In ſerate: Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Masnten und Umgebung. Telegtamm⸗Adreſſer 70 Pfennig monatlich. B 5 ˖0 1 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ M. Waleſpn üteee Direktion u. Buchhaltung 1449 Anabhängige Tageszeitung. (Maundeimer Voltsblalt) Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Eolonel⸗Zeile.. 25 ſg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redakttoen 677 Auswärtige Inſerate 80. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsvuhe. Verlags⸗ 45 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 4% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 85 Nr. 265. Samstag, 12. Juni 1909.(Wittagblatt.) Die hentige Wittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Shakletons Südpolar⸗Expedition. Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Rom wird gemeldet: In Brindiſi iſt der engliſche Polar⸗ forſcher Shakleton eingetroffen und äußert ſich über die Süd⸗ polarexpedition wie folgt: Der Hauptzweck der Expedtion, die Ge⸗ winnung und Feſtſtellung des magnetiſchen Südpols, ſei vollſtän⸗ dig erreicht. Er habe ihn 72,75 Grad ſüdlicher Breite und 154 Grad öſtlicher Länge gefunden. Die Expedition gelangte bis 111 Meilen vom geographiſchen Pol. Er zeigte Reliefs, welche er aufnahm über die Entdeckung mehrerer Gebirgsketten und be⸗ deutender Kohlenlager in antarktiſchen Gegenden. Shakleton er⸗ mittelte auch, daß die Anſicht von der atmoſphäriſchen Ruhe im Südpol falſch ſei. Der Forſcher wird dem Muſeum in Neapel eine antarktiſche geologiſche Sammlung ſchenken. Engliſche Geiſtliche in Berlin. * Berlin, 11. Juni. Anläßlich der Anweſenheit der eng⸗ liſchen Geiſtlichen fand heute abend in der Philharmonie ein ſtark beſuchter Begrüßungsabend ſtatt, an welchem viele hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten, darunter Staatsminiſter v. Studt und Staatsminiſter Moeller teilnahmen. des Generalſuperintendenten Jaber erwiederte Allen Baker, die Friedensgrüße, namentlich der engliſchen Arbeiter übermittelnd. Niemand in England außer einigen Politikern und Journaliſten wolle Unfrieden mit Deutſchland. Namens der Katholiken Deutſchlands bewillkommnete Prälat Kleinadam die Gäſte, worauf Baptiſtenprediger White antwortete. Den muſika⸗ liſchen Teil, der beifälligſt aufgenommen wurde, führte der Ber⸗ liner Lehrergeſangverein aus. Prinz Heinrich⸗Jahrt. * Oswiecim, 11. Juni. Prins Hein rich traf hier heute vormittag 9 Uhr als erſter auf der Prinz Heinrich⸗Fahrt ein, die übrigen 105 Wagen folgten. Prinz Heinrich wurde von den hier weilenden Deutſchen mit andauernden Hochrufen begrüßt. Zügen in der Nähe des Oswiecimer Grensbahnhofe entſtand, er⸗ ſolgte die Weiterfahrt auf öſterreichiſchem Gebiet. Von Glei⸗ witz bis Oswieeim ereignete ſich kein nennenswerter Unfall. * Bad Schmoks, 11. Juni. 2 Uhr 40 Minuten nach⸗ mittags traf das erſte Automobil Nr. 607 ein, ſodann kamen bis 3 Uhr 20 Minuten in raſcher Reihenfolge 44 Wagen. Die Ein⸗ treffenden wurden mit lauten Zurufen begrüßt. Es verlautet, daß unterwegs zahlreiche Wagen zurückgeblieben ſind. Erdbeben in Marſeille. * Paris, 11. Juni. Heute abend 9 Uhr 15 Minuten wurde in Marſeille und in der Umgebung der Stadt ein heftiges Erdbeben, das vier Sekunden dauerte, wahrgenom⸗ men. Die Bewohner, deren ſich eine große Aufregung bemächtigt hätte, begaben ſich nach den freien Plätzen. Viele Uhren blieben ſtehen. Ein zweiter heftiger Stoß erfolgte 9 Uhr 46 Minuten. Mehrere Häuſer wurden beſchädigt. In Avignon, Per⸗ pignan, Cette, Nizza, Toulon, Carmes, Montpellier und Bezieres wurden um dieſelbe Zeit gleichfalls Erdſtöße wahrgenommen. Meldungen über Verluſte an Menſchenleben ſind nicht einge⸗ gangen. * Paris, 11. Juni. Nach weiteren Meldungen aus Avig⸗ non, Cette und Toulon, ſowie aus Nizza gerieten die dortigen Einwohner infolge des Erdbebens in heftige Beſtürzung, ver⸗ ließen ihre Häuſer und begaben ſich auf die Straßen und auf die freien Plätze. Die Möbel in den Häuſern wurden von der Stelle gerückt. Die in Toulon liegenden Kriegsſciſſe fingen an zu treiben und zerrten an der Verankerung. »»Marſeille, 11. Juni. Unter der Bevölkerung berrſcht große Aufregung. An mehreren Stellen der Stadt ſind Lager improviſiert. Das Obſervatorium iſt zerſtört. Tafts auswärtige Politik. OLondon, 12. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ führt aus, daß die oflitit des Toſt ſich offenbar auf den Auf die Begrüßungs⸗An⸗ ſprachen des Vorſitzenden des Empfangskomitees, Spieker, und Nach kurzem Aufenthalt, der durch Umrangieren von nen Oſten ſel keiten gleich ſeinem Vorgänger das Prinzip der Nichteinmiſchung befolge. Beſuch ruſſiſcher Parlamentarier in England. .E. London, 12. Juni.(Pripattelegramm). Zur Be⸗ grüßung der hier zum Beſuche eintreffenden Mitglieder der ruſſiſchen Reichsduma hat ſich ein parlamentariſches Komitee ge⸗ bildet, dem Mitglieder aller Parteien angehören. Bei dem Ban⸗ kett, das zu Ehren der Gäſte gegeben werden ſoll, wird Miniſter Churchill den Vorſitz führen. Außerdem ſollen die ruſſiſchen Parlamentaxier vom Lordmayor bewirtet werden. Die militäriſche Aktion gegen die Reaktionäre in Albanien. * Konſtantinopel, 11. Juni. General Dfapid hat ſeine militäriſche Aktion gegen die Reaktionäre Albaniens wieder aufgenommen, nachdem er vorher ſeine Gebirgsbakterie mit Schnellfeuergeſchützen und Maſchinengewehren, die aus Mitro⸗ vitza eingetroffen ſind, ausgerüſtet hat. Am Montag wurde eine Expedition in das ſchwierige Berggebiet Mmaliſſin mit vier Batterien und 14 Geſchützen unternommen. Es wurden verſchie⸗ dene Dörſer beſetzt und von den Höhen der Cafamovin die Be⸗ ſchießung der albaneſiſchen Kuben unternommen. Die Expedition wird erfolgreich fortgeſezt. Nach einer griechiſchen Nachricht hat ein blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen Truppen und Albaneſen bei Jszet Zahar in Berat ſtattgefunden. Die Truppen hatten 12 Tote und 17 Verwundete, die Albaneſen drei Tote. Die Meldung be⸗ darf noch der Beſtätigung. Anarchie in Perſien. Teheran, 11. Juni. Aus Meſched werden groß e unruhen gemeldet, die am 7. Juni damit begonnen haben, daß Revolutionäre in dem Gebände des Endſchumen den Polizei⸗ chef ermordeten. In Meſched treiben Räuber ihr Weſen: ein Anſchlag auf den Generalgouverneur, der ſich auf dem Wege nach Meſched befindet, wird befürchtet. Beim Schießen in der Stadt flogen die Kugeln auch bis zum ruſſiſchen Kouſulatsgebäude. Es herrſcht völlige Anuarchie. Den Europäern droht Gefahr. OLondon, 12. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Hier eingetroffenen Meldungen zufolge wurde bei den geſtrigen bereits kurz gemeldeten antiruſſiſchen Kundgebungen in der poli⸗ tiſchen Stadt Meſſehr auf offener Straße auf den ruſſiſchen Ge⸗ neral⸗Konſul geſchoſſen. Der Bürgermeiſter der Stadt wurde am Rathauſe durch mehrere Schüſſe getötet. Die perſiſchen Behörden haben ſich We außerſtande gezeigt, die Ordnung wieder herzuſtellen **** OLondon, 12. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Nach hier vorliegenden Meldungen über die Strandung des Dampfers„Slavonia“ der Counard⸗Linie bei der Flora⸗ inſel, der weſtlichſten der Azoren, beſteht die Befürchtung, daß das Schiff vollſtändig verloren iſt. Wie der Nordd. Lloyd aus Newyork der Counard⸗Linie babelt, wurden die 110 Salon⸗ paſſagiere der„Slavonia“ von dem Lloydſchiff„Prinzeſſin Irene“ aufgenommen, während je 300 Zwiſchendeckpaſſagiere an Bord des Tabakdompfers„Batavia“ Rettung fanden. Jetzt dürften ſie ſchon in St. Michael an Land gebracht worden ſein. — London, 12. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Telegramme aus Ober⸗Aegypten und dem Sudan beſtätigen, daß der Nil während der letzten Tage in beſorgniserregen⸗ der Weiſe geſtiegen iſt und bei Naghamadi ſchon ſehr aus ſeinen Ufern getreten iſt, daß die Ernte in dieſem? Teil des Nil⸗ tales arg gefährdet erſcheint. Das Ende einer Intrigue. Die Petersburger Telegraphenagentur hat am Donners⸗ tag erklärt:„In dieſen Tagen findet die ſchon früher beab⸗ ſichtigte Begegnung mit dem Deutſchen Kaiſer ſtatt, der nun ſeine Bereitwilligkeit atsgedrüͤck hat, der Einladung des Naiſers Nikolaus Folge zu leiſten und ihn um die Mitte Juni, während des Aufenthalts der Majeſtäten in den finniſchen Schären, zu beſuchen. 12 Mit dieſer Erklärung iſt einer Intrigue ein Ende be⸗ reitet worden, die alsbald nach dem Bekanntwerden des Zu⸗ ſammentreffens der Kaiſer von Deutſchland und Rußland in Szene geſetzt worden war. Während nämlich von deutſcher halbamtlicher Seite bekanntgegeben worden war, daß dieſe Begegnung auf Grund einer Einladung des ruſſiſchen Kaiſers an Kaiſer Wilhelm erfolgen würde, verbreiteten gewiſſe und wenig Kreiſe die Verſion, daß die Anregung zu der Begegnung nicht vom ruſſiſchen Kaiſer ausgegangen wäre, was 19 177 der den 95 1 ſich breitern dieſer M eldung auch das Reuterſche Bu rea gehörte. So brachte die deutſche Kabelgramm⸗Geſellſchaft vo ihrem Mitarbeiter in Yokohama die telegraphiſche Nachrich daß Reuter die japaniſche Preſſe mit der Meldung bedien hätte, die Anregung zu der Begegnung wäre nicht vom ru ſiſchen Kaiſer ausgegangen. Glücklicherweiſe konnte dort und anderwärts dafür geſorgt werden, daß nicht nur die Ent⸗ ae der wahren Tatſachen, ſondern dieſe ſelbſt bekannt wurden So geringfügig die Bedeutung der delſche trigue auf den erſten Blick erſcheinen mag, ſo ſehr war die falſche Nachricht geeignet, Deutſchlands Anſehen hera ſetzen. Man wollte den Eindruck erwecken, als ob Deutſchland ſein treues Feſthalten zu Oeſterreich⸗-Ungarn in der Bal kriſis bereute und als ob deshalb der deutſche Kaiſer hit dem Zaren herliefe, um durch das Nachſuchen einer Begegnut den Eindruck einer früheren Unfreundlichkeit zu verwiſche Bei der Verbreitung der Nachricht in Japan wurde noch Nebenzweck verfolgt, den Eindruck zu erwecken, als ob Deu land ſich mit aller Gewalt an eine Macht anbiedern wollt die noch bor wenigen Jahren mit Japan im Kriege geſtande hat und die in abſehbarer Zeit wieder Japans Ge ſein kann. Als die dreiſte Falſchmeldung von deutſcher Seite d mentiert worden war, konnten die Biederleute darüber hinw gehen, weil ja Deutſchland an dem Dementi direkt intereſſie war. Man wird nun abzuwarten haben, ob die politiſch Brunnenvergifter jetzt der Wahrbeit! die Ehre geben wer nachdem die Richtigkeit der deutſchen Darſtellung von 1 Seite ausdrücklich beſtätigt worden iſt. In dieſen Tagen hat ein Kongreß der engliſchen ſtattgefunden, auf dem hervorragende Perſönlichk iten gemeine politiſche Lage für nicht unbedenklich ibei wurde mit großer Deutlichkeit auf die deutſe N rüſtungen hingewieſen. Wir meinen, daß, wenn die po Lage wirklich nicht unbedenklich ſein ſollte, daran deutſchen Flottenrüſtungen, die einen ausgeſprochen ſiven Charakter haben, die Schuld tragen würden, ſondern unaufhörlichen Verdächtigungen und Entſtellungen, di Opfer Deutſchland regelmäßig iſt und deren Ausgang nicht weit von dem Orte zu ſuchen iſt, an dem der Kont der engliſchen Preſſe tagte.. Für dieſe friedenfeindliche Tendenz der Preſſeverdächt gungen bietet gerade die Lüge über die Entſtehung der Z Kaiſerbegegnung ein einſchlagendes Beiſpiel. Denn dieſe gegnung verfolgt zweifellos den dem Weltfrieden di en Zweck, eine, wenn auch ohne Schuld Deutſchlands entſtand⸗ Mißſtimmung zwiſchen Deutſchland und Rußland zu beſei Daß ſie nicht etwa dem ee Zwecke dient und d kann, Rußland von der Entente mit England abzuzie oder gar ein Einvernehmen zwiſchen Deutſchland 1 land über eine feindliche Haltung gegen England herz weiß man in England ganz genau. Warum ſucht alſo geblich ſo friedliebende Preſſe die Bedeutung einer de den dienenden Zuſammenkunft herabzudrücken und durch breitung von Unwahrheiten Mißſtimmung zu erzeugen der Kongreß der engliſchen Journaliſten die Frage e wollte, wie man die Wahrheitsliebe in der Preſſe fö würde er dem journaliſtiſchen Berufe und zugleich der den mehr dienen, als wenn er Beratungen über die Or ſation des Heeres und 5 pflege, was doch wohl! ige 1 eine Sache nicht iſt Zur Reichsftnanzreform, Vie Konſervativen und die Regierung. 25 In der letzten Ausgabe der Konſervativen Korreſpo iſt zu leſen:„s iſt auch zu erwarten, daß die verbünde Regierungen im großen und ganzen mit den von der Ko miſſion beſch loſſenen Entwürfen ſich einverſtanden e werden.“ Nach dem Ergebnis der Beratung der miniſter wird die Konſervative Korreſpondenz wohl zugeſtel müſſen, daß ſie in dieſer Erwartung ſich erheblich geta hat, denn geradedie Entwürfe, die die bezeichnen Teile der Kommiſſionarbeit bilden, wie Kotierungs Wertzuwachsſteuer, Mühlenſteuer und Kohlenausfuhrzo von den Finanzminiſtern als unannehmbar verw worden. Daß hieran die verfaſſungsmäßig maßgebe ſcheidung des Bundesrats etwas ändern werde, darum ausgeſchloſſen, weil die Miniſter ſelbſtverſtändli 7 nach Berlin gekommen ſind, ohne ſich mit ihren R rungen über die zu befolgende Haltung ausgeſprochen geeinigt zu haben. Die Politik des Bluffs, die ſowoh Regierung wie auf die Freikonſervativen, die Wirt Vereinigung und einige angeblich diſſentierende liberale berechnet war, hat alſo, ſoweit die Regierung in tracht kommt, ſchon jetzt verſ 37 und es iſt anzu daß ſie auch den Parlamentariern gegenüber ni ſein wird. Es fällt ja bereits der konſervativen Pa immer ſchwerer, abweichende Meinungsäußer eigenen Parteigenoſſen zu unte en, un — — innerhalb der eige 2 5 Seite. Senerass⸗Aunzeiger.(Mittagblatt.) —— Mannheim, 12. Juni. —— und Stütze erhalten, wenn man! erkennen muß, daß es ſich um einen Kampf nicht allein gegen die Liberalen, ſondern auch gegen die Regierung handelt, den viele Konſervative doch nicht leichten Herzens mithnachen wollen. Die Reichswertazuwachsſteuer. Eine Beratung über die Reichswertzuwachsſteuer, deren Ergebnis die Ablehnung dieſer Steuer war, hat nach der „Voſſiſchen Zeitung“ ſchon vor einigen Tagen auch im Reichs⸗ ſchatzamte ſtattgefunden. An derſelben haben teilgenommen: Geheimer Oberregierungsrat Dr. Freund aus dem Mini⸗ ſterium des Innern, Oberbürgermeiſter Dr. Adickes(Frank⸗ furt a..), Oberbürgermeiſter Körte(Königsberg), die Pro⸗ feſſoren Adolf Wagner(Berlin) und Köppe(Marburg), Geh. Oberfinanzrat Strutz aus dem Finanzminiſterium und der frühere Kölner Oberbürgermeiſter Becker. Die Beratungen der Finanzminiſter. Die Beratungen der Finanzminiſter hatten zum Gegen⸗ ſtande ſowohl die neuen, aus der Initiative der Reichsregie⸗ rung hervorgegangenen Geſetzesvorſchläge wie auch die Ent⸗ würfe der Finanzkommiſſion. Was die Regierungvorlagen anlangt, ſo ſteht in erſter Linie die Erbanfallſteuer, die in der von der Regierung verlangten Form die Billigung der Finanzminiſter fand. Bekanntlich ſoll ſie 50 Millionen Mark ergeben. Die zweite Vorlage betrifft die ſogenannte Börſenſteuer, die eine Erhöhung der Stempelabgaben, insbeſondere des Wechſelſtempels und die Neueinführung eines Fixſtempels auf Schecks in Höhe von 10 Pfg. in ſich begreift. Dieſe Steuern werden, wie alle Steuern, die Be⸗ troffenen vielfach drücken, aber es muß anerkannt werden, daß die Regierung auf dieſem Gebiete ihre Zuſagen ge⸗ halten und keine Steuern vorgeſchlagen hat, die Handel, Verkehr und Induſtrie in unerträglicher Weiſe ſchädigen oder die Transaktionen dauernd beläſtigen. Mit Rückſicht auf die gerade jetzt gemachten Anſtrengungen, den Scheck bei uns mehr einzubürgern, iſt ſeine Belaſtung mit einem Stempel zu bedauern; da es ſich aber um einen Fixſtempel von geringer Höhe handelt, wird man ſich auch mit dieſer Beſteuerung ab⸗ finden können. In andern Ländern, die faſt alle dieſen Stempel kennen, hat er keine ſchweren Nachteile gehabt. Der Entwurf der Kommiſſion hat in Bezug auf Bier, Branntwein, Umſatzſteuer für Immobilien, Tabak, Zigaretten, Schaumwein, Kaffee grundſätzlich die Zuſtimmung der Miniſter gefunden, doch ſind bei den Beratungen Wünſche und Vorſchläge hervorgetreten, die Aenderungen in einzelnen Punkten bedingen. Dagegen haben ſich die Miniſter bei einer großen Anzahl wichtiger Kommiſſionvorſchläge von grundſätzlicher Bedeutung auf den Standpunkt geſtellt, daß ihre Annahme im Intereſſe der Wohlfahrt des Reiches un⸗ möglich iſt. Dahin gehören die Kotierungsſteuer, der Kohlenausfuhrzoll, die Mühlenum ſatz⸗ ſteuer. Dieſe Steuerpläne ſind glatt abgelehnt worden. Eingehende Erwägung hat die Wertzuwachs⸗ ſteuer auf Immobilien gefunden, deren Brauchbarkeit an ſich nicht in Zweifel gezogen wurde. Wohl aber ſtimmte man davin überein, daß dieſe Steuer, wenn ſie überhaupt einmal für das Reich in Anwendung kommen ſollte, ſo ſorgſamer und ſchwieriger Vorarbeiten bedürfe, daß ſie für die Finans⸗ reform gar nicht in Frage kommen könne⸗ Damit ſcheidet auch ſie aus der Regierungsvorlage aus. Zu einigen Geſetzen wird erſt der Bundesraft Stellung zu nehmen haben. Dahin gehören die Steuern auf Zünd⸗ hölzer, Glühkörper und Parfümerien. Daß letztere angenommen wird, iſt ſehr unwahrſcheinlich, da ſich ihr die außerordentliche Schwierigkeit der Erhebung entgegen⸗ ſtellt, ganz abgeſehen von der Schädigung, die dieſe nur ganz geringen Ertrag verheißende Steuer dem Mittelſtande bringen müßte. In den Beratungen der Finanzminiſter hat ſich im all⸗ gemeinen große Uebeinſtimmung in der Auffaſſung der Lage und über die zu ergreifenden Maßnahmen heraus⸗ geſtellt. Man darf daher mit Sicherheit darauf rechnen, daß ſie im Bundesrate ebenfalls angenommen werden. Trotz der ungeheuern jetzt entſtandenen Arbeitslaſt, die auf dem Reichs⸗ ſchatzamte ruht, will dieſes die Entwürfe ſo raſch fertigſtellen, daß ſie ſchon am Montag an den Bundesrat gehen können. Dort rechnet man auf eine ſo ſchnelle Abfertigung, daß der Reichstag ſchon am Dienstag im Beſitz der Vor⸗ lagen ſein wird und ſie ſchn am Mittwoch auf ſeine Tagesordnung ſetzen kann. Eingeleitet wird die Verhandlung porausſichtlich mit einer großen Rede des Fürſten B ülo w. Katholiſche Arbeiter gegen das Zentrum. MWäghrend die Tagesblätter der Zentrumspartei immer wieder die Geſchloſſenheit und Einhelligkeit de r Fraktion in der Reichsfinanzreform, namentlich im Hinblick auf die Ver⸗ werfung der Erbſchaftsſteuern, beteuern, bringen angeſehene Organe der katholiſchen Arbeiterkreiſe nachdrücklich eine ab⸗ weichende, proteſtierende Stellung zum Ausdruck. Vor allem läßt ſich die„Weſtdeutſche Arbeiterztg.“, das in mehr als 120 000 Exemplaren erſcheinende Wochenblatt der katholiſchen Arbeitervereine in Rheinland und Weſtfalen, trotz mancher Beſchwörungen durch die politiſchen Drahtzieher, nicht zum Schweigen bringen. Und das iſt von einer gewiſſen Bedeu⸗ tung, da der Zentrumsabgeordnete Giesberts der Redakteur dieſes Blattes iſt und ihm die Abgeordneten Hitze, Pieper ſowie die Arbeiterabgeordneten des Zentrums naheſtehen. Die Beſchlüſſe der Finanzkommiſſion erſcheinen dieſer Gruppe von Zentrumsmännern ſehr fragwürdig. Der Kaffeezoll ſei eine ſchwere Belaſtung der Maſſen, auch Tabak⸗, Bier⸗, Branntweinſteuern müßten vorwiegend dieſe zahlen. Mühlenumſatzſteuer ſei ein zweiſchneidiges Schwert, daß die Erbſchaftsſteuer nicht angenommen worden, ſei tief zu be⸗ dauern, da ſie das beſte Aecquivalent für die indirekte Be⸗ laſtung bilde. Die„Weſtd. Arbeiterztg.“ wünſcht und hofft dringend, daß die Beſchlüſſe der Kommiſſion ſehr erhebliche Abänderung erfahren; man erwarte dies vom Plenum des Reichstags. Wenn es den Herren Ernſt mit dieſem Wunſche iſt, ſo können ſie leicht ſelbſt zu ſeiner Erfüllung beitragen, indem die Gruppe Giesbert⸗Pieper in der Zentrumspartei energiſch für die Verbeſſerung der Komiſſionsbeſchlüſſe im Plenum einträte. ** * Berlin, 11. Juni. Zu der morgen im Zirkus Schuhmann ſtattfindenden öffentlichen Kundgebung haben annähernd 100 deutſche Handelskammern und Börſenvorſtände und weit über 300 nichtamtliche kaufmänniſche Vertretungen ihre Beteiligung zugeſagt. Die Zahl der von ihnen entſandten Abgeordneten beträgt 2329, an Karten wurden weit über 6000 ausgegeben. politische Uebersicht. *Maunheim, 12. Juni 1909 Erzbiſchof Bettinger und das Wahlbündnis zwiſchen Zeutrum und Sozialdemokratie. Die Meldung der Mannheimer„Volksſtimme“, der neu⸗ ernannte Erzbiſchof Bettinger ſei„derjenige geweſen, der ſeinerzeit das Wahlbündnis zwiſchen Zentrum und Sozial⸗ demokratie für ganz Bayern zum Abſchluß gebracht habe“ mit dem verſtorbenen Sozialiſtenführer Ehrhart, wird in einer Münchener Korreſpondenz der„Köln. Volksztg.“ als „gänzlich erfunden“ bezeichnet, und zwar unter fol⸗ gender Beweisführung: Dem Sozialiſtenblatte kann man es allerdings ſchwerlich ver⸗ argen, denn bei den Gerüchten, die über dieſe Wahlaffäre ver⸗ breitet wurden, ſind allerlei unſinnige Geſchichten mit unterlaufen. Es handelt ſich zunächſt nicht um einen Wahlkompromiß für ganz Bayern, ſondern allein für die beiden pfälziſchen Wahlkreiſe Zwei⸗ Prücken⸗Pirmaſens und Speyer⸗Ludwigshafen. Der Wahlkom⸗ promiß wurde bei der Landtagswahl von 1899 geſchloſſen. Es wurde auch in München 1 ein Abkommen getroffen, das keinen Zuſammenhang mit dem pfälziſchen Vorgang hatte. Der Wahl⸗ kompromiß für die beiden pfälziſchen Mandate iſt abgeſchloſſen worden zwiſchen einem Zentrumsabgeordneten, der Laie iſt und heute noch dem Landtag angehört, und dem Sozialiſtenführer Ehrhart. Alle anderen Lesarten ſind falſch. Der betreffende Zentrumsabgeordnete hat auch, als Bettinger Domdekan werden ſollte und dem Abgeordneten das Gerücht über Bettinger zu Ohren gekomen war, an amtlicher ſtaatlicher Stelle den Hergang der Wahlkompromißaffäre authentiſch bekannt gegeben und ſeine, des Abgeordneten, alleinige Urheberſchaft erwieſen. Bettinger hat mit der ganzen Angelegenheit nicht das Geringſte zu tun. Die Mannheimer„Volksſtimme“, die in dieſer Frage ſicher gut unterrichtet ſein kann, wird die Antwort auf dieſen Ableugnungsverſuch wohl nicht ſchuldig bleiben, es muß ſich doch wohl ganz klar nachweiſen laſſen, wer im Auftrage des Zentrums mit dem Genoſſen Ehrhart verhandelt und ab⸗ geſchloſſen hat. Man gewinnt faſt den Eindruck, daß in dem Augenblick, als die„Wahlaffäre“ für Bettingers geiſtliche Laufbahn ſtörend zu werden ſchien, ein Zentrumsabgeordneter für ihn in die Breſche ſprang und die Schuld oder das Ver⸗ dienſt an dem Kompromiß auf ſich lud. Doch warten wir die weiteren Enthüllungen ab, die ja nicht ausbleiben werden. Es trifft ſich übrigens ausgezeichnet, daß gerade in dem Augenblick, wo die Köln. Volksztg.“ den neuen Erzbif chof von allem Fehl' zu entlaſten ſucht, der„Ba d. Beobachter“ erklärt, er halte die Meldung der Mannheimer„Volksſtimme“ durchaus nicht für unwahrſcheinlich, er ſchreibt: Die ſozialdemokratiſchen Blätter beſtätigen, daß er ein Zen⸗ trumsmann ſei, indem ſie erwähnen, er habe vor 3 Jahren Ver⸗ handlungen mit den Sozialiſten in Speyer geführt, als das baye⸗ riſche Zentrum behufs Erlangung des allgemeinen direkten Wahr⸗ rechts mit der Sozialdemokratie zuſammenging. Wir wiſſen nicht. ob das richtig iſt; aber es kann richtig ſein, da Betlinger damals als Präſident des katholiſchen Männervereins Speher ſich mit Wahlangelegenheiten beſchäftigen mußte und als guter Zen⸗ trumsmann natürlich Disziplin beobachtete. Alſo, es kann ſchon ſo ſein, und nun wollen wir ſehen, ob die„Volksſtimme“ nachweiſen kann, es war ſo. Beachtens⸗ wert an den Auslaſſungen des„Bad. Beobachter“ aber iſt vor allem, mit welcher Ruhe und Ungeniertheit er von der Tatſache Kenntnis nimmt, daß ein katholiſcher Geiſtlicher — nunmehriger Erzbiſchof von München— Wahlbündniſſe mit der Sozialdemokratie einleitete. Der„Beobachter“ ſcheint das für einen ganz natürlichen und ſelbſtverſtändlichen Vorgang zu halten, der ſein Gewiſſen und das Gewiſſen gläubiger Katholiken nicht weiter belaſtet und zu belaſten braucht. So bildet der Fall Bettinger einen hübſchen Bei⸗ trag zur Geſchichte des Ultramontanismus. Für deſſen Zwecke iſt auch dem katholiſchen Geiſtlichen alles erlaubt. Warum ſollte er alſo nicht auch Wahlbündniſſe mit der Sozialdemo⸗ kratie einfädeln, deren Gottloſigkeit und Religionsfeindlich⸗ keit er vielleicht noch eben in ſeinem katholiſchen Männer⸗ verein oder von der Kanzel herab in Grund und Boden ver⸗ urteilt hat. „Dasſelbe Dementi wie die„Köln. Volksztg.“ bringt übrigens auch der„Bayer. Kurier“. Nun aber hat die Sozialiſtenpreſſe das Wort. Deutsches Reich. — Der Kaiſer ſtattete geſtern nachmittag dem Reichskanzler Fürſt v. Bülow einen längeren Beſuch ab. — Deutſche Offiziere in Wien. Die Korreſpondenz Wilhelm meldet: Nächſte Woche treffen aus Anlaß der Prinz Heinrich⸗Fahrt zahlreiche deutſche Offiziere in Wien und Budapeſt ein und werden von Seiten ihrer öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Kameraden eine gaſtliche Aufnahme finden. Eine große Anzahl von Offizieren iſt angewieſen, die deutſchen Kameraden während ihres Aufenthaltes in den beiden Garniſonen zu begleiten, ihnen die Sehenswürdigkeiten zu zeigen und den Aufenthalt möglichſt angenehm zu geſtalten. Am 15. Juni ſoll zu Ehren der deutſchen Offiziere bei dem Korpskommandanten von Versbach ein Frühſtück ſtattfinden. Auch ein Beſuch der Hofoper iſt geplant. — Fürſt Eulenburg. Fürſt Eulenburg iſt nach der Dar⸗ ſtellung, die heute eine Berliner Korreſpondenz gibt, nicht auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft, ſondern aus freiem An⸗ triebe zurückgekehrt, ſobald er erfahren hatte, daß er von einem Kriminalkommiſſar überwacht werde. Er habe ge⸗ äußert, er wolle auch den Schein einer Fluchtabſicht meiden und ſei wider den Rat ſeiner Aerzte abgereiſt. Er will jetzt ein Sanatorium innerhalb des Deutſchen Reiches aufſuchen, vielleicht in der Nähe von Berlin, um der Staatsanwaltſchaft möglichſt nahe zu ſein und ſich ihr jederzeit zur Verfügung ſtellen zu können. — Keine Fahrradſteuer in Preußen. Die Finanzkommiſſion des Herrenhauſes hat bei der Beratung des Stempelſteuer⸗ geſetzes den Fahrradſtempel in jeglicher Geſtalt mit allen gegen eine Stimme geſtrichen. Man erkannte allſeitig das unſozäale dieſer Stempelart bei geringem Ertrag und unendlichen Scherereien an, verwarf jede Differenzierung der Steuer als ſo gut wie undurchführbar und als einen Anreis zu endloſen Denunziationen. Solange Reitpferde und Luxus⸗ Equipagen nicht auch entſprechend beſteuert würden, hafte dieſem Stempel mit Recht ein volksfeindlicher Charakter an. Zur Deckung des Ausfalls iſt die untere Grenze für die Stempelſteuerpflicht der Pacht⸗ und Miet⸗ verträge von 400 M. auf 300 M. herabgeſetzt. .E. Die polniſche Preſſe hat in Galizien eine großzügige Sammelaktion für die polniſchen Schutz⸗ vereine in den deutſchen Grenzgebieten ein⸗ geleitet. In wenigen Tagen ſind bereits Spenden im Geſamt⸗ betrage von einer Viertel Million Kronen eingelaufen. Darunter von der Stadt Lemberg 25 000 Kronen und von den Lemberger Gemeinderäten 10 000 Kronen. Der frühere Miniſterpräſident Graf Badeni hat 10 000 Kronem überwieſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit:„Der Diamant“, Komödie in fünf Akten nebſt einem Prologe von Hebbel, für die Bühne bearbeitet von Georg Altman, wird Dienstag den 22. Junt zur Erſtaufführung gelangen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) 18. Juni():„Lohengrin“. Anfang 6 Uhr.— Mon⸗ zag, 14., Volksvorſtellung zum Einheitspreis:„Aleſſandro Stra⸗ Della“. Anfang 6 Uhr.— Dienstag, 15.():„Was Ihr wollt“. Anfang 7 Uhr.— Mittwoch, 16.():„Moral“. Anfang 7% Ubhr. Donnerstag, 17.(): Neu einſtudiert:„Der Poſtillon von Lonju⸗ meau“. Anfang 7 Uhr.— Freitag keine Vorſtellung.— Samstag, ., Volksvorſtellung:„Die Puppe“. Anfang 7½ Uhr.— Sonntag, 20.():„Jauſt.“ Anfang 5 Uhr. Neues Theater im Roſengarten.(Spielplan.) Sonntag, 18. Junf:„Haſemanns Töchter“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 20.: „Der Poſtillon von Lonjumeau“. Anfang 8 Uhr. 2. Prüfungsaufführung der Hochſchule für Muſik. Von der iten Prüfungsaufführung unſerer Muſikhochſchule, die ausſchließ⸗ lich von Schülern der Klavier⸗ und Orgelklaſſe des Herrn F. Häckel beſtritten wurde, hörte ich etwa die zweite Hälfte und ge⸗ wann dabei wie bei früheren Ankäſſen den Eindruck, daß hier mit Fleiß und Verſtändnis gearbeitet wird. L. Nettler ſpielte die der Ausdruck noch einer Vertiefung fähig war. Bachs polyphoner Stt wird von Schülern jugendlichen Alters ſelten gut erfaßt Um ſo mehr verdient Anerkennung, wie Frl. Luiſe Heuber dem GEedur Präludium und der kleinen A⸗dur Suite in klarer Darlegung der Thematik gerecht ward Herr Wikh. Studemann ſpielte das Eedur Rondo Op. 51 und Ecoſſaiſe von Beethoven zu lahm und Jkemperamentlos und brachte ſich dadurch um die Wirkung. Mogarts Sonate für zwei Klaviere gewährte, von Frl. K. Lehmler und Frl. F. Deppert in ungeſtörter Einmütigkeit und geſchmacvvoller Eis⸗moll Sonate von Hahdn ſauber und hübſch nuanciert, wenn auch mamiſcher Abſtufung geboten, einen prächtigen Abſchluß des Pro⸗ gramms, das auch in Hinſicht auf die Quantität des Gebotenen vor⸗ bildlich genannt zu werden verdient. ck. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 13. Juni: Manon; Anfang halb 7 Uhr. Dienstag, 15.: Ein Erfolg; Anfang halb 8 Uhr. Mittwoch, 16.: Feſtvorſtellung aus Anlaß der Feier des 50jährigen Beſtehens des Badiſchen Frauenverein 8: Die Zauberflöte; Anfang 8 Uhr. Donnerstag, 17. Hoffmanns Erzählungen; Anfang halb 8 Uhr. Freitag, 18.: Der Bajazzo; Anf. halb 8 Uhr. Samszag, 19.: Wie er ihren Mann belog; Der gemütliche Kommiſſär; Die ferne Prinzeſſin: Anfang halb 8 Uhr. Sonntag, 20.: Die Jüdin; Anfang balb 7 Uhr. Montag, 21.: Geographie und Liebe; Anfang halb 8 Uhr. Dienstag, 22.: Zum Vorteil der Hoftheaterpenſionsanſtalt: Einmaliges Gaſtſpiel der kgl. bayeriſchen Kammerſängerin Preuſe⸗Maßenauer von der Hofoper in München: Carmen. 8 Freiherr von Wolzogen ſchreibt uns: Darmſtadt, 8. Juni. Ihr Wiesbadener 8. u..⸗Korreſpondent ſcheint der Kurver⸗ waltung recht übel geſinnt zu ſein. Von ſeinen Mitteilungen iſt glücklicherweiſe kein Wort wahr. Vielmehr hat ſich der Beſuch meines Weiheſpiels„Die Maibraut“ von Vorſtellung zu Vor⸗ ſtellung geſteigert. Die letzte Aufführung brachte ein ausverkauf⸗ tes Haus und Scharen von Schauluſtigen mußten auf die wei⸗ teren Wiederholungen in dieſer Woche vertröſtet werden. Die Kurverwaltung hat niemals beabſichtigt, mit ihrem Naturkheater ein Geſchäft zu machen, und urſprünglich ſogar nur drei Wieder⸗ holungen meines Spieles in Ausſicht genommen; da aber die tiefe Wirkung auf das Publikum alle Erwartungen übertraf und es ſich zeigte, daß mein Spiel und zumal ſeine Tendenz auf das eigentliche Volk weit mehr noch wirkte als auf das Aberſättigte elegante Großſtadtpublikum, ſo wurde die Preisreduktion und die öftere Wiederholung beſchloſſen. Wenn die Kurverwaltung nicht gefürchtet hätte, ihren übrigen koſtſpieligen Veranſtaltungen ſelbſt eine gefährliche Konkurrenz zu machen, ſo hätte ſie ſogar täglíh ſpielen laſſen können, denn Allvater hat uns während der ganzen Zeit das herrlichſte Wetter beſcheert. Es wird nun in dieſer Woche noch Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag ge⸗ ſpielt werden. Möglicherweiſe wird am nächſten Dienstag noch eine Volksvorſtellung ſtattfinden können, die dann aber die un⸗ widerruflich letzte bleiben muß, weil viele der mitwirkenden Künſtler anderweitig verpflichtet ſind. Sie ſehen alſo, daß weder die Kurverwaltung noch ich die mindeſte Urſache haben, ſich über das„undankbare Wiesbaden“ zu beklagen, im Gegenteil: die Kurverwaltung denkt ernſtlich daran, nach dieſem wohlgelungenen erſten Verſuch ihr Naturtheater als ſtändige Einrichtung in ihrem Maiprogramm beizubehalten und iſt bereits mit der Anfrage an mich herangetreten, ob ich auch für die Zukunft die Leitung dieſer Maifeſtſpiele übernehmen wolle.— Wenn Ihr S. u..-Korre⸗ ſpondent mir nun gar die Abſicht unterſchiebt, mit meiner Mai⸗ braut auf Gaſtſpielreiſen zu gehen, ſo muß er mich offenbar für das Narrenhaus reif halten. Die Aufführung meines Spieles erfordert nämlich ein Perſonal von 360 Menſchen und 9 Viechern. Da ich nicht wie Barnum und Barley ein Rieſenzelt auf Exer⸗ zierplätzen vor der Stadt aufſchlagen könnte, wäre, ſo wird auch der rührenſte Phantaſt und mäßigſte Rechen⸗ künſtler die Unausführbarkeit dieſer Idee einſehen müſſen. Nach⸗ dem die geſamte Preſſe des In⸗ und Auslandes die dichteriſchen Qualitäten und die tief greifende Wirkung meines Werkes an⸗ erkannt hat, darf ich wohl als ſicher annehmen, daß die großen Bühnen, ſoweit ſie neben guten Schauſpielern auch über Chor und Orcheſter verfügen und nicht gerade unter ultramontaner Zenſur ſtehen, die Maibraut in ihr Repertoir aufnehmen werden. Die maleriſchen Wirkungen der natürlichen Szenerie im Nero⸗ tale und die Beleuhtungseffekte der lieben Sonne kann freilich kein Theater nachahmen; dafür werden aber im geſchloſſenen Raum der Gedankeninhalt des Stückes, die lyriſchen Ruhepunkte und ganz beſonders die herrliche Muſik Artur Rothers viel mehr zur Wirkung kommen. 5 ſondern der Szenerie wegen lediglich auf verlaſſene Steinbrüche angewieſen ——— * 9* Mannheim, 12. Juni. 8 Seueral-eluzeiger.(Nittagbölatt)! 3. Seite. Badiſche Politik. Kommunalwahlen. 8 Weinheim, 11. Juni.(Von unſ. Korr. Bei der heu⸗ kigen Wahl der 1. Klaſſe zum 51 Bachben von 188 Berechtigten 150 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Es ſiegte wie in der zweiten Klaſſe der Vorſchlag der Bürgerver⸗ einigung. Abel Johann III., Lederhändler mit 99 Stimmen. Biſchoff Johannes, Photograph mit 89 Stimmen, Bucher Karl Georg, Bankier, mit 143 Stimmen, Ehret Jakob II., Kaufmann mit 147 Stimmen, Freudenberg Friedrich Karl, Privatmann mit 146 Stimmen, Hirſch Max, Fabrikant mit 143 Stimmen, Jochim Jakob., Fabrikant mit 96 Stimmen, Lang Ludwig, Privatmann mit 92 Stimmen, Metz Georg XI., Landwirt mit 91 Stimmen, Muſchelknautz Adam, Kaufmann mit 96 Stimmen, Neureither Franz Karl Joſef, Uhrmacher mit 97 Stimmen, Pflaum Ludwig, Kaufmann mit 96 Stimmen, Schäfer Philipp Jakob, Landwirt mit 92 Stimmen, Schmich Peter, Privatmann mit 98 Stimmen, Schmitt Friedrich II., Goldſchmied mit 140 Stimmen, Schwarz Philipp, Kaufmann mit 100 Stimmen. Zur Tabakſteuer. Karlsruhe, 11. Juni.(Von unſ. Korr.) Nächſten Sonntag nachmitag findet in Raſtatt im Gaſthaus zum„Löwen“ eine Verſammlung badiſcher, pfälziſcher und elſäſſi⸗ ſcher Tabakpflanzer ſtatt, um zu den letzten Beſchlüſſen der Reichstagsfinanzkommiſſion bezüglich der Tabakſteuer Stel⸗ lung zu nehmen. Bei der großen Bedeutung der Tabakſteuer⸗ frage für unſer Land wird auf außerordentlich ſtarken Beſuch der Verſammlung zu rechnen ſein. 5 Moderner Aberglaube. Die Redaktion der„Freiburger Tagespoſt“ legt Wert Harauf, feſtzuſtellen, daß das„Breisgauer Volksblatt“, welches ſin Waldkirch erſcheint, kein Ableger der„Freiburger Tages⸗ poſt“ iſt. Wir ſtellen das hiermit gerne feſt. Es ſcheint, als ob das Freiburger Blatt weder innerlich noch äußerlich in Verbindung mit jenem Blatt gebracht werden will, welches den von uns gegeißelten Erdbeben⸗Unſinn in ſeine Spalten eindringen ließ. Das iſt erfreulich, umſomehr, als das Mannheimer„Volksblatt“ das klerikale Blätt⸗ chen in Waldkirch in Schutz nimmt. Die Behauptungen des Mannheimer Volksblattes ſind ſo grotesk, daß es Verſchwen⸗ dung von Papier wäre, dagegen zu polemiſieren. Die ultra⸗ montanen Kreiſe haben eben zweierlei Weltanſchauungen: eine für die Dummen, welche Anſchauung das hieſige Volks⸗ blatt propagiert, und eine für die Intellektuellen, wie ſie Wasmann u. a. vertreten. Das iſt ſehr nett aber doch eine nicht näher zu charakteriſierende Täuſchung. Daß übrigens das Volksblatt auch in dieſer Angelegenheit mit dem Popanz der Kirchenfeindſchaft ins Feld rückt, kennzeichnet nur den augenblicklichen geiſtigen Tiefſtand dieſes Blattes, anzeiger“ und— horribilé dictu—„Volksſtimme“ ergibt. Die oberkirchenrätlichen Vorlagen an die Generalſynode. Die Vorlagen des Oberkirchenrats an die Generalſynode be⸗ treffen teils Finanz fragen(Gehaltsverhältniſſe), teils lichen Abgeordneten zur Generalſynode), endlich die Lehr⸗ bücher für den Religionsunterricht in der Volksſchule. Am meiſten intereſſiert der letzte Punkt. Hier jedoch iſt zu früher Bemerktem wenig nachzutragen. Es erſcheint wieder der ovberkirchenrätliche Entwurf eines Katechismus der ſchon den Diözeſanſynoden des Jahres 1907 vorgelegen hat, über den nun genügend geredet worden iſt, und dem vor allen die beiden großen kirchenpolitiſchen Vereinigungen, die konſ.„Ev. Konferenz“ und die„kirchl.⸗lib. Vereinigung“ ihre Gegen⸗ oder Verbeſſerungsvorſchläge gegenübergeſtellt haben. Die Oberkir⸗ chenbehörde verbirgt auch nicht ganz ihre Stellung zum erſteren Entwurf(der letztere iſt ihr noch nicht offiziell zugegangen), inſo⸗ fern, als ſie ſagt, der oberkirchenrätlichen Katechismus⸗Kommiſſion ſei es ſeinerzeit„ſelbſtverſtändlich erſchienen, daß, wie die Dinge nun einmal liegen, weder eine Bearbeitung des klei⸗ nen lutheriſchen noch eine auf ganz neuen Grundſätzen be⸗ ruhende Ausſicht auf Billigung beſitze.“ Auch der Entwurf zu einer bibliſchen Geſchichte für die drei unterſten Schul⸗ jahre, der im vorigen Jahre von den Dibzeſanſynoden nicht allzu günſtig behandelt wurde(vielleicht doch nicht ganz mit Recht!), erſcheint: Man darf auf ſein Schickſal geſpannt ſein. Endlich fin⸗ den wir aber auch etwas Neues. Oder auch etwas liebes Altes. Die Oberkirchenbehörde legt einen Leitfaden zur Kir⸗ wie er ſich ja aus der ganzen Entgegnung auf„General⸗ die Verfafſung(Diözeſaneinteilung, Wahlbezirke für die geiſt⸗ Jals in der ſeinerzeit durch Pfarrer Rapp(Karlsruhe) gegebenen Bearbeitung der Kirchengeſchichte in dem von der kirchl.⸗lib. Ver⸗ einigung herausgegebenen ſogenannten„Einheitsbuch“. So kommt alſo wenigſtens ein Teil von dieſem zu den ſehr verdienten Ehren. Wenn übrigens die Oberkirchenbehörde bemerkt, daß bei dieſem Büchlein die„Durcharbeitung in einem Jahre“, die die General⸗ ſynode von 1904 gewünſcht hatte, nicht möglich ſein werde, worin ſie gewiß Recht hat, ſo halten wir faſt für den einfachſten Ausweg den, mit der Kirchengeſchichte bereits im 6. Schuljahr zu beginnen. Das wird ja auch jetzt ſchon immer in allen Schulen getan, wo 6. bis 8. Schuljahr in einer Religionsklaſſe ver⸗ einigt ſind, und deren ſind es recht viele.) Daß die Pfarrgehälter endlich würdig aufgebeſſert werden ſollen, daß die Not(denn eine ſolche war es mitunter) der Pfarrwitwen und waiſen endlich gehoben werden ſoll, iſt hocherfreulich. Wir begrüßen dieſe Vorlagen. Zu näherem Eingehen aber bietet, da wir uns hier auch nicht mit dem Vor⸗ anſchlag für die Landeskirche für die nächſten fünf Jahre oder mit der umfaſſenden Darſtellung des Kirchenvermögens beſchäftigen wollen, die Vorlage über die Aenderung der Wahlbe⸗ zirke für die geiſtlichen Abgeordneten zur Ge⸗ neralſynode Anlaß. Dieſe Vorlage iſt freilich nicht leicht zu überſehen und zu beurteilen. Man kann ſie von verſchiedenen Geſichtspunkten aus betrachten und es erſcheint durchaus noch nicht klar, welche Stel⸗ lung die Synode zu ihr einnehmen wird. Auch die Oberkirchen⸗ behörde gibt ſie mehr nur als„Vorſchlag“ hinaus. Auch wir wollen daher unſer Urteil noch nicht feſtlegen. Zunächſt will nicht ſo ganz einleuchten, daß dieſe Vorlage unbedingt nötig iſt. Die Sache liegt etwa ſo. Gegenwärtig wer⸗ den die geiſtlichen Abgeordneten von den Geiſtlichen einer Diözeſe gewähl' oder auch, wo dieſe recht klein ſind, von Avei benachbarten zuſammen(Schopfheim⸗Konſtanz, Adelsheim⸗Box⸗ berg). Die Zahl der Geiſtlichen, die ſo wählen, ſchwankt, wenn wir von Heidelberg abſehen, zwiſchen 10(Wertheim) und 26 (Pforzheim). In einer Diözeſe wählen alſo 10 Pfarrer einen Vertreter, in einer anderen 26. Das iſt gewiß ein Mißverhältnis, das womöglich geändert gehörte. Die Oberkirchenbehörde ſucht es nun aufzuheben, nicht etwa dadurch, daß ſie nun die Diözeſe etwas anders abgrenzt, ein Weg, den wir, wenn man hier ändern zu müſſen glaubt, eigentlich für den beſſeren anſehen möchten, ſon⸗ dern indem ſie eigens für die Wahl der Geiſtlichen zur General⸗ ſynode eine beſondere Begrenzung und Zuſammenlegung vor⸗ nimmt und zwar nicht etwa ſo, daß nun zwei ganze Diözeſen zuſammentreten, ſondern indem bald 2, bald 5, bald 7 Gemein⸗ den einer Nachbarsdiözeſe hinzukommen, während von der eigenen Diözeſe wieder eine Anzahl an die nächſte abgegeben wird. Der 1. Wahlbezirk würde danach künftig beſtehen aus 7 Pfarreien der Diözeſe Konſtanz und 11 der Diözeſe Hornberg, der zweite aus 14 der Diözeſe Schopfheim, einer der Diözeſe Konſtanz, einer der Diözeſe Lörrach uſw. Dieſe durchgreifende Durchbrechung, Zerſtörung der Dibzeſen bei der Generalſynodalwahl, iſt vielleicht doch nicht glücklich. So entſteht ein Wahlkörper, dem es gänzlich an innerer Verbindung bis zur Generalſynodewahl fehlt. Die Geiſtlichen, die zuſammen wählen ſollen, kennen ſich nicht näher. Ueber die die Landes⸗ kirche beſchäftigenden Fragen haben ſie ſich vorher nicht ausge⸗ ſprochen. Die kleinen Bruchteile aus anderen Diözeſen ſind ge⸗ genüber der im Wahlbezirk vertretenen Hauptdiözeſe machtlos oder aber bringen in die Wahl eine unerfreuliche Unſicherheit. Dabei exiſtieren die Diözeſen, deren Geiſtliche das Jahr hindurch fortwährend zuſammenkommen, deren Dißzeſanſynoden verfaſ⸗ ſungsgemäß die wichtigeren eine Generalſynode beſchäftigenden Fragen vorher beraten. Weshalb nicht, wie bisher, dieſe Diözeſen als Wahlkörper beibehalten? Der Oberkirchenrat begründet ſeinen Vorſchlag auch damit, daß auch die geplanten und an ſich nötigen Veränderungen in der Diözeſanbegrenzung nur durch ſeine Annahme ermöglicht würden. Was iſt aber das Weſentlichſte an dieſen Veränderun⸗ gen? Doch eigentlich nur die Zerteilung die Dißzeſe Heidelberg⸗ Mannheim und der Dißzeſe Pforzheim in je zwei Dißzeſen. Wünſche, die wir durchaus für berechtigt halten. Aber ſie dürften durchführbar ſein auch ohne jene Vorlage. Teilt man jene Diö⸗ zeſen, ſo entſtehen 27 Diözeſen ſtatt unſerer 25. Nach der bisheri⸗ gen Verfaſſung ſind aber nur 24 geiſtliche Abgeordnete zu wählen. Entweder kann man den Weg weiter gehen, den man ja auch jetzt ſchon gegangen iſt, wo man ruhig auch die Diözeſen Konſtanz und Schopfheim, Adelsheim und Boxberg für die Generalſynode ver⸗ einigt wählen ließ. Man müßte dann alſo noch vier weitere Diß⸗ zeſen in dieſer Weiſe paarweiſe für dieſe Wahl zuſammenlegen; das wäre gewiß immer noch beſſer, als jene durchgängige Durch⸗ brechung der Diözeſen. Allerdings entſtänden dann vielleicht Wahlkörper mit 28 Wählern, die ſolchen mit nur etwa 12 gegen⸗ überſtänden. Aber erſtens ſind das doch nur Ausnahmen und — chengeſchichte vor. Dieſer aber beſteht in nichts Anderem, Eine Deutſche naturwiſſenſchaftliche Geſellſchaft hat ſich am 46. Mai d. J. zu München durch Zuſammenwirken einer größeren Anzahl angeſehener Fachgelehrter konſtituiert. Die neue Ge⸗ ſellſchaft unterſcheidet ſich von ähnlichen wiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaften vorteilhaft dadurch, daß ſie ihre Tätigkeit nicht auf die Fachkreiſe beſchränken, ſondern naturwiſſenſchaftliche Kenntniſſe durch die berufenſten Kräfte in die weiteſten Kreiſe unſeres Volkes tragen will. Demgemäß lautet der Hauptſatz ihrer Satzungen: Die Deutſche naturwiſſenſchaftliche Geſellſchaft[D. N. .] will alle wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen fördern, die auf den 5 Ausbau der Entwicklungslehre in weiteſtem Sinne gerichtet ſind, außerdem die neuen Errungenſchaften der Naturforſchung in gediegener und gemeinverſtändlicher Weiſe in die weiteſten Kreiſe tragen. Sie verpflichtet jedoch ihre Mitglieder gemäß dem Geiſt der Wiſſenſchaft auf keine beſtimmte Anſchauung.— Die neue Geſellſchaft gewann bereits eine große Anzahl angeſehenſter, wiſſenſchaftlicher und ſchriftſtelleriſcher Kräfte als Mikarbeiter. Wir erwähnen nur Dr. L. Wilſer⸗Heidelberg(Präſident), W. Bölſche⸗Friedrichshagen, Prof. Dr. Deegener⸗Berlin, Profeſſor Dr. Doelter⸗Wien, R. H. France⸗München, Profeſſor Dr. Heineck⸗Alzey, Profeſſor Dr. Höck⸗Perleberg, Dr. O. Kohnſtamm⸗ Königsſtein, Profeſſor Dr. W. May⸗Karlsruhe, Profeſſor Dr. und verfügt von Beginn an über außerordentliche Mittel. Des⸗ halb wird ihre Herausgabe bald fühlbar und ſegensreich wer⸗ den. Sie plant zunächſt die Herausgabe einer Zeitſchrift und perſchiedener anderer Publikationen, die in dem naturwiſſenſchaft⸗ lichen Verlag Theod. Thomas, Leipsig(Talſtraße 13) erſcheinen werden, der als Geſchäftsſtelle der Geſellſchaft gewählt wurde, wohin auch Anfragen nicht wiſſenſchaftlicher Natur und Anmel⸗ dungen zu richten ſind. Peter Cornelius Oper Gunlöd, die Profeſſor J. Buths in Düſſeldorf zum erſtenmal im Konzertſaale zu Gehör brachte und damit enthuſiaſtiſchen Beifall erzielte und die auch unter Muſik⸗ direktor Stronck-Barmen eine prächtige Aufführung erlebte, wird n Baden⸗Baden ebenfalls im K Moliſch⸗Wien, Profeſſor Dr. A. Wagner⸗Innsbruck uſw. uſw.) rtſaale er- J weigern klingen. Die Aufführung wird unter Leitung des Herrn Kapell⸗ meiſters Paul Hein erfolgen. Björnſtjerne Björnſon iſt in Norwegen erkrankt. Sein Sohn, Björn Björnſon, der telegraphiſch von der Erkrankung benachrichtigt wurde, iſt aus Berlin an das Krankenlager des Vaters geeilt. Vor etwa drei Wochen weilte Björnſtjerne Björnſon, der mit ſeiner Gattin von Paris kam, in Berlin. Er war vollkommen friſch, ſo lebhaft und anregend wie immer, und es war ihm nichts mehr davon anzumerken, daß er im vergangenen Winter in Paris ſchwer an der Gicht gelitten hatte. Die diesmalige Erkrankung iſt nach dem „B..“ ziemlich ernſter Natur, doch beſteht keine augenblickliche Gefahr. Der erkrankte Dichter iſt bei vollem Bewußtſein. Mascagnis Aufänge. Pietro Mascagni hat für einen Band autobiographiſcher Skiszen, den der franzöſiſche Schriftſteller Le Roux vorbereitete, ſeine Erinnerungen niedergeſchrieben, von denen ſchon jetzt ein Stück bekannt wird. Als Mascagni noch Zögling des Mailänder Konſervatoriums war, fiel ihm eine Ueberſetzung von Heines„Ratcliff“ in die Hände, für die ihn eine leidenſchaftliche Begeiſterung ergriff.„Auch in der Nacht deklamierte ich mir die Verſe, während ich in meinem Zimmer auf und ab ging. War ich dann eingeſchlafen, ſo hörte ich im Traume den Text und die Muſik des großen Liebesduetts zwiſchen William und Maria. So fand ich keine Ruhe mehr, bis ich davon drei Stücke niedergeſchrieben hatte... Der junge Muſikſchüler verließ dann, einem unbändigen Freiheitsdrange folgend, das Konſervatorium und nahm eine Stellung als Vertreter des Direktors in einer Operettengeſellſchaft an— für fünf Lire den Tag ſofern das Geld vorhanden war. Eine lange Tournee durch Italien folgte, dann die Auflöſung der Geſellſchaft, die dem Ban⸗ kerott nahe war, und nach ſechs Monaten in Neapel ihre Neu⸗ bildung. Mascagni iſt jetzt wirklicher Direktor. Eines Abends wird der„Satanello“ gegeben, und das Publikum verlangt die Wiederholung eines Stückes; Mascagni bleibt taub, trotz aller „bis“ und allen Pfeifens und Tobens, bis von der Galerie herab ein Kiſſen herabfliegt und den widerſpenſtigen Direktor unſanft trifft; ſeit jenem Tage wagt Mascagni kein„bis“ mehr zu ver⸗ igern... Als Direktor mit Seognamiglio macht der Künſtler noch um rund 1 Million erhöhen. der Zeit als hinfällig herausgeſtellt, beſonders ſchieden di leuropäiſch-aſiſche Gebiet als Stammland in zweitens läßt ſich die Ausdehnung der Dibzeſen, wie wir meinen, vielleicht doch noch durch Herüber⸗ und Hinübernahme einzelner Gemeinden etwas mehr einander angleichen. Oder aber man ändert die hierher gehörige Beſtimmung der Verfaſſung und läßt ſtatt 24 27 geiſtliche(und dann natürlich auch 27 weltliche] Abgeordnete wählen. Sollten dem neue Schwierigkeiten im Wege ſtehen? (Schluß folgt.) Evangeliſche Generalſynode. 1. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.)] 2ͤKarlsruhe, 11. Juni. Alterspräſident Roth eröffnet um 5 Uhr die Sitzung und bittet für ſeine Präſidialtätigkeit um Nachſicht der Synode. Es werden ſodann die Abteilungen gebildet, denen die Wahlakten zur Prüfung überwieſen werden. Die Wahlprüfungen haben in den, Abteilungen zu Beanſtandungen keinen Anlaß gegeben und wer⸗ den ſodann für unbeanſtandet erklärt. 1 85 Präſident Helbing verbreitet ſich über die nächſte Geſtal⸗ tung der Geſchäfte und ſchlägt den morgigen Tag für die nächſte Sitzung vor, in der die Präſidialwahl und die Wahl der Aus⸗ ſchüſſe vorgenommen werden ſoll. Es wird ſodann die nächſte Sitzung auf morgen 10 Uhr feſta geſetzt. —— Die Mühlenumſatzſteuer. Die Mannheimer Großmühlen haben an die Handelskammer eine von uns ſchon erwähnte Ein⸗ gabe gerichtet, die folgendermaßen lautet: 5 „Die überraſchende Mitteilung, daß die Finanzkommiſſion des Reichstags am 29. v. Mts. den Entſchluß gefaßt hat, in der Reihe der zur Durchführung einer Reichsfinanzreform zu ſchaffenden Steuern auch die Umſatzbeſteuerung der Mühlen aufzunehmen, ver anlaßt uns, an verehrl. Handelskammer mit der Bitte heranzutreten ſie möchte ihren Einfluß bei allen in Betracht kommenden Stellen aufbieten, um zu verhindern, daß dieſer Steuervorſchlag zum Ge⸗ ſetz erhoben werde. Gerade unſere Stadt Mannheim hat ſich in den letzten Jahre dank ihrer vorzüglichen Lage zu einem Mühlenzentralplatz ent wickelt, wie er gleichbedeutend im deutſchen Reiche nicht wieder zu finden ſein wird und darum liegt alle Veranlaſſung vor, bon hie aus gegen Steuerprojekte aufzutreten, deren vernichtende Wirkun bei einer einſichtsvollen Prüfung unmöglich zu verkennen iſt. Daß die Verquickung der Mühlenumſatzſteuer mit dem Finanz⸗ geſetz nur als Vorwand dient, um eine aus ganz anderen als reichs⸗ finanziellen Geſichtspunkten angeſtrebte Steuer gegen den Willen der Regierung durchzuſetzen, hat Staatsſekretär Sydow in de Finanzkommiſſion ausdrücklich erklärt, indem er unumwunden aus⸗ ſprach, man wolle damit dem anderen Geſetzgebungsfaktor, dem Bundesrat, die Piſtole auf die Bruſt ſetzen, d. h. ihn zwingen mit der ihm von der Kommiſſion angebotenen Reform auch ein Geſetz anzunehmen, dem er freiwillig nicht zuſtimmen würde. In Wirklichkeit und eingeſtandenermaßen iſt es auch nicht det Zweck der Umſatzſteuerfreunde, dem Reiche auf dem Wege einer Son⸗ derbeſteuerung der Mühlen Geldmittel zuzuführen, ſondern ſi haben die Abſicht, die in den Großmühlen hergeſtellten Fabrikat künſtlich derart zu verteuern, daß die wirtſchaftlichen, techniſche und topographiſchen Vorteile der Großbetriebe gegenüber den Mängeln der Kleinbetriebe ausgeglichen und die letzteven dadurch wieder konkurrenzfähig gemacht würden. Nach den ausführlichen Verhandlungen, die über die Mü umſatzſteuer am 6. und 12. Mai d. J. im Reichstage gepflegt wur und nach den eingehenden Auseinanderſetzungen, die in dieſer ſo langer Zeit ſchvebenden Frage in Wort und Schrift ſchon folgt ſind, dürfte ſich eine allzu weitläufige Erörterung der gelegenheit als kaum noch erforderlich erweiſen. Dagegen wird man ſein Intereſſe der Frage zuzuwenden haben, ob die Müthlenumſatz⸗ ſteuer eine Belaſtung darſtellt, die auf den Konſumenten abgewälzt werden könnte, oder ob die von ihr betroffenen Mühlen ſie ſelbſt zu tragen hätten. Nach den Aeußerungen des Antragſtellers Dr. Ri ſicke wäre eine Konſumbelaſtung nicht zu erwarten, die Mühle hätten alſo nur gewiſſermaßen einen Teil ihrer Jahreserträgniſſ an den Reichsfiskus abzutreten. Wäre dem ſo, wie der Abgeordnete Röſicke behauptet, dann würde nicht einzuſehen ſein, inwiefern dem Kleinmüller damit ge⸗ holfen wäve. Dadurch, daß die Erträgniſſe der Großmühlen ſchnitten würden, wird der Gewinn und die Konkurrenzfähigkeit der Kleinmühlen keinesfalls gebeſſert. 5 Nun mache man ſich aber klar, welche Steuerbeträge ſpeziell f. Mannheim in Betracht kommen würden. Die hieſigen Mühlen hät zu bezahlen jährlich ca. 1 618 998 Mark.“) Es bedarf keines weiteren Wortes, um die Unmöglichkeit na weiſen, ſolche horrende Summen aus den Betriebsergebniſſen zubringen. Mit vollem Rechte hat deswegen der badiſche Abgeordn Zehnter in der Kommiſſion erklärt, daß er die Zuſtimmung zu dieſ. *) Anm. Würde man die von den Mühlen in Ludwigshafen und Weinheim gezahlten Steuern hinzurechnen, ſo dürfte ſich der Betr (Anm. d. Red.) gute Geſchäfte, aber bald löſt die Geſellſchaft ſich wieder auf er bleibt in Ascoli ohne einen Heller ſitzen. Er ſchreibt die Rat⸗ cliff⸗Sinfonie und das Intermezzo, aber er findet lange keir Stellung.„Ich beſaß eine Uhr mit ſilberner Kette, die ich an dem Tage verkaufte., als ich kein Geld für das Frühſtück meh aufbringen konnte....“ Mascagni lebte von einer Schüſſel Me caroni den Tag, wandert erfolglos von einer Operettengeſellſch⸗ zur anderen, bis er im Dezember 1883 nach Cerignola komm Er gibt Muſikſtunden, wird dann Kapellmeiſter des ſtädtiſch Orcheſters und ſchreibt als ſolcher die Muſik der Cavalleri mit der er im Sonzognowettbewerb den Preis davonträgt endlich die Tür zu einer großen Zukunft geöffnet ſieht Die Frage nach der Urheimat des Menſchengeſchlechts iſt no nicht mit Sicherheit entſchieden. Immer noch beruhen alle Ar nahmen darüber ausſchließlich auf Wahrſcheinlichkeitsſchlü von mehr oder weniger Gewicht. So iſt es denn kein Wun ſchreibt Arldt in der„Polit.⸗Anthrop. Revue“, daß jedes Ko tinentalgebiet als Heimat des Menſchen angeſehen worden Afrila von Darwin wegen der Schimpanſen, Inneraſien vo Haeckel, Südenropa von M. Wagner, Nordeuropa von Wilſe Südamerika von Ameghins, der indiſche Archipel von Duboi Arſtralien von Schoetenſack. Björnſtjerna hat gar zwei Entw lungszentren, eines in Nord⸗ und eines im Südpolargebiet genommen. Die meiſten dieſer Annahmen haben ſich im Lau 5 lichen Erdteile aus, denn die Entwickelung des Menſchen k nicht von der der katharrhinen Affen losgelöſt werden, d Entwickelung wahrſcheinlich in dem nordeuropfſiſchen Ko der älteren Tertiärzeit zu ſuchen iſt. Dieſer Kontinent w mals durch breite Meresarme von Afrika und Aſien geſch und ſtand mit Grönland durch eine ſchmale Landbrücke Island in Verbindung. Im Miozän trat zunächſt die Vi dung mit Nordaſien ein und ſo kann für die Entwi Menſchengeſchlechts— nach Arldt— ernſtlich nur Frage 2. Seite. Heneral⸗Anzeiger. ittagblatt) Mannheim, 12. Jum. erear: Die Reduktion der Vermahlungsziffer würde die Eigenſchaft der Steuer als eines angeblichen Fin anzgeſetzes illuſoriſch machen, denn wenn die hohen Vermahlungsquantitäten verſchwin⸗ den, ſo können auch die hohen Progreſſivſätze der Steuer nicht in Kraft treten, ſie würde als Finanz maßregel verſagen. Die Reduktion der Vermahlungsziffern der Großmühlen wür⸗ den aber auch den Kleinmüllern nichts helfen, denn die Konkurrenz iſt ein Faktor, der aus dem Wirtſchaftsleben nicht ausgeſchieden wer⸗ den kann. Würden die Großmühlen keine Konkurrenz mehr machen, dann machen ſich die Kleinmühlen untereinander Konkurrenz. Die Steuer verſagt alſo auch als wirtſchaftliche Maßregel. Die Vermahlungsreduktion müßte aber auch einen ſehr bedeu⸗ tenden Ausfall an Futtermitteln im Gefolge haben, der der Land⸗ wirtſchaft, die auf die Abfallprodukte der Großmühlen angewieſen iſt, fühlbare Nachteile bringen würde. Die Vermahlungsreduktion würde Tauſende von Arbeitern, die bisher ein auskömmliches Daſein friſteten, aufs Pflaſter werfen und würde ſie der Armenpflege anheimfallen oder ſie zu Lohndrückern rung aller Lebensbedürfniſſe. Nun glaube man aber nicht, daß die erzwungene Produktions⸗ beſchränkung der Großmühlen ſpurlos an unſerem Lebensmittel⸗ markte vorübergehen würde, daß die kleinen Mühlen in der Lage wären, ſofort Erſatz für den Produktionsausfall zu bieten, iſt ein⸗ fach ausgeſchloſſen, denn es fehlt ihnen dazu nicht nur die techniſche Möglichkeit, ſondern auch, was gerade ein Vorzug der gut gelegenen Großmühlen iſt, die Organiſation des Getreidehezuges. Man mag von der Ueberproduktion denken, wie man will, der Konſument wenigſtens hat nur Vorteile von ihr wegen des reichlichen Waren⸗ angebots bei billigen Preiſen. Im übrigen wurde aber wohl nicht gehört, daß man Mehl aus Mangel an Abſatz verderben laſſen mußte, ſodaß man in Wirklichkeit überhaupt höchſtens von einer temporären Ueberproduktion ſprechen kann, der jede Mühle in ihrem eigenen Intereſſe durch Selbſtbeſchränkung der Produktion abzu⸗ helfen weiß. Was aber nach Ausſchaltung der Großmühlen eintreten müßte, das wäre eine Unter produktion, ein Nahrungsmangel, der unbedingt zur Teuerung führen müßte.. Es ſei zugegeben, daß dieſer Nahrungsmangel vielleicht nur vorübergehend ſein würde und nur ſolange anhielte, bis wieder neue, dem Steuertarif angepaßte Mühlen erbaut ſein würden, Mit⸗ telmühlen, die in die durch das Verſchwinden der Großmühlen ge⸗ ſchaffenen Lücken einrücken würden. Wem aber wäre durch deren Entſtehen gedient? Den Kleinmühlen ſicher nicht und den Ernäh⸗ rungsintereſſen der breiten Volksſchichten auch nicht, denn dieſen wird am beſten durch die Weiterarbeit der Großmühlen Rechnung getragen. Was ſoll nun aber eine Steuer, die nur Nachteile, njemandem aber Vorteile bringt, als höchſtens dem Auslande? Die Lahmlegung unſerer Großmühlen käme einer Einadung an die ausländiſche Müh⸗ Lleninduſtrie gleich, ihre Produkte nach Deutſchland zu werfen, denn die an ſich kaum ausreichende Differenz zwiſchen Weizen⸗ und Mehlgoll wird ja durch die ſteuerliche Belaſtung der Inlandsproduk⸗ kion noch mehr verringert. Dagegen wäre unfer eigener Mehl⸗ port ſelbſtwerſtändlich ganz unmöglich gemacht⸗⸗ e Nus Stadt und Land. * Mannhelm, 12. Juni 1909. Fernſprechverbindung Mannheim—Rotterdam. Der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen hat in Unterſtützung der Beſtrebungen der Handelskammer für den Kreis Mannheim an die Kaiſerl. Oberpoſtdirektion eine Eingabe gerichtet, worin eine Verbeſſerung der Fernſprechverbindung wiſchen Mannheim und Rotterdam durch Schaf⸗ fung einer direkten Leitung angeregt wurde. Die Oberpoſtdirektion erteilte darauf nachſtehenden Beſcheid.„Der Sprechverkehr von Mannheim nach Rotterdam iſt nicht erheblich; ex beträgt nach dem Ergebnis mehrwöchiger Ermittlungen durch⸗ ſchnittlich täglich 4,0, in umgekehrter Richtung 29 Geſpräche. Wenn auch mit einer Verringerung der gegenwärtig erforderli⸗ en Wartezeiten eine Verkehrszunahme vielleicht eintreten wird, ſo kann doch vorerſt das Bedürfnis für eine unmittelbare Fern⸗ rechleitung Mannheim—Rotterdam nicht anerkannt werden, zumal die Herſtellungskoſten einer ſolchen Leitung außerordentlich ſind. Die Fernſprechleitungen Frankfurt(Main)—Rotter⸗ am und Köln—Rotterdam ſind noch nicht fertiggeſtellt, wie dort genommen wird. Durch die Inbetriebnahme dieſer Leitungen, e in der allernächſten Zeit erfolgen ſoll, wird der Sprechverkehr Mannheim mit Rotterdam und Amſterdam eine weſentliche eſſerung erfahren, da auch die Verbindung zwiſchen Mannheim und Frankfurt bezw. Mannheim und Köln im laufenden Rech⸗ nungsjahr vermehrt werden. Es befindet ſich ferner je eine wei⸗ Fernſprechleitung Düſſeldorf—Rotterdam und Duisburg terxdam im Bau, die beide im Laufe der nächſte Woche fertig werden. Die vorhandenen Abſatzwege der Aemter Düſſeldorf id Duisburg nach Rotterdam erhalten dadurch ebenfalls eine weſentliche Entlaſtung, die zur Beſſerung und Beſchleunigung des Mannheim—Rotterdamer Sprechverkehrs beitragen wird. Bevor deitere Schritte erwogen werden, wird znächſt der Erfolg dieſer Maßnahmen abzuwarten ſein.“ *Die öffentliche Verſammlung für Verſicherungsbeamten, welche eſige Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ s am Mittwoch Abend im„Wilden Mann“ veranſtaltete, ſtellte egenverſammlung gegen den Verband der Verſicherungsbeamten Herr Jakob Degelmann⸗Mannheim reſerierte über das Thema„Der Verband der deutſchen Verſicherungsbeamten eine ereſſenvertretung?“ Nachdem Herr Gauvorſteher Richte r⸗Mann⸗ mit begrüßenden Worten die Verſammlung eröffnet hatte, erteilte er dem Referenten das Wort zu ſeinem Vortr 0 85 Redner 9 b einleitend ein geſchichtliches Bild über die Entſtehung der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften. So ſozial die Verſicherungsbrauche ſich für re Volkswirtſchaft erweiſe, ſo unſozial ſeien die Verhältniſſe in zelnen Verſicherungsgeſellſchaften für die Beamten. Wenn man iner Gehaltsſkala höre, die für einen jungen Beamten bis zum Lebensjahr 37,50& bis 75% beſtimmt, ſo könne man ſich ſchon ein werden laſſen. Das iſt beſonders gefährlich in einer Zeit der Teue⸗ bandes die gleichen ſeien, wie die der Handlungsgehilfen. Was die Frauenfrage betreffe, ſo wolle der neu zu gründende Verband für die Intereſſen der weiblichen Arbeitskräfte wirken. Daß ditſe in dem Berufe verhältnismäßig wenig vertreten ſind, ginge daxaus hervor, daß die männlichen Angeſtellten ja gerade ſo billig zu haben ſind, wie die weiblichen Kräfte. Nach all' dem Angeführten hätten die Ver⸗ ſicherungsbeamten alle Urſache, ſich nicht für ein Vereinsgebilde zu be⸗ geiſtern, das ſich nicht einmal klar iſt, wie es ſein Ziel erreichen will, ſondern ſich einer Organiſation anzuſchließen, die frei von jedem wirt⸗ ſchaftlichen Druck für alle Standesintereſſen eintreten könne. Und die ſei nur der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband. Nur ſo könne es in der Verſicherungsbranche Tag werden. In der darauf folgenden Diskuſſion ſprachen Herr Schneider und Richter, die ebenfalls den Verband der Verſicherungsbeamten kritiſierten. Herr Richter konſtatierte an Hand einer ſtatiſtiſchen Tabelle, daß die Frauenarbeit im Verſicherungsgewerbe ſich auf dem Vormarſch befinde. Schließlich wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die heute hier verſammelten Angeſtellten ſind einmütig der Ueber⸗ zeugung, daß der Verband der deutſchen Verſicherungsbeamten nie⸗ mals als eine zielbewußte Intereſſenvertretung gelten kann. Sein kurzes Wirken und die in der Oeffentlichkeit betonten Grundſätze beweiſen das zur Genüge. Die Verſammlung verwahrt ſich auch mit aller Entſchiedenheit gegen die Behauptung des neuen Verbandes, daß die Handlungsgehilfen⸗Verbände die Feinde der Verſicherungsbeamten ſeien, ſtellt vielmehr feſt, daß der D. H. V. ſtets energiſch für ihre Beſſerſtellung eingetreten iſt. Sie betrachte die neue Gründung als überflüſſig, ja ſchädlich, weil ſie ſeine weitere Zerſplit⸗ terung der organiſierten Handlungsgehilfen her⸗ beiführt, die nicht im Intereſſe des Standes liegt. Die Verfſammelten ſprechen dem D. H. V. ihren Dank aus für ſein ſeitheriges erfolg⸗ reiches Wirken und erſuchen alle Kollegen vom Verſicherungsgewerbe dieſe Tätigkeit durch ihren Beitritt zu unterſtützen.“ * Der Schulbeginn. Durch Verfügung des Oberſchulrats wurde, wie bereits gemeldet, der Beginn des Unterrichts von Pfingſten ab an ſämtlichen Realſchulen der Stadt Karlsruhe, ſowie an der höheren Mädchenſchule auf acht Uhr feſtgeſetzt. Da jedoch das ſtaatliche Gymnaſium an dem 7 Uhr⸗Beginn feſthielt, wurde ihm vom Oberſchulrat aufgegeben, die Frage einer noch⸗ maligen Erwägung zu unterziehen. Das Lehrerkollegium des Gym⸗ naſtums beſchloß darauf, die Eltern ihrer Schüler darüber ab⸗ ſtimmen zu laſſen. Von 588 Eltern haben ſich, wie die„Straßb. Poſt“ mitteilt, nicht weniger als 502 für den Schulbeginn um 7 Uhr morgens und nur 81 für den Schulbeginn um 8 Uhr ausgeſprochen. Von den 18 unter den Abſtimmenden befindlichen Aerzten haben ſich 17 für den Schulbeginn um 7 Uhr und nur ein Arzt für den Beginn um 8 UÜhr ausgeſprochen. Das Gymnaſium wird alſo von dem Schulbeginn um 7 Uhr nicht abgehen * Die Hundetaxe. Es ſei daran erinnert, daß jeder über ſechs Wochen alte Hund in der erſten Hälfte des Monats Juni bei der Steuereinnehmerei anzumelden und für ihn die vorgeſchriebene Taxe zu entrichten iſt. Nichtanmeldung hat Strafen zux Folge. * Offenburger Lotterie. Bei der am 8. ds. Mts. ſtattgefun⸗ denen Ziehung fielen wiederum mehrere Haupttreffer in die Kollekte des Lotterie⸗Bureaus Auguſt Schmitt, F 2, 1 und zwar drei lebende Tiergewinne, die alle mit 80 Prozent in bar ausbezahlt wurden. Es ſind die Glücksnummern 270ʃ, 41 711 und 57 961. * Der„Badiſche Technikerverband“, Landesverwaltung des Deutſchen Technikerverbandes, hält am 12. und 13. Juni in Karlsruhe ſeinen erſten Landestag ab. Die offizielle Tagung, mit welcher gleichzeitig die Feier des 25jährigen Be⸗ ſtehens des deutſchen Techniker⸗Verbandes verbunden wird, findet im großen Rathausſaale ſtatt. Die dem D..V. angehörenden Vereine ganz Badens, deren Mitgliederbeſtand in dem letzten Jahre auf nahezu 1000 geſtiegen iſt, werden vertreten ſein. Das Ehrenpräſidium für die Tagung hat Herr Geh. Oberbaurat Dr. ing. Baumeiſte r⸗Karlsruhe übernommen. Die Beratungs⸗ gegenſtände befaſſen ſich unter anderem mit den Dienſtverhält⸗ niſſen der auf Privatdienſtvertrag angeſtellten Techniker beim badiſchen Skaat, ferner mit der Frage„Techniker als Gewerbe⸗ lehrer“ ſowie„Reorganiſation der Gr. Baugewerkſchule in Karls⸗ ruße, wie auch mit der Frage„Frauenarbeit im techniſchen Be⸗ ruf“ u. a. m. Mannheim wird durch den„Techniſchen Verein Mannheim“ vertreten ſein. Wir behalten uns vor, über die Tagung ausführlich zu berichten. 5 *Anläßlich des Sängerfeſtes in Speyer fährt am morgigen Sonntag Herr Nolk mit ſeinem Perſonenraddampfer„Mann⸗ heimia“ nach Speyer. Abfahrt nachmittags 2 Uhr unterhalb der Rheinbrücke. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture„Zampa“ von Herold; 2.„Bocacio“ Lied von Supps; 3.„Am Strande“, Walzer von Ganzo; 4.„Bombardon⸗Marſch“ aus dem goldenen Kreuz“ von J. Brüll. 5 * Boettge⸗Konzert im Friedrichspark. Für morgen Sonn⸗ tag iſt als auswärtige Kapelle die des Karlsruher Leiib⸗ Grenadier⸗Regiments engagiert. Herr Muſikdirektor Boettge hat für das Nachmittag⸗ wie für das Abend⸗Konzert ausgewählte Programme für populäre Militärmuſik zuſammen⸗ geſtellt. Einer beſonderen Empfehlung bedürfen die Boettge⸗Kon⸗ zerte nicht. Bei der großen Beliebtheit, der ſich die Karlsruher Kapelle in Mannheim erfreut, iſt zweifellos ein großer Beſuch zu erwarten. * Rheinfahrten. Wir geſtatten uns auch an dieſer Stelle auf die morgen Sonntag von der Firma Arnheiters Erben vormittags 10 Uhr zur Ausführung kommenden Rhein⸗ Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrt aufmerkſam zu machen. Mittags 2 Uhr findet, wie üblich, eine Dampfer⸗ fahrt nach Worms ſtatt. * Die Arzt⸗ und Medizinkaſſe Manuheim veranſtaltet am Sonn⸗ tag den 13. Juni, nachmittags 3 Uhr, wieder ein großes Volks⸗ umd Kinderfeſt auf den Rennwieſen. Für Unterhaltung ſowie großartige Kinderſpiele iſt beſtens geſovat. Auch findet ein großes Preiskegeln und Preisſchießen ſchon von 11 Uhr vormittags an ſtatt. *Das kath. Knabenwaiſenhaus St. Anton, K 4, 4, feiert morgen Sonntag, den 13. Juni ſein Patrozinium. Bei dieſem Anlaß dürfte es ſich empfehlen, die Tätigkeit dieſer Inſtitution wieder einmal zu erwähnen, und unſere Leſer für dieſe ſoziale Einrich⸗ tung zu intereſſieren. Ins Leben gerufen im Jahre 1901 durch Herrn Stadtdekan Bauer, wurde der Anſtalt die Aufgabe zu⸗ gedacht, zuförderſt kath. Waiſenknaben vom 4. bis 14. Lebensjahre vollſtändige Pflege zu gewähren, d. h. das Elternhaus, ſoweit dies überhaupt möglich iſt, zu erſetzen. Die Leitung wurde den barm⸗ herzigen Schweſtern vom hl. Vinzens von Paul auvertraut, welche der außerordentlich ſchwierigen Aufgabe ſich voll gewachſen zeig⸗ ten. Die neuerrichtete Stätte ſozial⸗charitativer Wirkſamkeit, obwohl ohne jeglichen Fondsmittel ins Leben gerufen, entwickelte alsbald rege Tätigkeit, unterſtützt durch die Hilfsbereitſchaft edel⸗ denkender Kinderfreunde. Bereits im Jahre 1901 wurde 23 Kin⸗ dern in 1639 Verpflegungstagen ein fürſorgliches Heim geboten; in den folgenden Jahren war die Inanſpruchnahme der Anſtalt ſo groß, daß die ehemalige Aula(A 4, 4) von der Stadtgemeinde gemietet werden mußte, um nicht in die Lage verſetzt zu werden, Geſuche um Aufnahme abſchlägig zu verbeſcheiden. Es wurden geleiſtet: im Jahre 1902 an 47 Knaben 6977 Verpflegungstage, 1903 an 65 Knaben 11483 Verpflegungstage, 1904 an 87 Knaben 17175 Verpflegungstage, 1905 an 84 Knaben 20 075 Verpfle⸗ gungstage, 1906 an 117 Knaben 24 640 Verpflegungstage, 1907 1908 an 124 Knaben ohne Einrechnung der durch die Polizei eingewieſenen von Hauſe verlaufenen Kindern, 375; die Geſamtzahl der Verpflegungstage 158053. Von welcher Unſumme an Opfern und Anſtrengungen dieſe Zahlen Zeugnis geben, wird der wohl ermeſſen können, welcher ſich der Jugenderziehung und ⸗Fürſorge ſchon gewidmet, oder doch wenigſtens einen Einblick in dieſen Zweig der Charitas genomen hat. Ihren urſprünglichen Wirkungskreis hat die An⸗ chen Kindern, deren Eltern infolge der Eigenart ihres Berufes nicht in der Lage ſind, denſelben eine nachhaltige Erziehung an⸗ gedeihen zu laſſen, gerne Aufnahme. So verpflegt das Haus zur Zeit insgeſamt 98 Zöglinge. Wir hoffen, daß auch in künftigen Jahren ſich die Anſtalt in der bisherigen Weiſe weiter entwickelt zum Wohle der ihr anvertrauten Kinder; daß ſich ſtets Wohltäter dieſer unterſtützungsbedürftigen und gewiß würdigen Anſtalt an⸗ nehmen, da das Haus nur mit Hilfe edler Menſchenfreunde fort⸗ beſtehen kann, und daß endlich die Zöglinge des Hauſes einſtens tüchtige Glieder der menſchlichen Geſellſchaft werden. * Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein. In der heute abend ſtattfindenden Mitgliederverſammlung wird vor Beginn der Tagesordnung der bekannte Politiker Dr. J. Becker⸗Sprend⸗ lingen ſprechen über„Kokonien und Arbeiterſchaft“. — Der Verein hat geſtern abend und heute vormittag 40 000 Flug⸗ blätter berteilen laſſen, von denen an Intereſſenten einzelne Exemplare noch nachträglich gratis und franko abgegeben werden. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir machen nochmals kurz darauf aufmerkſam, daß die Abfahrt zu dem heutigen Ausflug nach Bad Dürkheim 12 Uhr 51 mittags mit Eilzug vom Bahnhof Ludwigshafen ſtattfindet. Treffpunkt: ſpäteſtens 341 Uhr vor dem Bahnhof Ludwigshafen. Diejenigen, denen es ihre Zeit nicht erlaubt, ſich ſchon mittags an dem Ausfluge zu beteiligen, werden gebeten, wenigſtens an dem Abendeſſen in Dürkheim teilzunehmen. Ludwigshafen ab:.20 Uhr. Treff⸗ punkt: Kurhotel. * Das Frankfurter früher Münchner Intime Theater, das von frühev.: Gaſtſpielen noch in beſter Erinnerung ſein dürfte, gaſtiert vom 16. bis inkl. 19. Juni im Muſenſaal des Roſengartens. Es werden 4 vollſtändig verſchiedene Programme geboten werden u. a. mit ganz erſtklaſſigen Kräften wie: Mary Irber, Freifrau v. Broich, Nackttänzerin Viola Vilany, Roſa Bertinetti, Annie Peloeck, Tont Thoms etc. ete. Der Vorverkauf in der Muſikzalienhandlung Heckel hat bereits begonnen. * Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Die Nollſchen Motorbootfahrten durch die Hafenanlagen und nach dem Waldpark Neckarau mit dem Motorboot„Großherzog Friedrich II.“ finden morgen wieder derart ſtatt, daß der Vormittag für die Hafenbeſichtigung und der Nach⸗ mittag für die Waldparkbeſucher reſerviert iſt. Die erſte Hafenfahrt findet ab Rheinbrücke halb 10 Uhr, die zweite Fahrt ab Friedrichs⸗ brücke halb 11 Uhr ſtatt. Nach dem Waldpark verkehrt das Boot von 2 Uhr an in 1½ſtündigen Pauſen. * Ein frecher, aber luſtiger Streich wird dem„M..“ aus Bingen gemeldet.„Ich bin der Kommerzienrat., der Chef Ihrer Schiffahrtsgeſellſchaft, hier mit Freunden zu Beſuch, laſſen Sie mal ſofort 24 Schuß zur Begrüßung abfeuern!“ So trat vor einigen Tagen ſelbſtbewußt ein ſchneidiger Herr an den Führer des Dampfers einer Großreederei heran. Selbſtperſtändlich wurde dem Befehl prompt Folge geleiſtet, und ſo krachten denn die Böllerſchüſſe, daß es nur ſeine Art hatte: Bingen war er⸗ ſtaunt, denn man wußte nicht: Warum? Weshalb? Noch zwei Dampfer der betreffenden Geſellſchaft kamen bergwärts, beide er⸗ hielten die gleiche Salutorder und— es krachte, krachte, krachte! Am erſtaunteſten war aber ſicherlich der wirkliche Kommerzienrat veranlaßt hatte, denn—— er war gar nicht dort geweſen.„Einer“ von einer Rheinreiſegeſellſchaft, die im feſtlich geſchmückten Auto⸗ mobil nach Bingen gekommen waren, hatte den Gedanken, ſich einmal als„Schiffsherr“ aufzuſpielen. Nun ſucht man den fal⸗ ſchen Reedereichef; aber es wird ſchwer halten ihn zu finden; denn man kennt nicht einmal die Autonummer. Das viele Pulver aber iſt für den Unrichtigen verſchoſſen. *Unfall. Eine aufregende Szene ſpielte ſich geſtern nachmittag in der Waldhofſtraße ab. Das zweiſpännige Fuhrwerk von Johann Back aus Feudenheim fuhr wider einen Laternenpfoſten. Infolge des Geräuſches, welches die klirrenden Scheiben verurſachten, wur⸗ den die Pferde ſcheu und raſten davon. Bei dem Verſuche, ſie zum Halten zu bringen, geriet Back unter ſein Fuhrwerk und wurde überfahren. Schwer verletzt wurde er mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Inſtallateurs Georg Kieſel, früher G 7, 40, jetzt C 4, 19, wurde das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Dr. Horſtmann. Kon⸗ kursforderungen ſind bis zum 26. Juni anzumelden. Prüfung der angemeldeten Forderungen: 6. Juli. Sportliche Rundſchau. Ruderſport. ‚ d. Maunheimer Regatta. Zu der am 4. Juli ſtattfindenden Regatta des Mannheimer Regattavereins ſind aus dem Auslande die Meldungen des Polytechniker⸗Ruderklubs Zür ich, der zum Junior⸗ und Studenten⸗Vierer, und des Seeklubs Zürich, der zum zweiten Vierer und Studenten⸗Vierer gemeldet hat, eingelaufen. Abermals ein ſchöner Erfolg für dieſen rührigen, weitblickenden Verein und die Mannheimer Meiſterſchaftsſtrecke. d. Zur Frankfurter Regatta ſind zu 22 Rennen von 31 Ver⸗ einen 166 Boote mit 775 Ruderern gemeldet. Im Vorjahr warem es 39 Vereine mit 181 Booten und 739 Ruderern. Der Rückgang an Meldungen wird durch den Zugang an mehrruderigen Booten gegen das Vorjahr ausgeglichen. Zu den erſten Rennen meldeten im Kaiſer⸗Vierer: Ludwigshafener Ruderverein, Mannheimer Ruderklub, Mainzer Ruderverein, Frankfurte.G. Germania und R. G. Sachſenhauſen. Zum großen Achter: Ludwigshafen, Mannheimer Klub, Mainzer Ruderverein und Frankfurter Germania; zum Preis des Deutſchen Ruderverbandes iſt außer den genannten der Nürnberger Ruderverein, zum Gaſtwierer die Ka⸗ ſteler Rudergeſellſchaft genannt. Im Zweier ohne Steuermann ſtarten: Ludwigshafen, Heidelberger Ruderklub und Kaſteler Ruder⸗ geſellſchaft; im Gerbermühlen⸗Einſer: Lucas(Mainzer R..), Otto Müller(Frankfurter Germania) und Barbenes(Straßburger R..). Im Staatspreis⸗Vierer ſind 17, im Ermunterungs⸗Vierer ebenfalls 17 Boote genannt. Der Univerſitätspreis für Studenten iſt vom Heidelberger Klub und Frankfurter Germania beſetzt. * Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Herr Hofopernſänger Fenten iſt, wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, für die diesjährigen Bühnenweih⸗Feſtſpiele in Bah⸗ reuth verpflichtet worden. Er ſingt den Titurel im„Parſwal“ und den Kurvenal im„Triſtan und Iſolde“. Don Tag zu Tag. — Einehemaliger Schutzmaun als Landſtreicher⸗ Das Leben geht oft ſeltſame Wege. In dem weſtfäliſchen Orte Hor ſt wurde ein Landſtreicher wegen Brandſtiftung vrhaftt, der ein ſehr ke⸗ wegtes Leben hinter ſich hat. Zuerſt war er Schutzmann in Berlin. Er gelangte dann durch eine unerwartete Erbſchaft zu großem Ver⸗ mögen, das er durch Spekulationen und beim Spiel in Monte Carlo vollſtändig verlor. Dann trieb er ſich im Lande umher. Jetzt wurde er dabei ertappt, als er Jeuer an ein Bauernanweſen aulegte. ſtalt inzwiſchen erweitert und gewährt auch Halbwaiſen oder ſol⸗ ſelbſt darüber, als er in den Zeitungen las, was er in Bingen 2 8 Mannheim, 12. Junk. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. er Landſchaftsmaler Fritz Overbeck iſt plötzlich im 40. Lebensjahre ohne voraufgegangene Krankheit in Bröcken bei Vegeſack geſtorben. Overbeck wurde am 14. Septem⸗ ber 1869 in Bremen geboren. Als er 20 Jahre alt war, wandte er ſich der Malerei zu und ging zum Studium nach Düſſeldorf. Seine Vorliebe für das damals noch weltpergeſſene Heidedorf Worpswede veranlaßte ihn 1895, dort dauernd ſeinen Wohnſitz aufzuſchlagen. Er war ſozuſagen der erſte„Worpsweder“. 1897 wurde Overbeck, deſſen Kunſt nicht allein die Malerei, ſondern auch die Radierung war, in München und Dresden durch die kleine goldene Medaille ausgezeichnet. — Der Bankier der Falſchſpieler. Die Düſſel⸗ dorfer Kriminalpolizei veranſtaltete bei dem in der Shalſtrage zu Düſſeldorf wohnenden Rentner Wilhelm Fandreyer eine Hausſuchung. Auf Grund der vorgefundenen Korreſpondenzen wurde feſtgeſtellt, daß 1 7 Fandreyer mit einer größeren internationalen Falſchſpielergefellſchaft in Verbindung ſteht. Ihm lag die Aufgabe ob, die von den Spiel⸗ opfern der Geſellſchaft eingegangenen Spielſchulden beizutreiben. Nach dem bei der Hausſuchung vorgefundenen Material ſind in die Affäre viele höhere Militärs und Beamte verwickelt. In den Treffpunkten der Lebewelt des In⸗ und Auslandes, in Spaa, Monte Carlo, Kairo wurde täglich um bedeutende Summen, 20⸗ bis 30 000 Mark und dar⸗ über geſpielt. Der Geſamtwert der bei dem Reutner vorgefundenen GBechſelſchulden beläuft ſich auf 150 000 Mark. Fandreyer wurde wegen Anſtiftung und Begünſtigung verhaftet. — Exploſion aufeinemengliſchen Unterſeeboot. Im Hafen von Portsmouth hat ſich an Bord eines Unterſeebootes ein Unfall ereignet. Ein Telegramm meldet uns darüber: Beim Abſuchen des Unterſeebootes A 4 nach einem Leck ereignete ſich eine Exploſion, Arch die ein Offizier und drei Mann verletzt wurden. — Italieniſche Volksjuſtiz. Die Wege der italieniſchen Juſtiz ſind wunderbar! Kürzlich veruürteilte das Schwurgericht in Parma den Kaufmann Zaccaria, der den Marquis Corradi, den Freund ſeiner Frau, niederſchoß, zu drei Jahren Gefängnis. Vor⸗ geſtern wurde der reiche Fabrikant Ciani in Florenz, der ſeine kranke Frau meuchlings niederknallte, von den Geſchworenen frei⸗ geſprochen! Ciani hatte, wie ſchon berichtet, in Erfahrung ge⸗ bracht, daß ſeine ſchöne Frau heimlich ein Freudenhaus beſuchte und gegen klingende Münze ihre Reize feilbot. Bei dem Freiſpruch brach die Menge in ſtürmiſchen Beifall aus, alles drängte auf Ciani zu und drückte ihm die Hände. Der Freigeſprochene weinte heftig und ver⸗ langte nach ſeinen Kindern. — Todesſturz von einer antiken Waſſerleitung. Ein ſeltſamer Unfall ereignete ſich in der römiſchen Campagna. Bei dem Fort Pietra Lata außerhalb der Porta Maggiore in der römiſchen Campagna fanden Schießübungen der Artillerie ſtatt. Um die Wirkung der Schüſſe beſſer beobachten zu können, kletterten zwei junge Avanta⸗ geure auf einen kleinen Turm der antiken, aber immer noch in Betrieb befindlichen Waſſerleitung der„aqua virgo“. Das Gemäuer gab nach, und beide ſtürzten in das reißende Waſſer der Leitung. Einer der Avantageure, der ſich an einen Vorſprung der Mauer ge⸗ klammert hatte, konnte ſich retten. Der andere wurde vom Waſſer weggeſpült. Seine Leiche wurde, nachdem die Waſſerleitung abgeſtellt war, am Abend gefunden. Der Verunglückte iſt der Sohn des be⸗ kannten Arztes Mariotti. Er ſtand im zwanzigſten Lebensjahre. Aus dem Großherzogtum. KKarlsruhe, 11. Juni. Eine 19 Jahre alte Kleiderma⸗ cherin in der Südſtadt hat ſich am Mittwoch nachmittag durch einen Schuß in die rechte Schläfe getötet. Das Mädchen un⸗ * terhielt ſeit einiger Zeit ein Verhältnis mit einem ruſſiſchen Stu⸗ 2 denten. Ihre Angehörigen machten ihr deswegen Vorwürfe, auch ſchon aus dem Grunde, weil ſie ihr Geſchäft verſäumte und mit dem Studenten umherzog. Den Auseinanderſetzungen machte das Mädchen dadurch ein Ende, daß es den Revolver ihres Bru⸗ ders ergriff und ſich das Leben nahm. oc. Pforzheim, 11. Juni. Die„Freie Turnerſchaft“ Pforzheim unternahm geſtern eine Frühturnfahrt ins Monbach⸗ tal. Dort angelangt nahmen die Ausflügler in der großen Nedartalſperxe ein Bad. Der Turnwart Klotzbüche r büß te ſtündigem Suchen geborgen werden. Kl. hinterläßt eine Witwe und zwei Kinder.* oc, Emmendingen, 11. Juni. Oberlehrer Kilchli ng in Tenningenſ erlag heute morgen 4 Uhr einem Schlaganfalle. rüber hinaus durch den gegen ihn angeſtrengten Prozeß wegen 55 Honigfälſchung bekannt geworden. Die Aufregung über den Prozeß, der mit ſeiner Verurteilung endete, bildete die Urſache zu einer ſchweren Erkrankung Kilchlings, die nun mit dem plötz⸗ lichen Tod den Abſchluß fand. Der Verſtorbene war einer der hervorragendſten Bienenzüchter des 3 85* Pfalz, Heſſen und Umgehung. *„Edenkoben, 11. Juni. Der 28 Jahre alte Küfer Auguſt Gerſt ſchoß ſich Mittwoch abend in ſeiner Wohnung in der Luitpoldſtraße mit einem Revolver eine Kugel in den Unterleib, wodurch er ſich ſo ſchwer verletzte, daß er wohl kaum mit dem Le⸗ ben davonkommen wird. Der Lebensmüde, der mit einer Kell⸗ nerin verlobt war und dieſe demnächſt heiraten wollte ſoll die Tat begangen haben, weil ſeine Auserwählte am ſelben Morgen wegen Beleidigung einer anderen Kellnerin zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt worden war. Darmſtadt, 10. Juni. An der Brandſtäkte des Main⸗Neckarbahnhofes wird 5. Zt. aufgeräumt. Die Kraft des Feuers war ſehr groß. Es ſind verſchiedene Eiſenteile im Innern der Betriebswerkſtätte verbrannt. Es wird längere Zeit bedürfen, bis man den Schaden feſtſtellen kann. Leider ſind bei den Aufräumungsarbeiten Betriebswerkſtättenarbeiter Gün⸗ ther aus Arheiligen und Laum aus Weiterſtadt durch einen zu⸗ ſammenſtürzenden Schornſtein verletzt worden. Beide trugen ſchwere inere und äußere Verletzungen davon.— Auf Anordnung der Behörde ſollen die Aufräumungsarbeiten an der Brandſtätte am Main⸗Neckar⸗Bahnhof durch Arbeiter der Betriebswerkſtätte eingeſtellt worden ſein. Anlaß zu dieſen Maßnahmen ſcheinen die geſtrigen Unglücksfälle zu ſein.„Die Aufräumungsarbeiten ſollen trotz des Verbots des Branddirektors begonnen worden ſein. ——— 12 8 5 Letzte Nachrichten und Celegramme 5 5 e 5 5* Köln, 12. Juni. Die an einer Choleraepidemie in Hollan unverheiratet verſtorbenen Reedereibeſitzer Lohſen und Langen⸗ ſiepe hinterließen angeblich 125 M illionen Gulden. Eine hieſige Verſammlung von 200 Perſonen, die Anrecht auf dieſe Hinterlaſſenſchaft zu haben glauben, wählte einen Ausſchuß, der ſich 5 1 8 9 Junt 30 Waſſerbauarbeiter lieferten ſich in Köſſen in der Kantine eine förmliche Schlacht, wobei ſie ſich als Waffen der Meſſer, Stöcke und Pflaſterſteine bedienten. Es gab mehrere ſchwere Verletzungen. Einem Arbeiter wurde der Schädel geſpalten. Er verſuchte zu entfliehen. Die Angreifer ſetzten ihm nach und trieben ihn in einen vorüberfließenden Bach, ˖ krank. 5 d. 12. Juni. In der vorletzten Nacht verurſachte ſtarker Froſt in Mecklenburg, Holſtein und im Lübeckiſchen 8 1 12. Juni. Das Kr iegsger icht ſprach den Oberleutnant Zi rn, früher Diſtriktechef in Südweſtafrika, der einem Gefechte mit den Hereros im Januar 1907 vor dem Feinde Feigheit bewieſen haben ſollte, frei⸗ Wie 1 055 88. Abgeorbnekenhaus. Die Ab⸗ Kohlendampfer frü die Zwecke der Manöverflotte gechartert S. 8„ 75 785 2*. lerbei ſein Leben ein. Seine Leiche konnte erſt nach vier⸗] den ſein. Kilchling iſt im letzten Jahre im ganzen badiſchen Land und da⸗ deordneten lebnten nach längerer Debatte die rutheniſchen ſtatte, ſich in den Konzert Dringlichkeitsanträge betreffend die ſprachliche Gleichberechtigung bei den galiziſchen Gerichts⸗ behörden ab. Die Rede des Juſtizminiſters Hochenbur⸗ ger, welcher erklärte, daß zu allgemeinen Weiſungen kein Anlaß ſei, da die kompetenten Faktoren notwendigen Falles belehrend, ſogar rührend eingreifen, rief ſtürmiſche Proteſte bei den Ruthe⸗ nen hervor. Das Haus verhandelte ſodann den Dringlichkeitsan⸗ trag des Tſchechen Stransky, welcher ſich dagegen verwahrte, daß der Rektor des böhmiſchen Technikums in Prag, Bertl, der bei der vorjährigen Immatrikulationsfeier eine Rede hielt, wodurch ſich die Profeſſoren und Hörer der deutſchen Hochſchulen beleidigt fühlten, welcher ſich dem geſellſchaftlichen Boykottbeſchluß gegen den dortigen Statthalter Grafen Coudenhoye angeſchloſſen hatte, vor den Unterrichtsminiſter behufs Rechtfertigung ſeines Vor⸗ gehens nach Wien zitiert werde. Redner glaubt, die Verfolgung des Rektors ſei auf die agitatoriſche Tätigkeit des deutſchen Lands⸗ mannminiſters zurückzuführen. Unterrichtsminiſter Stuergh gab die Richtigkeit des Tatbeſtandes zu, wies jedoch die Ver⸗ mutung zurück, als ob Landsmannminiſter Schreiner oder irgend jemand ie Unterrichtsverwaltung beeinträchtigt hätte. Eine Be⸗ einträchtigung der Freiheit der akadem. Behörden liege der Unier⸗ richtsverwaltung vollkommen fern. Der Miniſter ſprach ſchließ⸗ lich die Hoffnung aus, daß Rektor Bertl bei ruhiger Ueberlegung der an ihn ergangenen Aufforderung wegen näherer Aufklärung ſeines ungewöhnlichen Verhaltens bei Vermeidung ſchwerer Fol⸗ gen tatſächlich Folge leiſten werde.(Lebh. Beifall links, ſtürmiſche Proteſtrufe bei den Tſchechen, welche ſich zu derartigem Lärr ſtei⸗ gern, daß die letzten Worte des Miniſters, welcher die Ablehnung der Dringlichkeit erbat, ungehört verhallten.) * Paris, 12. Juni. Die italieniſchen Stafettenfahrer für die Radfahrt Rom—Paris, die geſtern eintreffen ſollten, wurden auf dem Simplon durch Schnee aufgehalten. * Paris, 12. Juni. Die Unterſuchung, die kürzlich infolge eines gegen den Fabrikanten in Rivedegier verübten Anſchlags eingeleitet worden war, ergab, daß dieſelbe das Werk einer wohl⸗ organiſierten Anarchiſtenbande war. Es wurden bereits mehrere Verhaftungen vorgenommen. In der Behauſung eines Verhaf⸗ teien, eines 25jährigen Glasarbeiters namens Prat, wurde eine regelrechte Werkſtatt zur Anfertigung von Dynamitbomben ent⸗ deckt · * Bordeaux, 12. Juni. Heftige Gewitter mit Hagel und Wolkenbrüchen richteten große Verheerungen an, wodurch die Ernte der Umgegend zerſtört wurde. Die telegraphiſchen Verbin⸗ dungen ſind unterbrochen. * Amſterdam, 12. Juni. Bei den Wahlen zur 2. Kammer wurden gewählt: 7 Liberale, 3 Demokraten, 25 Katholiken, 20 Proteſtanten und 92 Mitglieder der Partei der hiſtoriſchen Chriſten. Es haben 36 Stichwahlen ſtattzufinden, an denen 23 Liberale, 7 Demokraten, 11 Sozialdemokraten, 2ʃ Proteſtanten, 2 Katholiken und 8 von der Partei der hiſtoriſchen Chriſten beteiligt ſind. *Rom, 12. Juni. An Vord des von Genua nach Neapel fahrenden Lloyddampfers„Berlin“ hatten der Newyorker Kröſus Holland Benne Bennett und ſeine Gattin eine Kabine ge⸗ mietet. Nach dem Abgange des Dampfers war Bennett, während ſeine Gattin ſich mit anderen Paſſagieren unterhielt, plötzlich ver⸗ ſchwunden. *Dover, 12. Juni. Es geht das Gerücht, die ſengliſchen Flottenmanöver würden in dieſem Monat im Kanal La Manche und in der Nordſee ſpielen. Es ſoll eine große Anzahr „Newhork, 12. Juni.(Deutſch⸗Amerik. Kabel.) Die Auſtro⸗Amerika⸗Linie richtet eine Dampferlinie zwiſchen Philadelphia und Portugal ein; ſie dehnt den Dienſt ſpäter auf Marſeille und Toulon und andere Mittelmeerhäfen aus. Prinz Heinrich⸗Fahrt. * Breslau, 11. Juni. Nach einer der„Frankf. Ztg.“ von pribater Seite zugehenden Mitteilung ſind die Ergebniſſe des Flachrennens Guben⸗Croſſen: 1. Kommerzienrat W. Opel(Opel) 6,3 Gutpunkte; 2. Poege(Mercedes) 5,98; 3. Graf Kolowrat(Laurien⸗Clement) 5,97; 4. Lochner(Opel) 5,6; Tre⸗ bitſch(Puch) 5,6; 6. Kittſteiner(Opel) 5,5; 7. Sachs(Opel) 5,35; 8. Mouſon(Opel) 5,8; 9. Dr. Opel(Opel) 5,3; 10. Wandersleben (Adler) 5,13; 11. Erle(Benz) 5,12; 12. Paul(Adler) 5; 18. Forchheimer(Benz) 5; 14. Hielle(Mercedes) 4,78; 15. Frän⸗ kle(Mercedes) 4,75; 16. Jeſſurun(Opel) 4,71. * Bad Schneks, 11. Juni. Bis 5½ Uhr waren iusgeſamt 62 Wagen eingetroffen. Trotz des ungünſtigen Wetters waren alle in gutem Zuſtande.(Schneks iſt ein Badeort im ungariſchen Komitat Szeges. D..) 5 Die Erdbeben in Südfrankreich. * Marſeille, 12. Juni. Unter der Bevölkerung herrſcht große Aufregung. In mehreren Straßen der Stadt ſind Lager improviſtert. Das Obſervatorium iſt zerſtört. Im Weichbild von Lambeſo ſtürzten Häuſer ein; wobei zwei Perſonen umgekommen ſind. Alle Infanterietruppen ſind ab⸗ gegangen, um die Trümmer aufzuräumen. Die italieniſche Militärvorlage. * Rom, 11. Juni.(W..] Bei der weiteren Beratung der Vorlage betreffend Erhöhung des militäriſchen Bud⸗ gets erklärte der Kriegsminiſter: Die kürzlichen Erör⸗ terungen innerhalb und außerhalb des Parlaments über die mili⸗ täriſchen Einrichtungen haben gezeigt, daß die Armee ſchon ſeit längerer Zeit wichtige Bedürfniſſe hat, für die geſorgt werden müſſe und die ſich auf die Bewaffnung, Erhaltung der Schlagfer⸗ tigkeit und die Landesverteidigung beziehen. Die Frage iſt heute reif, techniſch und politiſch, und die Notwendigkeit zweckentſpre⸗ chender Maßnahmen iſt auch dem Volke zum Bewußtſein gekom⸗ men. Die Mehrforderungen ſind ordentliche und außerordenk⸗ liche. Die Erhöhung der ordentlichen Ausgaben iſt mit zehn Mil⸗ lionen Lire für das laufende und mit ſechzehn Millionen für das nächſte Etatsjahr vorgeſehen. Sie iſt durch die geſteigerten Preiſe für Lebensmittel, Kleidung und Munition, ſowie durch die Ver⸗ beſſerung einer Reihe von Militärbauten, vor allem aber durch die Erhöhung des Effektivbeſtandes von 205 000 Mann auf 225000 Mann und durch häufigere Einberufung der Reſerven zu Uebungen notwendig geworden. Für die außerordentlichen Ausgaben iſt ein Mehr von 125 Millionen ver⸗ anſchlagt, die auf fünf Etatsjahre, einſchließlich des gegenwär⸗ tigen, verteilt werden und zur Durchführung der bereits im vori⸗ gen Jahre vom Parlament bewilligten Maßnahmen und Arbeiten dienen ſoll. Die gegenwärtige Vorlage enthält nur die weſentli⸗ chen bereits in der Debatte von Juli 1908 angekündigten Aus⸗ aben. 8 Der Miniſter erklärte ſodann weiter, er könne mit Sicherheit behaupten, daß die verlangten Kredite zur Ausführung des be⸗ reits beſtehenden Arbeitsprogramms eusreichen werden, das man als Mindeſtprogramm gegenüber dem von mehreren Red⸗ nern dargelegten Höchſtprogramm bezeichnen könne, das aber, wenn es raſch ausgeführt würde, der Armee und der Landesver⸗ teidigung eine derartige Wirkſamkeit geben werde, di⸗ Italien ge⸗ der Großmöchte zu behaupten und Ge⸗ Vorausſichtlich wird Kaiſer Wilhelm am 18. Juni nachmittags die Das Reichsgericht ſteht auf dem Standpunkt, daß das Re Fürſt Eulenburg konferierte geſtern mit ſeinem Vertei genſtand nicht nur der Achtung, ſondern auch der Furcht zu ſein. Nach der Erläuterung des Geſetzentwurfs legte der Miniſter ſeine Anſichten über die Organiſation des Heeres dar und kündigte unter anderem an, daß er einen Geſetzentwurf betreffend die zweijährige Dienſtzeit für alle Waffengattun⸗ gen einbringen werde. Der Miniſter ſchloß mit einem warmen Gruß an die Armee mit dem Wunſche, daß ſie die Opfer rechtfer⸗ tige, die das Land für die nationale Verteidigung bringe. Die Rede des Miniſters wurde häufig bon Beifall begleitet. Am Schluſſe wurde der Miniſter beglückwünſcht. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burea.) ] Berlin, 12. Juni. Die Zweikaiſer⸗Zuſammenkunft in den finiſchen Schären wird auf den 17. und 18. Juni fallen. finiſchen Gewäſſer wieder verlaſſen. Ueber ſeine Seefahrt ſind folgende Dispoſitionen getroffen worden: Die Kaiſerliche Yacht „Hohenzollern“ und das Begleitſchiff„Sleipner“ treffen heute vormittag im Hafen von Neuwaſſer ein und beginnen ſofort mit der Kohleneinnahme. Der kleine Kreuzer„Hamburg“ bleibt auf der Rhede, der große Panzerkreuzer„Gneiſenau“ trifft erſt Mon⸗ tag früh ein und bleibt gleichfalls auf der Rhede. Der kaiſerliche Sonderzug wird Dienstag vormittag direkt über Danzig auf den Hafenkai geführt. Die Einſchiffung erfolgt dann ſofort. Berlin, 12. Juni. Aus Wien wird gemelde⸗ Es verlautet, daß Iswolski bei der Begegnung zwiſchen dem Zaren und dem König Eduard Anfang Auguſt in Cowes zugegen ſein werde. Er wird einige Tage früher als der Zar in Cowes eintreffen. Berlin, 12. Juni. Die deutſchen freiwilligen Teilnehmer am Burenkrieg waren vor 1½ Jahren von der Penſionskommiſſion in Prätoria aufgefordert wor⸗ den, ihre Anſprüche auf Entſchädigung einzureichen. Jetzt iſt ihnen mitgeteilt worden, daß ihnen irgend eine nachträgliche Geldbewilligung für ihre Dienſte nicht gewährt werden könne. Berlin, 12. Juni. Der preußiſche Miniſter des Innern wird am Mittwoch in Begleitung des Unterſtaats⸗ ſekretärs Holz in Poſen eintreffen. Die Herren werden Anſiedelungsgebiet von Poſen, Gneſen und Bromberg ſichtigen. Berlin, 12. Juni. Die Reviſion des Referendars Jgel iſt vom Reichsgericht in Leipzig verworfen worden. weder in prozeſſualer noch in materieller Hinſicht verletzt wor⸗ den ſei. Die Angehörigen des Verurteilten beabſichtigen jetzt ein Gnadengeſuch einzureichen. Der Fall Traub. J] Berlin, 12. Juni. Ein neues Verfahren iſt gegen den bekannten Lizentiaten Traub in Dortmund eingeleitet worden. Auf Veranlaſſung der Ortsgruppe der Freunde evangeliſcher Freiheit hielt Traub im verfloſſenen Winte Hagen einen Vortrag über das Apoſtolikum, der ſich eines außerordentlich ſtarken Zuſpruches zu erfreuen hatte und bei allen Zuhörern einen tiefen Eindruck hinterließ. Wegen dieſes Vortrages nun iſt gegen Liz. Traub das Diſzipline verfahren durch den Oberkirchenrat angeordnet worder Die von Traub vorgetragenen Anſchauungen ſollen erheb⸗ liches Aergnis erregt haben. Traub iſt aufgefordert worden, ſich über einen Vortrag verantwortlich zu äußern, ohne daß die kritiſchen Punkte näher bezeichnet worden ſind. . Keine Romreiſe des Zaren. Berlin, 12. Juni. Aus Rom wird gemeldet geplante Beſuch des Zaren in Rom unterbleibt, angeb Rückſicht auf die Gefühle der ruſſiſchen Katholiken, weil Zar ſonſt auch dem Vatikan einen Beſuch machen müſſe. Wirklichkeit aber wohl, weil man in Petersburg befürc daß die Sicherheitsmaßnahmen der römiſchen Munizipa behörden nicht die genügende perſönliche Sicherheit für d Zaren gewährleiſten können. Der Proteſt von Handel und Gewerbe⸗ Berlin, 12. Juni. Zu der heute ſtattfindenden öffen lichen Kundgebung zur Reichsfinanzreform haben annäher 0 dentſche Handelskammern und Börſenvorſtände und weit übt 800 nichtamtliche kaufmänniſche Vertretungen ihre Beteilig zugeſagt. Sprechen werden der Präſident der Handelskan Hamburg Schinkel, Generalkonſul Franz v. Mendelsſohn, Kommerzienrat Kirdorf-⸗Gelſenkirchen, der Vorſitzende des ſchen Bankbeamtenvereins in Berlin Max Fürſtenberg, präſident Kämpf, Geh. Kommerzienrat Vogel⸗Chemnitz, Kommerzinerat Jacob⸗Berlin, der Vorſitzende des Vereins 2 liner Kaufleute und Induſtrieller Richt, Geheimrat Rathen Direktor Artmann der Walzmühle Ludwigsha a. Rh., Felsberg, Vorſitzender des Verbandes deutſcher Det geſchäfte der Textilbranche, Eisner, Dixrektor des Vereins junge ader Kaufleute in Berlin, Geh. Kommerzienrat Wirth, Vorſitz des Bundes der Induſtriellen in Berlin, Fabrikant Stecher⸗Le zig, 2. Vorſitzender des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller, K merzienrak Max Richter, Berlin. Fürſt Eulenburg in Berlin. Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Bu Juſtizrat Wronker und ſtellte ſich im Einverſtändniſſe ſeinem Rechtsbeiſtande der Staatsanwaltſchaft zur Verfü Er beabſichtigt, noch einige Tage hier zu verweilen und dann n Liebenberg zu gehen. —— Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) ondon, 12. Juni. Der„Times“⸗Korreſpondent in telegraphiert, daß der amerikaniſche Geſchäftsträger in einer redung mit dem Miniſter Schang⸗Sching⸗Tung wegen der Ka p liſierung der Anleihe für den Bau der Hankun⸗T ſchu an⸗Bahn proteſtierte mit der Begründung, daß Ehina ſich im Auguſt 1903 ausdrücklich verpflichtet habe, für den Bau dieſes Schienenſtranges ausſchließlich amerikaniſches Kapital in Anſpruch zu nehmen. Der Geſchäftsträger machte den Miniſter beſonders dar aufmerkſam, daß die Regierung der Union das chineſiſche al Amt gerade vor Beginn dieſer Verhandlungen wegen der aufz menden Bahnbau⸗Auleihe auf das Beſtehen dieſes Vertrages mal hingewieſen habe. 25 Geſchäüftliches. 8 „ Das Hotel und Wein⸗Reſtaurant Leinweber, D wird heute nachmittag 6 Uhr neu eröffnet. Da We und der Speiſeſaal ſind in eine Sehenswü worden. Die Fremdenzimmer ſind vollſte 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Juni. Uolkswirtschaft. 8 Donmbrauerei Halberſtadt, Geſellſch. m. beſchr. Haft., Halberſtadt. Die neugegründete G. m. b.., an der Mannheimer Kapital hauptintereſſiert iſt, hat die Gebäulichkeiten der in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen„Halberſtädter Bier⸗ brauerei,.⸗G.“, übernommen und wird den Betrieb der Brauerei weiterführen. Die.⸗G., Ende 1903 begründet, arbeitete mit 0, Million Kapital und wies Ende September 1906 ſchon einen Verluſt von 59 175 Mark auf, der ſich natürlich in den folgenden Geſchäftsjahren noch weiter erhöhte, ſodaß das Anweſen zur Zwangsverſteigerung kam. Die Gebäulichkeiten, mit 140 000 Hypotheken belaſtet, wurden für 291 500 Mk. den Herren Kauf⸗ mann Zacharias Oppenheimer, Mannheim, Fabrik⸗ beſitzer Rudolf Hauckes, Direktor Wilhelm Kohlſtruck in Halber⸗ ſtadt zugeſchlagen, welche dieſelben in die G. m. b. H. nunmehr einbringen. Das Stammkapital der neuen Geſellſchaft beträgt 1351 500 Mk.(= dem Uebernahmepreis des Brauereianweſens abzügl. der Hypothek von 140 000 Mk. 0⁰ 15*** Heinrich Bender u. Co., G. m. b.., Worms. Anter dieſer Firma wurde das bisher von dem verſtorbenen Georg Heinrich Bender betriebene Fabrikgeſchäft, in welchem Hhauptſächlich künſtliche Steine, ſowie keramiſche und chemiſch⸗ techniſche Produkte aller Art hergeſtellt wurden, in eine G. m. b. H. umgewandelt. Das Stammkapital beträgt 300 000 Mark. 55 17**** Kohlenverkaufs⸗Geſellſchaft m. b.., Wiesbaden. In der am 4. Juni a. c. ſtattgehabten Generalverſammlung wurde Direktor Gebhard von der Rheiniſchen Kohlenhan⸗ dels⸗ und Rhederei⸗Geſellſchaft m. b.., Mannheim in den Auf⸗ fichtsrat gewählt. *** Deutſch⸗aſiatiſche Bank. Laut Bekanntmachung im Inſeratenteil legt die Deutſch⸗ Aſiatiſche Bank am 15. Juni ds. Is. den Nennbetrag von 1 260 000 Pfd. St. 25 704 000 Mk. der 5 Proz. Kaiſerlich Ehineſiſchen Tientſin⸗Pukow Staatseiſen⸗ bahn⸗Anleihe von 19088 in Berlin, Hamburg, Frankfurt a.., Bremen, Köln und München zur öffentlichen Subſkription auf. Der Zeichnungskurs beträgt 100 Prozent. Die Tientſin⸗ Pukow⸗Anleihe wurde bekanntlich im Januar 1908 von einem deutſch⸗engliſchen Konſortium, vertreten durch die Deutſch⸗Aſia⸗ tiſche Bank und die Chineſe Central Railways Limited in London im Geſamtbetrage von 5 Millionen Pfd. Sterl. übernommen, von denen 8 150 000 Pfd. Sterl. auf den deutſchen und 1850 000 Pfd. Sterling auf den engliſchen Anteil fielen. Am 30. März 908 wurden 3 Millionen Pfd. Sterl. der Anleihe in England ind Deutſchland zum Kurſe von 98,50 Proz. zur Subſkription gebracht; auf Deutſchland entfielen damals 1 890 000 Pfd. Sterl. Nunmehr wird auch der Reſt der Anleihe im Betrage von 2 000 000 Pfd. Sterl. emittiert, von denen 1 260 000 Pfd. Sterl. uf den deutſchen Antelt komtent, Wie Acleche iſt binnen 90 Jah⸗ en in zwanzig gleichen jährlichen Raten, beginnend mit dem 1. pril 1919, rückzahlbar. Die Chineſiſche Regierung hat ſich aller⸗ gs das Recht zu verſtärkter Tilgung oder gänzlicher Rückzah⸗ ug vom 1. April 1919 an borbehalten; doch werden vorzeitige ſtückzahlungen bis zum 1. April 1928 zum Kurſe von 102% Proz. rfolgen, ſpäter al pari. Hinſichtlich des Zweckes der Anleihe ſei aran erinnert, daß ſie dem Bau einer die Städte Tientſin und Pukow am Pangtſefluſſe verbindenden Eiſenbahn dient, die in der auptſache der Richtung des Kaiſerkanals folgt und dieſen nicht ehr benutzbaren, bisherigen Hauptverkehrsweg in der Richtung ſon Süden nach Norden zu erſetzen beſtimmt iſt. Da von Peking ch Tientſin und von Shanghai nach Nangking, gegenüber Pu⸗ bereits jetzt Eiſenbahnen führen, ſo wird die neue Bahn auch zwiſchen Peking und Shanghai eine direkte Verbindung herſtellen. Die un⸗ ſaldo von 99 857 hinzu, ſodaß bei 31 807( 17 762) Abſchreibungen ſich die Unterbilanz auf 175 848 erhöht. Bei 520 000 Aktien⸗ ital und 168 000(i. V. 4 164 000) Hypothekenſchulden figurieren der Bilanz Kreditoren mit/ 136 889( 265 728), Wechſel mit 136 889(4 171 070). Die Außenſtände betrugen 4 215 768(4 261931), ſe Waſſerwerksanlagen ſind mit 149 431( 150 718) bewertet. Bei er Geſellſchaft ſchweben Verhandlungen, die auf eine anderweitige Verwertung des Geſellſchaftsanweſens, insbeſondere der Waſſerkrafts⸗ gen hinzielen. 1 ** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Nort, 11. Juni. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11. Texas pref. 73— 73— 2—%Miſſouri Pacific 1% 1½NationalRailroao of Mexiko pref. 53— 53— 485.80 485.85 do. 2 nd. pfb.—— 488.05 488.— New Pork Zentral 132— 131 ½ 516 ½ 516/ Nework Ontario 95 ½% 95/ and Weſtern 58 J. 55 7/ 52% 525% Norfolk u. Weſt. c. 90%½ 90¼ 121— 121— Northern Pacific 153 ½% 153 7½ 100]% 99 ½ Color. South. pref. 81/ 81— 74˙ 74%½ Pennſylvania 137— 137— 112 ½% 112 ½ Reading ckomm. 155 ½% 156 ½ do. 1 ſt. pref. 91— 91— 86— 385/. RockJslandcomp 33½ 33½ Amer. Loc. C. 61— 61— 110 ½% 116—St. Louis u. San 105— 105[Francisco 2 p. 45— 44¼ 119 52 119 5 outhern Pacific 130 115 182*5 184 i% 183 ½South. Railwayc. 31 ¼ 31 4½ 78% 77 ¼] do. pref. 69 ½% 69 55 155 ½ 155— UntonpPacific com. 193 ¾ 194% 182/ 184½½ do. pref.*+„ 97„ ———[Wabasb. pref. 54 ½% 551 Amalgamated 86%. 85 50 ½ 50'Je Americas Sugar. 132½ 132 ½ do. 89— 89— American Tin. rie comm. 36 ½ 37—] Can pref. 83½ 83/ do. 1 ſt. pref. 58 1ſj.53 ½ Anaconda Copper 59% 50% ſreat Northern 150 ½% 150/[General Electrie 160— 163— inois Zentral 149 ½ 149 TennCoalu. Iron uisvine Nachv. 142 ½% 142% U. St. Steel Cor Wanens„do. do. pf mm. 43 ½% 12½% raiſo, 11 Junt. Wechſel auf g »Brüſſel, 11. Juni.(Schluß⸗Kurſe). Kurs — 84.50 94.62 4% Braſilianiſche Anleihe 1889 4e% Spaniſche außere Anlethe(Exterieurs) 4d% Türken unift;:;:; Türken⸗Loſe * 0 — „„% ** — Otiomanbank 33——.— Luxemburgiſche Prince Henribaggn 640.—640.— Warſchau wiene 8—14—.— *** Produkte. * Newyork, 11. Juni.(Produktenbörſe.] Wei⸗ zen. Auf die Berichte, die beſagen, daß die Ernte in Miſſouri und Kanſas nahe bevorſtehen würde, eröfnete die heutige Börſe in williger Haltung, mit Juli 78 Cc. niedriger. Umfangreiche Ver⸗ ſchiffungen von Rußland und Indien hatten ſpäterhin Realiſie⸗ rungen und weiteren Preisrückgang zur Folge. Schluß ſtetig, Preiſe per Juli ½ c. niedriger und ſpätere Termine 1— c. höher. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1900 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verkehr war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis ½ c. höher. New⸗Nork, 11. Junt. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 1 11. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.25 12.25 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoy 12.25 12.25 „ im Innern.000.000 Talg prima City 5 5 7/ „ Exp. u. Gr.B..000.000 e.42 83.42 „ Exp. n. Kont..000 11.000 KaffeeRio No. 7 lek. 7⁴ʃ5 7 Baumwolle loko 11.30 11.20 do. Juni.85.75 do. Junt 10.77 10.68] do. Jul!.50.45 do. Juli 10.78 10.69 do. Auguſt.10.05 do. Auguſt 10.76 10.66 do. Sept..05.95 do. Oktbr. 10.80 10.68] do. Okt..80.80 do. Novbr. 10.77 10.69 do. Nobbr..80.80 do. Dezbr 10.80 10.70 do. Dezb..80.80 de. Jan. 10.80 10.71 do. Januar.85.90 do. Febr. 10.76 10.68 do. Februar.85.80 do. März 10.76 10.69 do. Mã.85.85 Baumw. i. New⸗ do. Apri.90.85 Orl. loko 107% 10˙%½ do. Mai.90.85 do. per Juni 10.89 10.90Weiz. red. Wint.lk. 151— 151— do. per Febr. 10.95 10.70 do. Jult 125— 124 ½ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Septbr. 116 /% 116 ½ do. ſtand. white. do. Dezbr. 115— 115 ½ New Pork.50.50 Mais Juli 82 82 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 78 79— Philadelphia.70.70 MehlSp..eleare.10.10 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 43% 43— Liverpool 1—¹ 1 do. Savanah. 39 40 ½ do. London 1 17 Schmalz⸗W. ſteam 10.75 12.05] do. Antwerp. 1 55 175 do. Rotterdam 3— 3— * Newyork, 11. Juni. Naffee verkehrte ohne nennens⸗ werte Anregung. Schluß ruhig. Baumwolle per November ſchwächer unter Liquidatio⸗ nen, während andere Termine, angeregt durch ermutigende Be⸗ richte feſter lagen. Im ferneren Verkehr alle Termine zur Schwäche neigend auf à la Baiſſe lautende private Ernteberichte Abgaben der Kommiſſionshäuſer und entmutigende Nachrichten aus Mancheſter. Gegen Schluß wieder gebeſſert auf einige Deckungen. Schluß ſtetig. Wöchentlicher Export von den atlantiſchen Häfen Weizen Mais Mehl Dieſe Vorige Dieſe Vorige Dieſe Vorige Woche Woche Woche Groß⸗Britannien 25 36— 1 60 80 Frankreich—————— Holland. Belgien 3 1———— Deutſchl. Oſtſeeküſte 3 2⁊———— Uebriger Continenrn———— 10— Zuſammen 31 39— 1 70 80 Getreide in Tauſenden von Tonnen.— Mehl in Tauſenden von Sack à 280 Pſund. Ehicago, 11. Juni. Nachm. 5 Uhr. Nurs vom 1 Kurs vom 10. 11. Weizen Inli 1167% 116 ¼ Leinſaat Juli———.— „ Septbr. 109% 109 ½ Schmalz Juli 11.50 11.60 „ Dezbr. 108˙% 108 11.57 11.65 Mais Jult 73— 72 ¼ 5 11.55 11.62 „ Septbr 70 ½ 70—Pork Jult 19.95 20.05 „ Dezbr. 59— 59 ½ 5 20.07 20.20 Roggen loko 88— 88— 75—— „ Juli 82— 83— Rippen Juli 10.75 10.90 5 85 10.75 10.87 er Juli 53 ½% 52/ 5———.— 15 44 ½% 44% Speck Lelnſaat Nord⸗W. Ehicago, 11. Juni.(Produktenbörſe.) Wei⸗ zen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs willig, mit Juli und September c. niedriger. Schluß ſtetig, Preiſe ½ c. niedriger bis ½ c. höher. Mais ſetzte unter dem Einfluß günſtiger Wetternachrichten und unter Realiſierungen in ſtetiger Haltung, mit September c. niedriger ein. Schluß ſtetig, Preiſe ½ c. niedriger bis 6 c. höher. Liverpool, 11. Junf.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 10. 11. Differenz NeIll 9100½—. per Sepßlftl... 8/67%— Mais ſtelig Bunter Amerika pe- Juli 57. 5/510— La Plata per Sept. 506% 506ʃ1. +. London,„The Baltie“ 11. Juni(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Veerkauft. 1 Laduug Südauſtralier A. t. ver März zu 44/4½, per 480 lbs, neito 1 Ladung Roſarſo or Sta. Fe full Outt. r. t. 62 lbs. per prompt für Antwerpen zu 43/7â, per 480 lbs. 5 5 Karachi Choice weiß per MatJuni zu 42/, per 492 lbs. 5 I1 gl. Teilladung ver Juniſ Juli zu 44/10½, per 492 lbs. Mais ſchwimmend: ruhig bei kleinem Geſchäfti. Verkauft: 5 1 Ladung La Plata gelb[S R. T. verſchifft zu 26/, per 480 lbs. 1 gl. Ladung ver Juni zu 26/1½ per 4 0 lbs. I gl. Teilladung per Jani Jul zu 25/. ver 480 lbs. zerſchiedene gl. Teilladungen per JunifAug. zu 25,7½—25/9, per 8 m Sommer- u. Winterkurort Häuser vornehmen Ranges. Eiſen und Metalle. London, 11. Juni.(Schluß.) Kupfer, flau, per Kaſſa 59.16.3 3 Mon. 60.12.6, Zinn unregel., ver Kaſſa 134..0 3 Mon. 135.12.6, Blei ruhig. ſpaniſch 13..0, enaliſch 13 22..6. ſpezial Marken 22.15.0. Glasgow, 11. Juni. 12.6, rants, per Kaſſa 48(10, ver Monat 49/e. Amſter dam, 11. Juni. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt loko 82½ Auction 82¼. New⸗Nork, 11. Juni. Kupfer Superior Ingots vorrätig 3IIIICoooCoCC Roh⸗Etſenam Northern Foundry Stahl⸗Schienen Waggon frei ** Heute No Sp. Tonne öſtl. Frbr. ** 1862(1375 2937/2962 1575¼1625 28. —— Zink ruhig, Gewöhnl. Marken Roheiſen, ſtet., Middlesborough war⸗ Vor Kurs 1362/1375 2962/30 1575/1622 28.— Maunnheimer Produktenbörſe. An der heutſgen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 5 5 11/8. 12.½ Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 200—204200—20“ 5„ 79/80 kg per Aug.⸗Sept. 188 5½ 189 „ 78/9„ p. Aug.⸗Sept. 184 185 „ Ulka 9 Pud 30/5 ladend 197% 198 5„ 10 Pud ſchwimmend 200 200% „ Azima 10 Pud ladend 203 54 204 5„ 204½ 205 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 204 204% „„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 20⁴ 204 5½5 „„„ Roſaria Santa F 70 kg ſchw. 204 205 1„„Entre Rios per Mai/ Juni 203 5% 204 7½ „ Redwinter II per Juli—— „ Kanſas II per Aug⸗Sept.—— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 146 147 5 nordd. 71/7/2 kg per ſchwimmend 150 140—145⁵5 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 5 118 118 4 5960„ 118½ 118½ La Plata 59/80 ſchwimmend 120 120 Hafer ruſſiſcher 46/47„ Mai⸗Juni 129 129 5 5 48„ 130 130 „ Ca Plata f. a. q. 46/47 kg. ſchwimmend 128 129 ******+* 129 130 Mais„„ gelb k. t. ſchwimmend 126 1²⁵ d. Mali Jun 123 123 „ Amerikaner mixed. ſchwimmend—— Donau ſchwimmend. 126 126 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Junl. ) Nordwind, Regen, + 10% 0. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 2. 3. 9. 10. II1. 12.] Bemerkungen Donſtanz 3,56 Waldshut 2,62 Hüningen). 2,17 2,20 2,18 2,18 2,18 2,37] Abds. 6 Uhr Kehll. 2,42 2,49 2,49 2,45 2,48 2,56 N. 6 Uhr Sauterbueg 8,92 Abds. 6 Uhr Maxaun 4,24 4,28 432 4,31 4,82 4,35 2 Uhr Germersheim 8,77.-P. 12 Uhr Maunheinm 3,19 3,22 3,27 3,29 3,28 3,30 Morg, 7 Uhr Mainz J0,71 0,76 0,81.-P. 12 Uhr Bingen 1,65 10 Uhr gaulb..,74 1,77 1,80 1,82 1,83 1,88 2 Uhr Hoblenz.90 10 Uhr Kölgngng 1,52 8.62-Ufr Nuhrort 0,59 6 vom Neckar: Maunhem 3,17 3,18 3,24 3,25 3,28 3,26 V. 7 Uhr Heilbronn 0,52.0,40 0,48 0,44 0,46 0,50 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins am 11. Juni 14% R, 17. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 12[38 eee ————— Datum Zett 8 8 8 35 883 382 F „ 3 3 11. Juni Morg.%/748,8 10,2 NW4 2,8 11.„ Mittg. 2749,7 11,0 NWᷣ̃ a 11.„ Adds.%750,3J 10,6 N3 12. Junt Morg.“751,2 8,4 N2 9,4 Höchſte Temperatur den 11. Junt 11,0 Tlofſte vom 11./12. Juni 7,5 * Mutmaßliches Wetter am 18. und 14. Juni. Für Sonntag und Montag iſt aufheiterndes und wärmeves Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ͤͤglichl Wilhel 2 8 bernmehl Reismehl usw. u. 77 4 m Ker G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. leg⸗ Pakete. n, R 4, 1. Freudenstadt e Kurhaus Waldeck u. Rotel Christophsaue Besitzer: Carl Luz. 341 Mai, Juni. September bedeutend ermässigte Pensionspreise. M Tornger Ackier-Wonte MWeintrauben u. Obstmoste) Man 2 90 Prospekt, Kuranweisungen eta. in den Niederlagen. Vergebung v. Fisiunſeig Zur Erbauung von Dienſtwohngebäuden für je 6 Beamte auf dem neuen Mannheimer Rangierbahn⸗ hof ſollen die nachverzeich⸗ nmeten Bauarbeiten nach der Verordnung des Gr. Mi⸗ niſteriums der Finanzen vom 3 Jauuar 1907 öffentlich 1 werden. 150 I. Erd⸗ u. Maurerarbeiten. 1850 cbm Erdaushub 420 cban Stampfbeton 420 obm Bruchſteinmauer⸗ werk, 220 ebm Backſteinmauerwerk 340 qm Sichtflächenverklei⸗ dung, 1300 obm Stockmauerwerk 1100 am Riegelmauerwerk 500 qm Be tonboden 1580 qm Ter zranovanſtrich. II. Steinhauerarbeiten. 56 00 obm Arbeiten aus ro⸗ ten inländiſchen Sand⸗ ſteinen. III. Zimmerarbeiten. 86,00 ebm Tannenholz 9200 m Dachlatten 250 qm Deckenverſchalung 80 Tritte Stocktreppen 60 Tritte Speichertreppen 320 qm Speicherboden. IV. Maſſivdecken. 2500 am Maſſivdecken. V. Blechnerarbeiten. 190 m Dachkanäle, 90 m Abfallrohre. VI. Verputzarbeiten. 1700 qm Deckenverputz 6400 qm Wandverputz 1900 am Faſſadenverputz. VII. Ziegellieferung(Biber⸗ ſchwänze). 44 000 Stück inländiſches Ma⸗ terial. Die Zeichnungen und die Bedingungen, die nicht nach auswärts verſandt werden, Jliegen auf unſerem Hochbau⸗ 5 Große Merzelſtraße 7, I. Stock rechts während 7 5 füblichen Geſchäftsſtunden auf, wo auch die Angebots⸗ formulare zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Die Angebote ind ſpä⸗ teſtens bei der öffentlichen Verdingungsverh indlung am 23. Juni 1909 vormittags 10 Uhr verſchloffen, portofrei und mit der Aufſchrift „Dienſtwohngebäude für Be⸗ amte“ verſehen, bei uns ein⸗ Die Juſchlagsfriſt beträgt ochen. Manuheim, 9. Juni 1909. Gr. Bahubaninſpektion. Hofguk⸗Verkauf! Im württemberg Schwarz⸗ wald bei Rottweil iſt ein ſchön arrondiertes Kofgut mit 8 württemberg. Worgen Garten, Aecker und Wieſen und über 300 tragbaren Obſt⸗ bäumen billig zu verkaufen. Nethere Auskunft erteilt gerne Cuno eſenfelder, Mannheim, Rupprechtſtr. ö. NB Ezs ſchon etwa5ß Oekonomen aus der Mannheimer Gegend anſäſſig. 6614 0 Die Stimme der Well. Berliner Rom 46 Man hatte auch an ni arangement verſchlungen gerlichen in dem exkluſiven Ariſtokratinnen heiraten. die gar kein Geld hatte, würde am E ſie nähme. So reflektierte Andrea verworren, während ſie lachend plau⸗ derte und ſich an den heißen Schmeichelworten berauſchte, die der Ohr flüſterte. Ob denn Eberhard gar nicht eiferſüchtig war? Nein, dachte ſie iter er ſieht nicht einmäl zu mir herüber. ſitzt er an der Seite der Baronin Wolfsegg, nicht, als wäre er Prinz ihr ins s der Hausherr, ſondern ein Gleich nach Tiſch war Tina wieder zu dem kleinen Günter geeilt, der ihr zappelnd ſeine Händchen entgegenſtreckte, als ſie ihn auf den Schoß nahm. „Nee,“ plauderte die Muhme Lene,„wie der kleene junge jnädige Herr Iraf umjewandelt ſind, et is nich zu floben. Wer hätte det jedacht, janz brav is er nu, un mir kiekt er doch janz freindlich an, bloß wenn de Mutter kommt, Na, Jott ſei Dank, jetzt hat ja de jnädige Zeit, da kann ſe den jungen 8 nich wieder ohne Keile. denn weent er immer. 8 Iräfin keene verunjenieren. ſind in der Nähe [Fortſetzung). Ausschank im„Ballhaus“, 1 1 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 14. Junii909, nach⸗ mittags 2 Uhr werdeich in G4,5 gegen bare Zahlung im Vollureck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sruiges 6616 Maunbein, Jun 1909. Dingler, Getichisvollzehet Bekauntmachung. Der Ankauf von Heu der neuen Ernte iſt aufgenom⸗ men. 109 Proviantamt Mannheim. Vergehung b. Hochbauarbeiten. Zum Umbau und zur Ver⸗ größerung des Aufnahms gebäudes des Mannheimer Perſonenbahnhofes ſollen die nachverzeichneten Bauarbei⸗ ten nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Fi⸗ nanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden: I. Holzfußboden: 458 qm eichene Kapuziner⸗ böden, 425 qm Pitchpine⸗Böden. II. Fußbodenbeläge und Wandverkleidungen: 425 qm Mettlacher Moſaik⸗ plättchenbelag, 130 qm Mettlacher Stein⸗ zeugplättchenbelag, 210 qm Wände aus Holz⸗ mann'ſchen Baderaum⸗ ſteinen, 180 qm Holzmaunn'ſche Spalt⸗ plättchenverkleidung. III. Terrazzoboden: IV. Glaſerarbeiten: 680 qm Kellerfenſter, 66 qm Oberlichtfenſter, 300 qm verſchiedene Vergla⸗ ſungen. V. Schreinerarbeiten: 8 qm Eingangstüren, 236 qm Wartſaaltüren, 205 am Schalterſchlüſſe und Abſchlußwäude, 350 qm Brüſtungslambrien, 140 qm Fußlambries. VI. Schloſſerarbeiten: Beſchlagen von 15 Wart⸗ ſaal⸗ und Eingangstüren, 36 Zimmertüren, 23 m Geländer, 1700 kg Kellerlichtſchachtröſte. VII. Maler⸗ und Tüncher⸗ arbeiten: 3000 qm Leimfarbanſtrich, 685 qm Leimfarbanſtrich in Steinimitation, 4000 qm Oelfarbanſtrich. Die Zeichnungen und das liegen auf unſerem Hochbau⸗ bureau Große Merzelſtraße No, 7 J. Stock rechts während der üblichen Geſchäftsſtunden auf, wo auch die Angebots⸗ formulare erhoben werden köunen. Die Angebote ſind ſpäteſtens bei der öffentlichen Verdin⸗ gungsverhandlung am 16. Juni 1909, vormittags 10 Uhr verſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift„Auf⸗ nahmsgebäude Mannheim“ verſehen, bei uns einzu⸗ reichen. 53 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 3. Juni 1909. Gr. Bahnbauinſpektion. an von Anuy Wothe. (Nachdruck verboten.] chts geſpart, Kreis. Die kleine, fremder Gaſt. wie: Lupus, Schüppen. Bart- und Flechte ete. Sednel Slehtr. Liehtheil 216 ͤ am Terrazzobodenbelag, lk. feinste hygienisch einwandfreie Tafel und Sanitäfsgetränké, von ersten Autoritäten empfohlen und mit Erfolg angewand bei Alkohel- Entziehungskuren, Gicht, chronischem Rheumatismus, Erkran- kungen des Herzens, der Blase u. Nieren, bei Verdauensstörungen, Hämmorrhoiden-Leiden, Blutungen, Nervenleiden ete. Für Blut⸗ Schutz- Marke arme, Nerven u. Fieberkranke sind stie von unschätzbarem Wert, Mfeuerfg Wilhelm Albers, Rifornbzus zur gesunchel, 5 7, 18 C. Th. 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Juni, 1. 3 Uhr auf den NMeunwieſen Großes Sommerfeſt mit Konzert, Preiskegern, Preisſchießen, Taubenſtechen, Verlofungen, diverſe Kinderbeluſtigungen, Tanz ze. Zu zahlteicher Beteingung ladet auch Nichtmitglieder en: Der Vorſtand. leträgt 10 Pg pro Perſon. winder Begimu des Karten Mub NB Der Eintrittspreis rei. Der Ueberſchun fließt wohltätigen Aualten zu. Preisſchiezens und Preiskegelns vormitags 11 Uer in Lokal und aum Eingang zur Reunwieſe zu haben. ASff 88 „ e 2 90 ummimäntel Wert bis Mk. 38 zum Einheitspreis von Mk. 1 5 Leeiderhaue Mockarstadt Mittelstrasse 20 mneben der Hnsgelapotheke. SeSsSSsESEEEBSS8812 Natlrwent Verſteigerüng zu Herxheim am Berg Bahnſtalon: a. Berg bei Bad Dürkheim Dienstag, den 15. Juni 1909, nachmittags 1 Uhr, Geſchwiſter Schäfer, laſt Herr Fritz Bohnenſtiel, Weingr beſttzer in am 39, 998 Liter Weiß⸗ un Rotwein, J. 1907Ter, 1808er, Se ſSHEE meine innigstgeliebte Frau, TPochter, Schwester, und Pante 2⁰ pral Mapfe Fri im 42. Lebensjahre. MANNHEIM, den 11. Juni 1909. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Wiſhelm Fröhlichh. bitten abzusehen. Mittwoch abend entschlief nach Kurzem, schwerem Leiden unsere gute, treusorgende Mutter, rünlich, geb. evi Die Beerdigung findet Sonntag, den 13. Juni. vormittags 10½% Uhr von der Leichenhalle des israel. Friedhofs aus stalt. Von Kranzspenden und Kondolenzbesuchen Sie reichte Eberhard die leer delrunkene Flaſche zu, die er auf einen Tiſch ſtellte. Der kleine Günter dehnte und ſtreckte ſich auf Tinas Schoß gen Wimpern hindurch lächelnd zu ihr auf. Sie beugte ſich her⸗ nieder und küßte das Kind inig auf den weichen, kleinen Mund, der ihr duftig wie zarte Roſenblätter entgegenlachte. Durch die breiten Fenſter fiel der letzte Sonnenglanz. Pur⸗ purn flammte er über die letzten Roſen in Tinas rotem Haar, und Eberhard hatte plötzlich die Empfindung, als müßte er nieder⸗ knieen und beten vor dieſem Mädchen, das ſo mütterlich warm ſein armes kleines Kind ans Herz nahm, ſeinen Günter, der ohne Liebe geboren, das fühlte er, immer mutterlos durchs Leben gehen gehen würde, und er nahm das Kind mit bittendem Blick aus Ti⸗ nas Armen und küßte es auf den Mund, wo ſoeben noch Tinas warme Lippen geruht. Geſprochen wurde kein Wort. Still ging Eberhard hinaus, und gleich darauf humpelte die Muhme Lene wieder herein, wort⸗ reich das artige Kind lobend. Tina legte es in die Arme der Wärterin, dann verließ auch ſie das Kinderzimmer, wo der Stammhalter bald feſt und ſüß ſchlief. Voll der meie eene Empfindungen floh Tina in den Garten. Sie wußte es ſelbſt nicht, was ſie ſo tief erſchüttert hatte. Sie wußte nur, daß der Mann, der da vorhin ſo ſtill von ihr gegangen, tief und ſchwer litt. Und ſie hatte das Gefühl, als müßte ſie ihm mit warmen Empfinden zur Seite treten, ſie, die innerlich ſelbſt ſo zerfahren und des Troſtes bedürftig war Im Garten traf ſie Erich Stillgrab, der ſich den roſa Roſen⸗ kranz ſeiner Tiſchdame auf das lockige Haupt geſetzt hatte und ihr pathetiſch zurief: „Hier, mein Fräulein, ſehen ſie einen Prieſter der Wie gefalle ich Ihnen? Zauberhaft, nicht wahr? Ich hoffe, Sie werden es meiner holden Dora erzählen, die Wille fern von meinem Herzen hält.“ Er lachte ſpitzbübiſch und riß ſich den Noſenkranz aus den Un „Nein, 955 err Siilgrah, 75 5 Tina,„mir plübt doch ke und blinzelte aus den halb geſchloſſenen Augen zwiſchen den lan⸗ In demſelben Augenblick trat Graf Eberhard in die Tür. Er blickte ganz betroffen auf die zarte Mädchengeſtalt, die, den Roſenkranz im Haar, dem Kind die Flaſche reichte. Auch er fühlte ſich von dem Anblick berührt, wie vorhin ſeine Gattin, als hätte er ein Madonnenbild reinſter, heiligſter Mutterliebe ge⸗ ſchaut. 8 Muhme Lene hinkte ſcheu hinaus, vor dem Grafen mit dem 5 berriſchen Weſen drückte ſie ſich am liebſten. Tina ſchaute errötend auf „Sehen af, 1 Locken: „Geben Sie acht, Fräulein Rammler“, rief er Wüernt Ich werfe den Kranz. Bleibt er oben an dem Aſt der Linde hängen, wird Dora mein, verfehlt er ſein Ziel, ſo iſt all mein Glück dahin.“ Er war unwillkürlich ganz ernſt beworben. Dann warf er den Kranz. 5 Tina verfolgte ſaſt atemlos des Kranzes Flug. „Hurral“ i ö„Er, hängt oben 2 Schweſter bat 8 2 MAlN2, altestes Instf uffer 75 ainun Welt. Kostenl.— 7728 —— Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste, der uns durch das Hinschelde meines innigstgeliebten, treubesorgten Gatten Josef Ndam Reinhart Malermelster 157 betroffen hat, sage ich Allen meinen herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herru Stadtpfarrer Weissheimer kür seine trostreichen Worte am Grabe des Verblichenen. eim, Worms, Nürnberg, München. den 11. Junl 1909. Die tiefbetrüpte Witwes Aee 147 Glück.“ „Ja, was machen Sie denn überhaupt für Geſchichten? R per iſt außer ſich. Sie werden doch dem armen Kerl nicht f ganzes Lebensglück zerſtören, Fräulein Rammler?“ Tina zuckte die Achſeln. Es war ihr peinlich, hier 5 Erich Stillgrab, den ſie ſonſt herzlich gern hatte, ihre perſönlichen At gelegenheiten zu verhandeln. 15 „Soll ich Röper nichts beſtellen?“ bettelte Erich, und ſah ſie mit ſeinen großen, leuchtenden Augen beſchwörend an. „Sagen Sie ihm, ich erwarte, daß er nach meinem Willi verfahre.“ Stillgrab ſah ihr kopfſchüttelnd nach, wie ſie ſo f ſtolz tiefe den Park ſchritt. „Das könnte mir wirklich die ganze Freude an der„Ra kiſte“ verleiden“, dachte er,„wenn ich nicht ſo mordsmäßig glüt lich wäre.“ 5 Er nickte dei Rügt bem Nbſenkränzlein auf der Linde zu und wandte ſich nach dem Schloſſe. Tina aber flüchtete weiter in den Park, in dem es ſchon däm ⸗ merig wurde. Bald würden die zahlloſen, bunten Lichter e weithin durch die Nacht leuchten. Dort unten erſtrahlten ſchon die erſten Lampions den Gondeln und Tanzmuſik ſchallte vom 0 Tanzplatz herüber. „Donnerwetter, treffe 10 Sie endlich“, tönte da p löglich eine etwas heiſere Stimmfe an ihr Ohrt, und erſchreckt ſah ſi⸗ das bartloſe Geſicht des jungen Wolfsegg, das ſich dem ihren entgegenbeugte. „Wo ſtecken Sie den bloß?“ fragte er faſt zornig. Sie mit mir tanzen, ich ſuche Sie unausgeſetzt ſeit einer Stu „Das tut mir leid, Herr Baron“, gab Tina zurück, Feceden Augen meſſend,„ich habe nicht die Abſicht zu was Ihre Frau Mutter vielleicht auch übel vermerken würde.“ „Das ſchert mich gar nicht. Tanzen will ich mit Ihnen Er war offenbar in ſehr weinſeliger Stimmung, denn Geſicht glühte hochrot unter den weißblonden Haaren herbor „Geben Sie den Weg frei, Herr Baron, oder ich rufe Hilfe „Das ſähe Ihnen ähnlich. Wie kratzbürſtig Sie ſein 75 Ja, rote Haare ſind immer gefährlich. Ich weiß aber gar warum Sie ſich ſo zimperlich lieber 5 Das Glück iſt zimmer V Büfett, Dlvan RKiehen billigst. Tel. FIZ. Borho eg für FNEN liihtonenfach bewährt. Zu haben in Drogenhandlungen 5*1 · 1 ee aseaene beebiſdet e 2 Schleenmert (8291) 0 4,13— Tel. 3663 Spezial-Beschäft für Damen- und Kinder- Hyglene Artikel f. Wochenbett· Mummi- u. Holzwoll- unterlagen, Verbandwatte, Ixrriga- toren, Bottschzüsseln, Kimlerschwümme, Eisbeutel, Leibbinden, Krankentassen, Brusthütchem Windel- nosen, Sanitaswin deln, U. Anotheken. A. Rauch pflege: Ssümtl. nermometer, Damenbind. u. iürtel werden wunschgemäss apge⸗ kertigt. Niederlage von Kalasiris 1 das die normale Figur des Kör- pers und die Schönheit der Linie zum Vorschein kommen lässt, Macht schlank, stützt und hebt den Leib. 5760 Idealer Rorsettenersatz. Prima Apfelwein verſendet in Gebinden von 50 Liter an pro 1 Liter 24 Pfg., an Unbekannte gegen Nach⸗ nahme, die Apfelweinkelterei von 6135 Gg. Ph. Ullrich, Schriesheim a. d. B. 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Bei der heute notariell vorgenommenen planmäßigen Ziehung der zur Rückzahlung gelangenden Teilſchuld⸗ verſchreibungen ſind folgende Nummern gezogen worden: 53 85 116 138 144 169 220 235 237 245 2864 327 334 359 380 392 417 471 517 518 555 563 577 636 653 728 731 803 838 845 856 879 974 981 1042 1079 1118 1125 1242 1398 1443 1588 1604 1621 1680 1734 1743 1815 1834 1865 1904 2013 2168s 2171 2201 2225 2239 2486 2494 2508 2530 2609 2644 2650 2723 2729 2806 2893 2908 Dieſe 69 Stück werden gegen Auslieferung derſelben nebſt den unverfallenen Koupons bei der Deutschen Vereinsbank 8 Herrn E. Ladenburg in Frankfurt a. M. der Mürttembergischen Vereinsbank in Stuttgart der Süddeutschen Diskonto-Gesellschaft Wi g .-G. und unserer Gesellschalftskasse Mannheim mit Mk. 1,050.— per Stück vom 2. Januar 1910 an zurück⸗ bezahlt, mit welchem Tage der Zins inſpruch erliſcht. Aus der vorigen Verloſung iſt die Schuldverſchreibung No. 1618 noch nicht zur Einlöfung vorgekommen. Mannheim, den 9. Juni 1909. Die Divektion. 168 Pfäaischeküttengerte, Aaunha . Irdentliche beneraverzammung am 14. Juli 1909, vormittags 11 Uhr im Lokale der ſtheinischen Creditbank, Mannheim vozu wir uusere Aktionäre einladen. Tages-Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz, Bericht der Direktion und des Aufsichtsꝛats und Entlastung derselben. Beschlusstassungüber die Verteilung des Reingewinns. Aufs chtsratswahl. „Abänderung des§ 11 der Statuten: Neuregelung der Unterschritten. In der Generalversammlung sind dieſenigen Aktionäre stimmbérechtigt, welche ihre Aktien bis zum 12. Juli 1909 bei der Geselischaft selbst oder bei der Rheinischen Creditbank, Mannheim sowie deren Zweigniederlassungen gegen zu erteilende Eintrittskarten hinterlegt baben. 165 MANNHEIM, den 10. Juni 1909. Der Aufsichtsrat. Deutsehe befsufod- Fabrik, Leipzig. Bei der am 8. Juni 190) gemäߧ 4 der Auleihe⸗ bedingungen ſtattgefundenen Ausloſung unſerer 4% Teil⸗ ſchuldverſchreibungen ſind die folgenden Nummern gezogen worden: 161 5 Nr. 32, 39, 57, 125, 141, 145, 150, 172, 190, 200.— 5 e Lit. 1 Nr. 434, 446, 545, 372, 530, 591, 605, 660, 636, 734, 326, 359, 963, 977, 979, 986, 1033, 1040, 1065, 1067, 1272, 1326, 1361, 1363, 1377 welche vom 2. Januar 1910 an zur Einlöſung gelangen. Die Einlöſung der gezogenen Teilſchuldverſchreibungen erfolgt gegen Rückgale der Stücke und der dazu gehörigen Zinsſcheine und Zinsleiſten bei der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt in Leipzig, bei der Rheiniſchen Ereditbank in Maunheim, bei dem Bantkhauſe Delbrück Leo& Co. in Berlin; und on der Kaſſe unſerer Geſellſchaft. Die Verzinſung der gezogenen Teilſchuldverſchreibungen hört mit ihrem Fälligkeitstermine auf. Leipzig, 10. Juni 1909. Der Auffſichtsrat. Der Vorſtand. Fr. Jay. E. Bieler. Ur. Rich. Müller. Motorbootfahrlen ab Floßhafen(Schleuſe) nach der Frieſenheimer Jufel 1 jeden Sonn⸗ und Feiertag, vormittags 3, 10, 12 uhr, nachmittags 2, 3, 4, 5 und 6 Uhr, — ab Diffené ⸗Brücke, Abfahrt jeweils 10 Miuuten ſpäter. 8288 Peter Dehus, Reſtauralion zur Jägerluſt. aller Art, ſters varrdtig in der Frachtbriefe Dr. B. Baase Buchdruckerel. N Aktiengesellschaft 5 Mauptburcau: Spar- u. Depositenkasse: , 2. 2, 5. 4 weiganstalt der Rhelnischen Credithank Mannhelm. Postcheck-Konto Ludwigshafen am Rhein No. 349. 9 Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. BgBeleihung von Wertpapieren. Eröffnung provisionsfreier Checkrechnungen. 8 Annahme von SpRreinlagen in jeder Höhe, die je nach Kündigungsfrist bestmöglich verzinst werden. An- und Verkauf von Wertpapieren mit und ohne Börsennotiz. Kapitalanlagen in stets vorrätigen Staatspapieren, Pfand- brieten uswy. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren in feuer- und diebessicherm Gewölbe. · 5 Vermietung von Tresorfächern(Safes) unter Mitverschluss der Mieter. Kontrolle der Verlosung von Wertpapieren. 8 Voersicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust durch Verlosung. Einlösung von Kupons, Besorgung neuer Kuponsbogen. Diskontierung von Wechseln, insbesondere Ia. Bankakzepten. Einzug und Begebung von Weebseln zu den billigsten Spesensätzen. 5882 Ausstellung von Wechseln, Checks, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätze des In- und Auslandes. CC.CC ˙ AA— ſannneimer Bant Tilgungsrate zu verstärken worden. Hamburg erfolgt. in Berlin bei der 5 1 „ dem „ der * 7 dem der dem der dem der * „ Hamburg ee 1 „ Frankfurt à. M. bel dem ** * 1 9 7 „ Bremen 5 5 ** 77* 7 „Köln„ dem * „ der „ 55 München 77* 2. Bei der Zeichnung ist eine zZwei Fünftel„ zwel Fünftel„ zu bezahlen sind. dingungen statt. Berlin, im Juni 1909. Subskription auf den Nennbetrag von 1260000 der S5%% Kaiserlich Chinesischen Tientsin-Pukow Staatseisenbahn-Anleihe von 1908. Rückzahlbar al pari binnen 30 Jahren in 20 gleichen jährlichen Raten, beginnend mit dem J. April 1919, mit dem Rechte für die Ohinesisehe Regierung, vom 1. April 1919 ab die oder die ganze ausstehende Anleihe mit sechsmonatizger Kündigung an einem gewöhnlichen Rückzahlungstermin Zarückzazahlen; vorzeitige Rück- zahlung geschieht bis zum 1. Kpril 1928 einschliesslich zum Kurse von 102½ 0% später al pari. Sichergestellt durch Likinzölle und andere Einnahmen der Provinzen Chibli und Schantung, durech die Likineinnahme von Nanking und durch die Einnahmen eines chinesischen Zollamtes in der Provinz Kiangsu. Frei von allen gegenwürtigen und zukülnftigen chinesischen Steuern. Auf Grund des im März 1908 publizierten Prospektes ist der Nennbetrag von 3150000(60000 Obligationen zu je& 20, die Nr.—60 000 tragend, und 19 500 Obli⸗ gationen zu je E 100, die Nummern—19 500 tragend) der 5% Kaiserlieh Chinesischen Tientsin-Pukow Eisenbahn-Anleihe von 1908 zum Handel an der Berliner Börse zugelassen Sodann ist die Zulassung der Anleihe àn den Börsen von Frankfurt a. M. und 173 Von der vorbezeichneten 5% Kaiserlich Chinesischen Tientsin-Pukow Eisenbahn- Anleihe gelangl der Restbetrag von g 2000 000 zur Ausgabe, Die Deutsch-Asiatische Bauk legt hiervon den deutschen Anteil von g1260 000 auf Grund des publizierten Prospektes in Deutschland zur Zeichnung auf. Die Zeichnung findet am Dienstag, den 15. Juni 1909 Deutsch-Asiatischen Bank, Bank für Hanzel und Industrie, Berliner Handels-Gesellschaft, Bapkhause S. Bleichröder, Deutschen Bank, Direction der Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank, Bankhause Mendelssohn& Co., Nationalhenk für Deutschland, A. Schaaffhausen'schen Bankyerein, Deutsch-Asiatischen Bank, Bankbause L. Behrens& Söhne, Deutschen Bank Filiale Hamburg, Filiale der Dresdner Bank in Hamburg, Hongkong& Shanghai Panking Corporation Hamburg Branch, Norddeutschen Bank in Hamburg, Bankhause Jacob S. H. Stern, Deutschen Bank Filiale Frankfurt, Direetion der Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank in Frankfurt a. M. Filiale der Bank für Handel und Industrie, Bremer Bank, Filiale der Dresaner Bank, Deutschen Bank Filiale Bremen, 8 Direction der Diseonto-Hesellschaft, Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Cie., A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, Deutschen Bank Filiale München, Eiliale der Dresdner Bank in München während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund des hierzu gehörizen Zeiehnungsscheins unter nachstehenden Bedingungen statt; ein früherer Schluss der Zeichnungen bleibt jeder Stelle vorbehalten. 1. Der Zeichnungspreis beträgt 100%, zuzüglich 5% Stückzinsen vom 1. April d. J. bis zum Tage der Abnahme, zum Umrechnungskurse von/ 20,40 für 1 L Sterling. Der Zeichner hat den Stempel der Zuteilungsschlussnote zur Hälfte zu tragen. Kaution von 5% des gezeichneten Nennbetrages in bar oder in solchen Effekten zu hinterlegen, die die Zeichnungsstelle als zulässig erachten wird. Die Zuteilung, welche so bald als möglich nach Schluss der Zeichnungen durch schriftliche Benachrichtigung an die Zeichner erkolgt, unterliegt dem frelen Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. beträgt, wird die überschiessende Kaution unverzüglich zurückgegeben. 3. Die Abnahme der definitiven Stücke bat in runden Beträgen derartig zu erfolgen, dass ein Fünftel der zugeteilten Beträge Im Falle die Zuteilung weniger als die Anmeldung am 21. Juni d.., 8 5 spätestens„ 5. Juli„„ 71 57 5** 19.5 5*„* 1* Den Zeichnern steht indessen das Recht zu, bereits vom 21. Juni d. J. an die zugeteilten Beträge voll abzunehmen. Beträge bis zu 4 1000 sind am 21. Juni d. J. voll abzunehmen. Auf den übrigen Teil der Anleihe findet eine Zeichnung in London zu den daselbst auszugebenden Bedingungen statt. ganzen Restbetrag von& 2 000 000,— in Shanghal zu den daselbst auszugebenden Be- Gleichzeitig findet ferner die Subskription auf den Deutsch-Asiatische Bank. Auf die obige bei unseren Instituten aufliegende Anleihe nehmen wir Anmeldungen entgegen. Bank für Handel u. ndustrie Filiale Mannheim filiale der Dresdner Bank in Mannheim. uhreibm.-Arheiten und Vervielfältigungen ſertigt Riedel, B 2, 6, 3. St. früher T 2, 16. zn verkaufen. 1Belg. Granitplatte 2,70 m& 1,70 m, 5 em ſtark, 2 ſeitig geſchnitten, bill, zu verkaufen. e Sehr gut erhaltenes Lipp- Tafel-Plavier billigst: 6628 Hecke Planolager 8 0 3, 10. Alükiget Eisſchrant zu verkaufen. 10590 N 7. 2b, 3. Stock. eſſerer junger Mann zunt ſofort geſucht. Offerten unter A. S. Nr. 10600 an die Exv BPielen indenf Beſuch von Friſeur⸗Geſchäften] Für das Bureau einer Fabrik in Ludwigshafen ein durchaus perfekter Tühtige Talch⸗n. 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Auf den kleinen Inſeln an der Südſeite von Tierra del Fuege hat er wochenlang unter den Jaghans, denn ſüdlichſten Volk der Erde, gelebt und dabei außer⸗ ordentlich intereſſante Beobachtungen über dieſen, einem ſchnellen Untergang geweihten Volksſtamm geſammelt, die er jetzt in Harpers Magaszine mitteilt. Noch vor 28 Jahren triebem gegen 3000 Jaghans ihre Kandes durch die Waſſerwege zwiſchen den Inſeln; heute iſt dieſer ſeltſame Feuerländerſtamm auf zkaum 175 Köpfe zuſammen⸗ geſchmolzen und auch dieſer Heine Reſt veibt ſich im unaufhörlichem Kampfe um das Daſein und um dem Beſitz der wenigen Frauen in blutigen Fehden auf. Das hapte kalte Klima, die Dürftigkeit der antarktiſchen Flora verzehren die Lebenskraft des weltabgeſchiedenen Völkchens, das vor kurzem noch keine andere Kleidung kannte als ein Seehund⸗ oder einige Otternfelle, die loſe über den Körper ge⸗ Hängt und im der Richtung des kalten Windes gedreht wurden. Mit ühren hohen Backenknochen, den dunkelfarbigen ſchräggeſtellten Augen, dem bartloſen bräunlichen Geſicht und in der Kleinheit der Geſtalt erinnern ſie im erſten Augenblick au Japaner. Zahlreiche Meſſungen haben eine Durchſchnittsgröße von etwa 1,55 Meter ergeben, die Frauen ſind noch kleiner. In primitiven, aus Jaub und Baumſtämmen gefügten Hütten hauſen dieſe kleinen Menſchen; ſchon von weitem klingt dem Fremdem das Bellen und Heulen der Hunde entgegen, der einzigen Haustiere der Jaghans, die die Ar⸗ mut und die Einſamzeit mit ihnen teilen. Es iſt ein unruhiges wan⸗ derluſtiges Völkchen, das ſich hier durch die Jagd auf Seehunde und durch den Fiſchfang zümmerlich ernährt. Ueberall trifft mam die Spuven verlaſſener Anſiedlungen, denn oft treibt die Abenteurerluſt die Jaghans von einer Stätte zur anderen und raſch ſind am neuen Orte die primitiven Hütben aufgebaut. Wähvend die Mänmer auf die Jagd ziehen, beſchäftigen ſich die Frauen, die ausgezeichneteSchwim⸗ merinnen ſind, mit Fiſchen, mit dem Suchen nach Muſcheln; ſie flechten Körbe, gerben das Lelder, auf Reiſen führen ſie die Ruder und daheim wachen ſie über Kind und„Haus“. Die Jaghans Leben in Polygamie; die älteren Männer nehmen gewöhnlich die jungen Mädchen und überlaſſen die älteren Frauen den jungen Männern, die ihrer Anſicht nach noch nicht wiſſen, wie man eine Frau behan⸗ delt, und zudem ihre geringen Erfahrungen am den reicheren der älteven Frauen vermehren können. Es iſt der Mangel an Frauen, auf dem dieſe eigenartigen Anſchauumgen ſich aufbauen; die jungen Männer müſſen oft zufrieden ſein, wenn ſie nur überhaupt eine Lebensgenoſſin finden, und viele Jaghans beſcheiden ſich damit, Junggeſellen zu bleiben. Außerordentlich intereſſant ſind die Stu⸗ dien, die Furlong über die Sprache dieſes eigenartigen Stam⸗ mes angeſtellt hat. Die Jaghan⸗Sppache kennt keine geſchriebenen Wuchſtaben oder Zeichen, aber trotzdem muß ihr Reichtum über⸗ raſchen. Denn ſie verfügt über einen Wortſchatz von mindeſtens 4 0,0 00 Wor ten. Dabei iſt die Sprache ſehr klangvoll, verfügt über viele Volale. Drotz großem Reichtum an Ausdrücken kommen guſammenfaſſende Gattungsbegriffe faſt garnicht vor. So verfügt die Sprache über keinen Ausſpruch für den Sammelausdruck„Lauub“. dagegen aber über zahlreiche Worte für jede einzelne Laubſorte. Auch der allgemeine Begriff Fiſch oder Vogel iſt in der Sprache der Jaghars nicht auszudrücken, wenngleich ſie für Landvögel,„Küſten⸗ vögel“ und Waſſervögel beſondere Worte habem. Auffällig iſt auch der große Reichtum an Umſtandswörtern, während andererſeits das Zahlenſyſtem ſo gut wie garnicht entwickelt iſt und bei dem Worte „muttan“, drei, abſchließt. Der engliſche Geograph war der Zeuge eines erbitterten Kanwfes ziviſchen den Feuerländern; die von ſo vielen Reiſenden geſchilderte Wildheit lohbe dabei hoch auf, mit ihren Rudern, Speeren und Stöcken gingen die Gegmer aufeinander 108, in der ſteigenden Wut des Kampfes griff man zu mächtigen die die Gegner ſich gegen die Schädel ſchugen?„wie dieſe wütenden Huntes Feulllelon. ———— Stofßer dieſe Schläge und Erſchütterungen überhaupt übenehen konnten, Schließlich griffen die Gegner zum Ringlbannpf; mit zuſammen⸗ geſchloſſenen Händen umklammern ſie den Nacken des Gegners, ſuchen das Knie auf deſſen Bruſt zu preſſen; dann ein kräftiger Ruck mit den Armen, und wenn die Wucht ausreicht, iſt dem Gegner das Genick gebrochen. Dem wilden Zorn des Kampfes folgte dann die Klage um die Toten. Aus den Hütten kam der düſtere, monotone Trauergeſang, ein langgezogener Ton, der im zarteſten Pianiſſimo einſetzt, bis zum lauten Schrei anſchwillt, um danm nach mählichen Diminuendo faſt unhörbar zu verhallen. Trauernde Angehörige ſcha⸗ ben ſich mit Muſcheln oder ſcharfen Steinen das Haar von der Mitte des Schädels und bemalen die Geſichter mit den Trauerfarben, mit ſchwarz und mit weiß. Am nächſten Tage war Furlong dann Zeuge des Totentanzes, an dem gewöhnlich beide Geſchlechter teilnehmen. An dieſem Tage waren es jedoch faſt nur Frauen, die den Toten⸗ geſang murmelten und ſangen, lange Pfähle in der Hand, im weiten Kreiſe ſich langſam drehten und im rhythmiſchen Gleichklang mit den Tritten der Füße ihre Holzpfähle dumpf auf die Erde ſtießen. Später ſchloß ſich der Kveis zuſammen, die aufregende Wirkung des Tanzes machte ſich fühlbar, und die Feier endete mit der Mißhand⸗ lung eines Stammesmitgliedes, das im Verdacht war, zwei an⸗ dere ermordet zu haben, und das num die Frauen mit ihren Stäben immer ſingend und tanzend, faſt zu Tode ſchlugen. Auuffällig iſt, daß die Jaghans keine Stammesorganiſation und keinen Häupt⸗ bing kennen, ja ſelbſt religiöſe Vorſtellungen ſcheinen außerhalb ihres Phantaſiekreiſes zu liegen. Wohl ſpielen Dämonen und böſe Geiſter in ihren Gedankenkreis hinein, aber für den Begriff Gott, Schöpfer oder für Gebet kennt ihre Sprache keinen Ausdruck. Auch das Fort⸗ leben nach dem Tode iſt ihren Vorſbellungem verſchloſſen, und mit dem Tode ſtirbt ſogar die Erinnerung am die Geweſenen und wird ſyſtematiſch abgetötet. ck. — Prinz und Millionenerbin. Die Nachricht, daß gegenwärtig auf dem Stamunſchloſſe der ehemals in Portugal regierenden Fa⸗ milie Braganza, Schloß Seebenſtein in Niederöſterreich, Verhand⸗ lungen über eine Heirat des Prinzen Franz Joſeph von Braganza mit einer Vanderbilt geführt werden, beweiſt aufs meue, daß in der Millionärswelt jenſeits des großen Teiches trotz mancher trüben Erfahrungen die Vorliebe für europäiſche Adelstitel noch immer in voller Blübe ſteht. Allerdings handelt es ſich in dieſem Falle um das Mitglied einer Fürſtenfamilie, die der Gothaer Almanach in der erſten Abteilung unter den ehemals und jetzt herrſchenden Dhna⸗ ſtten aufführt. Dom Miguel, Herzog von Braganza, der bekannte Prätendent auf den Thron von Portugal, iſt der Vater des Prinzen Franz Joſeph, des zweiten Sohnes aus ſeiner erſten Ehe mit der verſtorbenen Prinzeſſin Gliſabeth von Thurn und Taxis. Daß eine Nachkommin jenes Commodore Cornelius Vanderbilt, der mit Dampfſchiffen und Giſenbahnen den Grundſtock zu den Milliarden der Vanderbilts legte, einem Ariſtokraten der alten Weltt die Hand zum Bunde reicht, würde allerdings nichts Neues ſein. Denn die älteſte Tochter Conſuelo des jetzigen Chefs der Familie Vanderbilt, William Kiſſam Vanderbilt, iſt ſeit vierzehn Jahren die Gattin des Herzogs von Marlborough. Und daß auch in der ehemaſigen Königsfamilie Braganza eine Neigung für amerikaniſche Dollar⸗ prinzeſſinnen beſtanden hat, mag daraus hervorgehen, daß der ältere Bruder des Prinzen Franz Joſeph, der 31 Jahre alte Prinz Miguel, bereits anehrmals verſucht hat, den etwas verblichenen Glantz ſeines väterlichen Hauſes durch die Millionen reicher Amerikanerinnen zu bergolden. Es hieß vor Jahr und Tag, daß er ſich Mrs. S. Chauncey der jungen Witwe eines amerilaniſchen Millionärs, die er in der amerfkaniſchen Botſchaft in Wien kennen gelernt hatte, verlobt habe. Aus dieſem Heiratsplan ſcheint aber nichts geworden zu ſein; denn einige Zeit derauf wurde aus Oſtende berichtet, daß Prinz Migmel mit der einzigen Tochter und Erbin des bekanmten amerikamiſchen Schlaftwagenkönigs“, Miß Mary Pullmann, eine heimliche Ver⸗ lobung eingegangen ſei. Ob dieſes Band zwiſchen dem bortugqieſiſchen l jüberſteigt meine Begriffe, und ich kann nur annehmen, beiches ſchwarzes Haar die Wucht der Schläge abdämpfte.“ Fürſtensehn und der anwer kfuntſchem erp e doch dee Richt bekanm geworden 5 „Konſtabler,“ ſagte der Politzei⸗ L Humor des Auslundes. richter,„was liegt gegen den Angeklagten vor?“—„Er iſt im Beſitze einer Höllenmaſchine gefunden worden, Euer Ehren, ant⸗ wortete der Beamte.—„Anarchiſt oder Chauffeur?“ fragte der Richter.———(Chicago Daily Nelvs.) —„Papa,“ begann Tommy,„bin ich nicht ſehr brav getweſen, ſeit ich zur Sonntagsſchule gehe?“—„Jawohl,“ antwortete Papq⸗ —„Und du trauſt mir jetzt, nicht wahr?“—„Jawohl,“ ſagte Papa. —„Aber,“ fragte Tommy,„wie kommt es denn, daß du trotzdem immer noch deine Zigarrenkiſte wegſchließt?“——(Tit Bits) — Ein engliſcher Lord machte eines Morgens in aller Früthe einen Spaziergang auf ſeiner Beſitzung und ſtieß dabei auf einen ſeiner Leute, einen Irländer. Pat entdeckte die Anweſenheit ſeines Herrn im ſelben Augenblick, umd da er nicht mehr entwiſchen konnte, entſchloß er ſich, der Gefahr kühm ins Auge zu ſehen.„Guten Mor⸗ gen, Euer Ehren, was führt Sie denn ſchon ſo früh ins Freie?“— „Ich bin ausgegangen, um mir Appetit zum Frühſtüück zu verſchaf⸗ fen,“ entgegnete der Lord.—„Und aus welchem Grunde ſind Sie ſchon ſo früh unterwegs,'Brien?“ fuhr er fort, indem er einem argfröhniſchen Blick auf Pats Taſchen warf, denn dieſer hatbe ge⸗ wildert.—„Ach, Euer Ehren, ich bin ausgegangen, um mir eig Frühſtück für meinen Appetit zu verſchaffen,“ erwiderte Patrick. 5 (Illuſtrated Bits.) — Die überrannte Landungsbrücke. Aus Newhork wird berichtet; Ein ſchreckliches Unglück hat ſich am Somitag in Mandeville, Loui⸗ ſiana, an den Ufern des Miſſiſippi zugetragen. Auf der ſchwimmen⸗ den Landungsbrücke hatten ſich über 200 Menſchen verſammelt, die dicht gedrängt auf die Ankunft des Flußdampfers harrten. Der Waſ⸗ ſerſtand war hoch, die Strömung ſehr ſtark. Der Dampfer näherte ſich der Brücke mit boller Fahrt; ob die ſtarke Strömung oder ein fal⸗ ſches Manöver die Urſache war, iſt noch nicht aufgeklart; das Schiff rammte mit voller Kraft gegen die Landungsbrücke, die hoch enn⸗ porgehoben und dann umgedrveht wurde. Unter gellenden Schreten verſanken gegen 200 Menſchen in den Fluten. Das Schiff konnte nicht raſch genug zum Halten gebracht werden und fuhr nun mit ungeminderter Maſchinenkraft mitten durch den imd Fruſſe mit den Wellen ringenden dichten Haufen von Menſchen. Die näher am Ufer geſtanden hatten, waren in ſeichtes Werſſer gefallen und donn⸗ ten ſich leicht vetten. Die übrigen aber wurdem die Opfer etnes gräßlichen Schickſals. Neunzehn ertranken; andere wurden durch das Schiff gepackt und getötet, ehe ſie untergingen. Dreißig bis vierzig gerieten in die arbeitenden Räder des Dampfers und wur⸗ den Zumteil gräßlich verſtümmelt. Sie befinden ſich alle in ärzt⸗ licher Pflege, aber der Zuſtand von vielen iſt hoffnungslos. Die Behörden werden ſowohl den Beſitzer der Landungsbuucke als das Steuerperſonal des Schiffes wegen Fahrläſſigbent vor Gericht ſtellen. — Unglücksfall an der amerikaniſchen Schwu⸗ beJ. Der Kaufmann Gumpert in Berlin hatte mit ſeinen Ange⸗ hörigen und auch befreundeten Familien einen Ausſchanz der Brauerei Friedrichshain beſucht. Die 17jährige Tochter des G. be⸗ gab ſich in Begleitung des Kaufmanns Bokoſger nach einer im Garten befindlichen amerikaniſchen Schaukel und nahm in einem der beweglichen Kaſten Platz. Kaum kvar die Schaukel in Schwung geraten, als ſich plötzlich eine der Stützſtangen Löſte, Fräuleim G. auf die Schulter fiel umd zurückprallend über die Schupbarkiere des Platzes flog. Das ſchwere, zwei Meter lange Eiſenffick traf den am der Barriere ſtehenden B. am rechten Oberſchenkel und bohrte ſich durch das Fleiſch, ſo daß die Spitze der Stange auf der entgegem⸗ geſetzten Seite herausdrang. Nur mit großen Schwierigkeiten konnte das Eiſenſtück aus der furchtbaren Wunde entfernt werden. Der Schwerverletzte turde ſofort wach dem Kranlenhauſe Friedrichs⸗ hain überführt. Fräulein., die eins erhebliche Kontuſion ar den Schulter davongetragen hatte, konnte nach der elterlichen Wohnung gebracht werden. Die Eiſenſtange ſoll ſchon ſeit mehreren Tazen loſe und nur mit einem Bindfaden befeſtigt geweſen ſein, 12. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 12. Juni 1909. D 5, I u. 2 Auswahl in ——— Verlangen Sie Gratisproben von Taron-Tee%% Taren-Ceylon-Tes Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! 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