(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung he Neueſte Nachrichten Anabbängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahmer. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Auswürtige Inſerate%80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e en 215 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 30 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 8 (Abendblatt.) Nr. 222. Freitag, 14. Mai 1909. Die heutige Abendansgabe umfaßt 12 Seiten. 2 5————— Die„großzügige“ Reichsſinanzreform. Klärung. Die Donnerstagsſitzung der Finanzkommiſſion hat nun endlich die Klärung gebracht. Zwar im Reichsintereſſe keine ſehr erfreuliche und tröſtliche, aber immerhin eine Klärung der nachgerade unerträglich verwirrten und verworrenen Si⸗ tuation. Wir wiſſen jetzt, wofür man längſt manchen gut begründeten Anhalt zu haben glaubte, daß Rechte und Zen⸗ tkrumeinig wurden, die Finanzreform auf ihre beſondere Art zu machen. Und man kann wohl mit einiger Sicherheit annehmen, daß auch die Regierung ſolchen Abmachungen nicht mehr ganz fern ſteht. Daß ſie bereit iſt, anzubeten, was ſie bislang zu kreuzigen aufforderte und ſich in eine Kum⸗ panei zu begeben, die ſie durch länger als zwei Jahre— wie uns ſcheinen will: mit gutem Grunde— perhorresziert hat. Man wird jetzt verſuchen(und man hat es auch hier und da ſchon verſucht), die auf alle Fälle doch ein wenig peinliche Wen⸗ dung dem Volke mit einem angeblichen Verſagen der Linken — der Liberalen im Allgemeinen und der Freiſinnigen im Beſonderen— ſchmackhaft zu machen. Wir haben hier nicht die Anfgabe, die Sache des Freiſinns zu führen. Dennoch will es uns ſcheinen, als ob der Freiſinn bei ſeiner grund⸗ ſätzlichen Ablehnung aller indirekter Beſteuerung mancher⸗ lei und nicht ſo ganz Unbeträchtliches zugeſtanden hat. Dieſe Zugeſtändniſſe, möchben wir glauben, wären ſogar um ſo höher gu bewerten, als das Zentrum, das nach den ſteten Ver⸗ ſicherungen ſeiner und der befreundeten agrarkonſervativen Preſſe die ganze Finanzreform ja fix und fertig in der Weſten⸗ taſche mit ſich herumträgt, durch den Mund ſeines bevorzugten Steuererperten, des Herrn Müller aus Fulda, hat erklären Jaſſen, daß ſeine Freunde keinesfalls einer Mehrbelaſtung des Tabaks zuſtimmen würden, die über 30 Millionen hinaus⸗ ginge und daß, wenn ſolches trotzdem beſchloſſen würde, ſte gegen die ganze Tabakſteuervorlage zu ſtimmen entſchloſſen ſeien. Es fragt ſich unter ſolchen Umſtänden, was die Natio⸗ malliberalen tun ſollen. Ob ſie dem von illuſtrer Stelle gegebenen Beiſpiel folgen, und wenn die Anregung an ſie ergeht, gleichfalls hurtig umlernen ſollen. Die Frage ſtellen, heißt— dünkt uns— ſie im ſelben Moment verneinen. Seit Jahr und Tag haben wir hier, hat die befreundete Preſſe, haben unſere Abgeordneten in den Parlamenten mit Ernſt und Nachdruck verſichert: keine neue und ſchwere Belaſtung des Konſums der Maſſen ohne gleichzeitige allgemeine und direkte Kontribution des Beſitzes. Wir müßten uns um allen Kredit im Volke bringen, wenn wir nun einfach einſchwenken ſollten; aus keinem anderen Grunde ſchließlich, als weil der ſtarke Arm oder der große Mund der Agrar⸗ demagogen es ſo wollen. Denm darauf läuft es am letzten Ende doch jetzt hinaus. Was zur Zeit zuſammengebraut wer⸗ den ſoll, iſt keine allgemeine Beſitzſteuer mehr, das find Verlegenheitskünſte, zu denen man greift, weil man eine reinliche Auseinanderſetzung mit den macht. lüſternen Bundesführern ſcheut, die längſt eine Gefahr für das ganze Land wurden. Zugleich aber iſt es die Aufopfe⸗ rung der letzten aufrechten, ſozuſagen politiſchen Kon⸗ ſervativen alten Schlages. Werden ſie jetzt von der Regie⸗ rung in ihrem guten Kampf im Stich gelaſſen, dann werden Männer von der Art des Grafen Schwerin⸗Löwitz in Zukunft kaum noch Verlangen tragen, wider den bündleriſchen Stachel zu löken. Eine ſolche Politik machen wir nicht mit. Eine liberale Partei, die nicht ihre Reputation einbüßen möchte, kann ein⸗ fach eine ſolche Politik nicht mitmachen. Bisher haben wir angenommen, daß auch dem Fürſten Bülow ſeine Reputation verbieten müßte, derlei Wege zu gehen. Es täte uns leid um den Kanzler, der acht Jahre an der Spitze der Reichs⸗ geſchäfte geſtanden, wenn wir in dieſer Annahme uns ge⸗ täuſcht hätten. Jeſt bleiben! In der„Straßburger Poſt“ wird es ein Zeichen der Lage genannt, daß geſtern in der Finanzkommiſſion die ganze Linke von Baſſermann bis Bebel in der Oppoſition gegen die Rechte ſtand. Wir glauben nicht, in dieſer gemeinſamen Oppoſition der bürgerlichen Linken und der Sozialdemokratie irgend ein bedeutungsvolles Zeichen ſehen zu ſollen. Die Oppoſition der Sozialdemokratie trifft nur zufällig mit der der Linken zu⸗ ſammen, ſie hat nicht denſelben Urſprung, andere Gründe, nämlich nur die, der Regierung Verlegenheit zu be⸗ reiten, den Wirrwarr zu vergrößern, die demokratiſche „Frankfurte Zeitung“ hat kürzlich die Politik der Sozialdemokratie gegenüber der Reichsfinanzreform als ge⸗ radezu ſtumpfſinnig bezeichnet. Die Oppoſition der Sozial⸗ demokratie iſt nicht in organiſchen Beziehungen zur Oppoſition der bürgerlichen Linken, ſie würde letztere nicht fördern, ſon⸗ dern eher hemmen. Einen zuverläſſigen Bundesgenoſſen wird die Linke an der Sozialdemokratie nicht haben, ein ſolcher will dieſe auch garnicht ſein, und kann ſie nicht ſein. Die bürgerliche Linke wird alſo im weſentlichen auf ſich ſelbſt angewieſen ſein, es gibt keinen geſchloſſenen Aufmarſch von Baſſermann bis Bebel unter einheitlichem Feldgeſchrei. Der den Liberalen aufgedrungene Kampf iſt nicht leicht, der Gegner iſt mächtig und hat mehr Bundesgenoſſen, als die bürgerliche Oppoſition der Nationalliberalen, Freiſinnigen, Demokraten, vor allem die Bundesgenoſſenſchaft der Regierung. Es wird aber in allen liberalen Wählerkreiſen aufs dankbarſte begrüßt werden, daß die nationalliberale Fraktion wie die Fraktionen der übrigen Linken keinen Augenblick gezögert haben, in die Oppoſition abzumarſchieren, als die Regierung ſich an⸗ ſchickte, die Reichsfinanzreform auf neuen Grundlagen aufzu⸗ bauen, die nicht mehr den Bedingungen des Zuſammen⸗ arbeitens von Liberalen und Konſervativen entſprechen. Der Berl.„Lok.⸗Anz.“, der die Liberalen einlädt, den Anſchluß an die neuen Mehrheitsparteien nicht zu verſäumen, ſchreibt einfach frühere Leitartikel der„Kreuz⸗Zeitung“ ab. Das iſt die Situation. Die Regierung argumentiert gegen die Libe⸗ ralen und den Block wie die Preſſe der konſervativen Fron⸗ deure. Die Liberalen dürfen im Block u. mit dem Block Heeres⸗ und Marineforderungen bewilligen, in anderen nationalen Lebensfragen, die einen Ausgleich liberaler und konſervativer — Intereſſen und Auſchauungen erheiſchen, wird der Block ſtill⸗ gelegt und der Liberalismus gebeten, ſich hinten auf den Wagen zu ſetzen. Bülow lächelt dem Liberalismus, wo er ihm bequem, und dreht ihm den Rücken, wo er den Konſervative unbequem. Die liberalen Parteien haben begriffen, daß nicht nür wie wir geſtern ſagten, die Reichsfinanzreform auf dem Spiel ſteht, ſondern daß ſich eine Drehung unſerer ganzen inneren Politik vorbereitet. Darum blieben ſie feſt und werden auch fer ner feſt bleiben. Die heutigen Nach⸗ richten laſſen keinen Zweifel. Die„Köln. Volksztg.“ ſchrieb zwar noch heute morgen, nach allem, was man höre, werde Abg Paaſche wieder annehmen, wenn er wieder gewählt werde, oder ſonſt ein anderer Nationalliberaler. Damit ſei der Fall Paaſche dann erledigt. Es wird nun eben nicht ſo kommen. An die Nationalliberalen iſt ferner das Anſinnen geſtellt, der Reichsfinanzreform durch Zentrum und Konſervative ein libo⸗ rales Mäntelchen umzuhängen. Sie haben ſich nicht zu dieſem Dienſte hergegeben. Mit Recht hat der Abgeordnete Fuhrman; es als ein Gebot politiſcher Ehre für die Nationalliberalen bezeichnet, nicht mitzutun an der Reichsfinanzreform, die jetzt im Werden iſt und alles berückſichtigt, nur nicht die ſozial⸗ politiſchen Grundſätze des Liberalismus. Sollen unſere Abgeordnete in dem ſchweren Kampf feſr bleiben, ſo bedürfen ſie der moraliſchen Stärkung durch ihre Wähler. Die wohl ſelbſtverſtändlich nicht ausbleiben wird. Es muß ein liberaler Stur mwind durchdie Landegehen, die Gruppen des Liberalismus müſſen ſich enger aneinanderſchließen, die VWerbetrommel muß gerührt werden. In dieſen trüben Tagen un glaublicher parlamentariſcher Brüskierung des Liberalismus durch Regierung, Zentrum und Konſervative, eines durch ſie herbeigeführten ſchmählichen Zuſammenbruches iſt es Zeit, liberale Saat in die Furchen zu ſäen. Die Frucht werden wir in einem kommenden Reichstage und preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe ſehen. Wir ſchließen mit der nochmaligen Aufforderung an die liberalen Abgeordneten aller Schattierungen, unbeirrt feſt zu bleiben gegenüber der im Zuge befindlichen und von Bülow geſegneten oder mindeſtens geduldeten Neuorientie⸗ rung unſerer inneren Politik, ſo feſt, wie dieſen Bülow ſelbſt noch am 20. April dieſes Jahr war, als en erklärte: Da eine andere gerechte, zweckmäßige und gleich ertragreiche Beſitzſteuer mit beſſerer Ausſicht auf An⸗ nahme im Reichstag zurzeit nicht vorgeſchlagen werden kann, ſo müſſen wir an der Ausdehnung der Abgabe auf die nächſten Verwandten in Form einer Erbſchaftsſteuer feſt⸗ halten. Und richten ebenſo nochmals an die liberalen Organi⸗ ſationen und Wähler die Aufforderung, der Oppoſition der Fraktionen die Reſonanz und das ſtarke Rückgrat zu geben Der Liberalismus hat nichts zu erwarten vom Block, deſſen nationaler Ausgleichsgedanke heute in einſeitig konſervatip⸗ agrariſchem Sinne interpretiert wird, nichts vom Fürſten Bülow, deſſen politiſchen Leichenſtein ſchon heute die Worte ſchmücken könnten: Dieſer war ein treuer Knecht der Konſer⸗ vativen und der Agrarier. Der Liberalismus muß ſich auf ſich ſelbſt ſtellen, ſich euger zuſammenſchließen, aus dem Lande herausholen was Feuilleton. FJerdinand von Reznicek f. (Von unſerem Münchener Berichterſtatter.) Mit tiefer Wehmut ſehen wir Gleichaltrigen in voller Man⸗ neskraft die Paladine in das Grab ſinken, die ein Jahrzehnt lang nicht allein Münchens Kunſtleben, ſondern der Welt etwas be⸗ deuteten, mit beren Verſchwinden in der Tat eine eigenartige Epoche der ſüddeutſchen Kunſtentwickelung auf einmal den Schluß⸗ ſtrich erhält und hiſtoriſch wird. Im vergangenen Jahre haben wir Wilcke begraben, an dem ſchwere Krankheit nagte, vor wenigen Tagen iſt Albert Langen, der Heerführer des„Sim⸗ plieiſſimus“, geſchieden, und jetzt iſt dem Leiter der treueſte Adjutaut gefolgt, auch er noch jung, eine kraftvolle friſche Er⸗ ſcheinung, der Niemand unter ſeiner vielen Freunde dieſes jähe Ende prophezeit hätte. Keiner von ihnen hat das vierzigſte Jahr erreicht. Mit ängſtlicher Miene haben wir uns bei Langens Tode gefragt, wer im Stande ſein werde, ihn zu erſetzen. Bei Reznicek ſchütteln wir das Haupt: er iſt unerſetzlich, und das höchſte Lob, das zu ſeinen Ehren geſegt werden kann, iſt die Feſt⸗ ſtellung der Tatſache, daß ohne ihn der Simplieiſſimus ſelbſtver⸗ ſtändlich weiter beſtehen kann, daß Reznicek aber mit ſeinen Zeich⸗ nungen das Blut in den Adern dieſes Organismus zu lebendiger Zirkulation gebracht hat. Das vermag nach ihm kein Anderer. Paul hat ſich anderen Bahnen zugewendet. Thomas Theodor Heine iſt ſchon ſeit Jahren nur ſelten mehr erſchienen, allein Wilhelm Schulz hat jetzt die ſchwere Verpflichtung, dafür zu ſor⸗ gen, daß der„Simplieiſſimus“ nicht herabfinke zu einem ordinä'⸗ ren, auf niedrige Inſtinkte pochenden Witzblatt. Die Zeitſchrift hat, wohlgemerkl, wenn wir ſie mit der freiheltlichen Welt⸗ und Staatsauffaſſung des Münchners betrachten, immer hart an der Grenze geſtanden, aber niemals hat ſie dieſe Grenze ſp ver⸗ letzt, daß man von einer Beleidigung oder Herabwürdigung des guten Geſchmackes ſprechen müßte. Der Vergleich mit den unend⸗ lich viel tiefer ſtehenden franzöſiſchen ſatiriſchen Zeitungen, die als ſchwächliches Vorbild des„Simpliciſſimus“ gelten dürfen, entſcheidet. Die Zeitſchrift hat eine kulturgeſchichtliche Wichtigkeit, die erſt ſpätere Generationen in ihrer politiſchen Nebenbedeutung wür⸗ digen können. Der Lebende hat zur Kritik in dieſem Sinne keine Berechtigung. Er bildet Partei, er iſt behindert in der freimütigen Ausſprache durch die Scheu vor dem Werdenden, das der nächſte Augenblick in einer gegenteiligen Weiſe werden mag. Aber da⸗ für dürfen wir, denen die Jahre vor der Gründung des„Sim⸗ pliciſſimus“ weit genug zurückliegen, um ſie hiſtoriſch werten zu können, die Frage nach der Notwendigkeit und Leiſtungsfähigkeit erheben. Der„Simplieiſſimus“ iſt ein Kampfblatt, ein Kampf⸗ blatt mit der gleichzeitigen Tendenz, die aktuellen Ereigniſſe— die nicht etwa allein auf dem Gebiet der momentanen politiſchen Konſtellation geſucht wurden, ſondern weit mehr in den Typen beſtimmter Kreiſen, Regierenden, Beamten, Gelehrten, Arbei⸗ tern, Verkörperung fanden— durch eine künſtleriſch ſo unanfecht⸗ bar wie nur möglich ſich ausſprechende Karikatur zu behandeln. Das iſt ein äußerliches Moment. Dazu kam weiterhin das nach Ausſprache ringende Bedürfnis, zu einer von litterariſchen und künſtleriſchen Kreiſen vorhandenen und immer ſtärker betonten Unnatürlichkeit, deren Snobismus ſich mit dem Bruſtkon kulturel⸗ ler Tatkraft erhob, einen Gegenpol zu ſchaffen. Die Tendenzen, die zu der Begründung des„Pan“ geführt haben, die den künſt⸗ leriſchen Fortſchritt nur für eine kleine Gruppe ſelbſtgefälliger „Erleſener“ forderten und den größtmöglichen Ausſchluß für nötig hielten, erfuhen durch die Gründungen der beiden münchner Zeitſchriften„Jugend“ und„Simplieiſſimus“ ihre heilſame Zu⸗ rückweiſung. Hatte die münchner Kunſt durch die robuſte Natür lichkeit des niederbaheriſchen Bauernſohnes Franz Stuck den Be⸗ weis geliefert, daß jede Decadenz eines kultivierten Aeſtheten⸗ tums vor der Urſprünglichkeit eines echten Talentes zuſammen⸗ fällt, die beiden kurz nacheinander(1896) geſchaffenen Zeitſchrif⸗ ten gingen darauf aus, dieſer Natürlichkeit, die Welt und Leben mit geſundem Realismus anpackt und keine Sentimentalitäten, auf ihren Schild zu erheben. Das Zeichen, unter dem Georg Hirth und Albert Langen fochten, heißt: Ehrlichkeit. Seltſam iſt es zu bemerken, daß dieſe beiden Männer, die keine Altbayern ſind, ſogleich einſahen, daß die Schwerblütigkeit und Langſamkeit des Bajuwaren, wenn ſie erſt einmal in Bewegung gekommen ſeien, für ihre Abſichten ein beſſeres Zutrauen, ein unbedingteres Mitgehen ſchaffen würden, als die anſpruchsvollere Lebendigkeit des Norddeutſchen. Sie haben ſich nicht getäuſcht. In der Tat ſind„Jugend“ und„Simpliciſſimus“ ein ſtarker Stützpunkt der Eigenart ſüddeutſcher, ſpeziell münchneriſcher Kultur geworden. Ja, eine ganze leichte Doſis Partikularismus, die zu leugnen töricht wären, hat zu der Popularität unendlich viel beigetragen, Der„Simpliciſſimus“ hat den„Kladderadatſch“ ſtark zurückge⸗ drängt. In der Wiedergabe unſerer Zeitſtimmnug iſt er das wichtigere Dokument. Daß er ſich dazu erheben konnte, liegt vor allem in der glücklichen Zuſammenſtellung der Mitarbeiter unter denen jeder ſich ſeine Selbſtändigkeit wahrte. Aus allen möglichen Provinzen des Reiches hatten ſie ſich in München, der ewig⸗jungen Heimat freiheitsluſtiger und künſtleriſch ſtrebendet Menſchen zuſammengefunden: Langen und Gehreb, Reznicek unz Thönh, Paul und Wilcke, Gulbranſon und Schul. Bor wenigen Jahren, als ein glänzender äußerer Erfolg ihre Arbeit belohnte gründeten ſie eine eigene Geſellſchaft. Das Glück, das den mei⸗ ſten von dieſen Männern in ihrer Jugend den Rücken gekehrt hatte, ſchüttete nun ihre Gabe über ſie aus in ſolcher Fülle, als 2. Seite. Genrral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, I4. Mak. in dieſen Zeiten der Erbitterung und der Gärung an neuem liberalen Willen aufkeimt. Und dann arbeiten und nicht ver⸗ zweifeln. Biegen oder brechen! G. Polltische Uebersicht. *Maunheim, 14. Mai 1909. Rote Landtagswahlen in Berlin. Die Vorbereitungen für die zu erwartenden Neuwahlen zum preußiſchen Landtage in den vier ſozialdemokratiſchen Berliner Kreiſen hat die Sozialdemokratie bereits in die Hand genommen. In den„Zahlabenden“ iſt mitgeteilt worden, daß eine große„Maſſenbewegung“ inſzeniert wird, um die gefähr⸗ deten vier Sitze der Partei zu erhalten, und zwar ſoll das Hauptgewicht darauf gelegt werden, daß die Nichtpreußen ſo⸗ fort die preußiſche Staatsangehörigkeit erwerben. Ferner ſoll eine Maſſenverteilung von Flugblättern ſtattfinden, und es ſind auch Hunderte von Verſammlungen bereits für die Wahl⸗ agitation vorgeſehen. Gegen 70 Agitationsbureaus ſind be⸗ reits in Groß⸗Berlin errichtet worden, von wo aus die Wühl⸗ arbeit erfolgen ſoll. Die bisherigen Inhaber der Mandate (Borgmann, Hirſch, Heimann und Hoffmann) ſollen wieder aufgeſtellt werden.— Auch in den bürgerlichen Kreiſen bringt man den Neuwahlen das größte Intereſſe entgegen. Man hat einige Hoffnung, den Sozialdemokraten die Mandate zu ent⸗ reißen. Bei der Beſetzung der Kandidaturen wird voraus⸗ ſichtlich keine Aenderung erfolgen. Nur im 12. Kreiſe, wo ſeitens der Freiſinnigen Volkspartei Prediger Dr. Runze kan⸗ didierte, wird vorausſichtlich als Kompromißkandidat der Bürgerparteien ein Beamter aufgeſtellt werden. Der Kern der Blockfrage wird durch Preßerörterungen der letzten Zeit vielfach mehr und mehr verdunkelt. Wie die„Deutſche Tagesztg.“ es jetzt dar⸗ ſtellt, ſo iſt auch anderwärts die Meinung vertreten worden: der Liberalismus fordere den Ausſchluß des Zentrums von jeder Mitarbeit an der Reichsfinanzreform. Eine derartige For⸗ derung konnte ſchon deshalb nicht erhoben werden, weil ſie einfach undurchführbar iſt. Weder gibt es ein verfaſſungs⸗ mäßiges Mittel, das Zentrum an der Mitarbeit zu hindern, noch liegt ein vernünftiger Grund vor, die Mitarbeit des Zentrums unter allen Umſtänden abzulehnen. Wenn beiſpiels⸗ weiſe das Zentrum einer etwaigen Verſtändigung der Block⸗ parteien über die Steuerfragen zuſtimmen wollte, würde es keinem Menſchen einfallen, alsdann zu erklären: das geht nicht, nun müſſen die Blockparteien eine neue Verſtändigung ſuchen, der das Zentrum nicht beitreten kann. In welchem Sinne vom Standpunkte des Blocks aus eine Mitarbeit des Zentrums aber unbedingt abzulehnen iſt, bedarf nach dieſen Feſtſtellungen keiner langen Auseinanderſetzung. Wer die Blockpolitik für ſegensreich und nationalpolitiſch wert⸗ voll erachtet, wird ſich gegen eine ſolche Mitarheit des Zentrums an der Finanzreform erklären, die nur unter Sprengung des Blocks möglich iſt, die ſich als ein Zuſammengehen des Zentrums mit einem Teil des Blocks gegen den anderen Teil erweiſt. In letzterem Falle würde ein Teil des Blocks ſeinerſeits von der Mitarbeit an der Finanzreform ausgeſchaltet, und das darf wegen der damit verbundenen Folgen vom Standpunkte der Blockpolitik aus nicht zugeſtanden werden. So ſieht der Kern der Blockfrage in Wirklichkeit aus. Er kann für den nüchternen Beurteiler ebenſo wenig verdunkelt werden wie die politiſche Tragweite der Erſetzung eines Block⸗ teiles durch das Zentrum. Der Nachlaß des Herrn v. Holſtein. Herr v. Holſtein iſt— entgegen der mitgeteilten Mel⸗ dung Berliner Blätter— arm geſtorben. Er hat nichts er⸗ heiratet und nichts ererbt, war daher ſein ganzes Leben lang auf die Berufseinkünfte eines Vortragenden Rates angewieſen, die ſelbſt einen Hageſtolz nicht zu Reichtümern kommen laſſen. Immerhin könnte ſeinen Erben noch eine beſcheidene Wohl⸗ habenheit erwachſen, wofern ſich in ſeinem Nachlaß Memoiren änden. Denn nach dem Ruf des Verſtorbenen als Diplomat wie als geiſtvoller Federführer wäre ihnen ein buchhändle⸗ riſcher Erfolg ſicher. Die Nachrichten darüber ſind aber ſpältig. Nach der„Inf.“ ſollte eine Sammlung Holſteinſcher Briefe, von ſeinen Freunden beſorgt, bereits im Herbſt heraus⸗ kommen. Der„Lok.⸗Anz.“ indeſſen erklärt alle Angaben von Aufzeichnungen ſenſationeller Natur für irrig. Das kann wieder nicht ganz richtig ſein. Denn in einem Briefe, den Solſtein ſelbſt am 18. Auguſt 1906 in der„Zukunft“ ver⸗ öffentlichte, erklärt er ausdrücklich: „Was die Bismarck⸗Kataſtrophe anlangt, ſo iſt ja bekannt genug, daß ich aus Gründen, mit denen meine Perſon nichts zu tun hat, das Aufwühlen dieſes weltgeſchichtlichen Staubes, mit dem was drum und dran iſt, nach allen Seiten hin für ſchädlich halte. Dieſe Anſicht wird man, glaube ich, als die richtige erkennen, wenn nach Veröffentlichung des dritten Bandes der„Gedanken und Er⸗ innerungen“ die Diskuſſion wieder in Gang kommt. Wann das geſchehen wird, ahne ich nicht; falls ich vorher aus dem Leben ſcheiden ſollte, werde ich einer kompetenten Perſönlichkeit den Auf⸗ trag zurücklaſſen, das nach Lage der Dinge etwa geeignet oder not⸗ wendig Erſcheinende aus meinem Nachlaſſe zu veröffentlichen. Mir iſt geſagt worden, daß auch von anderen Seiten auf dieſen Zeit⸗ punkt gewartet wird.“ Soweit uns bekannt, wird der Schlußband des Bismarck⸗ ſchen Memoirenwerks bei Lebzeiten des Kaiſers nicht ver⸗ öffentlicht werden. Damit wäre auch das Erſcheinen der Holſteinſchen Denkwürdigkeiten auf einen unbeſtimmten, nach menſchlicher Berechnung noch fernen Zeitpunkt hinausgerückt. 1 dies zu bedauern iſt, hängt von dem unbekannten In⸗ halt ab. Der Arbeitgeberverband Hamburg⸗Altona umſchließt nach ſeinem Jahresbericht für 1908 35 Unter⸗ verbände mit 112000 Arbeitern. Die von dem Hauptverband überwachten Arbeitsnachweisſtellen der Arbeitgeber haben im Jahre 1908 244 327 Arbeiter eingeſtellt, d. ſ. etwa 150 000 weniger als im Vorjahre— auch ein Zeichen für die Flaue des Arbeitsmarktes. Der Arbeitgeberverband Hamburg⸗ Altona iſt ſeinerſeits wieder eingeordnet in den Arbeitgeber⸗ verband Unterelbe, der insgeſamt 29 Mitgliederverbände mit 1100 Betrieben und 150 000 Arbeitern umfaßt. Der Arbeit⸗ geberverband Unterelbe aber gehört wieder dem Verein deut⸗ ſcher Arbeitgeberverbände an, zuſammen mit 46 Hauptarbeit⸗ geberverbänden gemiſchter und fachlicher Zuſammenſetzung aus anderen Gauen und Induſtrien. Auf dieſe Weiſe ſtellt der Verein deutſcher Arbeitgebervereine die oberſte Intereſſen⸗ vertretung von 435 Bezirks⸗ und Facharbeitgeberverbänden dar, deren Mitglieder etwa 1 450 000 Arbeiter beſchäftigen. Berückſichtigt man die dem Verein naheſtehenden Bauarbeit⸗ geberverbände und das Kartell mit der„Hauptſtelle“ Deut⸗ ſcher Arbeitgeberverbände, ſo ſind. die zahlreichen vereinzelt ſtehenden Arbeitgebervereine ungerechnet, rund 50 000 deutſche Arbeitgeber, die 3 Millionen Arbeiter beſchäftigen, um eine vorläufig allerdings noch wenig ausgebildete Zentral⸗ ſtelle loſer oder feſter organiſiert. Deutsches Reich. — Die Berliner Lokalverbände der Deutſchen Bühnen⸗ genoſſenſchaft erlaſſen folgende Kundgebung: Wie wir aus den Tageszeitungen erſehen, ſind in der Tagung des Bühnen⸗ Vereins in Düſſeldorf gegen das Präfidium der Genoſſen⸗ ſchaft, ſpeziell unſern erſten Präſidenten, Herrn Hermann Niſſen, Angriffe erhoben worden, die wir als durchaus un⸗ berechtigt und unbegründet zurückweiſen. Unſer Präſident genießt nach wie vor unſer vollſtes Vertrauen, ja, heute mehr denn je. Wir ſind nicht ermächtigt, im Namen der Genoſſen⸗ ſchaft zu ſprechen, halten es aber ſchon heute für unſere Pflicht, dieſe Erklärung der Oeffentlichkeit zu unterbreiten. Was ſonſt in den Verhandlungen des Bühnen⸗Vereins an Ent⸗ ſtellungen in Bezug auf unſere wirtſchaftlichen Beſtrebungen, insbeſondere auf das von uns wohl begründete und dokumen⸗ tariſch zu erweiſende Material geſagt worden iſt, werden wir wahrheitsgemäß beantworten, ſobald das offizielle Protokoll der Bühnen⸗Vereins⸗Tagung erſchienen iſt. — Schadenserſatzpflicht eines Arbeitgeberverbandes wegen Tarifvertragsbruchs. Das Münchener Gewerbegericht hat als Einigungsamt entſchieden, daß die wegen der Maifeier vor⸗ genommene Ausſperrung von 767 Schreinern ein Darif⸗ vertragsbruch des Arbeitgeberverbandes iſt, weil ſie den bei dem letzten Vertragsſchluſſe gemachten mündlichen Verein⸗ barungen widerſpreche. Der Arbeitgeberverband in München, der zur Verhängung der Ausſperrung durch die Zentrale in Berlin veranlaßt worden iſt, wird nunmehr von den Gewerk⸗ ſchaften ſchadenserſatzpflichtig gemacht für die Summen, die die ausgeſperrten Arbeiter durch den Verdienſtentgang ein⸗ gebüßt haben. Die Summe wird auf 12 000 M. beziffert. Das gewerbegerichtliche Einigungsamt beſtätigte dieſen Erſatz⸗ anſpruch der Arbeiter. Budiſche Politik. Die Wahlen zur Geueralſynode. Aus Kreiſen der liberalen Geiſtlichkeit Badens wird der „Frkf. Ztg.“ geſchrieben: „Die Wahlen zur Generalſynode, die mit den vorgeſtern voll⸗ zogenen Wahlen der weltlichen Abgeordneten ihr Ende erreicht haben, ſind mit überwiegender Mehrheit liberal ausgefallen. Das war zu erwarten, und entſpricht, ſo weit man bei einem ſehr eng gehaltenen Wahlrecht überhaupt von einem hierbei zum Ausdruck gekommenen Willen der Bevölkerung reden kann, auch der Anſchauung der großen Mehrheit derſelben. Mit dem genanten Vorbehalt darf in dem Wahlergebnis auch ein Zeugnis dafür geſehen werden, daß man weder in unſerer libe⸗ ralen Geiſtlichkeit noch im Volk, abgeſehen von kleinen, lokal begrenzten Kreiſen, etwas von dem„Zug nach rechts“ wiſſen will, dem die Beſtrebungen des letzhin bekannt gewordenen Pfarrers Karl auch auf kirchenpolitiſchem Gebiet das Wort redeten. So iſt der Ausfall der Generalſynodalwahlen auch über ihr Gebiet hinaus ein Symptom von allgemeiner Bedeutung, auch inſofern, als die Wahlen im Hinblick auf die nun gewählten Perſönlich⸗ keiten die Tendenz der Verjüngung und damit der entſchiedenen Färbung nicht verkennen laſſen, namentlich in den Reihen der li⸗ beralen geiſtlichen Vertreter.“ Die Eiſenbahnkataſtrophe bei Colmar. * Straßburg, 14. Mai. Nach einer Meldung der Oberpoſtdirektion zählt auch der Oberpoſtſchaffner Roll zu den Toten. Der Poſtwagen ſoll nebſt Briefſchaften verbrannt ſein. Amtlich wird weiter mitgeteilt: Die Maſchine des Güterzugs Nr. 6040 explodierte aus unbekannter Urſache ſüdlich Herlisheim(Oberelſaß). Der Güterzug entgleiſte; Schnellzug 161 Baſel⸗Holland fuhr in die entgleiſten Wagen hinein, beide Züge gerieten in Brand, wobei Zug 161 vollſtändig ausbrannte. Tot ſind drei Lokomotivbeamte, ein Poſtbeamter, ein Reiſender. Ver⸗ letzt ſind drei Zugbeamte, 12 Reiſende. Die Namen ſind noch nicht bekannt. Die Strecke iſt geſperrt, der Verkehr wird durch Umſteigen aufrechterhalten. * Straßburg, 14. Mai. Bei dem Eiſenbahnunglück bei Herlisheim wurden bisher als verletzt feſtgeſtellt: Fabrikant Karl Buchholz aus Krefeld mit einem Beckenbruch und Quetſchungen(wurde im Salonwagen 1939, Zug 103; nach Krefeld befördert), Zugführer Johann Lange 1 aus Kronenburg mit Brandwunden und leichten Quetſchungen, wurde mittels Droſchbe nach Hauſe gebracht. Schilderung eines Mitreiſenden. Die„Straßb. Poſt“ erhält folgende Schilderung eines Augen⸗ zeugen: Wir fuhren geſtern nacht um 10 Uhr 4 Minuten von Mül⸗ hauſen ab. Ich pflege ſonſt ſtets die vorderen Waggons zu be⸗ nutzen, ſtieg aber diesmal zu einem Freund in den letzten Wagen. Wir unterhielten uns angeregt. Als wir kaum 20 Minuten ge⸗ fahren waren, wurden wir durch einen furchtbaren Schalg hin u. her geworfen. Ich behielt aber meine Geiſtesgegenwart und riß die Türen auf, wobei die Schaffner und Beamten uns zuriefen: Im Zug bleiben, es iſt keine Gefahr! Nur Ruhe. Wir aber, das furchtbare Unglück überſehend, die markerſchütternden Hilfe⸗ rufe hörend, ſtürzten uns zu den vorderen Waggons, beſtiegen ſie, holten Frauen und Kinder heraus, um ſie wenigſtens dem Tode des Erſtickens und Verbrennens zu entreißen. Ich hatte mir bei dieſen verſchiedenen Hilfeleiſtungen bloß eine kleine Verletzung an einem Finger zugezogen. Wir liefen wieder zurück und hör⸗ ten von der anderen Seite des Zuges Hilferufe. Ich beſtieg noch⸗ mals den hinteren Wagen und da klopfte von außen an das Fenſter eine in Flammen gehüllte, mit Blut überſtrömte Perſön⸗ lichkeit. Es war dies, ſoweit wir es erkennen konnten, der Heizer oder Mechaniker des verunglückten Güterzuges, der bei der Explo⸗ ſion der Gütermaſchine an den Dampfkeſſel geraten war und uns flehentlich bat, ihm beizuſtehen. Ich beſtieg ſofort das Abteil, riß das Fenſter herunter und half dem unglücklichen Mann in den Wagen. Ich holte Waſſer aus dem Waſchraum und half ihm einigermaßen mit den vorhandenen Handtüchern das Blut ſtillen. Als wir aber ſahen, daß wir uns retten mußten, denn die Flammen ſchlugen ſchon in unſerer Nähe von den brennenden Wagen in die Höhe, verließen wir ohne Gepäck den Wagen. Nun hieß es: Rette ſich wer kann! Einerſeits den ſchrecklichen, in Stücke zerſchlagenen Güterzug, andererſeits den brennenden Per⸗ ſonenzug in tiefer Nacht, kletterten wir über Wagentrümmer die Böſchung herunter und liefen, die Kranken und Schwerverletzten ſtützend, bis zur Station Herlisheim. Als wir dort ankamen, kam uns der Stationsbeamte entgegen mit den Worten: Gehen Sie ruhig, meine Herrſchaften, in die Warteſäle, es iſt Verband⸗ ſtoff und alles da! Aber, was war denn wirklich da, kaum 100 wolle es ſie für die Kürze der Dauer durch die Ueppigkeit des Reichtums entſchädigen. Unter den Mitarbeitern des„Simpliciſſimus“ war ſicherlich Ferdinand von Reznicek der bekannteſte. Kaum eine Num⸗ mer iſt erſchienen, in der ſeine ſchon von veitem kenntlichen Damen und Dämchen fehlen. Er hatte für die Art, wie man ſich in der guten Geſellſchaft beträgt und benimmt, wie man ißt und wie man liebt, eine merkwürdig ſichere Beobachtungsgabe, die in ſeiner Zeichung die ſatiriſche Nuance durch die verblüffende Echtheit des Typs erhielten. Die Hohlköpfigkeit der Welt, wo der ſeidene Strumpf und der Lackſchuh für die Beurteilung der Per⸗ ſönlichkeit entſcheidend ſind, hat Rezuicek gerade deshalb ſo gut darſtellen können, als er ſelbſt lange in dieſen Kreiſen lebte. Freiherr Ferdinand von Reznicek iſt der letzte Sproß einer uräl⸗ ken öſterreichiſchen Adelsfamilie, ſein Vater iſt öſterreichiſcher Feldmarſchalleutnant geweſen, der den Sohn in den Traditionen ſes Hauſes hat aufziehen wollen und es mit größtem Mißfallen daß der heranwachſende Kadett allerhand Allotria trieb, alle Hefte mit ſeiſen Zeichnungen füllte und ſchon frühzeitig zu den ſößen Mädels ſich hingezogen fühlte. Da kam der Bruch, und mittellos ging Reznicek nach Paris, wo er mit Leo Putz Freundſchaft ſchloß und in den dürftigſten Verhältniſſen ſein Daſein führte, ja nachts in einen Mantel gehüllt, in einer alten iſte biwakierte. Paris iſt für Reznicek entſcheiderd geworden. Hier entwickelte ſich ſeine zeichneriſche Begabung, die er bei ſeinen nächtlichen Streifen betätigte. Aus dem feſchen Oeſterreicher wurde der elegante Pariſer, der Genoſſe des Caran'Ache. Wie der geniale Zeichner des„Figaro“, der ebenfalls kürzlich jung ſtarb, beſchäftigte Reznicek ſich it den frivolen Reizen der Halb⸗ welt, deren Chic zu treffen der Grund ſeiner Berühmtheit ge⸗ worden iſt. Das Kniſtern des ſeidenen Unterrockes, die vorwitzige Noyketterie entzückender Wäſche, den tatelloſen Sitz des anrika⸗ niſchen Stiefels hat er auf ſeinen Bildern mit einer beiſpielloſen flotten Sicherheit dargeſtellt. Gewiß ſind alle dieſe Arbeiten unter einem Geſichtspunkt gemalt: Was das Wolzogenſche Ueberbrettl in der Gunſt des Publikums feſtſetzte, dem er bei dem Einerlei des Gebotenen langweilig wurde, wollte auch Reznicek, gefallen. Ob der Antrag Albert Langen's, den Reznicek in Paris kennen lernte, ihm nach München zu folgen, für ſeine Kunſt glücklich war oder nicht, wer möchte das entſcheiden? So hinterläßt er genau ſo wie Wilcke nur Stückwerk, keine aroße Arbeit, aus welcher die Begabung und das Können richtig abzuſchäzen wäre. Durch Langen wurde ihm aber Erfolg und die Popularität gewährt. Mit der Leichtigkeit ſeines öſterreichiſchen Temperaments hat er ſich wenig darum gekümmert, und er blieb zu jederzeit der freund⸗ liche Menſch mit den klugen Auger und dem liebenswürdigen Lächeln um den Mund. So kam er alltäglich zu den hellen Bäu⸗ men des Hofgartens. So bleibt ſeine Erſcheinung, die für nahe⸗ ſitzende Fremde ein Gegenſtand ſichtlicher Aufmerkſamkeit war, Allen, die ihn kannten, im Gedächtnis. Ein Menſch, wie er,— das iſt ein ſchwacher Troſt— durfte von den Mühſalen des Al⸗ ters nicht gelähmt werden..—B. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberuſe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Badiſcher Frauenverein vom Roten Kreuz. b. Karlsruhe, 18. Mai.(Korreſp.) Der Badiſche Sandesperband des Deulſchen Frau⸗nvereins vom Roten Kreuz für die Kolonien, ſeit 1. Januar 1909 unter dem Protektorate der Großher zogin Hilda, hielt am 8.., Mts. mittags ſeine erſte, aus allen Teilen des Lan⸗ des beſchickte Vorſtandsſitzung in den Räumen des Muſeums ab. dung über 600 Mitglieder gewonnen. Er verfügt bereits über anſehnliche einmalige Beiträge bezw. Vermächtniſſe und laufende Einnahmen, die noch vermehrt werden ſollen durch den Ertrag öffentlicher Vorträge, Konzerte, Theatervorſtellungen. Frau von Dechelhaeuſer als Vorſitzende leitete die Debatten, relche ſich an die reiche Tagesordnung anknüpften und den Beweis lieferten, daß der Landesverband ſchon jetzt nicht nur über eine feſte Organiſation, ſondern auch über tüchtige Helfer und Berater verfügt. Organiſierte Abteilungen beſtehen in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Lahr, Freiburg.— Ortsgruppen finden ſich in Wertheim, Bretten, Sinsheim, Schopfheim, St. Blaſien, Konſtanz. Einzelmitglieder zählt der Verband an vieſen Orten. Herr Medizinalrat Dr. Gutſch und Profeſſor Thorbecke erfreuten durch hochintereſſante Ausführungen über die Aufgaben des Verbandes. Es wurde beſchloſſen, als Landesaufgabe für Baden die Errichtung eines„Hilda⸗Kranken hauſes in Kamerun“ vorzubereiten. Während der Verhandlungen traf aus Mannheim folgende Depeſche ein, bei deren Verleſung die Verſammlung freudig bewegt ſich von den Sitzen erhob. Den erſtmals heute tagenden Mitgliedern des Landesverbandes für Krankenpflege in den Kolonien ſende ich herzliche Grüße mit dem aufrichtigen Wunſch, daß deren Beratung zur Förderung der Be⸗ trebungen des Vereins und zur weiteren gedeihlichen Entwick⸗ lung desſelben beitragen möchte. Hildc.“ Die Debatten för⸗ derten eine ganze Reihe fruchtbringender Anregungen und führ⸗ ten zu völliger Uebereinſtimmung hinſichtlich der Organiſation, Arbeit und feſtigten die Ueberzeugung, daß der Verband auf gutem Wege der Entwicklung entgegenſchreitet. Allerdings war es hohe Zeit daß auch in Baden etwas geſchieht: In Preußen wirkt der Verein ſeit mehr als 25 Jahren! Seine glänzenden Leiſtun⸗ gen während der ſchweren Kriegszeit in Südweſt⸗Afrika ſind be⸗ kannt. Es bandelt ſich aber vor allem darum, auch im Frieden Der Verband hat ſeit ſeiner im vorigen Herbſte erfolgten Begrün⸗ Mannheim, 14. Mar. Geueral⸗Anzeiger. Abendbrarn., 3. Selte⸗ Gramm Watte und einige Meter Verbandmull, etwas Karbol— dies alles hätte noch nicht mal für einen Verletzten ausgereicht, und wir hatten doch ſchon 5 Verletzte bei uns. Wir reinigten die Wunden, holten Waſſer uſw. Ich ſah nun, wie die kleine Spritze der Station Herlisheim ſich bemühen wollte, zu helfen, gab aber den Leuten den Rat, ſowohl in Herlisheim wie in Hattſtatt Sturm läuten zu laſſen, und nach einigen Minuten hörte man in der traurig⸗ſchaurigen Nacht das Sturmläuten. Zu hunderten kamen die Leute. Wir aber hatten unſeren ſchwerverletzten Mit⸗ reiſenden ſolange beizuſtehen, bis ärztliche Hilfe kam, was leider recht lange dauerte; denn erſt gegen 12½ Uhr kam der erſte Arzt. Ein Hilfszug brachte mehrere Beamte der Verkehrsinſpektion Kolmar, Aerzte und einen großen Verbandskaſten. Da kein Schlüſſel daran war, ſchlug ich den Kaſten auf und von neuem begann unſere Mitarbeit. Jetzt erſchien auch Bezirkspräſident b. Puttkamer, der gekommen war, um nach ſeiner Schweſter und Schwägerin zu ſehen, ſie aber nicht vorfand. Jedoch verſicherten wir ihm, daß wir die beiden Damen geſehen hatten auf der Böſchung gegen Rufach zulaufen. Der Bezirkspräſident erkun⸗ digte ſich noch eingehend nach den Verletzten. Die Aerzte legten inzwiſchen den Verwundeten Notverbände an. Der Vorſteher bat uns um unſere Namen. Viele ſchrieben ſich in ein Buch ein, adere gaben ihm ihre Karten. Unter dieſen Geretteten befan⸗ den ſich Konſiſtorialrat Aron Durlach, der Großkaufmann Mau⸗ rice Haas und Gemahlin, Großkaufmann Jaqueraus, Großkauf⸗ gann Jakobi, Sohn des Kommerzienrats Jakobi, Herr Rieffel jun., Herr Weill und noch verſchiedene, die wir aber nicht kannten nd deren Namen wir nicht wiſſen. Einige der genannten Herren beſtiegen bis zehnmal die Wagen und retteten ihre Mitreiſenden. Selbſt erſchöpft und in der Kälte der Nacht die Oberkleidung im Wagen zurücklaſſend und ihrer Habe verluſtig, waren ſie doch hocherfreut, geholfen zu haben. Jeder gab von dem Seinigen, was er nur irgend entbehren konnte. Die Station Herlisheim hatte bald das Ausſehen einer Ambulanz. Ich werde in meinem Leben dieſe ſchreckliche Nacht nicht vergeſſen, aber für meine Rettung Gott danken. Gegen 2 Uhr kam der Hilfszug, der uns tach Kolmar brachte; dort ſtand die Sanitätskolonne, Militär⸗ krankenträger, Zivil⸗ und Militärärzte; der ganze Bahnhof glich einem Spital. Man holte die Kranken, die Schwerverwundeten aus dem Zug und trug ſie in die verſchiedenen Krankenhäuſer der Stadt. In demſelben Zuge fuhren wir dann nach Straß⸗ burg und kamen um 3 Uhr hier an, wo wieder ältere Herren und Damen, die verletzt waren, ſich in die verſchiedenen Hotels be⸗ gaben. Unſer Zug liegt in Trümmern, kein Stück iſt mehr da⸗ von da, und nur die bedauern wir, die das Leben dort laſſen mußten und denen wir nicht helfen konnten. Mordprozeß Burkhardt. (Vierter Verhandlungstag.) * Wiesbaden, 13. Mai. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wird die Zeugenver⸗ nehmung fortgeſetzt. Ein Stationsbeamter von Nieder⸗ höchſtadt hat der Frau Thamer am Mordtage eine Fahrkarte für 30 Pfg. verkauft und ihr auf eine 1 Mark 70 Pfg. herausgegeben. Die Frau ſteckte das Geld in ein Portemonnaie. Weder dieſes noch die 70 Pfg. bei der Leiche gefunden worden.— Der De⸗ lektib Walter, dem die Zeugin Burkhardt Beeinfluſſung vor⸗ geworfen hatte, erklärt, Frau Burkhardt habe ihm, ohne daß irgend ein Zwang von ihm angewen det worden ſei, verſichert, ſie habe zwar zuletztgeſagt: ihr Mann ſei am Tage der Tat außer⸗ halb des Hauſes geweſen, dem ſei aber nicht ſo. Insbeſondere die Worte:„Wenn Sie ſo ausſager, bekommen wir Ihren Mann frei“, ſeien von ihm erſt gebraucht worden, nachdem die Ausſage der Frau Burkhardt feſtſtand.— Frau Burkhardt erklärt hierzu, ſie habe damals wieder von neuem gehofft, ihren Mann doch noch vor ſeinem Schickſal bewahren zu können. Was ſie jetzt vor Gericht ſage, ſei richtig.— Der Vorſitzende er⸗ mahnt ſie eindringlich, nur die reine Wahrheit zu ſagen, worauf Frau Burckhardt erklärt, daß ſie nunmehr überhaupt nichts mehr ſagen wolle.— Fuhrmann Krüger⸗Cronberg: Am 13. Ja⸗ nuar iſt mir Burkhardt gegen acht Uhr am Markt, am Loh⸗ mannſchen Haus begegnet. Vorſ.: Wann haben Sie vom Mord erfahren? Zeuge: Gegen 10 Uhr, es hieß aber, es ſei eine Frau Tham. Abends hörte ich in einer Verſammlung, es ſei die Thamer geweſen. Da ſagte ich: dem Burkhardt bin ich um acht Uhr heute morgen begegnet.— Vorſ.(zum Angeklagten): Sind Sie am 13. Januar am Lohmannſchen Haus überhaupt geweſen? Angekl.: Ich bin über den Frankfurter Hof nicht hinausgegan⸗ gen. Ich war nicht am Lohmannſchen Haus. Vorſ.(zum Zeu⸗ gen): Sie kennen Ihre Verantwortung. Zeuge: Ich habe ihn beſtimmt geſehen. Er iſt nach der Richtung König⸗ ſtein ziemlich raſch gegangen. Zeuge Johann Adam⸗Cronberg: Ich habe am 13. Januar Burckhardt im Talweg geſehen, wo ich wohne. Ich fahre mor⸗ gens nach Frankfurt um 8 Uhr 22, ſtehe um 7½¼ Uhr auf. Als ich zum Fenſter hinaus ſah, ging Burkhardt vorbei und ſah ins Tor etwas zu tun. Unſer Nachbarland Württemberg hat in kurzer Zeit 125 000 Mk. für ein Krankenhaus in Togo zuſammen⸗ gebracht. Sollte Kamerun dagegen vergeblich von ſeiten des Ba⸗ dener Landes warten? Wir leben der frohen Zuverſicht, daß unſer badiſcher Landsmann, Gouverneur Dr. Seitz in Kamerun durch unſere Tätigkeit in die Lage kommen wird, in nicht zu ferner Zeit ein Hilda⸗Krankenhaus eröffnen zu können. Dort bei den Manenguba⸗Bergen, am Zielpunkt der im Bau begriffenen Bahn in hochgelegener, geſunder, fruchtbarer Gegend, jenſeits der Sumpfzone, wird ſich in wenigen Jahren die neuzuerbauende Hauptſtadt Kameruns— Manenguba— erheben. Dort iſt der Plaß für unſer Hilda⸗Krankenhaus. Ein Arzt über die zweckmäßigſte Frauenkleidung. Seit einer Reihe von Jahren iſt es das Ziel nawhafter Künſtler und Fachleute, eine geeignete Art der Frauenkleidung zu finden, die allen an ſie geſtellten Anforderungen gerecht wird. Soll ſie doch geſund, d. h. nicht in der Taille ſchnürend, praktiſch und vor allem auch ſchön ſein, die Geſtalt der Trägerin in vor⸗ teilhafter Weiſe umhüllen. Der Uebereifer, mit dem man beim „deuiſchen Reformkleid“, dem nun wieder faſt verſchollenen„Sack⸗ kleid“ zu Werke ging, zeitigte ebenſo große Fehler wie die ver⸗ pönte Taillenſchnürung. Denn wenn man das Korſett ausnahms⸗ 4os verbannte und noch dazu den Schultern die ganze Laſt der Kleidung aufbürdete, ſo war der damit geſchaffene Zuſtand nicht beſſer als zuvor. Die Folgen dieſer Kleidung waren eine vorn⸗ über gebeugte, formloſe Geſtalt, die Kleider ſelbſt nur in feinſter Es iſt hierüber ſoviel geredet — ſäle vorläufig benutzt werd hinein. Vorſ.: Haben Sie ihn deutlich geſehen? Zeuge: Ganz genau, ich kenne ihn ſehr gut. Vorſ.: Wieviel Uhr war es genau? Zeuge: Kurz vor»der nach acht Uhr. Vorſ.: Wann hörten Sie vom Mord? Glaubten Sie, daß Burkhardt der Täter ſei? Zeuge: Es hieß, Burkhardt ſei es geweſen. Da ſagte ich zu meiner Frau, ich habe den Burkhardt um acht Uhr ge⸗ ſehen. Angekl.: Der Zeuge irrt ſich. Staatsanwalt Eich: Iſt jeder Irrtum ausgeſchloſſen, daß es Burkhardt war? Zeuge: Ich habe ihn genau geſehen. Morgen wird der Reſt der Zeugen vernommen und eine Anzahl von anonymen Briefen, die dem Vorſitzenden zugingen, verleſen. Am Samstag beginnen lt.„Frkf. Ztg.“ die Plaidoyers. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 14. Mai 1909. * Prüfung. Nachſtehende 12 Kandidaten, die ſich der zweiten theologiſchen Prüfung in dieſem Frühjahr unterzogen haben, ſind unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten auf⸗ genommen worden: Ferdinand Barck von Diersheim, Wilhelm Biegler von Hemsbach, Kurt Bronner von Wiesloch, Karl Ebert von Adersbach, Ernſt Jundt von Hornberg, Oskar Mahyer von Ellmen⸗ dingen, Kark Roſe von Heidelberg, Hermann Schmidt von Odels⸗ hofen, Wilh. Seufert von Feuerbach, Karl Spies von Merchingen, Kurt Sturm von Karlsruhe, Dr. Friedrich Zöller von Uesküb (Albanien). Die morgen erſcheinende Nummer der„Mannheimer Illu⸗ ſtrierten Zeitung“ bringt unter den ildern vom Tage eine Auf⸗ nahme des Königs Eduard von England in Italien, den Rieſen⸗ ſchuppen für die in Frankreich erbauten neuen Luftſchiffe, ſowie eine anſchauliche Anſicht der Eröffnung der Internationalen Photo⸗ graphiſchen Ausſtellung in Dresden, außerdem eine Reihe intereſ⸗ ſanter Bilder: eine Millionenwette, ein„Triumph der Saiſon“, ſowie einige Zwerghündchen, die für die Ausſtellung der Schoßhunde in Berlin beſtimmt ſind. Das Titelbild zeigt eine Aufnahme von den vielbeſprochenen Fauſtvorſtellungen im Deutſchen Theater in Berlin. Einige Aufnahmen von der Otavi⸗Bahn illuſtrieren die bevorſtehende Verſtaatlichung. Ein reich illuſtrierter Artikel„Sher⸗ lock Holmes auf vier Beinen“ ſchildert die Kunſt des Polizeihundes. Der textliche Teil bringt ein ſtimmungsvolles Gedicht von Irm⸗ gard von Kirchbach, ſowie die Fortſetzung der Erzählung„Reue“ von Max Kretzer. *Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Landaufenthalts für kaufmäuniſche und techniſche An⸗ geſtellte(E..). Wie alljährlich, ſo richtet dieſer Verein an die Prinzipalität wiederum die höfliche Bitte, auch in dieſem Jahre ihren Angeſtellten einen angemeſſenen Erholungsurlaub zu ge⸗ währen. Inwieweit ſich der Gedanke einer allgemeinen Einführung eines Urlaubs für die Angeſtellten immer mehr Bahn bricht, darüber ſpricht ſich die„Textilwoche“, das Organ eines bedeutenden Arbeit⸗ geberverbandes, wie folgt aus:„Während es früher das Privileg einzelner menſchenfreundlicher, freigebiger Inhaber ganz großer Geſchäfte war, ihren Angeſtellten einen Sommerurlaub zu gewähren, fangen jetzt ganze Gruppen von Geſchäften an, ein lebhaftes Inter⸗ eſſe daran zu nehmen, daß ihrem Perſonal Gelegenheit zur Er⸗ holung geboten wird. In einer Zeit, in der ſich jeder Geſchäfts⸗ mann bemüht, den individuellen Bedürfniſſen eines jeden Kunden Rechnung zu tragen, muß auf ein qualitativ hochwertiges Perſonal das größte Gewicht gelegt werden. Daher darf man alle ſozialpoli⸗ tiſchen Maßnahmen, die darauf abzielen, durch Beſſerung der Lage der Angeſtellten dieſe an das Geſchäft zu ketten, getroſt als Akte einer praktiſchen und vernünftigen Realpolitik bezeichnen.“ Dieſes einwandfreie, von Weitblick zeugende Urteil des obigen hieſigen Vereins, welchem be⸗ wird ſicherlich die Bitte kauntlich 17 Korporationen mit über 4500 kaufmäuniſchen und tech⸗ er niſchen Angeſtellten angehören, wirkſam unterſtützen. Hoffen wir, daß nicht nur im Intereſſe der körperlichen und geiſtigen Geſundheit der Angeſtellten, ſondern auch in demjenigen der Prinzipalität ſeloſt die erfreulicherweiſe alljährlich abnehmende Anzahl der noch rück⸗ ſtändigen Firmen eine weitere Minderung erfährt. *Maunheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Die Gauvorturner⸗ ſtunden, die zum Zweck nutzbringenden Gedankenaustauſches, wert⸗ voller Auregung und zielbewußter Förderung der Turnſache all⸗ monatlich während des Winters abgehalten werden, finden heuer ihren Abſchluß durch ein gemeinſames Turnen der Vorturner der ein⸗ zeluen Vereine. Wahl des Gerätes und Art der Vorführung iſt den Vereinen freigegeben. Dieſes Schlußturnen wird ſomit einen Maß⸗ ſtab abgeben, inwieweit die gebotene Anregung und Belehrung in den Vereinen in die Tat umgeſetzt wurde, und die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Vorturnerſchaften dartun Als Tag wurde Samstag, 22. Mai, beſtimmt. * Submiſſionsblüte. Bei der Submiſſion für die Erd⸗ und Betonarbeiten für die Regulierung des Mühlbaches in Hand⸗ ſchuhsheim betrug das höchſte Angebot 46 790.15 M. und das niederſte 20 725.00 M. Die Differenz vom Höchſt⸗ zum Niederſt⸗ bietenden ergibt alſo den koloſſalen Betrag von 26 065.15 M. Wer hat nun richtig gerechnet?„Handwerk, bewahre den goldenen BVoden!“ * Beſonderes Glück hat der hier ſtationierte Hilfsweichen⸗ wärter Philipp Rup p, von dem wir kürzlich berichteten, daß er innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit vier Schienenbrüche ent⸗ deckte. Am 11. ds. Mts. entdeckte Herr Rupp auf der Hauptſtrecke ſogar einen Weichenzugſtangenbruch. Da an der ſchadhaften Stelle drei Weichen zuſammenlaufen, hat die Aufmerkſamkeit und Ge⸗ eingehend mit der Frage befaßt und das Ergebnis ſeiner Beob⸗ achtungen in einer kleinen Schrift niedergelegt, die ſoeben unter dem Titel„Die Kleidung der Frau“ deutſch bei Guſtav Fiſcher in Jena erſchienen iſt. Er führt aus, daß der richtige Stützpunkt der Kleidung in der Hüftlinie auf den Beckenknochen gegeben ſei, und mit Hilfe genau paſſender Hüftgürtel trifft er eine Kleider⸗ einteilung, die in ihrer prinzipiellen Einfachheit ſicherlich ſehr piel Richtiges hat, wenngleich die praktiſche Ausführung nur ge⸗ übten Händen anzuvertrauen ſein wird. Er gibt genaue Rat⸗ ſchläge und macht auch nähere Angaben für die Ausführung die⸗ ſer neuartigen Kleidung, ſodaß trotz der immerhin mühſamen Anfertigung dieſes Hüftgürtels ein ſicherer Erfolg gewährleiſtet werden dürfte. In einigen hübſchen Beiſpielen für die Aus⸗ ſchmückung des Oberkleides, das in Rock⸗ und Taillenteil zer⸗ fällt, erläutert der Verfaſſer die praktiſche Durchführbarkeit ſeines Syſtems. Wie weit ſich die Mode damit abfinden wird, muß die Zukunft lehren, zunächſt werden die Frauen im eigenen geſundheitlichen Intereſſe ſich mit den Vorſchlägen näher be⸗ faſſen müſſen. Kleine Mitteilungen. Profeſſor Lobod in Kiew hat den Gedanken angeregt, die dort beſtehenden höheren Frauenkurſe in eine Frauenhochſchule zu ver⸗ wandeln. Somit würde NDiew die erſte Frauenuniverſi⸗ tät in Europa haben. Sie ſoll den Namen„St. Olge⸗Univerſi⸗ tät“ führen, nach der erſten aufgeklé. en Frau in Rußland, und den anderen Hochſchulen vollſtändie gleichberechtigt ſein. Durch bäude für dieſe Zwecke zu errichten iſt, Frauenſtimmrecht! Größe. 200 000 Dollars erzielt. Die amerikaniſche Fr ſind Putzmacherinnen, 200000 Kleidermacherinnen, rinnen, Lehrerinnen, Telegraphiſtianen, Telephoni über 2500 weibliche Aer wiſſenhaftigkeit des Beamten zweifellos einen Betriebsunfall ver⸗ hiütet. 15 * Börſencafé⸗Konzerte. Das elegante Publikum, welches ſich allabendlich im Vörſencafs zuſammenfindet und mit großem Inter⸗ eſſe den hervorragend künſtleriſchen Leiſtungen des Damen⸗ orcheſters Pöſchl lauſcht, bringt den Konzerten ein äußerſt reges Intereſſe entgegen. Zahlreiche Einlagen machen das ohne⸗ dies vorzügliche Programm noch beſonders wertvoll. Samstag abend findet das Abſchiedskonzert der Kapelle ſtatt. * Ein ungetreuer Gewerkſchaftsbeamter. Unter dieſer Spitz⸗ marke berichtet nun auch die„Volksſtimme“ von der Unterſchlagung, durch eine ein hieſiger ſozialdemokratiſcher Arbeiterverband um 1100.—1200 Mark geſchädigt worden iſt. Es handelt ſich um den Lokalbeamten K. Graſſinger und geſchädigt iſt der Hafen arbeiterberband. Nach der„Volksſt.“ konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, bon wann die Unregelmäßigkeiten herrühren, da Graſ⸗ ſinger angab, anläßlich der letzten Bewegung mit Kaſſe und Büchern in Durcheinander gekommen zu ſein. Beim Streik im Kohlen⸗ ſyndikat und beim Bordarbeiterausſtand ſoll das Manko entſtanden ſein. Graſſinger will ſich dann von einem Geſchäftsmann dem Betrag geliehen und in die Kaſſe gelegt haben. Vertraglich war er verpflichtet, den Betrag am 1. April dem Geſchäftsmann wieder zurückzuerſtatten. Er mußte deshalb das Geld wieder aus der Kaſſe nehmen und ſo kamen die Reviſoren der Unterſchlagung auf die Spur. Die„Vollsſt.“ konſtatiert weiter, daß Graſſinger nich fähig war, ſeinem Poſten vorzuſtehen und ſich mit der Auszahlung der großen Summen für Streikunterſtützung uſw. zurechtzuf inden Warum läßt man aber dann einen ſo unfähigen Menſchen auf ſeinem Poſten? Man iſt doch jedenfalls nicht erſt nach der Auf⸗ deckung der Unterſchlagung zu der Erkenntnis gekommen, daß Graſ⸗ ſinger für den Poſten nicht geeignet war. Wenn die„Volksſt.“ ferner in Fettdruck feſtſtellt, daß uns der„Lokaliſt Mehler, der Kollege von Stelzer“, die im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten Mitteilungen übermittelt hat, ſo wird man ſich über den Zwech dieſer Feſtſtellung nicht allzulange den Kopf zu zerbrechen brauchen Da ſich die„Volksſt.“ aber wohl über die vorausſichtlichen Konft quenzen ihrer„Feſtnagelung“ vollſtändig klar war, wird ſie gewiß nicht verſäumen, in ihrer nächſten Nummer ihre Leſer davon unterrichten, daß ſie ſich bezüglich unſeres Gewährsmannes auf einer durchaus falſchen Fährte befindet. Ein Herr Mehler ha uns nicht informiert. Wer uns die Nachricht übermittelt hat ja auch ziemlich nebenſächlich, da, wie die„Volksſt.“ ſelber zugi ſchon„ſeit einigen Tagen“ in den Kveiſen der organiſierten A beiterſchaft die Nachricht von der Unterſchlagung verbreitet Daß dann eine devartige Affäre nicht mehr geheim gehalten we⸗ aknn und auch anderen Kreiſen zur Kenntnis kommt, liegt auf der Hand. Graſſinger hat ſich ſeiner Verhaftung durch die Flucht ent⸗ zogen. Von Luxemburg aus ſoll er ein Lebenszeichen gegebe⸗ haben. Die Familie hat er in bitterſter Not zurückgelaſſen. Die Frau mußte bereits um Armenunterſtützung einkommen Kus dem Großherzogtum. * Rot, 13. Maj. Vor einigen Tagen hatte ein Burſche die Frechheit, während des Gottesdienſtes in der Kirche mit einem Revolver einen Schuß abzufeuern, der großen Schrecken her borrief. 5 * Walldürn, 13. Mai. Ueber die augebliche Meutere hieſigen Amtsgefängnis werden der„Bad. Pr.“ folgende Einzelheiten gemeldet: Im hieſigen Amtsgefängnis kam es unter Gefangenen zu einer Schlägerei. Vier Inſaſſen wurden am Montag mit a lei Arbeiten im Garten des Amtshauſes beſchäftigt. Gegen nachmittags bekamen ſie plötzlich Händel miteinander, wobei m ſchweren Gegenſtänden zugeſchlagen wurde. Als die Gefangenen b darauf den Garten verließen, um wieder in ihren Zellen internie werden, ſah man, daß einer von ihnen am Ohr blutete. Ein and gebärdete ſich im Gefängnis wie tobſüchtig. Bei näherer Unter⸗ ſuchung ſtellte es ſich heraus, daß er einen doppelten Schäde! außerdem war der eine Arm ausg rperletzte wurde ins Spital darni— Nach dieſer M Meu keine Rede ſein. Dürr⸗Ellenbach, 13. Mai. Förſter Fr Dürr⸗Ellenbach erlegt einen Hühnerhabicht vo Seine Flügelſpannung beträgt 1,25 Meter. Der H wollte ſich gerade in dem Hof Friedrichs, woſelbſt ſich befinden, niederlaſſen. 5 * Unteröwisheim, 13. Mai. Aus noch une Auguſt Häuſer umveit der Kirche Feuer aus. Ein g Zufall war es, daß ein Automobil durch den Ort gefahren deſſen Juſaſſen Herr Robert Harning aus Stuttgart u Chauffeur, ein Neger— die erſten auf dem Brandplatz ware ſofort takräftige Hilfe leiſteten. Der Neger rettete Häuſer, die ſich noch im Hauſe zu ſchaffen gemacht hatte, in einem Schrank verwahrte Geld in Sicherheit zu bringe dabei ohnmächtig geworden war, durch das Fenſter. 2 ſten Augenblick ſtürzte das Haus zuſammen. Vollſtän brannt iſt das Wohnhaus und ein Schopf mit Heuvorrat, we das anſtoßende zweiſtöckige Haus nur ſtark beſchädigt iſt. Fahrniſſe konnten dank der Hilfe des Herrn Harning Negers großenteils geborgen werden, doch ſoll ein Bel einigen Hundert Mark an Bargeld mit verbrannt ſein, * Unterlauchringen(A. Waldshut), 13. Mai tag nacht wurde das Anweſen zum„Grünen Baum“ durch vollſtändig zerſtört Die Bewohner vermochten nur das nackte zu retten. Der Schaden beträgt 24 000 Mark. Man v Brandſtiftung. ſie ſind ſeit kurzem im Beſitz einer eigenen Zeitung, d Forderungen vertritt und über die politiſchen und liter 5 berichtet. Sie haben ihr Organ„Je B zu deutſch„Ter Bauch“ genannt, ein etwas übertriebener dezenter Name, über den ſich bereits der„Gil Zlas ſeiner letzten Nummern beluſtigt. Als Motto führt die zeitung:„Wie der Müßiggang aller Laſter Anfan tatkräftiger Egoismus der Urſprung aller Tüchtigk Pſeudonyme der Mitarbeiter und Redakteure ſtehen hi Uebertriebenheit des Zeitungstitels nicht zurück. V ein:„Mikrobe“, den„Populo“ und das„Dreibein““, riſer Verhältniſſe berichtet ein„Proletarier“, und die„ Frau“ vertritt mit Schärfe und Nachdruck die Forderunge entrechteten Geſchlechtes. Zu tätiger Mitarbeit fordert Ventre“ alle jungen Franzöſinnen auf.— Eine eigena richtung, die von Frauen ins Leben gerufen worden iſt, ſich in Newyork. Es iſt dies eine Frauenbörſe ldie Hork Exchange for Woman's Work), in der verſchiedene Erze niſſe erwerbſuchender Frauen ausgeſtellt und verkauft Die Börſe hat laut letztem Jahresbericht einen Umlatz vo beit iſt ganz rieſig angewachſen. Am 1. Jufi 1908 wa in den Vereinigten Staaten nicht weniger als 3 Millione: licher Perſonen, welche ſich ihr Brot erwarben. Davo ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen 600 000 auf dem Lande mit Fe beſchäftigt, namentlich in den Bꝛumwolldiſtrikten 640000 arbeiten in Fabriken. 530000 in Waſchan ten in den Herrenſchneiderwerkſtätten und 990 000 halterinnen und Erzieherinnen. Ferner aib 4. Sette. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Mak. Letzte Nachrichten und Lelegramme. * Heidelberg, 14. Mai. Der Großherzog von Baden hat[t.„Frkf. Ztg.“ den Geh. Hofrat Dr. Endemann an der Univerſität Heidelberg anſtelle des Profeſſors Auſchütz zum Mit⸗ glied der literariſchen Sachverſtändigenkammer für Württemberg, Baden und Heſſen ernannt. * Wiesbaden, 14. Mai. Großherzogin⸗Mutter Luiſe von Baden, die Königin Viktoria von Schweden, ſind heute mittag 12 Uhr 32 Min. zum Beſuche der Königin⸗Mutter und des Prinzen Eugen von Schweden hier eingetroffen. Die Fürſtlich⸗ keiten reiſen um 4 Uhr 4 Min. nachmittags nach Karlsruhe, wo die Königin von Schweden bis zur Ankunft des Kaiſers verwei⸗ len wird. 0 * Berlin, 14. Mai. Der neue Entwurf einer Fahrkarte ſteuer, den das Reichsſchatzamt aufgeſtellt hat, beſteht in einem 2 prozentigen Zuſchlag für alle Klaſſen, auch für die vierte. Fahrkarle zum Preiſe unter 1 Mark bleiben von der Steuer befreit.„rf, 3. Breslau, 14. Mai. Der Gefreite Georg Aulich vom Bezirkskommando Breslau I, der einen Erpreſſungsver⸗ ſuch gegen Oberſtleutnant Walter⸗Hamburg, den Schwager des Kommerzienrates Haaſe verübte, wurde vom Kriegsgericht zu einem Jahre ſieben Monate Gefängnis und Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes verurteilt. Die Das deutſche Raiſerpaar in Wien. 3 Glänzende Vorbereitungen zum Empfang. Wien, 14. Mai. Seitens der Hofverwaltung werden mfaſſende Vorbereitungen getroffen, um den Empfang des Kaiſerpaares feſtlich zu geſtalten. Die großen Fremden⸗ appartements, die von den Gäſten bewohnt werden, werden mit den koſtbarſten Gewächſen Schönbrunns geſchmückt. Auch ind andere Appartements, in denen Feſtlichkeiten abgehalten werden, reich geſchmückt. Vom Bahnhof zur Hofburg ent⸗ altete ſich ein großartiges militäriſches Schauſpiel. Truppen der Wiener Garniſon mit den Kommandierenden in Parade⸗ uniform, die Infanterie mit Muſikkapellen, bildeten Spalier. Hinter ihnen hatte ſich die Bevölkerung trotz des ſehr kühlen regneriſchen Wetters nach vielen Tauſenden zählend ſchon ſeit dem früheſten Morgen poſtiert, um die Ankunft der Gäſte zu erwarten. Der Bahnſteig des Südbahnhofes, durch einen Zubau erweitert, trug Flaggengala und war mit Blumen, zahlreichen Wappen und Emblemen reich geſchmückt. Kurz nach ½10 Uhr erſchien der Kaiſer in großer Marſchallsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adler⸗ prdens in Begleitung des General-Adjutanten Grafen Par dem Bahnhofe. Der Kaiſer war auf der Fahrt der Gegen⸗ id rauſchender Huldigungen ſeitens des Publikums. 8 Die Ankunft des deutſchen Kaiſerpaares. p. Wien, 14. Mai. 10½ Uhr vorm.(Privattelegramm.) Kaiſer Wilhelm und Kaiſerin Auguſta Viktoria ſind ſoeben hier angekommen, ſie wurden dom Kaiſer Franz Joſef und ämtlichen hier weilenden Erzherzögen und Erzherzoginnen är⸗ Das berei 5 dem 25 erpaar einen begeiſterten Empfang. Wien, 14. ſtehenden vierſpännigen Prunkwagen A 1a Daumont mit Vor⸗ und Stangenreiter in reichem Gala. Im erſten Wagen nahm Kaiſer Wilhelm, zur Rechten Kaiſer Franz Joſef, im zweiten Kaiſerin Auguſta Viktoria mit der Erzherzogin Maria nnunziata Platz. In einer Hofequipage folgten die Mit⸗ glieder der kaiſerlichen Familie. Beim Herannahen der Wagen ſpielte die Milit pelle„Heil Dir im Siegerkranz“. ublikum brach in enthuſiaſtiſche Hochrufe aus, die ſich längs des ganzen Weges, der mit ſpalierbildenden Trup⸗ pen, Vereinen, Schulen uſw. eingefaßt war, ſtürmiſch ortſetzten. Die Wagen fuhren zur Hofburg, wo die Majeſtäten vom iſter des Aeußern Freiherrn von Aehrenthal, den hofchargen, dem Miniſterpräſidenten Bienerth und Miniſterpräſidenten Dr. Weckerle und anderen empfangen wurden. Kaiſer Wilhelm ſtaltete nach ſeinem Eintreffen dem Kaiſer Franz Joſef einen Beſuch ab, ebenſo den Mitgliedern des Kaiſerhauſes. Dann verweilte er noch beim Erzherzog Franz Ferdinand eine halbe Stunde. Um 1 Uhr war Familien⸗Dejeuneur. 45 Der Willkomm der öſterreichiſchen Preſſe. * Wien, 14. Mai. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: aiſer Wilhelm wird mit Kaiſer Franz Joſef dieſes Jahr mit cht weniger gehobener Stimmung zuſammentreffen, wie im prigen Jahre. Die Wiener Bevölkerung wird den deutſchen daſſer beſonders herzlich willlommen heißen. Das 60⸗ jährige Jubiläum des Kaiſers brackte die perſönliche Aeußerung der intimſten Gemeinſchaft und der volſen Einigkeit zwiſchen den Monarchen und den verbündeten S aten.— So eutend, ja ſo unentbehrlich die herzliche Freundſchaft zwiſchen zen verbündeten Monarchen iſt, wichtiger noch iſt das breite ranitpoſtament für dieſelbe, die Einigleit der beiden Staaten in den ernſten Fragen und den großen Erlebniſſen während dieſer Unruhe und Beängſtigung reichen Zeit. Die innere Befrie⸗ ig bei dem Gedanken an die Hülfsbereitſchaft Deutſchlands, von Oeſterreich⸗Ungarn nicht vergeſſen werden, wie auch iras dort nicht vergeſſen wird; ſie wird umſo ſtärler nach⸗ die ganze Monarchie bereiten wird, k b ill, leicht hinaus kann. Oeſterreich⸗Ungarn und Teutſch⸗ nd haben vereinigt weder Einkreiſungen noch Gehäſſigkeiten zu fürchten und können des Friedens, den ſie mit ganzem Herzen wollen, ſicher ſein.— Wenn Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef ſich perſönlich begegnen, ſo iſt das eine Kundgebung und Arbeit für denFrieden und die Ruhe Europas. Das„Deutſche Volksblatt“ erklä eſterreich freuen uns doppelt des heuti utſche Treue hat ſich bewährt. Wir jens heute dem Herrſcher des olk uns Bande der Stammesge ihſucht kann heute meh Tages. Die auf dem Bahnhof empfangen. Die Wiener Bevölkerung Mai. Die Majeſtäten beſtiegen den bereit⸗ Wir Deutſche in nis heran. Dieſelbe deutſche Treue aber, die Wilhelm II. Kai⸗ ſer Franz Joſef bewahrte, bewahren auch wir Deutſchen in Deſterreich unſerem Kaiſer und unſerer Dynaſtie. Wir werden niemals vergeſſen, daß wir Deutſche ſind und was wir unſerem großen herrlichen Volke ſchuldig ſind. Wir werden aber unſere Pflicht dort, wohin uns das Schiſal geſtellt hat, erfüllen als Deutſche in Oeſterreich. In dieſem Sinne begrüßen wir heute mit unſerem Monarchen das deutſche Kaiſerpaar wärmſtens und rufen Wilhelm II. aus dankerfülltem Herzen ein lautes„Will⸗ kommen in Wien!“ zu. Die„großzügige“ RNeichsfinanzreform. Ratloſigkeit und Reue in der Finanzkommiſſion. *„ Berlin 14. Mai. In der Finanskommiſſion des Reichs⸗ öffnete der ſtellvertretende Vorſitzende, der Abg. Spahn, ig mit der Verleſung des Schreibens des Abg. Paaf che des bisherigen Vorſitzenden, in dem die Niederlegung des Vor⸗ ſitzes in der Kommiſſion mitgeteilt wird. Abg. Spahn ſchlug vor, die Peuwahl eines Vorſitzenden auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung zu ſetzen. Hierauf erklärte Paaſche, ſeine politiſchen Freunde ſeien bei der gegenwärtigen Situation nicht mehr in der Lage, aus ihren Reihen den Vor⸗ ſizenden zu ſtellen. Freiherr v. Richthofen(konſ.) erkennt die Tatſache an, daß Paaſche in der Geſchäftsordnungs⸗ Wahl eines neuen dauerte, daß der Konflikt entſtanden ſei. Die Vorſitzenden wurde alsdann auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung geſetzt. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten, jedoch konnte die Beratung der neuen Regelung der Fahr⸗ kartenſteuer noch nicht in Angriff genommen werden, da das einſchlägige Druckmaterial noch nicht vorliegt. Am Schluß der Sitzung entſpann ſich eine längere Geſchäftsordnungsdebatte, indem ſich die Rechte und das Zentrum bereit erklärten, im In⸗ lereſſe des Fortgangs der Verhandlungen den Beſchluß auf Weiterberatung der Band'erole rückgängig zu machen. Auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung am Dienstag wurde daher außer die Wahl des Vorſitzenden, Artikel 1 bis 4 des Tabakſteuerentwurfs die Subkommiſſion geſetzt, außerdem die Fahrkartenſteuer. Konſerpative und Liberale. Die„Kreuz⸗Zeitung“ beſtreitet, daß Verſtändigungs⸗ verhandlungen zwiſchen Konſervativen und Liberalen ſtatt⸗ finden, will auch von ſolchen nichts wiſſen: Es wäre unangebracht, mit der Lin en in Verſtändigungsver⸗ handlungen einzutreten. Mögen dieſe nur von ſich ſelbſt aus ſuchen, nach beizeiten den Anſchluß zu finden. Im übrigen dürfte es jetzt mehr Sache der Regierung als der Parteien ſein, eine Ver⸗ einbarung über die Reichsfinanzveform herbeizuführen und zu dem Zwecke mit neuen Erſatzvorſchlägen herauszukommen. Der„Hannov. Cour.“ will von einem Anſchluß der Liberalen nichts wiſſen, er ſchreibt: Die neue Mehrheit ſcheint ja mit Hilfe der Reichsparkei und der Ankiſemiten da zu ſein; ſie wird ohne ein liberales Mäntel⸗ chen ihre Struktur viel deutlicher zeigen. So groß iſt die„Steuer⸗ begeiſterung“ im Volke denn doch nicht, daß es berlangte, auch die ſchlechteſte Finanzreform müßte von allen Parteien gemacht werden. Man hätte mit den Liberalen eine verhältnismäßig gute Finanz⸗ reform zuſtande bringen können— es ſei mur daran erinnert, daß bei der Branntweinſteuer gar nicht um die Höhe der Summe, ſon⸗ dern lediglich um die Form der Steuer geſtritten wurde, und daß die Freiſinnigen zu Zugeſtändniſſen bereit waren, die vielen Agra⸗ riern und Brennern genügten— die Konſervativen haben das nicht gewollt. Dann mögen ſie und ihre Trabanten die Verantwortung für eine ſtümperhafte Reform auch gefälligſt allein tragen! Die„Magdeb. Ztg.“ meint, das kon ſervativ⸗ klerikale Bündnis ſei ſo gut wie fertig, der Verſuch, auch die nationalliberale Partei zum Anſchluß an eine Politik zu bewegen, die darauf gerichtet ſei, im Verein mit dem Zentrum eine verſtümmelte Finanzreform gegenwärtig zuſtande zu bringen, werde mißlingen. Zum Schluß ſchreibt ſie: Wenn die Konſerbvativen die Stütze der Reichspolitik ruhig beiſeite treten und ihnen die Veran tw ortung für die Folgen einer ſolchen Politik überlaſſen. Eine Hauptſchuld daran, daß die Regierung in dieſe beſchämende Zwangslage gerät, liegt, wir wiederholen es, bei den Freikonſerva tiven, die in erſter Reihe den Beruf gehabt hätten, die Konſervativen von dem Paktieren mit der Zentrumspartei zurückzuhalten. Indem ſie jetzt dem neuen Block beitreten, in welchem keine liberale Par⸗ tei einen Platz finden kann, ermöglichen ſie erſt eine Finanz⸗ politik, die— ſie mögen es wollen oder nicht— einen ver⸗ hängnisvollen Umſchwung in den politiſchen + Machtverhältniſſen einleiten muß. Ultramontanen wieder zur herauziehen, ſo können wir Iun —* Das Gifenbahnunglück bei Herlisheim. * Kolmar, 14. Mai. Die Zahl der Umgekommenen ſteht noch nicht mit Beſtimmtheit feſt, da es ſehr wohl möglich iſt, daß ſich unter den Trümmern noch Tote befinden. Zur Zeit wird an der Herausſchaffung eines Beamten, der unter der Maſchine liegt, gearbeitet. Der Materialſchaden iſt ganz außerordentlich groß. Die Unfallſtelle bietet ein erſch Ht⸗ terndes Bild. Der Brand iſt noch immer nicht ganz gelöſcht. Die Gleiſe ſind mit Material aller Art noch ver⸗ ſperrt. Die Wagen ſind zum Teil bis auf das Eiſengerüſt vollſtändig abgebrannt. Die Aufrechterhaltung des Verkhrs auf der mit Schnellzügen ſehr ſtark überlaſteten Strecke, iſt durch Umſteigen nur mühſam zu bewerkſtelligen. Als der Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ um 11 Uhr morgens auf die Mfallſtelle die von Hunderten von Menſchen beſucht war, kam, war keine Ausſicht vorhanden, daß im Lauſe des Nach⸗ mittags auch nur ein Gleis frei würde. Die Eiſenbahn⸗ behörde hofft jedoch, wenigſtens bis gegen Abend ein Gleis freizubringen. * Straßburg i. Elſ., 14. Mai. Bei dem Unglück in Herlisheim konnte der„Straßb. Bürgerzig.“ zufolge der größte Teil der Poſt gerettet werden. Die Poſtſachen wurden auf einen Wagen geworfen und ſo vor der Vernichtung bewahrt. Die Lokomotive des Güterzugs 6040 war faſt neu und hat erſt vor zwei Tagen ihre Probefahrt beſtanden. Straßburg, 14. Mai. Ein Fahrtteilnehmer ſchildert r„Straßb. Bürgerzeitung“ den Vorfall efähr im 5. Wagen des Zuge al 8* 55 heurer Krach mich aus einem unbeſchreiblichen Tumult in den Lüften. —0 Mal fuhr der Wagen, in dem ich ſaß, vor und zurück. Beim viertenmal ungefähr wurde die linke Wagenwand ein⸗ gedrückt. Durch die Riſſe drangen Eiſenteile herein, die von dem entgleiſten Güterzug herrührten. Entſetzt ſprangen wir auf und ſuchten uns einen Ausweg aus den Trümmern zu verſchaffen. Ein Herr ſprang die Böſchung hinunter und geriet in einen Sumpf, ohne jedoch Schaden zu nehmen. Die erſte Perſon, die ich erblickte, war der ganz gräßlich ver⸗ brühte Maſchiniſt der explodierten Lokomotive, der unter flehenklichem Schreien bat, ihn umzubringen. Die Hautfetzen hinten ihm vom Leibe und das Blut rann in Strömen von ſeiner Bruſt. Aus dem Poſtwagen ertönten gellende Hilfe⸗ rufe, doch als wir näher kamen, hörten wir nichts mehr. Das 95 Bild, das ſich uns bot, war grauſig. Die Schnellzugslokomotive 1 lag rechts im Sumpf, auf dem Abhang übereinander die 2 +4 brennenden Schlafwagen, unter ihnen der total zertrümmerte Poſtwagen. Von der Güterzugsmaſchine lagen nur noch 4 Räder da, während die nachfolgenden Güterwagen zu einem unentwirrbaren Trümmerhaufen zuſammenge⸗ ſunken waren. Von den Paſſagieren hatte ſich der größte Teil wieder beruhigt. Das Wehklagen und Jammern hatte ſich langſam gelegt. 1 Die im Schlaf überraſchten Inſaſſen des Schlafwagens retteten buchſtäblich nur das nackte Leben. Manche ſind auch nur mit Unterhoſen oder mit dem Schlaf⸗ hemd bekleidet. Auf der Böſchung ſaß ein Herr nur mit einem Ueberzieher bekleidet und damit beſchäftigt, ſeine Wunden zu verbinden. Faſt alle Paſſagiere liefen barfuß 1 durcheinander. Die Damen wurden ſo gut es ging, in Decken gehüllt, doch fehlte es auch daran, da das meiſte Gepräck mit verbrannt iſt. Nachdem die Verwundeten alle mit Notver⸗ bänden verſehen waren, wurden wir mit einem Hilfszug nach Kolmar verbracht. Der brennende Zug ſandte Licht genug, um die Station Herlisheim zu erreichen, wohin auch allmählich die Verwundeten gebracht wurden. Der Ausſtand der franzöſiſchen Poſtbeamten. .R. Paris, 13. Mai.(Von unſerem Korreſp.). Der er⸗ wartete Sturm brach in der heutigen Kammerſitzunz mit elemen⸗ tarer Gewalt los. Die Sitzung begann mit den bekannten Reden der Sozialiſtenführer Sembat und Jaures und obgleich in den Bänken der äußerſten Linken eine gewiſſe Nervoſität erſichtlich war, ließ doch nichts auf die außerordentlichen Zwiſchenfälle ſchließen, die ſich bald darauf ereignen ſollten. Mit einem Male, ſtimmten infolge einer Kontroverſe zwiſchen dem Radikalen Combrouze und dem Sozialiſten Compere⸗Morel die Sozialiſten die„Internationale“ an. Nach einem Moment der Verblüffung erhob ſich der Miniſterpräſident und verließ ſeinen Plaß und dann mit einem Male begann alles, die Tribüne mit eingeſchloſſen ſein Parteilied anzuſtimmen. Die„Marſeillaiſe“, die„Carmag⸗ nole“, die„Internationale“, die„Vöndeenne“ kreuzten ſich, unter Einen Augen⸗ blick hieß es, Kammerpräſident Briſſon habe Ordre gegeben, das Gittertor des Parlaments zu ſchließen. Die Diener räumen die Tribüne, wo die„Internationale“ ein Echo gefunden, mit Ge⸗ walt. Die Sitzung wird aufgehoben und um 4 Uhr 30 Minuten wieder aufgenommen. Auf den Boulevards herrſcht ein überaus reges Treiben. Die Reklameinduſtrie läßt durch ihre Camelots das ſchwarzumränderte Teſtament Clemenceaus verkaufen. Der Abſatz entſpricht jedoch nicht den gehegten Erwartungen. Paris, 14. Mai. Die Poſtbeamten bielten während der Nacht eine große Verſammlung ab, in der die Fortſetzung des Streiks befürwortet und an Hand von Ziffern erklärt wurde, daß der Streik an Ausdehnung gewinne. Der Sekretär des Verbandes der in Staatsbetrieben beſchäftigten Arbeiter er⸗ klärte, die Komiteeleitung habe beſchloſſen, im Notfalle den Generalſtreik der Staatsarbeiter zur. Unter⸗ ſtützung der Poſtbeamten zu organiſieren und möglichſt auch die Mitglieder der Arbeiterſyndikate und der Privatinduſtrie mit hineinzuziehen. Die Verſammlung nahm eine Tagesordnung an,. in der gegen die zur Beſchränkung der Meinungsfreiheit getrof⸗ fenen Maßnahmen und den Wortbruch Clemenceaus Widerſpruch erhoben und erklärt wurde, der Streik ſolle bis zum Aeußerſten durchgeführt werden. * Paris, 14. Mai.[(CEin Uhr früh.] Nach den letzten Feſtſtellungen fehlten im Hauptpoſtamt von 660 männlichen An⸗ geſtellten 67, von 700 Damen zehn; der Dienſt wird in normaler Weiſe ausgeführt. Es wurden ungefähr 100 000 Depeſchen expe⸗ diert. Im Telephonbetriebe fehlten von 2500 Damen 70. Ferner waren 125 Arbeiter nicht erſchienen, von denen aber 80 baten, wiedereingeſtellt zu werden. In den einzelnen Poſtämtern fehlten insgeſamt 700 Angeſtellte. Nachrichten aus den Provin⸗ zen zufolge, iſt der Ausſtand dort im Abnehmen begriffen. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 14. Mai. Am Bundesratstiſch: v. Bethmann⸗Hollweg, Havenſtein. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Minuten. Die zweite Leſung der Bankgeſetzuovelle wird fortgeſetzt und zwar bei dem Antrag Raab(Wirtſch. Vereinigung) vom Reingewinn der Reichsbank 10/100 dem Re· ſervefonds zuzuſchreiben, 15/100 den Anteileignern und 75/100 der Reichskaſſe zu überweiſen. Es wird namentlich abgeſtimmt. Der Antrag wird mit 177 gegen 142 Stimmen abgelehnt bei einer Stimmenthaltung. Es folgt namentliche Abſtimmung über den zweiten Antrag Raab, der berlangt, daß ſoweit der den An⸗ teileignern zufallende Betrag 6 Prozent des Grundkapitals über⸗ ſteigt, dieſer Ueberſchuß in die Reichskaſſe fließen ſoll. Für dieſen Antrag ſtimmen 74, gegen denſelben 249. Der Antrag iſt ſomit ebenfalls abgelehnt. Der unveränderte Artikel 1 wird darauf an⸗ genommen. Artikek 2 ſieht eine Hprozentige Notenſteuer vor, wobei der der Reichsbank zuſtehende Anteil im Geſamtbetrage des ſteuerfreien ungedeckten Nokenumlaufs auf 550 Millionen Mark feſtgeſtellt wird unter gleichzeitiger Erhöhung des Geſamtbetrages auf 618 771 000 M. Weiter beſagt dieſer Artikel, daß für die Quartal⸗ ſteuerverrechnung eine Erhöhung des Reichsbankanteils auf 750 Millionen Mark und eine Erhöhung des Geſamtbetrages auf 818 771000 M. eintreten ſoll. 8 *=P “ der Stadt 7 n eeeee 2 82 Hnn Tül 2 M Wochen⸗Beilage zumn annheim und Umgebung. Freitag, 14. Mai 1909. 2 N 55—— Hauptausflug des Pfälzer Waldvereins. * Lambrecht, 12. Mai. Der Pfälzerwald⸗ ausflug als Feſtort und Schlußziel die hieſige Stadt aus⸗ erſehen. Faſt jedes Haus und Häuschen prangte deshalb im Fahnen⸗ und Girlandenſchmuck. Zwei prächtige Ehren⸗ pforten waren errichtet. Es war gegen die Mittagsſtunde, als die Wäldler ortsgruppenweiſe einmarſchierten. Sie alle hatten vier⸗ bis fünfſtündige Wanderungen hinter ſich, über deren Verlauf zu berichten iſt: Aus allen Richtungen der Pfalz kamen die Wäldler, aus dem wälderreichen Weſtrich, aus der weinfrohen Vorder⸗ und Südpfalz, vom Donnersberg⸗ gebiet uſw. Ueber die pfälzer Berge, die Kalmit, den Stoppel⸗ kopf, über Schwarzſohl u. a. führten die Touren. Der größte Verkehr in den Frühſtunden entwickelte ſich am Siegfrieds⸗ brunnen in der Nähe des Drachenfels. Etwa 10 Orts⸗ gruppen paſſierten den Platz. Die Ortsgruppen Ludwigs⸗ hafen und Kaiſerslautern hatten längere Raſt dortſelbſt. Eine Abteilung der uudwigshafener Sanitäts⸗ kolonne hatte in dem ſchönen Tale ein kleines Feldlager errichtet. Es wurde abgekocht. Gleich lebhaft und munter ging es auf den Raſtplätzen der anderen Ortsgruppen zu. Der Wald, die Berge und Täler hallten wider von dem fröh⸗ lichen Geſang. Der herrliche, ſchöne Maientag trug ſein gut Teil bei zur guten Stimmung, die noch bedeutend gehoben Wurde bei der Ankunft in der Stadt Lambrecht. Aus den Häuſern tönte herzliches„Waldheil“ den Wanderern entgegen. Immer größer wurden die Menſchenmaſſen, die ankamen. In den verſchiedenen Wirtſchaften nahmen die Ausflügler ihr Mittageſſen ein. Nachmittags ſammelten ſich die Ortsgruppen zum ge⸗ meinſamen Abmarſch nach dem Feſtplatz, der im ſog. Bärentale liegt und für die Abhaltung eines großen Volks⸗ feſtes hinreichend Platz bot. Um ½3 Uhr wurde unter klingendem Spiele der Lambrechter Stadtkapelle abmarſchiert. GEine überaus ſinnige Begrüßung hatten die Bewohner Lam⸗ brechts hierbei den Wäldlern zugedacht. Beim Anmarſch zur erſten Ehrenpforte hatten auf dieſer etwa 30 Turner Auf⸗ ſtellung genommen und ſtellten eine wirkungsvolle Flaggen⸗ pyramide. Das Geſamtbild war ſehr wirkungsvoll und mit lautem Jubel begrüßten die Wäldler dieſe Kundgebung. Beim Durchſchreiten der Straßen wurden die vielen Wäldler lebhaft begrüßt, Blumenſträußchen flogen, von zarter Hand geworfen, von drüben und hüben aus den Fenſtern. Am unteren Ende der Stadt, wo eine zweite Ehrenpforte errichtet war, hatten ebenfalls auf dieſer weißgekleidete junge Mädchen mit Blumenkörbchen Aufftellung genommen. Sie über⸗ ſchüttteten die Durchmarſchierenden mit Blumengrüßen. Dieſe lebhafte Anteilnahme der ganzen Bevölkerung an der Ver⸗ anſtaltung des Pfälzerwald⸗Vereins rief bei allen Teilnehmern lebhafte Begeiſterung hervor. Auf dem Feſtplatz entwickelte ſich einäußerſt lebhaftes Treiben. Dank der getroffenen An⸗ ordnungen fand die große Maſſe Menſchen, die ſich mit den Nachzüglern auf etwa 7000—8500 belaufen haben dürfte, Unterkunft. Namens der Stadt Lambrecht entbot lbt.„Pf. Pr.“ Altbürgermeiſter Bofinger den Willkommgruß. Vorſtand, Poſtſekretär Häuſer, der Lambrechter Ortsgruppe ſprach namens der Lambrechter Wäldler und gab ſeiner Freude über die große Beteiligung Ausdruck. Direktor Kedere r⸗Lud⸗ wigshaſen hielt die Feſtrede. Er gab in begeiſterten Worten eine kurze Geſchichte des Pfälzerwaldvereins, deſſen Be⸗ ſtrebungen ſich in immer weiteren Kreiſen Eingang verſchaffe, deſſen Bedeutung durch die allſeitige Teilnahme bei dem dies⸗ maligen Geſamtausflug ſo recht zum Ausdruck komme. Der Redner brachte ſchließlich der Feſtſtadt Lambrecht ein begeiſtert aufgenommenes Wald⸗Heil aus. Es ſprachen noch verſchiedene Vertreter, u. a. überbrachten ſolche vom Verein der Rhein⸗ pfälzer in Frankfurt, die Karlsruher u. a. durch ihre Ab⸗ ordnungen Grüße. Bei den flotten Weiſen der Lambrechter Stadtkapelle unterhielt man ſich aufs beſte. Es ſei ſchließlich noch berichtet, daß die hiſtoriſche Sehenswürdigkeit Lambrechts, der diejährige Geißbock, das Attribut für die Deidesheimer, auf dem Feſtplatz von ſeinem Hirten, der ſtolz im Zylinder und Frack prangte, vorgeführt wurde. Gegen halb 7 Uhr kehrten die einzelnen Ortsgruppen zur Stadt zurück, wo alle Lokale dicht beſetzt waren. Zur Bewältigung der Rückbeförderung liefen verſchiedene Vorzüge und Sonderzüge. Wohin wandern wir? Käfertal—LorſchHeppenheim. Nur wenige kennen Lorſch, die alte hiſtoriſche Kulturſtätte an der Weſchnitz und die Geſchichte ſeines in grauer Vorzeit ſo mächtigen und reichen Kloſters. Wandern wir deshalb nach jener Stätte, die für uns ſchon aus dem Grunde intereſſant iſt, weil des Kloſters berühmtes Urkundenbuch, die alte Pergamenthand⸗ ſchrift, die jetzt noch im Münchner Reichsarchiv aufbewahrt wird, über die Exiſtenzdes Dorfes Mannheim erſtmals be⸗ richtet. Mit einem Frühwagen der Elektriſchen fahren wir nach Käfertal. Wir wandern in nördlicher Richtung auf der alten Poſtſtraße zum Karlſtern. Hier immer 18 weiter, ſpäter über die Bahnlinie Lampertheim⸗Viernheim. Ein alter Stein bezeichnet hier die Grenze der ehemalig„Churfürſtlich Majint⸗ ziſchen und Hochfürſtlich Wormbſiſchen Jagt“. In 1½ St. von Käfertal aus erreichen wir das Großh. Heſſiſche Jagdhaus, um⸗ geben von ſchönen Anlagen und idylliſch gelegen in prächtigem Laubwald. Hier kurze Raſt und Picknick. Ein Brunnen iſt vor⸗ handen. Von hier aus können wir nun den„Kranzlacher Weg“ weitergehen, der ſtets durch Wald bis kurz vor Lorſch führt, oder wir bleiben auf der Poſtſtraße, die uns in 15 Minuten aus dem Wald herausführt und einen überraſchend ſchönen Blick auf die Bergſtraße, Melibokus, Auerbacher Schloß, Starkenburg uſw. bietet. Vor uns liegt Hüttenfeld, das wir in 4½ Stunde er⸗ reichen. Am Schloß Rennhof vorbei führt die Landſtraße durch Wald in 1½ St. nach Lorſch. Wer die Landſtraße nicht be⸗ nützen will, geht den Fahrweg über den Seehof am Waldrand entlang, der ſtets ſchöne Blicke auf die Bergſtraße zeigt. In Lorſch, am Marktplatz mit dem älten Rathaus vorbei, links, an der Straße nach Bensheim, liegen die Ueberreſte des Kloſters „Lauresham“. Erhalten ſind ein Teil des Mittelſchiffs der roma⸗ niſchen Kloſterkirche, 1095—1100 erbaut und die ſog. Michaels⸗ kapelle, ein höchſt intereſſantes aus karolingiſcher Zeit ſtammen⸗ des Baudenkmal. Die Kapelle iſt wahrſcheinlich die ehemalige Durchgangshalle, die den Eingang zum Kloſterbezirk bildete. Das Kloſter wurde 764 von Cancor, Graf bom Rheingau und feiner Mutter Williswinde geſtiftet. Die erſte auf einer Weſchnitzinſel gegründete Niederlaſſung erwies ſich bald als zu klein und 766 bis 774 wurde ein neuer Bau auf der Stätle errichtet, auf der die heutigen Ueberreſte ſtehen. Karl der Große mit ſeinen Söhnen und vielen Reichsfürſten war bei der Einweihung zugegen. 1090 zerſtörte eine Feuersbrunſt einen Teil des Kloſters, deſſen Macht und Anſehen ſchon im Sinken begriffen war. Von nun an ging es ſeinem langſamen Verfall entgegen. Im 30jährigen Kriege zerſtörten die Spanier, was bis dahin von den Kloſter⸗Gebäuden noch erhalten war. Man verſäume nicht, noch einige Schritte auf der Bensheimer Straße weiterzugehen, denn auf der Anhöhe, wo die proteſtantiche Kirche ſteht, genießt man eine herrliche Aus⸗ ſicht auf die Bergſtraße. Wir wenden uns nun zum Bahnhofe und fahren in einigen Minuten nach Heppenheim. Abgang der Züge.36,.55 oder.55. Wir ſteigen auf zur Ruine Starken⸗ Dresden— München angehängt. vorgeſehen war, aus Perſonenzügen zurückgezogen. deren Abtei auch einſtens dieſe ſtarke Feſte gehörte, wir ſehen in der Rheinebene den langgeſtreckten dunklen Wald, den wir heute früh durchwanderten, im Weſten grüßen die Berge der ſonnigen Pfalz zu uns herüber, drüben am glitzernden Rhein liegt Worms mit ſeinem hohen Dom und weiter ſüdlich verrät eine Unzahl rauchender Fabrikſchlote die Lage Mannheims. Im Burgboke können wir gemütlich der Ruhe pflegen, Wirtſchaft iſt oben. Die Züge.27,.40 und.21 bringen uns nach Hauſe. Geſamtmarſch⸗ zeit zirka 6 St. Fahrpreis Heppenheim⸗Mannheim 70 Pfg. **** Wiesloch⸗Sinsheim. ECEas iſt eine Frühjahrswanderung durch ein herrliches Stück Erde, das etwas abſeits vom allgemeinen Touriſtenverkehr liegt und deshalb den wenigſten bekannt ſein wird. Der Wanderer wird überraſcht ſein, wenn ſein Fuß dieſe liebliche und anmutige Gegend betritt. Eine abwechslungsreichere Tour als dieſe wird er ſelten in unſerer näheren Hiemat machen können. Das Auge ſchaut tatſächlich alle 5 Minuten ein anderes Landſchaftsbild. Wald und Feld und Wieſen, Hügel und Täler wechſeln beſtändig. Schnüren wir alſo den Ruckſack und wandern in dieſes gelobte Land. Man fährt am beſten um.10 früh hier ab direkt nach Wiesloch. Bequemere benutzen die Züge.03,.19,.13,.39 und fahren ab Heidelberg mit der Elektriſchen nach Wiesloch. Die Markierung gelb⸗roter Strich zeigt uns den Weg während der ganzen Tour. Wir gehen in ſüdöſtlicher Richtung über Bach und Bahndamm den Feldweg langſam aufwärts zum Teufelskopf, dann Pfad und Weg durch Wald. Es folgt in ſteter Abwechskung Feld und Wald. Maiglöckchen gibts in Menge. Hie und da lugt ein kleines Dörfchen halbverſteckt unter Obſtbäumen aus den hübſchen Tälchen. Nach 2½ Stunden ſind wir in Eſchelbach Hien gehis an dem alten intereſſanten Rathaus links ab durch Gärter bann auf zur Dührener Höhe. Nach wefterem 2½ſtündigem Marſch durch prächtige Waldungen liegt die Burg Weiler mit dem Dörf⸗ chen gleichen Namens vor uns. Hier oben müſſen wir längere Zeit verweilen, denn die Ausſicht iſt wunderſchön. Der Blick ſchweift weit hinaus ins Land, ſüdlich bis zu den Schwarzwaldbergen und nördlich zum Odenwald vom Königsſtuhl bis zum Katzenbuckel, Zahlreiche Ortſchaften liegen ringsum. Aus dem nahen Kirchlei, am Bergesabhang dringen Orgeltöne an unſer Ohr. Das Herz des Wanderers genießt in andachtsvoller Stimmung die Schön⸗ heiten ſeiner geliebten Natur. Nach weiterem einſtündigen Marſch ſind wir an der Bahnſtation Sinsheim unſerem Endziel. Rück⸗ fahrt.28,.50 und.57. Fahrpreiſe Mannheim.Wiesloch 65 Pf., SinsheimMannheim 1 M. Verkehrsweſen. * Ein Luxuszug mit zweiter Klaſſe wird vorübergehend in dieſem Sommer auch in Deutſchland gefahren. Von allen Lurus⸗ zügen hat nur der Transſibiriſche Expreßzug auch die zweite Klaſſkt. Der Schlafwagendienſt zwiſchen Dresden und München iſt während des Winters eingeſtellt. Er wurde aber vom 1. Mafß an wieder aufgenommen. Der Wagen geht vom Hauptbahnhof in Dresden 10.45 ab und iſt über Freiberg und Reichenbach fruß.34 in Hof. Im Mai und Juni wird der Schlafwagen dort dem Nord⸗ expreßzug angehängt. Während der Luxuszug nur die erſte Klaſſe führt, hat der Schlafwagen auch die zweite Klaſſe. Der Schlaf⸗ wagen trifft mit dem Brennerexpreß nach einem einzigen Auf⸗ enthalte in Regensburg morgens.00 in München ein, Vom 1. Juli an richten Bayern und Sachſen neue D⸗Züge zwiſchen München und Dresden ein, die durch beſtehende Züge bis Breslau verlängert werden. Der Schlafwagen wird dann dem neuen Zuge — Er geht mit dieſem.39 von Hof ab und trifft, ebenfalls mit einem einzigen Aufenthalt in Regens Hurg, ſchon früh.40 in München ein. Zurück geht der Schlaf⸗ wagen während des ganzen Sommerfahrplans von München ſchon .20, etwas früher als im vorigen Sommer, und iſt in Dresden .45 früh. Die erſte Klaſſe ward am 1. Mai noch mehr als bisher ——— faparzer Jeg Paue bet * Bad Dürkheim. Die Ba⸗ deſaiſon hat nun hier begon⸗ nen und alle Vorbedingun⸗ EE Schwelz Prospekte dureh den Besitzer Eugen Masson, 195 gen zu einem günſtigen Ver⸗ 8 M in Am Fusse des Spessarts, Aale Am aln: Bester Ausgangspunkt für Spessartwaldtouren.— Luftkurort.— Mainbäder.— Prospekte gratis durch lauf ſind erfüllt. Der präch? tige Kurgarten ſteht jetzt im ſchönſten üppigſten Grün und Flor und erfreut Fremde wie Einheimiſche, die ſich in ihm ergehen. Das Kurhaus mit ſeinen Badeeinrichtungen iſt vollſtändig neu ßergerich⸗ tet und bietet den Kurgäſten nicht uur das ſtärkeudeArſen⸗ Stets frische Forellen, 9 0 18 1 5 Kurhaus 85 748 mn ub. M. Aakantlestele, Kentten inten keilier, g 8. 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So bietet Mergent⸗ eim in dieſem Jahre den Kurgäſten ein beſonders freundliches Bild, von wel⸗ chen ſich ſchon einige vor der offtztellen Saiſon⸗Eröffnung eingefunden haben, um an der altbewährten Quelle von den Gebrechen Heilung zu finden, die ihnen der Winter, das Alter oder ihre Lebens⸗ weiſe gebracht haben. Viele, denen die Reiſe nach dem „böhmiſchen“ Karlsbad ent⸗ weder zu weit und zu teuer oder aber beſchauliche Ruhe ſuchen, die ſie in dem ge⸗ räuſchvollen böhmiſchen Welt⸗ bad nicht finden, kommen lieber zu einem Kurgebrauch nach Mergentheim dem deut⸗ ſchon Sorſsßaß Volle Pension—5 Mk. Büchertiſch. ſchriften. Zeitſchel und Paul Schwartz, Rechtsauwälten ſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin. der Keil⸗ zn allen kaufmänniſchen und das gewerbliche (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Rechtshandbuch für Kaufleute und Gewerbetreibende. 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Aber als vor mehrerenJahren das Anweſen in andere Hände überging, verſchwand auch das Mühlrad. Naturbewun⸗ derer und Freunde alter Wahrzeichen haben es nun wieder fertig gebracht, daß au fraglicher Stelle wieder ein großes Mühlrad ſeinen ewi⸗ gen Rundgang aufgenommen hat. Wenn nun auch die Mühle im Innern nicht mehr klappert, ſo kann ſich doch un⸗ ſere Generation wieder am Geplätſcher am großen Mühl⸗ rad ergötzen und im Innern des Hauſes Einkehr halten, um dem jetzigen freundlichen Gaſtwirt einen Dankeszoll dafür abzuſtatten, daß er das alte ehrwürdige Wahrzeichen vergangener Jahrhunderte wieder erſtehen ließ. * Jungfranbahn. In aller Stille hat die Jungfraubahn für den Weiterbau und den Betrieb eine ganze Reihe neuer, zum Teil großartiger Inſtallationen ſeit vergange⸗ nem Herbſt ausgeführt. Vor allem erregt das Intereſſe der Techniker das neuerſtellte Waſſerwerk mit der elek⸗ triſchen Zentrale in 91 55 lauenen. An dem groß Tunnel Jungfraujoch iſt den ganzen Winter hindurch rüſtig gearbeitet worden; dauk der Montage einer be⸗ ſonders großenKompreſſoren⸗ anlage in der Meereshöhe von 3200 Meter iſt der Vor⸗ trieb in den letzten Monaten ein erheblich raſcherer, im Februar und März gegen 70 Meter im Monat. Im Hin⸗ blick auf die noch ſchwebende Jungfraubahn⸗Konzeéſſion über das Jungfraujoch hin⸗ aus wurde anläßlich eines Geſuches um Bewilligung ei⸗ ner Taxvergünſtigung das Zentralkomitee des Schweize⸗ riſchen Alpenklubs erſucht, ſeine Stellungnahme zur Jungzr aubahn zu präziſieren. Die Antwort lautete dahin, daß der ſchon ausgeführte Teil der Jungfraubahn und deren Weiterführung bis zum Jungfraujoch durchaus die Sympathie des Alpen⸗ klubs habe und daß das Zen⸗ tralkomitee es als ganz ge⸗ rechtfertigt erachte, wenn we⸗ nigſtens auf einem einzigen bedeutungsvollen Gipfel eine Hochgebirgsbahn gebaut werde. — Aus dem Nagoldtal. Zu den beliebteſten Ausflugs⸗ und Luftkurorten des nördlichen Schwarzwaldes zählt unſtreitbar das herrlich an der unteren Nagold gele⸗ gene Dill⸗Weißen⸗ ſtein mit ſeinen geſchichtlich berühmten Burgruinen Ra⸗ beueck und Hoheneck. Wohin das Auge blickt, erſchaut es ſaftige Wieſen, herrlichen, grünen Tannenwald, unter⸗ miſcht mit ſchönen Buchen⸗ und Eichenwaldungen. Zahl⸗ reiche und wohlgepflegte Geh⸗ wege führen durch dieſe Wal⸗ dungen auf die Höhen, von wo aus man einen großarti⸗ gen Rundblick hat. Unter⸗ wegs ſind an beſonders ge⸗ eigneten Plätzen Ruhebänte angebracht, ein Werk des hie⸗ ſigen Verſchönerungsvereins. Beſonders hübſch und anzie⸗ hend für den Wanderer ſind die Anlagen rund um die Burg Rabeneck. Das be⸗ kannte Hotel„Burg Ho⸗ henueck“ mit ſeinen großen Wirtſchaftsräumen inmitten der Waldungen bildet den Hauptanziehungspunkt der Kurgäſte und der benachbar⸗ ten Orte des Nagold⸗, Würm⸗ und Euztales Von dieſem Hotel aus führen auch guf gangbare Höhenwege nach dem hinteren Nagoldtal und dem weltberühmten Badeorte Wildbad. Nähere Auskunuft erteilen gerne der Vorſtand des Verſchönerungsvereins, Fabrikant Theodoyv Wit⸗ lenauer und Hauptlehrer Hauck in Dill⸗Weißenſtein. 8 Martinwerken das Robeiſen Mannheim, 14. Mai. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. Pfalz, Heſſen und Umgebung. bDarmſtadt 13. Mai. Der ſich Civilingenieur nennende Valentin Alexander Schnell iſt aus der Haft entlaſſen worden. Die Gründe der Verhaftung ſind wohl hinreichend be⸗ Laumt. Sehr verdächtig war die hohe Lebensverſicherung der ver⸗ ſtorbenen Frau, doch konnte Sch. den Beweis erbringen, daß ſeine Frau diejenige war, welche auf der hohen Lebensverſicherung be⸗ fkand. Sodann wurde im Laufe der Unterſuchung feſtgeſtellt, daß Frau Schnell in der letzten Zeit öfters Selbſtmordgedanken ge⸗ dußert hatte. Das mediziniſche Gutachten konnte keine größere Menge Morphium oder Opfum in den Eingeweiden der verſtorbenen Frau konſtatieren. Alle dieſe Indizien reichten jedoch nicht aus, gegen Schnell die Anklage wegen Mordes zu erheben und ſo wurde Schnell auf freien Fuß geſetzt. Die Lebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaften werden die Verſicherungsfumme nicht ausbezahlen. Sch. wird dieſerhalb Klage anſtrengen und geltend machen, daß ſeine Frau infolge eines Sturzes an Wahnvorſtellungen litt und ſich dieſerhalb das Leben nahm. Sportliche Nundſchau. Naſenſpiele. J. M. Fußball. Am letzten Sonntag begab ſich die Mann⸗ heimer F⸗G. 1896 zu einem Privatwettſpiel gegen den Lud⸗ wigshafener.⸗Klub„Pfalz“ nach Ludwigshafen. Der Ludwigshafener Klub, der noch immer zu den beſten Manu⸗ ſchaften Rheinbayerns gehört, bewährte ſich auch hier wieder beſtens. Als Schiedsrichter fungierte Herr Meſſer aus Lud⸗ wigshafen. Die Ludwigshafener haben Anſtoß, Sonne und Wind zu ihren Gunſten, und gehen gleich wuchtig an den Mann, vor⸗ erſt ohne Erfolg. Ein Elfmeter wird von halblinks über die Stange getreten. M..⸗G. 1896, mit drek Erſatzleuten ſpielend, hat keinen guten Tag und ſieht ſich in der erſten halben Stunde ausſchließlich auf ihre eigene Hälfte beſchränkt. Bei einem Dur h⸗ pbruch der Mannheimer macht Pfalz im Strafraum„Hands“. Der Strafſtoß wird von Kratzmann ſchön verwandelt. Pfalz. da⸗ durch ungeſpornt, drängt weiter und bedroht ſtark das gegneriſche Lager, doch wird alles von der allgegenwärtigen Verteidigung vereitelt. Halftime:0. Auch in der zweiten Hälfte ſind die Schwarzroten überwiegend im Nachteil, doch wird das Spiel all⸗ mählich ausgeglichener, indem ſich dieſe etwas mehr aufraffen. Nach gegenſeitigen Angriffen gelingt es Pfalz, durch einen pracht⸗ vollen, unhaltbaren Schuß in die linke obere Ecke des feindlichen Tores, gleichzuziehen. Sie kann jedoch trotz aller Anſtrengungen infolge großartiger Verteidigung nichts exreichen. Durch einen weiteren von Kratzmann in gewohnter Weiſe plazierten Elfmeter erhält 1896 die Führung, doch wäre nach dem Spiel die Sieges⸗ palme von Pfalz beſſer verdient geweſen. Wäre die Verteidigung der g8er, beſonders der Goalkeeper und der linke Verteidiger (Nerz]) nicht ſo außerordentlich eifrig am Platze geweſen, hätte Pfalz, deren Stürmerreihe eine ſchöne Kombination zeigte, ſicher⸗ lich dem Reſultat eine andere Wendung gegeben. 8 Automobilſport. ..d Der Arbeitsausſchuß der Prinz Heinrich⸗Fahrt hielt am Dienstag in Budapeſt eine Sitzung ab. Die für die bei⸗ den Flachrennen bei Guben und im Forſtenrieder Park in Aus⸗ ſicht genommene Strecken wurden definitiv akzeptiert. In Bu⸗ dapeſt ſind während des Ruhetages eine Ausſtellung der Wagen, ein Empfang der Teilnehmer, eine Soiree in dem faſhionablen Park⸗Klub und ein Ausflug nach der Margareteninſel vorgeſe⸗ hen. Auch in Wien und München werden größere Feſtlichkeiter und Banketts geplant. Bezüglich der Start⸗ und Zollnummern wurde beſchloſſen,von beſonderen Fahrtnummern abzuſehen und als ſolche die bereits in Berlin zur Ausgabe gelangenden öſterrei⸗ chiſchen Zollnummern gelten zu laſſen. An Ehrenpreiſen ſtehen bisher 23 Stiftungen zur Verfügung. Dolkswirtschaft. Wochenberichte über Kolontfalwerte. Kp. Der höchſte Stand der Kurſe, den die vergangene Woche fün die führenden Kolonialwerte gebracht hatte, konnte nicht ganz aufrecht erhalten werden. Eine große Abſchwächung haben die South Weſt Africa Shares zu verzeichnen, deren Kurs von etwa 36 sh auf etwa 34/6 sh zurückgehen mußte. Der Grund Hierfür iſt darin zu ſuchen, daß die dem Unternehmen naheſtehende Deutſche Bank in einem vertraulichen Rundſchreiben den Kurs bon 36 sh als zu hoch für Einführungsnotiz an die Berliner Börſe bezeichnete. Der Kursrückgang iſt mithin auf börſentechniſche Gründe zurückzuführen und nicht auf die Erwägung, daß der Kurs eine Ueberwertung des Unternehmens ausdrücke. Fedenfalls kann man beobachten, daß ſich zu den niedrigen Kurſen von neuem Käuferſchichten einfinden. Otavi⸗Anteike und ⸗Genußſcheine lagen ziemlich un⸗ beachtet zu ebenfalls etwas rückgängigen Kurſen. Ein großes Intereſſe beſtand dagegen für South African Territories Shares, die zu ſteigenden Kurſen bis 9 sl aus dem Markt genommen wurden. Die Steigerung iſt zurück⸗ zuführen auf deulſche Käufe, da die beſtehende engliſche Verwal⸗ fung den deutſchen Beſitzern von Anteilen kein Einflußrecht auf die Maßnahmen der Geſellſchaft zugeſtehen will. Von oſtafrikaniſchen Werten erfreuten ſich beſonderer Beachtung die Bebondi⸗Anteile. Da der Abſchluß ſehr günſtige Ziffern bvachte, erreichten ſie 120 Prozent. Ebenſo erholten ſich von ihrem Kursrückgande Debond ſcha⸗ Anteile, die wieder mit 120 Prozent bezahlt wurden. Sonſt lag der Markt recht ruhig und verzeichnete nur wenig Kursveränderungen 5 *** Vom Siegerländer Roheiſen⸗ und Eiſenſteinmarkt. Der Siegerländer Roheiſenmarkt leidet noch immer unter dem Druck der Auflöſung des Roheiſen⸗Syndikats. Nachdem die Preiſe vor Schluß des vorigen Jahres ſo erheblich zurückgegangen waren und die weſtfäliſchen Werke angeblich ihre ganze Erzeugung verſchloſſen hatten, gab man ſich der Hoffnung hin, daß auch im Siegerland bald eine größere Belebung mit nachfolgender Preisſteigerung eintreten würde. Dieſe Hoffnung hat ſich nicht verwirklicht. Es ſtellte ſich bald heraus, daß die von Verbrauchern und Häudlern gekauften Mengen Gießerei⸗ eiſen deren Bedarf jedenfalls auf mehr als ein Jahr deckten. Dieſen Verkäufen entſprechend haben ſich die Ruhrwerke auch mit ausläu⸗ diſchen Erzen eingedeckt, die inſolge der großen Nachfrage im Preiſe häher gingen. Heute haben nun die Werke die Erze abzunehmen, aber für Roheiſen nicht genügend Verſandverfügungen. Infolge deſſen liegt heute wieder dringendes Angebot zu niedrigen Preiſen vor, und zwar zu Preiſen, zu denen man das Roheiſen nur verluſtbringend ablaſſen kann. Dieſer Umſtand hat aber auch noch andere Folgen gehabt. Nach Auflöſung des Roheiſen⸗Syndikats mögen ſich wohl die gemiſchten Werke, die auf die Preisgeſtaltung im Kohlen⸗Syndikat durch ihre Be⸗ ziehungen einen hervorragenden Einfluß auszuüben imſtande ſind, der Hoffnung hingegeben haben, daß durch Verteuerung des Breun⸗ ſtoffes der Wettbewerb der gedrückt werden könn Sierbei ſch ab t dieſer Zweck nicht erreicht wird, Durch dieſe billigen Roheiſeulieferungen ſind letztere Werke wieder in den Stand geſetzt, in Fertigerzeugniſſen mit den gemiſchten Werken in Wettbewerb zu treten. Hinſichtlich der leider geſcheiterten Be⸗ mühungen, ein die geſamte deutſche Eiſeninduſtrie umfaſſendes deutſches Roheiſen⸗Syndikat zu bilden, iſt feſtzuſtellen, daß ſeit der Auflöfung des frühern Syndikats durch den Handel im freien Wett⸗ bewerb eine vollſtändige Zerrüttung des Preisſtandes auf dem Roh⸗ eiſenmarkt erfolgt iſt; eine Beſſerung der Abſatzverhältniſſe iſt nicht eingetreten, vielmehr iſt das Gegenteil der Fall und der Abſatz ſchwach. Ob veränderte Zeitverhältniſſe und die ſich immer mehr ver⸗ tiefende Auffaſſung, daß jede Vereinigung einem verbandsloſen Zu⸗ ſtande unter allen Umſtänden vorzuziehen iſt, zur Neubildung eines Roheiſen⸗Syndikats führen werden, muß die Zukunft lehren; jeden⸗ falls hatten aber das Rheiniſch⸗Weſtſäliſche Roheiſen⸗Syndikat und als dazugehörige Gruppe der Siegerländer Roheiſenverein, die ſich aus kleinen Verhältniſſen während der langen Reihe von Jahren zu einer gut gefügten Gemeinſchaft entwickelt hatten, den Beweis ihrer Da⸗ ſeinsberechtigung und ihrer Lebensfähigkeit erbracht, und es iſt tief bedauerlich, daß mit ihrem Verſchwinden auch noch eine große Menge wirtſchaftlicher Vorteile verloren gehen, die in langſamer, aber ſtetiger Entwicklung der erzeugenden und verbrauchenden Induſtrie zum Nutzen gereicht haben. Infolge des Darniederliegeus der Hochofen⸗ Induſtrie hat ſich auch die Lage auf dem Eiſenſteinmarkt noch keiner Beſſerung zu erfreuen gehabt. Neben der nominellen 40proz. Förder⸗ einſchränkung der Gruben wachſen die Vorräte auf den Gruben fort⸗ während. Im Intereſſe und zur Erhaltung des heimiſchen Bergbaues bezeichnet man es daher im Siegerland als dringend wünſchenswert, daß bei dem großen Angebot manganhaltiger Erze aus dem Auslande, die bei billigen Geſtehungskoſten zu günſtigeren Preiſen Abſatz finden und dadurch den Verkauf heimiſchen Eiſenſteins ſehr erſchweren, die Einfuhr derartiger Erze mit einem angemeſſenen Zoll belegt würde, zumal auch die ſoziale Fürſorge der Betriebe gegenüber dem Aus⸗ lande ſtetig ſteigende Mehrkoſten erfordert. Auch eine Ermäßigung der Kohlentarife nach dem Siegerlande für die im Bergbau zur Ver⸗ wendung kommenden Kohlen ſieht man als notwendig an. Am Geldmarkt hat ſich der Privatdiskontſatz heute wieder auf 298 Prozent erhöht. Süddeutſche Donau⸗Dampfſchiffahrts Akt.⸗Geſ., Mituchen. Das Unternehmen hatte unter den abnormen ungünſtigen Waſſerverhält⸗ niſſen des Donaugebietes zu leiden. An Geſamteinnahmen wurden M. 1 874 625(i. V. M. 1 907 745) erzielt. Nach Abzug von M. 209 694 (De. 207 502) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 147 890 (M. 250 030), aus dem 4 pCt.(7 pct.) Dividende verteilt und Mark 27 890(M. 29 984) vorgetragen werden. Der aus 11(10) Raddampfern und 83(71) eiſernen Kähnen beſtehende Schiffspark iſt in der Bilanz mit M..93 Mifl.(M..29 Mill.), das Immobilienkonto mit M..70 Mill.(M..72 Mill.) bewertet. Bar und Bankguthaben beliefen ſich auf M. 79 533(M. 201 020); Debitoren haben ſich auf M. 299 349(Mark 472 414) vermindert. Andererſeits haben ſich bei M. 3 Mill. Aktien⸗ und M..78 Mill.(M..80 Mill.) Obligationenkapital die Kreditoren auf M..02 Mill.(M..58 Mill.) erhöht. Die Reſerve beträgt unver⸗ ändert M..30 Mill. 5 Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Llond, Transportverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. in M. Gladbach. Die Geſellſchaft vereinnahmte im FJahre 1908 ins⸗ gefamt 4 603 151 M.(4 588 588 f..). Dagegen betrugen die Ausgaben 4 465 961 M.(4 419 175), ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 137 190 M. (419 412) ergibt aus dem 12 pCt. Dividende(wie i..) auf das einge⸗ zahlte Aktienkapital zur Ausſchüttung gelangen. Braunkohlen⸗Gewerkſchaft Breunsdorf in Breunsdorf. Wie aus Gewerkenkreiſen mitgeteilt wird, iſt bis heutigen Tages einem am 2. April d. J. ſatzungsgemäß eingereichten Antrage von etwa 40 Ge⸗ werken dieſer Gewerkſchaft auf Einberufung einer außerordent⸗ lichen Gewerkenverſammlung mit der Tagesordnung: 1. Erhöhung des Grubenvorſtandes auf 9 Mitglieder, 2. Neuwahlen zum Grubenvor⸗ ſtand vom Vorſtande der Gewerkſchaft(Regierungsrat Dr. Schön, Vorſitzender, Geh. Hofrat Dr. Schober, ſtellvertretender Vorſitzender, Hermann Witte, Otto Graf Grpte, Dr. jur. W. Sauer, Kommerzienrat Reinecker) nicht nachgekommen worden, ſo daß der Beſchwardo⸗ wag an das königl Bergamt zu Freiberg beſchritten werden mußte. Königsberger Zellſtoff⸗Fabrik, Atech. in Königsberg i. P. In der Haußptverſammlung wurde der 1 1 20 pet. vorgeſchlagene Dividende genehmigt und die Erhöhung des Aktienkapitals um 1250 000 M. auf 500 000 M. be⸗ ſchloſſen. Die neuen Aktien werden den alten Altionären zum Kurſe von 200 pEt. derart zum Bezuge angeboten, daß auf je zwei alte Aktien eine neue entfällt. 55 .⸗G. Bismarckshall, Hannover. Der Auſſichtsrat der Akt.⸗Geſ. Bismarckshall beruft eine außerordentliche Geueralverſammlung ein, auf deren Tagesordnung die Zuſammenlegung des Aktienkapitals ſo⸗ wie die Ausgabe von 2 Mill. M. neuer Aktien ſteht. Für die Zu⸗ ſammenlegung liegen zwei Vorſchläge vor: im Verhältnis von 10 zu 1 oder 5 zu 1. Der Ankrag des Auſſichtsrats erfolgt, da die von der Generalverſammlung am 22. März beſchloſſene Zuzahlung von 40 pCt. trotz der bis zum 12. Mai verlängerten, Friſt nicht auf die erforder⸗ lichen 75 pt. des Aktienkapitals geleiſtet worden iſt. Die Moskan⸗Windau⸗Rybinsk Eiſenbahn ſchließt das letzte Ge⸗ ſchäftsjahr mit einem Verlkuſt von 800 900 Rubel gegen 200 000 Rubel Verluſt im Vorfahr. Die Ergebniſſe der erſten vier Monate des laufenden Jahres ſind günſtig. *** Telegraphiſche Handelsberichte Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 14. Maj. 4 Millionen Mark Serie der Aproz. Anleihe der Stadt Wiesbaden vom Jahre 1908 wurde von J. Dreyfus u. Co. zur Zulaſſung zur Frankfurter Börſe beantragt. B. Frankfurt, 14. Mai. Die Zulaſſung der M. 2 Mill. Aktien Nr. 12000 und M. 750 000 4½ progz. Teilſchuldverſchreib⸗ ungen Nr.—750 der Pokorny u. Wittekind Maſchinenbau⸗A.⸗G. in Frankfurt a. M. ſowie der nom. M. 1 500 000 Aktien Nr. 14001 bis 15.250, des Frankfurter Hypokheken⸗Kredit⸗Vereins zur Notie⸗ rung im öffentlichen Börſenkursblatt wurden genehmigt. Zollſtundungen beim Zollamt Eilgüterbahnhof Frankfurt a. M. B. Frankfurt, 14. Mai. Der Finanzminiſter hat, wie die Handelskammer zu Frankfurt a. M. mitteilt, angeordnet,, daß die bei dem Zollamt Eilgüterbahnhof geſtundeten Zollbeträge am Fälligleitstage nunmehr auch bei dieſer Zollkaſſe oder auf deren Reichsbankgirokonto eingezahlt werden können. Hierdurch werden die Intereſſenten der läſtigen Verpflichtung enthoben, die fälligen Beträge bereits einige Tage vor dem Fälligkeitstermin bei der Oberzollkaſſe in Kaſſel einzugahlen. Seifenfabrik Stockhauſen u. Fraiſer, Krofeld. „ Krefeld, 14. Mai. Die bedeutende Krefelder Seifenfabrik Stockhauſen u. Fraiſer iſt lt.„Irkf. Ztg.“ faſt gänzlich nie der⸗ gebrannt. 5 0 —. Neue Anleihen des Reiches und Preußen. * Berlin, 14. Mai. Bis geſtern waren auf die Reichs⸗ auleihen und preußiſchen Konſols 60 Prozent einbezahlt. Bis heute mittag dürften 75 Prozent vollbezahlt ſein. Weitere Voll⸗ zahlungen ſind bereits angemeldet. rtel ſich It.„Frlf. Zig.“ faſt gleichmäßig auf die 4⸗ und 3 prozentigen Anleihen.—— Vom Kohleuſyndikgt. Eſſen a. d. Ruhr, 14. Mai. Das Kohleuſyndikat teilt nach der „Rhein⸗Weſtf. Ztg.“ den Kokereien offiziell durch Rundſchreiben mit, daß es in dieſem Monat infolge zahlreicher Beſtellungen nur 36 Prozent Koks chatt 60 abgeben könne. Den Zechen kommt dieſe weitere Abfatzeinſchränkung ſehr ungelegen und es herrſcht beſonders unter den reinen Zechen nicht geringe Mitzſtimmung darüber, abſatz weiter zurſckgeht, während die Roheiſen⸗Erzeugung eine gewiſſe Höhe aufweiſt Der a6 i 0 Trausporte über den Rhein noch cinigermaßen zufriedenſtellend. Im⸗ merhin müſſen weitere große Mengen privaterſeits, wie auch ſeitens der Zechen auf Lager geheu. * „ Köln, 1 Mai. Die Rheiniſchen Portlandzementwerke Porz fortgefetzt äm Voriabre 5 Proze bei Köln verleilen, en Zla. eine Sivfdende von 5 Prozent 3 Abſchluß für 1908 ſowie die mix Die Vollzahlungen verteilen daß der Koks⸗ Kohlenabſatz iſt inſolge beſſerer * Frankfurt a., 14. Mai. In der heutigen General⸗ verſammlung der internationalen Baugeſellſchaft Frankfurt a. M. wurde der Antrag der Verwaltung gemäß beſchloſſen, die Dividende mit 12 Prozent wie im Vorfahre zu verteilen. §S Frankfurt a.., 14. Mai. Die Diskontogeſellſchaft beab⸗ ſichtigt, die Sperre auf die bei ihr gezeichneten Aktien der Mittel⸗ deutſchen Gummiwarenfabrik Louis Peter⸗Frankfurt a. M. von morgen ab aufzuheben. *„ Gelſenkirchen, 14. Mai. Die Gelſenkirchener Bank A. Stegemann in Gelſenkirchen, eine ſeit 1896 beſtehende Privatbank⸗ firma iſt nach der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ in Konkurs geraten. Die Paſſiven dürften, laut„Frtf. Zig.“, durch die Aktiven gedeckt werden. Letztere liegen allerdings in Immobilien und außenſtehenden Forde⸗ rungen feſt. Genaue Ziffern ſind noch nicht bekannt. * Breslau, 14. Mai. In der Generalverſammlung der Ma⸗ ſchinenfabrik vorm. Gebr. Guttsmann und Breslauer Metallgießerei Breslau wurde die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent gut⸗ geheißen. 1.**** Mannheimer Effektenbörſe. vom 14 Mai.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe erfreuten ſich Verſicherungs⸗Aktien ganz beſonderer Beachtung. Oberhein, Verfſ.⸗Aktien wurden zu 570 Mark pro Stück aus dem Markt genommen. Frankona gefragt zu 820 (plus 10%%, ebenſo Mannheimer Verſ.⸗Aktien zu 500/(plus 20% und Continentale zu 450/(plus 15 ½. Aktien. Sauken. Brief Geld Brief Geild Badiſche Bank—.— 133.— Trausport Gewrbk. Sveyer50%½ E—.——.=u. Verſicherung. Pfälz. Bank—.— 10l.50/B..⸗G. Röſch. Seetr. Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.70—. Mannh. Dampfſchl. 59.——:— Pf.Sp⸗ Uu.Cdbd.Landau—.— 140.— 5 Lagerhaus—.— 90.— Mhein. Kreditbank—.— 1388.20 Frankona, Rück⸗ und 8 Rhein. Hyp.⸗Bank 200.——.—] Pitverſ..⸗G. vm. Südd. Bant—— 115.— Bad. Rück⸗ u. Mitv. Chem. Induſirie. Fr. Trp.⸗, Unf, u. Gl⸗ Bad. Anileu. Sodafbr.—.— 378(Verſe Gel—.— 1680 — Bad. Aſſecurran;—.— 1445 Chem. Fab. Goldenbg.— 190[Eontinental. Verſich.—.— 450.— Mannh. Verſicherung—.— Verein chem. Fabriken 319.— 45 Verein chem. Fabriken 3 Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 5 1 1 1—— 2 eeen—.— 193-[Gürtt. Tranp.⸗Verl.—.— 505.— „„Vorzug—.— 100.30 Induſtrie. Brauereien,.⸗G. f. Seilinduſtrie 135.—. Bad. Brauerei——· 75.— Dugler'ſche Heſchſbr. 115.——. Binger Aktienbierbr.—.——.— Einatllirfbr. Kirrweil.——- Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Emalllw. Maikammer—.— 90.75 Eichbaum⸗Brauere!—— 111—ſcttunger Spinnerei.r 100 50 Elefbr. Rühl, Worms—. 82—Outteng. Spinnerei 85.——.— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchmenbau—.— 191.70 —.— Kleinlein Heidelberg 180.——.— Nahmfbr. Hatd u. Neu Homb. eic n 35.— No dh. Cell. u. Papierf. 200.——.— Ludwigsh. Brauerei-.— lannp. Gum. u. Asdb.—— 143.— Mannb. Aktienbr. 130.— Maſchinen. Badenta—.— 198. Pfalzbr. Getſel, Mahr———. Doerrg. Elsktrizitar Brauerei Sinner—.— Pl.Nähmmu. Fahrcadf. 139.— 129 50 Br. Schrödl, Heivlbg. 185.——.—[Portl.-Zement odlog.—.— 158 50 „Schwartz, Speyer 115 Oldd. Draht⸗Induſt.—— 104 75 „Rilter, Schweß.. Südo. Kabelwerke .——.— „S. Welz, Speper—.— 66.— Gerein Bretd. Ziegelm. 180.——.— „ J. Storch., Speyer—.— 66.50% Spehr.„„ Br. Werger, Worms—.— 81.— Fürzmügle eee Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Zellſtoffabr. Waldoofr—.— 296.— — 154.— Zuckerſor. Waggaufek— 131 70 ——. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr⸗ Zuckerraff. Manng. Frankfurter Gffektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeiger Frankfurta.., 14. Mal. Fondsbörſe. Es herrſchte bei Eröffnung große Geſchäftsſtille. Die Luſtloſigkeit trit von Tag zu Tag deutlicher hexrvor. Gegenüber der Unſicherheit der Reichsftnauz⸗ reform, die der Börſe deutlich zelgt, daß wieder ein neuer Kapital⸗ Steuer⸗Vorſchlag kommen ſoll, hat der Spekulation Aulaß zur reſer⸗ vierxten Haltung gegeben. Die unfxeundlichen Berichte aus der Kohlen⸗ und Eiſenindͤuſtrie haben auf den Montanmarkt einen un⸗ günſtigen Eindruck gemacht, doch zeigte ſich in den Kurſen wenig Ver⸗ änderung, ſtärker in Mitleidenſchaft waren Laurahütte, Gelſenkirchen und Deutſch⸗Luxemburger gezogen, wo ſich im Laufe des Geſchäfks Abgabeluſt bemerkbar machte. Bankaktien hatten außer unter der Ge⸗ ſchäftsunluſt noch unter den erwähnten Steuervorſchlägen zu leiden. Leitende Aktien mäßig niedriger, öſterreichiſche Bayken neigten zu Abſchwächung. Schiffahrtsaktien luſtlos. Auf dem Markt der In⸗ duſtriepapiere hat ſich das ſtille Geſchäft noch intenſiver gezeigt. Der Privatdiskont ſtellte ſich auf 2 drei Achtel Prozent. Geld war leichten erhältlich, da die Nachfrage etwas nachließ. Die heute erſtmals zur Notierung gelangten 4⸗ und 37½proz. Reichsanleihen und Preußiſchen Staatsanſeihen wurden ziemlich umgeſetzt. Es notierten die neuen Iproz. Werte 102,70, die 3½proz. neuen 95,60, die älteren heimiſchen Anleihe waren heute weniger beachtet, behaupteten aber ihren Kurs⸗ ſtand. Im weiteren Vexlauf war die Börſe infolge der Geſchäftsſtille und mangels Anregung recht luſtlos. An der Nachbörſe war die Haltung eher etwas beſſer, weſenkliche Veränderungen fanden nicht ſtatt. Es nytierten Kreditaktien 201,50, Diskonto 188,75, Dresdner Bank 152,40, 60, Staatsbahn 152,40, Lombarden 18,10, Baltimore 113,80. Telegramme der Contiuental-Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. 8 Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. 1 Wechſel. 13. 14. Amſterdam lurz 169.50 1690Check Paris Belgien„ 1083 81.10 Baxis Italien 80 775 80.75 Schweitz. Plätze Check London 20,432 20.45 ien 35 London„20.435 40.43 Napoleonsdior 16.27 l6 5 lang———.Privatdiskonto 26 2½ 5 Staatspapiere, A. Deulſche. 5 155 13 14% 4% veutſch. Neichs anl. 103.10% 103.—-g. 5 355 8 95.75 9565 B. Ausländkſche⸗„„„ 4 86.45 86.505 Arg. k. Gold⸗A.1887.——.— 5% Chineſen 1898 109.60 102.10 1½%„„ 1898 99 30 09.40 1½ Japaner 95 55 95.55 Mexikaner auß. 88/90 100.— 99.80 Mexikaner innere 66.— 66.80 Bulgaren 101.— 100.80 3¼ italien. Nente—.—.— St.⸗Anl. 103 0 103— 5 55 95.65 95.65 25 86.50 83 50 4badiſche St.⸗A.1901 101 10 101.50 „1908 101.70 102.20 * 9J% pr. konf. „ 1909 101.70 102 20 3% bad.St⸗O(abg)fl 9740—.— 5 1. 95 60 975¼/% Oeft. Silberrante 100.—. 9 8%„ 1900 95.20 95.20½%„ Papicrren. 100 100 593„ Oeſterr. Goldrente 100.— 100,10 * 1907—.— 95.10% Vortug. Seris 60. 8 4bahr..⸗B.Ab.1016 102.15 102.60%%„„ II 4„„„ 1918 102.40 102 55½% neue Ruſſen 1905 3½ do. u. Allg.Anl. 95.15 25.204 Ruſſen von 1880 3 do...Obl. 86.20 86 2004 pan. ausl. Rente 4 Prälz..⸗B. Prior. 101.30 101.50 Türten von 1903 3 7„* 8* unif. 0 4 Heiſen von 1903 100 20 102 10 Goldrente 95, 45„ 1 Ung r. 1905 2 55 3 7 83.00 88[4„ Kronenrente 9 3 Sachſen 86 50 86 40 4 d0b. Siladt⸗. 100—.—— Serzinsliche Loſe. 4„„1908—.— 101.253 Oeſterreichiſchess „1909—.———Türkiſche 93 40 98.5. 5 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Mai. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 14. 9 8 113 tu Amtlicher Be⸗ Sud. Zückerfabrtt 141.70 141,47Kunſtſetwenkadr. Frkf, 267.— 263. J0e fen 198 30 10 8c Scag F3%)) nne Babd. Inmnplleel 102.50 102. Heebert l Juabent 50 20 5 298 Reichzanl. 35.80 85.80 Schaaffh. Bankv. 134 10 133.80471 Rälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber Gichbaum Mannheim 110.— 110. Spicharz Lederwerke 124 50 124 54 4% Roichsanlethe 86 50 86 60 taatsbahn 152.60 152.3085-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—900., o) ge⸗ M. Aktien⸗Brauerei———. Ludwigsh. Walzmühle 150.— 155 Conſols 103 20 108.20 ombarden.. 18.20 18.10[cnge Sanakälber 75—00., d) ältere geving genährte(Freſſer) Parkakt. Zweibrücken 91. 91.— Adlerfahrradw.Kleyer 31860 319 90 3% 9580 95.80 Baltimore u. Ohio 113.90 1138.30—00 M. 52 Scha ſe:) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel Weltzz. Sonne, Speyer—.—. Maſchinenſbr. Hllpert 66.50 65,—%0 86.50 86 60 Canada Pacine 149.60 176.30 75—00., v) ältere Maßhammel 70—00.,„ maßtg genäbrie e deee e e eeee eeee 19% ad 0 5 5 Hamburg Packet 119.20 118 90[ Hammel und Schafe(Merzſchaſe) 65—00 M. 1130 Schweine: zmentfabr. Karlſtadt 143.50 143, Dürrkopp 470„1908 102.25 102.— Nordd. Lloyd 92.— 9190 a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Rreuzungen im Alter Badiſche Anilinfabrik 374.— 37475 Maſchinenf. Gritzuen 217.— 218 80 91„ 0%%%%% ⁵D! Ch. Fabrik Griesheim 245,40 255.— Maſch.„Armatf. Klein 112.— 112.—31, Deutſch⸗Luxembg.—.— 190 40entwicktelte 65—00 Wi., d) Sauen und Gber 60—62 M. Es wurden Fardwerke Höche 399.95 399.9 f. Näbin. u. Faßrradf•' Dortmunder 62.90 62 40 bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 0000—0000., 000 Ver. chem. Fabrit N9. 312 40 810. Gebr. Kayſer 1 0 15 90 Bayern 95.— 95.10 Gelſenkirchner 185.— 183 50 Arbeitspferde: 000—0090., 000 Pferde zum Schlach⸗ Shem. Werke Albert 427.40 426 80 Köhrenkeſſelfabrit 8 88 155 Heſſen 94.60 Harpener 185 30 195.—[ken: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., Sldb. Drabtind. 249. 104— 104. vorm. Dürt& Go. 40.— 40.50 40 Heſſen 83.60 e Laurahütte 193 50 192— 00 Stück Maſtvbah: 00—90 Mt, 31 Milchtüde: 250—400,., Akkumul.⸗Fab. Hagen 204— 204.— Schnellpreſſenf. Frkth. 187.— 189 42ie Sachſen 388.5 8eee Pybuir 171.70 171 30283 Ferkel: 15.00—21.00., 15 Zlegen: 12—25 Net., 2 Sid⸗ Acc. Boſe, Berlin 555 Ver.deutſcher Oelfabr. 134.50 134.50 372 Japaner 1905 95.50 95.40 Weſteregeln 189 20 188 70 leun:—0., OLämmer: 00—00 M. Zuſammen 2611 Stſick. Elettr⸗Geſ. Allgem. 237.80 286.51/Schugtabr. Herz, Frkf. 119.50 115 l. 0e keliener—= Alg. Elektr⸗Geſ. 237— 266.60„Handel mit Milchkühe und Ferkel lebhaft, mit Schweine mittel⸗ JJJ0%%Vÿ%ĩ 121.50 121 I55 2 Bagdadbaßn 86.80 86.90 Anilin Treptom 309.— 308.50 5 PFVJVV ee 0 Sien a 49070 355 alste 221.75 220.40 Jellſtoff Handels⸗Geſ. 17470 1040 em. ert 427.— 426.70 17 5 2 Siemens& Halste 221.75 220.40 Zellſtoffabr. Waldhol 205.90 29575 Santne u 80 120 c Steiuzengwerke 220.— 229.— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Deutſch⸗Aſtar. Bant 150,20 150,20 Elberf. Farben 409 70 408 50 f bite S Bergwerksaktien. Deutſche Bant 243 10 243.20 Celluloſe Koſtheim 198— 198. Sahlea e e 8 Ma 35 Bochumer Bergbau 227.80 223 50 Harpener Bergbau 193.— 194.80 Piee tom nandü. 18800 kes 6 Rüngerswerten 168.50—— New-ort ab, iſt beute nachmittag dier angetemen 5 Buderus 11340 113.50 Kaliw. Wefterregeln 188.25 189— Presener Bauk 17⸗80%0 mduwanen Wiesloch 97.— 97 50 New⸗Hork, 12. Mat.(Drahtbericht der White Star Line Concordig Bergb.⸗K.——[Oberſchl.Eiſeninduſtr. 96.10 96.10 Reichsbank 147 538 14790 Wl. Drat.Langend. 218— 21650 Southampton,.) Der Schnelldampfer„Teutonſe“ am 5. Mai von Deutſch. Luremburg 190.70 189 75 Sbönix 172˙28171.30 Nhbein. Krevitbant 138.— 188.— Zellſtoff Waldhof 295 20 295.20 Southampton ab, iſt bente nachmittag bier angekommen. eeeee 8 135 5, Pr.Köntgs⸗n. Laurah. 193.35 191.50 Privatdiskont 2¾% Rotterdam, 13. Maf.(Draytbericht der Houand Amerſfka⸗Line 1 1 85 184 80 188.50JGewerkſch. Noßleben 8550 8550 W. Berlin, 14 Mai(Telegr.) Nachbörſe. 9 8 am 4. Mai von ien deutſcher und ausländiſcher Transportanuſtalten. Kredit⸗Aktien 201 80 201.60 J Staatsbahn 152.60 152.30] Mitacteil Sſtege, e; Diskonto Komm. 188.75 188 70 Lombarden 18.20 18 10 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund lach Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Nordveutſcher Lloyd Deit.⸗Ung, Staats9. 115.30 115 30 119.—118 90 92 20 91.90 152 50 152.40 Gotthardbahn——.— Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 188 50 188.50 Baltimore und Ohio 114.15 118.80 u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. 0 75 Wiener Börſe. *** Wien, 14. Maf. Vorm. 10 Ubr. Deſt. Südbahn Lomb. 18.40 18.— Fiadren Oeſt. Kronenrente 98.45 96.50 Marx& Goldschmidt, Mannheim 8 Länderbank 452.— 452.50]„ Papierrente 99.60 99.60 5 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligakionen. 530.— 529.— 7 Sülberrente 99.60 99.60 Telezramm⸗Areſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 30 100 8 Staatsbahr 711— 710.—. G 8. f 40% rk-Oopg-Ulbb. 100. 50 100 50 4, Pr,fdb. unt. 15 100 30 100.30 Sombarben Provißtonsfreit .K. B. Pfdbr0 101— 101—4 101.— 101 5 5 15 V. Pf 1010 100 50 100 50 3 14 86.20 96 20 Marnoten. 117.20 117.15 Alpine Montan 648.50 647.50 Ber 40% Wf-HypB. Pfdb. 151950 100 50 61% 12 95.— 95.— Wechſel Paris 95.28 95.27 Tend.: ruhig. Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer Käufer 210%. ren 5 0 81ſ% Pr.gefdbr.⸗Bk.⸗ 0 Wien, 14. Mai. Nachm..50 Uhr. unter Vorbehalt: 1 5 e d e 100.50 100 50 310 5 20 95.50 Kreditaktien 641.25 640.— Buſchtehrad. B. 1005 1005 2———ů——— * 0 5 Bk. ODe jch⸗ 775 7 ſterr. Papierr 99 6 0 8 f 100 50 5 Sop.⸗ Uld.⸗Kom⸗ 95— Bau n. Beln. Ac. 5 Silherrente 99990 99100 AreG. gebe e e g. 95 9 5.8 vak. O0 100 60 Hui, unkiinde. 12 o5— o5.— nionbant 663 8 Goldrente 11288 114.40 Babiſche Feberperſ hennge⸗ane art. ee, 1%„ e0 100 70 109.70 11 0 755.— 752.— Ungar. 113.95 113.90 Baumwollſpirnerei 0080 Stamut⸗Aktien 52 15 5 Oyp.⸗Nldeunt⸗ iener Bankverein 530.— 530.—-„ Kronenrente 83.45 98.45 5 55 4%„ Pfobe vng 50 10 50 4% Pb-.B. Be 100 20 100.20 Aunderhank 452.— 452.— Wch. Frankf. viſta 117.17 117.16 Ben& Cs., Rheiniſche 5 5˙0 190 60 e%„„ 1012 100 40 100 40 A Loſe 877.—845.— 1„239.87 28905 Branerei⸗Geſellſchaft vorm, farcher, Eumendingen 20zfr 17 öfr. 0.„„„ 5 lpine 647.— 645.— Paris„ 95.27 95.26 8 75 9 101.75 101 75 Fabakartien 440.—],„ Amſterd.„ 199.80 199.70 e 6rbOff 94% Pfd. 5 9980 4e%%,„„ 1919 49840 93 12 Nordweſtbahn 463.— 464.— Napoleon 19.04 19.05 Cbemäsche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch 5 89 verſchied, 93.40 93.40 Ebtalbabn 468.— 464.— Marknoten 117.18 117.16 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 110 9 b.8 5 5 Fnenden 710.— 709.50 Ultimo⸗Noten 117.17117.16 Fahr Gebr..Ghel, Pirmaeus„ 3½ Hih..⸗B.(. 2 Lombarden 112.— 111.20] Tend.: träge. 2 ir Enzinger, 2 v. 87/01 94.50 94 50 eR. W. B. C. B. 1i0o—— Filterfabrik Enzinger, Worms 8— 158 e,„ ene 80 50 eg B e.—— Tondoner Effektenbörſe. Nrut 92 Maunheim 55 94. 41%0 B. de, eee e 1 8 40. pr.Pldb⸗iml. 0⁰ 1980 990 1 Gidne.—.——.— London, 14. Mai.(Telear.) Anfangskurſe der Gffeltenbörſe. Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg alte Aktien 163 160 reeoieeenee 2˙% Conſols 85½ 85% Moddersfontein i„„ 1⁵8 156 4%„„„ 14 100.10 100.10 Nannb. Berſ.⸗G.⸗A. 475.— 475—-3 Reichsanleihe 85.— 85— Premier 9% 9˙0 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelbera— 75jfv 4 Argentinier 888/ 882/. Randmines 81 9— erzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München— 124 zfr. Bank- und Verſicherungsaktien. 5 11 aliener 851 10876 comp. 112˙2———— 95— H, Be 20 19/ 301 Japaner 90% 90˙% nadian 185 ½ 185 e Induſtri G. Ludwigsh.— 7 855 an 12 20 De e eeee 84%½ 34J. Baltimore 118— 118— Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning— 305 Verl Handels⸗Geſl. 174.20 174.20 Kredit⸗Anſtalt 201.60 201.50 4 Spanier 981/. 88¼ Chikago Milwaukee 155½ 155½ Neckarſulmer Fahrradwerke— 142 Fomerf. u Dist 8 111.20 11126 Pfäl iſch Bank 5 101770 101.70 Ottomanbank 18½% 182/. Denvers com. 52— 521/ Paciſie Phosphate Shares 147%/8 5 Darmſtädter Bant 162 30 132 40 Pfal! 5„Banuk 196.50 196 50 Amalgamated 85½ 84/ Erie 35½ 35¼ Pfälziſche Mühlenwerle, 120— Deutſche Bank 242.70 243 20 Bre uß N25 ſbe kub 118.40— Anacondas 105% 10¼ Grand Trunk III pref. 52¼ 52•/ Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 97 zfr Deulſchafiat. Bant 1 190514880 Deutſche Nei 7 30 4570 Rio Tinto 74%½ 75—-„„ ord. 21¾ 21½ Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Maunheim 110— D. Eff Ren Baur eichsbl. 14760 4. Central Mining 15% 157¼]Louisville 142— 143— Nheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Maunheim— 114 „Effekten⸗Ban“ 104.60 104 6e Rhein. Kreditbank 188.50 188 25 C d 24˙ 310J Miſſouri 1— Rhei M 13⁰0 2555 Deöntd⸗Comm 188 70 188 75 Nhein. Hyp.⸗B. M. 199 20 200 hartere 24% 23ʃ/ Miſſouri Kanſas 44˙— heinmühlenwerke, Mannheim Dresdener Bant 152 70 152 40 Schaaffh 0 Ae 104 25 33.90 De Beers 1310 13% Ontario 50% 50˙% Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Frankf. Hop.⸗Bant 205 80 205.30] Südd. Bank Mhm. 114.80 114 80 Saßrand 5e% bie Soutbern Pacife 125.— 126% Stablwert Mannheim. 5 8 ee 15 905 Wien Geduld 3% 3˙½ JUnion eom. 198˙5 193% Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim— 119 Arkf. Hyß.⸗Ereditv. 155 90 159.60[Wiener Bankver. 164.50 184 Goldftelds 5% 6— Steels eom. 58% 58½ Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheime M. 160 M. 145 Nationalbank 122.50 122.—J Bank Ottomane 143.50 142.50] Jagersfontein 5% 5% Tend.: feſt. AUnionwer.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 11 2—5 4 Jrankfurt a... 14. Mai. Kreditaktien 201.50, Diseonto⸗ 8 Unionbrauerei Karisruhe 62— ˙ aee e egen, deen, ee 50, Veulſche Lan.90, a 5 5 0 ik Raſta 8 Lombarden 18.—, Bochumer 226.75, Gelſenkirchen 183.50, Laurahürte Berlin, 14. Mai. Produktenbörſe. Obwohl die amerikaniſchen Waldbof Dabngeſellſcat 105¹ff. 193.—, Ungarn 95 80. Tendenz: abgeſchwächt. Märkte ſchwächere Haltung bekundet batten, machte am heutigen hie⸗ Immobiliengeſellſchaft 2 120 ffr Nachbörſe. Kreditaktien 201.50, Disconto⸗Commandit 188.75 ſigen Markte die Aufwärtsbewegung für Brotgetreide weiter kräftige Zuckerfabrik Frankenthal 285—* Staatsbahn 152.40, Lombarden 18.—. Fortſchritte, da die geringen argentiniſchen Wochenverſchiffungen und Nachtfröſte die Geſchäftsluſt anregten. luch waren die argentiniſchen und ruſſiſchen Offerten weiter erhöht. Bevorzugt waren naturgemäß die Herbſtſichten, die für Weizen um—4 ¼, für Roggen um 2%. anzogen. Hafer lag im Einklang mit Brotgetreide feſter. Mais war behauptet. Auch Rüböl notierte infolge der ungünſtigen Witterung höher. Berlin, 14. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Berliner Effektenbörſe. [(Privaltelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berbin, 14. Mai. Die Börſe eröffnete luſtlos und zum Teil ſchwücher. Die ſtarke Nachfrage für tägliches Geld bei einem Satz von 4 Prozent trug vielſach zur Verſtimmung bei. Der Geldbedarf hängt hauptſächlich mit der geſtrigen Einzahlung auf die neue Anleihe zu⸗ Geſchäftliches. * Wie die Glocke, wenn ſie einen Riß bekommen hat, Tlaniglos wird, ſo wirkt die leichteſte Erkrankung auf da⸗ Gemüt des Men⸗ ſchen ein. Namentlich die kleinen Hauterkrankungen ſind es, die ſich, da die Haut zu den inneren Organen, die ſie bedeckt, in der innigſten Beziehung ſteht, leicht dem ganzen Körper mitteilen. D da ein ſehr neuen Aproz. Anleihe voll 13. 14. 13. 14. Was iſt natürlicher, als daß man deswegen die Haut hegt und einbezahlt wurde. gproz. Aulethen 0,20 Prozent höher. Ruſſen von] Weizen per Mal 256 50 259.— Mais per Mai 1869 75—.— pflegt und ihr die größte Sorgfalt zuwendet. Alle bisher hierzu 1002 gleichfalls feſt, angeblich auf den günſtigen ruſſiſchen Saaten⸗ 829 204.— 247.75„Juli 168,50 15650 berwendeten Mittel ſind jetzt durch das ſchnell populär gewordene, ſtandsbericht. Die Geſamttendenz war jedoch ungünſtig beeinflußt„ 15 50 0 1005 en—.—— in faſt allen Drogerien und Apotheken vorrätige Lanolin⸗ durch den geſtrigen Zwiſchenfall in der Finanzkommiſſion wegen des Noggen 1 Dlat 1810 159 0 per— lbr 86.20 56˙ 40 Toilette⸗Cream⸗Lanolin Marke„Pfeilring“ der Lano⸗ eingetretenen Konfliktes zwiſchen den Partelen. Montanwerte matt e Juli 186.50 189 25 2 2 56.70 56.70 linfabrik Martinikenfelde überholt, das ſich leicht in die Haut ein⸗ auf neuerliche Auslaſſungen der Preſſe über Ausſchreitungen der 18 2,— 185 Spiritus 70er 1— reibt, ihr die natürliche Geſchmeidigbeit wiedergibt und bei leichten 55 2„ Sept. 182.— 185. Spiritus 70er loco 8 5 Pei All t 55 Spekulation. Hütten⸗ und Bergwerksaktien durchweg nachgebend. afer per Mai 182 75 183.75 Weizenmehl 33.25 33 75 Brand⸗ und Schnittwunden, ſowie allen Hautunreinigkeiten, unme sſchläge, Wundſein bei Erwwachſenen ſowie be Laurahütte um 2 Prozent niebriger angeblich auf Kapitalbedarf. Von„Juli 182 25 183 75 Roggenmehl 24.40 24.60 wie Pickel, Knter ſee 5 1525 i 5 Eiſenbahnen Franzoſen und Lombarden vernachläſſigt. Sonſtige 5 0 Lenolin fehlen Man achte bei, Bahnen ruhig und gegen geſtern kaum verändert. Schiffahrtsaktien Budapeſter Produktenbörſe. baß 00 Pacung die Marke Pfeilring“ trögt, da nur dieſe die 8 niedriger, Elektrizitätswerke unter Tagesrealiſierungen abgeſchwächt. Bu Mai. Getrei 2 11 Im weiteren Verlauf Montauwerte unverändert. Harpener mäßig Nahe 85 1 kibeidenent, gebeſſert. Alle ſonſtigen Werte unverändert bei äußerſt ſtillem 8 ich Geſchäft. Der Bericht des Jron Monger hebt das Nachlaſſen der 50 kg ver 50 ke Feſtigkeit des Marktes hervor bei ſtockenden Beſtellungen für ſpätere Weizen per— 1 11 15 5 98 feſt 1408 14 09 feſt Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Lieſerung. In dritter Börſenſtunde ſtill ohne weſentliche Aende⸗ Roggen der NIIIiI 1 0 8 feſt für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: rungen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes eher ſchwächer. 5 934 9 35 942 9 43 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: Berl in, 14. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Hafer per Mai 177 7 ſtetig 25 1 77 ſtetig für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; Kreditaktien 201.80 201.60 Laurahütle 193.70 192.— 5 8 7 7 4 ür den Inſe teil und äftliches: Fri* Disc.Kommandit 188.50 188.80] Phönx 171.70 17150[ Mais per Moi 161 1662 ſtetig 766 767 ſtetig 85 aeee h 1— 2 Sta atsbahn 152.00—.—Harpener—.— 191 50„„„ 5555 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Lombarden 18.40 18.10] Tend.: träge. ſtohlraps Auguſt 15 80 15 40 feſt 15 45 15 55 feſt G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Bochu wer 227.70 226.50 Wetter: Teilweiſe Bewölkt. e her )7ßd——— ꝓ—— 75 über 5 a Hurhaus& Brand Hoötel des Bains Deaddelesslges Famten Rostaurant 8 95 alns Fawbilien i 0 6 sstauran Anerkannt vorzügliche Küche, p. p. Weine. 7652 ni — SSS(((1 Jeden Abend von—11 Uhr 85 Salson 18. 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Als Bartunek, der die franzöſiſche Sprache nicht ver⸗ ſteht, ihn verwundert fragte, was er wolle, rief ihm Mulder einige Schimpfworte wie deutſches Schwein“ und ähnliche Ausdrücke zu. Bartunek erklärte darauf, die Sache würde anders geregelt werden. Die meiſten Gäſte waren über den Vorfall ſo empört, daß ſie den Saal verließen und an den Beſitzer der Penſion das Anſinnen ſtellten, Mulder zu entfernen. Bartunek hatte ſich inzwiſchen widerte den Herren, er gedenke am naͤchſten Tage nach England zu fahren und nehme die Forderung nicht an. Als er darauf den Korridor betrat, um ſich nach ſeinem Zimmer zu begeben, griff Bartunek nach ſeinem Revolver, den er ſtets bei ſich zu tragen pflegte, und ſchoß auf Mulder, der in der rechten Seite getroffen wurde und nach einigen Minuten an innerer Verblutung ver⸗ ſtarb. Bartunek ſtellte ſich bald darauf freiwillig den Behörden. Der Angeklagte iſt 33 Jahre alt und gibt bei ſeiner Verneh⸗ mung an, daß er im 76. Infanterieregiment in Eſtergom in Ungarn diene, ſeit 2½ Jahren aber beurlaubt ſei, um ein Lungen⸗ leiden auszukurieren. Er macht auch heute noch einen ziemlich lei⸗ denden Eindruck. In letzter Zeit hat ſich ſein Zuſtand, ſo erklärt der Angeklagte, weſentlich gebeſſert. Am Tage vor dem ſchrecklichen Greignis hat ſich Bartunek mit einer jungen Dame aus Deutſch⸗ land, die er in der Penſion kennen gelernt hatte, verlobt. Sie war auch Zeugin der Greigniſſe. Bartunek gibt die Einzelheiten der Tat unumpunden zu, behauptet aber, daß er nicht anders habe handeln können, nachdem Mulder ihm Satisfaktion verweigert habe. 4 mit 19— Sac 2 5 8 W 8 72— 8 7 Ventilsteuerung Lete agb eeie 10 5 Kostüme 1 Anzahlung Mk..— an Sece e Paletotes Anzahlung von Mk..— an 70 020%, 4 1 Treppe. We Kostümrõcke Anzahlung von Mk..— an 90 Untlaufen 5 8 Blusen Anzahlung von Mk..— an + Verlaufen ein Zwergſpitz Unterröcke. ſchwarz, männl. Abzg. gegen 7 Belohnung. 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Abend⸗ 8 —rrr..... 2 2——— 8 zwei bekannte Herren herangewinkt und bat ſie, an Mulder eine Nach dem Ehrenkodex der öſterre A.̃ Die Bluttat in einem Favoſer Hotel. en ken zu ee, ,,, berſcheffen, 55 andernfalls die Offizierswürde und damit ſeine Exiſtenz verloren hätte. Die ſtrafrechtlichen Folgen ſeiner Tat wolle er gern tragen. Der Strafantrag des Staatsanwalts lautet auf 1½ Jahre Gefängnis und Schadloshaltung der Hinterbliebenen des Er⸗ ſchoſſenen. Der Verteidiger Bartuneks, der hervorragende ſchwei⸗ zeriſche Rechtsanwalt Nationalrat Dr. Calondexr, plädiert auf Freiſprechung, da der Angeklagte aus Notwehr gehandelt habe. Das ſchweigeriſche Recht läßt Notwehr auch gelten, wenn es ſich darurm handelt, Angriffe auf die perſönliche Ehre abzuwehren. Die Be⸗ weisaufnahme erfolgt überwiegend durch Verleſung von Zeugen⸗ ausſagen derjenigen Perſonen, die am Tage der Tat mit in Speiſeſgale ſaßen und jetzt in alle Winde zerſtreut ſind. Die Zeugen beſtätigen den vorliegenden Sackverhalt ſowie die Tat⸗ ſache, daß Bartunek nur unabſichtlich zu dem Tiſche Mulders hin⸗ übergeſehen habe und von einem Fixieren der Frau Mulders nicht 50 war.— Wir werden über die weiteren Verhandlungen richten. eeeeeeneeeeeeeeee. Einheitspreis: für Damen und Herren Luxusausführung N. 165⁰ Fordern Sie Musterbuch. Trauringe D. R. F.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei . Fesenmeyer, i, 8, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine geschnltsteschwarswälder Uhr gratis. 5661 A. Jander F 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpou. Sn Stempelſtänder für 4, 6, 8, 10 und 16 Stempel 5 paſſend. 89078 Siddenſch⸗öiterr. ungar. Verband. Gütertarif Teil II, Heft 1 und Teil III, Heft 1. Auf 1. Juni l. Is. werden die nachbenannten Stationen der K. K. öſterreichiſchen Sta⸗ tionen in die obigen Tarife einbezogen: Frankenmarkt in den Aus⸗ nahmetarif No. 56 für Dün⸗ gemittel und Wels Lokal⸗ bahn in den Ausnahmetarif für Getreide. 80²³ Die Frachtſätze ſind bei den Verbandsſtationen zu er⸗ fragen, ſowie aus unſerem Tarifanzeiger zu erſehen. Karlsruhe, 12. Mai 1909. Großh. Genuexaldirektion der Bab. Staatseiſenbahnen. FTriedmann⸗Perein (E..). Zur Vornahme der ſtatuten⸗ mäßigen Wahl von drei Vor⸗ ſtands⸗ und drei Ausſchußmit⸗ gliedern berufen wir eine Milgliedet⸗Verſammlung auf Mittwoch, 19. Mai l. Js, abends ½ 7 Uhr inden Sitzungs⸗ ſaal des Synagogenrats F1, 2 ein.— Wir erſuchen um zahl⸗ reiche Beteiligung. 8029 Mannheim, 14. Mai 1909. Der Vorſtand Machol Straus. Bürger u. Beamte können ihren Bedarf in Seide, Kleiderſtoffen, Tuch und Buxkin, Teppiche, Gardinen und Weißwaren von einem hochfeinen Geſchäft unter be⸗ gquemen Zahlungsbedingung. beziehen. Offerten unt. Nr. 9242 au die Exped. dſs. Bl. 5 2 Fräulein, durchaus ſüchtig i. 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