8 aus polniſcher und deutſcher Hand große Güter auf, um ſie ung, die pöllig erſchöpft waren, brachen mitten auf dem Weg zu⸗ GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonmement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich) durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. 10 0— der Stadt Mannheim und Amgebung. ſeue te Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 8 0 22 2 2 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: Alnabh angige Tageszeilung. nahme v. Druckarbeiten 841 Die Erlonel-Zeile. 28 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioan 377 Auswärtige Inſerate: 20½ę1[ÜJ2rn Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Weae Verlags⸗ 415 ee e Schluß der Inſeraten-Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 56 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 272.(Abendblatt.) Mittwoch, 16. Juni 1909. Die deutſche Oſtmark und ihre Fragen. VII. Der deutſche Bauer als Rückgrat der nationalen Anſiedlungs⸗ Politik.— Die Reſtgüter. In der Frage Rittergut oder Bauerngut ſtehen die im Nationalitätenkampfe ſtehenden preußiſchen Behörden, vorab die Anſiedelungskommiſſion, wie auch alle ſonſtige Vorkämpfer des Deutſchtums unbedingt auf der Seite des Bauerngutes. Da der Großgrundbeſitz nicht ohne polniſche Arbeiter aus⸗ kommen kann, ſo gilt der deutſche Bauer, der keine polniſchen Arbeiter braucht, für den zuverläſſigſten Pionier deutſcher Kultur. Es iſt wahrlich eine große Idee, im menſchenleeren, vom Polentum ſtark durchſetzten Oſten eine deutſche Kultur zu ſchaffen, gegründet auf eine ganz dichte Beſiedelung des Landes mit deutſchen Arbeitern, Pächtern und Bauern, wobei vor allem der glückliche und anſpornende Gedanke ins Auge ſpringt, daß den Arbeitern und Pächtern durch die Anſied⸗ Lungskommiſſion hilfreiche Hand gegeben wird, ſich zu Eigen⸗ tümmern fortzuentwickeln. Es iſt hier ein Wort über die viel umſtrittene Frage der Reſtgüter zu ſagen. Die Anſiedlungskommiſſion kauft in größere und kleinere Bauerngüter zu zerteilen. Nun war man, wie geſagt, ſchließlich darauf angewieſen, aus deutſcher Hand zu kaufen und dadurch kam die Stellung des Deutſch⸗ ums auf den Kreistagen ins Wanken. Jedes Gut über 1000 Morgen war kreistagsfähig. Der Beſitzer übte eine Virilſtimme, er wurde nicht gewählt. Um nun den Deutſchen Den Einfluß auf den Kreistagen zu erhalten, entſchloß man ſich 1906, aus den gekauften Gütern in größerer Zahl neben der Bauernſiedelung ſog. Reſtgüter, die kreistagsfähig ſind, zu bilden. So ſahen wir ein ſolches Gut in der Nähe von Poſen, aufgeteilt waren von dem früheren Großgrundbeſitz 3000 Morgen, das Reſtgut umfaßte 2000 Morgen, der Be⸗ ſitzer, der aus der Pfalz ſtammte, hatte 20 000 Mk. angezahlt. Gegen dieſe Reſtgüter nun regt ſich ein ſehr lebhafter doppelter Widerſtand unter den deutſchen Oſtmärkern. Einmal ſagt man ſich, daß dieſo Reſtgüter wie Rittergüter bewirtſchaftet werden müſſen, alſo, wie gezeigt, der polniſchen Arbeiter nicht entbehren können. Sodann fühlen ſich die bäuerlichen An⸗ ſiedler wirtſchaftlich wie politiſch durch ſie eingeengt. Sie fordern, als die eigentlichen Träger der Koloniſationsarbeit, mehr politiſche Rechte und verlangen Sitz und Stimme auf den Kreistagen, und man wird die Berechtigung dieſer Forde⸗ rung um ſo weniger verkennen, je mehr man dieſe tüchtige, arbeitſame und geweckte Bauernſchaft ſchätzen zu lernen Ge⸗ legenheit hatte. Und weiter beklagen die deutſchen Bauern, daß durch die Reſtgüter zu viel Land der Schaffung weiterer Bauernſtellen entzogen wird. In Talſee, einer vorzüglich voranſchreitenden deutſchen Siedelung, habe ich mit Anfiedlern geſprochen, die mir in den lebhafteſten Farben ſchilderten, wie ſehr ſie es wünſchten, daß ſie ihren Beſitz vergrößern und daß auch ihre Söhne ſich dermaleinſt in der Oſt⸗ mark anſiedeln könnten und nicht aus Mangel au ver⸗ fügbarem Landgezwungen ſeien, wieder abzuwandern, das würde dann auch ſie der Oſtmark eutfremden und die An⸗ ſiedler niemals innig mit der neuen Heimat verbinden. Dieſe für die Eingewöhnung der Anſiedler in die oſtmärkiſchen bisherigen Tempo fortzuſetzen, Anſchauung, die mir mit großer Wärme vorgetragen wurde, iſt ein gutes Zeichen für das Gedeihen des Anſiedlungswerkes, Verhältniſſe, für ihre Zufriedenheit mit der neuen Heimat. Die Zeiten, die Clara Viebig ſchilderte, wo die Anſiedler ſich wieder fortſehnten, ſcheinen vorüber, ſie wollen bleiben, gerne bleiben, bodenſtändig werden und die Oſtmark ſoll auch ihren Kindern Heimat werden aber ſie ſoll ihnen Land geben, daß ſie als freie Bauern auf der eigenen Scholle ſitzen können. Und dieſe Anſchauung hat ihre tiefe Berechtigung. Wir müſſen den deutſchen Bauer, der ſich in der Oſtmark anſiedelt, durch Generationen hin in inniger Heimatliebe mit der Scholle verbinden durch Befriedigung ſeines Landbedürfniſſes, durch die Schaffung der Ausſicht, daß auch ſeine Kinder auf dem⸗ ſelben Boden, der dem Vater Nahrung gab, eine geſicherte Exiſtenz finden. Wenn auch nur ein Teil des deutſchen Bauerntums ſchon in der zweiten Generation genötigt iſt, wieder abzuwandern, ſo bleibt die Anſiedlung wirtſchaftlich betrachtet Flugſand und wird auch auf das Bauerntum im Weſten und Süden Deutſchlands wenig Anziehungskraft üben. Ihre nationalpolitiſchen Zwecke wird ſie auch nicht er⸗ füllen, denn es iſt klar, daß nur eine durch treue Heimatsliebe mit dem Boden verbundene, bodenſtändig gewordene Bevölke⸗ rung einen feſten und unerſchütterlichen Damm gegen das Polentum bilden kann. Dieſe treue Heimatsliebe aber wird nur entſtehen, wenn der Vater weiß, daß auch der Enkel auf demſelben Boden ſeinen Lebensunterhalt findet und der Enkel ſich erinnern kann, daß ſchon dem Großvater dieſelbe Scholle ihre Ernten gab. Man ſieht, es ſind Fragen von der größten wirtſchaft⸗ lichen und nationglen Tragweite. In dem regen Verkehr mit den Herren der Anſiedlungskommiſſion in Poſen habe ich die Ueberzeugung gewonnen, daß ſie um der wirtſchaftlich⸗ nationalen Zwecke der Anſiedlung willen unbedingt die bäuer⸗ liche Anſiedlung ganz rein durchgeführt ſehen wollen und darauf hinarbeiten Geheimrat Ganſe aus dem preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium, der Verfaſſer der großen Denk⸗ ſchrift über das Anſiedlungswerk, erklärte uns in Berlin, der Rittergutsbeſitzer ſei zu hoher politiſcher Rolle im Oſten berufen, man brauche kreistagsfähige Reſtgüter, Aber dieſe ſeien national nicht ungefährlich, der polniſche Arbeiter könne auf den Gütern nicht entbehrt werden. Wolle man germani⸗ ſieren, ſo ſei es erwünſcht, Bauernſtelle an Bauernſtelle zu ſchaffen, halte man ſich die politiſchen und geſellſchaftlichen Verhältniſſe vor Augen, ſo bedürfe man der Reſtgüter. Je nach dem Standpunkt wird das Urteil verſchieden ſein. Ich glaube, daß ſchließlich die Entſcheidung doch wohl gegen die Reſtgüter fallen wird und muß, wenn anders der deutſche Oſten und das Anſiedlungswerk eine Zukunft haben ſollen. Die Gründe habe ich ſchon dargelegt. Wenn jedes Jahr etwa 1000 neue Anſiedler angeſetzt werden ſollen, ſo weiß ich nicht, woher man ſchließlich das Land nehmen will, wenn man nicht den Reſtgütern zu Leibe geht. Dieſes energiſche und beſchleunigte Tempo der Beſidlung beizubehalten aber wird notwendig ſein, wenn anders nicht der mühſam ge⸗ wonnene Vorſprung vor den Polen wieder in Frage geſtellt werden ſoll. Wenn Großgrundbeſitzer dem gegenüber er⸗ klären, daß es ganz unmöglich ſei, die Anſiedlung in dem f. garnicht die Mittel dafür bereitſtellen werde, ſo erwidert die Anſiedlungskommiſſion, daß ſie dann mit den von den An⸗ ſiedlern aus Darlehen uſw. zurückfließenden Geldern das Werk fortführen werde. Ich habe einem Mitgliede der Kommiſſion den bekannten Einwand gemacht, daß man die Großgrundbeſitzer⸗als Lehr⸗ meiſter des landwirtſchaftlich⸗techniſchen Fortſchrittes nicht werde entbehren können, man hat mir entgegengehalten, daß dieſe Aufgabe von der Anſiedlungskommiſſion übernommen worden ſei und im vollſten Maße erfüllt werde, ſie iſt, wie hierbei zu bemerken iſt, keine nur aus Juriſten beſtehende Behörde, ich habe ſchon der Landmeſſer Erwähnung getan, außerdem unterhält ſie einen Stab praktiſcher Landwirte für die Bonitierung der ausgelegten Stellen uſw. Die nächſte Aufgabe in dieſem Streite um das Reſtgut wird jedenfalls die ſein müſſen, die politiſchen, ſpeziell kommunalpolitiſchen Rechte der Anſiedlergemeinden zu er⸗ weitern. Das iſt eine Forderung der Billigkeit und der Klugheit. Die Kleinſiedler, mit denen ich dieſe Fragen be⸗ ſprach, führten bittere, und wie mir ſchien, berechtigte Klage darüber, daß bei Anlage von Straßen und Chauſſeen, bei Bahnbauten etc. der Großgrundbeſitz zu ſtark berückſichtigt werde oder vielmehr ſich ſelbſt berückſichtige gegenüber den Landgemeinden. Man wird dieſen alſo auf den Kreistagen unbedingt Einfluß und Möglichkeit geben müſſen, ihre Intereſſen zur Geltung zu bringen. Es könnte ſonſt leicht eine gerade die nationalpolitiſchen Zwecke der Anſiedlung gefährdende Verſtimmung unter den Anſiedlern Platz greifen, deren erſte Anzeichen wir überall wahrnahmen. Die Klein⸗ ſiedler ſind daran ſich eine große Organiſation zu ſchaffen, um ſich von der Bevormundung des Großgrundbeſitzes zu emanzi⸗ pieren und ihre wirtſchaftlichen und politiſchen Forderungen gegenüber dem Reſtgut durchzuſetzen. Es iſt der Wunſch aller guten Oſtmärker, daß dieſe im deutſchen Lager aus⸗ gebrochene Kriſe dem Anſiedlerbunde geſchickte und beſonnene Führer gebe, damit ſie zu gutem Ende komme, und daß der Großgrundbeſitz ſich nicht ſperre gegen die nur zu berech⸗ tigten Forderungen der Anſiedler nach tätiger und mit⸗ beſtimmender Teilnahme am kommunalpolitiſchen Leben, ins⸗ beſondere auf den Kreistagen. Die Anſiedler genießen bei ihren Beſtrebungen, ſoviel ich ſehe, die vollſte moraliſche Unterſtützung der Behörden, vor allem, wie begreiflich, der Anſiedlungskommiſſion, die durch den deutſchen Bauer germaniſieren will und daher das größte Intereſſe daran hat, ihn nicht nur wirtſchaftlich zu fördern, ſondern auch im öffent⸗ lichen Leben ihm eine Stellung zu verſchaffen, die ſeiner Be⸗ deutung als des Rückgrates des ganzen nationalen Siedelungs⸗ werkes entſpricht, der Präſident der Anſiedlungskommiſſion hat uns ausdrücklich erklärt, daß nach ſeiner Auffaſfung im öffent⸗ lichen Leben der Provinzen die Landgemeinden zu wenig, die Großgrundbeſitzer zu ſtark berückſichtigt würde⸗ Politische(ebersſeht. * Manunheim, 16. Juni 1909. Erzellenz Halum ſiebzigſter Geburtstag. Eines der treueſten Glieder der nationalliberalen Partei, der Wirkliche Geheime Rat Dr. O Scar. Sam m. feiert in Seuilleton. Leutnant Shackleton über die Süvpolexpedition. Leutnant Shackleton, der Führer der erfolgreichen britiſchen Südpolexpedition an Bord des Nimrod, iſt Samstag in Dover eingetroffen und dort von einem Vertreter des Reuterſchen Bu⸗ reaus ausgefragt worden. Auf dem großen Plateau, kurz ehe wir unſeren äußerſten ſüdlichen Punkt erreichten, ſagte Lt. Shackleton, wurden wir inſolge Nahrungsmangel von Stunde zu Stunde ſchwächer; wir beſchloſſen daher, das Wagnis zu unternehmen, auf der großen Ebene, wo kein zuſammenhängendes Land in Sicht war, ein Depot zu errichten und trotz unferer Schwäche vorwärts zu dringen. Um den Weg zurück finden zu können, ſteckten wir unſeren Pfad entlang mehrere Stöcke in den Boden, an denen wir Flaggen befeſtigten. Plötzlich erhob ſich jedoch ein furchtbarer Sturm, welcher alle dieſe als Wegweiſer dienenden Stangen fort⸗ fegte. Zum Glück waren die Spuren unſeres Schlittens noch ſichtbar, ſodaß wir das Depopt erreichen konnten. Am 26. Januar d.., als wir über dreißig Meilen von unſerem Depot entfernt waren, ging unſer Nahrungsvorrat zu Ende. Wir konnten das Deport zwar deutlich erblicken, trotzdem war es aber für uns faſt unerreichbar, weil der weiche Schnee das Gehen und Fahren unge⸗ mein erſchwerte und außerdem zahlreiche verräteriſche Gletſcher⸗ ſpalten unſeren Augen verbarg. Unter großen Mühen bahnten wir uns langſam unſeren Weg durch den Schnee und Schnee⸗ ſturm, ſchienen aber unſerem Ziele— dem Depot— um keinen Schritt näher zu kommen. Die Lage war verzweifelt. Zwei von ſammen, nachdem ſie ſich aber ein wenig erholt hatten, ſetzten ſie mtit dem Aufgebot ihrer ganzen Energie ihren Weg fort. Dem Umfallen nahe, erreichten wir endlich das Vorratsdepot. In den letzten 34 Stunden hatten wir außer ein wenig Tee nichts ge⸗ noſſen, und vor dieſer„Mahlzeit“ hatlen wir nichts als eine kleine Kanne von halb gekochtem Mais genoſſen— ſicherlich kein allzu großer Vorrat an Nährſtoffen für eine derartige Wanderung bei einer Temperatur von 30 bis 40 Grad unter Null. Trotzdem marſchierten wir an jenem Tage ſechzehn Meilen in 22 Stunden. Zu einer anderen Zeit wurden wir durch einen ſtarken Ruhran⸗ fall derart geſchwächt, daß wir uns kaum mehr vom Fleck rühren konnten. Wir waren damals volle neunzig Meilen von unſerem Nahrungsdepot entfernt. Es kommt mir noch heute wie ein Wun⸗ der vor, daß wir das Depot lebendig erreicht haben. Diejenige Gruppe unſerer Expedition, die die weſtlichen Ge⸗ biete durchforſchte, wurde während einer Nacht dadurch ſehr un⸗ angenehm überraſcht, daß das Eis, auf welchem ſie eben ging, ſich loslöſte und nordwärts getrieben wurde. Volle 24 Stun⸗ den ſahen dieſe Männer hülflos dem ſicheren Tode im offenen Meere entgegen; plötzlich ſchlug jedoch die Strömung nach Süden um, die Eisflöze berührten ganz zufällig auf wenige Augenblicke feſtes Land, und die kleine Gruppe benutzte dieſen Augenblick, um ans Ufer zu ſpringen. Knapp zwei Minuten ſpäter nahmen die Eisflöze ihre Wanderung ſeewärts wieder auf. Am nächſten Tage Hurden ihre heliographiſchen Signale vom Nimrod aus bemerkt, und die Herren wurden dann bald aufs Schiff zurückgebracht. Unſere ganze Expedition war von Anfang bis zu Ende voll von ſolchen aufregenden Zwiſchenfällen; mehr als einmal iſt es dem direkten Eingreifen der Vorſehung zu verdanken geweſen, daß wir nicht eines elenden Todes in der Eis⸗ und Waſſerwüſte ge⸗ ſtorben ſind. Am 9. Januar d. J. haben wir 97 geographiſche Mei⸗ len vom Südpolentfernt die britiſche Flagge an dem ſüd⸗ lichſten Punkte, den wir erreichten, aufgepflanzt. Wir exwieſen der Flagge militäriſche Ehren und wandlen uns, tiefes Bedauern — im Herzen, wieder rückwärts; wir wußten, daß es uns nicht be⸗ ſchieden war, das Endziel unſerer Expedition zu erreichen, denn wir waren am Ende unſerer Kräfte und unſerer Lebensmittel an⸗ gelangt. Ein weiterer Verſuch, vorzudringen, wäre der ſichere Tod geweſen. Wir ſtanden vor der Entſcheidung, zu ſterben oder zurückzukehren, um Nahrung zu finden. Meine Kameraden waren trotzdem bereit, weiterzugehen, wenn ich es verlangte; dies wäre aber der helle Wahnſinn geweſen, wir wären ſicherlich geſtorben, ohne daß die Ergebniſſe unſerer Expedition der Welt bekannt ge⸗ worden wären. Wir hätten alſo unſer Leben gänzlich nutzlos geopfert. Der Gedanke, daß wir, hätten wir weitere 25 Pfund Biscuit und 30 Pfund Fſeiſchkonſerven mit auf die Fahrt genom⸗ men, ſicherlich den Südpol erreicht haben würden, war für uns nicht eben tröſtlich. In den letzten Tagen, welche der Aufpflan⸗ zung der britiſchen Flagge voraufgingen, hatten unſere Nahrungs⸗ vorräte derart abgenommen, daß wir ſchließlich auf eine Ration von 16 Unzen pro Mann und Tag gekommen waren. Unſere Lebenskraft war durch dieſe mangelhafte Ernährung derark reduziert, daß wir ſchon kurz nach dem Punkt, wo wir die Flagge aufpflanzten, zuſammengebrochen wären, wenn wir wirklich den Verſuch unternommen hätten, weiter nach Süden vorzudringen. Wir befanden uns damals auf einem 10 000 Fuß hohen Pla⸗ teau, und die Temperatur fiel mitunter auf 40 Grad unter Null. Sechzig Meilen, ehe wir unſeren füdlichſten Punkt erreichten, wurden wir durch einen Schneeſturm von einer Windſtärke von 70 bis 90 Meilen per Stunde zum Stillſtand gebracht. Eigentlich hatten wir ſchon am 19. Dezember, alſo volle drei Wochen, faſt ununterbrochen mit Schneeſtürmen zu kämpfen gehabt. An dem denkwürdigen Tage, dem 9. Januar, legte ſich die Heftigkeit des Sturmes erheblich, und als wir gegen 1 Uhr morgens aus unſeren Schlafſäcken krochen, waren wir mehr kot als lebendig. Nach einem lnappen Frühſtück ſetzten wir unſeren Marſch ſort, aber der Sturm nahnt an Heftigkeit wieder ſo zu, daß ich um 9 Uhr be⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 16. Junk. wenigen Tagen— am 24. Juni— ſeinen ſiebzigſten Geburts⸗ tag. Aus dieſem Anlaß widmet ihm in der„Deutſchen Juriſtenzeitung“, zu deren Mitherausgebern Hamm ſeit Jahren gehört, der Verleger des Blattes Dr. jur. Otto Lieb⸗ mann einen überaus warm empfundenen Artikel, der im Tone perſönlicher Herzlichkeit den großen Verdienſten gerecht zu werden verſucht, die Exzellenz Hamm ſich auf den mannig⸗ fachſten Gebieten des öffentlichen Lebens erworben hat. In dieſem Aufſatz heißt es u..: „Selbſt wer ſachlich mit Hamm als Politiker nicht überein⸗ ſtimmt, wird doch in ihm einen Mann großen Geiſtes, von grund⸗ ehrlichem und grundoffenem Charakter erblicken, einen ganzen Mann, der es verſteht, geſtützt auf bewundernswerte, vielſeitige Sachkenntnis auf den heterogenſten Gebieten, in überzeugenden, wirkungsvollen, begeiſterten Worten andere zu begeiſtern, in diplo⸗ matiſch gewandter Weiſe Gegenſätze auszugleichen und Wider⸗ ſtrebende zu gemeinſamem Wirken zu vereinigen,— einen Mann, der ſeine große Arbeitskraft, ſeine glänzenden Eigenſchaften bis zur Stunde in den Dienſt des Staates geſtellt, ſeine ſtaatsmänni⸗ ſchen und juriſtiſchen, in langer Praxis bewährten Kenntniſſe jeder⸗ zeit zum Wohle des Landes verwertet hat, und ſchließlich vor allem von dem einen und einzigen Wunſch erfüllt iſt, dazu ber⸗ zutragen, die Verbindung zwiſchen Recht und Volk herzuſtellen. Eine Verbindung, die gerade in unſerer Zeit ſo dringend nötig, für unſer Rechtsleben von ſo großer Bedeutung iſt. Und in der Tat, dbwenn ein Mann von ſich ſagen darf, daß er während ſeiner Tä⸗ tigkeit als Richter und Staatsanwalt, als Oberreichsanwalt und Oberlandesgerichts⸗Präſident, treu und erfolgreich dem Staate ge⸗ dient hat, wenn ein Mann überzeugt ſein darf, daß er die ihm nach einer aufreibenden, ein Menſchenalter währenden Berufs⸗ arbeit vergönnte Ruhezeit nicht nutzlos verbracht, vielmehr in wahr⸗ hafter Hingebung für des Landes Wohlfahrt und Gedeihen mit ſeltenem Verſtändniſſe all die Fragen, die das Staatsleben be⸗ rühren, gefördert und gerade in jener Zeit bewieſen hat, welch kiefes Intereſſe ihn dabei für die Praxis und Wiſſenſchaft des Rechts beſeelt, dann iſt es Hamm.“ Wir, die wir mit Exzellenz Hamm noch dazu„ſachlich als Politiker“ übereinſtimmen, werden geneigt ſein, dieſe freudige Anerkennung doppelt zu unterſtreichen. Mit ſeinem durchdringenden ſcharfen Verſtande, mit ſeiner rheiniſchen Fröhlichkeit, mit der nimmer raſtenden Arbeitsluſt und ſeiner einem jugendlich warmen Herzen entſtrömenden deutſchen Be⸗ geiſterung hat Hamm um die nationalliberale Sache ſich ſtarke und bleibende Verdienſte erworben. Der Dank dafür ſoll an dem bevorſtehenden Jubeltage nicht fehlen. Zur Pſychologie der Konſervativen. Friedrich Naumann hat geſtern in einer Berliner Ver⸗ ſammlung eine Rede zur Lage gehalten, aus der uns folgende Sätze beachtenswert erſcheinen: Eine Erbſchaftsſteuer gewährt den Behörden einen Einblick in die vorhandenen Beſtände, den ſie durch die Selbſtdeklaration nicht bekommen können. Und weil die Konſervativen die Klarheit fürchten, verbanden ſie ſich mit denen, denen Aufklärung auf einem anderen Gebiete nicht erwünſcht iſt, und ſo ging die Sorge vor der ideellen Aufklärung Hand in Hand mit der vor der materiellen Aufklärung. Neben dieſen Erwägungen gibt es aber gewiß noch eine prinzipielle Seite der Frage. Ich gebe zwar nicht viel auf die Redewendungen bom Familienſinn, aber es handelt ſich nicht nur um dieſe Phraſe. Der konſervative Staatsgedanke iſt vollſtändig auf dem Gedanken der Erblichkeit aufgebaut. Alle alten Mächte find erblich: die Königs⸗ bpürde, die Gutsherrſchaften, die gutsherrliche Polizei, die Patro⸗ nate, auch ein feſter Sitz im Herrenhauſe iſt erhlich. Die ganze Welt, in der die Konſerpatwen zu Hauſe ſind, iſt auf der Vorſtellung auf⸗ gehaut, daß etwas erboren werden kann. Man muß nach ihnen gut gieboren ſein, um gut leben zu können. Getviß gibt es unter den Konſervativen Leute, die leben und leben laſſen, aber auch ihnen iſt der Satz heilig: Rührt, woran ihr wollt, aber die Erbſchaft iſt ein Vorgang, der älter iſt als der Staat Preußen. Wir haben ſchon geerbt, als es noch keine Hohenzollern gab. Die moderniſtiſchen Stimmungen innerhalb der konſervativen Partei ſind nicht anders gufzufaſſen als die moderniſtiſchen Beſtrebungen innerhalb des Katholizismus. Die Doktrin der Konſervativen und der Klerikalen Fat ſie zur Einigkeit geführt. Die Konſervativen haben ſich die liberale Auffaſſung vom Staat, der von allen nimmt und allen etwas gißt, niemals etwas angeeignet. Sie haben den Staat immer nur Hbetrachtet als eine Maſchine, die genährt werden muß auf Koſten der Allgemeinheit. 5 Leider hat Naumann mit dieſen Bemerkungen nur allzu recht. Allerdings möchten wir ihm in dem einen nicht bei⸗ pflichten, daß die moderniſtiſchen Stimmungen im konſerva⸗ liven Lager der Schwächlichkeit und Hoffnungsloſigkeit des klerikalen Modernismus an die Seite zu ſtellen ſind. Wir glauben vielmehr, daß die Reaktion gegen die derzeit herrſchende Strömung im konſervativen Lager nachhaltig ſein Uund wachſen wird, ſobald ſich erſt die ganze Verwüſtung über⸗ ſehen läßt, welche der ſyſtemgewordene Materialismus der Konſervativen in den Köpfen ſonſt gut nationalgeſinnter Kreiſe angerichtet hat. ſchloß, der Expedition nunmehr ein Ziel zu ſetzen... Achtund⸗ achtzig Grad, 23 Min., ſüdlicher Breite, pflanzten wir eine lange Bambusſtange in den Schnee und hißten die Flagge der Königin. Wir nahmen ſodann formell Beſitz von dem Plateau für das britiſche Reich und machten eine photographiſche Aufnahme von dieſem Vorgange. Wir hinterließen an Ort und Stelle in einem Papierzylinder ein Dokument, auf welchem die Beſitzergreifung verzeichnet war. Ehe wir den Rückweg antraten, ſahen wir durch unſere Ferngläſer noch einmal das vor uns liegende, zum Südpol führende Gelände genau an. Wir erblickten kein Zeichen von Land und ebenſowenig von Hügeln oder Bergen. Daraus geht hervor, daß der Südpol auf jenem Plateau liegt und nicht von Bergen umgeben iſt. Ueber die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Ex⸗ pedition befragt, erklärte Leutnant Shackleton:„Das hauptſäch⸗ lichſte Ergebnis liegt natürlich darin, daß wir einen ſüdlicheren Breitegrad erreicht haben, als die früheren Südpol⸗Expeditionen. Wir haben neue Gebirge und große Eisberge entdeckt, haben die Felſen jener Gebirge genau unterſucht und Probeſtücke davon mit⸗ gebracht. Die Entdeckung von Sandgeſtein mit Kieſeln, die vom Waſſer abgeſcheuert ſind, ſowie neuer Kohlenarten und Kalkſteine halte ich für ein Ergebnis von äußerſter Wichtigkeit.“ Auf der Rückreiſe mutzten die Mitglieder der Expedition, die körperlich aufs äußerſte erſchöpft waren, alles, was ſie nur irgend entbehren konnten, auf dem Wege zurücklaſſen; die geologiſchen Muſter behielten ſie jedoch bei ſich, trotzdem ſie dadurch ein Ge⸗ wicht von 35 bis 40 Pfund mit ſich zu ſchleppen hatten. Die Ex⸗ pedition hat auch wertvolle Beobachtungen zur Feſtſtellung der oberen atmoſphäriſchen Strömungen, ſowie magnetiſche Beobach⸗ tungen und mikroſkopiſche Unterſuchungen anſtellen können. Dieſe bezogen ſich hauptſächlich auf die„Notifera“, die mikroſkopiſchen Rädertierchen, welche zwar überall vorkommen, in den antarkti⸗ ſchen Gebieten jedoch beſonders intereſſant ſind. Wir fanden ſie im Eiſe eingeſchloſſen, ſagte Shackleton, wo ſie ſich bei einer Tem⸗ peratur von 40 bis 50 Grad unter Null ſehr wohl zu finden ſchie⸗ Die neuen Erſatzſteuern. Zu den von der„Nordd. Allgem. Ztg.“ bekanntgegebenen Erſatzſteuern ſchreibt eine mit amtlichen Kreiſen Fühlung hal⸗ tende Korreſpondenz: Während die Erſatzſteuern der Finanz⸗ kommiſſion ohne jede Fühlung mit dem wirtſchaftlichen Leben durchberaten und beſchloſſen waren und ſich daher nachträg⸗ lich zumeiſt als ſchwere Schädigungen von Handel und Ver⸗ kehr erwieſen, hat die Reichsregierung bei ihren neuen Steuer⸗ vorlagen Wert darauf gelegt, Gutachten von Sach⸗ verſtändigen aus den einzelnen Gebieten des Wirt⸗ ſchaftslebens einzuholen. Es ſind daher Vertreter des Handels über die Durchführbarkeit einer Erhöhung des Wechſel⸗ ſtempels, einer Scheckſteuer und der Beſteuerung von Grundſtücksverkäufen gehört worden. Auch ſind die Feuerverſicherungsgeſellſchaften über die Möglichkeit einer Policenbeſteuerung befragt. Wenn es auch ſelbſtverſtändlich iſt, daß jede Art einer neuen Beſteuerung von den Intereſſenten als unerwünſcht empfunden wird, ſo iſt doch bei den Beratungen mit den Sachverſtändigen un⸗ zweifelhaft feſtgeſtellt, daß von einer Schädigung von Handel und Verkehr keine Rede ſein kann. Es iſt daher bei den neuen Erſatzſteuern auch nicht auf eine Gegenagitation zu rechnen, wie andere Gebiete der Finanzreform ſie erlebt haben. Zur iuneren Lage wird der„Magdeb. Ztg.“ aus Berlin geſchrieben: Es gilt als ſehr unwahrſcheinlich, daß das Eintreten des Reichskanzlers für die„Erſatzſteuern“ den Erfolg haben wird, eine Annähe⸗ rung zwiſchen den Konſervativen und den Liberalen in der Frage der Finanzreform herbeizuführen. Noch in den letzten Tagen war man bemüht, eine Brücke zu ſchlagen, aber es iſt dafür zu ſpät, die Verhandlungen haben ſich völlig zerſchlagen, und die Konſervativen ſind entſchloſſen, mit dem Zentrum unter allen Umſtänden gegen die Erbſchaftsſteuer zu ſtimmen. Fürſt Bülow wird in dieſem Punkte von der Rechten eine Zurückweiſung, ſchroffer als die bisherigen, erfahren. Die liberalen Parteien halten ebenſo entſchie den und einmütig an der Erbanfallſteuer feſt, und es wird ihnen, ſofern ſie fällt, nichts anderes übrig bleiben, als in der Schlußabſtimmung gegen die geſamte Finanzreform zu ſtimmen. Man will eine Klauſel ſchaffen, die alle indirek⸗ ten Steuern von den gleichzeitigen Intereſſenten der Erb⸗ anfallſteuer abhängig macht. Ein ähnlicher Plan ſoll im Zentrum hinſichtlich der Kotierungsſteuer beſtehen, die durch die Verkoppelung mit den indirekten Steuern der Regierung aufgezwungen werden ſoll. Das würde allerdings, da die Regierung nach ihren bisherigen Erklärungen die Kotierungs⸗ ſteuer kaum annehmen könnte, die Finanzreform ſtark in Frage ſtellen, und es iſt darum nicht wahrſcheinlich, daß die Mehrheit ihr Werk dieſer Gefahr ausſetzen und den erhofften Triumph über die Regierungen, über den Liberalismus und die Intereſſen von Handel und Wandel preisgeben wird. Man würde ſich wohl eher damit begnügen, die Regierung für die Annahme der indirekten Steuern unter dem Verzicht auf die Erbſchaftsſteuer oder unter deren Verſchiebung auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu gewinnen. Morgen wird ſich zu zeigen haben, wie dieſe Spekulation auf die Schwäche der Regierung, in erſter Reihe des Reichskanzlers, begründet iſt. Deutsches Reich. Die Berufsgenoſſenſchaften und die neue Reichs⸗ verſicherungs⸗Ordnung. Der Verband der Deutſchen Berufs⸗ genoſſenſchaften hat jetzt den Mitgliedern des Bundesrates das Protokoll des letzten außerordentlichen Verbandstags überſandt. Das Begleitſchreiben, das dem Protokoll beigefügt iſt, hebt hervor, daß der Entwurf der Reichsverſicherungs⸗ ordnung in berufsgenoſſenſchaftlichen Kreiſen eine tief⸗ gehende Beunruhigung und eine allgemeine Beſorgnis hervor⸗ gerufen habe. Die Berufsgenoſſenſchaften ſeien überzeugt, daß der Entwurf weder eine Verbilligung der Arbeiter⸗ verſicherung noch eine Vereinfachung und Beſchleunigung des Verfahrens bewirken würde. Die vorgeſchlagenen Verſiche⸗ rungsämter würden vielmehr die Arbeiterverſicherung ver⸗ teuern, das Verfahren verlangſamen und am letzten Ende die Selbſtverwaltung aus der ſozialen Verſicherung aus⸗ ſchalten und die letztere vollſtändig bureaukratiſieren. Die Verſicherungsämter würden enorme Koſten verurſachen, den Berufsgenoſſenſchaften aber keine Entlaſtung und den Ver⸗ ſicherten keine Vorteile bei der Geltendmachung ihrer An⸗ ſprüche verſchaffen. nen. Dann verpflanzten wir ſie in heiße Temperaturen— bis zur Siedehitze— und trotzdem blieben ſie am Leben. Auch daß wir ſie unmittelbar darauf wieder in die Gefriertemperatur zu⸗ rückverſetzten, ſchien ihrem Wohlbefinden nichts zu ſchaden. Eine Gattung dieſer Lebeweſen bringt ihre Jungen nicht, wie in ge⸗ mäßigten Zonen, durch Abſondern von Eiern, ſondern lebendig zur Welt. Wir haben während des ganzen Verlaufes der Expedition re⸗ gelmäßige meteorologiſche Beobachtungen und Aufzeichnungen ge⸗ macht, wes von Wichtigkeit iſt, weil das Wetter Auſtraliens und Neuſeelands in engem Zuſammenhange mit jenem der antarkti⸗ ſchen Gebiete ſteht. Während unſerer Reiſe nach Norden haben wir die abſolute Lage des magnetiſchen Südpols feſtgeſtellt. Das ſüdliche Viktorialand, von unſeren Winterquar⸗ tieren bis zum Mount Melbourne, iſt nunmehr kartographiſch mit voller Genauigkeit verzeichnet. Auch unſere Entdeckungen auf dem Gipfel des Mount Erebus werden ſich als wertvoll erweiſen. Der Nimrod iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, mehrere einzelne und eine Gruppe von Inſeln aufzuſuchen, welche in den ſub⸗antarkti⸗ ſchen Gewäſſern liegen, im Laufe des letzten Jahrhunderts wie⸗ derholt von Forſchungsreiſenden geſehen worden ſind, deren Lage jedoch bisher nicht genau feſtgeſtellt werden konnte. Ich kann mich nicht dankbar genug über die Tapferkeit, die Ausdauer, Ener⸗ gie und zähe Entſchloſſenheit äußern, welche alle meine Begleiter die ganze Zeit hindurch— wir waren ein Jahr und acht Monate abweſend— an den Tag gelegt haben. — Die Flugmaſchine im Café. Aus Paris wird berichtet: Einen ungewöhnlichen Gaſt empfing man am Sonntag in einem Café, das neben den Schuppen der Luftſchiffer am Aerodom von Juviſy liegt. Der Flugtechniker F. de Rue hatte einen großen Kreisflug vollendet, der ihm den 800-Mark⸗Preis der Ligue Aerienne einbrachte. In einer Höhe von dreißig Fuß näherte er ſich der Aufſtiegſtelle. Nahe vor dem Cafs ſtellte er den Motor ab, um zu landen, mit — Aus der Partei. Die nationalliberale Reichs⸗ tagsfraktion hielt am Dienstag zwei Sitzungen ab, um zu der Geſchäftslage und den von der Regierung unter⸗ breiteten neuen Steuervorlagen Stellung zu nehmen. Zu Beginn der erſten Sitzung gedachte der Vorſitzende der Fraktion Abg. Baſſermann des während der Ferien verſtorbenen Abgeordneten Schellhorn. Herr Baſſer⸗ mann rühmte die perſönliche Liebenswürdigkeit des Heim⸗ gegangenen, ſeinen treuen Fleiß und die ſtille Zuverläſſigkeit, die ihm weit über die Kreiſe der engeren Fraktionsgemein⸗ ſchaft Sympathie und Freundſchaft erworben habe. Die Fraktion ehrte das Andenken des Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. 50. Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Ingenieure. +1 sh. Wiesbaden, 15. Juni. Die zweite geſchäftliche Sitzung der 50. Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Ingenieure wurde heute vormittag durch den Vorſitzenden Bergwerksdirektor Troutler(Kohlſcheid) evöffnet. Zunächſt wurde der Jahresabſchluß für 1908 beſprochen. Die Rechnungen werden genehmigt und Vorſtand und Direktor Decharge erteilt.— Auf Antrag eines der Rechnungsprüfer, des Fabrikdirektor Blümcke(Mannheim) wird nach lebhafter De⸗ batte der Vorſtand beauftragt, die dem Verein gehörenden Häuſer Dorotheenſtraße 48—49 und Charlottenſtraße 43 in Berlin bald und beſtmöglichſt zu verkaufen. Die Wahl des ſtellvertretenden Vorſitzenden und eines Beigeordneten im Vorſtand auf 3 Jahre erfolgt gemäß den Vorſchlägen des Vorſtandsrates, der für den erſten Poſten den Patentanwalt Fehlert(Berlin) und für den zweiten, Direktor Heil(Zabrze) aufgeſtellt hatte. Als Rech⸗ nungsprüfer für das Jahr 1909 werden gewählt Fabrikdirektor Blümcke(Mannheim) und Reuß(Halle), als deren Stellver⸗ treter Fabrikbeſitzer Hjarup(Berlin) und Zivilingenieur Schnaſe(Düſſeldorf).— Dann wurde über die Hülfskaſſe für deutſche Ingenieure Bericht erſtattet, deren Rechnung für 1908 in den Einnahmen mit 24264, in den Ausgaben mit 23 708 Mark abſchließt. Das Geſamtpermögen der Kaſſe betrug am 31 De⸗ zember 1908 zuzüglich des Kaſſenbeſtandes der Rotterſtiftung 133 467 Mark. Es folgte ein Bericht des Kuratoriums für 1908 über die an die Bezirksvereine geleiſteten Unterſtützungen. Das Kuratorium der Hilfskaſſe: Fehlert, A. Herzberg und Max Krauſe wurde wiedergewählt.— Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Penſionskaſſe der Beamten des Vereins. Zu dieſem Punkt liegt ein Antrag des Vorſtandsrates vor, über die Rech⸗ nung der Kaſſe Vorſtand und Direktorium Entlaſtung zu exteilen, und aus dem Ueberſchuſſe für 1908 zur Sicherung des Ruhegehal⸗ tes der Beamten 100 000 Mark zurückzuſtellen. Es entſpinnt ſich hierüber eine längere Debatte, bei der dem Vorſtandsrate beſon⸗ ders der Vorwurf gemacht wird, daß er den Antrag auf Ueber⸗ weiſung der 100 000 Mark geſtellt habe, ohne ſich vorher mit den Bezirksvereinen in Verbindung geſetzt zu haben. Schließlich wird der Antrag in zwei Teile gegliedert und zwar in einen auf Er⸗ teilung der Entlaſtung, der einſtimmig angenommen wird, und einen zweiten Antrag auf Zurückſtelkung der 100 000 Mark. Dieſer Antrag wird mit großer Mehrheit abgelehnt.— Zum nächſten Punkte der Tagesordnung liegen Anträge der Chemnitzer, Emſcher, Karlsruher, Sächſiſch⸗anhaltiniſchen und Schleswig⸗ Holſteinſchen Bezirksvereine vor, welche eine Beſchlußfaſſung über die geplante Statutenänderung hinausſchieben wollen, ſowie ein Antrag des Vorſtandsrates, der dahin geht, den vorliegenden Entwurf der neuen Satzungen zu genehmigen. In der Beſpre⸗ chung wird von verſchiedenen Seiten bemängelt, daß der Entwurf den Mitgliedern ſehr verſpätet zugegangen ſei.— Nach längerer Debatte wird daher die Beſchlußfaſſung über die Satzungen zu⸗ rückgeſtellt. Es folgte der Bericht über im Gange befindliche Vereinsar⸗ beiten. Das Technologiſche Lexikon hat dem mit der Unterſuchung über die Fortführung bezw. Abwicklung des Un⸗ ternehmens betrauten erweiterten Vorſtande im vergangenen Jahre viel Arbeit gemacht. Auf der Hauptverſammlung in Dres⸗ den war angeregt worden, das Technologiſche Lexikon mit Hülfe eines Reichszuſchuſſes zu Ende zu bringen. Dieſe Idee hat nach einer Unterſuchung der Verhältniſſe nicht aufrechterhalten werden können. Verhandlungen, die im Auftrage des erweiterten Vor⸗ ſtandes mit einer Verlagsbuchhandlung geführt wurden, ſcheiter⸗ ten an der Frage der Beſchaffung der nötigen Geldmittel. Der er⸗ weiterte Vorſtand ſah daher keine Möglichkeit, das Werk zu voll⸗ enden. Er hat daher in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die Be⸗ mühungen um Fortführung des Unternehmens aufzugeben und die Arbeiten vollſtändig einzuſtellen. Der erweiterte Vorſtand ſtellt rerrrrrrerrrrrrffffrff//00000//// AAA einer unwillkürlichen Armbewegung jedoch ſchaltete er ohne zu wollen den Motor wieder ein und verſchob den Lenkhebel: in einer Höhe von fünf Metern ſauſte die Flugmaſchine in voller Fahrt auf das Cafs zu. Ein Schrei des Entſetzens klang von der Terraſſe, alles flüchtete. Die Maſchine ſtieß mit einem Flügel an einen am Cafs ſtehenden jungen Baum und brach dann mit wildem Getöſe durch die offenen Fenſter in das Innere des Lokals. Durch zerbrochene Scheiben kroch der Flugtechniker aus den Trümmern und konnte im nächſten Augenblick ſich lächelnd dem Publikum zeigen. Der Aeroplan iſt völlig zerſtört. — Aufregende Ozeanfahrt. Aus Newyork wird gemeldet: Der franzöſiſche Dampfer„Savoie“ von der „Compagnie Transatlantique“ traf Montag mit zweitägiger Verſpätung im Newyorker Hafen ein. Das Schiff hat die aufregendſte Reiſe hinter ſich, die es je gemacht hat. Am erſten Tage war das Wetter gut, ſpäterhin jedoch traf der Dampfer auf eine Reihe von Stürmen. Am Mittwoch war die See ſehr hoch, und die Wellen gingen über das Schiff. Gerade nach dem Mittageſſen begaben ſich drei barmherzige Schweſtern an Deck, als plötzlich eine gewaltige Welle über das Schiff hinwegging. Eine der Schweſtern ſtürzte nieder und wäre unfehlbar über Bord geſpült worden, wenn nicht einer der Mitreiſenden ſie mit eigener Lebensgefahr gerettet hätte. Jedermann an Bord war durch die Wellen, die fort⸗ geſetzt über das Schiff gingen und auch in die Kabinen ein⸗ drangen, kotal durchnäßt. Auf der Weiterreiſe geriet die „Savoie“ in einen dichten Nebel und wäre umt ein Haar mit einem Dreimaſter zuſammengeſtoßen, der vor ihrem Bug kreuzte. Nur der Geſchicklichkeit des Kapitäns der„Savoie“ gelang es, einen Zuſammenſtoß zu verhindern, da die beiden 5 nur ungefähr noch fünf Meter von einander entfernt ren. ö ——ο— + 7 ee den ee e n reeee rben eneee e eeeee nr ee 4 hbewilligt wurden.— Mannheſm, 16. Juni. Generalenzeiger. Adendvan., unheim, über das Material zu verfügen.— Ein in dieſem Sinne gehaltener Beſchluß wurde angenommen. Ebenfalls wird ange⸗ nommen, der Vorſchlag des Vorſtandes, das nachgelaſſene Ma⸗ nuſkript des Geheimrat Peter„Die Geſchichte des Vereins deutſcher Ingenieure“ im Druck herauszugeben und dafür einen Betrag von 3000 Mk. zu bewilligen. Darauf erſtattete Fehlert (Berlin) einen Bericht über das Patentgeſetz und ſeinen weiteren Ausbau. Den weiteren Ausbau des ſ. Zt. auf Grund der Vorarbeiten des Vereins deutſcher Ingenieure zuſtande ge⸗ kommenen Inhaberſchutzgeſetzes hat der Deutſche Verein für ge⸗ werbliches Eigentum in die Hand genommen. Ueber den nächſten Punkt der Tagesordnung„Ausbil⸗ dung von Ingenieuren im höheren Verwal⸗ tungsdienſt“ berichtete Generaldirektor Dr. ing. v. Oech⸗ ſelhéöuſer(Niederwalluf). Die bisherigen Ergebniſſe der Verhandlungen des Ausſchuſſes für die Ausbildung von Inge⸗ nieuren im höheren Verwaltungsdienſt ſind wie folgt feſtgelegt: Die Nichtzulaſſung der Abſolventen einer Techniſchen Hochſchule zum höheren Verwaltungsdienſt erſcheint als eine auch von der Preſſe oft gerügte Rückſtändigkeit. Es iſt eine künſtliche Beſchrän⸗ kung und eine Ausleſe der Bewerber, ſowie die Bevorzugung eines Hochſchulſtudiums, wenn man den Nachwuchs nur aus den Kreiſen der Leute wählt, die das erſte juriſtiſche Examen beſtan⸗ den haben. Um die Ausleſe ergiebiger zu machen und die geiſtige Führerſchaft der Nation lebensfriſcher zu geſtalten, nüſſen alle Akademiker zur Laufbahn in der Verwaltung und der Diplomatie unter den geſetzlichen Bedingungen zugelaſſen werden. Neben den Kandidaten von der Univerſität ſollen auch ſolche aufgenom⸗ men werden, welche ſich dem Geiſte des techniſchen und wirtſchaft⸗ lichen Fortſchritts gewidmet haben. Das Studium an einer Techniſchen Hochſchule ſollte als Grundlage der wiſſenſchaftlichen Befähigung anerkannt werden, ſofern der Bewerber nachweiſt, daß er die für den Beruf in der Verwaltung eigentümlichen Kenntniſſe erworben hat. Dieſer Nachweis iſt durch eine Prü⸗ fung zu erbringen. Wenn Techniker für den Verwaltungsdienſt zugelaſſen werden, müſſen ſie reine Verwaltungsbeamte werden und auf anderweitige Tätigkeit in ihrem Fachgebiet verzichten. Bevor eine geſetzliche Regelung möglich iſt, ſoll ſchon jetzt bei den Techniſchen Hochſchulen dahin gewirkt werden, daß ſchon jetzt allen Studierenden die Möglichkeit offen ſteht, ein gewiſſes Maß von ſtaatswiſſenſchaftlichen Kenntniſſen ohne Verlängerung ihrer Studienzeit zu erwerben. Der Vorſtand des Vereins Deutſcher Ingenieure beabſichtigt, zur Durchführung der Maßnahmen demnächſt begründete Eingaben an die betreffenden Behörden zu richten. An den Bericht ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Debatte. Es wurde verlangt, daß man bei der maßgebenden Preſſe ſeinen Ein⸗ fluß nach der bezeichneten Richtung hin geltend machen ſolle; auch ſei es wünſchenswert, den gerade jetzt zuſammentretenden Kronrat für dieſe Ziele zu gewinnen. Der Kaiſer werde der Idee jeden⸗ falls großes Intereſſe entgegenbringen. Zu dem Thema„Hoch⸗ ſchulkurſe für Lehrer an Techniſchen Mittelſchulen“ beantragt der Vorſtand, die Kurſe im Jahre 1910 in Braunſchweig ſtatt⸗ finden zu laſſen. Den Bericht hierüber erſtattete Schöttler (Braunſchweig). Der Antrag des Vorſtandes wurde angenommen und der Betrag von 5000 Mark hierfür bewilligt. Weiter be⸗ ſchloß die Verſammlung noch die Herausgabe des„Jahrbuchs für die Geſchichte der Induſtrie und der Technik“, wofür 2000 Mark Morgen gehen die Verhandlungen in der Liederhalle in Mainz weiter. Nus stadt und Tand. * Manuheim, 16. Juni 1909. * In Audienz empfangen wurde geſtern vom Großherzog Herr Kommerzienrat Emil Mayer von hier. * Der Verband der unterbadiſchen Kreditgenoſſenſchaften hält am 12. und 13. Juli hier ſeinen 41. Verbandstag ab. Bei den geſchäftlichen Verhandlungen ſtehen folgende Haupt⸗ themata auf der Tagesordnung: Bericht der Verbandsleitung über die Entwicklung des Verbandes; Bericht des Verbands⸗ reviſors für 1908⸗09; Hypothekenrecht, Berichterſtatter: Herr Juſtizrat Dr. Crüger; Die Geldverhältniſſe in den letzten Jahren und ihre Rückwirkung auf die Kreditgenoſſenſchaften, Be⸗ richterſtatter: Herr Direktor Thorwart; Poſtſcheckverkehr, Be⸗ richterſtatter: Herr Direktor Peter; Pflege des Effekten⸗Ge⸗ ſchäftes durch die Kreditgenoſſenſchaften, Berichterſtatter: Herr Bankdirektor Malz; Antrag der Vereinsbank Karlsruhe e. G. m. H. für den Genoſſenſchaftstag in Freiburg i. Br.:„Der All⸗ gemeine Genoſſenſchaftstag erklärt: Zur Erlaſſung geſetzlicher Beſtimmungen betr. das Depoſitenweſen gibt der Geſchäftsverkehr den Genoſſenſchaften keinen Anlaß.“ Berichterſtatter: Her Direktor Peter. Das Feſtprogramm lautet: Sonn⸗ tag, den 11. Juli. Von abends 8 Uhr an: Geſelliges Beiſammen⸗ ſein in den Gartenlokalitäten des„Ballhauſes“. Bei ungünſtiger Witterung in den Sälen daſelbſt. Montag, den 12. Juli: vormittags 10 Uhr: Beginn der 1. Hauptverſammlung im großen Saale des„Ballhauſes“. Im Anſchluß hieran: nach⸗ mittags 4½ Uhr: Feſteſſen daſelbſt; abends 8 Uhr: Bankett im Saale des„Friedrichsparkes“. Dienstag, den 13. Juli: vor⸗ mittags 9 Uhr: 2. Hauptverſammlung im großen Saale des„Ballhauſes“, mittags 12½ Uhr: Mittageſſen daſelbſt: nach⸗ mittags 3 Uhr: Dampferfahrt durch die Hafenanlagen Mann⸗ eims. Verbrauchsſtenern. Die für die badiſche Staatskaſſe zur Erhebung gelangenden Verbrauchsſteuern haben im Jahre 1908 folgendes Ergebnis geliefert: Weinſteuer im ganzen 2 071 5³¹ Mark 02 Pfg., auf den Kopf der Bevölkerung nach der Volkszäh⸗ lung von 1905 103,0 Pf., Bierſteuer im ganzen 8 399 566 Mark 31 Pfg.,(417,7 Pfg., Fleiſchſteuer im ganzen 821303 M. 47 Pfg. (408 Pfg.) zuſammen 11 292 450 M. 80 Pfg., gegenüber einem Ergebnis von zuſammen 11 801 525 M. 83 Pfg. und 586,9 Pig. auf den Kopf der Bevölkerung im vorhergehenden Jahre. * Die zur Betreibung der Hoheitsgefälle notmendigen Amts⸗ kandlungen haben im Jahre 1908 folgenden Umfang gehabt. Es betrug I. Die Zahl der vollzogenen Mahnungen: bei den di⸗ rekten Steuern 238 934, bei der Verkehrsſteuer uſw. 2773, bei den Juſtiz- und Polizeigefällen 95 820, bei den Steuerſtrafgefällen 1976, zuſammen 339 503. II. Die Zahl der Jahrnispfän⸗ dungen: 1. In den Fällen, in denen auf Erſcheinen des Voll⸗ ſtreckungsbeamten bezahlt wurde: bei den direkten Steuern 59 288, bei der Verkehrsſteuer uſw. 795, bei den Juſtiz⸗ und Po⸗ lizeigefällen 32 634, bei den Steuerſtrafgefällen 268, zuſammen 92 985. 2. In den Fällen, in denen die Fahrnispfändungen er⸗ folglos verſucht wurden: bei den direkten Steuern 25 828, bei der Verkehrsſteuer uſw. 143, bei den Juſtiz. und Polizeigefällen 26 452, bei den Steuergefällen 51, zuſammen 52 472. 3. In den Fällen, in denen bie Fahrnispfändungen vollzogen wurden: bei den birekten Steuern 2 161, bei der Verkehrsſteuer uſw. 92, bei den Juſtiz⸗ und Polizeigefällen 2 394, bei den Steuerſtrafgefällen 16, zuſammen 4668. III. Die Zahl der vollzogenen Fahrnis⸗ verſteigerungen: bei den direkten Steuern 28, bei der Verkehrsſteuer uſw. 7, bei den Juſtiz⸗ und Polizeigefällen 97, bei den Steuerſtrafgefällen 9, zuſammen 141. Gegenüber dem Vor⸗ jahre ſind zu verzeichnen an Mahnungen 14 255 mehr, an Fahr⸗ nispfändungen, bei denen auf Erſcheinen des Vollſtreckungsbe⸗ amten bezahlt wurde: 3169 weniger. an erfolglos verſuchten Pfändungen 8567 mehr, an vollzogenen Fahrnispfändungen 12 weniger, an vollzogenen Fahrnisverſteigerungen 46 mehr. In Prozenten derZahl der Mahnungen beträgt die Zahl der Pfän⸗ dungen in Fällen, in denen auf Erſcheinen des Vollſtreckungsbe⸗ amten bezahlt wurde, 27,38 Proz., in denen die Fahrnispfändung erfolglos verſucht wurde 15,45 Proz., die Zahl der vollzogenen Fahrnispfändungen 1,37 Proz., die Zahl der vollzogenen Fahr⸗ nisverſteigerungen 0,04 Proz., letztere betrugen 3,02 Proz. der vollzogenen Fahrnispfändungen. Die entſprechenden Zahlen des Jahres 1907 ſtellten ſich auf 29,56 Proz., 18,5 Proz., 1,44 Proz., 003 Proz. und 2,03 Proz. Verfehlungen gegen Landesſteuergeſetze. Im Jahre 1908 wurde in 9001 Fällen das Strafverfahren wegen Zuwiderhand⸗ lungen gegen die Landesſteuergeſetze eingeleitet. Erledigt wurden leinſchließlich der aus dem Vorjahre rückſtändigen Prozeſſe) 8992 Fälle, von denen 408 mit Freiſprechung, 293 mit Verurteilung zu Defraudationsſtrafen im Geſamtbetrag von 193 763 M. 62 Pfg., 2614 mit Verurteilung zu Ordnungsſtrafen im Geſamtbetrag von 20 101 M. und 5677 mit Erteilung von Verwarnungen endigten. Die Zahlen verteilen ſich auf die einzelnen Steuer wie folgt: ——————— „ Ergebnis der Verurteilungen Deftauda⸗ Ordnungs⸗ 2tionsſtrafen ſtrafen 5 Steuern 8— 7972 125 2 5 2 2— 2 Betrag Betrag Prozeſſe—— 2 1* ee e 1. Vermögensſteuer..200 199 59 2399370] 95 1562—[16 2. Einkommenſteuer 408 409 53110178030] 215/ 4798—] 87 3. Gewerbeſteuer 7 6 5 878440 1 5— 1 4. Kapitalrentenſteuer166 169 50 2832820 900 3134—] 13 5. Wandergewerbeſteuer] 635 598065 1408732J 285 1770—159 6. Weinſteuer 7109.713025 295808001674 7778—5225 7 Bierſteuer V200 20 21428J 103] 477— 85 8. Fleiſchſteuer. 265 269 25 6430820 151 577— 90 9. 558 ch 10/ 10/ 6] 30838—-——— 1 10. Bad. Erbſchaſts⸗ 19 3 Schenkungsſteuer*Vöÿd, Zuſammen 90018992ʃ293193763622614 20101 I5677 * Die 8. Wanderverſammlung des Pfalz⸗Saar⸗Moſel⸗Gaues des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen(Leipzig), die am Sonntag in Kaiſerslautern abgehalten wurde, beſchloß, dieſen Gau aufzulöſen u. ihn in die Vezirksvereine Mannheim⸗ Ludwigshafen, Kaiſerslautern und Saarbrücken einzuteilen. Eſperanto, die„Elektriſche“ und die„Ila“. In Frankfurt wird ein Kurſus in Eſperanto für Angeſtellte der Straßenbahn beginnen. Jedenfalls hat man ſich dabei von dem Gedanken leiten laſſen, daß bei derartigen großen internationaren Veranſtaltungen, wie die diesjährige„Jla“, viele Ausländer zu erwarten ſind, von denen gewiß ein Teil Eſperanto ſpricht und ſich mit Hilfe dieſer Sprache leicht verſtändigen und orientieren kann. Die Frankfurter Eſperantiſten⸗Gruppe wird auf der Ausſtellung ein Empfangs⸗ und Auskunftsbureau für ausländiſche Eſperantiſten unterhalten. Das goldene Jubiläum des Badiſchen Frauenvereins. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) * Karlsruhe, 16. Juni. Die Jubiläumsfeier des Bad Frauenvereins wurde heute eingeleitet durch eine Feſtverſammlung im großen Saale der Städt. Feſthalle, welcher die Großh. Herrſchaften, ſodann die Gründerin des Vereins, Großherzogin Luiſe, das geſamte Miniſterium und zahlreiche Vertreter der einzelnen Miniſterien, des Militärs ſowie zahlreiche Vertreter von Frauenvereinen aus allen Teilen des Landes anwohnten. Eingeleitet wurde die Feier durch den Chorgeſang der Schüle⸗ rinnen und Lehrerinnen der Vereinsanſtalten:„Preiſet die Gottheit“ von Mozart. Generalſekretär Müller eröffnete nach halb 10 Uhr die Sitzung mit dem Satz:„Gott zur Ehre, ihm zum Danke.“ Hierauf hielt Hofprediger Fiſcher eine Anſprache, in welcher er ſchilderte, wie der Frauenverein und ſeine Tätigkeit, getragen von der Liebe und dem ſtarken Geiſt und dem reichen Herzen einer Fürſtin und der Dankbarkeit des ganzen Volkes vor einem halben Jahrhundert entſtand. Der Redner gedachte vor allem der hervorragenden Tätigkeit der Großherzogin Luiſe. Es folgte ſodann ein Chorgeſang und ein Prolog von Alberta v. Freydorf, der von zwei Schülerinnen geſprochen wurde. Hierauf hielt Generalſekretär Müller eine Begrüßungsanſprache an die verſchiedenen Gäſte und die Vertreter der Vereine. Sierauf ergriff der Großherzog Friedrich zu folgender Anpprache das Wort: Es iſt mir ein Herzensbedür fnis, dem badiſchen Verein zu ſeinem heutigen goldenen Jubiläum meinen wärmſten Glückwunſch auszuſprechen. Freudig und dankerfüllt gegen Gott iſt der Rück⸗ blick auf die vergangenen 50 Jahre. In Tagen drohender Krieg⸗⸗ gefahr entſtanden, hat ſich der Verein in dieſen 50 Jahren zu einer achtunggebietenden, gewaltigen Organiſation entwickelt, die auf ver⸗ ſchiedenen Gebieten Aufgaben der Nachſtenliebe erfüllt und in den langen Jahren bes Friedens wie in der Zeit des Krieges ſich be⸗ währt hat. Dankerfüllt gegen Gott iſt auch der Rückblick darauf, daß meine vielgeliebte Mutter Großherzogin Luiſe 50 Jahre an der Spitze des Bereins, den ſie ins Leben rief, ſtehen und in einer Weiſe wirken konnle. die uns allen tief in das Herz eingegraben iſt. Möchte dem Verein noch lange das Glück zuteit werden, unter dieſem Protektorat wirken zu klönnen. Mit tiefem Dantesgefühl dente ich an das, was mein treuer in Gott zuhender Bater in langen Jahren hat dem Betein ſein dürfen und die Fürſorge und ſeine Segenwũnſche, die er heute vor 25 Jahren an den Vereit gerichtet hat, find ein Bermächtnis, welches ich von ganzem Herzen annehme. Ich wünſche dem Verein Glück und Segen für die Zukunft unter der alten Deviſe: Gott mit ms! Unter den weiteren Begrüßungsanſprachen und Gratu⸗ lationsanſprachen war von Bedeutung diejenige des Miniſters des Innern Freiherr don Bodman, der folgendes ausführte: J leben wird. Die Kundgebung ſchließt dann mit folgenden Sã die Regierung nimmt freudigen Anteil an dem beutigen Ehren tag des Frauenvereins, ſteht doch die Tätigkeit desſelben in inn rer Beziehung zu den edelſten Aufgaben und Beſtrebungen de Staatsverwaltung: die Fürſorge und Hilfe für die Schwache Armen, Kranken und Verwundeten, die Bekämpfung der Volks krankheiten und die Erziehung der weiblichen Jugend. Aus führend, ergänzend und helfend aber auch anregend, hat de Verein dieſe Tätigkeit ausgeübt in ſteter Fühlung und Wechſe wirkung mit der Verwaltung des Staates und der Gemeinde Still, ſtetig und unverdroſſen hat er gearbeitet in den glück lichen Jahren des Friedens, bewunderungswert war ſeine Tätig keit in den Kriegsjahren und in den Zeiten höchſter Kraf! anſpannung des Staates. Dieſe Zeit nun iſt zugleich die glück lichſte Epoche unſeres ſtaatlichen Lebens, ſie umfaßt die Zeit d degierung unſeres Großherzogs und die große Zeit der Einigy Deutſchlands. In dieſer Zeit hat die Tochter des großen Kaiſers den Frauenverein ins Leben gerufen und geleitet in Werken der Nächſtenliebe, die tauſenden geholfen haben und helfen werd Mit dem badiſchen Volk wünſcht die Regierung aus tiefſte Herzen, daß der badiſche Frauenverein auf der bisherigen Bah fortſchreiten unter dem Protektorate der Großherzogin Luiſe un ſegensreich wirken möge. 7 Eine ganz beſondere Bedeutung erhielt der Feſtakt durch Verleſung einer Kundgebung der Gründerin des vereins, der — Großherzogin Luiſe. Stehend hörte die Feſtverſammlung die Kundgebung an, welcher der Tätigkeit des Vereins gedacht wird. Dieſelbe hat fol, genden Wortlaut: 5 Zu tief ergriffen, um in dieſer weihevollen Stunde ſelbſ Wort nehmen zu können, da ich erſtmals aus meiner ſtillen Zu— rückgezogenheit in dem großen Kreiſe der hier Verſammelten er· ſcheine, vertraue ich einem ſchriftlichen Ausſpruch dasjenige an, was es für mein innerſtes Empfinden bedeutet. Es iſt ein n kurzes Wort weitgehender Dankbarkeit, mit welchem ich alle die jenigen begrüßen möchte, die zur heutigen Feier ſich in dieſen Räumen verſammelt haben, der Dankbarkeit dafür, daß Sie ſo zahlreich von Nah und Fern teilnehmen wollen an dem, w wir gemeinſam begehen in einem Augenblick, der mich auf! Allertiefſte bewegt. In dieſem Gefühle des Ergriffenſeins w ſich mein Blick zunächſt nach oben, Gott dankend für die Sege fülle, die er durch fünfzig Jahre hindurch unſerm Werk nie ve ſagt hat, indem er das verheißungsvolle Wort:„Gott mit uns“ in ungeahntem und unbegrenztem Maße in Erfüllung gehen ließ. Es wendet ſich mein Blick zurück zu demjenigen, der nicht nehr unter uns weilt und der vor 50 Jahren mir, der Zwanzigjährigen, ermutigend und vertrauend die damals durch die ernſten Zeitper⸗ hältniſſe gebotene Vereinsbildung in die Hand legte. In an⸗ 10 dachtsvoller Weihe gedenken wir alle deſſen, was unſer teuren heimgegangener Großherzog unſerem badiſchen Frauenperein in nie ermüdender Güte und förderndem Wohlwollen zuteil werden ließ. Daher entſpricht es meinem tiefſten Empfinden, wenn nun, da ich als Witwe vor Ihnen ſtehe, an dieſer Stelle bagiſchen Frauenperein warm gefühlten Dank ſage für die mir in meiner unausſprechlich ſchweren Prüfung bekundete Mittrauer und für das wohltuende Verſtändnis, welches mich fortwähre umgibt, eine Wohltat, die unauslöſchlich in meinem Herzen weiter 7 So ſpreche ich denn zum Schluſſe dieſer einfachen aber a nem Herzen kommenden Begrüßungsworte noch einma n Nicht ich allein, ſondern wir vereinen uns in dankbewegtem blick, Rückblick und vertrauensvollem Ausblick in die Z Dieſe Zukunft gehört anderen Zeiten. Möchten Alle die unſer Werk ſo treu, ſo unermüblich durchführen, noch lange in denen meine geliebte Schwiegertochter, die Großherzogin nach meinem Heimgang meine Stelle einnehmen und das weiter fortführen wird, worin ſie mir jetzt ſchon ſeit vielen ren treu mithelfend und mitwirkend liebevoll zur Seite ſteht. ter dem Schutze meines teuren Sohnes, deſſen warme Teil für unſere Arbeit uns ſo mannigfach bekannt iſt und in die Tagen ſich in ganz beſonders reichem Maße kund gegeben wird ferneres Gedeihen und Erblühen unſerem teueren badiſt Frauenverein erwachſen. Ich ſchließe mit dem inhaltsvollen, klärten und verklärenden Worte: Gott war mit uns, Gott ſei uns, Gott mit uns! Es folgten weitere Begrüßungsanſprachen, ſodann ein Vortre des Heneralſetretärs über die Geſchichte und Entwickelung Badiſchen Frauenvereins. Nach einem Chorgeſang und ein Schlußanſprache von Pfarrkurat Link folgte der allgemeine Geſa „Großer Gott wir loben Dich“, worauf gegen 2 Uhr die Feſwer⸗ ſammfung geſchloſſen wurde. 5 ——— Von Tag zu Tag. — Abdul Hamids Marſtall iſt jetzt aufgels Nicht weniger als 1100 der koſtbarſten Pferde, meiſt Voll araber, wurden in den Ställen des Sultans gepflegt jährlich kamen als Geſchenke von Araberſcheik⸗ neue Sultan Mohammed hat den Stand des Marſtalles au Pfer de erniedrigt; alle übrigen Pferde wurden als Geſc an verdiente Offiziere der türkiſchen Armee üb Unter ihnen befinden ſich Pferde, deren Wert von K auf 40 000 M. geſchätzt wird. — Er weiß es auch nicht. In Danzigs Nähe, erzählt man der„Tägl. Rundſch.“, bekam ein tüchtiger Ve walter einer königlichen Domäne von einer belannten preuß ſchen Oberrechnung⸗behörde die Aufforderung, zu beri wie es ſich erkläre, daß bei einem Beſtande von achtzig nur ſechzig Kälber gebucht ſeien; der Verwalter, ein alles unndtigen bureaukratiſchen Ballaſtes, beſann ſi⸗ und berichtete: Ich habe da⸗ Schreiben der Oberrechnu behörde, betr. Anzahl der Kühe und Kälber auf hieſiger Domäne im Jahre dem Zuchtbullen vorgeleſen. Er hak aber nur mit dem Kopf geſchüttelt; offenbar kann er die Sache auch nicht erklären.“— Weitere Rückfra folgten nicht.— Die Geſchichte iſt noch gar nicht alt. cetzte Nachtichten und Lelegran Landau, 16. Juni. In Eſchbach iſt der 8 Jahre Ste inbruchbeſitzer Dauſch beim Sprengen von Geſtein durch ein herabfallenden Jelbloc exſchlagen worden. Dauſch ninterl eine Bitwe mit neun Kindern, 2 Straßburg, 16. Juni. Bei einer militäriſchen Uel im Brückenſchlagen auf bdem großen Rhein le n terte geſtern Mannhbeim, 18. Junk⸗ onton mit 8 Mann des badiſchen Pionierbatail⸗ Nr. 14 in Ke hl. 6 Pionier konnten ſich retten. Die Pio⸗ e Rippold aus Greffern und Bayer aus Neuſtadt i. Schw. tranken. Die beiden dienten lt.„FIrkf. Ztg. im 2. Jahre. Wieck bei Greifswald, 16. Juni. Bei einer nach Mitter⸗ t unternommenen Bootsfahrt ertranken zwei junge Leute. Erdbeben. * Hoeidelberg, 16. Juni. Der Seismograph auf dem önigsſtuhl verzeichnete in der letzten Nacht ein mittelſtarkes ernbeben, das ſein Maximum um 12 Uhr 40 Min erreichſe. 8 Eiſenbahnunfall. *Frankfurt a. M. 16. Juni. Heute früh gegen 2½ Uhr en auf dem Bahnhofe Steinau bei Schlüchtern der nach a ausfahrende Güterzug 6743 und der von Fulda kommende iterzug 6830 zuſammen. Beide Züge fuhren einander in die ke. Der Zuſammenſtoß war ſo ſtark, daß etwa 12 bis 15 en entgleiſten und demoliert wurden. Auch beide Maſchinen ſtark beſchädigt und ebenfalls entgleiſt. Von dem Maſchinen⸗ Fahrperſonal wurde glücklicherweiſe nur ein Fahrbeamter leicht erletzt. Beide Hauptgleiſe der ſehr ſtark befahrenen Strecke Frank⸗ Elm ſind geſperrt und werden vorausſichtlich auch den ganzen über geſperrt bleiben, da die Trümmer der teilweiſe inein⸗ der gefahrenen Wagen ſchwer zu beſeitigen ſind. Wer die Schuld tdem Unfall trägt, wird die ſofort eingeleitete Unterſuchung feſt⸗ Infolge der vollſtändigen Sperrung der Strecke müſſen De und Eilzüge Frankfurt a..—Bebra—Berlin und um⸗ t werden, was zu großen Verſpätungen führt. D⸗Zug Nr. 2 Hin—Fvankfurt traf mit zweiſtündiger Verſpätung hier ein, da zon Bebra über Kaſſel geleftet werden mußte. 5 Die Kaiſerzuſammenkunft. Wien, 16. Juni. Zu der bevorſtehenden Begegnung denblatt“: Die beiden Herrſcher, die durch ihre freund⸗ tlichen Beziehungen die Tradition aufrechterhalten, welche bei Häuſern Romanow und Hohenzollern ſeit langem beſteht, ibeirrt von Wechſelfällen in der Politik und den Volksſtimmun⸗ „werden einander in den finniſchen Schären wiederſehen und herzliches perſönliches Verhältnis neu bekräftigen. Es iſt iß, daß die guten Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reiche Rußland, die durch keine Intereſſengegenſätze bedroht ſind, ch abermalige Feſtſtellung des freundſchaftlichen Einverneh⸗ mens der beiden Kaiſer eine erfreuliche Bekräftigung erfahren den, wenn durch die Kaiſerbegegnung in den finniſchen Schä⸗ das gutnachbarliche Verhältnis neuerdings dargetan und ge⸗ ſert wird, das zwiſchen dem uns verbündeten Reiche und land beſteht. Die guten Beziehungen zwiſchen den einzelnen gliedern der beiden Gruppen, zu denen die europäiſchen Groß⸗ ächte ſich zuſammengeſchloſſen haben, ſind wertvolle Bürgſchaften Erhaltung des Friedens in Europa. Das Blatt ſchließt, traditionelle Freundſchaft und die gegenſeitige Ausſprache eiden Kaiſer weitergehenden Zwecken dienen ſollte, als vor ei oder vier Jahren, ſei wenig wahrſcheinlich. Vollends aber man an die Begegnung weiterſchweifende Konjekturen Shalb nicht knüpfen dürfen, weil zwar die Reiſe des Zaren rſt zu einer Begegnung mit Kaiſer Wilhelm führe, dann aber Beſuchen bei dem König von England und dem Präſidenten ranzöſiſchen Republik gelte. In den finniſchen Schären verde e Orientierung der europäiſchen Politik angeſtrebt wer⸗ üng bleiben, die auch vom Standpunkte ſehr erfreulich ſein werde. Petersburg, 16. Junt Der deutſche Botſchafter Graf Pour⸗ iſt mit dem Militär⸗Bevollmächtigten Kapitän zur See v. Hintze, M r⸗Attachee Korvetten⸗Kapitän Frhr. v. Kayſerlingk und Militär⸗Attachee Graf v. Poſadowsky⸗Wehner nach der Standard⸗ bgeretſt, ebenſo haben ſich der Miniſterpräſident Skolypin und iniſter des Aeußeren v. Iswolski dorthin begeben. Die Kretafrage. onſtantinopel, 16. Juni. Der griechiſche Geſandte geſtern eine Unterredung mit dem Großweſir über die Kreta. Die Morgenblätter wollen wiſſen, daß die griechiſche Re⸗ ug mehrere Jahrgänge Reſerviſten einberief. Die Alda⸗ Militze und Schiſchema ſetzten der Entwaffnung durch Regierungstruppen ſtarken Widerſtand entgegen. Beide Orte urch Artillerie beſchoſſen. AZur Neichsfinanzreform. Die Erklärung der nationalliberalen Fraktion. Berlin, 15. Juni. Die nationalliberale Reichstags⸗ on hat beſchloſſen, die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer lbeerbte Ehegatten und Kinder im Sinne der Regie⸗ borlage einſtimmig anzunehmen. Es wird demgemäß g. Baſſermann bei der erſten Leſung des neuen rfs folgende Erklärung abgegeben werden:„Auf Grund Fraktionsbeſchluſſes bin ich beauftragt zu erklären, daß der Abſtimmung über die Erbſchaftsſteuer die national⸗ ralen Stimmen geſchloſſen für eine Beſteuerung der an denten und an Ehegatten in unbeerbter Ehe fallenden bſchaften abgegeben werden.“(Wiederholt.) 5 er Erklärung fügt der„Hannov. Cour.“ hinzu: Die Er⸗ Baſſermanns kann ſich natürlich nur auf diejenigen Mit⸗ beziehen, die zur Zeit der Plengrabſtimmung der Fraktion n werden. Daß es den Konſervativen nur noch auf die ge ankommt, wird von Tag zu Tag klarer, und es iſt be⸗ Oeſterreich⸗Ungarns 525 gen die Liberalen als gegen die Regierung en Konſervativen kann Fürſt Bülow nicht mehr mit cktritt„drohen“. Sie bedrohen jetzt offen ihn damit!— Konſervativen und das Zentrum zu der Frage, ob die ſteuervorlage der Regierung zu überweiſen iſt, ſtellen Anoch nicht ſicher zu erfahren. Die Liberalen, die ſämt⸗ Vorlage unverändert anzunehmen geſonnen ſind, haben eres Intereſſe an einer Regierungsverhandlung und ien dahingehenden Antrag nicht ſtellen. Sie dürften ſo⸗ ie Konſervativen und das Zentrum eine ſofortige Ent⸗ dern, ſich dieſem Verlangen anſchließen. Unſicher die Haltung der Sozialdemokraten zu teuer zu ſein; ihr früherer Beſchluß, die„unvoll⸗ teuer abzulehnen, beruhte bekanntlich auf der Hoff⸗ un eine Reichstagsauflöſung folgen müßte. Seitdem nſegenz ſehr unwahrſcheinlich geworden iſt, ſollen immer timmen innerhalb der ſozialdemokratiſchen Fraktion ſür Erbanfa d zwar eine ſebr intereſſante— 7 r die Zuſammenkunft der beiden Kaiſer und der ſie be⸗ n Staatsmänner werde gewiß nicht ohne klärende Wir⸗⸗ d, daß ſich ihr leidenſchaftlicher Widerſpruch jetzt viel General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Kompromiß oder Konflikt? Sehr trübe ſehen die„Münch. N. Nachr.“ die inner⸗ politiſche Lage an angeſichts der Unzufriedenheit faſt ſämt⸗ licher Parteien mit den neuen Steuervorſchlägen der Regie⸗ rung. Ein unerfreuliches Kompromiß werde noch das Beſte ſein, was überhaupt erreicht werden könne. Und wir glauben auch, daß das das rübſelige und beſchämende Ende der großen Aktion ſein wird. In einigen Jahren werde man die Reichsfinanzen von neuem janieren müſſen. Die„Münch. N. Nachr.“ glauben trotz all der großen finanziellen und poli⸗ tiſchen Bedenken, die ſich auftürmen, nicht an eine Vertagung, wie ſie in einigen liberalen Organen gemeldet wird, ſondern an eine ſofortige Erledigung der Steuervor⸗ lagen. Die Müdigkeit und der Widerwille ſind ſo groß und ſo allgemein, daß man wahrſcheinlich in drei bis vier Wochen ans Ende kommen wird. Ueber das Wie? herrſcht freilich noch volles Dunkel. Zum heutigen kritiſchen Tag erſter Ordnung ſchreiben die „Münch. N. Nachr.“ dann aus Berlin: Auch die einleitende Rede des Reichskanzlers wird wohl nur über einen Punkt Klarheit brinen: Er hält an der Richtigkeit der Paarung der konſervativen und des liberalen Gedankens feſt und iſt nicht gewillt, ſich der Zentrumsdiktatur zu beugen. Wenn ein Kompromiß dadurch zuſtande kommt, daß nach Bewillgung der indirekten Steuern die Kommiſſionsmehrheit auf die Kotierungsſteuer, die Mühlenumſatzſteuer und den Koh⸗ lenausfuhrzoll verzichtet, anderſeits aber die Erbſchafts⸗ ſteuer ablehnt und nur die anderen neuen Vorſchläge der Re⸗ girung annimmt, ſo böte der Reichstag dem Bundesrat etwa 450 Millionen Mark. Ob der Bundesrat dann ſtark genug wäre, dieſe Gabe aus den Händen der Agrarier und des Zentrums ab⸗ zulehnen, iſt uns zweifelhaft. Die Einzelregierungen ſind ſo mürbe und ſorgenvoll, daß ſie nach unſerer Ueberzeugung zu⸗ greifen würden. Fürſt Bülow wird dieſen Canoſſagang ſchwerlich mitmachen, ſondern lieber den Weg in ein ehrenvolles Privatleben antreten. Vermutlich nicht allein, ſon⸗ dern dieſer und jener Staatsſekretär und Miniſter würde mit ihm gehen. Der neue Reichskanzler— man zeigt bereits auf Dieſen und Jenen— wird dann zu beweiſen haben, wie weit der Reichswagen mit dem agrariſchen und dem klerikal⸗polniſchen Pferd kommt. Der Konflikt ſteht ſchon drohend im Hintergrunde. Der Liberalismus tut gut, beizeiten alle ſeine Kräfte zu ſammeln. Der Hanſabund allein kann es nicht ſchaffen— die Maſſen gilts zu gewin⸗ nen!— *** * Barmen, 15. Juni. Die Stadtverordneten faßten in ihrer heutigen Sitzung infolge einer Interpellation den einſtimmigen Beſchluß, in einer Petition an Bundesrat und Reichstag gegen die geplante Ein führung einer Reichsumſatzſteuer, ſowie vorbeugend gegen die etwaige Einführung einer Reichswertzuwachsſteuer vor⸗ ſtellig zu werden. In der Begründung ſoll darauf hingewieſen werden, daß Barmen bei ſeiner hohen Kommunalſteuerbelaſtung bereits an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angekommen iſt und eine weitere Belaſtung der Realſteuern durch das Reich nicht vertragen kann. Deutſcher Neichstug. JBerlin, 16. Juni. Bethmann⸗Hollweg, Dernburg, Krätke, v. Rheinbaben, von Einem, Delbrück, Reichsbankpräſident Havenſtein, Loebell. Das Haus iſt gut beſucht, die Tribünen ſind überfüllt. In der Hofloge wohnen Prinz und Prinzeſſin Auguſt Wilhelm den Verhandlungen bei. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15. Min. 5 Die neuen Steuervorlagen der Regierung. Auf der Tagesordnung ſteht: Die erſte Beratung eines Geſetzes wegen Abände⸗ rungdes Erbſchaftsſteuergeſetzes in Verbindung mit der erſten Beratung des Reichsſtempel⸗ u. Wechfel⸗ ſtempelgeſetzes. Reichskanzler Fürſt Bülow erörtert, die Einzelheiten den Reſſortvertretern überlaſſend, zunächſt ſein Verhalten zu den großen Parteien und weiſt die Meinung zurück, daß das Zentrum bei der Reichsfinanzreform ausgeſchaltet worden ſei.(Heiter⸗ keit.) Er ſei aber ſelbſtverſtändlich jeder Zeit auch für die Heranziehung der Liberalen zur Löſung der Finanzreform eingetreten. Er hindere überhaupt keine Partei an der ſach⸗ lichen Mitarbeit. Auch durch die perſönliche Feind⸗ ſeligkeit des Zentrums, die bis zur Verdächti⸗ gung meiner Kaiſertreue ging, habe ich mich ſach ⸗ lich nicht beeinfluſſen laſſen. Ich bin aber, wie Bismarck ein⸗ mal ſagte, in die Drecklinie eingerückt.(Heiterkeit.) Es folgte nun eine hiſtoriſche Betrachtung über die Teilnahme des Liberalismus an der Gründung und die Ent⸗ wicklung des Reiches. Mancher Märtyrer für die deutſche Idee iſt aus dem liberalen Lager hervorgegangen. Den liberalen Geiſtouszuſchalten, wäre ein Un⸗ recht und politiſch ein Fehler(Zuſtimmung), aber die Schwäche des Liberalismus, ſein doktrinärer Zug, hat ſich bei der Finanzreform ſchwer geltend gemacht. Der Liberalis⸗ mus könne bei verſchiedenen Fragen agrarfreundlich ſein und doch liberal bleiben. Bei meiner Beſprechung mit Liberalen wurde mir geſagt:„Sie haben ja eigentlich recht, aber unſer Programm!“ Nun zur Haltung der Konſervativen. Der Bruch mit dem Zentrum iſt entſtanden wegen ſeiner Herrſchgelüſte.(Heiterkeit.) Auch den Kon ⸗ ſervativen kann ich michnichtunterordnen. Kein Miniſter ſchätzt die Konſervativen höher als ich(ſehr richtig); ich habe es am erſten Tage meiner Kanzlerſchaft bewieſen. Die verfahrene Kanalfrage wurde beigelegt und die Span⸗ nung zwiſchen der Krone und den Konſervativen wurde be⸗ ſeitigt. Von der erſten Stunde an bin ich für die Wünſche und Intereſſen der Landwirtſchaft eingetreten. Die Haltung der Konſervativen in der Erbſchaftsſteuer⸗ frage werde auf die Nation einen tieſen Eindruck machen. Nach Ausführungen über die politiſche Berechtigung des Gedankens der Blockpolitik erklärte der Kanzler zufammenfaſſend, er betrachte in Ueber⸗ me der Steuer gewonnen ſein, damit wäre wieder eine aae gegeben. inſtimmung mit den verbündeten Regierungen es als ein Am Bundesratstiſch: Reichskanzler Fürſt Bülow, von ſchenrufe aus der Verſammlung, die ſich mit Cronauer größten⸗ nobile offizium, daß ein erheblicher Teil der neuen Steuern von den Beſitzenden getragen werde. Zum Schluß ſeiner Rede äußerte ſich der Kanzler der heute auffallend ſchnell ſprach, über die Frage 21 ſeines Gehens und Bleibens. 8 Der Reichskanzler erklärte: Ich bleibe, ſolange der Kaiſer 3 glaubt, daß meine Mitwirkung in der inneren und äußeren 2 Politik nützlich iſt für das Reich und ſolange ich ſelbſt nach ſc meiner eigenen politiſchen Ueberzeugung und nach meiner Be⸗ 1. urteilung der Sachlage glaube, nützlich wirken zu können. 2 Ich kenne kein Gebiet der inneren Verwaltung von gleicher 5 Wichtigkeit, wie das baldige Zuſtandekommen der ke Finansreform.(Allſeitige Zuſtimmung.) Dieſer großen di Aufgabe ordne ich ſelbſtverſtändlich meine Perſon vollkommen 2 unter. Wenn ich mich überzeugen ſollte, daß meine Perſon der fl Sache entgegenſteht, daß ein anderer leichter zum Ziele gelangt oder wenn ſich die Verhältniſſe in einer Richtung entwickeln ſoll⸗ 7 b ten, die ich nicht mitmachen kann und will und nicht mitmachen werde, ſo wird es mir auch möglich ſein, den Träger der Krone e von der ch Opportunität meines Rücktrittes 50 zu überzeugen und dann wird mein Wunſch, daß mein Nachfolger 5 Erfolge erzielt, ebenſo ehrlich ſein, wie es meine Arbeit im 13 Dienſte des Landes war.(Beifall bei den Liberalen.) 5 Im ganzen Hauſe herrſchte nach der Rede des Reichskanz⸗ 9 lers eine 55 ſtarke Erregung. 9 Ueberall bildeten ſich Gruppen von Abgeordneten, ſo daß die he erſten Worte des Staatsſekretärs Sydow, der nunmehr die neuen Steuervorlagen der Regierung begründete, völlig verloren gingen. Nach dem Schatzſekretär ergriff der Führer den Nationalliberalen Abg. Baſſermann das Wort. Er führte aus: Durch die Rede des Reichskanzlers ſei die Befürchtung beſeitigt, daß die verbündeten Regierungen auf die Erbanfallſteuer verzichten könnten. Das ſei dan ken Swert. Ebenſo danke er perſönlich dem Reichskanzler für die Anerkennung, die er den Verdienſten der Nationalliberalen um die Errichtung des Reiches gezollt habe. Redner weiſt mit allem Nachdruck darauf hin, daß die Nationalliberalen zu Konzeſſionen bereit geweſen ſeien, auch zu weitgehendem Entgegenkommen gegenübe 5 agrariſchen Intereſſen. Im weiteren verbreitete ſich der Abg. Baſſermann über den Austritt der nationalliberalen Kommiſſions⸗ 6 mitglieder, den er durchaus billigt, und wendet ſich dann der Erb⸗ ſchaftsſteuerfrage zu. Er verlieſt eine Erklärung der nationalliberalen Fraktion, wonach dieſe beſchloſſen hat, geſchloſſen für die Erbanfallſteuet zu ſtimmen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Neuſtadt, 15. Juni. Zum erſtenmale ſeit Beſtehen des Jugendgerichts beim Amtsgericht hier hatte eine Frau die Ver⸗ teidigung einer Angeklagten übertragen bekommen. Ein 15 kr Jahre altes Mädchen von hier hatte ſich wegen Diebſbahls zu ver⸗ bi antworten, ihre Verteidigung führte die Gemahlin des Rechts⸗ 5 amvalts Riffel. Das Gericht erkannte auf 3 Tage Gefängnis und die bedingte Begnadigung. D * Germersheim, 14. Juni. Am Freitag abend fand eine Bürgerverſammlung ſtatt, in der es um eine Be⸗ willigung der Aufnahme eines Anlehens von 27000 M. für Umbauten handelte. Bürgermeiſter Ball erklärte, daß der Stadt⸗ rat von der Regierung zu dieſen Bauten gedrängt werde. In der Debatte ergriff Landtagsabg. Cronauer das Wort und betonte, daß man dieſe Summe nicht bewilligen ſolle, weil es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß ſpäter überhaupt ein neues Schul⸗ haus gebaut werde und dann das ganze Geld verloren ſei. Er bat die Verſammlung dieſe Vorlage abzulehnen. Bürgermeiſter Ball trat dieſen Ausführungen entgegen. Auf verſchiedene Zwi⸗ D a S ONKi D Sn — teils einverſtanden erklärten, ſprach der Vorſitzende von„un⸗ gebührlicher Aufführung“,„er würde bei weiteren Zurufen die betreffenden Bürger feſtnehmen und abführen laſſen“. Darauf ſprach Cronauer namens der ganzen Bürgerſchaft ſeein tiefes Bedauern aus, daß ſolche Worte gefallen ſeien. Das Stadd⸗ lb haus ſei doch keine Kaſerne.(Lebhafter Beifall.) Nach wieder⸗ ge holten Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Vorſitzenden und dem ſic Abg. Cronauer beantragte letzterer Schluß der Debatte. An 90 der Diskuſſion beteiligten ſich mehrere Bürger. Während der⸗ ur ſelben verließen viele Bürger noch vor der Abſtimmung den Saal. in Das Anlehen wurde mit 2 Drittel gegen ein Drittel der noch an⸗ weſenden Bürger bewilligt. D Sportliche Rundſchau. 5 Pferderennen. « Pferderennen zu Hoppegarten. 14. Juni. Maiden⸗Rennen. bde 5000 M. 1. Frhrn. S. A. v. Oppenheims Firlefanz 11 be (Spaw); 2. Horniſt; 3. Nihiliſt. 45.10; 16, 17, 17:10.— Prinz; fa von Preußen⸗Erinnerungs⸗Rennen. 3000 M. 1. Et. v. Ravens Harmlos(Lt. v. Hohberg); 2. Libanon; 3. Leopard. 106:10; 85 ſe 23, 18, 16:10.— Großes Armee⸗Jagdrennen. 10 500 M. 1. Ot. v. Sydows Forefather(Beſ.); 2. Nincompoop; 3. Sea⸗fox. Ferner Kwas, Scotch Moor, Gay Paris, Ruſſel Sage, Bella⸗ ko tola, Contento, Richtſchnur, Mr. Girdle, Reading, Dardanelle.. 9 5410; 28, 35, 80:10.— Silberner Schild. 25 000 M. 1. A. v. 07 Schmieders Hüon(Reiff); 2. Horizont II; 3. Marabou. Ferner: 1 9 Steinhammer, Samiel, Spion, Inamor. 39:10, 14, 14:10.— bdbu Admiralrennen. 3500 M. 1. J. Kühns Laura(Breſſel); 2. Gold⸗ 5 orfe; 3. Couſine. 135:10; 35, 36, 20:10.— Feuerſtein⸗Rennen. an 8800 M. 1. M. Hartmanns Bonne(Liſter); 2. Roture; 3. Aſſa⸗ G lide. 54:10; 28, 14:10.— Neuenhagener Handikap. 5000 Mark. mn 1. Kampfhenkels George(Radtke); 2. Angriff; 3. Schlemihl. ſte 90:10, 28, 85, 40:10.— Die Rennen gingen bei trüber reg⸗ neriſcher Witterung vor ſich. Das Kaiſerpaar ſowie Prinz Eitel Friedrich mit Gemahlin waren anweſend. Um den Ehrenpreis des Kaiſers bewarben ſich im Armee⸗Jagdrennen 15 Pferde. FJorefather führte durchweg und zog durch ſeine ſcharfe Pace das Feld auseinander. Zum Schluß rückte Nincompoop, der in der erſten Hälfte des Rennens an letzter Stelle gelegen v90 hatte, zu dem Führenden auf, blieb aber mit drei Längen 5 fr geſchlagen. Im Verlauf des Rennens fielen Richtſchnur, 21 Bellatola, Dardanelle, Contento und Gay Paris, während Ruſſel fü Sage ein Hindernis refüſierte. Im Silbernen Schild führt Inamor nach dem Start vor Spion, Horizont, Steinham⸗ mer und Hüon. Im erſten Bogen ging Horizont auf den zweiten Platz. Am Ende der Seite gegenüber den Tribünen war Spion geſchlagen. In den Geraden ſchloſſen Horizont und Hüon mit Inamor auf. Hüyn gewann laut Frkf. Zeitung ſehr ſicher gegen den zum Schluß noch einmal aufkommenden Horisont. V es Aus dem Großherzogtum. * 7 Sutnt. 5 ſich 1 15 lniges Ehlte 55 1 im Altrhein. + Weinheim, 14. Juni. Die in dieſem Jahre zum erſten Male geſchaffene Einrichtung eines 9 15 0 regelmäßigen Obſtmarktes bewährt ſich gut. Zur Zeit wird an jedem Abend von 6 Uhr ab mit Ausnahme der Sonntage und Feiertage auf dem Platze vor dem alten Volks⸗ ſchulgebäude ein Kirſchenmarkt abgehalten, der ſich eines regen Zuſpruchs erfreut. In den beteiligten Kreiſen iſt der Wunſch laut geworden, die Beſchränkung des Marktes auf die Werktage aufzuheben und mit Rückſicht auf den lebhaften Ver⸗ kehr am hieſigen Platze während der Sonn⸗ und Feiertage und die günſtige Lage des Verkaufsplatzes den Markt auch auf dieſt Tage auszudehnen. Der Umſatz bewegt ſich in größeren und kleineren Quantitäten. Ottenheim, 15. Juni. Mitten auf der Rhein⸗ brücke, im Angeſicht des herrlichen Stromes, durfte vor wenigen Tagen ein junger Erdenbürger das Licht der Welt erblicken. Die Mutter des Kindes, eines kräftigen Mäd⸗ chens, war, der„Lahr. Zeitung“ zufolge, mit ihrem Mann auf der elſäſſiſchen Seite mit Tabakſetzen beſchäftigt geweſen und auf der Heimfahrt über die ſchaukelnde Brücke kam völlig unerwartet der neue Familienzuwachs an. Mutter uad Kind wurden vor⸗ läufig in der Wirtſchaft„zur Rheinluſt“ untergebracht, um erſt ſpäter ihren Einzug in der Heimat, einem größeren Dorfe des Rieds, zu halten. Da nicht mit Sicherheit feſtſteht, ob das Kind cuf badiſcher odre elſäſſiſcher Seite zur Welt kam, wird auch die 11970 in das betreffende Standesregiſter Schwierigkeiten en. * Donaueſchingen, 15. Juni. Die Parteien, der Stadtrat und Bürgerausſchuß hier haben nun einſtimmig beſchloſſen, den im kommenden Herbſt durch den Rücktritt des Bürgermeiſters Fiſcher frei werdenden Bürgermeiſter⸗ poſten dem Rechtsrat Dr. Dietrich, dem Vorſtand des ſtädtiſchen Grundbuchamtes in Konſtanz, anzubieten. In Konſtanz hat ſich Herr Dr. Dietrich als Leiter des Kur⸗ und Verkehrsvereins um das öffentliche Leben der Stadt große Verdienſte erworben. Sportliche Nundſchau. Die Prinz Heinrichfahrt. * Wien, 16. Juni. Die Teilnehmer an der Prinz Hein⸗ richfahrt haben heute morgen die 5. Etappe der Tour Wien—Salzburg angetreten. In der Zeit von 7 Uhr bis 8 Uhr morgens wurden in der Rotunde die zuläſſigen Repara⸗ turn und Füllungen vorgenommen, die um 8 Uhr beendet waren. Das erſte Automobil, dasjenige des Grafen Nikolaus Banffy, wurde um 8 Uhr 30 Sek. abgelaſſen. In Intervallen von je 30 Sekunden folgten die übrigen Fahrer. Punkt 9 Uhr hatten alle Fahrer die Rotunde verlaſſen. Prinz Heinrich von Preußen war bereits um.15 Uhr in der Rotunde angelangt und traf dort die notwendigen Dispoſitionen für die Reiſe. Er unterhielt ſich längere Zeit mit dem Herzog von Ratibor, mit dem Vor⸗ ſtande, mit zahlreichen Mitgliedern des öſtereichiſchen Automo⸗ bilklubs und mit mehreren anderen Perſönlichkeiten der Ariſto⸗ kratie und der Sportwelt. Das mit Blumen geſchmückte Automo⸗ bil des Prinzen fuhr um 8 Uhr 10 Min. 30 Sek. ab, nachdem ſich der Prinz von den Erſchienenen herzlich berabſchiedet hatte. Das außerordentlich zahlreiche Publikum brachte dem Prinzen roße Ovationen dar. Auch die übrigen Fahrer wurden vom Publi⸗ Aum lebhaft akklamierrt. T — —— 6 +5 Jolkswirtschaft Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Darmſtadt. Die Geſell⸗ ſchaft vereinnahme im Mai 1909 M. 728 447 gegen M. 659 640 im Vorjahre. Hievon entfallen auf den Perſonenverkehr Mark 11 093 oder 64,607 mehr als im Vorjahre und auf den Güter⸗ Werkehr M. 114064 oder M. 4641 mehr. Seit Beginn des Ge⸗ ſchäftsjahres(1. April bis 31. Mai 1909) wurden insgeſamt M. f 366 812 oder M. 110 131 mehr als im gleichen Zeitraum des BVorjahres eingenommen. Die Betriebslänge der Nebenbahnen⸗ hat ſich infolge Betriebseröffnung der ſchmalſpurigen Strecke Mannheim⸗Käfertal⸗Heddesheim(Teilſtrecke der Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheimer Nebenbahn), am 1. Mai 1909 um 6,52 Km. vermehrt und beträgt 320,99 Km. gegen 314,47 Km. im Vorjahre. Die Länge der Kleinbahnen hat ſich infolge Ausbau der elektriſchen Strecke bis zum Hauptbahn⸗ hof in Gelſenkir hen lam 1. April 1909 in Betrieb genommen) um 0,96 Km. vermehrt und beträgt 105,80 Km. gegen 104,84 Km. im Vorjahre. Braunkohlen⸗ und Brikettwerk Berggeiſt,.⸗G. zu Brühl. 1085 Die Geſellſchaft iſt bekanntlich hervorgegangen aus dem Kon⸗ beſſionsbeſitz und der Brikettfabrik Berggeiſt der Zuckerfabrik Brühl. Die Gründung erfolgte im April 1908. Das geſamte Aktienkapital von 1 500 000 M. iſt von der Zuckerfabrik bezw. deren Aktionären übernommen worden. Der Grubenfelderbeſitz beträgt 1450 Morgen, der Grundbeſitz 600 Morgen. Die Brikett⸗ flabrik beſitzt eine Tagesleiſtung von über 400 Tonnen. Die Förderung der Kohlen geſchieht aus zwei Tagebauten. Die Ge⸗ flellſchaft iſt Mitglied des Braunkohlen⸗Brikettverkaufs⸗Vereins mit einer Beteiligung von 136 487 Tonnen Briketts. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908/09 betrug die Kohlenförderung kom 1. April 1908 bis 31. März 1909 552 876 Tonnen, die Brikett⸗ Herſtellung 101 555 Tonnen, der Abſatz und Selbſtverbrauch 97470 Tonnen. Es wurde nach 137479 M. Abſchreibungen eir Reingewinn von 285 105 M. erzielt zu folgender Verwen⸗ bdung: Rücklage 25 000., Gewinnanteile 28 014., Unter⸗ Fützungsbeſtand 5000., 15 Prozent Dividende 225000 M. und Vortrag 2091 M. Da der Verkaufsverein für das laufende Geſchäftsjahr dieſelben Mengen zu ungefähr gleichen Preiſen wie Im vergangenen Jahr abgeſchloſſen hat, ſei wieder ein zufrieden⸗ ſtellendes Ergebnis zu erwarten. Bank für induſtrielle Unternehmungen, Frankfurt a. M. Anter dem bekannten Vorbehalt iſt zu berichten, daß die Divi⸗ ende für das am 30. Juni ablaufende Geſchäftsjahr in an⸗ nähernd vorjähriger Höhe von 3 Prozent erwartet wird. 5 Vereinigte Weſtdeutſche Kleinbahnen⸗A.⸗G. in Köln a. Rh. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1908 einen Bruttoüberſchuß bon 296 048(i. V. 304 440) M. Die Betriebsreinüberſchüſſe aus den von der Geſellſchaft betriebenen Bahnen ſind von 216 771 auf 122 291 M. zurückgegangen. Als Entſchädigung für die Ablöſung des Pachtverhältniſſes Bergheim iſt im Gewinn⸗ und Verluſtkonto ein Poſten von 30 000 M. auf⸗ eführt. Ferner erbrachten Zinſen 39 506(24 173)., und die vertraglich durch die Weſtdeutſche Eiſenbahngeſellſchaft zu leiſtenden Ergänzungen der Betriebsüberſchüſſe 98 507 48 418) M. Die Generalunkoſten beanſpruchten 21712 18 426)., die Obligationszinſen 90 000 M.(wie i..), Abſchreibungen 3877(1300) M. Aus dem Ueberſchuß von 175 796(190919) M. wird wie migte die vorgelegte, 1 ſowie Gewinn und Verluſtrechn I Auf den Hinweis eines Akt I beſtrebt ſei, das Warenlager zu vermindern. Dies ſei jedoch nicht Dividende von 4 PCt. ausgeſchüttet. Süddeutſche Rückverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, München. In der Generalverſammlung führte Direktor Dr. jur. Schultz nach dem Berichte der„M. N..“ zu dem Geſchäfts⸗ bericht u. a. aus: Es falle auf, daß die Bruttoprämien⸗Ein⸗ nahme im Jahre 1908 um faſt M. 2½ Mill. zurückgegangen, dagegen die Nettoprämien⸗Einnahme um etwa M. 2 Mill. ge⸗ ſtiegen ſei. Es handle ſich hier um die Aufgabe von einigen Ge⸗ ſchäftsverbindungen, wie dieſes ſchon im Jahre 1907 der Fall ge⸗ weſen iſt, die mit Forderungen an die Geſellſchaft herantraten, die dieſe nicht erfüllen konnte. Die Geſellſchaft habe ferner die Retrozeſſionen einſchränken können, ohne die notwendige Sorg⸗ falt bei der ſo wichtigen Abdeckung außer acht zu laſſen. In dieſem Jahre werde die Prämieneinnahme der vorjährigen unge⸗ fähr gleich bleiben. Der Verluſt in der Hagelbranche habe rund M. 200 000 betragen. Bis auf das Jahr 1907 und 1908 ſei die Abteilung gewinnbringend geweſen. Der verluſtbringende Vertrag ſei nicht erneuert worden, dagegen habe man durch ihn große Feuerverſicherungsverbindungen unter günſtigen Beding⸗ ungen erhalten, ſo daß in Ausſicht ſtehe, dadurch dieſen Verluſt in den nächſten Jahren wieder hereinzubringen. In der Trans⸗ portverſicherung wurden einzelne Verträge gelöſt, die beſonders hohe Prämienreſerven bedingt hatten. In der Lebensbranche ſei aus Utilitätsrückſichten ein Teil des Portefeuilles weiter redu⸗ ziert worden. Die Regularien wurden einſtimmig genehmigt. Die Dividende beträgt M. 15 pro Akti(i. V.). Ueber die Aus⸗ ſichten im laufenden Jahre teilte die Direktion mit, daß ſich dus Geſchäft bisher in allen Zweigen etwas günſtiger als zur gleichen Vorjahrszeit angelaſſen habe, ſo daß bei Andauer normaler Ver⸗ 1e auf ein befriedigendes Ergebnis ſicher gerechnet werden önne. .⸗G. für elektrotechniſche Unternehmungen in München. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Verluſt von M. 87193, der mit dem Verluſt von 1907 von M. 40 192 vorge⸗ tragen werden foll. Die Terrain⸗A.⸗G. Herzogpark⸗München⸗Gern hat im Ge⸗ ſchäftsjahr 1908/09 günſtige Verkäufe abgeſchloſſen, ſodaß die Geſellſchaft nach den„M. N..“ in der Lage iſt, an die Tilgung ihrer Verbindlichkeiten heranzutreten. Darnach ſollen noch 5 15 855 des Aktienkapitals von M. 5½ Millionen zurückgezahl: werden. Aktienpapierfabrik Regensburg. In der außerordent⸗ lichen Generalverſammlung wurde die Ausgabe von 100 000 Mark A4proz. Obligationen beſchloſſen. Die Mittel dienen zur Verſtärkung der Betriebsmittel und zur Vergrößerung der Fabrikanlagen. Schuhſtoff⸗Konvention. Aus Halle, den 14. d. Mts. wird der Frkf. Zeitung geſchrieben:„Mit dem Sitz in Eiſenberg wurde zum Zweck der Erzielung auskömmlicher Preiſe die deutſche Schuhſtoff⸗Konvention gegründet. Beteiligt daran ſind folgende Firmen: Vereinigte Schuhſtoff⸗Fabriken.⸗G. in Fulda, Süddeutſchen Schuhſtoff⸗Fabriken G. m. b. H. in Reut⸗ lingen, Hermann Falke G. m. b. H. in Fulda, B. Hochſtetter Nachfg. in Reutlingen, H. W. Kutſchmann jun. in Eiſenberg, G. Lendenberger in Cannſtatt, Richard Matthes in Merane, J. G. Schiller in Wigandstal, J. Schnabel in Frankeuberg, Otto Berger in Weil und E. Pampel u. Co. in Merane. Die Ver⸗ einigung, die die Form einer G. m. b. H. mit M. 20 000 Stamm kapital hat, iſt bis zum 31. Auguſt 1914 geſchloſſen.“ Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G., vorm. J. A. Hil⸗ pert in Nürnberg. Die Generalverſammlung geneh⸗ ung. weis e ktionärs über die Höhe des Wi Kent lagers bemerkte die Direktion, daß ſie ſchon ſeit längerer Zeit von beſonderem Erfolg begleitet, weil das Etabliſſement faſt alle Aufträge zur ſofortigen Ausführung erhalte und ſonſt nicht im⸗ ſtande wäre, dieſe anzunehmen. Im übrigen ſei das Warenlager gegen das Vorjahr um rund 200 000 Mark kleiner. Bezüglich der Geſchäftslage im laufenden Jahre bemerkte die Direktion, daß die Hoffnungen auf eine Beſſerung in der Eiſeninduſtrie nicht eingetreten ſeien. Allem Anſcheine nach könne eine⸗ kleine Beſſerung im ganzen angenommen werden, da die Aufträge ſch vergrößern. Die Liquidität des Unternehmens mache weitere Fortſchritte. Ein Teil der Warenkreditoren konnte abgefunden werden. Vor einem Jahre belief ſich dieſes Konto auf etwa 1 Mill. Mark, Ende 1908 auf 570 000., und heute nur mehr auf rund 100 000 Mark. Die Verhandlungen über die Bildung einer Konvention in der Armaturenbranche ſeien nicht mehr aufgenommen worden, nachdem ſie vor 1½ Jahren hauptſächlich durch Privatfirmen geſcheitert ſeien; eine Einigung ſei zunächſt nicht zu erwarten. Der Vorſitzende hofft jedoch auf Bildung einer Konvention, weil er überzeugt iſt, daß ohne die⸗ ſelbe ein Aufblühen der Induſtrie nicht erwartet werden könne. Durch den Wettbewerb um Aufträge ſinken nur die Verkaufs⸗ preiſe. Bankkommandite Gebrüder Klopfer in Liqu. Der Geſchäfts⸗ bericht der Deutſchen Benzin⸗ und Oelwerke gibt einige Anhalts⸗ punkte über den Stand der Liquidation bei der Bank⸗ kommandite Gebr. Klopfer. Im Bericht wird mitgeteilt, daß die Geſellſchaft in den allerletzten Tagen Nachrichten über einen ſchlechten Stand der Klopferſchen Maſſe erhalten hat, nach wel⸗ chen ſie glaubt, daß ihre Forderung von 810377 M. mit nicht mehr als 30 Prozent in die Bilanz eingeſtellt werden könne. Die erſten Schätzungen der Klopferſchen Maſſeverwalter hatten be⸗ kanntlich eine Dividende von über 80 Prozent erwarten laſſen, ſpäter wurde deren Höhe mit etwa 50 Prozent in Ausſicht ge⸗ nommen und nun glauben die durh den Zuſammenbruch der Bankkommandite ſo ſchwer geſchädigten Deutſchen Benzin⸗ und Delwerke nur mit 30 Prozent rechnen zu dürfen. Den„M. N. .“ ſind Schätzungen zugegangen, die noch etwas nie⸗ driger, nämlich auf nur 25 Prozent lauten. Nahezu die Hälfte des Grundkapitals verloren hat die Benzin⸗ und Oelwerke Akt.⸗Geſ. in Char⸗ lottenburg(früher in Regensburg). Dieſes überaus un⸗ günſtige Reſultat iſt, wie im Geſchäft⸗bericht ausgeführt wird, zum größten Teil auf die Kataſtrophe bei der Bank⸗ kommandite Gebrüder Klopfer zurückzuführen, bei der die Geſellſchaft mit 810 377 M. beteiligt war. Auf dieſe Beteiligung hat die Geſellſchaft nunmehr 70 pCt. ab⸗ geſchrieben, die in die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung mit 567 261 M. eingeſtellt worden ſind. Außerdem ergab ſich nach Abzug des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre in Höhe von 28 491 M. ein Betriebsverluſt von 193 088 M. Zu Abſchreibungen merden— einſchließlich 23 452 M. für Debitoren— 164078 M. verwandt. Jerner wird für eventuelle weitere Verluſte auf Kontokorrentkonto eine Rück⸗ ſtellung auf Delkrederekonto in Höhe von 42 963 M. vor⸗ genommen. Infolge einer Beanſtandung der Warenabrech⸗ im Vorjahr eine 4% N.⸗Be unk, 903 100.5 b5 e e d 65 ſoll, iſt eine weitere R Uung von 160 000 M. vorgenom⸗ men. Insgeſamt ergibt ſich ſomit ein Geſamtverluſt von 1127391 M. Im Vorjahre wurde ein Reingewinn von 29 991 M. erzielt, der nach 1499 M. Zuweiſung an den Reſervefonds mit 28 491 M. neu vorgetragen wurde. In der Bilanz erſcheinen die Beſtände mit 1073 863 M. (990 748.), Debitoren einſchließlich 30 pCt, der Forderung an die Konkursmaſſe Gebr. Klopfer mit 993 570 M. (368550.). Unter den Paſſiven figurieren Kreditoren einſchließlich 688789., Bankſchulden mit 1171507 M. (170887.) und Akzepte mit 1410 846 M. Im Geſchäfts⸗ bericht wird weiter ausgeführt, daß ſich der Verluſt im erſten Halbjahr des laufenden Jahres um ungefähr 150 000 Mark erhöht hat, ſo daß der Vorſtand gemäß Paragr. 240.G. B. von dem Verluſt der Hälfte des Aktienkapitals der Generalverſammlung Kenntnis geben wird. Seitens der Verwaltung ſelbſt wird der Stand des Unternehmens als ernſt bezeichnet. Beſtimmte Vorſchläge für die Sanierung i werden von der Verwaltung nicht ge⸗ macht. Neue Städteanlehen. Die Union Financisre de Gendve übernahm Fr. 3 Mill. 4proz. Anleihe der Stadt Freiburg (Schweiz) zu 9894 Prozent.— Der Magiſtrat der Stadt Höſch ſt⸗ a. M. beſchloß die Aufnahme einer neuen Anleihe von Mark 2 Millionen. *** Zelegraphiſche Handelsberichte. Schnellpreſſenfabrik Fraukenthal Albert u. Cie. Akt.⸗Geſ., Frankenthal. In der geſtern ſtattgefundenen Aufſichtsratsſttzu ng wurde beſchloſſen, der am 9. Jult ſtattfindenden Generalverſammlung die Auszahlung einer Dividende von wiederum 12 pCt, vorzu⸗ ſchlagen. Bahlungesinſtellungen. Nach dem„Konf.“ hat die Pelzwarenfirma Guttler und Cohen in Newhork mit 45 Prozent einen Vergleich beſchloſſen. Die Paſſiven betragen 500 000 M. Der Platz Leißzig iſt beteiligt. — Die Pelzwarenfirma G. David u. Lagrange in Paris geriet nach demſelben Blatt in Konkurs. Vom Stahlformguſverband. Diüſſeldorf, 16. Juni. Der Vorſtand des Stahl⸗ formgußverbandes beruft nunmehr, der„Irkf. Ztg.“ zu. folge, auf den 24. ds. Mts. eine weitere Mitgliederver⸗ ſammlung ein, um über die Erneuerung des Verbandes end⸗ gültig Beſchluß zu faſſen.. *** London, 16. Juni. Nach einer Pariſer Melbung der „Times“ iſt die Einführung der Steel⸗Aktien an der Pariſer Börſe definitiv geſcheitert wegen der zu bohen Steueranſprüche ſeitens der franzöſiſchen Regierung. *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 16. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ſtill. Banken, Brauereien und Verſicherungsaktien ohne weſentliche Veräuderungen. Von Jnduſtrie⸗Aktien notierten: Weſteregeln 203., Emaillierwerke Maikammer 90., Freiburger Ziealewerke 127.50 B. und, Zuckerfabrik Waghäuſel 141.50 G Obligationez. %½% Bad..⸗G. f. Ahſchiff. it, Seetransgort 41½% Mad. Anſlin⸗u. Sodaf. 4½% BadAnil, u. Sodafbr. Serle 1 4% Nr. Kleiftlein, Heidlbg. 100. 50% Bürg.=uhaus, Bonn 102.50 4% Hereunmilhle Gen; 99.— 11½%% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Mannuh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. lektrizitäts⸗ merke, Karlsrußhe Pfandbriefe. 6„„ Kommunal 93.50 bz Stãdie⸗Anlehe. 31½ Freiburg i. B. 93.50 G 3½% Heſdelbg. v. J. 1903 93.50 K 40ſ% Karlsruhe v. J. 1907101.—6 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 4½0½% Lahr v. J. 1902 93.—G 4½%c Ludwigshafen 101.—G 4⁰.% 7 v. 1906 101.— B 3½% 3 95.—9 4% Mannh. Oblg. 1908 100.80 G 40¼ 1901101 50 98.75 U 99.5 —.— 306½%½% Pfälz. Chamotte u- %„883 04506/Tewpert Ae feen 10r.5o „„1898 94.— 8½% Ruſſ.⸗ Zellſtofff. „„„ plan 72 92.50 0 7 2 25 1805 93 4½% Speyrer Brauhaus „1903 101.20 80A.G. in Speyer 99.50 G 40 2 1907101.20%Speyrer Hlegelwerke 90.— 3½% Pfrmaſens unk. 1905 91.— G4½% Südd. Drablinduſtr. 100.—8 1 400%.— J4½%% Tonm. Offſtein.⸗G. 4½% Wlesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Dr. H. Loſſen, Worm—.— 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 102.— G ſtrie rückz. 105 9/ 102.— Aktien. STanken. Brief Geld Brief Gell Badiſche Bank.— 183— Transyort Gewrbk. SveyerßoE— Pfälz. Bank—.— 101.50 Pfälz. Hop.⸗Bank 196.—— Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 141.— 170.— u. Verſicherung. B..⸗G. Nhſch. Seetr..— Nannh. Damypfſchl. Lagerbaus—. —.— Rhein. Kreditbank—.— 138.—[rankona Ruück⸗ und Nhein. Hvo⸗Bant 199.——.— tvert A, vm. Südd. Bant—— 115.— Had. Rück- u. Mitu. 285.— Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Ver.⸗Geſ. Bad. Aſſecurranz ontineutal. Verſich. Chem. Juduſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 286— . 2(WCJJLV⁵²L Chem. Fab. Goldenbg.—— 130 Verein chem. Jabriten 310——.Fannh. Verſicherung— 5⁴⁰ Verein B. Oelfabriten—.— 135.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—. Weſt..⸗W. Stamm—— 203.— Hürtt. Tranp⸗Berſ.—.— 52 „ BVorzug—.— 102.50% Induſtrie. Brauereien. 8.-G. f. Seilinduſtrie—— 13 Bad. Brauerei— 76Dingler'ſche Viſchfbr. 115.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillirfbr. Kirrweil. Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Cmaillw. Maikammer Eichbaum⸗Brauereei—.— 105.—Atlinger Spinnerei Elefbr. Rühl, Worms— 82.— Hüttenh. Spinnerei 5 FKarlsr. Maſchinenbau— 191.7 Nüähmfbhr. Haid u. Neu——— Ko ſth. Cell. u. Papierf. 200.—— udwigsg. Brauerei—-— 223-Mannz. Gum. u. 430. 145.— 143. MDe Aktienbr. 130,.———Kaſchinenf. Badenie—.— 198. Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.Oberru. Elettrzuit 22.50 Brauerei Sinner—.— 250—. Nahm u. FJahrrabf.—. Schroͤdl, Heidlbg. 185.—— Portl.⸗Zement Holbg. 157.— „Schwartz, Speyer—— 115. Südd. Oraht⸗Induſt.— RNitter, Schwez. Sſidd. Kabelwerte „ S. Weltz, Speyer—.— 66.—Verein Freiv. Ziegelw. 12750 . Storch., Syever 6650„Speyr. Br. Werger, Worms 85.— Sürzmũhle Neuftadt Wormjſ. Br. v. 70.——. Zell toffabr. Walbgof —— ae —— — nungen pro 1908 ſeitens der Rohbenzinlieferanten mit 260 000 M. die im Sckieds aericht⸗verfabren erledĩat werden 25 Oert .. regzee, Spifabr 4— —.— 15⁵⁴4.— 8 uckerfbr. Waghauf Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 16. Juni. Neigung zu lebhaftem Geſchäft. Auf Berliner Auregung war nur belebt. Die Kurſe zeigten feſte Ha die Geſchäftsſtille au. Die Kurſe d ſam behaupten. Schiffahrtsaktien 29 pCt. niedriger. Anleihen hatten durch den Geldſtan Geſchäft nicht aufkommen. blicken. An der Nachbörſe Phöntix. Die übrigen Märkte habe gebracht. Es notierten: Kreditakt 172,40 a 173. Wayß u. Freytag⸗A exkl. Bezugsrecht. 5 Schlu 15. 16 Amſterdam 4% beutſch. Reichs anl. 102.75 102.75 4„„1909 102,55 102.45 95 20 95.25 5 74 5„1909 95.10 95 20 3 5 85 86.— 85.85 %% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.75 102 75 4 do. do.1909 102.55 102.65 95.20 95.25 1909 95 29 95.20 5 86.— 85.90 Abadiſche St.⸗A.1901 101.20 101 10 3„1908/09 101.90 101.95 33% bad. St.⸗Olabg)fl 96.10—.— ftdg 50 „ 109000— 8„„ 13904 9440 9430 3½%„„ 1907 9440 94.80 Abayr..⸗B.⸗A..1915 102.30 102.20 4„„„ 1018 102 40 102.50 8½ do. u. Allg. Anl. 94.55 94.90 8 do..⸗B.⸗Obl. 85.30 85 20 4 Pfälz..⸗B. Prior..—10ʃ.1 VVVʒ̃ ˖ 4 Heſſen von 1903 102.25 102 50 8 Heſſen 883 20 83.20 8 Sachſen b5 90 85.90 8%„ Chemiſche Ultramarin 2½ pt. höher. t u. Ruſſen behauptet. gegen Schluß infolge Rückkäufe wenig Anziehung in den Kurſen er⸗ herrſchte * Brankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 18. Juni. Die heutige Börſe zeigte wenig 1 85 ftem Geſch An der Unluſt tragen, wie bereits öfters angeführt, die Erſatzſteuergeſetzentwürfe der Regierung ſchuld. der Montanmarxkt vorübergehend ltung. Auf dem Bankenmarkt hielt jeſer Aktien konnten ſich nur müh⸗ ſtill bei behaupteter Tendenz. Auf dem Gebiet der Induſtriepapiere waren die Kursveränderungen ge⸗ riugfügig; mit wenig Ausnahmen waren die Kurſe gut behauptet, chemiſche Werte und Elektrizitätsaktien behauptet. Kleyer notierten Heimiſche d zu leiden und ließen ein belebtes Montanaktien ließen Nachfrage in Bochumer und n wenig Anlaß zu Veränderungen ien 200,10, Diskonto 186,70, Lom⸗ bards 21,75, Baltimore Ohio 115,60, Lombards 226,75 a 227, Phönix ktien notterten 140 bez. und Geld Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. ßkurſe. Reichsbankdiskont: 3½ Prozenk. Wechſel. 16. 15. kurz 169.17 169.J2JCheck Paris 81.15 81 125 Belgien„ 8095§.853J Barts kurf 81 125 81.066 Atalien 80.85 80.85 Schweißz. Plätze„ 81 033 81.025 Check London 20.44 20.44 Wien 85.05 85.05 London 20.42 20.415 Napoleonsd'or 16 24 16.23 110 lang—.—— Privatdiskonto 8/1E 3/16 Staalspapiere, A. Deukſche. 15 16. 15 16 1Mh. Stadt⸗A.19083—.— 55„ 0 3% 1905 B. Ausländtſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 —.— 101.80 100.90 1½%„„ 1898 99.— 99.20 1½ Japaner 95.65 95 80 Mexikaner auß. 88/90 100.80 100.40 3 Mexikaner innere—.— 66 45 Bulgaren„— 101.80 3¼ italien. Rente—.— 1i½ Oeſt. Silberrente 99 60 99.35 4½„ Papierrent.———.— Oeſterr. Goldrente 99.90 99.80 2 Portug. Serie I 62.50 62 60 57„ III 64.— 63.90 4% neue Ruſſen 1905 98.80 98.95 1 Ruſſen von 1880 87 20 87.20 4 ſpan. ausl. Rente 98.— 98. 4 Türten von 1903 87.05 87.10 „ unif 93.20 93.— 1 Unger. Goldrente 95.55 95.35 1„ Kronenrente 93.15 98.15 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterretchiſche8s60 162.25 163.40 4 Mh. Stadt⸗A. 100)7—.——.— Sliv. Zuckerfabrik 141.80141.90 Vadd. Immobil.⸗Geſ. 101.— 100.80 Gichbaum Mannheim 106.— 106.— Mh. Aktien⸗Brauerei 122.50—.— Parkakt. Zweibrücken 92.50 92.50 Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— Cementwerk Heidelbg. 157— 156.90 Cementfabr. Karlſtadt 140.10 140.— Badiſche Inilinfabrik 383 80 688.50 ECh. Fabrik Griesheim 243.— 243.— Farbwerke Höchſt 419.80 419.20 Ner. chem. Fabrik Mh. 80.50 809.50 Chem. Werle Albert 426 80 426.50 Südd. Drahtind. Mh. 104— 104.— Akkumul,⸗Fab. Hagen 208.— 208.— Aec. Böſe, Berlin 57 57.— Slektr.⸗Geſ. Allgem. 223 75 233.— Südd. Kabelw. Nhm. 127.— 126.— 79 85 118 90 118 30 ektr.⸗Geſ. Schuckert 124.90 124 25 Siemens& Halste 220.10 220.30 Aͤlktien deuiſcher und aus!l 117.— 117. 117.— 11.65 Norddeutſcher Llobnd 89.30 89 30 it.⸗Ung. Staatsb. 155.20 154.70 Oeſt. Südbahn Lomb. 21.80 21.75 Pfandbriefe, Prio 4% Frt. Huv.⸗Vfdb. 100.50 100,50 4%.K. B. Pfvbr.⸗ 101.— 101— 404 1910 100.50 100.50 Bf.OHyp B. Pfdb. 1975 100.50 1 ede 0 94.— 94.— .% Pr. Bod.⸗Fr. 08 50 08.80 40% Utr. Bd. Pfb. voc 100 20 100.30 „ Unk. 09 100.40 100 30 1 25 dbr. v.! Vldre 10 109.40 100 40 8 br..Og 5 7 12 100,40 100.40 Pfobr..88 91 u. 04 93.50 93.50 Pfd. 96/03 9330 98 30 Gom.LC bl. „ Com.⸗Obl. v. 87/1 94 80 94 20 „Gom.⸗Obl. v. 90/06 84.30 94.20 Bank- und Ve adiſche Bank 133.60 134.— g u. Metallb. 123 50 128.5 herl. Handels⸗Geſ. 172.20 172,40 „ u. Dist.⸗B. 11150—.— 242 10 242.20 151.20151.50 103.90 104.— 153.10 153.— 90 l,anl, 10101.— 101.—J, Pr. Pfdb.unt. 09 90.80 99.60 5 12 100.— 100.— 14 100.10 100.— armſtädter Bauk 182 50 18240 186 80 186 70 204.— 204— 160,30 160.40 1121.80 121¹5⁰ 8 Türkiſche 144.60 144.20 Aklien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeldenfabr. Frkf. 267.50 268..— Lederwerk, St. Ingbert 50.— 80— Spicharz Lederwerke 125.— 124 50 Ludwigsh. Walzmühle 146— 146.— Adlerfahrradw. Kleyer 367.50 335.— 1 Hilpert 6480 64 80 Maſchinenfb. Badentga Dürrkopp Maſchtnenf. Gritzner 215.— 219.90 Maſch.⸗Armatſ.Klein 106.— 107.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 129.128.15 Nöhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 40.— 40.— Schnellpreſſenf. Frkth. 194.— 194.— Ver.deutſcher Oelfabr. 135.20,185.20 Schuhſabr. Herz, Frkf. 118.70118.70 Seilinduftrie Wolff 138.—138..— Biwollſp. Lampertsm. 50.— 50— Kammgarn Kaiſersl. 179. 178.50 Zellſtoffabr. Waldhoſ 291.—292.20 ——— ändiſcher Transportanſtalken. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn 82— 82.— do. Meridionalbahn 138 25 188.50 Baltimore und Ohio 116.70 115.60 —— ritäts⸗Obligalionen. ohh Pr. Pfdb. unt. 15 100.30 100.30 40% 17 101 25 101.25 5„ 14 95.50 06.50 „§F r. Ufbhr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 95.50 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unt. 1917.— 4% ih. H. B. Pfb. 02 100.— 40% 5 8 1907 100.— 0 1912 100.40 1917 101.— 1919 101.75 93.— 91%* 9255 95.80 94 50 100— 100.— 100.40 101.— 101.75 92.90 93.— 92 90 93.50 93 50 —.—— 4 E 4%„ 0„ * e 400% Gſ. B. br.⸗Bol. 5% Af. B. Pr⸗d. ., Jt l.... S. Mannb. Berſ.⸗G.⸗A. rſicherungsaktien. Oeſterr.⸗Ung Ba; Oeſt. Länderbenk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotbeknb. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffd. Bankver. üdd. Bank Mhm. Wiener Baukver. Ottomane —.——— —.— 7280—.— .— 127.60 127.70 114.— 114.— 200 30 200.10 101.60 101,60 123 80 123.50 147.30 147.50 188— 138.20 198.80 197.50 183.— 133.10 33.40 1445 182.30 94 30 194.50 194.50 11420 114.0 Bergwerksaktien. Bochumer Bergban 225 60 223.75 Harpener Bergbau 189 25 189 10 Buderus 110.— 110. Kaliw. Weſterregeln 202 30 203.25 Concordia Bergb.⸗G.—.—— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98 20 99.20 Deutſch. Luremburz 198 90 198.80 Shönix 170.80 172 20 Friedrichshütte Bergb. 135.—134 Vr. Königs⸗u. Laurah. 179.20 180.80 Gelſenkirchner 178.30 177.40]Gewerkſch. Noßleben 8825 3825 Frankfurt a.., 16. Junf. Kreditaktien 200.10, Disconto⸗ Commandi 186,80, Darmſtädter 132.50, Dresdner Bant 153.10, Han⸗ delsgeſellſchaft 172.40, Deulſche Vank 24225, Staatsbahn 15470. Lombarden 21.75, Bochumer 226.75, Gelſentitchen 178.—, Laurahüit: 180.80, Ungarn 95.50. Tendenz: feſter. Adachbörſe. Kreditaktien 200.10, Disconto⸗Commandit 186.70 Staatsbahn 154.70, Lombarden 21.75. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 16. Junt. Fondsbörſe., Das Jutereſſe der Börſe war auch heute weſentlich in Anſpruch genommen durch die Spannung welche alle Kreiſe hinſichtlich des Schickſals der Reichs⸗ finanzreform beherrſcht. Eine Kursbeſſerung trat für Hüttenaktien ein. Bochumer und Phönix ſetzten um 1 pCt. höher ein. Bankaktien gewannen meiſt Bruchteile eines Prozents. Von Bahnen ameri⸗ kaniſche auf Newyork abgeſchwächt, auch Kanada um mehr als ein Pro⸗ zent niedriger. Oeſterreichiſche Staatsbahn ſtellte ſich im Anſchluß an Wien ½ pEt. niedriger. Die Geſchäftsſtille hatte auch zur Folge, daß die anfänglichen Beſſerungen auf dem Montanmarkt nicht aufrecht⸗ erhalten blieben. In Fonds war der Umſatz ſehr beſchränkt. Täg⸗ liches Geld 3½ pCEt. Im weiteren Verlauf ſtill. Montanwerte weſent⸗ lich ſeſter auf Rückkäufe. In der dritten Börſenſtunde konnte ſich die zum Schluß des offiziellen Verkehrs, unter Führung von Phönix⸗ Aktten, wieder eingetretene Erhöhung, bei ruhigem Geſchäft ziemlich gut behaupten. Türkenloſe ſtiegen auf die Beſeitigung der Schwierig⸗ keit in der Kretafrage Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend feſt, namentlich Eiſenaktien. Berl in, 16. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien———.—Laurahütte 179.50 181.— Disc.⸗Kommandit 186.60 186.60 Phönix 169 75 172.20 —. 154.60 Harpener 189——.— ombarden—.——.— Tend:: feſs Bochu mer 226.— 227.— Berlin, 16. Juni.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.44 20.44 Reichsbank 147.90 148— Wechſel Paris 81.12 81.10[Rhein. treditbank 138.— 138.— 4% Reichsanl. 102.80 102.80 Ruſßſenbant 148.80 143.40 40% 5 1909 102.50 102.50 Schaaffh. Bankv. 133.— 133.40 300% Reichzanl. 95.30 95.30 taatsbahn 155.20 154.80 352000„ 1909 95.25 95.25 Lombarden 21.70 21.80 3 6½% Reichsanleihe 85.90 85.80 Baltimore u. Ohio 1186,60 115.40 4% Gonſols 102.80 102 80 Cauada Paeiſte 181.90 180.40 40%0„ 1909 102 50 102.50 Hamburg Packet 117.10 117.— 8 5%%0 0 95.30 95.50 Nordd. Lloyd 89.40 89.70 3½„ 1909 95.25 95.5 Bochumer 226.40 227.10 8 6% 4 85 90 85.80 Deutſch⸗Luxembg. 198 70 199.— 40% Bad. v. 1901—.— 101.10 Dortmnnder 6290 61.90 4%„„1908/9 102.— 101.70 Gelſenkirchner 177 70 175.50 35 conv.—— 94.60 Harpener 5 189.— 189 20 3½%„ 1902/7 94.25 94.— Laurahütte 168.— 191.40 3½% 0% Bayern 94.60. 94.60.] Phönix 171 50 172.70 3%% Heſſen 93.90 94,20 Weſteregeln 202.50 206.— 40% Heſſen 83.25 83.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 233.50 288.20 40½% Sachſen 85.90 88.— Anilin 384.50 388.50 3% Japaner 1905 90.75 95.75 Anilin Treptom 315.30 315.— 8 5% Italiener—.——.—Brown Boveri 189.60 189.70 4% Nufſ. Anl. 1902 86,40 86 40 Chem. Albert 427.90 427 90 4% Bagdadbahn 86.50 86.50 D. Steinzeugwerke 229.— 229.— Oeſter. Kreditantien———.— Elborf. Farben 409.50 410 50 Berl. Handels⸗Geſ. 172.50 172.70 Celluloſe Koſtheim 192.10 198 90 Darmffadter Bank 132.50 132.40] Rüngerswerken 167.— 166.90 Deutſch⸗Afiat. Bank 152— 152 50 Tonwaren Wiesloch 101.— 101.— Deutſche Bank 242.40 24230] Wf. Draßt Sangend. 215.— 214— Disc.⸗Kommandit 186 60 186.60 Zellſtoff Walvhof 293.— 291.,70 Drosdner Baut 153.10 153,20 Cblsſ⸗ Privatdiskont 3¼% (Telegr.) Nachbörſe. Staatsbahn W. Berlin, 16. Juni. Kredit⸗Aktien 200.30 200.40 155.10 154.70 Diskonto Komm. 186.60 186.60 Lombarden 21.80 2180 Pariſer Börſe. Paſra 8, 16. Juni. Anfangskurſe. 3 d Rente 98.05 97 35 Deboers 386— 391.— Spanier 98.60 98.90 Caſt and 187.— 139.— Türt. Looſe—.— 173 70 Goldfield 160.— 183.— Randmines 261.— 260.— Börſe. Banque Ottomane 729.— 728.— Rio Tinto 1970 1960 Wiener Wien, 16. Juni. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktten 638.— 687.20 Oeſt. Kronenrente 96.25 96.25 Länderbank 452.70 452.50 Papierrente 99.45 99.40 Wiener Bankverein 528.— 527.20]„ Silberrente 99.50 99.45 Staatsbahn 724.— 722.70 Ungar. Goldrente 113.83 113.85 Lombarden 110.50 110.50„ Kronenrente 93.10 98.05 Marknoten 117.51117.51 Alpine Montan 641.50 642.70 Wechſel Paris 95,32 95.33] Tend.: ruhig. Wien, 16. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 637.25 637.25] Buſchtehrad. B. 1026 1028 Oeſterreich⸗Ungarn 1782 1785 Oeſterr. Papierrente 99.50 99.45 Bau u. Betr..⸗G.—.—.„ Silberrente 99.55 99.45 Unionbank 548.— 548.—„ Goldrente 117.50 117.40 Ungar. Kredit. 751.— 751.— Ungar. Goldrente 113.85 113.85 Wiener Bankverein 527.— 527.—„ Kronenrente 93.10 93.05 Länderbank 453.— 453.— Wch. Frankf. viſta 117.51117.52 Türk. Loſe 184.— 184.—-]„ London„ 240.15 240.15 Alpine 95.33 95.32 Tabakaktien 372.— 374.—„ Amſterd. 0 199.90 199.90 Nordweſtbahn 468.— 463.— Napoleon 19.06 19.06 Elbtalbahn 463.— 463.— Martnoten 117.51 117.52 Staatsbahn 723.50 722.20 Ultimo⸗Noten 117.41 117.42 Lombarden 110.50 110.70 Tend.: ruhig. TLondoner Effektenbörſe. London, 16. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. %/ Conſols 84%/1 84½ Moddersfontein 13% 13 7½5 3 Reichsanleihe 84% 85—Premier%8 9½% 4 Argentinier 88¾ 88˙/] Rand mines 10½ 10˙% 4 Italiener 104¼ 104/] Atchtſon comp. 1175½ 115˙é 4 Japaner 92½ 92ʃ% Canadian 188¼ 186 7½ 3 Mexikaner 35— 35— Ballimore 124% 119˙5 4 Spanier 97)—[Chikago Milwaukee 159˙½ 158.— Ottomanbank 19— 18—Denvers com. 52— 520, Amalgamated 83— 867/] Erie 5 37½86 661½ Anageondas 10% 101¼ Grand Trunk III pref. 587% 564%/ Rio Tinto 78— 78˙8ꝰ brd 281 24— Central Mining 17% 17¼Louisville 146% 146— Chartered%, 32½½ Meiſſouri Kanſas 44— 430% De Beers 15½% 15% Outario 56— 55ʃ¼½ Gaſtrand 55% 5½ Sonthern Pacifie 134— 130˙½% Geduld 3½% 3ʃ˙½ Union com. 199½ 196˙ Goldfields 6˙% 6½%] Steels eom. 71˙⁸ 68ʃ/ Jagersfontein 6%%] Tend.; ſtill. Berliner Produktenbörſe. kehrs erheblich an, da die Kommiſſionsfirmen und Importeure in wurden hierdurch günſtig beeinflußt. Gleichfalls höher ſtellte ſich Roggen, für den anfangs die Stimmung ſchwächer war, doch be⸗ feſtigten ſich die Preiſe im Anſchluß an Weizen. Hafer und Mais 195 leicht erhöhten Preiſen ſtill. Rüböl behauptet aber geſchäft⸗ 3. Berlin, 16. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. 9 1. 18. 16. Weizen per Juli 258.— 259.25 Mais per Juli 15875—.— „ Sept, 228.25 228.0 2 Ug.—.—.— „ Olt. 226.— 225.75—— 2—.——.—][Rüböl per Juni——- Roggen per Juli 196.50 19625„ Oktbr. 56.— 55.90 „ Sept. 189.50 189.25 Dezbr. 56.30 56.20 55„ Okt. 189.— 188.— Spiritus 70er loco———.— Hafer per Juli 190.———[Weizenmehl 36 25 36.25 „Sept.—.— 175.75 Roggenmehl 26.30 26.30 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 16. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm.) 15. 16. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 59 13 60 ſiramm 1333 13 34 matt „„ Aßpril 13 97 18 98 1466 14 67 Roggen per 75 10 40 10 41 feſt 10 20 10 21 flau April—————— Hafer per Noel 775 776 ſeſt 768 769 willig pril——————— Mais per Jul. 780 751 feſt 780 7 81 ruhig „„Is⸗ 797 798——— Kohlraps Augn 14 55 14 65 ruhig 1460 14 70 ruhig Wetter: Schön. Tiverpooler Vörſe. Siverpool, 16. Juni.(Anfangskurſe.) 15. 16. Weizen per Jult 8011½ ſtekig 8,10% ruhig „„Sept. 8ʃ6˙15 8,/5% Mals per Juli— kuhig 5/5½ träge per Sept.— 5/6/. ** A* Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 16. Juni 1909. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſirontrahenten 80 unter Vorbehalt: 0% eh .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 325 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Altien— 52 5 15 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 124— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 zfr⸗ Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68— Bütrgerbräu, Ludwigshafen VT Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 107 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 115⁵ Filterfabrik Enzinger, Worms— 183 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 74— Frankenthaler Keſſelſchmiede— Sizfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg alte Aktien— 161 1 2 junge Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München Lindes Eismaſchinen Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh. Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Henning— 312 Neckarſulmer Fahrradwerke 144 142 Pacifie Phosphate Shares junge 65 6˙5 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 12⁰0— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 98 zr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 110— Rheiniſche See e eim— 11⁴ Rheinmühlenwerke, Mannheim 5 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Stahlwerk Mannheim 104 5— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 123— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M.— M. 158 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116— Unionbrauerei Karlsruhe 62— Vita Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim 8 M. 410 Wane Raſtatt 85— 90 Waldbof, Bahngeſellſchaft 10— 2 Immobiliengeſellſchaft 1 125⁵ͤzfr Zuckerfabrik Frankenthal 285— Verantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Pr. Fritz Golden baum; für Lokales, Provinzielles u, Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. werden das Antlitz und die Weioh + nd 28 rt Hände durch den läglichen Ge⸗ brauch von Myrrholinſeife, die durch den kosmetiſchen Zuſatz des„Myrrholin“ eine unübertroffene Schönheitswirkung auf die Haut beſitzt. 1684 Bei Magenkatarrhen der Erwachſenen muß eine ſeichte ver⸗ dauliche Nahrung gegeben werden, welche dem Körper außerdem recht viele Nährſtoffe zuführt. Als ſolche Nahrung iſt„Kufeke“ zu empfehlen, da dasſelbe leicht verdaulich iſt and durch ſeinen Gehalt an Eiweiß⸗ und Mineralſtoffen eine kräftige Nahrung darſtellt. per Meter Henneberg⸗ Skide porto⸗ u. zollfrei in ſchwarz, weiß und farbig, für alle Lebenszwecke. 5 von Mk..10 an Verlangen Sie Muſter. G. Benneberg, den günſtigen Witterung zog Juliweizen bei Eröffnung des Ver⸗ 9 dieſem Termin Deckungen vornahmen. Die entfernteren Sichten Zirich„„ * N 0 Maunheim, den 16. Juni 1909. General-Anzelger.(Abendblatt.) 7. Sette. Bekauntmachung. Geldeinzug für die ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ Rheinische Ofeditbank Mannbeim, und Elektrizitäts⸗ Bilanzübersicht per 30. April 1909. 288 5 5ei betreffend.———— Wir möchten unſere verehrl. iv Konſumenten darauf hinwei⸗ 5 5 ſen, daß außer unſeren mit Kasse, Reichsbank, fremde Geldsorten und der Mütze mit Stadtwappen Coudonnß 8 8 276 22863 verſehenen Erhebern nie⸗ Weohsel u. Kurzfristige Schatzanweisungen 1185 Reichs und der Bandesstaaten 58 692 21285 bee 55 5 aben bei Banken und Bankiers.. 11 928 88166 adaß dieſe Erheber eelbſt deports und Lombardss 21 212 96097 fieis eine Oüiittung ie dem Eigene Wertpapiere I2„186859 81639 Stempel der Konſumverrech⸗ Lonsortialbeteiligungen 7498 677 88 nung verſehen, zur Aushän⸗ Dauernde Beteiligungen bei anderen Bank- 80 955 15 Konſum 5 0 5 Bankfirmen inel. M. 5 000 000. im Beſitz haben. Die Gas⸗ otation der Mannheimer Bank, 10 270 000— Ant a en n pe laufender Rechnung. 169 865 11618 Val-Debitoren 8 22 15 entleert und es haben dieſe Banngebäaude 5 5 5 197 516 19 Erheber auf Verlangen noch 4 Neubaut 3CCC( 5 einen beſonderen Ausweis co. eubs 615 918½% vorzuzeigen; ſie ſind auch im Sonstige Aktiyen 091921945 Beſitze eines die Automaten des Bezirks mit Nummer,— 8ů Ableſungszeit u. a. auffüh⸗ renden Buches. Auch die die Fassiva.. 3 Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗Aktienkapitaal. 75 000 800 wie die ClektrizitätszählerReserven) dd Aen den e 155 Wede 10 laufender Rechnung 126 867 077.44 wappen und ſind im Beſitze 0 Sohe 5ù';F; 729 8 5 eines über Nummer und Ab⸗ tecepte und Schecks. f39 982 668%½2 leſungszeit der Meſſer bezw. Avale 7—— 22 158 04294 Bußte⸗ auskunftgebenden Sonstige Passiven 640 69174 uches. 32527 9 8 7 Mannheim, 4. Junt 1909. 2 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pfälzisohe Bank, Ludwigshafen a. Nh. Silanzübersicht per 30. April 1909. 220 Imaugs⸗gerſteigerung.—— e 17. 5 1909, Aktiva.. 3 nachmittags Ihr Kass— eieeee, e 1 5 Guthaben bei Banken und Bankiers 9 507 804— öffentlich verſteigern: Vorschüsse gegen Effekten- und Waren⸗- 1 Kaſſenſchrank, 1 Kla⸗ unterpfand und Debitoren in laufender vier, 1 Bohrmaſchine, 1 Neehnung VJ127 202 701(— Schreibmaſchine, 1 Fahrrad Apyaldebitoren Mk. 8,207, 682.— 1 Saloneinrichtung, 7 Oel⸗[Eigene Wertpapiere 13294 721 u. Möbel 9 75 Konsortial-Beteiligungenn 2 379 353.— Mannheim, 10, Juni 1900. Sonnen nud ien„ Zollinger, Gerichtsvollzieher. Joustige immobillen„ 2 886 651— N Sonstige Aktiyveen 30 3 355501.— Zwangs⸗Jerſteigerung.—— Donnerstag, 17. Juni 1909, 5 189 284 911— nachmittags 2 Uhr 2 werde ich im Pfandlokale Fassiva. 5. D4, 5 hier gegen bare Zah⸗ Aotienkapital.., er.50 000 000— lung im Vollſtreckungswege Reserven 4 8 849 814— öffentlich verſteigern Kreditoren in laufender Rechnung... 43 485 674— fe e Depositengelder 36 277 462— ferd, ordwagen, 9%ͤ Fahrrad, 1 Polyphon, Mö⸗ Kecepte und Schecks 46 496 661.— bel aler Art und Ver. Afalrerpſlichtungen Mk. 8,207,682.— ſchiebenes. 6778 Sonstige Passiyen„ 4175 300— Mannheim, 16. Juni 1909.— Elliſſen, Gerichtsvollzieher. 189 284 911.— Vermischtes. (Wanzentod) 2 in Mannheim. ROSOI— fisteadehp Dgöfto-AWegeleft-. Silanzübersicht per 30. April 1909. 230 Aktiva. 8 Ae⸗Mügl, Cgelg üler⸗ Aktien-Einzahlungs-Konto.. 3 750 000— raſchend, ſlüſſig in Flaſchen Kasse, fremde Geldsorten und Coupons 3079 687ʃ41 8 50 Pfg. empſiehlt„% Wechsel undkkurztristige Schatzanweisungen 7 des Reicbs und der Bundesstaaten.19 029 63917 Springmann 8 Drogerie Guthaben bei Banken und Banklers 2 635 89079 Tel. 3888 Breiteſir. 1, 4 Reports und Lombards. 11127 70676 Täpezierkr, Aureicher und Eigene Wertpapiere N· 4088 37079 Wiederverkäufer erhalt, Nabatt Konsortialbeteiligungen 1918 39966 ——— Dauernde A de de bei anderen Bank- 2 5 instituten und Bankfirmen 5 000 000— Tüchtige Kleidermacherin Debitoxen in laufender Rechnung. 50 428 47880 empfiehlt ſich N 3, 15, 4. St. 979 Aval-Debitoren Mk. 11,758,691.91 Baninls... 8 2050 135/26 Sonstige Immobilien 178 613093 Trauringe Sonstige Aktiv»een. 446 84509 108 688 26266 Uhren e Passiva. 2 4 Goldwaren Aktien-Kapitaal!!!l! 35 000 000— ; e 2219 71712 Kreditoren in laufender Rechnung und staunend billig. Depositengelder 44.198 114½14 — Ekzepte und Schecksdas 21 527 43624 JacobRraut Auralrerpflichtungen Mk. 11,768,691.91 Sonstige Passiy-en 737,99516 Uhrmacher u. quwelſer 103 683 55 Mannheim + 1, 3. T 1, 3. Keine Filialen nur Breitestrasse. Tones Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir Beſſ. Fräulein findet diskr. Aufnahme. Daſelbſt wird auch auf Wunſch das Kind in gut. Pflege behalten. 10794 Zu erfragen in der Exped. Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter Frau Gemeinderechner C Bringe mein grosses in Kummen, Bülrsten, Schwämmen, Neuheit; Haarbürstenze für starkes Haar Garantie-Zahn- bilrsten, Zahnpulv., Zau hupasta etc. ete. in empfehlende Erinnerung. Leiden im Alter von 61 Jahren entschlafen ist. Feudenheim, den 16. Juni 1909. Georg Bentzinger, Gemeinderechner Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag ½6 Uhr statt. hiermit die traurige Mitteilung, dass unsere liebe Gattin, Harie Bentzinger, gupp heute vormittag 11 Uhr nach kurzem aber schwerem Im Namen der trauernden Hinterbliebenen 5 Marktstr. Selfenhaus b 55 Moritz Oettinger, Nachf. Inh.: R. H. Stocke FTel. 2952 eirat 5 Gute Heirat! Wünſchen viele Herren und Damen diskret durch M. Nießler, Ludwigshafen, ——5 Gräfenauſtr. 48, II. 10 97 HSeldverkehr auch für industrielle Werke zu günstigen Bedingungen vermittelt Egon Schwartz Frledrichsring Bitte genau auf meine Firma zu achten. Hypothekengelder nach amtlicher und privater Schätzung 4786 Bankvertretung für Hypotheken.— Liegenscfafts-Vermittlung. T 6, 21 Telephon 1784. Kasse, fremde Geldsorten und Coupons Guthaben bei Banken und Bankiers. Debitoren in laufender Rechnung Silanzübersicht per 30. April 1909. 332 AKtiva. EKasse, fremde Geldsorten und Coupons 181312ʃ5 Wechsel VVV 3 975 092/16 Guthaben bei Banken und Bankiers 153 45206 Bombarfassdsss 760 000— Eigens Wertpapier“? 230 89568 Debitoren in laufender Rechnung 15 119 16434 Aval-Debitorennn[1172 6768 Sonstige Aktiven 39 005,%55 21 631 599031 Passiva. 22 3 Aktienkapital(M..000 000.—) und Dota- tionskapital(M. 5,000,000.) 6 000 000— Reserven 2% 100 0000— Kreditoren in laufender Rechnung 9 938 948014 Deposſtengelder% 0‚‚²—„%„„„„66„ 1310 583/17 Accepte 3C 3 086 870ʃ81 Avale 32(VV 1 172 67698 Sonstzige Passiyven 72 520.21 21 631 599031 Süddeutsche Bank in Mannheim. (Filiale in Worms). Sllanzübersicht per 30. April 1909. 4 927 120 17435 27759 „2007 272 2766 499 „1088 473 762 182 18 291005 231¹ Aktiva, Wechsel Eigene Wertpapiere„ Reports und Lombarddss Konsortialbeteiligungen aval-Debitoren.. M. 1,002027.18 Bankgebäudge. 480 000— Sonstige Aktiyen 99 17786 33 857 00972 Passiva- Aktienkapitlalll.. ll10000 000ʃ 801˙64714 Kreditoren in laufender Rechnung 3 901 698005 Bepositengeldsssssss 6874 0880 5 Accepte und Obecks. 12 132 610/13 Aval-Verpflichtungen Sonstige Passiyan M. 1002,027.18 143 965%½5 88 857 60972 Mannbeimer Balle Aktiongesellschaft. Aufruf! Im Anſchluß an den Badiſchen Landesverein für bil⸗ dungsfähige Krüppel hat ſich auch in unſerer Stadt ein Ortsausſchuß gebildet, der ſich die Aufgabe geſtellt hat, bildungsfähigen Krüppeln, durch Errichtung und Betrieb von Heilſtätten, ärztliche Behandlung, Schulunterricht und gewerbliche Ausbildung zu verſchaffen. Wenn man bedenkt, daß es im Großherzogtum Baden nicht weniger als 3000 Krüppel⸗Kinder gibt, die nicht ſelten ganz oder teilweiſe geheilt oder doch zum Mindeſten er⸗ werbsfähig gemacht werden könnten, ſo ſollte dies ſchon Grund genug ſein, um tatkräftig für die Krüppelfürſorge einzutreten Man hilft dadurch nicht nur dieſen Unglück⸗ lichen ſelbſt, ſondern indirekt auch den Gemeinden, denen ſie ſouſt zur Laſt fallen. Selbſtverſtändlich bedarf es zum Betriebe von derartigen Anſtalten erheblicher Geldmittel. Dies zu beſchaffen ſoll, neben der Fürſorge und Zuführung von Krüppelkindern, der Hauptzweck unſeres wie aller anderen Ortsausſchüſſe ſein. Wir ſind uns wohl bewußt, daß wir gerade auf dem Gebiete von Krüppelfürſorge auf die private Fürſorge⸗ tätigkeit zunächſt angewieſen ſind, da der Staat allein die notwendigen Mittel nicht aufzubringen vermag. Wir zweiſeln aber nicht daran, daß zur Erreichung unſeres Zweckes der oft bewährte Opferſinn und die Wohltätigkeit der Mannheimer Bürgerſchaft nicht verſagen und reichliche Mittel zur Verfügung ſtellen werden. Möge unſer Aufruf in den Herzen der WMannheimer ein lebhaftes Echo finden. Vorſtand: Herr Dr. Max Heſſe, 1. Vorſitzender, Herr Stadtſchulrat Dr. A. Sickinger, 2. Vorſitzender. Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gotheiner. Herr Dr. Guſtav Cahen. Frau Ida Ladenburg. Herr Carl Lanz. Herr Geh. Kommerzienrat Carl Reiß. Frau Lepatine Simon. Herr Regierungsaſſeſſor Dr. Sperling. Ausſchuß: Herr Reichstagsabgeordneter Eruſt Baſſermann. Herr Adolf Benſinger. Frau Alice Bensheimer. Frau Janny Boehringer. Herr Kouſul Dr. Broſien. Herr Geh. Regie⸗ rungsrat Dr. Clemm. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm. Frau Anna Darmſtädter. Frau Marie Engel⸗ horn. Herr Dr. Fulda. Herr Amtsgerichtsdirektor Gießler. Herr Handwerkskammerſekretär C. Hauſſer. Herr Medi⸗ zinalrat Dr. Heuck. Herr Kommerzienrat Louis Hirſch. Herr Bürgermeiſter v. Hollander. Frau Anna Hohenemſer. Fräulein Marie Keſſelbach. Herr Otto Kauffmaun. Herr Stadtpfarrer Klein. Herr Konſul Dr. Paul Ladenburg. Herr Oberbürgermeiſter Martin. Herr Hermann Mohr. Herr Dr. Moſes. Herr Carl Reuther. Frau Bertha Röch⸗ ling, Fräulein Ida Scipio. Herr Major von Seubert. Herr Hauptlehrer Schütz. ̃ 7* 5 85 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere gute treubesorgte Mutter 245 5 8 Johanna Kein WòWe. im Alter von 74 Jahren, nach langem schwerem Leiden zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Kinder: K 0 Seiferth geb. Klein atharinn Klein aroline Klein Erhard Seiterth. MANNHETM(R 3, 12), den 16. Juni 1909, Die Beerdigung findet Freltag, den 18. Juni 1909, nachmittags /5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 2 Nr. 4816 2 8251 FProspekt-Auszug. G. Seebeek A.. Schiffswerft, Maſchinenfabrik und Trockendocks. Nominal M. 750 000 neue Aktien und M. 2000 000 5% ige mit 102) rückzahlbare, hypothekariſch ſichergeſtellte Teilſchuldverſchreibungen, 2000 Stück zu je M. 1000 No.—2000. Tilgung und Geſamtrückzahlung früheſtens zum 1. Juli 1914 zuläſſig. Die Aktiengeſellſchaft„G. Seebeck A. G. Schiffswerft, Maſchinenfabrik und Trockendocks“ wurde am 28. Oktober 1895 errichtet. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Bremerhaven. Der Zweck der Geſellſchaft beſteht in dem Neubau und der Reparatur von Schiffen, Maſchinen und Maſchinen⸗ teilen aller Art, in der Anlage und dem Betriebe von Werften, Maſchinenfabriken, Trockendocks, Keſſelſchmieden und anderen verwandten Anſtalten, ſowie in dem Betriebe aller nach dem Ermeſſen des Vorſtandes und Auſſichtsrats damit in Verbindung ſtehenden Geſchäften und Unter⸗ nehmungen. Das Grundkapital beträgt M. 3 500 000.—. Der Erlös aus der letzten Kapitalserhoͤhung diente zum teilweiſen Ausbau der neuen Werft. Zurzeit bilden die Herren: C. H. Gildemeiſter (Vorſitzender), Inhaber der Firma Gildemeiſter& Ries in Bremen, Konſul C. Adolph Jacobi(tſtellvertretender Vorſitzender), Teilhaber der Firma Engelhardt& Co., Bremen, Heinr. Rahtjen, Teilhaber der Firma Joh. Rahtjen in Bremerhaven und Hambuürg, Dr. jur. C. Bul⸗ ling, Rechtsanwalt und Notar, Regierungs⸗Anwalt in Bremen, Hauptmann a. D. Albrecht Heeſe in Berlin, den Aufſichtsrat und die Herren: G. Seebeck, Direktor und die ſtellvertetenden Direktoren F. Niedermeyer und F. W. Lühring den Vorſtand. Das Geſchäftsjahr läuft vom 1. Juli bis zum darauf⸗ folgenden 30. Juni des nächſten Jahres. Die Dividenden ſind jährlich ſpäteſtens acht Tage nach der Generalverſamm⸗ lung, in welcher die Dividende feſtgeſetzt iſt, gegen die aus⸗ gegebenen Dividendenſcheine zahlbar und zwar bei der Ge⸗ ſellſchaftskaſſe in Bremerhaven, dem Bankhauſe Gebrüder Bonte in Berlin, ſowie bei den in den Geſellſchaftsblättern jeweils bekaunt zu machenden Stellen. Daſelbſt können auch koſtenfrei neue Gewinnanteilſcheinbogen erhoben, Bezugs⸗ rechte ausgeübt, Aktien zur Teilnahme an den Generalver⸗ ſammlungen hinterlegt, ſowie alle ſonſtigen von der Generalverſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkunden be⸗ treffenden Maßnahmen bewirkt werden. Alle von der Ge⸗ ſellſchaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch ein⸗ malige Einrückung in den„Deutſchen Reichsanzeiger“, die „Weſerzeitung“, die„Berliner Börſenzeitung“ und den „Berliner Börſen⸗Courier“. In den letzten Geſchäftsjahren betrugen die Dividendey; 1903/1904. 5% auf ein Kapital von 4 2 200 000 1904/1905. 4%„„„„„ 2750 000 1905/1906. 0%„„„„„ 2750 000 1906/1907. 5%„„ 5„„ 2750 000 1906/1907. 5%„„„ 750 000 ig. Aktien pro rata temporis. Im Jahre 1905/06 verurſachten Streik und Hochflut eine Betriebsſtörung von 10 Wochen, wodurch eine Unterbilanz in Höhe von M. 63 516.25 entſtand. Das Geſchäftsjahr 190¾08 erbrachte auf ein Aktien⸗ Kapital von M. 3 500 000.— *„ M. 358 263.73 einen Reingewinn voͤn zuzüglich Gewinnvortrag aus 1906/0?„ 61 076.38 M. 419 340.11 Hieraus wurden nach Dotierung des ordentlichen Reſervefonds und des Beamten⸗ und Arbeiter⸗Unter⸗ ſtützungsfonds ein beſonderer Amortiſationsfonds von M. 50 600.— gebildet und der Reſt in Höhe von M. 308 664.81 auf neue Rechnung vorgetragen, über deſſen Verwendung die nächſte Generalverſammlung beſchließen wird. Die Aus⸗ ſchüttung der Dividende unterblieb, weil die Geſellſchaft die verfügbaren Mittel zum weiteren Ausbau der neuen Werft ſowie zum Betriebe benötigte. Die Geſellſchaft hat laut Beſchluß des Aufſichtsrates vom 10. April 1909 M. 2 000 000.— Teilſchuldverſchreibungen ereiert, verzinslich zu 50 und rückzahlbar zu 102%, welche durch Hypothek ſichergeſtellt ſind. Der Erlös daraus dient zur Rückzahlung der noch im Umlauf befindlichen, unver⸗ loſten Antellſcheine der 490 Anleihe von 1895 in Höhe von M 470 000.—, welche per 1. Auguſt 1909 zur Rückzahlung ge⸗ kündigt ſind, zur Rückzahlung einer auf dem Grundſtück Bremerhaven, Deichſtraße 9, 11, 13, 15 laſtenden Hypothek von M. 125 000.— und zum weiteren Ausbau der neuen Werft, welche die Geſellſchaft auf dem im Geeſtemünder Freihafengebiet von der Preußiſchen Staatsbau⸗Verwaltung auf Erbbaurecht erworbenen Gelände errichtet, ſowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Die Fertigſtellung der neuen Werft dürfte noch einen Betrag von M. 1 250 000.— erfor⸗ dern. Die Angaben über die Größe der Geſellſchaftsgrund⸗ ſtücke, der darauf ruhenden Eintragungen und Laſten, ſowie die für die Teilſchuldverſchreibungen geltenden Beding⸗ ungen ſind in der Berliner Börſen⸗Zeitung und dem Ber⸗ liner Börſen⸗Courier ſowie in der Weſerzeitung zum Ab⸗ druck gelangt. Die Geſellſchaft hat im letzten Jahre durchſchnittlich 780 Arbeiter ſowie 75 Meiſter und Beamte beſchäftigt. In Reparaturarbeiten war die Geſellſchaft im neuen Geſchäfts⸗ jahr gut beſchäftigt, während Aufträge auf Schiffsneubauten ſpärlicher eingingen, weil die Reedereien damit aus bekann⸗ ten Gründen zurückhielten. Immerhin hofft die Geſellſchaft, daß das laufende Geſchäftsjahr mit einem den obwaltenden Verhältniſien entſprechenden befriedigenden Erträgnis ab⸗ ſchließen und ſie in der Lage ſein wird, eine angemeſſene Dividende zur Verteilung zu bringen. Bremerhaven, im Mai 1909. G. Seebeck A. G. Maſchinenfabrik und Trockendocks. Sce de, 408 ee Nominal M. 750,000.— neue Aktien, ſowie M. 2 000 000 5% ige mit 102%%8 rückzahlbare, hypothekariſch ſichergeſtellte Teilſchuldverſchreibungen der G. Seebeck A. G. Schiſfswerft, Maſchinenfabrik und Trockendocks ſind zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zu⸗ elaſſen worden und werden von uns am Freitag, den 8. Juni d. J. in den Verkehr gebracht. Berlin, im Juni 1909. 286 Gebrüder Bonte. Verkauff Salon⸗Einrichtung mit Pianino in Empire(Mahagoni) Lüſter, 2 Oelgemälde von Kartabinsky⸗Rom, diverſe Bilder, Bronzen, Meißfner Porzellan ꝛc. Jagozimmer⸗Einrichtung in helleichen, Gewehre, Jagdutenſilien ꝛc. umzugshalber billig zu verkaufen. 10835 Charlottenſtraße 8, 3. Stock. Naſurroſedſberschwanze vom Tonwerk Heppenheim,(erstklass. Ware) llefert prelswert 5 August Renschler Saumateriallen 8070 Schimperstr. 23. Telephon 8468, General⸗Aunzeiger. (Abendblatt.) Maunheim, den 16. Juni 1909. 8 IuN Adststehsger 55 Geschenke 5 Kopfbedeckungen Relzende Neuheſte Billigste Preise Einder-Konfektion. Knaben-Anzüge, Mädchen-Kleider in Woll- und Waschstoffen stets aparte Neuheiten. Lahr. Lintendein PFlanken, E 2, 17. Süddeutsche Bank in MANNHEIM (FHiLiale in WOoꝶrœrSsS A. RAH.) Telegramm-Adresse: Suddeutsche, Telephon Mo. 250, 541 u. 1964. 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