GBadiſche Volkszeitung.) 90 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark Badiſche Neueſte Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Manehehm und Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) chrichten Eigene Acbgkttensbpets in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Tel Abreſſ „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 8a4 Redaktioan 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 5 5 Nr. 271. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Mittwoch, 16. Juni 1909. Wee0 Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Soiten. Telegramme. Die Kaiſerzuſammenkunft. Berlin, 15. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ druckt die Ausführungen der„Roſſija“ zu der Monarchenbegegnung ab und bemerkt dazu: Wir würdigen und erwidern die freundliche Ge⸗ ſinnung, die aus den Ausführungen ſpricht; auch ihrem Inhalt können wir rückhaltlos zuſtimmen. Mit dem Ausdruck un⸗ ſeres Dankes für dieſen ruſſiſchen Willkommensgruß an Kaiſer Wilhelm verbinden wir aufrichtige Wünſche für einen ungetrüb⸗ ten Verlauf des Wiederſehens zwiſchen den beiden befreunde⸗ ten Monarchen. OLondon, 16. Juni.(Von unſerm Lond. Korreſpond.) Die„Daily Mail“ veröffentlicht heute eine neue Geſchichte über die Gründe der Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem Zaren. Danach hatte im vergangenen Sommer der Zar verſchie⸗ dene Höfe, darunter auch den Berliner davon unterrichtet, daß er beabſichtige, im Laufe dieſes Sommers ihnen Beſuche zu machen. Die Balkankriſe lam dazwiſchen und von dem Beſuch war nicht mehr die Rede. Hierauf hatte Kaiſer Wilhelm dem ruſſiſchen Kaiſer au ſein Verſprechen erinnert und der Zar nahm ſeinen 2 NVeifeplan wieder auf, aber er ließ den deutſchen Kaiſer wiſſen, e eee e Berlin, 18. Inni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Nationolzeitung meldet, es ſcheine richtig, daß Rußland ent⸗ ſchloſfen ſei, ſeine Truppen bis zum 8. Juli aus Kreta zurück⸗ zuztehen. England dagegen habe noch keinen feſten Entſchluß ge⸗ faßt. Dentſchland werde künftig veranlaßt ſein, ſich in dieſer Sache einer größeren Zurückhaltung zu befleißigen, um ſo mehr, als die Schutzmächte ſelbſt noch keine Beratungen gepflogen hät⸗ ten, in der Frage ſtreng vertraulich vorgingen und mit ſich kei⸗ neswegs darüber ſchlüſſig ſeien, wie ſie über den kritiſchen 1. Juli hinauskommen. * Konſtantinopel, 15. Juni. Der Miniſter des Aus⸗ wärtigen hat in einer Unterredung über die Kretafrage erklärt, daß alle Zeitungsanſichten über bevorſtehende Schritte der Mächte verfrüht ſeien. Die beteiligten Regierungen hätten, ſoweit ihm bekaunt, noch keine beſtimmten Beſchlüſſe gefaßt; auch die lür⸗ kiſche Regierung behalte ſich daher ihre Stellungnahme vor. OLondon, 16. Juni.(Von unſerm Lond. Korreſpond.) Der„Times“⸗Korreſpondent in Konſtantinopel telegraphiert, daß die Pforte bisher noch keine Informationen über die Abſichten der Mächte mit Bezug auf die Kretafrage erhalten habe. Es ſei aber richtig, daß ein Meinungsaustauſch über die Zurückziehung der fremdländiſchen Beſetzungen auf Kreta ſtattfinde. Man hofft, daß die Entſcheidung für die Türkei annehmbar ſei und auf leinen Fall werde dieſe ihre Souveränitätsrechte über Kreta aufgeben, andererſeits ſei man in Konſtantinopel entſchloſſen, ſich nicht wei⸗ ter um die innerpolitiſchen Angelegenheiten der Inſel zu küm⸗ mern. Der Pariſer Korreſpondent der„Daily Chronicle“ hatte eine Unterredung mit Mukthar Paſcha, in welcher dieſer wie⸗ derum betonte, daß, wenn irgend eine Macht verſuchen ſollte, die Türkei in ihren Hoheitsrechten über Kreta zu beſchränken, ein Krieg die vorausſichtliche Folge ſein werde. * Jondon, 15. Juni. Wie das„Reuterſche Bureau“ er⸗ fährt, ſollen gegenwärtig keine der internationalen Truppenab⸗ teilungen von Kreta zurückgezogen werden. Die treuen Verbündeten. *Wien, 15. Inni. Um 1 Uhr mittags gab der deulſche Botſchafter von Tſchirſchky ein Frühſtück, an dem Prinz Heinrich von Pre zußen, Erzherzog Leopold Salvator der baheriſche Geſandte Freiherr von Tucher und die Herren der Deutſchen Botſchaft, ſowie der Kommandeur des den Namen des Prinzen tragenden Regiments Nr. 20 teilnahmen. Die Teil⸗ nehmer der Prinz Heinrichfahrt waren heute mittag Gäſte des Korpskommandanten, General der Infanterie von Vorsbach. Unter anderen wohnte dem Dejeuner der Herzog von Ratibor, und der deutſche Militärattachee von Bülow bei. Der Korps⸗ kommandant brachte einen Trüulſprch auf die verbündeten und iſte,]Aſſiſtenten bei der He Jwird über Handelsſta reite. Er betrachte jede Begegnung als erfreulichen Anlaß zur Befeſtigung der Hochachtung und Anhänglichkeit für die deutſche Armee, mit welcher das öſterreichiſch⸗ungariſche Heer innig ver⸗ bunden ſei. Der Korpskommandant ſprach die Hoffnung aus, daß die gegenſeitigen Freundſchaftsbande unzerreißbar würden. Der Herzog von Ratibor erwiderte, die Teilnehmer der Prinz Hein⸗ richfahrt ſeien nicht nur wegen der Herrlichkeiten Wiens gekom⸗ men, ſondern auch die Freundſchaftsbande zwiſchen dem Kaiſer⸗ lichen und dem ßſterreichiſchen Automobilklub und zwiſchen den beiden Armeen, vor allem aber die große Liebe und Verehrung zu Kaiſer Franz Joſeph hätten ſie mächtig angezogen. Der Her⸗ zog ſchloß ſich den Worten des Korpskommandanten über die treue Kameradſchaft zwiſchen den beiden Armeen an und trank auf das Wohl des Gaſtgebers und der öſterreichſch⸗ungariſchen Armee, beſonders des Wiener Korps. Eine nene Konferenz über Marokko? OLondon, 16. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Madrider Korreſpondent des„Daily Telegr.“ erfährt aus guter Quelle, daß innerhalb einiger Zeit eine zweite internativ⸗ nale Konferenz über die marokkaniſche Frage abgehalten werden wird. Es heißt, daß hierüber bereits Verhandlungen zwiſchen den europäiſchen Mächten gepflogen werden. Der Korreſpondent fügt aber hinzu, daß trotzdem er keine Urfache habe an der Zu⸗ verläſſigkeit ſeiner Quelle zu zweifeln, er doch die Nachricht nur mit einer gewiſſen Reſerve bringe. Ausſtand der Straßenbahnaugeſtellten in Petersburg. Petersburg, 18. Juni. Der Ausſtand der Straßen⸗ bahnangeſtellten dauert fort, doch wurde bisher die Ordnung nir⸗ gends geſtört. Die Zahl der Ausſtändigen beträgt 42 00. Die Polizei verhaftete zahlreiche Organiſatoren des Aus⸗ ſtandes. Einzelne Wagen waren unter polizeilicher Bedeckung von Ingenieuren geführt. Heute ſtießen zwei Straßenbahnwagen zu⸗ ſammen, wobei zehn Perſonen verletzt wurden. *Petersburg, 15. Juni. Durch den Straßenbahnerſtreik erleidet die Stadt Petersburg einen täglichen Verluſt von 50 000 Mark. Blntiger Zuſammenſtoß zwiſchen Griechen und türkiſchen Truppen *Konſtantinopel, 15. Inni. In Aivali, Vilajet Bruſſa ereiguete ſich ein blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen Griechen und türkiſchen Truppen. Nach einer Meldung des griechiſchen Kon⸗ ſulats ſind ſieben Griechen ohne Grund verwundet worden. Nach den Angaben der Pforte haben die Griechen die Truppen ange⸗ griffen. Es iſt Truppenverſtärkung dahin abgegangen. Die Verſchwörung auf Honolulu. *RNewyork, 15. Junf.(Deutſch⸗atlautiſches Kabel.) Die Ver⸗ haftuug von 4 japauiſchen Redakteuren in Hondlulu im Zuſammen⸗ haug mit dem Streik der Plantagenarbeitern verurſacht in Japan große Erregung. Diplomatiſche Auseinanderſetzungen dürften un⸗ ausbleiblich ſein. *.„„ * Münſter i.., 15. Juni. Heute Nachmittag wurden auf der hieſigen Eiſenbahn⸗Fettgasanſtalt beim Abfüllen von Kohlenwaſſerſtoff der Werkſtätten⸗Vorſteher Rudert, der Schloſſer Haaſe und der Arbeiter Otto durch Einatmen giftiger Gaſe getötet. Bochum, 15. Juni. Im Zuſammenhange mit der 5 Seckung falſcher Fünfzigmarkſcheine hat ſich jetzt im hieſigen Unterſuchungsgefängnis der Kohlenhändler Nile⸗ wöhner erhängt. Weitere Verhaftungen ſind erfolgt. * Berlin, 15. Juni. Die Ingenieure der Wrig hi⸗Ge⸗ ſellſchaft beſichtigten geſtern das Gelc de des Tegeler Schießplatzes. Vermutlich wird ſchon in den Rächſten T Tagen mit den Probeflügen mit Wrightſchen Flugappara⸗ ten begonnen werden. Dieſe ſind vorläufig in der Parſevalballon⸗ halle untergebracht. * Wilhelmshaven, 15. Juni. Der Arbeiter Janſſen in Heppens verſuchte ſeiner Logiswirtin den Kopf abzu⸗ ſägen und ging dann flüchtig. * Breslau, 15. Juni. Wie die„Schleſ. Ztg.“ aus Alt⸗ waſſer meldet, iſt dort eine Typhusepidemie ausgebro⸗ chen. 100 Krankheitsfälle wurden gemeldet, von denen einzelue iötlich verliefen. Als Urſache wird ſchlechtes Trinkwaſſer an⸗ geführt. * Recklinghauſen, 15. Juni. Eine Bergmannsfamilie en Herten iſt infolge des Genuſſes von anſcheinend vergifte⸗ zer Wurſt erkrankt. Zwei Mitglieder ringen mit dem Tode. *Wien, 15. Juni. In Gmunden verlautet, der König don England werde noch im Laufe dieſes Sommers der Familie Cumberland einen Beſuch abſtatten. 85 Brüſſel, 15. Juni. Giron, der einſtmalige Entführer der früheren Ki Brüſſe! verhältnismäßig große Uebereinſtimmung dieſer Zahler dieſer Gelegenheit wird es wohl zu einer Geſchäft in der weenun ſen beratenen Steue in von Sachſen, wurde 1 Zur Neicesfinenere Zur Erbſchafts. und Verſicherungsſteuer. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die geſtern zur Ausgabe gelangten Erſatzſteuerentwürfe der verbündeten Regierungen zur Reichsfinanzreform haben von zwei Seiten Beanſtandungen erfahren, die auf falf zahlenmäßiger Grundlage beruhen, und deren Richti ſtellung ſich empfiehlt, bevor die zu Grunde liegende Irrtümer weitere Verbreitung finden. 1. In einer größeren Reihe von Zeitungen wird geführt, daß die Anforderungen der verbündeten Regierun aus der neuen Erbſchafts ſteuervorlage nur we mehr als die Hälfte deſſen ausmachten, was im November v. Is. aus der zunächſt eeee Nachlaßſteuer verlan ſei. Dieſe Angabe iſt unrichtig. Der am 3. November de Reichstag vorgelegte Nachlaßſteuerentwurf ſollte nicht, angenommen wird, 100 Millionen, ſondern ne 3 Millionen, nämlich 34 von 84 Millionen erbringen. Di⸗ 1 Vorlage ſoll 55 Millionen Mark netto abwerfen. Unterſchied beträgt alſo nur 8 Millionen Mark un klärt ſich aus den verſchiedenen Befreiungen ſowie vor daraus, daß in den untern Vermögensſchichten bei größe Kinderzahl ein Nachlaß zukünftig frei bleibt, der nach erſten Entwurf der Beſteuerung unterworfen wäre. Di Ermäßigungen ſind nicht von der finanziellen Tragweite, vielfſach angenommen wird, und ſie beziehen ſich, was bef hervorgehoben ſein mag, in keiner Weiſe auf die Steuerſätze Die neuen Beſitzſteuervorſchlage— Abgabe von Veſt Maßgabe der gegen Feuer verf ſicherten Werte un des Effektenſtempels— dienen alſo Deckung dieſer Verminderung, als vielmehr zum Erſaß den Wehrſteuerzuſchlag und den Geſetzentwi das Erbrecht des Staats. 8 2. Es wird behauptet, die vorgeſchlagene Stempel auf Feuerverſicherungs quittungen treffe überwiegend das Immobiliarvermögen. Auch die Angabe iſt unrichtig. Der immobile und mobile Beſitz den zu dieſer Abgabe ungefähr gleichmäßig beitrage beſteht zwar nicht für ganz Deutſchland eine Statif die gegen Feuer verſicherten Werte, wohl aber für eine von 15 0 und aus een ſtatiſtiſchen unsoben Hälfte der e In Bayer er 8 15 Immobilien 48, 6, 15 Mobilien 51. 4 1 72 170 in Verlin 52,29 et 4771 darauf ſchließen, daß es ſich um eine allgemeine Erſche handelt, und daß man den Gebäudebeſitz als ungefähr gleichen Teilen von der Abgabe betroffen anſehen ka n, den an Mobiliar und Vorräten. Die Bemerkungen des offiziöſen Blattes zur E fallſteuer fordern, ſo meint die„Frankf. Ztg.“, fortigem Widerſpruch heraus. Die urſprünglich von de geplante Nachlaßſteuer ſollte netto nicht 68, ſon 3 Millionen Mark bringen; die„Nordd. Allg. Ztg.“ 5 ihrer niedrigen Ziffer lediglich daß außer Belracht läßt, der doch ebenfalls eine Form laßſteuer darſtellte und durch die Erbanfallſteuer werden ſollte. Weiter kommt in Betracht, daß die Regi⸗ auch auf die Beſchränkung des geſetzlichen Erbrechts verz hat, ſodaß die Erbanfallſteuer auch für den hierdurch ſtehenden Ausfall Erſatz zu ſchaffen hat. Nachlaßſteu Zuſchlag und Erbrechtsreform ſollten aber zuſammen 9 Mark erbringen. Dieſe 92 Millionen Mark muß ma 55 Millionen der neuen Vorlage gegenüberſtellen; das, dann fallen die Bemerkungen der„Nordd. Allg. Ztg. in ſich zuſammen. Es iſt auch in der Diskuſſion der letzten Monate ſtets davon ausgegangen worden, daß der zu erſ⸗ Steuerbetrag 92 Millionen betrage. Ueber die Behandlungen der neuen Steuervorlagen im Rei ſchreibt die„Köln. Volksztg.“ aus Berlin unter dem geſ Datum: Der Seniorenkonvent hat, für die nächſten Tage ſtens, die Marſchroute gegeben. Auf der Tagesordnu morgigen Sitzung ſollen die von der Regierung neu ein brachten Steuervorlagen geſetzt werden. Es wurde ab leh nach den Reden des Reichskanzlers und des Reichsſchatzſe die Beratungen abzubrechen. Man erwartet, daß di Steuervorlagen im Plenum in zwei Tagen durchb und dann einer Kommiſſion überwieſen werden debatte kommen, in der über die weitere Behandl 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. Junt. nehmen, ohne auf das Ergebnis der Kommiſſionsberatungen über die Erſatzſteuern zu warten. Die Geſchäftsordnungs⸗ debatte wird den Charakter einer Vorentſcheidung über die Reichsfinanzreform ſelbſt haben. Die neuen Steuervorlagen und die Parteien. Zur Kritik der neuen Steuervorlagen ſchreibt u. a. die „Köln. Ztg.“: Aus der Notwendigkeit, zwiſchen dem Willen des konſervativ⸗ klerikalen Blocks und dem finanziell Brauchbarſten auf der mit leren Linie einen Ausgleich zu finden, iſt dieſer neueſte Kompromißvor⸗ ſchlag der Regierung entſtanden. Wir haben uns bemüht, ihn im einzelnen auf ſeine Durchführbarkeit zu prüfen und haben geſehen. daß er große Mängel hat. Trotzdem ſind dieſe Beſitzſteuern noch weit beſſer als die mißgeſtalteten Produkte der Rumpfkommiſſion, ſo daß ſie vor ihnen den Vorzug verdienen; auch iſt die Hoffnung nicht ausgeſchloſſen, daß ſie ſich durch die Beratung im Plenum noch ſo „veredeln“ laſſen, daß ſie zu einer brauchbaren Grundlage der Reform werden. Die Stellung der Parteien zu dieſem neuen Plan iſt jetzt noch nicht zu erkennen; nur ſoviel iſt mit einiger Gewißheit ubzuſehen, daß der Kampf ſich in erſter Linie um die Erbſchaftsſteuer drehen und entſcheiden wird. Bricht die neue Mehrheit des Blocks der Reaktion auch dieſen Grundſtein wieder aus der Vorlage heraus, ſo dürften ſich im Plenum ähnliche Vorgänge wie in der Finanzkommiſſion wiederholen, denn dann hat die Linke an einer Beſitzbeſteuerung, die den Befitz gar nicht trifft, kein Intereſſe mehr und der Bund der Konſervativen und Ultramontanen mag die Verantwortung für ſolche Vergewaltigung allein tragen. Zunächſt hat heute die Regierung das Wort, und man wird abzuwarten haben, was der Reichskanzler zu ſagen hat. Wir haben ſchon mitgeteilt, daß die nationallibe⸗ rale Reichstagsfraktion eine Erbſchaftsabgabe als die Bedingung betrachtet, ohne die ſie für keine wie immer geartete Reichsfinanzreform zu haben ſein wird.— Die „Köln. Volksztg.“ meint, wenn man die freikonſervative Poſt als maßgebende Stimme in der Reichspartei betrachten wolle, ſo müßte man annehmen, daß die Reichspartei den Um⸗ fall bereits vollzogen habe. Die Poſt ſchreibt nämlich zu der nmeuen Erbſchaftsſteuer: Der Entwurf beſeitigt einen großen Teil der Bedenken, welche namentlich im Intereſſe des ländlichen und bäuerlichen Grund⸗ beſitzes gegen die Nachlaßſteuervorlage zu erheben waren. Es be⸗ darf nur noch einiger Aenderungen, namentlich inbezug auf den Höchſtbetrag der Steuer und der Sicherung gegen künftige Erhöh⸗ ungen, um die Vorlage vom rein ſachlichen Standpunkt aus ein⸗ wandfrei zu machen. Wäre ſie in der vorliegenden Geſtalt vor drei Monaten eingebracht worden, und wären die Liberalen damals bereit geweſen, unter der Vorausſetzung ihrer Annahme den Mehr⸗ bedarf an indirekten Steuern in einer auch den Konſervativen an⸗ nehmbaren Form zu bewilligen, ſo wäre die Vorlage vorausſichtlich Geſetz geworden. Doch tröſtet ſich die„Köln. Volksztg.“ dann damit, daß die Mehrheit der Fraktion der Reichspartei in dieſer Frage anders entſcheiden werde,als das Zedlitzſche Organ wünſche. Sie meint, das fühle die Poſt ſelbſt, denn ſie ſchreibe in einem Nachſatze: Jetzt iſt bedauerkicherweiſe die Entſcheidung auf das politiſche Gebiet übergegangen. Es handelt ſich bei dem Kampfe um die Erbanfallſteuer jetzt um eine politiſche Machtfrage, der gegenüber die ſachlichen Rückſichten leider zurückzuſtehen ſcheinen. Es bleibt daßher mindeſtens ſehr zweifelhaft, ob auch in dieſer Form für die Erbanfallſteuer im Reichstage eine Mehrheit zu haben ſein wird und nicht doch noch eine andere Form der allgemeinen Beſitzbeſteue⸗ rung geſucht werden muß. Was die Aenderung der Stempel⸗ ebgaben anlangt, ſo muß natürlich die Prüfung der verſchiedenen Vorſchläge im einzelnen auf ihre Zuverläſſigkeit und wirtſchaftliche Wirkung vorbehalten bleiben. Im ganzen aber wird man an⸗ erkennen müſſen, daß dieſe Vorſchläge von dem Beſtreben diktiert ſind, die Ergänzungsſteuern zu der allgemeimen Beſitzbeſteuerung Funlichſt auf mobilen und immobilen Beſitz zu verteilen. Das dürfte daher als eine geeignete Grundlage für eine Verſtändigung über dieſen Teil der Reichsfinanzreform anzuſehen ſein. Wie ſich dieſe ſchlöeßlich geſtalten wird, läßt ſich zurzeit mit Sicherheit noch nicht erbennen. Erwarten wird man aber dürfen, daß nunmehr der Gedanke, jetzt ganze Arbeit zu machen und das Gleichgewicht im Reichshaushalt wenigſtens für abſehbare Zeit ſicher zu ſtellen, in die Tat umgeſetzt wird. —— Politische Uebersicht. Mauuheim, 16. Juni 1909. Deutſchland im Drieut. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Eine lange Geſchichte über deutſche Anſprüche an die Pforte erzählt das„Echo de Paris“ aus Konſtantinopel. Deutſchland verlange eine Flottenſtation auf einer der tür⸗ kiſchen Inſeln des Archipel; dieſes Verlangen ſei von dem Berliner Kabinett amtlich unter Berufung auf einen dring⸗ lichen Wunſch Kaiſer Wilhelms geſtellt worden. Die Pforte habe aus Rückſicht für England und Rußland die unbequeme Forderung durch Ablenken der deutſchen Anſprüche auf Tri⸗ polis beſeitigen wollen. Aber Deutſchland verharre bei dem Gedanken einer Feſtſetzung im Archipel und ſtrebe dort nicht bloß nach einer Konzeſſion auf türkiſchem Gebiet, ſondern nach politiſcher Beſitzergreifung. Der Ausgang der darüber ſchwe⸗ benden ſchwierigen Unterhandlungen hänge davon ab, daß Deutſchland in der kretiſchen Frage dem Miniſterium Hilmi Paſchas wirkſame Hilfe leiſte. Es genügt, zu ſagen, daß an dieſer ganzen Enthüllung kein wahres Wort iſt. Weder in Tripolis noch im Archipel noch anderwärts wird ein Gebietsteil des Ottomaniſchen Reiches durch deutſche Begehrlichkeit gefährdet. In der kre⸗ tiſchen Frage aber bedarf die Pforte keiner Unterſtützung in der Form einer beſonderen Geſchäftigkeit unſerer Diplomatie. Gerade, daß wir untätig bleiben, daß Deutſchland mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſich an den Verſuchen zur Löſung der kretiſchen Schwierigkeiten nicht beteiligt, iſt für die Türkei eine Er⸗ leichterung. Es ſchützt ſie vor europäiſchem Druck und ſichert ihre eine rückſichtsvolle Behandlung. Wie der Konſtantinopeler Gewährsmann des„Echo de Paris“ vor deutſchen Schritten in der Kretafrage, ſo ängſtigt ſich der Berliner Mitarbeiter des„Figaro“ bei dem Gedanken an Dienſte, die Deutſchland der ruſſiſchen Politik in Perſien leiſten werde, um Rußland von Großbritannien zu trennen. Die Journaliſten der Triple⸗Entente ſollten wirklich mehr Vertrauen in die Feſtigkeit dieſes Gebildes zeigen. Wir wer⸗ den Rußland nicht verführen weder in Perſien noch ſonſtwo. Uns genügt es, daß Rußland ſich nicht gegen Deutſchland hat einfangen laſſen. Erzbiſchof Bettinger und das ſchwarz⸗ rote Wahlabkommen. Gegenüber den übereinſtimmenden Dementis der„Köln. Voksztg.“ und des„Bayeriſchen Kuriers“ hält die„Volksſt.“ auf Grund einer Zuſchrift ihres durchaus zuverläſſigen Ge⸗ währsmannes an ihrer Behauptung feſt, wonach der neue Erzbiſchofin München, Bettinger, im Jahre 1899 am ultramontan⸗ſozialiſtiſchen Wahlabkom⸗ men in hervorragendem Maße beteiligt war. Kein Dementi der Zentrumspreſſe könne die Tatſache, daß Bettinger mit dem Genoſſen Erhardt in verbindlicher Weiſe verhandelt habe, aus der Welt ſchaffen. Allerdings habe der Zentrums⸗ abgeordnete Jäger beim formalen Abſchluß mitgewirkt, Bet⸗ tinger habe bis zuletzt aber die Fäden in ſeiner Hand be⸗ halten. Es bleibt alſo dabei, daß der neue Erzbiſchof von München das gleiche Verbrechen auf dem Gewiſſen hat, das die Nationalliberalen in Baden vor vier Jahren durch den Abſchluß eines taktiſchen Wahlabkommens mit den Sozial⸗ demokraten begangen haben. Der Fall Hammann. Wirklicher Geheimer Legationsrat Dr. Hammann hat folgendes Schreiben an die„Nordd. Allg. Ztg.“ gerichtet: „Die zuſtändige Strafkammer des königlichen hat beſchloſſen, das Hauptverfahren gegen mich wegen Meineids zu eröffnen. Meiner öffentlichen Stellung und meinen dienſt⸗ lichen und perſöulichen Beziehungen zu vielen Männern an deren Urteil mit gelegen iſt, glaube ich, eine ſofortige Auf⸗ klärung ſchuldig zu ſein. Dem Verfahren liegt eine Straf⸗ anzeige von Profeſſor Brundo Schmitz vom 24. April 1904 zu Grunde, in der unter Berufung auf eidesſtaktliche Verſicherungen mehrerer Zeugen ausgeführt war, daß ich am 27. Oktober 1903 in dem Prozeſſe der Schmitzſchen Kinder und ihrer geſchiedenen Mutter, meiner ſpäteren Frau, gegen Schmitz eine falſche zeugeneidliche Ausſage gemacht hätte. Der Verfaſſer der Strafanzeige hatte in den Jahren 1903 bis 1905 angebliches Material zu fruchtloſen Drohungen und Nötigungsverſuchen verwendet und wiederholten Aufforde⸗ rungen, im Rechtswege vorzugehen, keine Folge geleiſtet. Gegen Ende 1908 wurde mir mitgeteilt, daß Schmitz ſeine Strafanzeige zur Kenntnis von Parlamentariern gebracht hätte und mit ihr bei Journaliſten und Redaktionen Stim⸗ mung gegen mich zu machen verſuchte. Nicht nur erſte Blätter ließen ſich nicht darauf ein, ihre Spalten dem Privathaſſe von Schmitz zu öffnen und den nicht vor die Oeffentlichkeit gehörigen, alten Familienſtreit breitzutreten, auch bekannte Senſationsblätter trugen Bedenken, von der abgelageren Denunziation Gebrauch zu machen. Nachdem ich im September 1908 eine Abſchrift der Denunziation er⸗ Landgerichts 1 langt hatte, übergab ich ſie alsbald der Königlichen Staats-! anwaltſchaft zur Unterſuchung, worauf Schmitz ſelbſt auch Strafanzeige einreichte. Im eingehenden wiederholten Er⸗ mittelungsverfahren ergingen drei Beſcheide der königlichen Staatsanwaltſchaft, des damaligen Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel, des Oberſtaatsanwalt Preuß und des General⸗ ſtabsanwalt Klein, die ſämtlich eine klar motivierte A b⸗ lehnung enthielten. Der Strafſenat des königlichen Kammergerichts ordnete jedoch eine Vorunterſuchung gegen mich mit der Begründung an, daß die von mir am 2. Mai 1903 abgegebene eidesſtattliche Verſicherung nicht wahr zu ſein ſcheine und daher meine Glaubwürdigkeit zweifelhaft ſei. In der mit größter Gründlichkeit geführten Vorunterſuchung blieb unaufgeklärt, wie der Strafſenat zu dieſer Anſicht ge⸗ kommen, dagegen wurde beſtätigt, daß mein Gegner zu Preſ⸗ ſionszwecken Beweismittel vorzuſpiegeln verſucht hatte, die überhaupt nicht exiſtierten. Es ergab ſich ferner, daß er die der Strafanzeige zu Grunde liegenden eidesſtattlichen Verſicherungen ſeiner Zeugen ſelbſt tendenziös zugerichtet und durch eigene Zutaten verfälſcht hat: auch im übrigen hat die Vorunterſuchung die Behauptungen der Strafanzeige ent⸗ kräftet und neue belaſtende Punkte nicht geliefert, wohl aber den poſitiven Beweis für die Wahrheit meiner Ausſage bei⸗ gebracht. Deshalb beſchränkte ſich die Königliche Staats⸗ anwaltſchaft nicht darauf, bei der Strafkammer die Ein⸗ ſtellung des Verfahrens wegen unzureichenden Verdachts zu beantragen, ſondern ſie trat auch für die Anerkennung meiner Glaubwürdigkeit in einem Beſchluß ein. Hiernach kann mir nicht verdachk werden, daß ich den Beſchluß der Strafkammer, das Hauptverfahren zu eröffnen, als eine ungeheuerliche Fü⸗ gung empfinde.“ Der Brief ſchließt: Ich betreibe nun die ſchleunige Anberaumung der Hauptverhandlung, die mich aus dieſer, meine amtliche und bürgerliche Ehre bedrohenden Lage Deutsches Reich. — Der Vorſtand des Leipziger Aerzteverbandes erläßt zu den kürzlich mitgeteilten Angriffe der„Norddeutſchen Allgem. Oeitung“ folgende Entgegnung: „Der Vorſtand des Leipziger Verbandes gibt hiermit die Er⸗ klärung ab, daß er trotz der im Entwurf der Reichsverſicherungs⸗ ordnung geplanten beiſpielloſen Entrechtung des Aerzteſtandes in ſeinen Direktiven und in der am 28. Mai beſchloſſenen Erklärung nur den die ſtaatsbürgerliche und berufliche Freiheit des Aerzte⸗ ſtandes vernichtenden Beſtimmungen entgegentritt, einen Aerzteſtreik aber ablehnt, und die ärztliche Behandlung der erkrankten Kaſſenmitglieder ausdrücklich gewährleiſten will. Er verurteilt den Verſuch der„Norddeutſchen Allgem. Zeitung“, dieſe Erklärung durch Weglaſſung der wichtigſten Abſchnitte zu entſtellen und die Beſtimmung der Reichsverſicherungsordnung, insbeſondere des§ 441 Abſatz 3 in irritierender Weiſe als günſtig für den Aerzteſtand hinzuſtellen. Der Vorſtand des Verbandes bezweifelt nicht, daß von allen in Betracht kommenden Faktoren, insbeſondere auch der Preſſe bei genauer Prüfung des Entwurfes dieſe Verſchleierung durchſchaut und nach einmütiger Stellung⸗ nähme der verſchiedenſten ärztlichen Organiſationen in allen Tei⸗ len des Reiches der Ernſt der Lage und die unbedingte Notwen⸗ digkeit einer Aenderung des Entwurfes im Sinne der ſeit vielen Jahren vom Deutſchen Aerskekag erhobenen Forderungen und von dieſem gemachten poſitiven Verbeſſerungsvorſchläge erkannt wird. — Gegen die Schmiergelder. Eine Dresdner Firma größeren Umfanges hat an ihre Lieferanten folgendes Rundſchreiben ge⸗ richtet:„Unſer von Tag zu Tag an Umfang zunehmender Betrieb macht es den Inhabern unferer Firma unmöglich, alle Geſchäfts⸗ vorgänge perſönlich zu überwachen; dies trifft beſonders auf den Einkauf zu. Wir haben volles Vertrauen zu unſeren Mitarbeitern und zu unſeren Lieferanten. Um es zu erhalten und um uns jeder Kontrolle zu überheben darüber, ob der Einkauf in rein objektiver Weiſe geſchieht, erſcheint uns das beſte Mittel, daß unſere Liefe⸗ ranten durch Unterzeichnung der beigefügten Erklärung uns die Gewähr bieten, bei den Verhandlungen mit unſerer Firma ſtets nur die Intereſſen unſerer Firma zu berückſichtigen.“ Die er⸗ wähnte Erklärung lautet:„Ich verpflichte mich, keinem Angeſtell⸗ ien der Firma K. u. Co., ganz gleich, wer es ſei, weder direkt noch irdirekt, weder perſönlich noch durch Mittelsperſonen irgend ein Geſchenk, Vergütung oder ſonſt eine Zuwendung zukommen zu laſſen oder eine ſolche zu verſprechen und beſtätige dies dadurch, daß ich mich verpflichte, an die Firma K. u. Co. eine Konventional⸗ ſtrafe von 1000 Mark zu zahlen für jeden einzelnen Fall des Ver⸗ ſtoßes gegen die vorſtehende Abmachung.“ Journgliſtenausflug nach Dürkheim. Der Dank der Teilnehmer an der ſo überaus gelungenen Veranſtaltung hat ſeinen Ausdruck gefunden in folgender Symphonie. Am Himmel drowwe hot'n heller Schein leis angedeit', daß ball vorbei die Nacht und daß'in'ſunder Menſch in's Bett'heert nein, weil's ung'ſund is, wammer e Nacht durchwacht.— Ich duſſel ſchunn— do kummt vun Kallſchtadt her n Schuſter mit zwee Kanne ſchwer, mit Weißwein, rodhe, herb un ſieß— mit Hochbenn Riesling winkt mir'r Herr Gies— 'r Felſe berg dann vum Carl Ludwig Wolff, der eem mehr wärmt, als wie'r Schtrom vum Golf— dann kummt de Winzer ihrer un vum Adolph Bart acht Derkemer un unverfälſcht die Art— 'm Gießen ſeiner, der vum Colliſchan— 's heert gar nit uff!'s fangt immer widder an! in Sunnedrope drobbſt beim Schäfer runner, im Wiſſer ſeiner laaft eem norr ſo nunner— 'ir Zumſtein un'r Biſchoff lade ein, 'r Böhm, der grießt mit Wache'heimer Wein— beim Forſchder vun de Schbindler un de Erwe do möcht ma' ſaufe, bis's geht an's Schterwe! Der Dokder Dittrich wiakt'ir vun ſeim Gut: nix Falſches is an unſerm Reweblut! Beim Kieſelberg vum Jordan⸗Baſſermann, is ſeelig der, der wo'n drinke kann! Zwelfjährig iser! Schenkt noch ein e biſſel! dann winkt'r Birchermeeſchder mit ſeim„Rüſſel“: Norr nix berſchlappt! Vun unſerm Wilhelm Maver kummt jetz''n Schbielberg, der bot Kraft un Feier. e Beere'ausles vun'r Erzellens pum Bürklin, dun dir Wache heimer Grend, dann Reiterpfad Gewerstraminer druff vum Jordan widder— wecke Dode uff! Dann grießt'r Eckel gach mit Reiterpfad, vum Schellhorn⸗Wallbillich e Freindſchtick naht— e Ungeheier dann vum Buhl aus JForſcht— des wär ſo was for mich un for mein Dorſcht! n Lange'acker! Sechſezwanzig Johr ſchlooft der beim Eckel ſorgſam uffm Ohr un dann ſein Ausbruch draus vum Kieſelberg bringt eem in Andacht, grad wie in'r Kerch!—— Ich wach de'r uff. Mein Kobb is kloor, mein Mage is'ſund un dut ſich weiter nit beklage trotzdem in Derkm geſchtern Weinprob war. Do licht's Programm, un do, mein Hut, mein griener un newedran mein Mitgebring ſogar: mein Fläſch'l Reiterpfad Gewerztraminer! In Derkm war'r, dort an'r Haardt, im Weingebiet'r Plalz, im ſcheene, große, un hawwe'r nooch guder'älzer Art zum Schluß nadhierlich dichtig aach geblooſe. Keen Wunner, wann die Ordnung kricht'n Riß, wammer nit glei mehr wees, was ma gedriwwe— ſogar die Uhr vum Birchermeeſchder i8 ſchunn ſo um achte Owends ſchteh'n geblüwwel Trotzdem bin ich ſo ziemlich kerzegrad uff Mannem kumme mit meim Reiterpfad un hab die drei'edreißig Sorte all halt Nachts im Geiſcht glei noch emool prowiert, weil ich im Kobb— des is n ſeltner Fall— am ann're Morge gar nix mehr hab gſchbiert. — Des war u Weinl Jetz' erſcht hot unſereener e blaſſi Ahnung, wie dir'älzer ſchmeckt— was mir als Pälzer nenne, is jo keener, der is berſchnidde, zuckerkrank un gſchtrecktl Drum Dank eich Herre, daß ich jez wees Beſcheid, was eigendlich in unſrer'alz gedeiht un wie eem eier edles Reweblut ſchenkt frohe Sinn un neie Lewensmut. Mein Fläſch'l Ruppertsberger Reiterpfad des heb ich uff, bis daß's Schterwe naht zwee Dag zuvor brech ich'n erſcht de Hals So nemm ich Abſchied freehlich vun deir Pbals! Jacob Strauß. CTheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Zeppelin über die Zukunft der Luftſchiffahrt. In einem Artikel des Pall Mall Magazine ſpricht ſich Graf ppelin in intereſſanter Weiſe über die Eroberung der Luft und Zukunft des Luftſchiffes aus. Für ihn beſteht kein Zweifel darüber, daß die Zukunft der Luftſchiffahrt dem großen Luftſchiff und nicht dem Aeroplan gehören wird, obgleich er nicht leugnet, daß die Flugmaſchine„in engen Grenzen von großem Nußen ſein kann“. Die erſte Notwendigkeit für lange Fahrten mit dem Luftſchiff ſind zwei unabhängig von einander arbeitende Mo⸗ toren, jede i Bei einem Motor iſt die Gefah ausgeſchloſſen und das Verſagen ein fährlicher als etwa das B ſe: den„Zeppelins“ oft vorgeworfen worden, daß ſie nicht zu großen Höhen emporſteigen können, wie kleinere und leichtere Schiffe; aber nach des Grafen Anſicht hat das große Luftſchiff in der Fähigkeit, ſich zu großen Höhen zu erheben, vor den klei⸗ Zeppelin wendet ſich gegen die öfters iftſchiff zu bauen beabſich⸗ Q2e — 5 die r mit r des Cufgeſte tige, da un * Mannheim, 16. Juni. Seueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. Vadiſche Politik. Aus der Partei. Weinyerm, 15. Juni. Wie wir bereits mitgeteilt haben, hat der Vorſitzende des nationalliberalen Bezirks⸗ vereins, Herr Gewerbeſchulvorſtand und Architekt Feuerſtein Hier. während der letzten Bürgerausſchußwahlen ſein Amt nieder⸗ gelegt. Der Verein iſt nun vor die Notwendigkeit einer Neuwahl geſtellt. Bei dieſer wird mit Rückſicht auf die kommenden Wahl⸗ betvegungen und die beſonderen Verhältniſſe des Bezirks eine ernſt⸗ liche Sorgfalt hinſichtlich der Perſonemwahl obwalten müſſen. Wie wir hören, hat man das Amt dem Oberlehrer der hieſigen Volks⸗ ſchule, Herrn Ph. J. Merkel, angeboten. Herr Merkel ſoll ſich eine kurze Bedenkzeit erbeten haben. Wenn es gelingen ſollte, Herrn Merkel, der aus dem Bezirke ſtammt, zur Annahme des Amtez zu bewegen, ſo dürfte der Verein einen glücklichen Griff getan haben. Herr Merkel erfreut ſich weit über die Grenzen des Bezirks hinaus allgemeiner Beliebtheit nud großen Anſehens. Er ſteht ſchon ſeit langer Zeit in den vorderſten Reihen der Partei und hat ſich um dieſe ſchon große Verdienſte erworben. Beſonders in den Zeiten der Wahlen war er ſtets in hervorragender Weiſe im Dienſte der Partei tätig. Evangeliſche Generalſynvpde. oc. Karlsruhe, 15. Juni. Der Evangeliſchen General⸗ wode werden drei Petitionen des Badiſchen Pfarrvereins zug hen. Die eine betrifft die Beſetzung der Pfarrſtellen. In einer zweiten Petition wird beantragt, die neue Gehaktsſkala ſchon ab 1. Januar 1909 in Kraft zu ſetzen. Die dritte Petition wünſcht, dem„Heidelb. Tagbl.“ zufolge, die Uebernahme des jährlichen Beitrages der Pfarrer zur Unterhaltung ihres Pfarrhauſes auf die allgemeinen Kirchenmittel. 15 Verein dentſcher Zeilungsverleger. München, 15. Juni. Die Hauptverſammlung des Ver⸗ eins deutſcher Zeitungsverleger wurde heute vormittag durch den Vorſitzenden Dr. Jaenecke(Hannover) eröffnet. Namens der bayeriſchen Staatsregierung begrüßte Miniſterialrat Meinel die Verſammlung und führte dabei u. a. aus: Von der Bedeu⸗ tung der Preſſe iſt unſer ganzes Kulturleben durchdrungen. So unmöglich es heute iſt, ſich die Preſſe mit ihrem weittragen⸗ den Einfluß aus unſerem öffentlichen Leben wegzudenken, ſo wenig könnte eine moderne Regierung in unſerer raſchlebigen Zeit, in der Geſetze und Anordnungen ſtete Gefahr laufen, zu toten Buchſtaben und modernden Papieren zu werden, ihre Auf⸗ gabe in vollem Maße erfüllen, wenn ſie der Mitwirkung der Preſſe entbehren müßte. Die bayeriſche Staatsregierung iſt ſich wohl bewußt, was ſie in dieſer Richtung der Preſſe verdankt. Sie fühlt eben deshalb auch das lebhafte Bedürfnis, in enger Fühlung und in guten Beziehungen mit ihr zu bleiben. Als Baſis für ſolche vertrauensvolle Beziehungen erſcheine der Regierung gegenſeitige Unabhängigkeit, Achtung und die Gewißheit, daß für die Preſſe wie für die Regierung bei aller Verſchieden⸗ heit des Weges doch das Ziel ein gemeinſames ſein ſoll, nämlich die Salus publica, die Förderung des Gemeinwohls. Daß die deutſche Preſſe es als ihre Pflicht erachte, dieſes Ziel ſtets vor Augen zu haben, dafür werde der Beweis erbracht durch den hohen Ernſt, mit dem unſere Zeitungswelt die ihr geſetzten Aufgaben zu löſen bemüht ſei, und durch den Idealismus, mit dem die Verleger, aller unvermeidlichen wirtſchaftlichen Mühſale und vieler materieller Opfer ungeachtet, die Güter einer ziel⸗ kewußten politiſchen Ueberzeugung und einer ehrlichen nationalen Geſinnung hochhalten. Nachdem der Vorſitzende Dr. Jaenecke für die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Begrüßungsworte des Regierungsvertre⸗ ters herzlichen Dank ausgeſprochen hatte, entbot Rechtsrat Kühles namens der Stadt den Willkommgruß. Dr. Georg Hirth(München) begrüßte die Verſammlung na⸗ mens des Münchener Journaliſten⸗ u. Schriftſteller⸗Vereins u. betonte die Wichtigkeit der am Samstag geführten Verhandlungen zur Schaffung eines Normalvertrages zwiſchen den Verlegern und Redakteuren. Dr. Jaenecke wies ſodann auf die Wichtigkeit der Organiſation der Verleger und auf die Erfolge hin, die der Verein deutſcher Zeitungsverleger, der jetzt fünfzehn Jahre lang beſtehe, errungen habe. Darauf wurde in die eigentliche Tagung eingetreten. Nach Abänderung einiger Beſtimmungen der Sa⸗ tungen und Beſprechung der Inſeratenſteuer und über die vom Verein der Zeitungsverleger bekämpfte Abonnenten⸗ verſicherung nahm die Verſammlung dann den Vortrag Dr. Gieſens(Frankfurter Zeitung) über den dem Reichstag vorlie⸗ genden Geſetzentwurf zur Strafprozeßordnung und zum Strafgeſetzbuche entgegen, der zur Annahme einer Reſo⸗ lution führte. In der Reſolution wurde die Tatſache begrüßt, daß in der neuen Strafgeſetznovelle Beſtimmungen getroffen wer⸗ den, die den Zeugniszwang etwas mildern, ſie bedauert jedoch die Fortdauer des ſtrafrechtlichen, beſonders des disziplinierenden Zeugniszwanges und fordert ſeine vollſtändige Aufhebung. Sie fordert ferner Kautelen gegen die unnötige Verhängung der Un⸗ terſuchungshaft, die am beſten gänzlich beſeitigt werden ſollte, em⸗ pfiehlt die Beſeitigung des fliegenden Gerichtsſtandes und reichs⸗ geſetzliche Regelung des Strafvollzuges.— Nach den erfolgten Neuwahlen beſteht der Vorſtand aus folgenden Herren: Dr. Max — meer bei langſamerer Fahrt 4000 Meilen in 4% Tagen zurücklegen werden, liegt für ihn in dem Bereich der ſchon ſichtbaren Zu⸗ kunft. Die Luftſchiffahrt ſei viel ſchwieriger als die Schiffahrt auf Flüſſen und Meeren. Der Luftſchiffer hat z. B. mit Ge⸗ birgen zu rechnen, und bei Nacht oder während dichten Nebels muß er ſein Schiff entweder hoch über oder fern von ſolchen Ge⸗ fahren ſteuern. Bei der Fahrt über Gebirge iſt es geboten, die niedrigſten und breiteſten Päſſe zu wählen, und wenn Luftſchiffe erſt aufgehört haben werden, eine Neuheit zu ſein, dann wird der Luftſchiffverkehr in Gebirgsgegenden ſorgfältig geregelt werden. Zeppelin ſieht in dem Luftſchiff den wichtigſten Pionier der Ziviliſation, der dem Menſchen den Zugang zu bisher wenig be⸗ kannten und halb erforſchten Gebieten des Erdballs eröffnen wird. Mit der Zeit wird ſich der Aeronaut auch die günſtigen Windrichtungen viel mehr zunutze machen können, denn die Meteorologie hat ſchon große JFortſchritte in der Vorausſagung der Windrichtungen gemacht und nun werden auch ſorgfältige Beobachtungen zum Nutzen der Luftſchiffahrt angeſtellt werden. Die Kenntnis der vorherrſchenden Winde auf dem Meer iſt noch wichtiger, obwohl„die Luftſchiffe der nächſten Zukunft ſich wohl nicht viel weiter als 700 engliſche Meilen über das Meer hinaus⸗ wagen werden.“ Die Erforſchung der Luftſtrömungen für di⸗ Luftſchiffahrt iſt beſonders in Angriff genommen von der inter⸗ nationalen Kommiſſion für wiſſenſchaftliche Luftſchiffahrt unter ihrem Präſidenten Profeſſor Hergeſell in Straßburg; durch ſie werden noch mehr Beobachtungsſtationen über die ganze zivili⸗ ſierte Welt hin geſchaſfen werden. Was die Koſtſpieligkeit ber von ihm erbauten Luftſchiffe anbetrifft, ſo meint der Graf, daß die Summen ſehr übertrieben worden ſind und daß die Koſten gering ſind im Vergleich zu dem Gewinn, der durch die Er⸗ ſchließung neuer Gebiete oder im Kriea durch die Informationen Jänicke(Hannov. Kurier) als Vorſitzender, Robert Bachem(Köln. Volksztg.) als ſtellvertretender Vorſitzender, Th. Curti(Frankfur⸗ ter Zeitung), Dr. A. Gerſtenberg(Hildesheimer Allgemeine Zei⸗ tung), A. Helfreich(Münchener Neueſte Nachrichten), Otto Kloß (Fränkiſcher Kurier, Nürnberg), Dr. A. Knittel(Karlsruher Zeitung), Dr. Krumphaar,(Liegnitzer Tageblatt), S. R. Maaß (Flensburger Nachrichten), Kommerzienrat Geh. Hofrat Dr. Reichardt(Dresdner Nachrichten), Dr. Wolf(Schwarzwälder Bote, Oberndorf) und A. Wyneken(Königsberger Allgemeine Zei⸗ tung.) Als Ort der nächſten Hauptverſammlung wurde Kaſſel beſtimmt. Nus Stadt und Land. Mauntzeim, 15. Juni 1999. Zum Jubiläum des Badiſchen Frauenvereins. SRK. Mit ſeinem 50jährigen Jubiläum feiert der Badiſche Frauenverein ein Feſt, das wahrhaft des Feierns wert iſt. In der langen Zeitſpanne eines halben Jahrhunderts hat die raſtloſe, werktätige Liebesarbeit des Frauenvereins, die helfend, lehrend und werbend das ganze Land umfaßt, die unzäh⸗ ligen Quellen des Wohltuns zu einem breiten Strom des Segens zu ſammeln gewußt und ſich zu einer weitverzweigten Heimſtätte edelſter Nächſtenliebe entwickelt. Die Gründung und erfolgreiche Weiterführung dieſer ſo mächtig emporgewachſenen Schöpfung iſt das große Lebenswerk der Großherzogin Luiſe, dem auch ihr Gemahl, der verewigte Großherzog, von Anbeginn an ſein warmes Intereſſe und ſeine ſtete tatkräftige Förderung zuwandte. Weit hinaus über Badens Grenzen wird der Verein heute als ein muſtergültiges Vorbild anerkannt, und aufrichtige Dankbar⸗ keit erfüllt die Herzen im Rückblick auf die Fülle wohltätigen Wir⸗ kens, das der Badiſche Frauenverein unter der liebevollen Leitung und der unermüblichen, anregenden und werbenden Mitarbeit der hohen Protektorin, in 50jähriger Dauer zum fortwirkenden Segen für Land und Volk entfaltet hat. Im Juni des Jahres 1859 wurde in einer Verſammlung von 18 Frauen aus verſchiedenen Kreiſen der Bevölkerung Karlsruhes, unter dem Vorſitz der Großherzogin Luiſe, der erſt 20jährigen Fürſtin, der Verein gegründet, der anfangs beſtimmt war, der aus der damals drohenden Kriegsgefahr zu befürchtenden Not zu be⸗ gegnen. Die Kriegsgefahr ging vorüber, aber der Frauenverein blieb, und ſtellte ſich die weitere Aufgabe, zur„Linderung von Notſtänden, wann und wo ſolche ſich im Großherzogtum zeigen und ſo weit ſolcke nicht durch andere Fonds und Vereine beſeitigt wer⸗ den können, mit Gottes Hilfe ſegensreich zu wirken, ferner Zu⸗ ſchüſſe an Wohltätigkeitsanſtalten und ⸗vereine zu gewähren, Arme und Kranke zu unterſtützen und Krankenpflegerinnen auszubil⸗ den.“ Damit war die Grundlage zu einer dauernden Tätigkeit ge⸗ ſchaffen. Die Kriege von 1863/64 u. 1866 ſtellten auch an die Hilfstä⸗ tigkeit der badiſchen Vereine beſondere Anſprüche, einen mächtigen Anſtoß gab der Sache des Frauenvereins das Kriegsjahr 1870%/71, und es bildete ſich als ein bedeutender Zweig des Vereins ein Hilfsverein für Kriegskrankenpflege. Im November 1871 wurde zwiſchen dem Badiſchen Frauenverein und dem Badiſchen Män⸗ nerhilſsverein ein Uebereinkommen über die Bildung des Badi⸗ ſchen Landeshilfsvereins zur gemeinſamen Ausübung der Kriegs⸗ krankenpflege unter einem Geſamtvorſtand getroffen, ſpäter nahm die jetzt noch beſtehende Vereinigung die Bezeichnung„Fandes⸗ verernrom Roten Kreuz“ an. Sie hat bei all:a ſpatren kriegerüchen Ereigniſſen, wie zur Linderung alljemeiner Not⸗ ſtände, ſo bei Hochwaſſerſchäden, bei großen Bränden wie auch bei der letzten italieniſchen Erdbebenkataſtrophe ſich ſehr ver⸗ dienſtvoll betätigt. Im Jahre 1884 konnte der Verein bei der Jeier ſeines 29 jähregen Jubiläums bereits auf ein ſehr erfreuliches Wachstum zurückblicken. So hob Prälat Doll in einer Anſprache bei der Feier hervor, daß der Verein, den vor 25 Jahren 18 Frauen gründeten, jetzt über 14000 Mitglieder, 65 Anſtalten und über 100 Zweigvereine zähle,„dieſe ſchönen Erfolge ſeien nächſt der Gnade Gottes unſerer gellebten Landesfürſtin mit zu verdan⸗ ken“; und Großherzog Friedrich richtete damals an den General⸗ ſekretär, Geh. Rat Sachs, ein Telegramm, in dem es heißt:„Sie wiſſen, welches warme Intereſſe Ich ſtets den vielſeitigen und ſo erfolgreichen Beſtrebungen und der hingebenden aufopfernden Tätigkeit des Badiſchen Frauenvereins widmete. Die heutige Jubelfeier erweckt daher in Mir alle die werten Erinnerungen des Miterlebten eines friſch und fröhlich ſich entwickelnden wohltätigen Vereinslebens. Mit Freude gedenke Ich der vielen hervorragen⸗ den Taten des Vereins bei ernſten Ereigniſſen, wo die Gemein⸗ ſchaft des Handelns in Liebe und Fürſorge die glänzendſten Er⸗ folge bewirkte. Möge auch künftighin die vielumfaſſende Tätig⸗ keit des Badiſchen Frauenvereins eine ſo reich geſegnete bleiben, 50 dadurch die Freudigkeit der Arbeit Ihnen allen geſtärkt wer⸗ Dieſer Wunſch des Großherzogs hat ſich ſeitdem in langen Jahren eifriger Friedensarbeit aufs ſchönſte erfüllt. Heute be⸗ internationalen Geſetzgebung hervorrufen. *„* Heidelberger Muſik⸗Akademie. Wie bereits gemeldet, wird im September die neue„Heidelberger Muſik⸗Akademie“ unter der Direktion des Pianiſten Otto Voß ihre Unterrichts⸗ kurſe eröffnen. Das Haus Klingenteichſtraße 14 iſt für die An⸗ ſtalt auserſehen. Namhafte Kräfte haben ſich bereits verpflich⸗ tet, dem Lehrkörper der Anſtalt beizutreten. Herr Voß wird an der Heidelberger Muſik⸗Akademie nur nach der Leſchetizkyſchen Methode unterrichten laſſen. Seine Stellung am Sternſchen Lonſervatorium in Berlin hat Herr Voß aufgegeben, um ſeine ganze Kraft der Heidelberger Muſilakademie zu widmen. Sonnenfinſternis. In der Nacht vom 17. zum 18. Juni er⸗ eignet ſich eine totale Sonnenfinſternis, die aber für Mitteleuropa unſichtbar iſt. Die Finſternis beginnt überhaupt ſtehen in etwa einem Viertel aller Gemeinden des Großherzog⸗ tums Zweigvereine, deren Zahl faſt 400 mit nahezu 80 000 M gliedern beträgt, mehr als 15 Prozent aller weiblichen Perſonen im Alter von über 25 Jahren ſind Mitglieder des Frauenverein Die Einnahmen des Hauptvereins haben im Jahre 1908 rund 1,8 Willion Mark, die Ausgaben nahezu ebenſoviel betragen. Das Reinvermögen iſt ſeit 1890 von 700 000 Mark auf 1,8 Mill. Mar geſtiegen. Das vielſeitige Tätigkeitsgebiet des Vereins, der im Laufe der Zeit auch eine große Zahl verſchiedenartiger Lehr⸗ und Hilfsanſtalten aller Art gegründet hat, erſtreckt ſich im allgemeinen auf Förderung des Handarbeits⸗ und hauswirtſchaftlichen Unter richts, Kinder⸗ und Säuglingspflege, Betrieb von Kinderſchulen, Fürſorge für die weibliche Jugend, Errichtung von Krankenpflege⸗ ſtationen und Haltung von Krankengeräten, Wöchnerinnen⸗ un Hauspflege, Bekämpfung der Tuberkuloſe und Armenpflege. Zu der goldenen Jubiläumsfeier, die heute mit einem grüßungsabend der auswärtigen Gäſte beginnt, können wir dem Badiſchen Frauenverein nur wünſchen, daß es ihm vergt ſein möge unter der Leitung ſeiner hohen Gründerin und Pr torin, gefördert durch das Intereſſe und die fürſorgende Un ſtützung des Großherzogspaares und die dankbare Anerkennung und Mitarbeit aus allen Kreiſen des Volkes, noch lange auf be⸗ währten Bahnen fortzuwirken, im Sinne einer Kundgebung der Großherzogin Luiſe beim 40jährigen Jubiläum, in der es u. g. heißt:„Ich bin demütig ſtolz darauf, in meinem eigenen He⸗ nachzufühlen, wie viel tauſend Frauenherzen in der geliebten bo ſchen Heimat bemüht ſind, edes an ſeinem Teil leitend und beſtim⸗ mend, lehrend und belehrend, helfend und dienend mitzuwirken an unſerem großen Liebeswerk, deſſen weit ausgeſpanntes N deſſen zahlloſe Jäden verſchiedenartigſter Beſtrebungen doch alle ſich begegnen in dem einen Brennpunkt, den ich gern hier n einmal bezeichne: Es iſt die Liebe zu unſeren Nebenmenſche wurzelnd in der Liebe zu Gott, und Gott zu dienen ſuchend der ſelbſtloſen Hingebung chriſtlicher Barmherzigkeit und gemei nütziger Mithilfe.“ 525 Auszeichnungen anläßlich des Jubiläums. Anläßlich des Jubiläums des Badiſchen Frauenvereins wu vom Großberzog eine große Anzahl Perſonen in allen Teilen Landes ausgezeichnet. Die Namen nehmen in der„Karlsr. 3 mehr als eine Seite ein. Es erhielten u. a. den Stern zum Kommandeurkreuz des Ordens Berthold des 6 Geheimer Rat a. D. Otto Sachs; das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Züähring Löwen: der Generalſekretär des Badiſchen Frauenvereins, Gehei III. Klaſſe Ernſt Müller; 755 das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub desſelben Orden; der Beirat der Abteilung 1 des Badiſchen Frauenverein Hauptverein Karlsruhe, Privaktmann Julius Lauchert; die Friedrich⸗Luiſen⸗Medaille: der Königlich Preußiſche Vize⸗Oberzeremonjenmeiſter vo dem Kneſebeck, der Königlich Schwediſche erſte Hofmarſcha von Printzsköld, der Königlich Württembergiſche Ge Kabinettsrat von Kübel, der Königlich Preußiſche Obero tungsgerichtsrat Dr. Kühne, der Königlich Preußiſche Oberſt a. Everth, der Königlich Württembergiſche Oberregierungsrat vo Falch, der Kaiſerliche Vizepräſident Pöhlmann, der Groß Heſſiſche Geheimerat Beſt; Landeskommiſſär Geheimer Oberregi rungsrat Alexander Pfiſterer in Freiburg; Fräulein b. Eichtal, Privatmann Wilhelm Graff, Reallehrer Jahar Franz Holler, Frau Hauptlſehrer Stephanie M Oberin Eliſabeth Meier, gen. Schweſter Bathild Dr. Karl Mittermaier, o. ö. er und Direkto chiatriſchen Klinik an der Univerſität Dr. Franz Ni Geheimerat Auguſte Roſenbuſch, Oberin Luiſe Schu Geheimerat Luiſe v. Schulze⸗Gaevernitz Witwe, Franz Steinwand und Frau Generalleutnant Marie v. ning in Heidelberg; Pfarrer Johann Aigeldinger, Fabr direktor Karl Benſinger, Kaufmann Rudolf Graab, de Mitglied des Kreisausſchuſſes Handelsrichter Auguſt Imho Privatmann Adolf Leo, Medizinalrat Dr. Iſidor Lin dem Großkaufmann Emil Magenau, der kath. Hausgeiſtliche Landesgefängnis Joſeph Anton Meck, Verwaltungsaſſiſtent Reiß, Frau Stadtpfarrer Pauline Simon und prakt. A; Jakob Staudt in Mannheim; der kath. Pfarrer Karl L⸗ Ilvesheim; Krankenſchweſter Fräulein Eva Hennest Neckarhauſen; Frau Margarete Spieß Witwe in Schries Frau Marie Hartmann, Frau Fabrikant Katharina Haß Vezirksarzt Medizinalrat Dr. Karl Henrici, der evang. S! pfarrer Heinrich Junker, Fräulein Katharina Link und Zimmermeiſter Karoline Schilling Witwe in Schwetzin Neue Fernſprechverbindungen. Nach einer Mitteilung Kaiſerl. Oberpoſtdirektion Karlsruhe iſt der unbeſchränkte S verkehr zugelaſſen von Mannheim⸗Sandhofen mit Guben(O. Bezirk Frankfurt a. Oder), Frankfurt(Oder), Sommerfeld einer Sprechgebühr von M..50, und mit Bitterfeld(O. Begirk Halle, Saale), Crenſitz, Delitzſch, Düben, Merſeburg, burg, Sangerhauſen, Schkeuditz, Wittenberg nebſt Umgebung einer Sprechgebühr von je M..—„„„ * Jubiläumsausſtellung des Mannheimer Altertumsver Für die letzte Zeit der Dauer der Ausſtellung wird de⸗ trittspreis Mittwoch und Sonntag nachmittag auf 50 Pfet am 17. Juni um 10 Uhr 03 Min. nachmittags, die totale nis nimmt ihren Anfang um 11 Uhr 30.2 Min. nachmittag Mitte der zentralen Verfinſterung findet um 12 Uhr 31.2 M nachts, das Ende der totalen Finſternis um 1 Uhr.8 und das Ende der Finſternis überhaupt um 2 Uhr 36 ſtatt. Da dieſe Finſternis gerade in die Zeit des nahezu 9 Sonnenſtandes über der Nordhalbkugel, d. h. in die Z. Mitternachtsſonne in hohen Breiten fällt, erſtreckt ſich ihre barkeit auch nur auf den Norden Europas, die nordöſtliche Hälfte Aſiens, Nordamerikas und die Nordpolargegenden. Iſadora Duncan kehrt Deutſchland den Rücken. Iſado Duncan hat Deutſchland den Rücken gekehrt und ſucht Frankreich für ihre Idee der Tanzkunſt Anhänger zu finde dem nachſtehenden Brief wendet ſie ſich an die Eltern d herigen Zöglinge: Meine Tanzſchule exiſti Deutſchland nicht mehr; ich habe in Deutſchla genügende Unterſtützung zur Unterhaltung derſelben g und meine künſtleriſche Tätigkeit bringt mit nicht genüge ein, um die Koſten der Schule ſelber zu tragen. Hier in reich iſt ein Kreis meiner Freunde im Begriff, eine Tan, unter meiner Direktion und meiner künſtleriſchen Leiti gründen und dieſelbe auf eigene Koſten zu unterhalten. dieſer Schule werden die Kinder ſowohl künſtleriſche wiſſenſchaftliche Bildung bekommen und müſſen ſich kontraktlich verpflichten, ihre Kinder bis zum 18. Lebens derſelben zu laſſen. Nach Abſolvierung der Schule Vorſtand derſelben den Schülerinnen ein Engagement ver und werden in dieſem Falle die halben Erziehungskoſte Honorar in Abzug gebracht. Die Adreſſe als U 68 Rue Chauveau, Neuilly pres„Paris!. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 16. Juni. ermäßigt und zwar gilt dieſe Vergünſtigung von heute Mitt⸗ woch, den 16., ab. Vom Luftflottenverein. Am 10. Juli wird in Frankfurt a. M. die diesjährige große internationale Luftſchiffahrtsausſtellung eröffnet werden, die dem Vernehmen nach durch ihre bisher un⸗ erreichte Vielſeitigkeit ein erſchöpfendes Bild des gegenwärligen Standes auf allen Gebieten der Luftſchiffahrt geben wird. Hier⸗ nach iſt es gewiß, daß ſich der Beſuch dieſer Ausſtellung in her⸗ vorragender Weiſe verlohnen wird. Um einen ſolchen zu erleich⸗ tern, hat der Deutſche Luftflottenverein ſeinen Mitgliedern hier⸗ für erhebliche Vergünſtigungen erwirkt, die gewiß auch von den zahlreichen Mitgliedern ſeiner Mannheimer Ortsgruppe mit Freuden begrüßt werden. Die Vereinsangehörigen können näm⸗ lich durch die Vermittelung ihres Ortsgruppenvorſtandes für den Beſuch der Ausſtellung Tickethefte mit 12 ganzen bezw. 24ſ/2 Karten zum Vorzugspreiſe von 8 Mark erhalten. Außerdem wird ihnen eine Ermäßigung von 50 Prozent für den Beſuch der Tribünen ſowohl auf dem Ausſtellungsplatze als auch auf em Flugplatze gewährt werden, wenn ſie ihre Mitgliedskarte uf der dazu beſtimmten Geſchäftsſtelle in der Ausſtellung vor⸗ eigen. Dieſe Vergünſtigungen genießen auch diejenigen, welche ſich die Mitgliedſchaft zum Deutſchen Luftflottenverein Gurch en Jahresbeitrag von mindeſtens nur M. 3) jetzt noch er⸗ erben.— Beitrittserklärungen können angemeldet werden bei dem Mitglied des Luftflottenvereins, bei der Kaſſe der Dresdner ank, ſowie auch im„Verkehrsbureau“(Kaufhausbogen). *Gründung eines Flaſchenbierhändlervereins. Eine am Mon⸗ tag in den Lokalitäten„zur alten Sonne“, N 3, 14, ſtattgefundene Verſammlung ſelbſtändiger Flaſchenbierhänd⸗ er hatte ſich eines außerordentlich guten Beſuches zu erfreuen. An der Diskuſſion beteiligten ſich u a. die Herren Zorn, Lux, öhker, Seeger und Schmitt. Alle Ausführungen gipfelten win, daß nur durch einen engeren Zuſammenſchluß, nämlich durch ründung eines Vereins zur Wahrung der Berufsinter⸗ beſſere Verhältniſſe herbeigeführt werden könnten. Folgende olution wurde einſtimmig angenommen:„Der Verein macht ſich zur Aufgabe, dem Unweſen des unehrlichen Flaſchen⸗ handels, welcher ſich in letzter Zeit in großem Maße bemerkbar machte, durch einmütiges Zuſammemvirken zu ſteuern und ſo die erulfsintereſſen der anſäſſigen Flaſchenbierhändler zu wahren.“ ne fünfgliedrige Kommiſſion, welche aus den Herren Zorn, rieshaber, Köhler, Metzger und Steinbach beſteht, rd bis zur Wahl eines Geſamtvorſtandes die notwendigen Ar⸗ eiten erledigen. * Unfall. Der bei Fuhrhalter Ueberrhein beſchäftigte Fuhr⸗ mann Heinrich Welz von hier geriet geſtern abend unter ſein es Fuhrwerk und wurde ſchwer verletzt hervorgezogen. in überführte ihn ins Allg. Krankenhaus. Polizeibericht Selbſtmord. Ein ſeit 13. ds. Mts. wegen gewerbsmäßiger hlerei verhafteter lediger Goldarbeiter aus Heidelberg, wohnhaft ngerötterſtraße hier, welcher in R 3 ein Repavaturgeſchäft be⸗ trieb und alte Goldwaren ankaufte, hat ſich in vergangener Nacht 0 brach an der Halteſtelle enberg der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatseiſenbahn ein 39 Jahre ldhof, infolge eines Herzſchlages tot zuſammen. euer entſtand geſtern mittag in einer Werkſtätte Große lſtadtſtraße Nr. 62 durch Ueberlaufen eines Teerkeſſels; das⸗ ſelbe konnte von einem der Hausbewohner vor dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden. Beim Löſchen des Feuers ſich der Genannte an beiden Händen erhebliche Brand⸗ unden zu. 4 r Handlungen, darunter ein Schiffstaglöhner von Duisburg, chaft hier, wegen Zinndiebſtahls, ein Schloſſer von Neckarau gen Urkundenfälſchung, ein Maurer von hier wegen Körperver⸗ ung und ein vom Polizeiamt Mainz verfolgter Kellner aus Graz Betrugs. Von Tag zu Tag. — Der Tod in der Wüſte. Paris, 15. Juni. In etanien ſind 50 franzöſiſche Soldaten mit dem Kapitän Von⸗ vor Durſt umgekommen, weil die Waſſerquellen von den uren verſtopft worden waren. Der verſchwundene Millionär. Das myſteriöſe winden des Millionärs Holland Bennett an Bord des ſchen Dampfers„Verlin“ ſcheint jetzt ſeine Aufklärung ge⸗ Der Dampfer„Berlin“ erhiekt Samstag dle klin“ nicht nur das Meer mit Reflektoren ableuchtete, ſondern Schaluppen ausſetzte, um den ins Meer Gefallenen wenn mög⸗ zu retten. Bennett war erſt ſiebenundzwanzig Jahre alt. Er d ſich mit ſeiner zwei Jahre jüngeren Gattin auf der Hoch⸗ veiſe. Auf die Frage der Behörden, ob ſie mit ihrem Gatten bielleicht ein Zerwürfnis gehabt habe, das ihn zum Selbſtmord trieb, hrach die Dame in Tränen aus und verweigerte die Antwort. Frau ette Vennett gab jedoch zu, daß ihr Mann ſeit einigen Wochen er neuraſtheniſch geweſen ſei und mehrfach die Abſicht äußerke, Leiden durch Selbſtmord ein Ende zu machen. Bennett dieſe Abſicht wahr gemacht zu haben. Giftmord. T. Biel,(bern. Jura) 15. Juni. Ein ecklicher Giftmord wurde geſtern abend durch den golder Neukomm verübt. Neulomm iſt ein verkommenes Sub⸗ d durch Alkohol vollſtändig heruntergekommen. Von ſeiner nd ſeinen Kindern lebt er ſchon ſeit einiger Zeit getrennt ieſe hat bereits die Scheidungsklage eingereicht. Die Frau omm betreibt hier in Biel eine Bäckerei und gilt als eine chtete Frau. Dem Manne war das Betreten der ehelichen ng ſchon lange unterſagt; gleichwohl kam er geſtern abend Wohnung ſeiner Frau, ging ins Zimmer, und verweilte Zeit in demſelben, während die Frau von ſeiner Anweſen⸗ keine Notiz nahm. In der Zeit, als er ſich allein in dem r befand, warf er in den zum Nachteſſen bereit ſtehenden für die Familie und die Bedienſteten, ſowie auch in die für e und zum Backen beſtimmie Milch ein Quantum Cyan⸗ der zum Nachteſſen gerufene Bäckergeſelle trank ahnunsslos m Wein und konnte nur noch ſagen, daß er vergiftet ſei, ach er tot zuſammen. Sofort wurde auch der übrige Vein und die Milch unterſucht, wo ſich ebenfalls Cyankali vor⸗ fand. Nur einem Zufall haben es die Frau und die Kinder zu en, daß ſie nichts von dem übrigen Wein oder der Milch nken. Noch am Abend wurde der Täter in einer Wirtſchaft ſftet, wo er ſich rühmte, er hätte jetzt mit ſeiner Familie nen Tiſch“ gemacht. Die Polizei hatte die größte Mühe, den hafteten vor dem erbitterten Volk zu ſchützen. Er wä s totgeſchlagen worden. Ohne Umſchweife hat der i Unterſuchungsrichter die Tat zugegeben. haftet. er verheirateter Maſchiniſt, wohnhäft Skollbergſtraße Nr. 2 in fihren Eltern dazu angeſtiftet worden ſind. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ — Gattenmord. In Bourignon bei Delsberg im Jura ereignete ſich in der Sonntag nacht ein Mord. Der dor⸗ lige Gutspächter wurde am Morgen kot an der Treppe mit vielen ſchweren Verletzungen am Kopfe aufgefunden. Während die Frau den Leuten glauben machen wollte, der Tod ſei auf einen Unglücks⸗ fall zurückzuführen, hat die Leichenſchau feſtgeſtellt, daß an dem Toten ein Mord begangen worden. Als mutmaßlicher Täter wurde der Knecht und als Anſtifterin des Mordes die Ehefrau des Ermordeten, die mit dem Knecht ein Liebesverhältnis unterhielt, verhaftet. Beide leugnen aber die Tat. Sportliche Nundſchau. Ruderſport. Mannheimer Regatta. Aus dem Auslande iſt außer den be⸗ reits aufgegebenen 2 Meldungen noch eine dritte Meldung— leider aber verſpätet— eingelaufen. Der Graßhopper Klub in Zürich meldete zum Einer, Stinnes⸗Preis, Gaſtvierer und Doppel⸗ zweier. Bei den ſcharfen Beſtimmungen des Deutſchen Ruder⸗Ver⸗ bandes war es aber dem Maunheimer Regatta⸗Verein zu ſeinem Bedauern nicht mehr möglich, dieſe im Uebrigen ſehr erfreulichen Meldungen anzunehmen. Es wäre ſehr erfreulich, wenn der Graß⸗ hopper Klub im nächſten Jahre ſeine Meldungen erneuern würde. Die Mannheimer Ruderſchaft müßte es ſich nun aber angelegen ſein laſſen, auch Schweizer Regatten regelmäßig bei ihren Dispoſitionen zu berückſichtigen. 5 Lamn⸗Tennis. * Juternationales Lawn⸗Teunis⸗Turnſer. Die große Schlacht iſt geſchlagen. Wider aller Erwarten kam Karl Kreuzer ſchon geſtern abend von Frankfurt wieder hierher, um mit Hartmannk um den Lanz⸗Preis zu kämpfen. Am Aufang ſchien es als ob Hartmann' der Sieg nicht leicht gemacht würde, doch, nachdem er ſich kurze Zeit ein⸗ geſpielt hatte, trat ſeine Ueberlegenheit klar zutage. Er konute alle drei Sätze mit 6⸗4, 6⸗2, 6⸗1 zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Für dieſes Jahr alſo kommt die Trophäe in ſeine Hände, und wenn es ihm ge⸗ lingt, auch nächſtes Jahr wieder den Sieg zu erringen, ſo wird der goldene Pokal, der ein Meiſterwerk der Goldſchmiedekunſt darſtellt, dauernd in ſeinem Beſitz bleiben. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel. maun ſchlagen Stettheimer—Rothſchild 6⸗1, 6⸗0. Herren⸗Einzelfpiel mit Vorgabe. Klopfer: Kloos 6⸗4, 6⸗3. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. StettheimerHartmaunk: Bergmann—Kuhn 5⸗7, 6⸗0, 6⸗2. Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. Bergmann—Stett⸗ heimer: Thorbecke—Leoni 3⸗8, 6⸗3, 6⸗4. N4 2 1 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Neckarbiſchofsheim, 15. Juni. Sonntag früh ging der Militär⸗Luftballon„Baimler“ von Eſſen an der Ruhr glatt nieder. Er war mit 4 Herren beſetzt. Der Ballon war Samstag abend 5 Uhr in Eſſen aufgeſtiegen und hatte nach Angabe der Herren eine ſehr gute Fahrt. .c. Karlsruhe, 14. Juni. Am 12. Juni iſt hier nie⸗ mand geſtorben. Für eine Stadt mit über 120 000 Ein⸗ wohnern gewiß eine Seltenheit. W. Karlsruhe, 16. Juni.(Telegr.) Die große Kolonial⸗ warenhandlung von Gebr. Pfannkuch iſt heute nacht mit enormen Warenvorräten durch Feuer zerſtört worden. Der Scha⸗ den beträgt über 100 000 M. und iſt durch Verſicherung gedeckt. *Paris, 16. Juni. In der Nähe von Arras wurden die Drähte der Blockſignale zwiſchen 2 Stationen dur ch⸗ ſchnitten. Als der Tat verdächtig wurden mehrere Kinder ver⸗ Aus deren Geſtändnis ſoll hervorgehen, daß ſie von Bergmann—Hart⸗ Klaſſe A. *Paris, 16. Juni. Dem„Petit Journal“ zufolge hat der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, welcher am Samstag in Nancy die Ausſtellung eröffnen wird, die Abſicht, ſich bei günſtigem Wetter dorthin mitkels des Lenkballons„Ville de Nanch“ zu be⸗ geben. Er gedenkt am Samstag um 7 Uhr morgens in Sartrou⸗ ville aufzuſteigen und gegen 1 Uhr mittags in Nanch einzutreffen. * Paris, 16. Juni. Die geſamte Geiſtlichkeit des Gironde⸗ Departements richtete an den Grzbiſchof von Bordeaux anläßlich des gegen ihn eingeleiteten Strafverfahrens eine Adreſſe, in der es unter anderem heißt:„Das katholiſche Gewiſſen, welches in Frankreich zu lange ſehlummerte, wurde durch Eure ge⸗ wichtige Stimme aufgeweckt und wird ein Schutz der ſozialen Ord⸗ nung ſein. Nach manchen Kämpfen wird das den Sieg des Rechts über die Gewalt bedeuten.“ *„ Paris, 16. Juni. Aus Madrid wird berichtet, daß die Regierung den Kreuzer„Numantia“ nach Tanger geſchickt habe, um die Geſandtſchaft des Sultans Muley Hafid nach Spanien zu bringen. *Paris, 16. Juni. Wie aus Lyon gemeldet wird, fand bet Bellegarde, Dep. Ain, zwiſchen Zollwächtern, die unter Füh⸗ rung eines Offiziers einen Streifgang unternahmen, und Schmugglern ein blutiger Zuſammenſtoß ſtatt. Ein Offizier, der von einem Schmuggler mittels eines Stockhiebes ver⸗ wundet wurde, tötete ſeinen Angreifer mit einem Revolverſchuß. * Paris, 16. Juni. Aus Naney wird berichtet, daß die Drähte des Militärtelephons, welche die Wachtpoſten des Waſſer⸗ reſervoirs miteinander verbindet, von einem bisher unbekannt ge⸗ bliebenen Miſſetäter durchſchnitten wurden. * Paris, 16. Juni. Wie aus Toulon berichtet wird, ſollen da⸗ ſelbſt demnächſt Verſuche mit der Lenkbarkeit der Herzſchen Wellen vorgenommen werden, um mit denſelben Pulverkiſten zur Exploſion zu bringen. * London, 15. Juni. Der Südpolar⸗Fahrer Leutnant Shackleton erklärte im Klub der„Royal Society“, er beab⸗ ſichtige, binnen kurzem eine zweite Ezpedition nach dem Südpol zu unternehmen. Der Kampf gegen die Dynaſtie Karageorgewitſch. .E. Budapeſt, 16. Juni.„Budapeſt Hirlap“ veröfſent⸗ licht eine ſenſationelle Zuſchrift aus Belgrad, aus der hervor⸗ geht, daß der Kampf gegen die Dynaſtie immer größere Dimen⸗ ſionen annimmt. Die antidynaſtiſchen Agitatoren entdecken täg⸗ lich neue Sproſſen der altſerbiſchen Dynaſtie Nenijawitſch, die ſie in Maſſenproſpekten und geheimen Druckſchriften als rechtsmäßige Agnaten des ſerbiſchen Throns bezeichnen. Luftſchiffahrt. .E. Lusern, 16. Juni. Der Pariſer Aeroklub, dem durch das franzöſiſche Miniſterium Einzelheiten über den geplauten Lenkballonverkehrsdienſt zwiſchen Deutſchland und Luzern be⸗ kennt gegeben wurden, hat hierſelbſt Verhandlungen eingeleitet um im Anſchluß an die Route Deutſchland⸗Luzern die Schaffung einer gleichen Lenkballon⸗Verbindung zwiſchen Lusern(Schweiz) und Frankreich zu erwirken. Angriffe der liberalen engliſchen Preſſe gegen den Zaren. .E. London, 16. Juni. Die liberalen Blätter, beſon⸗ ders das Hauptorgan der Liberalen, Daily News, greifen den aren Nikolaus heftig an und nennen ihn einen Tyrannen, mit dem England kein Bündnis ſchließen ſollte. Aufſehen erregt ein gegen den Zaren in ausgeſprochenen ſeindlichem Sinne gehaltener Artikel einer verbreiteſten Zeitſchrift, in dem der Beſuch in Co⸗ wes als unwürdige Komödie hingeſtellt wird. Das neue Mikrophon. .E. Kopenhagen, 16. Juni. Hier haben weitere er⸗ —* folgreiche Verſuche mit dem neuen, don zwei ſchwediſchen Inge⸗ ren erfundenen Mikrophon ſtattgefunden. Die Entfernuna, auf die noch eine gute Verſtändigung erzielt werden konnte, be⸗ trägt über 2270 Kilometer. In den nächſten Tagen ſoll verſucht werden, eine telephoniſche Verbindung zwiſchen London und Kopenhagen über Paris herzuſtellen. Berliner Qrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Fall Hamann. Berlin, 16. Juni. Von einer Verhaftung des Beheim⸗ rats Hamann, gegen den bekanntlich das Hauptverfahren eröffnet wurde, iſt abgeſehen worden, weil die Verdachtsmomente nicht ſtark genug ſind. Die Stoatsanwaltſchaft, welche immerhin die Klage zu vertreten haben wird, iſt von dem Beſchluß ſehr über⸗ raſcht worden, beſonders, weil die Vorunterſuchungen mit großer Gründlichkeit geführt wurden. Der Eid des Geheimrats, deſſen Richtigkeit angezweifelt wird, liegt 6 Jahre zurück und es war trotz aller Bemühungen des Gegners nicht gelungen, ihn als falſch nachzuweiſen. Vertagung auf den Herbſt? Berlin, 16. Juni. Die„Liberale Korreſpondenz“ hatte dieſer Tage gemeldet, daß die Finanzreform auf den Herbſt vertagt werden ſollte. Die offiziöſe„Neue politiſche Korreſpondenz“ behauptet, das ſeien private Kombinationen, die verbündeten Regierungen hätten ſich mit der Frage noch nicht beſchäftigt.— Das ſchließt aber nicht aus, daß die Nach⸗ richt unter Umſtänden doch zutrifft. Der Hanſabund. JBerlin, 16. Juni. Von dem Hanſabund wird mit⸗ geteilt, daß am Montag über 200 000 Zirkulare an ſelbſt⸗ ſtändige Firmen hinausgeſandt wurden, in denen die Firmen aufgefordert wurden, dem Bund beizutreten. Dem Zirkular liegt eine Liſte bei, in der ſich Angeſtellte, die ſich dem Bund anſchließen wollen, einſchreiben können. An die 400 Ver⸗ bände, welche in der Verſammlung vom Samstag vertreten waren, iſt das Erſuchen gerichtet worden, ihre Mitglieder möglichſt Mann für Mann zum Beitritt zu veranlaſſen. An alle übrigen wirtſchaftlichen Verbände iſt geſtern die gleiche Forderung abgegangen. In allen Teilen des Reiches ſoll dieſe Propaganda unterſtützt werden, außerdem ſollen überall in den öffentlichen Verkaufsſtellen Beitrittsliſten aufgelegt wer⸗ den. Zwiſchen dem 23. und 25. Juni ſoll das Präſidium zur Feſtſtellung der Satzungen und der Organiſation zuſammen⸗ treten. Zur Neichsfinanzreform. Zur Haltung der bürgerlichen Linken ſchreibt der Berliner.⸗Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“: Die bürgerlichen Parteien der Linken haben ſich über die neuen Steuerentwürfe noch nicht ſchlüſſig gemacht. Sie beharren ſelbſtverſtändlich auf der grundſätzlichen Forderung, daß ein mög⸗ lichſt hoher Betrag durch eine gerechte gleichmäßige Beſitzſteuer aufgebracht werden muß, und daraus wird ſich ihre Stellung zu den einzelnen Entwürfen, namentlich zur Erbſchaftsſteuer ergeben. Zwiſchen der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft und den Nakiv⸗ nalliberalen beſteht, wie man hört, die Uebereinſtimmung, die ſich ſchon in der Kommiſſion gezeigt hat, fort. Die Möglichkeit, mit der manche auf Kompromiſſe ausgehende Politiker noch rechnen, daß ein Teil der Nationalliberalen ſich ſchließlich der konſerva⸗ tiv⸗klerikal⸗agrariſchen Mehrheit doch noch angliedern könnte, gilt nach neueren Beſchlüſſen der nationalliberalen Fraktion für aus⸗ geſchloſſen, und ſo iſt zu hoffen, was für die weitere politiſche Ent⸗ wicklung von Bedeutung iſt, daß, wenn wirklich die Konſervativen und das Zentrum den verbündeten Regierungen durch Mehr⸗ heitsbeſchluß ein Steuerprogramm nach ihrem Rezept aufzwin⸗ gen, dann wenigſtens eine reinliche Scheidung zwiſchen dieſer Mehrheit und der geſamten Linken eintritt. Was in dieſem Falle der Bundesrat beſchließen würde, mag fraglich ſein; die Konſequenzen aber, die der Reichskanzler zu ziehen haben würde, können nicht mehr fraglich ſein, nachdem er wiederholt, insbe⸗ ſondere in Beſprechungen der letzten Zeit, verſichert hat, daß er eine gegen die bürgerliche Linke zuſtande gekommene Finanzre⸗ form nach allem, was ſeit der letzten Reichstagsauflöſung vorge⸗ kommen iſt, nicht mitmachen könne. Fürſt Bülow wird morgen im Reichstag, deſſen Sitzung erſt um zwei Uhr beginnt, die De⸗ batte eröffnen. Nach ihm wird der Schatzſekretär über die neuen Steuerentwürfe ſprechen. Wahrſcheinlich wird man dann die Sitzung vertagen und die Debatte am Donnerstag fortſetzen. Die Erklärung der nationalliberalen Reichstagsfraktion. Berlin, 16. Juni. Die nationalliberale Fraktion hatte geſtern abend eine längere Fraktionsſitzung abgehalten und in ihr beſchloſſen, die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer von unbeerbten Ehegatten und Kindern im Sinne der Re⸗ gierungsvorlage einſtimmig anzunehmen. Es wird dem⸗ gemäß vom Abg. Baſſermann bei der erſten Leſung des Entwurfs— wahrſcheinlich heute ſchon— folgende Erklä⸗ rung abgegeben werden: „Auf Grund eines Fraktionsbeſchluſſes bin ich beauftragt zu erklären, daß bei der Abſtimmung über die Erbſchaftsſteuer die nationalliberalen Stimmen geſchloſſen für eine Beſteuerung der Deſzendenten und Ehegatten aus unkheerbten Ehen abgegeben werden.“ Die Sozialdemokraten. [Berlin, 16. Juni. Die ſozialdemokratiſche Inter⸗ pellation wegen der Lebensmittelteuerung, die geſtern abend eingebracht wurde, wird von den Abgg. Molkenbuhr, Scheide⸗ mann und Dr. Südekum begründet werden. Wie der„Vor⸗ geſtern Stellung zur Finanzreform genommen. Der„Vorw.“ verkündet„triumphierend“, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion für die neuen Vorlagen der Regierung in der vor⸗ liegenden Form nicht zu haben ſei. Zu Rednern bei der Generaldebatte wurden beſtimmt die Abg. Singer, Emmel und Hildenbrandt. *** Berlin, 16. Juni. Die Nachricht, daß die Herren Graf Oriola, Hcas, Frhr. Heyl und Lehmann gegen die Erbſchaftsſteuer ſtimmen und infolgedeſſen aus der Partei ausgetreten ſeien, iſt in dieſer Form unrichtig. Frhr. v. Heyl befindet ſich zur Zeit in Karlsbad und Haas iſt beurlaubt. Herr Lehmann dürfte wahrſcheinlich für die Erbſchaftsſteuer noch nicht zu überſehen. ſtimmen. Wie ſich Graf Oriola verhalten wird, iſt im Moment wärts“ mitteilt, hat auch die ſozialdemokratiſche Fraktion Mannheim, 16. Juni. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Aus dem Großherzagtum. Heddesh eim, 15. Juni. Seit über 2 Jahren iſt die hieſige evangeliſche Pfarrei erledigt. Die Wiederbe⸗ ſetzung wurde durch den Neubau des Pfarrhauſes ſolange ver⸗ zögert. Nunmehr iſt dieſes aber ſeiner Fertigſtellung nahe, ſo daß bis zum 15. kommenden Monats der von der Oberkirchen⸗ behörde ernannte neue Pfarrer ſeinen Einzug halten kann. Als ſolcher kommt Herr Pfarrer Kupper in Kippenheim hierher. Ladenburg, 14. Juni. Der hohe Protektor der Badi⸗ ſchen Feuerwehren, Großherzog Friedrich II., hat dem Bürgermeiſter hieſiger Stadt durch das Geh. Kabinett mitteilen laſſen, daß er mit dem Programm für das fünfz!gjährige Jubiläum der Freiw. Feuerwehr einverſtanden iſt und beſtimmt dem Feſte beiwohnen wird. Der Landesherr wird mehrere Stunden in unſerer Stadt verweilen. oc. Pforzheim, 14. Juli. Ein 33 Jahre alter Gold⸗ arbeiter namens Chriſtian Fr. Stöhrer erſchoß ſich geſtern nachmittag in einem Anfall von Geiſtesſtörung.— Wegen Verdachts der Brandſtiftung wurde der Inhaber eines Schuhwarengeſchäfts vorläufig feſtgenommen. In ſeinem Laden war vor 8 Tagen unter eigentümlichen Umſtänden Feuer ausgebrochen.— Vergangene Nacht brachte ſich der ver⸗ heiratete 31 Jahre alte Inſtallateur A. Boſchert, gebürtig aus Emmendingen und wohnhaft in Neuenbürg, mit ſeinem Taſchenmeſſer eine lebensgefährliche Stichwunde in die linke Seite bei. B. ſoll den Selbſtmordverſuch im Zorne verübt haben. Es handelte ſich um— das Bezahlen einer Flaſche Wein im Betrage von.20., die er mit anderen Gäſten trank. Einen„triftigeren“ Grund hätte er nicht finden können! * Vom Schwarzwald, 14. Juni. Geſtern fiel auf den Höhen des Belchen, Schauinsland und Feldberg Schnee in Maſſe. Die Gipfel waren bis tief hinunter in Weiß gehüllt. oe. Baden⸗Baden, 15. Juni. Wie ſchon berichtet, weilte Oberbürgermeiſter Fieſer dieſer Tage in Friedrichs⸗ hafen, wo er auf Einladung des Grafen Zeppelin die Luft⸗ ſchiffe und Luftſchiffanlagen beſichtigte, ſowie am Abendeſſen teil⸗ nahm. Bei dieſer Gelegenheit ſtellte der Graf Herrn Fieſer einen Beſuch des„Z 3“ in Baden⸗Baden mit einer Landung in Aus⸗ ſicht. Derſelbe dürfte von Frankfurt a. M. aus wahrſcheinlich im September, alſo noch während der Saiſon, erfolgen. Gerichtszeitung. * Mannheim, 12. Juni. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Staatsanwalt Kuenzer. Ein dreiſter Schwindler iſt der ſchon oftmals, auch mit Zuchthaus, vorbeſtrafte Taglöhner Karl Kronmüller, der im Januar d. J. ſeinen Kollegen und Freund, den 36jährigen Taglöhner Jakob Rehn, um ſeine Uhr zu bringen wußte. Rehn war Mitte Januar in Begleitung des Kronmüller in dem Laden der Pfandleiherin Schenkenberger, wohnhaft Riedfeldſtr. 58, er⸗ ſchienen, um ſeine Uhr zu verſetzen. Als Frau Schenkenberger nach dem Namen des Eigentümers fragte, nannte Kronmüller, da Rehn ſehr ſchwerhörig iſt, den ſeinigen. Rehn ſteckte den Depotſchein zu ſich, ohne ihn geleſen zu haben. Am 23. Januar Hegab ſich Kronmüller allein in das Lokal der Frau Schenken⸗ berger und erklärte ihr mit dreiſter Stirn, daß er die Uhr wieder einlöſen möchte, den Depotſchein habe er allerdings ver⸗ er ſogleich verkaufte. Das freche Schwindelmanöver brachte Kron⸗ krüller eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten ein. Der 28jährige ledige Schriftſetzer Karl Seibel von Feu⸗ denheim wurde wegen Vergehens gegen§ 176, Ziffer 3, zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 40jährige verheiratete Kupferſchmied Friedrich Wilhelm Dreyer wurde wegen des gleichen Delikts zu 7 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Beide Verhandlungen fanden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Am 5. Mai wurden der 29jährige ledige Bergmann Adolf Kurenbach und der 23jährige ledige Kutſcher Wilhelm Haupt von einigen Perſonen beobachtet, wie ſie auf dem Meßplatz die Taſchen ihrer Mitmenſchen plünderten. Groß war ihre Beule ſicherlich nicht, da auf der Kriminalpolizei von dieſen Taſchen⸗ diebſtählen nichts gemeldet wurde. Der ſchon mit zahlreichen Vorſtrafen bedachte Kutſcher Wilhelm Haupt wurde zu 1 Jahr Gefängnis unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, Kurenbach zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. .e. Freiburg, 14. Juni. Die Strafkammer verur⸗ teilte den 50jährigen Landwirt Konrad Kimmeniſch von Sasbach a. K. wegen Teſtamentsfälſchung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt. Es handelte ſich um ein Erbe von 11000 Mark. * Freiburg, 14. Juni. Das Kriegsgericht der 29. Diviſion verurteilte einen beim Feldartillerie⸗Regiment Nr. 30 zu vierwöchentlicher Uebung eingezogenen Kanonier wegen Gehorſamsverweigerung zu 14 Tagen ſtrengen Arreſt. Der Ka⸗ nonier hatte ſich geweigert, trotz ausdrücklicher Befehle ſeiner Vor⸗ geſetzten, eine Waffe in die Hand zu nehmen, oder zu bedienen, weil ihm das ſeine religiöſe Geſinnung als Mennonit verbiete. *Mainz, 14. Juni. Der ssjährige Schneider Anton Kratz aus Gabsheim(Rheinheſſen) hatte dort am 1. April ſeine Hauswirtin, die 61jährige Witwe Fiſcher, aus deren Haus er in dieſen Tagen ausziehen ſollte, erſchlagen die Leiche zerſtückelt und teilweiſe verbrannt. Das Schwurgericht verurteilte ihn heute Abend wegen Totſchlags zu 10 Jahren Zuchthaus. Volkswirtschaft. Verband deutſcher Werkzeug⸗, Eiſenwaren⸗ und Haus⸗ und Küchengerät⸗Fabrikanten. Unter dieſem Namen hat ſich in dieſen Tagen ein Verband mit dem Sitz in Remſcheid gebildet. Seinen Zweck, die Vertretung der ihm angehörenden Fabrikanten ſucht der Verband zu erreichen: durch Wahrnehmung der Intereſſen ſeiner Mitglieder gegenüber den Syndikaten und Verbänden der Roh⸗ ſtoffe und Halbfabrikate, ſowie gegenüber Händler⸗Organiſationen bei Pflege eines erſprießlichen Zuſammenarbeitens von Fabrikanten und Händlern. Ferner will der Verband die für engere Bezirke beſtehenden Fabrikantenvereinigungen untereinander in Verbindung ſetzen und vertreten. Auch beabſichtigt er durch Eingaben bei Be⸗ hörden auf den Gang der wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung Einfluß zu gewinnen. 5 „„„„„„ *Newyork, 16. Juni.(Deutſch⸗atlant. Kabel.) Nach dem „Journal of Commerce“ nahmen die amerikaniſchen Eiſen⸗ bahn⸗Einnahmen in der erſten Juniwoche um 10,49 pet, zu. Newyork, 16. Jun aus China iſt nunmehr anzi Anteil, diskutierten chin chen An⸗ loren. Kronmüller brachte Papiere bei und erhielt die Uhr, die Weizen roter Winter ſtetig 14. Diſſerenz per ll!ß do. 8117— Fß,, 8/6ʃ¼—. Mais ſtelig 85 Bunter Amerila pe“ Juli 576 U 5/5J5 + La Plata per Sepk. 565%8 506 7/. + 75 London,„The Baltie“ 15. Juni(Tel.) Schluß. Mais ſchwimmend: feſt, bei kleinem Angebot. (Oeutſch⸗atl. Kabel). Nach Nachrichten hmen, daß amerikaniſche Gerſte ſchwimmend: ſehr leblos Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. New⸗Pork, 15. Juni. Kurs vom 14. 15.4 Kurs vom 14. 15. Geld auf 24 Std. Texas pref. 78— 73 5 Durchſchnittsrat. 1 1½ Miſſouri Paciftiec 75— 74½ do. letzte Darleßg. 1 ½ 1 /½NationalRailroao Wechſel Lon don of Mexiko pref. 5 3 60 Tage 485.95 485.95 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 488.— 488.— New Pork Zentral 132 ½ 131½ Wechſel Varis 516 ½¼ 516 Nework Ontario Wechſel Berlin 95/ 95 J½ ſand Weſtern 54% 55 7 Silber Bullion 52 ½ 52 1¼Norfolk u. Weſt. c. 90— 89¼ 40%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacifice 153 ½% 151— Atchiſon New. 4% 99— 101— Color. South. pref. 81— 81— North.Pac.2% Bd. 74 ½ 74i½% Bennfylvanka 137 ½% 136 ½ do. 4% Prior. Lien. 111½ 112 ½ Reading comm. 155 ½ 154% St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 91— 91— Francisco ref. 4% 85 85/ Rockgslandçcomp 32 ¼ 31 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 60 2—— Santa ffe comm. 115 ½ 114—St. Louis u. San do. do. pref. 105 ½ 106—Francisco 2 p. 44/ 44— Baltimore⸗Ohio c. 118 ½ 117 ½ Southern Pacific 181 ½8 130— Canada Pacific. 183 ½ 182— South. Rallway c. 31¼ 31— Cheſapeake⸗Obio 76 ½% 73 ½/do. pref. 69 ½ ¶68 7½ Chicago⸗Milw. 155 ½ 15½/ Unionpacific com. 194/ 191% do. Northweſt. c. 184— 182— do. pref. 97* 97— Chicago Term.pfſd.————[Wabasb. pref.—— 59 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 85 84 Grande comm. 50 ½ 50 ¼ Americas Sugar. 130— 125— do. do. 83 ¼% 88 American Tin. Erie comm. 36/ 35%/ Can pref. 84— 83/ do. 1 fl. pref. 53% 53— Anaconda Copper 50%½ 50— Great Northern 150 ½ 149%½ General Electrie 163% 161 ½ Illinois Zentral 148½ 148— Tenn.Coalu. Jron———— zoutsviue Nach v. 143— 142—.St. SteelCorpfce. 69¾ 67½/ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 12% 124 Texas comm. Produkte. 72* Newyork, 15. Juni. Produktenbörſe. Weizen er⸗ öffnete auf Berichte über raſchen Erntefortgang in den nördlichen Diſtrikten und auf Abgaben der Kommiſſionshäuſer in williger Hal⸗ tung, mit Juli und September ½ c. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotierung; dann Preiſe noch weiter nachgebend auf Berichte über günſtigere Ernteverhältniſſe in Europa, unter Liquidationen, Baiſſedruck und Realiſationen. Schluß ſtetig, Preiſe ½ bis% e. niedriger.— Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1300 000 Buſhels.— Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verkehr war der Markt keinen neunens⸗ werten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig, Preiſe 53 c. niedriger bis unverändert.— Umſatz am Terminmarkte: 10 000 Bufhels. New⸗MPort, 15. Juni. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 12.45 1245 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoyg 12.45 12.45 „ im Innern.000.000Talg prima Eity 5 7/½ 5 ½ „ Exp. u. Gr. B. 14.000.000 Zucker Muskov. de.42.42 „Exp. n. Kont..000.000 KaffeegtioRRo. 7 lek. 5 7 Baumwolle loko 11.85 11.40 do. Juni.75.75 do. Junt 10.88 10.97] do. Jul!.45.45 do. Juli 10.83 10.91 do. Auguſt.—.— do. Anguſt 10.85 10.91 do. Sept..99.90 do. Oktbr, 10.86 10.84 do. Okt..75.75 do. Novpbr. 10.88 10.94] do. Novbr..75.75 do. Dezbr 10.89 10.89 do. Dezb..75.75 do. Jan. 10.88 10.94] do. Januar.80.89 do. Febr. 10.87 10.89 do. Februar.80.80 do. Mär J0.89 10.89 do. 11—.80.80 Baumw. t. New⸗ do. Apri.80.80 i eees iee Mat.80.80 do. per Junt 11.— 11.02 Weiz. red. Wint.ll. 151— 151— do. pber Febr. 10.85 10.89 do. Juli 2„ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Septbr. 116 86 116%8 do. ſtand. white. do. Dezbr. 114% 114 New Pork.50.50 Mais Juli 81 81 Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 78.— 78. Philadelphia.48.48 MehlSp. Wieleare.10.10 Pert.⸗Erd. Balanc.68.68 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 43 ½% 43/ Liverpool 1 7¹ 1 5 do. Savanah. 40— 40— do. London 1 ½ 1 5 Schmalz⸗W.ſteam 10.20 12.15 do. Antwerp. 1 52 10¹ do. Rotterdam 3— 3— * Newyork, 15. Juni. Kaffee feſter auf ermutigende Kabel⸗ berichte aus Hamburg. Im allgemeinen blieb die Geſchäftslage aber unverändert.— Baumwolle befeſtigt auf ungünſtig lautende Wetterberichte, beſſere Nachrichten aus Mancheſter und auf Käufe für New Orleanſer Rechnung. Später ſchwächer auf Abgaben ſeitens der Wallſtreetſpekulation, unter Baiſſemanipulationen und Liguidationen. Gegen Schluß wieder gebeſſert auf Käufe ſeitens der Lokowaren⸗ händler. Schluß ſtetig. Chicago, 15. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15. Weizen Inli 116˙%, 114, Leinſaat Juli—.——.— „ Septbr. 109% 109/ Schmalz Jult 11.80 11.72 „ Dezbr. 108— 107— Se 11.82 11.89 Mais Jult CCCVV 11.85 11.75 „Spbr 70% 69 ½ Pork Juli 20.52 20.37 7 Dezbr. 59 9/6 59 ½ 5 1 20.72 20.57 Rogge loko 88— 87— t.——.— „Juli 85— 35—Rippen Juli 1107 11.05 „——„Sedt 11.07 11.02 Hafer Juli 52— 51 105 5 15 Okt. 10.97 10.95 Sept. 44˙ 43% peck Leinſag⸗ Nord⸗W. 11.— 11.50 „ Chicago, 15. Junk. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, willig, mit Juli ½, September ½ e. niedriger. Im ferneren Verkehr war der Markt denſelben Ein⸗ flüſſen unterworfen wie Newyork. Schluß ſtetig, Preiſe 76—8 e. niedriger.— Mais. Unter dem Einfluß günſtiger Wetterberichte und wider Erwarten großer Eiſenbahnzufuhren eröffnete der heutige Markt in williger Tendenz, mit September ½ c. niedriger. Schwächere Berichte aus Kanſas City und St. Louis wirkten verſtimmend. Schluß ſtetig Preiſe 74—½ c. niedriger. Liverpool, 15. Junf.(Schluß. 16. Weizen ſchwim mend: 1½ d niedriger auf günſtige Ernte⸗ und Wekter⸗ berichte aus Rußland. Verkauft⸗ 1 Laduug Südauſtralier A. t. für Kontinent per Februar zu 44/½ per 480 bbs. 55 Calcutta No. 2 Club per Juni zu 4½, per 492 lbs. 1 Teilladung Karachi Choice weiß per JuiJuli zu 41,10½, per 492 lbs. Verkauft: Eiſen und Metalle. 40 Pegelſtationen Datum vom Rhein: 11. 12. 13.14. 15. 16.] Bemerkungen Honſtaunz J3,56 3,66 8,72 Waldshut 22.62 3,36 3,20 5 Hüningen) 2,18 2,37 2,88 3,05 2,95.65 Abds. 6 Uhr Hehll 248 2,56 2,72 3,26 3,23 3,11 N. 6 Uh Lauterburg 3,92 4,75 4,93 Abds. 6 Uhr Maxau J4,32 4,85 4,52 4,95 5,25 5,22 2 Germersheim 3,77.34 4,83.-P. 19 U Manuheim 3,28 3,30 3,42 3,66 4,38 4,68 Mainz J0,81 0,81 0,88 0,99 1,30 Bingen J1,65 1,77 1,96 Kaub„„„VIII.83 1,88 1,88 2,00 2,31 Hoblenz.90 1,95 2,09 Köln„„ 0 1,68 1½78 Ruhrort 0,9 0,71 0,76 vonm Neckar: Maunheim 1J3,23 3,26 3,38 3,60.40 4,69 Heilbrounn. 0,46 0,50 0,48 1,60 2,00 London, 15. Juni.(Schluß.) Kupfer, ſtet., per Kaſſa 59.11. 3 Mon. 60..9, Zinn ſtetig per Kaſſa 134.12.6, 3 Mon. 136.00.0, Ble willig, ſpaniſch 13..6, engliſch 13.10.0, Zink ruhig, Gewöhnl. Marker 22..6, ſpezial Marken 22.15.0. Glasgow, 15. Juni. Roheiſen, ſtet,, rants, per Kaſſa 4808½, per Monat 48/11½, New⸗Nork, 15. Juni. Middlesborough war⸗ Heute[Vor Ku 1362/137501362/137 29250297529252965 1575/16251575/18 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätigg Ztun Sas 5 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. ** 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich. ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnc, Cif. Rotterdam. 15.½ 16./6. Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 200—204 200— 203 25„ 79/80 kg per Aug.⸗Sept. 188 187 75„ 78/79„ p. Aug⸗Sept. 185 ½ 184½ „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 198 197 5„ 10 Pud ſchwim mend 200% 199% „ Azima 10 Pud ladend 204 203 5„ 5ſſ 205⁵ 204 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 204 ½ 203% „„„ Ungarſaat 80 ſchwimmend 204 U 203 5½% 2„„ Roſaria Santa F 71 kg ſchw. 20⁵5 204 5„„Entre Rios per Mal/ Juni 205 ½⁰ 20⁴ K „ Redwinter II per Juli— 5 „ Kanſas II ver Aug⸗Sept.— [Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 ſchwimmend 147 5 nordd. 71/72 kg per ſchwimmend 140—143ʃ1 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. 5 118 „ 5900„ 7 118½ La Plata 59/60 ſchwimmend 120 Hafer ruſſiſcher 46/47„ Mai⸗Juni 129 „ 5 130 „ La Plata f. a. q. 46/47.. ſchwimmend 129 „„„„„„ 1 7 130 130 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 126 125 „„„%% ⁵ 128 122 „ Amerikauer mixed. ſchwimmend—— Donau ſchwimmend. 126 125 * Wafſerſtandsnachrichten im Monat *) Windſtill, Bedeckt. + 12 C. Witterungsbeobachtung der metebrologiſch en Station Mannheim. ——25— 7. 22%„ Datum Zeit 8 8 3 8 28 8 3 8 8 8 28 — N 23 „§335 15. Juni Norg. 7762,2 12,1 NRE2 1,4 15.„ Mittg. 2759,5 20,2 SE2 15,„ Abds. 9˙758,5 15˙0 N2 16. Juni Morg. 7,/7570 13,4 N2 Höchſte Temperatur den 15 Juni 21,0 Tiefſte 5 vem 15./16. Juni 14,0 5 * Mutmafſtliches Wetter am 17. und 18. Juni. Für Donner tag und Freitag iſt zwar größtenteils heiteres, trockengs und warmes, wenn auch zur Gewitterbildung geneigtes Wetter zu er⸗ warten. 1755 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönf für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 5 E 5 Ku 8 5 Richtige Ernährung ist für unsere Kinder von grösster Wichtigkeit. Jede Mutter sollte sich daher über die Vorteile, die MAIZENA bei der Zubexreitung von Kinder- und Krankenkost bietet, untet richten.— Aerstlich empfohlen.— (M. Reutlinger& Co HOFHOGDSTLfHabRIiRK. 660 Olossg Ausstellung vollständiger wonnräum 3, 1 Mannheim 0 3, 1 Teilladung La Plata verſchifſt zu 264 2. ver 480 los. Hof er ſchwimmend: eſt ab öel Toptschmerr Hur Froraufle * Seite azeneral⸗UAnzeiger.(Mittagblatt.) in Verkauf Serie I Serie II Serie III Grosse Posten Mannheim, 16. Juni Serie IV Jedes Paar Abgepasste Gardinen 450 61⁵ 87⁵ 4⁵⁰ 67⁵ creme und weiss Mk. Mk. Jedes Paar GELEGENHEITSKAUF= Serie 1 Serie II i Ores Point-lacet- und Sbachtel. EP b stüll-s 975⁵ Sonstiger Verkaufswert 1400 bis 2400 Mk. per Store 250 350 450 Grosse Posten Köper- Jeder Store 12⁵⁵ Tausende von Meter ereme, weiss und farbig Rouleaux-Stores 550 650 ete. 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Juni, nachmittags 4 uhr, rivathaus zu jedem Geſchäft indet im Geſellſchaftshaus der Mannheimer Siedertafel, 8 E 2, 31/32, die diesjährige ordentliche 8 Zu erfragen Wirtſchaft Link, Bezirks⸗Verſammlung — Langſtraße 14. 10769 Mannheim, 12. Juni 1909. Bügelunterricht. Offert. unt. Nr. 10800 an[eWaegen baulicher Städt. Gutsverwaltung: abebegtn Puügel⸗ die e ſtatt. Die Mitglieder des Vereins werden hierzu freundlichſt[ Veränderung ſofort bill. Krebs. kurſes am 15. Juni für eingeladen. 240geg. Barzahlung zu verk. Iieigesuope Kleiner Laden mit Wohnung obere Seckenheimer⸗ oder Tages⸗Oronung: 1. Erſtattung des Tätigkeitsberichtes. 2. Vorlage der geprüften Rechnung und Genehmigung des Voranſchlages. Frauen und Mädchen beſſerer Stände, welche das Glanz⸗ bügeln in 4 Wochen gründl. erlernen wollen. 6755 1 faſt neue Wollmatratze, 1 Divan, ſowie eine noch nicht gebr. Schlafzimmer⸗ Vermischtes Tuüchtiger Maſchinen⸗Inge⸗ Anſchließend an die Tagesordnung Vortrag von Herrn Bezirkstierarzt Ulm über:„Den gegenwärtigen Stand der Tubertuloſeforſchung“. del lchnellster Austütrung hell, 663 am Boden⸗ * rauerbriefe d dn fläche, Lagerr. u. Bur. zu v. Dr. B. BSadslde Bucfidruckerel S. m. b. f. 575 nieur wünſcht Nebenbeſchäſß⸗] Unterrichtsſtunden tägk. 2] Augartenſtraße baldigſt zu 1— 1 tigung. Gefl. Offerk. unt. Nr.] bis 4 Uhr. Gute Referenzen. miet. geſucht. Off. m. Preis⸗ 3. Wahlen. einrichtung. 10802 an die Expedition d. Bl.] Näh. Augartenſtr. 64, 2. St. r. angabe u. Nr. 10786 a. Exp. 4. Wünſche und Anträge. 6764 B 6, la, pt. Von 10—12 und von—6. + d A Werkstätteff Todes-Anzeige„ 5 Die Freunde unserer Anstalt und sämtliche Kollegen des Landes benach- richtigen wir, dass unser lieber ehemaliger Amtsgenosse IHofrat Harl Baumann am 14. d. M. um 7 Uhr abends von seinem schweren, mit standhaftem Mute und Istiller Ergebung getragenen Leiden erlöst worden jist. 8 Wir betrauern in ihm einen treuen Freund, den kenntnisreichen und an- regenden Mitarbeiter am Werke der Jugendbildung und Erziehung, den lang- jahrigen umsichtigen Vertreter unseres Kollegiums im Beirate, den unermüdlichen und erfolgreichen Förderer der Bestrebungen unseres Standes und den warm- herzigen Vaterlandsfreund, der einst mit Todesmut hinauszog, um in heissem Ringen die deutsche Kaiserkrone mitzuerkämpfen, und der bis zu seinem letzten Atemzuge unerschütterlich festhielt an Kaiser und Reich. 235⁵ 8 Wir werden dem Hingeschiedenen stets ein treues und dankbares An- denken bewahren. Mannheim, den 15. Juni 1909. Im Namen des Lehrerkolleglums des Karl Friedrichs-Gymnaslums: Professor Dr. August Behaghel. Unser Ebrenmitglied, langjähriger Schriftfünrer und stell- vertretender Vorsitzender Hofrat Karl Baumann Professor à. D. Direktor des Grossh. Hofantiquariums, ist uns gestern nach langem Leiden durch den Tod entrissen worden. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen unserer treuesten und verdientesten Mitarbeiter, dessen erspriessliches Wirken allezeit in dankbarer Erinnerung bei uns fortleben wird. Mannbeim, den 15. Juni 1909. 237 bef Votstand des Mannhelmer Altertumssoreins. T wimee ..30 5. St., 3 Z. u. K. abgeſchl. zu verm. Näh. 3. Stock rechts. 10695 Eet Heckelſtraße 28, Nähe Waldpark, ſchöne 3 Zim.⸗ Wohng. mit Zubeh. bis Aug. oder Sept. zu verm. Preis 45 u. 46 Mk. Näh. Meerfeld⸗ ſtraße 98 bei Wirt Meerfeldſtraße 84, Hinterhaus, 2. Stock, ſchöne 2 Zimmerwohnung p. 1. Jult preiswert zu verm. 6743 Näh. 2. Stock, Vorderhaus. heinauſtr. 16, 4. Stock, 3 Zimmer u. K. per 1. Aug. zu verm. Preis 42 Mk. pro Monat. Näh. part. 6744 Neuban Schumannſtr. 6, 4 Zimmer, Küche, Bad u. Manuſarde ſof. oder ſpäter zu verm. 67⁴9 Näh. I 1, 11, Laden. Sſchöne 4 Zimmer⸗ Fckwohnung mit Bad und Zubehör im Hauſe U 4, 28 per 1. Okt., ferner eine 3 Zinmerwohnung mit Zubehör per ſofort in Meerſeldſir. 80, preiswert abzugeben. Näheres bei D. Meyer⸗ Picard, Friedrichspl. 11. Telephon 1837. 6775 Aittag-U. Jbendtsch 8 U 3 Tr. Isr. Herren u. Damen können aut. Mittag⸗ und Abendtiſch evtl. Penſion erhalten. 10213 Guter bürgerl. 100³⁰ Mittagstiſch u 65 3, 80 u. 14 Ereiſchaus Bz. i + Mannheim, den 16. Juni 1909. General-⸗Anzeiger. Seite Verlangen Sie Gratisproben von dn.-Tdd„e, TAeh-Ceplan-Lee Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! Nur in Paketen mit Import-Marke„Reichskrone“ per Pfund M..50 bis.— für den tägllchen Gebrauckl 500 gr getto] M..— his 10.— felnstef Cesellschafts-Teel Probe-Pak. 50 gr nette Inh.: 20 Pf., 28 Pf., 30Pf. bis M 1. Zu Original-Preisen! Eissenhardt& Bender's Spezial-Tee-Niederlage —— — ntimes-Theater. Heute Mittwoch, den 16. ds. Mary Irber Frankfurter Dir. Joseph Vallé 06, J u atrusse Erstes Castspiel Kufsts ee 8 5 5 Mannheim„Sonne“ Laneystr.3 Gr. Hof⸗U. Nalional-Theater Musensaal des Rosengartens denee a. aene, uskumfts-Büre. Vorverkauf: Musikalienhandlung Heckel. Preisen. Mannheim. Mittwoch, den 16. Juni 1909. 53. Vorstellung im Abonnement C. MORAL Friedrichs⸗Park. Nachmittags⸗Konzert Heute Mittwoch,—6 Uhr Oskar Ströbel, herzogl. Polizeiaſſeſſor. Madame Ninon de Hauteville, eiue Private FIrhr. Botho v. Schettau genannt Zürn⸗ berg herzogl. Kammerherr u. 72 Joſef Reiſacher, ein Schreiber. Alfred Möller Lene Blankenfeld Hans Godeck Guſtav Kallenberger ort der Handlung: Emilsburg, Hauptſtadt des Herzogtums Gerolſtein. Der erſte und dritte Akt ſpielt im Hauſe des Rentier Fritz Beermann, der zweite Akt ſpielt im Polizeigebäude. Zeit: Von Sonntag mittag bis Montag abend. Ferusprecler Wo. s. Aufnalime Vermôgen · Verwallung. Verotelfültigumg Auflagen von Oferten und Br iefen ſeder Art. Samilich: Arbeiten streng Alskret. ſchnell u. Sillig. Sountagsdienſt. Korieſpond llen mod. Sprachen. 5109 Komödie in drei Akten von Ludwig Thoma. der Grenadier⸗Kapelle. 30293 ee e eeee ee eeee e In Szene geſetzt von Emil Reiter Eintrittspreis 20 Pfg. Abonnenten frei. Plakate verſenent deden Abend—11 Uhr Militär-Konzert] 8 Jame-an Lotaldanntot Fritz Veermann, Reutier.„„ Alexander Köͤkert 7 Wer bei Pa e Sununun 115 19 Nachschlage-(Reise-)Buch besorgt 186 wig Hin 4 1 5 Adolf Bolland, Kommerzienrat„Emil Hecht 4. Folge(mit Reise-Tagebuch) und 5. Folge(Schweiz) zusammen———ß————..— e ee 55 8 Dieiſch 20 Pfg. im Verkehrsverein— Kaufhaus— vorrätig. 162 318 5 7 150 0„„ au iet f Frau Lund, ein alte amm„„ Toni Wittels 7 8 d f f U f 1 5 bdnten 01t Malerin 9 Starrs 7 Steuograpliiſchies.-Iuſtitut tl ienkurs ür ban 80 4. a obler, Di 5 tto Wafner, Gy uaftglthere Sainec e und æaufm. Arbeits-Bureau, Maunſeim Malschule Schenk, Luisenring 12. Irhr. v. Simbach herzogl. Poltzeipräſident Karl Scbreinler Inl. Ernst Dechloh. seinen 6037 Von Mai bis Oktober halte einen Studienkurs Telegr.-Adr.. Wir ubernehmon ſtier und auswärts: vnon Rongreſſen, Ver- kaudlungen, Vorträgen Ditktal-duſnaimæn ad ſeder Zeil, auch lelephoniſel. Derllo. foh Vetiy, Zimmermädchen bei Beermann. Jenuy Hotler un Ueberſetaungau, dautſeh und fremd. Erſter Lohndiener Karl Lobertz ee, ſfhrachilich, nach Di raktiven,. weiter) Hans Wänmbach Diklal Kkauft Schutzmann Paul Bieda Hucſihlal tuusi 2 Eiurichiumę uud Horeſutrunę, Aulstellung 0 20 Bilanzen, FVornaims von Reviſiouen. 30 (in Maſchiuen ſchriſi) vos Froſpelten, Litten, etc. æic. Speaialilal- Maſſen- Kaſſeneröffn. 7 Uuhr. Anfang ½8 Uhr. Ende 9¼ Uhr Eine größere Pauſe nach dem zweiten Akt. Klein e Preiſe. Im Großh. Boftheater. Donnerstag, 17. Juni 1909. 51. Vorſtellung im Abonn. IB. Neu einſtudiert: Der Postillon von— Anfang 7 ÜUhr. Neuheiten slnd eingetroffen in Jchweiter 82037 dlichereien Fabrik⸗ Niederlage und C 8, 1, l. Etage. Rosa Oftenheimer e lel. 2836 Die Srimme der Welt. Berliner Roman von Anuy Wothe. [Nachdruck verboten.) 49)(Fortſetzung). In einem tollen Wirbel tanzte jetzt das Boot. Wie Nußſchale war es den wildjagenden Wogen preisgegeben. Halfdan verſuchte gar nicht mehr, den Kampf aufzunehmen. Er ſtarrte nur immer auf die Frau, die bleich und ſtumm ihm gegenüberſaß und auf den Tod wartete, der ja kommen mußte. Und dann geſchah das Unglaubliche. Die weiße Geſtalt löſte ſich von der anderen Seite des Bootes. Auf ihren Knien kroch eine 5 ſie zu ihm heran und mit eknem wilden Aufſchluchzen umſchlang 13 ſie ſeine Füße.„Habe doch Mitleid und Erbarmen, Halfdan,“ 8— flehte ſie,„ich habe ja einzig nur Dich, immer nur Dich geliebt.“ 1 Ein Donnerſchlag krachte, ein greller Blitz fuhr hernieder, 25 das Boot ſchoß hinein in die Wogen, als müßte die ſchaurige Flut 4 es im Augenblick verſchlingen. Die beiden merkten es nicht. f. Halfdan griff nach Andrea mit zuckenden Händen und hielt 19 ſie feſt.„Iſt das wahr?“ fragte er hart,„iſt das wahr?“ Keine Lüge, keine Beſchönigung in dieſer Stunde. Hätteſt Du den Mut und die Kraft, wenn wir leben würden, der ganzen Welt zu trotzen und mein zu ſein, ohne Namen, ohne Reichtum, vielleicht in Elend und Not, vielleicht verachtet und ausgeſtoßen von der Welt, die bisher unſer Handeln bedingt? Antworte, Andrea, in dieſer Deiner Sterbeſtunde, antworte mir: Würdeſt Du den Mut haben, iſt Deine Liebe ſo groß und wahr?“ Und ſie ſah, die Augen voll Tränen zu ihm auf. Ein heißes, wehes Lächeln zitterte um ihre Lippen, und leiſe flog es an ſein Ohr: „Alles hinzugeben iſt der Liebe Brauch, Nimm denn hin mein Leben Und die Liebe auch!“ Da riß er ſie empor an ſein Herz, und ſeine heißen Lippen preßten ſich wild in jauchzender Luſt und doch in heißem Schmerz auf ihren zuckenden Mund.„Nun biſt Du mein!“ jubelte er, „an meiner Bruſt, im Tode wie im Leben!“ Ein Wirbelwind faßte das Boot. Noch einmal tanzte es auf den hoch aufſteigenden Wellen. Ueber den See gellte ein Schrei, den der Donner verſchlang. * Auf den ſchwarzarauen Wogen irieb einſam ein leeres Boot. Stiller wurde es auf dem Waſſer. Nur der in der Ferne ver⸗ Donner groll berhi. hallende e ee e Led& Langenbacb Tcl. 334 An- und Verkauf von Wertpapieren aller Art, sowie Aufbewahrung und Feuersicheres dewölbe ee ee I. 1 Drogerie delberger- finden Sie SS8; Srüne Rabattmarken. ..... „„„„ utler Ttölhnnee I Sonntag, den 20. Juni, nachmittags 3 Uhr auf den Rennwieſen Großes Sommerfeſt mit Konzert, Preiskegeln, Preisſchießen, Taubenſtechen, Berloſungen, diverſe Kinderbeluſtigungen, Tauz ꝛe. Zu zahlreicher Beteiligung ladet duch Nichtmitglieder ein: Der Vorſtand. XNßB. Der Eintrittspreis beträgt 10 Pg. pro Perſon. ſrei. Der Ueberſchuß fließt wohltätigen Auſalten zu. Beginn des Preisſchießens und Preiskegelns vormittags 11 Uhr. K im Lokal und am Eingaug zur Reunwieſe zu bahen. Tel. 3778 Ueberall Auskünſte in Familien⸗ u. 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Det Jewitter is jekom⸗ men, und alle Brote ſind jlücklich zurück, bloß de Frau Iräfin, die eijentlich mit den durchlauchtigſten Prinzen fahren wollte, fehlt, un keener kann ihr finden.“ „Fehlt ſonſt noch jemand?“ fragte Tina erregt. „Nee, der Malersmann, der mit de roten Haare, ick weeß nich, wie er heißen duht, is noch nicht da!“ 5 „Gott ſei Dank!“ rief Tina erleichtert,„daß die Gräfin nicht allein iſt. Sie werden irgendwo das rettende Ufer gewonnen haben, wenn es zur Rückkehr hierher zu ſpät war, der See iſt doch ſchließlich nicht unermeßlich.“ „Na, den Racker kennen Se noch nich,“ knurrte die Alte. „Jedet Jahr holt er ſich ſein Opfer. Wenn der muckt, denn kommt keener wieder lebendig bapon. Unſere Schiffer un voch mein Hein⸗ rich, det is mein Sohn haben alle Manſchetten vor det olle Waſſer, det ſo tückiſch is.“ In demſelben Augenblick trat Bartenſtein in das Kinder⸗ zimmer. Er war ganz blaß. Den Geſellſchaftsanzug hatte er mit einem anderen vertauſcht. Die kurze Jagdjoppe hing voller Re⸗ gentropfen, ein Zeichen, daß er wohl ſchon lange draußen umher⸗ geirrt, und in ſeinen Augen glühte es dunkel auf, als er Tina ge⸗ wahrte, als wollte er fragen:„Was ſuchſt Du noch hier?“ Tina flog zu ihm hin. „Iſt es wahr, Herr Graf,“ fragte ſie 2 15 Muhme erzählt; die Gräfin iſt in Gefahr?“ „Ich weiß es nicht,“ erwiderte er mit abgewendetem Geſicht. „Die Gäſte verlaſſen das Haus, und die Fiſcher, die ich von Rahnsdorf und Friedrichshagen beorderte, rüſten die Boote. Ich will ſofort mit hinaus, die Vermißten zu ſuchen, ich wollte nur noch einmal meinen Jungen ſehen.“ 15 In wahnſinniger Angſt unlanmerte Tina niich ſeinen rm. „Und wenn Sie en nicht nusenteerd 155 92 „Hören Sie nu wie d „was die Sch.) geſucht a 89000 Mf. als 1. Hypo⸗ thek vom Selbſtgeber per ſof. Off. unt. an die Exped. ds. —600 Mark auf neue Möbel u. la. Aus⸗ ſtatung von Beamtenehepaar öfache Sicher⸗ Off. unt. 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Bitte, antworten Sie ſchnell, ich habe Eile, ich möchte nur den quälenden Gedanken an etwas Unf ſchönes nicht mit mir hinausnehmen auf den dunklen Weg.“ „Sie glauben an keine Wiederkehr der Gräfin?“ fragte Tina mit faſt von Tränen erſtickter Stimme, nur von dem einen Gedan⸗ ken beherrſcht. „Nein, ich habe das Gefühl, als ob mein armer Junge dort mutterlos geworden iſt, und darum möchte ich Sie bitten, hüten Sie ihn mir, wenn ich auch nicht wiederkehre, wollen mir das verſprechen?“ Sie nickte ſtumm. „Was war das mit Baron Wolfsegg?“ einmal. „Er nahm ich gegen die Inſulten ſeines Neffen in Schutz murmelte Tina, halb erſchreckt, halb erſtaunt. „Sie— Sie lieben ihn nicht?“ Betroffen trat Tina einen Schritt zurück. „Nein, ich achte, ich verehre ihn wie einen Vater. Stürmiſch ergriff Bartenſtein ihre Hände und führte ſes an ſeine heißen, trockenen Lippen. „Ich danke Ihnen, rief er wie befreit. Dann küßte er au⸗ den ſchlafenden Sohn und ohne ſich noch einmal Antsune hatte er ſchnellen Schrittes das Zimmer verlaſſen. Tina ſah ihm wie betäubt nach. Ein heißer Snten un zugleich eine ungeahnte Seligkeit flutete durch ihre Seele, dan aber kam die Angſt um die Frau die vielleicht mit dem Tode tang die Angſt um die Mutter des Kindes, deſſen Vater ausgezoge war, ſein Weib zu ſuchen. Sie preßte das ſchlafende Kind heftig an ſich, daß es leiſe aufweinte, und ſie hörte nur verwor auf die wortreichen Reden der Muhme, die ſich bei des G 0 fen Eintritt ſtill aus dem Zimmer geſchlichen hatte und nun wi der hereinſchlürfte. „Unſer Herr Iraf,“ meinte die Alte, die Wiege des Kin energiſch in ſchaukelnde Bewegung ſetzend,„is voch janz ve ſtert. Lroft eenen jeradeweg um. Wenn der man ble Hände davon laſſen wollte. noch lebt, de jnädige Iräfin, man ſe ja boch woll Irafen finden, ſonſt jibt der See niſcht wieder her. Der Herr Bruder von der Frau Iräfin is voch mit draußen. a is det een man zenet⸗ forſchte er 8. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 16. Juni 190g. Aachokreie Wornzer ektar-Weine (Weintrauben u. Obstmoste) Man verlange Prospekt, Kuranweisungen eto. in den Niederlagen. feinste hygienisch ndd Takel und Sanitstsgetränke, von ersten Autoritäten ompfoklen und mit Erfolg angewand bei Alkehol- Entziehungskuren, Gickt, ckronischem Rheumatismus, Erkran- kungen des Herzens, der Blase u. Nieren, bei Verdauensstörungen, Hämmorrhoiden-Leiden, Blutungen, Nervenleiden ete., Für Blut⸗ Sehutz Harke arme, Nerven u. Fleberkranke sind sie ren unschätzbarem Wert, Nlederlagen: Wilhelm Albers, Befernbzüus Zur Sesundhel, F 7, 18 C. Th. Schlatter, Sperfalwolnkandlung Hax Hammer, Colentsweren, II 4, 13 Man verlange Prospekte ete. 3,2 712⁵ 7 00 Emglisch. Miss Heatly Cleasby, er- fahrene Lebhrerin, ext. gründl. engl. Sprachunterricht. Spez. rapide Methode für Anfänger L. 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Reg.⸗Kat von Senger, Oberbürgermeiſter Hermann, Handelskammerpräſident Heidlauff(Lahr), ſowie die Handelskammermitglieder Caſtell, Föhrenbach und Jenewein von Offenburg eingefunden. Der Verbandsvorſitzende beglückwünſchte in ſeinen Eröffnungsworten den Offenburger Verein zu ſeinem 25. Stiftungsfeſt und begrüßte die Vertreter der Behörden und der Handelskammer. Herr Meier begrüßte den Verband namens des Offenburger Vereins und Herr Koslowski namens des bayeriſchen Verbandes Kaufmänniſcher Vereine. Dem badiſch⸗pfälziſchen Verbande gehören an die Vereine: Mannheim, Baden⸗Baden, Bruchſal, Franken⸗ thal, Freiburg i.., Heidelberg, Karlsruhe, Lahr, Ludwigshafen, Neuſtadt a.., Offen⸗ alle Vereine waren auf dem Verbandstag vertreten. Nach dem Jahresberichte, den Herr Verbandsſekretär Krauth(Mann⸗ heim) erſtattete, beträgt der Mitgliederſtand des Verbandes etwa 8000; 2 Vereine ſind im Berichtsjahre ausgetreten: Konſtanz und Landau. Das Ergebnis der Stellen⸗ bermittlung iſt: 1356 offene Stellen, gegen 1718 im Vorjahre, 1553 Bewerbungen gegen 1440, 425 Beſetzungen gegen 485. Es zeigt ſich in dieſen Zahlen die rückläufige Kon⸗ junktur, ebenſo in der größeren Inanſpruchnahme der Unter⸗ ſtützungskaſſe— 785 Mark gegen 385 im Vorjahre. Unſere Zeit dränge nach Organiſation; beklagenswert iſt aber die Zerſplitterung im Handlungsgehilfenſtande, darum ſoll eine Statutenänderung eine ſtraffere Organiſation der einzelnen Verbände herbeiführen. Den Bericht über die Krankenkaſſe des Verbandes erſtattete Herr Filipp Kratz(Mannheim). Sie balanziert im Berichtsjahre in Einnahmen und Ausgaben mit M. 23 555,91. Dieſer Referent beſpricht eingehend die Reichs ver⸗ ſicherungsordnung, welche im allgemeinen zu be⸗ grüßen ſei, aber einzelne Beſtimmungen enthalte, die geeignet ſein könnten, den Fortbeſtand der kleineren freien Hilfskaſſen zu gefährden, wogegen proteſtiert werden müßte. Nach Ent⸗ laſtung des Vorſitzenden und des Rechners hielt alsdann Herr Krauth(Mannheim) ein ausführliches Referat über„die gegenwärtige ſozialpolitiſche Lage“. Deutſch⸗ land marſchiere in der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung an der Spitze, aber für die Handelsangeſtellten ſei, wenn auch einiges ſchon erreicht worden wäre, noch manche Forderung zu erfüllen. Redner tritt ein für den obligatoriſchen 8 Uhr⸗ Ladenſchluß, Beſchränkung der Arbeitszeit in den Kontoren auf 9 Stunden, vollſtändig Sonn⸗ tagsruhe ev. nur zweiſtündige Offenhaltung der Läden und einheitliche Regelung der Sonntagsruhe für größere Be⸗ zirke durch Geſetz, nicht durch ortspolizeiliche Vorſchriften. Das Vereinigungsrecht der Angeſtellten müſſe mehr geſichert werden, wobei Referent den unerhörten Geheimerlaß der bayeriſchen Metallinduſtriellen verurteilt. Die Kon⸗ kurrenzklauſel müſſe völlig beſeitigt werden. In der gegenkommenden Reichstagsbeſchluß abgelehnt. Weiter ver⸗ langt Referent die Einführung von Handelsin⸗ dern um ein gutes ſoziales Verhältnis zwiſchen Prinzipalen und Gehülfen zu erzielen. In der Frage der Kaufmanns⸗ kammern gingen die Anſichten noch ſehr auseinander. In der Gewerbekommiſſion des Reichstages ſei auch die Frage des Erholungsurlaubes für Angeſtellte beſprochen worden. Nachdem Referent noch kurz den Stand der großen wichtigen Frage der Penſionsverſicherung der Pribatbeamten berührt hatte, ſchloß er ſeine inhalts⸗ reichen Ausführungen unter lebhaftem Beifall mit der Ver⸗ ſicherung, daß die Gehilfen ihre Intereſſen nur im Einklang mit den Intereſſen der Prinzipale, nicht zu deren Schaden ver⸗ halts“. Angeſtrebt wird eine Gleichſtellung der Privat⸗ — ſtimmungen über die Pfändung des Gehalts. Die jetzigen Pfändungsbeſtimmungen für Privatbeamte ſind unzeitgemäß und unhaltbar, da ſie die Exiſtenzmöglichkeit dieſer Beamten⸗ kategorien untergraben. Man ſollte das unpfändbare Exiſtenz⸗ minimum von bisher 1500 Mark auf mindeſtens 1800 Mark erhöhen und bei höherem Einkommen bis 3000 Mark höchſtens ein Drittel zur Pfändung zulaſſen. Eine dahingehende Re⸗ ſolution wird einſtimmig angenommen. Bei Punkt ſonſtige Verbandsangelegenheiten wurde eine Erhöhung der Unter⸗ ſtützungsbeiträge an die ſtellenloſen Verbandsmitglieder gewünſcht. Der bisherige Vorſtand des Verbandes— 1. Vor⸗ ſitzender Herr Bankdirektor Kinkel in Mannheim— wurde wiedergewählt. Der nächſte Verbandstag findet in Neuſtadt d. H. ſtatt. U ‚Z— Buntes Feuflleton. Eine Luftballonfahrt im Jahre 1852 in Mannheim. Im Anſchluß an die von dem Mannheim⸗Heidelberger Luft⸗ ſchiffahrtsverein vorgenommene Luftballonfahrt und bei dem gro⸗ ßen Intereſſe, das Zeppelins Erfindung des Luftſchiffes gerade in Manheim findet, iſt folgende Schilderung eines Teilnehmers an einer am 25. Juli 1852 von dem engliſchen Luftſchiffahrer Green in unſerer Stadt veranſtalteten Luftballonfahrt, ſicher will⸗ kommen. In dem Mannheimer Unterhaltungsblatt vom Mitt⸗ woch, den 4. Auguſt 1852, erzählt„Fardely aus Ludwigshafen“ aus, daß Herrn Greens 244. Luftfahrt, die ungünſtige Witterung vorher vereitelte, endlich am 25. Juli ſtattfand. Für gute Muſik und gedeckte Sitze, ſo berichtet Fardely, hatte Herr Green geſorgt und ſeine Abſicht war, bei dieſer Fahrt, welche die letzte in Mann⸗ heim ſein ſollte, dem Publikum durch ſogenannte captive ascen- tions ſo wie nachher durch das Herunterlaſſen eines Fallſchirms die möglichſte Befriedigung zu gewähren. Captive ascent ions ſind Auffahrten, wobei der Ballon an drei Stricken gehalten, auf eine Höhe von eirca 500 Fuß aufgelaſſen wird. Auf dieſe Art können mehrere Perſonen zugleich an einer kleinen Luftfahrt teilnehmen und ſich oben etwas umſehen. Das Theater⸗Komits hatte jedoch Herrn Green die Bedingung geſtellt, daß, wenn die Auffahrt nicht Punkt 5 Uhr ſtattfinde, wobei der Glockenſchlag der Kaufhaus⸗Uhr maßgebend ſein ſollte, derſelbe eine Entſchädigung von 100 Gulden zu zahlen habe. Dieſer Umſtand verſetzte Herrn Green in Un⸗ ruhe, was man begreift, wenn man daran denkt, wie wenig man bei Füllung eines Ballons, noch dazu bei zweifelhaftem Wetter eine beſtimmte Zeit angeben kann. Gegen 2 Uhr füllte man den Ballon und kurz vor der Abfahrt meldeten ſich einige Perſonen zur Mitreiſe, worunter auch eine junge Mannheimer Dame war. Gegen 5 Uhr ſaßen wir in der Gondel. Kaum war die Steig⸗ kraft des Gaſes erprobt und der Ballaſt reguliert, ſo löſte Herr Green drei Minuten vor 5 Uhr den Drücker, Herr Green wollte unter keinen Umſtänden die vom Theater⸗Komitee feſtgeſetzte Ab⸗ fahrtsſtunde überſchreiten, und wir ſtiegen in voller Majeſtät empor. Die Richtung des Luftſtroms führte den Ballon zuerſt über den Neckarſtrom dem Melibokus zu und der Anblick erin⸗ nerte an Heckels Vogelperſpektive der Stadt Mannheim. Höher oben kamen wir bald in eine Luftſtrömung, welche uns nordwärts führte. Wir erreichten die Höhe von circa 5000 Fuß, und das Gas welches ſich durch die Sonnenhitze auszudehnen begann, gab dem Ballon erneute Steigkraft. Herr Green öffnete zu wiederholten Malen die Klappe des Ballons und wir blieben in nördlicher Luftſtrömung. Vor uns lag Worms deutlich ſahen wir die flie⸗ gende Brücke. Die Gegend war zum Landen geeignet. Der An⸗ ker wurde herabgelaſſen, das Leitſeil berührte den Boden. Leute eilten herbei und befeſtigten dasſelbe an einem Baumſtamm. Unſere Mitreiſenden wollten raſch ausſteigen, aber Herr Green hielt ſie zurück. Endlich war es ſo weit. Wir befanden uns in der Nähe des Dorfes Hoffheim, eine Stunde von Worms. Ein Leiterwagen nahm den Ballon auf, wir nahmen den Rückweg über Worms, Frankenthal, wo wir übernachteten und andern Tags 12 Uhr mittags wieder in Mannheim eintrafen. Allen, welche uns, ſo ſchließt der Berichterſtatter, bei unſerem ſo ſchwie⸗ rigen Unternehmen behilflich waren, beſonders aber den Militär⸗ Polizei⸗ und andern Behörden der Stadt Mannheim danken wir für die Bereitwilligkeit und Zuvorkommenheit, mit welcher dieſelben uns zur Erreichung dieſer Fahrt behilflich waren.“ Selma Wolff⸗Jaffsé. — Mark Twaices Rat an die jungen Mädchen. Aus Neicgork wird berichtet: Durch die kürzkich erhobene, Aufſehen erregende Plagiatbeſchuldigung hat Mark Trwain ſeinen Humor nicht ver⸗ koren. Am Donmerstag fand er ſich zu einer Fefflichbeit ein, bei der in einem Kreiſe junger Studenkinnen das Aufgebot einer Stu⸗ dierenden geßeiert wurde. Der greiſe Humgriſt ließ ſich die Ge⸗ angeſtellten mit den öffentlichen Beamten inbezug auf die Be⸗ Schatze ſeiner Erfahrungen einige weiſe Ratſchläge zum Beſten g1t geben; er erhob ſich und hielt an die jungen Damen eine kurze Anſprache:„Es gibt drei Dinge, junge Damen, die nicht zu tun ich Ihnen dringend ans Herz legen kann. Das erſte: Rauchen Sie nicht, d. h. rauchen Sie nicht zuviel! Das zweite: Trinkem Sie nicht, d. h. trinken Sie nicht zuviel. Und endlich das dritte, und dabei nickte Mark Twain tiefſimnig:„Heiraten Sis nicht, ich meine, heiraten Sie nicht zuviel!“ Die jungen Damen nahmen den NRat mit einem fröhlichen Gelächter auf und hoffentlichh werdem ſie ihn auch befolgen. — Zwiebeln als Lebenselixier. Im Alter von 145 Jahven iſt jetzt in ihrem Heime bei Bellefontaine in Ohio Frau Rebekka Durrs, die berühmte„Tante Bekky“, geſtorben. Mit Stolz pflegte die greiſe Dame jedem das Geheimnis ihrer Langlebigleit zu berraten: alles kommt darauf an, täglich zweimal Zwiebeln zu eſſen. Als junges Mädchen nahm ſie dieſe Gewohnheit an und hat ſie bis zu ihrem Tode nicht mehr aufgegeben. Noch zwei Tage vor ihrem Ende beſtand ſie darauf, ihre Zwiebeln zu erhakten. Oft pflegte die greiſe Dame davon zu erzählen, wie ſie in ihven Kindertagen George Waſhington geſehen habe. — Kann man Erdbeben vorherſagen? Anknüpfend am die ber⸗ herrenden Erdbeben, die jetzt Südfrankreich heimgeſucht haben, wirft Camille Flammarion, der bekannte Leiter der Pariſer Stern⸗ warte, im„Newyork Herald“ dieſe Frage auf; der Gelehrte he⸗ antwortet ſie mit einem unumtvundenen Nein.„Die Statiſtiren ſind unvollkommen und widerſpr d. Ein Geſetz der Periodizität tritt nicht zu Tage. Es iſt unbeſtreitbar, daß ſeit ein⸗m Jahre die Erdbeben ungleich zahlreicher auftreten, als in anderen Durch⸗ ſchnitisjahren. Aber mehr als kiſhn wäre es, wollte man die Sonne und den Mond oder irgend einen anderen Himmelskörper zu dieſer Erſcheinung in Veziehung ſetzen. Der 11. Juni z. B. hat keinerlei beſondere aftronomiſche Bedeutung, ebenſowenig wie der 28. Dezhr., an dem die Kataſtrophe über Siziliem und Kalabrien hereintvach Mian hat gefragt, ob die ſeismograßhiſchen Aßparate ein Erdbeben ſchon vorher ankündigen können. Auch dies iſt nicht der Fall, Sie beiwegen ſich, weil die Erde ſich bewegt, das iſt alles; ſie konſtatieren eine Tatſache, aber vorher ankündigen können ſie ſie nicht. Man hat ſegar beobachtet, daß in Meſſina wenige Stunden bor der großen Hataftrophe die Seis⸗mographen ruhiger waren als je. Einen war⸗ nenden Wink gibt jedoch das Verhalten der Tierwelt. Einige Minn⸗ ten vor ſtarken Erdbeben werden Hunde unmthig und zeigen eine außergewühnliche angſtwolle Exregung, Bei Reggio hat man am 28. Dezember dieſelbe Unruhe bei den Hühnern und Vögeln beobachtet. ..Ob die Erderſchütterungen,“ ſo ſchließt Flammarion,„in Be⸗ ziehung ſtehen mit den wirklich ſeltſamen Schwankungen der Tem⸗ peratur und der barometriſchen Preſſion, die wir ſeit Beginn dieſes Jahres erleben, das iſt eine Frage, zu deren Begründung noch vier au tun iſt und deren Löſung der Zukunft vorbehalten bleibt.“ ***. — Die Mordaffäre Remy wird nun zum zweiten Male das Schwurgericht in Verſailles beſchäftigen. Renard iſt des Mordes an dem Bankier Remy beſchuldigt. Wie er⸗ innerlich, iſt der zweite Angeklagte, der Diener Courtois verur teilt worden und inzwiſchen in der Strafamſtalt geſtorben. Es wird von gewiſſer Seite behauptet, er habe bis zu ſeinem Tode die Schuld Renards bezeugt, während andere ebenſo energiſch dieſe Mitteilung beſtreiten und ſogar Zeugen dafür ſtellen wollen, daß Courtois auf dem Totenbett ſich ſelber der Lüge bezichtigt und Renard entlaſtet habe. Dieſe Zeugen, zwei Sträflinge, die mit Courtois in einem Krankenſaal waren, ſind nach Verſailles gebracht worden. Von dem Eindruck, den ihre Ausſage macht, wird im weſentlichen Renards Schickſal abhängen. — Unglück bei einer kinematographiſchen Aufnachme. Gelegentlich einer photog raphiſchen Aufnahme für einen Kinematographen ereignete ſich in Paris ein ſchweres Unglück. Es handelte ſich um die Vorführung, daß ein Mann ins Waſſer fällt. Der Akkrobat Otrip markierte nun den ins Waſſer fallenden und zwar von der Bellevuebrücke aus vor dem Apparate Er tauchte aber nicht mehr aus der Seine auf und wurde wach einer halben Stunde als Leiche aus dem Fluſſe gezogen. — Feuersbrunſt. Vorgeſtern vormittag iſt im Zentrum der Stadt Dwinſk(Düng) eine große Jeuersbrunſt ausgebrochen, die ſich zurzeit noch weiter ausbreitet. 5 — Der Bürgermeiſter von Alt⸗Berun, Kruppa iſt, der„Schleſ. Volkszig.“ zufolge, verhaftet und dem Gerichts⸗ gefängnis Pleß eingeliefert worden. Wie verlautet, handelt es ſich um größere Unterſchlagungen von Amtsgeldern. — Pulverdiebſtähle im Artilleriedevot zu Daresſalam ſind kürzlich entdeckt worden. Es gingen Gerüchte um, wunach es ſich um Hunderte von Fäſſern handeln ſollte, und es wur des⸗ halb ſchon erhebliche Beunruhigung entſtanden. Wie aber die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Rundſchau mitteilt, ſind als geſtohlen nur acht Faß Pulper ermittelt worden; das Pulver wurde an Jäger weiterverkauft. Mit Aufſtandsgelüſten haben die Diebſtähle nichts zu tun. Die Enkelin des fran⸗ — Clemenceau in Trauer. zöſiſchen Miniſterpräſidenten, die 12jährige Colette Wali neau, iſt geſtorben Das junge Mädchen wurde am Freitag von einer heftigen Blinddarmentzündung ergriffen und mußte operiert werden. Am Samstag ſchien der Zuſtand ſich zu beſfern aber am Sonntag trat eine Verſchlimmerung ein, die raſch zum Legenheit nicht entgehen, den jungen Tochtern Evas aus dem reichen Tode führte. —— 12. Seite. Wäſche 6758 zum Ausbeſſern wird angen. 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