Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Badiſche Neueſte Nad Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ 0 Anabhängige Tageszeikung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ (Maunheimer Volksblatt.) nahmev. Druckarbeiten Eigene Redaktionsbureaus RNedaktio/n in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ buchhandlung. 4218 Nr. 254. Freitag, 4. Juni 1909. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ———————....—— Die deutſche Oſtmark und ihre Fragen. In flüchtigen Bildern habe ich, während wir zu Fuß, zu Wagen und mit der Bahn durch Poſen u. Weſtpreußen reiſten, für ſüddeutſche Leſer die deutſche Oſtmark und ihre Fragen zu ſchildern geſucht. Der Zweck war, in Süddeutſchland das Intereſſe für dieſe wichtigen nationalen Probleme zu be⸗ leben, vielfach muß es wohl erſt gar geweckt werden. Der Skizze muß ein etwas gründlicher ausgeführtes Bild folgen, wenn das Intereſſe nicht bald wieder ſchwinden ſoll. Und dieſes muß wachgehalten werden, ſo wachgehalten werden, daß Süddeutſchland zum tätigen Mitarbeiter der preußiſchen Polenpolitik wird. Denn die Oſtmarkenfrage iſt, was wir dort oben gründlich verſtehen ge⸗ lernt haben, eine deutſche Frage. Das ganze Deutſch⸗ land ſoll es ſein! Die Polen ſelbſt faſſen die Oſtmarkenfrage als deutſche Frage auf, da ſollten die Deutſchen es erſt recht. Im Jahre 1899 ſchrieb ein polniſches Blatt, der Przeglond Wſzechpolski: „Die Erhaltung der öſtlichen Provinzen, in denen die polniſche Bevölberung anſäſſig iſt, hat für die preußiſche Monarchie das größte Intereſſe, iſt für ſie geradezu eine Lebensfrage Der Verluſt dieſer Gebiete würde ein Todesſtoß für die Macht Deutſchlands ſein.. Die polniſche Frage hat nicht nur für Preußen, ſondern für das vereinte deutſche Reich den Charatter, wie wir ihn oben ſchilderten.. Wir müſſen alſo nicht nur mit Preußen, ſondern auchmit ganz Deutſchland, nicht mit einzelnen Parteien, ſondern mit der ganzen deutſchen Geſellſchaft einen Kampf führen, einen Kampf auf Tod und Leben. Das Lebens⸗Intereſſe beider Nationen kommt hier in Betracht, der Kampf wird um unſere nationale Zukunft und um diejenige der deutſchen Macht geführt. Von dieſem Standpunkt aus betrachtet iſt die deutſche Politik eine defen⸗ ſive.. Dieſen defenſiven Charakter der deutſchen Politik ſtellen wir um ſo lieber feſt, als ſowohl in der Politik wie im Kampfe mit bewaffneter Hand gewöhnlich derfenige verliert, welcher ſich verteidigt... Armſelig würde das künftige Polen nicht nur ohne Poſen, ſondern auch ohne Schleſien, ohne Zutritt zum Meere, alſo ohne Danzig und Königsberg ſein.“ Das ſind in Tat und Wahrheit die Ziele der polniſchen Politik. Damit ergeben ſich die Aufgaben der deutſchen Politik von ſelbſt. Die ſüddeutſchen Oſtmarkenfahrer ſind auseinandergegangen in dem einmütigen Einverſtändnis, daß die Erhaltung der deutſchen Oſtmark deutſche Volksſache ſei, daß ſie tatſächlich vom Polentum bedroht wird, daß ein Kampf des ganzen Deutſchland um den Boden der Oſtmark geführt werden muß. Noch im vorigen Jahre bemerkte ein politiſcher Schriftſteller: „Man iſt in Süd⸗ und Weſtdeutſchland, inmitten alter unbeſtrittener deutſcher Kultur und bequemerer Lebens⸗ verhältniſſe wenig geneigt, an dem harten nationalen Kampfe im Nordoſten perſönliches Intereſſe, tätigen Anteil zu nehmen. Das iſt auch ein Moment der Schwäche auf der deutſchen Seite.“ Daß darin ein Umſchwung eintrete, darauf hin⸗ zuarbeiten, haben die Oſtmarkenfahrer aus Süddeutſchland auf ihrer Fahrt als ihre Pflicht erkannt und der Verfaſſer der folgenden Aufſätze möchte zu ſeinem beſcheidenen Teil dieſen national ſo überaus wünſchenswerten Umſchwung herbeiführen helfen. G. *+*** Die politiſche und wirtſchaftliche Organiſation des Polentums. Der Angreifer iſt der Pole. Ihn müſſen wir zuerſt kennen lernen und ſeinen Aufmarſch beobachten. Die Tatſachen der polniſchen Geſchichte ſeit der Teilung ſind bekannt. Aber die Teilung wird noch immer verſchieden gewertet. Sie war gar kein brutaler Gewaltakt. Als ſie erſtmalig geſchah, gab es ſchon gar keinen polniſchen Staat mehr. Die Aufſaugung des ſtaatenloſen Gebietes durch die Nachbarn war eine Selbſtverſtändlichkeit. Rouſſeau hatte——„Mühe, zu begreifen, wie ein ſo rätſelhaft gebil⸗ deter Staat ſo lange Zeit hat beſtehen können, ein Körper, der ſich gewaltig anſtrengt, um nie etwas zu tun, der keinem An⸗ greifer Widerſtand leiſten kann, der jedes Jahrhundert fünf⸗ oder ſechsmal auseinander fällt, den ein Schlagfuß lähmt, jedesmal, wenn er einen Schritt tut, irgend einem Bedürfnis abhelfen will—“. Das Preußen Friedrichs des Großen aber konnte nicht zuſehen, daß Rußland ſich das Land des weißen Adlers einverleibte, daß es ſich hineinſchob zwiſchen die alten Stammprovinzen und Oſtpreußen, das alte deutſche Ordens⸗ land. Auch bei der 2. und 3. Teilung mußte verhindert werden, daß Rußland ſich wie ein Keil zwiſchen preußiſches Ge⸗ biet hineinſchiebe. Geſchah es nicht, ſo ſtand heute Rußland vor den Toren Berlins. Man wird nicht mehr ſagen wollen, daß Preußen nicht unter dem Druck einer politiſchen Notwendigkeit handelte. Mit Recht hat man mich auf unſerer Fahrt auch darauf aufmerkſam gemacht, daß Preußen die Provinzen Weſt⸗ preußen und Poſen durch das Recht des Krieges beſitzt. Auf dem Wiener Kongreß 1815 kam ein von Europa ſanktionierter Vertrag der drei Teilungsmächte über Polen zuſtande. Der dritte Rechtstitel iſt die umfangreiche Koloniſationstätigkeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms III., aus Trümmerhaufen wurden aufblühende Städte. Nach 1815 folgte im„Großherzogtum Poſen“ eine Aera der Verſöhnungs⸗ politik. Polniſche Adlige traten als Offiziere in die preußiſche Armee ein, die Landräte wurden der polniſchen Schlachta entnommen. Die Antwort der Polen war die Be⸗ teiligung aus Poſen an dem Warſchauer Aufſtand vom 29. No⸗ vember 1830 und die auf den Provinziallandtagen erhobene Forderung nach einer nationalſtaatlichen Sonder⸗ ſtellung des Großher zogtums. Wir wollen uns dieſe Reſultate der Verſöhnungspolitik gegenwärtig halten. Unter dem Oberpräſidenten Flottwell und dem kom⸗ mandierenden General v. Grolman trat etwa ſeit 1880 ein Syſtemwechſel ein. Grolman hat Bismarck ſtark beein⸗ flußt, ſie beide ſind die eigentlichen Begründer der heutigen Polenpolitik. Flottwell iſt nicht der eigentliche Begründer der heutigen Bauern⸗Anſiedlungspolitik, er wollte nur das deutſche Rittergut ſtärken, er veranlaßte den Staat, 30 Rittergüter von polniſchen Großgrundbeſitzern im Wege der Subhaſtation zu erwerben, ſie wurden ungeteilt an Deutſche weiter veräußert. Aber wir haben doch in ſeiner Politik ſchon den leitenden Grundgedanken, daß die Polen⸗ frage nichts anderes als eine Landfrage ſei. N el N Seuilleton. Zeppelin⸗Schnurren. sh. Berlin, 3. Juni 1909. Allerlei intereſſanten, zum großen Teil heiteren Beobachtun⸗ gen und Erlebniſſen begegnet man bei der Lektüre von Zeitungen derjenigen Städte, die bei dem jüngſten Zeppelinfluge vpn dem Grafen berührt worden ſind. In Sonderheit hat es an den Städ⸗ ten Mitteldeutſchlands die zum Teil in früher Morgenſtunde durch das Erſcheinen des Grafen aufgeſcheucht wurden, allerlei heitere Zwiſchenfälle gegeben. In Waida in Thüringen ſaß ein braver Mann beim Barbier und ließ ſich gerade die rechte Geſichtshälfte raſieren, als der Lehrbube plötzlich einen Schrei nusſtieß, das Meſſer fallen ließ und zum Laden hinausrannt⸗ mit dem Rufe: Zeppelin kommt! Sein unglückliches Opfer, nicht weniger neugierig als der Schabgeſelle, ſtand in der nächſten Mi⸗ nute auch draußen und ſtarrte noch gen Himmel, als das Flug⸗ ſchiff längſt entſchwunden und die Aufmerkſamkeit der Umſtehen⸗ den wieder auf die Erde gelenkt war. Da aber ſehen ſie den Halb eingeſeiften, der nun unter dem Hohngelächter der Menge wieder in den Barbierladen flüchten mußte. Was dort ſich zwiſchen ihm und dem unglücklichen Lehrbuben weiter abgeſpielt hat, davon ſchweigt des Sängers Höflichkeit; möglich aber, daß ſich dieſer für elwa empfangene Grobheiten durch einen kräftigen Schnitt in das Geſicht ſeines Gegners gerächt hat.— In Oelsnitz im Vogl⸗ lande, debattierte ein Stammtiſch eifrig die eingelaufenen Noech⸗ richten von der Fahrt Zeppelins. Der Piccolo, der dabei ſtand und in der Geographie den biederen Mäunern von der Tafel⸗ runde anſcheinend bei weitem über war, ſagte ſich nach dem, was er gehört hatte, daß Zeppelin ja in ollernächſter Nähe von Oels⸗ Ich bitte den Leſer auch dieſes feſthalten zu wollen, wie die Reſultate der erſten Verſöhnungsära. Ueber die Aera Flottwell⸗Grolmann, gedanke war„ohne Ungerechtigkeit die deutſche Kultu 15 fördern und damit die menſchliche Geſittung der Provinz heben“(M. von Witten: Unſere Oſtmark) urteilte Oſterroht in einem Vortrag über die Polenfrage(1908): Das war die beſte Zeit, die das Deutſchtum in den ehemals polniſchen Landesteilen erlebt hat: Die Städte, auch die Provin⸗ siauhnuptſtadt Poſen, waren oder wurden überwiegend deutſch, der deutſche Grundbeſitz vermehrte ſich zuſehends, der Prozentſatz der deutſchen Bevölkerung wurde ſtärker und das eifrig gepflegte Schul⸗ weſen tat das Seine, um das Polentum zurückzudrängen. Hätte die preußiſche Verwaltung in dieſer folgerichtigen Weiſe nur ein Menſchenalter lang fortarbeiten können, ſo würden wir heute kaum eine polniſche Frage, ſächer keine polniſche Gefahr haben. Es folgte unter Friedrich Wilhelm IV. wieder eine Ver⸗ ſöhnungsära. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, wollen wir feſthalten, daß die Phaſen, in denen der Staat ſich auf ſich ſelbſt beſinnt, Phaſen intenſiver wirtſchaftlicher Wohlfahrtspolitik ſind, in den Phaſen der Ver⸗ ſöhnungspolitik tritt darin jeweilig ein Rückſchlag ein, in ihnen hat man nicht die tiefſte Rechtfertigung für die großen Opfer, die die Provinzen erfordern. Es iſt hier ein Blick zu werfen auf die Frage der nationalen Reorganiſation. In den vierziger Jahren iſt die Frage erörtert worden, können wir nicht die Oſtmarkenfrage löſen dadurch, daß der deutſche Teil für ſich geſtellt wird und der polniſche Teil ebenfalls für ſich geſtellt wird, dem man dann eine beſondere Verfaſſung geben könnte. Der Verſuch iſt 1848 gemacht, aber nach zwei Jahren durch Bismarck wieder aufgegeben worden. Es iſt das die Art, wie Oeſterreich und Rußland Polenpolitik treiben. Für uns ift der Verſuch heute indiskutabel. Deutſche und Polen ſind durch die geſchichtliche Entwicklung zu ſtark durcheinander⸗ geworfen, vor allem durch die Geſchichte des Mittelalters, Eine regionale Teilung iſt nicht möglich und daher muß denn das mächtigere Element herrſchen, eben das deutſche. Dieſes zum unbedingt herrſchenden zu machen, das ſoll das Ziel unſeres Kampfes in der Oſtmark ſein Bismarck hat in ſeiner Rede, mit der er 1886 das Anſiedlungswerk einleitete, die ausgezeichnetſte Formel für dieſes Ziel gefunden, indem er ſagte:„Es kommt darauf an, die Verhältniszahl zwiſchen der polniſchen und deut⸗ ſchen Bevölkerung möglchſt zu beſſern zum Vorteil der Deut⸗ ſchen, um, wie der General Grolman 1832 ſagte, ſichere Leute, die am preußiſchen Staate feſthalten, in jener Provinz, im Oſten überhaupt zu gewinnen.“ Es iſt wichtig für das Studium der Polenfrage, ſich dieſe ſcharfe und erſchöpfende Formulierung des polniſchen Problems einzuprägen. Der Verſöhnungsära unter Friedrich Wilhelm IV. folgte eine Phaſe der Ignorierung des nationalen Gegenſatzes, mit der Hand in Hand ging die Sorge für die wirtſchaftliche Kultur in den öſtlichen Provinzen. Mit dem Jahre 1873 beginnt die ſyſtematiſche Organi⸗ ſation der polniſchen Bauern durch den Adel, nachdem ſeit etwa 1850 ein Werk nationaler Wiedergeburt auf polniſcher Seite eingeſetzt hatte, die Bewunderung verdient. Dem Kulturkampf iſt die en. nitz ſein müſſe, kletterte alſo lautlos die Bodentreppe hinauf, kroch durch die Dachlucke und ſtarrte nun unverwandt gen Himmel, bis plötzlich in der Ferne der Zeppelinballon anruckte. Stumm vor Entzücken ſtand der Junge und ſtaunte an das Wunderding; als das entſchwunden, er im Sprunge hinunter zu dem Wirte ging. Mit freudigem Stolze in den Zügen ſprach er zu dem Dienſt⸗ herrn ſiegsgewiß: ich ſah den Zeppelin jetzt fliegen, der eben grad entſchwunden iſt!— So ſchildert der Dichter die Sache im„Vogt⸗ länder Anzeiger“. Er erzählt dann aber auch der ſchaudernden Mitwelt weiter, daß der Wirt und die Stammgäſte den Piccolo furchtbar verhauen haben, weil ſie glaubten, er habe ſich über ſie luſtig machen wollen. Erſt einen Tag ſpäter erſuhren ſie aus der Zeitung, zu ihrer Betrübnis, daß der Piccols ſchlauer geweſen war, als ſie alle zuſammen und daß er mit den Prügeln doch auch das angenehme Bewußtſein davongetragen hat, der Einzige ge⸗ weſen zu ſein, der Zeppelin über Oelsnitz geſehen hat.— In einem anderen thüringiſchen Städtchen, deſſen Name ſchamhaft verſchwiegen wird, erſchien zur allgemeinen Heiterkeit ein braver Spießbürger mit der Zipfelhaube und den Stiefeln in der Hand auf dem Marktplatze und ſtarrte das Zeppelinwunder an, bis ihn die kaltwerdenden Füße daran erinnerten, daß er in Strümpfen vor verſammeltem Volke ſtehe.— In Weimar kam Zeppelin gerade an, als im Hoftheater die erſte große Pauſe in der„Göt⸗ terdämmerung“ eingetreten war. Der Zweifel, ob ſie den Zu⸗ ſammenbruch Wallhalls deme Anblicke der Erſcheinung aus einer ganz neuen Welt vorziehen ſollten, wurde dadurch gelöſt, daß ein Neugieriger Wagnerſänger auf den erſten Ruf, daß Zeppelin in Sicht ſei, auf den Schnürboden geklettert war und Ladurch die Pauſe dermaßen verlängerte, daß das Publikum bequem die Vor⸗ überfahrt Zeppelin's beobachten konnte. Dann ging in gehobener Stimmung die tragiſche Oper weiter. Das„Leipziger Tageblatt“ erzählt folgende Schnurre: In welche Aufregung die geſamte in Leipzig anweſende Bevölkerung durch die Nachricht von Zeppelins Kommen verſetzt wurde, illu⸗ ſtriert am packendſten folgendes Geſchichtchen, das den Vorzug hat, wahr zu ſein: In einer Familie will man die Taufe des erſten Sprößlings und Stammhalters feſtlich begehen. Eine grö⸗ ßere Anzahl Gäſte, aus Leipzig ſelbſt und von auswärts, iſt ge⸗ laden, und auch zu köſtlichem Taufſchmauſe gegen 1 Uhr in der Wohnung faſt vollzählig verſammelt. Die glückſtrahlende Mutter hat eine renommierte Kochfrau engagiert. Auch ein Lohndiener iſt in majorem gloriam diei feſtalis gewonnen. Eine leckere Spei⸗ ſenfolge harrt ihrer natürlichen Beſtimmung und ſchon nimmt man Platz um die feſtlich geſchmückte Tafel. ein Nachzügler mit der Bombennachricht:„Zeppelin iſt ſoeben auf dem Meßplatz gelandet.“ Spricht's, macht kehrt und verläßt eilenden Schrittes das gaſtliche Haus. Der Lohndiener, der ſo⸗ eben 2 Teller Krebsſuppe bringt, hört die Botſchaft, ſetzt die Tel⸗ ler auf den Anrichtetiſch und iſt— verduftet. Und ehe noch eine Minute verronnen, bergen die Räume des Taufhauſes nur noch eine weinende Mutter, einen ſchreienden Säugling und eine ſchimpfende Kochfrau.— Eine überwältigende Wirkung hat das Erſcheinen des Zeppelinballons in Plauen i. V. bei dem Vor⸗ ſitzenden des Vereins für Luftſchiffahrt hervorgerufen denn er trommelte ſofort ſeinen Verein zuſammen und dieſer machte ſei⸗ nem übervollen Herzen in einem Telegramm an König Friebrich Auguſt von Sachſen Luft, das folgenden Wortlaut hatte: Eurer Majeſtät ſendet untertänigſt unterzeichneter Verein namens der begeiſterten Bevölkerung die freudige Pfingſtmeldung, daß Graf Zeppelin mit ſeinem neuen ſiegreichen Luftſchiff die erſte Stadt Euxrer Majeſtät Lande, unſer Plauen, in ſtolzer Fahrt Mittag überflogen hat. In alter Sachſentreue Vogtländiſcher Verein für Luftſchiffahrt. Der Vorſitzende.“ Humor genug, um dem Verein ſolgendes erwidern zu laſſen: „Seine Majeſtät der König haben ſich ſehr über die Meldung ge⸗ freut, daß Plauen die erſte ſächſiſche Stadt geweſen iſt, welcher deren Grund⸗ Schuld an jähen Erhebung Da ſtürmt herein heukte Der König hatte —— 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 4. Junf. des Polentums in den ſiebziger Jahren beigemeſſen worden. In ſeinem Buche über das polniſche Gemeinweſen im preußi⸗ ſchen Staate faßt Bernhard dieſe Entwicklung in folgende Formel: aus dumpfer Loyalität ſeien die Polen zum bewußten Gegenſatz gegen Preußen durch den Kulturkampf gekommen. Prof. Dr. Hötz ſch, der uns ſüddeutſchen Oſtmarkenfahrern am dritten Reiſetage in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Bibliothek einen ſehr aufſchlußreichen Vortrag über die Ziele der Polen hielt, will dem Kulturkampf nicht die Schuld an dieſem polniſchen Erwachen beimeſſen. Nach ſeiner Meinung beginnt die Unter⸗ wühlung des polniſchen Bodens ſchon in den Jahren 1861/62. Angefangen hat nach ihm der polniſche Klerus. Eine uns eingehändigte Tabelle zur polniſchen Geſchichte im 19. Jahrhundert verzeichnet für dieſe Jahre: Kleinkrieg in der Sprachenfrage. Broſchüre des Probſtes Pruſinowski über die„polniſche Sprache im Großherzogtum Poſen gegenüber dem preußiſchen Rechte.“ Kirchlich⸗nationale Demonſtrationen. Klar aber iſt, daß der Kulturkampf erheblich zum Erwachen der polniſchen Bewegung beigetragen hat, da alle Kultur⸗ kampfgeſetze natürlich auch für die öſtlichen Provinzen gelten. Wir ſtoßen hier zum erſten Male deutlicher auf die Gleich⸗ ſetzung von polniſch und katholiſch, deutſch und evangeliſch, obwohl dieſe Scheidung viel weiter zurückgeht. Wir werden noch ſehen welche verhängnisvolle Rolle ſie noch bis auf den heutigen Tag ſpielt. Am 7. Februar 1872 ſchreibt Bismarck den bekann⸗ ten Brief an den Miniſter des Innern von Eulenburg, in dem ker verlangt,„daß man gegen die polniſche Unterwühlung der Fundamente des preußiſchen Staates vorgehe“. Noch das Gefühl, daß auf dem Gebiete unſerer polniſchen Pro⸗ vinzen der Boden unter uns, wenn er heute noch nicht auf⸗ fällig wankt, doch ſo unterhöhlt wird, daß er einbrechen kann, ſobald ſich auswärts eine polniſch⸗katholiſch⸗öſterreichiſche Politik entwickelt“. Wir kommen damit in die Aera der kräftigen, das Deutſchtum endlich wieder einmal kräftig ſchützenden Bismarckſchen Oſtmarkenpolitik. Sie Zerfällt in zwei Phaſen, die erſte reicht bis 1886, die zweite bis 1890. 1872 wird die ſtaatliche Schulaufſicht in Poſen erfolgt die Abſperrung der preußiſchen Grenze gegen ruſſiſch⸗ Hoſitive, die Anſiedlungspolitik Bismarcks. Er beantragte die Bewilligung einer größeren Summe, um polniſche Güter aufzukaufen, zu parzellieren und deutſche Bauern auf den Parzellen anzuſetzen. Der preußiſche Landtag bewilligte erſt⸗ malig 100 Millionen Mark. Eine neue deutſche Koloniſation nahm ihren Anfang. Welche Ziele Bismarck mit dem An⸗ ſiedlungsgeſetz verfolgte, habe ich oben geſagt, es handelte ſich üihm um die Verſchiebung des Verhältniſſes Iwiſchen Polen und Deutſchen zugunſten der letzteren, damit im Falle internatio naler Ver⸗ wicklungen die Grenze geſichert ſei. Welche Erfolge dieſe Anſiedlungspolitik gehabt, werden wir in einem deutſche Fahnen. Bismarcks Werk. Was er der Oſtmark geweſen iſt, das muß man ſich von alten Oſtmärkern, wie Tiedemann⸗Seeheim erzählen laſſen, muß ihre Augen leuchten deutung ſeiner Oſtmarkenpolitik zu begreifen. So hoffnungsvoll aber unter ihm die Verhältniſſe in der Oſtmark ſich anließen, ſo jäh war der Rückſchlag. Es folgte die Aera Caprivi. War Friedrich Wilhelm IV. in dem verhängnisvollen„Irrtum ſeines edlenHerzens“ gegenüber den Polen befangen, ſo Wilhelm II. in dem Irrtum ſeiner Politik der Gewinnung zentrifugaler Kräfte durch Liebens⸗ würdigkeit. Ueber die Zeit von Caprivi bis Bülow in einem folgenden Aufſatze. 5 politische Aebersicht. Maunheim, 4. Juni 1909. Ein neuer Einigungsverſuch zwiſchen den Blockparteien? Nach der„Berl. Un. Korreſp.“ trägt ſich Reichskanzler Fürſt Bülow mit der Abſicht, in den nächſten Tagen neuerlich die Führer der Blockparteien zu Beſprech⸗ —————— 2 vergbunt war, das Luftſchiff des Grafen Zeppelin zu ſehen. Frhr. v. Könneritz, Major und ſtellvertretender Flügeladjutant.“— Aber nicht nur auf die menſchlichen, ſondern auch auf die tieriſche Kreatur hat das Heranſchwirren des Zeppelinluftſchiffes tiefen Eindruck gemacht; ſobald der fremde Rieſenvogel in Sicht war, ſah man wie ganze Schwärme kleinerer und größerer Vögel ängſtlich flatternd das Weite ſuchten. In den Höfen, über denen das Luftſchiff ſeine Bahnen zog, fingen die Hunde ganz aufge⸗ regt zu bellen an, als das Orgelton ähnliche Sauſen der Luft⸗ ſchrauben laut wurde. Die von den Friedrichshafener Aufſtiegen ſchon bekannte Ge⸗ kwohnheit des Grafen, die ihm dargebrachten Huldigungen durch Verneigen des Luftſchiffes zu beantworten, hat vielfach zu der irrigen Meinung Veranlaſſung gegeben, daß in den Motoren eine Stockung eingetreten bezw. das Luftſchiff unſicher geſteuert wor⸗ den ſei. In Gera hat er durchdreimaliges Verneigen des Ballons die Flagge des Fürſten von Reuß, in Weimar die des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach ſalutiert. Seine Mitfahrer haben in den verſchiedenen Städten, in denen ſie Bekannte hatten, Grüße an dieſe abgeworfen, die von den Fin⸗ dern ſofort weiter befördert worden ſind, auch wenn es ſich, wie Hbei einer in Plauen herabgeworfenen Karte, um eine in tſchechi⸗ ſcher Sprache nach Südböhmen gerichtete, handelte. Der Graf ſelbſt warf in allen größeren Ortſchaften Karten mit der In⸗ ſchrift: Fröhliche Pfingſtgrüße! und mit: Graf Zeppelin, unter⸗ ſchrieben, aus dem Luftſchiff herab und die Finder haben dieſe als wertvolle Erinnerung aufbewahrt; auch die Eltern der aus Gera ſtammenden Gattin de sDirektors der Zeppelin⸗Luftſchiff⸗ bau-Geſellſchaft, Colsmann wurden beim Ueberfliegen der Stadt Gera mit einem ſolchen Gruß bedacht. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. — eine andere Stelle aus dieſem Briefe ſei angeführt:„Ich habe eingeführt, 1873 das Deutſch als Unterrichtsſprache, 1885 polniſche Einwanderer, die das polniſche Element im deut⸗ ſchen Oſten bedenklich ſtärkten. Im Jahre 1886 beginnt die beſonderen Kapitel darzuſtellen haben. Von deutſchen Bauern⸗ häuſern grüßten uns auf unſerer Fahrt durchs Polenland ſehen beim Klange dieſes Namens, um die gewaltige Be⸗ ungen einzuladen. Der Reichskanzler gedenkt die Herren einzeln zu empfangen und mit ihnen die durch die Beſchlüſſe der Finanzkommiſſion geſchaffene Lage zu beſprechen. An dieſe Audienzen ſollen ſich, falls die Einigungsverſuche des Reichskanzlers von Erfolg begleitet ſind, gemeinſame Be⸗ ſprechungen der Blockführer unter Zuziehung der Staats⸗ ſekretäre von Bethmann⸗Hollweg, Sydow und Loebell anſchließen. Wie verlautet, hat Fürſt Bülow in Wiesbaden vom Kaiſer den Auftrag erhalten, die Finanz⸗ reform nicht unter Ausſchluß der Linken durch⸗ zuführen und in dieſem Sinne tätig zu ſein. Ueber den Erfolg ſeiner Bemühungen wird der Reichskanzler dem Kaiſer noch vor deſſen Nordlandsreiſe berichten. Die„Konſ. Korreſp.“ meint, an einen Wechſel im Reichsſchatzamt ſei „weder in dieſen Tagen noch auch in den nächſten Wochen“ zu denken. Dann heißt es weiter:„Im Gegenteil hat gerade die entſchloſſene und entſchiedene Mitarbeit des Reichsſchatz⸗ amts bei der Geſtaltung der Kommiſſionsarbeiten, die bis zum letzten Augenblicke in der Finanzkommiſſion zu beobachten geweſen iſt, für alle objektiv Urteilenden den klaren Beweis ergeben, daß der Reichsſchatzſekretär Sydow entſchloſſen und gewillt iſt, die ihm im Februar 1908 durch allerhöchſtes Ver⸗ trauen übertragene nationale Aufgabe der Ordnung der Reichsfinanzen unter allen Umſtänden bald zu einem weite Kreiſe des deutſchen Volkes befriedigenden Abſchluß zu bringen, ohne Rückſicht auf irgendwelche vorüber⸗ gehende Parteikonſtellationen, denen gegen⸗ über er ſich immer ſtreng verfaſſungsrechtlich vollkommen freie Hand gewahrt hat.“ Sehr intereſſant. Der Herr Schatzſekretär und die Nationalliberalen. Der heute fällige Dithyrambus der„Konſ. Korreſp.“ gilt dem Herrn Reichsſchatzſekretär. Der hätte durch„die entſchloſſene und entſchiedene Mitarbeit bei der Geſtaltung der Kommiſſionsarbeiten“ gezeigt, daß er„entſchloſſen und gewillt ſei, die ihm durch allerhöchſtes Vertrauen übertragene nationale Aufgabe der Ordnung der Reichsfinanzen unter allen Umſtänden zum Abſchluß zu bringen“.„Unter allen Umſtänden?“ Ohne Frage: ſonſt hätte der Herr Schatzſekretär ſchwerlich unter Umgehung der verfaſſungsmäßigen Inſtanzen — der verbündeten Regierungen nämlich— der neuen Mehr⸗ heit das Material zu ihren Anträgen geliefert. Bei derſelben Gelegenheit behauptet die parteioffiziöſe Korreſpondenz der Konſervativen: die nationalliberale Preſſe propagiere einen Perſonalwechſel im Reichsſchatzamte und bezeichne bereits (wörtlichl)„beſtimmte Namen aus der Bankwelt als voraus⸗ ſichtliche Nachfolger“ des Herrn Sydow. Das iſt nun ſchon wieder nicht wahr. Die nationalliberale Preſſe treibt keine Miniſterſtürzerei, und wenn es Herrn Sydow wirklich gelingen ſollte, von ſeinen odyſſeiſchen Irrfahrten eine einigermaßen befriedigende Finanzreform heimzubringen, ſo wird ſie die erſte ſein, die ihn darob aufrichtig und von Herzen beglück⸗ wünſcht. Die Stelle, von der aus beſtimmte Perſönlichkeiten aus der Bankwelt(nicht Namen: die können ſelbſt Herrn Sydows Nachfolger nicht werden) als mögliche künftige Staatsſekretäre des Reichsſchatzamtes genannt wurden, war eine hieſige Zeitungskorreſpondenz. Die aber hat mit der mationalliberalen Partei nichts, auch gar nichts zu tun. Die Zwei⸗Kaiſer⸗Zuſammenkunft, erklärt Richard Graf Pfeil in der„Tägl. Rundſch.“, iſt weder notwendig noch nützlich: Wir wollen gar nichts bon Rußland. Das eintzige uns Er⸗ wünſchte wäre eine Zügelung der maßgebenden Preſſe in ihver auf lügenhafte Vorausſetzungen begründeten wilden Feindſchaft zu uns, die vorläufig nur ein ſchwaches Echo findet, weil man ſich bei uns mur in kleinen Kreiſen überhaupt um die ruſſiſche Preſſe bekümmert. Aber die ruſſiſche Geſellſchaft und das denkende Volk wird gegen uns aufgehetzt, und dies iſt bei Nachbarſtaaten doppelt gefährlich. Dieſen einzigen Wunſch, den die ruſſiſche Regierung in ihrer Macht über die Preſſe mit Leichtigkeit erfüllen könnte, erfüllt ſie jedoch nicht. Man muß im Gegenteil aus vielen Vorgängen die Ueberzeugung gewinnen, daß ihr an einer deutſchfreundlichen Pveſſe nichts liegt. Eine Zuſammenkunft der beiden Herrſcher ändert hierin er⸗ fahrungsmäßig nicht das geringſte. Einige Tage legt ſich anſtands⸗ halber die ruſſiſche Preſſe Zügel an, um ſofort irgendeine geſuchte oder erfundene Gelegenheit zu neuer Feindſchaft zu finden, wobei damn die Zuſammenkunft als erſchwerender Umſtand erwähnt wird. Irgendeine Pflicht der Dankbarkeit haben wir ſeit Jahrzehnten nicht gegen Rußland; dieſes jedoch gegen uns eine recht große. Noch viel weniger haben wir Rußland gegenüber irgendetwas guttzu⸗ machen. Wenn dieſes im der letzten Entſcheidung während der Bal⸗ kanwirren ſtaatlich richtig handelte und das zurzeit aricht ganz ſcharfe —...———....—————̃—— „„Bund deutſcher Frauenvereine. Das Zentralblatt des Bundes deutſcher Frauenvereine gibt bekannt: Da die Bundesvorſitzende Frau Marie Stritt aus Anlaß der bevorſtehenden Generalverſammlung des Internatio⸗ nalen Frauenbundes und des Frauenkongreſſes in Toronto wäh⸗ rend der Monate Juni und Juli von Deutſchland abweſend ſein wärd, hat die ſtellvertretende Vorſitzende, Frau Helene v. For⸗ ſter⸗Nürnberg, Egydienplatz 35, die Leitung der Bundes⸗ geſchäfte und die Vertretung des Bundes während dieſer Zeit übernommen. Auch hat, einem in der letzten Sitzung des engeren Vorſtandes gefaßten Beſchluſſes gemäß, die bisherige protokollie⸗ rende Schriftführerin Frau Alice Bensheimer⸗Mann⸗ heim, L 12, 18, das Amt der korreſpondierenden Schriftführerin übernommen, während die bisherige korreſpondierende Schrift⸗ führerin Frl. Anna Pappritz an Stelle von Frau Bens⸗ heimer als protokollierende Schriftführerin eingetreten iſt. Die geehrten Delegierten der Bundesverbände und Vereine werden gebeten, ſich mit etwaigen Anliegen oder Anfragen, direkt an die Damen von Forſter oder Bensheimer zu wenden. Doch iſt auch dafür Sorge getragen, daß Zuſchriften und Sendungen, die wäh⸗ rend der Monate Juni und Juli an die Adreſſe der Bundesvor⸗ ſitzenden gelangen, der ſtellvertretenden Vorſitzenden, bezw. der Schriftführerin ſofort zur Erledigung überwieſen werden. Die Lehrerin und die Politik behandelte der Hauptvortrag auf dem diesjährigen Verbandstage der Provinzialvereine rheiniſcher und weſtfäliſcher Volksſchul⸗ lehrerinnen in Dortmund. Die Vortragende, Fräul. Korte⸗ Bochum wandte ſich in ihren Ausführungen ganz beſonders an die jungen, dem politiſchen Leben, wie auch der Frauenbewegung noch fernſtehenden Lehrerinnen, mit der dringenden Mahnung, ſich politiſche Kenntniſſe zu verſchaffen und durch Teilnahme an ſozialer Arbeit in das kommunale Leben einzudringen. Die Leh⸗ rerin ſolle tätigen Anteil am politiſchen Leben nehmen. Die Ver⸗ ſammlung nahm folgende Reſolution an:„Die Lehrerin iſt ver⸗ Schwert in der Scheide ließ, ſo hat es ſich dies nur ſelbſt zu danken, jedenfalls keinem Druck von unſerer Seite. Bei uns ſind im Gegen⸗ teil die Anſichten in den maßgebendſten Kreiſen ſehr geteilt, ob wir wirklich Urſache haben, mit dem friedlichen Ausgang der Angelegen⸗ heit, gerade in der jetzigen Zeit, zufrieden zu ſein. Sehr fraglich iſt es auch, ob eine Zuſammenkunft der beiden Kaiſer auf neutralem, gar auf ruſſiſchem Mee für unſer Anſehen in Rußland nützlich wäve. Die feindliche ruſſiſche Preſſe würde die Auffaſſung verbreiten, daß dieſe Art gegenſeitigen kommenlaſſen. Das Gegenteil wird, wenigſtens in den uns unfreund⸗ lich geſinnten ruſſiſchen Kreiſen, leicht für Schwäche ausgelegt. Verein zur Erhaltung des Deutſchtums im Auslande. Heute vormittag fand die akademiſche Feier des Vereins zur Erhaltung des Deutſchtums im Auslande, genannt der Deutſche Schulverein, im Bürgerſaal des Berliner Rathauſes ſtatt. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Rede des Prof. Lam p⸗ rech t⸗Leipzig über Deutſches Volkstum und deutſche Kultur im Auslande. Der angeſehene Hiſtoriker feierte zunächſt den Fortſchritt, den das Deutſchtum im Auslande ſeit 1870 genommen hat. Wenn auch die nationalen Beſtrebungen an⸗ derer Völker große Erfolge zu verzeichnen haben, ſo muß doch feſtgehalten werden, daß das Deutſchtum im Auslande einen un⸗ geahnten Aufſchwung genommen hat, vornehmlich in Nord⸗ amerika, wo die Deutſchen eine politiſche Macht in den Vereinigten Staaten darſtellt. Das Kolonialdeutſchtum iſt ein anderes als das Nationaldeutſchtum. Es ſtellt eine andere Nuance des Deutſch⸗ tums dar. Wechſelſeitig wirken beide Arten veredelnd und be⸗ fruchtend auf einander. Was können nun die Heimatdeutſchen zur Entwicklung des Auslandsdeutſchtums beitragen? Wir müſſen in Deutſchland Kulturpolitik treiben, eine Kulturpolitik der Heimat nach außen, eine Kulturpolitik im Innern treibt das deutſche Reich nicht. Keine Beſtimmung in der Verfaſſung weiſt darauf hin. Darum muß eine heimatliche Kulturpolitik durch die Be⸗ ziehungen nach außen geweckt werden. Zugleich mit der Welt⸗ politik und der Ausbreitung der Humanität. Was auf dieſem Gebiete möglich iſt zeigen die früheren Erfolge in der Entwicklung der Ziviliſation insbeſondere des Wirtſchaftslebens und des Han⸗ dels. Die leichteſte Verwirklichung ergibt ſich auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft, ſoweit ſie national iſt; durch Technik, Schule und ſonſtige höhere Form wiſſenſchaftlicher Betätigung. Höhere Funk⸗ tionen der Kulturpolitik ſtellen dar Muſik, Kunſt und Dichtung; und mit der Dichtung und Muſik die Sprache. Von äußerſter Wichtigkeit für dieſe iſt ihre natürliche Kombination mit der Schule und darum wurde auch unſer Verband als Schulverein gegründet. Wir leiden in Deutſchland an geiſtiger Dezentrali⸗ ſation. Eine Reichskulturpolitik kann nicht beſſer geſchaffen wer⸗ den, als durch Beziehungen zu den Deutſchen des Auslandes— denn unter uns ſind wir Deutſche doch niemals einig, wir müſſen von außen zuſammengehalten werden. Iſt es in dieſem Sinne nicht ein Segen, daß Rußland und Frankreich uns von Oſten und don Weſten einſchließen, wo wäre ſonſt wohl das einige Deutſche Reich hingekommen?(Große Heiterkeit.) Aber nach außen fühlen wir uns als Einheit und gelten auch als ſolche. Als Mittel zur Verwirklichung Sieſer kulturpolitiſchen Ziele ſieht Prof. Jamp⸗ recht erſtlich das Vereinsweſen an. Sodann ſollen die Regie⸗ rungen veranlaßt werden, ſtaatliche Unterſtützungen zur privaten kulturpolitiſchen Arbeit zu gewähren. Das alte deutſche Reich hat ſeit Jahrhunderten dieſe Kolonialkulturpolitik gepflegt, die neue Evo⸗ lution fährt im alten Gleiſe nur mit höheren Zielen. Die deutſche Einigung von 1870, der Zuſammenſchluß mit Oeſterreich im Drei⸗ bund ſind Zeichen dieſer Beſtrebungen. Der moderne Staat iſt überhaupt kein Nationalſtaat, ſondern durchaus Kulturſtaat, denn die Entwicklung zeigt, daß die modernſten Staaten wie die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, das deutſche Reich, auch die Schweig uſw. Bundesſtaaten ſind, und die Staaten unter ſich wieder zu Staatsbunden zuſammenſchließen. Durch dieſe Kolo⸗ nialarbeit, durch die engen Beziehungen mit den Auslands⸗ deutſchen werden auch die Inlandsdeutſchen zuſammengeſchloſſen. Wir werden wieder erkennen, welche Bedeutung Oeſterreich als die Oſtmark des Deutſchtums für uns gehabt hat und bis zum heutigen Tage noch beibehält. Aus dem öſterreichiſchen Spruch: ſub umbra alarum tuarum muß werden ein: ſub umbra aquflarum tuarum. Alle Deutſchen müſſen geeint ſein unter dem Schutz der Adler, nämlich des deutſchen Reichsadlers und des öſterreichiſchen Doppeladlers. 7* und in ihrer Eigenſchaft als Beamtin, ſich Verſtändnis für die Po⸗ litik zu verſchaffen, beſonders für die ihrem Berufsleben am näch⸗ ſten liegenden Schul⸗ und Sozialpolitik. Dieſes Verſtändnis er⸗ langt ſie durch die politiſchen Artikel der Tages⸗ und Fachpreſſe, durch das Studium einſchlägiger Schriften und durch die Teil⸗ nahme an politiſchen Vereinen. Erſt durch ſolche Einſicht und Schulung wird die Lehrerin auch befähigt und berechtigt zur prak⸗ Mitarbeit an den politiſchen Aufgaben in Gemeinde und aat.“ *. Kleine Mitteilungen. Fräulein Goldberg, eine frühere Schülerin des Karls⸗ ruher Gymnaſiums, hat in Freiburg den Titel: Dr. phil. hiſt mit der Note: magna ſum laude, erworben.— Fräulein Lilli Mi⸗ nor, eine Tochter des Hofrats Profeſſors Minor, wurde am Freitag von ihrem Vater in der Wiener Univerſität zum Doktor promoviert. Fräulein Minor hat ihre Examina— ihr Fach iſt die Mathematik— mit Auszeichnung beſtanden.— Ein Ver⸗ band für handwerksmäßige Ausbildung der Frauen ſoll im Herbſt d. J. gegründet werden, nachdem die Berufsſtatiſtik von 1907 ergeben hat, daß nicht weniger als 9½ Millionen Frauen im Hauptberufe erwerbstä⸗ tig ſind. Eine Reihe hervorragender Männer und Frauen, Ab⸗ geordnete, Sozialpolitiker, Pädagogen, Induſtrielle und Vertre⸗ ter der Handwerkskammern haben ſich zur Gründung des Ver⸗ bandes zuſammengetan. Es ſollen weibliche Lehrverträge abge⸗ ſchloſſen werden, ferner wird Zulaſſung zu den Knabenfachſchulen, zur Geſellen⸗ und Meiſterprüfung gefordert. Die Verbands⸗ gründung wird am 10. Oktober im großen Feſtſaale des Char⸗ lottenburger Rathauſes vollzogen werden. Referate haben Dr. Marie Baum, die frühere badiſche Fabrikinſpektorin, der Syndi⸗ kus der Berliner Handwerkskammer Dr. Roehl und der Reichs⸗ tagsabgeordnete Friedrich Naumann übernommen. Auch in Frankreich hat ſich nunmehr ein nationaler Verband für Frauenſtimmrecht gebildet; Präſidentin iſt Mme. Teaune pflichtet, bei dem engen Zuſamenhange zwiſchen Schule und Staat! E Schmahd 3 * Mannheim, 4. Juni. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt — 3. Seite. Deutsches Reich. —Die Steuer auf Parfümerien. Eine am 2. Juni in Ber⸗ lin tagende Verſammlung deutſcher Fabrikanten von Parfü⸗ merien und kosmetiſchen Mitteln faßte einſtimmig folgenden Beſchluß:„Die Verſammlung nimmt Stellung gegen die in der Oeffentlichkeit verbreiteten Meinung, als ſtimme die Branche und namentlich die Großinduſtrie im gewiſſen Sinne der in der Finanzkommiſſion des Reichstages angenommenen Steuer auf Parfümerien und verwandte Artikel zu. Sie erklärt vielmehr die fragliche Steuer für böllig unannehmbar, da ſie einerſeits den Ruin der Induſtrie bedeuten und ſteuertechniſch undurchführbar ſein würde; andererſeits auch dem Reiche die erwartete Ein⸗ nahme beſtimmt nicht bringen würde. Badiſche Politik. Katholiſche Waſchlappen. Eine geſchmackvolle Perle der geſchäftlichen Tätigkeit der 5 Zentrumspreſſe findet ſich in der Recklinghauſer„Morgen⸗ poſt“, dem Organ der Zentrumspartei für Recklinghauſen und Umgegend, und zwar in der Nummer vom Pfingſt⸗ ſamstag. Dort leſen wir: Hüls, 28. Mai. Hier gibt es noch recht viele Katholiken, die keine katholiſche Zeitung halten. Wir möchten dieſe katholi⸗ ſchen Waſchkappen einmal fragen, ob ſie ſchon in einer evan⸗ geliſchen Familie eine echt katholiſche Zeitung gefunden haben. Sie nennen ſich zwar katholiſch, in Wirklichkeit ſind ſie aber als katho⸗ liſche Mitläufer ſo viel wert, wie das fünfte Rad am Wagen. Wer heute als Katholik keine katholiſche Zeitung hält, der iſt für das katholiſche Leben ein totes Glied. Wie und womit wollt ihr euch denn verteidigen, wenn euch einmal ein Gegner angreift? Gerade diejenigen Katholiken, die ein liberales oder farbloſes Blatt halten, ſind für uns eine große Gefahr. Dieſe muß man ſich beſonders aufs Korn nehmen, denn zwiſchen ihnen ſitzen gerade die gefährlichſten Feinde der katholiſchen Intereſſen. Alſo Augen auf, damit uns dieſe„Auch⸗Katholiken“ nicht in den Rücken fallen. 5 5 Ein nettes Pendant zum„Lahmarſchenkatholizismus“ des „Pfälzer Boten“ in Heidelberg. Kommunalwahlen. Weinheim, 4. Juni.(Privattelegr.) Bei der Wahl der dritten Klaſſe zum Bürgerausſchuß ſiegte die ſozialdemo⸗ kratiſche Liſte mit 584 Stimmen über den bürgerlichen Vor⸗ ſchlag mit 407 Stimmen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. Juni 1999. *Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen: zum Poſtgehilfen: Ludw. Ganninger N. in Mannheim; zum Poſtagenten: Georg Brecht in Würm; zu Tele⸗ 2 graphengehilfinnen: Emilie Rapp in Mannheim, Elſa Walter in Karlsruhe. Wiederangenommen: zur Telegraphengehilfin: die frühere Telegraphengehilfin Juliane Schöner in Mannheim. Verſetzt: die Poſtaſſiſtente.: Max Beideck von Mannheim nach Karlsruhe, Wilhelm Heckmann von Leimen nach Mann⸗ heim⸗Käfertal, Adalbert Hillenbrand von Barmental nach Philipps⸗ burg, Heinrich Jöſt von Bretten nach Karlsruhe, Wilhelm Reinmuth don Peterstal nach Rheinbiſchofsgeim, Wilhelm Schmitt von Grüns⸗ feld mach Roſenberg, Georg Schieck von Linkenheim nach Wein⸗ zarten; der Telegraphenaſſiſtene Karl Dittus von Karlsruhe nach Mannheim. Freiwillig ausgeſchieden: der Poſtagent K. Metzger in Würm. 3 8 *Spielkartenverbrauch. In dem Rechnungsjahr 1908 wurden in in Baden hergeſtellten Spielkarten in den Verkehr gebracht und verſteuert: 6149 Spiele von 36 oder weniger Blättern(gegen 6831 im Vorjahre) und 276 Spiele von mehr als 36 Blättern (gegen 108 im Vorjahre). Vom Auskand wurden eingeführt und im Großherzogtum verſteuert: 1678 Spiele von 36 oder weniger Blät⸗ tern(gegen 1155 im Vorjahre) und 119 Spiele von mehr als 36 Blättern(gegen 76 im Vorjahre). * Pfingſtverkehr auf der Elektriſchen. Von der erhöhten Ver⸗ kehrsleiſtung bei der elektriſchen Straßenbahn während der drei Pfingſttage legen folgende Zahlen Zeugnis ab: Am Samstag wur⸗ den 94 483, am Pfingſtſonntag 88 544 und am Pfingſtmontag 91 140 Perſonen befördert. Im Durchſchnitt entfallen auf einen Dag gewöhnlich 70 700 beförderte Perſonen. „*Bezirksrat. Die Tagesordnung der Sitzung am 3. Juni 785 wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden: die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank des Jakob Hickel, Jungbuſchſtraße 18, des Karl Mayer, Pflügersgrundſtraße 18 und des Julius Keßler, Kleine Wallſtadtſtraße 2; die Geſuche um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank des Kaſpar Merkel, Wallſtadt, Ecke Luiſen⸗ und Bahnhofſtraße, des Peter Neubrecht, Seckenheim, beim Hallenweg(proviſoriſch geneh⸗ migt bis 1. Auguſt 1909) und des Joh. Gg. Waldbauer, Q 1, 4 lgenehmigt für Parterreräumlichkeiten); das Geſuch des Chr. Feuerſtein in Ilvesheim um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„Zum Schiff“; das Geſuch des Friedrich Betzwieſer in Ladenburg um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„Zum Sternen“; das Geſuch des Hch. Wüh⸗ ler in Feudenheim um Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreier Getränke im Hauſe Mannheimerſtraße 24; die Geſuche um Er⸗ laubnis zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank des Alex. Wahler von Schwetzingerſtr. 145 nach Fabrikſtationsſtraße 16 in Neckarau, der Jul. Chriſt Ehefrau in Käfertal von Mannheimerſtraße 47 nach Mannheimerſtr. 64 (mit Branntweinſchank) und des Karl Wälde von I 5, 6 nach Gabelsbergerſtraße 7: die Aufſtellung einer Sauggasanlage durch Ernſt Burkhardt, Mech. Werkſtätte, Beilſtraße 32; das Ge⸗ 5 ſuch des Vereins Chemiſcher Fabriken Mann⸗ heim⸗Wohlgelegen um gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb eines Kiesofengebäudes uſw.; die Entwäſſerung von Ortsſtraßen in Ilvesheim; die Statuten⸗ 0 änderungen der Betriebskrankenkaſſe C. Weyl u. Cie. und der Feſtgeſtellt wurden die im Gebiet der unteren Mühlau 7 HLeiſtungen des in Rheinau eine goldene Remontoi Schwetzingerlandſtraße in Neckarau von der Friedrichs⸗ bis zur Induſtrieſtraße; Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten. Ueber die Mondfinſternis ſind uns auf unſere Aufforde⸗ rung im heutigen Mittagblatt hin aus unſerem Leſerkreiſe bereits mehrere Zuſchriften zugegangen, für die wir beſtens danken. Die ausführlichſte Zuſchrift lautet folgendermaßen:„Ihrer werten Aufforderung im heutigen Mittagsblatte will ich gerne Folge leiſten, da ich Beobachter des ganzen Naturſchauſpiels war, wenigſtens ſoviel man es ſehen konnte. Wie im geſtrigen Blatte ſchon erwähnt war, wurde die Verfinſterung um 1 Uhr erwartet. Als ich gegen 11 Uhr abends an den Himmel ſchaute, war dieſer ganz behangen mit regenſchweren Wolken. Nur ein Lichtſchimmer ließ den Mond erkennen. Nichtsdeſtoweniger zweifelte ich nicht an einer Beſſerung der Wetterverhältniſſe. Als ich nachts um 1 Uhr aufſtand, war zu meiner großen Freude der Himmel nur mit einer dünnen Wolkenſchicht bedeckt, die einer Beobachtung nicht hindernd im Wege ſtand. Ganz langſam wurde der Erd⸗ ſchatten auf dem Monde ſichtbar ſeinen Weg von Oſten nach Weſten nehmend oder von links nach rechts vom Standpunkte des Beſchauers. Gegen 2 Uhr war der Himmel ſternenklar. Um dieſe Zeit herrſchte völlige Mondfinſternis. Die ganze Kugel war dunkelrötlich. Die Ränder waren von hellerer Tönung, während der mittlere Teil eine dunklere zeigte. In dieſer Schat⸗ tierung war die plaſtiſche Darſtellung einer Kugel viel beſſer zu erkennen als bei gewöhnlicher Beleuchtung, da in dieſer der„Voll⸗ mond“ als einfache Scheibe erſcheint. Leider war es mir unmög⸗ lich, den„Kernſchatten“ zu ſehen. Man ſah die Kugel förmlich durch den Aeter ſchweben. Für diejenigen„Mannheimer“, die dieſes Naturſpiel zu ſehen nicht das Glück hatten, möchte ich ein gutes Beiſpiel anführen: den Feſſelballon in der Ausſtellung (1907) bei Nacht vom Scheinwerfer beleuchtet. Der einzige Unter⸗ ſchied lag in der perſpektiviſchen Größe und Färbung der beiden Kugeln. Gegen halb 3 Uhr zogen wieder ſchwere Regenwolken vom Süden herauf. Ein letzter, grandioſer Anblick war es, als der Mond mit ſeinem rötlichen Lichte in den zerriſſenen dunklen Regenwolken unterging. Bald darauf war alles in Dunkel gehüllt und dann war es auch mit meiner Beobachtung zu Ende. Ob ſpäter vielleicht der Vorgang noch weiter zu ſehen war, kann ich nicht ſagen, denn was eigentlich zu ſehen war, hatte ich geſehen. Noch länger warten, nachdem ich ſchon 2½ Stunden beobachtet hatte, war nicht mein„Fall“.“ Ein Abonnent hat ſich ſogar die Mühe gemacht, eine Farbenzeichnung von der Verfinſterung um 2 Uhr nachts anzufertigen, durch die man ſich eine ſehr gute Vorſtellung von dem Naturſchauſpiel machen kann. Wir werden die Zeichnung unſerer Redaktionsandenkenſammlung einverleiben. — Vom aſtrophyſikaliſchen Inſtitut Heidelberg wird über die Mondfinſternis folgendes mitgeteilt:„Die totale Mondfinſternis in der Nacht vom 3. auf 4. Juni konnte am aſtrophyſikaliſchen Inſtitut auf dem Königſtuhl während des größeren Teiles ihres Verlaufes beobachtet werden. Der Eintritt des Mondes in den Erdſchatten erfolgte 12.43 Uhr, der Beginn der Totalität.58 Uhr. Der Mond zeigte eine vom Oſtrand immer weiter vor⸗ dringende ſchöne braunrote Färbung. Das Ende der Totalität war wegen der Wolken nicht mehr zu beobachten.“ * Der Deutſche Bankbeamten⸗Verein, Zweigverein Mannheim⸗ Ludwigshafen, ſtattete am vorletzten Samstag Nachmittag dem ſtädtiſchen Waſſerwerke, deſſen Beſichtigung die Stadt⸗ berwaltung entgegenkommender Weiſe erlaubt hatte, einen Beſuch ab. Die in jüngſter Zeit neu am Rand des Waldes erſtellte An⸗ lage macht bereits von außen einen guten Eindruck und überraſcht mit ihren zweckentſprechendon Einrichtungen in hohem Maße. Unter ſachkundiger Führung wurden die einzelnen Stationen in vollem Betrieb erläutert, wobei beſonders die Abteilung für die Reinigung und Enteiſenung des Waſſers regem Intereſſe begegnete. In an⸗ ſchaulicher Weiſe erhielt der Late. welcher ſonſt gedantentos die“ ne Selbſwerſtänd⸗ Waſſerhahnes in der Küche als eine Selbſtwerſtät lichkeit hinnimmt, einen Begriff davon, welchen Prozeß der be⸗ queme Bezug eines geſunden Waſſers erforderlich macht⸗ * Stipendien. Aus der Michael Mai ſchen Stif⸗ tung hier ſind für das laufende Jahr einige Stipendien an israelitiſche Zöglinge badiſcher Lehrerbildungsanſtalten zu verge⸗ ben. Bewerber, unter denen Verwandte des Stifters und ſolche, welche in der Stadt Mannheim geboren ſind, vorzugsweiſe berück⸗ ſichtigt werden, haben ihre Geſuche beim Oberſchulrat einzurei⸗ chen.— Aus der Gräflich von Wolffeggſchen Stif⸗ tung in Konſtanz iſt ein Stipendium im Betrage von 350 Mark in Erledigung gekommen. Anſpruchsberechtigt ſind talentvolle unvermögliche Knaben katholiſchen Bekenntniſſes, welche für einen höheren techniſchen Beruf oder im Kunſtgewerbe ſich ausbilden wollen und zu dieſem Zwecke eine Realſchulanſtalt oder eine hö⸗ here techniſche Lehranſtalt beſuchen. Vewerber müſſen wenigſtens die drei erſten Klaſſen einer Realſchulanſtalt mit Erfolg zurück⸗ gelegt haben oder ſonſt über den Beſitz der in dieſer zu erlangen⸗ den Kenntniſſe ſich ausweiſen. Bewerbungen ſind binnen drei Wochen bei dem Verwaltungsrat der Diſtriktsſtiftungen in Kon⸗ ſtanz einzureichen.„„„ * Fundunterſchlagung. Die Notlage, die Hauptverführerin zu ſtrafbaren Handlungen, und die Unkenntnis der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen brachte eine verheiratete Frau von der Rheinau in eine mißliche Lage. Auf dem Gehwege in Rheinau fand ſie ein Porte⸗ monnaie mit 85 M. Inhalt, das ſie an ſich nahm und dabei gegen⸗ über Paſſanten Acußerungen tat, als habe ſie das Portemonnaie ſelber verloren. Es war aber bemerkt worden, daß ſie vom Fahr⸗ damm auf den Gehweg herübergeeilt war, um das Portemonnaie aufzuheben. Der Vater der Verkiererin, eines Fräulein Roßrucker, verlangte gleich darauf das Portemonnaie in ihrer Wohnung zurück. Die Angeklagte beſtritt jedoch, etwas gefunden zu haben. Als der Mann zum zweiten Male mit einem Augenzeugen kam, der ge⸗ ſehen, wie ſie das Portemonnaie aufhob, gab ſie es heraus. Dem Gendarmen ſagte die arme Frau:„Ich dachte, nun haft Du doch einmal im Leben Glück gehabt und ich dachte mit dem Gelde meine Kohlenſchulden zu bezahlen.“ Obſchon ſie das Geld noch keine Viertelſtunde in den Händen hatte, hielt das Gericht die Abſicht der Unterſchlagung doch für nachgewieſen und verurteilte die noch nicht vorbeſtrafte Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 10 Mark. Polizeibericzt vom 4. Juni. (Schluß.) 5 Aufgefundens Fahr rad. Im Hauſe Q 4,—9 wurde bei einem wegen Hehlerei verhafteten Taglöhner am 25. v. Mts. das nachbeſchriebene, zweifellos durch Abänderungen unkenntlich gemachte entwendete Fahrrad aufgefunden, deſſen rechtmäßiger Eigentümer ſolches bei der Kriminalpolizei(Schloß) in Empfang nehmen kan. Beſchreibung: Anſcheinend Salzerrad ſchwarzer Rah⸗ menbau, aufgebogene Lenkſtange, vernickelte Speichen, Freilauf, Fabrik⸗No. 10 700. 15 Unaufgeklärte Diebſt k àhle⸗ In letzter Zeit wur⸗ den von noch unbekannten Tätern dahier entwendet: a) am 24. oder 25. v. Mts. aus einem verſchloſſenen Keller des Hauſes ohlleder; b) am 27. v. Mts. Windeckſtraß: No. 23, ſieben 25 r mit goldener Halskette. gebracht worden. Jetzt ſind in Leipzig zwei Leute ve PAbzüge von dieſen Platten hatten. Die Verhafteten hab Auf dem Rückdeckel der Uhr befindet ſich ein Kranz aus blauen Steinchen. Die Kette iſt ſehr feingliedrig und mit einem Schie⸗ ber verſehen, der mit blauen Steinen beſetzt iſt; c) in der Zeit vom 20. Jis 30. v. Mts. im Hauſe P 4,—4 eine goldene Broſche mit einem 20 Mark⸗Stück, Kaiſer Friedrich⸗Bildnis, Jahreszahl 1888 eingefügt. Die Einfaſſung der Broſche iſt mit etwa 1 Brillanten beſetzt und hat letztere einen Wert von 500 Mark d) in der Nacht vom 29. bis 30. v. Mts. vor dem Hauſe L 14, 16 ein eiſerner Hydrantendeckel; e) in der Nacht vom 30. bis 31. v Mts. aus einem Hühnerhof Neckarvorlandſtraße No. 68, 4 Hüh⸗ ner; f) in der Zeit vom 30. v. bis 1. d. Mts. am Sandbau Linden⸗ hofſtraße No. 92 ein etwa 50 Pfund ſchwerer eiſerner Waſſer⸗ pumpenſchwengel; g) vor zirka 8 Tagen im Hauſe G 7, 25 eine Anzahl Flaſchenweine. Um ſachdienliche Mitteilungen an di Schutzmannſchaft wird erſucht. 5 Von Cag zu Cag. — Schwerer Unfall. Frankfurt a.;̃ Heute abend kurz vor 8 Uhr ereignete ſich zwiſchen der Ober⸗ ſchweinſtiege und Iſenburg ein ſchwerer Unfall. Der 51jährige Gasarbeiter Anton Stroh aus Sprendlingen wollte mit ſeinem Rade neben den Schienen der Waldbahn fahren, als ein heran⸗ brauſender Zug ihn erfaßte und auf die Seite ſchleuderte. wurde ſchwer verletzt ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert, w er hoffnungslos darniederliegt. — Selbſtmor d. Frankfurta.., 4. Juni. Heu mittag 12 Uhr hat ſich in der Königsſtraße in Bockenhei eine 52 Jahre alte Lehrerswitwe anſcheinend in einem A fall von plötzlicher Geiſtesgeſtörtheit die Halsſchlagader du ſchnitten. Die Unglückliche iſt an Verblutung geſtorben — Die bekannte Echternacher Springproge ſion hat ſich, wie alljährlich, am dritten Pfingſttag von de Sauerbrücke durch die Straßen der Stadt Echternach nach der lika bewegt, die die Gebeine des Luxemburger Apoſtels Willibro⸗ birgt. Die Beteiligung war auch in dieſem Jahre ſehr groß In dem Zuge ſchritten der Biſchof bon Luxemburg, 116 Geiſtl he, 18. Fahnenträger, 3582 Sänger, 11372 Springer, 3025 Beter u 392 Muſikanten. Insgeſamt beteiligten ſich 18 505 Perſonen der Uebung. Eine noch größere Zahl von Zuſchauern umſctum Straßen, durch die ſich die Prozeſſion bewegte. 8 — Schwerer Waldbrand. Gifhorn, d. Junf großer Wald⸗ und Heidebrand, dem etwa 5 bis 6000 Morg Teil fiskaliſchen Forſtes zum Opfer gefallen ſind, wütete i Kreiſen Gifhorn und Iſenhagen. Zur Hilfeleiſtung wurde geſter abend vom Truppenübungsplatz Münſter und aus Hannover litär requieriert, das jedoch nicht mehr in Tätigkeit zu brauchte, weil der inzwiſchen eingetretene Gewitterregen das Feuer gedämpft hatte. Paſtor Grote aus Ehra ſtarb bei der Hil⸗ feleiſtung infolge eines Hitzſchlages; ein Förſter konnte nur m Mühe gerettet werden. Viel Wild iſt in den Flammen umg kommen. — Internationaler Eiſenbahndieb. Pra 3. Juni. Vor der Abfahrt des Karlsbader Schnellzuges wur heüte früh der Prager Großhändler Strauß in einem Wage erſter Klaſſe, vermutlich von einem internationalen Eiſenbahr diebe, die Brieftaſche mit 5000 Kronen geſtohlen; der Dieb, ſofort verhaftet wurde, nennt ſich Adolf Roſchna aus Rußland ſteht in dem dringenden Verdachte, bereits mehrfach Taſchendie ſtähle auf der Straßenbahn in Prag, ſowie auf der Eiſenbah Prag. Karlsbad verübt zu haben.— N iner be bes iſt noch nicht feſtgeſtellt. 5 — Opfer der Berge. Mailand, 4. Juni. ſellſchaft von 4 franzöſiſchen und 2 italieniſchen Touriſt mit 2 Führern den Grant Dent in den Seealpen beſtiegen. B Abſtieg riß das Seil und alle ſtürzten in den Abgrund. Die Fr zoſen ſind lt.„Frkf. Ztg.“ tot, die anderen verwundet ſchwer.„5„ — Falſchmünzer. Die Kriminalpolizei verhaf Offenbach den Preſſer Jakob Jonas, der in ſeiner Wohn von falſchen Zweimarkſtücken befaßte. 5 — Eine moderne Meſſalina. Am 26. Septe trug ſich in Florenz eine höchſt merkwürdige Ehetragöd reiche Beſitzer einer Fabrik, Dino Ciani erſchien Krankenzimer ſeiner Gattin, die an den Folgen ein burt darniederlag, überſchüttete ſie mit Schmähungen ſie durch Revolverſchüſſe in den Unterleib. Ciani Freunde erfahren, daß in einem öffentlichen Hauſe ſich eine Dirne befinde, die ſeiner ſchönen Frau ſo ähn wie ein Ei dem anderen. Um ſich Gewißheit zu verſchaffen gab ſich Ciani in das betreffende Teehaus, fand aber die Ge nicht. Die„Leiterin“ des Inſtituts ſagte ihm, es verkehre be allerdings eine ſolche Dame. Dieſe ſei aber verheirate komme nur, wenn ſie ſich freimachen könne. Gegenw ſie infolge einer Frühgeburt krank zu Hauſe. Auf 0 Cianis, wer die Dame denn ſei, erzählte die würdige Alte, es ſei die Gattin des Fabrikanten Ciani, wohnhaft Via Guelfa N. Außer ſich vor Entrüſtung ſtürzte der betrogene Ehem⸗ dannen, und das weitere iſt bekannt. Der Prozeß gege hat ſoeben ben verſchloſſenen Türen begonnen. i Banknotenfälſcher. In vielen Teilen ſchen Reiches, beſonders in Weſtfalen, ſind in den letzte gefälſchte Banknoten, vor allem Hundertmarkſcheine, den, ein 56jähriger Kaufmann aus Burg bei Magdeb 32jähriger Uhrmacher aus Rehma bei Minden die ſich un ſchem Namen in einem hieſigen Hotel aufhielten und i Beſitze Negative zur Herſtellung von Hundertmarkſch eine größere Anzahl von Mitſchuldigen und ſind z langgeſuchten Fälſcher. — Chineſiſche Spielſachen für den ruſſi Thronfolger. Aus Petersburg wird der„N. Fr. gemeldet: Ende Juni trifft in Petersburg eine außeror chineſiſche Geſandtſchaft mit einem chineſiſchen Prinzen Juſtizminiſter an der Spitze ein, um der ruſſiſchen für die Teilnahme an der Beerdigung des verſtorbenen zu danken. Gleichzeitig bringt die Abordnung als Gegengal die dem jungen Kaiſer durch General Paly zin kürzlich reichten Geſchenke des Zaren für den ruſſiſchen Thronfe Reihe koſtbarer chineſiſcher Spielſachen m zwei kleine, zahme Elefanten zum Reiten. — 36 Erderſchütterungen, verbunde unterirbiſchem Getöſe in einem Zeitraum von vier den am Dienstag in Quayaguil(C weße 2) aleicher Zeit berrſchte ein beſtiner Sturm⸗ 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 4, Jurk. war der Himmel zehn Minuten lang hell erleuchtet und Blitze ohne begleitenden Donner durchzuckten die Luft. — Zu Tode gequetſcht. Bei Abladen von Baumſtäm⸗ men auf dem Bahnhof Berlinchen, Weſtpr., rollte ein ſchwe⸗ rer Stamm über den Körper eines zu Boden geſtürzten Arbeiters B. hinweg, wodurch dieſer buchſtäblich zermalmt wurde. —„Sie Satanl“ als Entlaſſungsgrund.„Sie ſind ja der veine Satan!“, hatte eines ſchönen Tages der Verkäufer TDder Gattin ſeines Prinzipals, des Fleiſchermeiſters P. zugerufen. Der Meiſter wollte dieſe Schmeichelei auf ſeiner Ghefrau nicht un⸗ geſühnt ſitzen laſſen und gab dem jungen Mann ſofort den Lauf⸗ paß. Vor der vierten Kammer des Berliner Kafmannsgerichts erbot ſich nun der wegen des Reſtgehalts klagende Verkäufer, den— Wahrheitsbeweis anzutreten.„Frau P. iſt ſchlimmer als der Sa⸗ ktan,“ beteuerte er,„denn ich habe durch ſie ſchon die Schreckniſſe der Hölle auf Erden kennen gelernt.“ Das Kaufmannsgericht ließ indeſſen die Beweisführung des Klägers nicht gelten: es verwarf ſeine Beweisanträge und wies ihn auch mit ſeinem Anſpruch auf Reſtgehalt ab. Die mehr oder minder guten Charakter⸗ und Tem⸗ peramentseigenſchaften der Frau des Beklagten kämen hier garnicht im betracht, denn die Form der Charakteriſierung als„Satan“ bedeute auf alle Fälle eine ſchwere Ehrenkränkung, deren er ſich gegenüber der Ehefrau ſeines Chefs keinesfalls ſchuldig machen — Der Mord auf dem Brocken, dem der Fabrikdirektor Karl Friedrich aus Steglitz zum Opfer fiel, iſt immer noch nicht ge⸗ klärt. Der Erſte Staatsanwalt in Halberſtadt, der die Ermittelungen leitet, hat ſich, wie wir erfahren, telegraphiſch an das Berliner Poligeipräſidium mit der Bitte gewandt, ihm zur Unterſtützung einen erfahrenen Kriminalkommiſſär zur Verfügung zu ſtellen. Inzwiſchen iſt der Raubmörder wahrſcheinlich ſchon längſt über alle Berge des Harzes. Ehe die Polizeiorgane aus Wernigerode und Halberſtadt zur Stelle waren, hatte der Verbrecher ſchon alle Spu⸗ ren verwiſcht, und jetzt, acht Tage nach dem Mord, wird es ſelbſt einem gewiegten Kriminaliſten aus Berlin außerordentlich ſchwer fallen, die Spur des Mörders zu finden. Letzte Uachrichten und Gelegramme. * Stuttgart, 4. Juni. In der heutigen Sitzung der Fi⸗ nanzkommiſſion der 2. Kammer erklärte Miniſterpräſident Weiz⸗ ſäcker bei der Beratung des Eiſenbahnetats, er habe nicht die Hoffnung, daß die Güterwagengemeinſchaft in der nächſten Zeit zu einer weiteren Gemeinſchaft führen werde. Bez. einer etwaigen Tariferhöhung müßte man zunächſt mit den Nachbarverwaltungen n Verbindung treten. Der Erhöhung für die 4. Klaſſe müſſe 4. Klaſſe unter Zugrundelegung von einem Satze von 2,5 e er das Wort nicht reden. Ein Zentrumsantrag, die Regie⸗ aufzufordern, eine Reviſion der Perſonentarife in Exwäg⸗ zu ziehen unter Zugrundelegung des Grundſatzes, daß in der Jeine Deckung der Selbſtkoſten einzutreten hat, wurde abge⸗ hnt, desgl. ein konſervativer Antrag, die Erhöhung der Tarife die 4. Klaſſe in Erwägung zu ziehen. Berlin, 4. Juni. Heute vormittag 10 Uhr wurde Gegenwart der Kaiſerin das unter ihrem Protektorat der Säuglingsſterblichkeit im Deutſchen Reich feierlich ein⸗ Berlin, 4. Juni. Die Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung beſchloß in ihrer geſtrigen Sitzung auf Vorſchlag des Ellvertretenden Vorſitzenden Caſſel der Stadtverwaltung von ne Dankadreſſe für die freundliche Aufnahme zu ſen⸗ en, den die Vertreter der Stadt Berlin bei ihrem Beſuch in Lon⸗ don fanden. Kiel, 4. Juni. Wie in Marinekreiſen verlautet, trifft der zaiſer hier am 8. Juni ein, nimmt auf dem Linienſchiff „Deutſchland“ Wohnung und reiſt am 9. Juni zurück. Die Hohen⸗ rn und deren Begleitſchiffe fahren am 11. Juni nach Danzig, ich Kaiſer Wilhelm einſchifft für das Zuſammentreffen mit Hamburg, 4. Juni. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie teilt Dem Kaiſer war die Meldung gemacht worden, daß die icht, Seine Majeſtät ſei verhindert, in dieſem Jahre Ham⸗ zu beſuchen, hier große Enttäuſchung hervorgerufen habe. auf ging jetzt vom Kaiſer die Antwort ein, er werde trachten, rechtzeitig zum Tage der großen Elberegatta in Hamburg uzutreffen. Der Kaiſer wird, da er vermutlich in Danzig die ſhenzollern“ verläßt und die Reiſe nach Hamburg im Sonder⸗ zurücklegt, hier an Bord des Schnelldampfers Deutſchland“ hnung nehmen, bis die„Hohenzollern“, die die Reiſe durch den Kaiſer Wihelm Kanal macht, eingetroffen iſt. *Breslau, 4. Juni. Die Geheimkanzler meldet, daß die beſteigung. Die Abordnung überbrachte ein eigen⸗ ges Handſchreiben des Sultans. 3 Rom, 4. Juni.„Popolo Romano“ beſchäftigt ſich in er heutigen Nummer mit der ſoeben unter dem Titel “ erſchienenen Broſchüre, die ungeheure Mittel für nrüſtungen gegen Oeſterreich⸗Ungarn fordert. Gegen⸗ über den Gerüchten, der Autor der Broſchüre ſei ein ehemaliger Miniſter des Aeußern, bemerkt das Blatt, daß ſchon ihre Lek⸗ ure genüge, um dieſe Legende zu zerſtören. Die Schrift werde Gegenteil von dem bewirken, was ſie beabſichtigt. Engliſche Gäſte in Deutſchland. Frankfurt a.., 4. Juni. Heute früh fand in ürſtenzimmer des Römers die Begrüßung der Vertreter liſchen Labour Party durch die Stadt Frankfurt a. M. In Vertretung des Oberbürgermeiſters, der verhindert bernahm Stadtrat Fleſch die Begrüßung. Er ſprach Freude darüber aus, daß die Vertreter der engliſchen men ſeien, um die ſozialpolitiſchen Einrichtungen ieren. Er hoffe, daß ſie von dem Geſchehenen vollauf zt ſein werden und daß ſie manches Beachtenswerte gland nehmen könnten. Beſſer als alle Kriegs⸗ d Flottenvermehrungen ſeien die ſozialpolitiſchen igen eines Staates und Deutſchland habe die feſte allen Kulturvölkern in dieſer Beziehung Hand in eiten. Der in deutſcher Sprache gehaltenen Rede zurze Anſprache des Stadtrates Flinſch in eng⸗ tache. Er ging auf die Bedeutung des Römers, des für Frankfurt und die deutſche Geſchichte überhaupt de Kaiſerin Auguſta Viktoria⸗Haus zur Bekämpfung ter zum zweiten Male nach Frankfurt und nach Deutſch⸗ iſt ein Frühſtück im Palmengarten, gegeben von dem Komitee zum Empfang der engliſchen Gäſte. Ein ſtarkes Erdbeben. Hohenheim, 4. Juni. Die Inſtrumente der hieſigen Erdbebenwarte meldeten geſtern abend von 7 Uhr 53 Min. ab ein ſtarkes Erdbeben. Die Inſtrumente waren etwa zwei Stunden in Bewegung. Die Herddiſtanz wird auf eine Entfernung von etwa 10 000 Kilometer geſchätzt. Der Erdbebenherd dürfte an der Weſt⸗ küſte von Amerika zu ſuchen ſein. Gemitter. * München, 4. Juni. In der letzten Nacht hat hier und in der weiteren Umgebung ein ſchweres Gewitter gewütet. In manchen Straßen ſah es aus, als ob friſcher Schnee gefallen ſei. Beſonders ſind die Gärtnereien und An⸗ lagen ſchwer heimgeſucht worden. Viele Bäume und Tauſende von Fenſter und Rolläden wurden ſchwer beſchädigt. Auch im Telephonbetrieb gab es Störungen und auf dem Lande ſind in der Nacht infolge Blitzſchläge mehrere Anweſen ab⸗ gebrannt. »Lübeck, 4. Juni. Die Dorfkirche Ihlenfeld bei Neu⸗ ſtrelitz geriet durch Blitzſchlag in Brand und wurde einge⸗ äſchert. Vaterländiſcher Frauenverein. Berlin, 4. Juni. Im Abgeordnetenhauſe trat heute die Mitglieder⸗Verſammlung des Vaterländiſchen Frauen⸗ vereins zuſammen. Die Prinzeſſin Heinrich ſowie Staats⸗ miniſter a. D. v. Möller wohnten derſelben bei und begrüßten die Erſchienenen und forderten zu weiterer energiſcher Arbeit auf. Oberſtabsarzt Fiedheim erſtattete den Rechenſchafts⸗ bericht, wonach im Jahre 1908 73 Zweigvereine neuerſtanden ſind. Die Mitgliederzahl beträgt 426 288. Das Vereins⸗ vermögen beträgt 21 325 188 Mark. Generalarzt z. D. Werner legte dar, daß die Betätigung in der Seuchenbekämpfung dem Geiſte des Frauenvereins entſpreche. Die bosniſche Agrarbank. * Wien, 4. Juni. Abgeordnetenhaus. In der Beratung über den Dringlichkeitsantrag betr. die bosniſche Agrarbank erklärte Sramek, der böhmiſche katholiſche National⸗ klub teile keineswegs den reſignierten Peſſimismus des Abg. Kramert hinſichtlich der auswärtigen Politik, auf deren Be⸗ einfluſſung der Klub keineswegs verzichte, trotz der deutſchen Kurſes, in dem ſich die öſterreichiſche Monarchie bewege. Seine Partei ſei überzeugt, daß die Monarchie nach dieſer oder jenen Seite herabſinke. Bei allen kulturellen und nationalen Sym⸗ pathien, welche die Tſchechen dem großen ruſſiſchen Volk ent⸗ gegen bringen, ſei ihnen das böhmiſche Volk und ſeine kul⸗ turelle und nationale Tradition viel zu teuer, um das Volk Böhmens in dem großen ruſſiſchen Meer untergehen zu laſſen. Die Tſchechen blicken keinesfalls auf das offizielle Rußland, müſſen aber anderſeitig die geſtern von Daszinski an ruſſiſchen 1 Zuſtänden geübte Kritik auf das entſchiedenſte zurückweiſen. Bielohlawk erklärte, die Chriſtlich⸗ſoziale Partei werde gegen den wahrhaft Schuldigen in der Agrarbankfrage, den Reichsfinanzminiſter Burian erbarmungslos den ſchärfſten Kampf führen und für Beſeitigung des wucheriſchen Bankpripilegs ein⸗ treten, laſſe ſich aber nicht dazu mißbrauchen, die gegenwärtige Regierung, die gegenüber Ungarn Nackenſteifheit gezeigt habe und tatſächlich Erfolge in der Agrarbankfrage erzielte, zu ſtürzen. Da⸗ durch würde Oeſterreich in eine kritiſche Verwicklung geraten, die augenblicklich um ſo gefährlichey ſein würde, als Oeſterreich ein ſtarkes Parlament nicht entbehren könne. Das Haus beſchloß darauf einſtimmig hinſichtlich des Antrages des Abg. Sulterſie die Dringlichkeit, lehnte ſie aber bez. des Antrages Kajani mit 201 gegen 194 Stimmen ab. Die Ereigniſſe in der Türkei. *Konſtantinopel, 4. Juni. Der Katholikos von Ekſchmiadzin, der morgen Konſtantinopel verläßt, um ſich zu⸗ nächſt nach Petersburg zu begeben, wurde geſtern vom Sultan in Abſchiedsaudienz empfangen. Der Katholikos gab dem Danke des armeniſchen Volkes Ausdruck für die Maßregel der Regierung zum Schutze der türkiſchen Armenier und ſprach die Hoffnung aus, daß die tragiſchen Ereigniſſe in Adana und Aleppo ſich nicht wiederholen möchten. Die Türkei und Bulgarien. * Konſtantinopel, 4. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Den Blättern zufolge hat die Pforte Grenzkommiſſare für die türkiſch⸗bulgariſche Grenze ernannt, um den häufigen Grenz⸗ zwiſchenfällen vorzubeugen. Die bulgariſche Regierung iſt von dieſer Maßregel verſtändigt worden. 5 Die Kämpfe in Perſien. Täbris, 4. Juni Die Zahl der in das türkiſche Konſulat geflüchteten Perſer iſt auf 20 geſunken. In der Stadt verbreitete Aufrufe verurteilen ſcharf die Tätigkeit Sattar Khans und Bagir Khans und ihre gegenwärtige Handlungsweiſe. Ihr Preſtige iſt ſtark geſunken. Um unnützen Gerede vorzubeugen, öffneten die Kaufleute ſogar geſtern, am Todestage Mohammeds, die Bazare In der Stadt herrſcht vollſtändige Ruhe. 55 Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 4. Juni. Der Geh. Juſtizrat Caſſel feierte heute ſeinen 60. Geburtstag. Aus deiſem Anlaß wur⸗ den ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. Unter den Gratulanten befand ſich auch der preußiſche Finanzminiſter Frhr. v. Rhein⸗ baben. Aus dem Groſſherzogtum. *Oftersheim, 3. Juni. Die hieſigen Bäcker haben ſich ge⸗ einigt, daß vom kommenden Samstag ab die Dreinbrötchen in Wegfall kommen. Außerdem koſten ab 16. Juni 900 Gr. Weißbrot 28 Pfg., 1800 Gr. rundes Schwarzbrot 48 Pfg., 2700 Gr. rundes Schwarzbrot 70 Pfg. Auch das Mehl wird teurer. Ein Pfund Weizenmehl Nr. 0 koſtet vom 5. Juni ab 22 Pfg., 1 Pfund Weizenmehl Nr. 3(Bäckerbrotmehl) 18 Pfg, und 1 Pfund Schwarz⸗ brotmehl 16 Pfg. * Malſch, 31. Mai. Freitag nacht wurde ein GEinbruch in die hieſige Steuereinnehmerei verübt. Fenſterſcheibe aus, öffnete dann das Fenſter, ſtieg ein und erbrach einen Schrank, aus dem er eine größere Summe ſtahl. Von dem Täter hat man keine Spur. Heidelberg, 3. Juni. Dachſtuhl der Herru B i he lla ſtock ſind vollſtändig zerſtört worden. der Muf it in Neuſka! Der Dieb ſchnitt eine bewohner weniger auf Löſch⸗, als auf Rettungsarbeiten beſchrän⸗ ken mußten. Der geſamte Dachſtuhl und auch der bewohnte Ober⸗ Auch das Nachbargebäude des Freiherrn Rüdt von Collenberg war vorübergehend ernſtlich bedroht, konnte jedoch geſichert werden. Der entſtandene Fahr⸗ nisſchaden iſt nicht unbedeutend, doch ſind ſämtliche Bewohner verſichert. 5 Taubevrbiſchofsheim, 1. Juni. Daß gediegenes Que cka ſilber ſich ſelten in großer Menge in der Erde vorfindet, iſt beg kannt. Das weitaus meiſte Queckſilber des Handels wird vielmehs aus Zinnober, dem vorzüglichſten Queckſilbererz, durch Deſtillation gewonnen. Um ſo mehr wurde man daher am letzten Samstag hier überraſcht, als beim Steinbrechen auf einem der hieſigen Stadt⸗ gemeinde gehörigen Grundſtück etwa 40 Zentimeter unter dem Bo⸗ den Queckſilber in nicht unbedeutender Menge gefunden wurde. Nach der ganzen Formation iſt man zu dem Schluß berechtigt, daß hier eine Queckſilberader angeſchlagen wurde. Die Erde iſt an dieſer Stelle ebenfalls queckſilberhaltig. Man hat weitere Gra⸗ bungen einſtweilen eingeſtellt und Proben des bis jetzt Gefundenen an die zuſtändige Behörde nach Karlsruhe abgeſchickt. *Lahr, 3. Juni. Durch die Exploſion eines Spiritusko⸗ chers wurden geſtern abend eine ältere Frau und ein dreizehn⸗ jähriges Mädchen, das ſich bei der Frau aufhielt, ſchwer ver⸗ brannt. Auf dem Spiritusapparat ſollte Milch gekocht wer⸗ den, plötzlich aber entzündete ſich mit ſtarkem Knall der Spiritus und die Flammen ſetzten die leichten Kleider des Kindes in Brand. Die alte Frau machte die größten Anſtrengungen, das Mädchen zu retten, erlitt aber ſelbſt ſtarke Brandwunden, wäh⸗ rend das Mädchen an beiden Armen ſchwere und im Geſicht leichte Brandwunden davontrug. oc. Freiburg, 3. Juni. Während des Pfingſtſamstags und der beiden Feiertage wurden am hieſigen Hauptbahnhofe 52 000 Mark für Fahrkarten vereinnahmt. Freiburg, 3. Juni. Auf der Höllentalbahn herrſchte über Pfingſten ein rieſiger Verkehr. Am Pfingſtſonntag Vormittag blieb ein Perſonenzug, der zu ſehr überlaſtet war, zwiſchen Him⸗ melreich und Hirſchſprung auf offener Strecke ſtechen. Da man auf Station Hirſchſprung vergebens auf deſſen Ankunft wartete, ging man per Rad auf die Suche und fand den Drain auf offener Strecke ausruhend. Eine aus Hirſchſprung herbeigeholte Maſchine half ihm dann ſeine Fahrt fortſetzen. oc. Konſtanz, 3. Juni. Hier findet am 18. und 14. d. M. der 2. Verbandstag der badiſchen Hafnermeiſter ſtatt, zu welchem gegen 200 Deilnehmer ertvartet werden.— Hier wurden 3 Fakſchmünger, Italiener, verhaftet. Einer entlam. Es han⸗ delt ſich um falſche 2 Francs und 2 Mark⸗Stlicke. pe. Ueberlingen, 3. Juni. Die hieſige Münſter ba u⸗ lotterie ſoll von 1910 bis 1918 9 Ziehungen mit je 135 000 Loſen à 3 M. und Gewinne von je 155 000 M. enthalten. 1* 11————j— 5* 185 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 3. Juni. Ein Waldbrand entſtand geſtern vormittag im Haardter Wald oberhalb der Wolfsburg am Hohenfels. Das Feuer, das durch den nordweſtlichen Wind begünſtigt wurde, griff raſch um ſich und in kurzer Zeit war eine ſehr große Waldfläche abgebrannt. Das Feuer wütete nahezu 2 Stunden. Nur durch große Mühe und Arbeit konnte dem Feuer Einhalt geboten werden. Der angerichtete Schaden iſt ein bedeu⸗ tender. Es iſt zirka eine Fläche von 1500 Quadratmetern ver⸗ brannt. Sehr viele Kiefern und Eichbäume ſind abgebrannt. Neuſtadt a., i. Das Konſervatorium meldeten, in den Beſitz des neuen Eigentümers Norbert Salter, Inhaber der gleichnamigen Konzerldivektion in Berlin, über⸗ gegangen. In Anweſenheit einer Abordnung vom Kuxratorium wurde dies dem verſammelten Lehrperſonak bekannt gegeben, in⸗ dem der gleichzeitig erſchienene neue Eigntümer die Grundzüge ſeines Programms und ſeiner Pläne für die künftige Leitung der Anſtalt entwickelte. Der Lehrkörper bleibt in ſeiner jetzigen Zu⸗ ſammenſetzung beſtehen. Eine Aenderung iſt nur inſoweit geplant, als eine ſolche ſich für die Bergrößerung und Entwickelung des Inſtituts als notwendig erweiſen wird. In Verbindung mit dem Konſervatorium wird die Gründung eines Konzertver⸗ eins beabſichtigt, der es ſich zur Aufgabe macht, ſeinen Mitglie⸗ dern für geringe Jahresbeiträge eine Serie von Konzerten mit internationalen Berühmtheiten zu ermöglichen. Der Unterricht in den Ausbildungsklaſſen ſoll durch auswärtige berühmte Künſtler geitweiſe inſpigiert werden, ſowie auch in einzelnen Fächern, welche eine beſondere Frequengz aufweiſen, ſogen. Meiſterklaſſen, wie ſie an großen Konſervatorien exiſtieren, geſchaffen wergen. Das künſtleriſche Protektorat iſt Prof. Henri Marteau, dem Nachfolger Joachims an der kgl. Hochſchule zu Berlin, ange⸗ boten worden. 8 Frankfurt a.., 5. Junj. Geh. Kommerzienrat Eduard Oehler, der ſeit kurzer Zeit hier wohnte, iſt in Bern, 72 Jahre alt, an einem Schlaganfall geſtorben. Er war ein eifriger För⸗ dever der tvohltätigen Beſtrebungen in unſerer Stadt. Sein Lebens⸗ werk war die Leitung der Chemiſchen Fabrik Oehler in Offenbach a.., die er zu hoher Blüte brachte. E. Würzburg, 3. Juni. Eine furchtbare Bruttat er⸗ eignete ſich in dem 1820 Seelen zählenden Kirchdorf Stockſtad t. Der 20 Jahre alte Oelmüller J. J. Schiller von hier lebte mit dem gleichalterigen Maurer Simon Maiberger in bitterer Feindſchaft. Heube Nacht begegneten ſich beide auf der Hauptſtraße des Ortes und gerieten miteinander in Wortwechſel. Schiller 3zog einen Re⸗ volver und feuerte ihn auf ſeinen Feind ab. Dieſer ſtürzte in den Kopf getroffen bewußtlos nieder und verſtarb alsbald darauf. Der Täter, der nicht die mindeſte Reue zeigte, ſondern ſich nach der Tat ruhig zu Bett begab, wurde von der Gendarmerie noch nachts verhaftet. Sportliche Rundſchau. Ruderſport. 8 d. Der Royal Club Nautique Geut wird nicht, wie er es urſprünglich beabſichtigte, an der Frankfurter Regatta teilnehmen, ſondern wird, nachdem er ſich mit dem Royal Sport Nautique de Gand wegen Zuſamenſetzung einer Auswahlmannſchaft geeinigt hat, im Achter um den Grand Challenge Cup der Henley⸗Regatta ſtarten. Der Club iſt mit ſechs, der und dem Steuermann vertreten. Pferdereunen. * Großer Preis von Hamburg. menden Sonntag gelaufen wird, geſtrichen. Der Hengſt hatte bei ſeinem Galopp am Dienstag das Malheur, gegen die die Rennbahn abſperrenden Holzblöcke zu laufen. Er zog ſich dabei derartige Ver⸗ letzungen zu, daß ſein Start unmöglich wurde.— Nach den nächſten Dispoſitionen lautet die Startliſte: Geſtüt Graditz Stoßvoegl (Warne), Beits Poſtbunnis(Weatherdon), Bordes Erbſchaft(Mac Farlanc), Hartmanns Ingo(Liſter), Romolkwitz Minotaur(Korb), v. Schmieders Hüon(Reiff), Geſtüt Unnas Chancellors Sanity (Shurgold), v. Weinbergs(Horizont II(Radtke). Automobilſport. Heinrich⸗Fah . d H. iſt, wie wir berefts kurz Sport mit zwei Ruderern Frhr. v. Oppenheirrs For Ever wurde aus dem Großen Preis von Hamburg, der am kom⸗ * Prinz Heinrich⸗Fahrt. Der Gemeinderat von Wien hat einen Mannheim, 4. Juni. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Setrd Volkswirtschafl. Eine 2½ Millionen⸗Auleihe in Ludwigshafen. 5 Den Mitgkiedern des Stadtrats iſt eine Denkſchrift des Ober⸗ bürgermeiſters Krafft zugegangen wegen Aufnahme eines An⸗ lehens in Höhe von zirka 2½% Millionen Mark. Es handelt ſich in erſter Linie um Beſchaffung von Mitteln zur Er⸗ ſtellung von Schulhausbauten, ferner um die Errichtung eines Hallenbades, der Straßenbahnwagen⸗Depothalle, dann um Erwei⸗ terung des Krankenhauſes und um Mittel zum gelegentlichen Ge⸗ Ländeerwerb. Die Bürgerverſammlung wird vorausſichtlich im Wonat Juli dazu Stellung zu nehmen haben. 5* Saatenſtandsbericht vom deutſchen Reich vom 1. Juni 1909. Die außergewöhnlich trockene und kühle Witterung ſowie die häufigen Nachtfröſte im Monat Mai drohten bereits die Früh⸗ jahrshoffnungen vieler Landwirte in Deutſchland zunichte zu machen, als endlich in den letzten Maitagen ergiebige und durch⸗ dringende Niederſchläge die vielfach unter einer vierwöchentlichen Dürre lechzenden Fluren getränkt und die Hoffnungen neu be⸗ lebt haben. Wenn damit auch die Befürchtung einer vielfachen Mißernte beim Wintergetreide vorläufig beſeitigt erſcheint, ſo bleibt die Lage nach wie vor eine überaus kritiſche. Der Re⸗ gen iſt nicht überall in gleicher Stärke niedergegangen und in manchen Gegenden Norddeutſchlands faſt ganz ausgeblieben, außerdem befürchtet man vielfach, daß die Durchfeuchtung des Bodens für die Winterſaat, beſonders für Roggen zu ſpät er⸗ folgt iſt, um die Maiſchäden noch wieder gut machen zu können. Die Strohernte bei Wintergetreide gilt in Norddeutſchland faſt allgemein als weit unter mittel, während für den Körner⸗ ertrag des Wintergetreides bei günſtiger Witterung noch eine knappe Mittelernte erwartet werden darf. Beſonders häufig wird in Norddeutſchland über ſchlechten Roggenſtand mit Brandſtellen auf den leichten Sandböden geklagt. In Süddeutſchland iſt auch jetzt noch der Stand der Winterſaaten im allgemeinen günſtiger als in Norddeutſchland. Die Sommerſaaten laſſen ſich noch ſchwer beurteilen, da ſie zur Zeit der Berichterſtattung vielfach eben erſt aufgegan⸗ gen und in manchen Gegenden, wie im Norden und Oſten, über⸗ haupt noch nicht ans Tageslicht getreten waren. Im allgemeinen iſt der Stand der Sommerſaaten ein befriedigender, zumal nach den letzten Niederſchlägen, doch wird noch mehr Regen herbeige⸗ ſehnt. Dasſelbe gilt von den Hackfrüchten. Am ſchlimmſten ſteht es allgemein, auch in Süddeutſchland, um die Futter⸗ ernte. Die Berichte hierüber lauten vielfach geradezu verzwei⸗ felt. Beſonders Kleefelder und Wieſen ſind vielfach bei der Dürre ausgebrannt, und nur die Luzerne ſcheint noch etwas Etrag zu liefern. Die letzten Niederſchläge ſind für den erſten Schnitt viel⸗ fach zu ſpät gekommen, ſo daß eine Futternot für den nächſten Herbſt und Winter befürchtet wird. In Elſaß⸗Lothringen wird der Futtermangel bereits ſo bedrohlich wie im Jahre 1893 beur⸗ teilt, wo dieſes Produktionsgebiet 17 Proz. ſeines Rindviehbeſtan⸗ des in wenigen Monaten verlor. Auch in anderen Gegenden hegt man die Beſorgnis, daß beſonders die kleinen Betriebe den Fut⸗ termangel nicht überwinden und infolgedeſſen einen Teil ihres Viehſtandes verſchleudern werden. Ob dieſe ſchlimmſten Befürch⸗ tungen ſich in größerem Umfange verwirklichen werden, bleibt nach dem letzten Regen noch abzuwarten. Jedenfalls hängen von der Witterung der nächſten—3 Wochen viele Millionenwerte der deutſchen Landwirtſchaft ab. *** Kolonialwerte. Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) Ein beſonderes Intereſſe nahm in der Vorwoche der Markt der Südſeewerte in Anſpruch. Der außerordentlich günſtige Ge⸗ ſchäftsbericht der Deutſchen Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft der Südſeeinſeln hatte eine weitere 20prozentige Kursſteigerung des Papiers zur Folge. Auch Jaluit⸗Aktien haben ihre Steigerung fortgeſetzt; die Aktien haben ca. 25 Proz., die Genußſcheine Mark 300.— im Preiſe gewonnen. Der Grund dieſer bedeutenden Avance iſt in der ganz außerordentlichen Höherbewertung der Pacifie Bericht vom Deutſchen Phoſphat⸗Aktien, welche annähernd 5 Pfd. Sterl. anzogen,(d. h. 500 Proz.) zu ſuchen. Das an den Markt gelangende Material iſt in dieſem Papier ſehr knapp, ſodaß dieſe außergewöhnliche Kursſteigerung bereits durch eine relativ kleine Nachfrage hervor⸗ gerufen werden konnte. Die Paeifie Phosphate Co. hat im ver⸗ gangenen Jahre beſonders günſtig gearbeitet und im Jahre 1908 ungefähr den 2½fachen Betrag des Stammaktienkapitals ins Ver⸗ dienen gebracht, ſodaß ſie außer einer Dividende von 50 Proz. ihren Aktionären auf jede Aktien 2 eee zur Verfügung ſtellen kann. Auch für Neu⸗Guinea⸗Stammankeile machte ſich einige Nachfrage geltend, ſodaß das Gebiet der Südſeewerte ein recht erfreuliches Bild aufweiſt. Südweſtafrikaniſche Werte waren gleichfalls in der Vorwoche beachtet, wenn auch das Geſchäft in den Otavi⸗Anteilen und den South Weſt⸗Africa Shares in ruhigere Bahnen eingetreten iſt. Territories waren dagegen lebhaft gehandelt und weit höher ge⸗ fragt, als am Schluß der Vorwoche. Die Anteile der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika waren ſehr begehrt und hatten den Preis von 1100 Proz. bereits weit überſchritten, als eine offizielle Erklärung der Geſellſchaft die Spekulation vor Uebertrei⸗ bung warnte. Dieſe Erklärung hatte nur einen teilweiſen Erfolg; nach einer Abſchwächung auf 950 Proz. konnte der Kurs von 1000 Prozent gegen Wochenſchluß wieder überſchritten werden. Auch Kolmanskop unterlagen lebhaften Schwankungen. Auf Grund forcierter Käufe erreichten dieſelben einen Preis von 65., mußten dann aber eben ſo ſchnell wieder auf M. 54 weichen, am Wochen⸗ ſchluß waren dieſelben gleichfalls wieder kräftig erholt, ſodaß un⸗ erledigte Kaufaufträge bei einem Preiſe von 58 M. borliegen bleiben. Dieſer Preis verſteht ſich excl. der vom 7. Juni ab zahl⸗ baren Quartalsdividende von M..40 pro Stück.— Die übrigen Gebiete waren ſehr ruhig. Oſtafrikaner waren ohne weſentliches Geſchäft. Von Kamerunwerten iſt eine erhebliche Preisſteigerung der Afrikaniſchen Kompanie⸗Aktien zu erwähnen, welche im Zu⸗ ſammenhang mit der beſſeren Lage des Kautſchukmarktes ſteht. Auch Nordweſtkamerun B wurden zu höheren Preiſen mehrfach ge⸗ handelt. 1592 750 M. 637 500 Taels li. V. 200 M. fü re Taels und 113˙6 8 Die„Rheingold“ Söhnlein u. Co., Rheingauer Schaumwein⸗ kellerei.⸗G. Schierſtein hatte nach Abzug von M. 358 009 li. V. 419 583) Betriebskoſten und M. 55 661(M. 46 837) Abſchrei⸗ bungen M. 107909 M. 104 442) Reingewinn einſchließlich M. 25 442(M. 23 758) Vortrag bei M. 1½ Mill. Aktienkapital. .⸗G. für Schmirgel⸗ und Maſchinenfabrikation, Bockenheim⸗ Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft gibt erſt jetzt ihren Abſchluß für das bereits am 30. Sept. v. J. abgelaufene Geſchäftsjahr bekannt. Danach iſt der Fabrikationsgewinn von M. 273 391 auf M. 123 798 zurückgegangen; andererſeits erforderten die Unkoſten M. 150 187(i. V. M. 178 761), ferner werden M. 1388 646(M. 40 955) zu Abſchreibungen verwandt, darunter M. 100 000 zur vollſtändigen Abſchreibung der Beteiligung an der mit Verluſt. arbeitenden Automobilfabrik. Danach ergibt ſich ein Ver lu ſt von M. 160 904 gegenüber einem Gewinn von M. 55 191 i. V. Eine Diidende gelangt nicht zur Verteilung gegen je 7 Proz. in den 5 Vorjahren. Inzwiſchen hat bereits eine Generalberſammlung im Februar d. J. eine Sanierung beſchloſſen durch Zuſammen⸗ legung des Grundkapitals von M. 690 000 im Verhältnis von 4 zu 3 und durch Zuzahlung von je M. 335 auf die zuſammen⸗ gelegten Aktien, die dadurch den Charakter als 6proz. Vorzugs⸗ aktien erhielten. Insgeſamt gingen aus der Zuzahlung rund M. laufenden Verbindlichkeiten aus M. 385 581(i. V. M. 291 600) Kreditoren und M. 13 142(0) Akzepten, abgeſehen von M. 84 700 Hypothekenſchuld. Demgegenüber waren in bar nur M. 1422(M. 2649) vorhanden, die Vorräte waren mit M. 481.315(M. 491 030) bewertet und bei Debitoren ſtanden M. 116 637(M. 133 783) aus. Die Immobilien ſind mit M. 212 000(M. 213 700) bewertet, Ma⸗ ſchinen mit M. 130 000(M. 139 000), Werkzeuge mit M. 54000 (M. 55 000) und Modelle mit M. 30 000(w. i..). An Reſerve wies die Geſellſchaft M. 12 125 aus. außerordentlichen Generalverſammlung zum 24. Juni eingeladen. Auf der Tagesordnung dieſer Generalverſamm⸗ lung ſteht erſtens, die Geſellſchaft aufzulöſen und in die Liqui⸗ dation einzutreten und zweitens die Genehmigung eines Ver⸗ trages mit der Darmſtädter Bank, in dem dieſe mit der Führung der Liquidation beauftragt wird, und die Erfüllung der Verbindlich⸗ keiten der Heſſiſchen Bank übernimmt. Die Geſellſchaft hatte be⸗ kanntlich im vorigen Jahre ihr Kapital um ½ iMll. M. auf 1½ Mill. Mark erhöht. Da dieſe Kapitalserhöhung aber nicht genügte, verſuchte die Geſellſchaft jetzt, eine neue Kapitalserhöhung durch⸗ zuführen; dieſe ſtieß jedoch auf Schwierigkeiten und ſo ſah ſich die Verwältung gezwungen, die Liquidation zu beantragen. In dem Hauſe der Heſſiſchen Bank beabſichtigt die Darmſtädter Bank eine Depoſitenkaſſe zu errichten. Die Weſtdeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Köln wird auf die neu geſchaffenen Vorzugsaktien die fälligen 5% vorſchlagen, auf den Reſt der Stammaktien aber wieder nichts verteilen. Eine neue Portlandzementfabrik. Aus Sterbfritz(Heſſen⸗ Naſſau) wird gemeldet: In der Geſellſchafterverſammlung der Sterbfritzer Chamotte⸗ und Tonwaren⸗Werke G. m. b.., wurde beſchloſſen, um die Rente der beſtehenden An⸗ lagen zu erhöhen, dem Bau einer Portlandzementfabrik näher⸗ zutreten. Die Geſellſchaft beſitzt bereits ausgedehntes Terrain, in dem vorzüglich geeignetes Rohmaterial vorhanden iſt. Direk⸗ tor Karl Weber von der Würzburger Hartſtein⸗Induſtrie wurde beauftragt, die nötigen Unterlagen zu beſchaffen und einer dem⸗ nächſt zu berufenden Verſammlung zu unterbreiten. Lübeck⸗Büchener Bahn. In der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung, in der 14 Aktionäre 11383 Stimmen vertraten, wurde die Bilanz un telos gene Dividende auf 8% lwie. B) feſtgeſeß. M. 610 677), die Ausgaben M. 310657(M. 317925). Befördert wurden 747811 Perſonen(782 849 Perſonen), 17857 T. Stückgut (18 044.) und 90 392 T. Wagenladungen(81 567.). Das Ge⸗ ſchäftsjahr ſchließt mit einem Verluſt von M. 28 454(i. V. M. 1590 dem Erneuerungsfonds zugeführten Gewinn). Eine Divi⸗ dende gelangt nicht zur Verteilung. In der Bilanz ſtehen bei M. 10 Mill. Aktienkapital und M. 7 Mill. Anleiheſchulden die Grunderwerbsaufwendungen im Kreiſe Zell mit M. 1519 938 (M. 1 316 050), der Reſervefonds aus Zuſchüſſen mit M. 680 500 (w. i..), die laufenden Verbindlichkeiten mit M. 481944(M. 119 763) zu Buche. Andererſeits werden die geſamten Bahn⸗An⸗ lagen mit M. 19,40 Mill.(M. 19,12 Mill.), ein Barbeſtand von M. 23 044(M. 17647) und die Debitoren mit M. 184 309 aus⸗ gewieſen. Das laufende Jahr laſſe eine Beſſerung noch nicht erkennen. Die Globus⸗Verſicherungs⸗A.⸗G. ſchließt das Jahr 1908 mit einem Verluſt von M. 196 631 ab li. V. Gewinn M. 9217, die zum Vortrag verwendet wurden). Verſicherungsgeſellſchaft Hamburg. Die Generalverſamm⸗ lung nahm die vorgeſchagene Kapitalser höhung um M. 600 000 auf M. 4 600 000 zwecks Aufnahme des Lebensver⸗ ſicherungsgeſchäftes an. 5 Portland⸗Zementfabrik Saturn in Hamburg. Die Unterbilanz ſtieg in 1908 nach M. 133 804 Abſchreibungen um M. 5538 574 (M. 994 867) weiter auf M. 1 548 441 bei M..40 Mill. Aktien⸗ kapital und M..92 Mill. Kreditoren. Die Eiſenbahnſignal⸗Bauanſtalt Max Jüdel u. Co. Akt.⸗Geſ. in Braunſchweig weiſt nach Abſchreibungen von M. 159.307(i. V. M. 224 148), außerdem M. 70 016 Abſetzung auf Effekten einen Reingewinn von M. 2 670 232(M. 2314 492) aus. Es werden wieder 18 Proz. Dividende auf M. 4. Mill. Kapital verteilt und ferner ver wendet: für Tantiemen ete. M. 149 498, Wohlfahrts⸗ einrichtungen M. 185 000, Delkredere für Auslandsgeſchäfte Mark 200 000, Rücklage zur Verfügung des Auffſichtsrats M. 250 000, Rücklage für in Ausſicht genommene Beteiligungen M. 1 Mill., Vortrag M. 155 732. Bei einem Aktienkapital von 4 Mill. ſind an Reſerven insgeſamt M. 1 620 000 ausgewieſen, abgeſehen von den obenerwähnten Rücklagen aus dem diesjährigen Reingewinn. Die Weſtliche Bodenaktiengeſellſchaft in Lig, in Berlin ſchließt das Geſchäftsjahr 1908 mit einem Verluſt von 311.314 M. li. V. 93 523 M. Gewinn) ab, um den ſich das Liquidationskapital auf 769 287 M. vermindert. Nach dem Vermögensausweis ſtehen Reſtkaufgelder und hypothekariſch ſichergeſtellte Forderungen mit 3 204032 M.(2 113 900.), Ausſtände mit 318 677 M.(5725 Mark) und Bankguthaben mit 1041804 M.(24 251.) zu Buch. Anderſeits betragen die Grundſchulden 7140 000., Hypotheken⸗ ſchulden 2 559 000 M.(4 415 000.) und das Aktienkapital nach der am 21. September 1908 erfolgten Rückzahlung bon 30 Proz. noch 6 875 000 M. ſchäftsjahr einſchließlich 118 513(i. B. 119 387) Schanghai⸗Taels Vortrag einen Reingewinn von 909 584(869 623) Taels für den folgende Verwendung vorgeſchlagen wird: Rücklage 39 553(37512 Taels, Beamtenverſorgungs⸗ und Unterſtützungsbeſtand 50 000 Taels(w. i..), Dividende 212.50 M. für die Aktie gleich die Aktie gleich (26 087) nnanteiſe 29 348 00 000 N. gleich 600 000 Taels), G 160 000 ein. Nach der Bilanz pro 30. Sept. v. J. beſtanden die Heſſiſche Bank. Die Verwaltung hat die Aktionäre zu einer nd Gewinn⸗Verteilung debattelos genehmigt und die Moyſelbahn.-., Trier. Das Jahr 1008 hal ſich nicht günſtig“ geſtaltet. Die Betriebseinnahmen betrugen M. 607 705(i. V. 8 5 0 ſich auf dem Fondsmarkt beſonders geltend. Die Deutſch⸗Aſiatiſche Bank erzielte im abgelaufenen Ge⸗ um 6 073 298 auf 13 499 931 Taels verringerte. Unter den Aus⸗ ſtänden erſcheint diesmal neu ein Bankguthaben von 9 422 339 Taels, während die Ausſtände ſelbſt mit 18 684019 Taels um etwa 12 Millionen Taels gegenüber dem Vorfahr niedriger ſind. Demgegenüber haben ſich die Verbindlichkeiten von 35 536 155 T. i. V. auf 39 729 882 Taels und die Akzeptverbindlichkeiten von 1311 715 auf 1 515 007 Taels erhöht. 85 Folgende Dividendenſchätzungen werden bekannt: Vereinigte Chemiſche Werke Charlottenburg keinesfalls unter vorjährigen 13%; Vereinigten Pinſelfabriken Nürnberg 15% lwie i..); Braunkohlen⸗Werke Leonhardt in Wuitz 9%(wie i.)j3n *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Die Aktten der Pennſylvania Railroad Company ekl. Reſtdividende von 3 Prozent pro 1908 wurden mit Zinsberech⸗ 1 vom 1. Januar 1909 notiert. Der Umſatzkurs iſt 418½ per Dollar. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Brown, VBoveri u. Co., Baden(Schweiz). Eine Züricher Depeſche der„Köln. Ztg.“ erwähnt ein unbe⸗ ſtimmtes Gerücht, wonach amgeblich Verhandlungen gepflogen wer⸗ den, die auf eine Vͤrſchmelzung der Geſellſchaft mit der Maſchinenfabrik Oerlikon hinzielen. *** * Newhork, 4. Juni. Die geplante Ueberführung Prefered⸗Shares⸗Bahn in Commonſhares ſteht It.„Fr Ztg.“ unmittelbar bevor. *** Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Juni.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ſehr ſtill und haben ſich die Kurſe nur wenig geändert. 5 5 Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiſf Uu. Seetransport 1 17½% Bad. Anklin⸗u. Sodaf. 101 4½0½% Bad Anil. u, Sodafbr. Serie B 55 4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 100.— 2 50% Bürg.=auhaus, Bonn 102.500 4% Hertenmühle Genz 98. Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— bz +0* 2 verſchied. 93.20 bz 85 Kommungl 93.70 bz Städte⸗Aulehen. 31½ Freiburg i. B. 93.50 G 8½ d% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 G 40% Karlsruhe v. 5 1907101.—6 0 87.—8 4% gabree 8 zaes ee de ee oa 400 Ludwigshafen 1906 10 4½% Mannh. Lagerhauss⸗ %% 4% Mannh. Obug. 1908 10080.. aele Oberrk lerrizttäts⸗— 40%„ 1901 4010 B. e eaeee 55 1885 94.50 C4 65 Pfälz. Chamotte.01.50 G 7%„ 13888 94.500 Tonwerk,.(G. Gtſenb. 101%0 8½ 25 5 1898 94.— 8 40% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 87½„„1898 94.50 9 0 bei Pernau in 100 *„ .50 08 eeeee 8„ 3808 101.20 8 flede ee 40% 1907101.20 Ofl epver Stegeer 0 94½% Plerudſens unk. 1005 51.—Gaigee Sidd. Frabhnd uſm 100 4½% Tonw. Offſtein.G. r. H. Loſſen, Worms Zellſtoffabrir Waldhof 102.— 4½% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½ 0% Akt.⸗Geſ..Seilindu⸗ —.— D —1 fſtrie riſck 108% l0 8. 8 Aiiien Tanten. Brief Gelde Badiſche Bank—.— 183.—. Tirausport Gewrbk. Speyerßo½—.——.—u. Verſicherung. Pfälz. Bank— 10170B..⸗G. Röſch. Seetr. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197.— Mannh Pf. Sp..Edb. Landau—.— 140.— Abein. Kreditbank 138.50 188.25Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank 200.——.— Mi Ghem. Induſtrie. Fr. Trp.„Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.eu. Sodafbr. 388.——.— Verſ.⸗Geſ. 2985 Aſſecurranz 7 neu 5 Chem. Fab. Goldenbg. Continental. Verſich.—. 190 A 0 in chem. Fabriken—.— 311 250Mannh. Verſicherung—.— Vaein B. Oeabriker—— 134— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 600.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 201.— Württ. Tranp.⸗Verſ.— * 0 Vorzug—.— 1000.30 Induſtrie. 5 8 Brauereien..-G. f. Seilinduſtrie—.— 184.80 Dingler'ſche Mſchfbr. 115.— Smaillirfbr. Kirrweil.—. Emaillw. Maikammer— Bad. Brauerei Binger Aktlenbierbr.—.——.— Durl. Hof vm. Hagen 248.——. Eichbaum⸗Brauerei 106— 105.—Ettlinger Spinnerei Elefbr. Rühl, Worms—. 82.— Hüttenh. Spinnerei 8 Ganters Br. Freibg. 98.——.— FKarlsr. Maſchinenban ⸗ Kleinlein Heidelberg 180.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—. omb. Meſſerſchmitt 35.——.— Koſth. Cell. u. Papierf. 20 — 223—Mannh. Gum. u. Asb. 145,— Maſchinenf. Badenia 71 —.Südd. Draht⸗Induſt. —.—Suüdd. Kabelwerke.50 66.—Berein Freib. Ziegelw. 130. 66.50%„ Speyr —.— 85.— Würzmühle Neuſtadt— 70.——. Zellſtoffabr. Waldhof 295 —.— 154.— Zuckerfbr. Waghäuſel 1 Zuckerraff. Manng. * 0 Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des Gen ral⸗Anz Frankfurt, 4. Juni.(Fondsbörſe.) Die weiter feſte Haltung der Newyorker Börſe, ſowie beſſere Getreideberich Bahnausweiſe haben nur wenig Belebung auf dem hieſigen gebracht. Von Transportwerten befeſtigten ſich Baltimore, L den und Oeſterreichiſche Staatsbahn konnten nach anfänglicher haltung mäßig ihren Kurs erhöhen, Schiffahrtsaktien blieben t. weſentlich höheren Auswanderungsziffern per Mai ohne Anregu Norddeutſcher Lloyd ſtark gedrückt bei ca. 2 pCt. Kursverluft et⸗ fahrt beſſer gehalten. Die anhaltende Verſteifung des Geld die mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Semeſterwechſel kaur Hoffnung auf eine Erleichterung bis dahin aufkommen läß Für Schiffahr beſtand wenig Neigung zu Unternehmungsluſt, leitende Akti⸗ haupteten den Kursſtand, Diskonto beſſer, Kreditaktien auf Anregung feſt, Mittelbanken behauptet. Montanaktien habe ruhigen Auffaſſung Platz gemacht, die Tendenz konnte j beſtimmten Charakter verfolgen, Laurahütte kaum beh kirchen ſchwächer Der Induſtriemarkt lag ruhig beſſerer Minenkurſe blieben der weitere Verlauf Lombarden feſt, Norddeutſcher Lloyd 9050 a 89.60, auf London. Es notierten Kreditaktien 201.7 —.— „ z. Storch., Speyer—.— — Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 6. Seite. 13 Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Junk. Telegraume der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 8 3. 4. 8. 4. Amſterdam kurz 169.05 169.02 Check Paris 81 20 81.15 Belgien,„ 80.933 80.910 Paris kur; 81.166 81.125 Italien 50.675 80.638 Schweitz. Plätze„ 81.15 81 15 Check London 20.442 20.44 Wien 85.175 85.125 London„ 20.42 20.42 Napoleonsd'or 16.25 16 24 5 lang—-——.—[Privatdiskonto Slaatspapiere, X. Deutſche. 85 833 abeulſc. 0 103.05 102.904 Mh. Stadt⸗A.1903—.——.— „„ 1909 102.70 102,454„ 1909—.——.— 2 95.45 95 25/% 1905 92.90 92.90 „ 1909 95 60 95.20 B. Ausländiſche. 86.30 86.105 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— pr. konſ. St.⸗Anl. 103(5 102.95 5% Chineſen 1898 109.50 102.55 do. do.1909 102.35 109.45%½%„„ 1898 99.40 99.25 95.50 95.24% Japaner 95.90 96.10 1909 95.40 95 40 Mexikaner äuß. 88 /90 100.30 100.20 386.30 86.1003 Merikaner innere 6680 66.75 Boſtes.1901 101 80 101.80Bulgaren 101.10 100.80 4 1908/09 102. 101.90 420 ttalien. Rante——-— 57 bäd.St⸗Olabghfl 9650 96.50Jſ Oeſt. Silberrente 99.80 99 80 25 9835 95.— 4„Papierrent.———— —.——.— Oeſterr. Goldreute 100.10 100.20 „ 1904—.— 94 60ſ/2 Vortug. Serie! 62 40 62.40 2 1907 9490 94 7003 III 63.80 63.75 Sbayr.. B. A. b. 1016 102.10 102.35% ½ neue Ruſſen 1905 99.70 98.95 „„ 1918 102.40 102 20%4 Ruſſen von 1880 87.30 86 80 u. Allg. Anl. 95.15 95.104 ſpan. ausl. Rente 98.— 98.— o..⸗B.⸗Obl. 85.90 85.504 Türken von 1903 87.70 87.70 Pfälz..⸗B. Prior. 102.50 101.504 unif. 93.50 9350 „„„% 4Ung⸗r. Goldrente 95.85 95.80 eſſen von 1903 102.——.„ Kroneurente 93.40 93.30 83.— 83 100Verzinsliche Loſe, 1 85 80 85 6003 Oeſterretchiſchers60 163.90 168.95 A. 1907—.——.—Türkiſche 145,48 145.40 Slld. Zuckerfabrik Jabde Immobil.⸗Geſ. ichbaum Mannheim „Aktien⸗Brauerei ia Bergb.⸗G. eutſch. Luxemburg 8bülte Bergb. Etſenb.⸗G. hurger Packet deutſcher Lloyd iſt.⸗UHng. Staatsb. Oeſt. Lomb. upb. Pfdd. Bd. Pfd. 5 uuk. 9 Pfdbr..ol unk. 10 50 unk. 12 dwdeuni. 00 12 u. Disk⸗G. Bank Bank 151.65 151.70 6,20, .70, Ungarn 95 70 Aktien induſtrieller 50 94.30 94.30 14 100.— 100.— Bank- und Verſicherungsaktien. b. 180 20 160.20 121.70 121 90 rank rt 4.., 4. Juni. 172.— 20.80, Bochumer 926.50, Gelſenkirchen 181. 25, Lauragütte Unternehmungen. Kunſtſeldenfabr. Frkf. 267.— 268. 80 Lederwerk. St. Ingbert 50.— 50. Spicharz Lederwerke 124.20 124.— Ludwigsh. Walzmühle 150.— 150.— 141.75 142.— 101.— 101.— 107.— 106.— zarkakt. Zweibrücken 93. 94.— Adlerfahrradw. Kleyer 388.70386.— „Sonne, Speyer—.—.—Naſchinenfbr. Hilpert 65.50 65.50 entwerk Heidelbg. 157.— 157— Maſchinenfb. Badenia 197.— 197. ementfabr. Karlſtad 143.— 148. Dürrkopp—.——.— che Anilinfabrik 385 10 385.200 Maſchinenf. Gritzner 216.— 214.10 Fabrik Griesheim 244— 244.— Maſch.⸗Armatf. Klein 105.— 105.10 rbwerke Höchſt 412.—411.— Pf. Nähm.⸗A. Fahrradf er, chem. Fabril Mh. 310.80 310.30] Gebr. Kayſer——— hent. Werke Albert 430.— 429.[Röhrenkefſelfabrik üdd. Drahtind. Mh. 104.— 104.— vorm. Dürr& Co. 41.— 41.— Alkumul.⸗Fab. Hagen 207.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 192.—193.— Ate. Böſe, Berlin 98.— 59. Ver.deutſcher Oelfabr. 165.— 184.80 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 23%.30 284.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.— 118.— belw. 75 125.— 125.50 Wolff 135.— 134.50 119.40 119.30'wollſp. Samperts m. 50.— 50.— 1. Fate 126 50 126.50Kammgarn Kaiſersl. 176.50 176.50 & Halske 218.50 219. 500Zellſtoffabr. Waldhof 295.— 295.— Bergwerlsaktien. 0 umer Bergbau 226.40 226.20 Harpener Bergbau 190 50 190.30 115 20 110.30]Kaliw. Weſterregeln 203.50 201.— —.——.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 96.80 96.15 197.80 198 80 Phönix 17190 171.60 185— 135.— Vr.Königs⸗ u. Baurah. 183.80 188.10 181.40 8 25 Gewerkſch. Roßleben 8528 8525 121.— 120.80 118.50 118.— 91.10 90.80 156 30 156.80 20.40 20.80 Gotthardbahn„ Ital. Mittelmeerbahn 82.80—.— do. Meridisnalbahn 138.— 138.80 Baltimore und Ohio 113 50 115.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. Frk. Oyp.⸗Bfdb. 100.50 100.50 K. B. Pfdbr.0s 101— 101.— 891c0 100 öo 100.5o 1 unt. 15 100 80 100 80 5 101.25 101.25 8¹ 1 8 990 5 5 94.50 98.10 37/ Pr. Afdbr.„l. Kleinb. b. 04 6i% Pr. Ufdbr.⸗Bl.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 40% Pr. Ifdbrf.⸗B. Hyy.⸗Pfd. unk. 1917 H. B. Pfb. 03 „ 1907 100.50 100.50 94.70 94.70 93.60 98.60 100.30 100.30 95.20 95.20 100 80 100.30 9450(4 50 100.— 100.— 100.— 100.— 100.40 100.40 101.— 101.— 101.75 101.75 93.10 98.10 93.10 93.10 93.70 98.70 — —.—— 100 40 100.40 100. 80 100.50 1912 1917 5 1919 verſchied. 1914 f.. C. O 1 6 W. B. C. B. 10 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 0 Pf. B. Pr.⸗O. 9½5 Ital.ftl.g. G. B. Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 94.— 98.70 93.80 93.50 *** 94.80 94 30 55 —— 99.90 99.90 100.— 100.— Oeſterr.⸗Ung 0 75 127.85 197,90 Oeſt. Länderbenk „Kredit⸗Anſtalt 201.70 201.75 Pfälziſche Bank 101.70 101.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.— 195.— Henſt Hypothekub. 134.70 124.50 Deutſche Reichsbk. 145.— 45.30 Rhetu. Kreditbank 188.— 188.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 200.— 200.— Schaaffh. Bankver. 183.— 183.— Südd. Bank Mhm. 114.20 114 20 Wiener Baukver. 183.40 188.90 Bant Ottomane 144.— 144.— Kreditaktten 201.75, Disconto⸗ Darmſtädter 132.40, Dresduer Bant 161. 75, Hau⸗ Deutſche Bank 241.25, Staatsbahn 156 80, 133.30 188.25 123.75 123 75 172.— 172. 110.— 109 80 182 60 182.30 241.75 241.20 —.——.— 103.90 108.60 186 20 186 10 15180 151.70 205.— 205.— 80. Tendenz: feſt. Kreditaktien 201.75, 315 20. dbenesamna 186. 20 in Bochumer, Deutſch⸗ Luxemburger, Die Kursſteigerung betrug ½ PCt. Bergwerksaktien Gelſenkirchener abgeſchwächt. auf Wien 5 pCt. und Lombarden ½ pCt. höher. weiter lebhaft gefragt. feſt. Von Fonds lagen Zproz. paner. Ruſſen von 1902 ſchwächer. notizen ausfielen. Tägliches Geld 3½% pt. das Anziehen des Kupferpreiſes. duſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer. glühlicht 31 pCt. niedriger. Berl in, 4. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 201.90] Laurahütte Disc.⸗Kommandit 183.20 186.— Phönix Staatsbahn 156.40 156.90 Harpener Lombarden 20.60 220 Tend.: feſt. Bochumer 226.10 226.40 Berlin, 4 Juni.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.435 20.40 Reichsbank Paris 81.17 81.15 Rhein. Kreditbank 10o Reichsanl. 103.— 103.— Ruſſeubant „ 1909 102.50 102.50 Schaaffh. Bankv. 95780 Neichzanl. 95.40 95.40 Staatsbahn 37½U0%„ 1909 95.40 95.40 Lombarden 3 6% Reichsauleihe 86.30 86.25 Baltimore u. Ohto 4⁰ Eonſols 103.— 103.—] Canada Paeiſc 40⁰%„ 1909 102.50 102 50 Hamburga Packet 3% 5 95 40 95.40 Nordd. Lloyd 5 1909 95.40 95.40 Bochumer 86.30 86 25 Deutſch⸗Luxembg. 4% Babd. v. 1901—.— 101. 2 Dortmunder 4%„„ 1908/09 102.— 102. Gelſenkirchner %½ Tonv. 95.——.—Harpener 3%„ 1902½7 94.90—.— Laurahütte 3%% Bayern 95.10 95.10 Phönix 40. Heſſen 9470 95.30 Waſteregeln % Heſſen—.— 83.10] Allg. Elektr.⸗Geſ. 1% Sachſen 85.80 85.60] Anilin 3½% Japaner 1905 96.— 96.20 Anilin Treptom 40% Italiener—.——.—Browu Bovert 9% Rufl. Aul. 1902 87.— 86.30 Chem. Albert „Bagdadbahn 86.40 86.40 D. Steinzeugwerke 1 85 Kreditaktien—.— 201 60] Elberf. Farben Berl. Handels⸗Geſ. 172.20 1/1.60 Celluloſe Koſtheim Darmſtädter Bank 132.90 182.60 Rüttgerswerken Deutſch⸗Aftat. Bank 151,80 150,20 Tonwaren Wissloch Deutſche Bank 241.40 241.50 Wf. Draht. Sangend. Disc.⸗Kommandit 181.10 186.— Zellſtoff Waldhof Dresdner Bank 151.70 151.60 die Feſtigkeit Newyorks, ſowie durch die Feſtigkeit des Londoner Metallmarktes angeregt, was die Spekulation mehrfach zu Deckungen Laura und Phönix in Deutſch⸗Luxemburger. Harpener Banken lagen äußerſt ſtill und etwa höher. Von Bahnen Franzoſen Auch Orientbahnen Prinz Heinrich Bahn und Warſchau⸗Wiener Reichsanleihe ſtetig, desgleichen Ja⸗ Schiffahrtsaktien kaum verändert. Dynamittruſt höher auf Rückkäufe, desgleichen Siemens und Halske. — Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte der Verkehr in ſämtlichen Märkten derart zuſammen, daß nahezu die meiſten Kurs⸗ eee Von ſtetig. Schiffahrtsaktien matt auf unkontrollierbare Gerüchte über ein aus Hamburg ſignaliſierter ungünſtiger Artikel.— In dritter Börſenſtunde Otaviminen lebhaft und bis auf 238½ ſteigend auf angeblich 15 pEt. Dividende und auf Sonſt war das Geſchäft ſtill. In⸗ Deutſche Gas⸗ 183.60 183.80 172.— 171 6⁰ 190.50 19020 145 10 145.— 138.— 138.— 144.40 133 156.40 20.70 113.60 180.60 118.20 91.30 225 90 198.70 62.50 181.40 190.20 183.40 171.50 200.20 233.50 385.50 317.— 192.— 429.— 143.90 133 20 156.90 21.— 115.20 182 40 116.,50 89.50 225.90 198 60 61.90 180 70 189.90 188.90 171.10 198.50 233.50 384.70 8315.— 191.— 427.70 230.— 230.— 417•70 195.— 167.10 100.70 218 50 284 70 Tondoner Effektenbörſe. 0 4. Juni.(Teleer.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 414 70 195.— 168.— 100.70 218.50 294,70 Privaldiskont 2¼, W. Berlin, 4 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 201.70 201.,70 J Staatsbahn 156.20 156.90 Dislonkd Komm. 185.70 186.—Sombarden 20.60 21.70 „PVariſer Börſe. pariz, 4. Juni. Anfangskurſe. 585 3 4. Nente 356.15 98 18 Debeers 382.— 385.— Spanier 98.90 98.70 Eaſte and 144.— 145.— Türk. Looſe 174 20 174 20 Goldfteld 166.— 171.— Ottomane 730.— 729.— Randmines 259.— 265.— Rio T 2001 2035 5 Wiener Börſe. Wien, 4. Juni. Vorm. 10 Uhr. 25 Kreditaktien 647.50 641.— Oeſt. Kronenrente 96.30 96.85 Länderbank 452.50 454.20„ Papierrente 99.65 99.65 Wiener Bankverein 529.50 529.—-]„ Silberrente 99.70 99.70 Staatsbahn 720.30 729.50 Ungar. Goldrente 113.90 113.85 Lombarden 107.70 106.70 Kronenrente 88.10 93.20 Marknoten 117.80 117.30 Alpine Montan 656.50 645.— Wechſel Paris 95.28 95.27] Tend.: feſt. Wien, 4. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 641.50 640.75 Buſchtehrad. B. 1026 1035 en 1784 1784 Oeſterr. Papierrente 99.65 99.65 Bau u. Betr..ͤ⸗G.———.—„ Silberrente 99.70 99.70 Unionbank 548.— 548.—„ Goldrente 117.30 117.30 Ungar. Kredit. 753.— 758.— Ungar. Goldrente 119.90 111.90 Wiener Bankverein 529.— 529.— Kronenrente 93.10 93.20 Länderbank 451.— 454.— Wch. Frankf. viſta 117.30 117.86 Türk. Lole 186.— 186.—]„ London„ 239.80 239.87 Alpine 645.— 645.ä—„ Paris 95.27 95.27 Tabakaktien 353.——.—]„ Amſterd.„ 499.45 199.45 Nordweſtbahn 464.— 464.— Napoleon 19.05 19.04 Elbtalbahn 464.— 464.— Marknoten 117.30 117.36 Staatsbahn 728.50 732.— Ultimo⸗Noten 117.30 117.35 Lombarden 106.— 107.50] Tend.: ruhig. Conſols g4%, 84/ Moddersfontein 137/ 13ʃ˙ 5 Nelpsonlihe 85˙ 85 ½ Premier 95% 9 4 Argentinier 88/ 88ʃ1½ Randmines 10%½ 107¼% 4 Italiener 104— 104— Atchiſon comp. 112/ 113˙%/ 4 Japaner 93¼½ 93½ Canadian 186˙%6 188— 3 Mexikaner 35— 35— Baltimore 118— 119¼ 4 Spanier 98— 98.—Chikago Milwaukee 45110 157¼ Ottomanbank 18— 19— Denvers com. 51½ 52ʃ½ Amalgamated 861/% 891/Erie 36— 365ſ/ Angcondas 10˙% 10/ Grand Trunk III pref. 54% 54/ Rio Tinto 79/½ 80½% 22¼ 22˙% Central Mining 181/ 18ʃ/ Lonisville 42½% 143¼ Chartered 271/½ 27½Miſſouri Kanſas 43 ½ 44 De Beers 14% 14% Ontario 51½ 52— Gaſtrand 5% 55/ Southern Pacifie 127 184 Geduld 3% 35/ Union com. 95˙/% 1995%/ Goldfields 6˙% 62/] Steels eom. 68¼ 70ʃ/ Jagersfontein 6½% 69˙%6] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 4. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſ.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin Kaſſe. .5.. 8. 4. Weizen per 8 254.25 252.75 Mais per Juli 15650—.— „ Sept. 225.75 225.50 Aug⸗——— Ott.—— 228.8—.——.— —.——.—[Rüböl per Junt—.— per Juli 198.— 190.50„Oktbr. 56.80 55.90 „Sept. 189.— 188.—„Dezbr. 56.50 56.20 Okt. 188.25 187 25 Spiritus 70er loco—.——.— Hafer per Jull 188——.— Weizenmehl 75 35 7 8—.——— 5 26.35 rung und die Ausſicht auf weitere Niederſchläge di Verluſt wieder einholen. die Preiſe im Anſchluß an Brotgetreide ſchwächer. gefähr behauptet. Wetter: Schön, Bewölkt. Tinerpooler Börſe. Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Abgaben veranlaßte, denen gegenüber die Kaufluf ſehr gering war. Weizen per September konnte ſpäter auf einige Nachfrage den In Hafer war das Geſchäft klein und Rüböl gab ſpäter ſtark nach auf rumäniſches Saatangebot, günſtige Witterungsberichte und Realiſationen. Budapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 4. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm.) 3 5. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 41 13 42 feſt 13 43 13 44 ſtetig „ April 13 76 13 76 1381 13 82 93 Roggen per O f 1031 10 82 feſt 10 28 10 29 ſtetig pril—————— Hafer per Okt. 760 7661 feſt 766 767 ſtetig „ April————— Mais per 5 792 7ęs feſt 790 791 ſtetig 806 8 07 804 8 05 Kohlraps Auguſ 1455 14 65 ſtetig 14 40 14 50 willig Liverpool, 4. Juni.(Anfangskurſe.) Weizen per Jult 95 feſt 17% ſtetig Mals per Jult träge träge per Sept.—— ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: r. 56 und 1637 2 Provinz 3 3u Mais un⸗ „ findenden Exploſtonen, wir auch mit kleineren aufwarten. chungen haben Geſundheit bis in das ſpäteſte Alter erhalten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: J..: Richard Schönfelder. mit gedämpften Früchten? Pudding gibt Speiſenährwert und macht d 30 und 15 & Polſon, Berlin O. 2 Eine Million Erdkugeln würden gerade die Sonne ausfüllen und ſo kann ſich dieſe ſchon erlauben, bei den dort ſtatt⸗ die wir Protuperanzen nennen, hinauszuſchleudern, welche die Größe der Erde weit übertreffen. Wenn dem Leſer die Zahlen etwas zu groß vorkommen, ſo können Nach den neueſten Unterſu⸗ kterien, dieſe gefürchteten Feinde heit, eine Größe von.0002 min. Durch die Mundhöhle finden ſolche leicht Eingang in unſeren Organismus und ſind die Urſache heftiger Krankheiten. Nur eine rationelle Mundpflege mit einenrn gut eingeführten Zahnputzmittel, wie es z. B. Sarg's Kalodont darſtellt, kann uns vor dieſen Eindringlingen ſchützen und für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Gibt es für Kinder im Wachstum— und auch für Erwachſene— wohl etwas Beſſeres alss Mondamin-Mmichpudding Friſches Obſt gedämpft oder geſchmort iſt ſehr zuträglich, der Mondamin⸗ delikate Mahlzeit. Mondamin überall erhältlich in Paketen à 60. f 0 5 tliche Rezepte gratis und franko von Brown 2 5 Verlangen Sie das!,Büchlein. 5 4. Juni 1909. Wir ſind als Selbſirontrahenten ſenefe unter Vorbehalt: 6% 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.„. H. 5 Babſche denerdeehenenee Ludwigshafen M. 325 M. 310 erungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Wene e— 52 Vorzugs⸗Aktien— 97 995& 00 Ane Gagrger Mannheim 125— auer ellſchaft vorm. Karcher, Emmend— 18 zfra. 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Fendel, Mannheim—— Stahlwerk Mannheim 10⁴ 5 Suddau daie lng Maunheim 125 14 eutſche Kabe annh M.— 5 Unionwerle,.⸗G., F abellenf, Brrnerermelhemgen 116 8 Waan eben Aer dee 62—— Mannheim— M. 410h0 95 gonfabrit Raſtatt— 90 dhof, Junnabl mnebſdeneenſc 105⁵5 öfr— bilteng a— 25 Zuckersabrit rg Frankenthal 285 Teile der Menſch⸗ araus eine (ob Lxholungsstation für Grimmi-Alp 15 4 15 150 Betlon. P Serner Oberland. Grossslädter enslon Fr.„ Maunheim, 4. Junt. 8 7. Seite. Handelshochſchule. Am Montag, den., Mittwoch, den g. und Sams 12. Juni 1909 jeweils abends von ½8—9 Uhr wird 951 1 Herrn Finanzrat Zimmermann⸗Karlsruhe Vortrags⸗Jnklus über „Das beutſche Zollweſen und ſeine Einricht 4 üm Saal 6/ der Handelsſchule en ende Die Vorleſung zerfällt in folgende 6 Hauptabſchnitte: J. Einleitendes; II. Rechtliche Grundlagen; 111. Ver⸗ waltung und Erhebung der Zölle: 1. Umfang des Zoll⸗ gebietes, 2. Organiſation der Zollverwaltung, 3. Das Zoll⸗ verfahren beim Grenzübergang der aus dem Ausland ein⸗ gehenden Waren, 4. Niederlageverkehr, 5. Erhebung des Zolles, 6. Zollſtatiſtik. IV. Der Zolltarif: 1. Weſen des Zolltarifs(Tarifarten), 2. Aufbau und Stoffanordnung des Tarifes, 3. Volkswirxrtſchaftlicher Charakter des Taifs, 4. Verzollungsmaßſtab, 5. Abſtufung der Zollſätze, 6. Zoll⸗ ſätze bei Verbindungen verſchiedenartiger Stoffe, 7. Zoll⸗ zuſchläge, 8. Jahreszeitzölle, 9. Das Warenverzeichnis und die Anleitung für die Zollabfertigung, 10. Vertragsmäßige Zollbefreiungen und Zollermäßigungen, 11. Zolltarifaus⸗ künfte(Zollſtreitigkeiten), V. Zollbegünſtigungen: 1. Zoll⸗ begünſtigung von zollpflichtigen ausländiſchen Waren, durch welche die Menge der Inlandsgüter nicht vermehrt wird, 2. Zollbegünſtigung von zollpflichtigen ausländiſchen Waren, die unter beſtimmten Vorausſetzungen in den freien Ver⸗ kehr des Inlands übergehen und die Mengen der Inlands⸗ güter vermehren, 3. Einfuhrſcheinweſen. VI. Zolleinrich⸗ tungen in Maunheim. Für Samstag, den 12. Juni, nachmittags iſt eine Be⸗ ſichtigung der Mannheimer Zolleinrichtungen vorgeſehen. Die letzte Vortragsſtunde wird als Praktikum abgehalten werden. 32507 Aumeldungen zu dieſem Vortrags⸗Zyklus werden im Sekretariat der Handelshochſchule—(C6, 1— während der Bureauſtunden vormittags—1 Uhr und nachmittags—7 Uhr entgegengenommen. Das Honorar iſt auf 2 Mark feſt⸗ geſetzt. Mannheim, den 26. Mai 1909. Der Studiendirektor Profeſſor Dr. Schott. SS Die Motorboolfahrten nach der Frieſenheimer Inſel Reſtauration zur Jägerluſt ftnden ab Sonntag, 6. Juni d. J. jeden Sonn⸗ u. Feiertag ab Floß-Schleuſe vormittags 3, 10 und 12 Uhr und mit Einſtellung eines weiteren Bootes nachmittags 2, 3, 4, 5 und 6 Uhr ſtatt. Ab Diffené⸗Brücke: Abfahrt jeweils 10 Minuten ſpäter,—— Zur gefl. Benützung ladet freundlichſt ein: Peter Dehus. ein 8288 1000 m ü. d. M. 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Wehrpflicht“.— Naſh dem kameradſchaftliche Un⸗ terhallung mit Geſang und So⸗ lovolirägen.— Recht zahlreichen Beſuch erwartet. 47 Der Vorſtand. 72 Unterricht DNKAStenzI — Knaben und Mädehen können sich in ihren freien Stunden bei Tag oder abends durch den Besuch unserer Kurse gründlich und billig, für den Bureaudienst, die Kaufmann- schaft eto. vorbereiten und sich eine zuskömmliche, ge- sicherte Existenz schaffen, Hunderte der von uns aus allen Berufsständen herange- bideten Damen und Herxen befinden sich heute in t bezahlten Stellungen, worüber zahlreiche Anerkennungen vor- liegen. Bestes, ältestes und einziges Privat- Handels- lehr-Institut am Platze mit nur staatl. gepr. und kaufm. gebildeten Lehrkräften II Volksschulbildung Frenligt Privat-Handelsschule Imstitut Bäüächler 0 6, 1 Hannheim 0 6, 1 vis--vis der Ingenieurschule. Alle Absolventen sind gut plazlert! 4791 Student ert. Nachhilfeunter⸗ richt in all. Fächern geg. mäß. Honorar, Offerten unt. Nr. 10238 a. d. Expedikion ds. Bl. 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Der hie⸗ ſige Sektionsvorſtand, Profeſſor Mohr, hieß die Teilnehmer, ins⸗ beſondere die Herren vom Ausſchuß, herzlich willkommen und entbot ihnen mit dem Dank für ihre Arbeit den deutſchen Wandergruß mit eimem begeiſtert aufgenommenen„Friſch auf!“ Bürgermeiſter Dr. Gläſſing⸗Darmſtadt, der Vorſitzende des Zentralaus⸗ ſchuſſes, dankte für die freundliche Aufnahme der Gäſte in ver⸗ Hindlichen Worten und gab ſeiner Freude Ausdruck über die herr⸗ liche Gegend. Von köſtlichem Humor gewürzt war die Rede des Oberbürgermeiſters Köhler⸗Worms, der mit draſtiſcher Ueber⸗ kyeibung alle möglichen komiſchen Wirkungen konſtruierte, die er er⸗ lebt haben will als Folge der in unſerer Nähe vielfach gewundenen Grenzlinie Heſſens und Badens. Stürmiſche Heiterleit erregte die Ankündigung, er werde am Sonntag beem Beſuche der Kaiſerburg Dieſelbe für die von ihm vertretene Stadt Worms in Beſchlag nehmen. Denn wie er aus den geſchichtlichen Mitteilungen des Bür⸗ germeiſters Dr. Weiß erſehe, ſei die Burg Eberbach einſt Eigen⸗ tum Derer von Worms geweſen. Alſo ſei er als Oberbürgermeiſter der unbeſtrittene Rechtsnachfolger uff. Sein„Friſch auf!“ galt dem Damen. Während des Banketts konzertierte die hieſige Feuer⸗ wehrkapelle. Die Geſangvereine„Liederkranz“ und„Germanja“ ſtrugen abwechslungsweiſe Chöre vor. Herr Hauptlehrer Rotter aus Zwingenberg ſang verſchiedene Lieder. Sonntag vormittag fand ein Ausflug zur Kaiſerburg Eberbach flertt, der wohl als der Glangpunkt des Feſtes bezeichnet werden Darf. Am frühen Morgen ſchon hatten ſich die Heidelberger und Mannheim⸗Ludwigshafener Klubgenoſſen auf den Weg Hhierher gemacht. Zu Fuß und mit der Bahn waren Hunderte nach Der ſchönen Neckarſtadt geeilt, darunter erfreulicherweiſe auch wieder biele Damen, manche in feſchem Wanderkleid, das Touriſtenhütchen keck gufs Ohr geſetzt. In langer Prozeſſion gings auf vielfach ge⸗ kwündenem Pfade erſt zwiſchen friſchgrünen Saatfeldern u. üppigem Blumenflor, dann durch Buſch und Wald die Anhöhe hinauf zur Burg. Wo noch vor Wochen Buſchwerk, Schutt und Geröll lagerte, da haben jetzt fleißige Hände unter geſchickter Leitung aufgeräumt und dem Blicke des Beſuchers nahezu den ganzen Plan einer großangelegten Burg erſichtlich gemacht, die als ein Denkmal an den beginnenden Zerfall des einſt ſo mächtigen Reiches der Stau⸗ fenzeit wert iſt, erhalten und ſotweit venoviert zu werden, daß ſie eite Sehenswürdigkeit und ein Anziehungspunkt für den Touriſten ſſein wird. Die bisher zerſtreute Menge ſammelte ſich auf ein Trom⸗ pebenſignal am Fuße eines Kegels, aus deſſen Mauerreſten plötzlich eine jugendliche ſchöne Geſtalt hervortritt, angetan mit Panzer⸗ Fleid, Halsberge, Kaiſermantel, Schivert, Helm und Krone, Kaiſer Heinrich VII. Friedrichs II. unſeliger Sohn, im vollen Prunke der Hohenſtaufenkgiſer. Und er ſpricht mit klarer Stimme zu ſeinen Meſuchern ein ſtimmungsvolles, von Bürgermeiſter Dr. Weiß ver⸗ faßtes Poem.——— Ein entzückendes Bild fürwahr, inmitten Dieſer ſtummen und doch ſo beredten Zeugen einer untergegangenen Welt und der lebenſprühenden ewig jungen Natur ringsumher! Zurück zur Roſaburg wendet ſich der Fuß. Wie wunderſchön liegt vor ums die Welt! Hier die dunklen Odenwaldberge, dort üppige Fel⸗ pder, grüne Matten, ein Wald von Obſtbäumen um ein niedliches Doörfchen, dazwiſchen maleriſche Steinbrüche und unten gleich einem filbernen Band ſchlingt ſich der Neckar durchs Tal, und als Agraffe daran in Gold erglänzet das Städtchen Die Hauptverſammlung. Raſch ein Frühſchoppen auf der Roſaburg und daun zurück zur DTurnhalle, zum geſchäftlichen Teil der Zuſammenkunft. Im Namen des Zentral⸗Ausſchuſſes hieß der Vorſitzende, Dr. Gläſſing⸗ Darmſtadt die Verſammlung willkommen, dankte für den Em⸗ pfang und für das gelungene Bankett am Samstag, begrüßte die Wertreter der Stagts⸗ und amderer Behörden und die Vertreter der Preſſe. Dann überbrachte Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm⸗ muheim die Grüße des badiſchen Miniſteriums des Innern, ſtach von den edlen Aufgaben des Vereins, knüpfte daran Heidel⸗ berger Erinnerungen, die aus einer Zeit ſtammen, wo man noch nicht nußte, wohin man gehen ſollte. Damals ſei noch wenig erſchloſſen geweſen, bis der Odenwaldklub eingeſprungen ſei und die Schön⸗ iten der Heimat zugänglich gemacht habe. Und ſeien nun die An⸗ fänge zu gedeihlichem Fortſchreiten in der Erſchließung der Oden⸗ waldheimat gegeben, ſo dürfe man getroſt der Zukunft des Klubs entgegenſehen. Auf die Unterſtützung der Regierung dürfe gerechnet kverden. Bürgermeiſter Dr. Weiß betonte in ſeiner Begrüßung den Anſchluß der Volksgenoſſen. Profeſſor Mohr ſprach dann ein friſch⸗ rohes Wort des Willkommens, und Dr. Gläſſing dankte für alle Liebenswürdigkeiten. Am Hauptausſchuß ſolle es nicht fehlen, alle Wünſche der Erfüllung nahe zu bringen. Nun ging es zur Beſprechung der einzelnen Punkte. Vorerſt twürde[t.„Heidelb. Tabl.“ die Mitteilung gemacht, daß Für ſt z u Erbach⸗Schönberg zum Ghrenmitglied des Klubs er⸗ mammnt worden ſei. Zu den beſtehenden Sektionen ſind drei neue hin⸗ Zugekommen. Rappenau habe ſich auch entſchloſſen, eine Sektion zu gründen. Das Ergebnis der Präſenzliſte iſt das: es waren 42 Ortsgruppen mit 747 Mitgliedern vertreten,— eine Ziffer, wie ſie nicht oft bei den alljährlichen Zuſammenkünften feſtgeſtslt wer⸗ un. Der Bericht über die Hauptverſammlung in Erbach, der ausgezeichneten Bericht über das abgelaufene Jahr hatte Dr. Köſer vorgelegt, auf den der Vorſitzende näher einging. Auch der Rechenſchaftsberichl wurde ohne Anſtand genehmigt. Dem fleißigen Rechner wurde Decharge erteilt. Der Voranſchlag erfuhr einſtim⸗ mige Genehmigung. Als Ort der nächſten Tagung wurde Wein⸗ heim beſtimmt. Für Miniſterialrat Dr. Uſinger wurde Bürger⸗ meiſter Renz⸗Mosbach in den Ausſchuß gewählt. Ueber das zu errichtende Odenwaldklub⸗Mu ſe um, deſſen Gründung den Verein ſchon ſeit einigen Jahren beſchäftigt, konnten noch keine abſchließenden Beſchlüſſe gefaßt werden, da die Sache noch nicht ſpruchreif iſt. Die unterſtützenden Vorarbeiten des Herrn Sani⸗ tätsrat Dr. Maurer in Darmſtadt ſeien ebenſo dankbar anzuerben⸗ nen wie die Bereitwilligkeit der Gemeinde Michelſtadt, die ihr altes Rathaus, das nun bald ausgedient habe, zur Verfügung ſtellen will, damit das Muſeum eine Freiſtatt habe. Dann wurden noch verſchie⸗ dene Anträge der Ortsgruppen beſprochen und manche wertvolle Anregung gegeben. Beim Feſtmahl in der„Krone“ feierte Dr. Gräſſing den Großherzog von Baden, den Großherzog von Heſſen, den Prinzregenten Llitpold von Bayern und den König von Württemberg. Oberbürgermeiſter Köhler⸗Worms, der ſchon beim Bankett durch ſeine humoriſtiſche Anſprache zu feſſeln wußte, überreichte dem Oberhaupt von Eber⸗ bach einen Fund von der Burg(angeblich eine Stiefelſchnalle des Königs Heinrich) und feierte die Stadt und Ortsgruppe Gberbach. Nachdem Herr Dr. Weiß eine Rechnung, die ihm Worms gemacht hartte, trefflich ausgeglichen, pries er das ſchöne Geſchlecht. Und was noch alles in dem Rufe: Friſch auf! ausklang, es galt ent⸗ weder einzelnen verdienſtvollen Männern, oder dem Geſamt⸗Klub und dem Zentral⸗Ausſchuß. Schließlich beſang noch ein begeiſterter Klübler die Odenwaldheimat und das Wandern in Poeſie. Des Feſtes Beſchluß machte eine Bahnfahrt nach der wie ein Märchenſchloß aus dem Walde hervorlugenden Burg Zwingenbepg. Wohin wandern wir? Kailbach—Eruſttal—Wildenburg—Amorbach. Ab Mannheim Hauptbahnhof.32 oder.19 nach Kailbach, (in Eberbach umſteigenb). Am Bahnhof mit Markierung gelb⸗ blau auf der linken Seite des Itterbachs auf in den Wald nach Heſſelbach(1½ St.) 490 Meter. Der Ort iſt uralt. Spuren eines Römerkaſtells ſind vorhanden. Berühmte Wallfahrtsſtätte des Mittelalters. Mit Markierung weißes Dreieck durch den fürſtliche leiningiſchen Wildpark am Schloß Waldleiningen vor⸗ bei nach Ernſttal(1½ St.). Das Schloß, die Sommerreſidenz des Fürſten von Leiningen, iſt 1810 bis 1812 in engliſch⸗gotiſchem Stil erbaut, eine Miniatur⸗Nachbildung des Schloſſes zu Wind⸗ ſor. Der das Schloß umgebende Park hat einen Umfang von 12 Stunden und iſt von zahlreichen Rudeln Damm⸗ und Edelwild be⸗ lebt. Ernſttal iſt ein in reizender Waldeinſamkeit Weiler. Hier fürſtlich leiningiſche Bierbrauerei. Hinter dem Gaſthaus zur Poſt eine kleine Treppe, dann Fußpfad im Wald in öſtlicher Richtung aufwärts am Parktor mit Markierung roter Rhombus nach Mörſchenhardt, 500 Meter hoch gelegener Ort. Auf der Höhe weiter über die bayeriſche Grenze nach Preun⸗ ſchen, ſodann im Wald leicht abwärts zur Ruine Wildenburg (2 St.). Die Burg, eine der ſchönſten und ſtattlichſten im Oden⸗ wald, wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut und 1525 im Bauernkriege verbrannt. Die heute noch ſtehenden Ueberreſte zeigen, daß die Burg einſt zu den ſtolzeſten Prachtbauten des Uebergangsſtils, von der Romantik zur Gotik, gehörte. In den Tür⸗ und Fenſteröffnungen ſehen wir die edelſten Formen roma⸗ niſcher Architektur. Die oben genannte Markierung führt uns in das Mudautal über Buch in 1½ Stunden nach Amorbach, der Reſidenz des Fürſten von Leiningen, einſt Sitz einer berühmten Benediktiner⸗Abtei. Sehenswert ſind die ehemaligen Abtei⸗ gebäude, jetzt Sitz der fürſtlich leiningiſchen Behörden, ferner die ehemalige Abteikirche ljetzt proteſtantiſch) 1738 bis 1747 im Zopf⸗ ſtil erbaut mit Freskomalereien, Holzſchnitzereien und berühmter Orgel, die katholiſche Kirche mit ſchönen Gemälden und das Reſidenzſchloß. Rückfahrt ab Amorbach über Walldürn⸗Seckach .55 oder.08 Eilzug. Fahrpreiſe Mannheim⸗Kailbach M..30, Amorbach⸗Mannheim M..60, Eilzug M. 4. *** Nachmittagswanderung Heidelberg—Nußloch. Eine bequeme Höhenwanderung durch ſchönen Wald. In Hei⸗ delberg am Friedhof vorbei aufwärts zu den„3 Eichen“ 464 Mtr. Von hier mit Markierung gelbroter Strich in ſüdlicher Richtung über die Hirſchplatte, ſpäter auf die Lingentaler Straße. Auf derſelben kurz weſtlich, dann links über den Hirſchberg(283 Mtr.) In ſüdlicher Richtung weiter, dann durch die„weiße Höhle“ nuch Nußloch. Von hier mit der Elektriſchen nach Heidelberg zurück. Ganze Marſchzeit 3½ Stunden. Wer noch 1 Stunde weiter wandern will, geht mit obengenannter Markierung bis Wies⸗ loch und fährt von dort zurück. K. Aus Bädern und Sommerfriſchen. *Jugenheim a. d. Bergſtr., 4. Juni. In den letzten Jahren haben ſich die verſchiedenen Kurorte der Bergſtraße, an der in dieſem Jahre die Baumblüte wieder prächtig war, angelegen ſein laſſen, die Fremden wieder mehr und mehr anzuziehen und feſtzuhalten. In Auerbach hat ſich eine ganze Kolonie neuer Villen gebildet. Das jedem Mitglied zugegangen, wurde ohne Ausſprache erledigt. Einen gelegener⸗ bekannte Hotel„zur Krone“ daſelbſt iſt neu erſtanden und aufs beſte eingerichtet worden. In Alsbach ſind ebenfalls mehrere Villen erbaut worden. Dieſer Ort hat nun durch die Errichtung der Station Hähnlein an der Hauptlinie zwei Stationen erhalten. Das ſchön gelegene Seeheim iſt gegen den Bahnhof durch mehrere Neubauten vergrößert worden und iſt nun im Begriff, eine neue Beleuchtungs⸗ anlage für Acetylen zu errichten. In Jugenheim, dem be⸗ liebteſten Platz der Bergſtraße, hat das bekannte Hotel„zur Krone“ in ſeinen Räumen elektriſche Beleuchtung eingerichtet. Die Gemeinde iſt mit der Abſicht beſchäftigt, für Alsbach und Jugenheim zuſammen eine Gasanſtalt zu bauen. Der Zugang vom Bahnhof in den Ort Jugenheim hat durch die Anlegung der breiten Bahnhofſtraße eine weſentliche Verbeſſerung erfahren. Jugenheim iſt in den letzten Jahren Station für Erdbebenforſchung geworden. In dem ſchönen und ruhigen Stettbachertal hat eine Darmſtädter Firma eine Reihe größerer Fiſchweiher angelegt, die den Fremden reichliche Unterhaltung bieten. In deren Nähe iſt eine Rodelbahn hergeſtellt worden, für die der letzte Winter nur zu wenig Schnee ſandte. Eine ſehr gute Aufnahme und Verpflegung findet man in dem unterhalb gelegenen empfehlenswerten Schloßhotel des Herrn Braun. Die daneben gelegene Villa Grünig, die einen neuen Beſitzer gefun⸗ den hat, ſoll nun bewohnt und durch eine größere Parkanlage ver⸗ ſchönert werden. Neuerdings trägt ſich ein Architekt mit der Abſicht im Stettbachertal einige Villen zu bauen. Dieſem Tal fehlt noch eine beſſere Straße zur Verbindung mit dem Felsberg. Der Fremden⸗ zufluß würde natürlich weſentlich wachſen, wenn die viel beſprochene elektriſche Straßenbahn von Darmſtadt zunüchſt bis Jugenheim und ſpäter bis Bensheim endlich gebaut würde. Hoffentlich werden die Verhandlungen wegen des Bahnbaues bald wieder lebhafter auf⸗ genommen.— Aus den Touriſteu⸗ und Fremdeuverkehrs⸗ VBeseinen. *Pfälzerwald⸗Verein. Die Juni⸗Wanderung des Ver⸗ eins am nächſten Sonntag hat das Schlachtfeld von Wei⸗ ßenburg und den Bienwald zum Ziele. Der hierfür ein⸗ gelegte Sonderzug Ludwigshafen⸗Weißenburg und zurück von Kan⸗ del nach Ludwigshafen bietet eine bequeme und im Vergleich mit dem ſonſtigen Fahrpreis billige Gelegenheit zum Beſuche jener in⸗ tereſſanten Gegenden. Um 6 Uhr früh verläßt der Zug Ludwigs⸗ hafen, nimmt unterwegs in Mutterſtadt, Neuſtadt und Landau noch die Mitglieder einiger anderer Ortsgruppen auf und landet die Teilnehmer nach raſcher Fahrt bereits um 848 Uhr in Weißen⸗ burg. Wir betreten die Stätte, wo an jenem denkwürdigen 4. Auguſt der Auftakt zu dem großen weltgeſchichtlichen Drama 1870/71 ſich abſpielte. Wir beſuchen vorerſt den Friedhof, wo die vielen Grab⸗ mäler deutſcher und franzöſiſcher Krieger von dem tkreuen Ge⸗ denken zeugen und der dankenden Anerkennung, die den dapferen Streitern über das Grab hinaus gezollt werde. Durch friedlich wogende Kornfelder gelangen wir auf den Geisberg und zu dem ihm krönenden Schlößchen, deſſen Erſtürmung ſo manchem jugendfriſchen und hoffnungsvollen Krieger das Herzblut koſtete. Zu dem impo⸗ Ueberblick des Schlachtfeldes ergibt, ſteigen wir noch etwas empor und wenden uns dann Altenſtadt und damit der von Pappeln ein⸗ gefaßten Straße nach Weißenburg zu. Unterwegs kommen wir an bielen Denkmälern, beſonders denen des 58. Regiments vorüber. Zum Bahnhof Weißenburg zurückgekehrt, beſteigen wir den dort harvenden Sonderzug und ſind in wenigen Minuten in dem kleinen Dorfe Schaidt angelangt, wo wir zur Frühſtücksraſt einkehren. Begleitet von den Schaidter Wäldlern treten wir ſodann unſere Wanderung in den Bienwald an, deſſen üppige Vegetation ge⸗ wiß die Verwunderung aller derer erregen wird, die zum erſten Male im dunkeln Schatten ſeiner rieſigen Eichen wandeln. Unſer Weg führt uns an einzelnen dieſer Rieſenbäume vorbei, deren Höhe und getvaktiger Umfang Staunen erregen müſſen. Der Bien⸗ wald bildet überhaupt für den Pflanzenkundigen eine ergiebige Fundſtätte ſeltener und eigenartiger Gewächſe, wie auch das Inter⸗ eſſe des Laien durch die wechſelnden hübſchen Waldbilder und den enormen Wildreichtum voll in Anſpruch genommen wird. Am Heil⸗ und Gutenbrunnen vorbei gelangen wir zu dem vielbeſuchten Forſt⸗ haus Langenberg, wo die Wäldler von Kandel uns einen freund⸗ lichen Empfang bereiten werden. Nach einem gemütlichen Kaffee⸗ ſtündchen wallen wir ſodann dem Städtchen Kandel zu, wo für un⸗ ſere Aufnahme treffliche Vorſorge getroffen iſt. Es wird noch be⸗ ſenders darauf hingewieſen, daß der Vorverkauf für die Fahrkarten am Samstag nachmittag um 2 Ühr geſchloſſen wird und die ſpö⸗ tere Löſung mit einem Aufſchlag von 50 Pfg. verknüpft iſt. Verkehrswoſen. Die Abfertigung von Gepück zu den Sätzen des Expreßgu tarifes gemäß der allgemeinen Ausführungsbeſtimmungen 5 zu der Paragr. 32 der Eiſenbahnverkehrsordnung ergibt teilweiſe eine bil⸗ ligere Fracht als bei Anwendung des Gepäckzonentarifs. Zum Bei⸗ ſpiel koſtet eine Sendung von 10 Kg. auf eine Entfernung von 68 Kilometer nach dem Gepäckzonentarif 50 Pfg., nach dem Expreß⸗ guttarif nur 25 Pfg. Da dieſe Unterbietungen, die nicht im Sinne der Tarifbeſtimmungen liegen, gleichwohl bei der derzeitigen Tarif⸗ geſtaltung nicht verhindert werden können, ſind die Stationen der badiſchen Staatseiſenbahnen angewieſen worden, in ſolchen Fällen die Berechnung nach den Sätzen des Expreßzuttarifes auf Ver⸗ langen der Reiſenden vorzunehmen. ſanten Denkmal der 3. Armee, von deſſen Stelle ſich ein umfaſſender ———— Heckartal, Odenwald u. Bergstrabe Altdeutsch. Münchn. Bier- u. Wein-Rest. Keidelberg.„Radensteiner“ Vorzügl. Küche. Bürgerl. Preise. Bes.: Ph. Leist. Tel. 262.[200 Heidelberg.»„Fauler Pelz“ Gr. Saal- u. Gartenlokal. Karlsruher(vorm Seldenecksches] Bier. Gut bürg. Küche, mäss, Preise. Tel. 1255. Bes.: Valt. Henn.[201 Handschuhsbeim-Neidlelherg Restaar. Siebenmünlental von der Elektr, u, der Bahnstation 10 Min. entfernt. Herrlichster Punkt der Bergstr, Schöne Lokalitäten, Grossart, Gartenwirtsch,. (900 Pers, fass.) Vorzügl. Restaur. Inh,: Phil. 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Welchen ko⸗ loſſalen Aufſchwung der Fremden⸗ und Touriſtenver⸗ kehr ſeit Eröffnung der Elmſteiner Talbahn genommen hat, konnte man an den Pfingſtfeiertagen wiederum feſtſtellen. Alle Halteſtellen der neugebauten Bahn zeigten reges Leben von ein⸗ und ausſteigenden Paſſagieren. Und es ſind ge⸗ nügend Halteſtellen vorhan⸗ den, die in die verſchiedenen ſchönen Gegenden des Elm⸗ ſteiner Tals den Ausgangs⸗ punkt und das Endziel von mannigfachen Wanderungen bilden mögen. Aber einem Mißſtand wäre noch abzu⸗ helfen. Es fehlen Warte⸗ hallen! Daß der Bau von Bahnhöfen lange Zeit in Anſpruch nimmt, iſt ja wohl verſtändlich, aber der Errich⸗ tung leichter Bretterhütten, die den Reiſenden und erhitz⸗ ten Wanderer vor den Un⸗ bilden der Witterung und der Zugluft wenigſtens eini⸗ germaßen ſchützen, dürfte die Bahnverwaltung doch provi⸗ ſoriſch ſchnellſtens nähertre⸗ ten, bis dieſe durch ſolide Steinbauten überflüſſig wer⸗ den. *Sommerferien. Wer ſich dem aufregenden Leben und Treiben der Großſtadt ent⸗ ziehen und ſich in ozonreicher Luft und herrlichen Wäldern erholen will, dem ſei das idylliſche Lindenfels im Odenwald in Erinnerung gebracht. Lindenfels erfreut ſich bekanntlich des Rufes, die Perle des Odenwaldes zu ſein. Dazu genießt man in dem altbekannten Hotel zum Odenwald dortſelbſt eine ausgezeichnete Verpflegung bei recht mäßigen Preiſen. 195 auf nach Linden⸗ fels! * Sommeraufenthalt in der Schweiz. Soeben erſchien die Sommerausgabe 1909 des Verzeichniſſes von etwa 900 Hotels, Penſionen und Som⸗ merwohnungen der Schweiz, deren ausführliche Proſpekte beim Verkehrsbureau Baſel aufliegen. Die Liſte, ſowie einzelne darnach gewählte Hotel⸗Proſpekte werden ge⸗ gen Einſendung von 10 Els. reſp. 10 Pfg.(eine Antwort⸗ poſtkarte wird als Portover⸗ gütung angenommen)] unter Bezugnahme auf unſer Blatt gratis an jedermann ver⸗ ſandt. * Griebens Reiſeführer. Band 62: Nürnberg und Um⸗ gebung.(60 Pfg.) Verlag von Albert Goldſchmidt in Berlin W. Eine der älteſten Städte Deutſchlands und eine der wenigen, die ſich ihr mittelalterliches Gepräge bis auf den heutigen Tag bewahrt haben, iſt Nüruberg. Die meiſten Beſucher Süd⸗ deutſchlands verfehlen des⸗ halb nicht, in Nürnberg zu raſten. Ihnen allen ſei der ſveben in 13. Auflage er⸗ ſchienene, durch ſeine prak⸗ tiſche Brauchbarkeit bekannte und viel benutzte Griebenſche Führer beſtens empfohlen. Dieſe neue Auflage iſt völlig umgearbeitet und hat überall den neueſten Stand der Ver⸗ hältniſſe berückſichtigt. Neben den praktiſchen Notizen ent⸗ halten namentlich die Kapitel über Unterkunft und Ver⸗ pflegung alle für den Frem⸗ den wünſchenswerten An⸗ gaben. Zwei Kartenbeilagen: „Umgebung von Nürnberg“ und„Plan von Nüruberg“ werden den Beſuchern Nürn⸗ bergs ſehr zu ſtatten kom⸗ men. * Lorenz' Reiſeführer: Noẽ, die Schweiz in 15 Tagen mit Generalabonnement genuß⸗ reich und billig zu bereiſen, mit Anhang: Plan für eine Reiſe mit Zotägigem Abon⸗ nement. Mit 9 Karten, ei⸗ nem Originalbeſtellſchein für ein Generalabonnement und einer Ueberſichtskarte der Bahnen und Seen, auf wel⸗ chen Generalabonnements gültig ſind. 5. vermehrte und verbeſſerte Auflage. Frei⸗ burg(Baden) und Leipzig, Fr. Paul Lorenz, Reiſefü rerverlag. 1909—10. Geb. 1,50 Auf dem knappſten Raume iſt das wiſſenswür⸗ digſte zuſammengefaßt, das Kartenmaterial iſt gut und die Angaben bezüglich der Hotels ſehr praktiſch. * Ein praktiſches Taſchen⸗ buch für die Reiſe, Sommer 1909 verſendet der Reiſefüh⸗ rer⸗Verlag Fr. Paul Lorenz, Freiburg(Baden) und Leip⸗ zig, auf Verlangen gratis. Das Taſchenbuch enthält ei⸗ nen Kalender für die Reiſe⸗ zeit und iſt als Merk⸗ und Notizbuch für die Reiſe ein⸗ gerichtet. Es enthält hygie⸗ niſche Ratſchläge, ſowie deut⸗ ſche, öſterreichiſche und ſchwei⸗ zeriſche Portoſätze, eine Münztafel u. ſ. w. Das hand⸗ liche Heftchen läßt ſich bequem unterhringen. Mannheim, den 4. Juni 1909. 11. Seite. Hubacker, Sulzbach, Aller⸗ heiligen, Edelfrauengrab, Ottenhöfen.(5 Stunden). Ab Mannheim.10 Uhr mit Perſonenzug nach Appen⸗ weier(137 Km.), Aukunft .01, von hier.10 mit der Reuchtalbahn nach Hubacker (14 Km.), Ankunft.59. Vom Bahnhof links über die Rench zur Fahrſtraße, auf dieſer einige Minuten links, dann rechts, Ww., in ½ St. zum Bad Sulzbach(320 Meter). Man geht unter dem Hauſe durch die Straße aufwärts. Nach 10 Min. links über den Bach kürzt ein Futweg die Fahrſtraße. Bald darauf ein Fußweg durch dichten Hoch⸗ wald immer geradeaus bis zu einem Bauernhofe. Nun linds zur ſichtbaren Fahr⸗ ſtraße und einige Schritte rechts zum Wachtſchroffen (645 Meter) mit ſchöner Aus⸗ ſicht. Zur Fahrſtraße zurück, noch 10 Min, auf derſelben, Ww., rechts abwärts in 20 Min. ins Lierbachtal und die Talſtraße aufwärts in 10 Min. zum unteren Ende der Waſſerfälle. Aufſtieg auf be⸗ guemem Fußpfad über die 7 Fälle zu den Ruinen des Kloſters Allerheiligen(620 Meter). Schöner Blick in die tiefe Schlucht von der nahen Engelskapelle. Um nach Ottenhöfen zu gelangen, geht man beim Gaſthof, Ww., den Fußweg aufwärts, der die Straße mehrmals kreuzt. Dann gelangt man auf der neuen Fahrſtraße, die das Tal auf halber Höhe umzieht. Auf dieſer etwa 20 Min., dann rechts ab durch einen Hohlweg in kurzer Zeit zum Blöckereck. Auf breiter Straße etwa ½ St., dann rechts im Zickzack an herrlichen Waſſer⸗ fällen durch die enge Schlucht zum Edelfrauengrab. Ghs. Von hier ½ St. nach Otten⸗ höfen. Ab hier.00 mit Nebenbahn nach Achern. An⸗ kunft.38. Ab.45 mit Per⸗ ſonenzug nach Karlsruhe, (53 Km.), Ankunft.59 und von hier.36 mit Eilzug nach Mannheim(62 Km.), Ankunft .39 Uhr. Bühlertal, Gertelfälle, Hunds⸗ eck, Unterſtmatt, Hornis⸗ grinde, Mummelſee, Hohfel⸗ ſen, Ottenhöfen.(—7 Std.) Ab Manuheim.10 Uhr mit Perſonenzug nach Bühl (137 Km.), Ankunft.28. Von hier mit Nebenbahn.46 nach Obertal, Ankunft.08. Man geht die Kreisſtraße aufwärts bis zum Kurhaus Schindel⸗ peter, ½ St. 5 Min, daruach rechts ab, Ww., in /½ St. an den Eingang der Gertelbach⸗ fälle. Man ſteigt über 18 Brücken und über 400 Stufen an den Fällen in 4 St. hin⸗ auf. Am oberen Ende, Ww., folgt man dem Holzabfuhr⸗ weg ½ St., dann links Fuß⸗ weg in 20 Min. zur Hundseck (886 Meter). Jetzt geht man auf Höhenweg J in St. zur Wegkreuzung Unterſt⸗ matt(930 Meter)(Ghs.), dann ½ St. eine Waldſtraße und bei der Hütte(1054 Meter) rechts ab ſteil aufwärts zur Hornisgrinde, der höchſten Erhebung des nördlichen Schwarzwaldes(1166 Meter). Prächtige Rund⸗ und weite Fernſicht. In ſüdweſtlicher Richtung führt alsdann der Weg in 20 Min. hinab zum ſagenumwobenen Mummel⸗ ſee(1036 Meter). Als Abſtieg benutzt man den Höhenzu⸗ gangsweg II, der über Hoh⸗ felſen(813 Meter), Seebach in 1½ St.(5,5 Km.) nach der Station Ottenhöfen führt. Rückkehr wie oben. * Pläue für Sommerreiſen. Die Sommerferien ſtehen vor der Tür; es iſt jetzt die Zeit des Pläneſchmiedens und Tourenentwerfens. Ein trefflicher Führer und Be⸗ rater in Reiſefragen iſt die illuſtrierte Reiſezeitſchrift Der Welteurier“ (Verlag Hobbing u. Co., Ber⸗ Un), Das neueſte Heft dieſer Zeitſchrift, das wiederum außerordentlich reich und künſtleriſch illuſtriert iſt, bringt viel Anregunge für eine Sommerreiſe. Wir fin⸗ den hier Ratſchläge für Rei⸗ ſen nach Schweden, nach der Schweiz, nach Oberbayern, nach Tirol, nach den Verei⸗ nigten Staaten von Nord⸗ amerika, und dazu noch eine Fülle von Nachrichten über Eiſenbahn, Schiffahrt, Auto⸗ mobiltouriſtik u. a. Daneben enthält das Heft auch Erzäh⸗ lungen und Skizzen rein feuilletoniſtiſcher und unter⸗ haltender Art. Wildbad, Anfang Juli. Gibt es nur ein Wildbad oder gibt es mehrere? Es gibt wohl eine ganze Klaſſe von Wildbädern in balneo⸗ Ipgiſchem Sinne, aber den Ortsnamen„Wildbad“ führt nur das altberühmte„Wild⸗ Bad“ im württembergiſchen Schwarzwald, das vor allen Bädern dieſer Art durch ſeine Heilkraft hervorragt. Die Frequenz von Wildbad vom 29. Mai beträgt: 1622 Perſonen. St. Blaſien. In der Woche vom 24.—30. Mai 1909 waren in St. Blaſien anwe⸗ ſend 601 Perſonen. Darun⸗ ter 282 Paſſanten. Frequenz ſeit 1. Jauen 1909 beträgt 1626. —— 1 bufkkurort Schwanenwasen 2 Stunden von Baden⸗Baden, 1 Stunde von Oberbühlertal. 700 m fl, d. M.— Hotel, Pensien, Restaurstion. 0 Inmitten prächtiger Tannenhochwald. Stützpunkt f. zahlreiche Ausflüge. Terrasse m. herrl. Fernsicht.— Billige Arrangements. Prospekte. Tel.-Nr. 84, 2 mal täglich Autoverbindung mit Baden-Baden. Bigentümer: August End. 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Man iſt erſtaunt über die Stellung der Bürrgermei⸗ ſberei Darmſtadt, nachdem ſie dem Projekt bisher wohl ihre Sym⸗ pathie, aber keinertei Förderung zuteil werden ließ und iſt ein⸗ ſtimmig beſchloſſen worden, ein eigenes Projekt ausarbeiten tzur laſſen. Der Vorſitzende Herr Stemmer berichtete noch über die bisherigen Sitzungen der Einzelausſchüſſe, über angeſtrebte Ver⸗ Lehrsverbeſſerungen, Errichtung eines neuen Wirtſchaftsgebäudes auf dem Anterbacher Schloß, Kaiſerpanorama, Heſſiſches Verkehrs⸗ bu chund bedauerte ſehr, den Vorſitz niederlegen zu müſſen. Nachdem er ſich durch wiederholbes Erſuchen zur Annahme dieſes Aumtes nicht bewegen ließ, wurde er zur Anerkennung für ſeine bis⸗ herige energiſche Vertretung zumEhrenprväſidenten, zum Vorſitzenden Herr Ritter von Marx gewählt. Herr Kommer⸗ dierrat Euler, welcher von Bensheim verzogen iſt und mitteilte, dauß er an den Bevatungen ſolpie Sitzungen nicht mehr beilnehmen Tänne, wurde einſtimmig unm Ehrenmibpglied ernannt. Aus Bävern und Sommerfriſchen. * Schwefelbad Langenbrücken bei Heidelberg. Mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit haben ſich auch wieder die Tore des Schwefel⸗ bades Langenbrücken mit ſeinen herrlichen, ſchattigen Parkanlagen aufgetan. Schon Tauſende von Heiſerkeit, Gicht, Rheumatismus, Hämorrhoidalbeſchwerden und Hautkrankheiten geplagte Menſchen Baben hier bei ſachkundiger Behandlung Geneſung gefunden. Nach Herrn Profeſſor Dr. Henbner⸗Berlin die Schwefelwäſſer nicht Roß die chroniſchen Neizzuſtände des Rachens nerpßſer Kinder, ſon⸗ dern auch den läſtigen Rachenkatarrb der Raucher am ſchnellſten zur Badenweiler, 28. Mai. Zum Kurgebrauch iſt der bayeriſche Kriegsminiſter, Exzellenz Baron Horn, hier eingetroffen und hat im Hotel Römerbad hierſelbſt Wohnung genommen.— Die kbetzte Fremdenliſte weiſt bei einer Geſamtfrequenz von 1228 Kurgäſten 513 ortsauweſende Fremde auf, deren in der vergangenen Woche 244 augekommen ſind.— So ſehr Badenweiler ſeine hauptſächlichſte Be⸗ deutung als Sommer⸗Kur⸗ und Badeort hat, ſo iſt doch in den letzten Jahren der Fremdenverkehr im Frühjahr zu einer ganz beſon⸗ deren Entwicklung gelangt. Die Kurverwaltung hat ihr Vergnügungs⸗ programm weſentlich erweitert. Eine beſonders hervorſtechende Num⸗ mer ihres diesjährigen Programms bilden die„Badenweiler Pferderennen“ des Markgräfler Rennvereins, welche im Monat Juli ſtattfinden werden.— Dieſer Tage hat unter Anweſenheit des Geheimen Oberbaurats Warth, des Oberregierungsrats Schellen⸗ berg und des Baurats Stürzenackers aus Karlsruhe die techniſche Ab⸗ nahme des Großherzoglichen Markgrafenbades ſtatt⸗ gefunden. Der Schöpfer des Baues, der die ſchwierige Aufgabe, die neue Anlage dem Marmorbad anzugliedern, ohne deſſen Charakter zu ſtören, meiſterhaft gelöſt hat, iſt der verſtorbene Baurat Levy, der ſein Werk nicht mehr vollenden konnte. In Baurat Stürzenacker wurde ein Nachfolger Levys gefunden, der in pietätvoller Weiſe die Intentiouen ſeines Vorgängers weiter auszuführen verſtand. Die geſamte techniſche Einrichtung ſtammt von Oberregierungsrat Schellenberg. Sie entſpricht den modernſten Anforderungen und arbeitet ſicher und ſparſam. Das„Markgrafenbad“ ſtellt nunmehr nach dem Ausſpruch von autoritativer Seite eine Muſteranlage aller⸗ erſten Rauges dar, auf die Badenweiler ſtolz ſein kann und für die es der Großh. Regierung zu großem Danke verpflichtet iſt. Sitteratur. * Aus dem Pfälzerwald. Mehr und mehr gewinnt es den An⸗ ſchein, daß mit dem Aufleben der Wanderkuſt und mit der fortſchrei⸗ tenden Erſchließung des Pfälzerwaldgebiets ein Aufblühen der pfälziſchen Literatur und Kunſt Hand in Hand geht. So iſt im Pfäl⸗ gerwaldverlag(Schriftleitung Du. Alb. Becker, Zweibrückew) eine Sondernumer erſchienen, die unter dem Titel„Pfäbzer Wein“! dem in Speyer zur Errichtung kammenden Weinmußeum gewidmet iſt. Eine Anzahl Männer der Feder und des Stiftes haben Heilung. Deshalb ſei auch jetzt wieder allen derartig Leidenden das Schwefelbad Langenbrücken beſtens empfohlen. ſich vereinigt, um heimatliche Kunſt, Dichtung und Erzählung ins rechte Licht zu ſtellen und die wertvallſhe Gabe unſe res heimatlichen Bodens, den Wein, zu verherrlichen und a¹ Anſehen brängem Nach einer gehallvellen Einleituucg des Schwiftleiters findem mir in dieſer prächtigen Sondernummer zaterſt ein reigendes Gedicht bo E. Croiſſant, betitelt„Ein Sang vom pffilzen Wein“. Aus München ſendet Martin Greif ein ſinniges Verschen auf dem Mömerwein im der alben Glasflaſche aus ſtantin des Wroßen Zeiten. Dr. Baſ⸗ ſermam⸗Jordan gibt eine hochintereſſarte Altrardlrrg üüner das Weinmuſeum der Pfalz. Albvecht Ritter führt uns ſein anmmnutiges „Aſchenbrödel Pfalz“ vor. Ueber des pfälzer Weines Werden ſchreibt J. Gröſſel, über Naturweinverſteigerer der Rheinpfalg K. Werner. Paul Gelbert erfreut uns mit einem Gedicht„Pfültzer Wermphilo⸗ ſophie“(es Läwe iß e Kegelſpiel), wagn chünler Eruſh ein humor⸗ volles Wimzerbäld liefert. A. Croiſſant greift mit ſeinem„Pfärziſche Wirtshausſchilder“ in die alte Zeit der Bhüute pfälgziſcher Handtrerks⸗ kunſt. H. Mechtersheimer und K. Klerberger getzem in artdens⸗ twwerter Weiſe prächtige Küferzumftlieder und alte pfälziſche Wein⸗ ſprüche wieder. Den Schluß macht Claus Morlau nrit einen hume⸗ riſtiſchen im Stile Hauffs Bremer Ratskelker gehaltenen Skisge „Einee Phantaſte im Speyerer Weinmuſeum“, die den trefflichen pfälgiſchen Weinkontrolleur als Hauptpointe hat. Beſondere Wihe iſn auf die Illuſtratian der Sondernummer verwendet worden. Hier arbeiteten mit Dr. Sprater H. Strieffler und G. Ernſt. Die Zahl der Abbildungen iſt eine große. Wic finden alte Wirkshaus⸗ ſchilder, Fäſſer, Krüge, Jaßriegel, Schnizereten, pröchrige Charar⸗ terzeichnungen, wie„Die pfälger Weinfuhre“ und„Der pffelziſche Vauernhof“. Auch eine Abbildung des fertigen neuen Muſeuums mebſt dem gelungenen Porträt ſeines Erbauers wird uns gezeigt. Wir gehen gewiß nicht fehl, wenn wir der Uetzerzeugung Ausdrurk geben, daß die Schriftleitung des Pfälzerwald mith dieſer präch⸗ tigen Sondernummer einen guten Griff getan hat. Wie wir er⸗ fahven, werden weitere Sondernummern in getwiſſen Zwiſchenvän⸗ 2 —— 5