludw. Löwe u. Co., die Firmen Borſig und Hugo Stinnes. ** Naphtha⸗Werke Phönix. Wie ſchon angekündigt, fand geſtern geſtern in Berlin die nen einberufene Generalverſammlung der Geſellſchaft ſtatt. Die vorige Generalperſammlung war bekanntlich ergebnislos verlau⸗ fen. Inzwiſchen hatte die Partei Woog reſp. die Partei Naphta⸗ bank beim Landgericht I in Berlin eine einſtweilige Verfügung er⸗ wirkt, durch welche der jetzige Vorſtand, Bergrat Fuchs, Schulze und Frankenſtein, von der Führung der Geſchäfte entbunden wurde und zu Geſchäftsführern Generalleutnant z. D. Exz. Kin⸗ der und Staatsanwalt a. D. Dr. Fiegen beſtellt wurden. Die Ge⸗ neralberſammlung hatten drei Geſellſchafter und die beiden neuen Geſchäftsführer einberufen. Es ſollte u. a. der Vorſtand neu ge⸗ wählt und gegen den alten Vorſtand, die Partei Fuchs, Erſatz⸗ anſpruch geltend gemacht werden. Gleich nach Eröffnung der Verſammlung gab die Partei Fuchs einen Proteſt zu Protokoll: Sie erkenne die Verſamm⸗ lung nicht an, denn ihre Einberufung ſei durch Perſonen erfolgb denen dazu jede Legitimation fehle. Die Partei Woog hält hin⸗ gegen die Beſtellung der neuen Geſchäftsführer und die Einberu⸗ fung für zu Recht beſtehend. Die vertretenen Münchener Herren(93 Anteile) erklären, ſich der Stimmabgabe zu ent⸗ halten. Zu Punkt 1 der Tagesordnung„Neuwahl des Vorſtan⸗ des“ vertritt die Partei Naphtabark die Anſicht, daß Herr Wolff ſeit dem 3. Dezember 1908 nicht mehr Geſellſchafter des Phönix und deshalb auch nicht mehr Vorſtandsmitglied ſei. Nach län⸗ gerer Beratung der beiden Parteien kommt folgendes Kompro⸗ miß einſtimmig zur Annahme: Die Partei Woog iſt damit ein⸗ verſtanden, daß der bisherige Vorſtand im Amte verbleibt, doch werden die Herren Kinder, Dr. Fiegen, v. Keudell und Bertheim in den Vorſtand kooptiert. Der Sitz der Geſellſchaft wird nach Berlin verlegt. Die übrigen Punkte werden von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt. Die Münchener Gruppe hat ihre Anteile an die Naphthabank verkauft und geſtern im vermittelnden Sinne gewirkt. .*. N Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt melder der„Iron Age“: Die führenden Intereſſenten haben ihre Preisaufſtellungen zurückgezogen. Die Minimalpreiſe ſind jetzt für Barren.20 Cents, für Platten und Formeiſen .30 Cents per Pfund. Für Barren ſind zwar beträchk⸗ liche Aufträge hereingenommen worden, doch halten ſich die Preiſe für Fertigſtahl fortgeſetzt auf ſehr niedrigem Niveau. Viele Kontrakte für Bauſtahl werden abgeſchloſſen bezw. ſind noch in der Schwebe. Waggon⸗ und Lokomotivbau⸗ anſtalten ſind voll beſchäftigt. Die Chicagoer Firmen buchten Aufträge von 40 000 Tonnen Schienen. In Roheiſen ſind gute Abſchlüſſe getätigt worden. Roheiſen wurde zu 15 Doll. per Tonne verkauft. Die meiſten Produzenten fordern jetzt 15%—16 Dollars. ———— Die Kollmar u. Jourdan Akt.⸗Geſ. in Pforzheim dürfte für das im April zu Ende gegangene Geſchäftsjahr 15 p Ct.(wie i..) Divi⸗ dende vorſchlagen. 2 Rhenania Verſicherungsgeſellſchaft, Köln. Im Jahre 1908 betrug die Prämieweinnahme in der Unfallverſicherung M. 2 047 532(i. V. M. 1980 282), in der Haftpflichtver⸗ ſicherung M. 685 450(M. 581 050). Dagegen erforderten Verſicherungsfälle aus den Vorjahren in beiden Abteilungen zu⸗ ſammen M. 477782(M. 617515), Verſicherungsverpflichtungen aus 1908 M. 1 289 054(M. 1 284 792). Bei M..61 Mill. M..62 Mill.) Prämienreſerven und M..40 Mill.(M..21 Mill.) Prämienüberträgen beträgt der Ueberſchuß dieſer Abtei⸗ kungen M. 459 099(M. 466 874). In der Einbruchdieb⸗ ſtuhl⸗Verſicherung belief ſich die Prämieneinnahme auf M. 282 138(M. 258 438), das Schadenerfordernis auf Mark 140 536(M. 93 497), der Ueberſchuß auf M. 59 276(Mark 87 505). In der Transportverſicherung wurden an Prämien M. 1 858 896(M. 1 784 425) vereinnahmt, andererſeits füir Schäden M. 877 691(M. 996 869) verausgabt. Der Ueber⸗ ſchuß dieſer Abteilung betrug M. 155 107(M. 107 768). Jus⸗ geſamt betragen die Ueberſchüſſe M. 673 484(M. 662 149), der Reingewinn beläuft ſich auf M. 459 137(M. 381181). Der beſondeven Reſerve fließen M. 70 000(M. 50 000) zu, die Divi⸗ dende beträgt 3 8 ½ Prozent(35 Proz.), der Vortrag Mark 79 458(i. V. M. 57 117). Nürnberger Lagerhauß⸗Geſellſchaft, Nürnberg. Das Unternehmen bringt für 1908⸗09 wieder 5 pCt. Dividende auf das Aktienkapital von M. 225 000 zur Verteilung. Kaligewerkſchaft Deutſchland, Hannover. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht des Unternehmens gelangten im abgelaufenen Jahre zum Verſand 66.910 dz.„O li. V. 51,261 dz) Steinſalz. In der Fabrik wurden 60,842 dz Hartſalz verarbeitet. Es ergab ſich ein Betriebsgewinn von M. 89.270, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Im Jahre 1908 waren noch über M. 600,000 Aufwendungen für die Anlagen erforderlich. Die Gerwerkſchaft iſt am 15. Dezember 1908 dem Kaliſyndikat beigetreten. Um der Forderung wegen des zweiten fahrbaren Schachtausgangs gerecht zu werden, wurden mit dem Alkaliwerk Ronnenberg Vereinba⸗ rungen getroffen, welche die Verbindung beider Schächte be⸗ gwecken. Am Hamburger Zuckermarkt macht die Feſtigkeit weitere Fortſchritte, da auch die deutſchen Raffinerien ſowie der Export⸗ handel lebhaftes Intereſſe bekunden und die neue Ernte von Pariſer Großſpekulanten ſtark gekauft wird. Der Wochenum⸗ Meſſingpreis. Der Meſſing⸗Verband erhöhte nach der„Rh.⸗ Societe Génsrale de Materiel de Chemiu de Fer. 1906 bon einer ruſſiſch⸗franzöſiſchen Gruppe mit 5 Millionen Franes gegründete Sociéts Geénsrale de M in d FJer wird liquidieren, da die geplante Kombinatio Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. Brüſſel, 13. Mat.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 12. 4% Braſilianiſche Anleihe 18009[94.75 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.— een ffnüuü )!.¼ ¼ VVĩ ))))))))))!!.... Luxembuürgiſche Prince Henribahn 378. Warſchei iennu 988 New⸗Nork, 13. Mak. Kurs vom 12. 138. Kurs vom 12. Geld auf 24 Std. Texas pref. 73. Durchſchnittsrat. 2— 2—[Miſſouri Pacifie 75— do. letzte Darleh. 1¼% 18/ NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 50%¾ 60 Tage 486.40 486.30 do. 2 nd. pfd. N Cable Transfer. 488.— 488.— New Pork Zentral 131 /½ Wechſel Paris 515¾8 515% Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ˙% 95% and Weſtern 49 1/ Silber Bullion 52— 522/ Norfolk u. Weſt. c. 91 ½½ 40%.⸗St. Bonds 120 1½ 120 ½ Northern Pacifie 145 54 Aichiſon New. 4% 101% 101 ½ Color. South. pref. 83 ½ Nortb. Pac. 2% Bd. 75— 74/ Bennſylvanta 135 1½ do. 4% Prior. Lien. 102 J 102 ½ Reading comm. 155 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 92— Franeisco ref. 4% 88— 88— Rockgslandcomp 33— Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 57— Santa 8e comm. 108— 108.] St. Louis u. San do. do. pref. 109 ½% 104 7½ Francisco 2 p. 45˙. Baltimore⸗Ohio c. 115 ½ 115 ½ Southern Pacifie 122— Canada Pacific. 181 ½ 181— South. Railway c. 30— Cheſapeake⸗Ohio 78%6% 77 bd. pref. 68 1½3 Chicago⸗Milw. 151/ 151 ¼ UnionPacific com. 1881 do. Northweſt. c. 188 ½ 182),] do, pref. 98 J Chicago Term.pſd.————Wabasb. pref. 51 74 Denver n. Rio⸗ Amalgamated 83— Grande comm. 50% 51—Americas Sugar. 133 do. do. 87— 871/.] American Tin. Erie comm. 34% 34½%/ Can pref. 82 2% do. 1 ſt. pref. 41 /% 51½ Anaconda Copper 50 ½, Great Northern 145 ½ 145 General Electrie 159— llinois Zentral 147— 147/ Tenn. Coal u. Jron—— Louisvine Nachv. 138/ 139 ½ U. St. SteelCorpfe. 57½/ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 118 Texas comm. 48 J½ 43½/ Valpfraiſo 13. Mai. Wechſel auf London 9½. Produkte. * Newyork, 13. Mai dann wieder nachgebend unter teilweiſen Realiſierungen. (Produktenbörſe.) Weizen lag bei Eröffnung des Verkehrs willig, mit Juli 38 c. niedriger; dann Preiſe gebeſſert auf Hauſſemanipulationen per Mai und Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen Schluß willig, Preiſe unverändert bis 38 c. wie Chicago. niedriger. Umſatz am Terminmarkte: 1200 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß feſt, Preiſe per Mai 1½, ſpätere Termine 6— c. bis ½ c. niedriger. land als undurchführbar erwieſen hat. 8 Kapi die Aktien ſind noch in bei kaum ſtetiger Tendenz, eine höher. Umſatz am Terminmarkte: 30 000 Buſhels. NeweHork, 18. MMW]... 86 Kurs vom 12. 18. Kurs vom 12. 13. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 11.20 11.30 „ atl. Golfh. 11.000.000 Schmalz(Wilcoy 11.20 11.30 „ im Innern.000.000 Aach prima City Bi 5. „ Exp. u. Gr. B. 00.000.000 555 er Muskov. de.42.42 „ Exp. n. Kont..000.000 Kaffee Rio No. 7lel. 8 ½ 8* Baumwolle loko 11.30 11.30] do. Mat.05.05 do. cat 10.99 11.10] do. Juni.75.90 do. Juni 10.82 10˙90 do. Jul!.60.65 do. Jult 10.78 10.86] do. Auguſt.15.25 do. Auguſft 10.78 10.81 do. Sept..10.15 do. Oktbr. 10 74 10.82 do. Okt..90.95 do. Novbr 10.74 10.82 do. Novbr..90.95 do. Dezbr. 10.77 10.84 do. Dezb..90.95 de. Jan. 10.77 10.84] do. Januar.90.— do. Febr. 10.74 10.81 do. Februar.95.— Baumw. t. New⸗ do. Ma.—.— Orl. loko 10½% 10¼ do. April.—.— do. per Mai 10.91 10.93 Weiz. ted. Wint. Ik. 148— 145— do. per Okt. 10.69 10.75 do. Mai 134— 134— Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Juli 119 ½% 119 7/ do, ſtand. white. do. Septbr. 81% 83 New York.50.50 Mais Mat Petrol. ſtand. whtt. do. Jult 75 ½ 75%% Philadelphia.70.70 MehlSp..eleare.95.95 Peri.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 41— 41— Eiverpool do. Savanah. 37½ 37 ½ do. London 1 52 17½ Schmalz⸗W. ſteam 11.— 11.05] do. Antwerp. 1 9 1 7 — do. Rotterdam 2 2 5 * New⸗Mor k, 13. Mai. Kaffee feſter auf beſſere Nach⸗ frage bei kleinerem Angebot, Hauſſeunterſtützung und Käufe ſeitens einiger Intereſſenten in nahen Monaten. Schluß ſtetig. Baumwolle anziehend auf ermutigende Kabelberichte und Hauſſemanipulationen, dann ſchwächer auf beſſer lautende Wetterberichte, Abgaben der Lokointereſſenten und umfang⸗ reiche Realiſierungen. Gegen Schluß wieder erholt auf beſſere Nachrichten von den europäiſchen Spinnereien und auf Deckun⸗ gen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Chicago, 13. Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 12. 18. Kurs vom 12. 138. Weizen Mai 127— 127—Leinſaat Mai———.— uli 113/% 112]¼Schmalz Mat 10.55 10,62 „Seilr jaod, ios d 10.60 10.67 Mais Mat 72*8 73 7 3 Sept. 10.72 10.80 „ Juli 68% 69 ¼ Pork Ma 18.02 18.15 „Juli 18.20 18.25 Rogge loko 85— 85—-„ Sept. 18 15 18 27 8 at 82 82 ½% Nippen Mai 1005 10.15 „——„ i 10.07 10.15 Hafer Mat 52— 52—„ Sept 10.15 10.20 — Juli 44 15 44 1% Speck Leinſaat Nord⸗.———.— 10.05 10.50 * Chicago, 13. Mai.(Produktenbörſe.) Weizen. Ver⸗ ſtimmt durch entmutigende Kabelberichte, Abgaben der Kom⸗ miſſionshäuſer, Regenmeldungen aus Kanſas, Liquidationen Die Ende und den a la Baiſſe lautenden Bericht des Fachblattes Cin⸗ cinnati Price Current eröffnete den Markt bei williger Tendenz, mit Juli 78 C. niedriger. Schluß willig, Preiſe unverändert ing des heutigen Verkehrs, Mais per Juli erli dann gebeſſert auf Käufe der Kommiſſionshäuſer und auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß feſt, Preiſe 38 c höher bis unverändert. Liverpool, 18. Mai. Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 12. 13. Differen z pei illlfl 811178—. pJJ 8/45— 7. Mais ruhig Bunter Amerika pe' Mat——— La Plata per Juli 5/45. 5½4½— *„ Köln, 13. Mai. Rüböl in Poſten von 5000 kg 65. 5 Mai 61.—., 60.50 G. London,„The Baltio“ 13. Mai(Tel.) Schluß. leblos. Vertauft⸗ eilladung Karachi Choice weiß per Juni/ Juli zu 41/4½, per bs. 1 1U 1 Teilladung Calcutta No. 2 Club per 15, Mai zu 44/, per Ios. 1 gl. Teilladung April Mai zu 42/10½ per 492 lbs. Mais ſchwimmend: williger. Gerſte ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Eiſen und Metalle. London, 183. Mai(Schluß.) Kupfer, ruh., per Kaſſa 59..0 8 Monate 59.13.9, Zinn ruh., per Kaſſa 131.17.6 3 Monate 132.17.6, Blei träge, ſpaniſch 13..0, engliſch 13.12.6, Zink ruh., Gewöhnl. Marken 21.17.6, ſpezial Marken 22..6. 5 Glasgow, 13. Mai. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 4711½ per Monat 48/2 ½, Amſterdam, 13. Mai. Banca⸗Zinn, Tendenz! träge loko 805 Auction 80/. New⸗Nork, 13. Mat. Weizen ſchwimmend: ſehr 5 2 49 49 —+ 2 Heute Bor Kurs 181213871812/1387 29—29502912/2925 1575/182501575/625 28.— 28.— 8 Kupfer Superior Jugots vorrätig Zihn de!!. 5 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry Noap Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 2332 ſTT—. waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14. Honſtaunzg; 3,24 8,27 3,24.25 Waldshuut 2,32 2,30 2,30 2,30 Hüningen?).92 1,85 1,86.81 1,80.75 Hehl 2,6 2,28 2,26.22 2,19 2,14 6 Uhr Lauterbuegg 8,78 3,66 3,66 3,55 Abds. 6 Uhr Maxaun„ 4,30 4,3.18 4,12 4,05 4,00 2 Ur Germersheimm 3,67.54 3,54 3,46.-P. 12 Uhft Maunheim 3,38 3,30 3,16 3/09 8,03 2,97 Morg. 7 Uh! Main: 0,97 0,90 0,80 0,78 Bingen 1,78 1,76 ,67 1,61 Waubz 2,02 1,93 1,85 1,76 Koblenz: 2,22 2,15 2,00.99 SIiNn 2,22 2,11 2,11 1,88 Ruhrort 1,53 1,88 1,28 1,15 vom Neckar: Maungeim 340 3,32 3,18 8,11 3,06 2,99 Heilbronn 0,65 0,60 0,62 0,56 0,54 *) Nordweſt, + 5˙. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Sta⸗ eaneee E 25 2. 32 8 de 85 Dahm geun 8 5 5 865 S5 328 um 8 13. Mai Morg. 7756,4 11,6 NWö5 13.„ ittg..%7570 18,6 NW5 18.„ abds.%757½,4 7, NWẽs 14. Mai Morg.%757,0 8,8 NNMW'ᷣẽ a HObchſte Temperatur den 13 Mai 14,0 Tlefſte 6 vom 18./14. Mat 1,8 135 * Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. Mai. Für Sam und Sonntag iſt mehrfach bewölktes, zu häufigen Störungen neigtes und auch ſchließlich kühleres Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. * Vergeſſen Sie nicht Ihre Schirme, ſo beginnt der heu liegende Proſpekt von Molz u. Forbach, 1, 4. D Firr bietet in ihrem noch kurze Zeit dauernden Total⸗Ausverkauf ei äußerſt günſtige Gelegenheit zum billigen Einkauf von Rege Sonnenſchirmen.„ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. S. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! d für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucker G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. „„„„„„„ Drbralles „„„ behauptet trotz aller Neuerscheinungen es seinen errungenen Plat: uin der erstenReine der empfehlenswerten Haar-Pflegemitiel Einmal probiert immer gebraucht Einbuße von c. Späterhin 1 Geneval⸗Aunzeiger. (Mittagblatt.) *WII Jer, 257 751 Einziges chuhhaus der neuen hygienischen Fussbekleidung(Reform Regnawa) bes. oeschützt. Schuhhaus Ai eehiget Et ee Halt . Die neuesten Aerrentormen Mark 18ů2 die Sommermode 909 zu dem Pfingsteinheitspreisse beherrschen Nirgends können solche feine Stiefel zu diesem Preise gekauft werden. Wir scheuen keine Opfer um unsere Neuheiten populär zu machen. VHersuchenl Sie es mit wenig Geld, und Sie verlassen nöchst befriedigt das gchukhaus Wanger N werden. Koflenfteie Aufnahme gewährt die Süddeutſche Krankenzuſchuß⸗ und Sterbekaſſe fülr Männer und Frauen E.., Hauptſitz in Mannheim, Rheindammſtraße 5, allen Neueintretenden im Monat Mai. Die Kaſſe kounte inſolge der günſtigen Vermögensverhält⸗ niſſe die Beiträge weſentlich ermäßigen. Die Krankenunterſtützung beginnt mit dem erſten Tage der ärztl. Behandlung auf die Dauer von 26 Wochen und zwar bis zu 21 Mk. pro Woche(auch Sonn⸗ und Feiertags) le nach der Beitrittsklaſſe. Das Sterbegeld beträgt 80—4100 Mark. Kulaute Regulierung in Krankheitsfällen. Aufnahmen können auch Sonn⸗ und Feiertags von 10 bitz 12 Uhr im Kaſſenbureau ſtattfinden und zwar bei günſtigem Geſundheitsſtande ohne ärztl. Unterſuchung. Beſte Kaſſe für ſelöſtändige Geſchäftsleute, Beamte, An⸗ Bekanntmachung. Den Fortbildungsunterricht betr. Nr. 13418. Nach 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben nach 2 Jahre und Mädchen 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbil⸗ dungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufenden Schuljahr zu 1 a) alle in der Zeit vom 1. Juli 1893 bis 30. Juni 1895 geborenen Knaben die Knabenfortbildungsſchule in K 2, )] alle im Jahre 1895 geborenen Mädchen die hauswirt⸗ ſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern, Arbeits⸗ und Lehrherrg verpflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterricht aunzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Sind anerkannt MAsel' Boufton-Wärfel die besten! Andere Wärfel Sind nleht von MAGAll (7751) Man achte genau auf den NMamen MRGGI und die Schutzmarke Krauzstarn. tal, Waldhof und Neckarau) im Schulhauſe K 2, Zimmer 4 in der Zeit von—10 Uhr morgens. Für Mädchen in der auf der Kanzlei des Volksſchnkrekterats(Friedrichſchule U 2, Eingang gegen⸗ über von) von 11—12 oder von—3 Uhr 3. Für Mubchen in den Vororten(äfertal, Waldhof, Neckarau] bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchen⸗ abteilung. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft.(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch] hier aufhalten. Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder die Handelsfortbildungs⸗ ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos in dem Schulhaus K 2, Zimmer 4 anzumelden; von dort aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen Weiterhin bemerken wir, daß auch die im Jahre 1895 geborenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Be⸗ ſuche der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. 32461 Maunheim, den 10. Mai 1909. Das Volksſchulxrektorat: Deir. Sickinger. Bekauntmachung. Auf unſerem Gaswerk Lindenhof haben wir einen ge⸗ brauchten, noch ſehr guterhaltenen, ſtehenden Gasmotor mit Glührohrzündern, 3 P5, der durch einen anderen Apparat erſetzt werden ſoll, zu verkaufen. Intereſſenten, die den Motor in genanntem Werk im Betrieb ſehen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 19. Mai 1909, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei uns einreichen Manuheim, den 12. Mai 1909. 32462 Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. e 1 In der Hauptſynagoge. Freitag, den 14. Mai, abends 7½ Uhr, Samstag, 15. Mai, morgens 9½ Uhr Sdufterflähung, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ nacher. Nachmuttags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrit⸗ erklärung. Abends 8 Uhr ds Min. An den Wochentagen mor⸗ gens 6½ Uhr, abends 6½ Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 14. Mai, abends 7¼ Uhr. Samstſag, 15. Mai, morgens s Uhr Predigt, Herr Clauskäbbiner Or. Unna. Abends Arbeitsvergebung. Die Herſtellung des Schul⸗ hofes der Wilzelm Wund⸗ Schule in Neckarau ſoll im Wegedes öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpä⸗ teſtens Mittwoch, den 19. Ds. Mis. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus III. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung der Angebote in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. dee für die Angebote find im Rechnungsbureau (Zimmer No. 126) erhältlich⸗ Mannheim, 5. Mai 1909. Städt. Hochbanamt. Bekauntmachung. Die Vrückenwage an der Fried⸗ richsbrücke iſt wegen Meparan auf die Dauer von ca. 10 Tagen außer Betrieb geeh, 32458 Mannhein, 12. Mai 1909. Städtiſches Maſchinnamta Volckmar. Ga er Gal Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mur zum Verſeigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Pfandſcheine u. Ware gegen„en⸗ bar. M. Arnold, Auktionator geſtellte und Arbeiter. 8011 Die Srimme der Welt. Berliner von Aunny Wothe. [Nachdruck verboten.) 249 Wortſebunch. „Ihre Waffen ſind ſtumpf und nicht edel gewählt, mein Herr,“ entgegnete Andrea, die Schleppe ihres Kleides zuſammenraffend, „ich perzichte darauf, mich zu verteidigen und Ihnen noch weiter Gehör zu geben. Sie haben ganz recht, es war töricht von mir, zu erwähnen, irgend jemand könnte im Ernſt glauben, es hätte jemals irgend ein Band uns einandergefeſſelt. Wer Sie in Ihrer ganzen, kleinlichen, gehäſſigen Erbärmlichkeit kennt, der wirz nicht für möglich halten, daß ein Gräfin Bartenſtein Sie je ge⸗ kannt.“ 95 Ohne Gruß, das blonde Haupt hoch erhoben, ſchritt ſie von nen. Noch ein leiſes Rauſchen ihrer Kleider, dann war es ſtill, totenſtill in dem Saal. Einen Augenblick ſtand der Maler wie betäubt, dann lachte er gellend auf. Er ſtürzte hin zu dem Bilde und rüttelte mit wilder Fauft an dem breiten Rahmen, über den brandrote Gra⸗ natbläten herabhingen, als wolle er es herniederreißen und ver⸗ nichten. Nur mit Aufbietung aller Willenskraft zwang er ſich, dieſe Augen da auf dem Bilde, die ihn verfolgten, nicht unrettbar zu zerſtören. Er merkte es kaum, daß andere Beſucher in den Saal traten. Er hatte ſich in einen Seſſel geworfen und ſaß da ſtill und ſtumpf. Es entging ihm auch, wie hier und da die Kunſt⸗ enthuſiaſten, die ihn erkannten, die Köpfe zuſammenſteckten und voll ſcheuer Ehrfurcht zu ihm herüberſahen, der da ſo geiſtesabweſend ſaß und immer nur das Eine dachte: „Nun haft du ſie ganz verloren. Sie verachtet dich auch noch, Aund ſie hat ein Recht dazu. Du biſt ein ganz miſerabler Kerl, ein Schuft, ein nichtsnutziger Egoiſt.“ Und wieder lachte er ganz laut, und ſeine Bewunderer wichen ängſtlich zurück, und einer flüſterte ganz laut dem andern zu: „Weiß Gott, dieſe Künſtler, dieſe Kerle, ſind doch alle halb verrückt. Da haben Sie mal wieder den beſten Beweis, der Erich⸗ ſom hat auch u S Spleen.“ AUAUnd eine höhere Tochter meinte mit ſchwärmeriſchem Augen⸗ 5 aufſchlag zu ihrer jugendlichen Mutter, die den Künſtler mit ihren brennenden Augen faſt verzehrte: Ach, Mama, er iſt einzig füß und ſo traurig. 5 glaube. Die Anmeldung hat zu erfolgen: 1. Für Kuaben in der Altſtadt und den den Vororten(Käfer⸗ 8 Uhr 55 Minuten. ahends 7 Uhr. er hat eine unglückliche Tebe. Bitte ihn doch, daß er mich malt, 15 ſchwürme ſo für ihn, und ich brenne darauf, ihn kennen zu ernen.“ „Ich auch,“ dachte die Mutter. Welch eine entzückende Idee von der Kleinen, ſich malen zu laſſen. Sie wollte dem Künſtler gleich heute ein Billett ſchreiben. Gab es ein einfacheres Mittel, wenn man die Koſten, die höchſten Koſten nicht zu ſcheuen hatte, die Bekanntſchaft des Künſtlers zu machen, dem man ſich gern nä⸗ hern wollte? Halfdan Erichſon aber vergrub das Geſicht in ſeine beiden Hände. Er konnte das Bild nicht mehr ſehen, das ihm ſo eigen da von der Wand entgegenſtarrte. Gleich morgen ſollte es fort. Mochte es draußen eine Welt erobern— hier ſollte es unterge⸗ hen, wo die ſehnſüchtigen Augen da auf dem Bilde für ihn unter⸗ gegangen waren, ſeitdem ſie ſich in Haß und Verachtung von ihm wandten. Als der Diener kam um zu melden, daß die Ausſtellung ge⸗ ſchloſſen werde, fuhr Halfdan Erichſon entſetzt in die Höhe. Ex faßte ſich aber ſofort und gab feſt und beſtimmt ſeine Weiſungen, das Bild zu entfernen. Für allen Schaden wollte er einſtehen. Nux fort ſollte das Bild. Dann ſchritt er, das Haupt geſenkt, in den dämmerigen Frühlingsabend hinein. Von Glanz und Ruhm umſtrahlt— alle Zeitungen hatten ſpaltenlange Artikel über das Bild gebracht, und kohe Summen hatte man ihm ſchon dafür geboten— fühlte r ſich doch als der Aermſten einer. Was war er denn? Ein Modemaler, der Salonheld ſchöner Frauen, und daß er es war daran war die Eine ſchuld, die mitkeidslos den Gott aus ſeiner Bruſt geriſſen, die dieſen Gott gemordet hatte, als ſie ihn verriet. Ueber Berlin zog das erſte Frühlingsgewitter. Wie dumpfes Grollen lag es in der Luft, und die erſten Tropfen fielen wie ſchwere Tränen hernieder. **** In der Tiergartenvilla aus grauem Sandſtein, die der Kom⸗ merzienrat Hinzdorf ſeinem Schwiegerſohn zum Geſchenk gemacht hatte, ſaß Gräfin Bartenſtein auf der großen Terraſſe, die über den Garten hinaus einen weiten Ausblick in das grüne Blätter⸗ gewirr des Tiergartens bot, und hielt ihr Kind auf dem Schoß. Das kleine, weiße Bündel, aus dem ein leiſes Weinen ſtieg, ver⸗ mochte der jungen Frau abſolut nichts zu ſagen. Umſonſt hatte ſie bisher verſucht, ein Lächeln in dem winzigen, faltenreichen Geſicht zu entdecken, das ausſah, als hätte es eine Welt von Sor⸗ gen zu tragen. Wie war das nur alles ſo gekommen? Erſt war der Junge doch ſo pausbackig, ſo roſig, ſo geſund er⸗ 3, 11. en 3, 4 Telephon 2285. ſchienen, und jetzt dieſes kleine Jammergeſicht mit der runzelvol⸗ len, graugelben Haut? Die kleinen, dürren Hände des Kindes, mit Fingern wie Spinnenbeine, klammerten ſich ängſtlich um Andreas Finger, an dem ein breiter Goldreif blitzte. Mit ſtarren Augen blickte Andrea hernieder auf das zap⸗ pelnde Weſen, das den kleinen Kopf mit den ſeidenweichen, blon⸗ den Härchen unruhig hin und her warf. Wenn das Kind ſtarb? Wenn es ſie ganz allein ließ, allein mit Eberhard und ihren Gedanken? Andreas Zähne ſchlugen wie im Fieberfroſt zuſammen. Und die Sonne ſchien doch ſo warm, und da drüben, durch die breite Tiergartenſtraße flutete das heiße Leben. Der alte Kaiſer war vorüber gefahren, die königlichen Prin⸗ zen hoch zu Roß, zahlreiche Offiziere mit ihren Damen waren in glänzenden Kavalkaden worbeigezogen, Mitglieder der Hofgeſell⸗ ſchaft, des diplomatiſchen Korps, hatten ihre Morgenausfahrt beendet. Jetzt lag die Straße einſam im grünen Blätterkranz des Frühlings. Von ganz fern her tönte das Großſtadtgebraus wie dumpfes Grollen in die Welt der Stille. Und Andrea ſehnte ſich fieberhaft nach dem bunten Gewirr da draußen. Nur nicht allein, nur nicht einſam ſein. Den leßz⸗ ten Teil des Winters hatte ſie ſich ſchon ſo viel Schonung auf⸗ erlegen müſfen. Eberhard war allein auf den Hofbällen geweſen, die ſie ſo brennend ihr ganzes Leben lang erſehnt. Außer einigen Feſtlichkeiten beim ruſſiſchen und franzöſiſchen Geſandten, die zu Anfang des Winters fielen, und einer kleineren Hoffeſt⸗ lichkeit, hatte Andrea eigentlich nichts mitgemacht, denn die Feſt⸗ An den Wochentagen morgens 6¼ Uhr, „lichkeiten, die nicht durch den kaiſerlichen Hof verherrlicht waren, zählten für Andrea gar nicht mit. Wie lange, dann würden ſie alle für den Sommer ausfliegen, und ſie— ſie würde hier allein in dem ſtaubigen Berlin und in Falkenhagen ſitzen und— Kinder warten. Andrea hatte an ein Seebad gedacht, aber der Arzt hatte unwillig den Kopf ge⸗ ſchüttelt.„Der kleine Herr iſt viel zu zart und zu hinfällig“, hatte er geſagt,„um die Reiſeſtrapazen ertragen zu können. So kleine Kinder gehören ins Haus. So bald es warm wird, gehen Sie mit dem Jungen nach Falkenhagen, gnädigſte Gräfin, da hat er Landluft und köſtliche Ruhe. Mehr braucht ſo'n Strick noch nicht, und daß der Junge kräftig und geſund wird, das iſt doch die Hauptſache.“ Ja, das war die Hauptſache. Andrea blickte Grol auf das weinerlich verzogene Geſicht. Eberhard verlangte es auch natürlich, er war ja ganz närriſch mit 1 Nungen. foſt wie in Woriſetzuns folgt 6. Seite General⸗inzeiger. (Mittagblatt.) Bekannlmachung. Beim Straßenbahnamt iſt eine Bureaugehilfenſtelle mit einem Anfangsgehalt von jährlich 1200/ fofort zu be⸗ ſetzen. Bewerber hiefür, welche ſchöne Handſchrift und grö⸗ ßere Gewandtheit im Rech⸗ nen beſitzen, wollen ihre Ge⸗ ſuche unter Vorlage von Zeugnisabſchriften, welche nicht zurückgegeben werden, innerhalb 8 Tagen beim unterfertigten Amt ein⸗ reichen. 32460 Mannheim, 12. Mai 1909. Städt. een iter- ⸗ Verein Mannheim. E. V. Sountag, 16. Mai 1909 Jamili e 11 Fomilien⸗Ausfing mit Mufl ins Neckarthal it. zugeſandtem Rundſchreiden. Sammlung der Teilnehmer um 11½ Uhr präzis am Hauptbahnhof. Abfahrt 1155. Fahrgeld für Hin⸗ und Rückfahrt Mk. 110 pro Perſon iſt abgezählt bereit zu halten, damit ein Gedränge am Fahr⸗ kartenſchalter vermieden wird. 9 von Heidelberg abends Uhr. 8017 31 zahlreicher Beteiligung ladet ein Der Vorſtand. ſgehr bequem b 3, 8, Planken und warme Bäder: mit Douche zu jeder Tageszeit. 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Jul Kytl, früh, z. v. Näh. park. 80 Beneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 14. Mai 1909. Deutſcher Reichstag. 256. Sitzung, Donnerstag, den 13. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: von Schoen, Dr. Sy dow. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr Minuten. Frhr. Die Berner Urheberrechts⸗Konvention. Zunächſt ſteht auf der Tagesordnung die erſte Leſung der am 18. November 1908 zu Berlin abgeſchloſſenen revidier⸗ ten Berner Uereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunſt. Die Faſſung der neuen Uebereinkunft iſt weſent⸗ lich vereinfacht worden. Die Gewährung des internationalen Schutzes wird von dem Rechte des Urſprungslandes unabhängig Das ausſchließliche Ueberſetzungsrecht, ſowie der Schutz des Tonkünſtlers gegen öffentliche Aufführungen werden weſentlich verſtärkt. Die Rechtslage der Komponiſten gegenüber der Wiedergabe ihrer Werke durch mechaniſche Muſikinſtrumentke wird neu geregelt. Auch wird ein über das geltende Recht hinausgehender Schutz gegen kine⸗ matographiſche Wiedergabe von Werken gewährt. Die kinematographiſchen Erzeugniſſe ſelbſt werden beſſer geſchützt. Staatsſekretär Frhr. v. Schven leitet die Beratung ein. In den gaſtlichen Räumen dieſes Hauſes hat im Oktober und November borigen Jahres eine inter⸗ nationale Konferenz getagt, um die Verner Konvention zum Schutze von Werken der Literatur und Kunſt einer Reviſion zu unterziehen. Der vorliegende Vertrag iſt das Ergebnis die⸗ ſer Konferenz. Die Konferenz war von dem Beſtreben beſeelt, en Schutz des geiſtigen Eigentums allmählich zu einem Gemeingut für die ganze Kulturwelt zu machen. Die Ver⸗ handlungen haben einen überaus befriedigenden Verlauf genom⸗ men. Die neue Faſſung bringt erhebliche Verbeſſerungen. Die verſchiedenen Eingzelbeſtimmungen, die bisher beſtanden, ſind zu einem einheitlichen Inſtrument zuſammengeſchweißt porden mit dem Ziel einer Verſtändigung aller Staaten über die SGrundrechte des Urheberrechts. Wir hoffen auf die Mithilfe des Reichstags bei der praktiſchen Durchführung dieſes großen Wer⸗ kes, damit es ſeine Wirkung in der Praxis bald ent⸗ falten kann. Der deutſche Reichstag wird das erſte Parlament Peif 1 der neuen Konvention ſeine Zuſtimmung erteilt. (bBeifall. Abg. Junck(Natl.): Der Reichstag iſt gebunden. Er kann an dem Vertrag nichts ändern. Er kann ihn nur annehmen oder ablehnen. Es iſt aber ne Ghrenpflicht des Reichstages, ihm zuzuſtimmen. Die Errungenſchaften ſind außerordentlich wertvoll. Eine Kom⸗ miſſionsberatung halten wir nicht für notwendig, da die Sachlage durchaus klar liegt. Hoffentlich werden auch die Vereinigten Staaten der Konbention beitreten. Die rückwirkende Kraft einzu⸗ fügen, ſind wir durch die Konvention nicht gehindert. Wir hoffen, daß die Verner Konvention dazu beitragen wird, dem Gedanken Gahn zu brechen, daß auf dem Gebiet der Literatur die ganze Welt ein einiges Reich bildet, in dem es keine politiſchen SBrenzen gibt.(Beifall.) 5 Abg. Dr. Pfeiffer(Zentr.): Wir begrüßen mit aufrichtiger Freude und Genugtuung die Kionvention und danken den verbündeten Regierungen, daß ſie die miodernen Prinzipien auf dem Gebiete der Urheberſchutzgeſetz⸗ gebung in die Konvention hineingearbeitet haben. 8 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Auch wir begrüßen die Uebereinkunft, wenn ſie uns auch noch nicht weit genug geht. Die Regierung, die ja jetzt auf dem Ge⸗ biete des Urheberrechtsſchutzes eine führende Stellung einnimmt, ſeollte auf eine einheitliche Textierung des Geſetzes hinwirken. Die Eigenbrödelei verſchtiedener Länder muß endlich ein Ende nehmen. Ueber den ſogenannten Parſifal⸗Paragraphen iſt noch ſpäter zu reden. Völlige Klarheit muß geſchaffen werden über die Vorausſetzungen für erlaubten Nachdruck, ſei es mit oder ohne Zwang zur Quellenangabe. Jeder Ausbau des internatio⸗ nalen Völker⸗ und Vertragsrechts auf dem Gebiete der Wiſſen⸗ ſchaft, der Literatur und Kunſt trägt weit mehr zur Annäherung der Völker bei als die ſchönſten Reden der Botſchaf⸗ ter, wenn ſie auch noch ſo gahlreich ſind.(Heitere Zuſtimmung.) Geh. Oberregierungsrat Dr. Dungs 8 keilt mit, daß bei der internationalen Konferenz der amerikaniſch ſtellen, daß dies bald geſchehen werde. einbarungen mit Amerika bleiben alſo noch weiterhin in Kraft. Konvention ein Fortſchritt iſt. 30 Jahren reicht völlig aus. Vertreter ſich ſehr ſympathiſch für einen Anſchluß Ame⸗ Unſere bisherigen Ver⸗ E Abg. Dietz(Soz.): Wir erkennen gern an, daß die Reviſion gegenüber der alten Die bisherige Schutzfriſt von Sie darf nicht verlängert werden. Es genügt, wenn noch dreißig Jahre lang nach dem Tode des Ur⸗ hebers die Erben Rebenüen beziehen. Die Nation muß endlich in den Beſitz der geiſtigen Schätze des Volkes kommen. Abg. Dove(Fr. Vg.): Der allgemeinen Anerkennung, die die Vorlage gefunden hat, ſchließen wir uns an. Für eine Verlängerung der Schutzfriſt liegt kein Bedürfnis vor Die Schätze der Nationallitera⸗ tur dürfen dem Volke nicht allgzu lange entzogen werden. Abg. Henning(Konſ.): Auch wir begrüßen die Vorlage, wenn auch nicht alle Wünſche erfüllt worden ſind. Ein Fortſchritt iſt aber unverkennbar. Eine Verlängerung der Schutzfriſt über 30 Jahre hinaus halten auch wir nicht für angebracht. Die literariſchen und Kunſtſchätze müſſen Gemeingut des Volkes werden. Die Uebereinkunft wird in erſter und zweiter Leſung angenommen. Das Patentabkommen mit Amerika. Es folgt die erſte Beratung des Abkommens mit den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika über den gegenſeitigen ge⸗ werblichen Rechtsſchutz. Danach wird der Grundſatz ausgeſprochen, daß die Ange⸗ hörigen des einen Vertragsſtaats in dem andern Vertragsteile keinem weitergehenden Aus führungszwang hinſichtlich der Patente ausgeſetzt ſein ſollen, als in dem Heimatſtaat. Abg. Junck(Natl.): Das Abkommen bedeutet mindeſtens einen theoretiſchen Fort⸗ chritt. Eine beſondere Exrungenſchaft iſt es nicht. Trotzdem werden wir es annehmen. Eine Kommiſſionsberatung iſt unnbtig. Das Abkommen wird in erſter und zweiter Leſung angenommen. — 3 Das neue Münzgeſetz. Es folgt die erſte Beratung des Entwurfs eines Münz⸗ geſetzes. Abg. Dr. Arendt(Rp.) 2 Der Geſetzentwurf iſt durch eine Reſolution des Reichstags veranlaßt worden. Er iſt lediglich eine Zufſammenſte[Lung des jetzt beſtehenden Rechts. Es bietet eine beſſere Ueberſicht über unſere Münzbeſtimmungen, die durch verſchiedene Novellen erweitert worden ſind. Eine ſachliche Aende⸗ rung des Beſtehenden wird durch den Geſetzentwurf nicht herbeigeführt. Eine Kommiſſionsberatung iſt nicht notwendig. Ich beantrage En bloc-Annahme. Der Geſetzentwurf wird in erſter und zweiter Leſung unberändert angenommen. Zweite Leſung des Bankgeſetzes. Die Kommiſſion hat den Geſetzentwurf 151 unverändert angenommen, Sie fordert in einer Reſolution eine Novelle zur Bekämpfung der Gefahren, die dem Publikum durch Banken und Bankiers erwachſen, die zur Anlage von Depoſiten oder Spargeldern durch öffentliche oder ſchriftliche Aufforderungen oder durch Agenten anreigen. Ein Antrag Raab(Wirtſch, Vg.) fordert, daß von dem nach Abzug der Präzipualdividende(3½ Proz.) verbleibenden Reſte des Reingewinns der Reichsbank den Anteilseignern nur 15 Proz. ſtatt der vorgeſehenen 25 Proz. zukommen ſollen. Auch ſoll die Dividende der Anteilseigner im Höchſtfalle nur 6 Proz. betragen dürfen. 5 Vizepräſident Dr. Paaſche teilt mit, daß über dieſen Antragmorgen namenklich ab⸗ geſtimmt werden ſoll. Abg. Raab(Wirtſch. Vg.) befürwortet den Antrag. Das Deutſche Reich befindet ſich in einer ſchlechten Finanzlage.(Heiterkeit.] Der Geſetzentwurf wird aber die Reichsfinanzen noch weiter ſchädigen. Mein Antrag will den Schaden verringern. Nach menſchlichem Er⸗ — meſſ nächſt nicht zu denken. Darum dürfen wir uns keiner Illuſton hingeben. Wir müſſen vielmehr die Dinge recht nüchtern be⸗ trachten. Das Reich hat durchaus keine Veranlaſſung, die An⸗ teilseigner ſo reichlich zu bedenken, wie die Vorlage es will. Der der zweite will Erſatz ſchaffen für den Ausfall an Noten⸗ ſteuer, der durch das Geſetz veranlaßt wird. kommen. en iſt an eine Verſtaatlichung der Reichsbank zu⸗ Reichsbankpräſident Havenſtein: Die ungeregte Frage iſt bereits in der Kommiſſion ſehr ein⸗ gehend erörtert worden. Ich habe dort bereits die Gründe dar⸗ gelegt, die gegen den Antrag Raab ſprechen. Ich bitte Sie daher, den Antrag abzulehnen. Die verbündeten Regierungen glauben mit den Vorſchlägen, die ſie in dem Entwurf gemacht haben, die richtige Grenze gefunden zu haben zwiſchen den Grün⸗ den der Billigkeit und den Rückſichten auf die Finanzlage des Reiches. Der Vorredner wies darauf hin, daß durch die Vorlage das Reich eine Mindereinnahme haben werde. Nach ſeinem An⸗ trage ſollen die Anteilseigner der Reichsbauk für den Ausfall die Koſten tragen. Es iſt richtig, daß das Reich eine gewiſſe Einbuße erleidet. Der Ausfall an der Nolenſteuer wird ſich auf 311 000 Mark jährlich belaufen. Dieſer Ausfall wird aber aufgewogen. Die Erhöhung des Notenkontingents erfolgt zur Verſtärkung der Reichsbank im Intereſſe des deutſchen Wirtſchaftslebens, alſo i m Intereſſe des Reiches. Der Antrag hat keinen prak⸗ tiſchen Wert. Ich bitte ihn alſo abzulehnen.(Beifall.) 6. Abg. Dove(Fr. Vg.): Wir ſtehen auf dem Boden der Vorlage und lehnen den An⸗ trag Raab ab. Die Anteilseigner dürfen nicht in der beabſichtig⸗ ten Weiſe benachteiligt werden. Die Geſichtspunkte von Treu und Glauben müſſen auch vom Reichstage beachtet werden. Der Antrag Raab verlangt ohne Grund eine Enteignung der Anteilseigner. Wir lehnen ihn ab. Abg. Dr. Arendt(Rp.): 8 Stimmen Sie ihm zu. Die Anteilseigner haben eine Speku⸗ lation gemacht. Sie ſind bisher recht gut auf ihre Rechnung ge⸗ Sie haben ja immer gewußt, daß der Reichstag alle 10 Jahre das Recht hat, das Reichsbankprivileg zu ändern. Sie können ſich auch einmal mit geringeren Erträgen begnügen. Wir müſſen den Antrag annehmen. Er trifft nur recht wohlhabende Leute, die die Einbuße gut ertragen können. Abg. Dr. Weber(Natl.): Wir lehnen den Antrag Raab ab. Auf den verſchiedenſten Wegen will man jetzt die Reichsfinanzreform löſen. Auch der Antrag Raab dient dieſen Zwecken. Der Abg. Arendt meinte, es handele ſich nur um geringe Beträge. Dann kommt aber auch kein Geld ein.(Sehr richtig! links.) Wenn man die vermögenden Leute wirklich treffen will, dann ſoll man lieber zur Reichs⸗ vermögens⸗ und Reichsbeſitzſteuer greifen.(Sehr richtig! links.) Dieſer Weg iſt viel beſſer, als der in der letzten Zeit beliebte Weg, einige Erwerbsſtände zu bevorzugen oder zu belaſten. Es iſt auch gar nicht wahr, daß die Beſitzer von An⸗ teilen nur reiche Leute ſeien. Darunter befinden ſich auch viele Angehörige aus den Mittelkreiſen. Eine Verzinſung von 4 Pro⸗ zent iſt durchaus nichts Seltenes. Iſt das aber ein genügendes Entgelt für das Riſtko, das ich trage? Da kaufe ich mir doch lieber Reichsanleihen! Abg. Faßbender(Zentr.) ſpricht gleichfalls gegen den Antrag Raab, weil er ein Sinken des Kurſes und des inneren Wertes der Reichsbank⸗ anteile zur Folge haben würde. Abg. Dr. Frank⸗Mannheim(Sog.): Wir haben kein Mitleid mit den Antkeilseigen⸗ tümern der Reichsbank. Wir glauben nicht, daß es An⸗ gehörige des Mittelſtandes ſind. Veröffentlichen Sie doch einmal die Namen oder den Stand dieſer Herren! Dann werden ſich die liberalen Reden von ſelbſt widerlegen. Der Antrag Raab ſetzt die Höchſtgrenze auf 6 Prozent feſt. Das bedeutet eine ganz wefenkliche Beſſerſtellung der deutſchen Anteilseigentümer gegen⸗ über den Gigentümern von Anteilen der ſchweizeriſchen National⸗ bank oder der Bank von Frankreich. Abg. Kreth(Konſ.): Wielch hochtönende Worte und welch hohen Idealismus legen die Herren der Linken hier an den Tag, wo es ſich um das große Portemonnaie handelt.(Sehr gut! rechts.) Es handelt ſich hier wirklich nicht um die Aermſten der Armen. Sogar das 5 Anſehen und die Ehre des Reiches hat man mit dieſen Fragen hier in Verbindung gebracht.(Heiterkeit rechts.) So große Worte ſollte man auf ſo an und für ſich nichtsſagende Dinge wirklich nicht verſchwenden.(Beifall rechts.), Damit ſchließt die Diskuſſion. Das Haus vertagt ſich. Naächſte Sitzung: Freitag, 2 Uhr:(Namentgliche Abſtimmung über den Antrag Raab, Fortſetzung, Viehſeuchengeſetz). 74. auptverſammlung des Lande verbandes ſtädtiſcher Beamten in Baden. *Karlsruhe, 12. Mai. Der Landesverband ſtädtiſcher Beamten im Großherzogtum hielt in unſerer Reſidenz ſeine 4. Hauptverſammlung und 9. Mai ds. Is. ab. Der Verband, welcher vor 4 Jahren ine Karlsruher Anregung im Benehmen mit dem Mannheimer s Leben gerufen wurde, zählt ein ſtattliches Heer von ern. Er umfaßt die Beamten der Städte der Städteord⸗ ſeinen Reihen befinden ſich größtenteils auch die wiſſen⸗ gebildeten, die mittleren und die unteren Beamten der Dem Tage der Arbeit ging am 8. Mai eine feſtliche Ver⸗ oraus, indem den Teilnehmern die Beſichtigung der Ein⸗ Hafens, der Getreideſpeicher und Werfthalle geſtattet ſchloß ſich eine Hafenfahrt bis in den offenen Abend veranſtalteten ſodann die beiden Karlsruher ankett im kleinen Saale der Feſthalle, das einen hen Verlauf nahm. rikas ausgeſprochen habe. Er konnte aber nicht in Ausſicht erſte Teil meines Antrags will den bisherigen Zuſtaud erhalten, Seite des Dienſtverhältniſſes der ſpricht der Vorſitzende ſodann den Wunſch aus, daß die rechtkiche Stadtverwal⸗ Schluß: 6½% Uhr. — Luftſchiffahrt. * Eine Demonſtration von Luftpropellern erfolgte am Sonn⸗ tung mit den Beamten baldigſt klargeſtellt und hierin nach dem Vorbild des badiſchen Beamtengeſetzes verfahren werde. Alsdann gibt die Errichtung einer Krankenunterſtützungskaſſe zu lebhaftem Meinungsaustauſch Anlaß. In einigen Städten wird die Frage der Unterſtützungskaſſe ſo brennend, daß ein weiteres Hinausſchieben der Löſung dieſer Frage kaum mehr möglich iſt. Im allgemeinen ſteht die Verſammlung auf dem Standpunkt, daß die Mitgliedſchaft eine freiwillige ſein ſolle, daß die Unterſtützungskaſſe ſowohl für die Mitglieder als auch deren Angehörige eintreten müſſe und daß es wünſchenswert ſei, wenn die Finanzfrage einer nicht zu koſtſpieligen Löſung entgegengeführt wer⸗ den könnte. Es kagen alsdann noch eine Reihe geſchäftlicher An⸗ träge vor, über deren Behandlung die Hauptverſammlung ſich aus⸗ ſprach und teilweiſe auch dem Vorſtand die Beſchlußfaſſung überließ. Als Ort der nächſten Hauptverſammlung wurde Bruchſal be⸗ ſtimmt. Die Wahl des Vorſtandes fiel wieder einſtimmig auf die bisherigen Mitglieder. Die Teilnehmer vereinigten ſich ſodann zum Feſteſſen in der Glashalle des Stadtgartens. Nach⸗ mittags fand ein Konzert ſtatt. Sportliche Nundſchau. Tawn⸗Tennis. Ein Labn⸗Tennis⸗Klubmatch kam letzten Sonntag auf den Plätzen des Heidelberger Lawn⸗Tennisklubs zwiſchen dieſem und eſdem der Stadt Mannheim zum Austrag. Mannheim ſiegte mit 12:1 Wettſpielen, 25:5 Sätzen, 153:91 Spielen. Mit Aus⸗ nahme des öſterreichiſchen Champions C. von Weſſely, der ſeit Jahresbeginn dem hieſigen Klub angehört, beſtand die Mann⸗ mer echt juge ie aus dem Klub ſelb Mannſchaft ausſchließlich aus einheimiſchen, meiſt noch tag im elektrotechniſchen Maſchinenraum des Frankfurter Phyſt⸗ kaliſchen Vereins. Der Erfinder dieſer Propeller, Leutnant a. D. Oskar Klem m, hatte hierzu eine Anzahl von Intereſſenten geladen, darunter Geh.⸗Rat Hergeſell⸗Straßburg, General von Nieber⸗Mannheim, Major v. Tſchudi. Die Demonſtration beſtand im Nachweis der Zugkraft der Propeller durch verſchie⸗ dene Vorrichtungen. Die Konſtruktion des Propellers iſt dexart, daß ſowohl die Aktion, wie auch die Reaktion der bewegten Luft faſt vollſtändig ausgenutzt wird. Dieſer Propeller ſoll ſich zum Antrieb jeglicher Art von lenkbaren Luftfahrzeugen eignen und deren Fahrgeſchwindigkeit derart erhöhen, daß ſelbſt ein An⸗ kämpfen gegen ſehr große Windſtärken möglich ſein wird. Ein in Betrieb geſetzter Propeller von 3 Meter Durchmeſſer ent⸗ wickelte bei 150 minutlichen Umdrehungen und einer Energie⸗ aufnahme von etwa 13 Pferdekräften eine Zugkraft von 90 Kilo. Freuer zeigte der Erfinder einzelne Modelle, unter denen ſich ein Schraubendrachenflieger befand. Der Erfinder hofft, mit dieſer Flugmaſchine mittels ſeiner Tragpropeller ſich ſenkrecht in die Luft erheben zu können. ——— FC„„—5 — — Maunheim, 14. Mai 1909. General⸗Anzeiaer (Mittagblatt) Unterrieht. Boflitz-Sohule D 2, 15 Tel. 1474 2370 tägl. v.—10 Uhr abends flanz..öngl. Unterricht 75 Plg. 170 Stunde Pföſdssbüf, kauboufg Paris, demanchepensionnaire; écrire sous No. 9144 à'expédition du General-Anzeiger. Eesglisch Lessons Specialty: 59994 Commereial Correspondence R. M. Ellwood, 6, 20 Sienographie, Maſchinen⸗ und Schönſchreib⸗ Unterricht auch für Unbem ittelte— Tages⸗ und Abendkurſe. 1140 Einzel⸗Unterricht. Unterrichtsdauer ca. 6 Wochen. Erfolg garantiert. Sechwetzingerstr. 21. 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General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 11. Seite. Buntes Feuilleton. Ein grauſames„Paſſion ſpiel“ in Mexiko. In Mexiko ſind jetzt die erſten Berichte über die diesjäöhrigen Paſſionsſpiele der Tuxpan⸗Indianer eingetroffen und haben die mexikaniſche Regierung ſofort veranlaßt, gegen die blutigen Aus⸗ ſchreitungen eines wilden religiöſen Fanatismus mit allen Mit⸗ teln einzuſchreiten. Der Kampf gegen dieſe indianiſchen Paſ⸗ ſionsſpiele wird ſchon ſeit Jahren geführt, aber bisher iſt es nie gelungen, die grauſamen Ausſchreitungen mißverſtandenen Reli⸗ gionseifers völlig zu verhindern. Die Ereigniſſe dieſes Jahres haben nun zu einem radikalen Verbot aller Paſſionsſpiele in Mexiko geführt. Sie waren ſeit Jahrhunderten bei dem halb⸗ ziviliſierten Indianerſtamm Sitte, und alle Verſuche, die grau⸗ ſame Realiſtik des Spieles abzuſchwächen, ſcheiterten an dem Fa⸗ natismus des Stammes. Denn der Ehrgeiz gipfelt darin, alle Einzelheiten des Evangeliums naturgetreu wie⸗ deraufleben zu laſſen. In dieſem Jahre hatte ein Stammesmit⸗ glied namens Zambrano die Darſtellung des Heilands übernom⸗ men. Schon am Gründonnerstag bei der Geißelung kam es zu grauenvollen Szenen; als am Karfreitag Zambrano den Kreuz⸗ gang antrat, war er durch die Mißhandlungen in einem Zuſtand ſo hochgradiger Erregung, daß die härteſten körperlichen Schmer⸗ zen auf völlige Empfindungsloſigkeit bei ihm ſtießen. Die fana⸗ tiſchen Indianer ſchnürten Zambrano ans Kreuz, die Lederriemen ſchnitten ihm ins Fleiſch und das Blut rann; der exaltierte Chri⸗ ſtusdarſteller aber war damit nicht befriedigt, er verlangte nach dem Häuptling und behauptete, die Zeremonie würde unvollkom⸗ men ausgeführt.„Der Heiland wurde nicht ans Kreuz gebun⸗ den, er wurde genagelt. Auch ich will genagelt werden.“ Die Aelteſten des Stammes traten zur Beratung zuſammen, man fürchtete Schwierigkeiten mit der Regierung und beſchloß, es mit der üblichen Weiſe genügen zu laſſen. Ein unzufriedenes Mur⸗ meln der Zuſchauer begrüßte dieſe Entſcheidung; Zambrano ſelbſt aber geriet in höchſte Erregung.„Als man den Heiland kreu⸗ gigte, fragte man nicht nach ſeinen Gefühlen. Gleich ihm will ich gekreuzigt ſein. Nehmt Nägel und ſchlagt mich ans Kreuz.“ Es bedurfte keiner zweiten Aufforderung. Vier große eiſerne Nägel und ein Hammer waren im Nu herbeigeſchafft, und ſofort meldeten ſich Freiwillige zu dem grauſigen Werk. Als die Kreu⸗ ziger ſich dem auf das Kreuz gebundenen Zambrano näöherten, zog ein Schimmer der Befriedigung über ſeine Mienen. Mit wuchtigen Schlägen trieb man die ungefügen roſtigen Nägel durch Hämde und Füße. Das Opfer wurde kreidebleich, aber kein Ton kam über ſeine Lippen. In warmen Strömen rieſelte das Blut, aber die gräßlichen Schmerzen entlockten keinen Laut. Der grauenvolle Anblick übte auf die Menge eine die Leidenſchaft zum Höchſten aufpeitſchende Wirkung. Seile wurden herbeigeſchafft, man richtte das Kreuz auf und mit einem ſtarken Stoß ſenkte man es dann in ein bereit gemachtes Loch. Die Erſchütterung ließ Zambrano krampfhaft zuſammenzucken. Die Erregung der Menge bannte keine Grenzen. Ihre Phantaſie ließ ſie völlig in den Rollen römiſcher Soldaten und höhnender Juden aufgehen, ſie umtanzten mit wildem Geſchrei das Kreuz, und die Tatſache, daß der Sterbende ihr Stammesgenoſſe und Freund war, der Hundertmal mit ihnen Tiſch und Zelt geteilt hatte, ſchwand völlig aus dem verwirrten Bewußtſein. Erregungszitternde Finger hefteten haſtig die Inſchrift über das Haupt des Gekreuzigten und Höhnende Rufe erklangen:„Wenn Du Gottes Sohn biſt, ſo hilf Dir ſelber.“ Frauen und Kinder ſchrien und ſpotteten:„Ande⸗ wen hat er geholfen und kann ſich ſelber nicht helfen.“ Zambrano nahm alles ohne Klage hin; als ſeine Kräfte ſchwanden und er den eſſiggetränkten Schwamm an den Lippen geſpürt hatte, rief Er mit gaubebenſer Stimme die letzten Worte des Heilands und werlor dann das Bewußtſein. Unter dem Kreuze würfelte man um die Kleider, die Zeremonien nahmen lange Zeit in Anſpruch; ls man Zämbrano ſchließlich vom Kreuze nahm, war er bewußt⸗ los und glich einem Toten. Hände und Füße waren furchtbar an⸗ geſchwollen, die Entzündung hatte ſich über die Glieder gebreitet, aber die Fanatiker achteten deſſen nicht und beſtatteten ihn ſchließlich in iner Höhle am Fuße des Hügels. Erſt jetzt tauchten ihnen Bedenken auf und ſie fürchteten zu weit gegangen zu ſein. Eilig ſchritt man zur Anwendung von Wiederbelebungsmitteln, Aber die primitive Heilkunſt der unwiſſenden Indianer kam zu ſpät; unter gräßlichen Schmerzen ſtarb das Opfer des religiöſen Wahnwitzes einen furchtbaren Tod. Es iſt nicht das erſte Mal, daß die Paſſionsſpiele der mexikaniſchen Indianer ein tragiſches Ende finden. Erſt vor wenigen Jahren trieb wahnwitziger Ueber⸗ rifer die Angehörigen eines anderen Stammes in der Gegend von Las Animas zu gleichen Ausſchreitungen. Das Opfer jener Paſſionsſpiele, das ſich freiwillig angeboten hatte, hie] Jeſus Fonzales. Auch er verlangte ans Kreuz genagelt zu werden, und nach der Kreuzigung erreichte die Erregung der Zuſchauer eine ſolche Glut, daß man den Unglücklichen noch am Krenze ſteinigte, ihm den Speer tief in die Seite ſtieß und nur einen Toten vom Kreuze abnehmen konnte.*0 — Auf der Suche nach den Schätzen Abdul Hamids. Ueber die Arbeit und Erfolge der Kommiſſion, die in Konſtantinopel die Unterſuchung und Inventuraufnahme im Yildiz⸗Kiosk aus⸗ dieſer Indianer führt, gibt der Korreſpondenz des Standard einen anſchaulichen Bericht. Zuerſt wurden die Privatgemöcher des Exſultans unter⸗ ſucht. In ſeinem Schlafzimmer fand man ein kleines ſchäbiges Bett, das ſelbſt in einem zweitklaſſigen Hoſpital als unbrauchbar erklärt worden wäre. Vielleicht glaubte Adul Hamid in der Un⸗ ſcheinbarkeit der Umgebung Schutz zu finden. Nach kurzem Su⸗ chen fand man in den benachbarten Räumen zwei Kaſſenſchränke; der eine enthielt Anteilſcheine und Quittungen über Einzahlun⸗ gen an die Kaiſerliche Ottomaniſche Bank, die Deutſche Orient⸗ Bank und noch ein anderes ausländiſches Bankhaus; die Höhe der Beträge wird noch nicht bekannt gegeben. In dem zweiten Schranke fand man in fünf Fächern Edelſteine und Juwelen, meiſt ungefaßte und ungeſchliffene Steine, die jedoch einen rieſigen Wert repräſentieren. In demſelben Zimmer befand ſich auch eine kleine Reiſetaſche, die für rund 2 520 000 Mk. türkiſche Bank⸗ noten enthielt. Wahrſcheinlich hatte Abdul Hamid dieſe Reiſe⸗ taſche bereitgeſtellt in der Hoffnung, ſie bei ſeiner Entthronung mitnehmen zu können. Auf dem Sofa fand man noch die Gebets⸗ ette des Exſultans. Sie beſteht aus neun prachtvollen Perlen, die von Kennern zuſammen auf 800000 Mk. geſchätzt werden. Abdul Hamid wird es beklagen, daß er dieſe Kette beim Verlaſſen des Palaſtes nicht zu ſich geſteckt hat. Der benachbarte Raum war vollſtändig als Werkſtätte eingerichtet. Man fand eine Drehbank, eine Hobelbank und alle Schreinerwerkzeuge; bekanntlich war Ab⸗ dul Hamid ein gewandter Tiſchler. Der Raum enthielt außer⸗ dem große Geldſummen. Zwei kleine Käſten von unanſehnlichem Aeußern enthielten nicht weniger als 5 400 000 Mk. Banknoten; in einem Speiſeſchrank fand man zahlreiche ſeidene Säcke, die 2 160 000 Mk. enthielten. In einem anderen Raume, dem ſoge⸗ nannten Taſchoda ſtieß man auf drei Kaſſenſchränke, die bisher allen Oeffnungsverſuchen trotzten. Da ſie die ſtärkſten Schränke ſind, die man bisher fand, hofft man, daß ſie große Reichtümer beherbergen. Im Haremlik, im Frauenabteil, erzählte wirre Un⸗ ordnung von der Haſt der Abreiſe. Man ſah daß die Frauen verſucht hatten, einen Teil ihrer Juwelen mitzunehmen, aber in der Gile der Abreiſe blieben die Handtaſchen liegen, ſie alle ent⸗ halten Gold, Silber und Juwelen. Ueberall im Palaſte fand man Zigarettenetuis, Tabakdoſen, Handſpiegel, Haarbürſten, Spazierſtöcke und tauſend andere kleine Luxusgegenſtände, die durchweg aus koſtbaren Metallen hergeſtellt und mit prachtpollen Edelſteinen beſetzt ſind. Alle Gegenſtände wurden ſorgſam kata⸗ logiſtert und dem Kriegsminiſterium zur Aufbewahrung über⸗ geben. Die Schätze werden vorausſichtlich verkauft und der Er⸗ lös der Staatskaſſe überwieſen. Man vermutet, daß weitere Nachforſchungen im Mildiz⸗Kivsk zur Entdeckung von Schatzkam⸗ mern und geheimen Schränken führen werden. — Die Dame aus Holland. In Traben⸗Trarbach ereignete ſich, wie wir der„Eukircher Zeitung“ entnehmen, folgendes Ge⸗ ſchichtchen: Eine dortige Dame, Frau Emert⸗Kool, eine ge⸗ borene Holländerin, ließ aus Anlaß des freudigen Ereigniſſes im Haag 600 Bretzel an die Schuljugend verteilen. An einem der nächſten Tage fragte der Lehrer beim Geſchichtsunterricht, nach⸗ dem eben das Zeitalter des Großen Kurfürſten durchgenommen worden war:„Welche Dame aus Holland ſoll jeder gute Deutſche kennen“?(Er ſpielte auf die Gemahlin des Kurfürſten an.) Alle Hände fahren in die Luft, und beinahe einſtimmig erſchallt die Antwort:„Frau Emert!“ — Auch eine Rückkehr zur Natur. Aus Newpork wird berich⸗ tet:„Finger⸗ und Daumen⸗Diners“, das iſt die neueſte Er⸗ rungenſchaft verfeinerten amerikaniſchen Geſellſchaftslebens. In Newyork gibt man jetzt Diners, bei denen Meſſer, Gabel und Löffel ſtreng verpönt ſind und nur das von der Natur dem Men⸗ ſchen mitgegebene Eßbeſteck, nämlich die Finger, benutzt werden dürfen. Das Menü beginnt mit Caviar, der auf geröſtetem Brot ſerviert wird; es folgen Auſtern oder Seetiere, die direkt aus der Muſchel genommen werden, die Suppe wird in Taſſen ſerviert, als Entree ißt man Champignons auf Toaſt, dann folgen Hammelcotelettes, bei denen die Knochen als Handhabe dienen, mit trocken gebratenem Pommes Frites, Spargelſalat und ſchließlich Erdbeeren oder kleine Torten. Wenn die Teilnehmer des eigenartigen Mahles beim Kaffee angelangt ſind, müſſen ſie geduldig warten, bis der Zucker geſchmolzen iſt, und dann ver⸗ ſuchen, durch Drehen der Taſſe eine Vermiſchung hervorbringen, denn auch beim Kaffee ſind Löffel ſtreng verpönt. Einſtweilen ſind die Teilnehmer dieſer priginellen Diners ſehr ſtolz auf ihren reizenden Einfall und überzeugt, daß ihr Beiſpiel überall Nach⸗ ahmung finden wird. — Die Verlobung von 70 Studentinnen an einem Tage. Daß der akademiſche Beruf den Frauen ihre Ausſichten für Heirat und Eheſtand nicht nimmt, zeigt ein Ereignis, das ſich jüngſt in Delware zutrug. Von der Univerſität Wisconſin waren 70 Jün⸗ gerinnen der alma mater nach Delware gekommen, um hier einige Studienfahrten zu unternehmen. Die jungen Damen, die für ſich eine ganze Abteilung eines Eiſenbahnzuges in Anſpruch Reiſegut führten ſie ihre Kolleghefte und Mappen mit ſich. In Delware war für die Studentinnen ein Hotel beſtellt worden, und die erſten beiden Stockwerke hatte der Wirt den jungen Dapien eingeräumt. In den beiden oberen Stockwerken waren etwa 100 Juriſten einquartiert, die in Delware ihren Juriſtentag abhalten besitzen .SElrE Wenn Sie schönen reinen Teint und zarte weisse Hände zu sich täglich mit der aus Hühnerei bereiteten Ray-Seife Deutsches Reichspatent Nr. 112456 und 122354), Die wunderbare Wirkung, welche die in der Ray-Seife enthaltenen kostbaren Zestandteile des Hühnereies auf die Haut ausüben, macht sich schon nach kurzem Gebrauche in überraschender Weise bemerkbar. pro Stück, lange ausreichend, wünschen, so waschen Sie 50 Pig.— Ueberall erhältlich wollten. Es geſchah natürlich, daß man ſich in der Woche, die man zuſammen in der gleichen Stadt verlebte, öfter ſah, und der akademiſche Beruf führte Weiblein und Männlein zuerſt in aller Freundſchaft und Kollegialität zuſammen. Man ſpeiſte gemein⸗ ſam und machte zuletzt eine Anzahl von Ausflügen zuſammen. Als die Woche, die den Studien gewidmet war, ſich dem Ende näherte, beſchloß die Reiſeführerin, noch zwei Tage zu der Stu⸗ dienfahrt dazu zu geben. Der Abend des letzten Tages brachte die überraſchende Mitteilung, daß von den 70 Studentinven alle 70 ſich entſchloſſen hatten, den Bund für die Ewigkeit einzugehen —alle 70 Studentinnen hatten ſich verlobt. Nicht gerade alle am letzten Tage. Zwei von ihnen waren bereits am dritten Tage nach ihrer Ankunft in Delware mit je einem Juriſten verſprochen. Sie wollten aber ihre Verlobung nicht eher mitteilen, als bis ſie wieder in Wisconſin gelandet wären. Als aber bei der Abſchiedstafel die Präſidentin mit dem Geſtänd⸗ nis herausrückte, daß ſie ihre Studienfahrt mit einer Verlobung beſchließe, erſchallte es aus 140 Kehlen:„Wir auch!“ Von TJag zu Tag. — Im Luftſchiff über den Atlantiſchen Ozean. Clayton, der bekannte amerikaniſche Meteorologe, kündigt an, daß er binnen kurzem den Verſuch machen werde, in einem Luftballon über den Atlantiſchen Ozean nach Europa zu fahren. Er iſt da⸗ bon überzeugt, daß in einer Höhe von zwei engliſchen Meilen über dem Waſſer eine ſtändige Luftſtrömung nach Oſten zugeht, der er ſich überlaſſen will. Er hofft, in zwei bis drei Tagen in Europa zu ſein. Vorher aber wird er eine Verſuchsfahrt von Kalifornien nach Newyork unternehmen. — Grauenvolle Familientragödie. Aus Braunau am Inn wird gemeldet: Dienstag traf der Metzger Schallinger, der früher in Braunau eine Metzgerei innehatte, und deſſen Frau Montag in Wien geſtorben war, mit einem Koffer ein, den er als Paſſagiergut mit ſich genommen hatte. In Braunau ſtieg er in einem Gaſthof ab und packte auf ſeinem Zimmer in Gegenwart eines Dienſtmädchens den Koffer aus. Es ſtellte ſich heraus, daß in den einzelnen von Papier umhüllten Paketen ſich die Leichen⸗ teile ſeiner in Wien verſtorbenen Frau befanden. Er hatte die Leiche zerſchnitten, gewaſchen und die einzelnen Teile dann ein⸗ gepackt. Dann ſchloß er ſein Zimmer ab und begab ſich zu ſeinen Schwiegereltern, bei denen er ſein achtjähriges Töchterchen un⸗ tergebracht hatte. Er nahm das Kind mit ſich in den Gaſthof, wo er es vergiftete. Dann begab er ſich gegen Abend fort. Mittwoch früh 9½ Uhr fand ihn ein Bauer mit durchſchnittener Kehle auf einer Wieſe bei Braunau tot vor. In einem hinter⸗ laſſenen Briefe teilt Schallinger mit, daß er aus Not gehandelt habe. Er ſprach den Wunſch aus, daß die drei Leichen in einem Grabe zuſammen in der heimatlichen Erde beſtattet werder mögen. — Die Verzweiflungstat einer jungen Frau erregt in Berlin peinliches Aufſehen. Die 23 Jahre alte Frau Dr. Wedekind hatte vor einigen Tagen den Beſuch einer gleichaltrigen Freundin aus Potsdam erhalten. Sie glaubte, Grund zur Eifer⸗ ſucht gegen ihren Gatten zu haben und beging geſtern abend einen Selbſtmordverſuch durch Einatmen von Leuchtgas. Einem ſchnell herbeigerufenen Arzt und der Freundin gelang es, die junge Frau ins Leben zurückzurufen und zu beruhigen. Frau Dr. W begab ſich auch ohne Zeichen der Erregung zur Ruhe. Man glaubte daher, keinen Grund zu beſonderen Vorſichtsmaßregeln zu haben, als nach ruhig verlaufener Nacht am heutigen Morgen in ihrem Schlafzimmer ein Schuß fiel. Die Hausgenoſſen— der Gatte iſt zurzeit verreiſt— fanden die junge Frau blutüberſtrömt mit einer Schußwunde im Bett vor; die Rechte hielt noch den rauchenden Revolver umklammert. Frau Dr. W,, die ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt iſt, wurde im Krankenwagen ſofort nach dem Krankenhauſe Weſtend gebracht ——— Siportliche Nundſchau. Autsmobiſ amus. * Die Internationale Laſtwagen⸗Konkurrenz hat geſtern iw Stuttgart geendet. Um 4 Uhr trafen nacheinander die 12 Laſtzüge der Verkehrstruppen wohlbehalten am Ziel ein. Uebe. das genaue Ergebnis der 17tägigen Fahrt, die, ſoviel man hört, vecht befriedigend verlaufen iſt, werden erſt in den nächſtew Tagen Mitteilungen möglich ſein, da ſich für die Preisrichter eine große Fülle Material ergeben hat, deſſen Berückſichtigung und Verarbei⸗ tung mmerhin einige Tage in Anſpruch nehmesp bwird. Luftſchiffahrt. B. Friedrichshafen, 13. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nachdem am g9. ds. Mts. die Ueberſührung des Reichsluftſchiffes in die Zelthalle auf dem zukünftigen Luftſchiffer⸗Areal ſtattgefunden hat, wurde geſtern mittag 2 Uhr unter größter Verſchwiegenheit und tatſächlich ohne Anweſenheit einer nicht zur Zeppelin⸗Geſell⸗ genommen hatten, reiſten ohne viel Gepäck, und als einziges e en en de eee e der Reichsluftſchiffhalle geflößt. Die Ueberführung wurde des⸗ halb geheim gehalten, weil das Gerippe des Luftſchiffes ganz offen war und fremde Augen oder ein unberufener Kodak leicht hätten zuviel ſehen können.— Geh. Leg.⸗Rat Lewald, Geh. Rat Prof. Hergeſell und Freiherr v. Soden zu Gradewitz ſind hier einge⸗ troffen und im Deutſchen Haus abgeſtiegen. ———— 4 XI5019 Preis zeneral⸗Awseiger.(Mittaoblatt) Man⸗heim, den 14 Maf ſgag IIIIIIIII ousseline Imitat Kleiderleine Imitat reizende Bordenmuster 8 PPPVPPPCTTTPTPTTTPTCCCTCCTCTCTCCTCVTCTbTVT——TT——————————— ———— PPPPwwfw!PpPpwpGypG——TbTbPPPTTT0T0————T— rrrr—— e⸗—8 N ——— Warenhaus Seltene Vorteile bieten sich beim Einkauf; von Damen Konfektion : hach dieser Anonnce 8 3 + 11 Verkaufshäuser: J NHeekarstadt, Marktplatz Damen-Honfektion Prinzessrock aus bestem engl. 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Der gräßliche Unglücksfall, der ſich kürzlich an dem Brückenaufgang in Ludwi afſen ereignete und bei dem ein Radfahrer durch die elek⸗ triſche Straßenbahn lebensgefährlich verletzt wurde, hat aufs Neue gezeigt, welch unhaltbare Zuſtände ſich auf dem Verkehrsweg zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen herausgebildet haben. Es gehört heute ein ziemliches Maß perſönlichen Mutes dazu, in den Zeiten zwiſchen 6 und 7 und zwiſchen 12 und 2 Uhr die Rheinbrücke per Rad zu paſ⸗ ſteren. Daß Zuſammenſtöße zwiſchen Fuhrwerken und der elektriſchen Bahn nicht öfter vorkommen, iſt nur der Vorſicht der Lenker der Fahrzeuge und der Führer der elektriſchen Wagen zu verdanken. Trotzdem ſich ſchon längſt die Rheinbrücke als den Anforderungen des Verkehrs abſolut nicht mehr genügend erwieſen hat und der Bau einer zweiten Rheinbrücke eine dringende Notwendigkeit erſcheint, ſo konnten ſich die beteiligten Behörden noch nicht entſchließen, wenigſtens die Erhebung des Brückengeldes einzuſtellen. Und gerade der Brückengeldzwang iſt in vielen Fällen ſchuld daran, daß Menſchen und Tiere in Gefahr kommen. Während der Fuhrmann ſeinen Sbolus am Brückenhäuschen abliefert, muß ſich naturgemäß eine Ver⸗ kehrsſtockung ergeben. Warum in aller Welt aber zieht die verehr⸗ liche Polizei in dieſem Falle nicht die Konſequenz aus ihrer Vor⸗ ſchrift, daß„rechts“ gefahren werden muß, indem ſie der zum Einzug des Brückengeldes berechtigten Behörde die Auflage macht, daß ſie auf beiden Seiten des Weges eine Brückengelderhebeſtelle errichtet, ſo daß der Fuhrmaun und der Radfahrer nicht mehr gezwungen ſind, die Straße zu überqueren, wenn ſie von Maunheim kommen. Da möge man doch wenigſtens auf der Seite des Weges das Brückengeld ein⸗ ziehen, auf der der Paſſant vorſchriftsmäßig fahren oder gehen muß. Die Tatſache, daß die Brücke längſt amortiſiert iſt und das Erheben des Brückengeldes eigentlich gar keinen rechtlichen Hintergrund mehr hat, iſt ja hinreichend bekannt. Hoffen wir deshalb, daß es nicht noch mehr ſolcher bedauerlicher Unglücksfälle bedarf, ehe von maßgebender Stelle die Aufhebung dieſer verkehrsfeindlichen Einrichtung 9085 5 orduet wird. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 12. Mai. Nächſten Sonntag findet das 40jährige Jubiläum des hieſigen Geſangvereins „Sängerbund“, verbunden mit großem nationalen Ge⸗ ſangswettſtreit, hier ſtatt. Mehr als tauſend Sänger in 22 Vereinen werden ſich in der von ihnen gewählten Klaſſe be⸗ teiligen. Die Feſthalle— wo auch der Wettgeſang ſich ab⸗ ſpielt— iſt in der geräumigen Kellerei der Weinhandlung Bernion eingerichtet worden. Als eigentlicher Feſtplatz ſoll der große Turnplatz hinter dem neuen Schulhaus dienen. oe. Lahr, 12. Mai. Der Landesverband der Fri⸗ ſeure Badens bielt dahier ſeinen zweiten Verbands⸗ tag ab: U. a. wurde ein Antrag der Innung Villingen angenom⸗ men, der Landesverband möge dahin wirken, daß das Landes⸗ gewerbeamt auch für die Friſeure Meiſterkurſe einrichte. Die nächſtjährige Verbandsverſammlung findet in Lörrach ſtatt. Auszug ang dem Skandesamks⸗Regiſter für die Sladt Mannheim. Geborene. Kfm. Joh. Mich. Feldhuber e. T. Anng. 26. Bäcker Ludw. Brecht e.., noch k. Namen. Metzg. Adolf Müßig e. T. Margarete. Maſchiniſt Joh. Hertel e. S. Willi. April 28 30. 30. 29. 29 30.8 aſp. FIrz Waizmann e. T. Pauline Liſette. 30. Elektrom. Dan. Frz. Wöllner e. T. Joha. Eleonore. 0 30. Oberpoſtſchaffn. Bartholom. Eiſert e. J. Hedwig Anna, 30. Bürſtenbinder Aug. Schwer e. S. Robert. 30. Inſpekt. Rob. Adolf Valt. Krebs e. S. Robert Heiur. Daniel, 28. Jagerhausarb. Frz. Mart. Gaab e. T. Gertrud. 29, Gärt. Karl Blankenhorn e. T. Elſa. N 20 30. Schloſſer Karl Mackenmull e. S. Karl Friedr. 30. ſtädt. Obertierarzt Reinh. Wilh. Müller e. S. Wilh. Ferd. Ludw. 0 Monteur Max Ant. Waluga e. T. Gertrude. Mai. J. Bahnbedienſt. Joſ. Schimmel e. S. Eugen Joſef. Tgl. Joh. Otto Stumpf e. S. Karl Otto. Fuhrm. Karl Ludwig Dietz e. S. Julius. Reſervef. Art. Boos e. T. Emma Maria Amanda. Schloſſer Heinr. Otto Rückert e. T. Herta Marie. Schloſſer Wilh. Katzenberger e. T. Emma Marie. Keſſelſchmied Joh. Friedr. Rück e. T. Wilhelmine Luiſe. Kaſſengeh. Eduard Kaiſer e. T. Karola Eliſabetha; Wickl. Joh. Ad. Schenk e. S. Artur Erwin. Buchdr. Joh. Robert Haag e. S. Joh. Robert. Schreiner Fritz Walt. Tänzer e. S. Rudolf. Schreiner Fritz Walt. Tänzer e. S. Kurt. .⸗A. Aug. Joſ. Schmitt e. S. Auguſt Joſef. Schloſſer Joh. Adam Schöllig e. S. Alfred. Eiſendr. Andr. Glock e. S. Rudolf. Kaufm. Vikt. Waldem. Müller e. T. Herta Sofie Erneſtine, Kfm. Aug. Huber e. T. Anna Regina Suſanna. Hdl. Leop. Müller e. T. Paula Suſanna. Getreidearb. Joh. Valt. Trunk e. S. Joſef Willi. Hilfsarb. Gg. Mart. Friedr. Breutner e. S. Karl. Reiſende Friedr. Karl Ludw. Bopp e. S. Friedrich Karl. Konzertſ. Mart, Kratzmann e. T. Emma Paula. „Schuhm. Chriſt. Gottl. Götzelmann e. T. Irma Gertrude Paula. Werftarb. Peter Weiß e. S. Wilhelm Peter. Bierbr. Friedr. Leonh. Kettemann e. T. 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Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Profeſſor Dr. Schott. 5SS o 8 Auftuf an die Prinzipalitit 0 N In dankbarer Anerkennung, daß unſere Be⸗ ſtrebungen von Jahr zu Jahr auf fruchtbareren Boden fallen, wenden ſich die dem unterzeichneten Verein angeſchoſſenen 17 Korvorationen mit über 4500 Mit⸗ gliedern auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität mit der höflichen Bitte, allen kaufmänniſchen u, techniſchen Angeſtellten ein. angemeſſenen Sommerurlaub zu bewilligen. Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheitlichen und ſoziaſen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dient auch den Intereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Anzeſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffensfreudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zurückkehren. 7999 Ueber geeignete und billige Unterkunft erteilt unſere Auskunftsſtelle für Landaufenthalt (Mannheim. L 3, 3b 3. Stock, Telephon Nr. 3941) an Mittwoch abenden von 7 bis 8 Uhr bereitwilligſt und unentgeltlich jede gewünſchte Auskunft. Mannheim⸗Ludwigshafen a. Nh. im Mai 1909. Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Tandaufenthalts für kaufmänniſche u. techniſche Angeſtellte(E..) AAAAA——— 0 Ein Verein der Müchſtenliebe! Im Jahre 1891 wurde der Verein zur Beſſerung der denkender Gönner konnten wir immer über 200 Perſonen, namentlich während des Winters, beſchäftigen. Nun hat ſich aber der Vorrat ſo angehäuft, daß wir die herzliche Bitte an edle Meuſcheufreunde richten, nehmen Sie uns vou unſeren guten Waren etwas ab. Frau Oberſt Ritter in Jena ſchreibt a. 8. Dez. 1908: Ihnen als Leiter des Thüringer Handwebervereins möchte ich meine große Zufriedenheit hinſichtlich der Ausführung meines Auftrages ausſprechen. Das Handtuchleinen iſt wundervoll, die Köperwiſchtücher haben meinen vollen Bei⸗ fall, desgleichen die Taſchentlcher, ebenſo kann ich mich nur ſehr lobend über das Sticken und Nähen der beſtellten Sachen äußern. Wir ließen weben: Tiſchtücher, Servietten, Taſchen⸗, Hand⸗, Küchen⸗ u. Scheuertücher, Rein⸗ u. Halblein., Schür⸗ zenleinen, Bettzeuge, Bettköper und Drell, Altthüringiſche⸗ und Spruchdecken, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken uſw. Muſterbücher und Preiskourante ſtehen gerne gratis und franko zu Dienſten. Thüringer Handweber⸗Berein ⸗Karl Grübel⸗Stiftung“ Gotha. Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt ver⸗ anſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigh in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— eder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Blumen⸗ ſtraße 1 eingeſandt werden. 7298 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe Blumen⸗ ſtraße 1 gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe, im März 1909. Der Ausſchuß des Landes⸗ vereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. T Sbeden ereettene leine Rurshuch Mannheim-Ludwigshafen Heidelberg-Weinheim. Preis 20 Pfg. Zu haben in allen Buchhandlungen, bei den Zeitungsträgerinnen des„General-Anzeigers“ sowie direkt beim Verlag Dr. H. Haas'sche Buehdruckerei IE 6, 2. G. m. b. Hl. E 6, 2. SPSSEAcc—————— Erstklassige Qualitätsmarke end„UAritzuer-Räder ferner empfehle: 6246 mit 1 jähriger Garantie * 85.— an, Fahrräder von M sämtliche Zubehörteile zu ausserordentlich billigen Preisen, Laufdecken von Mk..50, Schläuche von Mk..80 an. 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Is. kam es in dem Reſtauxant K 2, 20 zwiſchen dem Schleifer Wilhelm Franz und dem Taglöhner Hermann Ehrbrecht von hier einerſeits und dem Kaufmann Heiſeck andererfeits zu erregten Auseinanderſetzungen. Das Thema bildete der damalige Streik in den Strebelwerken. Da natürlich jeder der beiden Parteien ſeine Meinung behauptete, artete der Streit ſchließlich zum Tumult aus. Ehrbrecht ließ ſich in der Hitze des Gefechtes dazu hinreißen, Heiſeck einen Schlag ins Geſicht zu verſetzen. Als Ehrbrecht von dem Werkmeiſter Hch. Dingeldein auf die Ungebührlichkeit ſeines Benehmens aufmerk⸗ ſam gemacht wurde griff er auch dieſen an. Der Wirt Schwei⸗ ckart forderte daher Ehrbrecht und Franz, der für ſeinen Zech⸗ kumpan Partei ergriffen hatte, auf, ſein Lokal zu verlaſſen. „Von einem abgedankten Schulmeiſter laſſen wir uns nichts ſagen“, erklärten die beiden und verharrten auf ihrem Platze. Schweickart verſuchte daher, die beiden unangenehmen Gäſte mit Gewalt aus der Wirtſchaft zu entfernen. Er bewaffnete ſich zu dieſem Zweck mit einem Gummiknüppel. Blitzſchnell aber fielen Franz und Ehrbrecht über Schweickart her und verprügelten ihn. Dann zogen ſie ihn zu der Wirtſchaftstür hinaus und zerrten ihn die Treppe hinunter, wo ſie ihn mit den Füßen derartig bearbei⸗ teten, daß er eine Zeitlang bewußtlos liegen blieb. Den Gummi⸗ knüppel nahmen ſie zu ſich. Mit dieſer Heldentat waren aber Franz und Ehrbrecht nicht zufrieden. Um ihr Mütchen weiter an Schweickart zu kühlen, der inzwiſchen wieder zu ſich gekommen war, drangen beide durch die Hintertür in die Wirtſchaft ein. In einem dunklen Nebenzimmer erwartete ſie Schweickart mit einem Stock. Sie kamen aber ſeinem Angriff zuvor. Schweickart er⸗ hielt einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, ſo daß er abermals zuſammenbrach. In der Wirtsſtabe bedrohten ſie mit dem Re⸗ bolver die Gäſte. Schweickart hatte auf dem Kopf, der rechten Schulter, an den Armen und Beinen zahlreiche Verletzungen er⸗ halten, ſo daß er 14 Tage arbeitsunfähig war. Vom Schöffen⸗ gericht wurden Franz und Ehrbrecht wegen Hausfriedensbruch und Körpervperletzung verurteilt und zwar Franz zu 18 Tagen und Ehrbrecht zu 4 Wochen Gefängnis. Hiergegen legten beide Berufung ein. Sie beſtreiten, Schweickart hinausgezogen und por der Wirtſchaft mißhandelt zu haben. Die Wir⸗ tin Sommer, die der Schweickartſchen Wixtſchaft gegen⸗ über wohnt, bekundet, daß die beiden Angeklagten durch Schweickart hinausgedrängt worden ſeien, und daß Dingel⸗ Die Sommer lebt auf Kriegsfuß mit Schweickart. Während der Verhandlung kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem Vorſitzenden und dem Ver⸗ teidiger der Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Köhler, der wäh⸗ rend der Beratung über einen Beweisantrag eine Zeugin um Auskunft anging. Als der Gerichts hof wieder erſchien, ſtellte Dr. Köhler den Antrag, die Zeugin, die er eben gefragt habe, noch⸗ mals zu einem beſtimmtenPunkte zu vernehmen. Der Vorſitzende erklärte dieſe Art und Weiſe als durchaus unzuläſſig, während Dr. Köhler auf ſeinem Standpunkt beharrte und erklärte, er werde gegebenenfalls ſtets in gleicher Weiſe verfahren.„Dann haben Sie die Konſequenzen zu tragen“, ſagte der Vorſitzende. 1s Gericht ſchloß ſich nach umfangreicher Zeugenvernehmung dem Schöffengerichtsurteil an und verwarf die Berufund der Angeklagten. Darmſtadt, 11. Mai. Der Obermuſikmeiſter des Leibdragonerregiments Nr. 23 Wilhelm Schulz von hier hatte ſich wegen Mißhandlung und Mißbrauch der Dienſtgewalt zu ver⸗ antworten. Schulz mißhandelte die Muſiker mit Fäuſten und ſiker mit Noten und Trompeten deraxtig ins Geſicht geſchlagen, daß blutende Verletzungen entſtanden. Auch bediente er ſich ganz haarſträubender Titulaturen. Wegen Mißhandlung und Belei⸗ digung in 12 Fällen und wegen Mißbrauchs der Dienſtgewalt in 3 Fällen wurden ihm 6 Wochen gelinden Arreſt zudiktiert. * Frankfurt, 11. Mai. Die Strafkammer beſchäf⸗ igte ſich heute mit einer Duellaffäre. Angeklagt waren on Karplus aus Wien, der augenblicklich Vorleſungen auf der hieſigen Akademie hört und vor dem Doktorexamen ſteht, und ſein Freund, der Student der Handelswiſſenſchaft Hermann Gg. Bickel. Erſterer hatte durch Bickel einem jungen Kaufmann, der ihm einen Brief mit ſcharfen Ausdrücken geſchrieben hatte, eine Forderung auf Säbel zugehen laſſen. Der Kaufmann lehnte ſie ab mit der Begründung Karplus ſei nicht ſatisfaktionsfähig, da er ſich fälſchlich den Doktortitel zugelegt habe. Tatſächlich hatte Karplus ſich auf ſeiner Viſitenkarte Dr. lur, genannt, obwohl er den Titel noch nicht führte. Der Vater des Geforderten, erſtattete bei ber Polizei Anzeige. Das Gericht verurteilte Karplus wegen Herausforderung zum Zweikampf Mark(6300.), d. i. 55,3 Prozent erwachſen gegenüber der Aus⸗ Händen, Der Angeklagte hat auch verſchiedentlich einzelne Mu⸗⸗ zu einem Monat Fe⸗ Die bisher von der Frankfurt 8— 8——„—-—— ſtungshaft und wegen unberechtigten Führens des Doktor⸗ titels zu 150 Mark Geldſtrafe. Gegen Bickel wurde wegen Kar⸗ telltragens auf eine Woche Feſtungshaft erkannt Aus dem Großherzogtum. Vonder Bergſtraße, 13. Maj. Die Wirkung des Froſtes auf die Reben tritt jetzt erſt recht in die Er⸗ ſcheinung. Ganze Reihen ſtehen kahl da und treiben nur ganz unten am Boden wieder aus. Das Frühobſt, beſonders Kirſchen, Pflaumen, Aprikoſen und Pfirſiche, ſteht bis jetz! prächtig. Die Kälte hat dem ſehr reichen Fruchtanſatz noch nicht geſchadet. In der kalten Nacht vom letzten Samstag auf Sonntag ſind im Großſachſener Tal die Nußbaumtriebe auf der Höhe und bis faſt in die Ebene hinaus erfroren. Die Nüſſe ſind alſo für dieſes Jahr gegeſſen. * Karlsruhe, 13. Mai. In der Nacht zum 12. ds. brach in dem Hauſe Werderſtraße 33 in der Wohnung des 26 Jahre alten, verheirateten Bäckers E. K. aus Murr, Feuer aus und zwar gleichzeitig in zwei voneinander getrennten Räumen: in der Backſtube und in einem an eine Kellnerin vermieteten Zimmer, die zurzeit des Brandausbruches noch im Servieren war. Da es am 14. v. Mts. ſchon einmal in dexſelben Backſtube brannte, und jetzt ſichtbare Spuren aus⸗ gegoſſenen Petroleums vorhanden waren, ſo wurden die Ehe⸗ leute., die ſich zweifellos an der Hauseigentümerin, die ihnen wegen rückſtändiger Miete gekündigt hatte, rächen wollten, als der vorſätzlichen Brandſtiftung dringend verdächtig vorläufig verhaftet. Triberg, 13. Mai. Dienstag abend wurde der verheiratete Bahnwärter Bruker auf ſeinem Dienſtgang im ſog. Kehrtunnel von einem Zug überfahren und war ſo⸗ fort tot. = Freiburg i, Br., 11. Maj. Auch im vergangenen Winter hat die Stadtgemeinde ſog. Notſtandsarbeiten durch Ar⸗ beitsloſe verrichten laſſen. Sie bezahlte dabei an verheiratete Arbeitsloſe einen Taglohn von 2,70., an ledige einen ſolchen von .20 M.(für über 20 Jahre alte Arbeiter) und.80 M.(für unter 20 Jahre alte Arbeiter). Die Beſchäftigung der Arbeitsloſen be⸗ gaun am 14. Dezember 1908 und dauerte bis zum 20. März 1909) (im Winter 1907/08: 14. Januar bis 14. März 1908). Die Ge⸗ ſamtzahl der dabei beſchäftigten Arbeitsloſen betrug 335(312), darunter 223 gelernte(183) und 112 ungelernte(129). An 77 (52) Wochentagen waren dieſe 335 Arbeiter zuſammen mit 13 233 (6364) Arbeitstagen beſchäftigt. Die Arbeiter waren hauptſächlich mit Straßenbauten, Erdarbeiten, Straßenreinigung und Schotter⸗ ſchlagen beſchäftigt. Die für ſie aufgewendeten Koſten betrugen 48 100 M.(18 400.). Durch die Ausführung dieſer Notſtands⸗ arbeiten iſt der Stadtgemeinde eine Bexrteuerung von 26 600 führung unter normalen Verhältniſſen. Am ungünſtigſten für den Stadtſäckel ſtellte ſich das Schotterſchlagen, das ihm dop⸗ peltſoteuer zuſtehen kam, als wenn er unter gewöhnlichen Verhältniſſen zum Schlagen vergeben worden wäre. Die Mehr⸗ koſten betragen bei Schotter allein rund 12 500 M. Freiburg, 12. Mai. Geſtern abend fiel der Ajährige Sohn eines in der Hinterkirchſtraße hier wohnhaften Sägers, der ſich un⸗ beagufſichtigt im Schlafzimmer befand, aus einem Fenſter des zipeiten Stockwerkes hergb auf eine Kellertreppe und erlitt einen Schädel⸗ hruch, ſowie einen Bruch der Wirbelſäule. Die Verletzungen hatten den Tod des Kindes zur Folge. o. Zell i.., 18. Mai. Zu dem Brande der Mech. Weberei iſt noch zu melden: Man wvermutet Selbſtent⸗ zündung. Die Wohnhäuſer und ein neues Fabrikgebäude mit 300 Webſtühlen blieben vom Feuer verſchont. Sämtliche Ar⸗ beiter ſollen ſchichtenweiſe(ie 8 Stunden) beſchäftigt werden. Der Schaden wird vorläufig auf über 1 Million Mark geſchätzt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Freimersheim, 12. Maf. Ihre diamantene Hoch⸗ zeit begehen am Himmelfahrtsfeſt Lehrer a. L. Wilhelm Sal m und ſeine Ghefrau Anng geb. Renner. Der Jubilar, der von 1843 bis 1888 aktiv in Freimersheim wirkte, iſt 87 Jahre, ſeine Ehefrau 78 Jahre alt. Beide Gatten ſind noch vecht rüſtig. Altleiningen, 12. Mai. Ju einer am Oberlandesgericht Berlin ſchwebenden Prozeßſache wurde einem Grafen, dem Gra⸗ fen Reinhard Auguſt zu Leiningen⸗Weſterburg⸗ Altleiningen in Charlottenburg, das Armenrecht zuge⸗ billigt. Der Graf klagt gegen den Inhaber der Standesherrſchaften Ilbenſtadt im Großherzogtum Heſſen und Weſterburg⸗Schadeck in Naſſau, den Grafen Friedrich zu Leiningen⸗Weſterburg⸗Altleiningen, guf Erhöhung ſeinex Apanage. Graf Reimhard Auguſt iſt ein Sohn des in Darmſtadt geſtorbenen k. k. Feldmarſchalleutnants Grafen Viktor zu Leiningen⸗Weſterburg. Er verheiratete ſich mit einer Dehverstochter aus dem Dörfchen Bönſtadt, Kreis Friedberg in Heſſen. * Frankfurt a.., 10. Mai. In der Angelegenheit des Raubanfalls im Eiſenbahnabteil haben die Er⸗ mittlungen nunmehr ergeben, daß nach den Angaben der Ueber⸗ fallenen die Tat zwiſchen Kaſtel und Hochheim geſchehen ſein muß. Kriminalpolizei geleiteten Nach⸗ — ͤ— forſchungen haben trotz großer Bemühungen zu irgend einem greifbaren Reſultat nicht geführt, aber auch keinerlei Anhalts⸗ punkte dafür ergeben, daß als Täter lediglich ein früherer Eiſen⸗ bahnbeamter in Betracht kommt. Die Vermutungen, welche man nach dieſer Richtung hegte, haben ſich nicht beſtätigt. Die beiden entloſſenen Eiſenbahner, die man in Verdacht hatte, konn⸗ ten ihre Alibi nachweiſen. Die Beraubte, die im 50. Lebensjahre ſteht, iſt bereits wiederholt vernommen worden. Auch die Eiſen⸗ bahnverwaltung beſchäftigt ſich eingehend mit dem Vorkommnis. Sie iſt ſelbſtverſtändlich bemüht, für die Sicherheit der Reiſenden mit allen Mitteln zu ſorgen, iſt aber gegen derartige Ueberfälle ganz machtlos. Schon früher hat der Eiſenbahnminiſter den einzelnen Direktionen eine Erwägung darüber empfohlen, wie derartige Vorfälle in Einzelabteilen unmöglich gemacht werden könnten. Als Ergebnis dieſer Prüfungen kam die Eiſenbahn⸗ verwaltung zu dem Schluß, die Abteilwagen in den Schnellzügen immer mehr durch D⸗Zugwagen und in den Perſonenzügen durch Wagen zu erſetzen, in denen die Einzelabteile durch eine Tür mit⸗ einander verbunden ſind. Mit der Ausführung iſt bereits be⸗ gonen worden, ſodaß die Raubanfälle auf der Eiſenbahn bald unmöglich gemacht ſein werden. *Ulm a.., 11. Mai. In der ſchönen Stadt Ulm, deren Oberbürgermeiſter v. Wagner als eine Autorität auf dem Ge⸗ biete der Bodenreform gilt, hält ſeit etwa einem halben Jahre eine Angelegenheit die bürgerlichen Gemüter in Aufregung, die nach ihrer neueſten Entwicklung wohl über die ſchwarz⸗roten Grenzpfähle hinaus Intereſſe erwecken dürfte. Der Sachverhalt iſt folgender: Vor beiläufig zehn Jahren ſchlug der Stadtvorſtaud den bürgerlichen Kollegien die Erwerbung des Fürſtenegger Hofs, eines außerhalb des Stadtrayons liegenden Grundſtücks vox. Sein Vorſchlag wurde aber unter der Bedingung abgelehnt, daß die Stadt das Grundſtück nicht bedürfe, und auch für neue Käufe nicht zu haben ſei. Das Areal ging dann nach kurzer Zeit in den Beſitz eines Verwandten Wagners, des Stuttgarter Ban⸗ klers Fiſcher über, und erſt Oktober vorigen Jahres wurde man mit der Kunde überraſcht, daß der Oberbürgermeiſter den Hof um 70000 M. erworben hätte, und daß die Stadt ihn zur Erſchließung von Bauquartieren haben müſſe. In der Tat bot denn auch Wagner ſein nunmehriges Eigentum der Stadt zu einem annehmbaren Preis an, und die bürgerlichen Kollegien erklärten ſich ſofort bereit, das Anweſen zum Preis von 125 000 Mark zu erwerben und dazu noch dem Verkäufer ein beſtimmtes Aregal für einen ſpäteren Ruheſitz vorzubehalten. Herr pv. Wagner erbot ſich, 20 000 M. von dieſer Kaufſumme abzulaſſen, und auch ſämtliche Kaufkoſten zu tragen. Auch damit erklärten ſich die Kollegien einverſtanden. Die öffentliche Meinung aber und die Angriffe des Stadtrats und Landtagsabgerodneten Maper ver⸗ anlaßten Wagner, auf jeden Gewinn zu verzichten und der Stadt das Anweſen zum Selbſtkoſtenpreis zu überlaſſen. Man war ſich klar darübex, daß ein Stadtvorſtand es unter allen Um⸗ ſtänden, und wäre es auch nur wegen des Scheins und der böſen Nachrede, auf ſolche Geſchäfte verzichten follte, und man empfand ſeinen Verzicht auf einen Gewinn, den er als ein Beamter mit 15000 M. Gehalt ohnedies nicht nötig habe, als die einzig rich⸗ tige Löſung dieſes immerhin unguten Konflikts. Damit ſchien die Sache erledigt. Allein neue Verwicklungen und Ueberraſchungen blieben nicht aus. Schon im November 9. J. hatte Wagner den Kaufſchilling erhalten, allein die Auflaſſung des Kaufpertrags im Grundbuch unterhlieb. Zudem kam nun auch noch ein Schrei⸗ ben der mit ihrem Gatten in Gütergemeinſchaft lehenden Frau Oberbürgermeiſter an die Kollegien, dieſe möchten Rütckſicht auf die Familie nehmen, und aus Billigkeitsgründen mehr zahlex als den Selbſtkoſtenpreis, da der Hof ſeinerzeit von dem Stut garter Verwandten der Familie Wagner zugewendet worden ſch eben mit Rückſicht auf die Frau und die Kinder. Aus dieſen Zwieſpalt nun fanden die Kollegien den Ausweg, Herrn v. Wag⸗ ner in Anerkennung ſeiner erfolgreichen Finanz⸗ und Boden⸗ politik für die Stadt eine Dotation von 50000 M. zu ge⸗ währen, und dieſen Beſchluß damit zu begründen, daß die Energie und Arbeitsfreude des Stadtvorſtandes durch das Mißlingen ſeiner Spekulation in einer Weiſe gelitten habe, die unter allen Umſtänden Abänderung verlange. Man kann ſich denken, daß dieſe Begründung und die Verquickung ſtädtiſcher und per⸗ ſönlicher Angelegenheiten, die für die ſtädt. Beamten die eigen⸗ arkigſten Konſeguenzen ermöglicht, wie das ganze Vorgehen der Kollegien wahrhafte und gewiß nicht unberechtigte Erregung her⸗ vorriefen, der gegenüber eine ſehr gewundene und lediglich die anſtößigen Tatſachen beſtätigende Erklärung der Kollegien eine ſehr traurige Rolle ſpielte. Man empfindet die Einmiſchung der Frau Oberbürgermeiſter einfach als ein Unrecht und ſagt ſich ferner, daß Herr v. Wagner lediglich wie jeder andere und viel⸗ leicht länger im Dienſt befindliche ſtädtiſche Beamte, ſeine Pflicht getan habe, wenn er die Intereſſen der Stadt wahrte. Für eine Stadt und ein Gemeinweſen wie Ulm, das wegen ſeiner Boden⸗ politik vielfach als vorbildlich hingeſtellt wird, ſind ſolche Ge⸗ ſchichten doppelt bedauerlich. Wie der Konflikt gelöſt werden ſoll, weiß niemand.(Straßb. Poſt“) Jergebung von Kloſeffanlagen. Nr. 6390 J. 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