Abonnement: 20 Pfennig enonatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Eeinzel⸗Nummer 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) In ſera te: der Sta 5 Anabtzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3841 Die Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktioonn 377 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. d eee ee ee (Abeudblatt.) eeenn Montag, 14. Juni 1909. Eulenburg. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Juni. Fürſt Philipp zu Eulenburg und Hertefeld, Graf von Sandels, iſt wieder daheim. Man hatte gemeint: weil die kgl. Staatsanwaltſchaft ein ſtarkes und, wie die Dinge liegen, ungemein verſtändliches Bedürfnis hegte, den noch immer dringend ihrer Huld empfohlenen Mann im Machtbereich ihres Einfluſſes zu haben. Nein, läßt der erlauchte Kranke durch die ihm willige Preſſe verkünden: das ſei ein ſchnöder Irrtum. Völlig ſpontan, ſozuſagen aus ſeinem unbezähmbaren Rechts⸗ gefühl, ſei er heimgekehrt. Vielleicht auch, weil ihn die Gaffer auf der Gaſteiner Kurpromenade genierten, die's in ihrer Herzenseinfalt nicht begreifen mochten, wie das um ſeiner harten und ſtrengen Juſtiz berufene Preußen einen ſo ſchwerer Schuld nahezu Ueberführten frank und frei in die weite Welt ziehen ließ. Zwar die Aerzte hätten die Reiſe micht geſtatten wollen; aber— magis amica illi justitia: für's Recht gibt dieſer wahrhaft Große ſein Leben. Flucht⸗ abficht? Pfut Spinne! Er iſt wieder daheim. Fürſt Philipp zu Eulenburg und Hertefeld, Graf von Sandels iſt, nach den Bulletins der Blätter zu urteilen, in erfreulicher körperlicher Verfaſſung aus den ſteieriſchen Bergen heimgekehrt. Zwar auf dem Bahnſteig hat er nichb lange ſtehen können und es vorgezogen ſich auf einem Stuhl zur Droſchke tragen zu laſſen. Das geht nach ſo langer und erſchöpfender Bahnfahrt zuweilen auch jüngeren und offiziell weniger kranken Leuten ſo. Jedenfalls hat der durchlauchtige Verdächtige Nerven gezeigt, um die ihn mancher, der ſich in ͤ rür⸗ befände, beneiden möchte. Er iſt mit Troß und Dienerſchaft in einem Cafs der Potsdamerſtraße vorgefahren und hat dort, obſchon von der übernächtigen Buffetdame bis zum ſchlaftrunkenen Piccolo keiner über die Perſönlichkeit des diſtinguierten Frühgaſtes im Zweifel war, in Gemütsruhe und Appetit gefrühſtückt und iſt dann in die mittlerweile eiligſt hergerichtete Stadtwohnung übergeſiedelt. Alles mit der Miene der verfolgten Unſchuld, die nicht recht weiß, was man von ihr will, aber aus innerer Vornehmheit die törichte Welt gewähren läßt. Und nun werden wir— Phälipp zu Eulenburg iſt Zeit ſeines Lebens in allen kleinen Regiekunſtſtücken wohlerfahren geweſen und der geſchickteſte Strafprozeßverteidiger Berlins ſteht ihm beratend zur Seite — morgens und abends in den Blättern wieder leſen können, wie der Geſundheitszuſtand des durch ſeinen unbeugſamen Rechtsſinn mitten aus erfolgreicher Kur Geriſſenen(ehe der unbehagliche Abgeſandte der Berliner Kriminalpolizei in Gaſtein eintraf, hatte Fürſt Eulenburg ſich ja ſchon ganz hübſch äuf zwei Stöcke geſtützt bewegen können) von Tag zu Tag ſich von neuem verſchlechtert. Und auch der Todesengel, den die dienſtwilligen Bulletins ſchon ſo oft zu Häupten des Schwergeprüften ſtehen ſahen, wird wieder mit dumpfem Flügelſchlag durch die Blätter rauſchen. Wir aber möchten vermeinen: diesmal doch nicht mit dem gleichen Erfolge wie früher. Es gibt Rollen, die man nur einmal ſpielen kann. Wer dem Ankhäus gleich aus dem Heimatsboden neue Kräfte zog; wer ſich nach dem Zuſammenbruch des Vorjahres binnen elf Monaten ſo erſtaunlich und erfreulich erholte auch— ſo nehmen wir an, werden Medizinal⸗ und Juſtiz⸗ behörden kalkulieren— über die erforderliche Kraft, der an ſich ja nicht ſonderlich angenehmen gerichtlichen Prozedur ſich zu unterziehen. Der ſchlichte Laienverſtand wird vielleicht ſogar zu ſchnelleren Schlüſſen geneigt ſein. Der wird einfach folgern: wer zwei ſo lange Reiſen überſtehen konnte und in Gaſtein den zu anregendem Geplauder ſtets bereiten Kurgaſt ſpielen, der iſt transport⸗ und damit auch vernehmungsfähig. Und wird fordern, daß dem Fürſten Philipp zu Eulenburg und Hertefeld, Grafen von Sandels der Prozeß gemacht werde wie jedem anderen Sterblichen auch. Wie jedem andern Sterblichen. Denn das iſt das eigent⸗ lich Unerquickliche an dieſer ja auch ſonſt reichlich unerquick⸗ lichen Angelegenheit, das einzige zudem, was den unſauberen Handel immer wieder in das politiſche Bereich rückt— das quälende Gefühl, das durch keinerlei Kommentare und offiziöſe Beſchwichtigungszettel ſich wegdisputieren läßt: mit dem da iſt, weil er„von Stande“ iſt und weitverzweigte Beziehungen beſitzt, anders verfahren worden als mit jedem ſchlicht Geborenen, der in den gleichen Verdacht geriet. Es gibt keinen, der aus irgendwelcher Rachſucht nach dem Anblick gierte, den alten und ohne Frage nicht mehr ganz geſunden Mann nach einem Leben voll Glanz und Pracht mit kurz⸗ geſchorenem Haar in der Sträflingsjacke zu ſehen. Politiſch und geſellſchaftlich iſt er für alle, die nicht gerade zu der geheimen Bruderſchaft gehören, ohnehin erledigt. Wo der Geächtete den Reſt ſeiner Tage verbringt, könnte uns am Ende gleich ſein. Wenn nicht eben dies politiſche Montent wäre. Wenn nicht durch die Art, wie der Fürſt Eulenburg fort und fort ſeinen Fall zu behandeln beliebt und das paſſionsloſe Gewähren⸗ und Geſchehenlaſſen der Grundſatz von ſtaatliche Ordnung ſich aufbaut. Nur darum heiſchen auch wir, daß dem Fürſten Philipp zu Eulenburg und Hertefeld, Grafen von Sandels jetzt un⸗ verzüglich der Prozeß gemacht werde. Wir denken dabei nicht wie der Herr Landgerichtsdirektor Lehmann im letzten Prozeß Moltke gegen Harden dachte, daß man anſonſten ja zu keiner Verurteilung des Angeklagten kommen könnte. Gelingt es dem Fürſten Eulenburg ſich zu rechtfertigen, unſer Glück⸗ wunſch ſoll ihm nicht fehlen. Aber verhandelt muß nun end⸗ lich werden. Damit ihm Recht werde. Ihm und uns. politische Uebersicht. Maunheim, 14. Juni 1909 Zur Oſtmarkenfahrt der Süddeutſchen ſchreibt die Münch. Allgem. Ztg.“: Die Parlamentarier und Journaliſten aus dem deutſchen Süden haben am 29. Mai ihre gemeinſame Fahrt durch die poſenſchen und weſtpreußiſchen Gaue beendet. Ein treuer Kämpfer für die Oſtmark, der Oberſt Cardinal von Widdern, hat ihnen ein Ab⸗ ſchiedswort gewidmet, deſſen Wiedergabe in ſüddeutſchen Blättern — auch in anderen Gegenden freilich kann ein Abdruck nichts ſcha⸗ den— recht ſehr zu wünſchen iſt. Neben dem hohen moraliſchen Wert, den das Bewußtſein, in ganz Deutſchland Teilnahme zu fin⸗ den für die Widerſtandsfreudigbeit der bedrängten Oſtmarkdeutſchen, hat, betont er vor allem, daß dieſer Fahrt von deutſchnational ——— denkenden Leuten aus Süddeutſchland deswegen ein beſonderer Seuilleton. Gartenſtadt und Volksgeſundheit.) Von Hans Kampffmeyer⸗Karlsruhe. Der größte Vorteil, den die Gartenſtadt bietet, liegt in dem Fehlen der mannigfachen Widerſtände und Reibungsflächen, die das mürriſche Geſtern dem zukunftsfrohen Heute zu hinterlaſſen pflegt. Die Gartenſtadt iſt ein jungfräulicher Boden, der den Saatkörnern neuer Gedanken und Beſtrebungen reiche Ernte ver⸗ heiß. Ihr volkswirtſchaftlicher Wert beruht vor allem darin, daß ſie ihren Bewohnern preiswerte, geſunde und billige Wohnungen bietet. Nach einer Schätzung des Landeswohnungsinſpektors Gretſchel erfordert der jährliche Bedarf an Kleinwohnungen in Deutſchland 800 Mill. Mark. Ob für dieſe Rieſenſumme den minderbemittelten Volksgenoſſen dumpfe, unzureichende Räume in ſchmutzigen Hinterhäuſern oder geſunde und ſchöne Heimſtätten in Gartenſtädten geboten werden, das iſt nicht allein eine privat⸗ wirtſchaftliche, ſondern eine volkswirtſchaftliche Frage von größter Bedeutung. Ebenſo iſt es nicht gleichgültig, ob die ſteigende Grundrente gegenwärtig als unverdienter Wertzuwachs den zu⸗ fälligen Bodenbeſitzern zufließt und dieſen Einzelperſonen etwa dieſe Ausführungen dem ſoeben erſchienenen Aus Natur und Geiſteswelt“(Verlag von Die Gartenſtadtbowegung. Von Hans eneralſekretär der Deutſchen Gartenſtadt⸗Geſell⸗ 5 der Gartenſtadlbewegung die übergroße Wohndichte vor allem der Verſchleppung von In⸗ fektionskrankheiten Vorſchub. Welche Rolle die Wohnung bei der b. M..25), das zum erſten die Befriedigung irgendwelcher Luxusbedürfniſſe geſtattet, oder ob ſie öffentlichen Korporationen und gemeinnützigen Vereinigungen die Mittel zur Hebung der Lebenshaltung und der Kultur des Volkes darbietet. Wenn mithin durch geſunde Wohnungen dem Vordrängen der ſchrecklichen Tuberkuloſe, des Krebſes, der Trunk⸗ ſucht,der Geiſteskrankheiten und anderer Krankheiten entgegenge⸗ wirkt wird, wenn dadurch das Leben vieler Menſchen vor Siech⸗ tum bewahrt und verlängert wird, dann wächſt dadurch auch für den einzelnen Menſchen die Zahl der Jahre, in der er arbeiten⸗ und Werte erzeugen kann, im Verhältnis zu den Jahren, die er als Kind und als Kranker untätig ſein muß. Dann verringern ſich die Ausgaben für Kranken⸗ und Irrenhäuſer, für Trinker⸗ heilanſtalten und Armenpflege, auch Gefängniſſe und Zuchthäuſer. Wenn ferner die Gartenſtadtbewegung mit ihrer ſtarken, kulturel⸗ len Schwungkraft dazu führt, daß die Bewohner edlere Leben⸗ freuden kennen lernen, ſo läßt ſich auch das in ein volkswirtſchaft⸗ liches Rechenexempel bringen. Um nur eins zu erwähnen: Es iſt für die wirtſchaftliche Entwicklung unſeres Volkes durchaus nicht belanglos, ob es jährlich 3 Milliarden für Alkoholgenuß und zwei Milliarden für unſittliche Zwecke vergeudet, oder ob es die gleiche Summe für ſeine kulturelle Höherentwicklung, für gute Erziehung, für Konzerte, Theater und Bibliotheken ausgibt. Ueber den Zuſammenhang zwiſchen Wohnungsfrage und Volksgeſundheit wurde während der letzten Jahrzehnte in Bü⸗ chern, Zeitſchriften und Tageshlättern eine ſolche Fülle von Mate⸗ rial zuſammengetragen, daß ich mich hier auf einige Stichproben beſchränken darf. Nach Unterſuchungen, die in Budapeſt vom Vorſtand des ſtatiſtiſchen Amtes Körßſi angeſtellt wurden, leiſtet ben u. a. die genauen Un⸗ Verbreikung der Tuberkuloſe ucien Graux gezeict. Es terſuchungen des Pariſer At ſpielt, ha dem gleichen Recht für alle verletzt würde, auf dem jedwede Wert zu gebilligt werden müſſe, weil ſie die ſehr böſen Folgen einer anderen Fahrt ſüddeutſcher Männer in die Oſtprovinzen ausgleicht. Vor den jetzigen Oſtmarkwanderern ſeien ja bekanntlich in den Jahren 1907 und 1908 ſchon zwei andere ſüddeutſche Reichstags⸗ abgeordnete, nämlich Herr Erzberger und ein katholiſcher geiſtliche Herr aus Bahern, erſchienen, um„überall in Wahlreden für die polniſchen Kandidaten zum preußiſchen Abgeordnetenhauſe zu wir⸗ ken.“ Dieſer Uebergang der Süddeutſchen aus der Teilnamsloſigkeit gur Stellungnahme für die Polen, der natürlich eine unmittelba⸗ Verſchlechterung der Verhältniſſe bedeutete, habe niederdrückend genug auf die Deutſchen gewirkt. Jetzt habe man endlich auch ein Zeugnis dafür, daß es nicht nur polen⸗ ſondern auch deutſchen⸗ freundliche Männer jenſeits des Mains gäbe. Und dieſe Erkennints könne und werde auch günſtig auf die Stimmung unter den Oſt⸗ markkämpfern wirken. Seinem Schlußwunſche, es möchten bei den „Deurſchen Tagen“, die in Weſtpreußen, Poſen und Oberſchleſten zur Stärkung des Deutſchtums periodiſch abgehalten werden, auch einige ſüddeutſche Politiker ſich einfinden, kann nur von Herzen reichliche Erfüllung gewünſcht werden. Bei dieſer Gelegenheit noch ein kurzes Wort an die Adre der„Frankfurter Zeitung“. Sie ſucht den Streit punkt zu verſchieben, wir haben garnicht behauptet, daß ſie über die Oſtmark einſeitig unterrichtet ſei, ſondern über die Oſtmarkenfahrt der Süddeutſchen. Das erſtere intereſſiert uns hier herzlich wenig, das zweite halten wir aufrecht. Die„Frankfurter Zeitung“ war ſelbſt an der Fahrt nicht beteiligt, wußte aus Eigenem alſo nichts über d Art der Information der füddeutſchen Oſtmarkenfahrer. A ſie ſich mit dieſer Fahrt beſchäftigte, lagen noch ſehr wenige Berichte der Teilnehmer vor, aus denen ſie ihre Schlüſſe hätte ziehen können. Die Quelle ihrer Information waren lediglich die„Poſener N. Nachr.“ und deren kritiſche Aeußerung hat die„Frankf, Ztg.“ nicht nur„zitiert“, ſie jetzt ſagt, vielmehr hat ſie in einem einleitenden S mindeſten den Anſchein erweckt, daß ſie ſich dieſe a Kritik zu eigen mache. Der Ruhm der„Poſ. N. Nach die ihr als einzige Informationsquelle dienten, beſteht, ſagt, darin, daß ſie den Kampf des Deutſchtums in der Of nach Tunlichkeit nicht unterſtützen. Es iſt die„deutſche Quelle, auf die ſich mit Vorliebe auch die Zentrum preſſe, vorab die„Köln. Volksztg.“ ſtützt. Die dieſes Blattes kann alſo mit nichten als unparteiiſch unvoreingenommen gelten. Ja, noch mehr. Zur Chai riſtik dieſes Blattes teilt uns ein Leſer aus Zweibrücke heute mit, daß die„Poſen. N. Nach.“„offenbar ein deutſe geſchr iebenes Polenblatt ſeien, eine Zeitun der polniſches Kapital beteiligt ſei“. Nach „Polenſpiegel“ hat nämlich der„ziennik Kujawski in Hohenſalza im Mai 1899 zur Gründung der„Poſeue Neueſten Nachrichten“ folgendes geſchrieben „Größere Bedeutung würde eine mit deutſchem Gelde heraus gegebene Zeitung haben. Wir ſind davon überzeugt, daß dies vo allem Herr Wagner(Redakteur der P. N..) ſelbſt begreift, da er daher aus rein taktiſchen und politiſchen Rückſichten nicht ne materieller Unterſtützung in polniſchen Kreiſen getrachtet hat(2 und ferner, daß auch die polniſchen Kreiſe, und vor allem Koscielski, der als Hauptaktionär des neuen Blattes genannt wi ſich aus dieſen Rückſichten nicht ſo freigebig gezeigt hat, wie zählt wird.“ 8 tionen über die eſte Mittel zur Bekämpfung di furchtbarſten Volkskrankheit iſt. Wo dieſe 5 da vermindert ſich die Tuberkuloſeſterblichkeit ſelbſt unter ſo⸗ ſehr ungünſtigen hygieniſchen Verhältniſſen. So weiſen Paris ſchmutzige und ungeſunde Häuſer mit alten und niedr Wohnungen in den Feſtungsgräben, wo ſie von Licht und Son umflutet werden, keine Tuberkuloſefälle auf, wohl aber neu baute, reiche Häuſer mit kleinen, den Zutritt der Sonne v dernden Höfen. Durch die genauen Unterſuchungen ſind d ſundheitlichen Schäden der hohen Stockwerkbauten unwider feſtgeſtellt worden. Durch Decken und Treppenhäuſer ſteigt verbrauchte Luft, im Sommer auch die Hitze von unten nach ob und ſchädigt di⸗ Lebensbedingungen der dort Wohnenden. Selbſt wenn der übliche Abſtand der Häufer(Gebäudeabſtand Höhe) innegehalten wird, fehlt es den unteren Stockwerken— b ſonders im Winter— an Licht und Sonne. Das Treppenſteig in der ſchlechten Luft der meiſt ungenügend gelüfteten Trepp häuſer iſt ſehr ungeſund und für Wöchnerinnen und Rekonb, leſzenten geradezu gefährlich. Frühgeburten und Fehlgeb lommen erfahrungsgemäß in den obenren Stockwerken viel ha figer vor als in den unteren. Die dort wohnenden, vielbeſchäfti, ten Hausfrauen finden zudem nicht genng Kraft und Zeit, um d lleinen Kinder die vielen Treppen hinunterzugeleiten und wiede hinaufzutragen. Auch größere Kinder kommen naturgem niger in die Luft, da ſie von der Mutter dann ſchwerer beauf tigt werden können. Hygieniker wie Grotjahn konſtatie Verwunderung, daß die zerlumpten Kinder im Oſten lange nicht ſo ſehr an der engliſchen Krankheit leiden wohlgekleideten deutſchen Arbeiterkinder, die in den Mietsk. aufwachſen und aus dieſen nicht ſo leicht hinauskönnen engliſchen Kinder aus ihren Kleinhä ſozialdemokra Oſtu geht daraus hervor, da die reichliche Zufüßrung von Licht und Wobhl die häßlichſte Seite der N Schlafgangerweſen dar. Durch 2. Seite. General⸗Anzetger.(Abendblatt.) — 14. Junt. Süddeutſcher bezogen hat. Es bleibt mithin der Vorwurf, daß ſie ſich über dieſe Fahrt einſeitig, um nicht mehr zu ſagen, unterrichtet hat, in einer Weiſe, die eines großen Blattes unwürdig iſt. Der Verſuch, dieſe Fahrt in Süd⸗ deutſchland zu diskreditieren, was einer Diskreditierung der Oſtmarkenſache in Süddeutſchland gleichkam, kann ſomit als gründlich mißlungen gelten, denn polonifierte Deutſche können nicht gut als gerechte Richter gelten, wenig⸗ ſtens nicht unter Deutſchen! Ueber das Thema der„zurechtgemachten Studienreiſe“ unterhalten wir uns nicht mit der„Frankfurter Zeitung“. „Die Studienfahrt hat ihren Zweck erfüllt, Süddeutſchen zu zeigen, daß im Oſten ein großes deutſches Kulturwerk ge⸗ leiſtet wird, mit der koſtſpieligen und im techniſchen Detail gewiß nicht über allen Vorwurf erhabenen Anſiedlung deut⸗ ſcher Bauern eine notwendige Kulturarbeit, wenn nicht das Polentum zu einer die Oſtgrenze bedrohenden numeriſchen und politiſchen Vorherrſchaft gelangen ſoll. Und die Süd⸗ deutſchen haben durch einen ſehr lebendigen Anſchauungs⸗ Aunterricht gelernt, daß dieſe Kulturarbeit der Förderung und Unterſtützung des ganzen Deutſchlands bedarf. „Die naivyſte Dreiſtigkeit.“ Die„D. Tagesztg.“ hat neulich bei einer Erörterung der Parfümerieſteuer die Sachverſtändigen, die im Reichsſchatzamt bei einer Konferenz ihre Gutachten abgegeben hatten, auf das ſchärfſte angegriffen und geſagt, es zeige ſich, wie wertlos und irreführend die Gutachten der Intereſſenten in ſolchen Fragen ſeien. So ſei die Behauptung, daß Fabrikate wie Odol die geplante Mehrbelaſtung nicht tragen können, ungefähr die naivſte Dreiſtigkeit, die ſich überhaupt mur denken ließe. Zum„Beweiſe“ deſſen wurde behauptet, die Flaſche„Odol“ würde nur von 1,50 Mk. auf 2 M. im Preiſe ſteigen, die Mehrbelaſtung könne aber gut der Produ⸗ zent tragen, der„ganz unangemeſſene Gewinne“ erziele.„Die Herſtellung der Flaſche Odol zum Beiſpiel koſtet— ſo ſchrieb das Blatt— ganz beſtimmt weniger als 40 Pfg., vorausſichtlich kaum 7½ Pfg.“— Hierzu ſchreibt der„Nat. Lib. Korreſp.“ einer der oben erwähnten Sach⸗ verſtändigen: „Die„Deutſche Tageszeitung“ bezichtigt die Sachverſtändigen, ktrpeführende Gutachten abgegeben zu haben; dies iſt aber— wiſſentlich oder unwiſſentlich— eine Unwahrheit, denn die Gut⸗ achten, welche im Reichsſchatzamt in vollkommener Abgeſchloſſenheit abgegeben ſind, entſprechen vollkommen den Tatſachen. Denn ein Mundwaſſer, welches bisher 1,50 M. gekoſtet hat, wird ſich durch die Erhöhung der Verbrauchsabgabe auf Branntwein auf 1,75 Mark erhöhen und dann kommt eine Banderolenſteuer von 50 Pfg. hinzu, ſo daß ſich der Preis von 2,25 Mark für einen Ar⸗ kikel, der bisher 1,50 M. gekoſtet hat, ergibt. Mit derartigen falſchen Angaben ſollte doch die konſervative Preſſe nicht arbeftenl Aber nicht genug damit; ſie verſucht durch den weiteren Inhalt des Artikels das Publikum für die Steuer gegen die Fabrikantem eingunehmen, indem ſte ſagt, der Fabrikant lönne die Steuer zum Teil allein tragen, weil er ſo horrend an den Artikeln verdiene. Erſtens ver⸗ gißt ſie vollkomen dabei, daß der Fabrikant nur an Groß⸗ oder Kleinhändler lieſert, und dieſer Zwiſchenhandel 33½ bis 40 Prozent vom Verkaufspreis verdienen muß, um ſeine Unkoſten zu dechen. Der Fabrikant verkauft alſo das hier herangezogene Mund⸗ waſſer mit ca. 90—95 Pfennig. Ferner wird aber in dem Artikel ürtit einer unglaublichen Skrupelloſigkeit behauptet, der Inhalt einer Flaſche„Odol“ koſte ganz beſtimmt weniger als 10 Pfg. Der Oerr Verfaſſer hätte ſich zunächſt überlegen ſollen, daß der in dem In⸗ halt einer Flaſche„Odol“ enthaltene Branntwein ſchon Allein 10 Pfg. koſtet! Da hierzu noch die anderen Zutaten wie Pfeffermünzöl uſw., dann aber die Flaſche, der Arbeitslohn des Abflüllens und Verpackens, ferner die Handlungsunkoſten kommen, ſo geigt ſich, wie unfinnig die in obigem Artikel angegegebenen Zahlen ſind. Zuletzt kommen aber noch gerade bei dem Artikel„Odol“ die ganz immenſen Reklamekaſten hinzu, ſo daß tatſächlich dem Fabrikanlen bei ſeinem Verkaufspreis von durchſchnittlich 95 Pfg., Ein Verdienſt von 10 Pfg. übrig bleibt.“ Es ſei noch erwähnt, daß am Mittwoch, den 16. Juni, in Berlin in der Philharmonie eine große Mittelſtands⸗ verſammlung ſtattfinden wird, die zu der geplanten„Reinlich⸗ keits⸗ und Hygieneſteuer“ Stellung nehmen ſoll. Es handelt ſich um eine Demonſtration zu Gunſten der rund 160 000 Gewerbetreibenden, die von der Annahme der Steuer die Untergrabung ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz befürchten müſſen. Badiſche Politik. Demokratiſches Sommerfeſt. Karlsruhe, 13. Juni.(Korreſpondenz.) Der Vorſtand des demokratiſchen Vereins Karls⸗ ruhe hat beſchloſſen, zuſammen mit den mittelbadiſchen Demokratiſchen Organſſationen am Sonntag, den 27. Juni Räume noch Aftermieter aufzunehmen. Die Wohnungsinſpektio⸗ nen haben oft unglaubliche Zuſtände entdeckt: einräumige Woh⸗ nungen, in denen neben der Familie noch mehrere Mieter, wohl — gar verſchiedenen Geſchlechtes, hauſten. Auch der Alkohlmißbrauch, der die Widerſtandsfähigkeit gegen Krankheitserreger herabſetzt, der unſerer Hoſpitäler, Gefängniſſe und Irrenanſtalten bevölkert und außerdem jährlich drei Milliarden des nationalen Einkom⸗ mens verſchlingt, ſteht im Zuſammenhang mit der Wohnungs⸗ frage. Alle dieſe Schäden der Uebervölkerung werden in den weit⸗ raumig gebauten Gartenſiedelungen in Wegfall kommen. Hier wird aguch Gelegenheit zur Gartenarbeit geboten, auf deren ge⸗ ſundheitliche Bedeutung Profeſſor M. v. Gruber und andere Hy⸗ gieniker mit großem Nachdruck hinweiſen. Denn die Erzeugniſſe des eigenen Gartens bringen Abwechslung in den Speiſezettel und ermöglichen eine beſſere Ernährung der Familie. Die Gar⸗ tenarbeit gibt dem in der Fabrik beſchäftigten Arbeiter und auch dem geiſtigen Arbeiter, der ſeine Zeit im Bureau oder Schreib⸗ timmer verbringt, ein geſundes Gegengewicht gegen die ungeſunden Nachwirkungen ſeiner beruflichen Tätigkeit. Die Frauen der Unbemittelten finden hier eine geſunde und nutzbringende Be⸗ ſchäftigung. Die Gelegenheit zur Gartenarbeit wird zugleich ein wertvolles Gegengewicht gegen die Gefahren des Alkoholismus bilden. Zur Bekämpfung des Alkoholismus bieten ſich der Grün⸗ bungsgeſellſchaft noch andere Mittel. Denn da ſie die Beſitzerin des ganzen Geländes iſt, ſo kann ſie ſich auf die Zahl der Schank⸗ ſtellen und die Art ihres Betriebes einen dauernden Einfluß ſichern. Sie beſitzt mit anderen Worten von vorneherein das „Gemeindeverbotsrecht“. In Dresden, Karlsruhe und NMürnberg ſoll eine Art verbeſſertes Gothenburger Syſtem zur Unwendung kommen, wie es von dem„deutſchen Verein für gerade die kinderreichen Familien dazu gezwungen, in ihre engen Gaſthausreform“ vorgeſchlagen wird. Danach würde der Wirt ein Sommerfeſt in Söllingen(bei Durlach) ab⸗ zuhalten. Es werden ſprechen: Landtagsabgeordneter Vogel⸗ Mannheim, Rechtsanwalt Stadtrat Dr. Ludwig Haas⸗ Karlsruhe, der Kandidat für den 50. Wahlkreis. Verband badiſcher Land⸗ und kleiner Stadtgemeinden. cRaſtatt, 13. Juni.(Korreſpondenz.) Heute tagte hier die 3. Landesverſammlung des Verbandes badiſcher Land⸗ und kleiner Stadtgemeinden. Der geſchäftliche Teil begann vormittags 10 Uhr in der Fruchthalle. Der Vorſitzende Herr Bürgermeiſter Hambrächt⸗Sandhauſen b. Heidel⸗ berg eröffnete mit herzlichen Begrüßungsworten die Verſamm⸗ lung. Den 1. Teil der Verhandlungen bildeten: Statuten⸗ änderungen und Reviſion der Gebührenordnung, Bericht⸗ erſtatter hierzu war Bürgermeiſter Herbſt von Hochſtetten. 2. Teil: Abänderung des§ 18 des badiſchen Armeegeſetzes, Berichterſtatter der Vorſitzende. 3. Teil: Wert⸗ und Zuwachs⸗ ſteuer betreffend, hierzu erſtattete Bürgermeiſter Schrempp von Renchen Bericht und 4. Teil. Schulangelegenheiten betr., Berichterſtatter Bürgermeiſter Zumkeller von Gottmardingen. Die vier Punkte wurden einſtimmig angenommen. Hierauf folgte der Kaſſenbericht. Sodann hielt Bürgermeiſter Bräunig⸗Raſtatt einen Vortrag über das neue Oſtmarken⸗ geſetz und legte die Vor⸗ und Nachteile des Geſetzes gegenüber dem alten Geſetz dar. Zur Tabakſteuer. Raſtatt, 13. Juni.(Korreſpondenz.) Nachmittags fand hier eine Verſammlung von Tabak⸗ intereſſenten ſtatt. Bürgermeiſter Neck⸗Eggenſtein hielt ein kurzes Referat und führte darin aus, daß die Fabri⸗ kanten und Großhändler eine möglichſt niedrige Einfuhr⸗ ſteuer wünſchen, hiergegen wurde Stellung genommen, da dadurch der einheimiſche Tabakbau geſchädigt würde. Oberbürgermeiſter⸗Konferens. Konſtanz, 13. Juni.(Korreſpondenz.) Geſtern fand dahier eine Konferenz der Oberbürgermeiſter der bad. Städte der Städteordnung ſtatt. Elfter Teutſcher Handlungsgehelfeutag. sh. Stuttgart, 13. Juni. Unter zahlreicher Beteiligung von Delegieren aus allen Städten Deutſchlands trat hier der Elfte Deutſche Handlungs⸗ gehilfentag zu ſeiner diesjährigen Tagung zuſammen. Unter den Vertretern befanden ſich ferner ſolche aus 96 Städten Oeſterreich⸗Ungarns und aus 21 Städten des übrigen Aus⸗ landes, darunter aus Paris, Konſtantinopel, London, Brüſſel, Mailand, Newyork und Dar⸗es⸗Salaam. Das Reichsamt des Innern ließ ſich durch den Geh. Oberregierungsrat Koch ver⸗ treten, das württembergiſche Miniſterium des Innern durch Präſident v. Moſtaff. Für die Stadt Stuttgart war Bürger⸗ meiſter Dr. Rettig erſchienen. Von Parlamentariern be⸗ merkte man die Abgeordneten Liebermann von Sonnenberg, Hieber und Kehler.— Nach den Begrüßungsanſprachen der behördlichen Vertreter, denen der Vorſitzende Schack⸗Hamburg dankte, wurden die ſachlichen Beratungen eröffnet mit der Beſprechung der ſozial⸗ politiſchen Standesſchau über die Jahre 1907 und 1908, über die bereits im Ausſchuß des Deutſchen Handlungs⸗ gehilfentages vom 22.—24. April verhandelt worden iſt. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf das Referat über die Novpelle zur Gewerbeordnung. das Vor holz⸗Hamburg erſtattete. Die umfangreichen Aus⸗ führungen des Referenten gipfelten in der Erklärung, daß nach wie vor die Erfüllung folgender Forderungen notwendig ſei: 1. Die völlige Einführung der Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe; Ausnahmen ſollen nur für Arbeiten zugelaſſen werden, die in Notfällen oder im öffentlichen Intereſſe un⸗ bedingt erforderlich ſind. 2. Die Schaffung einer geeigneten Handelsaufſicht durch Anſtellung von Handelsinſpektoren. 3. Die Gewährung einer ununterbrochenen Ruhezeit von mindeſtens 12 für die männlichen und 14 für die weiblichen Angeſtellten. Für männliche Angeſtellte unter 18 Jahren muß die Ruhezeit mindeſtens 13 Stunden betragen. Die in der Gewerbeordnung vorgeſehenen Ausnahmetage ſollen weg⸗ fallen. Während bei Vornahme der Inventur eine Mindeſt⸗ ruhezeit von 9 Stunden gewährt werden muß. Innerhalb der Arbeitszeit muß den Angeſtellten eine Mittagspauſe von mindeſtens zwei Stunden gewährt werden. 4. Die Anord⸗ nung des Ladenſchluſſes von 8 Uhr abends bis 5 Uhr morgens, mit Ausnahmen nur in Notfällen. 5. Die Feſtlegung einer täglichen Arbeitseit von höchſtens neun Stunden für Gehilfen und Lehrlinge in Schreibſtuben rme und Lagerräumen, die nicht mit offenen Verkauf enun berbunden ſind. Für die weiblichen Angeſtellten ſowie die männlichen Angeſtellten unter 18 Jahren ſoll die Arbeitszeit höchſtens 8 Stunden am Tage betragen. Der Geſchäftsbetrieb muß bei einer Ge⸗ währung von einer Mittagszeit von mindeſtens zwei Stunden ſpäteſtens um 7 Uhr, bei einer kürzeren Mittagspauſe ſpäte⸗ ſtens um 5 Uhr abends geſchloſſen werden. 6. Den Gehilfen und Lehrlingen iſt für jedes Dienſtjahr ein ununterbrochener Urlaub von mindeſtens 14 Tagen zu gewähren.“ Dieſe Erklärung wurde einſtimmig angenommen. So⸗ dann ſprach Blobel⸗Hamburg über die„Forderungen der Handlungshilfen für eine Reviſion des Handelsgeſetzbuches.“ Der Redner verlangte, daß das Anſtellungsverhältnis nur auf den Schluß eines Kalendervierteljahres gekündigt werden dürfe. Die Kündigungsfriſt ſoll für berde Teile gleich ſein und mindeſtens 6 Wochen betragen. Der§ 63 des Handelsgeſetzbuches ſoll als zwingendes Recht erklärt werden. Ferner ſoll der Handlungsgehilfe die Ausſtellung eines Zeug⸗ niſſes bereits vom Tage der Kündigung ab beanſpruchen dürfen. Vereinbarungen durch die der Handlungsgehilfe nach Beendigung ſeines Dienſtperhältniſſes in ſeiner gewerblichen Tätigkeit beſchränkt wird(Konkurrenzklauſel) ſollen für un⸗ gültig erklärt werden. Die Beſtimmungen über die Berechti⸗ gung zur Haltung von Lehrlingen ſollen erweitert werden, um die Ausbildung der Lehrlinge ſicherzuſtellen und die Lehrlingszüchterei zu beſeitigen. Ueber die bisherige Tätigkeit der Kaufmanns⸗ gerichte referierte Elberding⸗Hamburg. Er beklagte die ablehnende Haltung, die viele Gemeindeverwaltungen und Zentralbehörden der Tätigkeit der Kaufmannsgerichte ent⸗ gegenbringen. Gegenwärtig beſtehen 261 Kaufmannsgerichte in 576 Gemeinden. Erfreulich ſei es, daß der Gedanke der Schaffung eines Reichs⸗Kaufmannsgerichtes durch Beſchluß des Bundesrats abgetan ſei. Verlangen müſſe man, daß Angeſtellte der Berufsverbände als Vertreter vor den Kauf⸗ mannsgerichten zugelaſſen werden. Weiter beſchäftigte ſich die Tagung mit dem Thema Frauenarbeit im Handelsgewerbe und nahm nach einem Referat von Döring⸗Hamburg fol⸗ gende Reſolution an:„Der Handlungsgehilfentag erklärt ſich einverſtanden mit der Stellungnahme zur Frauenarbeit im Handelsgewerbe, die von den Vertretern des deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes bei den Einigungsverhand⸗ lungen mit dem Verbande Deutſcher Handlungsgehilfen am 17. Mai p. J. in Berlin eingenommen worden iſt. Er hält es für dringend geboten, der Errichtung von obligatoriſchen kaufmänniſchen Fortbildungsſchulen für junge Mädchen ent⸗ gegenzuwirken, weil durch dieſe Schulen die Frauenarbeit im Handelsgewerbe gefördert wird. Dagegen fordert er die Er⸗ richtung von obligatoriſchen Haushaltungsſchulen für weib⸗ liche Angeſtellte.“ Hierauf gelangte der Entwurf einer Reichsverſiche⸗ rungsordnung zur Beſprechung. Berichterſtatter war Bechly⸗Hamburg. Der Redner trat nachdrücklich dafür ein, daß bei der Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten private Erſatzinſtitute zugelaſſen werden. Bezüglich der Kranken⸗ verſicherung ſind die Handlungsgehilfen geneigt, ihre freien Hilfskaſſen aufzugeben, wenn für ſie durch Reichsgeſetz eine Verſicherungsanſtalt geſchaffen wird, die den Bedürfniſſen der Gehilfen angepaßt wird. Bemängelt wird die Reichsverſiche⸗ rungsordnung vor allem, weil dadurch die Handlungsgehilfen aus der Verwaltung der Krankenverſicherung völlig aus⸗ geſchaltet würden. Einen Einfluß auf die Leitung der Zwangskrankenkaſſen ſich zu verſchafſen, wäre ihnen ihrer Zahl nach unmöglich. Dies ſei umſo bedauerlicher, als durch die zugelaſſenen Mindeſtleiſtungen, die geringe Höhe der Krankengelder und die mangelhafte kaſſenärztliche Verſorgung wohl den Bedürfniſſen der gewerblichen Arbeiter, nicht aber den berechtigten höheren Anſprüchen der Handlungsgehilfen Rechnung getragen werde.— Eine Reſolution im Sinne des Referenten wurde einſtimmig angenommen. Ueber die Frage „Arbeits⸗ oder Kaufmannskammern“ ſprach Claus⸗Hamburg, der folgende Reſolution befürwortete: „Der Handlungsgehilfentag nimmt davon Kenntnis, daß die Wünſche der gewerblichen Arbeiter nach geſetzlich an⸗ erkannten Intereſſenvertretungen durch die Vorlage des zwei⸗ ten Geſetzentwurfes über die Arbeitskammern ihrer Erfüllung entgegengehen. Der Handlungsgehilfentag billigt die Be⸗ ſchlüſſe der Reichstagskommiſſion, die die Handlungsgehilfen der Beamte einer gemeinnützigen Korporation und nur an der Abgabe von Speiſen und alkoholfreien Getränken durch Gewinn⸗ beteiligung intereſſiert ſein. Der Reingewinn aus alkoholhaltigen Getränken würde gemeinnützigen Beſtrebungen zugänglich ge⸗ macht, die direkt oder indirekt dem Alkoholmißbrauch entgegen⸗ wirken. Bei der Jugend der erſten Gartenſtadt kann man über ihre Wirkung auf die Geſundheit der Einwohner noch wenig ſagen. Dagegen ſteht uns ſchon einiges Zahlenmaterial aus verwandten Unternehmungen zu Gebote, das Schlüſſe auf geſundheitliche Wir⸗ kung der Gartenſtädte zuläßt. So betrug die Sterblichkeit in den von der Stadt Ulm muſtergültig angelegten Kleinwohnungen, die zudem überwiegend von kinderreichen Familien bewohnt werden, 1901 nur 13,06, 1902 12,25 und 1906 kamen in zehn Mo⸗ naten nur 5 Geſtorbene auf tauſend Einwohner, während der Durchſchnitt der letzten Jahre in Ulm 18,5 betrug. Noch ſchlagen⸗ der ſind die Erfolge, die in Port Sunlight und Bournville, den Vorläufern der engliſchen Gartenſtadtbewegung, erreicht worden ſind. Während die Durchſchnittsſterblichkeitsziffer in Enaland 16 auf Tauſend beträgt und in den Slum⸗Quartieren von Städ⸗ ten wie Liverpool bis auf 35 auf Tauſend ſteigt, beziffert ſich die durchſchnittliche Sterbezahl in Port Sunlight auf—9 auf Tau⸗ ſend. Die geſundheitlichen Erfolge in Bournpille ſind ebenſo gün⸗ ſtig, wie in Port Sunlight. Gegenüber einer Durchſchnittsſterb⸗ lichkeit von 179 auf Tauſend in Birmingham während der letzten ſechs Jahre finden wir in Bournpille während der gleichen Friſt durchſchnittlich nur.5 auf Tauſend, alſo weniger als die Hälfte Die Kinderſterblichkeit betrug in Bournville in dieſer Zeit 78.8 gegen 170 auf Tauſend in Birmingham. Ein Vergleich der Schulkinder in Birmingham mit gleichalterigen Klaſſen in Bourn⸗ ville ergab, daß die letzteren durchſchnittlich 10 em größer waren und einen um 75 em weiteren Bruſtumfang hatten. Derartige Zahlen ſprechen mehr als viele Worte für eine großzügige Dezentraliſationsbewegung im Sinne der Garten⸗ ſtadtgedanken. Dieſer Anſicht wird auch von berufenſter Seite beigepflichtet. Auf dem Internationalen Kongreß für ſoziale Hy⸗ giene und Demographie, der vom 22. bis 29. September im Ber⸗ liner Reichstagsgebäude tkagte und an dem über 5000 Perſonen, meiſt Hygieniker und Aerzte, teilnahmen, wurde im Anſchluß an ein Referat des Schreibers dieſer Zeilen die nachſtehende Reſolu⸗ tion angenommen:„Der Kongreß erblickt eine weſentliche För⸗ derung der Volksgeſundheit in einer durchgreifenden Wohnungs⸗ und Bodenbeſitzreform. Er empfiehlt, der Ausgeſtaltung der be⸗ ſtehenden Ortſchaften ſowie der Begründung neuer Siedelungen die Ziele der Gartenſtadtbewegung zugrunde zu legen, die in den verſchiedenen Kulturländern hygieniſch vorbildliche Anſiedelungen geſchaffen hat oder zu ſchaffen bemüht iſt.“ Buntes Feuflleton. — Victur Hugo während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges. In Paris erſcheint ſoeben der bisher unveröffentlichte zwiſchen Victor Hugo und Paul Meurice, der ſich über die Zeit von 1851—1878 erſtreckt; beſonderes Intereſſe wecken die Briefe, die der Dichter der„Miſérables“ während des Kriegsjahres 1870 an ſeinen Pariſer Freund richtet. Hugo wollte anfangs ſofort nach Frankreich zurückkehren und in die Nationalgarde eintreten; ſeine Freunde bringen ihn von dem Plane ab, aber er eilt trotzdem dem Vater⸗ lande näher und trifft im Auguſt in Brüſſel ein. Am 26. ſchreibt er an Meurice:„Lieber Meurice, wir liegen hier auf der Lauer; die Verbannten beraten; die Lage, ſo geklärt ſie war, wird unüberſeh⸗ berr. Von draußen keine Nachrichten, die beiden Marſchälle, Mar Mahon und Vazaine, die vielleicht aufeinander eiferſüchtig, ſuchen ſich zu kreffen und Mac Mahon hebt den Kaiſer in den Sattel. Was die Preußen anbetrifft: ängſtlicher Vormarſch, langſamer Fort⸗ ſchritt; ſie fürchten die Mauſefalle, die man ihnen geöffnet hat; Briefwechſel Mannheim, 16. Juni. GSGeneral⸗Muzeiger.(Abendölatt. von der Zuſtändigkeit der Arbeitskammern ausſchließen und für ſie eine beſondere Standesvertretung in Ausſicht ſtellt. Er erwartet, daß der Reichstag den Kommiſſionsbeſchlüſſen beitritt. Von den verbündeten Regierungen erwartet der Ausſchuß die baldige Vorlage eines Geſetzentwurfes über die Errichtung von Kaufmannskammern.“ Zum letzten Punkt der Tagesordnung„Die Erhebung des deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes über die wirtſchaftliche Lage der Handlungsgehilfen“ berichtete Rot h⸗ Hamburg folgende Einzelheiten: Es ſind mehr als 115 000 Fragebogen verſandt worden. Als Stichtag wurde der 22. März 1908 beſtimmt. 38 489 Fragebogen ſind ausgefüllt zurückgelangt. Nach den bisherigen Ermittlungen beträgt das Durchſchnittseinkommen 1714 Mark. Die Reſultate der Er⸗ mittlung ergeben intereſſante Einzelheiten über die ſoziale Herkunft der Handlungsgehilfen, die Dauer der Lehrzeit und anderes. Der Redner erörterte ſchließlich an der Hand des Ergebniſſes die allein mögliche Lohnpolitik der Gehilfenſchaft. Darauf wurde die Tagung von dem Vorſitzenden Reichs⸗ tagsabgeordneten Schack geſchloſſen. Die Verſammlung ſang beim Auseinandergehen„Deutſchland, Deutſchland über alles“, Evangeliſche Beneralſynode. * Mannheim, 14. Juni. Der z. Zt. in Karlsruhe ta⸗ genden Generalſynode iſt u. a. auch eine Vorlage des Oberkirchen⸗ rates zugegangen, nach der der Diözeſanverband Mann⸗ Hheim⸗Heidelberg aufgehoben werden und an ſeine Stelle zwei beſondere Diözeſen Mannheim und Heidel⸗ berg treten ſollen. Die Dizbzeſe Mannheim ſoll umfaſſen die ebangeliſchen Kirchengemeinden Mannheim, Käfertal, Neckarau, Waldhof, die(bisher der Diözeſe Ladenburg⸗Weinheim angehören⸗ den) evangeliſchen Kirchengemeinden Feudenheim und Sandhofen und die(bisher der Dißzeſe Oberheidelberg angehörende) evange⸗ liſche Kirchengemeinde Rheinau. Der Dißzeſe Heidelberg ſollen laut„Heidelb. Tagebl.“ in Zukunft zugehören die evange⸗ liſchen Kirchengemeinden Heidelberg, Handſchuhsheim, Neuen⸗ heim, die[bisher der Diöbzeſe Oberheidelberg angehörenden) evan⸗ geliſchen Kirchengemeinden Kirchheim, Rohrbach, Wieblingen und die(bisher der Diözeſe Neckargemünd angehörende) evangeliſche Kirchengemeinde Ziegelhauſen. Die Aenderung der Dinge iſt not⸗ wendig geworden, da ſeit 1865, von welcher Zeit an der Diözeſan⸗ verband beſteht, die kirchlichen Verhältniſſe der beiden Hauptſtädte C mehr und mehr eine Entwicklung genommen haben, die die Tren⸗ nung des Verbandes als ein geradezu unabweisbares Bedürfnis erſcheinen läßt. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 12. Juni 1999. Einweihung des 2. Hauſes(Männerheim) des Blindenheims Mannheim. — Unerwartet ſchnell hat das Blindenheim Mannheim ſein Bau des Heims in Gegenwart der Großherzogin Luiſe ſefner Beſtimmung übergeben wurde, war wöhl niemand des Glau⸗ bens, daß es möglich ſein werde, im Jahre 1909 ſchon ein beſonderes Heim für Männer einweihen zu dürfen. Das neue Gebäude, von Herrn Baumeiſter LTudwig im Stile des alten Heims neben dieſem an der Stadtſeite errichtet, iſt in ſeinem Innern außerordentlich hell und freundlich, einfach aber behaglich ausgeſtattet, ſodaß ſich die Inſaſſen recht wohl fühlen werden. Die Weihe des neuen Gebäudes erfolgte heute vormittag um halb 12 Uhr durch eine ſchlichte Feier, die in einem Parterreraum des Heims, den das lorbeer⸗ umrahmte Bildnis der Protektorin der Anſtalt, der Groß⸗ herzogin Luiſe, ſchmückt, ſtattfand. Als Vertreter der hohen Frau war Herr Geh. Kabinettsrat Exz. v. Chelius er⸗ ſchienen. Weiter waren anweſend vom Verwaltungsrat des Blindenheims die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Becker, Geh. Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm, Alfred Lenel, Dr. Paul Ladenburg, Ludwig GilmerIlvesheim und die Damen Frau Berta Röch⸗ ling, Frau Fanny Böhringer und Frau Leontine Simon. Ferner bemerkten wir die Herren Bürgermeiſter Ritter, Stadträte Barber, Denzel und Michel, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Stadtpfarrer Knebel und Konſul Simon und die Damen Frau Geh. Kommerzienrat Ladenburg, Frau Geh. Kommerzienrat Lanz, Frau Amtsgerichtsdirektor Gießler, Frau Kommerzienrat Hirſchhorn, Frau Julie Baſſermann und Frau ————.ñß—:ꝶk... ũꝙxñ———— kurz, noch nichts Entſcheidendes. Aus dem Inneren ſchlechte An⸗ zeichen; die Kaiſerin tritt in Szene, die Rechte erhebt das Haupt, Baroche, Rouher und Perſigny wieder aufgetaucht, Trochu von den Zeitungen verſpottet und herabgeſetzt. Auch da vielleicht Eiferſucht; Palikao haßt Trochou. Die republikaniſchen Blätter erſcheinen nicht. Man geht ſo weit, von einem wahrſcheinlichen Staatsſtreich zu ſprechen. Es iſt klar, daß eine große Schlacht, Sieg oder Niederlage, Jena oder Roßbach, Licht bringen wird. Frankreich hat das Recht auf den Sieg, das Kaiſerreich das Recht auf den Sturz. Was wird Gott wählen? Ich werde erſt daun meine Entſcheidung treffen. Im Falle eines Roßbach werde ich ſofort in Paris ſein, denn die Gefahr bann gewaltig werden. Paris mit der Bruſt zu ſchützen, iſt die Pflicht aller. Im Falle eines bonqapartiſtiſchen Sieges und eines Staats⸗ ſtreiches kehre ich nach Hauteville⸗Houſe zurück..“ Am 1. September iſt Victor Hugo noch in Brüſſel. Jules Claretie, der ihn hier beſucht, 52* gibt er mündlich ſeine Mitteilungen an Meurice mit und ſchreibt daran anknüpfend:„Sie werden ſehen, wie ſehr ich entſchloſſen bin, aber ich will nur in einem Fall und zu einem heroiſchen Werke nach Paris kommen: ich will, daß Paris die Revolution zur Hilfe ruft. Wenn nicht, bleibe ich fern. Gewiß habe ich Vertrauen zum Ende. Ich habe nie mehr an Frankreich geglaubt als in dieſem Augenblick. Es wird ſein Werk vollenden, nämlich die kontinentale Republik, und ſich dann auflöſen. Aus dieſem Krieg kann nur das Ende der Kriege erſtehen und aus dieſen furchtbaren Erſchütte⸗ rungen der Monarchien die Vereinigten Staaten von Europa. Sie werden ſehen, ich werde ſie nicht ſehen. Warum? weil ich ſie vor⸗ ausgeſagt habe. Als erſter ſprach ich am 17. Juli 1851 das Wort aus: die Vereinigten Staaten von Europa. Darum werde ich aus⸗ geſchloſſen ſein. Ein Moſes hat noch nie Kanaan geſehen. Paris verteidigen, heißt jetzt die Welt verteidigen. Homo sum, ich verter⸗ dige Paris Als dann die Republik proklamiert iſt, bricht Hugo ſofort nach Paris auf und bald erſcheint ſein glühender Aufruf an die Deutſchen, in dem er ſie auffordert, von dem„gottloſen“ Plan einer Belagerung von Paris ſich loszuſagen. zweites Haus erhalten. Als vor 5 Jahren der ſchmucke 1188 ein Geldbeutel mit 2 M. 21 Pfg., abgeliefert in Oppenau; Eliſabet Poſt.„Mit dem Herrn fang an“ ſangen die Blinden innig mit Harmoniumbegleitung. Frau Berta Röchling folgte mit zwei ausgezeichnet vorgetragenen Soli:„Sei ſtille dem Herrn“ und„Die Himmel rühmen“. Dann ergriff der Vorſitzende des Verwaltungsrates des Heims, Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, das Wort zu einer längeren Anſprache. Schlicht, einfach und ernſt iſt, ſo führte er aus, die Feier, zu der wir heute hier zuſammengekommen ſind. Wir können und wollen nicht äußer⸗ lich feiern und prunken, wenn es einem Werke gilt, das ſeinen Wert in ſich ſelbſt trägt, ein Werk, deſſen Geiſt ſich mitteilen ſoll allen denen, die hier eintreten, die wir erziehen wollen zur Arbeit, denen wir eine ſichere Arbeits⸗ und Erwerbs⸗ möglichkeit gewähren wollen, deren ſie mehr bedürftig ſind als alle anderen. Noch ſind es erſt 5 Jahre, daß wir hier zum gleichen Zwecke geſtanden ſind, als es galt, das alte Heim einzuweihen. So tief haben unſere Beſtrebungen in den Herzen der Bevölkerung Wurzel gefaßt, daß wir heute dem alten Heim ein neues folgen laſſen können. Die gleiche Liebe, Teilnahme und Opferwilligkeit, die uns damals ſo reichlich zuteil geworden iſt, lebt auch heute noch und wird uns, ſo Gott will, niemals verlaſſen. Redner gedachte in dieſem Zuſammenhang der liebevollen Fürſorge der Großherzogin Luiſe welche zu der Feier Herrn Geh. Kabinettsrat v. Chelius entſandte und mit dem gleichzeitigen Geſchenk einer Uhr aufs Neue ihr wärmſtes Intereſſe an den Beſtrebungen des Blindenheims bekundet hat. Der edlen Fürſtin, die in dieſen Tagen auf ein halbes Jahrhundert ihres ureigen⸗ ſten Liebeswerkes, des Frauenvereins zurückblicken dürfe, gelte heute ehrfurchtsvollſter Gruß und ehrerbietigſter Dank. Aber auch allen Wohltätern, die dem Heim ſo reichliche Gaben zuteil werden ließen, vor allem der Stadtverwaltung, die von vorn⸗ herein das Gedeihen der Anſtalt mit Intereſſe verfolgt habe und mit der man in ſo erfreulicher Geſchäftsverbindung ſtehe, des weiteren den Vertretern charitativer Vereine, kurz allen Wohl⸗ tätern, die die Wohltäter der Anſtalt ſind und es noch werden wollen. Allen dieſen entbot der Redner namens des Verwaltungs⸗ rats herzlichen Dankes⸗ und Willkommgruß. Im Vertrauen auf den guten Geiſt der Sache habe man das Werk ſeinerzeit begonnen. Man habe ſich darin auch nicht ge⸗ täuſcht. Sei doch der Bauaufwand des alten Heims im Betrage von rund 75000 M. gedeckt worden durch freiwillige Beiträge. Er freue ſich ſagen zu können, daß man in den Eheleuten Seitz tüchtige Leute gefunden habe, die der überaus heiklen Aufgabe, hier gewiſſermaßen Vater und Mutter im Hauſe zu ſein, in vollem Maße gerecht geworden ſind. Auch in dem Lehrmeiſter Wallraven beſitze man eine tüchtige Kraft. Aber bald zeigte es ſich, daß eine Trennung der Inſaſſen nach Geſchlechtern wün⸗ ſchenswert ſei und da der Verſuch, die männlichen Inſaſſen an⸗ derwärts in Miete unterzubringen, ſich nicht bewährt hatle, ſo ſtand man vor der dringenden Notwendigkeit eines Neubaues. In verhältnismäßig kurzer Zeit iſt der Bau entſtanden, ohne daß das Blindenheim einen Pfennig bezahlen mußte. Des Rätſels Löſung ſei gleich verraten. Der hochgeſchätzte Baumeiſter, Freund und Berater, Herr Ingenieur Ludwig, habe in ſelbſtloſeſter Weiſe die ganzen Baukoſten im Betrage von 52 000 M. auf ſich geommen und bezahlt, wofür ihm herzlichſter und wärmſter Dank eſagt ſei. Mit dem Bau und der Anſtellung eines weiteren Lehr⸗ meiſters und weiterer Hilfskräfte ſeien natürlich die Anſorder⸗ ungen an die Kaſſe ganz bedeutend gewachſen. Die Großh. Re⸗ igierung habe mit Genehmigung der Stände für die laufende Budgetperiode den Betrag von 2250 M. bewilligt. Aber dieſe Summe reiche ſelbſtverſtändlich nicht einmal zur Aufbringung der Zinſen für die Hypothek. Auch der Kreisausſchuß Maunheim habe für dieſes Jahr eine Gabe von 1000 M. bewilligt. Und geſtern ſei ihm von einer Perſönlichkeit, die nicht nur finanziell das Unternehmen unterſtütze, ſondern auch in treuer Mitarbeit dem Heim zur Seite ſtehe, die reiche Gabe von 1000 M. einge⸗ händigt worden. Jedoch ſeien dieſe beiden reichen Zuwendungen beſtimmungsgemäß nicht dazu zu verwenden, Baukoſten oder Zinſen zu zahlen, ſondern zur Unterſtützung armer Inſaſſen. Man ſehe alſo, daß wiederum im Vertrauen auf die Opfer⸗ willigkeit der Bevölkerung das Haus gebaut wurde. Er hoffe und glaube, daß auch weiterhin die Finanzen ſich ſo geſtalten werden, daß man darüber hinwegkomme. Der Badiſche Blindenverein habe als Landesverein ſo viele und mannigfache Aufgaben zu erfüllen, daß er durch die Uebernahme des Hauſes ſeine Kräfte nicht allzuſehr ſchwächen dürfe. Unter Bezugnahme auf den dieſer Tage in Dresden ſtattgefundenen Erſten deutſchen Blindentag betonte der Redner, daß die Hebung des geiſtigen Niveaus der Blinden das wichtigſte ſei. Der Redner ſprach dann noch die Glückwünſche ſeines Amtsvorgängers, des Herrn Geh. Ober⸗ regierungsrats Pfiſterer aus und ſchloß mit den beſten Wün⸗ ſchen für das weitere Gedeihen der Anſtalt. Herr Gillmer, der Vorſitzende des Badiſchen Blinden⸗ vereins, verbreitete ſich im weſentlichen über die Dresdener Blindentagung, der er als Delegierter beiwohnte. Er habe den Eindruck mit nach Hauſe genommen, daß man in Sachſen und Norddeutſchland in der Blindenſache weiter ſei, als in Baden. In den letzten 9 Jahren ſei auch in Baden eiz erfreulicher Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen geweſen. Das Reſultat der außerordent⸗ lichen Arbeitsleiſtung des Verwaltungsrats des Blindenheims und der unterſtützenden Mitglieder ſtehe in greifbarer Form da. Redner richtete alsdann herzliche Mahnworte an die Blinden, ſich als Pioniere und Vorkämpfer der Blinden⸗ arbeit in Baden zu betrachten, dankte herzlich für die Er⸗ bauung des neuen Heims und ſchloß mit dem Ausdruck der Hoff⸗ nung, daß ſich das Heim recht bald zu einer Zentralſtelle für ganz Baden ausgeſtalten möge. Herr Geh. Kabinettsrat v. Chelius überbrachte als Ver⸗ treter der Großherzogin Luiſe die herzlichſten Grüße und Glück⸗ wünſche. Die tiefe Trauer geſtatte der hohen Frau nicht, ſich wie vor 5 Jahren an der Feier zu beteiligen. Ihre Kgl. Hoh. ſei überzeugt, daß der Segen des Allmächtigen auch fernerhin über dem Hauſe walten werde. Ihr Wunſch gehe dahin, daß ſich das neue Heim ſo ſchön entwickeln möge wie das alte zum Segen ſeiner Inſaſſen. Mit einem Geſangsvortrag der Blinden endete die eindrucksvolle Feier, an die ſich unter Führung des Herrn Ludwig dann ein Rundgang ſchloß. * Etatmäßig augeſtellt wurde Aktuar Karl Gehring beim Landgericht Waldshut. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 24. Mai 1909 im Zug 1134 eine Handtaſche mit 4 M. 40 Pfg., abgeliefert in Sinsheim; am 26. Mai 1909 im Zug 3582 ein Geldbeutel mit 3 M. 25 Pfg., abgeliefert in Mannheim(Hauptbahnhof); am 28. Mai 1909 auf dem Hauptbahnhof in Freiburg zwei Geld⸗ beutel mit 118 M. 51 Pfg. und mit 13 M. 70 Pfg.; am 29. Mai 1909 auf dem Hauptbahnhof in Mannheim ein Geldbeutet mit 2 M. 99 Pfg.; am 30. Mai 1909 auf dem Bahnhof in Lauda der Betrag von 10.; am 31. Mai 1909 auf dem Hauptbahnhof in Mannheim der Betrag von 20.; am 31. Mai 1909 im Zug Tage Unterſuchungshaft. Mutchikoak, 3. Lagadee. 48:10, 19, 84, 26:10.— Pri am 31. Mai 1909 auf dem Bahnhof in Immendingen ein Geldbeutel mit 3 M. 19 Pfg.; am 3. Juni 1909 auf dem Bahnhof in Riegel der Betrag von 10 M. * Der Evangeliſche Bund Mannheim unternahm am Fronleich⸗ namstag ſeinen herkömmlichen Familienausflug, der ſich recht zahlreichen Beſuches erfreute. Man hatte als Ziel das lieb⸗ liche Neckarſteinach gewählt, das viele Erinnerungen aus der Ge⸗ ſchichte der Reformation wachruft; waren doch die Ritter von Steinach, aus dem Geſchlechte der„Landſchaden“, eifrige Fördever der evangeliſchen Sache. So bot namentlich die alte, in den letzten Jahren ſehr geſchmackvoll renovierte Kirche den Herren Pfarrver⸗ walter Weber von Neckarſteinach und Pfarrer Klein von Mann⸗ heim veichen Stoff, um unter Hinweis auf die Vergangenheit anzu⸗ feuern zur Pflege evangeliſchen Geiſtes, zur Wahrung evangeliſcher Freiheit, zu brüderlichem Zuſammenſtehen. Nachdem der Vo ſitzende, Herr Profeſſor Wendling, in der Kirche noch die bielen Teilnehmer begrüßt und der evangeliſchen Gemeinde Neckarſteinach für ihr freundliches Entgegenkommen gedankt hatte, begab man ſich auf das Schwalbeneſt, die romantiſchſte der vier Neckarſteinacher Burgen, und dann herab in den„Hirſchen“, in deſſen Räumen bald ein fröhliches Treiben anhob. Beſonders freudig wurde es begrüßt, daß neben anderen Freunden aus der Umgegend(Rohrbach bei Heidelberg, Eberbach, Haag, Hirſchhorn) auch Herr Pfarrer Ah und ſeine Gemahlin aus dem nahen Schlierbach ſich eingefunden hatten. Herr Stadtvikar Dr. Fineiſen führte die Teilnehmer in feſſelnder Rede durch die Geſchichte des Ortes und der Gegend und knüpfte treffende Bemerkungen für unſere Gegenwart daram Herr Stadtvikar Fehn endlich forderte unter Hinweis auf das anerkannt rührige Leben im heſſiſchen Evangeliſchen Bund zu kreuer Mitarbeit und tatkräftiger Förderung der Bundesſache auf, vieler Hände Regen und aller Glaubensgenoſſen Intereſſe ſei n zu einem guten Gelingen des großen Bundesfeſtes, das im S tember in Mannheim tagen wird. Beſondere Erwähnung und herz⸗ licher Dank gebührt neben dem Vorſitzenden und den einzelnen nern namentlich den Herren Sängern der„Sängerhalle“ mehreren anderen Teilnehmern, die durch ihre Darbietungen reiche Abwechslung in das Programm dieſes ſchön verlaufenen Ausflugs brachten. * Die„Sängerklauſe“ beteiligte ſich geſtern zum erſten Mal an einem Geſangswettſtreite und erzielte ſehr gute Er⸗ folge. Bei dem vom Männerquartett Worms veranſtalteten We ſingen errang ſich der Verein in der erſten Stadtklaſſe bei ſch Konkurrenz den Ja. Preis ſowie einen Ehrenpreis. Dem rüh⸗ Vereine und ſeinem unermüdlichen Dirigenten ein ferneres„ auf“! * Eine ſchwere Meſſeraffüre, die beinahe den Tod des Geſtoch nen zur Folge gehabt hätte, ſpielte ſich am 19. März abends Langſtraße ab. Der Taglöhner Johann Friedrich Kauf m und der Fabrikarbeiter Georg Strebel. beide hier verheirat⸗ ſtehen ſchon ſeit längerer Zeit auf geſpanntem Fuße. Sie wohnte gemeinſam in einem Hauſe und Strebel ſollte nach der Meir Haufmanns ſchuld daran ſein, daß er die Wohmung räumen Strebel ſoll dann auch ſpäter über Kaufmann verſchiedene Aeuß rungen getan haben. Kaufmann ſtellte ihn hierüber in der Lan ſtraße zur Rede. Nach kurzen Auseinanderſetzungen zog Kauf einen Dolch wie ein Schächtmeſſer und verſetzte ſeinem G einen Stich in die linke Bruſtſeite, der ſo gefährlich wan kaum Hoffnung für das Leben Strebels beſtand. Er iſt ſchon Wochen arbeitsunfähig und infolge der vielen Kampferinjektio iſt das eine Vein halb gelähmt. Er humpelte in den Saal um ſeiner Zeugenpflicht zu genügen. Wie Kaufmann, der noch jede Schuld beſtreitet— er will angegriffen worden ſein— auch Strebel anfangs Angaben, die den Stempel der Umd an der Stirn trugen. Er bleibt jedoch dabei, daß er Kaufmann den geringſten Anlaß zu einem ſolchen Vorgehen gegeben habe ganze Uneinigkeit zwiſchen den beiden Männern kommt au tratſch hinaus. Das Schöffengericht berurteilte den Meſſe zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monate Poltzeibericht vom 14. Juni. [Schluß.) 272 Zinn⸗ und Fahrraddiebſtähle, Von noch unb kannten Tätern wurden in der Nacht vom.—9. ds. Mts einem mit Plomben verſchloſſenen Eiſenbahnwagen, welcher a 5. Juni ein Fahrrad, Marke unbekannt, mit ſchwarzem Rah bau und Felgen, verroſtete Speichen, aufwärtsgebogener Le ſtange. Fabrik⸗No. unbekannt. 2) Am 7. Juni ein Panzer⸗ rad mit ſchwarzem Rahmenbau, verroſtete Felgen, aufwärtsgebt gener Lenkſtange mit Korkgriffen, ſchwarzem Lederſattel. Fi No. unbekannt. 3) Am 7. Juni ein Mars⸗Fahrrad mit ſchwarze Rahmenbau und Felgen, vernickelter Lenkſtange, großes Ketten rad, hinten ein Gebirgsmantel. Fahrik⸗No. unbekannt. 8. Juni ein älteres Adler⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmen pernickelte Speichen und Lenkſtange. Am Laternenhalter befin ſich eine Kette mit Schloß. Fabrik⸗No. unbekannt. 5) Am 7. Juni ein Triumph⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und gen, vernickelte Speichen, gebogene vernickelte Lenkſtang Korkgriffen, ſchwarzlackierte Schutzbleche. Fabrik⸗No. unbekan Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft erſucht. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Das Frankfurter, früher Münchner Intime Theater, we vom 16. bis inkl. 19. Juni im Muſenſaal des Roſengartens gaft bringt außer ſeinen bekannten Solokräften an jedem Abend 2 Einakter zur Aufführung, u. a. die bekannten franzöſiſchen Sch und Komödien„Der Geldbriefträger“, Die Dame in Rot“ Maupaſſant,„Die Brautnacht“ von Rouvier,„Im Hotel“ ete Im Kunſtſalon Heckel iſt gegenwärtig eine Kollektion des lers Willh Preetorius, Mainz, ausgeſtellt, die einen gu Eindruck macht. Der junge Künſtler, der in Weimar ſtudierte, p. ſentiert ſich in einer Reihe von Landſchaften und Porträts, allerdings letztere manche Schwächen aufweiſen. Die 5 nungen in Rötel ſind immerhin noch gut erfaßt, die Oelportr gegen ſteif, manchmal ſogar ſcheinbar faſt verzeichnet; au kaſſen ſie manches zu wünſchen übrig. Die Landſchaften deutend beſſer, zeigen meiſtens eine ernſte, ſchwere Stimmung der Künſtler aber beſtimmt durchzuhalten vermag. Auf einz Bildern iſt ihm das Waſſer und die Luft ſehr gut gelungen. Pr rius boſitzt einen kräftigen, breiten Pinſel, ſieht überhaupt ſchaft mehr in großen Umriſſen als im Detail. Seine Sze wirken aber natürlich und namentlich auch farbig intereſſant Sportliche Rundſchau. Das franzöſiſche Derby. * Paris⸗Chantilly, 13. Juni. Prix de Blanche, 4000 Frs. 1. Roß⸗Adams Ehriſtian na 3. Merci 11:10.— Prix de Gouvieux., 5000 Frs. 1. Choe Pitt(Glout), 2. Balincourt, 3. Dihor. 144.10; 24, — Prix du Jockey⸗Club. 100 000 Frs. 1. Vande Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Junl. Italus, Merle, Hag to Hag, Belus, Veduto, Cleérambault, rtré, Oſſian, Pierre, Benite. 20:10; 38, 18, 15:10.— Prix 3 Etangs. 5000 Frs. 1. E. Veil⸗Picards Tremolo(Wool⸗ ), 2. Madrigal 2, 3. Ma Cherie. 36:10; 13, 14, 16:10.— Prix u Chemin de Fer du Nord. 4000 Frs. 1. Veil⸗Picards Roſe e Flandre(Wootton), 2. Jacobi, 3. Valentin. 40:10; 12, 11:10. 5 Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 12. Juni. Am letzten Freitag hatten kwir Einquartierung einer Eskadron„gelber Dragoner“. Die Idaten kamen vom Truppenübungsplatze bei Griesheim ſſen). Am Abend veranſtaltete eine Abteilung der Re⸗ mentskapelle ein Konzert im„Deutſchen Kaiſer“, welches iähr gut beſucht war. oec. Unterprechtal, 13. Juni. Donnerstag nachmittag über unſern Ort ein ſchweres Gewitter mit Hagelſchlag nieder. Es fielen Körner in der Größe von Haſelnüſſen, welche den Gärten und Feldern koloſſalen Schaden anrichteten. e. Baden⸗Baden, 13. Juni. Großfürſt Michael ailowitſch, der Onkel der Kronprinzeſſin Cäcilie, iſt um Beſuch ſeines Vaters, des Großfürſten Michgel Nikolaje⸗ tſch hier eingetroffen. e. Pforzheim, 13. Juni. Der älteſte Arzt Pforz⸗ 18, Geh. Hofrat Thum m, iſt im 82. Lebensjahre geſtor⸗ Er wurde geſtern abend an ein Krankenlager gerufen. Vor Bette erlitt er einen Schlaganfall, der den ſofortigen Tod zolge hatte. O. Achern, 13. Juni. Die diesjährige Kirſchenernte Mittelbaden fällt ungemein reichlich aus. Außer vielen Sen⸗ ingen, die als Expreß⸗ und Stückgut verfrachtet werden, gehen hieſigen Bahnhofe jetzt täglich—10 Waggon nach den ver⸗ jedenſten Großſtädten ab. Trotz des geringen Preiſes(—10 unig pro Pfund) erzielen die Gemeinden immer noch eine ne Einnahme. Bonndorf, 13. Juni. Der durch das Hagelwet⸗ am 4. Juni entſtandene Flurſchaden beziffert ſich für Stüh⸗ auf 7000 Mark, für Lembach auf etwa 10 000 Mark. oc. Konſtanz, 13. Juni. Zum Bürgermeiſter der Stadt Neckargemünd wurde mit großer Majorität Herr Wilhelm Steinbrunn hier ge⸗ 185 MNon Jag zu Tag. Eine Bluttat ereignete ſich heute vormit'ag, wie uns Sagan telegraphiert wird, im dortigen Gerichtsgebäude; ſtieß während eines Termines die 16 Jahre alte Fabrikarbei⸗ in Emma Radke ihrem früheren Geliebten, dem Weber Eduard mit dem ſie ihr Verhältnis gelöſt und der als Belaſtungs⸗ in einer Diebſtahls⸗ und Betrugsſache erſchienen war, ein in Kleidern verborgen gehaltenes Taſchenmeſſer in die rechte uſt, ſodaß dieſer blutüberſtrömt zuſammenbrach; er wurde in ungsloſemf Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. — Das Ende des Einküchenhauſes in Groß⸗ ſelde wird humorvoll in einem Inſerat beleuchtet, das orm einer Todesanzeige gehalten iſt und folgendermaßen „Statt jeder beſonderen Anzeige. Nach langem, n Leiden verſtarb heute unſere geliebte einzige Küche zarten Alter von 2 Monaten und acht Tagen unter ſſiſtenz des Herrn Konkursverwalters an Verſtopfung. Um ſtilles Beileid bitten: Die hinterbliebenen Mieter des Ein⸗ Hauſes Groß⸗Lichterfelde⸗Weſt.“ Unfall des Profeſſors Dr. Israel in in. Der bekannte Profeſſor Dr. Israel, der in der ten eit behandelnder Arzt des Expräſidenten Caſtro von zezuela viel genannt worden iſt, erlitt am Samstag bei Fahrt in Berlin einen Unfall. Die Pferde ſcheuten, ſcher wurde vom Bock geſchleudert und ſchwer verletzt, d die Pferde mit dem Profeſſor allein davon raſten. or Istael ſprang von dem Trittbrett des Wagens auf aße und zog ſich mehrere Verletzungen, aber keine 5 taubmord. In Trieſt wurde ein Raubmord ver⸗ bt Der 62 Jahre alte Gutsbeſitzer Halivanny wurde von unten Tätern überfallen und furchtbar zugerichtet. Mit Knüttel wurde ihm der Schädel eingeſchlagen und das ſein zertrümmert. Zum Schluſſe wurde der Schwer⸗ ctzle noch ausgeraubt. Die Täter ſind mit einer Beute 800 Kronen entkommen. Halivany erlag kurze Zeit nach aubanfall den Verletzungen, ohne daß man ihn hätte en können. Wetterſchäden in Schleſien. Die dichten ſchauer, die am Freitag in Deutſchland niedergingen, u Schleſien großen Schaden angerichtet. Von einer Kataſtrophe wurde die Stadt Schweidnitz und deren gend heimgeſucht. Viele Straßen wurden völlig unter geſetzt. In der Bolkoſtraße wurde das Straßen⸗ r unterſchwemmt und ſtürzte metertief in ſich zuſammen. re Einſtürze zu befürchten waren, wurde der ge⸗ Straßenteil ſofort abgeſperrt. Außerordentlich groß Schaden, der die Landwirtſchaft betroffen hat. Die ſt in großem Umfange vernichtet. Was die Hochflut itnahm, vernichtete ein gewaltiger Hagelſchlag. Die ingt toſende Fluten aus dem Gebirge iſt. Weite ſind überſchwemmt und die Wege unpaſſierbar. Auch Freiburger und Waldenburger Gegend hat das Un⸗ chlimm gehauſt. ie beſte Tour. Im Fremdenbuche auf der rzen Pfütze“, dem von Kiſſinger Kurgäſten viel⸗ irtshaus auf der Höhe von Männerſtadt(Bayern) ich unter anderen folgende„poeſievolle“ Inſchrift: 5 Die beſte Tour iſt, Wenn ein Touriſt Der auf der Tour iſt, In einer Tour ißt. t der Name dieſes Touriſten und Dichters nicht geworden. e Planofortefabrik Schiedmauer u. Söhne art hat aus Anlaß ihres 100jährigen Beſtehens für invalide einen Fonds von 20 000 Mk. geſtiftet. elegramme. emokratiſche Reichs⸗ ete Goldſtein iſt * Wien, 14. Juni. Der bulgariſche Miniſterpräſident Malinoff ſtattete dem Miniſter des Aeußern Frhr. von Aehren⸗ thal einen Beſuch ab. * Wien, 14. Juni. Im Zuſammenhang mit dem Demiſſionsgeſuch des tſchechiſchen Landmannminiſter Zaczek, der ſich kurz vor der Abſtimmung über den An⸗ trag Suſterſie im Gegenſatz zur ſlawiſchen Union ſtellte, ver⸗ breitet das Wiener Korreſpondenz⸗Bureau folgendes Kom⸗ munique: Der Miniſterpräſident Bienerth erſtattete dem Kaiſer geſtern einen Bericht über die Vorgänge im Abgeordneten⸗ hauſe. Der Kaiſer ſprach bei dieſer Gelegenheit dem Miniſter⸗ präſidenten ſeine beſondere Befriedigung über die Haltung des Kabinetts aus, gedachte mit Anerkennung jener Mit⸗ glieder der Regierung, welche die Politik des Miniſteriums, dem ſie angehören, unter den ſchwierigſten Umſtänden auch bei der Abſtimmung als Abgeordnete vertreten. Schon deshalb möchte er in einem ſolchen Vorgang keine Tat erblicken, die ein Mitglied des Kabinetts veranlaſſen könnte, daraus eine Folgerung für ſeine Stellung zu ziehen. * Täbris, 14. Juni.(Reuter.) Die Ruſſen ſandten 150 Mann mit 2 Maſchinengewehren nach Urmia ab. * Petersburg, 14. Juni. Heute morgen ſind die Angeſtellten der Straßenbahn in den Ausſtand getreten; ſie fordern kürzere Arbeitszeit und beſſere Lohnverhältniſſe. * Stockholm, 14. Juni. Die Regierung hat eine Kommiſſion eingeſetzt um die Frage eines Tabakmonopols für Schwe⸗ den zu unterſuchen.(Frkf. Ztg.) Erzbiſchof Bettinger und das ſchwarz⸗rote Wahlabkommen. Zum Dementi der„Köln. Volksztg.“ bemerkt die Mannh. „Volks ſteimme“: Die„Köln. Volksztg.“ hätte ohne Zweifel beſſer getan, wenn ſie ihr Dementi für ſich behalten hätte. Denn das Dementi iſt falſch, wenigſtens in dem Punkte, auf den es dem Blatte am meiſten ankommt. Richtig iſt nur, daß das Kompromiß, um das es ſich bei unſerer Mitteilung handelte, nicht das allgemeine ſchwarz⸗rote Wahl⸗ kompromiß für ganz Bayern, ſondern ein lokal⸗pfälziſches Wahl⸗ kompronmiß bei den Wahlen von 1899 war. An dieſem Wahlkom⸗ promiß war der heutige Erzbiſchof von München⸗Freiſing, Herr Bet⸗ tinger, beteiligt, und zwar in hervorragendem Maße be⸗ teiligt. Er war es, der mit dem Genoſſen Ehrhart unterhandelte und der, wenn auch der formelle Abſchluß des Kompromiſſes nicht zwiſchen ihm und dem Genoſſen Ehrhart erfolgte, doch ſtets dle Fäden in ſeiner Hand hielt. Daß er nicht der einzige Geiſtliche war, der an den Verhandlungen teilnahm, ſei nur nebenbei erwähnt. Was zwiſchen dem Laien⸗Abgeordneten und der „amtlichen ſtaatlichen Stelle“ in dieſer Angelegenheit vorgefallen iſt, wiſſen wir nicht. Aber wenn es auch richtig ſein ſollte, was die „Köln. Volksztg.“ darüber erzählt, wird dadurch unſere Mitteilung keinesfalls widerlegt. Sie kann auch nicht widerlegt werden, weil ſie, wie wir auf Grund genauer Kenntnis der damaligen Vorgänge mit abſoluter Sicherheit behaupten können, durchaus den Tar⸗ ſachen entſpricht. Die Zentrumspreſſe mag ſich alſo nicht weiter bemühen, den Nachweis zu liefern, daß der neue Münchener Erzbiſchof mit jener„ganzen Angelegenheit nichts zu tun hatte“. Er hatte damit zu tun und kein wie immer geartetes Dementi wird an dieſer Tatſache etwas ändern können. Die Reichstags⸗Erſatzwahl in Neuſtadt⸗Landau. * Neuſtadt, 14. Juni. Der Termin für die Reichstagserſatz⸗ wahl im 2. pfälziſchen Wahlkreis wurde auf den 20. Juli feſt⸗ geſetzt, Verein Deutſcher Ingenieure. * Wiesbaden, 14. Juni. Der Verein deutſcher In⸗ genieure hält vom 13.—17. Juni in Wiesbaden und Mainz ſeine Hauptverſammlung ab. Geſtern abend verſammelten ſich die Teilnehmer, etwa 350, zum Begrüßungsabend im Paulinenſchlößchen in Wiesbaden. Heute vormittag fand im Kurhaus die erſte Sitzung ſtatt, der als Vertreter der Re⸗ gierung Regierungs⸗ und Baurat Raſch beiwohnte. Ober⸗ bürgermeiſter v. Ibell begrüßte namens der Stadt die Ver⸗ ſammlung.. Die Grashofmedaille wurde Dr. ing. Ernſt Körting⸗Hannover zuerkannt. Dann wird heute Regierungs⸗ rat Dr. H. Matheſius⸗Berlin und Eiſenbahn⸗Ingenieur Dr. ing. Jordan einen Vortrag über äſthetiſche Ausbildüng der Ingenieurbauten halten. Morgen findet ebenfalls in Wies⸗ baden eine 2. Hauptſitzung ſtatt, die geſchäftliche Arbeiten betrifft. Zeitungsverleger und Redakteure. „ München, 14. Juni. In München fanden am Sonntag den 13. Juni für die deutſche Preſſe äußert wichtige, gemeinſame Verhandlungen des Vereins deutſcher Zeitungsverleger und des Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine ſtatt. Es iſt das erſte Mal, daß die beiden Berufsvertretungen der deut⸗ ſchen Preſſe ſich zu gemeinſamen Beratungen zuſammengefunden haben. An den gemeinſamen Verhandlungen nahmen der Vor⸗ ſtand des Vereines deutſcher Zeitungsverleger teil: ferner war der Verband deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine durch Abordnungen vertreten, und zwar der Verein Berliner Preſſe, der Frankfurter Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein, der Verein niederſächſiſcher Preſſe Hannover, der Verein rheiniſch⸗weſtföli⸗ ſcher Preſſe, der württembergiſche Journaliſten⸗ und Schriftſtel⸗ lerverein und der Münchener Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ verein. Ferner war anweſend der Obmann der Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller. Die Grundlage der Verhaſdlungen bildeten Normalbeſtimmungen für cinen Vertrag zwiſchen Verleger und Redakteur. Die Ver⸗ handlungen ergaben ein, von den Vertretern der Journaliſten be⸗ ſonders freudig begrüßte Einerſtändnis über die wich⸗ tigſten Grundlagen eines ſolchen Vertrages; insbeſondere einigte man ſich auch darüber, daß eine Regelung der Frage der Fürſorge für Alter und Invalidität und Witwen und Waiſen der Redakteure und Angeſtellten des Zeitungsverlages in die Wege ge⸗ leitet werden müſſe. Die weitere Redaktion der Bearbeitung des Vertrages wurde dem Vorſitzenden des Vereins deutſcher Zei⸗ tungsverleger, Dr. Mar Jännecke⸗Hannover gemeinſam mit dem Vorſitzenden des Vereins Berliner Preſſe, Dr. Vollrath, übertra⸗ gen. Es iſt ganz zweifellos, daß dieſe Verſtändigung über die Be⸗ ziehungen zwiſchen Verleger und Redakteur einen bedeutungsvollen Fortſchritt in der Entwickelung der deutſchen Preſſe bedeuten. Die Erſatzſtenervorſchläge der Regierung. * Berlin, 14. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſpricht die Erſatzſteuer⸗Vorſchläge zur Reichsfinanzreform und ſagt: Die verbündeten Regierungen haben ſich im Intereſſe der ſchleunigen Erledigung der Finanzreform entſchloſſen, noch bevor der Reichstag über die ihm am 3. Novbr. 1908 unter⸗ breiteten Vorſchläge endgiltig Beſchluß gefaßt hatte, eine Reihe von Erſatzſteuern anſtelle derjenigen Vorſchläge, welche nach den bisherigen Verhandlungen Ausſicht auf Annahme zur Zeit nicht haben, vorzulegen. Dementſprechend gehen heute dem chstag drei neue Geſetzentwürfe betr. Aenderung der Erb⸗ ſchaftsſteuer, Reichsſtempel⸗ und Wechſelſtempelgeſeß zu. Die verbündeten Regierungen hielten an dem Grundſatz feſt, daß von dem neu aufzubringenden Steuerbedarf von 500 Mill. wenigſtens 100 Mill. ausſchließl. auf die Schultern der be⸗ ſitzenden Klaſſen gelegt werden müſſen. Für die Nachlaßſteuer mit Wehrſteuer⸗Zuſchlag und Erwei⸗ terung des Erbrechts des Staats in ihrer urſprünglichen Jorm iſt keine Mehrheit im Reichstag vorhanden. Andererſeits können die verbündeten Regierungen den von der Finanzkommiſſion ausge⸗ arbeiteten im Art. 2 und 3 des Finanzgeſetzes enthaltenen Steuern auf Wertpapiere und den Wertzuwachs auf Grundſtücke nicht zuſtimmen. Die in den bisherigen eingehenden Verhand⸗ lungen unternommenen Verſuche, die Beſitzſteuerfrage in anderer Weiſe befriedigen zu löſen, haben dargetan, daß es durch die bundesſtaatlichen Verfaſſungen für das Reich einen anderen all⸗ gemeinen Erſatz für die Erbſchaftsſteuer nicht gibt. Die verbün⸗ deten Regierungen ſind bereit, die Ausdehnung der Erbſchafts⸗ ſteuer in der Form zu geben, die den geltend gemachten Einwen⸗ dungen die gewünſchte Rechnung trägt und hat dementſprechend eine Vorlage eingebracht, ſie nicht als Erweiterung der Erban⸗ fallſteuer auf Deszendenten und Ehegatten aus unbeerbten Ehen darſtellt, die durch eine ſolche Aenderung entſtehenden Ausfälle ſo⸗ wie der Fortfall der Einnahmen aus den Wertſteuerzuſchlägen und Erbrecht des Staates machen weitere Abgaben vom Beſitz notwen⸗ dig. Es handelt ſich darum, verſchiedene wirtſchaftliche Vorgänge, die in dem Verkehr in Erſcheinung treten, ſteuerlich zu erfaſſen, und zwar den Beſitz an Immobilien und Mobilien, durch eine Stempelabgabe auf die Feuerverſicherungsquittun⸗ gen, und dem reinen Kapitalbeſitz durch Erhöhung des Ef⸗ fektenſtempels. Die Prinz Heinrichfahrt. * Budapeſt, 14. Juni. Heute vormittag begann im Tatterſall. der Start der Wagen der Prinz Heinrich⸗Fahrt, die in Zwiſchen⸗ räumen von je einer Minute abfuhren. Die Bevölkerung bildete in den Straßen Spalier und begrüßte die Fahrer, beſonders den Prinzen Heinrich, deſſen Trinkſpruch durch Extrablätter verbreitet wurde, mit lebhaften Zurufen. Die Fahrt geht heute nach Wien Die Kaiſerzuſammenkunft. * Tondon, 14. Juni. Der Petersburger Koreſpondent des„Daily Telegraph“ beſtätigt, daß, nachdem eine Zuſam⸗ menkunft zwiſchen dem Zaren und dem Kaiſer Wilhelm ſeit 2 Jahren verabredet war, die letzte Anregung zur Be⸗ gegnung in den finniſchen Gewäſſern am 19. Mai von ruſ⸗ fiſcher Seite gemacht worden ſei. Der deutſche Kaiſer habe die Einladung ſofort angenommen. Der Korreſpondent knüpft an dieſe Nachricht eine Ermahnung an ſeine Landsleute zu einem beſſeren Verhalten. Die Nervoſität, mit der man in England die Kaiſerbegegnung beſpreche, habe in Petersburg verſtimmt. Man möge nicht vergeſſen, daß der deutſche und ruſſiſche Hof ſeit einigen Generationen in Freundſchaft ver⸗ bunden ſeien und daß dieſes Verhältnis nicht durch Deutſch⸗ lands ſogenanntes Ultimatum in der Balkankriſe geſtört wor⸗ den ſei. Die ruſſiſch⸗deutſche Freundſchaft fördere in Europa den Frieden und die Begegnung zwiſchen den beiden Kaiſern werde, obgleich ſie die Linien der internationalen Politik nicht ändern könne, durch eine beſtimmte Herzlichkeit bezeichnet ſein, (Frankf. Ztg.) Die Kretafrage. „ Konſtantinopel, 14. Juni. Die Hoffnung, daß die Schutzmächte ihre Kontingente in Kreta belaſſen würden, ſcheint ge⸗ ſchwunden. Nach hierher gelangten Telegrammen des türkiſchen Botſchafters in Petersburg, Turkhan Paſcha, hat Iswolsky ent⸗ ſchieden erklärt, daß dem Wunſche der Türkei, die internationalen Truppen aus Kreta nicht zurückzuziehen, nicht entſprochen werden Wune Ermordung eines bulgariſchen Bandenführers. * Konſtantinopel, 14. Juni. Der bulgariſche Banden⸗ führer Zuprianow iſt ermordet worden.—„Turquie“ zufolge kam an der Türkiſch⸗Bulgariſchen Grenze bei Seltſche im Vilajet Serfidſche ein neuer Grenzzwiſchenfall vor, wobei ein Unter⸗ offizier verwundet wurde. Eine Verſchwörung auf Honoluln. * Newyork, 14. Juni. Zu der auf Honolulu von Japanern vorbereiteten Verſchwörung wird von dort gemeldet, daß 2 japaniſche Führer wegen Anſtiftung von Aufruhr und Anſtiftung zum Mord vor Gericht geſtellt ſind. Zur Veichsfinanzreform. * Berlin, 1. Juni. Die„Kreuzzeitung“ ſchreibt in ihrer heutigen Wochenſchau: Als offenbar wurde, daß die Liberalen mit ihrer Rückkehr zur Nachlaß⸗ oder Erbanfall⸗ ſteuer für Kinder und Ehegatten auf nichts anderes ausgingen, als auf ein Niederzwingen der Konſervativen, daß ſie nach einem ſolchen parteipolitiſchen Siege dann bei der Wahlrechts⸗ änderung in Preußen, bei der Ausdehnung der Parlaments⸗ rechte im Reiche die geſchlagenen, vor den eigenen Wählern diskreditierten Konſervativen leichter auf die Seite ſchieben zu können hofften, da mußten ſich die Konſervativen auf den Standpunkt der Notwehr ſtellen: ſie nahmen andere Bundes⸗ genoſſen und majoriſierten mit ihnen die liberalen Gegner. Nun plötzlich ſollen ſie es ſein, die ein Parteiregiment auf⸗ richten wollen, nachdem der offen eingeſtandene Plan, durch den Block ein liberales Regiment aufzurichten, fehlgeſchlagen iſt. Das Jammergeſchrei, die Drohungen und Verläumdungen der Liberalen werden aber die Konſervativen nicht aus ihrer Poſition verſcheuchen. Sie haben getan, was ſie tun mußten, und ihr neuer Steuerplan braucht vor den Augen gerechter Beurteiler den Vergleich mit dem Regierungsentwurfe— ſoweit die Beſitzſteuern in Betracht kommen— nicht zu ſcheuen; die Regierungsvorlage war nur in betreff der Aufwand⸗ und Verbrauchsſteuern beſſer, iſt aber gerade hier von den Libe⸗ ralen im Stich gelaſſen worden. Wollen die Liberalen wieder mitarbeiten, wozu ſie(nach verſchiedenen Zeichen zu ſchließen) ihr Gewiſſen drängt, ſo mögen ſie doch nicht nur bei der Erbſchaftsſteuer die Regierungspartei ſpielen, ſondern auch bei den Verbrauchsſteuern. Das ſetzt freilich voraus, daß ſie ihre parteipolitiſchen Nebenabſichten aufgeben oder vertagen, und damit wäre allerdings die Grundlage für eine ſachliche Verſtändigung gegeben. Wir verzweifeln daran auch heute noch nicht, müſſen es aber ablehnen, uns näher darüber auszulaſſen. Der Hanſabund. Unſerm Bericht über die Gründung des Hanſabundes tragen wir noch nach, daß als offizieller Delegierter des Süddeutſchen Exportvereins E. V. und der Induſtriebörſe Mannheim E. V. deren Syndikus Herr Dr. Oswald Keinen; der Verſammlung teilnahm. e, — c eeeeeee 2255 4 50 mitunter ſogar etwas davon M. 1 133 000 den Aktionären im Verhältnis von:1 an. Die Beteiligung bei der„Zimmermann und Buchloh“, Aktien⸗ ten hat die Geſellſchaft alſo ihre Beſtände an Fabrilaten trotz ſind klein und infolgedeſſen beſtehen die Verkäufer auf ihren For⸗ eine Steigerung um 25 Pfg. Für Mais dagegen wurden die Preife Mannheim, 14. Juni. — General⸗Anzeiger.(Abendblath. 7 5. Seite. Jolkswirtschalt. Maſchinenfabrik Bruchſal vorm. Schnabel u. Henning,.⸗G. Bruchſal. 55 „Die allgemeine wirtſchaftliche Depreſſion hat nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht die Erträgniſſe der Bruchſaler Fabrik nachteilig beeinflußt. Wenn die Bilanz, ſo wird ausgeführt, trotzdem ein günſtiges Reſultat aufweiſt, ſo verdanken wir das lediglich un⸗ ſeren Beteiligungen. Außerdem hat die Filiale Walliſellen be⸗ friedigend gearbeitet, und ebenſo hat der Abſatz ins Ausland zugenommen. Wir hoffen, daß auch in unſeren alten Abſatz⸗ gebieten in Bälde wieder beſſere Zeiten eintreten. Bisher unter„Wertpapiere“ verrechnete Aktien werden, der Ueberſicht⸗ lichkeit halber, mit M. 1 500 000 nominal auf Beteiligungs⸗ konto übertragen. Zur Arrondierung unſeres Terrain-⸗Beſitzes haben wir für M. 121590 Grundſtücke erworben, ſodaß unſer Terrain nunmehr 45500 Qm. umfaßt. Nach Verrechnung ſämtlicher Unkoſten, Steuern, Reperaturen und Erneuerungs⸗ arbeiten ergibt ſich ein Ueberſchuß von 1 176 090 Mark. Weiter erwähnt der Bericht den Tod des um die Entwicklung der Geſellſchaft verdienten Herrn Direktors Stoz. Wie der Geſchäftsbericht der Eiſenbahnſignalbauanſtalt.⸗G., dorm. Südel u. Co., Braunſchweig, den wir letzthin auszugsweiſe brachten, ſchon auf den von Jahr zu Jahr ſtärker werdenden Auslandswettbewerb und die ſich daraus für die deutſchen Flr⸗ men ergebende Notwendigkeit hingewieſen hat, durch Betcili⸗ gungen im In⸗ und Ausland ihre Poſition zu ſichern, ſo auch dieſer Geſchäftsbericht. Die Filiale Walliſellen, von der der Ge⸗ ſchäftsbericht ſpricht, iſt in der Schweiz gelegen und ſteht mit M. 269 545 gegen M. 239 834 zu Buch. Das Wertpapierkonto, in der 1907er Bilanz mit M. 2149 569 figurierend, ſteht dies⸗ mal nur mit M. 660 799 zu Buch, da ihm, wie oben ſchon im Geſchäftsbericht erwähnt, die Beteiligung bei der C. Stahmer .⸗G. entnommen und unter Beteiligungen verbucht worden iſt. Dieſe ſtehen nunmehr mit M. 1 710 000 zu Buch gegen Mark 210 000 in 1907. Ueber die Geſchäftsreſultate der„C. Stah⸗ mer,.⸗G.“ werden wir gelegentlich berichten. Zu der Generalverſammlung vom letzten Sams⸗ tag wurde die vom Aufſichtsrat vorgeſchlagene Kapitals⸗ erhöhung einſtimmig genehmigt, wodurch das Aktienkapital auf M. 5 Millionen ſteigt. Die neuen M. 1,6 Millionen Aktien ſind ab 1. Januar a. c. dividendenberechtigt und ſind von der „Deutſchen Bank“-Berlin übernommen worden; dieſelbe bietet geſellſchaft zu Bortigwalde bei Berlin— wir haben über dieſe Transaktion ausführlich berichtet— wird aus den liquiden Mitteln der Geſellſchaft und nicht, wie wir damals vermuteten, durch Hingabe von Aktien beſtritten. Bei der Uebernahme der „C. Stahmer,.-.“ find bekanntlich die damals ausgegebenen 09 Millionen Aktien Herrn Julius Brand in Dortmund gegen Auslieferung der M. 1,5 Million Stahmer⸗Aktien überlaſſen worden. Die liquiden Mittel betragen M. 1761 568 Bank⸗ guthaben(gegen nur M. 1 157832 im Vorjahr), Effekten(ledig⸗ lich Staatspapiere und dergleichen) M. 660 799, Kaſſe 40 613 M. (gegen M. 104 500), dazu kommen dann noch die aus der Be⸗ gebung der neuen M. 1/6 Million Aktien der Geſellſchaft zu⸗ fließenden Barmittel. Debitoren betragen M. 2 435 709 gegen Mark 1 806 028 im Vorjahre, Materialien betragen M. 156 703 gegen M. 632 089 im Vorfahre, Fabrikate nur M. 463 401 gegen 930000, Im Gegenſatz zu ſieben anderen Aktiengeſellſchaf⸗ der ungünſtigen Geſchäftslage auf die älfte des vor⸗ jährigen Beſtandes zu reduzieren gewußt. Die wertvollen Patente ſtehen nach wie vor mit M. 1 zu Buch, und die ganze Fabrikanlage nur mit M. 892 018 gegen M. 697711 ult, 1907, und zwar die Immobilien nach ca. M. 15000 Ab⸗ ſchreibungen mit M. 608 951(443 263), die maſchinelle Einrich⸗ tung mit M. 283 067(254 448) nach M. 55 000 Abſchreibungen. Unter den Paſſiven figurieren Reſerven in Höhe von Mark 2597 781 gegen M. 2467 781 ult. 1907. Inkluſiv der Zuweiſung aus dem diesjährigen Reingewinn von M. 15 000 und des Vor⸗ trages auf 1909 von M. 191 090 ſtellen ſich dann die bilanz⸗ mäßigen Reſerven auf M. 2803 871 bei 3,4 Mill. Aktienkapital. Kreditoren haben M. 1 224 348 zu fordern(gegen M. 961 688 ult. 1907). Der Bruttogewinn iſt von M. 3 194 644 auf M. 2537 156, alſo um M. 657 488 zurückgegangen. Der Vortrag iſt mit M. 98661 um M. 22 647 höher als im Vorjahre(76 010, infolgedeſſen beträgt der geſamte Brutto⸗Gewinn M. 2685 817 gegen M. 3 270 658, oder M. 634841 weniger. Andererſeits ſind auch die Handlungsunkoſten, unter welchen ſeit 1907 auch die ſtatutariſchen und vertraglichen Tantiemen verbucht wer⸗ den(1906 gleich M. 209 000), um M. 371 558 niedriger, Mark 1401520 gegen M. 1 473078, Steuern mit M. 122 053 um Mt. 8625 höher,(M. 114028) auch Reparaturen erforderten M. 10939 mehr, 166 065 gegen M. 155 126, die Abſchreibungen konnten dagegen um M. 94 678, von M. 164 766 auf M. 70088, reduziert werden, ſo daß der Netto⸗Gewinn mit M. 1176 090 nur um M. 187571 gegen das Vorjahr zurückbleibt, wo er M. 1363 661 betrug. Verwendung: 1908: 25 Prozent Dividende gleich 850 000., Reſervefond M. 15 000, Gratifikationen M. 120 000, Vortrag auf 1909 M. 191 090, zuſammen M. 1 176 090. 1907: 25 Prozent Dividende gleich M. 850 000, Reſervefond M. 415000, Vortrag auf 1908 M. 98 661, zuſammen M. 1363 661. Die M. 120 000, welche 1908 zu Gratifikationen beſtimmt wur⸗ den, ſollen aus Anlaß des vierziegjährigen Jubiläums der Firma am 1. Juni 1909 an Beamte und Arbeiterſchaft der Firma zur Verteilung kommen. G n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung an der hieſigen Börſe iſt für Brotgetreide weiter feſt und namentlich für disponible oder nahe Weizen werden hohe Pveiſe gefordert. Die Beſtände Der Witterungsumſchlag blieb bis jetzt auf die Tendenz Die Forderungen vom Auslande ſind weiter feſt, höher. Für Roggen iſt die Marktlage behaupteten Preiſen. ſt derungen. ohne Einfluß. ziemlich unverändert bei Auch Gerſte hat eine Aenderung nicht erfahren. Mais iſt im allgemeinen etwas ruhiger und die letzten Preiſe konnten ſich nicht voll behaupten. Hafer dagegeen liegt andauernd feſt bei kleinem Angebot. Wei⸗ gzenmehl zog im Preiſe, in Uebereinſtimmung mit den höheren Preiſen des Rohprodukts, an, während Roggenmehl im Preiſe eine Veränderung nicht erfuhr. Die Preiſe im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt wurden für Weizen um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mann⸗ heim erhöht. Desgleichen erfuhr die Notiz für pfälziſchen Roggen um 25 Pfg. per 100 Kg. reduziert, während Hafer, namentlich Inlandshafer, eine Beſſerung um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim aufweiſt. Die Preiſe für Weizenmehl wurden um 50 Pfg. per 100 Kg. franko Haus hinaufgeſetzt. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa. rletta-“ M. 204.50, do. Roſario Santa Fé 80 Kg. per ſchwimmend M. 205 bis 208.50, Laplata per Mai⸗Abladung von M. 197—200, Redwinter Weſtern per Juli M.—, Hartwinter 2 ſchwimm. M.—, Rumänier nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 205, do. gewichtslos nach Muſter ſchwimmend M. 200—204, Rumänier 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei per Auguſt⸗September M. 187, Ulkaweizen 9 Pud 20⸗25 per M. 197, 10 Pud ſchwimmend von M. 200—204. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 147, do. 9 Pud 15⸗20 per ladend M. 148, Bulgar.⸗Kumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 146, Norddeutſche 71⸗72 Kg. prompte Abladung M. 140—148. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per ſchwimmend M. 118, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 120. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. per Mai⸗Juni M. 129, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 130, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 124—127, do. per Mai⸗Juni M. 125, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 126—129. Mais Laplata gelb rye terms per Mai⸗Juni, Juni⸗Juli M. 123, Donau per Juni M. 127, Novoroſſik ſchwimmend M. 125, Mixed⸗Mais M. 132, amerikaniſches Weißmais M. 138. Die Bayeriſche Lloyd Transport⸗Verſicherungs⸗Aktienge⸗ ſellſchaft in München verzeichnet in ihrem Geſchäftsbericht für 1908 einen Verluſt von M. 91 481, der nach Abzug des Re⸗ ſervefonds von M. 4536 auf neue Rechnung vorgetragen wird (i. V. M. 102 704 Verluſt). Die Königshofer Zementfabrik wird mit der Portland⸗ zementfabrik Waldmühle fuſioniert. Beide ge⸗ hören dem Konzern niederöſterreichiſche Eskompte⸗Geſellſchaft beziehungsweiſe Montangruppe an. Für vier Waldmühl⸗Aktien wird eine Königshofer hergegeben. Letztere erhöht ihr Aktien⸗ kapital um Kronen 34 Millionen. Der Verband deutſcher Kaltwalzwerke in Hagen teilt gegen⸗ über anders lautenden Meldungen mit, ihm ſei nicht das Ge⸗ ringſte davon bekannt, daß die mitteldeutſchen und ſchleſiſchen Kaltwalzwerke nach Ablauf der übrigen, noch längere Zeit währenden Vertragsverpflichtungen die Erneuerung des Ver⸗ handes ablehnen werden. Ebenſowenig ſei die Meldung zu⸗ kreffend, daß die nächſte Generalverſammlung, die ſatzungs⸗ gemäß erſt Ende Juni ſtattfinde, ſich mit der Auflöſung des Verbandes zu befaſſen haben werde. Richtig ſei nur, daß, wie bei anderen Verbänden interne Schwierigkeiten beſtanden hatten, dieſe aber nach den inzwiſchen erfolgten Verhandlungen als behoben angeſehen werden dürften und daß infolgedeſſen die Auflöſung des Verbandes nicht zu erwarten ſei. Zahlungseinſtellungen. Nach der„Köln. Zeitung“ ſucht die Bankfirma Burckhardt u. Co. in Zürich bei ihren Gläubigern um einen Zahlungsaufſchub nach. Die Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten hängen mit einer großen Beteiligung an der Schokoladenfabrik Lucerna in Hochdorf zuſammen. An der Sründung dieſer Aktiengeſellſchaft, deren Stamm⸗Aktienkapital als verloren gilt, hat die Firma Burckhardt hervorragenden An⸗ ſeil genommen. Arienheller Sprudel⸗ und Kohlenſäure⸗Aktiengeſellſchaft, Arienheller⸗Rheinbrohl. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908 brachte der ungünſtige Sommer einen Minderabſatz, was auf bas Ergebnis der Waſſerabteilung ungünſtig einwirkte. Da⸗ gegen erhöhte ſich der Ertrag aus der Beteiligung an der Hön⸗ ninger Sprudel G. m. b. H. in Hönningen a. Rh. weiter, indem deren Dividende auf 11 Prozent li. V. 8 Prozent) ſtieg. Nach Abſchreibungen von M. 5084(M. 4254) ergibt ſich einſchließlich M. 12889(0) Vortrag ein Ueberſchuß von M. 22 120([Mark betragende Grundkapital wieder keine Dividende verteilt bperden kann. Berlin-Anhaltiſche Maſchinenbau⸗Geſellſchaft. Die Ge⸗ neralverſammlung beſchloß nochmals die Uebernahme der Kölniſchen Maſchinenbau⸗Geſellſchaft Bayenthal und die Er⸗ höhung des Aktienkapitals um M. 3 Millionen, welche den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zu 130 Prozent angeboten werden. Die Ausſichten wurden als nicht ungünſtig bezeichnet, die Ordres gehen gut ein. Orenſtein u. Koppel— Arthur Koppel.⸗G. in Berlin. In der Generalverſammlung teilte Generaldirektor Orenſtein mit, der Rückgang des ſtatiſtiſchen Bruttogewinns des erſten Quar⸗ fals um M. 661 700 ſei größtenteils darauf zurückzuführen, daß die mehrmonatige Ungewißheit über die Zukunft der Aktien⸗ geſellſchaft Arthur Koppel deren Geſchäft lähmte. Der April, als erſter Monat der eigentlichen Zuſammenfaſſung, brachte urch Unkoſten⸗Verminderung einen Mehrgewinn gegenüber pem gleichen Monat des Vorjahres von M. 120 000. Man ſchätze die Unkoſten⸗Erſparniſſe für die letzten 6 Monate 1909 auf M. 750 000, für das Jahr 1910 auf M. 1% Millionen im Vergleich zu 1908. Weitere Details für die Entwicklung im veuen Jahre, ſo über die amerikaniſche Filiale zu geben, wider⸗ ſpreche dem Geſellſchaftsintereſſe. Geheimrat Müller betonte, der Wert einer ſtatiſtiſchen Gewinnſchätzung ſei nur ein beding⸗ zer. Die Herbeiführung des Ultimoverkehrs in Oren⸗ ſtein⸗Aktien ſei bislang nicht erörtert worden; es hänge von Anregungen aus Aktionärskreiſen ab, ob dieſe einen Antrag ſtellen oder nicht. Für den ausſcheidenden Geheimrat Hartung wird Direktor Schwitzer(Schaaffhauſen) in den Auffſichtsrat gewählt. Induſtrie⸗Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin. In der Generalverſammlung wurde mitgeteilt, für 1909 ſei viel⸗ ſeicht ein doppelt ſo gutes Ergebnis, wie im vergangenen Jahr zu erwarten. Reſultat mindeſtens ſo gut ſein.(Dividende für 1908 6 Proz.). *** Telegraphiſche Handelsberichte. * Berlin, 14. Juni. Bei der„Union“, Fabrik für chemiſche Produkte in Stettin, wird auf Anfrage der Aktionäre in der Generalverſammlung erwidert, daß trotz der glänzenden Rentabi⸗ lität ihrer Beteiligung an der Pacific⸗Phosphat⸗Compant es mög⸗ lich ſei, daß die nächſte Dividende die der beiden Vorjahre(15 Proz.) nicht erreiche, weil der Geſchäftsgang in Stettin außerordentlich ungünſtig liege und infolge der Preisſchleudereien ausländiſcher Firmen und und der neuen inländiſchen Konkurrenz.(Frkf. Ztg.) ö Perſonalien. Die Bankfirma Baer u. Elend in Karlsruhe hat in Stutt⸗ gart eine Filiale, die Firma Joſef Bardach in Berlin⸗München in Düſſeldorf ein eigenes Bureau errichtet.(Irkf. Ztg.) Fuſion. Krefeld, 14. Juni. Sechs große Krefelder Appreturen haben ſich nach der„Kref. Ztg.“ fuſioniert.(Irkf. Ztg.) Vom Stahlwerkverband. *Düſſeldorf, 14. Juni. Der Verſand des Stahlwerks⸗ Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder April M. 205, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. ſchwimmend berbandes in Produkten im Mai 377 780 Tonn Kg. per ſchwimmend M. 118.50, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 118, do. 59⸗60 Kg. per ſchwimmend M. 118.50, Laplata 59⸗60 12888), der vorgetragen wird, ſodaß alſo auf das, M. 750000 Für die Reprozeſſions⸗Verſicherung werde das Italien ſtahlgewicht gegen 364 669 Tonnen im April a. c. und 414 858 Tonnen im Mai 1908. Der Verſand iſt alſo im Mai 18 049 Tonnen höher als im April und 87 187 Tonnen niedriger als im Mai 1908. Vom Verſand entfallen auf Hablzeug 112418 Tonnen gegen 109 840 Tonnen im Mai 1908. Auf Eiſenmaterial 116 868 Tonnen gegen 128 881 im April bei 162 930 im Mai 1908. Auf Formeiſen 148 437 Tonnen gegen 131448 Tonnen im April und 187 843 Tonnen im April 1908. **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 14 Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute etwas ruhiger Kleinere Umſätze gelangten in den Aktien der Frankona, Rück⸗ u. Mitverſ.⸗Geſ. zu 995 Mark pro Stück zur Notirung. Sonſtige Veränderungen: Bad. Brauerei 76 G. Schwartz, Speyer 115., Portland⸗Zementwerke⸗Aktien 156 G. 157 5 und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktien 290 G. 5 Aktien. 5 Wanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 183— Transport Gewrbk. Sveyerso%E—.——.— Pfälz. Bank 1010 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.—— Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 140.— Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Chem. Induſtrie. u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Lagerhaus .— 188.— Frankona, Rück⸗ und 200.——. Mitverſ..⸗G. vm. 5 —— 115.— Bad. Rück- u. Mitv.—.— 995— Fr. Trp.„Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 388———Verſ.⸗Geſ.—.— 1 „„„„Rneu—.——.—Bad. Aſſecurrann—.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 190 Continental. Verſich.—.— 490. Verein chem. Fabriken—.— 311 250Mannh. Verſicherung—.— 540.— Verein D. Oelfabriken—.— 135.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—— Weſt..⸗W. Stamm—.— 201.— Wärtt. Tranp.⸗Verſ.—.— 520. „„Vorzug—.— 100.30 Induſtrie. Brauereien..⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 138. Dingler'ſche Mſchfbr. 115.— Emaillirfbr. Kirrweil.—. Emaillw. Maikammer—.— Eltlinger Spinnerei—.— 1 Hüttenh. Spinnerei 85.— Karlsr. Maſchinenban— 191.7 Nähmfbr. Haid u. Neu—.——: Koſth. Call. u. Papierf. 200——. Mannh. Gum u. A8b. 145,.— 143.— Maſchinenf. Badenta—.— 198. Oberrh. Elaktrizität 22.50—.— Pf. Nähm u. Fahrradf.—.— 128.5 Portl.⸗Zement Hdlbg. 157.— 156.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 104,75 Südd. Kabelwerke—.— 128 Verein Freib. Ziegelw. 130.——. „ Sbeir—.——. Würzmühle Neuſtadt ae Waldhof Bad. Brauerei—.— 76.— Binger Aktienbierbr..——. Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Eichbaum⸗Brauerei—— 106.— Elefbr. Rühl, Worms—. 82.— Ganters Br. Freibg. 98.——.— Kleinlein Heidelberg 190.——.— omb. Meſſerſchmitt 35.— Ludwigsh. Brauerei—.— 223 Mannh. Aktienbr. 130.——.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Brauerei Sinner—.— 250.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— „Schwartz, Speyer—.— 115. „Ritter, Schwegz.—— „ S. Weltz, Speyer—.— 66.— „ 3. Storch., Speyer—.— 66.50 Br. Werger, Worms—.— 85.— Wormſ. Br. v. Oertge 70.——. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154.— —— —.— —.——. —.— 143. 5 ——.— uckerfbr. Waghäuſel Zuckerraff. Mannh. 1 Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. om 14 Juni: Barzahlung per 1 Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen bahnfrei hier. Weizen pfälziſcher 27.25——.— Ruff. Futtergerſte 14.50— „ Rheingauer Hafer, bad. neuer 19.50—19 norddeutſcher 27.25——.—[Dafer, nordd. 19.50—20 ruſſ. Azima 27 25— 27.50 Hafer ruſſiſcher „ Ulka 26.75—27.—„ La Plata „ Theodoſia 27.50—27 75] Matsamer. Mixed 17.50—.—. „ Taganrog 25.75—27.—„Donau 17.50 17.7 „ Saxonska„La Plata 17.50. „ rumäniſcher 27.25—27.75 Kohlreps, d. neuer 30.50 2—!ù̈micken 21.——2 am. Winter 22 Kleeſamen deutſch.! 110—12 II. 5 Manitoba)—.—. Walla Wallaa2. „ Lanſas!!.„Luzerne ital. „ Auſtralier„55„Provene. „ La Plata 227.25—.„Eſparſette Kernen 27.————[Leinôl mit Faß Roggea, pfälzer neu 19.50——.—] Rüböl in Faß „ ruſſiſcher—.——.— Backrüböl 69.—— „ rumäniſcher—.———.— Spiritus, Ia. verſt. 100 0 131.40 „ norddeutſcher 19.50—1975„ 70er unverſt. „ amerik.———ů„ Gerſte, hieſ. 19.——20.— roh 70 rαnverſt. 85/90% „ Pfälzer 19.20——.—„ 9oer„ 90/%92% 4 Gerſte, ungariſche. 15 Nr. 00 0 1 2 8 We U. 38.— 37.— 38.80 10.50 50 Roggenmehl Nr. 0) 29.— 19 26.50. Tendenz: Weizen feſter. Roggen ziemlich unverändertt. unverändert. Mais ruhiger. Hafer feſt. *** Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeig * Frankfurt a.., 14. Juli. Fondsbörſe. Die wei abwartende Haltung hängl, trotz des energiſchen Kampfes, zu dem Handel und Induſtrie gegen die Steuerpläne aufgerafft hat, mit d beginnenden Reichstagsverhandlungen zuſammen. Noch fühl Börſe ſich keinesweg sſicher, daß ſie von einer Steuerbelaſtu ſchont bleiben wird. Das Geſchäft war bei Beginn der neue ſehr ruhig und die Umſätze waren wenig umfaugreich. A Bankenmarkt wurden Dresdner beſſer bezahlt, während die Von Transportwerten ſtillem Geſchäft faſt unverändert, Pe⸗ haupten. Es notierten: Kreditaltien 200.50, Diskonto 187.10 a 18 Dresdner 153.10, Staatsbahn 155.40, Lombarden 21.90, Baltimore 117.30. Bezugsrecht der Aktien an Waiß u. Freytag.50 bezahlt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Neichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 12 Amſterdam kurz 169.18 149.170 Check Paris Belgien„ 80,925 80.95 Paxis kur 8 80.916 50.85 Schweitz. Plätze 20.452 20.445 Wien Check London en Roh⸗„ London 7 20.43 20.425 Napoleonsd'or atdistonto 6. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt. 12 ᷣ 1 72 55 8 86.05 86.— 4d%% pr. fonſ. St.⸗Anl. 102 80 10180 4 do. 35* 65³* 95.35 95.80 1909 95 85 86,.10 86.— 96.50 95.— 94.50 94.50 9450 4„ 8% bad. St.⸗O((abgyfl 3%„ II. 275 4„ 3% do. do..⸗B.⸗Obl.—. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.80 101.0 5%,„„„* 4 Heſſen von 1903 8 Heſſen 8 85.— 8 Sachſen 85 75 86. Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— eld. Zuckerfabril ichbaum Mannheim 106.— 106.— h. Aktien⸗Brauerei—.——. Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— mentwerk Heidelbg. 155.— 156.— Cementfabr. Karlſtadt 142.— 142.— adiſche Anilinfabrik 382.— 284— Ch. Fabrik Griesheim 243.— 243— arbwerke Höchſt er. chem. Fabrik Mh. 310.20 310.20 Chem. Werke Albert 428. 426.— Südd. Drahtind. My. 104.— 104.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 208.— 208.— Aec. Böſe, Berlin Glektr.⸗Geſ. Allgem. 223.50 233.50 Südd. Kabelw. Nhm. 127.50 127.54 Zahmeyer 119.— 119.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 126.95 126 50 Siemens& Halske 221.+ 221.— Bochumer Bergbau 225 50 225.50 Buderus 110.— 110.— Goncordia Bergb.⸗G.—.—— Deutſch. Luxemburg 199 25 199.10 Friedrichshütte Bergb. 135.— 185 Gelſenkirchner 179. 178.80 üdd. Giſenb. G. 117.—117. Hamburger Packet 117.25 117.25 orddeutſcher Lloyd 90.20 89 60 cb Frk. ODuv.⸗Pfdb. 100.50 100.50 0%.K. B. Pfobr.05 101 101— bor e 160 7. B. Pfob. 5 10 oPf. Oyp S. Pf 9420 94 0 Auak. 09 100.40 100 40 „Pfdbr..01 unk. 10 Pfdbr..0g unt. 12 100.40 100.40 „Pfdbr..g6 89 6. 94 93.50 98.50 „ Pfd. 96/06 93.30 93.50 %„ Gom.⸗Obl. .0 1, ant. 10 101.— 101.— „ Gom.⸗Odl. Vv. 87/01. „Gom.⸗Obl. v. 59/06 94.30 94.30 Pr. Pfdb. unt. 08 99.80 99.80 „„ 12 100.— 100.— 5 14100,10 100.10 *** 100.40 100 40 9480 94.30 che Bank u. Metallb. Handels⸗Geſ. 133.60 133.60 128 70 123.79 178.20 172.40 11 132 55 182 75 242 50 242.60 151.20 151.20 108.90 103.90 181 20 187 10 153.— 153 10 204 50 204 öt 160.30 160 10 4s veulſch. Neichsanl. 102.85 102.86 4„„1909 102,60 102.55 5 95 25 95.25 „ 1909—.— 95 15 do. 1909 109.60 102.55 95.15 5 8 L Abadiſche St.n. 901 101.20 101 20 „ 1908/09 101.95 101.9013 italien. Rente 96 50 94 80 94 50 94 5% 94 50 1915 102.20 100.0 „„ 1918 102 40 100.40 u. Allg. Anl. 94.70 94.50 85.30 95.— 94.30 102.50 102 25 Aktien induſtrieller 141.80 142 90 Badd. Immobil.⸗Geſ. 101.30 101.30 Parkakt. Zwelbrücken 92.50 92.50 419.25 418.50 57 30 57.30 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 155.60 155 40 . Südbahn Lomb. 22410 21.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligakionen. 121.60 121 50 ommand geſellſchaft 173.—, erlin, 14. Juni. nd behauptet. Deutſche Vank 242.50, arden 22.—, Bochumer 225.50, Gelſenkicchen 178.75, Laurahült: 79.50, Ungarn 95 60. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 200.50, Disconto⸗Commandit 187.10 atsbahn 155.40, Lombarden 21.90. BVerliner Effektenbörſe. altelegramm des General⸗Anzeigers.) Fonudsbörſe. ſchwacher Haltung. Die einſtimmige Annahme der Reſo⸗ u der vorgeſtern ſtattgefundenen öffentlichen Kundgebung 3 inanzreform gegen die die gefaßten Steuerbeſchlüſſe blieben ſt eiuſlußlos, da man der weiteren Entwicklung zur Austragung Gegenſätze zwiſchen Regierung und Parlament mit Spaunung genſieht. Hütten⸗ und Bergwerksaktien waren ſchlecht veraulagt. rund hierfür wies man auf die Blättermeldungen hin, die be⸗ daß ein ungünſtiger Abſchluß in Rheinſtahl zu erwarten ſei, einer niedrigeren Dividende zum Ausdruck kommen werde. ſtheinſtahl ſetzte daraufhin um 27% pEt. nbahnaktienmarkt herrſchte äußerſt ſtilles Geſchäft, doch waren die gegen vorgeſtern ſowohl nach oben als nach unten vereinzelt pEt. verändert. Prinz Heinxich⸗Bahn auf Käufe zum 1. Kurs „gebeſſert. Bon Fonds 3 pEt. Reichsaulei t. Desgleichen Ruſſen von chwanlend. Elektrizitätsaktien ſtetig. er Börſenſtunde ruhig be deute Staatspapiere. A. Deukſche. 1 1909 3*„1995 92.65—.— B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 „ 4½ Ja paner 101.80 101.80 99.20 62.— —— 35.76 Mexikaner auß. 88/90 100,40 100.40 3 Merikaner innenre 63,70 86 60 Bulgaren———.— 105.——.— 44½% Oeſt. Silberrente—— 99.90 4½„ Papierrent.———.— Oeſterr. Goldrente 99.70 99.— Portug. Serie 62.40 62 50 33— 5„ HI 6690 64. %½ neue Ruſſen 995 98 80 98.90 4 Ruſſen von 1880 87 50 87.15 4 ſpan. ausl. Rente 98.— 98. 4 Türten von 1903 85.90 87.10 93 20 93.20 4 Unger. Goldreute 95.60 95.60 4„ Kronenrente 93.30 9310 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche 1860 162.75 162.75 Türkiſche 144.80 144.— Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 269,50 268..— Lederwerk. St.Ingbert 50.— 50— Spicharz Lederwerke 125.— 125.— Ludwigsh. Walzmühle 146 50 146.50 Adlerfahrradw. Kleyer 387.50 837.— Maſchinenſbr. Hilpert 65.— 65. Maſchinenfb. Badenia——. Dürrkopp Maſchinenf. Gritzner 215.80 215.— Maſch.„,Armatf. Klein 109.— 109.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 128. 129.— Röhrenkeſſelſabrik vorm. Dürr& Co. 41.— 41.— Schnellpreſſenf. Frth. 194.— 194.— Ver.deutſcher Oelfabr. 134 80 135.20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.50 118.70 Seilinduſtrie Wolff 137.50 137.— 'wollſp. Lampertsm. 50.— 50.— Kammgarn Kaiſersl. 180. 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 290. 291.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 189.50 189.50 Kaliw. Weſterregeln 202.— 202.50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 97.20 98.50 Bhönix 170.10 170.— Vr. Königs⸗u. Laurah. 179.80 179.60 Gewerkſch. Roßleben 8825 8828 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn 35 Ital. Mittelmeerbahn—-——.— do. Meridionalbahn 138.50 138.50 ee e 117.25117 20 4% Pr.Pfdb. unt. 15 100.30 100.30 40% 7 101 25 101.25 31½ 5 14 95.50 95.50 31„„ 12 9430 94.30 2* 32 Adbr.⸗Bk 1 5 b. 04 95.68 95.50 35¹. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. untandb. 13 04 80 04 b0 —.——.— 4⁰„B. Pfb. 02 100.— 100.— 1507 100.— 100.— 40% 4⁰5 * 1917 101.— 101.— 4% 1019 101.78 104.75 51½%„„ verſchted. 98.— 98.— 98„ 1914 92.90 98. 31% Mh..⸗B..O 93.50 93.50 4% N. W. B. G..1o— 44% M. B. Pr. bl. 110% Pf. B. Pr.⸗O.———.— ½ Ital. ſttl.g. G. B. u*** ** —.— 0 Manng. Verl.⸗G.⸗A. ———.— Bauk. und Verſicherungsaktien. 1 127.20 127.60 114.— 114.— 200 50 200.50 101.70 101.60 194.50 194.25 123 55 188.80 Oeſterr.⸗Ung Bank Oeſt. Länderbeuk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotbeknb. Deutſche Reichsbk. 476147.50 Rhein. Kreditbank 188 25 188.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 200.— 209.— 183.30 133.10 11420 114.20 —.— 133.10 144.— 144.— Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Oitomane rankfurt a.., 14. Junk. Kreditaktien 200.30, Disconto⸗ ndi 187,40, Darmſtädter 132.50, Dresdner Bant 153.10, Han⸗ Staatsbahn 155 40, Die neue Woche er⸗ niedriger ein. Auf dem 18 es Geld. nb he auf vorgeſtrigem 1902. Schiſffahe Commerz⸗ und Diskonto höher. Inbuſtriewerte des Kaſſamarktes bei geringen Umſätzen vorwiegend ſchwächer. Berlin, 14. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 209.50—.—Lturahütte 178.70.— Disc.⸗Kommandit 187.40—.—Phönix——.170.— Sta atsbahn.50 Harpener 189 80 189.60 Lombarden 22.30 22.— Tend.: ſiill. Bochu ner 226.— 225.80 5 Berlin, 14 Juni.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.45 20.445J Neichsbank 148.— 147 70 Wechſel Paxris 81.12 81.15] Rhein. Kreditbank 138.— 138.— 4% Reichsanl. 102.90 102.80 Nuſſeubant 148.60 144.— 40˙0„ 1209 102.50 102.50 Schaaffh. Bankv. 133 50 133— 3% ˙% Neich;zanl. 95.30 95.25 taatsbahn—.— 155.50 8 ½ 0% 1909 95.20 95.25 Lombarden 21.90 21.90 30% Reichsanlethe 86.10 85.90 Baltimore u. Ohio 117.50 117.10 4% Conſols 102.90 102 80 Canada Paeific 182 30 182.30 40⁰0„ 1909 10280 102.50 Hamburz Packet 11740 117 30 8½% 7 95.30 95 25Nordd. Lloyd 99.— 89.50 .7%%0„ 1909 95.30 95.,5 Bochumer 225.80 226 20 3 ˙ 15 86 10 85.90 Doutſch⸗Luxembg. 199 50 198 90 4% Bad. v. 1901 101.40 101.50 Dortmnnder 6160—.— 4%„„ 1908/09 101.99 101.90 J Gelſenkirchner 179 10 178.70 3%„ conv. 9460—.—Harpener 189 60 189— 8%„ 1902/07 94.40 94.10 Laurahütie 179.40 179.50 3% ½% Bayern 94.60 84.60 Phönir 170.10 170.— 87%ſe Heſſen 94.——.— Wefterezeln 200.50 201.60 4% Heſſen 83.30 89.85Allg. Elektr.⸗Geſ. 233.50 233.50 eo% Sachſen 85.90 86.— Anilin 383.— 384.— 3½ Japaner 1905 95.80 95.80 Anilin Treptow 316.50 317.40 3 0% Italiener——— Brown Boveri 189.60 184.60 40% Ruſſ. Anl. 1902 86.30 8640 Chem. Albert 426.70 428 50 4% Bagdadbahn 886.30 86.20 D. Steinzeugwerke 229.50 219.— Oeſter. Kreditaktien 200.50—.—[Elberf. Farban 411.20 410 70 Berl. Handels⸗Geſ. 173.— 172.80 Eelluloſe Koſtheim 193.— 192 70 Darmſtädter Bank 132.80 132,.90 Rüttgerswerken 168.— 167.70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 151.20 151.20 Tonwaren Wiesloch 101.— 101.— Deutſche Bank 242.70 242.50 Wf. Drat. Langend, 216.20 216— Disc.⸗Kommandit 187.40 187.— Zellſtoff Waldhof 289.60 290.— Dresdner Bauk 153.10 153.20 Privatdiskont 3% W. Berlin, 14. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 200,20 200,60J Staatsbahn 156.— 185.50 Diskonto Komm. 186.40 187.—Lombarden 22.— 21.20 Wiener Vörſe. Wien, 14. Juni. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 639.— 638.20 Oeſt. Kronenrente 96.25 96.25 Länderbank 453.— 453.—„ Papierrente 99.55 99.55 Wiener Bankverein 527.50 527.50]„ Silberrente 99.55 99.55 Staatsbahn 726. 725.70 Ungar. Goldrente 113.17 113.95 Lombarden 112.50 111.—„ Kronenrente 93.10 98.05 Marknoten 117.53 117.50 Alpine Montan 653.— 643.— Wechſel Paris 95.31 95.33] Tend.: ruhig. Wien, 14. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 638.50 638.— Buſchtehrad. B. 1026 1028 Oeſterreich⸗Ungarn 1782 1785 Oeſterr. Papierrente 99.55 99.55 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 99.55 99.60 Unionbank 548.— 548.— Goldrente 117.50 117.50 Ungar. Kredit. 753.— 751.— Ungar. Goldrente 113.80 113.90 Wiener Bankverein 529.— 527.— Kronenrente 93.10 93.10 Länderbank 453.— 458.— Wch. Frankf. viſta 117.50 117.51 Türk. Loſe 185.— 185.—„ London„ 240.25 240.17 Alpine 643.— 642.—„ Paris„ 95.35 95.32 Tabakaktien 363.— 878.—]„ Amſterd.„ 199.90 199.90 Nordweſtbahn 463.— 468.— Napoleon 19.05 19.60 Elbtalbahn 468.— 463.— Marknoten 117.50 117.01 Staatsbahn 726.20 724.70 Ultimo⸗Noten 117.41 117.41 Lombarden 110.50 110.50] Tend.: ruhig. Tondoner Effektenbörſe. London, 14. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 25/ Conſols 84¼ 84/ Moddersfontein 138⸗ 135/ 3 Reichsanleihe 84/% 84“.] Premier 97% 9% 4 Argentinier 88¾ 89— Randmines 10⁵ 10½ 4 Italiener 104— 104—Atchiſon comp. 118— 117˙/ö 4 Japaner 92½ 92˙/ Canadian 188%½ 1881/ 3 Mexikaner 35— 35—Baltimore 122¼ 121%/ 4 Spanier 97)/ 97¾ Chtkago Milwankee 159¼½ 159% Ottomanbank 19— 19— Denvers com. 52— 52— Amalgamated 83% 87/Erie 38— 375/ Angeondas 10˙% 10˙% Grand TrunkIII pref. 56˙/ 56˙ Rio Tinto 78i 7„ ord. 23%/ñ 237/ Central Mining 17/ 175/ Louisville 146% 1465J Chartered 35˙½ 34½% Miſſouri Kanſas 44½ 44% De Beers 15½ 15˙%ͥ Outario 56/ 56½ Eaſtrand 5½ 59%½ Southern Pacifie 134˙5 184% Geduld 814 5% Union eom. 987½8 199— Goldfields%% 65% Steels eom. 69½% 69 Jagersfontein 68% 6½ Tend.: be. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 14. Juni. Produktenbörſe. Die Umſätze an der heutigen Produktenbörſe waren ganz minimal und die Kurſe überwiegend nominell. Bei der vorherrſchend günſtigen Witterung blieben höhere Preismeldungen aus Amerika auf Brotgetreide ohne Einfluß. Roggen und Weizen bei vereinzelten Abſätzen be⸗ hauptet, desgleichen Hafer und Mais. Rüböl geſchäftslos. Berlin, 14. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 12. 14.. Weizen per Jult 258.— 258— Mais per Juli 158 75—.— „Sept. 227.50 227.75„ Aug.—.— „ Oit. 225.— 225.— 5„ 4—.——[Rüböl per Juni—— Roggen per Juli 197.— 196 50„Oktbr. 56.40 56.10 „ Sept. 189.75 189.75„ Deziert. 15———. Spiritus 70er loko—.—— Hafer per Juli 190— 190[Weizenmehl 36 25 36 25 „Sept. 176.——.—]Roggenmehl 26.30 25.30 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 14. Juni. Getreide narkt.(Telegramm.) 12. 14. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 62 13 68 willig 13 37 138 33 willig „„ April 1697 1398 1476 1477 Noggen per 915 10 52 10 583 willig 1084 10 35 willig 2 pri——————— Hafer per Oti. 775 776 rusig 773 774 ftetig „„ Aprit——————— Mais per Juli 782 783 ruhig 777 778 willig 99 794 795 Kohlraps Augn! 14 60 14 70 willig 1460 14 70 ſtetig Wetter Regen. TLiverpooler Börſe. Liverpool. 11. Jun..(Anfangsturſe.) 12. ̃ 14. Weizen per Juli 90 rußig 9/01¼, ſtetig 9 Sept. 876¼ 2 8/686 1 Mais per Juli— träͤge— träge per Sept. RNew⸗HNork, 9. Juni. Linie.) Der 6 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie, Walther u. v. Reckow, Mannheim, L 14, 19. Rotlterdam, 11. Juni.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rottordam). Der Dampfer„Ryndam“, am 1. Juni von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 11. Juni.(Drabtbericht der Amerikan Line, Der Schnelldampfer„Philadelphia“ am 5. Juni von New⸗NYork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen Drahtbericht der American Line, Sout⸗ Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“, am 5. Juni von Southampton ab, iſt heute nachmittag dier angekommen. Southampton) Now⸗Hork, 11. Juni. hampton. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Newyork am 3. Juni in Rotterdam Dampfer„Nieuſv Amſterdam“ don Newyork am 8. Dampfer„Noordam“ von Rotterdam nach Nerv⸗ Dampfer„Ryndam“ am 1. Juni Dampfer„Potsdam“ am 8. Juni in Dampfer„Statendam“ von Newyork am eingetroffen. Juni abgegangen. Nork am 6. Juni Scilly paſſiert. von Newhork abgegangen. Newyork eingetroffen. 5. März in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptvahnhof. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 13. Juni bis 19. Juni 1909:„Kaiſer Wil helmII“ am 15. Juli nach New⸗York über Southampton⸗Cherbourg.„Main“ am 17. Juni nach Baltimore,„Goeben“ am 12. Juni nach Oſtaſieu, Southampton. „Erlangen“ am 18. Juni nach Braſilien,„Schwaben“ am 19. Juni „Bremen“ am 19. Juni nach New⸗York *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Ny. 56 und 1637 Proviſionsfreil Telezramm⸗Adreſſe: Margold., 14. Juni 1909. Mannheim, 14. Juni. Aberſeciſche Schiffahrts⸗Celegramme. 8(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Poſt⸗Dampfer„Blücher iſt am 9. Juni, morgens 9 „— über Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuftadt.. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 2 75 Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. 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Die Stadtgemeinde bedarf für die kommende Heizperiode nachſtehender Breunmaterialien: 5 ca. 30 000 Zentner Maſchinenkohlen, 7 000 5 Fettſchrot, 17 000 Fettnußkohlen II, 60 75 engliſche Anthrazitkohlen, 1350 25 Schmiedekohlen, 400 Braunkohlenbriketts, 32 000 Stück Lohkäſe und 80 Ster Buchenholz. Lieferungsangebote hiefür, die unentgeltlich auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes in der Zeit von 10—12 Uhr vor⸗ mittags in Empfang genommen werden können, wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brenumaterialienliefe⸗ rung“ verſehen, bis längſtens Dienstag, den 22. Juni cr., vormittags 10 Uhr bei bezeichneter Stelle abgegeben werden, Die Oeffnung der eingekommenen Offerten erfolgt zur genannten Zeit im großen Rathausſaale in Gegenwart etwaiger Intereſſenten. 32542 Mannhaeim, den 1. Juni 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter, —— Schieß. Bekanntmachung. Für die kommende Heizperiode ſoll die Anfuhr von vra. 750 Ster Tannenholz vom Holzlagerplatz Käfertal nach den einzelnen ſtädtiſchen Empfangsſtellen im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote hierauf, aus denen zu erſehen iſt, was für mit und ohne Einlagerung in die Aufhewahrungsräume pro Ster verlangt wird, wollen verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift:„Holzanfuhr“ verſehen, bis längſtens Dieustag, den 22. Juni er., vormittags 10 Uhr auf Zimmer No. 6 des alten Rathauſes abgegeben werden, woſelbſt auch in der Zeit von—10 Uhr vormittags nähere Auskunft erteilt wird. 32541 Mannheim, den 1. Juni 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. für Zimmer Diele Veranda Balkon Sartenhaus Deutsche und fremdländische Fabrikate in neuzeiflicher Husführung. 7 Dic N Sardinen SdaisonsͤSchluss Plele lleuheiten zu exmässigten Preisen 9 Bekanntmachung. Gemäß Stadtratsbeſchluſſes vom 3. d.., Nr. 20760 1 werden die Halteſtellen der Straßenbahnen in Neckarau Katharinenſtraße, künftig Katharinenſtraße Pahnhof Neckarau Bahnhof Neckarau künftig Friedrichſtraße und Friedrichſtraße künftig Neckarau-— Marktplatz bezeichnet. Mannheim, den 9. Juni 1909. Städtiſches Strabenbahnamt. I. AUSSTELLUNG DES VEREINS PFALZIZCNHER KUNS TLER U. KUNSTFREUEDE .— 12. Jul- Reustadt à. Hdt, Saalbau. Baukunst— Malerel— Bildhauerei — Sehriftstellerei und Tonkunst— Kunstgewerbe— Altoe pfülz. Kunst. Eröffnung: Samsfag, 2. Juli. 32551 S eeeeee, 202 ALutkurort SoIbad. In + fotel„Deutscher Nasser“ „Pürk-Hotel“ Schwarzwald. Hotel„Zähringer Hof“ — Herrliche Lage.—— Prospekte gratis. 5388 Oesellschaft für Schwachstromtechnik N 5, II. Telephon 4369. Läutwerk-, Sicherheits- und Kontroll-Anlagen. Kombinierte Post- und Haustelephen-Anlagen. Elektrische Uhren-Anlagen. Vortellhafteste Prelse. Langjährige Garantle. Pflege-Abonnement bestehender Anlagen. 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Quartal 1909, der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerks⸗ berufsgenoſſenſchaft in Straß⸗ burg i. Elſ. liegt gemäß 8 28 des Bauunfallverſicherungs⸗ geſetzes vom 8. Juni d. Js. an, während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugsſtelle— altes Rathaus E 1, No. 5 parterre, Zimmer No. 2— offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei der oben⸗ genannten Einzugsſtelle ein⸗ zubezahlen. 252 Mannheim, 3. Juni 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. —— Laherplatzberpachtung Die ſtädtiſchen Lagerplätze No. 18 im Maße von 150 qm und No. 19 im Maße von 240 qm in der kl. Quergewann werden am Samstag, den 19. Jnni 1909, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Luiſen⸗ ring 49, Zimmer 2, öffentlich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. 32⁵5 Maunheim, 9. Juni 1909. Städt. Gutsverwaltung: re 5 0 grkaunkmachung. Geldeinzug für die ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke betreffend. Wir möchten unſere verehrl. Konſumenten darauf hinwei⸗ ſen, daß außer unſeren mit der Mütze mit Stadtwappen verſehenen Erhebern nie⸗ mand berechtigt iſt, für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ tätswerke Geld einzuziehen und daß dieſe Erheber ſelbſt ſtets eine Quittung, mit dem Stempel der Konſumverrech⸗ nung verſehen, zur Aushän⸗ digung an die Konſumenten im Beſitz habeu. Die Gas⸗ automaten werden ebenfalls nur von dieſen Erhebern entleert und es haben dieſe Erheber auf en i noch einen beſonderen Ausweis vorzuzeigen; ſie ſind auch im Beſitze eines die Automaten des Bezirks mit Nummer, Ableſungszeit u. a. auffüh⸗ renden Buches. Auch die die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗ wie die Elektrizitätszähler ableſenden Bedienſteten kra⸗ gen Mützen mit dem Stadt⸗ wappen und ſind im Beſitze eines über Nummer und Ab⸗ leſungszeit der Meſſer bezw. Zähler auskunftgebenden Buches. 32527 Mannheim, 4. Juni 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Clektrizitätswerke: Pichler. 13, Keller zu vermieten Marktplatzes]. ſin der Nähe des Näheres daſelbſt, Stoc tinks. 4396 743 C Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau des Schul⸗ haufes Wohlgelegen II. Teil ſollen im Wege des offentlichen Angebots vergeben werden: 1. Schmiedeeiſerne Fenſter, 2. Glaſerarbeiten, 3. Liefern und Verlegen des Linoleums. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 32550 Montag, den 21. Juni d. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus III. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare zu 2. und 3. gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten erhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in Gegenwark etwa erſchie⸗ nener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Angebote zu 1. ſind im Zimmer 126 erhältlich. Mannheim, 9. Juni 1909. Städt. Hochbauamt: Perrey. Ackerperpachlung. Mittwoch, den 16. Juni 1909, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 40, Zim⸗ mer 2, von dem ſtädt. Grund⸗ ſtück Lagerbuch⸗Nr. 614, Los 2 und 3 in der 7. Sand⸗ gewann im Maße von ca. 38 ar auf mehrjährigen Zeit⸗ beſtand. 5 Manuheim, 8. Juni 1909. Städt. Gutsverwaltung: Srebs, 22⁰ Bekannkmachung. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro II. Halbjahr 1909 Backwaren: 15 000 Ko. Schwarzbrot J. Sorte à 1 Ko. deren Lieferung im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 16. Juni 1909, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ nanntem Bureau zur Ein⸗ ſicht offen. Die bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſind von den Lieferan⸗ ten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen zu über⸗ geben. Das Augebot hat derart zu erfolgen, daß der für die ganze Lieferungszeit zu for⸗ dernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt aus⸗ gedrückt iſt. Außerdem iſt für die ganze Lieferungszeit an der jewei⸗ ligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozeuten ange⸗ gebeu, zu gewähren. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lie⸗ ferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. 32539 Mannheim, 3. Juni 1909. Kraukenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollander. Sonner. Bekanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro II. Halbjahr 1909 Backwaren: ca. 4000 Kilo Weißbrötchen (Waſſerbrötchen) à3 190 Gramm ca. 6000 Ko. Milchbrot à 80 Gramm, ca. 4000 Ko. Milchbrot à 55 Gramm, deren Lieferung im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden ca. ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 16. Juni 1909, vormittags 10 Uhr Krankenhausverwaltung R5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ nauntem ureau zur Ein⸗ ſicht offen. Die bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſind von den Lieferan⸗ ten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen zu über⸗ geben. Die Angebote haben in de Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a] Weiß⸗(Waſſer]⸗Brötchen, b) Milchbrot der für die ganze Lieſerungs⸗ zeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben be⸗ ſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt für die ganze Lieferungszeit au der fſewei⸗ ligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozenten ange⸗ geben, zu gewähren. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lie⸗ ferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. 32532 Maunheim, 3. Juni 1909. Krankenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollauder. Sonner. mit entſprechender Aufſchrift K verſehen auf dem Bureau der Bekanntmachung. Die Kraukenanſtalt dahier bedarf pro II. Halbjahr 1909 1. Maſtochſenfleiſch oder prima Ninöfleiſch: ca. 9000 Ko.(in ein viertel oder halben Tieren zu liefern). 2. Leber: ca. 200 Ko. 3. Kalbfleiſch: ca. 5000 Ko. 4. Schweinefleiſch: ca. 1300 Ko. 5. Dürrfleiſch: ca. 300 Ko. 6. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 25 000 Portionen. Ferner: Die Filiale im Spital für Lungenkraunke bedarf pro II. Halbjahr 1909: 1. Backwaren: ca. 1800 Ko. Schwarzbrot ESiree ca. 2000 Ko. Milchbrot à 55 Gramm. ca. ca. 100 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 600 Ko. 5. Schweinefleiſch: ca. 500 Ko. 6. Dürrfleiſch: ca. 150 Ko. 7. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 19 000 Portionen, 8 deren Lieferung im Submiſ⸗ ſtonswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 16. Juni 1909, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltuns B5. 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ nanntem Bureau zur Ein⸗ ſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch, Leber nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind; 29. daß die Preiſe für Schin⸗ ken, Wurſtwaren u. dͤgl. für die ganze Lieferungs⸗ zeit feſt normiert werden; 3. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen zu über⸗ geben ſind; „das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem ortsüblichen Gewicht von mindeſtens 30 Kos pro Tier, jedoch ohne Kopf zu liefern. Bei den Backworen haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzel⸗ nen Gattungen 2) für Schwarzbrot I. Sorte, b) Milchbrot, . der für die ganze Lieferungs⸗ zeit zu fordernde Preis der ein Kilo in Buchſtaben be⸗ ſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrot als auch den Weißwaren für die ganze Lieferungszeit an der jewei⸗ ligen Monatsrechnung ein RNabatt, in Progenten ange⸗ geben, zu gewähren und be⸗ halten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Ferner behalten wir uns vor, die Bebürfniſſe der Krankenauſtalt ſowie der Filiale„Spital für Lungen⸗ kranke“ zuſammen oder ge⸗ trennt zu vergeben. Auf Verlangen iſt das Fleiſch für letztere Auſtalt ebeufalls in ganzen, halben oder viertel Tieren zu liefern. 32531 Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprecheu, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenaunte Lie⸗ ferung eingereichten Ofſerten treten erſt nach Umlauf non 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung au ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer raft. Mannheim, 3. Juni 1909. Krankenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollander. Sonner, Velgehung von. Fnwäſſerungs⸗Arbeiſen. No. 7950 J. Die Ausfüh⸗ rung von Entmäiferungs⸗ arbeiten in der Ingenieur⸗ ſchule in N6 ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litera. 2, 9 zur Einſicht auß und köunen Angebotsformulare u. Maſ⸗ ſenverzeichniſſe gegen Erſtat⸗ tung der Vervielfälttgungs⸗ koſten von dort bezogen wer⸗ den. Augebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen dem Tiefbau⸗ amt bis zum Montag, den 28. Juni 1909, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwarxt der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr augenommen. Zuſchlggsfriſt: 6 Wochen⸗ Manuheim, 8. Juni 1909. Städt, Tiefbauemt.