neral⸗Gouverneur leider beſtätigt. Eindruck des gemeldeten traurigen Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſts auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. eenemenee In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark e Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. — — ————ů ů ů—ů eee —— ̃— Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger 5 Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktian 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 318 Nr. 223. Samstag, 15. Mai 1909. (Mittagblatt.) Anrrrrrrr rrrre Die heutige Mittagzansgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die liberalen Parteien bleiben feſt. Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berlüiner Bureau]. Die Fraktionsvorſtände der Nationalliberalen und Freiſinnigen traten geſtern während der Plenarſitzung zu einer Beratung zu⸗ ſammen. Es wurde konſtatiert, daß die beiden Parteien in der gegenwärtigen Situation in vollſtändigem Einverſtändnis zu handeln entſchloſſen ſind. Insbeſondere wurde von beiden Par⸗ teien erklärt, daß man nach wie vor an der Erbſchaftsſteuer feſt⸗ halten müſſe.— Die Nationalliberalen machten die Mitteilung, daß ſie entſchloſſen ſeien, aus ihrer Partei den Vorſitzenden der Finanzkommiſſion unter keinen Umſtänden zu ſtellen und es den Konſervativen und dem Zentrum überlaſſen wollen, den Vorſitzen⸗ den in Vorſchlag zu bringen. Nach einer anderen Meldung wird der neue Vorfitzende der Abg. Frhr. v. Richthofen ſein. Den Morgenblättern zufolge trifft am Montag Reichskanzler Fürſt Bülow in Wiesbaden ein, um beim Kaiſer nach ſeiner Neiſe den alljährlich üblichen Vortrag zu halten. Der „Berl. Lokalanzeiger“ erwartet hiervon eine Klärung der Situation. Die„Nationalzeitung“ hält es dagegen für aus⸗ geſchloſſen, daß der Kanzler beim Kaiſer die Genehmigung zu irgendeinem Schritte erbittet, der als beſondere Entſcheidung ßür ader gegen die Finanzkriſis aufzufaſſen ſei. Das Eiſenbahnunglück bei Herlisheim. g Berlin, 14. Mai. Bei dem Eiſenbahnunglück in Herlis⸗ heim wurde auch der Regierungsreferendar Bodo v. Bötticher ein Sohn des früheren Staatsſekretärs Dr. v. Bötticher, getötet. — Wie das„Berl. Tageblatt“ erfährt, wollte Regierungs⸗ zeferendar v. Bötticher, der bei dem Präſidinm in Düſſeldorf tätig war, morgen von ſeinem Urlaub zurückkehren. Er war ſeiner Mutter in der Schweis nachgereiſt und benutzte geſtern den .Zug, in dem er, im 28. Lebensjahre ſtehend, ſeinen Tod fand. Straßburg i.., 14. Mai. Wie die Generaldirektion der Reichseiſenbahnen in Straßburg mitteilt, ſind Leichen⸗ teile, die von Bodo v. Bötticher herrühren könnten, noch nicht gefunden worden. Weiteres iſt bis jetzt— 5 Uhr abends— nicht bekannt geworden. Wie berichtet wird, beruht die Annahme, daß der Getötete der Sohn des verſtorbenen Staatsſekretärs v. Bötticher ſei, auf der Angabe eines Mit⸗ reiſenden, der den Verſtorbenen ſelbſt nicht kannte, ſondern nur durch Erkundigung deſſen Namen erfahren haben will. Die Rei⸗ ſenden haben ſich ſofort nach dem Unfall nach allen Richtungen zerſtreut, ſo daß es nicht möglich war, Zahl und Namen ſämtlicher Verwundeten feſtzuſtellen. Ein Hilfszug mit allem erfoderlichem Material wurde ſofort abgeſandt: der Zug von Kolmar war be⸗ reits nach einer Stunde zur Stelle. * Herlisheim, 14. Mai. Der berletzte Lokomoliv⸗ führer Krantz vom Güterzug 6040 befindet ſich im Haſenrain⸗ ſpital in Mülhauſen. Die Art der Verletzung iſt noch unbe⸗ kannt. Bremſer Eduard Lambert⸗Schiltigheim erlitt einen Bruch von zwei Rippen und eine Verletzung an der Schulter. Er iſt im Bürgerſpital in Kolmar. Weitere Verleßzte ſind nicht gemeldet worden, vermutlich, weil die Verletzungen unerheb⸗ lich ſind. Die Angehörigen ſind benachrichtigt. 2 Standrecht in Teheran. * Köln, 14. Mai. Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Te⸗ heran: Das Standrecht iſt verkündet. Ein neuer Anſchlag droht ſtrenge Strafen für Beleidigungen des Parlaments und ſeiner Auhänger an. Die Nationaliſten, ausgenommen die Haupk⸗ führer, verließen die türkiſche Botſchaft. Die Rſchter Natis⸗ naliſten gingen von Kewendaſch nach Kaswin szurück. Opfer deutſchen Forſchermutes. * Kanton, 13. Mai. Die Ermordung der beiden Deut⸗ ſchen Brunhuber und Schmitz wird nun vom bieſigen Ge⸗ Von drei verſchiedenen Seiten geht Militär nach dem Tatort ab. So haben die beiden mutigen Reiſenden ſchon unmittelbar an der Schwelle des in Angriff genommenen FJorſchungsgebietes ihr Leben eingebüßt; viel weniger glücklich als Spen Hedin. Die Gunſt des Schickſals, die die dieſen begünſtigt hat, tritt unter dem Vorganges um ſo mehr hervor. Spanien und Marokko. * Paris, 14. Mai. Aus Tanger wird gemeldet, Mu⸗ lay Hafid habe erklärt, er wünſche in gutem Einvernehmen mit Spanien zu leben, aber die von dem ſpaniſchen Geſandten Merry del Val erhobenen Forderungen erſcheinen ihm unzuläſſig. So habe Merry del Val die Abtretung des Djebel Muſſa gegen⸗ über Gibraltar verlangt, zweitens, die Ermächtigung zur Errich⸗ tung von Fiſchereien an der ganzen in der ſpaniſchen Einfluß⸗ ſphäre gelegenen Küſte und drittens, daß die öffentlichen Ar⸗ beiten im Riffgebiet aus freier Hand vergeben werden ſollen, was in direktem Widerſpruch mit der Algeciras⸗Akte ſtünde. Es heißt, daß die marokkaniſche Miſſion ſich auf der Reiſe nach Paeis in Madrid aufhalten wird und daſelbſt über die ſchwebenden Fragen verhandeln ſoll. Großbritannien leidet an Wahnvorſtellungen. OLondon, 15. Mai. Die engliſchen Alarmiſten haben nach der Entdeckung eines geheimnisvollen Luftſchiffes a la Jules Verne, das allnächtlich über dem Inſelreich herumſchwirrt und mittelſt elektriſcher Scheinwerfer die Gegend ausſpioniere, was ſich allerdings bei Tage, weil müheloſer und ungefährlicher ohne Lenkballon bewerkſtelligen ließe, ſchon wieder einen heimtückiſchen Anſchlag der Deutſchen auf die Sicherheit Englands entdeckt. Bei der neuen Telefunkenſtation, welche die Regierung an der Mün⸗ dung des Humber errichtet hat, wurde in der vergangenen Nacht einer der Wächter auf ſeiner Runde von zwei Unbekannten nieder⸗ geſchlagen, welche entflohen, als auf die Hilferufe des Ueber⸗ fallenen die Wache herbeilief. Man nimmt an, daß der Ueber⸗ fall von 2 Strolchen ausgeführt wurde, die auf der Station ein Nachtlager ſuchten und dabei von der Wache überraſcht wurden, allein die Alarmiſtenblätter behaupten allen Ernſtes, es habe ſich um deutſche Spione gehandelt. * * Lüdinghauſen, 15. Mai. Bei der geſtrigen Erſatz⸗ wahl zum Reichstage anſtelle des Zeutrumsabgeordneten Wattendorf wurde der Herzog v. Arenberg mit 13 600 Stim⸗ men gewählt. * Güſtrow ei.., 15. Mai. Das Eiferſuchtsdrama in Roſtock, bei welchem die Opernſängerin Barthold von der Berliner Zimmervermieterin namens Zobel erſchoſſen wurde, ſoll demnächſt das hieſige Schwurgericht beſchäftigen. * Graz, 15. Mai. In Marienbad wird König Eduard mit Clemenceau zuſammentreffen. Nach Bad Iſchl zum Beſuche des Kaiſers Franz Joſef wird Staatsſekretär Grey den König begleiten. Auch Baron v. Aehrenthal wird dort eintreffen. * Lüttich, 14. Mai. Bei Esneux, ſüdlich von Lüttich, zer⸗ ſchellte geſtern abend ein Automobil von hier an einer Bahn⸗ mauer. Vier Perſonen wurden tötlich, zwei leicht ver⸗ letzt. ett Der neuerliche Streik der Poſtbeamten. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) R. K. Paris, 13. Mai. Seit geſtern befinden wir uns nun wieder im Zeichen des Poſtſtreiks. Doch wenn auch die Manifeſtation jener des Monats März gleichkommt, ſo iſt ihr doch heute ein anderer Grundzug eigen. Damals handelte es ſich vor allem um das profeſſionelle Prinzip. Diesmal ſpielt jedoch die Streitfrage vollends auf das politiſche Gebiet hinüber, was mit anderen Worten ſagen will, daß der Revolutionsbrand nicht mehr loka⸗ liſiert werden kann, ſondern die politiſchen Parteien zller Schattierunen mit ergriffen hat. hältniſſe des Landes unter dieſen Zuſtänden am meiſten leiden, iſt ſicher. Aber gewiſſen Parteien erſcheinen alle Mittel er⸗ laubt, die das Kabinett Clemenceau zu Fall bringen. Der erſte Stroik der Poſtbeamten, der die Regierung in ſo große Verlegenheit verſetzte, hat den geſchworenen Feinden Clemen⸗ ceaus die Ueberzeugung gebracht, welch koſtbares Inſtrument die revoltierenden Poſtbeamten zu einem Schachzug gegen das Miniſterium Clemenccau abgeben können. Gleichzeitig von den Sozialiſten und der Reaktion in ihren Aſpirationen mächtig unterſtützt, ſah ein Teil der Staatsbeamten, allen voran aber die Poſtbeamten ihr ſicheres Heil nur im Anſchluß, ja in der Verſchmelzung mit der Sozialdemokratie, und hat ſich ent⸗ gegen der klar ausgeſprochenen, geſetzlichen Verfügung, die den Staatsbeamten das Syndikatsrecht verweigert, dennoch vor kurzem zu einem Syndikat konſtituiert. Die von den Arbefter⸗ ſtänden, insbeſondere von den Bauarbeitern und Elektrikern zugeſicherte Fraternität hat den Poſtbeamten Unbeugſamkeit inbezug auf ihre Forderungen, ſowie eine entſchieden provo⸗ katoriſche Haltung eingeflößt, der gegenüber die Regierung glaubte, mit umſo größerer Strenge vorgehen zu müſſen. Mit dem„ſtarren Syſtem“ Clemenceaus rechnend, haben ſeine zahlreichen Gegner dieſen Stahl⸗auf⸗Steinkampf inauguriert. Ob die Regierung, die bisher ſo virtuos den Angriffen ihrer Daß die ökonomiſchen Ver⸗ tiſtiſche Deputierte Marquis de Dion die Abſich; der geeinigten Sozialiſten eine Verſammlung ab und Gegner zu widerſtehen wußte, auch diesmal ſiegreich aus dem Kampfe hervorgehen wird, iſt recht ungewiß, da ihre bisherigen Bannerträger, die Radikalen und radikalen Sozialiſten ir einer geſtern von ihrem Exekutivkomitee veranſtalteten Plenar⸗ verſammlung eine in der heutigen Kammerſitzung einzu⸗ bringende Tagesordnung votierten, in welcher ſie jede Ge⸗ meinſchaft mit dem aktuellen Kabinett nunmehr von ſich weiſen. Doch kommen wir auf den Poſtſtreik und deſſen praktiſche Folgen zu ſprechen: Der geſtrige Tag verlief ziemlich ruhig Der Ausſtand war nur partiell. Dennoch herrſchte in den 15 Streiklokalen, insbeſondere in jenen der Ambulanten ſehr lebhafter Verkehr. Die Anzahl der Streikenden wuchs im Laufe des Tages erheblich. Die Syndikatseinſchreibungen nahmen in einem Maße zu, daß ſie bald die Anzahl der Mit glieder der mehr gemäßigten Aſſociation Genérale übertreffen dürften. Im allgemeinen gehen die beiden Organiſakionei Hand in Hand. Unter den Streikenden herrſchte gehoben Stimmungz; ſie ſchienen voll Vertrauen in den günſtigen Aus⸗ gang ihrer Sache und ſagten, daß ſie ſich diesmal nicht mi Verſprechungen begnügen werden, ſondern daß ſie auf wirk liche Handlungen beſtehen. Aus den Provinzen kommen ziemlich gleichlautende Nachrichten. Vom Streikkomitee wurde ein Teil der Streikenden in ihre diverſe Bureaus zur zeitweiligen Arbeitsaufnahm wieder zurückgeſchickt, mit der Abſicht, die reſtierenden Ar⸗ beitswilligen für den Streik zu gewinnen. In die Umgebun der Poſtbureaus ſtellte man Poliziſten und teilweiſe auch Soldaten, um einem Kouflikt zwiſchen Streikenden und Ar beitswilligen vorzubeugen. Die Hauptpoſt, ſowie die Tele graphen⸗ und Telephonzentrale waren von der berittener Garde Republixaine und KolonialInfanterietruppen bewacht Die Pariſer Handelskammer hat im Verein Provinzial⸗Handelskammern umfaſſende 10 troffen, um dem Streik wirkſam zu bege und Stempelung der Briefe werden in beſondern, letzten Streik her eingerichteten Sälen effektuie⸗ verſtändlich ſteht dieſe Privatpoſt nur der Induſtrie Handel zu Gebote. Ueberdies haben die Mandatare d und die Föderation der Detailliſten einen Briefdienf richtet. Für die Briefbeſorgung der vielen in Paris wei! Fremden ſorgt das Generalſyndikat der Hotelind Schließlich hat auch die Kunſtſchule für ihre Privatkorre⸗ ſpondenz einen freiwilligen Cykliſtendienſt eingerichtet. Ma ſieht: die Sache iſt etwas kompliziert, aber ermangelt nich' des allgemeinen Eifers. 5„ Für die offizielle Korreſpondenz ſorgen die 22 Be des im Auswärtigen Amt befindlichen Reſſorts„D In der dem Untergang geweihten Maſchinenhalle indeſſen 300, von der Seinepräfektur angekauften Automob um im Falle eines Ausſtandes der Eiſenbahnbeamten unt behördlicher Aufſicht der zu paſſierenden Routen in zu treten. Dieſen beruhigenden Tatſachen gegenüber ſtellt Meldung, daß der Verein der Syndikate des Seine⸗De⸗ ments in einer geſtern zugunſten der ſtreikenden Poſtbean abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen hat, daß die dem ein zugehörigen Syndikatsräte heute, Donnerstag abe 150 ſammentreten ſollen, um über die Eventualität des allgemein Vorgehens zu beraten. Am nächſten Sonntag werde dar große Meetings des Vereins der Seine⸗Syndik finden. 8 Nach langer Diskuſſion wurde folgende Tageso einſtimmig angenommen:„Die in ihrem Vereinshau vard de'Hoſpital verſammelten Delegierten der verſ dem Verein der Seine⸗Syndikate angehörenden Orgaz tionen haben nach Prüfung der durch ihren ſtaatliche⸗ herrn den Poſtbeamten geſchaffenen Situation. eingeſeh der Moment gekommen iſt, um die Barriere, welche die Staatsbeamten von den Arbeitern der Pripatind treunte, niederzureißen. Alle Delegierten verpflichten ſi Nötige in ihren Organiſationen zu veranlaſſen, da bereit ſind, im geeigneten Augenblick zu handeln, in durch den Generalausſtand und ſeine Folgen ihre Kamei von der Poſt materiell und effektiv unterſtützen. Geben ferner dem Exekutivkomitee die Vollmacht Delegierten zur Verfügung der Poſtbeamten bereit zu und verlangen, daß die Confederation Generale du Travai den Föderationen und Arbeitsbörſen das Nötige verar um die allgemeine Bewegung ins Werk zu ſetzen.“ Unnötig zu ſagen, daß die Herren Pataud und Bosg von der C. G. T. hinter dieſer Reſolution ſtehen. *„„ * Paris, 14. Mai. Da der nationaliſtiſch⸗bonapa den Miniſterpräſidenten Briſſon zu fragen, welche Maßr er zu ergreifen gedenke, falls nochmals in öffentlicher un die Internationale geſungen werden ſollte, hielt die Grupp falls dieſer Antrag geſtellt werden ſollte, nationale in der Kammer anzuſti 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt⸗) Mannheim, 15. Mai. Das deutſche Kaiſerpaar in Wien. Der Gruß des Deutſchen Nationalverbandes an Kaiſer Wilhelm. * Wien, 14. Mai. Der Deutſche Nationalverband hielt heute die angekündigte Feſtſitzung zur Begrüßung Kaiſer Wilhelms ab. Der Vorſitzende Sylveſter führte in ſeiner Anſprache aus: Wir haben uns aus einem freudigen Anlaſſe verſammelt. Vor wenigen Stunden hat ein hoch⸗ willkommener Gaſt den Boden der Reichshauptſtadt betreten, Kaiſer Wilhelm, der treue Freund und Bundesgenoſſe unſeres Monarchen. Den Herrſcher des engverbündeten Deutſchen Reiches hat die deutſche Bevölkerung Oeſterreichs immer freudig begrüßt. So jubeln ihm auch heute alle deutſchen Herzen mit ganz beſonderer Begeiſterung entgegen. Sein Beſuch iſt nicht nur eine grundfeſte Bürgſchaft für die freund⸗ nachbarlichen Beziehungen zwiſchen den beiden mächtigen Reichen, er iſt auch der weithin wirkende Ausdruck der Innig⸗ keit des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes. Während ringsum feindſelige Kräfte an der Arbeit waren, unſere Monarchie in riegsgefahr zu ſtürzen, ſtand das Deutſche Reich durch den Willen Kaiſer Wilhelms und ſeiner Ratgeber in voller Ueber⸗ einſtimmung mit den Gefühlen und Intereſſen des geſamten deutſchen Volkes von allem Anfang an feſt und unerſchütter⸗ lich mit wahrer Nibelungentreue zu unſerer Seite: ein Staaten⸗ und Freundſchaftsbund, der jedem der beiden Reiche zu Nutz und Ehren gereicht. Indes Kaiſer Wilhelm von unſerm greiſen Kaiſer herzlich bewillkommt wird, empfinden wir das Herzensbedürfnis, den Geſinnungen unſerer Wähler⸗ ſchaften Ausdruck zu geben und den innigſten Wunſch daran zu knüpfen, dieſes Bündnis möge unverbrüchlich und unzerreiß⸗ bar fortdauern für und für! Seil den kaiſerlichen Trägern dieſes Bündniſſes, Heil unſerm erhabenen Monarchen und ſeinem hohen Verbündeten Kaiſer Wilhelm. Die Anſprache wurde ſtehend angehört und mit begeiſterten Heilrufen auf⸗ genommen. Die Bundesbegeiſterung in Wien. „Wien, 14. Mai. Sämtliche Abendblätter konſtatieren den beſonders hohen Grad der Wärme und die Herzlichkeit, mit der der deutſche Kaiſer und ſeine Gemahlin von der Wiener Bevölkerung empfangen wurden. Noch niemals ſei einem Fürſten eine ſolch herzliche Begrüßung geboten worden, wie heute dem deutſchen Kaiſer. „ Wien, 14. Mai. Das„Fremdenblatt“ ſagt: Es war ein herzliches Bedürfnis der Bevölkerung, dem treuen Bundesfürſten unſeres Kaiſers ihre Liebe und Verehrung darzutun: dieſe Huldigung Wiens zeigt, welche tiefe Wurzel das Bündnis mit dem deutſchen Reiche in den weeiteſten Schichten der Bevölkerung geſchlagen hat. Der heutige Tag iſt ein Gedenktag für uns, aber auch für den Frieden. Die„Neue Fr. P reſſe“ ſagt: Was ſich heute entfaltete, war kein bloßes Schauſpiel, keine bloße Augen⸗ weide, es war eine große Volksdemonſtrat ion, in der die Gefühle aller einzelnen zuſammengefloſſen, und, wie alles Große, ergreiſend und erhebend wirkte. Bezüglich des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes ſtimmen ſämtliche Er⸗ wägungen der Diplomatie und überwallender Gefühle voll⸗ kommen untereinander überein. Das Bündnis, das nach einem Menſchenalter viel friſcher erſcheint als einſt, trägt die Unterſchrift nicht nur derjenigen, die es vereint haben, ſon⸗ dern in großen deutlichen Zügen die Unterſchrift der Völker und bedeutet Macht und Frieden; es hat ſeine große Vergangenheit und ſeine große Zukunft. Die Trinkſprüche. * Wien, 14. Mai. Bei dem Galadiner, das heule abend 7 Uhr in der Hofburg ſtattfand, brachte Kaiſer Franz Joſef folgenden Trinkſpruch aus: „Der Beſuch, den Eure Majeſtät in Begleitung Ihrer Maſeſtät der Kaiſerin mir heute abzuſtatten die Güte haben, erfüllt mich mit kwahrer herzlicher Freude und bietet mir den ſehr erwünſchten An⸗ kaß, meiner hohen Genugtuung Ausdruck zu verkeihen, daß es mir bergönnt iſt, Euere Majeſtät, den beharrlichen Förderer aller Friedensbeſtrebungen, in einem Augenblick be⸗ grüßen zu dürfen, da der im verfloſſenen Winter manchen Ge⸗ fahren ausgeſetzte Friede w tieder geſichert erſcheint. Mit tiefer, aufrichtiger Dankba rkeit gedenke ich hierbei der neuer⸗ dings in glänzender Weiſe erfüllten bundesfreund⸗ lichen Haltung des Deutſchen Reiches, deſſen ſtets hilfsbereite Unterſtützung die Erfüllung meines innigen Wunſches in ſo hohem Maße erleichtert hat, alle entſtandenen Schwierigkeiten ohne kriegeriſche Verwickelungen auszugleichen. Waren auch alle Mächte einig in dieſem redlichen Bemühen, iſt es doch vor allem der unerſchütterlichen Bundestreue meiner hohen Freunde und Verbündeten, GEuerer Maje⸗ ſtät und Seiner Mafeſtät des Königs von Italien, zu Dernken, wenn wir heute mit ungetrübter Befriedigung auf die er⸗ zielten Erfolge blicken können. In der ſicheren, durch eine auf drei Dezennien zurückreichende Erfahrung begründete Zuverſicht, daß das koſtbare Gut des Friedens auch künftighin die ſicherſte Bürg⸗ ſchaft in den dauernden und innigen Beziehungen finden wird, die uns und unſere Völker verbinden, heiße ich Euere Majeſtät aufs herzlichſte willkommen und erhebe mein Nlas auf das Wohl Euerer Mafeſtät, Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und des geſamten kaiſerlichen und königlichen Hauſes.“ Die Antwort Kaiſer Wilhelms lautete: „Euerer kaiſerlichen und königlichen apoſtoliſchen Majeſtät huldvoller warmer Willkommensgruß hat uns, die Kaiſerin, meine Gemahlin, und mich in tiefer Seele bewegt und gerührt. Empfangen Euere Majeſtät meinen innigſten Dank für dieſe Worte wahrer und edler Freundſchaft. Ein Menſchenalter iſt ver⸗ gangen, ſeitdem Euere Majfeſtät mit meinem in Gott ruhenden Herrn Großvater den Grund zu dem Freundſchaftsbu nd gelegt haben der bald darauf zu unſerer hohen Freude durch Italiens Beitritt erweitert wurde. Welcher Segen auf dieſem Bunde geruht hat, das wird dereinſt die Geſchichte künden. Alle Welt weiß aber ſchon heute, wie wirkungsvoll gerade in den letzten Monaten dieſes Bündnis dazu beigetragen hat, ganz Europa den Frieden zu erhalten. Was damals be⸗ gründet worden iſt, ſteht heute feſt gewurzelt in den Herzen unſerer Völker. Euere Majeſtät wiſſen, wie ſpontan hüben und drüben, in Oeſterreich⸗Ungarn wie in Deutſchland die Zuſtimmung war, als ſofort unſer treues und geſchloſſenes Zuſammenſtehen nach außen hervortrat. Und als die Kaiſerin und ich heute früh durch Euerer Majeſtät im Frühlingsſchmuck prangende Reſidenzſtadt Wien unſeren Einzug in die altehrwürdige Burg hielten, da klang uns aus den goldenen Alt⸗Wiener Herzen brauſender Jubel entgegen und mächtig war der Widerhall, den dieſer Jubel in unſeren Her⸗ zen fand. Ich darf mich ja rühmen, hier kein Fremder zu ſein. Seit ich als junger Prinz mich zum erſten Male Euerer Majeſtät borſtellen durfte, hat es mich immer wieder in die Nähe der allhochverehrten Perſon Euerer Majeſtät gezogen, wo mir ſtets unwandelbare Güte und Fveundſchaft zuteil wurde. Unauslöſchlich lebt in meinem Herzen die Erinnerung an die Aufnahmen, die ich in Euerer Maje⸗ ſtät weitem Reich, ſowohl hier als bei dem ritterlichen Volke der Magharen allezeit gefunden habe. Mögen unter dem glorreichen Szepter Euerer Mafeſtät die Gefühle und Geſin⸗ nungen treuer Freundſchaft bis in die fernſte Zukunft beſtehen, möge ſie ſtets das unzerreißbare Band zwiſchen uns und unſeven Reichen bilden zum Heil unſerer Völker und zur Wahrung des Friedens. Mit dieſem Wunſche erhebe ich mein Glas und trinke auf das Wohl Euerer Majeſtät. Gott ſegne und erhalte Euere Majeſtät und Ihr erlauchtes Haus * Wien, 14. Maj. Nach dem Toaſt des Kaiſers Franz Joſef wurde die preußiſche Hymne, nach dem Toaſte Kaiſer Wilhelms die öſterreichiſche Volkshymne geſpielt. Die beiden Monarchen drückten einander herzlich die Hand. Die Manifeſtation des Dreibundes. * Wien, 14. Mai. Im Laufe des Nachmittages iſt folgendes gemeinſame Telegramm Kaiſer Franz Joſefs und des deutſchen Kaiſers an den König von Italien abgegangen: Unſere Begegnung bietet uns einen neuerlichen Anlaß, unſeren erhabenen Verbündeten und Freund zu be⸗ grüßen und ihm den warmen Ausdruck unſerer unver⸗ änderlichen Freundſchaft zu übermitteln. * Rom, 14. Mai. Der König von Italien erwiderte das Telegramm Kaiſer Wilhelms und Kaiſer Franz Joſefs mit folgender Depeſche: Bin Eurer Majeſtät ſehr dankbar dafür, daß Sie mit dem Kaiſer, unſerem gemein⸗ ſamen Verbündeten und Freund, des Willens geweſen ſind, mir den Ausdruck Ihrer unwandelbaren Freund⸗ ſchaft zu überſenden. Dieſe Freundſchaft iſt mir ſehr teuer. Ich verſichere Eurer Majeſtät, daß ſie in meinen Gefühlen aufrichtigen und vollen Widerhall findet. Victor Emanuel. Engliſches Gift. OLondon, 15. Mai.(Von unſ. Londoner Bureau.) Während die Wiener Korreſpondenten der meiſten engliſchen Zeitungen den außerordentlichen Enthuſi asmus hervorheben, den die Wiener Bevölkerung bei dem Empfang der deutſchen Majeſtäten geſtern zeigte, behauptet der von der„Daily Mail“ eigens nach der öſterreichiſchen Hauptſtadt entſandte Sonderberichterſtatter, daß der Empfang zwar würdig, aber durchaus nicht begeiſtert geweſen ſein, was um ſo mehr auf⸗ fallen müſſe, als die Wiener ſonft mit ſo großer Wärme und Begeiſterung ihren alten Kaiſer zu begrüßen pflegten. Geſtern habe man nur daran gedacht, daß ſich Kaiſer Franz Joſef bei dem kalten Wetter nicht erkälten möge. Ferner, ſo führt ge⸗ nannter Korreſpondent weiter aus, habe man ſich in Wien an den Ausſpruch eines öſterreichiſchen Diplomaten erinnert, daß es der öſterreichiſchen Diplomatie ſehr große Mühe ge⸗ koſtet habe, Deutſchland bei ſeiner Bündnistreue zu erhalten. üe 17 8 Der„Standard“ dagegen geſteht an leitender, Stelle, wenn auch unverkennbar nur höchſt widerwillig zu, daß die Be⸗ deutung des Enthuſiasmus, den die Oeſterreicher beim Empfang des deutſchen Kaiſerpaares zeigten, nicht unterſchätzt werden dürfe, ſucht aber einerſeits Mißtrauen zwiſchen den beiden Kaiſermächten und Italien zu ſäen und andererſeits Deutſchland gegen ſeinen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Alliierten mißtrauiſch zu machen, indem er meint, daß die Gedanken der beiden Kaiſer ſorgenvoll in Rom weilten, denn es könne doch nicht mehr geleugnet werden, daß die Haltung Italiens dem Dreibund gegenüber zum mindeſten zweifelhaft geworden ſei. Der von der öſterreichiſch⸗deutſchen Diplomatie erzielte Erfolg ſei ja gewiß außerordentlich glänzend geweſen, aber er ſei doch mit einem ſehr hohen Preis erkauft worden, da Rußland, das ſo vor den Kopf geſtoßen wurde, dieſes nicht ſo leicht vergeſſen werde. Die Südſlaven ſeien gleichfalls mißtrauiſch und Bulgarien habe ebenfalls keine Urſache mehr, noch länger mit der habsburgiſchen Nonarachie zu liebäugeln. Man fange aber auch im deutſchen Reiche an, ſich zu fragen, was man denn eigentlich von der ganzen Sache gehabt habe. Deutſchland würde nur dann einen Vorteil von ſeinem Bündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn haben, wenn jemand in der Welt daran dächte, es anzugreifen, davon aber könne keine Rede ſein; Rußland ſei hierzu außer Stande, Frankreich habe gezeigt, daß es für einen Angriff auf Deutſchland nicht zu haben ſei und Großbritannien würde niemals auf ſeine Freunde und Verbündeten rechnen können, wenn es ſich überhaupt mit kriegeriſchen Abſichten gegen Deutſchland tragen ſollte. ——— Politische Uebersſcht. Maunheim, 15. Mai 1909 Zur Reichsſinanzreform. Der Zentralvorſtand der Nationallibera⸗ len Partei iſt auf nächſten Donnerstag vormittags 11 Uhr nach Berlin einberufen. Gegenüber verſchiedenen Meldungen über eine Ver⸗ tagung des Reichstags auf kürzere oder längere Friſt, ſtellt das offiziöſe Telegraphen⸗Bureau feſt, daß es ſich dabei lediglich um Gerüchte handelt, und daß feſte Beſchlüſſe zur Zeit noch nicht vorliegen. In den Wandel⸗ gängen des Reichstags trat aber geſtern mit wachſender Be⸗ ſtimmtheit die Anſicht auf, daß der Reichstag demnächſt auf vier bis ſechs Wochen vertagt würde, um der Finanzkom⸗ miſſion Zeit zur Arbeit zu laſſen. Zur Frage einer Vertagung der Reichs⸗ finanzreform auf den SHerbſt weiß die„Köln. Volksztg.“ folgendes zu melden:„Die Stimmen für eine Ver⸗ tagung der Reichsfinanzreform auf den Herbſt mehren ſich. Die Konſervativen und Freikonſervativen ſprechen ſich faſt allgemein dahin aus. Auch Fürſt Bülow ſoll einer Vertagung unter den obwaltenden Verhältniſſen nicht mehr abgeneigt ſein. Präſident Graf Stolberg wird heute abend dem Reichskanzler über die geſchäftliche Lage im Reichstage Vor⸗ trag halten. Von der Stellungnahme des Kanzlers wird es abhängen, ob der Seniorenkonvent morgen eine vierwöchige Vertagung des Reichstages vom nächſten Dienstag bis nach Pfingſten vereinbart oder ob etwa der Reichstag ſchon am Dienstag bis zum Herbſt vertagt werden wird.“ Die„Köln. Volksztg.“ meint, eine ſolche Vertagung habe viel für ſich: überall Ueberarbeitung und Nervoſität, gereizte Stimmung der Rechten gegen die Linken und umgekehrt. Gegen die Vertagung aber ſprächen ſachliche Bedenken, die großen finanziellen Schäden für das Reich, die jeder verpaßte Monat bringe, dann vor allem die Rückſicht auf die den Beamten zugeſagte Beſoldungsvorlage. Das ſind in der Tat ſehr gewichtige Bedenken gegen eine Ver⸗ ſchleppung der Reichsfinanzreform, die in der liberalen Preſſe ſchon ſeit Wochen und Monaten geltend gemacht worden ſind. Daß die„Köln. Volksztg.“ ſich dieſen Bedenken nicht verſchließt, iſt ja an ſich erfreulich, leider vergißt ſie hinzuzufügen, welche Parteien die Schuld an der Verſchleppung tragen, das ſind Zentrum und Konſer⸗ vative, die mit kaltem Blut bereit waren und es noch ſind, das große Regenerationswerk verſumpfen zu laſſen, um der Parteiherrſchaft und des Parteivorteils willen. Die Steuerzahler und die Beamten mögen ſich in ihrer Eigenſchaft als Wähler bei dieſen Parteien bedanken und es ihnen heimzahlen, wenn endlich im Herbſt nach weiterem Anwachſen der Schuldenlaſt eine kümmerliche und halbe Reichsfinanzreform zuſtande kommt, die die Miſere hinaus⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zum Kaiſerpreis⸗Wettſingen. Von Carl Mathern(Frankfurt a..) Zum Kampf der Lieder und Geſänge vor unſerem Kaiſer in Frankfurt a. M. in den nächſten Maitagen rüſten 35 deutſche Männerchöre mit 7200 Sängern. Kür⸗ und Preischor gleichen iim ihrem raffinierten geſangstechniſchen Aufbau ſchon einem im⸗ bonierenden Prachtbau. Beſonders aber der ſiebenſtimmige Preischor(„Die Rheinſage“ von Geibel), der wiederum außer⸗ ordentliche Schwierigkeiten birgt und beim Studium eine unend⸗ lich liebevolle Hingabe von Sängern und Chormeiſtern erfordert. Bekanntlich war ja der Preischor 1903(der Meßnerſche Sie⸗ gesgeſang nach der Varusſchlacht) mit ſeinem hohen h und ſo ungeheuerlich in ſeinen Anforderungen an die Sänger, daß dieſer phänomenale Höhengrad faſt das Gold in der Kehle der Tenöre zum Schmelzen brachte. Daß der Preischor verhältnismäßig von nur wenigen vollendet geſungen werden konnte, und daß Kaiſer und Preisrichter am Schluß des Wettſtreites jenes bekannte Pro memoria herausgaben, das einer Abkehr vom Kunſtchor und einer Rückkehr zum deutſchen Volkslied das Wort redete.„Sie werden mit ber Pflege des Volksliedes den Vatriotismus ſtärken“, ſagte damals der Kaiſer,„und damit das allgemeine Band, das uns alle umſchließen ſoll“. Und doch ſoll auch der neue Preischor wie⸗ der ſeine ganz außerordentlich gefahrvollen Klippen an techniſchen Extravaganzen haben vom hohen h der Tenöre bis herunter zum tiefen d der Bäſſe. Im Allgemeinen wird aber in dieſem Mai doch in ſtärkerem Maße eine Huldigung an das deutſche Volkslied herauskommen. Wie— muß man ſich fragen— iſt aber ſonſt uberhaupt die Ent⸗ wicklunastendenz dieſer deutſch⸗nationalen Veranſtaltungen bis heute und von welchen Motiven wird ſie für die Zukunft getragen ſein. Auf dem erſten Geſangsweitſtreit 1899 in Kaſſel waren ver⸗ treten 18 Vereine mit 2700 Sängern, während in dieſem Jahre 35 Männerchöre mit einer Sängerzahl antreten, die— zwar mit denſelben Ziffern geſchrieben wird— ſich aber mehr als verdrei⸗ facht hat. 1903 war im Gegenſatz zu 1909 nur ein Verein weni⸗ ger erſchienen, die Stärke der Chöre bezifferte ſich dagegen nur auf 5700. Von den 18 Vereinen 1899 kamen 1903 nur 13 wieder, 1909 ſogar nur noch 7. Im Jahre 1903 traten hinzu 21 neue Konkurrenten. Von ihnen erſcheinen in dieſem Jahre nur 8 wieder, dagegen treten in dieſem Jahre wieder 19 Vereine neu in die Konkurrenz, während die Zahl der ſämtlichen Wettſtreiten treu gebliebenen Geſangvereine nur 7 beträgt. Gehen wir einmal von dieſen trockenen ſummariſchen Daten einen Augenblick ins Detail. Zöge man auf einer Karte von Frankfurt aus Linien nach den Orten des deutſchen Reiches, die mit ihren Söhnen an dem Wettſtreit konkurrieren, es gäbe eine ſehr deutlich ſprechende geometriſche Figur. Man würde verein⸗ zelte Radien von Frankfurt nach Süden und Südweſten finden, dann, der Bewegung des Uhrzeigers folgend, aber auf einen Sel⸗ tor im Weſten und Nordweſten treffen, in dem ein Strahlen⸗ büſchel von außerordentlicher Dichtigkeit zu konſtatieren wäre, während die Radien im Norden und Oſten allmählich auf ein Minimmum und Nichts zurückgingen. Mit anderen Worten: Rheinland und Weſtfalen fehlt mit keiner bemerkenswerten Stadt, vom übrigen Deutſchland fehlen aber ſehr beachtenswerte Städte überheupt. Betrachtet man nämlick die Liſte der Gemeldeten näher, ſo ſieht man bei allen Wettſtreiten ein faſt oſtentatives Fernbleiben der Geſangverein aus Oſtpreußen, Weſtpreußen, Pommern, Poſen, Schleſien und Schleswig⸗Holſtein. Auch Han⸗ nover, das durch den Hannoverſchen Männergeſangverein ver⸗ treten war. verſpürt keine Luſt mehr. Von den freien Hanſa⸗ ſtädten war wemnigſtens Bremen in früheren Jahren mit dabei — diesmal müſſen wir auch dieſe gänzlich vermiſſen. Aus dem deutſchen Zentrum ſehen wir nur zwei Berliner Vereine wieder. Wo aber bleiben die großen Städte wie Leipzig, Dresden, Bres⸗ lau und Magdeburg? Und auch Württemberg und Bayern mit Stuttgart, München, Augsburg und Regensburg bleiben ganz daheim. Nur Baden rafft ſich mit drei Vereinen auf, nachdem es 1903 ganz unvertreten war. Weſtfalen und die Rheinprovinz — aus dem ja immer das große Geſchütz kommt— nehmen da⸗ gegen allein zuſammen 24 Vereinen, alſo zwei Drittel der Ge⸗ ſamtheit, für ſich in Anſpruch. Was zeigen nun dieſe Zahlen, und wie werden ſie ſich in Zu⸗ kunft weiter entwickeln. Im allgemeinen ergibt die Beteiligungs⸗ quote in ſingenden Kreiſen und Gauen des Vaterlandes eine wachſende Sympathie für die Wettſtreite, ſonſt hätten ſich die Vereine nicht nummeriſch in die Höhe geſchoben. Im Beſonderen geht aber die Tendenz dahin, daß der Norden und Oſten direkt wettſtreitfeindlich, daß der Süden ſehr lau und nur der Weſten mit der rechten Sangesfreude und Begeiſterung dem Rufe folgt. Geht die Art der Beteiligung in dieſer Richtungskurve weiter, ſo wird man leider nicht mehr von einem abſolut deutſch⸗nationalen, ſondern eher von einem weſt⸗züdweſtdeutſchen Geſangswettſtreite reden können. ö Keineswegs aber darf man hier den Schluß ziehen, als ſei durch das Ausbleiben relativ ſehr guter Vereine aus Bremen, Leipzig, Hannover, Dortmund und Straßburg das Niveau des Unternehmens herabgedrückt. Dazu ſind doch noch zu viele erſt⸗ klaſſige Korporationen in der Runde verblieben. So wird es ein ſchweres und intereſſantes Ringen zwiſchen den beiden je einmal mit dem Kaiſerpreis Gekrönten geben. Zwiſchen dem Mängecrgeſangverein Köln(1899) und dem Berliner Lehrerge⸗ fangderein(1903). Ernſtlich in die letzte Runde will auch der Sängerchor des Turnvereins Offenbach.(8. Preis 1908), wäb⸗ Pferdeſtärken zur Verfügung. Die Sveiſung der elektriſchen An⸗ Mannheim, 15. Mai. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. ſchleppt und an der das Zentrum ſein Parteiſüppchen kochen kann. Es iſt wirklich eine geradezu unglaubliche Zumutung an die Nationalliberalen, an dieſer krüppelhaften Reichsfinanzreform und an der Wiederaufrichtung der klerikal⸗ konſervativen Herrſchaft mitzuarbeiten. Sie werden ſich be⸗ danken, mitzutun. In ausgeſuchter Bosheit ſtreut zwar heute die„Köln. Volksztg.“ aus, die Freiſinnigen ſchienen gegen eine Vertagung zu ſein, in der Furcht, die Nationalliberalen möchten während des Sommers die jetzt proklamierte Soli⸗ darität wieder aufgeben und unter der pfleglichen Hand des Kanzlers näher zur Rechten rücken, um nicht den Anſchluß zu verpaſſen. Die„Köln. Volksztg.“ wird ſich täuſchen. Es iſt kein Grund zu dieſer Furcht. Das Zentrumsblatt muß Kenntnis nehmen von folgender Auslaſſung der„Nat.⸗Ztg.“, die von ihm ſelbſt als parteioffiziös bezeichnet wird: Die Abgabe des Vorſitzes durch Herrn Paaſche und die ein⸗ mütige Entſcheidung der nationalliberalen Fraktion, daß an der Ablehnung des Vorſitzes durch irgend ein Mitglied feſtzuhalten ſei, läßt erkennen, daß gewiſſe Spekulationen, als ob bei einer neuen konſervativ⸗klerikalen Kombination die Mithüblfe der Natio⸗ nalliberalen ſelbſwerſtändih oder auch nur durch Verhand⸗ lungen zu erzielen ſei, hinfällig ſind. Dadurch wird auch der Kanzler vor die Frage geſtellt, ob er gewillt oder imſtande ſei, mit dieſer neuen Mehrheit ohne oder gegen die Nationalliberalen ſeine neue Politik zu machen und ſie zu inaugurieren durch eine Finanzreform von Zentrums Gnaden. Daß die Nationalliberalen den Konſervativen und dem Zentrum nicht die Steigbügel halten werden, werden dieſe Parteien des weiteren wohl aus der geſtrigen gemein⸗ ſamen Sitzung der Nationalliberalen und der Fveiſinnigen erſehen. Sie haben ein gemein⸗ ſames Vorgehen beſchloſſen, halten an der Erb⸗ ſchaftsſteuer ſeſt und wünſchen nicht, daß Herr Paaſche den Vorſitz in der Finanzkommiſſion wieder übernimmt. Das alles in der richtigen Erkenntnis, daß ſich eine Drehung, beſſer Rückwärtsdrehung, der inneren Politik vorbereitet, die von keiner liberalen Partei mitgemacht werden kann. Wir haben ſchon vorgeſtern gezeigt, daß der Weg für die liberalen Fraktionen ganz klar vorgezeichnet ſei, daß die liberalen Wähler von ihren Fraktionen im Reichstage eines erwarten, nur eines: feſtbleiben, unerſchütterlich feſt⸗ bleiben gegenüber allen Anſtrengungen, ſie zum Aufſteigen auf den konſervativ⸗flerikalen Karren einzuladen. Und haben dieſe Mahnung geſtern wiederholt. Dieſelbe Forderung richtet die„Bad. Landesztg.“ an die nationalliberale Fraktion des Reichstages, ſie fordert, daß die nationalliberale Fraktion an der Erbſchaftsſteuer feſthalte, und ſchreibt weiter: Das iſt die Meinung, die heute tiefgegründet in den Reihen der badiſchen und aller ſüddeutſchen Nationallibe⸗ ralen lebt. Sie haben die zuverſichtliche Hoffnung, daß die Reichstagsfraktion, wenigſtens in ihrer überwältigenden Mehrheit, ihr ferneres Verhalten danach einrichten wird. Sie ſind ſich bewußt, daß eine Abkehr von dem Ideal der Partei, die in dem Eingehen auf ein von Konſervativen und Zentrum einſeitig diktiertes Komeromiß liegen würde, die ſchwerſte Kriſis hervorrufen würde, die die Par⸗ tei je erlebt hat. Sie ſind ſogar überzeugt, daß die Partei eine ſolche Kriſis nicht überleben würde. Deun bei uns in Süddeutſchland wenigſtens könnten wir nach einem ſolchen Kompromiß getroſt und endgültig die nationalliberalen Flaggen niederholen, Wenn es alſo dann nicht anders ſein ſoll und kann, dann müſſen wir entſchloſſen in die Sppoſition gehen, in die Oppoſition gegen eine konſervativ⸗ klerikal« Reichs⸗ regierung 2 Deutsches Reich. — Schiffahrtsabgaben. Der Karlsruher Bürgerausſchuß er⸗ hob in der geſtrigen Mittagsſitzung einmütig Einſpruh gegen die drohende Gefahr der Schiffahrtsabgaben und beſchloß, dieſen Einſpruch auch zur Kenntnis der Regierung zu bringen. — Gottesläſterungen in einem ſozialiſtiſchen Liederbuche. Auf Erſuchen des Staatsanwalts am Landgericht 2 in Berlin fand beim ſozialiſtiſchen Thüringer Volksfreund in Sonneberg eine Hausſuchung ſtatt nach einem hier gedruckten, Gottesläſterungen enthaltenden ſozialiſtiſchen Liederbuche. — Angebliche Miniſterkandidatur des Freiherru v. Hertling. Berliner Blätter laſſen ſich aus München melden, daß der Kul⸗ tus⸗Miniſter v. Wehner demnächſt zurücktreten wolle und durch den Führer des Zentrums, Frhrn. v. Hertling, erſetzt werde. Frhr. v. Hertling erſucht, dieſen falſchen Meldungen gegen⸗ über zu erklären, daß ihm weder ein Grund für den Rücktritt Wehners, noch etwas von ſeiner Ernennung zum Kultus⸗ miniſter bekannt ſei. 1 2 EUDelee Aus Stadt und Land. *Mannheim, 15. Mai 1909. Kaufmänniſcher Verein Mannheim E. B. Die am Donnerstag im Vereinslokal abgehaltene ordent⸗ liche Mitgliederverſammlung wurde vom Vereins⸗ vorſitzenden, Herrn Direktor Kinkel, eröffnet, worauf Herr Sekretär Krauth das Protokoll der letzten Vereinsverſamm⸗ lung vom 25. März 1909 verlas. Gegen den ſehr ſorgfältig aus⸗ gearbeiteten Schriftſatz wurde von keiner Seite Einſpruch er⸗ hoben. Alsdann verlas Herr Sekretär Krauth den ſehr umfang⸗ reichen Jahresbericht des Vereins. Dem Bericht iſt zu entnehmen, daß das vergangene Jahr wiederum ein ſehr arbeitsreiches war und für die Vorſtand⸗ ſchaft ſowie das Sekretariat des Vereins eine immenſe Fülle von Arbeit brachte. Zu allen den Kaufmannsſtand berührenden Fragen nahm der Verein ſofort Stellung, wie er auch jederzeit beſtrebt war, die Intereſſen ſeiner Mitglieder zu fördern. Daher brachte auch das am 31. März abgelaufene 42. Verwaltungsjahr dem Verein und ſeinen Einrichtungen eine weitere Entwicklung, trotz⸗ dem die mißliche wirtſchaftliche Lage im allgemeinen hemmend auf das Vereinsleben wirkte. Die Mitgliederzahl iſt geſtiegen und das Vereinsbermögen hat wieder einen Zuwachs erfahren. Der Beſuch der Vorträge ließ nichts zu wünſchen übrig und die Beteiligung an den Verſammlungen und ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen war weſentlich beſſer als in den Vorjahren. Nur die Stellenvermittlung hatte unter der Ungunſt der Zeit zu leiden. Der Bericht erwähnt ſodann die Hauptverſammlung des Deut⸗ ſchen Vortragsverbandes und des Deutſchen Verbands kaufmän⸗ niſcher Vereine am 17., 18. und 19. Mai in Frankfurt a.., die Hauptverſammlung des Verbandes der kaufmänniſchen Ver⸗ eine Badens und der Pfalz am 21. Juni 1908 in Ludwigshafen, ſowie die ſehr gut beſuchten Vorleſungen im vergangenen Winterhalbjahr. Der Leſeſaal wurde gut frequentiert. Die Inanſpruchnahme der Bibliothek war auch im abgelaufenen Jahre eine überaus ſtarke. Von Herrn Leopold Kaufmann erhielt der Verein 25 Bände der Gartenlaube und von Herrn Friedr. Eichrodt zwei Bände geſammelte Dichtungen ſeines Vaters zum Geſchenk, wofür der beſte Dank ausgeſprochen wird. Die Zuſam⸗ menkünfte des Lhrlingsheims in dem von der Stadtver⸗ waltung freundlichſt zur Verfügung geſtellten Lokal in der Kur⸗ fürſt Friedrichſchule weiſen eine ſehr rege Beteiligung auf. Was die Stellenvermittlung anbetrifft, ſo wurden 18356 offene Stellen gegen 1718 i.., 1553 Bewerbungen gegen 1440 i. V. und 425 Beſetzungen gegen 485 i. V. gemeldet. Die Kranken⸗ kaſſe hielt am 29. März ihre ordentl. Generalverſammlung ab. Der Unterſtützungsfonds betrug am Ende des Vor⸗ jahres inkl. Zinſen und Zuweiſungen von verſchiedenen Firmen M. 23 773; der heutige Beſtand beläuft ſich auf M. 22 893. Die Unterſtützungsabteilung des Verbandes der kaufmänniſchen Ver⸗ eine Badens und der Pfalz hat ſich als eine ſehr ſegensreiche Einrichtung erwieſen. Die Zahl der Ueberſetzungen iſt von 183 auf 196 geſtiegen. Die Rechtsberatung an die Mit⸗ glieder erfolgte unentgeltlich. Des weiteren erwähnt der Bericht die Standesbewegung(Penſionsverſicherung, Sonntagsruhe, La⸗ denſchluß an Werktagen), Handelsfortbildungsſchule, Schaffung einer Schreibſchule, Kaufmannsgericht, ſorie die Abendunterhal⸗ tung im Nibelungenſaal des Roſengarten.—r Das Vermögen des Vereins, das gegen das Vorjahr eine Zunahme von M. 2355 aufweiſt, beläuft ſich auf M. 72 708. Der Mitgliederſtand rekrutiert ſich aus 3 Ehrenmitgliedern, 808 außerordentlichen Mitgliedern, 1805 ordentlichen hieſ. Mit⸗ gliedern, 285 ordentl. auswärtigen Mitgliedern und 312 Lehr⸗ lingsmitgliedern, zuſammen 3213 Mitglieder gegen 3188 i. V. Am Schluſſe des Berichts wird in ehrenden Worten der Schenkung von 10 Hausobligationen im Werte von M. 5000 gedacht und dem freundlichen Geber der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Ferner wird auch aller derjenigen gedacht, die dem Verein ihre Unter⸗ ſtützung angedeihen ließen, vor allem auch der Preſſe, die durch ausführliche Berichte über die verſchiedenſten Veranſtaltungen jederzeit die Beſtrebungen des Vereins auf das bereitwilligſte förderte.— Von ſeiten der Reviſionskommiſſion wurde erklärt, daß die Bücher und Kaſſe geprüft, daß umfangreiche Stichproben vorgenommen und daß alles in Ordnung befunden wurde. Man könne deshalb die Entlaſtung beantragen, die auch einſtimmig erfolgte. Bei der nunmehr vorgenommenen Vorſtandswahlen wurde die alte Vorſtandſchaft wieder einſtimmig gewählt, die ſich, aus folgenden Herren zuſammenſetzt: Joſ. Kinkel, Karl Dörr, Herm. Voigt, Karl Hagenbucher, Gg. Randenbuſch, Jakob Kahn, Karl Vock; als Erſatzmann: Heinrich Henle;: Ausſchuß: Außerordentliche Mitglieder: Simon Apfel, Phil. raz, Karl Scheffel, Adolf Zivi: Ordentliche Mit⸗ rend die Berliner Liedertafel 4. Preis), der Potsdamer Männer⸗ geſangperein(5. Preis) und der Bremer Lehrergeſangverein(7. Preis) ihre Poſitionen nicht mehr verteidigen wollen. Um ſo mehr wird man auf den Kampf der ganz neuen Anwärter, auf die außer dem Kaiſerpreis noch geſtifteten zwölf Ehrenpreiſe ge⸗ ſpannt ſein müſſen. Die Urſachen der ungleichmäßigen Beteiligung ſucht man oft und gern— und es ſei dahingeſtellt, mit wie viel Recht— in dem Umſtand, daß wiederum Frankfurt als Feſtſtadt fungiert. Man wolle aber bedenken, daß damit die Frankfurter Sänger eigentlich das ſchwerſte Opſer bringen. Sie ſetzen damit ihre als Gegner nicht zu verachtenden ſtimmgewaltigen Chöre einfach außer Ge⸗ fecht und Konkurrenz. Sie bringen dieſes Opfer aber ebenſo gern wie die Stadt Frankfurt, die diesmal ſich ſelbſt zu überbieten haben wird, und die dem Feſt einen äußeren Rahmen geben wird, wie er vergebens ſeinesgleichen ſuchen dürfte. Man muß, um dies auszudrücken, als wäre der Wortſchatz unſerer Sprache zu arm, wieder zu den modernen Ausdrucksmit⸗ teln der Zahlen greifen. Die Feſttage werden ſich in einer feſt⸗ ſtehenden, monumentalen Millionenfeſthalle abſpielen, in der für 18 000 Perſonen Platz iſt. 52 Eingangstüren führen allein in das Innere dieſes Raumes im Verhältnis von 160:60 Metern. Die Bcleuchtung erfolgt durch 20 Intenſivflammen⸗Bogenlampen zu 4000 Normalkerzen, 96 Sparbogenlampen zu 800 Normalker⸗ zen, 3500 Metall⸗ und Kohlenfadenlampen, 90 Röhrenlampen für die allgemeine und die Notbeleuchtung und 19000 Miniaturlam⸗ pen, die an den Konturen der Eiſenkonſtruktion und an der Brü⸗ ſtung montiert ſind. Dies entſpricht einem Verbrauch von etwa 260 Hilowatt oder 400 Pferdeſtärken. Außerdem iſt die Zulei⸗ tung von etwa 30 Kilowatt—40 Ps für Bühnen⸗ und Effektbe⸗ leuchtung für Scheinwerfer und Kinemtographen vorgeſehen Für Kraftanſchlüſſe ſtehen noch Leitungen von weiteren 400 lage geſchieht durch 2 ſtädtiſche Elektrizitätswerke. Das erſtere verſieht die Anlage mit 240 Volt Wechſelſtrom, der zwei in den Kellerräumen eingebauten Transformatorenſchächten entnommen wird. Das andere Werk ſpendet 220 Volt Gleichſtrom durch ein eigenes Kabel. Der Feſtplatz, der noch vom 11. Deutſchen Turnfeſt her in vieler Erinnerung iſt, hat wiederum eine ganz neue Facade be⸗ kommen, die ſich aus zwei mächtigen Torbogen mit den verbin⸗ dendenSäulengängen zuſammenſetzt. Zwiſchen dieſer Front der Empfanesgebäude und der Feſthalle liegt ein kunſtpoll arran⸗ giertes Gartenparterre, das mit ſeinem Grasgrün und Blumen⸗ bunt cußerordentlich freundlich und dekorativ wirkt. An die Feſthalle gliedern ſich, elegant durch Wandelgänge verbunden, mehrere Reſtaurationsgebäude, deren Bauart mit den Veranden und Terraſſen einen einheitlichen ſich kräftig geltend machenden Stil verrät. Drei 30 Meter hohe Pylonen vor dem Portal des Feſtplatzes weiſen ſchon von Weitem den Fremden auf die feſtliche Stätte hin und außerdem iſt zu Beginn des großen birnförmigen Hohenzollernplatzes nach dem Hauptbahnhof zu, ein kirchturmartig in die Höhe ſtrebender Signalturm errichtet, von dem aus das Nahen der kaiſerlichen Herrſchaften ſchon im Vor⸗ aus angekündigt werden ſoll. Es wäre freilich ſchlimm, wenn der bis jetzt feſtſtehende außerordentliche Beſuch auf das Intereſſe an dieſen in ponieren⸗ den Aeußerlichkeiten zurückzuführen wäre. Man bezahlt Tau⸗ ſende von Mark für Logen auch noch aus tieferwurzelnden Grün⸗ den. Aus Gründen, die der Ausfluß der mächtigen Impulſe ſind, die der deutſche Geſang und das deutſche Lied im deutſchen Gemüt noch zu wecken vermögen. Und gerade bei der Betonung des inneren Wertes und ideellen Kernes der Geſangeskunſtpflege darf man ſich auf keinen geringeren als unſeren Bismarck berufen, der glieder: Karl Braun, Kark v. Briel, Wilhelm Focht⸗ Julius Götz, Chriſtian Gebhardt, Hugo Heumann, Wilh. Jaeck, Emil Jaeger, Heinrich Vogt und Jul. Wertheim. Es folgte dann die Beratung des in Einnahme und Ausgabe mit M. 41 300 abſchließenden Budgetvoranſchlags pro 1909/1910. Die Einnahmen wurden en bloe ohne Debatte angenommen, wäh⸗ rend die poſitionsweiſe Beſprechung der Ausgaben eine längere Diskuſſion hervorrief, nach deren Beendigung die Ausgaben jedoch einſtimmig und ohne jede Aenderung in der vom Vorſtand vorgeſchlagenen Form angenommen wurden. Hervorzuheben iſt, daß in den Ausgaben ein Betrag von 1000—1500 M. für einen ieuen Beamten enthalten iſt, um die Stellenvermittlung im Bad.⸗ pfälziſchen Verbande zu reorganiſieren und weiter auszubauen. Im Laufe der Beratung wurde aus der Verſammlung heraus der Wunſch ausgeſprochen, den Vereinsbeamten, wenigſtens ir den Sommermonaten, den Samstag⸗Nachmittag fre zugeben. Der Vorſitzende ſteht dieſer Anregung ſympathiſch gegenüber und bemerkt, daß er gerne bereit ſei, den freien Sams⸗ tag⸗Nachmittag für die Beamten einzuführen. Während von einem Diskuſſionsredner Aufſchluß über die geplanten Aenderungen ſowie der Anſtellung eines neuen Beamten perlangt wurde, ſprach ein anderer Redner ſeine Freude über die geplante Reorgani⸗ ſation aus. Man habe das vollſte Vertrauen zu dem Vorſtande, daß er nichts gegen die Intereſſen der Mitglieder unternehme. Er ſei der Anſicht, daß man eine weitere Aufklärung, die evtl. nur ſchaden könnte, nicht verlangen ſollte. Bei der Poſition„Vor⸗ leſungen“ wurde von mehreren Rednern die vorzeitige Ueber⸗ füllung des Lokals ſcharf gerügt und dem Vorſtand nahegeleg die Preiſe für Damenkarten auf M. 5 zu erhöhen. Der Vor⸗ ſitzende bemerkt hierzu, daß Vorträge, bei denen ein ſtarker An⸗ drang vorauszuſehen iſt, in Zukunft im Friedrichspark ſtattfinde Der Vorſtand werde es ſich angelegen ſein laſſen, hier auf irgend eine Weiſe Remedur zu ſchaffen. Die Erhöhung der Preiſe für Damenkarten ſei unſozial. Bei Poſition„Vergnügen“ wurde vo einigen Herren die Reduzierung des hierfür vorgeſehenen Be⸗ trages von M. 1800 auf M. 1300 verlangt. Ein diesbezügli Antrag wurde jedoch urit großer Majorität abgelehnt. Nach Be⸗ ſprechung einiger Vereinsangelegenheiten wurde die Verſamm⸗ lung um 12 Uhr vom Vorſitzenden geſchloſſen. * Ernannt wurde Regierungsbaumeiſter Friedrich Lan wehr in Mannheim unter Verleihung des Titels Maſchinen⸗ inſpektor zum Inſpektjonsbeamten und mit der Leitung des Baſel zu errichtenden elektrotechniſchen Bureaus betraut. * Städt. Straßenbahn. Wir verweiſen auf die Bekanntma ung des Straßenbahnamts im Inſeratenteil, wonach ab Montag den 17. ds. bis auf weiteres im fahrplanmäßigen Verkehr der Linie 5 eine Veränderung eintritt, welche durch die Umpflaſt rung der Fahrbahn der Lindenhofüberführung nötig wird. Schmiedmeiſter zur Feſtſetzung und Beratung der Tage ordnung für den 2. Verbandstag der im Juli l. I, in Pforzheim ſtattfindet, verſammelt. Der anweſende Sektions⸗ vorſtand der Schmiedeberufsgenoſſenſchaft, Herr Walz⸗Karls, ruhe, machte intereſſante Ausführungen bez. der Berufsgenoſſen, ſchaft. Intereſſant waren die Feſtſtellungen, daß im Geſchäfts⸗ jahr von zirka 2000 badiſchen Schmiedemeiſtern 300 wegen m gelhafter Angaben infolge Nichtführens von Lohnliſten ge werden mußten. In einer Petition an den Reichsta unterſchriften ſoll Stellung gegen die im Deutſchen Reiche richtenden 2000 Verſicherungsämter, die 40 000 000 M. Ve tungskoſten verſchlingen würden, genommen werden, da die der 66 gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften mit ihren 34 tionne nur 10 000 000 M. aufbrauchen. Durch rege Agitatio ſoll der Landesverband ausgebaut werden. Es wurde beſchloſſen, eine Agitationskraft zu engagieren, worüber der Verbandstag beſchließen hat.„ * Herr Muſikdirektor Hänlein iſt beauftragt worden, in eit demnächſt an einem Sonntag ſtattfindenden Konzert des prott ſtantiſchen Kirchenchors in Speyer die zum Gedächtnis an G. Händel, Joſ. Haydn und F. Mendelsſohn in der Orgel⸗Ma im Muſenſaal dahier kürzlich geſpielten Orgelſtücke auch au großen Orgel in der Gedächtniskirche in Speyer Vortrag zu bringen. * Friedrichspark. Wie uns die Parkverwaltung mi wird morgen Sonntag das erſte Abendkonzerk in Saiſon ſtattfinden. Sollte die Witterung noch zu kühl ſei wird die Kapelle Streichmuſik im Saale geben. Die Sonn konzerte beginnen von jetzt ab nachmittags um 24 abends um 8 Uhr. Das nächſte Konzert iſt wieder komm Mittwoch nachmittag von 4 bis 6 Uhr und an dem darauffolgen⸗ den Donnerstag(Himmelfahrt) werden gleichfalls zwei Konze gegeben von einer auswärtigen Kapelle. eeee n fert im Foyer des Barmer Stadttheaters, zwei Wand Schloß Burg nach den Entwürfen von Profeſſor Ad Imponderabilien“ zählte, die den Erfolg unſerer Ei bungen vorbereitet und erleichtert haben.“ *. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Sonntag, 16. Mai() Neu einſtudiert:„Die Afrikanerin! Gebrath.)— Montag, 17.():„Egmont“.— Die⸗ ():„John Gabriel Borkman“.(Frieda: Carlſen.)— Mi 19.():„Robins Ende“.— Dounerstag, 20.():„Di kanerin“.— Freitag, 21.():„Alt⸗Heidelberg“.— Samsb ():„Der Zigeunerbaron“.— Sonntag, 28.(Abonn. ſusp pflichtung): Zu Gunſten der Penſionsanſtalt des Hofth „Mignon“.(Mignon: Beling⸗Schäfer. Wilhelm Meiſte mann.) 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 16. Mai: Zum Male:„Der Doppelmenſch“.(.: Reiter.)— Dienstag, 18. Fledermaus“.— Sonntag, 28.:„Der Doppelmenſch“. Der Rother Altar, Bezugnehmen auf den geſtrigen An beantworten wir verſchiedene Anfragen dahin, daß der Ri Altar in den vereinigten Altertumsſammlungen im Schloß ſtellung gefunden hat und dort während der übichen Beſuchsſt (Sonntag 11—1 und—5 Uhr) unentgeltlich beſichtigt kann. Die Aufſtellung iſt zunächſt nur proviſoriſcher Art. Kunſtverein für die Rheinlande und Weſtfalen. Nach ſoeben ausgegebenen Geſchäftsbericht des Kunſtvereins ſſir Rheinlande und Weſtfalen auf 1907/1908 betrug die Mi zahl i. J. 1908: 10 595, iſt alſo gegen das Vorjahr um e ringes zurückgegangen, wozu wohl die Ungunſt der wirtſchaftlich Lage Veranlaſſung gegeben haben dürfte. Trotzdem iſt eine ſchränkung der Tätigkeit des Vereins nicht erfolgt. Aus der Stiftungen ſeien erwähnt, zwei Wandgemälde von Ro von H. E. Pohle und Joſ. Ad. Lang in der Kai Halle zu.⸗Gladbach, die Ausmalung des 2 auch das deutſche Lied und das deutſche Sängerweſen„zu den ein Gemälde von Joſſe Groſſens für da Gladbach, die ſämtlich im verfloſſenen 8 Rathaus 4. Seite. (Mittagblatt.) General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Mai. Ernennung eines Mannheimers zum Ehrenbürger der Ge⸗ meinde Ketſch. Herr Alfons Blum, Inhaber der Firma M. Blum, Zigarrenfabrik in Mannheim, wurde zum Ehren bürger der Gemeinde Ketſch a. Rh. ernannt anläßlich des 35jährigen Be⸗ ſtehens ſeines dortigen Fabriketabliſſements und ſeines wohltätigen Wirkens.— Zu der Ehrung wird noch aus Ketſch geſchrieben: Im Jahre 1874 errichtete die Firma M. Blum in Mannheim dahier eine größere Zigarrenfabrik und beſchäftigte lange Jahre über 100 Arbeiter. Da der Inhaber der Firma, Herr Alfons Bum, ſehr zur Belebung des Ortes Ketſch beigetragen hat, hat ihn der Gemeinderat zum Ehrenbürger ernannt. Die ſehr finnreich und ſchön ausgeſtattete Ehrenurkunde wird unſerem Ehrenbürger am Sonntag, den 16. ds. Mts., vormittags ½12 Uhr, im Rathausſaal vom Gemeinderat überreicht. Den Abſchluß des Feſtes bilden zwei Feſteſſen im Gaſthaus„zum Engel“ für die Arbeiter und im Gaſthaus„zum Enderle von Ketſch“ für den Gemeinderat und geladene Gäſte. Wir hoffen und wünſchen, daß unſer Ehrenbürger uns noch recht lange Jahre zum Wohle der Ge⸗ meinde und ſeiner Arbeiterſchaft erhalten bleibt. Durchgebrannt ſind drei Pfleglinge der Heil⸗ und Pfl egeanſtalt Wiesloch. Von den Durchbrennern, die ſich vermutlich im Walde aufhalten, iſt einer aus Hockenheim. Bis jetzt iſt es nicht gelungen, ſie ausfindig zu machen. * Fiſchſterben. Im Rhein, beſonders auf der Strecke Ger⸗ mersheim bis Speier, werden gegenwärtiggro ße Mengen boter Fiſche bemerkt. Der Grund dieſes außerordentlich ſtav ken Fiſchſterbens konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Polizeibericht bvon 15. Mai,, Selbſtmor d. Geſtern vormittag 994 Uhr wurde im Rhein unterhalb der ſog. Rheinſchachtel hier die Leiche der ſeit 12. April ds. Is. vermißten 20. Jahre alten ledigen Dochter eines in der Emil Heckelſtraße wohnenden Tag⸗ böhners geländet und in die Leichenhalle nach dem Friedhof berbracht. Beweggrund der Tat iſt noch unbekannt. Pfalz, Heſſen und Uumgebung. P. Ludwigshafen, 14. Mai. Der Stadtrat ge⸗ nehmigte in ſeiner heutigen Sitzung die Erbauung eines Heims für die tädtiſchen Beamten aus den Mitteln der ſtädtiſchen Penſionskaſſe mit einem Koſtenaufwande von 93 000 Mark in dem ſchön gelegenen Annweiler. Bereits im vorigen Jahre wurde das erforderliche Gelände von 14 Morgen im Be⸗ trage von 25 Pfg. pro Quadratmeter erworben. Das Gebäude wird neben verſchiedenen großen Räumen für Spiel und Geſel⸗ ligkeit, Kegelbahn uſw., eine Terraſſe, Halle, Baderäume, ein Gaſtzemmer für Paſſanten beſitzen. In 19 Zimmern werden 30 Hetten plaztert werden, ſodaß das Heim imſtande iſt, während des Sommers 300 Perſonen und da auch Winteraufenthalt vorge⸗ ſehen iſt, während der ganzen Jahreszeit 600 Perſonen aufzuneh⸗ en. Der Schwanenwirt in Annweiler, Herr Seibel, hat den Belrieb für eine Pachtſumme von 3500 Mark übernommen. Eine einzelne Perſon zahlt pro Tag 3., Mann u. Frau.50 M. ein und 2 Kipder.50 bezw. 2 M.— Eine ſcharfe Debatte ver⸗ Arſachte dee Antrag Binder, bezüglich einer anderweitigen Feſt⸗ legung der Zeit für die Abſtimmung über die Magiſtrats⸗ verfaſſung. Oberbürgermeiſter Krafft verwahrte ſich gegen⸗ über(inert Artikel der„Pfälz. Poſt“ gegen den Vorwurf, als habe er eine Ueberrumpelung der Bürger geplant. Die Bekannt⸗ gabe ſei durchaus ordnungsgemäß erfolgt. Um nun den Wün⸗ ſchen der ſozialdemokratiſch geſinnten Bürgerſchaft entgegenzu⸗ lommen, wurde beſchloſſen, die Zeit für die Abgabe des Votums um drei Tage zu verlängern, und zwar wurden die Tage vom 19. bis inkl. 26. Mai feſtgeſetzt. An Werktagen ſind die Stunden pvon 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends, an den beiden Sonntagen und am Himmelfahrkskage von 10 bis 1 Uhr hierfür anberaumt. Beſchloſſen wurde ferner die Erbauung des Steges über den Juitpoldhafen mit einem Koſtenaufwande von 70000 Mk., ozu der Staat die Hälfte beiſteuert. Zugleich ſoll jedoch noch erwogen werden, ob nicht die Anlage einer feſten Brücke zweckentſprechender erſcheint.— Des ferneren ſchloß ſich der Stadtrat der Eingabe der Handelskammer betreffend die Ab⸗ ſchaffung der Rheinbrückenzuſchläge und des Brückenzolles an. Scharfe Angriffe richteten die Stadt⸗ räte Körner und Huber gegen den Mannheimer Arbeitsnachweis der Induſtriellen. Auch Adjunkt Schneider, der die Anregung zu der Debatte gab, führte Beſchwerde über das Anwachſen de Armenlaſten durch die Handhabung des Arbeitsnachweiſes, der ——————— Beſtimmung übergeben wurden. Beſondere Beachtung verdies? das dem Bericht beigegebene illuſtr. Verzeichnis der Vereins⸗ gaben, das neben einer reichen Auswahl prächtiger Kupferſtiche zwei reizvolle Originalradierungen von Max Clarenbach und eine Reibe meiſterhafter Reproduktionen klaſſiſcher und moderner Gemälde enthält. Kleine Mitteilungen. Am letzten Sonntag gab das Land⸗ häußer⸗Männer⸗ Doppelquartett von hier in Karlksruhe ein Konzert und erzielte einen durchſchlagenden Er⸗ ſolg. Die„Badiſche Preſſe“ ſchreibt: Das Konzert des„Land⸗ Häußer Doppelquartetts“ welches am Sonntag abend im„Kühlen Krug“ ſtattfand, machte das Publilum mit Sängern bekannt, die ſich von den meiſten Quartettſängern, die wir auf dieſem Gebiete ſchon hörten, durch die künſtleriſch edle Konkordanz ihrer Stimmen bornehm abhoben. Zu dieſem Vorzuge geſellten ſich rhythmiſche Schärfe, kunſtſinnige Schattierung und warmbeſeelter Ausdruck, auf pirtlich klangſchönes Material geſtützt. Die Sänger gaben den Ernſten Liedern ein ebenſo poeſievolles Gepräge, als ſie den hei⸗ feren, darunter ein reizendes„Stilleben“ von Kirchl und„s Kübele Uunt von Braun, durch ſchelmiſch feine Verteikung der humoriſti⸗ ſchen Farben beſondere Anziehungskraft verliehen. Als Celliſt glänzte Herr Hugo Schilking. Den Schluß machte eine Novi⸗ at: Humor. Marſch„Honeymon⸗Marſch“ von Roſey für Quartett d Klavier geſetzt von Landhäußer. *** Gregh. Bad. Hof und Nattonaltheater in Maundeim. Carmen: Gaſtſpiel Charles Dalmorss. Nach dem Rhadames iſt Dalmores als Don Joſs ſchwer wiederzuerkennen. So groß iſt ſeine Anpaſſungsfähigkeit und ſeine Geſtaltungskraft, ſo groß der Gegenſatz der Geſtalten. Sein Don Joſs iſt von zwingender Einheitlichkeit und be⸗ wußter Folgerichtigkeit der Anlage, wie ſein Rhadames. Daraus ergibt ſich dieſer Gegenſah. Denn es ſind zwei ge⸗ ſrennte Welten. Er begann als Don Joſs in ſchlichter Natürlichkeit, mit der formalen Anmut des Romanen, und er wurde zu einer Höhe der Leidenſchaft, die im letzten Akt zu ſchärfſter und ſpannendſter Realiſtik ſich ſteigerte. Weiſe Be⸗ rechnung der Mittel, mehr klarſchauende Technik als Miterleben hatte in der vorausgegangenen Schmugglerſzene keine eigent⸗ liche packende Kraft ausgeübt. Daß der Schluß das vergeſſen die Ludwigshafener Arbeiter nur in geringem Maße berückſich⸗ tige, trotzdem die Stadt das größte Entgegenkommen inbezug auf Geleichterung der Benutzung des Arbeitsnachweiſes gezeigt habe. Als Str. Huber auch die Anilinfabrik mit in Parellele zog, kam es zu einer erregten Debatte zwiſchen dem Redner und dem Oberbürgermeiſter, der die Anilinfabrik in Schutz nahm. An dem Zuſtand laſſe ſich nun einmal nichts ändern, Ludwigsha⸗ ſen ſei eben eine Induſtrieſtadt. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 14. Mai. Das am Sonntag, den 16. d. M. dahter ſtattfindende Sänsgerfeſt ſcheint ſehr ſtark be⸗ ſucht zu werden, da ſich außer den bereits zum Geſangs⸗Wett⸗ ſtreit angemeldeten über 1000 Sänger noch mehrere Vereine zur Beteiligung angemeldet haben. Die neue Straßenbahn wird vorausſichtlich einige Extrazüge laufen laſſen. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Berlin, 14. Mai. Das„Berl. erhielt von Generaloberſt v. d. Goltz aus Karlsbad folgendes Telegramm auf ſeine bezügliche Anfrage:„Bisher iſt mir eine Aufforderung der türkiſchen Regierung zur Rückkehr in türkiſche Dienſte über⸗ haupt noch nicht zugegangen; daher iſt in dieſer Frage noch keinerlei Beſtimmung getroff * Wien, 15. Mai. Der Kaiſer ernäannte den außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſität Gießen, Prof. Dr. Kretſch⸗ mar zum cußerordentlichen Profeſſor des römiſchen Rechts an der Univerſität Innsbruck. * Paris, 15. Mai. Die Blätter melden: Die Polizei nahm eine Hausſuchung bei einem Offizier und einem Winkel⸗ advokaten vor, welche mehreren vom Zuchtpolizeigericht verur⸗ teilten Perſonen unter der Vorſpiegelung ihnen die Aufhebung der verhäugten Strafen verſchaffen zu können, Geld entlockt hatten. Das Eiſenbahnunglück bei Herlisheim. * Berlin, 14. Mai. Bezüglich des Eiſenbahnunglücks bei Herlisheim teilt uns die Kaiſerliche Generaldirektion der Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen weiter mit: Nach dem Un⸗ fall wurde der Schnellzug Bern⸗Baſel über Kolmar⸗Freiburg geleitet. Dieſer Zug beförderte die Reiſenden aus den Zügen von Oſtende und Holland mit. Von 6 Uhr 30 Min. ab war der Perſonenverkehr in beſchränktem Umfange wieder aufge⸗ nommen worden. Von 4 Uhr 45 Min. ab konnte eingleiſig gefahren werden. Die Aufräumungsarbeiten werden mit Aufbietung aller Kräfte fortgeſetzt. r Dagbl. Das deutſche Kaiſerpaar in Wien. * Wien, 14. Mai. Kaiſer Wilhelm hörte nachmittags den Vortrag des Geſandten Frhrn. v. Jeniſch. Um 5 Uhr nachmittags nahmen der deutſche Kaiſer, die Kaiſerin und das Gefolge den Tee bei dem Fürſten und der Fürſtin Fürſtenberg ein. Kaiſer Wilhelm hat eine größere Reihe Ordensauszeichnungen verliehen. * Wien, 14. Mai. Um 9 Uhr abends fand im großes Re⸗ doutenſale der Hofburg, der mit Blattpflanzen und Gobelins prächtig geſchmückt war, zu Ehren des deutſchen Kaiſerpaares eine glänzende Soiree ſtatt, an der außer den Majeſtäten die Mitglieder des Kaiſerhauſes teilnahmen. Sämtliche zum Gala⸗ diner zugezogenen Perſonen Perſönlichkeiten, die Vizepräſidenten des Abgeordnetenhauſes, zahlreiche hohe Beamten des Miniſte⸗ riums des Aeußeren und anderer hoher Aemter, die Generalität faſt der geſamte in Wien weilende Adel, ſowie Mitglieder der Ariſtokratie der Provinz und aus Ungarn. Sehr zahlreich war auch die Diplomatie vertreten. Insgeſamt waren 1400 Perſonen geladen. Das deutſche Kaiſerpaar und Kaiſer Franz Joſef zogen öhlreiche Anweſende ins Geſpräch. * Paris, 14. Mai. Der„Temps“ ſagt in einer Beſpre⸗ chung der Monarchenzuſammenkünfte von Brindiſt und Wien: Der Dreibund war der Gegenſtand feierlicher Kundgebungen ſeitens aller ſeiner Mitglieder. Der glänzende Erfolg, wel⸗ chen die Orientkriſis der öſterreichiſch⸗deutſchen Politik eingetragen hat, iſt geeignet, den bisweilen etwas ſtockenden Eifer des dritten Alliierten anzufachen. Dieſer Erfolg muß für alle die Lehre bilden, daß es kein dauerhaftes und fruchtbares Bündnis ohne gegenſeitigen Dienſte und ohne feſte militäriſche Grundlage gibt. Die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz, welche mora⸗ r— ͤ ⁰ꝙvs]:!ff 6— geltend machte, Maß zu halten und die Kraft für den größten Augenblick des Dramas aufzuſparen. Aber es war auch der Ausfluß einer virtuoſen Begabung für das Schauſpieleriſche. Beim Opernſänger will das immerhin etwas ſagen. Denn auf den wahren, vollwertigen Tragöden unter ihnen warten wir noch immer. Daneben zeigt auch die Art der geſanglichen Auffaſſung, daß er klar und einheitlich zu charakteriſieren be⸗ ſtrebt iſt. Sie iſt eine weſentlich andere als in der Aida. Dort ſchöne Wölbung des Tonbogens, volle und ſatte Fülle des Tons, metalliſche Schönheit und weicher Legato, der wohl⸗ bedachte bel canto des italieniſchen Stils, hier charakteriſtiſche Schärfe und Klarheit des Ausdrucks, dramatiſche Wucht, Schöngeſang nur in den lyriſchen Teilen des zweiten Aktes, die er mit prachtvoller Weichheit des Tons gab.— Auch daß er ſeinen Don Joſs in franzöſiſcher Sprache ſang, ergab einen eigenen Reiz. Nicht wegen des fremdländiſchen. Wir ſind heute trotz der Verehrung des„Roi“ Gott ſei Dank über die Zeiten hinaus. Und der inneren Einheit des Werkes war es zudem gewiß nicht gedient. Aber man fühlte doch an der einen Geſtalt, was die nationale Sprache der Kunſtwerke für eine Wirkung und die Wahrung ſeines Geiſtes bedeutet, zugleich leider auch, wie ſchlecht die deutſche Ueberſetzung fremder Operntexte iſt— bekannklich einer der übelſten Mißſtände der fremdländiſchen Oper. Dalmorss ſingt ein abſolut reines und ſchönes Franzöſiſch und er ſingt es mit einer ſeltenen Klarheit des Ausdrucks, die nur die Leichtigkeit der Ausſprache er⸗ möglicht, die ſeiner Geſangstechnik eigenen iſt. Charakteriſtiſch wie die Sprache wirkt der Rhytmus, kaprizibs und voll inneren Leebns, das ſtark iſt, daß es ſich gelegentlich unbewußt in den Bewegungen der Hand äußert. So iſt es die Einheit der muſikaliſchen und darſtelleriſchen Eigenarten, die Dalmorss Kunſt ſo groß macht, bedeutet es ihren Vorzug, daß er den Geiſt des Werkes bis ins einzelne herausſchafft und daß er, der„Welttenor“, ſich nicht mit effektvollen Aeußerlichkeiten begnügt, ſondern ſich in den Dienſt der Sache ſtellt. Es läßt ſich daraus ermeſſen, welche Wirkung ſich ergibt, wenn Dal⸗ liſch durch die engliſche Entente geſtärkt wird, hat denſelben inne⸗ ren Wert wie der Dreibund. Aber was ihr gefehlt hat, war eine ausdauernde und klügere militäriſche Politik. Der Ausſtand der franzöſiſchen Poſtbeamten. par Mai. Der Verwaltungsausſchuß des Etiſenbahner⸗ ſyndikats hat für Montag abend die Gruppen des Seine⸗Departe⸗ ments einberufen, die über das Verhalten gegenüber dem Poſtſtreik beraten ſoll. 5 0 Paris, 15. Mai. Im heutigen Miniſterrat wird der Wort⸗ laut des Geſetzentwurfes über das Beamtenſtatut feſtgeſtellt werden, das dem Vernehmen nach aus 2 Teilen beſteht. Der erſte Teil be⸗ trifft die Stellung der einzelnen Beamten, der zweite Teil die Ver⸗ einigung der Staatsbeamten. Die Bürgſchaften und die Rechten und Pflichten ſind in dem Entwurf möglichſt genau beſtimmt. * Paris, 15. Mai. In parlamentariſchen Kreiſen wird er⸗ zählt, daß der nationaliſtiſche Deputierte Puglieſi⸗Conti unter Hinweis auf die vorgeſtrige Kammerſitzung am Montag eine Re⸗ ſolution einbringen will, nach der die Kammer„im Bewußtſein ihrer Ohnmacht“ die Regierung auffordern ſoll, dem Präſidenten der Republik einen Antrag auf Auflöſung der Kammer zu unter⸗ breiten. Es handelt ſich natürlich nur um eine Demonſtration der Nationaliſten. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) [IJBerlin, 14. Mai. Bei der geſtrigen Reichstags⸗ erſatzwahl in Lüdringhauſen⸗Beckum würde der offizielle Zentrumskandidat, Herzog von Arenberg, mit 13 608 Stimmen gewählt. Der von einem Teil der Zentrumswähler aufgeſtellte Gegenkandidat Rechtsanwalt Weſthoff erhielt 3492 Stimmen, der Sozialdemokrat Eiler 1167 Stimmen. Kaiſerreiſen. IJBerlin, 13. Mai. Die Frühjahrs⸗ und Sommer⸗ monate werden durch folgende Reiſen des Karſers ausgefüllt werden: Zunächſt begibt ſich der Kaiſer nach Karlsruhe und von dort zu den Feſtſpielen nach Wiesbaden. Von Fier fährt der Kaiſer auf einige Tage nach Frankfurt, um dem Sängerwettſtreit beizuwohnen. Nach der Rückkehr nach Pots⸗ dam findet am 28. Mai die Frühjahrsparade in Potsdam, am 29. in Berlin ſtatt. Die Julitagen wird der Kaiſer zu kurzen Ausflügen benutzen und die Kavallerieregimenter auf dem Döberitzer Truppenübungsplatz beſichtigen, wo am 17. Juni die geſamte Gardekavallerie⸗Diviſion zuſammen⸗ gezogen wird. Es folgt dann Ende Juni die Kieler Woche, darauf die Nordlandsreiſe. Nach der Rückkehr von der Nord⸗ landsreiſe wird der Kaiſer auf Wilhelmshöhe Aufenthalk nehmen. Von hier aus wird der Kaiſer zur Einweihung des Offiziers⸗Geneſungsheims in Königſtein i.., dann zur 200⸗Jahrfeier der Grafſchaft Mark fahren und eine Parade auf dem Sande bei Mainz abhalben. Am 1. September wird er die Herbſtparade des Gardekorps abnehmen. Auf dieſe folgt die Herbſtparade des 13. und 14. Armeekorps. Am 6. September wird der Kaiſer in Stuttgart eintreffen und bis zum 8. September Gaſt des Königs von Württemberg ſein. Für den 10. September iſt die Ankunft des Kaiſers in Karlsruhe vorgeſehen. Dort wird der Kaiſer vom 10.—12. September bleiben. Die Kaiſerparade findet auf be⸗ ſonderen Wunſch des Königs von Württemberg und des Groß⸗ herzogs von Baden ſtatt. Zweiter deutſcher Friedenskongreß. [J Berlin, 15. Mai. Aus Stuttgart wird ge⸗ meldet: Der zweite Friedenskongreß wurde geſtern abend eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache ſprach Alfred Fried über„die Friedensidee in moderner Auffaſſung“. Zur inneren Lage. JBerlin, 15. Mai. Der Reichstagspräſtdent Graf Stolberg hatie geſtern während der Plenarſitzung eine Unter⸗ redung mit dem Reichskanzler. Graf Stolberg ſteht auf dem Standpunkt, daß ſich das Plenum des Reichstags noch vor Pfingſten bis zum Herbſt vertagen ſoll, während die Finanz⸗ kommiſſion ihre Beratungen nach einer kurzen Pauſe noch nach Pfingſten fortſetzen ſoll. Der Reichskanzler indeſſen möchte, daß auch das Plenum noch nach Pfingſten tagt. Heute Mittag wird der Senioren⸗Konvent dazu Stellung nehmen. —:?::::::::::::.. ihre virtuoſe Beherrſchung und ſchon ſie wirkte mit durſchlagen⸗ der Kraft. Die übrige Darſtellung, die keine Glanzaufführung mehr ergab, was ſie einſtens war, hatte im geſamten den Geiſt des Werkes nicht ſo zu wahren gewußt. Kutzſchbach, der ſtatt Reichwein dirigierte, belebte ſie durch außerordentliche Friſche und reiches Temperament. Aber es ging auf Koſten der Ein⸗ heit und der franzöſiſchen Grazie. Trotzdem ſei anerkannt, daß beſonders Frl. Terry geſtern erſichtlich mit forigeriſſen wurde, mehr Ton entwickelte als ſonſt und auch in der Darſtellung einiges Eigene gab, ſei trotz der Unbedeutheit der Sache be⸗ merkt, daß der Aufzug vor dem Kampfplatz endlich aufgehört hat, als Trauerzug zu fungieren. Im übrigen nur noch ein Wort zur Micaela, die Frl. Sondra nicht ſang. Es iſt gar nicht einzuſehen, warum dieſe Sängerin überhaupt nicht mehr beſchäftigt wird. Man hat hier ſchon ſchlechtere Sängerinnen gehört und ſchließlich iſt es zum mindeſten angemeſſen, daß man engagierte Darſteller wenigſtens gelegenklich verwendet. Das iſt Pflicht des Theaters gegen ſich und gegen dieſe Dar⸗ ſteller. Dr. H. *** Klavierabend Paul Stoye in Heidelberg. Am Montag, den 17. Mat, abends 81½ Uhr veranſtaltet der Pianiſt Paul Stoye im Kammermuſikſaale der Stadthalle in Heidelberg einen Klavierabend. Vom Theater. Die erſte Fauſtaufführung iſt nunmehr auf den 30. Mai angeſetzt. Der Intendant ſelbſt führt die Regie. Die hieſige Erſtaufführung von Thoma's Komödie„Moral“ wird am 9. Juni unter Leitung des Regiſſeurs Reiter ſtattfinden. Als nächſte Volksvorſtellung iſt für den 25. Mai„O rpheus in der Unter⸗ welt“ in Ausſicht genommen. Am 31. Mai kommt„Foheng rin“ zur Aufführung. Im Neuen Theater wird als nächſte Premiere „Der Fürſt von Marobko“ zur Aufführung gelangen: Neu⸗ mann⸗Hoditz führt die Regie, Muſikdirektor Gauls die muſikaliſche Leitung. Hoftheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkrankung des Kapellmeiſters Leopold Reichwein und der Frau Lili Hafgreen⸗Waag muß die Aufführung der Oper„Die Afrikanerin“ auf einige Tage verſchoben worden. Dafür gelangt morgen Sonntag„Aida“ zur Auf⸗ führung. 255 Bom Karlsruher Hoftheater. Dr. Alwin Kronacher in Heidel⸗ berg iſt als Dramaturg an das Hoftheater in Karlsruhe beruſen worden und wird ſein Amt bereits am 15. d. M. antreten.— Der mores, was er vielleicht kann, alle dieſe Mittel nur Ausdruck machte, war das Zeugnis für die dramatiſche Echtheit. Es r wieder dasſelbe Geſetz dramakiſcher Darſtellung, das ſich eigenen Erlebens und Mitfühlens ſind. Wir ſahen geſtern nur Großherzog hat den mit der Verſehung der Konzertmeiſterſtelle im Hoforcheſter betrauten Rndolf Deman zum Hofkonzertmeiſter er⸗ nannt. — * — 2— 2 S 8 — +— 13—— rA=1„———%r—7——— 2. 5—————————24—— 282·————22——.. — rßcßßcfß/// ßßß// /ßßßßßßßß/ßß/ /ßßcßß 8 r. s e Mannheim, 15. Mai. Geueral⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Gerichtszeitung. SMannheim, 14. Mai. Strafkammer VI. Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der Gr Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. 5 Ruſſiſche Zuſtände, wie ſie toller nicht gedacht werden können, haben ſeit einer Reihe von Jahren in dem Betrieb der Orts⸗ krankenkaſſe Edingen beſtanden. Vom Diener bis zum Vorſtand wurden die Geſchäfte mit einer geradezu unglaublichen Lieder⸗ lichkeit und Sorgloſigkeit geführt. Kontrolle wurde in den meiſten Fällen gar nicht oder nur mangelhaft ausgeübt. Belege und Bü⸗ cher gingen auf Nimmerwiederſehen verloren, namhafte Geldbe⸗ träge verſchwanden, ohne daß bei eingehender Unterſuchung ge⸗ nau ſeſtgeſtellt werden konnte, wer ſie an ſich genommen hat. Kurz, eeine große Mißwirtſchaft. Der Hauptſchuldige iſt in jedem Falle in der Perſon des Gaſtwirts und Bäckers Georg Böll von Edin⸗ gen zu ſuchen, der die Geſchäfte des Ortskrankenkaſſenrechners wahrgenommen hat. Die Anklage legt ihm zur Laſt, daß er ſich des Vergehens der Unterſchlagung und Untreue ſchul⸗ dig gemacht habe, indem er in den letzten fünf Jahren bis zu 1 ſeiner am 30. Juli 1908 erfolgten Verhaftung als Rechner der Drtskrankenkaſſe Edingen von den eingegangenen Mitglieder⸗ beiträgen im ganzen den Betrag von 3000 Mark für ſich verwen⸗ dete. Böll, der im Alter von 49 Jahren ſteht und Vater von 9 Kindern iſt, wurde im Jahre 1898 als Rechner mit einem jähr⸗ lichen Gehalt von 300 Mark verpflichtet. Als ſolcher hatte er auch die Invalidenverſicherungsbeiträge einzuziehen. Eine Kau⸗ lion don 300 Mark, wie ſie vertragsmäßig vorgeſchrieben iſt, wurde ohne Beanſtandung der Aufſichtsbehörde nicht geſtellt. Im Juli vorigen Jahres nahm der Revident Sauer des Großh. Be⸗ zirksamts Schwetzingen eine unvermutete Kaſſen⸗ und Dienſt⸗ rebiſion vor. Böll hatte aber drei Tage vorher durch ſeinen Kollegen Schnabel in Friedrichsfeld Wind hievon bekommen und ſich deshalb vorbereitet. Als Sauer revidierte, ergab ſich nach dem von Böll gefertigten Kaſſenabſchluß nur ein Defizit von .64 Mar:. Bei näherer Prüfung zeigte ſich jedoch, daß Kaſſe und Bücher für die Reviſion ſtimmend gemacht waren. Sauer nahm daher eine gründliche Unterſuchung vor und das Ergebnis war, daß ein Fehlbetrag von 4690 Mark ſich herausſtellte. Böll leugnete jede Schuld. Schon 1906 ſei ein Defizit von 1600 Mark vorhuaden geweſen, da der Kaſſenbote Ding die Verſicherungsbei⸗ träge nicht richtig eingezogen und unregegelmäßig abgeliefert Hhabe. Einen Poſten von 647.33 Mk. für Erſatzleiſtungen aus⸗ wärtiger Krankenkaſſen will Böll nicht erhalten haben. Nur einen Betrag von 132 Mk., den ihm der Kaſſenrechner von Neckarhau⸗ ſen überbrocht, habe er für ſich verbraucht, da er nach längerer Zeit nicht mehr wußte, von wem das Geld ſtamme. Wenn im Böll ſchen Hauſe Geld nötig war, ſo gingen Bölls Kinder zu dem Kaſſierer Ding, von dem ſie jeden gewünſchten Betrag erhielten. Ding lieferte Böll das eingezogene Geld ohne jede Quittung ab. Bücher wurden nicht geführt, die meiſten Notierungen wurden auf dem Kalender gemacht. Alle Zahlungen wurden von Böll ohne die vorgeſchriebene Anweiſung des Vorſtandes geleiſtet. Die don Böll entworfenen Anweiſungen wurden am Jahres⸗ ſchluß auf einmal vom Vorſtand unterzeichnet. Wie toll die Miß⸗ wirtſchaft geweſen ſein muß, bei der ſicher noch andere im Trüben gefiſcht haben, zeigte das Verſchwinden von zwei Einzugsregiſtern am Tage der Verhaftung Bölls. Alle Bemühungen und Recher⸗ chen der Vehörden, dieſe wiederzuerlangen, blieben fruchtlos. Böll ſtellte in der Verhandlung in Abrede, ſich einer Unterſchla⸗ gung rder Untreue ſchuldig gemacht zu haben, trotzdem er die Richtigkeit des Reviſionsergebniſſes nicht zu beſtreiten vermochte. Er verſuchſe die Schuld auf Ding zu ſchieben. Staatsanwalt Dr. Hoffarth hiell für nachgewieſen, daß Böll die Summe von 2264 Mark vereinnahmter Mitgliederbeiträge und 647 Mark Er⸗ ſatzleiſtungen auswärtiger Krankenkaſſen unterſchlagen habe. Daß dieſe Summen nur durch Liederlichkeit verſchwunden ſein könn⸗ ten, ſei nicht möglich. Das Strafmaß ſtelle er dem Ermeſſen des Gerichtshofes anheim. Rechtsanwalt Maiſch⸗Schwetzingen beantragte, den Angeklagten wegen mangelnder Beweiſe freizu⸗ ſprechen, andernſalls auf eine geringe Gefängnisſtrafe unter An⸗ rechnung der Unterſuchung zu erkennen. Das Urteil lautete we⸗ gen Unterſchlagung in einem Fall auf fünf Monate Gefängnis unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſu⸗ chungshaft. In der Begründung führte der Vorſitzende aus: Es ſteht ieſt, daß der Angeklagte ſeine Pflicht verletzt, Kaſſe und Bü⸗ cher in geradezu unglaublicher Weiſe geführt hat. Hierbei wurde er durch die Liederlichkeit und Soraloſigkeit des Vorſtandes und des Kaſſierers kräftig unterſtützt. Bei der großen Liederlichkeit des Angeklagten läßt ſich im einzelnen ſchwer feſtſtellen, welche Beträge in ſeine Hände geraten ſind. Das Gericht nimmt als erwieſen an, daß der Angeklagte die Summe von 647.33 Mark nicht gebucht und für ſich verbraucht hat. Für die anderen Po⸗ ſten beſteht der ſchwere Verdacht der Unterſchlagung. Den po⸗ ſitiven Nachweis halten wir nicht für geführt. Da der Angeklagte noch nicht vorbeſtraft iſt, hat das Gericht bei der Schwere des Vergehens auf eine verhältnismäßig geringe Gefängnisſtrafe er⸗ kannt und die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte nicht in Anwendung gebracht. ———————— Golkswirtschaft. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik, Mannheim⸗Neckarau. Im Geſchäftsbericht für das Jahr 1908, wird zunächſt auf den letztjährigen Bericht verwieſen, daß das Jahr 1908 ſich wenig zu⸗ friedenſtellend anlaſſe, daß mau in eine Periode der Ueberproduktion eingetreten ſei und in einem Konkurrenzkampf ſtehe, wie man ihn noch nicht erlebt habe. Es heißt dann weiter: Dieſer Zuſtand hat ſich ſeit der Berichterſtattung(Ende Februar(08) noch weſentlich ver⸗ ſchlimmert. Der Bedarf in Celluloid ging im Berichtsjahre erheblich zurück und das Angebot beſonders der kleineren und fjüngeren Fabriken war ſo dringend und maßlos, daß wir nicht in allen Fällen uns entſchließen konnten, dem Angebot Folge zu leiſten, ſondern, daß wir in gar manchen Fällen auf das Geſchäft Verzicht leiſten mußten. Wir konnten daher nicht ganz den Umſatz erzielen wie im Vorjahre, und weun wir deſſen ungeachtet ein zufriedenſtellendes Reſultat er⸗ zielen konnten, ſo liegt das daran, daß wir recht günſtig fabriziert haben und daß wir in unſeren geſchäftlichen Transaktionen mit großer Vorſicht verfuhren. Das Ueberangebot hat aber nicht nur auf die Preiſe gedrückt, ſondern auch die unangenehme Folge gehabt, daß die Kundſchaft in ihren Anſprüchen verwöhnter wurde und das Riſiko des Geſchäfts nicht unweſentlich erhöht wurde dadurch, daß einige Eelluloid⸗Faseiken, im Streben, möglichſt viel Geſchäfte zu machen, in der Kreditgewährung über diejenigen Grenzen hinausgingen, die wir als führende Fabrik ſeither geſetzt hatten. Wir konnten uns dem Werben um die Kundſchaft nicht immer ablehnend gegenüberftellen, ſondern mußten oft längere und höhere Kredite einräumen, als wir Umſtänden getan hätten. Ein erhöhter Verluſt im ereitſtellung etwas erhöhter Mittel ſind Uebelſtandes. 5 markte, auf Meldungen über diejenigen Konkurrenzfabriken, welche im Preiſe beſonders nach⸗ giebig waren in Bezug auf die Beſchaffenheit der Ware verſagten, ſodaß es z. Zt. ſehr wenig Abſatzgebiete gibt, bei welchen wir nicht zu gleichen Preiſen leicht den Vorzug erhalten und wo wir bei einer Reihe von Abfatzgebieten ſogar mäßige Ueberpreiſe erzielen können. Erfreulicherweiſe konnten wir uns durch rechtzeitige Betriebs⸗ einſchränkung von einem anderen Nachteil freihalten, von dem An⸗ wachſen der Vorräte. Wir haben vielmehr, der ungeklärten Markt⸗ lage entſprechend, unſere Vorräte weſentlich reduziert, ſodaß dieſelben mit nur M. 1 043 731 in der Bilangz figurieren gegen M. 1 701 892 per 51. Dez. 1907. Dementſprechend ſind unſere flüſſigen Mittel gewachſen und wir werden diesmal die zu beſchließende Dividende und Tantieme ſofort zur Auszahlung bringen können.(Anmer⸗ kung: Im Vorjahr wurde mit einem Großaktionär das Abkommen getroffen, die auf ſeine Beteiligung entfallende Dividende ſowie Tan⸗ tieme erſt einige Monate ſpäter zur Auszahlung bringen zu dürfen!) Es ſei hier beigefügt, daß wir den vorausſichtlichen Betrag der Dividende, die wir gleich den vorangegangenen triebsvermögen ausgeſchieden und bereits gegen Ende des Be⸗ triebsvermögen ausgeſchieden und bereits geegn Ende des Be⸗ richtsſahres auf ein ſeparates Bankkonto zur Verfügung der G. V. übertragen haben. Wir erwarten hiervon eine niedrigere Veran⸗ lagung zur Vermögensſteuer. Im Gegenſatz zu den Vorjahren haben wir weniger Neubauten aufgeführt, im laufenden Jahre beabſichtigen wir die Erſtellung mehrerer Neubauten, welche einen weſentlichen Teil unſerer flüſſigen Mittel abſorbieren werden.(Anmerkung: Et. Bilanz M. 683 000 an Effekten, Kaſſe, Wechſel). Das Effektenkonto, welches in früheren Jahren raſch von Mark .003 000 auf M. 272 000 zufammengeſchmolzen war, konnte im Be⸗ richtsjahre durch Ankauf feſtverzinslicher Werte erſtmals mäßig auf M. 379 000 erhöht werden. Unter den Debitoren, in Höhe von M. 3,5 Millionen, befindet ſich der vorerwähnte, erhebliche Betrag von Mark 625 000, gegenüber einer Verſchuldung an der Bank von M. 250 000 am Eude des Jahres 1907. Die im Vorjahre bewilligten M. 200 000 für Arbeiterhäuſer ſind bisher nur zum Teil ver⸗ ausgabt und zwar für Gelände und Anzahlung auf Bauten. Die zu erſtellenden 24 Häuſer ſind im Bau, einige davon ſchon unter Dach; wir hoffen, dieſe Neubauten im laufenden Jahre vollendet zu ſehen. Die auf dieſem Konto noch figurierenden M. 139 794 werden daher im Laufe des Jahres völlig verausgabt werden. In den erſten Monaten des laufenden Jahres macht ſich eine weſentlich erhöhte Nachfrage geltend, ſodaß unſere Fabriken hoffentlich bald wieder an der Grenze der Leiſtungsfähigkeit ſein werden. Das Angebot der Konkurrenz iſt aber merkwürdigerweiſe noch gleich dringend, ſodaß wir, um unſeren Kundenkreis zu erhalten, unausgeſetzt Opfer im Preiſe bringen müſſen. Wenn wir auch hoffen, dieſe Oper teilweiſe durch Erſparniſſe im Betrieb wieder einbringen zu können, ſo ſcheint es Uns doch kaum möglich, daß wir die Erträge der beiden letzten Jahre auch in 1909 erzielen. Wir werden uns vielmehr mit einem Rück⸗ gang vertraut machen müſſen, welchen wir natürlich noch nicht be⸗ ziffern können, und welcher ſeine Grenzen einerſeits in der Preis⸗ bewegung der Rohſtoffe, andererſeits in dem Verhalten der maß⸗ gebenden Konkurrenzfabriken finden wird. Ueber die Verteilung des Nettogewinnes von Mark .245 Mill. iſt zu berichten, daß die Beamten als Gratifikation Mark 81 535 erhalten, daß M. 100 000 einem neu zu ſchaffenden Diſpoſitions⸗ fond überwieſen, und ½ Mill. zu Extra⸗Abſchreibungen verwendet werden; der Aufſichtsrat erhält M. 166 137, der Vorſtand M. 199 364 als Tantieme, M. 625 000 werden als 25 pCt. Dividende ver⸗ teilt und M. 573 448 auf neue Rechnung vorgetragen. Von dem Netto⸗ Gewinn des Jahres 1908 in Höhe von M. 1 761370 hält alſo die Ver⸗ waltung M. 689 335 d. i. 40 pCt. desſelben zwecks Verwendung im Geſchäft zurück! Die Reſerven belaufen ſich auf M..75 Mill., 110 Prozent des eingezuhlten Kapitals, inkl. des Vortrages von Mark 573000 und der Neuzuweiſung von M. 100 000 aber auf M..42 Mill. d. i. 140 p Ct. des eingezahlten Kapitals. ** Die Bayeriſche Hartſtein⸗Induſtrie.⸗G., Würzburg hielt geſtern ihre Generalverſammlung ab. Die Dividende wurde von 10 Prozent auf 14 Prozent für das Geſchäfts⸗ jahr 1908 erhöht. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 193812 M. (im Vorj. 186 970.), der Bruttogewinn auf 275653 M.(im Vorjahre 218 102.). Die neue Fabrik in Altrandsberg für Pflaſter⸗ und Trottoirplatten, die den Namen Quarzitoid⸗ platten erhalten haben und wurde, verſpricht recht gute Reſultate. In den Aufſichtsrat wur⸗ den Bankdirektor Kommerzienrat Abel⸗Berlin und Bankdirek⸗ tor Schneider⸗München als erſter bezw. zweiter Vorſitzender wiedergewählt. 72 Die Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Anſtalt teilt mit, daß Herr Inſpektor H. Scheidemantel mit dem heutigen Tage aus ihrem Dienſte ausſcheidet. Die Generalagentur Mannheim wird in Hinkunft durch Oberinſpektor Herrn Johannes Arendt geleitet, der mit entſprechender Vollmacht berſehen wurde. .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. H. Nach Abſchreibungen von 16 077 M.(i. V. 28 910.) ergab das Jahr 1908 einen Reingewinn von 9256 M.(72 896.), deſſen Verteilung nicht angegeben iſt(i. V. 10 Prozent). Guß⸗ und Armaturwerk Kaiſerslautern. ſchlägt wieder 6 Prozent Dividende vor. Gewerkſchaft Glückauf, Mülheim(Ruhr). Die geſtrige Ge⸗ werkenverſammlung der Gewerkſchaft Glückauf in Neviges ge⸗ nehmigte den Abſchlaß und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Es wurde dann die Ausſchreibung einer Zubuße von 30 000 M. beſchloſſen. *** Telegraphiſche Vörſenberichte. Produkte. * Newhork, 14. Mai. Produktenbörſe. Weizen eröffnete, angeregt durch kleine Eiſenbahnzufuhren und durch a la Hauſſe lautenden Ausweis über die Vorräte in Minneapolis, in feſter Haltung, mit Mai c. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotig. Schluß ſtetig, Preiſe per Mai unverändert, Juli 7 und September c. höher. Umfatz am Terminmarkte: 2000 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß willig, Preiſe unverändert bis C. niedriger Umſatz am Terminmarkte: 30 000 Buſhels. *„ Newyork, 14. Mai. Kaffee ſchwächer auf Abgaben ſeitens einiger Intereſſenten und auf Verkäufe für europäiſche Rechnung. Schluß ruhig. Baumwolle anfangs ſchwächer unter Realiſierungen, dann gebeſſert auf Hauſſeunterſtützung, Berichte über beſſer? Exbort⸗ nachfrage und auf beſſere Berichte von den ſädlichen Lokomärk⸗ ten. Gegen Schluß wieder abgeſchwächt iuf entmutigende Be⸗ richte von den heimiſchen Spinnereien. Schluß erregt. * Ehcago, 14. Mai. Produktenbör ſe. Weizen lag bei Beginn des Marktes ſeſt, mit Juli ½ c. höher. Späterhin wurde der Markt von denſelben Einflüſſen beherrſcht wie New⸗ York. Schkluß ſtetig, Preiſe per Mai 1, Juli 98 und ſpätere Termine 8 c höher. Mais ſetzte bei Beginn des Verkehrs in ſtetiger Tendenz mit Der — Aufſichtsrat Juli zum geſtrigen amtlichen Schlußlurſe ein, dann Preiſe an⸗ ziehend in Uebereinſtimmung mit der feſten Tendenz am Weizen⸗ Regenfälle und auf einige Deckun⸗ en der Kommiſſionshäuſer gen. Später nachgebend unt und des Spekulanten Armou anfangs Mai in Betrieb geſetzt beſorgen, wenn ſie Euch hierzu nicht Luhns Waſch⸗Extrakt ka llig, Preiſe der Mai Wöchentlicher Export von den atlantiſchen Häfen Weizen Mais Mehl Dieſ: Vorige Dieſe Vorige Dieſe Vorige Woche Woche Woche Groß⸗Britannien 13 9 4 2 60 20 Frankreich———.————— Holland. Belgien 1 2 2——— Deutſchl. Oſtſeeküſte 3 5— 3—— Usbriger Continent———— 10 20 Zuſauemien 1 16 6 5„70 4 Getreide in Tauſenden von Tonnen. Sack à 280 Pfund. (Schluß. Mehl in Tauſenden von Liverpool, 14. Mai. Weizen roter Winter ſtetig 13. 14. Differen per üußfß; 911½ 8111% + der 8,74¼ö + Mais ſtetig Bunter Amerila pe Mai——— La Plata per Juli 5/4/ö 5478 + 5 Eiſen und Metalle. London, 14. Mai(Schluß.) Kupfer, ſtte., per Kaſſa 59.11.3 3 Monate 60..0, Zinn ſtet., ver Kaſſa 131.17.6,3 Monate 132.17.8, Bleſ ruhig, paniſch 13..0, enaliſch 13.11.3, Zink ruh., Gewöhnl. Marken 21.17.6, ſpezial Marken 22..6. Glasgow, 14. Mai. Roheiſen, feſt, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 48—, ver Monat 48/27. Amſterdam, 14. Mai. Banca⸗Zinn, Tendenz: flau loko 80 Auction 80½. New⸗Nork, 14. Mal. 8 Heute Vor Kurs Kupfer Superior Iugots vorrätig. 1312,133718121837 Ziun Strais 14912/29252881/2912 Roh⸗Eiſenam Northern FoundryNo 2p. Tonne 1575/16251575/162 Stahl⸗Schienen Wazgon frei öſtl. Irbr...— 23.— ——ññ——— wWaſſerſtandsnachrichten im monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkungen Kouſtanz J3.24 3,27 3,24 3,25 8,28 5 Waldshut. 2,32 2,30 2,30 2,30 2,20 58 Hüningen«⸗) ,85 1,86.81 1,80.75.75 Abds. 6 Uhr Reh!l 2228 2,26.22 219 2,14 2,18] N. 6 Uhr Lauterbuegg 3,78 3,66 3,66 3,55.51 Abds. 6 Uhr Magan„4,23 4,18 4,12.05 4,00 3,96 2 Uhr Germersheim 3,67 3 54 3,54 3,46 8,½40.-P. 12 Uhr Maunheim.,30 3,16.09 3,03 2,97 2,89] Morg. 7 Uhr Mainz 40,97 0,90 0,80 0,78 0,70.-P. 12 Uhr Bingen 178 1½76 ,67 1,61 1,58 10 Uhr Kaub. 2202 1,96 1,85.76 1,76 1,70 2 Uhr Koblenz 42,22 2,15 2,00 1,99 1,5 10 Ubr Sͤ 2 Uhr Ruhrort„.,53 1,38 1,28 1,15 1,03 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,32.18 3,11 3,06 2,99 2,92] V. 7 Uhr Heilbronn. 0,65 0,60 0,62 0,56 0,54 0,½21 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 4 C. ———K8———— Witterungsbeobachtung der meteorolotziſchen Station Maunheim. Iun zu 8 datn gen d 85 mꝶm*— 14. Mai Morg.%/757,0 3,8 NNW 4 14.„ Rittg. 2˙ 755,3 12,4 NRWẽ̃A4 8 14 Abds.%755,5.8 N 3 15. Mai Norg. 7755,7 6,8 NNW'̃4 Hbchſte Temperatur den 14 Mai 13,57 Tiofſte 8 vom 14/15. Mai 4,6 * Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. Mai. Für Sonn. tag und Montag iſt zeitweilig bewölktes und zu 6el vereinz Wetter zu erwarten. 222 Geſchäftliches. Freiburger Geldlotterie. Die Ziehung dieſer Lotterie mi zuſammen M. 322 500 Gewinnen findet vom 25.—28. Mai Im beiiegenden Proſpekte, den wir der Beachtung unſerer L empfehlen, lädt das Bankgeſchäft Carl Möller, Hamburg 36, Bezuge von Loſen ein. 8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtman für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfel für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Ki für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucker G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Lasset die Mänmer n d wollen! Nichts iſt pralt. beſſ. u. bill, als wenn man aus Luhn Waſchextrakt eine Abwaſchlauge bereitet, welche bekanntl. ſparſam milde u. ausgiebig iſt, ſodaß der Anſtrich nicht leidet; alles bl Besttens geschont und langer Auch Po⸗ Marmor, Spiegel, Kronleüchter Nippesſachen, Dielen u. dergl. bekomt durch Luhns Waſch⸗Extrakt wieder ein friſches Ausſehen, wie Sims die Händ' mit Abrado — Schwstzinger Spargel-Saison Altrenommieries Haus l. Ranges. Grosser gsdeckter Terrasse. Am Sonntag Forrell (Deler 27. Gart 5. Serte Mannheim, 15. Mai. Ausgedehnte Tannenhochwülder mit zahllosen, vorzüglich gepflegten Fuss- stationen Titisee und Waldshut. Auskunft und Prospekte unentgeltlich d. Tuft- und Höhenkurort im Schwarzwald. 775 Meter über dem Meere. Lerztlich geleitete Anstalten mit allen Kurmitteln der Gegenwart. Hotels, Privatwohnungen in grosser Auswahl. Regelmässige Automobilverbindung mit den Bahn- U. Fahrwegen. Pensjoneh u. d. 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Als er eine kleine Weile ſpäter in das Boudoir ſeiner Frau trat, ſtand Andrea ihm ſchweigend und hochaufgerichtet gegen⸗ über, in ihrem ganz in weiß gehaltenen Gemach, das ihn heute Stimme in Andreas Gedanken hinein, und ein rotes, erhitztes, ſtaubiges Geſicht beugte ſich über das weinende Kind das Andreg leiſe auf ihren Knien wiegte. Andrea fuhr unwillig auf. „Wie kannſt Du mich und das Kind ſo erſchrecken,“ zürnte ſie,„iehſt Du, es weint ſchon wieder. Ich dächte, ſo viel Rück⸗ ſicht könnteſt Du doch wohl für mich haben, daß Du mir nicht das ganze Tempelhofer Feld in den Salon und auf trägſt.“ „Verzeih.“ entſchuldigte ſich Eraf Eberhard Rartenſtein, und eine glühende Röte überflog ſein erhitztes Geſicht,„ich war ſo in Sorge um Günter, da drängte es mich nach Beendigung des Dienſtes zuerſt hierher.“ Er ſah etwas betreten auf ſeine hohen, ſtaubigen Reiter⸗ ſtiefel. Seit drei Uhr morgens ſaß er im Sattel, und Staub und Hitze da draußen auf dem Paradeſeld hatten ihn arg zuge⸗ richtet. Es war wirklich rückſichtslos ſich in dieſem Aufzug vor Andrea zu zeigen. Andeg taſtete nach der Klingel. Wieder weinte da Kind, und Graf Eberhard ſtreichelte zärt⸗ „lich die jetzt kramphaft geballten Händchen des Kleinen. Eine Spreewäldlerin in ihrer bunten, maleriſchen Heimats⸗ tracht erſchien. Ihr reichte Andrea ohne ein Wort das weinende Bündel, und die Amme marſchierte, das Kind im Arm, leiſe vor ſich hinſummend, hinaus. Einen Augenblick ſahen ſich die beiden Eheleute prüfend in die Augen. „Wenn Du erlaubſt, will ich mich jetzt umkleiden, Andrea, ich ſtehe dann ſofort zu Deiner Verfügung, denn ich ſehe Dir an, daß Du mir etwas zu ſagen haſ⸗“ „Sogar ſehr viel“, gab ſie unhöflich zurück. Dich in meinem Zimmer.“ Sie ſchritt an Eberhard vorüber, ohne ihn anzuſehen. Sorg⸗ fältig nahm ſie ihr Kleid zuſammen, als wollte ſie es vor jeder Berührung mit ihm bewahren. Graf Eberhards Reitgerte, die er noch in der Hand hielt, uhr, als Andrea gegangen war, ſauſend durch die Luft. Es war, As wollte er Andrea nachſtürzen, ſie zurückhalten, aber er blieb die Terraſſe feindſelig „Ich erwarte ſeltſam aumutete mit all ſeinem Frühlingsglanz. Weißer Flieder duftete in üppigen Büſcheln aus allen Vaſen und Schalen, und die weißen Damaſtmöbel auf goldenen Füßen ſchimmerten, da die Sonnenſtrahlen durch bunte Scheiben auf ſie fielen, in tau⸗ ſend Karben. „Bitte, willſt Du nun Deine Wünſche kundgeben, Andrea?“ Die junge Frau drückte die Lippen feſt zuſammen, ein böſer Blick traf Eberhard, dann fragte ſie hart: „Iſt vielleicht der Blödſinn wahr, den mir Papa geſtern angedeutet hat? Du willſt Deinen Abſchied nehmen?“ Eine geheime Ungſt lag in ihrer Stimme, die ſie äußerlich behe erſchte. „Da Du es weißt, ich wollte Dir gern mit vollendeten Tat⸗ ſachen entgegenkommen, kannſt Du es ja ſchon heute erfahren. Ja, ich bin entſchloſſer, meinen Abſchied zu nehmen.“ Biſt Du denn von Sinnen, daß Du das ſo ruhig ſagſt? Geht denn mich die ganze Geſchichte ſo wenig an, daß Du es nicht mal der Müße gerk bältſt, mich um meine Meinung zu befragen?“ „Du bötteſt doch nur abgeraten, Andrea,, darum wollte ich Dir nur einfach das Geſchehnis mitteilen.“ „Und Du wagſt mir das zu bieten?“ rief Andrea außer ſich⸗ „Meinſt Du denn, ich bätte Dich goheiratet, um mit Dir in Fal⸗ fenhagen zu verſauern? Ich denke gar nicht daran. Für ein Nichts verkauft man nicht ſeine Seele.“ Graf Eberhard ſah Andrea groß mit ſtahlharten Augen an. „Du haſt ganz recht“, entgegnete er eiſig.„Für ein Nichts verkauft man nicht ſeine Seele.“ Andrea zuckte leiſe zuſammen unter ſeinem kalten, vernich⸗ tenden Blick und unter dem Ton, der ihre eigenen Worte wieder⸗ gab. Das hätte ſie wohl nicht ſagen dürfen, das nicht. Warum reizte er ſie aber auch ſo? „Du haſt vergeſſen“, fuhr er kühl fort, langſam in dem Zimmer mit dem weißen, von Roſen durchwirkten Teypich auf und nieder ſchreitend,„daß ich das Recht der freien Selbſtbeſtim⸗ mung inſofern verloren habe, als mir das Daſein des Kindes Pflichten auferlegt, die ich nicht verletzten möchte⸗“ „Das Kind, immer das Kind. Was bin ich denn, wenn das kleine, dumme Weſen in Frage kommt, das nicht leben und nicht ſterben kann, ein Nichts bin ich, das gar nicht für Dich 2, 9, 1 Tr., möbl. Zimmer u verm. exiſtiert, dem Du Dann aiila er mit klirrenden Schritten hinaus, um⸗ ſich um⸗ 0. 1 Trepp., fein möbl.. 12. Wohn⸗ u. Schlafzim. 2. Stock, fein möbl. Zim mit geteilt ſol, zu verm. 3228 voller Penſiau pr 1 umiev. nicht nötig haſt, auch nur das kleinſte, das ge⸗ ringſte Opfer zu bringen.“ „Ich wüßte nicht, daß ich es jemals an Rücktſichter Dir gegenüber hätte fehlen laſſen, Andrea. Du haſt aber recht, wenn Du meinſt, daß das Kind mein Handeln bedingt. So lange ich mir nur allein Rechenſchaft zu geben hatte, konnte ich alle Deine, wenn auch törichten Wünſche erfüllen. Jetzt aber, wo mir der⸗ einſt vielleicht in meinem Kinde ein Richter entſteht, muß ich vor allem meine Pflicht tun.“ „Ich glaube, Du haſt den Verſtand verloren“, entgegnete die junge Frau geringſchätzig, und ein feindſeliger Blick ſchoß aus ihren lichten, braunen Augen dunkel über ihn hin. Auch ſie ſchritt jetzt haſtig über den Teppich. Ihr langes, weißes Kleid floß in weichen Falten an ihrer hohen, ſchlanken Geſtalt hernieder, und Eberhard hatte wieder die Empfindung, wie ſo oft, wenn Andrea weit ab von ſeinem Herzen ſtand, daß ſein Weib ſchön war, gefährlich ſchön. Er zuckte die Achſeln, und dann fuhr er, wie aus unerſchütter⸗ lichem Entſchluſſe heraus, fort: „Ich will nicht, daß mein Sohn dereinſt alles von ſeiner Mutter und von ſeinem Vater nichts erhalten ſoll. Die Großmut Deines Vaters hat mir Falkenhagen zum Geſchenk gemacht, ganz unabhängig von Deinem Willen und Deinem Vermögen. Das Gut iſt ſehr ertragsfähig. Wenn ich es ſelbſt bewirtſchafte, wird der Erlös ausreichen, bei beſcheidenen Anſprüchen einen Haus⸗ halt in meinem Sinne zu führen. Willſt Du für Deine Perſon luxuriöſer leben, ſo iſt Dir das, da Du ja über eigene Mittel verfügſt, unbenommen. Dein Vater, der meinen Plan durchaus 72. 5 2226. ev. ſtützen. Wenn es gelingt, wie er meint, Brennerei und Ziegelei auf Falkenhagen zu errichten, ſo hoffe ich, einſt ſo viel erworben zu haben, um meinem Sohn Falkenhagen als ſelbſterrungenes Ebbe hinterlaſſen zu können.“ Andrea lachte hart auf. „Ich hätte nie geglaubt, daß Du ein ſolcher Phantaſt biſt, Du, der Du auszogſt, die reichſte Erbin zu ſuchen, um leben zu können, um den Schaum der Lebensfreuden auszukoſten, das Dir ohne ihren Geldſack verſagt blieb. Wirklich, ſie ſteht Dir gar nicht an, die Maske des Biedermannes. Und geradezu lächerlich iſt es, daß Du nun um das kleine, dumme Kind da, das heute ſchon ſo viel Vermögen beſitzt, daß mancher Fürſt es darum beneiden könnte, Krautjunker werden willſt. Ums tägliche Brot arbeiten, weißt Du denn, was das heißt? Es iſt ja hirnverbrannt, darum die Uniform auszuziehen, mit der Du doch von Jugend auf ver⸗ wachſen biſt die doch ein Stück von Deinem Leben geworden iſt.“ (Fortſetzung folgt.) 5 billigt, hat mir verſprochen, mich mit Rat und Tat zu unter⸗ LI rr J2ͤĩ ͤ ͤͤÄA * —— 4 Mannheim, den 15. Mai 1909 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 7. Seite. 5 SSSS— Gr. Hof⸗ u. National⸗ Aannheim. Samstag, den 15. Mai 1909. 46. Vorſtellung im Abonnement C. Haria MHagdalena. Ein bürgerliches Trauerſpiel in 7 55 Aufzügen von Friedr. Hebbel. Nen einſtudiert von Emil Reiter. Theatei 2 Perſonen: Meiſter Anton, ein 8„Karl Schreiner. Seine Frau. 0.„Julie Sanden. Klara, ſeine Tochter„„„dFIhlld Huimet, Karl, ſein Sohn 3 Georg Köhler. Leonhald Jͤ ddaß Sddeck Ein Sekretär Heinrich Götz. Wolfram, ein Kauufmaun! 4 5„Karl Neumaun⸗Hoditz. Adam, ein Gerichtsdiener„Eumil Hecht. Ein zweiter Gerich tsdiener Eine Magd Kaſſeneröff. 7 Uhr. Aufang halb 3 uhr Ende 9½ Uhr Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine „Paul Bieda. .Luiſe Wagner. Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Samstag, den 15. Mai 1909. Der Ligeunerbaron. Operette in 3 Akten. Nach einer Erzählung M. Jokais von J. Schnitzer. Muſik von Johann Strauß. Regiſſeur: Emil Reiter.— Dirigent: Erwin Huth. Perſonenz Graf Peter Homonay, Obergeſpan des Temeſer Komilates Conte Carnero, königl. Commiſſär. Sandor Barinkay, ein junger Emig⸗ Joachim Kromer Guſtav Trautſchold rant 5 80„Adolf Lußmann Kalman Zſupan, ein reicher Schweinezüchter im Banate Hugo Voiſin Arſena, ſeine Tochter 8 M. Beling⸗Schäfer. Mirabella, Erzieherin im Hauſe ſupan's„de d Ottokar, ihr Sohhn»„Hans Copony Czipra, Zigeunerin 4„Julie Neuhaus Elſe Tuſchkau Safſi, Zigeunermädchen li, Emil Beriſch Jozſi, f Eduard Domek Ferko, Zigeuner Guſtav Kallenberger. Mihaly, Lothar Liebenwein Ein Herolld„Georg Maudanz Seppl, Laternbulb. 8 Mitkſa, Schiffsknecht Iſtvan, Zſupans Knecht Schiffsknechte, junge Eſikos, Arſena'⸗ 8 Freundinnen, Zigeu⸗ ner, Zigeunerinnen u. Zigeunerkinder, Trabanten, Grena⸗ diere, Sereſſaner, Huſaren, Marketenderinnen, Pagen, Hof⸗ herren, Hofdamen, Ratsherren, Volk ꝛc. Ort der Handlung: 1. Akt: Im Temeſer Banate. 2. Akt. In einem Zigeunerdorfe ebendaſelbſt. 3. Akt: In Wien: Zeit der Handlung: Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Kaſſeneröſſn. 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende geg. 11 Uhr Größere Pauſe nach dem 1. u. 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Saalbau-Varieté. Heute Samstag. Letztes Auftreten und Ahschieds-Fhven-Abend (Highe-Life-Abend) für Mabelbleyvong die Schöpferin des Schlangentanzes (mit lebenden Schlangen). Jenny Hotter. Camillo Bolze Hermann Trembich MHorgen Sonntag, den 16. Mai abends 8 Uhr: Premiére! Recufter Tsglich 755 Pöschl. Porseneale. Friedrichspark. Sonntag, deu 16. Mai, nachm. /4—/7 Uhr abends—11 Uhr. — 2 n* N u K S 2 Militär-Konzerte A: der Grenadier⸗Aapelle 30280 Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Eintrittspreis 50 Pfg.— Kinder 20 Pfg.— Abonnenten frei. Restauration„Rheinpark“ DMNMOrgen SOmDtag „grosses KHonzert. Es ladet höflichst ein(8059 Jakob Gerstenmeier. ſert fer Tamprträünut 7 A„Ausstellung des Mannheimer Alteriumsvereins im Trasantessaal des Crossth, Senlosses. 9 Eingang Schlosshof Geöfknet täglich 0 9 Hauptportal. 10—1 und—5 Uhr. 0 Eintrittspreis: 1 Mk., Dauerkarten 6 Mk., Mitglieder- 6 9 Dutzendkarten 5 Mk. IIlustrierter Katalog: 1 Mk.(ausser- 9 00 halb der Ausstellung 2 Mk). 0 Täglich ½12 Uhr unentgeltliche Füarung der Aus- 9 6 stellungsbesucher durch die Grossherzogl. Gemächer des 0 5 Schlosses. 8050 95 Die Aelhtsdus küuftsſtelle des hieſigen Anwallsvereins erteilt jeden Donnerstag von 6½%% Uhr im alten Rathaus, Zimmer Nr. 11 Unbemittelten unentgeldlich Rat in Rechtsſachen. Fne Verein der ſustlehrerinnen Mannheim-Ludwigshafen. Stundervermittjung für Klavier und Gesang bei Frau Wolf-Jaffé Rheinstrasse 7. Telephon 44 20 Wochentags von 8 bis 4 Uhr. 7226 6 1 25—5 von e— 0 Zur Einweihung unseres neuen Zureaus 8 1, 17 findet im Monat Mai d. J. 7715⁵ Freie Aufnahme ststt. Freie Arzt- u. Apothekenwahl. Zirka 100 Aerzte (mit Spezialärzten). Beiträge 30—45 Pfg. pro Woche und sonstige Vergütungen durch die Kasse. Der Vorstand. 5 Schützen⸗Geſellſchaft es Mannheim. Wir benachrichtigen unſere aktiven 755 Mitglieder, Frühjahrs⸗ 7* Gaben⸗Schießen in den Tagen vom 16., 20. und Mai ds. Is. daß die der Schießhalle angeſchlagen ſind. abgehalten wird und Gleichzeitig erlauben wir uns höflich, darauf aufmerkſam z 115 5 daß am Sonntag, den 23. Mai, nachmittags von 4 Uhr ab Harmonie⸗Mufik auf dem Schützenhauſe ſtattfindet. Die Preisverteilung iſt abends 8½ Uhr. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familien⸗ 9 Angehörigen zu recht zahlreichem Beſuche freundlich ein. Mannheim, den 11. Mai 1909. Der Vorſtaud. Medizinalkaſſe der kath. Vereine KE1I51—ʃʃ Jut Mai fällt die Aufnahmegebühr à 1 Mk. weg. 1, 1 Breltestrasse U 1, 1 Samstag, 15. bis Samstag, 22. Ma! Vollständig Meues vorzügliches Programm.) 1. Das Vergehen eines NMachtwandlers. (Rührendes Drama). 2. Zerhrschlliche Ware.(Humoristisch). 3. Indlaner des fernen Westens.(Grossartiges;! 1 Prairienbild. 4. Dr. Flisgers Erfindung.(Humoristisch). 5. Frledenskonferenz. Tonbild. Otto Reutter. 6. HIstorischer Spazlergang in Versallles. (Grossartige Naturaufnahme, koloriert).) 7. Plinkerton und das verschwundene 5 Klnd. 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Gemäߧ 44 des Kaſſen⸗ ſtatuts ſind 27 Virtreter der Arbeitgeber zur Generalver⸗ ſammlu ing auf die Dauer von vier Jahren neu zu wählen, wozu wir die Herren wahl⸗ berechtigten Arbeiigeber mit der Bitte um recht zahl relche Beteiligung ergebenſt einladen. Der Termin zur Wahl iſt beſtimmt auf: Dienstag, 25. Mai 1909, abends von 7 bis ½9 uUhr in das Kaſſenlokal, Litera O 3, 11/12, eine Treppe hoch. Jeder Arbeitgeber, welcher Beiträge aus eigenen Mitteln leiſtet, führt bei der Wahl auf jedes Kaſſenm tglied, für wel⸗ ches er Beiträge aus eigenen Mitteln zahlt, eine Stimnie. Das Mitgl iederverzeichnis, welches die wählbaren Per⸗ ſonen enthält, liegt bis zur Wahl im Kaſſenlokal, Litera O 3, 11/12 zur Einſicht auf. Mannheim, 14. Mai 1909. Der Vorſtand: Ludwig Schöffel. Vorſitzender. 80⁴8 Kempf. wriuige Feultweh. J IJ. Kompagnie Montag, 17. Mai d.., abds.7 Uhr RuUebung e int Zeughaushofe NB. Steiger⸗ u RNetterabteilung mit Rettungsſchlauch in der Be⸗ rufsfenerwehrkaſerne. 32446 ee 5 28., 26., 27. u. 28. Mai Freiburger 10000% 40000 20 000 10000 U, g. W. Lose a Mk. 3,830, (LVerſandt nach auswärts für Porto und Gewinnliſte 30 Pfg. mehr). 7961 Zu haben bei Aorig kerzberger Mannheim, E 3, 17. 3 r. Mnurs Drogerie os Jagrer- fel.3776 finden Sice Alles, was Sie zur benötigen, zu billigsten xreisen. brüge fabaktmarken. 5 Mietgesuche Herr ſucht gut möbl. Zim⸗ mer mit Penſion bei guter Familie evt. Familienanſchl. Ausführl. Off. mit Preis u. Nr. 9230 an die Exp. ds. Bl. e il zuühlges öbl. Zimiſter von Schloß— gewünſcht. Brleie mit Preisangabe unter Nr. 9315 au die Exved d. Bl. Kinderlofes Ehepaar ſucht auf 1. Juli 2 od. 3 Zimm.⸗ Wohnung. Off. u. Nr. 9305 an die Exp. dieſes Slattes Senlaistellen ee e Saub. Schlaf 11 ſof. bill. zu verm. Näh. B 7, 10, 1 Tr. Cale Rectwanff ſe 2,1 Jeu renoviert! 3444 wit Mittagstiſch— Nätze N Vergnügungsfahrt nuh Speyer am Sonntag, 16. 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Mai. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Haven⸗ tein. Das Haus iſt ſehr ſtark beſetzt. 5 Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 5 Minuten. Zweite Leſung des Bankgeſetzes. Die Weiterberatung beginnt mit den namentlichen Ab⸗ timmungen über die Anträge Raab(Wirtſch. Vgg.). Der erſte Antrag, der den Anteilseignern der Reichsbank von dem nach Abzug der 3½prozentigen Prä⸗ zipualdividende verbleibenden Reſt des Reingewinns nur 15 Prozent ſtatt der vorgeſehenen 25 Prozent gewähren will, wird mit 177 gegen 142 Stimmen bei einer Enthaltung gegen Konſer⸗ bative, Reichspartei, Wirtſchaftliche Vereinigung, Polen und So⸗ zialdemokraten abgelehnt. Der zweite Antrag, der als Geſamtdividende höchſtens 6 Prozent zulaſſen will, wird ebenfalls abgelehnt, und zwar mit 249 gegen 74 Stimmen. Dafür ſtimmten nur die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung, die Sozialdemokraten und einige Mitglie⸗ der der Reichspartet unter Führung des Abgeordneten Dr. Arendt, Der Artikel 1 über die Verteilung des Reingewinns der Reichsbank wird unverändert augenommen. Durch den Artikel 2 wird das Kontingenkder ſteuer⸗ freien Noten der Reichsbank auf 550 Millionen Mark er⸗ 80 Ein zweiter Abſatz erhöht dieſes Kontingent an den Quar⸗ talsterminen um weitere 200 Millionen, alſo insgeſamt auf 750 Millionen Mark. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Dieſer Artikel enthält die einzige Veränderung, die eine wirtſchaftliche Bedeutung hat. Die Erhöhung des Kontingents auf 550 Millionen liegt im wirtſchaftlichen Intereſſe. Wir ſtim⸗ men ihr zu, aber nicht dem zweiten Abſatze, der eine überflüſſige, ſteuerpolitiſch nicht zu rechtfertigende Maßnahme wäre. Abg. Dr. Weber(Natl.) bpittet um un vera . nderte Annahme der Vorlage. Sonſt würde die Diskontpolitik der Reichsbank ſchweren Schog kungen unterworfen. Reichsbankpräſident Havenſtein krilt ebenfalls dem Abgeordneten Arendt entgegen. Abg. Raab(Wirtſch. Vgg.) chließt ſich dem Abg. Arendt äun. 8 Der Artikel 2 wird unverändert angen om men. Arkikel 8 enthält die Beſtimmungen, daß die Nolen der Meichsbank geſetzliches Zahlungsmitkel ſind. Abg. Dr. Arendt(Rbp.): Diurch dieſen Artikel wird nur der bisherige Gebrauch geſetz⸗ Lich feſtgelegt. ö * Abg. von Strombeck(Itr.) will dem Artikel folgende Faſſung geben: Die Noten der Reichs⸗ Fbbank ſind geſetzliches Zahlungsmittel. Eine Verpflichtung zur An⸗ nahme von Banknoten bei Zahlungen, welche geſetzlich in ge⸗ münztem Gelde zu leiſten ſind, findet nicht ſtatt und kann 555 für Staatskaſſen durch Landesgeſetz nicht begründet werden. Jzahlungen der Reichshauptbank zu Berlin ſind auf Verlangen des Empfangsberechtigten in deutſchen Goldmünzen zu leiſten. Inwie⸗ weit die Reichshauptbankſtellen und die ſonſtigen Reichsbankſtellen Bahlungen in deutſchen Goldmünzen zu leiſten haben, beſtimmt der Bundesrat. Durch dem bürgerlichen Recht unterliegende Rechtsgeſchäfte kann die Verpflichtung zur Zahlung einer Geld⸗ ſchuld in deutſchen Goldmünzen begründet werden. Abg. Ortel(Natl.) bittet um Ablehnung des Antrages. 85 5 8 Abg. Dove(Fr. Vp.) kritt für unveränderte Annahme der Vorlage ein. 3 Abg. v. Strombeck(Zentr. ZBieht ſeinen Antrag zurück. Der Artikel 3 wird unberändert angenommen, ebenſo der Reſt der Vorlage. Damit iſt die zweite Leſung des Bank⸗ pgeſetzes erledigt. 8 Abg. Dr. Faßtbender(Zentr.) eines Geſetzentwurfs zur Bekämpfung der Gefahren, die dem Publikum durch Banken und Bankiers erwachſen, die zur An⸗ Sie Schirme kaufen eslehtigen Sie in unserem 5 Oeffentliche Jerſteigerung. Montag, den 17. 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Nh., Hems⸗ hofſtraße 32, werden freiwillig gegen bar verſteigert: 5692 Redner empfiehlt ſchließlich empfiehlt eine Reſolution der Kommiſſion auf Vorlegung lage von Depoſiten oder Spargeldern durch öffent⸗ liche oder ſchriftliche Agenten anreizen. Die Reſolution wird angenommen. Zweite Leſung des Viehſeuchengeſetzes. Es folgt die zweite Leſung der Novelle zum Geſetz über die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen. Die Kommiſſion hat nicht weniger als drei Leſungen der Novelle vorgenommen und dabei ihre eigenen Beſchlüſſe mehr⸗ fach umgeſtoßen. § 1 beſtimmt, daß als Vieh im Sinne des Geſetzes alle nutz⸗ baren Haustiere, einſchließlich der Hunde, der Katzen und des Geflügels gelten. Schlachtvieh iſt Vieh, von dem anzu⸗ nehmen iſt, daß es behufs Verwendung des Fleiſches zum Ge⸗ nuſſe für Menſchen alsbald geſchlachtet werden ſoll. Abg. Lehmann⸗Jena(Natl.): Leider hat man hei der Vorberatung das Laienelement gar nicht berückſichtigt. Die Leute im Volke würden die Härten weniger empfinden, wenn ſie wüßten, daß das Geſetz durch ihr eigenes Fleiſch und Blut gemacht worden iſt.(Heiterkeit.) Ich hätte der Regierung die Dummheit nicht zugetraut, daß ſie der Gerberei die Exiſtenz erſchwert.(Heiterkeit.) Kaufen Sie ſich doch einmal eine Kuh außerhalb des Parlaments, dann werden Sie beſſer Beſcheid wiſſen.(Heiterkeit.) Leider ſollen auch bei der Ausführung des Geſetzes Sach⸗ verſtändige nicht gehört worden ſein. Staatsſekrteär v. Bethmann⸗Hollweg: Der Zweck des Geſetzes iſt doch, bei Viehſeuchen ſchneller und energiſcher als bisher eingreifen zu können. Ein ſolches Eingreifen aber würde durch Sachverſtändigen⸗Kommiſſionen ver⸗ zögert werden. Deshalb ſind ſie für die verbündeten Regierungen unannehmbar. Die Kommiſſion iſt in vieler Beziehung über die Regierungsvorlage hinausgegangen und eine Reihe von Ein⸗ chränkungen vor allem für den Handel beſchloſſen, um die erſchleppung von Seuchen zu verhindern. Die verbündeten Regierungen ſtimmen den Kommiſſionsbeſchlüſſen zu. Abg. Scheidemann(Soz.): Zweifellos iſt das Geſetz von großer volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Aber es dient nicht nur der Bekämpfung der Vieh⸗ ſeuchen, ſondern auch der Fernhaltung der den Agrariern unan⸗ genehmen ausländiſchen Konkurrenz. Es enthält geradezu gemeingefährliche Beſtimmungen. Das Geſetz bezieht Auff orderungen oder durch ſich auch auf jedes Haustier, ſo daß jeder Menſch, der einen Vogel hat, unter das Geſetz fällt.(Heiterkeit.) Der Bund der [Landwirte wird gewiß von dem Entwurf befriedigt ſein. zur Deckung der Koſten des Geſetzes die Einführung einer obligatoriſchen Viehberſicherungg. Abg. Frhr. v. Pfetten(Ztr.): Der Abg. Scheidemann hat maßlos übertrieben.(Sehr rich⸗ tig!l rechts und im Zentrum.) Wenn die vom Abg. Scheidemann als„gemeingefährlich“ bezeichneten Beſtimmungen nicht in das Geſetz hineinkommen, ſo hat das Geſetz für uns gar keinen Wert. Wir lehnen es ab, das Ausland beſſer zu ſtellen als das Inland. (Abg. Scheidemann ruft: Ich auch!) Dann war Ihre Rede aber ſehr unlogiſch. Im allgemeinen ſind wir mit der Faſſung der Kommiſſion einverſtanden, wenn wir auch gegen einzelne Be⸗ ſtimmungen ſchwere Bedenken haben. Abg. Dr. Hahn(Konſ.): Unſere Viehzucht hat ſich dauernd gehoben. Vor allem die Rinderzucht hat zugenommen. Wenn wir heute etwas weniger Schafe haben als früher, ſo haben wir heute dafür mehr Rind⸗ vieh.(Große Heiterkeit.) Dieſen wertvollſten Zweig der Land⸗ wirtſchaft will das Geſetz gegen die Einſchleppung von Seuchen ſchützen. Wenn gegen die Seuchen im Inland ſcharf vor⸗ gegangen wird, dann kann der Landwirt auch verlangen, daß dieſelbe Schärfe gegen das Ausland Anwendung findet. Dieſem Grundgedanken dienen die„gemeingefährlichen! Beſtimmungen des Geſetzes, die unbedingt notwendig find.(Beifall rechts.) Preußiſcher Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim⸗Criewen: Ein ſcharfer Kampf gegen die Viehſeuchen iſt unbedingt not⸗ wendig, und die heutige Unſicherheit 5 geradezu unhaltbar. Die deutſche Viehzucht hat enorme Verluſte durch die Einſchleppung von Viehſeuchen erlitten. Es iſt deshalb erfreulich, daß die Kom⸗ einer befriedigenden Löſung führen wird. Was die Auf⸗ bringung der erforderlichen Mittel anlangt, ſo kann ich namens aller verbündeten Regierungen die Erklärung abgeben, daß ſie das beſtehende Aufbringungsberfahren nirgends dann, was Sie haben. Claraz ist erhültlich ln alion besz. Sellen-, Drogen-, zuungunſten der Tierhalter abändern werden, auch wenn erheb⸗ Allen Hausflauen raten wir: Nehmen Sie zu Ihrer Wäſche nur Clarax und gute Stücken ſeife(das Pfund zu ca. 40 Pfg.), aber kein„Seifeupulver“! Scheuen Sie nicht die geringe Mühe, die Stückenſeife klein zu ſchneiden und in kochendem Waſſer aufzulöſen. Was man Ihnen aber für„Seifenpulver“ in die Sie Hand ſteckt, das ahnen Sie nicht! Generalvertrieb Kolanlalwaren- Geschüften: miſſion zu einer Einigung gekommen iſt, die, wie ich hoffe, zu⸗ liche Mehrkoſten in Betracht kommen.(Beifall.) Gegen Laienkommiſſionen habe auch ich ſchwerwiegende Be⸗ denken. Wer wollte die Koſten dieſer Kommiſſionen tragen? Und ſollen ſie bei jeder Beſchwerde in Funktion treten? Das würde doch unbedingt eine Verzögerung zur Folge haben. Da⸗ gegen ſind wir jederzeit bereit, uns mit Sachverſtändigen in Verbindung zu ſetzen.(Beifall.) Abg. Dr. Struve(Fr. Vg.): Ich bin dieſem Geſetze gegenüber weder ſo optimiſtiſch, wie Herr Lehmann, noch ſo peſſimiſtiſch wie Herr Scheidemann. Es wird alles auf die Art der Ausführung ankommen. Es wäre viel⸗ leicht gut, auch die Ausführung zu einer Reichsſache zu machen. Denn man kann mit der Praxis gar nicht vorſichtig genug ſein. Keinesfall darf das Geſetz eine künſtliche Grenzſperre ſchaffen. Es muß ein wirkliches Seuchengeſetz ſein. Freilich bedarf die Vorlage noch mancher Verbeſſerungen. Bedauerlich iſt es, daß einzelne Landräte ſogar das Seuchengeſetz dazu benutzen, um politiſche Ver⸗ ſammlungen unmöglich zu machen. Sie haben ſogar ſchon freiſir nige Verſammlungen in einem Orte unterſagt, weil in einem Ge höfte eines Nachbarortes die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſchte. (Hört, hört!) Einer ſolchen Willkür muß ein Ziel geſetzt werden. Die ſozialdemokratiſchen Uebertreibungen mißbilligen auch wir⸗ Auch wir freuen uns unſerer blühenden Schweinezucht.(Heiter⸗ keit.) Erfreulich iſt, daß Herr Hahn das Lob des Herrn von Ham⸗ merſtein geſungen hat, der einmal von der„demagogiſchen Agita⸗ tion des Bundes der Landwirte“ ſprach.(Unruhe rechts.) Hoffent⸗ lich nimmt jetzt die Haltung des Bundes auch in anderer Bezi hung ſanftere und urbanere Formen an. Das wird der Erledi⸗ gung der parlamentariſchen Geſchäfte dienlich ſein.(Unruhe rechts.) Der Bund hat nicht die Geſundheit des Viehs gefördert. Er hat nur die Futtermittel verteuert.(Widerſpruch rechts, Bei⸗ fall links.) 8 Preußiſcher Landwirtſchaftsminiſter von Arnim⸗Criewen 1 ſpricht ſich nochmals gegen Laien⸗Kommiſſionen aus. Die Be⸗ ſchwerden würden zahllos werden. Und wie ſollen die Kommiſſio⸗ nen zuſammengeſetzt werden? Es ergeben ſich da ſehr viele Schwierigkeiten, die nicht ohne weiteres beſeitigt werden können. Oft würden die Kommiſſionen auch zu nachſichtig ſein. Aber gegen die Seuchen müſſe ſcharf vorgegangen werden, nicht ſchüch⸗ kern. Die Aktionsfähigkeit der Behörden dürfe nicht beſchnitten werden. Die Behörden haben ſich in der Bekämpfung der aus Rußland, Belgien, Frankreich und Holland eingeſchleppten Maul⸗ und Klauenſeuche durchaus bewährt.(Beifall.) 5 Abg. Ersberger(Zentr.): Was hat der Bund der Landwirte mit dem Viehſeuchengeſetz zu tün? Mollen Sie ihn unter das Geſetz ſtellen?(Gelächter.) Wenn im Auslande die Viehſeuchen ſo energiſch bekämpft wür⸗ den, wie bei uns, dann könnten wir das Geſetz bedeutend ver⸗ einfachen. Natürlich müſſen auch die Erzeugniſſe des ausländi⸗ ſchen Viehs unter das Geſetz fallen. Sonſt nutzen uns alle Maß⸗ nahmen nichts. Am einfachſten wäre es, das ganze Geſetz in zwei Paragraphen zufammenzufaſſen und zwar derart:§ 1. Die Poli⸗ zei kann tun, was ſie will!§ 2. Der Staat zahlt den Schaden, den die Polizei anrichtet.(Heiterkeit.) Das würde auch der 8 einfache Mann verſtehen, während das vorliegende Geſetz nicht klar genug gefaßt iſt. Die Koſten ſollten auf die Ginzelſtaaten verteilt werden. 5 Es geht keinesfalls an, den Bundesſtaaten einfach die ſämtlichen Koſten e Eine derartige Beſtimmung würde das Geſetz für die Regierung unannehmbar machen. Auch die preußiſche Regierung hat ſich bereits artige Regelung ausgeſprochen. Abg. Dr. Roeſicke(Konſ.): Die Worte des Herrn Erzberger waren uns allen aus der Seele geſprochen.(Zuruf links: Der neue Blockl) Weshalb ſollen wir hier mit dem Zentrum nicht zuſammengehen? Daran iſt doch nichts Unmoraliſches.(Heiterkeit.) Wir Landwirte ſind gewiß maßvoll und beſcheiden.(Zuruf b. d. Soz.: Das merkt ein Pferd!— Heiterkeit.) Wir wollen die Laſten des Geſetzes auf uns nehmen, um das Geſetz als ganzes nicht zu ge⸗ fährden. Aber die Koſten müſſen die Einzelſtaaten tragen. Dr. Struve ſprach von der politiſchen Maul⸗ und Klauenſeuche. (Heiterkeit.) Er iſt ja Arzt und muß ſo etwas kennen. Aber wir haben in der Kommiſſion nur ſtreng ſachlich verhandelt, und Sie (nach links) haben erſt die Politik hineingetragen. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Sonn abend 11 Uhr. Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim: gegen eine der⸗ für Mannhelim und Umgebung: P.& A. Schulz, Haunkelm, N 4, 16 Schluß 7 Uhr. Ein gebr. ꝛtür. Eisſchraul zu verkaufen. 93⁰³ Nupprechtſtr. 11, 2. 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Die Strecke der Kronprinzenſtraße von der Käfer⸗ talerſtraße bis zur Langen Rötterſtraße wurde durch Bezirks⸗ ratsbeſcheid gleichzeitig mit den Straßen im Langen Rötter⸗Ge⸗ biet in Plan gelegt und zwar in einem Abſtand von 54 Mater don der gegenüberliegenden Bauflucht. Es zeigte ſich jedoch in der Folge, daß eine ſolche Straßenbreite nicht erforderlich iſt. Es cwurde deshalb eine Aenderung der Planlegung in Ausſicht ge⸗ nommen, durch die die Straßenbreite auf die gleiche Breite feſtgeſtellt werden ſollte, wie ſie für die anſchließende Strecke der Kronprinzenſtraße bis zur Hochuferſtraße inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, nämlich auf 40,5 Meter. Mit Ausnahme der Strecke zwiſchen Ühland⸗ und Lenauſtraße war die Stadigemeinde auf die ganze zur Aenderung vorgeſehene Strecke der Kronzrinzen⸗ ſtraße Angrenzerin. Auf die bezeichnete Teilſtrecke grenzte der Ev. Kirchen⸗ und Almoſenfonds Mannheim mit ſeinem Grund⸗ ſtüch an die Kronprinzenſtraße an. Der Stadtrat trat deshalb vor Einleitung des Planlegungsverfahrens mit der Ev. Kirchen⸗ gemeinde ins Benehmen und brachte ihr einen Geländetauſch in Vorſchlag, wonach der Ev. Kirchen⸗ und Almoſenfonds gegen Ueberlaſſung des zwiſchen der alten und neuen Bauflucht gele⸗ genen Geländes mit 699 Qm. einen nach der Uhlandſtraße zu gelegenen Bauplatz der Stadtgemeinde abtreten ſollte. Als Ver⸗ treter des Ev. Kirchen⸗ und Almoſenfonds erklärte jedoch der Ev. Kirchengemeinderat, daß der an die Kronprinzenſtraße anſtoßende Platz zuſammen mit dem nach der Uhlandſtraße zu gelegenen und einem nebenanliegenden Bauplatz der Ev. Kollektur an der Le⸗ Rauſtraße zur Erbauung einer Kirche beſtimmt, das ge⸗ ſamte Gelände aber nach Vollzug des Tauſches für dieſen Zweck nicht mehr geeignet ſei. Dagegen wäre der Ev. Kirchengemeinde⸗ rat Hereit, das von der Stadtgemeinde im Tauſchweg angebotene Gelände zu dem Preis käuflich zu erwerben, mit dem es von der Stadtgemeinde im Tauſchweg angebotene Gelände zu dem Preis käuflich zu exwerben, mit dem es von der amtlichen Schätzungs⸗ kommiſſion für den vorgeſchlagenen Tauſch gewertet war, d. h. 30 Mk. fir den QAm. Bau⸗ und 10 Mk. für den Qm. Vorgarten⸗ gelände. Der Stadtrat erklärte ſich mit dieſem Angebot einver⸗ ſtanden; die bezeichneten Preiſe ſind angemeſſen. Der Kauſver⸗ trag wurde von der Ev. Kirchengemeindeverſammlung und vom Ev. Oberkirchenrat genehmigt. Der Ev. Kirchen⸗ und Almoſen⸗ fonds iſt nach dem Kaufvertrag auch zur Zahlung der auf das verkaufte Grundſtück entfallenden Straßenkoſten verpflichtet. Der Stadtrat beantragt nun beim Bürgerausſchuß den freihändigen Verkauf des Grundſtücks zum Preiſe von 19910 Mk. zu genehmi⸗ gen Bad oder * Verkauf von Bauplätzen in der öſtlichen Stadterweiterung. Die Mehrzahl der Baupkätze im Block VIIla bei der Wespinſtif⸗ tung gelangt demnächſt zur Verſteigerung. Die benachbarten, an der Auguſtaanlage gelegenen Baublöcke INa und Na werden in Bälde parzelliert. Die genannten drei Blöcke ſind zur Bebauung in geſchloſſener Bauweiſe nach Maßgaſe der ortspolizeilichen Vorſchrift für die Oſtſtadt in der Faſſung, in der ſie auf dieſe dcke ausgedehnt werden wird, beſtimmt. e zugekehrten Teil der Blöcke VIIla und 1Ta iſt der Meerſeldſtraße 60 3 Zimmer u. Küche, evtl. mit Näheres P I, 6, 2. Stock, Bureau oder Meerfelbdſtr. 44, 3. St. bei Karl Batbel. 3988 Für den der Otto Rheinſtraße 4, Manſarde z. verm. 3. Stock. Elegante Wohnung, ſarde ete. 7 Zimmer, Bad, Küche m. Speiſel.] 1. Juli elektr. Licht u. Zubeh. p. 1. Juli] mieten. eutl trüh. z. v. Näh. part. 5404 ſofort preiswert Näheres Reuuershofſtraße 20. Schöne Wohnung, 4 Zimmer, geräum. Badezimmer, Man⸗ Küche, Manſarde preisw. zu vermieten. 8537 Nähe Rheintor. 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Der Stadtrat behält ſich vor, die Anſchläge für die Plätze an der Otto Beckſtraße und Auguſta⸗Anlage zum Zwecke deren Verſteigerung entſprechend zu erhöhen. * Der Bezirksverband Stolze⸗Schrey für Nordbaden und die Pfalz tagte am Sonntag in den Räumen des Ballhauſes. Nach⸗ dem vormittags die Sitzung der Vereinsvertreter, deren Berichte ein erfreuliches Bild der Tätigkeit im Bezirksgebiete zeigten, ſtattgefunden hatte, begann nachmittags 2 Uhr unter ſtarker Be⸗ teikigung das Wettſchreiben, deſſen Ergebnis am Abend ver⸗ kündet wurde. Dieſer Wettbewerb, ſo ſchreibt man uns, legte wieder ein glänzendes Zeugnis für die hohe praktiſche Brauchbar⸗ keit des Einigungsſyſtems Stolze⸗Schrey ab. Wurde doch bis zur Geſchwindigkeit von 300 Silben in der Minute geſchrieben. In den höheren Abteilungen lieferten die beſten Arbeiten: Bei 300 Silben Richard Bähr⸗Frankfurt a. M.(außer Wettbewerb), bei 280 Silbden Heinrich Klemann und Anna Hildebrand⸗ Mannheim, bei 260 Silben Heinrich Klemann⸗Mannheim, bei 220 Silben Fritz Gille⸗Mannheim. Im Wettleſen ſteno⸗ graphiſcher Schrift erzielten die beſten Leiſtungen: Richard Bähr⸗Frankfurt a. M. mit 541, Hermann Eiche⸗Mannheim mit 485, Heinrich Klemann⸗Mannheim mit 481 und Karl Kammerer mit 475 Silben in einer Minute. Die vom hieſigen Vexein in trefflicher Weiſe veranſtaltete Abendunterhal⸗ tung mit Tanz hielt die Teilnehmer noch lange in fröhlichfter Stimmung beiſammen. Die nächſte Bezirksverſammlung findet in Weinheim ſtatt. »Der kleinſte Militärpflichtige der Pfalz hatte ſich diesmal in Frankenthak der militäriſchen Aushebungskommiſſion vorzuſtellen. Er befand ſich unter den Geſtellungsoflichtigen des Dorfes Edig⸗ heim, die ſich ſonſt im allgemeinen einer normalen Körperlänge erfreuen. Der in Edigheim geborene kleine Muſterungsdflichtige, der ſeit einigen Jahren in der Frankenthaler Korkfabrik beſchäftigt iſt und deffſen Brüder inbezug auf ihve körperliche Entwickbung nichts zu wünſchen übrig laſſen, iſt bei einem Alter von 21 Jahren knapp 99 ͤem groß und noch nicht einmal 60 Pfund ſchwer⸗ Gerichtszeitung. oc. Karlsruhe, 11. Mai. Ein Prozeß von prinzipieller Bedeutung wurde heute vor dem hieſigen Schöffengerichte verhandelt. Amſpruch erhsbt, ſowohl die orth. wie die liberale Richtung in ſick zu vereinigen. Kayfer hatte ſeinen 8jährigen Knaben in den allgemeinen israel. Religionsunterricht der Volksſchule geſchickt, diefer genügte ihm nicht, einerſeits da nur bibl. Gelchichte gelehrt würde und nicht auch die eigentliche Religion⸗ und Sittenlehre, andererſeits weil der den Religionsunterricht erteilende Lehrer ſelbſt fundamentale Lehren des Judentums wie die Sabatfeier öffentlich übertritt. Er ſchickte deshalb ſein Kind in den Unter⸗ richt der orth. Religionsgeſellſchaft, wo es einen intenſwen Re⸗ Der Kaufmann Kayſer gehört ſowohl der orth. Re⸗ ligionsgeſellſchaft als auch der israel. Landeskirchean, die den ligionsunterricht erhielt.(4 Stunden gegen). er bei dem Rabbinat der israel. Gemeinde um Befreiung von dem allgem. Religionsunterricht in der Volksſchule nach, wurde aber abſchlägig beſchieden, obwohl ſolcher Dispens verſchiedenen ange⸗ ſehenen Perſönlichkeiten der liberalen Richtung erteilt wurde, die ihren Kindern priv. Religionsunterricht erteilen ließen. Die orth. Religionsgeſellſchaft wandte ſich mit einer Eingabe an den Oberſchulrat, der zunächſt verfügte, daß der von 2 Rabbinern und anderen Lehrern erteilte Religionsunterricht der orth. Ge⸗ meinde vollauf genüge. Auf Betreiben des Oberrats ließ ſich der Oberſchulrat von ſeinem liberalen Standpunkt wieder abbringen und gab neuerdings einen Erlaß heraus, wonach die orth. Eltern gezwungen ſind, ihre Kinder von dem liberalen Lehrer Religions⸗ unterricht erteilen zu laſſen, ſolange ſie der badiſchen israel. Lan⸗ deskirche angehören. In dieſem Erlaß wurde ſogar den orth. Israeliten den Rat erteilt, eptl. aus der Landeskirche auszutre⸗ ten. Für dieſen Fall verſprach der Oberrat Befreiung von der von Rechtswegen noch zu zahlenden Kirchenſteuer des nächſten Jahres. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die prinzipielle Frage vor die Verwaltungsbehörden gehöre, während das angerufene Gericht ſich nur an den formalen Hergang zu halten habe. Kayſer wurde demgemäß zur Zahlung der Strafe von 2 Mark wegen Fernhaltung ſeines Kindes vom obligatoriſchen Religionsunterricht verurteilt. Er legte ſofort Berufung ein. * Frankfurt a.., 12. Maie Am Nachmittag des 7. April überfuhr der in Rußland geborene 20 Jahre alte Chauffeur Albert Tuſch mit einem Krafttragen auf der Maintzer Landſtraße den Lichtdruckanſtaltbeſitzer Heinrich Kumpf. Dieſer ſtarb nach einer Stunde an Verblutung. In der Verhandlung vor der Straf⸗ kammer ergab ſich, daß Tuſch ein nicht genügend ausgebildeter Chauffeur iſt, der nicht einmal die Polizeibeſtimmungen genau kennt. Das Gericht verurteikte ihn zu ſechs Monaten Ge⸗ fengnis, will ihn aber in Anbetracht ſeiner Jugend und bis⸗ heriger Unbeſcholtenheit der bedingten Begnadigung empfehlen. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. J. M. Fußballreſultate. Im Endſpiel um die mitteldeutſche Meiſterſchaft ſpielten am vergangenen Sonntag die 1. Mann⸗ ſchaften des.⸗K. Erfurt und des.⸗K. Halle 96. auf dem Sport⸗ platze des Leipziger.⸗K.„Wacker“. Der Meiſter des Gaues Toren, nachdem Halle 96 bis Halbzeit mit:1 geführt hatte.— Während die 1. Mannſchaft der Mannheimer.⸗G. 1896 über den Ludwigshafener.⸗K.„Pfalz“ einen Sieg von:1 davontrug, brachten auch die 2. und 4. Mannſchaften ihren Geg⸗ nern Niederlagen bei. Die 2 Elf gewannen ihr Spiel gegen den Framkenthaler V. f. B. 1 mit:1 und die 4. gegen die 2. Mann⸗ ſchaft desſelben Vereins mit:0 Toren.— Der Länderwettkampf Belgien⸗Frankreich endigte mit dem Siege der Belgier und zwar mit:2. Automobilismus. oe. Gaggenau, 13. Mai. Oberleutnant Grätz hat die Durchguerung Afrikas mit einem Wagen der Süddeuk⸗ ſchen Automobilfabrik ſiegreich beendet. Er kam wohlbehalten in Windhuk an. Die beſchwerliche Reiſe, welche Herr Grätz mit bewundernswerter Ausdauer durchgeführt chat, darf als einen bedeutenden Erfolg der deutſchen Induſtrie bezeichnet werden. Glei chzeitig ſuchte „ Tlüringen(Erfurt) ſiegte über den des Saalgaues mit§.4 4 Ludwigshafen a, Rh., Kaiser Wilheimstr. 64. Mannheim, den 15. Mai 1909. 8 Seldverkehr 5 Wer leiht einem Fräulein 100 Mk. geg. monatl. Ri zahlung. Off. u. I. M. 9280 an die Exped. ds. Bl. Heirat Led. Geſchäftsmaun, eigen. Geſchäft mit Haus, wünſcht ein Fräulein geſetzten Alters mit etwas Ver⸗ 8030 mögen kennen zu lernen bez. ſpäterer Heirat. Offert. die Exped. d unt. Nr. 8.. 9198 an Gefbrderuug usu. duf 44. 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Dieſer beſchloß, als erſter Preis f 30gspreis zur Ver eilung. 758 e das Konzeſſionsgeſuch für dieſes Unternehmen nunmehr Der Beſuck fte bei der günſtigen Lage es bei den Großh Staatsbehörden einzureichen. Damit wird ein Ortes ein ſtarker werden. im Badiſchen Hof. — Karlsr heutigen B ung vor, auf d der en wichti gſten Pur ter um Ve Reter und u den erforderli 1 um 70 Werfthalle mit Bauten entſteh gedeckt 8 Hafens war ein fal ngenommen; 7 Güt 648 00 f regi meiſter Siegriſt weiſt in Gefahr der Schiff ahr! planten A e von 0,4 würde. Seite der Vorlage em Entivicklung Unſerer Induſtr kunft unſeres Hafens bilde. auch im Intereſſe der 1 5 1 4 In Sachen der Ab alles Stimme der Reſolution vor: ſtie rt 0 den en unter fens, die 7 Der Wett tgeſang beginnt um ½10 Uhr 14. Mai. erung 18 5 weiter b Entick An. Der 1 5 gegeigt habe, die die e 5 ſoda einſt 3Ur immig ange Gewinnun 9 von! n und Koſten 11 entſch eldender nicht nur der Schritt getan, deſſen vollſtändige Durchführung Stadt Freiburg, ſondern dem ganzen Oberlande 1 8 unſerm Karls und Neus 50l 11 en im n Vie 5 zu großem Nutzen gereichen würde. VVV 85 5 55* Donaueſchingen, 13. Mai. Geſtern früh ſtarb im 5 5 65 1 bei um ae des 5 gen 85 nahen Allmendshofen der Fürſtlich Fürſtenbergiſche Hof⸗ 0 a den mi der 995 0 355 rat D. Theodor Adolf NUVf Er war am Hleis mit dem Bauf n und nicht eine 31. Jan. 1823 Lüttich in Belgien als Sohn des dortigen Uni⸗ längerung der ͤ lepp ung eintr en ber ſtötsprofeſſors Dr. Leopold Warnkönig geboren, welcher m Erri chen E in Geſ 5 FJahren aus 39n. 1 1 487f Anleh gebeten, der mit d igen Sparſan Tagesord bech 9 erne ſein Lebe 55 auch Einen weiteren 3 nung bildet„die Erhöhung der viſſenſchaft und trat im Jahre 1849 als Aſſeſſor in die des Fürſten von Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg in Wertheim. Rechtsreferent wurde er 1858 nach ſpäter an den Hochſchulen Freiburg und Tübingen wirkte und n in Stuttgart beſ ſchloß. Wie ſein Vater, ſo widmete der Sohn? Theodor eifrig dem Studium der Rechts⸗ Dienſte der Fürſt. Fürſtenbergiſchen Verwaltung Donaueſchingen berufen, 1871 erfolgte die Titels Hofrat und 1890 trat er in den wohlver⸗ katutariſchen Zahl der Bürgerme iſter“, und Als ſich ſchon 1908 auf geht der ſtadträtliche Antrag dahin, die Zahl der Bürger⸗ Ich geh Yun, 9 0 ſich nach F igſtell ung der Rhei von zwei auf drei zu er n. Die neue Stelle ſoll mit Verleihur ö zerleihung de Der Vo Friſt zur Vewe und dem djenten Ruheſtand. der Begründung die e 2 Unterbreit V orlage, 1 8 bgaben hin, e 1 dem 5 aus mache wobei Hinw zugleic ch eine erfdele cht nur volk⸗ de die Vor age da 19 185 tige tre ja gar nicht, Freiburg, Gemüter d itet werden. ioch bet ont wird, i. Br., eines Rheinkraftwerkes bei Breiſach die ſchon ſeit geraumer der Breisgau netropole in bekeen⸗ und Spannung erhält, kommt jetzt immer mehr in Fluß „Mannh. General-Anz. 10 Alt bor Luigen—— en berichtete, der Der geſchäftsf daß in dem Ausſchr iglich der Vorbildung und des Berufs En 8 varten, denn man wiſſe vorerſt niker bewerben würden. 14. Mai. Die Frage der Erſtellung durch die Stadt kommunalpolitiſchen Bahnhof 9 jelen S. Zeit die bielen S Nachdem ſich, wie der * Von der Schwarzwaldbahn, 13. Mai. zur Erſtellung des letzten Stückes des 2. Gle waldbahn ſind jetzt vergeben worden. Es Die Arbeiten ſollen ſofort in Angriff genommen werden. Neubau des Bahnhofes Steinach und die Ergänzungsbauten auf Die Arbeiten Gleiſes der Schwar z⸗ erhielten den Zu⸗ Ju der Debatte wendet ſich ein Redner gegen! ſchlag für das Teilſtück Kinzigbrücke—Haslach die nen für bi Juriſten und befürworket die Wa z Tiefbauunternehmungen Moll in M cünchen, und für das Teilſtück ob Kaufman ns, dem entgegengeha Haslach-Rheinfelden die Firma Bambs in Rheinfelden b. Baſel. Der Haslach ſind beſonders ausgeſchrieben worden. Der Ge⸗ ländeerwerb iſt noch bei weitem nicht durchgeführt und ſtößt an tellen auf ſo ernſtliche Schwierigkeiten, daß an eine bal⸗ o dige gütliche Einigung kaum zu denken iſt. ———— e Montag, den 17. Mai 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pſandlokal Q4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 5766 1 Eckheftmaſchine, Möbel verſchiedener Art, 262 Ltr. Weißwein, 60 Etr. Zwetſch⸗ genwaſſer ſowie diverſe Gegenſtände. Mannheim, 15. Mai 1909. Weiler, Gerichtsvollzi Vermischtes. llen Stotternden! 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Lebeusjahr zurückgelegt hat, ſofern er nicht nach ärztlichem Zeugnis in den letzten fünf Jahren die natürlichen Blattern Überſtanden hat oder mit Erfolg geimpft worden iſt. 3) ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder oder Pflegebeſohlene dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen bleiben. werden an Geld bis zu 50, oder mit Haft is zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zengniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der vom Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Haufe, in welchem anſteckende Krankheiten wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige E tsündu! ug oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfſen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Maunheim, den 8. 1909. Großh. Bezirksamt III. H ell nze. Bekanntmachung Die en betr. No. 53 539 P. Gemäß 83 des Geſe etze es vom 4. Mai 1896, die Hundetaxe betr.§ 2 der erordnul ugen hierzi vom 5. Mai 1896 Ge und.⸗O.⸗Bl.) Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Ker intnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Js., die Anmeldung der Hunde und die Eutrichtung der Hundelaxe für das Taxjahr 1. Inni 1909 bis 21. Mai 1910 zu erfolgen hat 8 Anzumelden iſt jeder Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine öis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, f ſind Nunehale 4 Wochen nach der Beſitzerlangung Weeen der Ein⸗ bringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmeldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen, iunerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anumeldung it jedoch nicht erſorderlich, 1 Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Mona beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchige 5 zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines n von dem⸗ jelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Tax⸗ zahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Aumeldung iſt 1 1 xe zu eutrichten. Das Mitbringen der Hunde h nicht erſorderlich. Die Taxe, welche 91. iſt, be⸗ rägt für das vom 1. e (asſcheg. a) In den Gemeinden Feudenheim, Mar hofen und Seckenheim 16 Mark. b) Ju den übrigen Gemeinden des Amts 8 Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großhe kums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgk die Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſeehen iſt eine Taxe nicht au entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Aumeldung de ezahlung der Taxe hat durch den 2 ſelbſt 9185 Stellver⸗ treter desſelben perſbul und mündlich bei der Steuer⸗ einnehmerei am Orte des W̃ oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in Gemeinde auzumelden, zu welcher die abgeſonder emarkung in ſteuerlicher Be⸗ ziehung zugeteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt Hund eine beſondere Quittung ae dungen ein Verzeichnis, welches au wird. Wer die rechtzeitige Aumeldung eines Hund läßt hat neben der Taxe den doppelten Betrag der Straſe zu entrichten. Vermag. der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Aumeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Tarhiuterziehung unterhlieh, ſo kaun auf eine Strafe bis zum einſachen Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, Lönnen eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden be⸗ guftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wieserpalk bekaunt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsverordnung vom 4J. Mai 1896 anfzuſtellenden Liſte und des von der bis zu dieſem Zeitpunkt über itz f * vertaxten Aumel⸗ geſchloſſen 8 unker⸗ lben als preiſe einſchließlich des Zu⸗ einnehmerei über die Aumeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1 Juli ds. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht an⸗ gemeldet wurden. Mannheim, den 1. Mai 1909. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Bheinschiffahrt. Während der Giltigkeitsdauer des Eiſenbahnſommer⸗ fahrplanes 1909 werden für die Durchfahrten von Schiffen und Flößen geöffnet die Eiſenbahnbrücken: Maxan⸗Maximiliausau. Von 5 Uhr 00 Min. vorm. bis 5 Uhr 32 N 5 7 22 5 36 54 0 28 nachm. 1 2⁴ 22 32 22 99 bis 6 Uhr 23 Min. vor⸗ chte Schleppzüge geöffnet In der mittags kann e Brü cke werden. In der Zeit von 4 Uhr 00 Minuten bis 5 Uhr 32 Min 55 vormittags kann die Brücke nur dann geöffnet wer⸗ den, wenn es um dieſe Zeit ſchon genügend hell iſt. In den für die Durchfahrt der Schiffe ſich ergebenden Zeiten muß auch das Oeffnen und Schließen der Brücke erfolgen. 2. Altlußheim⸗Speyer. Uhr 06 Min. vorm. bis 7 Uhr 32 Min. vorm. 26 15 1 5 nachm. 14 nachm.„ 13 +* 15 15* 5⁴ 10 1 49 10*7* Von 10 Uhr 15 Minuten bis 10 Uhr 30 Min. nachmittags von 4 Uhr 30 Minuten bis 4 Uhr 57 Minuten vormittags wird die Brücke denjenigen Schiffen; dur Durchfahrt geöffnet, welche dem Brückenmeiſter vor 9 Uhr abends angemeldel worden ſind. 1095 Speyer Straßen⸗ und Fluß⸗ Bauamt. Von Maunheim Rheinbauinſpektion. Bekauntmachung. , für te bewaffnete 1 48 IV. Die Macht im Frieden betr. 9748 5 Nr. 21096 J1. Nach der B er Nebenbahn Wald⸗ ſtim: 28 5 5 beabſichtigt, tungs 2 es 0 Strecke zwiſchen 13. Februar 155 Kilo Metes 18 bis 2 2,6 bei ug des Geſ Halteſtelle Kolonie zu ver⸗ Mai 1898,(Re 80 legen. Auch hat ſie bean⸗ 598, Seite 361), erfolgt die 1 an gleicher Stelle den Hengüang für verabreichte eisweg Nr. 3 zu verlegen. Fourage mit einem Aufſchlag 5 r bringen dies zur öf⸗ von 5% nach dem Durch⸗ ſenklich chen Kenutui 8 mit der ſchnitt der höchſten Tages⸗ Auffordernt elwaige preiſe des Kalendermonats, wendungen bei dem Bezirks⸗ welcher der Lieſerung vor⸗ amte, dem Stadtrate hier 5 oder dem Gemeinderat Sand⸗ der gemäß Ziſſer 4 hofen binnen 14 Tagen vom vom 21.] Ablauf des Tages an vor⸗ S zubringen, an welchem das 5 duung 20 e dieſe Bekauntmachung ent⸗ 5 haltendeslmtsverkündigungs⸗ Veroffentl ichung der höchſten blatt ausgegeben wurde, Durchſch Spreiſe der nach widrigenfalls alle nicht auf dieſer Anordnung in Be⸗ privakrechtlichen Titeln be⸗ tracht kommenden Marktorte, ruhenden Einwenduugen als welche mit einem Aufſſchlag verſcäumt gelten. von 5 0 zu verkünden ſind, erſätemt gelten. betragen die den im M buat Die Beſchreibungen und April 1909 erfolgten FJou⸗ Pläune liegen während der ragelieferungen in diesſeiti⸗ Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ gen Amtsbezirk zu Grunde leien des Bezirksamts, des zu legenden höchſten Tages⸗JStadtrats hier und des Ge⸗ Sandhofen zur Einſicht offen. Maunheim. 11. Mai 1909. Großh. Bezirks⸗Amt IV: Steinthal. ſchlags von 5% für 100 kg Hafer: 20%½% 28. Roggenſtroh: 6 09 Heu: 8 ½ 80.. 11¹⁵ Maunheim, 8. Mai 1909. Große. Bezirksamt II: Hofheinz. Bekanntmachung Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im III. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim— Lit.—G— betr. Nr. 11818 WV. Die Woh⸗ nungsunterſuchung in den bet den Vorerhebungen we⸗ gen erheblicher Mängel be⸗ anſtandeten Gebäuden im obigen Bezirke durch die Wohnungskommiſſion wird am Frektag, den 21. Mai 1909 und den nachfolgenden Tagen, vormittags 8½ Uhr beginnend, vorgenommen werden. 111¹⁴ Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben der Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichtt⸗ gung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehöri⸗ gen Nebenräune zu geſtat⸗ ten und über die Art deren Benützung wahrheitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, 12. Mai 1909. Gr. Bezirksamt Roth. Bekanutmachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im IX. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim— Neckarau und Jabrikſtation— betr. Nr. 11810 WV. Die Woh⸗ nungsunterſuchung in den bei den Vorerhebungen we⸗ gen erheblicher Mängel be⸗ anſtandeten Gebäuden im obigen Bezirke durch die Wohnungskommiiſton wird am Dienstag, deu 25. Mai 1903 und den nachfolgenden Tagen, vormittags 87 Uhr beginnend, vorgenommen werden. 1113 Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben der Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichti⸗ gung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehöri⸗ gen Nebenräume zu geſtat⸗ ten und über die Art deren Benützung wahrheitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, 12. Mai 1909 Gr. Bezirksamt: Roth. Tadung. No. 3344. Eruſt Bruno Hu⸗ go Goth, geboren am 2. De zember 1870 zu Berlin, ver⸗ heiratet, Mechauiker, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbek annt wo, wird be⸗ ſchuldigt, daß er als Erſatz⸗ reſerviſt ohne Erlaubnis aus⸗ gewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des 88 Amtsge⸗ richts— Abt. 15— hierſelbſt auf: 1080 Freitag, den 25. Juni 1909, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöſſengericht hier, Saal 1, I. Stock, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bletben wird derſelbe auf Grund der nach 5 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord, von dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 20. Februar 1909 verurteilt werden. Mannheim, 4. Mai 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amisgerichts Abt. 152 leuserklärungen, welche von Tagesordnung der Bezirksratsſitzung am woch, 19. Mai 1909, vormittags 9 Uhr. Sachen der Armenkommiſſion Mannheim gegen hnärr von da wegen Abtretung ſeiner Altersrente. Jeſuch des Joſef Groß in Maunheim um Erlaubnis zum Belrt eb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank m Hauſe Traitteurſtr. 22. 585 Desgl. des Wilhelm Gogauzer in Maunheim im 3 Schwehingerſtr 126. des Georg Oehler in Neckarau im Haus 1 5 Desgl. des Peter Ahl in Sandhofen im Haus Ma heimerſtraße 14. 6. Geſuch des Karl Schmidt in Mannhelim um Erlaub⸗ nis zur Verlegung 1 Schankwirtſchaft ohne Braunt⸗ weinſchank von Haus 2 tiedfeldſtraße 73 nach Gärtnerſtr. 61. Desgl. des Georg Körner in Mannhei von Haus Alphorn 22 nach Meßplatz 2(mit Branntweinſchank). 8. Desgl. des Julius Breidiager in Maunheim von Haus J 3, 4 nach Riedfeldſtr. 5. 9. Ge ſuch des Heinrich Stierle in Maunhein laubnis Betrieb der Nene caft n·i twe 10 55 zur„Eii Itracht“ I 6, 10. 88 Geſuch des Chr. Feuerſtein in Aanbnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zu um Er⸗ Ilvesheim. 11. Geſuch des Möbelhändlers Raimund Fürſt in Mannheim um baupolizeiliche Ge nehmigung zur Errichtung eines Stalles im Hinterhauſe ſeines 2 Anwefens S 2, 4, hier Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung. 12. Abänderung der Statuten der Velrt der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff in Mannheim. 5 aän ung der Statuten der Beiriebskrankenkaſſe rich Schumacher in Sandhofen. Abänderun ig der Statuten der Zetriebskrankenkaſſ Mannh hei ter Spiegelmanufaktur Waldhof. 15. Unterſtützungen aus dem kurpfälziſchen 16. Erneunung von Schatzungsratsmitgliederu Gemeinde Wallſtadt. Sämtliche Alten dieſer Tagesord ung vährend Tage von den Herren Vezirls eingeſelen werden. Manuheim, Gro unen von heute Sräten auf der Kanzle Clem m. iunk der Prokura abgegeben wer⸗ Hekanntmachung. den, ſind für die Geſellſchaft Herrenloſe Hu ebenfalls verbindlich. Soweit Zugelaufen und bei Pfläſte⸗ die Nlederkaffungen zermeiſter Karl Raqus hier unter gleichen Firmendeze eich⸗ J 3, 17 untergebracht uungen betrieben werden, iſt berrnlee er Hund: Wolfs Prokura auf bund, männlich, grau. ſchäfte derjenigen Nieder⸗ Eingefangen bei Schutz⸗laſft ing beſchräukt, für welche mann Lorenz ſi Die Beſte 5 hier untergebre ht eine her⸗ renloſe Hündin: Dogge, an⸗ ausgeſchloſſen. ſcheinend ver⸗]“ Mannheim, 11. Mai 190 kreuzt, wei blich, rehfarbig, V Kopf mehr ſ hat ge⸗ Sr. Armts gericht 15 ſchnittene Ohren. Mannheim, 12. Mai 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Haudel zöregiſer. Handesregiſter B 125 55 C hemif Kekauntmachung. be Herrenloſe Hunde betr. Maunheim, Zugelaufen 7 5 bei Kark getragen: Faul, Friſeur hier, 9 55 13iſt beendigt. untergebracht ein herre r locge n. Hund: Schuauzer, u nec 5 ſchwarz. Zugelaufen und bei Karl Laftrſtius hier waldhof Han be ſaſtraße 6 untergebracht ein 5 1 2 5 1 Hund: Airedale] No. 4797. In dem Konkurs⸗ Terrier, Rüde, rotbraun. verfahren über das Vermö⸗ Mannheim, 10. Mai 1909. gen des Kaufmauns Wilhelm Groß Bezirk samt. Gromer in Maunheim iſt in Polizeidirektion. Folge eines von dem ner gemas 6 ſchlags zu einem wangs⸗ Haudelsregiſer vergleiche Vergleichstermin Zum Handels⸗Regiſter Banberaumt auf 2999 1588. 1 den 1. Juni 1909, „Filiale brmittags 11 Uhr ner Bank Man n⸗ vor 155 Amtsgerichte hier, beim!“ in Manuheim, Abt. I 8 eunmer, wurde heute eingetragen: No. 113]. Der„5 Durch den Beſchluß der ag und die Er lärung des Generalverſammlung vomGläubigerausſchuſſes ſind auf 30. März 1909 wurde Abſatz der Gerichtsſchreiberet des 3 des§ 16 des Geſellſchafts⸗ Konkursgerichts zur Einſicht vertrages aufgehoben und au der betefligten niedergelegt. deſten Stelle beſtimmt: Wil⸗ Mannheim, 8. Mai 1909. Der Gerichtsſchreiber zwef Prokuriſten innerhalb des e imfanges 5 w a b. wie der 1 Ptreinoregiſter. Zum Vereinsregiſter Band IV,.⸗Z. 7, wurde heute ein⸗ getragen:„ürſorgever⸗ einfürgeiſtig 1 gebliebene Kinde Mannheim, Maunheim, 6. Mai 1909. Gr, Amtsgericht I. Konkurs. No. 4980. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermö⸗ gen des Kaufmauns Wilhelm Becker, Inhabers der Jirma Becker's Delikateſſenhaus hier iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwal⸗ ters, zur Erhebung von Ein⸗ endungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Vertelung zu berlickſichtigen⸗ den Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ biger über die Gewährung einer Vergütung an die Mit⸗ glieder des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes der Schlußtermin be⸗ un auf: Dounerstag, 3. Juni 1909, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgerichte hi ſelbſt Zimmer 111. im, 8. Mai 1909. Ger ichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: 6 un tz. Aonkmsverfahrtn. 10 6024. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmauns Wil⸗ helm Sepp, Inhaber der Fir⸗ ma Neutlinger und Sepp, in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich augemelde⸗ ten Forderungen Termin auf Freitag, den 4. Juni 1909, vormittags 11 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer No. 113, an⸗ beraumt. 1 8 11. Mai 1909. r Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgesichts Abt. 13: Jwaugsberſteigtrung. No. 5865. Im Wege der Zwangsvol lſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zelt der Eintragung des Berſteſgerungsvermerles auf den Namen des Johaunes Ferner, Bäcker in Mauuheim zetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am den 3. Juli 1909, rmittags 9½ Uhr 0 995 unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ rüumen B 4, 3 in Manuheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsrermerk iſt am 30. März 1909 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. 111¹9 Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ ibrigen das Grund⸗ ſilick enn Nachwei⸗ fungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſocde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Jelt der Eiuntragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, der 11 ſichtigt und bei der Vertel⸗ ung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diekenigen, welche ein der e entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den auſgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſteltung des Verfahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſleigerten Gegenſtandes krltt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtücks: Grund buch von Maunheim Band 32, Heft 2, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 473e, II Flächen⸗Inhalt 5 ar 29 qut, Hofratze an der langen Röt⸗ terſtraße No. 72. Hierauf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſceflegebade mit Balkons und Durchfahrt, ſowie ein vierſtöckiger Seitenbau links nebſt Freitreppenvorlage, geſchätzt zu 88 000 ¼ Hierzu Zubehör im Werte von 37 Maunheim, 7. Mai 1009. r. Notariat 111 als Vollſtrecungsgericht: Oppenheimer. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 5854. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerket anlf den Namen der Firma Hart⸗ mann& Woßka, offene Han⸗ delsgeſellſchaft, der Kauf⸗ mann Karl Wotzka Ehelente und der Architekt Bartholo⸗ utdus Hartmaun Chelente hier eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, ben 2. Juli 1909, vormitiags 219 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tartat in deſſen Dier iſträumen E 4, 3 in Maunheim ver⸗ ſtelgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. März 1909 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den, 1120 [Die Eiuſicht der Mi 155 gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtütck betreffenden Nachwei⸗ fungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechle, ſoweit ſie gux Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der.äu⸗ biger widerſpricht, glaublaſt zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ aſten Gebots nicht heröck⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem„ des Gläubigers und den üb brigen Rechten nachgeſetzt werden. ebeenen welche ein der r das der BVer⸗ 1 4 Beſchreibung des an Lerſte gernden Grundſtückes: Grundbuch don Mannhelm Band 10, Heft 17, verge ichnis 4 L8b.⸗Nr. 18⁰ Flächen⸗Inhalt 28 ar 28 g· VBa zugelände, No. 84—88, Ackerſtraße 20, 33—41 und Gutemann lraße No, 24 und 28. Auf dem Gelände ſtehen 5 Bk. 0 geſchätzt zu 58 000 Maunnheim, 11. Mai 1105 Gr. Notariat IIII als Vollſtreckunasgericht: Oppenheilmer. Jwangs⸗Herſleigerung. No. 5863. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll da in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verf teigerungsvermerkes auf den Namen der Albertine geb. Sprattler, Ehefrau des Privatmanus Zohann Epting in Mannheim eingetragene nachſtehend am 8 9 975 das unterzeichnete J tarigt in deſſen Oteuſträumen B 4, 3 in Mannheim ſteigert werden. Der 5 iſt am 17. April 1000 5 den. Die Einſicht 905 Mitke Hun gen des Grundbuchamts, Wie der das Grund⸗ ſtitek Nachw ſungen, Schů Sn ge nnde mann geſtattet. Es ergeht die Auſſor rung, N echte, ſoweit ſie zur 8 der Eintragung d 3 Felgerungsverenk dem Grundhuch nicht erßt waren, päteſens iſt jebe! der Aufforderung gabe von Gutieten* den und, wenn e helt biger widerſpricht, 00 0 zu machen, widrigenfalls bel der Feſtſtellung des g ringſten Gebots nicht ae, ſichtlg at und bei der Verte lung des Verſteigerun erlöſes dem 10 12 Gläubigers und den üh⸗ Mese en wer! 4ee ſlehendes Recht h ucc den aufgefordert, Erteilung des Zu ſchla Aufhebung oder ein beil Einſtellung des Verfahre. herbeizuführen, ibi falls für das ſteigerungserlös 991 1 Beſchreibung des zu i, Grundſt 5 traße 0. ſtehen z. It. 1 keine Baulichkeiten, geſchätzt zu 14000 1 Mannheim, 7. Mai 1909 Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht Oppeuheimer. — 2 5 Mannheim, 15 Mai General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) EIABIISsENMTNT Fün MoDERE VoHUunes-EIMRICATUHENR CIOLINA& (Tahaber: Paull. KHahg) Kleller für mod. känstlerische Photograplie Breltestrasse J I1, 5 parterre Vorzügl. 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Alexander Powell, der lange Jahre im Dienſte des amerikaniſchen Kon⸗ ſulats in der Türkei tätig geweſen iſt und num ſeine Eindrücke vom türkiſchen Frauenleben in Everybodys Magasine wieder⸗ gibt. Mit dem zwölften Jahre beginnt für die bürkiſchen Mädchen ein trauriges Los. Bis dahin konnte es ſich ſo frei und ungehemmt bewegen wie europäiſche Kinder; gemeinſame Spiele mit Freundinnen waren geſtattet. Nun wird das Mädchen zur Frau und zugleich beginnt in den oberen Ge⸗ ſellſchaftsklaſſen die ſtrengſte Beaufſichtigung und Abſonderung der jungen Dame.„Sie wird mit dem dichten Schleier be⸗ kleidet und tritt ein in die ſchweigende Schweſternſchaft derer, die da verurteilt ſind, die Außenwelt nur noch in dunkler Dämmerung durch den verhüllenden„Tſcharchaff“ zu erblicken und ausgeſtoßen zu ſein von den Freuden des Lebens, nach denen ihr junger Sinn verlangt. Von nun an iſt ſie eine Gefangene im Harem, den ſie nicht mehr unverſchleiert und unbegleitet verlaſſen darf. Die Sklaverei der türkiſchen Frau beſteht nicht allein in körperlicher Gefangenſchaft, ſondern in tauſend läſtigen Verboten und Hemmungen, denen ſie ſich ſtveng unterwerfen muß, gezwungen durch die Sitte, wenn⸗ gleich ſie ſich dem äußeren Anſchein nach ihnen freiwillig gibt. So werden z. B. die Form und Dichtigkeit des Schleiers, den ſie auf der Straße trägt, durch einen beſonderen Ferman des Sultans feſtgeſetzt. Weder Pelz noch irgend eine Gar⸗ nierung oder irgend einen Schmuck dürfen an den Straßen⸗ kleidern getragen werden; Frauen, die dieſen Geboten nicht nachkommen, müſſen gewärtig ſein, von der Polizei verhaftet zu werden. Frauen dürfen nicht ausgehen oder ausfahren, wenn ſie nicht von Sklaven begleitet werden: ſie müſſen vor Sonmnenuntergang wieder im Harem ſein, es ſei denn, daß ein Wagen und bewaffnetes Gefolge ſie erwarten. Theater, Kon⸗ zerte, der Beſuch aller öffentlicher Veranſtaltungen ſind ihr gänzlich verboten. Kehren die Damen des Hauſes in den Harem zurück, dann muß der Sklave, dem dieſes Amt obliegt, dem Herrn einen vollſtändigen Bericht über alle Einzelheiten des Ausganges liefern. Da die Sklaven ihre Herrinnen be⸗ ſtändig umgeben und aufmerkſam auf alles achten und hören, was vorgeht, ſo ſind die Haremsfrauewän ihrem eigenen Reich von einem ausgedehnten Spionage⸗Syſtem umgeben. Den Frauen iſt ſogar nicht einmal erlaubt, die Türen ihrer Schlaf⸗ gemächer zu verſchließen; ſie haben keinen einzigen Winkel, kein Fleckchen in ihren Räumen, wohin ſie ſich vor den neu⸗ gierigen Augen ihrer Wächter flüchten könnten. Auch alle Briefe, die die Damen eines türkiſchen Harems empfangen, werden zunächſt dem Herrn eingehändigt, der ſie dann ver⸗ teilt, nachdem er von dem Inhalt aller Schreiben, die ſeine Neugier erregen, Kenntnis genommen hat.“ So haben die türkiſchen Frauen im Grunde ein Sklavenlos, dem freilich eine Anzahl Rechte gegenüberſtehen. Das Wichtigſte iſt die freie und ungehemmte Verfügung über ihr Eigentum, die ihr im Heiratsvertrag ſorgfältig geſichert wird. Von der Mitgift wird eine beſtimmte Summe für ihren Unterhalt dem Gatten überlaſſen: ein anderer Teil muß ſogleich beiſeite gelegt wer⸗ den und wird ihr im Falle einer Scheidung ſogleich ausge⸗ liefert. In vermögensrechtlicher Beziehung genießt ſie alſo ſeib uralter Zeit nach dem Recht der Moslems eine gewiſſe Selbſtändigkeit und kann dadurch auch auf den Gatten Ein⸗ fluß ausüben. Neben der Frau, deren Knechtſchaft immer⸗ hin noch durch äußere Formen gemildert iſt, gibt es aber im Harem auch eine große Anzahl wirklicher Sklaven⸗— „Troßzdem die europäiſchen Nationen ſtolz darauf ſind, den Jusffeſſung 5 gewerbe, Aunſt und gartenbau Miesbaden qgog Sunde dtett am Sahnbe, Taglich æweimal Militärtonæert. Iſuminationen. Heuchtfontäine. Feſtſiche VDeranſfaſtungen. S großer Vergnügunge-Fart mit vieſen Jurablionen. geoßfnet von 9 Uhr vormitags bis àu Uhr abends. 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Liter- türkiſchen Sklavenhandel völlig unterdrückt zu haben, beſteht dieſe verwerfliche Inſtitution doch noch und blüht überall im ottomaniſchen Reiche; männliche und weibliche Stlaven, vom reinſten Abkömmling der kaukaſiſchen Raſſe bis zum ameri⸗ kaniſchen Wilden, werden noch täglich dem Meiſtbietenden auf den geheimen Sklavenmärkten Konſtantinopels und anderer Städte verkauft. Sklaverei beſteht im Palaſt des Sultans noch ebenſofort wie in den Haushaltungen der anderen Großen im ganzen Reiche, obwohl die öffentlichen Sklavenverkäufe durch den Einſpruch der europäiſchen Mächte unterdrückt ſind. Trotz der Wachſamkeit der britiſchen Kreuzer im Roten Meer und der ruſſiſchen Kriegsſchiffe im Schwarzen Meer, werden Ladungen von Sklaven faſt wöchentlich nach Konſtantinopel, Trapezuni und Smyrna gebracht, vom Kautaſus, aus dem Sudan und ſogar von den Inſeln des griechiſchen Archipels. Dieſe Herden von Menſchenware, dieſe Gruppe von Cirkaſ⸗ ſieren, Georgiern, Griechen und Abeſſiniern mit ihrer weißen, ſchwarzen und braunen Hautfarbe, die ehemals im Straßen⸗ bild von Konſtantinopel ſo natürlich waren wie die ſtattlichen Kamelzüge, find nur aus der Oeffentlichkeit verſchwunden, um im Geheimen in deſto dichteren Scharen und im noch un⸗ würdigerem Zuſtande zum Verkauf getrieben zu werden. Die gebrechliche Fracht weiblicher Sklaven wird in elenden ſchlech⸗ den Schiffen, die viel zu klein für dieſen Zweck ſind, tief im Winter verladen und wie Vieh über das Schwarze Meer ge⸗ bvacht in dieſer Jahreszeit, in der man der Aufmerkſamkeit der ruſſiſchen Kanonenboote am eheſten zu entgehen hofft. Mädchen werden für wenige türkiſche Pfund auf den Dampfern verkauft, die den Bosporus auf und nieder fahren; und ganze Schiffsladungen weißer Gefangener von Armenien, aus dem aſiatiſchen Rußland und von Negern aus Aequatorialafrika werden regelmäßig von Berufsſklavenhändlern nach der Hauptſtadt gebracht; die Plätze, an denen ſie feilgehalten werden, ſind jedem Käufer wohl bekannt, und leicht iſt der Zutritt dazu zu erlangen. Ein türkiſcher Paſcha ſagte einmal lachend zu mir:„Natürlich haben wir noch unſere Sklaven, und wir wüßten auch nicht, wie wir ohne ſie auskommen ſollten.“* *** — Die Brieftaube als Photograph. Nachdem die Brieftaube als Uebermittlerin von Nachrichten in Kriegszeiten gute Dienſte geleiſtet hat, verſucht man neuerdings, ſie als Trägerin einer kleinen Kamera auch zur Geländeaufnahme und zur Erkundung feindlicher Befeſtigungen und Stellungen zu benutzen. Dr. Neu⸗ bronner, der Erfinder dieſer Idee, verſah die Taube mit einem eigenartigen, leichten Apparat, der durch ſelbſttätiges Oeffnen und Schließen des Momentperſchluſſes in kurzen Zwiſchenräumen mehrere recht brauchbare Aufnahmen von vier zu vier Zenti⸗ meter Größe herſtellt. Die nur 75 Gramm ſchwere Miniatur⸗ kamera enthält zwei nach vorn und unten gerichtete Linſen, ſo daß auch bei veränderter Stellung des Vogels eine Bodenaufnahme zuſtandekommt. In welcher Weiſe die ſo ausgerüſtete Taube für ſtrategiſche Zwecke benutzt werden kann, leuchtet ein. Belagerte Plätze können mit ihrer Hilfe die Stellung der Belagerer, dieſe dagegen die Einrichtungen der Feſtung genau aufnehmen. In Verbindung mit dem lenkbaren Luftſchiff könnte die photogra⸗ phierende Taube weiter vordringen, als es erſterem ſelbſt aus Sicherheitsgründen geſtattet iſt, und ſo die Stellung der feindli⸗ chen Linien verraten. Die deutſche Heeresverwaltung hat denn auch in Anerkennung der Wichtigkeit dieſer Erfindung Dr. Neu⸗ bronner eingeladen, in Verbindung mit der Luftſchifferabteilung zu Tegel Verſuche anzuſtellen. Außer dem Apparat für Mo⸗ mentaufnahmen, deren bis zu dreißig hergeſtellt werden können, exiſtiert noch eine andere Form mit einer Linſe und einem Film, auf dem mittels eines Gummiballs und Uhrwerkes in beſtimmten Zwiſchenräumen eine Serie von Aufnahmen hergeſtellt werden kann. — Auf unbekannten Wegen durch Tibet. Von der franzö⸗ ſiſchen geographiſchen Geſellſchaft in der Sorbonne wird jetzt Kommandant d Ollone mit ſeinen Mitarbeitern Bericht er⸗ ſtatten über die große franzöſiſche Tibeterpedition, die er im Jahre 1906 begonnen und am 1. Oktober 1908, dem Tage ſeines Eintreffens in Peking, beendet hatte.'Ollone, der ſchon vor⸗ dem durch ſeine Forſchungen an der Elfenbeinküſte in Guineg, im Sudan und in China der Forſchung wertvolles Material zuge⸗ tragen hat, hatte Ning⸗Puen⸗Ju im chineſiſchen Hinterlande von Tonking zum Ausgangspunkt ſeiner Reiſen gemacht. Er drang zunächſt zu den Bergen vor, in denen die Lolos wohnen. Die franzöſiſche Miſſion hatte ihm einen Dolmetſch verſchafft, der die Expedition zu dieſem kriegeriſchen Völkerſtamme, der bis heute alle Angriffe der Chineſen abgewieſen hat, begleitet. Bisher iſt es auch keinem europäiſchen Reiſenden gelungen, in dies Gebiet vorzudringen. Kommandant'Ollone teilte ſeine Expedition in zwei Truppen; die eine, unter der Leitung des Hauptmann Le⸗ page widmete ſich dem Studium der Miaotſes, einer Eingebore⸗ nenraſſe, die weder mit den Chineſen noch den Lolos Verwandt⸗ ſchaft hat. Die zweite Gruppe ſtrebt unter der Führung d Ol⸗ lones dem Petſchuan zu. Die Lolos ſind eine prachtvolle Men⸗ ſchenraſſe, außerordentlich intelligent und von den Chineſen grundverſchieden; ſie haben ihre eigene Literatur und ihre eigene Sprache. Es ſind große ſchöne Männer mit Adlernaſen, die mit ihrer bronzeähnlichen Hautfarbe zunächſt an Indianer denken laſſen. Es gelang dem franzöſiſchen Forſcher, ſich mit den Lolos ſo gläcklich zu verſtändigen, daß er ohne Schwierigkeiten ihr gan⸗ zes Jand durchqueren konnte. Die Reiſe hat eine Fülle intereſf⸗ ſanter wiſſenſchaftlicher Reſultate gezeitigt; u. a. gewann'Ol⸗ lone auf dieſem Zuge den Schlüſſel für eine Anzahl von Lolos⸗ büchern, die bisher nicht entziffert werden konnten. Nach fünf⸗ monatlicher Arbeit trafen die beiden Expeditionsgruppen bei ihrem Ausgangspunkt wieder zuſammen. Die ziemlich umfang⸗ reiche Karawane— man brauchte gegen 30 Hakochſen, um die Vor⸗ räte und Geſchenke zu transportieren— brach nun nach Tibet auf. Man umkreiſte dabei das Gebiet der Lolos, um die ge⸗ wonnenen Aufnahmen zu vervollkommnen. Umſonſt ſuchten Chi⸗ neſen die Reiſenden von ihrem Vorhaben abzubringen. Die Ge⸗ gend von Tibet, die die franzöſiſche Expedition durchquerte, iſt durch ihr Räuberunweſen berüchtigt. Mehr als einmal haben die Reiſenden die Angriffe der Eingeborenen abſchlagen amüſſen, die immer wieder verſuchten, der Expedition ihr Pferdematerial abzunehmen. Je weiter man vordrang, je hartnäckiger wurde der Widerſtand der Tibetaner und ihre Haltung immer drohender. Sie lehnten es ab, den Reiſenden Nahrungsmittel oder andere Gegenſtände zu verkaufen, ſie weigerten ſich Auskünfte zu geben. Eines Tages wurde die kleine Karawane von hundert tibetani⸗ ſchen Reitern, die mit eingelegten Lanzen auf ſie einſtürmten, an⸗ gegriffen. Zum Glück gelang es, noch im letzten Augenblick durch entſchloſſenes Auftreten den Zuſammenſtoß zu vermeiden. DiOl⸗ lone entſandte den Hauptmann Lepage mit vier Reitern nach dem großen Lamakloſter von Labra, und nach einigen Tagen wurden die Reiſenden aus ihrer ſchwierigen Situation befreit. Die Miſ⸗ ſion beſuchte das Kloſter von Labra, in dem mehr als 5000 Lamas leben und wandte ſich dann der chineſiſchen Grenze zu. Hier trennte ſich die Expedition wieder in zwei Gruppen. Hauptmann Lepage durchzog das Gebiet der Ortos⸗Mongolen, während'Ol⸗ lone mit ſeinen Mitarbeitern im Königreich Ala⸗Chan Ausgra⸗ bungen vornahm. Er hatte dabei Gelegenheit, die unterirdiſchen Tempel von Tatu⸗Ju zu beſuchen, in denen die großen über zwanzig Meter hohen in Fels gehauenen Buddhas ſtehen. Im Klofter bon Ontai⸗Chan wurde der franzöſiſche Forſcher von dem Großlama, dem Oberhaupt von Tibet, empfangen, der ſich ſeit dem Eindringen engliſcher Truppen in ſein Reich hierher ge⸗ flühhtet hatte. Am 1. Oktober 1908 erreichte die Expedition nach faſt zweifähriger Reiſe Peking, wo Hauptmann Lepage zuritek⸗ blieb, während die übrigen Teilnehmer die Rückreiſe nach Europa antraten, um die gewonnenen Beobachtungen auszuarbeiten. — 21000 M. für einen Hund. Aus London wird berſchtet: Die berühmte engliſche Bulldogge Poung Jack geht jetzt in ame⸗ rikaniſche Hände über: Der Beſitzer W. B. Cannon hat das kofk⸗ bare Tier für nicht weniger als 21000 Mk. an Cooper Mott aus Great Neck, Long Island, verkauft. Mung Jark, der in Eng⸗ land über hundert Preiſe erhalten hat, hat damit ſeinen Riwalen „Redney Stone“ geſchlagen, für den Richard Eroker jun, ſeiner zeit 20 000 Mk. bezahlt hatte. 16. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) den 15. Mat 1909. Schlaf- zimmer Büfett, Dilvan Küchen billigst. F. Borhe e l3,13. Verkauf Eine 3zimmerige 9306 Wohunngseiurichtung inkl. 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