weſen als eine Wohltat. D warxren zum großen Teil polniſch. von einem Handwerks⸗ und Kaufmannsſtand kaum (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich) durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitlung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſüt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redakttion 38377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung—— 2 2¹⁸ Nr. 282. Die deutſche Oſtmark n ihre Fragen. 1e551 Noch ein Kapitel für ſüddeutſche Landwirte.— Die Oſtmarken⸗ frage als deutſche Frage. Ganz kurz erwähnen muß ich weiter das aufblühende deutſche Genoſſenſchaftsweſen, das von der An⸗ ſiedelungskommiſſion außerordentlich deſördert wird, um dem geſchloſſenen polniſchen Wirtſchaftsſyſtem Wirtſchaftsſyſtem ein geſchloſſenes deutſches entgegenzuſtellen. Es hat ganz beſonders zum Gedeihen der Anſiedler beigetragen, indem es die Bauern vom ver⸗ Wucher der kleinen Händler befreite. In Liebau fanden wir die älteſte der beſtehenden genoſſen⸗ ſchaftlichen Spar⸗ u. Darlehenkaſſen, die Einlagen ſind in 20 Jahren auf 100 000 Mark geſtiegen, der Umſatz beträgt 640 000 Mark, die dortige Genoſſenſchafts⸗ molkerei zählt 217 Mitglieder, 2,6 Millionen Liter Milch werden produziert, die erzeugte Butter, die nach Berlin und Leipzig abgeſetzt wird, repräſentiert einen Geldwert von 900 000 Mark. Die empfinden das Genoſſenſchafts⸗ Die Händler ſuchen die Genoſſenſchaft ge⸗ gahlten Preiſe überbieten, doch ohne Erfolg, da die Anſiedler ſehr genau wiſſen, daß dieſe höheren Preiſe aufhören, ſobald zu ſprengen, indem ſie die von ihr den Anſiedlern die Genoſſenſchaft den Anſiedlern keinen Rückhalt mehr bietet. Was auf Grund dieſer umfaſſenden und umſichtigen Wohlfahrts bflege der Anſiedelungskommifſion erzielt werden kann und ſchon erzielt noch an dem dentſchen Städtchen Janowitz ßeigen, das wir befuchten. Ehemals war es ein dürftiges Landſtädlchen, umgeben von deutſchen und polniſchen Gütern. Die Bewirtſchaftung war ſchlecht, der Acker heruntergewirt⸗ ſchaftst, der Ertrag gering. Unanſehnlichen Hütten, dis ſpärlich vorhandenen Bauerndöoͤrfer In Janowitz ſelbſt war die Rede. Da ſetzte Ende der achtziger und Anfang der neun⸗ giger Jahre die Tätigkeit der Anſiedelungskommiſſion ein. Mehr als 100 000 Morgen ſind von ihr angekauft, aufgeteilt und 8 worden, darunter viele große polniſche Güter. An die Stelle der polniſchen Großgrundbeſitzer traten deutſche Bauern 915 Woſtfalen, Hannover, Sachſen, Württemberg, heinland. Die Zahl der um Janowttz anſäſſigen Anſtedler familien beläuft ſich heute 1 rund 1700. Auf dem früher unkultivierten Boden wird heute das Doppelte an Erträgen erzielt. Einzelne Anſiedler, die 80—100 Morgen Land de⸗ ſitzen, verkaufen allein an die Kornhausgenoſſenſchaft über 300 Zentner Getreide im Jahr. Die Anſiedler aus Hohenau und Dornbrunn haben buchmäßig mehr Milchgeld von der Genoſſenſchaftsmolkerei in Janowitz erhalten, als 10 größere Güter zuſammen. Dazu iſt bei den verhältnismäßig noch jungen Anſtedlungen die Höchſtgrenze der Leiſtungsfähigkeit moch nicht erreicht. Die Anſiedler, die aus den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands kommen, lernen voneinander und das worden iſt, das möchte ich zum Schluß Die Gutsarbeiter wohnten in Dienstag, 22. Juni 1909. (Abendblatt.) In manchen Anſiedlungen ſehen wir feldmäßigen An⸗ bau vor Spargel, Zwiebeln, Gurken. Das Aufblühen des Landes führte das Aufblüh hen des Städtchens nach ſich. Es machte auf uns Oſtmarkenfahrer einen ſehr friſchen und lebhaften, wohlhabenden Eindruck. Auf Anſiedlungsboden entſteht um die neu erbaute Kirche ein neuer Stadtteil, dort ſind u. a. 3 Arbeitermietshäuſer erbaut, die von 5 deutſchen Arbeiter⸗ und Handwerkerfamilien be⸗ wohnt ſind. In ſeinen Mauern birgt die Stadt eine Haus⸗ haltungsſchule, einelandwirtſchaftliche Win⸗ terſchule und eine Obſtbaumſchule nebſt Geflügel⸗ zuchtanſtalt. Die Haushaltungsſchule hat die Aufgabe, Anſiedler⸗ und Bauerntöchter für ihren zukünftigen Beruf als Bauernfrauen vorzubereiten. Auf der landwirtſchaftlichen Winterſchule werden Anſiedler⸗ und ſonſtige deutſche Bauern⸗ ſöhne theoretiſch und praktiſch ausgebildet. Die Obſtbaum⸗ ſchule liefert ſelbſtgezogene Obſtbäume an die Anſiedler, auch ſoll ſie ein Vorbild für die Anſiedler ſein, damit dieſe lernen, wie ein Garten praktiſch zu bewirtſchaften und gründlich aus⸗ zunutzen iſt. Die Geflügelzuchtanſtalt iſt errichtet, um eine einheitliche Hühnerraſſe einzuführen und dadurch eine beſſere Verwertung des Geflügels und der Eier zu erzielen. Sehr lebhaft iſt die Entwicklung des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens in Janowitz, das die Anſiedler beim Ein⸗ und Verkauf vor Nachteilen ſchützen und ihnen den Bezug der Futter⸗ und Düngemittel und auch des Saatgetreides billiger geſtalten ſoll. Die Kornhausgenoſſenſchaft(1897 gegründet) verfügt über ein Kornhaus mit Mühle und über eine Dampf⸗ bäckerei, die täglich etwa 1400 Brote herſtellt. Der Direktor Wegener, einer der Väter des Genoſſenſchaftsweſens in der Oſt⸗ mark, rühmte uns mit Stolz das Brot als das ſchmackhafteſte wit und breit. Wir koſteten es und unterſchrieben gerne das Urteil— nicht nur aus Höflichkeit und Hunger(wir hatten einige Meilen Wagenfahrk hinter uns). Der Getreideumſatz betrug jährlich 90 000—100 000 Ztr. Nach dem mir vor⸗ liegenden Geſchäftsbericht für 1907—08 ſtieg der Brotumſatz von 3884 879 Stück auf 473 602 Stück. Verbacken wurden 12 040,78 Ztr. Mehl. Die Lieferanten haben im Laufe der Jahre für das eingelieferte Getreide eine Nachzahlung von über 58 000,95 Mark erhalten. Der Reingewinn betrug im letzten Geſchäftsjahre 7041,70 Mark. Die Genoſſenſchaftsmolkerei(450 Mitglieder) verarbeitet jährlich über 234 Millionen Liter Milch. Den Genoſſen wurde im letzten Geſchäftsjahr für die Milch durch⸗ ſchnittlich 9,26 Pfg. für den Liter gezahlt. Die Viehverwertungsgenoſſenſchaft Jano⸗ witz zählte bei ihrer Gründung(Ende 1907) 62 Genoſſen, Ende 1908 1169 Mitglieder. Der Umſatz betrug 1907: 1197, 190813 265 Tiere, zuſammen 14 462; 1907 86 131,10., 1908 1 325 640,30., zuſammen 1 411 771,50., der Ge⸗ winn 1907: 428,69., 1908: 2421,97 M. Der Geſchäfts⸗ bericht Ende 1908 beſagt:„Allſeitig iſt die Gründung unſerer Genoſſenſchaft als ſegensreich für die Landwirtſchaft des Be⸗ zirkes anerkannt. Nicht nur den Mitgliedern ſelbſt, ſondern auch den Nichtmitgliedern hat unſere Genoſſenſchaft ange⸗ meſſene Preiſe und reelle Bedienung gebracht. Denn der Handel mußte, wenn ex nicht ganz ausgeſchaltet werden wollte, mit unſerem Detriebe wetteifern und er hat dies, und nicht gebung zu Fipchen ſie werden geheilt zurückkehren. zum Schaden der landwirtſchaftli chen Betriebe unſeres ganzen Bezirkes, auch getan, Die Preiſe ſind, beſonders bei Schweinen, auf eine angemeſſene Höhe 500 uns gebracht worden.“ Weiter gibt es in Janowitz eine Kaufhausgenoſſenſchaft, einen landwirtſchaftlichen Verein und einen deutſchen Wohl⸗ ſahrtsverein. All 17 ieſe e und Vereine 12 90 iſt. Die ee Kaufleute, 1 Werkführer, 2 Müller, 1 Heizer, Haer Dieſe koloniſatoriſche Tätigkeit der Anſiedelungsko miſſion in und um Jancowitz führt allmählich eine Ver deutſchung der Stadt herbei. Das Gepräge des du die Anſiedler ſtark beſuchten Marktes iſt heute ſchon d wiegend deutſch. 1885 wohnten nur 25 Danſche Handwerker in Janowitz, ihr Zuwachs betrug 1905 ſchon 34, eine Folge der Beſtedelung des Gutes Janowitz. Die polniſchen Meif vermehrten ſich in derſelben Zeit nur um 10. Die Einwohner⸗ zahl ſtieg von 1401 im Jahre 1895 auf 1891 im Jahre 190 Ein günſtiges Dae für die Zun ahme des dortige Deutſchtums iſt endlich aus der Schulſtatiſtik der Jahr 1895 und 1904 zu erkennen, während die Stadtſchule in Ja witz 1895 von 107 deutſchen und 291 polniſchen Schulkinder wurde, betrug die Schülerzahl 1904: 158 deutſche un 228 polniſche Kinder. Es iſt eine Freude, Janowitz und ſein Umgebung zu durchſtreiſen und den Spuren der Anſiedler tätigkeit nachzugehen. Süddeutſche Skeptiker, di zweifeln, ob die preußif che Polenpolitik auf dem rechten Wege lade ich ein, nur einen Tag Janowitz und ſeine ländliche 1 ** Die Oſtmarkenfrage iſt ſehr vielſeitig, ich könnte n manches Problem erörtern, in das wir ſüddeutſchen Oſtmark fahrer Einblick gewannen, die ſchwierige Frage der Anſiedelun deutſcher Katholiken, die leichter als die Evangeliſchen de Poloniſierung anheimfallen, und daher ſich nur halten, wo ſie in größeren Komplexen mit eigenem Kirchſpiel zuſammenſitzen und wo mindeſtens drei deutſche Pfarrer zum Skatſpiel einander ſind, wie ein früherer Präſident der Anſiedelu 9˙ kommiſſion im Scherz meinte; die Einwirkung der Beſitedelur des Landes auf die Hebung des deutſchen Gewerbes in Stadt, endlich die Frage der Städte in der Oſtmark überha Ich will aber meine Berichte über die Fahrt Süddeu in die Oſtmark mit dieſem, wie ich glaube und hoffe, drucksvollen und überzeugenden Bilde aufblühender deutſch Kultur im Oſten, das Janowitz bietet, ſchließen. Einen la und volltönenden Schluß darf ich mir ſparen. Ich würde aber freuen, wenn die ſüddeutſchen Leſer aus dieſen etwa folgendes erkannt haben: Es gibt eine Polenfrageimpolitiſchen Sin im Sinne einer politiſchen Bedrohung der öſtlichen Provin Preußens durch eine großpolniſche Bewegung, die nach Errichtung eines eigenen Königreiches ſtrebt. Es iſt ſo gut wie keine Hoffnung, daß das Polentum durch eine Politik des Entgegenkommens ſtaatsbürgerlich in Preußen und kulturell im Deutſchtum aufgeht, dieſes Polentum f Beſte. was jeder aus der Seimat mitbringt. erobert das Jeld. Seuilleton. Zur Geſchichle der Nofe. Von Theo Wolff. (Schluß.) (Nachdruck verboten] Im religiöſen Kult der chriſtlichen 2 war der Roſe von Anfang an eine hohe Bedeutung beſchieden. Von Anfang an wurde die Roſe zur ſpeziellen Blume der chriſtlichen Religion, weil die erſten ſchwärmeriſch⸗mythiſchen Vorkünder der Lehre Jeſu die Roſe ihrer roten Farbe wegen gleichſam zum Symbol des ber⸗ goſſenen Blutes des Erlöſers erhoben. War bei den Völkern des Altertums die Roſe das Symbol der Liebe und Leidenſchaft, aller Lebensſchönheit und alles Lebersgenuſſes geweſen, ſo wurde ſie im Ehriſtentum das Symbol des Leidens und ſogar des Todes: Dieſe düſtere Symbolik der Roſe zieht ſich in mancherlei Geſtalt durch den religibſen Kult der chriſtlichen Kirche hin. Sehr bald nach Bildung der chriſtlichen Kirchengemeinſchaft wurden Roſen und Roſenkranz die Symbole des Martyriums und als ſolche Kultusgeräte. Nach der Legende wurde der Roſenkranz durch den eiligen Dominikus eingeführt, wie überhaupt faſt alle chriſtlichen Heiligen für die Roſe eine ausgeſprochene Vorliebe bekunden. Eine große Anzahl von Legenden, in deren Mittelpunkte immer die Roſe ſteht, bekundet das, wie die Legende von der heiligen Eliſa⸗ beth von Thüringen. Als dieſe in einem Korb den Armen Speiſen Was trägſt Du in dem Korbe?“ fragt er ſie und ſie antwortet t er den Korb und da,— ſein Inhalt hat imli 8 Wunder wir llich in Noſen verwandelt. zen will, wird ſie von dem ſtrengen Ehegemahl überraſcht: ſtlich:„Roſen“. Um ſich von der Wahrheit ihrer Worte zu Hahlreiche ähnliche Sagen handeln ebenfalls von Roſenwundern, immer und überall findet ſich die Roſe als Botin der Himmliſchen, der Heiligen, wohl auch Gottes oder Jeſus Chriſtus ſelbſt, oder als Gabe aus dem Paradies, die von Engeln zu frommen Men⸗ ſchen herniedergebracht wird. Freilich auch als Todesbotin galt die Roſe, jedoch nur die weiße Roße, und wiederum berichten viele Sagen, daß beſonders fromme Leute oftmals eine weiße Roſe als Zeichen ihres nahenden Todes in ihrem Lager gefunden haben. Endlich galt die Roſe aber auch als das Zeichen der Unſchuld, das oftmals erſcheint, wenn ein Unſchuldiger verurteilt werden ſoll. Auch über dieſe Bedeutung der Noſe berichten zahlreiche Legenden. Während ſo die öpiſtliche Kirche ſelbſt die Roſe zum Symbol des Ueberirdiſchen, des dem wirklichen menſchlichen Leben abge⸗ wandten Jenſeits erhob und ſie ſogar zur Todesbotin werden ließ, prangte in der Anſchauungsweiſs der Völker ſelbſt, ſoweit ſie nicht im Dienſte der Kirche ſtanden, die Roſe gerade im Gegenteil ge⸗ nau wie bei den heidniſchen Völkern des Altertums als Symbol des frohen Lebens, des Lebensgenuſſes und aller Lebensſchönheit. Anders wie in der kirchlichen Legende wird die Roſe in der Volks⸗ ſage zum Zeichen und zur Botin der menſchlichen Liebe und aller Liebenden und ein großer Sagenſchatz knüpft an dieſe Bedeutung der Roſe im Bewußtſein des Volkes an. In zalloſen altdeutſchen Minneliedern wird die Roſe als die Lieblingsblume gefeiert und der Roſenkran; als der ſchönſte Schwuck der Braut genannt, und bei Verlobung und Hochzeit durfte es nicht an reichlichem Roſen⸗ ſchmuck fehlen. Roſenfeſte finden ſich ſchon frühzeitig bei allen deutſchen Völkern, und auf von Roſenhecken eingehegten Plätzen hielten die Germanen zurzeit der Frühlingsfeier große Verſamm⸗ lungen und Waffenſpiele ab. Mehrfach macht die altdeutſche Hel⸗ denſage die ritterlichen Minnekämp auf ſolchen Roſenplägzen zum Gegenſtande der Darſtellung, vor allem im Liede vom Roſengarten Laurich ebenſo v burgundiſchen Helden zu meſſen. zucht auf verhältnismäßig wenig Arten. Aunärunen, wie wir 1 bei den im Gebrauch u Ro ngarten zu Worms, einer der großartigſten deutſchen Heldenſagen. Zum Roſengarten Worms, wo der tapfere Siegfried um die Königstochter Krim f wirbt, zieht D Dietrich von Bern und König Etzel mit ihren nen, um ſich im ritterlichen Kampfe mit Siegfried und den andert Die heißen Kämpfe, di unter Roſen ausgefochten wurden, hat die Sage mit liebevolle Ausführlichkeit geſchildert und damit eins der ſchönſten und waltigſten Minne⸗ und Roſenlieder geſchaffen, die die Dicht aller Zeiten in das Wappen ſelbſt der berühmteſten Geſc aufgenommen, die teilweiſe, wie das Wappen von Lippe, die bis auf den heutigen Tag im Schilde führen. Viele Geſchle auch leiteten ihre Namen von der Roſe ab, wie die Herre Roſenberg, von Roſenheim uſw. und ebenſo verdunken 9 ihre Namen der Roſe, wie Roſendorf. Noſe nach be Noſe wie dle Roſenkreuzer, und endlich erſcheint Roſe auch als Prägung der Geld⸗, beſonders aber der Goldmül zen, ſo dem nach ſeiner Prägung benannten Noſenoble, einer dem König Eduard 3. geprägten, ſehr feinen engliſchen Goldm die in der Mitte des 14. Jahrhunderts in Umlauf kam un dem im Münzweſen und der Münzgeſchichte eine hervorr end Rolle ſpielte. Einen ſo ausgedehnten Kult das Mittelalter auch im Ge der Roſe trieb, ſo beſchränkte ſich doch die mittelalterliche An und ſin ſich und züchtete man nur einmalblühende, winterbeſtän ige A aber auch jeden, ſelbſt den kleinſten und beſcheidenſte zierten und dort mit liebevoller Sorgfalt gehegt und Durden. Das chriſtliche Mittelalter hielt ſich frei von d 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Junt. ſich wirtſchaftlich⸗kulturell vielmehr vollkommen ab. Ein pol⸗ niſches Gemeinweſen im preußiſchen Staate. Der Kampf der Polen gegen die Deutſchen wird heute aber nicht auf politiſchem, ſondern auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biete geführt. Führer iſt auf gegneriſcher Seite der neue polniſche Mittelſtand, der Kapitalien aufſammelt, eine Intelligenz heranzieht, das Genoſſenſchaftsweſen aus⸗ bildet, das Land mit polniſchen Kleinwirtſchaften zu beſetzen ſucht. Der Gegenſtoß von deutſcher Seite mußte ebenfalls auf wirtſchaftlichem Gebiete erfolgen. Im letzten Grunde iſt die Oſtmarkenfrage der Kampf um den Boden. Da leider bis auf den heutigen Tag auf deutſcher Seite die Selbſthilfe noch außerordentlich ſchwach, ſo mußte der Staat eine großzügige, auch unter großen Opfer den deut⸗ ſchen Bauern eine geſicherte Exiſtenz gewährende Siede⸗ lungspolitik unternehmen.(Schon Bismarck ſagte, der Verluſt an Rente werde aufgewogen dadurch, daß wir an der Grenze Leute haben, die nicht nur Preußen auf Kündi⸗ gung ſind.) Dieſe ſtaatliche Anſiedelungspolitik in Verbindung mit einer Förderung des Genoſſenſchaftsweſens und dem mittel⸗ baren Einfluß auf die Hebung der Städte, hat ſich als der einzig gangbare und erfolgverſprechende Weg erwieſen, das prozentuale Verhältnis zwiſchen Deutſchen und Polen zu⸗ gunſten der erſteren zu verſchieben. Dieſe Anſiedelungspolitik, die auf geſunder wirtſchaftlicher Grundlage aufgebaut, ſchon nennenswerte Erfolge in letzt⸗ bezeichneter Richtung aufzuweiſen hat, 15 000 Anſiedlern eine gute Exiſtenz gewährt hat, muß unbedingt energiſch und in be ſchleunigtem Tempo fortgeſetzt werden, eventuell durch außerordentliche Maßnahmen, wenn Poſen und Weſtpreußes nicht doch noch der wirtſchaftlichen und kulturellen Beherrſchung durch das Polentum anheimfallen und damit ewige politiſche Unruhe an der Oſtgrenze herrſchen ſoll. Und endlich die Oſtmarkenfrage iſt keine innerpreußiſche Angelegenheit, ſondern eine der größeſten und ernſteſten Frage deutſcher Kultur und deutſcher Politik, al le deutſchen Stämme ſind verpflichtet, den Kampf mitzukämpfen. Das Polentum weiß ſich im Kampf mit ganz Deutſchland und erklärt mit großer Offenherzigkeit, daß der Verluſt dieſer Provinzen ein Todesſtoß für die Macht Deutſch⸗ lands ſein würde. Süddeutſchland hat das größte Eeigenintereſſe und die moraliſche Verpflichtung, da mitzu⸗ arbeiten an der Deutſcherhaltung dieſer Provinzen. Sobald wir die Oſtmarkenfrage begriffen haben als einen Nampf um die Herrſchaft über das Land, in dem es um das Uebergewicht nationaldeutſchen oder nationalpolniſchen Volks⸗ tums auf reichsdeutſchem Boden geht, nicht als eine gewaltſame und ungerechtfertigte Unterdrückung und Entrech⸗ kung der polniſchen Individualitäten, die ebenſo zwecklos wie unmöglich wäre, ſpringt ſie als eine Angelegenheit der deutſchen Gemeinbürgſchaft in die Augen. Ich hoffe, daß unter dieſen Geſichtspunkten das durch die Oſtmarkenfahrt Süddeutſcher belebte Intereſſe an der Oſt⸗ mark in Süddeutſchland lebendig und tätig erhalten bleibe, bereit, Preußen jede nur denkbare moraliſche Unter⸗ ſtützung zu leihen. G. Politische Aebersicht. Maunheim, 22. Juni 1909. Neue Kanzlerverdächtigung trotz Spahn. In dem Kampf des Zentrums gegen den Kanzler be⸗ deutet der ſchwärzeſte Fleck auf dem ultramontanen Partei⸗ ſchild zweifellos die frivole Zettelei via Wien, die den Fürſten Bülow in einem ungeheuer geſpannten Moment der aus⸗ wärtigen Lage mangelnde Bündnistreue vorwarf. Eine der⸗ artige, an Hochverräterei grenzende Aktion, die bei den inter⸗ nationalen Beziehungen des Ultramontanismus mehr be⸗ deutete als eine gewöhnliche Preßfehde, hat kaum ein ſozial⸗ demokratiſches Gegenſtück. Wenn Herr Spahn die Verantwor⸗ tung für dieſe Treibereien von dem Zentrum abzuwälzen ſuchte, ſo konnte ihm das durch eine nachträgliche Desavouie⸗ rung der ſchuldigen Blätter nicht gelingen. Umſoweniger als der Unfug in dieſer Stunde noch andauert, trotzdem die ultramontane Preſſe doch ſonſt gut Diſziplin halten kann, wenn die Parteileitung es ernſtlich von ihr verlangt. Die „Augsb. Poſtztg.“ z.., das führende Blatt des bayeriſchen Zentrums, bleibt auch in ihrer Samstagnummer vom 19. Juni Ddabei, den deutſchen Reichskanzler im Sinne der Germania⸗ agartikel zu verdächtigen. Das Blatt ſchreibt: „Es bleibe die Tatſache beſtehen, daß Oeſterreich die Ruhe im Orient um eine halbe Milliarde Kronen billiger bekommen hätte, wenn Zülow und ſeine offiziöſe Preſſe im Oktober und November vorigen Jahres mit derſelben Entſchiedenheit und dem kräftigen Hinweiſe auf das deutſche Heer ſich an die Seite Oeſterreichs geſtellt hätte, wie dies im Frühjahr erſt geſchah.“ Wenn noch ein paar Monde ins Land gehen und das Zen⸗ trum ſitzt wieder ſicher im Sattel, wird man wahrſcheinlich leſen, daß das eigentliche Verdienſt an der Bündnistreue Deutſchlands gegenüber Oeſterreich dem Zentrum zukomme. Der deutſche Patriot aber ſteht beſchämt vor der Tatſache, daß im Deutſchen Reich eine Partei drauf und dran iſt, wieder die Vorherrſchaft zu erlangen, deren Preſſe nicht einmal vor hochverräteriſchen Mitteln zurückſchreckt, wenn es gilt, den ultramontanen Machthunger zu ſtillen. Für die Erbanfallſteuer tritt mit großem Nachdruck ein langjähriges Mitglied der kon⸗ ſervativen Partei in der„Gütersloher Zeitung“, einem ortho⸗ dox⸗konſervativen Organ ein. Nachdem der Einſender zunächſt „den leitenden Organen“ der dortigen konſervativen Partei heftige Vorwürfe gemacht hat, weil ſie noch keine Proteſt⸗ verſammlung„gegen das Verhalten der konſervativen Reichs⸗ tagsfraktion in der Finanzreform“ veranſtaltet haben, fährt er fort: „Ich weiß, daß die hieſigen Konſervativen die Erbſchaftsſteuer beziehungsweiſe Erbanfallſteuer ohne Ausnahme ſehr wenig lieben und den lebhaften Wanſch haben, ſie durch eine andere Steuer zu erſetzen. Ich weiß aber auch, daß die hieſigen Konſer⸗ vativen in überwiegender Majorität die Ueber⸗ zeugung gewonnen haben, daß eine gleich gerechte Steuer, wie die Erbanfallſteuer, zumal in der jetzigen Faſſung, wonach auf die Wünſche der Landwirtſchaft die denkbar weit⸗ gehendſte Rückſicht genommen iſt, nicht gefunden werden kann, und daß ſpeziell die von der Rumpfkommiſſion aufge⸗ ſtellten Erſatzſteuern völlig unbrauchbar ſind, zum Teil ſogar, wie die Mühlenumſatzſteuer, geradezu ſteuerliche Unge⸗ heuerlichkeiten darſtellen, und daß demgemäß die große Mehrzahl der hieſigen Konſervativen trotz aller Bedenken, die— wie gegen jede andere Steuer— ſo auch gegen die Erbanfallſteuer geltend gemacht werden können, es dennoch für eine nationale Pflicht erachten, für die Erbanfallſteuer zu ſtimmen. Ich weiß ferner ſehr beſtimmt, daß unter ſehr vielen hieſigen Konſervativen große Entrüſtung darüber beſteht, daß die konſervative Frak⸗ tion als ſolche in der Steuerfrage ausſchließkich agra⸗ riſche Sonderintereſſen bisher verfolgt und den natio⸗ nalen Geſichtspunkt dabei leider ganz außer acht gelaſ⸗ ſen hat, und daß verſchiedene angeſehene konſervative Bürger der Stadt aus Entrüſtung über das Verhalten der konſervativen Frak⸗ tion bereits ihren Austritt aus der konſervativen Partei an⸗ gemeldet haben.“ Der Einſender verlangt ſchließlich„im Intereſſe der Er⸗ haltung der konſervativen Partei, noch in elfter Stunde eine Proteſtverſammlung.“ Konſervaliver Fraktionszwaug gegen die Erbanfallſtener? Von einer zuverläſſig unterrichteten parlamentariſchen Seite ſchreibt man der„Tägl. Rundſch.“ zur iunnerpoli⸗ tiſchen Lage: Es ſteht feſt, daß die Zentrumspartei ſich den Kon⸗ ſervativen gegenüber verpflichtet hat, unter Frak⸗ tionsgwang gegen die Erbanfallſteuer zu ſtimmen. Die Möglichkeit der Verſtändigung in irgendwelcher Form zwiſchen den Blockparteien wird nun davon abhängen, ob auch die Konſer⸗ vativen eine entſprechende Gegenverpflichtung übernommen haben, die ſte unter allen Umſtänden bindet. Liegt die Sache batſächlich ſo, dann kann man die Haltung der Konſervativen nur als eine per⸗ ſönliche Gegnerſchaft gegen den Reichskanzler mit dem Endziel ſeines Rücktritts auffaſſen. Und da⸗ mit wäre jede Ausſicht auf ein Zuſtandekommen der Finanzreform unter Mitwirkung der liberalen Parteien beſeitigt. Wenn aber die konſervative Partei in ihren endgültigen Entſchließunngen dem Zentrum gegenüber noch frei iſt und eine Konzeſſion in der Erb⸗ anfallſteuer unter entſprechenden Gegenkleiſtungen der Liberalen in der Beſteuerung des Tabaks und Branntweins machen kann, dann wäre die letzte Hoffnung auf eine endliche Löſung der Kriſe noch nicht geſchwunden. Der geſtrige Artikel der„Köln. Ztg.“, der den Standpunkt der Partei⸗ führer zum Ausdruck bringt, deutet ja die Linie an, auf der eine Verſtändigung noch möglich iſt. Die Pflicht der Konſervativen wäre es nun, zu erklären, ob ein weiteres Entgegenkommen von liberaler Seite überhaupt noch Gegenſtand der Verhandlungen ſein bann, oder ob der bereits proklamierte Fraktion szwang die Partei endgültig gebun⸗ den hat. Im Zuſammenhang hiermit gewinnt an Bedeutung, was die„Kreuzztg.“ am Schluſſe ihres Sonntagsartikels ſchreibt; es heißt dort: „Den Konſervativen ſteht auch heute noch, wie allezeit, das nationale Wohl über ihren Parteiintereſſen und deshalb ſind ſie, periode die Ausgaben namentlich im außer wie Graf Weſtarp erklärt hat, bereit, den Liberalen, ſofern ſie den Standpunkt der ſtarren Negation gegenüber den Kommiſſions⸗ beſchlüſſen aufgeben, entgegenzukommen. Die Liberalen, die f 5 Verbeſſerung der Kommiſſionsbeſchlüſſe machen. ſichert ſein, daß es die Konſervativen ihnen geg wollendem Entgegenkommen nicht fehlen laſſen w Aber auf alle Fälle muß die Loſung heißen: Raſche und ganze Arbeit!“ Das ſieht immerhin nicht ſo aus, als habe die konſervative Fraktion die Ablehnung der Erbanfallſteuer ihren Mitgliedern ſchon jetzt zur Pflicht gemacht; wobei es außer Betracht bleiben kann, ob es jetzt Sache der Rechten oder der Linken iſt,„Vor⸗ ſchläge zur Verbeſſerung der Kommiſſionsbeſchlüſſe“ zu machen. Badiſche Politik. Badiſcher Staatshaushalt. Aus den Darlegungen, die Finanzminiſter Honſell in der üblichen Weiſe dem landſtändiſchen Ausſchuß am Sams⸗ tag über die gegenwärtige Lage des Staatshaushaltes gegeben hat, bringt die„Karlsruher Zeitung“ einen längeren, halb⸗ amtlichen Bericht: In der allgemeinen Staatsverwaltung überſtiegen im Jahre 1908 die Ausgaben des außerordentlichen Etats die Einnahmeüberſchüſſe des ordentlichen Etats um 1,7 Millionen Mark, während das Jahr 1907 noch mit 2,1 Millionen Mark Ueberſchuß abgeſchloſſen hatte, ſodaß ſich insgeſamt für 1908 eine Verſchlechterung um 3,8 Millionen Mark ergibt (3 Millionen auf den ordentlichen und 0,8 Millionen auf den außerordentlichen Etat). Dieſer ungünſtige Abſchluß wird begründet im weſentlichen mit der Verlangſamung des ſo⸗ genannten natürlichen Zuwachſes der direkten Steuern und dem Rückgang der indirekten Steuern. Die Einnahmen aus den direkten Steuern ſind um 0,3 Millionen Mark zurückgegangen. Der ſchon 1907 fühlbar gewordene Rückgang der indirekten Steuern hat ſich verſtärkt fortgeſetzt und beträgt im Jahre 1908 allein 1,3 Millionen Mark. Am größten iſt der Ausfall bei der Liegenſchafts⸗ und Verkehrs⸗ ſteuer, deren Ertrag ſeit 1906 um nahezu 1 Million Mark ſich vermindert hat von 5,94 auf 4,97 Millionen Mark. Auch der Ertrag der Juſtiz⸗ und Polizeigebühren iſt erheblich zurückgegangen. Verſchärft wurden die Ausfälle an den Steuererträgen durch eine ſtarke Vermehrung der Abgänge und Zurückerſtattungen. Der Reinertrag der Forſt⸗ und Domänenverwaltung iſt um rund 700 000 M. hinter dem Vor⸗ jahr zurückgeblieben. Noch ſchlimmer als der Rechnungs⸗ abſchluß der allgemeinen Staatsverwaltung ſtellt ſich das Ergebnis des Staatsbahnbetriebes. Während der Reinertrag einſchließlich des badiſchen Anteils am Reinertrag der Main⸗Neckarbahn im Jahre 1906 auf 29,6 Millionen Mark, im Jahre 1907 auf 28,3 Millionen Mark ſich ſtellte, hat er im Jahre 1908 nur 14,06 Millionen ergeben. Man müſſe bis zum Jahre 1891 zurückgehen, um eine noch geringere Reinertragsziffer zu finden. Als Endergebnis der Bahn bleibt gegenüber dem Zinſenbedarf ein Fehlbetrag von 2,8 Millionen Mark, der aus Anleihemitteln gedeckt werden mußte. Ebenſo das ganze Erfordern. der regelmäßigen im Betrag von rund 9 Millionem Aus den vom Finanzminiſter an dieſe Mitteilung am⸗ gereihten Betrachtungen über den mutmaßlichen Ab⸗ ſchluß der Staatsrechnungen am Jahresende 1909 ſei hier erwähnt: Bei den direkten Steuern werde ein Mehrertrag von 2,7 Millionen Mark erwartet. Davon entfallen aber auf die am 1. Januar dieſes Jahres eingetretene 10prozentige Er⸗ höhung der Einkommenſteuer rund 1,5 Milltonen Mark, ſodaß als„natürlicher Zuwachs“ nur 1,2 Millionen Mark bleiben, d. h. wieder ein Rückgang an dieſem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Die Erhöhung der Einkommenſteuer wurde durch die Mehrbelaſtung der Staatskaſſe infolge der allgemeinen Beamtenaufbeſſerung nötig. Eine Beſſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage, deren Tiefſtand die ſtarken Ausfälle bei den indirekten Steuern zuzuſchreiben ſind, ſei bis jetzt nicht oder doch nicht in ſolchem Maße eingetreten, daß mit einer Ertragsſteigerung dieſer Steuer gerechnet werden könne. Schwer ins Gewicht fällt für den Abſchluß der badiſchen Staatsrechnung von 1909 die Frage, wie der Reinertrag des Staatsbahnbetriebes und wie die ftinanziellen Be⸗ ziehungen zum Reich ſich ausgeſtalten mögen. Nach beiden Richtungen können gegenwärtig lediglich mehr oder minder begründete Vermutungen angeſtellt werden. Noch darauf ſei hinzuweiſen, daß im zweiten Jahr der Budget⸗ hen Etab folie aus Perſien nach den roſenzüchtenden europäiſchen Ländern eingeführt, und zurzeit der Kreuzzüge führte Robert von Brie auch die berühmte Damascener Roſe in Europa ein, zunächſt nach ſei⸗ nem Schloſſe Provins in der Champagne, wo die Zucht der neuen Roſe alsbald eifrig betrieben wurde und allmählich auch nach den anderen Ländern gelangte. Durch die genannten beiden neuen Roſenarten wurde die europäiſche Roſenzucht bedeutend bereichert, ſo daß der berühmte Botaniker Kaspar Bauhin, der im 16. Jahr⸗ hundert in Baſel lebte, immerhin ſchon 19 wilde und 17 zahme RNoöoſenarten unterſcheiden konnte. Im Jahre 1780 wurde die Ben⸗ galroſe aus Kanton in Europa heimiſch, nachdem ſchon einige Jahrzehnte vorher in einem Walde bei Dijon die hiernach be⸗ nannte Dijonroſe entdeckt worden war 1807 kam die Bankſiaroſe aus Japan und China nach Europa und wenige Jahre darauf auch die Theeroſe, die bald eine der am eifrigſten gezüchteten Vertreter der geſamten europäiſchen, beſonders aber der engliſchen Roſen⸗ zucht ggen den Anfang des vorigen Jahrhunderts ſowohl nach Art wie Schönheit ihrer Erzeugniſſe einen bedeutſamen Aufſchwung, begünſtigt durch die Liebhaberei, welche viele fürſtliche Perſönlich⸗ keeiten mit der Roſe trieben und die zur Anlage ausgedehnter Ro⸗ ſengärten an den meiſten europäiſchen Fürſtenhöfen führten. Eine leidenſchaftliche Verehrerin der edlen Blume war die franzöſiſche Kaiſerin Joſephine, die keine Opfer ſcheute, wenn es ſich um die Bereicherung ihrer Roſenluſtgärten handelte, und die die Anregung zur Begründung der berühmten Roſenſchule zu St. Denis bei Paris durch den Roſengärtner Descemel im Jahre 1815 gab. Auch der Botaniker Bopland erwarb ſich die Gunſt der Kaiſerin durch ſeine hervorragenden Leiſtungen um die Weiterbildung der franzöſiſchen Roſenzucht, die damals zu ihrer höchſten, ſeitdem nicht wieder erreichten Entwickelung gelangte. In Deutſchland bemühte ſich beſonders der kurfürſtliche Hof zu Kaſſel um die Zucht der Roſe, und die Roſenfammlung des kurfürſtlichen Gartens war weithin berühmt. Auch Friedrich Wilhelm 3. von Preußen war ein großer Roſenliebhaber, was auch das berühmte Roſarium be⸗ weiſt, das er auf der Pfaueninſel bei Potsdam anlegen ließ. So finden wir die Roſe als eine der anmutigſten und ſchönſten Erſcheinungen im Kultur⸗ und Geiſtesleben der Völker, eine Er⸗ ſcheinung, in der ſich die urſprüngliche Freude des Menſchen am Reinen, Schönen und Guten widerſpiegelt. Buntes Feuilleton. — Der agrarpolitiſche Kuß. Auf dem Sommerfeſt des Bundes der Landwirte in Oldenburg hat der Landtagsabgeordnete von Levetzow der Butjadinger Zeitung zufolge die Frauen und Jung⸗ frauen als Helfer für den Landbund aufgerufen. Sonſt wollen die Konſervativen von politiſcher Betätigung der Frauen nicht recht hören, aber wenn es ſich um einen guten Zweck, d. h. den Landbund handelt, ſo iſt das allerdings eine andere Sache. Herr v. Levetzow ſagte alſo:„In ſolcher Zeit richte er ein Wort an die Frauen, die mit dazu beitragen könnten, daß es anders werde; ſie müßten ihren Männern in jeder Weiſe die politiſche Mitarbeit erleichtern und ſie zu ſolcher anſpornen. Und auch die jungen Damen ſollten zu ihrem Zukünftigen ſprechen:„Ja, ich bin dir gut, aber du mußt zum Bunde der Landwirte halten, ehe du mir keinen Mitgliedſchein zeigſt, bekommſt du keinen Kuß.“ In Sachen politiſcher Propaganda ſoll man nicht zu engherzig ſein, aber was zu weit geht, geht zu weit und wir müſſen uns aus der Tiefe unſeres Gemüts dem Vorſchlage widerſetzen, aus dem beſeligenden Kuß ein Mittel politiſcher Korruption zu machen. Nur den ſtrengbündleriſchen Jüngling ſoll der Kuß der agrariſchen Jung⸗ frau erfreuen, der nichtbündleriſche ſoll aber mit geſpitzten Lippen unverrichteter Dinge abziehen müſſen! Hat Herr v. Levetzow auch recht überlegt, welche Leidenſchaften damit aufgewühlt, welcher glühende Haß dadurch bei den nichtagrariſchen Jünglingen erweckt und wie der ſoziale Hader in gräßlichſter Weiſe aufgeſtachelt werden würde? Hat er auch daran gedacht, wie die neuen Freunde der Konſervativen, das Zentrum, über das Kußmonopol denken werden, das in Verletzung aller ſonſt ſo feierlich geforder⸗ ten Parität ausſchließlich den Agrariern bewilligt werden ſoll Iſt es ſchließlich ganz ſicher, daß nicht auch den agrariſchen Jung⸗ frauen eine erhebliche ideelle und materielle Schädigung erwachſen kann durch die vorgeſchlagene Beſchränkung des Rechts auf den Kuß, der doch recht eigentlich zu den Grundrechten der Frau gehört, deſſen ſie ſich nicht gern werden berauben laſſen wollen. Wir wollen den agrariſchen Jünglingen nicht zu nahe treten, aber es iſt doch nicht ganz ausgeſchloſſen, daß ſelbſt agrariſche Jungfrauen in Spezialfällen nach nichtagrariſchen Küſſen Gelüſte hegen und keine Neigung empfinden, zu kußverweigernden Mär⸗ tyrerinnen der heiligen Agraria zu werden. Man ſieht, daß der reaktionäre, unſoziale Rat des Herrn v. Levetzow tiefgründige Fragen des Frauenrechts berührt, die ohne ſorgfältige Vorberei⸗ tung und Anrufung wirklicher Kuß⸗Autoritäten beiderlei Ge⸗ ſchlechts nicht ſo ohne weiteres entſchieden werden können. Es würde bei ſolchen gutachtlichen Aeußerungen auch die Frage zu prüfen ſein, ob der Beſitz eines Mitgliedſcheins des Bundes der Landwirte ein Anrecht auf den Kuß der agrariſchen Jungfrau bietet. Dieſe Frage iſt deshalb ſo ernſt, weil ruchlos beanlagte Menſchen die Ausgabe von 3 M. für den Mitgliedſchein nicht ſcheuen und auf Grund dieſer Legitimation die Jungfrau dann küſſen können, ohne doch wirkliche Agrarier zu ſein. Die Jung⸗ frau käme dadurch in eine peinliche Lage, für die ſie Herrn von Levetzow als intellektuellen Urheber des erſchlichenen Kuſſes ver⸗ antwortlich machen könnte. — Kommt Graf Zeppelin im Luftſchiff nach Sachſen und Berlin? Die Sächſiſche Zentralkorreſpondenz in Dresden ſchreibt: Die unerwartete Pfingſtfahrt des Grafen Zeppelin über Sachſen hat doch noch dazu beigetragen, das Intereſſe für das Lebenswerk des Grafen zu ſteigern, obgleich dieſes ſchon ſo groß ſchien, daß man eine Steigerung gar nicht für möglich halten ſollte. Voran f Mannheim, 22. Junk. 4 8 cbeueral- xnzeiger.(Abendblatt. 3. Seite. e e VVVV größer zu ſein pflegen, als im erſten Jahr, zumal 2 5 wie 1908, das Finanzgeſetz erſt in der zweften Hälfte des erſten 15 Budgetjahres zuſtande gekommen ſei 8 lf ſt 1⸗ Evangeliſche Generalſynode. Vierte Sitzung. (Bim unſerem Karlsruher Bureau.) ve rn Karlsruhe, 22. Juni. en Präſident Weingärtner eröffnet um 9 Uhr die r⸗ Sitzung mit Gebet und gedenkt des aus dem Leben geſchiedenen R ehemaligen Mitgliedes der Synode Dekan Habermehl. Eingegangen iſt eine Eingabe betr. die Verpachtung der kirchlichen Jagden und eine weitere der kirchlich⸗poſitiven Ver⸗ einigung zur Unterſtützung der Petition, den obligatoriſchen Gebrauch des Apoſtol ikums betr. 1 Geheimrat D. Helbing gibt ein Schreiben J. K. Hoheit 8 der Großherzogin Luiſe bekannt, in welchem dieſelbe anläß⸗ en lich des goldenen Jubiläums des Frauenvereins den evange⸗ b⸗ Hiſchen Geiſtlichen den Dank ausſpricht für die Mitwirkung derſelben an den Liebeswerken des Frauenvereins. Dem 115 Schreiben iſt ein Erinnerungsblatt an das 5öjährige 1 Jubiläum beigegeben. en Abg. v. Oertzen berichtet über den Antrag der kirch⸗ 5 lich⸗liberalen Vereinigung, die Abänderung des§ 61 der 78 Kirchenverfaſſung betr. Es ſoll nach demſelben der Wahl⸗ 1 mann für die weltlichen Abgeordneten nicht mehr durch den en Kirchengemeinderat, ſondern durch die Kirchengemeinde⸗ 1 verſammlung gewählt werden. Die Annahme des An⸗ o⸗ krages, ſo meinen die Antragſteller, werde eine Belebung des 1 Kirchlichen Intereſſes an den Gemeindeverſammlungen herbei⸗ 13 führen, werde eine Stärkung des Anſehens der Synode in rk der Kirche zur Folge haben und werde die Mißſtände des g Wahlverfahrens beſonders in den großen Städten beſeitigen. t56 Die Mehrheit des Ausſchuſſes ſtellt den Antrag auf Annahme m des Antrages der kirchlich⸗liberalen Vereinigung. — Abg. Holdermann dankt dem Berichterſtatter für den * ebenſo gründlichen wie verſtändnisreichen Bericht des Bericht⸗ ich erſtatters. Er möchte einleitend doch hervorheben, daß es chhe micht richtig iſt, wenn man den Kirchengemeinderat als das emn maßgebende Organ der Kirchengemeinde hinſtelle, beide zu⸗ 9e ſammen ſeien es. Die heutige Forderung habe ihren Aus⸗ d gang genommen von den großen Städten, wo die Mißſtände *„ am empfindlichſten ſeien und am ſchärfſten zutage treten, wie 2— z. B. in Mannheim, wo 18 Kirchenälteſte 20 Wahlmänner „„ wählen. Auch der letzte Bauer auf dem Lande habe das er Bewußtſein, daß er ein Recht habe, mitzureden. Wir haben ag tauſende evangeliſche Arbeiter, die mitberechtigt ſeien und en mitbeteiligt an den öffentlichen Dingen. Wir Geiſtlichen ſelbſt de, wählen direkt. Es werde auch ſehr gut ſein, wenn ein etwas m 15 größerer Kreis beteiligt und intereſſiert werde für die Fragen, die die Landeskirche angehen und ein größeres Intereſſe für h* die Generalſynode bekomme. Ganz ſo bequem, wöe bisher „8 werde es nicht ſein. Er für ſeine Perſon würde weſentlich en mehr fordern, mit dem heutigen Antrag werde nur ein kleiner en Schritt nach vorwärts getan. Die Frage ſei früher nicht als em Parteiſache aufgefaßt worden und Männer wie Reinmuth, 3 Greiner hätten auf dem Boden des Antrages geſtanden. Er nbedauere, daß das Kirchenregiment noch nicht eine geſetz⸗ b⸗- geberiſche Vorlage gemacht habe, beſonders in einer Zeit, wo er man den Gemeinden größere Steuerlaſten zumute. Er hoffe, daß unſer Kirchenregiment, das den modernen Beſtrebungen Verſtändnis entgegenbringe, wenn der heutige Antrag eine ſtattliche Mehrheit finde, auf der nächſten Synode dieſer Ab⸗ ſtimmung folgen werde und dem Antrag entſpreche. Abg. Kappler(poſ.): Wir nehmen dem Antrag gegen⸗ üÜber einen ablehnenden Standpunkt ein. In den großen ſtädtiſchen Gemeinden hätten ſich gewiſſe Mißſtände ergeben und ſeine politiſchen Freunde würden durch einen Gegen⸗ antrag dieſe Mißſtände zu beheben ſuchen. Die Gründe gegen Verfaſſungstreue, denn unſere Verfaſſung wirke ſeit einem halben Jahrhundert zum Segen unſerer Kirche. Ihre Haupt⸗ ſtärke beruhe darin, daß ſie Ernſt mache mit dem Gemeinde⸗ prinzip. Und damit ſtehe unſere Kirchenverfaſſung auf dem Boden der Schrift mit ihrer hohen Wertung der Gemeinde. Darum bedauern wir, daß ſeit zwei Jahrzehnten unſerer Ver⸗ faſſung ſchwere Wunden geſchlagen worden ſeien, ſo durch die ſtaatliche Steuergeſetzgebung. Neben das Gemeindeprinzip habe unſere Kirchenverfaſſung das ſogenannte Siebſyſtem ge⸗ ſtellt. Wir werden einen Gegenantrag ſtellen, der der augen⸗ blicklichen Not in den großen Städten begegnen ſoll. Er richte die Bitte an den Oberkirchenrat, er möge einmal unſere Kirchenverfaſſung anſehen, wie weit in der letzten Zeit durch Lce eee——— in Leipzig, Plauen und Umgegend, wo die Leute mit eigenen Augen und Ohren den Flug des Lenbballons wahrnahmen. Dort läßt man ſich nicht von der Ueberzeugung abbringen, daß der Graf nur Sachſen habe beſuchen wollen. Es beſteht nun wohl kaum noch ein Zweifel, daß die nächſte Luftfahrt des Grafen nach e e eß A wird. Ebenſo iſt es unzweifelhaft, daß die Fahrr über Sachſen gehen wird, denn es liegt doch nun einmal in der Mitte des Reiches. Ganz Sachſen ſieht dem zu erwartenden Ereignis mit ganz beſonderer Spannung entgegen, namentlich diejenigen, die durch einen tückiſchen Zufall das Luftſchiff nicht ſahen, obwohl Nachrichtendienſt etwas beſſer; in Zwickau z. B. erhielt das Tele⸗ phonamt von München aus Mitteilung vom Erſcheinen Zeppe⸗ lins. Aber die Damen des Telephons dachten nicht daran, irgend jemand von dieſem Ereignis Mitteilung zu machen, ſondern ſtürz⸗ ten in den Turm des Poſtgebäudes und ſchauten nach dem„Zeppe⸗ 73 lin“ aus. In Friedrichshafen iſt man der Preſſe gegenüber un⸗ u gemein vorſichtig, doppelt vorſichtig nach dem falſchen Alarm in te Berlin. Daß aber Graf Zeppelin eine zweite Fahrt nach dem ht Norden, alſo nach Sachſen und Berlin, unternehmen wird, dürfte 1— aus der Beantwortung einer Anfrage, die die Sächſiſche Zentral⸗ g⸗ Korreſpondenz in Dresden an den Grafen Zeppelin richtete, her⸗ n vorgehen. Graf Zeppelin erteilte ſoeben der genannten Korre⸗ ſpondenz nachſtehende Auskunft:„Für eine nochmalige Fahrt nach dem Norden iſt bislang weder ein Termin, noch eine Route in beſtimmte Ausſicht genommen undes können deshalb auch nochkeine Städte, welche vorausſichtlich überflogen wer⸗ den, genannt werden.“— Dieſe etwas vorſichtig gehaltene Mitteilung des Grafen Zeppelin wird wohl keinen Zweifel dar⸗ über aufkommen laſſen, daß eine Fahrt nach dem Norden geplant iſt. Route und Termin, werden natürlich noch geheim „jedenfalls um keine Enttfuſchungen aufkommen zu laſſen. den Antrag ſeien ſehr ernſter Natur, ſie wurzeln in unſerer dem Norden gehen muß und daß dies in einigen Wochen geſchehen es ihnen an der Naſe vorbeifuhr. Hoffentlich arbeitet daun der geſetzliche Beſtimmungen unſere Verfaſſung verletzt und ver⸗ wundet worden ſei und Vorſchläge zur Beſſerung machen, wo Lücken ſich zeigen. Wir brauchen in den uns bevorſtehenden G lebendige Gemeinden, die erfüllt ſind vom chriſtlichen eiſt. Abg. Neuwirt: An unſerer kirchlichen Verfaſſung wolle man nicht rütteln, ſo lange nicht die dringende Not⸗ wendigkeit dazu vorhanden ſei. Hier handle es ſich aber um Beſeitigung von Mißſtänden, weshalb er dem Antrag der kirchlich⸗liberalen Vereinigung zuſtimme. Abg. Wittemann möchte nicht glauben, daß die Lebendig⸗ keit der Gemeinde für die Kirche durch das Siebſyſtem er⸗ zeugt wurde. Gerade die weltlichen Abgeordneten hätten unter dieſem Syſtem zu leiden. Für Mannheim wie Karlsruhe liege ein Bedürfnis vor. Er hoffe auf eine große Majorität, daß endlich einmal das Ziel erreicht werde. Abg. Kaufmann lpoſ.] Das Bedürfnis einer Aenderung ſei nur in den großen Städten her⸗ vorgetreten. Der Schwerpunkt unſeres kirchlichen Lebens, religi⸗ öſen Lebens gehe vom Kirchengemeinderat aus, der noch immer am eſten wiſſe, wer zu wählen ſei. Um dem Bedürfnis der größ⸗ ten Gemeinden entgegenzukommen, ſtellen wir den Antrag, daß der§ 61 dahin abgeändert werde, daß der§ 43 einen Zuſatz dahin erhulte, daß in den Gemeinden, die mehr als zehn Wahlmänner zu wählen haben, ſämtliche Kirchengemeinderäte Wahlmänner ſind. Abg v. Hollander: Nach den Erfahrungen, die er in Mannheim gemacht, habe er ſich überzeugen laſſen, daß die Ver⸗ hältniſſe im Lande verſchieden liegen, daß es aber bei den Land⸗ gemeinden nicht gerechtfertigt wäre, das Grundprinzip zu ver⸗ laſſen; er könne ſich deshalb nicht für den Antrag des Ausſchuſſes ausſprechen, wohl aber für den Antrag Kaufmann, der Mißſtände zu beſeitigen geeignet ſei. Geheimrat Helbing, Präſident des Oberkirchenrats: Ich werde Sie nicht lange aufhalten, weil, wie die Sachen liegen, Bekehrungen bezüglich dieſes Antrages hier in dieſem Hauſe völlig ausgeſchloſſen ſind. Der Abgeordnete Holdermann habe bereits mitgeteilt, daß das Kirchenregiment noch die gleiche Stel⸗ lung einnehme wie 1904 und beigefügt, das Kirchenregiment ſei modernen Beſtrebungen nicht abgeneigt. Er hat damit Recht, aber wenn es ſo iſt, ſo muß auch das Kirchenregiment für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, daß ſie den Standpunkt nicht aus Rückſtändigkeit beibehalten. Ob ſich das in 5 Jahren ändern wird, wer kann das ſagen, ich bei meinem Alter am allerwenigſten. Mißſtände be⸗ ſtehen in den großen Städten und zur Beſeitigung derſelben habe er im Ausſchuß Anregungen gegeben. Wenn Fortſchritte auf kirchlichem Gebiete gemacht werden ſollen, ſo müſſen ſie doch von ganz anderen Punkten ausgehen, als von kleinen Verfaſſungsän⸗ derungen. Dixi. Abg. v. Schöpfer wendet ſich gegen den Antrag Kaufmann. Unſere Kirchengemeindeverſammlungen haben für die Weiſe, wie ſie ſich um das kirchliche Leben betätigt haben, es wohl verdient, daß man ihnen dieſes Wahlrecht gibt. nach einem kurzen Schlußwort des Berichterſtatters v. Oertzen mit 33 gegen 22 Stimmen angenommen wird; für den Antrag Kaufmann erheben ſich 24 Stimmen. 5 ſage, daß für die jetzige Tagung der Synode eine Vorlage nicht er⸗ e ſondern eine ſolche für die nüchſte Synode vorereitet werde. Die Bitte der ilialgemeinde Friedrichsfeld um Trennung von der Kirchengemeinde Edingen wird der Oberkirchenbehörde empfehlend überwieſen.„%)% Es folgt eine Reihe Rechnungsnochweiſe, die okne erhebliche Debatte unbeanſtandet erklärt werden. 5 Aus Stadt und Tand. * Maunbeim, 22. Junſi 1999. Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Eugen Stader in Stüh⸗ lingen zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Bonndorf. Dem Ge⸗ nannten wurde das Notariat Stühlingen zugewieſen. * Landesherrlich beſtätigt wurde die Uebertragung einer Stelle für Bezirksaufſichtsbeamte bei der Kaiſerlichen Oberpoſt⸗ direktion in Karlsruhe an den Ober⸗Poſtinſpektor Schmid mit Wirkung vom 1. Dezember 1908 ab. Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Ange nommen: zu Telegraphengehilfinnen: Mina Baſinger in Bruchſal, Emma Jeſter in Durlach, Eliſe Batz, Frida Dörr, Suſanna Hartmann, Marie Laubenber⸗ ger, Hedwig Mayer, Julie Müller, Amanda Thron, Marie Weiland in Mannheim, Helene Bauſch in Pforzheim, Emma Krämer, Klara Sohns in Tauberbiſchofsheim.— Etats⸗ mäßig angeſtellt: als Telegraphenmechaniker: der Tele⸗ graphen⸗Hilfsmechaniker Adolf Schmidt in Mannheim.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Heinrich Baier von Heidel⸗ berg nach Mannheim, Emil Buchleither von Oberkirch nach Pforzheim, Jakob Gamber von Heidelberg nach Pforzheim, Paul Heeß von Karlsruhe nach Oberkirch, Robert Geiger von Mannheim nach Wertheim, Emil Schöch von Heidelberg nach Karlsruhe, Otto Ulmer von Karlsruhe nach Durlach; die Tele⸗ graphenaſſiſtenten: Auguſt Dezenter von Heidelberg nach Pforz⸗ heim, Karl Keßler von Karlsruhe nach Pforzheim. Ge⸗ ſtorben: der Oberpoſtſekretär, Rechnungsrat Karl Weigele in Karlsruhe. * Prieſterjubiläum. Wie der„Bad. Beob.“ mitteilt, können von den im Jahre 1884 durch Erzbiſchof Orbin geweihten Prieſtern in dieſem Jahre nachſtehende ihr filbernes Jubiläum feiern: Dompfarrer Brettle und Profeſſor Dr. Künſtle in Freiburg, Profeſſer Dr. Bauer in Heidelberg, Pfarrer Eichebe in Wiechs, Pfarrer Graf in Untergrombach, Pfarrer Heiz⸗ mann in Viengen, Pfarrer Salzmann in Hohentengen, Pfarrer Schäfer in Bernau, Pfarrer Seger in Schenkenzell, Pfarrer Wendler in Bauerbach und Pfarrer Wüſt in Gott⸗ madingen. Die Feier wird in Freiburg begangen. Die diesjährige Mitgliederverſammlung des Verbandes zur Wahrung der Intereſſen der Betriebskrankenkaſſen für Südweſt⸗ deutſchland, Sitz Mannheim fand am Sonntag im ſtädtiſchen Katharinenſaal in Kolmar i. Elſ. ſtatt unter Vorſitz des Vor⸗ ſitzenden Herrn Geh. Kommerzienrats Schlumberger⸗Mül⸗ hauſen. In der Verſammlung waren vertreten 78 Kaſſen bezw. Firmen mit insgeſamt 117 Stimmen. Nach Begrüßung der Er⸗ ſchienenen durch den Herrn Vorſitzenden erteilte dieſer dem Ge⸗ ſchäftsführer Herrn Oſtermayer das Wort zum Geſchäfts⸗ bericht, dem wir u. a. entnehmen, daß von 515 feſtgeſtellten Kaſſen des Verbandes⸗Arbeitsgebiets mit einer Geſamtmitgliederzahl von 216002 innerhalb Jahresfriſt dem Verbande beigetreten ſind 259 Kaſſen bez. deren Firmen mit insgeſamt 150 144 Mitgliedern. Nachdem der Rechnungsabſchluß für 1909 vorgetragen war, wurde dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Herr Harkh⸗Darmſtadt hielt dann ein größeres Referat über den Entwurf einer Reichsoer⸗ ficherungsordnun deren Verfolg die Verſammlung eine Reihe von Entſchließungen faßte betreffs Aenderung der Be⸗ Abg. Roth(poſ.) wendet ſich gegen den Ausſchußantrag, der Präſident Geheimrat D. Helbing: Die Abſtimmung be⸗ ſtimmungen, beſonders betonend, daß ſämtliche erſchienenen Kaſſen⸗⸗Vertreter entſchieden Stellung nehmen gegen jedwede Be⸗ einträchtigung der Betriebskrankenkaſſen. Der Geſchäftsführer, Herr Oſtermayer, referierte dann noch über Errichtung von Verbänden nach§ 46 K. V. G. und 88 490 bis 499 der R. V.., welche im Stande ſind, ſehr erfolgreich zu wirken, beſonders aber auch für Betriebskrankenkaſſen zu empfehlen ſeien, da dadurch dem einzelnen Betriebsunternehmer die mit der Kaſſenverwaltung ver⸗ bundene Arbeit abgenommen werde. 2 * Berichtigung. Die in dem Stadtratsbericht in der Sams⸗ tagabendnummer unter Arbeitsübertragung Nr. 3 genannt Firma, der die Keſſeleinmauerung im Schulhausneubau Wohl⸗ gelegen 2 übertragen worden iſt, heißt nicht Stemmer u. Buſch, ſondern Renner u. Butſch. „ Ludwigshafener Parkfeſt 1909. Die Vorbereitungen zum Parkfeſt, das am 4. und 5. Juli ds. Js. ſtattfindet, ſind in vollſtem Gange. Das Programm hat wiederum weſentliche Verbeſſerungen aufzuweiſen, auf die wir heute ſchon hinweiſen wollen. An beiden Tagen finden vom Feſtplatz aus Brieftaubenmaſſenauf⸗ flüge ſtatt. Eine Reihe ſüddeutſcher und norddeutſcher Brief⸗ taubenvereine haben entgegenkommenderweiſe ihre Brieftauben— und zwar 3000 Stück— zu dieſem Aufflug zur Verfügung geſtellt und es werden die zu einer beſtimmten Stunde aufgelaſſenen Brief; tauben die Grüße vom Ludwigshafener Parkfeſt nach den perſchi denſten Gegenden der Windroſe tragen. Das ſo beliebte Feuer⸗ werk am 2 Tage hat ganz neue, hier und in Mannheim noch nicht dargebotene Nummern in ſeinem Programm. Die Kaſſen⸗ ſtellen bleiben am Parkfeſtmontag bis nach Abbrennen des Jeuer⸗ werks geöffnet, damit jeder, auch der, der nur zum Feuerwerk kommt, Gelegenheit hat, ſein Scherflein zu dem gemeinnützigen und kohltätigen Zweck des Parkfeſtes beizutragen. Die Zahl Weinſchankſtellen wird um—3 gegen die Vorfahre verringert damit die Klagen der Weinwirte, daß ſie nach Abzug aller Unkoſten faſt nichts berdient hätten, aufhören. Das Kaffeezelt wird dem Bedürfnis entſprechend um ein beträchtliches Stück vergrößert Auf dem Feſte werden in dieſem Jahre zwei vollſtändige Mili kapellen konzertieren, die 17er aus Germersheim in der groß Parkfeſthalle und die Pioniere aus Speyer auf dem vorderen Teile des Feſtplatzes, auf den Pappelwieſen bei den Bier⸗ und Weinſchank⸗ ſtellen. Die hieſigen Zivilkapellen werden in beſter Weiſe Tanze aufſpielen; der zweite Tanzboden, der bisher auf dem R vorland bei der Feſthalle lag, wird in die Waldſchänke bei Pavill verlegt, ſo daß man ſchon von mittags ab im Schatten der albe Eichen des Stadtparkes ein Tänzchen wagen kann. Die Parkfeſt⸗ Halle, die 1500 Perſonen faßt, wird wieder in komfortabelſter Weiſe ausgeſtattet; kleine weißgedeckte Familientiſche zu 6 Perſon Stühle(keine Bänke), Holzboden, Guirkandenſchmuck und als dere Neuerung zu beiden Seiten der Muſik Springbrunnen abends farbig beleuchtet werden. Für Fahrgelegenheiten Straßenbahnlinie 11 und Arnheiters Booten iſt bis in die ſp Nacht hinein beſtens geſorgt. Eine Fahrradaufbewahrungsſtelle if am Haupteingang links der Platanenallee eingerichtet. Da faf alle Hallen gut gedeckt ſind, braucht man auch einen Regenguß ni zu fürchten; hoffentlich aber begünſtigt das Feſt ein prächtiges Sommerwetter. Aus allen dieſen Gründen: Auf zum Parkfeſt 1909, Sportliche Nundſchan. ZB Automobilſport⸗ 5 * Ein Nachſpiel zur Prinz Heinrich⸗Fahrt. Die Dis gual fikation von Mouſon wird nach den„Münch. Neueſt, Nach⸗ noch ein Nachſpiel haben. Mouſon iſt disqualifiziert worden, wei er angeblich vor dem Start im Forſtenrieder Park ſeinen Chauffeur abgeſetzt und dafür einen noch nicht 14jährigen Knaben in den Wagen aufgenommen habe. Mouſon hat aber ſeinen nicht abgeſetzt, ſondern nur als vierte Perſon den über 16 alten Johann Kaiſer in den Wagen genommen. Kaiſer iſt ein tiger funger Männ, der durchaus den Eindruck eines erwachſe Menſchen machte. Mouſon hat alſo bona fide gehandelt, umſome als der junge Kaiſer, der ſich ſelbſt zur Mitfahrt angeboten auf Befragen angab, daß er 19½ Jahre alt ſei. Im übrige das Geſamtgewicht des Wagens 32, in dem ſehr kräftige Perſo fuhren, höher als das der vorhergehenden preisgekrönten Weder der Unparteiiſche, noch der Starter beanſtandeten d geblich noch nicht erwachſene vierte Perſon. Herr Mouſon gehört worden zu ſein, disqualifiziert worden. Lufiſchiffahrt. ö * Gordon Bennett⸗Rennen der Lüfte. Aus Berlin,? meldet ein Telegramm: In der Sitzung des Deutſchen Luftſchi verbandes wurden als Vertreter Deutſchlands für Gordon Bennett⸗Rennen der Lüfbe beſtimmt: Dr. Bröckel me vom Berkiner Klub, Paul Meckel⸗Elberfeld, Hauptman Abereron⸗Düſſeldorf vom Niederrheiniſchen Verein fü ſchiffahrt; als Erſatzleute wurden gewählt: Dr. Kempken Niederrheiniſchen Verein für Luftſchiffahrt, Leutnant Holt! und Leutnant v. Faßmann vom Berliner Klub und Oberleut Mickel⸗Köln vom Kölner Klub. Theater, Kunſt und Wiſſenſcha Profeſſor von Martens f. Rußlands erſte Autorität Gebiete des Völkerrechts, Profeſſor Friedrich v. Martens, ſtät Mitglied des Konſeils, des Miniſteriums des Auswärtigen, einer Reiſe nach Livland im Alter von 63 Jahren geſtorb feſſor 5. Martens, der ſeit 35 Jahren eine Leuchte der Petersb. Univerſität geweſen iſt, genoß ſeit langem eines internation wiſſenſchaftlichen Rufes als einer der hervorragendſten Schrif! itber Fragen des internationalen Rechtes. Auf der erſten und der zweiten Haager Friedenskonferenz war er der 2. Ve Rußlands. Schon 1891 hatte ihm ſein großes Anſehen als Völk rechtslehrer die Ernennung zum Schiedsrichter zwiſchen E und Frankreich in der Neufundland⸗Frage verſchafft. Seine ſchaftliche Karriere, deren Krönung ſeine Ernennung zum V ſidenten des„Inſtitut de droit international“ bildete, war gemein ergiebige. Die Zahl ſeiner Schriften, von denen vie ins Deutſche, Franzöſiſche und Engliſche überſetzt wurden, i groß. Sein Haupttperk iſt:„Das internationale Recht d ſierten Nationen““ Von Jag — Kupfer für Gold. on⸗ die 3 Tag. Köln 21. Juni. ſtendige geſtattet ſei. Schwindel hereinfielen, ſollen um insgeſamt 43000 9 worden ſein. In Rußland ſei ihnen allerdings Gold in vorgelegt worden. Nachdem ſie ſich von der Echtheit i hatten, nahmen ſie das vermeinkliche Gold, um es in veräußern. Es ergab ſich jedoch, das iy den Säcken nur war. Die Schwindler hatten mit großer Geſchicklichkeit neten Moment die Säcke vertauſcht.„ ſtm oer d. Mordperſuch und Selb Juni. Aus verſchmähter Liebe deang in vergange 24jährige Schmied Böticher in ein Haus ein und mer, wo die beiden Dienſtmädchen ſchliefen. Das verletzte er durch einen Revolverſchuß. Die beiden Mädche 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Junf. gen in ihrer Angſt aus dem Fenſter des zweiten Stockwerks und blieben ſchwer verletzt liegen. Böttcher tötete ſich dann ſelbſt durch einen Revolverſchuß. — Schwindel mit Konzertkarten. Nordhau⸗ ſen, 20. Juni. Die Strafkammer verhandelte geſtern gegen den Agenten Schäfer aus Köln und ſeine Geliebte Eliſabeth Altmüller aus Kaſſel wegen Schwindels mit Konzertkarten. Dieſe Schwin⸗ deleien verübten beide in vielen deutſchen Städten, ſo in Ilens⸗ burg, Altona, Braunſchweig, Göttingen. Darmſtadt, Erfurt, Halle, Nordhauſen uſw., indem ſie Karten für ein Konzerk des erbli⸗⸗ deten Pianiſten Eggers⸗Brauns verkauften, aber die Konzerte gen„ſchlechten V ſamt 134 Jahren bezw. 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden ſt, erhielt eine Zuſatzſtrafe von 2 Menaten bezw. 3 Wochen Ge⸗ ängnis. — Eigenartiger Unglücksfall. Amriswil((Thur⸗ au), 21. Junj. Ein Unglücksfall mit ganz eigentümlichen Begleit⸗ rſcheinungen hat ſich hier ereignet. Als Freitag morgen eine Frau delmann bei offenem Fenſter an ihrer Nähmaſchine ſaß, ſank ſie lötzlich zuſammen und der raſch herbeigeholte Arzt konſtatierte einen Gehirnſchlag. Seitdem lag die Frau ſchwerkrank darnieder, und hr Befinden verſchlimmerte ſich von Tag zu Tag. Nun ſtellte es ich durch einen Zufall heraus, daß nicht ein Schlaganfall Frau Edel⸗ in getroffen hatte, ſondern daß ſie das Opfer eines unvorſich⸗ igen Flobertſchützen geworden war und daß eine kleine Ver⸗ lezung an der Stirn von einer Kugel herrührte, die im Kopfe 5. Die ſchwerleidende Frau iſt dann nach Münſterkingen zur peration transportiert worden. — Die Typhusepidemie in Altwaſſer. Bres⸗ u, 22. Juni. Die„Schleſiſche Zeitung“ meldet aus Altwaſſer: Zahl der amtlich gemeldeten Tyr husfälle iſt bis geſtern nach⸗ g bereits auf 343 angewachſen. — Todesſturz. Schueidemühl, 22. Juni. Kurz vor hr ſtürzte der„Schneidem. Ztg.“ zufolge der 17jährige Maler⸗ e Erich Schimmel während der Arbeit vom Gerüſt aus einer e von etwa 13 Metern auf das Straßenpflaſter und blieb mit ſchme — ttertem Körper tot auf der Stelle liegen. — Schwere Exploſion ſchlagender Wetter. emrich(Ungarn), 22. Juni. In der Kohlengrube bei dem Bulkanpaß wurden durch eine Exploſion ſchlagender Wetter 7 Zergleute getötet und 8 verletzt. —Ein Luſtmord. Iſerlohn, 22. Juni. In der ver⸗ enen Nacht wurde im Hauſe des Schützenhofes ein Luſtmord berübt Ein 23jähriger Schieferdecker hatte ſich nachts in das Schlafzimmer des Dienſtmädchens Ottilie Chikowski geſchlichen. zegen Mitternacht hörten Hausbewohner Schüſſe. Man fand dad jädchen im Blut ſchwimmend vor. Der Mörder hatte ihm den urchſchnitten und ihm 18 Meſſerſtiche und einen tevolverſchuß beigebracht. Der Mörder brachte ſich dann elöſt einen Schuß in den Hinterkopf bei. Die Leiche des Mäd⸗ uns wurde nach der Leichenhalle überführt und der Mörder dem enhauſe überwieſen. eddesheim, 21. Juni. Der Stand des Getreides ſiger Gemarkung, überhaupt in der Umgebung, iſt ein guter Der Roggen ſteht platzweiſe etwas dünner als ſonſt, hat Gerſte(Hauptfrucht) hat ſich bei dem Regen anfangs des Mo⸗ auls noch recht geſtreckt und läßt ebenfalls gute Ernte erwarten. wenigen Stellen hat ſie ſich bei den letzten Regen etwas um⸗ „Auch der Spelz hat ſich prächtig eutwickelt. Er ſteht z. Zt. Blüte. Wenn nicht noch durch böſe Wetter Schaden herbei⸗ dürfte die Getreideernte dieſes Jahr für die Landwirte ellend ausfallen. Das Auspflanzen des Tabaks iſt beendet. Die Pflanzen haben ſich bis jetzt gut entwickelt. uzelnen Feldern hat ſchon das Einhacken begonnen. Der iſt bei unſeren Bauern das Schmerzenskind. Seine Ent⸗ ig wird mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt, bis der Tag ommt(nach Mitte Auguſt). Möchte er auch dieſes Jahr hnende Einkünfte bringen! beſter des Friſeurs Schönfelder, Frau Krieger, einem Pflege⸗ t einem Spfritusapparat Milch warm machen. Die Frau Apparat vermutlich auf den Herd in der Küche, in dem uer brannte, oder wollte Spiritus aufſchütten; blötzlich d rte der Apparat und die Flammen ergriffen die Frau. uglück befindet ſich in der Wohnung ein Glasabſchluß, den lammen ſtehende Frau nicht zu öffnen vermochbe. Erſt nach⸗ Schloſſer den Eingang geöffnet hatte, während welcher Zeit iche brennend in der Küche zubringen mußte, konnte Hilfe bringen. Die Schwerverbrannte wurde ins rankenhaus Heidelberg überführt. eidelberg, 21. Juni. Das 8 Ojährige Dienſt⸗ äum des Herrn Hauptlehrers Meyer an der hieſigen ule gab dem Geſamtkollegium Veranlaſſung zu einem zwang⸗ ht zahlreich beſuchten Familienabend in der Stadt⸗ derr Stadtſchulrat Rohrhurſt, der mit ſeiner Familie an der Feier teilnahm, toaſtete auf den Jubilar und warf inen intereſſanten Rüchblick auf die Entwicklung des Volks⸗ ſer n den letzten 50 Jahren. Als ehemalige Schülerin in gewählten Worten die Oberleherin Fräulein Braun rſten Lehrer herzlichen Dank aus. lachtichten und Telegramme. heim a.., 22. Juni. Der vor längerer Zeit in der Fabrik Mühlheim a. M. vorm. Leonhard u. Co., Akt.⸗ gebrochene Ausſtand iſt von der Arbeiterſchaft för be⸗ hafen, 22. Juni. Der Kaiſer ſiedelte heute Vor⸗ der„Pperanga“ auf die Hohenzollern über und begab in Bord des Meteor. Um 12 Uhr begann bei gutem ind ſchönem Wetter die Segelfahrt des norddeutſchen ins auf der Unterelbe. Es ſtartete bei der erſten Fahrt der neue„Meteor“ mit dem Kaiſer an Bord. Ge⸗ 11 Boote. 00 den nordöſtlichen Sängerbund: Wir können von ſchen Sitten, dem deutſchen Geiſt und der ameradſchaftlichkeit viel lernen. Der Einfluß deut⸗ deutſchen Sanges wird unſer Land und unſere nd durchdringen. deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine. a u. 22. Juni. In der heutigen Sitzung des Dele⸗ erbandes deutſcher Journaliſten und Schrift⸗ „Juſtſßgeſetzg 6 o größere Kolben und verſpricht reichen Körnerertrag. heim bei Heidelberg, 21. Juni. Heute morgen wollte 22. Juni. Gouberneur Hughes erklärte in J 20 Abſatz 2 des Preßgeſetzes der verantwortliche Redakteur als Täter haftet, ſo ſind die Verleger, Redakteure und Drucker, ſo⸗ wie das zur Herſtellung der Druckſchrift verwendete Hilfs⸗ perſonal berechtigt, ein Zeugnis über die Perſon des Verfaſſers oder des Einſenders zu verweigern. Die gleichen Befugniſſe gelten für die Disziplinarunterſuchungen und ſonſtige Ver⸗ fahrungsarten. Weiter wird ausgeſprochen, daß Verhängung der Unter⸗ ſuchungshaſt gegen Redakteure wegen Kolliſſionsgefahr geeignet ſei, die gleichen Mißſtände hervorzurufen, wie ein Zeugniszwangs⸗ verfahren. Der fliegende Gerichtsſtand der Preſſe ſoll auch für Privatklageverfahren beſeitigt werden; ferner wird gewünſcht, daß die Zuſtändigkeit der Schwurgerichte ausgedehnt wird daß Vergehen gegen§ 284 Strafgeſetzbuch der Zuſtändigkeit der Strafkammer unterliegen. Im 2. Teif verwahrt ſich die Reſolu⸗ tion, obwohl ſie die Auswüchſe einer gewiſſen Senſationspreſſe als beſtehend anerkennt und aufs ſchärſſte verurteilt, entſchieden gegen die neue Faſſung des§ 186 des Strafgeſetzbuches. Die Er⸗ weiterung der Grenzen für Beleidigungsſtrafen, die mit den Auf⸗ gaben der Preſſe unvereinbar ſei, ſowie gegen die Beſchränkung des Wahrheitsbeweiſes, durch die eine Ausnahmebeſtimmung ſchlimmſter Artgeſchaffen wird. Die Auswüchſe in der Preſſe ſeien dadurch zu bekämpfen, daß einmal die Gerichte ſelbſt eine Inquiſition bei der Be⸗ fragung nach der Vergangenheit unterlaſſen und die Angaben von Vorſtrafen nach einer gewiſſen Verjährungsfriſt unter⸗ bleiben dürfen, hauptſächlich aber auf dem Wege der Selbſt⸗ hilfe durch eine größere Selbſtzucht der Preſſe, Vermeidung unnötiger Aufbauſchungen und Bekämpfung des Einfluſſes der Skandalblätter. Schließlich ſoll der Preſſe der Schutz zur Wahrnehmung berechtigter Intereſſen bei Erörterung all⸗ gemeiner öffentlicher Angelegenheiten zuſtehen. Zum Vorort würde München wiedergewählt. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Unter den üblichen Dankesworten wurde der Dele⸗ giertentag geſchloſſen. 10 Tote bei einem Hausbrand. *Bern, 22. Juni. In der letzten nacht geriet in der Ge⸗ meinde Wattwil im Kanton St. Gallen ein von vielen Italienern bewohntes Haus in Brand. Das Feuer wurde erſt ſpät be⸗ merkt, es kam infolgedeſſen zu einer ſchlimmen Kataſtrophe. Bei der Flucht aus dem Hauſe wurden 6 Italiener lebensgefährlich verletzt. Morgens wurden aus den Trümmern 10 Tote geborgen. Man rechnet damit, daß noch mehr Perſonen umgekommen ſind. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht ermittelt. Wahrſchein⸗ lich iſt das Feuer durch Unvorſichtigkeit entſtanden. Englands Luftrüſtungen. * London, 22. Juni. Du Gros, Mitglied des Unter⸗ hauſes und Sekretär des parlamentariſchen Luftverteidigungs⸗ komitees, widerſpricht in einem Morgenblatte den geſtrigen Ausführungen der„Morning Poſt“, daß für das Luftverteidi⸗ gungsweſen in England bisher nichts getan worden ſei im Anſchluſſe an die Verſuche im Auslande und vor den eng⸗ liſchen Armee⸗ und Marine⸗Sachverſtändigen. Es ſei bereits angeordnet, daß noch vor Schluß der parlamentariſchen Seſſion verſucht werden ſoll, von Paris nach London in einem Luft⸗ Ai0 Die ſchiffe zu fahren, das das größte und ſtärkſte aller bisher gebauten Luftſchiffe ſein werde. Es werde ein Faſſungs⸗ vermögen von 227 500 Kubikfuß und zwei Motore von je 220 Pferdeſtärken haben, 25 Paſſagiere aufnehmen können, eine Stundengeſchwindigkeit von 25 bis 40 engliſchen Meilen entwickeln und einen Benzinvorrat für eine Fahrt von 700 engliſchen Meilen mitführen können.— Das Komitee ſicherte ſich für England das Vorkaufsrecht. Das Luftſchiff müſſe in⸗ folge des Fehlens einer paſſenden Landungshalle von Eng⸗ land ſofort nach Paris zurückkehren. * London, 22. Juni. Kriegsminiſter Haldane teilte der„Morning Poſt“ mit, daß ihre Luftſchiffſpende vom Kriegsminiſterium mit Dank angenommen worden ſei. Die Sammlungen zum Ankaufe eines Luftſchiffes haben bereits 2693 Pfund Sterling ergeben. Ein freudiges Ereignis am ſpaniſchen Königshofe. * Madrid, 22. Juni. 7 Uhr vormittags. Die Königin iſt heute früh 6 Uhr 25 Minuten auf Schloß Lagranje von einer Tochter entbunden. Die Kreta⸗Frage. Konſtantinopel, 22. Juni. Wie„Jeni Gazetta“ meldet, richtete die Pforte an die Schutzmächte eine Note, worin ſie erklärt, daß die Kretenſer oder Griechen im Juli, wenn die Mächte ihre Truppen und Schiffe zurückgezogen hätten, wahrſcheinlich eine' Aktion zwecks Annektierung unternehmen. Einen ſolchen Schritt werde die Pforte niemals geſtatten, nötigenfalls werde ſie ſelbſt vor der Kriegserklärung nicht zurückſchrecken. Gleichzeitig erklärt ſich die Pforte bereit, über die Autonomie der Inſel in Verhandlungen einzutreten. Hiernach möchten die Mächte ihre Haltung in der Kretafrage richten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 22. Juni. Aus Newyork wird gemeldet: Im Herbſt ſoll gelegentlich der Hudſon Fulton⸗Feier wahr⸗ ſcheinlich eine äronautiſche Ausſtellung größten Stils ſtattfinden. Zur Ausprobierung der verſchiedenen Syſteme iſt ein Wettflug den Hudſon aufwärts geplant, an dem ſich die Gebr. Wright, Fahrmann und vielleicht auch Major Parſeval beteiligen werden. Zur Reichsfinanzreform. Die Polen als ausſchlaggebende Partei. Ueber dieſes intereſſante Ergebnis der konſerva⸗ tiven Politik ſchreiben die„Münch. N. Nachr.“: Es iſt völlig müſſig, heute Betrachtungen über die Ergebniſſe der Finanzdebatte im Reichstag anzuſtellen. Faſt jeder, den man fragt, hat eine andere Meinung, die er aber auch noch für unſicher hält. Die ſeltſamſten Vermutungen werden laut. Der eine läßt die Kotierungsſteuer fallen, der andere die Erb⸗ anfallſteuer, der Dritte prophezeit die Ablehnung beider Vorlagen und der Vierte ihre Annahme. Was Fürſt Bülow kun wird, iſt klar. Siegt die konſervatib⸗klerikal⸗pol⸗ niſche Mehrheit, ſo geht er. Aber nicht klar iſt, was der Bun⸗ desrat zu tun gedenkt. Nimmt er das Angebinde aus den Meh uns die Abrechnung mindeſtens 1 Million koſten, während Kotierungsſteuer fortgeſetzt.** Am Bundesratstiſch ſind inzwiſchen u. a. noch erſchienen di Staatsſekretäre v. Bet nn⸗Hollw 2 hdo ſein wird, wieder an Boden. Auf der anderen Seite hoffen Optimiſten doch noch auf einen leidlich befriedigenden Ausgang. Sie ſtützen ſich dabei auf das Wachſen des Unbehagens unter den Konſervativen über die Situation, in die ſie ſich teilweiſe ſelbſt durch eigene Schuld, teils durch das Geſchick des Zentrums haben manöbrieren laſſen. Mehr und mehr kommt ihnen zum Bewußtſein, daß nicht die Konſervativen, ſondern das Zen⸗ trum als größte und geſchloſſenſte Partei den größten Vorteil aus der berworrenen Lage ziehen wird. Beſonders peinlich aber iſt ihnen, daß das Zünglein an der Wagedie Polen ſind, ohne die für die konſervatib⸗klerikalen Steuerungetüme leine Mehrheit vorhanden iſt. Um dieſe Tatſache tunlichſt vor den Konſervativen im Lande zu verſchleiern, haben ſie und das Zentrum die zwanzig Mann ſtarke polniſche Frak⸗ tion im Reichstag bewogen, ſich an den Debatten micht mit Reden zu beteiligen, ſondern ſich nur auf die Stimm⸗ abgabe zu beſchränken. Dieſer Vorgang verdient nachdrücklichſt betont und bekannt gemacht zu werden. Denn es iſt richtig: Am letzten Ende ſind entſcheidend die Polen über die Finanzreform des Deutſchen Reiches im Parlament, und es iſt eine ſchwere Belaſtung des Kontos der Konſervativen im Reichstag, dieſen Effekt erzielt zu haben, in⸗ dem ſie ſich vom Zentrum in die Falle haben locken laſſen, nur um die großen Portemonnaies der Agrarier zu ſchonen und Handel und Wandel alle Laſten aufzubürden. Die Deſsendenten, und Ehegattenbeſteuerung gefallen! *Berlin, 22. Juni. Die Finanzkommiſſion des Neichstages hat den enkſcheidenden Para⸗ graphen da der Erbanfallſteuervorlage mit 14 Stimmen(Konſervative, Zentrum und Polen) gegen 14 Stimmen abgelehnt. Auch alle Abänderungs⸗ anträge wurden abgelehnt. Damit iſt die Deszendenten⸗ und Ehegattenbeſteuerung gefallen. 4. Die nationalliberale Partei und die neue Mehrheit. Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berl. Bureau.) Es irren durch die Preſſe immer wieder Nachrichten, die es als möglich oder gar wahrſcheinlich hinſtellen, daß die Nationalliberalen am letzten Ende ſich zu der neuen Mehrheit ſchlagen würden. Es iſt nach den Kundgebungen der nationalliberalen Partei und Reichst ags⸗ fraktion verwunderlich, daß ernſthafte Politiker dieſer Ver⸗ mutung Glauben ſchenken können. Um endgiltig dieſen irre⸗ führenden Nachrichten den Boden zu entziehen, können wir mit⸗ teilen, daß die nationalliberale Fraktion des Reichstages einſtimmig beſchloſſen hat, für den Fall der Ablehnung der Erbanfallſteuer, der heute ein⸗ zig möglichen allgemeinen Beſitzſteuer, den Finanzreform⸗ plan in allen ſeinen Teilen abzulehnen. Die Abſtimmung über die Erbanfallſteuer im Plenum wird morgen ſpäteſtens am Donnerstag erfolgen. Die Linke wird ſich auf keinen Fall darauf einlaſſen, die indirekten Steuern zu be⸗ raten, bepor nichk die Beſißſteuerftage geregelt iſt. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 22. Juni. Am Bundesratstiſch: Unterſtaatsſekretär Twele. Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 5 Minuten. 5 der Tagesordnung ſtehen zunächſt Rechnun 95 achen. Bei der erſten Beratung des Geſetzes betr. die Verrechnung, Prüfung und Kontrolle der anläßlich im Eingeborenen⸗ Aufſtand in Südweſtafrika in den Jahren 1903 bis 1907 geleiſteten Ausgaben konſtatiert Noske(Soz.), daß noch immer nicht Klarheit darüber geſchaffen ſei, wofür das Geld ausgegeben worden ſei. Die Vorlage enthalte eine Be⸗ ſtätigung dafür, daß die Regierung nicht in der Lage iſt, eine ordnungsmäßige Abrechnung zu geben. Sie vermöge nicht anzu⸗ geben, wo ein großer Teil der 400 Millionen Mark geblieben iſt. Wenn wir Sozialdemokraten auch kein übermäßiges Ver⸗ trauen zur Regierung haben, eine derartige Schlamperei hätten wir aber doch nicht für möglich gehalten. Vizepräſident Dr. Paaſche ruft den Redner wegen des Ausdrucks„Schlamperei“ zur Drdnung Zuruf bei den Sozialdemokraten: Richtig iſt es aber doch. 5 Noske(fortfahrend): Die Regierung ſollte doch endlich dem Reichstag klaren Wein einſchenken und angeben, wie hoch die Summen ſind, für die Quittungen fehlen. Wir werden den Ent⸗ wurf ablehnen. v. Gamp(Reichspartei]: Der Vorredner hat übertrieben, die Sache verhält ſich doch anders. Wenn man allen Formalitäten genügen wollte, ſo 15 5 ie jetzt 100 000 Mark erfordert. Zudem ſind viele Perſonen, die von neuem quittieren mußten, geſtorben. Gbricke⸗Brandenburg(natl.) 5 beantragt den Entwurf an die Rechnungskommiſſion zu über⸗ weiſen. Staatsſekretär Dernburg: Die Schwierigkeit der Abrechnung hat ſich daraus ergeben, daß es ſich um einen kolonialen Krieg handelte. Den Vorwurf, daß Gelder zu Unrecht ausgegeben worden ſind, weiſe ich entſchieden zurück. Es ſind Stellen geſchaffen worden, zur Prüfung jedes einzelnen Poſtens. ſich allerdings weſentliche Schwierigkeiten herausgeſtellt. Völlig gleichgültig iſt es, in welchem Jahre eine gewiſſe Summe ausge⸗ geben worden iſt. Deshalb beantragen wir, daß die in den Jahren 1903 bis 1907 bewilligten Fonds übertragbar ſind. Die Vorlage geht an die Rechnungskommiſſion. Ein Nach⸗ tragsetat betr. den Verkauf des Anmarſchgeländes im Tempel⸗ hofer Feld und Anlage eines Truppenübungsplatzes wird ohne Debatte an die Budgetkommiſſion verwieſen. Das Geſetz wegen Dabei haben Aenderung des Schankgefäßgeſetzes wird ohne Debatte in erſten Leſung erledigt. Alsdann wird die Debatte über die 8 — Haltung. Kursentwicklung der Beſſerung der bringen. Mannheim, 22. Jum. Seneral⸗Anzeiger.(Abend . e Volkswirtschalt. Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 17. Juni. Auf dem Geldmarkt ſind dieſe Woche keine nennenswerken Veränderungen eingetreten. Das Angebot von Wechſeln war größer und infolgedeſſen ſchließen die Diskontraten in feſter Tendenz. Prima⸗ Diskonten mit zweimonatlicher Laufzeit erfordern 178 pet. mit vier⸗ monatlicher 2 bEt. und ſechsmonatlicher 2½ pCt. Tägliches Geld uotiert zwiſchen 1½ und 1½ pet. und wurde durchſchnfttlich ſpäter am Tage zu 1 pCt. offeriert. Der heutige Bankausweis war günſtig. — Auf dem Silbermarkt herrſchte ein beſſerer Ton auf Käufe für und 5 Schlußuotiz iſt 24½ d. 5 uf der Börſe war die Tendenz durchwegs rückgängi beziell fü die ſpekulativen Abteilungen. Gerade 10 91 in nur gute Nachrichten kamen reſp. verbreitet und geglaubt wurden, war es diesmal mit ſchlechten. Speziell gilt dies für den ſüdafrikaniſchen Minenmarkt, wo die Baiſſiers gehörig an der Arbeit waren. Heimiſche Renten verkehrten in ſaſt unveränderter Hal⸗ tung, ohne daß ſich größeres Geſchäft entwickelt hatte. Neue Emiſ⸗ ſionen auf dieſem Gebiet ſind dieſe Woche nicht erfolgt, auch ſollen keine ſolche unmittelbar bevorſtehen. Die für den Herbſt zu erwar⸗ dürfte bald ihren Einfluß auf dieſes Gebiet ge⸗ winnen. 5 Fremde Fonds lagen durchwegs inaktiv. Ruſſen wurden für Rechnung des Heimatlandes gekauft. Chineſen ſtellten ſich feſt auf den Subſkriptionserfolg der neuen Eiſenbahn⸗Anleihe, die 1 Prozent Agio ſchließt. Die Nicaragua⸗Anleihe dagegen iſt ſchwächer bei 2 Prozent Disagio. Einen großen Erfolg hatte die Ausgabe von ca. 500 000 Eſtr. Aeproz. Buenos Ayres Provinz⸗Eiſenbahn⸗Anleihe, für die die Zeich⸗ nungsliſte kurz noch Eröffnung geſchloſſen wurde. Heimiſche Bahnen notierten feſt. Man kommt immer mehr zur Ueberzeugung, daß die Geſellſchaften in dieſem Halbjahr anſehn⸗ liche Erſparniſſe in ihren Betriebskoſten erzielt haben dürften, und da die Einnahmen eher gebeſſert ſind, ſo glaubt man in vielen Fällen vielleicht Dividenden⸗Erhöhungen erwarten zu dürfen. Aus dieſem Grund haben größere Anlagekäufe ſtattgefunden. Der Südafrikaniſche Minenmarkt ſchließt in ſchwacher Haltung und zu den niedrigſten Wochennotierungen. Für den Rück⸗ gang liegen keine die Goldinduſtrie betreffenden Gründe vor, viel⸗ mehr beruht derſelbe in der Hauptſache auf Gewinnſicherungen, Ver⸗ käufen gegen per Ende Juni laufenden Optionen, auf denen noch ein Gewinn ruht, Clearing⸗Houſe Schwierigkeiten und ſchließlich auf mehr oder minder forzierten Verkäufen für Rechnung ſolcher Leute, die man gewöhnlich als„ſchwache Schultern“ bezeichnet. Die jüngſte Char⸗ tered⸗Hauſſe hat insbeſondere zu einer Anhäufung vieler kleiner En⸗ gagements geführt, deren Löſung für die Entwicklung des Marktes in der unmittelbaren Zukunft nur günſtig iſt. Es iſt anzunehmen, daß, ſobald die Ultimo⸗Schiebung für Minen erledigt iſt und eine techniſche Geſundung des Marktes in Geſtalt verminderter Hauſſe⸗Poſitionen aufgewieſen wird, die Reaktion zum Stillſtand kommt und einer Beſſerung der Kurſe Platz macht.— Die bis jetzt erklärten Dividenden verſchiedener Kompagnien entſprechen durchwegs den Erxwartungen, doch hat gerade dieſes dazu geführt, daß, obwohl die Ausſchüttungen günſtig ſind, die Kurſe hiervon nicht profitierten. Eine Ausnahme bildete die Dividenden⸗Erklärung der Ferreira Gold Mining Com⸗ pany, welche die Schätzung übertraf, ſodaß der Kurs ihrer Aktien trotz der ringsum herrſchenden Depreſſion anziehen konnte.— Modder⸗ fontein„B“ ſtiegen vorübergehend auf günſtige Meldungen von Bohr⸗ Reſultaten, doch lauten die letzten zwar nur gerüchtweiſe bekannten Nachrichten diesbezügl. weniger günſtig, ſodaß die Shares anſehnlich nachgeben mußten. Cloverſield Shares wurden ſtark abgegeben, auch vom Kap aus— das nebenbei geſagt auch Verkäufer für viele andere Werte war,— auf Meldungen, wonach das Reef enttäuſchende Erz⸗ proben liefere. Nach einer anderen Verſion habe man überhaupt das Reef nicht angetroffen, wo man ſein Vorhandenſein erwartete. Alle dieſe Nachrichlen ſind jedoch mit großr Vorſicht aufzunehmen, denn bekauntlich benützen die Contremine und die Intereſſenten einer Baiſſe eine ſchwache Tendenz nur zu gerne, um die Hauſſiers noch mehr einzuſchüchtern. Lebhafte Diskuſſion findet noch immer die be⸗ vorſtehende Dividenden⸗Erklärung und Bonds⸗Verteilung der Rand Mines Company, und ſind die Anſichten ſpeziell bezügl. der letzteren ſehr auseinandergehend. Aeußerſt enttäuſchend ſind die offiziellen Meldungen von der Midas Deep Mine, die augenſcheinlich kein Erz von Wert mehr enthalten dürfte. Die Mine liegt jedoch in einer Gegend, die mit dem eigentlichen Rande nichts zu tun hat(ſie liegt im weſtlichen Teil) und irgendwelche Schlüſſe auf Minen des wirklichen Randes können daher nicht geſchloſſen werden. Wichtig für den Lon⸗ doner Platz iſt, daß hier faſt keine Engagements in Midas Deep Aktien beſtehen, der Hauptmarkt war von jeher in Johannesburg, wo⸗ ſelbſt noch kürzlich große Käufe zu hohem Kurs erfogten in Ver⸗ bindung mit einem Kabel über günſtige Aufſchließung, das jedoch bald eine Ratifikation erfuhr.— Ob der Minenmarkt heute bereits ſeine niedrigſten Kurſe geſehen hat, läßt ſich ſchwex ſagen, ſtarken Poſitionslöſungen iſt mit ziemlicher Beſtimmtheit darauf zu rechnen, daß nach Abwicklung der Prolongation, die am nächſten Dienstag ſtattfindet eine freundlichere Tendenz wieder eintritt. Der Amerikanermarkt ſchließt in bewegter und ſchwacher Auch hier haben in ben letzten Tagen große Realiſationen ſtattgefünden, ohne daß hierſür andere Gründe vorgelegen hätten, als ſolche, die wir ſeit einiger Zeit bereits als die Gefahr des Marktes hinſtellten. Hierzu zählt in erſter Linie die Tatſache, daß die Wirtſchaftslage zu weit voran⸗ geeilt war und die Newyorker Manipulationen ſich ſchließlich à la longue ohne Unterſtützung des Publikums doch nicht als ſtark genug erweiſen, um gegen Vernunftsgründe erfolgreich zu kämpfen. Ein weikerer Grund für die reaktionäre Tendenz liegt in der Verſteifung des Newyorker Geldmarktes, deſſen Geſtaltung im lommenden Herbſt möglicherweiſe ernſte Schwierigkeiten bereiten könnte. Für die Kurs⸗ Schwäche von Steels reſp. deren heftige Kursſchwankungen ſind die ſich anhaltend widerſprechenden Nachrichten bezügl. der Pariſer Börſe verantwortlich. Bis zur Stunde liegen immer noch keine zuverläſſigen Meldungen vor, doch ſcheinen die ameritaniſchen Intereſſenten alles daran zu ſetzen, um die Einführung zuſtande zu — Der Reorgauiſationsplan der Chicago Great Weſtern Railway findet verſchiedenartige Beurteilung, inſofern als man be⸗ zweifelt, ob die Geſellſchaft in der Lage ſein wird, mit dem auſehn⸗ lichen Kapital ein für die Aktionäre nur annehmbar günſtiges Re⸗ ſultat zu erzielen.— Wabaſh Werte ſtiegen vorübergehend auf Ge⸗ rüchte, wonach andere Geſellſchaften die Kontrolle zu erwerben beab⸗ ſichtigen.— Es ſcheint, als ob der rikt ö 0 Vernunftsgründe, die gegen das gegenwärtige Nipcau ſprechen, kein Feld für Baiſſe⸗Poſitionen iſt und es wäre nicht erſtaunlich, daß, wenn eine günſtigere Tendenz für Minen eintritt der Amerikaner⸗ markt in gleichem Sinne beeinflußt würde. Kupferaktien liegen ſchwach auf günſtige ſtatiſtiſche Ziffern, Rodeſiſche Werte lagen ſchwach im Einklaug mit der Tendenz für Kaffirs. Chartered büßten einen großen Teil ihrer vorwöchentlichen Steigerung ein. Die Banket Gruppe lag ruhiger. Weſtafrikaniſche Alktien behaupteten ſich gut, doch ſind uirgends intereſſaute Punkte auf dieſem Gehiete aufzuweiſen. Heftige Rückgänge erfuhren Mexicau⸗Tramway und Rio Light aus bis jetzt unbekannten Gründen. Wahrſcheinlich hat die Spe⸗ kulation erkannt, daß ſie ſich zu weit vorgewagt hat. Brüſſel war ſtarker Abgeber. Die Württembergiſche Vereinsbank, Stuttgart, betetligt ſich kommanditariſch an der Errichtung der Bankkommandite Leu t⸗ kirch, Guſtav Schaal u. Co., Leutkirch(Allgäu). Der Geſchäfts⸗ betrieb der neuen Firma beginnt am l. Juli. Die Cheviot⸗ und Lodenfabrik Feller, von St. George u. Co. .⸗G. in Schwaig bei Erding verzeichnet für 1908709 nach Abzug ſämtlicher Laſten ſowie nach Vornahme von M. 20 300 Abſchreib⸗ ungen(i. V. M. 20 790) einen Verluſt von M. 41 890(Mark 23997 Gewinn), der aus dem Reſervefonds gedeckt wird. Die geſtrige Generalverſammlung genehmigte die Anträge der Ver⸗ wWaltung und wählte die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wieder. Neu wurde in den Aufſichtsrat Kommerzienrat K. Faber Maſchinen⸗Fabrik,.-., Chemnitz. Die 9 die Dividende mit Das Geſchäft hat ſich im a nd aber inſolge der ihrer Einführung an Amerikanermarkt aber trotz der Die Weſtpreußiſche Kleinbahnen Akt.⸗Geſ. in Berlin verwendet bei T. 51 410(i. V. M. 39 879) Betriebsüberſchuß M. 25 577 für die Rücklagen, wonach M. 19 344 Reingewinn verbleiben. Von ihm fließen M. 18 377 in den Dispoſitionsfonds. Eine Dividende wird wieder nicht verteilt. In der Generalver⸗ ſammlung wurde durch die Regierung, die heteiligten Landkreiſe und die Allgemeine Deutſche Kleinbahn⸗Geſellſchaft das geſamte Aktien⸗ kapital von M. 7 492 000 vertreten. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Email⸗ und Stanzwerk vorm. Gebr. Ullrich, Maikammer. 80 Maikammer, 22. Juni. Das Gewinnergebnis der Email⸗ und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich dürfte ein dem Vorjahr entſprechendes ſein. Eine Dividendenſchätzung kann die Verwaltung lt.„Frankf. Ztg.“ erſt in etwa 4 Wochen abgeben. In den beiden letzten Jahren gelangten je 6 Prozent Dividende zur Verteilung. „Tellus,“ A. G. für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb. Frankfurt, 22. Juni. Der Aufſichtsrat der„Tellus“,.G. für Bergbau und Hütten⸗Induſtrie beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“ für 1908/09 die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent wie i. V. vorzuſchlagen. Zentralausſchußſitzung der Reichsbank. *Berlin, 22. Juni. In der Zentralausſchußſitzung der Reichs⸗ bank wurde konſtatiert, daß die Statusveränderungen ganz denen der Jahreszeit entſprechen. Nur von Schatzanweiſungen ſeien 6 Millionen Mark zurückbezahlt während im Vorjahr eine kleine Vermehrung eingetreten ſei. Etwas Gold beginne einzu⸗ fließen. Im allgemeinen ſei lt.„Frkf. Ztg.“ zwar ein Nachlaſſen der Geldflüſſigkeit zu bemerken, aber eine Diskontveränderung ſei nicht zu erwarten. Der Ausſchuß beſprach die übermorgige General⸗ verſammlung der Reichsbank, die formell zu den Bankgeſetzgebungen ihr Einverſtändnis zu erklären hak. Otavi⸗Geſellſchaft. 5 Berlin, 22. Juni. Die Direktion der Otavi⸗Geſellſchaft erklärte auf eine Anfrage, daß noch Daten aus Südafrika in 14 Tagen erwartet würden, die lt.„Frkf. Ztg.“ für eine Dividenden⸗ bemeſſung unerkäßlich ſeien. Verſchiedenen bisher verbreiteten Divi⸗ dendentaxierungen ſtehe die Direktion völlig fern. Chineſiſche Anleihe. PNewyork, 22. Juni. Nach einer Meldung der„Tribuna“ 15 15 amerikaniſche Partizipierung in der chineſiſchen Anleihe ge⸗ ſichert. **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 22. Juni.(Offizieller Bericht.) 0 Größere Umſätze vollzogen ſich heute in Aktien der Fraukona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 9990 Mark pro Stück. Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen. Obligationen 4½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 1u. Seetransvort 100 Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— bz 5 verſchied. 92.80 bz 3%„„ Kommunal 93.50 b54½% BadAnil, u. Sodafbr Städte⸗Anlehen. Sale B 104.50 G 31½% Freiburg i. B. 93.50 G 3½ c% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 6 40½% Karlsruhe v. J. 1907101.—6 30½% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 8 4e% Br. Kleinlein, Heidlbg. 100.— B 30½% Bürg. Rrauhaus, Bonn 102.50 G 4% Hertenmühle Gen 99.— G 4%% Mannd. Dampf⸗ 4¼0½% Lahr v. J. 1902 93.—G ne e8.7 47½ 0% Hudwigshafen 101.—.ſchlevpſchiffabrts⸗Geſ. 98.75 0 %% Mangß. Lagerhaus⸗ 1906492— 5 Geſenſchafß 99.80 b5 4% Mannh. Obnig, 1908 100.80 6f. aale Oberrbz elektrizitäts⸗— F33337 8 35 1885 94.50&04 20% Pfälz. Chamotte u. „1888 94.50 60„ Tonwerk, Aec, Genb. 101.50 G %% 80½%* 1898 93.50 B Waldhof bei Pernau 54.—8 575 5„1904 92.50 Göpland 31% 1905 98.50 B 4½%% Speyrer Brauhaus 395„106101.20 W.G. in Speyer 99.50 G 46*„1907101.20G6]. e Speyrer Ziegelwerke 99.— B 97%e% Pfemeſens unt:1908 91.— Cſie Sürd. Seanndug v00— 20 5 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 4½% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ —— Dr. H. Loſſen, Worms Urte rück:. 105% 102.— 2 Aktien. Wanken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 133— Trausport e e u. Verſicherung. Pfälz. Ban—— 101.70B..⸗ 0 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.——. Mialn. Dudoſ Pf. Sp⸗ U. Edb. Landau 141.— 140.— 8 5 Rhein. Kreditbank—.— 138.— Frankona, Rück⸗ und ˖„Bank„„„0 Sidd. Sart 0 8—.— 115.— Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 8 Chem. Induſtrie. Ir. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 384—— Verſ.⸗Geſ.„ „„%% è l ⁰PPPPPP Bad. Aſſecurranz„„ Chem. Fab. Goldenbg.—.— 190 Continental. Verſich.—.— 510.— Mannh. Verſicherung 550.— 540.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 610.— Verein chem. Fabriken 310——, Verein D. Oelſabriken—.— 135 Weſt..-W. Stamm—.— 202.— Württ. Tranp⸗Berſ.—.— 520— 2„ Vorzug—.— 102.50 Induſtrie, Brauereien,.⸗G. f. Seilinduſtrie—— 139. Bad. Brauere—.— 76 Dingler'ſche Jeſchfbr. 115.ä——.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Smaillirfbr. Kirrweil.—— ga.g0 Durl. Hof om. Hagen 248——.— Emaillw.Maikammer—.— 99 8 Eichbaum⸗Brauere!—— 107—[Eitlinger Spinnere!—.— 100.89 Elefbr. Rühl, Worms—. 82.— Hüttenh. Spinnerei 85.— 70 Ganters Br. Freibg. 98.——.— Karlsr. Maſchinenbau. 191.70 —.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——. Kleinlein Heidelberg 180.— Koſth. Call. u. Paplerf. 200.——.— omb. Meſſerſchmitt 35——.— udwigsh. Brauerei—.— 223— Hannz. Gum u. Asb. 145.— 148.— Mannh. Aktienbr. 130——— Maſchinenf. Badenia—.— 198.— Pfaltbr. Geiſel, Mohr—.——.— Oberrh. Eloktrizität 22.50—.— , Nähm.u. Fahrradf. 129 50 128.— Portl.⸗Zement Odlog. 157.— 156— Südd. Oraht⸗JInduſt.—.— 104.0 Südd. Kabelwerke 126 25 25 66.—[Verein Freib. Ziegelw. 127.50 66.500„ Speyr.„ 85.— Bürzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabr. Waldgof—— 291 Zuckerfbör. Waghauſel—.— 141.50 ückerraff. Mannh. Frunkfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Genral⸗Anzeigers.) Brauerei Sinner—.— 250.— Br. Schrödl, Heidlbg, 185.——— „Schwartz, Speyer—.— 115, „Ritter, Schwetz.. „S. Welßz, Speyer „.Storch., Spever Br. Werger, Worms—.— Wormf. Br. v. Oertge 70.——. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—— 154 —. —.— —V—— Von den Beſorg⸗ Bankaktien jie inner⸗ politiſchen Lage in Ungarn teilwei ebenfalls Anlaß zur Zurückhaltung, Kreditaktien 1 Prozent niedriger. 41½ 9% Bad. Antlin⸗u. Sodaf. 102.— G Mb. Aktien⸗Brauere!— Parkakt. Zweibrücken 91.— Cementwerk Heidelba. 157.90 157.— Cementfabr. Karlſtad! 143—142.8 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.— G Deutſche Bank Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Bant * Frankfurt a.., 21. Juni. Fondsbörſe. Die Börſe hegann kin Nationaldank heute in einer nicht beſonders günſtigen niſſen wegen der Kotierungsſteue üngünſtig beeinflußt, öſterreichif iſe ſchwächer. Die Kretafrage gab Heimiſche Anleihen gedrüückt, 4proz. Reichs⸗ und Bundesſtgats⸗ anleihen neigten zum überwiegenden Teil zur Abſchwächung, Prio⸗ ritäten und Pfandbriefe, auch einzelne Städteanleihen neigten zur ſchwächeren Tendenz. Was fremde Renten betrifft, ſo waren Türken⸗ loſe ſchwach, Ruſſen behauptet, Portugieſen ſind als befeſtigt anzu⸗ führen. Montanaktien ſchwächer auf den Rückgang der Stahlwerte an der Newyorker Börſe. Die Kursbewegung war jedoch geringfügig, da das Angebot willige Aufnahme fand. Weiter günſtig war der Markt der Induſtrieaktien. Als ſtärler angeboten ſind Aluminium anzu⸗ führen, welche 4½ Prozent verloren, Kunſtſeide verloren 4½% Prozent, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 3 Prozent, elektriſche Werte ſchwächer, Kaliwerte feſt, Weſteregeln erholte ſich um 6 Prozent, Aſchersleben wenig beachtet. Schiffahrtsaktien mäßig abgeſchwächt. Die Entſcheidung der Reichstagskommiſſion wurde gleichgiltig aufgenommen. Viel dis⸗ kutiert wurde eine Reichstagsauflöſung oder Demiſſion des Reichs⸗ kanzlers. Der hieſige Privatdiskont notierte 1 Sechszehntel höher. Später bröckelten die Kurſe weiter ab. Die Geſchäftsſtille hielt bis Schluß an. An der Nachbörſe behauptete ſich imallgemeinen der ermäßige Kursſtand bei ſehr ſtillem Geſchäft. Banken ſchwach. Es notierten Kreditaktien 199,80, Diskonto 185,40, 20, Dresdner Bank 152,50, 20, Staatsbahn 155, Lombarden 21,40, 30, Baltimore 114,80, 50% Bezugsrecht auf Rheiniſche Kreditbank 0,70 bz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schlußkurſe. Neichsbankdiskont: 3½ Prozent. Wechſel. 211 22 22. 21. Amſterdam lurz 149.12 19.12J Cbeck Paris 81 123 81.15 Belgien„.925 80 925 Paxis lur 81.116 81116 Italien 8085 80.833 Schweitz. Plätze„ 8105 81066 Check London 20.418 20.44 Wien 3505, 85, London„20.412 20.417 Napoleonsd'or 16 ‚ 5 lang———.[Privatdiskonto Staalspapiere. A. Deukſche. 21 29 21¹.1 22 102.63J Mh. Stadt⸗A. 1908—.——.7 4% beulſch. Reichsanl. 102.65 4„ 1909 102.40 102,40% 4„ 95.25 951%% Ä„1905—— 92.80 34J4„ ½ 1909 9510 95.15 B. Ausländiſche. 58 5 85.50 85.40ſ5 Arg. l. Gold⸗A.1887—.——.— * 4e%e pr. konf. St.⸗Anl. 102 65 102 655ů% Chineſen 1893 103.10 102.— 4 do. do 1909 102.40 102.40%%„„ 1898 68 90 98.85 3½% 5 95.25 95.251½% Japaner 9570 95,.55 3½%„„ 1909 95.10 95 15 Mexitaner äuß. 88/0 100.40 100,35 8 85.50 85 553 Merikaner innere 36 50 66 40 Abadiſche St.⸗A.1901 101 50 101.600 Bulgaren 101.25 101 30 „1908/09 101.95 01.80,3¼ italten. Rente—.— 104.60 —— 96.—( Oeſi. Silberrente 99.10 3 8 bad. St.⸗Olabg)fl 88 M. 94.40 94.254½„ Papierrant.—.— 3½%„„ 1900 94.35.— Oeſterr. Goldrente 99.80 2„„„ 1904 94 20 94.25 Vortug. Serie 62 30 „„ 1907 91„ III 63.80 4bayr..⸗B.⸗A..1915 102.30 102.3004½ neue Ruſſen 1905 98.— 4„ 1918 102.40 102 2001 Ruſſen von 1880 87.10 3½ do. u. Allg.Anl. 94.40(.10ſ4 ſpan. ausl. Rente 98. 3 do..⸗BObl. 85.— 85.— Türten von 1903 87.50 4 Pfälz..⸗B. Prior.—.— 101.30/f.,„ unif. 93.50 94.— Unger. Goldrente 95.55 4 Heſſen von 1903 102— 102.—-[l Kronenrente 93.05 8 Heſſen 82.70 82.50[ Berzinsliche Loſe. 8 Sachſen 85.80 b5 80%3 Oeſterreichiſche880 162.50 ch 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——Fürkiſche 146.60 14 Alktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrik 142.50 142.950funſtſeidenfahr⸗ Frkf. 264.— 259.75 Badd. Immobil.⸗Geſ. 100.30 100.— Lederwerk. St. Ingbert 50— 50. Gichbaum Mannheim 106.— 108.— Spicharz Lederwerke 125— 134. —Ludwigsh. Walzmühle 146.5 HAdlerfahrradw Klever 384, —Naſchinenfbr. Hilpert 65.80 Maſchinenfb. Badenia——— Dürrkopp— Maſchiuenf. Gritzner 215.— 214 8 Maſſh.⸗Armatf,Klein 105.— 104.50 Pf. Näbm.⸗u,Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit bvorm. Dürr&Co. 40.— 40 Schnellpreſſenf. Frkth. 194.— 194 Ver.deutſcher Oelfabr. 184.—184. Schuhſabr. Herz, Frkf. 118.50 118.7 Seilinduſtrie Wolff 138.50 138. 'wollſp. Lampertsm. 50.— 50 Kammgarn Kaiſersl. 180.— 180. Zellſtoffabr. Waldhof 291.—291 —.—— Weltzz. Sonne, Speyer—.— Badiſche Anilinfabrik 281 80 383 75 Ch. Fabrik Griesheim 244.50 244.90 Farbwerke Hoͤchſt 4ʃ15 50 414.50 Ver. chem. Fabrit Mh. 309.90—.— Chem. Werke Albert 426.40 427.— Südd. Drahtind. Ny. 104.— 104 Akkumul.⸗Fab. Hagen 204.50 204.50 Acc. Böſe, Berlin 57.— 57 50 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 232.50 23.— Südd. Kabelw. Rhm. 126.25 126.2 Lahmeyer 117.75 118. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 124— 124.· Sismens& Halske 218 10 219.— 128.20 128.2 Attien deviſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 117.— 117.— Hamburger Packet 11680 J16 70 Llovd 90 20 89.80 elt.⸗Ung. Staatsd. 155 20 155.—[Ral 2 Oeft. Südbahn vomh. 21.50 21.40JBaltimore und Obie Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. 4% rk. Ouv.⸗fdb. 100.50 100.50 f4e Pr. Pfdb. unt. 15 1 40% fF. K. B. Pfobr.05 101— 10140% 1010 100.50 100.50 3¼ 428 5 4% Bf.Hup B. Pfdb. 100.50 100.50f4%½%„„ 12 310%„„„94. 94.½ Pr.gfder.⸗Bl.. 31% Pr. Bod.⸗Fr. 3358 96.40 4% Etr. Bd. Pfd. o90 100.30 100 80 34½ Pr.bfdbr.⸗Bk. 5 3 90 Hyp.⸗fd.⸗Kom. unk. 0a 100 30 100.39 yp.⸗Ufd.⸗ Obl. unkündb. 12 4%„ Pfdbr..0! 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn—.— do. Meridionalbahn 138.30 13 115 80 11.7 100 20 109.30 unk. 10 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917 4%„ Pfdbr..03 4% th. H. B. Pfb. 02 unt. 12 100.40 100.40 4%„„ 190 3½„ Pfpbr.v. 86 4%„„ 1912 89 u. 94 93.50 93.50%„„„ 191 5ſ, Pfd. 96003 98.30 93.30 4%„„„ 1919 4%„ Gom.⸗bl. 31%„ verſchied b. 1, unt. 10 101.— 101.—-[½,„„ 10ʃ4 3%„Gom.⸗Obl. 31½ Hit..-B..O v. 87/91 94.20 94 20 3%., W. B. C..10—-— 94% Gom.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. v. 90/06 94.20 94.20 eſ% Pf. B. Pr.⸗O.. 4% Pr. Pfbb.ank, 00 95.60 90.60 ½ Itat. ſitl.g. EC. B. 72 70 12 100.— 100.— ee ee 95 48 14 100.— 100.—] Mannb. Berl..⸗A. 540.— 540 Bank. und Verſicherungsaktien. 134.89 134.4 Oeſterr.⸗Ung Banl 128, 128.25 123[Oeſt. Länderbeuk 172.— 171f00/„ Kredit⸗Anſtalt 112.— 111 40 Pfälziſche Bank 181.60 1313˙[ Pfälz. Hyp.⸗Bant 242. 240 75] Breuß. Hypotbeknb. 1 152.— 147.— Deutſche Reichsok. 1 103.70 108.70 185 80 185 40 153—153.500 Se 208 90 203.80 160 30 160.80 W 121.30 121.—1 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerf. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Banl Deutſchaſtat. Bant D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. 1909—.—— 6 Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Juni Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 226.50 225.— Harpener Bergbau 189 60 189.70 Duderus 110.90 109,/75Kaliw. Weſterregeln 198.— 204— Coneordia Bergb.⸗G.—..—.— Oberſchl. Eiſeninduftr. 97.50 97.50 Deutſch. Luxemburg 197.50 196— Shönix 172— 170.50 Friedrichshütte Bergb. 130 50 130 50 Br. Königs⸗ u. Laurah. 181.70 180.25 Gelſenkirchner 178.. 177.50] Gewerkſch. Roßleben 8825—— Frankfurt a.., 22. Junt. Kktreditaktten 199.80, Discouto⸗ Commandi 185,25, Darmſtädter 131.50, Dresduer Bank 152.80, Han⸗ delsgeſellſchaft 171.75, Deutſche Vank 241.—, Staatsbahn 155—, Lombarden 21.40, Bochumer 226.—, Gelſenkirchen 17/50, Laurahülte 180.80, Ungarn 95 50. Tendenz: ſchwächer. Vachbörſe. Kreditattien 199.80, Disconto⸗Commandit 185.30 Staatsbahn 155.—, Lombarden 21.30. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 21. Juni. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte heute wieder dasſelbe unerfreuliche Bild wie geſtern. Auf allen Umſatzgebieten gaben die Kurſe nach, allerdings nur in einzelnen Fällen um mehr als 1 Prozent. Banken ſetzten etwa ½ Prozent niedriger ein und blieben auf dem ermäßigten Niveau, bei faſt vollſtändiger Geſchäfts⸗ loſigteit, ſpäter behauptet. Von Bahnen lagen beſonders amexrikaniſche Werte gedrückt auf geſtrige Newyorker Kurſe. Auch öſterreichiſche Werte waren nachgebend. Ferner litteu Prinz Heinrichbahn unter Realiſationen. Orientbahnen waren gleichfalls zu ermäßigten Kurſen augeboten. Das Geſchäft auf dem Fondsmarkt war äußerſt beſchränkt. Gute Haltung zeigten 1902er Ruſſen. Türkenloſe ſchwach, angeblich auf die Ungetlärtheit der türkiſchen Frage. Von Hüttenaktien ver⸗ loren Bochumer etwas über 1 Prozent. Aheinſtahl um 7 Prozent niedriger, während im übrigen die Kursrückgänge nur bis Prozent betrugen, Harpener behauptet. Schiffahrts⸗ und Elektrizitätswerte büßten bis zu ½ Prozent ein, Große Berliner Straßenbahn wurden realiſtert. Dynamitaktien fanden zu einem um 1 Prozent ermäßigten Kurs Käufer. Das Geſchäft kam im ſpäteren Verlauf faſt gänzlich zum Stocken. Weitere Kursſchwankungen blieben demgemäß vereinzelt und hielten ſich in engen Grenzen. Tägliches Geld war zu 3 Prozent erhältltch. Ultimogeld 44 Prozent. In dritter Börſenſtunde Teudenz träge. Deutſche Anleihe ſchwächer in Zuſammenhang mit der Mißſtimmung der inneren po⸗ litiſchen Lage. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer. Kaliwerte meiſt beſſer, Kolonialwerte ſchwächer. Berl in, 22. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 200.—] Laurahütte 181.— 180.60 Disc.⸗Kommandit 186.— 185.10 Phönix 172.— 170.50 ee—.——Harpener—.— 189.50 Lombarden—.— 21.20 id.: ſch Bochumer 226.80 225.20 Wa nch Berlin, 22. Juni.(Schlußturſe.) Wechſel London 20.435 20.44 Reichsbank 148— 142.20 Wechſel Paris 81.12 Sl.50 Rbein. Kreditbank 138.— 138.— 4% Reichsanl. 102.75 102.70 Rufſenbant 142.90— 40ſ% 5 1909 102.40 102.30 Schaaffh. Bankv. 133.— 133— 370% Neichzanl. 95.20 95.10[ Staatsbahn.+ 155.20 37½0%„ 1909 95.20 95.10 Lombardan 21.40 21.40 8 c% Reichsanleihe 85.50 85.20 Haltimore u. Ohio- 115.50 114.60 4% Conſols 102.75 102.70 Canada Paeiſte 179.— 178 60 40% 1909 102.40 102.30 Hamburg Packet 146.60 116 60 5%„ 95.0 95.10 Nordd. Lloyd 590.— 89.60 57% 9%„ 1909 95.20 95.10 Bochumer 585 225 30 8 é% 85 85.50 85 10 Deutſch⸗Luxembg. 197.10 196.40 40% Bad. v. 1901 101.10 101.50 Dortmunder„ 10 4%„„1908/9 102.— 101.75 Gelſenkirchner 17.60 177 10 35% conv.. 2750 Harpener 189.40 189.40 5%„ 190%7 94.0 94.20 Laurahütte 150.20 179.80 8% e% Bayern 94.30 94.25 Phönix 171.20 170.30 57 o Heſſen———Peſteregeln 108.20 200.— 40½0 Heſſen 82.50 82.45 Allg. Elettr⸗Geſ. 232.— 282.— 40ʃ Sachſen 85.75 85.60 Anilin 907.50 382.— 3 Japaner 1905 95.60 95.50 Anilin Treptow 17.20 315.— 8 6% Italiener—.——.—Brown Boveri 187.70 187.50 4% Ruſſ. Anl. 1902 8610 80.50 Chem. Albert 420.80 426.— 40% Bagdadbahn 87.25 87.25 D. Steinzeugwerke 221.— 226.— Oeſter. Kreditattien—.— 200.20 Elberf. Farben 411.— 409 20 Berl. Handels⸗Geſ. 172.— 1,1.0 Celluloſe Koſtheim 190— 190.50 Darmftädter Bant 131.70 131.40 Rüttgerswerken 168.— 170.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 146.— 145.—]Tonwaren Wiesloch 101.— 101.— Deutſche Bant 241.70 241.— Wf. Draht. Langend. 213 50 213.— Disc.⸗Kommandit 185.50 185.— Zellſtoff Waldhof 290.60 239.70 Dresdner Bank 153.— 152,40 Privatdiskont 3¼% Pariſer Börſe. Paris, 22. Juni. Anfangskurſe. 3% Rente 97.30 97.15 Debeers 372.— 368.— Spanier 98.80—.—Eaſt.and 139.— 133.— Türk. Looſe 176.— 177.60 Goldfield 163.— 157.— Banque Ottomane 730.— 731.— Randmines 264.— 257.— Rio Tinto 1953 1905 Wiener Börſe. Wien, 22. Juni. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 637.20 637.—Oeſt. Kronenrente 96.25 96.20 Länderbank 459.50 453.—]„ Papierrente 99.20 99.10 Wiener Bankverein 528.— 527.—„ Silberrente 99.25 99.20 Staatsbahn 726.— 723 50 Ungar. Goldrente 113.85 113.90 Lombarden 109.50 109.—„ Kronenrente 93.10 93.05 Marknoten 117.53 117.51 Alpine Montan 645.50 3844.— Wechſel Paris 95.81 95.81 Tend.: träge. Wien, 22. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 638.25 637.50 Buſchtehrad. B. 997.— 991.— Oeſterreich⸗Ungarn 1785 1786 Oeſterr. Papierrente 99.20 99.10 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 99.25 99.15 Unionbank 558.— 552.—„ Goldrente 117.40 117.50 Ungar. Kredit. 752.— 752.— Ungar. Goldrente 113.85 113.90 Wiener Bankverein 527.— 527.—„ Kronenrente 93.10 93.— Länderbank 453.— 453.— Wch. Frankf. viſta 117.51 117.51 Türk. Loſe 186.— 186.—]„ London„ 240.18 240.15 Alpine 645.— 643.—„ Paris„ 95.31 95.31 Tabakaktien 373.— 882.—„ Amſterd. 7 199.95 199.95 Nordweſtbahn 463.— 464.— Napoleon 19.05 19.05 Elbtalbahn 463.— 464.— Marknoten 117.51117.51 Staatsbahn 795.— 724.— Ultimo⸗Noten 117.42 117.42 Lombarden 109.50 108.—] Tend.: ruhig. Londoner Effektenbörſe. Zondon, 22. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenborſe. 2% Conſols 84/% 84¾6] Moddersfontein 16% 127% 8 Reichsanleihe 845 84½] Premier 9— 80½ 4 Argentinier 88%ꝝ 880 Nandmines 10% 10ʃ½ 4 Italiener 104%½ 104%.ſAtchiſon comp. 118— 116/ 4 Japaner 92— 92—Canadian 185¼ 184 2 8 Mexikaner 35— 35—Baltimore 120½ 118½/ 4 Spanier 97/ 97˙/] Chikago Milwaukee 155/ 154½ Ottomanbank 187 19— Denvers com. 50f 40.— Amalgamated 83 8076 rie 36¼½ 35½% 85 1 5 287% — 5 ord. 3¹ Central Mining 177½ 17½ Lomisville 144% 1494½ Cbartered 8150 281˙ Miſſouri Kanſas 42% 40/ De Beers 145% 14˙% Outario 54½ 52ʃ Caſtraud 515 54 Southern Paclfic 181˙½ 1295% Seduld 3½¼ 34ſ Union com, 1961 192½ SGoldfields%% 6½ Steels eom. 682½ 68% 5 Jagersfontein 6% 6˙½] Tend.: ſchwach. Berliner Produktenbürſe. Berlin, 22. Juni. Produktenmarkt. Auf höheres Amerika und den fortgeſetzt ſich geltend machenden Warenbedarf ſetzte Weizen heute, namentlich auf die Herbſtſichten, weſentlich höher ein. Für Juli⸗ lieferung waren die Mühlen als Käufer im Markte. Roggen lag im Gegenſatz hierzu unter Abgaben der Proviuz matter. Eine im Ver⸗ lauf eingetretene Befeſtigung konnte ſich nicht behaupten. Das Geſchäft für Brotgetreide war etwas lebhafter. Hafer dagegen hatte ſtillen Verkehr und tendierte unter Realiſationen infolge des fruchtbaren Wetters ſchwächer, namentlich für Julilieferuung. Mais war ſtill und behauptet. Rüböl geſchäftslos und etwas ſchwächer. Weizen gab ſpäterhin auf größere Abgaben per Juli ſtärker nach. Berlin, 22. Junt.(Telegramm.)(Produktenbörf.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 21 22 Weizen per Juli 256.25 255.75 Mais per Fuli 5 „Sept. 226.75 227.50„ Aug.—.— „Dit. 20 5 5— Rüböl per Jun!en: Roggen per Juli 191.50 191.—„ Oktbr. 55.50 55.50 „ Sept. 185.— 184.50„Dezbr. 55.60 55.— „ Okt., l84 188 3˙ Spiritus 70er looo—— Hafer per Juli 190 75 189.50] Weizenmehl 36.50 36 50 „Sept. 174.25 174.50 Roggenmehl 26.— 25.90 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 22. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm.) 2¹ 22. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 13 83 13 84 feſt 1381 13 82 ſietig „„ Abprifß en 1413 1411 14 12 Roggen per 10 5 10 43 10 44 feſt 1037 10 38 ſtetig pril————— Hafer per Aee 8e feſ 8 13 8 14 willig 75 pril———————— Mais per Jult 778 7 79 ſtetig 785 786 ſeſt „, e, Aug,————— Kohlraps Augnſt 1485 14 45 ruhig 1435 14 45 fträge Wetter: Heſß. Tiverpooler Börſe. Siverpool, 22. Juni.(Anfangskurſe.) 21. 22. Weizen per Juli 8,11% ſtetig 90 ¼ feſt „„ 8,546 8,6 7 Mals per Juli 5% ruhig kkäge per Sept. 5/6 ½ ** , Biehmarkt in Maunheim vom 21. Junſ. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewickt: 25 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 80—00., d) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 78—00., 0) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 76—00., 4) geving genährte fed en Alters 74—00 M. 45 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,b)mäßig genährte füngere u. aut genährte ältere 64—00., c) gering genährte 60—00 M. 1172 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 74—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahven 64—68., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—68., e) gering genährte Kübe, Färſen und Rinder 48——52 M. 323 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 85.00., p) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00., o) ge⸗ einge Saugkälber 70—75., d) ältere geving genährte(Freſſer) 00—00 M. 19 Schaſe: a) Maſtlämmor und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Morzſcgafe) 65—00 M. 1550 Schwei ne: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Krsuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jabren 70—00., d) fleiſchige 69—00., o) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Gber 62—64 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Lnxuspferde: 0000—0000., Arbeitspferde: 300—1300., 101 Pferde zum Sch'la ch⸗ ſchleppend. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 22. Junf 1909. Proviſionsfreil 8 Wir ſind als Selbſtrontrahenten ee Käufer unter Vorbehalt:„ .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuftadt a.. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen M. 325 M. 810 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 75 5 Vorzugs⸗Aktien— 97 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 12⁴— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 Bürgerbräu, Ludwigshafen— ferb. Off Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 107 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 115 Filterfabrik Enzinger, Worms— 163 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 74— Frankenthaler Keſſelſchmiede 84zft Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg alte Aktien 161 75 55 junge„ 158— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 753fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1243fr 1223;fr Lindes Eismaſchinen 187 Lurx'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigsh.— 99 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning—— Neckarſulmer Fahrradwerke. 142 Pacific Phosphate Shares junge 73 Pfälziſche Mühle. werle, Schifferſt adt 120— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 98 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 110— Rheiniſche e e Maunheim——— 114 Rheinmühlenwerke, Mannheim 130—— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— Stahlwerk Mannheim 104—5 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetm 122 Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine De.— M. 155 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 116— Unionbrauerei Karlsruge 62— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 410 Waggonfabrik Raſtatt—. 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 103— Immoblliengeſellſchaft— 125 zfr Zuckerfabrik Frankentha 288— g 1 + Aberſeeiſche Achiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 18. Juni.(Drahtbericht der Ameritan Line; Southampton.) Der Schnelldampfer„St. Paul“ am 12. Juni von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen New⸗ork, 19. Juni. hampton. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Werwahren Sie die bekannten gelben„Maizena“-Pakete, denn Sie erhalten bei Ein- sendung der Vorderseiten der Pakete, die zusammen 8 Pfund enthielten, an die Corn Products Co. m. b.., Hamburg I, eine Serie künst⸗ lerisch ausgeführter Reproduktionen berühmter Gemälde der Dresdner Galerie.— ist das beste Speisemehl zur Bereitung von Puddings, Kuchen, Saucen ete. Ueberall erhältlich. 5289 SARG Ferlin, S. 42 Hltterstr. fn Wien-Paris. kabriziert.versendern alljährlicen Fritz Schulz jun N. Leipzig.Eger. Sta 1* für Säuglinge vom 4. 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Durch Vertrag vom 8. Juni 1909 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 405: Holtz, Karl, Kaufmann in Mannheim, und Katharina geb. Staudt. Durch Vertrag vom 11. 1909 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 5. Seite 406: Vogt, Karl, Steinhauer in Manunheim, und Friedericke geb. Sommer Durch Vertrag vom 16. Juni 1909 ͤiſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 6. Seite 407: Krämer, Peter, Gummiarbeiter in Mannheim, und Eugenie geb. Nord. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1357 B. .⸗B. zuſtehende Recht, Innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Ge⸗ ſchäfte des Maunes für ihn zu beſorgen und ihn zu ver⸗ treten ausgeſchloſſen. 13953,58 Maunheim, 19. Jun! 1909. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B Band VI,.⸗Z. 39, Firma „Papyurus Aktienge⸗ fellſchaft“ in wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 8. Juni 1909 wurde 8 37 ſatz 1 trags Mannheim, 21. Juni 1909. Gr. Auttsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band III,.⸗Z. 39, Fir⸗ ma„Jacob Walther“, Maunheim: Die Firmg iſt erlöſchen. 1859/65 2. Band X,.⸗Z. As, Firma„Bertha 0 5˙5 Mannheim: Die Firma und die Prokura des Theodor Roß iſt erloſchen. 3. Band XI,.⸗Z. 286, Firma„Kätchen Wile⸗ derkehr“, Mannheim. Die Firma und die Prokura des Heinrich Wiederkehr iſt er⸗ loſchen. chemiſcher Pro⸗ FJulius Drei⸗ & Cie.“, Mannheim, 8 Induſtriehafen— Hauſaſtr. 5 Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Julius Dreifuß und Adolf Leviſtein, beide abrikanten in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 14. Juni 1909 begonnen. Ge⸗ ſchäftszweig: Fabrikation und Handel mit chemiſchen Pro⸗ dukten, insbeſondere„Noſol“. 5. Band XIV.⸗3. 68: Firma„Margaretha Walther“, Mannheim, K 2, 23. Alleinige Inhaberin iſt: Kaufmaun Jacob Walther Ehefrau Margaretha geb. Zimmermann in Mannheim. Jacob Walther in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Ge⸗ ſchäftszweig: Kolonialwaren⸗ handlung. 6. Band XIV.Z. 69: Firma„M. Neuthard&. Sohn“, annheim, Wall⸗ ſtadtſtraße 64. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Michael Neuthard und Fried⸗ rich Neuthard, beide Maler⸗ meiſter in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1909 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Maler⸗ und Tüncher⸗ Geſchäſt. 7. Band XIV.Z. 70: Firma„Gebrüder K. u Ruclelshauſen“ i! ellſchafter ſind: Karl Ruckelshauſen und Wilhelm Ruckelshauſen, beide Gärtner in Ladenburg. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Juni 1909 be⸗ gonnen. Geſchäftszweig: Baumſchul⸗Gärtnerel. Manuheim, 19. Juni 1909. Gr. Amtsgericht J. Tadung. Nr. 4448. Geor Friedrich Syeckhah 12. Dezember haft in Mannheim, z. Zt. un⸗ bekannt wo, wird beſchuldigt, als Erſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewan⸗ Uebertretung gegen§ 300 Ziff, 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. gerichts— Abt. 15— hier⸗ Dienstag, N. Juli 1909, bormittags 8½% Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, 1. Stock, Sgal 1, zur Hauptverhanblung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ wird. derſelbe Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. nvon dem Kigl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom Maunheim, 9. Juni 1909. Der Gexichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 15: Scheffner. Tadung. Pieh, geboren beſchuldigt, daß er a isgewandert iſt. ung gegen 8 300 Derſelbe wird auf Anord⸗ gerichts— Abt. 15— hier⸗ Dienstag, 3. Auguſt 190g9, vormittags 8½ Uhr das Gr. Schöffengericht Hauptrerhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ Grund der nach 8 472 Abſ. 2 ⸗Ord. von dem Bezirkskommando hier ſtellten Erklärut 4. Juni 1909 verurleilt wer⸗ und 3 Str.⸗P. Mannheim, 15. Juni 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt, 15: Tadung. Nr. 6334. Moritz Würz⸗ burger, geboren am 1. Auguſt 1876 zu Binau, Kaufmann, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ 22, 2, z. It. unbe⸗ aunt wo, iſt beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne Exlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 6.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ des Großh. Amtsge⸗ richts— Abt. X— hierſelbſt auf: Dieustag, 7. September thog, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier— Saal II, 2. Stock zur Hauptverhandlung ge⸗ laben. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ hleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 4 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 2. Junk 1909 verurteilt wer⸗ den. 285 Mannheim, 12. Juni 190g9. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt.;: Kieſecker. Tadung. Nr. 6286. Gotthilf Edugrd Müller, geboren am 18. Mai in Heidelberg, verhei⸗ ratet, evang., Sattler und Tapezier, zuletzt wohnhaft in Mannheim, I 4, 29, z. Zt. unbekaunt wo, iſt beſchuldigt, daß er als Erfatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewan⸗ dert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ richts— Abt. X— hierſelbſt auf: Dienstag, 7. Septemßer 1909, 8 vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier— II. Stock, Saal 1I— zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 4 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando Maunheim ausgeſtellten Erklärung vom 26. Mai 1909 verurteilt wer⸗ den. 1334 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. X: Scheſſuer. Kieſecker. 10 Ladung. Nr. 5297, Georg Schwünger geboren 9 Jensiar 1575 edig, in Mayn⸗ ſtraße 84, II, unbekaunt wo, ansgewanbert iſt. Uebertretung gegen Ziff. 6.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Auor nung des Großh. Amt,; gerichts— Abt. 12— hier⸗ ſelbſt auf: 1907 Donnerstag, 2. Sept 1909, rormittagz 8 Schöſſengericht Sgeſtellten Erklärung vom 21. Mai 1909 verurtell ˖ Amtsgerichts Abt. 12 Werlang. Ladung. 5. Bismarckplatz 21, z. 3. kaunt wo, wird beſcht daß er als Erſfatzreſerr ohne Erlaubnis ausgewa dert iſt. auf: 7 Dienstag, den J. Aug vormittags 8 U vor das Gr. Schöffe hier zur Sauptverh geladen,(2, Stock, Sa Bei unentſchuldigte bleiben wird der Grund der nach§ 472 Str.⸗Pr.⸗Orb. von den Bezirkskommandv Mannheim aufgeſtellten vonn 9 Mai 1909 verurt b. en. Mannheim, 2t, Ma! 6 f 55 roßh. Amtsgerichts Abl 8 Kiefeck