OKnlneneaeeer eeer enneese 7 rk Sneee 1 ̃%%̃⅛ͤUNUMW—̃¹ÄM ppp!!—‚ ̃— PPP —ð7„ Ra (Badiſche Volkszeitung.) Badiſche Neueſte Nad Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg, Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſßez „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redaktioa,.᷑ n 6577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 256. Samstag, 5. Juni 1909. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller, die Reichsſinanzreform und die Schiff⸗ fahrtsabgaben. Das Direktorium des Verbandes Süddeutſcher Indu⸗ ſtrieller faßte in ſeiner am 4. Juni ſtattgefundenen V. ordent⸗ lichen Plenar⸗Verſammlung zur Reichsfinanzreform folgenden Beſchluß: Das Direktorium des Verbandes Süddeutſcher Indu⸗ ſtrieller ſpricht ſich mit aller Entſchiedenheit gegen die von der Reichsfinanzkommiſſion vorgeſchlagene und beſchloſſene Mühlenumſatzſteuer aus, weil eine ſolche Steuer, wie über⸗ haupt jede auf ein einzelnes Gewerbe gelegte Umſatzſteuer, eine Hemmung und Unterbindung des techniſchen Fortſchrittes und eine Prämiierung für zurückgebliebene Gewerbebetriebe bedeuten würde. Die Induſtrie muß ſich vor allem gegen die Einführung einer Mühlenumſatzſteuer erklären, weil gerade ſie die Folgen einer ſolchen Steuer in Geſtalt erhöhter Pro⸗ duktionskoſten, insbeſondere ſteigender Arbeitslöhne, tragen müßte; denn die Mühlenumſatzſteuer würde, ohne den Ver⸗ anlaſſern des Geſetzes, den kleinen Mühlen, irgendwie zu helfen, eine Vernichtung der großen Handelsmühlen bedeuten, demzufolge eine weitere unerwünſchte Verteuerung des Mehles und damit des Brotes herbeiführen und die Haupt⸗ verſorgungsſtelle des deutſchen Marktes mit Mehl in das Ausland(Amerika) verlegen, wodurch gerade zu Kriegszeiten die Verproviantierung des deutſchen Heeres in der Hauptſache vom Auslande abhängig gemacht würde. Das Direktorium des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller warnt daher dringend vor der Einführung einer ſolchen Mühlenumſatz⸗ ſteuer, die in nationaler, volkswirtſchaftlicher und techniſcher Beziehung zu verwerfen iſt. Gegen die Erhöhung des Einfuhrzolles auf Kaffee hat ber Verband ſehr ſchwerwiegende Bedenken, weil für Deutſch⸗ 2 land das Hauptkaffee⸗Exportland die Vereinigten Staaten von Braſilien ſind, und gerade die ſüddeutſche Induſtrie, wie der Verband bereits im Jahre 1908 durch eine vom 8. Septem⸗ ber datierte Rundfrage feſtſtellte, am Export nach Braſilien in ganz außerordentlichem Maße intereſſiert iſt. Da Kaffee das Hauptprodukt Braſiliens darſtellt, die Geſtaltung ſeines Kaffee⸗Exportes(Kaffee⸗Valoriſation) daher von entſcheiden⸗ dem Einfluß auf die braſilianiſchen Staatsfinanzen iſt, ſo dürfte es klar ſein, daß der Abſchluß eines deutſch⸗braſiliani⸗ ſchen Handelsvertrages, den die ſüddeutſche Induſtrie ins⸗ beſondere mit Rückſicht auf die den Vereinigten Staaten von Amerika in ſtets ſteigendem Maße ſeitens Braſiliens gewähr⸗ ten Preferential⸗Zölle ſo dringend wünſcht, und den unſer Verband bereits am 14. September 1908 durch eine an das Kaiſerliche Auswärtige Amt gerichtete Eingabe beantragt hat, durch eine Erhöhung des Kaffee⸗Einfuhrzolles ſeitens Deutſch⸗ land für abſehbare Zeiten einfach unmöglich gemacht werden würde. Die von der Rumpfkommiſſion vorgeſchlagene Kotierungs⸗ Steuer für Wertpapiere erſcheint dem Verbande ſo abſurd und in ihren Wirkungen dem Staatswohl direkt zuwider⸗ laufend, daß der Verband ſie nur auf das allerſchärfſte zurück⸗ weiſen kann, indem er gleichzeitig ſeiner Verwunderung dar⸗ über Ausdruck gibt, daß eine derarige Steuer überhaupt der Oeffentlichkeit unterbreitet werden konnte, nachdem gerade die Beantrager dieſer Steuer vorher eine Reichsvermögensſteuer den ſchärfſten Widerſpruch entgegengeſetzt haben. Demgegenüber hält die dem Verbande Süddeutſcher In⸗ duſtrieller angeſchloſſene Induſtrie nach wie vor— wohl zu⸗ ſammen mit der großen Mehrheit des deutſchen Vokes— eine Reichs⸗Erbanfallſteuer für die zur ſachgemäßen Durchführung einer zweckentſprechenden Reichsfinanzreform am geeignetſten erſcheinende und auch gerechtfertigſte Beſteuerungsform, ob⸗ wohl die Induſtrie auch hierdurch eine weitere empfindliche Belaſtung erfahren wird. Gleichzeitig hiermit faßte das Direktorium des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller zu dem vorliegenden Geſetzentwurf betreffend Erhebung von Schiffahrtsabgaben folgenden Be⸗ ſchluß, der ſofort der badiſchen Staatsregierung zu Händen des Miniſterpräſidenten Freiherrn von Duſch übermittelt wurde: „Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller nimmt, dem von ihm im Dezember 1907 gefaßten Beſchluſſe entſprechend nach wie vor prinzipiell Stellung gegen die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rheinſtrom. Er erklärt, daß der vorliegende Geſetzenwurf betreffend die Erhebung von Schiff⸗ fahrtsabgaben ihn in dieſer ſeiner durchaus ablehnenden Hal⸗ tung nur nach jeder Richtung hin beſtärkt hat, um ſo mehr, als der Geſetzentwurf erkennen läßt, welche weitgehende Er⸗ ſchwerung des Verkehres, welch ungeheuerer Eingriff in die Entwickelung des ſüddeutſchen Handels und der ſüddeutſchen Induſtrie im Falle ſeiner Geſetzwerdung erfolgen würde. Der Geſetzenwurf ſelbſt erſcheint dem Verbande Süddeutſcher In⸗ duſtrieller nicht nur in wirtſchaftspolitiſcher, ſondern auch in ſtaatsrechtlicher und namentlich verfaſſungsrechtlicher Hinſicht unannehmbar; denn der Entwurf ſieht die Bildung eines neuen Machtfaktors(Zwangs⸗Zweckverbandes) vor, dem in⸗ folge Machtſpruches des Bundesrates ein Einzelſtaat wider ſeinen Willen in der Schiffahrtsabgabenfrage unter Um⸗ ſtänden preisgegeben werden ſoll. Die Bedenken, die der Verband auf Grund des vorliegenden Eentwurfes hegt, dünken ſeinem Direktorium ſo ſchwerwiegende zu ſein, daß dieſes es nicht unterlaſſen möchte, eine hohe badiſche Staatsregierung dringend zu bitten, dem vorliegenden Geſetzentwurf auf jeden Fall die Zuſtimmung verſagen und unentwegt zum Heile des Landes am Widerſpruch gegen die Einführung von Schiff⸗ fahrtsabgaben auf dem Rheinſtrom feſthalten zu wollen.“ Politische ebersicht. *Maunheim, 5. Juni 1909 Fürſt Bülow am Scheidewege. Die Wiener„Neue Freie Preſſe“ brachte bekanntlich dieſer Tage von einer dem Fürſten Bülow naheſtehenden Seite an⸗ geblich authentiſche Mitteilungen über den Standpunkt Bülows in Sachen der Reichsfinanzreform. In Anknüpfung an dieſe ſchreibt heute die„Nat. Lib. Korreſp.“: Was die Mitarbeit im Plenum anlangt, ſo wird es daran bei den Liberalen nicht fehlen. Sie werden den Reichskanzler in der Bekämpfung antiſozialer und verkehrsfeindlicher Steuern kräftigſt unterſtützen und der Vorlage der Regie⸗ rung, die in der Erbanfallſteuer für Deſzendenten und unbe⸗ erbte Ehegatten dem Gedanken der allgemeinen Beſitzbeſteue⸗ rung Rechnung trägt, zur Annahme verhelfen. Wenn aber nach der Wiener Quelle Fürſt Bülow meint daß ein Zuſtandekommen der Finanzreform ohne oder gal⸗ gegen die liberalen Parteien eine Ausſchaltung des Liberalis⸗ mus aus der Geſetzgebung für abſehbare Zeit zur Folge haben würde, ſo würde dies ein fundamentaler und unbegreiflicher Irrtum des Herrn Reichskanzlers ſein. Die Konſervativen trifft die Schuld, das Zentrum in det Reichspolitik wieder in den Sattel geſetzt zu haben. Die Konſervativen werden davon für ihre Politik im Reiche keinen Vorteil haben. Die Herren Gröber, Erzberger, Müller⸗Fulda ſind alles andere als konſervative Politiker. Sie werden im Reiche, wenn ſie durch konſervative Kurzſichtigkeit wieder zur Herrſchaft gelangt ſind, radikalſte Sozialpolitik machen gegen die Konſervativen, und ſie werden in konſtitutionellen Fragen alles das tun, was die Macht des Parlaments, in dem ſie die erſte Flöte ſpielen, mehrt. Dafür werden ſie die Bundes⸗ genoſſen finden im Parlament bei manchen Parteien, nur nicht bei den Konſervativen. Die Konſervativen werden im Reichstage bei Seite ſtehen, während die Mitwirkung des Liberalismus auf all dieſen Gebieten auch für das Zentrum in erſter Reihe in Frage kommt. Darüber hat Herr Erzbergei länggſt keine Zweifel gelaſſen. Alſo von einer Ausſchaltung der Liberalen, die einmütig gegen jede antiſoziale und ver⸗ kehrsfeindliche Reform ſtimmen werden, kann nicht die Rede ſein. Solch verworrene Gedankengänge, wie ſie die„Neue nicht zu. trum wird in der Lage ſein, in agrariſchen Fragen mit den Konſervativen, in ſozialen und Verfaſſungsfragen mit den Liberalen zu entſcheiden. Staatsweisheit. Ein eigener geſchloſſener Libe⸗ ralismus, dem nicht ſofort bei jeder Drohung eine Gänſe⸗ haut überläuft, und eine feſte Regierung, die ihr Pro⸗ gramm durchhält, können dies traurige Ende verhindern. verſagen? Der Reichstagsabgeordnete Konrad Haußmann⸗Stutt⸗ gart bringt im neueſten Heft des„März“ einen Artikel zum jetzigen Stande der Reichsfinanzreform, betitelt„Bülow am Scheidewege“. Es wird darin erklärt, das Verhalten der preußiſchen Konſervativen in der Reichs⸗ finanzreformfrage bedeute eine Herausforderung an ganz Deutſchland, die lagerbildend wirke. Der Block habe ſich nicht von den Konſervativen beherrſchen laſſen und habe ſterbend gezeigt, daß er beſſer ſei als ſein Ruf. Jetzt ſolle von den Konſervativen der Krone, dem Reiche und den verbündeten Regierungen gegenüber ein Zeichen aufgerichtet werden, das beſage:„Es muß in Deutſchland regiert werden, wie der preußiſche Großgrundbeſitz es will, ſonſt ſtreiken die Stützen von Thron und Altar!“ So pfeife es aus dem Drei⸗ Feuilleton. Die Donau als Nebenfluß des Rheins. Von Dr. Paul Verbeek.“) Die Donau iſt von der Natur viel ungleichmäßiger mit Gaben bedacht worden als der Rhein. Seine Wiege verkündet ſchon ihren begünſtigten Liebling; aus Gletſchern genährt, bewacht von den Schneehäuptern der Alpen, ſtürmt er in gleichmäßiger Fülle zu Tal. Herrlich wächſt er heran, bis ihn die Ebene als breiten Strom empfängt. So iſt uns der Rhein, und nicht die viel gewaltigere Donau, zum Idealbild des Stroms geworden. Nun hat er dieſe noch gezwungen, ſeinen Vorrang anzuerkennen, indem er ihr einen Tribut auferlegt, den ſie in ihrer Jugend kaum zu tragen vermag. Schon die Quellbäche der Donau entſprechen wenig der Vor⸗ ſtellung, die man ſich von dem Urſprung eines ſolchen Stromes macht. Brigach und Breg entſpringen an dem verhältnismäßig *) Wir enknehmen dieſen aktuellen und inſtruktiven Artikel der populär⸗wiſſenſchaftlichen Zeitſchrift„Die Umſchau“(heraus⸗ gegeben von Dr. J H. Bechhold⸗Frankfurt a..), auf die wir ſchon öfter empfehlend hingewieſen haben. Der Aufſatz iſt in der ſoeben erſchtenenen Nr. 28 enthalten, in welcher u. a. Dr. med. Alfons Fiſcher(Karlsruhe) einen recht beachtenswerten Artikel über: „Mutterſchaftsverſicherung“ bringt, Dr. Paul Kammerer unter⸗ richtet über die wichtigſten Ergebniſſe ſeiner mit dem Semmeringpreis der„Senckenbergiſchen Naturforſchenden Geſellſchaft“ ausgezeichneten Unterſuchungen über:„Vererbung künſtlicher Zeugungsveränderun⸗ gen“, Prof. Aug. Harpf ſtellt in einem Artikel:„Kleidung und Schamhaftigkeit“ eine neue Hypotheſe über die Entſtehung der Kleidung als zweckmäßigen Schutz gegen Verletzungen des Körpers auf. Der weitere Inhalt der Nummer bietet gleichfalls dem gebildeten Laien eine Fülle von Auregung und wiſſenſchaftlicher Belehrung. Bezugspreis vierteljährlich 4 460.) einförmigen Oſtabhange des Schwarzwaldes. Schon bor der Ver⸗ einigung breiten ſich an ihren Ufern moorige Hochtäler aus, durch die ſie träge zu Tal fließen. Die Sommerſonne kann ihnen nicht aus Gletſchern und Firnfeldern erſetzen, was ſie ihnen entzieht; dann bedeckt ſich an gefällarmen Strecken der ſchmale Spiegel dicht mit Waſſerpflanzen, und man ſollte kaum glauben, daß aus dieſen Teichen ſich einſt die königliche Donau entwickeln könnte. Aber nach der Vereinigung der beiden Quellbäche erwartet den jungen Fluß noch eine größere Gefahr, und dieſe wird ihm verderblich. Er durchfließt ein geographiſch für ihn höchſt ungünſtiges Ge⸗ lände. Im Norden macht der Neckar ihm den ſchmalen Streifen, der ihm noch bleibt, ſtreitig; deſſen Quellen nähern ſich auf mehrere Kilometer. Aber weit bedrohter iſt ſein Lauf im Süden, Die Verhältniſſe, unter denen die Donau die Schwäbiſche Alb durch⸗ bricht, müſſen zu einer Kataſtrophe führen. Als ein hoher, etwa 30 Kilometer hreiter, ſich deutlich von der Umgebung abhebender Rücken ſtreicht der Jura von Südweſten nach Nordoſten. Nach Süden gegen den Hegau fällt er etwa 300 Meter tief ab. In gefährlicher Nähe dieſes Abfalls durchbricht die Donau den Jura; ſie fließt alſo auf einem nach Norden zum Neckar langſam und nach Süden zum Rhein ſchnell ſich ſenkenden Gebiet, gewiſſermaßen in einer Rinne auf dem Firſt eines Daches, Wenn die Seitenwände dieſer Rinne nicht widerſtandsfähig und dicht ſind, dann iſt ihr Schickſal beſiegelt. Und die Seitenwände ſind nicht dicht. Sie beſtehen zum Teil aus gegen das Waſſer wenig widerſtandsfähigem Kalkſtein. Der Schwäbiſchen Alb gibt der größtenteils waſſerdurchläſſige Jura ihr Gepräge. Die trockenen Hochflächen, wo die Bewohner in heißen Sommern faſt verſchmachten, die tiefeingeriſſenen Täler mit ihren ſenkrechten Wänden, die ſonderbaren Grotten und abenteuerlichen Felsbildungen, die mächtigen, nie verſtegenden Quellen, welche am Fuüße der Berghänge die auf der Hochfläche berſunkenen Regen⸗ mengen wieder zutage fördern, alles das erzeugt den tiefgreifen⸗ den Einfluß, den das Waſſer auf den Jurakalk ausübt. So wirken geographiſche und geologiſche Einflüſſe zuſammen um dem Fluſſe gefährlich zu werden. Es handelt ſich daher bei dem Verſchwinden der Donau— denn dies iſt ſchließlich die Folge — nicht um eine zufällige einmalige Grſcheinung, ſondern um ein in dem Weſen der Dinge tief begründetes, ſich oft wiederholendes Naturſchauſpiel. Schon die Breg muß im Muſchelkalk Waſſer abgeben, und die bereinigte Donau wird gleich beim Eintritt in den Jura, nur wenige Kilometer hinter Donaueſchingen, empfindlich angezapft. Dieſe für den Waſſerreichtum der jungen Donau zwar ſchmerz⸗ lichen, aber doch ihre Lebensfähigkeit nicht angreifenden Einbußen ſind nur ſchwache Vorſpiele für die bei Immendingen, kurz vor der württembergiſchen Grenze ſich darbietende Naturerſcheinung. Hier nähert der Fluß ſich am meiſten dem gefährlichen Abfalle des Jurg zum Hegau hin. ein Teil des Waſſers in die Klüfte des Gebirges ab. Die größere Menge aber fließt noch im Flußbett ſüdwärts, durch ein Wieſen⸗ tal, bis ſie von einer ſteilen Berglehne aufgehalten wird. —9 Meter tief eingegrabene, etwa 35 Meter breite Bett zieht ſich ungefähr einen Kilometer weit die Lehne entlang, um dann nach Norden umzukehren. verſchwunden; im Sommer und Herbſt gelangt meiſt kein Tropfen über den Berghang hinaus. Das Bett iſt leer und trocken gewor⸗ den, wie das eines Wüſtenfluſſes; in blendender Weiße liegt das Kalkgeröll bloß, und der Wanderer, dem es eine Straße bietet, er⸗ kennt nur an den beide Ufer ſäumenden Galeriebüſchen, daß wäh⸗ rend eines Teiles des Jahres hier Waſſer ſtrömt. Die Stelle, wo der Fluß aufhört, zeigt ihm ein ſeltſames Bild. Freie Preſſe“ wiedergibt, trauen wir dem Herrn Reichskanzler Nicht eine klerkal⸗Fonſervative Koalition wird das Reich regieren, ſondern das Zentrum wird herrſchen, das Zen⸗ Zentrum Trumpft das iſt das Ende konſervativer Der Liberalismus ſteht auf den Schanzen: wird der Kanzler Schon in unmittelbarer Nähe des Ortes ſtrömt Das Aber der rauſchende Bach, der es füllte, iſt 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Juni. kaſſenparlament. Breite Schichten ergreife ein Widerwillen gegen das politiſche Leben wegen der Kraftloſigkeit ſeiner Organe. Es ſei höchſte Zeit, dieſen Eindruck auszuwiſchen. Der drohende Rieſenſtreik der engliſchen Bergleute. Die Nachrichten, daß in den ſchottiſchen Kohlenrevieren etwa 100 000 Bergleute ſtreiken werden, kommen nicht unerwartet. Die engliſchen Delegierten Edwards(Parlamentsmitglied), Smielly, Brace, Richard(auf dem internationalen Bergarbeiterkongreß in Berlin waren 60 Engländer) ſehen ſehr ſchwarz in die Zukunft, und hinter den Kuliſſen des Kongreſſes bildete der Rieſenſtreik das Hauptgeſpräch. Mannigfache Vorbereitungen, die in erſter Linie ſich auf Unterſtützung der Engländer bezogen(Geldmittel und Verweigerung jeder Extraſchichten) ſind angeblich bereits getroffen. Eine Berliner Korreſpondenz erklärt nun, daß ein Solidari⸗ tätsſtreik in Deutſchland, wie hier und dort angenommen wurde, gänglich ausgeſchloſſen iſt. In Deutſchland iſt nicht die geringſte Stimmung für einen Streik. Der deutſche Bergarbeiterverband würde dabei vollkommen„in die Wicken gehen“. Was die engliſchen Verhältniſſe anbetrifft, ſo erfährt man aus maßgebenden Kreiſen, daß bereits zweimal, am 11. Mai und 21. Mai, das engliſche Einigungsamt getagt hat und in beiden Sitzungen die Delegierten der Scottiſh⸗Miners Federation er⸗ Härten, unter keinen Umſtänden in die angekündigte Lohnreduk⸗ tion von 12½ Prozent zu willigen. Die Zechenbeſitzer wollen an⸗ geblich nur einen Lohn von 5 Schilling 6 Pence zahlen, während die Arbeiter nicht unter 6 Schilling arbeiten wollen. England hat etwa eine Million Bergleute und es iſt natürlich total ausge⸗ ſchloſſen, daß alle in den Streik gezogen werden. Die Britiſh⸗ Miners Federation, die maßgebendſte Bergarbeiter⸗Vereinigung der Welt, hat jedoch erklärt, die Schotten nicht im Stiche laſſen zu wollen, aber zwiſchen Worten und Taten iſt auch bei den engliſchen organiſierten Arbeitern ein großer Unterſchied; wir erinnern nur an den Hafenarbeiterſtreik in Hamburg, wo engliſche organiſierte Dockarbeiter die Arbeit ihrer Hamburger Kollegen freiwillig über⸗ nahmen. Eine gewiſſe Hoffnung beſteht immer noch, daß der drohende Rieſenſtreik unterbleibt. Denn ſo ſtark ſind die peku⸗ niären Hilfsmittel der engliſchen Arbeiter nicht, um für längere Zeit Hunderttauſende von Arbeitern und womöglich Familien über Waſſer halten zu können. „Wenn kein Widerſpruch erfolgt.“ Man hat den Liberalen bei ihrem Proteſtauszug aus der Finanzkommiſſion Inkonſequenz vorgeworfen; in früheren Fällen hätten ſie, ſo ſagte und bewies man, die Forderung, daß Geſetz⸗ entwürfe vor einer Plenarberatung durch eine Kommiſſion auch nicht in Antragsform beraten werden dürfen, keineswegs ſtreng durchgeführt, hätten ſogar ſelbſt dies Verfahren eingeſchlagen. Zum Beweiſe dieſer Behauptung, die unbeſtritten iſt und keines Be⸗ weiſes bedurfte— führte man die von der Kommiſſion ſelbſtändig bvorgenommene Einfügung der Tantiemenſteuer in die Stengelſche Finanzreform von 1906 an. In dieſer Argumentation iſt leider eine recht erhebliche Lücke: die Hauptſache hat man zu erwähnen vergeſſen. Die„National⸗Zeitung“ füllt heute die Lücke aus. Sie weiſt darauf hin, daß die Tantiemenſteuer nur deshalb gleich von der Kommiſſion behandelt wurde, weil kein Widerſpruch erfolgte. Und was noch intereſſanter iſt: es waren auch damals zahlreiche Anträge in Geſetzesform der Kommiſſion unterbreitet(Mühlen⸗ umſatzſteuer, Kohlen⸗ und Kaliausfuhrzoll uſw.); ihre Durchbera⸗ tung wurde aber von dem Vorſitzenden Büſing verhindert, da formeller Widerſpruch gegen dies Verfahren erhoben wurde. Man wählte daher für die Vorſchläge die Form von Reſolutionen. Da⸗ mit iſt wohl zur Genüge erwieſen, daß der Beſchluß der Finanz⸗ kommiſſion vor acht Tagen geſchäftsordnungswidrig war und eines Präcedenzfalles entbehrte.— Soweit der formale Standpunkt. Daß in dieſem beſonderen Falle der„Widerſpruch“ ſeine volle ſachliche Berechtigung hatte, werden inzwiſchen auch die Kurzſichtigſten er⸗ kannt haben, die ſich anfangs durch das Brillant⸗ und Millionen⸗ feuerwerk blenden ließen. Das Zentrum als konfeſſionelle Partei. Wir leſen im„Bad. Beobachter“: 1 Papſt Pius X. über das deutſche Zentrum. Man ſchreibt der„Reichspoſt“ aus Rom: Die liberalen Zeitungen lieben es, ab und zu die Behauptung aufzuſtellen, der Hl. Vater wäre vom deutſchen Zentrum gar nicht ſo ſehr erbaut; öfters bringen ſie ſogar Meldungen über ernſte Differenzen und große Un⸗ zufriedenheit des Papſtes. Es iſt zwar jedem Eingeweihten klar, daß dies ein aufgelegter Unſinn iſt, aber immerhin iſt es be⸗ zieichnend, daß ſolche Nachrichten immer wieder auftauchen. Von autoritativer Stelle wird verſichert, daß der Papſt von den außerordentlichen Verdienſten, die ſich das Zentrum um den 22—2————KKLKLKKLLFK—LFL—Lꝙ—ꝙͥ—Vͤ’— hBr Bis zum Ende iſt ein deutliches Fließen des Waſſers bemerkbar, Und doch hört es vor einer kaum von der Umgebung ſich abheben⸗ den Kiesbank auf. Ganz aus der Nähe ertönt die Muſik des rau⸗ ſchenden Waſſers; er ſieht die über die Steine ſich hinſtürzenden Wellen, und doch vermögen ſie den kleinen Teich zu feinen Füßen nicht zu füllen. Er ſteht vor einem Rätſel, das ihm erſt eine kleine Kletterei durch die Büſche des Südhanges löſt. Jetzt erſt ſieht er, wie ſich von dem Hauptfluſſe ſchnelle Bäche lostrennen, die dem Steilufer zuſtreben und plötzlich im ſcharf⸗ kantigen Geröll verſchwinden. Sonſt iſt zunächſt nichts zu er⸗ kennen. Doch die Unerſättlichkeit, mit welcher der gierige Boden immer neue Waſſermengen verſchlingt, fällt auf. Der erſte Ge⸗ danke iſt, die Steine hinwegzuräumen, um zu ſehen, wohin alle dieſe Wellchen ſchlüpfen; aber man legt nur neue Gerinnſel bloß, die alle von derſelben Gewalt erfaßt ſcheinen; ſie entſchwinden, Welle auf Welle, wie aufgeſcheuchte Mäuſe in ihren Löchern. Aus der Tiefe aber ertönt ein dumpfes Brauſen, wie das Aufſchlagen eines Platzregens in einem See. Dieſe Erſcheinungen wiederholen ſich auf einer Strecke von einigen hundert Metern, und ein gar ſtarker Bach wird ſo vom Bodn vollſtändig aufgeſchluckt. Das vom Waſſer verlaſſene Tal wirkt öde und traurig; dem Städtchen Möhringen, das ein wenig abwärts an dem leeren Bette Iiegt, ſcheint der Daſeinsgrund zu fehlen. Noch mehr vermißt man den Fluß bei der lebhaften Induſtrieſtadt Tuttlingen, die 16 000 Einwohner zählt; das Waſſer, das ſich hier wieder angeſammelt hat, verdient kaum den Namen Vach und ſteht zu dem breiten Ein⸗ chnitt außer allem Verhältnis. Anterdeſſen beginnt das Tal enger zu werden, die Ränder igen ſteiler empor, und ſchon zeigt ſich hie und da der nackte, katholiſchen Glauben erworben hat, vollſtändig unterrichtet iſt und dieſelben hoch zu ſchäzen weiß. Als vorige Woche der neu ernannte Biſchof von Dakka, Mſgre. Chineborn, in mehrſtün⸗ diger Audienz dem Papſte die Fortſchritte und Beſtrebungen um die katholiſche Organiſation in Nordamerika ſchil⸗ derte, ſagte ihm Papſt Pius.: Nehmen Sie ſich den deut⸗ ſchen katholiſchen Volksverein und das Zentrum zum Muſter, nicht nur deren Organiſation, nein, ſuchen Sie auch deren Geiſt zu erfaſſen und nachzuahmen, denn gerade der Geiſt, der im deutſchen Zentrum herrſcht, hebt es ſo turmhoch über alle katholiſchen Organiſationen anderer Nationen empor. Ein einwandfreieres Zeugnis für den konfeſſionellen Charak⸗ ter des Zentrums konnte der Bad. Beobachter wirklich nicht er⸗ bringen. Ob ihm das wohl bewußt geworden iſt?, Deutsches Reich. — Zentrumskritik am Steuerausſchuß. Die klerikale „Weſtfäliſche Rundſchau“ ſetzt ihre gallige Kritik an den Leiſtungen des Rumpfſteuerausſchuſſes fort. Man höre: „Aerger hat ſich im Deutſchen Reiche die Reaktion noch nicht blamiert, als durch die Poſſe, die jetzt in der Rumpfkommiſſion des Reichstages aufgeführt wurde. Dieſe Steuerfabrikation zeigt die Impotenz der„Volksbeglücker“ in ſchreiendſbem Lichte. Nur ſchade, daß der Fluch der Lächerlichkeit, der dem ſchamloſen Treiben anhaftet, in den Augen der Welt auf das Anſehen Deutſchlands zurückfällt, und daß das Ausland mit Hohn und Spott auf die Orgie des Unverſtandes Pielt darf, die ſich in jener Kommiſſion ſeit einigen Tagen ab⸗ Relt. Die armen„Taktiker“ und Kunſtreiter in der Zentrums⸗ leitung können einem leid tun. Viele ſolche enfants kann ſelbſt die gutgegründetſte Familie nicht vertragen, ohne daß der Fa⸗ milien⸗Sinn untergraben wird. — Vom evangeliſchen Bunde. In den Provinzen Pommern und Oſtpreußen, wo die Sache des Evangeliſchen Bundes ſtetige Fortſchritte gemacht hat, hielten die Hauptvereine des Evan⸗ geliſchen Bundes in den Wochen vor und nach Pfingſten gut beſuchte Vertreterverſammlungen, in denen Männer der ver⸗ ſchiedenſten Parteirichtungen, namentlich aber zahlreiche kon⸗ ſervative anweſend waren. In beiden Vertreterverſammlungen, ſowohl in Pommern wie in Oſtpreußen, wurden einſtimmig Kundgebungen gefaßt, die auf das Streben der Zentrums⸗ partei nach neuer politiſcher Vorherrſchaft bei Regelung der Reichsfinanzreform aufmerkſam machen und von den Reichs⸗ tagsabgeordneten der Provinzen erwarten, daß ſie einer neuen ultramontanen Vorherrſchaft, die mit den unveräußerlichen Grundlagen der deutſchen Kultur unvereinbar iſt, auf das Entſchiedenſte entgegentreten werden. Die Vertreterverſamm⸗ lung des Oſtpreußiſchen Hauptvereins wies außerdem mit Ent⸗ ſchiedenheit und Entrüſtung die gehäſſigen Angriffe zurück, die gegen ſeinen hochverdienten Schriftführer Prediger Thomaſchki aus Anlaß ſeiner Braunſchweiger Rede über die deutſch⸗ evangeliſche Sache in Oſtpreußen, erhoben worden ſind. Die Verſammlung hält den Kern der Ausführungen Thomaſchkis, die eindrucksvolle Aufdeckung einer mit national⸗polniſchen Begleiterſcheinungen verbundenen ſyſtematiſchen katholiſchen Propaganda in Oſtpreußen trotz aller Ableugnungsverſuche für erwieſen und fordert deshalb erneut die proteſtantiſche Bevölkerung Oſtpreußens auf, ſich in alter Treue um das Banner des Evangeliums zu ſcharen und ſich im Evangeliſchen Bunde zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen zuſammenzuſchließen. ben ee ee— Baneriſche und Pfälziſche Nolitik. Bapern und die Mainkanaliſierung. * München, 4. Juni. Zu der am 6. ds. Mts. in Kitzingen a. M. beginnenden Tagung des Vereins für Hebung der Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt in Bavern erfahren die„Münch. N. Nachr.“, daß ein Vorſchlag diskutiert werde, der dahin geht, Bayern möge angeſichts der Verzögerung der Löſung der Schiffahrtsabgabenfrage der Beginn der Bauarbeiten für die Mainkanaliſierung von Offenbach nach Aſchaffen⸗ burg zugeſtanden werden, unter der Bedingung, daß es die Koſten für die preußiſche Strecke Offenbach⸗Hanau zunächſt vorſchießt, da Preußen von ſeinem Landtage vor Erledigung der Schiffahrtsabgaben Mittel für die Mainkanaliſierung nicht verlangen könne. Noch eine weitere Frage werde die Ver⸗ ſammlung in Kitzingen beſchäftigen: der Anſchluß nach dem Norden. Die Diskuſſion dieſer Frage, die Prinz Ludwig zu Beginn der Schiffahrtsbewegung in Bayern in das Programm aufgenommen und durch ſeine Rede im Deut⸗ ſchen Schulſchiffverein im vorigen Sommer wieder in den Vordergrund gerückt hat, wird aus den Beratungen des Bavye⸗ riſchen Binnenſchiffahrtsvereins nicht mehr verſchwinden. Sie —————..;.—.ꝶ0——— graugelbe Kalkfels. Die Donau ſchneidet immer tiefer in das Plateau des Jura ein, und man begrüßt mit Freuden, daß ihr Bett ſich notdürftig wieder gefüllt hat, ehe ſie das herrliche, von Fridingen bis Sigmaringen ſich hinziehende eigentliche Durch⸗ bruchstal betritt. Aber wieder führt ſie eine verhängnisvolle Schleife nach Süden, wieder nähert ſie ſich dem tiefen Hegau, und wieder wird ihr ein Teil ihres Waſſers durch geheime Spalten und Klüfte entzogen. So iſt ſie endgültig an einer der ſchönſten Stellen ihres Laufes zur Waſſerarmut in der Jahreszeit des Wanderns verdammt, und die ſtolzen, von Ruinen und Schlöſſern gekrönten Felſen beſpiegeln ſich nur in einem ſeichten, den mächtigen Ver⸗ hältniſſen des Tales nicht entſprechenden Gewäſſer. Der ungewöhnlichen Erſcheinung, daß ein Fluß vom Boden beſtändig angezapft und ſchließlich verſchlungen wird, ſteht eine andere, im umgekehrten Sinne nicht minder merkwürdige gegen⸗ über. Am Südabhange der Alb, 12 Kilometer von der Immen⸗ dinger und 20 von der Fridinger Verſickerungsſtelle entfernt, bei dem badiſchen Städtchen Aach, wälzt eine Quelle in überreicher Fülle gewaltige Waſſermaſſen empor, die Aachquelle, die ihres⸗ gleichen in Deutſchland nicht hat. Sie entſpringt in einem ſoge⸗ nannten Quelltopf, einem künſtlich noch vergrößerten, mit grünlich ſchimmerndem Waſſer gefüllten Teich, der ſich mit ſeinem nörd⸗ lichen ſchmalen Ende in den zu Grotten ausgewaſchenen, ſteil an⸗ ſteigenden Jurafels drängt. Ein Steg, der die Ufer miteinander verbindet, läßt den Beſchauer einen beſcheidenen Blick in die rätſel⸗ haften Tiefen tun, wo ſich zwiſchen helleren Kalkklippen dunkle Höhlen öffnen, denen in ſchwer aufquellenden Güſſen die mächtigen Fluten entſteigen. In jeder Sekunde viele Kubikmeter ergießen die Waſſer ſich in den Teich, um ſich gleich darauf über das am berührt ebenſo die Intereſſen Bayerns wie die des ganzen deutſchen Wirtſchaftslebens. Berlin wird ſeinerzeit außer ſeiner Verbindung mit Stettin eine weitere Verbindung mit dem Meere ſuchen. Mit dieſem Verkehrszentrum dann in direkte Verbindung zu treten durch Anſchluß der bayeriſchen Waſſerſtraßen nach dem Norden iſt eine Aufgabe, die die deutſche Technik wie die deutſchen Handels⸗ und Induſtriekreiſe heute ſchon beſchäftigt. Hauptverſammlung des Deutſchen Flottenvereins. S. u. H. Kiel, 4. Juni. Die feſtliche Begrüßung der diesjährigen Hauptverſammlung des Deutſchen Flotten⸗Vereins durch die Kieler Handelskammer, der als Vertreter des Reichsmarineamts der Chef des Nachrichten⸗ Bureaus Korbettenkapitän Boy⸗Ed und Geh. Admiralitätsrat Dr. Feliſch beiwohnten, fand am geſtrigen Abend ſtatt. Die geſchäftlichen Verhandlungen, welche morgen früh ihren Anfang nehmen, haben zunächſt den Jahresbericht des Deutſchen Flotten⸗Vereins zum Gegenſtande, der diesmal beſonders intereſſant iſt, weil er die durch die letzten Kämpfe im Flottenverein hervorgerufenen Ver⸗ ſchiebungen zahlenmäßig erkennen läßt. Die Geſamtmitgliederzahl des Vereins fiel von 324 083 auf 307 884. Die Zahlen der körper⸗ ſchaftlichen Mitglieder fielen demgemäß von 694 507 auf 669 679. Dem Austritt von 18 741 ſtand nur ein Zuwachs von 2253 neéuen Mitgliedern gegenüber. Auch die Abonnentenzahl der„Flotte“ ging um etwas über 8 Prozent zurück. Sie erſcheint heute nur noch in einer Auflage von 375 000 Exemplaren. Die Geſamteinnahme des Vereins betrug 468 625.77 M. Der Reingewinn belief ſich auf 47 035.58 M. Der Chinafonds des Deutſchen Flottenvereins er⸗ reichte die Höhe von 111 413.39 M. Das Vermögen des Südweſt⸗ afrikafonds betrug am 1. Januar 1909 48 057.90 M. Das bare Bankguthaben und der Kaſſenbeſtand des Flottenvereins bezifferte ſich am 31. Dezember 1908 auf 113 761.97., wozu noch an Effektenbeſtänden 198 254.20 M. kommen. Der Rechenſchaftsbericht bezeichnet die Tagung in Caſſel als ein Unwetter, das den ſtolzen Bau des Vereins in ſeinen Grundfeſten habe erzittern laſſen. Jedoch der einigende große nationale Gedanke habe ſchließlich doch geſiegt und ſo wurde in Danzig die Formel gefunden, die einen dauernden Ausgleich zu verbürgen ſchien. Allein nochmalss habe ein Zyklon ein⸗ geſetzt, durch den der Beſtand des Vereins eine Zeit lang in Foage geſtellt wurde. Erſt im Anfang dieſes Jahves habe ſich das Vereinsfahrzeug wieder aufgerichtet und wenn auch mancher bewährter Führer heute fehlt, ſo ſei doch der Bau erhalten geblieben und an der Gaffel des Schiffes wehe nach wie vor die Flagge des Deutſchen Flottenber⸗ eins. Die Aufklärungs⸗ und Werbearbeit habe naturgemäß unter dem Druck der inneren Wirren gelitten, faſt mehr noch aber unter der ungünſtigen Konfunktur in Handel und Gewerbe und nicht zu⸗ letzt unter der bevorſtehenden Finanzreform, die alles öffentliche Intereſſe für ſich in Anſpruch nähme. Ganz habe ſie aber auch in der ſchlimmſten Zeit nicht aufgehört und es ſpreche für die werbende Kraft des Flottengedankens, daß in allen Monaten Neugründungen von Ortsgruppen ſtattgefunden hätten. Dieſe hätten gegen Erde des Jahves an Umfang immer mehr zugenommen und berechtigten zu der Hoffnung, daß die Verluſte des Vereins an Mitgliedern balb wieder ausgeglichen ſein werden. Trotz Verringerung der Ausgaben um 39 090 M. ſind die Mittel für eine Lehperfahrt, welche vom 25. bis 29. Juli ſtattfinden ſoll, mit 14 000 M. eingeſtellt in der Hoffnung, daß die an der Fahrt teilnehmenden Lehrer in gleicher Weiſe wie die Teilnehmer der früheren Fahrten durch Vorträge in den Ortsgruppen und Aufklärung in den Schulen uſw. dem Flot⸗ zengedanken neu Anhänger ſchaffen werden. Der geringe Mit⸗ gli erfolgte in den Landesverbänden ſer mit 288, Poſen mit 299, Schwarzburg⸗Rudolſtadt mit 198 und Württem⸗ berg mit 1095 neuen Mitgliedern. Der Flottenbund deutſcher Frauen hat nach Kündigung des alten Vertrages ſein Verhältnis zum Flottenverein nicht mehr ber⸗ traglich geregelt, ſondern ſeinen Landesverbänden überkaſſen, ob ſte den entſprechenden Landesverbänden des Flottenvereins als kor⸗ porative Mitglieder beitreten wollen. Zwiſchen beiden Vereinen beſtehen jedoch freundſchaftliche Bezfehungen und die Bereitwillig⸗ Leit, Ziele nach Möglichkeit zu fördern. 8 Aus Stadt und Tand. MNaunheim, 5. Juni 1909. Eine engliſche itudiengeſellſchaft, welche von der„Rochdale Edukation Guild“ zur Be⸗ ſichtigung der Wohlfahrtseinrichtungen zugunſten der Allgemeinheit nach Deutſchland geſchickt wurde, beſuchte am Don⸗ nerstag und Freitag auch unſere Stadt. Zwölf wackere Arbei⸗ ter und zwei junge Lehrerinnen wollen hier mit eigenen Augen ſehen, was bei uns in dieſer Richtung geſchieht und was davon auch für engliſche Verhältniſſe wertvoll und erſtrebens⸗ wert iſt. Dieſer Abſicht entſprechend, wandte ſich die Geſellſchaft an den hieſigen Verkehrsverein, daß er ihr mit Rat und Tat an die Hand gehen möge, was denn auch unter ausgiebigſter Mithilfe der hieſigen Gewerkſchaften und des„Vereins für Volksbildung“ geſchah. Auf Veranlaſſung des letzteren ſtell.⸗ ten ſich die Herren Oberlehrer Lauer und Gellert, ſowie ———————— Südende vorgezogene Wehr in brauſendem Waſſerfall zu ſtürzen, wo dann die junge Aach, ſofort von weiteren Quellen verſtärkt, ihren Anfang nimmt, um nach kurzem Lauf im Unterſee, alſo im Rheingebiet, ſich wieder zu verlieren. Die Vermutung, daß die verſunkene Donau in der Aachquelle wieder zum Vorſchein komme, hat lange beſtanden, ehe die Wiſſen⸗ ſchaft ſie zur Gewißheit machte. Schon als durch die Landesver⸗ meſſung die Höhenlage der Immendinger Verſickerungsſtelle mit 654 Meter, die der Aachquelle aber mit nur 483 Meter ermittelt wurde, war die Annahme einer unterirdiſchen Verbindung unab⸗ weisbar. Ferſtgeſtellt wurde ſie durch die Unterſuchungen A. Knops, der im Jahre 1877 200 Zentner Salz im Verſickerungsgebiete auf⸗ löſte, die vollſtändig wieder in der Aachquelle zum Vorſchein kamen. Im Jahre 1907 hat die württembergiſche Regierung ſowohl im Immendinger wie im Fridinger Gebiete Färbungen mit Fluoreszin vorgenommen, welche einmal die Unterſuchungen Knops beſtätigten, dann aber weiter erwieſen, daß auch die bei Fridingen verſinkenden Waſſer ihren Weg, wenn auch in bedeutend längerer Zeit, zur Aach nehmen. Ein umfaſſender Salzungsverſuch wurde im letzten Jahre an dieſer Stelle ausgeführt, der das gleiche Ergebnis hatte. Die genaueren Angaben liegen allerdings noch nicht vor. Somit wird die obere Donau für einen großen Teil des Jahre zum Nebenfluß des Rheins. Dann muß der Schwarzwald ſeinen Ruhm als europäiſche Waſſerſcheide der Schwabenalb abtreten, und zum Quellfluß des Stromes, der ſeine Fluten an Wien und Buda⸗ peſt vorbei zum Schwarzen Meere rollt, wird der, wie ſein Name ſchon verrät, höchſt unſcheinbare, bei Möhringen zuerſt in das leere Bett einfallende Krähenbach.(Schluß folgt!) 3 INaunheim, 5. Juni. 8 Geueral⸗Auzelger.(Abendölalt. 35„%% 3. Seite Frl. Müller als Dolmetſcher bereit⸗ igſt zur Verfügung. Später ſchloß ſich ei gli Hen Moße s noch feeiwe ae ß ſich ein engliſch ſprechender „Nachdem der Plan ſo gut vorbereitet war, begrüßte der Vor⸗ ſitzende des Verkehrsvereins, Herr Stadtrat Viktor Darm⸗ ſtädter, die fremden Gäſte, welche dann unter Führung des Geſchäftsführers Herrn Chriſtian Schneider und Hauptlehrer G. Knodel lerſterer als Vertreter der Gewerkſchaften, letzterer als ſolcher des„Vereins für Volksbildung“) einen Rundgang durch die Stadt machten, der ſichtlich bei allen den beſten Eindruck hinterließ. Vom Bahnhof gings am Bismarckdenkmal vorbei ins Schloß, wo der Oeffeutlichen Bibliothek ein kurzer Beſuch abgeſtattet wurde. Im Schloßhof gefielen beſonders die beiden Brunnen; raſch war der rechte mit dem Nibelungenhort photographiert, um als Andenken aufbewahrt zu werden. Sodann folgte eine Beſichtigung des Kaufhauſes. Geradezu erſtaunt betrachteten die Engländer die gewaltige Hermesfigur in dem neu angelegten Treppenaufgang. Am altehrwürdigen Theater und an der architektoniſch ſo bedeutenden Jeſuitenkirche vorbei gelangten wir zur Gewerbehalle. Die dort ausgeſtellten Gegenſtände und beſonders die Tiergruppen erregten größte Be⸗ wunderung. Nach einem flüchtigen Blick auf die wuchtige Kur⸗ fürſtenſchule wurde das Gewerkſchaftshaus in P 4 aufgeſucht, deſſen Einrichtungen von den Arbeitern naturgemäß mit größtem Intereſſe in Augenſchein genommen wurden, wie auch nachher(lim Vorbeigehen ſah man auch noch altes Ratha us und Markt) die Bureauräume des Metallarbeiter⸗Ver⸗ bandes in J 5. Mit ſichtlichem Behagen und Appetit wurde dann von der ganzen Geſellſchaft in der Volksküche in R 5 zu Mittag ge⸗ geſſen, um im Anſchluß daran den Betrieb kennen zu lernen. Er⸗ greifend ſchön war die Ueberraſchung durch die dort eſſenden 100 armen Kinder, welche den fremden Beſuch mit zwei Liedern er⸗ freuten. Mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit verfolgten dann alle Teilnehmer die Erklärungen in der Ortskrankenkaſſe 1 in der Rupprechtſtraße. Sicher werden gerade dieſe Einrichtun⸗ gen zur Nachahmung reizen. Daß unſer„Roſengarten“ mit ſeinem rieſigen Nibelungen⸗ und ſeinem reichverzierten Muſen⸗ ſaal einen gewaltigen Eindruck machte, merkte man deutlich. Der nächſte Gang galt der Schillerſchule und dem Häuſer⸗ blockdes Bau⸗ und Sparvereins daneben. Auch über dieſe beiden Sehenswürdigkeiten der Stadt herrſchte nur eine Stimme des Lobes, und Photographien von beiden werden in Zukunft das Guild⸗Haus in Rochdale ſchmücken. Den Schluß bildete eine eingehende Beſichtigung des Lanzſchen Kran⸗ kenhauſes, das in liebenswürdigſter Weiſe von Frau Geh. Kommerzienrat Lanz, Herrn Kommerzienrat Röchling, deſ⸗ ſen Frau Gemahlin und Tochter gezeigt und erklärt wurde. Alle waren geradezu entzückt von der praktiſchen und freundlichen An⸗ lage und Ausſtattung dieſes Baues, ſo daß einer meinte:„Da möchte man faſt krank werden.“ Daß auch dieſes Krankenhaus photographiert wurde, verſteht ſich von ſelbſt. Großen Beifall fand auch abends das Konzert unſerer Grenadierkapelle im Friedrichspark. Nur ſchade, daß die„italieniſche Nacht“ verregnet worden war. Am Freitag morgen wurde dann raſch noch der Bernhard KHahn⸗Leſehalle des„Vereins für Volksbildung“ und der darin befindlichen Bibliothek ein Beſuch abgeſtattet, wobei beſonders die zahlreichen Bände der engliſchen Abteilung und die Kinderleſezimmer freudige Gefühle auslöſten. Leider verhinder⸗ ten die ſonſtigen Reiſepläne der Geſellſchaft auch noch einen Laden des Konſumpvereins aufzuſuchen, was um ſo mehr bedauert wurde, als gerade dieſe Rochdaler Edukation Guild im Konſumvereinsweſen bahnbrechend vorging, ſchon vor 70 Jahren. Den Schluß bildete eine unter der freundlichen Erklärung des Herrn Hohl vom Verkehrsverein ſehr anregend verlaufene Hafenrundfahrt, die Mannheims Induſtrie und Handel erſt ſo recht zur Anſchauung brachte. Um.10 Uhr entführte die Bahn die wiſſensdurſtige Reiſegeſellſchaft, welche ſicher den beſten Eindruck von Mannheim mitnahm, was auch einer der Herren in einer kurzen Anſprache zum Ausdruck brachte; beſonders dankte er auch für den guten Empfang und hoffte, daß Deutſche und Eng⸗ länder immer mehr zuſammenkommen möchten. Ein kräftiger Schluck aller Reiſegenoſſen auf Mannheims Wohl und Größe bildete den wirkungsvollen Schluß. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Werkmeiſter Karl Lenz in Heidelberg. * Zurückgenommen wurde auf Anſuchen des Dr. Oskar Frey deſſen Ernennung zum Bezirksaſſiſtenzarzt in Gegen⸗ Ernennung zu Kammerherren. Der Großherzog hat die Kam⸗ merjunker Wernher Freiherrn von Rotberg, Amtmann in Offenburg, Karl von Witzleben, Oberamtmann und Amtsvor⸗ ſtand in Staufen und Bleickard Grafen von Helmſtatt, Amt⸗ mann in Schopfheim, zu Kammerherren, ſowie den Hauptmann a. D. Konſtantin Grafen von Hennin in Karlsruhe zum dienſt⸗ tuenden Kammerherrn ernannt und ihn dem Oberhofmarſchallamt beigegeben. Pfingſtverkehr der Badiſchen Staatseiſenbahnen. Die Wit⸗ terung war während der Pfingſtreiſezeit 1909 wie im Vorjahr für den Reiſeverkehr ſehr günſtig. Am Samstag vor Pfingſten und an den beiden Feſttagen war faſt überall prächtiges warmes Wetter ohne Störung durch Gewitter. Infolgedeſſen war der Reiſeverkehr ſehr ſtark. Er überſchritt den Verkehr im Vorjahr bedeutend, obwohl 1908 das Badiſche Sängerbundesfeſt in Karlsruhe einen außergewöhnlichen Reiſeverkehr veranlaßt hatte. In den nächſten Tagen wird eine Darſtellung der Einnahmen auf den Hauptſtationen aus dem Perſonenverkehr am Samstag vor Pfingſten, Pfingſtſonn⸗ dag und Pfingſtmontag der Jahre 1907, 1908 und 1909 nachfolgen. Der Zugverkehr wickelt ſich im allgemeinen glatt ab. Die wichtigeren durchgehenden Züge erlitten zum Teil keine erheblichen Verſpä⸗ tungen, zum Teil konnten die von den Anſchlußbahnen übernom⸗ menen Verſpätungen etwas herabgemindert werden. Einige Verſpä⸗ tungen auf der Hauptbahn wurden durch Schadhaftwerden der Loko⸗ motive veranlaßt. In einigen beſonders ſtark beſuchten Ausflugs⸗ gebieten, z. B. im Verkehr von Mannheim nach Heidel⸗ berg und Schwetzingen mußten ausgerüſtete Güter⸗ wagen in die Vorort⸗ und Nachzüge eingeſtellt werden. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Der Verein veranſtaltet kommenden Samstag, 12. Juni für ſeine Mitglieder einen Nachmittags⸗Ausflug nach Bad Dürkheim. Abends ſoll ein gemeinſchaftliches Abendeſſen im Kurhaus(Dürk⸗ heim) ſtattfinden. Abfahrt nachmittags vor 2 Uhr in Ludwigs⸗ hafen. Nähere Mitteilungen erfolgen noch durch Einladung an die Mitglieder anfangs nächſter Woche. Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim. Die Die Handlungsgehilfenorganiſationen ſeien jedoch im offenen Rhein liegt eine ſtattliche Schiffsflotte. Am eintreffen und ſpeziell in den Dienſt der Waldparkfahrten ſowie als „Ausführungsanweiſung zu den allgemeinen Beſtimmungen für die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen“ erlaſſen, durch die namentlich in letzter Zeit vielfach geäußerten Wünſchen aus In⸗ tereſſentenkreiſen Rechnung getragen wird. Die ſtädtiſchen Aemter werden ermächtigt, bei allen Arten der Vergebung und in jeder Lage des Verfahrens Sachverſtändige zuzuziehen. Wenn der Wert von Arbeiten und Lieferungen zwiſchen 5000 und 10 000 Mark veranſchagt iſt, ſo iſt von der Befugnis zu engerer Ausſchrei⸗ bung nur Gebrauch zu machen, wenn beſondere Gründe dafür vor⸗ liegen. Die Verdingungsanſchläge ſind auf Verlangen in doppelten Eremplaren auszugeben; bei Vergebungen unter 1000 M. ſollen in der Regel auch für das zweite Exemplar Koſten nicht verlangt werden. Bei der Auswahl für engere Bewerbung und freihändige Vergebung ſollen von den in Betracht kommenden Unkernehmern beſonders diejenigen bevorzugt werden, die im laufenden Jahre noch keine oder nur wenige Arbeiten erhalten haben. Bei öffentlichen Ausſchreibungen des Hochbauamts bis zu 5000 M. iſt bis auf weiteres das niedrigſte Angebot von der Berück⸗ ſichtigung auszuſchließen, wenn es einen Abſtand von minde⸗ ſtens fünf Prozent von dem nächſtbilligen zeigt. Von der Berückſich⸗ tigung überhaupt auszuſchließen ſind Angebote, die von Unterneh⸗ mern eingereicht ſind, die feſtgeſrellbermaßen das geſetzlich gewähr⸗ leiſtete Koalitionsrecht ihrer Angeſtellten beſchränken oder beeinträchtigen, den nach den ſozialen Verſicherungs⸗ geſetzen ihnen obliegenden Beitragspflichten nicht nachkommen oder eine im Mißverhältnis zum Umfang oder zur Art ihres Gewerbe⸗ betriebs ſtehende Anzahl von Lehrlingen halten. Auch bei engeren Ausſchreibungen hat die an den Mindeſtfordernden erfol⸗ gende Vergebung zur Vorausſetzung, daß das betr. Mindeſtangebot den für alle Bewerbungen geſtellten Anforderungen entſpricht. Sicherheiten ſind in der Regel durch Einbehaltung von Ab⸗ ſchlagszahlungen zu leiſten. Der Verband der deutſchen Verſicherungsbeamten(Sitz Mann⸗ heim) hielt Freitag Abend im„Friedrichshof“, L 13, 15, eine Ver⸗ ſammlung von Berufskollegen ab, deren Reſultat in der Grün⸗ dung einer Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen nit 36 Mitgliedern beſtand. Herr Schröder⸗Mannheim refe⸗ rierte über„Soziale Lage und Standesintereſſen der deutſchen Verſicherungsbbeamten“. Redner entwarf einleitend ein kurzes Bild über die Entſtehung der wirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen. Unſere kapitaliſtiſche Zeit habe ein Anwachſen der Verſicherungss— mit ſich gebracht. Aber die Gelegenheit zur Erlangung eines auskömmlichen Lebensverhält⸗ niſſes hätte ſich mil dem Aufſchwung der Verſicherungsbranche nicht nur nicht gebeſſert, ſondern ſei noch ungünſtiger geworden. Das leider viel verbreitete Protektionsunweſen führe dem Stande all⸗ jährlich viele ungelernte Kräfte zu. Dabei ſetze doch der Beruf viele Fachkenntniſſe, ſo u. a. gute mathematiſche, voraus. Im wei⸗ teren Verlaufe ſeines Vortrags kam der Referent auf die Frauen⸗ arbeit zu ſprechen. In dem Berufe ſeien viele weibliche Kräfte tätig, von denen ein ſehr großer Teil ihn als Lebensberuf erwählt habe. Deshalb dürfe man in den Kolleginnen keine gefährlich en Konkurrentinnen und Preisdrückerinnen ſehen, ſondern man müſſe nach Möglichkeit für ihvre Intereſſen in demſelben Maße wie für die männlichen Berufsgenoſſen tätig ſein. Ebenſo müſſe man von dem akademiſch gebildeten Kollegen erwarten, daß er den wirtſchaft⸗ lichen Kampf mit offenen Augen verfolgt, wie dies der nichtaka⸗ demiſche tue. Redner gab dann ein Bild von den Gehalts⸗ und Angeſtelltenverhältniſſen, das gerade nicht ſehr erfreulich war. Die Lage des Standes könne nur durch eine tatkräftige Organiſation gebeſſert werden. Von der Regierung müſſe man die Erfüllung der kaiſerlichen Botſchaft fordern. Der Referent ſetzte des weiteren die Zwecke und Ziele der Organiſation auseinander, wobei er be⸗ tonte, daß dieſelbe auf nationalem Boden und im friedlichen und zialen Einvernehmen mit den Direktionen erreicht werden ſollen. Herr Schröder lenkte dann das Thema auf die nxa dikalen Hand⸗ Jun 95 gehilfenverbände, die der Eigenart des Verſiche⸗ rungsbeamtenſtandes nicht die erforderliche Beachtung ſchenkten. ch für die neue Organiſation der Verſicherungsbeamten als Muſter zu nehmen. Weiter konſtatierte Redner, daß die Direktionen der Geſellſchaften der Verbandsgründung vielfach ſympathiſch gegenüberſtehen. So waren bei der Verbandsgründung in München verſchiedene Direk⸗ kionsvertreter anweſend. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Appell, an der ſozialen und wirtſchaftlichen Beſſerſtellung des Verſicherungsbeamtenſtandes durch Eintritt in die Organiſation mitzuarbeiten. Das Referat wurde ſehr beifällig aufgenommen. Der Vorſitzende der Verſammlung, Herr Schenk, hatte zu Eingang ein Telegramm der Verwaltung und Sektion München berleſen, in welchem dieſe zu der hieſigen Sektionsgründung gratuliert. Herr Schenk dankte dem Referenten herzlich für ſeine Ausführungen. Da zur angeſetzten Diskuſſion ſich niemand zum Wort meldete, wurde die proviſoriſche Wahl des Vorſtandes borgenommen, bei welcher Herr Schröder einſtimmig zum 1. Vorſitzenden der neuen Sektion gewählt wurde. Die weiteren Aemter wurden unter die Beamten verſchiedener Geſellſchaften verteilt. »Eine Beſichtigung der Hafenanlagen iſt gegenwärtig beſon⸗ ders lohnend. Im Mühlauhafen wie auch vor den Speicherkoloſſen Neckarhafen vollzieht ſich gegenwärtig die Hauptverladung des von Jagſtfeld und Rappenau kommenden Salzes und Salpeters. Be⸗ ſonders intereſſant iſt momentan auch die Schiffswerft im Verbindungskanal. Außer mehreren in Reperatur befindlichen Eiſenkähnen ſiehen dort zwei neue Dampfer vor der Fertigſtellung, wovon der eine 850 Pferdekräfte erhält. Es ſei darum beſonders auf die am morgigen Sonntag vormittags halb 10 Uhr ab Rhein⸗ brücke(10 Meter unterhalb dieſer) und halb 11 Uhr ab Friedrichs⸗ brücke(Neckar) ſtattfindenden Nollſchen Motorbootfahr⸗ ten aufmerkſam gemacht. *Waldpark Neckarau. Wie uns Herr Schiffsbeſitzer Noll mit⸗ beilt, wird ſein zweites Motorboot, welches noch größer als das vorhandene, 75 Perſonen aufnehmende, iſt, in nächſter Zeit Erſatzboot für ſeine täglichen Hafenfahrten eingeſtellt. Für die Waldparkſtation hal der Unternehmer ſeit Pfingſten eine abſolut verkehrsſichere Landeſtelle eingerichtet. Die Schaffung einer A b⸗ fahrtſtelle an der Stephanienpromenade(zwiſchen dem Freibad und dem Materiaklagerplatz Rennershof) ſteht un⸗ mittelbar bevor. Von dieſer Stelle aus werden ſich dann mit den beiden Booten wahrſcheinich halbſtündige Abfahrten einrichten laſſen, wodurch den jetzt noch vorhandenen Mißſtänden abgeholfen iſt. Am morgigen Sonntag fährt das Motorboot nach dem Wald⸗ bark noch von der Rheinbrücke ab und zwar um 2, ½4, 5, ½7 und 8 Uhr und von der Waldſchenke um 3, ½ 5, 6, ½8 und 9 Uhr zur Stadt zurück.„„5 35 [Sammlung„5 Bücher franzöſiſcher Lyrik“, denn ſie knüpft ja in Wirklichkeit auch immer geherrſch ſpezifiſch italieniſch un gericht zuſtändig iſt. Die Staatsanwaltſchaft erhob Anklage wegen kätkicher Beleidigung, obſchon es ſich um ſchwere ſittliche Verfeh⸗ lungen an einem erſt 15 Jahre alten Mädchen aus Mundenheim handelte. Der in einer hieſigen Zigarrenfabrik beſchäftigte Zigar⸗ renarbeiter Sommer verfolgte bereits im vorigen Sommer ei erſt inr Mai d. J. 15 Jahre alt gewordene Arbeiterin der Fabrik mit unſittlichen Anträgen und beläſtigte ſie durch unſittliche Be⸗ rührungen. Auf Anraten der Mutter beſchwerte ſie ſich bei dem Meiſter der Fabrik. Trotzdem der Meiſter dem Arbeiter Vorhalt machte, ſetzte er ſeine Beläſtigungen fort. Am 9. Februar kam es zu einer unſittlichen Attacke auf das Mädchen am Fahrſtuhl und am 11. morgens machte er dem Mädchen im Lagerraum Zu⸗ mutungen, die nicht andeutungsweiſe wiedergegeben werden können. Für den Nachmittag wußte er dem Mädchen wieder eine Arbe zu geben, die es in den Lagerraum führte, wo er dann trotz hef⸗ tigen Widerſtrebens des Mädchens unſittliche Handlungen an ihm vornahm. Die Mutter ging ſchließlich zu Herrn.A. Dr. Nauen, den Vertreter der Nebenklage, der dann die Anzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft veranlaßte. Der Staatsanwalt beantragte eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahre für ſämtliche Delikte. Der Vertreter der Nebenklage vertrat die Anſicht, daß das Schöffengericht in dieſen Sache unzuſtändig ſei. Der Verteidiger des Angeklagten,.A. Dr. Guſt. Kaufmann, meinte, das Bildungsniveau der pfälziſch Mädchen ſei nicht ſo hoch geſchraubt, daß ſie ſich gleich bei jeder der⸗ artigen Handlung gekränkt fühlen, er hält eine gelinde Skrafe wegen Veleidigung für eine ausreichende Sühne. Das Gericht ver urteilte den Angeklagten nur wegen der Vorgänge am 9. und 1 Februar zu 2 Monaten Gefängnis. Die übrigen Fälle vorigen Sommer gelten als verjährt. Zwei ſtrafbare Reate ge über einer anderen Arbeiterin wurden ebenfalls als verjährt an⸗ geſehen. Der Leumund der Mädchen wurde in der Verhandfung als durchaus gut feſtgeſtellt. *Wein⸗ und Faßdiebſtähle. Unter Bezugnahme auf Notiz im Freitag⸗Mittagblatt werden wir um die Feſtſtellu⸗ beten, daß das Faß, welches im Beſitz von Herrn Auguſt Bart gefunden wurde, nicht als das entwendete anerkannt wurde. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 45. Tonkünſtlerfeſt des Allgemeinen Deutſche Muſikvereins. .M. Stuttgant, 5. Die Hauptverſammlung, über deren Endergebni bereits berichteten, begann mit dem Geſchäfts⸗ und Recher bericht des Vorſtandes. Dieſer ergab, daß der Verein gegem 1081 Mitglieder zählt und daß ſich dieſe Ziffor ſeit der letzbem Tagung in München um 20 erhöht hat. Im Tätigkeitsbericht hervorgehoben, daß der Vorſtand, einem auf der vorjährigen Ver⸗ ſammlung gefaßten Beſchluſſe entſprechend, ſich mit dem Deutſchen Bühnenverein, ſowie auch mit Konzertunternehmern ins Benehmem ſetzte behufs Schaffung eines Schiedsgerichts zwiſchen den ſämtlichen deutſchen Orcheſterunternehmungen einer⸗ und dem Muſikerverba andererſeits zur möglichſten Vermeidung von Konflikten, wie die ja auch in Mannheim bekannte Kaimorcheſteraffäre gebracht ha Aufgrund der inzwiſchen geführten Verhandlungen iſt begründe Ausſicht zu einem gewiſſen Zuſammenſchluß zwiſchen Thea orcheſtern und Konzertunternehmungen und zur Errichtung eines Schiedsgerichts vorhanden. In 8weiter Linie befaßte ſie die Verſammlung mit zwei Anträgen, welche Dr. Ohlers⸗Mü im Auftrag einiger Mitglieder eingereicht hatte: 1. die dem Muſikausſchuß zu unterbreitenden Werke ſeien Zukunft anonym und mit Kennwort verſehen einzureichen; unſere 2. es ſoll eine nord⸗ und eine ſüddeutſche Muſikzeitſchrift zu offiziellen Organen des Allg. Deutſchen Muſikvereins er⸗ nannt werden. 8 Die beiden Anträge twurden nach kängere. ich Or. Strauß, Prof, Schillings, un München, Dr. Obriſt und Dr. Ehlers beteiligten, zu Als letzter Punkt ſtand die Wahl des Vorſtandes auf der ördnung. Vor Eintritt in den Wahlgang erklärte der ſei 1. Vorſitzende, Dr. R. Strauß, aus Rückſicht für ſeine und ſeine angeſtrengte Tätigkeit eine eventuelle Wiede⸗ lehnen zu müſſen. Einem aus der Mitte der Verſammlun menen Vorſchlag zufolge wurde Dr. Strauß mit Einſtimmigkeit und unter lebhaftem Beifall zum Ehrenvorſitzenden gewählt. Die Wahb der übrigen Vorſtandsmitglieder, die ebenfalls einſtimmig erfol ergab das bereits gemeldete Reſultat. Die von Kapellm V mar⸗Andrege überbrachte Einladung der Stadt Zürie Tonkünſtlerfeſt in Zürich abzuhalten, fand allſeits leb ſtimmung. *** Mannheimer Kunſtperein. Neu ausgeſtellt haben folger Künſtler: T. Auſten Brown, London, 10 Oelgemälde, ſchaften und Figuren; Anton Grütering, München, gemälde, Landſchaften; Prof. Max. Roman, Karlsruhe, gemälde, Landſchaften; Karl A. Korbhaus, München, gemälde; H. Geier, Hamburg, 2 Oelgemälde, Landſchafle Stocks, München, 8 Oelgemälde, Tierſtudien; die beiden der Verbindung für hiſtoriſche Kunſt, Berlin nur noch dieſe Woche ausgeſtellt. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Friedrich von Oppeln⸗Bronikowski.„Das Frankreich“. Eine Anthologie deutſcher Uebertragu 7 Porträts. M..50 broſchiert, M. 2 gebunden. Oeſt⸗ u. Co. Verlag Berlin W. 15. Verſuchte die im gleichen Verlage erſchienene Anthologie die Perſönlichkeit eines Dichters i mehrerer deutſcher Dichterindividualitäten zu erſchöp die von dem bekannten Ueberſetzer Fr. von Oppeln⸗Bro mit feinem Verſtändnis zuſammengeſtellte Anthologie„D Frankreich“ ein Reſumee der jungfranzöſiſchen Lyrik, den Nachdichtungen kongenialer deutſcher Lyriker ſich ſpi Sie iſt gewiſſermaßen als Fortſetzung der bekannten Geib wo jene aufhört. Eine literarhiſtoriſche Einleitung giht ein kl Bild der ganzen Periode wie der verſchiedenen Dichter⸗Indid alitäten und regt zum Studium und Genuß der Dichter und D tungen an. So gibt dieſe Anthologie mehr als eine Lite⸗ geſchichte zu geben vermag und wird für jeden Liebhaber zöſiſcher Literatur unentbehrlich ſein. Von den übertragenen tern nennen wir kurz: Baudelaire, Verlaine, Mallarms haeren, Maeterlinck, Roſtand, und von den Ueberſetzern auße Herausgeber: Ludwig Fulda, Sigmar Mehring, Richard Sa kal, Stefan Zweig und Heinrich Horvat. 5 Puccinis künſtleriſches Glaubensbekenntnis. Aus wird uns berichtet: Puccini, der zurzeit in der engliſche ſtadt weilt, hat in einem Interview ſeine Stellung zur Muſik und ſeine Gedanken über die muſikaliſche Entwie Zukunft dargelegt.„In zwanzig Jahren“, ſo äußert, Komponiſt.„wird die Melodie unumſchränkt herrſch d ſozuſagen a kenne und würdige nannten neueſten efn 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendvlatt.) Mannheim, 5. Junk. 5 ſieren mich lebhaft, ich bewundere Pelleas und Meliſande von De⸗ buſſy wegen ſeiner tiefen Originalität, aber ich bleibe dabei, daß dieſe fremdartigen und neuen Klangkombinationen und dieſe Re⸗ zitativs ohne Ende nicht das Weſen der Muſik erſchöpfen.“ Puc⸗ eini glaubt an die Entwicklung der Oper und beruft ſich dabei auf ſeine eigenen Werke, die zeigen, daß er gewiſſen Neuerungen der Orcheſtration keineswegs feindlich gegenüberſteht.„Es iſt ſeltſam, meine Madame Butterfly bringt eine oder zwei muſika⸗ liſche Phraſen, die täuſchend mit Stellen aus Debuſſys Pelleas und Meliſande übereinſtimmen. Es handelt ſich da wirklich um einen ſeltſamen Fall von Telepathie, denn der franzöſiſche Kom⸗ poniſt arbeitete an ſeinem Werke während ich das meine ſchrieb. Allgemein glaube ich, daß ſich die Muſik vor allem an die Seele wendet und daß das lyriſche Element der Oper die Melodie ver⸗ langt. Die Oper ſoll einen einheitlichen Organismus bilden und ſich nicht aus lauter Stellen zuſammenſetzen. Empfindung, Um⸗ ſtände, Ereigniſſe wechſeln unabläſſig im Leben, deshalb ſoll eine Oper, die das Leben ſpiegelt, auch verſchiedene Melodien ent⸗ halten, die durch ihre Eindringlichkeit des Ausdruckes in das Publikum übergehen.“ Puccina ſprach dann von ſeinem neuen Werke, an dem er noch arbeitet, von der„Mädchen von der Goldküſte“, das in Jahresfriſt in Newyork mit der Deſtinn und Caruſo in den Hauptrollen ſeine Uraufführung erleben ſoll. „Ich bin kein Prophet“, ſchloß dann Puccini,„aber ich glaube, daß vielleicht viele der großen Werke Wagners ſchließlich nicht mehr gefallen werden. Dagegen ſehe ich in den Meiſterſingern und im Parſifal koſtbare Juwelen, die niemals ihren Glanz und ihren Zauber verlieren können. Auf alle Fälle wird die Melodie nie ſchwinden. Die Muſik muß populär ſein, ſie muß das Volk packen. Die ſchwierigen Probleme der muſikaliſchen Mathematik mit ihren Einmengungen von lärmenden und ſeltſamen Ge⸗ äuſchen, die ſchließlich ſelbſt den geduldigſten Muſikfreund er⸗ müden müſſen, liegen mir nicht. Die Muſik ſoll direkt zum Her⸗ en prechen, ſie ſoll erregen, ergreifen, faszinieren, beruhigen, aber ſie muß immer einfach genug ſein, um von allen verſtanden werden zu können.“ Aus dem Großherzogtum. * Prankſtadt, 4. Juni. Totgeſagt wurde die durch einen Sturz von der Treppe ihres Hauſes ſchwer verletzte Frau fobert Schüßler. Die Todesnachricht beſtätigt ſich glütklicher⸗ weiſe nicht. Neckarbiſchofshe im, 4. Juni. Geſtern wurde der wegen Unterſchlagung ſteckbrieflich verfolgte und in Paris verhaftete frühere Stationsvorſteher des hieſigen Nebenbahnhofes Uub. Buckel ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert. * Karlsruhe, 4. Juni. Das zur Verwaktung des Unter⸗ fänder Fideikommiſſes gehörige Rentamt Schwetzingen wird auf 1. Juli d. J. aufgehoben. Die Geſchäfte gehen mit dieſem Tage auf die Markgräflich badiſche Domänenkanzlei der Vodenſee⸗ ideikommiſſe über. Die Organiſationsänderung hängt damit zu⸗ ammen, daß die Nutznießung des Unterländer Fideikommiſſes, die iher dem Prinzen Karl bis zu deſſen Ableben zukam, nunmehr auf den Prinzen Max übergegangen iſt, dem auch der Ertrag des Bo⸗ denſeefideikommiſſes zuſteht. Baden⸗Baden, 4. Juni. Der hier wohnhafte Rentner Friedrich Trapp wurde am erſten Pfingſtfeiertage beim Ueber⸗ ſchreiten der Fremersbergſtraße von einem Herrſchaftswagen an⸗ ſfahren und zu Boden geworfen. Der bedauernswerte Mann tt, da das Vorderrad des Wagens über ihn hinwegging, ſchwere rletzungen. Heute iſt nun Trapp an den Folgen des Unfalls geſtorben. 17 E * Pirmaſens, 4. Juni. Geſtern abend wurde in der irtenſtraße im Hauſe Nr. 12 im Abort die Leiche eines neu⸗ eborenen Kindes aufgefunden. Die 17jährige Dienſtmagd Emma Arnold von hier bringt man mit dem Funde in Zuſam⸗ enhang. Als ſie verhaftet wurde, gab ſie an, die Frucht auf zatürlichem Wege verloren zu haben. Syportliche Nundſchau. Ruderſport. d. Mannheimer Regatta. Die Ausſchreibungen zur Maunheimer ta haben inſoferne eine Aenderung erfahren, als auf Grund m aus dem In⸗ und Ausland an den Regattaverein gelangten uſchen ein unbeſchränktes Einſer⸗Rennen aus⸗ eſchrieben wurde, welches als ſiebentes Rennen der Regatta ge⸗ üdert werden ſoll. Die Reihenfolge der übrigen Rennen bleibt rändert. Raſenſpiele. *Nationales Fußballturnier in Mannheim. Eine intereſſante nd angenehme Abwechslung in den fußballſportlichen Veranſtal⸗ ngen wird das nationale Fußballturnier, das am ſen Sonntag auf dem Unionſpielplatz am Luiſen⸗ auf Veranlaſſung der hieſigen„Union“ Verein für Be⸗ ungsſpiele e. V. ſtattfindet, den Sportsintereſſenten bieten. „Fußballturniere, ſogenannte Sechſerſpiele, die ſich beſonders der Schweiz und in Italien großer Beliebtheit erfreuen, ſind Deutſchland noch wenig bekannt. Hier in Mannheim wird zum erſtenmal ein derartiges Turnier abgehalten wer⸗ Die Spielweiſe, ſowie die Spielregeln dieſer Sechſerſpiel nd die gleichen wie bei dem bekannten Aſſocationſpiel, nur mit Unterſchied, daß ſich hier, wie dies ſchon der Name beſagt, nur Spieler(3 Stürmer, 2 Verteidiger und 1 Torwächter) gegen⸗ rſtehen und daß die Spieldauer jeweils nur 2 und 7 Minuten etr Es kämpfen hier mehrere Mannſchaften um die Sieges⸗ alme. Die Gegner werden durch das Los beſtimmt. Die unter⸗ enden Parteien ſcheiden jeweils aus, die letzten Sieger kämpfen sdann nach der Punktwährung um die Ehrenpreiſe. Die beiden en Mannſchaften erhalten wertpolle Pokale und die nächſt⸗ künſtleriſch ausgeführte Diplome. Bei dieſer Art der ragung wird das Turnier ohne Zweifel abwechslungsreiche äußerſt ſpannende Wettkämpfe aufweiſen, ſo daß ein Beſuch Veranſtaltung, die bei jeder Witterung ſtattfindet, deren ginn auf 3 Uhr nachmittags feſtgeſetzt iſt, nur auf das wärmſte ohlen werden kann. 5* 1 elegramme. undorf, 4. Juni. Heute abend 6 Uhr ging ein chtbares Hagelwetkter über unſere Gemarkung nieder. Wetter dauerte etwa ½ Stunde; die Körner lagen 10 Zenti⸗ Bad Nauheim, 5. Juni. Unter Führung von Profeſſor nka beſichtigten heute 25 Studenten der Medizin aus Jena tte die Quellen und Badehäuſer. Berläin, Jun Gemahlin des Verlagsbu nung der wohltätigen und m Dem tusminiſte ium ſprach Kun ſta irkſamkeit den Wil⸗ t bom ei händlers Rudolf Moſſe, in Anerken⸗ in den Gärten. Die ganze Natur glich einer Winter⸗ Der Kaiſer verlieh Frau Moſſe, Zum Tode Dr. Theodor Barths. * Heidelberg, 5. Juni. Theodor Barths Leiche traf heute vormittag 11.15 Uhr aus Baden⸗Baden hier ein; ſie wird nach dem Krematorium übergeführt, wo morgen vormittag 11.30 Uhr die Einäſcherung erfolgt. Deutſcher Maklertag. *Frankfurt a.., 5. Juni. Der 3. deutſche Makler⸗ tag trat heute hier zu einer Tagung zuſammen, bei der zu wich⸗ tigen geſetzgeberiſchen Fragen Stellung genommen werden ſoll. Vertreten ſind die Städte Berlin, Köln, Danzig, Bochum, Düſſeldorf, Hannover, Wiesbaden, Leipzig, Dresden, München, Mülhauſen i.., Straßburg und Mannheim; insgeſamt ſind 300 Teilnehmer anweſend. Der Vorſitzende des Frankfurter Vereins, Siegmund Schmidt, bewillkommnete die Delegierten. Regierungsaſſeſſor Dr. Schulz ſprach für die Regierung, Direktor Thorwarth für die Frank⸗ furter Handelskammer, Oberlandesgerichtsrat Dr. Lukas für das Oberkandesgericht und Regierungsaſſeſſor Dr. Haarmann für das Polizeipräſidium. Der Syndikus des Vereins deutſcher Immo⸗ bilienmakler, Retchsanwalt Dr. Heilbrunn⸗Frankfurt, veferierte über die Sicherung des geſetzlichen Pfandrechts der Hypotheken⸗ gläubiger an Miete und Pacht und forderte geſetzliche Maßnahmen gegen die Subhaſtationen. Ad. Roſenbaum⸗Berlin ſprach über die rechtliche Stellung der Immobilienmakler und Dr. Hoeniger⸗Berlin gab einen Rundblick über den Immobilienmarkt in wirtſchaftlicher und rechtlicher Beleuchtung. Schwere Gewitter. * Regensburg, 5. Juni. Ein Regensburger Morgenblatt meldet aus Donauſtauf: Vergangene Nacht ging ein ſehr ſchweres Gewitter über Regensburg und Umgebung nieder. Der Blitz ſchlug in die Scheune des Bierbrauers Röhrl in Donauſtauf ein; das Feuer breitete ſich raſch aus, zehn Wohnhäuſer und 6 Scheunen wurden eingeäſchert. Die Schifſahrtsabgaben. * Magdeburg, 5. Juni. Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstags lehnte unter Feſthalten der die Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen verwerfenden Erklärung der Vollver⸗ ſammlung des Deutſchen Handelstags den vom 15. Februar 1905 im deutſchen Reichsanzeiger vom 13. März veröffentlichten Ent⸗ wurf des Geſetzes bebr. Erhebung von Schiffahrtsabgaben ab, da der Entwurf keine Garantie dafür biete, daß die Schiffahrtsabgaben nicht zu fiskaliſchen Zwecken benützt würden. Vom deutſchen Flottenverein. * Kiel, 5. Juni. Bei der neunten Hauptverſammlung des deutſchen Flottenvereins hielt Groß⸗Admiral v. Köſter eine An⸗ ſprache, in welcher er der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß der Flottenverein ſeine Miſſion noch lange nicht er⸗ füllt habe und für die vaterländiſchen Seeinrereſ⸗ ſen noch immer bedeutungsvolle Dienſte zu leiſten vermöge. Der Verein ſtellt ſich ganz auf den Boden des Flotten⸗ geſetzes. Deutſchland baue ſeine Flotte gegen keinen beſtimmten Gegner, ſondern nur zur Selbſterhaltung, wie auch das Ausland anerkenne. Es wolle mit allen Kulturvölkern im beſten Einver⸗ nehmen leben, werde ſich aber durch keine Drohungen auf dieſem Wege beirren laſſen.„Der Friede im deutſchen Flottenverein iſt wiederhergeſtellt“, ſchloß der Redner,„an uns wird es liegen, ihn zit erhalten und das wird geſchehen, wenn wir ſtets die Größe des Vaterlandes vor Augen haben“—.: * Hiel, 5. Juni. In ſeiner Eröffnungsrede betonte der Präſident, es ſei geſagt worden, die Mitglieder des Flottenvereins ſeien Marinephantaſten. Das ſei falſch. Vielmehr gehörten dem Flottenverein Männer an, die wiſſen, daß zu einem ſtarken Reich eine ſtarke Seemacht gehört, um die Weltmachtſtellung des Reiches aufrecht zu erhalten. Prinz Heinrich bewillkommnete den Flottenverein mit einer Rede und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Zeit der Depreſſion im Flottenverein dauernd vorüber ſein möge. Der Verein möge ſeine Tätigkeit entwickeln zur Ver⸗ beitung von Aufklärung über die Geſchäfte und das Weſen des Flottengeſetzes, das im Volke nicht genügend bekannt ſei. Ein Volk wie das deutſche bedürfe der Armee und der Flotte, um ſtark dazuſtehen in der Reihe der friedliebenden Mächte. Auf Vor⸗ ſchlag des Präſidenten wurde einſtimmig beſchloſſen den Fürſten Salm zum Ehrenmitglied zu ernennen. Kontre⸗Admiral d. D. Weber bezeichnete als Ausgangspunkt der Veſtrebungen des Flottenvereins die Ausführung des Flottenge⸗ ſetzes und Schaffung entſprechend ſtarker Reſerve⸗Formationen. Daß eine ſtarke Küſten⸗Verteidigung eine ſtarke Flotte überflüſſig mache, ſei eine falſche Annahme. Die Verſammlung erklärte ſich lt.„Frkf. Ztg.“ mit den Ausführungen dieſes Redners einverſtan⸗ den durch einſtimmige Annahme einer entſprechenden Reſolution. Als nächſtjähriger Verſammlungsort wurde Verlin gewählt. Das Urteil eines deutſchen Offisiers über die franzöſiſchen Kriegsgerichte. .R. Paris, 5. Juni.(Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) Der Straßburger Kosrreſpondent des„Matin“ teilt das in der„Metzer Zeitung“ veröffentlichte Urteil eines deutſchen Offiziers über die neu einzurichtenden franzöſiſchen Kriegsgerichte ſeinem Blatte mit. Die Schlußfolge⸗ rung des deutſchen Militärs lautet:„Wir haben in Deutſchland ein Intereſſe daran, daß die franzöſiſche Armee ſtark und unan⸗ greifbar ſei. Gewiß wird dieſes Raiſonement manche befremden, hindert jedoch nicht, daß der Friede nur durch eine ſtarke und mili⸗ täriſch disziplnierte Armee geſichert iſt. Der Mangel an Dis⸗ ziplin kommt der Meuterei gleich, dem Widerſtand dem Geſetze gegenüber und der Revolution. Unſerer Anſicht nach nähert ſich Frankreich in gefährlicher Weiſe der militäriſchen Dekadenz, indem es Kriegsgerichte einſetzt, in welchen der einfache Soldot und Zivilperſon als Richter figurieren. Die Reichsſinanzreform n Zur inneren Lage ſchreibt die Magdeb. Ztg.“: Deer eigentliche Kampf um die Finanzreform iſt ja ſelbſtver⸗ ſtändlich mit den Beſchlüſſen der Finanzkommiſſion keineswegs be⸗ endet, ſondern wird erſt recht mit der zweiten Beratung der Steuervorlagen im Plenum des Reichstags entbrennen. Ueber den Ausgang dieſes Kampfes läßt ſich noch nichts beſtimmtes ſagen. Es ſpielen in dieſer Frage rein poli⸗ tiſche Momente eine ſo bedeutende Rolle, daß finanzielle und wirtſchaftliche Erwägungen keine ſichere Grundlage für ein eini⸗ germaßen ſicheres Urteil abgeben können. Man kann mit gutem Grunde behaupten, daß taktiſche und politiſche Erwägungen für die Haltung der Konſervativen und des Zentrums bisher aus⸗ ſchlaggebend geweſen ſind. Die Konſervativen kämpfen um die Erhaltung ihres politiſchen trum ſucht mit Hilfe biſte Zuſtimmung in der Kommiſſion ſich für die Abſtimmung im von neuen Steuervorſchlägen nicht gefaßt werden. wird daher dort dieſer Erkenntnis gebührend Rechnung tragen, um auch dem liberalen Bürgertum ſeinen Einfluß auf die Geſtal⸗ tung der inneren Politik im Reiche wie in Preußen zu wahren. Es wäre ja auch ein überaus verhängnisvoller politiſcher Fehler, wenn die verbündeten Regierungen in dem Kampfe zwiſchen dem von den Klerikalen unterſtützten Konſervatismus und dem Libera⸗ lismus einſeitig zugunſten jener Partei Stellung nähmen. Das würde eine innere Kriſe hervorrufen, deren Verlauf gar nicht abzuſehen iſt, die aber auf unſere nationale Entwicklung jeden⸗ falls höchſte verderblich einwirken müßte. 5 Ueber die Stellung des Reichskanzlers zu den von der Finanzkommiſſion beſchoſſenen Erſatzſteuern wird von einer zu offiziöſen Kundgebungen benutzten Korre⸗ ſpondenz folgendes mitgeteilt: Während über die Stellung⸗ nahme des Bundesrates naturgemäß nichts verlauten kann, da noch keine Beſchlüſſe vorliegen, laſſen ſich über die perſön⸗ liche Auffaſſung des Reichskanzlers, die er in Uebereinſtim⸗ mung mit den preußiſchen Reſſorts gewonnen hat, ſchon heute einige beſtimmte Angaben machen. Da die beſchloſſenen Be⸗ ſitztteuern nicht den als notwendig erachteten Ertrag liefern, daneben aber Handel und Verkehr ſchädigen, ſo ſind ſie für den Fürſten Bülow unannehmbar. Auch die Mühlen⸗ umſatzſteuer iſt nach der Auffaſſung des Kanzlers kein gangbarer Weg zu einer Finanzreform: es wird überhaupt nicht für angemeſſen erachtet, rein wirtſchaftliche Fragen im Rahmen von Finansgeſetzen zu regeln. Ebenſo erſcheint dem Kanzler aus wirtſchaftlichen Gründen ein Kohlenaus⸗ fuhrzoll als undurchführbar. Bei den Beſitzſteuern wird feſtgehalten an der Erbanfallſteuer; und zwar wird ſie nicht nur pro forma eingebracht, ſondern ſie ſoll energiſch verfochten werden als die einzige gleichmäßig wir⸗ kende Beſitzſteuer. Ihr Ertrag bleibt aber um etwa 40 Mill. gegen die Nachalßſteuer zurück; daher muß ein Erſatz durch andere Beſitzſteuern geſchaffen werden. Es ſollen aber nur ſolche vorgeſchlagen werden, die nach ſachverſtändigem Urteil keine Schädigung von Handel und Verkehr bedeuten. Im übrigen legt der Reichskanzler großen Wert darauf, daß durch die neuen Steuergeſetze nicht nur der als notwendig verrechnete Betrag aufgebracht wird, ſondern daß auch eine wirkiche Reform der ganzen Finanzgebarung des Reiches zukommt. Rechenfehler der„neuen Mehrheit“. Wenn die konſervativen und Zentrumsblätter in ihren Berechnungen über die Mehrheit im Plenum des Reichstages für die Kommiſſionsbeſchlüſſe ohne weiteres die Reichspartei für ſich in Anſpruch nehmen, ſo beruht dies auf irrtümlicher Annahme, zu der vielleicht die nicht immer klare Haltung des Mitgliedes der Reichspartei in der Kommiſſion Anlaß gegeben hat. Wie die„Münch. N. Nachr.“ auf das beſtimmteſte hören, wird die Reichspärtei an ihrem mit allen gegen eine Stimme gefaßten Fraktionsbeſchluß feſthalten* und in erſter Linie für den Ausbau der Erbſchafts⸗ ſteuer im Plenum ſtimmen. Auch von der Wirtſchaftlichen Vereinigung iſt in ihrer Mehrheit ein gleiches Verhalten zu erwarten. Zweifelhaft iſt ſogar die Haltung der Polen, die trotz der Plenum freie Hand vorbehielten. Die prätentiös zur Schau getragene Siegeszuverſicht von Konſervativen und Zentrun iſt alſo keineswegs begründet, und zwar um ſo weniger, als in den Reihen der Konſerdativen ſich die Zweifel über die Richtigkeit ihrer Haltung mehren. * Dres den, 5. Juni. Ein Artikel in der letzten Num⸗ mer des offiziellen Organs des ſächſiſchen konſervativen Landesvereins ſprach ſichgegen die Erbanfall⸗ ſteuer aus. Der Vorſtand des konſervativen Landesvereins betonte dagegen heute, daß dieſer Artikel ohne ſein Wiſſen auf⸗ genommen worden ſei und die ſächſiſch⸗konſervative Partei an der Erbanfallſteuer feſthalte. *** *Königsberg, 4. Juni. Die Stadtverordnelen haben heute eine neue Wertzuwachsſteuerordnung beſchloſſen. Sie nahmen eine Entſchließung an, die gegen die Reichswertſteuer ſcharfen Einſpruch erhebt und eine gemeinſame Abwehr⸗ petition im Verein mit dem Magiſtrat an den Reichstag, den Bundesrat und das preußiſche Staatsminiſterium ver⸗ langt. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.] EJBerlin, 5. Juni. Aus Wien wird gemeldet: Kaiſer Franz Joſef hat heute die große deutſche Kunſtaus ſtel« lung mit folgenden Worten eröffnet: Ich freue mich, daß die deutſchen Künſtler in ſo großer Zahl nach Wien kamen. und mit den Wiener Künſtlern eine ſo ſchöne Ausſtellung geſchaffen haben. Einige hervorragende Künſtler wurden dann dem Kaiſer vor⸗ geſtellt. Die Zufammenkunft des Kaiſers mit dem Zaren. ̃ Berlin, 5. Juni. Es iſt ſehr unbeſtimmt, ob der Reichs⸗ kanzler die Begegnung des Kaiſers mit dem Zaren mitmachen wird. Fürſt Bülow wird am 16. Juni im Reichstage über die Reichsfinanzreform ſprechen. Daher iſt es fraglich, ob er den Kaiſer bei der Zuſammenkunft begleiten kann. Falls er dies nicht kann, würde Staatsſekretär Freiherr von Schoen die deutſche Di⸗ plomatie bei der Zuſammenkunft vertreten. 5 Zur Reichsfinanzreform. JBerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Im Reichsſchatzamte finden augenblicklich täglich unter dem Vorſitz des Herrn Sydow längere Konferenzen über die dem Reichstage bei ſeinem Zuſammentritt vorzulegenden neuen Steuern ſtatt. Irgend welche poſitive Beſchlüſſe ſind bisher noch nicht geſaßt worden. Die Konferenz im Reichsſchatzamt hat lediglich den Zweck, den Finanz⸗ und leitenden Miniſtern der Bundesſtaaten, die in der nächſten Woche mit dem Reichs⸗ kanzler und dem Reichsſchatzſekretär zu einer Beratung zu⸗ ſammentreten werden, Material zu unterbreiten. Bei dieſer Konferenz dürften beſtimmte Beſchlüſſe über die Einbringung Zum Tode Theodor Barths. [J Berlin, 5. Juni. An dem Leichenbegängnis von Dr. Theodor Barth werden ſich im Auftrage des Wahlvereins der Mannheim, 5. Juni. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Sette Volkswirtschaft. Zeutral⸗Kommiſſion für die Rheinſchiffahrt. 5 Von den Bevollmächtigten für Preußen waren die übrigen Bevollmächtigten benachrichtigt worden, daß für den Bau der neuen Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücke bei Köln eine Aenderung des Bauplanes beabſichtigt ſei. Gegen dieſes Vorha⸗ ben ſind Einwendungen nicht erhoben worden; ebenſowenig gegen die nach einer Zuſchrift des heſſiſchen Bevollmächtigten beabſich⸗ tigte Erneuerung der eiſernen Ueberbauten der Eiſenbahn⸗ brücke über den Rhein oberhalb Mainz. Für die Aenderungen der Beſtimmungen über die Wahr⸗ ſchau in der Gebirgsſtrecke oberhalb St. Goar wurde von dem Bevollmächtigten für Preußen ein Entwurf vor⸗ gelegt, der durchberaten wurde und, ſobald die Zuſtimmung der Uferregierungen erteilt iſt, in der Form einer Aenderung des 8 42 der Rheinſchiffahrtspolizeiordnung bekannt gegeben werden und auf den 1. April des nächſten Jahres in Kraft treten ſoll. Die Auslegung und Handhabung der Rhein⸗ ſchiffahrtspolizeiordnung gab außerdem noch nach ver⸗ ſchiedenen Richtungen zu Erörterungen Anlaß. Ueber den Be⸗ griff„Fahrweg“ im Sinne der§s 5 ff der Rheinſchiffahrtspolizei⸗ ordnung beſtehen Meinungsverſchiedenheiten. Es ſollen deshalb bei der nächſten allgemeinen Durchſicht dieſer Verordnung ſtatt dieſes Ausdrucks die beſſer entſprechenden Ausdrücke„Fahrwaſſer“ oder„Kurs“ je nach dem Sinne der einzelnen Beſtimmungen, ge⸗ ſetzt werden. Zu§ 17 Ziffer 3...O. iſt von Preußen eine Aenderung vorgeſchlagen, um die von den Rheindampfern verurſachten Rauchbeläſtigungen auf den Rheinbrücken zu ver⸗ mindern. In einem Rechtsſtreit haben ſich Zweifel ergeben, wie die Beſtimmung des§ 27 Ziffer 2 Abſ. 1 derſelben Verordnung zu verſtehen iſt, wonach außerhalb der Häfen nie mehr als drei Schiffe in der Breite des Stromes nebeneinander liegen dürfen. Die Zentral⸗Kommiſſion hat über dieſe Frage ein eingehendes Gutachten abgegeben, das den Regierungen zur Zuſtimmung un⸗ terbreitet wird. Zur Frage der obligatoriſchen Anbringung von Tiefgangſkalen hat die Zentral⸗Kommiſſion ebenfalls end⸗ gültig Stellung genommen und eine Aenderung der§§ 2 und 4 angeregt. Zu§ 21 Ziffer 5 der.S. P. O. iſt eine Aenderung des Inhalts beantragt, daß jedes Schiff mit eigener Triebkraft ein Hecklicht nicht bloß führen darf, ſondern muß. Dieſer Antrag wird zunächſt den Regierungen zur Stellungnahme unterbreitet. Uebereinſtimmung wurde unter den Bevollmächtigten erzielt über die Vorausſetzungen, unter welchen auf Kaſtenſchiffen zur Beförderung von Petroleum und Petroleum⸗ deſtillaten Kraftmaſchinen verwendet werden dürfen, ferner darüber, daß die für die Beförderung von Ferroſili⸗ cium zu erlaſſenden Vorſchriften ſich im allgemeinen an diejeni⸗ gen der Eiſenbahnverkehrsordnung anſchließen ſollen, vorbehalt⸗ lich der wegen der Verſtauung auf den Schiffen erforderlichen be⸗ ſonderen Beſtimungen. Mit Bezug auf die zugleich namens 16 Flößereien der Zen⸗ tral⸗Kommiſſion eingereichte Eingabe der Firma Mohr u. Komp. in Mannheim, in welcher verſchiedene Aenderungen der zurzeit beſtehenden Vorſchriften über Bau, Bemannung und Unterſuchung der Jlöße vorge⸗ ſchlagen werden, hat der Bevollmächtigte für Preußen einen Ent⸗ wurf der in Betracht kommenden Aenderungen vorgelegt, über den zunächſt die Entſchließung der übrigen Regierungen einzu⸗ holen iſt. Die von den Schiffsunterſuchungskomiſſionen aufgeſtellten Nachweiſungen über die von ihnen angeordneten oder zugelaſſe⸗ nen Ausnahmen hinſichtlich der Bemannung der Rhein⸗ ſchiffe ergaben verſchiedene Zweifel über die Auslegung der dafür erlaſſenen Anweiſung; es ſoll deshalb geprüft werden, ob nicht eine Ergänzung der Anweiſung angezeigt erſcheint. Den gleichen Gegenſtand betrifft eine Eingabe des Par⸗ kükulier⸗Schiffer⸗Verbandes„Jus et Justitia“ in Mannheim, die gleichlautende Vorſchriften hinſichtlich der Bemannung für die unterhalb und oberhalb Duisburg verkeh⸗ renden Schiffe verlangt und eine Vermehrung der Bemannung bei Kähnen von erheblich größerer Ladefähigkeit als 1500 Tonnen für nötig hält. Die Anregung ſoll geprüft werden. Dem von dem gleichen Verband eingereichten Geſuch, Beſtim⸗ mungen zu erlaſſen, wonach in Zukunft der Hafen⸗ oder Strom⸗ polizeibehörde bezw. den Hafenmeiſtern die Viſier ung der Dienſtbücher der Schiffsmannſchaft übertragen würde, konnte eine Folge nicht gegeben werden. Weitere Beratungsgegenſtände betrafen die Reviſion der gemittelten Niederwaſſerſtände und die Auf⸗ nahme der Pegel in Worms und Andernach in das Ver⸗ zeichnis der Pegel in§ 22 der R. S. P.., ferner die Handhabung des Artikels 27 der Rheinſchiffahrtsakte, die Erlaſſung von Vor⸗ ſchriften für Motorboote, die Verpflichtung der Schiffsjungen auf den Rheinſchiffen zum Beſuch der Fort⸗ bildungsſchulen, die Erteilung der Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Patente, insbeſondere die Anrechnung der Dienſt⸗ zeit von Seeleuten, die auf der Kriegsmarine oder auf Kauf⸗ fahrteiſchiffen als Matroſen oder in einem höheren Rang gedient haben, die Feſtſetzung einer Altersgrenze für Erteilung von Steuermannspatenten. Das Werk„Schiffahrt und Güterverkehr auf dem Rhein 1891—1906“, das auf Grund der Jahresbe⸗ richte der Zentral⸗Kommiſſion von Dr. Peterſilie, Mitglied des Königl. Preußiſchen ſtatiſtiſchen Landesamts, bearbeitet wurde, iſt erſchienen und zum Ladenpreis von 20 M. beim Sekretariat der Zentral⸗Kommiſſion in Mannheim und durch jede Buchhand⸗ lung zu beziehen Es enthält eine Fülle gerade in gegenwärtiger Zeit wertpoller ſtatiſtiſcher Angaben und gewährt intereſſante Einblicke in den Aufſchwung des Handels und Verkehrs auf dem Rhein während des bezeichneten Zeitraums. Im Jahresbericht der Zenkral⸗Kommiſſion wird künftig das Güterverzeichnis mit dem für die Statiſtik des Verkehrs auf den deutſchen Binnenwaſſerſtraßen neu eingeführten Verzeichnis in Einklang gebracht werden. Der Jahresbericht für 1908 wird im Laufe des Sommers erſcheinen und iſt zum Preiſe bon 5 M. bei dem Sekretariat der Zentral⸗Kommiſſion zu er⸗ halten. Dem Antrag des Zen um Ueberlaſſung d Zentral⸗Kommiſſion konnte 1 Da Ausrüſtung, g folge der günſtigen Witterung d J gärten und Obſtkulturen gebeſſert vlicht und dadurch auch dem großen Kreiſe der Beteiligten zugäng⸗ lich gemacht werden. Nach Beendigung ihrer Verhandlungen in Mannheim begab ſich die Zentral⸗Kommiſſion am 27. Mai nach Düſſeldorf, um unter Zuzug der techniſchen Beamten der Uferſtaaten den von der preußiſchen Regierung vorgelegten Entwurf einer zwei⸗ ten Eiſenbahnbrücke über den Rhein bei Hamm zu prüfen. Dieſe Prüfung hatte das Ergebnis, daß gegen das geplante Bauwerk vom Standpunkt der Schjffahrksintereſſenten Einwendungen nicht zu erheben ſind. *** Oberrheiuiſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den in dieſer Nummer zur Veröffentlichung ge⸗ langenden Rechnungsabſchluß des am 31. Dezbr. 1908 abge⸗ laufenen 22. Geſchäftsjahres mit dem Hinweis darauf aufmerkſam, daß die Hauptziffern von uns bereits dieſer Tage gelegentlich der Wiedergabe des Berichts über die Generalverſammlung veröffentlicht wurden. Erweiterung der Ludwigshafener Hafenanlagen Nachdem die bayer. Regierung die Pfalzbahnen ab 1. Jan. a. c. übernommen hat, geht ſie an notwendig gewordene Verbeſſerungen der dortigen Ver⸗ kehrseinrichtungen. Erſt kürzlich wurde eine lauggeſtreckte Kaimauer aus Beton fertig. Anfang Oktober letzten Jahres wurde mit den Arbeiten, die von der Frankfurter Tiefbaufirma Menzel u. Buſch aus⸗ geführt wurden, begonnen. Die Kaimauer erſtreckt ſich rheinabwärts bis zum Beginn der Gebäulichkeiten der Badiſchen Anilin⸗ u. Soda⸗ Fabrik. Neuerdings iſt mit der Vergrößerung der Lagerräumen in den fünf Werfthallen, die ſich rheinabwärts von der Landungsſtelle der Arnheiter⸗Boote bis zum alten Winterhafen erſtrecken, begonnen worden. Die Lagerhäuſer ſollen um je ein Stockwerk erhöht werden. Die zwei zunächſt dem alten Winterhaſen befindlichen ſind ſchon in Angriff genommen. Karlsruher Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft.⸗G.(Alte Karls⸗ ruher]). Nachdem der frühere badiſche Finanzminiſter, Exzellenz Eugen Becker, erſt kürzlich in den Aufſichtsrat der Badiſchen Feuerverſiche⸗ rungsbank und gleichzeitig zum Auſſichtsrats⸗Vorſitzenden gewählt worden iſt, iſt derſelbe nunmehr auch in den Auſſichtsrat der obigen Geſellſchaft eingetreten. Ermäßigung des Karlsruher Sparkaſſenzinsfußes. Beim Karlsruher Bürgerausſchuß wird beantragt, daß der Einlage⸗ zins fuß der Städtiſchen Sparkaſſe, der zurzeit 4 Prozent beträgt, den veränderten Verhältniſſen des Geldmarktes entſprechend, mit Wirkung vom 1. Juli d. J. an auf 38%4 Proz. herabgeſetzt und daß vom gleichen Zeitpunkt an ſtatt der halbmonatlichen die tägliche Verzinſung der Einlagen eingeführt wird. Vom Oktober d. J. an ſoll der Hypothekenzinsfuß der Sparkaſſe, ſoweit die verpfändeten Grundſtücke auf Gemar⸗ kung Karlsruhe liegen, von 4½ Prozent auf 4 Prozent ermäßigt werden. 2 Die Würzburger Straßenbahngeſellſchaft veröffentlicht ſoeben ihren Geſchäftsbericht für 1908⸗09. Darnach betragen die Be⸗ triebseinnahmen des abgelaufenen Geſchäftsjahres 271 136 Mk. gegen 271370 M. i. V. Die Einnahme beträgt für den Wagen⸗ kilometer durchſchnittlich 27,78 Pf. gegen 27,20 Pf. des Vorjahres. Mit den übrigen Betriebseinnahmen aus Altmaterial, Reklame uſw. ergeben ſich 274357 M Geſamteinnahmen gegen 275 893 Mark, ſo daß ein Betriebsüberſchuß von rund 36 500 M. ergibt, der ſich noch um eine geringe Zinſenſumme auf rund 38 400 M. erhöht. Im abgelaufenen Geſchäftsjahre hat die Elektrizi⸗ täts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg 1 300 000 M. der Aktien erworben und gleichzeitig in Bankdepot gegeben, welches unter dem Mitverſchluß des Vorſtandes und des Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Geſellſchaft ſtehen. Hiergegen hat dieſe die Elek⸗ trizitäts⸗A.⸗G. aus der auf dieſen deponierten Aktien ruhenden Dividenden Garantie entlaſſen, nachdem die Elektrizitäts⸗A.⸗G. auf Dividende aus dieſen hinterlaſſenen Aktien verzichtet hat. Für die übrigen Aktien bleibt die 6proz. Dividendegarantie der Elektrizitätsgeſellſchaft unverändert beſtehen. Aproz. Münchener Stadtanleihe. Das Bankenkonſortium, das kürzlich M. 6½ Millionen 4proz. Münchener Stadt⸗ anleihe übernahm, hat ſeine Beſtände bereits ausverkauft. Vereinigte Werkſtätten für Kunſt im Handwerk.⸗G., Mün⸗ chen. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908 hat die Geſellſchaft ihren Betrieb erheblich vergrößert, Nach M. 59 269 li. V. M. 17 183) Abſchreibungen ergab ſich ein Reingewinn von M. 166 822, ſo daß nach Abzug der M. 39 621 Verluſtvortrags aus 1907 M. 122 201 Gewinn verbleiben. Hieraus werden 5 Proz.(0 Proz.) Dividende verteilt, M. 31 110 den Reſerven zugewieſen und M. 22 428 neu vorgetragen. Der angeſpannte Status des Unter⸗ nehmens ſoll durch die Erhöhung des Grundkapitals um Mark 850 000 auf M. 2,10 Mill. einige Erleichterung erfahren. Weiter ſoll die von der Geſellſchaft ſeit 2 Jahren gepachtete Fabrik der Bremer Wollinduſtrie.⸗G. vormals J. G. Hagemeyer i. Lig. für M. 340 000 erworben werden. Zur Belegung des Kaufpreiſes ſollen M. 90 000 bar, der Reſt in M. 250 000 Aktien der Geſell⸗ ſchaft mit Dividendenberechtigung für 1909 und 5 Proz. garan⸗ tierter Dividende geleiſtet werden. Für das laufende Jahr werden die Ausſichten mit Rüſicht auf einen hohen Auftragsbeſtand als günſtig bezeichnet. Die.⸗G. F. Bruckmann in München und Augsburg hat für 1908 einen Reingewinn von M. 479 956 li. V. M. 374 446) inkl. Vortrag von M. 89 984 erzielt. Hiervon ſollen wieder 20 Prozent Dividende verteilt und M. 93 461(M. 83 135) auf neue Rechnung vorgetragen werden. 7 Die Helios Elektrizitätsgeſellſchaft verkaufte in Köln Anteile am Wermelskirchener Elektrizitätswerk für M. 131 500 an die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk⸗A.⸗G. 5 Elektrizitäts⸗A.⸗G. vormals Schuckert u. Co. Der Magiſtrat der Stadt Regensburg beſchloß einſtimmig die Erwerbung des Regensburger Elektrizitätswerkes von der Elektrizi⸗ täts⸗A.⸗G. vormals Schuckert u. Co. für den Preis von 1850 000 Mark. Das Elektrizitätswerk, das im Jahre 1900 in Betrieb ge⸗ ſetzt wurde, verſorgt die Regensburger elektriſche Straßenbahn mit elektriſcher Kraft und liefert ferner den Strom für die Be⸗ leuchtungsanlagen. Ende Juli 1908 betrug der Anſchlußwert des Lichtswerkes 44 200 Normallampen. Nürnberger Feuerlöſchgeräte. und Maſchinenfabrik vormals Braun.⸗G. Der Abſchluß ergibt nach M. 36 022 li. V. 34 541) Abſchreibungen M. 92 747(M. 111677) Reingewinn. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt folgende Verwendung vor: M. 667 zur geſetzlichen Rücklage, M. 23 000([M. 267) Delkrederekonto, M. 69 079 Ge⸗ winnvortrag. Freiwillige Beiträge von Großaktionären geſtatteten die Bildung einer Patentreſerve von M. 71 400.(Eine Dividende wird ſeit 1902 nicht mehr verteilt.) Die Siemens u. Halske.⸗G. in Berlin hat nach der„Kux⸗ Ztg.“ unter der Firma Societe Belge Siemens et Halsle eine belgiſche Aktiengeſellſchaft mit einem Aktienkapital von Fr. 1 Mill. gegründet, die ſich hauptſächlich mit der Anferti⸗ gung von Sicherheitsapparaten für die Eiſenbahn befaſſen ſoll. Der offizielle ungariſche Saatenſtandsbericht beſagt, daß in⸗ Aec. Böſe, Berlin Beſſerung 1 Siemens& Halske 215.50 219.80 zeigt ſich bei Sommerſaaten, während bei Winterſaaten der Regen keinen ſo günſtigen Einfluß auszuüben vermochte wie bei den Sommerſaaten und den zumeiſt ſchütter ſtehenden nied⸗ rigen, fleckigen Weizenſaaten, obwohl es auch gut entwickelte gibt. Die Landesdurchſchnitte ſind unbefriedigend. Roggen ſteht etwas beſſer, aber auch unbefriedigend. Wintergerſte und Raps, verſprechen eine kleine Ernte. Die Sommerſaaten ent⸗ wickeln ſich allgemein zum größten Teile gut. Die erſte Behackung der meiſt gut emporgekeimten Zuckerrübenſaaten iſt zumeiſt be⸗ endet, die zweite Behackung hat begonnen. Die infolge der Trocken⸗ heit einigermaßen zurückgebliebene Saaten entwickeln ſich infolge des letzten Regens rapid und ſind von ſchöner, friſcher Farbe. Der Rüſſelkäfer verurſacht an mehreren Orten Schaden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Erneuerung des Schiffsbauſtahlkontors. 5 * Köln, 5. Juni. Die geſtrige Konferenz der am Schiffs⸗ bauſtahlkontor beteiligten Werke beſchloß einſtimmig die Erneuerung des Verbandes auf unbeſtimmte Zeit auf der bisherigen Grundlage.(Frkf. Ztg.) 9 1 55 Zahlungseinſtellungen. 5 Bei n, 5. Juni. Die Kleiderſtoffabrik Krentſch in Auſſe⸗ ſig(Böhmen) ich nach dem„Konf.“ in Schwierigkeiten geraten. Die Paſſiven betragen 600 000 Kronen. Otapibahn. Berlin, 5. Juni. Die Verwaſtungskreiſe der Otav Bahn erachten die Dividende von 15 Prozent als erhe zu hoch. Die Aufſichtsratsſitzung ſei noch gar nicht einberufen wor⸗ den.(Frkf. Ztg.) Aktienzuckerfabrik Linden. 5 * Hannover, 5. Juni. Der Aufſichtsrat der Aktienzucker⸗ fabrik Linden ſchlägt für 1908/09 10 Prozent(i. V. 0) Divi⸗ dende vor.(Frkf. Ztg.) 7 55 Ottenſer Bank. * Hamburg, 5. Juni. Die Ottenſer Bank erklärte für ihre Forderungen an die in Schwierigkeiten geratene Möbel⸗ firma Neumann u. Co., G. m. b. H. Altona⸗Ottenſen, durch Hyß theken und Bürgſchaften gedeckt zu ſein.(Frkf. Ztg.) **** Fruankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Genral⸗Anzeigers * Frankfurt a.., 5. Juni.(Fondsbörſe). Im Gegenſatze zu den Auslandsbörſen, welche eine andauernd ſeſte Haltung bei be⸗ lebtem Geſchäft zeigen, iſt es an der hieſigen Börſe im Laufe dieſer Woche merklich ruhig geworden. Im Anſchluß an die günſtigen Na richten vom amerikaniſchen Eiſenmarkt konnten die wenig günſtigen Berichte der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie nicht zur Geltung kommen. Ein belebteres Geſchäft konnte ſich nicht entwickeln, da vom rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Eiſenmarkt die Beſchäftigung als unzureichend bezeichnet wird und die Preiſe ſchlechter ſind. Was die übrigen Induſtrieaktien betrifft, ſo lagen bei mäßigen Umſätzen chemiſche Akkien behauptet, elektriſche ſtill und behauptet, Maſchinenfabriken feſt, Alumintu notierte 3 pCt. höher. Der Bankenmarkt brachte nur geringe V änderung, Diskonto und Deutſche Bank feſter, Mittelbanken wen beachtet, im allgemeinen aber gut behauptet. Bahnen ungleichmäßig, Baltimore lebhaft und feſt. Staatsbahn ruhig. Schiffahrtsakti lagen ruhiger und haben ſich von der geſtrigen flauen etwas erholt, Nordd. Lloyd feſter, dagegen Hamburger Paketfahrt ſchwächer. Heimiſche Fonds ſtill und mäßig abgeſchwächt. Der weitere Verlauf ließ infolge des luſtloſen Geſchäfts wenig Veränderung zu. Die Kurſe konnten ſich behaupten. An der Nachbörſe war die Tendenz ſtill und behauptet. Es notierten Kredit 201.50, Diskonto 186.20, Dr Bank 151.70, Staatsbahn 156.80, Lombarden 21.70, Baltim pener 190.30 a 190. Die Aktien der Pennſylvanig⸗Bahn no Reſtdividende g pEt. Bezugsrechte für Wayß u. Freytag 3,75 Antwerpener Zentralbank 0,80 bz. 8 Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 4. 5. 4. Amſterd am kurz 169.02 169.12 Check Paris 81.15 81 Belgien„ 80.916 80.910 Paris kur; 81 125 Malien 80.683 80.675 Schweitz. Plätze„ 81 15 Check London 20.44 20.445 Wien 85.125 London„20.42 20.425 Napoleonsd'or 1624 16 5 lang—.——(Privatdiskonto 25710 21 Stlaatspapiere. A. Deutſche. 4. 5. 4 4% deutſch. Reichsanl. 102.90 103.90[ Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 4„„ 1909 102,45 102.45(4„ 1909—.— 95 25 95.25% 1995 92.90 3 75*„1909 95.20 95 300 B6. Ausländiſche. 3 7„ 886.10 86.655 Arg. i. Gold⸗A. 1887—, 4% pr. konf. St.⸗Anl. 102.95 102 905% Chineſen 1896 102.55 4 do. do. 1909 102.45 102.45%„„ 1898 99.25 3 5 95.20 95.45/1½ Japaner 3½„„1909 95 40 95.25 Mexikaner auß. 88/90 100.,20 10 33 5 86.10 86.05½3 Mexikaner innere 4 badiſche St.⸗A. 1901 101.80 101 100 Bulgaren —.— 4„„1908/09 101.90 101.903¼ italien. Rente 35% bad. St.⸗Olabg)fl 96.50— ½ Oeſt. Silberrente 99 80 MN. 95.— 94.804½„ Papterrent.— 3½„„1900—.——.. Oeſterr. Goldrente 100.20 3%„ 1904 94.60 94.70% Vortug. Serie I 3%„„ 1907 9470—— gbayr..⸗B.⸗A..1915 102.35 102.30/4%½ neue Nuſſen 1905 93„ 1918 102 20 102.404 Ruſſen von 1680 3½ do. u. Allg. Anl. 95.10 95.1% ſpan. ausl. Nente 3 do..⸗B.„Obl. 85.50—.— Türten von 1903 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.50 10.50[„ unif. 5—. 93.1004 Ungezr. Goldrente . 102-—¶„ Ntonenrente 83 10 83.—Verzinsliche Loſe. 85 60 85 60ʃ3 Oeſterreichiſcher860 163 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Fürkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrik 142.— 143.50funſtſeldenfabr. Frkf. 268.80 269. Badd. Immobil.⸗Geſ. 101.— 101.— Lederwerk. St. Ingbert 50.— 5 Eichbaum Mannheim 106.— 106.— Spicharz Lederwerke 124 Mb. Aktien⸗Brauerei———.— Ludwigsh. Walzmühle 150, Parkakt. Zweibrücken 94.— 94.50/Avlerfahrradw. Kleyer 386. Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 65.50 6 Cementwert Heidelbg. 157— 157.25 Maſchinenfb. Badenia 197.19 Cementfabr. Karlſtadt 143.— 143.— Dürrkopp——— Badiſche Anilinfabrik 385 20 384 Naſchinenf. Griner 214.10 214. Cb. Fabrit Griesheim 244.— 243 50/Maſch.⸗Armatf. Klein 105.10 108. Farbwerke Höchſt 411.— 411.—Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrit Mh. 310.30 310.80] Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 429. 429.— Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Mh. 104.— 104.—] vorm. Dürr& Co. 41.— Akkumul.⸗Fab. Hagen—.— 208.70Schnellpreſſenf. Frkth. 19 59— 358.—Ver.deutſcher Oelfabr. 13⸗ Glettr.⸗Geſ. Allgem. 234.— 238.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 1 Südd. Kabelw. Nhm. 125.50 126.— Seilinduſtrie Wolff 13. Lahmeger 119.30 119.47'wollſp. Lampertsm. 5 Elettr.⸗Geſ. Schuckert 126.50 125.903 at 37 +* 4 Heſſen von 1903 4 Heſſen 4 Sachſen 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abenoblatt.) Mannheim, 5. Junk. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 2286 20 226.50 Buderus 110 30 110.30 Concordia Bergb.⸗H.———- Deutſch. Luxemburg 198 80 198.50 · Friedrichshütte Bergb. 135.— 134 50 VBr. Königs⸗ u. Laurah. 183 10 184.75 Gelſenkirchner 181.25 18%40[Gewerkſch. Noßleben 8525 8525 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Harpener Bergbau 190.30 190 30 Kaliw. Weſterregeln 201.— 197.50 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 96.15 96.90 zhönix 171.60—.— Südd. Eiſenb.⸗G. 120.80—. Hamburger Packet 118.— 116 10 a edeen bah 555 Norpdeutſcher Llobvd 90.80 89 700Ital. Mittelmeerbahn..— do. Meridionalbahn 138.80 133.— I1.Ung. Staatsb. 156.80 15 11 1 Baltimore und Obio 115.— 117.10 Oeſt. Südbahn Lomb. 20.80 21.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fyt. Hyv.⸗Pfob. 100.50 100.50 4% Pr.Pfdb. unk. 15 100.30 100.30 30%.K. B. Pfdbr.05 101.— 101— 4%„„„ 17 101 25 101.25 „ 1910 100.50 100.50 3½„ 96.— 96.— 4% Pf. Oyp B. Pfdb. 9555 5 FFGGF 5 24.5 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ %% vr. Gad de. 950 88.80 8 04 95 20 95.20 4% Gtr. Bd. Pfd. voo 100 30 100.303¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 99 Hyp.⸗Pfd.⸗ 5 850 Zut. 00 100.89 100 300 Sbk. untenob. 13 64 50 94 80 %½„ Pfdbr,.0! 4% Pr. fdbrf.-B. 5 unk. 10 100.40 100 30 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917—.——.— 4e%„ Pfdbr..08%/ hih. H. B. Pfb. 2 100.— 100— uni. 12 100.50 100.50 4%„„„1907 100. 100. 5%„ Pfdbr. v. 88 4%„„„ 1912 100 40 100.40 89 n. 94 93.70 93.70 4%„„„ 1917 101.— 101.— 5% Pfd. 0½06 93.50 98.504%„„„ 1919 10175 104.5 %%„ Com.⸗Cbl. 31½%„ verſchied. 98.10 93.10 .0, unk 10 101.— 101.—%½„„„ 4 98.10 93.10 3½%„ Gom.⸗Obl. 31½ hih..⸗B. G. O 958.70 93.70 4% fl. 28..C..10—— 4eſ, Pf. B. Pr.⸗Obl.— 92˙5 Pf. B. Pr.⸗O. %%½ Ital.ſttl.g. E. B. v. 87/1 94 30 94 30 551. 5„ Gom.⸗Obl. v. 9/06 94.30 94.30 a4eh Pr. Pföb. unk. 09 99.90 99.80 4 12 100.— 100.— 14 100.— 100.— Bank. und Verſicherungsaktien. 10 f Badiſche Bauk 138.25 133.25 Oeſterr.ͤ⸗Ung Bank 127,90 127.90 —2 u. Metallb. 123 75 123.75 Oeſt. Länderbenk Berl. Handels⸗Geſ. 172.— 172.—]„ Kredit⸗Anſtalt 201.75 201.70 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109 80 109.80 Pfälziſche Bank 101.70 101.70 Darmſtädter Bank 132.30 182.30] Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 195.— Deutſche Bank 241 20 241.20 Preuß. Hypotheknb. 124 50 124.50 Dautſchaſtat. Bant 151.70 151.70 Deutſche Reichsbk. 45,.30 145.30 D. Effekten⸗Bauk 103.60 103.60 Rhein. Kreditbank 138— 138.— Disconto⸗Comm. 186 10 186 10 Rhein. Hyp.⸗B. M. 200.— 200.— Dresdener Bank 151.70 151,70 Schaaffh. Bankver. 133.— 133.— 4„ Mannh. Berl.⸗G.⸗A,—. Frankf. Hop.⸗Bank 205.— 205—Südd. Bank Mhm. 11420 114.20 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 160.20 160 20] Wiener Bankver. 183.90 188.90 Nationalbank 121.90 12190 Bank Ottomane 144.— 144.— Frankfurt a,.., 5. Juni. Kreditaktten 201.50, Disconto⸗ Commandi 186,20, Darmſtädter 132.40, Dresdner Bant 161.70, Hau⸗ delsgeſellſchaft 171.60, Deutſche Bank 241.30, Staatsbahn 156 80, Lembarden 21.50, Bochumer 225.50, Gelſenkirchen 180.90, Laurahſtte 188.75, Ungarn 95 80. Tendenz: ſtill, Nachbörſe. Kreditaktlen 201.50, Disconto⸗Commandit 186.20 Staats bahn 156.80, Lombarden 21.70.— 1 70 Berliner Effektenbörſe. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 5. Juni. Fondsbörſe. Der günſtige Verlauf der geſtrigen Weſtbörſen hatte zur Folge, daß für amerikaniſche Bahnen und für Banken etwas mehr Intereſſe bei ſteigenden Kur⸗ ſen ſich bemerkbar machte. Von Banken Darmſtädter.30 Proz. höher auf die gemeldeten Verhandlungen über den Verkauf der Aktien der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Orientbahnen ſetz⸗ ten ihre Aufwärtsbewegung fort, weil man das Zuſtandekommen einer befriedigenden Verſtändigung zwiſchen der Türkei und der Drientbahn erwartet. Auf Hüttenaktien drückte der offizielle Be⸗ richt vn dem Düſſeldorfer Montanmarkt, wonach die Lage des Kohlen⸗ und Eiſenmarktes wenig befriedigend iſt. In gleicher Weiſe verſtimmte die Meldung aus Luxemburg über die Betriebs⸗ ſtilllegung der Werke de Wendel wegen mangelnder Beſchäftigung. Die Rückgänge am Montanmarkt hielten ſich aber unter 1 Proz. In Renten war das Geſchäft wieder ſehr ſtill, Ruſſen etwas ge⸗ beſſert. Von Schiffahrtsaktien gaben Hamburger Paketfahrt wei⸗ ter etwas nach. Elektriſche Aktien waren ungleichmäßig, aber nicht weſentlich verändert. Tägliches Geld 3½ Proz. Die Börſe ſchloß nach zeitweiſen Realiſierungen bis zum Schluß ziemlich feſt. In⸗ duſtriewerte des Kaſſamarktes geteilt, Deutſche Gasglühlichtaktien um 35 Prozent erhöht. 1„ 1 Berlin, 5. Juni.(Deviſennokierungen.) kurz Holland 169.— 169.05 viſta New⸗Nork 418.50 418.20 Belgien 80.92 80.90 kurz Wien 85.15 85.12 London 20.415 20.415 lang Wien—.——.— Paris 81.15 81.15 kurz Petersburg—.——— Jalien 80.60 80.60lang 2—.—— Schweiz 81.15 81.15[kurz Warſchau Berlin, 5. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 201.90—.—Laurahütte 183.80 18.70 Disc.⸗Kommandit 186.— 188.40] Phönix 171.60 171.20 156.90 156.50 Harpener 190.20—.— ombarden 20.80 21.60 Tend.: un m. Bochunter 2640 286 0 e Berlin, 5. Juni.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.40 20.44 J Reichsbank 145.— 146 40 Wechſel Paris 81.15 81.15 Rhain. Kreditbank 138.— 138.— 40% Reichsanul. 108.— 103.— Nuffenbant 143.90 148.40 40⁰ 5 1909 102.50 102.60 Schaaffh. Baniv. 133 20 133.10 39%% Neichzanl. 95.40 95.40 Staatsbabn 156.90 156,20 3572000„ 1909 95.40 95.40 Lombarden 21.— 21.50 86% Reichsauleihe 86.25 86.10 Baltimore u. Ohis 115.20 116.90 4% FConſols 108.— 103.—Canada Paeifte 182.40 183.10 4⁰„ 1909 102 50 102.60 Hamburg Packet 116.50 116.90 8%. 7 95.40 95.40 Nordd. Lloyd 89.50 89.70 Be„ 1909 95.40 65.40] Bochumer 225.90 225.20 8f5%, 5 86 25 86.10] Deutſch⸗Juxembg. 19860 198.20 40% Bad. v. 1901 101.30 101.30 Dortmunder 6190 61.70 4%„„1908/9 102.— 101.80 Gelſenkirchner 180 70 180.70 3%„ eonv.———.— Harpener 189.90 189.70 „ 1908/—.——.—Laurabütte 183.90 184.— 37%% Bayern 95.10 95.— Phönix 171.10 170.90 3½%% Heſſen 95.30—.—Weſteregeln 198.50 199.70 6% Heſſen 88.10 82.90 Allg. Glektr.ͤ⸗Geſ. 233.50 233.10 doſ Sachſen 85.60 85.70 Anilin 384.70 382.— 3½ Japaner 1908 96.20 96.10 Auilin Treptom 315.— 815.— 3 8% Italiener—.——.—Brown Boveri 191.— 191.— %% Nufſ. Anl. 190 86.30 86½60] Chem. Albert 427.70 428.— 40½% Bagdadbahn 86.40 86.40 D. Steinzeungwerke 230— 228.50 Oeſter. Kreditaktien 20160—.— Elberf. Farben 414 70 413 50 Berl. Handels⸗Geſ. 171.60 171.60 Celluloſe Koſtheim 195.— 195.20 Darmſtädter Bauk 132.60 138.50 Rüttgerswerken 168.— 168— Deutſch⸗Aſtat. Bank 150,20 150,70] Tonwaren Wiesloch 100 70 100.70 tutſche Bank 241.50 241.70 Wf. Draßt Langend. 218 50 216.70 Dige.⸗Kommandit 186.— 188.40 Zellſtoff Waldhof 294,70 294.— nesdner Bauk 151.60 183.1 g W. Berlin, 5. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 201.70 201— Staatsbahn 156.90 156.90 Diskonto Komm. 186.— 186.40 Lombarden 21.70 21.50 Privatdiskont 2¾% Pariſer Börſe. Paris, 5. Juni. Anfangskurſe. 3 0% Rente 98 15 98.10] Debeers 385.— 391.— Spanier 98.70 98.70 Eaſt.and 145.— 144.— Türk. Looſe 174 20——Goldfield 171.— 169.— Banque Oitomane 729.— 728.— Randmines 265.— 264.— Rio Tinto 2035 2060 Wiener Börſe. Wien, 5. Juni. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 641.— 640.50 Oeſt. Kronenrente 96.35 96.25 Länderbank 454.20 454.70]„ Papierrente 99.65 99.60 Wiener Bankverein 529.— 529.—]„ Silberrente 99.70 99.65 Staatsbahn 729.50 731.50 Ungar. Goldrente 113.85 113.85 Lombarden 105.70 100.70„ Kronenrente 93.20 93.10 Marknoten 117.30 117.35 Alpine Montan 645.— 645.— Wechſel Paris 95.27 95.27 Tend.: ruhig. Wien, 5. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 640.75 640.—] Buſchtehrad. B. 1035 1045 Oeſterreich⸗Ungarn 1784 1785 Oeſterr. Papierrente 99.65 99.60 Bau u. Betr..⸗.—.——.—„ Silberrente 99.70 99.65 Unionbank 548.— 548.—„ Goldrente 117.30 117.30 Ungar. Kredit. 758.— 753.— Ungar. Goldrente 111.90 111.90 Wiener Bankverein 529.— 59.—-„ Kronenrente 93.20 93.10 Länderbank 454.— 455.— Wch. Frankf. viſta 117.36 117.81 Türk. Loſe 186.— 186.—]„ London„ 2239.87 239.92 Alpine 645.— 645.—„ Paris„ 95.27 95.28 Tabakaktien— 357.—]„ Amſterd.„ 199.45 199.50 Nordweſtbahn 464.— 464.— Napoleon 19.04 19.06 Elbtalbahn 464.— 464.— Marknoten 117.86 117.41 Staatsbahn 732.— 731.50 Ultimo⸗Noten 117.35 117.37 Lombarden 107.50 109.—] Tend.: ruhig. Londoner Effektenbörſe. London, 5. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2˙%/% Conſols 841% 84%]Moddersfontein 13˙ 13 ½ 3 Reichsanleihe 85% 85ʃ]/ Premier 99 9 4 Argentinier 881/, 88 ½ Rand mines 107% 10½ 4 Italiener 104— 104— Atchiſon comp. i 4 Japaner 93½ 931/ Canadian 188.— 189%/ 3 Mexikaner 35— 84˙½%½[Baltimore 119½ 122ʃ%½ 4 Spanier 98.— 98—Chikago Milwaukee 157¼ 160½ Ottomanbank 19— 19— Denvers com. 52˙% 52— Amalgamated 890, 891/ Erie 86˙/½ 37¼ Anacondas 10¾æ 10d[ Grand TrunkIII pref. 54% 54/ Nio Tinto 80% 81˙/ 5 ord. 22 22%/ Central Mining 181/½ 18ʃ/ Louisville 143¼ 144— Chartered 27½ 28— Miſſouri Kauſas 44— 44½ De Beers 14% 18½ Ontario 52.— 54% Gaſtraud 5˙%%ↄ] Southern Paeifie 134% 134% Geduld 35% 3˙% Union com. 199/ 199½½ Goldfields 65⁰⁰*⁰¹ Steels eom. 70⁰ 690 Jagersfontein 6˙% 6% Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. „Berlin, 5. Juni. Produktenbörſe. Obwohl das Aus⸗ land ſchwächere Preiſe ſandte, waren hier die Preiſe für Brotge⸗ treide, namentlich für Roggen recht feſt. Vom Inland kommen weitere Klagen über den Beſtand der Roggenfelder und aus Ruß⸗ land lauten Privatberichte ſehr ungünſtig. Roggen gewann bis 2 Mark, Weizen ca. 1½ M. Hafer behauptete den geſtrigen Stand. Mais lag etwas feſter. Rüböl ſchwächte ſich auf das Ausland weiter ab. e eſe e e eee Berlin, 5. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 4. 5. 8. Weizen per Jull 252.75 258.75 Mais per Juli—- „ Sept. 225.50 226.25„ Aug.——. „ Okt. 223.25 224.50*———.: *—.——— Rübzl per 21210—.——— Roggen per Juli 196.50 196.25„ Oktbr. 55.90 55.80 „ Sept. 188.— 189.—„ Dezbr. 56.20 55.60 7 187.25 188.50 Spiritus 70er loco—.——. Hafer per Juli—.— 185½75 Weizenmehl 85.70 85.75 „Sept.—.——.—Roggenmehl 26.85 26.30 Budapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 5. Juni. e(Telegramm.) 4. 5. per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 13 48 13 41 ſtelig 13 40 138 45 rußig „„ April 18 81 18 82 13 80 18 81 Roggen per Okt. 10 28 10 29 ſtetig 10 23 10 24 ruhig pr————— Hafer per Been ſeg 760 7 61 rubig Mais per Juli 790 7091 ſtetig 782 788 ruhig „„ 804 8 05——— Kohlraps Augnſ! 14 40 14 50 willig 14.20 14 30 willig Wetter: Schwül. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 5. Juni.(Anfangskurſe.) 11 4. 5. Weizen per Juli 8111½ ſtetig 8110/ willig 80/6¾ 8/59CU Mals per Juli— träge— träge per Sept.—— *** Aberſeeiſche schiffahrts⸗Celegramme. Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Mackinaw am 25. Mai in Bal⸗ timore von Antwerpen angekommen; Manitou am 26. Mai in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen; Meno⸗ minee am 28. Mai von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen; Kroonland am 29. Mai von Antwerpen nach Newyork abge⸗ gangen; Vaderland am 29. Mai von Newyork nach Antwerpen ab⸗ gegangen; Mackinaw am 29. Mai von Baltimore nach Antwerpen abgegangen; Lapland am 31. Mai in Antwerpen von Newyork angekommen; Zeeland am 1. Juni in Newyork von Antwerpen angekommen; Marquette am 1. Juni in Boſton von Antwerpen angekommen. In Antwerpen erwartet: Vaderland gegen 8. Juni von New⸗ Vork via Dover; Menominee gegen 10. Juni von Philadelphia; Kroonland gegen 15. Juni von Newpork via Dover. Canadian Pacifie Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Autwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Mount Royal am 25. Mai in Quebec von Antwerpen angekommen; Montroſe am 28. Mai von Antwerpen nach Quebec abgegangen; Lake Michigan am 31. Mai in Quebec von Antwerpen angekommen; Montezuma am 2. Juni von Antwerpen nach Quebec abgegangen. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer Rotterdam von Newyork nach Rotterdam am 2. Juni vormittags Prawle Point paſſiert; Dampfer Nieuw Amſter⸗ dam von Rotterdam nach Newyork am 31. Mai nachmittags in Newyork eingetroffen; Dampfer Noordam von Newyork nach Rotterdam am 28. Mai nachmittags in Rotterdam eingetroffen; Dampfer Ryndam von Newyork nach Rotterdam am 1. Juni vor⸗ mittags von Newyork abgegangen; Dampfer Potsdam von Rotter⸗ dam nach Newyork am 30. Maj nachmittags Scilly paſſiert; Dampfer Statendam von Newyork nach Rotterdam am 5. März in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklan Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7. direkt am Hauptvahnhof. FFFFFCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCbC0Cò———.——————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 222TTTTTTTTTTTTTTT——TfUf—————— Das größte deutſche Straßenrennen gelangte an den Pfingſt⸗ feiertagen auf der Strecke Berlin⸗Köln zum Austrag. Die beſten Straßenfahrer Deutſchlands traten am Pfingſtſonntag morgens um 9 Uhr in Starken bei Berlin die lange Reiſe über 643,5 Km. an. Nach ununterbrochenen Kämpfen gelang es ſchließlich dem Kölner Friedrich Tacke als Sieger das Zielband in Köln⸗Mer⸗ heim zu paſſieren. Friedrich Tacke hatte die lange Strecke, trotz⸗ dem er einmal vom richtigen Wege abging und dadurch 30 Km. mehr fuhr, als vorgeſehen war, ohne jeden Maſchinendefekt in 28 Stunden und 13 Minuten zurückgelegt. Friedr. Tacke gewann dieſes größte aller Straßenrennen auf Allright Weltmeiſter⸗ Sechstage⸗Modell, nachdem er auf der gleichen Maſchine Bremen⸗ Hannover⸗Bremen, Neuß⸗Köln⸗Neuß, Köln⸗Dormagen⸗Köln und andere Rennen mehr gewonnen hatte. Dieſer Erfolg darf die Fa⸗ brikanten der Allright⸗Fahrräder die Köln⸗Lindenthaler Metall⸗ werke.⸗G. zu Köln⸗Lindenthal mit berechtigtem Stolz erfüllen. Dies um ſo mehr, als es in dem langen Rennen auch noch einem weiteren Allright⸗Fahrer gelang, ſich beſonders hervorzutun. Der Neuling Paul Roggenbuck brachte es fertig auf der ſchnellen Ma⸗ ſchine, trotz dreimaligen Reifendefekts, den 4. Platz zu belegen. Dadurch ſchlug Roggenbuck die berühmteſten Matadoren der Landſtraße. Nachdem das Straßenrennen beendigt war, verſam⸗ melten ſich ſämtliche Fahrer, welche an Berlin⸗Köln teilgenommen hatten, auf dem Kölner Sportplatz zu einem Schnelligkeitsrennen über 1 Km. Bei dieſem Rennen blieb Paul Roggenbuck auf All⸗ right glänzender Sieger. Trotzdem Fahrer und Rad bereits 28 Stunden angeſtrengte Fahrt hinter ſich hatten, gelang es dem Allright⸗Fahrer den vorgeſchriebenen Kilometer auf ſeiner Tou⸗ ren⸗Maſchine in der vorzüglichen Zeit von 1 Min. 33 Sekunden zu bewältigen. So konnten denn die Allright⸗Räder das größte deutſche Straßenrennen in hervorragender Weiſe gewinnen, nach⸗ dem es ihnen bereits im März vergönnt war, das größte deutſche Bahnrennen, das Berliner⸗Sechstage⸗Rennen, ebenfalls ſiegreich zu beenden. 8550 Rhabarber und rote Grütze schmecken mit MAIEENA zubereitet, vorzüglich, sind sehr nahrhaft und bekömmlich.— Be- achten Sie das„Malzena“-Kochbüchlein, welehes Ihnen auf Wunsch die Corn Produets Co. m. b.., Hamburg 1, kostenfrei rusendet. Geſichtsausſchläge bedügt uit Aberraſchenden Herb a⸗Seife Erfolge Obermeners Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Bf. u. 1 Mk. 8 Qummi-Betteinlag-Stoffe in allen Farben und nurn besten Qualitäten. Die billigste Bezugsquelle darin ist das Löbauritfabrik-Depot München Schützenstrasse laſl, Contorhaus Imperlal, Eingang Bayerstrasse, vis--vls Mathäserbräu. 5285 Nun für Wiederverkäufer. Or. Wiggers 2 Kurheim Gnaorun Partenkirchen (Oberbayern) für Innere-Nervenkranke und Erlolungsbedürftige. 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Lulf RangierObmann Geſucht von großer Ma⸗ ſchinenfabrik ein mit dem Bahnweſen vertrauter, ener⸗ giſcher, zuverläſſiger Mann. Offerten mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter K 691 F M an Nudolf Moſſe, Techniker gewandt und erfahren in Anfertigung v. Aufſtellungs⸗ plänen und Fundamentzeſch⸗ nungen von großer Ma⸗ ſchinenfabrik zum baldigen Eintritt 541 geſucht. Offerten unter J 690 F M an Rudolf Moſſe, Maunheim Junger Mann 20 Jahr, aus der Kaffee, Tee⸗ und Schokoladenbranche, der auf Bureau, Lager u. Reiſe tätig, wünſcht ſich ver⸗ ändern. Eintritt evtl. ſofort. Gefl. Offerten erbeten unter S 698 F Man Nudolf Moſſe, Maunheim. 8549 Kirchen⸗Anſagen. Cuangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 6. Juni 1909: Trinitatisffeſt. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Krapf. Morgens 10 Uir Predigt, Stadivikar Krapf. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt Sigdtokar Krapf. Nachmitkags 2 Uhr C vinenlebre, Stadtvifar Dr. Fineiſen. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Piedigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadlpikar Müller. Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadipikar Müller. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morgeus 11 Uhr Ehriſtenehre, Sladtpfarrer Kleim. Friedenskirche. Morgens ½ 9 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ viarter Höhler,(Ruaden). Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Peorgens 11 Uhr Cyriſtenlehre, Stadipfarrer Höhler u. Stadtpfarter Or. Hoff. Johannistirche Sindenhof, Konfirmandenſgal. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Stadtprarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Sladtpfarrer Sion. Wohlgelegen. Morgeus ½10 Uhe Predigt, Stadtvikar Fehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt⸗ Pfarrer Kühlewein. Sfadkmiſfon. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag: 11 Ubr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſunde, Staptmiſſionar Rilltng bon Ludwigsbaſen. ½ Uhr Jung⸗ frauenvererus⸗Bibelſtunde, Städtmiſſionar Wacker. Montag: 3 Uhr Frauenverein. Wittwoch: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donuneistag: 12 Uhr Sommerausflug nach Weinheim. Freitag: ½9 Uhr Geſaugverein„Zion“. Samstag: 1 Uür Sparkaſſe des Kindergoktesdſenſtes. ½% Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag: 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Abeuds 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Herr Ziegler ſen. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, caüeeneſraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesbleuſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Wacker. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag: 1 Uhr Kindergoltesdienſt. Freitag: /9 Uhr Bibelſtunve, Stadtmiſſtonar Wacker. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag: 1 Uhr Kindergotlesdienſt. Freitag: ¼9 Uhr Bibelſtunve, Stadtmiſſionax Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Epang. Mäuner⸗ n. Jünglingsverein. K. Y. Wochenprogramm vom 6. Juni bis 12. Juni 1909. Sonntag, den 6. Jupi, Familien⸗ Ansflus, Weinheim⸗ Birkenau. Abfahrt molgens 2 Uhr vom Haustibahnhof. Jugend⸗ Adteilung: Nachm. 5 Uhr: Vortrag von Herin Stadtoikat Krapf ubel:„Wie Paſtor v. Bodelſchwingh den Petet ans den Elfaß untel feinnen Schir nahm“. Vüchervereinigung: abends s Uhr Voltrag von Heren Vollmer über„Das Volkslied“(IV.. Montag, den 7. Juni, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Ev. Markus.26—29 von Herrn Stadtpfarrer Achtnich⸗ Dienstag, 8. Junt, abends ½9 Uhr Turnen im Großh. Gymmnaſium. Abends 1½9 Uhr Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Franzöl. Sprachkurſus. 4 1. in dem reinen kräftigen Wohlgeſchmack, 2. im charakteriſtiſchen Eigengeſchmack jeder Sorte, 3. in der Ausgiebigkeit und daher Billigkeit. Verlangen Sie deshalb ausdrücklich WMAEIs Suppen. 33 6 Uhr Frühmeſſe. Masgeis gute, sparsame Küche“. Mittwoch, 9. Julu, abends 9 Uhr Probe des Männerchors. Donnerstag, 10. Juni. Abends ½ Uhr: Spiel⸗ u. Leſeavend. 11 Uhr: Franzöſ. Sprachkurſus. Abends ½9 Uhr: Ausſchuß⸗ zung. Freitag, 11. Juni. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über freien Text von Herrn Sekretär von Löwenfeld. Sallslag, 12. Juni. Abends ½9 Uhr Erzählungsabend. Abends 1½9 Uhr: Stenographie⸗Kurſus. Abends ½9 Uhr: Prode des Streichorcheſters, Jeder chriſtlich geſunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſamſmlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskuuft erteilen der J. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethüſr. 3. Der d. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, 9a. Der Sekretär, J R. non Loewenſeld. U 3, 25. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Fr. Sonntag, den 6. Juni 1909, vormitlags ¼10 Uhr Früß⸗ gottesdienſt, vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmiltags 74 Uhr Predigt, nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 10 Junf, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde. Fletkag, 11. Junt, abends 9 Uhr Singſtunde des ge⸗ miſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingfir. 20, Hof⸗ 1 Sonntag, den 6. Juni 1909, vormittags 10 Uhr Früh⸗ goltesdienſt, vormitt. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr redigt. Miltwoch, 9. Juni, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u Betſtunde. Sonnſag, 6. Juni Predigt: Herr Prediger O: Walther aus Frankfurt a. M. Jedermann iſt herzlich eingeladen! Jerein für innere Miſſten, Mannheim. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 90. (Leiter: Herr Stadtm. Diehm, Schwetzingerſtr. 90, II. Sonntag: Votm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr und abends 8 Uhr: Beteiligung am Jahresfeſt des Blau⸗ Kreuz⸗Vereins. Montag: Abends 8 Uhr: Miſſions⸗Bibelſtunde. Dienstag: Abends 81½ Uhr: Verſammlung. Mittwoch: Nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde. Freitag: Abends 8½ Uhr: Probe des gem. Geſangchors — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfelöſtraße 56. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Verſammlung(Herr Job). Freilag: Abends 8 Uhr: Miſſions⸗Bibelſtunde(Herr Stadtmiſſionar Diehm). Samstag: Abends 8¼ Uhr: Allgem. Gebets⸗Verſammlg. Ehriſtlicher Verein junger Männer, Mannheim, Schwetzingerſtraße 90. (L. Vorſitzender: Herr Stadtm. Diehm, Schwetzingerſtr. 90, II). Sonntag: Nachm. 3 Uhr u. abends 8 Uhr: Beteiligung am Jahresfeſt des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Mütwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Abends 8 1½ Uhr; eeee oberen Saal!. Samskag: Abds. 8 Uhr- Gebelsſtunde. 9 Uhr: Männerchor⸗ Jeder junge Mann iſt herzlichſt willkommen. Hlan⸗Krenz⸗Jerein(E..), Sthwehingerſtraße 90. Sonntag: Nachm. 3 Uhr: Feier des 1. öffenklichen Jahres⸗ feſtes in der Friedenslirche(Schwetzingerſtadt) Feſtprebigt: Herr Paſtor Meher aus Wilſter in Holſtein. Abends 8 Uhr; Nachfeier im Vereinslokale. Jedermafn iſt freundlichſt eingeladen. Eintritt frei. Donneistag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. 75(Methsdiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt, nachmittags %2 Uhr Kindergoltesdienſt, nachm. /½4 Uhr Predigt. Diens⸗ tag abend ½9 Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 6 Jui Dreifaltigreits⸗ Sonntog. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe mit General⸗ tommunion ver marianiſchen Jungfrauenkonglegation. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt und Genera lommunion der Erſtkommunikanten% 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Piedigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für den 8. und 4. Jahrgang, Mädchen im Saal. 8 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 Uhr Verſam nlung der Martauiſchen Jungfrauen⸗Kongregation mit Andacht und Segen. ſ½8 Uhr Mariſaniſche Männerſodalitatsandacht mit Predigt und Segen⸗ Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 6. Junt Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge 3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtooten⸗Vereins init Vortrag, Andacht u. Segen, 1½% Uhr Verſammlung der Frauenkonzregalton. NB. Dis Kollekte am heutigen Tag iſt für arme heologieſtud. beſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 6. Juni. ½ Uhr Singmeſſe mit Predigt. Kollekte. 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltiakeit. Hetz Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 6⸗ Juni. 6 Uhr Früßnteſſe und Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergoltesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Maädchen. ½8 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegen. Sonntag, 6. Junl. Von 7 Ühr ab Beichtgelegenheit. 8 Uhr Sintz⸗ meſſe mit Predigt. Hetlig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, den 6. Juni. Kom⸗ münion önfttag für die männl. Jugend. Beginn der Alolſius⸗ Andachl. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hetlige Meſſt. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. Gemeinſame Kommunion. %10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. NB Die Kollekte iſt zu Gunſten der Fronleichnams⸗ prozeſſton. Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre. ½ Uhr ſalramt. Brudelſchaft mit Segen. Abends ½8 Uhr Jugendandacht für die Jünglinge. Licbfrauenkirche. Sonntag, den 6. Juni. Von s Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt %10 Uhr Aittt und Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Previgt. 2 Ühr Chriſtenlehre. ½8 Uhr ſakram. Brüderſchaft, 8 Uhr Aufnahme in die Marfaniſche Jungfrauenkongkegatlon. St., Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 6. Juni. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. ½ 10 Uhr Predig! und Amt. 2 Uhr Chri enlehre. 2 Uhr ſatram. Bruderſchaft mit Segen. Alt⸗Aatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Morgens 10 Uhr: Deulſches Amt hiit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit General⸗Anzeiger.(Ahbendblatt) Mannheim, 5. 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Es dürfen nur Moos, Na⸗ deln⸗ und Forſtunkräuter genützt werden, die Abfuhr non Humus⸗ oder anderer Erde iſt nicht geſtattet. 3. Die Abfuhr der Streu muß längſtens 4 Wochen nach Ausgabe der Loszet⸗ tel beendigt ſein. Die Streu, welche nach dieſem Zeitpunkt noch nicht abge⸗ führt iſt, verbleibt dem Walde. 32528 Mannheim, 2. Juni 1909. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Ritter. Bekauntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und der ee wird am 2526 Dienstag, den 22. Juni 4909, vormittags von 8 bis 11 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr im Schulhauſe Waldhof hier vorgenommen werden. Wer Hilfsperſonen in an⸗ derer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft e gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzu⸗ reichen. Die hierzu erforder⸗ lichen Formulare ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat abzu⸗ holen. 775 Zur nuheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die an der Ortsverkün⸗ digungstafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim 4. Juni 1909. Der Vorſitzende des Schatzungsrates: Ritter. Bekannkmachung. Heldeinzug für die ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke betreffend. Wir möchten unſere verehrl. Konſumenten darauf hinwei⸗ ſen, daß außer unſeren mit der Mütze mit Stadtwappen verſehenen Erhebern nie⸗ mand berechtigt iſt, für die Waſſer⸗, Gas⸗ und EClektrizi⸗ tätswerke Geld einzuziehen und daß dieſe Erheber ſelbſt ſtets eine Quittung, mit dem Stempel der Konſumverrech⸗ nung verſehen, zur Aushän⸗ digung an die Konſumenten im Beſitz haben. Die Gas⸗ automaten werden ebenfalls nur von dieſen Erhebern entleert und es haben dieſe Erheber auf Verlangen noch einen beſonderen Ausweis vorzuzeigen; ſie ſind auch im Beſitze eines die Automaten des Bezirks mit Nummer, Ableſungszeit u. a. auffüh⸗ renden Buches. Auch die die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗ wie die Elektrizitätszähler ableſenden Bedienſteten tra⸗ gen Mützen mit dem Stadt⸗ wappen und ſind im Beſitze eines über Nummer und Ab⸗ leſungszeit der Meſſer bezw. Zähler auskunftgebenden Buches. 32527 Mannheim, 4. Juni 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, 7. Juni 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10304 1 Brillantring, Pirren⸗ ringe, goldene Herrenuhr, (Altertum), Möbel, An⸗ ſichtskarten u. Sonſtiges. Mannheim, 5. Juni 1909. Stahl, Gerichtsvollzieher. Achtung! Perſon, welche 21. Mat ein Damenrad m 9 Felgen und Ket⸗ tenſchutzkaſten„Edelmann“ von Karl Klein einem Mann mit einem Ohr kaufte, wird gebeten, ihre Adreſſe G 10 955 anzugeben. Erfinder! Wir zahlen 1000 Mark ſofort in bar und 10 Prozent vom Reingewinn für eine neue 95 Erfindung oder Idee. Offerten erbeten au Patenibnrcau Nae bele im Mannheim, den 5. Juni 1909. Segruümnd.et 1888. MHMAtblentes Grund-RKepital:& Mäilliohen Mark. Reehnungs-Abschluss das zm., Desmber 908 abgefaufgnen 2weiundzwanzigsten Geschiftsjaures. Oberrheinische Versicherungs- eseſtschafft 1 ſfanmfelt. Einnahmen. Gewinn- und Verlust-Oonto. Ausgaben. 2 ee Uebertrag aus dem Vorfahre 25 352 99 A. Trausport⸗Verſicherung. A. Trausport⸗Verſicherung. 1. Rückverſicherungs⸗Prämten. 3 899 687 46 1. Schaden⸗Ne erve qus 197 38 882 63 ab zig mieit 1er 6 5 Pramien⸗Ueberträge aus 197 712 299 12 8. 11 17 8 Prämten pro 1908 abzüglich Rabatt und 4. Prämien⸗Neberttäge Rückvetſicherer 56 5 olaat zug 5 694884 26 5 Agentur⸗Ploviſton u. Verwaltungskoſten. 7 557 81179 4. Pollcegebühren! 2424 35 B. Uufall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung. 5. Kapitalertiäge, anteilige Zinſen 33 28 492— 7373 482 36 1. Rückverſicherungs⸗Prämienn 150 191 5 B. Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung. 2. Bezahlte Schäden VW11 0 2 1. Schaden⸗Reſerve aus 19777. l 492 534 53 8. Pin en Schäden 1 3 7 2. Prämien⸗Ueberträge aus 1972 716 808 36 4. Pränuen⸗Ueberträge 8. Prämuenteſerve(Decungskapital für Renien, 5, Präduenreſeroen.(Decküngskapital für Renſen, 6 6 d0 Prämienrückgewähr ꝛc/ J114475 82 Prämienrückgewäbr etc.) 1 4. Prämien pro 1908 3 187 790 42 8. Gewinnanteileau Verſicherte, Prämien Reſerve⸗ 25 5 Polkcegeblhren T e ergänzung und ee 3687 51 V N. 8 helräge 5 5 7... 89 725 806 580 o8s 8e. Agenin⸗Piopiſton v Bewaltüngskoſten. 28. 6745 2% 84 0. Glas⸗Verficherung. 1975 C. Glas⸗Verſicherung. 1. Schaden⸗Reſerve aus 190̃ 12389— 1. Nückverſicherungs⸗Prämien⸗ 78 603 75 2. Prämien⸗Ueberträge aus 19o 127 999 04 2. Bezalte Schäden abziglgg. Auteſt 15 407 72 4 Pkäſftiet 9 1 9 3. Schwebende Schäden 85 99 4. Policegebügren 5 743 61 4. Prämien⸗Meberträge Rücde⸗ ſichere 178 0⁵6 5. Kapitalerträge anteilige Zinſen 5120— 426 385 61 5 Agentur-Proviſion u. Verwaltungskoſten. 75.13165 424.250 18 5 5 D. Einbruch⸗ und Diebſta hl⸗ Berſichernug⸗ 5 Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗Verſicherung. 1. Schaden⸗Neſerve aus 1907 2 86175⁵—„ Rückverſicherungs⸗Prämien 8 90 5316 e enag an 13 85 2. Bezalte Schäden abzigich Anteil 25 85 8. Prämten uro 1909..[189 698 56 3. Schwebende Schäden 5 85 12 4. Polteegebühren 3938 77 4. Prämienalleberträge Mücverſt berer 87896 5. Kaplialerträge auteilige Zinſen 2 87 50 251 806 82 5 Agentul⸗Plopiſton u. Verwallungskoſten. 88 245 80945 E. Feuer⸗Rück⸗Berſicherung.— Di. 1. Retroceſſious⸗Praunen. 5 022 716 77 15 Schaden⸗Neſerve auns p 886 292 77 2. Bezahlte Schäden abziglich Antel 1 397 653 14 2. Prämien⸗Ueberträge aus 17 915 176 95 3. Schwebende Schäden 417˙817 03 8. Prämien pro 1998s— 47266 528 09 9 4. Prämien⸗Ueberträge Rücverſicherer 952 236 38 4. Kapitalerträge, anteilige Zinſen 3—.9ꝗ 10 8 604 590 91. Prov ſionen u. Verwaltungskolen 640 835 584 431 256 90 F. Sonſtige Einnahmen. F. Sonſtige Ausgaben. 2 1. Zinſen* 25„4„ 141951 30 1. Abſchreibungen: „Aktien⸗U! uſchreibungsgebühren„ 279— ſc 2) 1155 nnn 2372 44 Fenesgeeen 3 616 46 145 8467 b) auf Forderungen 10 000— 2. Verluſt aus Kapitalaulagſen: Buch näßiger Kursverluſt 2 25 3. Speſen auf Kapitalbeleungg—— 12 374 69 Hbeiſchounßßß 8 77 341 46318 23 757 53100% 28 757 531 04 Aktiva. Silanz. Passivs. — f.——Fñ—ñim—Pf—ñ—————̃—— ß———'———— 55„„ I. Wechſel der Aktlonäre 3000 000— I. Aktienkapitall 4 000 000— FP/CCC( 380024 18 II. Reſervefonds(uach 1808 Ai Hypoptheke 2511300— ek. 800 ho 250 000— IV. Wertpaptere: III. Pämienreſerven: 1. mündelſichere Werlpapiere. 3140611 90 Deckungskapital für laufende Nenten 865 07231 2. Pfandbriefe deutſcher Hypotheken⸗ lkt.⸗ Prämieiuückgewährreſervenm 179 605/ 76 5 Geſellſchaften(in Baden mündelſicher)] 235951 25 ö. jonſtige rechnungsmäßige Reſerven 40449 98] 1084 576005 8. ſonſnge Wertpapiere—.7781815 IV. Neſeewe 4258 5 2579 27789 V. Darlehen auf Policen mit Prämtenrück⸗ V. Reſerven für ſchwebende Verſie berungs, 900— fälle(Schadenreſerve) 1986008 66 V Wechefkffl 156688 89 VI. Spezialreſerve(nach Zuf chreidung prö VII. Guthaben: 1908 Mk. 375 000—) 825 000— 1. bei Bankhäuſern 1025716 10 VII. Guthaben auderer Verſteiuggunter 5 2. bei anderen Veiſicherungsunternebmüngen 5 nehmungennnnĩ 5—1 2 108 611 10 uund diie. 22011 182858727 28 Sunlha Kaſe—3 10 1„ 8. bös— VIII. Nückſtändige Zinſen(in 1909 fäll ge Zinſen oullige Paſſiva, un zwar:* e ſoweit ſie auleilig das Jahr 1908 kreffen) 24491 15 1. Mückſtelung, behus Schaffung eines 75 IX. Ausftälde dei Genetalägenten bezw. 5 Beamtene sttwen⸗ und Wälſen⸗Unter⸗ Ageuten: ſtützungsondz 35 402 50 1. aus dem Geſchäftsſahre 114281806 5 luach Zuſchreibung vic e 90. „„ 1091 1 53 732 6— 15 e 475 0 8 Uuẽerhobene Dividende„ 2531 25 X. Darer Kaſſendeſſand e. 84411 78 in voraus eingenommene Zinſen 40 56 adog u. Druckſachen 865— 1 91 XI. Inventar Gukt 4. Rücklage für deg Neubau eines Ge⸗ Fellſchaftszhaßß;; 25 000— 5. Conto pro Dubioſa 9 63434 6. Guthaben der General⸗ Agenken beimw⸗ 75 !rr 58 34502 X. Gewiuunn 2 941463018 Geſamtbetrag 12 804 445 05 Geſamtbetrag. 12 80444/05 Verteilung des Ueberschusses nach Beschluss der General-Versammlung vom 3. luni 1909. 4% N Ueberſchuß:„„„„„%„„%„„%„„„%„„„„841463 181. Zur⸗ ee(8 37 der Statuten anſtatt 5000 55 Mk. 10 Ne 50000— 2. 5 J0 Ppeca Bs 5 8 50000— tbidende M. 40.— 160/ pro Akue— J160000— Slatutgriſche und vertragl. Tantemen„„5 1 40000— 5. 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Auch die zweiten Se⸗ hie und da hervortreten, zu beſeitigen, ſodaß bis zum erſten Star⸗ 5 nioren gehören einer guten Klaſſe an. Junioren ſind überall ten beide Mannſchaften eine einwandfreie Arbeit liefern. Beim— reichlich vorhanden, ein Urteil läßt ſich heute noch nicht über letz,⸗ Mainzer Ruder⸗Verein haben der Schlagmann des tere abgeben, da noch fortwährend Umſetzungen vorgenommen zweiten Vierers und der Bugmann des erſten Vierers ihre Plätze Puftz⸗ Exfrakt werden. Allgemein fällt die Uebereilung, infolge des frühen Re⸗ gewechſelt. Der erſte Vierer hat die vorjährige Schnelligkeit noch gattabeginnes, bei der Ausbildung der Anfänger auf; zum Teil nicht erreicht, der Schlag iſt kürzer geworden. Bei den Senioren eeee haben d dieſelbe n das Schulboot mit dem Rennboot vertauſcht, trotz. der.⸗G. Germania macht ſich der Syſtemwechſel noch be⸗ 5 jun dem bei vielen eine gründliche Ausbildung im Schulboot noch von merkbar. Während der von Liddle gelehrte Stil mehr auf Zug Leipzi age 1 Nöten wäre. Von den erſtklaſſigen Senioren iſt Zudwigs⸗ angelegt war, ſieht Weick in ſcharfem Durchriß den Vorteil. Es 85 9 8 hafen am weiteſten vorgeſchritten, hier hat die ſyſtematiſche] wird noch einige Zeit dauern, bis der von Weick gelehrte Stil Einzelausbildung reichliche Früchte getragen. Das Rudern iſt ſo⸗] den Mannſchaften in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Der wohl im Vierer wie auch im Achter von einem Guß, in beiden Achter macht einen gefälligeren Eindruck als der Vierer. Otto 1 5 Bootgattungen wird Hervorragendes geleiſtet. Der Zweier ohne Müller hat fleißig trainiert und wird im Rennen leinen Nann 7 2 Steuermann ſtellt heute die beſte Klaſſe der ſüddeutſchen Ruderei ſtelle. 2 * 5 7 1 *„ ** 3 4 1L0 Mannheim, den 5. Juni 1909. Telephon 35 Crossh. Hess. Hoflieferant Haiserl. Russ. Hoflieferant Ausstellungshäuser: Elisabethen-Str. 34 und Zimmer-Strasse 2 u. 4. Fabrikgeb. 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Am Samstag abend fand ein Fackelzug mit darauffolgendem Feſt⸗ bankett ſtatt, wobei Herr Lehrer Sattig die Feſtrede hielt, die in ein mit großer Begeiſterung aufgenommenes Hoch auf Groß⸗ herzog Ernſt Ludwig ausklang. Der Abend wurde durch Ge⸗ ſangs⸗ und Konzertvorträge verſchönt. Die zwei Tage dauernden ſportlichen Wettkämpfe nahmen am 1. Feiertag vormittags 10 Uhr ihren Anfang. Beſonders intereſſant geſtaltete ſich der am Mittag des 2. Feiertages veranſtaltete Feſtzug, bei dem die vielen prachtbollen Geſtalten ein intereſſantes Bild boten. Nach Ankunft auf dem Feſtplatze hielten Herr Lehrer Sattig und der Bun⸗ desvorſitzende M. Wegmann Anſprachen. Bei der Abends ſtatgehabten Preisverteilung erhielten die Mannheimer Vereine folgende Preiſe: Vereinspreiſe: Siegerpreis: Athl.-Cl. Mannheim⸗Neckarvorſtadt. 1. Preis: Kraft⸗Sportkl. Mannheim⸗ Jungbuſch. 4. Preis: Athl.⸗Cl. Waldhof. 5. Preis: Athl.⸗Cl. Neckarau. Pyramidenbau: 1. Klaſſe. 1. Preis: Kraft⸗ und 5* Artiſten⸗El. Mannheim. 2. Klaſſe. 1. Preis: Aihl.⸗El. Necarau. 2. Preis: Männer Stemm⸗ und Ring⸗Cl. Mannheim. 5. Preis: Athl.⸗Cl. Waldhof. Muſterriege: 1. Preis: Athl.⸗Cl. Wald⸗ hof. 2. Preis: Athl.⸗Cl. Neckarau. 3. Preis: Kraft⸗Sport⸗Cl. Mannheim. Korſogehen. 1. Preis: Kraft⸗ und Artiſten⸗Cl. Mannheim⸗Schwetzingervorſtadt. 2. Preis: Stemm⸗ und Ring⸗ El. Mannheim⸗Neckarvorſtadt. 3. Preis: Athl.⸗Cl. Mannheim⸗ Jungbuſch. Meiſterſchafts⸗ Stemmen: 1. Preis: Martin⸗Mannheim, 2. Preis: Schlechte⸗Mannheim. Meiſter⸗ ſchafts⸗Ringen:(Schwergewicht). 1. Preis: L. Dehein⸗ Mannheim, 2. Preis: Joh. Herr⸗Mannheim, 3. Preis: Emil Bruder⸗Mannheim.— Mittelgewicht.] 1. Preis: Kiens⸗Mannheim 2. Preis: H. Stiefel⸗Mannheim.(Leichtgewicht.] 2. Preis: Kreutzer⸗Waldhof. Abends wurde das Sportsfeſt mit einem gut verlaufenen Feſt⸗Ball beſchloſſen. Raſeuſpiele. * Fußball. Dem Karlsruher Fußballklub Phönix gingen aus Anlaß ſeines Sieges über hundert Glück⸗ wunſchtelegramme aus ganz Deutſchland zu. Prinz Mauꝝ tele⸗ graphierte:„Zur Erringung der deutſchen Fußballmeiſterſchaft ſpreche ich Ihnen meinen herzlichſten Glückwunſch aus. Max, Prinz von Baden“.— Die deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft wurde zum erſtenmale im Jahre 1903 in Hamburg aus⸗ getragen, und von dem Verein für Bewegungsſpiele in Leipzig ge⸗ wonnen. Im Jahre 1904 gelangte die Meiſterſchaft nicht zum Austrag. 1905 ſiegte der Berliner Fußballklub Union und 1906 abermals der Verein für Bewegungsſpiele in Leipzig. Erſt im Pryms Zulunft Drucknopf Jeder Knopf nur auverlassig u. eeht mit dem eingepragten 54¹⁵5 Jahre 1907, nachdem die deutſche Meiſterſchaft alſo zweimal vom mitteldeutſchen und einmal vom Berliner Meiſter gewonnen wor⸗ den war, gelang es endlich dem erſten ſüddeutſchen Verein, dem Freiburger Fußballklub, den deutſchen Meiſtertitel zu erringen. Im letzten Jahre verloren die Stuttgarter Kickers gegen den Ber⸗ liner Fußballklub Viktoria in Berlin und dieſes Jahr war es nun der Karlsruher Fußballklub Phönix, der Süddeutſchland im Kampfe gegen die norddeutſchen Vereine ſo ehrenvoll vertrat. Stimmen aus dem Publikum. Aufruf an alle Hausfrauen. VBer Einſenderin, die mit großer Freude den„Aufruf an alle Hausfrauen“ begrüßte, diene zur Nachricht, daß ich auch Mut be⸗ wieſen habe. Ich war, wie viele Hausfrauen, in derſelben Lage, daß ein Mädchen, das ich beinahe drei Wochen vor der Wechſelzeit en⸗ Igagierte, nicht eintrat. Ich hatte der Verdingfrau 4 M. und dem Mädchen 2 M. gegeben. Ich erkundigte mich nun bei einem höheren Staatsbeamten, ob man ſich dies müſſe gefallen laſſen, und er ſagte, ich ſolle die Stellenvermittlerin anzeigen, welches ich auch tat. Dieſelbe wurde nun vom Gemeindegericht verurteilt Honorar und Haftgeld zurückzuerſtatten. Läßt man ſich dies gefallen, dann unterſtützt man die Schlechtigkeit. Müſſen die Vermietfrauen das Geld, welches ſie doch nicht verdient haben, zurückerſtatten, dann hört ſolch ein Unfug auf. Alſo ihr klugen Hausfrauen, wehrt euch für euer Recht und zeiget an, ſtatt zu vertuſchen und bedenket das Sprichwort: Der Hehler iſt nicht beſſer wie der Stehler. Sorget mit, daß das Rechte oben bleibt.— Auch eine gute Hausfrau. 12. Seite. 8 7 Ver⸗ wWir dem- 2—— + 2 18 05 gleichen 25 5 Sonntags jenigen 12 Visit 75 Sie 5 5 5 ununter- der nach-· matt, 4 M. unsere 2 18 5 2 beh 5 5 12 Kabinet Freise 55 bis 7 Uhr daes wir — mit denen end nicht ule matt eu. a7 8 30 om breit gesdnet L 1 6 Photogr. Atelier bess kurrenn 36 om hoch No. Ranges Materlahen 7757 Ml. 82 mit Karton Breitestrasse mit den billigsten ganz nahe der Neckarbrücke Preisen am Platze. arbeiten. eree eer.(Abendblatt.) Mannheim, den 5. Juni 1909. — Eis auf Wwelteres ernali ſeder und zu ſesder Aüumahme 9 — wvon der eigenen Aufnahme. Lmerient Handels-Nurse von— Vine. Stoek Mannheim, PI, 3. 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Einzelnummer 5 Pf. 8 Beilage des nachdruck der Originalartixel des Mannhelmer General-finzelgerse woltb E erſcheint jeden Samstag abend der Stadt Ilannheim und Umgebung für Südweſtdeutſchland-=3 telephon⸗ flummern: Direktion und Buchhaltung 2449 Druckerei⸗Bureau(Hinnahme von Druckarbeiten„ 341 Redaktiouon 377 expeditilon„„%„„„„ 218 Inſerate 2 Die Koldnelzelle 25 pf. uswartige inſerato 30⸗ Die Reklamezelle 100 Nrrrrrrrrrr Telegramm⸗Hdreſſe: Journal annheim- 2 2 uur mii Senehmigung des Veriages erlaubt Auwahre Angaben„talſüchlicher Arl“. IG. Der Reichstag iſt in zweiter und dritter Leſung des Ge⸗ ſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb noch über die Beſchlüſſe der Kommiſſion hinausgegangen, indem er auch im 8 3 des Ent⸗ wurfes, der die Straſbeſtimmungen für unlautere Reklame ent⸗ hält, die Worte„tatſächlicher Art“ geſtrichen hat. Im§ 1, der die zivilrechtlichen Beſtimmungen enthält, hatte die Kommiſſton bereits die Worte„tatſächlicher Art“ geſtrichen. Der Reichstag iſt mit dieſem Beſchluſſe den Wünſchen des größten Teiles des ge⸗ werblichen und kaufmänniſchen Mittelſtandes entgegengekommen. Der 8 3 lautet jetzt nach den Beſchlüſſen dritter Leſung folgender⸗ maßen: „Wer in der Abſicht, den Anſchein eines beſonders günſtigen Angebots hervorzurufen, in öffenklichen Bekanntmachungen oder in Mitteilungen, die für einen größeren Kreis von Perſonen be⸗ ſtimmt ſind, über geſchäftliche Verhältniſſe, insbeſondere über die Beſchaffenheit, den Urſprung, die Herſtellungsart oder die Preis⸗ bemeſſung von Waren oder gewerblichen Leiſtungen, über die Art des Bezuüges oder die Bezugsquelle von Waren über den Be⸗ ſitz von Auszeichnungen, über den Anlaß oder den Zweck des Ver⸗ kaufs oder über die Menge der Vorxräte wiſſentlich unwahre und zur Irreführung geeignete Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu fünftauſend Mark oder mit einer dieſer Skrafen beſteaft. Werden die in Abſ. 1 be⸗ zeichneten unrichtigen Angaben in einem geſchäftlichen Betriebe don einem Angeſtellten oder Beauftragten gemacht, ſo iſt der In⸗ haber oder Leiter des Betriebes neben dem Angeſtellten oder Be⸗ auftragten ſtrafbar, wenn die Handlung mit ſeinem Wiſſen ge⸗ ſchah.“ Der Abgeordnete Roeren hatte ſeinen Antrag, die Worte „tatſächlicher Art“ zu ſtreichen, ſo daß wiſſentlich unwahre und zur Irreführung geeignete Angaben überhaupt unter Strafe ge⸗ ſtellt werden, wenn ſie in der Abſicht gemacht werden, den An⸗ ſchein eines beſonders günſtigen Angebots hervorzurufen, damit begründet, daß ein und dieſelbe Reklame von dem einen Richter als ſolche tatſächlicher, von dem anderen als ſolche nicht tatſächli⸗ cher Art betrachtet werde, und ſo über genau dieſelbe Sache ent⸗ gegengeſetzte Urteile ergangen ſeien. Der Redner hatte folgenden typiſchen Fall angeführt: In einer weſtfäliſchen Stadt hatte ſich ein einfaches Manufakturwarenlager as„Hamburger Engros⸗ lager“ bezeichnet, obwohl die Ware weder aus Hamburg ſtammke, das Geſchäft nicht nach Art des Hamburger Engroslagers einge⸗ richtet und überhaupk keine Beziehungen zu dieſem hatte. Die Dortmunder Kammer für Handelsſachen, und in zweiter Inſtanz das Oberlandesgericht in Hamm hatten der Strafanzeige des ört⸗ lichen Vereins für Handel und Gewerbe entſprechend den Fir⸗ meninhaber verurteilt, das Reichsgericht ihn freigeſprochen mit der Begründung, es lägen keine Angaben tatſächlicher Ark vor, ſondern nur Kundgebungen ſußjektiver Anſchauung“ Der kla⸗ gende Verein hatte über 1500 Mark Koſten gehabt. Demgegenüber war von Regierungsſeite um Aufrechterhal⸗ tung der Worte gebeten worden und zwar nicht aus doktrinärer Rechthaberei, oder weil ſie höchſtens überflüſſig wären, ſondern zur Sicherheit des Verkehrs. Der ganze Kampf gegen dieſe Worte kühre her von der Entſcheidung über das„Hamburger Engrosla⸗ ger.“ Aber dieſe Entſcheidung ſei ſchon vor neun Jahren er⸗ gangen, als das Geſetz noch ſehr jung geweſen ſei. Der Regie⸗ rungskommiſſar erklärte, daß ſeiner Ueberzeugung nach jene Entſcheidung unrichtig geweſen, und daß jetzt das Reichsgericht unter Angabe tatſächlicher Art jede Angabe, deren Wahrheit oder Unwahrheit ſich objektiv nachprüfen laſſe, verſtehe. Neue Fälle habe Herr Roeren nicht mitteilen können. 5 Infolgedeſſen möchten wir an eine Entſcheidung des Reichs⸗ dem ihm von einem beſtimmten Lieferanten gemachten Angebot, auf Grund deſſen er ſich die Artikel ſofort habe verſchaffen können. Das Weſentliche für den Leſer der Anzeige ſei die Möglichkeit geweſen, die angeprieſenen Artikel entſprechend den Bedingungen ſofort geliefert erhalten zu können, und dieſe Möglichkeit habe vorgelegen. Seinerzeit ſchrieb hierzu das„Berliner Tageblatt“:„Wir halten dieſe Entſcheidung des Reichsgerichts für recht bedenklich. Unſeres Erachtens kann man es ſehr wohl als„eine unrichtige Angabe tatſächlicher Art“ über geſchäftliche Verhältniſſe auffaſſen, wenn ein Kaufmann eine Ware mit dem Vermerk„So lange der Vorrat reicht“ anpreiſt, ohne überhaupt einen Vorrat davon zu beſitzen. Die Anpreiſung geſchieht überdies zur Täuſchung des Publikums. Denn dieſes entnimmt der Ankündigung, daß der eben dieſen Vorrat zu beſonders günſtigen Bedingungen anbiete. Wir glauben deshalb, daß jene Anpreiſung allerdings einen Ver⸗ ſtoß gegen das Unlauterkeitsgeſetz darſtellt.“ In der Tat haben der ſolide Handel und das an den Aus⸗ wüchſen einer lügneriſchen Reklame ſchwer geſchädigte Gewerbe ein dringendes Intereſſe daran, in der Abwehr der unlauteren Reklame fürder nicht mehr durch ſo durchaus unnerſtändliche Ge⸗ richtsurteile gehemmt zu werden, wie ſie die richterliche Ausle⸗“ gung des Begriffs„unrichtige Angaben tatſächlicher Art“ in ſol⸗ chen Fällen gezeitigt hat. Die Beſorgnis, daß eine Verſchärfung der gegen die unlautere Reklame erlaſſenen Vorſchriften der un⸗ lauteren Konkurrenz die Handhabe bieten würde, die ſchwächeren und ungeübteren Erwerbsgenoſſen mit der Geltendmachung der erleichterten Rechtsbehelfe zu bedrohen, iſt unbegründet, weil ſie allen Erfahrungen widerſpricht, die die Geſchäftswelt hinſichtlich der Urheber von Fällen unlauterer Reklame zu machen Gelegen⸗ heit hatte: dieſe Urheber ſind ausnahmslos in ſolchen Kreiſen zu ſuchen, die weder zu den wirtſchaftlich ſchwächeren noch zu den in kren. Der angeführte Fall zeigt aber auch, wie dringend erwünſcht es war, eine Aenderung der§s 1 und s nach der Richtung hin zu treffen, daß in ſie auch unrichtige Angaben über die Menge von angebotenen Wareg einbezogen werden, was ja auch geſchehen iſt. Die falſche Vortäuſchung einer außererdentlichen Leiſtungsfähig⸗ keil hinſichtlich des Quantums der zum Angebot gelangenden Waren iſt ganz beſonders geeignet, das Publikum zum Nachteil derjenigen Geſchäftsleute anzulocken, die ſich hierin eine gewiſſen⸗ hafte Beſchränkung auf das tatſächliche Vorhandene auferlegen. Da nun die Rechtſprechung gerade in dieſem Punkt völlig verſagt hatte, war ein ausdrückliches Verbot falſcher Augaben über An⸗ zahl oder Menge erforderlich, um die Abſicht des Geſetzgebers über allen Zweifel klar zu ſtellen. Aufall auf der Eiſenbahnfahrt iufolge farken IJcghlenderns des Wagens. 5(Nachdruck verboten). Jemand hat ſich in 1901 bei einer Verſicherungsanſtalt lebens⸗ länglich gegen Eiſenbahn⸗ und Schiffsunfälle verſichert. Es iſt ihm nach§ 1 der Verſicherungsbedingungen Verſicherung gewährt gegen Unfälle, welche der Verſicherte bei Benutzung irgend einer dem öffentlichen Verkehr dienenden Eiſenbahnen jeden Syſtems und jeder Betriebsart(Straßenbahnen inbegriffen) oder von Schiffen, die von Motoren getrieben, dem öffentlichen Verkehr dienen, infolge eines Schadensereigniſſes erleidet, von welchem der benutzte Zug oder Wagen innerhalb und außerhalb Europas bezw. das benutzte Fahrzeug auf europäiſchen Binnengewäſſern betroffen wird, z. B. wegen Feuer, Blitz, Erdbewegungen; Zuſammenſtößen und Eutgleiſungen aller Art, Keſſelexploſionen, Sturm, Strandung uſw. Der Verſicherte behauptet, am 25. Juli 1906 bei Benutzung des Schnellzuges.., während derſelbe die Station S. durch⸗ fuhr, infolge ſtarken Schleuderns von der Bank gefallen zu ſein. Durch den Fall iſt er nach ſeiner weiteren Behauptung krank und erwerbsunfähig geworden, er verlangt Entſchädigung von der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft. Das Berufungsgericht wies dieſe Klage ab, das Reichsgericht aber hob dieſes Urteil auf. Die Anfechtung der vorſtehenden Auslegung iſt, obgleich ſie die tatſächliche Feſtſtellung des Willens der Vertragſchließenden enthält, zuzulaſſen, weil der Reviſion zuzugeben iſt, daß dabei dem Begriffe„Schadensereignis“ eine zu enge, weder durch den Wortlaut noch nach dem Sinne der Verſicherungsbedingungen gerechtfertigte Deutung beigelegt und da⸗ durch gegen Auslegungsregeln(§ 157 B. G..) verſtoßen iſt. Richtig Kaufmann von einem Artikel einen beſtimmten Vorrat habe und⸗ chende anzuerkennen. Nicht wodurch das Schadensereign der Handhabung der Reklame ungeübten Erwerbsgenoſſen gehö⸗ über engherziger Auffaſſung von Verſicherungsgeſellſchaften nie werden die folgenden Winke, die hauptſächlich dem Glä gleich, die erwirkte einſtweilige Verfügung(oder der mit der Vollſtreckungsklauſel verſehene Za den, von U ſtreckbaren Urkund iſt, daß nach dem mehrfa ten 8 1 der Verſicherungs⸗ Unfalls auf der Reiſe erleidet. Soweit geht die Verſicherun nicht, ſie iſt vielmehr beſchränkt auf Unfälle, die im Zuſam⸗ menhang ſtehen mit einem das Transportmiktel betreffenden Schadensereigniſſe; mit einem ſolchen muß die Beſchädigung des Verſicherten kauſal ſein(d. h. alſo ein ſolches Schadensereigns muß die Urſache der Beſchädigung ſein), um als verſicherungs⸗ pflichtiger Unfall zu gelten. Inſoweit iſt dem.G. B. befzutreten; zutreffend wird von demſelben, wie vorſtehend erwähnt iſt, auch verneint, daß eine durch das Schadensereignis herbeigeführte B ſchädigung des Transportmittels ſelbſt Vorausſetzung des aus den Verſicherungsvertrage zu erhebenden Anſpruchs iſt. Fehl aber ge die Auslegung des angefochtenen Urteils, indem ſie für das die Veſchädigung des Verſicherten vermittelnde Ereignis verlangt, daß von außen ſchädigend auf das Transportmittel eingewirkt ſein muß. Für dieſe dem Verſicherten ungünſtige Annahme biet die Verſicherungsbedingungen keinen Anhalt. Weder aus dem Be⸗ griffe„Schadensereignis“ an ſich, noch aus dem Zuſammenh indem dieſes Wort im§ 1 der Verſicherungsbedingun wendet iſt, iſt eine ſolche Folgerung gerechtfertigt Einſchränkung auch nicht als eine der Vertragsintentios urſacht iſt, ſoll entſcheidend ſein; nicht die Urſache dieſes niſſes, ſondern das Eintreten desſelben und eine damit im kauf Zuſammenhang ſtehende Beſchädigung des Verſicherten ſin vertragsmäßigen Vorausſetzungen eines berſicherungspflich Unfalls. Bei Anwendung dieſes Grundſatzes auf den vorliegen Fall ergibt ſich die Folgerung, daß ein Schadensereignis im der Verſicherungsbedingungen den vom Kläger benutzten bahnwagen nicht nur dann betroffen hat, wenn von außen ſ auf ſeine Fortbewegung eingewirkt iſt, ſondern daß ein Schadensereignis auch ſchon vorliegen kann, wenn die F des rollenden Wagens ſelbſt ſich in anormaler, die B. üblichkeit verlaſſenden Weiſe vollzogen und damit kauſal ein ſchädigung des Klägers ſtattgefunden hat. Das hier in Frag ſtehende Schleudern des Wagens beim Durchfahren der Küurve hiernach nicht ohne weiteres, wie dies vom Berufungsgeric ſchieht, als Schadensereignis auszuſchließen. Vielmehr iſt eine Fe ſtellung darüber erforderlich, ob das Schleudern nur in Weiſe erfolgt iſt, wie es bei einem Kurven durchfahrenden Schn zug üblich iſt, oder ob darüber hinaus der Wagen an er in Frage ſtehenden Kurve eine über das Betriebsübliche in Stärke hinausgehenden Schléuderbewegung gemacht hat, die den Inſaſſen des Wagens nicht vorausgeſehen werden konnte. letzteres der Fall, ſo hat damit der Wagen, auch wenn Entgleif durch Loslöſen der Räder aus den Schienen nicht ſtattgefun hat, dennoch ein Schadensereignis betroffen und es kann dan fern der Kläger durch ein ſolches die Grenzen der Betri 3¹ keit überſchreitendes, ungewöhnlich ſtarkes Schleudern beſchäd! ein verſicherungspflichtiger Unfall vorliegen. Dieſe Reich eri entſcheidung vom 29. Januar l.., der eine gewiſſe Lohalität g geſprochen werden kann, mag leicht bei dem techniſch ſehr komf zierten neueſten großen Eiſenbahnunglück bei Herlisheim im Ob elſaß weitere praktiſche Anzvendung erfahron. Von Rechtsanwalt Dr.. Die erfolgreiche Zwangsvollſtreckung iſt das En Prozeſſes, ſoweit die Befriedigung des Gläubiger ohne Zwangsvollſtreckung herbeigeführt wird. nützen ſollen, der ſelber, ohne Hülfe eines Anwalts, di ſtreckung betreibt, willkommen ſein. Die Vorausſetzung jeder Zwangsvollſtreckun genannter Schuldtitel. Ohne einen ſolchen gibt Zwangsvollſtreckung. Die wichtigſten Schuldtitel Urteil, der Koſtenfeſtſetzungsbeſchluß, der(gerichtliche) Ver⸗ endlich auch die beſonders im Hypotheke nem Notar oder Amts: r au eckbaren das heißt, U. Schuldner der ſofortigen Zwa Die Zwangsvollſtreckung kann in der Regel gleichzeitig mit der Zuſtellung des Schuldtitels an den Schuldner vor⸗ genommen werden. Der Gläubiger kann alſo— und wird dies zweckmäßig ſo machen— den Gerichtsvollzieher beauf⸗ tragen, ein Urteil zuzuſtellen und gleichzeitig wegen der Urteilsſchuld die Zwangsvollſtreckung vorzunehmen. Hierbei werden die Zwangsvollſtreckungskoſten gleich mit eingetrieben. Bei Koſtenfeſtſetzungsbeſchlüſſen und vollſtreckbaren Urkunden muß aber die Zuſtellung mindeſtens einen Tag vor der Voll⸗ ſtreckung erfolgen, während beim Arreſtbefehl und der einſt⸗ weiligen Verfügung die Vollſtreckung ſchon vor der Zuſtellung möglich iſt, ſodaß man den Schuldner, der von dem erlaſſenen Arreſtbefehl nichts wiſſen konnte, gänzlich überraſchen kann. Die einfachſte Art der Zwangsvollſtreckung iſt die ſchon erwähnte Pfändung durch den Gerichtsvollzieher. Hierzu ſoll nur noch auf einen Trik hingewieſen werden. Fürchtet der Gläubiger, daß die Pfändung möglicherweiſe erfolglos ſein werde, ſo empfiehlt es ſich, den Gerichtsvollzieher zu beauf⸗ tragen, nur wegen eines Teilbetrages von 50 M. zu pfänden. Bis zu dieſem Betrag iſt die Gerichtsvollziehergebühr 1., bei erfolgloſer Pfändung 50 Pfg., während die Gebühr bei einem Objekt von 350 M. beiſpielsweiſe viermal ſo hoch iſt. Sehr wichtig iſt die Pfändung von Außenſtänden des Schuldners, zu denen auch ſein Gehalt gehört. Dieſer Gehalt iſt übrigens bis zu monatlich 125 M. im allgemeinen un⸗ pfändbar. Die Pfändung von Außenſtänden, z. B. Mietzins⸗ forderungen, erfolgt auf Antrag des Gläubigers durch Pfän⸗ dungs⸗Beſchluß des Amtsgerichts, und zwar iſt dasjenige Amtsgericht zur Erlaſſung des Pfändungsbeſchluſſes zu⸗ ſtändig, in deſſen Bezirk der Schuldner wohnt. Es wurde ſchon geſagt, daß die Pfändung vor Urteilsausſtellung un⸗ zuläſſig iſt. Hier gibt aber das Geſetz einen wichtigen Aus⸗ weg. Sofort nach Verkündung eines(vorläufig vollſtreck⸗ baren) Urteils, alſo bevor dem Gläubiger eine Ausfertigung erteilt und dieſe dem Schuldner zugeſtellt iſt, kann der Gläubiger bereits nach§ 845 der Zivilprozeßordnung dem Schuldner und dem Drittſchuldner(Schuldner des Schuld⸗ ners) die Benachrichtigung von der bevorſtehenden Pfändung des Außenſtandes durch den Gerichtsvollzieher zuſtellen laſſen. Dieſe Zuſtellung bewirkt die Arreſtierung des Außenſtandes, ſofern innerhalb der nächſten 3 Wochen der ordnungsmäßige Pfändungsbeſchluß zugeſtellt wird. Die Pfändungsankündi⸗ gung iſt natürlich äußerſt wertvoll, um z. B. Abtretungen des Außenſtandes u. dergl.) zuvorzukommen. Am beſten wird der Gläubiger ſchon vor Urteilsverkündung die Pfändungs⸗ benachrichtigung bereit machen und ſofort nach der Verkündung dem Gerichtsvollzieher mit der Bitte um ſofortige Zuſtellung übergeben. Die wertvollſten Vermögensbeſtandteile ſind die Grund⸗ ſtücke. In ſie wird dadurch vollſtreckt, daß entweder eine Sicherungshypothek eingetragen oder die Zwangsverwaltung oder Zwangsverſteigerung betrieben wird. Auch kann der Gläubiger alles zugleich fordern. Ein äußerſt ſcharfes und oft durchziehendes, aber unter Umſtänden ſehr koſtſpieliges Mittel, den Schuldner zur ſo⸗ fortigen Zahlung zu veranlaſſen, iſt die Anmeldung des Nonkurſes oder ihre Androhung. Hat der Schuldner einiger⸗ maßen die Möglichkeit, den Gläubiger zu befriedigen, ſo wird er in der Regel zahlen. Eine fruchtloſe Gerichtsvollzieherpfändung verſchafft dem Gläubiger wenigſtens etwas, das für die weiteren Voll⸗ ſtreckungsmaßregeln von großem Wert ſein kann: die Be⸗ ſcheinigung, daß pfändbare Gegenſtände nicht, oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden waren. Auf Grund dieſer Beſcheinigung kann nämlich der Gläubiger den Schuldner zur Leiſtung des Offenbarungseides vorladen. Der Schuldner muß dann ein ins einzelne gehendes Vermögensverzeichnis aufſtellen, das z. B. angibt, ob er außerhalb ſeiner Wohnung oder ſeines Geſchäftslokals Gegenſtände hat, die ihm gehören, welche Außenſtände er hat, welche ſonſtigen Rechte, etwa Patent⸗, Muſterſchutzrecht, Mitgliedrechte an einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Hypotheken, Grundſtücke. Dieſes Vermögensverzeichnis dient natürlich ſpäter dem Gläubiger zur Unterlage für ſein weiteres Vorgehen. Erſcheint der Schuldner nicht im Eidestermin oder verweigert er die Auf⸗ ſtellung des Verzeichniſſes und den Eid, ſo ergeht auf Antrag des Gläubigers Haftbefehl. Leider iſt die Vollſtreckung des Haftbefehls, die nur auf Antrag des Gläubigers erfolgt, recht feuer: 30 M. Verpflegungskoſten für den erſten Monat müſſen der Gerichtskaſſe vorgeſchoſſen werden und außerdem erhält der Gerichtsvollzieher 15 M. für die Verhaftung. Hat ein Schuldner bereits in anderer Sache den Offenbarungs⸗ eid geleiſtet, ſo kann der Gläubiger das in der anderen Sache beſchworene Vermögensverzeichnis einſehen und zur Grund⸗ lage für ſeine Maßnahmen machen. In der Regel wird dann freilich der frühere Gläubiger ihm den Rahm von der Milch abgeſchöpft haben. Nechtspflege. al. Berechnung der Tantieme des im Laufe des Geſchäfts⸗ jahres aus ſeiner Stellung tretenden Angeſtellten. Kläger war bei dem Beklagten als Prokuriſt gegen Gehalt und Tantieme von 5 Prozent des Reingewinns tätig. Durch gütliches Ueberein⸗ kommen wurde das Dienſtverhältnis zum 30. Juni gelöſt, und nun entſtand ein Streit zwiſchen den Parteien über die Frage, ob für die Tantieme, ſo wie der Kläger wünſchte, nur die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni berückſichtigt werden ſollte, oder aber ob, wie der Beklagte wollte, die Tantieme auf den Reingewiun des ganzen Jahres berechnet und dem Kläger davon 2½ Prozent gewährt werden ſollten. Daß der Kläger mit dieſer Berechnungs⸗ art ſeines Chefs nicht einverſtanden war, hatte ſeinen Grund hauptſächlich in dem Umſtande, daß die fragliche Firma im erſten Halbjahr ein ſehr gutes Geſchäft gemacht hatte, nicht jedoch im zweiten Teile des Jahres.— Das Oberlandesgericht Hamburg hat dem beklagten Geſchäftsinhaber recht gegeben, alſo dahin erkannt, daß die Berechnung der Tantieme guf die Hälfte des geſamten Jahresverdienſtes borzunehmen ſei. Das Geſchäftsjahr des Beklagten, ſo meinte der Gerichtshof, fällt mit dem Kalenderjahr zuſammen. Er macht ſeine Bilanzen zum Jahresſchluß auf. Unter dieſen Umſtänden entſpricht es praktiſchen Erwägungen und der Ueblich⸗ keit, dem inmitten des Jahres ausſcheidenden Angeſtellten die Tantieme auf den Jahresgewinn nach Verhältnis der Zeit ſeiner Auſtellung zu gewähren. Der Kläger hat auf die Unbdilligkeit hingewieſen, welche dann entſteht, wenn ein außergewöhnlicher, ohne Mitwirkung des Angeſtellten erzielter Gewinn in die Zeit nach ſeinem Austritt fallen würde.— Dem kann jedoch, ſo meint das Gericht, kein entſcheidendes Gewicht beigelegt werden. Die Zumutung, daß der Geſchäftsherr von der Hälfte ſeines Jahres⸗ verdienſtes die Tantieme auch dann bewilligen ſoll, wenn er den Gewinn zum geringſten Teile der Tätigkeit ſeines Angeſtellten verdankt, iſt nicht annähernd ſo unbillig, als wenn man von ihm die Zahlung einer erheblichen Tantieme verlangt, obgleich er in⸗ folge ſpäterer Verluſte überhaupt keinen Gewinn erzielt oder gar Verluſte erlitten hat. Eine Ausnahme von der Berechnung der Tantieme im Verhältnis der Dienſtzeit kann nur dann am Platze ſein, wenn ſie vereinbart iſt, oder dem erkennbaren Willen der Beteiligten entſprechen würde. Da eine ſolche Verabredung hier nicht exiſtierte, ſo kann dem Verlangen des Klägers auch nicht ſtattgegeben werden. Bem Oaren⸗ und Produltenma. (Von unſerem Korreſpondenten.) Am Weltmarkte für Getreide war die Stimmung keine einheitliche. Anfangs der Berichtswoche war die Preis⸗ bewegung, infolge der aus einigen Gegenden gemeldeten Nieder⸗ ſchläge etwas nach unten gerichtet, dann trat auf Meldungen über Dürre eine Erholung ein, der aber auf neuerliche Regenmeldun⸗ gen wieder ein Abſchwächung folgte. Auch die, hinſichtlich der Weizenernte in Indien bekannt gegebene amtliche Schluß⸗ ſchätzung, derzufolge das Geſamterträgnis der Ernte auf 7580 000 Tonnen gegen 5 976000 Tonnen im Jahre 1907 geſchätzt wird, übte auf das Preisniveau einen Druck aus, zumal man damit rechnet, daß Indien in allernächſter Zeit an den Welt⸗Ver⸗ ſchiffungen größeren Anteil nehmen dürfte. Aus Rußland wer⸗ den Landregen gemeldet, die auf die Saaten von nutzbringendem Einfluß geweſen ſind. Die Ausſichten für die neuen Ernten werden in dieſem Lande bis jetzt als zufriedenſtellend bezeichnet. Rumänien dagegen klagt noch immer über Hitze. Der Saaten⸗ ſtand iſt aber immer noch befriedigend und wenn in der nächſten Zeit Regenfälle eintreten, ſo dürfte auch in dieſem Lande ein zufriedenſtellendes Ergebnis zu erwarten ſein. Auch aus den Ver⸗ einigten Staaten Nordamerikas liegen beſſere Erntenachrichten vor. Nach dem dieswöchentlichen Bericht des Fachblattes Cin⸗ cinnati Price Current haben ſich die Ausſichten für den Winter⸗ weizen weſentlich gebeſſert. Der Stand der Haferſaaten wird als günſtig und die Ausſichten als vielverſprechend bezeichnet. Aus Argentinien dagegen liegen weitere Klagen über Trockenheit vor und es wird befürchtet, daß die Einſaat und das Aufgehen der Saaten durch die Witterung verzögert werden könnte. Die Ver⸗ ſchiffungen von Argentinien ſind in dieſer Woche wieder etwas kleiner und belaufen ſich auf 50 000 gegen 55 000 Tonnen Weizen in der vorhergegangenen Woche. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz weiter feſt, da die Nachfrage bei der ungenügenden Verſorgung der Mühlen, eine weſentlich beſſere iſt, wogegen die Vorräte in unſerem Lande nur gering ſind. Das Hauptgeſchäft konzentrierte ſich daher wieder auf nahe oder hier disponible Weizen, die zu den Tagespreiſen ſchlank akzeptiert wurden. Im Waggongeſchäft fanden Verkäufe in der Preislage von M. 262.50 bis 275 per To. je nach Provenienz und Qualität ſtatt. Im Cifgeſchäft wurden einige Auſtralweizen zu M. 214 per Tonne Cif Mannheim ge⸗ kauft. 80 Kg. Bahia⸗Blanca⸗Weizen ſchwimmend auf Rotterdam fanden zu M. 204.50 bis 206, ungariſche Ausſaat 80 Kg. M. 204 bis 205.50, 80 Kg. Entrerios M. 204 bis 206.50 und 78 Kg. Roſario Santa Is ſchwimmend zu M. 203.50 bis 205.50 per Tonne, Eif Rotterdam Aufnahme. Ulkaweigen 9 Pud 25⸗30 ſchwimmend konnten zu M. 194 bis 196, 9 Pud 30⸗35 zu Mark 195 bis 197 und 10·Pud zu M. 200 bis 204, per Tonne Eif Rotter⸗ dam verkauft werden. Rumän. Weizen neue Ernte 78⸗79 Kg. wiegend 3 Prozent blaufrei per Auguſt⸗September waren zu M. 182 bis 184 und 79 bis 80 Kg. 2 Prozent blaufrei per Auguſt neu zu M. 186 bis 188 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Für Redwinter II per Juli⸗Verſchiffung wurde M. 197 bis 199 und für Kanſas II per Auguſt⸗September zu M. 190 bis 192 per Tonne, Eif Rotterdam gefordert. Für Roggen war die Stimmung, infolge des beſſeren Roggenmehlabſatzes, feſt, zumal die Mühlen, dadurch angeregt, ſich lebhafter am Einkauf beteilig⸗ ten. Die Deckungen, die indes von den Mühlen vorgenommen wurden, beſchränkten ſich nur auf den notwendigſten Bedarf, ſo⸗ daß weſentlich größere Umſätze doch nicht zu verzeichnen ſind. Eif Rotterdam wurde nur wenig unternommen. Hier disponibler norddeutſcher Roggen fand zu M. 195 bis 198 und pfälziſcher Roggen zu M. 195 bis 197 per Tonne Aufnahme. Brauge r ſt e hatte nur unbedeutenden Verkehr. Futtergerſte konnte ihren Preisſtand gut behaupten. Umſätze von Belang ſind aber nicht zu regiſtrieren. La Platagerſte 5960 Kg. auf Rotterdam ſchwim⸗ mend war zu M. 120 bis 121, ruſſiſche Gerſte 59⸗60 Kg. zu M. 118 bis 118.50 per Tonne, Eif Rotterdam angeboten. Für Hafer ſind die Forderungen ſo hoch und das Angebot ſo ſchwach, daß äußerſt ſchwierig anzukommen iſt. Die Forderungen ſind weſent⸗ lich feſter, und das kam auch im Lieferungshandel zur Geltung, zumal man für die Sommerſaaten mancherlei Befürchtungen hegt. La Plata⸗Hafer auf Rotterdam ſchwimmend 46⸗47 Kg. wiegend, erlöſte M. 126 bis 127, Donauhafer M. 124 bis 126 per Tonne. Eif Rotterdam. Ruſſiſcher Hafer 46⸗47 Kg. per Juni⸗Juli liefer⸗ bar war zu M. 130 und beſſere ruſſiſche Sorten zu M. 134 bis 137 per Tonne, Cif Rotterdam am Markte. Rheinſchwimmender Plata⸗Hafer wurde zu M. 128 bis 129 per Tonne, unverzollt, Eif Mannheim gekauft. Mais hat ſich im Preiſe gut behauptet. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtand La Plata⸗Mais, worin einige Umſätze in ſchwimmender Ware zu M. 126 bis 128 und per Juni⸗Juli zu M. 122 bis 123 per Tonne, Cif Rotterdam ge⸗ tätigt wurden. In den übrigen Provenienzen ging faſt nichts um. Das Waggongeſchäft in Mais war befriedigend und mehrere Wagen Platamais wurden zu 175 bis 180 M. per Tonne, verzollt, ab Mannheim gehandelt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 27.5..6 Djff. Weizer: New⸗Nort loco ets 188 137½— 2 Juli„ 124 125% +1⁰ Chicago Juli„ 116 ½ 118¼ +27 Buenos⸗Ayres ctvs. pap. 10.35 10.20—.15 Liverpool Juli sh 9/0½ 8/11¼— 7 Budapeſt Oktbr. Kr. 13.06 13.41 J0.35 Paris Juli/ Aug. Fr. 266.— 263.——.— Berlin Juli M. 252.50 254.25 +1.75 Mannheim Pfälzer lolo„ 265.— 267.— +2.— Roggen: Chicago loco ets 88 90 +2 7 Juli 81 82 1 Paris JuliAug. Fr. 187.50 187.50— Berlin Juli M. 195.25 198.— +2.75 Mannheim Pfälzer loko 195.— 195.—— Hafer: Chicago Juli ets 53ʃ½ 53¾ + 75 Paris Jult/Aug. Fr. 223.50 225.— +1.50 Berlin Jult M. 185.— 186.— +1.— Mannbeim badiſch. loko„ 192.50 193.75 +1.25 Mais: New⸗Pork Juli ets 79 82 K5 +3 Chicago Juli 66/ 73 +35⁰ Berlin ult M. 158.25 156.50—.75 Mannbeim Vaplata loko„ 180.— 180.——.— Handelsberichte. Vörſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurk a.., 5. Juni. Während die Weſtbörſen ſehr feſte Tendenz bei regem Ge⸗ ſchäfte melden, ſind unſere inländiſchen zu abwartender Stellung gezwungen. Eine vorübergehende Belebung trat auf die offiziö⸗ ſen Erklärungen zu den Steuervorſchlägen der Finanzkommiſſion ein. Daß die Steuerpläne zunächſt keine Ausſicht haben, verwirk⸗ licht zu werden, trug begreiflicherweiſe dazu bei, der Börſe ein freundlicheres Ausſehen zu verleihen. Auf dem Bankenmarkt trat zunächſt feſte Tendenz ein, welche außerdem noch durch die Zwejmonatsbilanzen angeregt wurden. Geldflüſſigkeit und in⸗ duſtrielle Depreſſion ſpiegeln ſich in der ſeit Jahresbeginn teil⸗ weiſe ganz außerordentlichen Steigerung der liquiden Mittel. Bei der Deutſchen Bank beträgt deren Summe eine Milliarde und 68 Millionen Mark. Hervorzuheben iſt beſonders eine Herab⸗ minderung der Effekten und Konſortialbeträge bei faſt allen In⸗ ſtituten. Daß dies trotz der Kriegsgefahr im Monat März be⸗ ſtand, und trotz der reichlichen Schaffung neuer Papiere, iſt ein Beweis für das außerordentliche Anlagebedürfnis, welches in die⸗ ſem Jahre in Deutſchland beſteht. Der Geſamtſtatus der Banken hat ſich bei Ausdehnung der Tätigkeit nicht verſchlechtert, ſondern eher gebeſſert. Wenig erfreulich lautet der Ausweis der Reichs⸗ bank. Er zeigt eine Verſchlechterung des Status um 151,38 ge⸗ gen 130,1 Millionen und 120,2 Millionen in den beiden Vorjah⸗ ren. Die Inanſpruchnahme war diesmal eine ſtärkere als in den beiden Vorjahren. Einerſeits nahm das Wechſelkonto relativ ſtark zu, anderſeits ſanken die Girveinlagen ausnahmsweiſe erheb⸗ lich. Letzteres hing damit zuſammen, daß das Reich aus ſeinen durch die neue Anleihe gewonnenen Guthaben große Summen ab⸗ hob, ſo allein für die Einlöſung von im Beſitz der Bank ſelbſt be⸗ findlichen Reichsſchatzſcheinen rund 105½ Millionen Mark, um welchen Betrag ſich der Effektenbeſtand veringerte. Die vorwö⸗ chige ſteuerfreie Notenreſerve hat ſich auf 106,928,000 Mark ver⸗ ringert. Unangenehm empfunden wurde, daß auf dem Geldmarkt wie⸗ der eine erhöhte Anſpannung auftrat, welche in einer Steige⸗ rung des Privatdiskonts bis 29% Proz. zum Ausdruck kam. Die Berichte von der Newyorker Börſe, wo namentlich Steelshaves eine ſtarke Kursbeſſerung erfahren haben und ihren bisher höchſten Stand erreichten, machten guten Eindruck und lie⸗ ßen hoffnungsvolle Stimmung auf dem Montanmarkt erkennen, welche aber leider nur von kurzer Dauer war. Ihren Ausgang nahm die allgemeine Abſchwächung von der ſtarken Verflauung der Laurahütte⸗Aktien. Es entſtanden peſſimiſtiſche Gerüchte über das Ergebnis des 3. Quartals bei der Geſellſchaft, das in der Aufſichtratsſitzung in nächſter Woche zur Vorlage gelangen wird und im Anſchluß daran kamen ungünſtige Dividendenſchätzungen, die für Laurahütte auf 4 Proz.(i. v. J. 10 Proz.]) lauteten. An⸗ dererſeits wurde von einer Kapitalserhöhung geſprochen welches aber beſtritten wird. In den Aktien der Laurahütte erfolgten umfangreiche ſchleſiſche Abgaben, gleichzeitig aber auch ſolche für rheiniſch⸗weſtfäliſche Rechnung in den übrigen Montanwerten. Wenig erfreuliche Berichte aus der heimiſchen Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie riefen eine allgemeine Verſtimmung her⸗ vor, die auf eine weitere Verſchlechterung hindeuten. Die Di⸗ videndeſchätzung für Harpener wurde auf 7% Proz.(i. v. J. 11Proz.] taxiert. Nicht nur Laurahütte und Harpener, ſondern auch die übrigen Montanaktien erlitten durchweg Kurseinbußen. Beſſer gehalten haben ſich Bochumer, Deutſch⸗Luxemburger und Phönix Bergbau. Auf dem Transporkwertenmarkt ſind Lombarden etwas ſchwächer. Staatsbahn lagen feſt und wurden ziemlich leb⸗ haft gehandelt. Prince Henri konnten ihre Steigerung nicht be⸗ haupten. Orientbahnen auf die Chancen der baldigen Verſtän⸗ digung mit der Türkei beſſer bezahlt. Italieniſche ruhig und be⸗ hauptet. Für Baltimore Ohio beſtand gegen Schluß der Woche regeres Intereſſe. Lübeck⸗Büchen, bei denen der Kursabſchlag zu berückſichtigen iſt, ſchwächten ſich etwas ab. Lebhafte Nachfrage beſtand für die Aktien der Süddeutſchen.⸗B.⸗Geſellſchaft bei feſter Tendenz. Schiffahrtsaktien waren vernachläſſigt und ten⸗ dierten nach unten. Was die Aktien induſtrieller Unternehmun⸗ gen betrifft, ſo hielten die Kursbeſſerungen für Chemiſche Werte mit wenig Ausnahmen an. Die weitere Nachfrage nach dieſen Papieren iſt auf das größere Intereſſe, welches das kapitalkräf⸗ tige Publikum zeigt, zurückzuführen. Feſte Haltung zeigten auch Maſchinenfabriken. Außer Adlerwerke ſind ganz beſonders Man⸗ nesmann u. Wittener Stahl gefragt und höher. Für Cement⸗ werte beſtand gute Meinung. Von Spinnereien ſind bei ſchwacher Tendenz Lampertsmühle anzuführen. Aluminium ſteigend. Kunſt⸗ ſeide ſchwankend. Elektrizitätswerte ruhig bei ungleichmäßiger Haltung. Ediſon, Schuckert und Siemens Halske belebter. Gum⸗ miwarenfabrik Peter angeboten. Filzfabrik Fulda verloren 5 Proz. Das Geſchäft war auf dieſem Gebiete größtenteils ruhiger als in der letzten Zeit und die Belebung vollzog ſich vorüberge⸗ hend auf einzelne Papiere. Auf dem Rentenmarkt waren heimiſche Anleihen wenig beachtet. Zproz. und 3½proz. Reichsanleihen und preuß. Konſols gaben etwas nach. Die Anleihen der Bundesſtaaten konnten mit wenig Ausnahmen den Kursſtand behaupten. 4proz. Anleihen ge⸗ fragter. Von Balkanwerten Serben, Türken und Bulgaren feſt. Ruſſiſche Anleihen ſind gut behauptet, vorübergehend belebt auf günſtigere Saatenſtandsberichte. Für Japaner war größeres In⸗ tereſſe vorhanden. Oeſterreichiſche und ungariſche Fonds ſchwäch⸗ ten ſich ab. Argentinier ungleichmäßig. Größere Umſätze er⸗ zielten Oeſterreichiſche Looſe von 1860 und 1864 bei ſehr feſter Tendenz. Türkenlooſe preishaltend. In Pfandbriefen und Schuldverſchreibungen machte ſich Kaufluſt bemerkbar. Comu⸗ nal⸗Obligationen und Prioritäten gut behauptet. Nicht unbeachtet blieb auch im Laufe dieſer Woche wieder die feſte Haltung auf den Getreidemärkten und die wenig günſtigen Ernteausſichten. Mit dem Eintreten von Regen hat ſich allerdings in dieſer Beziehung ein gewiſſer Wechſel der Mei⸗ nung vollzogen. Mit wenig Ausnahmen macht ſich eine allgemein reſervierte Haltung bemerkbar, welche, wie eingehend bemerkt, innerpolitiſchen Schwierigkeiten zuzuſchreiben iſt. Das Geſchäft war ruhig, die allgemeine Stimmung vielfach mißmutig, was ſich aus der fortgeſetzten Beunruhigung über das Schickſal der Fi⸗ nanzreform und verſchiedenen Steuerprojekten erklärt. Die weiter andauernde feſte Haltung des Newyorker Marktes ſowie die lebhafte Bewegung der Stahltruſtaktien, Minenwerte, vermochten keinem belebteren Geſchäft Platz zu machen. An der Londoner Börſe trat weitere Hauſſe für Kupfer⸗ und Minen⸗ papiere ein. Paris iſt bei angeregtem Geſchäft weiter feſt. Es wären dieſes alles anregende Momente geweſen, auch dem hie⸗ ſigen Markte Belebung zuzuführen, was aber leider an den er⸗ wähnten Steuerprojekten ſcheiterte. Die anhaltende Verſteifung des Geldmarktes hielt auch an der Freitagsbörſe an, die man en ec a ee ehee iend nin len ae ouvpiſßsinv guvch ſg a0 250 oeodgog uduumogeg vigäg 40268 nog ſiagsagvrndzſ uſue uocef ensg gog pnv 5ſe uelliddß eeeeene ee eee eeeee eee le gun svan— aneg uojercg mune ognzz Duseg qog“ „luguugg ne uspinvz ee deen er eeee e buntpgogz ru dufeu“ guolinz guvch eig ac 4e Jvf„ogac egregaog“ ne ogſog duteng id ind ie gun anz o oang en en an „ Madlumof g zech Leajus— gagllaß vl n ir unzg“ eee nn un eumohne Zahpl—„zudggn ne icoguvzenlsgjas oie Iqnvine sils“ bval znvzqjvtz ouuuns aheg eusd sjv zae gun agheg; ee ehet e ee en eeeteeeeg eeeen ieg ie uejoch goeulacß— Jefee ieen eeehe eoön;z die a ee ben ehcdeech ebeenen og diec seund enet ee ee enee eeeceee e eeeen eciez uleue aun uabnz ueeeeeeee eeeen e Aplaegelu aeh eee eceg ne ees meee eede echeueuucem S een een eie woheh neeene eeen egeie 00 Jiacavg aogueuept eehee neg eeeg u Ilogloch esundea eue eeee eeen nar een ee ee en Pieß uog gocde ut egupch dig 40f ouvflſtz ueſesg ufz Zgeil gouvistz 8og uozurg ine joj! eee eeee eeeeuplaeg hogzunz utouse Inv die ggab nd gckuwehntg uogond noeedlag zeuse uog svg Acpi Soupge ane eeee lectee heeenbun eg peucplog uohulnj un jellog gun sfeanogo obfurd anu ouvichoznog ushpi ⸗Jofu utoufe gognv gun z Jpnutsploß Jasgungahvs x ug Suv sufſogogd ut sog aemuuucg deeneeee ee ee pangufh daeigzost aog ujsbnze usg uetplate e eee beeeneuvun enh un ͤn 10 91191 Hos zan Jeunſg znvae eeeeeeneen eer e ehe, Ailhekuzagz dig Avg ungt Jo aſumaog un ꝛwzog 2505 o usbuzqrdg gusqvaeglogſg usbunog usg Adelebgoch onldus dig zdg jog oudjech geeuſacß zdg zeulung e usbeohn usgo qaoc Invurh obvſcd uazſoaue ane ockcn die ae eeeee eeece en e en eegeß eo dloizegos ur uscpranushang avoch uie ſuuu zavgz gun zwoch gun ushpvatos gupc dig uoſ eceuege eung uel ur ugufsepz uieg ui eil aofeihoeuvuuocac aeg uogcpo)g Cusſogaeg pnagſpozg) 52297103 uoa janzg uog uvuoſg(61 puvunoß ougqpj a& Modueeeps eun ee e e. neagvg zzgung zoa jbeceg wpackl os „iaeid vogo u ubmof uegel ng %unn-usgieg a% e gun dee uued i ee e ſe ee won ee epe zounac uepiejß snv dpf ppeplunvag ne gung e eceen beee ne goplaz ee eee wee ubede ben en ie echend an eed wee ee ſe bam ebuplec n e une eheeee eavig ues udupjck useee uoa jlesleq ab 4³ Inhs eaddvf as gungivass uf jen Anenhun neue eeheeeee epgned 0d Upp ava inzu ag!— eiſ uebvſne AIduupzeg ueupeun ueuele ueubem uog ebpde e being bun negeen zvg euvunech zeg 4eiheg ohnv 450 Maanges i ue me ea und uegub e bee eeee pneg sI anles zeg de e se beſs une piel5g egube Saipfol t gu bmuhnn anzn een ane ee ee e Annd du öies Ingz egenc weeeee ee egenleg een een ee na eend euueg e ageen meenp eene eee es Tupe ece eees e bueneng ſand amnun uesaäplag Inbs ueuüz 880 eh ee beene e een ackchgz ang aeununc be eeen enecn“ 6081 zqueſdes gt eun win ig udg uv Hungeuuaz ang 6061»Micps uoa guvuleadg. 6081 ———— Aunß g ud eunen — 88 aR 7Sungebr 9 7 5 jbmoctounochuur S40 2 bilue% zaamulnzß z05p00 uf seezzednc g60 unggg 0 1 01. 8 e 8 A ꝛ2hg 0 9 8 01 A 8 4 5 8:0hng J8 wununzs acbmoa u agpöhnis⸗wzS 10f bunggg rgs eeeet enbe en eemc geg bunſgg nnel asune wehneen e ee e bungg ege; v20 J0h ogß libaazanses eg eneg ae oßuvm snſgig uag svgzz ane de eten uuo aeg 82 jvg 872 cto un zchn po Seng ee cte meg de ce o; Saueqv aegonc Jhpausgoncngz bih aehun uscnpc un een nen b wnnc gun e ene e ap FJuuatoß qun zaele gpan gi gun e n Iind u? des gun ga juv zuwecß ewanched gun gs le en Inv uſees 155 8b m zude ogß bun euegoe uogz en-cenee udueeune dig dtat Siugzb1c) aqlelevg 1110 ueg metsait u0 galenchum jgvg u⸗ aueigvg abplusgonwngg it zong mapnſag midg inu zge qun ſcese giog 952 0 2 ie V 1 Lavacpe eege e eunegeee nog; öhnzz⸗wulpd -SMI Tgvied mogzsg ziu uuvg eil gepſpick gun Zcbn; uohulagnesnonetz Ang zdd ur ujencds oang gregbupnod dig gun zmunu guvc use al un ugpc dig ubun macur env cer e eeee een uee ee e en c eee een eee beeee weee e eede eee eenen aünzege dun eee lechlog eig eee weeeeeen e eenenen be ee eenee aun»Sidcc ausgie aun zehr udge n In undzusezg die gpghezzog diat uehnoegegn u89 Mape een en eceen e eüne eee enienec wenvs eb een een een e eee eeee e ee een uvzcß iiie iczu ueinvz olchungjs dig gun jugehhus uuvg A geacs gun gnutchds zehs uojnch ne dugo Jbupeale og S eeee e eeeeg eeeeee den eieee e vaiſs uom eee ee eteva u oileg ud gun plbz uvu ſchhpan odunaS ausijiot ui6 ½. 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Nehmen Sie einen Seſſel— ich liebe es nicht, wenn die Leute auf mich herabſehen!“ Mit Duldermiene gehorchte der ſchöne Ordonanzoffizier. „Sie wiſſen,“ fährt die Prinzeſſin fort, wobei ihre Hände auf den Taſten ruhen und ab und zu einen vereinzelten Ton hervorrufen,„ich habe Frau von Thorſtan noch nie geſehen Und kenne ſie doch ſehr gut. Als ich ihr damals, nach dem berühmten Zauberfeſt in Ihrer Heimat, auf FerdinandsWunſch einen Brief ſchrieb, hat ſie mir mit einer rührenden Offen⸗ heit geantwortet, und ſeitdem ſind wir gute Freundinnen. Ich weiß ganz genau, wies um Euch Herren ſteht, um mein armes Brüderchen und um Sie glücklicher Nebenbuhler— pſt, bleiben Sie ruhig ſitzen und laſſen Sie mich reden, Ver⸗ ehrteſter! Ich weiß ebenſogut, wies um die ſchöne Greifen⸗ ſteinerin ſteht. Ich ſehe voraus, wie alles kommen wird. Frau von Thorſtan iſt bis jetzt nicht zu uns gekommen aus Mißtrauen gegen ſich ſelbſt; jetzt will ſie kommen— pſt! ruhig bleiben, mein lieber Herr Kurt Wolf— meinen Sie, daß Sie ohne Gefahr für irgendwen kommen darf?“ Kurt Wolf hat die Worte der Prinzeſſin in peinlicher Verlegenheit angehört. Zweimal hat er auffahren wollen, zweimal iſt er geduckt worden. Und nun ſoll er eine Frage beantworten, deren ſchickſalsſchwere Bedeutſamkeit ihm klar iſt und die er doch nicht ehrlich beantworten kann. Es entſteht eine Pauſe. Die Prinzeſſin ſchlägt ein paar Töne an, ſchrille Diſſonanzen, und wirft humoriſtiſche Seiten⸗ blicke auf den armen Huſaren, der vergeblich inmitten der Teppicharabesken zwiſchen den Spitzen ſeiner Lackſtiefeln eine paſſende Antwort zu finden ſucht. Endlich ſiegt bei ihm die alte, fidele Keckheit; er ſagt mit harmloſeſtem Geſicht: „Verzeihung, Hoheit— ich verſteh die Frage abſolut nicht, ich bin ſo ſchrecklich dumm!“ Da lacht die Prinzeſſin hell auf. „O, mon cher, Sie haben ſehr gut geantwortet. Sie opponieren nicht, alſo ſind Sie einverſtanden. Nun iſts um Sie geſchehen— denn übermorgen wird Frau von Thorſtan eintreffen!“ „In der Tat ſehr erfreuliche Botſchaft.“ „Nicht wahr? Wenn Sie zu Ihrer Verlobung eine neue Attila tragen wollen, werden Sie gut tun, Ihre Beſtellung zu machen.“ „Hoheit Aber die Prinzeſſin ſpielt plötzlich ein Menuett in ſo rauſchendem, ſinnwidrigem Fortiſſimo, daß der arme Kurt 4 Wolf verſtummen muß. Indes, er erhebt ſich und macht, am Piano ſtehend, ein ſo ernſtes Geſicht, daß die Prinzeſſin nach beiläufig zwanzig Takten ihr Spiel unterbricht und erſtaunt fragt: „Nun?“ „Verzeihen, Hoheit, ich ſehe, ich muß offen ſprechen. Wäre Frau von Thorſtan hier, ſie würde mir in der Kunſt der Offenheit ſicherlich das glänzendſte Zeugnis ausſtellen, ſie hats erfahren, daß ich offen ſein kann. Ew. Hoheit gnädige Fürſorge—“, mit einer leichten Verbeugung und dem Aus⸗ druck hochmütiger Impertinenz im Geſicht—„zwingt mich in die Defenſive, und ſo ſei mir geſtattet, zu bemerken, daß es mir niemals beikommen wird, eine Frau zu heiraten, die mich nicht liebt— der ich nur gerade gut genug bin— die vielleicht Erbarmen mit meiner unvorſichtig zur Schau ge⸗ tragenen Verehrung hat... Mein Herz iſt nicht zerbrech⸗ licher Natur, und ich denke, es finden ſich für einen braven Jungen immer noch Mädchen genug, die zu ſeinem ehrlichen Herzen eine proſaiſche, warme Liebe empfinden können. Für — 2— eine Frau, die von ihrem Zukünftigen die Tugendboldigkeit eines Muſterknaben zu verlangen ein Recht zu haben glaubt, bin ich zu meinem Bedauern nicht der rechte Mann.“ Prinzeß Helene iſt empört. Man ſiehts an dem nervöſen Zittern ihrer Hände, an dem zornigen Zucken ihrer Lippen, an der Röte, die ihre Stirn übezieht. Sie findet kein Wort der Erwiderung. Und wieder— zum zweiten Male während dieſes ſelt⸗ ſamen⸗Zwiegeſprächs— entſteht eine minutenlange Pauſe. Der Ordonanzoffizier hat ſeine bequeme Haltung aufgegeben; mit der ſtolzen und doch gehorſamen Haltung des dienſt⸗ habenden Militärs ſteht er neben der hohen Frau. „Nun zürnen mir Ew. Hoheit.“ ſagt er endlich,„und doch muß ich bei meiner Offenheit beharren. Es fällt mir ſchwer! — Seit Frau von Thorſtan verwitwet iſt, gibt ſich gütige Teilnahme von den verſchiedenſten Seiten Mühe, mich zum Nachfolger des ehrenwerten Kund Reginald zu ſtempeln: ſo⸗ gar die Herzenswünſche meiner Eltern bewegen ſich auf dieſem derhängnisvollen Wege, meine eigenen Gedanken ſind oft ſchwach genug geweſen, mühſame Flugverſuche nach dieſem Gipfel aller Wünſche zu unternehmen— aber es tut mir leid, ich muß es noch einmal ſagen, daß es etwas in meinem Leben gibt, was mir die tugendſtolze Frau von Greifenſtein niemals vergeben wird. Und daß ich mit einer Lüge oder dem Bewußtſein einer ungeſühnten Schuld an den Altar trete, werden Hoheit nicht von mir erwarten.“ 5„Was iſt das?“ unterbricht ihn die Prinzeſſin in ſcharfem Tone. „Das kann ich ſelbſt Eurer Hoheit nicht mitteilen. Viel⸗ leicht iſt Herr von Wettern in der Lage, meine Auffaſſung zu beſtätigen und— zu begründen.“ Prinzeß Helene ſieht dem kecken Geſellen mit einem langen, forſchenden Blick ins Geſicht. Es iſt kein Zorn, keine Entrüſtung mehr in dieſem Blick, nur ein gewiſſes, neu⸗ gieriges Staunen und leiſe Traurigkeit. „Ich kenne Sie gut genug, Herr von Stammern, um zu wiſſen, daß Sie etwas Schlechtes nie begangen haben können. Was Sie mir ſagen, ſchmerzt mich, aber Ihre Ehrlichkeit erfüllt mich mit freudigem Stolz— es wird noch alles gut werden!“ Wie Kurt Wolf lächelt, der Schelm! Er weiß ſehr gut, daß er dem Herzen dieſer kleinen Prinzeſſin eine Wunde ge⸗ ſchlagen hat. „Ich wußte es,“ ſagt er und beugt ſich tief herab auf ihre kleine Hand,„daß Ew. Hoheit Teilnahme zu herzlich iſt, als daß meine ehrliche Offenheit ihr hätte ſchaden können.“ „Sie ſind ein närriſcher Menſch,“ erwidert die Prinzeſſin und ſchließt die Debatte mit dem tiefempfundenen Spiel der Berceuſe von Chopin. Während deſſen öffnet ſich die Tür und die Hofdame Freiin von Bünau— ſiebenundzwanzig Jahre alt, ohne be⸗ ſondere Kennzeichen, in ein grauſeidenes Schleppkleid mit mattbraunen Spitzen gehüllt, ſchlüpft mit leiſem Katzentritt in die Nähe des Pianinos, an dem der Ordonnanzoffizier Sr. Königlichen Hoheit, ein vielſagendes Lächeln auf den Lippen, mit dem Ausdruck lauſchender Bewunderung auf einem niedrigen Tabouret ſitzt, faſt zu Füßen der Künſtlerin. 875 „So, Kinder,“ ſagt der Großherzog Rudolph Ferdinand eine halbe Stunde ſpäter, als er ſichs im Lehnſtuhl am Tee⸗ tiſch in ſeiner Schweſter Salon bequem gemacht hat,„nun wollen wir mal recht hübſch gemütlich entre na⸗nous ſein!“ Der Kreis, der ſich in dem kleinen, mit heller Seiden⸗ tapete ausgeſchlagenen Gemach um den runden Tiſch zu⸗ ſammengefunden hat, beſteht aus kaum einem Dutzend Per⸗ ſonen. Außer den uns bekannten allerhöchſten Herrſchaften, unter denen auch Prinz Friedrich Leopold ſich befindet, iſt da noch Prinzeſſin Maria Anna von.,— zwanzig Jahre alt, ſehr hübſch, mit einem kecken Stumpfnäschen und dem Weſen 222 eines munteren Backfiſches— und ihr um drei Jahre jüngerer „Iſt Herr Heller zu ſprechen?“ Mit dieſen harmloſen Worten trat wenige Tage ſpäter Ewald Römer in ſicherem Bewußtſein deſſen, daß der Genannte in dieſem Augenblicke vor der Schreibmaſchine ſaß und irgend ein Diktat herunter⸗ klaperte, in die ärmliche Behauſung von jenem. Eine noch junge, leidlich hübſche Frau war eben daran, zwei kleine Mädchen faſt im gleichen Alter, welche am Boden kauerten, mit einem unqualifizierbaren Brei zu füttern. In ſichtbarer Verlegenheit ſtarrte die Frau den eleganten Fremden an. „Nein— mein Mann iſt nicht zu Hauſe!“ erwiderte ſie etwas verwirrt. „Nicht?— Hm— das iſt aber fatal! Sehr fatal für mich!“ ſagte Römer augenſcheinlich beſtürzt.„Kann ich alſo Herrn Heller etwa um 9 Uhr am Abend— antreffen?“ „Um— 9 Uhr am Abend—“ erſtaunt riß die Frau die Augen auf,„nein— mein Mann geht faſt täglich ſchon um 7 Uhr aus dem Hauſe, daher kann ich es ebenfalls nicht be⸗ ſtimmt vorausſagen, ob er eben heute zu Hauſe bleibt!“ „Und wohin geht er da? Vielleicht daß es mir möglich wäre, ihn dortſelbſt zu ſprechen—“ geſpannt blickte er auf die junge Frau. „Das weiß ich ebenfalls nicht! Aber er kehrt ſelten vor drei Uhr morgens heim, oft auch noch ſpäter!“ ſagte ſie kurz. Römer horchte überraſcht auf. 5 „So, Sie wiſſen das nicht einmal? Aber liebe Frau Heller, Sie werden mich doch nicht glauben machen wollen, daß Sie nicht wiſſen, wohin Ihr Mann geht, wenn er ganze Nächte lang ausbleibt?“ Frau Heller ſah Römer jetzt mißtrauiſch von der Seite an. Er verſtand ſie.„Nein, nein, Frau Heller, Sie brauchen keine Angſt vor mir zu haben, ich habe mit Ihrem Manne etwas rein Geſchäftliches zu verhandeln, es dauerte mich nur Ihre Lage, daß Sie ſich hier mit den Kindern plagen müſſen, während Ihr Mann vielleicht ſein ſchwererworbenes Geld vertrinkt oder verſpielt—“ Verblüfft ſah ihn die Frau an. „ verſpielt——?“ wiederholte ſie mechaniſch, dann aber lachte ſie plötzlich laut auf,—„o nein im Gegenteil ſo viel Geld hatten wir ſchon lange nicht wie jetzt, wo mein Mann die Nächte außer Haus zubringt!“ 5 Römers Vermutung ſchien alſo immer greifbarere Formen anzunehmen. Und Sie ſind auch gar nicht neugierig, Frau Heller wo ſich ihr Mann während ſeiner Abweſenheit befindet?“ forſchte Römer mit anſcheinend harmloſem Intereſſe weiter. „Nein“, rief die junge Frau abermals lachend„mein Mann verbat ſich jede Frage darüber ſo lange, bis es ihm nicht gelungen wäre, eine Anſtellung zu bekommen, welche uns allein genügend ernähren könnte.„Laſſe es wie es iſt und frage nicht weiter, denn Ihr Frauen könnt ja doch nicht reinen Mund halten!“ gab er mir zur Antwort, wenn ich in ihn drang, und ſomit laſſe ich ihn jetzt auch ruhig gewähren. „Armes törichtes Weib!“ murmelte Römer voll Mitleid, „wenn Du wüßteſt, daß es Sündengeld iſt womit Du Deine Sprößlinge fütterſt!“ und mit kurzem Gruße ſchied er dann von der Frau. Ein ſchneidender Nordwind hatte eingeſetzt. Seit achtunvierzig Stunden fegte er mit gewaltigen Stößen um die Straßenecken ſodaß die Menſchen mit aller Kraft kämpfen mußten, um nicht an die Häuſermauern ge⸗ ſchleudert zu werden.— Als Alois Heller an dieſem Tage aus dem Hauſe ging, hatte er keine Ahnung davon, daß ein ganzes Heer von Berufspoliziſten mit Ewald Römer an der Spitze ſeinen Schritten folgten. ———— ühren?“ hervor, der Stadt verlaſſen gehabt, und waren in eine kleine Seite gaſſe eingebogen, als Heller plötzlich vor einem unanſehnliche bäude, welches ſonderbarerweiſe erſt nach der Hintertreppe Sie hatten ſchon um ein gutes Stück Weges das Zentru Hauſe Halt machte, die Tüs geräuſchlos öffnete und darinnen verſchwand.— Aber auch die Verfolger zögerten nicht lange, und trate wenige Augeublicke ſpäter ebenfalls durch die Pforte.—- Es war trotz der Stockwerke ein ziemlich niedriges Ge⸗ bedeutend an Ausdehnung gewann.— 25 Der Hof war lang und ſchmutzig und erſt als man dieſen durchſchritten hatte, gelangte man nach einer ziemlich breite Aufgangstreppe.— 5 Mit ſieberhafter Haſt ſtudierte Römer die Oertlichkeit und traf eiligſt ſeine weiteren Verfügungen.——— Nachdem er ſich dann noch ein letztes Mal davon über⸗ zeugt hatte, daß hier die Vorſorge ſoweit getroffen war, da ein Auskneifen nach jeder Richtung hin unmöglich ſei, legte er mit hochklopfendem Herzen feierlich die Rechte an die Tü klinke, um mit den Worten:„„ „Im Namen des Geſetzes“.. durch die Tür zu treten. Aber was war das?„„ Wie zur Salzſäule erſtarrt, lehnte er mehrere ſekunden⸗ lang an dem zierlich weißlackierten Türpoſten und blickte wi gelähmt in den freundlichen hellerleuchteten Raum, welcher ihn umfing.— Konnten das die geſuchten Verbrecher ſein? „Kontretanz— erſte Figur!“ erſcholl da plötzlich eine knarrende Stimme durch das bunte Gewirre von Herren und im Walzerſchritte herumgetummelt hatten.— Mein Gett! Wo hatte er dieſe Stimme ſchon geh Er vermochte noch immer keinen klaren Gedanken zu faf und wie unwillkürlich wandte er ſich einer momentanen Ein⸗ gebung folgend nach der Seite, woher ſie kam, aber er mußte ſich in dieſem Augenblicke anhalten, ſonſt wäre er zweifells⸗ ohne umgeſunken vor Schreck und bodenloſer Enttäuſchun „Heller!“ rief er ganz entſetzt und ſtarrte jenen an wi ein Geſpenſt aus einer anderen Welt.„„„ „Herr Römer—— Sie—— hier?“ ſtammelte au Heller jetzt etwas betreten, während ſich in ſeinen Züge grenzenloſe Ueberraſchung ausprägte. 5 „Ja, ja doch— entſchuldigen Sie bitte— ein ſchreck 8 liches Verſehen—— ich wußte wirklich nicht—— ich dachte — ich mußte das Haustor verfehlt haben——“ ſtokterte jetzt Römer in völlig faſſungsloſem Zuſtande. „Dacht ich mir es doch gleich, Herr Römer— als ich ſo verblüfftes Geſicht bei der Türe ſah, daß es ein Irrtum geweſen ſein müſſe und Sie offenbar das Haustor ver hlt hätten——1„„ Damit eilte er raſch von dannen, wo ihn bereits 1 einer gleichförmigen Kolonne aufgeſtellten Paare unged Id. zu erwarten ſchienen. Ein Irrtum! Ja wohl, das war es, freilich in andert Sinne als es Heller meinte; aber was für ein großer Irr es in Wirklichkeit war, merkte Römer erſt ſpäter, als vernichtet die Hintertreppe hinunterwankte und über den breiten altmodiſchen Haustore plötzlich eine faſt— unül ſehbare mächtige Tafel gewahrte, auf welcher mi Lettern die Worte zu leſen ſtanden: „Tanzlokal Weinberger das ganze Jahr über wöchentlich viermal geöffnel Es mußte aber wahrſcheinlich eine längere Weile gedar haben, bis Ewald Römer die Schriftzeichen ihrem voll Sinne nach entziffern konnte, denn plötzlich urde er vo einem pfilchteifrigen Schutzmann hark am Arme gefaßt un! unfreiwillig weitergeſchoben, während jener ihn unwirſch anrief:„„„„„„ »Herr, woen Sie cht (iblol dungangz0s) „eaoeg e an eietg enb jvg dlons di“ zneuig Hogs janz igel idupnlaeg Pflane Bunnz sföun„eoc ebuge one buun ulerg 5„suach 208 sva 8“ „uezacated dogß usuiem b gaegaoſeblnvun Jopip sog 20 udlozz udg sno pflld a0 die uegeenct een ebuge eee eeneeee zuig dloi dugereig oig dut ph uaemuwi zusgungze ne zlunzug dusel plundß ueg nv unn jaegny 1c0 jeinogeb Deeee enuge r e deg dun Hos guz ueavlnch sog zogn ei eeueeuebahan ellpigz Son did jpg Boegeggoach a00 anu uenvleblnv zcpzu uepogtplacd ufel eehee ee, „ueuao u— Slozz gurs v8“ :ushepadg emanu gun(usbaegaeg ne uollvigad ute un Jcoz ueg zzuef a liog Uolloaseh sgunſc adleig un gaoſſz svg ugi oial— oloig udlumolne zpne jogz jang „elon zure— undumofg uog aaedc daerjnzsvab cp;“ ee nohiang ioahr nu aueſec uilleeuacz zdoſ„utezg „lonau svg 15Juf zog Jegteagedur auu agvs ao sva svan Sohhv“ uetegckunze wincg aog zina„uubeuhe ues—, duseg gubuel zdol„jobntz dufd“ ollog mog sno bunzjpnlebfoscz Dupſgſet duse sgee o gang egete utemege „Saufeut siv zegpu Jeig azun Dor seahs gun— uaflog Uolpckckpjage suv zaolo! 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(Kady Beuth) 12 2 5 D — —— kommt Fin Nacht— fal- ter-lein ach die Lieb' brennt so sehr Gustav Wanda! -ein; und fl Hegt und ihr Herz ist 80 schwerzund käm' 8 Moderato. — 2— X 2 25—— —— —1¹ 0 zart und deuftig . 2 12— um das Licht, te ihm nicht, lein 80 licht, summ, summ, summ, summ, summ, summ, hüt' dich Mg de lein stehtersts Her-ze in Glutl Hüt Fal- ter die 25—— 55——.——— 5 33— b 5 summ, summ, summ, summ, summ, summ. 4 32.— ———— 1 I. 24 + I. — 2 l ———— ——— —— —8 9 + + 1 + 2 12 ——— — — 7 ein-sa-men Haus ein Mäg-de-lein hält Still Fäl-ter-lein und das ein flammt, mend Wacht in der Nacht schaun unwer hüů te dich kleines Nacht faltter 1e hü te dich kleines Nacht falter lein 28 U 1 2 —— + i f 1 habt fein Achtdum me Nacht faldter- lein 12 5————ñ— 1————— ver bre bren lich hichti ver. brenm dich nicht! unt euchnicht! mit zar ten Fläglein, 80 m ren Herz lieb-sten hat — 11 — an ins kflakkern de — 0 Copyrigiit 1908 by Vertag der Muskwelt(Robert Reibenstein], Gross-Lächterfeſde-Wesk. ——.— Alſe Rechte. auuah das —— der Aufflihruns. vorbehalten.— ellerdings auf den bevorſtehenden Semeſterwechſel in Einklang brachte, aber kaum wird die Hoffnung aufkommen können daß eine baldige Erleichterung eintreten wird. Der hieſige Privat⸗ diskont zog am Schluſſe unſeres Berichtes weiter um dreiſechzehn⸗ tel Prozent auf zwei fünfzehn⸗ſechzehntel Prozent an. Die Geld⸗ geber zeigen andauernde Zurückhaltung. Etwas Erholung trat für Montanpapiere ein, welche aber in Anbetracht des geringen Ge⸗ ſchäftes ſich nur mühſam behaupten konnten. Uebrige Märkte brachten mit wenig Ausnahme geringe Veränderungen. Er⸗ wähnenswert bei feſter Tendenz, Baltimore Ohio, ſowie Lombar⸗ den, welche bei größeren Umſätzen gehandelt wurden. Einen ſtärkeren Kursverluſt erlitten Schiffahrtsaktien. Norddeutſcher Lloyd ſchließen matt auf umfangreiche Abgaben für Hamburger und Berliner Rechnung, auch waren Gerüchte im Umlauf, daß die Rückfrachten aus Nordamerika und Argentinien nicht lohnend ſeien. Infolge dieſer Nachrichten erklärt ſich auch, daß die we⸗ ſentlich höheren Mai⸗Auswandererziffern ohne Anregung blieben. Paketfahrt ſchloß ebenfalls niedriger. Der Schluß der Börſen⸗ woche war in Anbetracht der Umſtände nicht ungünſtig und läßt eine mäßige Befeſtigung auf dem Banken⸗ und Montanmarkt zu⸗ rück. Heimiſche Fonds ſchließen ſchwach. Privatdiskont zwei fünf⸗ zehn⸗ſechzehntel Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) * Dortmund, 1. Juni 1909. [Vor der Börſe.] Der Kohlenkuxenmarkt war in der abgelaufenen Berichtswoche verſtimmt auf die unbefriedi⸗ genden Nachrichten aus der Kohleninduſtrie, und insbeſondere auf die Mitteilungen in den jüngſten Gewerkenverſammlungen, aus denen faſt übereinſtimmend hervorging, daß mit einer Beſſe⸗ rung des Koksmarktes in abſehbarer Zeit nicht gerechnet werden könne. Der Preisſtand erfuhr daraufhin mit wenigen Ausnah⸗ men eine entſchiedene Abſchwächung. Gefragt und höher waren nur Langenbrahm, in denen die Käufe intereſſierter Stellen bis M. 20 000.— ihren Fortgang nahmen. Ferner waren Mont Cenis bei M. 19 400.— wieder erholt auf günſtige Nachrichten der der Gewerkſchaft naheſtehenden Deutſchen Mondgas⸗Geſellſchaft, dagegen waren Dorſtfeld bei M. 10 200.— empfindlich gedrückt, ferner König Ludwig bei M. 29 000.—, Lothringen bei M. 27500 und Königin Eliſabeth bei M. 20 400.— niedriger, ohne daß es zu nennenswerten Umſätzen kam. Von mittleren und leichten Papieren fand lebhafter Verkehr in Oeſpel zu mehrfach ſchwan⸗ kenden Preiſen ſtatt. Der Kurs ſchwächte ſich nach einer bezahlten Notierung von M. 1950.— auf M. 1850.— ab, um ſich abermals bis M. 1975.— zu erholen, wobei wiederum unkontrollierbare Ge⸗ rüchte über einen Verkauf der Gewerkſchaft eine Rolle ſpielten. Freie Vogel und Unverhofft hielten ſich auf ihrem ungefähren vorwöchentlichen Stande, nachdem die Gewerkenverſammlung mit großer Mehrheit beſchloſſen hat, eine Sanierung der finanziellen Verhältniſſe durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen gegen ein⸗ zuziehende Zubuße vorzunehmen. Etwas gebeſſert waren Kaiſer Friedrich, die bis M. 2850.— gekauft wurden. Schließlich wurden Trier und Hermann 1/1II von der berufsmäßigen Unterneh⸗ mung bis M. 5100.— bezw. M. 3250.— geſteigert, was bei dem knappen Angebot möglich war. Am Braunkohlenmarkte ruhte der Verkehr faſt voll⸗ ſtändig. Für Hamburg zeigte ſich bis M. 200.— mehrfache Nach⸗ frage, die, nachdem das Angebot etwas zurückgegangen iſt, nicht befriedigt werden konnte. In den übrigen Werten fanden nur N ganz vereinzelte Beſitzveränderungen zu unveränderten Preiſen e Der Halimarkt war mehrfachen heftigen Schwankungen unterworfen, die auf Gerüchte über Verſtimmungen innerhalb der Quotenkommiſſion zurückzuführen waren. Nachdem dieſe Ge⸗ rüchte nicht in vollem Umfagne beſtätigt wurden, zeigte ſich im Anſchluß an die Kompromißlöſung in der ſogenannten Carnallit⸗ frage ſtärkeres Deckungsbedürfnis, das in Verbindung mit neuen Meinungskäufen zu einer ſchnellen Erholung des Preisſtandes führte. Selbſt die am verfloſſenen Freitag beſchloſſene Vertagung der Kommiſſionsverhandlungen bis zum 8. Juni vermochte der günſtigen Stimung keinen Abbruch zu tun, da ſowohl Unterneh⸗ mung als auch Publikum durchdrungen von dem endlichen Erfolge der Erneuerungsarbeiten mit Abgaben ſehr zurückhielten. Ob indes die nächſten Wochen nicht noch ſtarke Erſchütterungen am Markte bringen werden, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Es möge nicht überſehen werden, daß in weſentlichen Fragen bisher keine Annäherung, geſchweige denn eine Einigung hat erzielt wer⸗ den können. Wie in den Vorwochen, vereinigte ſich das haupt⸗ ſächlichſte Intereſſe wiederum auf jüngere Unternehmungen, während in den ſogenannten ſchweren Werten die Umſätze be⸗ grenzt blieben. Auf dieſem Gebiete zeigt der Preisſtand für Alexandershall und Wintershall mit M. 8500.— bezw. M. 13 000 noch eine Abſchwächung gegen die Vorwoche, wohingegen für Bur⸗ bach, Carlsfund, Hohenfels und Wilhelas hall die höchſten Preiſe wieder hergeſtellt werden konnten und für Beienrode der Kurs um M. 150.— gegen die Vorwoche anzuziehen vermochte. Von den jüngeren Unternehmungen waren Sachſen Weimar und Sieg⸗ fried T bevorzugt. Die erſteren konnten auf das Antreffen des Kalilagers ihren Kurs bis M. 4250.— erhöhen, und die letzteren außf die befriedigenden Miteilungen in der Gewerkenverſammlung ebenſo hoch anziehen. Befeſtigt waren auch Salzmünde bei Mark 3050.—, während Rothenberg und Immenrode mit M. 1925.— bezw. M. 3700.— eine Kleinigkeit unter ihrem vorwöchentlichen Stande ſchließen. In den übrigen Werten waren die Preisver⸗ gaöäͤnderungen gering; hervorzuheben ſind nur Fürſtenhall, die ihren Kurs von M. 500.— bis etwa M. 1100.— erhöhen konnten. Am Alktienmarkte fanden ganz bedeutende Umſätze in den Aktien der Abler Kaliwerke, in Bismarckshall, Dentſche Kaliwerke, Halleſche Kaliwerke, Hattorf, Juſtus, Krügershall, Sigmundshall und Steinförde ſtatt. Die Preiſe konnten nach vorübergehender Ab⸗ ſchwächung ihren höchſten Stand in allen Fällen wieder erreichen und ſich hierzu gut behaupten. Höher ſtellten ſich Friedrichshall bei 104 Proz., Sarſtedt bei 88 Proz. und Teutonia bei 155 Proz. Recht lebhaft war wiederum der Beſitzwechſel in den ſogenannten fündigen Bohrwerten, in denen Röſſing Barnten, Emilienhall, Rothenfelde, Reichenhall und Hedwig zu ſteigenden Preiſen ge⸗ kauft wurden, während Wendland auf umfangreiches Angebot ſich eine Kleinigkeit niedriger ſtellten. Am Erzkuxenmarkte konnten Neue Hoffnung und Lan⸗ deskrone ihren Kurs bis etwa M. 280.— erhöhen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann!. 5 Juni. Die zuverſichtliche Stimmung auf te hat gegen die Vorwoche eine Aenderung arf und di⸗ kachfrage in Weize liche Getreideſorten ſind bei ſehr kleinem rege gefragt und keurer. Tagespreiſe: Weizen bis M. 265, Roggen bis M. 193, Hafer bis M. 190 die 1000 Kilo, Weizen⸗ mehl No. 000 ohne Sack bis M. 38,75, Roggenmehl ohne Sack 15 M. 26,75 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M. 5,45 ie 50 Kilo. Die Verkäufer von Rübölſaaten zeigen ſich enkgegen⸗ kommender, doch ſind die Umſätze andauernd gering. Lein⸗ ſaaten bleiben feſt und für nahe Sichten in guter Nachfrage. Leinöl wird neuerdings teurer bezahlt. Rüböl iſt bei be⸗ friedigendem Abſatze behauptet. Oelkuchen ſind mehr beachtet und feſter. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 58,75 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 46,50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern.“ Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryl u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Seit Freitag abend bis heute morgen war unſer Markt geſchloſſen und iſt der Umſatz während der Woche daher ſehr eingeſchränkt. Viele Spinner in Lancaſhire haben für eine Woche, viele für zwei Wochen die Arbeit eingeſtellt. Die Ernte⸗ nachrichten während der Ferien lauten vorwiegend ungünſtig, infolge der fortgeſetzt ſtarken Regenfälle, welche in einigen Teilen die Farmarbeiten berzögern. Unſere Freunde in New Orleans kabeln uns, daß nächſten Freitag eine Bureauziffer von 75 erwartet wird(gegen 79.7 im vorigen Jahre) und eine Arealreduktion von 2 Prozent. Es verlautet, daß ſich in Amerika eine neue Hauſſeklique gebildet hat. Anderenteils behauptet man, daß die früheren Hauſſiers jetzt gegen den Markt geſtimmt ſind. Wir hatten heute einige Punkte Re⸗ aktion infolge Liquidationen vor Erſcheinen des Bureau⸗ berichtes. Ruſſiſcher Getreidemarkt⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Odeſſa, 19./1. Juni. Trotzdem wir am Dienstag vor. Woche endlich den lang⸗ erwünſchten Regen hatten, dem dann in den nächſten Tagen auch noch weitere Niederſchläge folgten, bleibt der Grundton des Marktes unverändert feſt, und von größerem Angebot iſt auch nichts zu merken. Beſonders nahe Ware iſt feſt, da der Mangel an ſolcher ſich immer ſtärker bemerkbar macht. Deutſch⸗ land wird bis zur neuen Ernte noch anſehnliche Poſten be⸗ nötigen, und ſind darauf hin auch die ſtarken Ankäufe von auſtraliſchen und amerikaniſchen Dampfer⸗ und Segler⸗ ladungen zurückzuführen, welche im Laufe der letzten Woche dort ſtattgefunden haben. Weizen liegt feſt und was einigermaßen preiswert am Markt iſt, wird ſchlank aufgenommen. Pud 05 Ulkas wurden in der Preislage von M. 198—202 gehandelt, leichtere Qualitäten ſind weniger geſucht und wer⸗ den nur vereinzelt, wenn beſonders billig, gekauft. Auch nordruſſiſche Weizen ſind mit M. 198—199 verkauft worden. Roggen. Auch dieſer Artikel iſt in Deutſchland jetzt feſt geworden, da das Wetter der Entwicklung der Saaten un⸗ günſtig war, und infolge deſſen das Angebot aus dem In⸗ lande in Deutſchland nachgelaſſen hat. Ruſſiſche Roggen wur⸗ den mehrfach 9 Pud 10/15 mit M. 148—152, je nach Poſi⸗ tion verkauft. In Cherſon zahlt man aber ſchon R..07 bordg, und das Angebot iſt klein. 5 5 Gerſte. An einzelnen Tagen wurden große Umſätze gemacht. Die etwas billigeren Forderungen von Südrußland, durch die Regenfälle hervorgerufen, veranlaſſen die Käufer, ſchärfer zuzugreifen.— Da aber genügend Material täglich offeriert war, bot man nur vorſichtig, wenn man nicht vorzog, einfach zu akzeptieren. Wir notieren heute für ſchwimmend M. 118,50, Juni M. 119, während Auguſt⸗November mehr⸗ fach mit M. 118 gehandelt worden iſt. Mais iſt vernachläſſigt, da die Ankünfte von Südruß⸗ land zu wünſchen übrig laſſen. Geſunder Mais notiert Mark 119—120. Kleie iſt in guter Nachfrage. Für grobe ſüdruſſiſche Kleie, loſe verladen, iſt M. 100—101, beſonders für Herbſt⸗ termine, für feine Kleie M. 99 zu erzielen. Leinſaat feſt. Hübſche Aproz. auf gahe und entferntere Abladung iſt mit M. 244 zu bewerten, bielleicht auch etwas mehr machbar. 25 Raviſonkuchen etwas feſter. Bauernkuchen Juni⸗ Juli ca. M. 95, hydrauliſch gepreßte Kuche ca. M. 92 zu machen. 5 P. A. *** * Roſtoff am Don' Der Markt iſt ſehr feſt, beſonders für Gerſte, gewöhnliche Durchſchnittsgerſte wurde mit M. 119 nach Hamburg auf prompte Abladung verkauft. Auf ſpätere Verſchiffung iſt kein Geſchäft möglich, da die Verkäufer ſehr zu⸗ rückhaltend ſind. Die Ausſichten für die neue Ernte ſind ſehr gün⸗ ſtig, wennſchon man immer noch mehr Regen nötig hat. Roggen iſt ſehr feſt. Deutſchland iſt in jüngſter Zeit ein freier Käufer für Roggen geworden und bietet M. 151, doch findet auch dieſer Preis keine Abgeber, da die letzten Nachrichten von Berlin ſehr feſt lauten. Für Weizen werden außerordentlich hohe Preiſe bezahlt und ein ziemlich großer Poſten wurde nach Hamburg zu M. 197 verkauft. Angaben über die Höhe unſerer Vorräte zu machen iſt ſehr ſchwer, da das Angebot von Tag zu Tag wechſelt, je nach dem herrſchenden Wetter und ein Voranſchlag auf zukünf⸗ tige Abladungen kann auch nicht gemacht werden. Die Frachten ſind feſt, aber unverändert. Theodoſia, Krim. Wir haben hier keine Vorräte und unſere neuen Saaten, Frühjahrs⸗ ſowohl wie Winterſaaten brau⸗ chen Regen. Man hört überall, daß wenn wir nicht bald Regen haben und zwar gute Regen, die Gerſtenernte ſehr ſchwach ſein wird und der Azimaweizen kaum durchkommen kann. Das Wetter war immer heiß und trocken und noch ſind keine Anzeichen von Regen. Im Hafen ſind keine Dampfer und man erwartet nur noch einen, der die letzten 1000 Tons wegnehmen wird. Ob die ſüdliche Krim auch Regen gehabt hat, iſt noch nicht beſtätigt. Im Kreiſe Kamiſchin a. d. Wolga ging ein Platzregen mit taubenei⸗ großem Hagel nieder, welcher die dortigen Obſtgärten vollſtändig vernichtete. Mehr als 1500 Deſſjatinen Getreideſaat ſind von Heu⸗ ſchrecken befallen worden. Auf telegraphiſche Anfragen nach dem Stande der zukünftigen Verſchiffungen ſind von Südrußland folgende Antworten eingegangen: Nikolajeff: Nach den letzten Regen wird der Export wahrſcheinlich wie bisher anhalten; die Vorräte in der Stadt ſind klein, aber gut im Innern. Taganrog: Die Weizenverſchiffungen werden ſich nicht vermindern. 23% Novoroſſi 8k: Die Zufuhren ſind groß, da aber die Kla⸗ über Trock werden die Abladungen 10 Pud bis 10 Tage waren klein und abnehmend, jetzt ſind gute Regen gefallen ſogar noch Bauernparkieen, darunter zum Teir noch mittel, teils ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. mirelmafa. bre Stit wutbe 5 Ro ſto w am Do n: Die Zufuhren während der letzten 10 und das Wetter bleibt feucht. 15 3 Eherſon: Wir hatten gute Regen, erwarten daher größere Zufuhren und demnach Zunahme der Verſchiffungen. Im allgemeinen ſtellt ſich die Lage in Rußland wie folgk: Die Trockenheit iſt im Südoſten gebrochen und im Südweſten ſind gute Regen gefallen. Das Wetter war vorher ſehr ungünſtig. Große Hitze und Trockenheit war gefolgt von ſehr niedriger Tem⸗ peratur in vielen Teilen des Reichs. Der Oſten hatte von Trocken⸗ heit gelitten und die nördliche Region von Kälte. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft unverändert feſt und fanden einzelne Abſchlüſſe in Plata⸗Provenienzen ſtatt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disponibel u. Jun Juli M. 27— 27.50, ruſſ. Weizen je nach Qualität M. 26.75 bis 28.50, Land⸗Roggen M. 20, Plata⸗Hafer M. 18.25—19, rumän. und ruſſiſcher Hafer je nach Qualität M. 18.50—21, Laplatamais M. 18.25.—18.50(per 100 Kilo brutto m. ſonſt alles p. 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannhe Mühlenfabrikate. 1 (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 4. Juni. Die nunmehr zu E gehende Woche brachte gegen die vorige faſt keine Aenderun im Mehlgeſchäft. Höchſtens könnte man ſtellenweiſe ein etwas ſchwächere Nachfrage nach Weizenmehl konſtatiert haben während ſich für Roggenmehl wohl überall die gleiche Kauf zeigte und die Abſchlüſſe denſelben Umfang erreichten. Tendenz blieb für beide Mehlſorten durchſchnittlich die in unſerem vorigen Berichte angebene, an einigen Tagen man ſogar von einer noch feſteren ſprechen. Die bish verſchiedenen Seiten erwarteten billigeren Preiſe ſind a geblieben und es beſteht auch noch keine Ausſicht, daß ſolche den erſten Monaten kommen werden. Die Kaufluſt Futterartikel mehrt ſich von Tag zu Tag, da ſich der ſeh Wochen gefürchtete Futtermangel bereits überall geltend Von Futtermehl wird zur Zeit Gerſtenfuttermehl am m geſucht, während bei allen Sorten Kleie die Nachfrage Mühlenergebnis um vieles überſteigt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 36,50, desgleichen Nr. 1 M. 35, desgl. Nr. 3 M. 338, desg Nr. 4 M. 30, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 27,50, Weizen futtermehl M. 13,65, Roggenfuttermehl M. 14,65, Get futtermehl M. 14,30, feine Weizenkleie M. 11,90, Weizenkleie M. 12,25, Roggenkleie M. 12,75. Alles pe 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mhle, zu den Konditionen „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Hopfen. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Der geſchäftliche Verkehr in dieſer Woche war von keiner groß, Wichtigkeit, er trug den Charakter einer Feiertagswoche. Es wurde im ganzen etwa 300 Ballen abgeſetzt, in der Hauptſache für Expopt, der Kundſchaftshandel tat faſt nichts, die Preislagen waren unver⸗ ändert. Auf Spekulationsplätzen liegen immer die ſelbſt zu den geringſten Preiſen nicht an den Mann ſind. Auch die ausländiſchen Märkte ſind momen und unzugänglich Die letzten kleinen degen haben den jetz daſtehenden Gärten gut zugeſetzt; dieſelben ſehen friſch ſund gaus. 8 Holz. „Mannheimer General⸗Anzeig Der Verkehr am Brettermarkte war n nicht beſonders lebhaft. Die Abnehmer Rhein Weſtfalens wollen entweder billigere Preiſe größere Nachfrage, die bis jetzt immer ſehr beſcheiden warten. Den Herſtellern von Schnittware iſt es da leicht, beſſere Preiſe durchzuſetzen. Bei den bis jetzt vorgend nen Verkaufsunterhandlungen waren wenigſtens erhöhte nicht zu erzielen. Die Vorräte ſind infolge des unbehi Betriebes weiter gewachſen. Die ſchmalen Bretter weiſen Beſtände auf, während der Verkauf als ungenügend werden muß. Die Nachfrage vom Baumarkt iſt allerd beſſer geworden, aber ſie iſt noch nicht genügend geg zahlreichen Angebot. Breite Ware liegt im Preiſe ſchmale. Die neuen Zufuhren am Rundholzmarkt reicher geworden. Die Sägewerke ſind im Einkau zurückhaltend, weil ihnen die Preiſe zu hoch ſind. tionen im Walde werden dagegen immer höhere als die Taxen lauten. Auch für Harthölzer wurden erlöſt. Bei einem Verkaufe von Eichenſtammhölzer hofen ſtellten ſich die Reſultate wie folgt: la. Kla 1b. Klaſſe M. 63.15, 23. Klaſſe M. 63.15, 2b. Klaſſe? 3a. Klaſſe M. 53.—, Zb. Klaſſe M. 36.—, la. Klaſſe Ha. Klaſſe M. 19.75, 5b. Klaſſe M. 17.— und 6. Klaſſe M. Kohlenmarkt. 8 (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anze Die Lage auf dem Kohlenmarkte entſpricht der und den allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen. gen finden nur in ſehr beſchränktem Maße ſtatt, wä fuhren infolge des gebeſſerten Waſſerſtandes in g. fange wieder aufgenommen ſind. Einlagerungen fin lichem Maße ſtatt. Im Hausbrandgeſchäft herrſcht ziemliche Lebloſig gerungen für den Winter werden vorerſt noch in ſpärlichem vorgenommen. 5 Wochenmarktbericht über den Viehverkeh⸗ bom.—5. Juni 1909... (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. trieb an Großvieh betrug 758 Stück. Der Hand ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 72—80, Bullen(Farren M. 60—68, Rinder M. Kühe M. 46—70, Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 1. ds. 247 3. ds. 183 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsver [(Driginalbericht des M. 75—90. Schweine wurden 2357 Stück aufgetrieben. Schlachtgewicht koſteten 67—68 Mark bei mittl. handel. JC Der Ferkelmarkt war mit 35 Nohlenverbrauch DA⁴ g Dampfverbrauch. 3,67 5 festgestelſt durch den Magdeburger Verein für Dampfkesselbetrieb an pro Nutzpferdekraft · Stunde Eln weiterer unwiderlegbarer Sewels für die Uberlegenheit der 100 PS.-Fatent-Heigdampf-Lokomobile Wolf'schen Konstruktienen MAGDEBGRG- BSdcKAd 7 7 121 / Ph. 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März 1903 abgehaltenen Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen teil⸗ genommen haben, ſind von der Prüfungsbehörde Zeugniſſe der wiſſen⸗ ſchaftlichen Beſähigung zum Unterricht in beſtimmten Fächern unter Zulaſſung zur Ablegung des Probejahres erteilt worden: 4, Kandidaten beziehungsweiſe Kaudidatinnen für Lehrbefähigung in Lateiniſch und Griechiſch als Hauptfächern der Prüſung: Albecker, Anton, von Forchheim;H Ammann, Hermann, von Bruch⸗ fal; Börſchinger, Joſeph, von Heppenheim(Rheinheſſen); Brandel, Otto, von Schielberg, Broſamer, Kaver, von Welſchenſteinach; Brucker, Adolf, von Gottmadkngen; Edelmann, Franz, von Weitenung; Em⸗ lein, Dr. Friedrich, von Lörrach, Fitterer, Andreas, von Mörſch; Güntert, Dr. Hermaun, von Worms a. Rh. Hepting, Franz, von Im bach, Paul, von Maunheim; Keller, Karl, von Mülhauſen i..? Kiefer, Dr. Karl, von Karlsruhe; Kletti, Fritz, von Uiffingen; Kling, Dr. Hermann, von Dörlinbach; Klump, Heiurich, bon Hirſchhorn(Heſſen); Lichtenfels, Hermann, von Maunheim; Mackert, Joſeph, von Hettingen; Mai, Auguſt, von Freudenberg; Mathias, Adolf, von Lottſtetten; Mayer, Dr. Max, von Großlaufen⸗ burg(Schweiz Meiß, Adolf, von Wertheim; Modrow, Oskar, von Heidelberg; Müller, Günter, von Heidelberg; Poppen, Haus, von Heidelberg; Räpple, Friedrich von Karlsruhe; Rothfritz, Emil, von Beſtringen; Sailer, Hermann, von Weizen; Schalhorn, Robert, von Berlin; Scharke, Hermann, von Striegau(Schleſien]; Schindler, Adolf, von Waldprechtsweier; Schumacher, Eruſt, von Gernsbach; Schwarz⸗ ſtein, Dr Albert, von Karlsruhe; Strubel, Haus, von Mannheim; Throm, Otto, von Wutöſchingen; Völker, Thomas, von Bulach; Wein⸗ reich, Dr. Otto, von Karlsruhe; Wilhelm, Hermann, von Freiburg i. Br.; Wörner Johanna, von Karlsruhe; Zimmermann, Hugo, von Karlsruhe. 2. Kandidaten beziehungsweiſe Kandidatinnen für Lehrbefayigung in Hauptſächern aus dem Gebiete der neueren Sprachen und Geſchichte: Batzer, Ernſt, von Metz; Bauer, Guſtay, von Heidelberg; Brandt, Martha, von Kaiſerslautern(Pfalz); Büchler, Dr. Karl, von Tairn⸗ bach; Eckert, Dr. Heinrich, von Freiburg i. Br.; Eckert, Kurl, von Bortal; Elfäſſer, Auguſt, von Mannheim; Euderle, Joſeph, von Rhina; Gauter, Adolf, von Freiburg i. Br.; Gauter, Alfred, von Freiburg j. Br.; Geibel, Wolfgang, von Baſel; Greinacher, Dr. Auton, von Schwäblishauſen; Haag, Otto, von Weingarten; Hammes, Fried⸗ rich von Karlsruhe; Hartmann, Auguſt, von Allſeld; Haſenohr, Dr. Wilhelm, von Ottersweier; Herr, Paul, von Baden; Hersog, Dr. Anton, vop Konſtanz; Högen, Dr. Wilhelm, von Heidelberg; Huth, Schimperstr. 23. Naturrote Ziberschwänze August Renschler Telephon 3468. Doppelsparbrenner Ift Ware) 8070 Erich, von Neufreiſtett; Janſon, Dr. Friedrich, von Karlsruhe; Imm, Emil, von Stollhoſen; Keller, Franz, von Fraukfurt a. M. Kinkel, Dr. Hans, von Mannheim; Kurz, Guſtav, von Grötzingen; Lemcke, Dr. Heinrich, von Köln; Lepp, Friedrich, von Mosbach; Leupold, Dr. Franz, von Heidelberg; Löffler, Wilhelm, von S hilliugſtadt; Lüders, Dr. Guſtav, von Hamburg; Mechler, Dr. Maximilian, von Gerchs⸗ heim; Meier, Joſeph, von Edingen; Meiſter, Dr. Joſeph, von Ein⸗ ſiedeln(Schweiz); Meuxer, Georg, von Köln a. Rh.; Meuret, Max, non Backnang(Württ.]; Müller, Hermann, von Untergimpern; Müller, Otto, von Königshofen; Mürmann, Dr. Adolf, von Hamburg; Oech, Martin, von Leutershauſen; Ott, Dr. Alois, von Bronnen(Württem⸗ bergſ; Ratzel, Heinrich, von Sprautal; Reſt, Dr. Joſeph, von Münch⸗ weier; Ries, Bernhard, von Freiburg i. Br.; Roßbach, Karl, von Heidelberg; Rotzoll, Dr. Eva, von Marienwerder(Weſtyr.]) Säger, Adolf, von Karlsruhe; Sauer, Friedrich, von Heidelberg; Schlüchterer, Heinrich, von Heidelberg; Schyck, Hermann, von Heidelberg; Stamm, Dr. Eugen, vou Marburg; Stehlin, Karl, von Niederhauſen; Störk, Friedrich, von Konſtanz; Stoffel, Rudolf, von Hornbach(Pfalzj; Stoll, Karl, von Oberacker; Walter, Friedrich, von Wöllſtein(Rheinheſſen); Weber, Richard, von Ilvesheim; Weidner, Dr. Friedrich, von Gotha; Weil, Leopold, von Schmieheim. 3. Kandidaten beziehungsweiſe Kandidatinnen für Lehrbefähigung in Hauptfächern aus dem mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Gebiete: Adam, Dr. Bruno, von Gießen(Heſſen]; Baſtian, Wilhelm, von Lahr; Berberich, Paul, von Karlsruhe; Böhringer, Alfred, von Meers⸗ burg; Breunig, Franz, von Karlsruhe; Bronner, Adolf, von Schall⸗ ſtadt; Burck, Dr. Karl, von Friedberg(Heſſen); Delphendahl, Chriſtian, von Thedingshauſen(Braunſchweigſ; Dierenbach, Walter, von Litten⸗ weiler; Dux, Friedrich, von Freiburg i. Br.; Enderle, Albert, von Pforzheim; Falſchlunger, Auguſt, von Freiburg i. Breisg.; Fiſcher, Guſtav, von Gernsbach; Fiſcher, Hermann, von Coburg; Fröhner, Sigmund, von Maunheim; Gleichauf, Martin, von Fützen; Groſch, Dr. Paul, von St. Petersburg; Harbrecht, Joſeph, von Schwarzach; Hauck, Friedrich, von Huchenfeld; Herre, Cornel,, von Mannuheim: Heß, Karl, von Ludwigshafen a. Rh., Heyder, Dr. Paul, von Dingel⸗ ſtädt(Prov. Sachſen)) Holzmüller, Dr. Karl, von Weingarten; Keitel, Johann, von Mannheim; Kilchling, Karl, von Weitenau; Knupfer, Stephan, von Freiburg i. Br.; Langer, Exrwin, von Schloßau; Laube, Friedrich, von Freiburg i. Br.; Leier, Friedebert, von Markel⸗ fingen; Leininger, Hermann, von Nimburg; Müller, Dr. Rudolf Eugen, von Karlsruhe; Raiſch, Rudolf, von Pforzheim; Richter, Paul, von Gableutz(Oberlauſitz); Röhrer, Friedrich, von Baden; Rüdinger, Martin, von Oſterburken; Rühlemann, Dr. Hermann, von Heidelberg; Sauer, Fritz, von Jlvesheim; Schachenmeier, Richard, von Emmen⸗ dingen; Schellens, Elsbeth, vön Zabern i. Elſ.; Scherzinger, Friede gar, von Lörrach; Stadahl, Artur, von Popſen(Preußenf; Straub, Auguſt, von Manuheim; Ullrich, Valentin, von Klepsau; Waltz, Frigdrich, von Heidelberg; Walz, Joh., von Beilſtein[Württ,); Wein⸗ ——...——T̃—KÜü— mann, Hermann, von Eberbach; Wurz, Otto, von Hügelsheim; Zego⸗ witz, Fridolin, von Dittwar. Die Prüfung als geiſtlicher Lehrer hat beſtanden Fridolin Amann aus Neufrach. Aus dem Großherzogtum. Tauberbiſchofsheim, 1. Juni. Nachdenn ſchon vor zwei Monaten die Grab⸗ und Mauerarbeiten für den bevorſtehen⸗ den Neubau der kathol. Kir che vergeben und bereits zu⸗ Erweiterung des Platzes Gebäude niedergelegt wurden, fand es de⸗ von gewiſſer Seite angegriffene kathol. Stadtpfarrer Epp geeignet auf geſtern Abend in den„Bad. Hof“ eine Verſammlung einzu⸗ berufen, um die Stimmung des Publikums dalhin zum Ausdrud bvingen zu laſſen, daß für die Erhaltung des alten Kunſtdenk⸗ mals anſcheinend niemand zu haben iſt. Das Hauptreferat hatte Herr Maier vom erzb. Bauamt Heidelberg. Herrn Stadtpfarrer Epp ſtellte man ein Vertrauensvotum aus. Wie konnte auch die Verſammlung anders beſchließen? Man bedenke: die Arbeiten für die neue Kirche ſind vergeben, umgebende Häuſer wurden berkits niedergeriſſen, und jetzt ſollte das Publikum noch anders beſchließen? Wiel zweckdienlicher wäre es geweſen, ſo hörten wir da und dort, die Frage zu erörtern, ob es nicht entſchieden vorteilhafter und jeder Partei gegenüber koulanter wäre, die alte Kirche zu belaſſen und an der Peripherie der Stadt einen geeigneteren Bauplatz auszuſuchen, deren es ja hier vorzügkiche gibt. Pforzheim, 3. Juni. Geſtern vormittag hat ſich auf der St. Georgenſteige beim Schoferweg der 39 Jahre alte, ver⸗ heiratete Uhren⸗, Bijouterie⸗ und Werkzeughändler Philippo Boſelli in Mailand, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem Re⸗ volver eine Kugel in die rechte Schläfe geſchoſſen. Er iſt le⸗ bensgefährlich verletzt. Boſelli hat in letzter Nacht mit ſeinem Prokuxiſten Braga im Hotel Poſt hier gewohnt. Er war ner⸗ venleidend. Furcht vor ſchwerer Erkrankung ſoll der Grund zuz Tat geweſen ſein. oc. Pforzheim, 1. Juni. Nach der Vorſagge über den Neu⸗ bau der Oberrealſchule ſind die Baukoſten auf 949 882 M. beranſchlagt. Davon entfallen auf das Hauptgebäude ca. 700 000 Mark, auf die innere Einrichtung ca. 60000 M. und auf die Han⸗ dels⸗ bes, Goldſchmiedeſchule 161 000 M.