Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 0 Pfennig monatlich⸗ Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Badiſche Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Aue und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) wcſen. Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. l (Mannheimer Boltsblat Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbetten 84a4 Expedition und Verlags⸗ buchhaudlung. 218 Nr. 249. 2. Juni e (wittagblatt) Die hontige Wittagsansgabe umfaßt 12 Gsiten. Telegramme. Die Verſtändigungsverſuche. * Höln, 1. Juni. Die geſtern abend angekommenen eng⸗ liſchen Gäſte wurden heute vormittag im Muſchelſaale des Rathauſes von dem erſten Beigeordneten Farwick mit Worten herslichen Willkommens namens der Stadt begrüßt. Die Herr⸗ ſchaften trugen fich in das Goldene Buch der Stadt ein. Hieran ſchloß ſich eine Beſichtigung des Rathauſes, der Hafenanlagen, der Haudelshochſchule, des Domes und anderer Sehenswürdigkeiten. .E. London, 2. Juni. Der Lordmayor von London und die Stadtbehörden der größeren engliſchen Handelsſtädten werden wie die Morgenblätter melden, Ende dieſes oder Aufang nächſten Juhres nach Berlin fahren und gleichzeitig die bedentendſten Städte des Deutſchen Reichs beſuchen. Die Daner des Befuchs in Deutſch⸗ Jaud werde vorausſichtlich 3 Wochen betragen. Eiue Zufammenkuuft des Kaiſers mit dem Zaren. ME. Königsberg, 2. Juni. Die Zuſammenkunft des Zaren mit Kaiſer Wilhelm findet, wie übereinſtimmend gemeldet wird, auf See bei Königsberg in den 5 Tagen des Juli AIie Tagung des Suteruationalen golerialnftigs 8 nialinſtituts wurde heute durch den Prinzen Heinrich der Nieder⸗ lande, der perſönlich bei den Beratungen den Vorſitz führen wird, eröffnet. Der holländiſche Kolonialminiſter begrüßte die Mitglieder des Inſtituts. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurden den im lesten Jahre Verſtorbenen, der Herzogin Eliſabeth von Mecklen⸗ burg und dem früheren Generalgonverneur von Holländiſch⸗Indien Pynacker⸗Hordick, Nachrufe gewidmet. Den erſten Gegenſtand der Tagesordnung bildet das Unterrichtsweſen für Eingeborene in den Kolonien. Den Bericht erſtattete Abendanon, der frühere Chef des Unterrichtsweſens in Indien. Von deutſchen Mitgliedern des In⸗ ſtituts waren anweſend u..: Herzog Johann Albrecht zu Mecklen. burg, Staatsſekretär Dernburg, Konſul Vohſen, die Profeſſoren Laband⸗Straßburg und Köbner⸗Berlin, Geſandter Graf Goetzen, Gvaf Schönitz. Herzog Albrecht zu Mecklen burg und Staatsſekre⸗ tär Deruburg ſprachen im Laufe der Debatte über die Heran⸗ zbiehung der Eingeborenen zur Lehrtätigkeit. Die Bilderverkäufe des Königs von Belgien. * Brüſfel, 1. Juni.(Kammer.) Auf die durch die Bilder⸗ berkäufe des Königs hervorgerufene ſozialiſtiſche Interpellation, was die Regierung zu tun gedenke, um das Außerlandesgehen von Kunſtwerken zu verhindern, erklärte der Unterrichtsminiſter, die Zeitungsnachrichten ſeien übertrieben. Es ſei nicht angängig, den Privatbſitz mit dem Nationalbeſitz zu verwechſeln. Ein Geſetz in dieſer Richtung würde wenig nützen; wichtiger wäre eine höhere 3 Staatsſubvention für die Kunſt. Entdeckung einer terroriſtiſchen Verſchwörung. OLondon, 2. Juni.[Von unſerem Londoner Bureau.) Der Petersburger Korreſpondent des„Morn. Leader“ telegra⸗ phiert ſeinem Blatt, daß die ruſſiſche Polizei bei der Ueberwach⸗ ungsmaßnahme der Eiſenbahnſtrecke nach Poltawa einer neuen terroriſtiſchen Verſchwörung auf die Spur gekommen ſei. Man habe ſofort eine große Zahl Verhaftungen vorgenommen. Es ſeien ganz beſondere Vorſichtsmaßregeln auf dieſer Eiſenbahnlinie 55 troffen worden. Anruhen in Albanien. 'London, 2. Juni. Der Korreſpondent des„Standard“ telegraphiert, daß in türkiſchen Regierungskreiſen große Beun⸗ ruhigung über die Lage in den Diſtrikten Dibra und Diakows in Albanien herrſcht. Der Gouverneur des im letzteren Diſtrikt liegenden Monaſtier hat an den Miniſter des Innern telegra⸗ phiert, daß die Situation kritiſch ſei, und gebeten, auf 28 Stun⸗ den nach Konſtantinopel kommen zu dürfen, um dort perſönlich Bericht zu erſtatten. Der Miniſter antwortete, daß eine Abreiſe des Gouverneurs Unruhen hervorrufen könnte, und verſprach, ge⸗ eignete Maßregeln zu ergreifen. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, daß die Albanier planen, ſich mit den Griechen i in Süd⸗ albanien zu verbinden, um gemeinſame gegen die 0 Haag, 1. Iuni. Die Tagung des Internationalen Kolo⸗ an dieſen Zuſtänden 7700 die Regierung ſelbſt, zum 1 größten Teil weil ſie den Albaniern die Waffen wegnehmen wolle. Eeine amerikaniſche Ausſtellung. * Deattle, 1. Juni. Die Alaska⸗Yukon⸗Pacific⸗Welt⸗ ausſtellung, die vornehmlich die Entwicklung Nordweſtens und Alaslas ſeit der kommerziellen Erſchließung der weiten Ge⸗ biete am Pacific, ſowie deren ungeheure natürliche Hülfs⸗ quellen zeigen ſoll, wurde heute eröffnet. Das Zeichen zur Eröffnung gab Präſident Taft vom Weißen Hauſe, indem er durch einen Druck auf einen elektriſchen Knopf das un⸗ geheure Räderwerk in Bewegung ſetzte. Die Ausſtellung wurde mit einem Koſtenaufwande von zehn Millionen Dollars vor⸗ bereitet; die Bauzeit betrug zwei Jahre. Eines der intereſ⸗ ſanteſten Gebäude iſt das Alaskahaus. In dem rieſigen Vereign Palace befinden ſich die Ausſtellungen Deutſchlands, Frankreichs, Englands und anderer Länder; ſehr umfangreich ſind die den Philippinen und Japan eingeräumten Ab⸗ teilungen. Deutſchlands am Handel im Stillen wieder. 2 ** * Saarbrücken, 1. Juni. In einer ſehr zahlreich beſuchten Verſammlung der ausgeſperrten Maurer wurde heute morgen der Streik einſtimmig proklamiert. In der Ver⸗ ſammlung waren vertreten: der chriſtliche Maurerverband, der freie Maurerverband und der Bauhilfsarbeiterverband. Als Be⸗ gründung des Streiks wurde angeführt, es ſolle verhindert wer⸗ den, daß die Unternehmer mit den nichtentlaſſenen Arbeitern die dringendften Arbeiten noch raſch erledigen. * Mülheim a. d. Ruhr, 1. Juni. Durch Auseinander⸗ fliegen eines Stahlblockes auf dem Thyſſenwerk wurde ein Arbei⸗ ter getötet. Drei Arbeiter wurden hoffnungslos verbrannt. üſbeck, 1. Juni. Der Deutſche Geographen⸗ 1993 irde unter großer Teilnahme deutſcher Gelehrter mit zahlreichen Begrüßungen und mehreren wiſſenſchaftlichen Vor⸗ trägen eröffnet. Am Abend gab der Senat der Stadt Lübeck den verſammelten Vertretern der geographiſchen Wiſſenſchaft ein Waldfeſt in der Forthalle Israelsdorf, wohin die Teil⸗ nehmer zumeiſt mit einem Dampfer über Ochofenwerk ge⸗ langten; es folgen drei Verhandlungstage. 2 Innsbruck, 1. Juni. Bei dem Bundesſchießen des Puſterthaler Schützenbundes in Nelsberg wollte der Schützenmei⸗ ſter Told das Korn ſeines Gewehres mit einer Zange richten. Dabei entlud ſich der Schuß. Die Kugel drang dem Schützen⸗ meiſter Told in den Schädel und tötete ihn ſofort. * Rom, 1. Juni. Zur Feier der Erinnerung an die Schlacht von Solferind, an welcher König Victor Emanuel und Bot⸗ ſchafter Barrere teilnehmen, wird auch ein Vertreter Oeſterreich⸗ Ungarns in der Perſon des Generalkonſuls von Venedig er⸗ ſcheinen. „ Mailand, 1. Juni. Ein Automobil wurde auf der Stilfſerjochſtraße gegen einen Straßenſtein geſchleudert und umge⸗ worfen. Alle Inſaſſen mußten ſchwerverletzt nach Sondrio ge⸗ bracht werden. Ein Kind ſtarb unterwegs. * Petersburg, 1. Juni. Der Dumaabgeordnete Per⸗ gamenter, der angeblich jüngſt an einem Herzſchlag geſtorben iſt, ſoll ſich mit Morphium vergiftet haben, weil er ſich durch den wieder aufgenommenen Prozeß gegen die Hochſtaplerin Olga Stein kompromittiert fühlte, der er zur Flucht nach Amerika verholfen hatte. * Honſtantinopel, 1. Juni. Die ſtrenge polizei⸗ liche Bentheng unter der bisher das Wohnhaus Kiamil Paſchas geſtanden hat, iſt angeblich aus Rückſicht auf Eng⸗ land aufgehoben worden. Zur Reichsfinanzreform. Eine Erklärung der Handelskammer für den Kreis Mannheim zur Reichsfinanzreform. Die Mannheimer Handelskammer veröffentlicht zur Reichsfinanzreform folgende Erklärung: Die Kommiſſion zur Beratung der Reichsfinanzreformvorlagen hat zwar das ſogenannte Beſitzſteuer⸗Kompromiß debattelos ein⸗ ſtimmig abgelehnt, ſtatt deſſen aber nicht eine allgemeine, gleich⸗ mäßig wirkende, den Verkehr nicht belaſtende und für das Reich einträgliche Beſteuerung des Nachlaſſes beſchloſſen, vielmehr einem aller dieſer Vorzüge ermangelnden, weitere Sonderbelaſtung des Kapitalverkehrs bezweckenden Antrage und einer Reihe von Uin⸗ ſatz und Verkehr hemmenden Steuervorſchlägen zugeſtimmt. Als ein ſchwerer Fehler der letzten Reichsfinanzreform hatte ſich gerade erwieſen, daß ſie zu einem erheblichen Teil eine Um⸗ ſatz und Verkehrsbeſteuerung gebracht hat und Recht wurde es daher als ein Vorzug der dem Reichstag am 3. November 1908 vorgelegten Geſetzentwürfe bezeichnet, daß die adun en keine neuen Umſatz⸗ und Verkehrserſchwerungen bringen ſollte. Die Be⸗ gründung hebt ausdrücklich hervor: „Bei derart großen Anforderungen an den Steuerzahler mußte anderſeits dafür Sorge getragen werden, daß der Verkehr ſelbſt von Steuerbelaſtungen verſchont bleibt und von etwa vor⸗ handenen wird Die deutſche Abteilung ſpiegelt die Beteiligung Weiſe durch Erhöhung des Sä ſchüſſe der Privatwirtſchaften e ber9o ee zu können. Es iſt daher von jeder eigentlichen Verkehrsſteuer Ab⸗ ſtand genommen worden; insbeſondere war dem Projekt einer Banken⸗ oder Börſen⸗Umſatzſteuer nicht näher zu treten. Im Gegenteil ſchlagen die verbündeten Regierungen vor, die Stempelabgabe auf Fahrkarten, die ſich als eine Er⸗ ſchwerung des Verkehrs erwieſen hat, vom 1. April 1910 a ufzu⸗ heben. Aus denſelben Erwägungen ſoll das Ortsport für Poſtkarten wiederum eine Ermäßigung ex⸗ fahren.“ Trotz dieſer Whad zutreffenden Argumente hat die Reichs tagskommiſſion nicht nur die Fahrkartenſteuer aufrechterhalten, will vielmehr nun auch eine Art Bank⸗ und Börſen⸗ Umſaſteuer einführen. MWMWährend die Reform eine Konſolidierung der Fiten 0 die Stabilität der Einnahmen des Reichs herbeiführen, während eine dauernde Verbilligung des Zinsfußes erreicht werden ſoll, empfiehlt man eine Steuer, die durchaus abhängig iſt von den Schwankungen der Konjunktur, die dann, wenn ſie am notwen⸗ digſten iſt, am wenigſten einbringt, die ferner geeignet iſt, die Kapitalbildung zu erſchweren, den Staatskredit zu ſchädigen und den Zinsfuß zu erhöhen, die den Zuſtrom ausländiſchen Kapitals hindern, dagegen den Abfluß deutſchen Kapitals ins Ausland dern muß. Sie wird eine Verminderung der Geſchäftsumfätze an der Börſe und Hemmung des geſchäftlichen Verkehrs über herbeiführen wie die von der Regierung als verfehlt erkannten und aufgegebenen Verkehrsbelaſtungen der letzten ſogenannten Reichs⸗ finanzreform. Statt einer ſteuerlichen Mehreinnahme wiid eine—— der 33 zur „„„ ſczwächen Und nicht genug damit ſollen gewerbliche und induſtriele ternehmungen mit Steuern belaſtet werden, die entweder die zur Erzielung eines Ertrages oder den Ertrag in einer die Lebens⸗ fähigkeit gefährdenden Weiſe treffen. Daß durch die Ann einer großen Zahl wenig eintragender und lediglich das Ertw. leben treffender und beläſtigender Steuern der Anſchein erweckt werden muß, daß ausgiebige Steuerquellen in Deutſchland zz ſchließen nicht möglich ſei, daß dadurch das Anſehen des Deutſcher Reichs auf das empfindlichſte geſchädigt wird, hat die Kommiſſio nicht abgehalten, ſolchen Vorſchlägen zuzuſtimmen. Der ſchärfſte Widerſpruch muß erhoben werden gegen ſchlüſſe der Kommiſſion, der ſchärfſte Proteſt ſich dagegen daß abermals Handel und Induſtrie, die den weitaus größten der neuen Reichsſteuern aufzubringen haben und dieſe gewalt Opfer im nationalen Intereſſe zu bringen gewillt ſind, neuer St derbeſteuerung unterworfen werden ſollen, während der öt ſteuerlich, ſondern auch in Verwaltung und Parlament, in un ganzen zoll⸗ und ſozialpolitiſchen Geſetzgebung ſo überaus ſtark be⸗ günſtigte landwirtſchafkliche Beſitz 5 jetzt wieder 1 ble ſoll. Es iſt eine in der Geſchichte des Pürrlamenter unert Erſcheinung, daß eine Kommiſſion trotz Widerſpruchs der gehörenden Sachverſtändigen und ohne die Beteiligten zu Anträge von weitgehendſter Bedeutung ohne jede Brüfung Beſchluß erhebt. Die von Tag zu Tag in ſtärkerem Maße ſich äuße terung ſollte nicht mißachtet werden, ſie ſollte darüber b daß auch große Langmut eine Grenze hat und daß bas Volk und insbeſondere die im Exwerbsleben ſtehende Bepölke; nicht dulden kann, daß die finanzielle Geſundung des Reichs paxteipolitiſche und Standesintereſſen gefährdet werde. Die Handelskammer begrüßt daher auf das freudigſt große Organiſationen des deutſchen Wirtſchaftslebens endl dieſe Parteipolitik laut und nachdrücklich Einſpruch erheben woll und hofft, daß auch die größte Organiſation, der Deutſche Ha tag, und die ihm ausnahmslos angeſchloſſenen offiziellen tungen des Handels und der Induſtrie in vorderſter Reihe Kampf miteintreten werden. Sie richtet an den Deutſchen 0 delstag die Bitte, den am 4. und 5. Juni in Magdeburg zuſam tretenden Ausſchuß mit der Angelegenheit zu befaſſen. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim 1 81 bei der auf den 2. Juni von der Handelskammer Berli 8e ee der Wertpapierſteuer, bei der am 5. Juni ſtattfindenden Ausſchußſitzung des Deutſchen Hat tages und bei der auf 12. Juni vom Zentralverban Bankiergewerbes und dem Zentralger Deutſcher duſtrieller einberufenen Proteſtverſammlung vertreten. Die fächſiſchen Konſervativen und die Umſatzſt e au Die konſervative Partei Sachſens iſt gl gierung eine Gegnerin d 2. Seite. Getteral⸗Kinzeiger.(Mitiagblatt) VV Manuheim, 2. Juni⸗ angeſtellt. Ueber das Ergebnis wird von hervorragender konſer⸗ vativer Seite folgendes mitgeteilt: Bei dem Umſatzſteuerantrag wird völlig die ungeheure Schädigung der landſchaftlichen Kre⸗ ditinſtitute überſehen. Dieſe haben bereits Ende 1906 drei Milliarden Pfandbriefe ausgegeben, die nach den von der Steuer⸗ kommiſſion angenommenen Vorſchlägen mit drei Millionen Mark jährlich belaſtet würden. Das bisherige Beſtreben der Konſer⸗ vativen, die landſchaftlichen Pfandbriefe den Staats⸗ und kommu⸗ nalen Anleiheſcheinen gleichzuſtellen, würde hierdurch zunichte gemacht. Bei der geplanten Wertumſatzſteuer würden künftig die landſchaftlichen Pfandbriefe gegenüber den Staatspapieren im Wert ſinken. Die Steuer wird zuletzt auf den Grundbeſitz abge⸗ wälzt, die Darlehensbedingungen für Grundbeſitzer werden er⸗ ſchwert. Außer den Landſchaften kommen die Hypothekenbanken und ähnliche Inſtitute in Frage. Die Geſamtſumme der von dieſen ausgeliehenen Pfandbriefe und gleichartigen Papiere überſteigt zehn Milliarden. Dreizehn Millionen müßten alſo jährlich von Inſtituten aufgebracht werden, die billigem Grundkredit dienen ſollen. Hier wollen alſo die Konſervativen eine außergewöhn⸗ liche Belaſtung des Grundbeſitzes gewähren, die dieſen am fühlbarſten in dem unglücklichen Augenblick trifft, wo er Darlehen ſucht. Auch das ſächſiſche Finanzminiſterium hat in letzter Zeit Ermittelungen über die Wirkung jener Steuer außf die Volkswirtſchaft angeſtellt, mit dem Ergebnis, daß der ſächſiſche Regierungsvertreter in der Rumpfkommiſſion erklärte, die ſfächſiſche Regierung ſei Gegnexrin dieſer Steuer. *** *Berlin, 29. Moi. Die Zündholzfabrikanten, Vertreter von 46 Fabriken, die etwa 95 Prozent der deutſchen Er⸗ zeugung leiſten, berieten heute den Plan einer Zündholzſteuer und beſchloſſen, die Regierung um Ablehnung einer ſolchen Steuer zu erſuchen, da ſie die kleinen und mittleren Betriebe der Indu⸗ ſtrie vernichten müſſe. Sollte aber wider Erwarten die Regierung zuſtimmen, ſo könnten die Fabriken unter folgenden Bedingungen einverſtanden ſein: 1. Keine Konzeſſionierung neuer Fabriken in den nächſten fünf Jahren, 2. Erhöhung des Einfuhrzolls neben der Steuer von 10 M. um 25 M. für 100 Kg., 3. Kontingentierung ſämtlicher jetzt beſtehenden Zündholsfabriken. politische Ilebersicht. Maunheim, 2. Juni 1909. Der preußiſche Richterverein hat kürzlich in einem Rundſchreiben ſeine im April d. Js. erfolgte Gründung ſämtlichen Richtern und Staatsanwälten in Preußen unter Zuſendung ſeiner Satzung und mit einem Bericht über den Verlauf des erſten preußiſchen Richtertages angezeigt. Als Aufgaben des Richtervereins werden darin genannt: 1. Mitarbeit an der Geſetzgebung, ſoweit dieſe das gerichtliche Verfahven, das Strafrecht und das bürgerliche Recht hbetrifft, durch Erörterung von Geſetzesvorlagen bezw. ⸗Vorſchlägen und Beſchlußfaffung darüber innerhalb der Betzirksverbände und auf den Richtertagen behufs Kundgebung und der be⸗ tzüglichen Meinungen und Erfahrungen der Richter und Staats⸗ aganwälte.— 2. Fortbildung der Richter und Staatsanwälte un den rechtswiſſenſchaftlichen Fächern, einſchließlich derjenigen der tdeueren Forſchungen und auf den Gebieten des allgenteinen Er⸗ werbs- und Verkehrslebens durch geeignete Helfsmittel, 3. W. zu⸗ ſammenhängende Vorträge, Beſichtigungen und Zeitſchriftenumlauf, ſowie Unterſtützung aller zur Förderung des Dienſtbetriebs für er⸗ forderlich erachteten Maßnahmen.— 3. Abwehr von ungerecht⸗ feertigten, insbeſondere von gehäſſigen Atrgriffen gegen den Richter⸗ ſſband und die Rechtſprechung, nicht etwa durch ein Bekämpfen ſachlich gehaltener, abſprechender Meinungen der Preſſe oder der ſonſtigen Oeffentlichkeit über Richterſprüche, ſondern durch Klarſtellungen, durch Belehrung der Allgemeinheit über den Inhalt der Geſetze Aund ihre Antvendung, ſawie durch möglichſte Behebung mißverſtänd⸗ Ucher Auffaſſungen auf dem Gebiete des Rechts. Im Herbſt d. J. ſoll ein deutſcher Richtertag ur Beratung über die Grundzüge der neuen Strafprozeß⸗ ordnung ſtattfinden. 5 Badiſche Politik. Zum Zwiſchenfall Siegriſt⸗Ammon. * Karlsruhe, 31. Mai. Wie ſchon kurz in Ausſicht geſtellt werden konnte, iſt zwiſchen Herrn Dr. Ammon und Herrn Stadtrat Oſtertag als Schiedsmann ein Ver⸗ gleich abgeſchloſſen worden, der folgenden Wortlaut hat: „Herr Dr. Ammon hat bereits in öffentlichen Blättern er⸗ Märt, daß er den Verſicherungen des Herrn Oberbürgermeiſters Siegriſt über die Faſſung ſeiner Rede vom 14. Mai d.., betreffend Schiffahrtsabgaben, vollen Glauben ſchenke und daß er den Ausdruck Fälſchung nirgends gebraucht habe. Herr Oberbürgermeiſter Siegriſt Erkennt dies als richtig an. tenerfindung in lebhafteren Fluß gekommen. Die über die ſtaatliche Penfions⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung Herr Dr. Ammon hat ſich vor dem Schiedsmann überzeugt, daß die Korrektur des amtlichen Sitzungsberichts ſchon dor dem Er⸗ ſcheinen des„Merkur“⸗Artikels vom 16. Mai ds. Is. vorgenommen war, irgend ein Vorwurf gegen die Stadtwerwaltung alſo aus der Aenderung nicht abgeleitet werden kann. Soweit dies, insbeſon⸗ dere durch den Artikel des„Schwäbiſchen Merkur“, vom 18. Mai geſchehen iſt, nimmt Herr Dr. Ammon ſeine Behauptungen zurück. Herr Oberbürgermeiſter Siegriſt nimmt hiervon Kenntnis und zieht daraufhin den gegen Herrn Dr. Ammon wegen der erwähnten ie e erhobenen Vorwurf der boshaften Verleumdung zurück. Herr Dr. Ammon verzichtet auf die Erhebung der Privatklage.“ Damit dürfte die leidige Angelegenheit nun wohl end⸗ gültig erledigt ſein. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Reichstagserſatzwahl. * Neuſtadta. d.., 1. Juni. Zur Reichstagserſatzwahl im Wahlkreis Neuſtadt⸗ZJandau faßte am Pfingſtmontag eine Vertrauensmännerverſammlung des Bundes der Land⸗ wirte eine Reſolution, worin der Bund der Landwirte ſich be⸗ reit erklärt, mit der nationalliberalen Partei gemeinſchaftlich in den Wahlkampf einzutreten, aber nur einen ſolchen Kandidaten zu akzeptieren,„deſſen Anſchauungen in den Fragen der Reich s⸗ finanzreform mit denen des Bundes im Prinzip überein⸗ ſtimmen.“„ 1455 ——ͤ——— Dritter Bundestag der techniſch⸗induſtriellen Beamten. sh. Berlin, 31. Mai 1909. Unter zahlreicher Beteiligung der Delegierten von etwa 160 Verwaltungsſtellen und Ortsgruppen trat hier in Neumanns Feſtſälen der„Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten“ zu ſeiner dritten ordentlichen Tagung zuſammen. Unter den anweſenden Gäſten befinden ſich Vertreter verſchiedener ſozialer Organiſa⸗ tionen und der Reichstagsabgeordnete Wiedeberg.— Zum Vor⸗ ſitzenden wählte die Verſammlung den Ingenieur Nerjes (Hamburg), der die Gäſte willkommen hieß und auf die Wichtig⸗ keit der Tagesordnung hinwies. Ingenieur Rödermann erſtattete den Geſchäftsbe⸗ richt, der ſich ſehr ausführlich namentlich mit den ſozialpoliti⸗ ſchen Angelegenheiten, die den Bund intereſſieren, beſchäftigt. Es wird da auf den bekannten Zwiſt mit dem Verbande bayeriſcher Metallinduſtrieller hingewieſen, der geglaubt habe, die einſeitigen Beſtimmungen über die Koalitionsfreiheit zu einem vernichtenden Schlage gegen den Bund benutzen zu können. Mit dem Vereins⸗ geſetz ſei das deutſche Vereinsrecht einen beachtenswerten Schritt vorwärts gekommen. Leider ſei aber das bereits 1906 beratene Geſetz über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine mit der Auf⸗ löſung des Reichstages in der Verſenkung verſchwunden. Und im neuen Reichstage habe die Regierung darauf verzichtet, die Ma⸗ terie überhaupt geſetzlich zu regeln. Zu den ſozialpolitiſchen Ar⸗ beiten des Bundes zähle auch eine Warnung vor dem Ergreifen des techniſchen Studiums, die in den Jahren 1907 und 1908 in 50 000 Exemplaren verſandt worden ſei. Durch die Agitation des Bundes ſei ferner die Erörterung des Problems der Angeſtell⸗ Denkſchrift habe eine gewaltige Enttäuſchung gebracht, da ſie mit Beiträgen von 14 Prozent des Einkommens rechnet. Der Bund zählt ge⸗ genwärtig 13002 Mitglieder und iſt gegen das Jahr 1907 um 2200 Köpfe gewachſen. Die Mitgliederbeiträge im letzten Jahre betrugen 233 000 Mark, die Geſamteinnahmen 300 000 Mark. Für Unterſtützungen ſind im Jahre 1908 alſein 41 433 Mark ausgege⸗ ben worden. Nach der Erſtattung des Jahresberichts, des Kaſſenberichts und der Beſprechung interner Angelegenheiten, die ſich auf Ver⸗ faſſung und Satzungen des Bundes bezogen, begann eine allge⸗ meine Debatte über das Thema: Ausbau unſerer Forde⸗ rungen.— Die Referenten legten umfangreiche ſozialpolitiſche Anträge vor, die u. a. verlangen vollſtändige Koalitionsfreiheit, Einführung des Höchſtarbeitstages von 8 Stunden, eines Som⸗ merurlaubs und das Verbot der Sonntagsarbeit. Ferner Wei⸗ terzahlung des Gehalts bei militäriſchen Uebungen, Erhöhung des Exiſtenzminimums von 1500 auf 2000 Mark für Gehaltspfändun⸗ gen, Verbeſſerung des Zeugnisrechts, Unwirkſamkeit der Konkur⸗ renzklauſel, Ausbau des Invalidenverſicherungsgeſetzes, Ausdeh⸗ nung der Zuſtändigkeit der Gewerbeaufſichtsbeamten auf die tech⸗ niſchen Angeſtellten. Das nächſte Thema betraf„die techniſchen Ange⸗ ſtellten und die Kommunalpolitik.“ Hierüber refe⸗ rierte Ingenieur Schlich. Er verlangte, daß die Kommunen das Recht der freien Vereinigung achten und die Organiſationen der Angeſtellten als legitime Vertreter ihres Standes anerkennen, und daß bei der Anſtellung auf privaten Dienſtpertrag die Min⸗ deſtforderung der Gewerbeordnung zu beachten ſei. Neben den Standesfragen müſſe der techniſche Angeſtellte als Bürger der Stadt dafür Intereſſe haben, daß das kommunale Wahlrecht ſeines plutokratiſchen Charakters entkleidet, eine zweckentſprechende Bodenpolitik, betrieben und Einrichtung mit Monopolcharakter in eigene Regie übernommen werden.— Bei dem Thema: Ausbau der Wohlfahrtseinrichtungen wurde einſtimmig die Gründung — Jebenhauſen, 1. Jumi.(3 Uhr 02 Min.) Von Friedrichs⸗ hafen kommend, traf Graf Zeppelin mit dem Automobil an der Unfallſtelle ein, von der nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge amit Hurra⸗ und Hochrufen aufs lebhafteſte begrüßt. Der Graf eilte durch die Menge ſchnurgerade auf Oberingenieur Dürr zu und erkundigte ſich herzlich nach deſſen Befinden. Die Begrüßung konnte man ſich herzlicher nicht denken. Der Graf nahm Oberinge⸗ nieur Dürr fofort auf die Seite und beſtieg mit ihm nach wenigen Worten das Automobil, ſo daß nur wenige das Geſpräch der beiden anhören konnten. Der Graf bedauerte, daß der Oberingenieur ſo viele Entbehrungen hatte mitmachen müſſen, und bewunderte die Tapferkeit und Ausdauer, mit der er die geſamte Arbeit keitete. Hierauf beſtieg Graf Zeppel in die vordere Gondel und hielt aus ihr an die Menge eine herzliche Anſprache, die damit endete, daß er die Menge bitte, ſie möge zurückgehen, damit er, nachdem nun alles bereit ſei, die Fahrt nach Friedrichshafen antreten könne. Nachdem Graf Zeppelin die Gondel verlaſſen hatte, ergriff ſein Neffe zuſammen mit Oberingenieur Dürr die Steuerung und unter Hurra⸗ und Hochrufen der begeiſterten Menge ſtieg das Luftſchiff um 3 Uhr 20 Mim. empor. Es führte nun auf dem Landungsplatz verſchiedene Manöver aus, um dann die Heimfahrt anzutreten. Die Mannſchaften ſind in 43 Automobilen unter⸗ gebracht, in denen ſie den Luftkreuzer begleiten. Das Luftſchiff erhob ſich leicht und elegant wie immer in die Höhe, machte eine Drehung und fuhr dann mit der reparierten Spitze voraus in der Richtung nach Weilheim u. T. zu. Die Luft⸗ ſchiffer haben das Beſtreben, ſo ſchnell wie möglich Friedrichshafen zu erreichen. Graf Zeppelin jr. folgt dem Schiffa mit den Monteuren in Automobilen. Das Luf tiſchiff fährt nur mit dem hinteren Motor, der vordere Motor und alle entfernbaren Teile wurden aus der vorderen Gondel herausgenom⸗ men, ebenſo wurde der vordere Propeller abmontiert, um dem vor deren Teil leicht zu machen, da er durch die Holzmaſten der provi⸗ ſoriſchen Spitze ſchwer geworden war. Das Luftſchiff fährt alſo nur mit dem hinteren Motor und den hinteren Propellern, ebenſo arbeitet es auch nur mit den Heckfbeuern. Plochingen, 1. Juni. Vom hieſigen Ausſichtsturm aus wurde beobachtet, daß das Luftſchiff 4 Uhr 25 Min. am Heimenſtein in ſüdlicher Richtung in ſicherer Fahrt verſchwand. Kirchheim u.., 1. Juni. 2 II fliegt ½5 Uhr über das Weilheimer und Neidlinger Tal der Alb zu, von hier trus leicht ſichtbar in langſamer Fahrt. Münſingen, 1. Juni. Das Luftſchiff fuhr um 4 Uhr a8 Minuten ſeitwärts der Stadt Mümnſingen über Feldſtetten und befand ſich um 5 Uhr über dem Truppenübungsplatz, wo die Mann⸗ ſchaften der gegenwärtig dort übenden Truppenteile für eine Lan⸗ dung bereit waren. 5 Uhr 05 Min. paſſierte das Luftſchiff das Barackenlager und ſteuerte in ſüdlicher Richtung. GEine Lan⸗ Cfr! 8 Laichingen, 1. Juni. 4 Uhr 50 Min. fuhr das Luftſchiff über Laichingen. 5 Münſingen, 1. Juni. 10 Minuten vor 5 Uhr war das Luftſchiff in der Richtung von Geislingen her ſichtbhar. Als es den Truppenübungsplatz paſſierte, wurden von der Artillerie Kanonen⸗ ſchüſſe abgegeben. Bis ½ Uhr war das Luftſchiff zu ſehem, bis e dann in der Richtung nach Blaubeuren verſchwand. Bbaubeuren, 1. Juni. Um.05 Uhr fuhr das Luftſchiff in der Nähe von Schelklingen über das Blautal, zunächſt in ſitdöſtlicher, dann wieder in füdlicher Richtung. Es ſcheint jetzt der Eiſenbahnlinie Schelklingen⸗Ehingen zu folgen. Riedlingen, 1. Juni. Um.45 Uhr kam das Luftſchiff in der Ferne in Sicht, wo es von der Alb her in ſüdlicher Richtung, anſcheinend gegen Buchau zuſtewerte. **-ri Lamdung bei Laupheim. „Friedrichshafen, 1. Juni. Nach Mitteilung der Zep⸗ pelin⸗Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft iſt 2 II Punkt 9 Uhr bei Sche m⸗ merberg an der Linie Laupheim⸗Biberach ſüdlich Laupheim gelandet. Graf Zeppelin iſt von Biberach mit Automobil ſofort hingefahren. Ebenſo iſt Gas zu einer Nachfüllung für morgen früh nachgeſandt worden. Auch die Zeppelinſchen Mann⸗ ſchaften befinden ſich an Ort und Stelle. ** 33 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheater. Infolge Erkrankung von Frl. Toni Wittels ſpielte in der geſtrigen Aufführung der Geſpenſter Frl. Sanden die weibliche Hauptrolle. 5 Verein deutſcher Laryngologen. Aus Freiburg i. Br. wird uns geſchrieben: Nach Verſchmelzung des Vereins ſüddeutſcher Laryn⸗ gologen mit der deutſchen Geſellſchaft für Laryngologie fand in den Pfingſtfeiertagen der erſte Kongreß des„Vereins deutſcher Laryngologen“ während der Pfingſtfeiertage in unſeren Mauern ſtatt, zu dem ſich etwa 150 Spezialärzte aus ganz Deutſch⸗ Jand hier zuſammengefunden hatten. Am Sonntag fand die erſte Sitzung nach einem Beſuche der laryngo⸗chinologiſchen Univer⸗ fttätsklinik im Hörſaal des Zoologiſchen Inſtituts ſtatt. Die Her⸗ ren Univerſitätsprofeſſoren Dr. Brünings und Albrecht ſprachen in einem Vortrage über die Kehlkopftuberkuloſe, während Herr Mann⸗Dresden über Erkrankungen des Naſenrachenraums kreferierte. Abends fanden ſich auf der Terraſſe der Stadthalle die Kongreßteilnehmer auf Einladung der Stadt zu einigen gemüt⸗ lichen Stunden zuſammen.— Vom 31. Mai bis 4. Juni tagt hier der Verein zur Förderung des mathematiſchen und naturwiſſenſchaftlichen Unterrichts. Der 18. Generalverſammlung liegt eine ſehr reichhaltige Tagesordnung hrr Rechnungsrat Stocker in Waldshut, der in weiten Kreiſen be⸗ kannte Heganſänger und einſtige Freund und Zeitgenoſſe Viktor von Scheffels, iſt von der Schefelgemeinde Wien zu ihrem Ehrenmitglied ernannt worden. Stocker wurde von ſeinen Wiener Freunden außerdem zu einem Beſuch dort eingeladen. Ein abgelehntes Muſikerduell. Zu unſerer Notiz vom 26. Mai ſchickt uns Herr Dr. Edgar Iſtel⸗München folgende Berich⸗ ktigung:„Der Artikel im Faſchingsheft der„Muſik“ iſt nicht unter meinem Namen erſchienen und das Pſeudonym des Verfaſſers iſt bis jetzt noch nicht gelüftet worden. Bisher iſt mir eine⸗Duell⸗ forderung des Herrn Dr. Marſop nicht zugegangen“. Finſterniſſe im Monat Juni. In den erſten Morgenſtunden des 4. Juni ereignet ſich einetotale Mondfinſternis, die in Europa, Afrika, im ſüdweſtlichen Aſien, auf dem Atlantiſchen und Indiſchen Ozean, in Südamerika und der ſüdöſtlichen Hälfte von Nordamerika ſichtbar iſt. Sie beginnt 12 Uhr 43 Minuten nachts und endigt 4 Uhr 15 Minuten früh. Zur Zeit der Totalität ſteht der Mond ſenkrecht über dem Atlantiſchen Ozean mitten zwiſchen der Küſte Südbraſiliens und derjenigen von Deutſch⸗ Südweſtafrikas. In der nordöſtlichen Hälfte Deutſchlands geht der Mond bereits vor Ende der Finſternis unter. Eine Sonnen⸗ finſternis findet ſtatt in der Nacht vom 17. zum 18. Juni und iſt deshalb bei uns nicht ſichtbar. Sie iſt total und beginnt am 17. Juni 10 Uhr abends im Oſten der Inſel Formoſa, über⸗ zieht die nordöſtliche Hälfte Aſiens, den nördlichſten Teil Europas, die nördlichſten Polargegenden und Nordameriia. Sie endigt am 18. Juni 2 Uhr 37 Minuten früh im Staate Miſſouri. Die totale Verfinſterung wird im mittleren Sibirien und im ſüdlichen Grönland ſichtbar ſein. Cavours einziges Motiv. Capour, der große italieniſche Staatsmann, war im Grunde unmuſikaliſch und hatte für das Theater nur geringes Intereſſe. Nur von einem Werke hatte er einen großen Theatereindruck empfangen, der ſich nie mehr ver⸗ wiſchte und ihn durch ſein ganzes Leben begleitet: vom Trou⸗ badour. Seine Verehrung für Verdi, ſo wird in der Tribung ausgeführt, war ſo groß, daß ſie ſelbſt auf ſeine politiſche Kampf⸗ weiſe von Einfluß wurde; als Verdi zum erſten Male als repu⸗ blikaniſcher Kandidat aufgeſtellt wurde, lehnte Cavour es ab, ihn zu bekämpfen:„Es iſt mir unmöglich, mit dem Schöpfer des Trou⸗ badour Krieg zu führen.“ In dem denkwürdigen Jahre 1859, in jenem hiſtoriſchen Augenblicke, als die Oeſterreicher den Teſſin überſchritten, weilte Cavour im Zimmer in Geſellſchaft des Dich⸗ ters Prati; der Staatsmann war unruhig, bemühte ſich, ruhig zu ſcheinen, aber ſeine Nervoſität war unverkennbar: ſeit Skunden wartete er nun ſchon auf die entſcheidende Meldung von dem Uebergang der Oeſterreicher, von dem das für die Einigkeit Ita⸗ liens entſcheidende Einſchreiten Frankreichs abhing. Aber erſt ſpät am Abend kam atemlos ein Sekretär des Miniſteriums, Ni⸗ gra, in das Gemach geſtürzt, um Cavour haſtig die Botſchaft zu überreichen. Cavour riß die Meldung aus den Händen und las ſie eilig durch. Prati und der Sekretär blickten angſtvoll auf den Staatsmann.. Aber Cavour blieb ſtumm, er las die Meldung, über ſein Geſicht ging ein Leuchten, eine übermenſchliche Freude ſpiegelte ſich in ſeinen Mienen, die kleinen Augen blitzten hinter den Brillengläſern, es ſchien, als ob er ſprechen wollte; aber er vermochte es nicht. Nigra und Prati fürchteten ſchon einen An⸗ fall, als plötzlich Cavour aufſprang, in der Rechten die Meldung ſchwingend zum Fenſter eilte und hier mit lauter Stimme und mit dem Ungeſtüm eines berühmten Tenors die berühmte Caba⸗ letta intonierte:„Die quella pira...“ Es war das einzige Motiv, das Cavour kannte und zu wiederholen vermochte. Einige Tage ſpäter ſetzte ſich Napoleon III. an der Spitze des fran⸗ zöſiſchen Heeres nach Italien in Marſch. Nigra erzählte, daß die populäre Cabaletta von dieſem Tage an in der Umgebung Ca⸗ vours als der Thermometer für die Stimmung des Staats⸗ mannes bedeutete. Wenn Cavpour die„pira“ vor ſich hinträllerte, ſo war man gewiß, ihn in beſter Laune zu finden. Caruſo als Schriftſteller wider Willen. Caruſo, der jetzt in Italien eingetroffen iſt und entgegen den peſſimiſtiſchen Mel⸗ dungen amerikaniſcher Blätter ſich beſten Wohlſeins erfreut, hat einem italieniſchen Journaliſten eine amüſante Erfahrung, die er mit amerikaniſchen Zeitungen gemacht hat, erzählt. Als der Be⸗ ſucher von den amerikaniſchen Alarmnachrichten über Caruſos Stimme ſprach, meinte Caruſo lächelnd:„Die Journaliſten lieben es, Bomben zu werfen,“ und dann erzählte er ein ſeltſames Zeitungsabenteuer:„Sie ſind ſogar imſtande, große Artikel mit meiner Unterſchrift zu veröffentlichen, während ich nie daran ge⸗ Mannheim, 2. Junt. 3. Seite. Al 1 Die Landung in Manzell. Schemmerberg, 2. Juni. Das Luftſchiff„Z.“% iſt, nachdem es ſeine Gasfüllung ergänzte, um 12.40 Uhr wieder aufgeſtiegen und hat die Heimreiſe an⸗ getreten. Friedrichshafen, 2. Juni. Das Luftſchiff Z. 2 war um 3 Uhr über Biberach, um 5 Uhr über Ravensburg, fuhr um.15 Uhr über der Stadt Friedrichshafen und war um 6 Uhr in der Bucht von Manzell auf dem See, wo es kurz darauf in der ſchützenden Halle geborgen wurde. Graf Zeppelin, der die ganze Nacht mit ſeinen Monteuren in einem Automobil verbracht hatte, erſchien um halb 6 Uhr auf ſeinem Bureau in Friedrichshafen und fuhr ſodann nach Manzell, wo er die Bergungsarbeiten leitete. B. Friedrichshafen, 2. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Das Luftſchiff landete geſtern abend in Biberach um 9 Uhr zum Zwecke der Gasnachfüllung. Um 1 Uhr nachts erfolgte der neue Aufſtieg unter Begleitung eines Extrahilfszuges und etwa 40 Automobilen. Das Luftſchiff wurde heute früh 5 Uhr ſignaliſiert, 5 Uhr 40 Minuten geſichtet. Um 6 Uhr erfolgte die Landung auf dem See und um 6 Uhr 20 Min. befand ſich„Z. 2“ wohlgeborgen in der Halle. Das Luftſchien erſcheint durchaus gut ſteuerfähig und leichtbeweg⸗ lich zu ſein, nur daß das vordere Teil verkürzt iſt. Vor dem deutſchen Haus wurde Graf Zeppelin und ſeine bewährte Mannſchaft mit begeiſterten Hochs und herzlichen Ovatioen empfangen. ** Graf Zeppelin über den Unfall. * Friedrichshafen, 1. Juni. Ueber das Ent⸗ ſtehen des Unfalls bei Jebenhauſen äußerte ſich Graf Zeppelin einem Mitarbeiter des„Schwäb. Merk.“ gegen⸗ über in folgenber Weiſe: Der andauernde Gegenwind während der ganzen Fahrt hat außerordentlich viel Benzin erfordert. Kurz vor Stuttgart flaute ſich der Wind ab. Das Luftſchiff erhielt durch Einſetzen ſeiner ganzen motoriſchen Kraft eine flotte Fahrt, ſo daß es bei rapider Geſchwindigkeit mit dem noch vorhandenen Benzinvorrat und Waſſerballaſt gut bis Friedrichshafen kommen konnte. Der Graf jedoch wünſchte auf dem Cannſtatter Waſen, der beſonders günſtig zur Landung geweſen wäre, eine Landung auszuführen, um den Benzin⸗ vorrat und nötigen Waſſerballaſt ergänzen zu können. Ober⸗ ingenieur Dürr hielt es in Anbetracht der flotten Fahrt und des günſtigen Kurſes, ſowie der noch geringen Entfernung nach Friedrichshafen beſſer, die Fahrt fortzuſetzen. Am Steil⸗ abfall der ſchwäbiſchen Alb bei Göppingen verſtärkte ſich der Gegenwind derart, daß die Geſchwindigkeit des Schiffes koloſſal vermindert wurde und die Motore bei voller Kraft⸗ entwicklung den noch ſpärlichen Benzinvorrat aufbrachten. Unbedingt mußte hier nun zu einer Landung geſchritten werden. Dieſelbe wurde dann auch bei dem böigen Wetter unternommen. Das Gelände muß als ſehr ungünſtig zur Landung bezeichnet werden; jedoch iſt die Nähe der Induſtrieorte für eine Landung wertvoll, weil in dieſen Benzinvorräte in größeren Mengen erhältlich ſind. Der Graf vertraute auf ſeine ſchon ſo oft bewährten Steuerleute. Im letzten Momente bemerkte er aber, daß bei Einſtellung der Seiten⸗ und Höhenſteuerung das Schiff unfehlbar mit dem einzigen im Gelände ſtehenden Birnbaum in Kolliſionkommenmußte und er gab dementſprechend ſein Kommando. Doch zu ſpät. Die Ballonſpitze hatte ſich in den ſtarken Aeſten des Baumes verfangen, ſo dieſe ab⸗ geſägt werden mußten. Da das Schiff nicht genau mit der Spitze in Windrichtung ſtand, wurde es hin⸗ und her⸗ geſchleudert, wobei die vier vorderen Zellen in 8 Meter Länge bis zum Gondelballon zerriſſen wurden und das Gas natur⸗ gemäß entwich. Das Geräppe iſt in einer Länge von 32 Meter alſo gänzlich zertrümmert. Die vier beſchädigten Zellen werden als Ballonſpitze ausgearbeitet. Der Motor der vorderen Gondel wird zur Erreichung des nötigen Auftriebs ausmontiert werden, ſo daß in dieſer vorderen Gondel nur Platz für den Ingenjeur und den Seiten⸗ ſteuermann iſt. Gefahren wird nur mit einem Motor und den Propellern der hinteren Gondel, um ſo eine Ueberführung des um 24 Meter verkürzten Schiffes auf die Manzeller Bucht zu ermöglichen. Die fachgemäße Reparatur des Schiffes dürfte 6 Wochen beanſpruchen. Die Halle in Metz iſt fertig und„Z. 2“ ſollte am 10. Juni übernommen und dorthin überführt werden. Jetzt ſind natürlich alle Verordnungen des preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums nichtig und auch die Fertigſtellung des Aus⸗ ſtellungsſchiffes Z. 3 wird ſich ſchwierig geſtalten. Vorausſichtlich wird das Reichsflugſchiff Z. 1 wieder in den Dienſt geſtellt werden müſſen. —————————— dacht habe, zu ſchreiben. Eines ſchönes Tages leſe ich im Globe einen rieſenhaften Titel und darunter einen Artikel, der eine ganze Seite einnimmt. Ich bin nicht wenig erſtaunt, mich als Ver⸗ faſſer angegeben zu finden. Es war von Geſangskunſt darin die Rede. Wenn noch wenigſtens vernünftige Sachen geſagt worden wären. Aber nein, lauter Kuliſſengeſchichten und Foyergeheim⸗ niſſe, die in ſolcher Form der Veröffentlichung mir tauſend Un⸗ annehmlichkeiten bereiten konnten.“„Und was gaſchah?“ fragte der Beſucher.„Es geſchah, daß nach dem erſten Artikel ein zweiter veröffentlicht wurde. Dann ein dritter. Dann ein vierter...“ „Dann ein fünfter?“„Nein. Ich ſchickte meinen Rechtsanwalt zu der Zeitung und drohte mit einer Schadenerſatzklage. Auf der Zeitung erhielt er die Antwort:„Wir haben dieſe Artikel ordnungs⸗ gemäß gekauft und bezahlt.“„Von wem?“ fragte mein Advokat. „Von der und der Agentur.“ Mein Rechtsanwalt läßt ſich einen Vertreter des genannten Bureaus kommen, der ihm rundweg und bündig erklärt, Caruſo hat dieſe Artikel geſchrieben. Mein Rechts⸗ anwalt beſtreitet das, der Agent erhäl ſeine Behauptung aufrecht. Schließlich riet mir mein Rechtsanwalt, um Aufſehen zu ver⸗ meiden, die Sache, die ja nun doch geſchehen und vergangen ſei, auf ſich beruhen zu laſſen. Ich ſträubte mich natürlich dagegen. „Und die Veröffentlichung hörte auf?“„Im Gegenteil, ſie wurde wieder aufgenommen, aber diesmal in England.“ Und dann erzählt Caruſo von dem Spürſinn amerikaniſcher Reporter, die einem auf Schritt und Tritt verfolgen.„Sie waren imſtande, drucken zu laſſen, daß ich mich betränke, daß ich zügelloſe Torheften beginge, baß ich Orgien feiere, ich, von dem ſie wiſſen, daß ich nur Waſſer trinke und an Abenden, an denen ich nicht ſinge, um 9 Uhr ſchlafen gehe.“ General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Glückwünſche. * Nürnberg, 1. Juni. Das Magiſtratskol⸗ legium beſchloß die Uebermittelung von Glückwünſchen an Zeppelin zu ſeinem Erfolg, gegen den der Unfall bei Göp⸗ pingen nicht in Betracht komme. Das Kollegium drückt die Hoffnung aus, Zeppelin möge bald wieder das Nürnberger Stadtgebiet berühren. —U—— Mannheim, 2. Juni 1909. * Ernannt wurde der Direktor des Oberſchukrats Geheimer Rat III. Klaſſe Dr. Ernſt von Sallwürk zum Geheimen Rat 1II. Klaſſe. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberamtsrichter Otto Mayer in Baden ſeinem Anſuchen entſprechend unter Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens Berthold des Erſten. 5 Die Abänderung des§ 369 Ziffer 1 des.St.G. B. Der Vorſitzende des Süddeutſchen Schloſſermeiſter⸗Ver⸗ bandes, Schloſſermeiſter Nikolaus dahier, gibt den Ver⸗ bandsmitgliedern folgendes bekannt:„Unſern Mitgliedern brin⸗ gen wir hiermit zur Kenntnis, daß folgender Brief beim Ver⸗ bands⸗Vorſtand eingelaufen iſt:„An den Süddeutſchen Schloſſer⸗ meiſter⸗Verband Mannheim. Ich beehre mich, Sie in Kenntnis zu ſetzen, daß beſchloſſen worden iſt, Ihrem Wunſche zu entſpre⸗ chen und§ 369 Ziff. 1 des Strafgeſetzbuches in Ihrem Sinne ab⸗ zuänder n. Mit vorzüglicher Hochachtung E. Baſſermann, Mitglied des Reichstages.“— Zu unſerer freudigen Ueberraſchung können wir Mitglieder des. Süddeutſchen Schloſſermeiſter⸗Ver⸗ bands konſtatieren, daß es uns gelungen iſt, mit einem Schlage die ſeit vielen Jahren gewünſchte Abänderung des§ 369 Ziff. 1 durchzuſetzen. heimer Schloſſer⸗Vereinigung darauf ab, daß der§ 369 auch auf die Eiſenhändler und ſonſtige Verkäufer ausgedehnt werden ſoll, leider war der Erfolg immer ein negativer. Seitdem aber der vernünftige und weitſichtige Teil der Schloſſermeiſter Süd⸗ deutſchlands eingeſehen hat, daß nur auf dem Wege des allge⸗ meinen Zuſammenſchluſſes etwas zu erreichen iſt, hat unſere Sache eine uns zum Vorteil gereichende Löſung angenommen. Vor allem aber Herrn Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſer⸗ mann unſern herzlichſten Dank für ſeine Mühe und ſein raſches Eingreifen ſür unſere Sache, hat er doch dadurch gezeigt, daß er auch für das Handwerk ein warmes Herz hat. Niemand von uns hätte geglaubt, daß die Schlüſſelfrage eine ſo ſchnelle Lö⸗ ſung gefunden und dürfen wir alle mit unſerem Erfolge zufrieden ſein. Hoffentlich ſehen jetzt die dem Verbande noch fernſtehenden Kollegen und diejenigen, welche immer noch mit ſcheelen Augen unſere Verbands⸗Bewegungen betrachten, ein, daß es die höchſte Zeit iſt, einer Organiſation anzugehören. Wenn heute die Lage unſerer Kollegen nicht ſo iſt, wie man es gern wünſcht, ſo tragen nur jene die Schuld, die immer allein im Trüben fiſchen wollen. Wir haben jetzt in der Schlüſſelfrage etwas erzielt— auch mit dem Submiſſions⸗Unweſen werden wir aufräumen. Aber„alle Mann an Bord!“ 0 Der Pfingſtausflugsverkehr war, wie aus allen uns vor⸗ liegenden Berichten hervorgeht, infolge des prächtigen Wetters überall außergewöhnlich ſtark. Ueber den Heidelberger Frem⸗ denverkehr liegen folgende Zahlen vor: Auf der Staatsbahn wur⸗ den vereinnahmt für gelöſte Fahrkarten am Samstag 14000 M. am 1. Feiertag 15000 M. und am 2. Feie 2500 M. Ab⸗ gefahren ſind vom Heidelberger Hauptbahnhof am Sonntag Bergbahn wurden am 1. Pfingſtfeiertag insgeſamt 6887 Perſonen befördert(Einnahme: 2752.), am 2. Feiertag 6920 Perſonen (Einnahme: 2578.). Gegen 600 Perſonenzüge ſind auf dem Hei⸗ delberger Hauptbahnhof an beiden Feiertagen ein⸗ und ausge⸗ laufen. In Frankfurt betrugen in den Tagen von Samstag bis einſchließlich Montag die Einnahmen an den Fahrkarten⸗ ſchaltern des Hauptbahnhofs über 200 000.; es kann alſo, da die billigen Fahrkarten die große Mehrzahl bildeten, angenommen werden, daß an drei Tagen über 300 000 Menſchen vom Haupt⸗ bahnhof befördert worden ſind. An beiden Feiertagen trafen zu⸗ ſammen 27 Sonder⸗, Vor⸗ und Nachzüge ein, während 77 ſolcher von Frankfurt abgingen. In Baden⸗Baden weilten vom Pfingſtſamstag bis Pfingſtmontag insgeſamt 2748 Pfingſtgäſte gegen 2504 im Jahre 1908 und 2500 im Jahre 1907. Der Men⸗ ſchenſtrom, der ſich über das liebliche Oostal ergoß, glich einer entnimmt. Da aber faſt aus mittels die Zeit vom Samstag bis einſchließlich Montag wurden ins Neckar⸗ 29 640 Perſonen und auf der Rheintalbahn 18 990 Perſonen. Trotz Vor mehr als 15 Jahren ſchon hob die Mann⸗ etwa 20 000 Perſonen, am Montag etwa 25 000 Perſonen. Auf der heim. Pfingſtſonntag 1100 Beſucher, Montag 7 ſo daß der Reiter unter das Pferd zu liegen kam. Der Re nunmehr den hatte. 5 Schmidt verunglückte Karl Muller befindet ſi tal 8060 Perſonen befördert, in der Richtung nach der Pfalz 3540 Perſonen, auf der preußiſch⸗heſſiſchen Linie nach Lampertheim, Frankfurt, Wiesbaden etc. 2060 Perſonen, nach Heidelberg dieſes Maſſenverkehrs, der an das Bahnperſonal die höchſten An⸗ forderungen ſtellte, wickelte ſich der Betrieb ohne Störung ab. Teil weiſe ganz beträchtliche Verſpätungen waren dabei naturgemäß nicht zu umgehen. Sie wurden auch von allen Einſichtigen mi gutem Humor als etwas Unvermeidliches hingenommen. * Ueber die Sitzung des Oberſchulrats, in welcher über di Verbeſſerung des Volksſchulleſebuchs berhandelt wurde, gehen uns von einem unſerer Korreſpondenten folgende Mit⸗ teilungen zu: Der Großh. Oberſchulrat hatte auf Samstag ein vorſichtig getroffene Auswahl von 32 Schulmännern zu ſich ein, berufen, um zu der ſpäter erfolgenden Neuauflage der badiſche Leſebücher an den Volksſchulen Stellung zu nehmen Daß cine ſolche baldigſt erfolgen müſſe, wurde allgemein anerkannt Die rege Ausſprache Härte die Sache. Herr Stadtſchulrat Dr⸗ Sickinger aus Mannheim, eines der beſten Kommiſſionsmitglie⸗ der, legte die Grundſätze dar, nach welchen die einzenen Mitgliede⸗ an die nicht leichte Arbeit heranzutreten haben. Man einigte ſich ſchließlich, die Arbeit geteilt an vier Unterabteilungen zu geben nach deren Fertigſtellung dieſe wieder gehört werden ſollen. Vor⸗ ausſichtlich werden nicht vor einem Jahre greifbare Reſultate zeitigt werden können. Es dürften wohl noch drei Jahre da hingehen, bis die fertigen Leſebücher zur Einführung gelangen nen. In der badiſchen Lehrerſchaft wird die Teilnahme von Volks⸗ ſchullehrern, die ebenfalls Mitglieder der Kommiſſion ſind, freu⸗ digſt begrüßt werden. * Juni⸗Programm im Friedrichspark. Daß ſich der Pe Jahr zu Jahr nicht nur bei den Mannheimern, ſondern auch Fremden immer größerer Beliebtheit erfreut, zeigt die di große Abonnentenzahl und der zahlreiche Beſuch an den Pfingſtfeier⸗ tagen. Bieten einerſeits die ſchönen Anlagen, ſowie die guten Kon⸗ zerte, im Verein mit guten Reſtaurationsverhältniſſen angeneh ſten Aufenthalt, ſo iſt anderſeits die Parkverwaltung beſtrebt, du beſondere Veranſtaltungen auch reichliche Abwechslung zu ſchaff So iſt für kommenden Donnerstag eine große Ita Nacht vorgeſehen. Am darauffolgenden Samstag wird bengaliſche Beleuchtung arrangiert. Am Sonutag 6. d. iſt der erſte 20 Pfennig⸗Tag. Das im vorigen mit großem Beifall aufgenommene Deutſche Männer⸗ pelquartett wird am Fronleichnamstage mit der Grena kapelle ein Doppelkonzert geben. Juch Meiſter Boettge aus Karls⸗ ruhe kommt mit ſeiner Kapelle und gegen Ende des Monats noch ein Gartenfeſt arrangiert. Herr Obermuſizmeiſter B mer wird jeweils Donnerstags die ſo beliebt gewordenen mufikkonzerte geben und an einem noch zu beſtimmenden T Operetben⸗Abend. *Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung (Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützun jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Mai von 2760 Er⸗ wachſenen und 199 Schülern, zuſammen alſo von 2959 Pe beſucht. Der über 6000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an Abenden 2326 Bücher entnommen, davon 61 an neue Leſer. 111er⸗Feſt. Sonntag den 13. Juni hält der Verein eh 111er Heidelberg eine größere Feſtlichkeit bei außer ſämtlichen 114er Vereinen auch das Regiment erſche wird. Es ſoll dies aber nicht nur ein Feſt der Vereine ſein, ſond auch für alle anderen 111er, die keinem Vereine angehören, di dieſem Wege freundlichſt eingeladen ſind. Es iſt ihnen ſomi legenheit geboten, mit ihren alten diegimentskameraden einen ſchö⸗ nen Tag zu verleben. Der Mannheimer Verein fährt um 1 Uh am Hauptbahnhofe ab. Nichtmitglieder können ſich anſchließen. geſtellter 17 2 ge hafener Kriminalpolizei wegen einer Veruntreuung ve werden ſollte. Er erlag kurze Zeit darauf ſein Ve Der junge Mann hatte 100 M. aus der Kaſſe genommen, damit ein Pfingſtfeiertagsvergnügen zu machen. * Aus Ludwigshafen. Eine erhebliche Kara folgte geſtern vormittag am Viadukt in der Schillerf einem Straßenbahnwagen und einem mit Pflaſterſteinen Fuhrwerk. Der Elektriſchen wurde der Hinterperron und auch das Fuhrwerk erlitt erhebliche Beſchädigung Aus dem Großherzogtum Ladenburg, 1. Juni. Weihbiſchof Dr. rich Knecht und Herr Domkapitular Schweiz Geiſtlichkeit Ladenburgs und der Umgegend beſucht mittag 3 Uhr die Ausſtellung. Eingang vom Vorſtand des Gewerbevereins, in der von Herrn Bürgermeiſter Rheimuth begrüßt. Bei gang durch die Ausſtellung unterhielt ſich der Herr das Leutſeligſte mit allen Ausſtellern. Beſonderes er bei den Lichtanlagen des Ladenburger Elektrizitätsr Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft und bei der Fir Söhne Ladenburg. Auch der Radfahr⸗Induſtrie Pre ter Schloſſermeiſter Bargolini, widmete er beſondere Au keit. Daß dieſer hohe Beſuch ein großes Publikum anzog greiflich. Es beſuchten im Laufe der letzten Woche die! lung, die Gewerbevereine Sandhofen, Weinheim, Gewerbe ⸗S Schwetzingen, die Bürgermeiſter der Landorte des 2. Juni, abends: Brillantfeuerwerk. „Adelsheim, 1. Juni. Auf der Straße Oſterbi ingen wurde Samstag abend Sebaſtian Steck von einem Radfahrer namens Theodor Schmitt vom fahren. Steck wurde auf den Boden geſchleudert u letzt, daß er alsbald ſtarb. Der Radfahrer wurde ver Karlsruhe, 1. Juni. Geſtern vormittag ri knecht das Pferd ſeines Dienſtherrn durch die Beier alls plötzlich das Pferd in die Höhe ſtieg, rücklings zu Fe ſich hierbei einen Bruch des rechten Becke U. hieſige Ehefrau, welche, wie vor einigen Tagen der Pi meldete, mit ihrem Söhnchen ihre Familie verließ und mißt wurde, iſt nach Hauſe zurückgekehrt. dene, die Ehefrau eines Verſicherungsbeamten, hat wie befüchtet wurde, Selbſtmord begangen.— Gra der bisherige Ordonnanzoffizier des Großherzogs, d nennung zum Hauptmann ſeinen erbetenen Abſchied aktiven Militärdinſt erhielt, wurde vom Großherzog zu tuenden Kgammerherrn ernannt.„ Ettlingen, 1. Juni. Der kürzlich im Albta Pulberentzündung verunglückte Bahnarbeiter Guſtav erhaltenen Verletzungen im Vi legen. Der Tod bedeutet für ihn eine Erlöff anderen ſchweren Verletzungen auch das Augenlich Schmidt iſt 27 Jahre alt geworden. D forzheim, 1. Jur 4. Sette. Seneral⸗AAuzeiger:(Mittagblatt) — Kanuheim, 2. Juni. Waldauer dadurch, daß eine Mauer einſtürzte und ihn erſchlu g. Er ſtarb 3½ Stunden ſpäter und hinterläßt eine Witwe mit dret Kindern. .c. Karlsruhe, 31. Mai. Der ſtädtiſche Bibliothekar Georg Zink in Heidelberg ſchlägt in der„Bad. Landesztg.“ die Errichtung einer Großherzog Friedrich⸗Gedenk⸗Leſehalle in hieſiger Stadt vor. 5 %. Baden⸗Baden, 31. Mai. Das Hotel„Minerva“ iſt im Verſteigerungswege um den Preis von 1 030 000 M. in den Beſitz des Privatiers Max Seif von München übergegangen. „Baden⸗Baden, 1. Juni. Altſtadtrat C. F. Lorenz iſt au Pfingſtſonntag an den Folgen eines Schlaganfalles im Alter von 80 Jahren geſtorben. Er war Beſitzer einer großen Holz⸗ und Kohlenhandlung, die er vor geraumer Zeit an ſeinen Sohn ab⸗ rat. Der Verſtorbene betätigte ſich im öffentlichen Dienſte zuerſt als Stadtverordneter und dann als Stadtrat ganz beſonders. * Freiburg, 31. Mai. Der Großherzog und die roßherzogin werden in dieſer Woche der Stadt Freiburg men Beſuch abſtatten und zwar treffen die Großh. Herrſchaften, die vorausſichtlich einige Tage unter uns weilen werden, am näch⸗ ſten Donnerstag ein, um ſich wahrſcheinlich zunächſt nach dem Rat⸗ haus zu verfügen, wo feierlicher Empfang ſtattfinden wird. Freiburg, 1. Juni. Ein Selbſtmordverſuch, den ine in einem Warenhauſe hier angeſtellte Ladnerin durch Einnahme n übermanganſaurem Kali in dem Augenbliche verübte, als wegen Diebſtahlsverdachts eine Durchſuchung vorgenommen werden ſollte, ſich doch als bedenklicher erwieſen. Das 22jährige, aus Stettin ſtammende Mädchen iſt an den Folgen der Vergiftung ge ſtorben. Vom Feldberg, 31. Mai. Es hat ſich nun gezeigt, daß rgroße ſteinerne Turm auf dem Feldberg im Schwarz⸗ ld ſich in ſchlimmerem Zuſtande befindet als bisher angenom⸗ en wurde. Man hat ihn deshalb geſchloſſen und durch eine iedigung das Publikum auf die Gefahr aufmerkſam gemacht, es in der Nähe des Turmes ſchwebt. Die Orientierungs⸗ „die ſich auf dem Turme befindet, wird abgetragen und an nem anderen Orte aufgeſtellt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Oppau, 1. Juni. Der 17 Jahre alte Maurertagner Martin eiſch fuhr mit ſeinem Rade neben dem abends 8 Uhr 28 hier ein⸗ fenden Lokalzuge her, kam dem Wagen zu nahe, ſtürzte und kam nter den letzten Wagen, deſſen Räder ihm das rechte Bein über⸗ chren und zermalmten, ſo daß der Unglückliche ſofort in das ſche Kranbenhaus Ludwigshafen überführt werden mußte. Eine ation des ſchwer verletzten Gliedes wird die unausbleibliche Unfalles ſein. ochſpeyer, 1. Juni. Als die 11 Jahre alte Tochter des ers Jean Ruby in Begleitung einer Geſpielin aus einer zähe des Münchhofes gelegenen Sandgrube Sand holen te ſich im der unterhöhlten Grube eine größere Maſſe Sand erſchüttete das Kind vollſtändig. Es konnte nur noch als en werden. 10 gichußfteung in Sandhofen. — MSandhofen, 31. Mai. ie auf Freitag abend anberaumte Bürgerausſchu ß⸗ n te eine ziemlich große Tagesordnung aufzuweiſen. Sämt⸗ uſtände wurden faſt einſtimmig angenommen. Um 8½ Uhr die Sitzung durch den Herrn Vorſitzenden eröffnet. Auweſend 53 Mitglieder. Der 1. Punkt der Tagesordnung war die Um⸗ der vom Ausſchuß am 6. September 1907 genehmigten eldhüterſtel le in eine 4. ſtändige Feldhüterſtelle. Herr neiſter Herbel begründete den Ankrag des Gemeinderats, Anſtellung des 4. ſtändigen Feldhüters notwendig ſei. Der erige Hilfsfeldhüter Schenkel hatte ſich bis jetzt geeignet. Der rgerausſchuß wolle zur Anſtellung bezw. Errichtung der 4. ſtändigen die Zuſtimmung ertellen..⸗A.⸗M. Back ſtellt den Antrag, genn die 4. ſtändige Stelle errichtet wird, daun auch die Privat⸗ ngen begangen werden..⸗A.⸗M. Sommer bemerkte, was telle anbelange, ſo vertrete er den gleichen Standpunkt des Back, da jedoch Schenkel Invalide iſt, ſo fragt es ſich, ob der⸗ ſeine Rente weiter beziehen würde, bejahenden Falls würde der eid unter den anderen erregt werden. Bürgerm. Herbel erklärte, durch die Anſtellung des 4. Feldhüters vom Gemeinderat geſorgt die Privatwaldungen begangen werden. Wird Schenkel ndigen Feldhüter ernannt, ſo iſt es zweifellos, daß demſelben entzogen wird. Lehmaun erklärte, daß er uſtellung Schenkels als ſtändiger Feldhüter nichts einzu⸗ e,ex wolle jedoch falls dies noch nicht zur Kenntnis ge⸗ ei, erwähnen, daß die Feldhüter ſchon Manches nachhauſe ten, die Feldhüter ſollen über ihre Befugniſſe nicht hinaus⸗ er Spaziergang zu dem Rhein ſei der alleinige ſtaubfreie die tuberkulos erkrankten Perſonen ſuchen den Rhein auf. ne ſein, daß dabei Verſehlungen vorkommen. Bürgerm. Jerwiderte, daß dies wohl richtig ſei. Doch ſei es bekanut, urch Kinder auf den Feldern viel Schaden verurſacht wird und ie Feldhüter zur Vermeidung der Ueberſchreitungen ſorgen Hauſe jagen, ſo müſſe er die Feldhüter in dieſem ſtu zen. 1 „R. Wehe ſtellt den Antrag, daß der Gehalt Schenkels nur ſo werden ſolle, als deſſen Rente beträgt, denn er weiß nicht man dem Staate die Rente ſchenken ſolle..⸗A.⸗M. bzer verwies auf den ſ. Zt, von der 3. Wählerklaſſe geſtellten in möge zur Beſetzung ſolcher Stellen Invaliden berückſich⸗ a man in Sandhofen eine ganze Maſſe derartiger hätte. Von es Vorſitzenden wurde damals der Einwand gemacht, man alide zum Feldhüterdienſt nicht gebrauchen, denn dieſer uge einen ganzen Mann. Redner erwähnt weiter, daß es ge⸗ n Landwirten ein großer Gefalle wäre, wenn mehrere Feld⸗ ugeſtellt werden und die Rentenempfänger berückſichtigt Das Gehalt ſolle bis auf etwa—800 Mk. gekürzt werden ire Manchem dadurch geholfen. Der jetzige Feloͤhüter Schenkel eweis, daß auch Halbinvaliden den Feldhüterdienſt ver⸗ 1981 Bürgerm. Herbel erwiderte darauf, daß doch unter rgeran d .⸗A.s a len, denn es wäre haarſträubend, wie die Konſumenten Gemeinde Rechnungen für ausgeführte Gasanſchlüſſe er⸗ muß unbedingt Remedur geſchaffen werden..⸗R. erte zur Aufklärung, daß durch den Gemeinderat die denen Mißſtände abbeſtellt ſeien. Der Betriebsleiter war icht, daß alle Anſchaffungen und Berechnungen durch ihn orherige Genehmigung des Gemeinderats. Dieſes käme „da alles durch einen neuerlichen Gemeinderatsbeſchluß .⸗A.⸗M. Eifler rügt ebenfalls die hohen Berech⸗ verſchiedenen Mißſtände, die heute noch beſtehen; ſo be⸗ e ein Beſchluß, daß derjenige, der ein Haus baue, innerhalb eines iſchluß umſonſt bekäme..⸗A.⸗M. Neudecker erhebt rwurf, daß die Rechnungen für Hausauſchlüſſe durch⸗ eien, warum ſollte denn die Gemeinde ſolche enorm verdienen. Neudecker gab einige Rechnungen von ur Kenntuis, um zu beweiſen, daß doch dieſe Anſätze ſeien, deun unter ſolchen hohen Preiſen hätte er wäre, denn Knochenbrüche und ſonſtige Verletzungen könnten damit ſicher feſtgeſtenlt werden und wäre dann eine ſalſche Behandlung aus⸗ geſchloſſen. Vielfach wäre es ſchon vorgekommen, daß Kranke in andere Anſtalten überwieſen werden mußten, weil die Verletzungen mit der Hand nicht ſo getaſtet und feſtgeſtellt werden können. Er bittet um die Genehmigung der Anſchaffung des Apparates..⸗A.⸗M. Dr. Clemm ſtellt die Frage, wie viele Aufnahmen gemacht werden können, wegen der Rentabilität. Herr Dr. Duffing gaß ſodann eine Aufſtellung zur Kenntnis, nach der die Betriebsausgaben ſich auf jährlich ca. 950 ſtellen würden, hauptſächlich für photographiſche Platten..⸗A.⸗M. Dr. Clemm ſpricht vom Standpunkt der Fa⸗ briken für die Anſchaffung des Aparates..⸗A.⸗M. Diehl befürchket, daß die Krankenkaſſen zu ſtark herangezogen werden. Bürgermeiſter Herbel erwidert, daß ſeines Erachtens durch den Röntgenapparat die Krankheit ſchneller feſtgeſtellt und gehoben werden könnte, was für die Krankenkaſſen ja nur vorteilhaft ſein kann..⸗A.⸗M. Schweitzer tritt ebenfalls für die Anſchaffung des Apparates ein, denn zur heutigen Zeit müſſe das Krankenhaus mit den modernſten Mitteln verſehen ſein. Der Antrag wurde bei einer Stimmenthaltung angenommen. Errichtung einer Heizer⸗ und zugleich Bademeiſterſtelle in dem neuen Schulhaus mit Beginn des Bezuges des Neubaues gegen einen Aufangsgehalt von 900 4, Höchſtgehalt 1200%.⸗A.⸗M. Heß hegt Bedenken, daß der ſchon bereits exannte Heizer ſich nicht hierzu eignen würde, da er ſchon zu alt ſei. Redner macht verſchiedene Aeußerungen über den von dem Gemeinderat bereits ernannten Herbel. Bürgermeiſter Herbel erwidert, daß Herbel noch nicht angeſtellt ſei, überhaupt werde es ſich heute nicht um die Perſon, ſondern lediglich um die Genehmigung zur Errichtung der Heizer⸗ und zugleich Bademeiſter⸗ ſtelle handeln. Die.⸗A.⸗M. Heß und Eifler meinen, daß der Anfangsgehalt zu niedrig ſei, es mag nun angeſtellt werden wer will. .⸗R. Rupp bemerkte, daß außer dem Gehalte noch freie Dienſt⸗ wohnung, Licht und Brand im Wertanſchlage von—600 ¼ geſtellt wird..⸗A.⸗M. Kühnle fragt an, ab das Bad ſchon ſo weit ſei, daß es bald benützt werden könnte. Bürgermeiſter Herbel er⸗ widerte, daß die Waſſerleitung ſchuld an der Verzögerung ſei, die Verſuchsſtation Karlsruhe habe das Waſſer nicht für gut geheißen. .⸗A.⸗M. Kühnle bemerkt, der Gemeinderat ſolle ſich nur näher mit der Waſſerleitung befaſſen. Der Antrag wurde ſodann einſtimmig genehmigt. Verkündung der geſtellten Gaswerksrechnung pro 1907. Es wurden keine Bedenken und Wünſche vorgebracht. Die Erbauung eines Ofens in dem Krankenhauſe mit einem Koſtenaufwand von 8000„.⸗A.⸗M. Kühnle ſfragt an, warum der Ofen erbaut wird. Der Vorſitzende erwiderte, daß der Ofen mehr in Reſerve gehalten wird. Kühnle bemerkte u.., den Scharhofer Konſumenten ſollte ein höherer Satz berechnet werden, weil der Rohrſtrang nach Scharhof viel Geld koſtete und es ſich für Scharhof nicht rentieren würde. Betriebsleiter Arholger gab noch zu den verſchiedenen Beanſtandungen die bezüglichen Aufklärungen ſowohl über die vielfach gerügten zu hohen Berechnungen, als auch über die Notwendigkeit der Erbauung des Ofens. Auch dieſer Antrag wurde angenommen. Anſchaffung eines Spreungwagens mit einem Koſtenaufwand von ca. 2500 Bei dieſem Punkt machte ſich eine heitere Stimmung bemerkbar..⸗A.⸗M. Kühnle ſ ſpricht dem Gemeinderat den beſten Dank dafür aus, daß dem Wunſche der Einwohner wegen Beſpreugung der Ortsſtraßen Rechnung getragen werde..⸗A.⸗M. ofor anzuſchaffen..⸗A.⸗M. Lorenz frägt, wenn der Wagen angeſchafft ſei, ob auch die Straßen in Scharhof beſprengt werden, weil doch die Einwohner daſelbſt, wie das.⸗A.⸗M. Kühnle erwähnte, wenig be⸗ zahlen. Der Antrag wurde einſtimmig genehmigt. Es folgte ſodann die 25 Vornahme der Wahlen zur Abhörkommiſſion und Kontrollbehörde. Der Vorſitzende wird erſucht, ſolche umfangreichen Sitzungen in den Sommermonaten nicht mehr abends, ſondern bei Tage abzuhalten. .⸗A.⸗M. Kühnlelſtellte noch an den Ausſchuß das Erſuchen, gegen die Verlegung der Käfertaler Kreisſtraße, welche nur zum Vorteile der Zellſtoffabrik erfolgen ſolle, einſtimmig Front zu machen und Be⸗ ſchwerde gegen die Verlegung des ſchönen geraden Kreisweges ein⸗ zulegen. Es wurden mehrere Unterſchriften abgegeben, während die weniger Intereſſierten ſich entfernten. etzte nachrichten und kelegramme. * Paris, 2. Juni. Wie aus Beſangom gemeldet wird, ging geſtern abend im DTorf Penouſe ein angeblich mit 3 deutſchen Offisieren bemannter Ballon nieder. Die Gendarmerie beſchlagnahmte den Ballon und unterzog die Luftſchiffer einem Verhör. Paris, 2. Juni. Die mit der Unterſuchung der Marine⸗ Beſtochumgs⸗Affäre betrauten Offiziere des Cherbvurger Seekriegsgerichts werden heute den früheren Marineminiſter Thom⸗ ſon vernehmen, deſſen ehemaliger Kabinettsdirektor Dupont erklärt hat, die bei ihm gefundenen Papiere im Auftrag Thomſons auf⸗ bewahrt zu haben. 85 *Paris, 2. Juni. Der„Figaro“ meldet: Miniſter⸗ Präſident Clemenceau hat die Abſicht geäußert, den in der Kammer ſo heftig bekämpften Geſetzentwurf betr. die Meſſa⸗ gerie maritime zurückzuziehen, infolgedeſſen habe der Finanz⸗ miniſter Cailleux ſeine Entlaſſung angeboten. Schließlich wurde vereinbart, daß der Finanzminiſter allein die Vorlage vor der Kammer vertreten werde, ohne jedoch die Vertrauens⸗ frage zu ſtellen. * Waſhington, 2. Juni. Bei Beginn der Senatsdebatte über den Baumwollzoll beſchuldigte Aldrich den republika⸗ niſchen Senat.e'Ollivier, die Intereſſen engliſcher Jabrikanten zu vertreten, welche die Tarifbill zerſtören wollten.'Ollivier wies dieſe Beſchuldigung mit Schärfe zurück. Es entſpann ſich eine erregte Debatte. * Buenos⸗Afres, 2. Juni. In einem großen Teil der Republik herrſcht Beunruhigung wegen der anhaltenden Dürre, die auch die Landbeſtellung ſchon ſehr verzögerte. Eugliſche Gäſte in Deutſchland. * Köln, 2. Juni. Die Reihe der herzlichen Empfänge der engliſchen Parlamentarier erreichte ihren Höhepunkt in dem von der Stadt Gürzenich gegebenen Feſteſſen, das bis Mitternacht dauerte. Der erſte Beigeordnete Farwick begrüßte die Gäſte mit herzlichen Worten und trank auf das Blühen und Gedeihen der beiden Völker, auf Kaiſer Wilhelm und König Eduard. Das Mit⸗ glied des Oberhauſes Barnas wies auf den künſtleriſchen deutſchen Geiſt und insbeſondere auf die ſoziale Fürſorge⸗Einrichtungen Kölns hin und betonte, ein Wettbewerb ſei nötig, aber ein Wett⸗ bewerb gegenſeitigen Lernens und Sichverſtehens. Das Unter⸗ hausmitglied Henderſon hob den freundlichen Empfang der eng⸗ liſchen Arbeiter hexvor, die gegen den Krieg ſeien. Er toaſtete auf die Stadt Köln und den Beigeordneten Farwick. Der Beigeord⸗ nete Laue trank auf die engliſchen Frauen, die mitwirken könnten an der Erhaltung des Friedens. Die Frau des Unterhausmitglie⸗ des Maecdonald erwiderte unter lautem Beifall im gleichen Sinne. Die franzöſiſchen Poſtbeamten und die Regierung. * Paris, 2. Juni. Die 27 Unterzeichner der Satzungen des Syndikats der Poſtbeamten wurden von der Staatsanwalt⸗ ſchaft aufgefordert, innerhalb einer 14tägigen Friſt ihre Unter⸗ ſchriften zurückzuziehen, da die Gründung des Syndikats eine un⸗ geſetzliche ſei. Im Falle der Weigerung würde gegen ſie Rie ſtraf⸗ krechtliche Verfolgung angeordnet werden. * Paris, 2. Juni. In Arras wurden. geſtern zwei weitere Verhaftungen von Poſtbeamten vorgenommen, die der Selotage und des Diebſtahls von Brieftaſchen beſchuldigt ſind. e 8 chsduma. 2 1* 18 Neudecker ſtellt den Antrag, den Wagen ſofort ratsmitglieder betreffend bedeutet gleichzeitig die Ablehnung der Wahlrechtsänderung für den Reichsrat, da die Verſchiebung des Termines der Wahlen von der Regierung gefördert wurde, um Zeit zur Ausarbeitung des neuen, antipolniſchen Wahl⸗ geſetzes zu gewinnen. Die heutige Plenarſitzung der Reichs⸗ duma brachte heftige Zuſammenſtöße der Regierung und Polen bei der Beratung des Geſetzentwurfes über die Lostrennung des Chelm⸗Gebietes. Nach einer ſcharfen Proteſterklärung des Sozialiſten Gedſchkei gegen den Entwurf erhob ſich der Pole Jaryocinsky namens des Polenklubs und ſagte: Das Geſetz verletzte die Grundlage des Oktober⸗Manifeſtes und ſei nicht nur die Fortſetzung, ſondern eine Verſchärfung der alten Ver⸗ gewaltigungspolitik gegen die Polen. Die Vertreter der Ka⸗ dettenpartei und die Volksfreiheitler erklärten ſich lediglich wegen der Beſtimmung der Geſchäftsordnung für Ueber⸗ weiſung der Vorlage an eine Kommiſſion. In dieſem Sinne wurde mit großer Majorität beſchloſſen. Die Ereigniſſe in der Türkei. * Konſtantinopel, 2. Juni. Die Meldungen über Ruheſtörungen im Vilajet Konia ſcheinen übertrieben, es gab nur zwei Tote und einige Verwundete. Die Ordnung iſt ſchon wieder hergeſtellt. Das geraubte Eigentum iſt teil⸗ weiſe wieder zurückerſtattet. * Konſtantinopel, 2. Juni. Die Miſſion zur Notifizie⸗ rung der Thronbeſteigung des Sultans iſt abgereiſt. Die Orientbahnfrage. Sofia, 2. Juni. Die bulgariſche Note betr. die Orient⸗ bahn iſt an die Pforte abgegangen. Die ſehr maßvoll gehaltene Note proteſtiert gegen die Verzögerung des an Bulgarien zu ver⸗ kaufenden Anteils der Orientbahn, eine Verzögerung, die durch die noch nicht erreichte Verſtändigung der Pforte mit der Orient⸗ bahn verurſacht wurde. Die Note teilt weiter mit, daß die bul⸗ gariſche Regierung die ruſſiſche Regierung erſuchte, die Inkraft⸗ ſetzung des ruſſiſch⸗türkiſchen Uebereinkommens ſolange aufzuhal⸗ ten, bis eine Verſtändigng zwiſchen der Pforte und der Orientbahn zuſtande gekommen ſei. An zuſtändiger Stelle wird erwartet, daß mit der Pforte infolge der bulgariſchen Note eine baldige Verſtän⸗ digung mit der Orientbahn erzielt werde. Rüſtungen in Serbien. * Belgrad, 2. Junf. Das Kriegsminiſterium forderte mehrere europäiſche Waffenfabriken auf, ihr Offerten zur Lieferung von 87 000 Repetiergewehren und 80 Millionen Patronen einzu⸗ reichen. Wie verlautet, ſollen außerdem in nächſter Zeit 20 große Feſtungsgeſchütze, ſowie je 3 Haubitzen⸗ und Mörſerbatterien an⸗ gehauft werdem. Friede mit Deutſchland! Newyork, 2. Juni. Der hier tagende Genoſſenſchaftstag nahm geſtern eine Reſolution an, die ſich aufs neue rückhaltlos zu den Grundſätzen der internationalen Schiedsgerichts⸗ barkeit und des Friedens bekennt, gegen den Satz der Un⸗ vermeidlichkeit eines Krieges mit Deutſchland prote⸗ ſtiert und die große deutſche Nation des guten Willens des eng⸗ liſchen Volkes verſichert. Weiter erklärt die Reſolution, es ſei die Zeit für den Abſchluß eines engliſch⸗dentſchen Ver⸗ trags gelommen, der alle Streitfragen, die nicht diplomatiſch er⸗ ledigt werden können, dem Schiedsgerichtshof in Haag überweiſt. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 2. Juni. Aus Königsberg wird ge⸗ meldet: Der von den ſtädtiſchen Körperſchaften beſchloſſeuen Wertzuwachsſteuer⸗Ordnung iſt die miniſterielle Genehmigung verſagt worden. Der zuſtändige Reſſortsminiſter verlangt die Freilaſſung des Fiskus, ferner Befreiung bei Zu⸗ ſammenlegungen und Enteignung. Die ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften werden ſchleunigſt eine neue Steuerordnung be⸗ ſchließen. 8 (Berlin, 2. Juni. Der Kommers zu Ehren des aus der Feſtungshaft entlaſſenen ſozialdemokratiſchen Landtags⸗ abgeordneten Dr. Liebknecht findet erſt heute abend ſtatt. Berlin, 2. Juni. Der Vorſitzende des Bundes der In⸗ duſtriellen, Geh. Kommerzienrat Wirth iſt in das Präſidium für die Veranſtaltung einer Kundgebung der Induſtrie⸗, Handels⸗ und Bankwelt gegen die Beſchlüſſe der Rumpfklom⸗ miſſion in Sachen der Beſitzſteuer eingetreten. Der Bund der Induſtriellen hat ſämtliche ihm angeſchloſſene Vereine und Ver⸗ bände aufgefordert, in der am Samstag, den 12. d. M. in Berlin vom Zentralverein des deutſchen Bankiergewerbes gemeinſam mit der Direktion des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller ange⸗ ſagten Verſammlung teilzunehmen und zahlreiche Abgeordnete zur Teilnahme anzumelden. Deutſcher Flottenperein. J Berlin, 2. Juni. Aus Anlaß der Jahresverſammlung des deutſchen Flottenvereins in Kiel wird nächſter Tage die Hoch⸗ 1 zu einer großen Gefechtsübung von Kiel aus in See gehen. 5 ö Der Streik der Kelluer. 8 Berlin, 2. Juni. Auf der Winterterraſſe des Haupt⸗ reſtaurants im Zoologiſchen Garten legten geſtern abend in der achten Abendſtunde die Kellner die Arbeit nieder. Da bei dem prächtigen Wetter der Andrang des Publikums ſehr ſtark war, bedeutete der Streik eine empfindliche Störung, welche jedoch im Verlauf von ½ Stunde wieder beſeitigt war. Die Geſellſchaft hatte aus den ſtädtiſchen Betrieben Kellner telephoniſch herbeigerufen. Inzwiſchen hatten auch die beiden Direktoren ſelbſt Hand angelegt. Der Streik war dadurch entſtanden, daß die Kellner ſich gegenüber dem Oberkellner benachteiligt fühlten. Sie bekommen, ſo behaupten ſie, aus der gemeinſamen Trinkgelderkaſſe zu niedrige Anteile. . Eiine Begegnung des Kaiſers mit dem Zaren. Berlin, 2. Juni. Wie dem„Lok.⸗Anz.“ aus Peters⸗ burg gemeldet wird, verlautet in dortigen Hofkreiſen, daß für den 7. Juli in den finniſchen Scheren eine Begegnung des Zaren mit Kaiſer Wilhelm anläßlich der Zarenreiſe nach Stockholm im Ausſicht genommen ſei. Eine gewiſſe Be⸗ ſtätigung erhält die Nachricht durch eine Meldung, die dem „Berl. Tagebl.“ aus Kiel zugeht. Danach verlautet in Kieler Marinekreiſen mit Beſtimmtheit, daß der Kaiſer dort am 8. Juli eintreffen ſoll und am 11. Juli mit der„Hohen⸗ zollern“ in Begleitung mit den Kreuzern„Hamburg“ und dem Depeſchenboot„Sleipner“ Kiel verlaſſen wolle, um in Juli beurlaubten Mannſchaften der„Ha telegr hi ch Ordre erhalten, am 29. uft iſt der Hafen von Reval genannt. Die bis 4 — F 0000 000 neue auf den Inhaber lantende Aktien Nr. 14 001—21 000 wurden wiedergewählt. Mannheim, 2. Junk. abnuzeiger.(Mittagblatt.) 5. Serre. Volkswirtschaft. Weſtdeutſche Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft Sektion L. Die 23. ordentliche Jahresverſammlung der Sektion I der Weſtdeutſchen Binnenſchiffahrts⸗ Berufsgenoſſenſchaft(umfaſſend Baden, Württemberg, Bayern, Pfals und Elſaß⸗Lothringen) fand am 27. 9. Mts., nach⸗ mittags 4 Uhr, unter dem Vorſitz des Herrn Direktor Meiſter in Stuttgart ſtatt. Es waren 410 Stimmen vertreten. Punkt 1 der Tagesordnung: Der Geſchäftsführer berichtet über den Ge⸗ ſchäftsgang und die Jahresrechnung pro 1908. Be⸗ ſtand der Sektion am 31. Dezember 1908 1071 Betriebe. Es wur⸗ den im Jahre 1908 278 Unfälle zur Anmeldung gebracht. Die zur Anmeldung gelangten Unfälle fanden Erledigung durch Wieder⸗ herſtellung vor Ablauf der 13. Woche 157, durch Bewilligung von Entſchädigungen 77, durch Ablehnung der Entſchädigungsanſprüche 38, unerledigte 6. Berufungen waren im Jahre 1908 61 Fälle beim Schiedsgericht anhängig. Zu Gunſten der Genoſſenſchaft 26, zu Gunſten der Verletzten 28, unerledigt 7. Rekurſe waren beim Reichsverſicherungsamt in 12 Fällen anhängig. Zu Gunſten der Genoſſenſchaft 2, zu Gunſten der Verletzten 2, unerledigte Rekurſe 8. Die Koſten der Verwaltung betrugen im Jahre 1908 M. 17 580. An Unfallentſchädigungen wurden für die Sektion J im Jahre 1908 bon ſeiten der Genoſſenſchaft M. 123 436.81 bezahlt. Punkt 2: Die geſamte Rechnung iſt geprüft und in Ordnung befunden worden, worauf die Verſammlung dem Vorſtande ein⸗ ſtimmig Entlaſtung erteilte. Punkt 3: In den Ausſchuß zur Vor⸗ prüfung der Jahresrechnung pro 1909 wurden die bisherigen Herren wiedergewählt. Punkt 4: Feſtſtellung des Voranſchlages für 1909: Die Verſammlung genehmigte einſtimmig den vom Vorſtande vorgelegten Etat. Auf Rechnung für 1909 wurden M. 230 nach⸗ bewilligt. Punkt 5: Vorſtandswahl. Herv Eugen Fiſchel, ſowie deſſen Erſatzmanm, Herr A. Fiſchel, wurden wieder in den Vor⸗ ſtand gewählt. Punkt 6: Delegiertenahl. Die Herren Bernh. Kröll, Direktor J. C. Fendel, Direktor Gutjahr, ſowie als deren Stellvertreter Herren G. A. Pfleiderer, B. Karcher und A. Murr Anſtelle des Vertrauensanannes des Be⸗ zirks, Herrn Michael Fleinde, fürſtlicher Regiſtrator in Regensburg, wurde Herr Inſpektor Grünqauer⸗Regensburg und anſtelle des Herrn Joſef Burger wurde in den Vertrauensmänmerausſchuß der Iſar Herr Johann Gattinger gewählt. Der derzeitige Vorſtand beſteht aus den Herren: Direktor Meiſter, Vorſitzender, Direktor A. Gutjahr, ſtellv. Vorſitzender, Joſ. Dann, Rechnungsführer, Eugen Fiſchel, Schriftführer, Direktor O. Schleicher. Zum letzten Punkt der Tagesordnung:„Urvorhergeſehenes“, lagen beſon⸗ dere Gegenſtände nicht vor. Der Vorſitzende ſchloß die Sitzung um 5 Uhr. *** Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft, Oberſtein. Das Unternehmen, welches in engem Connex zur hieſigen Schuckert⸗Geſellſchaft ſteht, hat auch im 9. Geſchäftsjahr wieder recht befriedigende Reſultate erzielt. Der Netto⸗Gewinn beträgt bei einem Aktienkapital von M. 400 000 M. 31859 gleich rund 8 Prozent. Es wird eine Dividende von 7 Proz. gleich M. 28 000 verteilt und M. 18.41 pro Genuß⸗Schein ausgeſchüttet. Neben dem Aktienkapital beſteht auch eine Obligations⸗Schuld in Höhe von M. 400 000, von der aber noch M. 188 000 nicht einbezahlt ſind. Der Bruttogewinn beträgt M. 169 463. Davon gehen ab: Betriebsaus⸗ gaben M. 100 0,1, Konto⸗Korrent⸗Zins M. 3318, Obligationen⸗ Zins M. 9788, Rabatte M. 951, Begebungskoſten für Obligationen, Aktien und Genußſcheine, Abſchreibung auf Werkzeuge und Mobi⸗ lien M. 1931, für Erneuerungsfonds M. 13 532, Netto M. 31959. Dazu Vortrag aus 7 M. 22 526, Geſamt⸗Netto M. 54 385. Für das laufende Jahr dürfte ſich der Gewinn noch erheblich beſſer ſtellen, da allein die M. 8053 Unkoſten für Begebung des neuen Kapitals wegfallen. Die Abſchreibungen auf Werkzeuge und Mobilien machen mit M. 1931 24 Proz. des Wertes derſelben aus. Auf die anderen Konten wurden keine Abſchreibungen vorgenommen, ſon⸗ dern an deren Statt der Erneuerungsfond von M. 44 988 alt. 7 auf M. 58 515 erhöht. An Reſerven ſind M. 4600„geſetzliche“ und M. 32 695 Rückſtellungskonto vorhanden, insgeſamt alſo—10 Pros. des Aktienkapitals. Kreditoren hatten 199 452 M. zu fordern; an Debitoren waren M. 48 041. an Kaſſe und Wechſel M. 6281, an Waren M. 42 790 vorhanden. Werkzeuge und Mobilien ſtehen nach der erwähnten Abſchreibung nur noch mit M. 6120 zu Buch, Zähler und Hausanſchlüſſe mit M. 100 236, das Leitungsnetz mit M. 333 834, Gebäude und Grundſtücke mit M. 184 703, die Bahn⸗ anlage mit M. 100 222, Akkumulatoren mit 9957, die Stromanlage für die Bahn mit M. 27 000. Städtiſche Sparkaſſe Karlsruhe. Die Entwicklung der Spar⸗ kaſſe im Jahre 1908 war trotz der mißlichen wirtſchaftlichen Lage der Bevpölkerung eine äußerſt günſtige. Der Grund hierzu iſt wohl ausſchließlich in der Erhöhung des Einlagezinsfußes auf 4 Proz. zu ſuchen— ein Beweis dafür, daß die im vorigen Jahresbericht erwähnte ſtarke Konkurrenz anderer Geldinſtitute der Sparkaſſe ganz gewaltige Summen entzogen hatte, die ihr nun keilweiſe wie⸗ der zufloſſen. Während der Einlagebeſtand auf 31. Dezember 1907 noch 23 453 007,26 Mk. betrug, berechnet er ſich für 31. De⸗ zember 1908 auf 29 643 838,52., ſodaß eine Zunahme von 6 190 831,26 Mk. zu verzeichnen iſt. Die Einlagen überwogen im Jahre 1908 die Rückzahlungen um 5 228 290,74 Mk., gegen 510 325,73 Mk. Mehrrückzahlungen im Vorjahr, ſodaß ſich bei Hinzurechnung der gutgeſchriebenen Zinſen mit 962 540,52 Mk. die vorſeitige Zunahme von 6 190 881,26 Mk. ergibt. Die Nach⸗ frage nach Heimſparbüchſen blieb anhaltend eine ſtarke. Am 31. Dezember 1908 waren 2249 Büchſen im Verkehr. Entleert wur⸗ den im Jahre 1908 3545 Büchſen mit 118 188,13 Mk. Einlagen— ein recht erfreuliches Ergebnis. Von der Landeshauptkaſſe und der Stadthauptkaſſe wurden im Jahre 1908 an Gehalten und Ge⸗ haltsteilen 98 650,86 Mk. überwieſen. Beteiligt daran waren 102 Beamte. B. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der n der Bergmann⸗Elektrizitätswerke.⸗G. in Berl in zur Notierung im öffenklichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Rheiniſche Champtte⸗ und Dinas⸗Werke, Akt.⸗Geſ. Köln. Der nete in kaum ſteti Telegraphiſche Börfenberichte. Effekten. * Brüfſel, 1. Juni.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 27. 5 40% Braſilianiſche Anleihe 1889 8 85.31 85.31 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—— e een e,——— —.——.— n 333 uxemburgiſche Prince Henribahnn„ 665.—665.— Warſchau⸗Wiener 3J3— Valpfrraiſo. 1. Juni. Wechſel auf London 10%. New⸗Nork, 1. Juni. Kurs vom 27. 1 Kurs vom 27. 15 Geld auf 24 Skd. Texas pref. 71% 72/ Durchſchnittsrat. 1 ½ 1% Miſſouri Pacifie 75— 75 do. letzte Darleh. 2— 1/ NationalRailroao 486.30 486.35 55 505 d. 0 93.35do. 2 nd. pfd. ge e e e ework Ontario Wechſel Berun 9⁵ 98 ſ% and Weſtern„„„ Silber Bullion 525 58— Norfolk u. Weſt. c. 90 1 89 Ale 158 90 VBonds 121¹ 75 120 10 Northern Pacific 147 10 147 10 90dh la 8 5 02 10 15 Golor South pref. 82„ 82 1 do.4% Prior. Lien. 102 102% W 150 150 5 St. Louis u. San. dief 5 4% 87 ½ 87— RockJslandcomp 31 ſe 63 8 iſ. 5 7 575 5 Santa Fe comm. 107 1, 107, Sde Se e do. do. pref. 109/ 104— Francisco 2 p. 44% 44 ½ e ee de, ee e Cheſapeake⸗Obio 77% 78 e e 977 20.— 5 150 ½ 157 75 UnionPacific com. 188 ½ 191 5 9. Northweſt. c. 182— 184] do. pref. 96s 97 Chicago Term. pfſd.———— Wabasb. pref. 54% 53 1500 Denver u. Rio⸗ 5 Amalgamated 85— 85/ 19585 99 5 97% 5 183/ 132— . o. 2.] American Tin. 0 1ſt. pref 5 5 Subcbnn e 81 5 95 . 4 7 d Copp— 3 de Fe eene e 4 enn. Coalu. Iron———— Nanteui Nachv. 139— 138%¼ II.St.SteelCorpc. 61]. 68%, Kaucas 1 do. do. pfd. 119 ¼ 120% exas comm. 42). 42 ½ Produkte. Newpyork, 1. Juni. Produktenbörſe. angeregt durch die ſehr feſte Haltung der Lokomärkte und durch einen à la Hauſſe lautenden Bericht des Staates Oklahoma in feſter Haltung, ohne daß eine Eröffnungsnotiz per September zuſtande gekommen ſei. Schluß feſt, Preiſe 98—94 c. höher. Um⸗ ſatz am Terminmarkte: 1500 000 Buſhel.s Mais eröffnete in ſte⸗ tiger Haltung. Im weiteren Verkehr war der Markt keinen nen⸗ nenswerten Einflüſſen unterworfen. Weizen eröffnete Schluß feſt, Preiſe Juli 2 ., September 78 c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootla⸗ dung. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. New⸗Port, 1. Junt. Kurs vom 27. 1. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schm. „ atl. Golfh..000 14.000 „ im Innern.000.000 „ Exp. u. Gr. B..000 12.000 „ Exp. n. Kont..000 15.000 Baumwolle loko 11.40 11.25 do. Junt 11.08 10.68 do. Juli 10.99 10.74 do. Auguſt 10.92 10.72 do. Oktbr. 10.92 10.73 do. Novbr. 1088 10.74 do. Dezbr. 10.87 10.74 ds. Jan. 10.85 10.74 do. Febr. 10.87 10.69 do. März 10.84 10.72 Baumw. i. New⸗ Orl. loko 11— 10 18 do. per Juni 11.13 10.89 do. per Febr. 10.84 10.71 Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do., ſtand.white. New Pork.50.50 Petrol. ſtand. whtt. Philadelphia.70.70 Peri.⸗Erd. Balane.78.78 Terpen. New⸗Hork 41½ 42— do. Savanah. 39 ½ 38 Schmalz⸗W. ſteam 11.30 11.50 Kurs vom 15 ſchm Roh u Br.) 11.60 Schmalz(Wilcot Newhyork, 1. Juni. 11.60 Talg prima CEitv 5 25 et Muskov. de.4 affeeRioNo. 7 lek. + 216 do. Jul⸗.25 do. Jul:.90 do. Auguſt.55 do. Sept..15 do. Okt..10 do. Nopbr..90 do. Dezb..90 do. Januar.90 do. Februar.90 do. März.90 do. April.95 do. Mai.— Weiz. red. Wint.[k. 147— do. Juli 137— do. Septbr. 124— do. Dezbr. 88 Mais Julit 79— do. Dezbr. 76— MehlSp..eleare.05 Getreidefrachtnach Liverpool 1 do. London 1 52 do. Antwerp. 1 7 do. Rotterdam 22 ee Kaffee feſter, da der Markt Schluß behauptet. ſeitens der Hauſſepartei geſtützt wurde. Baumwolle per Juli ſchwächer unter Liquidationen, während andere Termine auf ungünſtige Wetterberichte hin feſter lagen. Im weiteren Verlaufe alle Termine befeſtigt auf Deckungen der Baiſſiers, die auf Befürchtungen, daß der zu erwartende National Ginners Bericht a la Hauſſe lauten werde, erfolgten. Später gingen die anfänglich erzielten Beſſerungen wieder verloren, da in Erwartung eines a la Baiſſe lautenden Regierungsberichtes Verkäufe vorgenommen wurden. einen Druck auf die Preiſe aus. Auch Abgaben für New Orleanſer Firmen übten Gegen Schluß war aber wieder eine Befeſtigung zu verzeichnen, hervorgerufen durch neuerliche Deckungen der Baiſſiers und auf Berichte über zu ſtarke Niederſchläge im Miſſiſſippital. Chicago, 1. Juni. Nachm. 5 Uhr. Beginn feſt, mit September 8 C. fb notierung. Schluß feſt. Pre iſe Halt ˖ de⸗ 0 er Kurs vom 23. 1. Kurs vom 27. Weſzen Juli 132— 119 ½ Leinſaat Julti'—.— „ Septbr. 116% 109 ½ Schmalz Juli 10.82 „ Dezbr. 108/ 107„ Se 10.80 Mais Juli 5 10.97 „ Sdpibr 69 ½ 68 ½¼ Pork Juli 18.77 „Dezbr. 67 ½ 584„Sepl 18.77 Rogge loko 88— 90—„ Okt. 18.90 5 Juli 87— 83—RNippen Juli 12 „Dez.———„Dept 10.22 Hafer Juli 53. 58.5„„ e⸗ 10.25 ept. 44%e 44%e Speck Leſuſaat Nord⸗W. 11.— * Chicago, 1. Juni. Produktenbörſe. Weizen la Schluß behauptet. 11.— g bei ſamstägigen Schluß⸗ Mütgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold anerkannt bewährte Myrrholinſeife, ſehr ſparſam im Ve London,„The Baltie“ 1. Juni(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: williger. Verkauft: 1 Laduug Südauſtralier A. t. angekommen zu 44,4%½, per 480 lbs. 492 1 Karachi Choice weiß per MaiſJuni zu 41/9, per Verſchi J. i Juni.Juli z—410— 125 0 1 gl. Teilladungen per JuniſJuli zu 40/10½—41— Mais ſchwimmend: leblos. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb SſS. R. T. per 15. Juli zu 25/4½, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Hafer ſchwimmend: willig bei kleinem Geſchäft. 55** Eiſen und Metalle. London⸗ 1. Juni.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 60.6. 3 1 18 Kaſſa 5 Monate 138.00.0, Blei ruhig, ſpant..0, engliſch 13.10.0, Zink ruhig, Gewöhnl. M 5 22..6, ſpezial Marken 22.15.0. 5 15 Glasgow, 1. Juni. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49—, per Monat 49%2½% 05 Amſterdam, 1. Juni. Banca⸗Zinn, Tendenz: fl 1 5 Auction 80, Bſun, e ,, New⸗Nork, 1. Junf. Heute[Vor Kurs 1337013501337/1850 2910½29252837/91ʃ 1575/¾18251575/½160 23.— 28.— Kupfer Superior Jugots vorrätig Noh⸗Etſenam Ns oh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. X„ Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Bz waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich. ſonſt Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam %,%8 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 102—10 5„ 179/80 kg per Aug.⸗Sept. 187 5„ 78/79„ p. Aug Sept. 183 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 196 5„ 10 Pud ſchwimmend 198 „ Azima 10 Pud ladend 201 8„ 204 „ LaPlata Bahia Blanka 80 kg ladend 205 „„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 205⁵ ½ „„„ Roſaria Santa F 70 kg ſchw. 205 „„„ Entre Rios per Mai/ Juni 205%% „ Redwinter II per Juli 198 „ Kanſas II per Aug⸗Sept. 191 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 145 46 nordd. 71/7/2 kg per ſchwimmend 139 140 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 2 117 118 8„„ 0 118 119 La Plata 59%60 ſchwimmend 121 122 Hafer ruſſiſcher 46/47„ Mai⸗Juni 130 131¹ 5„ 8 134 135 „ La Plata f. a. q. 46/47 ka. ſchwimmend 127 „ 1 0„„ 1 128 5 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 126 127 „ 5„ r. k. Mai⸗Juni 122 123 Amerikaner mixed. ſchwimmend— Donau ſchwimmend. 127 Waſſerwärme des Rheins am 2. Juni 155 R, 18 ½% waſſerſtandsnachrichten im Monat Ma Pegelſtationen Datum vom Rhein: 7. 23. 29. 31. 1..Ben Sonſtanz J3,½6 5 Waldshut. J2,65 Hüningen?)[2,11 2,33 2,27 2,15 2,10.07 Kehl!!! J2,31 2,48 2,58 2,51 2,48 2,39 Lauterburg J3,72 Maxaun J4,14 4,22 4,37 4,34 4,27 4,28838 Germersheimm 3,53 Maunheim 302 3,10 3,22 3,35 3,29 3,22 Maiunz J0,62 0,66 0,0 DBingen 11,50 5 Kaub. 11.64 1,67 1,73 1,89 1,88 Koblenzßz 74 Solflll!! JI.ſi2 8 Ruhrort J0,49 vom Neckar: 85 Maunheimm 3,00 3,08 3,18 3,32 3,26 3,180 Heilbronn J0,43 0,48 0,49 0,40 0,44 ) Windſtill, Bedeckt, + 15˙ C. * Mutmaßlichs Wetter am 3. und 4. Juni. Für Donn Verantwortlich: Für Politik: J..: Georg Chriſtmann; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Sch für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen J..: Richard Schönfelde. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fr Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdru G. m. b..: Direktor: Ernſt Müll Es gibt immer noch Mütter, welche ihren glin, „Kuhmilch geben und dadurch deren Ernährung ſtören. richtige Verdünnung macht man die Kuhmilch zu eine mäßigen Säuglingsnahrung und erſt der Zuſatz pon„K macht ſie ſo leicht verdaulich, wie die Muttermilch. ½ flür jede gute Hausfrau iſt es zu wiſſen. WVI ohtig ſeit 15 Jahren als ſeinſte hygieniſche Ti iſt. Die treue Kundſchaft ſpricht für ihre vorzüglichen ſodaß ſie in keinem Haushalt fehlen ſollte. Bel Kopfschmerz nur Citrovanille!'k ramt SAfG Berlin, 8. 42 Rtterstr.il 7 Wien-Paris. (Mittagblatt.) Mannheim den 2. Juni 1909. 8355 Städtiſche Umlage. Das zweite Viertel der ſtädtiſchen Umlage für 1909 iſt am 1. Juni 1909 zur Zah⸗ Iung fällig geworden. 32514 Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Ver⸗ meiden der perſönlichen Mahnung zu euntrichten. Maunheim, 1. Juni 1909. Stadtkaſſe: Röderer. Velauntmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſſellt ſolgende Pfandſcheine des Städt, Leihamts Maunheim Lit A Nr. 3517 vom 15. März 1909 Lit. A Nr. 9220 vom 20 März 1909 Lit. A Nr. 57220 vom 20. Mai 1908 weldſe angeblich abhanden ge⸗ lommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amntsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. 32513 Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine iunerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekaunntmach ung an gerechnet beim Städt. Leth⸗ amt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen ſwvird. Maunnheim, den 1. Juni 1909. Städt. Leihamt. Zwangs⸗Nerſteigerung. Donnerstag, 3. Juni 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 6291 1 Stauchmaſchine, 1 Blas⸗ bhalg, 2 Ambos, 1 Blech⸗ ſcheere, 3 Werkhänke mit Schraubſtock, 1 Bohr⸗ maſchine, 1 Flaſchenzug, 1 Patentlochſtanze, 2 Fahr⸗ rüder, 1 Schreibmaſchine, 1 Kaſſenſchrank, Oelge⸗ mälde, 1 Saloneinrichtung und verſchiedene andere Möbel. Manunbeim, 1. Juui 1909. Zollinger, Windeckſtr. 36. Wir bringen zur Kenntnis der Beteiligten, daß an die Stelle des Großh. Markgräfl. Badiſchen Rentamts Schwet⸗ zingen, deſſen Aufhebung mit dem 30. Juni d. J. verfügt worden iſt, auf 1. Juli d. J. Groß. Markgr. Badiſche Do⸗ mäuenkanzlei, Leopoldſtraße Nr. 10 in Karlsruhe treten wird. 8353 Karlsruhe, 26. Mai 1909. General⸗Anzeiger. HMan verlange daher ausdrücklich MAGGT wWuürze rr genlessen die altbewährten Maägsl- Produkte das Vertrauen der Allgemeinheit: sie werden nur aus erstklassigem Material unter sorgfältigster Kontrolle hergestellt. Das ist ausschlaggebend für den Wert vor allem bel Nahrungs- und Genussmitteln. MAGdls Suppen MAGGdls Bouillon-Würfel Süldddeutsche Pank in MANNHEIN (FiAA1ale in WorrTIS. RhH.) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No, 250, 541 u. 1964. Zezorgung aller bankmzssigen ſieschäfte Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von samtlichen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 80403 Baar-Denoslten zu näher zu vereinbarenden Zinssätzen Heizerſchule Mannheim. In der Zeit vom 21. Juni bis 17, Juli 1909 wird dahier ein Heizerkurs abgehalten. Zur Aufnahme iſt erfor⸗ derlich: Zurücklegung des 18. Lebensjahres, Volksſchulbildung, gute Führung, einjährige Tätigkeit am Keſſel.— Schulgeld 10 Mk., täglich 4 Stunden Unterricht und—4 Stunden praktiſche Unterweiſung. Anmeldungen an den Vorſtand der Gewerbeſchule. Mannheim, den 18. Mai 1909. Gewerbeſchulrektorat: J..: Dörr. Auufruf! an alle hier anſäſſige, ſangesluſtige Württemberger, be⸗ hufs Gründung eines neuen Württemberger Geſang⸗ vereins. Diejenigen Württemberger, die geſonnen ſind, dem Verein beizutreten, werden höfl. erſucht, am Freitag, den 4. Juni d.., abends 9 Uhr zur Beſprechung in das Lokal G 3, 4, z. Walſiſch, frühere Karlsruher Vier⸗ halle, Nebenzimmer zu erſcheinen. 10085 Hie gut Württemberg allweg! Die Einberufer. Rheinpark. Morgen Donnerstag Lrbsöes Donpe-Jehlachtkest wozu freundlichſt einladet. 20 J. Gerstenmeier. 32487 in reicher Auswahl Tapeten- Aeuhelten floste werden zu jedem Preise ausvorkauft. Ausnahmepreis fur pfima Linoleumu. Parkettwachs per Ptund 65 Pfg. Bernstein-Fusskoden-Lackfarbe p. Kg. M..25 Rosol-Wanzen-Tod sicner wirkendes Radikalinittel P — 6, 22 Für Donnerstag, den 3. 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Davon ab Unkoſten 2145 Mark, bleibt reener Verdienſt von 6355 Mark for det Vierteljahr. Na, wat ſagen Se nu?“ Guſtav Wartemann war ganz ſtarr. „Na, da wäre et woll Unſinn, immer Jummibapd un Kneppe en verkoofen, wie ick et mei Lebdag gemacht habe. Nadierlich miſ⸗ ſen Se de Zeitung jründen, Herr Stillgrab. Ick haber ja ſchon immerzu jehört, det man durch Zeitungen klotzig ville Jeld ver⸗ dienen kann, aber ſo habe ick et mir doch nich jedacht. Da kennte ja meine Dore uff Jummirädern fahren.“ „Kennt' ſe, kennt ſe!“ nickte Erich Stillgrab toternſt.„Sie müſſen aber bedenken, verehrter Herr Wartemann, daß die Rech⸗ nung von Herrn Becker ſich auch noch anders zuſammenſetzen kann. Wir können weniger Abounnenten und Inſerate haben und natürlich auch mhr, und es kann hier und da auch noch eine nicht vorher geſehene Ausgabe kommen.“ „Schadet niſcht!“ meinte Guſtav Wartemann.„De Irün⸗ dung is jut, ſe is noch jut, ſelbſt bei nur eene Seite Inſerate. Ick beleje jleich ſor de erſten fünf Nummern de letzte Seite, det is am uffallendſten. Na, ſehen Se woll, wie det Jeſchäft jeht?“ Röper wollte abmahnend dazwiſchenfahren, aber Becker hatte „Woll'n mir det ſchriftlich jeben, Herr Wartemann?“ „Jawoll, ick unterſchreibe.“ Erich Stillgrab lachte heimlich in ſich hinein. „Halt!“ ſagte auch er,„ſo weit find wir noch nicht, wir haben das Anlagekapital noch nicht.“ Guſtapr Wartemann ſah ganz erſchreckt um ſich. „Na, denn wird's woll nicht?“ fragte er kleinſaut.„Wie ville brauchen Se denn?“ „Zuerſt fünftauſend Mark.“ „Fünftauſend Mark, mein Jott, det is ja niſcht. Ick habe 5 jeheert, det'ne Zeitung zu jrinden Hunderttauſende tet.“ „Ja, unſere Zeitung iſt auch was ganz Beſonderes“, meinte Stillgrab, ein Manuſkript aus der Taſche ziehend,„ſehen Sie mal, das kommt auf die erſte Seite der erſten Nummer.“ Er hielt dem alten Wartemann eine ſtark karikierte Zeitung unter die Naſe, eine dicke Frau darſtellend, die, bedenklich an Frau Thereſe erinnernd, einen Freiersmann, der ganz ſchwind⸗ ſüchtig an der Tür ſteht, abweiſt, während die heulende Tochter und der Vater ſich unter den Tiſch verkrochen haben. Einige ſchwunghafte Verſe, die Stillgrab vorlas, ließen Wartemann Tränen lachen. „Jott, meine Thereſe“, lachte er noch immer,„na, wenn ſe bet ſieht, wird ſe ſchon in ſich jehen. Det is ja jroßartig, Herr Stillgrab. Dek haben Se fein jemacht. De Fünftauſend, die Se brauchen, jeb: ick Ihnen gern for die„Raketenkiſte“, det is ja een Hauptſpaß.“ „Nicht wahr,“ rief Stillgrab leuchtenden Blickes,„nun iſt mein Glück gemacht!“ Der Drucker Becker hatte ſchon wieder das große Notizbuce⸗ bei der Hand. „Schreiben Sie't man jleich uff, Herr Wartemann. „Ja doch, wat ick jeſagt habe, habe ick jeſagt. Hier haben Se 'ne Anweiſung uff de Deitſche Bank. Wenn doch de„Raketen⸗ kiſte“ nich jeht, for„Reeschen Unberzagt jebe ick jerne det Jeld aus.“ „Na alſo“, lachte Stillgrab, während Röper mißbilligend das Haupt ſchüttelte. „Das geht doch zu weit, flüſterte er ſeinem vergnügten] ſchon ſein großes Notizbuch bei der Hand⸗ Freund Erich zu. Strasse ite Br „Ja, wenn der Monn nun durchaus ſein Vergnügen haben will? Hahe ich ihn vielleicht überredet? Im Gegenteil, ich habe ſogar meine Bedenken geäußert“, gab Stillgrab leiſe zucück, und fügte dann laut hinzu: „Aber jetzt, meine Herren, wollen wir noch mal eine kleine Bier⸗ oder Weinreiſe unternehmen und die„Raketenkiſte“ be⸗ gießen.“ mix ſchon zum Halſe raus, un Waſſer, det jieße ick mir nich jexne in de Schuh, vill wenijer in'n Hals.“ Als Guſtav Wartemann beim Morgengrauen nach Hauſe kam, hatte er den Hut ſchief auf dem Kopfe, und anſtatt des Spa⸗ zierſtockes mit der Elfenbeinkrücke, trug er einen alten, baumwol⸗ lenen Sonnenſchirm in der Hand. Er krähte ſchon auf der Treppe:„So leben wir, ſo leben wir, ſo daß Thereſe Warte⸗ mann, der das unerwartete Ausbleiben ihres Guſtavs ſchon zornigs Tränen erpreßt hatte, ganz entſetzt hon ihrem Lager guffuhr und ihrem fidelen Ehemann für einen Augenblick ſprachlos in das weinſelige Geſicht ſtarrte. „Reeschen“, ſchrie er ſchon von derx Tür her,„Du kommſt in de Zeitung. Et is zum Totlachen.“ „Du ſollteſt Dich ſchämen,“ entrüſtete ſich Thereſe Warte⸗ mann, die weiße Nachtmütze, die ſie zur Schonung ihrer guten. Bettbezüge trug feſter unter dem dicken Kinn zuſammenbindend⸗ „Mein Mann, ſon alter Mann und Familienvater und dabet total beſoffen.“ „Ick bin unter de Irinder jejangen, Reesken,“ begütigte er, einen ſeiner Stiefel mit Donnerkrach gegen die Tür werfend, „paß man bloß uff, jetzt kommt de Raketenkiſte.“ Und der zweite Stiefel flog noch lauter an die Tür. „Juſtav,“ rief Thereſe Wartemann, und nocheinmal„Ju⸗ ſtav“, dann brach ſie in krampfhaftes Schluchzen aus. 11 is verrückt jeworden,“ jammerte ſie,„er is total ver⸗ rückt.“ „Nee doch, Reeschen, ſo leben wir, ſo leben wir, ſang Gu⸗ 19 lachend,„morgen erzähle ick Dir alles, jetzt bin ick hundes müde. Vortſetzung folgt,) „Det dhut not“, ſagte Becker,„det labbrige Zeig hier wächft S. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblakt.) Mannheim, den 2. 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Kartell arrangierter Begrüßungsabend ſtattgefunden— die diesjährige General⸗ Anweſend waren 24 De⸗ legierte aus dem ganzen Verbandsgebiet, außerdem Generalſekre⸗ tär Stegerwald⸗Köln als Vertreter des Geſamt⸗Verbandes chriſtl. Gewerkſchaften und als Abgeſandter des öſterreichiſchen Bruderverbaudes deſſen Vorſitzender Ullreich. Aus dem ausführlichen Geſchäftsbericht des Ver⸗ bandsvorſitzenden Camman⸗Rees, welcher zunächſt einen kur⸗ zen Ueberblick über das 10⸗jährige Beſtehen des Verbandes gab, dürften folgende Mitteilungen die breitere Oeffentlichkeit in⸗ tereſſieren: Die Tabak⸗ und Zigarren⸗Induſtrie hat bei der all⸗ zemeinen Wirtſchaftskriſe wenig oder gar nicht gelitten, dieſe Erſcheinung iſt auf die drohende Tabakſteuer zurückzuführen, in⸗ dem auf lange Zeit vorgearbeitet worden iſt. Deſto ſchlimmer werde aber— namentlich für die Arbeiterſchaft— der Rückſchlag kommen. Eine gründliche Reformierung hat die innere Verwal⸗ tung des Verbandes erfahren. An Streikunterſtützun⸗ gen wurden 22,300 Mark(im Vorjahre 83,600 Mark;) gezahlt, die Aufwendungen für Rechtsſchutz ſtiegen von 402 auf 1141 Mark, diejenigen für Sterbegeld pon 409 auf 1095 Mark. An Krankengeld wurden erſtmalig 5577 M. und an Arbeits⸗ loſenunterſtützung 376 Mark ausbezahlk, 91 Lohnbe⸗ megungen mit 2278 Arbeitern wurden geführt und dadur h allein an höheren Löhnen 210,000 Mark erzielt. Früher hat man die Anſicht vertreten, daß Tarifverträge in der Zigarren⸗ Induſtrie nicht einführbar ſeien, dem gegenüber könne er mittei⸗ len, daß es in 17 Betrieben zu ſolchen Verträgen gekommen. Die Kampfesweiſe des ſozialdem. Verbandes gegen den chriſtlichen Verband ſpotte jeder Beſchreibung. Um 52.000 Mark hat ſich im Berichtsjahre das Verbandsvermögen vermehrt. Das Geſamt⸗ vermögen betrage z. Zt. rund 57,000 Mark. Nach der üblichen Dechargenerteilung regte Gewerkſchafts⸗ ſekretür Honig⸗Offenbach die Einführung von einge⸗ henden ſtatiſtiſchen Erhebungen an, um in umfaſſen⸗ der Weiſe die Oeffentlichkeit über die Verhältniſſe in der Tabak⸗ induſtrie aufklären zu können. Weiter warnte er dringend vor Schritten, welche die Kaſſenverhältniſſe verſchlechtern könnten. Die Nachmittagsſitzung beſchäftigte ſich vornehmlich mit Anträgen verſchiedener Art, wie ſie in allen wirtſchaftlichen Organiſationen vorzuliegen pflegen. Beſchloſſen wurde, die Zentrale von Rees nach Düſſel⸗ dorf zu verlegen, um ſo eine zentralere Lage zu ſchaffen. Der Einführung einer Wöchnerinnen⸗Unterſtützung wurde im Prinzip zugeſtimmt, jedoch der nächſten Generalver⸗ ſammlung zur Erledigung überwieſen. Mit Einſtimmigkeit er⸗ folgte die Wiederwahl des Herrn Tammann zum 1. Vorſitzen⸗ den, ebenſo wurde den ausſcheidenden Vorſtandsmitgliedern durch Wiederwahl das Vertrauen ausgeſprochen. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. * Berlin⸗Grunewald, 1. Junl. Eichkamp⸗Rennen. 5000 Mk. 1. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringen s Saraſa te(Clemin⸗ ———— ſon), 2. Donner III., 8. Salon. 23:10, 18, 1410.— Krumme Lanke⸗Rennen. 3800 Mk. 1. Orberg's Forelle(Aylin), 2. Zeppelin, 3. Peene. 49:10; 18, 16:10.— Tiergarten⸗Jagdrennen. 6000 Mk. 1. Lt. v. Sydow's Forefather(Beſ.), 2. Capo Laz⸗ zaro, 3. Regain. 88:10;: 88, 25:10.—Podbielski⸗Rennen. 13 000 Mark. 1. Geſt. Unnas Cape Common(Shurgold), 2. Prinz Kuckuck, 3. Wanderer. Ferner: Vigilant. Reichsſtern, Abendröthe, Sigismund, Schönbrunn, Kohinor, Vas de Quatre, Florian, Ger⸗ mania J. 27:10; 14, 18, 48:10.— Preis von Golm. 3000 Mk. 1. Graf Bninski's Blouſe(Raſtenberger) und Herrſchel's Mary(Wanoth) totes Rennen, 3. Eceington. 40, 16:10; Pl. 19, 14, 18:10.— Staatspreis dritter Klaſſe. 5500 Mk. 1. Wendhofs Swirtigal(Cleminſon), 2. Kakadu., 3. Reichsſtern. 14:10. — Märkiſches Handicap. 5000 Mk. Tonn's Peunbruder (Raſtenberger), 2. Winterkönig, 3. Blondel. 17:10.. Athletik. * Athletik. Bei dem am Pfingſſonntag und ⸗Montag in Kar ruhe ſtattgefundenen Kreisfeſt des 4. Kreiſes des Deutſchen Athleten⸗Verbandes errang die Muſterriege des Athleten⸗ klubs Mannheim 1(Lokal G 7, 10) unter 9 Muſterriegen den 1. Ehrenpreis.(Ausgeſtellt in der Fahrradhandlung von Joſ. Schieber, G 7,.) Automobilſport 5 * Die Preisverteilung der Laſtwagen⸗Konkurrenz erfolgte Dienstag abend in Berlin und ergab, wie der„Frkf. Ztg.“ ein Telegramm berichtet: Klaſſe 1: Sauerer Goldene, Süddeutſche Automobilfabrik Gaggenau Silberne Medaille; Klaſſe 2: Sauerer Goldene, Gaggenau Silberne, Gebrüder Stoewer⸗ Stettin Bronzene Medaille; Klaſſe 8: Hanſa⸗Automobil⸗Geſellſchaft Goldene, Brennaborwerke Silberne Medaille; Klaſſe 4: Gag⸗ genau Goldene, Adlerwerke Silberne Medaille; Klaſſe 5: Sauerer Goldene, Gaggenau Silberne Medaille; Klaſſe 6 und 7: Sauerer Goldene Medaille. 5 — —3 cSn Fesne e ee Mannheim, den 2. Juni 1909. Gelegenheitskäufe Mint Buntes Feullleton. — Vom„Pfingſtlümmel“. Die den traditionsumworbener alken Pfingſtbräuchen längſt entwöhnten Städter, die doch am Pfingſttage in ungewohnt früher Stunde aus den Federn ſteigen, um im Freien das ſommerliche Feſt auf ihre Art zu feiern, folgen dabei unbewußt dem alten Brauche, der es als eine Schande betrachtet, am Pfingſttage als letzter aufzuſtehen. Auf dem Lande, wo die alten Sitten ſich unverändert fort⸗ erben, folgt der Hohn der Dorfbewohner dem Unglücklichen, der am Pfingſtmorgen verſchläft, der Spottruf„Pfingſt⸗ lümmel“,„Pfingſtel“ oder„Pfingſtſchwanz“ empfängt ihn am Kirchplatze und der Spitzname begleitet ihn wohl durch das ganze Jahr bis zum nächſten Pfingfeſte, wo er ſich als einer der erſten Frühaufſteher von der Schande des Vorjahres rein⸗ waſchen mag. In der Gegend von Roßwein in Sachſen wird der Langſchläfer zum„Pfingſteſel“, die Familienangehörigen oder ſpottbereite Freunde beeilen ſich, an ſein Bett einen Eſelskopf mät langen Ohren zu malen und wo der Lang⸗ ſchläfer ſich blicken läßt, empfängt ihn der Spottruf:„Pfingſt⸗ eſel mit den lang'n Ohr'n, Schleppts Bette bis nach Chorn'n (ein Dorf), Schleppt es hinters Backhaus, Wird ein großer Eſel draus.“ In der Grafſchaft Mark wird der Hirte, der um Pfingſtmorgen zuletzt austreibt, zum„Pfingſthammel“, an der unteren Weſer der Spätaufſteher zum„Pfingſtfuchs“, im oberen Weſertal zur„Pfingſtkrähe“ und in Schleſien zum „Rauchfieß“, den dann der Spottvers empfängt:„Rauchfieß, Rauchfieß, Geſtern als der Buſch gebrannt, Kam der Rauch⸗ fieß angerannt, Hätt' er nicht ſo lang' geſchlafen, Braucht er heut nichb Rauchfieß laufen,“ Während dem, der am Pfingſt⸗ morgen als erſter auf dem Kirchplatz erſcheint und den Feier⸗ tag mit einem friſchen Peitſchenknall begrüßt, der Ehren⸗ titel„der Frühauf“ zu teil wird, den er das ganze Jahr über trägt, erkundigen ſich Jung und Alt emſig nach dem letzten Langſchläfer, und wenn die Burſchen zweier Gemeinden ſich treffen, ſo iſt die erſte Frage ein neugieriges:„Wer iſi bei Euch Pfingſtel worden?“ Wenn der Pfingſtlümmel dann beim Reigen eine ſchmucke Dorfſchöne zum Tanze auffordert, tönt ihm im Schwarzatal die Antwort entgegen:„Pfingſb⸗ ſchwanz, wärſt vert'ſtorm(verwichenes Jahr geſtorben), Wärſb heuer der Pfingſtſchwanz nöt wor'n,“ und der Chor nimmt lachend den Ruf auf. Noch derber iſt der Spott, mit dem die biederen Weſtfalen den Spätaufſteher empfangen: „Pfingſterblome, fule Suge, Harſtu eher uppeſtann, har et dir keen Leid etaun.“ Milder äußert ſich die Entrüſtung über den pfingſtlichen Langſchläfer in der Altmark, wo dem Spott ſchnell die Verſöhnung folgt und der Spätaufſteher ſo⸗ gar feſtlich geſchmückt wird. Der Pferdejunge, der als letzter ſein Pferd austreibt, wird hier zum„bunten Jungen“; man ſchmückt ihn über und über mit friſch gepflückten bunten Feldblumen. Am Nachmittage aber, nach dem Kirchgange und dem Mittagswahle, führt der Tauſchlepper, der Frühauf, den bunten Jungen durchs Dorf, bei jedem Haus und Hof wird Halt gemacht und der Tauſchlepper empfiehlt ſeinem ver⸗ ſchlafenen Kollegen mit dem Verſe:„Wir bringen einen bunten Jungen ins Haus, Wer ihn ſehen will, der komme heraus; Die Blumen haben wir für uns gepflückt, Da haben wir ihn mit ausgeſchmückb; Und hätten wir uns noch eher bedacht, So hätten wir ihm noch beſſer gemacht; Sechs Eier, ſechs Dreier, n Stück Speck, So gehn wir gleich wieder weg.“ Die wackere Bäuerin aber reicht den Jungen dann Geſchenke, I Madapolam i0 Musselin-Macco uee 35 u. 45 Ptz. Hemden-Kattun u 50 Pg. Wollmusselin u7e 50 65 75 P. 140 M. Geld, Cier, Obſt oder eine Schwarte ſchönen Speck, und bei ———— General⸗An:eiger.(Mittagblakk.) regulärer Wert 35 Pfg. Meter 25 Pfg. regulärer Wert bis 65 Pfg. regulärer Wert bis 85 Pfg. rrßfßfßã ⁊ͤe fröhlichen Schmauſe wird die Schande des Spätaufſtehers friedlich getilgt. — Ein fideler Paſtor. Eine ſonderbare Auffaſſung ſeines Amtes ſcheint der engliſche Paſtor William Thomas Duton gehabt zu haben, der Vikar von Sidlesham bei Chicheſter, der jetzt auf Grund zahlreicher und, wie es ſcheint, nicht unberechtigter Be⸗ ſchwerden vom Biſchof ſeines Amtes enthoben worden iſt. Die Be⸗ ſchwerdepunkte lauteten:„Unterbrechung des Gottesdienſtes durch Schimpfen über Gähnen,— Heruntermurmeln der Gebete,— Umherſpazieren in der Kirche während des Gottesdienſtes,— poſſierliche, komiſche Predigten und vor allem das Pfeifen von Operettenmelodien in der Kirche. Bei Beerdigungen„ſchnurrte er die Gebete ſo vaſch herunter, daß die Totengräber den Sarg gar nicht ſchnell genug in die Gruben laſſen konnten.“ — Eine Eheſcheidungs⸗Rekord wurde, wie aus Newyork berich⸗ tet wird, in den erſten fünf Monaten dieſes Jahres in Los An⸗ geles in Kalifornien aufgeſtellt. Die ſoeben veröffentlichte Statiſtik zeigt, daß auf je vier Eheſchließungen ſeit dem 1. Jan. eine Eheſcheidung kam. Das bedeutet eine erhebliche Zunahme gegenüber den Zahlen von 1908, wo das Verhältnis:6 war, während es ſich in San Francisco, in dem die Zahl der Ehe⸗ ſcheidungsluſtigen gleichfalls ſehr groß iſt, auf:7und in dem Gebiet der Vereinigten Staaten auf:12 ſtellte. In den erſten fünf Jahren wurden in Los Angelos 460 Zwiſchenentſcheidungen und 202 endgiltige getroffen. 55 — Sollen Schauſpielerinnen heiraten? Marcel Prévoſt, der feinſinnige Kenner der Frauenſeele, der ſoeben als Nachfolger Sardous in die Akademie gewählt worden iſt, wirft im Matin die intereſſante Frage auf. Er ſpricht dabei von den Umwälzun⸗ gen, die ſich ſowohl in unſeren Anſchauungen über die Ehe als auch in der Stellung des Schauſpielerſtandes vollzogen hat; die moderne Ehe neigt immer mehr zu einer Vereinigung zweier Gleichberechtigter, ſie iſt mehr als ein Zuſammenklang von In⸗ tereſſen, ſie ſoll eine doppelte Wahl ſein, die gegenſeitige Freiheit begrenzt und gezügelt durch die Liebe. Die moderne Schau⸗ ſpielerin aber iſt nicht mehr die kleine Soupeuſe des neunzehnten Jahrhunderts. Prévoſt ſpricht von der Annäherung des Schau⸗ ſpielerſtandes an die Anſchauungen des Bürgertums, die Hand in Hand mit der bürgerlichen Anerkennung der Schauſpieler gekom⸗ men iſt.„Die moderne Schauſpielerin, der die Rechte der Bürger⸗ lichkeit zuerkannt ſind, nimmt damit auch die bürgerlichen Tugen⸗ den an, mit allen ihren praktiſchen Wohltaten. In dem Maße, in dem ſich die Ehe zu einer freien Wahl zweier Menſchen ent⸗ wickelt, die auch der Fran die Unabhängigkeit läßt, in dem Maße nähert ſich auch die Schauſpielerin dem einem Beruf anhängenden Bürgertum. Was iſt daram erſtaunlich, daß die Ehe und die Schauſpielerinnen ſich miteinander ausſöhnen? Ich weiß wohl, was man gegen die Einwirkungen des Theaterlebens vorbringt, gegen den Snobismus, gegen die beſondere Eitelkeit der Schau⸗ ſpielerinnen. Sind dieſe Fehler wirklich größer als die anderen Berufsfehler irgend einer Frau, die eine Tätigkeit ausübt? Ich weiß es nicht. Man warte auf die Meinungen der Gatten, die Juriſtinnen oder Krankenpflegerinnen geheiratet haben. Nach der Meinung Prsvoſts bergen die Ehen die geringſten Chancen har⸗ moniſchen Glückes, die zwiſchen den Ausübenden desſelben Berufes geſchloſſen werden. Er will nichts von den Ehen zwiſchen Advo⸗ katen und Advokatinnen oder zwiſchen Aerzten und Kranken⸗ pflegerinnen hören:„Ihr Heim unterſcheidet ſich in allem von dem eines Tuchmacherpaares oder anderer Gatten, die zuſammen basſelbe Geſchäft betreiben: im Gegenteil, ſie betreiben dann Kon⸗ kurrenzgeſchäfte und ein jeder betrachtet den Erfolg des anderen As ein Raub an dem eigenen Erfolg. Dieſe pſychologiſchen Fälle ſind zu oft und zu genau beobachtet, als daß ſie noch ausgeführt werden müſſen. Schauſpielerinnen!“ ſo ruft Prévoſt den Damen des Theaters zu,„heiratet und bleibt beim Theater. Aber heiratet ſeine Kollegen!““! —— S 2 6 — Nermann Cuels früher C. E. Hlerr D 2, 6 AHunststrusse am Faradeplatz 9 — Fiſche, die Angler fangen. Der Angelſport, der nach dem Urteil der Laien, die nie die Anglerleidenſchaft geſpürt haben, nur eine Art Geduldsprobe iſt, birgt bisweilen für den Fiſcher ſelt⸗ ſame Gefahren und Abenteuer. In einer engliſchen Zeitſchrift erzählt ein Angler, wie er in einem kleinen Fluſſe in Devon nach Forellen angelte, als plötzlich ein großer Lachs anbiß. 48 Angelgerät war dem kräftigen Geſellen nicht gewachſen, es war nicht möglich, die ungeſtümen Befreiungsverſuche des Fiſches zu verhindern, und der Angler mußte buchſtäblich hinter iim Lachs her am Bache hinlaufen. Zum Schluß riß die Angelſchnur und ber Lachs entkam. Aufregender verlief ein Anglererlebnis, das J. A. Brenton an der Küſte von Florida hatte. Ein rieſier Me⸗ galops atlanticus, einer jener Fiſche, die am Mexikaniſchen Golfe „Silberkönige“ genannt werden, biß an; das kräftige Tier zog das Boot hinter ſich her, es war unmöglich, die Küſte zu gewinnen, die Nacht brach herein, aber der Fiſch zeigte keinerlei Ermüdung, Aber der Angler gab nicht nach und endlich, ſechs Meilen von der Anbeißſtelle entfernt, gelang es, den Fiſch ins Boot zu ziehen. Er wog 122 Pfund. Ein ähnliches Abenteuer erlebte C. R. Scud⸗ ber an der kaliforniſchen Küſte mit einem rieſigen Thunfiſch. Der FFiſch trieb ſieben Stunden lang mit dem Boote des Anglers ſein Spiel und legte in der Zeit beinahe zwanzig engliſche Meilen zu⸗ rück. Als nach vollendetem Fang die Beute gewogen wurde, zeigte ſie ein Gewicht von 118 Pfund. Einer der zäheſten und kräftigſten Fiſche iſt der Pfeilhecht, der in den Gewäſſern des Golfes von Mexiko und an der braſilianiſchen Küfte gefunden wird. Der kampfluſtige Geſelle hat meſſerſcharfe Zähne und ſeine großen ſchwanzen heimtückiſchen Augen ſind den Negern ein Gegenſtand angſtvollen Aberglaubens. Der bekannte Naturforſcher C. F. Hol⸗ der harpunierte an der Küſte Floridas einen großen Pfeilhecht⸗ Das wütende Tier zerrte das Boot in wilden Kreiſen umher und mehr als einmal war man in Gefahr, zu ertrinken. Als man ihn ſchließlich näher ans Boot heranziehen konnte, parkte er mit den Zähnen das Ruder und zerbiß es buchſtäblich in Stücke. Holder hatte ein ähnliches Abenteuer mit einem Hammerhai, den er bei der Inſel Santa Catalina fing. Der Hai ging mit dem Boote durch und der Gelehrte hätte die Beute ſchließlich preisgeben müſſen, wenn ihm nicht im Augenblicke der höchſten Gefahr durch andere Boote Hilfe gekommen wäre. Aber erſt als fünf Boote zuſammengekoppelt waren, gelang es, den wilden Geſellen ans Ufer zu ziehen. — Die Tellskapelle am Vierwaldſtäatterſee, die im Jahre 1880 erneuert und von dem Baſeler Maler Ernſt Stückelberg mit Freskobildern geſchmückt wurde, war in Gefahr, durch die Anlage einer Drahtſeilbahn von der Dampfſchiffhalteſtelle nach dem Hotel an der Axenſtraße empfindlich beeinträchtigt werden. Wie nun dem Cicerone geſchrieben wird, iſt dieſe Gefahr jetzt beſeitigt. Der Bundesrat empfahl die Erteilung der Bahnkonzeſſion den eid⸗ genöſſiſchen Räten nicht, und der Nationalrat nahm vor zwei Jahren einen Beſchluß:„In Erwägung, daß die Tellskapelle kraft der erhabenen Erinnerungen, die ſie im Schweizervolk weckt, im gleichen Maße wie das Rütli eine nationale Stätte iſt, wird der Bundesrat eingeladen, die erforderlichen Maßregeln zu ergreifen, um die Umgebung der Tellskapelle, nötigenfalls auf dem Wege der Exprobiation, vor Profanation zu bewahren.“ Vor kurzem hat ſich nun auch die Regierung des Kantons Uri, in deren Ge⸗ biet das fragliche Gelände liegt, damit einverſtanden erklärt,„daß von Bundeswegen die Erwerbung der Tellskpelle am See und zwar vom See hinauf bis zur Axenſtraße und vom Huppach außerhalb der Schifflände bis zum ſüdlichen Ende des Tellplatte⸗ Tunnels der Gotthardbahn ſtattfinde und dadurch die klaſſiſche Stätte und ihre Umgebung vor Profanation durch Anlagen jeder Art geſchützt werde.“ Gleichzeitig wird dem eidg. 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