— F (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark che Neueſte Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 utr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 21¹8 1 Nr. 228. Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. — ̃ Vor der Pfingſtvertagung. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 17. Mai. AUm den Wochenſchluß iſt eine Beruhigung der Gemüter eingetreten; eine Situation, die ſich am beſten vielleicht in den Satz zuſammenfaſſen läßt: Man will es noch einmal verſuchen. Damit iſt zugleich geſagt, was ſich zur Charakte⸗ riſtik der augenblicklichen Lage, die— wir betonen immer wieder— wechſeln kann mit jeder Stunde, ſagen läßt. Man will es noch einmal verſuchen und die ſolchem Beginnen ihre Kräfte weihen, ſind, wie bereits mehrfach gemeldet worden iſt, die Freikonſervativen, die Nationalliberalen und die frei⸗ ſinnige Fraktionsgemeinſchaft. Alles, was darüber hinaus erzählt wird, tſt Unſinn und Legende. Unſinn auch die Geſchichte von dem ſonntäglichen Dejeuner dinatoire bei Herrn v. Gamp, bei dem angeblich die neue Blockkumpanei „beim Glaſe Bier“ begoſſen worden ſei. Das Frühſtück freilich beim Baron Gamp hat ſtattgefunden; aber mit Kriſe und Finangreform hatte es nicht das Geringſte zu tun. Die Einladungen zu ihm waren lange vor der letzten Kriſe er⸗ gangen und an ein Blockunternehmen war dabei ſo wenig gedacht worden, daß der gütige Gaſtgeber auch verſchiedene Zentrumsherren gebeten hatte. Herr v. Gamp iſt eben ein ſchwer reicher Herr, der gern Gäſte bei ſich ſieht:'est tout. Auch die Nachrichten über die Beſprechungen, die der Kanzler zwiſchen Donnerstag und Montag mit verſchiedenen Führern der bürgerlichen Linken gehabt haben ſoll, nimmt man am beſten mit Vorſicht auf. Die Herren haben die Konferenzen, wenigſtens, was die Einzelheiten angeht, als vertraulich auf⸗ gefaßt. Im übrigen wird man nicht zu glauben brauchen, daß bei dieſen Gelegenheiten welterſchütterndes verbrieft und verſiegelt wurde. Der Herr Reichskanzler— das wird wohl die Quinteſſenz ſein— hat von neuem verſichert, daß er nicht daran denke, die Blocklinke zu brüskieren; daß er auch nach wievor— ſelbſt die„Norddeutſche“ hat es ja am Samstag erhärten müſſen— an einer Beſteuerung der Erbſchaften feſt⸗ halte. Ob Fürſt Bülow inzwiſchen nicht doch auch mit dem Gedanken geſpielt hat, die Sache„anders herum“ zu machen, bleibt um des mit Mühe eben geflickten Friedens willen lieber ununterſucht. Nach germaniſchem Recht pflegte durch zweier Zeugen Mund die Wahrheit kund zu werden. In unſerem Falle iſt ſie ſogar von erheblich mehr Leuten bezeugt worden; von Männern zudem aus den verſchiedenſten Lagern und wenn jetzt Blätter, die von unerfahrenen Jünglingen redigiert werden, ihre Spalten allerlei Zornergüſſen öffnen über den Klatſch, der einem die politiſche Wirkſamkeit ver⸗ leide, ſo iſt dergleichen nur geeignet, die Glaubwürdigkeit der Erzählungen von leiſe und verſtohlen aufkeimender Zen⸗ trumsfreundſchaft zu verſtärken. Du biſt im Unrecht, Freund, denn Du ſchimpfſt. In Wirklichkeit werden die Dinge ſich wohl ſo zugetragen haben, daß unter der Hand durch Mittels⸗ perſonen Verhandlungen mit der Rechten und dem Zentrum angeknüpft wurden und daß, als man beim Ruchbarwerden ſah, welchen Unmut dieſe Separation bei der Linken und in — — fortfahren ſich um eine poſitive Verſtändigung in Sachen der indirekten Steuern zu bemühen. Unden können ſie dann ſprechen:„Kardinal, ich habe das meinige die„Allgemeine Korreſpondenz“ über das Verhältnis des auerkennenswerten optimiſtiſchen Auffaſſung die Parteien Dienstag, 18. Mai 1909. den Schichten der ar⸗ und halmloſen Intelligenz weckte, ſchleunigſt zum Rückzug geblaſen ward. Das beweiſt dann eben nur, wie recht man daran tat, Lärm zu ſchlagen und auf klare Verhältniſſe zu dringen. Preſſe und Parlamen⸗ tarier haben hier mit erfreulicher Präziſion zuſammen⸗ gearbeitet. Hätten ſie's nicht getan, ſo würden die agrar⸗ ſichtlich Anlaß gehabt haben, hochmütig die„dupierten Liberalen“ auszuhöhnen. Und in dubio iſt man dann doch ſchon lieber aktionsluſtig. Was nun geſchehen wird? Zunächſt wird man ſich eben vertagen. Zum mindeſten(nach den heutigen Beſchlüſſen des Seniorenkonvents) auf vier Wochen. Aber es kann leicht ſein, daß aus den vieren auch fünfe werden. Und dann wird man in anmutigem Wechſel zwiſchen emſigen Kommiſſions⸗ ſitzungen und ſpärlichen Plenartagungen die Zeit bis Mitte, vielleicht auch Ende Juli hinbringen. Dann wird, meinen die Optimiſten, der ſchwere Wurf gelungen ſein. Was ihren Hoffnungen einige Wahrſcheinlichkeit gibt, iſt das Schwer⸗ gewicht, das in den Dingen ſelbſt liegt. Die allenthalben verbreitete Empfindung, daß die Sache ein Ende haben muß. Unſere Finanzkalamität und auch dies unaufhörliche Reden und Schreiben von der großen Reform, das die Nervenkraft auch der Stärkſten nachgerade zu erſchüttern droht. Ob aus Verdroſſenheit und Juliſonne uns wirklich die erlöſende Tat gezeugt wird, wer will mit Sicherheit es künden? Einſtweilen bleibt als Gewinn nur zu notieren, daß die Liberalen aller Schattierungen mit Glück und Entſchloſſenheit operiert und auch jetzt wieder die rechte Marſchlinie gefunden haben. Sie werden von der üppig wuchernden konſervativ⸗klerikalen Legende ſich nicht ins Unrecht ſetzen laſſen; ſie werden auch bemühen. Und mit König Philip getan. Tun Sie das Ihre.“ Ueber die Beſetzung aber der Rolle des Kardinals werden der Herr Reichskanzler und die Konſervativen ſich ſchon auseinanderſetzen müſſen. Politische lebersicht. „ Ratnbeim, 18. Mai 1909. Kaiſer und Kanzler. In einer längeren Betrachtung zur inneren Lage ſchreibt Kaiſers zum Kanzler: Der Kaiſer iſt dankbar und aufrichtig genug, das große Verdienſt des Fürſten Bülow um unſere äußere Politik voll anzuerkennen. Er hat ſchon in ſeinem Telegramm an den Reichskanzler zu deſſen 60. Geburstag zum Ausdruck gebracht, daß er ſich durch die parlamentariſchen Schwierigkeiten in ſeiner Anerkennung für den Reichskanzler nicht beirren laſſen werde. Tatſächlich trifft ja auch den Kanzler ein Verſchulden an dieſen Schwierigkeiten nur inſofern, als er erſt etwas ſehr ſpät in die durch die Kommiſſion entſtandene verfahrene Situation eingegriffen hat. Aber auch dieſer taktiſche Fehler iſt wohl entſchuldbar, denn er beruhte auf der an ſich ja (Abendblatt.) 5 Beſteuerung des Kindeserbes vorgebracht haben, während des Reichstags würden einmal aus eigener Kraft und ohr des Gängelbandes der Regierung zu bedürfen, mit einer ſchwierigen Aufgabe fertig werden. Wir glauben kaum, daß der Kaiſer, ſelbſt eine optimiſtiſch veranlagte Natur, dem Kanzler gerade dieſen Irrtum übel nehmen dürfte, beſon ders im gegenwärtigen Momente, wo er perſönlich den Erfolg der geſchickten äußeren Politik Bülows hat genießen kö Sagt doch ſelbſt der Korreſpondent des„Temps“:„Es fraglich, ob der Kaiſer unmittelbar nach ſeiner Aufnahme in Wien, wo er eine Art Apotheoſe ſeiner Politik erleben durft das Entlaſſungsgeſuch des Kanzlers annehmen würde, der dieſe Politik dirigiert hat.“ Wir ſtimmen dieſer Auffaſſung bei und es erſcheint un ausgeſchloſſen, daß der Kanzler aus der Art des ih Wiesbaden durch den Kaiſer zuteil werdenden Empfange eine Anregung gewinnen könnte, bei den Rücktrittsabſichten mit denen er ſich, wie wir wiſſen, ſeit einiger Zeit trägt, Wir ſagen durch da Zentrum, denn bei einer entſprechenden Verſtändigung zwiſchen den Konſervativen und dem Zentrum würde tatſäch⸗ lich das Zentrum der leitende Teil ſein. Dieſer Anſicht i auch der„Temps“ in dem erwähnten Artikel über die inner Kriſe in Deutſchland. Er ſagt:„Tatſächlich iſt das Ze wieder Herr der Lage geworden. Das Zentrum nimmt die vorherrſchende Rolle wieder auf, die ihm der Kanzler durch die Wahlen von 1907 entriſſen hatte.“ Profeſſor Sering über die Be über die Beſtener Keindeserbes. 5 Mftteilungen früherer Schüler des Nationalbö Prof. Sering aus deſſen Univerſitätsvorleſungen zu einer öffentlichen Erörterung geführt. Solche zerrungen aus dem Kollegzimmer ſind meiſt mißlich. als ob dem Univerſitätslehrer für das, was er ſeinen Leuten ſagt, nicht die gleiche Verantwortung aufz wäre wie für das, was er irgendwo in einem Buche o in einer wiſſenſchaftlichen Zeitſchrift drucken läßt. D nicht; aber das geſprochene Wort des Lehrers erſt aufnehmen und dann, früher oder ſpäter, darüber öffentlich disku tieren, das ſind zwei Dinge, die nicht aus einem St ſind. Die ſachliche Würdigung des Bekanntgewordenen nichtsdeſtoweniger vorgenommen werden. Und da ſo Sering in ſeinen Vorleſungen früher Gründe gegen jetzt damit einverſtanden iſt. Verhielte ſich alles genau dann hätte olſo Sering eine Wandlung durchgemacht, beurteilte eine Maßnahme heute, vielleicht unter verän ten Umſtänden, anders als vor Jahr und Tag. Es nachgerade widerwärtig, gerade in der„Deutſchen zeitung“ ſolche Anſichtswandlungen erörtert zu ſehen. ſtehen denn die Dinge? Die„Deutſche Tagesztg.“ hat es muß immer von neuem darauf hingewieſen werden— Wandlung von der Befürwortung der Beſteuerung Lindezerbes zu ihrer leidenſchaftlichen Bekämpfung Feuilleton. Dllivier über die Emſer Depeſche. In der Rer e des Deux Mondes ſetzt Emile Ollivier ſeine Schilderung der Vorgeſchichte des Krieges 1870 fort; unter dem Ditel„Die Ohrfeige von Bismarck“ gibt er eine Darſtellung der Emſer Ereigniſſe vor Abſendung der berühmten Emſer Depeſche und ſchildert die Wirkung, die die Veröffentlichung in Paris am Hofe und im Miniſterium ausübte. Benedetti hatte von Gramont ſeine neuen Inſtruktionen empfangen und kam am 13. Juli in Ems um eine Audienz beim König ein.„Der König war bereits ausgegangen. Man konnte ihn jedoch von dem Wunſch des Botſchafters verſtändigen, und er antwortete, daß er Bene⸗ dettt ſofort nach der Heimkehr empfangen werde. Benedetti ging inzwiſchen in dem Parke am Brunnen ſpazieren; hier ſah er ſich unerwartet dem König gegenüber(um 9 Uhr 10 Minuten). König Wilhelm war in Begleitung ſeines Bruders, des Prinzen Allwecht und eines Adjutanten, als er an der Uferpromenade, nahe an den Bädern Benedetti bemerkte. Der Botſchafter beſaß zuviel Takt, um den König anzuſprechen; es war der König, der auf ihn zuging. Die Spaziergänger, die dieſe Bewegung beobach⸗ teten, verfolgten neugierig die Begrüßung als wollten ſie den Inhalt der Begegnung erraten. Prinz Albrecht und der Adju⸗ lant blieben einige Schritte zurück, um die Menge zurüczuhalten, domit ſie das Geſpräch nicht belauſche. Im Geſichte des Königs leuchtete die Zufriedenheit eines Menſchen, der ſich von einer ſor⸗ genvollen Angelegenbeit befreit ſieht.„Der Kurier aus Sigma⸗ ringen“, ſagte er,„iſt noch nicht eingetroffen, aber ſehen Sie hier eine gute Nachricht.“ Und zugleich reichte er dem Botſchafter das att der Kölniſchen Zeitung mit dem Telegramm aus Sigma⸗ ringen.„Damit“, ſo meinte der König freudig,„ſind alle unſere Sorgen und Befürchtungen zu Ende.“ Er exwartete herzlichen und zufriedenen Dank. Staat deſſen ſagte Benedetti mit ernſtem Tonfall:„Ein Telegramm des Herzogs von Gramont benachrich⸗ tigt mich von dem Verzicht des Prinzen auf die ſpaniſche Krone. Kaiſer Napoleon hat die Nachricht mit Befriedigung empfangen und wünſcht, daß der Zwiſchenfall damit beendet ſei; aber er hofft von Eurer Majeſtät die Verſicherung zu empfangen, daß die jetzt zurückgezogene Kandidatur in der Zukunft nicht neu erſtehe. Ich bitte Eure Majeſlät, mir zu erlauben, dem Herzog von Gra⸗ mont mitzuteilen, daß Sie dem Prinzen verbieten würden, ſeine Kandidatur wieder aufzuſtellen.“ Man verſteht, ſo fährt Ollivier fort, was in der Seele des Königs vorgehen mußte. Er war ent⸗ ſchloſſen, die Angelegenheit friedlich zu erledigen, ſah ſelbſt dem Bruch mit dem Miniſter ſeines Vertrauens ins Geſicht und ſetzte ſich der Kritik der deutſchen öffentlichen Meinung aus: als Ant⸗ wort auf dieſe ehrenvolle Ueberwindung empfing er eine über⸗ flüſſige Forderung, die er trotz ſeines guten Willens unmöglich annehmen konnte, ohne ſich ſelbſt herabzuſetzen. Er zeigte eine wahrhaft königliche Selbſtbeherrſchung. Sehr feſt, aber ohne die Formen ſeiner gewöhnlichen Höflichkeit zu verletzen, zeigte er dem Botſchafter ſein Erſtaunen über das unerwartete Verlangen und erklärte ihm, weshalb er es zurückweiſen müſſe:„Ich kenne noch nicht den Entſchluß des Prinzen Leopold; ich erwarte ſtündlich Mitteilungen, die mich unterrichten; ich kann Ihnen alſo keinerlei Aufklärung geben und Sie nicht ermächtigen, Ihrer Regierung die Erklärung zu übermitteln, die Sie verlangen.“ Beuedetti be⸗ ſteht auf ſeinem Anliegen, er drängt den König, mit Hypotheſen zu rechnen und den Verzicht als bollzogen anzuerkennen. Der Botſchafter macht eine Unterſcheidung, zu der er nicht bevollmäch⸗ tigt iſt: er beſchwört den König, wenn nicht als Souverän, ſo als Familienoberhaupt einzuwilligen. Der König ſpricht nicht von kunft ab.„Ich will und kann nicht eine f ung gehen; ich muß mir für dieſe Möglichkeit wie für jede ander⸗ Fähigkeit vorbehalten, die Umſtände zu berückſichtigen. würde ſein, wenn ſpäter etwa Napoleon ſelbſt die Kandidatu ten ließe? Dann ſollte ich mich dagegen erklären? Ich hab geheime Abſicht, und dieſe Angelegenheit hat mir zu viel Sorgen bereitet, als daß ich ſie nicht endgültig beſeitigt möchte. Jedoch können Sie dem Kaiſer wiederholen, was ich Ihnen hier beſtätige. Ich kenne meine Vettern, den Fürſt ton von Hohenzollern und ſeinen Sohn; ſie ſind ehrliche Le⸗ und wenn ſie die angenommene Kandidatur jetzt ablehnen, ſo tu ſie das gewiß nicht mit dem Hintergedanken, ſie ſpäter wieder au leben zu laſſen.“ Zum dritten Male kommt Benedetti auf Auftrag zurück. Diesmal wird der König ungeduldig und find. dieſe Beharrlichkeit unangebracht. Ohne die Höflichkeit zu opfer! aber in ſtrengerem Tone, ſagte er:„Herr Botſchafter, ich hab Ihnen meine Antwort gegeben und da ich nichts hinzuzufüge habe, geſtatten Sie mir, mich zurückzuziehen.“ Er tritt zw Schritte zurück, grüßt, durchſchreitet die Menge und betritt ſei Hotel, offenbar unzufriedener, als er es ſich hatte anm rlet laſſen; in ſeinem Bericht an die Königin nennt er Benedetti„ impertinent“... Um zwei Uhr nachmittags läßt König helm durch Radziwill dem franzöſiſchen Botſchafter mitteilen, um 1 Uhr der Brief des Fürſten Anton eingetrbffen iſt. detti beſteht trotzdem auf einem neuen Empfang. Nun wand ſeiner Billigung und lehnk entſchieden jede Gorantie für die Zu⸗ 2. Setite. General⸗Anzeiger.(bendblatt.) Mannheim, 18. Mak. gemacht, die konſervative Publiziſtik von ſeinem amtlichen Handbuche bis zur heutigen parteiamtlichen Stellungnahme die gleiche Wandlung. Andere Leute haben früher ſchwere Bedenken gegen die Erweiterung der Erbſchaftsbeſteuerung gehegt, dieſe dann aber zurückgeſtellt, haben alſo eine Wandlung nach der entgegengeſetzten Richtung durchgemacht. Nicht ob eine Wandlung ſich vollzogen hat, muß man da ausſchließlich fragen, ſondern daneben, welche Entwicklung zur Vernunft und zur Würdigung der gegen⸗ wärtigen Sachlage, und welche nicht dahin ge⸗ führt hat. Eine entſcheidende Bedeutung können wir daher der Frage nicht zuerkennen, ob Serings Anſichten ſich ge⸗ ändert haben. Wir ſind damit auch der Prüfung enthoben, dob die„Deutſche Tagesztg.“, die ihm in einem langen theoretiſchen Aufſatze Widerſprüche nachweiſen zu können glaubt, ihn wirklich richtig verſtanden und aus dem von ihm Geſagten die richtigen Folgerungen gezogen hat. Bayriſche Sozialpolitik. Der bayeriſche Miniſterpräſident, dem auch Handel und Gewerbe unterſtehen, hat an die Gewerbeaufſichtsbeamten des Königreichs einen Erlaß gerichtet, der einige intereſſante Stellen enthält. So bemerkt der Miniſter zur Frauen⸗ arbeit: Eine ſehr bemerkenswerte Zunahme— und zivar eine ver⸗ Hhältnismäßig und ſogar abſolut größere als die Zahl der männ⸗ lichen Arbeiter— zeigt im Berichtsjahr die der weiblichen Arbeiter. Die wachſende Verwendung weiblicher Arbeitskräfte in der gewerblichen Gütererzeugung erhöht die Gefahr, daß Frauen mit Arbeiten beſchäftigt werden, die für den weiblichen Organismus nicht gesignet ſind. Die Gewerbeaufſichtsbeamten haben hierauf ihr beſonderes Augenmerk zu richten und durch geeignete Schritte dieſer Gefahr entgegenzuwirken. Im Zuſammenhang mit der Zunahme pder Frauenarbeit ſteht das bedauerliche Anſchwellen der Zahl der Betriebe, in denen Zuwiderhandlungen gegen die Schutzbeſtim⸗ mungen für Arbeiterinnen ermittelt wurden. Dieſe Bahl iſt von 1013 un Jahre 1906 auf 1497 im Jahre 1908 ge⸗ ſtiegen; die Zahl der wegen Zuwiderhandlungen beſtraften Per⸗ ſonen zeigt dagegen in den fraglichen Jahren eine Abnahme von 165 auf 129, eine Statiſtik, die wohl auf milde Beurkeilung ſchließen läßt. Bayern iſt der erſte Bundesſtaat, der einen Gewerbe⸗ arzt im Hauptamt angeſtellt hat. Der Tätigkeit dieſes Beamten gelten die nachſtehenden Sätze: Hurch ſeine Zuziehung zur Reviſion geſundheitsgefährdender Be⸗ triebe iſt veranlaßt. Der Landesgewerbearzt wird wirr dann ſeiner Aufgabe gerecht werden können, wenn ihm von allen Beteiligten, insbeſondere von ſeiten der Aerzte, der Arbeiter und der Arbeit⸗ geber, ſachdienliche Mitteilungen über Erkrankungen von Arbeitern ügehen, die im Zuſammenhang mit der Berufsarbeit ſtehen; die ekeiligten Kreiſe ſind hierüber aufsuklären. 5 Ees wird von Intereſſe ſein, die Erfahrungen zu ver⸗ nehmen, macht. iſt ſo weit gezogen als möglich, wenn man die Vielſeitigkeit bder Verhütungsvorſchriften bedenkt, die die Ausgeſtaltung der induſtriellen Technik erheiſcht, Die Mobilmachung der Krankenkaſſen. Zu dem in Berlin tagenden„Allgemeinen Kongreß der Krankenkaſſen Deutſchlands“, der gegen die neue Reichs⸗ verficherungsordnung mobil machen will, hat das Reichsamt des Innern zum erſten Male zwei Vertreter entſandt, den Miniſterialdirektor Kaspar und den Geheimrat Dr. Wiedfeld. Als„Genoſſe“ Simanowski ſogleich in der Eröffnungs⸗ kede von der CEinſchränkung der Selbſtverwal⸗ kung“ ſprach,„wie wir ſie nicht vermutet hätten“, erhob ſich Miniſterialdirektor Kaspar zu folgender Be⸗ grüßungsanſprache: Mein Herr Chef, der Herr Staatsſekretär des Reichsamts des Innern, Staatsminiſter v. Bethmann⸗Hollweg, hat auf die Ein⸗ ladung der Zentvale für das deutſche Krankenbaſſenweſen zum heu⸗ tigen Krankenkaſſenlongreß Vertreter entſendet, wie er es ſchon bor einigen Tagen getan hat, als Vertreter der Landesverſicherungs⸗ galſtalten verſammelt waren. Er wird dies in gleicher Weiſe tun, ſbvenn Vertreter der Berufsgenoſſenſchaften zuſammentreten werden, mum ebenfalls zur Regierungsvorlage Stellung zu nehmen. Aufgabe der Regierungsvertreter wird es ſein, in erſter Reihe anzuhören, welche Anſichten in der Verſammlung zutage treten. Dieſe Bericht⸗ kyſtattung muß matürlich auch eine Würdigung erhalten. Es wird die die bayeriſche Regierung mit dieſer Einrichtung Der Wirkungskreis eines amtlichen Gewerbearztes daher, glaube ich, zur Klärung beitragen, wenn ich auch meinerſeits zu einzelnen Fragen das Work ergreife.(Lebhafter Beifall.) Aber ich muß dabei große Zurückhaltung üben, denn der Zweck iſt ja, zu hören, was Sie wünſchen. Ich kann daher auch jetzt noch nicht auf die Vorlage ſelbſt eingehen. Aber nur einen Hauptpunkt möchte ich erwähnen, weil der Herr Vorſitzende ihn in ſeiner Eröffnungs⸗ vede berührt hat. Ich muß erklären, daß nach der Abſicht des Ent⸗ wurfs die Selbſtverwaltung der Krankenkaſſen erhalten beiben ſoll.(Lebh. Bravol) Ich kann daher nicht zugeben, daß aus der Vorlage das Gegenteil herausgeleſen wird. Ich werde mit Intereſſe Ihren Ver⸗ handlungen folgen und für das Reichsamt des Innern von Ihren Wünſchen Kenntnis nehmen.“ Poſtbeamte und Beamtenwahlvereine. Wie der„Freiſinn. Ztg.“ von befreundeter Seite mit⸗ geteilt wird, hielt in der letzten Verſammlung des Orts⸗ vereins Berlin NO. des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten der Poſtaſſiſtent Höſel einen Vortrag über das Thema:„Beamtenwahlvereine“. Der Referent kam, nachdem er das Für und Wider in objektiver Weiſe abgewogen hatte, zu dem Urteil, daß man immer das Wohl des Ganzen im Auge haben müſſe, daß es aber im Intereſſe der All⸗ gemeinheit und daher auch im Intereſſe der Beamten ent⸗ ſchieden zu verwerfen ſei, wenn nach dem Vorbilde des Bundes der Landwirte noch weitere Bevölkerungsſchichten eine kraſſe Intereſſenpolitik in das politiſche Leben hineintragen wollten. Daher ſei auch das neueſte Gebilde auf dieſem Gebiete, die Beamtenwahlvereine, entſchieden zu bekämpfen. Auch in der ſehr ergiebigen Ausſprache fand ſich niemand, der ſich für die Beamtenwahlvereine erwärmen konnte. Da⸗ gegen war man allgemein der Anſicht, daß es Pflicht jedes einzelnen Beamten ſei, ſich eine eigene Weltanſchauung zu bilden und ſich ihr entſprechend an eine der beſtehenden poli⸗ tiſchen Parteien anzuſchließen. Man wolle keine Beamten⸗ kandidaturen, aber Beamte als Kandidaten der politiſchen Parteien, getragen von dem Vertrauen der gleichgeſinnten Bevölkerungskreiſe. Deutsches Reſch. — Der erſte Verbandstag der deutſchen Poſt⸗ und Tele⸗ graphenunterbeamten, der dieſer Tage in Berlin abgehalten wurde, hat einſtimmig folgende Reſolution angenommen: „Der Verbandstag bedauert lebhaft, daß die ſeit langem ſo ſehnlichſt erwartete Beſoldungsre form noch nicht zum Abſchluß gebracht iſt. Auf der andern Seite gibt er ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Budget⸗ kommiſſion des Reichstags die in der Petition des Verbandes begründeten Beſoldungswünſche durch einen einſtimmig ge⸗ faßten Beſchluß als berechtigt anerkannt hat. Der Verbands⸗ tag ſpricht die Hoffnung aus, daß die in dieſem Beſchluß formulierten Sätze zum Geſetz erhoben werden. Nur eine Beſoldungsreform im Sinne dieſer Beſchlüſſe in Verbindung mit einer ausreichenden Erhöhung des Wohnungsgeld⸗ zuſchuſſes auf 93 der nächſthöheren Tarifklaſſe kann einen gerechten Ausgleich gegenüber der eingetretenen Verteuerung der notwendigſten Lebensbedürfniſſe bringen und den Unter⸗ beamten eine angemeſſene Lebenshaltung ermöglichen. Verbandstag bittet ferner in Anbetracht der großen dienſt⸗ lichen Verantwortung, welche auch die Landbriefträger haben, die Stellen als ſolche aufzuheben und in Briefträger im Landbeſtelldienſt mit den Gehaltsſätzen für Poſtſchaffner und Briefträger umzuwandeln.— Im Intereſſe der ausgleichen⸗ den Gerechtigkeit iſt es unerläßlich, daß die abgeleiſtete Dienſt⸗ zeit, die zur etatsmäßigen Anſtellung angerechnet wird, auch auf das Beſoldungsdienſtalter in Anrechnung gebracht werden muß, dazu gehört die Militärdienſtzeit, die Vordienſtzeit, die Probezeit, die Telegraphenarbeiterdienſtzeit. Nach 15jähriger Dienſtzeit iſt allen Unterbeamten der Titel Ober⸗Poſtſchaffner, Ober⸗Briefträger, Ober⸗Leitungs⸗Aufſeher zu gewähren. Bei nachgewieſener beſonderer Befähigung iſt der Eintritt in eine nach Rang und Einkommen höher bewertete Stellung zu er⸗ möglichen.“ Der Verband zählt zurzeit 85 000 Mitglieder. — Für die Stimmung in konſervativen Wählerkreiſen iſt eine Aufforderung chrakteriſtiſch, die der Gener alleutnant 3. D. Litzmann in Neu⸗Globſow am 14. Mai in der „Märkiſchen Zeitung“ in Neu⸗Ruppin veröffentlicht hat. Generalleutnant z. D. Litzmann vertritt darin die Anſicht, daß ſehr viele Wähler des konſervativen Reichstagsabgeord⸗ neten Dietrich bedauern, der Auffaſſung ihres Abgeord⸗ neten in der Reichsfinanzreform nicht folgen zu können. Sehr viele Wähler des Abg. Dietrich ſeien gewiß der Meinung, daß die Regierung durch Der Bewilligung einer Erbſchaftsſteuer unterſtützt werden muß,„damit das Anſehen und die Machd des Deutſchen Reiches nicht länger aufs Spiel geſetzt werde.“ Generalleutnant Litzmann regt eine Kundgebung in dieſem Sinne an. Der konſervative Landtagsabg. für Ruppin⸗ Templin, Rittergutsbeſitzer v. Quaſt⸗Radensleben, kommt ſeinem Reichstagskollegen Dietrich zu Hilfe, indem er am 16. Mai in der„Märkiſchen Zeitung“ erklärt, er halte es nicht für zweckmäßig, dem Abg. Dietrich„ſeine ſchwierige Stellung noch ſchwieriger zu geſtalten.“ Er habe das volle Vertrauen, daß Abg. Dietrich ſeiner Ueberzeugung gemäß im Sinne ſeiner Wähler handeln werde. — Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. Der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß des Kammertages hat die von der Handwerkskammer Düſſeldorf aufgeſtellten Leitſätze zu der Angelegenheit Fabrik und Handwerk jetzt endgültig genehmigt und beſchloſſen, das Reichsamt des Innern zu er⸗ ſuchen, einen Ausſchuß von Vertretern der Handels⸗ und Gewerbekammern und von Regierungsbeamten zur Vor⸗ bereitung einer befriedigenden Löſung der Angelegenheit ein⸗ zuberufen. Zur Fernſprechgebührenordnung nahm der Aus⸗ ſchuß eine Reſolution an, in der darauf hingewieſen wurde, daß durch die beabſichtigte Abſchaffung der Pauſchalgebühren auch ein Teil des Handwerks im Fernſprechverkehr höher belaſtet werden wird. Mit Rückſicht auf die Geſamtheit der Handwerker erklärt ſich jedoch der Ausſchuß mit der Ab⸗ ſchaffung der Pauſchalgebühren einverſtanden mit der Be⸗ dingung, daß eine weitere Herabſetzung der Geſprächsgebühr von 4 auf 3 Pfg. und eine weitere Staffelung in der Grund⸗ gebühr eingeführt werde. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Friede im Ludwigshafener Zimmerergewerbe. —Nachdem ſchon wiederholt Tarifverhandlungen zwiſchen den in Frage kommenden Arbeitgeber⸗ und Arbeiter⸗ Organiſationen ergebnislos verliefen, iſt am 17. Mai in Frankfurt zwiſchen dem„Mitteldeutſchen Arbeit⸗ geberverband für das Baugewerbe“ und dem „Bund vaterländiſcher Arbeitervereine“ bezw. dem dieſem angeſchloſſenen„LFokalverband der Zimmerer von Ludwigshafen und Um⸗ gebung“ ein Tariſvertrag für den Lohnbezirk Lud w 1gS⸗ hafen, Frankenthal und Speyer zuſtande ge⸗ kommen. Der ſozialdemokratiſche Zentral⸗ Verband hatte es vorgezogen, zu der Ver⸗ handlung keine Vertreter zu ſenden, trotz⸗ dem ihr rechtzeitig davon Mitteilung gemacht war. Durch den Abſchluß des angeſichts der Verhältniſſe günſtigen Vertrages iſt der bereits ſeit ca. 3 Monaten beſtehende Streik der Zentralverbändler aufgehoben und den Genoſſen bleibt nichts anderes übrig, als ſich den Bedingungen an⸗ zuſchließen Luftſchiſſahrt. Zeppelins Zukuuftspläne. *Straßburg, 16. Mai. Auf Einladung des Straßburget Bürgermeiſters Dr. mder hielt geſtern Direktor Colsmann von der Zeppelin⸗Luftſchiffbaugeſellſchaft einen Vortrag im Straß⸗ bunger Rathaus. Profeſſor Hergeſell und einige Induſtrielle wohnten dem Vortrag bei, der in der Haupkſache von den Verkehrs⸗ linien für Luftſchifſſe und im beſonderen der geplanten Verbindung den Rhein entlang handelte. Herr Colsmann betonte, daß ſeine Geſellſchaft vor allem für Verkehrszwecke den weiteren Bau von Luftſchiffen jetzt beſchloſſen habe. Zwei Luftſchiffe ſind bei der Geſellſchaft ſchon beſtellt worden. Das Kriegsminiſte⸗ rium habe es vorläufig abgelehnt, einen neuen Lufkkreuzer zu erwerben. Dieſe Haltung des preußiſchen Kriegsminiſters er⸗ klärte der Vortragende dadurch, daß man als techniſchen Berater in Berlin für dieſe Angelegenheiten einen Erfinder und Kon⸗ ſtrukteur von Lufiſchiffen habe, der mit Entſchiedenheit das hablb⸗ ſtavre Syſtem vertrete Die Geſellſchaft ſei daher jetzt ge⸗ zwungen, ſich an Kommunen und Private zu wenden. Köln will ſich bei einem Ausbau von Luftſchiffahrtslinien mit einer halben Million beteiligen und Düſſeldorf wird ebenfalls einen nam⸗ haften Betrag zur Verfügung ſtellen. Die Fahrten ſind nicht als regelmäßige Verkehrsfahrten ſondern als Sportfahrten gedacht. Durchſchnittlich 300 Tage im Jahr hält Herr Colsmann für den Verkehr günſtig. Die Verkehrsluftſchiffe ſollen eine Mannſchaft von 6 Mann erhalten und zwanzig Fahrgäſte mitführen können. berechnet. Alle Fahrten ſoelln vorläufig von Friedrichshafen aus⸗ gehen, wo auch die„Luftſchiffwerkſtätten“ angelegt werden. Luzern iſt als ſüdlichſte und Düſſeldorf als nördlichſte Station gedacht. Zwiſchen dieſen beiden Punkten werden unter Berührung von Straßburg und anderen Städten, die mit der Ge⸗ ſellſchaft noch unterhandeln, die neuen Luftlinien liegen. Luzern berleſen will.„Die Tür öffnet ſich und der Lakai meldet:„Seine Exzellenz der Miniſter der Auswärtigen Angelegenheiten.“ Faſt noch auf der Schwelle, noch nicht in der Mitte meines Kabinetts, ruft miy Gramont entgegen:„Mein Lieber, Sie ſehen hier einen Marn, der ſoeben eine Ohrfeige empfangen hat.“ Ich ſtehe auf:„Ich verſtehe Sie nicht, erklären Sie ſich.“ Da reicht er mir ein kleines Blatt gelben Papieres, das ich ewig vor Augen haben werde. Es war ein Telegramm von Leſourd, das in Berlin am 18. nach Mitternacht abgeſandt worden war.“ Es gab den Text der von Bismarck redigierten Emſer Depeſche. Sofort wurde dem Kaiſer telegraphiert, der um halb eins mittags in den Tuilerien eintrifft; ſechs Stunden währen die Beratungen. Der Krieg iſt unvermeidlich. Um ihn abzuwenden, ſchlägt Olli⸗ pier vor, ihn zu entlaſſen; Napoleon lehnt es ab, ſich von ihm zu trennen. Dann taucht der Gedanke an einen Kongreß auf. Un⸗ zählige Faſſungen für dieſen Vorſchlag werden formuliert und berworfen. Endlich finde ich im Geſpräch eine Wendung, die mir glücklich erſcheint.„Gehen Sie ſchnell in mein Kabinett, es miederzuſchreiben,“ ſagte der Kaiſer und klopfte mir auf den Arm. Dabel rannen ihm zwei Tränen über die Wangen. Ich kam mit meinem Vorſchlag zurück, einige Aenderungen wurden gemacht, dann die Faſſung angenommen.“ Aber in Saint⸗Cloud findet dieſer Ausweg froſtige Aufnahme.„Alſo wir haben,“ ſo ſcheint es, den Krieg?“ ſo empfängt die Kaiſerin Napoleon. Der Kaiſer Hberichtet von dem Ausweg.„Ich zweifle, daß dies den Gefühlen der Kammer und des Landes entſpricht,“ antwortet ſie. Sie ſagt das nicht freundlich, ſie gibt ihren Gefühlen ungeſtümen Ausdruck. Beim folgenden Miniſterrat ſagt Napoleon:„Nach längerer Ueberlegung finde ich die vorher von uns aufgeſetzte Erklärung wenig befriedigend.“ Der Vorſchlag fällt und damit beginnt der Krieg. 90 Sängerreiſe des Liederkranz. Reiſebriefe von Hermann Waldeck. II. Geuf— Le Fayet— Chamonix. Der Boſſonay⸗Gleiſcher— Montanvert— Mer de Glace. Seine Reiſeeindrücke tauſend Meter über Meer im herr⸗ lichen Chamonixtal unter Gottes freiem Himmel, die Gletſcher mit dem ewigen Schnee zu Häupten, in des Maimorgens köſt⸗ lich reiner Friſche niederſchreiben zu dürfen, iſt ein Vorzug, der uns Menſchenkindern, die ſonſt im Dunſt der Städte hauſen, nur äußerſt ſelten zu teil wird. Der Mut ſeiner Phantaſte ſreien Spielraum zu laſſen und dabei ſich doch im allgemeinen an das Reale der erlebten Vorgänge zu halten, ſchwillt auf dieſem herr⸗ lichen Erdenfleck doppelt. Der Wettergott iſt immer liebens⸗ würdiger geworden. Die Fahrt von Genf nach Le Fayet ging programmgemäß von ſtatten. Nicht programmgemäß waren uns die ſogenannten Wagen zweiter Klaſſe der Paris⸗Lyon⸗ Mediteranns Bahn, die uns hinüber und hinauf in das Land des Erbfeinds, das idylliſche Savohen, führten. Dem Reinen iſt zwar alles rein, aber ſo unreinlich wie ich vor Jahren dieſe vorſint⸗ flutlichen Beförderungsmittel in ihrem Innern und Aeußern ſchaudernd gefunden habe ſind ſie auch heute noch. Faſt könnte man vermuten, daß ſie ſeit jener Zeit, es dürfte ſieben Jahre her ſein, der Wohltat des Großreinemachens nicht unterworfen wurden. Doch ſchließlich ſtört das das ſchöne Gleichmaß der Seele wanderfroher Sängerleute nur wenig, weckt vielmehr die Luſt zur Satyre, den Hang zum Humor nur um ſpo intenſiver. Die Urmannemer, und deren ſind unter der Geſellſchaft wahre Prachtexemplare zu finden, machen ihrer Fröhlichkeit mit pfäl⸗ ziſcher Ungeniertheit Luft. Die guten und die ſchlechten Sitze wer⸗ den Legion und verwundert hören die Eingeborenen die derben Laute von Mannem an ihr Ohr klingen. Die Fahrt geht nur ſehr langſam, mit aroßen Zwiſcheupauſen von ſtatten. Bis Le Fayet, wo der gewaltige Baſſonay⸗Gletſcher ſeine Ausläufer bis tief ins Hochtal herabſendet, iſt die Bahn, wie man bei uns zu Lande ſo ſehr bezeichnend zu ſagen pflegt, ein Bähnle, und die zu tollen Streichen aufgelegte Jugend ruft mit Stentorſtimme die Stationen der verſchiedenen Linien der Badiſchen Bahnen hin⸗ aus in den empfindlich kühlen Maimorgen. Wolkenſchwer hängt der Himmel herab und verſchleiert die Schneerieſen, die das Tal gigantiſch umſäumen. In Le Fayet wird die um ſo komfortablere elektriſche Bahn beſtiegen und der intereſſantere Teil der Fahrt beginnt. Aeltere Semeſter hüllen ſich, da die Kühle bedenklich zunimmt, in die wormen Mäntel, die Jugend lacht ob ſolcher Ver⸗ weichlichung, bald aber hat auch der letzte Spartaner beſchämt zum Lodenmantel und zum Paletot gegriffen. Die Fahrt weiſt immer gewaltigere und romantiſchere Eindrücke auf, es geht Surch himmelhohe Schluchten über kühn konſtruierte Viadukte und an hochherabſtürzenden Gießbächen vorbei. Gegen Mittag, wir haben nach Pariſer Zeit eine Stunde gewonnen, und richten die Uhren, umfängt uns das Savoyardenſtädtchen Chamonix, das faſt noch im Winterſchlaf liegt und nur ganz wenig Gäſte in ſeinen Mauern beherbergt. Das kleine Neſt, deſſen größter Beſtandteil ſeine Hotels ausmachen, iſt gerade daran, Toilette für die Sommer⸗ ſaiſon zu machen. Im Hotel Coutett, wo wir gut aufgehoben ſind, ſerviert man uns den Lunch. Bald praſſelt auf unfer Ge⸗ heiß in den Cheminses der Geſellſchaftsräume, das wärmende Holzfeuer, um das ſich plaudernde Gruppen bilden. Kurz darauf wird dem Boſſonay⸗Gletſcher ein Beſuch abgeſtattet. Männ⸗ lein und natürlich auch— Weiblein ſind mit von der Partie, die die Teilnehmer, trotzdem ein gewiſſer Körperteil ſehr oft mit dem Eis des Gletſchers ungewollte Bekanntſchaft macht, in helles Entzücken verſetzt. Ein an Körperlänge alle anderen weit über⸗ ragender Sangesbruder ſchreitet, ohne alle Vorſichtsmaßregeln, über die Gletſcherſchründe, die er ſcheinbar für die Mannheimer Planken hält. Das muß er natürlich mit zerſchundenen Händen und blauen Flecken an empfindlichen Stellen ſeines mageren Kor⸗ pus büßen, bringt ihn aber nicht aus der auten Stimmung. — Die Dauer Liner Durchſchnittsfahrt iſt auf ſieben Stunden * 7 *. 2 WMaunhein, 18. Mat. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) 3. Seite. wird eine Ringbahn um den Rigi mit einem beſonderen bei Lugern ſtationierten Luftſchiff Für ſpäter Ae noch eine Linie München⸗Friedrichshafen u. Berlin⸗Friedrichs⸗ hafen in Frage. Die Rentabilitätsberechnun ſiert auf den wenigen bis jetzt ausgeführten Fahrten. Der Wee für Sporlfahrten ſind Teilſtrecken nach Zeit(vier Stunden Fahrt) in einer Fahrt⸗ höhe von ſiebzig Metern zugrunde gelegt. Die drei Luftſchiffe ſollen zuſammen 600 Fahrten im Jahr unternehmen. Die Koſten für ein Betriebs jahr einſchließlich Amortiſationsquoten betragen 1 700 000 Mark. Die Einnahmen fetzen ſich aus den Fahrpreiſen zuſammen. Für die Linie bis Düſſeldorf iſt eine militäriſche Subvention zu⸗ geſichert. Für Süddeutſchland gilt der Bau von Hallen in München und Straßburg als geſichert, ebenſo der Halle bei Luzern. Einer neuen Zepp elin⸗Luftſchiffahrts⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, die zur Finangierung demnächſt in Frankfurt a. M. eine Vertreterverſammlung haben wird, beabſichtigt die Zeppelin⸗Geſell⸗ ſchaft mit einer halben Million beizutreten. Sie macht dafür zur Bedingung, daß alle ſtarren Luftſchiffe von ihr bezogen werden, ohne Luftſchiffe der anderen Syſteme von dem Vetrieb der neuen Geſellſchaft auszuſchließen. — Aus stadt und Land. *Maunheim, 18. Mai 1909. 5 Bebertragen wurde dem praktiſchen Arzt Dr. Oskar Frey aus Marbach a. d.., zurzeit leitender Arzt bei der Kreispflege⸗ Geifingen die Sbelle des Bezirksaſſiſtenzarztes in Gengen⸗ *Prüfungen. Die Meldungen der Kandidaten geiſtlichen Stan⸗ des und der Geiſtlichen der chriſtlichen Kirchen zur Prüfung nach Maßgabe der landesherrlichen Verordnung vom 8. Oktober 1903, die Verwendung von Geiſtlichen als Lehrer an höheren Lehranſtal⸗ ten betreffend, ſind mit den erforderlichen Nachweiſen ſpäteſtens auf 1. Auguft d. J. bei dem Oberſchulrat einzureichen.— Im November d. J. fir det nach Maßgabe der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Juftiz, des Kultus und Unterrichts vom 21. März 1891, die Ausbildung und Prüfung der Muſiklehrer betreffend, ein Prüfungstermin ſtatt. Geſuche um Zulaſſung ſind bis zum 15. Oktaber unter Beifügung der in obiger Verordnung geforderten Nachtveiſe an den Oberſchulrat zu richten, wobei zu beachten iſt, daß nur ſolche Kandidaten zugelaſſen werden dürfen, welche die Dienſtprüfung für erweiterte Volksſchulen beſtanden und ſeit ihrer Aufnahme unter die Volksſchulkandidaten mindeſtens zwei Jahre lang ihrer weiteren muſikaliſchen Ausbildung ſich gewidmet haben. * Ausſtellung für Handwerk, Gewerbe, Kunſt und Gartenban Wiesbaden 1909. Der Großherzog von Heſſen hat durch das Geh. Kabinett der Ausſtellung ſeinen Beſuch in Ausſicht ſtellen laſſen. Vor einigen Fagen haben auch die Fürſtin zu Wied und Tochter nebſt Gefolge die Kunſthalle einer eingehenden Beſichtigung unter⸗ zogen, auch den übrigen Ausſtellungshallen einen längeren Beſuch abgeſtattet imd ſich in anerkennendſter Weiſe über das Geſehene ge⸗ äußert. Am 9. Juli beabſichtigt der Gaſtlwirte⸗Verband Frankfurt a. M. und Umgegend in Wiesbaden ſeine Tagung ſtattfinden zu laſſen. As Feſtlokal iſt die Hauptreſtauration der Ausſtellung ins Auge gefaßt. ü Erſtellung von Beamtenwohnhäuſern beim Waſſerwerk im Käfertaler Wald. Mit der Inbetriebnahme des erweiterten Waſſerwerks bzw. der Enteiſenungsanlage haben die Betriebs⸗ arbeiten im Waſſerwerk bedeutend zugenommen. Der ſich jährlich ſteigernde Waſſerkonſum bedingt eine erhöhte Beaufſichtigung aller Betriebsanlagen; insbeſondere erſcheint es notwendig, daß auch außerhalb der eigentlichen Dienſtſtunden bzw. zur Nacht⸗ zeit eine Anzahl von Bedienſteten zur Verfügung ſteht, welche in der Lage ſind, eventuell eintretende Betriebsſtörungen ſofort zu beſeitigen. Zur Zeit ſind während der Nachtzeit auf der Pump⸗ ſtation lediglich zwei Maſchiniſten leiner im Druckpumpenhaus und einer im Vorpumpenhaus), ſowie ein Heizer anweſend. Der Maſchinenmeiſter und ein Maſchiniſt haben Dienſtwohnung auf der Pumpſtation. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke bezeichnete es im Intereſſe der Betriebs⸗ ſicherheit als dringend erforderlich, daß auch der Obermaſchiniſt, ſowie ein weiterer Maſchiniſt und ein Heizer Wohnung auf der Pumpſtation erhalten, denn es iſt bei der iſolierten Lage des Waſſerwerks ganz ausgeſchloſſen, in dringenden Fällen rechtzeitig Erſatz oder Verſtärkung der vorhandenen Mannſchaft zur Stelle zu bringen. Der Stadtrat hat ſich im Prinzip mit der Erſtellung on Beamtenwohnungen einverſtanden erklärt. Die Direktion legte drei Alternativprojekte ror. Zwei dieſer Projekte ſehen die Erſtellung dreier einzelner Wohngebäude vor, während nach dem dritten Projekt die drei Einfamilienhäuſer zu einer Gruppe ver⸗ einigt ſind. Der Stadtrat hat ſich für die Ausführung des letz. teren Projektes ausgeſprochen, weil er der Anſicht iſt, daß die Wohnungen bei Vereinigung der Häuſer zu einer Gruppe wohn⸗ licher und leichter heizbar ſind, als in den nach aſlen Seiten freiſtehenden Gebäuden. Zudem ſind auch die Baukoſten, welche 25 100 Mk. betragen, gegenüber dem Projekt 1 um 2100 Mk. und gegenüber dem Projekt 2 um 2600 Mk. niederer. Jede Wohnung erhält drei Zimmer und Küche; die Eingänge zu den einzelnen Wohnungen ſind getrennt. Außerdem iſt noch die Er⸗ ſtellung eines beſonderen Nebengebäudes projektiert, in dem die Waſchküche und ein Bad untergebracht werden ſollen. Beim Bür⸗ gerausſchuß werden jetzt die Mittel angefordert. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Architekten Max Wülfing in Mannheim wurde heute das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hermann Künzig in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 21. Juni bei dem Gerichte anzumelden. Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen: Donnerstag, 15. Juli. —4 Bürgerausſchußſitzung in Schriesheim. K. Schriesheim, 18. Mai. Die heute vormittag 10 Uhr abgehaltene Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde in Anweſenheit von 67 Mit⸗ gliedern vom Vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter Urban, er⸗ öffnet. Nach Verleſung der Geſchäftsordnung für die Sitzung wurde in die Beratung der Tagesordnung eingetreten. Der erſte Punkt betraf die Genehmigung des Vertrags mit Herrn Dr. Moos betreffs der Behandlung der Ortsarmen und Feſtſetzung des Honorars für ärztliche Behandlung der Einwohner. Nach Ver⸗ leſung des Vertrags durch den Ratſchreiber verlangte..M. Lorenz ſpezifizierte Rechnungen ſeitens der Herren Aerzte, ſowie Anſtellung des Herrn Dr. Jähwie als Armenarzt..⸗R. Hartmann bemerkt, daß die Aerzte nicht verpflichtet ſeien, ſpezifizierte Rechnungen auszuſtellen. Wenn man dies wolle, müſſe es im Vertrag ausdrücklich betont werden. B. A. M. Thoma iſt gleichfalls für ſpezifizierte Rechnungen...M. Mohr wünſcht den ärztlichen Beſuch in Ludwigstal auf 1 M. feſtzuſetzen. B..M. ſteumann verlangt für Schriesheim freie Aerztewahl. Der Vorſitzende hat gegen die freie Aerztewahl nichts einzu⸗ wenden. Auch der Gemeinderat ſei für freie Aerztewahl. Der Ver⸗ trag mit Herrn Dr. Moos müſſe aber zuerſt genehmigt werden. B..M. Neumann macht darauf aufmerkſam, daß unter den Krankenſchweſtern für Dr. Moos Agitation getrieben werde. B. A. M. Mack iſt der Anſicht, daß mindeſtens bis zum Jahre 1910 die freie Aerztewahl eingeführt werden müſſe. Der Vor⸗ ſitzende konſtatiert, daß dies auch ſeine Anſicht ſei. Heute könne man jedoch noch keine Verſprechungen darüber machen.— Die Vorlage des Gemeinderats wurde hierauf mit allen gegen drei Stimmen genehmigt. Beſprechung über die Lichtfrage. Zunächſt wird ein Schreiben des Herrn Hartmann verleſen, worin dieſer ſein Nichterſcheinen in der Sitzung motiviert. B..⸗ M. Mack erſucht den Vorſitzenden, die Lichtfrage auf die Tages⸗ ordnung der nächſten Bürgerausſchußſitzung zu ſetzen. Er müſſe offen geſtehen, daß die Schuld nur am Gemeinderat liege. Der Gemeinderat hätte mit der Kommiſſion Fühlung nehmen ſollen. Aber dies ſei nicht geſchehen. Die Kommiſſion ſei ihrem Schickſal überlaſſen worden. Die Kommiſſion habe dann nach ihrem Gut⸗ dünken gehandelt. Er bedauere nur, daß Herr Hartmann nicht der Sitzung beiwohnen könne. Der Vorſitzende weiſt die Aeußerung, als ob den Gemeinderat irgend eine Schuld treffe, zurück. Mit Ladenburg ſeien noch keine Verhandlungen gepflogen worden. Er ſorge ſtets für die Gemeinde. Licht könne man jeder⸗ zeit beziehen von überall her. Er ſei aber dafür, daß man ein gutes und auch ein billiges Licht für die Gemeinde bekomme. B..M. Weber hält die Ladenburger Beleuchtung für das beſte Licht einer Reihe von Gemeinden..⸗R. Hartmann berichtet über die Lichtverhältniſſe von verſchiedenen Ortſchaften. Es habe geheißen, man ſolle mit der Schriesheimer Waſſerkraft ein eige⸗ nes Werk erbauen. Davor müſſe er dringend abraten. Dann ſei eine Talſperre verlangt worden. Dies ſei aber erſt recht nichts. B..M. Thoma iſt für Errichtung eines Stauwerkes, in dem alle Waſſer gefaßt werden ſollen. Der Vorſitzende hält die zu gewinnende Waſſermenge für nicht ausreichend..A M. Lanig kann ſich für ein eigenes Werk nicht erwärmen. Wenn Ladenburg ſein Werk nicht vergrößere, werde es wohl auch nicht viel Strom abgeben können..⸗R. Ulrich hält es für das beſte, wenn ſo bald wie möglich eine Bürgerausſchußſitzung ſich noch⸗ mals mit der Lichtfrage beſchäftigt und dann eventl. einen be⸗ ſtimmten Beſchluß faßt. Der Verband landwirtſchaftlicher Kon⸗ ſumvereine ſtehe gerne mit Rat und Tat zur Seite. Der Vor⸗ ſizende weiſt nochmals darauf hin, daß man ſowohl von Heidelberg wie von Ladenburg elektriſchen Strom beziehen könne und ſchließt dann die Beſprechung über dieſen Punkt mit dem Hinweis, daß die Lichtfrage nochmals auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung geſetzt werde. Genehmigung zur Ausarbeitung von Plänen für den Einbau von vier Schulſüälen. Bezüglich der Ausarbeitung von Plänen, ſowie der Koſten⸗ überſchläge nach den vom Großh. Oberſchulrat genehmigten Skiz⸗ zen zum Einbau von 4 Schulſälen in dem beſtehenden Schulhaus und zur Neuerſtellung von Aborten führte der Vorſitzende aus, daß es ſich vorläufig nur um die Genehmigung des Bür ausſchuſſes handle. Im Spätjahr wurde noch ein Lehrer ang ſtellt, ein weiterer im nächſten Jahre. B..M. Sommer et ſucht um möglichſte Beſchleunigung des Baues. Die Bauarbe ſolle von einem Privatarchitekten ausgeführt werden. Der Vorſitzende hat nichts dagegen einzuwenden, wenn die Ar⸗ beit an einen Privatarchitekt vergeben wird. Die Vorlage wu hierauf einſtimmig angenommen. 8 Genehmigung von Plänen für den Einban von 4 Lehrerwohn in der ehemaligen Hübſchen Mühle. .A. M. Lorenz wendet ſich gegen das Projekt. Man den Lehrern lieber einen Wohnungsgeldzuſchuß geben. B. Neumann iſt derſelben Anſicht. Die Mühle könne man im noch für andere Zwecke verwenden. In ähnlichem Sinne ſprechen ſich noch mehrere Redner aus. Die Abſtimmung ergab die Abe⸗ lehnung der Vorlage. Schluß der Sitzung um 12 Uhr mittags. Uhrater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Iffland in Mannheim. In der Berliner Geſellſe Theatergeſchichte, deren Vorſitzender Ludwig Geiger noch jün aus Joſepf Kürſchners Nachlaß unbekannte Briefe Ifflands ſeine Lieblingsſchweſter Luiſe herausgegeben hat, hat, wie ſcho berichtet, Heinrich Stüämcke zum 150. Geburtstag des als Dich ter, Schauſpieler und Bühnenleiter gleich bedeutenden Mal einen Vortrag über Iffland und das Berliner Königl Nationaltheater gehalten, der jetzt in Bühne und Welt(Lei Wiegand) erſchienen iſt. Wir entnehmen ihm inhaltlich, Stümcke einleitend über Ifflands uns am Rhein näherliege Mannheimer Tätigkeit ſagt. Iffland, der als Sohn eines lichen Beamten in Hannover aus gutem Hauſe ſtammte, de her der Verkehr mit den Eroßen der Welt im Gegenſatz kraftmeieriſch veranlagten zeitgenöſſiſchen Schauſpielern fiel, hatte ſchon mit 20 Jahren die Aufmerkſamkeit Heriberts Dalberg auf ſich gezogen, der 1779 ſich anſchickte, das kurpfä Hoftheater in Mannheim zu einer Glanzſtätte deutſcher S ſpielkunſt zu erheben. Iffland war gegen den Wille Familie zur Bühne gegangen und hatte unter dem Vater der ſchen Schauſpielkunſt, Konrad Eckhof im Hoftheater in Go lernt. In Mannheim durfte er ſchon 1779 unter den Ar Goethes den Carlos in Clavigo darſtellen. Mit den W „Liegt Ihnen etwas daran, ſo verſichere ich Ihnen meine ga Bewunderung!“ ſchied der Dichter von dem entzückten Künf Drei Jahre ſpäter ſchuf Iffland in der denkwürdige führung der Räuber(am 13. Januar 1782) den Franz Mo dem ſich in Ifflands Fußſtapfen ſeitdem die Meiſter der ſpielkunſt wetteifernd verſuchen.„Deutſchland wird in jungen Manne noch einen Meiſter finden“ lautete des D vorausſchauendes Urteil über dieſen ſeinen erſten Franz In Fiesco ſpielte er den Verrina. Der„Luiſe Millerin“ ga gar ihren jetzigen Namen Kabale und Liebe. Dafür e Schiller für Ifflands erſtes Muſenkind den Namen Verbr aus Eiferſucht. Seit 1784 wetteiferte Iffland mit ſeinem gr Dichterfreund an Fruchtbarkeit, ſchuf aber auch weiter Schillerſchen Stücke die Rollenauffaſſung, ſo für den Car König Philipp. In die rein künſtleriſche Tätigkeit grif bald mit rauher Hand die große Revolution. Beim Einmarſe der Franzoſen zog ſich Dalberg nach München zurück und Iffland als ſeinen Stellvertreter zurück. Aber trotzd der Bühne und der Schauſpieler in der hingebendſt genommen hatte, hatte er es Dalberg nach deſſen 9 recht gemacht. Ende 1796 ging er nach Berlin, u Gaſtſpiel hin als„Schauſpieldirektor“ König rich helms II. dort zu bleiben. Zuletzt aufgetreten iſt er am Berlin Nationaltheater in einer Sprechrolle als Luther am 5. Dezeml 1813, in einer ſtummen Rolle am 23. Januar 1814 als der Große. Beſtattung des Stadtrats Daniel Gr Die Halle des Krematoriums faßte heute nachmitt bei Weitem nicht alle Diejenigen, die gekommen waren Samstag abend allzufrüh aus dieſem Leben abberufenen Daniel Groß die letzte Ehre zu erweiſen. Viele konnt mehr in den Beſtattungsraum gelangen, weil ſchon lange ginn der Trauerfeier die Halle bis auf das letzte Plätzch war. Die Trauerverſammlung ſetzte ſich in der Haup Handwerkern und Gewerbetreibenden von hier und aus ſammen. Aus Karlsruhe war der Vorſtand des Landesge amts, Herr Geh. Regierungsrat Dr. Cron erſchienen. Bezirksamt war durch den Amtsvorſtand Herrn Ge rungsrat Dr. Clemm und Amtmann Hofheinz v Der Stadtrat hatte ſich mit Herrn Oberbürgermeiſter M an der Spitze in corpore eingefunden. 5 Die Hausknechte des Hotels haben bei dieſer Gelegenheit ſämt⸗ liche Ladenhüter an Bergſtöcken, Gletſcherſocken, die über die Stiefel geſtreift werden, und anderen nützlichen Dingen an die — Grünen—, das heißt die Neulinge,— und das ſind die meiſten, zu Saiſonpreiſen verkauft. Tapfer, wie immer bei ſolchen Ge⸗ legenheiten, haßen ſich die Damen bewährt. Iſt auch von ihnen manche über einen Gletſcherſchrund geſtrauchelt, haben ſie doch das ewige Eis männlich bezwungen und manche dem auf feſtem Frund, aus männlicher Vorſicht zurückgebliebenen Gatten ein Beiſpiel gegeben, daß es nicht heißt: Er, ſondern Sie ſoll dein Herr ſein. Unt die achte Abendſtunde iſt wieder alles in Reiſe⸗ toilette, ſogar das Smoking⸗Trio hat ſeine Dienertracht im Koffer gelaſſen, im gut geheizten Speiſeſalon zur Abendtafel ver⸗ ſammelt. So manche Heldentat wird dabei mit franzöſiſchem Sekt begoſſen. Die Konjunktur dafür iſt günſtig, denn wir ſind im Lande des Champagners; es ruht kein Zoll auf ihm und für zehn Franken kann der, der ſichs überhaupt leiſten kann, ſich eine Bulle echten Most u. Chandon leiſten. Fünf Francs für Most, fünf Francs für Chandon. das iſt nicht allzuviel und Mannheimer Sänger befinden ſich nicht alle Tag im Lande des Weins und der Geſänge. Die Magenfrage iſt nach reichlicher Dauer wieder ein⸗ mal erledigt. Direktor Zuſchneid brennt darauf, ſeine Heer⸗ ſcharen unter ſeinem Szepter zu vereinigen und dem Montblane ein Ständchen zu bringen. Bald klingen denn auch wohlabge⸗ ſtimmte deutſche Volkslieder— darunter ein ſolches an die deutſche Heimat— von den Wänden wieder und erregen unter anderem die Aufmerkſamkeit einer Gruppe Ehrenlegiongeſchmückter fran⸗ zöſiſcher Offiziere, die in dem Bergſtädtchen morgens die „Censcrits“ zu muſtern berufen ſind.— Süß und feſt ba: es ſich nach des Tages Laſt und Mühe, die Fahrt war lang und der Gletſcher ſteil, in ſtiller Kemenate geruht. Kaum iſt der Schlaf aus den Augen gerieben, wird zum Fenſter geeilt und Ausſchau gehalten wie die himmliſchen Mächte uns heute gelaunt ſein dürf⸗ ten. Und ſiehe da ein Wunder hat ſich in einer Größe voll⸗ tzogen, von dem die Feder kaum eine ſchwache Schilderung zu geben vermag. Wolkenlos breitet ſich der Himmel über Chamonix, die ganze Bergkette des Montblanc, ſcheinbar zum Greifen nahe, und in ihrer ſchneeigen Reinheit überirdiſch ſchön, liegt vor unſeren entzückten Blicken. Nach und nach ſind auch die eingefleiſchteſten Siebenſchläfer aus den Federn gekrochen und bald gibt ſich alles durch die Fern⸗ rohre ſchauend, oder den mitgebrachten Goerz⸗Trieder und das Opernglas benutzend, einer mitunter ſo naiven Freude über das Wetterglück und die Majeſtät der Firnen hin, daß auch Solche, die nicht zum erſtenmale der Pracht der Eisrieſen ins Bewun⸗ derung gebietende Auge ſchauen, in Andacht verſunken das ſeltene Schauſpiel in ſich aufnehmen. Im Städtchen Chamonix hat ſich inzwiſchen ein reges Leben entwickelt. Neben dem Geſchäft der Konſkription, wobei die Triko⸗ lore von den jungen Burſchen mit Begeiſterung entfaltet wird, iſt heute auch Markt und man feilſcht um Kühe, Schweine, Zucker⸗ waren und bunten nichtigen Tand, ganz wie bei uns auf kleinen Landorten. Noch ein anderes, die Maultierſchau, die ebenfalls heute abgehalten wird, feſſelt unſer Intereſſe ganz beſonders, denn auf Maultieren ſoll heute nach dem etwa 2000 Meter hohen Montanvert, und dem dicht dabei liegenden Eismeer ein Beſuch abgeſtattet werden. Hunderte der zähen ausdauernden Bergpferde werden gemuſtert und für gut befunden, während der Saiſon die Gäſte zu dem Kranz von Schneehäuptern emporzutragen, der heute im Glanz der Sonne ſcheinbar zum Greifen nahe ins Tal grüßt. Nach dem Lunch bricht die ſtattliche Kavalkade, Damen und Herren, etwa 80 an der Zahl, zum Ritt zur Höhe auf. Luſtig klingen die Schellen der Maultiere, luſtig und kühn ſitzt man im Sattel und ſtrebt der Höhe zu. Vorher wird die denkwürdige Tatſache, daß ſich hier fahrende Sänger zu reitenden Sängern verwandeln im Bilde feſtgehalten. Das war doppelt gut, denn Eſel, bleiben Eſel, auch wenn ſie Maultiere heißen, und ſie haben dies durch manchen Eſelsſtreich, da ſie ihrem das Leben im Sattel ſauer machten, namentlich, als es ging, ſchlagend, das heißt unangenehm ausſchlage wieſen.„Vorhin noch auf ſtolzen Roſſen, nachher leider S begoſſen, ſchritt ſa mancher ſeinen Pfad.“ Als kühne Ama haben ſich auch hier wie beim Ueberſchreiten des Eism Damen bewieſen. Sattelfeſt und ſicheren Fußes nahmen Hindernis und leuchtenden Auges freuten ſie ſich, und k ihnen, ihrer Energie und Ausdauer. Wohl ging es b Herren der Schöpfung nicht ganz ohne Stürze un Bleſſuren ab,— auch Kreuzſchmerzen haben die Herr Semeſter heute noch zu vermelden,— aber man war in meinen, obſchon von leichter Kapallerie nicht viel die Red konnte, doch etwa 4 Stunden im Sattel geweſen u ſaß nachh noch tapfer zu Tiſche. Don Quichote und Sancho Panf derner Tracht fehlten freilich ebenſowenig wie die unfre Clowns, die jedem Zirkus Ehre gemacht hätten; es gab 1 wollte Liebkoſungen der Maultiere, denen ſo mancher mann den Hals umfing als handelte es ſich darum, ſeiner Lis einen Kuß abzuringen. Aber dieſer Ritt ins romantiſch war als Ganzes betrachtet immerhin eine Tat, die jedem daran teil nahm, froh in der Erinnerung haften wird. Es über wildes Geröll, durch mannshoch ausgeſchaufelte wände, über ſchwindelnde Serpentinen hinauf und was ſchlimmer, hinab, und mancher Ritter vom hohen C der Tiefe der Abgründe, die ſich unter ihm aufgetan, Reſpekt belommen. Wohlgefällig aber ſchauten, wenn ſagen darf, vom hellen Himmel herab, alle die Aigu Dents, welch letztere der junge Zahnarzt, der mit Partie war, nimmer plombieren wird, dem Treiben de⸗ Menſchenkinder zu und auch ſo mancher Gletiſcherflo ten die Superklugen, ſoll vor Freude über die Dicken ſtolzer Selbſtverleugnung, wenn es ihnen auch war, im Sattel hielten, die tellſten Freudenſprünt —————— 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Maf. Eein Hornauartettvortrag und feierliche Harmoniumklänge leiteten die Trauerfeier ein. Dann ſang die Mannheimer Liedertafel“, zu deren Aktivität der Verblichene lange Jahre gehörte, unter Herrn Muſikdirektor Bieling Leitungs ergrei⸗ fend das Lied„Ueber den Sternen“. Herrn Stadtpfarrer Si⸗ mon lag die Aufgabe ob, dem Abgeſchiedenen den Segen der Kirche zu ſpenden, der Daniel Groß allezeit treu ergeben war. Der Geiſtliche legte ſeinen Ausführungen, die überaus ehrend für den Heimgegangenen und ungemein tröſtend für die Hinterblie⸗ benen waren, das Schriftwort Ev. Joh. Kap. 14, Vers 27, zu⸗ grunde:„Den Frieden laſſe ich Euch“, um im Anſchluß daran das Lebensbild des Entſchlafenen recht anſchaulich zu zeichnen. Er wies auf die mannigfachen Verdienſte des Verblichenen hin, auf die Erfolge, die er in ſeinem umfangreichen Wirkungskreiſe zu verzeichnen hatte, und auf das hohe Anſehen, das er bei ſeinen Mitbürgern und Berufsgenoſſen genoß. Von den Details, die der Geiſtliche vor Auge führte, bleibe nicht unerwähnt, daß Da⸗ niel Groß auch lange, vom Jahre 1889 an, der Evangeliſchen Kir⸗ chengemeindeverſammlung angehörte. Es iſt ihm nicht leicht ge⸗ worden, ſeiner vielſeitigen Tätigkeit zu entſagen. Wie freute er ſich deshalb darüber, als er hoffen burfte, der Geneſung entgegen zu gehen. Noch am letzten Abend ſeines Lebens hat er in trau⸗ licher Unterhaltung im Kreiſe der Seinen geweilt und ſich erſt auf die Bitten der Krankenſchweſter bewegen laſſen, ſich zur Ruhe zu begeben. Auf dem Weg zum Schlafzimmer ſank er dann, bvom Schlage getroffen, lautlos zuſammen und war in wenigen Augenblicken eine Leiche. In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Geiſtliche darauf hin, daß der Verblichene allein durch den Frieden, der ihm ſchon im Elternhauſe durch die religiöſe Erziehung eingepflanzt wurde, den Mut und die Kraft fand, 18 Wochen hindurch ſeine ſchweren Leiden zu ertragen und ergeben guszuharren bis zum Ende. Möge dieſer Friede, der dem Heim⸗ gegangenen beſchieden war, auch den Hinterbliebenen zum Troſte gereichen. An die warmherzigen Ausführungen des Geiſtlichen ſchloſſen ſich die Kranzniederlegungen in ungewöhnlich großer Zahl. Herr Oberbürgermeiſter Martin legte tiefbewegt den erſten Kranz im Namen des Stadtrats an der Bahre des uner⸗ müdlichen Vorkämpfers in der Förderung der Intereſſen des Standes und des wackeren Mannes und ehrenhaften Bürgers nieder. Ihm folgte Herr Oeldorf, der namens der Hand⸗ werkskammer Mannheim darauf hinwies, daß ſich Daniel Groß namentlich durch ſein beſcheidenes Weſen, durch ſein herzgewin⸗ nendes Entgegenkommen und durch ſeine echt bürgerliche Tätig⸗ feit die Zuneigung und hohe Wertſchätzung weiter Kreiſe erworben habe. Die Mitglieder der Handwerkskammer würden dem Heim⸗ gegangenen ein dauerndes Denkmal im Herzen ſetzen. Herr Ru⸗ dolf Kramer ſprach tiefempfundene Abſchiedsworte namens des Nationalliberalen Vereins Mannheim. In den zahlreichen Ehrenſtellen, in die Daniel Groß durch das Vertrauen der Partei und ſeiner Mitbürger berufen wurde, ſei er allezeit eine Zierde geweſen, Die Partei beklage aufrichtig mit den zahlreichen Freun⸗ den und Berufsgenoſſen den allzufrühen Tod des wackeren Man⸗ nes, deſſen Name man allezeit hoch in Ehren halten werde. Noch manches treffliche Wort wurde geſprochen., So von Hrn. tadtrat Bea⸗Freiburg namens der Handwerkskammern Kon⸗ 3, Freiburg und Karlsruhe) von Herrn Steinmetzmeiſter Bu⸗ ſam namnes des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe und Handwerkervereinigungen, vno Obermeiſter Marx⸗Frankfurt a. N. namens des deutſchen Fleiſcherverbandes, von Obermeiſter⸗ Foch⸗Heidelberg namens des Bezirksbereins Baden⸗Pfalz des deutſchen Fleiſcherverbandes, von Herrn Peter Hoffmann na⸗ mens der Fleiſcherinnung Mannheim, namens der Süddeutſchen Fettſchmelze von Herrn Fiedler, namens des Bezirksvereias Heſſen⸗Naſſau des Deutſchen Fleiſcherverbandes von Obermeiſter Falk⸗Mainz, namens des hieſigen Gewerbevereins und Hand⸗ werkerverbandes von Herrn Kylograph Wolf. Igmmer höher wölbte ſich der Blumen⸗ und Lorbeerhügel vor der Bahre. Es folgten die Vertreter der Fleiſcherinnungen von aden⸗Baden, Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim, Eberbach, Lud⸗ wigshafen, Heidelberg, Mannheim⸗Land, Frankenthal und Bruch⸗ ſal und des Meßgergehilfenvereins Mannheim. Im Namen der Bäckerinnung ſprach Herr Obermeiſter Schneider, im Namen der Schloſſerinnung Herr Nikolaus, namens der Zimmer⸗ meiſtervereinigung Herr Zimmermeiſter Fri. Daran ſchloſſen ſich die Vertreter der Wirteinnung, der Freien Vereinigung ſelb⸗ ſtändiger Spengler und Inſtallateure, der Schreinermeiſter⸗Ver⸗ einigung, der Metzgerinnungen Mosbach und Weinheim und Herr Gwinner⸗Stuttgart namens der württembergiſchen Metzgermeiſter. Die Vertreter der Gewerbeſchule Mannheim, der Schuhmacher⸗ meiſtervereinigung Mannheim, der Fleiſcherinnung Frankfurt, der Mannheimer Liedertafel(Direktor Irſchlingerh, des Ler⸗ Elubs(Gaufmann Müllelr] und der Freien Vereinigung ſelb⸗ ſtändiger Friſeure ſchloſſen den Reigen. Die Fahnen ſenkten ſich zum letzten Gruße und dann ſank der Sarg nach einem weiteren Geſangsvortrage der„Liedertafel“ unter den wehmutsvollen Klängen des Hornquartetts langſam in die Tiefe. Noch einige Segensworte des Geiſtlichen und dann ging die Trauerverſamm⸗ ſung kurz vor 4 Uhr tieferſchüttert auseinander. —— Aus dem Großherzogtum. Oftersheim, 17. Mai. Am Freitag, den 21. Mai, bends 8. Uhr, findet eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes mit nachſtehender Tagesordnung ſtatt: 1. Verkündigung der 1908er Gemeinderechnung, 2. Einführung einer Kanaliſation. Heberlingen, 14. Mai. In Weildorf brannte am Mittwoch das dortige alte Brauereigebände von Gebr. Kolhund vollſtändig nieder. Das neue Brauereigebäude brannte Mit knapper Not konnten ſich die Brauereiangeſtellten vetten. etzte Nachrichten und Telegramme. Hieidelberg, 18. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der durch ſeine Schrift„Homo⸗Heidelbergenſis“t bekannte Privatdozen Dr. Schoetenſatz wurde von der franzöſiſchen ontologiſchen Geſellſchaft zum Ehrenmitglied und von der anthropologiſchen Geſellſchaft in Florenz zum korreſpondierenden Mitglied er⸗ nannt. * Frankfurt a.., 18. Mai. Der Wahlausſchuß der Stadtverordneten ſchlug als Nachfolger des Stadtrats Kölle als Leiter des Tiefbauamts der Stadt Frankfurt a. M. den Stadtrat Panſe⸗Danzig vor. * Elbing, 18. Mai. Das Schwurgericht verurteilte den Iuvaliden Friedrich Heim, der am 20. Januar den Bürgermei⸗ ter von Marienburg, Kuntze, in ſeinem Arbeitszimmer mit inem Meſſer erſtach, wegen Mordes zum Tode. Wie die„El⸗ r Stg.“ hört, wird Heim Berufung einlegen. äthſt der Nufe Düſſeldorf, 18. Mai. Die engliſchen Gäſte, die geſtern abend zu einem Feſteſſen in der Tonhalle verſam⸗ melt waren, fuhren heute vormittag in Begleitung des Ober⸗ bürgermeiſters, mehrerer Beigeordneter und Stadtverordneten mit einem Sonderzug nach Leverkuſen zur Beſichtigung der Farblager der Firma Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. Sie trafen dort um 10 Uhr ein und wurden von dem Auf⸗ ſichtsrat und der Direktion der Firma empfangen. Geheimrat Dr. b. Boettinger, der Vorſitzende des Aufſichtsrats, hielt einen Vortrag über die Organiſation der Fabriken. Darauf erfolgte eine Beſichtigung der Fabrikanlagen. Von Düſſeldorf aus ſandten die Gäſte ein Telegramm an den deutſchen Kaiſer, in welchem ſie ihre Freude über den Empfang in Düſſeldorf aus⸗ drückten. Prinz Ludwig von Bayern in Karlsruhe. 1 Karlsruhe, 18. Mai. Der Großherzog und Prinz Ludwig von Bayern begaben ſich heute vormittag 9 Uhr ins Mauſoleum, wo der Prinz einen Lorbeerkranz mit Palmen und Schleife am Sarge des Großherzogs Fried⸗ rich J. niederlegte. Um halb 10 Uhr fuhren die hohen Herren mit Gefolge durch die Moltkeſtraße und den feſtlich beflaggten Stadtteil Mühlburg, vom Publikum lebhaft begrüßt, zum ſtädtiſchen Rheinhafen Nach Beſichtigung der Hafen⸗ anlagen unter Führung des Oberbürgermeiſters Siegriſt, Stadtrat und Kommerzienrat Höpfner und Direktor Sebold führte ein Salondampfer die fürſtlichen und anderen Herren durch den Kanal in den offenen Rhein bis Maxau. Der Großherzog und der Prinz beſichtigten mit großem Intereſſe die Korrektionsarbeiten. Nach 12 Uhr begab ſich der Großherzog und ſein hoher Begleiter per Automobil, die Begleitung im Extrazug nach Karlsruhe zurück. Um 1 Uhr fand Frühſtück im Großh. Palais im Familienkreiſe ſtatt. Um 4 Uhr beſichtigte der Prinz die landw. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg. Um halb 7 Uhr findet Familientafel bei der Großherzogin Luiſe im Schloß ſtatt, an die ſich um 8 Uhr im Hoftheater eine Feſtvorſtellung anſchließt. Gegeben wird die Oper„Der Widerſpänſtigen Zähmung“. 5 Der Ausſtand der franzöſiſchen Poſtbeamten. * Paris, 18. Mai.(2 Uhr nachm.) Zur Zeit ſtreiken noch 458 Poſtbeamte. *Paris, 18. Mai. Eine Poſtbeamtenverſammlung, in der 300 mit entlaſſene Beamte teilnahmen, beſchloß heute vormittag den Streik fortzuſetzen. der Sekretär des Bauarbeiterſyndikats ſoll dime Zuſicherung der Unterſtützung ſeiner Korporation ge⸗ geben haben. Die Ausſtändigen ſollen ferner auf die Unterſtütz⸗ 1 des Zentralverbandes der Arbeiterkorporation rechnen önnen. — Zur Reichsfinanzreform. Der Standpunkt der Regierung. In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird die Auffaſſung der Regierung von der derzeitigen Lage dar⸗ gelege Es heißt dort u..: 3 Die Reichsregierung ſteht auf dem Standpunkt, daß man zu⸗ abe gerecht werden müſſe, eine Einigung üwer die ſog. indirekten Steuern herzuſtellen. Wenn auf dieſe Weiſe das Bedürfnis für etwa 400 Miillonen gedeckt werden könnte, ſo würde man daunn auf Grund der erzielten Zahlen an den zweiten Teil der Aufgabe herantreten, nämlich die Belaſtung des Beſitzes.. Es iſt dürchaus berſtändlich und wird durchaus anerkannt, daß eine vorherige Betwilligung der indirekten Steuern unter Zurückſtellung der Beſitzſteuer für eine etwaige Herbſtſaiſon für die Liberalen un⸗ annehmbar iſt. Anderſeits iſt es nicht in Abrede zu ſtellen, daß eine techniſche Erledigung der Frage der indirekten Steuern, ein⸗ ſchließlich der Erſatzſteuern, aus Gründen der Geſchäftsordnung und der Taktik beſſer vorher vorgenommen wird, ehe die Beſitzſteuern zur Verhandlung kommen. Ganz naturgemäß ſteht einem ſolchen Verfahren das Mißtrauen der Liberalen eutgegen, die die indirek⸗ ten Steuern nur unter der Vorausſetzung bewilligen wollen, daß nachher auch die von ihnen gewünſchte Beſteuerung des Beſitzes geſichert iſt. Dieſem Verlangen wird man entgegenkommen müſſen, und ich glaube, daß dem von ſeiten der Regierung keine Bedenken entgegenſtehen. Es handet ſich alſo darum, eine Formel zu finden, die die Liberalen davor ſicherk, daß ſie, nachdem ſie die indirekten Steuern bewilligt haben, ſpäter bei der Bewilligung der Beſitz⸗ ſteuern auf den guten Willen einer anderen Mehrheit ang⸗wieſen werden. Bei gutem Willen kann vielleicht ein ſolcher Weg gefun⸗ den werden. Man müßte Beſtimmungen in die Geſetze über in⸗ direkte Steuern hineinbringen, die deren Gültigkeit von der nach⸗ träglichen Annahme der Beſitzſteuern abhängig machten; man müßte alſo die ganze Finanzreform unter eine Art von Mantelgeſetz bringen, von deſſen ſchließlicher Annahme die geſamte Finangreform abhängig zu machen wäre. Damit wären ohl genügende Garan⸗ tien gegeben, um den Liberalen zu ermöglichen, zunächſt an die Erledigung der indirekten Steuern heranzutreten. Weiter wird ausgeführt, daß der Reichskanzler das dringende Verlangen habe, die Sache aus der verfaſſungs⸗ mäßig unverantwortlichen Kommiſſion an den verfaſſungs⸗ verantwortlichen Reichstag zu bringen: Gelingt es, über die indirekten Steuern eine Einigung herzu⸗ ſtellen, wobei allerdings die Liberalen, ſo meint man in Regie⸗ rungskreiſen, mehr Geberlaune zeigen müßten als bisher, ſo wür⸗ den die Konſervativen vor die Frage geſtellt werden, ob ſie, und zwar ſie allein, die Verautwortung dafür übernehmen wollen, daß wegen ihrer eigenbrödleriſchen Neigungen die ganze Finanzreform in Frage geſtellt würde. Einige Konſervative haben ſchon erklärt, daß ſie dieſe Verantwortung nicht tragen wollen, und es iſt nicht ausgeſchloſſen und ſogar wahrſcheinlich, daß, wenn die Ereigniſſe dieſen Gang nehmen, noch andere Konſervative die Verantwortung für ein Scheitern des Geſetzes nicht werden tragen wollen. Die Vorausſetzung für das Gelingen eines ſolchen Wertes iſt allerdings eine feſte, unzweifelhafte und zielbewußte Haltung der Regierung, außerdem aber die Gewährung von Garantien an die Liberalen, die geſichert ſein müſſen, daß ſie nicht etwa zur Beſpilligung indirek⸗ ter Steuern gemißbraucht werden, um nahher dis Regelung der Beſitzſteuern in einer Weiſe über ſich ergehen laſſon zu müſſen, die ſie nicht verantworten und nicht ertragen können. 65 Auf die Reichsvermögensſteuer greift die„Magdeb. Ztg.“ zurück, um die Frage der Beſitz⸗ ſteuer zu löſen. Sie meint, daß die Konſervativen zur Erb⸗ ſchaftsſteuer nicht mehr zu bekehren ſeien, und ſchreibt dann: „Bei dieſer Sachlage wollen wir anerkennen, daß es auch andere Wege zur Erfüllung der liberalen Forderung einer angemeſſenen Beſitzbeſteuerung gibt als die Erbſchafts⸗ ſteuer für Kinder und Ehegatten, die zwar wünſchenswert und früher oder ſpäter abſolut notwendig, aber im Augenblick nun einmal nicht erreichbar iſt. Bedingung wäre nur, daß die zu beſchließenden Reichsſteuern den Beſitz aller Art heranziehen, und zwar im richtigen Verhältniſſezu den neuen indirekten Reichsſteuern. In der g konſervativen Preſſe lieſt man ja täglich die Verſicherung: wir wollen zahlen; nur ſollen nicht die Witwen und Waiſen, ſondern die lebenden Verſchwender bluten! Nun gut, tragen wir dieſem nicht unberechtigten Wunſche Rechnung und geben wir den Konſervativen Gelegenheit, einer Reichsver⸗ mögensſteuer beizuſtimmen! Mit dem doktrinären Ein⸗ wande, daß das Reich keine direkten Steuern erheben dürfe, wird man heute wohl nicht mehr den Mut haben, zu operieren. Dies möchten wir beſonders auch von den Regierungen au⸗ nehmen, die ihre direkten Erſatzſteuern doch wohl nur als unmitkelbare Reichsſteuern vorſchlagen werden.“ Fürſt Bülow beim Kaiſer. * Wiesbaden, 18. Mai. Der Kaiſer machte heute morgen einen Ausritt und hörte ſpäter den Vortrag des Reichskanzlers. Der Reichskanzler iſt heute morgen hier eingetroffen und hat im Königlichen Schloſſe Wohnung ge⸗ nommen. Die Bundesſtaaten und die Erbſchaftsſteuer. * Harlsruhe, 18. Mai. Bei der geſtrigen Galatafel im großherzoglichen Schloſſe wechſelten der Großherzog und Prinz Ludwig von Bayern herzliche Trinkſprüche, in denen ſie der engen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern und Häuſern gedachten. Prinz Ludwig führte in ſeinem Trinkſpruche u. a. folgendes aus:„Wir ſtehen in einer jetzt ſehr ſchwierigen Zeit. Es handelt ſich, wenn ich das erwähnen darf, um die Ordnung der Reichsfinanzen. Die deutſchen Bundesregierungen ſind alle zuſammengeſtanden und haben alle ein Programm angenommen. Wenn es ja auch nicht verlangt werden kann, daß es in jeder Einzelheit vom Reichs⸗ tage angenommen und durchgeführt wird, ſo iſt es doch eine große und ſchöne Sache, daß die Grundlagen desſelben ge⸗ geben worden ſind, und es iſt zu wünſchen, daß auf dieſen Grundlagen eine Verſtändigung erreicht werden könne. Eure Königliche Hoheit wird mir erlauben zu bemerken— ich weiß ja, daß die großherzoglich badiſche, wie die königlich bayeriſche Regierung in dieſer Beziehung eins ſind— daß es eine große Notwendigkeit und ein großes Glück iſt, daß die direkten Steuern denEinzelſtaaten gewahrt werden. Wo kämen denn wir hin und wie könnten die Einzelſtaaten die großen Kulturaufgaben, die ihnen bevorſtehen, erfüllen, wenn ihnen die direkten Steuern eingeſchränkt würden? Und ſo wie bei den Einzelſtaaten, ſo iſt es auch bei den Gemeinden, von den größten Städten bis herab zu den kleinſten Dörfern. Sie alle könnten ihre Kulturaufgaben nicht erfüllen, wenn ſie an dem getroffen würden, was ſie abſolut bedürfen, an den direkten Steuern und was damit zuſammenhängt. Die Staatsregierungen haben ſich deswegen geeinigt— abgeſehen von den indirekten Steuern— nur eine direkte Steuer dem Reiche zu überlaſſen, die Nachla ß⸗ bezw. Erbſchafts⸗ ſteuer, und ſoviel ich weiß, ſtehen die Staatsreg ierun⸗ gen noch immer auf demſelben Standpunkt Ich wünſche und hoffe, daß der Reichstag dem Standpunkte auch beitreten wird. Mögen die Einzelſtaaten wie diesmal immer zuſammenſtehen, zum Wohle des Reiches, zum Wohle Sr. Majeſtät des Kaiſers und zum Wohle der Einzel⸗ ſtaaten und aller Angehörigen derſelben. Ein leuchtendes Beiſpiel, wie man ſich zu Kaiſer und Reich zueſtellen hat, bieten Sie erſt ſeit kurzer Zeit dieſes ſchöne, reiche, fruchtbare Land kregieren, lange an deſſen Spitze ſtehen, zum Wohle des Landes, zum Wohle des Reiches, zum Wohle aller ſeiner Nachbarn!“ Die Finanzkommiſſion des Reichstages. * Berlin, 18. Mai. Die Finanzkommiſſion des Reichs⸗ tages hat eine Denkſchrift betreffend Aenderung der Fahr⸗ kartenſteuer zur Kenntnis genommen und darauf nach längerer Debatte die vom Vorſitzenden Frhrn. v. Richthofen für morgen vorgeſchlagen Tagesordnung: Befitzſteuer⸗Kom⸗ promiß mit den Zuſatzanträgen und Erbſchaftsſteuer ange⸗ nommen. * Berlin, 18. Mai. Die Finanzkommiſſion des Reichstage⸗ wählte zu ihrem Vorſitzenden den Abg. Freiherrn v. Rich thofen⸗ Damsdorf(Konſ.), nachdem auf Anfrage Dr. Paaſche nochmals erklärte, daß er die Wiederwahl nicht annehme. 2 Nach der Wahl des Vorſitzenden fand die Abſtimmung über den Artikel 4 der Vorlage der Subkommiſſion betreffend die Tabal⸗ ſteuer ſtatt. Der erſte Satz des Artikels 4(Termin des Inkraft⸗ tretens und Aufhebung der Vorſchrift des§ 1 Abſatz 1 des Zigaretten⸗ ſteuergeſetzes vom 3. Juni 1906) wird mit 13 gegen 12 Stimmen der Sozialdemokraten der Polen und eines Teiles der Freiſinnigen und der Nationalliberalen angenommen. Die Kommiſſion erklärt damit die Abſtimmung über die Banderolenſteuer in erſte Leſung für er⸗ ledigt, ſodaß dieſe in erſter Leſung abgelehnt iſt. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 18. Mai. Am Bundesratstiſch: Havenſtein, Kommiſſare. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um.15 Uhr. Zunächſt wird der Berner Uebereinkunft zum Schutze der Werke Literatur und Kunſt in 3. Leſung ohne Debatte zugeſtimmt. Es folgt die 3. Beratung des Abkommens mit den Var einig⸗ ten Staaten betr. den gegenſeitigen gewerblichen Rechtsſchutz. Dr. Streſemann(natl.): Der Grundgedanke des Art. 1 auf beſchränkten Schutz der Patente und Gebrauchsmuſter iſt auch von uns ſhmpathiſch aufgenommen worden. Mittlerweile ſind uns doch Bedenken gekommen, daß die Auffaſſung des Ausführ⸗ zwanges nicht zutrefefnd ſein dürfte. Ferner haben wir Bedenken gegen eine einheitliche Kündigungsfriſt wegen der durch die Ver⸗ einigten Staaten getriebenen Schutzzollpolitik. Unſer Anteil an der Geſamtverſorgung Amerikas iſt ſbetig zurückgegangen. Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg: Bei einer großen Anzahl auswärtiger Stäaten wurden die Ausfuhrzölle in einer Art und Weiſe angetvendet, die die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe nicht wenig beeinträchtigten Durch das vorliegende Ueber⸗ einkommen wird beiden Teilen dagegen zugeſichert, daß durch eine rigoroſe Durchführung der Verkehr nicht gefährdet wird. Ich zann die Hoffnung ausſprechen, daß das internationale Patentrecht dieſem Grundgedanken entſprechen wird. Unter dieſen Geſichts⸗ punkten bitte ich den Reichstag, dem Abkommen zuzuſtimmen. Ohne weitere Debatte wird darauf das Abkommen enbloc an⸗ genommen. Es folgt die 3. Leſung des Bankgeſetzes. Arendt (Rp.) erklärt namens ſeiner Freunde, daß ſie nicht für das Ge⸗ ſetz ſtimmen könnten. Das Geſetz wird darauf unverändert und ohne weitere Debatte in 3. Leſung angenommen. Ohne Debatte paſſiert die 3. Leſung des Geſetzes betr. die Verwaltung des Reichs⸗Invalidenfonds. *** * Berlin, 18. Mai. Die Gewerbekommiſſion des der Eure Königliche Hoheit. Möge Euere Königliche Hoheit, die Manuheim, 18. Mat. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 8. Seite: Uolkswirtschaft. Wirkungen der Bandelsverträge. (Mitgeteilt von der Handelskammer.) Entſprechend dem Beſchluſſe ihrer letzten Plenarſitzung hat die Handelskammer für den Kreis Mannheim am 10. Mai an den Deutſchen Handelstag folgende Eingabe gerichtet: „Wie dem Deutſchen Handelstag bekannt ſein wird, iſt im Reichsamt des Innern eine Ausarbeitung über„Unſere Einfuhr im Jahre 1908 und die Wirkung unſerer neuen Handelsverträge“ gefertigt worden, von der uns das Großh. Bad. Miniſterium des Innern unterm 18./26. März unter Bezugnahme auf die wieder⸗ holten Erörterungen in Parlament und Preſſe über die Fragen Kenntnis gegeben hat. In der Ausarbeitung des Reichsamts des Innern wird mit⸗ geteilt, daß unſere Ausfuhr induſtrieller Erzeugniſſe insgeſamt im Jahre 1908 dem Vorjahre gegenüber zwar nicht unerheblich zurück⸗ gegangen ſei, z. B. in der Textilinduſtrie um faſt 153 Mill.., in der chemiſchen Induſtrie um 26 Mill., in Papier und Papp⸗ waren um gegen 5 Mill., Tonwaren 12½ Mill., Glas und Glas⸗ waren 10%½ Mill., Edelmetallwaren 37 Mill., daß aber dieſer Rück⸗ gang lediglich eine Folge der rückläufigen Konjunktur geweſen ſei und daß die Zollerhöhungen unſerer Ausfuhr im Jahre 1908, alſo im Jahre eines augenſcheinlichen geſchäftlichen Stillſtandes oder Niedergangs nicht geſchadet, vielmehr„unſere neuen handelsver⸗ traglichen Abmachungen, weit entfernt, unſere Ausfuhr zu hemmen, ihr vielmehr gerade in Zeiten eines wirtſchaftlichen Stillſtandes und Niedergangs eine feſte Stütze zu geben vermocht haben.“ Die Denkſchrift ſucht dieſe Behauptung zu beweiſen durch eine Reihe von Beiſpielen aus folgenden Geſchäftszweigen: Chemiſche⸗, Textil⸗, Eiſen⸗, Maſchineninduſtrie und Elektro⸗ technik, Leder⸗, Kautſchuk⸗, Papier⸗, Tonwaren⸗, Glas⸗, Muſik⸗ inſtrumenten⸗, Uhren⸗, Kinderſpielzeuginduſtrie. Sie führt aus, daß der Export nach Ländern, mit denen wir keine Tarifverträge befitzen, insbeſondere nach England und Amerika in weit ſtärkerem Maße zurückgegangen ſei als nach unſeren Vertragsſtaaten, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Rußland, der Schweiz ete., ja daß nach den letzt⸗ genannten Ländern bei einer Reihe von Artikeln ſogar eine Zu⸗ nahme des Exports ſtattgefunden habe, ſelbſt bei ſolchen Poſi⸗ tionen, deren Zollſätze bei den Handelsvertragsverhandlungen nicht auf den früheren Stand herabgemindert werden konnten, ſondern eine weſentliche Erhöhung erfuhren. Die infolge der Zollerhöhung befürchtete Auswanderung der deutſchen Induſtrie ins Ausland könne nicht in dem erwarteten Umfange ſtattgefunden haben, es müßte ſich dies ſonſt im Rückgang der Ausfuhr ſtärker geltend machen. Die den neuen Handelsverträgen immer wieder nach⸗ geſagten ungünſtigen Wirkungen auf die Geſtaltung unſerer Aus⸗ fuhr ſeien alſo nicht eingetroffen, und die bis in die jüngſte Zeit in der Preſſe, in den Handelskammerberichten und auch im Par⸗ lament geäußerten lebhaften Befürchtungen hätten ſich nicht be⸗ ſtätigt. Zur Denkſchrift des Reichsamts des Innern haben wir folgendes zu bemerken: Zuzugeben iſt, daß der politiſche Kampf manche Uebertrei⸗ bungen— auch ſeitens der Gegner der gegenwärtigen Handels⸗ politik— wenn auch nicht in gleichem Maße wie von ſeiten ihrer ſofort bemerkbar machen würde. Aber auch auf dieſer Seite iſt vielfach betont worden, daß die Wirkungen der Handelsverträge ſich erſt nach Ablauf einer gewiſſen Zeit werden überſehen laſſen. Die Denkſchrift glaubt nun gleichwohl, daß der Zeitraum eines einzigen Jahres genüge, um ein Urteil für oder gegen unſere 1 Handelspolitik abgeben zu können. Sie läßt gänzlich unberückſich⸗ tigt die durch die höheren deutſchen Nahrungsmittelzölle weſentlich verteuerte Einfuhr, obwohl ſich gerade für dieſen Teil des deutſchen Außenhandels die Folgen in der vorausgeſagten Weiſe bereits ge⸗ zeigt haben. Denn die durch die Zollpolitik verurſachte Verteuerung der Lebensmittel brachte eine bedeutende Steigerung der Arbeits⸗ löhne und damit eine Erhöhung der Produktionskoſten und eine Mehrbelaftung der deutſchen Induftrie auf dem Weltmarkt gegen⸗ über den mit ihr in Wettbewerb ſtehenden Induſtrien anderer Länder. Aber auch in der Beſchränkung auf den Export deutſcher Induſtrieerzeugniſſe begeht die Denkſchrift den Fehler, lediglich Schlüſſe zu ziehen aus der Statiſtik der ausgeführten Güter⸗ mengen. Eine treffende Antwort auf dieſe Art von Beweisführung hat bereits der Präfident des deutſchen Handelstages, Abgeordneter Kaempf, in der 239. Sitzung des deutſchen Reichstags vor wenigen Wochen gegeben, indem er ſagte:„Es kommt bei der Beurteilung der Proſperität einer Induſtrie und der Proſperität einer Export⸗ induſtrie nicht bloß darauf an, wieviel Doppelzentner und wieviel Tonnen ausgeführt worden ſind, ſondern zu welchem Preiſe. Und ich kann Ihnen die Verſicherung geben, daß alle Berichte von allen Induſtriellen dahin gehen, daß, wenn man zwar auch noch eine ge⸗ nügende Anzahl von Doppelzentnern ins Ausland geſchickt habe, doch dieſer Export infolge der gegen uns gerichteten Zollpolitik der anderen Länder durchaus unlohnend geworden, und daß da⸗ durch dem deutſchen Gewerbefleiße tiefe Wunden geſchlagen worden ſeien.“ Zufällige Verkehrsverſchiebungen um wenige Hundert Doppel⸗ zentner, in einem Falle(S. 23) ſogar um ganze 9 Doppelzentner, mie ſie die Denkſchrift zur Unterſtützung ihrer Behauptungen an⸗ führt, beweiſen garnichts. Die Denkſchrift begeht ferner den Fehler, anzunehmen, daß infolge des allgemeinen Konjunktur⸗Rückgangs die Ausfuhr nach den mit uns im Tarifverhältnis ſtehenden Staaten zum mindeſten im gleichen, wenn nicht in ſtärkerem Maße hätte zurückgehen müſſen als nach den Nichtvertragsſtaaten, wenn die Handelsver⸗ träge unſere Ausfuhr gehemmt hätten. (Schluß folgt.) * Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. In der heute vormittag ½12 Uhr im Effektenſaale der Börſe ſtattgefundenen Generalverſammlung waren 2288 Aktien vertreten. Den Vorſitz führte Herr Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat mit allen Stimmen gegen die eines Aktionärs Enklaſtung erteilt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheibenden Herren Geh. Kommersienrat Karl Oadenburg und Direktor Fritz Arkmann wurden ber Aktlamation einſtinmig wiedergewählt. Anhänger gezeitigt hat, ſo insbeſondere die Annahme eines Teils derſelben, daß die ſchädliche Wirkung der Handelsverträge ſich W. Das Reedereigeſchäft ſtand im verfloſſenen Jahre, wie auch die meiſten Induſtriezweige, unter dem Drucke der rückgängigen Kon⸗ funktur, die bereits gegen Ende des Vorfahres eingeſetzt, ſich indeſſen damals noch nicht ſo fühlbar gemacht hatte, wie es in zunehmendem Maße im Laufe des Berichtsjahres der Fall war. Die erſten drei Monate des Jahres waren für den Betrieb günſtig, obwohl nahezu während des ganzen Monats Januar mit Schiffahrtseinſtellung wegen Eis zu rechnen war. Nachdem die durch die Eis⸗ und Klein⸗ waſſerverhältniſſe an den Abladeplätzen angehäuften Gütermengen während des Verlaufs der erſten Monate aufgenommen und beför⸗ dert waren, trat alsdann ein fühlbarer Ausfall an ſolchen ein. Die ſonſt regelmäßigen Zufuhren fehlten und die zur Verfügung ſtehenden geringen Transporte waren für die fortwährend wachſende Rhein⸗ flotte durchaus ungenügend. Im Gegenſatz zu den Sommermonaten des Vorjahres, während welcher andauernd exhebliche Zufuhren von engliſcher Kohle zu nutzbringenden Preiſen dauernde Beſchäftigung boten, machte ſich im Berichtsjahre während dieſer Zeit ein großer Mangel an Gütern bemerkbar. Die Einfuhr des fremdländiſchen Brennſtoffes bewegte ſich diesmal in beſcheidenen Greuzen, und das für die Oberrheinreedereien ſo wichtige Aliment— das Getreide— gelaugte in dieſem Jahre in geradezu minimalen Mengen, wie nie zuvor, zur Verfrachtung. Auch während der letzten Monate ſetzte eine Beſſerung hierin nicht ein. Dieſe Umſtände führen zu ſcharfem Wettbewerb nicht nur unter den einzelnen Geſellſchaften, ſondern auch zwiſchen dieſen und den Partikularſchiffern, und die Folge waren naturgemäß äußerſt gedrückte, kaum die Selbſtkoſten deckende Frachten und Schlepplöhne, welchen die andauernd hohen Betriebskoſten gegen⸗ überſtehen. Selbſt in den Zeiten der Kleinwaſſerperiode war es in⸗ ſolgedeſſen nicht möglich, den ſchwierigen Verhältniſſen entſprechende Frachten zu erzielen. Die regelmäßige Oberrheinſchiffahrt nach Karlsruhe und Straß⸗ burg war vom 2. April bis 2. Oktober oſſen. Die erwähnten Verhält⸗ niſſe mußten in ihrer Zuſammenwirkung das Jahresreſultat un⸗ günſtig beeinfluſſen. Der guten Inſtandhaltung und dem Ausbau des geſamten Be⸗ triebsmaterials hat auch im verfloſſenen Jahre die Geſellſchaft ihre beſondere Sorgfalt gewidmet. Die hierfür notwendigen und aus dem Gewinn⸗ und Verluſt⸗Abſchluß erſichtlichen Reparaturen und Er⸗ neuerungen wurden wie bisher aus den laufenden Einnahmen be⸗ ſtritten. Auf einzelne Konten traten im Laufe des Berichtsjahres Neuanſchaffungen hinzu. Das„Immobilien⸗Konto des Europ. Hofes und Beleuchtungsanlage“ iſt aus der Bilanz ausgeſchieden, nachdem das Anweſen an die Rheiniſche Kohlenhandel⸗ und Reederei⸗Geſell⸗ ſchaft in Mülheim a. d. Ruhr Ende des Bexrichtsjahres verkauft wurde. Der ſich aus dieſem Verkaufe ergebende Buchgewinn wird zu Ab⸗ ſchreibungen verwendet. Angeſichts der Lage des Schiffahrts⸗Geſchäfts wird empfohlen, unter Verzicht auf Verteilung einer Dividende, den Ueberſchuß zu Ab⸗ ſchreibungen zu verwenden. Die Jahresrechunug ergibt nach Beſtreitung der Anleihezinſen von 45 000 einen Gewinn von 220 564.67(407 164), hierzu der Vortrag von 1907 mit 14 506.11(5072) J 235 070.78(412 236); hiervon ſollen für Abſchreibungen verwendet werden 204 775.02 und die reſtierenden 30 295.76(14 506)— da der Kapital⸗Reſervefonds die geſetzliche Höhe erreicht hat— auf neue Rechnung vorzutragen. An Aufwendungen waren nötig: Allgemeine und Verwaltungs⸗ koſten 178 770.47(rund i. V. 170), Gehälter und Löhne der Schiffs⸗ beſatzung und der Steuerleute 481 928.18(464.432), Kohlen 4 360 338 76.(398.722), Reparaturen und Erneuerungen, 139 851.45(106 929), laufende Betriebs⸗ und Materialunkoſten 250 236.71(304 227), Agenturkoſten 58 766.87(62 278), Beiträge zur Krankenkaſſe, Unfall⸗ verſicherung, Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung 4 32 379.42(81 400), Schlepplohn und Schiffsmiete an Fremde ¼ 100 530.85(204 892), Steuern 39 289.35(35 570), Zinſen leinſchl. Anleihe⸗Zinſen) 51 404.24(62 318). Die Geſamt⸗Einahmen betrugen 1 914 060.97 (rund i. V. 2 248 041). Die Bilanz verzeichnet Aktivwerte: Konto 4 414 081.88(4 581 793), Geräte der Werkſtätte und Werfthallen 53 985.32(60 544), Geräte des Magazins 1(), Mobilien und Bureaugeräte in Mannheim, Ludwigshafen, Straßburg 1(16 904), elektriſche Kranen und Dampfkranen, ſowie Geleiſe⸗Aulagen in Mannheim und Rotterdam 142 474.92(859 952), Beleuchtungsanlagen der Werfthallen 1, Schiffs⸗Hebegeräte 4 1, Deckkleider 13 209.80 (26 954), Gebäude⸗ und Werftaulagen in Maunheim(Mühlau; 67 531.67(21 840), Immobilien Rotterdam 214 000(219 000), Mate⸗ rialien(Vorräte) 156 836.42(150 929), Kaſſa 4 3 678.68(3663), Effek⸗ ten 46 035(48 885), Verſicherungsprämien(Vortrag des unver⸗ brauchten Anteils) 1227.21(1550), diverſe Debitoren in Konto⸗Kor⸗ des Schiffsparks zuſammen 4 5817 001.18. In der Paſſiva figurieren: Diverſe Kreditoren in Konto⸗Korrent 433 688.65(449 940), Auleihe⸗Konto 1 000 000, Kautions⸗Konto 133 652.35(134 454), Konto für Uunterſtützungszwecke 31 066.90 (29 872), Anleihe⸗Zinſen⸗Konto(noch nicht eingelöſt) 22 522.50 (22 725], Dividenden⸗Konto(noch nicht eingelöſt! 1000 Das Aktienkapital beträgt 3 600 000 mit einem Reſervefonds von 360 000. Die pro 1908 vorzunehmenden Abſchreibungen (4 204 775.02) ſind in vorſtehender Bilanz nicht berückſichtigt. Die Bijouteriefabrik Müller u. Walter in Pforzheim ſtrebt, wie „Der Confectiongir“ mitteilt, eine außergerichtliche Liquidation an und bietet ihren Gläubigern eine Liquldationsquote von 65 Proz. Die Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke G. m. b. H. ſchließen das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 924 000 Die Rheiniſche.⸗G. für Braunkohlenbergbau und Britett⸗ fabritation erzielte in 1908/09 einen Bruttoüberſchuß von Mark 4 636 189(i. V. 4 503 977 M8) Nach 1 451.333 M.(1405 756 Mark) Abſchreibungen werden wieder 9 Proz. Dividende vor⸗ geſchegene. 15 Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Sprengſtoff⸗Akt.⸗Geſ. in Köln glaubt die Ausſichten für 1909 als günſtig bezeichnen zu können. Auch dieſe Sprengſtoffabrik weiſt aber für das Geſchäftsjahr 1908 eine Ver⸗ minderung ihrer Erträgniſſe auf. Die Dividende wird, wie gemeldet, von 13 auf 11 Prozent reduziert. Der Fabrikations⸗ Waren⸗ und Kartellgewinn verminderte ſich von 1015027 M. auf 927 926 M. Die Abſchreibungen wurden etwas reichlicher bemeſſen als fur das Vorjahr, ſie ſtellten ſich auf 323 491 M. auf ein An⸗ lagenkonto von 3 523 316 M. gegenüber 304 396. auf 3 686 126 Mark. Zum Vortrag gelangen wie gewöhnlich 10 0 M 5 Kaltſyndikat. In der geſtern eröffneten Verſammlung der Kali⸗ werke wurde vom Vorſitzenden, Oberbergrat Papntann der neu redi⸗ gierte Entwurf des Syndikatsvertrages vorgelegt. Die Verſamm⸗ lung trat hierauf in eine Beratung und Abſtimmung der einzelnen Paragraphen des Vertragsentwurfes ein. Von allgemeinem Inter⸗ eſſe iſt zunächſt, daß die Mehrheit für die Verlegung des Sitzes des neuen Syndikates nach Berlin ſowie für eine Dauer des Vertrages von 5 Jahren mit ſtillſchweigender Verlängerung um 5 Jahre ſtimmte, falls keine Kündigung erfolgt. 5 *** Telegraphiſche Handelsberichte. .⸗G. für Hoch⸗ und Tiefbau in Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 18. Mai. Der Geſchäftsbericht der .⸗G. für Hoch⸗ und Tiefbau in Frankfurt a. M. zeigt für 1908 ein recht unerfreuliches Bild. Ein Reingewinn iſt in dieſem Jahre nicht zu verzeichnen(i. V. 168 009.) Ebenfalls kommt dieſes Jahr keine Dividende zur Ausſchüttung(i. V. Mk. 150 000). Das ſchlechte Ergebnis wird auf den ungünſtigen Verlauf mehrerer Bauarbeiten, insbeſondere der Bahnbauten in der Eifel, zurückgeführt. Der Verluſt aus dieſen Geſchäften er⸗ gibt nicht weniger als 540 000 M. Konkurs. Ueber das Vermögen der Continental⸗Farben⸗ fabrik Schweinfurt⸗Geroldshofen, Fritz Dill u. Co., Kommanditgeſellſchaft in Geroldshofen, iſt laut„Frkft. Ztg.“ der Konkurs verhängt worden.„„ Zahlungseinſtellung. Ueber die in Zahlungsſchwierigkeiten geratene Libauer Eiſen⸗ und Stahlwerke vorm. reut 4 697 716.46(808 611), Umban⸗Konto des Bootes VI 4 6229.92, Mark ab, woraus 5 Proz. Dividende verteilt werden ſollen. Becker u. Co. iſt nach dem„Lok.⸗Anz.“ die Adminiſtration Bankenfuſion. * Aachen, 18. Mai. Die Rheiniſch⸗Weſt fäliſche Diskontogeſellſchaft übernimmt die Volksbank e. G. m. b. H. Erkelenz und errichtet daſelbſt lt.„Frkft. Zig,“ eine Depoſitenkaſſe. Mansfelder Kupferbaugewerkſchaft. * Eisleben, 18. Mai. Der Gewerkentag der Mansfelder Kupferbaugewerkſchaft genehmigte einſtimmig den Vorſtandsbericht. Der Bericht konſtatiert, daß die verſchieden geäußerten Wünſche hinſichtlich der Rechnungs⸗ legung ſeitens der Verwaltung erfüllt worden ſeien. Auf di Anfrage eines Gewerken, ob die Förderung ſtärker geworden ſe erwiderte die Verwaltung, daß dies in den erſten 3 Monatei dieſes Jahres zutreffe. Ferner wurde mitgeteilt, doß bei Ein⸗ tritt finanziell beſſerer Zeiten die Schaffung eines Ar beiter reſervefonds vorgeſehen ſei. Bezüglich der Ausſichten be ſchränkte ſich die Verwaltung auf die Mitteilung, daß die Lag des Unternehmens ſich zwar etwas günſtiger geſtellt habe, trotz dem in den erſten 3 Monaten noch mit Verluſt gearbeite ſei. Die früher in Ausſicht genommenen Beteiligungen an dei zu erbauenden Wippertalbahn ſei dadurch hinfällig geworden, da ſicherem Vernehmen nach die Regierung den Bau ſelbſt auszufü ren gedenke. Der Gewerkentag gab ſchließlich lt. Frkf. Ztg. 10 ſeine Zuſtimmung zur Veräußerung von Bergwerks eldern. Nenes vom Dividendenmarkt. Hannobver, 18. Mai. Die Hörter Portla Zementfabrik vorm. Eichwald Söhne in Höxter ſetzte „Frkft. Ztg.“ die Dividende auf 2 Proz. feſt. ** 2 W. Berlin, 17. Mai. Hier tagte heute im Zentralh der Verband baltiſcher Getreide⸗Exporte unter dem Vorſitze von William Cohn⸗Roſtock. Es wurde in der zahlreich beſuchten Verſammlung einſtimmig der Beſchluß gefa bei dem Reichskanzler dahin vorſtellig zu werden, das Syſtem der Getreideeinfuhrſcheine weder aufzuheben noch zu beſchränken durch dasſelbe lediglich das bis zum Jahre 1879 vor der E führung von Kornzöllen durch dieſe dann verſchobene Preis hältnis der deutſchen Provinzen zu einander wiederhergeſtellt worden ſei. Es wurde ferner beſchloſſen, nach Möglichkeit da hinzuwirken, daß das Naturalgewicht für Getreide künftig au ſchließlich auf der amtlichen Literſchale anſtatt der ſogenan holländiſchen Schale feſtzuſtellen ſei; außerdem wurde ein At trag angenommen, bei der Reichsregierung gegen die beabſichtig Denaturierung von Gerſte durch Färbung zu proteſtieren, da Gerſte hierdurch entwertet werde und der Import leichter, al minderwertiger Gerſte begünſtigen würde, was keineswegs im Intereſſe der Verbraucher liege. 5 Mannheimer Effektenbörſe. vom 18. Mai.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief ſehr ruhig. Geſchäft fand in Obe rheiniſchen Verſicherungs⸗Aktien zu 570 ſtatt, zu welchem Kurs Aktien noch geſucht blieben. Sonſtige Notigen: Rheiniſche Ered bank⸗Aktien 1388½., 138½ Bf. Süddeutſche Kabelwerke⸗Ak 129., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 140 G. 141.70 Bf. Obligationen. 2998 Pfandbriefe. 1½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 40 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902100.20 10 een öſchif „„zverſchied. 93.40 554½% Bad, Aniltn⸗n. So 3%„„ Kommunal 94.— 634½% Bad Anil. u. Soda 65 500 3% 8 urg. B. 93.900 0% Mr. Kleit N N %%% 4% Karlsruhe v. J. 1907 101.— 64% Herrenmühle Genz 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— Bf1 4 gaße J 108—6 4½% Ludwigshafen 4½% Mannh. Lagerhaus 1 1 v. 906 101.— B Geſellſchaft 4% Mamz. Obhg. 2006100500 4½% Oberrb,Clektrizitäts⸗ 4%„„ 45901 101.50 B0 rtgz 11— %%„ 1865 94.50 6% Pfälz. Samette m. 01.500 30 1888 94.50& Tonwerk,.⸗G. Etſenb. 101.500 3½ 7 5 1895 94.— B 49% Ruſf..⸗G. Zellſtofff. *„1898 94.— 1 0 bet Pernau in 85— ſivlan 28 375„„ 10 47%% Speyrer Brauhaus 9%„„ 15900 101.20 B 1 in e 95 Speyrer? e 99. 14 07 101 200%½% Südd. Drahtinduſtr. 100.— 10* 5 31½% Pirmaſens unk. 1005 91.— G 4½%% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligatiou. 4½% Akt.⸗Gef. f. Seklindu⸗ ſtrie rück,, 105 7% 102.— 2 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeige * Frankfurt, 18. Mai. Fondsbörſe. Die Geſchäftsſtill hielt auch heute an, da weſentliche Anregungen nicht vorlag Dringendes Angebot iſt nicht zu bemerken aber die weitreiche Geſchäftsſtille gibt den Anlaß zur Zurückhaltung. Der Rei bankausweis hat ſtarke Veränderungen herbeigeführt, doch w die Börſe befriedigt, da die Anſpannung in letzter Zeit nur die Einzahlung der neuen Anleihen zurückzuführen war. Bankenmarkt traten vereinzelt Realiſationen hervor, welche a dings ſchlanke Aufnahme fanden, aber immerhin mit kleinen einbußen verknüpft waren. Luſtloſe Tendenz wies der Be markt auf. Schiffahrtsaktien waren leicht befeſtigt ohn dere Geſchäftsbelebung. Am Montanmarkt behaupteten ſich Kurſe, für Laurahütte beſtand einiges Intereſſe, Weſter feſter. Induſtrieaktien waren ziemlich feſt, für elektriſche Werte war regere Geſchäftstätigkeit zu bemerken, chemiſche Aktien b hauptet. Heimiſche Anleihen erfuhren nur geringe Kursve derungen. Infolge der geringen Geſchäftsbeteiligung war au der weitere Verlauf ſehr ſtill. Die Nachbörſe war behaup Ruſſen zeigten bei weiterer Nachfrage im Anſchluß an die doner Börſe feſte Haltung. Aprozentige 1902er Ruſſen 87 a 87.10 2 25. Es notierten Kreditaktien 200.80, Diskonto 188.20, D nez Bank 152.30, Staatsbahn 152.60, Jombarden 17.60, Be more 113.10 4 20. 5 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms—. 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 102 Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 18 17* Amſterdam kurz 169.42 169.35[Check Paris 427 Belgien 81.025.016 Varts kur 81 Italien 80.70 50.72Schweitz. Plätze Check London 20.45 20.45 Wien 8 ondon„20.43 20.43 Napoleonsdor verhängt worden. Die Pafſiven belaufen ſich auf nahezu 2 Millionen Rubel.„„„ 2 lang—.—— Privatdistonts 6. Seitbe. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Mak. Staatspapiere, A. Deutſche. 17 18. 1718 4% beutſch. Reichsanl. 103.15 103.05( 8 5 81 355 5 5 95 70 95.65 B. Ausländiſche. 4 5 86.65 86.7005 Arg. i. Gold⸗A.1887———.— 3e% pr. konſ. St.⸗Anl. 103.15 103 05[5% Ehineſen 1898 102.10 102.40 37½„ 5 95.65 95.65½%„„ 1898 99.50 89 60 86.70 86.700% Japaner 95.65 95 50 4 badiſche St.⸗A.1901 101.50 101 50 3 Mexikaner auß. 88/90 100.— 100.— „ 1908 102.10 102.203 Merikaner innere 66.10 4 6„ 1909 102 10 102.20Bulgaren 101.— 101,10 8% bad. St.⸗O.(abg)fl 3¾ italten. Nente—.——.— —.——. BE„ M. 95.59 95.8004˙½ Oeſt. Silberrente 100.10 100.25 isdoo g4 0 95. ½„ Papierrent.—= 3%„„ 1904—.——.— Oeſterr. Goldreute 100.20 100.05 3%„„ 190—.— 95.—2 Vortug- Serie 1.60 62 80 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.20 102.20½„„ III 63.25 63.50 4„„„ 1918 102 50 102.504½½ neue Ruſſen 1905 98.75 98.70 3% do. u. Allg, Anl. 65.25 95.25½ Ruſſen von 1880 86 90 87.10 3do.(„B. Obl. 86.20 86 2004 ſpan. ausl. Rente—.—— 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.50 101.50%4 Türken von 1903 88.30 88.10 äCCC 98 40 9850 4 Heſſen von 1903. 102.10 102 10ſ& Ung r. Goldrente 95.75 96.— 0l 83 75 83.[4„ Kronenrente 93.80 93.70 achſen 86 55 86 5 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 3 Verzinsliche Loſe. 4 5„ 1908s—.——.—3 Oeſterreichiſchers60 102.— 162. 4„ 1909—.——.—Türkiſche 146 80 146.20 %⁰„„1905 96.70 93 70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Sllp. Zuckerfabrik 141.50 141.—Kunſtſetdenfabr. Frkf. 263.50 264.50 Badd. Inmobil.⸗Geſ. 103.30 103.—Lederwerk. St.Ingbert 50.20 50.20 Eichbaum Mannheim 110.— 110—Spicharz Lederwerke 124.50 124.50 Mh. Aktien⸗Braucrei Ludwigsh. Walzmühle 150— 150.— Parkakt. Zweibrücken Adlerfahrradw.Kleyer 325— 825 75 Weltz.Sonne, Speyer—. Maſchinenſbr. Hilpert 65 50 65.50 Cementwerk Heidelbe. 157— 158.5% Maſchinenfb. Badenia 19720197.— Cementfabr. Karlſtad! 143.144.40 Dürrkopp 5 Badiſche Anilinfabrit 375.— 375.400 Naſchinenf. Gritzuer 217.— 217.— Ch. Fabrir Griesheim 245.— 245.5 Naſch.⸗ Armalf.Klein 112.— 112.— Farbwerke Höchſt 400.70 400.25 Bf. Nähm.u. Fahrradf Ver chem. Fabrit Mh. 310.25 810.25] Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 426.— 426. Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. uh. 104.— 104— vorm. Dürr K Co. 40.50 40.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 207.50 207 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 189- 189.— Aec, Böſe, Berlin 60 80 61.40Ver.deutſcher Oelfabr. 134 30 184. Glektr.⸗Geſ. Allgem. 235.30 286 40 Schuhſabr. Herz, Frkf. 119.50 119.50 Südd. Kabelw. Nom. 130.10 129.51 Seilinduſtrie Wolff 134.— 134.— Sahmeyer 120.— 120.25'wollſp. Lampertsm. 54.— 54 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 126.25 126.30 Kammgarn Kaiſersl. 175.20 175.20 Siemens& Halske 221.— 220.50Zellſtoffabr. Waldhof 295.70 295.— ———— 129.70 129.70 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 225 20 225.20 Buderus 118 50 112.— Foncordia Bergb.⸗G. 173.—— Deutſch. Luremburg 189 50 191.80 Friedrichshütte Bergb. 135 50 135,50 Vr.Königs⸗u. Laurah. 188.70 189.50 Helſenkirchner 182.— 181.60 Gewerkſch. Noßleben 8550 8550 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Harpener Bergbau 193.40 193 50 Kaliw. Weſterregeln 189.— 190.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 95.— 94.90 Ghönix 170.50 170 20 418 881515½% e Gotthardbahhr Hamburger Packet 118 30 118.90Jtal. Mittelmeerbahn———.— Norddeutſcher Lloyd 91.20 91 5 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 152.50 152 50 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.60 17.55 do. Meridionalbahn—.——.— Baltimore und Obio 113.70 113.10 Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe. Prinz Heinrich⸗Bahn anziehend. Renten lagen bei unverändertem Kursſtand ſehr ſtill. Schiffahrtsaktien erfuhren kleine Beſſerungen. Auch Elektrizitäts⸗ aktien behaupteten ihren Kursſtand. Große Meinung zeigte ſich für Dynamit⸗Aktien, die 74 Prozent gewannen. Tägliches Geld 31½—4 Prozent. Berl in, 18. Mai.(Deviſennolierungen.) klurz Holland 169.45 169.10 Check London 20.45 20.445 „ Belgien 81.— 81.—[Check Paris 81.30 81.25 „ London 20.43 20.42 kurz Wien 85.25 85.20 „ Paris—— 81.25 lang Wien—.——.— „'lalien 8065 870 kurz Petersburg—.——.— „Schweiz 8130 81.25 lang—.——.— viſta New⸗Nork 419.— 419.—kurz Warſchau—.——.— Berlin, 18. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 201.20 209.80 Laurahütte 188.20 189.40 Disc.⸗Kommandit 188.50 188.30 Phöniy 170 20 170.— Staatsbahn—.——.—]Harpener 192.80 198.50 Lombarden 17.50 17.50 Tend.: ruhig Bochu mer 224.80 225.10 Berlin, 18. Maf.(Schlußkurſe.) 40% Reichsanl. 108.20 103.20 Ruffenbauk 144.20 144.20 39% Reichsanl. 95.80 95.80 Schaafſh. Bankv. 133.20 138.70 40% Reichsanleihe 86 70 86 60 Staatsbahn 153.60 152.40 4% CGonſols 103.20 103 20 Lombarden 17.60 17.60 37% 95.80 95 80[ Baltimore u. Ohio 113.60 113.20 8 0% 2 86 70 86.60 Canada Pgeific 179.50 178 80 4e% Bad. v. 1911—.——.— Hamburg Packet 118 40 118 20 „%g„„ 1908 102 20 102.25 Nordd. Lloyd 91.40 91.40 3½%„„ 1909 102.20 102.25 Bochumer 225 20 225.30 3%„ eonv.—— 94.0 Deutſch⸗Luxembg. 189.50 191.20 8%„ 1902/07 94.60 94.70 Dortmunder 6180 61.50 3%% Bayern 95.30 95.20 Gelſenkirchner 181— 181.70 3% eg Heſſen———.— Harpener 193.— 193 20 40% Heſſen 83.50 83.40 Laurahütte 188 20 18880 40ſ% Sachſen 86.50 86.50 Phönix 170.— 170.— 3% Japaner 1905 95,40 95.50 Weſteregeln 190.— 191.50 3 0% Italiener—.— 104 40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 235.40 236.60 40% Rufſ. Anl. 1902 86.90 87 10 Anilin 374.60 376.— 4% Bagdadbahn 86.25 86.25 Anilin Treptow 306.60 307.— Oeſter. Kreditaktien 201— 200 70[ Brown Boveri 192.90 192.70 Berl. Handels⸗Geſ. 173.90 174.— Chem. Albort 426 50 426.50 Darmfiädter Bank 132.20 132.20 D. Steinzeugwerke 229 50 229.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 150 20 150.80 Elberf. Farden 403— 408.— Deutſche Bank 243.50 243.60 Celluloſe Koſtheim 197.70 197 70 Disc.⸗Kommandit 188 50 188.40 Rüttgerswerken 167.60 167.60 Dresdner Bank 152.10 152.20 Tonwaren Wiesloch 100.— 103.— Reichsbank 147.10 147 30 Wf. Dra)t. Langend. 216.— 216 40 Rhein. Kreditbank 138.— 138.20 Zellſtoff Waldhof 296.— 294 90 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 18 Mak.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 201.20 201.—Staatsbahn Diskonto Komm. 188.50 188.40 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 18. Mai. Anfangskurſe. 152.60 152.40 1760 17.60 3 d% Rente 97.60 97.62 Debeers 342.— 334.— Spanier 98.50 98.90 Eaſt and 135.— 132.— Türk. Looſe 174.— 17470 Goldfield 150.— 148.— Bauque Ottomane 721.— 720.— Randmines 225.— 224.— Rio Tinto 1913 1883 Wiener Vörſe. Wien, 18. Mai. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 689.— 637.70 Oeſt. Kronenrente 96.40 96.35 Länderbank 451.70 450.50]„ Papierrente 99.60 99.55 Wiener Bankverein 529.50 528.50]„ Silberrente 99.60 99.55 Staatsbahn 711.— 710.,50 Ungar. Goldrente 113.80 118.90 Lombarden 108.— 108.50„ Kronenrente 93.40 93.35 Marknoten 117.18 117.20 Alpine Montan 640.50 640.70 Wechſel Paris 95.26 95.28] Tend.: ruhig. Wien, 18. Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 688.50 637.50] Buſchtehrad. B. 1004 1004 Oeſterreich⸗UUngarn 1774 1774 Oeſterr. Papierrente 99.60 99.55 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 99.00 99.55 Unionbank 552.— 550.—„ Goldrente 117.40 117.45 Ungar. Kredit. 750.— 749.— Ungar. Goldrente 113.85 113.90 Wiener Bankverein 529.— 528.—.„ Kronenrente 93.40 93.35 Länderbank 451.— 450.— Wch. Frankf. viſta 117.20 117.20 Türk. Loſe 187.— 187.—]„ London„ 239.87 239.67 Alpine 640.— 641.—]„ Paris 8 95.27 95.28 Tabakaktien 440.——.—]„ Amſterd.„ 199.70 199.70 Nordweſtbahn 403.— 464.— Napoleon 19.04 19.04 Elbtalbahn 463.— 484.— Marknoten 117.20 117.20 Staatsbahn 710.70 710.70 Ultimo⸗Noten 117.20 117.20 Lombarden 108.50 108.20] Tend.: ruhig. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. 1% Frk. Hyv.⸗Bfdb- 100.50 100.50 4% Pr. Pfdb. unk. 15 100.30 100.0 40%.K. B. Pfobr.05 10 1. 401 4%„ 1 17 10125 101.25 4%„„ 1010 100 50 100 80 f1½.„„„ 14 96.20 96.20 4% Pf. Hyp. Pfdb. 100.50 100,50 g%„ Bee„ 94.00 84.9 3½ Pr. Ufdbr.⸗Bk.⸗ 310% Pr. Bod.⸗Ex. 95 60 98.90 Kleind. b. 04 95.50 95.20 4% Gtr, Bb. Pfb. 590 100.80 100.80 65 Pr. Bfdbr.-Bk. 4⁰ 350 vp.⸗ Pfd.»Kom.⸗ 8 unt. 00 100.50 100 80 Obl. unkündd. 12 95.— 95— 4%„ Pfdbr..0! 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. unt, 10 109.70 100 70 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 88.½ 18˙50 4e„ Pfdbr..0g 4% hih. H. B. Pfb. O2 100 20 100 20 unt. 12 100.50 100.50 4%„„„ 1907 100.20 100.20 5½%„ Pfdbr..86 1 il2 100 40 100.40 39 U. 94 93.80 93.80 4%„„ 1917 101.— 101.— 310. Pfd. 90%06 93.80 93.80 4%„„ 1919 975 29 5 5 4¹ om.⸗Obl. 3¹0 verſchied. 33 .0 I,unt. 10 101.— 101.— 5 11915 93.40 93.40 3%½%„ Gom.⸗Obl. 81½ Hih..⸗B. G. O 94.— 94.— v. 87/01 94 50 94.50 46 9l. W..G. B. 10—.——.— 06 4½ Uſ. B. Pr.Sel.—.——.— u. 9% 94.50 94.00]%% Pf. Pr⸗. 7250 72.50 4% Pr. Pfdb, unt. 00 99.90 99.90 2 dtal.fUtt.g. G. B..50 72.50 4„ 12 100.10 100.10 4„„ 14 100.10 100.10 Mannh. Berſ..⸗A. 475.— 500.— Bank- und Berſicherungsaktien. 132.90 183.— Oeſterr.⸗Ung Bauk 127,15 127.20 124 20 124.40 Oeſt. Länderbenk 113 80 118.70 174.60 174.—-]„ Kredit⸗Anſtalt 201 25 200.80 111 20 111.20 Pfälziſche Bank 101.80 101.60 132 20 132,40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196 75 126.80 243 20 243.10 Preuß. Hypotheknb. 126.— 125.30 150.75 151.25 Deutſche Reichsbk. 4790 147.70 104%0 101—[Rhein. Kredubank 188 25 138.40 188 25 188 20 Rhein. Hyp.⸗B. M.—.—— 152.50 152.40 Schaaffb. Bankver. 183.90 138.90 205.20 205—-Südd. Bank Mhm. 114 80 114.50 160.— 160, Wiener Baukver. 134 133.50 Nalionalbank 122.20 122 20 Bank Ottomane 142.50 142.50 Fraukfurt a.., 18. Mai. Rrebitaktien 200.80, Disconto⸗ Commandi 188,10, Darmſtädter 132.20, Dresdner Bank 152.10, Han⸗ delsgeſellſchaft 174.—, Deutſche Vank 243.20, Staatsbahn 152 50, Lombarden 17.50, Bochumer 226.—, Gelſenkirchen 181.75, Laurahülte 189.40, Ungarn 95 80. Tendenz: luſtlos. Nachbörſe. Kreditaktien 200.80, Staatsbahn 152.50, Lombarden 17.50. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 18. Mai. Fondsbörſe. Die Feſtigkeit der aus⸗ wärtigen Metallmärkte und Newyorker Meldungen über die Preiserhöhung der Stahldrahtprodukte vermochten die Kaufluſt nicht anzuregen. Die Umſätze hielten ſich in ſehr engen Grenzen. Das meiſte Intereſſe beſtand wiederum für Montanwerte und waren ſpeziell Laurahütte und Luxemburger beſſer gefragt. Außerdem gewannen Harpener ½ Prozenk. Die übrigen Werte des Montanmarktes erlitten meiſt kleine Einbußen. Ganz ver⸗ Badiſche Bauk Nerg u. Metallb. erl. Handels⸗Geſ. Somerſ. u. Digk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Dautſchaſtat. Bank D. GEffekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Ban! Irkf. Hyp.⸗Creditv. Disconto⸗Commandit 188.20 von ½ Proz. zu Ausnahmen gehörten. Von Bahnen zogen Lü⸗ Büchener an, Lombarden ſchwächten ſich im Anſchluß an jen ab, amerikaniſche Werte litten unter dem unbefriedigenden nachläſſigt war wiederum der Bankenmarkt, wo Schwankungen Londoner Effektenbörſe. London, 18. Mai.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. %/ Conſols 850½ 85½ Moddersfontein 13½% 13½ 3 Reichsauleihe 85— 85—Premier 957% 9005 4 Argentinier 888], 88— Randmines 9— 8ʃ155 4 Italiener 103%½ 10310 Atchiſon comp. 112— 111½ 4 Japaner 901%½% 90%½ Canadian 184%/ 184% 3 Mexikaner 34˙% 34%/[Baltimore 1175˙⁹⁹ ᷣ117½, 4 Spanier 98— 98— Chikago Milwaukee 154½ 154— Ottomanbank 1854, 18,] Denvers com. 510 5052ſ Amalgamated 85— 84½ Erie 34% 30ʃ0 Angeondas 10— 101¼ Grand Trunk III pref. 52/ 52¼ Rio Tinto„ ord. 211 21. Central Mining 16% 16ʃ/] Louisville 142¼8 142— Chartered 23% 23— Miſſouri Kanſas 43— 439½ De Beers 13% 13/ Outario 50% 50½¼ Caſtrand 5½% 51.] Southern Pacific 124% 124% Geduld 81,. 3˙¼] Union com. 1934% 192¾X Goldfields 5% 5½%Steels eom. 58˙½ 58.— Jagersfontein 5%%] Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. Mai.(Felegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 47. 18. 17. 18. Weizen per Maf 259.50 261 25 Mais per Mai—.——.— „ Juli 345.7524/.75„ Juli 15550. „Sepl. 220.50 222————.— Olt.—. 220 75 Rübsl per Mai— 56 20 oggen per Wa!—.—18750„Oktbr.—.— 55.90 Jult 18850 180.75 8 56.20 56,40 „Sept. 184.50 187.50 Spiritus 70er loſoo—.—— Hafer per Ma! 181.75182.25 Weizenmehl 32 50 33.50 „ Juli— 184.—[Roggenmehl 2170 * Berlin, 18. Mai. Produktenbörſe. Der heutige Ge⸗ treidemarkt wies cine recht feſte Haltung auf. Neben den anre⸗ genden Berichten von den amerikaniſchen Märkten über die Knappheit an Ware und erhöhten ruſſiſchen Offerten, die für Weizen eine lebhafte Kaufluſt veranlaßten, übten das kalte Wetter und Saatenſtandsſchäden auf Weizen ſowohl wie auf Roggen ſti⸗ — mulierenden Einfluß aus. Die Preiſe gewannen daher für Brot⸗ getreide um mehr als 2 Mk. Hafer lag gleichfalls feſt. Mais bebauptet. Rüböl gab per Oktober unter Realiſierungen nach Wetter: kühl. Budapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 18. Maf. Getreidemarkt.(Telegramm.) 17. 18. per 50 ke. per 50 kg Weizen per Mai 1437 1487 ſtramm 1460 14 61 ſtramm CCCC 1265 12 66 Roggen ver Mai———— ſtramm——— ſtramm 55 5 Okt. 9 72 9 73 987 988 Hafer per Mat———— feſt——— ſtetig ; 7514 725 Mais per Moi e 771 7 72 ſtetig 55 789 7 90 790 791 Kohlraps Augnuſt 15 40 15 50 feſt 15 04 15 50 ſtetig Wetter: Schön. Tiverpooler Vörſe. Liverpool, 18. Mai.(Anfangskurſe.) 17. 18. Weizen per Juli 8110% willig feſt 5 Sepk⸗ 8/3/ 5 8/57 Mais per Mai— lräge— träge per Juli—— **** 0 Viebmarkt in Maunheim vom 17. Mai. Amtlicher B“ richt der Direktion.) Os wurde baezahlt für 30 Ko. Schlachtgewich tr 40 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 80—00.,) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 76—00., o) mäßig gsnährte junge, aut genährte ältere 74—00., 4) gering genährte feden Alters 72—00 M. 60 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige böchſten Schlachtwerthes 64—66.,)mäßig genährtefüngere u. aut genährte ältere 62—00., o) gering genährte 60—00 M. 1245 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 74—763., b) vollfleiſchige ausgsmäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig aut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—66., e) gering genährte Kühe, Fäpſen und Rinder 43—52 M 312 Kälber: a) feine Maſt⸗(Bollm.⸗Moft) und deſte Saugkälber 90.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Sangkälber 85—00., o) ge⸗ einge Sangkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) O00—0 M. 8 Schaſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—900., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1606 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzuugen im Alter bis zu 1¼ Jaßren 68—00., b) fleiſchtige 67—00., o) gering entwickelte 66—00., 4) Sauen und Gber 60—62 N. Gs wurden bezahlt für das Stück: 000 Suxus p ferdee: 0000—0000., 85 Arbeit spferde: 300—1390., 119 Pferde zum Schlack⸗ ten: 40-200., 000 Zucht⸗ und Nutzviah: 000—000., o0 Stück Maſtvie h: 00—00 Mek., o0 Milchkübe: 000—000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 8 Zregen: 12—25 Del.. 0 Zis⸗ lein: O0—0 M. Oämmer: O0—oOo M. Zuſammen 3483 Stiick. Handel mit Großvieh ſchleppend, mit Kälber mittel, mit Schweine lebhaft, mit Arbeitspferdeu mittel u. mit Schlachtpferden ſchleppend. ö** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Southampton, 14. Maf.(Draßtbericht der Amerikan Line, Southampton.) Dor Schnelldampfer„Philadelphia“ am 8. Mai von New⸗YVork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen New⸗Pork, 14. Mai. Drahtbericht den American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“, am 8. Mai von Soutbampton ab, iſt beute nachmittag gier angekommen. New⸗Pork, 16. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam]. Der Dampfer„Rotterdam“, am 8. Mai von Rotterdam ab, iſt beute hier angekommen. New⸗Nork, 16. Mal.(Draßtbericht der Red Star Line. An!⸗ werpen. Der Dampfer„Lapland“, am 8. Mai von Antwerpen ab, iſt heute hier angskommen. Autwerpen, 18. Mai. Drahtbericht der Red⸗Stax⸗Line Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 8. Mai von New⸗York ah, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureuu Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplaß 7, direkt am Hauptvahnhof. 1% e 5 New⸗Nork, 16. Mai.(Drahtbericht der Hamdurg⸗Amerika Linle.) Der Poſt⸗Dampfer„Cleveland“ iſt am 16. Mai, morgen 6 Uhr, wohlbehalten hier angetommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie, Walther u. v. Reckow, Mannheim, L 14, 19. —— 4 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Iritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. TTCVTCCTTCT Henneberg⸗Skide —̃— —— von Mk..10 an per Meter porto⸗ u. zollfrei * ſür alle Lebenszwecke. üriſ Verlangen Sie Muſter. G. Benneberg, 0 ſergessen ög TYPEN ſeanba al MO BEI. eeeeen.srapru.LANU e ee ben kunurkn! 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Wenn wir gleichwohl gegen den vorliegenden Geſetz⸗ entwurf eutſchieden Verwahrung einlegen müſſen, ſo geſchieht es, weil der Beweis für die Notwendigkeit des Geſetzes in keiner Weiſe er⸗ Pracht worden iſt, ſeine Beſtimmungen aber geeignet ſind, den reellen Handel und die Brauinduſtrie der Angeberei und zahlreichen Schi⸗ kanen auszuſetzen. Bereits vor Annahme des geltenden Zolltarifs iſt von vielen Seiten auf die ungeheure Schwierigkeit hingewieſen worden, beſtimmte Merkmale für die Unterſcheidung zwiſchen„Malz⸗ gerſte“ und„anderer Gerſte“ feſtzulegen. Beſonders ſind dieſe Be⸗ deuken von der Brauinduſtrie geltend gemacht worden, die nun in erſter Linie von dem Geſetz betroffen werden ſoll, und landwirtſchaft⸗ liche Kreiſe, zu deren Gunſten jene Unterſcheidung vorgenommen wurde, ſind gerade Aureger dieſes Gelegenheitsgeſetzes. Durch die Einführung des Zolles für„andere Gerſte“ in Höhe von nur.30 M. hat man der Landwirtſchaft ein billiges Futtermittel ver⸗ ſchaffen wollen, um ſie zu veranlaſſen, der Viehzucht mehr Aufmerk⸗ Jamkeit als bisher zu ſchenken. Gleichzeitig wurde damit aber auch der Laudwirtſchaft die Möglichkeit gegeben, ihre Produkte, ins⸗ beſondere Brau⸗, Malzgerſte und Roggen hochwertig zu verkaufen und Hilligen Erſatz in Futtergerſte einzutauſchen. Unſere Landwirte er⸗ ztelten z. B. im vergangenen Jahre für ihre Braugerſte 18—21 M. per 100 Kilo und für ihren Roggen 16.50 bis 21 M. und kauften da⸗ gogen Futtergerſte zu 14—15 M. Es liegt alſo gewiß kein Anlaß für die Landwirtſchaft vor, ſich über ſchlechte Preiſe zu beklagen und die Einfuhr niedrig verzollter Gerſte zu erſchweren. Die Vorſchriften der Gerſtenzollordnung ſind aber derart ſcharf und verlangen zudem bei Beſtehen irgend eines Zweifels noch die Denaturierung von Gerſte, die zum Zollſatz von.30 M. eingeführt werden ſoll, daß die Gefahr einer Schädigung des Fiskus ausgeſchloſſen erſcheint. Die Begrün⸗ dung zu dem vorliegenden Geſetzentwurf teilt denn auch mit, daß ſich krotz genau durchgeführter Erhebungen, von wenigen Einzelheiten abgeſehen, die Beſchwerden über Zolldefrauden wie über beſonders milde Handhabung der Zollabfertigung von Gerſte in einzelnen Bundesſtaaten als nicht begründet erwieſen haben und in der 250. Sitzung des Reichstages vom 28. April wiederholte der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts, daß die Klagen übertrieben ſeien und nur in einem Falle der ſtrikte Beweis geliefert worden ſei, daß eine Unter⸗ verzollung ſtattgefunden habe. Auch ber weitere Teil der Begründung, in dem an Hand der amtlichen Statiſtik die Auffaſſung vertreten wird, daß Mißſtände in ausgedehntem Maße nicht vorliegen, dürfte eher gegen die Notwendigkeit des Geſetzes als für dieſelbe ſprechen. Alſo wegen des Vorkommens ganz vereinzelter Fälle will man ein Ausnahmegeſetz ſchaffen, welches dem ganzen Verkehr mit dem Artikel Futtergerſte ungeheure Schwierigkeiten bereitet und den ur⸗ ſprünglichen Zweck, den man mit der Einführung des billigen Zoll⸗ fatzes im Auge hatte, ganz illuſoriſch macht. Mit demſelben Recht müßte man dann ja bei zahlreichen anderen Zolltarifpoſitionen gleiche Ausnahmegeſetze beſchließen, denn wenn man eifrig ſucht, wird man eine Menge Pyſitionen finden, bei welchen man es mit einiger Ge⸗ ſchicklichkeit fertig bringt, herauszurechnen, daß der Zoll durch eine Aunderweitige Verwendung des Artikels umgangen werden kann. Die Behauptung, daß die mißbräuchliche Verwendung von Futtergerſte als Malzgerſte ſchon daraus hervorgehe, daß ſeit Einführung des Zoll⸗ ſatzes von 1,30 für Futtergerſte viel weniger Malzgerſte eingeführt zwürde, als vorher, iſt vollſtändig falſch. Die Weniger⸗Einfuhr erklärt ſich einfach dadurch, daß, ſeitdem bei der Ausfuhr von Gerſte nur ein Eiufuhrſchein von 1,30 erteilt wird, eben keine Gerſte mehr aus⸗ geführt wird. Der früher ſo bedeutende Handel von deutſcher, ins⸗ beſondere von Pfälzer und Saalegerſte nach Holland, Belgien, Eng⸗ land und Skandinavien hat vollſtändig aufgehört; die Gerſte wird in Deutſchland verarbeitet und es wird natürlich um ſo viel weniger fremde Gerſte eingeführt. Auch die Behauptung, die übrigens gar micht ſo beträchtliche Zunahme der Einfuhr von„anderer Gefſte“ rühre von der mißbräuchlichen Verwendung her, iſt vollſtändig aus der Luft gegrifſen. Dieſe Mehreinfuhr erklärt ſich ſehr einfach dadurch, daß, wie ſchon angeführt, die Landwirte ihre hochwertigen Erzeugniſſe, die ſie früher 85 7 verfüttert haben, verkaufen und ſich dafür billige Futtergerſte kaufen. Auch Ka5 dem Grunde iſt der Geſetzentwurf ganz überflüſſig, daß die großen Anforderungen, welche das biertrinkende Publikum an ein gutes Bier ſtellt und die ſcharfe Konkurrenz im Bierbrauergewerbe es den Brauereien zur erſten Pflicht machen, auf vorzügliches Roh⸗ material zu ſehen. Selbſt wenn mit der Möglichkeit gerechnet werden müßte, daß zum Zollſatz von 1,30 eingeführte Gerſte mit Braugerſte vermiſcht in den Handel kommt, ſo würde dadurch in erſter Linie und am ſchwerſten der eine ſolche Gerſte kaufende Brauer geſchädigt werden, da ſie ihm für Braugerſte regelrechter Beſchaffenheit ſelbſt bei erheblich billigerem Preiſe keinen Erſatz bieten kann, d. h. er wird zur Erzielung eines gleich gehaltreichen Bieres, wie er es herzuſtellen ge⸗ wohnt iſt, unverhältnismäßig mehr Malz aufwenden müſſen, ſo daß eine Minderung der Einfuhr von ausgeſprochener Braugerſte durch ſolche Betrügereien nicht eintreten würde. Gleichwohl ſoll die geſamte Brauinduſtrie den ſchwerſten Schädigungen ausgeſetzt werden, denn nicht die geſetzwidrige Erklärung beim Verzollen der Gerſte, nicht deren Weiterverkauf zu Brauzwecken, wenn ſie nur mit 1,30/ verzollt äſt, nicht die Herſtellung vou Malz aus zu niedrig verzollter Gerſte und nicht der Verkauf ſolchen Malzes wird unter Strafe geſtellt, Jondern ſeine— Verwendung. Wie ſoll ſich denn der Brauer gegen die in§ 2 angebrohten Sraſen ſchützen, wenn das Vergehen von der Straſe ſo weit wie möglich getrennt iſt? Die Zollbehörde getraut ſich nicht,„Malzgerſte“ von„anderer Gerſte“ zu unterſcheiden, aber vom Brauer verlangt man, daß er nicht nur der aus zweiter Hand ge⸗ Tauften Gerſte, ſondern auch dem Malz auſehen ſoll, ob bei der Ver⸗ einwenden, er könne den Lieferer der Gerſte verantwortlich machen. Wie iſt es aber, wenn dieſer mittellos und das Vergehen erſt daun ruchbar wird, wenn die Gerſte längſt bezahlt iſt? Bei Inkrafttreten eines ſolchen Geſetzes würde ſich der Angeberei wieder ein neues Feld für ihre Wirkſamkeit eröffnen und der Bauer wäre deren Folgen auf Gnade und Ungnade ergeben. Die Verwendung von niedrig verzollter Gerſte zur Herſtellung von Brennmalz und von Malzwaren zu verbieten, hat der Geſetz⸗ entwurf abgelehnt, ſchon weil dieſe Verwendung wirtſchaftlich und finanziell von untergeordneter Bedeutung iſt. Wir können dies nach einer Umfrage in unſerem Bezirk, in dem Malzkaffee und Backmalz hergeſtellt wird, nur beſtätigen. Was endlich die Denaturierung der zu niedrigem Zollſatz abgelaſſenen Gerſte durch Färbung mit Eoſin betrifft, ſo erſcheint die allgemeine Durchführung dieſer Manipulation bei einer in Betracht kommenden Eiufuhrmenge von 17 Millionen Doppelzenter ganz unmöglich. Wie ſoll eine derartige Färbung an den vielen Einfuhrhäfen, die nur mit den primitivpſten Einrichtungen verſehen ſind, ausgeführt werden? Wir verweiſen bezüglich dieſer Frage auf die Aeußerungen der Abgeordneten Grafen Kanitz und Carſtens in der 250. Sitzung des Reichstags(S. 8258 und 8261). Jeden⸗ ſalls erſcheint es durchaus ungerechtfertigt, die Koſten dieſes Ver⸗ fahrens dem Handel oder der Induſtrie aufzubürden, nachdem die Koſten der bisherigen Denaturierungsverfahren der Zollfiskus ge⸗ tragen hat. Wenn die Begründung ſagt, daß umſo weniger Anlaß vorliege, dem Reich dieſe außerordentlich erheblichen Koſten auf⸗ zuerlegen, als ein Nachweis dafür fehlt, daß bisher umfangreiche Schädigungen des Reichs durch zollwidrige Verwendung von Gerſte vorgekommen ſind, ſo kann doch noch weit weniger die Tragung dieſer Koſten denjenigen zugemutet werden, welche zugegebenermaßen in keiner Weiſe die Veranlaſſung zu dieſem überflüſſigen Geſetz gegeben haben. Nach dem Vorgeſagten bitten wir den Geſetzentwurf ablehnen zu wollen, zumal unſeres Erachtens der§ 135 des Vereinszollgeſetzes zur Abwendung von Zolldefraudationen genügt, andernfalls ſollte die Angelegenheit nicht im Rahmen eines Gelegenheitsgeſetzes, ſondern durch eine ſchärfere Präziſierung des§ 135 bei der längſt notwendig gewordenen Reviſion des Vereinszsollgeſetzes ihre Regelung finden.“ Suchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Naumann, Form und Farbe. Ein Hausbuch der Kunſt. Preis für den Band: kart. M..—, geb. M..—, Luxusausgabe M..—. Buchverlag der„Hilfe“, G. m. b.., Berlin⸗Schöneberg. Eine Sammlung von mehr als hundert künſtleriſchen Betrachtungen über Bilder und Bildwerke älterer Meiſter, frommer Maler, Men⸗ ſchengeſtalter, Landſchaftskunſt, über Malereiprobleme, Bildhauerei, Baukunſt und Kunſtbildung. Jakob Mich. Reinh. Lenz, Geſammelte Werke, Bd. I. Caſſirer's Verlag, Berlin W. 10. 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E chen g ein grosses * Vormittags ab 9 Uhr: Besich- gung und Kauf zu Verste 2 23, 4. Bürgermeiſteramt 8 Großh. Bezirksamt IV Vorſtehende Bekanntma L „Aaetra H 7, 36, Gebr. Schmid. ichtigt, beste, hochmodern Ori Stoffe tür Herren-Anz preisen. Liebhaber ladet Damenkostüme, gegen wang höflichst ein. mehrere hundert versteigert. trs, 4 Bekanntmachung. Lsferungen prompt und billigst +. tlichen Kenntnis. Mannheim, den 17. Mai 1909. 2 2 Walss- und Blaupausen in Jader Grsse. ſt auf den 2 2 2 7 Mannheim, 18. Mai 1909. fri Lichtpaus-Anstalt offen. 8 Mannheim, 11. Mai 1909. No. 9748 IV. Wir bringen dies z ufforderung, etwaige E dem Stadtrat Mannheim od Die Beſchreübung Mannheim und Sandhofen beab cp. 1979 9 9 ur öffen prach rats ſicht verkündigungsblatt ausgegeben wurd meter 1,3 bis 2,6 bei Halte hat ver binnen 14 Tagen vor au welchem das dieſ nicht auf privatrechtli als verſäumt gelten. A 5 ö 7 * *„ 2 2 5. S2 2 8 8—— S + N 15—4 28 2 23 8 5 15 SIEESS S—1 SISsE 8 i 8* N S 2 00 5 8 8 955 0 Bang 85 8 8 21 5 E 28 222 8 2* 28— VVVVVS e 8.% 84 8 0 Seler e B 5 S4 8 2— 22 1 8 000 lf Giilertrennt 5. Mai Hekauntmachung 3 r—— 8— 25 2— D 6 5 S 8 2 3— Sse 2 5 975„ e 5 8 88 SS 8 f 2 3 ubart. Schlachtvieh⸗ und g⸗Jerſteigerung. Mittwoch, den 7. Jul 1909, —212 3 888 Se 8 88 N 1—8 2 80SSESAN S28 4. Seite 370: Gei und Fleiſchbeſchau No. 5862. J vormittags 9 8. 8 32 SS 80 8 2 2 Karl, Händler in M 5 greſe 11 ᷣ dae e de an 5 2 b 8 8„„ S 98 88 8 8 und El n Mannheim, te Zubereitung von Flei ngsvollſtreckung ſoll dast deſſen Dientg⸗ 535555 28 Sei SS S S 383 iſabetha geb. Heyd Nr. 14975 waren betreffe eiſch⸗TIn Maunheim bel ariat in deſſen au⸗ 8 8˙8 9— 22 ed 3 W S88 e 3dae 8 3 5 Durch Vertrag v n gr 8 dede See e 8 S 2* n 2 5— 8 8 2 8 8 8 8 8— 308888 2 1900 iſt Gü om 4. Mai beſondere Wurſt l der aunenme den de bengneeme 33— 8 2 8 8 2 5 82— 3 8 883 88 2 8. ütertrennung ver⸗ Zuberei urſtwaren in Mannheim verk enen**ͤ* Der Perſeigeru . 8 SSSSS 88 38 3S einbart. ereitung Stoffe oder A eim verkauft, bei deren Verſtei ee S 88eS S S888 8 8. SE SS S 2— 5 werden rten des Verſahrens eigerungsvermerkes f rſteigerungsvermerk 8. 8 8 3 5 8 333 S.„ SS S e e e 5. Seite 371: Jak welche den Waren ei zerſahrens augewendet] das Geſamt VIłÜñ 2 G S garl, e geſandheltssgabliche Be⸗ geweee fec t. ddene ebngeanen der 288 S S— heim 1 n Ilves⸗ Wir brii geeignet ſind. inſchaft zwiſchen Händ⸗ d ich eingetragen wor⸗ 8„* 3 880 88 Se 3 38 5— 2 2 7.Dn e 105 de Kache wee n ee ee F 1 en ber 8N%% e e 100 iſt Gütertren⸗ des Reichsk id desſelben erlaſſenen Bekanntmach egen e e 52 2 e 888 8 832 85 ſesS SS S 8 8 ug vereinbakt. skanzlers vom 18. Februar 1902, di machungen]gene, nachſtehend beſchrieb wie der übrigen das G 8—— 52 2 88 8 8 2 85885 Mannheim, 15. Mai„„ geſundheits⸗ Grundſtück hriebene ſtück betr 3 55 2 5 23 8 8 8 88„ S8 Gr 15. Mai 1909. ſchädlich 4. Juli 1908 801 ück am effenden Nachwel⸗ 8 5 9 5 2 S 8 88 roßh. Amtsgericht 1 ſchädlichen und täuſchenden Zuſa Dienstag, den 6. Juli ſungen, iusbeſonder 9 e e eeeeeee asgeric.— uberesungen eeir gur al Huſage an Fleicc und deſſen gr eemittags de gbe, eee k la⸗ 3 eeee 8„ e SA 238 8 S 8 8 88 8 Jwangs⸗Yerſteigerun 2) Reichsgeſeh 3 25 A e T a eee me e a e. n5 8 S 8 S Nr. 5861. Im W.. e ec Fleiſch dürsſen Stoſſe de e e Dienſtekumen zae Fraghe die guuftord — 5 2 8 8 2 2 8 33 5 3888 22 ege der hreus, welche der 2 8 5 5 gelb, de 95 n e e 85 8 S 555 88 2 Zwangsvollſtreckun 80 er Ware eine geſundheitsſchädli Zer⸗ 1725 n Mannheim ver⸗ g, Rechte, ſoweit ſi 2 8 8 S S n See e e e S in Ma g ſoll das ſchaffenheit zu verlelh geſundhektsſchädliche Be⸗ ſteigert werdeu. Jelt, der E bdes 5 S2 2 e„„F— 8 unheim belegene, i werde hen vermögen, nicht 4 D wuererts aue — 3*„ 8 Sr 3 3 S S nn Sn S3 38 2 ⸗ 2 SSES Grundbuch„ im u. Es iſt verboten, d 1 augewende e 52n Ganppgs S 8 2 3 2 8 ſiio 0 2 3 SS 2 Andpude won Mannheim]dem Ausla i oten, derartig zubereitetes Fleiſ 8 iſt 2 14900 in ach nicht erſtel. 5 8 25 3 1 555 175 5 55 28585 15 85 5 855 behl er ee e bn feilzuhalten, zu 12 1 180 01 2. April 1909 in 105 Grundbüch nicht erſicht⸗ 25 5 55 1 55 435 88 22 5 85 365 Feaee 5 5 n bringen.“ en oder eingetragen e er ſpäteſtens im an 81— 5 8 2. 3 8 G uNamen des Poliers Gott⸗ 1 5 1 905 ee 2 2 5 S 2 8 2 85 hieb Raber ers Gott⸗ Februar 1902: Die Vor⸗] Die Einſicht d der Auſſords . 8 3333 8 S28= 38 8 2812 28 8 lieb Raber in Mannheim ei i 90 b de S SS 3 8 288 8 5 8 8 8888 38 88 88 88 38 38 getragene, nachſtehe u ein⸗ ſchriften des 8 21 Abſ. 1 fi„Juli 1908. gen des Grundbuchamts,. .S S; 28 8 nd be⸗ ſowi 1 finden auf die fol wie der üer und⸗ 5 S cd 88 8 ee 5 ſchriebene Grundſtü wöcgelelgen e e 5 3 2 880 2 83 S 5 D adſtück am wendu fſe euthaltenden Zuberei„tück betreſfend 0 f 2 1 68„ onnerstag,§. Juli 1g. ubereitungen Au⸗ enden Nachwel⸗ e „ 8258 282 591 111 uli 1909, Borfäur fungen, insbeſo zu machen, wi S e vürg f e ene e e ge ſabere er Fe ſe 3 323 3 5 S 88—38888 S8 3 88 tariat in deſf ztie No⸗alkali⸗ und Erdalkali⸗ 185 Formaldehyd abgeb ee 8 8— 3 2 8 23 28 S„e eſſen Dienſträu⸗ Sä ali⸗Hydroixyde und Kar i ahne eree⸗ 5 2 SSSe 2*5 2 2 men B 4, 9 in Mannhei äure und deren Salze 15 Karbonat, ſchreflige en ee e bee Verßelgerunge SS 8 323 2 2 8 2 ie verſtelgert nunheim— Fluorwaſſerſtof ze, ſowie unterſchwefligſaure Sal rung, Rechte, ſoweit ſi kung, de Verf a S e erſteigert werden. Verbi ſt und deſſen Salze, Saliecylſa der ge ee SesSssS 28 S3 8„ lal 8.8 Der Verſteigerungs„Verbindungen, Ehlorſaure S„Salieylſäure und deren B intragung des Glglbi 2— 2 S8 2— 2— 8 22 0 2 S iſt am 14 gsvermerk Dasſelb 1 1 e Salze. Verſteigerungsvermerks 2S 8 1 555 S 2 8 2 8— Ddes April 1909 i e e gilt für Farbſtoffe j 15 ſ erche beſe ee „„ 8 8 8585 SIES 5 Sen en e ene, i waren ſeeen ſ Dieken nelewelge eun zer 24 8 5 8 S 8 l.— eee 8805 1 Die Einſi 1194 färbun 5 ürſtarten, bei denen di 2 erſteigerungstermi Wn 8 8 5 855 5 5 3 85 8 5 807— 81 e ſenen dese Werwenn ohne 1 5 Aaffordernag zar Ab⸗ ſiehendes Niecht ba 85 8 5 2 8 8* 2 2 3 22 388888 8 888— wie der übrigen d„ſo⸗ ſchriften zuwiderläuft. e e eeee de and den ee 10 90 bes 5 ſarg .5;; 85 333„„ 2 8 8 8 dück Weie e e Maunheim den 12. Mai 1909 5 ecber d m eeben en 8 f 8 8888 88 L 2 888 8 S8 8 ſungen, insbeſondere d 5 Großb. Gezieksamt 1: ö 1, I88 S S e„88 8 85 Schatzungsurkunde er„Bezirksamt 1II: gu, machen, widaigenalls'die bertetgaflhrer, vo 2* 2 8 8 E3 33 23 888338 38 5 2 ma rkunde iſt jeder⸗ 8 gagten ebelt. fae e ee S eerge ölt ganendernng Bekanntmachung ee 215 2 S333 23 8 30 2 8 82 2 8 8——— Rechte. 1—— 5 8 5 85 8 S 383 5 8 8 8 8 8 e, ſoweit ſi er Vertei⸗ aserlbs an di W 2 2 S S 2 S 82 2 8 2.5 2 108 mae F s es— 8 8 eic Here ge w e e n edf e e ee, e falcles den Anerlhe bes Sencgankes wltee e SM S 5 S3 5 88 8888 28880 ermerkes aus d rorten Neckar dleriak finzer e Regen ‚ 2388 8 S8= S 8 5 3 8 88= 2 Grundbuch ISdemſol 4 arau, Waldhof und K aeee e e 8 8 5 8 8 5 SS 8 S 38 8 83 1 nicht erſichtli olgt ſtatt: äfertal findet wie]Rechte 6158 e, bee —1 2— a—— 8— 22— 2 8 28228 2 3—— 8 222 waren ſpäteſt 2 ich 1 5 i ge wel e 81 8 8 388 25 5 22.885 388 785 888 8 2 ſlei ens im Ver⸗ In Neckarau am 1100 Diekenſgen welche e 5 i A= 2 S8 8 2S 8 30 88 38 588 38 gerungstermine vor der Donnerstag, den 27. Mai beegere ad — 8 8 GS SS 8 8 3 328 8 890 8 3 Aufforderung Samst ai, Samslag, den 29. Mai es Net ee deſt Nelanee⸗ 2S 55 1 8 S 2883 88 88 See 8— von Gebot zur Abgabe 5 amstag, den 12. Juni l. Js„ſowie] ſtehendes Recht haben, wer⸗ and 217, Heft 35, Beſtands S558 S a— 2 3S2 SS SS 5 8 G& S8 S S oten anzumelden nachmittags 4 Uhr im Gaſthaus den aufgeſord S S S SS und, wenn der Glä 2. in Wald aſthaus„zum Badiſchen H E Jaſclags gie d dabeg A. bof [SS SE c S SA widerfpricht läubiger Donnerstag. hof am“.[Ertellung des Zuſchlags die lächen Inbalt 1. boſ⸗ »IB᷑[kfr!! ee ee 4258 adee en Snad der in e le es weie ghſenen der den der deſeebe 8 8 3SSS e 39 8 88 88 zer Feſtſtellung des 1 Turn., vormittags 10 Uhr im herbelzufüh cderſese 2 2 e 85 2 88 2 8 32 EN den Gebots gering⸗ 8 urnſaal des Schulhauſes e 455 Wobn uuß Eaßen 3383„2 2 S 2 S S 20 nicht berückſich⸗ 8) in Käfertal am„ falls für das Rech ſtöckiges Wohn⸗ E 4 e 2885 8 6 8 8 5 8858 2 8— 85 igt und bei der B Freitag, den 4. Inni ſtei echt der Ver⸗ ohn⸗ und Eckhauz . S. 0—„* en 8 5 283 2 338 8 8 des Ner erteilung„„Inni l. Js., vormitla 8 e, eee plerſtölg nt„Galer 8 8 S SS e 2 5 S 3838 8 8 8— 88 Verſteigerungserlö In Na gs 10 Uhr im Rathaus Stelle d u pierſtoa aleeleoen d N 88 553.8—— 2. 3— 838 2 24141— 8 lem Anſpruche des des Die Impf Käſertal. 8 weeee Flice 5 888 zigers 5 es Gläu⸗ Medi e Impfung wird durch Großh. Herrn Bezi egenſtandes tritt. lage; ein dretſtockiger Flügel S SS 8 2 2 und den übrige edizinalrat Dr. Zi oßh. u Bezirksarzt II, Beſchreibung des 40 0 288 8 S S— Rechten gen Zix vorgenommen werden. 6 ubſtas: fn eCelkentene 5* öiLn 52 eee ee aeee ee e 109 E— 5—— 2Ge— 8 2 2 55 5 2 8 70 8 8 8 8 8— 8 8. 8 85 8 S 88 S 8 9 enigegenftehen⸗ Haaene eee 10 1h el ee 10 65 ee 838 3 8—ů— 28 38255 38 323 2 S ena E D2 5 haben, werder Zeugnis die natürlich 5 nach ärztlichem] verzeich 16 2b.5. a 8„ 8 8 8 2 S„ 23 Is 7 geſordert werden auf⸗ 2 tatürlichen Blattern überſtand lachen⸗Jr„„„ zee ee 8———— 88 8— 88 888=d 564, Beſae nee getelun 0 abenſe ader dgfele aen d. ur..erteven Wb ae 2 8— 95 38 So S 302 l 8 öder einſtweili Lebens es Jahres, in dem e 5 Wene 3 e e 88— de edebcen gere Sae e ben fe e l een e e ,, s 8 S— 8„ 8— 2 1— en, widrigenfalls fü überſtand ͤö e 1 2 3 S„5„—.—8 5„— 2 9 für das en hat oder mit Er ö ſatern dene ne Beleeeee SS— S2— 2 Recht der Verſtei 3) ältere i k Erſolg geimpft worden iſt eto lage, ein] s Benf d0e 2 S 3 8—— 8— 8 S erlös au die St gerungs⸗ ſoch e impfpflichtige Kinder und Zbglinge, gweiſticcger Seitenbau Lechs 44 — 18 S SS S88 88 5—— 8 8— 2 8* 855 ſleigerten ane trktt⸗ edden oder ſchon einmal, jedoch ohne Erfolg 1 77— e 8 8—— 38 829 Beſchreibun Eltern ſtöckiger S= mein zwei⸗ ee ee 25 geeee e. 585 5— ogen blei r Impfur S8 S3 33 955 9 t Se 5. cberee e. 8 77) 5.——— 2 2 0„Beſtands⸗[“Impfung w 5 85 S8 88 88— 2 erzeichnſs 1. Lab.⸗Nr. 5700h, Impf 1 Göe 2 8 Göc 8 28 12 DD 3 8 3 Flächen⸗Inhalt 3 ar 5700h, Impiung befreit ſein ſollen, od Heit obne 7 N 8„33FF 8 82 S—— 28— 3 ar 96 qm, Leben oder G i eee e e 51 8 2 2 S„—— 2 Bofraite heinhäuſerſtraße die z er Geſundheit nicht gei nd 4411 S 3 2 88 8 2— S 8 2 125— 2 8. 2 No. 7 8 häuſerſtraße; die ärztlich 2 a 5 l„ Si 8 32= 8 2786— 2 0. 75. ztlichen Zeugniſſe dem J 8———— W 2 0—— 5 e 4 f i Z 8 8 5 8„ S Ein der Hoſteite ſeh Lanſernee en der den; Awang⸗Verſtisrrung 88 88 8 2 8„ SS 2 8 3 28 daus We e—... 8— 12 1— 2382 3—— öckiger S 125 15 B me Fe. „ 3 55 5 8= 3 2 2 8— 8 8 8 850 dau mit Werkſtä er Quer⸗ Flecktyphus, roſenartig Eutzi rie, Croup, Keuchpuſten, HGrundd Hiauheim — 2— 1= 2 0 8— 2 2 288— 2—mf erkſtätteneinbau]Pock ee ce de Eenee „55 S S 8 82— S—— 2— SSS88 2— att Treppenvorgel ocken herrſchen, dürfen Impfli e natürlichen] zur Jeit der Eint 388 8 2 3 888 2 geſchätzt Termin nicht gebracht werden ie eeee ee 2288 8 8 2 38 DS 28 SS S 8 Mannh zu 65 000 4 Die Kinder müſſe den N dpes Kan naen 8 5„„—— S—— 2S88888 8 7 kannheim, 8. Mai 1909. ene, Weiee ae Fee S 2 e S 8 2 8 0 4 eee ee,, 8 8 8 3 8 8 38% 2'„5 Dene bez defeuen m 8 2 388 8—— 2 5— 8 SSS 5 ſleh ⸗ 22— 158— 2——— 2 2 S 3 1 8 käcen, 8 VVVVöiXVZ. 2 2 SS Heluze e G 10 5 e—.—& S SS 5 8—— 1 2*—*— 1 2 388— 5— 5 e,⏑f F n 2— Verantwortlicher R i edakleur: Fritz Joos D — Druck und Verlag Dr. H. Haas' H. Haas'ſche Dinckerei, G. m. b. H e1 eer in ee ee iee e 1 »Bunmdoufunbogag N er Bu 2 nn eeeee enneeeee⸗eenn Auch wir begrüßen das Geſetz, das wir in der Budgetkom⸗ haudt keine Beziehungen zu dieſem hatte. Die Dortmunder Abg. Dr. Mugdan(Ir. Vp.): 955 beſtimmt, daß, wer im geſchnfeurchen werden ſend Die Bezeichnung„Reſtaurant 1. iſt doch Abg. Brühne(Soz.) 5 91 8 17 61 5 nicht imſtande, einen e hren. fordert Streichung des§ 14. Das beſtehende Geſetz reiche aus. erſatz in Anſpruch genommen werden kann. Es iſt dies die Abg. Werner(D. Ref.): Der§ 14 wird mit einer redaktionellen Aenderung nach einem Gensralklaufel 5 Bei der ſchlechten Beſetzung des Hauſes heute werde ich den Antrage Junck(Natl.) unverändert angenommen, ebe Wene⸗ 5 Antrag auf namentliche Abſtimmung morgen zur dritten Leſung der Reſt des Geſetzes. 5 5 Abg. Linz 1 mlauſel 5 ſtellen. 5 1 Ahr⸗ Leſ 5 5 Die Notwendigkeit der Einführung der Generalklauſel habe„% Vizepräſident Dr. Paaſche: ienstag, 1 Uhr: Dritte Le ungen und Rechnungsſachen. dch ſchen bei der erſten eſung eingehend begründet. Ith freue mic) Damit iſt er wohl für heute zurücgedagen. 5 Stenographt aunhei Deu daher, daß unſerem Wunſche im 8 1 Rechnung getragen worden In einfacher Abſtimmung wird der Antrag Roeren an⸗ itſcher Reichstag. iſt. Wir werden nur zu ſolchen Paragraphen das Wort nehmen, 12 und die Worke„tatſächlicher Art“ geſtrichen. Dafür 259. Sitzung, Montag, 17. Mai. zu denen Abänderungsanträge vorliegen. eeae die Rechte, das Zentrum und ein Teil der National⸗ Am Tiſche des Bundesrats: b.. Abg. Dr. Müller⸗Meinin Fr. Vp.)? e 1. Ar Dernburethmann⸗Hollweg,§ 6 ſchreibt die Offenlegung des Warenber⸗ 5 e⸗ g. Dieſen Erklärungen ſchließe ich mich an. Es kommt bei dem eichniſſes beim Ausverkauf vor „ Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr ganzen Geſetze alles auf das Berſtändnis des Richters Jelch 15 Minuten mit der Verleſung folgenden Telegramms, das an. Die ganze Bewegung auf Verſchärfung der Beſtimmungen Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.) 2 ſoehen vom Grafen Zeppelin aus Stuktgart einge⸗ über den unlauteren Wettbewerb hat ihren Urſprung überhaupt Ich beantrage die Einführung einer Beſtimmung, wonach die troffen iſt:„Da ich während der bevorſtehenden in der Unzufriedenheit mit der Stellung der Richter zum gewerb⸗ zuſtändigen geſetzlichen Gewerbe⸗ und Handelsvertretungen an⸗ Pfingſtferien des Reichstages über ein Luftſchiff lichen Leben. Wenn hier Beſſerung eintritt, werden auch die Be⸗ Miinlied erlaube ich mir, das Präſidium und die ſchwerden in der Hauptſache verſchwinden. gedehnte Rechte geben. Wenn ſchon der deutſche Richterſtand auf 5 5 er 5 zur Veſichtigung und teil Abg. Sievers(Natl.) und Abg. Dr. Junck(Natl.) ſprechen dieſem Gebiete nicht in der Lage iſt, immer das Recht richtig an⸗ thaf itfahr! 8 zum&. Juni, 11 Uhr vormittags, am in gleichem Sinne. Die Generalklauſel beruhe auf dem faſt ein⸗ zuwenden, ſo iſt das beſonders gefährlich gegenüber den ausführen. . 5 in Frie richshafen einzuladen. Konſtanz, den ſtimmigen Wunſche aller beteiligten Kreiſe. den Verwaltungsbehörden, den reinen Bureaukraten. 7. Mai. Graf Zeppelin.(Allgemeiner freudiger Beifall.) Für Abg. v. Car ieſerwitz(. 55 ee Wir haben allen Grund, die Intereſſenpertretungen des Handels geneigte Mitteilung der ungefähren Beteiligung wäre ich ergebenſt Abg. v. Carmer⸗Zieſerwitz(Konſ)z z, und Handwerks als techniſche Gehilfen den Verwaltungs⸗ dankbar.“— Ich werde Ihnen heute abend eine Abſchrift der Ein⸗ Auch wir werden wie in der Kommiſſion auch hier für die behörden beizugeben. ladung zugehen laſſen.(Anhaltende heitere Bewegung.) Generalklauſel ſtimmen. Die Verbündeten Regierungen hatten Staatsſekretz Bethmann⸗Hollweg: Das Viehſeuchengeſetz wird in zweiter Lefung un⸗ bei der Vorlage des Entwurfs angenommen, daߧ 826 B. G. B.%)%%C( aee—5 verändert angenommen unter Ablehnung von frei⸗ genügen würde; aber dieſe Beſtimmung iſt doch zu eng. 5 Wir würden damit zu einer zu weit gehenden Bindung der innigen und ſozialdemokratiſchen Anträgen auf Abg. Frank(Soz.): 11 Verwaltungsbehörden kommen.„Ich kann ja die Erklärung ab⸗ Schaffung von Laienkommiſſionen, die bor der 47 55 geben, daß die Verwaltungsbehörden in dieſen Fällen zweifellos Entſcheidung über Veſchwerden gehört werden ſollten. Für die Arbeiterſchaft hat die Generalklauſel das Bedenken, ſich bei den beteiligten Intereſſenvertretungen erkundigen werden, zuhören ſind. Man ſoll den Verwaltungsbehörden nicht ſo aus⸗ Angenomen wurde eine Reſolution Siebenbürger daß die Auffaſſung darüber, was gegen die guten Sitten ver⸗ aber wir ſollten nicht einen geſetzlichen Zwang einführen. (Konſ.) auf geſetzliche Regelung des Abdeckereiweſens im ſtößt, vielfach wechſelt und verſchieden iſt bei den herrſchenden Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Deutſchen Reiche. und den nichtbeſitenden Klaſſen. Aber nachdem die Auslegung des Nach dieſer Erklärung des Staatsſekretärs können Ste meinen — Reichsgerichts die Generalklauſel annähernd bereits akze kiert hat, Das Schutzgebiets⸗Etatsgeſetz. werden auch wir für den 8.füntnen. Ankrag ohne BVedenken annehmen. 5 7 5 1 705 Der Antrag Müller⸗Meiningen wird angenommen. Es folgt die erſte Leſung eines Schutzgebiets⸗ 1 wird mit einem redaktionellen Antrage Dr. Müller⸗§I0a iſt der Schmiergelder⸗Paragraph, der von Etatsgeſetz es. Durch die Vorlage werden aus praktiſchen Meiningen⸗Junck angenommen. der Kommiſſion neu eingeführt iſt. 85 Gründen unter Ausmerzung der veralteten Beſtimmungen die Im Reklame⸗Paragraphen,§ 3, der die Strak. Die Sozialdemokraten beantragen Streichung. gegenwärtig geltenden etatsrechtlichen Vorſchriften für die Schutz⸗ beſtimmung enthält, neben der zivilrechtlichen Beſtimmung des Abg. Frank(Soz.):. 8 zu einem einheitlichen Schutzgebiets⸗Etatsgeſetz zuſammen⸗§ 1, beantragt 25 Die meiſten Handelskammern haben die Notwendigkeit dieſes gefaßt. 15 8 5 Abg. Roeren(Zentr.), Paragraphen nicht anerkannt. Die Mittel der Selbſthilfe ſin 5 Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dernburg die Worte„tatſächlicher Art“ zu ſtreichen, ſo daß wiſſentlich un⸗ noch nicht erſchöpft. Beſſern Sie doch die Gehälter der Beamte empfiehlt das Geſetz zur Annahme. Es handle ſich nur um eine wahre und zur Irreführung geeignete Angaben überhaupt unter und Arbeiter auf, dann brauchen dieſe keine Schmiergelder anz redaktionelle Zuſammenfaſſung der bisherigen Beſtimmungen. Strafe geſtellt werden, wenn ſie in der Abſicht gemacht werden, nehmen. Was ſind denn eigentlich Schmiergelder? Der Begriff Abg. Erzberger(gtr.): den Anſchein eines beſonders günſtigen Angebots hervorzurufen. ſteht gar nicht feſt. Kleinere Trinkgelder ſind doch keine Schmier⸗ 110 d Der, Antragſteller begründet das damit, daß man niemals mit gelder. Der Konkurrenzkampf wird ganz erbitterk werden⸗ prüfen. 125 Pird da e8 Gru 930 ge Sicherheit vorherſehen kann, welche Auslegung eine Reklame beim Abg. Graf v. Carmer⸗Zieſerwitz(Konſ.) in den Pelonen geſcheffen, Leider wſeh 5 eae ge 95 210 aliſcen Stadt koner füßrtzeinen mpiſcken Fal an betont die Notwendigkeit des Paragraphen. Der g 10a richtet ſich großes Maß von Rechten zugeſprochen, ohne daß dagegen den 9 8 afl 110 1 885 65 5 ae beiche 15 erſter Linie gegene diejenigen, die beſtechen, und erſt in zweiter Gründheſthern genügende Recdzsmittel zur Lerfügung ſiehen. abwohl die Ware weder aus Hanburg ſtammte, dar Geſchaft nicht daß des Weg der Selbſchife berſagt ha de ee e Abg. Dr. Arning(Natl.): nicht nach Art des Hamburger Engroslagers eingerichtet und über⸗ 5 17 75 5 5 15 zelskammer und in zweiter Inſtanz das Oberlandesgericht in. Auch wir haben Bedenken gegen den Paragraphen. Er wü miſſion näher prüfen werden. Die Befugniſſe der Verwaltung Handels Zweiter Inſtanz das andesgerich e dufen 10 50 52 gehen. Auch die Anſtedler müßſen ein gewiſſes taducg hatten der Strafanzeige des örklicken Vereins für Handel eine Unzahl von Denunziationen gur Folge haben. 15 Maß von Recht haben und Gewerbe entſprechend den Firmeninhaber verurteilt, das Beſtimmungen reichen aus, um gegen unlauteres Verhalten ein⸗ 55 Reichsgericht ihn freigeſprochen mit der Begründung,„es lägen ſchreiten zu können. Stellen Sie doch den deutſchen Kauf⸗ Staatsſekretär Dernburg: e 1 keine Angaben tatſächlicher Art vor, ſondern nur Kundgebungen mannsſtand nicht in dieſer Weiſe vor der Welt Klagen über Ginſchränkung der Selbſtverwaltung ſind nur ſubjektiver Anſchauung“.(geiterkeit.) Der klagende Vexein hat richtigl! links) Kbenſg baben Sie es beim Wein in einem einzigen Falle laut geworden. über 1500 Mark Koſten gehabt. Es iſt begreiflich, wenn nach wo ſie in ungerechter Weiſe unſeren Weinhande (Auf den Trihünen entſteht eine lebhafte Bewegung. Ein ſolchen Erfahrungen den intereſſierten Vereinen die Luſt vergeht, brandmarkten. Streichen Sie den§ 10a. älterer Herr drängt ſich nach vorn und wirft ein Pakel von Klage zu erheben, Die Geſchäftswelt hat dies Geſetz im großen Abg. Ling(Rp. Flugblättern in den Saal hinunter. Dieſe enthalten Ve⸗ und ganzen einmütig mit aufrichtiger Freude begrüßt; da ſollten Wir halten an dem Paragraphen fef ſchwerden über„Kaiſer Wilhelms Kabinettskanzlei“ wegen Nicht. wir nicht durch Aufrechterhaltung eines Hauptſteins des Anſtoßes Haltung der Freiſinnigen. Mißtrauen geg beantwortung von Briefen uſw. Ebenſo führt es Beſchwerde ihr von barnherein das Vertrauen nehmen. Wer 758 dem liegt uns dabei völlig fern. Das Schmiergelderunweſen hat ſcho darüber, daß auch Auguſt Bebel ein Schreiben in der gleichen Mittelſtand gut meint, muß die beiden Worte ſtreichen. Sache nicht beantwortet habe.— Auf Anordnung des Präſidenten 8 0 Graf Stolberg wird der Betreffende aus dem Hauſe entfernt.) Geheimrat Dr. Dungs: Der ganze Kampf gegen dieſe Worte, der von einem Teil geſetzlich zu regeln. Eine Revif Abg. Ledebour(Soz.)! der Intereſſenten ſehr ſcharf geführt wird, rührt her von der bald notwendig ſein. hält eine Prüfung des Geſetzes in der Kommiſſton ebenfalls für Entſcheidung über das Hamburger Engros⸗ Abg. vVitter(Zentr.): notwendig. lager. Aber dieſe Entſcheidung iſt ſchon vor neun Jahren er⸗ Auch wir ſind für Beibehaltung des§ 10a. Eine Spitze gege Abg. v. Byern(Konſ.): gangen. Fetzt verſteht das Reichsgericht unter Angabe tatſäch⸗ die Angeſtellten und Arbeiter enthält er nicht. 2 licher Art jed 5 it od it ſi Wir ſind damit einverſtanden, daß das Geſetz der Budget⸗ objetliv ce der l eee d 5 Abg. Carſtens(Fr vo). kommiſſion überwieſen wird. 1 können unter die Beſtimmung auch Angaben fallen wie 35 beſte erklärt ſich im Namen eines Teils der Freiſinnigen im Geger Staatsſekretär Dernburg: Abg Dr. Juuck(Natl.): 5 ſeme ga auce„Neſtaurant 1. Rang es“ zu Dr. Mugdan für Beibehaltung des§ 10a. 5 Durch das Geſetz wird materiell an dem Beſtehenden nichts Gewiß kwürden die Richter nicht ſo weit gegen, aber dann würde Wir halten an dem§ 10 a feſt. Er wird den beſteher geändert. Das Geſetz beſtätigt nur das, was vom Hauſe ſchon und das ſchlimmſte iſt, daß dann Uebelſtänden ein Ende machen. Peschloſſen orden t jeder Konkurrent die Möglichkeit hat, den Staatsanwalt anzu⸗ rufen und den ganzen Verkehr unter die Fuchtel der Staats⸗ Abg. Dr. Potthoff(Fr. Vg.): ö Das Geſetz geht an die Budgetkommiſſion. 55 juſtiz zu bringen. 5 Ich bitte Sie dringend, den§ 10 a abzulehnen. Die Verwaltung des Reichsinvalidenfonds. Abg. Arnold(Konſ.)“ unter den zahlreichen Verbänden der Angeſtellten au : 5— 75 8 0 1% Sfue; einen, der den§ 10 a eingeführt wiſſen will. Es folgt die erſte Beratung des Geſetzentwurfs über die Wi ee ee, Freunde für die Streichung der geführt wiſſe Verwaltung des Reichsinvalidenfonds und des n würden. Hinterbliebenenverſicherungsfonds. Abg. Frank(Soz.): Die Geſchäfte des Invalidenfonds ſind in den letzten Jahren Der von Herrn Roeren angeführte Fall ſpricht zwar ſehr für Streichung des ganzen§ 10 a; ſollten Sie ihn aber für un⸗ ſe bereinfacht worden, daß eine eigene Verwaltung nicht mehr gegen die Juriſten unſeres Reichsgerichts, aber nicht für den An⸗ bedingt notwendig halten, ſo ſtreichen Sie wenigſtens den z we nötig iſt. Die Verwaltung des Invaliden⸗ und des Hinter⸗ krag. Durch§ 1 ſind ſolche Fälle in Zukunft unmöglich gemacht. ten Abſatz, der von der Beſtrafung des Beſtochenen handelt. Geſee droerſcherungedondd wund paber durch das borliegende Den Gewerbekreißenden iſt die Moöglichkeit gegeben, zibilrechtlich(Deifall) 5 Geſetz dem Reichskanzler übertragen. vorzugehen, auf Unterlaſſung und Schadenerſatz zu klagen; wir Abg. Storz(D. Vp.) Abg. Dr. Goercke(Natl. ſollen doch nicht begünſtigen, daß ſie ſtatt deſſen den Staatsanwalt iſt ſachlich für den§ 10 a, wünſcht aber eine andere Faſſung. Warum iſt dieſe Vorlage nicht ſchon früher gekommen? Die anrufen. 05 35 5 Angaben, die 1112 Nsher über den Reichs⸗Invalidenfonds gemacht Der Präſident teilt mit, daß ein Antrag auf nament⸗ Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg: wurden, waren ſo ungenau und unvollſtändig, daß wir gar nicht liche Abſtimmung eingegangen iſt. Es handelt ſich um eine Materie, die in das Geſchäfts! in der Lage die Verwaltung dieſes Fonds zu kontrollieren. Abg. Dr. Jung(Natl): tief eingreift. Die Regierung hat daran mitgearbeitet, da Wir wünſchen, daß dies in Zukunft anders wird, und daß zum V dem Talbeſtand die Unlauterkeit feſtgeſtellt wird, damit nicht der 1. Oktober d. J. eine genaue Zuſammenſtellung über Aus den bom Vertreter des Reichsjuſtizamts angeführten Denunziationsluſt Tor und Tür geöffnet wird.§ 10 a hat jetzt 135 des Fonds, uns zukommt, damit wir Gründen bin ich gegen den Antrag Roeren. Die urſprünglichen einen Wortlaut, der annehmbar erſcheint. Uns wird es nach wiſſen, was an dieſem Tage in die Verwaltung des Reichsſchatz⸗ Zweifel ſind durch die ſtändige Rechtſprechung des Reichsgerichts allen Richtungen erwünſcht ſein, wenn er dazu beiträgt dem 5 beſeitigt worden. Es ſcheint als wolle man die Zuſtimmung oder Unweſen in Zukunft einen Riegel vorzuſchieben.(Beif amts übergeht. Nichtzuſtt 8 zuſtimmung zu dem Antrage Roeren zum Prüfſtein machen 8 Reichs ſchatzſekretär Dr. Sydow: für die Energie und Entſchloſſenheit, dem Mittelſtande zu helfen. Abg. Frank(Mannheim, Sag.)) Die Aufſtellung des Berichts über den Reichs⸗Inbalidenfonds Dagegen müſſen wir uns mit aller En:ſchiedenheit verwahren. Der§ lba iſt ein Ausnahmegeſetz gegen die Kleinen. Die iſt bisher genau nach den Beſtimmungen des bezüglichen Geſetzes Auch der ſorgt für den Mittelſtand, der verhütet, daß unklare Be⸗ großen deutſchen Firmen, die ausländiſche Armeelieferungen ha i, erfolgt. Wir haben natürlich nicht das geringſte Bedenken, dem ſtimmungen geſchaffen werden. 5 würden keine einzige erhalten, wenn ſie nicht Schmiergelder er⸗ Wunſch des Herrn Vorredners zu entſprechen und eine genaue Zu⸗ 15 halten. ſammenſtellung des Vermögens, das am 1. Oktober in die Ver⸗ Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Fr. Vg.):) waltung des dieicssſchatamts übergehen wird, dem hohen Hauſe Mir ſind ſſcher alle dafür die Auswüchſe des unlauteren Wett⸗ zugehen zu laſſen. Ibewerbs zu beſeitigen. Das wird durch§ la in vollem Maße er⸗ Abg. Six(Zentr. Abg. Erzberger(Zentr.) 5 1215 1 enen auf 1 dei es ſol 1 5 ſpricht ſich gegen das Lockartikelweſen a s den nalzge der m i uſche des Abg. Goercke an. mam am allerbeſten erkennen, worum es ſich handelt. Oll ſelt. den Bezeichnungen„bayeriſches“ und„Kulmbacher“ Bier g. erſter und zweiter Leſung un⸗ wer am für den Mittelſtand tut. Das trieben werde, müſſe geſteuert werden. berändert angenommen. J Nach 8 14 wird der Verrat von Geſchäfts⸗ oder Dias Glſes über den unlauteren Wettbewerb Abg. Roeren(Zentr.) Vetriebsgeteimniſſen mit Geſängnisfkrafe bis zu einem Die Vorausſetzung iſt doch, daß das Publikum rgefdug Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 5000 Mk. beſtraft. ** General⸗Anzeiger.(Wendblatt.) Maunheim, den 18. Mak 1909. ohne Lötfuge aufeu Sie n. Gewicht am billigſten bei 8. Strauss, Uhrmacher, J1, 5 Broitestrasse u 1, 5 Telefaon 4012. 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