Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. ſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Areſſe „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 225. Die Cplonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene KRedaktionsbureaus Redaktlnn 677 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Rellame-Zelle 1 Part Schluß der Inſeraten-Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendölatt Nachmittags 3 uhr. Montag, 17. Mai 1909.(Mittagblatt.) — Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Ssoiten. Telegramme. Das Kaiſerpaar in Karlsruhe. * Harlsruhe, 15. Mai. Die„Karlsr. Ztg.“ bringt an⸗ läßlich des Kaiſerbeſuches einen längeren Begrüßungsartikel, in dem es u. a. heißt: Kaiſer Wilhelm kann mit innerlicher Befrie⸗ digung auf das Ergebnis ſeiner Südlandreiſe zurückblicken. Ernſte Sorge erwartet ihn bei ſeiner Heimkehr. Daß es ihm ge⸗ lingen möge, den Widerſtreit wirtſchaftlicher und partei⸗ politiſcher Intereſſen zu ſchließen, iſt Aller Wunſch. * Karlsruhe, 16. Mai. Das Kaiſerpaar iſt heute vormittag halb 9 Uhr hier eingetroffen. Es fand kleiner Empfang auf dem Bahnhofe ſtatt, zu dem das Großherzogspaar, Prinz und Prinzeſſin Max von Baden, der Geſandte von 0 Eiſendecher nebſt Gemahlin, ſowie der kommandierende General des 14. Armeekorps Freiherr v. Hoiningen gen. Huene zur Begrüßung erſchienen waren. Am Mittag fand Familien⸗ und Marſchalltafel ſtatt, an der das Kaiſerpaar, das Großherzogspaar, Prinz und Prinzeſſin Max, Großherzogin Luiſe, die Königin von Schweden, Staatsminiſter Frhr. v. Duſch, Miniſter Frhr. Marſchall v. Bieberſtein und der kommandierende General Frhr. P. Hoiningen gen. Huene teilnahmen. * Karlsruhe, 16. Mal. herzoglichen Schloß befuchten das Kaiſerpaar und die Mitglieder der großherzoglichen Familie die Vorſtellung im großherzog⸗ lichen Hoftheater, wo das Kaiſerpaar bei ſeinem Erſcheinen mit einem dreifachen Hoch vom Publikum empfangen wurde. Die Kapelle ſpielte die deutſche Nationalhymne. Gegegeben wurde auf Allerhöchſten Befehl die Oper von Hermann Götz„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“. Ada v. Weſthoven ſang die Katharina, Jean van Gorkom den Petrucchio und Hermann den Lu⸗ centio. 4. Euthüllung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals in Metz. * Meßzz, 16. Mai. Heute mittag fand in Gegenwart des Prinzen Auguſt Wilhelm von Preußen die Enthüllung des Koiſer Friedrich⸗Denkmals ſtatt. Das in Bronze ausgeführte Denkmal ſtellt den Kaiſer in der Uniform ſeiner Paſewalker Küraſſiere auf ſchreitendem Pferde dar. Auf dem Feſtplatz waren u. a. an⸗ weſend: Statthalter Graf v. Wedel und Gemahlig, Staatsſekre⸗ tär Freiherr Zorn v. Bulach, der deutſche Botſchafter in Paris Fürſt Radolin mit Gemahlin, die Generalität, ſowie die Spitzen der Zivilbehörden. In nächſter Nähe des Denkmals hatten Krie⸗ ger⸗ und andere Vereine, darunter mehrere ranzöſiſche, Ayf⸗ ſtellung genommen. Nach der Feſtrede des Vorſigenden des Degk⸗ malskomitees Geh. Regierungsrats Dr. Herrmann und nachdem die Hülle unter dem Salut der Feſtungsgeſchütze gefallen war, übernahm Bürgermeiſter Dr. Böhmer das Denkmal in die Obhut der Stadt Metz. Seine Rede ſchloß mit einem Kaiſerhoch. Hierauf wurzen am Denima! Kränze niedergelegt. Die Feier fand bei ſchönſtem Wetter unter großer Beteiligung der hieſigen und loth⸗ ringiſchen Bevöllerung ſtatt. Dem Prinzen Auguſt Wilhelm wur⸗ den bei ſeiner Ankunft und Abfahrt begeiſterte Opationen dar⸗ 4 gebracht. An der Zufahrtsſtraße vom Biynhof zum Daenkmals⸗ platz hatten Schulkinder Spalier gebildet. Die Ereigniſſe in der Türkei. Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Bareau.) Aus Saloniki wird gemeldet: Die Nachricht von der bevor⸗ ſtehenden Ankunft des Prinzen Burhaneddin hat ſich nicht beſtätigt. Nur die vierte legitime junge Frau Abdul Hamids wird — nächſter Tage in Saloniki erwartet. Gleichzeitig verlautet, daß 3 Abdul Hamid wahrſcheinlich wieder nach Konſtantinopel in den pPalaſt Tſcharagani überführt werden ſoll. Prinz Burhaneddin der bisher bei ſeiner Schweſter verſteckt war, wurde am Samstag vor das Kriegsminiſterium geführt, dann aber frei gelaſſen. Maß⸗ gebende türkiſche Kreiſe erklären, daß man den Prinz nicht vor ein Kriegsgericht ſtellen, aber wahrſcheinlich internieren werde, Probemobiliſterung an der ruſſiſchen Weſtgrenze. M. E. L0 5 3, 17. Mai. Die Petersburger Telegraphenagentur hatte vor 8 Tagen die Meldung von bevorſtehenden Probemobilf⸗ ſierungen in den an der deutſchen und öſterreichiſchen Grenze ge⸗ legenen ruſſiſchen Geucralgouvernements als unwahr bezeichnet. Das Dementi war A Wie„Lodzer Zeitung“ Nach der Abendtafel im groß⸗ Montag abend Miniſterrat der Text des Geſetzentwurfes, zu werden. Polizeibehörden die Verfügung ergangen, die Bekanntmachung über die bevorſtehende Probe⸗ Mobiliſation durch Auſchlag zur Veröffentlich. ung zu bringen. Laut dieſer Bekanntmachung wird die Probemobiliſation folgendes zum Zweck haben: 1) Die Feſtſtellung der Schnelligkeit der Einberufung der Reſerviſten der Grenz⸗ gebiete zum Dienſt; 2) Die Feſtſtellung der Zuverläſſigkeit für den Truppentransport und 3) die Feſtſtellung der Bereitſchaft der zuſtändigen behördlichen Inſtitutionen im Falle einer plötzlichen Mobiliſation. Gegen welchen eventuellen Feind ſich die völlig ungewöhnliche Probemobiliſier un g richten ſoll, wird natürlich nicht geſagt.) ** Berlin, 17 Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern IJswolski wird noch einige Tage in München bleiben, dann aber nach Italien gehen und auf der Rückreiſe nach Petersburg eine Zuſammenkunft mit dem Fürſten Bülow haben. Dortmund, 16. Mai. auf der Rennbahn im Kaiſer Wilhelmtal ſtürzte der Dauer⸗ fahrer Zeißler und ſein Schrittmacher Ulrich. Beide wurden ver⸗ letzt. Der Motor zertrümmerte die Barriere, wodurch zwei Zu⸗ ſchauer leicht verletzt wurden. *Waſhington, 16. Mai. Das Kanonenboot„Marielta“ hat Befehl erhalten, nach der Blucfieldsmündung in Nicaragua zu dampfen, wo Arbeiter große Bananen pflanzungen zerſtört haben. Zwar wurde das eee erklärt, 80 halte es leinen Erfolg. Der Ausſtand der abchen Poſtbeamten. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) R. K. Paris, 15. Mai. In der Salle de'Egalitaire fand geſtern abend eine von 700 Briefträgern beſuchte Verſammlung ſtatt, welche einen ſtreng privaten Charakter trug und in welcher folgende Reſo⸗ lution angenommen wurde:„Die in der Salle de JEgalitaire verſammelten Unterbeamten des Poſtweſens überweiſen jene welche durch ihre flandalöſe Haltung es der Re⸗ gierung ermöglichten zu behaupten, daß der Poſtdienſt richtig funktioniere, der allgemeinen Verachtung. Sie erklären ſich bereit, dieſem Zuſtande ein Ende zu machen und den Kampf ſolange fortzuſetzen, bis ihnen volle Genugtuung wird. Heben die Sitzung mit dem Rufe:„Es lebe der Streik“ auf.“— Die Confederation Generale du Travail gibt fol⸗ gendes Communique aus: Syndikats⸗Union. Subkomitee des General⸗Ausſtandes. Die Mitglieder des Subkomitees des General⸗Ausſtandes werden benachrichtigt, daß die Verſamm⸗ lung, welche Freitag abend ſtattfinden ſollte, auf heute, Sams⸗ tag abend im Vereinslokal Rue Granges⸗aux⸗Belles ſtattfinden wird. Auf der Tagesordnung: Die Meetings von morgen. (St. Paul und Tivoli.) Von der Arb eitsbörſe kommt die Mitteilung, daß der Generalſekretär der Föderakion der Transporte an das Poſt⸗Str eikkomitee ein Schreiben gerichtet hat, in welchem er ſagt, daß er den nationalen Rat der Föderation der Trans⸗ porte einberufen wird, um die Mittel zu prüfen, mit welchen die Transporte in ausgiebigſter und Pprompteſter Weiſe die Streikenden unterſtützen könnten. Um zehn Uhr abends hielt geſtern die F ö deration des Beleuchtungswoeſens eine geheime Sitzung ab, in der M. Pataud, Sekretär des Syndikats der Elektriker das Wort ergriff. Man glaubt zu wiſſen, daß das nationale Syndikat erſt das Reſultat des von den Gasarbeitern organiſierten Aade abwarten will, ehe es einen definitiven Be⸗ ſchluß faſſen wird. Die in ihrem Syndikatslokale, Rue Notre Dame de Nazareth, geſtern abend verſammelten Eiſenbahn⸗ arbeiter verſandten gegen Mitternacht folgendes Kom⸗ munique an die Zeitungen:„Der Verwaltungsrat des natio⸗ nalen Syndikats der Eiſenbahnarbeiter hat beſchloſſen, für die Gruppen von Paris und den Vororten zu einer Verſammlung einzuberufen. Das Verſammlungslokal wird durch Affichen bekannt gegeben werden. Am Eingang ſtrenge Kontrolle ſtatt. Die Tagesordnung wird lauten: „Der Streik der Poſtbeamten.“ Das Streikkomitee organiſiert für heute abend halb 9 Uhr ein Meeting in Tivoli⸗Vaurhall. Indeſſen wird in dem heute ſtattfindenden betreffend das Staatsbeamtenſtatut, feſtgeſtellt werden. Miniſterpräfdent Clemenceau und Juſtizminiſter Briand haben ſich bereits in verſchiedene Konferenzen über die großen Züge des Projekts geeinigt, das alle Ausſicht hat, von dem Miniſterrat genehmigt Dieſes Projekt ſtellt zwei zuſammenhängende Bei dem heutigen Radrennen Bü lo w die Finanzreformnichtgegen Partien dar. Die erſte bezieht ſich auf das individuelle Statut der Staatsbeamten. Die zweite beſtimmt das Vereinsweſen der Beſoldeten des Staates. Das Projekt der Regierung ſtellt demnach ein unteilbares Ganze dar. Die Garantien die Einſchränkungen der Staatsbeamten. *** 50 * Paris, 16. Mai. Die ausſtändigen Poſtbeamten hielten geſtern abend eine neuerliche Verſammlung ab. Der Sekretär der Brunnengräbervereinigung gab be⸗ kannt, daß ſein Syndikat den Ausſtändigen moraliſche, peku⸗ niäre und materielle Unterſtützung gewähren würde. Das Syndikat der Streckenarbeiter empfahl den Aus⸗ ſtändigen, die Arbeit am Montag nicht wieder aufzunehmen. Diejenigen, die doch arbeiten würden, würden es ſehr teuer bezahlen müſſen. Die Verſammlung nahm ſchließlich eine Tagesordnung an, nach der ſie der Fortſetzung des Ausſtandes zuſtimmte, bis völlige Genug⸗ tuung erreicht ſei. In einer Verſammlung von etwa 2000 Mitgliedern der Syndikate der Bauhandwerker, Elek⸗ triker, Gärtner und Angeſtellten der Leb ensmittel⸗ branche wurde heute vormittag eine Tagesordnung ange⸗ nommen, in der ſich die Verſammlung mit den Poſtbeamten in dem Kampf gegen die Regierung um die Freiheit der Mei⸗ nung und das Recht der Syndikatsbildung ſolidariſch erklärt und ſich für eine Erhebung des organiſierten und den Generalſtreik ausſpricht. * Paris, 16. Mai. An verſchiedenen Orten in der Um⸗ gebung von Paris und dem Süden Frankreichs ſind Tele⸗ graphendrähte durchſchnitten worden. früh wurde ein Poſtbeamter in dem Augenblick haftet, als er Telegraphendrähte durchſchneiden wollte. fand bei ihm gine vollſtändige Ausrüſtung zum Durchſcht von Telegraphendrähten. Ferner entdeckte man heute früh Einlauf bei der Hauptpoſt ſechs Briefe, denen ſtarker Schwefelgeruch entſtrömte. Aus einem Briefe ſtie leichter Rauch auf. DerBriefkaſten in einer nahe bei dem Hauptpoſtamt gelegenen Straße wurde durch ein Stück Zunder in Brandgeſetzt, ſo daß der Inhalt teilweiſe verbrannte. Es ſind ſtrenge Anweiſungen zur Baberchcen ig der Brief kaſten und Gasmeſſer in den Straßen von Paris erlaſſen worden. Die Zahl der ſtreikenden Poſtbeamten hat ſich um 167 vermin dert; darunter ſind 122 Bahnpoſtbeamte. * Paris, 16. Mai. Zahlreiche Telephonleitun⸗ gen ſindzerſtört worden, teils allem Anſchein nach infolge von Böswilligkeit, teils wegen des durch den Ausſtand her⸗ vorgerufenen Mangels an Aufſicht. Der Polizeikommiſſä⸗ Saint Germain wurde heute morgen verſtändigt, daß Le in einem Automobil eine große Anzahl von Telegraphen⸗ drähten, die Paris mit der Normandie verbinden, im Wa von Saint Germain zerſchniten habe. *Paris, 16. Mai. Mehreren Blättern wir! aus Sa Mihiel gemeldet, daß eine Anzahl Land wehrleuten, die ihre Dienſtübung beendef hatten im Eiſenbahnzuge bei der Abfahrt die Interna tional anſtimmten. Ein Infanterieoberſt ließ den Zug halten Landwehrleute nach der Kaſerne aücke und Ge fängnis bringen. Zur Reichsfinanzreform. Die Reichsfinanzreform und die Parteien. Eine Parlamentskorreſpondenz verbreitet, daß die einigten Fraktionsvorſtände der Nationalliberalen und ſinnigen am Freitag Stellung zu der jetzigen Lage genommet hätten. Dieſe Meldung hat der„Nat. Lib. Korreſp.“ keinerlei tatſächliche Unterlage. Die„Deutſche Tagesztg.“ Hat die nicht 15 en Nachricht von einer gemeinſamen Beratung der Frak vorſtände der N und der freiſinnigen Pa menarbeiten 111 Liberalen liegt ja offen; tage— recht tragiſch genommen. Sie behauptet zwar kühl zu empfinden, ſchlägt aber ein Gegenbün aller rechtsſtehenden Parteien vor. das konſervative Blatt die Zahlenverhältniſſe ſo darſtelles muß: Rechtsblock 112, Linksblock 105. Es iſt ganz gut, daß hierauf hingewieſen 8 In dieſer Zeit, wo die üblichſte immerfort Anſprüche, 3u 8 ihre geringe Zahl, ihnen nicht das mindeſte Recht gebe. Eigentlich iſt es doch ſehr ſonderba daß die Rechte, die nur über 7 Mann mehr verfügt, nicht in Preußen, ſondern auch in Deutſchland die unbe Herrſchaft beanſprucht. Sehr aufgeregt aber iſt die Tageszeitung“ über die Meldung der„Köln. Ztg.“ ralen machen wolle. Sie würde einen ſolchen Entf Kanzlers„auf das tiefſte bedauern müſſen“, „Beſteht er wirklich darauf, daß die F die Liberalen gemacht werden dürfe d antwortung für das Scheitern 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 17. Mai. auch den Liberalen in ſeiner Weiſe verſchrieben, die im höchſten Grade bedenklich iſt und die die Konſervatiben vor den Kopf ſtoßen müßte. Deshalb glauben wird nicht, daß die Infor⸗ mation der„Köln. Ztg.“ von dem Kanzler ſelbſt oder von einer Seite herrührt, die ſeine Anſicht kennt. Der Artikel des genann⸗ ten Blattes war wohl nur beſtimmt, die nervös überraſchten und aufgeregten Nationalliberalen ein wenig zu beruhigen.“ Im übrigen arbeitet das Agrarierblatt— und genau ſo die„Kreuz⸗Ztg.“— mit dem alten Märchen, daß mit den Liberalen keine ausreichende Finanzreform zu machen ſei. Spaßhaft iſt übrigens auch die Bemerkung der„Kreuz⸗Ztg.“, daß die Liberalen durch ihr Eintreten für eine Regierungs⸗ vorlage, die der Schatzſekretär als conditio ſine qua non be⸗ bezeichnet hat, die verbündeten Regierungen unter ihr Joch zwingen wollten. Wenn die„Kreuz⸗Ztg.“ ihrer Sache ſicher iſt, pflegt ſie ſich ſo grober Fälſchungen und ſo lächerlicher Schlagworte zu enthalten. Die jetzige Fiebertemperatur läßt die Vermutung aufkommen, daß es mit der Einigkeit und Geſchloſſenheit der konſervativen Partei recht ſchlecht be⸗ ſtellt iſt. Der Reichskanzler und die Geſchüftslage des Reichstags. Die„Nord d. Allg. Ztg.“ ſchreibt in ihrem Wochen⸗ rückblick: „Der Reie zler Fürſt Bülow hatte geſtern nachmittag mit dem Reichstagspräſidenten Graf Stolberg⸗Wernigerode eine Be⸗ ſprechung über die Geſchäftslage im Reichstag. Der Reichskanzler gab den Wünſchen Ausdruck, daß der Reichstag ebwa Anfang der mächſten Woche die Verhandlungen im Plenum für einige Zeit ab⸗ brechen möge, um der Finanzkommiſſion freien Raum zur ſchleu⸗ nigen und energiſchen Weiterführung und Erledigung ihrer Ar⸗ beiten zu geben. Um möglichſt wenig Zeit zu verlieren, würde die Kommiſſion am beſten nur eine kurze Pfingſtpauſe eintreten laſſen und dann ohne ſweitere Unterbrechung bis zum Schluß ihrer Auf⸗ gaben bweiterarbeiten. Dieſer Vorſchlag geht von der Erwägung aus, daß die gegenwärtig beſtehende Unſicherheit über das Er⸗ gebnis der Reichsfinanzreform im allgemeinen Intereſſe ſobald als möglich beendigt werden muß. Dazu iſt zun ächſt erforder⸗ Lich, die Verhandlungen aus dem Kommiſſions⸗ ſtadium herauszubringen. Solange dies nicht erreicht iſt, ſind der Reichskanzler und die verbündeten Regierungen nicht in der Lage, ihre Stellung in ſachlicher Weiſe zu präziſieren und entſcheidende Beſchlüſſe zu faſſen. Man wird annehmen dürfen, daß der Reichstag dem Wunſche des Reichskanzlers Rech⸗ nung trägt und ſeiner Kommiſſion aufgeben wird, mit möglichſter Beſchleunigung ihre Arbeit zu Ende zu bringen. Der Reichstag würde dann etwa acht Wochen nach dem Pfingſt feſt ſich wieder verſammeln können, um die entſcheidenden Verhandlungen im Plenum vorzunehmen.“ Man wird ſich alſo, meint die„Köln. Ztg.“ in Gottes Namen gedulden müſſen, und man braucht die Hoffnung noch nicht ganz fahren zu laſſen. Die Ereigniſſe der letzten Tage haben ja gezeigt, daß man den Bogen nicht überſpannen darf und der einmütige Beſchluß des Seniorenkonvents des Reichstages, von den Regierungen die Erſatzſteuervorlage zu verlangen, beweiſt zur Genüge, daß auch der Reichstag ein Ende des Wirrwarrs will. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſtellt freilich für dieſes Veplangen keine Erfüllung in Ausſicht, da die Regierung erſt ſprechen will, wenn das Plenum geſprochen hat. Dieſes Abwinken findet die„Köln. Ztg. bedauerlich, denn die Auffaſſung des Seniorenkonvents, daß die Finanzkommiſſion ohne die Erſatzſteuervorlage nicht gut weiter verhandeln kann, hat zweifellos ihre gute Be⸗ rechtigung. Wenn die Reform als ein Ganzes betrachtet und behandelt werden ſoll, muß auch dieſes Ganze bekannt ſein, denn die Beſchlüſſe zu den einzelnen Teilen hängen natur⸗ notwendig von einander ab. Das Verlangen wäre alſo aufrecht zu erhalten und die verbündeten Regierungen ſollten ihm ent⸗ ſprechen, im Intereſſe des gedeihlichen Fortganges und des baldigen Gelingens der Reform. Auch aus einem andern Grunde wäre die Kenntnis der Regierungspläne notwendig, um nämlich der Projektemacherei ein Ziel zu ſetzen. Neue Vorſchläge können das Durcheinander nur noch vergrößern und die Unſicherheit verſtärken. Fürſt Bülow und die Geſchäftslagee Sehr biſſig ſchreibt zum Aufſchub der Reichsfinanzreform die Voſ. Ztg.“: So lange alſo tvird auch der hartnäckigſte Prophet jetzt di: Meldungen bon der Enklaſſung des Fürſten Bülow zurückſtellen müſſen. Juzwiſchen haben die Erfinder Gelegenheit, Tag für Tag neue„Kompromiſſe“ zum Veſten zu geben. Eins findet ſich ſchon wieder in einem Zentrumsblatt. Danach ſind alle bürgerlichen Parteien einig, die Exbanfallſteuer endgültig aufzugeben und eine Umſatzſteuer auf den Beſitzwechſel von Immobilien, 50 Millionen Börſenkotierungsſteuer und 100 Millionen Bergwerksabgabe ein⸗ uführen. Natürlich iſt daran kein wahres Wort. Insbeſondere aben Freiſinnige und Nationalliberale einmütig erklärt, an der Erbaufallſteuer unbedingt feſt [Uheater, Runſt und Wiſfenſchaft. Freiburger Rektoratsfeier.— Enthüllung des Kußmaul⸗Denkmals. Von unſerem Korreſpondenten.) =Freiburg, 15. Mai. Freſbürg halte heute einen großen Tag. Am Vormittag fand in ber feſtlich geſchmückten Feſthalle die Prorektoratsüber⸗ nahme kſtatt, der auch der rector magnificentiſſimus der alma mater Alberto Ludoviciana, Großherzog Friedrich II., beiwohnte, hatten ſich Staatsminiſter v. Duſch, Freiherr v. Babo und er Referent für Hochſchulweſen, Geh. Oberregierungsrat Dr. Böhm eingefunden. Nach dem Bericht des bisherigen Prorektors Profeſſor Dr. v. Schulze⸗Gaevernitz über das abgelaufene Studienfahr, in dem er unter anderem betonte, daß der gegenwärxrtige reotor magni⸗ ficentiſſimus getreu in den Bahnen ſeines Vaters wandle und mit lreuer Hand die guten Traditionen ſeiner bedeutenden Vorfahren hüte, hielt der neue Prorektor Proſeſſor Dr. Baiſt ſeine Antritts⸗ rede, deſſen Thema er ſeinem Arbeitsgebiete— ex iſt Romaniſt— ent⸗ nahm; er behandelte den Parzifalund die Gralsfrage. Der SGroßherzog brachte ein Hoch auf das weitere Blühen und Gedeihen unſerer Univerſität aus.— Ein farbenreiches Schauſpiel gab am Nachmittag um 3 Uhr die Enthüllungsfeier des KRußmaul⸗Denk⸗ mals im Vorgarten des kliniſchen Krankenhauſes. Studeuten in voller Wichs, Offiziere, weiße Damentoiletten, Frack u. ſ. w. bildeten ein hübſches farbenſattes Bild, das ſich um das von Profeſſor Volz ge⸗ ſchaffene Denkmal des Altmeiſters Kußmaul gruppierte. Die hieſige Artilleriekapelle intonierte bei der Ankunft des Großherzogs die ba⸗ diſche Hymne, worauf Herr Geheimer Rat Profeſſor Dr. Bäumler in ſeiner vortrefflichen Feſtrede ein getreues Bild des Gefeierten ent⸗ warf. Ihm ſeis entnommen, daß Kußmaul als Sohn eines Arztes in Graben bei Karlsruhe am 22. Februar 1822 das Licht der Welt er⸗ blickte, nach Beendigung ſeiner Studien an der Heidelberger Univer⸗ ſität Reiſen nach Wien machte und bei Ausbruch der Februar⸗Revolution 1848 in den Dienſt der badiſchen Armee trat. Als Militärarzt beteiligte er ſich auch an einer Expedition nach Hol⸗ ſtein und nach Schleſien und ließ ſich ſchließlich in Kandern als Arzt nieder. Eine böſe Krankheit, die ihn beinahe dem Tode nahe brachte, veraulaßte ihn, ſeine Praxis e und nach Würzburg zur Fortſetzung ſeiner Studien unter Leitung des Profeſſors Virchow zu gehen 1855 habilitierte er in Heidelberg, erhielt ſpäter Linen Ruf uhalten. Dazu bemerkt die„Deutſche bis Wiemer und Paher fertig zu ſein.“ Die„Kreuzztg.“ erregt ſich darüber hinaus beerits über einen„Block von Baſſermann bis Bebel“. Die Erregung iſt begreiflich. Denn die„Kreuzztg.“ hat geſtern erfahren, daß Fürſt Büloſv noch nicht nach der Pfeife der Konſerbativen tanzt. Unterdeſſen hat alſo die liebe Seele Ruh, und die Kriſis iſt jedenfalls zunächſt bis vier Wochen nach Pfing⸗ ſten vertagt.„Pfingſten, das liebliche Feſt war gekommen“, ſo be⸗ ginnt ja wohl Reineke Fuchs. politische Alebersicht. Maunheim, 17. Mai 1909 Ueber die Stellung der Sozialdemokratie zur Erbſchaftsſteuer ſchreibt die„Fränkiſche Tagespoſt“ im Gegenſatz zum „Vorwärts“ und zu anderen Organen der Sozialdemokratie, die Partei habe ſich ihre Stellung durchaus vo rbehalten und auch keinen Anlaß, ſchon jetzt ihre Taktik feſtzulegen, „auch nicht von ſo ſkrupelloſen Gegnern, wie ſie die Konſer⸗ vativen ſind, feſtlegen zu laſſen“: Wenn dieſe mit der Behauptung operieren, daß die Sozial⸗ demokratie die Erbſchaftsſteuervorlage der Regierung nieder⸗ ſtimmen werde, dann iſt hier der Wunſch der Vater des Gedankens. Die Konſervativen glauben, unſere Fraktion zu ihren Zwecken mißbrauchen zu können, täuſchen ſich aber in dieſer Vermutung. Die Sozialdemokratie hat auch bei anderer Gelegenheit indirekte Steuern abgelehnt und doch gleichzeitig für direkte Steuern ge⸗ ſtimmt; wir erinnern nur an die Tantiemenſteuer, die durch unſere Stimmung angenommen wurde, wenigſtens ein Teil des Einkom⸗ mens durch ſie getroffen wurde.“ Auch der ſozialdemokratiſche„Volksfreund“ in Karlsruhe iſt damit nicht einverſtanden, daß die Sozialdemo⸗ kratie die Erbanfallſteuer und damit eine direkte Reichsſteuer prinzipiell ablehnt. „Eine ſolche„prinzipiell“ ablehnende Haltung gegenüber der Nachlaß⸗ und Erbanfallſteuer widerſpräche auch den Verſicherungen, die von den namhafteſten parlamentariſchen Wor t⸗ führern ſchon piederholt abgegeben wurden; ſie ſtände auch abſolut nicht im Einklang mit dem, was wir in der Agitation bon jeher vertreten haben und, last not least, würde durch eine ſolche Sbellungnahme die Sozialdemokratie, wenn auch gegen ihren Willen, dem Zentrum und den Konſervativen den größten Gefallen erweiſen und ſo tatſächlich, wenn auch nicht abſichtlich, die Geſchäfte der agrariſchen Reaktion mit helfen beſorgen!“ Der„Volksfreund“ bezeichnet es als höchſt dringlich, daß die Reichstagsfraktion ſelbſt das Wort zu der Sache ergreift, damit nicht Verwirrung und Unklarheit in die Reihen der Genoſſen kommt. Obgleich wir nicht daran zu glauben vermögen, daß die Sozialdemokratie ſich hier einmal dazu entſchließen könnte, poſitive Arbeit zu leiſten, ſei doch vermerkt, daß auch der „Vorwärts“ jetzt in einer Polemik mit der„Frankf. Ztg.“ ſeine frühere Erklärung einſchränkt und nunmehr zugibt, daß von einer Ablehnung des„ganzen Erbſchaftsſteuerprojekts“ durch die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion„in jedem Falle“ nicht die Rede ſei. Deutsches Reich. — Reviſion des Militärſtrafrechts. Die Heeresverwaltung plant, wie eine Korreſpondenz erfährt, eine eingehende Reviſion des Militärſtrafrechts, die jedenfalls weitgehende Aenderungen des jetzt gültigen Strafrechts zur Folge haben dürfte. Bis jetzt ſind aber Vorarbeiten hierfür noch nicht im Gange, da man erſt die Reform des Zivilſtrafrechts abwarten will. Solange dies nicht von den geſetzgebenden Körperſchaften verabſchiedet worden iſt und nicht fertig vorliegt, würden die entſprechenden Vorarbeiten am Militärſtrafrecht ihren Zweck verfehlen. Es dürfte alſo, da an der Reform des allgemeinen Strafrechts noch gearbeitet und geraume Zeit vergehen wird, ehe ſie fertiggeſtellt iſt, vorläufig eine Ab⸗ änderung des Militärſtrafrechts nicht in Frage kommen. Was das Beſchwerderecht anlangt, ſo iſt eine Aenderung nicht in Aus⸗ ſicht genommen, da die vorhandenen Beſtimmungen als genügend betrachtet werden. — Das Erbrecht des Reiches. Einer der bekannteſten Natio⸗ nalökonomen, Profeſſor Dr. Max Sering in Berlin hat ſich in einem an die„Deutſche Tagesztg.“ gerichteten Schreiben vom 70. d. M. gleichfalls als einen Anhänger der Erbrechtsreform be⸗ kanntt. Er erklärt, er habe es ſtets als ſehr diskutabel und als hiſtoriſch begründet bezeichnet, daß das geſetzliche Erbrecht der Blutsverwandten mit dem Verwandtſchaftsgrade abſchließen müſſe, bei welchem ein Gefühl der Familienzuſammengehörigkeit nicht mehr vorhanden ſei. Von jeher habe dem Staate das Recht zugeſtanden, herrenloſe Erbſchaften einzuziehen. Profeſſor Dr. Sering ſteht alſo im weſentlichen auf demſelben Standpunkt, wie die Profeſſoren Adolf Wagner, Guſtav v. Schmoller, Conrad, Tagesztg.“:„Demnach ſcheint der„engere Block“ von Baſſermann Ferdinand Hitzig, Hans Köppe, Hans Delbrück, Karl Lehmann, Pappenheim, Heinsheimer, v. Blume u.„ganz zu geſchweigen von der langen Reihe glänzender Namen, deren Träger nicht mehr unter den Lebenden weilen. Badiſche Politik. Evangeliſche Generalſynode. Karlsruhe, 16. Mai.(Korr.) Die evangeliſche Gene⸗ ralſynode ſoll, wie gemeldet, auf 11. Juni einberufen werden. Sie dürfte etwa 3 Wochen dauern. Von den 24 jüngſt gewählten geiſtlichen Abgeordneten für die Generalſynode gehören nach genauer Zählung 13 der liberalen, 2 der mittelparteilichen und 9 der poſitiven Richtung an. Kommunalwahlen. Singen, 16. Mai.(Korr.) Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen ſiegten in der 1. Klaſſe die vereinigten liberalen Parteien. Die Wahlen in der 3. und 2. Klaſſe brachten bekanntlich den Sieg des Zentrums. .6. Stockach, 16. Mai.(Korr.) Bei den Erneuerungs⸗ wahlen zum Bürgerausſchuß ſiegte in der 3. Klaſſe die Liſte des liberalen Volksvereins. 87*** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. Baden⸗Baden, 16. Mai. Der bisherige Abgeordnete für Boden⸗Stadt, Dr. Gönner, hat die ihm von den Verein'g⸗ jen Liberalen augetragene Kan didatur aus HGeſuadheits⸗ rückchten abgelehnt. 179 8 1 820 ——U—— Baheriſche und Pfälziſche Politik. Die pfälziſchen Aerzte und die neue Reichsverſicherungsordnung. S. Neuſtadt a. d.., 16. Mai.(Von unſerem Korreſp.) Eine heute nachmittag im Saalbau hier ſtattgehabte außerordent⸗ liche Generalverſamm lung des Vereins pfälsiſcher Aerzte nahm nach einem Referat des Herrn Dr. Friedrich Scherer aus Ludwigshafen über den Entwurf einer Reichs⸗ verſicherungsordnung folgende Reſolution an: „Die Verſammlung bedauert aufs tiefſte, daß von den ſeit Jahren immer wieder erhobenen, durchaus gerechten maßvollen, wohlbegründeten und bei gutem Willen leicht zu erfüllenden Forderungen der deutſchen Aerzteſchaft im Entwurf einer Reichsverſicherungsordnung nicht eine einzige we⸗ ſentliche Berückſichtigung gefunden hat, daß im Ge⸗ genteil die Lage der Aerzte durch dieſes Geſetz wiederum ver⸗ ſchlechtert und ihre Koalitionsfreiheit durch ein Aus⸗ nahmegeſetz bedroht werden ſoll. Die Pfälzer Aerzte erklären, unbeirrt durch Sonderbeſtrebungen, ein einiges feſtes Zuſammenhalten aller deutſchen Aerzte gerade jetzt für nor⸗ weniger als je. Sie ſtehen nach wie vor treu zu der bewährten Organiſation der deutſchen Aerzteſchaft und machen ſich die von dem Geſchäftsausſchuß des deutſchen Aerztebundes aufgeſtellten Leitſätze zu eigen und beauftragen die Leiter ihrer bewährten Organiſation, unter Hintanſetzung jeder Rückſichtnahme alle Maßregeln mit gewohnter Energie vorzubereiten, die geeignet erſcheinen, die deutſchen Aerzte vor dem ihnen aus dem Ent⸗ wurf einer Reichsverſicherungsordnung drphenden Unheil zu ſchützen und zu bewahren.“ Inm übrigen beſchäftigte ſich die Generalverſammlung mit der Aufſtellung einer Standesordnung und mit der Schaffung von Normen für den Abſchluß von Verträgen zwiſchen den Aerzten und den Krankenkaſſen. Zur Reviſiou des franzöſiſchen Zolltarifs. Es iſt in letzter Zeit von verſchiedenen Seiten die irrtüm⸗ liche Anſchauung verbreitet worden, als ob die jetzt in Frankreich geplanten, exorbitanten Zollerhöhungen durch das deutſche Zoll⸗ ſyſtem veranlaßt worden und ſomit als eine Folge desſelben an⸗ zuſehen wären. Demgegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß von allen euro⸗ päiſchen Ländern es insbeſondere Frankreich und Rußland waren, welche bei Ablauf der Mehrzahl der europäiſchen Tarifverträge im Jahre 1892 begannen, ihre Zolltarifſätze außerordentlich her⸗ aufzuſchrauben. Daß Deutſchland ſogar begann eine bedeutende Minderung ſeiner Zollſätze eintreten zu laſſen, dafür iſt ein Beweis die Aera Caprivi, welche den Zollſchutz für die deutſche Induſtrie bekannt⸗ lich bedeutend herabſetzte. Der deutſche Zolltarif vom Jahre 1902 ließ ſodann faſt ſämtliche Zollſätze gegenüber Frankreich unverändert, brachte ſogar für zahlreiche Poſitionen eine Herabſetzung des Zolles und nur für einen geringen Teil der franzöſiſchen Waren eine Zoll⸗ erhöhung. Der Verbaund Süddeutſcher Induſtrieller, welcher bekanntlich am 4. Januar d. J. ſeine ſämtlichen Mit⸗ nach Erlangen und kehrte 1863 nach ſeiner badiſchen Heimat zurück, wo er dann an der hieſigen Univerſität lauge Jahre wirkte. Ihm iſt es mit zu verdanken, daß die hieſige Univerſität heute einen ſo vor⸗ trefflichen Raf genießt. Als er hierher kam, zählte ſie 300 Studenten und man war bereits daran, ſie aufzuheben. Großherzog Friedrich II. legte am Denkmal einen Kranz nieder mit den Worten: Dem hervor⸗ ragenden Forſcher und Lehrer, dem ausgezeichnet Hilfe bringenden heilkundigen und erfolgreichen Arzt, dem ſchlichten, edlen, warm⸗ fühlenden Menſchen in treuer Dankbarkeit und Gedenken. Gro ß⸗ herzogin⸗Witwe Luiſe ließ durch den Chef des Zivilkabinetts Freiherrn von Babo einen Kranz niederlegen; es ſolgten weitere Kranzſpenden von der Stadt, der mediziniſchen Fakultät, den klini⸗ ſchen Krankenhäuſern, dem Studentenausſchuß, dem Aerzteverein von hier und Straßburg, den mediziniſchen Kliniken von Straßburg; er⸗ greifend waren die Worte des Vorſtandes der Hailanſtalt Illenau, Profeſſor Dr. Schule: Die Seelenheilkunde, unſerem genialen, bahn⸗ brechenden Seelenforſcher, den für uns vorbildlichen Seelenarzt, unſerem Adolf Kußmaul. Herr Geh. Hofrat Proſeſſor Dr. von Czerny, der weltberühmte Chirurg, ein Schwiegerſohn des Gefeier⸗ ten, dankte allen, vor allem unſerem Laudesvater, der durch ſeine Gegenwart dieſe Feier zu einer Landesſeier gemacht habe. Unter den Klängen der Hymne: Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre! wurde die erhabene Feier geſchloſſen. Freiburg wurde um ein Deukm reicher, um das ſie gar manche größere Stadt beneiden wird.— Groß⸗ herzog Friedrich II. trat mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug 6 Uhr 24 Minuten die Rückreiſe nach Karlsruhe an. * Der Männergeſangverein Karlsruhe, ſo wird uns von un⸗ rein aus Karlsruhe vom 16. Mai geſchrieben, feterte geſtern ſein 25jähriges Jubiläum mit einem großen Feſtkonzert und nachfolgen⸗ den Feſtakt im großen Saale der Feſthalle Der Verein iſt entſtanden aus Arbeitern der ehemaligen Lorenz'ſchen Metallpatronenfabrik und hat ſich auf Mitglieder derſelben jahrelang brſchränkt, bis eine Erweiterung auf die Allgemeinheit eintrat, die bald unter tüchtiger muſikaliſcher Leitung den Verein in die erſte Reihe der hieſigen Geſangvereine ein⸗ führte. Bei verſchiedenen Wettgeſänzen wurde er mif dem erſten Preiſe ausgezeichnet. Auch das Feſtkonzert, dem dle Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden anwohnten, lente nicht nur ein ſchönes Zeugnts von dem vorzüglichen, kräftigen Stimmaterial ab, ſondern auch von einem ſchönen Können, das der Verkin ſeinem tüchligen Leiter, dem Muſikdirektor Hermann Sonnet, verdankt, der ſich übrigens auch als talentvoller Sinfoniker und Aempont bon Hanmer ören erwies. Seine ſinfoniſche Dichtung für großes Orcheſter„Haralds Tod“, der eine Dichtung pockendſter Art von Albert Sergel zugrunde liegt, iſt im modernſten Stil gehalten, zeigt den perfekten Kenner des Kontrapunktes und eine lebhafte Erfindungsphantaſie, die ſich unr etwas überſtürzt und noch des weiſen Maßhaltens entbehrt, aber es liegt Schwung und eine vielverſprechende Krift in dem Werke, das der Be⸗ achtung wert iſt. Das Werk überraſchte durch ſeine große Tonkraft und durch die Kühnheit des Entwurfs des muſikaliſchen Gemäldes, erzwang ſich aber auch die Achtung der Zuhörer⸗ die dem jungen Kom⸗ poniſten, einem früheren Schüler des Großherzoglichen Konſervatoriums, lebhaften Beifall ſpendeken. In einem nachfolgenden Feſtakt wurde der Verein von zahlreichen Vertretern hieſiger und auswärtiger Vereine mit Gratulationen und E rungen überhäuft und er ſelbſt bedachte verſchiedene verdiente Mitglieder mit Auszeichnungen. Die Quelle der Erdgeiſt⸗Szene im„Fauſt“. Einen wichtigen neuen Beitrag zur Quellenkunde von Goethes Fauſt gibt Prof. Julius Goebel von der Univerſität Illinois im neueſten Hefte des„Journal of Engliſh and Germanie Philology“, das in Ur⸗ bana erſcheint. Bisher hatte man die Beſchwörungsſzene zu Be⸗ ginn der Fauſttragödie für Goethes eigene Erfindung gehalten: erſt vor einigen Jahren wurde der Nachweis verſucht, daß Goethe einzelne Anregungen dazu aus Swedenborg, dem großen nor⸗ diſchen Magus, entnommen habe. Goebel führt nun den zweifellos gelungenen Nachweis, daß Goethes Quelle für dieſe Szene der neuplatoniſche Myſtiker Jamblichus(T 333) war, deſſen einſt viel⸗ benutzte Schrifſt„De mhſteriis Aegyptiorum“ der junge Goethe in einer lateiniſchen Ueberſetzung gekannt und ſtudiert haben muß. Eine ganze Anzahl wörtlicher Anklänge, die Goebel anführt, laſſen es zweifellos erſcheinen, daß die Beſchwörung und Erſcheinungs⸗ weiſe des Erdgeiſtes—„Welt⸗ und Totengenius“ ſollte er ur⸗ ſprünglich heißen— auf die dämonologiſchen Schilderungen des Jamblichus zurückgeht. Die ſchöpferiſche Größe der Dichtung wird ſelbſtverſtändlich durch dieſe Entdeckung um kein Jota gemindert, aber bei der Bedeutung, die jede Einzelheit in der Entſtehungs⸗ geſchichte unſerer größten deutſchen Dichtung für uns beſitzt, iſt die Feſtſtellung einer ſo wichtigen Einzelheit von hohem Intereſſe⸗ + R Mannheim, 17. Mar. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. ieder auf die hochſchutzzöllneriſche Bew ich hin⸗ vies und ſeine Mitglieder um 1 5 Aaskuuft uber der Unſang hrer Geſchäftsverbindungen mit Frankreich und Angabe ihrer diesbezüglichen Wünſche und Klagen bat, hat inzwiſchen das ihm bon ſeinen Mitgliedern aus ganz Süddeutſchland zugegangene um⸗ fangreiche Material ſyſtematiſch bearbeitet und nach Induſtrie⸗ zzweigen und Branchen geordnet Er hat dieſes Material in Jorm einer Denkſchrift dem Kaiſerlichen Auswärtigen Amt, dem Reichsamt des Innern und den ſüd⸗ deutſchen bundesſtagtlichen Regierungen mit der dringenden Bitte unterbreitet, dasſelbe bei etwaigen diploma⸗ tiſchen Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung zu berück⸗ ichtigen und die in ihm enthaltenen Wünſche und Forderungen der Mitglieder hierbei mit allem Nachdruck zu vertreten. Die Denkſchrift gliedert ſich in einen allgemeinen und einen be⸗ Iſond eren Teil; im beſonderen Teil haben die Dar⸗ legungen, Wünſche und Klagen Aufnahme gefunden, welche dem Verbande von ſeinen am Export nach Frankreich intereſſierten Mitgliedern unterbreitet wurden. Dieſes Material wurde folgen⸗ dermaßen eingeteilt und gruppiert: I. Metallwaren⸗Induſtrie. II. Induſtrie der Maſchinen, Apparate und Inſtrumente: A. Maſchinen verſchiedener Art. B. Holzbearbeitungsmaſchinen. O. Werkzeugmaſchinen und Werkzeuge. D. Schiffbau. E. Landwirtſchaftliche Maſchinen. F. Nähmaſchinen. G. Apparate. E. Chirurgiſche Artikel. J. Elektriſche und elektrotechniſche Apparate. K. Uhren⸗ und Uhrenbeſtandteile. L. Muſikinſtrumente. Induſtrie der Steine, Erden⸗ und Bergwerksprodukten: 1. Steinzeug. 2. Steinarbeiten in poliertem Granit. 3. Chamotte⸗Materialien. 4. Glaswaren. 1 Chemiſche Induſtrie: A. Chemiſch⸗techniſche Produkte. B. Anorganiſche chemiſche Produkte. O. Organiſche chemiſche Produkte. D. Seifen. E. Gummi, Gummiwaren, Gummiſtoffe u. Zelluloid. F. Harze, Ruß und Farben. H. Textilinduſtrie: A. Spinnerei und Zwirnerei. B. Weberei. 5 VI. Papierinduſtrie. VII. Lederinduſtrie. VIII. Nahrungsmittelinduſtrie. Durch dieſe Form der Bearbeitung iſt es möglich geweſen, die Intereſſen der einzelnen Mitgliedsfirmen ohne Namensnenn⸗ Wung nachdrücklichſt wahrzunehmen und zur Geltung zu bringen. Im allgemeinen Teil der Denkſchrift wird darauf hingewieſen, daß das beigefügte Material insbeſondere auch den Beweis liefert. daß die Berufungen der franzöſiſchen Hochſchutz⸗ zöllner auf den deutſchen Zolltarif vom Jahre 1902 im weſent⸗ lichen auf Irrtum beruhen; denn es geht aus dem erwähnten Material hervor, daß der deutſche Zolltarif vom Jahre 1902 tak⸗ fächlich in zahlreichen Poſitionen weit niedrigere Sätze enthält als der bisherige franzöſiſche Tarif. Somit könne der deutſche HZolltarif vom Jahre 1902 den Franzoſen unmögli⸗ Veraulaſſung geben, ihre Zollſätze insbeſondere Deutſchland gegenüber zu revi⸗ dieren und zu erhöhen. 5 Die Denkſchrift weiſt darauf hin, daß die fransöſiſche In⸗ duſtrie, deren Produktionskoſten überdies weſentlich geringere ſeien, infolge der niedrigeren deutſchen Zollſätze beginne, der deut⸗ chen Induſtrie in Deutſchland nicht nur ſcharfe Konkurrenz zu machen, ſondern auch die deutſche Induſtrie durch Preisunter⸗ bietungen im eigenen Lande auf das Schwerſte zu ſchädigen. In der Denkſchrift des Verbandes heißt es im Anſchluß hieran wörtlich weiter:„Die franzöſiſche Induſtrie kennt nicht die großen ſozialpolitiſchen Laſten, wie ſte die deutſche tragen muß, die Löhne ſind in Frankreich größtenteils niedriger und die Rohſtoffe infolge des ausgedehnten Kanalnetzes Frankreichs billiger herbeizuziehen. Da hierzu nun noch ein niedriger deutſcher Ein⸗ fluhrzoll in den meiſten Fällen kommt, ſo iſt es erklärlich, warum ſich die franzöſiſche Induſtrie mit Macht auf den deutſchen Markt wirft. Verſtändlich iſt aus dem Grunde aber auch, wenn zahlreiche Mitgliedsfirmen des unterzeichneten Verbandes verlangen, daß, wenn Frankreich tatſächlich ſeine Zölle weiter erhöhen und ſie damit für die deutſche Induſtrie gleichſam zu Prohibitivzöllen ge⸗ ſtalten follte, Deutſchland ſeine Einfuhrzölle gegen Frankreich ebenfalls heraufſetzt. Wenn hierbei allerdings auch zu berückſich⸗ tigen iſt, daß für Deutſchland infolge 5 fache Bindungen vorliegen, ſo daß es bei dem zwiſchen ihm und Frankreich beſtehenden ewigen Meiſtbegünſtigungsverhältnis nicht in der Lage iſt, ſeine durch Verträge mit anderen Staaten gebun⸗ denen Zollſätze Frankreich gegenüber beliebig zu erhöhen, ſo darf doch andererſeits nicht überſehen werden. daß immerhin noch eine — N IV. * Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonalthheatzr in Mannheim. Alda. Gaſtſpiel Lona Meinert. Es iſt ein Zeichen für den geringen Beſtand unſeres Opern⸗ repertoires, daß gerade Aida geſtern wiederholt werden mußke. Daß die Afrikanerin verſchoben war, konnte man ſchließlich, daß Aida an die Stelle trat, mußte man hinnehmen Mehr als ein Notbehelf zam denn auch nicht heraus. Die beiden Aufführungen folgten zu hart aufeinander, zu laſſen. Es fehlte die Stimmung und der hingebende Ernſt, den die Mitwirkung des großen Gaſtes notwendig mit ſich brachte. Chor und Orcheſter klangen matter als neulich und für unſere ADarſteller galt außer für Vogelſtrom, dem man ehrliches Wollen anmerkte, ſo ziemlich das gleiche. Die Aida ſang als Gaſt Frl. Lona Meinert, eine geborene Mannheimerin. Im gewöhnlichen bilt zwar der Prophet nichts in ſeinem Vaterland, aber die Art, wie ihre Aida aufgenommen wurde, kieß davon nichts merken. Das Publikum nahm ihre Leiſtung mit ſehr biel Veifall auf. Die Kritik miſcht darum nachträglich ungern einige bittere Tropfen in den Freudenbecher. Es iſt zwar Sache des Kritikers, auch das zu ſagen, was jemand nicht kann, wie Helen Keller in einem ihrer Bücher ſagt, aber von den hochgehenden Wogen des Lokalpatriotis⸗ mus getragen, verſchweigt er es diesmal, zumal einem Gaſt— oder ibie die Lokalſprache gern ſagt, der Gäſtin— gegenüber, und konſtatiert nur das Erfreuliche, daß Frl. Meinert eine friſche, nicht nausgiebige Stimme beſitzt, zum Vortrag manche gute Eigenſchaft mitbringt und ſich für eine Aufängerin geſchickt auf der Bühne be⸗ egte. Das Unerfreuliche zu kebgr 55 idemt überwiegt, überläßt er gern der Würsburger 915 85 ſeiner Tariſverträge viel⸗ um den Abſtand nicht zu ſehr fühlen ſagen und feſtzuſtellen, was von Fliegenfangen unterhält man ſich beſtimmt, vie vorhanden iſt, bei denen eine ſolche Bindung nicht vorliegt. Berückſichtigt man ferner, um Frankreichs Intereſſen an ſeiner Ausfuhr nach Deutſchland nur mit wenigen Beiſpielen zu be⸗ legen, daß Frankreich im Jahre 1908 insbeſondere Seidengaze, Krepp, Hüte und Lederwaren in außerordentlich bedeutenden Poſten, ferner über 500 000 Dz. Wein, darunter 21 000 Dz. Ver⸗ ſchnittweine, ferner 1½ Millionen Flaſchen Schaumwein, für 8 Millionen Mark Pferde uſw. nach Deutſchland ausführte, ſo ſollte man doch meinen, daß es der deutſchen Reichsregierung nicht ſchwer fallen dürfte, durch energiſche diplomatiſche Vorſtellungen bei der franzöſiſchen Regierung die geplanten, zweifellos ins⸗ beſondere gegen die deutſche Induſtrie gerichteten franzöſiſchen Zollerhöhungen zu verhindern. Auf jeden Fall iſt es unmöglich, daß die deutſche Regierung es ruhig mitanſieht, wenn Frankreich beginnt, ſeinen Zolltarif zu einem Prohibitiptarif gegenüber Deutſchland auszugeſtalten, ohne daß Deutſchland, wie oben nachgewieſen, hierzu irgendwelche ſchwerwiegenden Veranlaſſungen gegeben hätte. Das Syſtem der allmählichen Abſchließung, wie es in Frank⸗ reich immer ſtärker zum Ausdruck kommt, ſteht im Gegenſatz zu der Förderung des Warenaustauſches, den andere Kulturſtaaten als erſtes ökonomiſches Prinzip anſtreben.“ Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller erſucht daher das Kaiſerliche Auswärtige Amt und das Reichs⸗ amt des Innern dringend, nichts unverſucht laſſen zu wollen, um die hartbedrängten und gefährdeten Intereſſen der deutſchen und insbeſondere ſüddeutſchen Exportinduſtrie mit allen Kräften in geeigneter Weiſe zu ſchützen und zu wahren. Der Verband fügt hinzu, daß ſeine berufenen Vertreter, wie die Hauptvertreter der ihm angeſchloſſenen Induſtriezweige und Branchen nicht nur ſelbſtverſtändlich zu weiteren Auskünften, ſondern auch zur Teilnahme an irgendwelchen diesbezüglichen Be⸗ ratungen und Verhandlungen— auch darüber, ob eventuell der Abſchluß eines Handelsvertrages ſeitens Deutſchlands mit Frank⸗ reich unter Umſtänden ratſam und im Intereſſe der deutſchen In⸗ duſtrie gelegen wäre— jederzeit gern bereit ſind. 15 0 Landesverſammlung der Deutſchen Volkspartei Badens. (Eigener Bericht.) ch. Raſtatt, 15. Mai. In hieſiger Stadt begann“ heute nachmittag die Landes⸗ im„Bahnhofhotel“ der Engere Ausſchuß zuſammen Den Vorſitz hatte Schuldirektor Dr. Heimburger. Die Sitzung beſchäftigte ſich neben einer Beſprechung der politiſchen Lage und der Taktik bei den Landtagswahlen in der Hauptſache nur mit geſchäftlichen Angelegenheiten. Später fand dann im„Löwenſaal“ eine Landes⸗Ver⸗ trauensmänner⸗Verſammlung ſtatt, die von Hoff⸗ man n⸗Bruchſal geleitet wurde. Die Verſammlung war von Delegierten aus allen Teilen des Landes gut beſucht. Heim⸗ burger berichtete über die Vorbereitungen über die kommenden Landtagswahlen, über die letzte Ofſenburger Verſammlung, über die mit den Nationalliberalen und Freiſinnigen abgeſchloſſenen Teilabkommen und die gegen den Vorſtand wegen der Wahlkreiſe Offenburg und Konſtanz gerichtete Preßpolemik. An das Re⸗ fevat ſchloß ſich eine längere Diskuſſion, die nach den parteioffi⸗ ziöſen Verſicherungen„abſolute Geſchloſſenheit der Partei ſowohl in der Beurteilung der materiellen wie der kak⸗ tiſchen Seite der getroffenen Maßnahmen“ ergab. Abends war im„Kronenſaale“ ein beſonders auch von Da⸗ men gutbeſuchtes Bankett. Prof. Böſch⸗Raſtatt wies in ſeiner Eröffnungsanſprache auf die wertrolle Mitarbeit des Vol⸗ kes im Dienſte des Vaterlandes hin und ſchloß mit der Loſung: Alles für und durch das Volk. Geſchichtliche und perſönliche Er⸗ innerungen an Raſtatt gab in einer Anſprache Prof. Hummel⸗ Karlsruhe, der auf die Stadt Raſtatt toaſtete. Auf das freie deutſche Vaterland und die badiſche Heimat ſprach der demokra⸗ tiſche Kandidat für Raſtatt, Rechtsanwalt Vogel. Den Schluß der Anſprachen machte Heimburgers Rede auf die Demo⸗ kratie. Raſtatt, 16. Mai. Die Landesverſammlung. Die Landesverſammlung wurde heute vormittag 3410 Uhr im„Löwenſaale“ eröffnet. Die Beteiligung ſeitens der Dele⸗ gierten wax eine gute. Den Vorſitz der Verſammlung führte Hoffmann⸗Bruchſal. Nach verſchiedenen Begrüßungsan⸗ ſprachen berichtete zunächſt der Vorſitzende des Jandesverbandes der deutſchen Vollspartei in Baden, Schuldirektor Dr. Heim⸗ burger über * Die politiſche Lage. könne, daß im abgelaufenen Jahre die Demokratie entſchiedene Fortſchritte gemacht habe. Die Parteigenoſſen im Jande haben ——.—.——— —— Neues Theater im Koſengarten. Der Doppelmeunſch. Schwierig iſt die Reichsfinanzreform, aber noch ſchwieriger— ſcheint mir— als das Problem einer Alle beglückenden und nie⸗ manden bedrückenden Anziehung der Steuerſchraube zu löſen iſt es allmählich geworden eine neue Luſtſpielidee auszuhecken. Der Tan⸗ tiemenhunger unſerer„Dichter“ und der„Kulturhunger“ unſeres Volles fordert immer neue, geniale und genialſte Einfälle. Unẽb doch Eine abgegraſte Weidefläche. Aber findige Jeute wie die Herren „Jacoby und Lippſchütz finden immer noch ein Plätzchen, wo ſie den eigenen Hunger nach Tantiemen ſtillen und den Durſt des Volkes nach„höherer“ Theakerkultur beſriedigen können. Das Plätzchen, auf dem ſie ſich in ihrer neueſten Leiſtung ergehen, iſt der Okkultismus, mit ſeinen Theorien vom geſpaltenen Ich, vomBewußtſein und Unter⸗ bewußtſeln. Es gibt einen ſanatiſch Gläubigen dieſer Lehre in dem Luſtſpiel, der au die wirkliche Exiſtenz des Doppelmenſchen glaubt. Und er erlebt in einem konkrelen Falle einen tüchtigen Reinfall. Sein Doppelmenſch iſt nichts weniger als beweiskräftig für die Lehre des ſondern vielmehr ein hanebüchen, normaler Menſch. Oklultismus: Seine nächtlichen Wanderungen, in denen angeblich das andere Jch Weiſe. Dieſer über ihn mächtig wird, erklären ſich auf viel banalere Doppelmenſch iſt Abgeordneter und kämpft als ſolcher gegen die Ber⸗ liner Nachtlokale, bis er das Glück hat, von einem Stiefbruder ein großes Tanzlokal zu erben, wo es nachts gewaltig hoch hergeht. Er will dieſe ſette Erbſchaft vor ſeiner Frau verbergen und ſpielt ſo nachts heimlich den ſehr fidelen Direktor des Tanzlokals, während ſeine Frau, verleitet durch einen okkultiſtiſch angehauchten Neſſen, vergeht vor Jammer über das geſpaltene Ich ihres Emauuel. Nun ſchließlich löſt ſich die Geſchichſe in Wohlgefaſlen auf und das Publi⸗ kum hat einen ſehr vergnügten und lächerlichen Abend hinter ſich. Das deutſche Luſtſpiel aber iſt um eine neue Und finnreiche Idee be⸗ zeichert. Oder nicht? Das Stück iſt im übrigen nach allen Regelu moderner Luſtſpieltechnik gut, gediegen und fleißig gearbeitet. Es lohnt ſchon den Schwank ſich anzuſchauen, ebenſo gut wie beim Biel Situationskomik, geſchickte Technik, Aunterhaltſame Szeuen ſchafft, 5 endlich eine ſolche Fülle von mehr oder nicht unbeträchtliche Zahl von Poſitionen im deutſchen Zolltarif verſammlung der badiſchen Demokraten zu tagen. Zunächſt trat Redner meinte, daß mit Genugtuung konſtatiert werden ſcheint ja ſaſt die ganze moderne Kultur ſchon verluſtſpielert zu ſein. lleicht ſogar noch etwas überall den Wert der Organiſation erkannt, wie auch die Demo⸗ kratie im Volke immer mehr Anhänger findet. Neue Vereine wurden im abgelaufenen Jahre 13 gegründet. Sonſt war die Tätigkeit der Parteileitung im abgelaufenen Jahre eine nicht immer angenehme, ſie wurde vor allem durch die Wahlverhand⸗ lungen in Anſpruch genommen, vorzugsweiſe durch die Verhand⸗ lungen wegen des Blocks. Wenn dieſe nicht in vollem Umfange zuſtande gekommen iſt, ſo war es jedenfalls nicht die Schuld der Demokratie. Eine Einigung zwiſchen Nationalliberalen u. Freiſinn kam nicht zuſtande, ſodaß unſere Vertrauensmännerverſammlung in Offenburg beſchloß, von einer Vereinbarung mit den Natio⸗ nalliberalen ohne die Freiſinnigen abzuſehen. Es ſind nun aber Teilabkommen abgeſchloſſen worden, wie ſie ja aus den Zeitungen bekannt ſind. Dieſe Abkommen ſind die Konſequenzen unſerer Offenburger Veſchlüſſe, die uns nahe legten, für unſere Partei ſoviel als möglich herauszuſchlagen. Vielleicht wäre es wün⸗ ſchenswert geweſen, daß wir noch mehr herausgeſchlagen hätten, Aber ich meine, daß keine der abſchließenden Parteien ſagen kann, daß ſie übervorteilt worden ſei. In gegneriſchen(!?„Neue Bad. Odztg.“ uſw.] Zeitungen iſt behauptet worden, daß von dieſen Teilabkommen Offenburg und Konſtanz abſichtlich ausgeſchloſſen worden ſeien. Dieſe Behauptung iſt zu dumm, als daß ſie widerlegt werden müßte. Wir müßten von allen guten Geiſtern perlaſſen ſein, wenn wir wünſchen möchten, daß die beiden Män⸗ ner, welche heute dieſe Wahlkreiſe vertreten, nicht mehr unſerer Fraktion angehören. Wir haben aber nur über die Wahlkreiſe verhandelt, die mit Anträgen an uns herangetreten ſind. Als Anträge bezüglich Konſtanz und Offenburg an uns kamen, ſind wir auch bezüglich dieſer ſofort in Verhandlungen getreten. Oß hier ein Abkommen zuſtande kommen wird, iſt noch fraglich; ich hoffe ober, daß es möglich ſein wird. Infolge des Nichtzuſtande⸗ kommens dee Blocks im vollen Umfange haben wir die Freiheit gehabt, auch in Wahlkreiſen Kandidaten aufzuſtellen, wo dieſes bei einem gänzlichen Abkommen unmöglich geweſen wäre. Die Nationalliberalen haben dieſe Freiheit auch gehabt und ſie haben von ihr in Schwetzingen und Durlach Gebrauch gemacht. Die Darſtellung der Nationalliberalen, als ob unſere Kandidakuren in Raſtatt, Schopfheim und Freiberg nur Zählkandidaturen ſeien, iſt durchaus falſch, im Gegenteil hoffen wir, daß wir in dieſen Wahlkreiſen den Sieg erringen. Unſere Aufgabe iſt es zu⸗ nächſt, für den Linksliberalismus zu ſorgen, in der Ueberzeugung, daß wir damit dem Liberalismus überhaupt den beſten Dienſt er⸗ weiſen. Es wird ja dann die Frage ſein, was in den Stichwahlen nötig ſein wird, um dem Liberalismus eine möglichſt ſtarke Ver⸗ tretung zu verſchaffen. Die gegenwärtige Lage in Baden iſt ſo kritiſch, wie viel⸗ leicht jetzt in Berlin. Das Zentrum rüſtet ſich, um die Zügel in die Hand zu bekommen. Das Zentrum befolgt dabei wie gewöhn⸗ lich, eine äußerſt geſchickte Taktik. Es weiß, daß es ſelbt nicht durchkommen kann, darum ſucht es Bundesgenoſſen, um mit die⸗ ſen zu erreichen, was es allein nicht erreichen kann. Der Kampf gegen den Bund der Landwirte wird uns nicht ſo ſchwer fallen; der Kampf um die Nachlaßſteuer hat das eine Gute gehabt, daß der Bund den Bauern ſein wahres Geſicht gezeigt hat. Es iſt nun nicht ſchwer zu zeigen, weſſen Intereſſe der Bund bei dieſem Kamof im Auge gehabt hat. Die Konſervativen in Baden ſind jetzt unter das Banner eines Prinzen(Löwenſtein; gerveten; Ab das viel Erfolg haben wird, möge dahin geſtellt ſein. Aber esß zeigt ſich, daß die badiſchen Konſervativen ſich immer mehr mit den Allüren und Anſchauungen der preußiſchen Konſervati umkleiden. Bisher war ein großer Gegenſatz zwiſchen den nord deutſchen und ſüddeutſchen Konſervativen, die badiſchen Konſen vativen waren mehr aus religiöſen Gründen konſervativ, im jübrigen hatten ſie dieſelben politiſchen Ueberzeugungen wie die rechtsſtehenden Nationalliberale. Wir müſſen uns jetzt darauf gefaßt machen, daß wir eine konſervative Partei nach preußiſchem Muſter bekommen; aber ich glaube, gerade das wird unſere Po⸗. ſition ſtärken. Mit Zentrumshilfe ziehen aber auch noch die „Karliſten“ in den Wahlkampf. Als Liberale und Demokraten wahrt man aber die Intereſſen der Kirche am beſten, daß man ihnen volle Freiheit der Entwicklung gewährt und ſie auf eigene Füße, ſtellt. Ob man aber der Kirche volle Freiheit gewährt, wenn man ſie in möglichſt enge Verbindung mit dem Staat bring und auf deſſen Wohlwollen anweiſt, das müſſen wir entſchieden bezweifeln. Die Kirche wird am beſten daſtehen, die aus eigenern Kraft ihre Gläubigen um ſich ſchaart und ihre Ideen zum Siege führt. Die Karliſtenbewegung hat ſich ja auf; einzelne Bezirks beſchränkt, ihre Bäume werden nicht in den Himmel wachſen, wenn rechtzeitig die nötige Aufklärung erfolgt. Wenn⸗ ſie aber doch Erfolg haben ſollte, ſo wird dieſer Erfolg eben doch nur ein vorübergehender ſein. Wir haben ja eine klare Stellung für die kommenden Landtagswahlen: wir werden dafür Sorge tva⸗ gen, daß unſere Kandidaten den Sieg erhalten oder doch eine möglichſt hohe Stimmenzahl, daß aber bei den Stichwahlen da! rauf geſehen werden muß, daß die Reaktion nicht zur Herrſchaft gelangt. Wir werden als unſere Aufgabe betrachten müſſen, wiederum das Bindeglied zwiſchen den links von uns ſtehenden — er— weniger ſchlechten Witzen und Kalauern, daß man Berlin und ſeind ſämtlichen Vororte auf längere Zeit damit verſorgen könnte. Um den „Geiſt“ des Schwankes zu kennzeichnen, führe ich zwet an:„Aber Emanuel, Du zitterſt ja“. Nein, das iſt nebenan!— Und an auderer Stelle Emannels fein pointlertes Wort: Ich ſitze wie auf Eſpenlaub! Großartig, was? Geſpielt wurde unter Reiters Regie vorzüglich. war großartig aufgelegt, er gab den angeblichen Doppelmenſchen, den Höhe punkt erreichte die Luſtigkeit, als er mit Gößz zuſammen den Ring reihen aus der Dollarprinzeſſin tanzte in trefflicher Nachahmung Frit Werners. Möller war ein wahrhaft ſauatiſcher und viſtonärer Okkultiſt und rief mit Julie Sanden zuſammen Stürme der Heiterkeit hervor in der Szene, wo ſie über das geſpaltene Ich Plit⸗ lersdorfs ratſchlagen. Götz war liebenswürdig humorvoll und Ne u⸗ mann Hoditz exzentriſch humorvoll. Frl. Blan enfeld hatte ſich in die„Seele“ eines modernen Dienſtmädchens, ntit erſtaunlichem 5 Geſchick hineingelebt. Traute Carlſen, Ella Eckelmann, Eliſe De Lank Kökert, Tietſch waren die humorvollen und luüſtigen Vertreter der kleinen Rollen. 25 Hecht wa⸗ t gut und ſchön und lobenswert, wenn nicht das ſtereotype Zimmer in braun und blau heim beſindet, zunte ſet 5 in Buxtehude oder Ritzebüttel Komödie ſpielen zu ſehen. tendanz würde überließe ſekan in Hemdsärmeln und Damen barfuß keinen Zutrftt haben“ ——— die immer neue 4. Seite. SHenerumanzgeiger.(Mutagplatt.) Mannyeim, 17. Mai. Sozialdemokraten und den rechts von uns ſtehenden Nerr lüberalen zu bilden. Wir dürfen uns nicht irremachen laſſen durch das Geſchrei derjenigen, die in einem Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie ein Verbrechen ſehen. Auch durch den Ton und die Schreibart der Sozialdemokratie dürfen wir uns in die⸗ 45 Aufgabe nicht irre machen laſſen. Denn es iſt wichtig, daß er Liberalismus im kommenden Landtag möglichſt ſtark ver⸗ kreten iſt, aber es iſt ebenſo wichtig, daß der Linksliberalismus aöglichſt ſterk in den Landtag einzieht, um des Liberalismus willen. Wie aber auch die Wahlen ausgehen mögen, wir wollen ſo arbeiten, daß wir nach den Wahlen mit beſtem Gewiſſen ſa⸗ gen können: Unſere Pflicht haben wir im vollen Maße getan [Lebh. Beifall.) Eine Diskuſſion über das Referat Heimburgers fand nicht tatt. Landtagsabg. Venedeh⸗Konſtanz bemerkt, in dem Umſtand, baß keine Debatte gewünſcht würde, ſei zu erblicken, daß man allge⸗ mein mit den Ausführungen Heimburgers einverſtanden ſei. Er ſpricht dieſem für ſeine Verhandlungen wegen des Blocks und der Teilabkommen den Dank der Verſammlung aus. Wenn noch äirgendwo Mißverſtändniſſe beſtanden hätten, ſo ſeien ſie durch jene Ausführungen zerſtreut worden. Die einzelnen Aeußerungen in der Preſſe, als ob Venedey und Muſer gegen die Parteileitung frondiert hätten, erklärt er für perfid; es ſei dieſen Ausführungen guch ſofort in der„N. Konſt. Abendztg.“ und im„Bad. Landesb.“ eulgegengetreten worden. Mit den Nationalliberalen werde man hei dieſen Wahlen zuſammengehen müſſen. Den Demokraten würde aber eine ſolche Verſtändigung viel leichter fallen, wenn die Nationalliberalen ſich von der Vorſtellung befreien würden, daß ſie auf die rechtsſtehenden Parteien Rückſicht nehmen müßten. Wenn ſie ſich davon frei machen würden, würde auch wieder ein freudiger Zug durch die Reihen des Liberalismus gehen; es würde dann Kuch wieder möglich ſein, den Zuſammenſchluß nach links herzu⸗ ſtellen, und dann dürfte es auch nicht zu ſchwer fallen, der Flut aus dem ſchkwarzen Meere einen unüberwindlichen Damm ent⸗ gegenzuſetzen. Wenn aber die Wahlen unter der Parole gemacht ſwerden ſollten, daß man es mit den Konſervativen nicht verdirbt, dann müßte er(Redner) ſeine Hoffnung ſehr erheblich herab⸗ ſtimmen. Eine längere Debatte entſpann ſich über Agitationsfragen, beſonders über die Frage von Zählkandidaturen. Von mehreren Seiten wurde gewünſcht, daß in möglichſt allen Wahl⸗ kreiſen, die nicht in die Teilabkommen eingeſchloſſen ſind, demo⸗ krakiſche Zählkandidaturen aufgeſtellt werden. Jeſelsſohn⸗ Maunheim begründete ſeinerſeits die Aufſtellung ſolcher Zählkandi⸗ Dalturen mit dem Hinweis auf die Reden Obkirchers in Hockenheim und Hornberg, nach welchen mam keinerlei Rückſicht mehr auf die Mationalliberalen zu nehmen brauche. Von der Mehrheit der Redner wurde jedoch von ſolchen Zählkandidaturen abgeraten, da man nicht die Kräfte der Partei zerſplittern wolle, es wurde aber at. ck. auch bon Heimburger⸗Karlsruhe betont, daß die Demo⸗ kraten, falls Muſer und Venedey Gegenkandidaten gegenübergeſtellt würden, auch in Wahlkreiſen, wo die Demokratie den Ausſchlag gibt, den Nationalliberalen eigene Kandidaten entgegenſtellen, wie beiſpielsweiſe in Meßkirch und Donaueſchingen.— Röſch⸗Raſtatt meint, daß aus der Aufſtellung eines demokratiſchen Kandidaten in Raſtatt der Demokratie ein Vortvurf nicht erhoben werden Fönne. Ein Teilabkommen ſei hier nicht gewünſcht worden; der alte Vertreter Raſtatts ſei abgedankt, der neue nationalliberale Kandidat aber ohne das Einvernehmen mit der Demokratie auf⸗ geſtellt worden. Zudem wiſſe man von dieſem Kandidaten nicht, ob er liberal oder ſchwarz ſei.— Heimburger erklärte ſich in gleichem Sinne, meinte aber bezüglich der Zählkandidaturen, daß ie Demokratie leine Veranlaſſung habe, ihre letzten Karben aufzu⸗ becken. Die Debatte wurde hierauf geſchloſſen. Das neue Statut der Landespartei wird nach dem Vorſchlag des Landesvorſtandes angenommen. Es ſolgten die Neuwahlen des Vorſtandes und der Ausſchüſſe. Der Vorſtand wird hiernach ge⸗ Hildet aus: Dr. Heimburger als Vorſitzender,.⸗A. Haas als ſtellv. Vorſitzender, Kaufmann Wertheimer als Kaſſier, Profeſſor Helbing als Schriftführer. In den engeren Ausſchuß wurden gewählt: Muſer⸗Offenburg, Fulda⸗Mannheim, Venedey⸗ Konſtanz, Vogel⸗Mannheim, Richter⸗Pforzheim, Dr. Ludwig Haas⸗ Karlsruhe, Hoffmann⸗Bruchſal, Hummel⸗Karlsruhe, Pflüger⸗Frei⸗ burg, Ihrig⸗Manmheim, Bensheimer⸗Mannheim, Martin Mack⸗ Mannheim, Schatz⸗Konſtanz, Fink⸗Karlsruhe, Schwer⸗Triberg, Ghret⸗Karlsruhe, Biſſing⸗Schopfheim und Nollert⸗Heidelberg. Namens des Mannheimer Demokratiſchen Vereins bringt.⸗A. Jeſelsſohn⸗Mannheim folgende Reſolution ein: „Die Landesverſammlung der Deutſchen Volkspartei wartet, daß die badiſche Regierung im Kampfe gegen die Schiffahrtsabgaben feſt bleibt und energiſch Front macht gegen die beabſichtigte verkehrserſchwerende Belaſtung, welche Badens Handel und Induſtrie aufs empfindlichſte be⸗ droht.“ Die Reſolution findet ohne Debatte einſtimmige Annahme. An Muſer⸗Offenburg, der ſchwer erkrankt iſt, geht ein Tele⸗ gramm der Landesverſammlung ab. Um 1 Uhr wird die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Es ſchloß ſich ein Bankett an, bei dem Fulda⸗Mannheim auf die Stadt Raſtatt, Prof. Helbing⸗ Karlsruhe auf die Demokratie, Prof. Heimburger auf das Vaterland toaſtete. Eine er⸗ öffentliche Volksverſammlung ſand nachmittags 4 Uhr im Lindenſaale unter außerordentlich barker Beteiligung ſtatt. Ueber Badiſche Politik ſprach zunächſt Rechtsanwalt Dr. Haas. Er erinnerte einleitend un die Blockwahlen 1905 und führte aus: Eine Zeit freudiger Wenugtuung des politiſchen Fortſchritts hatte die Demokratie bei den letzten badiſchen Landtagswahlen erlebt, als ſich alle liberalen Parteien geeinigt hatten zum gemeinſamen Kampfe, und die Freude wurde noch größer, als die Verſtändigung auch mit der Sozial⸗ bemokratie ſtattfand. Wenn wir heute auch genötigt ſind, gegen andere liberale Parteien zu kämpfen, ſo verlieren wir doch das eine große Ziel nicht aus den Augen: es muß einmal die Zeit kommen, wo es zur Einigung aller liberalen Parteien und Gruppen kommt. Wie wir uns auch nur zur Sozialdemokratie ſtellen wollen, über eines müſſen wir uns vollſtändig klar ſein: wir kommen in Deutſchland aus unſerem politiſchen Elend erſt dann heraus, wenn der bürgerliche Liberalismus eine Verſtändigung gefunden hat mit der Sozialdemokratie.(Beifall)) Wenn wir uns mit der Sozialdemokratie nicht verſtändigen, dann wird eben weiter herrſchen das preußiſche Junkertum und das Zentrum. Redner unterſucht die Gründe näher, welche gegen ein Bündnis mit der Sozialdemokratie vorgebracht worden ſind, und erklärt alle dieſe Gründe für nicht ſtichhaltig. Redner verweiſt auch darauf, daß ähnliche Verſtändigungen mit der Sozialdemokratie auch vom baheriſchen und badiſchen Zentrum geſucht und getroffen worden ſind, Redner führt dann weiter aus: Nach jener Verſtändigung von 1905 hatte mir den Glauben, daß auch die gemeinſame liberale Arbeit kommen würde. Anfangs ſchien es auch ſo. Damals als die Nationalliberalen einen ganz Roten ins Präſidium wählen balf. Aber bald kam doch eine undere Zeit. Dazu kam noch eine Rechtsſchwenkung in der Regierung. Es wäre gut geweſen, wenn a wir den Fall Schäufele in Baden nicht geſehen hätten. Wir dürfen vor der Geſchichte hier erklären, daß wir Demokraten alles verſucht haben, um eine neuerliche Verſtändigung zwiſchen den liberalen Parteien für die kommenden Wahlen herbeizuführen. Es war nicht unſere Schuld, daß ſie nicht zuſtande gekommen iſt. Die Situation iſt heute genau ſo wie bei den letzten Wahlen: es han⸗ delt ſich darum, eine klerikal⸗konſervative Mehrheit vom Land⸗ tage abzuwehren. Dieſe Mehrheit wollen wir unter allen Um⸗ ſtänden verhüten. Denn bei einer ſolchen Mehrheit würbe beſei⸗ tigt werden die konfeſſionell gemiſchte Schule, und an ihre Stelle würde die konfeſſionell getrennte Schule treten. Dabei wird es gerade in Baden höchſte Zeit, daß unſere Volksſchule reformiert wird. Denn trotz des Falles Rödel muß es ausgeſprochen werden, daß wir in unſerem Volksſchulweſen von einer ganzen Reihe an⸗ derer Bundesſtaaten überflügelt ſind. Eine gute Schule bedeutet aber die Zukunft des Volkes. Redner beſchäftigt ſich dann ein⸗ gehend mit den Konſervativen, Bündlern und dem Zentrum. Den Bund der Landwirte erklärt er für nichts anderes als eine Schutz⸗ truppe der oſtpreußiſchen Landjunkter, die ihre Reihen auch in Süd⸗ und Weſtdeutſchland auffüllen wollen. Und wenn Obkircher die Redewendung gebraucht habe, der Bund der Landwirte in Baden ſei nicht ſo gefährlich, ſo dürften gerade Württemberg und Heſſen eine Warnung ſein. Der Bund der Landwirte hat aber gerade bei der Reichsfinanzreform gezeigt, weſſen Geſchäfte er be⸗ ſorgt. Wir haben darum allen Anlaß, unſere Front in erſter Linie gegen Zentrum, Konſervative und Bund der Landwirte zu richten. Wenn wir in Baden eine nützliche und freie Verkehrs⸗ politik treiben wollen, dann brauchen wir Leute, die modern denken, wir brauchen im Landtage Leute, die in dieſen Fragen nicht oſt⸗ preußiſch, ſondern ganz modern denken.(Beifall.) Auch unſer freier Rhein iſt bedroht; man will Abgaben einführen, weil dem Junker jeder Verkehrsrückſchritt nur angenehm iſt. Redner ſtreift auch die wirtſchaftlichen Vereinigungen, die ſich in den Städten ge⸗ bildet und bei den Kommunalwahlen gegen die Vermögensſteuer Front gemacht haben, und erklärt: Die Demokraten lehnen es von vornherein ab, mit derartigen Organiſationen zuſammenzuar⸗ beiten; wir wollen in unſeren alten Parteien nach wie vor unſere großen Kämpfe ausfechten. Redner ſchließt: Die Stimmung im badiſchen Lande iſt für den Liberalismus und die Demokratie gut. Wir ſind uns unſerer Verantwortung vor dem Volke und der Geſchichte bewußt; und wir wollen alle unſere Kräfte an⸗ ſtrengen, um eine konſerbativ⸗klerikale Mehrheit abzuwenden. Wir ſollten darum auch— abgeſehen von den ſchon getroffenen Teil⸗ abkommen— noch weitere Verſtändigungen ſuchen; es handelt ſich hier nicht um kleine Vorteile für die Parteien, als vielmehr um die große Frage, ob eine konſervatib⸗klerikale Mehrheit kommen oder ob ſie abgewendet werden ſoll. Unter dieſem Geſichtspunkt wollen wir die Lage betrachten. Im übrigen treten wir in den Wahl⸗ kampf ein mit dem Bewußtſein, unſere volle Schuldigkeit getan zu haben.(Lebhafter Beifall.) Als zweiter Referent ſprach Venedey⸗Konſtanz über: Reichspolitik. Er weiſt zunächſt auf die große politiſche Zerfahrenheit im deutſchen Reiche hin, für welche der draſtiſchſte Beweis die letzten Vorgänge in der Frage der Reichsfinanzreform geweſen ſeien. Redner kritiſiert die große Schuldenwirtſchaft des Reiches und die außerordentlich hohe Steigerung der Ausgaben für Heer und Marine, die recht gut und zwar erheblich vermindert werden könnten ohne Schädigung unſeres Anſehens im Auslande. Die ganze Art, wie die Reichsfinanzreform inſzeniert worden ſei, hätte der Demokratie keine Freude bereiten können und ſei durchaus nicht nach ihrem Sinne geweſen. Die einzige volkstümliche Steuer ſei die Nachlaßſteuer geweſen, aber auch die ſollte nur 92 Mill. M. ertragen. Umſo unverantwortlicher ſei es geweſen, daß von der anderen Seite dieſer einzigen begrüßenswerten Steuer eine ſolche Hartnäckigkeit und ein ſo erbitterter Widerſtand entgegengeſetzt worden ſei. Bei den Junkern ſei man ja gewöhnt, daß ſie ſich ſtets zu zahlen weigerten, dagegen habe die Haltung des Zentrums einigermaßen verwundert; es habe eben aus reiner Verärgerung heraus gehandelt. Der Reichsblock ſei in dieſer Frage bis an die äußerſte Grenze gegangen, ſeines Erachtens ſogar über dieſe Grenze hinaus. Allein die Konſervativen ſeien immer rückſichts⸗ loſer und egoiſtiſcher aufgeteten. Redner hofft, daß der Block nun⸗ mehr endgültig erledigt iſt. So könne es nicht weiter gehen, es müßte einmal ein Ende ſein des grauſamen Spiels mit dem Block, der nicht ſterben will und immer weiter ſein ſchwindſüchtiges Da⸗ ſein friſtet. Um beſſere Zuſtände zu ſchaffen, brauche man keinen Bülowblock, ſondern man müſſe fortſchrittliche Politik treiben, mit modernen und demokratiſchen Elementen. Eine Beſſerung und Umkehr im deutſchen Reiche kann nur erreicht werden, wenn es gelingt, nicht wie bei den letzten badiſchen Landtagswahlen, alle freigeſinnten Menſchen gelegentlich politiſcher Wahlen zuſammen⸗ zuführen, ſondern eine ganze Liga freigeſinnter Menſchen zu Landtagsabg. Rechtsanwalt bilden. Unſere vornehmſte Aufgabe muß auch ſein, die tiefe Kluft zwiſchen Arbeiterſchaft und demokratiſchem Bürgertum zu über⸗ brücken; ſie muß ausgefüllt werden, wenn wir in Deutſchland wieder beſſere Tage ſehen wollen. Daß aber dieſe Tage bald kommen mögen, das iſt der Wunſch, mit dem ich ſchließen möchte. (Lebhafter Beifall.) Nach kurzer Diskuſſion wurde die Sitzung kurz bor 8 Uhr ge⸗ ſchloſſen. Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 17. Mai 1909. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. Mai 1909.(Nachtrag.) Mit den Reichsbankbehörden wurden ſeit längerer Zeit Ver⸗ handlungen über die Erwerbung des Reichsbank⸗ gebäudes im Quadrat N2 hier gepflogen, die nunmehr zu dem Ergebnis führten, daß dieſes Anweſen vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes um den Kaufpreis von 280 600 Mark an die Stadtgemeinde Mannheim übergehen wird. Auch in einer weiteren erheblichen Kaufangelegenheit wurde nach längeren Verhandlungen eine Einigung erzielt, indem das Heinzeſche Anweſen, Seckenheimer⸗ ſtraße No. 180 mit Wohnhaus und 7702 Qm. Geſamt⸗ bodenfläche, ebenfalls vorbehaltlich der Bürgerausſchußzuſtim⸗ mung, für 90 000 Mark erworben wurde. Bezüglich der beiden Erwerbungen wird alsbald Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß erfolgen. * Bankett zur Feier des Stieges des Benz⸗Ai tomobils. Am 1. April wurde von der Newyorker Benz Auko Import Co. im Walldorf⸗Aſtoria⸗Hotel, dem erſten Newyorker Hotel, ein Ban⸗ kett zu Ehren des jungen Amateurfahrers David L. Bruce⸗ Brown veranſtaltet, der während des letzten Monats in Daytona Beach in Florida für Diſtanzen von einer bis zehn Meilen eine ganze Anzahl neuer Weltrekords in einem Beng⸗Wagen, dem be⸗ rühmten Fabrikat deutſcher Induſtrie, geſchaffen und ſchließlich bei den dortigen Konkurrenzen für ſich ſelbſt ſowie die von ihm ge⸗ fahrene Marke ſenſationelle Erfolge errungen hat. Denn es iſt ihm nicht nur gelungen, die„Dewar“⸗Trophäe dadurch zu erringen, daß er in ſeinem Benz⸗Wagen die Diſtanz von 1 Meile in nur 33 Sekunden zurücklegte, ſondern auch bei größeren Diſtanzen eine phänomenale Fahrgeſchwindigkeit erericht hat. Denn es war ihm möglich, Diſtanzen von fünf und zehn Meilen in der kurzen Zeit von nur 2 Minuten 4525 Sekunden, bezw. 5 Minuten 1435 Sekunden zurückzulegen. Auf dem Bankett herrſchte großer Enthuſiasmus und der Sieger bei den Wettfahrben wurde außerordentlich gefeiert. Es regnete Gratulationen für den jungen Wettfahrer. Die Redner des Abends vermochten kaum Worte zu finden, ihrer Bewunderung und ihrem Enthuſiasmus Ausdruck zu verleihen. Es gehörten dazu insbeſondere die Herren Otto Wein⸗ garten, Direktor der Benz⸗Auto⸗Jomport⸗Co., Hug D. Me. Inloſh, der Beſitzer des ſiegreichen Benz⸗Automobils(nebenbei bemerkt, ein Auſtralier). F. J. Wagner, der Starter der Dahtong⸗Wettfahrten, Jeſſe Fröhlich, der Geſchäftsleiter der Benz⸗Co., Paul Büchler, der Sachwalter der Geſellſchaft, der ſiegreiche Wettfahrer ſelbſt und der Vertreter des Automobik Club Journal, Schwartzkopf. Letzterer verlieh der Stimmung der Geſellſchaft Ausdruck, als er betonte, der errungene Sieg ſei von kosmopolitiſcher Bedeu⸗ tung, denn er ſei errungen worden von einem deutſchen Auto⸗ mobil, dem Eigentum eines Auſtraliers und unter Leitung eines Amerikaners. Sonſtige Teilnehmer an dem Bankett waren die Herren: Levi Weingarten, Baron W. von Gienanth lein Mitglied der bekannten pfälzer Induſtriellen⸗Familie), B. Kerſcher, Chs. Scharfer, Ernſt Stöcker, T. N. Simons, G. W. Dormelly, G. Max⸗ well, W. J. Me. Bride, ſämtlich von der Benz⸗Co., ſowie Vertreter der Preſſe. Stadtrat Daniel Groß F. Aufrichtiges Bedauern und tiefes Mitgefühl wird weit über die Mauern unſerer Stadt hinaus die Kunde erregen, daß am Samstag abend Stadtrat Daniel Groß im Alter von 46 Jahren verſchieden iſt. Beſonders ſchmerzlich wird das allzufrühe Ableben des verdienſtvollen Mitbürgers den badiſchen Handwerkerſtand berühren. Hat ſich doch der Verblichene ſpeziell um dieſen Stand, dem er mit Leib und Seele ergeben war, für deſſen Hebung und Förderung er unabläſſig wirkte und ſtrebte, ungewöhnlich große Verdienſte erworben. Seiner ganzen Veran⸗ lagung nach war er auch dazu berufen, für ſeine Standesgenoſſen in der Vaterſtadt und im engeren Heimatlande noch recht ſegens⸗ reiches zu ſchaffen. Das unerbittliche Schickſal hat es anders ge⸗ wollt. In der Vollkraft der Jahre iſt Daniel Groß einem Herz⸗ leiden erlegen. In der Handwerkerbewegung ſtand der Verblichene ſchon ſeit zwei Jahrzehnten in vorderſter Reihe, Gehörte er doch ſeit 20 Jahren dem Vorſtand der hieſigen Metzgerinnung an. Seit 15 Jahren war er ihr Vorſitzender. Viel, ſehr viel hat die Innung dem Verblichenen zu berdanken. Sein kluger Rat fiel immer ent⸗ ſcheidend in die Wagſchale, wenn es galt, wichtige Beſchlüſſe zu faſſen. Seine engeren Berufsgenoſſen gaben viel auf die Mei⸗ nung des bewährten Geſchäftsmannes und hatten es, wie ſtets der Erfolg zeigte, auch nie zu bereuen, wenn ſie ſeine Ratſchläge be⸗ folgten. So war die Gründung der Süddeutſchen Fettſchmelze, deren Umſatz auf nahezu 4 Mill. Mark geſtiegen iſt, hauptſächlich ſein Werk. Und noch kurz vor ſeiner ſchweren Erkränkung, von der er ſich nicht mehr erholen ſollte, leitete er die Errichtung einer Viehmarktsbank in die Wege. Der großen deutſchen Berufs⸗ organiſation, dem Deutſchen Fleiſcherverband, gehörte Daniel Groß ſeit 1895 an. Seit 1896 führte er den Vorſitz im Bezirksverein Baden⸗Pfalz. So gern der Verblichene in dieſen Berufsorgani⸗ ſationen an hervorragender Stelle tätig war und ſo freudig und bereitwillig er alle ſeine Kräfte einſetzte, wenn es galt, Maß⸗ nahmen zu treffen, die dem Gedeihen eines unſerer wichtigſten Handwerke dienlich waren, am ehrenvollſten war für ihn jedoch die 1907 erfolgte Wahl zum Präſidenten der Handwerkskammer Mannheim. Wer Gelegenheit hatte, den Sitzungen dieſer Körper⸗ ſchaft beizuwohnen, wird gefunden haben, daß Daniel Groß die Verhandlungen mit großer Umſicht leitete. Die Nattonalliberale Partei verliert in dem Verblichenen ein treubewährtes Mitglied. Daniel Groß trat nicht redneriſch hervor, aber das wurde durch ſein Wirken im Stillen vollauf aufgewogen. Mit großer Enk⸗ ſchiedenheit hat er auch ſtets nach den Grundſätzen ſeiner Partei gehandelt, wenn in Handwerkerverſammlungen eine Frage Sozial⸗ politiſchen Charkters angeſchnitten wurde. Da konnte er als echter Pfälzer, der kein Blatt vor den Mund nimmt, recht deutlich werden. Das Vertrauen der Mitbürger entſandte den Verblichenen auch in die ſtädtiſchen Kollegien. Von 1899 bis 1905 fungierte er als Stadtverordneter und ſeitdem als Mitglied des Stadtrates. Daniel Groß war ſchon ſeit Monaten ſchwer leidend. In dey letzten Zeit ſchien ſich die Krankheit zum Beſſeren zu wenden. Er konnte auch noch die Mairennen beſuchen. Aber vor einigen Tagen trat ein Rückſchlag ein, der am Samstag Abend zum Tode führte. An der Bahre des Entſchlafenen trauern neben ſeinen überaus zahlreichen Freunden und Bekannten die tiefgebeugte Witwe und bier Kinder, von denen drei erwachſen ſind. Möge die Hinter⸗ bliebenen des Bewußtſein tröſten, daß die Teilnahme bei dem Hinſcheiden des verdienten Mitbürgers eine allgemeine iſt und daß man ſein Andenken allezeit in Ehren halten wird. Er ruhe in Frieden! à Dachſtuhlbrand. Die Berufsfeuerwehr hatte geſtern abend kurz vor 8 Uhr in Tätigkeit zu treten. Der Dachſtuhl des Hauſes Dalbergſtraße 13, Herrn Fuhrunternehmer Gräff 1 gehörig, war in Brand geraten. Als die Feuerwehr, die.50 Uhr durch den Feuermelder Dalbergſtraße 9 alarmiert wurde, auf dem Brand⸗ platze eintraf, ſtand der Dachſtuhl bereits in hellen Flammen. Die %4ſtündiger Tätigkeit war der Brand gelöſcht. Der Schaden dürfte⸗ mehrere tauſend Mark betragen, da der Dachſtuhl zur Hälfte abge⸗ brannt iſt. Der Brand verurſachte einen großen Menſchenauflau, Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt.(Siehe Polizeibericht.) Süängerwettſtreit in Heddesheim. K. Heddesheim, 17. Mai. Der Geſangverein„Sängerbund Heddesheim“ hiel aus Anlaß ſeines 40jährigen Gründ ungsjubi läum⸗ am geſtrigen Tage einen großen nationalen Wettſtreit ab, der ſich ſeitens der Sängerwelt einer ganz ausgezelchneten Frequenz erfreute. 22 Geſangvereine mit nahezu 1000 Sängern Feuerwehr ging mit der gewohnten Energie mit zwei Strahlen zum Angriff vor und hatte bald das Feuer in der Gewalt. Nach Lbatten der freundlichen Einladung des feſtgebenden Vereins Jolg 7* 1 Mannheim, 17. Mal. Geueral⸗Augeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. geleiſtet und mit ihrem Beſuch zu dem glänzenden Verlauf des Feſtes beigetragen. Heddesheim prangte Flaggenſchmuc, die Häuſer und Straßen waren außerdem noch mit Maien geſchmückt, was hübſche Straßenbilder hervorrief. Für den Geſangswett⸗ ſtreit wurde eine ganze Reihe von Geld⸗ und Ehrenpreiſen ge⸗ ſtiftet, ſo daß ſämtliche am Wettſtreit teilnehmende Vereine mit Preiſen bedacht werden konnten. Das Preisrichterkollegium be⸗ ſtand aus den Herren: Muſikdirektor Bieling⸗Mannheim, Se⸗ Kinarmuſiklehrer Autenrieth⸗Heidelberg und Großh. heſſ Kammerſänger Fahr⸗Darmſtadt. Als Pflichtchöre waren aus⸗ gegeben: für die 2. und 3. Landklaſſe:„Heimat, liebe Heimat“ von Karl Bergmüller; für die 1. Landklaſſe:„Mein Lieb am Rhein“ von L. Baumann; für die 2. Stadtklaſſe:„Im Sattel“ von Jul. Wengert; für die 1. Stadtklaſſe:„Der Fremdenlegionär“ von Julius Wengert. Als Ehrenpreischor war Fritz Neuerts „Ade“ aufgegeben. Die Feſtlichkeiten nahmen bereits am Samstag abend 6 Uhr mit dem Empfang des Preisrichterkollegiums durch Böller⸗ ſchießen und Muſik ihren Anfang..30 Uhr fand ein Fackelsug durch die verſchiedenen Straßen des Ortes ſtatt, dem ſich ein Feſtkommers in der Feſthalle anſchloß. Der feſtgebende Verein wie noch einige andere, Heddesheimer Vereine verſchönten den Abend durch den Vortrag mehrerer Chöre ſowie durch ſonſtige Darbietungen. Auch mehrere Anſprachen wurden im Laufe des Abends gehalten. Von den Frauen und Jungfrauen Heddesheims wurde dem feſtgeben⸗ den Verein ein goldener Kranz überreicht. Der geſtrige Sonntag würde mit Tagesreveille und Böllerſchießen eingeleitet. Nachdem um 7 Uhr die auswärtigen Vereine empfangen worden waren, begann um 9 Uhr das n, ne ne Preisſingen im Weinkeller, dem nach dem Feſteſſen das Ehrenſingen, das bis nachmittags 5 Uhr dauerte, folgte. Mit großer Genugtuung kann konſtatiert werden, daß beſonders von den Landvereinen ganz be⸗ achtenswerte Leiſtungen geboten wurden. So ſchnitten z.., um nur einige Vereine herauszugreifen, die Feudenheimer und Viern⸗ heimer Vereine ganz vorzüglich ab. Auch von den am Wettſtreit beteiligten Mannheimer Vereinen kann dies behauptet werden. Auf jeden Fall aber hatte das Preisrichterkollegium keine leichte Arbeit bei der Bewertung der Liedervorträge. Während des ganzen Tages flutete durch die Hauptſtraße von Heddesheim ununterbrochen eine große Menſchenmenge. Die ver⸗ ſchiedenen Vereine marſchierten entweder unter dem Geſang eines friſchen Marſchliedes in ihre Lokale, oder ſie ließen von dort aus ihre Lieder erſchallen. Nach Beendigung des Ehrenſingens ſtellte ſich um 5 Uhr der rr e — A * Jeſtzug bei der Feſthalle auf. Die Spitze des Zuges bildeten Radfahrer auf blumengeſchmückten Rädern. Dann folgte die Feuerwehr, die Feſtjungfrauen, der Ehrenausſchuß, der Feſtausſchuß, die Gründer des Vereins, dann die Heddesheimer Vereine wie Schützengeſell⸗ ſchaft, Turngenoſſenſchaft, Turnerbund„Germania“, Krieger⸗, Militär⸗ und Gewerbevereine, denen ſich dann die auswärtigen Vereine anſchloſſen. Den Schluß des Zuges, der um 6 Uhr auf dem Feſtplatz anlangte, bildete der feſtgebende Verein, der Sänger⸗ bund Heddesheim. Die auf 6 Uhr anberaumte n 4— Preisverteilung , verzögerte ſich um nahezu 4 Stunden, was bei den auswärtigen 9 Vereinen ziemlich viel Verdruß hervorrief. Zwiſchen Schulhaus und Tribüne entſtand ein wüſtes Gedränge. Der Feſtredner, Herr * Pfarrer Treiber, Heddesheim, konnte ſich kaum Gehör ver⸗ ſchaffen. Der ſich bisher ſchon ſtark geäußerte Unwille der Ver⸗ 5 eine wurde bei Bekanntgabe der Preiſe ein noch viel lebhafterer. 5 Um 7½ Uhr war die Preisverteilung, bei der Pfui⸗ und Bravo⸗ n. rufe miteinander abwecheſelten, beendet. Abends war in den i⸗ verſchiedenen Heddesheimer Gaſthäuſern Feſtball. Heute vor⸗ d mittag 10 Uhr fand ein Frühſchoppenkonzert ſtatt, dem ſich heute nachmittag ein Volkskonzert mit Kinderbeluſtigung auf dem Feſt⸗ 8 platze anſchließt. Das Ergebnis des Geſangweitſtreites iſt folgendes: 3. Land⸗ klaſſe von 16 bis 29 Sänger: 1. Preis Sängerbund Kirchheim mit 5 218 Punkten; 2. Preis Liederkranz Viernheim mit 200 Punkten. — 2. Londklaſſe von 30 bis 44 Sänger: 1. Preis Sängerroſe⸗Lam⸗ — pertheim mit 249 Punkten; 2. Preis Deutſche Einheit Feuden⸗ heim mit 246 Punkten; 3. Preis Sänger⸗Einheit Plankſtadt 9 mit 215 Punkten; 4. Preis.⸗G.⸗V. Leutershauſen mit 204 Punkten; 5. Preis Harmonie Viernheim 204 Punkten; 6. Preis⸗ — Eintracht Kirchheim mit 198 Punkten. 1. Landklaſſe von über — 45 Sänger: 1. Preis Frohſinn⸗Feudenheim mit 256 Punk⸗ ten; 2. Preis.⸗G.⸗V. Hohenſachſen mit 241 Punkten. 2. Land⸗ klaſſe von 30 bis 49 Sänger: 1. Preis Eintracht⸗Mann⸗ 3 heim mit 271 Punkten; 2. Preis: Liederkranz Ludwigs⸗ h hafen⸗Mundenheim mit 256 Punkten; 3. Preis Ger⸗ * mania Ludwigshaſen mit 237 Punkten: 4. Preis Aur eli a Mannheim mit 235 Punkten; 5. Preis Sängerkreis Kaiſers⸗ jautern mit 281.; 5. Pr.: Lyra⸗Mannheim mit 21ʃ8.; 4 7. Preis Liederkranz⸗Philippsburg mit 198 Punkten; 8. Preis „.⸗G.B. Eintracht⸗ Weinheim mit 188 Punkten. 1. Stadttlaſſs von über 50 Sänger: 1. Preis.⸗G.⸗V. Viernheim mit 285 „ Punkten; 2. Preis Sängerbund⸗Käfertal mit 282 Punkten; 5 3. Preis Sängerbund Harmonie⸗ Mannheim⸗Neckarau 8 mit 272 Punkten. Gegen Sängerbund Käfertal wurde Proteſt 8S erhoben, da dieſer mit demſelben Lied ſchon bei einem früheren r— ettſtreit einen Preis errang. Es wurde dan noch eine Reihe m von Preiſen für das Ehrenſingen verteilt. * JJ3J 7— 5 5* Ein prachtvoller Ausflugstag war der geſtrige Sonntag. Ur⸗ Die Reſtaurationsverhältniſſe Wenn geſtern noch nicht alles klappte, ſo iſt das zu entſchuldigen. Man kann nicht von heute auf morgen einen ausgedehnten Re⸗ ſtaurationsbetrieb aus dem Boden ſtampfen. Zudem wurde bom daß es das in der geräumi⸗ die Kellner nur Unſerer Anſicht unter 8 nach muß herausgeführt werden. Stunde. heit muß geſorgt werden. Hunderte ſind geſtern wieder fortge⸗ gangen und haben nach Neckarau ihre Schritte gelenkt, weil kein Stuhl mehr zu haben war. Eines hat der Maſſenandrang zur Evi⸗ denz erwieſen: das Waldparkreſtaurant entſpricht einem großen Bedürfnis. 8 Neben dem Reſtaurant wurde auch das Nollſche Motor⸗ boot„Großherzog Friedrich II.“ durch die Waldpark⸗ beſucher eingeweiht. Auch hierzu war der Andrang ſo groß, daß namentlich abends zur Heimbeförderung drei Boote kaum ge⸗ reicht hätten. Auch um ½4 Uhr bei der Hinfahrt zum Reſtau⸗ rant konnte das Boot nicht alle Paſſagiere aufnehmen. Die Schnelligkeit und ſchöne Bauart des Bootes wurde allgemein lo⸗ bend anerkonnt. Speziell die Fahrt um ½4 Uhr war eine glän⸗ zende Probe der Leiſtungsfähigkeit des Bootes. Brauchte es doch, trotzdem es mit etwa 80 Perſonen beſetzt war, zur Fahrt nur 40 Minuten. Die Zwiſchenlandeſtelle am Birkenhäuschen mußte auf⸗ gegeben werden, weil ſich nachträglich herausgeſtellt hat, daß die Stromverhältniſſe das Anlegen des Bootes unmöglich machen. * In bedenklichem Zuſtand wurde geſtern abend das Kind Alfred von Schloſſer Franz Janſon in das Allg. Krankenhaus eingeliefert. Das Kind hat anſcheinend eine giftige Flüſſig⸗ keit getrunken. Bis jetzt iſt jedoch nicht feſtgeſtellt, wie es in den Beſitz derſelben gelangt iſt. ·Betriebsunfall. Die Mannheimer Abteilung des geſtern dop⸗ pelt gefahrenen, in Weinheim nachmittags.48 fälligen Perſonen⸗ zugs mußte in Laudenbach infolge eines Maſchinen⸗ defekts liegen bleiben, bis eine Maſchine aus Weinheim be⸗ ſchafft worden war. Hier wurde der Zug mit dem um.40 ab⸗ gehenden Perſonenzug verbunden und erlitt dadurch eine Ver⸗ ſpätung von 52 Minuten. Weitere Betriebsſtörungen hatte der Unfall nicht zur Folge. * Geländet wurde heute vormittag ½8 Uhr bei der Anilin⸗ fabrik die Leiche eines jungen Mannes im Alter von ungefähr 18 bis 20 Jahren. Wahrſcheinlich dürfte es die Leiche des ſeit einiger Zeit von hier abgängigen jungen Mannes ſein. Polizeiberichzt vom 17. Mai. Selbſtmord. In der Nacht vom 16./17 ds. Mts. nahm ſich ein 38 Jahre alter verheirateter Schloſſer in ſeiner Wohnung Kleinfeldſtraße Nr. 35 dadurch das Leben, daß er ſich eine Stecknadel in die Schläfe ſteckte. Brandausbruch. Im Dachſtock des ſtraße No. 18 brach geſtern abend zwiſchen ½ noch unbekante Weiſe Feuer aus, welches von der Berufsfeuer⸗ wehr nach iſtündiger Tätigkeit wieder gelöſcht werden konnte. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden ſoll ſich auf etwa—3000 Mk. belaufen. Das 2 Jahre alte Kind eines Fahrradhändlers bier krank am 16. ds. Mts. in einem unbewachten Augenblick aus einem Medizinglas eine giftige Subſtanz und mußte in ſchwerverletztem Zuſtande in das Allgem. Krankenhaus überführt werden. Exploſion. Infolge der großen Hitze explodierte am 16. ds. Mts. abends auf dem neuen Rangierbahnhofe in Waldhof ein mit Salpeterſäure beladenen Eiſenbahnwagen wodurch der Preuß.⸗ Heſſiſchen Staatseiſenbahnverwaltung ein Schaden von etwa 500 Mark entſtand. Der Brand wurde von Bahnbedienſteten wieder gelöſcht. Verletzungen von Menſchen kamen nicht vor. wurden im Laufe des geſtrigen Tages verhaftet. Grobe Ausſchreitungen begingen 6 Backſteinträger hier bezw. Käferthal am 15. ds. Mts. abends zwiſchen 8½ Hauſes Dalberg⸗ und 348 Uhr auf von Korbe entwendet und dadurch den Unwillen anderer Gäſte her⸗ vorgerufen zu haben, einen der Gäſte durch Schlagen mit Bier⸗ krügen verlctzten, mit Bierkrügen und Aexten warfen und zu⸗ ſchlugen und einen Teil des Wirtſchafts⸗Mobiliars zertrümmer⸗ ten. Verletzt wurden dabei zwei Männer von hier, von denen einer mehrere Revolverſchüſſe in dem Tumult abgegeben hatte, um die Hauptexcedenten abzuſchrecken. Die 6 Backſteinträger Unfälle. Am Anbau der Trinitatiskirche fiel am 15. ds. Mts. vormittags ein 19 Jahre alter Maurer von Zugenhauſen infolge eines Schwindelanfalles aus einer Höhe von 4 Meter vom Gerüſt herunter und zog ſich hierdurch mehrere anſcheinend un⸗ bedeutende Verletzungen zu. Er wurde im Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. Auf der Straße vor dem Hauſe R 1, 15 fuhr geſtern vor⸗ mittag ein Droſchkenkutſcher, welcher zu raſch um die Ecke bog, eine Näherin von hier um und verletzte ſie ſo erheblich, daß ſie im Sonitätswagen in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Im Hauſe Traitteurſtraße No. 53 brach in der Nacht vom 15.—16. ds. Mts. dadurch ein Zimmerbrand aus, daß durch einen Luftzug der Fenſtervorhang einer brennenden Lampe zu nahe kam und in Brand geriet. Das Feuer konnte von dem Woh⸗ nungsinhaber wieder gelöſcht werden. Der Brandſchadrn beträgt zirka 27 Mark. Am 183. ds. Mts. abends ſieg die nur mit einem Hemd be⸗ kleidete Ehefrau eines in der Riedfeldſtraße wohnenden Vorar⸗ beiters nach vorausgegangenen Wortſtreitigkeiten mit ihrem Ehe⸗ mann, um Mißhandlungen desſelben zu entgehen, zu einem Fen⸗ ſter ihres Wohnung hinaus und ſtellte ſich auf einem zirka 1 Mtr. tiefer liegenden Hausvorſprung. Es entſtand hierdurch ein grö⸗ ßerer Menſchenzuſammenlauf. Einer der Hausbewohner brachte die Frau wieder in ihre Wohnung zurück. In das Thereſienhaus hierher verbracht wurde am 16. ds. Mts. ein 12 Jahre alter Volksſchüler von Waldhof, welcher beim Turnen von einem Reck herunterfiel und einen Bruch des vechten Ellenbogengelenks erlitt. B. Vom Bodenſee, 14. Maf. Geſtern transportferte ein Landjäger in Arbon einen jungen, etwa 20fährigen Plötzlich ergriff der Verhaftete die Flucht und ſchwang ſich in dem Augenblick, als gerade ein Zug heranbrauſte, über die ge⸗ ſchloſſene Schranke. Der Zug erfaßte den Flüchtling und zer⸗ malmte ihn. Berichtszeitung. * Wiesbaden, 15. Mai. Johann Philipp Burk⸗ hardt Vater wurde wegen Ermordung der Frau Thamer zum Tode verurteilt und ihm die Ehrenrechte aberkannt. Philipp Burkhardt Sohn wurde wegen Beihilfe zum Totſchlag unter Verneinung der erforderlichen Einſicht frei⸗ geſprochen.(Zuſtimmung im Publikum) Burkhardt Vater nahm das Urteil gefaßt auf und ſagte: Ich habe nichts Gnaden . 5 1 Wunſche Ausdruck ibt, d S 1 und 9 Uhr in der Wirtſchaft zum Neckarſchloß, Max Joſefſtr. 2 e e 5 15 hier, indem ſie beſchuldigt, einem Hauſierer Orangen aus ſeinem Die Kompromißverhandlungen des Reichskanzlers mit de Menſchen, der verhaftet worden war, nach dem Bahnhof. Sicher aber iſt, daß Fürſt Bülow offenbar unter begonnen ſind zu dem Zweck, zunächſt innerhalb dieſ⸗ eine Einigung zuſtande zu bringen. Zur Stunde mehr zu erklären Frau Burkhardt weinte heftig und mußke 18 chworenen berieten über eine aßtenahnden ung Celedre Speyer, 16. Mai. In verfloſſener Nacht, etwa gegen 3 Uhr, erſtach nach vorausgegangenem Wortwechſel am Pon⸗ tonierwachthaus am Rhein dahier der Schiffer Rudi von hier den ca. 27jährigen Tünchergehilfen Schmidt von Berghauſen. Der⸗ Meſſerheld wurde bald nach der Tat verhaftet. 1 5 * Rotterdam, 17. Mai. Die deutſche Geſandtſchaft im Haag wies die landesverräteriſchen Angebote eines in Utrecht garniſonierenden holländiſchen Pionierunteroffiziers ab. * Riga, 17. Mai. Die Hafenpolizei hob die Geheimdrucke rei einer ſozialdemokratiſchen lettiſchen Zeitung aus. Sie be⸗ ſchlagnahmte 1000 Patronen. * Paris, 17. Mai. Geſtern Mittag kam es zwiſchen einige Hundert Camelots de rot, die ſich anläßlich der Feaune dAre Feier mit einer Fahne nach der Notredame⸗Kirche begaben, un der Polizei zu einem Zuſammenſtoß, wobei es einige Ver wundete gab. 15 Camelots wurden verhaftet. Die badiſche Fabrikinſpektiyn. UKarlsruhe, 16. Mai.(Korr.) Soeben iſt der 14 Seiten ſtarke Jahresbericht der Gr. Bad. Fabrikinſpektion pro 1908 erſchienen. Dem Kapitel Allgemeines“ entnehmen wir folgende Daten: Im Laufe des Berichtsjahres trat der Chemiker Dr. Entil Vetter als wiſſenſchaftlich gebildeter Hilfsarbeite und der Techniker Eugen Grimm als techniſcher Aſſiſtent ein. Die Zahl der Reiſetage der Beamten betrug insgeſamt 815, (711,3 i..) Es wurden 3867(3555) Fabrikbetriebe revidie von denen 2426(250) mehr als 5 Arbeiter beſchäftigten. 2043(1649) Betriebe wurden auf Antrag der Fabrikinſpek Auflagen erlaſſen. Die Zahl der Auflagen betrug 3266(358 Fabriken und dieſen gleichgeſtellte Anlagen waren es 10 42 (10 142); hiervon beſchäftigten 3312(3268) Arbeiterinnen über le Jahre und 3875(3805) jugendliche Arbeiter. Die Zahl der Ar⸗ beiter betrug 229 935(235 827); davon erwachſene männliche Ar⸗ beiter 145 969(152 181), erwachſene weibliche Arbeiter 68 242 (62 625) 20 276(20 050) junge Leute; davon 10 662(10 558 männliche und 0614 9492) weibliche; 448(471] Kinder; davon 7 (90) männliche und 372(381) weibliche. An Reviſionen in Fabri⸗ ken und gleichgeſtellten Betrieben wurden vorgenommen 4275 3989)„ Ein Liebesdrama. * Frankfurt a.., 17. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ge früh 7 Uhr ſpielte ſich im Stadtwalde ein Liebesdrama Der 21jährige Techniker Karl Bindewald ſchoß auf ſeine B Käthe Kiſtler, verletzte ſie ſchwer und jagte ſich daunn ſelbſt eine Kugel durch den Kopf. Er war ſofort tot. 85 1 Eine Spur in der Affäre Steinheil. * Paris, 17. Mai. Ein wegen verſchiedener Einbrüche v hafteter Zuhälter namens Allair erklärte vor dem Polizeikommiſſ daß er die Diebſtähle in Gemeinſchaft mit einem gewiſſen Farde verübt habe, welcher an der Ermordung des Maloers Steinheil A. habe. Die Polizei fahndet uunmehr nach dieſem, der ſich in Pa aufhalten ſoll, wo er früher als Modelleur bei mehreren Bildhaue beſchäftigt war. 85 Der Ausſtand der franzöſiſchen Poſtbeamten. * Pa ri 3, 17. Maf. In einer geſtern abend abgeh Verſammlung der ausſtändigen Poſtbeamten wurden aufre zende Anſprachen gehalten und in ihnen betont, daß di Arbeiterſyndikate den Streikenden Unterſtützung gewähren würden Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, die dem unerſchüt terlichen Vertrauen der Streikenden auf den Sieg. BVBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau) parteien. Berlin, 17. Mai. Das„Berl. Tagebl.“ wei die Kompromiß⸗Verhandlungen, die der Reichskanzle it Führern der Blockparteien geführt haben ſoll, folgendes berichten: Zu den Beſprechungen waren Führer aller parteien eingeladen; die Konferenz fand indeſſen nicht gemel ſam ſtatt, Fürſt Bülow konferierte immer nur mit Vertrete einer Partei, dabei ſoll der Reichskanzler den libera! Parteien ausdrücklich und wiederholt erklärt haben, daß niemals mit den Konſervativen und dem Zentrum wege Finanzreform unterhandelt habe und daß er nach w am Block feſthalte und noch der feſten Ueberzeugung ſe aus nationalen Gründen die Blockparteien ſich wi ſammenfinden müßten. Der Reichskanzler betonte die Regierung beſtehe darauf, daß die Finanzreform dieſem Sommer vollſtändig erledigt werde, ſchon Beamtenbeſoldungen endlich in Kraft treten laſſen Fürſt Bülow vertrat die Anſicht, daß die Kommiſſi Arbeit baldigſt beenden möchte, damit die Regieru legenheit habe, ihrerſeits Stellung zu nehmen, um forderlichen Erſatzſteuern einzubringen. Der Hauptzweck der Konferenz wäre offenbar, ſi den Blockparteien über eventuelle Konzeſſionen zu v. gen, zu welcher ſich die Parteien der Linken auf der der indirekten, die Konſervativen auf dem Gebiet der Steuern verſtehen ſollten. Wie nach derſelben Qu 3 ſoll die Regierung eine Erklärung über ihre Abſichten demnächſt in der„Nord d. Alllg. zieren laſſen. 5 Das„Berl. Tagebl.“ weiß dann noch von einei zu berichten, das am Samstag beim Freiherrn v. Ge gefunden hat, an welchem neben den Führern des auch eine Reihe von Regierungsvertretern, wie Scha! Sydow, v. Bethmann⸗Hollweg und die Unterſtaat Twele und Löbell erſchienen waren, dabei ſollen d zeſſtonsverhandlungen fortgeführt worden ſein. Wie weit dieſe Nachrichten des„Berl. Tagebl.“ zu. ſind vermögen wir momentan nicht nachzuprüfen. Di dungen des„Tagebl.“ aus parlamentariſchen Kr er ſich in den letzten Tagen wiederholt als unzutreffen der entſchiedenen Haltung der Nationalliberalen Preſſe gehandelt hat und zu ſeiner früheren Polj Finanzreform mit dem Block zu machen, zurückgeke Feſt ſteht auch, daß bisher, wie wir bereits am Se deten, zwiſchen den Führern der Reichsparten, d liberalen und Freiſinnigen interfraktionelle V. noch nicht alle Hoffnung aufgegeben, d N in dieſem Sommer zum Abſchluß zu! man ſich darauf gefaßt werden irdhd 9 1 4 2 aN 4 kerK—— 41 19 1. 1 1 5 85 N 1 7* Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Tübingen, 14. Mai. Die Redaktion der„Tüb. Thronik“ hat dem Grafen Zeppelin einige Anfragen vor⸗ gelegt: 1. Ob es richtig ſei, daß der Graf mit dem neuen Luft⸗ ſchiff„Z. 11“ eine Fernfahrt nach Berlin unternehmen werde und ob er dabei eventuell Tübingen paſſieren könne; 2. ob Zeppelin mit dem„Z II“ oder mit einem anderen Fahrzeug, eingedenk ſeines Verſprechens in Friedrichshafen bei der aka⸗ demiſchen Huldigung einmal Tübingen überfliegen werde; 3. ob und inwieweit der Luftſchiffbau Zeppelin bei einer zukünftigen Verkehrslinie Friedrichshafen⸗Stuttgart beteiligt iſt, und ob dieſe Linie eventuell an Tübingen vorbeiführen werde. Graf Zeppelin antwortete auf dieſe Fragen in folgender Weiſe: „In ſtets dankbarer Erinnerung an den erhebenden Tag, an welchem ich durch den Beſuch der Profeſſoren und Studenten⸗ ſchaft der Univerſität hochgeehrt wurde, will ich die an mich geſtellten Fragen gern beantworten. 1. Daß eine Fern⸗ fahrt Friedrichshafen⸗Berlin des Luftſchiffes „Z. II“ in abſehbarer Zeit geplant ſei, habe ich nur aus den Zeitungen entnommen. 2) Wie ſie ſchon am Tag von Echter⸗ dingen beſtanden hatte, bleibt es meine Abſicht, durch einen Flug über Tübingen jenen Beſuch zu erwidern; wann das der Fall ſein wird, iſt noch nicht vorauszuſehen; 3. inwieweit der Luftſchiffbau Zeppelin an einer künftigen Luftverkehrslinie Friedrichshafen⸗Stuttgart beteiligt ſein wird, iſt noch un⸗ beſtimmt. * Internationale Luftſchiffahrt⸗Ausſtellung Frankfurt a. M. Die Ila wird bei ihren Ballonfahrten von den Brieftaubenlieb⸗ habern von Frankfurt und Umgegend gelegentlich der Ausſtellung Brieftauben zu verſchiedenen Ballonfahrten verwenden. Tauben überbringen Bericht über Fahrt und Landung der Ballons. Zum erſtenmale wird ein öffentliches Preis⸗ fliegen dieſer Luftboten unter Zuhilfenahme von Ballons ver⸗ anſtaltet. Auch ein großer Maſſenflug vom Feſtplatze aus, ver⸗ bunden mit dem Wettflug auswärtiger Vereine, iſt unter fach⸗ männiſcher Leitung vorgeſehen.— Der offizielle Feſt⸗ marſch der Ila wurde von Herrn M. Villinger, Hoboiſt des Regiments 81 komponiert und von der Ausſtellungsleitung unter dem Namen Jlamarſch angenommen.— Das Präſidium der Ausſtellung hat auf 30. Auguſt bis 1. Septeber ein großes Internationales Wettfliegen zu Frankfurt a. M. anberaumt. Ferner ſind ſämtliche Luftſchiffahrtverbände einge⸗ Die laden worden, in Frankfurt interne Wettbewerbe zu veranſtalten, wobei ihnen unter der Vorausſetzung, daß min⸗ deſtens 5 Ballons mit Mitfahrenden des betr. Verbandes zu⸗ gleich ſtarten, eine Reihe von Vergünſtigungen eingeräumt werden. Priefkaſten. (Alle Anfragen, ſedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, aranen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder kelephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsberbindlichkeit.) Beruf. Der Ausbildungsgang eines Architekten ſtellt ſich gewöhnlich ſo: Nach Ablegung der Reifeprüfung eines Gymna⸗ ſtums, Realgymnaſiums oder einer Oberrealſchule hat der junge Mann ein halbes Jahr lang auf einem Bau als Volontär ir⸗ Bauhandwerk tätig zu ſein, darauf folgt das Studium an einer Techniſchen Hochſchule von vier Jahren Dauer. Während der Sommerferien iſt noch ein weiteres Halbjahr Handwerkstätigkeit nachzuholen. Den Abſchluß des Studiums bildet die Diplom⸗ prüfung. Der Dipl.⸗Ing. meldet ſich bei der Behörde, bei der er beſchäftigt ſein möchte, zwecks Zulaſſung zur weiteren Aus⸗ bildung als Regierungsbauführer. Nach dreijähriger Ausbildung iſt das Staatsexamen abzulegen, wonach die Ernennung zum Regierungsbaumeiſter erfolgt. 2. Das Bauzeichnen iſt durch perſönliche Anleitung, wie ſie auf der Techniſchen Hochſchule und dergl. erfolgt, zu erlernen. Es gibt aber auch Unterrichtsbriefe, beiſpielsweiſe die Ruſtinſchen. Verlöbnis V. 1277. Der Grund allein, daß Ihr Bräutigam ſein Eheverſprechen nicht einlöſt, gibt Ihnen keinen Anſpruch auf ſeine Abfindungsſumme. Der Rücktritt vom Verlöbniſſe, wenn er ohne wichtigen Grund erfolgt, berechtigt den anderen Teil nur, die Aufwendungen erſetzt zu verlangen, die er mit Rückſicht auf die beabſichtigte Eheſchließung gemacht hat. Der gleiche An⸗ ſpruch ſteht dem Verlobten zu, der aus einem wichtigen Grunde vom Verlöbniſſe zurücktritt. Abonnent Alfr. H. Nk. 100. 1. Wenn Sie außerhalb Ihres Gemeindebezirks Warenbeſtellungen aufſuchen, bedürfen Sie einer Legitimationskarte. 2. Dieſe Karte gilt für das ganze Reich; ſie enthält den Namen des Inhabers derſelben, den Namen der Firmen, in deren Dienſten er handelt und die nähere Bezeichnung des Gewerbebetriebs. 3. Wenden Sie ſich mit einem ſchriftlichen, die einzelnen Nachweiſungen enthaltenden Ge⸗ ſuch an das Bezirksamt. 4. Die Legitimationskarte unterliegt ſoweit uns bekannt iſt, keiner Beſteuerung, die Höhe der Steuer für Wandergewerbeſcheine iſt uns nicht bekannt; auf dem Be⸗ zirksamt werden Sie das Nähere erfahren. 5. Sobald Sie ein Einkommen haben, müſſen Sie auch Steuer ent⸗ richten. Colkswirtschalt. Kohlenmarkt. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Der Kohlenmarkt zeigte in der vergangenen Woche ſo ziemlich dasſelbe Gepräge wie vorher, es iſt die für dieſe Jahreszeit nicht ungewöhnl Stille eingetreten. Die Abwicklung der Verträge 1 der Jahresabſchlüſſe geht ſukzeſſive vor ſich und neue Zufuhren kommen in ergiebigem Umfange heran, ſoweit es die Mittelrhein⸗ Häfen betrifft, während nach den oberrheiniſchen Plätzen die Zu⸗ fuhren wegen des ungünſtigen Waſſerſtandes nicht in dem Maße erfolgen können, wie es den Lagerinhabern erwünſcht iſt und ſonſt um dieſe Jahreszeit auch gewöhnlich der Fall zu ſein pflegt. Das Hausbrandgeſchät war ein wenig lebhafter infolge der wieder ein⸗ etretenen kühlen Witterung. Neue ſchweizeriſche Bundesanleihe. Vorgeſtern iſt eine unter dem Vorſitz des Bundesrates Com⸗ teſſe vom eidgenöſſiſchen Finanzdepartement einberufene Konfe⸗ renz der Direktoren der Schweizeriſchen Nationalbank, ferner der Direktor Frei von der Schweizeriſchen Kreditanſtalt Zürich, Du⸗ bois vom Schweizeriſchen Bankverein Baſel und Colomb von der Generaldirektion der Schweizeriſchen Bundesbahnen zwecks Vor⸗ beſchrechung eines neuen Bundesanlehens von über 100 Mil⸗ lionen Franken zuſammengetreten. Die Anleihe wird vor⸗ ausſichtlich in Paris kontrahiert. Aus dem Erlss ſollen, wie verlautet, wahrſcheinlich auch die Aktionäre der Gotthard⸗ bahn befriedigt werden, welche im Gegentauſch für ihre Aktien Aprozentige eidgenöſſiſche Rententitel verlangten, während der Bundesrat 31 prozentige offeriert hatte. Wenn nun der Bund infolge des neuen Anlehens den Kaufpreis bar bezahlt, wird wieder eine der übrig gebliebenen Differenzen des Bundes mit den Aktionären der Gotthardbahn erledigt. Die Anleihe wird %piozentig ſein. Neue Anleihe der Stadt Altong. Die Stadt Altona beabſich tigt die Aufnahme einer Anleihe von 24 Mill. M. Induſtriewerke München⸗Nord, G. m. b. H. In der Geſell⸗ ſchaftisverſammlung wurde die Erhöhung des Stam m⸗ kapitals um 278 000 M. auf 624 000 M. beſchloſſen. Aaf das erhöhte Kapital legt Kommerzienrat Karl Behr, Fabrikbeſitzer in Stuttgart, ein Grundſtück zum Annahmepreiſe von 277 800 M. ein Geſchäftliches. „Potztauſend, Leni, heut haſt du mir wahrlich meine ſchlechte Laune durch deine famoſe Sauberkeit vertrieben. Das iſt ja wirklich herrlich, welch prächtigen Glanz du da auf unſer Metall gebracht haſt, das blitzt und funkelt ja nur ſo. Wie haſt du das nur eigentlich fertig gebracht?, woher kommt der ſchöne Glanz?“ Freudeſtrahlend erwiderte darauf die glückliche Gattin:„Schon viele Putzpräparate verſuchte ich, doch nie konnte ich meine Freude dran haben, entweder ſchmierten ſie, oder ſie kratzten, und immer blieb der erwünſchte Hochglanz aus. Da ſagte mir geſtern die Nachbarin, als ich ihr mein Leid klagte, ich kenne gewiß noch nicht das geradezu verblüffend putzende Putzin, ein flüſſiges Me⸗ tallputzmittel von der Firma Fritz Schulz jun. Aktiengeſellſchaft, von derfelben Firma ganz vorzüglich putze. Eins von beiden müſſe ich mir unbedingt ſofort anſchaffen. Sogleich kaufte ich mir eine Flaſche Putzin, und ich bin ganz entzückt von der hervorragenden Güte desſelben. Der Kaufmann ſagte mir, daß das Putzin infolge ſeiner vorzüglichen Putzkraft bereits auf ſehr bedeutenden Aus⸗ ſtellungen mit den höchſten Auszeichnungen prämiiert worden ſei, und daß ich immer genau auf die Wortmarke Putzin achten ſolle, da viele minderwertige Nachahmungen angeboten würden. Die Flaſche iſt ja auch ganz leicht zu erkennen. Auf der Etikette be⸗ findet ſich auf rotem Grunde ein ſchwarzer Globus, in dem das geſetzlich geſchützte Wort Putzin in weißen Buchſtaben ſteht. Nach⸗ dem du mich aber, lieber Georg, ſelbſt noch durch dein Lob ſo glücklich gemacht haſt, werde ich allen, allen meinen Bekannten dieſes vorzügliche Metallputzmittel Putzin, das, wie ich auch höre, in den meiſten beſſeren Geſchäften zu haben iſt, aus vollſter Ueberzeugung wärmſtens empfehlen.“ Wpaſſerſtandsnachrichten im Monat Mial. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 18. 12.J Bemerkungen Konſtauz 3,24 3,25 3,23 Waldshut J2,30 2,30 2,20 Hüningen). 81 1,30.75 1,75 175.70 Abds. 6 Uhr Sehlr. 22 219 2½4 216 2½16%½½ N Uhr Lauterburg 3,66 3,55.51 Abds. 6 Uhr Maxau 4,12 4,.05 4,00 3,96 8,95 3,95 2 Uhr Germersheim.54 3,46 3,40.-F. 12 Uhr Mannheim 309 3,03 2,97 2,89 2,86 2,86 Morg. 7 Uhr Maiunz J0,80 0,78 0,70 0,69.-P. 12 Uhr Bingeen J,67 1,61 1,56 10 Uhr Kaub. ,85 1,76 1,76 1,70 1,66 1,62 2 Uhr Koblenz 2,00.99 1,95 10 Uhr Köln 2,1 1,88 ,88 165 2 Uhr Ruhrort 11,28 1,15 1,03 6 Uhr vom Neckar: Maunheinm 3,11 3,06 2,99 2,92.90 2,88 V. 7 Uhr Heilbronn. 10.62 0,56 0,54 0,52 0,51 0,561 V. 7 Uhr *) Windſtill, Regen, + 12˙ C. ——.......—.— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. daun den e ee een 16. Mai Morg. 7756,0 5,4 NMW'̃ a 16.„ Mittg. 2,,752,3 22,6 W2 16.„ Abdds. 9749,5 18,2'z3 17. Mai Morg. 7750, 13,6 S8 2570 Höchſte Temperatur den 16. Mai 23,0“ Tlefſte 5 vom 16.17. Mat 12,2 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeltung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. — 8 Im wunderschönen Monat Mai iſt die günſtigſte Zeit für den Hausputz, und die meiſten Haus⸗ frauen ſind auch jetzt dabei, alles was überhaupt gereinigt werden kann, vorzunehmen. Wie viel ſchneller und leichter würde manche Frau aber mit der Arbeit fertig ſein, wenn ſie die gute Wirkung von Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife ſchon erprobt hätte. Mit Luhns macht man eine billige, ſparſame und milde Abſeiflauge, wie ſie jede tüchtige Hausfrau gerne hat. Deshalb iſt auch jetzt in jedem Geſchäft echte Luhns zu haben. Leipzig, das ebenſo wie der ausgezeichnete Globus⸗Putz⸗Extrakt — verehrter Vorsitzender, Metzgerobermeister, Andenken bewahren. Mannheim, den 16. Mai 1909. hier statt. nzeige. Wir machen hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass unser lerr Stadtrat Daniel Gross uns gestern abend durch den Tod entrissen wurde. Der Verewigte gebörte seit Bestehen der Kammer dem Vorstande an, wurde am 17. Jan. 1907 als Vorsitzender gewählt und hat sich um die För- derung des gewerblichen Lebens unseres Kammerbezirkes wesentliche Verdienste erworben. Wir werden ihm ein bleibendes, dankbares Handwerkskammer Mannheim Die Feuerbestattung findet am 18. Mai, nachmittags 3 Uhr santt im Herrn entschlafen ist. MHannheim, den 15. Mai 1909. hiesigen Krematorium statt. 8087 5 Todes· Anzeige. Hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass mein innigstgeliebter Gatte unser lieber Vater, Sohn und Schwiegersohn lerr Stadtrat Daniel Urass Präsident der Handwerkskammer heute abend ½10 Uhr nach langem schwerem Leiden im Alter von 46 Jabren Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Margareta Gross. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 18. Mai, nachmittags 3 Uhr im Kondolenzbesuche dankend verbeten. Flelscher-un —.—— erke 0,6U Auf dem Bureau einer Feuer⸗General⸗Agentur wird ein im Maſchinenſchreiben u. Steunographie durchaus be⸗ wanudertes 8503 Fräulein zum baldigſten Eintritt ge⸗ ſucht. Offerten unter N 606 ißnß M an Rudolf Moſſe, [Maunuheim erbeten. Iwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, den 18. Mai 1909, machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern; Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. Mannheim, 17. Mei 190 Krug, Gerichtsvollzieber. ung, auheim. U Keller zu vermieten 2,0 ſin der Nähe des Marktplatzes). 3, 11, Laden mit Neben⸗ Näheres daſelbſt, 4. Stock räumen zu verm. 8 4396 8955 links. 2er Club Mannheim. Unseren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, dass unser langjähriges ordentliches Mitglied, Herr Daniel Gross nach längerem Leiden entschlafen ist. 8092 Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 18. Mal 1909, nachmittags 3 Uhr, statt und wollen sich die Clübler am Crematorium sammeln. Manuheim, den 17. Mai 1909. Der Vorstand. J Militar-Verein Mannhelm. Ce.) Unſer Kamerad, Herr Emil Obermeister Tolles-Anzeige. 804⁰ 5 ist. Quilliame Kollegen. Steuermahner dahier, S 4, la, iſt am 16. Mai 1909, mittags 12 Uhr, geſtorben. Die Beerdigung ſindet am Dienskag, den 13. Maſ, nachmittags 5 Uhr ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um 4½ Uhr an der Leſchenhalle. Maunheim, den 17. Mai 1909. 3 Uhr, statt. Der Vorſtand. Todes-Anzeige. 5 Tief erschüttert machen wir unsern Mitgliedern die schmerzliche Mitteilung, dass unser langjähriger Handwerkskammer-Präsident und Stadtrat Daniel Gross gestern abend im Alter von 46 Jahren dahingeschieden Wir verlieren in ihm einen eifrigen Förderer unseres Gewerbes, einen treuen Freund und lieben; Unsere Innung wird ihm immerdar ein ehrendes Andenken bewahren. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, nachm Wie bitten unsere Mitglieder, dem Ver- blichenen die letzte Ehre zu erweisen. Zwangsderſteigerung. Dienstag, den 18. Mai 09 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pſandlokak Q 4, 5 bier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlungoffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art; ſerner beſtimmt: 3 Conzert⸗ Zithern, 3 Mandolinen, 4 Geigen und 1 Zieh⸗ harmonika. 5818. Mannheim, 17. Mai 1909. Lindenmeier, Gerichtsvollzteh. Tchlasstellen ECCCCCCC Saub. Schlafſtelle ſof. bill. zu verm. Näh. B 7, 10, 5 8 — 8091 Der Vorstand. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) deder Herrenhut F857i91f Jeder Knabenhut Jeder Mädchenhut Enorme Auswahl in allen möglichen Fagçons und Geflechten!l, 7 2 1, 1 Grosser Lagerposten einer bedeutenden Strohhutfabrik Breitestrasse Dieser Serienverkauf e findet nur elnige Tage Sstatt! rossgs Spozielienstzr mit Ssrienpresen! Vermischtes Beſſere Herren zu gutem bürgerl. Mittags⸗ u. Abend⸗ und schmeckt mir doppelt gut, wenn ich ihn in dem Service vor mir stehen hab, welches man bei Verwendung von tiſch geſucht. S 2, 8, 2 Tr. 9211 00—I50 Bf. Gussmih 4 ganz oder geteilt abzugeben. Offerten unt. Nr. 5733 an die Expedition dſs. Blattes. 77 9000 Mark werden in nächſter bussfen ganze; Vorrat Zeit von einem Beamten, am liebſten von Slöſtgeber gegen gute Sicherheit aufzunehmen 36, Seifenpulver 5 zUxoril 2vollsfändig Handschubhe Urteil über Dr. H. Vierling's Toryphden. 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Nickt mehr mit klingendem Spiel, wie heute morgen noch, hinauszuziehen auf das Paradefeld, nicht mehr mit wehenden Fahnen heimkehren nach beendetem Dienſt, nicht mehr im Kreiſe der Kameraden, der Vorgeſetzten, ſein Da⸗ ſein verbringen, nicht mehr ſeine lieben blauen Jungen komman⸗ dieren, nicht mehr den Funken der Begeiſterung in ihren jungen Herzen eutzünden zu können, nein, ſie hate recht, es war kein Le⸗ ben ohne den bunten Rock, und doch mußte es ſein, es gab keinen andern Weg. Stolz hob er das Haupt, keine Muskel zuckte in ſeinem Geſicht, als er ſagte: „Es muß ſein, Andrea, und Du mußt Dich fügen.“ „Und wenn ich nicht will?“ rief ſie leidenſchaftlich.„Wenn ich keine Luſt habe, mich mit Dir in Falkenhagen zu vergraben? Ich habe Dich wahrhaftig nicht zum Mann gewählt, um mit Dir ein Leben der Arbeit, Plage und Pflicht zu führen. Genießen wollte und will ich mein Leben. Es iſt geradezu Betrug gegen mich, wenn Du jetzt aufhören willſt, Offizier zu ſein, ich leide und ich vertrage es nicht!“ 8 „Du ſollteſt Dich genieren, Andrea, ſo maßlos heftig und unverſtändig zu ſein. Haſt Du denn gar kein Verſtändnis für die Zwangslage, in der ich mich befinde? Wenn Du es nicht meinetwegen vermagſt, Dich zu beſcheiden, ſo tu es des Kindes wegen, dem Du es doch ſchuldig biſt.“ „Warum haſt Du mich überhaupt geheiratet?“ rief Andrea wild, ſich die blonden Locken aus dem erhitzten Geſicht ſchüttelnd, „warum nur?“ „Weil ich an derſelben Sucht, an denſelben Begierden krankte, wie Du! Genießen wollte ich alle Freuden des Lebens, und Du und Dein Geld ſollten mir dazu verhelfen. Gott weiß, daß ich dabei den ehrlichen Willen hatte, Dich zu lieben, Dir das Leben leicht und angenehm zu machen, Andrea. Ich lechzte nach dem Glück der Welt, ich dachte es mir ſchrecklich, ſich beſcheiden zu müſſen, ich zitterte vor Armut und Entbehrungen. Ich nahm Dich zum Weibe. Nun hatte ich alles, was das Leben mir bieten konnte, aber als ich den Becher an die Lippen ſetzte, da wurde ich ſchaudernd gewahr, daß der Duft erloſchen und der Trank mir ſchal und fade dünkte, den ich trank.“ 808 kimme deß Wellf. Merliner Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] Nr. 9312 an die Exped. Du mir ſo unumwunden zugibſt, warum Du mich zum Weibe be⸗ gehrteſt.“ „Und Du, Andrea, warum haſt Du mich genommen?“ War es Liebe, die Dich zu mir zwang? Nein, glänzen wollteſt Du, ge⸗ feiert, bewundert ſein, und mein Name, meine Stellung ſollten Dir dazu verhelfen. Wir haben einander nichts vorzuwerfen.“ Andrea ſtreifte mit dunkelglühenden Augen das unbewegte Antlitz ihres Mannes. „Es iſt wirklich ſehr großmütig von Dir, Eberhard, daß Du mir exlaubſt, mich wenigſtens in einem Punkte gleichberechtigt mit Dir zu fühlen. Und wenn es ſo geweſen, wenn Du wirklich recht hätteſt, daß nur die Stimme der Luſt, der Welt mich in Deine Arme trieb, ſo iſt es eben Deine Aufgabe, mir den Kauf⸗ preis zu verſchaffen, der den ganzen Handel bedingt. O, Du brauchſt nicht zu ſchaudern, daß ich ſo ſchonungslos das Wort ausſpreche, das die Grundfeſte unſerer Ehe bildet, Du brauchſt nicht ängſtlich der Sache ein Mäntelchen umzuhängen, Du kannſt frei und offen eingeſtehen, daß unſere Verbindung eine einzige, große Lüge war.“ Die hohe Geſtalt desHauptmanns reckte ſich höher. Flam⸗ mend flogen ſeine blauen Augen über die leidenſchaftlich erregte Frau bin und es war, als zitterte ſie unter ſeinen Blicken. Wie ihm die Naſenflügel bebten, wie düſter ſich die Brauen über der Naſe zuſammengeſchoben, und wie die kräftigen, leicht gebräunten Hände zitterten und ſich zuſammenkrampften, als wollten ſie ſich zum Aeußerſten hinreißen laſſen. „„Wenn er dich doch töten wollte,“ zog es durch Andreas Seele. Aber Eberhards Züge glätteten ſich, die Arme hingen ſchlaff hernieder, und er entgegnete kühl: „Es iſt ſo, wie Du ſagſt, Andrea, eine einzige, große Lüge, und es wäre vielleicht das richtigſte und ein leichteſte, ſie aus der Welt zu ſchaffen, wenn uns Günters Daſein nicht Pflichten auf⸗ erlegte. Seinetwegen müſſen wir miteinander aushalten, ſeinet⸗ wegen müſſen wir verſuchen, unſer Leben ſo einzurichten, daß ihm nichts verloren geht. Seinetwegen mußt Du Dich beſcheiden. Du brauchſt darum nicht ganz zu entbehren, was Dir lieb iſt. Fallen⸗ hagen iſt ſo nahe, daß wir zu allen Hoffeſtlichkeiten, und wozu Du ſonſt Neigung haſt, ja, zu jeder Stunde nach Berlin können, aber dem wirbelnden Geſellſchaftstrubel, der hier in Berlin alle Lebenskraft aufzehrt und uns unfähig macht, ernſthafte Pflich⸗ ten zu erfüllen, dem müſſen wir uns entziehen. Mein Vermögen reicht dazu nicht aus, weder äußerlich, noch innerlich. Daß ich des Königs Rock ablege, das ſoll eine Buße für mich ſein, daß ich der Stimme in meiner Bruſt gefolat bin, die unaufhörlich nach Wegen Platzmangel Aquarium bill. zu verkaufen. 1 Rheinauſtraße 16, 5. Stock, H 1, I. 9377 Genuß ſchrie, vor der mir grauſt, die ich nicht mehr hören will. Und nun ſei vernünftig, Andreag, und laß uns Frieden machen. Ich will Dich gewiß in keiner Weiſe beſchränken, aber Du darſſt mich auch nicht hindern, das zu tun, was ich als recht er⸗ kannt. Um des Kindes willen, hilf mir, Andrea, damit nicht dixg Zeit kommt, wo ich wie ein Bettler vor meinem Kinde ſtehen muß. Scham auf den Wangen, daß ich—— ehrlos war.“ Andreg erſchrak vor der düſteren Glut, die aus ſeinen Augen brach. „Und wenn ich nicht will?“ fragte ſie wieder, die blonden, krauſen Löcchen aus der weißen Stirn ſtreichend und den Fuß zorng aufſtampfend,„wenn ich lächerlich finde, was Du Dir da alles zurechtgelegt haſt, wenn ich mich weigere, ein Leben zu führen, wie Du es verlangſt, dann?“ „Sos werde ich Dich zwingen!“ rief Eberhard entſchieden, „Du unterſchätzt mich, wenn Du meinſt, daß ich umſonſt all die tauſend Kämpfe erduldet habe, die mir ein einziger unbeſonnener Schritt aufzwang.“ Andrea lachte hohnvoll auf. „Du biſt wirklich entzückend in Deiner Selbſtherrlichkeit. Und Du glaubſt wirklich, ich werde Dir gegen meinen Willen ge⸗ horchen, nur, weil Du zufällig mein Mann biſt?“ „Nein, Andrea, nicht weil ich Dein Mann, ſondern weil ich der Vater Deines Kindes bin.“ Sie ſchauerte vor dem Ernſt ſeiner Worte zuſammen, aber die roten Lippen ſchürzten ſich zu herbem Spott, als ſie lächelnd entgegnete: „Es iſt wirklich ein Meiſterſtück von Dir, Dich immer hinten den armen Wurm zu verſchanzen und das kleine Geſchöpf gegen mich auszuſpielen, wenn alle anderen Waffen verſagen. Ich kann Dir aber ſchon heute ſagen, daß ich nicht geſonnen bin, auf Deine verſchrobenen Ideen einzugehen, und daß ich es vorziehen würde, lieber allein meine Lebensſtraße zu ziehen, als mit Dir dieſes zu⸗ künftige Jammerleben zu führen. Im übrigen halte ich, gelinde geſagt, alles für Komödie, denn ein Mitgiftjäger wie Du, der nicht mehr ein noch aus wußte, dem ſteht es ſchlecht an, plötzlich den Feinfübligen zu ſpielen.“ „Andrea!“ Wie ein von Wut erſtickter, heiſerer Schrei ka der Name von ſeinen Lippen. Zorn und Verachtung für di Frau, die ihn ſo maßlos brüskierte, verzerrten ſeine Züge bis zur Verzweiklung, dann aber antwortete er nach minutenlanger, unheimlicher Pauſe kühl und beherrſcht mit wahrhaft eiſige Stimme:„Es ſteht Dir frei, einen anderen Weg zu gehen, al ich, Andreg. Du würdeſt aber das Kind aufgeben müſſen.“ Fortſetzung folgt.) Mannheim, 17. Mai. Weneral⸗Anzeiger. (Mittagblatk.) 7. Setre. Gr. Hof⸗ u. National-Theatei Aannheim. Montag, den 17. Mai 1909. 49. Vorſtellung im Abonnement D. EGMONI. Erguerſpiel in 5 Akten von Goethe. Muſik von Beethoven. Neu einſtudiert von Emil Reiter.— Dirigent: H. Kutzſchbach. Perſonen: Margaretha von Parma, Tochter Karls des Fünften, Regentin der Niederlande 8 5 Graf Egmont, Prinz von Gaure. Wilhelm von Oranien. 5 Herzog von Alba Hans Godeck Ferdinand, ſein natürlicher Sohn Oscar Ingenohl Macchtavell, im Dienſte der Regentin Paul Tietſch Michard, Egmond's Geheimſchreiber Alfred Möller Silva,) 911 Hie mund Kraus Gomez,) unter Alba dienend 1 910 5 Liebenwein Klärchen, Egmont's Geliebte. 8 190 Brandt Ihre Mutter Julie Sanden Brackenburg, ein Bürgersſohn Georg Köhler Soeſt, Krämer, Guſtav Trautſchold Jetter, Schneiber, Emil Hecht Belly Ullerich Heinrich Götz Carl Schreiner 1 Bürger von Zimmermeiſter, ̃ Brüſſel Karl Neumann⸗Hoditz Seifenſieder, Guſtav Kallenberger Buyck, Soldat unter Egmont Alexander Kökert Ruyſum, Invalide und taub Hugo Voiſin Vanſen, Schreiber. 7 Ehriſtian Eckelmann Karl Zöller Georg Maudanz (Hermann Trembich Volk, Geſolge, Wachen uſw. Der Schauplatz iſt in Brüſſel. Kaſſeneröffnung ſ½7 Uhr. Auf. 7 Uhr. Nach dem 2. 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Bruno Gutmann liefert ſo im Globus einen wichtigen Beitrag zur Pſychologie der Wadſchagga in Deutſch⸗Oſtafrika, wenn er eine umfangreiche Darſtellung der Spiele und Beſchäftigungen der Dſchaggakinder veröffentlicht. Der Hauptſchauplatz dieſer Spiele iſt die Weide, ein ſtrauch⸗ und baumbeſtandenes Land zwiſchen Bananenhainen, Feldern und kleineren Grasplätzen. Hier weiden ſchon ſechsjährige Kinder die Rinder, Schafe und Ziegen ihrer Eltern und hier entfaltet ſich all der ſinnreiche und luſtige Zeitvertreib, mit dem die lebhafte Dſchaggajugend ſich die langen Stunden des Hütens verkürzt. Viel Vergnügen macht ihnen eine eigenartig reizende Form des Ringelreihens. Die Kinder gehen auf den Weg hinaus; rechts und links am Wegrand ſtellen ſich zwei große Knaben auf, faſſen ſich an den Händen, heben ſie hoch und bilden ſo ein Tor. Während nun die anderen im Tanzſchritte hindurchzuhüpfen ſuchen, laſſen die Torwächter die Arme geſchwind herniederfahren und machen ſo ihre Ge⸗ fangenen, die ſich hinter ihnen anſtellen müſſen. Schließlich bleibt nun noch einer übrig und der muß nun die anderen alle wieder loskaufen. Dazu holt er ſich erſt Dracänenblätter, denn wer von einem dieſer heiligen Blätter berührt iſt, kann eine Bitte nur noch mit Gefährdung ſeines eigenen Wohles abſchlagen. Unter mancherlei Vorwänden bittet er dann die Gefangenen von den Häſchern los. Der Hautpreiz beſteht nun darin, immer wieder einen neuen Namen und eine neue Aufgabe für das loszubittende Kind zu erfinden. Da fagt der Bittende etwa:„Gib mir einen Waſſerholer, einen Holz⸗ hacker, einen Kinderwärter uſw.“ und zu dieſem Amte werden die Knaben losgelaſſen. Während des Reihens ſingen die Kinder ein Sprüchlein, in dem die Frucht des Kindavirre, die die Kleinen ſehr gern eſſen, und Brandnarben eine Rolle ſpielen, die ſich die Knaben zum Beweiſe ihrer Standhaftigkeit ſelbſt beibringen und auf die ſie ſehr ſtolz ſind. Die Mädchen haben beſonderes Vergnügen an einem Frageſpiel, bei dem ſie auf einer trockenen, knitternden und raſchelnden Kuhhaut im Kreiſe niederknien und die Unterarme auf das Fell ſtützen. Eine Vorſängerin beginnt dann außerhalb des Kreiſes die Fragen:„Wer iſt Dein Mann? Wer ſoll es ſein?“ Und ſie fragt weiter:„Ein Königsſohn? Ein Bettelmann uſw.?“ Nennt die Vorſängerin Namen und Stand eines guten Ehe⸗ herrn, dann ſchlagen alle beifallsfreudig mit den geöffneten Händen auf das Fell, daß es im Takt raſchelt und knittert: nennt ſie einen böſen Geſellen und einen nicht ſympathiſchen Ehegatten, dann ballen alle die Fäuſte und ſtemmer ſie ſtark und ſtarr vor ſich auf das Fell. Der Hauptſpaß iſt nun, daß man nie weiß, ob ein guter oder böſer Mann, ein ſchöner oder ein buckliger aus dem Liede hervorſpringt, und ſo klatſchen denn auch manche bei einem nicht annehmbaren Hausherrn Beifall, wofür ſie ausgelacht werden. Ein Springſpiel iſt das Eisvogelſpiel, ſo genannt nach den eigentümlich zucken⸗ den Bewegungen des Eisvogels beim Sitzen und Lauern. Einige Knaben nehmen ein Stück Bananenrinde oder ein Stöckchen oder etwas Aehnliches in die Hand, ſpringen auf einem Bein herum, wodurch ſie die regelmäßig auf⸗ und niederzuckenden Bewegungen des Vogels nachahmen, und ſuchen die dabei ſtehenden Knaben zu ſchlagen. In dieſem Hüpfen, Treffen und Nichttreffen liegt der Reiz des Spieles. Die Knaben ſp türlich auch in Deutſch⸗Oſtafrika mit Kr 9 k. 0 0 London berichtet wird, eine ſoeben begründete Geſellſchaft zur Aufgabe, die den Namen„Ambitextral Eulture Society“ führt Mit allen Mitteln, wie Manifeſten, Verſammlungen von Mokkaſſins und anderen indianiſchen Kleidungsſtücken, Körben. und von Mokkaſins und waltet als ſorgſame Hausfrau in der ganz als Wigwam ausgeſtatteten Wohnung in der ndſ28 Straße des Weſtens. ſer“ ſind ein prächtig rinder die kleinen, Hundsaffen es tun, auf den Rücken nehmen und mit ihnen davonlaufen, ein Eulenſpiel, in dem Eulenmännchen und Weibchen einander zurufen, dann Spiele, in denen die Kinder durch Nachahmen von Tierſtimmen einander er⸗ ſchrecken. Verſtecken⸗ und Geſchwindigkeitsſpiele ſind bei den Dſchaggakindern in Brauch wie bei uns. Auch lieben es die Kleinen, möglichſt genau das Leben der Großen in allen Einzelheiten nachzuahmen, und ſie zeigen dabei eine höchſt ſcharfe Beobachtung und reiche Phantaſie. — Die Erziehung zur Doppelhändigkeit macht ſich, wie aus affenſpiel, bei dem die großen K und Broſchüren, ſoll darauf hingewirkt werden, daß die Meuſchen lernen, mit ihren beiden gleichmäßig ausgebildeten Händen den Kanipf ums Daſein aufzunehmen. Die Frage der Doppelhändigkeit, d. h. das Problem, ob wir mit zwei gleich ſtarken und geſchickten Händen auf die Welt kommen, oder ob bereits von Geburt an der rechten Hand ein Vorrecht gehört, iſt ja in letzter Zeit vielfach behandelt worden. Es ſcheint, als ob die rechte Hand ſchon durch die Natur aus⸗ gezeichnet ſei, denn die Wilden, die doch nicht mit der rechten Hand ſchreiben, ſind ebenfalls nur ſelten in dem Sinne Doppelhänder, daß ſie beide Hände gleichmäßig gebrauchen. Wohl aber läßt ſich durch Erziehung die linke Hand zu der gleichen Geſchicklichkeit und Kraft ausbilden wie die rechte und in dieſem Sinne will die neue Geſellſchaft wirken. Sie betrachtet die Zurückſetzung der linken Hand als eine Unzu⸗ länglichkeit der menſchlichen Natur, die durch eine fort⸗ ſchreitende Kultur aufgehoben werden muß. — Eine Kolonie von Rothäuten in Newyork. Aus Newyork wird geſchrieben: Die Poeſie der Rothäute und des wilden Weſtens hat ſich jetzt nach der Weltſtadt Newyork flüchten müſſen und die Romantik edler Indianerhelden, ihrer Wig⸗ wams, Squaws und„Pappooſus“, wie man die kleinen Rothautbabys nennt, lebt fort in der indianiſchen Kolonie, die in Amerikas Hauptſtadt beſteht. Die einſtigen Beherrſcher der Prärie ſind die ruhigſten, friedvollſten und rechtlichſten Bürger, die man ſich denken kann. Nux ein einziges Mal iſt bisher ein Indianer, und zwar durch ein Mißverſtändnis, verhaftet worden. Ste wohnen nicht, wie die Chineſen oder die Italiener oder die Juden, in einem beſtimmten Viertel, ſondern hier und da über die ganze Stadt verſtreut. Die „ſchwarze Wolke“, ein gelehrter Abanakiindianer, der ſich große wiſſenſchaftliche Verdienſte um die Kenutnis indianiſcher Sitten und Gebräuche erworben hat, wohnt z. B. im Oſten in der 26. Straße; er hat den Namen Tahamont angenommen und ſeine Frau, die einſt als eine Schönheit des Mic⸗Mac⸗ Stammes den Namen„ſchwebende Taube“ führte, iſt jetzt eine einfache Mrs. Tahamont. Die beiden Töchter dieſes Paares, von denen die eine einen weißen Mann, einen Archäologen, geheiratet hat, heißen Beulah und Beſſie und hören nicht mehr auf die Namen„Prämieblume“ und leuch⸗ tendes Auge“, die ihnen dereinſt vom Häuptling des Stammes gegeben wurden. Die meiſten Mitglieder der indianiſchen Kolonie in Newyork verdienen ihr Brot entweder als Arbeiter nach denen eine Nachfrage beſteht, oder als Modelle für Maler und Bildhauer. Ein ſehr ſchöner junger Indianer der St. Regis⸗Stammes„Roter Adler“ gehört zu den beliebteſten Modellen Newyorks. Seine imponierende Erſcheinung bietet ſich in ihrer pittoresken Tracht als ein Symbol altindianiſcher Kühnheit und Kraft dar; ſein wundervoller Kopf⸗Federſchmuck paradiert auf ſehr vielen der Indianerbilder, die von ameri⸗ kaniſchen Künſtlern ſo gern gemalt werden. Seine Frau, eine reizende graziöſe Erſcheinung, die ihren Namen„Weißes Reh“ mit Recht führt, iſt eine ſehr geſchickte Verfertigerin von gfeder“ und„Gefrorenes Waſ⸗ nungen, P 6, 19. als Berufsmodell. Er kennt alle die Zauberkräfte und Heil⸗ mittel des Medizinmannes und wird von ſeinen Genoſſen vielfach um Rat gefragt. Einige dieſer Indianer haben be⸗ reits eine gute Bildung genoſſen. So hat der Arickaree⸗ Indianer Sahe an der Hampden⸗Schule ſein Examen gemachl? der Apache Nataliſh iſt Zivilingenieur an der Manhattan⸗ Eiſenbahn. Zwei andere Indianer ſind Ingenieure bei New⸗ horker Schiffsgeſellſchaften und zwei weitere ſind in einem großen geſchäftlichen Unternehmen angeſtellt. — Die Odyſſee eines aus Meſſina geretteten eine bunte Kette verſchlungener Abenteuer blickt de dreizehnjährige Luigi Coſter zurück, der vor kurzem i 8 Der kleine Coſter wude 1895 in Sevilla geboren Bald darauf ſiedelten ſeine Eltern nach Italien über, der Vater fand bei einer Werft in Genua Arbeit, ſchließlich o wandte die Familie ſich nach Meſſina. Dort wurde ſie d Opfer des großen Erdbebens. Der kleine Luigi erinnert ſich noch, wie ſein Vater ihn bei den erſten Erdſtößen zurief: „Rühr Dich nicht.“ Aber umſonſt waren alle Fluchtverſuche. Plötzlich ſtürzte krachend das Haus zuſammen. Der kleine Luigi erzählt, er habe das Gefühl gehabt, als ſänke er in ein tiefes Loch. Dann bekam er einen fürchterlichen Schlag auf den Kopf und verlor das Bewußtſein. Wie lange er unte den Trümmern lag, weiß er nicht zu ſagen. Als er zu ſich kam, ſah er zwei Matroſen über ſich gebeugt, die eine fremde Sprache redeten. Es waren Ruſſen. Man brachte ihn Neapel ins Hoſpital und hier wurde er nach zweiwöchentlich Pflege entlaſſen. Er bat um Geldmittel, nach Spanien z kehren zu können, wo er Verwandte zu finden hoffte; aber er erhielt nur 24 Lire. Die Sehnſucht nach der unbekannten Heimat würde übermächtig. Er verſuchte, ſich in ein Schif einzuſchmuggeln, wird feſtgenommen, ein anderer Kapitän ver heißt ihm die Ueberfahrt nach Marſeille, beſchäftigt ihm be den Ladearbeiten und läßt ihn nach viertägiger Arbeit treulos im Stich. Luigi ſchleicht ſich zum Bahnhof, ſpringt in der Schnellzug nach Genua, weiß ſich den Kontrolleuren zu ver⸗ bergen und kommt auch glücklich an. Eins zeſtlang findet e⸗ als Vertreter eines kranken Laufjungen Arbeit. Dann, Tages, ſteht er mittellos und weinend am Hafenkai franzöſiſcher Matroſe nimmt ſich ſeiner an, hört ſeine Geſchie hat Mitleid und verbirgt Luigi an Bord ſeines Schifſes Glücklich erreichte er Marſeille. Mit wenigen Sous Taſche geht er ans Land. Er ſieht andere Kinder ſpielen, ſeine Kindlichkeit erwacht, er beteiligt ſich am Spiele und e zählt ſeine Abenteuer. Ein italieniſcher Gartenaufſeher hö die Geſchichte des kleinen Helden, verſchafft ihm bei den Auſternbäckern Arbeit, aber die Tätigkeit iſt zu anſtrenge für das Kind und er wird nach vier Tagen entlaſſen. Was tun? Die Hoffnung auf die Rückkehr nach Spanien iſt in weiter Ferne. Luigi beſchließt nach Paris zu gehen, wo er leichter Verdienſt und Arbeit zu finden hofft. Er ſchleicht ſich in den Pariſer Schnellzug ein, wird vom Kontrolleur geſaßt, der Bahnhofpolizei übergeben: man will ihn dem italieniſch Konſul ausliefern. Alle Mühe umſonſt, er ſoll zurück nach Italien. Im letzten Augenblick gelingt es ihm, zu entwiſchen. Zu Fuß folgt er dem Schienenſtrang nach Pakis. In ei kleinen Station verbirgt er ſich; es gelingt ihm unb einen nach Paris gehenden Zug zu beſteigen. Im Bahnh Paris droht ihm Entdeckung: der Knabe überſdindet fahren und verläßt unbemerkt den Bahnhof. Er glaub gerettet, geht auf die Suche nach Arbeit, wird von de— überraſcht und nun ſchließlich, ſo nahe am Zielf nungen, von der Polizei aufgegriffen. Aber die bitte ſale des kleinen Coſter ſind jetzt zu Ende; der Direk⸗ Römiſchen Bank, der von den Abenteue e hat ſich bereit erklärt, für den Unterhalt reinſten irckeſiſchen It, ſein ſtreng! Erziehung des Knaben z 10 Seile Beneral⸗Unzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 17. Mat. SWohnungen 12 ſchöner 4. Stock, 7 Zim.⸗Wohnung mit allem Zub. zu vermieten. Näheres parter Meerfeldſtr. 80 28— 94 67740 1 Wohnung 2. Stock: Zi; Küche, Bad und Manſarde Mt. 53.— 1 Wohnung 4. Stock: 3 Zimmer, ſofort oder Küche u. Bad We. 48 ſpäter zu vn per im 4. 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Pr.“ mit einigen Herren heute nachmittag hier ein und begab ſich in das„Hotel Stephanie“, woſelbſt das Mittageſſen eingenommen wurde. Nach dem Mittageſſen hatte der Graf, wie es heißt, eine längere Unterredung mit Herrn Oberbürgermei⸗ ſter Fieſer. Die Abfahrt nach Friedrichshafen erfolgte heute abend. *Bühl, 14. Mai. Die Enthüllung des hieſigen Gro ß⸗ herzog Friedrich⸗Denkmals wurde endgültig auf Samstag, den 22. Mai feſtgeſetzt. Der Feier wird der Groß⸗ herzog anwohnen.— Die auf 1. Auguſt ds. Is. freiwerdende Bürgermeiſterſtelle wird zur Bewerbung ausge⸗ ſchrieben. * Lahr, 14. Mai. Die Wahl eines evangel. Geiſt⸗ lichen verlief trotz zweier Wahlgänge reſultatlos. Von 60 Anweſenden wurden 51 weiße Zettel abgegeben, Pfarrer Hauß in Spöck erhielt 6 Stimmen, Pfarrer Schluſſer in Auggen 1, ebenſo Dekan Viſcher in Neckarelz, und 1 Zettel war ungültig. Der Gemeinde wird nunmehr vom Großherzog direkt ein Geiſt⸗ licher geſtellt. * Zell i.., 14. Mai. Ueber das Großfeuer in der Mechaniſchen Weberei wird der„Bad. Pr.“ noch berichtet: Im Speicherraum des dreiſtöckigen Magazingebäudes wurde in den erſten Nachmittagsſtunden von zwei Arbeitern, die gerade in dem Raume zu tun hatten, Feuer entdeckt. Durch die Oeff⸗ nung der Türe entſtand ein ſtarker Luftzug und ſofort ſchlugen die Flammen zum Dache hinaus, und die beiden Arbeiter mußten ſich ſelbſt in Sicherheit bringen. Das große Gebäude bildet nur noch einen Trümmerhaufen, zerſtört iſt auch das Keſſelhaus und die Dampfmaſchinenanlage, dagegen konnte der neue, öſtlich ge⸗ legene Neubau, in welchem 300Webſtühle untergebracht ſind, ſowie das vierſtöckige Arbeiterhaus, in dem die Fabrikbureaus und 16 Wohnungen ſind, gerettet werden. Verbrannt iſt das große Warenlager fertiger Sloffe, die Rohmaterialien, 750 Webſtühle und eine große Anzahl Hilfsmaſchinen. Die Brandſtätte bietet einen troſtloſen Anblick, in wirrem Durcheinander liegen die zertrümmerten Maſchinen mit den verkohlten Warenreſten. Ge⸗ ſtern brannte es noch lebhaft im Lagerraum. Der Material⸗ ſchaden wird auf nahezu zwei Millionen berechnet, iſt aber durch Verſicherung gedeckt. Bei den Löſcharbeiten wurden auch einige Feuerwehrleute durch herabſtürzende Maſchinen⸗ und Eiſenteile verletzt. * Offenburg, 14. Mai. Eine unſäglich rohe Tat, die ſich am Jahrmarktſonntag zutrug, iſt wieder dem Konto des Teufels Allyhol zu buchen. Wie dem„Pfr.“ von gutunterrichteter Seite geſchildert wird, hatten zwei Rheinländer Reſerviſten, die ihre Uebung beim hieſigen Infanterieregiment machten, am nach⸗ mittag dieſes Tages in der„Sonne“ im benachbarten Käfersberg den ungewohnten ſtarken Ortenauer Weinen übermäßig zugeſpro⸗ chen. Auf dem Wege nach Ortenberg ſahen ſie vor einem Hauſe einige Mädchen ſitzen, die ſie ſofort in unflätiger Weiſe beläſtig⸗ ten, ſodaß die Mädchen ſich in das Haus flüchten und dieſes hin⸗ ter ſich verſchließen mußken. Das ſollte aber kein unüberwind⸗ liches Hindernis ſein. Sie drangen durch ein Fenſter in das Haus ein und ſuchten nach den Mädchen. Als ſie dieſe nicht fanden, riſſen ſie in ihrer Wut ein 10jähriges Mädchen, das krank in der Stube lag, an den Beinen aus ſeinem Bett und ſchleiften es über den Fußboden. Damit nicht ge⸗ nug, ſchlugen ſie einer Frau, die ihrem wüſten Treiben Einhalt tun wollte, einen Prügel über den Kopf. Beide Mißhandelten mußten ärztliche Hilfe anrufen. Zwei Tage darauf wurden die auf dem Kaſernenhof angetretenen Reſerviſten mit Zeugen des wüſten Vorgangs konfrontiert mit dem Reſultat, daß zwei der Rheinländer in Unterſuchungshaft genommen wurden. Schulboot gezeigten Leiſtungen geſetzt hat, Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Zweibrücken, 15. Mai. Durch Verſäumnisurteil wurde geſtern auf die erhobene Regreßklage der Bezirksverzin⸗ ſungskaſſe Homburg von der hieſigen Zivilkammer der frühere Rechner Müller dieſer Kaſſe zur Zahlung von 120000 Mk. verarterlt. Müller hat für die Unterſchlagungen Hilden⸗ brands aufzukommen. Allerdings iſt die Summe eine höhere, man hat aber vorgezogen, einen geringeren Betrag anzunehmen, zumal es ſchon ſehr zweifelhaft erſcheint, ob dieſer ſamt den bedeu⸗ tenden Koſten beigetrieben werden kann. * Aus der Pfalz. Bahnwart Michel auf Poſten Nr. 14 im Walde zwiſchen K. und R. war, wie man zu ſagen pflegt,„ein Schinnos erſter Klaſſe.“ Er war„durch wie ein Blasrohr.“ Schlecht und gerecht ſchlug er ſeine aus Frau und, wie er ſich ausdrückte— ſechs und einviertel Dutzend— alſo neun Kindern beſtehende Familie durch. Sorgſam und fleißig über alle Maßen, nur manchmal faſt etwas gar zu eigennützig und das brachte ihn einmal in den ſchlimmen Verdacht einer Handlung, die von Ju⸗ riſten als„ſtrafbarer Eigennutz“ bezeichnet wird. Und das kam ſo: Zu ſeinem Bahnwartshaus gehörte ein ſchmaler Streifen Land, auf dem er ſeine Gemüſe pflanzte oder vielmehr ziehen wollte, denn das meiſte wurde ihm durch die verflixten Haſen ab⸗ gefreſſen. Was Wunder, wenn Michel auf die Idee kam, zwei Fliegen mit einem Schlag zu treffen. Er verſtand es eine„Ha⸗ ſenfalle“ derart günſtig in dem Gartenſtück anzubringen, daß manches Glied der Familie Lampe es für immer vergaß, Michel ſeinen Kohl abzufreſſen, denn es fand den Weg aus Michels Küche in den Wald nicht mehr zurück. Von der Haſenſchlinge aus ging eine Kordel fein verdeckt in das Bahnwartshaus, wo eine kleine Schelle jedesmal ſofort anzeigte, wenn einer der Langohren auf dieſe Weiſe gefangen war. Indes der Krug geht ſolange zum Brunnen, bis er bricht. Neider machten dem Sta⸗ tionskommandanten Andeutungen, was in Michels Hütte vorzu⸗ gehem pflege. Gemütlich kam nun eines Tages der Beamte, deſſen ohnedies große Pflichttreue noch durch die vom Jagdſchutzverein für Beanzeigung ſolcher Verbrechen ausgeſetzte Geldprämie um 200 Prozent geſteigert worden war, zuFreund Michel und hielt ſich auffallend lange bei ihm auf, ſo lange, daß Michel„Hiel dumm“ geweſen ſein müßte, hierbei nichts zu merken. Endlich: ein leiſes Klingeln!„Was woar das Michel?“ Verſchmitzt lä⸗ chelnd griff der nach einem in der Ecke liegenden Röhrchen und lud den Gendarmen ein, ihm zu folgen. Siegesbewußt kam dieſer hinten nach. Richtig, im Gartenſtück ſah er, wie Michel ein Häs⸗ chen vaſch aus der Schlinge machte, es zappelte noch. Michel faßte es aber mit der Rechten an den Löffeln, während er ihm mit dem Stöckchen einige Streiche auf einen gewiſſen Körperteil verſetzte, das Tier dann wieder laufen ließ und dem Komman⸗ danten lächelnd zurief:„Sieh'n Se, Herr Kummedant, ſo mach' ich zu all, wann ſe eemol eener ſo kriegt hot, der kummt dann ſei Lebtag nimmi.“ Mit verdutztem Geſicht und dem bitteren Gefühl, daß es diesmal mit der Jagdſchutzprämie nichts war, ſchlug ſich der Mann des Geſetzes ſeitwärts in die Büſche. Sportliche Nundſchau. Nuderſport. d. Die Frankfurter Mannſchaften, welche in die⸗ ſem Jahre ſich an Regatten beteiligen, ſind nunmehr endgültig zuſammengeſetzt. Die Senior⸗Mannſchaften ſind zum größten Teil ſchon ins Rennboot übergegangen. Bei der„GHermania“ hat dieſer Uebergang die Erwartungen, die man nach den im nicht erfüllt. Die Mannſchaften ſind ſchwerfällig und zeigen keine einheitliche Lei⸗ ſtung. Der Gang der Boote iſt kein ſehr guter. Es müſſen noch recht große Fortſchritte erzielt werden, um die Höhe erſtklaſſiger Leiſtung zu erzielen. Im Gegenſatz zu anderen Meldungen denkt weder der Ruderlehrer, noch der Vorſtand, noch die Mannſchaft daran, aufgrund der heutigen Leiſtung einen Beſuch der Berliner Regatta aus nur ins Auge zu faſſen. Die Junioren der„Ger⸗ mania“ ſind bereits recht flink. Im Einſer hat ſich Otto Müller recht gut entwickelt. Der Frankfurter Ruderverein hat einen Senier⸗Achter mit Rüdinger, Jäger, Tölcke, Riebeſehl, Van der Sterr, Karoß, Fritz Müller und Düring beſetzt, den Senior⸗ Vierer mit Tölcke, v. d. Sterr, F. Müller und Düring. Die Ph. Weickel C 1, 3 fel. 3118 Eisschränke Eifrbterbueg Falant-aruurte Alleinverkauf: Ist die beste u. leichteste Riemen- scheibe, garantiertes Festsltzen auf der Welle, gegen Dümpfe u. Feuch- 7957 tigksit unempfindlioeh sesseseseseoοοο M. Eichtersheimer NHafenstr. I8 MANNHEIM Tfel. 440 Bar Geld 2 Bofort fürsamtl. 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Die Ruderges⸗ ſellſchaft„Sachſenhauſen“ kommt im erſten Vierer miſt Suther, Nagel, J. Kirch und N. Kirch, im Ach mit Prem, Joerderer, Gabler, Schnürlein, J. Kirch, Nagel, r und N. Kirch heraus. Der Vierer hat längere Zeit nicht geübt, wei Bugmann ſich eine Verletzung zugezogen hat; die Mannf aber trotz mangelhafter Technik der Mittelleute ſchon ganz fl Der Junior⸗Achter iſt ſehr ſtark mit Ausnahme S mannes. Die„Teutonia“ hat einen gemiſchten A Junior⸗ und einen Anfänger⸗Vierer, die ſehr ernſt i ning obliegen. Der Ruderklub kommt nur mit Jut hevaus, die in zwei Vierern ausgebildet werden. Deulsche Frauen! Pfehr spezielle Jeint; Hauf-e Mörperpflege ünprsssoskpzttsstssttsstsssetpennmunnunnnnanuupapune W Die Wohltat des Bades wird erhõht dureh einen Zusatz der„. Eau de Cologne. Sie macht Teint und Haut zart und jugend · frisch und gibt dem Körper Wbieteeeeee 34 N eine besondere Elastizi- tät u. Geschmeidigkeit. 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Die badiſchen Ge⸗ moſſenſchaften hätten eine langſame aber geſunde Entwicklung ge⸗ nommen; von dem Verband erhoffte das Miniſterium auch ferner⸗ hin, daß er anregend wirke auf die Bildung von Genoſſenſchaften, wo ſie nötig ſind, eindämmend da, wo kein Bedürfnis dafür vor⸗ liege, und mit Rat und Tat unterſtützend, wo lebensfähige Ge⸗ noſſenſchaften vorhanden ſind. Die Hauptſache für die gedeihliche Entwicklung der Genoſſenſchaften ſei die Selbſthilfe. Diejenige Genoſſenſchaft, die lediglich auf Staatshilfe rechne, ſollte überhaupt nicht erſt gegründet werden. Der Direktor des Landesgewerbeamts Geheimer Regierungsrat Dr. Cron, erkannte die Leiſtungen des Verbands für das badiſche Genoſſenſchaftsweſen lobend an, und Herr Stadtrat Vogel begrüßte den Genoſſenſchaftstag namens der Stadt Mannheim. In ſeiner Anſprache betonte er, daß nur durch den Zuſammenſchluß der einzelnen Schwachen das Handwerk ſtark werden könne, und daß beſonders die Genoſſenſchaften dazu beigetragen, das Verſtändnis für die Notſwendigkeit der Selbſt⸗ hilfe im badiſchen Handwerk zu verbreiten. In ſeinem Reviſiousbericht bemerkte Herr Verbands⸗ hiſer Günther, daß ſich die wirkſchaftliche Depreſſion und da⸗ mit ein gewiſſer Geldmangel im badiſchen Handwerk allgemein fühlbar gemacht habe, daß aber gerade in letzter Zeit eine leichte Beſſerung zu konſtatieren ſei. Seit der Abhaltung des Genoſſen⸗ ſchaftskurſes ſei es mit der Buchführung im allgemeinen beſſer ge⸗ worden. Bei der Gewinnberechnung kommen jedoch noch Irrtümer vor, auch ſei die Vergütung für die Lagerhalter in manchen Fällen im Verhältnis zum Umſatz zu hoch bemeſſen. Redner ermahnt die Genoſſenſchaften, für die aufzunehmenden wie für die zu gewäh⸗ renden Kredite Höchſtgreuzen feſtzuſetzen und dieſe auch genau ein⸗ zuhalten; auch warnt er vor zu lange dauernder Kreditgewährung. — Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde dem Vorſtand für die Verbandsrechnung pro 1908/09 Entlaſtung erteilt. — Die Verlegung des Rechnungsfjahrs auf die Zeit vom 1. April bis zum 31. März fand einſtimmige Billigung.— Der Antrag, den Höchſtſatz der Umlage auf 100 Mark zu erhöhen, wurde einſtimmig angenommen; ebenſo der Haushaltsplan pro 1909/10, wonach 900 Mark durch Umlagen, 1800 Mark durch die Handwerkskammern und 3000 Mark durch den Staatsbeitrag ge⸗ deckt werden ſollen. Nunmehr erſtattete Herr Verbandsſekretär Lohr⸗Karlsruhe einen eingehenden und ſehr lehrrreichen Bericht über die Tätig⸗ keits des Verbands und den Stand des badiſchen Handwerker⸗Genoſſenſchaftsweſens. Daraus iſt zu entnehmen, daß ſich 1908 die Zahl der dem badiſchen Verband an⸗ gehörenden Genoſſenſchafter von 1229 auf 1733 erhöht hat und daß die Geſamteinnahme aus Warenverkauf über 4½ Millionen Mark betrug. Redner legte die Gründe dar, warum einzelne Genoſſen⸗ ſchaften ſcheitern mußten, und begründete die Auffaſſung. Lieber wenige, aber geſunde und leiſtungsfähige Genoſſenſchaften! Zum Gedeihen des Genoſſenſchaftsweſens ſei einerſeits hraktiſcher Ge⸗ ſchäftsgeiſt und andererſeits Idealismus und Begeiſterung für das Gewerbe notwendig. Die Staatshilfe könne als Aufmunterung und moraliſche Stütze gute Dienſte leiſten, in erſter Linie komme es aber auf die Selbſthilfe an. Er ſchloß mit dem Mahnwort Schulze⸗Delitzſchs: Werdet mit wachſendem Erfolg vor⸗ ſichtiger! Ueber Beobachtungen und Erfahrungen der Schuhma⸗ cher⸗Einkaufsgenoſſenſchaften berichtete Handwerks⸗ kammer⸗Präſident Bea⸗Freiburg Er warnte vor der An⸗ ſammlung allzu großer Waren⸗Vorräte und vor der Inanſpruch⸗ nahme größerer Kredite. Man solle darauf bedacht ſein, nicht⸗ kurante Ware bald abzuſtoßen, die Geſchäftsanteile nicht zu nied⸗ rig zu bemeſſen, möglichſt mit eigenem Gelde zu arbeiten, bar einzukaufen und keine allzu langen Kredite zu gewähren. Auch hält er es für ratſam, in den erſten Jahren nach Gründung der Genoſſenſchaft die Warendividende nicht zu hoch zu bemeſſen.— Malermeiſter Lacroix⸗Karlsruhe ſchildert die Erfahrungen der Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Einkaufsgenoſſenſchaften. Dieſe hatten manche Schwierigkeiten zu überwinden, haben ſich aber trotzdem güyſtig entwickelt. Die Malergenoſſenſchaften Südweſt⸗ deutſchlands halten monatliche Zuſammenkünfte ab, um ihre Beob⸗ achtungen und Vorſchläge auszutauſchen und gemeinſam Kaufab⸗ ſchlüſſe zu machen. Eine Einkaufs⸗Zentrale iſt für ſpäter in Aus⸗ ſicht genommen. Vor der Bildung kleiner Genoſſenſchaften warnt Redner; er glaubt daß für die Maler und Tüncher je eine Ge⸗ noſſenſchaft für jeden Handwerkskammerbezirk genüge.— Ein Antrag, den Genoſſenſchaften die Beantwortung der Reviſions⸗ berichte zur. Pflicht zu machen, wurde angenommen. Der nächſte Verbandstag ſall in Pforzheim ſtattfinden. Mannheim, 17. Mat General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 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